Eine Raubkatze als Haustier? Warum nicht? Apple bringt mit der neuesten Version seines Betriebssystems, Mac OS X 10.5 Leopard, spektakuläre Neuerungen mit, die dem Anwender noch komfortableres und effektiveres Arbeiten mit dem Mac ermöglichen. Apples Leopard ist zahm und beißt nicht. Alles, was beim Umgang mit dem Raubtier zu beachten ist, finden Sie in diesem Buch. Wer bisher bevorzugt mit Windows-Produkten oder anderen Betriebssystemen zu tun hatte, dem wird der Umstieg auf Mac OS X leicht gemacht. Ohne Vorkenntnisse wird sich jeder mit Hilfe dieses Ratgebers schnell in der AppleWelt zurechtfinden und die vielen praktischen Funktionen bald zu schätzen wissen. Der Leopard ist dabei ein zuverlässiger und geduldiger Weggefährte.
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Leopard individuell installieren. Mit dem Finder arbeiten und Spaß haben. Einzigartig! Das System an die persönlichen Bedürfnisse anpassen. Vielseitig! In der Vielzahl der Programme den Durchblick behalten. Erleichternd! Komfortables Arbeiten mit Mac OS X. Zweigleisig! Windows auf dem Mac einrichten und nutzen. Handfest! Digitalkameras und weitere Hardware an den Mac anschließen. Durchdacht! Für jedes Problem den richtigen Lösungsweg wählen.
Für Einsteiger und Windows-Umsteiger Cherif
Dipl.-Ing. Antoni Nadir Cherif
ISBN 978-3-908497-73-8 EUR 19,95 (D) CHF 35,00
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Endlich! Handlich!
Mac OS X 10.5 Leopard
Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Antoni Nadir Cherif, Diplom-Ingenieur, Jahrgang 1975, lebt im Münsterland. 1989 entdeckte er seine Leidenschaft für Apple und machte sehr bald sein Hobby zum Beruf. Als Experte zum Thema »Windows auf dem Mac« vermittelt er sein umfangreiches Wissen deutschlandweit in Form von Seminaren und Vorträgen und hat bereits viele Menschen für die Nutzung des Macs begeistert.
Mac OS X 10.5 Leopard
Mac OS X 10.5 Leopard
22.10.2007 17:03:51 Uhr
Dipl.-Ing.
Antoni Nadir Cherif
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Copyright © 2008 SmartBooks Publishing AG ISBN 13: 978-3-908497-73-8 Lektorat: Korrektorat: Layout: Covergestaltung: Druck und Bindung: Coverfoto:
Horst-Dieter Radke Dr. Anja Stiller-Reimpell Susanne Streicher Johanna Voss, Florstadt GGP Media GmbH, Pößneck Bildunion / 10026
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Übersicht
Vorwort
13
Kapitel 1 Installation
15
Kapitel 2 Grundlagen Finder
27
Kapitel 3 Grundlagen Systemeinstellungen
101
Kapitel 4 Grundlagen Programme
173
Kapitel 5 Arbeiten mit Mac OS X
271
Kapitel 6 Windows & Co auf dem Mac
345
Kapitel 7 Hardware kurz und knackig
363
Kapitel 8 Probleme – wenn es mal hakt
399
413
Index
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Kapitel 1 Installation
13 15
A. Sie haben einen neuen Mac mit Leopard erworben:............................16 Festplattenvorbereitung.......................................................................16 Installationspakete...............................................................................19 Systemassistent..........................................................................................20 Registrierung.......................................................................................20 Lokaler Benutzer.................................................................................21 B. Sie haben einen neuen Mac mit Leopard erworben und besitzen bereits einen anderen Mac:..........................................................23 Zugriffsrechte reparieren.....................................................................23 C: Sie haben Leopard als Softwarepaket erworben und wollen Ihren alten Mac aktualisieren:.......................................................25 Mac OS X Aktualisieren............................................................................25 System Archivieren....................................................................................26
Kapitel 2 Grundlagen Finder
27
Mac OS X 10.5 Leopard – Finder.............................................................28 Der Finder.................................................................................................28 Mausbedienung...................................................................................31 Neuer Finder.......................................................................................31 Mehrere Wege führen nach Rom …....................................................32 Die Menüleiste..........................................................................................33 Hilfe.....................................................................................................36 Menüleisten-Extras.............................................................................38 Spotlight..............................................................................................40 Der Schreibtisch........................................................................................42 Das Dock...................................................................................................46 Stapel.........................................................................................................51 Fenster.......................................................................................................52 Titelleiste...................................................................................................55 Rot.......................................................................................................55 Gelb.....................................................................................................55 Grün....................................................................................................57 Handhabung von Fenstern..................................................................57 Fensterdarstellungen.................................................................................59 Einfache Ansicht..................................................................................59 Erweiterte Ansicht...............................................................................60 Suche...................................................................................................62 Darstellung, Symbole und Ordner............................................................64 Öffnen und Starten.............................................................................65 Aktivieren/Markieren/Umbenennen...................................................65
Mehrere Symbole oder Text gleichzeitig markieren.............................65 Kopieren und Duplizieren...................................................................66 Verschieben innerhalb eines Volumens................................................68 Verschieben zwischen zwei unterschiedlichen Volumes.......................68 Alias.....................................................................................................68 Symbole ändern...................................................................................69 Symbole...............................................................................................70 Liste.....................................................................................................72 Spalten.................................................................................................74 Cover Flow...........................................................................................76 Darstellungsoptionen................................................................................78 Übersicht/Diashow....................................................................................79 Aktion........................................................................................................81 Seitenleiste.................................................................................................82 Volumes...............................................................................................83 Orte.....................................................................................................83 Benutzerordner....................................................................................83 Intelligente Ordner und Brennordner.......................................................85 Intelligente Ordner..............................................................................85 Brennordner........................................................................................86 Papierkorb...........................................................................................87 Exposé & Spaces........................................................................................90 Exposé..................................................................................................90 Spaces..................................................................................................92 Dashboard.................................................................................................96 Bedienelemente.......................................................................................100
Kapitel 3 Grundlagen Systemeinstellungen
101
Systemeinstellungen allgemein......................................................................102 Benutzer........................................................................................................104 Heimordner und mehr............................................................................104 Betriebssystem Ordnerstruktur.........................................................106 Library...............................................................................................110 Benutzer..................................................................................................111 Anmeldeoptionen..............................................................................116 Schneller Benutzerwechsel.................................................................117 Löschen von Benutzerkonten.............................................................118 Kindersicherung......................................................................................119 FileVault..................................................................................................123 Kennwörter zurücksetzen........................................................................125 Firmware-Kennwort................................................................................126 Netzwerke......................................................................................................126 Technische Voraussetzungen und Begriffe...............................................126 Schnittstellen...........................................................................................128 Ethernet (LAN).................................................................................128 Airport (Wireless LAN).....................................................................128 FireWire.............................................................................................131
Bluetooth...........................................................................................131 Netzwerk Konfiguration..........................................................................131 Verbinden von zwei Rechnern...........................................................131 Mac – Mac.........................................................................................133 Mac – PC Netzwerkverbindung..............................................................138 Windows XP .....................................................................................138 Vom Leopard auf Windows XP zugreifen..........................................142 Vom Windows XP auf Leopard zugreifen..........................................142 Windows Vista...................................................................................143 Von Leopard auf Vista zugreifen.......................................................143 Von Vista auf Leopard zugreifen.......................................................145 WLAN...............................................................................................147 Freigegebene Ordner und Festplatten................................................148 Screen-Sharing..................................................................................149 Sharing & Zugriffsrechte.........................................................................149 Sharing....................................................................................................150 Internet....................................................................................................152 ADSL.......................................................................................................152 DSL mit Router.................................................................................152 PPPoE mit ADSL-Modem.................................................................155 Kabelmodem...........................................................................................157 Time Machine.........................................................................................157 Schreibtisch & Bildschirmschoner...........................................................161 Software-Aktualisierung.........................................................................165 Landeseinstellungen................................................................................167 Energie Sparen........................................................................................169 Sprachesteuerung und -erkennung..........................................................171
Kapitel 4 Grundlagen Programme
173
Internet..........................................................................................................175 Safari.......................................................................................................175 Symbolleiste + Web Clip....................................................................175 Web Clip............................................................................................176 Lesezeichenleiste................................................................................177 Verlauf...............................................................................................180 RSS....................................................................................................180 Tableiste.............................................................................................181 Google-Suche.....................................................................................183 Suche in den Webseiten.....................................................................183 Download..........................................................................................184 Sonstiges............................................................................................185 Mail.........................................................................................................187 Postfächer..........................................................................................189 Werbung............................................................................................189 Vorlagen............................................................................................190 Notiz und Aufgabe............................................................................192 RSS Feeds...........................................................................................194
Einfache Postfächer und intelligente Postfächer................................195 Postfächer importieren......................................................................196 Adressenerkennung............................................................................197 E-Mail Signaturen, Prioritäten und Blindkopie...............................198 Regeln................................................................................................199 Verlauf...............................................................................................200 Anhänge............................................................................................201 Versand von Anhängen......................................................................202 Empfang von Anhängen....................................................................202 Diashow.............................................................................................203 iChat.......................................................................................................204 Kontakte und Gruppen......................................................................204 iChat Testen.......................................................................................206 Screen-Sharing..................................................................................208 File-Sharing über iChat Theater.......................................................210 Datenaustausch.................................................................................210 Organisation.................................................................................................212 Adressbuch...............................................................................................212 Gruppen............................................................................................215 Import und Export............................................................................216 Visitenkarten Funktionen..................................................................216 iCal..........................................................................................................217 Mehrere Kalender..............................................................................218 Ereignisse...........................................................................................219 Kalenderansichten.............................................................................222 Gruppen............................................................................................223 Aufgaben...........................................................................................223 Geburtstage........................................................................................224 Sicherung und Austausch..................................................................224 Veröffentlichen und Abonnieren........................................................225 Unterhaltung.................................................................................................227 iTunes......................................................................................................227 Umgang mit CDs..............................................................................230 Wiedergabe........................................................................................235 Lieder Verwalten................................................................................235 Brennen.............................................................................................237 Sortieren............................................................................................237 Intelligente Wiedergabelisten.............................................................238 Radio.................................................................................................239 CD Cover...........................................................................................240 iTunes Store.......................................................................................242 Podcasts.............................................................................................244 Freigabe im lokalen Netzwerk...........................................................245 Equalizer...........................................................................................246 Visuelle Effekte..................................................................................247 Party Jukebox.....................................................................................248
iPod, iPhone und Apple TV...............................................................249 DVD-Player............................................................................................250 QuickTime Player...................................................................................253 QuickTime Pro..................................................................................254 Weitere Programme.................................................................................255 Photo Booth.......................................................................................255 Lexikon..............................................................................................256 Schach/Chess.....................................................................................257 Dienstprogramme.........................................................................................258 Aktivitätsanzeige.....................................................................................258 Bildschirmfoto.........................................................................................260 Tastaturkurzbefehle...........................................................................261 ColorSync-Dienstprogramm...................................................................261 DigitalColor-Farbmesser.........................................................................264 Grapher...................................................................................................264 Netzwerkdienstprogramm.......................................................................266 Schlüsselbundverwaltung........................................................................267
Kapitel 5 Arbeiten mit Mac OS X
271
Drucken.........................................................................................................272 Drucker im Netzwerk freigeben.........................................................273 Drucker einrichten............................................................................274 Druckaufträge...................................................................................276 Drucken aus Anwendungen..............................................................278 CUPS.................................................................................................281 Sichern/Öffnen..............................................................................................284 Suche in Dialogen.........................................................................................287 Brennen.........................................................................................................288 Brennen aus dem Menü....................................................................288 CD/DVD Image erstellen..................................................................291 CD/DVD Kopie.................................................................................292 Bedienungshilfen...........................................................................................293 Sehen.................................................................................................294 Hören................................................................................................296 Tastatur.............................................................................................297 Maus & Trackpad..............................................................................298 FrontRow.......................................................................................................299 Filme..................................................................................................300 Fernsehsendungen.............................................................................301 Musik.................................................................................................301 Podcasts.............................................................................................302 Fotos..................................................................................................302 Einstellungen.....................................................................................303 Quellen..............................................................................................303 Spotlight..................................................................................................303 Automator...............................................................................................307 Vorschau..................................................................................................313
Foto- und Bildbearbeitung................................................................314 PDF-Dokumente...............................................................................318 Schriften-Fenster und Schriftsammlung.................................................319 Schriften-Fenster...............................................................................319 Schriftsammlung...............................................................................321 Tastaturübersicht und Zeichenpalette.....................................................324 Tastaturübersicht...............................................................................324 Zeichenpalette...................................................................................325 TextEdit...................................................................................................327 Notizzettel...............................................................................................329 Eigene Webseite.......................................................................................329 iSync........................................................................................................332 Bluetooth- Einstellungen...................................................................334 Firewall....................................................................................................336 .Mac.........................................................................................................337 Terminal..................................................................................................339 Nützliches zum Schluss...........................................................................341 Informationen...................................................................................341
Kapitel 6 Windows & Co auf dem Mac
345
Native Unterstützung..............................................................................346 Boot Camp........................................................................................347 Virtualisierung........................................................................................351 Installation........................................................................................353 Einrichtung........................................................................................355 Netzwerk und Internet......................................................................355 Drucken.............................................................................................357 Darstellungen....................................................................................359 Arbeiten.............................................................................................360 Sicherheit...........................................................................................360 CrossOver................................................................................................360 Windows und Co. auf dem Mac..............................................................361 Boot Camp........................................................................................362 Virtualisierung..................................................................................362 CrossOver Wine.................................................................................362 Emulation auf Power PC...................................................................362
Kapitel 7 Hardware kurz und knackig
363
USB.........................................................................................................364 Drucker..............................................................................................366 Scanner..............................................................................................366 Digitale Fotokameras........................................................................366 FireWire...................................................................................................367 Digitale Bilder.........................................................................................367 Fotos laden.........................................................................................368 Scannen.............................................................................................370 Ink Handschrifterkennung......................................................................371
Audio.......................................................................................................375 Spracherkennung...............................................................................375 Laufwerke................................................................................................375 Partitionieren....................................................................................376 Image.................................................................................................378 Direkte Kopie von einem vorhandenen Laufwerk. ...........................378 Neues Image erstellen........................................................................379 RAID erstellen...................................................................................379 Batterie....................................................................................................383 Grundlagen Batterie..........................................................................383 Bluetooth.................................................................................................385 AirPort.....................................................................................................386 AirPort-Dienstprogramm..................................................................386 WDS Basisstationen bündeln............................................................388 AirPort-Laufwerksprogramm............................................................390 Beschleunigungssensor............................................................................390 DVI..........................................................................................................391 TV am Mac.............................................................................................392 Einrichten und Bedienen...................................................................393 Sendungen.........................................................................................394 Sonstiges..................................................................................................395 Express Card......................................................................................395 Front Row Fernbedienung.................................................................396 iAlertu...............................................................................................397 iStat Pro.............................................................................................397
Kapitel 8 Probleme – wenn es mal hakt
399
Erste Hilfe................................................................................................400 Programm unerwartet beendet...............................................................402 Programm reagiert nicht.........................................................................403 Kernel Panic......................................................................................404 iChat.......................................................................................................405 Hardware Probleme................................................................................406 Firmware...........................................................................................406 CD/DVD auswerfen..........................................................................406 System Probleme.....................................................................................407 Das System startet nicht....................................................................407 Das System verhält sich zäh..............................................................409 Dateiformate und Suffix.........................................................................409 Suffix.................................................................................................410 Lassen Sie sich helfen...............................................................................411
Index
413
Vorwort
Vorwort Gehören Sie vielleicht zu den Mac Anwendern, die sich immer noch nicht getraut haben, auf Mac OS X umzusteigen? Dann finden Sie hier den Anschluss. Vielleicht sind Sie auch erst durch Mac OS X auf den Geschmack des Apfels aus Cupertino gekommen? Ganz egal, in diesem Buch werden Sie erfahren, wie Sie Freude an Mac OS X Leopard finden können. Im Jahr 2001 hat Apple sein Betriebssystem Mac OS X eingeführt. Es gehört zu den modernsten seiner Art und ist ein UNIX-Betriebssystem, welches seine Wurzeln bei NeXT hat, der Firma vom Apple-Mitbegründer Steve Jobs. Apple kaufte NeXT 1997 auf und integrierte die Firma ins Unternehmen. Apple ist ein Mitglied der Open Group und kann den Markennamen UNIX offiziell für OS X verwenden. Die Popularität von Mac OS X ist stetig gewachsen und das Betriebssystem erfreut sich sehr großer Beliebtheit, nicht nur bei den Kunden, sondern auch bei Entwicklern. Dank der offenen Struktur und der mitgelieferten Entwicklungswerkzeuge trägt es dazu bei, dass eine Vielzahl neuer Programme für den Mac entwickelt wird. Die Marktbegleiter schauen sich einige Funktionen ab und versuchen, diese in ihre Produkte zu übernehmen… Das spricht für OS X. Bekanntlich ist aber immer das Original besser als sein Plagiat. Mac OS X hat im neuen Jahrtausend das in die Tage gekommene Mac OS 9 abgelöst. Die aktuelle Version 10.5 ist bereits die sechste Inkarnation – die wohl umfangreichste und vor allem auch die fortschrittlichste. Apple selbst bezeichnet sie als »die umfassendste Mac OS X Aktualisierung aller Zeiten«. Ich konnte mich schon früh von dieser Aktualisierung überzeugen. Die neuen Funktionen und viele Details sind tatsächlich eine Bereicherung für den Benutzer und bewähren sich in der täglichen Arbeit. Die sich von Jahr zu Jahr steigernde Datenflut ist mit Spotlight und Time Machine in den Griff zu bekommen. Mit Spotlight finden Sie alles und überall – jetzt auch in Netzwerken – und Dank Time Machine haben Sie ein Backup-System zur Verfügung, welches endlich einfach und unkompliziert Datensicherheit schafft. Die aus Versehen gelöschten Daten kommen so aus der »Vergangenheit« im Handumdrehen wieder zurück. Ein anderes Thema, welches eine sehr wichtige Rolle spielt, ist Windows auf dem Mac. Seit Frühjahr 2006 kann man auf einem Intel Mac, Windows und andere Betriebssysteme nativ oder als virtuelle Maschine ausführen. Diese Lösungen werden im Kapitel »Windows & Co. auf dem Mac« besprochen. Vom so genannten »Digital Lifestyle« ist zwar in der Presse überall zu lesen, aber was ist das eigentlich? In einem Wort – Apple. Sie können Ihre Musik, Podcasts, Hörbü-
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S martBooks
Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
cher, Fotos, Videos und Filme direkt in Mac OS X verwenden, bearbeiten, versenden, brennen, katalogisieren, auf Ihren iPod oder Ihr iPhone laden, mit Ihrem .Mac-Account synchronisieren, über das Internet oder Netzwerk mit Freunden und Arbeitskollegen teilen. Alle diese Möglichkeiten sind für viele Mac-Anwender schon jetzt eine kinderleichte Übung, die sich mit Leopard und seinen neuen Funktionen noch einfacher gestalten. Sie werden begeistert sein! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und beim Arbeiten mit Ihrem Mac und OS X Leopard!
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Installation
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Erfahren Sie, worauf man bei der Installation achten muss. Wertvolle Tipps, damit einem ungetrübten Arbeiten mit Mac OS X nichts im Wege steht.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Installation Das Wichtigste am Anfang aller Systeme ist die Installation. Keine Angst, beim Mac ist es wie immer unkompliziert. Trotzdem sollten Sie ein paar Tipps zur Installation befolgen. Sitzen Sie vor Ihrem Mac und haben bereits die Mac OS X Leopard DVD eingelegt? Dann kann’s losgehen!
A. Sie haben einen neuen Mac mit Leopard erworben: Beim der Inbetriebnahme Ihres Macs startet die Installationsroutine von selbst. Falls Sie die Installations-DVD noch nicht eingelegt haben, werden Sie automatisch vom System dazu aufgefordert. Beachten Sie die einzelnen Anweisungen auf dem Bildschirm. Nachdem das System von der DVD gestartet ist, wählen Sie die Sprache, in der Sie die Installation durchführen möchten. power user Die Spracheinstellungen können Sie auch nach der durchgeführten Installation in den Systemeinstellungen unter dem Punkt Landeseinstellungen vornehmen. Danach erscheint der Dialog mit dem Softwarelizenzvertrag. Diesen müssen Sie akzeptieren, sonst geht es nicht weiter. Nun können Sie das Laufwerk bestimmen, auf dem OS X installiert werden soll. Festplattenvorbereitung Wenn Sie auf einer externen Festplatte Leopard installieren möchten, kann es unter Umständen sein, dass vor der Installation diese Festplatte noch formatiert werden muss. Hierzu erscheint ein rotes Symbol mit einem Ausrufezeichen. Gehen Sie wie folgt vor, um die Festplatte für die Installation fit zu machen: 1. Gehen Sie in der Menüleiste auf Dienstprogramme | Festplatten-Dienstprogramm. 2. Markieren Sie in der linken Leiste die zu formatierende Festplatte. 3. Klicken Sie mit der Maus auf das Register »Partitionieren«. 4. Im nun erscheinenden Feld hinter dem Punkt Schema wählen Sie aus dem Klappmenü 1 Partition aus. 5. Daraufhin wird hinter dem Punkt Format das Klappmenü aktiv. Wählen Sie hier Mac OS Extended (Journaled) aus.
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Kapitel 1
Installation
hilfe Wird eine GUID-Partition verlangt, sollten Sie bei Schema aus dem Klappmenü 1 Partition auswählen. Ein Mausklick auf den Knopf Optionen… bringt Sie zu einem Dialog, in dem Sie dann die GUID-Partition markieren.
Eine neue Funktion ist auch das Anlegen einer zusätzlichen Partition auf einer bereits mit Daten beschriebenen Festplatte. Auf dieser Weise kann man zum Beispiel auf einer Festplatte zwei parallel existierende Betriebssysteme installieren. Gehen Sie in im Festplatten-Dienstprogramm auf das Register Partitionieren und markieren Sie die externe Festplatte in der Seitenleiste. Befinden sich bereits Daten auf dieser Festplatte wird der belegte Platz in dem mit einer blauen Farbe angezeigt. Nun können Sie, ohne dass die vorhandenen Daten verloren gehen, eine neue Partition anlegen. Klicken Sie auf den rechteckigen Knopf mit dem Pluszeichen. Die leere weiße Fläche wird als »Festplattenname_2« angezeigt. Mit dem Trennbalken können Sie Partitionen in ihrer Größe anpassen. Klicken Sie auf den Knopf Anwenden. Jetzt können Sie die neu erstellte Partition für die Installation von Leopard verwenden. Die bisherigen Daten auf der Festplatte können über die erste Partition weiter benutzt werden. Sie können durch das erneute Anwenden des Plusknopfes zusätzliche Partitionen anlegen oder mit dem Minusknopf entfernen. Die gelöschte Partition geht samt der auf ihr gesicherten Daten verloren. Haben Sie es sich komplett anders überlegt, kann mit dem Knopf Letzte Version wieder der Anfangszustand hergestellt werden.
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S martBooks
Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Im Festplatten-Dienstprogramm kann die Festplatte korrekt formatiert werden. Sollte das Klapmenü inaktiv sein, dann befolgen Sie die Anleitung direkt darunter. Alternativ kann man im Register Löschen das Volumeformat ändern. Bitte beachten Sie, dass bei diesem Vorgang alle Daten auf der ausgewählten Festplatte unwiderruflich verloren gehen. gRUNDLAGEN Wenn Sie auf Sicherheitsoptionen… drücken, können Sie die Festplatte sicher löschen. Das nimmt zwar mehr Zeit in Anspruch, aber so werden alle vorher auf der Festplatte vorhandenen Daten für immer gelöscht!
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Kapitel 1
Installation
Partitionen lassen sich inLeopard ganz einfach und ohne Datenverlust anlegen. Installationspakete Im Zeitalter der immer größer werdenden Festplattenkapazitäten spielt Speicherplatz eigentlich keine Rolle mehr, trotzdem sollten Sie Platzverschwendung vermeiden. Sie können in der nächsten Maske, bevor Sie mit der Installation fortfahren, den Knopf Anpassen betätigen. Jetzt können Sie folgende Installationspakete aus- und abwählen:
• • • •
Druckertreiber Zusätzliche Schriften Sprachpakete X11
Wenn Sie Drucker nur von einem bestimmten Hersteller bevorzugen und verwenden, dann wählen Sie für diese Marke die Treiber aus. Damit können bis zu 3 GB an Platz eingespart werden. Das ist eine ganze Menge! Lassen Sie die Gutenprint-Druckertreiber (werden für CUPS benötigt) auf jeden Fall aktiviert, diese Treiber nehmen nur knapp 15 MB in Anspruch und ermöglichen den
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Gebrauch von älteren und teilweise nicht unterstützen Druckermodellen in OS X. Darunter auch den einiger PC-Drucker, die keine eigenen Mac-Treiber anbieten. power user Allen Anwendern, die direkt beim Einstöpseln eines Druckers loslegen möchten, empfehle ich die komplette Installation der Druckertreiber. Das ist wirklich sehr komfortabel. Mehr zum Thema Drucken erfahren Sie im Kapitel 5. Die zusätzlichen Schriften gehören zu Sprachen wie Arabisch, Chinesisch oder Japanisch. Wer diese nicht benötigt, kann ebenfalls bis zu 150 MB einsparen. Wenn Sie ganz sicher sind, dass Sie keine andere Sprache außer Deutsch benötigen, dann sollten Sie bei den Sprachpaketen alle anderen Sprachen außer Englisch abwählen. Damit sparen Sie zusätzliche 1,7 GB. Sind bereits alle/einige Sprachen installiert worden, beispielsweise bei einer Aktualisierung, so können Sie diese auch nachträglich entfernen. Das letzte Paket X11 ist für die UNIX-Umgebungen gedacht. Es bringt Fenster und zusätzliche Objekte, die von einigen UNIX oder Linux Anwendungen benötigt werden. Wenn Sie nicht ganz sicher sind, installieren Sie die X11 Komponenten. Schon wenn Sie mit Open Office arbeiten wollen, werden diese Komponenten benötigt.
Systemassistent Registrierung Nach der Installation, welche je nach vorhandener Hardware circa 30 bis 80 Minuten dauern kann, wird Ihr Mac neu gestartet. Sie werden beim ersten Start mit einer netten Animation begrüßt. Jetzt kommt es zu der eigentlichen Personalisierung des Systems. Dafür ist der so genannte Systemassistent zuständig. Dabei gibt es einige Punkte, die Sie beachten sollten: Haben Sie bereits eine eingerichtete Netzwerk- bzw. eine Internetverbindung? Dann wird der Systemassistent in den meisten Fällen automatisch die Verbindung erkennen. Tipp »Welche Verbindung benutzen Sie?« – Diese Frage überspringen Sie mit dem Knopf Andere Netzwerkkonfiguration. Im darauf folgenden Dialog klicken Sie auf Mein Computer stellt keine Verbindung zum Internet her. Die Netzwerkeinstellungen können Sie später in aller Ruhe einrichten.
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Kapitel 1
Installation
Bei der nachfolgenden Registrierung werden Sie nach Ihren persönlichen Daten gefragt, diese behandelt Apple mit großer Sorgfalt und Diskretion. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie nach dem Betätigen des Knopfes Datenschutz. Tipp Möchten Sie diese Daten nicht eintragen, können Sie mit einem Tasten-Kurzbefehl auf der Tastatur Ihres Macs die Registrierung auslassen. Drücken Sie hierzu die Tastenkombination Befehl c + Q. Auf dem daraufhin erscheinenden Dialogfeld klicken Sie mit der Maus auf Überspringen. Lokaler Benutzer Der lokale Benutzer ist die erste Person, die sich an dem Rechner anmeldet – Sie selbst also. Nehmen Sie sich Zeit und legen Sie Ihr Benutzerkonto mit Sorgfalt an. Bei Mac OS X wird per Definition dieser Benutzer als Administrator (Admin) angelegt. Dieser wird mit erweiterten Rechten ausgestattet und ist befähigt, einige Verantwortung für das System zu übernehmen. So kann der Admin neue Benutzerkonten anlegen, Programme installieren und noch einiges mehr. Nach der Eingabe des Namens, sagen wir »Gretchen Müller«, wird von OS X automatisch ein Kurzname generiert, der in diesem Fall als »gretchenmueller« ausgegeben wird. AUFGEPASST Umlaute »ü,ä.ö« und andere Sonderbuchstaben können nicht im Kurznamen verwendet werden. Das System erlaubt hier nur eine eingeschränkte Buchstabenauswahl, darunter Groß- und Kleinschreibung, Zahlen, das englische Alphabet und folgende Zeichen: Leerzeichen » «, Unterstrich »_« und Minus »-« Dieser automatisch zugewiesene Kurzname ist ziemlich lang und auch nicht besonders praktisch, daher sollten Sie ihn ändern. In unserem Beispiel könnte man »gretchen« oder »gmueller«, aber auch »Mausi« wählen. Der Kurzname wird nur das eine Mal festgelegt und kann danach nicht ohne weiteres geändert werden! Es sollte auch vermieden werden, gleiche Kurznamen in einem Netzwerk zu verwenden, das führt unter Umständen zu Verwechselungen und bringt weitere Probleme mit sich. AUFGEPASST Es ist gibt Möglichkeiten, den Kurznamen zu ändern, aber lassen Sie die Finger davon! Solche Operationen können unter Umständen Ihr komplettes System lahm legen. Daher ist es von Apple auch so vorgesehen, dass man den Kurznamen in den Systemeinstellungen nicht nachträglich ändern kann.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Besser ist es, Ihren Kurznamen mit Bedacht zu wählen. Bei mehreren Rechnern oder einem Unternehmen lohnt es sich, die Benutzer mit einem Kurznamen zu versehen, der weniger persönlich ist und sich deutlich von anderen unterscheiden lässt, wie zum Beispiel »mac 1« und »mac 2«. Beim Namen kann man selbstverständlich »Gretchen Müller« oder »Max Müller« verwenden. gRUNDLAGEN Den Benutzernamen kann man nachträglich in den Systemeinstellungen unter dem Punkt Benutzer beliebig ändern. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Auswahl des Kennwortes. Dies dient der Sicherheit Ihrer Daten und schützt Ihren Mac vor unbefugten Zugriffen. Das Ausdenken eines Passwortes ist immer so eine Sache. Viele Menschen neigen dazu, sehr einfache oder aus ihrer Umgebung bekannte Wörter zu nehmen. Sehr gerne werden hierzu die Namen der vierbeinigen Lieblinge missbraucht oder diverse Reiseziele. Ein sicheres Kennwort sollte nach Möglichkeit keinen Sinn ergeben, aus mindesten acht Zeichen bestehen und mit Groß- und Kleinschreibung versehen sein. Tipp Beispiel für ein gutes Kennwort: ApG30!9# Falls Sie einmal das Kennwort vergessen haben sollten, können Sie es mit Hilfe der Installations-DVD von Leopard zurückstellen. Der Vorgang wird im Kapitel 3 im Abschnitt »Kennwörter zurücksetzen« beschrieben. Haben Sie alle Angaben zum Benutzer gemacht, bleibt nur noch das Bild für den Benutzer übrig. Dieses können Sie mit einer angeschlossenen oder integrierten iSightKamera und mit Hilfe der Schnappschuss-Funktion erstellen. Sie können auch aus dem Bildarchiv auf eine vorgefertigte Vorlage zurückgreifen. Zum Schluss der Installation werden Sie nach Ihrer Zeitzone gefragt. Wählen Sie hierzu eine nächstgelegene Stadt aus, am besten die Hauptstadt des Landes, in dem Sie leben.
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Kapitel 1
Installation
Tipp Bei der Auswahl der Zeitzone können Sie es mit einem ungenauen Klick auf die Landkarte versuchen. Es geht aber auch schneller: Geben Sie die ersten Buchstaben des Ortsnamens auf der Tastatur ein und bestätigen Sie mit der Return-Taste (r).
B. Sie haben einen neuen Mac mit Leopard erworben und besitzen bereits einen anderen Mac: Dann gehen Sie zuerst wie bei Abschnitt A vor. Möchten Sie einen oder mehrere Benutzer von einem anderen Mac übernehmen, wird Ihnen dabei der Migrationsassistent behilflich sein, dieser wird Ihnen nach der erfolgreichen Installation durch den Systemassistenten automatisch vorgeschlagen. Neu bei Leopard: Es können auch bereits durch Time Machine gesicherte Systeme importiert werden. Tipp Sie können den Migrationsassistenten auch zu einem späteren Zeitpunkt verwenden, dieser befindet sich im Ordner Programme | Dienstprogramme. Zugriffsrechte reparieren Sie sollten auf jeden Fall vor dem Übertragen des Benutzerkontos das FestplattenDienstprogramm auf Ihrem alten Mac ausführen. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: 1. Legen Sie die Leopard-DVD in Ihren alten Mac ein und starten Sie diesen, dabei halten Sie die C-Taste gedrückt, bis Sie merken, dass der Rechner das System von der DVD hochfährt. 2. Anschließend wählen Sie Deutsch als Standardsprache aus. 3. Klicken Sie auf Fortfahren und akzeptieren Sie die Lizenzbestimmungen. 4. Wählen Sie in der Menüleiste Dienstprogramme das Festplatten-Dienstprogramm aus. 5. In der Seitenleiste wählen Sie Ihre Festplatte aus. 6. Im Register gehen Sie auf Erste Hilfe. 7. Klicken Sie auf Zugriffsrechte reparieren. 8. Nach der erfolgten Überprüfung/Reparatur können Sie auch zusätzlich die Verzeichnisstruktur der Festplatte reparieren, indem Sie auf Volume reparieren klicken. 9. Schließen Sie das Festplatten-Dienstprogramm und beenden Sie die Installation. Dazu benutzen Sie jeweils den Tastaturkurzbefehl Befehl + Q. Ihr Mac wird neu 23
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
gestartet und Sie können die DVD wieder auswerfen, um mit der Installation des neuen Macs fortzufahren.
Mit dem Festplatten-Dienstprogramm werden Fehlerquellen bei einer Aktualisierung minimiert. Der Migrationsassistent zeigt Ihnen, wie Sie die Datenübernahme vom alten Mac mit Hilfe eines FireWire-Kabels vornehmen können. Sie benötigen entweder ein Fire Wire 400 oder FireWire 800 Kabel. Die Wahl des Kabels hängt von der verwendeten Hardware ab. Diese Information befindet sich in der Anleitung Ihres alten Macs. Importieren Sie am besten nur die Benutzerkonten und Einstellungen. Wählen Sie die Programme ab. Unter Umständen können so Probleme mit alter Software unter Leopard vermieden werden.
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Kapitel 1
Installation
Tipp Installieren Sie Ihre Programme unter Leopard neu. Wenn Sie nicht wissen sollten, ob es aktuellere Versionen von Ihren Programmen für Leopard gibt, schauen Sie bei den Herstellern auf deren Webseiten nach oder besuchen Sie das sehr nützliche Webportal www.versiontracker.com.
Die Datenübernahme von einem anderen Mac mit dem Migrationsassistenten kann – je nach Datenmenge, die sich angesammelt hat – teilweise bis zu mehreren Stunden dauern. In der Zwischenzeit kann man sich getrost anderen Tätigkeiten widmen. AUFGEPASST Bitte brechen Sie unter keinen Umständen diesen Vorgang ab. Wenn es dennoch passieren sollte, z.B., weil es einen Stromausfall gegeben hat bzw. weil Sie das Notebook nicht am Netzteil gelassen haben und der Akku in die Knie gegangen ist, muss der gesamte Vorgang wiederholt werden.
C: Sie haben Leopard als Softwarepaket erworben und wollen Ihren alten Mac aktualisieren: Bei der Auswahl der Festplatte für die Installation von OS X betätigen Sie den Optionen…-Knopf. In den Optionen haben Sie die Wahl zwischen:
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Mac OS X Aktualisieren Archivieren Löschen des alten Systems AUFGEPASST Bei dem letzten Punkt gehen alle Ihre bisherigen Daten für immer verloren, diesen Punkt sollten Sie also am besten außer Acht lassen, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Mac OS X Aktualisieren Diese Option ist automatisch voreingestellt, wenn auf Ihrem Mac bereits ein älteres System installiert ist. Dieser Punkt ist also genau richtig, um Ihr altes System zu aktualisieren. Dieser Vorgang übernimmt automatisch alle Ihre Einstellungen (wie EMails, Passwörter, Safari-Favoriten etc.), Ihr komplettes Benutzerkonto bleibt erhalten, und auch alle Programme, die sich auf Ihrem Mac befinden, bleiben unberührt. Bevor Sie das alte Mac OS X auf Leopard aktualisieren, sollten Sie auf jeden Fall mit dem Festplatten-Dienstprogramm die Zugriffsrechte reparieren.
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gRUNDLAGEN Neu in Leopard ist die Möglichkeit, mit Time Machine das alte System zu sichern. Diese Einstellung erscheint automatisch, nachdem Sie mit der Aktualisierung fortfahren. Sie benötigen eine zusätzliche Festplatte für diesen Vorgang.
System Archivieren Diese Option ist zu empfehlen, wenn Sie Ihr altes System sichern möchten. Falls Sie den Benutzer und die Einstellungen vom alten System in Leopard übernehmen möchten, sollten Sie den dazugehörigen Punkt anklicken. Damit wird der Benutzer samt allen Einstellungen in Leopard importiert. Der Systemassistent wird nach der Installation übersprungen, so können Sie wie gewohnt direkt mit Ihrem alten Benutzernamen unter Leopard arbeiten.
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Grundlagen Finder
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In diesem Kapitel machen Sie sich mit dem Finder und seinen Hauptfunktionen vertraut. Diese Grundlagen schaffen eine solide Basis für den Umgang mit Mac OS X.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Grundlagen Finder Mac OS X 10.5 Leopard – Finder Leopard ist der sechste Versionssprung von Mac OS X (nach OS X 10.0, 10.1, 10.2, 10.3 und 10.4) und bringt in dieser Version die bisher meisten Neuerungen. Apple Produkte zeichnen sich durch ihre Benutzerfreundlichkeit und Stabilität aus sowie durch das Zusammenspiel aus Hardware und Software. Einen sehr großen Teil zu diesem Erfolg trägt der Finder in OS X bei. In diesem Kapitel erlernen Sie den Umgang mit dem Finder. Dazu werden hier die grundlegenden Elemente, Begriffe und Funktionen erläutert.
Der Finder Mac OS 1.0 stellte bei seiner Einführung im Jahr 1984 eine echte Revolution gegenüber anderen Betriebssystemen dar. Computeranwender waren bis dato gewohnt, lauter kryptische Textbefehle zum Steuern ihres Rechners in eine Kommandozeile einzugeben. Apple feierte damals einen enormen Erfolg mit seinem graphischen Betriebssystem, welches mit einer Benutzeroberfläche ein neues Bedienkonzept einläutete. Der Finder ist ein fester Bestandteil dieser Benutzeroberfläche und dient zur Verwaltung und Bearbeitung aller Daten am Mac. Da es sich dabei um ein Programm handelt, wird es automatisch beim Hochfahren des Rechners gestartet. Es bildet die Grundlage des Betriebsystems und steht dem Anwender immer zur Verfügung. Kommen wir zu den einzelnen Elementen, welche die Schnittstelle zwischen Ihnen und dem Mac bilden:
Der Finder ist Ihr freundlicher Helfer! Das Symbol des Finders ist an der ersten Stelle des Docks platziert und immer einsatzbereit. Mac OS X besteht aus einer graphischen Benutzeroberfläche (auch GUI – Graphical User Interface). Diese lässt sich grob in vier Hauptelemente aufteilen:
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Fenster Schreibtisch (Desktop) Menüleiste Dock
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Nach einer erfolgreich durchgeführten Installation öffnet sich zum ersten Mal Mac OS X, und der Finder wird gestartet. Das sind Ihre neuen Bedienelemente: Der Schreibtisch, das Dock, die Menüleiste und das Fenster. Mit einer Maus und Tastatur (oder einem anderen Eingabegerät, z.B. einem Trackpad oder Stift) wird das Bedienen dieser Elemente erst möglich. Unabhängig davon, ob Sie lieber mit der Maus oder mit anderen Eingabegeräten arbeiten, sollten Sie sich mit den Tastaturkurzbefehlen vertraut machen. Damit arbeitet es sich schneller und effizienter. gRUNDLAGEN Wenn Sie aus der Windows-Welt zum Mac gewechselt haben – herzlich Willkommen! – werden Ihnen sicherlich die Sondertasten auf der Apple-Tastatur aufgefallen sein. Diese Tasten helfen Ihnen beim Arbeiten mit dem Mac ungemein. Hier eine Auflistung mit Entsprechungen aus Windows: Die Optionstaste (o) entspricht der Alt-Taste unter Windows (der Klarheit wegen wird diese Taste ab jetzt Alt genannt). Die Befehlstaste (c) entspricht der Strg-Taste unter Windows (ab jetzt Befehl genannt). Bei der neuen, flachen Apple-Tastatur aus Alu wurde das Apple Logo von der Befehlstaste verbannt. Viele Sachbücher verwenden den Begriff Apfeltaste bzw. Apfel. Diese beiden Bezeichnungen haben sich seit längerer Zeit eingebürgert, wie es scheint werden sie aber bald der Vergangenheit angehören. Die gedrückte Ctrl-Taste und ein Mausklick entsprechen dem rechten Mausklick unter Windows – praktisch bei Eingabegeräten mit nur einer Maustaste. (Der Rechtsklick ist für das Aufrufen von Kontextmenüs zuständig.)
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Wer gerne mit Kontextmenüs arbeitet, kann das auch in Leopard tun. gRUNDLAGEN Die Kontextmenüs sind eine praktische Angelegenheit. In fast jeder Situation und mit jedem Bedienelement von OS X lässt sich ein Kontextmenü mit dem rechten Mausklick aufrufen. Die darin enthaltenen Befehle sind jeweils nur für das angeklickte Objekt bestimmt. Klicken Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste irgendwo in den Schreibtisch: Sofort erscheint das Kontextmenü. Wählen Sie nun Neuer Ordner aus, wird damit direkt auf dem Schreibtisch ein neuer Ordner angelegt
Tasten, die man sich merken sollte. Alt und Befehl: Diese beiden Sondertasten spielen eine wichtige Rolle im Umgang mit den Bedienelementen des Finders. Viele Knöpfe, Leisten und andere Elemente bekommen eine vollkommen neue Funktion und Bedeutung, wenn diese Tasten gleichzeitig mit der Maus betätigt werden. Sie werden diese Tastaturkurzbefehle sehr oft in den nächsten Abschnitten anwenden, und damit diese nicht jedes Mal aufs Neue ausführlich beschrieben werden müssen, verwende ich zum einfacheren Verständnis die folgenden Begriffe:
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Alt-Mausklick – Ein Klick mit der Maus und der zusätzlich gedrückten Alt-Taste Befehl-Mausklick – Ein Klick mit der Maus und der zusätzlich gedrückten Befehlstaste Alt-Befehl-Mausklick – Ein Klick mit der Maus und der zusätzlich gedrückten Alt- und Befehlstaste
Ein anderer Vorgang ist das Bewegen der Maus mit gleichzeitig gedrücktem Mausknopf auf ein Element und dabei zusätzlich gedrückter Sondertaste:
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Mausklick + Sondertaste + Verschieben
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Mausbedienung Sie sind im Umgang mit der Maus bestens bekannt? Trotzdem empfehle ich Ihnen, diesen Abschnitt nicht zu überspringen. Die erste kommerziell erfolgreiche Maus wurde mit dem Mac eingeführt. Damals kannte noch kein Mensch sich mit dieser neuen Art von Eingabegerät aus. Daher hat Apple im Finder 1.0 eine animierte Anleitung mitgeliefert. Jetzt geht man davon aus, dass jeder Mensch auf unserem Planeten mit einer Maus umgehen kann. Diese Annahme ist etwas übertrieben, daher habe ich mich entschlossen, diesen Abschnitt zu verfassen. Besonders viel Verwirrung existiert über die Apple-Maus. Die aktuelle Apple Mighty Mouse verfügt über mehr als nur eine Maustaste. Beim Mausklick wird zwischen einem linken und einem rechten, auch primär und sekundär genannten Vorgang (ab jetzt Klick) unterschieden. Dabei kann man zwischen einem einfachen (Klick), einem zweifachen (Doppelklick) und einem dreifachen (Dreifachklick) Betätigen des Mausknopfes unterscheiden. Der Dreifachklick eignet sich hervorragend zum Markieren von Texten, damit kann eine ganze Zeile auf ein Mal markiert werden. Mit dem Linksklick wird ein Element aktiviert und in seiner Funktion verwendet. Man kann mit dem Linksklick auf ein Symbol den Doppelklick anwenden, dabei wird das Objekt geöffnet bzw. das Programm gestartet. Mit dem Rechtsklick auf ein Objekt wird das Kontextmenü aufgerufen. Hier stehen Ihnen weitere Optionen zum jeweiligen Objekt zur Auswahl. Tipp Apple legt viel Wert auf Ergonomie und daher lässt sich eine Apple Mighty Mouse sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern benutzen. Personen, die mit ihrer linken Hand die Maus bedienen, können die Primär- und Sekundärtaste vertauschen. Sollte die Maus über ein Scrollrad oder einen Scrollball verfügen, kann man sich in Listen oder anderen Bildschirminhalten schnell fortbewegen (scrollen). Ein Scrollrad kann zusätzlich als Knopf verwendet werden. Den einzelnen Maustasten kann man in OS X verschiedene Funktionen wie Exposé oder Dashboard zuweisen. Mit etwas Übung lässt es sich mit der Maus sehr schnell und effektiv arbeiten. Alle hier erwähnten Anpassungen können Sie in den Systemeinstellungen | Maus & Tastatur vornehmen. Neuer Finder Mit über 300 Innovationen, die meisten davon unter der Haube, wirkt Leopard wie eine Generalüberholung des Betriebssystems. Einige davon sind:
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64-bit Technologie im gesamten System
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Komplett Universal (angepasst für Macs mit Intel-Technologie) Neue Core-Technologien (Beschleunigung von Audio, Grafik und Video) Befreit von Altlasten aus Zeiten des Mac OS 9 Neue Netzwerkeinstellungen und Freigaben
Der Finder ist zum ersten Mal seit langer Zeit von Grund auf überarbeitet worden! Das, was jedem sofort ins Auge sticht, ist das Aussehen; hier wurden einige Anstrengungen von Apple unternommen, damit der neue Finder und seine Elemente optisch etwas hermachen. Besonders wichtig ist dabei das einheitliche Aussehen. Fenster sind jetzt in einem dezenten Dunkelgrau gehalten, es gibt keine gemischten Stilrichtungen wie beispielsweise die aus Tiger bekannten Fenster im gebürsteten Metall. Das Dock ist jetzt dreidimensional und mit verspielten Effekten versehen, was den Gesamteindruck aber keinesfalls stört. Die Menüleiste ist transparent und die Icons wurden überarbeitet. Mit Leopard kommen systemweit neue, nicht mehr schräg gestellte Ordner zum Einsatz. Symbole verfügen über eine wesentlich höhere Auflösung, und es gibt einige kosmetische Veränderungen. Zum Beispiel kommen die Einstellungen des Systems mit neuen Symbolen daher. Das Symbol für die Systemeinstellungen entspricht dem aus dem iPhone. Man wollte bei Apple offensichtlich eine Übereinstimmung. Fazit: Der gesamte Finder hat ein gelungenes »Facelifting« bekommen.
Symbolwechsel: Die neuen OrdnerIcons von Leopard sehen nicht mehr »dreidimensional« aus. Mehrere Wege führen nach Rom … Bei einem Mac können Sie einen Befehl auf verschiedene Art und Weise ausführen. Das könnte auch das Geheimnis sein, weshalb man so gerne mit dem Mac arbeitet. Die vielen Varianten für den gleichen Vorgang sind oft sehr zahlreich: Ein gutes Beispiel dafür ist das Auswerfen einer CD oder DVD aus dem Laufwerk Ihres Macs. Der Vorgang des Auswerfens wird auch auf andere Laufwerke und Netzwerkordner angewandt.
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Ziehen Sie das Icon mit festgehaltener Maus direkt auf das Papierkorbsymbol im Dock. so verwandelt sich das Symbol und der Schriftzug Auswerfen erscheint. Lassen Sie die Maustaste los, wird das Medium ausgeworfen. Betätigen Sie auf der Tastatur die Auswurf-Taste (⏏), so erscheint gleichzeitig auf dem Bildschirm ein Logo und der Datenträger wird ausgeworfen.
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
• • •
In der Seitenleiste eines Finder-Fensters, neben dem Icon des Laufwerks, befindet sich das (⏏) Symbol. Betätigen Sie es mit einem Mausklick und schon wird der Vorgang gestartet. Ein Rechtsklick auf das Icon eines Mediums holt ein Kontextmenü hervor. Wählen Sie aus dem Menü den Befehl Laufwerk auswerfen aus. Markieren Sie das Medium mit einem Klick und drücken Sie Befehl + E, es ist das Tastenkürzel für Laufwerk auswerfen.
Das waren jetzt fünf Möglichkeiten für ein- und denselben Vorgang. Eine sechste Möglichkeit erfahren Sie im nächsten Abschnitt. Dann suchen Sie sich bitte Ihren Favoriten aus!
Die Menüleiste Das Menü befindet sich immer am oberen Rand des Bildschirms. Das Apple-Menü (ganz links) ist immer präsent, wohingegen das rechts davon befindliche Menü sich jeweils mit dem aktiven Programm ändert. Es zeigt also immer den Programmnamen derjenigen Anwendung an, mit der Sie aktuell im Vordergrund arbeiten. Damit können Sie anhand des ersten Menüpunktes schnell erkennen, in welchem Programm Sie sich gerade aufhalten. In unserem Fall sollte es der Finder sein, da wir bisher kein anderes Programm gestartet haben. Übrigens, der Finder ist immer aktiv und wird automatisch nach dem Start Ihres Macs geöffnet. Nutzern älterer OS X-Versionen wird schon längst das neue Aussehen der Menüleiste aufgefallen sein, auch die abgerundeten Ecken an den Klappmenüs.
Klappmenüs enthalten viele nützliche Befehle und die dazugehörigen Tastenkürzel. Die Menüpunkte Ablage, Bearbeiten, Darstellung, Fenster und Hilfe tauchen bei fast allen OS X-Applikationen auf. Programmspezifische Funktionen werden in anderen – dafür gesondert vorgesehenen – Menüpunkten untergebracht. Klicken Sie auf die Menübefehle, so werden Klappmenüs geöffnet, in denen weitere Befehle auftauchen. Eine Neuerung sind die abgerundeten Ecken der Menüs. Ein Blick in ein Menü verrät einiges über den Umfang der Funktionen und die Bedienung der aktiven Soft-
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
ware. Im Klappmenü Finder befindet sich der Befehl Einstellungen… Hinter diesem steht das Symbol der Befehlstaste und ein Komma, somit können Sie diesem Punkt entnehmen, dass die Einstellungen des Finders auch mit dem Tastaturkurzbefehl Befehl + Komma aufgerufen werden können. Probieren Sie es aus und betätigen Sie auf Ihrer Tastatur zuerst die Befehlstaste, halten diese gedrückt und drücken gleichzeitig noch das Komma: Es sollte augenblicklich das Fenster mit den Einstellungen für den Finder auftauchen. Wenn wir schon dabei sind – klicken Sie auf Allgemein und entfernen Sie das Häkchen bei Festplatten, daraufhin verschwindet das Festplattensymbol oben rechts vom Schreibtisch. Jetzt haben Sie einen komplett leeren Schreibtisch
Klicken Sie das Häkchen erneut an und sofort erscheint das Festplattenicon wieder auf dem Schreibtisch. Mit einem Doppelklick auf das Symbol wird der Inhalt der Festplatte in einem Finder-Fenster angezeigt. Wie öffnet man die Festplatte, wenn man ohne das Festplattensymbol auf dem Schreibtisch arbeitet? Das Kürzel Befehl + N ist hier die Lösung! Tipp Kürzel-Fans aufgepasst! Hinter den meisten Befehlen in den Klappmenüs der Menüleiste befindet sich gut sichtbar der entsprechende Tastaturkurzbefehl. Das spart viel Zeit und ist bei oft gebrauchten und sich wiederholenden Vorgängen sehr komfortabel. Schauen Sie sich eine Menüleiste bei jedem Programm genau an. Darin können Sie alles über den Funktionsumfang sowie die dazugehörigen Tastaturkurzbefehle des Programms erfahren. Versuchen Sie Folgendes: Mit der Alt-Taste können manche Befehle noch weitere versteckte Optionen preisgeben. Klicken Sie hierzu mit der Maus auf das Apfelmenü. Jetzt sollten Sie das geöffnete Klappmenü sehen. Betätigen Sie nun Alt und schon ändern sich einige der Befehle. So zum Beispiel wird aus Über diesen Mac auf einen Schlag System-Profiler. Klicken Sie darauf, wenn Sie alles über die Hardware- und Softwareausstattung Ihres Macs erfahren möchten. power user Wo wir beim Punkt Über diesen Mac sind: Hinter diesem Befehl öffnet sich ein Fenster, in dem Sie unter anderen die Mac OS X Version sehen, klicken Sie mit dem Mauszeiger auf den Text, so wird die genaue Versionsnummer, der so genannte Build, angezeigt. Klicken Sie erneut, so wird die Seriennummer Ihres Macs angezeigt. Praktisch, falls Sie diese aus irgendeinem Grund benötigen sollten. Haben Sie einen refurbished Mac, also einen Mac, der von Apple generalüberholt wurde, bzw. bei dem die Platine ausgetauscht wurde, erscheint hier keine Seriennummer. In diesem Fall müssen Sie an dem Gehäuse Ihres Macs die Seriennummer nachschauen. Das ist bei jedem Modell unterschiedlich.
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Blicken Sie unter die Haube Ihres Mac mit dem System-Profiler! Kommen wir wieder zum Menü und der Alt-Taste: Aus Neustart… wird Neustart – Was ist hier der Unterschied? Lassen Sie die Alt-Taste los und klicken Sie auf Neustart… Es erscheint ein Dialogfenster, welches Sie fragt, ob Sie tatsächlich Ihren Mac neu starten möchten. Wenn Sie dieses Nachfragen überspringen möchten, dann verwenden Sie das nächste Mal Alt + Mausklick. Das Gleiche gilt übrigens für die Befehle Ausschalten… und »Benutzer« abmelden…
Umgehend werden die Befehle ohne eine Nachfrage ausgeführt.
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Die Alt-Taste verwandelt einige Befehle im Menü. Wer viel mit Kürzeln unter Windows arbeitet, muss am Mac darauf nicht verzichten. Einige grundsätzliche Dinge sind aber dabei zu beachten. Im Menü Bearbeiten finden Sie die Befehle Ausschneiden, Kopieren und Einfügen, diese werden mit gedrückter Befehlstaste und den Buchstaben X, C und V ausgelöst. Wie bereits Eingangs erwähnt, ist die Entsprechung unter Windows die Strg-Taste. Anwender, die mit dem Schreibmaschinen-Tippen vertraut sind, werden die Ergonomie der Befehlstaste begrüßen. Durch diese »vertauschten« Tasten gibt es aber auch ein Problem: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und benötigt einige Zeit, um sich aus angelernten Mustern zu befreien. Ein Evergreen ist der Befehl Ctrl + Q unter Windows, damit wird das @-Zeichen für E-Mails erzeugt. Beim Mac entspricht das Kürzel Befehl + Q dem Beenden des aktiven Programms. AUFGEPASST Das @-Zeichen wird beim Mac mit Alt + L erzeugt. Mit Befehl + Q beenden Sie das aktive Programm! Sollte es Ihnen beim Tippen einer E-Mail-Adresse dennoch passieren – keine Sorge. Die bereits getippte Nachricht wird automatisch beim Beenden des Mailprogramms gesichert. Beim nächsten Starten des Programms ist die bereits getippte, aber noch nicht versandte E-Mail in der Seitenleiste im Ordner Entwürfe zu finden. Benutzen Sie dieses Mal bitte das richtige Kürzel Alt + L. Hilfe Neu bei Leopard ist die überarbeitete Hilfe. Sie werden bestimmt in einer Situation sein, in der Sie eine Funktion im Programm suchen, sie aber nicht finden. Beispielsweise die Einstellungen für den Finder? – Sie wissen bereits aus dem vorherigen Abschnitt, wo die Einstellungen für den Finder sich befinden, aber nehmen wir an, dass
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Sie es zwei Kapitel später nicht mehr wissen sollten – Tippen Sie den gesuchten Befehl im Menü Hilfe in die Suchzeile ein. Hilfe verfügt über eine so genannte Live-Suche, das bedeutet, dass schon während des Tippens die Suche aktiv wird.
Schon die ersten Buchstaben des Wortes reichen aus, um die Treffer zu sehen. Bereits nach einem getippten Buchstaben schlägt die Hilfe Ihnen mögliche Treffer vor. Bei weiteren Buchstaben wird die Suche immer mehr eingegrenzt. Die Treffer werden in zwei Kategorien unterteilt: Eine davon ist Menü-Objekte. Hier werden alle zum Suchbegriff passenden Befehle aus dem Menü aufgelistet. Die Neuerung bei Leopard: Der Befehl wird optisch mit einem animierten Pfeil direkt im Menü angezeigt. Das ist besonders für Anfänger und ungeübte Personen sehr praktisch.
Der Pfeil markiert das Suchergebnis im Menü. Die zweite Kategorie in der Trefferliste heißt Hilfethemen. Mit der Tastenkombination Befehl + Shift + ? lässt sich das Suchfenster für die Hilfethemen aufrufen. Immer passend zum geöffneten Programm finden Sie hier garantiert Antworten auf Ihre Fragen. Geben Sie die Fragestellung in das Suchfeld ein. Die Treffer werden nach Relevanz sortiert. Je länger der Balken in der Spalte Rang, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Sie hier die passenden Antworten finden.
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Das digitale Nachschlagewerk mit den Hilfethemen. Menüleisten-Extras In der rechten Ecke der Menüleiste befinden sich die so genannten Menü Extras. Diese Extras erfüllen jeweils einen praktischen Zweck: Darunter befinden sich unter anderen die Uhrzeitanzeige, die Batterieanzeige (nur bei Notebooks), die Lautstärkeregelung, der Bluetooth-Status, der AirPort-Status (WLAN Anzeige) u.v.m. Die meisten dieser Extras werden in den Systemeinstellungen ein- und ausgeblendet. Möchten Sie beispielsweise die Uhrzeit mit Sekunden anzeigen lassen, dann gehen Sie wie folgt vor: 1. Klicken Sie im Apfelmenü auf Systemeinstellungen… 2. Wählen Sie in den Systemeinstellungen Datum & Uhrzeit aus. 3. Klicken Sie auf das Register »Uhr«. 4. Aktivieren Sie mit einem Mausklick den Knopf »Uhrzeit mit Sekunden anzeigen«. 5. Beenden Sie die Systemeinstellungen mit Befehl + Q. 6. Und schon erscheint hinter der Uhrzeit der beruhigende Takt von Sekunden.
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Mit der Zeit sammeln sich einige Extras in der Menüleiste an.
Die einzelnen Extras kann man übrigens nach Belieben anordnen oder aus der Menüleiste wieder entfernen: Mit Befehl + Mausklick + Verschieben auf eines der Extras kann es bewegt werden. Bewegen Sie das Objekt entlang der Menüleiste, so machen die anderen Extras elegant zwischen sich Platz. Lassen Sie die Maustaste los, so wird das Extra auf der neuen Stelle abgelegt. Bewegen Sie das Objekt aus der Menüleiste und lassen die Maustaste los, dann verpufft das Extra mit einer kleinen animierten Staubwolke. Versuchen Sie es mit der Uhrzeit. Hat es geklappt? Dann sollten Sie die Uhrzeit wieder in die Menüleiste zurückholen: Gehen Sie erneut in Systemeinstellungen | Datum & Uhrzeit | Uhr und dort auf den nicht mehr aktiven Punkt Datum und Uhrzeit anzeigen. Die Uhrzeit erscheint wieder im Menü an ihrem gewohnten Platz. hilfe Die Bedienungslogik zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze System. Sie werden mit der Zeit merken, dass viele Vorgänge sich wiederholen. Ist Ihnen die Vorgehensweise ein Mal klar geworden, müssen Sie nicht mehr Punkt für Punkt die Schritte erlernen, Sie werden es intuitiv wissen!
Das Herausnehmen der Extras aus der Menüleiste wird mit einer StaubwolkenAnimation begleitet.
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Tipp Alle auf dem Rechner installierten Menüleisten-Extras befinden sich auf der Festplatte im folgenden Pfad: /System/Library/CoreServices/Menu Extras/ Doppelklicken Sie auf das sich darin befindliche Eject.menu und schon erscheint in der Systemleiste, wie vorhin versprochen, die sechste praktische Variante, Medien aus Ihrem Mac zu entfernen. Sie gelangen schneller zu dem Ordner über den folgenden Befehl: Gehen Sie in der Menüleiste auf Gehe zu | Gehe zum Ordner – Kurzbefehl Shift + Befehl + G –, im darauf erscheinenden Feld tippen Sie den Pfad wie oben angegeben ein (Klein- und Großschreibung müssen dabei nicht beachtet werden) und klicken auf den Start Knopf – Sie können auch mit der Returntaste bestätigen. Auf dem Bildschirm erscheint umgehend das Fenster Menu Extras mit den Inhalten des gesuchten Ordners. Wenn wir schon dabei sind: Der Finder ergänzt die Ordnernamen im Pfad nach einer kurzen Verzögerung automatisch. Fangen Sie an mit dem ersten Schrägstrich / , tippen Sie Sy ein und einen Augenblick später wird daraus wie von Zauberhand System. Probieren Sie es aus! Übrigens: Es geht noch schneller, wenn Sie die Tabulatortaste (t) nach dem Tippen der Anfangsbuchstaben verwenden.
Spotlight In der äußeren rechten Ecke der Menüleiste hat Spotlight seinen Platz. Es ist kein Menüleisten-Extra und lässt sich nicht verschieben oder löschen. Spotlight ist ein fester Bestandteil des Finders und ist für die Suche von Dateien zuständig. Es ist keine gewöhnliche Suche, sondern eine Live-Indexsuche mit Metadaten. gRUNDLAGEN Was bedeutet das? Mit Spotlight werden die Inhalte der Dateien zuerst durchsucht und die daraus gewonnenen Informationen – Metadaten – in eine Indexbibliothek geschrieben. Dadurch kann man in Sekundenbruchteilen die gesamte Festplatte nach Dateien samt ihren Inhalten durchforsten.
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Finden Sie in Echtzeit Dokumente anhand von Inhalten. Nehmen wir an, dass sich auf der Festplatte eine Datei namens Brief.doc befindet. Mit einer gewöhnlichen Suche kann man diese Datei nur mit dem Suchbegriff »Brief« auffinden. Mit Spotlight wird der komplette Inhalt des Briefes durchsucht. Ist dieser Brief an Frau Müller gerichtet, so wird er auch bei dem Suchbegriff »Müller« als Treffer angezeigt. Mit Spotlight kann man nicht nur fast alle gängigen Dateiformate durchsuchen, sondern auch E-Mails und andere Dokumente. Beispiel: Sie haben ein PDF mit über 500 Seiten aus dem Internet geladen. Suchen Sie nach einem Wort aus diesem Dokument, Spotlight wird es finden, und wenn Sie das Ergebnis der Suche anklicken, wird das PDF automatisch geöffnet und die Seite mit dem gesuchten Begriff aufgeschlagen. Genial, nicht wahr? Beispiel Im Internet bieten viele Softwarehersteller für ihre Programme Spotlight PlugIns an. Es sind Erweiterungen, mit denen sich die Suche auf neue, noch nicht von Spotlight unterstützte Dateiformate ausweiten lässt. Zum Beispiel existiert ein ArchiCAD Plug-In, mit dem Architekten in ihren Plänen gezielt nach Inhalten suchen können. Haben Sie ein Programm im Einsatz, welches kein alltägliches Format verwendet, dann sollten Sie auf der Hersteller-Webseite schauen, möglicherweise steht dort ein passendes Spotlight Plug-In zum Herunterladen bereit. Wenn Sie Ihren Mac das erste Mal starten, wird Spotlight alle an dem Rechner angeschlossenen Volumen durchsuchen und diese indexieren. Das gilt auch für alle später neu angeschlossenen Festplatten. Dieser Vorgang ist nur ein Mal pro Volumen erforderlich, danach ist die Suche sofort für das neue Laufwerk verfügbar. Je nach Datenmenge und Umfang des Laufwerkes kann Spotlight einige Zeit für das Anlegen des Indexes in Anspruch nehmen. Das braucht Sie aber nicht zu stören, Spotlight macht die ganze Arbeit im Hintergrund. Dieser Vorgang wird mit einem kleinen, blinkenden Punkt im Lupensymbol von Spotlight angezeigt.
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Hier wird eine neue Festplatte von Spotlight durchleuchtet. Tipp Die Indexsuche mit Spotlight hielt Einzug in Mac OS X 10.4. In Leopard lassen sich Inhalte von Dateien auch auf Macs im Netzwerk durchsuchen. Voraussetzung dafür ist die dazu notwendige Freigabe durch die jeweiligen Benutzer der anderen Rechner.
Der Schreibtisch Die Metapher des Schreibtisches geht auf das erste Mac OS zurück. Apple perfektionierte mit dem Macintosh 1984 diesen Ansatz. Was würde sich besser dafür eignen als der Arbeitsplatz mit Dokumenten, Ordnern und einem Papierkorb? Die Dokumente (Dateien) werden in Ordnern abgelegt (abgeheftet) und diese befinden sich in diversen Schränken (Laufwerken). So kann man in einem modernen Betriebssystem immer wieder Parallelen zu der echten Welt erkennen. Apple hat in Mac OS X diese Metapher am weitesten ausgebaut und perfektioniert. gRUNDLAGEN Das erste Computer-Bedienkonzept mit einer Metapher zu der echten Welt wurde bereit in den Siebzigern im XEROX Parc (Palo Alto Research Center) erprobt. Mit der Entscheidung von XEROX, die Entwicklung und Forschung nicht mehr fortzusetzen, holte Apple sich einige Entwickler und die Ansätze dieser Forschung. Apple brachte neue Innovation in das Konzept von XEROX ein und entwickelte es bis zu seiner ersten Veröffentlichung 1981 auf dem legendären Apple LISA Computer. Erst mit dem Macintosh und Mac OS gelang der endgültige Durchbruch, LISA war für einen Personal Computer einfach seiner Zeit voraus und zu teuer. Eine grundlegende Funktion des Schreibtisches ist ganz offensichtlich der Bildschirmhintergrund. Das ist aber bei weitem nicht alles, was der Schreibtisch zu bieten hat. Am oberen rechten Rand befinden sich Symbole von Laufwerken, die am Computer angeschlossen sind. Bei den meisten Anwendern wird dort nur eine Festplatte zu sehen sein. Haben Sie mehreren Festplatten, so erscheint an oberster Stelle immer das Laufwerk, welches das aktuell geladene Betriebssystem enthält. Darunter sind dann alle anderen am Mac angeschlossenen Laufwerke zu sehen. Es kann sich um folgende Symbole handeln:
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
So sieht ein aufgeräumter Schreibtisch aus…
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Interne Festplatte Externe Festplatte Festplatte im Netzwerk Diverse Wechselmedien (CD, DVD, CD-R, DVD-R etc.) gRUNDLAGEN Eine Festplatte beinhaltet mindestens ein Volumen, auch als »Partition« bezeichnet. Eine Festplatte kann in mehrere Volumen aufgeteilt werden. Dies wird beispielsweise für Boot Camp benötigt. Kommen Sie ursprünglich von einem Windowssystem zum Mac, dann werden Sie vergeblich nach Laufwerk A:\ oder C:\ suchen. Beim Mac werden die Festplatten mit Namen versehen. Diese können ohne Probleme im laufenden Betrieb abgeändert werden. Sogar diverse Sonderzeichen lassen sich für die Festplattennamen verwenden. Mehr zu Volumen und Boot Camp erfahren Sie im späteren Verlauf des Buches.
Laufwerke und Medien haben im Finder eigene, gut erkennbare Symbole.
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Die Symbole lassen sich frei auf dem Schreibtisch platzieren und behalten ihre Position auch nach einem Neustart bei. Das geschieht mithilfe von Mausklick + Verschieben. Benutzen Sie das Kürzel Befehl + J, um mehr Ordnung bei den Symbolen zu behalten. Diese Einstellung befindet sich in der Menüleiste unter Darstellung | Darstellungsoptionen einblenden. In den Darstellungsoptionen lassen sich für den Schreibtisch diverse Anpassungen vornehmen. Darunter befinden sich auch diese drei Befehle:
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Am Raster ausrichten: Symbole werden automatisch in einem Raster angeordnet. Objektinfos zeigen: Damit lassen sich zusätzliche Informationen für die Objekte einblenden. Bei Ordnern wird zum Beispiel die Anzahl an darin befindlichen Objekten angezeigt. Bei Festplatten erscheint eine Anzeige mit der Kapazität und dem freien Platz. Bilddateien werden mit der Auflösung in Pixeln angezeigt. Symbolvorschau zeigen: Die Datei-Inhalte werden bereits im Symbol angezeigt. Zum Beispiel kann man so Fotos anhand der Icons schneller erkennen und zuordnen.
Dank der Darstellungsoptionen behält man die Kontrolle über die Symbole auf dem Schreibtisch. Wenn Sie die Größe der Icons anpassen möchten, verschieben Sie den Regler Symbolgröße und schon sieht man das Ergebnis in Echtzeit. Neu hinzugekommen ist der Regler Gitterabstand. Damit lässt sich die Größe des Rasters bestimmen. Symbole werden dadurch enger oder weiter im Raster angeordnet. AUFGEPASST Stellen Sie das Gitter zu eng, werden die Namen unter den Symbolen verkürzt angezeigt und damit schlechter lesbar.
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Kapitel 2
Grundlagen Finder
Icons können stufenlos in der Größe verändert werden. Bei vielen Benutzern kommt es oft zu einer Unordnung auf dem virtuellen Arbeitsplatz. Dies kann irgendwann dazu führen, dass man den Überblick verliert. Lassen Sie es am besten dazu nicht kommen und verwenden Sie die Funktion ausrichten nach. Damit lassen sich die Icons nach folgenden Kriterien sortieren:
• • • • • •
Name Änderungsdatum Erstellungsdatum Größe Art Etikett
Probieren Sie diese Darstellungsoptionen aus. Diese funktionieren übrigens nicht nur für die Symbole auf dem Schreibtisch. Dazu aber später mehr. Tipp Verwalten Sie Ihre Daten mit Hilfe von Ordnern, das spart Zeit und verschafft Ihnen eine Ordnung beim Arbeiten mit vielen Dokumenten. Ein neuer Ordner lässt sich mit Shift + Befehl + N anlegen.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Das Dock Das Dock ist eines der revolutionären Features, die Apple mit Mac OS X eingeführt hat, damals wie auch heute ist das Dock ein absoluter Hingucker. Es ist ein Bedienelement, welches nicht nur gut aussieht, sondern auch tatsächlich praktisch ist. Was die Taskleiste für den Windows-Benutzer, ist das Dock für den Mac-Anwender. Das Dock ermöglicht einen schnellen Zugriff auf oft benutzen Programme, geöffnete Fenster können darin abgelegt und Dokumente und Ordner können gestapelt werden.
Das Dock hat sich einer kosmetischen Operation unterzogen, es sieht jetzt besonders chic aus! Das Dock hat zum ersten Mal seit seiner Einführung in OS X sein Aussehen drastisch verändert. In Leopard kommt es dreidimensional und spiegelnd daher. Die Symbole scheinen jetzt auf dem Dock wie auf einem kleinen Brett zu stehen. Wenn man Objekte hinter dem Dock bewegt, werden diese in der Fläche gespiegelt. Sehr viel optische Kosmetik, die einen verspielten Eindruck macht. Ganz links im Dock befindet sich das Symbol des Finders. Dieses Symbol ist wie auch das Symbol des Papierkorbs, welches sich auf der gegenüberliegenden Seite des Docks befindet, fest verankert und kann nicht bewegt werden.
Die Programme werden von Stapeln, Fenstern und Papierkorb mit einer Linie separiert. Eine Trennlinie ist für die Aufteilung zuständig, links davon befinden sich alle Programme, rechts dagegen abgelegte Dokumente, Fenster, Stapel und, wie bereits erwähnt, der Papierkorb. Das Dock entspricht in etwa der Taskleiste unter Windows, ist aber wesentlich flexibler und kann durch den Anwender besonders einfach angepasst werden. Die Programme im Dock können beliebig angeordnet und erweitert werden. Hierzu klicken Sie mit der Maus auf ein Symbol und bewegen es nach links oder rechts entlang
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des Docks. Die anderen Symbole machen höflich zwischen sich Platz. Lassen Sie die Maustaste los, dann wird das Symbol an der neuen Position abgelegt. Bewegen Sie das Symbol aus dem Dock heraus und lassen die Maustaste los, löst es sich in einer Staubwolke auf. Kommt Ihnen das bekannt vor? Tipp Keine Sorge, das Programm ist nicht gelöscht, es handelt sich bei dem Symbol im Dock nur um eine Verknüpfung, das dazugehörige Programm befindet sich weiterhin auf der Festplatte. Ziehen Sie ein beliebiges Programmsymbol mit gedrückter Maustaste aus dem auf der Festplatte befindlichen Ordner Programme ins Dock (dabei machen die Symbole erneut automatisch zwischen sich Platz) und lassen Sie die Maustaste los. Daraufhin wird das Symbol im Dock verankert.
Die Einstellungen für das Dock können auf verschiedene Weise vorgenommen werden. Das Dock dient primär zur Verwaltung von bevorzugten Programmen, Dokumenten und Fenstern. Das Starten der Programme gestaltet sich sehr simpel, ein Klick mit der Maus auf das Programmsymbol, und es fängt an zu hüpfen, das bedeutet, es wird gerade gestartet. Wenn es einsatzbereit ist, hört es auf, sich zu bewegen. Diese Animation der Symbole kann in den Systemeinstellungen | Dock ausgestellt werden. Die Einstellungen lassen sich auch über das Apfelmenü | Dock oder mit einem Rechtsklick auf die Trennlinie desselben aufrufen. Tipp Hüpft das Symbol eines bereits geöffneten Programms, dann benötigt es Ihre Aufmerksamkeit. Am folgenden Beispiel sollte es klarer werden: Sie surfen durch das Internet und im Hintergrund haben Sie ein Programm, welches gerade einen Dialog anzeigt, aber Sie sehen es nicht, weil der Dialog durch das Internetfenster abgedeckt wird. Mit dem hüpfenden Symbol des Programms im Dock werden Sie so darauf aufmerksam gemacht.
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Alle aktiven (also bereits gestarteten) Programme werden nun nicht mehr wie bei alten OS X Versionen mit einem schwarzen Dreieck, sondern mit einem blau leuchtenden Punkt direkt unter dem aktiven Programmsymbol angezeigt. Dies dient einem besseren Überblick, und man kann mit einem Mausklick zwischen den bereits geöffneten Programmen wechseln.
»Was tut es? Es leuchtet blau!« – Blaues Licht dient als Anzeige für geöffnete Programme. Tipp Im Finder kann man aber nicht nur mit dem Dock zwischen Programmen springen. Der aus Windows bekannte Programmwechsel mit Strg + Tab existiert auch. Dazu genügt es, Befehl + Tab zu verwenden, schon erscheint ein transparentes Fenster mit allen aktiven Programmen. Halten Sie die Befehlstaste weiterhin gedrückt, so können die einzelnen Symbole mit erneutem Betätigen von Tab oder Pfeiltasten angesteuert werden. Befehl + Tab + Shift wechselt gegen den Uhrzeigersinn zwischen den Symbolen.
Schneller Programmwechsel ist im Finder mit Alt + Tab möglich. In der Menüleiste erkennen Sie, in welchem Programm Sie sich gerade befinden. Wenn Sie den einzelnen Symbolen noch nicht die Programmnamen zuordnen können, gehen Sie mit dem Mauszeiger über die Symbole, es wird eine Sprechblase mit dem Namen eingeblendet. Haben Sie die Vergrößerung unter Systemeinstellungen | Dock eingestellt, so werden die Symbole unter der Maus automatisch größer. Damit entsteht ein Vergrößerungseffekt, der immer wieder nett anzuschauen ist. Diese Vergrößerung ist bei besonders vielen Symbolen im Dock hilfreich.
