Christa Kössner • Ricardo Exinger
Machos, Tussis, Nervensägen im Job? Ihre genialen Botschaften mit der Spiegelgesetz-Methode® entschlüsseln Mit Übungsteil
ENNSTHALER VERLAG, A - 4400 STEYR
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www.ennsthaler.at ISBN 3-85068-621-3 Christa Kössner / Ricardo Exinger • Machos, Tussis, Nervensägen im Job? Alle Rechte vorbehalten Copyright © 2005 by Ennsthaler Verlag, Steyr Ennsthaler Gesellschaft m.b.H. & Co KG, 4400 Steyr, Österreich Satz: bleifrei • cross media production • steyr Illustrationen: Eugen Slapak, nach Skizzen von Ricardo Exinger Covergestaltung: bleifrei • cross media production • steyr
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INHALTSVERZEICHNIS
Wir Autoren..............................................................................
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Herzlich willkommen!..............................................................
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Wo müssen persönliche Entwicklungen ansetzen, um wirklich erfolgreich zu sein? ...................................... 9 Die Spiegelgesetz-Methode® im Überblick ..................... 23 Unsere Arbeitswelt und ihre Herausforderungen ............. 34 Konzentration auf das Veränderbare................................ 51 Drama- Dreieck- das süchtig machendste Spiel der Welt 69 Wie steige ich aus diesem Drama- Spiel aus?.................. 78 Abgelehnte Eigenschaften als meine Verbündeten und Stärken erkennen....................................................... 94 Den positiven Kern finden ............................................... 100
9. 10. 11. 12.
Meinen alten, lieblosen Glaubenssatz aufgeben .............. 109 Die Schuldfalle meiden .................................................... 114 Was will ich wirklich? ..................................................... 127 Neue Aufschrift auf meinem T-Shirt ............................... 133
2. 3. 4. 5. 6. 7.
13. Mein erster konkreter Schritt ........................................... 139 14. Alltag- was nun? .............................................................. 145 Die 4 Schritte der Spiegelgesetz-Methode® ...........................
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Anhang: Entwertungen /Qualitäten ........................................ 147 Literaturverzeichnis................................................................. 153 Kontakt .................................................................................... 153
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Wir Autoren
Christa Kössner Seit meiner Geburt im Jahr 1947 lebe ich in meiner Heimatstadt Wien. Meine Begeisterung zu schreiben setzte in frühester Jugend ein. Als mein erster Zeitungsartikel veröffentlicht wurde, war ich zehn. Danach folgten hauptsächlich Gedichte und Kurzgeschichten. Seit meinem 18. Lebensjahr faszinieren mich spirituelle Zusammenhänge und analoge Gleichnisse. Damit beschäftige ich mich nun mehr als 30 Jahre. Im Sommer 1991 wurde mir eine unvorstellbar schöne Gotteserfahrung zuteil, die ich in meinem Buch „Schlüssel zum Glücklich-Sein - Das Spiegelgesetz" beschreibe. Infolge dieses Gnadenerlebnisses entschloss ich mich für die Ausbildung zur Lebensberaterin, die ich 1993 mit einem Diplom abschloss. Ich habe mich auf das Spiegelgesetz spezialisiert und bis dato sechs Bücher zu diesem Thema geschrieben. Es ist mein Lebenstraum, die Spiegelgesetz-Bücherfamilie zu einer Großfamilie heranwachsen zu lassen zu meiner und zu vieler Menschen Freude. Die Befreiung von lieblosen Glaubenssätzen ist mit der Spiegelgesetz-Methode® überall, rasch und ohne fremde Hilfe anwendbar. Immer mehr Menschen bezeichnen sie als genial einfach. Die Spiegelgesetz-Methode® hebt uns in das Bewusstsein eines Schöpfers von Tatsachen und gibt uns damit Eigenverantwortlichkeit und Kompetenz zurück. Seit mich das Spiegelgesetz begleitet, staune ich über die großen und kleinen Wunder in meinem Leben...
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Ricardo Exinger 1950 in Wien geboren, habe ich außer in Österreich 7 Jahre in Italien und 3 Jahre in Spanien gelebt. Eine Lebenskrise hat mich vor 25 Jahren völlig aus meinem damaligen Leben geworfen und zum Sucher gemacht. Selbstfindung war angesagt. Ich brauchte dringend Antworten auf meine Fragen: Wie bewältige ich diese Krise? Wie gelingt Leben? Wie komme ich zu Selbstachtung und Lebensfreude? Das Leben hat mir kostbare Antworten geschenkt - auch in Form vieler wunderbarer Spiegel - allen voran Monika, meine Frau, und meine 4 Kinder, Sandra (30), David (27), Teresa (12) und Rafaela (3). Über 32 Jahre lang wirkte ich in verschiedenen Positionen bei Casinos Austria - war mit 30 Jahren der wohl jüngste Casinodirektor der Welt. Meine letzten 10 Berufsjahre widmete ich dem Aufbau der Bildungsabteilung und Personalentwicklung und begegnete unzähligen Teilnehmern in meinen Seminaren zum Thema „Selbstmanagement". Viele der Gedanken und manche der Übungen, die ich im Seminar „Top drauf! Unabhängig von äußeren Bedingungen" weitergegeben habe, finden sich - auch auf Wunsch von Teilnehmern - in diesem Buch wieder. Ich habe hier meine Mitarbeiter-, Management- und Seminarerfahrungen zu einem Ganzen verwoben. Mein Herzensdank gilt allen, die mir teils gnadenlos, teils liebevoll ihr schönstes Geschenk bereitet haben: mir als Spiegel zu dienen. Ich habe dabei wunderbare Entdeckungen machen dürfen, vor allem die: wie Lebensfreude immer besser gelingen kann.
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Herzlich willkommen!
Wir alle kennen die Anstandsregeln, die definieren, wann das Siezen angesagt ist und wann das Duzen. Bei Bergwanderungen über 3000 Meter sind solche Regeln nicht mehr das Maß, weil die gemeinsame Herausforderung oben an der Spitze überwiegt - und nicht das Trennende. Titel und Anstandsformen in allen Ehren"- doch wir sind davon überzeugt, dass sie zur Distanzierung beitragen! Mit unserem Buch wollen wir dich auf der Herzensebene erreichen. Deshalb setzen wir bewusst und voller Wertschätzung das DU ein. Kurzum: Unsere Herzen sind per DU. Noch etwas: Wir werden den Begriff Gott verwenden und meinen damit das, was du vielleicht als Liebe bezeichnest oder als höhere Macht. Andere schätzen Namen wie: das Leben selbst, mein Zentrum, die innere Quelle, höheres Selbst oder Zufall. So meinte etwa Albert Schweitzer: „Zufall ist der Name Gottes, wenn er inkognito bleiben will." Wähle den für dich stimmigsten Begriff. Danke! Wenn zum Beispiel Christa mit Gott spricht, dann nennt sie ihn „ihren lieben Chef im Himmel". Oft erwähnt sie auch folgenden Satz: „Gott und ich sind ein Team." Die Worte selbst halten wir für bedeutungslos - das Wichtige daran ist und bleibt die Essenz: deine Verbindung mit dem, was wir Gott nennen oder Liebe. Bei Ricardo ist es so, dass er oft in die Stille geht, um auf seine innere Stimme zu lauschen, und damit auf jene Eingebungen, die nicht
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vernunftgesteuert sind. Ruhe und Natur helfen ihm am besten bei der Kontaktaufnahme mit dem tiefsten Wissen in sich selbst. Ricardo ist davon überzeugt, dass ihm das Universum andauernd Feedbacks gibt. Daher braucht er sowohl ruhige Rahmenbedingungen, um seine Eingebungen leicht hören zu können, wie auch die eigene Offenheit, um aus jeder Situation zu lernen. Unser Buch will keine Anleitung dafür sein, wie du geschickt und effektiv durch die schnellen Marktveränderungen steuern ... schnell Karriere machen ...oder fette Prämien einstreifen kannst. Wie viele Manager überfordern sich tagtäglich! Sie übertreten so lange die eigenen Grenzen, bis sie körperlich und geistig völlig blank sind. Der einzige Ausweg aus dem Dilemma scheint für sie oft eine Art Blockierung nach unten, Richtung Mitarbeiter1, zu sein, bis sie schließlich überhaupt nichts mehr zulassen, weil die Belastungen immens auf Körper und Seele drücken. Mitarbeiter, die in ihrer Arbeit mangels Entfaltungsräume nicht die gewünschte Erfüllung finden, weichen mit Frust in die innere Kündigung aus. Die Folge? Klagen und Opferstorys am laufenden Band. Deswegen wollen wir dir ein fruchtbringendes Werkzeug der Selbsterkenntnis anbieten! Eine einfache Methode, die du überall sofort, ohne Hilfsmittel und Vorkenntnisse anwenden kannst. Du stehst vor der lohnenden Herausforderung, verhängnisvolle Gedankenund Verhaltensmuster zu erkennen und zu durchbrechen. Bestimmt hast du dich schon öfter gefragt, warum gerade DU immer wieder auf fiese Chefs triffst... es dir bis jetzt noch nicht gelungen ist, erfolgreich UND zufrieden zu sein ... warum du vielleicht trotz fetter Prämien, hohen Engagements und Karriere nicht wirklich glücklich und in Einklang mit dir bist. Deine kleine Bereitschaft genügt, damit du begreifst: „Es liegt an DIR!" Jeder, der das Orakel von Delphi befragen wollte, wurde noch vor Betreten des Tempels mit der 1
Der Leserlichkeit wegen verwenden wir meist die übliche männliche Schreibweise (Mitarbeiter, Kollege, Manager etc.), meinen dabei aber immer auch die Frauen !!
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Inschrift an der Pforte konfrontiert: „Erkenne dich selbst". Erkenne also zuerst deine Sehnsucht nach jenen wirklich freudestiftenden Ergebnissen, die du wahrhaftig anstrebst! Du kannst mit erstaunlicher Leichtigkeit alles entstehen lassen, wonach dein Herz ruft im Berufsleben und in deinen Beziehungen. Wie schon erwähnt... DEINE (!) Bereitwilligkeit, das EINFACHE willkommen zu heißen und Selbstwandlung für möglich zu halten, ist das Einzige, das du dazu brauchst. Die Spiegelgesetz-Methode® verdeutlicht, dass sämtliche Ereignisse in unserem Leben immer nur UNSERE Überzeugungen widerspiegeln. Mit unsere* Geisteshaltung schaffen wir unsere Erfahrungen. Mittels vier einfacher Schritte zeigen wir dir, wie du deine Erfahrungen mit vermeintlichen Nervensägen, Machos, Vollkoffern, Großkotzigen, Tussis, Zombies, Trampeltieren und ähnlichem „unnützen Volk" ideal zur Selbsterkenntnis und entwicklung nützen kannst.
Herzlich willkommen beim Spiegelgesetz!
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1. Wo müssen persönliche Entwicklungen ansetzen, um wirklich erfolgreich zu sein?
Einen sehr häufigen Irrtum wollen wir gleich am Anfang unter die Lupe nehmen, um ihm möglichst schnell den Boden zu entziehen. Allgemein glauben Menschen, ihr Leben ließe sich durch mehr Disziplin und durch willentlich herbeigeführte Verhaltensänderungen verbessern. So nach dem Motto: „Ab morgen verbringe ich mehr Zeit mit meiner Frau" oder „Ich bemühe mich, besser mit meiner Kollegin / meinem Chef etc. auszukommen". Uns ist es wichtig aufzuzeigen, dass solche Vorhaben meist kurzlebig sind, weil unsere Gedanken und Gefühle unser Verhalten steuern. In Problemsituationen sind immer Ängste im Spiel. Selbst die besten Vorsätze müssen demnach scheitern, wenn sie unsere Überzeugungen unberücksichtigt lassen, die unsere Ängste hervorrufen. Diese meist unbewussten Ängste üben eine so starke Macht aus, dass keine noch so gut gemeinte Absicht auf Dauer zu zufrieden stellenden Resultaten führen kann, wenn die unterschwelligen Ängste dabei unbeachtet bleiben. Positiv ausgedrückt: »Wirksame Entwicklungen erfordern tiefer ansetzende Wandlungen und zwar ansetzend bei unseren nicht beachteten, von Ängsten ausgelösten Überzeugungen.« Unsere Geisteshaltung ist in Summe dafür maßgeblich, wie wir uns im Berufs- und Privatleben verhalten! Bei Veränderungswünschen
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muss die Interventionstiefe deshalb unter die Oberfläche gelangen, um von dauerhaftem Erfolg gekrönt zu sein. Das Eisberg-Modell veranschaulicht dies vielleicht am besten.
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Bildhaft gesprochen stellt die Eisbergspitze sichtbares Verhalten dar. 90% unserer Wahrnehmung und Motivation werden aber vom Unbewussten bestimmt! Analog dazu befinden sich neun Zehntel der Gesamtmasse des Eisberges unter der Wasseroberfläche. Dieser weitaus größere Teil betrifft unsere unterschwelligen Bedürfnisse, Bewertungen, Verbote und Gefühle. Auf den Punkt gebracht trifft es nicht den Kern, wenn wir an den vordergründigen, sichtbaren Problemen herumdoktern! Es ist viel' mehr die liebevolle Konfrontation mit jener unsichtbaren Masse UNTER der Oberfläche, auf die es ankommt, denn unter der Oberfläche liegen die Werte und Programme, die unser Verhalten begründen und auch steuern. Achtung: Die Eisbergmasse unter (!) Wasser bestimmt, wo sich die Spitze hinbewegt. Nicht umgekehrt! Wir illustrieren das an einem dramatischen Ereignis: BEISPIEL Am 28. Januar 1986 explodierte 73 Sekunden nach ihrem Start die Space Shuttle Challenger. 7 Astronauten starben. Die Gründe der Katastrophe wurden von der Rodgers-Kommission ein Jahr lang untersucht. Ein wichtiges Untersuchungsergebnis: Dichtungen waren defekt geworden. Auch bei früheren Flügen waren Beschädigungen an Dichtungen aufgetreten. Weitergehende Nachforschungen ergaben jedoch, dass die fehlerhaften Dichtungen zwar die Auslöser des tödlichen Desasters waren, nicht aber dessen wirkliche Ursache. Welche tiefere Ursache für das Desaster fand nun die Rodgers-Kommission heraus? Die angesprochenen Mängel an den Dichtungen waren in der Tat von Technikern nach oben weitergemeldet worden. Zum Verhängnis wurde, dass diese Meldungen an die jeweils höhere Instanz ohne Nachdruck erfolgten. Warum? Chris Argyris2 ortete als Grund der mangelhaften
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Kommunikation bei der NASA ein einschüchterndes Klima, das bei dieser Weltraumbehörde herrschte. Alle hatten sich dem Prestigeerfolg untergeordnet. Ein solches nationales Prestigeprojekt erlaubte keinerlei Verzögerung, kein Abweichen vom festgelegten Starttermin. Dieser beängstigende Termindruck verhinderte, dass mit aller Entschiedenheit auf die erforderlichen Veränderungen bestanden wurde. Warnungen bezüglich der Dichtungen wurden deshalb bagatellisiert, aufgezeigte Risiken verharmlost. Die NASA-Ingenieure akzeptierten schließlich, dass der Start trotz ihrer Vorbehalte erfolgte. Chris Argyris bezeichnet dieses Verharmlosen und Ausweichen als Abwehrverhalten. Er diagnostizierte eindeutig diese Abwehrmuster als die eigentliche Ursache der Katastrophe. Chris Argyris erkannte, dass in allen (!!!) von ihm beobachteten Unternehmen defensive Denkhaltungen das Handeln bestimmen. Wo aber Unsicherheiten, Ängste, Missverständnisse, Ärgernisse nicht beachtet werden, wirken sie sich in Handlungen aus, die Verzögerungen bringen, ja zum Teil sogar feindselige, versteckte Boykottmaßnahmen. Chris Argyris zeigt auch auf, welche Auswege es aus diesen Abwehrhaltungen gibt. Der exzellente Analytiker hat klar benannt, dass der entscheidende Ansatzpunkt für echte Verbesserungen nicht bei den sichtbaren Handlungen liegt, sondern bei den Programmen, die dieses Verhalten steuern! Ihm verdanken wir das Konzept des Einzelschlaufe- und Doppelschlaufe-Lernens. Einzelschlaufe-Lernen bezeichnet Lernen, das nur am Verhalten und an Handlungen ansetzt. Die inneren Programme (Verteidigungsstrategien, Vorurteile, Einstellungen und Überzeugungen), die dem Verhalten zugrunde liegen, bleiben dabei unverändert.
2 Chris. Argyris, Professor für Erziehungswissenschaften und Organisationsverhalten am MIT/Boston, Unternehmensberater und Autor, gilt als Vater der „Lernenden Organisation".
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Start-Vorschriften erreichen diese ursächliche Ebene nicht, weil sie sich lediglich auf die Spitze (!) des Eisbergs beschränken und damit auf die unmittelbar zugängliche Sachebene der Abläufe. Dazu gehören natürlich die technische Qualitätssicherung und Ähnliches. Was Chris Argyris nicht nur der NASA, sondern auch uns mit auf den Weg gibt, halten wir für genial:
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»Die Ebene der Veränderung ist nicht die Ebene des Problems.« Mit einer Kultur, die Doppelschlaufe-Lernen wirklich fördert, wären die bei der NASA wirksamen Werte hinterfragt und im Bedarfsfall bestimmt auch korrigiert worden. Eine der Fragen hätte unserer Ansicht nach lauten können: Ist bei uns überhaupt fachlicher Widerspruch erlaubt und mit allen Konsequenzen erwünscht? Selbst dann, wenn ein öffentlicher Misserfolg - und als solcher wurde eine Startverschiebung eingeschätzt - eingestanden werden müsste? Erst durch Aufhebung des einschüchternden Klimas wäre die Verbesserung der Challenger-Dichtungen nachhaltig genug eingefordert worden. Selbst Widerspruch von oben wäre von den Technikern dann nicht akzeptiert worden, davon sind wir überzeugt! Was hindert uns also daran, jene geheimnisvolle Dynamik anzuschauen, die, tief in uns verborgen, so viel Macht über unser Verhalten hat? Sehr oft begegnen wir in der derzeit gängigen Unternehmenskultur dem wechselseitigen Schonen. Wir ballen lieber die Faust in der Tasche, als unseren Chef wegen seiner Übergriffe zu konfrontieren! Nur allzu gerne verurteilen wir Missstände hinter vorgehaltener Hand. In Wirklichkeit aber verhindert das ausschließliche Reagieren auf der Sachebene den Lernprozess der Beteiligten. Damit meinen wir, dass jemand sein EIGENES VERHALTEN begreift und damit auch imstande ist, eine Verbindung zu seinen entsprechenden Glaubenssätzen herzustellen.
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Wir sind davon überzeugt, dass „Schonen" und „Vermeiden" mit jenen Überlebensstrategien zu tun hat, die wir in der Kindheit angesichts bedrohlich erlebter Situationen entwickelt haben. Als Heranwachsende verinnerlichen wir diese Verhaltensweisen und vergessen völlig, wann und warum sie entstanden sind. Das Dramatische daran ist: Wir treffen diese Entscheidungen, uns heute genauso wie damals zu verhalten, ohne Bewusstheit! Ja, wir reagieren heute tatsächlich oft wie das machtlose Kind von früher! Der Überlebenstrieb lässt das Kind Überlebensschlussfolgerungen entwickeln: „Wenn ich tue, was meine Mutter will, verlässt sie mich nicht." Aus dem Selbsterhaltungstrieb entsteht kindliche (Über-)Anpassung. „Wenn ich mich dumm stelle, erniedrigt mich mein Vater nicht mehr." Kennst du einige deiner Überlebensstrategien? Unser Problem ist, dass wir als Erwachsene immer noch unzählige solcher veralteten, in unserer Kindheit erlernten Überlebensstrategien in uns tragen. Wir haben uns nie gefragt, ob die Gültigkeiten von damals HEUTE noch für uns stimmen - obwohl die wenigsten davon hilfreich für uns sind. Sich im Beruf dumm zu stellen, erscheint uns tatsächlich kontraproduktiv. Wenn ich aus Angst vor meinem Vorgesetzten tue, was er will, obwohl ich das vom Innersten her gar nicht möchte ... unterliege ich einer längst überholten Überlebensstrategie, die da lautet:„Wenn ich tue, was Papa / Mama will, passiert mir nichts, liebt er mich, verlässt er mich nicht..." oder Ähnliches. Derartige Programmierungen sind die Reaktion auf eine wirkliche oder auch nur vermeintliche Gefährdung der Selbsterhaltung und werden zutiefst im Unterbewusstsein gespeichert. Bestimmt kennst auch du die „guten Vorsätze" zum Jahreswechsel: Der eine will nicht mehr rauchen, die andere weniger essen, die
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Nächste will täglich joggen, der Vater möchte sich mehr Zeit nehmen für die Kinder und die Sekretärin nimmt sich vor, ihrem Chef die Meinung zu sagen, wenn er sie nochmals drangsaliert. Unsere Handlungen bilden jedoch bloß die oberste, kleine Spitze des Eisbergs! Für jene, die ihr Verhalten zu verändern beabsichtigen, ohne die stiftenden Hauptprogramme zu revidieren, gibt es Frustgarantie! Die guten Absichten halten so kurz wie Schnee in der Junisonne. Wir bekräftigen nochmals: »Erst das Doppelschlaufe-Lernen - das Bewusstmachen unbewusster Motivation - sowie das Loslassen liebloser Überzeugungen ermöglichen Wandlungsprozesse, die von Dauer sind.« So gesehen ist die ernsthafte Arbeit mit dem Spiegelgesetz auch ein hervorragendes Frustschutzmittel! Nur wer die Ebene der Überzeugungen in Ordnung bringt, schafft für sich die einzig wirksame Voraussetzung, um alle Lebensbereiche in Ordnung bringen zu können. Das Bewusstmachen der eigenen, längst überholten, destruktiven Überzeugungen ist der erste, geniale Schritt für den Wandel von Partnerschaften, Arbeitsbeziehungen, Organisationen, ja - der ganzen Welt. Chris Argyris hat nachgewiesen, dass die Abwehrmuster einer Organisation in wechselseitiger Abhängigkeit mit den individuellen Programmen der Manager und Mitarbeiter stehen. Doppelschlaufe-Lernen führt zu einem Wertewechsel, wenn wir »Die falschen Eingaben in unserem Hirncomputer löschen und durch für uns stimmige ersetzen.« Die Anwendung der Spiegelgesetz-Methode® halten wir für Doppelschlaufe-Lernen pur. Viele bezeichneten sie bislang als „königlichen Weg der Selbsterkenntnis".
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BEISPIEL
Ricardo: Bei mir war z.B. hohe Leistungsorientierung jahrzehntelang (!) ein Thema. Als ich 1992 nach Ausbruch der Zuckerkrankheit, überarbeitet und voller Frust beschloss, leiser zu treten, blieb mein Vorhaben ohne nachhaltigen Erfolg (Einzelschlaufe-Lernen).
Ich habe zwar meine Aktivitäten auf ein anderes Gebiet verlegt, aber mit denselben Leistungsansprüchen. Warum? Weil ich nicht beachtet hatte, mit welchen unbewussten Überzeugungen ich mich selbst ausbeutete. Ich schaffte es nicht wirklich, meinem eigenen Rhythmus und meiner Wahrheit (!) entsprechend zu leben. Erst als ich meine alten Kindheitsängste entdeckte („Ich muss gut sein und hohen Erwartungen entsprechen, sonst werde ich verlassen."), die mein Verhalten als Vierzigjährigen, ja selbst noch Fünfzigjährigen steuerten, konnte ich sie bewusst anschauen und Schritt für Schritt bewältigen (Doppelschlaufe-Lernen).
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Ich begann mit der Erforschung jener „90 Prozent unter der Oberfläche meines Bewusstseins" und fand meine bereits genannten, uralten Glaubenssätze, wie: „Ich bin nicht gut genug!" „Ich werde abgelehnt und verlassen!" Wer ursächliche Zusammenhänge verstehen will, braucht den Mut, unter die Oberfläche zu schauen, und darf nicht ausschließlich bei sichtbaren Fakten hängen bleiben. Lernen in einer Doppelschlaufe thematisiert deshalb die zugrunde liegenden Hauptprogramme: Das sind jene Überzeugungen unserer geistigen Software, auf die unser Misserfolg letztendlich zurückzuführen ist. Welche Ängste waren es bei mir? Meine Eisberganteile unter der Oberfläche veranschaulichen dies. „Meine Mutter verlässt mich wie mein Vater, wenn ich nicht gut genug bin und tue, was sie will."
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Unsere Glaubenssätze bestimmen die Realität, in der wir leben. Ich lebte den Großteil meiner Berufsjahre mit den Ängsten, die ich als Kind entwickelt hatte: „Wenn ich nicht entspreche, werde ich nicht beachtet ...werde ich zurückgewiesen". Derartige Ängste sind weit verbreitet. Wir haben solche Ängste in unserer Seminartätigkeit bei Hunderten von Menschen kennen gelernt. Wer NUR Verhaltensweisen ändern will, ohne seine Geisteshaltung zu hinterfragen, beschränkt sich - wie wir schon erwähnten - auf Einzelschlaufe-Lernen, das nur kurzfristige Erfolge bescheren kann. Denn irgendwann drängen aufs Neue jene Kindheits-Glaubenssätze an die Oberfläche, die das Überleben scheinbar noch immer garantieren: „Ich muss Erwartungen entsprechen, um geliebt zu werden", „Nur wenn ich mir Sorgen mache, bin ich eine gute Mutter,... eine gute Chefin",„Ich muss alles alleine schaffen" usw..
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Realität ist die logische Folge deiner Gedanken. Wenn du in manchen Punkten immer noch wie ein (ängstliches. trotziges, hilfloses...) Kind denkst, lädst du damit dementsprechende Ereignisse in dein Leben ein. Das ist weder gut noch schlecht. Weder Belohnung noch Strafe. Das ist nur logisch! BEISPIEL Ein Vorstand erfährt anlässlich seines „Managements by Walking around"3 von Mitarbeitern, dass die extrem hohen bürokratischen Hürden im Vorschlagswesen jede Innovation, ja, jedes Vorbringen einer Idee im Keim ersticken. Er setzt eine Kommission ein, die das Vorschlagswesen wesentlich vereinfacht. Auf den ersten Blick eine gelungene Intervention. Ja, aber nur im Sinne des EinzelschlaufeLernens - denn trotz Vereinfachung erhöhte sich nur kurzfristig die Zahl der Vorschläge! Was verabsäumt wurde, war also die tiefer gehende Frage nach den Ursachen der Verbürokratisierung. Ebenso kam niemand auf die Idee zu forschen, warum die Mitarbeiter so lange ihren Unmut verschwiegen hatten und warum die Manager nicht selbst die Ursachen für jene fehlende Innovationsbereitschaft suchen wollten. Erst die Bereitschaft, jene Prämissen anzuschauen, die zum Übel geführt hatten - das DoppelschlaufeLernen - ermöglichte überhaupt die Entdeckungsreise zu den wahren Ursachen! Die Bereitwilligkeit, das EIGENE Verhalten zu überprüfen, ist dafür Voraussetzung. In unserem Beispiel hätte so der Vorstand herausfinden können, dass die Mitarbeiter längst resigniert hatten, weil es die Führungsebene nicht der Mühe wert gefunden hatte, deren innovative Vorschläge aufzugreifen. Mit der Spiegelgesetz-Methode® in vier einfachen Schritten bieten wir dir eine exzellente Möglichkeit an, deine individuellen Wahrheiten herauszufinden, und damit die Chance, überholte Denkmuster für nicht mehr gebrauchte Überlebensstrategien zu revidieren, die 3 Bedeutet, dass der Manager aktiv zu den Mitarbeitern geht, um mit ihnen Gespräche zu führen.
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deinen beruflichen Erfolg und dein Glücklich-Sein am Arbeitsplatz verhindern. Wir garantieren außerdem damit ein umfassenderes Verständnis jener unbewussten Dynamik, die sich an konkreten Tatsachen in deinem Leben zeigt. Wenn du DEINE anachronistischen (überholten, nicht mehr gültigen) Überzeugungen erkennst - und diese auch ein letztes Mal als zu dir gehörig akzeptierst - steht es dir schlussendlich frei, noch einmal als Erwachsener zu wählen: zum Beispiel eine neue Strategie, die JETZT deinem Wesen entspricht. Mit einer Portion Humor ausgedrückt: Du wählst einfach eine neue Strategie, ohne Mama und Papa um Erlaubnis zu fragen! Jeder - auch du - kann sich für diesen einfachen Weg entscheiden. Du benötigst keinerlei Vorbildung dazu. Ein bisschen Mut und eine Portion Neugierde für die einfachste Sache der Welt genügen, um den Spiegel um 180 Grad zu wenden und damit den Fokus deiner Aufmerksamkeit auf DEINE (!) Geisteshaltung zu richten. Denn genau dort... in deinem Bewusstsein ... regieren Programme, die dein Verhalten bestimmen und deren scheinbares Opfer du bist. Hast du schon erlebt, dass sich ähnliche Frustsituationen in deinem Leben, insbesondere am Arbeitsplatz, wiederholen? Ja? Dann freuen wir uns ganz besonders, dich für das Spiegelgesetz begeistern zu dürfen. Wiederholungen in der Realität spiegeln Wiederholungen im Geist. Das bedeutet... solange du etwas ähnlich Unangenehmes erlebst... hast du deine stiftende Überzeugung - deinen lieblosen Glaubenssatz- noch nicht aus seinem Exil erlöst! Ohne dir dessen bewusst zu sein, hältst du an deinen lieblosen Glaubenssätzen fest und fügst dir damit Frust, Schmerz, ja sogar Schaden zu. Jeder deiner Gedanken hat die Tendenz, sich zum idealen Zeitpunkt zu verwirklichen. Geist schafft Materie - und nicht umgekehrt. Das Leben kennt im Verwirklichen von Gedanken keine Ausnahmen. Ob du dir nun bewusst etwas ausdenkst oder unbewussten Gedanken-
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mustern folgst... ALLES wird in deinem Leben zur dementsprechenden Realität. Deine Lebenssituation kannst du als Ausdruck deiner Persönlichkeit verstehen. DEINE nie beachtete Angst vor Vater oder Mutter siehst du dann zum Beispiel in Gestalt eines beinharten Vorgesetzten gespiegelt oder als herrschsüchtige Chefin, die dich herumkommandiert. DEIN eigenes geringes Selbstwertgefühl steht personifiziert als Geschäftspartner vor dir, der wichtige Unterschriften endlos lange hinauszögert. DEINE mangelnde Courage, ein eigenes Unternehmen aufzubauen, spiegelt sich in deiner Unlust, mit der du dich tagtäglich in die Firma schleppst usw. Fällt dir ein eigenes Beispiel dazu ein? Was wir abwehren, das bleibt bestehen. Was wir anschauen, das kann gehen. Mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® ist es einerseits möglich, die eigenen, unterschwelligen Verteidigungsstrategien zu identifizieren, zu akzeptieren und aufzugeben und andererseits neue, auf Eigenverantwortlichkeit basierende Ideen zu schaffen. Systemisch betrachtet wird sofort klar, dass jeder einzelne Mensch durch seine eigene Wandlung dazu beiträgt, das gesamte Unternehmen zu verändern! Warum tun wir uns in der Arbeitswelt so schwer, überholte Glaubenssätze und Verteidigungsstrategien zu entrümpeln? Sind etwa unsere Organisationen die falschen Orte, um uns Lernen zu ermöglichen? Papperlapapp! Es sind ideale Orte, wenn WIR dazu bereit sind.
ZUSAMMENFASSUNG Auch meine unbewussten Gedanken lenken mein Handeln. Echte, dauerhafte Wandlung kann ich daher nicht durch Verhaltenskorrekturen, sondern nur durch Verwandlung meiner zugrunde liegenden - meist nie hinterfragten - Überzeugungen bewirken.
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2. Die Spiegelgesetz-Methode® im Überblick
DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Ab jetzt bieten wir dir an mehreren Stellen im Buch einen persönlichen Erfahrungsteil an, damit du i. dein eigenes, konkretes Thema einbringen kannst und 2. das Spiegelgesetz über den theoretischen Wissenserwerb hinaus in deinem Alltag praktisch anwenden kannst. x Frage: Willst du etwas an deiner beruflichen Situation verändern? Und wenn ja - was? Was ärgert dich? Wie lautet dein liebstes Klagelied? Sprich deine häufigste Beschwerde jetzt völlig unerleuchtet aus! Welche negative Eigenschaft nervt und stört dich immer wieder? Weiche Verhaltensweise treibt dich auf die Palme? x Notiere deine Antwort. Damit kannst du anhand deines Beispiels gleich eine eigene Erfahrung mit den vier Schritten der Spiegelgesetz-Methode® machen. Je brennender das Problem ist, das du nun wählst, umso mehr hast du davon. Wähle eines, von dem du meinst: „ Wenn dieses Problem nicht länger in meinem Leben bestimmend ist, habe ich den größten Gewinn." Gönne dir die paar Minuten und schreibe auf, welche Eigenschaften und Verhaltensweisen anderer Personen dich am allermeisten stören, aufregen oder ärgern. Dieses persönliche Beispiel, das du jetzt wählst, dient als Ausgangspunkt für alle weiteren methodischen Schritte. Wie gesagt, kommen wir im Verlauf dieses Buches immer wieder darauf zurück.
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x Meine Notiz: ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________ ____________________________________________________
Christa hat (gemeinsam mit ihrem lieben Chef im Himmel, wie sie behauptet) ein hochwirksames Werkzeug entwickelt: die Spiegelgesetz-Methode®-die wir als Direttissima für echte, tief greifende und nachhaltige Veränderungen in die ersehnte Richtung bezeichnen. Mit dieser Methode lässt sich das Wertvolle an Krisen herausfiltern. Damit wird dein Weg für dauerhafte Veränderungen freigelegt. Die Spiegelgesetz-Methode® ist so genial einfach anzuwenden, dass ihr praktischer Wert bisweilen massiv unterschätzt wird. Als dafür verantwortlich nennen wir einen kollektiven Glaubenssatz, der leider immer noch von den meisten Menschen bejaht wird: „Das Einfache kann nichts wert sein!" Wenn auch du das Komplizierte, Langwierige oder Teure befürwortest und das Simple ablehnst, kann es sein, dass dir das Spiegelgesetz vorerst wie unglaubwürdiger Humbug vorkommt. Genau deshalb fordern wir dich auf: Glaube uns nichts! Mach deine eigenen Erfahrungen! Wenn du dich einlässt, werden dich deine Erfahrungen überzeugen.
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Besonders Ricardo kann jedem nachfühlen, der hochskeptisch an dieses Thema herangeht. Zu viele hoch gepriesene Heilslehren sind auf den Tischen der Manager gelandet und den Mitarbeitern in Seminaren verkündet worden. Zu viele Berater und Trainer haben DIE ultimative Methode verkauft, leider ohne das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Zweifel vor neuen Ankündigungen erscheinen uns sinnvoll und berechtigt. Veranlasst durch eine extrem schmerzhafte Trennungskrise, machte sich Ricardo auf die Suche nach Antworten auf die wesentlichsten Fragen-. Was ist der Sinn meines Lebens? Wie kann ich glücklich leben? Was gilt es alles zu verstehen, aufzulösen, zu überwinden, um Reichtum an Liebe, Freude, wunderbaren Beziehungen und Geld zu erreichen? Lassen sich die enormen Interessengegensätze von Beruf, persönlichen Sehnsüchten und Familienglück vereinbaren? Wenn ja, wie? Wie??? Ricardo: Ich wollte echte und tragfähige Antworten finden, um meine tiefste Lebenskrise zu bewältigen! So begab ich mich auf die Suche. Auf meinem Weg waren mein geliebter väterlicher Freund David Steindl-Rast4, Thich Nhat Hanh5, Katie und Gay Hendricks6, Chuck Spezzano7 und viele andere hervorragende Persönlichkeiten meine Lehrer. Nach fast 20 Jahren (!) Suche fand ich eine Methode, die universelles Wissen in 4 klare Schritte zusammenfasst. Die Spiegelgesetz-Methode ® Schritt 1 BESCHREIBEN Schritt 2 ENTSCHLÜSSELN und AKZEPTIEREN (Liebesbotschaft und negativer Glaubenssatz) Schritt 3 DANKEN und AUFGEBEN Schritt 4 Neue IDEE Um dir die Vorgehensweise mit der Spiegelgesetz-Methode® zu vermitteln, bringen wir ein... 4 Universell denkender, Zen- erfahrener Bedediktinermönch, Österreicher, lebt in den USA. 5 Vietnamesischer buddhistischer Mönch, Dichter und Friedensaktivist, lebt in Frankreich. 6 Katie Hendricks ist Psychotherapeutin, Gay Hendricks Professor für Psychotherapie, beide sind auch Autoren und Unternehmensberater, USA. _ 7 Psychotherapeut, USA, entwickelte die „Psychology of Vision".
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BEISPIEL Kristof, Inhaber einer Papierwarenfabrik, regt sich über die Lustlosigkeit seiner Arbeiter auf. Sowohl Produktion als auch Image der Firma leiden darunter. Und obwohl Kristof tagtäglich durch die Hallen läuft und von „Freude an der Arbeit" spricht, ändert sich nichts. Die Arbeiter erledigen ihr Pflichtpensum weiterhin lustlos. Schritt i: Beschreiben Kristof beschreibt sein Spiegelbild „Mitarbeiter": Die meisten arbeiten lustlos und ohne Freude, wie Maschinen ohne Leben! Schritt 2: Entschlüsseln und akzeptieren Zum Entschlüsseln der WIRKLICHEN Botschaft ersetzt Kristof die genannten negativen Eigenschaften durch andere, die positiv für ihn klingen und die Essenz (!) treffen. Hilfsfrage: Was kann jemand besonders gut, von dem ich (Kristof) behaupte, er wäre • lustlos > sich fallen lassen • ohne Freude > Gefühle verbergen • Maschine ohne Leben > unverletzbar sein Zum Akzeptieren der gespiegelten Eigenschaften formt Kristof einen ICH- Satz: „Aha ... ICH will mich fallen lassen, ICH will meine Gefühle verbergen, ICH will mich unverletzbar zeigen - und das gestehe ich mir nicht ein, das verberge ich, das erlaube ich mir nicht, weil ich einem falschen, lieblosen Glaubenssatz folge." Hilfsfrage für Kristof zum Aufspüren seines Glaubenssatzes:„Was ist schlecht, böse oder gefährlich daran ..." ...wenn sich Männer fallen lassen? ...wenn Männer ihre Gefühle verbergen? ... wenn sich Männer unverletzbar zeigen? Er antwortet:
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... Männer, die sich fallen lassen, sind Schwächlinge. ... Nur Männer, die ihre Gefühle verbergen, sind echte Männer. ... Nur Männer, die sich unverletzbar zeigen, sind richtige Männer. Schritt 3: Danken und aufgeben Kristof dankt für das Erkennen seiner rigorosen Entweder- OderEinstellung punkto Männer. Er verbrennt 3 Kärtchen mit seinen aufgedeckten alten Glaubenssätzen und entscheidet sich dafür, neue zu wählen. Schritt 4: Neue Idee Kristof hat nun durch das Aufgeben seiner lieblosen Glaubenssätze Platz für eine neue Idee geschaffen, die sowohl sein Selbstbild wie auch das Arbeitsklima in seiner Firma verwandelt: „Ich erlaube mir, in meiner Firma durchzugreifen und auch Gefühle zu zeigen." In Seminaren wurde Christa oft gefragt, warum sie negative Glaubenssätze als „falsch" bezeichnet. »Falsch sind die negativen Glaubenssätze deshalb, weil wir uns dadurch Eigenschaften verwehren, die ZU UNSERER VOLLSTÄNDIGKEIT gehören.« Wir beschneiden damit die gottgewollte Einmaligkeit unseres Wesens und das ist wahrhaftig lieblos! In unserem Beispiel: Würde Kristof weiterhin an seinen falschen Glaubenssätzen punkto Männer festhalten, würde er damit seinen gefühlvollen, sensiblen Wesensteil unterdrücken - obwohl dieser zu Kristofs Wesen dazugehört!
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Lieblose Glaubenssätze rufen lieblose, freudlose, lustlose Realität hervor- wie das Beispiel Kristof veranschaulicht. Im Spiegel der Ereignisse und der Personen rund um uns erkennen wir demnach immer UNSERE (!) Geisteshaltung, nicht die der anderen. Wir können nicht oft genug betonen, dass uns jede scheinbar negative Situation eine große Chance bietet. Die Chance, UNSERE EIGENE FALSCHE Einstellung (über Männer, Frauen, Vorgesetzte, Angestellte ... über Politik, die Gesellschaft, das Geld und über Gott) zu hinterfragen, zu akzeptieren und zu revidieren. Wer Zufriedenheit anstrebt, muss zuvor Frieden schließen - mit der Vergangenheit, mit sich selbst und mit Gott. Mit der Spiegelgesetz-Methode® ist dieses Kunststück leicht möglich. Wir fassen noch einmal zusammen: Jedes Spiegelbild, das mich aufregt, ärgert, kränkt, traurig stimmt... kurzum, das negative Emotionen in mir entfacht - bietet mir zwei Geschenke an: Erstens: Eigenschaften und Verhaltensweisen wahrzunehmen, die zu MEINER Vollständigkeit gehören, und zwar in ihrer positiv ausgedrückten Form (umwandeln). Zweitens: Einen meiner lieblosen Glaubenssätze zu erforschen, mit dem ich mir selbst verwehre, jene Eigenschaften und Verhaltensweisen zu bejahen und mit gutem Gewissen auszuleben. Wer im Beruf erfolgreich sein möchte... und dies trotz größtem Einsatz nicht wirklich schafft, folgt ganz sicher einem lieblosen Glaubenssatz, meistens aus der Kindheit. Um diesen zu finden, brauchst du dich weder anstrengen noch jahrzehntelang darunter leiden. Das einzig Effiziente, das du jetzt gleich tun kannst, ist - das Verhalten jener menschlichen Spiegelbilder zu beschreiben, die dir das Leben erschweren. Was genau tun sie? Wie sind sie? Erlaube dir, ehrlich zu sein und bei Bedarf auch deftige Wörter zu verwenden. Jede noch
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so widerliche Eigenschaft birgt in ihrer Essenz etwas Positives und somit eine Liebesbotschaft für dich (siehe Anhang in diesem und auch in Christas Buch:„Die Spiegelgesetz-Methode®"). Kommen wir noch einmal zu unserem Beispiel: Kristofs negativer Glaubenssatz über Männer: „Wenn ich mich verletzlich zeige, meine Gefühle ausdrücke oder mich fallen lasse, bin ich kein richtiger Mann", spiegelte sich in der Lustlosigkeit seiner Mitarbeiter, die wie Maschinen ohne Leben wirkten. Sämtliche Versuche, durch verbale Anweisungen (Einschlaufe-Lernen) Freude in die Firma zu bringen, schlugen fehl. Erst durch Bewusstmachen seiner EIGENEN falschen Einstellung und deren Akzeptanz und Aufhebung (Doppelschlaufe-Lernen) gelingt Kristof die gewünschte Umpolung. Den Mitarbeitern fällt zunehmend auf, dass ihr Vorgesetzter auf einmal Gefühle zeigt. Die Palette reicht von einem freundlichen „Guten Morgen allseits", einem Lächeln beim Mittagstisch, über mitfühlendes Erkundigen wegen eines schon länger erkrankten Arbeiters bis hin zur Verschönerung der Büros durch Grünpflanzen. Bleibt nur noch die Frage offen: Warum gelingt Kristof plötzlich dieses Wunder mit einer derart verblüffenden Selbstverständlichkeit? Antwort: weil sich Spiegelbilder (Personen, Situationen, Tiere, Pflanzen usw.) erst dann verändern, wenn ICH meine negativen Glaubenssätze aufgehoben und eine neue, liebevolle Einstellung gewählt habe! Positiv-Denken alleine genügt unserer Erfahrung nach nicht, um dauerhafte Ergebnisse zu erzielen. Wende die Methode an und wir garantieren dir die folgenden Resultate: • Einen großen Sprung in deiner Produktivität und Kreativität! • Hochwertige Qualitätsarbeit bei geringerem Zeit- und Kraftaufwand!