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Mach mir die La-Ola-Welle in Mac OS X Leopard! Ein Rechtsklick in eins der im Dock befindlichen Symbole ruft ein Kontextmenü auf. Je nach Programm finden Sie hier mehrere Funktionen zur Auswahl. Eine davon ist Im Finder anzeigen, damit wird das Original in einem Finder-Fenster geöffnet. Soll ein Programm sofort beendet werden, halten Sie zusätzlich Alt beim Aufrufen des Kontextmenüs gedrückt, der Befehl Beenden verwandelt sich in Sofort beenden. Das ist aber nicht alles, man kann aus dem Dock direkt iTunes mit einem Kontextmenü steuern. Probieren Sie es aus.
Mit dem rechten Mausklick bekommt man noch mehr Kontrolle über Programme im Dock. Programme lassen sich in OS X ausblenden, bleiben aber weiterhin aktiv. Sie können diesen Vorgang auf verschiedenen Wegen ausführen: Im Dock kann dies beim Wechsel zwischen zwei Programmen mit einem Alt + Mausklick auf das nächste Programmsymbol geschehen. Das Ausblenden ist auch über die Menüleiste des jeweiligen Programms möglich. Mit dem Kürzel Befehl + H wird das aktuell aktive Programm ausgeblendet, mit Alt + Befehl + H werden alle anderen gestarteten Programme ausgeblendet.
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Ausblenden und Anzeigen von Programmen. Tipp Das Dock kann übrigens am rechten oder linken Bildschirmrand positioniert werden. Diese Änderung kann auch in den Systemeinstellungen | Dock vorgenommen werden. Wer es mag, kann mit dem Tastatur-Kurzbefehl Alt + Befehl + D das Dock ein- bzw. ausblenden. Wenn das Dock ausgeblendet ist, reicht es, mit dem Mauszeiger an den Bildschirmrand (wo sich das Dock versteckt) zu gehen, und es taucht automatisch hervor. Die Trennlinie zwischen Programmsymbolen und dem Papierkorb ist nicht nur ein formelles Element, sondern funktionell. Beispielsweise lässt sich damit das Dock in seiner Größe anpassen – Mausklick + Verschieben auf die Trennlinie – und wie bereits erwähnt: Ein Rechtsklick auf die Linie lässt ein Kontextmenü auftauchen, in dem Sie das Dock und seine Funktionen anpassen können. power user Die Symbole im Dock verfügen über eine neue Funktion. Ziehen Sie eine Datei auf ein Symbol im Dock, lassen Sie die Maustaste aber noch nicht los. Verweilen Sie weiterhin mit der Datei auf dem Symbol und betätigen Sie die Leertaste. Die zum Symbol dazugehörige Anwendung öffnet sich. Sie können die Datei in ein Fenster der Anwendung ablegen. Falls Sie die Datei direkt im Programm öffnen möchten, sollten Sie die Datei über dem Symbol loslassen. Dadurch öffnet sich das Dokument mit dem Programm, falls es dieses Dokumentformat unterstützt.
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Stapel Die Stapel sind eine neue Funktion in Leopard. Sie ermöglichen es Ihnen, im Dock immer wieder gebrauchte Dokumente abzulegen. Dazu muss ein Ordner mit der Maus ins Dock befördert werden. Wenn Sie das Dock zum ersten Mal anschauen, befinden sich dort bereits Stapel. Es sind die Ordner Dokumente und Downloads. In Dokumente können Sie Dateien ablegen, diese wandern dann automatisch in Benutzer/Heimordner/Dokumente. Im Ordner Downloads werden alle aus dem Internet heruntergeladenen Dateien gesichert. Damit stehen Ihnen diese Daten jederzeit im Dock zur Verfügung.
Die Stapel lassen sich mit einem Klick aus dem Dock öffnen. hilfe Sollten Sie aus Versehen einen Stapel aus dem Dock herausbewegt haben, keine Panik. Es ist nur eine Verknüpfung. Das Original befindet sich weiterhin auf Ihrer Festplatte und kann immer wieder ins Dock als Stapel abgelegt werden. Die gestapelten Dateien lassen sich mit zwei verschiedenen Ansichten öffnen: Die eine nennt sich Fächer, dabei werden die Objekte wie Spielkarten ausgebreitet. Die andere heißt Gitter, hier werden die Inhalte in einer rechteckigen Sprechblase angeordnet. Ein Rechtsklick auf den Stapel öffnet ein Kontextmenü, unter dem Punkt Anzeigen als haben Sie die Wahl zwischen Automatisch, Fächer und Gitter. Bei Automatisch wird die passende Ansicht je nach Anzahl der im Stapel befindlichen Dateien ausgesucht. Zusätzlich lassen sich die Inhalte nach Kriterien anordnen. Hierzu wählen Sie den Befehl Sortiert nach aus dem Kontextmenü. Es stehen Ihnen fünf Punkte zur Verfügung:
• • • • •
Name Hinzugefügt am Änderungsdatum Erstellungsdatum Art
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Ziehen Sie eines oder mehrere Dokumente ins Dock, so werden diese einzeln rechts neben der Trennlinie abgelegt. Jetzt haben Sie Verknüpfungen zu diesen Dateien erstellt und können sie aus dem Dock jederzeit starten. hilfe Haben Sie die Option Fächer gewählt, werden bei mehreren Dateien ab einen Zeitpunkt die neu hinzugekommenen Objekte wegen Platzmangels nicht mehr angezeigt. Verwenden Sie das runde Pfeilsymbol XX mehr im Finder am oberen Ende des Fächers. Damit können Sie die Anzahl der zusätzlichen Objekte sehen und mit einem Klick auf das Symbol alle Objekte aus dem Fächer in einem Fenster öffnen. In der Gitteransicht können die einzelnen Objekte mit Pfeiltasten angesteuert oder mit dem Pfeilsymbol Im Finder anzeigen im übergeordneten Ordner geöffnet werden. Halten Sie die Alt-Taste beim Auswählen von Stapelinhalten gedrückt. Der Stapel bleibt sichtbar, und Sie können noch weitere Objekte auswählen und öffnen.
Stapel, Dokumente, Symbole und Fenster führen eine friedliche Co-Existenz im Dock. hilfe Ziehen Sie wiederum eine oder mehrere Dateien auf einen bereits existierenden Stapel, so werden diese automatisch in den zum Stapel gehörenden Ordner verschoben bzw. kopiert. Mit Befehl + Mausklick auf einen Stapel im Dock, öffnet sich das dazugehörige Fenster im Finder. Ziehen Sie eine Datei auf den Stapel und lassen Sie die Maus noch nicht los. Betätigen Sie nun die Leertaste, öffnet sich das Fenster automatisch und Sie können die Datei im Fenster ablegen.
Fenster Die Fenster sind die Hauptbedienelemente des Finders. Die Finder-Fenster können Ihnen mit und ohne Seiten- und Symbolleiste begegnen. Bevor ich darauf zu sprechen komme, schauen wir uns zuerst die Bedienelemente eines Fensters an.
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gRUNDLAGEN Ein neues Fenster wird mit Befehl + N geöffnet. Dieser Befehl funktioniert mit allen OS X Programmen.
Ein Finder-Fenster in der erweiterten Darstellung mit seinen Bedienelementen. Fenster lassen sich in ihrer Größe mit Mausklick + Verschieben durch Bewegen der unteren rechten Ecke anpassen. Dadurch kann es vorkommen, dass einige Inhalte innerhalb des Fensters nicht mehr angezeigt werden. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Scrollbalken im Fenster erscheinen. Man kann mit den Balken einen Fensterausschnitt horizontal oder vertikal verschieben. Mit einem Scrollrad der Maus geht das noch einfacher.
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Mithilfe der Scrollbalken lässt sich der Inhalt von einem Fensterausschnitt verschieben. Die Scrollbalken zeigen durch ihre Länge, wie viel Platz Sie im Ausschnitt des Fensters nicht sehen, bzw. wie viel Weg Sie zurücklegen müssen, um von einem Ende zum anderen zu gelangen. Die Faustregel hier lautet: Je länger der Balken, desto weniger Scrollen ist notwendig. Der Befehl Gleichmäßiges Bewegen verwenden in den Systemeinstellungen Darstellung macht sich nur bei Balken, die sehr kurz sind, respektive langem Scrollweg richtig bemerkbar. Die Inhalte werden nicht mehr abrupt gestoppt, sondern laufen weich aus. Tipp Der folgende Vorgang ist nur sinnvoll, wenn sich sehr viele Objekte im Fenster befinden. Wenden Sie Alt + Mausklick + Verschieben direkt auf einen Scrollbalken an. Das entspricht der ausgeschalteten Option Gleichmäßiges Bewegen verwenden und ermöglicht so ein präzises Scrollen. Dieser Kurzbefehl funktioniert nicht mit dem Scrollrad, es muss also der Mauszeiger direkt auf den Scrollbalken angewendet werden. Arbeiten Sie mit der Apple Mighty Mouse, steht Ihnen in den Systemeinstellungen | Maus & Tastatur | Maus das 360° Scrollen zur Verfügung, schalten Sie es ein, dann können Sie nicht nur horizontal oder vertikal, sondern beliebig durch die Inhalte scrollen.
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Tipp Falls Sie keine Apple Mighty Mouse verwenden, kann der horizontale Scrollbalken mit gedrückter Shift-Taste und Scrollrad bewegt werden. Bei einigen Mäusen ist das Scrollrad mit einer Kippfunktion ausgestattet, diese hat den gleichen Effekt.
Titelleiste Jedes Fenster hat in der Titelleiste links drei bunte Knöpfe (auch Ampel genannt), einen roten, einen gelben und einen grünen – in der Mitte der Leiste erscheint der Name des Ordners und rechts befindet sich ein weißer länglicher Knopf.
Die Titelleiste eines Fensters mit ihren Bedienelementen. Rot Mit dem roten Knopf schließt man die Fenster. Das geht auch mit dem Kürzel Befehl + W (es wird das im Vordergrund geöffnete Fenster zuerst geschlossen, betätigen Sie das Kürzel erneut, wird das nächste Fenster geschlossen usw.). Es geht auch schneller: Mit dem Kurzbefehl Alt + Befehl + W werden alle geöffneten Programmfenster gleichzeitig geschlossen. Das kann auch mit einem Alt + Mausklick auf den roten Knopf eines der geöffneten Programmfenster ausgelöst werden. Tipp Bei manchen Programmen ist im roten Knopf ein dunkler Punkt zu sehen. Damit wird angezeigt, dass die Inhalte im Fenster noch nicht gesichert wurden. Betätigen Sie den Knopf, wird ein Dialog zum Sichern erscheinen. Nach dem erfolgreichen Sicherungsvorgang verschwindet der dunkle Punkt, bis erneut Änderungen in dem Dokument vorgenommen werden. Gelb Mit dem gelben Knopf werden geöffnete Fenster elegant ins Dock abgelegt. Das so minimierte Fenster wandert mit einem Trichtereffekt rechts neben die Trennlinie ins Dock. Die so abgelegten Fenster bleiben weiterhin aktiv, falls Sie also einen laufenden Film minimiert haben, kann dieser in Briefmarkenformat geschaut werden. Mit einem Mausklick auf das Minifenster wird es wieder in seine normale Form zurückfinden. Für eine bessere Zuordnung klebt an jedem Minisymbol im Dock das Symbol des dazugehörigen Programms.
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Kleine Symbole an den Minifenstern machen eine Zuordnung im Dock leichter. Beispiel Der Trichtereffekt kann in den Dockeinstellungen gegen den weniger spektakulären Lineareffekt ausgetauscht werden. Mit Befehl + M wird das oberste Fenster minimiert. Mit Alt + Befehl + M gleiten alle geöffneten Fenster eines Programms gleichzeitig ins Dock. Die Kombination Alt + Befehl +Mausklick auf eines der abgelegten Fenster befördert alle gleichzeitig wieder heraus. Tipp Ein Doppelklick mit dem Mauszeiger auf die Titelleiste eines Fensters hat die gleiche Wirkung wie der gelbe Knopf. Diese Funktion kann in den Systemeinstellungen | Erscheinungsbild ausgeschaltet werden.
So schön kann mit dem Trichtereffekt das Andocken von Fenstern sein! Tipp Alle Aqua-Effekte (z.B. Trichtereffekt, Exposé und Dashboard) können Sie mit gleichzeitig gedrückter Shift-Taste in Zeitlupe bewundern.
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Grün Der grüne Knopf ist für die Funktion Zoomen zuständig. Anders als unter Windows wird der grüne Knopf nicht dazu verwendet, um ein Fenster auf den gesamten Bildschirm zu vergrößern, vielmehr passt sich ein Fenster auf seinen Inhalt an. Die Größe eines Fensters in OS X kann mit Hilfe der unteren rechten Ecke (mit den drei diagonalen Strichen) und Mausklick + Bewegen verändert werden. Für das Zoomen existiert kein Kurzbefehl. Halten Sie die Alt-Taste bei der Betätigung des grünen Knopfes, damit werden geöffnete Fenster der Reihe nach geordnet. Handhabung von Fenstern Die Titelleiste verfügt über zwei zusätzliche Funktionen: Eine davon ist das Bewegen und Verschieben des Fensters: Mausklick + Bewegen der Titelleiste bewegt das gesamte Fenster. Dabei kann das Fenster nicht aus dem sichtbaren Bereich des Bildschirms verschoben werden. Die zweite Funktion ist die Anzeige des übergeordneten Pfades, in dem sich die Inhalte des geöffneten Fensters befinden. Ein Befehl + Mausklick auf den Fensternamen zeigt jetzt die Ordnerhierarchie. Die einzelnen Ordner können so direkt angesteuert werden. Das geht auch mit einem Rechtsklick. Gut für die Übersicht bei verschachtelten Ordnerstrukturen und zum Überspringen von mehreren übergeordneten Ordnern.
Navigieren Sie in den Ordnerstrukturen über die Titelleiste! Bewegen Sie den Mauszeiger über die Ampelknöpfe! Folgende Symbole werden angezeigt:
• • •
Roter Knopf (x) Gelber Knopf (-) Grüner Knopf (+)
Zur besseren Erkennung der einzelnen Knöpfe bei einem geänderten Erscheinungsbild oder für farbenblinde Menschen geeignet. Das Erscheinungsbild Graphit ist etwas gedämpfter in seiner Wirkung.
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Tipp Wer die Farben der Knöpfe als zu verspielt betrachtet, hat die Möglichkeit, in den Systemeinstellungen unter Erscheinungsbild die dezentere Variante Graphit zu wählen.
Aktives Fenster im Vordergrund. Wahrscheinlich ist Ihnen bereits aufgefallen, dass das Fenster, mit dem man gerade arbeitet, einen anderen Farbton hat als die Fenster dahinter. Zusätzlich sind die Knöpfe in den hinteren Fenstern ausgegraut. Die Ampelknöpfe der inaktiven Fenster lassen sich weiterhin verwenden. Es ist nicht notwendig, die Fenster in den Vordergrund zu holen, gehen Sie einfach mit dem Mauszeiger über die Knöpfe, und schon werden diese bedienbar.
Die Knöpfe lassen sich auch im Hintergrund verwenden.
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power user Nicht nur die Knöpfe lassen sich im Hintergrund verwenden. Halten Sie die Befehlstaste gedrückt. Nun können Sie mit der Maus die Fenster im Hintergrund bewegen oder die Scrollbalken verschieben. Eine wirklich elegante Lösung, mit einem Fenster im Vordergrund zu arbeiten und dabei die Fenster im Hintergrund zu steuern.
Fensterdarstellungen Kommen wir jetzt zu den am Eingang bereits erwähnten Fensteransichten und Darstellungsoptionen. Es existieren zwei Fensteransichten, die einfache und erweiterte Darstellung. Folgende Elemente können in einem Fenster Verwendung finden: Titelleiste, Statusleiste, Pfadleiste, Symbolleiste und Seitenleiste. Im Verlauf des Abschnitts werden diese genauer unter die Lupe genommen.
Einfache Ansicht Im einfachen Fenster fehlt die Symbol- und Seitenleiste. Das Fenster besteht nur aus der Titelleiste und seinem Inhalt. In der Menüleiste unter Darstellung können Sie die
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Statusleiste und Pfadleiste einblenden. Die Statusleiste taucht direkt unter der Titelleiste auf. In der Statusleiste wird die Anzahl der sich im Fenster befindlichen Dateien, die verfügbare Festplattengröße sowie ein kleines Logo für die Ausrichtung der Symbole angezeigt. Neu bei Leopard ist die Pfadleiste, diese wird im unteren Bereich eines Fensters eingeblendet und zeigt, wo man sich gerade im Verzeichnis befindet. Durch das Anklicken der einzelnen Ordner kann man schnell navigieren. Ist der Pfad des Verzeichnisses zu lang, werden die Namen der Ordner ausgeblendet, gehen Sie mit der Maus über ein Symbol, so wird der Name wieder sichtbar.
Die Pfadansicht ist neu und hilfreich bei der Orientierung in den Untiefen von Verzeichnissen. Erweiterte Ansicht Zwischen der erweiterten und der einfachen Fensteransicht wird mit dem weißen länglichen Knopf in der Titelleiste – nennen wir ihn »Darstellungsknopf« – oder dem dazugehörigen Tastenkürzel Alt + Befehl + T gewechselt. hilfe Übrigens: Dieser Kurzbefehl blendet in anderen Programmen unter Umständen die Zeichenpalette ein. Bei dieser Fensteransicht wird sowohl die Symbol- als auch die Seitenleiste sichtbar. In der Symbolleiste befinden sich diverse Bedienelemente zum Navigieren. Durch das Betätigen von Befehl + Mausklick in den Darstellungsknopf werden diese Bedienelemente im Aussehen verändert – Sie haben die Wahl zwischen drei Hauptansichten:
• • •
Ansicht von Knöpfen und Text Ansicht nur von Knöpfen Ansicht nur von Text gRUNDLAGEN Bei manchen Applikationen kann es vorkommen, dass jede Ansicht mehrere Varianten hat. Dabei werden zusätzlich verschiedene Größen von Knöpfen und Text verwendet.
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Die verschiedenen Ansichten der Symbolleiste. Klicken Sie in den Darstellungsknopf mit Alt + Befehl + Maus, und schon erscheint der Dialog zum Anpassen der Symbolleiste. Hier können die Bedienelemente mit der Maus in die Symbolleiste nach Lust und Laune verschoben werden. Mit Zwischenräumen stehen Abstandshalter für die einzelnen Bedienelemente bereit. Der Standardsatz bringt die Symbolleiste wieder zum ursprünglichen Zustand zurück.
Der Dialog zum Bestücken der Symbolleiste.
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power user Die Bedienelemente in den Symbolleisten aller OS X Programme können ganz einfach angepasst werden. Wie bereits bei den Menü Extras oder auch dem Dock geht das mit Befehl + Mausklick + Verschieben. Durch das Herausziehen aus der Symbolleiste werden die Elemente entfernt. Mit dem Befehl Darstellung | Symbolleiste anpassen… werden die Elemente eingeblendet. Dazu zählen auch neue Elemente, die nicht zum Standardsatz gehören. Wer es mag, kann in der Symbolleiste seine bevorzugten Programmsymbole, Dokumente sowie Ordner platzieren. Alt + Mausklick auf ein Icon und in die Symbolleiste schieben, schon nimmt es dort seinen Platz ein. Möchten Sie das Symbol herausnehmen, geht es, indem man Alt + Mausklick drückt und das Symbol aus der Symbolleiste herausschiebt.
Suche In jeder Symbolleiste befindet sich links ein Suchfeld. Dieses Suchfeld greift auf die Spotlight-Technologie zurück. Daher können ebenso wie beim Spotlightmenü an dieser Stelle direkt die Dokumente samt ihrem Inhalt durchsucht werden. Geben Sie einen Suchbegriff ein, so taucht unter der Symbolleiste eine neue Suchleiste auf.
Mit der Suchleiste lassen sich eigene Filter erstellen und für den späteren Gebrauch sichern. In der Suchleiste können Sie nach verschiedenen Kategorien suchen. Verwenden Sie dazu den Knopf mit dem Pluszeichen. Damit können Sie einen Suchfilter erstellen
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und unbegrenzt mit neuen Suchkriterien bestücken. Mit dem Knopf Sichern kann eine so erstellte Suche für den späteren Gebrauch gespeichert werden. Diese Funktion wird auch zum Erstellen von intelligenten Ordnern verwendet. Nehmen wir an, Sie suchen nach einem Dokument, von dem Sie nicht den Namen kennen: Grenzen Sie die Suche mit passenden Kategorien ein, wie zum Beispiel Art, Erstellungsdatum etc. und schon werden Sie fündig. In den jeweiligen Suchleisten lassen sich über Klappmenüs die einzelnen Sucheinstellungen vornehmen.
Gigantische Symbole lassen sich mit der Suche anschauen. In der Suchleiste befinden sich so genannte Orte, diese werden hinter dem Wort Durchsuchen: angezeigt. Sie können die Suche unter anderem für Diesen Mac, Ordner und Festplatte(n) eingrenzen. Zusätzlich zu der Findersuche kann die Spotlightsuche mit dem Knopf Einschließlich Spotlightsuche zugeschaltet werden. Es handelt sich hierbei um eine Live-Suche, d.h., bei jeder Änderung der Kriterien und Orte werden die gefundenen Daten augenblicklich angezeigt. Die Treffer können in vier verschiedenen Ansichten, unterschieden nach Symbolen, Listen, Spalten und Cover Flow, betrachtet werden. In der Symbolansicht befindet sich im unteren Bereich des Finderfensters ein Schieberegler. Damit lassen sich die gefundenen Daten mit den neuen, sehr hoch aufgelösten Symbolen anzeigen. Tipp Es stehen Ihnen mehrere Suchkriterien zur Auswahl. Man kann Dateien nach ihren Eigenschaften suchen, darunter Art, Größe, Datum, etc. Probieren Sie es aus. Mit einem Suchfilter finden Sie garantiert, wonach Sie suchen.
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Darstellung, Symbole und Ordner Der Fensterinhalt in Leopard lässt sich auf verschiedene Art und Weise betrachten, es stehen Ihnen jeweils vier Darstellungen zur Auswahl:
• • • •
Als Symbole Als Liste Als Spalten Als Cover Flow
Diese Darstellungen lassen sich mit den passenden Knöpfen aus der Symbolleiste aufrufen. Damit Sie besser den Umgang mit den Darstellungen verstehen, sollten Sie sich vorher im Umgang mit Symbolen vertraut machen. Beispiel Spielen Sie etwas mit diesen Darstellungen herum, damit Sie ein Gefühl dafür bekommen, welche Vorgänge Ihnen besser liegen. Erstellen Sie hierzu einen neuen Ordner auf dem Schreibtisch mit Befehl + Shift + N und doppelklicken Sie diesen. Führen Sie Befehl + Shift + N erneut hintereinander aus. Es entstehen somit in dem zuvor angelegten Ordner wiederum neue Ordner. Das Ganze dient hervorragend zu Übungszwecken und verhindert ungewolltes Chaos! Dieser Übungsordner kann für den gesamten folgenden Abschnitt verwendet werden.
So sollte Ihr neuer »Übungsordner« aussehen.
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Öffnen und Starten Ein Doppelklick mit der Maus auf einen Ordner öffnet seinen Inhalt. Handelt es sich um ein Dokument anstatt eines Ordners, wird es nach Möglichkeit selbständig mit einem passenden Programm geöffnet. Ein Programm wiederum wird mit einem Doppelklick ausgeführt (gestartet). Ist es bereits geöffnet, werden die dazugehörigen Fenster nach vorne geholt, hat es kein geöffnetes Fenster, dann wird in der Menüleiste das programmeigene Menü eingeblendet. Daran können Sie sich orientieren, in welchem Programm Sie sich gerade befinden. Aktivieren/Markieren/Umbenennen Der Umgang mit Symbolen gestaltet sich im Finder unkompliziert. Wie bereits beschrieben, können durch einen Doppelklick Objekte geöffnet oder gestartet werden. Mit einem Klick auf das Symbol wird die Datei markiert und farblich unterlegt. Betätigen Sie die Return- oder Eingabetaste, dann wird der Dateiname aktiviert, dieser kann durch das Eintippen eines neuen Namens geändert werden. Ist ein Symbol bereits markiert, so genügt ein Klick direkt auf den Text. Beachten Sie hierbei die kurze Zeitverzögerung, die bei diesem Vorgang absichtlich eingebaut ist. Sie dient zum Schutz vor versehentlicher Änderung der Dateinamen.
Symbol markieren – Return/Eingabetaste betätigen – Namen eingeben – mit Return/ Eingabetaste beenden. Mehrere Symbole oder Text gleichzeitig markieren Sollen mehrere Icons gleichzeitig ausgewählt werden, so bewegen Sie den Mauszeiger links oberhalb der zu markierenden Dateien, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Maus diagonal nach unten rechts über die Symbole. Unter dem Mauszeiger entsteht ein »Gumminetz«, welches alle Symbole auswählt, die damit in Verbindung kommen. Möchten Sie alle Dateien in einem Fenster oder auf dem Schreibtisch auswählen, kann das mit dem Kürzel Befehl + A erreicht werden. Dieser Befehl taucht immer wieder in den meisten Programmen als Alles markieren auf und eignet sich auch zur Auswahl von Texten.
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Symbole mit dem »Gumminetz« markieren. Das Ganze geht auch mit Befehl + Mausklick auf Symbole, die Sie markieren möchten. Bei diesem Vorgang können präzise einzelne Dateien ausgewählt und andere übersprungen werden. Möglich ist auch die Verwendung einer Kombination aus Gumminetz und Befehltaste.
Einzelne Symbole lassen sich mit der Maus und der Befehlstaste auswählen. Tipp Objektmarkierung lässt sich auch auf Text übertragen. So können Sie Text mit der Maus auswählen. Ein Dreifachklick auf eine Textzeile markiert das ganze Wort, ein Vierfachklick markiert den ganzen Satz. Sollten Sie viel mit Textverarbeitung zu tun haben, wird Ihnen diese Arbeitsweise viel Zeit einsparen. Kopieren und Duplizieren hilfe Bei einigen Vorgängen wird sich der Mauszeiger ändern, damit signalisiert das System, welche Aktion es gerade ausführt. Bitte beachten Sie, dass alle nachfolgend beschriebenen Vorgänge auch mit mehreren ausgewählten Dateien ausführbar sind.
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Mausklick + Alt + Verschieben. Bei diesem Vorgang kann man eine zusätzliche Funktion des Finders verwenden: die so genannten aufspringenden Ordner. Schieben Sie mit der Maus ein Objekt über einen Ordner und halten Sie es eine Weile darüber, so springt dieser auf. Der Ordner öffnet sich automatisch. Sie können jetzt in den Inhalten erneut auf einen Ordner gehen und diesen mit dem gleichen Vorhang öffnen. Eine praktische Funktion, um Dateien in tiefer im Verzeichnis liegende Ordner zu befördern. Mit diesem Vorgang kann man beliebig viele Ordner aufklappen, bis man den Zielordner zum Ablegen erreicht hat. Haben Sie es sich anders überlegt, dann fahren Sie mit der Maus von dem Ordner weg. Dieser wird sofort wieder geschlossen. Im Menü Finder | Einstellungen können Sie unter dem Punkt Allgemein die Verzögerung der »aufspringenden Ordner« verändern. Tipp Entfällt die Alt-Taste aus dem Vorgang, werden die Dateien in den Ordner verschoben und nicht kopiert. Mit der Leertaste wird die Verzögerung der aufspringenden Ordner umgangen.
Halten Sie eine Datei auf einen Ordner, so öffnet sich dieser selbständig. Haben Sie den Ordner gefunden, an dem die Datei abgelegt werden soll, lassen Sie die Maustaste los. Die Datei wird kopiert bzw. verschoben. Verschieben Sie die Kopie innerhalb des gleichen Ordners, so wird von der Originaldatei ein Duplikat angelegt. Die Datei wird automatisch in Dateiname 2 benannt.
Noch nicht vollständig kopierte Ordner haben ein blasseres Erscheinungsbild. Der Kopiervorgang ist auch mit Tastaturbefehlen möglich: Markieren Sie eine Datei und verwenden Sie den Kurzbefehl Befehl + C. Nun öffnen Sie den Ordner, in dem die Datei abgelegt werden soll, und betätigen Sie Befehl + V. Wird der Befehl im gleichen Ordner angewandt, in dem sich die Originaldatei befindet, so wird ein Duplikat
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angelegt. Noch schneller geht es direkt mit dem Kurzbefehl Duplizieren Befehl + D. Bei einem Duplikat erscheint im Dateinamen das Wort Kopie.
Kopiervorgänge können mit dem dazugehörigen Dialog überwacht oder abgebrochen werden.
Kopieren und Duplizieren wird mit einem grünen Plus am Mauszeiger signalisiert. Verschieben innerhalb eines Volumens Mausklick + Verschieben, damit wird auf derselben Festplatte eine Datei von einem Ordner zum anderen verschoben. Achtung: Wenn der Ordner sich auf einer anderen Festplatte befindet, wird er automatisch kopiert. Das erkennen Sie an dem grünen Plus am Mauszeiger. Verschieben zwischen zwei unterschiedlichen Volumes Mausklick + Befehl + Verschieben. Damit wird das automatische Kopieren unterdrückt. Das Original befindet sich nur noch an dem neuen Ort. Auf dem vorherigen Volumen wurde es gelöscht. Deshalb sollten Sie diesen Befehl nicht in Netzwerken ausführen, da sonst die gelöschten Originaldateien unter Umständen von anderen Anwendern vermisst werden. Alias Mit Mausklick + Alt + Befehl + Verschieben wird ein Alias (unter Windows »Verknüpfung« genannt) erstellt. Sie können ein Alias anhand des kleinen schwarzen Pfeils am Symbol erkennen. Alias-Dateien lassen sich auch netzwerkübergreifend verwenden. Existiert die Netzwerkverbindung nicht, wird das Alias die Originaldatei nicht auffinden. Erst wenn die Verbindung aufgebaut wurde, funktioniert die Verknüpfung. Führen Sie einen Rechtsklick auf ein Alias aus, im Kontextmenü gelangen Sie mit dem Befehl Original zeigen zum Ursprungsobjekt.
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Ein Alias stellt eine Verbindung mit einer Originaldatei her. Das Symbol wird mit einem Pfeil versehen. hilfe Sollt das Original neu zugewiesen werden? Benutzen Sie ein Informationsfenster: Markieren Sie ein Alias und betätigen Befehl + I. Es öffnet sich das Infofenster, darin befindet sich der Knopf Original neu zuweisen… Nun kann man ein neues Original auswählen und dem Alias zuweisen. Symbole ändern Möchten Sie ein Icon ändern? Kein Problem, auch hierzu gibt es im Internet speziell gewidmete Webseiten, auf welchen Sie kostenlos auf tausende von Symbolen zurückgreifen können. Suchbegriffe dafür sind OS X und Icons. Wenn Sie ein Icon herunter geladen haben, gehen Sie wie folgt vor: 1. Markieren Sie es und betätigen Sie Befehl + I. 2. Das zugehörige Informationsfenster wird geöffnet. Oben rechts sehen Sie das Icon. 3. Wenden Sie diesen Vorgang erneut auf ein Objekt an, welches geändert werden soll, beispielsweise auf eines, das auf Ihrer Festplatte liegt. 4. Nun sollten Sie zwei Informationsfenster nebeneinander geöffnet haben. 5. Markieren Sie das erste Icon und kopieren Sie dieses mit Befehl + C. 6. Gehen Sie auf das zweite Informationsfenster und markieren Sie auch hier das Icon. 7. Benutzen Sie Befehl + V, um das andere Symbol zu übernehmen. 8. Wenn Sie das alte Festplattenicon wieder haben möchten, markieren Sie es im Informationsfenster und klicken Sie die Rückschritt-Taste (diejenige über der Returntaste).
An dieser Stelle kann man Icons kopieren und einfügen!
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Kommen wir nun aber wieder auf die Darstellungen von Fensterinhalten zu sprechen: In Fenstern mit geöffneter Symbolleiste lassen sich die Ansichten über vier Knöpfe ansteuern. Selbstverständlich können Sie auch hier wieder Kurzbefehle verwenden.
Mit diesen Knöpfen wechseln Sie zwischen den Fensteransichten. Symbole Diese Ansicht entspricht der bereits erwähnten Darstellung der Icons auf dem Schreibtisch. Wie schon darin besprochen, können Sie die Icons mit Befehl + J in der Größe verändern, diese am Raster ausrichten und verschieben. Eine nette Option: Sie können den Fensterinhalt mit einem Hintergrundbild oder Farbton versehen. Damit lassen sich beliebig viele Ordner mit verschiedenen Hintergründen ausstatten. Mit Befehl + 1 wird die Symboldarstellung eingeschaltet.
Gestalten Sie jedes Fenster nach Ihrem Geschmack! Bei vielen Symbolen kann es im Fenster unübersichtlich werden. Die Symbole lassen sich nach einigen Merkmalen ausrichten. Die Ausrichtung können Sie direkt in den Darstellungsoptionen Befehl + J vornehmen. Diese kennen Sie bereits vom Abschnitt über den Finder-Schreibtisch her. Dort wurde der Befehl Ausrichten nach verwendet. Der Befehl Ausrichten nach gilt auch für die Finderfenster. Es stehen folgende Kategorien zur Auswahl:
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• • • • • •
Namen Änderungsdatum Erstellungsdatum Größe Art Etikett Tipp Neu bei Leopard sind die Tastatur-Kurzbefehle für diese sechs Anordnungsarten. Mit Ctrl + Befehl + Taste 1 bis 6 werden diese aufgerufen. Die Reihenfolge ist die gleiche wie oben gelistet.
Hier sind die Symbole alphabetisch nach Namen geordnet. Haben Sie eine Ausrichtung gewählt und danach neue Objekte dem Ordner hinzugefügt, so sind die neuen Dateien der Ausrichtung unterworfen. Haben Sie eine Anordnung für Symbole in einem Fenster bestimmt, wird das mit einem kleinen Logo in der Statusleiste angezeigt.
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gRUNDLAGEN Haben Sie die Symbolansicht in einem erweiterten Fenster offen, so werden die Inhalte von Ordnern immer wieder in dem gleichen Fenster geöffnet. Möchten Sie, das die Ordner, auf die Sie doppelklicken, in einem neuen Fenster geöffnet werden, so halten Sie dazu die Befehlstaste gedrückt, es öffnet sich ein zweites Fenster. Öffnen Sie den Ordner und halten Sie die Alt-Taste dabei gedrückt, so wird das alte Fenster geschlossen. Diese Funktion kann auch langfristig in den Findereinstellungen | Allgemein mit dem Punkt Ordner immer in neuem Fenster öffnen eingestellt werden.
Icons können von der Pflicht des Rasters entbunden werden. Tipp Möchten Sie aus einem besonderen Grund, dass ein oder mehrere Icons sich nicht an das voreingestellte Raster anpassen, so verwenden Sie Befehl + Mausklick beim Verschieben der Symbole. Umgekehrte Wirkung hat diese Aktion bei nicht eingestelltem Raster: Die Symbole ordnen sich ins Raster. Liste Die Listendarstellung eignet sich sehr gut zum Anordnen von vielen Objekten. Wie bei einer Tabelle, so lassen sich die Dateien auch hier über ihre Eigenschaften anordnen. So können Sie beispielsweise die Dokumente und Ordner nach ihrer Größe auflisten. Hierzu klicken Sie in die so genannte Spaltenanzeige auf Größe und schon
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werden die Dateien absteigend angezeigt. Ein erneuter Klick mit der Maus und die Dateien werden aufsteigend angezeigt. Das erkennen Sie an dem kleinen Dreieck, welches sich rechts neben Größe befindet. Zusätzliche Spaltenanzeigen lassen sich im Dialog Darstellungsoptionen auswählen. Die Reihenfolge dieser Spalten ändern Sie mit Mausklick + Verschieben. gRUNDLAGEN In Leopard hat die Listenansicht eine praktische Unterteilung mit abwechselnd blauen und weißen Streifen bekommen. So kommt man bei mehreren Spaltenanzeigen nicht mehr leicht in den Zeilen durcheinander.
Listendarstellung mit bayerischen Landesfarben? Vor jedem Ordner befindet sich ein kleines Dreieck. Durch einen Klick auf dieses Dreieck oder durch einen Doppelklick direkt auf das Ordnersymbol wird der Inhalt des Ordners aufgeklappt. Befinden sich in diesem Ordner noch andere Unterordner, so kann das manuelle Öffnen sämtlicher Objekte einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Lösung zum schnelleren Vorgehen ist einfach: Mit Alt + Mausklick auf das Dreieck werden alle Ordner auf einen Schlag geöffnet. Auch bei der Listendarstellung kann der Überblick verloren gehen. Wer farbige Markierungen mag, der wird sich über die Etiketten in OS X freuen. Diese erscheinen in allen Fensteransichten. In jedem Kontextmenü (Rechtsklick) oder Infofenster (Befehl + I) stehen die sieben Etiketten zur Verfügung, damit kann man den Namen eines Objektes einfärben. Wer die Farben und Namen der Etiketten ändern möchte, kann es in Finder | Einstellungen tun.
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Die Listendarstellung mit Etiketten bringt mehr Farbe in die Fenster! Tipp In Listen können mehrere Objekte zusammenhängend mit Hilfe der Shift-Taste (der Taste für Großschreibung) markiert werden. Klicken Sie mit der Maus + Shift das erste und letzte Objekt an. Die dazwischen befindlichen Dateien werden automatisch ausgewählt. Zum Markieren von mehreren, nicht zusammenhängenden Objekten verwenden Sie Befehl + Mausklick.
In Listen lassen sich mehrere Dateien leicht markieren. Spalten Die Spaltenansicht ist für ein schnelles Navigieren in den Pfaden sehr gut geeignet. Es lassen sich so Dateien zwischen mehreren Unterordnern leicht kopieren und verschieben. Das alles geht in einem geöffneten Fenster. Wie bereits bei der Listenansicht besprochen, werden auch hier die Dreiecke für das Anzeigen der einzelnen Ordner verwendet. Mit dem Unterschied, das sie nicht aufgeklappt werden, sondern ihre Inhalte in der nächsten, rechts davon befindenden Spalte erscheinen.
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Die einzelnen Spalten lassen sich in ihrer Breite verändern. Verschieben Sie mit der Maus die Spaltenbalken. Dazu müssen Sie die Maus mit Mausklick + Verschieben in die unten in den Spaltenbalken mit zwei vertikalen Linien gekennzeichneten Bereiche bewegen. Halten Sie zusätzlich die Alt-Taste gedrückt, so werden alle Spalten gleichmäßig in ihrer Breite verändert.
Die Spaltendarstellung erleichtert das Navigieren in den Dokumenten. Klicken Sie auf eine Datei, so wird diese samt Vorschau und Informationen in der nächsten Spalte angezeigt. Es lassen sich bereits in der Vorschau einige Inhalte betrachten, blättern oder abspielen. Die Spaltendarstellung wird mit Befehl + 3 aufgerufen.
Informationen und Inhalte werden in der Spaltenvorschau angezeigt.
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Cover Flow Das Beste zum Schluss! Die neu in Leopard eingeführte Darstellung heißt »Cover Flow«. Das lässt sich auf Deutsch in etwa mit »bewegte Umschläge« übersetzen. Diese Darstellung ist wie ein Karussell. Wer bereits mit iTunes 7 gearbeitet hat, wird diese Ansicht bereits kennen und auch verstehen. Sie dient dort zum Durchblättern der Alben. Das ist wirklich schön anzusehen und macht sehr viel Spaß. Musikbestände lassen sich einfach durchsuchen – wer früher viele Schallplatten besessen hat, der wird wissen, was ich meine. Im Gegensatz zu iTunes 7 lassen sich mit dieser Darstellung unter Leopard ganze Datenbestände mühelos durchblättern. Viele Inhalte von diversen Dokumenten, beispielsweise PDF-, Bilder-, Video- und Audiodateien werden in Echtzeit dargestellt. Bei dieser Ansicht ist das Fenster zweigeteilt. Oben befindet sich das Karussell und darunter die bereits beschriebene Listendarstellung.
So sieht es aus, wenn man in der Cover Flow-Darstellung seine Dateien durchblättert. Der Einsatz ist in OS X um Längen interessanter als das reine Schmökern in Dokumenten. Mit Cover Flow wird das Hantieren mit Dateien für den Anwender so kinderleicht wie noch nie. So hat man mit der neuen Funktion Übersicht – neben dem Knopf Aktion – den gesamten Mac und die dazugehörigen Daten systemweit im Griff.
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Ziehen Sie sich das Fenster in der Größe zurecht. Der Cover Flow-Bereich lässt sich mit den am unteren Rand in der Mitte befindlichen drei Strichen in seiner Größe verändern. Die Inhalte innerhalb vom Karussell und der darunter liegenden Liste passen sich selbständig an. Mit den Pfeiltasten können Sie in der Cover Flow-Darstellung vor- und zurückblättern, das geht auch mit dem Scrollball oder dem Scrollrad Ihrer Maus. Auch ein Klick jeweils auf ein Objekt im Hintergrund erzielt dasselbe Resultat.
Einzelne Dokumente können in der Cover FlowDarstellung durchgeblättert oder abgespielt werden.
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Das Dokument, welches sich in der Mitte befindet, wird mit Dateinamen und Art eingeblendet. Gehen Sie bei Dokumenten, die mehrere Seiten umfassen (z.B. PDFDateien), mit der Maus darauf, dann erscheinen zwei Pfeilsymbole. Damit lässt sich der Inhalt des Dokumentes vorwärts und rückwärts blättern. Bei Quick Time Inhalten erscheint ein Symbol, mit dem die Datei abgespielt wird. Beim erneuten darauf gehen mit dem Mauszeiger erscheint ein Symbol, mit dem das Abspielen gestoppt wird. gRUNDLAGEN Apple verwendet einige seiner Technologien gleichzeitig in verschiedenen Produkten. So kommt Cover Flow nicht nur in iTunes 7, sondern auch in dem neuen iPhone zum Einsatz. Das verwundert aber kaum, wenn man weiß, dass auf dem Apple-Telefon ein OS X für den Betrieb zuständig ist.
Darstellungsoptionen Die Darstellungsoptionen sind für das Verhalten von Symbolen in den vier Fensteransichten zuständig. Öffnen Sie ein Fenster im Finder und benutzen Sie das Kürzel Befehl + J. In dem nun erscheinenden Dialog stehen für das geöffnete Finder-Fenster die Darstellungsoptionen zur Auswahl bereit.
Die vier Varianten für Symbolansicht, Listenansicht, Spaltenansicht und Cover Flow. Zu jeder Fensteransicht existieren passende Darstellungsoptionen. Damit können Sie gezielt die Fensterinhalte nach eigenen Bedürfnissen anpassen.
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Neu ist der Knopf, mit dem sich für jedes einzelne Fenster im Finder eine Darstellung festlegen lässt. So wird dieses Fenster beispielsweise ab jetzt nur noch in der Listenansicht geöffnet.
Übersicht/Diashow Eine große Arbeitserleichterung und Zeitersparnis im Finder erhalten Sie mit der neuen Funktion Übersicht. Es handelt sich hier um einen auf den ersten Blick unscheinbaren Knopf in der Symbolleiste. Es ist das Symbol mit dem Auge, ein Klick darauf und schon wird das aktuell markierte Objekt in einem transparenten Übersichtfenster angezeigt. In diesem Fenster befindet sich am unteren Rand ein Bedienfeld, welches sich je nach Art der angeschauten Dateien mit neuen Bedienelementen füllt. Eines davon ist der Vollbildmodus – besonders angenehm beim Betrachten von Filmen und Fotos.
Die Übersicht verfügt über ein Bedienfeld für erweiterte Funktionalität Diese Funktion ersetzt in den meisten Fällen die Information Befehl + I und ein passendes Programm zum Öffnen. Es lassen sich die Inhalte von PDF-, Word-, Foto-, Videound vielen anderen Dateien direkt und ohne Verzögerung im Finder betrachten.
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Im Finder wird die Übersicht mit Befehl + Y oder schneller mit der Leertaste (der langen Taste zwischen den Befehlstasten) aktiviert. Es wird immer das aktuelle, mit der Maus markierte Symbol im transparenten Übersichtfenster angezeigt. Durch das Markieren von mehreren Symbolen werden diese gleichzeitig in die Übersicht übernommen.
Bei mehreren Objekten kann man eine Indexseite aufrufen. Wer sich einen Überblick über alle markierten Objekte verschaffen möchte, kann dazu die Indexseite aufrufen. Hier kann man mit den Pfeiltasten oder der Maus die einzelnen Objekte wieder aufrufen. Die Steuerelemente erweitern sich selbständig. Bei Foto- und Bilddokumenten erscheint beispielsweise die Funktion Zu iPhoto hinzufügen. Sie gelangen mithilfe der Esc-Taste aus dem Index zu der ursprünglichen Ansicht zurück, ohne eine Auswahl zu treffen. Das Übersichtfenster kann wie alle anderen Fenster unter OS X in der unteren rechten Ecke in seiner Größe angepasst werden. Wird es zu stark verkleinert, so verschwindet die zusätzliche Informationsanzeige aus dem Bild. Sie sehen dann nur noch das Symbol des ausgewählten Objektes.
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Das Fenster kann so weit verkleinert werden, dass es nur das Symbol anzeigt. Mit Alt + Mausklick auf das Übersichtsymbol wird eine Diashow-Funktion aktiviert. Damit lassen sich alle Inhalte des aktuellen Ordners im Vollbildmodus ansehen. Hier kommen auch die neuen hochauflösenden Symbole von Leopard in ihrer vollen Pracht zur Geltung. Bei älteren Symbolen sieht das Ganze nicht mehr hübsch aus und wirkt pixelig.
Die Alt-Taste verwandelt die Übersicht in eine Diashow.
Aktion Mit Aktion haben Sie einen schnellen Zugriff auf eine Auswahl von oft gebrauchten Befehlen und Vorgängen direkt in der Symbolleiste. Der Knopf mit dem Zahnradsymbol befindet sich direkt neben der Übersicht/Diashow. Darin stehen Befehle parat zum Anlegen von neuen Ordnern, zum Kopieren, Duplizieren, und zum Komprimieren von Dateien. Die Befehle sind immer auf die markierten Dateien zugeschnitten.
Aktion bietet eine Auswahl an Befehlen.
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Seitenleiste Zusätzlich zu der bereits besprochenen Symbolleiste befindet sich links im Fenster die Seitenleiste. Dieses Element taucht, wie auch die Symbolleiste, in sehr vielen Apple Programmen auf. Daher werden Sie in diesem Buch noch das eine oder andere Mal auf die Symbol- und Seitenleisten stoßen.
In der Seitenleiste können Objekte abgelegt werden. gRUNDLAGEN Fast alle Fenster in OS X sind nach dem gleichen Schema aufgebaut und vereinfachen somit das Arbeiten mit den einzelnen Programmen. Sie finden eine Seitenleiste sowohl in einem Finder-Fenster als auch in Mail oder iTunes. Die Seitenleiste ist sehr anpassungsfähig und kann mit neuen Objekten bestückt werden. Sie können in den Finder-Einstellungen – Befehl + , – diverse Objekte für die Seitenleiste aus- und abwählen. Das funktioniert auch mit der Maus. Ziehen Sie ein Objekt in die Seitenleiste und schon bleibt es dort. Dieser Vorgang lässt sich außerdem mit Befehl + T auf markierte Dateien anwenden.
Die blaue Markierung hilft beim Anordnen von Objekten in der Seitenleiste.
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hilfe Damit das Platzieren von Objekten in der Seitenleiste einfacher für den Anwender wird, erscheint eine blaue Markierung. Umrahmt die Markierung einen Ordner komplett, so wird das Symbol in diesen befördert. Erscheint eine schmale Linie zwischen zwei Objekten, wird das Symbol folglich zwischen diesen beiden geparkt und ist schnell erreichbar. Im Bereich Suche Nach können keine Inhalte abgelegt werden. Volumes Bei der Kategorie Volumes handelt es sich um alle Laufwerke und Medien, welche am Rechner aktuell angeschlossen sind. Dazu zählen auch Volumes von anderen Systemen aus einem angeschlossenen Netzwerk sowie die iDisk (interessant für alle, die ein .Mac (sprich dotmac) Konto besitzen). hilfe Bei .Mac handelt es sich um einen kostenpflichtigen Service von Apple, bei dem Sie eine Vielzahl an Funktionen, wie Webmail, die virtuelle Festplatte iDisk (ein Onlinelaufwerk) mit 10 GB Platz oder die Synchronisation zwischen mehreren Macs, bereitgestellt bekommen. Der Vorteil von .mac liegt in der direkten Anbindung an das System, was sehr komfortabel und einfach gelöst ist. Mit Leopard und iLife’08 gibt es eine Reihe an Funktionen, welche eine Mitgliedschaft bei .Mac sinnvoll machen. Nähere Informationen können Sie unter www.mac.com/de abrufen. Orte Im Bereich Orte befinden sich der Schreibtisch, der Benutzerordner sowie eine Reihe anderer oft benutzter Ordner. Hier können Sie beliebig viele unterschiedliche Objekte hinzufügen, darunter beispielsweise Ordner und Dateien sowie Programme. Dieser Bereich eignet sich hervorragend zum Anbringen von oft gebrauchten Elementen. Bestücken Sie ihn nach Ihren eigenen Wünschen. Benutzerordner Der Benutzerordner ist ein wichtiger Bestandteil der UNIX-Struktur unter Mac OS X. Im Verlauf des Buches werden Sie immer wieder auf den Benutzerordner stoßen, da es sich um den Ort handelt, an dem sich Ihre persönlichen Daten befinden. Daher sollten Sie nach Möglichkeit alle Ihre Dokumente in den untergeordneten Ordnern des Heimverzeichnisses sichern und verwalten. Die Suche Nach ist eine voreingestellte Auswahl an Intelligenten Ordnern und Suchkriterien. Damit lassen sich Dateien nach bestimmten Kategorien finden. Suche Sie zum Beispiel nach einer heute geänderten Datei? – Kein Problem verwenden Sie die gleichnamige Suchfunktion aus der Seitenleiste.
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Damit es kein wildes Durcheinander gibt, ist die Seitenleiste nach Kriterien aufgeteilt. Das kleine Dreieck neben den Kriterien dient zum Auf- und Zuklappen der Inhalte. Damit lässt sich Platz machen. Alternativ dazu können Sie die nicht mehr benötigten Symbole mit der Maus aus der Seitenleiste entfernen. gRUNDLAGEN Zum Entfernen von Symbolen verwenden Sie Mausklick + Verschieben aus der Seitenleiste. Ein Symbol verpufft in einem Staubwölkchen. Zusätzlich steht Ihnen mit einem Rechtsklick ein Kontextmenü mit diversen Befehlen, unter anderen zum Löschen, zum Abrufen bereit. Probieren Sie es aus, Sie werden im Verlauf des Buches immer wieder diese Vorgänge benötigen. Die Fenster, Symbole und Darstellungen sollen im Zusammenspiel das Arbeiten mit dem Mac erleichtern. Es gibt fast unzählige Anpassungsmöglichkeiten. Daher werden Sie sich Ihren Rechner so einrichten, wie es Ihnen gefällt, und dieser wird so individuell und einzigartig werden, wie Sie es sich nur vorstellen können. gRUNDLAGEN In OS X sind die meisten Fenster nach dem gleichen Schema aufgebaut. Das vereinfacht das Arbeiten sehr. Der Anwender findet sich schnell zurecht und muss nicht immer wieder neue Strukturen erlernen. Daher findet man beispielsweise Symbolleisten, Seitenleisten, aber auch Kurzbefehle immer wieder in verschiedensten Applikationen vor. Ob Mail oder Musik, Sie werden keine Schwierigkeiten haben, den Aufbau des Fensters zu verstehen. Dasselbe gilt auch für Aktionen und Vorgänge, die man oft gebraucht. Die gleichen Handgriffe mit Maus und Tastatur führen zu den gleichen Ergebnissen. Sie haben das bestimmt bereits beim Lesen dieses Kapitels gemerkt.
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Intelligente Ordner und Brennordner Sie haben bereits den Umgang mit Ordern gelernt. Mit Befehl + Shift + N erstellen Sie einen neuen Ordner und können diesen erneut mit weiteren Ordnern oder anderen Dokumenten bestücken. Jeder Ordner kann benannt oder mit einem Symbol versehen werden. Eine andere Funktion besitzt ein Ordner nicht? Das stimm nicht ganz! Mac OS X verfügt über intelligente Ordner. Diese Ordner füllen sich selbständig mit Inhalten nach bestimmten Regeln, die Sie festlegen können! Die intelligenten Ordner tauchen immer wieder in vielen Programmen auf. Intelligente Ordner Mit Alt + Befehl + N wird ein neuer intelligenter Ordner angelegt. Dieser Befehl öffnet ein Finderfenster, in dem Sie wie bei der bereits beschriebenen Suche im Finderfenster Kategorien für den Inhalt des intelligenten Ordners anlegen. Nehmen wir an, Sie laden aus dem Internet viele PDF-Dokumente und möchten, dass diese automatisch in einem dafür vorgesehenen Ordner abgelegt werden. Mit dem intelligenten Ordner ist es überhaupt kein Problem. Geben Sie in der Suchkategorie Art ist PDF ein und sichern Sie diesen Ordner auf den Schreibtisch. Nun befindet sich hier ein intelligenter Ordner, der beim Doppelklick auf alle PDF-Dateien aus dem Rechner verlinkt.
Starten Sie die Suche aus einem beliebigen Finder-Fenster und sichern Sie diese als intelligenten Ordner ab.
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Tipp Sie können beim Sichern mit dem Häkchen Zur Seitenleiste hinzufügen bestimmen, ob Ihr intelligenter Ordner in jedem Finder-Fenster in der Seitenleiste erscheint.
Ein intelligenter Ordner gaukelt Ihnen einen echten Ordner nur vor. In Wirklichkeit handelt es sich um eine gesicherte Suche. Daher befindet sich der Inhalt nicht direkt im intelligenten Ordner, sondern es werden nur die Suchergebnisse als Verknüpfungen angezeigt. Beim Löschen eines intelligenten Ordners gehen somit keine originalen Daten verloren.
Dieser neue intelligente Ordner soll alle PDF-Dokumente anzeigen. Mit dem intelligenten Ordner stehen Ihnen sehr viele Möglichkeiten zur Verfügung, probieren Sie es aus. Sie werden bestimmt einen passenden Einsatz dafür finden. Brennordner Ein Brennordner verhält sich im Prinzip wie ein ganz normaler Ordner, nur mit der Ausnahme, dass die Inhalte aus diesem Ordner direkt auf eine CD oder DVD gebrannt werden können. Zum Erstellen eines Brennordners existiert kein Kürzel. Sie müssen hierzu im Finder unter Ablage | Neuer Brennordner auswählen. Es wird automatisch ein Brennordner auf dem Schreibtisch angelegt. Dieser ist an dem radioaktiven Zeichen schnell erkennbar. Ziehen Sie hierzu Dateien in den Brennordner. Sie merken an dem Mauszeiger, dass es sich hier weder um das Verschieben noch um das Kopieren der Daten handelt, sondern es werden Aliase erstellt.
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Im Brennordner sieht man die Inhalte, die gebrannt werden, als Verknüpfungen. Befördern Sie den Brennordner in den Papierkorb, so werden mit ihm nur die Verknüpfungen, aber nicht die Originale gelöscht. Möchten Sie zu den Originalen im Finder gelangen, so ist das mit dem Befehl im Finder anzeigen oder dem Kurzbefehl Befehl + R möglich.
Einen Brennordner erkennt man an dem radioaktiven Symbol. gRUNDLAGEN Der Brennordner hat unter der Symbol- bzw. Titelleiste einen dunklen Balken mit einem darin befindlichen Knopf fürs Brennen. In der Statusanzeige wird die Größe der CD/DVD automatisch berechnet. So kann man die Datenmenge überblicken und für das jeweilige Medium anpassen. Papierkorb Mit der Einführung von Mac OS X wurde der Papierkorb, der seit 1984 auf dem Schreibtisch stand, in das Dock befördert. So wirkt der Schreibtisch noch aufgeräumter, und schließlich hat niemand im wahren Leben einen Papierkorb direkt auf dem Schreibtisch stehen (gemäß der Schreibtischmetapher). Der Papierkorb ist ein Ordner mit einer speziellen Funktion: dem Löschen von Daten.
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hilfe Das Bewegen von Objekten in den Papierkorb kann auf zwei Arten vollführt werden: Ziehen Sie die Dateien auf das Symbol des Papierkorbs im Dock. Wenn Sie lieber Tastenkürzel verwenden, dann können Sie Dateien mit der Maus markieren und danach mit Befehl + Rückschritt (die Taste über der Returntaste) in den Papierkorb befördern.
Solange man Daten im Papierkorb hält, sind diese noch nicht endgültig gelöscht. Die Objekte können noch aus dem Korb herausgeholt werden. Nach dem endgültigen Löschen – Papierkorb entleeren – sind die Inhalte allerdings nur noch mit einer geringen Chance, einigem Aufwand und mit Hilfe von speziellen Programmen rekonstruierbar. Je mehr Zeit zwischen dem Löschen verstreicht und je länger Sie mit dem Rechner arbeiten, desto geringer sind die Chancen, die Daten zu retten.
Der Papierkorb zeigt anhand des Symbols, ob er leer oder mit Objekten vollgestopft ist. Möchten Sie Ihre sensiblen Daten endgültig löschen, so verwenden Sie den Befehl Papierkorb sicher entleeren im Menü Finder. Mit diesem Vorgang werden die Daten mit falschen Inhalten überschrieben und vollständig gelöscht. Sie lassen sich nicht mehr entschlüsseln und sind für immer verloren. AUFGEPASST Während eines Löschvorgangs kann der Papierkorb nicht geöffnet werden. Sie müssen warten, bis der Papierkorb entleert wurde. Zusätzliche Dateien können hingegen auch während des Löschens auf das Symbol gezogen werden. Sie werden mitgelöscht.
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Ähnlich wie der Brennordner sieht auch das Fenster des Papierkorbs aus. Bei dem Vorgang Papierkorb entleeren stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:
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In der Menüleiste des Finders
Hier können Sie den Papierkorb sicher entleeren. Es existiert dazu kein Kurzbefehl. Sollten Sie streng geheime Inhalte für immer beseitigen wollen, ist dieser Vorgang genau passend. hilfe Für die meisten Anwender reicht das normale Löschen vollkommen aus. Möchten Sie Ihre Daten dennoch immer extra sicher löschen, sollten Sie in Finder | Einstellungen den Punkt Papierkorb sicher entleeren aktivieren.
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Im Dock
Mit einem Rechtsklick auf das Papierkorbsymbol kann ein Kontextmenü aufgerufen werden, hier können Sie dann auf Papierkorb entleeren klicken.
Das Kontextmenü des Papierkorbs
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• • •
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Im Papierkorbfenster Das Papierkorbfenster kann mit einem Doppelklick auf das Papierkorbsymbol im Dock geöffnet werden oder im Kontextmenü mit dem Befehl Öffnen. Betätigen Sie im Papierkorb-Fenster den Knopf Entleeren. Kurzbefehl
Verwenden Sie die Tastatur zum Entleeren des Papierkorbs mit den folgenden Tasten: Befehl + Shift + Rückschritt. Seien Sie bitte sachte im Umgang mit diesem Kürzel, es löscht umgehend alle Inhalte des Papierkorbes ohne eine Nachfrage. hilfe Bei allen Vorgängen gilt: Möchten Sie auf die Nachfrage von OS X verzichten und den Dialog überspringen? Halten Sie zusätzlich die Alt-Taste gedrückt! Wer komplett beim Entleeren des Papierkorbs auf die Nachfrage verzichten möchte, sollte in den Finder-Einstellungen unter Erweitert den Punkt Vor dem Entleeren des Papierkorbs nachfragen deaktivieren. Finden Sie im Papierkorb nach einem Neustart einen oder mehrere Ordner mit dem Namen Recovered Files, ist das nichts Gravierendes. Es kommt vor, dass manche Programme, mitunter sogar der Finder selbst, Daten aus dem Speicher wiederherstellen möchten. Diese Daten werden dann automatisch im Papierkorb abgelegt. Sie können gerne nachschauen, in den meisten Fällen sind es kryptische und nicht zum Gebrauch geeignete Daten.
Exposé & Spaces Exposé und Spaces sind zwei wunderbare Helfer, um geöffnete Fenster und Programme leicht im Griff zu haben. In den Systemeinstellungen befindet sich der gleichnamige Punkt mitsamt seinen Funktionen und Anpassungen. Exposé Mit Exposé hat Apple bereits in Mac OS X Panther (10.3) eine Funktion eingebaut, die immer wieder staunende Blicke erntet. Sie können mit dieser Funktion Fenster leicht handhaben. Egal wie viele Fenster Sie aktuell geöffnet haben, mit Exposé behalten Sie garantiert den Überblick. Mit den als Standard voreingestellten Tasten F9 bis F11 lassen sich die Fenster ordnen. Probieren Sie es aus, Sie werden diese Funktion nicht mehr missen wollen.
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Mit Exposé wird das Hantieren mit Fenstern zu einem Kinderspiel. Mit dem Befehl F9 werden alle geöffneten Fenster auf dem Bildschirm ausgebreitet, gehen Sie mit dem Mauszeiger über eines davon, wird der Name eingeblendet. Halten Sie die Alt-Taste gedrückt, so erscheinen alle Namen der einzelnen Fenster. Ein Mausklick auf ein Fenster genügt und schon wird es in den Vordergrund geholt. Diese Funktion lässt sich mit der Taste F10 eingrenzen, damit werden nur die Fenster des aktuell verwendeten Programms ausgebreitet. Alle anderen geöffneten Fenster, die nicht zu dem Programm dazugehören, bleiben im Hintergrund und können nicht ausgewählt werden.
Wechseln Sie zwischen den ausgebreiteten Fenstern. Es geht auch mit den Pfeiltasten.
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Mit F11 werden alle geöffneten Fenster in die Ecken des Bildschirmbereichs verstreut, damit haben Sie eine freie Sicht auf den Schreibtisch. Ein erneutes Betätigen der F11Taste holt die Fenster an ihre vorherige Position zurück. Sie können beispielsweise ein Objekt vom Schreibtisch mit der Maus greifen, die F11-Taste betätigen und das Objekt in eines der Fenster befördern. Tipp Exposé kann so konfiguriert werden, dass es auf den Sondertasten einer Maus oder in den Monitorecken mit dem Mauszeiger ausgelöst wird. Diese und andere Optionen können Sie in den Systemeinstellungen vornehmen. Bei den neuen Tastaturen von Apple erhält Exposé eine eigens dafür vorgesehene Sondertaste zum Anzeigen aller Fenster. Spaces Neue Rechner erhalten immer mehr Leistung, und damit wird es auch möglich, immer mehr Programme gleichzeitig geöffnet zu haben, um im Hintergrund diverse Arbeiten durch den Computer zu erledigen. Was ist aber immer knapp bemessen? Richtig, der Arbeitsplatz! Es kommt immer ein Zeitpunkt, an dem man sich einen noch größeren Bildschirm wünscht, egal, ob man schon vor einem 30“ Cinema Display sitzt oder nicht. Daher führt Apple in Leopard die Funktion Spaces ein. »Space« ist der englische Ausdruck für Platz oder Raum.
Hier können bis zu 16 virtuelle Bereiche eingerichtet werden.
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Maximal 16 Spaces sind möglich. Auf diese Weise bekommt man genügend Platz für seine Programme und die vielen geöffneten Fenster. Das wiederum macht das strukturierte Arbeiten einfach und komfortabel. Programme können in den einzelnen Spaces zu kleinen Arbeitsgruppen zusammengefasst werden. Vorstellbar wären beispielsweise: ein Internet Space für Safari und Mail und ein anderes für iLife Applikationen wie z.B. iTunes und iPhoto. Der Anwender kann sich in dem einen Bereich auf das Web konzentrieren und im anderen mit seinen Fotos arbeiten und gleichzeitig seine Musik anhören. gRUNDLAGEN Spaces werden in den Systemeinstellungen aktiviert und angepasst. Mit der Taste F8 wird die Übersicht aller gerade aktiven Spaces aus der Vogelperspektive angezeigt. Sie können so zwischen den Spaces die darin befindlichen Fenster mit einem Mausklick + Verschieben anordnen. Exposé kann in Verbindung mit dieser Ansicht verwendet werden.
Ordnen Sie die Fenster in den einzelnen Bereichen mit der Maus an. Mit dem gleichen Vorgang können Sie ganze Spaces hin- und herschieben und somit ihre Anordnung ändern. Klicken Sie hierzu einfach in die freie Fläche eines Spaces anstatt auf ein darin befindliches Fenster und verschieben es mithilfe der Maus.
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Spaces lassen sich mit der Maus anordnen, und Exposé lässt sich hier auch ausführen. Möchten Sie nicht in die Vogelperspektive wechseln, um ein Fenster in ein anderes Space zu befördern, so verwenden Sie Mausklick + Alt + Verschieben in die Titelleiste eines Fensters und bewegen Sie es an den Rand des Bildschirms. Nach einer kurzen Verzögerung wechselt das Fenster in ein anderes Space. Tipp In den Systemeinstellungen lassen sich die Spaces in der Menüleiste als ein Extra anzeigen. Die Zuordnung findet anhand von Zahlen (1-16) statt. So kann man immer den Überblick über Spaces behalten. Jedes Space lässt sich aus dem Klappmenü gezielt ansteuern. Beachten Sie, dass der Schreibtisch und das Dock sich dabei nicht verändern. Mit Spaces vergrößert sich der Arbeitsplatz nicht tatsächlich, sondern nur der »Luftraum« darüber wird größer, in dem die Fenster und Programme schweben. Daher bleiben alle Symbole auf dem Schreibtisch in jedem Space sichtbar.
Mit dieser Bildschirmanzeige wird das Navigieren in den Spaces erleichtert.
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Tipp Sind viele Spaces aktiv, können diese mit Ctrl + Pfeiltasten angesteuert werden. Zu einer besseren Orientierung erscheint eine Anzeige im unteren Drittel des Bildschirms. Benutzen Sie jeweils Ctrl + Zifferntasten 1 bis 9, um direkt zum gewünschten Space zu springen. Eine andere Funktion ist die Zuweisung von Programmen für einzelne Spaces. In den Systemeinstellungen können Sie damit ein Programm immer einem bestimmten Feld samt seinem Fenster zuordnen. Es wird immer in diesem einen Space geöffnet.
iTunes soll sich ab jetzt immer im Space Nummer 2 aufhalten. AUFGEPASST Wenn Sie ein Programm einem bestimmten Space zugeordnet haben, sich aber nicht in diesem befinden und das dazugehörige Programm starten, so können Sie es auf Anhieb nicht sehen. Dazu müssen Sie sich in das zugewiesene Space erst begeben. Das kann unter Umständen am Anfang zu Irritationen führen. Daher empfehle ich Ihnen diese Funktion nur, wenn Sie bereits mehr Erfahrung im Umgang mit Spaces gesammelt haben.
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Dashboard Dashboard wurde, wie bereits Spotlight, mit Tiger eingeführt. Mit Dashboard kommen die Widgets zum Einsatz. Es sind kleine HTML-basierte Applikationen, die Ihnen schnell und jederzeit mit der F12-Taste zur Verfügung stehen. Die mitgelieferten Widgets von OS X zeigen beispielsweise das aktuelle Wetter, die Weltzeit, die Börsenkurse und vieles mehr.
Dashboard bringt bereits von Haus aus viele nützliche Anwendungen mit. Mit dem (+) Symbol am unteren linken Bildschirmrand wird eine Leiste mit den bereits installierten Widgets eingeblendet. Mit einem Mausklick + Verschieben wird ein Widget aus der Leiste gezogen und mit einem Aqua-Effekt über dem Schreibtisch positioniert.
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Tipp Neu in Leopard ist das Safari-Widget, mit dem sich in wenigen Handgriffen eigene Widgets von Webseiteninhalten erstellen lassen, damit hat man in Dashboard einen Ausschnitt aus einer Webseite im Blick, praktisch beispielsweise bei Seiten mit wechselnden Informationen. Mehr hierzu erfahren Sie in dem Kapitel »Grundlagen Programme« im Abschnitt über »Safari«.
Das Dashboard lässt sich beliebig mit Widgets bestücken. Die Widgets behalten ihre Positionen solange bei, bis sie ein anderes Mal verschoben werden. Wer Widgets anpassen möchte, muss hierzu mit der Maus über ein Widget gehen, dabei erscheint ein kleines »i« im Widget. Ein Mausklick, und schon dreht sich das Fenster um seine eigene Achse und die dazugehörigen Einstellungen kommen zum Vorschein.
Ein Widget zeigt seine Rückseite.
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Sollen einzelne Widgets wieder geschlossen werden, hilft hier das Festhalten der AltTaste. Dabei sollte sich der Mauszeiger direkt auf dem Widget befinden. In der oberen linken Ecke erscheint ein Symbol zum Schließen.
Das Widget wird beim Schließen spektakulär in ein schwarzes Loch eingesaugt. Wenn Sie das Wetter von Ihrer Ortschaft oder auch einem anderen Punkt auf der Welt in Erfahrung bringen möchten, können dazu mehrere Wetter-Widgets gleichzeitig aufgemacht werden. Klappen Sie jeweils das Widget um und tippen Sie den gesuchten Ortsnamen ein. In unserem Beispiel ist es Münster, bestätigen Sie mit der Returntaste. Jetzt erscheint eine Auswahl, wie man sieht, existiert diese Stadt mehrfach. Wählen Sie nun die richtige Stadt aus. Die Temperaturen können in Celsius und Fahrenheit angezeigt werden. Wählen Sie Ihre bevorzugte Temperatureinheit im Klappmenü aus.
Die Suche nach Münster ergibt mehrere Treffer.
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Tipp Wer nicht genug von Dashboard bekommen kann, der sei auf eine gewaltige Anzahl an Widgets aus dem Internet hingewiesen. Darunter befinden sich auch einige deutsche Applikationen, wie das Telefonbuch von iWelt. Mit seiner Hilfe kann man auch eine Rückwärtssuche für Telefonnummern aus dem Netz der Deutschen Telekom starten. Das Telefonbuch-Widget ist unter www.iwelt.de/ tb_widget.html zu finden. Apple führt eine eigene Widget-Datenbank im Internet, die täglich aktualisiert wird. Diese finden Sie unter www.apple.com/de/ downloads/dashboard/. Ein anderes, sehr praktisches Widget ist Umrechnen. Damit lassen sich, wie der Name es schon verrät, diverse Einheiten umrechnen. Aktuelle Devisenkurse können schnell überprüft werden und noch vieles mehr. Voraussetzung hierfür ist ein funktionierender Internetanschluss. Das gilt übrigens für die meisten Dashboard-Anwendungen.
Wie lang ist eigentlich eine Meile in Kilometern? Oder wie schwer ist ein US-Pfund in Kilogramm? Die Antwort erfahren Sie mit Dashboard! Verfügen Sie über HTML-Kenntnisse, dann sei an dieser Stelle das in XCode mitgelieferte Programm Dashcode zum eigenen Programmieren von Widgets erwähnt. Hierzu muss sich XCode auf der Festplatte befinden. Verwenden Sie die Leopard DVD, um es nachträglich zu installieren. Mit dem Widget »Widgets« liefert Apple ein praktisches Werkzeug, mit dem man die gesamte Widget-Sammlung verwalten kann. Sie können alle nicht mit dem System ausgelieferten Widgets löschen oder alle Widgets, die Sie nicht benötigen, deaktivieren und somit aus der Widgetleiste ausblenden. gRUNDLAGEN XCode ist die Programmierumgebung für Mac OS X, diese wird kostenlos mit Leopard ausgeliefert. Damit können Informatiker Anwendungen für den Mac schreiben. Die Programmierschnittstelle heißt COCOA und basiert auf Objec tive C und C++. Aber auch AppleScript versteht XCode und ist für alle interessant, denen der einfache AppleScript-Editor nicht mehr ausreicht.
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Bedienelemente In Mac OS X werden Sie sehr oft mit gleichen Knöpfen und Symbolen konfrontiert. In den folgenden Kapiteln werden diese Symbole teilweise oft erwähnt. Verschaffen Sie sich hier einen kleinen Überblick über diese Symbole und deren Bedeutung. Eine »positive« Nachricht schon vorab: Das am meisten verwendete Symbol wird das Plus sein. Plus und Minus gibt es in verschiedenen Variationen. Mit dem Plus und Minus werden Objekte neu erstellt oder gelöscht. Daher wird im weiteren Verlauf des Buches nur noch von Plus und Minus gesprochen. Diese beiden Bedienelemente befinden sich meistens unter einer Seitenleiste oder einer Liste von Objekten. Damit lassen sich u.a. neue Benutzer, Postfächer, Wiedergabelisten etc. anlegen. Hinter dem Zahnrad verbergen sich immer zusätzliche Funktionen. Ein oft in Verbindung mit dem Plus auftretendes Objekt ist das Zahnrad. In dem Klappmenü des Zahnrades befinden sich intelligente Vorgänge oder Funktionen. In jeder Anwendung hat das Zahnrad einen anderen Einsatzzweck. Die verschiedenen Pfeilsymbole Mit den Pfeilsymbolen lassen sich noch mehr Funktionen aufrufen bzw. mehr Inhalte anschauen. Die Pfeilsymbole eignen sich zum Aufklappen von Inhalten etc. Zusätzlich existieren runde Pfeilsymbole. Diese verlinken zu weiteren Inhalten. Sie kommen zum Beispiel in iTunes zum Einsatz. Der Mauszeiger in seinen Erscheinungsformen Der Mauszeiger ist auch ein Symbol. Bei verschiedenen Aktionen verwandelt er sein Aussehen. Damit kann entweder ein Vorgang oder es können Funktion signalisiert werden. Beim Kopieren zum Beispiel wird ein grünes Pluszeichen am Mauszeiger sichtbar. Beim Erstellen von Aliasen wird ein zusätzlicher Pfeil am Mauszeiger eingeblendet.
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Grundlagen Systemeinstellungen
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In diesem Kapitel werden Sie mit Anpassungen von OS X vertraut gemacht. Dabei werden Sie einiges über die Kontrolle des Betriebssystems und die damit verbundenen Vorteile erfahren.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Grundlagen Systemeinstellungen Im vergangenen Kapitel wurden die grundlegenden Funktionen des Finders besprochen. Dieses Wissen hilft Ihnen jetzt beim Anpassen von OS X. Erlernen Sie anhand einiger praktischer Beispiele den Umgang mit Ihrem Mac. Darunter fällt das Anlegen und Verwalten von Benutzern. Ein wichtiges Thema dabei sind die Sicherheit und die einzelnen Benutzertypen. Zusätzlich werden die Vernetzung des Rechners unter dem Aspekt der Einrichtung in Form von Umgebungen und selbstverständlich eine funktionierende Verbindung ins Internet beschrieben. Sie habe bereits einige Systemeinstellungen ausprobiert, dann vertiefen Sie Ihr Wissen noch mehr.
Systemeinstellungen allgemein Sind Sie mit älteren Mac OS X Systemen vertraut, wird Ihnen zuerst das neue Icon für die Systemeinstellungen auffallen. Dieses Symbol wird auch beim iPhone für die Darstellung der Einstellungen verwendet. Wenn Sie die Systemeinstellungen öffnen, so fallen sofort die neu gestalteten Symbole ins Auge. Hier wurde besonders Wert auf ein frischeres und aktuelles Aussehen der Icons gelegt.
Das neue Symbol für Systemeinstellungen. Die Systemeinstellungen sind standardmäßig in Kategorien angeordnet. Mit dieser Aufteilung soll sich der Anwender schneller in den Einstellungen zurechtfinden. Sollten Sie eine Systemeinstellung vom Drittanbieter installieren, so erscheint diese in einer neuen Kategorie, welche Sonstiges heißt.