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• Viel mehr Spaß und Harmonie in deinen beruflichen und privaten Beziehungen! Gerne geben wir einige Rückmeldungen von Teilnehmern wieder, die sie uns aufgrund ihrer Erfahrungen mit der Spiegelgesetz-Methode® geschrieben haben: A Ich finde die Spiegelgesetz-Methode® deswegen hilfreich, weil ich sowohl mich selbst als auch meine Umgebung mit völlig anderen Augen zu betrachten beginne. Sie hilft mir, mich und andere besser zu verstehen. Ich kann viel besser mit meinen Kollegen umgehen! Ich arbeite stressfreier und mit viel mehr Freude. Ich empfehle diese Methode sehr, weil jeder Einzelne davon profitiert. B Manche Dinge sind einfacher, als man glaubt. Mit der SpiegelgesetzMethode® ist es mir gelungen, Bewegung in meine festgefahrenen Muster zu bringen. Sie unterstützt mich darin, meine Integrität zu leben, und nur ein „ganzer" Mensch kann wirklich gute Arbeit leisten. Für das Arbeitsklima und die Kundenbetreuung halte ich die Spiegelgesetz-Methode® für genial. Weil ich mit mir im Reinen bin, vermag ich ruhig, gelassen und professionell meine Aufgabe zu erfüllen. C Als Leiterin einer großen Apotheke ärgerte ich mich ständig über das kontinuierliche Zu- spät- Kommen einer Mitarbeiterin. Sämtliche Zurechtweisungen halfen nicht, das Problem zu lösen. Erst mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® erkannte ich im Verhalten der Frau L mein Geschenk und fand auch meinen lieblosen Glaubenssatz, den ich infolgedessen aufgab. Seither erscheint Frau L. pünktlich zur Arbeit - es ist einfach verblüffend!
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D Als Rechtsanwalt habe ich tagtäglich mit Klienten zu tun. Natürlich kommt es vor, dass mir nicht jeder sympathisch ist. Mit der SpiegelgesetzMethode® gelingt es mir sehr rasch, die gespiegelten „unsympathischen" Eigenschaften in ihre positive Essenz zu verwandeln. Seitdem ich das tue, habe ich kein Problem mehr mit meinen Kunden. Im Gegenteil, im Stillen bedanke ich mich für das, was sie mir spiegeln: wertvolle Eigenschaften, die ich mir verwehre. Diese Erfolgskette ließe sich noch lange fortsetzen. Trotzdem wiederholen wir: Misstraue uns! Wie sagte schon einer der wichtigsten Schüler Buddhas? Triffst du Buddha unterwegs, töte ihn. Er forderte damit auf, nur den eigenen Erfahrungen zu trauen. BEISPIEL Gerald, ein Manager, beklagte sich über die übertriebenen Forderungen seines Vorgesetzten. Dieser verlangte von Gerald, er müsse in seiner Position grundsätzlich achtzig und auch hundert Wochenarbeitsstunden zum Grundlohn für die Firma zur Verfügung stehen. Gerald, ohnehin sehr engagiert, litt unter diesem Diktat und kämpfte unterschwellig dagegen an. Seine versteckten Boykottmaßnahmen brachten den Vorgesetzten nicht von dessen Meinung ab. Der Konflikt schwelte tu Geralds Ärger unter der Oberfläche weiter. Dass dies kein klassisches Konfliktlösungsbuch ist, wird sofort klar, wenn wir darauf hinweisen, dass unser vorrangiges Ziel nicht die Klärung ist, wie Gerald seinen Vorgesetzten durch Argumente gewinnen kann. Unsere Absicht zielt viel tiefer. Die amerikanische Schriftstellerin Gertrude Stein ließ ein Mädchen namens Rose in einen Baum ritzen: „Rose ist eine Rose ist eine Rose." Einer der am häufigsten zitierten literarischen Sätze. Da kaum etwa so verkannt
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wird wie Probleme (sind Probleme sind Probleme,...), würden wir gerne in Anlehnung an das obige Zitat alle Bäume der Welt als Botschafter nutzen und eine andere Botschaft bildhaft in ihre Rinden ritzen: »Probleme sind Entwicklungshelfer sind Entwicklungshelfer sind Entwicklungshelfer. « Unliebsame Ereignisse entpuppen sich als die wertvollsten Entwicklungshelfer, wenn du sie unter Anwendung der SpiegelgesetzMethode® in eine Liebesbotschaft verwandelst! Ricardo fragte Gerald, ob er an einer Entschlüsselung interessiert sei. Nach dessen Zustimmung beschrieb Gerald seinen Chef: „Er übt Druck aus." Da dieses „Druck-Ausüben" bei Gerald keinerlei positive Gefühle auslöste und seine Überstundenbereitschaft auf das Mindestmaß reduzierte, wählte er anhand folgender Hilfsfrage: „Was kann jemand besonders gut, von dem ich behaupte, er übe Druck aus?" die positive Essenz daraus: anregen, wachrütteln. Gerald konnte nun die Liebesbotschaft, das „Geschenk", seines Vorgesetzten akzeptieren, da er eine Eigenschaft (ein Talent, eine Begabung) von sich selbst (!) gespiegelt sah: die Eigenschaft, anregen und wachrütteln zu können! Auch der falsche Glaubenssatz wurde rasch gefunden. Hilfsfrage:„Was haben Menschen zu befürchten, die sehr gut anregen und wachrütteln können?" Geralds Antwort: „Die kriegen eine drauf! Werden stumm gemacht, manchmal geprügelt." Innerhalb von Minuten war Gerald auf seinen Glaubenssatz gestoßen, an dem er seit der Kindheit festhielt. Lieblose Glaubenssätze rufen lieblose Realität hervor - was das Spiegelbild „Druck ausübender Vorgesetzter" (symbolische Vaterfigur) bezeugte.
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ZUSAMMENFASSUNG Bei Problemen ermöglicht die Spiegelgesetz-Methode® auf einfache, wirksame und liebevolle Art, die eigenen verborgenen Überzeugungen zu erkennen und aufzulösen, Besonders im unangenehmen Spiegel anderer Personen können wir am besten unser inneres Fehlprogramm entdecken ... weil die schmerzhaftesten Erfahrungen immer nur die eigene Lieblosigkeit uns selbst gegenüber widerspiegeln.
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3. Unsere Arbeitswelt und ihre Herausforderungen
Es scheint so, dass vielen Menschen - ganz besonders vielen Männern - der richtige Stellenwert der Arbeit verloren gegangen ist. Wenn sich Männer hochgradig auf den Beruf ausrichten, sich ausschließlich mit ihrer Arbeit identifizieren und wesentliche Lebensbereiche ausklammern, wie zum Beispiel... das Abenteuer, ihre Liebespartnerschaft zu feiern und ihre Kinder intensiv zu begleiten ..., bricht irgendwann der Schmerz des Versäumten auf. Der Stachel sitzt tief, wenn „Mann" sein „Arbeits" -Leben Revue passieren lässt und realisiert, was alles ungelebt geblieben ist. Tausende Interessenskonflikte zwischen beruflichen Aufgaben und dem Engagement für die Familie fordern ständig Entscheidungen. Bei Unvereinbarkeit von Beruf und Familienleben fällt der Entschluss oft gegen die Partnerin aus und somit für die schleichende Entfremdung voneinander. Unser Impuls ist: Setz dich mit deinen Themen auseinander! Schau sie dir mit der Spiegelgesetz-Methode® an. Trau dich drüber! Es lohnt sich tausendfach, klar zu erkennen, was in deinem Leben mehr Raum braucht! Ermögliche dir eigene Erfahrungen damit, auch wenn dir anfangs nicht alles verständlich klingt. In Europa lassen sich fast 60 % der Arbeitsausfälle auf stressbedingte Krankheiten zurückführen. Warum? Laut Aussage der Betroffenen deshalb, weil es an kommunikativem Austausch ebenso mangelt wie an Freiraum bei der eigenen Arbeitseinteilung. Kann das wahr sein? Es kann. EU-Untersuchungen haben ergeben, dass
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39 % der europäischen Arbeitnehmer keinen Einfluss darauf haben, wann sie Pausen einlegen (brauchen!) - dies betrifft die Mitarbeiter. Die Manager hingegen stehen in Zeiten von Shareholder- Value, in denen sie am Wachstum der Unternehmensaktie gemessen werden, unter dem Diktat des wirtschaftlichen Erfolgs. Wertezuwachs wird in Produktivitätssteigerung und monetären Dimensionen betrachtet. Die wirklich menschlichen Belange verlieren viele Führungskräfte wegen allzu hektischer Betriebsamkeit aus den Augen. Der „Manager" hat heutzutage viel zu viele „Hüte" auf: Mal ist er Finanzgenie, dann wieder Stratege, mal Mäzen oder Vaterfigur, Topentscheider, Mentor, Steuermann, Streitschlichter, Moderator, Verhandler, Berater, mal Reformer, mal Rebell, aber vor allem: verdammt zum wirtschaftlichen Erfolg. Immer mehr Manager nennen Stress als DEN bestimmenden Faktor ihrer Gesundheitsrisiken. Der Druck lastet enorm auf den Schultern, erdrückt jede Leichtigkeit. Stress wirbelt den Manager herum, raubt ihm die Luft. Zeit wird rar, also sehen viele Stressopfer in so genannten Zeitmanagement-Seminaren ihre einzige Rettung. Sie hoffen dort zu lernen, wie sie ihre Tage umorganisieren könnten, um noch mehr Arbeit hineinpacken zu können. Doch dieses „Noch mehr" treibt viele ins Burnout. Welch ein Teufelskreis! Die meisten rennen mit immer mehr Kraftaufwand in dieselbe Sackgasse ... beuten sich aus .., erkranken ... bleiben privat auf der Strecke... sind ausgebrannt. Kommt es von unseren hohen Leistungsansprüchen, dass wir in unserer Gesellschaft so viel öffentlichen Sex haben und so wenig privaten? Existenzdruck vernichtet Lust und damit auch erfüllten Sex. Die meisten Workaholics schaffen den Schritt zum Innehalten erst dann, wenn der Leidensdruck massiv angestiegen ist, ihre Frau sich verweigert oder die Potenz kränkelt. Leiden ist leichter als handeln, schlussfolgerte Sigmund Freud. Ist das wirklich wahr? Nein. Nur bleiben wir oft Gefangene unserer Gewohnheiten und unserer
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Sicherheitsbedürfnisse. Was uns dann fehlt, ist der Mut loszulassen. Leiden wir noch immer nicht genug, um endlich Verantwortung für UNSERE Lebenszufriedenheit zu übernehmen? Drei Formen von Lebensenergie sind in uns wirksam-, der Selbsterhaltungstrieb, der Ausdruckstrieb und der Ruhetrieb. Wir fühlen uns nur dann wohl und voller Energie, wenn alle drei in uns fließen können. Was aber geschieht? In unserer Kultur scheint das Ruhebedürfnis - wenn überhaupt - an letzter Stelle zu rangieren. Damit meinen wir nicht nur Entspannungsübungen als Mittel zum Zweck, um Stress abzubauen, sondern ... wir meinen die Würdigung von Ruhe: Einfach loslassen und die Ruhe schätzen, ohne dass sie uns zu etwas führen muss. Wenn es zur Pflicht wird, dient das Baumklettern, Kanufahren oder Yoga auch nicht mehr der Befriedigung unseres Ruhebedürfnisses. Es verwandelt sich in eine Art „Umspannen" anstelle von „Entspannen". Manche vernachlässigen ihren Ausdruckstrieb. Welches Bedürfnis kommt bei dir zu kurz? Spazieren gehen, schlafen, malen, Gefühle ausdrücken, der Lust mehr Raum geben? Wir empfehlen dir, genau hinzusehen, was du anderen vorwirfst! Weil deine Vorwürfe exakt jene Eigenschaften und Verhaltensweisen treffen, die DU dir selbst versagst. Was genau tun deine menschlichen Spiegelbilder? Welche Eigenschaft leben sie dir vor, die in deinem Leben ausgebootet ist? Welches Verhalten stört dich, bringt dich in Rage? Es kann nicht oft genug betont werden, dass eine kurze Beschreibung ausreicht, um die Liebesbotschaft zu finden. Indem du die negativ beschriebenen Eigenschaften und Verhaltensweisen in anderen (positiven) Worten ausdrückst, erkennst du DEIN Geschenk! Eine präzisere Möglichkeit zur Selbsterkenntnis als die Spiegelgesetz-Methode® ist uns bis dato nicht begegnet. Noch einmal: Nicht nur dein (fleißiges, pünktliches, intelligentes, liebevolles etc.) Gegenüber spiegelt dich - son-
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dem auch dein (faules, widerliches, grobes, stummes etc.) Gegenüber hält dir DEIN (!) brachliegendes Potenzial vor Augen. Es geht also darum, das Beste von dir herauszufinden und zu leben. Mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® entdeckst du sogar in den von dir abgelehnten Eigenschaften dein unerschöpfliches Potenzial. Mit jener kleinen Bereitwilligkeit, die auch im „Kurs in Wundern"8 erwähnt wird, kannst du deinen Ärger, deinen Neid, deine Wut oder Traurigkeit sowie Klagen und Vorwürfe als deine Verbündeten nutzen. Denn immer dann, wenn eine Situation oder eine Person negative Emotionen in dir hervorruft, kannst du eine Eigenschaft von DIR (!) entdecken, die zu deinen bislang unbeachteten Stärken zählt. Genau diese widerliche Eigenschaft, die deinen Zorn entfacht, gehört in ihrer positiven Essenz zu deinem Potenzial. Wir erwähnten vorhin schon, wie es dir ganz leicht gelingt, das Positive herauszufinden: indem du das negative Wort einfach durch ein anderes, positives Wort ersetzt. BEISPIEL Wenn dich die permanente Unpünktlichkeit eines Mitarbeiters in Rage bringt... siehst du eine Eigenschaft von DIR gespiegelt, die du aufgrund eines lieblosen Glaubenssatzes in den Schatten verdrängt hast. Du müsstest also für das Wort „unpünktlich" ein anderes finden, das dir wirklich zusagt. Erinnere dich bitte an die Hilfsfrage: „Was kann jemand gut, der unpünktlich ist?" Für das Umwandeln von scheinbar negativen Eigenschaften ins Positive gibt es keine fixen Regeln. Für dich zählt jenes Wort, das dir (!) gefällt! Für „unpünktlich" gäbe es folgende Möglichkeiten: langsam - bedächtig- nach der eigenen Uhr lebend -authentischer Rhythmus- durchs Leben tanzend usw. EINES davon könnte die Liebesbotschaft sein, die dir von deinem unpünktlichen Gegenüber aufgezeigt wird. Du könntest sie annehmen, indem DU eben dieser 8 „Kurs in Wundern" ist ein spirituelles Lehrwerk, in dem es um die Korrektur unserer Wahrnehmungen geht und darum, statt Angst LIEBE zu wählen.
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Eigenschaft Raum zur Entfaltung schenkst, sie bewusst in dein Leben mit einbeziehst und damit aufhörst, sie zu verurteilen. Christa wurde schon oft gefragt, was mit jenen Personen geschieht, die uns scheinbar so oft das Leben erschweren. Ändern sie ihr Verhalten, wenn wir ihre Botschaft verstanden und angenommen haben? Aus Erfahrung kann bestätigt werden, dass es offenbar zwei Möglichkeiten gibt - die Annahme der Liebesbotschaft vorausgesetzt: Entweder mein Gegenüber verschwindet von selbst aus meinem Blickfeld- zum Beispiel durch ein unvorhergesehenes Ereignis, das plötzlich eintritt - oder mein Gegenüber zeigt wirklich unverhofft ein anderes, liebevolleres Verhalten als bisher. Viele Anrufe beweisen das. Manche sprechen sogar von einem Wunder. Noch ein BEISPIEL Erika beklagte sich über das egoistische Verhalten ihres Gatten. Sie verwandelte egoistisch in selbstbestimmend. Nach Aufgeben ihres Glaubenssatzes, mit dem sie sich selbst verwehrt hatte „selbstbestimmt" zu leben, gelang es Erika immer besser, selbst zu bestimmen, was ihr gut tat und was nicht. Und siehe da, es erreichte Christa folgender Anruf. Erika: „Ich muss dir etwas erzählen. Stell dir vor, ich werde seit Wochen auf Händen getragen!" Christa: „Hast du dich etwa scheiden lassen oder hast du einen Freund?" Erika: „Keines von beiden. Mein eigener Mann liest mir plötzlich jeden Wunsch von den Augen ab... es ist wie ein Wunder!" Wunder geschehen dann, wenn ICH den Vorhang wegziehe, der meinen Blick verschleiert. Nicht der oder die andere muss sich ändern, damit es MIR besser geht... sondern ICH bin aufgerufen, mir die positive Essenz - die Liebesbotschaft - einer negativ gespiegelten Eigenschaft anzueignen, weil sie zu mir gehört und damit mein Wesen vervollständigt!
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Und noch ein BEISPIEL Robert, ein hochrangiger Manager, beklagte sich wiederholt: „Ich bekomme keine Orientierung vom Vorstand, keine Hinweise, was er von mir will und welche Ziele ich erreichen soll." Ricardo: „Was kann jemand besonders gut, der seinen Führungskräften keine Orientierung mit auf den Weg gibt?" Antwort: „Er kann die Kontrolle loslassen und vertrauen." Als Roberts liebloser Glaubenssatz stellte sich folgende ängstliche Vorannahme heraus: „Wenn ich die Kontrolle loslasse, geht alles den Bach hinunter." Neues Leitmotiv: „Ich kann vertrauen - die anderen sind geführt! Auch ich habe Qualitäten, Eingebungen und innere Führung!" Roberts erster konkreter Schritt:„In den nächsten 48 Stunden nehme ich mir Zeit, um eine Situation zu überlegen, in der ich bisher immer wieder die Kontrolle behalten habe. Ich spüre nach, wie viel Vertrauen mir jetzt mit meinem neuen Leitmotiv möglich ist. Wenn eine solche Situation das nächste Mal eintritt, entscheide ich bewusst, wie viel Kontrolle ich loslassen und wie stark ich vertrauen will." Das Eltern-Kind-Erziehungsparadigma, das in Roberts Beispiel anklingt, wirkt bis in höchste Organisationsebenen. Mitarbeiter hoffen oft auf die Erlaubnis für mehr eigenständiges Handeln. Ebenso sind Manager froh, wenn sie vom Vorstand die Erlaubnis bekommen, eigene Vorschläge umzusetzen zu dürfen. Die innere Haltung, „Erlaubnis zu brauchen", schafft Abhängigkeit. Mit meinem Wunsch nach Erlaubnis mache ich mich abhängig von anderen. Und das wiederum produziert Ärger und Wut. Hören sich folgende Sätze auch für dich besser an? „Ich traue mir zu, ich erlaube mir, ich nehme meine Verantwortung wahr"... Wenn du jetzt zum Beispiel einen Knödel im Hals spürst oder sich etwas in dir massiv sträubt, kannst du sicher sein, einer längst überholten Erzieh-
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ungsstrategie zu folgen, die dein Potenzial punkto Selbstvertrauen und Verantwortung aufs Empfindlichste schmälert. Willst du es wissen? Dann frage dich:„Was haben selbstbewusste Jungen/Mädchen zu befürchten, die auf Eigenverantwortung pochen?" »Immer, wenn wir uns schlecht fühlen, haben wir uns fremdbestimmten lassen.« Dann folgen wir einem Impuls, der von außen kommt. Wer hat nicht schon erlebt, dass er ein verlockendes Angebot zurückweist:„Ist genug!" „Nein, ist nicht nötig!" „Das schaffe ich schon alleine!" - und sich dann ärgert, weil er doch gerne die angebotene Hilfe in Anspruch genommen hätte. Wir alle tragen Stimmen in uns, die Wohltaten stoppen! Nur: Sie gehören nicht ursprünglich zu uns, sondern wir haben sie übernommen. Erinnere dich ... Wer hat immer wieder „Nein, danke!" gesagt. Deine Mutter? Dein Vater? Dein Ärger ist ein deutliches Zeichen dafür, dass DU heute „Nein, danke" denkst und somit das längst überholte Stopp deiner Mutter oder deines Vaters zu DEINER Wahrheit gemacht hast. Infolgedessen lebst du einen Teil von dir zu wenig oder gar nicht aus: „Nein, danke ... für mich nicht..." Jede Form von Leid, das daraus resultiert, ist ein Hilfeschrei deiner Seele an dich: „He du, ich bin ein Teil von dir (welche Eigenschaft?) und will gelebt werden!" Wie oft verlassen wir unseren eigenen Weg und folgen den Erwartungen und Forderungen anderer? Diese Selbstausbeutung führt zu enormer Stressbelastung - oft zur „Managerkrankheit", begleitet von Bluthochdruck und Infarktrisiko. Auch Krankheitssymptome sind Spiegelbilder! (Buch dazu: „Christa Kössner, Meine Krankheit spiegelt mich", Ennsthaler Verlag). Schenkst du den Alarmzeichen deines Körpers die notwendige Aufmerksamkeit? Oder übergehst du diese Hinweise deiner Seele konsequent und gibst den Druck
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nach unten weiter? Das schafft bedrohliche Kreisläufe, weil die Getriebenen oft zu Antreibern mutieren - scheinbar ohne Zeit für offene Kommunikation und für Management by Walking around. Zu wenig werden Mitarbeiter als MIT-Denker und MIT-Gestalter in Entscheidungsprozesse eingebunden. Laut einer Gallup- Umfrage sind nur 12% der deutschen Arbeitnehmer wirklich engagiert. In den USA sind es immerhin noch 30 %. Hüben wie drüben verspürt demnach die Mehrheit der Mitwirkenden keine emotionale Bindung und somit keine wirkliche Verpflichtung gegenüber dem Unternehmen. Warum das? Nachfolgend die drei Hauptbegründungen: • Weil ich nicht weiß, was von mir erwartet wird. • Weil sich die Vorgesetzten nicht für mich als Mensch interessieren. • Weil meine Ansichten und Meinungen kein Gewicht haben. Ein Graben hat sich aufgetan. Führungskräfte können oft nicht einschätzen, was den Mitarbeitern wirklich wichtig ist - doch scheinen sie davon überzeugt zu sein, dass Arbeiter und Angestellte vorrangig Geld und Karriere im Kopf haben. Fragt man die Mitarbeiter derselben Vorgesetzten, nennen sie völlig andere Prioritäten: Wir wollen mehr Freiheiten. Wir wollen gelebtes Empowerment (Ermächtigung zu eigenständigem Handeln). Wir wünschen uns ein Mitspracherecht sowie erlebbare und glaubwürdige Wertschätzung. Motivationsforscher weisen schon lange darauf hin: Nur Geld allein bringt niemanden dauerhaft dazu, seinen Arbeitsplatz begeistert aufzusuchen. Der Halbwertszeit von monetären Prämien und Umsatzprovisionen dürfte in etwa eine Hand voll Tage betragen - denn Zufriedenheit, Motivation, Begeisterung, Freude und Erfolg entspringen anderen Quellen.
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Diesbezüglich gravierende Fehleinschätzungen, gepaart mit der Ausgrenzung der Mitarbeiter von Entscheidungsprozessen, fordern einen hohen Preis. Die Arbeit wird negativ konnotiert. Hochgradige Demotivation, innere Kündigung, Minimalismus, freizeitorientierte Schonhaltung begegnen uns nicht nur in Bestsellerbüchern, sondern ganz real am eigenen Arbeitsplatz. Höchstwahrscheinlich bist du ein Betroffener. Wie reagierst du, wenn du morgens aufstehst und an den vor dir liegenden Arbeitstag denkst? Was kommt da hoch? Ein geseufztes „Oh Gott!" oder ein begeistertes „Super!"? Das alte, väterlich-autoritäre Paradigma „Nur ich weiß, was für dich am besten ist" zerstört Beziehungen und untergräbt das Selbstwertgefühl. Denn es sagt unverhohlen:„Du, Mitarbeiter, weißt nicht, was gut für dich ist, und kannst daher nicht selbst die Verantwortung für dich übernehmen." Selbst wenn es fürsorglich gemeint ist, wirkt so ein Verhalten entpflichtend. Denn nun muss sich der Chef, der alles besser weiß, auch den Kopf zerbrechen, wie der Mitarbeiter seine Arbeitszeit einteilt, muss kontrollieren, ob wirklich noch genug Papier für PC, Kopierer und Toilette vorhanden ist. Sehen wir uns mal an, was aus Sicht der Mitarbeiter die Qualität eines Arbeitsplatzes bestimmt: • Mitarbeiter wünschen sich am meisten Wertschätzung. • Mitarbeiter schätzen charismatische Ermöglicher mit innerer Autorität, die sie fördern. • Mitarbeiter schätzen Vorgesetzte, die am Glanz in den Augen ihrer Mitarbeiter erkennen, dass diese in ihrem Beruf wirklich Freude haben. Autorität kommt ursprünglich vom lateinischen Wortstamm „augere", was so viel bedeutet wie: fördern, pflegen, vermehren. Ach-
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tung: Du förderst nur, was DU für wertvoll hältst! Wenn du zum Beispiel deinen Mitarbeitern mit der Einstellung gegenübertrittst:„Ich wertschätze dich, du bist mir wichtig, ich will dich so unterstützen, dass du Spaß an deiner Arbeit hast, und ich mute dir Herausforderungen zu, weil ich dich für kompetent halte ...", dann weiß dein Mitarbeiter: Ich bin wertvoll und ich werde gefordert. Manager haben einen hochgradigen Balanceakt zu vollbringen: zu führen und sich führen zu lassen. Auch von ihren Mitarbeitern, und zwar, wo diese kompetent sind. Wenn du in deinem Berufsumfeld zu einer Quelle der Stimmigkeit mit dir selbst wirst, übernimmst du automatisch eine Führungsrolle unabhängig von deiner Position im (hierarchischen) Gefüge. Auch als einfacher Mitarbeiter! Kundenorientierung, Kundenbegeisterung, alles für den Kunden??? Wo bleiben in einer bisweilen gnadenlosen „Der Kunde ist König"Arbeitswelt die Mitarbeiterinteressen? Der als bester Manager der Welt titulierte Jack Welch machte General Electrics mit vielen Einschnitten und Korrekturen zum profitabelsten und höchst bewertetsten Unternehmen der Welt. Eine seiner Maximen lautete: „The customers comes second ... and the employees first". (Der Kunde kommt an zweiter Stelle. Der Mitarbeiter an erster.) Womit er das weltweit gültige „Der- Kunde- ist- König" -Tabu brach. Mit „Fortune 100", der größten Mitarbeiterbefragung, wird nicht nur eruiert, bei welchen Unternehmen Mitarbeiter am liebsten arbeiten, sondern auch, was diese Top-100-Unternehmen für die Mitarbeiter so attraktiv macht. Häufigste Antwort: „Hier bin ich ein Individuum und nicht Belegschaft oder Personal. Ich zähle! Und bei der Gestaltung der Aufgaben, beim Einbringen von Interessen und bei der Arbeitszeit wird auf meine persönlichen Lebensumstände in maximaler Weise Rücksicht genommen." Kein Wunder, dass die
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First Tennesse Bank 120.000 Bewerbungen pro Jahr für nur 4000 Plätze bekommt. Was macht diese Bank so extrem erfolgreich? Ihre gelebte Priorisierung: 1. Mitarbeiter, 2. Kunden, 3. Aktionäre! Hand aufs Herz: Ist die Gewichtung in deinem Unternehmen nicht genau umgekehrt? Brauchen wir Menschen für Jobs oder Jobs für Menschen? Erhellend kann das Beispiel eines gelungenen Empowerments wirken, bei dem den Mitarbeiter weitgehende Entscheidungskompetenzen zugestanden werden. Im Produktionsbetrieb Atlas stellen 8000 Mitarbeiter Fahrzeuggetriebe her. Jede/r kann bereits beim Einstieg 5 Parameter wählen: 1. Wie viel wöchentliche Arbeitszeit will ich? (Mindestens 15 Stunden bis maximal die gesetzlich erlaubten.) 2. Welche Tage in der Woche will ich frei haben? 3. Wie viel Urlaub pro Jahr will ich? (Auch hier gibt es einen Minimal/Maximal-Rahmen.) 4. Wie viel unbezahlten Urlaub will ich? 5. Wann will ich in Pension gehen? (Innerhalb eines Rahmens) In der Folge rechnet der Computer aus den gewählten Variablen den Lohn aus. Vielleicht merkt jetzt der Mitarbeiter, dass er davon nicht leben kann bzw. will und jongliert mit den Zahlen so lange, bis die Bedingungen für ihn optimal sind und das Geld passt. Wir halten die Frage „Warum handelt diese Firma so?" für außerordentlich wichtig: Weil dort Manager am Steuerrad sitzen, die wissen, dass Menschen am liebsten und am besten arbeiten, wenn sie genau dann und soviel und so lange arbeiten, wie SIE selbst wollen! Allen Skeptikern oder bereitwilligen Nachahmern wollen wir noch eine ergänzende Information ans Herz legen: Alle Parameter sind bei Atlas mit einer sechsmonatigen Vorlaufzeit jederzeit änderbar. Es gibt dafür nur eine einzige
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Bedingung: Die Änderung muss für das Unternehmen verkraftbar sein. Nachdem es sich um einen Schichtbetrieb handelt, können klarerweise nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig frei nehmen. Welche Folgen hat das für das Unternehmen? Erraten: Hohe Bereitschaft der Mitarbeiter, notwendige Veränderungen im Unternehmen aktiv mitzugestalten und mitzutragen. Und: Extrem niedrige Fluktuation und Krankenstände. Warum? Wieder erraten: Weil die Mitarbeiter durch den großen Mitbestimmungsspielraum höchst motiviert sind! 75 Prozent der großen internationalen Umstrukturierungs-Projekte scheitern laut Studie an mangelnder Motivation und folglich am Widerstand der Mitarbeiter. Begründung: unzureichende Information und Einbindung. Woran mangelt es? Dass der MENSCH im Mittelpunkt steht. Was erlebst du als Führungskraft? Hinterfrage dich ehrlich, denn lasche Mittelpositionen führen unserer Ansicht nach zu nichts. Brauchst du autoritäres Bossverhalten und perfektionistische Nullfehler-Kultur oder schenkst du deinen Mitarbeitern Entwicklungsfreiräume? Ein JA im zweiten Fall vorausgesetzt... brauchen deine Mitarbeiter die Chance, neue, kreative Wege gehen zu können, und damit auch die Möglichkeit, etwaige Fehler zu riskieren. Wir halten an dieser Stelle die bereits legendäre Anekdote um den Misserfolg eines IBM-Managers für bemerkenswert, der in einem wagemutigen Projekt 10 Millionen Dollar in den Sand gesetzt hatte! Aufgrund dieses Desasters erwartete er von IBM-Gründer Tom Watson, zu dem er gerufen worden war, die Kündigung. Doch dessen Reaktion lautete: „Wir haben soeben io Millionen Dollar in Ihre Ausbildung investiert!" Dieses Vertrauen spornte den IBM-Manager derart an, dass er noch viele hervorragende Projekte mit spektakulären, weit höheren Gewinnen beisteuerte! Arbeit macht Spaß oder macht krank. Das jeweilige Ergebnis spiegelt sich im begeisterten Engagement oder im abgestumpften Job-
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ben. Wenn du zu einer ehrlichen Betrachtung bereit bist, ermöglicht dir das Spiegelgesetz einen klaren, eindeutigen und vielsagenden Blick auf die eigene Software - das sind deine (lieblosen) individuellen Gültigkeiten, Glaubenssätze. Auf einfachste Weise, rasch und kostenlos erhältst du Sofort-Antworten auf zwei wichtige Kernfragen: „Was genau spiegeln mir die jetzt gegebenen Lebensumstände? Was müsste ich tun, um diese Situation zu verändern?" BEISPIEL Harald, Rechtsanwalt mit eigener Praxis: „Ich arbeite viel, dennoch habe ich zu wenige Klienten. Trotz mehrerer Anzeigen in Tagesund Bezirkszeitungen tut sich nichts. Bin echt sauer deswegen! Was soll ich denn noch tun? Noch mehr arbeiten? Bin ohnehin schon im Stress!" Christa verweist auf das Spiegelgesetz: „Ein Mangel im Außen spiegelt ein unbeachtetes. NEIN (einen Mangel) in deiner Geisteshaltung. Du hältst an einem lieblosen Glaubenssatz fest, der mit Erfolg oder Nicht-Erfolg zu tun haben muss. Haben denn ERFOLGREICHE Männer irgendetwas zu befürchten?" Harald: „Ja, dass sie alles wieder verlieren, wenn sie einen Fehler machen!" Christa:„Nehmen wir an, es passiert. Der erfolgreiche Mann irrt sich bei einer größeren Rechnung und verliert daraufhin alles, was er aufgebaut und verdient hat. Was ist dann mit ihm?" Harald: „Dann ist er ein Versager, der kein Recht mehr hat, hier zu sein." Christa: „Danke, du hast deinen Glaubenssatz soeben ausgesprochen. Und mit diesem rufst du die Realität „zu wenig Klienten" hervor. Ich wiederhole für dich noch einmal: Erfolgreiche Männer dürfen keinen einzigen Fehler machen! Nur die Erfolgreichen haben ein Recht, hier zu sein. Die anderen gehören weg."
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Erläuterung dazu: Die Glaubenssätze von Harald sind falsch. Sie sind deswegen falsch, weil sie strengste Bestrafung und damit Lieblosigkeit fördern! Die geistige Fehlhaltung „Kein Fehler ist erlaubt, sonst droht letzten Endes das Todesurteil" ruft beim Betroffenen enormen Druck, sinnlosen Stress und energieraubenden Perfektionismus hervor. Bestimmt kannst du nachvollziehen, wie sehr sowohl die Freude an der Arbeit wie auch Spontaneität und Leichtigkeit davon begrenzt werden. Das innere NEIN zu sich selbst punkto„Fehler machen" wird für den betroffenen Rechtsanwalt schmerzlich spürbar und durch die fehlenden Klienten sichtbar! Wir halten es für eine sehr konstruktive Übung, wenn du dich für ein paar Minuten auf den lieblosen Glaubenssatz des Anwalts „Ich darf keinen einzigen Fehler machen, sonst gehöre ich weg" einstimmst... um erstens den Leistungsdruck nachvollziehen zu können, den eine derartige Meinung automatisch nach sich zieht,... und um zweitens zu begreifen, dass jedes NEIN zu sich selbst ein NEIN im Außen als dementsprechendes Spiegelbild (keine Klienten) hervorbringt! Vielen Dank für deine Bereitschaft, die Wirkung des obigen, lieblosen Glaubenssatzes an dir selbst zu testen. Gibt es Vorbilder? Vielleicht dieses: Ricardo Semlers radikale Demokratisierung des vom Vater übernommenen Betriebs Semco in Brasilien hat Weltruf erlangt. Weshalb? Wegen des enormen Erfolges. Beim überzeugten Vertreter des partizipativen Managements gibt es weder Bekleidungsvorschriften noch Gehaltsvorgaben. Jeder Manager bestimmt selbst sein Gehalt, jeder Mitarbeiter erlebt die Freiheit, selbst über seine Arbeitsziele und Zeitpläne zu entscheiden und danach zu handeln. Und was in den meisten Firmen der Welt völlig undenkbar ist: Sogar der Verteilungsschlüssel, nach dem die anteiligen Gewinne vergeben werden, wird von den Mitarbeitern selbst bestimmt und verwaltet. Semler wollte keine hierarchische Form, weil man dabei dem Vorstand das Gesicht und dem Kunden
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den Rücken zeigt. Ergebnisse bei der Firma Semco? Trotz extremer Inflation und wirtschaftlicher Rezession in Brasilien stiegen die Gewinne um das Fünffache und die Produktivität um das Siebenfache. Semco wurde zum beliebtesten Arbeitsplatz Brasiliens gewählt. Warum berichten wir mit Begeisterung von solchen Erfolgsstories? Weil wir Kraft unserer Herzen daran glauben, dass Menschen ihr volles Potenzial ausschöpfen können und wollen! Dafür braucht es begünstigende Gedeihräume und die Befriedigung, das eigene wertvolle Ich ausleben zu können. Nur auf Delegieren und Empowerment zu setzen, reicht nicht aus, solange dies lediglich Lippenbekenntnisse sind. Handlungsleitende Werte des Unternehmens („Der Boss bestimmt") sabotieren jedes Unterfangen, wenn sie gegenläufig zur geäußerten Absicht („Hohe Eigenständigkeit!") stehen. Mehr Delegation stellt Einschlaufe- Lernen dar! Jedoch aktuell vorhandene Überzeugungen zu hinterfragen und sie gegebenenfalls zu korrigieren, bedeutet Doppelschlaufe-Lernen. Ein Manager, der in den einfachen Der- Menschist- Werkzeug-Kategorien denkt und gleichzeitig für wichtige anstehende Projekte Team-Entscheidungen herbeiführen will, kann das nicht per Verordnung tun - etwa nach der Parole „Das muss sofort klappen!" Er wird erst dann glaubwürdig und somit effizient agieren, wenn er eine Herangehensweise wählt, die menschengerecht erlebt wird und Zusammenarbeit fördert. Abkürzungen per Vorgabe entpuppen sich meistens als Um- oder Irrwege. Die Frage: „Was eignet sich besser?" können wir aus tiefster Überzeugung beantworten: „Die bessere Möglichkeit ist, das eigene, darunter liegende (überholte!) Programm herauszufiltem!" Denn dieses Programm wirkt! Oft schon die erste knallharte Hinterfragung entlarvt die Lieblosigkeit und das Falsche daran! Viele bislang unbeachtete Neins zu uns selbst werden sichtbar, als Beweis unseres Glaubens an Lieblosigkeit, Einschränkung und Mangel.
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Manager und Mitarbeiter sind üblicherweise sehr nutzensorientierte Menschen. Das kommt unserem Ziel, dir die SpiegelgesetzMethode® nahe zu bringen, sehr entgegen, weil deren Vorteile und Effektivität unübertroffen sind. Ich, Ricardo, kenne kein Werkzeug, das so schnell und wirksam hilft wie die Spiegelgesetz-Methode®, und bin Christa sehr dankbar für ihr wunderbares Geschenk an die Menschen. Die praktische Spiegelgesetz-Methode® steht auch dir sofort zur Verfügung. JETZT! Du brauchst dazu weder Vorbildung noch Geld. Auch keine Therapie, keinen Analytiker, kein Coaching, keine finanziellen Aufwendungen, keine Jahre... Und vor allem ersparst du dir, durch Leid zu lernen. Als Gottes Ebenbild auf Erden ist es dir gegeben, den königlichen Weg der Selbsterkenntnis zu wählen und in DEINEN Spiegel zu schauen! ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN BEREIT, MEINEN BLICK UM 180 GRAD ZU WENDEN - AUF MICH. • IN NEGATIVEN EIGENSCHAFTEN ANDERER PERSONEN ERKENNE ICH EIGENSCHAFTEN VON MIR, DIE ICH VERURTEILE. • DIESE URTEILE SIND MEINE GLAUBENSSÄTZE GEWORDEN. • ICH ANERKENNE, DASS ICH MIR DAMIT SELBST VERWEHRE, MEIN VORHANDENES POTENZIAL AUSZULEBEN.
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ZUSAMMENFASSUNG Unsere Arbeitswelt untergräbt häufig Selbstbestimmung und Selbstachtung. Die oft geforderte Selbstentfremdung schafft Gefühle der Sinnlosigkeit, Stress, Frust und Krankheit. Mich selbst stimmiger und vollständiger leben wirkt heilsam. Die Spiegelgesetz-Methode® hilft zu erkennen, welche Potenziale bei mir brachliegen und realisiert werden wollen.