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Die einzelnen Systemeinstellungen werden in Kategorien geordnet. Wie bei den meisten Dingen in OS X gibt es auch hier noch andere Wege, wie man an die gewünschten Systemeinstellungen gelangt: Wenn Ihnen die Einteilung nicht gefällt, können Sie in der Menüleiste der Systemeinstellungen unter dem Befehl Einstellungen den Punkt Alphabetisch ordnen auswählen. Wie Sie sehen, befinden sich bereits in diesem Klappmenü alle Einstellungen für das System. Zusätzlich dazu können Sie mit einem Rechtsklick auf das Symbol im Dock alle Einstellungen aus dem Klappmenü ansteuern. Wenn Ihnen die diversen Oberbegriffe für die Einstellungen nichts sagen, wäre es jetzt an der Zeit, die Spotlightsuche auszuprobieren. Tippen Sie einen Begriff ein, für den Sie eine Einstellung suchen, und schon werden die Treffer mit kleinen Lichtkegeln (Spotlights) angeleuchtet. Kann der Begriff eindeutig einer Einstellung zugeordnet werden, wird er stärker ausgeleuchtet als die anderen noch in Frage kommenden Punkte. Tipp Haben Sie keinen Zugriff auf manche Systemeinstellungen, dann kann es daran liegen, dass Sie entweder dazu nicht berechtigt sind, oder Sie haben das Vorhängeschloss-Symbol noch nicht geöffnet. Klicken Sie hierzu auf das Schloss und geben Sie Ihr Kennwort ein, die Einstellungen sind anschließend wieder verfügbar. Ein erneuter Klick auf das Vorhängeschloss sichert die Systemeinstellungen bis zum nächsten Mal.
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Mit Spotlight findet man immer die gesuchte Einstellung. Mit dem Klappmenü in der Spotlightsuche kann man mit den Pfeiltasten navigieren. Wird damit einer der Suchbegriffe markiert, werden durch das stärker leuchtende Licht die richtigen Einstellungen angezeigt. Mit den Systemeinstellungen können Sie sehr viele Anpassungen und Vorgaben treffen. Die meisten Funktionen sind gut beschrieben und somit leicht zu verstehen. Schauen Sie sich in den Einstellungen um. Zum Beispiel unter dem Punkt Erscheinungsbild: Hier können Sie systemübergreifende Anpassungen treffen. Sehr nützlich ist der Punkt Benutzte Objekte merken, damit kann die Anzahl der zuletzt geöffneten Programme, Dokumente und Server vorgenommen werden. Diese können im Apfelmenü abgerufen werden.
Benutzer Im ersten Kapitel wurde bei der Installation das Anlegen eines Benutzers beschrieben. In meinem System bin ich der Hauptbenutzer und damit verbunden der Administrator des Rechners. Das bedeutet, dass ich als »Admin« neue Benutzerkonten anlegen darf. Wie das geht, erfahren Sie gleich. Zuerst ein kurzer Blick auf die Benutzerstruktur unter OS X:
Heimordner und mehr Mac OS X ist ein UNIX-Betriebssystem und somit prädestiniert für ein Mehrbenutzersystem. Das bedeutet, dass mehrere Personen einen Rechner benutzen können. Das geht logischerweise nicht gleichzeitig, aber nacheinander und abwechselnd. Über ein Netzwerk können sich die Benutzer auch gleichzeitig an einem Rechner an-
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melden. Diese Funktion ist neu in Leopard und nennt sich »Screen-Sharing«. Diese Funktion erlaubt es, die Inhalte einer Benutzeroberfläche von einem anderen Rechner in einem dafür vorgesehenen Fenster zu bedienen.
In den Systemeinstellungen in der Kategorie System befindet sich die Einstellung Benutzer. Ein neuer Anwender bekommt einen eigenen Benutzerordner zur Verfügung gestellt und kann darin frei arbeiten und die Arbeitsoberfläche eigenständig (wenn die Rechte es ihm erlauben) anpassen. Die Oberfläche sieht genauso aus wie nach einer Installation: komplett unberührt und mit allen Standardeinstellungen versehen.
Neue Benutzer erscheinen unter Andere Accounts.
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Jeder Benutzer verfügt über Zugriffsrechte. Welcher Art diese Zugriffsrechte sind, das kann von einem Administrator, also in den meisten Fällen dem Benutzer, der das System aufgespielt hat, entschieden werden. So können bei der Erstellung neuer Benutzerkonten diverse Einschränkungen vorgenommen werden. Im schlechtesten Fall hat ein neuer Benutzer nur Zugriff auf ein Programm und darf und kann sonst nichts anderes machen. Das hört sich sehr drastisch an, ist aber sinnvoll bei unerfahrenen oder jungen Anwendern. hilfe Neu bei Leopard ist die Kindersicherung, welche auf Benutzerkonten angewandt werden kann. Damit kann das Arbeiten der Kinder mit Leopard durch ihre Eltern überwacht und kontrolliert werden. Betriebssystem Ordnerstruktur Im vorherigen Kapitel haben Sie bereits vieles über die Benutzeroberfläche von OS X gelernt. Jetzt wird die Struktur kurz angerissen. Die Festplatte, auf der das Betriebssystem installiert wurde, enthält auf der ersten (obersten) Ebene folgende Ordner:
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System Library Programme Benutzer
Die Hauptsymbole auf der Systemfestplatte.
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Diese vier Ordner bilden die Grundlage für das gesamte Betriebssystem. Die Symbole sind nicht mehr bunt, sondern sehr schlicht und dem neuen Aussehen der Ordner angepasst. Trotzdem kann man auf einen Blick erkennen, welcher Ordner was beinhaltet.
Der Leopard System Ordner. Im Ordner System befinden sich wichtige Komponenten, die für das richtige Funktionieren von Leopard notwendig sind. AUFGEPASST Achtung! Es sollte keiner der System- und Benutzerordner oder deren Inhalte gelöscht oder modifiziert werden! Das kann unter Umständen zu schwerwiegenden Problemen oder viel schlimmer zum totalen Systemausfall führen.
Das ist der Hauptordner Library. Gut erkennbar an dem Symbol einer Bibliothek. Der Ordner Library (auf Deutsch Bibliothek) stellt diverse Elemente für das System zur Verfügung. So befinden sich hier unter anderen Komponenten, Erweiterungen und Einstellungen für bereits installierte Programme.
Hier befinden sich alle OS X Programme. Im Ordner Programme befinden sich alle standardmäßig mit OS X gelieferten Applikationen. An diesen Ort werden von den Installationsroutinen überwiegend automatisch neue Programme abgelegt. Es ist aber nicht zwingend notwendig, hier die
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Programme zu installieren. Sie können auch einen anderen Ordner dafür verwenden. Haben Sie einen neuen Mac erworben, so enthält der Ordner zusätzlich die iLife Programme. Diese gehören jedoch nicht zum Lieferumfang von Mac OS X. hilfe In Windows werden Programme meistens mit einer .exe-Datei gleichgesetzt (steht für »executable« im Englischen und bedeutet »ausführbar«). Die Programmsymbole unter OS X sind Pakete (vergleichbar mit Ordnern), in denen sich Komponenten für das Programm befinden. Bei einem Doppelklick wird ein Paket nicht geöffnet, sondern als Programm ausgeführt. Diese Tatsache erleichtert es enorm, in Mac OS X ein Programm nach Belieben an einen anderen Ort zu verschieben. In den meisten Fällen wird es wie gewohnt weiter funktionieren. Das liegt daran, dass im Paket auch alle benötigten Dateien enthalten sind.
Benutzer werden samt Ihren privaten Ordnern hier abgelegt. Im Ordner Benutzer befinden sich die Heimordner der einzelnen Anwender und der Ordner Für alle Benutzer. Es handelt sich hierbei um ein gemeinsam genutztes Verzeichnis, auf welches alle Benutzer freien Zugriff haben.
Im Heimordner befinden sich für den Benutzer notwendige und nützliche Ordner.
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Jeder Benutzer hat unter OS X einen Ordner. Dieser Heimordner besteht aus acht weiteren Ordnern. In diesem Heimordner speichern Programme Informationen, Dokumente und Einstellungen ab, greifen aber auch auf Inhalte wie Schriften und Komponenten zu. Folgende Ordner befinden sich in jedem Heimordner (zusätzliche Ordner können eigenständig vom Benutzer angelegt werden):
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Bilder Dokumente Downloads Filme Library Musik Öffentlich Schreibtisch Websites
Die Ordner Bilder, Dokumente, Musik, Öffentlich und Schreibtisch (der Schreibtisch ist auch ein Ordner) dienen lediglich zum Ablegen von Inhalten. Die iTunes Bibliothek befindet sich im Ordner Musik, die von iPhoto im Ordner Bilder etc. hilfe Ein Heimordner kann durch die Multimedia-Inhalte nach einiger Zeit mehrere Gigabyte an Platz in Anspruch nehmen. Falls Sie also Platzprobleme bekommen sollten, schauen Sie dort nach.
Für unbefugte kein Zutritt: So sieht ein Heimordner von einem anderen Benutzer aus.
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Die Heimordner sind jeweils für die anderen Anwender nicht zugänglich. Somit bleibt jeder Benutzerordner privat und kann nur vom angemeldeten Eigentümer geöffnet werden. Sollten Sie dennoch einen Blick in den Heimordner eines anderen Benutzers riskieren, werden Sie auf gesperrte Ordner stoßen. Sie haben Zugang zum Ordner Öffentlich – hier befindet sich der Briefkasten, mit dem Sie Daten an den Benutzer »schicken«. Dieser Ordner wird auch als Gemeinsam genutzter Ordner markiert.
Im Ordner Öffentlich befindet sich der Briefkasten. Wie bei einem echten Briefkasten, so funktioniert der Datentausch auch hier nur in eine Richtung: Wenn etwas eingeworfen wurde, kann es nicht mehr herausgeholt werden. Die im Briefkasten befindlichen Inhalte kann ab da nur noch der Eigentümer sehen, sprich der Benutzer des Briefkastens. Der Ordner Websites dient zum Ablegen von Inhalten für das Internet. Wie beim Ordner Öffentlich, können andere Benutzer in diesen hineinschauen und zusätzlich die Inhalte sehen und herauskopieren. Für das Hineinlegen von Inhalten benötigen die Benutzer das Kennwort des Besitzers. Wie man schnell und einfach eine Webseite im Internet zugänglich macht, das erfahren Sie im Kapitel »Arbeiten mit OS X«. Tipp Der Ordner Websites ist frei zugänglich für alle Anwender auch von anderen Netzwerken aus. Daher sollten Sie hier auf keinen Fall private Inhalte ablegen! Library Es befinden sich mehrere Ordner mit dem Namen Library auf der Festplatte. Lassen Sie sich davon nicht irritieren, diese Ordner haben alle eine gesonderte Funktion:
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Diese Ordner bilden einen festen Bestandteil der OS X Struktur und dürfen auf keinen Fall gelöscht oder modifiziert werden. Abhängig von der Anzahl der Benutzer gibt es mindestens drei Ordner mit dem Namen Library:
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Library System | Library Benutzer | Benutzerordner | Library
Es existieren mehrere Library-Ordner unter OS X. Im ersten Ordner befinden sich Komponenten sowohl fürs System als auch für die Benutzer. Der zweite Ordner ist für das System und einzelne Programme gedacht. Im dritten Ordner befinden sich Objekte, die für das Benutzerkonto benötigt werden. Damit hat jeder Benutzer eine eigene getrennte Bibliothek zur Verfügung. Jetzt werden Sie sich sicherlich fragen, weshalb es mehrere Library-Ordner gibt? Die Idee dahinter ist einfach: Durch eine getrennte Struktur werden Probleme ausgeschlossen und einzelne Benutzerkonten werden autark.
Benutzer In den Systemeinstellungen befindet sich in der Spalte System der Punkt Benutzer, hier lassen sich neue Benutzerkonten anlegen oder entfernen. In der Seitenleiste befinden sich bereits zwei Benutzer: der Administrator (das sind Sie) und der Gast-Benutzer. Möchten Sie Ihren Benutzernamen, das Kennwort oder Bild ändern? Dann sind Sie hier genau richtig. Klicken Sie auf Ihr Benutzerkonto in der Seitenleiste, und schon können die Änderungen vorgenommen werden.
Mit einem Rechtsklick auf einen Benutzer können Sie in den Dialog Erweiterte Optionen… gelangen. Achtung: Änderungen können den gesamten Benutzeraccount zerstören! Verwendung auf eigene Gefahr!
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Das ist aber nicht alles: Im Register Startobjekte können Anwendungen und Dokumente für den automatischen Start bestimmt werden. Nach jedem Hochfahren des Computers steht so die ausgewählte Anwendung zum Arbeiten bereit.
Jeder Benutzer verfügt über ein eigenes Bild. Jeder Benutzer kann mit einem eigenen Bild ausgestattet werden. Klicken Sie auf das Bild, so erscheinen vorgefertigte Motive zur Auswahl. Klicken Sie dort auf Bild bearbeiten…, so gelangen Sie zum Dialog, in dem Sie das Benutzerbild anpassen können. gRUNDLAGEN Mit der Funktion Videoschnappschuss aufnehmen können Sie mit Ihrer iSight ein Selbstportrait erstellen. Alternativ kann auch ein Foto oder ein anderes Bild auf das Feld gezogen werden. Passen Sie es mit dem Regler in der Größe an. Mit der Maus lässt es sich zusätzlich in die richtige Position verschieben. Dieses Bild wird auch in den Programmen iChat und Adressbuch verwendet.
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Hier wird gerade eine neue Benutzerin erschaffen. Damit eine zusätzliche Person an Ihrem Rechner unabhängig arbeiten kann, muss für diese ein neues Benutzerkonto eingerichtet werden. Klicken Sie auf das Plus-Symbol. Daraufhin öffnet sich ein Dialog. Zuerst müssen Sie entscheiden, welche Rechte der neue Benutzer bekommen soll. Es stehen vier Kategorien zur Auswahl: Administrator Dieser Benutzer erhält die gleichen Rechte wie Sie. Damit kann er wiederum neue Benutzer anlegen, außerdem neue Programme auf dem Computer installieren und Systemeinstellungen frei verändern. Die nachfolgenden Benutzer-Typen können das nicht. Standard Dieser Benutzertyp kann im Unterschied zu einem Administrator den Rechner nicht verwalten. Folgende Dinge sind somit Tabu:
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Systemeinstellungen verändern Software installieren oder deinstallieren Ordner Library (damit ist nicht der Ordner des Benutzers gemeint) Ordner System
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Folgende Aktionen sind für den Benutzer erlaubt:
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Neue Ordner anlegen Seitenleiste im Finderfenster ändern Allgemeine Einstellungen vornehmen, z.B. für das Dock, Erscheinungsbild etc. Mit allen installierten Programmen arbeiten AUFGEPASST Mit einem Klick auf Der Benutzer darf diesen Computer verwalten wird aus einem Standard-Benutzer ein Administrator. Wird die Schaltfläche Kindersicherung aktivieren markiert, so wird aus dem Standard-Benutzer ein verwalteter Benutzer. Diese beiden Änderungen kann nur ein Administrator vornehmen.
Verwaltet durch die Kindersicherung / Einfacher Finder Dieser Benutzer kann in den Systemeinstellungen Kindersicherung durch einen Administrator komplett verwaltet werden. Schalten Sie eine Vielzahl an Funktionen und Programmen für diesen Benutzer aus, bestimmen Sie die Zeiten für das Benutzen des Computers und sperren Sie Inhalte im Internet. Sie können Einschränkung vornehmen, die im schlimmsten Fall bedeuten, dass dieser Benutzer nichts anderes darf als ein einziges Programm ausführen. Mehr zum Thema im Abschnitt »Kindersicherung«. gRUNDLAGEN Eine andere Funktion, die sich in der »Kindersicherung« befindet, ist Einfachen Finder verwenden. Damit kann ein Benutzer nur auf bestimmte Programme mit vereinfachten Fenstern und einer abgespeckten Menüleiste zugreifen. Die Laufwerke und andere Ordner bleiben für diesen Benutzer völlig unsichtbar. Alle Dateien können nur im Ordner Dokumente abgespeichert werden. Der Benutzer im Einfachen-Finder-Modus kann keinen Schaden anrichten, selbst wenn er es wollte.
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Der Einfache Finder verfügt über eigene, einfache Fenster. Soll die Einfache-Finder-Ansicht kurzzeitig umgestellt werden, kann man es auch direkt in der Oberfläche des eingeschränkten Benutzers vornehmen. Hierzu befindet sich im Findermenü der Befehl Kompletten Finder aktivieren. Mit dem Namen und dem Kennwort des Administrators kann der Vorgang ausgeführt werden. Nur Sharing Dieser Benutzer kann sich an Ihrem Rechner über ein Netzwerk anmelden und bekommt nur den Ordner Für alle Benutzer zu sehen. Alles andere ist für diesen Benutzer tabu, solange er nicht mehr Ordner freigeschaltet bekommt. Dazu sollte man diesen Gast in eine Gruppe mit mehr Rechten einfügen. Gruppe Falls Sie mehrere Benutzer bereits auf Ihrem Mac eingerichtet haben, können diese zu Gruppen zusammengefasst werden. Mit dieser Funktion wird das Arbeiten mit mehreren Benutzern sehr erleichtert. Rechte, die für die Gruppe eingestellt werden, gelten damit automatisch für alle Benutzer dieser Gruppe. Damit erspart man sich Zeit für das Zuteilen von Rechten bei mehreren Benutzern.
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gRUNDLAGEN Haben Sie die Art des Benutzers eingestellt, muss noch ein Name, ein Kurzname und ein Kennwort für den Anwender angelegt werden. Der private Heimordner wird mit dem Kurznamen benannt. Der Kurzname und das Kennwort dienen auch der Anmeldung am Computer.
Anmeldeoptionen Bei den Anmeldeoptionen stehen Ihnen mehrere Einstellungen zur Verfügung. Eine davon ist die Automatische Anmeldung. Mit dieser Funktion wird Ihr Mac direkt in Ihrer Benutzeroberfläche gestartet. So müssen Sie nicht jedes Mal beim Starten Ihr Kennwort eingeben. Arbeiten Sie mit mehreren Personen, sollten Sie die automatische Anmeldung deaktivieren. So verhindern Sie einen Zugriff von anderen Personen auf Ihre Oberfläche und schützen damit Ihre privaten Inhalte. Jetzt erscheint nach dem Start ein Anmeldefenster. Dieses lässt sich in den Anmeldeoptionen anpassen.
Nur für eingetragene Benutzer ist der Zugang zum Computer erlaubt. Die zweite Funktion, die Sie in den Anmeldeoptionen finden, ist der »schnelle Benutzerwechsel«. Außerdem neu hinzugekommen sind die Funktionen zum Anzeigen des Tastaturmenüs. Damit lassen sich Tastaturen mit anderen Sprachlayouts verwenden sowie diverse Anpassungen des Anmeldefensters vornehmen. Für Personen mit
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Handicap ist besonders die VoiceOver-Funktion hilfreich. Damit lassen sich alle Elemente im Fenster vorlesen. Schneller Benutzerwechsel Der »schnelle Benutzerwechsel« ist nur dann möglich, wenn sich mindestens zwei eingerichtete Benutzer auf dem Computer befinden. Dann kann man zwischen den beiden Benutzeroberflächen mit einer schönen Würfelanimation hin- und herspringen. Mit einem Klick auf Schnellen Benutzerwechsel ermöglichen in den Anmelde optionen wird diese Funktion aktiv. Im Klappmenü Optionen lassen sich anhand von Name, Kurzname oder Symbol die einzelnen Benutzerkonten im Menü anzeigen.
Beide Benutzer sind aktiv, das wird durch das kleine orange Logo signalisiert. Jetzt kann man direkt aus der Menüleiste einen Benutzerwechsel vollführen. Wenn Sie den Computer ausschalten, müssen alle aktiven Benutzer abgemeldet werden. Das kann unter Umständen etwas dauern. Tipp Es geht auch schneller: Beim Ausschalten des Rechners können Sie im Abmeldefenster durch die Eingabe Ihres Benutzernamens und Kennwortes die anderen Benutzer mit ausschalten. Vorsicht! Ungesicherte Dokumente dieser Benutzer werden gelöscht.
Erzwungene Abmeldung aller aktiven Benutzer.
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Erlauben Sie den schnellen Benutzerwechsel nur dann, wenn Sie die anderen Benutzer kennen. Sind keine Kennwörter für die Benutzer eingestellt, kann man ohne die Eingabe des Passwortes zwischen den Benutzern wechseln, was unter Umständen bedeutet, dass andere Personen unerlaubt auf Ihre Inhalte zugreifen. Tipp Damit Sie ein besseres Gefühl für die Mehrbenutzerfunktion bekommen, sollten Sie einmal ausprobieren, die vorhin beschriebenen Benutzer anzulegen. Keine Sorge: Alle Benutzer können anschließend ohne bleibende Spuren gelöscht werden. Löschen von Benutzerkonten In Systemeinstellungen | Benutzer steht Ihnen frei, als Administrator andere Benutzer von Ihrem Rechner zu verbannen. Markieren Sie den Benutzer, der gelöscht werden soll, und betätigen Sie dann die Schaltfläche mit dem Minus-Symbol. Ihnen stehen dabei drei Optionen zur Auswahl:
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Benutzerordner als Image speichern Hier wird ein Image (ein virtuelles Volumen) angelegt, darin befindet sich der gesamte Inhalt des Heimordners. Mit einem Doppelklick öffnet sich das Image. Es wird auf dem Schreibtisch als ein weißes Laufwerkssymbol zu sehen sein. Mit einem erneuten Doppelklick auf dieses Laufwerk gelangen Sie an die Inhalte. Benutzerordner nicht ändern Der Benutzerordner bleibt an seinem alten Ort (im Ordner Benutzer) bestehen. Der Benutzer wird aber nicht mehr im System angezeigt. Benutzerordner löschen Mit dieser Option wird der Benutzer samt allen Daten endgültig von der Festplatte gelöscht.
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Ein Benutzer kann auf drei Arten gelöscht werden.
Kindersicherung Diese Funktion hilft, verwaltete Benutzer zu steuern. Daher eignet sich die Kindersicherung auch für erwachsene Anwender. Diese Funktion ist in den Systemeinstellungen zu finden. Das gelbe Symbol sticht sofort ins Auge. In der Seitenleiste befinden sich die zur Kindersicherung vorgesehenen Benutzer. Jeder Benutzer kann individuell verwaltet werden. Zuerst müssen Sie das kleine Vorhängeschloss unten links öffnen, damit Sie mit der Kindersicherung arbeiten können. Dazu genügt ein Klick auf das Symbol und die Eingabe Ihres Kennwortes. Dieser Vorgang ist bei einem Mehrbenutzersystem normal und wird automatisch bei allen systemrelevanten Einstellungen verwendet. Klicken Sie auf einen Benutzer, der verwaltet werden soll – in unserem Beispiel Toni – und aktivieren Sie die Kindersicherung.
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Die Kindersicherung ist für diesen Benutzer aktiviert. Sie haben fünf Register, mit denen Sie die Rechte für Toni einschränken können:
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System In diesem Register können Sie bestimmen, auf welche Programme der Benutzer zugreifen darf. Damit könnten Sie beispielsweise das Arbeiten mit dem Mac auf nur ein Programm beschränken. Mit dem einfachen Finder wird eine Reihe an Funktionen vollständig ausgeblendet und die Fenster füllen den ganzen Bildschirm. So sieht der Benutzer die Festplatten und Ihre Inhalte nicht mehr, und in der Menüleiste erscheinen weniger Befehle. Zusätzlich kann auch das Drucken, Brennen und das Ändern des eigenen Kennwortes deaktiviert werden. Inhalt Es geht noch weiter: Wer die Kinder vor unpassenden Inhalten schützen möchte, kann dies hier vornehmen. Dazu werden nicht nur Optionen für das Internet, sondern auch für das in Mac OS X installierte Lexikon zur Verfügung gestellt. Alles, was anstößig sein kann, wird hiermit unterbunden. Mail & Chat Soll der Benutzer nur mit bestimmten Personen Kontakt pflegen, ist diese Funktion genau die richtige dafür. Für »Überwachungsfanatiker« gibt es auch eine Möglichkeit, bei Verstößen direkt informiert zu werden.
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hilfe Lexikon in Leopard: Das Lexikon in Leopard hat nun auch den Zugriff auf Wikipedia. Somit stehen zum ersten Mal auch deutschsprachigen Benutzern diese Informationen zur Verfügung. Bisher hat das Lexikon rein auf den Inhalten der Oxford Werke basiert und stand daher nur auf Englisch zur Verfügung.
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Zugriffszeiten Viel sinnvoller gestaltet sich diese Option. Hier können Eltern ihren Kindern, die zu viel Zeit am Rechner verbringen, die Benutzung beschränken. Es wird zwischen den Werktagen und Wochenenden unterschieden, was realistisch und fair ist. Mit der Nachtruhe werden Zeiträume, in denen das Kind den Rechner nicht benutzen darf, eingestellt. Protokolle Mit Protokolle erhalten die Eltern die Möglichkeit, die lieben Kleinen zu überprüfen. Hier lassen sich Informationen über die besuchten Webseiten, Chats und E-Mails nachschauen. Wer gerne die Privatsphäre seiner Kinder kontrollieren möchte, wird mit diesem Punkt viel Freude haben.
Wie Sie vielleicht gemerkt haben, sind einige Funktionen sehr konservativ, das liegt an der anderen Mentalität vieler amerikanischer Elternverbände, die solche Funktionen verlangen. Natürlich lassen sich die Optionen aber nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf andere Benutzer des Systems anwenden. Daher sollten Sie immer die Anwender darüber informieren, in welcher Form diese kontrolliert werden.
Der einfache Finder ist praktisch und kann nicht nur für Kinder gut sein.
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Damit unser Protagonist auf nur eine bestimmte Auswahl an Programmen zugreifen darf, markieren Sie zuerst Nur ausgewählte Programme erlauben, danach wird die Funktion freigegeben und die Programme können in der Liste markiert werden. Es liegt an Ihnen, welche Programme der Benutzer verwenden darf und welche nicht. Ein zusätzlicher Klick auf Einfachen Finder verwenden schaltet eine abgespeckte Variante der Fenster und der Menüleiste ein.
Die Zugriffszeiten sind auch eine sehr sinnvolle Funktion der Kindersicherung. gRUNDLAGEN Viele Funktionen der Kindersicherung sind sinnvoll, manche eher nicht. Ein gesundes Maß an Freiheit ist für Jugendliche angebracht und besser als viele Restriktionen und massive Überwachung. Am Ende bleibt es natürlich den Erziehungsberechtigten überlassen, was für Mittel verwendet werden, um den Umgang der Kinder am Rechner zu bestimmen.
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FileVault Haben Sie mit ganz vertraulichen Daten zu tun? Wenn Sie diese Daten und Ihren Heimordner richtig sicher machen möchten, dann sollten Sie FileVault aktivieren. Mit dieser Lösung wird Ihr Benutzerordner in einen sicheren Ordner verwandelt. Dieser ist verschlüsselt und kann nur mit dem Kennwort aktiviert werden. Sie können nicht aus dem Netzwerk auf die Inhalte eines FileVault Benutzers zugreifen.
FileVault befindet sich in den Systemeinstellungen unter dem Punkt »Sicherheit«. Gehen Sie in die Systemeinstellungen | Sicherheit. Klicken Sie in das Register FileVault. Ihnen stehen dort zwei Knöpfe zur Auswahl:
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Hauptkennwort festlegen… Da mit FileVault ein wirklich sehr hoher Datenschutz erreicht wird, kann es beim Verlust des Kennwortes bedeuten, dass Sie nicht mehr auf den verschlüsselten Heimordner und die darin enthaltenen Daten zugreifen können. Hier schafft Apple mit dem Hauptkennwort ein Sicherheitsnetz: Mit diesem Hauptkennwort lassen sich die FileVault-Accounts zurücksetzen. Nur ein Admin kann das Hauptkennwort anlegen und auch ändern. Zu diesem Zweck erscheint in einem Anmeldefenster ein Knopf mit einem Schlüsselloch-Symbol.
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Mit dem Knopf in der Mitte lässt sich ein vergessenes FileVaultKennwort zurücksetzen. hilfe Sollten Sie tatsächlich sehr vergesslich sein, ist es ratsam, sich das Hauptkennwort irgendwo an sicherer Stelle aufzuschreiben. Denn vergessen Sie das Hauptkennwort und das FileVault Kennwort, dann haben Sie ein Problem: Der verschlüsselte Heimordner lässt sich nicht mehr öffnen, und alle in ihm enthaltenen Daten sind für immer verloren.
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FileVault aktivieren … Mit diesem Knopf wird der Heimordner für FileVault vorbereitet. Sollten Sie noch kein Hauptkennwort haben, werden Sie aufgefordert, sich eines zuzulegen, danach muss noch ein zusätzliches Kennwort für den FileVault selbst bestimmt werden. hilfe Das Anlegen oder Löschen der FileVault-Verschlüsselung erfordert es, dass alle anderen Benutzer abgemeldet werden müssen. Bevor das nicht sichergestellt ist, können Sie den Vorgang nicht ausführen.
Für die Verschlüsselung des Heimordners wird der dazugehörige Benutzer abgemeldet. Der Vorgang kann je nach Datenmenge, die sich im Benutzerordner angesammelt hat, einige Zeit dauern. Danach können Sie sich mit dem FileVault-Kennwort anmelden. Sie werden in der Mitte des Anmeldefensters einen neuen Knopf mit Schlüsselloch-Symbol sehen. Mit dessen Hilfe kann das Hauptkennwort alle FileVault Kennwörter zurückstellen.
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Grundlagen Systemeinstellungen
Der Benutzerordner »Toni« ist mit FileVault vollkommen abgesichert und nicht mehr einsehbar. Ein FileVault-geschützter Benutzerordner kann wieder zu einem normalen Heimordner umgewandelt werden. Dazu müssen Sie sich als FileVault-Benutzer (in diesem Beispiel als Toni) anmelden und wieder in die Systemeinstellungen | Sicherheit begeben. Der Knopf FileVault aktivieren… sollte sich in FileVault deaktivieren… verändert haben. Betätigen Sie den Knopf und anschließend warten Sie den Vorgang ab. AUFGEPASST FileVault-geschützte Benutzer können über SMB File-Sharing und Printer-Sharing mit Windows-Rechnern im Netzwerk keine Verbindung herstellen. Dazu muss FileVault wieder rückgängig gemacht werden. Mehr zum Thema »Netzwerke mit Windows« erfahren Sie in einem eigenen Abschnitt in diesem Kapitel.
Kennwörter zurücksetzen Es gibt einen Aspekt, der an dieser Stelle angesprochen werden muss: Sie können Passwörter leicht zurückstellen. Das ist hilfreich, falls Sie Ihr Kennwort vergessen haben sollten, ist aber von Nachteil für die allgemeine Sicherheit des Systems. Um ein vergessenes Kennwort zurückzusetzen, gehen Sie wie folgt vor: 1. Legen Sie Ihre Installations-DVD von Leopard in das Laufwerk des Computers ein. 2. Starten Sie den Mac neu und halten Sie die C-Taste gedrückt. gRUNDLAGEN Beim Hochfahren des Systems startet nach kurzer Zeit das System der DVD. Der Vorgang dauert etwas länger und man hört die DVD im Laufwerk. Lassen Sie dann die C-Taste los.
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3. Nach einiger Zeit öffnet sich die Installation von OS X, wählen Sie als Sprache Deutsch aus. 4. Gehen Sie in die Menüleiste und klicken Sie dort in Dienstprogramme | Kennwörter zurücksetzen
5. Legen Sie nun ein neues Kennwort fest. 6. Beenden Sie sowohl das Dienstprogramm als auch die Installation mit Befehl + Q. So einfach geht das! Das Ganze wird zum Problem, falls unbefugte Personen auf die gleiche Idee kommen und Ihren Mac mit einer System-DVD booten und das Kennwort ändern. Das kann mit einem Firmware-Kennwort verhindert werden.
Firmware-Kennwort Mit dem Firmware-Kennwort wird ein Passwort für das Benutzen von Laufwerken an Ihrem Mac eingerichtet. So kann der Rechner nur mit einem Kennwort von der CD oder der DVD aus gestartet werden. Dazu begeben Sie sich erneut in die Installation von OS X (wie beim Abschnitt »Kennwörter zurücksetzen«). 1. Gehen Sie im Menü auf Dienstprogramme | Firmware-Kennwort… 2. Legen Sie ein Passwort fest. 3. Beenden Sie das Dienstprogramm und die Installation. AUFGEPASST Merken Sie sich das Kennwort besonders gut – sollten Sie es vergessen, lässt sich das Laufwerk Ihres Computers nicht mehr verwenden. Am besten schreiben Sie es sich auf.
Netzwerke Zum Thema »Netzwerk« finden Sie eine Fülle an Sachbüchern. Daher werden hier nur die grundlegenden Punkte angesprochen, die Ihnen das Einrichten von Netzwerken unter Leopard erklären.
Technische Voraussetzungen und Begriffe In den Systemeinstellungen Netzwerk hat sich bei Leopard einiges getan: Die Anpassung ist noch umfangreicher geworden und es stehen mehr Einstellungsmöglichkeiten und neue Optionen für die Dienste zur Auswahl. Systemverwalter von Windowsnetzwerken können beispielsweise bei Bedarf auf die WINS Namensauflösung zurückgreifen.
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Neues Aussehen und eine bessere Bedienbarkeit: Das Einrichten von Netzwerken wird noch leichter. Zudem ist die optische Aufmachung der Netzwerkeinstellungen neu. Sie ist aufgeräumter und bietet eine bessere Übersicht. Die Seitenleiste trägt einen großen Teil dazu bei. Darin befinden sich Schnittstellen, die der Rechner für das Netzwerk zur Verfügung stellt, unter anderen sind es Ethernet, AirPort, FireWire und Bluetooth. Wenn Sie noch andere Dienste benötigen, so können diese nach Bedarf mit dem Plus (+) Knopf neu erstellt werden. Mit dem Knopf Zurücksetzen lassen sich gelöschte Dienste wieder herstellen. Ein wirklich hilfreiches Detail. hilfe Unter dem Begriff Dienste versteht man in Leopard eine Schnittstelle und die dazugehörigen Einstellungen. Es ist nichts anderes als eine Konfiguration, die Ihnen zur Verfügung steht, um eine Verbindung in Netzwerke aufzubauen. VPN ist zum Beispiel so ein Dienst. Die Dienste können in Umgebungen zusammengefasst werden. Mit einer Umgebung lassen sich Dienste für unterschiedliche Netzwerke sichern. Vorstellbar wäre eine Umgebung für zu Hause und eine fürs Büro. Die Konfigurationen lassen sich mit dem Zahnrad-Symbol exportieren und importieren, eine sehr gelungene Lösung, die vor allem bei vielen Rechnern einem Administrator ein ganzes Stück Arbeit abnimmt.
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Schnittstellen Ethernet (LAN) Apple Computer sind schon seit langer Zeit von Haus aus für Netzwerke mit der passenden Technik ausgestattet. Ein Mac kann mit einem anderen Rechner oder am Hub im Firmennetz angeschlossen werden. Hierzu wird lediglich ein Ethernet-Kabel mit RJ-45 Steckern benötigt, zu kaufen in jedem Fachhandel. power user Ein Ethernetkabel gibt es in zwei Ausführungen: dem so genannte Patchkabel, welches zur Vernetzung von mehreren Rechnern an Hubs oder Switches dient, und dem Crosskabel (auch Crossoverkabel genannt). Dieses Kabel eignet sich zur Verbindung von zwei einzelnen Rechnern. Die Kabelstränge sind jeweils an den Enden vertauscht (überkreuzt – daher auch der Name). Bei vielen Macs neuer Bauart werden diese Kabel automatisch von der Netzwerkkarte erkannt und entsprechend für das Netzwerk angepasst. So wird bei Bedarf aus einem Crosskabel ein Patchkabel und umgekehrt. Wollen Sie sich mit Ihrem Mac in ein Netzwerk einbinden, müssen Sie dazu den Rechner an einen Hub oder Switch mit dem Ethernetkabel verbinden. Handelt es sich um ein Firmennetzwerk, fragen Sie den zuständigen System Administrator, welche Konfiguration hierzu notwendig ist. gRUNDLAGEN Ein Switch ist ein Verteiler, der das Vernetzen von mehreren Rechnern erlaubt und die Datenströme im lokalen Netzwerk (LAN) zwischen den einzelnen Computern steuert. Daher wird ein Switch oft auch als intelligenter Hub bezeichnet. Der Hub ist somit etwas langsamer als ein Switch, was sich aber in der Praxis bei kleinen Netzwerken kaum bemerkbar macht. AirPort (Wireless LAN) Apple führte die Funknetzwerktechnologie bei den ersten iBooks ein. Die Markenbezeichnung hierfür lautet »AirPort«. Die aktuellen Modelle sind die AirPort Extreme und AirPort Express Basisstationen. Die Grundlage für diese Technologie bietet der Industriestandard IEEE802.11, folgende Arten davon existieren:
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802.11a 802.11b (AirPort) 802.11g (AirPort Extreme) 802.11n (AirPort Extreme ab 2007)
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Der neueste und schnellste Übertragungsweg ist 802.11n, er wird von den aktuellen Apple-Modellen unterstützt. Die Übertragung ist zwischen unterschiedlichen Systemen möglich. Die Rechner stellen sich automatisch auf das schnellste Protokoll um. So kann auch ein älteres 802.11b Gerät mit dem neuen 802.11n kommunizieren und andersherrum. Die Übertragungsgeschwindigkeit hängt von dem Standard ab. Wer das 802.11n verwendet, wird keine Einbußen verspüren. Die Signalqualität lässt bei allen Technologien zu wünschen übrig, falls der Abstand zu groß wird oder Störquellen sich in der Nähe befinden.
Je mehr dunkle Striche im AirPortstatus angezeigt werden, desto besser ist der Empfang. So können andere Netzwerke oder Störquellen (Funkgeräte, Mobiltelefone) Interferenzen verursachen. Sind Betondecken mit Stahlarmierung im Weg, leidet die Übertragung sehr: Diese Konstruktion absorbiert und reflektiert die Funksignale vom WLAN und ist eine starke Störquelle. gRUNDLAGEN Es ist nicht zwingend notwendig, eine Apple-Basisstation für das WLAN zu verwenden, Sie können alle IEEE802.11 Basisstationen und Router verwenden. Es existiert eine sehr große Auswahl an solchen Geräten auf dem Markt. Im Fachhandel wird man Ihnen zu diesem Thema weiterhelfen.
Sind andere WLANNetzwerke in der Nähe, erscheint nach der Anmeldung dieses Fenster.
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In der Menüleiste befindet sich der AirPort-Status. Hier wird die Signalstärke angezeigt, außerdem kann man alle sichtbaren Netzwerke in der näheren Umgebung sehen. Neu bei Leopard ist die praktische Anzeige, welche Netzwerke als verschlüsselt kenntlich macht. Nur offene Netzwerke lassen sich ohne Kennwort direkt verwenden. Klicken Sie in der Seitenleiste auf den Dienst »AirPort«. Mit dem Knopf Weitere Optionen können Sie diverse Einstellungen für AirPort vornehmen, das ist besonders nützlich beim häufigen Gebrauch von mehreren Netzwerken.
Mit dem Knopf Weitere Optionen lassen sich bevorzugte Netzwerke managen. gRUNDLAGEN Das Surfen in so genannten Hot-Spots, also Orten, an denen ein WLAN Zugang existiert, stellt für einen Mac-Nutzer keine große Herausforderung dar. Der AirPortstatus zeigt Ihnen an, ob sich in Ihrer Nähe Stationen befinden und falls ja, ob sie offen oder verschlüsselt sind. Bei den meisten Hot-Spots (auf Flughäfen, in Hotels etc.) wird eine Gebühr fällig. Informationen und Preise bekommen Sie bei dem jeweiligen Betreiber. Dazu reicht es, Safari zu öffnen: In der Regel erscheint automatisch eine Seite, welcher Sie Infos zur Benutzung des Hot-Spots entnehmen können.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
FireWire Eine zusätzliche Methode, Daten zwischen zwei Rechnern zu tauschen, ist das Verbinden mit einem FireWire-Kabel. Zur Auswahl stehen zwei Sorten: FireWire 400 und 800. Bei der letzteren handelt sich um eine Technik, die eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit bietet. Diese Verbindung ist ähnlich der mit Ethernet-Kabel und kann beispielsweise bei einer defekten Netzwerkkarte als Ersatz dienen. Bluetooth Wer seine Daten über Bluetooth tauschen möchte, sollte sich nicht zu viel vornehmen, diese Art von Übertragung ist die langsamste von allen bisher genannten. Besser eignet sich Bluetooth für die Verwendung von schnurlosen Eingabegeräten wie Tastaturen und Mäusen sowie Mobiltelefonen.
Netzwerk Konfiguration Kehren wir wieder zu den Leopard-Systemeinstellungen zurück und befassen uns mit der Einrichtung von Netzwerken. In den folgenden drei Beispielen werden die meistgebrauchten Verbindungen beschrieben. Verbinden von zwei Rechnern Für die Kommunikation zwischen einzelnen Computern in Netzwerken existieren so genannte Protokolle. Damit ein Datenaustausch stattfinden kann, muss zuerst ein solches Protokoll ausgewählt werden. Das am weitesten verbreitete ist das TCP/IP (Internet Protocoll), welches im gesamten Internet zum Einsatz kommt. Jeder Rechner muss eine einmalige IP-Adresse zugewiesen bekommen. Es existieren mehrere Möglichkeiten, mit DHCP werden Adressen automatisch durch einen Router oder Server an die im Netzwerk angeschlossenen Rechner verteilt. Das Ganze geschieht dynamisch, die IP-Adressen können sich somit ändern. Mit der manuellen Vergabe kann man feste Adressen vergeben. gRUNDLAGEN Die geläufigsten privaten Adressenräume sind beispielsweise 192.168.X.X oder 10.0.X.X. In unserem Beispiel vergibt der Router mit der IP 192.168.2.1 dem Mac die IP 192.168.2.101. Befinden sich noch mehr Rechner im Netzwerk, bekommen diese eine IP-Adresse 192.168.2.Y zugewiesen. Die Zahlen 0-255 werden anstelle des Platzhalters Y eingesetzt. Die IP-Adressen dürfen sich nicht wiederholen. Das kann unter Umständen bei manueller Eingabe geschehen, wenn zwei Rechnern im Netzwerk die gleiche IP zugewiesen wird. Ist das der Fall, wird unter OS X eine Meldung erschei-
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nen, die Ihnen das mitteilt. Mit dem Knopf Weitere Optionen gelangen Sie auch im Ethernet-Dienst zu noch mehr Einstellungsmöglichkeiten.
Die IP-Adressvergabe erfolgt automatisch durch den Router mit DHCP. hilfe Das Internetprotokoll benötigt Adressräume. IPv4 (die vierte Version des Protokolls) verwendet folgendes Schema für einen Adressraum: XXX.XXX.XXX.XXX Bei jedem mit Punkt getrennten Feld können Zahlen von 0-255 verwendet werden. Die ersten drei Felder müssen im Netzwerk die gleiche Zahlenfolge bekommen, nur im letzten Feld werden die Nummern für Rechner und andere Netzwerkgeräte einzeln vergeben. In einem Adressraum können somit bis zu 256 Geräte zugewiesen werden. Danach muss in einen anderen Adressraum gewechselt werden. Die Teilnetzmaske wird standardmäßig mit 255.255.255.0 eingestellt Mit DHCP bekommen Sie am schnellsten eine Verbindung, wenn Ihr Mac am Netzwerk oder einem Router angeschlossen ist.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
power user IPv6 Adressräume können in Mac OS X eingestellt werden. Zusätzlich kann man mit Leopard virtuelle Netzwerke – VLANs – einrichten. Dazu verwenden Sie das Zahnrad Knöpfchen. Unter virtuelle Netzwerke haben Sie auch die Möglichkeit einer Bündelung von mehreren Netzwerken. Diese Einstellungen sind primär für große LANs gedacht mit über 256 Computern. Daher bleibt es hier nur bei der Erwähnung dieser Funktionen. Bei zwei Rechnern sollte eine manuelle Vergabe von IPs erfolgen. Legen Sie daher einen Adressraum fest, nehmen Sie zum Beispiel 10.0.0.X, wobei der erste Rechner die IP 10.0.0.2 und der andere 10.0.0.3 bekommen soll. Verbinden Sie die beiden Rechner mit einem Ethernetkabel. hilfe Sollten Sie ein Netzwerk mit Hilfe eines FireWire-Kabels zwischen zwei Macs aufbauen, gehen Sie genauso vor wie nachfolgend beschrieben. Der kleine grüne Knopf neben Ethernet in den Netzwerkeinstellungen signalisiert, dass der Computer mit Ethernet physikalisch verbunden ist. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass eine Datenverbindung zwischen den Systemen besteht. Um das zu realisieren, gehen Sie wie folgt vor: Mac – Mac 1. Legen Sie eine neue Umgebung an, indem Sie auf das Klappmenü Umgebung klicken und dort den Punkt Umgebung bearbeiten… auswählen.
Mit einer Umgebung können verschiedene Netzwerkkonfigurationen gespeichert werden.
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2. Mit dem Plus erstellen Sie eine neue Umgebung und geben ihr einen Namen. Nehmen wir an, Sie möchten die beiden Rechner zu Hause vernetzen, so wäre Zu Hause ein geeigneter Name.
Jede Umgebung kann somit für verschiedene Gegebenheiten verwendet werden. 3. Wählen Sie die Umgebung Zu Hause aus. Geben Sie für die IP-Adresse des Rechners 10.0.0.2 ein, für die Teilnetzmaske 255.255.255.0, und der Router (in diesem Fall ist es auch Ihr Mac) soll die 10.0.0.1 bekommen. Die Verwendung der Null an der letzten Stelle ist bei Routern nicht vorgesehen.
So sieht eine manuelle IP-Vergabe in den Netzwerkeinstellungen aus. 4. Nun gehen Sie bei dem anderen Mac genauso vor. Geben Sie dort für den Rechner die IP 10.0.0.3 ein, die Teilnetzmaske und die Router-Adresse bleiben gleich, also 255.255.255.0 und 10.0.0.1.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Soweit die Einstellung für das kleinste Netzwerk. Nun können Sie überprüfen, ob die Verbindung funktioniert. In der Seitenleiste im Finderfenster befindet sich unter dem Punkt Volumes der Computer. Hiermit gelangen Sie zum Fenster mit Netzwerk und den angeschlossenen Rechnern. hilfe Sehen Sie den Punkt nicht, müssen Sie in den Findereinstellungen mit Befehl + Komma, unter dem Punkt Seitenleiste das Häkchen bei Computer setzen. Möchten Sie dass Volumes aus dem Netzwerk in der Seitenleiste erscheinen, dann markieren Sie zusätzlich den Punkt Verbundene Server unter Freigaben. Man kann den Punkt Computer auch mit Hilfe des Tastenkürzels Shift + Befehl + C sichtbar machen. Es öffnet sich das Computerfenster. Hier befindet sich außer den am Mac angeschlossenen Volumen auch das Symbol Netzwerk. Klicken Sie darauf, so öffnet sich das dazugehörige Fenster Darin sollte nach wenigen Sekundenbruchteilen der an Ihrem Mac angeschlossene Rechner erscheinen. Das Fenster Netzwerke lässt sich im Finder mit dem Tastenkürzel Shift + Befehl + K öffnen. Jetzt sehen Sie die im Netzwerk angeschlossenen Computer.
Die Verbindung, in diesem Fall zum »PowerBook«, steht. Doppelklicken Sie auf das Symbol des anderen Rechners, so öffnet sich ein Netzwerkfenster. Dieses kann man in der Symbolansicht an dem dunklen Balken Verbunden mit erkennen. Jetzt sollten Sie den Gast-Ordner sehen. Möchten Sie sich als Benutzer des anderen Rechners anmelden, klicken Sie den Knopf Verbinden als... Es erscheint ein Dialog, in dem Sie sich als Benutzer des anderen Rechners anmelden können. Dazu benötigen Sie den Benutzernamen und das Kennwort des Admins auf dem anderen Rechner.
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Diese Ordner sind für den Gast sichtbar. Tipp Das Fenster für die Netzwerkverbindung lässt sich in den vier unterschiedlichen Darstellungen ansehen. Die Symbole und die Spaltenansicht eignen sich hierfür am besten.
Das neue Symbol für ein Netzwerkvolumen. Alternativ funktioniert es auch mit dem Befehl Gehe Zu in der Menüleiste: Wählen Sie Mit Server Verbinden… aus. Ein Klick auf Durchsuchen öffnet das Netzwerkfenster. Jetzt sollten Sie in dem Fenster den anderen Rechner sehen. Doppelklicken Sie auf das Symbol.
In diesem Fenster kann man manuell eine Verbindung zu einem anderen Rechner herstellen.
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Grundlagen Systemeinstellungen
hilfe Sehen Sie keinen Rechner in dem Netzwerkfenster? Dann geben Sie manuell die Adresse des anderen Rechners in die Eingabezeile (wird mit Befehl + K aufgerufen) ein. Bei einer Verbindung von Mac zu Mac wird das AFP (Apple File Protocoll) verwendet. Sitzen Sie vor dem Rechner mit der IP 10.0.0.2 und wollen auf den anderen Rechner zugreifen, so tippen Sie die folgende IP ein: 10.0.0.3 Bestätigen Sie nach der Eingabe mit der Returntaste oder klicken Sie auf Verbinden. Die Adresse wird automatisch mit afp:// ergänzt. Der Mac zeigt an, dass er sich mit dem Server afp://10.0.0.3 verbindet
Der Mac sucht nach der angegebenen Adresse. Existiert die Adresse, so wird ein Dialog eingeblendet, in dem Sie sich als Gast oder Benutzer des anderen Macs anmelden können. Das Zahnrad in diesem Anmeldedialog verbirgt eine Funktion, die es Ihnen ermöglicht, über das Netzwerk das Kennwort auf dem anderen Rechner zu ändern. Klicken Sie darauf, und schon können Sie mit dem alten Kennwort ein neues anlegen.
Gast oder Benutzer, das ist hier die Frage… Sind Sie als Benutzer angemeldet, so erscheint eine Liste mit Laufwerken und dem Heimordner. Nun können Sie auf alle freigegebenen Inhalte zugreifen. Tipp In den Findereinstellungen | Allgemein gibt es eine Auswahl an Objekten, die auf dem Schreibtisch angezeigt werden können. Setzen Sie ein Häkchen bei Verbundene Server, so werden alle verbundenen Volumes zusätzlich auf dem Schreibtisch angezeigt.
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Sind Sie als Gast angemeldet, dann steht Ihnen nur der Briefkasten zur Verfügung. Wie im wahren Leben können Sie Dokumente in den Briefkasten werfen aber nicht mehr herausholen. Der Inhalt des Briefkastens lässt sich nicht einsehen.
Wenn man als Gast verbunden ist, bekommt man nur jeweils einen Briefkasten angezeigt. gRUNDLAGEN So ein Netzwerkaufbau funktioniert auch im größeren Maßstab, d.h., mit einem Hub können Sie auch mehr als zwei Rechner zu einem Netzwerk verbinden. Die IP-Adressen werden einfach fortgeführt, jeder neue Rechner bekommt die jeweils höhere IP: 10.0.0.4, 10.0.0.5 usw.
Mac – PC Netzwerkverbindung Sie können selbstverständlich auch einen Mac mit einem PC verbinden. Dazu müssen auf dem PC die passenden Netzwerkeinstellungen vorgenommen werden. Windows XP In den Systemeinstellungen von OS X muss zuerst SMB für wenigstens einen Benutzer freigegeben werden. Dazu begeben Sie sich in die Systemeinstellungen | Sharing. Dort sollte in der Seitenleiste das Häkchen vor File Sharing aktiviert sein. Mit dem Knopf Weitere Optionen… gelangen Sie in einen Dialog, in dem Sie auf Dateien und Ordner über SMB bereitstellen klicken. Wählen Sie einen Benutzer aus und bestätigen Sie mit dem passenden Kennwort. Danach verhält sich ein Mac im Netzwerk wie ein Windows PC und wird auch so von anderen PCs erkannt. Unter Windows muss bereits ein Netzwerk (Heimnetzwerk) eingerichtet sein. Das kann auch nachträglich mit dem Netzwerksinstallations-Assistenten vorgenommen werden.
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Grundlagen Systemeinstellungen
Gehen Sie unter Windows XP auf Start und wählen Sie die Systemerweiterungen aus: 1. Klicken Sie auf Netzwerkverbindungen.
2. Wählen Sie LAN-Verbindung aus.
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3. Im Fenster Status von LAN-Verbindung betätigen Sie den Knopf Eigenschaften.
4. Im Fenster Eigenschaften von LAN-Verbindung markieren Sie den Punkt Internetprotokoll (TCP/IP) und klicken erneut auf Eigenschaften.
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Grundlagen Systemeinstellungen
5. In Eigenschaften von Internetprotokoll (TCP/IP) klicken Sie auf Folgende IPAdresse verwenden: und geben dort für IP 10.0.0.3 und die Teilnetzmaske 255.255.255.0 ein.
6. Gehen Sie nun in Windows in den Arbeitsplatz und geben Sie einzelne Laufwerke und Ordner für das Netzwerk frei. Ein Rechtsklick auf ein Symbol öffnet ein Kontextmenü, verwenden Sie den Punkt Freigabe und Sicherheit…
Unter Windows XP muss man sich durch mehrere Menüs kämpfen.
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Betätigen Sie mit der Maus Diesen Ordner im Netzwerk freigeben… Sie können noch optional einen anderen Namen vergeben, und schon wird der Ordner für die anderen Rechner im Netzwerk zur Verfügung gestellt. Soll auch das Schreiben in dem Ordner erlaubt werden, muss der Knopf Netzwerkbenutzer dürfen Dateien verändern angeklickt werden. Vom Leopard auf Windows XP zugreifen Kehren Sie zurück zum Mac: In der Seitenleiste eines Finderfensters gehen Sie auf Computer und dann anschliessend auf Netzwerk (auch mit Shift + Befehl + Y zu erreichen), nach einiger Zeit sollte der PC mit seinem Namen in dem Fenster auftauchen. Stellen Sie sonst mit dem Kürzel Befehl + K die Verbindung manuell her. Geben Sie smb://10.0.0.3 ein, daraufhin können Sie sich als Gast oder Benutzer am PC anmelden. Die freigegebenen Ordner und Festplatten stehen Ihnen nun zur Verfügung. Die bereits verbundenen Inhalte und Rechner tauchen in der Seitenleiste auf und stehen so in allen Finderfenstern parat.
In der Seitenleiste ist der Rechner aus dem Netzwerk zu sehen. Beispiel Falls Sie Probleme haben sollten mit der Verbindung, kann es an der WindowsFirewall liegen. Gehen Sie unter Windows auf Windows-Firewalleinstellungen ändern. Am schnellsten geht es, wenn man auf inaktiv (nicht empfohlen) klickt. Wer die Firewall unter Windows aktiv lassen möchte, kann im Register Erweitert die LAN-Verbindung mit den entsprechenden Einstellungen anpassen. Vom Windows XP auf Leopard zugreifen Möchten Sie vom PC auf die Inhalte des Mac zugreifen, gehen Sie in die Netzwerkumgebung und betätigen den Punkt Netzwerkressource hinzufügen. Im nachfolgenden Fenster geben Sie in die Zeile folgendes ein: \\10.0.0.2 also die IP-Adresse des Macs.
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Grundlagen Systemeinstellungen
Haben Sie die IP vergessen, kann auch \\Computername\Benutzername verwendet werden. Anschließend fragt Windows Sie nach den Anmeldedaten am Mac – geben Sie hier Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein. Zum Schluss geben Sie noch einen beliebigen Namen für die Sitzung an. Beispielsweise PC-Mac. Windows Vista Die Verbindung zwischen Windows Vista mit einem Mac funktioniert im Prinzip wie bei Windows XP. Wie bereits beschrieben, sollten Sie auch für Windows Vista das SMB mindestens für einen Benutzer auf Ihrem Mac einschalten. Hierzu kann außer dem File-Sharing auch das Printer-Sharing eingeschaltet werden. gRUNDLAGEN Windows Vista verfügt über drei verschiedene Voreinstellungen für Netzwerke. Empfehlenswert ist die Netzeinstellung Privates Netzwerk. Die Option Öffentlich eignet sich am wenigsten für den Aufbau des Netzwerkes und ist für HotSpots in Cafés und Flughäfen geeignet. Zuerst muss Vista für das Netzwerk vorbereitet werden. Gehen Sie hierzu wie folgt vor: Unter Windows Vista klicken Sie auf Start und wählen dort den Punkt Netzwerk aus. Schalten Sie das File-Sharing ein. Im Netzwerk- und Freigabecenter wird in Vista die Freigabe von Daten aktiviert. Anders als bei Windows XP ist aus Sicherheitsgründen kein Ordner freigegeben. Erst nach Freigabe können Ordner und Festplatten für das Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Die Freigabe erfolgt mit einem rechten Mausklick auf einen Ordner oder auf die Festplatte. Wählen Sie aus dem nun erscheinenden Kontextmenü die Option Freigabe… und schon wird das Objekt für das Netzwerk aktiviert. Tipp Die so freigegebenen Ordner und Festplatten können nur mithilfe einer Eingabe des Benutzernamens und Kennwortes eine Windows Vista-Anwenders geöffnet werden. Hierzu kann man wahlweise im Netzwerk- und Freigabecenter mit dem Punkt Kennwortgeschütztes Freigeben diese Funktion deaktivieren. Von Leopard auf Vista zugreifen Nach einer erfolgreichen Netzwerkfreigabe kann der Windows Vista-Rechner unter Leopard mit dem Menü Gehe zu | Netzwerk oder mit Shift + Befehl + K angesteuert werden.
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Der Vista-PC sollte nach wenigen Sekunden im Netzwerkfenster sichtbar sein. Taucht der Rechner nicht im Netzwerk auf, dann können Sie es mit dem Befehl Gehe zu | Mit Server verbinden… versuchen. Geben Sie hier Folgendes in die Eingabe als Serveradresse ein: smb://Computername Den Computernamen finden Sie in Windows Vista im Begrüßungscenter. Klicken Sie hierzu auf Start und dann auf Begrüßungscenter.
Dieser Vista-Rechner trägt den einfallsreichen Computernamen Vista. AUFGEPASST Ein Unterschied existiert unter Windows Vista bei der Anmeldung. Wenn Sie sich als Benutzer verbinden möchten, müssen Sie den Benutzernamen immer nach dem folgenden Schema eingeben: Computername\Benutzername oder Benutzername@Computername Das » \ « Backslash-Zeichen wird mit den Tasten Alt + Shift + 7 abgebildet.
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Grundlagen Systemeinstellungen
In unserem Fall lautet der Benutzername Vista\Toni. Nun können Sie im Finder auf die freigegebenen Vista-Ordner zugreifen und die Daten tauschen. Der Vista-PC taucht in der Seitenleiste des Finderfensters unter der Kategorie Freigaben auf. Klicken Sie darauf, und schon können Sie die zur Verfügung stehenden Ordner sehen.
Die Freigaben vom Vista-Rechner. Von Vista auf Leopard zugreifen Umgekehrt funktioniert das ganze Spiel auch. Der Mac erscheint unter Windows Vista mit seinem Computernamen im Netzwerkfenster. Klicken Sie auf Start und auf Netzwerk. Bei Windows Vista wird sowohl der Windows-PC als auch der Mac im Netzwerkfenster angezeigt.
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Hier kann man das MACBOOKPRO im Vista-Netzwerkfenster sehen. Damit die Verbindung zum Mac klappt, geben Sie im Anmeldefenster unter Windows Vista entweder wie bereits beschrieben mit Computername\Benutzername oder Benutzername@Computername ein. Dabei sind dieses Mal der Computername des Macs und der Benutzer gemeint, der für SMB in Leopard freigegeben wurde.
So sieht die Anmeldung am Mac unter Windows Vista aus.
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Grundlagen Systemeinstellungen
WLAN Alle bereits erwähnten Verbindungen gehen selbstverständlich auch kabellos mit WLAN, hierzu müssen alle verbundenen Rechner über die technischen Voraussetzungen verfügen. Wählen Sie in den Systemeinstellungen des Macs unter Netzwerk die AirPortschnittstelle aus. Die IP-Einstellungen befinden sich unter dem Knopf Weitere Optionen…. Gehen Sie wie bei Ethernet vor. Alle Angaben können wie bereits bei Ethernet beschrieben angegeben werden.
Eine Verbindung über WLAN ist genauso einfach einzurichten wie über Kabel. Im AirPort-Status kann ein WLAN mit dem Befehl Netzwerk anlegen… erstellt werden. Hierzu müssen Sie nur den Namen des Computer-zu-Computer-Netzwerkes angeben und bestimmen, ob es mit einem Kennwort geschützt sein soll. Nachdem dieses Kennwort in Kraft getreten ist, kann man es an dem veränderten AirPort-Logo erkennen. Andere Benutzer sehen den Rechner über das Menü AirPort-Status und können sich damit verbinden. Danach kann man sich wie gewohnt über Befehl + K mit dem anderen Rechner verbinden. Unter Umständen wird die IP-Adresse des anderen Rechners notwendig sein. Mit der Option Verbindung zu »Netzwerkname« trennen wird das Netzwerk wieder ausgeschaltet.
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Computer-zu-Computer-WLANNetzwerke lassen sich schnell realisieren. Freigegebene Ordner und Festplatten Alle freigegebenen Ordner stehen Ihnen immer als Laufwerke auf dem Schreibtisch zur Verfügung, so können Sie die Verbindung zu diesen wie bei normalen Volumen vornehmen. Soll ein Laufwerk oder ein Ordner entfernt werden, betätigen Sie das Kürzel Befehl + E oder ziehen Sie das Symbol auf den Papierkorb. Tipp Häufig verwendete Netzwerkadressen können in dem Fenster Mit Server Verbinden… gemerkt werden. Dazu reicht ein Klick auf das Plus-Symbol aus. So können Sie beim nächsten Mal direkt darauf zugreifen.
Zuletzt verwendete Serveradressen kann man auch mit diesem Knopf abrufen. Sollen die freigegebenen Ordner und Festplatten bei jedem Neustart automatisch mit Ihrem Mac verbunden werden, gehen Sie hierzu in die Systemeinstellungen | Benutzer und klicken Sie auf das Register Startobjekte, nun können Sie die Netzwerkordner und -Festplatten mit dem Plus-Symbol zu den Startobjekten hinzufügen.
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Grundlagen Systemeinstellungen
Screen-Sharing Diese neue Funktion war bisher nur Anwendern mit Apple Remote Desktop vorbehalten. Das ändert sich in Leopard. Ihnen steht jetzt die Möglichkeit zur Verfügung, sich per Netzwerk auf die Oberfläche eines anderen Benutzers auf einem anderen Mac anzumelden. Die Benutzerumgebung wird in einem Fenster steuerbar. Dazu muss in den Systemeinstellungen | Sharing die dazugehörige Option Screen-Sharing aktiv sein.
Das Programm Screen-Sharing ist am folgenden Ort abgelegt / System/Library/CoreServices.
Sharing & Zugriffsrechte Mit Befehl + I wird ein Informationsfenster für das aktive Symbol aufgerufen. In diesem Fenster können Sie die jeweiligen Zugriffsrechte für das markierte Symbol sehen.
Sharing & Zugriffsrechte im Informationsfenster.
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Klicken Sie das kleine Vorhängeschloss unten rechts im Fenster an. Nach der Eingabe Ihres Kennwortes können Sie für das ausgewählte Objekt Sharing & Zugriffsrechte bestimmen. Diese Rechte lassen sich individuell, nach dem UNIX Prinzip, für System, Benutzer und Gruppen zuweisen. Verwenden Sie die kleinen schwarzen Pfeilsymbole, damit stehen Ihnen vier Auswahlkriterien zur Verfügung:
• • • •
Lesen & Schreiben Nur Lesen Nur Schreiben (Briefkasten) Keine Rechte (nur für Gruppen bestimmt)
In diesem Fenster kann man neue Benutzer oder Gruppen für Sharing & Zugriffsrechte auswählen. Mit den Symbolen Plus und Minus kann man Benutzer und Gruppen neu hinzufügen oder entfernen. Mit dem Zahnrad lassen sich die neu bestimmten Rechte auf alle Unterobjekte von Ordnern und Volumes übertragen. Das spart einige Zeit, sollte aber genau überlegt sein, da die Einstellungen dann für alle Objekte gleich sein werden. Sollten Sie sich nicht ganz sicher sein, verwenden Sie diesen Befehl nicht. AUFGEPASST Zugriffsrechte sollten am besten nicht verändert werden. Besonders die systemeigenen Zugriffsrechte sollten nicht abgeändert werden. Das kann teilweise zu fatalen Folgen führen und im schlimmsten Fall Hackern eine Gelegenheit bieten, Ihren Rechner zu sabotieren.
Sharing Das Sharing schaltet auf Ihrem Rechner verschiedene Dienste ein. Daher sollten Sie auch hier Vorsicht walten lassen und keine Verbindungen erlauben, die Sie nicht wirklich benötigen. Wenn Sie in einem lokalen Netzwerk (LAN) arbeiten, können
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Grundlagen Systemeinstellungen
Sie für die Benutzer auf anderen Rechnern den Zugriff über die Systemeinstellungen | Sharing frei schalten. Hierbei können diese sich entweder als Gast oder als bereits auf dem Rechner angelegter Benutzer mit Namen anmelden. gRUNDLAGEN In den neuen Sharing-Einstellungen von Leopard können Sie in der rechten Spalte die einzelnen Benutzer und ihre Zugriffsrechte bestimmen. Fügen Sie neue Ordner oder Benutzer zur Freigabe hinzu. Dies ist je nach Sharing-Dienst unterschiedlich.
In den Systemeinstellungen lassen sich die Filesharing Anpassungen vornehmen. Zusätzlich zum Informationsfenster können die Zugriffsrechte in den Systemeinstellungen | Sharing | Filesharing vorgenommen werden. Mit dem Knopf Optionen… kann man Ordner und Dateien für AFP, FTP und SMB bereitstellen. Das bedeutet: Hier können Sie auch für Netzwerke Ordner und Volumen nach Belieben freigeben und anpassen.
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Sie können neue Benutzer anlegen, die für die Freigabe dann zugelassen werden. Man sollte beachten, dass die Rechte nicht nur lokal, sondern auch für Netzwerke gelten. Gehen Sie daher mit Bedacht bei der Vergabe von Zugriffsrechten vor. Sonst könnte es sein, dass Personen unerlaubt Einsicht in Inhalte bekommen, die nicht für sie bestimmt sind.
Internet Nachdem Sie erfolgreich Ihren Mac ins lokale Netzwerk (Intranet) eingebunden haben, bereiten Sie sich darauf vor, sich mit dem größten aller Netzwerke – dem Internet – zu verbinden! Das hört sich viel gewaltiger an, als es in Wirklichkeit ist. Es existieren verschiedene Technologien für das Surfen im Internet. Die am meisten verbreiteten Arten sind ADSL und Kabelmodem. Selbstverständlich können mit Leopard auch andere Verbindungen zum Internet hergestellt werden. So kann ein Modem oder eine UMTS-Karte verwendet werden. In unserem Fall beschränken wir uns auf die am meisten verbreiteten Technologien.
ADSL Die Nummer eins unter den Internetanschlüssen ist unbestritten das DSL. Es ist schnell und kostengünstig, durch die angebotenen Flatrate-Tarife (pauschaler Preis pro Monat) kann man nach Herzenslust surfen ohne Zeit- oder Kostendruck. Bei DSL kommen die gleichen Kabel und Protokolle wie bei Ethernet zum Einsatz, daher kann DSL ohne großen Aufwand ins vorhandene Netzwerk eingebunden werden. Leider ist es immer noch nicht überall verfügbar. In Deutschland gibt es noch große Regionen ohne Anschluss ans DSL-Netz, vor allem im Osten und in ländlichen Gebieten. DSL mit Router Die meisten ADSL-Angebote werden mit einem günstigen oder teilweise sogar kostenlosen ADSL-Router angepriesen. Es existieren zwei Sorten von Routern: die LANRouter und die WLAN-Router. Bei den WLAN-Routern liegt der Vorteil klar auf der Hand, man kann gleichzeitig mit Kabel und kabellos auf Internet und Netzwerk zugreifen. Viele Router bieten auch die IP-Telefonie an. Damit kann man über das Internet telefonieren. Die Konfiguration ist hierbei die gleiche wie bei einem Netzwerk. Ein Router vergibt die IP-Adressen per DHCP. Wählen Sie in den Systemeinstellungen | Netzwerk die Umgebung automatisch aus. Nach wenigen Augenblicken sollten Sie die neuen IP-Adressen sehen.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Mit »DHCP-Lease erneuern« kann man IP-Adressen vom Router erneut anfordern. In den meisten Fällen muss ein Router über den Webbrowser für das Internet konfiguriert werden. Wie das geht, erfahren Sie im Handbuch des Routers.
So oder ähnlich kann eine Konfiguration des Routers über den Webbrowser aussehen.
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Egal, ob Sie über Ethernet oder per AirPort auf das DSL zugreifen, in beiden Fällen geht es mit dem Router sehr komfortabel. Unter Leopard müssen keine zusätzlichen Einstellungen vorgenommen werden. Der Surfspaß kann in diesem Fall besonders schnell beginnen.
Klappt es mit der Verbindung nicht, so sollte man den Knopf Assistent… anklicken. Sehen Sie im AirPortstatus Ihren WLAN-Router, so heißt es noch lange nicht, dass Sie in das Internet kommen. Die meisten Router müssen darüber hinaus noch manuell konfiguriert werden. Schauen Sie hierzu in die Unterlagen oder rufen Sie die Hotline des Providers an. Sie können mit dem Assistent und der Diagnose die Verbindung überprüfen. Mit den Kontrollleuchten in der Netzwerkdiagnose kann man schnell die Ursachen für das Problem finden.
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Alles auf Grün! Houston, wir haben Verbindung! gRUNDLAGEN Bei einem WLAN Router können Sie bestimmen, ob Sie ihn wie einen einfachen Router, also über Ethernet, oder per AirPort ohne Kabel verwenden. Eine Kombination aus beiden Möglichkeiten besteht auch, was also bei mehreren Rechnern sinnvoll sein kann. Ein Notebook kann über AirPort im ganzen Haus ins Internet gelangen, der Desktop-Rechner auf dem Schreibtisch kann per Kabel darauf zugreifen. Sie haben die Wahl. PPPoE mit ADSL-Modem Das ADSL kann mit einem Modem über PPPoE (ohne Router) direkt an den Mac angeschlossen werden. Mit dieser Lösung wird meistens nur ein Rechner mit Internet über ADSL versorgt. hilfe PPPoE (Point to Point Protocoll over Ethernet). PPP ist das Protokoll, das für die Datenübertragung im Internet gebraucht wird und über das Ethernet, in dem Fall über ADSL, eingesetzt wird.
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Falls nur ein DSL-Modem zur Hand ist, muss PPPoE her … In den Systemeinstellungen | Netzwerk kann mit dem Plus ein neuer Anschluss für den PPPoE Dienst hinzugefügt werden. Im Klappmenü Anschluss klicken Sie auf PPPoE. Sie können vorher noch eine neue Umgebung anlegen. Nennen Sie diese beispielsweise ADSL über Modem. Anschließend wählen Sie für diese Umgebung den Anschluss PPPoE in der Seitenleiste aus.
Der Dienst für PPPoE wird in der Seitenleiste neu angelegt.
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Markieren Sie diesen mit einem Mausklick und geben Sie die Zugangsdaten, die Sie vom Provider bekommen haben, in der Maske ein. Nachdem alles korrekt eingegeben wurde, können Sie auf »Verbinden« klicken. Jetzt greift Ihr Mac mit dem ADSLModem auf das Internet zu. Mit dem Knopf Weitere Optionen… lassen sich noch zusätzliche Einstellungen vornehmen. hilfe Bei manchen Providern muss der Account-Name aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Dazu wenden Sie sich an die Hotline des Providers. Bei der T-Com setzt sich der Name beispielsweise aus folgenden Informationen zusammen: Anschlusskennung + T-Online Nummer + Mitbenutzernummer @t-online.de Diese Angaben entnehmen Sie den Zugangsdaten, die Sie von der T-Com bekommen haben
Kabelmodem Eine andere (in vielen Großstädten verbreitete) Art, ins Internet zu gelangen, ist das Kabelmodem. Bei dieser Technologie sind die Router bereits vorkonfiguriert bzw. holen sich die Konfiguration direkt vom Kabelprovider. Verbinden Sie Ihren Mac mit dem Modem über ein Ethernetkabel und wählen Sie die Umgebung Automatisch aus. Dank DHCP bekommt Ihr Computer alle benötigten Adressen zugewiesen. Das Internet sollte sofort nutzbar sein. hilfe Falls es Probleme geben sollte, prüfen Sie, ob der Rechner mit dem Modem korrekt verbunden ist. Versuchen Sie zudem, die DHCP-Lease zu erneuern. Klappt es immer noch nicht, so wenden Sie sich an Ihren Kabelnetzbetreiber.
Time Machine Diese Funktion ist das Highlight von Leopard, nicht nur, was den optischen Effekt angeht: Mit Time Machine wird das Backup endlich so einfach, dass man es gerne durchführt. Eine Studie hat ergeben, dass die meisten Anwender zwar Angst vor Datenverlust haben, dass sie aber nichts dagegen unternehmen. Weshalb? Ganz einfach, weil das Erstellen von Backups zu kompliziert und aufwendig ist. Mit Time Machine wird das bestimmt der Vergangenheit angehören! Voraussetzung für das Backup ist eine zweite Festplatte. Dank der rapide fallenden Kosten für externe und interne Festplatten sollte man diese Anschaffung nicht scheuen, es geht schließlich um Ihre wertvollen Daten, und wenn es beispielsweise nur einige Fotos sind, die einen sehr hohen und unbezahlbaren persönlichen Wert haben.
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Sind Sie im Besitz eines MacPro oder PowerMac mit mehreren internen Festplatten? Dann können Sie diese für Time Machine benutzen. Bei den anderen Macs werden Sie zu einer externen Festplatte greifen müssen. Schließen Sie diese am Computer an, damit ein Backup stattfinden kann. Legen Sie viel Wert auf gute Qualität, dann greifen Sie zu Produkten namhafter Hersteller wie LaCie, Iomega oder WD. gRUNDLAGEN Möchten Sie eine Festplatte kaufen, so achten Sie darauf, dass diese über mindestens einen USB 2.0 Anschluss verfügt. Noch besser ist es, wenn die Festplatte über drei Anschlussarten verfügt: USB 2.0, FireWire 400 und FireWire 800. Obwohl USB 2.0 theoretisch über eine schnelle Geschwindigkeit verfügt, wird sie in der Praxis leider meistens nicht erreicht. Mit FireWire 400 und 800 haben Sie viel konstantere Durchsätze.
Less is more. Eine so wichtige Funktion besitzt ganz einfache Einstellungen. Gehen Sie in den Systemeinstellungen auf den Punkt Time Machine. Hier können Sie das Laufwerk für die Sicherung bestimmen. In dem Dialog erscheinen alle für das Backup verfügbaren Festplatten. hilfe Haben Sie bereits bei der Installation eine Festplatte für die Sicherung bestimmt, wird diese in den Systemeinstellungen | Time Machine zu sehen sein. Sollen gewisse Laufwerke oder Ordner nicht gesichert werden, klicken Sie den Knopf Optionen, mit dem Plus-Knopf lassen sich Objekte vom Backup ausschließen. Soll
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das System Sie vor dem Löschen alter Backupdaten warnen, markieren Sie den dazugehörigen Punkt. Mit dem großen Schieberegler lässt sich Time Machine beliebig einund ausschalten. Mit dem Knopf Volume wechseln… kann eine andere Festplatte für die Sicherung bestimmt werden.
Die Konfiguration lässt sich mit zwei Knöpfen regeln. Wenn Sie auf die Sicherung Ihrer Systemdaten verzichten möchten, dann gehen Sie wie folgt vor: In den Optionen…fügen Sie den Systemordner zu den ausgeschlossenen Objekten. Dabei wird dann das folgende Dialogfenster eingeblendet, welches Ihnen die Möglichkeit bietet, alle Systemdateien vom Backup auszuschließen.
Damit wird das System vom Backup ausgeschlossen.
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Bei der ersten Sicherung werden alle Daten auf die Time Machine Festplatte kopiert. Dieser Vorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Ähnlich wie bei Spotlight wird jede Änderung automatisch im Hintergrund abgespeichert. Haben Sie die Festplatte über längere Zeit nicht am Computer angeschlossen, kann der Vorgang beim nächsten Mal länger dauern. Daher empfiehlt es sich, die Festplatte für das Backup immer am Rechner angeschlossen zu lassen. Damit können Sie unnötige Sicherungslücken vermeiden.