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4Konzentration auf das Veränderbare
Als Ricardo die in der Unternehmenswelt erfahrene Beraterin Katie Hendricks fragte, was ihrem Erleben nach das Problem Nr. i in Organisationen sei, antwortete sie ohne Zögern: „Verantwortung!" Die einen nehmen zu viel Verantwortung auf sich, stempeln ihre Mitarbeiter zu unfähigen Kindern, die anderen lehnen sich zurück, warten auf Büroschluss und sparen währenddessen ihre Energie für Sport und Wirtshaus. Welcher Manager kennt nicht die Erfahrung anzustehen? Nichts geht weiter. Alles scheint blockiert zu sein. Die Mitarbeiter agieren nicht so, wie er will. Also erledigt er die Angelegenheit selbst. Welche Mitarbeiter kennen ihrerseits nicht die Enttäuschung, bei Entscheidungen ausgeschlossen zu werden, die sie und ihren Arbeitsbereich betreffen? Folge: Sie verringern ihr Engagement, bis nur noch Dienst nach Vorschrift überbleibt. Erkennst du dich in einer dieser Beschreibungen? Wenn ja, dann hast du bestimmt Veränderungswünsche an andere, deren Verhalten du allerdings nicht kontrollieren kannst. Das laugt dich aus. Es hält dich auch davon ab, die anstehenden Probleme zu lösen. Würdest du dich jedoch auf das konzentrieren, was du kontrollieren KANNST, wäre dein Leben in kürzester Zeit wesentlich einfacher. Wir behaupten: Kontrollieren - und das bedeutet im Hinblick auf das Spiegelgesetz > dich von deinen überholten, lieblosen Glaubenssät-
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zen befreien - kannst du nur DICH SELBST. Dasselbe gilt für deine Veränderungswünsche. Nicht die anderen ... deine Mitarbeiter, deine Kollegen, deine Vorgesetzten ... kannst du verwandeln. Verwandeln kannst du nur DICH SELBST, indem du z.B. deine menschlichen Spiegelbilder zur Selbstreflexion nützt und deren Botschaft annimmst. Bitte lasse dich nicht länger täuschen. Höre nicht auf das Gerede von Skeptikern, die das Einfache als wertlos einstufen. Höre auch nicht auf das Geplapper deines Egos, welches vermeidet, in den eigenen Spiegel zu blicken. Die Spiegelgesetz-Methode® anzuwenden IST einfach. Sehr viele Menschen bestätigten das mit ihren eigenen Worten, zum Beispiel: „Warum habe ich das nicht schon früher gemacht?" „Unfassbar, wie befreiend das ist!" „Seit ich die wirklichen Botschaften erkenne, habe ich mit meinen Kollegen kein Problem mehr."„Das sollte in den Schulen ein Unterrichtsfach sein!" „Ich sah gestern meinen Geschäftspartner mit völlig neuen Augen ..." „Zuerst dachte ich, so ein Quatsch. Heute, nach einem Jahr, muss ich bestätigen: Das Spiegelgesetz stimmt immer!" usw. Kaiser Hadrian erkannte die Weisheit des Sklaven Epiktet, sodass er ihn zu seinem Lehrer erkor. Schon der erste Satz in Epiktets Werk „Wege zum glücklichen Handeln" birgt eine Wahrheit, die einmal verstanden - dein Leben grundlegend verändern wird: »Glücklich- Sein beginnt mit der Fähigkeit, unterscheiden zu können, was von mir beeinflusst werden kann und was nicht.« Willst du bei einer kleinen Übung mitmachen? Fein! x Stell dir bitte zwei Schachteln vor: Box i und Box 2. x Alles, was du 100 % kontrollieren kannst, kommt in Box 1. Alles, was du nicht hundertprozentig unter deiner Kontrolle hast
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und was sich deiner ausschließlichen Verfügung entzieht, gehört in Box 2. Jetzt brauchst du dich nur noch zu fragen: Was kann ich wirklich hundertprozentig kontrollieren, worüber kann ich hundertprozentig verfügen?
x Kannst du das Verhalten anderer, z.B. deiner Sekretärin, wirklich kontrollieren? Kontrollieren meinen wir in dem Sinn, dass du ihr Verhalten wie bei einem Roboter steuern kannst? Die Antwort darauf scheint klar zu sein: Du kannst es nicht... nicht ohne ihre Zustimmung! Sie mag ihren Job verlieren, wenn sie sich nicht so verhält, wie du willst. Aber du bist auf ihr Mitwirken angewiesen, wenn du etwas Bestimmtes von ihr erwartest. Genauso wenig hat es die Sekretärin in der Hand, über dein Verhalten zu bestimmen. x Wie sieht es mit deiner Vergangenheit aus? Bist du imstande, diese zu verändern? Verschwendete Energie! Das Einzige, was du, auf
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deine Vergangenheit bezogen, ändern kannst, ist deine heutige Sichtweise dem gegenüber, was irgendwann einmal geschehen ist. Deine trüben Gedanken darüber in dankbare Gedanken zu verwandeln oder deinen Groll in einer Tat der Vergebung auszudrücken, sind zwei brillante Box1i-Möglichkeiten. x Kannst du die Zukunft kontrollieren? Nein. Du weißt ja nicht einmal, ob du morgen noch lebst. Mit dieser kleinen Übung wollen wir aufzeigen, dass viele Menschen die falsche Box wählen und damit wertvolle Energie verschleudern! Weise Menschen entscheiden, ihre Kraft nur für das einzusetzen, was m Box 1 gehört. Das sind jene Bereiche, über die sie tatsächlich Macht haben. Wir fassen den Inhalt von Box i als Essenz zusammen: meine gegenwärtige Wahl! „Nur das?", fragst du. Ja, nur das. Und Punkt. Was wählst du? Welche Gedanken wählst du jetzt? Für welches gegenwärtige Handeln entscheidest du dich? Was du jetzt wählst das ist deine Box-1-Möglichkeit, das Einzige, das du völlig kontrollieren kannst. Wählst du Strategien, die andere ins Unrecht setzen, um selbst deiner Verantwortung zu entfliehen? Das kannst du natürlich tun, wobei sich dann die Frage stellt, wer für DEINE Vorgehensweise geradestehen muss und die Folgen davon zu tragen hat. Nämlich DU. Jeder Entscheidung und jeder Handlung geht immer (!) ein Gedanke voraus. Es sind DEINE Überzeugungen, DEINE Urteile, DEINE Glaubenssätze und DEINE Verbote - mit einem Wort, es sind immer nur DEINE individuellen Gültigkeiten -, die dein Handeln bestimmen. Deine Einwände ...„Das machen ja alle so";„Ich hatte keine andere Wahl"; „Das sind die Vorschriften, Gesetze, Statuten"; „Es wurde mir befohlen" usw. können wir gut nachvollziehen. Dennoch bleibt
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die Tatsache bestehen, dass DU allein für deine Taten verantwortlich bist. Selbst dann, wenn die halbe Welt dieselbe (lieblose) Entscheidung trifft, bleibt es in DEINEM Ermessen, ob du dieser Lieblosigkeit zustimmst! Kollektive Fehlentscheidungen lassen wir nicht als Entschuldigung für eigene Fehlentscheidungen gelten, sorry! Nur dann, wenn du dein alleiniges Entscheidungsrecht anerkennst, bündelst du deine Energie auf den einzigen Menschen, den du verändern kannst: auf DICH. ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN BEREIT, MEINE KRAFT AUF DAS VERÄNDERBARE ZU BÜNDELN. AUF MICH. • KOLLEKTIVE FEHLENTSCHEIDUNGEN ENTLASSEN MICH NICHT AUS MEINER EIGENVERANTWORTUNG. • ICH KONZENTRIERE MICH AUF BOX 1:AUF MEINE WAHL (AUF MEIN DENKEN UND HANDELN). Ein Tipp, der sich bewährt hat: Weg vom Jammern, hin zum proaktiven Ansetzen bei dir und deinen Möglichkeiten. Damit suchst du die Ursache dort, wo sie sich WIRKLICH (!) befindet. Also: Ziele mit deinem Fokus radikal auf das Veränderbare, nämlich auf DICH! Genial am Spiegelgesetz ist, dass es uns den Ariadne-Faden9 in die Hand gibt, der uns aus dem Labyrinth herausführt. Seit den Verwundungen unserer Kindheit haben wir uns dort drinnen verirrt! Aus Angst und kleinkindlichem Schutzbedürfnis. Wir schlagen dir deshalb vor, den Faden aufzurollen. Denn er wird dich in die Freiheit führen. Zu deiner Macht, zu deiner Lebensfreude, zum Wohlfühl- Flow auf allen Ebenen - zum Jetzt. Denn jetzt ist der einzige Augenblick, wo du etwas tun kannst. Jetzt ist die einzige Realität. Es ergibt keinen Sinn, dir jetzt Vorwürfe wegen vergange9 Laut griechischer Mythologie gab Ariadne Theseus das Garn, mit dem er wieder aus dem Labyrinth gelangen konnte.
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ner Versäumnisse zu machen. Vergangenheit ist Vergangenheit ist Vergangenheit. Sie ist vorbei. Ganz oft quälen wir uns mit Sorgen ... warten auf einen besseren Partner oder Arbeitsplatz ... befürchten Verschlechterungen, Unfälle, Krankheiten... Unsere innere Kassandra10 mahnt vor Unbill und Unheil: „Meinem Kind wird etwas passieren, wenn es diese gefährliche Reise unternimmt, die Aktie wird sich schlecht entwickeln, die Pension nicht reichen." Zukunft ist Zukunft ist Zukunft. Da bin ich ohnmächtig, die kann ich nicht kontrollieren. Im Gegenteil. Durch Zukunftsängste verringere ich die Qualität meines jetzigen Lebens dramatisch, weil ich den Brennpunkt auf Box 2 richte, wo ich nichts, aber auch gar nichts direkt beeinflussen kann. Energieverschwendung! Der Vergangenheit nachweinen? Den Ex-Mann oder die Mutter oder den Vater oder Lehrer verurteilen, weil sie mir Schreckliches angetan haben? In jahrelangen Therapien analysieren, warum ich das eine tue, jenes andere aber unterlasse? Sich allzu lange mit der Vergangenheit zu beschäftigen, ist verlorene Energie. Das Einzige, was ich ändern kann, bin ich - und zwar jetzt! Nicht gestern, nicht morgen. Jetzt! Wenn mich Zukunftssorgen plagen, kann ich mich unter dem Kummer krümmen oder etwas unternehmen -jetzt! »Mit der Spiegelgesetz-Methode® hole ich mich ins Jetzt zurück, an den einzigen Ort, wo Veränderung möglich ist« Wir meinen nicht, es sei nötig, dass du dich änderst. Ganz und gar nicht. Du bist schon vollkommen. Wir laden dich jedoch dringend ein, die alten, unbrauchbar gewordenen Brillen wegzuwerfen, deine destruktive Wahrnehmung von anderen Personen und von dir selbst loszulassen und mit neuen Augen zu sehen. Der Rabbi von Krakau schlief auf seiner Kaminbank und träumte, es läge ein Schatz unter der Brücke von Prag. Flugs machte er sich 10 Kassandra war in der griechischen Mythologie die Seherin von Troja.
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auf die Socken, um nach dem Schatz zu graben. Er fand nichts. Ein Wächter fragte ihn nach seinen Absichten. Da erzählte ihm der Rabbi von seinem Traum. „Komisch", erwiderte der Wächter, „letzte Nacht träumte ich etwas Ähnliches. Unter der Kaminbank des Rabbi von Krakau befinde sich ein Schatz." Dieser eilte zurück nach Krakau und fand seinen Schatz bei sich zu Hause. BEISPIEL Schritt i: Beschreiben Bruno, ein Bankmanager, ärgert sich darüber, in Sitzungen übergangen zu werden: „Keiner nimmt mich wirklich wahr. Andere drängen sich vor und werden sofort gehört. Wenn ich etwas sage, schenkt mir niemand Aufmerksamkeit." Schritt 2: Verantwortung übernehmen und entschlüsseln Ricardo lädt den Bankmanager ein - nachdem er seine Verantwortung anerkannt hat - sich vorzustellen, er säße im Kino und betrachte jetzt eine Szene, in der die Schauspieler sich bei einer Besprechung so ähnlich verhalten wie in seiner Beschreibung bei Schritt i. Nun schließt Ricardo folgende Frage an: „Was können diese Schauspieler, die sich vordrängen und anderen kaum oder gar kein Gehör schenken, besonders gut?" Nur zögerlich kommt die Antwort: „Die haben die Fähigkeit, im Mittelpunkt zu stehen und das Interesse anderer auf sich zu ziehen." Nach und nach wird Bruno bewusst, dass dies eine Qualität ist, die er sich aus einer tief liegenden Befürchtung heraus selbst zu leben verwehrt. Ricardo bleibt dran und will von ihm wissen: „Was ist das Bedrohliche oder Schlechte daran, im Mittelpunkt zu stehen?" Bruno:„Ich könnte etwas Falsches sagen!" Ricardo:„Und was befürchtest du dann?" Bruno:„Die anderen könnten mich auslachen!"
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Ricardo:„Was passiert dann?" Bruno: „Ich würde dumm dastehen, öffentlich der Lächerlichkeit preisgegeben!" Ricardo:„Na und?" Bruno:„Sie könnten mich links liegen lassen!" Ricardo:„Was passiert dann?" Bruno:„Sie würden mich meiden, dann bleibe ich allein." Ricardo: „Na und, was passiert dann, welche Angst genau könntest du empfunden haben, als du sie das erste Mal spürtest?" Bruno:„Dann sterbe ich!" Ricardo: „Und das ist nicht wahr! Nicht heute! Diese Angst ist nicht mehr zeitgemäß, sondern ein Überbleibsel aus deiner Kindheit. Als sie entstand, war sie hilfreich für dein Überleben. Jetzt ist sie überholt." Brunos lieblose Überzeugung lautete also: „Wenn ich mich in den Mittelpunkt stelle, werde ich verlacht und schließlich allein gelassen." Dieses Urteil über sich selbst löste auch heute noch seine Existenzangst aus. Schritt 3: Danken und aufgeben Danach lenkt Ricardo Brunos Aufmerksamkeit auf seine Wahlmöglichkeit: Entweder könne er das Problem aufrechterhalten, indem er die anderen dafür verantwortlich macht, die ihn übersehen und sich selbst in die Mitte drängen, -oder- und dafür entschied er sich: Er könne seine eigene Angst (vor Spott und Verlassenwerden) hinter der Projektion11 („Die anderen sind so dominant") annehmen. Wenn sich die Angst gewürdigt weiß, kann sie gehen. Solange wir sie verdrängen oder bekämpfen, wird sie stärker werden, weil auch die Angst anerkannt und gewürdigt sein will.
11 Projektion bezeichnet den Vorgang, bei dem man die eigenen Eigenschaften, die man an sich nicht mag, unbewusst anderen zuschiebt. Anders ausgedrückt: Was in uns ist, bestimmt, was wir in anderen sehen. Die Welt ist folglich ein Spiegel unseres Denkens.
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Schritt 4: Neue Idee Gefragt nach neuen Ideen, sprudelte Bruno nur so heraus:„Ich stehe im Mittelpunkt und werde anerkannt. Im Mittelpunkt stehen ist geil. Ich will anerkannt sein. Ich werde als Redner geschätzt. Ich will gesehen werden. Ich werde im Mittelpunkt geschätzt." Zuletzt brachte Bruno es auf den Punkt: „ich zeige mich. Ich will gesehen werden." Als entsprechende Handlung dazu beschloss er, die Abkürzung „IWGW"für„Ich will gesehen werden" auf sein Handy zu schreiben, das er in jeder Sitzung bei sich trägt. Wir laden dich jetzt zu einem kurzen thematischen Ausflug über die „Schattenarbeit" ein. Vermutlich kennst du den Begriff „Schatten" aus der Psychologie. Damit sind Wesenszüge gemeint, die wir an uns nicht wahrhaben wollen und deshalb verdrängen. Die Integration unseres „Schattens" und somit das Annehmen desselben, scheint eine lästige Angelegenheit zu sein. Wer will schon mit seinem Schatten etwas zu tun haben und jenen Eigenschaften ins Auge sehen, die leider allzu rasch als widrig, ekelhaft oder schlecht bezeichnet werden. Die Spiegelgesetz-Methode® eröffnet bei der so genannten „Schattenarbeit" völlig neue Möglichkeiten, weil sie aufzeigt: »In jeder negativ gespiegelten Eigenschaft liegt ein positiver Wesenszug von DIR (!) verborgen!« Durch Umwandeln der dir vor Augen geführten negativen Eigenschaften in ihre positive Essenz gelingt dieses Wunder und die Liebesbotschaft für DICH wird erkennbar. Der „unverlässliche" An-
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gestellte, noch dazu „unpünktlich" und „schlampig",... spiegelt dir zum Beispiel Eigenschaften, die du aufgrund eines lieblosen Urteils in den Schatten verdrängt hast. Dies bedeutet, dass genau diese drei Eigenschaften die Vollständigkeit deines Wesens ausmachen und daher um deine Beachtung flehen! Je mehr du bestimmte Wesenszüge an dir selbst ablehnst, desto aussagekräftigere Spiegelbilder hast du in deinem Umfeld. Ärgern allein ändert nichts! Das Einzige, das es zu verändern gilt, ist DEIN negatives Urteil dagegen. Bleiben wir bei unserem Beispiel: Du wirst ständig mit unverlässlichen, unpünktlichen, schlampigen Personen konfrontiert - obwohl DU verlässlich, pünktlich und ordentlich bist. Unter Anwendung der Spiegelgesetz-Methode® verwandeln wir nun anhand der Hilfsfrage„Was kann jemand besonders gut, der unverlässlich, unpünktlich und schlampig ist?" diese drei scheinbar negativen Eigenschaften in ihre positive Essenz. Antwort: „Der ist spontan, lebt nach seiner eigenen Uhr und hat seine eigenen Ordnungsregeln." Zusammengefasst haben wir es mit einem Individualisten und Freigeist zu tun. Und genau diese Essenz des frei lebenden Individualisten ist es, die du als Betroffener in den Schatten gestellt hast, anstatt sie als Wesenszug von dir selbst wahrzunehmen! Bleibt noch die Frage offen, warum? Warum verzichtet jemand, der tief verborgenen Herzens ein „Freigeist" ist, auf diese SEINE Lebensqualität? Antwort: Weil er im Urgrund seines Geistes ein nicht mehr zeitgemäßes Verbot oder Urteil befolgt, das höchstwahrscheinlich in seiner Kindheit als Überlebensstrategie gedient hat. Über viele Jahre hinweg wurde dieses Verbot zu einer stiftenden Überzeugung - Glaubenssatz genannt mit dem der Betroffene die dementsprechende Realität hervorruft, in unserem Beispiel „unverlässliche, schlampige, unpünktliche Angestellte". Wir versuchen nun, den möglichen Glaubenssatz in unserem Fallbeispiel zu formulieren. Welches Kindheitsverbot könnte heute
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noch für den Chef einer Firma gelten, der mit Unverlässlichkeit, Schlamperei und Unpünktlichkeit seiner Mitarbeiter zu kämpfen hat? Und ins Positive umgewandelt: Welchem Verbot, welchem Urteil gegen „frei lebende Individualisten" folgt der betroffene Chef immer noch, obwohl er dem Kindesalter längst entwachsen ist? Da gibt es sicherlich mehrere Alternativen. Die Hilfsfrage „Was ist schlecht, böse oder gefährlich daran, ein frei lebender Individualist zu sein?" ebnet dir die richtige Spur zu möglichen unbewussten Denkmustern eines solchen Chefs. Um unser Beispiel abzuschließen, erfinden wir eine der vorstellbaren Antworten: „Die bringen es zu nichts im Leben!" Der lieblose und somit falsche Glaubenssatz ist ausgesprochen. Falsch deswegen, weil sich der Betroffene damit selbst verweigert, einen wichtigen Wesenszug auszuleben: die individuelle Freiheit! Solange du daran festhältst, dass es frei lebende Individualisten zu nichts bringen ... kann es dir nur mit schlechtem Gewissen oder gar nicht gelingen, deine individuellen Bedürfnisse frei auszuleben. Daher liegt die Lösung des Problems mit deinen Angestellten nicht in Gehaltskürzungen oder Kündigungen, sondern im Aufgeben deines Glaubenssatzes -> „Frei lebende Individualisten bringen es zu nichts!" Nicht die sichtbare Spitze des Eisbergs über der Wasseroberfläche zeigt das wirkliche Problem auf, sondern das, was sich darunter verbirgt! Auf unser Beispiel übertragen: Wenn dich unverlässliche, schlampige, unpünktliche Angestellte immer wieder nerven, sind nicht sie das wirkliche Problem, sondern sie spiegeln dir deine Herausforderung: dein in den Schatten verdrängtes, liebloses Urteil gegen einen Wesenszug von DIR.
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ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN EIN VOLLKOMMENES WESEN, MACHTVOLL, FACETTENREICH UNDVIELSEITIG. • SPIEGELN MIR ANDERE MENSCHEN EIGENSCHAFTEN, DIE MICH AUFREGEN, VERUNSICHERN ODER STÖREN, SEHE ICH EIGENSCHAFTEN VON MIR, DIE ICH IN DEN SCHATTEN VERDRÄNGT HABE. • ICH ANERKENNE DIESE EIGENSCHAFTEN IN IHRER POSITIVEN ESSENZ ALS MEINE EIGENEN WESENSANTEILE. Ein erstaunliches BEISPIEL Deborah hatte es geschafft, in wenigen Jahren eine unglaubliche Menge an Autounfällen zu produzieren. Waren es 23? 25? Oder mehr? Ich weiß es nicht mehr. Was ich weiß, ist, dass sie alle anderen für Idioten und unfähige Autofahrer hielt. Bis sie ihre eigene (vorher unbewusste) „selbstzerstörerische Absicht" erkannte und ihre 100 Prozent Verantwortung dafür wahrnahm. In den 10 Jahren danach (so lange reichte der Kontakt) verursachte sie keinen weiteren Unfall mehr. Was hier so augenscheinlich auf der Hand liegt - nämlich, dass die Unfälle irgendwie auch mit ihr zu tun haben müssen - beschreibt die Dreierregel12 so: Wann immer etwas drei oder mehrere Male in deinem Leben vorkommt, steckt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein unbewusstes Muster von DIR dahinter, eine unbewusste Absicht, genau diese Erfahrung zu machen. „Dreimal" dient einfach als Faustregel für unbewusste Strukturen, die sich in der äußeren Realität immer wieder zu erkennen geben. Wenn du bereit bist, mit neuen Augen hinzuschauen, kannst du sie auch aufspüren. Vielleicht ist jetzt der Augenblick gekommen, wo du dieses Buch am liebsten in die nächste Ecke pfeffern würdest, denn es scheint immer noch einfacher zu sein, alte Ansichten, Meinungen und Ur12 Wir verwenden die Dreierregel in Anlehnung an Gay Hendricks' Bezeichnung für dieses universelle Gesetz.
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teile beizubehalten, als den Spiegel um 180 Grad zu wenden - auf dich. Lieber die eigene Schöpferkraft leugnen, als die Wirklichkeit anerkennen, die da lautet: Deine (!) Gedanken gehen deinen Erfahrungen voraus! Mit anderen Worten erschafft deine Geisteshaltung in Summe deine Lebensumstände. Hoppla, wirst du vielleicht einwenden, das ist ja völlig verdreht, denn es ist doch genau umgekehrt-. Zuerst hatte ich einen Autounfall und dann ärgerte ich mich, weil dieser Idiot nicht Autofahren kann und ich nun die teure Reparatur zahlen muss! Was du jetzt brauchst, ist die Bereitschaft zu unterscheiden. In deinem Geist befinden sich bewusste und unbewusste Strukturen. Jedoch alles Geistige - das bewusste UND das unbewusste Denken -bringt dementsprechende Realität hervor! Vermutlich hast du also eine unbewusste Überzeugung, die den Unfall hervorgerufen hat. Lächerlich, meinst du? Okay, lege das Buch weg. Oder schenke es einem Menschen, der bereit ist, sich seiner Schöpferkraft zu stellen. Du liest weiter? Dann sei dir bitte bewusst: Wenn du dich über etwas ärgerst, ist hundertprozentig eine unbewusste negative Überzeugung ein falscher Glaubenssatz - von dir im Spiel. Besonders deutlich wird diese Tatsache dann, wenn dein Ärger durch (scheinbar widerliche) Verhaltensweisen anderer Personen ausgelöst wird und sich diese ständig wiederholen. BEISPIEL Dirk, Marketingdirektor eines Unternehmens, ärgert sich über folgende ständig wiederkehrende Situation: Bei Auslandsaufenthalten, Teambesprechungen oder Ähnlichem, die im Sinne der Firma notwendig sind, gibt es immer jemanden, der Ehefrau und manchmal sogar Kinder mit dabei hat und infolgedessen die Abende nicht mit den alleinreisenden Herren verbringt. „Was
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haben die bei einem Firmenmeeting verloren?", kreisen Dirks Gedanken, „Wo kommen wir da hin, wenn jeder seinen Anhang mitbringt?" Dirks Ärger darüber ist, wie schon mehrmals erwähnt, ein untrügliches Zeichen dafür, dass er an einer negativen Überzeugung, einem Urteil oder einem Verbot und damit an einem lieblosen Glaubenssatz festhält, der das Thema „Familie und Beruf" berührt. Um der wirklichen Ursache seines Ärgers auf die Spur zu kommen, könnte sich Dirk nun fragen: „Was finde ich schlecht, böse oder gefährlich daran, wenn jemand Frau und Kinder auf Firmenreisen mitnimmt? Was genau ist es, das ich daran schlecht finde? Was genau ist es, das ich befürchte?" Dirk braucht nicht lange nachzudenken. Als seine Befürchtung stellt sich heraus: „Die anderen könnten mich als Weichling bezeichnen, der am Rockzipfel seiner Frau hängt." „Na und, was macht das?" „Weichlinge sind in Führungspositionen nicht gefragt, sie sind unfähig." Die falsche Überzeugung, das Urteil von Dirk, ist ausgesprochen und die damit verbundene Koppelung: Beruf und Familie sind unvereinbar. Solange Dirk an diesem Urteil festhält... wird er sich selbst verwehren, Frau und Kinder auf Geschäftsreisen mitzunehmen, obwohl er mit diesem Gedanken schon öfter gespielt hat. Die Vorstellung, dann als „ein Weichling" zu gelten, der in seiner gegebenen Führungsposition „unfähig" ist, siegte über sein Zusammengehörigkeitsgefühl zu Frau und Kindern. Die wirkliche Lösung des Problems von Dirk liegt weder im Hinunterschlucken seines Ärgers noch im Verdrängen seines Wunsches„Nächstes Mal kommt meine Frau mit", sondern im Aufheben seines Urteils: „Männer, die ihre Ehefrauen auf Geschäftsreisen mitnehmen, sind Weichlinge. Und Weichlinge sind in Führungspositionen unfähig". Jede Selbstbeschimpfung - im obigen Beispiel „Weichling" - ist eine Herabwürdigung, ein Kleinmachen unserer wahren Identität.
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Irgendwann früher hat uns ein geliebter Mensch Versager, Taugenichts, Memme, Feigling, Bubi oder Dummerchen genannt. Ohne je diese Beschimpfungen zu hinterfragen, machten wir diese zu unserem Selbstbildnis. Das bedeutet, als Erwachsene/r immer noch zu befürchten, ein Versager, Taugenichts, eine Memme, ein Feigling, Bubi oder Dummerchen zu sein ...wenn wir bestimmte Handlungen ausführen. Nicht die HANDLUNGEN sind falsch, sondern die Herabwürdigung unserer wahren Identität ist das Kranke daran weil wir damit Störfaktoren in unser Leben einladen, die das Sehen, Hören und Spüren von Liebe beeinträchtigen. Diese selbst (!) hervorgerufenen Störungen halten uns in einem Vorstellungssystem fest, das in unsere Kindheit gehört. Solange wir vergangene Geschehnisse nicht vergeben, wenden wir unser kindliches Vorstellungssystem an ... kreisen unsere Gedanken um Lieblosigkeit, Einschränkungen und Mangel... wiederholen wir lautlos jene Schimpfworte, mit denen wir gerufen wurden,... und schaffen damit Tatsachen, die wir gar nicht wollen. Wir können nicht oft genug betonen, dass sich ALLES Geistige verwirklicht! Das Bewusste und das Unbewusste. Dazu gehören Meinungen, Überzeugungen, Sprichwörter, Schimpfworte, Verbote, Befürchtungen, Urteile und Glaubenssätze. Was DU glaubst, woran DU festhältst, wovor DU dich fürchtest... siehst du an den Menschen rund um dich gespiegelt und an deinen Lebensumständen. Danke, Spiegelgesetz! Wir kommen jetzt auf eine der häufigsten Überzeugungen zu sprechen, die bei vielen Problemen unterschwellig eine Rolle spielt: „Es steht mir nicht zu." „Ich bin es nicht wert!" Die Hendricks nennen diese Art von Selbstsabotage das Problem der oberen Grenze. Was ist damit gemeint? Wir Menschen lieben Gewohnheiten und richten es uns bequem darin ein. Wir verfügen über so etwas wie einen inneren Thermos-
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tat, welcher anzeigt, wann wir uns im gewohnten Bereich aufhalten und ebenso - wann wir in Gefahr geraten, diesen Bereich zu verlassen. Erleben wir beispielsweise eine längere Phase von Glück und Zufriedenheit, Geld, Lust, Sex, Freude und wunderbarer Beziehungsqualität, schrillen die vom Thermostat ausgelösten Alarmglocken: „Hallo, du befindest dich oberhalb deines gewohnten (lieblosen) Bereichs! Tu gefälligst etwas, damit du rasch wieder in dein gewohntes Umfeld gelangst." Aber was? Oh, da gibt es viele bekannte Strategien. Die einen brechen einen Streit vom Zaun, die anderen werden krank, die nächsten verlieren Geld oder bauen einen Autounfall. Was ist deine Lieblingsstrategie, mit der du dich selbst sabotierst? Natürlich geschieht all das aufgrund unbewusster Überzeugungen. Es sei denn, jemand nimmt den Ariadne-Faden auf und lässt sich vom Spiegelgesetz zu jenem ursprünglichen Glaubenssatz führen, der die Glückssträhne unterbrach. Zu den obigen Beispielen wollen wir nun mögliche negative Glaubenssätze aufzeigen: • Streit vom Zaun brechen = „Das Leben ist kein Honiglecken." • krank werden = „So viel Glück halte ich nicht aus, das ist zu viel für mich." • Geld verlieren = „Ich darf nicht reich sein. Geld verdirbt den Charakter." • Autounfall = „Stopp! Zurück auf den Boden der (harten) Realität." Mit diesen oder ähnlichen Glaubenssätzen bewirken die Betroffenen selbst das jähe Ende ihrer Glückssträhne, weil eben unbewusstes Denken nicht irgendetwas Diffuses ist... sondern Hervorrufen von Tatsachen!
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Die meisten Menschen schätzen das „Ja, aber... -Spiel". Es ist das Lieblingsspiel des Opfers:„ Ja, aber ...ich kann doch nichts dafür, dass es so eisig war auf der Straße, dass mich der andere so geblendet hat, dass die Kurve so unübersichtlich ist, dass mich der andere geschnitten hat... Ja, aber... mich hat jemand angehustet... Ja, aber... meine Jackentasche hatte ein Loch und das Geld fiel heraus ..." Du wirst immer einen Grund finden, wenn du etwas leugnen willst! Weil es einfacher ist, einen Schuldigen zu suchen, als den Fokus auf sich selbst zu richten. Wir sind Meister darin zu leugnen, abzuwehren und unsere Verteidigungsmuster ais logisch-rationaler Argumentationskette darzustellen. Solange wir nicht bereit sind, den Fehler in UNSEREM Denksystem zu enttarnen, werden wir den Fehler nicht finden. Und damit fehlt uns jede echte Korrekturmöglichkeit! Erst wenn wir ALLES als unsere Projektion anerkennen, werden wir fündig. Um deine Projektion zu entdecken, hilft eine einfache Frage: „Was genau fällt mir in dieser Situation am schwersten zu akzeptieren?" BEISPIEL Als ich, Ricardo, mich in einer misslichen Lage befand, stellte ich mir diese Frage. Die Antwort, die ich fand, war: „Mir fällt es am schwersten zu akzeptieren, dass ich mich ausgeliefert fühle ... dass ich angewiesen bin auf die Hilfe anderer." Ich war abhängig davon, wie Mächtige im Unternehmen über einen Vertrag mir gegenüberentschieden. Jetzt verstand ich: Ich hatte Kindheitsängste des Verlassenwerdens in die heutige Situation projiziert. Als Kind war mein Vater weggegangen. Daraufhin hatte mich die Mutter ins Internat gesteckt. Weil ich unbewusst diese alten Ängste auf die heutige Situation übertragen hatte, wuchs die Angst auch diesmal, obwohl ich als Erwachsener ganz andere Möglichkeiten
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habe, verglichen mit mir als Kleinkind. Diese Einsicht verhalf mir zu einer für mich stimmigen „erwachsenen" Entscheidung. ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN BEREIT, UNSTIMMIGKEITEN IN MEINEM LEBEN ALS MEINE EIGENE KREATION ZU ENTLARVEN. • Es SIND DIE LIEBLOSIGKEITEN IN MEINEM DENKSYSTEM, DIE ICH AUF DIE FIRMA, AUF DIE POLITIK, AUF DIE MITARBEITER ... PROJIZIERE. • ICH HABE DEN MUT, MEINE GEISTESHALTUNG IN ALLEN UNSTIMMIGKEITEN GESPIEGELT ZU SEHEN, DIE DERZEIT MEIN LEBEN AUSMACHEN. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Wenn du dich dafür entscheidest, deine Energie ... auf das Veränderbare (Box i) zu lenken, bedeutet das: x Du bist bereit zu überlegen, was deine Beschwerde mit DIR zu tun haben kann. Und genau das ist bereits der entscheidende Perspektivenwechsel!
ZUSAMMENFASSUNG Verändern kannst du nur das, was du wirklich beeinflussen kannst: DICH! Verändern kannst du die Wahl deiner Überzeugungen und infolgedessen die Wahl deiner Handlungen. Über andere zu klagen ist die beliebteste Abwehrstrategie. Beschuldigen schwächt dich, weil du dich mit deiner Energie in einem Bereich bewegst, über den du absolut keine Kontrolle hast.
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5. Drama-Dreieck - das süchtig machendste Spiel der Welt
Der Sozialpsychologe Stanley Milgram hat bereits 1963 in seinem berühmten Experiment an der Yale Universität bewiesen: Menschen entscheiden sich am häufigsten für die Opfer-Rolle. Ausgangspunkt für dieses Experiment war die Frage, warum sich Menschen in den Dienst des Naziregimes und deren Tötungsmaschinen gestellt hatten. Das Milgram- Experiment Personen wurden aufgefordert, einem Teilnehmer, der scheinbar an einen elektrischen Stuhl gefesselt war, steigernde Stromstöße zu versetzen. Und zwar immer dann, wenn dieser eine falsche Antwort auf die gestellte Frage gab. Mehr als 62 % der Testpersonen verpassten die vermeintlichen Stromstöße (bis hin zu tödlichen) und schoben danach die Verantwortung mit dem Argument von sich, dass der Experimentleiter schuld sei. Schließlich hätte man ja dessen Anweisungen gehorchen müssen und außerdem habe sich der „Folterkandidat" ja freiwillig gemeldet. Alle weltweit wiederholten Experimente dieser Art ergaben ein ähnlich hohes Maß an zerstörerischem Autoritätsgehorsam - bei Frauen ebenso wie bei Männern. Signifikante Tatsache: Die Mehrheit jener Personen, die vermeintlich getötet hatten, ... besaßen NICHT das Gefühl, für das eigene Handeln verantwortlich zu sein! Sie bezeichneten sich vielmehr als Opfer des Experimentleiters. Opfer, Opfer, Opfer...!
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Die meisten Leute finden es praktisch, sich zu den Opfern zu zählen und die eigene Verantwortung zu leugnen. Opfer brauchen Mitspieler ...jemanden, der sie zu Opfern „macht", indem er sie erniedrigt, herabsetzt, klein macht und entwürdigt. Stephen Karpman14 hat 1968 auf den Punkt gebracht, dass sich alle Rollen, in die Menschen schlüpfen, in drei Hauptrollen einteilen lassen: Opfer, Täter und Retter. Jedes Machtspiel geht in seiner Essenz um die Opferrolle. Opfer werden dann oft zu Tätern. Retter treten auf, werden ignoriert oder missachtet und fühlen sich infolgedessen ihrerseits als Opfer. Stephen Karpman nannte dieses TäterOpfer-Retter-„Spiel" das Drama-Dreieck. Kaum jemand blickt in den eigenen Spiegel. Wenn ich meine Mitmenschen in komplementäre Rollen dränge, öffne ich dem Drama-Dreieck Tür und Tor. Identifiziere ich mich mit der Täter-Rolle, dann ... • ... setze ich andere ins Unrecht. • ... klage ich andere an. • ... kritisiere ich ihre Leistung bei jeder Gelegenheit. • ... und „mache" andere damit zu Opfern. Bevorzuge ich die Opferhaltung, dann ... • ... fühle ich mich ständig ins Unrecht gesetzt. • ... wähne ich mich ohnmächtig dem Schicksal ausgeliefert. • ... fühle ich mich abhängig von anderen. Die Retterhaltung lässt sich gut durch folgenden Witz darstellen. Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Rottweiler und einem Sozialarbeiter („Helfer")? Antwort: Der Rottweiler lässt das Kind irgendwann wieder los. 14 Transaktionsanalytiker nach Eric Berne.
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In der Retter-Rolle... • ... versuche ich anderen Erleichterung zu verschaffen: „Du Armer". • ... klammere ich mich daran, dass ich gebraucht werde. • ... glaube ich, andere schonen zu müssen. Sicher ist dir längst aufgefallen, welche Energie in Vorwürfen zu stecken scheint, und zwar in der kraftvollen, lauten Vorwurfssprache: „Tussis, Machos......" Warum? Weil wir durch unseren Ärger einen Adrenalinschub bekommen und denken: „Das ist das Leben!" Oft besteht eine psychische Abhängigkeit darin zu klagen. Manche fühlen sich nur mit dem Ärger-Adrenalin im Blut lebendig. Unser Ziel ist ein anderes: Wir verschaffen uns und dir durch den Blick in den Spiegel echte Lebendigkeit! Oder möchtest du lieber in Empörung und in deinen Adrenalin fördernden Vorwurf zurückfallen? Wenn du willst, kannst du dich jetzt zu einem ersten kleinen Schritt entscheiden. Um dir diesen zu erleichtern, wollen wir zunächst eine vorhandene Tatsache beleuchten: In jedem Augenblick deines Lebens handelst du entweder aus der OPFER- Position heraus oder beflügelt von deiner kreativen, inneren Kraft. Ununterbrochen triffst du diese Wahl - meistens, ohne dir darüber bewusst zu sein. Wie gerät jemand überhaupt in den Zustand eines „Opfers"? Das geschieht rascher, als du vielleicht vermutest. Es genügt schon, sich des Sprachgebrauchs von „Opfern" zu bedienen oder in irgendwelche Leidensmelodien über ... die schlechte Wirtschaftslage ... die mangelnde Infrastruktur... die miesen Gehälter... usw. mit einzustimmen, um sich wie ein Opfer zu fühlen. Hier sind einige Satzanfänge und Redewendungen, in denen sich die „Opfersprache" zeigt:
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„Ich kann nicht..." „Ich muss..." „Immer..." „Nie..." „Ich sollte..." „Ich kann nicht kommen." „Ich kann meine Kollegen nicht im Stich lassen." „Das kann ich von Ihnen nicht verlangen." „Ich muss das noch erledigen." „Einer muss ja Geld verdienen." „Ich muss zum Boss!" „Ich muss noch Informationen einholen." „Ich muss doch tun, was die Chefin verlangt!" „Immer trifft es mich!" „Immer musst du das letzte Wort haben." „Nie scheint die Sonne, wenn ich frei habe." „Nie hilfst du mir." „Nie denkt jemand an mich, wenn es um Beförderungen geht." „Ich sollte den Huber anrufen." „Ich sollte trotzdem hingehen, obwohl ich keine Lust dazu habe." Mit diesen Wörtern programmieren wir uns zu hilflosen Wesen und erzeugen damit in uns selbst (!) Unwohlsein, Schuldgefühle, Schwäche und Ausweglosigkeit. Das ist deswegen so, weil wir selbstverständlich alles GLAUBEN, was wir aussprechen. Kraft unserer Gedanken, unserer Überzeugungen und unserer Glaubenssätze rufen wir dementsprechende GEFÜHLE hervor - und nicht umgekehrt, wie manche meinen. Ein entscheidender Klick, der aus den „Ich- binein- armes- Opfer-Gefühlen" herausführt, ist demnach in der Sprache zu finden: Indem ich (statt ich „muss") sage: Ich will den Huber anrufen ... oder - ich entscheide mich dazu, Geld zu verdienen... anerkenne ich meine Macht zu wählen! Selbst dann - wenn ich meine Wahl nur zwischen unerwünschten Alternativen treffen kann. Dadurch, dass ich mir meine Wahlmöglichkeit bewusst mache, stärke ich meine Selbstachtung!
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Wir sind davon überzeugt, dass es nur zwei Möglichkeiten der Aktion oder Reaktion gibt: als Opfer oder als die/der Verantwortliche! Stell dir vor, du hättest 100 kreative Kraftpunkte zur freien Verfügung. Wie viele davon meinst du, derzeit zu benützen? Und wie viele davon schätzt du, fallen deiner „Ich- bin ein- armes- Opfer"Haltung zu? Beachte bitte: Opfer zu bleiben, kostet mehr Kraft, als sich daraus zu befreien! Inwieweit sind wir in solchen Rollen gefangen? Erkennbar wird ein Drama-Dreieck weder am Kritikverhalten (Täter) oder an Unterwürfigkeit (Opfer) noch an Hilfsbereitschaft (Retter), sondern • daran, ob ich in einer der Rollen fixiert bin und • an der mangelnden Bereitschaft, die eigenen 100 % Verantwortung wahrzunehmen! Anders ausgedrückt kann ich meine eigene Verstrickung im DramaDreieck dann entlarven, wenn ich anerkenne, wie sehr ICH versuche, andere in jene komplementäre Rolle zu drängen, die zu der meinigen passt! Will ich kritisierender „Täter" sein, finde ich garantiert immer wieder Mängel an den Menschen rund um mich. Will ich mich als chronisches „Opfer" präsentieren, fallen mir sicher unzählige Erfahrungen aus der Kindheit ein oder aus meinem Berufsleben, wo ich mich schlecht behandelt fühlte. Brauche ich die „Retterrolle", um mein Selbstwertgefühl aufzumöbeln, finde ich bestimmt genug Leute, die dringend meiner Hilfe bedürfen. Mit diesen Beispielen wollen wir aufzeigen, dass DU diese Situationen SELBST hervorrufst! Es ist deine geistige Programmierung auf „Täter",„Opfer" oder„Retter"... mit der du dich in die entsprechenden Situationen bringst. Wir können nicht oft genug betonen, dass
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es DEINE EIGENEN Überzeugungen und Glaubenssätze sind, mit denen du dich selbst (!) veranlasst, als Täter, Opfer oder Retter aufzutreten - obwohl dir das manchmal schon zum Halse raushängt. Dein Ausstieg aus dem Drama-Dreieck kann daher NIEMALS in der Veränderung des Verhaltens der anderen liegen ... sondern allein im Wahrnehmen deiner 100 % Verantwortung. Das führt dich zum Bewusstmachen dessen, was DU glaubst und wovon DU überzeugt bist. Hier sind ein paar Beispiele: Wie denkt der „Täter", was glaubt er, wovon ist er überzeugt? Ich bin der/die Gute - du bist der/die Böse. Was zählt, ist Leistung - sonst nichts. Ich habe tausendprozentig Recht mit meiner Kritik, meiner Ansicht. Ich bin der/die Größte - du bist nichts als ... (ein kleiner Angestellter/eine dumme Hausfrau...). Ich erledige das lieber selbst, du schaffst das nicht. Wie denkt das „Opfer", was glaubt es, wovon ist es überzeugt? Der andere hat mir das... angetan. Ich kann nichts dafür. Ich hatte eine lieblose Kindheit, deswegen ... Mein Chef macht mich dauernd runter, das ist mein Schicksal. Für eine Gehaltserhöhung bin ich zu wenig gebildet. Für den Abteilungsleiterposten bin ich zu ... alt, jung, weich, dumm... Wie denkt der „Retter", was glaubt er, wovon ist er überzeugt? Hauptsache, ich werde gebraucht! Selbstverständlich verschiebe ich meinen Urlaub. Ich muss sofort für Frau XY einspringen. Ich bin unentbehrlich, ohne mich geht nichts weiter. Dort (wo eine scheinbare Katastrophe stattfindet) muss ich sofort hin!