Time Machine: Die Zeitreise kann beginnen! Nehmen wir an, Sie haben Time Machine schon seit einer Weile eingeschaltet. Nun öffnen Sie einen Ordner im Finder und stellen fest, dass eine Datei fehlt. Sie wissen, dass dieses Objekt sich noch vor einer Woche in dem Ordner befunden hat. Lassen Sie den Ordner weiterhin im Vordergrund geöffnet und klicken Sie auf das Time Machine Symbol im Dock. Ein spektakulärer Anblick erscheint – der Weltraum! Hier präsentieren sich die Bedienelemente in einer schwarzen Leiste am unteren Rand des Bildschirmes. Zusätzlich gibt es am rechten Bildschirmrand eine Zeiteinteilung, auch diese dient zum Navigieren in der Vergangenheit. Hinter dem offenen Fenster befinden sich weitere Fenster aufgereiht. Das sind die Sicherungen der vergangenen Tage.
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Grundlagen Systemeinstellungen
Zurück in die Zukunft mit der Zeitleiste. Nun können Sie mit der Zeitleiste am rechten Rand oder jeweils Schritt für Schritt mit den schwarzen Pfeilen navigieren. Blättern Sie zurück in der Zeit, bis das gelöschte Symbol im Ordner wieder auftaucht. Jetzt kann die Datei mit dem Knopf Wiederherstellen zurückgeholt werden. Das Universum verschwindet und Sie befinden sich wieder im Finder. Einfach genial und genial einfach. gRUNDLAGEN Time Machine funktioniert nicht nur mit den Finderinhalten. Auch mit Programmen können Sie eine Zeitreise unternehmen, um verlorene Inhalte wieder zurückzuholen. Das geht mit Mail, Adressbuch usw.
Schreibtisch & Bildschirmschoner Nach so vielen technischen Einstellungen sollten wir uns kurz einer anderen Anpassung widmen: dem Verschönern des Schreibtisches. Jeder Mensch mag es, seine persönliche Note zu haben. Damit das bei einem Computer nicht zu kurz kommt, gibt es auch hier passende Einstellungen. Welcher Bereich würde sich besser dazu eignen als der Bildschirm? Der Schreibtisch füllt den ganzen Monitor aus und kann nach eigenen Vorlieben mit einem Hintergrundbild versehen werden. Gehen Sie hierzu in die Systemeinstellungen. Dort befindet sich der Punkt Schreibtisch & Bildschirmschoner. Eine Auswahl mit vielen Motiven steht hier bereits zur Verfügung. Sollte keines Ihrem Geschmack entsprechen, so ziehen Sie eine beliebige Bilddatei in das Rechteck, in dem sich die Vorschau des aktuellen Bildschirmhintergrundes befindet. Sofort wird Ihr eigenes Bild im Hintergrund angezeigt. Daneben befindet sich das Klappmenü für die Darstellung des Hintergrundes, bei kleinen Bildern empfiehlt sich die Option Gekachelt. Möchten Sie sich nicht für einen Bildschirmhintergrund entscheiden? Kein Problem! Wählen Sie einen Ordner mit meh-
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reren Bildern aus und klicken Sie die Option Bild ändern an. Jetzt müssen Sie nur noch den Zeitabstand zwischen den einzelnen Bildwechseln bestimmen. Wählen Sie täglich aus, und schon wird Ihr Mac jeden Tag anders aussehen. Bildschirmhintergründe werden im Internet tonnenweise kostenlos angeboten. Suchen Sie nach den Begriffen Desktops oder Wallpapers.
Die Verschönerung des Schreibtisches ist einfacher als ein Tapetenwechsel. Im Register Bildschirmschoner können Sie den passenden Schoner einstellen. Immer mehr Bildschirmschoner werden im Internet auch für OS X angeboten, suchen Sie hierzu nach den Begriffen Mac und Screensaver. Möchten Sie den Schoner stets schnell aktivieren, dann klicken Sie unten links in den Knopf Aktive Ecken…, hier wird festgelegt, an welcher Ecke des Bildschirms man mit der Maus den Bildschirmschoner sofort starten kann!
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Mit dem Mauszeiger lässt sich ein Bildschirmschoner in den Monitorecken aktivieren. Der Bildschirmschoner kann übrigens so eingestellt werden, dass nur Sie mit Ihrem Passwort diesen beenden können. Das geht in den Systemeinstellungen Sicherheit, klicken Sie hierzu in den kleinen, rechteckigen Knopf vor Kennwort verlangen beim Beenden des Ruhezustandes oder Bildschirmschoners. Ohne ein existierendes Benutzerkennwort ist Ihr Mac logischerweise mit dieser Funktion nicht geschützt.
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Bildschirmschoner sind nützlich und schützen Ihren Mac vor ungebetenen Gästen. Sie können in den Systemeinstellungen unter Sicherheit den Punkt Kennwortabfrage beim beenden des Ruhezustandes oder des Bildschirmschoners aktivieren. Nur Sie können Ihren Mac wieder aus dem Schlaf aufwecken.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Die Anzeigestile Diashow, Collage und Mosaik werden nur in der Kategorie Bilder sichtbar. Neu in Leopard ist die Funktion Anzeigestil. Die Bildschirmschoner im Bereich Bilder können über drei Knöpfe mit zusätzlichen Effekten ausgestattet werden. Der voreingestellte Anzeigestil ist Diashow, er ist bereits aus älteren OS X Versionen bekannt. Neu dagegen sind Collage und Mosaik. Bei Collage werden die Bilder wie Fotografien auf einem schwarzen Hintergrund unterschiedlich positioniert. Bei Mosaik benötigt man möglichst viele Fotos, aus diesen wird ein anderes Bild zusammengesetzt. Es ist wirklich nett anzusehen.
Software-Aktualisierung Jedes neue OS X System fängt zuerst mit nur einer Zahl hinterm Punkt an: Bei Leopard ist es folglich die 10.5. Es dauert aber nicht lange, bis eine Eins usw. hinter der Fünf erscheint. Die fleißigen Entwickler bei Apple lassen die Arbeit an einem aktuellen System nicht ruhen und folglich werden immer wieder Aktualisierungen veröffentlicht, diese bringen verschiedene Verbesserungen und Sicherheitsupdates mit sich. Daher empfiehlt sich die regelmäßige Aktualisierung des Systems. Nicht nur das System, sondern auch alle auf Ihrem Mac befindlichen Apple-Programme und Komponenten werden mit Updates versorgt. Halten Sie so Leopard auf dem neues-
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ten Stand. Stellen Sie in den Systemeinstellungen die automatische Software-Aktualisierung auf wöchentlich oder kürzer ein. Damit wird gewährleistet, dass alle sicherheitsrelevanten Aktualisierungen schnell geladen werden.
Hier können Sie die Software-Aktualisierung anpassen. Möchten Sie zwischendurch eine manuelle Überprüfung vornehmen, dann begeben Sie sich ins Apfelmenü und führen Sie die Software-Aktualisierung durch. Existieren neue Komponenten, werden diese in einer Liste angezeigt. Klicken Sie einzelne Komponenten an, dann wird Ihnen eine Kurzbeschreibung der neuen Funktionen angezeigt. Nach einem Systemupdate kann es sein, dass eine erneute Aktualisierung von anderen Komponenten stattfinden muss. Das hat mit bestimmten Software-Voraussetzungen zu tun. Beispiel Bei manchen Updates wird ein Neustart notwendig, das wird mit einem runden Symbol neben der zu installierenden Komponente angezeigt.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Firmware-Updates für Hardware können auch über die Software-Aktualisierung geladen werden. In Menü Aktualisieren hat man die Wahl zwischen Updates ignorieren, Nur Laden, Installieren und Paket installieren und behalten. Diese Optionen können für Systemadministratoren von Nutzen sein. Tipp Bei allen Updates, die das Betriebssystem betreffen, sollten Sie vorher die Zugriffsrechte reparieren. Das kann nicht oft genug gemacht werden, und es lassen sich damit die meisten Probleme und Fehler unter OS X vermeiden.
Landeseinstellungen Sprechen Sie mehrere Sprachen, dann werden Sie viel Freude mit den Landeseinstellungen haben. Diese Einstellungen verfügen über drei Register: Sprachen, Formate und Tastaturmenü. Im ersten Register befinden sich alle Sprachen, die bei der Installation ausgewählt wurden. In der Liste ist immer die Sprache, die an oberster Stelle steht, für das gesamte System und die Programme aktiviert. Verschieben Sie eine andere Sprache auf diese Stelle, so wird zunächst nichts passieren. Die Änderung tritt
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erst in Kraft, wenn ein Programm gestartet wird. Öffnen Sie ein Programm neu, und schon ist es zum Beispiel auf Chinesisch! Tipp Damit die neu eingestellte Sprache sofort auf das gesamte System angewandt wird, sollten Sie sich als Benutzer abmelden. Das geht entweder mit dem Kürzel Shift + Befehl + Q oder über das Apfelmenü | Benutzername abmelden.
Versteht man kein Chinesisch, wird das Bedienen des Systems schwierig… Im Register Formate können Sie Anpassungen für Datumsanzeige, Uhrzeit, Zahlen, Währung und Maßeinheiten vornehmen. Hier können Sie also bereits voreingestellte, regionale Formate auswählen. Oder völlig neue, eigene Formate mit dem Knopf Anpassen… erstellen. Bei der Währung kann man direkt in die Zeile einen eigenen Währungsnamen eintragen. gRUNDLAGEN Alle Programme, die Formate verwenden, greifen auf diese Einstellungen zurück. Sollte also ein Format nicht Ihren Wünschen entsprechen, dann nehmen Sie erneute Anpassungen vor. Das letzte Register ist das Tastaturmenü. Hier können Sie die Tastaturbelegungen ändern. Nehmen wir an, Sie haben eine französische Tastatur an Ihren Rechner angeschlossen, dann entsprechen die Zeichen auf den Tasten nicht der deutschen Belegung, und trotzdem wird beim Tippen die deutsche Belegung vom System verwen-
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
det. Etwas verwirrend. Möchten Sie, dass die Zeichen auf den Tasten auch auf dem Bildschirm erscheinen, müssen Sie also im Tastaturmenü aus der Liste die Tastaturbelegung Französisch auswählen. Schließen Sie nun die deutsche Tastatur wieder an, so wird weiterhin die französische Belegung verwendet. Jetzt sollten Sie also auf die deutsche Tastaturbelegung zurückschalten. Das Einstellen der Tastaturbelegung geschieht mit den Landesflaggen, die im Menü erscheinen. hilfe Je mehr Tastaturbelegungen Sie auswählen, desto mehr Flaggen erscheinen im Menü. Deaktivieren Sie Tastaturbelegungen, dann verschwinden die Flaggen aus der Menüleiste.
Energie Sparen »Energie Sparen« ist eine sehr nützliche Funktion. In Zeiten von teurem Strom und Umweltverschmutzung kann jeder einen Beitrag zur Energie-Einsparung beitragen. Mit dieser Funktion ist es sehr einfach, effektiv Energie zu sparen.
Nicht nur für Notebooknutzer ein wichtiger Aspekt. Die Einstellung für den Ruhezustand ist mit dem Bildschirmschoner verbunden. Legen Sie fest, dass die Zeitspanne, innerhalb welcher Rechner und Bildschirm in
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den Ruhezustand geschickt werden, kürzer ist als die Zeit für den Bildschirmschoner, so erscheint ein gelbes Warnsymbol. Daher ist es empfehlenswert, eine Zeitabfolge zu wählen, in der sich zuerst der Bildschirmschoner einschaltet, danach der Monitor und erst später der gesamte Rechner in den Ruhezustand geschickt werden. Tipp Möchten Sie im maximalen Umfang Energie sparen, so schicken Sie den Computer nach einer kurzen Zeit der Inaktivität in den Ruhezustand. Verlassen Sie den Computer für ein paar Minuten und kehren Sie zurück, dann befindet sich der Rechner bereits im Schlummermodus und muss mit der Tastatur aufgeweckt werden. Zum Einstellen der Zeiten werden die Regler mit der Maus verschoben. Auf der rechten Seite der Reglerzeile wird beim Verschieben die genaue Zeit in Minuten eingeblendet. Halten Sie Alt gedrückt und klicken Sie auf den Regler, wird die Zeitanzeige erneut eingeblendet. Für Notebookbesitzer existiert eine Auswahl von Voreinstellungen. Die Einstellungen werden über die Klappmenüs Einstellungen und Optimierung bestimmt. Zur Auswahl steht der Betrieb mit Netzteil und Batterie. Bestimmen Sie im Klappmenü Optimierung die Einstellungen für die Betriebsmodi. Es lässt sich jeweils zusätzlich eine eigene Einstellung verwenden. Machen Sie ein Häkchen bei Wenn möglich Ruhezustand der Festplatte(n) aktivieren. Damit werden längere Zeit nicht gebrauchte Festplatten in den Schlaf versetzt. Bei mehreren Festplatten bietet sich diese Vorgehensweise an, wegen des damit verbundenen Einsparpotenzials und wegen der geringeren Lautstärke.
Der Zeitplan hilft nicht nur, Energie zu sparen.
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Kapitel 3
Grundlagen Systemeinstellungen
Hinter dem unauffälligen Knopf Zeitplan… verbirgt sich eine Timerfunktion für den gesamten Computer. Möchten Sie, dass Ihr Mac sich automatisch zur einer bestimmten Zeit ein- und ausschaltet und das nur an Wochentagen? Mit dem Zeitplan geht das ohne Probleme. Mit den Häkchen aktivieren Sie die einzelnen Einstellungen. Jetzt brauchen Sie nur noch die Zeiten nach Ihren Wünschen einzustellen.
Sprachesteuerung und -erkennung Ihr Mac versteht nicht nur die Mausgesten, auch mit Sprache kann das System gesteuert werden. Hierzu existiert in den Systemeinstellungen | Sprache der Punkt Sprach erkennung.
Mit diesem Schwebefenster hat Ihr Mac ein offenes Ohr für Sie. Wählen Sie ein Mikrofon aus dem Klappmenü, in den meisten Fällen wird es das interne Mikrofon sein. Damit die Sprachbefehle gut verstanden werden, sollten Sie dazu den Knopf Kalibrieren… klicken. In dem nachfolgenden Dialog können Sie die englischen Befehle vorlesen. Werden die Sätze erkannt, wird das durch ein mehrfaches Aufblinken des Textes angezeigt. Durch den Lautstärkeregler lässt sich der richtige Pegel für das Mikro finden. Versuchen Sie, möglichst entspannt und natürlich zu sprechen. Es ist normal, dass man versucht, sich näher an den Rechner zu bewegen und dabei lauter zu sprechen. Das sollten Sie bei der Kalibrierung vermeiden. Je mehr Sie mit diesen Sätzen üben, desto mehr bekommen Sie ein Gefühl für die Sprachsteuerung.
Das Befehle zur Spracherkennung-Fenster.
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Beim Einschalten der Funktion wird eine Kurzanleitung eingeblendet. Lesen Sie sich diese durch. Halten Sie die Esc-Taste gedrückt und sprechen Sie den folgenden Satz: Open Speech Commands windows. Wird der Befehl richtig erkannt, erscheint das Befehle zur Spracherkennung-Fenster. Dieses Fenster schwebt immer ganz oben. Darin befinden sich alle Befehle für die gerade aktiven Programme. Im oberen Feld des Fensters werden alle bereits gesprochenen Befehle aufgeführt, wird ein Befehl nicht erkannt, so erscheinen drei Fragezeichen. Wiederholen Sie den Satz noch einmal. Sollte die Erkennung die Befehle oft mit den Fragezeichen quittieren, dann ist wahrscheinlich eine erneute Kalibrierung sinnvoll. Laute Nebengeräusche könnten zusätzlich als Störquelle das Problem verursachen. Eine Lösung wäre der Einsatz eines anderen Mikrofons. gRUNDLAGEN Mit den Speakable Items funktioniert die Sprachsteuerung nur in englischer Sprache. Daher eignet sich diese Funktion leider nicht für alle Anwender. Wann und ob Apple sich dazu entschließt, auch andere Sprachen in die Erkennung einzubauen, ist nicht bekannt. Das wäre aber eine sehr willkommene Entscheidung. Zum Thema Spracherkennung können Sie noch mehr in Kapitel 7 erfahren. Das Register Sprachausgabe dient zur Steuerung der Systemstimme und ist mit den Systemeinstellungen | Bedienungshilfen eng verknüpft. Primär dient dieses Feld für die Anpassung der Lesegeschwindigkeit und Stimmenauswahl. Leopards neue sehr natürlich klingende Computerstimme heißt Alex und ist für das Vorlesen von Inhalten verantwortlich. Alex eignet sich zum Beispiel zum Vorlesen der Uhrzeit. Gehen Sie hierzu in die Systemeinstellungen | Datum & Uhrzeit und aktivieren Sie den Punkt Uhrzeit vorlesen: Der Mac wird Ihnen mit seiner Stimme die Uhrzeit angeben.
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Grundlagen Programme
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Beim Arbeiten benötigt man die richtigen Werkzeuge. Leopard bringt in seinem Lieferumfang viele Programme mit, die Ihnen die tägliche Arbeit erleichtern.
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Grundlagen Programme Sie verfügen bereits über genügend Erfahrung mit der Benutzeroberfläche von Leopard und die Anpassungen und Einstellungen des Systems. Jetzt werden Sie mit den Anwendungen aus dem Ordner Programme vertraut gemacht. Manche davon, wie beispielsweise Exposé, Spaces und Dashboard kennen Sie bereits. Andere wiederum sind nur in Verbindung mit Serveranwendungen und spezieller Hardware zu gebrauchen. Diese Programme werden außen vor gelassen. Sollten Sie tatsächlich eines dieser Programme benötigen, steht Ihnen das Menü Hilfe mit Rat und Tat zur Seite.
Die Leopard-Programme befinden sich in diesem Ordner. Der Ordner Programme enthält eine Reihe an Anwendungen, die Sie für die tägliche Arbeit benötigen. Im untergeordneten Ordner Dienstprogramme befinden sich nützliche Werkzeuge. Eines davon kennen Sie bereits: das Festplatten-Dienstprogramm. In den folgenden Abschnitten werden die Programme nach ihren Einsatzgebieten geordnet behandelt. Tipp Im Menü Gehe zu können diese beiden Ordner direkt angesteuert werden. Das geht auch mit Kürzeln: Für Programme drücken Sie Shift + Befehl + A, für Dienstprogramme Shift + Befehl + U.
Dienstprogramme gehören zu einem Betriebssystem wie ein Werkzeugkasten zu einem Haushalt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Internet Im letzten Kapitel haben Sie Leopard fit für das Internet gemacht. Schauen wir uns an, welche Programme jetzt davon profitieren. Wer sich in die Weiten des Internets begibt, ist nach Apples Meinung auf einer »Safari«. Genauso heißt auch der Webbrowser unter Mac OS X:
Safari Die dritte Version von Safari kommt nicht nur für den Mac daher. Seit Kurzem können auch Windowsanwender kostenlos eine eigene Version verwenden. Die Beliebtheit des Webbrowsers aus Kalifornien wächst stetig, das lässt sich anhand steigender Marktanteile festhalten. In der Adressleiste können Sie URLs (also Webadressen) eingeben. Haben Sie bereits mehrfach eine Adresse besucht, wird diese automatisch von Safari ergänzt. Sie können in das Adressfeld mit dem Kürzel Befehl + L gelangen.
So sieht Apples Webbrowser aus. Symbolleiste + Web Clip Das Fenster von Safari ist sehr aufgeräumt. Es besteht aus einer Symbolleiste mit Bedienelementen, einer Adresszeile und einem Suchfeld. Im Menü Darstellung lassen
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sich diese Objekte einstellen. Hierzu können Sie die Symbole nach bekannter Manier mit dem Befehl Darstellung | Symbolleiste anpassen… anordnen. Mit Befehl + Mausklick + Verschieben können die Elemente in der Symbolleiste auch nachträglich bewegt werden. Hier befindet sich unter anderen die neue Funktion Web Clip mit einer Schere als Markenzeichen. Web Clip Erstellen Sie aus Inhalten einer Webseite eigene Widgets für Dashboard. Beim Betätigen des Knopfes Im Dashboard öffnen wird im Safari-Fenster eine Leiste und gleichzeitig unter dem Mauszeiger ein helles, rechteckiges Feld eingeblendet. Fahren Sie damit über einzelne Bereiche der geöffneten Webseite, so werden diese automatisch von dem Feld erkannt. Haben Sie eine Auswahl getroffen, reicht ein Mausklick zum Ablegen der Markierung. Nun können Sie den Knopf Hinzufügen aus der Web ClipLeiste betätigen. Haben Sie es sich anders überlegt, so klicken Sie auf Abbrechen oder betätigen die Esc-Taste. Tipp Sollte die automatische Funktion nicht das gewünschte Resultat liefern, legen Sie das Auswahlfeld mit einem Klick ab. Passen Sie es anschließend manuell über die runden Punkte, die an den Seiten und Ecken des Auswahlrahmens liegen, in seiner Größe mit der Maus an.
Mit Safari kann man eigene Widgets mit wenigen Klicks erstellen.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, klicken Sie auf Hinzufügen. Dashboard öffnet sich, und das Web Clip wird innerhalb von wenigen Sekunden erstellt. Mit dem »i«Symbol kann das Aussehen verändert werden. Es können verschiedene Umrandungen ausgewählt werden, und mit dem Knopf Bearb. lässt sich der Ausschnitt nachträglich verschieben oder in seiner Größe verändern. AUFGEPASST Das Widget kann in Dashboard gelöscht werden: Schließen Sie den Web Clip mit Alt + Mausklick auf das X-Symbol. Web Clips bieten eine Reihe an interessanten Einsatzmöglichkeiten. Möchten Sie schnell mit Dashboard auf Ihre Lieblingswebinhalte zugreifen, dann wird Ihnen diese Funktion sehr gute Dienste leisten. Lesezeichenleiste Mit Safari haben Sie einen Webbrowser, der nicht nur in der Geschwindigkeit und mit netten Funktionen glänzt, sondern seine Stärken im einfachen Umgang mit vielen Webseiten voll entfaltet. Eine davon ist das Verwalten Ihrer Favoriten. Im Menü Lesezeichen befinden sich alle notwendigen Befehle für das Erstellen und Ordnen Ihrer Lieblingsseiten. Nachfolgend eine Auswahl im Umgang mit Lesezeichen:
•
Der Plus-Knopf dient zum Hinzufügen von geöffneten Webseiten als Lesezeichen. Im Dialog kann ein Name sowie ein Ort für den Favoriten vergeben werden. Haben Sie bereits Lesezeichenordner erstellt, werden diese im Klappmenü der Lesezeichenleiste zusätzlich aufgelistet.
Ein neues Lesezeichen lässt sich mit Befehl + D anlegen.
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Dieser Vorgang kann auch mit der Maus ausgeführt werden. Ziehen Sie aus der Adressleiste die URL in die Lesezeichenleiste. Dabei erscheint ein grünes Plus am Mauszeiger. Sie können die Adresse in der Leszeichenleiste ablegen. Lassen Sie die Maustaste los, daraufhin erscheint ein Dialog zum Benennen des Lesezeichens.
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Mit der Maus kann man Adressen in die Lesezeichenleiste und in Lesezeichenordnern ablegen. Tipp Ziehen Sie eine Adresse auf den Schreibtisch, so wird daraus eine Datei. Mit einem Doppelklick kann man direkt aus dem Finder die Webseite aufrufen. Praktisch: Sie können Adressen in Form von Dateien mit anderen Personen austauschen.
Die Webadresse kann auch in Form einer Datei im Finder Verwendung finden. Haben sich bereits viele Lesezeichen angehäuft, kommen die Lesezeichenordnern ins Spiel. Gehen Sie wie folgt vor:
• •
Mit Kürzel Shift+ Befehl + N wird ein neuer Lesezeichenordner erstellt. In diesem Ordner können weitere Unterordner und Lesezeichen abgelegt werden. Ein Rechtsklick in die Lesezeichenleiste lässt ein Kontextmenü mit dem Befehl Neuer Ordner erscheinen. Klicken Sie darauf und schon können Sie einen Namen für den Ordner eingeben. Tipp Bereits abgelegte Lesezeichen können mit der Maus in den Lesezeichenordner gezogen werden. Ziehen Sie ein Lesezeichen mit der Maus innerhalb der Lesezeichenleiste, so wird es nur seinen Platz ändern. Befördern Sie es aber aus der Leiste heraus, halten den Mausknopf weiterhin fest und ziehen es anschließend auf einen Lesezeichenordner, dann verschwindet es nach dem Loslassen der Maustaste in dem Ordner.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Lesezeichen können in Lesezeichenordnern zusammengefasst werden.
•
Dieser Vorgang kann auch direkt und etwas weniger umständlich im Lesezeichenmenü vorgenommen werden. Hierzu klicken Sie auf das Buch-Symbol auf der linken Seite der Lesezeichenleiste. Jetzt öffnet sich das Lesezeichenmenü. Hier lassen sich alle Lesezeichen verwalten und anordnen. Bestimmen Sie, wie die einzelnen Lesezeichen in den Lesezeichenordnern geordnet werden. gRUNDLAGEN Das Lesezeichenmenü eignet sich hervorragend zum Organisieren aller Lesezeichen. Außerdem können Sie hier die bereits besuchten Webseiten im Verlauf sehen und erneut ansteuern.
Die einzelnen Objekte werden im Lesezeichenmenü mit der Maus organisiert. Versehen Sie einen Lesezeichenordner mit einem Häkchen im Lesezeichenmenü, so erscheint der Ordner in der Lesezeichenleiste mit einem kleinen Rechteck-Symbol. Klicken Sie den so präparierten Lesezeichenordner an, werden alle darin enthaltenen
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Lesezeichen automatisch in Tabs geöffnet. Dieser Vorgang geschieht in einem Ruck. Mehrere Lieblingsseiten können mit einem Klick geöffnet werden. Tipp Lesezeichen aus der Lesezeichenleiste können Sie direkt über Tastaturkürzel aufrufen. In der Reihenfolge von links nach rechts können so bis zu 9 Lesezeichen direkt über Befehl + 1 bis 9 geöffnet werden. Verlauf Im Verlauf befinden sich chronologisch geordnet alle Webseiten, die Sie bisher angesteuert haben. Diese Funktion ermöglicht das einfache Auffinden von bereits besuchten Adressen. Dabei können Sie mit der Suchfunktion nach Begriffen in der gesamten Historie suchen. Im Menü Verlauf finden Sie diverse Möglichkeiten, um bereits besuchte Webseiten erneut zu öffnen, darunter die Befehle Zuletzt geschlossene Fenster erneut öffnen und Alle Fenster der letzten Sitzung erneut öffnen. Mit dem Punkt Verlauf löschen werden diese Informationen gelöscht. Im Lesezeichenmenü können Sie auch gezielt einzelne Adressen mit der Löschtaste entfernen. Tipp Möchten Sie keine Spuren beim Surfen im Internet hinterlassen, so können Sie im Menü Safari den Punkt Privates Surfen… einschalten. Damit werden die meisten automatischen Funktionen in Safari ausgeschaltet, dazu gehören unter anderem das automatische Ausfüllen, der Verlauf und die Downloadliste. RSS Lesen Sie häufig Nachrichten im Internet, dann wird Ihnen die RSS Funktion von Safari gefallen. Bei allen unterstützten Webseiten erscheint ein blaues RSS Logo in der rechten Ecke der Adresszeile. Klicken Sie auf das Logo und Sie können die Inhalte ohne das Layout in einer übersichtlichen Form lesen und anpassen. Sollte die Webseite einen RSS Podcast anbieten, erscheint hier ein Kontextmenü zur Auswahl. gRUNDLAGEN RSS steht für Really Simple Syndication und ist eine »wirklich einfache Verteilung« von Nachrichten im Internet. Diese werden dabei in so genannte RSSFeeds formatiert und können nicht nur mit einem Webbrowser gelesen werden. Die Verbreitung von elektronischen Nachrichten wird mit RSS zu einem standardisierten Verfahren. Immer mehr Webseiten greifen auf diese Technologie zu.
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Grundlagen Programme
Die Macwelt bietet mehrere RSS Feeds zur Auswahl.
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Mit einem erneuten Klick auf das RSS-Symbol gelangen Sie zur gewohnten Ansicht der Webseite samt Bildern und Layout. Tipp Möchten Sie einen RSS-Feed in der Lesezeichenleiste stehen haben, dann klicken Sie auf das Plus-Symbol. Im Dialog kann zusätzlich der Feed auch für Mail zum Lesen bereitgestellt werden. In der Lesezeichenliste werden neue Nachrichten mit einer Zahl in Klammern kenntlich gemacht. So bleiben Sie immer auf dem Laufenden!
Tableiste Es ist eine sehr angenehme Art, mit mehreren Webseiten in nur einem Fenster zu arbeiten. Die Tableiste lässt sich mit Shift + Befehl + T ein- und ausblenden. Ein neues Tab lässt sich mit Befehl + T öffnen. Ist ein Tab geöffnet, kann eine neue Webadresse in die Adresszeile eingegeben werden.
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Dank Tabs sind viele Seiten in einem Fenster zusammengefasst. Sind mehrere Tabs gleichzeitig geöffnet, kann man eine Sortierung vornehmen: Verschieben Sie die Tabs mit der Maus. Sollen einzelne davon geschlossen werden, klicken Sie auf das im Tab befindliche »x«-Symbol. Mit Alt + Mausklick werden wiederum alle geöffneten Tabs geschlossen. Alternativ können Sie die Kürzel Befehl + W (einzelnes Tab) oder Alt + Befehl + W (alle Tabs) verwenden. AUFGEPASST Kommt Ihnen dieser Vorgang bereits bekannt vor? Die gleichen Kürzel werden beim Schließen von Finder-Fenstern gebraucht. Achtung: Wenn nur noch ein Tab in Safari aktiv ist, wird mit Befehl + W das gesamte Programmfenster geschlossen. Probieren Sie auch die Tastaturkürzel Alt + Befehl + 8 und 9, damit lässt es sich leicht zwischen den einzelnen Tabs hin- und herspringen. Tipp Haben Sie mehrere Safari-Fenster mit Tabs geöffnet? Bewegen Sie einzelne Tabs mit der festgehaltenen Maustaste aus einem Fenster in das andere. Dabei sieht man unter dem Mauszeiger eine Miniatur des Webfensters. So lassen sich die Fenster in einem zusammenfassen. Noch schneller geht es mit dem Befehl Alle Fenster zusammenführen aus dem Menü Fenster. Umgekehrt kann man auch den Befehl Tab in ein neues Fenster bewegen verwenden. Das Tab wird in einem eigenen Safari-Fenster geöffnet.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Google-Suche Mit Google kann man (fast) alles finden. Dank der eingebauten Suche werden Sie nicht mehr so oft www.google.de aufrufen müssen… Geben Sie einen Suchbegriff in das Suchfeld ein und bestätigen Sie mit der Returntaste. Sofort wird die Suche gestartet und die Treffer in Google gezeigt. Möchten Sie eine Suche erneut ausführen, können Sie auf das Lupen-Symbol im Suchfeld klicken. Dort sehen Sie in einem Klappmenü die bereits verwendeten Sucheinträge. Diese Liste lässt sich im Menü auch löschen. Mit dem Kürzel Alt + Befehl + F können Sie direkt in das GoogleSuchfeld gelangen.
Suchen Sie etwas im Netz? Google findet es garantiert! Suche in den Webseiten Möchten Sie innerhalb einer Webseite die Inhalte durchsuchen? Kein Problem – das geht mit dem Kürzel Befehl + F. Eine Suchleiste taucht am oberen Rand des Fensters auf. Geben Sie einen Begriff in das Suchfeld ein. Schon während des Eintippens wird die Seite abgedunkelt und die Treffer farbig hervorgehoben markiert. Mit den zwei Pfeilknöpfen in der Suchleiste oder den Pfeiltasten auf dem Keyboard lassen sich so bei mehreren Treffern die Ergebnisse durchblättern.
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In der Suchleiste kann man die Treffer ansteuern. Download Wenn Sie Dateien aus dem Internet herunterladen, sollten Sie immer bedenken, dass die Inhalte möglicherweise manipuliert sein können. Daher gibt es bei Safari eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen, die Sie bei einem Download warnen. Sind Sie überzeugt, dass die Inhalte keine Gefahr darstellen, dann ignorieren Sie die Hinweise. Alle Dateien, die Sie herunterladen, werden in dem Aktivitätsfenster (Alt + Befehl + L) angezeigt.
Hier erscheinen die geladenen Objekte aus dem Internet. Bereits geladenen Dateien werden automatisch in den Downloads-Ordner abgelegt und können im Dock über den Stapel abgerufen werden.
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Grundlagen Programme
hilfe Abgebrochene Downloads können im Aktivitätsfenster erneut aufgenommen werden. Betätigen Sie das orangefarbene Symbol. In der Liste befinden sich außerdem Informationen zu den geladenen Dateien. Mit dem Lupen-Symbol kann man geladene Objekte im Finder anzeigen.
Sonstiges Safari bringt noch ein paar andere praktische Funktionen mit:
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SnapBack – Bestimmt ist Ihnen das kleine orangfarbene Pfeil-Symbol in der Adresszeile und der Google-Suche aufgefallen. Mit einem Klick darauf kehren Sie schnell wieder zum Ausgangspunkt der Webseite oder zum Suchergebnis zurück. Das ist besonders nützlich, wenn eine Webseite mit vielen Querverweisen und Links arbeitet. Mit Alt + Befehl + K kann eine Adresse für SnapBack festgelegt werden. Weitere SnapBack-Optionen befinden sich im Menü Verlauf.
Safari Einstellungen | Autom. Ausfüllen.
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Automatisch Ausfüllen – Wenn Sie auf Internetseiten ein Formular ausfüllen, geht das entweder langsam von der Hand, oder Sie lassen alle Angaben von Safari automatisch ausfüllen. Bei dieser Funktion greift Safari auf die Angaben aus dem Adressbuch zu. Haben Sie bei der Installation des Systems die Registrierung übersprungen, so können Sie Ihre Anschrift im Adressbuch nachträglich vervollständigen. Die Funktion können Sie direkt mit Befehl + Shift + A aufrufen. Aber nicht nur Formulare lassen sich automatisch ausfüllen. In den Einstellungen | Autom. Ausfüllen befindet sich die überaus bequeme Funktion Benutzernamen und Kennwörter. Im Zeitalter der Foren und anderer Webseiten, die eine Anmeldung benötigen, ist es oft schwierig, sich alle Kennwörter und Benutzernamen zu merken. Diese Funktion kann das übernehmen. Sie werden bei der Eingabe dieser Daten in einer Webseite von Safari mit einem Dialog gefragt, ob Sie das Passwort sichern möchten.
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Pop-Ups unterdrücken – Mögen Sie etwa diese nervigen Werbefenster, die immer aus dem Nichts auftauchen? Pop-Ups sind lästiger als Fliegen. Mit dieser Funktion kehrt wieder Ruhe beim Surfen ein. Zu finden ist dieser Punkt im Menü Safari. Alternativ ist er mit Befehl + Shift + K ein- und ausschaltbar. PDF Dokumente anschauen – In Safari können Sie PDF-Dokumente direkt im Browserfenster anschauen. Bewegen Sie die Maus in das untere Drittel des Fensters, es erscheint ein transparentes Feld mit Bedienelementen. Das PDF kann vergrößert oder verkleinert werden, Sie können es in der Vorschau öffnen oder direkt in den Downloadordner herunterladen. hilfe Folgende Kürzel sind hilfreich, um das Aussehen von Safari schneller als über das Menü Darstellung zu ändern. Zum Ein- und Ausblenden der folgenden Elemente verwenden Sie diese Kürzel: Statusleiste – Shift + Befehl + 7 Symbolleiste – Alt + Befehl + 7 Lesezeichenleiste – Shift + Befehl + B Tableiste – Shift + Befehl + T
Beim Anschauen von PDFs in Safari steht Ihnen ein Bedienfeld zur Verfügung.
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Bei der Anmeldung öffnen – Sind Sie bereits ein Internet-Junkie? Dann sollten Sie im Dock auf das Safari-Symbol mit einem Rechtsklick das Kontextmenü aufrufen. Wählen Sie den Befehl Bei der Anmeldung öffnen, wird Safari nach jedem Start automatisch geöffnet. Sie können sofort loslegen und surfen!
Dieser Befehl lässt sich im Dock mit allen Programmen verwenden.
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Inhalt dieser Seite als E-Mail senden – Haben Sie eine Webseite, die Sie unbedingt einem anderen Menschen per Mail zeigen möchten? Dann verwenden Sie diesen Befehl aus dem Menü Ablage oder mit dem Kürzel Befehl + I. Das ist aber nicht alles. Es existiert zusätzlich der Befehl Link zu dieser Seite als E-Mail senden, mit Shift + Befehl + I wird die Adresse der angezeigten Webseite in Mail bereitgestellt. An dieser Stelle kann man merken, dass Programme in Mac OS X eng miteinander zusammenarbeiten und Ihnen viele Vorgänge erleichtern. Tipp Wenn Sie einen Rechtsklick in eine geöffnete Webseite ausführen, können Sie, je nachdem auf welchen Inhalt der Webseite Sie geklickt haben, beispielsweise Bilder herunterladen oder den Quelltext einsehen. Bilder lassen sich mit einem Mausklick + Verschieben aus Safari direkt auf den Schreibtisch oder einen anderen Ordner ziehen.
Mail Wer im Internet surft, der benötigt auch ein Mailprogramm. Safari und Mail sind ein eingespieltes Team für alle Belange eines Internetsurfers. Mit »Mail« werden primär E-Mail-Nachrichten empfangen und gesendet, aber das ist bei Weitem nicht alles!
Mail – Die Briefmarke für die elektronische Post.
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Das Mail-Symbol im Dock hat zwei Aufgaben: Anhand eines rotes Symbols mit der Anzahl der nicht gelesenen Nachrichten können Sie mit einem kurzen Blick erkennen, ob eine neue E-Mail eingetroffen ist.. Sind neue Mails eingetroffen, ertönt zusätzlich ein akustisches Signal. Bei Werbung bleibt Mail stumm.
Die Anzeige für noch nicht gelesene Nachrichten. Mail bietet in Leopard eine ganze Menge an erweiterten Funktionen. Kommen wir aber zuerst zu der grundlegenden Funktionalität: Beim ersten Start von Mail werden Sie aufgefordert, ein E-Mail-Konto anzulegen. Mail kann mit vielen Kontotypen umgehen, dazu zählen POP, IMAP und Exchange. Die geläufigste Form ist POP. Sie sollten hierzu die Kontoinformationen des Providers zur Hand nehmen. Sind Sie im Besitz eines .Mac-Kontos, gestaltet sich die ganze Angelegenheit wesentlich bequemer. Sie benötigen nur Ihren .Mac-Benutzernamen und das Kennwort. Mail richtet alles automatisch ein.
Nach dem erfolgreichen Einrichten eines Kontos wird ein neues Postfach in der Seitenleiste angelegt.
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AUFGEPASST Sie merken schon: Die vertraute Kombination aus Symbol- und Seitenleiste sowie die damit verbundenen Elemente und Anpassungen tauchen auch in Mail auf.
Postfächer Mit Mail können Sie eine Vielzahl an Konten und zugehörigen Postfächern verwenden. Diese befinden sich in der Seitenleiste unter dem Punkt Postfächer. Jedes Konto wird an dieser Stelle in Eingang, Entwürfe, Gesendet und Papierkorb aufgeteilt. Haben Sie mehr als ein Konto, erscheint ein kleiner Pfeil neben jedem Postfach, die Inhalte lassen sich zusammenfassen oder einzeln betrachten.
Übersichtlich lassen sich in der Seitenleiste alle Postfächer verwalten. Die Seitenleiste samt Postfächern kann mit dem Kürzel Shift + Befehl + M ein- und ausgeblendet werden. Nachrichten können Sie zwischen den Postfächern mithilfe der Maus verschieben. Das geht auch mit den Punkten Bewegen in und Kopieren in im Menü E-Mail, dort befinden sich noch weitere Befehle. Werbung Die unerwünschte Werbung ist in letzter Zeit zu einer Plage mutiert. Ob Potenz- oder andere Wundermittel, täglich sammeln sich hunderte von dubiosen E-Mails im Postfach an. Mail besitzt eine äußerst praktische Filterfunktion für diese Spam-Nachrichten. In den Einstellungen von Mail befinden sich unter dem Punkt Werbung dazu einige Anpassungen. Mit dem Knopf Weitere Optionen gelangen Sie zu einem Dialog, in welchem Sie Ihre eigenen Mail-Regeln aufstellen können. gRUNDLAGEN Damit Werbung die besten Ergebnisse beim Filtern der unerwünschten Mails erreicht, sollten Sie die manuelle Lernphase über einen längeren Zeitraum betreiben. In dieser Phase sehen Sie alle E-Mails noch gemeinsam in einem Fenster. Die Werbung wird mit einem braunen Farbton angelegt. Sollte es sich um einen Irrtum handeln, können Sie die Mail als keine Werbung markieren. Nach einiger Zeit werden Sie merken, dass die Filterung kaum mehr Fehler produziert.
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Mit der Filterfunktion wird die Spreu vom Weizen getrennt. Sind Sie mit der Filterfunktion vollkommen zufrieden, können Sie die Werbemails automatisch in ein gesondertes Postfach befördern lassen. Dazu gehen Sie in die Maileinstellungen unter Werbung. Es taucht ein neues Postfach Werbung in der Seitenleiste auf. Vorlagen Mit der neuen Funktion in Mail lassen sich schnell Nachrichten mit Fotos und Grafikelementen gestalten. Öffnen Sie ein neues E-Mail Fenster. Klicken Sie auf den Knopf Vorlagen einblenden, und schon erscheint eine Leiste mit Vorlagen. Die Vorlagen sind nach Kategorien sortiert, so kann man für jeden Anlass ein passendes Layout finden.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Mit den Vorlagen werden auf die Schnelle langweilige Mails aufgepeppt. Die Platzhalter können Sie per Mausklick + Verschieben mit eigenen Fotos bestücken. Sie können zu jedem Zeitpunkt eine andere Vorlage auswählen und das Ergebnis begutachten. Gefällt Ihnen die so gestaltete Mail, kann diese direkt verschickt werden. Der Empfänger bekommt die Mail genauso gestaltet, wie sie abgeschickt wurde.
So kann eine Nachricht mit wenig Inhalt ein Mehr an Bedeutung gewinnen.
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power user Für fortgeschrittene Anwender: Die Inhalte der Vorlagen finden Sie im folgenden Pfad: /Library/Application Support/Mail/Stationery/Apple/Contents. Jede Vorlage ist ein Paket, d.h., mit einem Rechtsklick lassen sich die Paketinhalte anzeigen Notiz und Aufgabe Diese zwei neuen Funktionen sind eigentlich selbsterklärend, sollten aber dennoch an dieser Stelle erwähnt werden. Die zwei Knöpfe sind in der Symbolleiste im Hauptfenster von Mail anzutreffen. Die Knöpfe Notiz und Aufgabe halten zusammen die Stellung in der Symbolleiste. Mit dem Knopf Notiz öffnen Sie ein Fenster mit dem Aussehen eines gelben Notizblocks. Hier können Sie nach Herzenslust drauflos tippen. Wie im echten Leben können so schnell Gedanken zu »Papier« gebracht werden.
Schluss mit Zettelwirtschaft, benutzen Sie die Notizfunktion von Mail. Die Notiz erscheint wie eine gewöhnliche E-Mail in der Nachrichtenliste. Der einzige Unterschied ist, dass Sie mit einem kleinen Symbol versehen ist. Diese Notiz kann als E-Mail an eine andere Person verschickt werden. Das kann beim Arbeiten in Gruppen oder Firmen eine große Erleichterung sein.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Die Notiz erscheint in der Kategorie »Erinnerungen« in der Seitenleiste. Haben Sie mehrere Aufgaben, die erledigt werden müssen? Dann ist diese Funktion genau richtig. Nach dem Betätigen des Knopfes Aufgabe erscheint eine Liste, in der Sie Aufgaben mit verschiedenen Prioritäten und Zeiten anlegen und abarbeiten können. Praktisch ist die Verknüpfung mit dem Kalenderprogramm iCal.
Wer viel um die Ohren hat, kann seine Aufgaben mit Prioritäten versehen. Eine andere Funktion ist das Eintragen von Aufgaben direkt in die Notizen. Ist man fertig mit der Notiz, werden automatisch alle darin enthaltenen Aufgaben auch in die gleichnamige Kategorie befördert. So gehen keine Aufgaben verloren, auch wenn sich diese in einer Notiz befinden. Aus der Aufgabeliste lassen sich mit dem grauen PfeilSymbol die dazugehörigen Notizen aufrufen.
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Aufgaben mit darin enthaltenen Notizen verfügen über ein Pfeil-Symbol. gRUNDLAGEN Die Aufgaben und Notizen werden in der Seitenleiste in der Kategorie Andere abgelegt. So sind die Inhalte immer griffbereit und schnell verfügbar. Falls Sie in Safari RSS Nachrichten auch für Mail angelegt haben, so werden auch diese unter Andere abgelegt. RSS Feeds Die bereits in Safari besprochenen RSS-Feeds können auch in Mail gelesen und verwaltet werden. Haben Sie noch keine RSS aktiviert, so können Sie das über den PlusKnopf unten links in der Seitenleiste nachholen. Zusätzlich kann man auch den Befehl RSS-Feeds hinzufügen… aus dem Menü Ablage wählen. Im Dialog erscheinen mitgelieferte und neu angelegte Feeds aus Safari. Sollte das, was Sie suchen, nicht dabei sein, so können Sie mit dem Knopf Mehr eine Adresszeile einblenden und hier die gewünschte Adresse mit einem Feed eingeben.
Mit dem Dialogfenster können neue RSS-Feeds in Mail hinzugefügt werden.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Tipp Einfacher geht es, wenn Sie sich zuerst in Safari die favorisierten RSS-Seiten zusammenstellen und erst danach auf diese in Mail zugreifen.
Einfache Postfächer und intelligente Postfächer Mit dem Plus-Knopf lassen sich nicht nur neue RSS-Feeds anlegen, sondern es stehen Ihnen Postfächer und intelligente Postfächer zu Verfügung. Eigentlich sind es auch hier Ordner, in denen Sie Ihre Postnachrichten ablegen können.
So kann eine richtig volle Seitenleiste in Mail aussehen. Legen Sie ein neues Postfach an, so erscheint es unter Lokal und ist nichts anderes als eine Ablage, in der Sie bereits erhaltene Nachrichten sammeln möchten. Hier müssen Sie manuell die E-Mails nach eigenen Kriterien sortieren. Ziehen Sie per Drag & Drop die Nachrichten in das Ablagefach. Lassen sich die Nachrichten nach Kategorien wie zum Beispiel Empfänger, Absender, Betreff, Stichwort etc. eingrenzen? Dann verwenden Sie ein intelligentes Postfach. Wie bereits bei den intelligenten Ordnern im Finder können Sie auch ein Postfach automatisch mit Nachrichten befüllen, die zu den ausgewählten Kriterien passen.
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In diesem intelligenten Postfach werden alle Nachrichten mit dem Stichwort »apple« gesammelt. Diese Funktion werden Sie zu schätzen wissen, wenn sich die Anzahl der erhaltenen Mails erhöht. Damit haben Sie dann ein praktisches Werkzeug für das Auffinden von E-Mails. Die Mail-Suche funktioniert übrigens nach dem gleichen Schema. Postfächer importieren Besitzen Sie alte Postfächer von einem anderen Programm, dann verwenden Sie den Punkt Postfächer Importieren… im Menü Ablage. Hier steht Ihnen ein Assistent zur Seite. Sie können folgende Postfächer importieren:
• • • • • •
Microsoft Entourage Netscape/Mozilla Thunderbird Eudora Mail für Mac OS X mbox-Dateien
Falls die Option Mail für Mac OS X fehlschlägt, versuchen Sie es mit mbox-Dateien – damit lassen sich auch ältere Postfächer von Mac OS X importieren. Nach dem Import entsteht unter dem Punkt Lokal ein grauer Ordner. In diesem befinden sich dann alle alten Nachrichten. Selbstverständlich können Sie wie gewohnt auch in den alten Mail-Inhalten suchen und organisieren.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Adressenerkennung Eine neue und sehr praktische Funktion ist die automatische Erkennung. Bekommt man eine E-Mail mit Kontaktdaten, dann möchte man diese zum Adressbuch hinzufügen. Meistens artet es in eine umständliche Arbeit aus. So tippt man am Ende alles doch wieder manuell ab. Das ändert sich mit der Adressenerkennung von Mail.
Mail erkennt Kontaktdaten in Nachrichten. Gehen Sie mit dem Mauszeiger über die Kontaktdaten, so werden diese automatisch erkannt. Ein Klick auf den Pfeil zum Aufklappen und schon können Sie bestimmen, was mit den Daten passieren soll. Zwei nette Funktionen beinhaltet die Adressenerkennung zusätzlich:
• •
Mit der Funktion Vergrößern kann man die Inhalte über den gesamten Bildschirm anzeigen lassen. Der Inhalt wird mit riesigen Lettern in einer transparenten Anzeige eingeblendet. Sollten Sie bei einer Adresse nicht genau wissen, in welchem Teil der Welt die Ortschaft liegt, kein Problem! Mit dem Befehl Umgebungskarte anzeigen… wird mit Google Maps die genaue Position der Anschrift angezeigt. Die Karte mit dem markierten Ort wird direkt in Safari dargestellt.
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Mit Mail lässt sich ein Standort in Google Maps auffinden. gRUNDLAGEN Die Kontaktdaten werden in das Programm Adressbuch übernommen. Möglich ist das Neuanlegen eines Kontaktes oder das Vervollständigen einer bereits im Adressbuch bestehenden Visitenkarte. E-Mail Signaturen, Prioritäten und Blindkopie Zum Schluss widmen wir uns der Hauptfunktion von Mail: dem Erstellen von Nachrichten. Mit Befehl + N wird ein neues Nachrichtenfenster geöffnet. In der Symbolleiste befinden sich die wichtigsten Funktionen, einige davon wurden schon angesprochen, die restlichen sind selbsterklärend. Beim Schreiben von Mails benötigt man möglicherweise Signaturen, Prioritäten und Blindkopie. Diese Felder lassen sich mit dem Knopf vor der Betreffzeile einblenden. Sie können sie auch im Menü Darstellung aufrufen. Alt + Befehl + B blendet das Feld Blindkopie ein und aus. Das Tastenkürzel Alt + Befehl + R ist für das Feld Antwort an verantwortlich.
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Kapitel 4
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In der Adressleiste können zusätzliche Felder für den Mailversand eingeblendet werden. Signaturen lassen sich in den Einstellungen von Mail anlegen und einzelnen Mailkonten zuordnen. Besitzen Sie mehrere E-Mail-Konten, werden diese in der Adressleiste zur Auswahl bereitgestellt. Über die Klappmenüs können Sie jeder Nachricht eine passende Signatur und ein Mailkonto zuweisen. Im Klappmenü mit dem Ausrufezeichen lässt sich die Priorität der Nachricht bestimmen. Der Empfänger kann anhand der Markierung die Dringlichkeit der Mail erkennen. hilfe BCC – Blind Carbon Copy, zu Deutsch »Blindkopie«: Damit lässt sich eine EMail als Kopie an einen oder mehrere Empfänger senden, ohne dass die restlichen Empfänger sehen können, wer die E-Mail außerdem erhalten hat. Diese Funktion wird gerne bei Infomails und in der geschäftlichen Korrespondenz eingesetzt. Regeln Durch Regeln kann das Verhalten von Nachrichten gesteuert werden. Es stehen dazu verschiedene Kriterien zur Auswahl. Eine davon ist das Markieren von E-Mails. Gehen Sie dazu in die Einstellungen von Mail oder verwenden Sie das Kürzel Alt + Befehl + L.
Hier wird eine Abwesenheitsnotiz als Regel für Mail definiert.
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In den Einstellungen wird mit dem Knopf Regel hinzufügen eine neue Regel angelegt. Benennen Sie die Regel und verwenden Sie anschließend die Auswahl an Kriterien. Mit den Knöpfen Plus und Minus können Sie neue Eigenschaften für das Verhalten der Regel hinzufügen oder entfernen. Bestimmen Sie Mailadresse(n) für die Regel. Wählen Sie eine Farbe aus, um bestimmte Mails automatisch zu kennzeichnen. Sie werden bestimmt auch für sich eine Verwendung von Regeln finden. gRUNDLAGEN Regeln kann man zum Beispiel für automatische Weiterleitung oder auch für Abwesenheitsnotizen verwenden. Wählen Sie in der ersten Kategorie die Option Alle E-Mails aus. Bei der Aktion suchen Sie die Bedingung E-Mail beantworten aus, und mit einem Klick auf den Knopf Antwort-Text… erstellen Sie eine automatische Benachrichtigung. Die Regel kann jederzeit gelöscht oder abgeändert werden. Verlauf Das Markieren von bestimmten Mails geht noch einen Schritt weiter mit einem Verlauf. Oft führt man eine Korrespondenz mit einer anderen Person zu einem Thema über mehrere Tage oder sogar Wochen. Diese Funktion fasst den Mailverlauf zusammen. Man muss nicht mehr umständlich hin- und herscrollen, um die einzelnen Nachrichten im Postfach zu finden. Begeben Sie sich zum Menüpunkt Darstellung | Nach E-Mail-Verlauf sortieren. Nun wird die markierte E-Mail samt allen älteren und neueren Nachrichten zum gleichen Betreff zusammengefasst. Das sorgt für ein aufgeräumtes und übersichtliches Postfach.
Im Verlauf werden die Mails nach Themen sortiert und zusammengefasst.
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Anhänge In einer E-Mail können Dateien als Anhänge verschickt werden. Der Knopf Anhang ist für den Vorgang zuständig. Sie können im Dialog Anhänge auswählen. Bitte achten Sie auf die Größe der Daten, es kann unter Umständen bei zu großen Anhängen zu Problemen beim Mailversand kommen. Besitzt der Empfänger ein eingeschränktes Mailkonto, dann kommt die Mail wegen der Größe gar nicht erst an. Sie bekommen in den meisten Fällen eine Benachrichtigung, dass die Mail nicht zugestellt werden konnte. Die Größe der Mail samt Anhängen können Sie in der unteren Leiste sehen, zusätzlich existiert dort ein Klappmenü, in dem man bei Bildern die Größe verringern kann. power user Diese Probleme lassen sich im Vorfeld vermeiden, indem Sie die in OS X eingebaute Komprimierfunktion für das Verkleinern und Verpacken von Dokumenten verwenden. Mit einem Rechtsklick auf »markierte Objekte« können Sie im Kontextmenü den Befehl »Dokument(e)« komprimieren auswählen. Nun wird automatisch eine Zip-Datei erstellt. Zip ist ein Format, welches plattformübergreifend für das Erstellen von komprimierten (also verkleinerten) Archiven verwendet wird. Es spart Platz, und es lassen sich damit mehrere Dateien zu einem Zip-Archiv zusammenfassen. Diese Funktion ist praktisch für den Versand von Dokumenten mit Mail oder iChat.
Bildanhänge können in der Größe angepasst werden.
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Versand von Anhängen Anhänge können auch mithilfe der Maus in ein neues E-Mail-Fenster gezogen werden. Die Dokumente werden je nach Dateiformat mit einer Vorschau angezeigt, beispielsweise bei Fotos, PDFs etc. Sie können auch mit der Maus eine Datei ins Dock auf das Mail-Symbol ziehen. Es wird automatisch ein Mail-Fenster samt der Datei als Anhang geöffnet. Geben Sie nur noch den Empfänger und eine Textnachricht ein, und schon kann die Mail verschickt werden. Der Knopf Fotoübersicht ist hilfreich beim Versenden von Fotos aus Photo Booth, iPhoto und Aperture. Das Fotoübersicht-Fenster beinhaltet Fotos aus den jeweiligen Bildbibliotheken. Ziehen Sie Fotos oder ganze Alben mit der Maus aus der Fotoübersicht in das Mail-Fenster hinein. Haben Sie einen Ordner mit Bildern, der in der Fotoübersicht erscheinen soll, dann ziehen Sie diesen mit der Maus in den blauen Bereich hinein. Danach steht der Ordner samt Inhalten in der Fotoübersicht bereit. Mit einem Rechtsklick lässt sich der Ordner wieder aus dem Fenster entfernen.
Mit Fotoübersicht hat man direkten Zugriff in Mail auf Bibliotheken von PhotoBooth und Co. Empfang von Anhängen Bekommen Sie eine Mail mit Anhang, wird das mit einem Büroklammer-Symbol in der Nachricht angezeigt. Mit dem Dreieck-Symbol in der Mailnachricht lassen sich alle Anhänge aufzeigen. Daneben befindet sich der Knopf Sichern. Mit einem Klick auf diesen Knopf wandern alle Anhänge in den Downloads-Ordner. Möchten Sie einzelne Anhänge zur Sicherung auswählen, klicken Sie länger in den Knopf. Aus dem zugehörigen Klappmenü lassen sich dann Dateien einzeln auswählen. Rechts davon befindet sich die bereits aus dem Finder bekannte Funktion Übersicht. Mit diesem Knopf lassen sich Anhänge zusätzlich betrachten.
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Mit den beiden Knöpfen Sichern und Übersicht haben Sie empfangene Anhänge im Griff. Die Anhänge werden auch innerhalb der Nachricht angezeigt. Mit Mausklick + Verschieben lassen sich die Dokumente aus der Nachricht auf einen Ordner oder den Schreibtisch ziehen. Möchten Sie bereits in der Nachrichtenliste sehen, ob eine Mail Anhänge besitzt, kann dazu die passende Spalte eingeschaltet werden, zu finden im Menü Darstellung | Spalten | Anhänge. Diashow Haben Sie Fotos oder Bilddateien per Mail geschickt bekommen, kann man diese mit dem Knopf Übersicht auf dem Bildschirm betrachten. Es stehen Ihnen in dem Übersichts-Modus einige Steuerungselemente zur Verfügung. Darunter können Bilder, die Ihnen gut gefallen, direkt zu iPhoto hinzugefügt oder über einen Index betrachtet werden. Eine Diashow lässt sich auch im Vollbildmodus anschauen.
Fotos und Bilder aus E-Mail-Anhängen lassen sich mit Übersicht oder Diashow betrachten.
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iChat Möchten Sie schneller und in Echtzeit mit anderen Menschen über Ihren Mac kommunizieren? Dann ist dieses Programm genau richtig. Mit iChat steht Ihnen ein so genannter Instant Messanger zur Verfügung. Damit lassen sich über das Internet mit anderen Anwendern direkt Nachrichten austauschen sowie Audio– und Videogespräche führen. Beispiel Im lokalen Netzwerk kann man über Bonjour Befehl + 2 direkt mit Personen kommunizieren. Praktisch auch für Unternehmen, so kann man intern Datentausch betreiben, oder Konferenzen abhalten. Bonjour ist eine Zero-Conf-Technologie für Netzwerke, damit werden automatisch andere Rechner im Netzwerk ohne Konfiguration erkannt und angesprochen.
Die Sprechblase mit einer Kamera – das Symbol von iChat. Die neue Version von iChat in Leopard ist mit neuen, netten Effekten, aber auch mit praktischen Funktionen versehen worden. Beispielsweise kann iChat mit mehreren IM-Konten gleichzeitig umgehen. Diese Funktion kann man beispielsweise verwenden, um seine private und geschäftliche Adresse zu benutzen.
iChat lässt sich über die Kontaktliste bedienen. Kontakte und Gruppen Obwohl mit vielen Funktionen versehen, lässt sicht iChat praktisch aus einem Fenster steuern. Dieses beinhaltet die Kontaktliste zum aktiven Konto und lässt sich mit Befehl + 1 aufrufen. Die Organisation von Kontakten und Gruppen ist denkbar einfach,
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Kapitel 4
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mit der Maus kann man einzelne Kontakte innerhalb der Gruppen verlegen. Mit dem Plus-Knopf werden neue Kontakte oder Gruppen hinzugefügt. In dem Klappmenü kann man auch bereits bestehende Gruppen und Kontakte bearbeiten. Wählen Sie den Punkt Kontakt hinzufügen…, so wird ein Dialog geöffnet. Ihnen stehen mehrere Möglichkeiten zum Anlegen eines neuen Kontakts zur Verfügung:
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Benutzername – Wissen Sie bereits den AIM- oder .Mac-Account der Person, so geben Sie diesen hier ein. Danach können Sie den Namen der Person noch einfügen. Falls diese Person noch nicht im Adressbuch existiert, werden diese Angaben in das Programm Adressbuch übernommen. Vor- oder Nachname – Geben Sie einen Vor- oder Nachnamen ein, so werden diese Informationen mit dem Adressbuch abgeglichen, existiert ein Vor- oder Nachname, wird dieser automatisch in den beiden Feldern ergänzt. Person aus dem Adressbuch auswählen – Die dritte Möglichkeit besteht in der Übernahme direkt aus Ihrem Adressbuch. Drücken Sie auf den rechteckigen Knopf neben dem Feld Nachname, es öffnet sich eine erweiterte Ansicht mit allen Einträgen Ihres Adressbuches. Sie können jetzt die gesuchte Person übernehmen. Hat der Kontakt keine eingetragenen AIM- oder .Mac-Informationen, so bleibt der Knopf Hinzufügen ausgegraut. Tipp Gruppen lassen sich mit Shift + Befehl + H einschalten, möchten Sie nur anwesende Personen in den einzelnen Gruppen sehen, verwenden Sie hierzu Shift + Befehl + O, zu finden im Menü Darstellung, in dem sich weitere Anpassungen auch für Chat-Fenster vornehmen lassen. Finden Sie Ihre bevorzugten Darstellungen!
So lassen sich neue Kontakte in Ihre Kontaktliste aufnehmen.
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hilfe Es können .Mac und AIM-Adressen für die Kontakte ausgewählt werden. Bei AIM handelt es sich um einen kostenlosen Dienst von AOL. Sie können sich unter www.aim.com eine neue Adresse für iChat zulegen. Haben Sie darüber hinaus Kontakte mit ICQ Nummern, tragen Sie auch diese bei AIM ein, da diese Dienste zusammen AOL angehören. Zusätzlich stehen Googlechat und Jabber als IM-Plattformen zur Verfügung.
Haben Sie Bekannte, die mit einem Mac und einer iSight-Kamera ausgerüstet sind, können Sie nicht nur einen Textchat, sondern auch Audio- und Videochats führen. Mit mehreren Personen lassen sich so auch Audio- und Videokonferenzen durchführen. iChat Testen Haben Sie noch keine Bekannten, die iChat verwenden, und möchten es trotzdem ausprobieren? Das ist überhaupt kein Problem. Apple hat hierzu Testkonten angelegt. Diese sind rund um die Uhr erreichbar. Für das Testen von Videokonferenzen werden Werbefilme in einer Schleife abgespielt. Im Feld Benutzername tragen Sie bitte appleu3test01 ein. AIM bleibt im Klappmenü als Dienst stehen. Der Benutzer kann einer bestehenden Gruppe zugeordnet werden. Ist keine passende dabei, kann eine neue Gruppe (in unserem Fall «Apple Test») erstellt werden. Für die angelegten Benutzer können nachher verschiedene Aktionen mit einem Rechtsklick verändert und angepasst werden. Legen Sie bitte nun noch zwei weitere Testanwender mit dem Benutzernamen appleu3test02 und appleu3test03 an. Es kann sein, dass nicht alle gleichzeitig aktiv sind. Die Accounts melden sich immer wieder ab und an. Bereits mit nur einem aktiven Apple-Test-Benutzer lassen sich Ihre Einstellungen und die Verbindung problemlos überprüfen.
Die Testkonten sind angelegt und bereit zum Ausprobieren.
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Grundlagen Programme
Jetzt sollte es bei Ihnen wie auf der Abbildung aussehen. Nun können Sie auf das grüne Kamera-Symbol neben dem Benutzernamen klicken. Ist alles korrekt eingestellt, wird ein Video-Fenster geöffnet, in dem Sie den anderen Benutzer sehen, in diesem Fall einen Werbefilm oder Ähnliches. Sie können sich selbst in einem Bild-im-Bild sehen, dieses kann mit der Maus verschoben und in seiner Größe verändert werden. Die Größe lässt sich in der oberen linken Ecke anpassen.
Ein Video-Chat mit einem anderen Benutzer. Mit dem Plus im Video-Chat-Fenster kann man zusätzlich weitere Personen einladen. In dem Klappmenü befinden sich alle gerade aktiven Personen aus Ihrer Kontaktliste. Wählen Sie eine neue Person aus. Das Fenster vergrößert sich und ein zweiter Bildausschnitt öffnet sich. Sie können so mit maximal bis zu drei Personen in einer Videokonferenz sprechen. Möchten Sie eine einzelne Person aus dem Chat verabschieden, fahren Sie mit dem Mauszeiger über das Fenster, jetzt erscheinen automatisch kleine, rote Knöpfe, damit lassen sich die Verbindungen schließen.
Eine Videokonferenz.
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Für eine Videokonferenz mit drei Personen sollten alle Teilnehmer über eine besonders schnelle Internetverbindung verfügen. Sonst nimmt die Qualität mit jedem zusätzlichen Benutzer drastisch ab. Möchten Sie mit mehr als drei Personen eine Konferenz abhalten, dann verwenden Sie den Audio-Chat. Sie können hier mehrere Personen in einer Schaltung sprechen, auch hier können Sie mit dem Mauszeiger über einen Teilnehmer fahren und damit das rote Symbol zum Trennen einblenden.
Eine Audiokonferenz mit mehreren Personen. gRUNDLAGEN Um anderen Anwendern Ihren Status mitzuteilen, stehen Ihnen einige voreingestellte Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung. Möchten Sie eigene erstellen, so ist das kein Problem. Klicken Sie in der Kontaktliste auf das Statusmenü. Hier können Sie sich austoben. Nett ist der Status Aktueller iTunes-Titel, damit wird immer das Lied sichtbar gemacht, welches Sie in iTunes aktuell hören. Jetzt können Ihre Gesprächspartner im Textchat sehen, welche Musik Sie gerade hören. Machen Sie einen Audio- oder Videochat auf, stellt sich iTunes automatisch auf Pause. Screen-Sharing Eine Neuerung in iChat ist das Screen-Sharing. Dazu muss wenigstens eine Person aus Ihrer Kontaktliste markiert und anwesend sein. Sie können mit einem Rechtsklick auf einen Kontakt die Funktion Screen-Sharing steuern. Entweder Sie geben mit dem Befehl Screen-Sharing meines Bildschirms mit »Benutzer« Ihre Oberfläche frei oder Sie erbitten eine Freigabe von einem anderen Anwender mit dem Befehl Anfrage zum Screen-Sharing des Bildschirms von »Benutzer«.
Verwenden Sie die Knöpfe, um eine Form des Chat zu beginnen. Text-, Audio- und Videochat sowie neu hinzugekommen: das Screen-Sharing.
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Mit Screen-Sharing können Sie den Bildschirminhalt des anderen Benutzers fernsteuern oder Ihren eigenen freigeben. Damit lassen sich weniger erfahrene Anwender Funktionen und Arbeitsvorgänge direkt auf dem Bildschirm zeigen und so durch Anschauung erklären. Eine andere Nutzungsmöglichkeit ist das Einrichten und Steuern des eigenen Rechners aus der Ferne. Eine wirklich sehr gelungene und einfache Umsetzung des Remote-Desktops.
Mit Screen-Sharing lassen sich andere Rechner per iChat steuern. Im Audiochat ist alles beim Alten geblieben. Im Gegensatz dazu ist die Videofunktion durch neue Effekte bereichert worden. Das transparente Fenster mit den Videoeffekten können Sie mit dem Kürzel Shift + Befehl + E aufrufen. Eine »Bluescreen«-Funktion ermöglicht es, im Hintergrund Bilder oder Videos einzublenden – ein netter Gimmick, der für Unterhaltung sorgt.
Mit neuen Effekten kann ein Videochat noch lustiger gestaltet werden!
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File-Sharing über iChat Theater Wie beim Screen-Sharing lassen sich mit der Funktion File-Sharing über iChat Theater Dateien und Fotos im Videochatfenster anzeigen. Damit kann man anderen Personen Präsentationen oder Fotos in einer Videokonferenz zeigen. Im iChat-Theater lassen sich alle Dateien verwenden, die auch von der Funktion Übersicht angezeigt werden. Führen Sie eine Diashow, einen Film oder eine Präsentation Ihrem Gesprächspartner vor, ohne am anderen Ort anwesend zu sein. Hierzu muss bereits eine Videokonferenz mit mindestens einer Person bestehen.
Im Menü Ablage lässt sich das File-Sharing über iChat Theater einschalten. Datenaustausch Was die meisten Benutzer von iChat nicht wissen: Es lassen sich Dateien mit dem Programm austauschen. Ziehen Sie dazu eine Datei auf den Kontakt oder in das Textfeld. Die Person erhält eine Nachricht und kann dann entscheiden, ob sie die Datei annehmen oder ablehnen möchte.
Eingehende Dateiübertragung: Blockieren, Ablehnen oder Sichern unter?
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Je nach Größe der Datei kann es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis der Vorgang abgeschlossen ist. Mit der Zip-Funktion lässt sich der Vorgang beschleunigen. Wie in Safari wird auch in iChat das Fenster Dateiübertragungen für den Datentausch verwendet. Mit den Tasten Alt + Befehl + L kann es aufgerufen werden. Tipp In Mail werden Kontakte, die aktuell in iChat aktiv sind, mit einem grünen Knopf markiert. Mit dieser Option lässt sich auch ein Chat aus Mail starten.
Text-Chats mit mehreren Personen in einem »Chat-Raum«. Mit iChat lassen sich Chat-Räume erstellen und aufsuchen. Hierzu kann man mit dem Befehl + R das notwendige Fenster aufrufen. Wenn Sie einen Namen eingeben und der Raum schon existiert, so betreten Sie ihn direkt. Dort befinden sich bereits andere Personen. Schreiben Sie eine Nachricht, so wird diese für alle anderen Teilnehmer in diesem Raum sichtbar. Existiert der Raumname noch nicht, wird er durch Sie automatisch angelegt. So lange, wie Sie sich in dem Chat-Raum aufhalten, kann er von anderen Personen besucht werden – vorausgesetzt, der Raumname ist den Personen bekannt. Sie können andere Besucher mit dem Plus in den Raum auch einladen.
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Das Menü Kontakte. Mit dem Menü Kontakte haben Sie fast alle Funktionen zum Chat in einem Klappfenster. Damit lassen sich Kontaktinformationen über andere Personen aufrufen oder lästige Zeitgenossen blockieren. Die Befehle sind selbsterklärend und können immer rückgängig gemacht werden. gRUNDLAGEN Ton und optische Anpassungen lassen sich für den Textchat im Menü iChat | Einstellungen | Nachrichten sowie Meldungen vornehmen. Damit bekommen Ihre Nachrichten ein völlig individuelles Aussehen.
Organisation In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie man seine Kontakte mit dem Adressbuch pflegt und mit iCal seine Termine im Überblick behält. Los geht’s!
Adressbuch Wie der Name es schon verrät, eignet sich dieses Programm für die Kontaktpflege. Das Fenster besticht durch einen einfachen Aufbau und erinnert an die Spaltendarstellung im Finder. In der ersten, der linken Spalte befinden sich Gruppen. Kontakte können in diesen Gruppen verwaltet und organisiert werden. Neue Gruppen können mit dem Plus-Symbol angelegt werden. In der zweiten – mittleren – Spalte Name werden die Kontakte angezeigt. Mit dem darunter liegenden Plus-Knopf fügen Sie neue Personen oder Firmen hinzu. In der letzten Spalte befindet sich die Visitenkarte des markierten Kontaktes. Der darunter liegende Knopf Bearbeiten ist für das Ändern der Kontaktdaten zuständig.
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Das Adressbuch besteht aus drei Spalten, in denen Kontakte sehr einfach verwaltet werden. hilfe Möchten Sie Kontakte oder Gruppen aus dem Adressbuch entfernen? Markieren Sie einen oder mehrere Einträge in der Spalte Name und betätigen Sie die Rückschritt- oder Löschtaste. Mit den zwei in der Symbolleiste platzierten Knöpfen lässt sich die Ansicht zwischen den drei Spalten und einer Visitenkartenansicht wechseln. Mit dem Suchfeld können Sie nach Kontakten suchen.
Mit diesen beiden Knöpfen wechselt man zwischen den zwei unterschiedlichen Ansichten.
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Die Einstellungen des Adressbuchs lassen kaum Wünsche übrig. Hier können Sie diverse Anpassungen für Visitenkarten vornehmen. Adressbuch verwendet Standardformate für die Erstellung von Visitenkarten, somit sind diese mit sehr vielen Programmen kompatibel und plattformunabhängig einsetzbar. Tipp Im Menü Adressbuch | Einstellungen kann unter dem Punkt Allgemein die Synchronisation von Adressen mit Exchange-Servern und Yahoo! eingeschaltet werden.
Adressbücher lassen sich mit .Mac, Exchange und Yahoo! synchronisieren. Das Anlegen und Bearbeiten von Visitenkarten ist nicht schwer zu verstehen und schnell durchgeführt. Sollte es keine geeignete Kategorie geben, kann man seine eigene definieren. Bei Feldern mit einem roten Minuszeichen erscheint nach der Eingabe von Inhalten ein grünes Pluszeichen. Mit diesem Knopf erscheint ein zusätzliches Feld. Die Kategorien können mit einem Mausklick angepasst werden. Klicken Sie mit der Maus darauf, und schon erscheint eine Auswahl. Mit dem roten Symbol lassen sich einzelne Felder entfernen.
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Das Anpassen von Visitenkarten ist ein Kinderspiel und geht sehr schnell. Gruppen Mit der Zeit sammeln sich viele Kontakte an. Dazu können Sie Visitenkarten in Gruppen zusammenfassen, im Adressbuch stehen normale und intelligente Gruppen für die Organisation bereit. Die so angelegten Gruppen lassen sich für Verteilerlisten in Mail verwenden: Geben Sie im Adressfeld einer neuen Mail-Nachricht einen Gruppennamen aus dem Kalender ein. Im Menü Darstellung | Verteilerliste bearbeiten… kann die Verteilerliste aufgerufen werden. Treffen Sie bei Kontakten mit mehreren Adressen die Wahl, welche davon für den Verteiler Verwendung finden soll. Die zu benutzende Adresse erscheint in Fettschrift.
Das Fenster der Verteilerliste.
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hilfe Wie bereits im Abschnitt Mail erwähnt, können Sie Adressen direkt aus Signaturen der Mails in das Adressbuch aufnehmen, eine sehr zeitsparende Funktion. Die Adressen stehen bidirektional zur Verfügung. Alle neuen Kontakte sind auch in Mail sofort verfügbar. Geben Sie in Mail einen Namen in der Adresszeile ein, so werden aus dem Adressbuch die passende(n) E-Mail-Adresse(n) herausgesucht und angezeigt. Das gilt auch für Gruppen.
Import und Export Im Adressbuch stehen Ihnen diverse Formate zum Import und Export bereit. Haben Sie bereits eine Datenbank mit Visitenkarten, so lassen sich die folgenden Formate mit Adressbuch verwenden:
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vCards LDIF Textdateien Adressbucharchiv
Im Menü Ablage lassen sich Adressbücher von anderen .Mac-Nutzern abbonieren. In Einstellungen | Sharing werden die eigenen Kontakte anderen .Mac-Anwendern zur Verfügung gestellt. Dazu wird ein .Mac-Konto vorausgesetzt. Die Exportfunktion versteht sich auf vCards und Adressbucharchive. Visitenkarten Funktionen Adressbuch kann noch einiges mehr: Im Menü Visitenkarte befinden sich unter anderen diese Befehle:
• •
•
Nach doppelten Einträgen suchen… Haben sich sehr viele Adressen angesammelt oder wurden neue Kontaktdaten in Visitenkarten doppelt angelegt, hilft dieser Befehl, wieder Ordnung in das Adressbuch zu bringen. Adresse als Firma kennzeichnen wandelt die Visitenkarte einer Person in die Visitenkarte einer Firma um. Falls der Kontakt bereits eine Firma ist, erscheint an der gleichen Stelle die umgekehrte Funktion Adresse als Person kennzeichnen. Beide Vorgänge lassen sich mit dem Kürzel Shift + Befehl + 7 ausführen. Nachname vor den Vornamen stellen. Besonders praktisch für alle bayerischen Freunde. So wird aus Joseph Müller der Müller Joseph. Hat man diesen Befehl bereits ausgeführt, kann man ihn mit Vorname vor den Nachnahmen stellen wieder rückgängig machen.
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Tipp Möchten Sie schnell überprüfen, ob ein Kontakt bereits in einer oder mehreren Gruppen zugeordnet wurde? Dann markieren Sie eine Visitenkarte in der Namensliste, in der Gruppenspalte werden alle Gruppen, in denen sich der Kontakt befindet, automatisch farblich hervorgehoben.
Dieser Kontakt befindet sich in mehreren Gruppen.
iCal Das ist der Kalender von OS X. Damit lassen sich Termine und Aufgaben organisieren. Das Zusammenspiel von iCal mit dem Adressbuch und Mail wird Ihnen einige Arbeit abnehmen. Mit iCal lassen sich mehrere Kalender verwalten, exportieren und im Internet veröffentlichen. Schauen wir uns diese Funktionen gemeinsam an: Das Erste, was an iCal auffällt, ist das Fenster. Auch hier werden erneut die bewährten Elemente verwendet, eine Symbolleiste mit Suche und Kalenderansichten sowie eine Seitenleiste mit Kalendern und der Mini-Kalenderansicht. Am unteren Rand befinden sich zusätzliche Bedienelemente, unter anderem Aufgaben und Information.
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Das vertraute Mac OS X Fensterlayout kommt auch bei iCal zum Einsatz. gRUNDLAGEN Neu bei iCal ist die Unterstützung von mehreren Zeitzonen. So lassen sich schnell die Termine mit den Zeiten in anderen Regionen der Welt überprüfen. Damit diese Funktion in der Symbolleiste erscheint, muss sie erst in den Einstellung unter Erweitert aktiviert werden. Viele Anwender wird es auch erfreuen, dass das iCal-Symbol im Dock endlich immer das aktuelle Datum anzeigt. Mehrere Kalender Mit dem Plus-Knopf lassen sich neue Kalender anlegen. Diese bekommen eine Farbe zugeteilt und sollten passend benannt werden. In unserem Beispiel sind zwei Kalender, Büro und Privat, im Einsatz.
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Damit lässt sich eine Planung von geschäftlichen und privaten Terminen vornehmen. Mit einem Rechtsklick auf den Kalender können Sie im Kontextmenü die Informationen auswählen. Im Dialog lassen sich so der Name und die Farbe anpassen. Zusätzliche kann man auch eine Beschreibung für den Kalender vornehmen. Mit den Häkchen vor den Kalendernamen kann man Ereignisse ein- und ausblenden. Sollten Sie mit vielen Kalendern arbeiten, verwenden Sie diese Funktion, um sich schnell einen größeren Überblick zu verschaffen. Ereignisse Ein neues Ereignis lässt sich entweder mit Befehl + N aufrufen, oder Sie verwenden die Maus in der Kalenderansicht. Bei beiden Vorgängen sollten Sie darauf achten, dass der richtige Kalender zum Ereignis aktiviert (markiert) ist. Doppelklicken Sie in eine Kalenderansicht. Schon erscheint unter dem Mauszeiger ein neues Ereignis. Dieser Termin liegt möglicherweise aber nicht genau in der Zeit, in der Sie ihn haben möchten. Mit Mausklick + Verschieben lässt sich ein Ereignis im Kalenderfeld bewegen, aber auch in der Zeit anpassen. Fassen Sie ein Termin mit dem Mauszeiger in die Titelleiste, so lässt er sich frei verschieben. Die Zeitangabe ändert sich fortlaufend beim Bewegen. Möchten Sie einen Termin in der Dauer anpassen, so klicken Sie im unteren Rand mit der Maus und ziehen Sie nach unten oder oben. Die Zeit wird in 15-Minuten-Schritten eingerastet. Die Anfangszeit kann man durch das Verschieben am oberen Rand des Ereignisses ändern.
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Ein neues Ereignis lässt sich mit der Maus verschieben und in der Zeit anpassen. Möchten Sie den Termin nicht mit der Maus anpassen, so steht Ihnen mit Befehl + I oder Doppelklick auf das Ereignis das Informationsfenster zur Verfügung. Hier können Sie den Termin mit verschiedenen Angaben einrichten. Klicken Sie auf Ganztägig, so wird der Termin in der Tagesansicht im oberen Bereich für die ganztägigen Termine eingeblendet. hilfe Haben Sie sich vertan und ein Ereignis im falschen Kalender eingetragen, also einen privaten Termin im Büro-Kalender, so können Sie es im Infofenster abändern.
Hier kann ein Termin nach allen Regeln der Kunst bestimmt werden.
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Kapitel 4
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Termine können mit Erinnerungsfunktionen versehen werden. In der Information zum Ereignis können Sie unter dem Punkt Erinnerung verschiedene Funktionen auswählen. Dort haben Sie die folgende Auswahl:
• • • • •
Nachricht Nachricht mit Ton E-Mail Datei öffnen Skript ausführen Beispiel Sehr praktisch ist es, dass Sie mehrere Erinnerungen gleichzeitig wählen können. So verpassen Sie garantiert keinen Termin mehr. Zum Beispiel schicken Sie sich eine Erinnerungsmail 15 Minuten vor dem Termin, und 10 Minuten davor lassen Sie sich noch über iCal mit einer Nachricht mit Ton erinnern.
Sind noch andere Personen an dem Termin beteiligt, so können Sie diese in der Information unter dem Punkt Person hinzufügen. Geben Sie einfach den Namen der Person ein. Befindet sich diese in Ihrem Adressbuch, so wird die E-Mail-Adresse automatisch hinzugefügt. Falls nicht, sollten Sie hier eine gültige Mail-Adresse dieser Person eintragen. So wird die- oder derjenige mit einer E-Mail über den Termin informiert.
Mit dem Kontextmenü kann man Ereignisse anpassen. Eine zusätzliche Funktion ist das Verschicken von Ereignissen per E-Mail. Dazu können Sie mit einem Rechtsklick auf einen Termin den Punkt Ereignis senden aus dem Kontextmenü wählen. Damit öffnet sich selbstständig eine fertige Nachricht samt
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Ereignisanhang in Mail. Sie müssen nur noch die Adresse des Empfängers eingeben und auf Senden klicken. Kalenderansichten Im Hauptfenster stehen Ihnen drei Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung: Tages-, Wochen- und Monatsansicht. So lassen sich die Termine nach Bedarf ansehen.
•
•
In der Tagesansicht haben Sie eine genaue Einteilung in vollen und halben Stunden. Zwischen 8 und 18 Uhr ist der Bereich heller als in den anderen Stunden. Möchten Sie die Voreinstellungen ändern, gehen Sie in die »Einstellungen«. Der rote Punkt am linken Rand zeigt Ihnen die aktuelle Uhrzeit mit einer Trennlinie. Alle Termine oberhalb dieser Linie sind also veraltet. Im oberen Bereich haben Sie ein Feld für die ganztägigen Ereignisse. Mit der Wochenansicht haben Sie eine 7-Tage-Ansicht, die sich aber auf eine 5-Tage-Arbeitswoche verkürzen lässt. Zusätzlich kann die Stundenanzeige eingeblendet werden. Diese Änderungen können im iCal-Menü unter den allgemeinen Einstellungen vorgenommen werden. Wenn Sie hier Urlaubstage anlegen möchten, dann gehen Sie wie folgt vor: Ziehen Sie mit der Maus an den seitlichen Ecken eines ganztägigen Ereignisses, so lässt sich die Dauer dieses Termins auf mehrere Tage strecken.
Mit der Maus lässt sich ein ganztägiger Termin auf einen längeren Zeitraum ausweiten.
•
Monatsansicht. Diese Ansicht eignet sich am besten zum Überblicken von Terminen. Jeder Termin ist mit der Anfangszeit ausgestattet. Die Textfarbe passt zum jeweiligen Kalender. Der heutige Tag ist mit einer Farbe unterlegt. gRUNDLAGEN Mit den Pfeilen in der Symbolleiste können Sie in jeder Ansicht vor- und zurückblättern. Damit lassen sich zum Beispiel Termine für das nächste Jahr festlegen. Haben Sie sich zu weit vom aktuellen Datum entfernt, so können Sie mit dem Knopf Heute schnell wieder in die Gegenwart zurückkehren. Die MiniKalenderansicht kann auch hierzu benutzt werden. Mit dem mittleren der drei Knöpfe unten links lässt sich diese einblenden. Alternativ kann man über das Menü Ansicht diese Funktion aufrufen.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Gruppen Mehrere Kalender können auch zu Gruppen zusammengefasst werden. Das ist bei Gruppenarbeit oder auch bei Vereinen ganz praktisch, um Termine zu koordinieren. Eine Gruppe kann man auf den Plus-Knopf entweder mit Mausklick + Shift oder mit Shift + Befehl + N anlegen. Haben Sie bereits Kalender erstellt, die in einer Gruppe zusammengefasst werden sollen, ziehen Sie diese mit der Maus in den Gruppenkalender hinein. So können Sie bei Bedarf mehrere Kalender mit dem Häkchen vor der Gruppe ausblenden.
Mit Gruppen schafft man Ordnung bei vielen Kalendern. Aufgaben Die Ihnen bereits aus Mail bekannten Aufgaben erscheinen auch in iCal. Dazu muss die Aufgabenleiste eingeblendet werden. Hier können Sie die Aufgaben nach Priorität sortieren. Soll eine andere Reihenfolge benutzt werden, klicken Sie hierzu in den Balken Aufgaben nach Priorität. Mit dem Befehl Manuell Sortieren können Sie die Aufgaben beispielsweise mit der Maus anordnen. Hinter den einzelnen Aufgaben sehen Sie drei horizontale Striche, klicken Sie mit der Maus auf diese Striche, so wird die Dringlichkeit eingeblendet. So können Sie den Aufgaben die Priorität zuweisen.
In unserem Fall haben wir die Prio2 vor Prio1 stehen. gRUNDLAGEN Neue Aufgaben, die in iCal erstellt werden, erscheinen automatisch im Aufgaben-Fenster von Mail. So haben Sie immer die Aufgaben in beiden Programmen zur Verfügung.
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Geburtstage Haben Sie Probleme, sich Geburtstage von Freunden, Bekannten und Verwandten zu merken? Dann geht es Ihnen nicht anders als dem Rest der Menschheit. Damit die Peinlichkeiten eines vergessenen Geburtstages ausbleiben, hilft iCals Erinnerungsfunktion: Begeben Sie sich ins Menü iCal | Einstellungen und aktivieren Sie Geburtstagskalender einblenden unter dem Punkt Allgemein. Nun erscheint der Punkt Geburtstage in der Seitenleiste unter der Kategorie Abonnements.
Eine iCal-Ereignisdatei sieht wie ein abgerissenes Kalenderblatt aus. Die Geburtstage werden automatisch aus dem Adressbuch übernommen. Falls Sie bisher noch keine Geburtstage für die Personen im Adressbuch eingetragen haben, so können Sie es nun nachholen. Gehen Sie im Adressbuch in die Menüleiste auf Visitenkarte | Feld Hinzufügen und wählen dort aus dem zweiten Klappmenü den Punkt Geburtstag aus, nun erscheint in der Visitenkarte ein neues Feld zum Eintragen des Geburtsdatums. Die Geburtstage erscheinen nun automatisch in iCal als ein Ereignis, welches jedes Jahr stattfindet. Sicherung und Austausch Sie können eine Sicherung von iCal vornehmen. Damit wird der komplette Inhalt aller Kalender und Gruppen zum aktuellen Zeitpunkt in eine Datei gesichert. Hierzu gehen Sie ins Menü File | Backup iCal und sichern die Datei an einem Ort mit dem passenden Namen ab. iCal vergibt automatisch einen Dateinamen mit Datum. Sollte Ihr Kalender, aus welchem Grund auch immer, gelöscht werden, so können Sie mit der Backupdatei den Zustand desTages wiederherstellen, an dem die Daten eingegeben wurden.. Dazu müssen Sie diesmal im Menü auf File | Restore iCal gehen. Achtung! Falls Sie mit einem älteren iCal-Stand die Daten wiederherstellen möchten, werden alle neuen Einträge gelöscht.
Hier wird gerade eine Sicherungsdatei angelegt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Falls Sie einen Kalender einer anderen Person zur Verfügung stellen möchten, können Sie das mit dem Befehl Exportieren… anstellen. Markieren Sie den gewünschten Kalender und wählen Sie den Befehl. Der Vorgang startet, und der Kalender wird in eine Datei gesichert. Sollten Sie einen Kalender erhalten, können Sie mit dem Befehl Importieren… diesen in Ihre Seitenleiste hinzufügen. Auch bei mehreren Kalendern, die in einer Gruppe zusammengefasst sind, kann dieser Befehl angewandt werden. iCal macht daraus einen einzelnen Kalender. Mit dem Befehl Importieren… lassen sich nicht nur iCal-Kalender, sondern auch vCal- und Entourage-Kalender importieren. Tipp Wenn Sie Kalender in iCal importieren, sollten Sie immer einen neuen Kalender für den Import anlegen, damit gehen Sie sicher, dass die Einträge nicht mit einem bereits bestehenden Kalender vermischt werden. Das kann unter Umständen viel manuelle Arbeit nach sich ziehen. Veröffentlichen und Abonnieren Mit iCal lassen sich Kalender nicht nur auf dem eigenen Rechner nutzen, Sie können über Netzwerke oder das Internet Ihre Termine auch veröffentlichen. Hierzu wird entweder eine .Mac-Mitgliedschaft oder eine eigene Domain im Internet benötigt. Gehen Sie ins Menü Kalender | Veröffentlichen und tragen Sie im folgenden Dialog die benötigten Angaben ein. Hat es geklappt und Ihr Kalender ist von iCal im Internet abgespeichert worden, so können Sie eine Mailnachricht an Personen senden, die diesen Kalender abonnieren sollen. Diese Funktion kann mit einem Kennwort versehen werden, so bleibt der Kalender nur für autorisierte Personen vorbehalten.
Hier wird ein Kalender für die Veröffentlichung im Internet vorbereitet.
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Um einen Kalender zu abonnieren, verwenden Sie das Kürzel Alt + Befehl + S. Nun können Sie die URL des Kalenders eingeben. Im Internet existieren bereits viele Kalender, die man abonnieren kann. Sollten Sie beispielsweise in einem Verein sein, können Sie so Spieltermine für die anderen Mitglieder im Internet veröffentlichen. Es gibt viele nützliche Einsatzgebiete für die Kalender im Internet. Arbeiten Sie in einem Unternehmen mit einem CalDAV-Server, so können Sie die Kalender auch im Netzwerk verwenden. Sie können die eigenen Termine mit denen anderer Mitarbeiter vergleichen, um so beispielsweise Überschneidungen beim Urlaub zu vermeiden. Tipp Eine praktische Funktion zum Schluss: Die Kalender können in einer praktischen Monatsansicht ausgedruckt werden. Es stehen Ihnen einige Kriterien dabei zur Anpassung bereit. So können Sie einen Kalender statt per Internet auch persönlich in ausgedruckter Form überreichen. Mit dem Tastaturkürzel Befehl + P wird die Druckfunktion aufgerufen.
Der Kalenderausdruck mit iCal sieht richtig gut aus.
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Grundlagen Programme
Möchten Sie den Kalender als PDF-Datei verwenden, dann gehen Sie wie folgt vor: 1. Über Befehl + P nehmen Sie alle Anpassungen für den Kalender vor. 2. Anschließend klicken Sie auf den Knopf Fortfahren. 3. Im folgenden Druckdialog gehen Sie auf den Knopf PDF. 4. Aus dem Klappmenü wählen Sie den Punkt Als PDF sichern… aus. 5. Nun bestimmen Sie den Ort, an dem das PDF gesichert werden soll. (Mit dem Kürzel Befehl + D wird als Speicherort der Schreibtisch bestimmt.) Et voilà! Jetzt haben Sie Ihren Kalender als PDF-Dokument gesichert.
Unterhaltung Der Mac ist nicht nur eine Arbeitsmaschine. Dank Apple kommt auch die Unterhaltung mit einer kleinen, aber feinen Auswahl an passenden Programmen nicht zu kurz. Ein Überblick soll Ihnen in diesem Abschnitt verschafft werden. Fangen wir mit der bekanntesten Anwendung von Apple:
iTunes Die aktuelle Version von iTunes ist bereits die siebte Generation der »Wollmilcheierlegenden« Applikation. Zuerst als eine Antwort Apples an die vielen Musik-Programme zum Abspielen von MP3-Dateien gedacht, entwickelte sich iTunes immer mehr zu einer Multimedia-Zentrale mit Unterstützung für den iPod. Spätestens mit dem iTunes-Store wurde das Produkt so umfangreich, dass es als wirklich einzigartig angesehen werden kann. Das iTunes-Fenster hatte schon in der ersten Version den Grundstein für die spezifischen Programmelemente gelegt. Wie man in der folgenden Abbildung sehen kann, befinden sich hier alle Elemente, die bereits bei anderen OS X-Programmen angesprochen wurden. Spätestens mit Leopard wird klar, wie groß der Einfluss der iTunes-Oberfläche ist. Sogar der neue Finder orientiert sich stark an dieser Struktur. Das gesamte iTunes-Fenster wird mit Alt + Befehl + 1 ein- und ausgeblendet.
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Die iTunes-Oberfläche setzt Maßstäbe. In der Seitenleiste von iTunes befinden sich die Kategorien Mediathek, Store, Geräte und Wiedergabelisten. In Mediathek werden alle Inhalte der iTunes-Bibliothek angezeigt. So befinden sich hier die Inhalte aufgeteilt in Musik, Filme, Fernsehsendungen und Podcasts. Für alle Liebhaber des Internetradios gibt es auch den Punkt Radio. Hier kann man auf eine große Auswahl an bereits in Musikrichtungen eingeteilte Radiosender zugreifen.
In der Seitenleiste werden alle Inhalte, Geräte und Wiedergabelisten von iTunes angezeigt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
In der Symbolleiste haben Sie Knöpfe zur Wiedergabesteuerung und ein Infofenster, in dem verschiedene Angaben zum gerade gehörten Stück erscheinen. Im rechten Teil befinden sich drei Darstellungsknöpfe und ein Suchfeld.
Mit Darstellung lassen sich die Objekte in Listen, in Gruppen mit Covern und per CoverFlow anzeigen. In den ersten zwei Darstellungen, Listen und Gruppen, lässt sich eine zusätzliche Ansicht einschalten, diese heißt Übersicht. Sie hat das gleiche Symbol wie die gleichnamige Funktion im Finder, aber eine andere Aufgabe. Damit lassen sich bei vielen Objekten die zusätzlichen Spalten Genre, Interpret und Album einblenden. Tipp Sind Ihnen die runden Pfeil-Symbole hinter den Einträgen aufgefallen? Es handelt sich hier um direkte Suchverbindungen für den Store. Klicken Sie hinter einem Interpreten auf das Symbol, und schon versucht iTunes, sich mit dem Store zu verbinden. Es wird nach dem jeweiligen Interpreten im Store gesucht.
Mit dem Pfeil-Symbol gelangt man zum iTunes Store. In der Statusleiste am unteren Rand des iTunes-Fensters befinden sich zusätzliche Bedienelemente. Mit Plus wird beispielsweise eine neue Wiedergabeliste erstellt. Hal-
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ten Sie die Alt-Taste gedrückt, so wird aus dem Plus ein Zahnrad, damit kann eine intelligente Wiedergabeliste angelegt werden. Rechts befinden sich Knöpfe, die sich dynamisch an die jeweiligen Vorgänge anpassen. Gehen Sie mit der Maus über die Elemente und verweilen Sie etwas darauf mit dem Mauszeiger, so wird eine kurze Beschreibung der Funktion eingeblendet. gRUNDLAGEN Diese kleine Hilfestellung steht in allen OS X-Applikationen bereit. Es lassen sich so schnell Information zu einem Bedienelement anzeigen.
Die Mediathek kann nach Belieben ausgewählt werden. Mit iTunes können Sie mehrere Mediatheken verwenden. Halten Sie dazu die AltTaste beim Start fest, und schon erscheint der Dialog. Sie haben die Möglichkeit, zwischen dem Erstellen einer völlig neuen Mediathek oder der Auswahl einer bereits existierenden zu wählen. Klicken Sie auf den Knopf Beenden, falls Sie es sich anders überlegt haben. Umgang mit CDs Möchten Sie Ihre CD-Sammlung digitalisieren, so steht Ihnen mit iTunes ein perfektes Werkzeug zur Verfügung. Legen Sie die CD in das Laufwerk ein. Das Symbol der CD taucht automatisch in der Kategorie Geräte auf, die zugehörigen Titel werden im Hauptfenster sichtbar. Sehen Sie bereits die korrekt benannten Titel der CD? Dieser Vorgang geschieht mit Hilfe einer Abfrage bei der größten Audio-Datenbank von Gracenote CDDB. Diese äußerst nützliche Funktion, genannt CD-Titel abfragen, befindet sich im Menü unter dem Befehl Erweitert. Voraussetzung dafür ist eine Verbindung ins Internet. Falls diese noch nicht gegeben ist, stellen Sie die Verbindung her, markieren die CD in der Seitenleiste und führen den Befehl CD-Titel abfragen aus. iTunes verbindet sich mit der Datenbank, und nach einigen Augenblicken sollten sowohl die CD als auch die Titel richtig benannt sein.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Egal, aus welchem Land die CD kommt, sie wird von iTunes meistens sofort erkannt. hilfe Haben Sie eine äußerst exotische oder eine selbst gebrannte CD, dann wird Ihnen die manuelle Eingabe der Titel nicht erspart bleiben. Hier können Sie sich etwas Arbeitserleichterung verschaffen, indem Sie die Information einblenden. In diesem Fenster können die Titel der Reihe nach mit den passenden Angaben vervollständigt werden. Die Information lässt sich mit Befehl + I, mit einem Rechtsklick oder über das Menü Ablage aufrufen. Sind Sie fertig mit dem Beschriften der CD? Dann können Sie im Menü Erweitert mit dem Befehl CDTitel einsenden die Inhalte anderen Anwendern zur Verfügung stellen. Auf diese Weise baut sich die Gracenote Datenbank auf.
Mit der Information lassen sich mehrere Titel manuell und nacheinander benennen.
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power user Sollten Sie keinen blassen Schimmer haben, wie der Titel heißt, nach dem Sie suchen – dann probieren Sie das Programm »iEatBrainz« aus. Damit lassen sich manche Lieder anhand einer Analyse der Frequenzen zuordnen. Zu finden bei www.versiontracker.com.
Bevor Sie die CD-Titel importieren, sollten Sie in den iTunes-Einstellungen unter dem Punkt Erweitert im Register Importieren die Art der Kompression für die Titel festlegen. Es stehen Ihnen hier diverse Kriterien zur Auswahl. Praktisch für unerfahrene Anwender: Die Einstellungen für die Kompression werden bereits in der Qualität angegeben. Haben Sie mehr Erfahrung, können Sie aus dem Klappmenü eigene Bitraten bestimmen. gRUNDLAGEN In der Windowswelt ist das Format MP3 mehr verbreitet, obwohl auch AAC langsam an Popularität gewinnt. MP3 ist ein älteres Format als das von Apple im iTunes-Store verwendete AAC. Letzteres bietet bei geringerer Datengröße eine höhere Qualität. Benutzen Sie außer einem iPod kein anderes Produkt, welches MP3 benötigt, so können Sie getrost die voreingestellte AAC-Kodierung verwenden.
In den Einstellungen wird das passende Format für den Import von Liedern bestimmt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Die einzelnen Lieder können nachträglich in ein anderes Format umgewandelt werden. Hierzu muss das Format in den Einstellungen – wie bereit oben beschrieben – geändert werden. Markieren Sie aus der Liste die Stücke zum Konvertieren. Danach gehen Sie in das Menü Erweitert auf Auswahl konvertieren in »Format«. Es erscheint der ausgewählte Standard. Ihnen stehen in iTunes folgende Formate zur Verfügung:
• • • • •
AAC MP3 WAV AIFF Apple Losless
In der Liste befindet sich vor jedem Titel ein kleines Rechteck mit einem Häkchen. Damit sind die Lieder für den Import markiert. Möchten Sie nicht alle Lieder importieren, so sollten Sie mit der Maus die Häkchen entfernen. Mit Alt + Befehl werden mit einem Klick auf ein Häkchen alle anderen mit ausgeblendet. Erneuter Alt + Befehl + Mausklick aktiviert wieder alle Häkchen. Tipp Noch eine zusätzliche Möglichkeit bietet der Befehl CD-Titel Gruppieren im Menü Erweitert: Wählen Sie mehrere Titel aus und wenden Sie den Befehl an. Das so entstandene Lied besteht aus den ausgewählten Stücken mit nahtlosen Übergängen. Nach dem Import haben Sie ein Medley. Betätigen Sie nun den CD Importieren-Knopf, damit werden die Lieder in Ihrer iTunes-Bibliothek gesichert und erscheinen anschließend in der Mediathek unter dem Punkt Musik. Die bereits importierten Lieder werden mit einem grünen Symbol markiert, die noch in der Umwandlung befindlichen sind orangefarben markiert. Sie können danach Ihre Musik direkt aus iTunes abspielen, die CD wird nicht mehr benötigt. Umgekehrt geht es auch: Eine CD kann direkt und ohne vorherigen Import in iTunes abgespielt werden. Verwenden Sie hierzu die oben links im Fenster befindlichen Bedienknöpfe zum Abspielen der CD. Damit steht Ihnen ein ganz normaler CD-Player zur Verfügung. Mit dem grünen Knopf wird das Fenster von iTunes auf diese Steuerelemente verkleinert.
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Tipp Möchten Sie die Lautstärke nicht mit der Maus steuern, verwenden Sie die Befehlstaste und zusätzlich die Pfeiltasten nach oben/unten, anstatt der Pfeiltasten kann auch Plus und Minus verwendet werden. Mit der Kombination Alt + Befehl + Pfeiltaste nach unten wird die Lautstärke in iTunes ganz ausgeschaltet. Optional geht auch die Plus- und Minustaste. Die Lautstärke von iTunes ist abhängig von der Systemlautstärke, welche mit den Sondertasten auf Ihrer Tastatur gesteuert wird (hierfür erscheint im unteren Drittel des Bildschirmes eine transparente Anzeige).
So klein kann das iTunes-Fenster werden. Sie können das iTunes-Symbol im Dock zum Steuern von Musik verwenden, so kann das gesamte iTunes-Fenster geschlossen bleiben. Ein Rechtsklick auf das Symbol – und schon stehen Ihnen mehrere Funktionen zur Verfügung.
Mit dem Kontextmenü lässt sich iTunes bequem aus dem Dock steuern. gRUNDLAGEN Übrigens, iTunes merkt sich alle bereits beschrifteten CDs und Titel. Beim erneuten Einlegen der Platte stehen somit die Informationen zur Verfügung. Das ist komfortabel, wenn man die CD-Player-Funktion oft verwendet.
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Grundlagen Programme
Wiedergabe Die Wiedergabe von Liedern kann auf verschiedene Art und Weise gesteuert werden. Ihnen stehen Funktionen bereit wie die Wiederholung von einzelnen oder mehreren Liedern oder Zufallswiedergabe. In den Einstellungen | Wiedergabe können einige Optionen zu diesen Funktionen eingestellt werden.
Die Einstellungen für Wiedergabe. Eine davon ist die Lautstärke Anpassung, damit werden alle Lieder in der Mediathek automatisch auf einen gleichmäßigen Pegel eingestellt. Wer möchte, kann hier auch eine Wiedergabe mit Überblendfunktion einschalten. Damit werden alle Lieder ohne Pausen abgespielt. Lieder Verwalten Die Musik wird von iTunes in einer Bibliothek verwaltet. Beim Importieren wird jedes Lied automatisch in den iTunes-Musik-Ordner abgelegt. Möchten Sie nicht, dass iTunes die Lieder automatisch in die Bibliothek übernimmt, begeben Sie sich in die Einstellung Erweitert und klicken auf das Register Allgemein. Dort sollten Sie die Funktion Beim Hinzufügen zur Mediathek Dateien in den iTunes-Musik-Ordner kopieren ausschalten. Die bereits im Musik-Ordner befindlichen Lieder werden aber weiterhin verwaltet. Das kann allerdings auch an gleicher Stelle deaktiviert werden.
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gRUNDLAGEN iTunes ordnet die Lieder im iTunes-Musik-Ordner, welcher sich in Ihrem Heimordner | Musik befindet. Die jeweiligen Dateien werden dort mit CD-Nummer, Titelnummer und Musiktitel in Ordnern abgelegt.
Hier kann man das Verhalten des iTunes-Musik-Ordners einstellen. Das Anlegen von Wiedergabelisten geht mit dem bestens bekannten Plus-Symbol. Benennen Sie die neu angelegte Wiedergabeliste. Anschließend können Sie mit der Maus Lieder direkt aus der Mediathek in die Wiedergabeliste bewegen. hilfe Markieren Sie mehrere Lieder entweder mit Shift oder Befehlstaste und ziehen Sie dann alle gleichzeitig in die Wiedergabeliste. Das geht schneller, als jedes Lied einzeln zu verschieben
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Brennen Haben Sie die Lieder eingespeichert, kann eine Wiedergabeliste auf eine CD/DVD gebrannt werden. Was auf eine CD bzw. DVD passt, hängt von der Gesamtgröße der Wiedergabeliste und der Anzahl der Lieder ab. iTunes warnt Sie, falls die Anzahl an Liedern zu groß ist für eine normale Audio-CD. Ihnen stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl: 1. Sie brennen alle Lieder auf eine MP3-CD oder DVD: Verwendbar nur in Computern oder in Abspielgeräten, die mit MP3-Inhalten umgehen können. 2. Sie entfernen einige Lieder, so dass die Inhalte auf eine Audio-CD passen. Es sollten nicht mehr als 650 bis 700MB sein (je nach verwendetem CD-Rohling). Das geht mit der Taste Rückschritt oder Entfernen (1). Alternativ können Sie auch Rechtsklick und Löschen auf die markierten Elemente anwenden. hilfe Die Lieder werden nicht wirklich gelöscht, die Wiedergabelisten beinhalten keine Originale, sie zeigen nur die Verknüpfungen zu den Liedern an. Die Originale bleiben weiterhin in der Mediathek unter dem Punkt Musik erhalten. Soll das Medium gebrannt werden, muss nur noch der unten rechts in der Leiste angeordnete Brennen-Knopf gedrückt werden. Danach startet der Brennvorgang. Sie können den Fortschritt in der Anzeige beobachten. Die gebrannte Platte taucht mit dem Namen der Wiedergabeliste im Finder und in der Seitenleiste von iTunes auf. Sortieren Wie gewohnt kann man mit Befehl + J die Darstellungsoptionen aufrufen. Damit kann die Spaltenanzeige mit einer großen Auswahl an Informationen bestückt werden. Die Darstellungsoptionen lassen sich für jede Wiedergabeliste gesondert einstellen. iTunes behält diese so lange, bis Sie wieder eine Änderung vornehmen. Mit der Spaltenanzeige lassen sich die Lieder nach verschiedenen Vorgaben, welche in der folgenden Abbildung zu sehen sind, in der Listenansicht anordnen.
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Die Kriterien in den Darstellungsoptionen sollten keinen Wunsch mehr offen lassen … So können alle Lieder nach Titel, Interpret, Album etc. sortiert werden. Eine nette Funktion, mit der Sie schneller Ihre Lieblingslieder auflisten können, ist Meine Wertung. Damit können Sie für ein Lied bis zu fünf Sterne vergeben. Mit diesem Kriterium wird das Sortieren von Liedern nach eigenem Musikgeschmack möglich.
Hier werden die Lieder nach eigenem Geschmack gewertet. 5 Sterne sind de luxe! Intelligente Wiedergabelisten Wer viele Lieder und Alben in seiner iTunes-Musikbibliothek besitzt, wird irgendwann an die Grenzen der einfachen Wiedergabelisten stoßen, und auch eine manuelle Sortierung ist nicht mehr ausreichend. Bestimmt sind Ihnen bereits die violetten
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Ordner in der Kategorie Wiedergabelisten aufgefallen? Das sind die voreingestellten intelligenten Ordner. Erstellen Sie Ihre eigenen mit Hilfe der Alt-Taste, und schon wird aus dem Plus ein Zahnrad. Mit einem Klick darauf öffnet sich ein Dialog zum Einstellen einer intelligenten Wiedergabeliste.
iTunes wäre keine echte Apple-Anwendung, hätte es keine intelligenten Wiedergabelisten. Jetzt können Sie wie bei allen anderen intelligenten Objekten die Kriterien beliebig erweitern und einstellen. So lassen sich problemlos tausende von Liedern verwalten. Die Brennfunktion ist auch bei den intelligenten Wiedergabelisten gegeben. Tipp Bei sehr vielen Liedern kann es vorkommen, dass Lieder doppelt gespeichert werden. Möchten Sie die doppelten Songs angezeigt bekommen, dann gehen Sie im Menü Darstellung auf den Punkt Duplikate finden. Radio In iTunes stehen Ihnen sehr viele Radiosender kostenlos zu Verfügung. Diese sind übersichtlich nach Musikstil geordnet. Vor jedem Genre befindet sich ein kleiner Pfeil, mit dem die Inhalte auf- und zugeklappt werden. Erst beim Aufklappen werden die Sender geladen. Danach erscheint die Anzahl der aktuell verfügbaren Radiostationen in Klammern hinter dem Genre. Die Sender werden mit unterschiedlichen Datenraten übertragen, je höher die Datenrate, desto besser die Qualität, aber auch umso höher die Anforderung an die Bandbreite des Internetanschlusses. hilfe Das kann zu Unterbrechungen führen. Sollte dies der Fall sein, können Sie in den iTunes-Einstellungen Erweitert | Allgemein den Zwischenspeicher für Streams von Mittel auf Hoch verändern. Diese Funktion gilt auch für das Anhören von Liedern vor dem Kauf im Store.
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Radiosendungen: für jeden Geschmack und jede Bandbreite etwas Passendes. Eine nette Funktion: Bei den meisten Radiosendern werden die Song-Informationen übertragen, so können Sie sehen, welches Lied gerade gespielt wird. Tipp Möchten Sie einen Mitschnitt von einer Radiosendung machen, so sollten Sie im Internet bei www.versiontracker.com nach Audio Hijack oder RadioLover suchen. CD Cover Spätestens mit CoverFlow haben die CD-Cover eine Renaissance in iTunes erlebt. Im Store gekaufte Lieder werden alle mit einem Cover geliefert. Aber was machen Sie, wenn Sie eigene CDs importieren? Nun, da gibt es eine kleine, aber feine Funktion in iTunes 7. Sie befindet sich im Menü Erweitert und hört auf den Namen CD-Cover laden. Damit wird der Store nach dem passenden Cover durchsucht. Haben Sie viele Lieder, kann das einige Zeit in Anspruch nehmen. Wie immer findet auch dieser Vorgang im Hintergrund statt. AUFGEPASST Besitzen Sie noch kein Konto beim iTunes-Store, sollten Sie sich eins zulegen. Zum Thema Store werden Sie gleich noch etwas mehr erfahren. Die Cover werden in der Seitenleiste mit Befehl + G eingeblendet. In der über dem Coverfeld befindlichen Leiste kann man mit einem Mausklick einstellen, ob das Cover des gerade gespielten oder des gerade ausgewählten Liedes angezeigt wird. Ein Mausklick auf das Cover öffnet eine Großansicht.
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Grundlagen Programme
CD-Cover werden in einer Miniansicht in der Seitenleiste angezeigt. Sie können beliebige Bilddateien als Cover verwenden. Markieren Sie die Lieder, die mit dem gleichen Cover versehen werden sollen, und rufen Sie mit Befehl + I das Infofenster auf. Ins Register Cover können Sie nun ein oder mehrere Cover mit der Maus hineinziehen. Jetzt haben Ihre Songs ein Cover.
In der Information werden viele Möglichkeiten angeführt, um ein Lied zu bearbeiten. Cover gehören dazu.
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Tipp Damit die passenden Cover für alle in der Musikbibliothek befindlichen Lieder geladen werden, müssen Sie einiges beachten. Erstens: Die Lieder sollten im Store erhältlich sein. Gibt es das Lied nicht im Store, so kann auch kein passendes Cover gefunden werden. Aber auch wenn das Lied im Store vorhanden ist, gibt es noch keine Garantie, dass es auf der Festplatte das passende Cover zugewiesen bekommt. Zweitens: Sie sollten darauf achten, dass Ihr Lied genauso im Titel, Interpret und Album benannt ist wie das aus dem Store.
Die Cover werden bei einer aktivierten Symbolvorschau im Finder als Icon dargestellt. Das ist eine nette Funktion, die das Auffinden von Liedern noch einfacher gestaltet. Hierzu müssen Sie mit dem Kürzel Befehl + J die Darstellungsoptionen einblenden und den Punkt Symbolvorschau einblenden markieren. iTunes Store Mit iTunes können Sie Inhalte kaufen. Es stehen Ihnen mehrere Millionen Titel zur Auswahl. Klicken Sie auf den Punkt Store in der Seitenleiste, so gelangen Sie per Internet in den virtuellen Laden. Das Schaufenster wird jede Woche am Dienstag aktualisiert. Sie können in allen internationalen Stores die Inhalte probehören oder anschauen. Das ist eine gelungene Funktion, so kann man schon alleine durch das Probieren der Inhalte auf Künstler stoßen, die man bisher nicht kannte. Da Apple in jedem Land einen gesonderten Vertrag mit den Musiklabels hat, können Sie jeweils nur in Ihrem nationalen Store einkaufen. AUFGEPASST Haben Sie in einem anderen Land eine feste Anschrift, so dürfen Sie auch in dem dortigen Store kaufen. Für den US-Store müssen Sie außerdem noch über eine passende amerikanische Kreditkarte verfügen. Dazu wird eine feste Anschrift in den USA vorausgesetzt.
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Hier kann man nach Lust und Laune das ganze Jahr über Musik und mehr einkaufen. Die Lieder können einzeln für 0,99 Euro respektive 1,29 Euro mit iTunes Plus eingekauft werden. Die etwas teureren Lieder haben eine höhere Kodierung und sind im Gegensatz zu den günstigen Liedern nicht mit einem DRM-Schutz versehen. Das bedeutet, Sie können diese Lieder auf jedem Abspielgerät und so vielen CDs verwenden, wie Sie möchten, oder sie für Bekannte und Freude kopieren. Hierzu sollten Sie die in Ihrem Land geltenden Gesetze beachten. Sie können außerdem ganze Alben und Videoclips erwerben. Meistens bekommen Sie ein Album zum Preis von 9,99 Euro bis 12,99 Euro, unabhängig von der Anzahl der darin enthaltenen Lieder. Während dieses Buch für den Druck fertig gemacht wird, geht durch die Presse, dass Apple den Preis für DRM-freie Songs auf 0,99 Euro senken will. power user Die 99-Cent-Lieder lassen sich von Ihrem Kopierschutz entkoppeln, indem man diese auf eine CD brennt und anschließend wieder von der CD in iTunes importiert. Ein geringer Qualitätsverlust lässt sich bei diesem Vorgang nicht vermeiden. Besser ist es, direkt im iTunes Plus die DRM-kopierschutzbefreiten Song für den etwas höheren Betrag von 1,29 Euro zu kaufen. Das Kaufen von Liedern geht mit einem Klick. Es ist wirklich einfach und bedarf keiner großen Schilderungen. Sie können in der Seitenleiste unter dem Punkt Store auf dort gekaufte Lieder zugreifen.
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Tipp Eine nette Geschenkidee gefällig? Verschenken Sie einen iTunes-Gutschein. So werden Sie immer mit dem richtigen Musikgeschmack bei der beschenkten Person landen!
Aktuell gekaufte Lieder erscheinen ganz oben in der Liste Einkäufe. Im iTunes Store werden Ihnen aber nicht nur einzelne Lieder und Alben zum Kauf angeboten. Sie können Hörbücher, Musikvideos, Spiele für den iPod, Pixar-Kurzfilme und hoffentlich bald auch Filme und Serien erwerben. Zusätzlich können Sie mit iTunes Gutscheine kaufen und diese verschenken. AUFGEPASST Ganz wichtig! Machen Sie regelmäßig Sicherungen Ihrer gekauften Lieder, Hörbücher etc. Diese können nicht nachträglich beim Store kostenlos geladen werden. Die verlorenen Daten müssen neu gekauft werden. Podcasts Melden Sie sich im Store an, auch wenn Sie kein Geld für Lieder ausgeben möchten, es lohnt sich! Mit der Anmeldung können Sie CD-Cover laden. Das ist aber nicht alles. Im Store können Sie absolut kostenlos so genannte Podcasts laden. Was sind Podcasts? Eigentlich kann man einen Podcast mit einer Radiosendung vergleichen. Analog dazu gibt es auch die Videopodcasts, vergleichbar mit einer Fernsehsendung. So lassen sich über den Store zu allen Themen und Gebieten Podcasts einzeln herunterladen oder abonnieren.
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Grundlagen Programme
Podcasts stehen hoch in der Gunst der Anwender und erfreuen sich stetig wachsender Beliebtheit. hilfe Bei einem Abonnement werden automatisch neue Folgen aus dem Store geladen und in der Mediathek unter dem Punkt Podcasts abgelegt. Die Zahl in Klammern dahinter zeigt an, wie viele neue Sendungen dazugekommen sind. Sehr viele Sendungen aus den öffentlich-rechtlichen Anstalten werden im iTunesStore als Videopodcasts angeboten. Die Angebotsvielfalt ist enorm. Es macht wirklich viel Spaß, nach Podcasts zu suchen. Man findet oft kleine Juwelen. Freigabe im lokalen Netzwerk Haben Sie bereits Ihre Mediathek gut befüllt? Mit der Option Freigabe in den iTunes-Einstellungen lassen sich Ihre Inhalte im lokalen Netzwerk mit anderen Anwendern nutzen. Bereits im Netzwerk freigegebene Inhalte erscheinen automatisch in der iTunes-Seitenleiste. Natürlich lässt sich die Freigabe auch auf einzelne Wiedergabelisten und mit einem zusätzlichen Kennwortschutz einschränken. Dank dieser Funktion kann man neue Interpreten und Musikrichtungen für sich entdecken.
Hier werden Inhalte von iTunes im Netzwerk zur Verfügung gestellt.
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Equalizer In der neuen iTunes-Oberfläche ist der Equalizer-Knopf nicht mehr vorhanden. Nun müssen Sie zuerst ins Menü auf Darstellung | Equalizer einblenden klicken. Mit dem Tastaturbefehl Alt + Befehl + 2 kann das Fenster bequem aufgerufen werden.
Mit dem Equalizer holt man mehr aus seinen Lautsprechern. Haben Sie den Equalizer eingeblendet, so klicken Sie auf das Klappmenü Linear. Nun erscheint eine Liste mit fertigen Voreinstellungen. Sollten diese nicht ausreichend für Ihre Bedürfnisse sein, können Sie mit Hilfe der Regler die Frequenzen selbstständig anpassen. Sind Sie mit dem Klang zufrieden, so kann die neue Einstellung gesichert werden. Gehen Sie hierzu in das Klappmenü, klicken Sie auf den Punkt Neue Voreinstellung… im Dialog Als Voreinstellung sichern und geben Sie einen Namen für Ihre Einstellung ein.
Sichern und bearbeiten Sie Ihre eigenen Voreinstellungen. Sie können jedem Lied in iTunes eine eigene Equalizer-Einstellung zuweisen. Öffnen Sie die Darstellungsoptionen mit Befehl + J und markieren Sie dort den Punkt Equalizer. Nun sollten Sie in der Spaltenanzeige eine Spalte mit der Bezeichnung Equalizer sehen. Klicken Sie auf den Knopf, und schon kann eine Einstellung für das Lied in der dazugehörigen Zeile bestimmt werden.
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Tipp Es kann sein, dass die Spalte sich außerhalb des sichtbaren Bereiches befindet. Scrollen Sie horizontal mit dem unteren Scrollbalken nach rechts. Sie können alternativ die Breite der Spalten mit der Maus verändern. Dazu gehen Sie in der Spaltenanzeige mit der Maus auf die Trennlinie zwischen den einzelnen Darstellungsoptionen. Der Mauszeiger verändert sein Aussehen zu einem Strich mit zwei entgegengesetzten Pfeilen. Jetzt kann die Spaltenbreite angepasst werden. Alternativ hierzu kann auch mit einem Rechtsklick in die Spalte das Kontextmenü geöffnet werden. Das geht einzeln oder für alle Spalten. Diese Funktion kann unter Umständen komische Effekte haben, sollten die Inhalte der Zeilen sehr lang sein.
Visuelle Effekte Wer Musik nicht nur hören, sondern auch sehen möchte, kann genau das mit diesem Befehl machen. Klicken Sie Befehl + T, und schon werden im kompletten iTunesFenster die Effekte gestartet.
So schön kann Musik aussehen. Nehmen Sie sogar Einfluss auf die Effekte.
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Mit Befehl + F lassen sich die Effekte im Vollbildmodus anschauen. Unter Darstellung | Visuell befinden sich Optionen für die Effekte. Mit der Taste H lassen sich noch mehr interessante Optionen direkt im Fenster einblenden. Damit lässt sich die Effekt-Show mit Tasten steuern. Übrigens: In der Hilfe werden nicht alle Funktionen für die visuellen Effekte eingeblendet. Nachfolgend finden Sie eine Aufzählung von Tasten, die zum Teil nicht in der Hilfe erwähnt werden:
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O – Overscan Modus ein/aus: Das ist praktisch bei angeschlossenem TV oder Beamer. N – normale Farben oder mit hohem Kontrast: Es werden Effekte mit normalen oder knalligeren Farben verwendet. C – blendet aktuelle Einstellungen für Effekte ein/aus: Mit den folgenden Tastenkombinationen lassen sich diese verändern: Tasten Q und W – Auswahl vor und zurück zum Steuern von Effekt 1 Effekt 1 ist zuständig für Formen. Tasten A und S – Auswahl vor und zurück zum Steuern von Effekt 2 Effekt 2 ist zuständig für Formen. Tasten Y und X – Auswahl vor und zurück zum Steuern von Effekt 3 Effekt 3 ist zuständig für Farben.
Party Jukebox Der visuelle Effekt kann sich – mit Hilfe eines Beamers – gut auf einer Party machen. iTunes hat noch eine zusätzliche Attraktion für Feste: Sie können mit »Party Jukebox« eine Spielliste für eine Feier erstellen. In der blau markierten Zeile wird das aktuelle Lied abgespielt, die unter dieser Spielzeile befindlichen Lieder kommen als Nächste dran. Die noch nicht gespielten Lieder können beliebig angeordnet oder verändert werden. Die Lieder oberhalb dieser Zeile wurden bereits abgespielt und sind daher grau markiert.
Damit werden Sie zum Disco-DJ auf jeder Geburtstagsfeier!
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
So können Sie verhindern, dass ein Lied ungewollt doppelt gespielt wird. Natürlich können Sie bereits gespielte Lieder wieder unter die Spielzeile bewegen. Dadurch wird das Lied wieder in die Spielliste aufgenommen. Sie können schnell auf die Musikwünsche der Gäste eingehen. Verändern Sie die Reihenfolge der Lieder. Es steht nichts mehr einer gelungenen Fete im Wege. Im unteren Teil der Spielliste befinden sich zusätzliche Optionen für die Jukebox-Funktion. iPod, iPhone und Apple TV An dieser Stelle sollen die Qualitäten von iTunes als Steuerzentrale für den iPod, das iPhone und AppleTV erwähnt werden. Befinden sich eins oder mehrere dieser Geräte in Ihrem Besitz, so können Sie diese mit iTunes verwalten, mit den Daten aus der Mediathek synchronisieren und andere Einstellungen vornehmen. Wichtig: Falls Sie Fotos auf den iPod oder das iPhone laden möchten, wird auch iTunes dafür benötigt.
In iTunes 7 werden die angeschlossenen Geräte mit allen Schikanen angezeigt. Die Synchronisation ist eine praktische Funktion. So werden automatisch alle Inhalte der Mediathek direkt auf ein angeschlossenes Gerät übertragen. Mit dem neuen
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iTunes Wi-Fi Store können Sie Lieder direkt auf dem iPod touch und iPhone kaufen. Diese werden beim nächsten Andocken des Geräts an den Mac in iTunes kopiert. Mit dem iPhone sind auch Klingeltöne in iTunes verfügbar. Sie können bereits gekaufte oder neue Lieder aus dem iTunes Store als Klingelton für das iPhone umwandeln. Dabei steht Ihnen eine Schnittfunktion zur Verfügung. Lieder, die für das Erstellen von Klingeltönen gedacht sind, werden mit einem Klingelglöckchen-Symbol angezeigt. AUFGEPASST Schließen Sie den iPod einer anderen Person an Ihre iTunes-Mediathek, sollten Sie die Synchronisation ausschalten. Sonst werden die Inhalte auf dem iPod überschrieben, was einem Löschen gleichkommt. Sie werden zuvor von iTunes automatisch gewarnt. Möchten Sie Ihre Lieder auf dem iPod manuell verwalten, können Sie es im Ordnerreiter Musik in den Geräteeinstellungen ausschalten. Damit wird der iPod dann nicht mehr automatisch mit Ihrer Mediathek synchronisiert. Sie können nun mit der Maus einzelne Stücke auf den iPod ziehen. Mit dem Plus können neue Wiedergabelisten, auch intelligente, auf dem iPod erstellt werden. Damit können Inhalte für den iPod gezielt ausgesucht werden. Für weitere Informationen empfehle ich Ihnen einen Blick ins Menü Hilfe, dort finden Sie die passende iPod-, iPhone- und Apple TV-Hilfe. Tipp Haben Sie eine AirPort-Express-Station und eine Stereo-Anlage? Mit iTunes lässt sich Musik per WLAN an die angeschlossene Anlage übertragen. Die Konfiguration für AirTunes – so der Name dieser Funktion – lässt sich mit dem AirPort-Dienstprogramm bewerkstelligen. In der unteren, rechten Ecke erscheint dann die AirPort-Express-Station für AirTunes. Haben Sie mehrere solcher Stationen, lassen sich diese über das Klappmenü ansteuern. Wie man an der Vielzahl von Informationen in diesem Abschnitt sehen kann, ist iTunes ein ausgewachsenes Programm mit sehr vielen Möglichkeiten und Aufgaben. Erforschen Sie iTunes eigenständig, Sie werden garantiert einige weitere Funktionen für sich entdecken.
DVD-Player Wie der Name schon sagt, kann man mit dem DVD-Player die beliebten Silberscheiben abspielen. Es lassen sich Filme auf dem Mac in hervorragender Qualität an-
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
schauen. Wie alle anderen Programme verfügt DVD-Player auch über Einstellungen im Menü. So können Sie bestimmten, welche Sprachspuren automatisch ausgewählt werden, oder wie die Fenster aussehen. Für die neuen HD-Formate ist ein gesonderter Punkt zu finden.
Mit den Einstellungen lässt sich der DVD-Player anpassen. Legen Sie eine DVD ein, und schon wird das Programm gestartet. Tipp Möchten Sie verhindern, dass sich beim Einlegen von Medien einzelne Programme von selbst öffnen? In den Systemeinstellungen unter dem Punkt CDs & DVDs können Sie dazu Anpassungen vornehmen.
Nicht nur für DVD-Player geeignet: Bestimmen Sie, was beim Einlegen von Medien passieren soll.
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Der Player besteht an sich aus zwei Elementen: einem Abspielfenster und der Steuerung. Neu in Leopard ist außerdem auch das Fenster für Lesezeichen, Videoclips und Kapitel. Dieses Fenster lässt sich mit Befehl + B einblenden, auch unter dem Punkt Fenster in der Menüleiste zu finden. Hier können Sie sich austoben und Ihre eigenen Lesezeichen und Videoclips anlegen oder Kapitel auf der DVD ansteuern. Das Programm merkt sich die Einstellungen gesondert für jede einzelne DVD-Scheibe. Erstellen lassen sich neue Lesezeichen und Videoclips mit der Plus-Taste.
Mit der neuen Funktion lassen sich eigene Lesezeichen, Videoclips und Kapitel erstellen. Befehl + K stellt Ihnen zusätzlich ein Fenster mit Anpassungen für Video-Zoom, Videofarbe und Audio-Equalizer zur Verfügung. Werfen wir einen Blick darauf. Das transparente Fenster besitzt in der oberen rechten Ecke einen Knopf, mit ihm kann man zwischen den Einstellungen wechseln. Mit Video-Zoom können Filme mit einem bestimmten Format so angepasst werden, dass man sie gut auf dem eigenen Bildschirm schauen kann. Es stehen bereits Voreinstellungen wie zum Beispiel Standardmonitor – Breitwand-Format zur Auswahl bereit. Mit den Reglern in Videofarbe kann der Film an die Farbwiedergabe des Gerätes angepasst werden. Das ist hilfreich, falls man einen Beamer am Rechner verwendet. So lässt sich eine Feinanpassung vornehmen und als Voreinstellung sichern. Der Audio-Equalizer funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie der aus iTunes. gRUNDLAGEN Alle Einstellungen lassen sich für einen späteren Gebrauch sichern. Wählen Sie den Punkt Voreinstellungen sichern… aus dem Klappmenü aus.
Die Steuerung der DVD. Die Steuerung lässt sich mit dem Kürzel Alt + Befehl + C ein- und ausblenden. Bewegen Sie sich im Vollbildmodus, befindet sich die Steuerung am unteren Bildschirmrand. Bewegen Sie die Maus während der Wiedergabe nicht, so wird die Steuerung nach einigen Sekunden von alleine ausgeblendet. Die Dauer für das Ausblenden kann in den Einstellungen | Vollbildmodus eingestellt werden. Damit Sie in den Vollbildmodus gelangen, verwenden Sie das Kürzel Befehl + F. Im Menü Darstellung ste-
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
hen Ihnen noch vier weitere Modi für die Größe des Abspielfensters zur Verfügung. Wechseln Sie mit Befehl + 0 bis 3 zwischen diesen Ansichten.
Im Vollbildmodus kann die Steuerung mit der Maus am unteren Rand eingeblendet werden. Das Fenster Steuerung wird im Vollbildmodus mit dem Mauszeiger am unteren Bildschirmrand hervorgeholt. Am oberen Rand lassen sich das Menü und das Fenster für die Lesezeichen, Videoclips und Kapitel einblenden. Das normale Fenster kann noch zusätzlich mit Befehl + B aufgerufen werden. Möchten Sie die Menüleiste im Vollbildmodus ausschalten, können Sie es, indem Sie unter Einstellungen | Vollbildmodus den Punkt Kioskmodus aktivieren. gRUNDLAGEN Legen Sie das DVD-Fenster im Dock ab, so wird die Wiedergabe des Films gestoppt. Beenden Sie den DVD-Player bei der Wiedergabe einer DVD, wird beim nächsten Start der Film direkt an der selben Stelle fortgesetzt. Eine Timerfunktion kann man mit Befehl + T aufrufen. So können Sie beispielsweise vor dem Einschlafen einen Film schauen. Möchten Sie, dass der Computer sich nach dem Film ausschaltet, so können Sie diese Einstellung in dem Dialogfenster vornehmen.
QuickTime Player Mit QuickTime steht Ihnen eine Technologie zur Verfügung, mit der sich die meisten multimedialen Inhalte abspielen lassen. Das Programm QuickTime Player ist ein Teil davon, die zugrunde liegende Anwendung QuickTime ist ein Systembestandteil und werkelt im Hintergrund von OSX vor sich hin.
Der QuickTime Player.
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Mit dem QuickTime Player stehen Wiedergabefunktionen für Audio- und Videoinhalte zur Verfügung. Möchten Sie darüber hinaus mehr mit den Inhalten machen, dann kommen Sie nicht um den Kauf von QuickTime Pro herum. Eine wirklich gute Nachricht ist, dass man endlich mit QuickTime Videoinhalte im Vollbildmodus anschauen kann, ohne dass man hierzu die Pro-Version kaufen muss. Vollbild funktioniert wie bei den meisten Programmen unter OS X mit Befehl + F.
Werbung in eigener Sache: QuickTime nach dem Öffnen. QuickTime Pro Möchten Sie direkt in QuickTime Audio- oder Videosequenzen (z.B. mit der iSight) aufnehmen, dann kommen Sie nicht um die Pro-Version herum. Alle Funktionen, die die Pro-Version voraussetzen, werden im Menü in den einzelnen Klappmenüs in grauer Schrift und mit einem »Pro« Logo angezeigt. So können Sie schnell sehen, dass die Standardversion reichlich wenig kann. Tipp Es gibt einige Programme im Internet, die viele dieser Funktionen teilweise kostenlos beinhalten. Eines davon ist der VLC-Player. Diese Applikation steht in der aktuellsten Version unter www.videolan.org zum Herunterladen bereit. Es gibt aber auch ein Programm in OS X, welches eine besondere Funktion beinhaltet: das Aufnehmen von Videos. Lesen Sie noch etwas weiter …
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Weitere Programme Im Ordner Programme werden Sie einige andere Anwendungen entdecken. Davon kommen ein paar in den nächsten Kapiteln zur Sprache. Andere wiederum sind so einfach, dass sie kaum einer Erklärung bedürfen. Dazu zählen Photo Booth, Lexikon und Schach/Chess. Trotzdem sollen auch diese Programme in ein paar Sätzen Erwähnung finden. Photo Booth Mit diesem Programm wird es lustig. Kennen Sie diese Kirmes-Spiegel, die den, der davor steht, komplett verunstalten? Genau dieses Prinzip verwendet Photo Booth. Es lässt sich damit auf jeden Fall viel Schabernack treiben. Photo Booth eignet sich außerdem gut, um Bilder für Benutzerkonten zu erstellen. Ob verzerrt oder nicht, das liegt ganz allein bei Ihnen. gRUNDLAGEN In Photo Booth stehen Ihnen die gleichen neuen Effekte wie bei iChat zur Verfügung. Beim Fotografieren wird der Bildschirm als Blitzlicht verwendet. Erschrecken Sie sich beim ersten Mal nicht. Das ist kein Fehler.
Fotos wie aus einem echten Passfoto-Automaten am Bahnhof.
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Neu bei Photo Booth ist die Funktion von Videoaufnahmen. Wie schon erwähnt, kann man damit ohne QuickTime Pro Filmsequenzen aufnehmen. Voraussetzung hierbei ist eine iSight-Kamera. Alle Fotos und Videos lassen sich direkt in iPhoto verschieben oder per E-Mail verschicken. Die Aufnahmen werden in der Ablage im unteren Bereich des Fensters sichtbar. Hier lassen sich die Fotos und Videos markieren und bei Bedarf auch löschen. Tipp Möchten Sie die Inhalte aus der Ablage zum Beispiel auf den Schreibtisch befördern, geht das ohne Probleme mit der Maus. Es lassen sich auch mehrere Dateien gleichzeitig verschieben, wenn diese mit der Shift-Taste markiert werden. Lexikon Das Lexikon ist ein nützliches Nachschlagewerk. Es greift auf folgende Quellen zurück:
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New Oxford American Dictionary Oxford American Writer‘s Thesaurus Apple-Lexikon Wikipedia Tipp Eine Funktion des Lexikons ist besonders praktisch und steht in Verbindung mit anderen Programmen zur Verfügung. Beispielsweise lassen sich so Begriffe direkt in einer geöffneten Webseite unter Safari nachschlagen: Verwenden Sie die Tastenkombination Ctrl + Befehl + D, und schon wird ein Begriff unter dem Mauszeiger mit einer Erklärung aus dem Lexikon versehen. Lassen Sie die DTaste los, so können Sie mit dem Mauszeiger über den gesamten Text wandern, und die Infos werden für jedes Wort automatisch eingeblendet.
Wenn man seine Kenntnisse auffrischen möchte, ist dieser Befehl dafür sehr gut geeignet.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Sie können Inhalte aus dem Lexikon zum Zitieren verwenden. Suchen Sie einen Inhalt, markieren Sie diesen mit Befehl + A und kopieren Sie ihn mit Befehl + C in den Zwischenspeicher. Mit Befehl + V lässt sich der Inhalt nun in einem anderen Programm einfügen. Schach/Chess In Leopard ist das Schachspiel unverändert aus dem alten OS X übernommen worden. In den Einstellungen kann man die Spielstärke des Computers und diverse andere Anpassungen zum Aussehen der Figuren und des Spielbretts vornehmen.
Das Spielbrett und die Figuren lassen sich dreidimensional verschieben. Tipp Das Spielbrett kann dreidimensional bewegt werden. Das geht mit Mausklick + Verschieben auf den Rand des Bretts. Dabei wird zusätzlich eine kleine Navigationshilfe eingeblendet. Schach lässt sich auch per Sprache steuern. Halten Sie die Esc-Taste zum Sprechen gedrückt. Dazu sollten Sie wissen, wie die einzelnen Figuren auf Englisch heißen, sonst wird es nicht funktionieren. Möchten Sie die Funktion nicht benutzen, dann deaktivieren Sie in den Einstellungen den Punkt Allow Player to speak moves.
In dieser Liste werden die Spielzüge angezeigt.
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Sollten Sie des Schachspiels nicht wirklich mächtig sein, dann werden Sie über die Spielhilfe erfreut sein. Der Mac gibt Ihnen Spieltipps im Menü mit dem Befehl Moves | Show Hint. Mit dem Kürzel Befehl + L kann eine Liste mit Spielzügen eingeblendet werden. Alle Spiele lassen sich übrigens sichern. Damit kann man ein Spiel vertagen und zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Es lassen sich auf diese Weise auch Spiele zwischen zwei Anwendern betreiben. Schicken Sie Ihre Spielzüge einfach per E-Mail an den Mitspieler.
Dienstprogramme Einige der Anwendungen im Ordner Programme | Dienstprogramme werden Sie wahrscheinlich für private Zwecke nicht benötigen. Folgende Dienstprogramme benötigen gesonderte Serveranbindung:
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ODBC-Administrator Podcast-Aufzeichnung Verzeichnis Verzeichnisdienste
Bei den zwei nachfolgenden Dienstprogrammen sollten Sie über die notwendige AirPort-Hardware verfügen, mehr zu diesem Thema erfahren Sie im Kapitel 7.
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AirPort-Dienstprogramm AirPort-Laufwerksprogramm
Die nachfolgenden Dienstprogramme können ohne technische Voraussetzungen verwendet werden.
Aktivitätsanzeige Die Aktivitätsanzeige dient für die Überwachung aller Prozesse auf Ihrem Mac. Sie können die Prozesse nach Kriterien im Klappmenü auswählen. Mit Meine Prozesse werden alle Vorgänge, die aktuell unter Ihrem Benutzerkonto ablaufen, aufgelistet. In den jeweiligen Spalten kann man unter anderem den Speicherverbrauch und die Prozessorauslastung der Vorgänge sehen. In der Spalte Art kann man sehen, ob eine Anwendung für Intel oder PowerPC geschrieben ist. Steht dort Intel, handelt es sich um eine angepasste Software für die aktuellen Macs. Bei PowerPC wird die Anwendung in der Rosetta-Umgebung für den Intelprozessor emuliert. Haben Sie noch einen Mac mit PowerPC-Prozessor, wird die Anwendung nativ ausgeführt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Intel oder PowerPC? Leopard und die mitgelieferten Programme sind alle Universal. Das bedeutet, sie beinhalten den optimierten Code sowohl für ältere (PowerPC) als auch neue Macs (Intel). Haben Sie ein älteres Programm auf einem Intel Mac, welches nur für PowerPC optimiert ist, wird es in der Rosetta-Umgebung emuliert. Das bedeutet dann geringe Geschwindigkeitseinbußen. hilfe Die Anschaffung einer neue Universal-Version empfiehlt sich auf jeden Fall. Überprüfen Sie, ob bereits eine neue Universal Ausführung Ihres Programms zu haben ist, am besten direkt auf der Webseite des Herstellers oder bei www.versiontracker.com. Mit Aktivitätsanzeige lassen sich aber auch noch andere interessante Daten zum System entnehmen. Hierzu befinden sich mehrere Register im unteren Bereich des Fensters. Damit lassen sich graphisch verschiedene Funktionen überwachen. Im Register Speicher kann man anhand eines Tortendiagramms sehen, wie die aktuelle Speichernutzung aussieht. Mit Netzwerk kann man die Datendurchsätze beobachten usw.
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Tipp Die Anzeigen lassen sich übrigens farblich anpassen. Klicken Sie auf eines der Farbrechtecke neben der Anzeige, augenblicklich wird der Dialog Farben eingeblendet. Jetzt können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Bei Problemen eignet sich der Stopp-Knopf: Wenn ein Programm nicht reagiert, wird das in der Aktivitätsanzeige mit roter Schrift angezeigt. Stoppen Sie den Prozess, und schon wird die Anwendung beendet.
Bildschirmfoto Mit Bildschirmfoto lässt sich elegant und mit Anleitung ein Bild vom Monitor machen – ganz oder in Ausschnitten. Haben Sie das Programm gestartet, gehen Sie ins Menü und wählen Einstellungen aus. Hier können Sie bestimmen, wie der Mauszeiger auf dem Foto aussehen soll. Voreingestellt ist das leere Feld, es wird also kein Mauszeiger auf dem Foto erscheinen.
Welcher Mauszeiger soll es sein? Im Menü Foto stehen vier Befehle zur Auswahl:
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Ausgewählter Bereich Fenster Bildschirm Selbstauslöser
Wählen Sie eine Option aus, und schon erscheint ein Dialog auf dem Bildschirm, auf dem die Vorgehensweise erklärt wird. Sie können jederzeit den Knopf Abbrechen klicken und einen anderen Befehl für das Foto auswählen. Haben Sie ein Foto gemacht, wird es sofort in einem Fenster geöffnet. Möchten Sie es sichern, verwenden Sie das Kürzel Befehl + S. Das Bild wird in Benutzerordner | Dokumente abgelegt. Mit Shift + Befehl + S wird der Befehl Sichern unter aufgerufen. Damit lässt sich das Foto an einem anderen Ort speichern.
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Grundlagen Programme
Tastaturkurzbefehle Es geht auch ohne das Programm »Bildschirmfoto«. Verwenden Sie folgende Kürzel, um unverzüglich Bildschirmfotos aus jeder Applikation zu erstellen:
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Befehl + Shift + 3 Damit wird der gesamte Bildschirm fotografiert. Befehl + Shift + 4 Verwenden Sie diesen Befehl, so erscheint ein Fadenkreuz anstatt des Mauszeigers. Ziehen Sie die Maus über den Teil des Bildschirms, von dem ein Foto erstellt werden soll. Befehl + Shift + 4 und zusätzlich Leertaste Betätigen Sie zuerst die ersten drei Tasten und drücken Sie zusätzlich die Leertaste, ein Fotoapparat erscheint als Mauszeiger. Fahren Sie über Elemente auf dem Bildschirm, werden diese eingefärbt. Das so markierte Element kann mit einem Mausklick abfotografiert werden. gRUNDLAGEN Die so erstellten Bildschirmfotos werden automatisch auf dem Schreibtisch abgelegt. Das erste wird immer Bild 1 genannt, die nachfolgenden werden der Reihe nach durchnummeriert.
Ein zusätzliches Programm mit wesentlich umfangreicheren Funktionen rund um das Thema Bildschirmfoto und Bildschirmfilm ist SnapzPro X. Werden differenziertere Bildschirmaufnahmen benötigt, kommt man an diesem Werkzeug nicht vorbei. Mehr Informationen und eine Testversion zum Ausprobieren finden Sie auf der Herstellerseite unter www.ambrosiasoftware.com.
ColorSync-Dienstprogramm Arbeiten Sie professionell mit Farbräumen, dann werden Sie ColorSync bestimmt kennen. Damit lassen sich Profile erstellen, anpassen und reparieren. Diese auch ICCFarbprofile genannten Dateien beinhalten Farbwerte und andere Informationen, die für viele Anwendungen und Geräte für die korrekte Farbwiedergabe benötigt werden. In der Symbolleiste von ColorSync befinden sich einige Werkzeuge,mit denen sich genau diese ICC-Farbprofile bedienen lassen. Damit alles richtig und möglichst farbgetreu dargestellt wird, sollten Profile auf die ICC-Spezifikationen überprüft werden. Das geht mit der Funktion Profile reparieren. Findet das Programm defekte Farbprofile, klicken Sie den Knopf Reparieren.
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Profile lassen sich mit dem ColorSync-Dienstprogramm überprüfen und reparieren. Besonders bei Druckern, Scannern und anderen Ein- und Ausgabegeräten sind die ICC-Profile wichtig. Optimale Farbergebnisse und der Dateiaustausch für Druckereien etc. ist dank der Profile einfacher zu handhaben. Die Profile werden meistens vom Hersteller für die Geräte speziell erstellt. Daher empfiehlt sich das Verändern dieser Dateien nicht. Unter dem Punkt Profile können alle Profile nach verschiedenen Kriterien angeschaut werden. Man kann Farbräume dreidimensional in verschiedenen Spektren betrachten. Richtig nett ist die Funktion Für Vergleich merken. Dazu muss ein Rechtsklick in einen Farbraum getätigt werden, danach lassen sich mehrere Farbräume mit dem gemerkten vergleichen. Faustregel: Je größer der Farbraum, desto besser die Farbwiedergabe. Es lassen sich so schnell die Qualitäten eines Gerätes überprüfen. Besonders bei Monitoren ist das der Fall. Die einzelnen Profile lassen sich mit dem Knopf Öffnen in einem neuen Fenster genauer anschauen.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Das ist ein Lab-Farbraum. In dem Bereich Geräte können für die angeschlossenen Geräte Profile zugewiesen werden. Diese Funktion sollte nicht verändert werden. ColorSync wählt immer die passenden Profile, somit ist eine manuelle Anpassung nicht notwendig. Im Bereich Filter steht Ihnen eine Funktion zur Verfügung, mit der Sie so genannte Filter erstellen können. Mit dem Plus-Knopf lassen sich neue Filter anlegen. In einem Baukastenprinzip stehen Ihnen verschiedene Funktionen für das Filtern zur Verfügung. Ein zu druckendes Bild kann dann mit einem Filter versehen werden, zum Beispiel mit dem Sepia-Farbton auf alt getrimmt werden.
Die Lupe im Farbrechner.
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Wer Farbraumkonvertierung vornehmen muss, der kann das mit der letzten Funktion des ColorSync-Dienstprogramms erledigen. Hier stehen alle bekannten Farbräume und Arten zur Verfügung. Äußerst praktisch ist die kleine Lupe, mit der sich Farben auf dem Bildschirm umrechnen lassen.
DigitalColor-Farbmesser Das Programm ist nichts anderes als eine digitale Farbenlupe. Damit lassen sich Farbwerte auf dem Bildschirm messen. Wie bei einem echten Kolorimeter kann man hier einzelne Punkte – besser einzelne Pixel – ausmessen. Mit Befehl + L lässt sich die Position fixieren, betätigen Sie das Kürzel erneut, so wird der Bereich noch ein Mal unter dem Mauszeiger gemessen.
Der digitale Kolorimeter. Besonders für Webdesigner und Grafiker, die mit Bildschirminhalten arbeiten, ist dieses Programm ein kleines, aber äußerst nützliches Werkzeug.
Grapher Wissen Sie noch, wie man früher im Matheunterricht Graphen Punkt für Punkt zeichnen musste? Was für eine Qual! Mit dem Programm »Grapher« wäre diese Arbeit innerhalb von Sekunden erledigt. Benötigen Sie ein Werkzeug für mathematische Berechnungen und für Darstellung von Funktionen, dann ist Grapher genau richtig! Beim Start des Programms kann man bestimmen, ob man in 2- oder in 3-D arbeiten möchte.
Das mathematische Werkzeug.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Der Fensteraufbau von Grapher ist nach gewohnter Applemanier strukturiert. In der Seitenleiste ist Platz für Gleichungen, Punktereihen und Gruppen. Diese werden mit den Knöpfen Plus und Zahnrad gesteuert. In der Symbolleiste befinden sich Bedienelemente und darunter die Eingabezeile für die Gleichungen. Rechts innerhalb dieser Eingabezeile befindet sich das Summenzeichen, ein Klick darauf und schon steht Ihnen eine Auswahl an mathematischen Gleichungs-Symbolen in einem Kontextmenü zur Verfügung. Die Symbole lassen sich mit dem Befehl Gleichungspalette einblenden in einem eigenen Fenster öffnen. Die Eingabezeile lässt sich in der Größe anpassen, dazu muss man die Trennlinie zwischen Graph und Zeile mit der Maus verschieben. Das gilt auch für die Seitenleiste, sie kann in der Breite verändert werden. Geben Sie in die Eingabezeile Folgendes ein: y=x^2. Es wird eine gewöhnliche Parabel gezeichnet. Die Hochzahlen werden übrigens mit der ^-Taste erstellt. Die Parabel kann auch im 3D-Fenster angeschaut werden. Tipp Verwenden Sie Alt + Befehl + 3, um in die 3D-Ansicht zu wechseln und Alt + Befehl + 2, um wieder zu 2D zurückzukehren. Mit Befehl + L lassen sich die Ansichten für den Graphen ändern.
Formeln können in 3D so gut aussehen.
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Im Menü können unter dem Punkt Beispiele einige komplizierte Gleichungen und Formeln betrachtet werden. Diese sind jeweils in 2- und 3D-Beispiele aufgeteilt. Ein Blick lohnt sich, um zu sehen, wie umfangreich das Programm für mathematische und wissenschaftliche Zwecke eingesetzt werden kann. Alle Graphen und Gleichungen lassen sich für einen späteren Gebrauch sichern. Mit dem Befehl Exportieren im Menü Ablage stehen folgende Formate bereit:
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TIFF PDF EPS JPEG
Mit dem Befehl Drucken im Menü Ablage oder dem Kürzel Befehl + P lassen sich die Ergebnisse zu Papier bringen. Nehmen Sie in den Einstellungen diverse Anpassung für die Symbole, für Zahlengenauigkeit und noch einiges mehr vor. Mit Grapher lassen sich nicht nur schöne 3D-Graphen erstellen, sondern auch ganze Animationen. Dazu ist im Menü Gleichungen der Befehl Animation zuständig. hilfe Möchten Sie das Erscheinungsbild des Graphen ändern? Nichts einfacher als das: Mit einem Rechtsklick auf die 2D Darstellung lässt sich der Befehl Hintergrund ändern… öffnen –handelt es sich um einen 3D Graphen, so wird der Befehl Erscheinungsbild bearbeiten… auswählbar. Jetzt können Sie Anpassungen nach eigenem Ermessen vornehmen.
Netzwerkdienstprogramm Das Netzwerkdienstprogramm eignet sich für alle Anwender, die viel mit Netzwerken zu tun haben. Damit steht Ihnen ein Programm zum Überprüfen von Netzwerken zur Verfügung. Hier lassen sich alle notwendigen Informationen abrufen und Funktionen wie Ping, Portscan, Whois usw. verwenden. Probieren Sie einige Funktionen aus.
Mit Lookup lassen sich Infos zu einem Server abrufen.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Begeben Sie sich ins Register Lookup, tippen Sie dort www.microsoft.de und wählen Sie aus dem Klappmenü den Punkt Internetadresse. Nach wenigen Augenblicken sollten Sie die IP-Adressen der Webseite angezeigt bekommen. Eine nützliche Funktion zum Überprüfen von Netzwerkverbindungen ist der so genannte Ping. Eigentlich bei U-Booten für die Kommunikation gedacht, kann ein Ping auch an einen Rechner im Netzwerk geschickt werden. Genauer gesagt an seine Adresse. Ist der Rechner verbunden, wird er antworten. Dann können Sie sogar seine Antwortzeit sehen, alles, was unter 15 ms Sekunden liegt, ist ein sehr guter Wert.
Der Server/Rechner mit der IP 192.168.2.1 antwortet.
Schlüsselbundverwaltung Ein wichtiges Werkzeug nicht nur für vergessliche Anwender. Wie der Name schon sagt, werden damit Schlüsselbunde verwaltet. Es handelt sich hier um das Zusammenfassen von Kennwörtern. Das System legt hier alle Kennwörter ab, die Sie in Programmen sichern. Wenn Sie sich im Internet in vielen Foren und anderen registrierungspflichtigen Webseiten angemeldet haben, dann kommen schon alleine so mit der Zeit einige Kennwörter zusammen.
Im Schlüsselbund werden Kennwörter verschlüsselt und sicher aufbewahrt.
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Nehmen wir an, Sie haben ein Kennwort vergessen. In unserem Beispiel das Kennwort der WLAN Basis-Station. Begeben Sie sich in das Fenster der Schlüsselbundverwaltung und wählen Sie in der Seitenleiste Kategorie den Punkt Kennwörter aus. Sind schon sehr viele Kennwörter in der Liste, dann kann man das Suchfeld zur Hilfe nehmen. In unserem Fall wäre der Suchbegriff AirPort geeignet. Doppelklicken Sie auf die Zeile mit dem gefundenen Schlüssel. Es öffnet sich ein Infofenster. Darin wird das Kennwort noch nicht angezeigt. Markieren Sie den Punkt Kennwort einblenden: Danach geben Sie Ihr Benutzerkennwort ein. Nach der Sicherheitsabfrage wird das Kennwort sichtbar. Jedes Mal, wenn Sie ein Kennwort sichtbar machen, müssen Sie sich zuerst mit dem Benutzerkennwort ausweisen.