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Wir werten andere nur aus dem einzigen Grund ab, weil wir uns als Kind selbst abgewertet gefühlt haben. Wird die stiftende, lieblose Überzeugung für diese Selbstabwertung im Erwachsenenalter nicht gefunden, handeln wir weiterhin nach dem Motto des beliebten Kindergartenspiels: „Wenn du mein Bild nicht schön findest, finde ich deines auch nicht schön!" Oder bei „Eskalationsstufe 2" hört sich die Drohung schon deftiger an: „Wenn du meine Burg kaputt machst, mache ich deine Burg auch kaputt!" oder „Wenn du nicht machst, was ich will, bist du nicht länger mein Freund!" 1996 warnte Trendforscher Pascal Brückner vor Fehlentwicklungen, unter anderem vor der allgemeinen Tendenz, sich allzu häufig als Opfer zu begreifen. Brückner zeigte auf, dass diese Dynamik in Konfliktsituationen am leichtesten erkennbar wird. Dies wirft eine interessante Frage auf: Was haben alle Konfliktbeschreibungen gemeinsam? Zweierlei. Erstens: „Der ANDERE ist schuld!" Zweitens: „Der ANDERE muss sich ändern!" Klar, wir manipulieren unsere Mitmenschen, um das von ihnen zu bekommen, was uns unserer Meinung nach zusteht. Alle Kriege resultieren aus dieser Denkweise, so in etwa: „Ich habe Recht und du nicht." Oder: „Ich fühle mich ins Unrecht gesetzt!" Auch die aktuellen Religionskriege eines Bin Laden oder anderer Fundamentalisten wurzeln in dieser fatalen Sichtweise: „Die anderen sind die Problemverursacher!!" Diese Opfer-Dynamik findet sich weltweit - nicht nur in Firmen oder Großunternehmen. Auch in Beziehungen, Teams, Organisationen und Regierungen. Paolo Freire15 hat die Opfer-Dynamik ebenso in staatlichen Machtstrukturen südamerikanischer Länder erkannt und in der Folge haarscharf diagnostiziert, dass alle Beteiligten im DramaDreiecks-Spiel bleiben wollen! Selbst der Revolutionär, stellte Paolo Freire fest, strebt nicht nach Freiheit, nicht danach, seine Fähigkeiten zu entwickeln, sondern zielt einzig und allein auf die 15 In Brasilien geboren. Gilt als bedeutendster Volkspädagoge der Gegenwart.
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Umkehrung der Rollen! Aus Opfern werden Täter, der Unterdrückte entpuppt sich neu als Unterdrücker:„Jetzt mache ich deine Burg kaputt!". Beispiele jüngeren Datums: Das „Opfer" Daniel Ortega, Sandinist und Ex-Revolutionär, verwandelte sich in Nicaragua als Präsident zum Verfolger („Täter"). Das „Opfer" Ex-Armenpriester Aristide mutierte als Präsident von Haiti zum gefürchteten Tyrannen („Täter"), der sein Volk finanziell ausblutet. Aber wir brauchen nicht so weit wegschauen. Betrachte nur einmal die nächste Fernsehdiskussion. Du wirst staunen, denn es wimmelt nur so von Opfern: „Weil die Roten ... Schwarzen ... Kommunisten ... Ausländer... so handeln, deshalb geht es uns schlecht!" Solcherlei Machtspiele funktionieren, solange du dich von deinen eigenen Ängsten, Sorgen und Zweifeln terrorisieren lässt. Im Drama- Dreieck der Angst manipulierst du und bist manipulierbar. Indem du dich als Opfer deklarierst, erlebst du die Entsprechung (Spiegel!) in deiner Welt: Du fühlst dich pausenlos ins Unrecht gesetzt. Damit wiederum kreierst du eine selbst erfüllende Prophezeiung und gibst deine Macht ab. In Wahrheit stimmt das nicht, da du deine Macht niemals wirklich aufgeben kannst! Sie steht dir jederzeit zur Verfügung - wenn du dich dafür entscheidest. Wenn du jedoch deine Macht nicht wahrnimmst, steht sie dir bewusst nicht mehr zur Verfügung! Wie das Kaninchen vor der Brillenschlange starrst du furchtsam auf die anderen als Übeltäterund vergisst deine Box-1-Möglichkeiten. Schade... du hast dich selbst im Stich gelassen und in die schwache Position gesetzt. Das schmerzt! Es schmerzt deshalb so, weil du dich selbst als ohnmächtiges Opfer darstellst - arm, handlungsunfähig und einem nicht beeinflussbaren Schicksal ausgeliefert - obwohl du ein vollkommenes Wesen bist, mit der Macht Gottes in dir.
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ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN BEREIT, AUS DEM DRAMA- DREIECK AUSZUSTEIGEN. • ICH WENDE MEINEN BLICK UM 180 GRAD AUF MICH SELBST. • ICH ERKENNE AN, DASS ES MEINE ÜBERZEUGUNGEN UND MEINE GLAUBENSSÄTZE SIND, MIT DENEN ICH MICH SELBST ZUM OPFER, TÄTER ODER RETTER STEMPLE. • ICH ERKENNE EBENSO AN, DASS ICH EIN MACHTVOLLES WESEN BIN, DAS JEDERZEIT NEU WÄHLEN KANN. • KRAFT MEINES WANDELBAREN GEISTES IST ES MIR GEGEBEN, MEIN LEBEN IN DIE VON MIR GEWÜNSCHTEN BAHNEN ZU LENKEN.
ZUSAMMENFASSUNG Ich selbst schaffe mir im Leben immer wieder eine Bühne, damit ich mit meinen nicht entwickelten Persönlichkeitsanteilen ein Drama aufführen kann. Das tue ich so lange, bis ich 100%ig anerkenne, dass ich diese Inszenierungen selbst hervorgerufen habe und damit bereit bin, aus dem Opfer-Täter-Retter-Drama auszusteigen.
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6. Wie steige ich aus diesem Drama- Spiel aus?
Falls du drauf und dran bist, dich mit Angstgedanken selbst zu sabotieren, ist unser Ziel, dein bisheriges Weltbild ins Wanken zu bringen. Das Machtspiel der Gesellschaft beruht auf Angst. Und solange du mitspielst, bist du manipulierbar. Welcher geheimnisvolle Motor hält nun das Täter-Opfer-RetterSpiel am Laufen? Es ist unsere Angst. Und wie können wir aus dem Spiel aussteigen? Willst du überhaupt aussteigen? »Du brauchst nur DEINE Verantwortung in dem Bereich wahrnehmen, in dem du dich bisher als Opfer gefühlt hast.« Die Brückenfrage für jemanden, der aus dem Drama- Dreieck heraus will, lautet: „Bin ich bereit, meine hundertprozentige Verantwortung anzuerkennen?" Verantwortung wahrnehmen bedeutet, Verursacher - nicht Opfer - meines Lebens zu sein. Wir halten es demnach für den alles entscheidenden Wendepunkt, die uneingeschränkte Verantwortung für die eigene Situation anzuerkennen. Hast du Lust auf ein kleines Experiment16? x Bitte nimm dieses Buch oder einen x-beliebigen Gegenstand und beantworte folgende Impulsfragen: 16 Dieses Experiment verdanken wir Ron Smothermon, amerikanischer Psychotherapeut und Autor.
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x Wie fühlt sich dieser Gegenstand an? Weich, hart, ekelig, wohltuend, glatt, rau? Ist der Gegenstand wertvoll, brauchbar, nutzlos? Eignet er sich auch für deine Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzten? Jetzt überprüfe kurz: Wer hat DEIN Erleben dieses Gegenstandes verursacht? War es deine Mutter, dein Vater? Etwa dein bester Freund? Vielleicht hat der Gegenstand selbst ein Erleben von sich geschaffen und es dir aufgezwungen? Klingt albern, oder? x Offenkundig hast DU (!) das Erleben des Gegenstandes geschaffen. Dennoch gehst du die meiste Zeit durchs Leben, ohne dich für DEIN Erleben -für DEINE Sichtweise - von etwas X-Beliebigem verantwortlich zu fühlen. x Stell dir jetzt bitte eine Person vor, die dich immer wieder ärgert. Wähle am besten die Person, die du für dein persönliches Beispiel bereits notiert hast. Wer, meinst du, hat deinen Eindruck von dieser Person verursacht? Deine Mutter? Dein Vater? Dein bester Freund? Oder vielleicht glaubst du, dass die Person selber schuld ist... demnach ein Erleben von sich selbst geschaffen und dir dieses aufgezwungen hat. Klingt auch albern, nicht wahr? Es liegt also in deiner Macht zu entscheiden, ob du dich freust oder ärgerst, von welchem Blickwinkel du Situationen deines Lebens betrachtest und welche Bedeutung du ihnen zumisst! Du entscheidest in freier Selbstbestimmung. Für die Wahl deiner Sichtweise trägt niemand anderer als du die Verantwortung. Solange du dich anderen Personen ausgeliefert fühlst, beschuldigst du insgeheim „die anderen" für deine Misere. Dennoch ist es wahr, dass DU (!) verantwortlich bist. Unabhängig von der Tatsache, ob du dir dessen bewusst bist oder nicht. Niemand zwingt dich, über bestimmte Personen oder Situationen
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negative Sichtweisen zu haben. Entscheidend ist und bleibt, ob du deine Verantwortung daran anerkennst. Anders ausgedrückt gibt es den wirklichen Ausweg aus dem Dilemma nur durch Bewusstseinsveränderung. Wenn du dazu stehst, Verursacher und nicht Opfer zu sein, bist du auf Tuchfühlung mit deiner Macht und kannst diese konstruktiv nützen. Deine Energie fließt dann dorthin, wo sie WIRKLICHE Früchte trägt: in Box i - wo sich das einzige Veränderbare befindet - nämlich DU mit deinen Gedanken, deinen Urteilen, deiner Einstellung! Seibstverantwortung übernehmen bedeutet frei sein. Frei von der Meinung anderer Personen, von Dingen und Situationen. Es bedeutet auch, die eigene Verfügungsmacht dort einzusetzen, wo sie voll wirksam ist: bei sich selbst. Unabhängig davon, wer noch am Geschehen beteiligt ist. Integrität inspiriert! Und sie beeinflusst nachhaltig deinen Arbeitsplatz und die Menschen rund um dich. Dabei spielt es keine Rolle, ob du im Lager beschäftigt bist oder in der Generaldirektion. Wir behaupten: Es gibt keine Opfer. Es gibt nur Verursacher. Weil zum Beispiel Conny, die sich als bedauernswertes Opfer fühlende Sekretärin, diese Rolle selbst wählt. Wählen aber bedeutet, Verursacher zu sein. DU (!) bist Erschaffer deiner Lebensumstände und natürlich auch deiner beruflichen Situation. Die Außenwelt, die du siehst... alle Menschen um dich, selbstverständlich auch deine Mitarbeiter, dein/e Partner/in ... sind nur ein Spiegel DEINES (!) Bewusstseins. Wenn du also deine zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern willst, gibt es nur eine Möglichkeit: Du wählst neu. Du wählst, anders als bisher über Frauen, Männer, Partner, Vorgesetzte, Mitarbeiter... zu denken. Das ist Box i. Das ist effektiv. Das ist machtvoll.
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Andere zu deinem Veränderungsprojekt machen zu wollen, damit sie deinen Erwartungen entsprechen, kann nicht gelingen. Sollte sich dennoch einer widerwillig an deine Erwartungen anpassen, würde er einen sehr hohen Preis dafür bezahlen: den Verlust seiner Selbstachtung. ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN FREI. FREI VON DER MEINUNG ANDERER, VON SITUATIONEN UND DINGEN. • ICH BIN BEREIT, MEINE VERANTWORTUNG ZU ÜBERNEHMEN. • ICH ANERKENNE, DASS ES IN WAHRHEIT KEINE OPFER GIBT. • ICH WÄHLE MEINE ROLLE SELBST. • ICH ANERKENNE: ICH BIN VERURSACHER IN MEINEM LEBEN. Wir vermuten, dass es auch dich ziemlich stresst, wenn du zum Beispiel einen Mitarbeiter nach deinen Vorstellungen haben willst. Du bringst dich damit selbst in Zugzwang, musst ständig kontrollieren und mahnen. Deine Bereitschaft, deine Verantwortung an der jeweiligen Situation zu akzeptieren, fördert jedoch immer die Wahrheit ans Licht. Und jetzt kommt etwas ganz Wichtiges. Beinahe klingt es unglaublich, dennoch ist es wahr: Worüber du dich in zwischenmenschlichen Beziehungen am meisten beschwerst - beruflich wie privat - ist genau das, was deine Rolle erfordert, um dich damit in Szene setzen zu können. Mit anderen Worten ausgedrückt, fordern wir unbewusst genau das, worüber wir uns am meisten beschweren. Was bedeutet das? BEISPIEL Conny klagt: „Ich werde immer benachteiligt!" Zwecks leichteren Verständnisses bitten wir dich, in die Rolle von Conny zu schlüpfen. Du als Hauptdarsteller deines Lebensfilms bist also die/der
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Benachteiligte, jemand, der sich zurückgesetzt und ungerecht behandelt fühlt. Was du jetzt noch brauchst, ist ein Mitspieler. Stell dir jetzt bitte vor, dass du als Benachteiligter nicht nur die Hauptrolle spielst, sondern auch Regisseur bist, der den optimalen Mitspieler sucht. Hmmm ... welcher Mitspieler passt am besten zu jemandem, der sich benachteiligt fühlt? Du hast es erraten: Natürlich einer, der sich dominant verhält! In dem Moment, wo du dieses Spiel durchschaust ... und anerkennst, dass du zugleich Hauptdarsteller UND Regisseur bist... stehst du an einem entscheidenden Wendepunkt deines Lebens! Im Klartext findest du immer geeignete Mitspieler für deine Lebensinszenierung. Natürlich geschieht das in den meisten Fällen unbewusst ... dennoch ist es wahr, dass es DEINE Absicht ist, passende Mitspieler zu finden. Bleiben wir bei Connys Beschwerde „Mein Chef benachteiligt mich immer". Anstatt sich als Hauptdarstelleropfer weiterhin über den „bösen" Vorgesetzten zu beschweren, könnte Conny schlussendlich die Mitspielbereitschaft des anderen würdigen. Oh ja, wir können aus eigener Erfahrung bestätigen, wie schwer es ist... demjenigen, der uns verletzt, auch noch zu danken. Langsam ...Wir sagten schlussendlich. Vorerst gilt es noch zu klären, wie das mit dem Mitspieler überhaupt zu verstehen ist. Danke, wenn du wieder die Rolle von Conny annimmst. DU SELBST (!) forderst etwas heraus - in unserem Beispiel „dominantes Verhalten" - von dem du meinst, es NICHT zu wollen. Gleichzeitig aber wirkt deine unbewusste Rollenwahl „Ich bin ein benachteiligtes Opfer" als Ursache, die ein entsprechendes Ereignis hervorruft. Das bedeutet... damit du dich benachteiligt fühlen kannst, brauchst du jemanden, der dich benachteiligt. Es erfordert immer zwei, um ein Rollen-Drama zu inszenieren. Einer ist der Täter, der andere das Opfer. Oder einer ist der Hilflose und der andere der Retter. Du kannst dir das in einem Bild noch klarer verdeutlichen:
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Es ist so, als würden wir mit einem T-Shirt durchs Leben gehen, auf dem geschrieben steht, wozu wir den anderen einladen.
Andere können unsere Einladungen hervorragend lesen! Wir bringen unsere Themen in jede Beziehung mit! Wenn zum Beispiel dein Chef beginnt, dich schon wieder zu kritisieren ... klagst du ihn wahrscheinlich an und stempelst damit IHN (!) zu demjenigen, der „verkehrt" ist. In Wahrheit tut er aber nur genau das, wozu DU ihn einlädst. „Kritisiere mich!" würde in diesem Fall auf deinem TShirt stehen. Klingt fast verrückt, nicht wahr? Woher kannst du überhaupt wissen, was auf deinem T-Shirt steht? Das lässt sich leicht herausfinden: Du brauchst nur zu beobachten, was um dich herum geschieht, was dich immer wieder ärgert, immer wieder wütend macht ... Und genau das hast du mit deiner T-ShirtAufschrift in dein Leben eingeladen!
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Mit unserer selbst gewählten Rolle produzieren wir exakt jene Ereignisse, die wir fürchten und am meisten ablehnen! Kaum zu fassen, dass wir so etwas inszenieren. Wozu soll das gut sein? Wir sind doch keine Masochisten, oder? Wozu also? Hier ist unsere Antwort: »Um einen in den Schatten verdrängten Wesensteil zu integrieren und damit heil zu werden.« „Heil" bedeutet „ganz". Wir erblicken als vollkommenes, ganzes Wesen das Licht der Welt. Nur ist es so, dass wir diese Tatsache im Laufe der Jahre immer mehr vergessen. Und genau deswegen brauchen wir Menschen und Situationen als Spiegel, die uns jene Wesenszüge vor Augen halten, die wir zu wenig oder gar nicht leben. Danke, Spiegelgesetz! Betrachte einmal, wie genial du bist. Dein höheres Selbst führt perfekt Regie. Wenn es einen Wesenszug gibt, den du verachtest, organisiert dein höheres Selbst per T-Shirt-Aufschrift Mitspieler, die dir jenen Wesenszug oft überdeutlich vorleben! Durch diese Inszenierung stellt dir dein innerer Regisseur exakt jene Entwicklungsaufgabe zur Verfügung, welche die unaufhörlich zum Wachsen tendierende Vollständigkeit deines Wesens fördert. Natürlich hast du Wahlmöglichkeiten: i. Du kannst der Aufgabe ausweichen. Dann jedoch wird dein innerer Regisseur ein noch härteres Drama inszenieren müssen, das deine Bereitschaft zu wachsen hervorruft. Oder 2. Du verwandelst dein Drama gleich in einen Segen. Indem du mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® in jenen „widerlichen... bösen ...schlechten..." Eigenschaften und Verhaltensweisen, die dir deine Mitspieler in Form von Machos, Tussis und Nervensägen zeigen,... das Gute, das Positive entdeckst! Dennoch. Ricardo hat es beim ersten Mal den Boden unter seinen Füßen weggezogen, als ihm bewusst wurde ...„Was? Ich selbst habe
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all das kreiert? All meine schmerzvollen Erfahrungen? Ja! Weil ich entschieden habe, sie als schmerzhaft zu erleben!" Die Medizin, zu 100 % für alles selbst verantwortlich zu sein, schmeckt anfangs sehr bitter. So bitter, dass die meisten Menschen sie denen aus der Hand schlagen, die sie ihnen anbieten. Unserer Erfahrung nach sind Widerstand und Ablehnung die häufigste Reaktion, aber auch Verwirrung, Depression, Selbsthass und Schuldgefühle. Denn würde jeder diese bittere Pille schlucken, käme sofort in den Sinn, was alles nicht gelebt wurde ... Schuldgefühle des Versagens tauchen auf. Nur. Es geht nicht um Schuld, sondern um Verantwortung. Und diese deine Verantwortung beschert dir nach dem bitteren Vorgeschmack Befreiung, Erlösung, Wahlfreiheit und Macht. Endlich die Macht, dein Leben so zu kreieren, wie du es wirklich haben willst! Jede noch so widrige Situation ...jeder noch so ekelige Chef ...jede noch so verletzende Aussage... ist also DEINE CHANCE, Eigenschaften und Verhaltensweisen zu integrieren, die in Wahrheit deine Vollständigkeit ausmachen. »Abgelehnte Eigenschaften sind deine Verbündeten nicht deine Feinde.« Darum halten wir es für sehr weise, das Licht im Schatten zu suchen, was mit der Spiegelgesetz-Methode® leicht möglich ist: Durch Umwandeln scheinbar negativer Eigenschaften in ihre positive Essenz wirst du augenblicklich mit einer Eigenschaft VON DIR konfrontiert, die gelebt werden will. Am jetzigen Punkt unseres Buches angelangt, setzen wir deine offene Haltung voraus. Vorurteile wirken meist hinderlich. Was sogleich die brennende Frage aufwirft, wie man Vorurteile aufgeben kann. Willst du es versuchen?