Mit diesem Fenster wird manches vergessene Kennwort wieder zum Leben erweckt. Das Programm bietet noch mehr: Mit den »sicheren Notizen« kann man wichtige Informationen, wie etwa Kontonummern etc. geschützt im Schlüsselbund aufbewahren. Markieren Sie den Punkt Sichere Notizen und betätgen Sie den Plus-Knopf. Jetzt können Name und Inhalt der Notiz eingetippt werden. Der Name bleibt in der Liste sichtbar, der Inhalt wird mit dem Kennwort geschützt.
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Kapitel 4
Grundlagen Programme
Alle Geheimnisse sind in den Sicheren Notizen gut aufbewahrt. Wie wichtig es ist, ein richtig sicheres Kennwort zu haben, sollte spätestens jetzt klar geworden sein. Legen Sie ein neues Kennwort an: Markieren Sie die Kategorie Kennwörter und klicken Sie auf das Plus-Symbol. Es öffnet sich ein Dialog zum Erstellen eines neuen Schlüssels. Mit der Anzeige wird das von Ihnen gewählte Kennwort in seiner Sicherheit eingestuft. Tipp Fallen Ihnen keine guten Kennwörter ein? Dann lassen Sie sich vom System helfen. Klicken Sie den Knopf mit dem Schlüssel-Symbol an. Schon öffnet sich ein neues Fenster, der Kennwortassistent. Damit werden Sie garantiert ein sicheres Kennwort finden. Mit dem Assistenten lassen sich beispielsweise für neue Benutzer Kennwörter generieren.
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Das Erstellen von sicheren Kennwörtern gestaltet sich sehr einfach. Noch zwei Tipps zum Schluss:
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Mit dem Vorhängeschloss oben links in der Symbolleiste lassen sich die einzelnen Schlüsselbunde vor unerlaubtem Zugriff sichern. Die Kategorie Kennwörter lässt sich mit dem kleinen Pfeil aufklappen. Die Kennwörter sind dann wiederum übersichtlich in die drei Punkte AppleShare, Programme und Internet unterteilt.
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Arbeiten mit Mac OS X
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In diesem Kapitel wird der Umgang mit wichtigen Betriebssystem-Funktionen und deren Arbeitsweise beschrieben. Erfahren Sie unter anderen, wie man mit Leopard drucken, finden und automatisieren kann.
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Arbeiten mit Mac OS X Drucken Eine der vielen Funktionen, die man beim täglichen Arbeiten benötigt, ist das Drucken. In Leopard ist das Drucken sowohl für Laien als auch für Profis konzipiert. Das Einrichten eines Druckers ist eine Sache von Sekunden, vorausgesetzt, Sie haben die richtigen Treiber installiert. In den Systemeinstellungen unter dem Punkt Drucken & Faxen können Sie Ihre(n) Drucker verwalten. Öffnen Sie die Einstellungen. Es erscheint Ihnen ein vertrauter Anblick: ein aufgeräumtes Fenster mit einer Seitenleiste und den altbekannten Plus- und Minuszeichen.
Es ist noch kein Drucker angeschlossen und eingerichtet. Schließen Sie das Gerät an und schalten Sie es ein. In den meisten Fällen war’s das! Der Drucker erscheint automatisch in der Seitenleiste mit passendem Bild und richtiger Bezeichnung. power user Ab Mac OS X 10.5 können Sie über die Software-Aktualisierung nun neuere Treiber für Ihre(n) Drucker beziehen. Alternativ fahnden Sie auf den Webseiten des Druckerherstellers nach neueren Treibern.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Die Inbetriebnahme eines Druckers gestaltet sich sehr einfach. Im Fenster erscheint der Drucker nicht nur in der Seitenleiste. Im rechten Feld sehen Sie auch die Informationen zum Drucker. Diese sind nach Ort, Typ und Status aufgeteilt. Mit dem Ort ist meistens der Computer gemeint, an dem der Drucker hängt. Typ ist die Bezeichnung des Druckers und der Status ist der aktuelle Zustand, in dem sich der Drucker befindet. Inaktiv bedeutet so viel wie bereit zum Drucken und Aktiv das Gegenteil. Der zuerst am Rechner angeschlossene Drucker wird automatisch als Standard festgelegt. Damit wird dieser Drucker als Hauptdrucker in den Druckmenüs ausgewählt. Sollten Sie über mehrere Drucker verfügen, dann können Sie auch einen anderen als Standard festlegen. Drucker im Netzwerk freigeben Eine sehr nützliche Funktion ist Diesen Drucker gemeinsam nutzen. Damit kann der Drucker in einem Netzwerk für andere Anwender freigegeben werden. Dafür muss das Printer Sharing aktiviert sein. Klicken Sie auf den Knopf Alle einblenden und rufen Sie den Punkt Sharing auf. Noch schneller geht es, wenn man den Knopf Freigeben… verwendet. Jetzt befinden Sie sich in der Systemeinstellung Sharing. Klicken Sie in der Seitenleiste auf Printer Sharing, im Feld daneben erscheint die gesamte Auswahl an Druckern, welche dem System zur Verfügung stehen.
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In Systemeinstellungen Sharing werden Drucker für das Netzwerk freigeben. In den Einstellungen Sharing können alle eingerichteten Drucker einzeln mit einem Klick für das Netzwerk aktiviert und deaktiviert werden. Setzen Sie ein Häkchen beim Punkt Printer Sharing, um die Funktion zu ermöglichen, und kehren Sie wieder zu den Einstellungen Drucken & Faxen zurück. Drucker einrichten Haben Sie noch andere Drucker zum Einrichten, dann klicken Sie auf das Plus. Es öffnet sich das eigentliche Fenster für die Druckereinrichtung.
Mit diesem Fenster können weitere Drucker eingerichtet werden.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
In der Symbolleiste stehen folgende Druckerkategorien zur Auswahl:
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Standard Haben Sie den Drucker an Ihrem Mac mit einem USB Kabel angeschlossen, sollte der Drucker in der darunter befindlichen Liste nach wenigen Augenblicken erscheinen. Sie müssen den Drucker lediglich mit der Maus markieren und den Knopf Hinzufügen betätigen. Dann wird das Gerät dem System bereitgestellt. Fax Diese Option ist für das Versenden von Faxen gedacht. In Leopard existiert über das Bluetooth eine Option zum Faxen. Verfügt Ihr Computer über diese Schnittstelle nicht, dann stehen zwei Alternativen zur Auswahl: Sie können entweder einen Bluetooth USB-Adapter oder ein Apple USB-Modem anschaffen. Letzteres ermöglicht das Faxen über analoge Telefonleitungen. Die Faxfunktion verbirgt sich in jedem Druckfenster unter dem Knopf PDF. Tipp Legen Sie viel Wert auf eine Faxsoftware, dann sollten Sie einen Blick auf die am Markt verfügbaren Faxprogramme für den Mac werfen. Die bekannteste Lösung ist FAXstf.
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IP Mit IP sind alle netzwerktauglichen Drucker gemeint. In den meisten Fällen sind solche Drucker Laserdrucker und haben den Buchstaben »N« in der Typenbezeichnung. Manche Hersteller bieten so genannte Printserver an, damit lassen sich auch nachträglich Drucker für das Netzwerk fit machen. Der Drucker kann entweder direkt an der Netzwerkbuchse des Computers oder im vorhandenen LAN angeschlossen sein. Die IP-Adresse sollte aus der Druckeranleitung entnommen werden. Es werden folgende Protokolle unterstützt: • IPP Internet Printing Protocoll (bereitgestellt durch CUPS) • LPD Line Printer Deamon • HP Jetdirect Socket (HP Printserver) Windows Verwenden Sie mit dieser Einstellung von Windows im Netzwerk freigegebene Drucker. Bluetooth Es existiert eine Reihe an Druckern, die kabellos eine Verbindung über Bluetooth herstellen. Damit können auch diese unter OS X angelegt werden. AppleTalk AppleTalk ist ein früheres Netzwerkprotokoll von Apple, das in OS X noch unterstütz wird. Apple Talk verliert immer mehr an Bedeutung und wird durch TCP/ 275
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IP ersetzt. Sollte ein Drucker mit einem älteren Mac OS 9-Rechner und AppleTalk sich im Netzwerk befinden, so kann man mit dieser Option diesen auch unter Leopard verwenden. Andere In diese Kategorie fallen Drucker von Canon, Epson und HP, die über eine besondere Schnittstelle oder einen Printserver angesteuert werden. Darunter befinden sich folgende Schnittstellen: • Canon IJ Network • Epson FireWire • Epson TCP/IP • HP TCP/IP
Sind Sie in dieser Auswahl nicht fündig geworden, versuchen Sie die letzte Option, diese muss mit Hilfe des Darstellungsknopfes zuerst in die Symbolleiste verfrachtet werden. Klicken Sie mit Alt + Befehl + Mausklick auf den Darstellungsknopf, ziehen Sie anschließend das Symbol Erweitert in die Symbolleiste.
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Erweitert Warten Sie einige Sekunden, Erweitert überprüft die verfügbaren Anschlussmöglichkeiten, jetzt können Sie mit den Elementen Typ, Gerät und URL versuchen, Ihren exotischen Drucker zum Laufen zu bekommen.
Druckaufträge Im Hauptfeld der Druckereinstellungen stehen Ihnen zwei weitere Knöpfe mit Drucker-Warteliste… und Optionen & Zubehör… zur Verfügung.
Die Drucker-Warteliste ist für das Steuern und Protokollieren von Druckaufträgen zuständig.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Die Warteliste beinhaltet alle Druckaufträge, die der Drucker noch zu erledigen hat. An dieser Stelle können Sie also den Drucker oder einzelne Druckaufträge anhalten. Der Status des Druckers wird im Dock am Symbol kenntlich gemacht.
Das Druckersymbol im Dock zeigt an, dass der Drucker angehalten wurde. Stoppen Sie einen Druckauftrag, so kann dieser gelöscht und somit aus der Warteliste entfernt werden. Möchten Sie einen angehaltenen Druckauftrag wieder ausführen, beginnt der Druck erneut bei der ersten Seite. Damit Sie das verhindern, halten Sie Alt gedrückt und betätigen den Knopf Fortsetzen, der sich in Fortsetzen auf Seite… verwandelt hat. Geben Sie hier die Seite ein, von der aus der Druck fortgesetzt werden soll.
Druckerinformationen. Betätigen Sie den Knopf Information in der Symbolleiste einer Drucker-Warteliste, so bekommen Sie drei Register zur Auswahl – die gleichen Informationen lassen sich auch in den Einstellungen des Druckers mit dem Knopf Optionen & Zubehör… aufrufen:
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Allgemein An dieser Stelle lassen sich die Einträge Name und Standort verändern. Der Druckername und sein Standort sind besonders für das Drucken im Netzwerk von Bedeutung. So lassen sich mehrere gleiche Drucker eindeutig zuordnen. Beispielsweise Drucker 1 befindet sich im EG und Drucker 2 im OG 1 usw. 277
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Treiber Dieser Punkt ist für druckerspezifische Optionen gedacht. So kann man an dieser Stelle für Laserdrucker mehr Speicher einstellen. Es ist empfehlenswert, die Anpassungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern, damit die Druckerhardware optimal ausgenutzt wird. Ändern Sie den ausgewählten Treiber, welcher automatisch von OS X zugewiesen wurde, nur, wenn es notwendig ist. In den meisten Fällen sollten Sie den Treiber so lassen, wie er ist. Füllstände Haben Sie einen Drucker, der diese Funktion unterstütz, so bekommen Sie hier Angaben zu dem Füllstand von Tintenpatronen oder dem Status der Tonerkartusche. So können Sie schon im Vorfeld neue Verbrauchsmaterialien einkaufen. Es ist empfehlenswert, immer einen kleinen Vorrat zu haben, wenn man regelmäßig und viel druckt.
Im unteren Bereich des Fensters von Druckereinstellungen befinden sich zwei Klappmenüs:
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Standarddrucker In diesem Klappmenü wird bei mehreren angeschlossenen Druckern bestimmt, welcher davon im Druckdialog automatisch erscheint. Standard-Papiergröße im Dialog Papierformat Diese Papiergröße wird als Standard voreingestellt. Es wird diese Papiergröße immer zuerst verwendet. Möchten Sie ein anderes Papierformat benutzen, müssen Sie hierzu in Menü den Dialog Papierformat aufrufen und die Änderung vornehmen.
Im Menü Druckaufträge befindet sich der Punkt Abgeschlossene Druckaufträge zeigen. So können Sie in der Warteliste sehen, welche Druckaufträge bereits getätigt wurden, und diese bei Bedarf erneut drucken. Kehren Sie wieder ins Menü Druckaufträge zurück. Der Menüeintrag hat seinen Namen in Abgeschlossene Druckaufträge ausblenden geändert. Mit einem Mausklick wird die aktuelle Warteliste eingeblendet. Tipp In der Menüleiste befindet sich der Befehl Drucker | Testseite drucken. Es wird ein Testausdruck erstellt, anhand dessen sich die Druckqualität überprüfen lässt. Drucken aus Anwendungen Jedes Programm besitzt einen Dialog zum Drucken. Dieser wird »Druckfenster« genannt und besitzt zwei Ansichten: eine einfache und eine erweiterte. Mit Befehl + P wird das Druckfenster aufgerufen.
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Arbeiten mit Mac OS X
So sieht das einfache Druckfenster aus. Im einfachen Druckfenster haben Sie nur eine begrenzte Auswahl an Bedienungsmöglichkeiten. Es stehen Ihnen hier zwei Klappmenüs zur Verfügung: eines für die Auswahl des Druckers und ein weiteres für die Einstellungen des Druckers. Außerdem befinden sich unterhalb der Klappmenüs fünf Knöpfe:
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Hilfe Wenn Sie mehr Informationen zu diesem Druckfenster benötigen, dann sollten Sie den runden, violetten Hilfeknopf anklicken. PDF Diese Funktion wurde bereits kurz angeschnitten. Damit lassen sich in OS X aus allen Anwendungen heraus schnell PDF-Dokumente erstellen: • PDF in Vorschau öffnen • Als PDF sichern • Als PostScript sichern • PDF versenden • Als PDF-X sichern • PDF in iPhoto sichern • PDF in Downloads sichern Vorschau Damit wird das Dokument im Programm »Vorschau« vor dem Drucken zur Überprüfung angezeigt, so können mögliche Fehler vor dem Drucken noch erkannt werden. Abbrechen Drucken hilfe Haben Sie einen Drucker gestoppt oder gibt es ein anderes Problem, so wird es im Druckfenster im Klappmenü Drucker mit einem Ausrufezeichen angezeigt.
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Klicken Sie auf den Knopf Drucken, wird der Druckauftrag gestartet. Die DruckerWarteliste wird geöffnet und im Dock erscheint das passende Druckersymbol. Klicken Sie auf das Symbol, so können Sie die Warteliste einsehen. Drucken Sie noch mehr Dokumente aus, werden diese Druckaufträge in die Warteliste aufgenommen und der Reihe nach abgearbeitet. Ist der Drucker gestoppt, werden die Druckaufträge in der Warteliste geparkt, bis der Drucker wieder gestartet wird. Tipp Möchten Sie eine Datei schnell und ohne Umwege drucken? Dann ziehen Sie diese einfach mit Hilfe der Maus direkt in die Warteliste. Das geht auch mit mehreren Dokumenten gleichzeitig.
Das Druckfenster im erweiterten Modus bietet eine Vielzahl an Einstellungsoptionen. Um das Druckfenster in der erweiterten Ansicht zu sehen, klicken Sie auf den Knopf, der einen nach unten gerichteten Pfeil zeigt (rechts neben dem Klappmenü Drucker). Daraufhin vergrößert sich das Druckfenster. In der linken Hälfte erscheint eine Vorschau, in der bei einem Dokument mit mehreren Seiten geblättert werden kann. Rechts davon befinden sich mehrere Einstellungsmöglichkeiten, darunter die Anzahl der Kopien, der Umfang von Seiten, Papierformat, Ausrichtung etc. Darunter befindet sich ein Klappmenü. In diesem Menü stehen je nach Anwendung und verwendetem Drucker unterschiedliche Funktionen zur Auswahl. Folgende Punkte sind aber immer verfügbar:
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Layout Mit dieser praktischen Funktion können Sie bis zu 16 Seiten aus dem Dokument auf einer Druckseite anbringen. Es stehen Ihnen viele Anpassungen zur Verfügung. Farbanpassung In diesem Menü können Sie für den Ausdruck ColorSync-Profile auswählen oder die Drucker-Farben verwenden. Papierhandhabung Bestimmen Sie hier, welche Seiten zum Druck sollen: Zur Auswahl stehen gerade oder ungerade sowie die Reihenfolge. Außerdem findet sich hier die Funktion zum Anpassen der Inhalte an das Papierformat. Papiereinzug Verfügt der Drucker über mehrere Papierfächer, kann man diese in dem Menü bestimmen. Deckblatt Bestimmen Sie ein Deckblatt für Ihren Ausdruck. Zeitplan Stellen Sie hier für den Druck einen Zeitplan auf. So lassen sich Druckaufträge zu einer bestimmten Zeit drucken und die Priorität der Aufträge kann bestimmt werden. Hat ein Ausdruck eine höhere Dringlichkeit als die anderen Aufträge in der Warteliste, so wird er vorgezogen. Zusammenfassung An dieser Stelle stehen alle Einstellungen auf einen Blick. Tipp Mit dem Klappmenü Einstellungen lassen sich so die von Ihnen vorgenommenen Anpassungen als eigene Voreinstellung sichern und zu einem späteren Zeitpunkt auf andere Druckaufträge anwenden.
CUPS Das Common Unix Printing System wird vielen Linux- und UNIX-Anwendern bekannt sein. Es ist eine Technologie für Drucker, welche über eine sehr große Ansammlung von Druckertreibern und Einstellungen verfügt. CUPS wurde von Apple 2007 erworben. Der Schritt war naheliegend, da diese Anwendung bereits seit längerer Zeit als Bestandteil von Mac OS X verwendet wurde. Mit der Übernahme durch Apple werden die Entwicklung von CUPS sowie der Status der GPL-Lizenz gewahrt und auch weiterentwickelt. Reichen Ihnen die bereits beschriebenen Druckerfunktionen in OS X nicht, so können Sie die Anzahl mit CUPS noch erweitern.
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CUPS lässt sich im Webbrowser aufrufen. Um in Mac OS X in das CUPS Kontrollfeld zu gelangen, starten Sie zuerst Safari. Geben Sie folgende IP in die Adresszeile von Safari ein: 127.0.0.1:631 Sollten Sie zum Beispiel einen Drucker haben, der OS X nicht offiziell unterstützt, stehen die Chancen gut, dass Sie ihn mit CUPS zum Laufen bekommen. Verwenden Sie auf der Startseite den Punkt Drucker hinzufügen. Gehen Sie Schritt für Schritt die Konfiguration durch. Diese ist komplett auf Deutsch geschrieben und mit verständlichen Beispielen versehen. Tipp Neu angelegte Drucker in CUPS erscheinen auch in den Druckereinstellungen – und andersherum. In CUPS finden sich Funktionen zum Verwalten von Klassen, Aufträgen, Druckern und Servern. Damit haben Sie eine Vielzahl an Steuerungsmöglichkeiten rund um das Thema Drucken. Klicken Sie in das Register Drucken. Hier erscheinen bereits angelegte Drucker mit einer Vielzahl an Infos und Optionen zum Anpassen.
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So sieht ein Drucker in CUPS aus. Eine sehr nützliche Option ist Erlaubte Benutzer einstellen. Sie können hier festlegen, welche Benutzer den Drucker nutzen dürfen und welche nicht. Dazu müssen Sie sich als Admin mit Ihrem Benutzernamen und Kennwort anmelden.
An dieser Stelle kann man festlegen, welche Benutzer den Drucker verwenden dürfen. Die CUPS-Technologie wird weiterentwickelt, somit kann es sein, dass beim nächsten Update von Leopard auch die CUPS-Version erneuert wird. Wenn Sie viele Drucker
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und Benutzer verwalten möchten, dann ist diese Lösung genau richtig. Werfen Sie einen Blick auf die ausführliche Dokumentation und Hilfe von CUPS, es lohnt sich.
Bringen Sie mehr über CUPS in Erfahrung. Tipp Benötigen Sie die Geräte-URI (Uniform Resource Identifier), dann schauen Sie in der Druckerübersicht von CUPS nach.
Sichern/Öffnen In den meisten Programmen stehen Ihnen zusätzlich zu den Druckfenstern auch Sichern- und Öffnen-Dialoge zur Verfügung. Diese Fenster haben eine einfache und eine erweiterte Ansicht. gRUNDLAGEN Mit dem Kürzel Befehl + S wird der Vorgang Sichern ausgeführt, die alten Inhalte in der Datei werden mit neuen überschrieben. Mit Sichern unter – Shift + Befehl + S wird eine neue Datei angelegt. Existiert bereits ein älteres Dokument, bleibt dieses mit den nicht geänderten Inhalten bestehen. Alle neu hinzugefügten Änderungen werden unter einem neuen Namen gesichert.
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Die einfache Ansicht des Sichern unter-Dialogs. Im einfachen Sichern-Dialog haben Sie eine Zeile für den Namen der Datei sowie ein Klappmenü für die Auswahl des Ordners, in dem die Datei gesichert werden soll. Tipp Betätigen Sie Befehl + D und schon wird automatisch als Speicherort der Schreibtisch ausgewählt. Für die meisten Vorgänge reicht das vollkommen. Möchten Sie mehr Auswahl, wechseln Sie in die erweiterte Fensteransicht. Verwenden Sie dazu den rechteckigen Knopf mit dem Pfeil nach unten.
Die erweiterte Ansicht des Sichern unter-Dialogs.
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In der erweiterten Ansicht stehen Ihnen mehr Kriterien zur Auswahl des Speicherortes. Es werden mehrere Bedienelemente, drei Darstellungen und ein Suchfeld sichtbar. Zusätzlich wird die Seitenleiste eingeblendet und im unteren Bereich gibt es einen Knopf zum Erstellen von neuen Ordnern. Mit all diesen Funktionen werden Sie keine Probleme beim Sichern Ihres Dokumentes haben. Die zu sichernden Dokumente können so immer an einem geeigneten Ort abgelegt werden. Tipp Möchten Sie Ihr Dokument genauso benennen wie eine andere bereits gesicherte Datei, so klicken Sie mit Alt + Befehl + Mausklick auf diese in der Liste, und schon wird der Dateiname automatisch in der Sichern unter Zeile übernommen. Jetzt können Sie es noch manuell abändern.
Der gleiche Aufbau wie beim Fenster Sichern unter wird auch im Fenster Öffnen verwendet. Zusätzlich existiert aber hier auch die Kategorie Medien, damit kann man auf iLife Inhalte etc. zugreifen. Möchten Sie Dokumente in einem Programm öffnen, so wird hierfür ein ähnliches Fenster wie bei Sichern unter verwendet. Es lässt sich schnell mit Befehl + O aufrufen. In diesem Fenster stehen Elemente zum Steuern in den Verzeichnissen bereit, ein Klappmenü zum schnellen Zugriff auf die Verzeichnisstruktur und ein Suchfeld. Die Objekte lassen sich mit der Listenansicht, der Symbolansicht oder der Spaltenan-
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sicht darstellen. Die Seitenleiste ist wie immer mit von der Partie und kann auch in dem Dialog angepasst werden. Eine nette Funktion der Seitenleiste ist die Kategorie Medien, hier erscheinen die Punkte Fotos, Filme und Musik. Damit stehen Medieninhalte aus diversen Programmen zum Öffnen bereit. Tipp Mit dem Kürzel Shift + Befehl + H gelangt man prompt in seinen eigenen Benutzerordner.
Suche in Dialogen Das Suchfeld in den Dialogen funktioniert nach dem gleichen Schema wie in den Finderfenstern. Hier können Sie mit Suchkriterien, die beliebig mit dem Plus hinzugefügt werden, eine eigene Filterfunktion erstellen. So können Sie in allen Dialogen nicht nur eine Suche starten, verfeinern und eingrenzen, sondern auch sichern. Damit entsteht ein neuer intelligenter Ordner.
Im Öffnen-Dialog lassen sich auf diese Weise schnell und effizient Inhalte auffinden. Betätigen Sie den Knopf Sichern, so kann der intelligente Ordner für eine erneute Suche gespeichert werden. power user Mit dem Knopf Intelligenten Ordner nur für dieses Programm anzeigen lassen sich eigene Suchkriterien für einzelne Programme zuweisen.
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Brennen Sie wissen bereits, wie man mit Brennordnern Inhalte auf Rohlingen sichert. Was Sie vielleicht noch nicht wissen, ist die Tatsache, dass man aus OS X Daten direkt auf CDs und DVDs brennen kann. Brennen aus dem Menü Legen Sie eine blanke CD oder DVD in das Laufwerk des Macs ein. Der Computer benötigt einen Augenblick um das Wechselmedium zu erkennen. Danach erscheint ein Dialog. In diesem Fenster bestimmen Sie, was mit dem leeren Wechselmedium geschehen soll. Im Klappmenü stehen einige Aktionen zur Auswahl. Diese können sich ändern, je nachdem, welche Zusatzprogramme dem Mac zur Verfügung stehen.
Dieses Fenster erscheint immer, wenn Sie eine leere CD/DVD ins Laufwerk einlegen. Wählen Sie die Aktion Finder öffnen aus. Der Rohling erscheint auf dem Schreibtisch. Sein Name lautet Ohne Titel CD bzw. Ohne Titel DVD. Markieren Sie den Rohling mit einem Mausklick und betätigen Sie die Returntaste. Jetzt können Sie einen eigenen Titel, zum Beispiel Dokumente Januar, erstellen.
So sieht ein DVD-Rohling im Finder aus. Mit einem Doppelklick auf den Rohling gelangen Sie zum Brennfenster. Es ist im Prinzip ein Brennordner.
In der dunklen Leiste befinden sich die Information über den Rohling und der Knopf zum Brennen.
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Dieses Fenster lässt sich wie alle anderen Finderfenster in einer einfachen oder erweiterten Ansicht benutzen. Jetzt können Sie den Rohling mit Inhalten befüllen. Ziehen Sie Dateien und Ordner in das Fenster, alternativ geht das auch mit Kopieren und Einfügen. Die Objekte erscheinen als Alias-Dateien in dem Brennfenster. In der Statusleiste werden die Anzahl an bereits hinzugefügten Objekten und der verbleibende freie Platz angezeigt. Diese Anzeige kann mit dem rechts in der Statusleiste platzierten Symbol aktualisiert werden. gRUNDLAGEN Haben Sie die Kapazität des Rohlings überschritten, lassen sich die im Brennfenster befindlichen Objekte mit Befehl + Rückschritt entfernen. Da es sich hier um Alias-Dateien handelt, landen nur diese im Papierkorb, die Originale bleiben unversehrt.
Im Fenster befinden sich Objekte zum Brennen, es sind noch 3,92 GB Platz auf dem Rohling verfügbar. Es geht aber auch anders: Im Finder können einzeln markierte Objekte über das Menü Ablage mit dem Befehl „Objektname“ auf CD/DVD brennen… oder mehrere gleichzeitig ausgewählte Objekte mit „X Objekte“ auf CD/DVD brennen… gesichert werden. hilfe Haben Sie noch kein Medium eingelegt, erscheint ein Infofenster, welches Sie auffordert, einen Rohling einzulegen. Zusätzlich wird in diesem Fenster die benötigte Kapazität für die Objekte angezeigt. Beachten Sie, dass der Rohling Ohne Titel CD/DVD heißt, das ist nicht besonders praktisch. Daher ist es empfehlenswert, schon vorher die bereits angesprochene Vorgehensweise mit dem Benennen des Rohlings durchzuführen. In der Seitenleiste taucht in der Kategorie Orte das Wechselmedium auf. Dahinter befindet sich das radioaktive Symbol. Damit lässt sich der Brennvorgang starten.
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Tipp Werfen Sie das Medium aus dem Laufwerk heraus, so ist Ihre Arbeit nicht verloren. Es wird auf dem Schreibtisch ein Brennordner erstellt. Dieser kann zu einem anderen Zeitpunkt gebrannt werden.
Brennordner und Rohlinge können direkt aus der Seitenleiste gebrannt werden. Haben Sie alle Inhalte soweit für den Brennvorgang beisammen, können Sie noch mit den Darstellungsoptionen herumspielen. Verändern Sie so das Aussehen der CD/ DVD. Wie bereits bei den Finderfenstern, so lassen sich auch hier die Symbole in der Größe und Ausrichtung anpassen. Bestimmen Sie eine Hintergrundfarbe oder ein Bild. Verpassen Sie dem Wechselmedium ein eigenes Symbol. Die so vorgenommenen Darstellungen werden auf dem Medium gemerkt und gebrannt. Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, dann betätigen Sie den Brennen-Knopf.
Die Inhalte einer CD/DVD lassen sich optisch aufwerten. Ziehen Sie den Rohling auf den Papierkorb, so verwandelt sich das Symbol und Sie können wie beim Knopf Brennen im Brenn-Dialog die Einstellungen für den Brenn-
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vorgang bestimmen. Mitunter könnem hier der Name des Medium und die Brenngeschwindigkeit noch eingestellt werden. Tipp Je geringer die Brenngeschwindigkeit, desto sicherer werden Ihre Daten gebrannt. Auch die Wahl des richtigen Rohlings ist ein wichtiges Merkmal. Am besten sollte man Markenrohlinge mit einer unempfindlichen Oberfläche verwenden.
Vor dem Brennen kann man noch einige Anpassungen vornehmen. Für die meisten Zwecke und Bedürfnisse reicht die Brennfunktion im Finder vollkommen aus. Tipp Zum Löschen einer wieder beschreibbaren CD/DVD können Sie die Anwendung des Festplatten-Dienstprogramms benutzen. So lässt sich der Rohling mehrfach verwenden. CD/DVD Image erstellen In OS X kann ein Image von einer CD/DVD erstellt werden. Danach lässt sich die so erstelle Imagedatei direkt im Finder starten, ohne dass die Original CD/DVD eingelegt werden muss. Praktisch, wenn Sie beispielsweise mehrere CDs/DVDs zum gleichen Zeitpunkt verwenden möchten. Gehen Sie wie folgt vor: 1. Legen Sie die Original-CD/DVD ein. 2. Öffnen Sie in Programme | Dienstprogramme das Festplatten-Dienstprogramm.
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3. Wählen Sie in der Seitenleiste die CD/DVD aus. 4. Klicken Sie in der Symbolleiste auf den Punkt Neues Image. 5. Im Dialog benennen Sie das Image. An dieser Stelle können Sie auch den Speicherort, die Komprimierung und die Verschlüsselung des Images festlegen. 6. Klicken Sie auf den Knopf Sichern. Tipp Der Vorgang des Image-Erstellens lässt sich beliebig auf andere Laufwerke anwenden. Es lassen sich auch Festplatten oder USB-Speicherriegel als Image sichern.
Im Festplatten-Dienstprogramm lassen sich Image-Dateien erstellen. Tipp Möchten Sie die Eigenschaften des Rohlings ansehen, dann verwenden Sie den Befehl + I, und es öffnet sich ein Fenster mit einer Reihe an Angaben. Klicken Sie auf den letzten Punkt Eigenschaften, so wird der System-Profiler geöffnet. Darin sind unter anderen Informationen zur Brenngeschwindigkeit des Mediums angegeben. CD/DVD Kopie Nachdem Sie ein Image von einer CD/DVD erstellt haben, kann von diesem wieder eine Kopie erstellt werden. Öffnen Sie erneut das Festplatten-Dienstprogramm und gehen Sie wie folgt vor:
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Öffnen Sie ein Image mit Alt + Befehl + O. Wählen Sie es aus dem Öffnen-Dialog. Tipp Mit der Suchoption und dem Kriterium Art | Andere … | Image lassen sich alle auf dem Computer befindlichen Images aufzeigen.
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Klicken Sie auf das Symbol Brennen oder verwenden Sie Befehl + B.
Der Vorgang wird gestartet und die CD oder die DVD gebrannt. power user Falls Ihnen der Funktionsumfang von Leopard zum Brennen von Medien nicht ausreichend erscheint, sollten Sie sich Roxio Toast anschauen. Mehr Infos hierzu finden Sie auf der Seite des Herstellers: www.roxio.de.
Bedienungshilfen Haben Sie ein Handicap, dann wird dieser Abschnitt Ihnen die Arbeit am Mac sehr erleichtern. Aber auch für Anwender ohne Behinderung oder für älteren Menschen sind diese Funktionen unter Umständen nützlich. Um mit den Anpassungen zu beginnen, begeben Sie sich in Systemeinstellungen | Bedienungshilfen.
Nicht nur Menschen mit Behinderung werden diese Systemeinstellungen zu schätzen wissen. Ihnen stehen in vier Registern, die nachfolgend in den jeweiligen Abschnitten abgehandelt werden, verschiedenste Funktionen zum Steuern des Macs zur Verfügung.
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Tipp Sie können alle im Folgenden beschriebenen Funktionen direkt über das Menüleisten-Extra im Überblick behalten. Klicken Sie hierzu in den Systemeinstellungen | Bedienungshilfen den Knopf Status der Bedienungshilfen in der Menüleiste einblenden. Damit kann man sehen, welche Komponenten aktiviert/deaktiviert sind.
Sehen Haben Sie eine Sehschwäche, stehen Ihnen in diesem Register drei Hilfefunktionen zum Einsatz bereit: VoiceOver Die erste heißt VoiceOver, und es lassen sich damit Bedienelemente und Inhalte durch eine Stimme namens Alex vorlesen. Diese Funktion ist eng mit den Systemeinstellungen | Sprache | Sprachausgabe verknüpft. Gehen Sie mit dem Mauszeiger über ein Element, so wird dieses mit einem Rechteck eingezeichnet, und der Computer spricht zu Ihnen. Leider ist diese Funktion nur für das in englischer Sprache eingestellte OS X zu gebrauchen. Zum Anpassen der VoiceOver-Funktion steht eine Vielzahl an Optionen mit dem VoiceOver-Dienstprogramm bereit. Dieses kann mit dem gleichnamigen Knopf gestartet werden.
In Leopard existiert eine Vielzahl an Hilfen für Menschen mit einer Sehbehinderung. hilfe Ein Zugriff für Hilfsgeräte kann an dieser Stelle aktiviert werden. So können beispielsweise Blindenschrift-Tastaturen am Mac angeschlossen werden.
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Arbeiten mit Mac OS X
Zoom Schalten Sie diese Funktion mit Alt + Befehl + 8 ein. Im gesamten Betriebssystem wird der Zoom aktiv. Es lassen sich damit alle Bildschirminhalte stufenlos vergrößern. Die Tastaturkürzel zur Steuerung können Sie direkt den Einstellungen entnehmen, zum Vergrößern verwenden Sie Alt + Befehl + ´, zurück geht es mit Alt + Befehl + ß. Tipp Noch einfacher geht es mit gehaltener Alt + Befehlstaste und dem Scrollrad. In den Optionen kann man andere Sondertasten für diesen Vorgang einstellen. Probieren Sie es aus. Es ist einfach. Verschieben Sie die Maus, so wird der vergrößerte Bildschirmbereich automatisch den Bewegungen des Mauszeigers folgen. Hinter dem Knopf Optionen stehen weitere Einstellungen für diese Funktion bereit. power user In einigen Mac OS X-Programmen können Sie mit Befehl + Plus und Befehl + Minus die Schriftgröße verändern. Besonders praktisch ist der Einsatz dieser Kürzel in Safari oder Mail. Mit den Darstellungsoptionen im Finder kann auch die Textgröße für die Symbole angepasst werden.
Nehmen Sie noch mehr Anpassungen für Zoom vor.
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Monitor Hier werden besonders Menschen mit Farbproblemen eine große Arbeitserleichterung verspüren. Verschiedene Optionen lassen sich miteinander kombinieren. So können Sie die Bildschirminhalte in Graustufen, Farbe und Weiß auf Schwarz anzeigen und zusätzlich den Kontrast bei jeder Einstellung anpassen. Probieren Sie diese Funktion mit dem Befehl Ctrl + Alt + Befehl + 8 aus.
Für normal sehende Menschen wirkt diese Einstellung eher ungewöhnlich. Hören In diesem Register befindet sich nur eine Funktion, die aber beim abgeschalteten Ton eine Erleichterung ist. Der Bildschirm blinkt, wenn ein Warnton ertönt. Von diesem Register gelangt man direkt zu den Einstellungen Ton. In der Systemeinstellungen | Ton können Sie diverse Anpassungen für die Lautstärke vornehmen, so kann hier ein passender Warnton ausgewählt werden.
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Arbeiten mit Mac OS X
Die Systemeinstellung Ton ist für die Lautstärke von Warntönen verantwortlich. Tastatur Menschen, die Probleme mit der Tastatur haben, können hier passende Voreinstellungen treffen. Beispielsweise lassen sich hier mehrere gleichzeitig gedrückte Tasten auch nacheinander zu einer Tastenkombination zusammenstellen. Das ist besonders praktisch bei längeren Tastaturkurzbefehlen.
Bei Problemen mit der Tastatureingabe helfen diese Einstellungen.
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Zusätzlich lassen sich Anpassungen bezüglich der Tasten-Wiederholrate einstellen. So kann man sichergehen, dass auch wenn die Taste zu lange gedrückt ist, trotzdem nur ein Buchstabe in der Eingabe erscheint. Die Wiederholrate der Tastatur lässt sich in den Einstellungen Tastatur & Maus bestimmen. Maus & Trackpad Diese Einstellungen helfen Ihnen bei Problemen in der Bedienung von Maus und Trackpad. Eine davon ist nützlich, falls Sie Probleme haben, den Mauszeiger auf dem Bildschirm zu erkennen. Mit dem passenden Regler lässt sich die Mauszeigergröße verändern.
Der Mauszeiger kann zu einem Riesennager mutieren. Eine weitere Funktion ist der Tastaturzugang. Damit lässt sich das komplette System mit Hilfe der Tastatur anstatt mit der Maus steuern. Die dazugehörigen Kürzel befinden sich in den Systemeinstellungen | Tastatur & Maus im Register Tastaturkurzbefehle.
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Arbeiten mit Mac OS X
power user Wer es mag, kann bei der Bedienung der Menüs (und übrigens des ganzen Macs) komplett auf die Maus verzichten. Die Tastaturbedienung wird mit Ctrl + F1 ein- und ausgeschaltet. Um in das Applemenü und somit in die Menüleiste zu gelangen, verwenden Sie den Kurzbefehl Ctrl + F2. Das Applemenü wird markiert, jetzt können Sie mit den Pfeiltasten rechts und links in den Menü befehlen steuern. Mit der Pfeiltaste nach unten klappen Sie die Menüs auf. Achtung Notebookbesitzer (gilt auch für die neuen Apple Tastaturen): Die Funktionstasten F1 und F2 sind bei Ihrem Rechner mit Sonderfunktionen belegt. Verwenden Sie bei allen Kurzbefehlen, in denen die Funktionstasten zum Einsatz kommen, zusätzlich die fn-Taste: In diesem Beispiel wären es also folgende Kürzel Ctrl + fn + F1 und Ctrl + fn + F2.
FrontRow Ihr persönliches Medien-Center befindet sich im Ordner »Programme«. Zusätzlich wird es auch mit der FrontRow-Fernbedienung oder mit Befehl + Esc zum Leben erweckt. Dann öffnet sich eine multimediale Steuerzentrale, die sich richtig gewaschen hat. Mit der dazugehörigen FrontRow-Fernbedienung können Sie alle Inhalte bedienen und abspielen, die Ihnen in iTunes und iLife zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu FrontRow in Tiger hat die Leopard-Ausführung wesentlich mehr Funktionen. Eine große Ähnlichkeit auch im Funktionsumfang ist mit der Version im AppleTV nicht zu übersehen.
FrontRow-Hauptmenü.
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gRUNDLAGEN Selbstverständlich lässt sich FrontRow auch mit der Tastatur steuern. Verwenden Sie zum Navigieren die Pfeiltasten und die Returntaste. Mit Esc kommen Sie zum vorherigen Menü oder aus dem Hauptmenü zu Leopard zurück.
In FrontRow befinden sich folgende Menüpunkte (diese stimmen mit der Mediathek aus iTunes überein): Filme
Das ist Ihr privates Kino. Hier finden Sie Filmtrailer zu kommenden oder bereits angelaufenen Filmen in den USA. hilfe Sie sollten über eine schnelle Anbindung ins Internet verfügen. Sonst empfiehlt es sich, diese Trailer direkt über die Apple Webseite anzuschauen. Zu finden unter www.apple.com/trailers. Haben Sie im iTunes Store Filme gekauft oder kostenlos geladen, werden diese in FrontRow angezeigt. Sie können außerdem die Inhalte des Ordners Filme ansehen. Der Ordner befindet sich in Ihrem Heimordner. Legen Sie dort ein Video im passenden Format ab, so wird es in FrontRow abspielbar.
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Fernsehsendungen Hier können Sie Ihre in iTunes gekauften Fernsehsendungen anschauen. Das ist allerdings vorerst nur bei Filmen möglich, die Sie im US–iTunes-Store gekauft haben. Musik Dieses Menü verfügt über alle Musikinhalte aus der iTunes-Musikbibliothek. Sie können hier Ihre Musik anhören. Das Musikmenü orientiert sich an der Bedienung eines iPods. Nach folgenden Auswahlkriterien lassen sich die Musikinhalte auswählen:
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Interpreten Alben Titel Musikrichtung Komponisten
Zusätzlich stehen Ihnen in iTunes gekaufte Hörbücher und Videoclips zur Verfügung.
Der Hörgenuss wird mit Covern visuell verstärkt. Eine nette Idee ist die direkte Verlinkung zu den zehn am meisten gekauften Liedern und Videoclips im iTunes-Store.
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Podcasts Hier haben Sie Zugriff auf alle geladenen Podcasts und Videopodcasts. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie zuerst mit iTunes Podcasts im iTunes Store abonnieren. Dann haben Sie die Möglichkeit, sich eine große Auswahl an kostenlosen Inhalten zusammenzustellen.
Mit Podcasts steht eine breit gestreute Auswahl an Inhalten im iTunes Store zur Verfügung. Fotos Dieses Menü setzt iPhoto und die dazugehörige Bibliothek voraus. Verfügen Sie über eine solche, so können Fotos über Filmrollen und andere Kriterien angeschaut werden. Eine Diashow eignet sich hervorragend, um die Bilder vom letzten Urlaub anzuschauen. Über die Einstellungen können Sie die Diashow nach Ihrem Geschmack anpassen. So kommen die digitalen Fotos richtig zur Geltung. gRUNDLAGEN Mit dem Punkt Gemeinsame Fotos können Sie auf im Netzwerk freigegebene Fotobibliotheken zugreifen. Die Freigabe erfolgt direkt in iPhoto.
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Arbeiten mit Mac OS X
Der letzte Urlaub lässt sich noch einmal Revue passieren. Einstellungen Der Bildschirmschoner und die Toneffekte können hier ein- und ausgestellt werden. Außerdem kann man den Namen des eigenen Macs sehen und die aktuelle Versionsnummer von FrontRow. Der Name des Macs spielt für den folgenden Menüpunkt eine Rolle. Quellen Mit Quellen sind andere Geräte gemeint. Diese werden mit dem Computernamen angezeigt. So können Sie auf freigeschaltete Bibliotheken von anderen Anwendern zugreifen. Diese Funktion ist auch in Verbindung mit einem AppleTV nützlich. So können Sie Inhalte von Ihrem Mac auf ein AppleTV schicken oder abgleichen. gRUNDLAGEN Man muss einige Inhalte bereits besitzen, damit FrontRow tatsächlich einen größeren Nutzen bringt. Ohne iPhoto respektive iLife werden Sie die Photo-Funktion in FrontRow nicht verwenden können. Zusätzlich empfiehlt sich ein Benutzerkonto beim iTunes-Store.
Spotlight Sie haben bereits einiges über Spotlight in den vergangenen Kapiteln erfahren. Es gibt aber noch mehr interessante und teilweise versteckte Funktionen. Das Finden von
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Daten ist unter Leopard sehr einfach, aber was passiert, wenn sehr viele Resultate in der Trefferliste erscheinen? Ein Weg, die Trefferliste zu reduzieren, ist der Punkt Alle einblenden im Spotlightmenü. gRUNDLAGEN Sollen Ordner oder Volumen nicht in die Spotlightsuche eingebunden werden, kann man das in den Systemeinstellungen | Spotlight | Privatsphäre bestimmen.
Wenn Spotlight mehr findet als erwartet. Verwenden Sie den Befehl, so öffnet sich ein Fenster im Finder, das die gesamten Treffer anzeigt. Die Ergebnisse lassen sich nun in aller Ruhe mit passenden Suchkriterien eingrenzen. Das Vorgehen kennen Sie bereits von den intelligenten Ordnern her. Verwenden Sie einen aus Kriterien erstellten Suchfilter, bis die passenden Dateien angezeigt werden. gRUNDLAGEN Mehrere gleiche Objekte werden im Spotlight-Menü mit dem Namen des Ortes angezeigt, an dem sie sich befinden: Dabei kann es sich um einen Ordner oder um ein Volumen handeln. Werden manche Treffer als Definition angezeigt, bedeutet das, dass man diese als Eintrag im Lexikon nachschlagen kann.
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Alle Suchergebnisse lassen sich mit passenden Kriterien zusätzlich eingrenzen. Mit der Suchoption Andere… stehen Ihnen noch wesentlich mehr Kriterien zur Verfügung, mit denen sich Dateien auffinden lassen. Diese Suchkriterien können dann für die Findersuche und für Intelligente Ordner durch das Anklicken des Häkchens auch im Menü hinzugefügt werden. Jedes Kriterium ist mit einer Beschreibung versehen und lässt sich mit einem eigenen Suchfeld finden.
Mit den Suchkriterien bleiben für Suchfreaks keine Wünsche mehr offen. Spotlight kann aber mehr: Versuchen Sie genauer zu sagen, was Sie suchen. Verwenden Sie beispielsweise Art:Bild oder Art:Bilder. Geben Sie zusätzlich ein Stichwort ein. Dann werden alle Bilder mit diesem Stichwort in allen angeschlossenen Volumen
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gesucht und gefunden. Beispiel: art:bild barbara. Mit diesem Befehl lassen sich alle Bilder auffinden, die den Begriff Barbara beinhalten. Tipp Suchen Sie nach Dateiarten, so werden Sie in den Systemeinstellungen | Spotlight fündig. Hier stehen alle Dateiarten, die Spotlight unterstützt. Die Begriffe können auch in der Mehrzahl benutzt werden. Zum Beispiel art:film oder art:filme. Eine Auswahl an möglichen Kriterien:
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Anwendung – art:programm Bilder – art:bild(er) E-Mail – art:mail, art:email oder art:e-mail Lesezeichen – art:lesezeichen Termin – art:ereignis Ordner – art:ordner
Das Eingrenzen der Suche lässt sich mit Verknüpfen von logischen Operatoren beliebig steuern. Folgende Beispiele sollen Ihnen diese Eingaben näher erläutern: Geben Sie Mac|PC ein – Dann findet Spotlight alle Dateien, die Mac oder PC beinhalten. Versuchen Sie, die Suche noch weiter zu verfeinern und geben Sie (Mac|PC) Windows ein. Mit diesem Befehl sucht man nach Dateien, die Mac oder PC und Windows als Begriffe enthalten. Tipp Jedes Dokument in OS X lässt sich mit Spotlight-Kommentaren versehen. Markieren Sie ein Objekt im Finder und benutzen Sie Befehl + I. Oben im Fenster Information befindet sich das Spotlight-Feld. Geben Sie ganze Sätze oder einzelne Schlüsselwörter ein. Damit lassen sich die Dateien noch einfacher zuordnen und finden.
Mit Operatoren kann man die Suche ganz gezielt bei der Eingabe definieren.
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Arbeiten mit Mac OS X
Die Klammern ( ) dienen wie in der Mathematik der logischen Einteilung. Das gerade Trennzeichen | wird mit Alt + 7 erstellt. Weitere Boolesche Operatoren können Sie aus den Beispielen entnehmen:
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(Mac|PC) Win (-Vista) – Gesucht wird nach Mac oder PC und Win nicht Vista. „Mac PC“ – Mit Anführungsstrichen wird genau dieser Begriff zusammenhängend gesucht. Mac PC – Hier wird nach Mac und PC gesucht. Das Leerzeichen bedeutet »und«. Die Begriffe müssen nicht zwingend zusammen im Dokument an einer Stelle auftreten. power user Haben Sie bereits mit Operatoren in Google oder anderen Suchmaschinen versucht, die Treffer einzugrenzen? Das funktioniert nach genau den selben Prinzipien.
Ganz zum Schluss noch eine elegante Lösung für Alle, die schnell eine mathematische Formel lösen möchten. Geben Sie direkt in Spotlight eine Formel ein, das Ergebnis erscheint sofort hinter dem Punkt Rechner im Klappmenü. Es können nicht nur einfache, sondern auch aufwendigere Formeln sein. Versuchen Sie zum Beispiel 34*3+34/3 einzugeben.
Automator Möchten Sie im Finder einige Arbeiten auf einen Schlag erledigen? Dann wird »Automator« Ihnen eine große Hilfe sein: Erstellen Sie aus verschiedenen Vorlagen Ihre eigenen Arbeitsabläufe. Sie werden zuerst von einem Dialog empfangen, in dem Ihnen bereits fünf verschiedene Ausgangspunkte für einen Arbeitsablauf vorgeschlagen werden. Die vier Abläufe Dateien & Ordner, Musik & Ton, Fotos & Bilder sowie Text lassen sich mit Hilfe des Computers Schritt für Schritt erstellen. Probieren Sie diese Punkte aus. Bevor Sie das aber tun, fahren Sie mit dem Punkt Eigene fort. Damit lassen sich Arbeitsabläufe frei und ohne Assistenz des Computers erstellen.
Der nette Roboter für die Automatisierung. Sie werden keine große Überraschung erleben, das Automator-Fenster ist ein vertrauter Anblick. Mit ein paar kleinen Ausnahmen. Am meisten fällt die Seitenleiste
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auf. Diese ist in zwei Spalten aufgeteilt. Dort befindet sich eine Bibliothek, geordnet nach Programmen und den dazugehörigen Aktionen. Mit »Aktionen« sind Arbeitsvorgänge gemeint. Zusätzlich dazu lassen sich dort Variablen auswählen. Variablen sind kleine Skripte, die gewisse Aufgaben erledigen, wie das Anzeigen des aktuellen Datums oder der Uhrzeit. Mit der Suche können passende Aufgaben und Variablen gefunden werden.
Mit Aktionen und Variablen lassen sich schon viele Automationsvorgänge erstellen. Automator ist so umfangreich, dass an dieser Stelle ein Beispiel zum Erstellen eines Vorgangs am sinnvollsten ist. Nehmen wir an, Sie haben mehrere Dateien, die schnell und gleichzeitig umbenannt werden sollen. Bei den Dateien handelt es sich um Bildschirmfotos, welche auf dem Schreibtisch liegen und Bild1, Bild2 usw. heißen. Diese Dokumente sollen anstatt Bild im Dateinamen mit Schreibtisch Foto versehen werden. AUFGEPASST Damit Sie das Beispiel tatsächlich nachvollziehen können, machen Sie mit dem Kürzel Shift + Befehl + 3 einige Bildschirmfotos. Diese erscheinen automatisch auf Ihrem Schreibtisch.
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Arbeiten mit Mac OS X
Suchen Sie nach dem geeigneten Befehl. Geben Sie in das Suchfeld von Automator das Wort Umbenennen ein. Sie werden schnell merken, dass es nur zwei Aktionen dieser Art gibt: eine für Finder-Objekte und eine für PDF-Dokumente. Für unseren Zweck eignet sich der erste Befehl. Beim Anklicken einer Aktion erscheint im unteren Bereich der Seitenleiste eine Kurzbeschreibung. Ziehen Sie die Aktion aus der Seitenleiste nach rechts in das Arbeitsfeld hinein. Sie werden von einem Dialog gefragt, ob eine Kopierfunktion hinzugefügt werden soll. Für den Anfang möchten wir die Originale noch behalten, also stimmen Sie zu und klicken den Hinzufügen Knopf.
Automator mit dem Finder-Objekte Umbenennen Arbeitsablauf.
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Jetzt sehen Sie zwei Felder im Arbeitsablauf: Finder-Objekte kopieren und Finder-Objekte umbenennen. Langsam wird das Baukastenprinzip klar. In jedem Aktionsfeld stehen Anpassungsmöglichkeiten, die Sie verändern können. Im unteren Bereich befinden sich außerdem drei Punkte, Ergebnis, Optionen und Beschreibung. Damit lassen sich noch mehr Informationen entnehmen:
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Ergebnis In diesem Fenster werden die Ergebnisse eines Arbeitablaufes angezeigt. Dient zu einer Protokollierung des Vorgangs und kann mit drei Darstellungen angeschaut werden. Eine Suche steht auch zu Diensten. Optionen Damit können Sie jedem Arbeitsablauf einen Dialog verpassen. Dadurch wird aber eine automatische Ausführung durch die Dialoge unterbrochen. Der Anwender muss die Dialoge erst betätigen, damit der nächste Arbeitsablauf beginnt. Beschreibung An dieser Stelle können Sie Informationen zu der Aktion einblenden und die Funktionsweise überprüfen. hilfe In der Statuszeile ganz unten im Automator-Fenster befinden sich weitere Knöpfe. Mit dem Zahnrad lassen sich Gruppen und Intelligente Gruppen erstellen. Mit diesen Gruppen lassen sich die Aktionen verwalten und nach eigenen Kriterien sortieren. Der Knopf mit drei Strichen blendet unter den Arbeitabläufen ein Protokoll ein. Dort sehen Sie anhand von kleinen Symbolen, ob ein Vorgang funktioniert oder ob es Probleme gibt.
Nehmen wir an, Sie möchten die Bilder in einen gesonderten Ordner kopieren, dann können Sie das mit dem Klappmenü in Finder-Objekte kopieren vornehmen. Dort kann man einen anderen Ort für die Sicherung der umbenannten Dateien festlegen. Lassen Sie an dieser Stelle für unseren Arbeitsablauf weiterhin Schreibtisch stehen. Klicken Sie im Feld Finder-Objekte umbenennen auf das Klappmenü Datum oder Uhrzeit hinzufügen und wählen Sie den Punkt Text ersetzen aus. In dem Feld Suchen nach: geben Sie den Text ein, der im Dateinamen ersetzt werden soll, in unserem Fall also Bild. Im Feld Ersetzen durch: geben Sie Bildschirm Foto ein.
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hilfe Das Häkchen für Groß- und Kleinschreibung grenzt das Ganze noch mehr ein. Sollten Sie also Dateien benennen wollen, die Unterschiede bei Groß- und Kleinschreibung aufweisen, dann klicken Sie das Häkchen einfach weg.
»Bild« wird durch »Bildschirm Foto« ersetzt. Ziehen Sie mit der Maus eine Datei auf das Fenster mit der Aktion. Es wird ein neues Feld Angegebene Finder-Objekte abfragen eingeblendet. Sie können in diesem Feld noch mehr Dateien hinzufügen. Klicken Sie oben rechts auf den Ausführen-Knopf. Falls alles richtig eingestellt wurde, sollten Sie jetzt eine neue Datei auf dem Schreibtisch sehen, die Bildschirm Foto heißt! Der ganze Vorgang lässt sich mit beliebig vielen Dateien wiederholen. gRUNDLAGEN Mit dem Knopf Bibliothek wird die Seitenleiste ausgeblendet. Der daneben liegende Knopf Medien öffnet ein Fenster mit allen Inhalten aus iLife. So hat man einen direkten Zugriff, ohne dass die einzelnen Programme dazu geöffnet sein müssen.
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Die so erstellten Arbeitsabläufe lassen sich sichern. Sie können diese zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Mit Shift + Befehl + S können Sie den Vorgang sichern als:
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Arbeitsablauf Damit wird Automator geöffnet und Sie können den Ablauf nachträglich erweitern oder verändern. Programm Hiermit erstellen Sie ein Programm, welches genau diese eine Arbeit erledigt. Sie können die Dateien direkt auf das Symbol bewegen, dann wird der Vorgang gestartet. Mit Alt + Befehl + S können Sie den Vorgang sichern als Plug-In für: Finder Ihnen steht dann der Arbeitsvorgang in den Kontextmenüs des Finders zur Verfügung. Dazu müssen Sie lediglich in einem Kontextmenü auf den Punkt Mehr klicken. Ordneraktionen Mit dem Knopf Aktion lässt sich der Vorgang in den Finderfenstern ausführen iCal Erinnerung Damit kann man einen Arbeitsvorgang in iCal ausführen. Sehr praktisch, um Aufgaben zu einem bestimmten Zeitpunkt zu starten. Digitale Bilder Im Programm »Digitale Bilder« steht Ihnen der Arbeitsablauf zur Verfügung. Arbeitsablauf drucken Der Arbeitsablauf erscheint im Druckdialog unter dem Knopf PDF. Script-Menü Damit können Sie aus dem Script-Menü diesen Vorgang ausführen.
Wie Sie merken, hat Apple mit Automator ein wirklich einfaches Konzept geschaffen, mit dem Sie sich in wenigen Schritten Arbeitsabläufe erstellen können. Eine Aufzeichnung von Vorgängen wird mit dieser Anzeige begleitet. Neu in Leopard ist die Möglichkeit, mit Automator eine Aufnahme von Maus- und Tastatureingaben zu erstellen. Sie können mit dem roten Knopf »Aufzeichnen« den Vorgang starten. Hierzu wird der Zugriff für Hilfsgeräte aus den Systemeinstellungen | Bedienungshilfen benötigt.
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Tipp Zum Schluss noch eine nette Idee: Möchten Sie einen Arbeitsablauf graphisch darstellen? Dann gehen Sie im Automator auf Ablage | Drucken, dort können Sie den Inhalt des Fensters zu Papier bringen oder als PDF-Dokument sichern.
Vorschau Mit Vorschau steht Ihnen ein Programm in OS X zu Verfügung, welches sich über die Zeit gewandelt hat. Das, was der Name verspricht, ist nur noch ein Bruchteil dessen, was das Programm tatsächlich kann. Primär kann man damit auf die Schnelle Bilder, Fotos und PDF-Dokumente betrachten. Wie Sie aber bereits gemerkt haben, gibt es keinen Weg, der schneller ist als die neue Übersicht in Leopard, also wozu braucht man noch Vorschau?
Das Fenster von Vorschau ist nicht nur zum Betrachten von Bildern gedacht. Vorschau spielt in Leopard weiterhin eine wichtige Rolle. Schauen wir uns die einzelnen Funktionen genauer an: Einige davon stehen Ihnen bereits in der Symbolleiste zur Verfügung. Im linken Bereich sind Funktionen zum Blättern und Zoomen angebracht. Neue Funktionen verstecken sich hinter den Knöpfen Auswählen und Anmerken.
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Foto- und Bildbearbeitung In der Symbolleiste von Vorschau fehlen einige Befehle. Passen Sie die Symbolleiste an und nehmen Sie noch folgende Funktionen dazu:
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Drehen Beschneiden Dieser Befehl funktioniert nur, wenn eine Auswahl markiert wurde. Größe Anpassen Mit diesem Knopf wird das Bild/Foto an die Fenstergröße angepasst. Originalgröße Die Ansicht wird in Originalauflösung angezeigt. Größe Hier können Sie die Ansichtsgröße prozentual bestimmen. Drucken
Damit klappt die primäre Bildbearbeitung. Öffnen Sie nun ein Bild in Vorschau, und probieren Sie die Knöpfe aus. Halten Sie beim Knopf Drehen die Alt-Taste gedrückt, so lässt sich die Drehrichtung ändern.
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Mit dem Knopf Auswahl stehen mehrere Möglichkeiten, einen Bildbereich zu markieren, zur Verfügung:
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Rechteckige Auswahl Elliptische Auswahl Lasso-Auswahl
Und die zwei neuen Funktionen:
• •
Mit Form extrahieren Mit Farbe extrahieren
Die neue Funktion »Mit Farbe extrahieren«. Diese Funktionen existieren in Keynote 08 und eignen sich auch für ungeübte Benutzer zum schnellen Maskieren und Freistellen von Bereichen in einem Bild/Foto. Bei beiden Vorgängen erscheinen transparente Fenster mit Anleitung und Einstellmöglichkeiten. Probieren Sie es aus.
Dieser Dialog kommt in einigen Mac-Programmen zum Einsatz.
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Möchten Sie ein Bild/Foto in seinen Farbwerten anpassen? Dann rufen Sie das Fenster Farbkorrektur mit dem Kürzel Alt + Befehl + C auf. Hier können Sie mit den Reglern die Einstellungen in Echtzeit vornehmen. Die so entstehenden Ergebnisse lassen sich ohne Verzögerung betrachten.
Markieren und kommentieren Sie Textinhalte und PDFs. Eine zusätzliche Möglichkeit der Bearbeitung bietet sich mit der Funktion Anmerken an. Damit können Sie ovale Markierungen vornehmen. Mit der Textanmerkung können Sie zusätzlich ein Dokument kommentieren. Klicken Sie den Text oder die Markierung an, so lassen sich diese mit dem Farbenfenster anpassen. Anstatt roter Markierung kann man dann eine gelbe vornehmen. Soll eine Farbe, die Sie aus dem Farbenfenster gewählt haben, gesichert werden, ziehen Sie diese unten auf die kleinen weißen Rechtecke. Dann steht genau diese Farbe immer zur Auswahl bereit. gRUNDLAGEN Mit dem Kürzel Shift + Befehl + C rufen Sie das Farben-Fenster auf. Dieses dient im gesamten OS X für Programme als Farbpalette.
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Zum Ändern der Bildgröße gehen Sie ins Menü Werkzeuge und wählen den Befehl Größenkorrektur… aus. Im folgenden Dialog lassen sich alle Größenwerte in verschiedenen Maßeinheiten vornehmen. Im Klappmenü Anpassen an haben Sie außerdem eine Auswahl an voreingestellten Größen. Das sind oft gebrauchte Standardmaße bei Bildern und Bildschirmen. hilfe Im Menü Werkzeuge befinden sich noch viele weitere interessante Funktionen. Beispielsweise die Funktion zum Spiegeln von Inhalten etc. Sie können garantiert einige davon gebrauchen, schauen Sie sich das Menü genauer an.
Bilder und Fotos können in der Größe angepasst werden. Haben Sie das Bild verändert, lässt es sich mit dem Befehl Sichern unter in ein anderes Format exportieren. Sie haben die gängigsten Bildformate zur Auswahl. Soll aus einem Bild ein PDF-Dokument erstellt werden, verwenden Sie dazu den Befehl Drucken aus dem Menü Ablage.
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Fotos und Bilder in der Seitenleiste. Sie können mehrere Dateien auf ein Mal mit der Vorschau öffnen. Diese Objekte erscheinen in der Seitenleiste. Mit dem Regler lässt sich die Größe der Vorschaubilder verändern. Markieren Sie mit der Befehlstaste mehrere Objekte in der Seitenleiste, damit lassen sich diese Objekte gleichzeitig anpassen und verändern. Man kann beispielsweise das Werkzeug zum Verändern der Bildgröße auf die so ausgewählten Dateien anwenden. PDF-Dokumente Mit Vorschau lassen sich PDF-Dokumente betrachten und mit einigen Einschränkungen bearbeiten. Sie können Formulare ausfüllen, hier funktionieren beispielsweise keine digitalen Signaturen. Zum Betrachten und Kommentieren von PDFs ist die Vorschau bestens geeignet.
PDFs lassen sich schnell und unkompliziert betrachten.
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Sie können PDF-Dokumente nach ihren Inhalten durchsuchen, Textpassagen markieren und herauskopieren. Betrachten Sie ein mehrseitiges PDF wie ein Buch in der Zwei Seiten Ansicht, diese befindet sich im Menü Ansicht.
PDFs kann man auch in der Darstellung »Doppelseitig« lesen. Möchten Sie Inhalte aus einem PDF freistellen und anschließend als Bilddatei sichern? Kein Problem, markieren Sie mit Hilfe der Auswahl einen Ausschnitt. Gehen Sie darauf in das Menü Werkzeuge und klicken Sie auf Beschneiden oder verwenden Sie das Kürzel Befehl + K. Im Menü Ablage gehen Sie auf Sichern unter und speichern den Ausschnitt als JPEG ab. Damit haben Sie ein PDF in ein JPEG umgewandelt. Sie können auch ohne eine Auswahl das gesamte PDF in ein JPEG- oder ein anderes Bildformat sichern. Tipp Eine zusätzliche Funktion ist die Information in Vorschau. Mit Befehl + I können Sie das Fenster aufrufen und die Bilder oder PDFs mit Schlüsselwörtern für die Suche versehen.
Schriften-Fenster und Schriftsammlung Ein weiteres Thema für die Arbeit sind die Schriften. Die meisten Programme greifen auf Schriften zu. In OS X lassen sich installierte Schriften und Zeichensätze mit zwei Anwendungen verwenden und verwalten. Schriften-Fenster Das Schriften-Fenster ist für die Anzeige und Auswahl der Schriften in Programmen zuständig. Dadurch ist das Arbeiten mit Schriften immer gleich.
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Das Schriften-Fenster. Im Schriften-Fenster befinden sich vier Spalten. Die linke ist mit Schriftsammlungen und Bibliotheken bestückt. Mit dem Plus und Minus können diese neu angelegt oder gelöscht werden. In den zwei mittleren Spalten stehen Ihnen die Schriftfamilien und die dazugehörigen Stile zur Auswahl. Ganz rechts ist die Spalte zum Anpassen der Schriftgröße. Mit den Bedienelementen in der Symbolzeile können Sie graphische Veränderungen an den Schriften vornehmen. Effekte für das Unterstreichen, Durchstreichen, Färben von Text können über die Klappmenüs ausgewählt werden. Zudem steht eine Funktion zum Erstellen von Textschatten zur Verfügung. Diese kann man über mehrere Regler anpassen. Markieren Sie dazu einen Textabschnitt mit der Maus und probieren Sie die einzelnen Effekte aus, das Ergebnis erscheint sofort. Zusätzlich kann man eine andere Schriftart, Stil und Größe für den markierten Text bestimmen.
Markierter Text lässt sich verändern.
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Im unteren Bereich des Fensters können Sie nach Schriften suchen, und mit dem Zahnrad lassen sich so vorgenommene Texteinstellungen für einen späteren Gebrauch als Favoriten sichern. Damit können Sie auf eigene Schrifteinstellungen in allen Programmen mit dem Schriften-Fenster zugreifen. gRUNDLAGEN Mit dem Zahnrad gelangen Sie direkt in die Anwendung Schriftsammlung. Diese befindet sich im Programme »Ordner« auf Ihrer Festplatte. Schriftsammlung Mit der Schriftsammlung lassen sich alle auf dem Computer installierten Schriften verwalten. Damit haben Sie nicht nur eine praktische Vorschau, sondern können zudem Schriften zu Sammlungen und Bibliotheken zusammenfassen.
Ähnlich dem Adressbuch-Fenster präsentiert sich die Schriftsammlung. Mit dem Plus und dem Zahnrad können Sie eine neue Sammlung oder Bibliothek anlegen. Diese erscheint auch im Schriften-Fenster und steht allen Anwendungen, die auf dieses Fenster zugreifen, zur Verfügung. Mit dem Zahnrad lassen sich die Schriften überprüfen. Defekte Schriften werden angezeigt und können aus der Auswahl entfernt werden. Markieren Sie dazu die defekte Schrift und betätigen Sie den Knopf Auswahl entfernen. Schriften lassen sich für das System deaktivieren. Dieser Vorgang ist temporär und kann wieder aufgehoben werden. Markieren Sie eine Schrift und klicken Sie auf den unter der Zeile Schrift liegenden Knopf. Daraufhin werden Sie darüber informiert, dass die so deaktivierte Schrift keinem Programmen mehr zur Verfügung steht.
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Defekte Schriften haben keine Chance. gRUNDLAGEN Das Deaktivieren geht auch mit Hilfe des Tastaturkürzels Shift + Befehl + D, alle markierten Schriften werden mit diesem Befehl inaktiv. Alle deaktivierten Schriften werden von Leopard automatisch für Programme, die diese Schriften benötigen, temporär aktiviert. Damit haben Sie nie ein Darstellungsproblem. Die Systemeigenen Schriften können nun nicht mehr gelöscht werden. Das bewahrt vor großen Problemen, die in früheren Mac OS X Versionen möglich waren. Im Menü Bearbeiten steht zusätzlich noch der Befehl Duplikate auflösen, damit kann man verhindern, dass eine Schrift sich mehrfach auf dem System befindet.
Mit dem Zahnrad kann ein neues Vorschaufenster geöffnet werden.
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Suchen Sie eine Schrift für einen speziellen Anlass? Kein Problem, in der linken Spalte des Fensters werden die Schriften in einer Vorschau angezeigt. Möchten Sie die Vorschau verändern, so verwenden Sie die Kürzel Befehl + 1 bis 3 – diese werden dann mit folgenden Buchstabenkompositionen gezeigt: Beispiel, Repertoire und Eigene. Mit dem Befehl Eigene kann ein beliebiger Text eingegeben und dann mit den verschiedenen Schriften ausprobiert werden.
So sieht das Wort »Leopard« mit der Schrift Courier aus. Mit Befehl + I können Sie Informationen zu der Schrift und den unterstützten Sprachen einblenden, mit Alt + Befehl + I wird die Spalte Vorschau ausgeblendet. Möchten Sie die markierte Schrift im Finder angezeigt bekommen, so betätigen Sie Befehl + R. In Leopard haben Schriften eine neue Symbolanzeige bekommen, in den Icons ist eine kleine Vorschau eingebaut. Betätigen Sie die Leertaste im Finder auf einen Schrifttyp, so wird dieser in der Übersicht mit seinem Repertoire gezeigt.
Mit den Icons kann man bereits das Aussehen der Schrift erahnen. gRUNDLAGEN Mit einer Bibliothek wird eine Schriftsammlung im Benutzerordner angelegt. Das geschieht auf der Festplatte, d. h., hier werden Schriftdateien in einen Ordner kopiert – im Gegensatz zu der Sammlung, die zum Gruppieren von Schriften verwendet wird.
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In den Einstellungen der Schriftsammlung können Sie bestimmen, in welchem Ordner neue Schriften hinzugefügt werden sollen. Damit wird auch festgelegt, ob die Schrift nur Ihnen als Benutzer oder auch allen anderen Mitbenutzern des Systems zur Auswahl steht. Die Schriften sind auf folgende Ordner im System verteilt:
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System/Library/Fonts Hier befinden sich die für das System notwendigen Schriften. Sie sollten auf keinen Fall aus dem Ordner gelöscht werden, sonst wird das System unter Umständen nicht mehr bedienbar sein. Library/Fonts In diesem Ordner befinden sich Schriften, die von allen Benutzern des Computers verwendet werden können. Als Admin können Sie hier Schriften installieren oder entfernen. Ziehen Sie dazu Schriftdateien in den Ordner hinein oder aus ihm heraus. Heimordner/Library/Fonts Hier kann der Benutzer für den eigenen Gebrauch Schriften installieren und deinstallieren. Diese stehen nur ihm zur Verfügung. gRUNDLAGEN Schriftsammlung ist kein professionelles Werkzeug für die Schriftverwaltung, aber es reicht für die meisten Benutzer aus. Fachleute greifen zu Extensis Suitcase und ähnlichen Produkten.
Tastaturübersicht und Zeichenpalette Sie haben gerade erfahren, wie Sie Schriften verwalten und verwenden. Wie gehen Sie aber mit den Zeichensätzen um? Dazu existieren zwei nützliche Anwendungen in OS X, beide lassen sich mitunter in den Systemeinstellungen | Landeseinstellungen | Tastaturmenü aufrufen. Markieren Sie hierzu diese beiden Punkte, und schon erscheint eine kleine Flagge in der Menüleiste. Dort können Sie auf die beiden Funktionen direkt zugreifen.
Schneller Zugriff aus dem Menü. Tastaturübersicht In diesem Fenster wird ein gesamtes Tastaturlayout angezeigt. Dort können Sie die aktuelle Belegung der Tasten auf Ihrer Tastatur sehen. Betätigen Sie die Sondertasten,
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Arbeiten mit Mac OS X
so ändern sich die Zeichen auf der Tastaturbelegung: Wenn Sie die Alt-Taste drücken und dabei die Taste mit dem »G« beobachten, werden Sie sehen, dass sich der Buchstabe in ein © verwandelt. Daraus können Sie folgern, dass Alt + G ein ©-Zeichen ergibt. Nach diesem Prinzip lassen sich Kombinationen für Sonderzeichen schnell finden. gRUNDLAGEN Im Gegensatz zu Windows benutzt der Mac keine umständlichen Tastenkombinationen wie Alt + 0187, um ein Zeichen zu erstellen. Damit Sie schnell ein Zeichen finden, sollten Sie die Tastaturübersicht aufrufen und dann die Tasten Alt, Befehl und Shift betätigen. Sofort sehen Sie, welche Zeichen in Kombination mit anderen Tasten entstehen. Übrigens: Was unter Windows mit Alt + 0187 erzeugt wird, kann man am Mac mit Alt + Q aufrufen, nämlich das typografische Anführungszeichen ( « ).
Die Tastaturbelegung lässt sich mit der Tastaturübersicht anschauen. Jede Schrift verfügt über kleine Abweichungen in der Belegung. Daher sollten Sie sich zusätzlich zu der Tastaturkombination auch die Schrift merken, so funktioniert es garantiert mit dem gewünschten Sonderzeichen. Probieren Sie es aus und fügen Sie mit dem passenden Kürzel das © in TextEdit ein. Zeichenpalette Mit der Tastaturübersicht lassen sich einige, aber nicht alle Sonderzeichen finden. Hier hilft das Programm Zeichenpalette weiter. Die Sonderzeichen sind in praktischen Gruppen sortiert. Mit der Suche lassen sich Zeichen nach ihren Namen finden und anschauen. Diese Zeichen können dann mit einem Doppelklick im aktiven Programm eingefügt werden.
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Schneller Zugriff auf alle Sonderzeichen. Das Zeichenpalette Fenster ist ein Schwebefenster. Lassen Sie sich davon nicht irritieren, es bleibt immer im Vordergrund und kann unter Umständen Inhalte von anderen Fenstern zudecken. Klicken Sie auf den grünen Knopf, dann wird es wesentlich handlicher.
So klein kann die Zeichenpalette werden. Wenn Sie ein gleiches Symbol mehrfach hintereinander in einem Text einfügen möchten, so lassen Sie es im verkleinerten Zeichenpalette-Fenster auf und klicken Sie immer bei Bedarf auf das Symbol, es wird automatisch im Text an der Stelle des Textzeigers (Cursors) eingefügt.
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Tipp Möchten Sie schnell an die Zeichenpalette gelangen? Öffnen Sie die Systemeinstellungen und betätigen Sie das Tastaturkürzel Alt + Befehl + T. Die Zeichenpalette erscheint augenblicklich.
TextEdit Mit diesem Programm kann man mit einfachen Mitteln Textverarbeitung betreiben. Zusätzlich kann man damit verschiedene Textdokumente in OS X bearbeiten. Sie können mit TextEdit Word, RTF, HTML sowie alle TXT Dateien öffnen. Dazu verfügt die Anwendung über alle notwendigen Befehle zum Formatieren von Text in einer Symbolleiste. Es lassen sich Stile, Ausrichtung, Zeilenabstände und Listen verwenden. Zusätzlich steht ein Lineal mit Tabulatorfunktionen bereit. Diese Symbolleiste kann mit Befehl + R ein- und ausgeblendet werden. Mit Shift + Befehl + W lassen sich die Seitenränder einblenden. Das ist praktisch, um ein Layout zu überprüfen. Damit können Sie sehen, wie die Seite später im Ausdruck aussehen wird.
Das Hauptfenster von TextEdit. Sollten Sie einen Text verfassen, können Sie auf diverse Funktionen im Menü Bearbeiten zugreifen. Für die Korrektur der Inhalte steht dort eine Überprüfung von Rechtschreibung und Grammatik bereit. Diese lässt sich mit Befehl + : aufrufen. Texte können von Alex, der Stimme von Leopard, vorgelesen werden. Das klingt mit deutschen Texten völlig schräg, eignet sich aber hervorragend für die englische Sprache. Tipp Möchten Sie Ihre Aussprache auf Englisch/Amerikanisch etwas auffrischen? Verwenden Sie Alex, er wird Ihnen die Wörter korrekt vorlesen. Versuchen Sie es mit dem Wort »aluminum« (aluminum |ɘ'loōmənəm|), das ist die amerikanische Variante von Aluminium.
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Im Menü Bearbeiten befinden sich noch weitere nützliche Funktionen wie Sonderzeichen und Suchen und Ersetzen. Damit Sie die Schriften im Griff haben, blenden Sie das Schriften-Fenster mit dem Kürzel Befehl + T ein. Weitere Anpassungen befinden sich im Menü Format. Tipp Ziehen Sie Bilder und Fotos in das TextEdit-Fenster, so werden diese im Dokument eingefügt. Platzieren Sie dazu mit dem Mauszeiger das Objekt an der richtigen Stelle und lassen Sie anschließend die Maustaste los. Damit wird auch der langweiligste Inhalt aufgepeppt.
Grafiken und Fotos werten Textinhalte auf. In den Einstellungen von TextEdit finden Sie Funktionen zur Anpassung, unter anderen die automatische Dokumentsicherung. Bestimmen Sie, innerhalb welcher Zeit die Texte in Hintergrund gesichert werden. Damit lassen sich mit dem Befehl Zurück zur letzen Version aus dem Menü Ablage die Inhalte aus einem älteren Stand abrufen. hilfe TextEdit ist ein einfaches und praktisches Programm zum Erstellen von Texten mit Bildern. Reicht es für Ihre Ansprüche nicht aus? Mit dem kostenlosen OpenOffice und dem Original-Microsoft Office für Mac stehen zwei komplexe Pakete zur Auswahl. Damit lässt sich Textverarbeitung auf höchstem Niveau betreiben. Apple selber bietet mit Pages ein eigenes Textverarbeitungs- und Layoutprogramm an. Dieses wird im Paket iWork 08 samt Keynote, einer wirklich gelungenen Präsentationssoftware, und der neuen Anwendung für Tabellenkalkulation Numbers ausgeliefert. Sie haben die Qual der Wahl.
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Notizzettel Wer gerne im wahren Leben mit den grellen selbstklebenden Infozetteln arbeitet, kann dies auch in der virtuellen Welt tun. Dazu bietet Apple schon seit Urzeiten ein Programm namens »Notizzettel« an. Der Name sagt es schon: Sie können damit Notizen erstellen. Die Anwendung befindet sich im Ordner »Programme«. Nach dem Start stehen schon einige Zettel offen. Sie können diese verändern oder mit Befehl + N neue anlegen. Mit den Menübefehlen lassen sich viele Anpassungen vornehmen. Verändern Sie Farbe, Form und Inhalt der Zettel. Das bereits genannte Schriftfenster ist für die Gestaltung der Texte zuständig.
Notizzettel kleben am Bildschirm. Möchten Sie, dass die Notizzettel sich nach jedem Start selbst öffnen, und Sie somit alle Memos im Überblick haben? Dann legen Sie das Programm in Systemeinstellungen | Benutzer | Anmeldeoptionen als Startobjekt an. Das geht auch im Dock mit dem Kontextbefehl Bei der Anmeldung öffnen. Schließen Sie das Programm, so werden die Memos samt der Position auf dem Bildschirm gesichert. In den Zetteln können Sie Bilddateien mit der Maus platzieren. hilfe Damit kein Wust an Memos entsteht, können diese mit einem Doppelklick in die Titelleiste zugeklappt werden. Damit verschaffen Sie sich etwas mehr Überblick.
Eigene Webseite Jeder Benutzer verfügt über einen eigenen Heimordner, in diesem befindet sich der Ordner Websites. Das ist der Ort, an dem Sie eine eigene Webseite zur Verfügung stellen können. Die Inhalte des Ordners lassen sich in den Systemeinstellungen | Sharing freischalten. Aktivieren Sie dazu den Punkt Web-Sharing, und schon erscheint auf der rechten Seite ein Text mit zwei Links: und zwar mit einem für die Webseite des Computers und mit einem zweiten für die persönliche Webseite.
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Meine Adresse lautet in diesem Fall http://192.168.2.100/~toni/. Klickt man auf die Links, so gelangt man direkt über Safari auf die eigene Webseite. Sie können in dem Ordner Websites nun eigene HTML-Inhalte ablegen. Damit wird eine lokal einsehbare Webseite möglich.
Dank Apache Webserver funktioniert die Webseite.
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Diese Inhalte werden vorerst nur im Netzwerk von anderen Rechnern einsehbar sein. Möchten Sie die Inhalte auch ins Internet einspeisen, dann benötigen Sie eine statische IP für die Internetverbindung. Das Problem dabei ist, dass die meisten Internetprovider für ihre Kunden immer wechselnde so genannte dynamische IPs vergeben. Stellen Sie es sich ungefähr so vor: Sie haben einen Telefonanschluss, dessen Telefonnummer sich täglich und automatisch ändert. Sie können immer heraus telefonieren, aber wie sollen andere Menschen Sie erreichen? Es existiert eine kostenlose Lösung hierfür! DynDNS.org ist ein Unternehmen, welches Ihnen automatisch ergänzend zur dynamischen eine feste IP zuweist. Dazu müssen Sie sich bei DynDNS.org anmelden. Nachdem Sie sich eine Adresse ausgesucht haben, wie beispielsweise apfel.dyndns.org oder meinmac.homeunix.net, kann man Sie über das Internet mit dieser Adresse erreichen.
DynDNS.org verhilft mir zu meinem eigenen Webseitenauftritt. Jetzt kann die eigene Webseite zum Beispiel unter http://apfel.dyndns. org/~Benutzername aufgerufen werden. Wenn Sie über HTML-Kenntnisse verfügen, so können Sie mit einem HTML-Editor eine eigene Webseite erstellen und die dazugehörigen Dateien im Heimordner | Websites ablegen. hilfe Der Benutzername ist übrigens der Kurzname. Dieses ungerade Bindezeichen nennt man Tilde, die Tastenkombination dafür ist Alt + N.
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Mit wenig Aufwand lassen sich damit Inhalte für das Internet schalten. Es kann sein, dass Sie von außen trotzdem nicht an die Webseite gelangen. Das kann beispielsweise an den Einstellungen der Firewall im Router liegen. Hierzu sollten Sie die NAT-Einstellungen überprüfen. Schauen Sie im Handbuch des Routers nach.
iSync Mit iSync steht Ihnen ein Programm zur Verfügung, mit dem Sie Mobiltelefone mit dem Adressbuch und iCal abgleichen lassen. Klicken Sie auf den Knopf Geräte-Sync. Sind noch keine Geräte eingerichtet, wird automatisch der Bluetooth-Assistent gestartet. Dieser kann auch über die Menüleiste mit dem Menü-Extra Bluetooth-Status über den Befehl Bluetooth-Gerät konfigurieren… gestartet werden.
Das leere iSync-Fenster. Haben Sie ein Mobiltelefon, welches über Bluetooth verfügt? Dann schalten Sie diese Funktion ein. Anschließend wählen Sie im Bluetooth-Assistenten bei Gerätetyp auswählen den Punkt Mobiltelefon aus. Klicken Sie auf Fortfahren. Im nächsten Fenster sollte das Telefon erscheinen, zuerst mit seiner Bluetooth ID und danach mit dem richtigen Namen. Tipp Haben Sie Ihren Mac bereits mit einem Mobiltelefon verbunden, dann können Sie in iSync auch direkt auf den Geräte-Sync-Knopf klicken. Daraufhin wird das Mobiltelefon angezeigt.
Das Telefon wurde gefunden. Fahren Sie mit dem Assistenten fort. Es wird eine achtstellige Nummer erscheinen. Geben Sie diese in Ihrem Telefon ein, damit wird das Telefon für die Nutzung mit Ihrem Mac freigeschaltet. Im nächsten Schritt können Sie die verfügbaren Dienste für Ihr Telefon wählen. Jetzt ist es für iSync konfiguriert. Der Bluetooth-Assistent kann entweder geschlossen werden, oder Sie können weitere Einstellungen vornehmen. Hierzu steht Ihnen die Funktion für eine Internetverbin-
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Arbeiten mit Mac OS X
dung über das Mobiltelefon zur Verfügung. Klicken Sie auf Fortfahren, so kann ein weiteres Telefon für iSync eingerichtet werden. Sonst klicken Sie auf Beenden.
Das Mobiltelefon ist jetzt für iSync konfiguriert. Sie haben mehrere Optionen, um das Mobiltelefon für die Synchronisation vorzubereiten. Ist das Telefon neu, dann fällt die Entscheidung nicht schwer. Sie können die Daten bei der ersten Synchronisierung entweder zusammenführen oder löschen. Haben Sie bereits Daten auf dem Telefon, sollten Sie die Option Daten auf Computer und Gerät zusammenführen wählen. Möchten Sie, dass die Daten aus dem Computer auf das Telefon wandern, dann benutzen Sie die Funktion Daten auf Gerät löschen, dann synchronisieren. Unter dem Punkt Kontakte stehen Ihnen alle im Adressbuch eingetragenen Daten zur Verfügung. Haben Sie bereits Gruppen im Adressbuch angelegt, können diese für die Synchronisation ausgewählt werden. Das Gleiche kann man auch bei den Kalendern vornehmen. Haben Sie mehrere Kalender in iCal eingerichtet, kann hier bestimmt werden, ob alle Kalender oder nur einige davon für den iSync-Vorgang verwendet werden.
Weitere Optionen von iSync.
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Hinter dem Punkt Weitere Optionen… verbergen sich noch mehr Anpassungen für die Synchronisation. Es können zum Beispiel nur Kontakte mit dem Mobiltelefon synchronisiert werden, für die eine Telefonnummer im Adressbuch eingetragen ist. Praktisch ist auch die Option für bereits abgelaufene Ereignisse in iCal. Wer verhindern möchte, dass sie auf das Mobiltelefon übertragen werden, der wählt den Befehl Ereignisse ignorieren, älter als Heute. Das Gleiche gilt auch für zukünftige Termine. Sind Sie fertig mit den Einstellungen für iSync, klicken Sie auf das Symbol des Telefons, das Fenster wird verkleinert. Möchten Sie das Telefon manuell synchronisieren, können Sie das jederzeit mit dem Geräte-Sync-Knopf vornehmen. Tipp Die in iSync eingerichteten Geräte lassen sich über das gleichnamige Menü verwalten. Mit Befehl + N können neue Geräte hinzugefügt werden. Mit Befehl + T lassen sich alle Geräte synchronisieren. Außerdem kann man über das Menü einzelne Geräte entfernen oder zurücksetzen. Besitzen Sie ein Palm OS-Gerät, dann kann es dort für die Synchronisation eingerichtet werden. Bluetooth- Einstellungen Das Menü-Extra Bluetooth-Status erscheint automatisch in der Menüleiste, wenn der Bluetooth-Assistent geöffnet wird. Es lässt sich auch dauerhaft dort einrichten. Gehen Sie dazu in die Systemeinstellungen | Bluetooth. Markieren Sie im Fenster den Punkt Bluetooth-Status in der Menüleiste anzeigen. Zusätzlich befinden sich hier bereits an Ihrem Mac angemeldete Bluetooth-Geräte. Hier kann man die Geräte verwalten und mehr Informationen zu diesen erhalten.
Mit dem Zahnrad werden mehr Informationen über die einzelnen Geräte sichtbar.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Im Bluetooth-Status befinden sich verschiedene Befehle, darunter neu in Leopard die angeschlossenen Bluetooth Geräte.
Der Bluetooth-Status und die dazugehörigen Befehle. Klicken Sie auf das Mobiltelefon, dort sehen Sie zwei Befehle: Datei Senden… und Gerät durchsuchen… Diese beiden Befehle werden vom Programm Bluetooth-Datenaustausch ausgeführt. Damit lassen sich Dateien auf ein Mobiltelefon schicken, oder man kann in einem Telefon in das Verzeichnis Einblick nehmen.
Das Fenster Dateien Durchsuchen… In diesem Fenster können Sie neue Ordner auf dem Mobiltelefon anlegen, Daten kopieren oder Inhalte löschen. Ziehen Sie dazu die Dateien aus dem Fenster mit der Maus heraus oder fügen Sie neue hinein. Natürlich kann man auch die einzelnen Bedienelemente in dem Fenster verwenden. So kann man das Mobiltelefon mit eigenen Bildern, Klingeltönen etc. betanken, ohne unnötig dafür Geld auszugeben.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Firewall Die Firewall-Einstellungen von OS X sind sehr simpel aufgebaut. Trotzdem schützen bereits diese Ihren Mac vor ungewollten Zugriffen aus dem Netz. Sie befinden sich in den Systemeinstellungen | FileVault | Firewall. Alle Verbindungen, die in den Systemeinstellungen | Sharing aktiviert sind, werden im Firewall-Fenster angezeigt. Mit den drei Knöpfen können diese Verbindungen gesteuert werden.
Die Systemeinstellungen der Firewall sind sehr einfach gehalten. Mit dem Plus-Knopf können Programme in die Firewall aufgenommen werden. Damit kann man eingehende Verbindungen für diese Programme erlauben oder blockieren. Hinter dem Weitere Optionen…-Knopf verbergen sich zwei Funktionen: Das Firewall-Protokoll und der Tarn-Modus.
Die zusätzlichen Optionen von Firewall.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Tipp Wem diese Einstellungen zu dürftig erscheinen, der kann auf die verschiedenen auf dem Markt erhältlichen Firewall-Programme für den Mac zurückgreifen oder unter www.versiontracker.com auch Shareware- oder Freeware-Lösungen ausprobieren. Leopard verfügt über das so genannte »Sandboxing«, welches verhindert, dass Hacker einen schädlichen Code bei Programmen, die beispielsweise mit dem Internet verbunden sind, ausführen können. Das gilt aber nur für Apple-eigene Programme. Daher sollten Sie trotzdem Vorsicht bei Dritthersteller-Software walten lassen.
.Mac »DotMac« ist ein kostenpflichtiger Dienst von Apple. In den Systemeinstellungen befindet sich ein gesonderter Punkt für .Mac. Darin können Sie ein vorhandenes Konto anpassen und einstellen.
Das Fenster für die .Mac-Einstellungen. Ein großer Vorteil von .Mac ist das nahtlose Zusammenspiel mit Leopard. Sie bekommen 10 GB Speicherplatz und eine @mac.com E-Mail-Adresse. Außerdem können Sie Inhalte von Ihrem Mac mit anderen Macs synchronisieren und alle multimedialen Inhalte von iLife im Internet zur Schau stellen. Damit lassen sich nicht nur Fotos, sondern auch Videos mit wenigen Handgriffen für Tante Helga und Onkel Rüdiger aus Posemuckel übers Internet bereitstellen. So können die Verwandten auch an Ihren Fotos und Videos respektive Ihrem Leben teilhaben.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Mit der iDisk steht ein Netzwerkvolumen von überall aus der Welt bereit. Mit der iDisk steht Ihnen ein Netzwerkvolumen zur Verfügung. Damit hat man eine virtuelle Festplatte, auch Webspace genannt, mit der sich schnell sichere Backups erstellen lassen. Die iDisk und der Mail-Speicherplatz können über die Systemeinstellungen beliebig verteilt werden. Sie können zum Beispiel 1 GB für Mail und 9 GB für iDisk zuteilen. Im öffentlichen Ordner kann man Dateien und Inhalte zum Download für andere Personen verfügbar machen. Mit dem Menübefehl Gehe zu | iDisk stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, um sich mit iDisks zu verbinden. Ihre eigene können Sie mit Shift + Befehl + I aufsuchen.
Mit diesem Menü gelangen Sie in die eigene iDisk und in die iDisks von anderen .Macianern.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Tipp Haben Sie bereits .Mac, so können Sie mit der folgenden URL auch über einen Webbrowser auf Ihre iDisk zugreifen: http://idisk.mac.com/Name-Public. Der Name ist in diesem Fall der .Mac-Benutzername.
Die iDisk verhält sich wie ein normales Laufwerk im Finder. Eine weitere Funktion in .Mac sind Gruppen. Ideal für Vereine oder andere Gemeinschaften. Damit lassen sich gemeinsame Kalender nutzen oder Gruppenmails an alle Mitglieder der Gruppe verschicken mit Hilfe der Funktion gemeinsame E-MailAdresse. Tipp Sie können ein .Mac-Konto kostenlos für einen Monat testen. Besuchen Sie dazu im Internet die folgende Adresse: www.apple.com/de/dotmac
Terminal gRUNDLAGEN Vom großen Teil der Leopard-Anwender wird das Terminal nicht benötigt. Dieses Programm eignet sich für interessierte und erfahrene Benutzer, die bereits mit der Shell umgehen können. Kommen Sie aus der UNIX/Linux-Welt, so werden Sie diese Anwendung bereits kennen. »Terminal« ist eine Schnittstelle zwischen der graphischen Oberfläche und dem System »unter der Haube «. Damit lässt sich eine direkte Kommunikation über die Eingabe von Terminalbefehlen – UNIX-Kommandos – direkt mit dem Kern des Betriebssystems betreiben. Dazu sind Kenntnisse der Shell/Bash vorausgesetzt.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Das Terminal-Fenster. Sie können Terminal im Ordner »Programme« vorfinden. Es lässt sich aber auch beim Starten des Rechners im Single User Mode mit Befehl + S aufrufen. Hierbei wird eine amerikanische Tastaturbelegung benutzt, daher werden die Zeichen unter Umständen vertauscht sein. Zusätzlich kann man das Terminal im Anmeldefenster aufrufen. Tippen Sie anstatt des Namens den Begriff >console ein. Gehen Sie zuvor in die Systemeinstellungen | Benutzer und aktivieren Sie in den Anmeldeoptionen den Punkt Anmeldefenster zeigt an: Name und Kennwort. Sie können die so geöffneten Terminal-Fenster mit dem Befehl Exit und der Eingabe des eigenen Benutzerkennwortes verlassen. Leopard wird wie gewohnt gestartet.
Verschönern Sie das Terminal. Das Terminal-Fenster in Leopard lässt sich nach eigenem Geschmack einrichten. Diese Änderungen lassen sich in den Einstellungen und den Menübefehlen vornehmen. Voreingestellte Einrichtungen können direkt über das Menü Shell gewählt werden. Möchten Sie mehr über das Terminal und den Umgang damit erfahren, dann sollten Sie die Hilfe von Terminal mit Befehl + ? aufrufen.
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Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
power user Erfahrene Terminal-Nutzer werden sich über die neue Tab-Funktion freuen. Damit kann man mehrere Terminal-Fenster gleichzeitig in einem Fenster öffnen oder zu einzelnen Fenstern herausziehen. Eine weitere Arbeitserleichterung ist die Unterstützung von Zeichensätzen. Somit haben jetzt auch internationale Benutzer eine vereinfachte Eingabe im Terminal."
Nützliches zum Schluss Informationen Mit dem Befehl + I können Sie Infos über ein oder mehrere Markierte Objekte im Finder einholen. Diese Funktion wurde bereits teilweise erwähnt. Schauen wir uns dieses nützliche Fenster genauer an: Die Info ist ein längliches Fenster mit verschiedenen Bereichen, in denen man mehrere Einstellungen vornehmen kann. Jedes Feld lässt sich mit einem Dreieck auf- und zuklappen. Oben angefangen befindet sich das Symbol der Datei. Neben dem Symbol erscheinen der Name des Objekts und die letzte Änderung.
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Infos über die Festplatte
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Spotlight Kommentare An dieser Stelle kann man beliebige Einträge für die Spotlight-Suche eintragen. Allgemein Dieses Feld zeigt grundlegende Informationen zum aktivierten Objekt. Hier kann man unter anderem Etiketten für das Symbol bestimmen, und – falls es sich um ein Laufwerk oder einen Ordner handelt – kann man diesen für eine gemeinsame Nutzung im Netzwerk freigeben. Weitere Informationen In diesem Bereich befindet sich die Information dazu, wann das Objekt zuletzt gestartet/geöffnet wurde. Name & Suffix Ändern Sie an dieser Stelle den Namen, und falls in den Finder-Einstellungen die Funktion Suffixe einblenden aktiviert ist, kann man diese für einzelne Dokumente ausblenden. 341
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Vorschau Hier sehen Sie entweder das Symbol des Objektes oder – wenn es sich um ein Dokument handelt – seinen Inhalt. Unter anderen werden PDFs, Bilder, Audiound Video-Dokumente verarbeitet. Sharing & Zugriffsrechte Wie bereits beschrieben, können Sie mit diesem Feld die Zugriffsrechte für das Objekt verändern, vorausgesetzt, Sie sind auf dem Mac als Administrator angemeldet.
Bei Laufwerken erscheint die Option Eigentümer auf diesem Volume ignorieren. Damit umgehen Sie die Rechte und können das Laufwerk verändern.
Das gesamte Fenster kann verkleinert werden. Das Info-Fenster für eine Datei unterscheidet sich von der Info für Volumen. Bei einer Datei werden folgende Felder angezeigt:
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Datei-Infos sehen anders aus als die von Volumen.
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Allgemein In diesem Abschnitt sind zwei unauffällige Knöpfe zu finden. Diese dienen dem Schutz von Dokumenten. Formularblock Ist eine Datei als Formularblock markiert, so lässt sie sich als Vorlage verwenden. Öffnen Sie eine Formularblock Datei, so wird davon eine Kopie geöffnet. Sie können so an der Kopie arbeiten, ohne dass das Original Schaden nimmt bzw. abgeändert wird. Die neue Datei wird am gleichen Ort wie das Original abgelegt, versehen mit dem zusätzlichen Wort Kopie im Namen. Geschützt Mit diesem Punkt kann man eine Datei vor Änderungen im Finder schützen. Damit wird sichergestellt, dass eine so präparierte Datei nicht durch Zufall gelöscht wird. Das Symbol der geschützten Datei wird im Finder mit einem kleinen Vorhängeschloss versehen. Daran lassen sich schnell solche Dateien erkennen.
Kapitel 5
Arbeiten mit Mac OS X
Ziehen Sie das geschützte Objekt in den Papierkorb, so erscheint ein Warndialog. Sollte die Datei in einem Ordner sein und so in den Papierkorb wandern, wird sie beim Entleeren des Papierkorbs nicht gelöscht, und es erscheint erneut ein Dialog mit einem Hinweis. Zusätzlich kann eine geschützte Datei nicht umbenannt werden. Wird eine geschützte Datei kopiert oder dupliziert, so wird die Kopie auch als geschützt markiert. Beim Verschieben einer geschützten Datei wird automatisch eine Kopie erstellt. AUFGEPASST Sollten Sie beim Entleeren des Papierkorbs die Alt-Taste verwenden, so wird eine Geschütze Datei ohne Nachfragen gelöscht! Sind beide Optionen aktiviert, kann Ihr wertvolles Dokument weder verändert noch gelöscht werden.
Befinden sich geschützte Objekte im Papierkorb, so erscheinen Warndialoge.
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Öffnen mit Dieser Punkt ist sehr praktisch, falls sich mehrere Programme auf dem Rechner befinden, die mit einem gleichen Dateiformat umgehen können. Legen Sie außerdem fest, ob nur die ausgewählte Datei mit einem bestimmten Programm geöffnet werden soll oder alle Dokumente dieser Art, also alle Dokumente mit dem gleichen Suffix.
Sie können hierzu aus dem Klappmenü ein Programm für das automatische Öffnen bestimmen. Wird das Symbol danach doppelt geklickt, öffnet es sich mit dem zugewiesenen Programm.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Markieren Sie mehrere Objekte und betätigen Sie das Kürzel Befehl + I, so werden mehrere einzelne InfoFenster geöffnet. Schließen Sie alle diese Fenster mit Alt + Befehl + W. Versuchen Sie anstatt Befehl + I die Kombination Alt + Befehl + I, damit werden die Informationen zu allen ausgewählten Objekten in einem Fenster zusammengefasst. So kann man gewisse Anpassungen auf alle ausgewählten Objekte gleichzeitig anwenden.
Das Info-Fenster für mehrere Objekte. Tipp Das mit Alt + Befehl + I aufgerufene Fenster verhält sich interaktiv. Markieren Sie ein anderes Symbol, so werden augenblicklich dessen Infos darin angezeigt. Ein rasches Anschauen der Informationen von verschiedenen Symbolen wird somit ermöglicht
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Windows & Co auf dem Mac
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Mit Leopard kommt zum ersten Mal Boot Camp als finale Version auf den Mac. Damit kann jeder Intel Mac in einen ganz gewöhnlichen PC verwandelt werden. Dieses Kapitel beschäftigt sich ausführlich damit.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Windows & Co auf dem Mac Im Sommer 2005 hat Apple Chef Steve Jobs eine Nachricht an die Fachwelt verkündet, die auch durch Presse- und Medienlandschaften als Sensation die Runde machte: Apple würde sich von der bisherigen Power PC Architektur abwenden und auf Intel-Technologie umsteigen. Viele treue Mac Anwender dachten damals, das Ende der Welt stehe bevor. Das war im Nachhinein betrachtet doch sehr übertrieben. Dieser Schritt erwies sich schnell als eine wirklich geniale Entscheidung. Mit dem IntelProzessor stehen die neuen Produkte von Apple besser da als je zuvor. Günstigere und leistungsstärkere Systeme, sowohl im Notebook- als auch Desktopbereich, sind das Resultat dieses Übergangs. Zusätzlich gab es auch einen Effekt, der nicht zu unterschätzen ist: Die Angst vieler Windows-Anwender wurde durch Interesse ersetzt, da man mit den neuen Macs auch ohne großen Aufwand Windows und andere Betriebssysteme verwenden kann.
Native Unterstützung Mit dem Erscheinen der ersten Intel-Macs haben sich findige Hacker ans Werk gesetzt und versucht, Windows auf einem Mac zu installieren. Diese Idee war naheliegend und logisch zugleich, da genau die gleichen Komponenten wie in gewöhnlichen PCs in den neuen Macs zum Einsatz kommen. Damit lassen sich andere Betriebssysteme nativ (also ohne Emulation oder Virtualisierung) mit 100 Prozent Rechenleistung ausführen. Ein Problem dieser Lösung bestand damals darin, dass Windows ein BIOS für die Installation voraussetzt, dieses im Mac aber nicht existiert. Der BIOS-Nachfolger EFI wird als Firmware in den neuen Apple Rechnern verbaut. Daher gestaltete sich eine simple Installation etwas schwieriger als gedacht. gRUNDLAGEN BIOS – Basic Input Output System: Es ist eine Basis-Software (Firmware), die für den Ladevorgang und das Ausführen der Startroutinen eines jeden PCs verantwortlich ist. EFI – Extensible Firmware Interface: Der Nachfolger des BIOS wird bei allen Macs mit Intel-Technologie verwendet. Die Programmierer haben nach einem knappen Vierteljahr eine Lösung des Problems gefunden: Mit einem so genannten Bootloader wird Windows trotz eines fehlenden BIOS zur Installation gebracht. Nur kurze Zeit nachdem diese Lösung öffentlich wurde, hat Apple eine eigene Software namens Boot Camp herausgebracht, mit dem gleichen Ziel. In Form einer Betaversion wurde diese kostenlos zum Download
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
angeboten. Der Vorteil von Boot Camp sind die im Lieferumfang enthaltenen Treiber, die von Windows für den Betrieb mit den im Mac verbauten Komponenten benötigt werden. Mit Leopard verliert Boot Camp seinen Betastatus und ist zum ersten Mal ein vollwertiger Bestandteil von Mac OS X.
Natives Windows auf dem Mac ist mit Boot Camp kein Problem mehr! Boot Camp Im Ordner Programme | Dienstprogramme befindet sich Boot Camp. Öffnen Sie das Programm, so wird der Boot Camp-Assistent gestartet. Drucken Sie sich unbedingt das Handbuch mithilfe des zugehörigen Knopfesaus. Danach klicken Sie auf Fortfahren. Boot Camp hat zwei Funktionen:
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Das Erstellen einer zusätzlichen Partition für Windows. Der freie Speicher auf Ihrer Systemplatte wird für Windows zugeteilt. Sinnvoll für fast alle Zwecke ist die 32GB Partition. Damit wird eine FAT32-Partition erstellt. Die Windows-Installation zu ermöglichen. Hierzu benötigen Sie eine originale Windows-CD. AUFGEPASST Haben Sie bereits eine ältere Boot Camp-Version im Betrieb, dann sollten Sie die Treiber mit der Leopard-Disk unter Windows aktualisieren. Die Boot Camp Treiber sind Windows WHCL-zertifiziert. Somit lassen sich Hardware-Komponenten Ihres Macs nahtlos in Windows verwenden.
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Im Gegensatz zu früheren Versionen enthält Boot Camp nicht mehr die Option zum Brennen einer Treiber-CD für Windows. Diese Aufgabe übernimmt jetzt die Leopard-Installationsdisk. Die darin enthaltenen Treiber ermöglichen den Gebrauch von Komponenten wie Grafikkarten, iSight-Kamera, Fernbedienung, beleuchteter Tastatur etc. gRUNDLAGEN Boot Camp kann nur auf internen Festplatten Partitionen anlegen. Haben Sie mehrere interne Festplatten in Ihrem Mac, dann können Sie diese mit Boot Camp auswählen und vollständig für PC formatieren.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Das Fenster »Boot Camp-Assistent« Bevor Sie diese Schritte mit dem Boot Camp-Assistenten in Angriff nehmen, lesen Sie das ausgedruckte Handbuch von Boot Camp durch und stellen Sie sicher, dass Sie eine Original-CD mit Windows XP Service Pack 2 (SP2) oder Windows Vista besitzen.
Windows benötigt eine eigene Partition.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Nachdem die Partition erfolgreich angelegt wurde, wird es Zeit, die Windows-CD einzulegen. Haben Sie das getan, gehen Sie die Installationsschritte aus dem ausgedruckten Boot Camp-Handbuch durch. Je nach eingesetztem System wird die Auswahl der Windows-Partition dort beschrieben. Diese Installation ist haargenau die gleiche wie auf einem normalen Windows-PC. Befolgen Sie alle Schritte des Windows-Installationsprogramms. Nach der abgeschlossenen Windows-Installation werden die passenden Treiber benötigt. Diese befinden sich auf der Installations-DVD von Leopard. Legen Sie unter Windows die Leopard-DVD ein. Sie wird automatisch gestartet. Nach der Treiberaktualisierung befindet sich nun neben Mac OS X auch ein vollständig funktionierendes Windows auf Ihrem Mac. Sie können die Windows-Festplatte unter OS X am zweiten Festplattensymbol auf dem Schreibtisch erkennen. Mit dem Symbol haben Sie vollen Zugang zu allen Daten, die sich auf der Windowspartition befinden. Damit können Daten zwischen Mac und PC unter Leopard hin- und herkopiert werden. Voraussetzung dafür ist eine FAT32-Partition. Diese ist allerdings auf maximal 32 GB begrenzt. Haben Sie sich für NTFS entschieden, so können Sie vom Mac aus Inhalte auf der PC-Partition lesen, aber nicht schreiben. power user Mac OS X unterstützt nur den Lesemodus von NTFS. Es existiert aber auch hierfür eine kleine Anwendung, die dieses Problem behebt. Alle Anwender, die sich etwas mehr zutrauen, sollten MacFUSE ausprobieren, zu finden bei http:// code. google.com/p/macfuse/ samt einem Wiki mit englischer Anleitung. Mit Boot Camp findet unter Windows ein automatisches »Key-Remapping« statt. Das bedeutet für Sie als Anwender, dass alle Zeichen auf der Apple-Tastatur genauso unter Windows wiedergegeben werden. In der Taskleiste werden Sie außerdem ein Boot Camp Menü vorfinden, in dem sich weitere Einstellungen und Anpassungen vornehmen lassen. AUFGEPASST Löschen Sie keine Systemdaten auf der Windowspartition, das kann ungeahnte Folgen für den Betrieb von Windows haben und zu einem Totalausfall führen. Zum Starten von Windows existieren zwei Wege: Beim Start des Macs halten Sie die Alt-Taste gedrückt, daraufhin erscheinen die Systempartitionen. Haben Sie noch andere Systemfestplatten, so werden diese auch angezeigt. Wählen Sie mit der Maus oder den Pfeiltasten die Windowsplatte aus. Nun wird Windows ganz gewöhnlich gestartet. Soll Ihr Mac bis auf Weiteres immer mit Windows starten, dann begeben
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Sie sich in Leopard in die Systemeinstellungen | Startvolume und wählen die Windowspartition aus.
Windows wird als Startlaufwerk ausgewählt. Möchten Sie von Windows aus auf die Inhalte Ihrer Mac-Partition zugreifen, benötigen Sie MacDrive von Mediafour – www.macdrive.com. Dieses Programm ermöglicht die Benutzung von Laufwerken mit HFS+ Formatierung unter Windows. Damit wird auch der Rest der Festplatte samt Mac-Partition unter Windows nutzbar. Die gesamte Boot Camp-Installation lässt sich auf Wunsch rückgängig machen: Starten Sie den Boot Camp-Assistent und stellen Sie die erste Partition zurück. Damit wird die PC-Partition samt allen Daten und Windows von Ihrem Mac gelöscht. gRUNDLAGEN HFS+ ist das Festplattenformat von Apple, welches in der Regel als Mac OS Extended (Journaled) verwendet wird. Der Mac kann FAT32 und NTFS-formatierte Festplatten aus der PC-Welt lesen. Windows kann umgekehrt von Haus aus das HFS+-Format nicht erkennen.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Virtualisierung
Parallels und VMware: Zwei, die ein gleiches Ziel verfolgen. Eine Virtualisierung ist eine sehr elegante Lösung für das gleichzeitige Verwenden von mehreren Systemen auf einem Rechner. Falls Sie das Hin und Her mit Boot Camp nicht mögen, oder keine 100 Prozent-Leistung für Windows benötigen, dann sollten Sie Parallels Desktop Mac und VMware Fusion ausprobieren. Beide Programme sind in ihrem Funktionsumfang sehr ähnlich. Diese Programme können Sie jeweils kostenlos über einen Probezeitraum testen. Zu finden sind die Produkte auf den Webseiten der Hersteller www.vmware.com und www.parallels.com. Zusätzlich existiert die Open Source Lösung VirtualBox, welche sich aber immer noch im Betastadium befindet und daher an dieser Stelle nicht weiter erwähnt wird.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
gRUNDLAGEN Diese virtuellen Lösungen sollten nicht mit den Emulatoren aus alten Zeiten verwechselt werden. Virtuelle Lösungen gaukeln einem Gastsystem nur vor, dass es sich auf einem PC befindet und den alleinigen Zugriff auf alle Komponenten hat. Bei einer Emulation dagegen wurde dem Betriebssystem die gesamte Hardware vorgegaukelt und mit Formeln übersetzt (daher sind Emulationen in der Regel sehr zäh und langsam). Mit der Intel-Technologie können Sie also in den vollen Genuss einer schnellen und unkomplizierten Virtualisierung kommen.
Neben Boot Camp buhlen zwei kommerzielle Virtualisierungen um die Gunst der Käufer. Wer schon einmal eine Virtualisierung ausprobiert hat, wird begeistert sein. So lässt sich ein beliebiges X86-System auf dem Mac gleichzeitig mit Mac OS X verwenden. Sogar ganz alte und exotische Systeme kann man so zum Laufen bringen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ohne einen Neustart vorzunehmen, kann man ein beliebiges Windows-Programm verwenden. Damit das geht, benötigen Sie wie bereits bei Boot Camp eine originale Version des Betriebssystems. AUFGEPASST Mit VMware und Parallels lassen sich bereits installierte Boot Camp-Partitionen weiter verwenden. Der große Nutzen hierbei: Verwenden Sie eine Windowsinstallation entweder mit Boot Camp oder der Virtualisierung, je nach den Anforderungen, die Sie gerade benötigen. Zusätzlich sparen Sie Festplattenplatz. Die in der Virtualisierung angelegten Betriebssysteme werden in Imagedateien aufbewahrt. Machen Sie sich eine Kopie einer Imagedatei, so können Sie immer wieder zum Zustand der Kopie zurückkehren. Das ist besonders gut geeignet für experimentierfreudige Anwender. Die virtuell angelegten Betriebssysteme werden ganz gewöhnlich in Mac OS X ausgeführt. Das ist auf den ersten Blick sehr ungewöhnlich. Leopard teilt sich brüderlich mit Windows die Benutzeroberfläche. Außerdem greifen beide Systeme auf Festplatteninhalte, Komponenten und Einstellungen (Internet etc.) gemeinsam zu.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Installation Parallels und VMware verfügen über einen Installations-Assistenten. Damit können Sie Ihr Windows oder ein anderes beliebiges X86-System für die Virtualisierung aufspielen. Mit X86 sind alle PC-Betriebssysteme gemeint, wie beispielsweise Windows, DOS, Linux etc. Es gibt im Internet eine Reihe von erfolgreich installierten Systemen, die entweder als sehr exotisch oder schon als antik bezeichnet werden können. Die meisten Anwender benutzen in der Virtualisierung Windows XP, Windows Vista oder Linux. gRUNDLAGEN Das Prinzip der Virtualisierung ist immer gleich: Es wird ein Image angelegt, in welchem sich das Betriebssystem befindet. Darauf greift die Software zu und führt in Mac OS X Leopard das Betriebssystem als Gastsystem aus. Sie haben damit in einem Rechner zur gleichen Zeit mehrere Betriebssysteme zur Verfügung, mit denen Sie arbeiten können.
Mit der empfohlenen Konfiguration liegen Sie immer richtig. Anhand von Windows Vista soll der Vorgang der Installation verdeutlicht werden: Im Menü Ablage klicken Sie auf Neu. Daraufhin wird bei beiden Programmen ein Installations-Assistent gestartet. Dieser führt Sie Schritt für Schritt durch die Vorbereitung des Gastbetriebssystems. Im Prinzip ist es eine sehr einfache Angelegenheit. In den meisten Fällen reicht es, die empfohlenen Einstellungen zu verwenden. Diese übernehmen alle Systemeinstellungen von Mac OS X und sind bereits sowohl für Windows XP als auch Windows Vista konfiguriert. Sie benötigen nur noch einen ori-
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
ginal Windows-Installations-Datenträger. Legen Sie diesen ein. Die Virtuelle Maschine verhält sich nun wie ein ganz gewöhnlicher PC und kann mit der Installation des Systems beginnen. Führen Sie die Windows-Installation durch. Bei Windows Vista gestaltet sich die Installation sehr einfach. Sie müssen nur etwas Geduld aufbringen.
Windows Vista wird in Parallels installiert. Tipp Der Mauszeiger kann bei der Installation im Windows-Fenster auf Anhieb verwendet werden. Möchten Sie ihn wieder in Leopard verwenden, kann das mit der Tastenkombination Ctrl + Alt (Parallels) oder Ctrl + Befehl (VMware) bewerkstelligt werden. Klicken Sie erneut mit dem Mauszeiger in das Programmfenster, so wird die Maus im Gastsystem erscheinen. Nach der Installation der Softwarekomponenten wird Windows Vista im Programmfenster neu gestartet. Danach legen Sie Ihren Benutzer an. Geben Sie hierzu einen Namen und ein Kennwort ein. Wählen Sie die Einstellungen für die Sicherheit aus. Danach konfiguriert sich das System selbstständig. Windows Vista ist nun in der Virtualisierung installiert und kann eingerichtet werden.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Einrichtung Haben Sie die Windows-Installation erfolgreich hinter sich gebracht, dann können Sie das Gastbetriebssystem nun jederzeit starten, beenden und als Snapshot sichern. Tipp Mit der Snapshot-Funktion können Sie den aktuellen Zustand von Windows sichern und so gefahrlos eine neue Software ausprobieren. Treten hierbei Probleme auf, dann können Sie jederzeit schnell zum gesicherten Zustand der »Ausgangssituation« zurückkehren. Snapshot lässt sich entweder in der Symbolleiste mit dem passenden Icon oder dem Kürzel Befehl + T (VMware) starten. Bei Parallels befindet sich die Funktion im Menü Actions oder kann auch aus der Symbolleiste ausgewählt werden. Die erste Handlung nach der Installation des Gastsystems ist das Ausführen der so genannten Tools. Es handelt sich hier um spezielle Treiber, die das Zusammenspiel zwischen dem System und der Virtuellen Maschine verbessern. Damit wird ein schnelleres Arbeiten mit der Virtualisierung ermöglicht, unter anderen wird der Mauszeiger automatisch erkannt. Sie können nun nahtlos zwischen dem WindowsFenster und Leopard mit der Maus arbeiten. Beim Verkleinern oder Vergrößern des Fensters wird die Auflösung von Windows auf die Größe des Fensters automatisch angepasst. Daher sollten Sie die Tools unbedingt installieren. Danach wird das Gastsystem neu gestartet, und die Tools erscheinen unten rechts in der Windows-Task leiste. Bei jedem Update von Parallels oder VMware sollten Sie die Tools neu für Ihr vorhandenes System installieren. Sie finden diese im Menü Virtual Machine (VM ware) oder Menü Actions (Parallels). Tipp Bei der Installation der Tools kann es mehrfach zu einer nervigen Windows-Sicherheitsmeldung kommen. Die Treiber müssen alle vollständig installiert werden, daher verneinen Sie alle Sicherheitsbedenken von Windows. Erlauben Sie die Treiber-Installation. Netzwerk und Internet Die Virtualisierung stellt dem Gastsystem per DHCP automatisch eine Verbindung zum Netzwerk her. Haben Sie unter Leopard also eine funktionierende Verbindung ins Internet oder Netzwerk, dann greift Windows auf diese zu. Möchten Sie dies nicht, können Sie sowohl bei Parallels als auch bei VMware in den Einstellungen unter dem Punkt Netzwerk die Verbindung ausschalten.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Das Surfen im Internet auf dem Mac, in diesem Fall aber direkt in Vista unter VMware. Datenaustausch zwischen Systemen ist nach der Installation der Tools ein Kinderspiel. Sie können Dateien über einen so genannten Shared Folder freigeben und dann unter Windows auf Inhalte aus Leopard zugreifen. Natürlich kann man nicht nur Ordner, sondern auch ganze Festplatten für das Sharing freigegeben. In Parallels gelangen Sie zu den Einstellungen im Menü Edit | Virtual Machine. Haben Sie einen Ordner bestimmt, erscheint dieser auf dem Windows-Desktop als eine Verknüpfung. Mit der Maus können Dateien aus Leopard direkt auf das Windows-Fenster gezogen werden, damit wird ein schnelles Kopieren von Daten möglich. In VMware können Sie mit dem Kürzel Befehl + E die Einstellungen aufrufen und dort die Shared Folder nach Belieben hinzufügen und anpassen. Wie auch bei Parallels lassen sich Dateien direkt aus Mac OS X in das VMware Fenster ziehen und somit in das Gastsystem kopieren. gRUNDLAGEN Möchten Sie eine Netzwerkverbindung zwischen Mac OS X und dem Gastsystem herstellen, funktioniert das Ganze wie in einem LAN. Informationen zu dem Vorgang entnehmen Sie bitte dem Kapitel 3.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Drucken Das Drucken aus einer virtuellen Umgebung gestaltet sich recht simpel: Schließen Sie den Drucker an Ihren Mac. Vorzugsweise sollte es sich um einen USB-Drucker handeln. Nach diesem Vorgang begeben Sie sich in die Einstellungen der virtuellen Maschine.
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VMware Fusion: Rufen Sie mit Befehl + E die Einstellungen auf. Dort befindet sich unter der Option USB bereits der Drucker. Markieren Sie den Drucker und klicken Sie anschließend auf das Häkchen Connected. In Windows wird der Drucker erkannt und installiert. Nach diesem Vorgang steht nichts mehr im Weg, um auch aus der Virtualisierung zu drucken.
Der Drucker wird in den Einstellungen von VMware sichtbar.
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Paralles: Ähnlich wie bei VMware Fusion gestaltet sich das Anschließen eines Druckers in Parallels: Gehen Sie ins Menü Devices und dann auf USB, dort sollte der Drucker bereits zur Auswahl stehen. Nun wird das automatische Prozedere in Windows Vista ablaufen: Der Drucker wird erkannt, der passende Treiber wird installiert und schon können Sie loslegen. hilfe Haben Sie andere Drucker, die beispielsweise im Netzwerk freigegeben sind, dann können Sie in Windows Vista den Drucker auch über das Netzwerk auffinden und verwenden. Dieser Vorgang funktioniert übrigens nicht nur über die Virtualisierung. Auch PCs, die im Mac-Netzwerk angeschlossen sind, können nach dem gleichen Schema auf den Mac-Drucker im Netzwerk zugreifen.
Begeben Sie sich in Mac OS X unter Systemeinstellungen | Sharing und aktivieren Sie das Häkchen für Printer-Sharing. Haben Sie mehrere Drucker, können Sie im rechten Feld einzelne Geräte nach Bedarf deaktivieren.
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Mac OS X 10.5 Leopard – Für Einsteiger und Windows-Umsteiger
Das Printer-Sharing stellt für andere Rechner im Netzwerk den Drucker zur Verfügung. Zuerst müssen Sie sich in Windows zu Start | Netzwerk begeben. Die Verbindung mit Ihrem Mac sollte bereits vorhanden sein. Der Drucker erscheint als Netzwerkgerät in den Freigaben des Macs unter Vista. Doppelklicken Sie auf das Druckersymbol. Windows wird Sie nach einem passenden Treiber fragen, wählen Sie hier aus dem Dialog den Hersteller und das Druckermodell aus und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Der Drucker wird installiert und kann nun auch direkt in Vista verwendet werden.
In Vista wird der Drucker direkt aus dem Netzwerk verwendet.
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Darstellungen Beide Programme verfügen über drei Darstellungsmöglichkeiten des Gastsystems. Die einfache Ansicht erscheint in einem Fenster. Damit können Sie Windows in einem Fenster ausführen. Dieses Fenster kann auch in einem Vollbildmodus dargestellt werden. Es entsteht der Eindruck, dass auf dem Mac nur noch das Gastsystem läuft. Dem ist aber nicht so: Leopard werkelt weiter im Hintergrund vor sich hin. Das Ganze ist vergleichbar mit einem Mehrbenutzermodus. Kehren Sie wieder aus dem Vollbildmodus zurück, so haben Sie wieder den Vorteil, dass Sie beide Systeme gleichzeitig nutzen können.
Dank der Virtualisierung entsteht eine Symbiose aus verschiedenen Betriebssystemen. Die dritte und besonders praktische Darstellungsweise ist Coherence (Parallels) bzw. Unity (VMware). Bei diesem Darstellungsmodus »verschmilzt« förmlich das Gastsystem mit Leopard. Leopard- und Windows-Anwendungen schweben nebeneinander. Die Grenzen verwischen, und Sie können sowohl mit OS X als auch mit Windows gleichzeitig in einer Arbeitsoberfläche arbeiten. Die aktuellen Versionen von VMware und Parallels haben diese Darstellungsfunktion perfektioniert. Die Windows-Fenster werfen Schatten und arbeiten mit Exposé und Spaces zusammen. Die Illusion ist fast perfekt. Sie werden erstaunt sein, wie einfach es ist, aus dem Mac ein Multibetriebssystem zu machen. gRUNDLAGEN Dank der Graphikvirtualisierung können Sie mit den Programmen sogar Spiele und andere graphische Anwendungen ausführen. Anwender, die mit 3D- und anderen leistungshungrigen Programmen unter Windows arbeiten, sollten auf jeden Fall Boot Camp verwenden.
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Arbeiten Das Arbeiten mit einer Virtualisierung gestaltet sich sehr angenehm. Haben Sie eine EXE-Datei, so kann diese direkt aus dem Finder gestartet werden. Windows-Datenträger werden ebenfalls automatisch erkannt. Sie können Windows-Programme in Parallels im Dock als eigene Symbole ablegen. Fusion besitzt ein spezielles Fenster, welches mit Befehl + L aufgerufen werden kann. Aus diesem Fenster heraus lassen sich Windows-Programme direkt starten. AUFGEPASST Beachten Sie: Bei der Virtualisierung teilt sich das Gastsystem immer die Hardware mit Leopard. Hier stehen Ihnen in beiden Programmen diverse Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung, mit welchen sich Wechseldatenträger wie USB-Sticks und CD/DVD-Medien dem jeweiligen System zuweisen lassen. Die Zuordnung findet immer manuell statt. Der Vorgang lässt sich beliebig oft wiederholen. Sie können beispielsweise eine CD zuerst in Leopard verwenden und dann im Gastsystem oder umgekehrt. Mit den Einstellungen unter VMware wird die CD für das jeweilige System freigegeben. In Parallels ist es über das Menü Geräte machbar. Sicherheit Ein wichtiger Aspekt: Auch in einer Virtualisierung sollte man sein System schützen. Verhalten Sie sich so, als würden Sie mit einem gewöhnlichen PC arbeiten. Daher ist es sinnvoll, beim häufigen Gebrauch des Internets unter Windows ein Anti-Viren Programm zu installieren. Parallels wird mit Kasperky Internet Security im Paket ausgeliefert. Dieses Programm lässt sich direkt über das Menü Actions installieren und schützt wirksam das Windows-Betriebssystem in der virtuellen Umgebung. Bei VMware sollten Sie den Kauf einer Antivirensoftware in Betracht ziehen. Tipp Wer nicht unbedingt in Windows das Internet immer benötigt, kann in den Netzwerkeinstellungen der Virtualisierung die Netzwerkverbindung deaktivieren und direkt in Mac OS X surfen.
CrossOver Mit CrossOver existiert ein anderer Weg, Windows Programme in Leopard zu verwenden. Der große Vorteil ist der, dass keine Windowslizenz benötigt wird. Das bedeutet, Sie können mit CrossOver populäre Windows-Software installieren und benutzen, ohne ein Windows-Betriebssystem zu besitzen. Diese Anwendung basiert auf Wine und ist eine Schicht, welche das Ausführen von Windows-Programmen auf anderen Betriebssystemen erlaubt. Wie auch bei den Virtualisierung können Sie das
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Kapitel 6
Windows & Co auf dem Mac
Produkt unter www.codeweavers.com/products/cxmac herunterladen und über einen gewissen Zeitraum kostenlos testen. Möchten Sie nur einige Windows-Anwendungen unter OS X verwenden und kein Geld für ein zusätzliches Windows-Betriebssystem ausgeben, dann haben Sie mit CrossOver eine wirklich günstige Alternative zu Boot Camp und Co. Sie finden auf der CrossOver-Webseite eine Liste mit unterstützten Programmen.
Mit CrossOver kann eine Auswahl an Windowsprogrammen ohne Windows benutzt werden. gRUNDLAGEN Wine steht für »WINE Is Not an Emulator« und ist eine Windows-Umgebung für Linux- und Unix-Betriebssysteme. Es verwendet hierzu das X11-FensterSystem, welches mit Leopard als Installationspaket ausgeliefert wird.
Windows und Co. auf dem Mac Mit den unterschiedlichen Ansätzen für den Betrieb anderer Systeme auf dem Mac haben Sie als Anwender eine unglaubliche Vielfalt an Programmen und Anwendungen. Der Mac wird zu einem Schweizer-Messer unter den Computern. Wichtig ist, dass Sie sich auch der Gefahren wie Datenverlust und Virenproblematik bewusst sind. Ein Windowssystem unter Mac OS X ist genauso sicher bzw. unsicher wie auf einem PC. Die Virtualisierungen haben eine ausreichende Leistung, um flüssig mit den meisten Anwendungen zu arbeiten, erwarten Sie aber keine Wunder. Wenn Sie mehrere Systeme und Programme auf einen Schlag verwenden, wird damit auch der stärkste Computer irgendwann überfordert sein. Stellen Sie fest, welche Lösung für Sie die geeignete für das »Win auf Mac«-Thema ist:
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Boot Camp • Sie benötigen volle Leistung für Ihre Windows-Anwendungen, dazu gehören Spiele, 3D-Programme und rechenintensive Software. • Das Neustarten zwischen Boot Camp und Leopard ist kein Hinderungsgrund für Sie. • Natives Windows wird für den reibungslosen Betrieb verlangt. • Sie müssen in der Firma mit Windows arbeiten und zu Hause mit Leopard. Virtualisierung • Sie brauchen Windows-Anwendungen gleichzeitig unter Mac OS X. • Es ist kein Neustart nötig, um ein zweites Betriebssystem zu starten. • Sie möchten mehrere X86-Systeme (Windows, Linux etc.) verwenden. • Eine gute Leistung ist dabei Vorraussetzung (Prozessor, Hauptspeicherausstattung). CrossOver Wine • Sie haben keine Windowslizenz und möchten trotzdem ausgewählte WindowsProgramme in Leopard verwenden. • Sie benötigen keine 3D-Beschleunigung und können auf das Windows-Betriebssystem verzichten. • Andere Betriebssysteme benötigen Sie auch nicht. • Die ersten beiden Ansätze schließen sich übrigens nicht aus, so können Sie die Vorteile sowohl von Boot Camp als auch von einer Virtualisierung kombinieren. Emulation auf Power PC Zählen Sie noch zu den Benutzern eines Power PC Macintosh, dann stehen Ihnen nur Emulationen für den Betrieb von Windows bereit. Sie haben die Wahl zwischen kommerziellen Lösungen wie VirtualPC oder Shareware Produkten wie GuestPC, aber auch dem kostenlosen Emulator Q. Alle diese Programme haben einen Haken: Die Emulation kann es in Sachen Geschwindigkeit mit einem Originalsystem oder einer Virtualisierung nicht aufnehmen. Sie können also ein Windows- oder ein anderes Betriebssystem installieren, erwarten Sie davon aber keine Geschwindigkeitswunder. Die erwähnten Programme können Sie wie immer unter Versiontracker mit dem Oberbegriff emulation finden. Tipp Gänzlich ohne Emulation kann man Linux auf den Power PC Macs verwenden, hier existieren Linux-Distributionen, die auch auf Power PC lauffähig sind, darunter Penguinppc.org und Gentoo Linux.
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Hardware kurz und knackig
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Hilfreiche Informationen zu Hardware und Technologien sowie der Einsatz in OS X – dieses Kapitel verschafft Ihnen einen Schnellüberblick über ein sehr komplexes Thema.
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Hardware kurz und knackig Abhängig von dem Mac, den Sie besitzen, werden Sie über eine Reihe von Anschlüssen verfügen, an denen verschiedene Hardwareprodukte Verwendung finden. Ein kurzer Überblick über die geläufigen Arten dieser Schnittstellen soll Ihnen eine Hilfe sein. Danach lernen Sie einige interessante Leopard-Funktionen und deren Möglichkeiten kennen.
USB Die am weitesten verbreiteten Anschlüsse sind USB 1.0 und USB 2.0, beide verfügen über gleiche Stecker. Die 2.0 Variante hat eine deutlich höhere Übertragungsrate und eignet sich daher auch für Geräte wie Festplatten und Wechselmedien. Es existiert eine unglaublich große Auswahl an USB-Produkten, die man kaufen kann. Einige dieser Produkte funktionieren sofort mit dem Mac. Manche wiederum benötigen Treiber, um eine Funktionalität mit dem Computer zu erreichen. Ein kleiner Teil kann am Mac gar nicht oder nur mit Treibern von Drittherstellern verwendet werden.
USB Geräte werden im System Profiler erkannt. Das ist aber noch kein Garant für ein Funktionieren unter Leopard.
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Kapitel 7
Hardware kurz und knackig
Bei den meisten Eingabegeräten wie Tastaturen und Mäusen sowie Wechselspeichern aller Art braucht man sich wegen der Treiber keine großen Gedanken zu machen. Diese funktionieren direkt nach dem Einstecken. Es kann sein, dass manche Sonderfunktionen mit zusätzlichen Programmen erweitert werden müssen. Dazu zählen Sondertasten etc. In den Systemeinstellungen | Tastatur & Maus lassen sich einige Funktionen hierzu anpassen. Die grundlegenden Funktionen von Eingabegeräten sind größtenteils immer gegeben. Vielmehr sollten Sie bei anderen USB-Geräten darauf achten, dass ein Mac-Treiber sich im Lieferumfang befindet. Fragen Sie beim Kauf nach und lassen Sie sich von dem Verkäufer beraten. Nicht jedes Produkt ist sofort für alle OS X Systemversionen kompatibel, daher sollten Sie erwähnen, welche Version Sie aktuell verwenden. Wissen Sie das nicht so genau, dann rufen Sie unter Apfelmenü | Über diesen Mac die Information ab.
In diesem Fenster steht die aktuelle Systemversion. Handelt es sich um ein Gerät, welches ohne einen passenden Mac-Treiber daherkommt, sollten Sie ein anderes, ähnliches Produkt mit Mac-Kompatibilität auswählen. Tipp Im Internet lässt sich oft schnell herausfinden, ob ein Produkt ohne Mac-Treiber möglicherweise doch mit OS X funktioniert oder ob ein alternativer Treiber, der nicht vom Hersteller stammt, zum Download bereitsteht. In diesem Fall könnten Sie es wagen: Beachten Sie, dass es aber keine Gewissheit gibt, ob die Lösung tatsächlich auch in Ihrem Fall erfolgreich funktioniert. Eine Probierlaune ist also nur bei sehr günstigen Produkten empfehlenswert.
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Drucker Sie haben bereits im Abschnitt über das Einrichten von Druckern gelernt, dass die meisten Drucker automatisch von OS X erkannt werden und in den meisten Fällen auch kein Treiber notwendig ist, da dieser bereits mit dem System ausgeliefert wird. Wird ein neues Druckermodell nach dem Betriebssystem eingeführt, kann das bedeuten, dass hier ein Treiber notwendig wird. Versuchen Sie, über die Software-Aktualisierung den neuen Treiber zu suchen, oder begeben Sie sich direkt auf die Herstellerseite. Dort befinden sich meistens unter der Rubrik »Support« die Treiberdownloads. AUFGEPASST Bei älteren Druckern sollten Sie auf keinen Fall die beim Drucker mitgelieferten Treiber verwenden, dass führt in den meisten Fällen zu Problemen, die nicht leicht wieder rückgängig gemacht werden können. Verwenden Sie die LeopardDruckertreiber oder schauen Sie nach einer aktuellen Version des Treibers im Internet. Hersteller bieten auf deren Webseiten Informationen bezüglich der Zusammenarbeit eigener Produkte mit dem Mac an. Ein Besuch lohnt sich, um die nötigen Informationen über ein neues Druckermodell einzuholen. Scanner Die meisten Scanner verfügen über die bereits erwähnte USB-Schnittstelle und lassen sich somit an den Mac anschließen – auch hier gilt das gleiche Prinzip: Es werden Treiber benötigt. Existiert ein passender Treiber, können Sie den Scanner an Ihrem Mac verwenden. Sollten Sie über kein passendes Scannprogramm verfügen, können Sie das Programm Digitale Bilder nutzen, das in diesem Kapitel noch vorgestellt wird. Damit lassen sich Scans direkt in Leopard erstellen. Scanner haben außer dem Digitalisieren von Vorlagen auch einen anderen Verwendungszeck: OCR – Optical Character Recognition. Das bedeutet auf Deutsch nichts anderes als Texterkennung. Wie funktioniert das Ganze? Im Prinzip wird eine Textseite von der Software eingescannt und anschließend erkannt. Daraus wird dann ein Textdokument erstellt, welches Sie mit einem gewöhnlichen Textprogramm bearbeiten können. Zwei von den am Mac funktionierenden OCR-Programmen sind Readiris und OmniPage. Digitale Fotokameras Dank fallender Preise und steigender Bildqualität sind die digitalen Fotokameras auf dem Vormarsch. Die meisten Fotokameras lassen sich ohne Probleme direkt am Mac über die USB Schnittstelle anschließen. Sie können mit dem Programm iPhoto (Bestandteil von iLife) die Fotos importieren und anschließend verwalten und bearbeiten. Sollten Sie iPhoto nicht besitzen, ist es auch mit dem Programm Digitale Bilder möglich, welches sich im Ordner »Programme« befindet.
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Kapitel 7
Hardware kurz und knackig
FireWire Diese Schnittstelle ist ein Nachfolger der früheren SCSI-Technik und wurde von Apple entwickelt. Der Standard für diese Schnittstelle lautet IEEE 1394. Es kann sein, dass Sie auch auf den Markennamen i.Link stoßen. Dieser wird von anderen Herstellern verwendet. Die FireWire Anschlüsse gibt es in zwei Ausführungen:
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FireWire 400 Die erste Version von FireWire, welche über einen Datendurchsatz von 400 MBit/s verfügt. Weit verbreitet bei externen Festplatten und Laufwerken, aber auch bei digitalen Camcordern. FireWire 800 Die zweite Version hat eine doppelte Geschwindigkeit und wird bei neueren Apple Produkten verwendet, sie eignet sich auch zum Datentausch als Ethernet ersatz.
Vorteil beider Technologien ist eine sehr konstante Datenübertragung. Dadurch ist FireWire besonders für externe Festplatten mit hoher Leistung sehr vorteilhaft. Einige professionelle Scanner und Drucker verfügen über einen FireWire-Anschluss. Die zwei FireWire Versionen verwenden unterschiedliche, nicht zu einander kompatible Anschlüsse. Achten Sie beim Kauf von Kabeln zum Anschluss von Camcordern, Kameras, Scannern etc. auf die richtigen Anschlüsse. Tipp Beim Kauf einer externen Festplatte haben Sie die Wahl zwischen kleinen 2,5" und großen 3,5" Gehäusen. Die 2,5" Festplatten eignen sich besonders gut zum Transport, nicht nur wegen der kleineren Form, sondern auch wegen der Stromversorgung direkt über die FireWire-Schnittstelle. Damit entfällt der lästige Einsatz eines zusätzlichen Netzteils. Ein zwar teures, aber richtig kompaktes und sehr robustes Modell ist beispielsweise die Little Big Disk von LaCie.
Digitale Bilder Mit dem Programm Digitale Bilder können Sie Scanner und digitale Fotokameras über USB oder FireWire bedienen. Dieses Programm eignet sich hervorragend zum schnellen Laden von Fotos und der Erstellung von Scans.
Das Programm »Digitale Bilder«
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Fotos laden Schließen Sie eine digitale Fotokamera an Ihren Mac. Starten Sie das Programm »Digitale Bilder«. Die Kamera wird erkannt und Sie bekommen im Fenster Auswahloptionen. Mit dem Klappmenü Sichern nach: können Sie einen Zielordner für die Fotos bestimmen. Mit dem Automatischen Prozess lassen sich Arbeitsabläufe auf die Bilder anwenden. Zusätzliche Prozesse können Sie mit Automator erstellen. Der Vorteil besteht darin, dass Sie kein iLife bzw. kein iPhoto benötigen. Zusätzlich ist es möglich, mit »Digitale Bilder« eine Auswahl an Fotos zu laden. Verwenden Sie dazu den Auswahl laden… Knopf, und schon können Sie die Fotos auf der Kamera betrachten und aussortieren. Markieren Sie die Fotos und verwenden Sie die Werkzeuge aus der Symbolleiste. Mit dem Schieberegler wird die Größe der Miniaturen verändert, um die Fotos besser zu erkennen. Wählen Sie die Listendarstellung aus, um genauere Bildinformationen zu bekommen.
Fotos in der Symboldarstellung. Haben Sie die Bilder soweit fertig, dann betätigen Sie den Knopf Laden. Die Fotos werden in den gewählten Zielordner geladen und können anschließend mit dem Symbol Löschen von der Kamera entfernt werden. Trennen Sie den Fotoapparat vom Rechner mit dem Auswerfen Symbol.
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Tipp Die Fotos lassen sich auch direkt aus dem Fenster auf den Schreibtisch befördern, ziehen Sie die einzelnen oder mehrere ausgewählte Fotos auf den Schreibtisch. An dem drehenden Symbol kann man den Vorgang erkennen. Abhängig von der Anzahl an Bildern und der Schnittstelle der Kamera, kann der Vorgang einige Zeit dauern.
Fotos von digitalen Kameras enthalten viele Informationen. Mit der Listendarstellung wird das sichtbar. Haben Sie mehrere Fotokameras und Scanner, so können Sie diese im Menü Geräte auswählen. Weitere Produkte können mit dem Geräte-Browser verwaltet werden. Verwenden Sie das Kürzel Befehl + B oder den Punkt Geräte | Geräte durchsuchen… in der Menüleiste. In diesem Fenster sehen Sie bereits benutzte und gerade angeschlossene Produkte. Mit dem Freigeben… Knopf werden Geräte für andere Anwender im Netzwerk bereitgestellt. Damit kann ein Scanner von mehreren Personen geteilt werden. gRUNDLAGEN In den Einstellungen von »Digitale Bilder« kann man festlegen, welches Programm beim Anschließen einer Fotokamera automatisch gestartet wird. Auch die meisten Mobiltelefone können per USB mit »Digitale Bilder« verwendet werden. Damit lassen sich, je nach Modell, Fotos und andere Inhalte auf die Festplatte laden. Wie beim Fotoapparat haben Sie auch hier die Möglichkeit zum Betrachten und Auswählen der Dateien. Sollte es mit Ihrem Mobiltelefon und »Digitale Bilder« nicht funktionieren, dann verwenden Sie das Bluetooth-Menü und den Befehl Gerät durchsuchen…
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Scannen Damit ein Scanner von »Digitale Bilder« erkannt wird, muss der passende Treiber installiert werden. Davor erkennt das Programm den angeschlossenen Scanner nicht. Eine automatische Erkennung des Scanners ist im Gegensatz zu den Fotokameras nicht möglich. Falls Sie ein älteres Scannermodell besitzen, versuchen Sie Ihr Glück beim Hersteller, meistens existieren die Treiber auch für OS X. Alternativ kann eine Suche in einschlägigen Technik-Foren im Internet zum Erfolg führen. Geben Sie den Namen des Scanners mit dem Zusatz OS X in Google ein. Bei zu alten Scannern lohnt sich oft die Mühe nicht, besser ist die Anschaffung eines neuen Geräts. Die Qualität von aktuellen Scannern ist hervorragend und im Vergleich zu früher deutlich günstiger.
Digitale Bilder – beim Scannen wird der Herstellertreiber verwendet.
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Ist der Scanner installiert, erscheint das Scanner-Fenster in »Digitale Bilder«. Dieses Fenster wird durch den so genannten TWAIN-Treiber des Scanners gesteuert. Sie können im Menü Geräte überprüfen, ob der Scanner richtig erkannt wurde. Mit Befehl + B wird das Fenster des Geräte-Browsers geöffnet. Hier können Sie einen Scanner beispielsweise für einen Gebrauch im Netzwerk freigeben. Klicken Sie hierzu auf den Knopf Freigeben…
In diesem Fenster erscheinen alle Geräte für »Digitale Bilder«. Links im Fenster befindet sich das Scanner-Feld, rechts davon diverse Einstellungsmöglichkeiten. Diese Anpassungen sind abhängig vom Scannermodell und selbsterklärend. Haben Sie Farbprofile für Ihren Scanner installiert, lassen sich diese unter den Knopf Optionen… auswählen. Mit dem Knopf Übersicht wird eine Vorschau der Vorlage erstellt. Sie können in der Vorschau mit der Maus einen Ausschnitt zum Scannen markieren. Erst dann wird der Knopf Scannen aktiv. Betätigen Sie diesen, wird Ihre Scannvorlage mit den zuvor festgelegten Einstellungen digitalisiert. Das eingescannte Bild wird durch den Autom. Prozess im voreingestellten Vorschau Programm geöffnet. Sie können aber einen beliebig anderen Prozess mit Automator erstellen. Der Phantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Ink Handschrifterkennung Nicht nur die Maus ist ein gutes Eingabegerät, sehr viele Anwender aus dem graphischen Umfeld benutzen Tabletts mit einem Stift. Damit lässt sich nicht nur der Mauszeiger sehr präzise führen, sondern es kommen neue Funktionen wie die Druckstärke dazu. Mit einem Stifttablett in Verbindung mit einem Programm wie Photoshop, Painter oder Alias Sketch kann man auf einem Mac wie auf einer Leinwand mit verschiedenen Pinseln malen. Dabei variiert der Malstrich mit dem Druck und der Geschwindigkeit der ausgeführten Bewegung.
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In den Systemeinstellungen taucht eine neue Option Namens Ink auf. Haben Sie ein Stifttablett bereits installiert, dann erscheint in den Systemeinstellungen die neue Option Ink. Diese Technologie beruht auf der großartigen Handschrift erkennung des Newton, eines Apple PDAs, der nicht mehr hergestellt wird.
Hier werden Anpassungen für Ink vorgenommen. Gehen Sie in die Systemeinstellungen und aktivieren Sie unter Ink die Handschrifterkennung. Machen Sie zusätzlich ein Häkchen bei Ink in der Menüleiste zeigen. Nun
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lässt sich die Funktion aus der Menüleiste steuern. Betätigen Sie dazu das Füllfederhalter-Symbol. Dort befinden sich drei Optionen:
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Überall schreiben Schalten Sie das Schreiben im System ein und aus. Diese Funktion erlaubt es Ihnen, in jeder Situation Texte mit der eigenen Handschrift anstatt mit einer Tastatur einzutragen. Ink-Fenster ein- und ausblenden Das Ink-Fenster schwebt bei aktivierter Handschrifterkennung immer im Vordergrund. Sie können mit den Symbolen diverse Funktionen aufrufen. Benötigen Sie Sondertasten, so stehen Ihnen diese direkt im Fenster bereit. Ein Klick auf das Stift-Symbol wechselt zwischen der Handschrifterkennung und dem Mauszeiger. Eine sehr nützliche Funktion ist das Ink-Pad. Betätigen Sie dieses Symbol, so wird aus dem Ink-Fenster ein Notizblock zum Zeichnen und Kritzeln. Systemeinstellungen Ink öffnen… Das Schwebefenster von Ink.
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Mit dem Ink-Pad können Sie die Handschrifterkennung üben. Je länger Sie damit schreiben, desto besser erkennt das System Ihre Handschrift. In den System einstellungen | Ink können Sie unter dem Punkt Optionen die Erkennung Ihrer Handschrift optimieren. Mit dem Ink-Pad können Sie nicht nur Texte in aller Ruhe schreiben, sondern die bereits erkannten Inhalte mit dem Knopf Senden an das aktuell aktive Programm in Textform übermitteln. Wenn Ink Ihre Handschrift nicht auf Anhieb richtig erkannt hat, können Sie den Text, der falsch ist, einfach mit einer Zick-Zack-Linie durchstreichen, so wird das als falsch erkannte Wort gelöscht. Diese Funktion wird allen Newton-Besitzern bekannt vorkommen. Es existieren noch weitere Handschrift-Gesten. Diese können Sie in den Systemeinstellungen | Ink unter dem Punkt Zeichen finden und bei Bedarf ausschalten.
Meine Handschrift wird auf Anhieb erkannt.
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Eine weitere nützliche Funktion von Ink-Pad ist das Freihandzeichnen. Klicken Sie unten links auf das Sternsymbol. Damit wird aus dem Notizblock ein Zeichenblock. Jetzt können Sie eigene Skizzen erstellen. Mit dem Knopf Senden werden diese in das im Vordergrund geöffnete Programm übermittel. Mit dieser Funktion wäre eine Unterschrift in einer E-Mail vorstellbar oder ein Entwurf für ein Projekt. Mit Ink-Pad stehen Ihnen unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung.
Die Druckstärke des Stifts wird beim Zeichnen erkannt. Mit der Handschrifterkennung hat man viel Spaß, und wenn man genügend Übung hat, kann man direkt mit der Funktion Überall schreiben arbeiten. Wenn Sie beginnen, den Stift zu nutzen, erscheint automatisch ein durchsichtiger Notizblock, auf den Sie die Inhalte schreiben können. Diese werden von Ink erkannt und direkt in das aktuelle Programm eingetragen. Die Texte erscheinen überall dort, wo ein Textzeiger gerade aktiviert ist.
Mit Überall schreiben wird der Neue Ordner in Leopard umbenannt.
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Audio Mit einem Mac haben die Musiker seit langer Zeit einen treuen Gefährten. Die meisten berühmten Musiker nutzen Macs nicht nur für ihre Arbeit. Die Qualität der Audio-Ein- und Ausgänge hatte bei Apple immer schon einen sehr hohen Qualitätsstandard. Damit Sie diese Anschlüsse steuern können, sollten Sie das Audio-MIDI Setup starten, welches sich im Ordner Programme | Dienstprogramme befindet.
Die Steuerung der Audioquellen und MIDI-Geräte erfolgt über dieses Programm. Mit diesem Programm haben Sie eine kleine Steuerzentrale nicht nur für Audio, sondern auch für MIDI. Dieses Register beinhaltet das Anlegen von neuen MIDI-Geräten und deren Verwaltung mit Ihrem Mac. Spracherkennung Sie kennen bereits die Spracherkennung von OS X, aber vielleicht benötigen Sie eine andere Art von Spracherkennung. Mac OS X hat diese Funktion nur, um Befehle zu erkennen, aber es kann nicht aus gesprochenen Inhalten Text erstellen. Solche Lösungen existieren und die meisten davon sind für Windows erhältlich. Hierzu können Sie auf den Einsatz von Boot Camp oder einer Virtualisierung auf Ihren Mac zurückgreifen, oder sie versuchen es mit iListen. Damit lassen sich nicht nur Texte auf Deutsch diktieren, sondern Ihr Mac kann auch auf Deutsch gesteuert werden. Die Software gibt es bei www.application-systems.de zu kaufen.
Laufwerke Es gibt, wie bereits erwähnt, sehr viele Festplattensysteme auf dem Markt, die man als externe Lösungen einsetzen kann. Die in den Rechnern verbauten Festplatten kön-
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nen mit diversen Formaten und Partitionen versehen werden: Mit dem FestplattenDienstprogramm lassen sich nicht nur Erste-Hilfe-Werkzeuge für Zugriffsrechte und Volumen aufrufen. Das Programm beinhaltet alle Funktionen, die man für das Hantieren mit Festplatten benötigt. Partitionieren Das Partitionieren ist in Leopard endlich nicht mehr destruktiv. Früher war das Erstellen eines Volumens (Apples Ausdruck für Partition) gleichzusetzen mit dem Löschen aller Inhalte. Das hat sich geändert. Sie können nun im Festplatten-Dienstprogramm neue Partitionen hinzufügen, ohne dass die bereits auf der Festplatte enthaltenen Daten verloren gehen. Nachfolgend die einzelnen Schritte, um eine Festplatte in mehrere Volumen aufzuteilen:
Eine zweite Partition wird angelegt. 1. Wählen Sie eine Festplatte aus. Klicken Sie nicht auf das Volumen (Partition), sondern auf das Festplattensymbol (das erste Symbol, welches mehr nach links ausgerichtet ist). 2. Nun sollte auch das Register Partitionieren erscheinen. Klicken Sie darauf.
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3. Mit dem Plus wird eine neue Partition angelegt. Diese wird automatisch an den noch freien Platz der Festplatte angepasst. 4. Geben Sie einen Namen für die neue Partition ein. Mit der Maus lässt sich der Balken zwischen den beiden Partitionen verschieben, somit wird auch die jeweilige Größe angepasst. Klicken Sie hier zuerst auf die Partition und erst dann verwenden Sie den Balken. Damit wird die Größenangabe erst sichtbar. Sie können noch beliebig oft die Festplatte mit dem Plus einteilen. 5. Sind Sie mit den Einstellungen zufrieden, so klicken Sie auf den Knopf Anwenden. Es erscheint ein Dialog. Klicken Sie auf Partitionieren, wenn Sie die Festplatte aufteilen möchten. Nachdem eine Partitionstabelle erstellt wurde, erscheinen auf dem Schreibtisch die neuen Volumes. Jedes für sich ist wie eine Festplatte einsetzbar und kann auch für Netzwerke etc. Verwendung finden. Soll der Vorgang rückgängig gemacht werden, löschen Sie die überflüssigen Volumes. Passen Sie die übrige gebliebene(n) Partition(en) mithilfe des weißen Feldes an die Gesamtgröße der Festplatte an.
Partition nach dem Löschen.
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Tipp Kopieren Sie alle Daten von den zu löschenden Volumes auf dasjenige, welches bestehen bleibt. Damit wird ein Datenverlust verhindert. Ist das nicht gewünscht und alle Inhalte und Volumes sollen gelöscht werden, kann man das im Register Löschen vornehmen. Hier kann auch das Volumeformat bestimmt werden. Das Format Mac OS X Extended (Journaled) ist das bevorzugte Format für Leopard. Es stehen im Klappmenü weitere Formate für die Festplatte zur Auswahl.
Image Mit einem Image können Sie eine Eins-zu-eins-Kopie von einem Laufwerk erstellen. Sie werden bei vielen Applikationen auf ein Image stoßen, darin enthalten sind zum Beispiel die Installationsroutinen. Mit einer Image-Datei werden auch alle unsichtbaren Informationen von einem anderen Laufwerk kopiert. Somit kann man CD und DVD Inhalte auf Images bringen. Anstatt immer die Medien im Laufwerk zu wechseln, können so mehrere CD/DVD Images gestartet werden, ganz so, als hätten Sie mehrere Laufwerke zur Verfügung. Die Einsatzmöglichkeiten sind unterschiedlich, so kann auch ein Image verschlüsselt werden, damit lassen sich Daten nicht von Dritten öffnen. Nur wer das Passwort kennt, kann auf das Image und die darin enthaltenen Objekte zugreifen. Es existieren zwei Image-Vorgänge: Direkte Kopie von einem vorhandenen Laufwerk. Gehen Sie hierzu im Festplatten-Dienstprogramm auf das Menü Ablage | Neu | Image von »Laufwerksname« oder verwenden Sie das Kürzel Shift + Befehl + N. Damit wird automatisch ein Image von einem ausgewählten Laufwerk angelegt. Beim Erstellen eines Images müssen Sie einen Namen für die Datei vergeben. Zusätzlich gibt es mehrere Optionen zur Auswahl:
• • •
Nur Lesen Damit können Image-Inhalte weder gelöscht noch verändert oder mit neuen Dateien erweitert werden. Lesen und Schreiben Mit dieser Einstellung lassen sich Inhalte komplett verändern und auch nachträglich löschen. Verschlüsselt Praktisch, falls die Inhalte vor dem Zugriff Dritter geschützt sein sollen.
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Ein Image wird oft für Softwareinstallationen verwendet, hier am Beispiel von Skype. Imagedateien lassen sich mit einem Doppelklick direkt im Finder »mounten« d.h., sie werden wie eine virtuelle Festplatte geöffnet. Daraufhin kann man auf die Inhalte des Images zugreifen und sie verwenden. gRUNDLAGEN Mit dem Festplatten-Dienstprogramm oder Roxio Toast kann man Images nicht nur erstellen, sondern auch brennen. Die Image-Dateien von Toast und Leoapard sind kompatibel. Neues Image erstellen Mit diesem Vorgang wird ein neues Image angelegt. Damit lassen Sie nachträglich Inhalte im Image ablegen. Bestimmen Sie die Größe des Images und befüllen Sie es mit Daten. So können Sie Ihre eigene Software, beispielsweise für den Download, in einem Image ablegen. Nach diesem Prinzip werden auch viele Softwareinstallationen erstellt. Diese Funktion hat ein breit gefächertes Einsatzgebiet. RAID erstellen In Leopard wird ein RAID-Dienstprogramm mitgeliefert. Damit können Besitzer eines Macs mit einer eingebauten Apple RAID-Karte diese einstellen und verwenden. Es gibt aber auch eine sehr interessante Funktion, mit Hilfe derer Besitzer eines PowerMac oder MacPro mehrere Festplatten zu einem RAID mit dem FestplattenDienstprogramm erstellen können. Diese Anleitung funktioniert auch mit mehreren am Mac angeschlossenen externen Festplatten.
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Das Register RAID im Festplatten-Dienstprogramm. Begeben Sie sich in das Festplatten-Dienstprogramm und markieren Sie eine Festplatte. Jetzt erscheinen im rechten Feld die Register. Klicken Sie dort das RAID Register an. Ihnen stehen dort verschiedene Optionen zur Auswahl. Je nach Anzahl von Festplatten, die Sie besitzen, werden folgende Szenarien möglich: AUFGEPASST Die Festplatte, auf der sich das System befindet, kann nicht für das Erstellen eines RAIDs verwendet werden.
•
RAID 1 Möchten Sie ein gespiegeltes RAID 1 erstellen, so benötigen Sie dazu mindestens zwei Festplatten. Mit diesem RAID kann man alle Inhalte auf mehreren Festplatten aufbewahren, sollte eine davon defekt sein oder komplett ausfallen, sind die Daten auf der anderen Festplatte gesichert. Diese Redundanz schafft eine erhöhte
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Sicherheit, ist aber mit einer Verlangsamung der Festplatten verbunden. Sie sollten darauf achten, dass die Festplatten nach Möglichkeit über gleiche Kapazität und Bauart verfügen. Ziehen Sie die Festplatten mit der Maus in das rechte Feld. Wählen Sie aus dem Klappmenü RAID-Typ: RAID 1 (Gespiegelt) aus. gRUNDLAGEN Mit dem Optionen…-Knopf können Sie zusätzlich die Blockgröße anpassen. Arbeiten Sie mit größeren Blöcken, wenn Sie mit großen Daten zu tun haben, wie zum Beispiel Video-Aufnahmen. Bei Datenbanken können Sie mit kleineren Blöcken besser arbeiten, da es sich um viele kleine Daten handelt.
Beim gespiegelten RAID kann man in den Optionen die automatische Wiederherstellung einschalten.
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Mit dem Knopf Erstellen wird das RAID angelegt. AUFGEPASST Die ausgewählten Festplatten werden durch das Erstellen des RAIDs komplett gelöscht, d.h., Sie sollten vorher alle Daten von diesen Festplatten sichern.
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RAID 0 Mit dem verteilten RAID 0 verhält es sich vom Ablauf her wie mit dem RAID 1, nur dass es sich hier um kein sicheres RAID handelt. Damit wird eine beliebige Anzahl von physischen Festplatten zu einer virtuellen Festplatte zusammengefasst. Dieser Vorgang hat eindeutig Geschwindigkeits- und Datendurchsatzvorteile, die Sicherheit fällt mit der Anzahl der Festplatten überproportional ab. Daher sollten Sie diese Variante meiden. • RAID 10 Mit dem Festplatten-Dienstprogramm kann man auch ein RAID-10-Verbund erstellen. Dieses ist eine Zusammensetzung aus sowohl RAID 1 als auch RAID 0. Dazu benötigen Sie mindestens vier Festplatten. Sie müssen folgende Schritte unternehmen, damit ein RAID 10 erstellt werden kann: 1. Klicken Sie auf das Plus und erstellen Sie drei neue RAID-Systeme. Dabei wählen Sie für das erste den RAID-Typ 0 (Verteilt) und für die anderen beiden als RAIDTyp 1 (Gespiegelt) aus. 2. Ziehen Sie in das verteilte RAID die beiden gespiegelten hinein. 3. Das RAID-System »Verteilt« sollte nun die anderen zwei in sich vereinen. 4. Ziehen Sie jeweils zwei Festplatten in das RAID-System »Gespiegelt 1« und »Gespiegelt 2« hinein. 5. Danach sollte das Ergebnis wie folgt aussehen: 6. RAID-System 1
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RAID-System 2 • Festplatte 1 • Festplatte 2 • RAID-System 3 • Festplatte 3 • Festplatte 4 7. Klicken Sie nun den Erstellen-Knopf.
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Mindestens vier Festplatten braucht man für ein RAID 10. Ob Sie ein gespiegeltes System von zwei »Verteilten« oder ein verteiltes von zwei »Gespiegelten« anlegen, ergibt im Endeffekt keinen Unterschied. Am Ende haben Sie ein RAID 10 mit hoher Redundanz und Geschwindigkeit erstellt. gRUNDLAGEN Beim RAID 1 und RAID 10 haben Sie einen einzigen Nachteil: Die Gesamtkapazität der Festplatten wird auf die Hälfte verkleinert. Die Festplatten müssen demzufolge immer die doppelte Kapazität des gewünschten RAID aufweisen.
Batterie Der Oberbegriff Batterie steht sowohl für Akkus als auch für nicht-aufladbare Zellen. Es gibt einige Dinge, die Sie als Notebook-Besitzer beachten können, damit eine Batterie eine optimale Leistung erreicht und über Monate hält. Das gilt auch für andere batteriebetriebene Geräte. Grundlagen Batterie Haben Sie ein Notebook neu erworben, sollten Sie es beim ersten Mal komplett über einen langen Zeitraum aufladen. Es ist zwar schwer, sich bei einem neuen Gerät zu-
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rückzuhalten, aber nach Möglichkeit sollte der Rechner noch nicht gestartet werden. Lassen Sie das Gerät über Nacht circa 12 Stunden am Netzteil. Danach können Sie mit der Installation beginnen. Die ersten drei bis fünf Mal wird der Akku noch nicht seine volle Leistung erreicht haben. Laden Sie ihn nur, wenn er bei null Prozent Leistung angelangt ist. Es existieren einige Hilfsprogramme, um den Akkuzustand anzuzeigen. Sie können ihn aber auch mit dem System-Profiler abrufen. Unter dem Punkt Stromversorgung finden sich alle Angaben zum Akku. Es kann vorkommen, dass der Akku eine Kalibration benötigt. Gehen Sie ins Internet bei www.apple.com/ de/support und schauen Sie nach, wie Ihr Notebook kalibriert wird. Dieser Vorgang ist von Modell zu Modell unterschiedlich.
Im System-Profiler unter »Stromversorgung« stehen alle notwendigen Informationen zum Akku. Benötigen Sie noch mehr Information zur Pflege und Umgang mit dem Akku, schauen Sie auf der folgenden Webseite nach: http://www.apple.com/de/batteries/. AUFGEPASST Je höher die Anzahl der Ladezyklen, desto geringer fällt die Kapazität aus. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Sie können davon ausgehen, dass der Akku je nach Gebrauchshäufigkeit alle 3-5 Jahre neu angeschafft werden muss. Bei den meisten Kunden entspricht das dem Kaufzyklus eines Notebooks. Möchten Sie Ihr Notebook länger unterwegs nutzen, sollten Sie sich die Anschaffung einer zusätzlichen Batterie überlegen.
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Sind Sie im Besitz einer schnurlosen Maus oder Tastatur von Apple, werden diese auch mit Batterien betrieben. In den Systemeinstellungen Maus & Tastatur können Sie den Zustand der Batterien überprüfen. Sollten die Batterien kurz vorm Kollaps stehen, werden Sie von OS X automatisch darauf aufmerksam gemacht. Der Bluetooth-Status fängt beispielsweise in der Menüleiste zu blinken an. Tauschen Sie die Batterien demnächst aus, es dauert nicht mehr lange, und die Verbindung zur Maus oder Tastatur wird verloren gehen.
Bluetooth Das ist eine Technologie, mit der Sie diverse Gerätschaften an Ihrem Mac kabellos betreiben können. Die prominentesten davon sind Mobiltelefone, die bereits in diesem Buch mehrfach Erwähnung fanden. Es existieren aber wesentlich mehr BluetoothLösungen, Apple selbst bietet Tastaturen und Mäuse mit der schnurlosen Technik an. Headsets, Drucker und Stifttabletts sind auch mit »Blauzahn« zu bekommen, wobei diese nicht besonders stark vertreten sind. Bluetooth eignet sich zudem als drahtlose Datenübertragung zwischen Rechnern über kurze Strecken. Diese Funktion kann in den Systemeinstellungen | Netzwerk als eigener Dienst vorgenommen werden.
In Systemeinstellungen | Netzwerk kann man Bluetooth für schnurlose Verbindungen verwenden.
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AirPort Die Technik hat mit dem Wort »Flughafen« wenig gemeinsam, vielmehr mit der Tatsache, dass es sich hier um einen »Luft-Anschluss« handelt: um eine schnurlose Netzwerkverbindung. Apple bietet zwei WLAN-Lösungen an, die Aiport Extreme und Aiport Express Basisstation. Diese kann man mit dem neuen AirPort-Dienstprogramm bequem einrichten. AirPort-Dienstprogramm vereint den AirPort Admin und den AirPort-Assistenten und ersetzt diese beiden Programme aus älteren Mac OS Versionen. Mit den AirPort-Lösungen bietet Apple unter anderem das gemeinsame Nutzen von USBDruckern mit Benutzern aus dem Netzwerk. AirPort-Dienstprogramm
Das AirPort-Dienstprogramm macht richtig was her. Mit dem neuen AirPort-Dienstprogramm ist es kein großer Akt, auch mehrere Basisstationen einzurichten. Jede Apple Station in Ihrer Nähe wird von dem Dienstprogramm erkannt und in der Seitenleiste angezeigt. Das Praktische daran ist: Man kann anhand der Symbole sofort erkennen, um welche Geräte es sich dabei handelt, und diese korrekt zuordnen.
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In der Zusammenfassung stehen alle Einstellungen im Überblick. In der Symbolleiste stehen alle Optionen des jeweiligen Gerätes zur Auswahl. Diese sind übersichtlich angeordnet und sehr gut durchdacht. Besonders der Ansatz des Registers Zusammenfassung unter der AirPort-Option. Möchten Sie hier Änderungen zu den einzelnen Punkten vornehmen, können Sie direkt auf die Textpositionen klicken und gelangen umgehend zu den richtigen Einstellungen.
Eine AirPort-Station kann manuell oder wie hier mit Hilfe des Assistenten eingerichtet werden.
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Das Einrichten von AirPort sollte keine große Herausforderung sein, besonders nicht, wenn Sie nur eine Station verwenden. Das AirPort-Dienstprogramm hilft Ihnen bei allen Schritten und die meisten Angaben müssen Sie zum größten Teil selbst bestimmen: Name des Netzwerkes; Kennwörter etc. Die Einstellungen von AirPort lassen sich über die Kürzel Befehl + 1 bis 6 aufrufen. Möchten Sie eine finden, verwenden Sie Befehl + F.
Das Menü »Einstellungen« gRUNDLAGEN Sie benötigen für das korrekte Einrichten der Interneteinstellungen die Angaben Ihres Providers. Bitte schauen Sie hierzu in Ihre Unterlagen, die Sie vom Ihren Internetanbieter bekommen haben. Weitere Hilfe können Sie mit Befehl + ? oder über den lilafarbenen Knopf mit demFragezeichen im zugehörigen Fenster finden. WDS Basisstationen bündeln. Haben Sie tatsächlich sowohl eine Extreme- als auch Express-Station, dann kann mit dem Dienstprogramm eine Zusammenlegung der beiden WLAN-Geräte stattfinden: 1. Wählen Sie die Station aus, welche nicht über den Internetzugang verfügt. Die andere sollte bereits mit allen Daten konfiguriert sein und Verbindung zum Internet haben. 2. Jetzt können Sie entweder mit dem Knopf Manuelle Konfiguration das Gerät einstellen, in diesem Fall klicken Sie bitte auf Fortfahren und lassen sich von dem Dienstprogramm helfen. 3. Markieren Sie den Punkt Reichweite des AirPort Extreme- oder AirPort ExpressNetzwerks erweitern. 4. Aus dem Klappmenü Drahtloser Modus: bestimmen Sie, dass die ausgewählte Basis als ein Relais fungiert. Damit erweitern Sie die Reichweite, und beide Stationen erscheinen als ein großer Hotspot.
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Kapitel 7
Hardware kurz und knackig
Mehrere Stationen lassen sich per WDS zu einem Verbund zusammenschließen. Haben Sie eine Express-Station und eine Stereoanlage, dann wird Sie die Funktion AirTunes sicherlich interessieren. Mit einem eingeschalteten AirTunes in der Symbolleiste unter der Option Musik einstellbar kann man so Musik von iTunes auf die Musikanlage im Wohnzimmer übertragen. Geben Sie einen Namen für AirTunes ein und schalten Sie die Anlage mit einem passenden Audiokabel hinzu. Jetzt erscheint in iTunes in der unteren Leiste ein Auswahlknopf, mit dem sich die Musik an diese Station schnurlos übertragen lässt.
Mit AirTunes kann man die Lautsprecher vor unerlaubten Musikzugriff mit einem Kennwort schützen.
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AirPort-Laufwerksprogramm Mit dem AirPort-Laufwerksprogramm ist eine neue, kleine Anwendung in Leopard aufgetaucht. Es ist nützlich und hat im Prinzip nur eine Aufgabe: Damit lassen sich an den Basisstationen angeschlossene USB-Festplatten finden und verwalten. Dank dieser Funktion können ganz gewöhnliche USB-Laufwerke von den Benutzern zu WLAN-Festplatten umfunktioniert werden. Benutzer aus Ihrem AirPort-Netzwerk können solche Laufwerke gemeinsam nutzen.
Das Laufwerksprogramm auf der Suche nach Festplatten. Mit dem Festplatten-Laufwerksprogramm bekommt die Menüleiste ein neues Symbol. Über das Klappmenü werden die an AirPort angeschlossenen Festplatten-Laufwerke angezeigt.
Beschleunigungssensor Die aktuellen Notebooks von Apple besitzen einen Beschleunigungssensor. Dieser ist für den Schutz der Festplatte gedacht. Die Bewegungen werden augenblicklich vom Sensor gemessen. Bei zu schnellen und hektischen Beschleunigungen wird die Festplatte geparkt. Damit wird ein Kontakt zwischen Lesekopf und der Datenplatte verhindert. Dies hätte sonst einen Totalausfall der Festplatte als Folge. Ein ähnlicher Sensor wird auch im iPhone und iPod touch verwendet. Hier wird der Wechsel zwischen Hochformat- und Querformatanzeige registriert und direkt auf dem Bildschirm umgesetzt.
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Hardware kurz und knackig
Mit dem Programm SeisMac lassen sich Erschütterungen erstaunlich präzise messen. Es gibt bereits einige Programme, die diesen Sensor für eigene Zwecke verwenden. So ist die Anwendung SeisMac (www.suitable.com/tools/seismac.html) ein Programm, welches das Potential des Sensors erst deutlich macht. Diese Software ist ein ausgewachsener Seismograph. Natürlich gibt es auch eine Menge an anderen Anwendungen, die nicht so nützliche Ansätze haben. Nichtsdestotrotz kann man auch an ihnen viel Freude haben. Versuchen Sie es mit dem Stichwort Sudden Motion Sensor in Versiontracker oder Google. Sie werden garantiert fündig!
DVI Diese Schnittstelle ist bei allen Macs vorhanden. Es ist die Nachfolgerin des VGAAnschlusses und dient dem primären Anschluss von Monitoren. Apple verbaut in seinen Rechner zwei Sorten von DVI Anschlüssen: den Standard DVI-Anschluss und den Mini-DVI-Anschluss. Für beide existieren Adapter. Mit diesen Adaptern können andere Monitore wie zum Beispiel ältere VGA-Bildschirme oder Beamer angeschlossen werden. Planen Sie eine Präsentation, sollten Sie sich im Voraus informieren, welche Anschlüsse benötigt werden.
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In den Systemeinstellungen »Monitore« kann man angeschlossene Bildschirme verwalten und anpassen. Mit dem DVI-zu-Video-Adapter hat man S-Video und Cinch-Anschlüsse zur Verfügung, diese eignen sich für den Gebrauch am Fernseher. Die modernen HDTV-Bildschirme verfügen meistens über eine HDMI-Schnittstelle, es ist eine Abwandlung von DVI. Für diese werden auch Adapter von Drittherstellern angeboten. Danach können Sie sich im Fachhandel erkundigen. hilfe Mit den Einstellungen Monitore lassen sich auch mehrere Bildschirme am Mac ganz bequem handhaben. Sie können unter anderem die Anordnung wählen. Legen Sie fest, welcher Bildschirm der Hauptbildschirm ist, und noch vieles mehr. Dadurch kann man für Präsentationen immer die richtige Einstellung treffen.
TV am Mac Das Fernsehen am Mac erlebt einen Boom wie noch nie. Es existieren sehr viele Lösungen von diversen Herstellern. Durch DVB-T haben bereits viele deutsche Ballungsgebiete einen digitalen Fernsehempfang. Es existieren zwei Softwarelösungen, die eine ist von Elgato, die andere von Equinux. Beide Hersteller haben auch DVB-T USB-Sticks im Portfolio, außerdem bietet auch Terratec viele Mac-Produkte an.
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EyeTV ist die Software zum Fernsehen am Mac, alle Elgato und Terratec MacProdukte sind damit ausgestattet. Die am meisten verbreiteten Geräte können sowohl DVB-T als auch analoges TV, damit haben Sie die Möglichkeit, das Fernsehprogramm aufzunehmen und aus Ihrem Mac einen digitalen Videorekorder zu machen. Wer noch alte HI8 oder VHSCassetten besitzt und diese digitalisieren möchte, sollte sich eine Lösung kaufen, die direkt diese Signale in das MPEG Format kodiert. Damit lassen sich die Filme auf gewöhnliche DVDs brennen. Mit EyeTV können Sie Aufnahmen programmieren. Das können Sie manuell machen, indem Sie die Zeit und das Programm eingeben, oder mithilfe des digitalen Fernsehprogramms bei TVTV.de. EyeTV unterstützt eine Vielzahl an TV-Lösungen. Sie können passend zu Ihrem Fernsehanschluss eine Lösung beim Fachhändler nachfragen. Einrichten und Bedienen Mit EyeTV ist das Einrichten ein Kinderspiel, es erkennt das angeschlossene Gerät, und mit dem automatischen Sendersuchlauf werden alle Sender gefunden, mit Namen versehen und in einer Liste gespeichert. Diese Liste lässt sich jederzeit komfortabel mit der Maus ordnen. Zu finden ist die Senderliste im Fenster EyeTV-Programme. EyeTV verfügt über ein zweites Fenster, die Steuerung. Dieses Fenster ent-
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hält alle wichtigen Funktionen, so können Sie zwischen den Programmen wechseln, eine Aufnahme starten oder die Lautstärke regeln. Im Fernsehfenster werden die Programme gezeigt, selbstverständlich kann man auch im Vollbildmodus die Sendungen schauen. Eine sehr gute Funktion befindet sich im Menü Darstellung und heißt Bildseitenverhältnis. Damit gehören schwarzen Balken im Programm der Vergangenheit an.
Das Fernsehformat wird automatisch von EyeTV erkannt. Sendungen Alle aufgenommenen Sendungen werden direkt in dem EyeTV-Programm-Fenster im Filmarchiv gesichert. Hier können Sie die Filme direkt für die weitere Benutzung auf anderen Geräten vorbereiten. So lassen sich die Sendungen auf DVD brennen oder für den Gebrauch mit iPods oder AppleTV formatieren. Unter dem Punkt »Aufnahmeliste« können Sie mit einer TVTV-Mitgliedschaft in den Genuss eines so genannten EPG (Electronic Program Guide) kommen. Damit haben Sie eine elek tronische Fernsehzeitschrift, welche Sie beim Programmieren von Aufnahmen unterstützt. Eine absolut einfache und bequeme Angelegenheit. Die Aufnahmen können je nach Dauer und Qualität schnell mehrere Gigabyte an Speicherplatz einnehmen.
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Aufgenommene Sendungen lassen sich jederzeit anschauen oder weiter verarbeiten. gRUNDLAGEN Fernsehen am Mac entwickelt sich rasant. Die neuen HDTV Programme kommen langsam auch nach Deutschland, es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch hierfür Hardwarelösungen gibt, mit denen man unter Leopard das digitale und hochaufgelöste TV schauen kann. Wer bereits auf seinem Mac HDTV Inhalte anschauen möchte, dem seien die kostenlosen HD-Trailer von Apple empfohlen: www.apple.com/trailers.
Sonstiges Es gibt noch so viele interessante und spannende Produkte und Einsatzmöglichkeiten. Freuen Sie sich darauf, mit dem Mac haben Sie ein Arbeitsgerät, welches mit einer Vielzahl an Möglichkeiten glänzt. In diesem kurzen Abschnitt sollen Sie noch ein paar zusätzliche Anreize bekommen: Express Card Diese Schnittstelle ist der Nachfolger der PCMCIA-Karten, die bei Notebooks für eine Erweiterungsmöglichkeit gesorgt haben. Apple verwendet diesen Standard nur in den MacBook Pro-Modellen. Einige Lösungsansätze für diese Schnittstelle sind unter anderen TV-Karten (DVB-T), UMTS-Karten für das Internet über das UMTSNetz. Der Einsatz dieser Karten verringert die Batterielaufzeit des Notebooks, da diese sich mit dem Strom vom Akku versorgen. Es werden bei dieser noch jungen Technologie immer mehr neue Einsatzmöglichkeiten entwickelt.
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Front Row Fernbedienung Die Fernbedienung von Apple kann für Notebookbesitzer in Verbindung mit dem Bewegungssensor eine wirklich spaßige, aber auch eine nützliche Funktion sein. Wenn Sie mehrere Macs besitzen, kann es unter Umständen sehr lästig werden, weil die Fernbedienung per Infrarot gesteuert wird, und alle Macs auf diese eine Fernbedienung reagieren. Dem können Sie schnell Abhilfe schaffen. In den Systemeinstellungen | Sicherheit befinden sich Anpassungen bezüglich des Infrarotsenders, diese können komplett ausgeschaltet werden. Noch viel nützlicher ist aber der Knopf Koppeln… Damit können Sie die Fernbedienung einem bestimmten Mac zuweisen. Natürlich kann dieser Vorgang jederzeit wieder rückgängig gemacht werden.
Unter den Einstellungen Sicherheit versteckt sich die Option für Infrarot. Tipp Noch eine versteckte Funktion verbirgt sich hinter der FrontRow-Fernbedienung: Drücken Sie längere Zeit auf den Play/Pause-Knopf, wird der Schlummermodus eingeschaltet. Jetzt können Sie Ihren Mac mit der Fernbedienung in den Ruhezustand schicken.
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iAlertu Mit dem kostenlosen Programm »iAlertu« wird der Mac mit einer Alarmanlage versehen. Die Fernbedienung aktiviert den Alarm, sollte jetzt jemand versuchen, den Mac zu bewegen oder sonst verwenden wollen, geht der Alarm an, und die iSight macht ein Foto vom potentiellen Dieb.
Mit iAlertu »I Alert You« kann man seinen Mac absichern. Das ist aber nicht alles. Wenn gewünscht wird das Foto per E-Mail an den Besitzer des Notebooks geschickt. Mit der FrontRow-Fernbedienung kann der Alarm wieder entschärft werden. Es ist nicht nur ein Partygag, sondern kann unter Umständen Langfinger abschrecken. Zu finden im Internet unter www.ialertu.com. iStat Pro Ganz zum Schluss des Hardware Kapitels soll noch ein Dashboard-Widget genannt werden, welches sehr viele nützliche Informationen zum Status Ihres Macs anzeigen kann. Mit diesem Widget lassen sich beispielsweise die Umdrehungszahlen der Lüfter, Temperaturen an diversen Komponenten, Netzwerkaktivitäten und noch vieles mehr anzeigen.
Eine Augenweide für Technikfreaks.
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Mit iStat Pro haben Sie ein wirklich sehr gelungenes Anzeigeinstrument für die meisten Hardware-, aber auch für Softwarevorgänge immer im Dashboard griffbereit. Das kostenlose Widget kann hier geladen werden www.islayer.com. power user Benötigen Sie Informationen zu Mac kompatiblen Produkten und Branchenlösungen? Dann sollten Sie einen Blick in den Apple Produkt Katalog werfen. Mit der folgenden Webseite bietet Apple eine Datenbank, in der Sie auf eine Vielzahl an Lösungen für Ihre Zwecke suchen können. In diesem Katalog stehen Produkte aus aller Welt zum Abruf bereit, darunter auch sehr exotische Anwendungen: guide.apple.com/de/
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Leopard ist ein sehr stabiles Betriebssystem und für zuverlässiges Arbeiten ausgelegt. Trotzdem können sich immer Fehler einschleichen. Lesen Sie im letzten Kapitel, wie Sie Fehler erkennen und die meisten Ursachen beheben können.
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Probleme – wenn es mal hakt Sie werden feststellen, dass Leopard, obwohl eine Raubkatze, doch sehr gutmütig ist. Es gibt keine bösen Überraschungen mit dem System und es funktioniert tadellos. Nichts im Universum ist jedoch vor Fehlern sicher und daher tauchen immer wieder kleine, oder große Probleme in allen Lebenslagen auf. Damit man nicht auf dem falschen Fuß erwischt wird, sollte man sich für diese Stunden wappnen. Nach Murphys Gesetz geht bekanntlich alle schief, was nur schief gehen kann. Das Ganze hängt mit der Komplexität von Dingen (beispielsweise einem Betriebssystem) und menschlichem Versagen zusammen. Diese Aussage ist tatsächlich oft in der Praxis erkennbar. Daher sollten Sie sich nicht allzu sehr aufregen, wenn ein Problem auftritt. Zum Glück ist es ja keine tagtägliche Angelegenheit. Nachfolgend können Sie mehr über Fehler und deren Quellen erfahren.
Erste Hilfe Es existieren viele Applikationen, die Ihnen das Pflegen des Betriebssystems erleichtern. Die einfachste Lösung ist es, mit dem Festplatten-Dienstprogramm die mehrfach erwähnten Zugriffsrechte zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. Es kann gelegentlich vorkommen, dass die Datenstruktur der Festplatte durcheinander kommt. Das macht sich mit wiederkehrenden Problemen beim Öffnen von Dateien etc. bemerkbar. Dazu können Sie mit dem Festplatten-Dienstprogramm die Volumen überprüfen. Das Reparieren des Startvolumens, also des Laufwerks, auf dem sich Leopard befindet, kann nur mit dem Installations-Datenträger erfolgen. Starten Sie von der DVD das System und verwenden Sie dann die Reparaturfunktion im Festplatten-Diensprogramm. Hat die Erste Hilfe nichts gebracht, dann sollte man auf andere Produkte zurückgreifen.
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Erste Hilfe ist meistens mit einer Lösung des Problems verbunden. Im Internet finden Sie eine Reihe von nützlichen Programmen, die bei auftretenden Problemen die UNIX-Struktur reparieren und auf Fehler überprüfen. Dazu eignet sich am besten die Webseite www.versiontracker.com. Bitte achten Sie unbedingt beim Einsatz von solchen Werkzeugen darauf, dass Ihre aktuelle Systemversion ausdrücklich unterstützt wird. Sonst entstehen mehr Probleme, als sich beheben lassen. Die meisten Programme wie MacPilot können nicht nur Reparaturen von CronScripts etc. ausführen, mit ihrer Hilfe lassen sich auch Cache-Dateien und andere Bereinigungen vornehmen. Benutzen Sie diese Programme nur, wenn es wirklich nötig wird. Prophylaktische Verwendung sollte man tunlichst vermeiden! Hier eine kleine Auswahl an Programmen, die bei Problemchen und beim Versagen der Ersten Hilfe einspringen können:
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TechTool Pro Ein kommerzielles Produkt zum Testen des Systems, damit kann man die meisten Hardware-Probleme erkennen. DiskWarrior Ein Programm zum Reparieren von Datenschäden auf Festplatten. Hilft oft in fast aussichtlosen Fällen, auch wenn die Festplatte gar nichts mehr von sich geben sollte.
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MacPilot Shareware. Damit lassen sich viele UNIX-Wartungsvorgänge starten. Hilfreich bei Problemen mit verlangsamten Programmen. Kann auch versteckte Funktionen von OS X steuern. TinkerTool System Lösung des deutschen Programmierers Marcel Bresink. Kann als Wartungswerkzeug verwendet werden. Zu finden auf der Webseite des Entwicklers www.bresink.com mit einer Vielzahl an anderen praktischen Anwendungen.
Programm unerwartet beendet Bei nicht richtig funktionierenden Programmen oder Fehlern, die während der Arbeit mit diesen Programmen auftreten, kann es zu einem unerwarteten Beenden der gesamten Anwendung kommen. Ein solcher Programmabsturz hat keinen Einfluss auf Mac OS X als System. Es bleibt davon unberührt und stabil. Das einzig Ärgerliche ist, dass die Daten, an denen man gearbeitet hat, unter Umständen verloren sind. Dazu haben aber die meisten Programme eine eingebaute, automatische Sicherung. Falls Sie sich nicht sicher sind, schauen Sie in den Einstellungen des jeweiligen Programms nach und stellen Sie die Sicherungsabstände möglichst kurz ein.
Dieses Fenster erscheint, nachdem ein Programm sich unerwartet verabschiedet hat. Sollte ein Programm öfter einen Absturz erleiden, dann kann es sein, dass Sie keine aktuelle Version verwenden. Schauen Sie auf der Webseite des Herstellers nach einem Update für Ihre Anwendung. Ist es ein zu Apple gehörendes Programm, welches oft Probleme bereitet, dann lohnt es sich, einen Bericht an Apple zu senden, verwenden Sie hierzu den Knopf Bericht… Bei manchen Programmen kann nach mehrmaligen Abstürzen ein neues Fenster erscheinen, dieses fragt dann nach, ob Sie die Programmeinstellungen automatisch zurücksetzen möchten, das entspricht dem manuellen Löschen der Voreinstellungsdateien im Ordner Preferences.
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Dieses Fenster erscheint, nachdem ein Programm sich mehrfach unerwartet verabschiedet hat. Tipp Eine andere Möglichkeit ist das Löschen der zugehörigen Voreinstellungsdatei des Programms. Gehen Sie hierzu in den Ordner Benutzer | Heimordner | Library | Preferences und löschen Sie die Datei. Das hat keine gravierenden Auswirkungen zur Folge.
Programm reagiert nicht Haben Sie eine Anwendung offen, die schon seit längerer Zeit nicht reagiert? Dann scheint dieser Prozess eingefroren zu sein. Das lässt sich schnell feststellen: Fahren Sie mit der Maus über das Programm! Sollte als Mauszeiger ein sich drehender Strandball auftauchen, kann das zwei Dinge bedeuten:
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Das Programm ist gerade in einer sehr rechenintensiven Phase und spricht daher nicht an. In diesem Fall geben Sie dem Programm etwas Zeit. Sollte es nach mehreren Minuten nichts tun, ist es tatsächlich eingefroren. Das Programm ist eingefroren. Sie können es nur noch mit dem Befehl Sofort Beenden schließen. Es existieren mehrere Wege, um solche Programme zu beenden: Neu im Apfelmenü ist der Punkt Programm sofort beenden. Sie können diesen Vorgang auch mit dem Kürzel Shift + Befehl + Esc aufrufen. Damit wird ein Fenster mit allen aktuell aktiven Programmen eingeblendet. Erscheint das Programm, welches nicht mehr reagiert, an dieser Stelle in Rot, dann können Sie es getrost schließen. Falls nicht, dann kann es möglicherweise doch noch etwas mehr Zeit für das Abarbeiten seiner Aufgaben benötigen.
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In diesem Fenster lassen sich Programme sofort beenden. Rot eingefärbte Anwendungen haben ein Problem. Tipp Zusätzlich können Programme über das Dock mit dem Kontextmenü geschlossen werden. Halten Sie dabei die Alt-Taste gedrückt, dann wird aus dem Punkt Beenden ein Sofort Beenden. Kernel Panic Der Kernel ist das Kleinhirn des UNIX-Systems. Darauf baut das gesamte Betriebssystem auf und von hier bekommt es alle notwendigen Anweisungen. Tritt ein Fehler im Kernel auf, bleibt das ganze System stehen. Dieser Fehler ist der »Größte Anzunehmende Unfall« im Betrieb von Leopard. Damit bleibt dem Anwender nichts anderes übrig, als das System neu zu starten. Hierzu muss die Einschalttaste mehrere Sekunden lang gedrückt werden. Der Rechner startet neu, und Sie bekommen einen Dialog mit dem Hinweis auf ein unerwartetes Beenden des Systems. gRUNDLAGEN Woran erkennt man eine Kernel Panic? Ganz einfach: Das System blendet eine dunkle, transparente Anzeige über dem Bildschirm ein, in der in mehreren Sprachen steht, dass Sie den Startknopf verwenden sollen. Nach einer Kernel Panic, erscheint beim nächsten Systemstart ein Dialog mit einem Bericht. Dem Bericht kann man unter Umständen einige Informationen entnehmen. Die meisten Angaben sind kryptisch und können nur durch Apple selbst entschlüsselt werden. Es kann trotzdem sein, dass dort der Name des Programms auftaucht, welches den Absturz verursacht hat. Senden Sie den Bericht an Apple, es kann sein, dass es sich um einen Systemfehler handelt. Ist das der Fall, helfen Sie den Apple-Ingenieuren, den Fehler beim nächsten Systemupdate zu eliminieren. Die Kernel Panic bleibt eine Ausnahmeerscheinung. Wenn es bei Ihnen aber doch dazu kommen sollte, hier einige wissenswerte Dinge zu diesem Thema:
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Verwenden Sie keine Software, die in das System eingreift. Dazu zählen viele »Verschönerungsprogramme«: Kleine Anwendungen, welche das Aussehen oder die Grundfunktionen des Betriebssystems verändern. Ganz selten kann es auch bei Überhitzung des Systems passieren. Daher achten Sie darauf, dass Ihr Mac genügend »atmen« kann. Stromschwankungen und Stromspitzen können auf den Rechner eine schädliche Wirkung haben, hier helfen Steckerleisten mit Überspannungsschutz oder USVLösungen. Letztere helfen beim Stromausfall zur Datenrettung und schützen den Rechner vor Beschädigungen. gRUNDLAGEN USV – Unterbrechungsfreie Stormversorgung ist im Prinzip eine große Batterie, die genügend Leistung bei Stromausfall freigibt, wird zwischen Rechner und Steckdose geschaltet. Fällt der Strom aus, wird der Rechner über einen Zeitraum von mehreren Minuten mit Strom versorgt. Es bleibt also genügend Zeit, um offene Dokumente zu sichern und den Rechner ordnungsgemäß auszuschalten.
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Tritt eine Kernel Panic sehr oft und bei gleicher Tätigkeit auf (zum Beispiel immer beim Start eines bestimmten Programms), dann sollten Sie das Programm vom Rechner verbannen und nach einer neueren und für das aktuelle System gedachten Version schauen. Ist keine Regelmäßigkeit beim häufigen Auftreten der Panic feststellbar, dann sollten Sie das Gerät bei einem Apple-Händler überprüfen lassen. In den meisten Fällen wird es an defekten Komponenten liegen. Sehr oft sind kaputte RAMSpeicherbausteinen daran Schuld.
iChat Haben Sie Probleme, mit iChat eine Audio- oder Video-Verbindung aufzubauen, kann das mehrere Ursachen haben: Zuerst sollten Sie die Einstellungen am Router überprüfen. Sind diese sehr eng gesichert, kann es sein, dass Sie Ports für die benötigten Datenströme öffnen müssen. Dazu nehmen Sie das Handbuch des Routers zur Hand. Schauen Sie nach NAT-Ports und den dazugehörigen Einstellungen für TCP/UDP. iChat benötigt nämlich bestimmte offene Ports, sind diese geschlossen, bleibt Ihnen nur der Text-Chat für die Kommunikation übrig. Das Gleiche gilt für Firewalls und Firmennetzwerke, hier kann es sein, dass Sie eine Freigabe von Ports erst erfragen müssen. Die Datenströme werden in iChat über UDP verschickt. Die Ausnahme bilden die Ports 5190 und 5298, diese gehen über TCP. Folgende Ports benötigt iChat für den Aus- und Eingang von Daten: 5060, 5190, 5220, 5222, 5298, 5353, 5678 sowie 16384 bis 16403.
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Falls diese Ports nicht funktionieren sollten, öffnen Sie alle Ports im Bereich 1024 bis 65535. hilfe Mehr Informationen zu den Ports können Sie unter www.apple.com/de/support/ichat und dem Suchbegriff NAT finden.
Hardware Probleme Firmware Die meisten Apple Produkte lassen sich über eine Firmware – einer Revision der Software, die für das Gerät zuständig ist – auf den neuesten Stand bringen. Apple beseitigt Probleme, die in den Produkten schlummern über solche Firmware-Updates. Daher empfiehlt es sich, bei Störungen der Hardware als Erstes zu schauen, ob die Firmware auf dem neusten Stand ist. Dazu können Sie bei Apple im Bereich Support Nachforschungen anstellen. Tritt ein Fehler bei dem Gerät auf, obwohl die Firmware und alle Softwarekomponenten die aktuellste Version tragen, könnte eine Suche im Internet nach diesem Problem nützlich sein. Es kann sein, dass dieser Fehler auch bei anderen Anwendern aufgetreten ist und eine Lösung für das Problem bereits im Internet geschildert wird. Haben Sie weiterhin Probleme, sollten Sie sich an Ihren Händler oder an den Apple-Service direkt wenden. CD/DVD auswerfen Bei den Einzugslaufwerken (Slot-In) kann ein Datenträger stecken bleiben. Tritt dieses Problem auf, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten:
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Starten Sie den Rechner neu und halten Sie die Auswurftaste fest. Starten Sie den Rechner neu und halten Sie die Maustaste fest. Schauen Sie nach, ob in der Ecke des Laufwerksschachtes ein kleine Öffnung existiert. Ist das der Fall, so biegen Sie eine Büroklammer gerade und drücken diese in die Öffnung ganz vorsichtig hinein. Mit diesem Vorgang sollte der Auswurfmechanismus ausgelöst werden. Helfen alle diese Handgriffe nicht, dann sollten Sie das Gerät zur Reparatur geben. Tipp Manchmal hilft es bereits, den Rechner einfach neu zu starten, und das Wechselmedium lässt sich auswerfen. Befindet sich eine CD/DVD im Betrieb, muss das Programm, welches auf diese CD/DVD zugreift, zuerst beendet werden. Erst dann lässt sich der Datenträger auswerfen.
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System Probleme Das System startet nicht In ganz seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Ihr Mac nicht wie gewohnt startet. Was kann passieren und wie geht man damit um?
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Wenn der Mac ordnungsgemäß gestartet wird, erscheint das Apfel-Logo bei jedem Start auf einem grauen Hintergrund. Ist das nicht der Fall und der Bildschirm verhält sich eigenartig, kann das mehrere Ursachen haben. Halten Sie beim erneuten Start des Rechners die X-Taste gedrückt, damit wird ein erzwungener Systemstart ausgelöst. Starten Sie den Rechner und verwenden Sie die Tastenkombination Alt + Befehl + P + R, damit wird der Parameter-RAM des Mac gelöscht. Halten Sie die Tasten so lange, bis der Start-Gong mindestens drei Mal ertönt ist. Unter Umständen kann der Gong beim ersten Mal nicht hörbar sein. Halten Sie daher die Tasten bis zu 1-2 Minuten fest, auch wenn der Handgriff doch sehr unbequem sein kann. Startet danach Ihr System wieder normal, war ein Programm daran Schuld, das die PRAM-Informationen den Rechner so verwirrt haben. Im Parameter-RAM werden Informationen von Programmen abgelegt. Diese Informationen bleiben auch nach dem Ausschalten des Rechners im PRAM bestehen und werden beim Starten des Macs wieder von System und anderen Programmen abgerufen. Sind die Informationen falsch oder unvollständig, dann kann das zu Problemen beim Startvorgang Ihres Macs führen. Erst mit dem PRAM-Löschvorgang wird wieder der Fabrikzustand zurückgesetzt. Versuchen Sie vom Leopard-Datenträger aus, den Rechner mit gedrückter C-Taste neu zu starten. Funktioniert das Laden des Systems von der DVD, so können Sie anschließend das Festplatten-Dienstprogramm ausführen. Sehen Sie Ihre Festplatte in der Seitenleiste des Dienstprogramms, sollten Sie die Erste Hilfe verwenden und den Knopf Volume reparieren betätigen. Hat die Festplatte einen Fehler in der Datenstruktur, wird das Problem mit größter Wahrscheinlichkeit behoben. Kann das Festplatten-Dienstprogramm den Fehler nicht beheben, versuchen Sie es mit Diskwarrior oder TechTool Pro. Erscheint die Festplatte nicht im Festplatten-Dienstprogramm, haben Sie ein Problem, und der Gang zum Fachmann ist ziemlich sicher. Probieren Sie davor noch Folgendes: Starten Sie den Rechner im FireWire-Festplattenmodus. Halten Sie hierzu beim Starten des Rechners die T-Taste gedrückt. Erscheint auf dem Bildschirm das FireWire-Logo, können Sie den zweiten Rechner über ein FireWire-Kabel anschließen. Erscheint das Festplatten-Symbol auf dem anderen Rechner, nutzen Sie die Gunst der Stunde und kopieren Sie Daten auf den anderen Rechner. Ein Einsatz des Festplatten-Dienstprogramms kann unter Umständen Probleme beheben.
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Der FireWire-Festplattenmodus befindet sich in den Systemeinstellungen | Startvolume.
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Startet der Mac bis zu einem gewissen Punkt und bleibt danach stehen, dann könnte es an defekten oder zu alten Systemerweiterungen liegen. Versuchen Sie es mit dem Löschen des PRAMs. Hilft das nicht, starten Sie Ihren Mac neu und halten Sie die Shift-Taste während des ganzen Ladevorgangs fest. Im Mac OS X-Anmeldfenster erscheint der Text Sicherer Systemstart. Sollte das System danach wieder normal laufen, dann haben Sie ein Programm zuvor installiert, welches das System beim Starten stört. Hat das Programm eine Entfernfunktion (Deinstallation), kann es einfach von der Festplatte verbannt werden. Falls nicht, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als sich auf die Suche zu machen und das Programm samt seinen Komponenten manuell zu deinstallieren. Meistens befinden sich die Komponenten im Ordner Library | Application Support. Verwenden Sie die Suche Befehl + F, um weitere Bestandteile des Programms zu finden. hilfe Es gibt einige gute Anwendungen, die das vollständige Entfernen von Programmen samt zugehörigen Systemkomponenten unter OS X beherrschen. Mit Versiontracker und dem Begriff uninstall wird man schnell fündig. AppTrap und AppCleaner sind zwei solche Lösungen und zudem kostenlos.
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Beim blinkenden Ordnersymbol mit einem Fragezeichen anstatt des Apfel-Logos beim Start findet Ihr Mac das Betriebssystem oder die Startvolumen nicht.
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Versuchen Sie die bereits oben genannten Rettungsmaßnahmen. Helfen diese nicht, kann es sein, dass Ihre Festplatte oder der Festplattencontroller einen Defekt haben. Bei einem Festplattencontroller sollten Sie die Hoffnung nicht komplett aufgeben. Ihre Daten könnten weiterhin auf der Festplatte unbeschadet überstehen. Suchen Sie einen Fachmann auf. Verschwindet das Ordnersymbol nach einem Augenblick, haben Sie in den Systemeinstellungen kein System ausgewählt. In diesem Fall durchsucht Ihr Mac automatisch alle angeschlossenen Festplatten nach einem System. Das kann den Startvorgang sehr verzögern. Markieren Sie hierzu in dem Fenster Systemeinstellungen | Startvolume eine Festplatte mit einem System. Startet Ihr Mac mit Netzwerkstart, dann sollten Sie die Netzwerkverbindung überprüfen.
Das System verhält sich zäh Haben Sie ein System seit längerer Zeit im Betrieb und möglicherweise sogar ununterbrochen an? Dann wird das Problem meistens mit einem Neustart behoben.
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Ein weiteres Phänomen ist das Anwachsen des Systems. Mit der Zeit sammeln sich viele Cache-Dateien und andere Systemkomponenten, die unter Umständen die Ladegeschwindigkeit des Systems verlangsamen. Manche Programme, wie beispielsweise Safari, benötigen dann wesentlich länger, um zu starten. Hierzu können Sie die bereits genannten Wartungswerkzeuge ausprobieren. Festplatten haben mit der Zeit mit ansteigender Datenflut zu kämpfen. Je voller eine Festplatte wird, desto mehr muss sie mit dem Lesekopf zwischen den einzelnen Blöcken springen. Das führt auch zu dem markanten Knattern. Das bedingt wiederum ein langsameres System. Die Festplatten sind zu einem Flaschenhals für die Datenübertragung geworden. Hier können Sie Abhilfe mit schnelleren Festplatten oder RAIDs schaffen. Durch falsche Zugriffsrechte kann das System ausgebremst werden. Reparieren Sie die Zugriffsrechte regelmäßig, das ist ein wichtiger Aspekt der Pflege eines Macs. In der Regel reicht es, alle zwei bis vier Wochen diesen Vorgang zu wiederholen.
Dateiformate und Suffix Es existieren unzählige Dateiformate. Die meisten davon sind durch bekannte Softwarehersteller zum Standard geworden, wie das .pdf oder .doc. Was passiert, wenn Sie eine Datei mit einem Ihnen unbekannten Format haben und diese nicht öffnen können? Auch hier gibt es Abhilfe:
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Handelt es sich um eine aus dem Internet komprimierte Datei? Mac OS X kann Zip-Dateien öffnen. Vielleicht ist es aber die bei Mac-Anwendern beliebte StuffitKomprimierung. Stuffit ist eine Software, mit der man Dateien sehr stark komprimieren kann. Diese werden dann mit .sit oder .sitx als Endung gekennzeichnet.
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Laden Sie sich kostenlos Stuffit-Expander, damit können Sie die Dateien dann öffnen. Die Webseite finden Sie unter www.stuffit.com. Soll es sich um ein Dokument oder eine andere Datei handeln, so können Sie Folgendes tun: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei. Im Kontextmenü unter dem Punkt Öffnen mit befindet sich eine Auswahl an Programmen, die wahrscheinlich dieses Format handhaben können. Probieren Sie diese Programme der Reihe nach durch.
Womöglich lässt sich die Datei mit einem der Programme öffnen.
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Klappt keine der beiden genannten Lösungsansätze, dann bleibt Ihnen noch eine letzte Anlaufstelle: das Internet. Hier können Sie es entweder mit der gewöhnlichen Google-Suche versuchen, oder Sie schauen in die Datenbank www.fileextensions.org. Hier kann man quasi jedem Format ein passendes Programm zuordnen.
Suffix • Jedes Dokument und jede Datei besitzt ein Suffix. Im Menü Finder | Einstellungen unter Erweitert kann eine Markierung bei Alle Suffixe anzeigen gesetzt werden. Damit machen Sie im gesamten Betriebssystem die Dateiendungen sichtbar.
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Jede Datei verfügt über ein Suffix.
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Mit dieser eingeschalteten Funktion können die Suffixe geändert werden. Leopard fragt nach, ob das Suffix tatsächlich abgeändert werden soll. Die Änderung kann zur Folge haben, dass bei einem Doppelklick die Datei nicht mehr vom richtigen Programm geöffnet wird. Leopard beinhaltet hierzu eine angenehme Funktion: Wird eine Datei zum Umbenennen mit Return markiert, dann findet die Auswahl nur auf dem Dateinamen und nicht dem Suffix statt. Sie können mit der Maus das Suffix dann zusätzlich markieren, um es zu verändern. Am besten ist es aber, die Suffixe auszulassen, um Probleme zu vermeiden.
Lassen Sie sich helfen Bei allen Problemen, die hier beschrieben wurden, werden Sie feststellen, dass man sich mit einer gut funktionierenden Mac OS X-Installation eigentlich keine Sorgen machen muss. Kommt doch ein Problem auf, welches hier nicht beschrieben wurde, so sollten Sie immer einen kühlen Kopf bewahren. Oft handelt man in solchen Situationen sehr gestresst und das führt meistens zu noch mehr Problemen. Daher lassen Sie sich helfen, wenn Sie keine große Erfahrung mit Computertechnik haben. Schließlich fängt kaum ein Mensch an, seinen Motor auseinander zu schrauben, wenn der Wagen eine Panne hat. Dafür gibt es Mechaniker. Apple und die autorisierten Händler haben genau solche Fachleute, die Ihnen helfen können. Es gibt auch genügend selbstständige Spezialisten, die in Ihrer Umgebung bei Problemen helfen. In fast allen größeren Städten gibt es zudem Mac-Anwender-Treffs. Diese in der Regel monatlichen Veranstaltungen finden in einer lockeren Runde statt. Die User Groups bestehen aus Anwendern, die sich gegenseitig helfen. Für alle Altersgruppen und einen regen Erfahrungsaustausch gedacht, ist so eine Gruppe nicht nur für unerfahrene Benutzer sehr interessant. Meistens trifft man sich zu einem Stammtisch. Tipp Mehr zu solchen Treffen erfahren Sie im Internet: Suchen Sie nach Mac Treff, Mac Stammtisch oder Mac User Group und dem Ortsnamen
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Apple File Protocoll.......................................... 137 Apple Losless..................................................... 233 Apple-Menü........................................................ 33 Apple Produkt Katalog...................................... 398 AppleTalk.......................................................... 275 AppleTV.................................................... 299, 303 Aqua-Effekte....................................................... 56 Arabisch..............................................................20 Arbeitsablauf Programm.................................................. 312 Arbeitsablauf drucken...................................... 312 Arbeitsabläufe................................................... 307 erstellen...................................................... 312 Arbeitsplatz......................................................... 42 Spaces...........................................................94 Audio-CD......................................................... 237 Audio-Midi Setup............................................. 375 Aufgaben........................................................... 192 Aufnahme.......................................................... 312 Aufspringenden Ordner...................................... 67 Ausrichten nach..................................................70 Auswahl............................................................. 315 Auswählen......................................................... 313 Auswerfen CD/DVD...................................................... 32 Automator Arbeitsablauf.............................................. 312 Plug-In....................................................... 312
3D-Graph.......................................................... 266 802.11................................................................ 128 .exe - Datei......................................................... 108 .Mac..................................................................... 83 @-Zeichen........................................................... 36
A AAC................................................................... 232 Admin................................................................. 21 Administrator.......................................21, 111, 113 Adressbuch........................................................ 214 Adressenerkennung.......................................... 197 Adressräume..................................................... 131 ADSL......................................................... 152, 155 AFP.............................................................137, 151 AIFF.................................................................. 233 AIM................................................................... 206 AirPort............................................................... 128 AirPort-Dienstprogramm................................. 386 AirPort-Laufwerksprogramm........................... 390 AirPort-Status............................................. 38, 130 AirTunes.................................................... 250, 389 Akku.................................................................. 383 Ladezyklen.................................................. 384 Aktion................................................................. 81 Aktionen........................................................... 308 Aktive Ecken..................................................... 162 Aktivieren............................................................ 65 Aktivitätsanzeige............................................... 258 Alex.................................................................... 294 Alias............................................................... 68, 86 Alphabetisch ordnen......................................... 103 Systemeinstellungen................................... 103 Als PDF sichern................................................. 279 Am Raster ausrichten.......................................... 44 Anhänge............................................................ 201 Anmeldeoptionen......................................116, 117 Anmeldung Automatische.............................................. 116 Anmerken................................................. 313, 316 Anschlüsse......................................................... 364 Anzeigestil......................................................... 165 Apache............................................................... 330 Apfeltaste............................................................. 29 Apple Mighty Mouse.............................................. 31
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B Backup...................................................... 157, 158 Bash................................................................... 339 Batterie...................................................... 170, 383 Batterieanzeige....................................................38 BCC................................................................... 199 Beamer.............................................................. 252 Bedienelemente................................................ 100 Befehlstaste.........................................................29 Benutzer abmelden.................................................... 168 Bild............................................................. 112 Gruppen..................................................... 115 löschen....................................................... 118 Ordner........................................................ 108 Systemeinstellungen................................... 105 Zugriffsrechte............................................. 106 Benutzerkonto.....................................21, 111, 113 Einschränkungen....................................... 106 Benutzername..................................................... 22 Benutzerordner................................................... 83
Index
Benutzerrechte.................................................. 113 Benutzerwechsel schneller..............................................116, 117 Benutzte Objekte merken................................. 104 Beschneiden...................................................... 314 Bibliotheken.......................................107, 320, 323 Bildformate....................................................... 317 Bildgröße.......................................................... 318 ändern........................................................ 317 Bildschirmfoto.................................................. 260 Bildschirmhintergrund............................... 42, 162 Bildschirmschoner.................................... 162, 163 BIOS.................................................................. 346 Blind Carbon Copy........................................... 199 Blindenschrift................................................... 294 Blockgröße........................................................ 381 Bluetooth...........................................131, 275, 385 Bluetooth-Assistent.................................. 332, 334 Bonjour............................................................. 204 Boolesche Operatoren...................................... 307 Boot Camp........................................................ 347 Branchenlösungen............................................ 398 Brennfunktion.................................................. 239 Brenngeschwindigkeit...................................... 292 Brennordner........................................86, 288, 290 löschen.......................................................... 87 Brennvorgang starten.........................................................289 Briefkasten................................................ 110, 138
C CalDAV............................................................. 226 CD Cover.......................................................... 240 CDDB............................................................... 230 CD/DVD auswerfen............................................. 32, 406 CD/DVD Kopie................................................ 292 CD-Player......................................................... 233 CD-Titel abfragen............................................. 230 Chat-Räume..................................................... 211 Chess................................................................. 257 Chinesisch...........................................................20 COCOA.............................................................. 99 Coherence......................................................... 359 Collage.............................................................. 165 ColorSync..................................................261, 281 Cover Flow.................................................... 64, 76 Crosskabel......................................................... 128 CrossOver......................................................... 360 Ctrl-Taste............................................................ 29
CUPS................................................................ 281
D Darstellungsoptionen.........................................78 Schreibtisch..................................................44 Dashboard...................................................96, 177 Dashcode............................................................99 Dateiendungen................................................. 410 Dateiformate..................................................... 409 Datenaustausch................................................. 210 Datenbanken..................................................... 381 Datenrettung..................................................... 405 Datenschäden................................................... 401 Datenverlust.......................................157, 361, 378 Deckblatt........................................................... 281 Desktop....................................................... 28, 162 Devisenkurse......................................................99 DHCP................................ 131, 132, 152, 157, 355 Diashow............................................................ 203 Dienste.............................................................. 127 Digitale Fotokameras........................................ 366 Diktieren........................................................... 375 Dock ein- und ausblenden....................................50 Trennlinie............................................... 46, 50 Doppelklick........................................................ 65 Download......................................................... 184 Drehen.............................................................. 314 DRM-Schutz..................................................... 243 Druckaufträge........................................... 277, 280 Drucken.....................................................272, 357 Drucker............................................................. 366 einrichten........................................... 272, 366 gemeinsam nutzen..................................... 273 Druckerkategorien............................................ 275 Druckername.................................................... 277 Druckertreiber............................................ 19, 366 Drucker-Warteliste........................................... 276 Druckfenster......................................278, 279, 280 DSL................................................................... 152 Duplizieren......................................................... 66 DVB-T.............................................................. 392 DVD Player....................................................... 250 DVI................................................................... 391 DynDNS.org..................................................... 331
E EFI..................................................................... 346 Einfache Fensteransicht......................................59
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Einfacher Finder............................................... 115 Eingabegeräte.............................................. 29, 365 Einstellungen...........................................32, 34, 47 Eject.menu..........................................................40 Empfang............................................................ 129 Emulation................................................. 352, 362 Entourage......................................................... 196 Ereignisse.......................................................... 219 Erfahrungsaustausch........................................ 411 Erscheinungsbild........................................ 57, 104 Erste Hilfe........................................................... 23 Erweiterte Ansicht..............................................60 Erzwungener Systemstart................................. 407 Ethernet............................................................ 128 Ethernet-Kabel.................................................. 128 Etiketten.............................................................. 73 Eudora.............................................................. 196 Exchange................................................... 188, 214 Exposé.................................................................90 Monitorecken............................................... 92 Express Card..................................................... 395 Extensis Suitcase............................................... 324
F Fächer.................................................................. 51 Farbe anpassen.................................................. 316 Farbpalette........................................................ 316 Farbraum.......................................................... 262 Farbraumkonvertierung................................... 264 FAT32........................................................ 349, 350 Favoriten........................................................... 177 Faxen................................................................. 275 Fenster................................................................. 52 Handhabung................................................ 57 Fensterinhalt....................................................... 64 Fernbedienung.................................................. 299 Fernsehempfang............................................... 392 Fernsehsendungen............................................ 301 Festplatte externe........................................................ 158 Festplattencontroller......................................... 409 Festplatten-Dienstprogramm......16, 291, 292, 400 Festplattennamen............................................... 43 File-Sharing.............................................. 138, 143 FileVault............................................................ 123 Filme................................................................. 300 Filmtrailer......................................................... 300 Finder..................................................................28 einfacher..................................................... 114 Einstellungen................................................ 36
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Firewall Windows..................................................... 142 FireWire............................................................ 131 Firmware........................................................... 406 Firmware-Kennwort......................................... 126 fn-Taste.............................................................299 Formularblock.................................................. 342 Fotos.................................................................. 302 importieren................................................ 366 laden........................................................... 368 Freihandzeichnen............................................. 374 Freistellen.......................................................... 315 FrontRow.................................................. 299, 396 FTP.................................................................... 151 Füllstände.......................................................... 278
G Gast................................................................... 138 Gast-Benutzer................................................... 111 Gastbetriebssystem........................................... 355 Gastsystem........................................................ 359 Gehe Zu............................................................ 136 Gehe zum Ordner...............................................40 Geräte................................................................ 230 Geschützt.......................................................... 342 Gespiegeltes RAID............................................ 380 Gitter................................................................... 51 Gitterabstand...................................................... 44 Gleichungen...................................................... 265 Googlechat........................................................ 206 Google Maps..................................................... 198 Google-Suche................................................... 183 Gracenote CDDB.............................................. 230 Grapher............................................................. 264 Graustufen........................................................ 296 Gruppe Benutzer..................................................... 115 GUI..................................................................... 28 GUID-Partition.................................................. 17 Gutenprint-Druckertreiber................................ 19
H Handicap.......................................................... 293 Handschrifterkennung..................................... 373 Hauptkennwort................................................ 123 HDTV............................................................... 392 Heimnetzwerk.................................................. 138 Heimordner...................................................... 109 verschlüsseln............................................... 124
Index
HFS+................................................................. 350 Hilfe.................................................................... 36 Hilfethemen........................................................ 37 Hilfsgeräte......................................................... 294 Hintergrundbild............................................... 161 Historie............................................................. 180 Hörbücher.................................................244, 301 Hören................................................................ 296 Hot-Spot........................................................... 130 HTML............................................................... 331 Hub................................................................... 128
I iAlertu............................................................... 397 iCal.................................................................... 193 Erinnerung................................................. 312 Export......................................................... 225 ICC-Farbprofile................................................ 261 ICC-Profile....................................................... 262 iChat................................................................. 405 Ports........................................................... 405 Theater....................................................... 210 iDisk............................................................ 83, 338 iEatBrainz......................................................... 232 IEEE 1394......................................................... 367 iLife...................................................................108 i.Link................................................................. 367 Image................................................................ 378 Benutzer..................................................... 118 erstellen.............................................. 291, 379 IMAP................................................................ 188 Indexsuche..........................................................40 Info-Fenster...................................................... 342 Informationen.................................................. 341 Informationsfenster.......................................... 149 Infrarot.............................................................. 396 Installation.......................................................... 16 Installationspakete..............................................19 Installationsroutine............................................ 16 Instant Messanger............................................. 204 Interferenzen..................................................... 129 Internet............................................................. 152 Intranet............................................................. 152 IP manuelle Vergabe....................................... 133 IP-Adresse..........................................131, 147, 275 iPod................................................................... 232 IPP.................................................................... 275 IPv4................................................................... 132 IPv6................................................................... 133
iSight..........................................................112, 397 iStat Pro............................................................ 397 iSync.................................................................. 332 iTunes................................................................389 Equalizer..................................................... 246 Fernsehsendungen..................................... 228 Filme........................................................... 228 Mediathek.................................................. 228 Musik.......................................................... 228 Podcasts...................................................... 228 Store................................................... 242, 300 Wi-Fi Store................................................. 250
J Jabber................................................................ 206 Japanisch.............................................................20 JPEG.................................................................. 319
K Kabelmodem.............................................152, 157 Kalender............................................................ 218 Ansichten.................................................... 222 Aufgaben..................................................... 223 Geburtstage................................................ 224 Gruppen..................................................... 223 Monatsansicht............................................ 222 Tagesansicht............................................... 222 Wochenansicht........................................... 222 Kalenderausdruck............................................. 226 Kalendersicherung............................................ 224 Kalibration Akku.............................................. 384 Kennwort.................................................... 22, 110 zurücksetzen...............................................125 Kennwortassistent............................................. 269 Kennwörter Verwalten.................................................... 268 Kernel................................................................ 404 Kernel Panic...................................................... 404 Kindersicherung................................106, 114, 119 Klingeltöne........................................................ 250 Knöpfe.............................................................. 100 Kolorimeter....................................................... 264 Kompatibilität................................................... 365 Kontakte............................................................ 212 Kontextmenü......................................................29 Kontrast............................................................ 296 Kontrolle........................................................... 106 Kopieren.............................................................. 66 Kurzname............................................................ 21
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L LAN................................................................... 128 Laufwerke Symbole........................................................ 42 Lautstärke Anpassung....................................... 235 Layout............................................................... 281 Leopard neue Funktion.............................................. 51 Lesezeichenleiste............................................... 177 Lesezeichenmenü.............................................. 179 Lesezeichenordner............................................ 178 Lexikon............................................................. 256 Linear-Effekt....................................................... 56 Linux....................................................20, 361, 362 Liste..................................................................... 64 Listendarstellung................................................. 72 Lizenzbestimmungen......................................... 23 Lokaler Benutzer................................................. 21 Lookup.............................................................. 266 Löschen............................................................... 87 LPD................................................................... 275
M MacDrive.......................................................... 350 Mac OS X aktualisieren.................................................25 archivieren....................................................25 Mail................................................................... 187 Anhang....................................................... 202 Mailgestaltung.................................................. 190 Mail-Verlauf...................................................... 200 Markieren........................................................... 65 Maskieren......................................................... 315 Maßeinheiten.................................................... 168 Mathematische Darstellung.............................. 264 Mausbedienung.................................................. 31 Mauszeiger........................................................ 100 Mauszeigergröße.............................................. 298 mbox................................................................. 196 Medien.............................................................. 311 Mehrbenutzersystem........................................ 104 Menüleiste........................................................... 33 Menüleisten-Extras.............................................38 Metadaten...........................................................40 MIDI................................................................. 375 Mighty Mouse..................................................... 54 Migrationsassistent............................................. 24 Minus................................................................ 100 Mobiltelefon..................................................... 332
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Monitor............................................................. 296 Mosaik.............................................................. 165 Mozilla.............................................................. 196 MP3................................................................... 232 MP3-CD........................................................... 237 Multibetriebssystem......................................... 359
N Name & Suffix................................................... 341 Netzteil.............................................................. 170 Netzwerkdiagnose............................................ 154 Netzwerkdienstprogramm............................... 266 Netzwerke......................................................... 126 Bündelung.................................................. 133 einrichten............................................126, 131 Netzwerkeinstellungen.......................................20 Neustart.............................................................. 35 Notizblock........................................................ 374 Notizen............................................................. 192 NTFS......................................................... 349, 350
O Objective C......................................................... 99 Objektinfos zeigen.............................................. 44 Objektmarkierung.............................................. 66 OCR.................................................................. 366 Öffnen mit........................................................ 343 Operatoren........................................................ 306 Optionstaste........................................................ 29 Ordner Benutzer..................................................... 108 Dienstprogramme...................................... 174 Für alle Benutzer........................................ 108 intelligente.......................................83, 85, 287 Library................................................ 107, 110 öffentlich.................................................... 110 Programme........................... 47, 107, 174, 255 System........................................................ 107 Websites.............................................. 110, 330 Ordnerstruktur................................................. 106 Ordner-Symbole................................................. 32 Originalauflösung............................................. 314 Orte..................................................................... 83
P Pakete................................................................ 108 Papierformat............................................. 278, 280 Papierhandhabung........................................... 281 Papierkorb.......................................................... 87
Index
entleeren.......................................................89 sicher entleeren............................................ 88 Parallels............................................................. 351 Parameter-RAM............................................... 407 Partition.............................................................. 43 Partitionieren.............................................. 16, 376 Passwort............................................................ 163 Passwörter zurückstellen..............................................125 Patchkabel......................................................... 128 PDF.....................................................................78 PDF in JPEG umwandeln................................. 319 Pfadleiste.............................................................60 Photo Booth...................................................... 255 Ping................................................................... 266 Plus................................................................... 100 Podcasts............................................................ 244 POP................................................................... 188 Ports.................................................................. 405 Portscan............................................................ 266 Postfächer.......................................................... 189 importieren................................................ 196 intelligente.................................................. 195 PowerPC........................................................... 258 PPPoE............................................................... 155 PRAM............................................................... 407 Printer-Sharing......................................... 125, 143 Printserver................................................ 275, 276 Privates Surfen.................................................. 180 Programme Ordner........................................................ 107 Programmwechsel..............................................48 Protokolle.......................................................... 121
Q QuickTime........................................................ 253 Player.......................................................... 253 QuickTime Pro................................................. 254
R Radiosendung aufnehmen............................... 240 RAID erstellen......................................................379 Rechtsklick..........................................................29 Recovered Files...................................................90 Regeln............................................................... 199 Registrierung.................................................20, 21 überspringen................................................20 Remote Desktop............................................... 149
Repertoire......................................................... 323 RJ-45................................................................. 128 Roboter............................................................. 307 Rosetta.............................................................. 258 Router................................ 129, 131, 152, 153, 405 Router-Adresse................................................. 134 Roxio Toast....................................................... 293 RSS............................................................ 180, 194 RSS Feeds.................................................. 181, 194 Ruhezustand..................................................... 170
S Scannen............................................................. 370 Scanner..................................................... 366, 370 Schach............................................................... 257 Schlüsselbundverwaltung.................................268 Schlüsselwörter......................................... 306, 319 Schnittstelle....................................................... 127 Schreibtisch....................................................... 161 Schriftfamilie.................................................... 320 Schriftgröße...................................................... 320 verändern................................................... 295 Schriftsammlung.......................................320, 321 Einstellungen.............................................. 324 Schriftverwaltung............................................. 324 Schutz von Dokumenten.................................. 342 Screen-Sharing...................................105, 149, 208 Scrollbalken........................................................ 53 Scrollball............................................................. 31 Scrollrad.............................................................. 31 Sehen................................................................. 294 Seitenleiste.......................................................... 82 Selbstauslöser.................................................... 260 Seriennummer.................................................... 34 Sharing...................................................... 150, 356 Shell................................................................... 339 Sicherheit.......................................................... 360 Sicherung.......................................................... 158 Signalstärke....................................................... 130 Signaturen......................................................... 199 SMB........................................... 125, 138, 143, 151 SnapBack.......................................................... 185 Snapshot........................................................... 355 Sofort beenden....................................................49 Software-Aktualisierung................................... 165 Spaces.................................................................. 92 Menüleisten..................................................94 Programm zuweisen..................................... 95 Spalten................................................................ 64 Spaltenansicht..................................................... 74
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Spam................................................................. 189 Speakable Items................................................ 172 Spotlight................................................... 103, 303 Kommentare.......................................306, 341 Spotlight Plug-Ins............................................... 41 Spotlightsuche Systemeinstellungen................................... 104 Sprachausgabe.................................................. 172 Sprache............................................................. 171 Sprachen......................................................20, 167 Spracherkennung...............................171, 172, 375 Sprachpakete.......................................................19 Sprachspuren.................................................... 251 Standard Benutzer..................................................... 113 Standarddrucker...............................................278 Standardsatz........................................................ 61 Standort............................................................ 277 Stapel..............................................................46, 51 Start-Gong........................................................ 407 Startobjekte....................................................... 112 Startvolumen reparieren................................................... 400 Statusleiste..........................................................60 Stifttablett......................................................... 371 Strandball.......................................................... 403 Stuffit................................................................ 409 Suche................................................................... 62 Suchfilter............................................................. 63 Suchkriterien.................................................... 287 Suchleiste............................................................ 62 Sudden Motion Sensor..................................... 391 Suffix................................................................. 343 Switch................................................................ 128 Symbole ändern..........................................................69 Ansicht..........................................................70 markieren.....................................................65 Symbolgröße...................................................... 44 Symbolvorschau zeigen...................................... 44 Synchronisation................................................ 333 System Archivieren............................................. 26 Systemassistent...................................................20 Systemeinstellungen......................................... 293 Drucken & Faxen....................................... 272 Kindersicherung................................. 114, 119 Maus & Tastatur......................................... 385 Netzwerk.................................................... 126 Sharing....................................................... 273 Sicherheit.................................................... 163 Time Machine............................................ 158
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System Probleme.............................................. 407 System-Profiler................................................... 34 Systemstart von der DVD.............................................. 125 Systemversion................................................... 365
T Tableiste............................................................ 181 Tarn-Modus...................................................... 336 Tastatur............................................................. 297 Tastaturbelegungen........................................... 168 Tastaturkurzbefehle...................................... 29, 34 Tastaturmenü.................................................... 168 Tastaturübersicht.............................................. 324 TCP/IP...................................................... 131, 140 TCP/UDP......................................................... 405 Teilnetzmaske.................................................... 134 Terminal............................................................ 339 Termine............................................................. 221 Testseite drucken.............................................. 278 Textanmerkung................................................. 316 TextEdit............................................................. 327 Einstellungen.............................................. 328 Texterkennung.................................................. 366 Textgröße.......................................................... 295 Textverarbeitung..........................................66, 327 Thesaurus......................................................... 256 Thunderbird..................................................... 196 Time Machine........................................... 157, 160 Timerfunktion.................................................. 171 Titelleiste............................................................. 55 Treiber............................................................... 355 Trichter-Effekt............................................... 55, 56 TWAIN............................................................. 371
U Übersichtfenster.................................................. 79 Überwachung................................................... 106 UDP.................................................................. 405 Uhrzeitanzeige.................................................... 38 Umbenennen...................................................... 65 Umgebung........................................................ 133 Umgebungen.............................................102, 127 Umrechnen......................................................... 99 Unity................................................................. 359 Universal..................................................... 32, 259 UNIX.................... 83, 104, 150, 281, 339, 361, 404 Updates......................................................166, 167 URI (Uniform Resource Identifier)................. 284
Index
URL................................................................... 177 USB................................................................... 364 USV................................................................... 405
V Variablen........................................................... 308 Verbundene Server............................................ 135 Verknüpfung....................................................... 68 Verlauf............................................................... 180 Verteilerliste...................................................... 215 Verteiltes RAID................................................. 382 Videochat.......................................................... 206 Videoclips...................................................252, 301 Videoeffekte...................................................... 209 Videofarbe......................................................... 252 Videokonferenz................................................. 208 Videorekorder, digitaler.................................... 393 Videoschnappschuss......................................... 112 Video-Zoom..................................................... 252 Viren.................................................................. 361 Virtualisierung.......................................... 351, 355 Drucken...................................................... 357 Windows Vista............................................ 353 virtuelle Netzwerke........................................... 133 Visitenkarten............................................. 214, 216 VLAN................................................................ 133 VLC-Player........................................................ 254 VMware............................................................. 351 VoiceOver.......................................................... 294 Vollbildmodus............................................. 79, 252 Volumen.............................................................. 43 Volumes............................................................... 83 Vorhängeschloss................................................ 103 Vorlagen............................................................ 190 Vorschau.................................................... 279, 313 VPN................................................................... 127
W Währung........................................................... 168 Wallpaper.......................................................... 162 Warnton............................................................ 296 Wartungswerkzeug........................................... 402 WAV.................................................................. 233 WDS.................................................................. 388 Webadresse........................................................ 178 Webbrowser...................................................... 175 Web Clip................................................... 175, 176 Web-Sharing..................................................... 329 Webspace........................................................... 338
Team Elements 2008
Weiß auf Schwarz.............................................. 296 Werbung............................................................ 189 Whois................................................................ 266 Widget..........................................................96, 177 Einstellungen................................................ 97 Telefonbuch.................................................. 99 Umrechnen................................................... 99 Wetter........................................................... 98 Wiedergabeliste intelligente................................................. 230 Wiederherstellen............................................... 161 Wikipedia.......................................................... 256 Windowspartition............................................. 350 Windows Vista Netzwerk.................................................... 143 Windows XP Freigabe im Netzwerk................................ 141 Netzwerk.................................................... 138 Wine.................................................................. 360 WINS................................................................ 126 Wireless LAN.................................................... 128 WLAN........................................................129, 147 WLAN Router................................................... 155
X X11................................................................ 19, 20 X86.................................................................... 352 XCode................................................................. 99
Y Yahoo!............................................................... 214
Z Zahnrad............................................................ 100 Zeichenblock.................................................... 374 Zeichenpalette................................................... 325 Zeitanzeige........................................................ 170 Zeitlupe............................................................... 56 Zeitplan............................................................. 171 Zeitzone........................................................ 22, 23 Zeitzonen.......................................................... 218 Zero-Conf......................................................... 204 Zip-Datei........................................................... 201 Zoom................................................................ 295 Zugriffsrechte............................................ 106, 150 reparieren......................................23, 167, 409 Zugriffszeiten.................................................... 121 Zuletzt geöffnet................................................. 104 Zusätzliche Schriften.......................................... 19
Digital unterschrieben von Team Elements 2008 DN: cn=Team Elements 2008, c=DE, email=pxd Datum: 2008.07.12 12:50:24 +02'00'
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