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1. Akzeptanz: Vordergründig hilft es, dein Vorurteil gegen bestimmte Verhaltensweisen als vorhanden zu akzeptieren. Darüberschwindeln funktioniert nicht... so zu tun, als hättest du keines, obwohl es dir hochkommt. 2. Sinn: Prüfe den Sinn deines Vorurteils für dich. Was genau bringt es dir? Wovon hält es dich ab? Brauchst du es noch, bestimmte Eigenschaften anderer abzulehnen? Oder bist du bereit, deine vorgefasste Meinung wie einen abgetragenen Mantel beiseite zu legen? Nur um dieses ehrliche Selbstgespräch geht es - und damit um deine Wahl. Ein Sozialpsychologe17 hat errechnet, dass Menschen in ihrer Kindheit und Jugend ungefähr 25.000 abwertende Botschaften hören. „Das kannst du nicht, du bist nicht gut genug, lass mich das machen, du bist noch zu klein, zu dumm, zu ungeschickt..." und Ähnliches. Wenn wir derlei Urteile oft und oft gehört haben, fällt es uns verdammt schwer, die wertvollen Aspekte - die positive Essenz - darin wahrzunehmen. So schleppen wir jahrzehntelang einen Rucksack voller SCHEINBARER Mängel und Unzulänglichkeiten mit uns herum. In dem Moment, in dem das negative Urteil - der alte, lieblose Glaubenssatz - hochkommt, melden sich natürlich auch dementsprechende Gefühle. Hauptsächlich sind es Befürchtungen und Ängste, die unsere alten Programme begleiten. Wir Autoren halten es für wesentlich, beim Aufspüren liebloser Glaubenssätze jegliche Art von Selbstvorwürfen beiseite zu lassen, wie zum Beispiel: „Wie dumm von mir, dass ich das glaube ... was bin ich doch für ein Angsthase ..." Warum, fragst du? Weil du damit erstens die Konzentration auf dumm und Angst in deinem Geist verstärkst... und damit zweitens deine Angst in noch höherer Dosis wiederkehrt. ALLE deine Gefühle 17 Leider wissen wir nur noch diese Zahl, jedoch nicht den Namen des Psychologen und woher wir diese Information haben
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wollen gewürdigt werden - Freude, Glück, Lust... aber auch deine Angst, deine Besorgtheit, deine Zweifel. Deine Gefühle gehören zu dir, sie bestätigen deine Lebendigkeit und sehnen sich danach, von dir wahrgenommen und anerkannt zu werden. Das bedeutet aber nicht, ein Leben lang unter denselben Ängsten leiden zu müssen einmal wahrnehmen und akzeptieren genügt - als Voraussetzung für die entscheidende Wende. Was ist nun erforderlich, um dieses Kunststück zu vollbringen? Unsere Antwort: DA SEIN für jedes auftauchende Gefühl und DANKEN für seine segensreiche Wirkung! Danach eröffnet sich dir die Möglichkeit, dich auf jene Forschungsreise zu begeben, die deine bislang unerkannten Qualitäten zutage fördert! Nachdem du deine Angst anerkannt, verstanden, erlaubt und damit WAHRgenommen hast, kann sie gehen. Infolgedessen löst sich deine Identifikation „Ich bin voller Angst, ich habe Angst..." in Luft auf. Wie uns der „Kurs in Wundern" bestätigt, gibt es nur zwei Ich-Identifikationen: Liebe oder Angst. Indem du die Angst als Illusion entlarvst, wird dir automatisch bewusst, dass du mehr bist, größer bist, stärker bist als dieses Angstgefühl. Hinter jeder Angst verbirgt sich eine frühere schmerzliche Erfahrung. Aufgrund dieser Erfahrung hast du dir ein negatives Urteil gebildet, das zu einem stiftenden Gedanken - zu einem negativen Glaubenssatz - in deinem Geist herangewachsen ist. Solche Glaubenssätze bestehen oft aus einem einzigen Satz: „Ich werde von meinem Vater (Vorgesetzten) nicht gesehen",„Streiten ist schlecht", „Zu viel Nähe ist gefährlich!" Dieses Programm wirkt tatsächlich lebenslang, wenn wir es nicht löschen. Dieses Sich- selbst- Gefangenhalten ähnelt dem Verhalten von Elefanten. Ein kleiner Ein-Meter-Pflock genügt, um das Elefantenkind
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festzusetzen. Derselbe kleine Pflock würde auch ausreichen, um den stärksten erwachsenen Elefanten gefangen zu halten, obwohl er sich leicht losreißen könnte. Warum ist das so? Weil der große Elefant an der Gewohnheit festhält, angebunden zu sein. Nicht der kleine Pflock fesselt selbst den stärksten Elefanten, sondern seine aus der Kindheit übrig gebliebene Überzeugung! Wenn du dein Leben lang mit der rechten Hand geschrieben hast, wird es dir kaum schnell gelingen, die linke Hand ebenso effektiv zu benutzen. Gewohnte Überzeugungen sind stark... und dennoch veränderbar. Kraft deines Geistes bist du Schöpfer von Tatsachen. Deshalb ist keineswegs ein böses Schicksal daran schuld, wenn du immer wieder dieselben Ängste in ähnlichen Situationen durchlebst - sondern es ist blanke Logik. Du wählst! Pflock oder Freiheit? Opfergehabe oder eigenverantwortliches Einsetzen deiner Macht? Anhand der Spiegelgesetz-Methode® wollen wir nun das Beispiel von Frank entschlüsseln - und damit auch den vorhandenen Glaubenssatz aus seinem Schattendasein erlösen. Es ist jener Glaubenssatz, mit dem Frank selbst (!) immer wieder Ängste in ähnlichen Situationen produziert. BEISPIEL Schritt i: Beschreiben der angstauslösenden Situationen Frank, 48 Jahre alt, Abteilungsleiter in einem Elektrokonzern, fürchtet sich, vor vielen Leuten zu sprechen. „Das liegt mir nicht", bekundet er treuherzig. Dennoch gerät Frank immer wieder in die Situation, einen Text vortragen zu müssen. Allein schon die Vorstellung davon treibt ihm Schweißperlen auf die Stirn. Voriges Jahr sollte er für Frau Z. einspringen. Dazu kam es aber nicht, weil Frank übel vor Angst geworden war. Drei Monate später verlangte man von Frank, aus dem Stegreif vor der versammelten
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Firmenbelegschaft zu sprechen. Im letzten Moment konnte sich Frank mit einer Ausrede davon befreien, weil ihn seine Angst zu überwältigen drohte. Gestern bestimmte der oberste Boss Herrn Frank als Vortragenden für die bevorstehende Konzernsitzung ... und Franks Angst wurde noch heftiger spürbar als in sämtlichen früheren Situationen. Schritt 2: Akzeptieren und entschlüsseln Akzeptieren: „Ich, Frank, habe Angst, vor vielen Leuten zu sprechen. Ich akzeptiere jetzt diese Angst, sie gehört zu mir." Entschlüsseln: Ich, Frank, erkenne an, dass ich meine Angst selbst erzeuge, weil ich glaube, dass etwas Furchtbares passiert, wenn ich vortrage. Ich frage mich daher: „Was hat jemand zu befürchten, der eine Rede hält?" Antwort: „Dass seine Stimme versagt." „Und was macht das? Was passiert dann?" „Der Redner wird ausgelacht und verspottet." „Und was dann?" „Er verliert seinen Job und findet keinen neuen mehr. Schlussendlich wird er Alkoholiker und geht daran zugrunde." Frank ist erschüttert. Es sind die Worte seines Vaters, die an die Oberfläche seines Bewusstseins drängen. „Du taugst höchstens zum Alkoholiker. Schwinge ja keine großen Reden, dafür gibt es Bessere als dich!" Frank hatte eindeutig die Meinung seines Vaters (!) im Laufe vieler Jahre zu seiner eigenen gemacht: „Ich darf keine großen Reden halten, weil es dafür Bessere als mich gibt. Wenn ich es dennoch versuche, verliere ich meinen Job und werde zum Alkoholiker." Mit diesem falschen Glaubenssatz ruft Frank sowohl seine Angst hervor wie auch die dazu passenden Situationen. Frank schafft damit Realität. Noch einmal: Nicht das böse Schicksal droht Frank zu bestrafen, sondern Frank erschafft sein Schicksal und zwar so lange, bis er bereit ist, den falschen Glaubenssatz zu akzeptieren, zu verabschieden und sich infolgedessen ein neues Selbstbild zu formen.
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Schritt 3: Danken und aufgeben Danken: „Ich danke meiner Angst. Weil sie der Motor war, meinen vom Vater übernommenen negativen Glaubenssatz ans Licht zu bringen." Aufgeben: „Als Zeichen meiner Bereitwilligkeit, mir eine neue Meinung über mich selbst zu bilden, schreibe ich meinen als falsch erkannten Glaubenssatz auf ein Stück Papier und verbrenne es." Schritt 4: Neue Idee Ich, Frank, habe jetzt einen freien Platz - ein Vakuum - in meinem Bewusstsein. Dorthin, wo sich ehemals mein falscher Glaubenssatz befand, pflanze ich eine neue Idee. Mir ist bewusst, dass ich damit Realität schaffe und dementsprechende Ereignisse, Personen und Gefühle hervorrufe. Meine neue Idee: „Ich erlaube mir allerorts eine laute und deutliche Stimme."
Ein weiteres BEISPIEL Schritt 1: Beschreiben Manuela, eine Mitarbeiterin, beschwerte sich über Anweisungen von Vorgesetzten, die sie als unsinnig erlebte, aber trotzdem strikt befolgen sollte. Als wirklich störend bezeichnete sie das entmündigende, herablassende, klein machende Verhalten ihrer Vorgesetzten. Schritt 2: Akzeptieren und entschlüsseln Akzeptieren: „Ich will entmündigend, herablassend und klein machend behandelt werden. Das habe ich offenbar auf meinem TShirt stehen." Entschlüsseln: Um die Liebesbotschaft für mich zu finden, stelle ich mir die Frage:„Was kann jemand besonders gut, der andere„klein" macht, sie herablassend behandelt, fast entmündigt?" Antwort:
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„So einer hat Rückgrat, erlaubt sich, Kritik zu äußern, besitzt Mut zur Konfrontation." Daher lautet die wahre Botschaft für mich: ICH habe Rückgrat. ICH erlaube mir, Kritik zu äußern, ICH besitze Mut zur Konfrontation. Um meinen negativen Glaubenssatz gegen diese meine Eigenschaften zu finden, stelle ich mir die Frage: „Ist es schlecht, gefährlich oder böse, wenn ich diese Eigenschaften auslebe?" „Es ist gefährlich." „Was passiert, welche Gefahr droht?" „Da geht es um meine Existenz, es ist lebensbedrohend." Die falsche Meinung, das Urteil - der negative Glaubenssatz - ist geäußert:„Wenn ich Rückgrat zeige, Kritik äußere und damit Mut zur Konfrontation beweise, ist meine Existenz bedroht." Mit diesem Glaubenssatz schafft Manuela Realität. Sie ruft damit die unangenehme Situation mit ihren Vorgesetzten hervor. Schritt 3: Danken und aufgeben Danken: Danke, dass ich jenen falschen Glaubenssatz ans Licht bringen durfte, mit dem ich mir selbst drei positive Eigenschaften zu leben verwehrte. Aufgeben: Als Zeichen meiner Bereitwilligkeit, mir in den besagten Punkten ein neues Selbstbild zu formen, verbrenne ich den alten Glaubenssatz. Schritt 4: Neue Idee In meinem Geist habe ich jetzt Platz geschaffen für eine neue Idee, die mir hilft, mein Selbstbild zu stärken:„Meine Meinung zählt!" „Aber", hören wir dich schon einwenden, „ich habe meine Kritik ja aus Angst geschluckt." Ja, das hast du. Jetzt geht es darum, deine Komfortzone'8 zu erweitern. Denk daran: Du bist dann am stärksten und es geht dir dann am besten, wenn du deine Wahrheit lebst. 18 Als „Komfortzone" wird jener Lebensraum bezeichnet, den wir gewohnt sind und den wir aus Angst vor Veränderung meistens nur zögerlich ausweiten, indem wir Neues leben.
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Gay Hendricks und Katie Ludeman19 haben in Interviews über 1000 Stunden Führungskräfte und Topmanager der erfolgreichsten Firmen der Welt nach ihren „Erfolgsrezepten" befragt: „Welche Voraussetzungen halten Sie für ausschlaggebend, um erfolgreich UND glücklich zu sein?" Ricardo: Die Antwort darauf hat mir geholfen, meinem Leben - trotz Sicherheitsbedürfnissen und Ängsten - eine neue Richtung zu geben. Welche Erkenntnis brachten die Antworten? Die erfolgreichen, glücklichen Menschen verbringen mindestens 70 Prozent ihrer beruflichen Tätigkeit mit Dingen, in denen sie hervorragend oder genial sind. Die Bereiche, in denen sie zwar gut sind, die sie jedoch nicht gerne machen oder gar jene, die sie nicht wirklich können, delegieren sie an andere. Du könntest dir also überlegen, was dir besonders leicht von der Hand geht und was du so gerne machst, dass du gar nicht merkst, wie die Zeit vergeht. Es lohnt sich! Worin bist du hervorragend, genial? Notiere es. Und schreibe ebenso auf, was du alles tust, das dich nicht wirklich zufrieden stellt. Was von dem könntest du abgeben? Und was von dem, wozu du echt Lust, Liebe und Talent hast, willst du mehr in dein berufliches Leben integrieren? Jiddu Krishnamurti20 wurde befragt, was der Sinn des Lebens ist. Bist du bereit, seine Antwort zu hören? Hier ist sie: »Dein Lebenssinn ist mit hoher Wahrscheinlichkeit das, was du von Herzen am allerliebsten tust!« Natürlich kennen auch wir jene Ängste und Widerstände, die so eine Botschaft auslöst. Wir kennen unsere... und die von Hunderten Teilnehmern in unseren Seminaren. Aber - wir kennen auch viele wunderbare Lebensgeschichten von Menschen, die ihr Leben danach neu ausgerichtet haben! 19 Katie Ludeman, amerikanische Unternehmensberaterin und Autorin 20 Ein indischer Weisheitslehrer, lebt bis 1986
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DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Willst du deinen Ärger verstehen? Er ist ein lebenswichtiger Denkanstoß deiner inneren Führung, damit du lernst, deine Verantwortung wahrzunehmen. Nimm dir einen Augenblick Zeit und denk darüber nach, wie du dich jetzt entscheidest. Willst du weiterhin deine Vorwurfshaltung einnehmen oder bist du bereit, deinen Beitrag an der Geschichte zu entdecken?
ZUSAMMENFASSUNG Um aus dem Drama auszusteigen, gibt es nur einen Weg: Anzuerkennen, dass du vollständig verantwortlich bist - für alles, was du erlebst. Du bist der Designer deines Lebens. Selbstverantwortlich leben heißt auch die berufliche Tätigkeit wählen, die dir Freude bereitet. Wenn du zu den 90 Prozent gehörst, die mit ihrem Beruf unzufrieden sind, kann dir die Spiegelgesetz-Methode® helfen aufzuspüren, was du dir nicht zu leben erlaubst. Statt nur zu jammern, könntest du dir durch neue Überzeugungen eine neue Realität schaffen!
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7. Abgelehnte Eigenschaften als meine Verbündeten und Stärken erkennen
Zwei Abteilungsleiter sind unterschiedlicher Ansicht über die neu zu erwerbenden Computer. Der eine macht sich für das teuerste, der andere für ein weitaus günstigeres Angebot stark. Beide bringen viele einleuchtende Argumente für die Bevorzugung des eigenen Vorschlags ein. Die Auseinandersetzung eskaliert. Letztlich werfen sie mit spitzen Vorwürfen um sich: „Du unverantwortlicher Verschwender!" „Du knauseriger Geizhals!" Der andere wird verspottet. Beide sehen nur noch die Schattenseiten des Gegenübers. Von wegen Perle! Doch wenn wir die zwei Kontrahenten noch etwas länger belauschen, kommt eine sehr interessante Wendung in den Streit- dazu ist nämlich die anfänglich harmlose Meinungsverschiedenheit inzwischen ausgeartet. „Du solltest mal etwas großzügiger werden, du Groschenzähler!" „Und du? Wie wär's, wenn du mit dem Firmengeld nicht nur um dich werfen, sondern in Zeiten wie diesen auch der Sparsamkeit etwas abgewinnen würdest?!" Der Ton scheint derselbe zu sein. Doch hat sich eine neue Nuance eingeschlichen: Der Hinweis auf die Qualität, auf den positiven Kern im Verhalten beider. Es geht beiden zutiefst um etwas Wertvolles, dass sie im anfänglichen Ärger übersehen. Welche Dynamik lässt sich dabei erkennen? Jeder Ärger ist ein Hinweis auf eine alte Wunde in uns, die noch nicht geheilt ist. Der Schmerz dieser alten Wunde war einmal so groß für uns, dass wir nicht den Mut hatten, ihn ganz zu fühlen. Lieber ver-
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drängten wir unseren Schmerz ... weil wir glaubten, ihn nicht überleben zu können. Heute als Erwachsene fürchten wir uns noch immer vor diesem großen Schmerz. Wir wehren uns dagegen, indem wir wütend reagieren. Mit dieser Abwehr schieben wir jedoch dem anderen (!) die Verantwortung zu. Wir sagen dann: „Du hast mich verletzt!" oder „Dein Benehmen bringt mich in Rage!" Was nichts anderes bedeutet als „DU bist schuld!" Wir Autoren bezeichnen jegliche Form von Schuldzuweisung als Ablenkungsmanöver von der eigenen Kompetenz. Mit „Du bist schuld" lenken wir uns selbst von unserem verkapselten Schmerz ab. Wir machen das so perfekt, dass wir sogar selbst glauben, dass der andere unsere Wut auslöst und unser Dilemma verursacht! Unser tief versteckter Schmerz ist jedoch an einen lieblosen und damit falschen Glaubenssatz VON UNS gebunden! Er bleibt so lange unerlöst ... und erschafft weiterhin dementsprechende Situationen ... bis wir bereit sind, in den EIGENEN Spiegel zu schauen: „Was glaube ich und wovon muss (!) ich überzeugt sein, dass ich immer wieder schmerzvolle Situationen hervorrufe?" Jetzt kommt ein wichtiger Hinweis, der dein bisheriges Weltbild gehörig ins Wanken bringen kann -> »Deine Überzeugungen gehen deinen Erfahrungen voraus!« „Wie bitte", hören wir dich murmeln, „die wahre Ursache für meine (schlechten) Erfahrungen sollen meine Gedanken sein?" JA ist unsere Antwort. Nicht anders herum. Wir bezeichnen dies als einen der wesentlichsten Aspekte! Gemeinhin glauben die meisten Leute, dass zuerst ein Ereignis stattfindet und sie sich danach ihre Meinung darüber bilden. Weit gefehlt! Es funktioniert genau umgekehrt: Wir machen haargenau jene Erfahrungen, die wir auf einer Ebene beabsichtigen, die dem Verstand nicht zugänglich ist. Mittels
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unserer unbewussten Glaubenssätze wählen wir sämtliche Ereignisse und Erfahrungen, die wir erleben. Auch die schmerzhaftesten. Wir warnen dich: Dein Verstand wird sich weigern, diese Möglichkeit auch nur in Betracht zu ziehen. Jeder unerlöste Schmerz will wahrgenommen und akzeptiert werden. Dazu braucht es kein ganzes Leben mit immer wiederkehrenden schmerzvollen Situationen ... weil diese bloß unsere eigene Weigerung bestätigen, dem wirklichen Urschmerz ins Auge zu blicken und die Verantwortung für unser Erleben wahrzunehmen. Ihn EINMAL mit voller Akzeptanz gefühlt zu haben, genügt, weil damit auch sofort jener Glaubenssatz geäußert und aufgegeben werden kann, mit dem wir bislang Schmerz - anstatt Freude - bestellten. Wir betonen nochmals: JEDER Ärger ist ein Hinweis auf Projektion - und damit ein Hinweis auf einen falschen, lieblosen, überalterten Glaubenssatz, mit dem ich mir Frust und Schmerz einhandle. Ärger ist das psychologische Mittel, das ich verwende, um mich einerseits zu rechtfertigen und um andererseits dem Schmerz auszuweichen. Diese Abwehr ist trügerisch, weil mir niemand meinen Frieden rauben kann ... außer ich selbst. Nicht umsonst lautet eine häufig zitierte Stelle aus dem Buch „Ein Kurs in Wundern": -> »Willst du Recht haben oder glücklich sein?« Willst du lieber Verantwortung wahrnehmen oder den höchsten Preis zahlen, den du zahlen kannst - den Verlust der Selbstachtung? Sei dir bitte bewusst, dass du selbst der Projektor bist! Alles in der Außenwelt ist eine Projektion deiner Innenwelt. Es steht dir frei, den Projektor - DICH! -jederzeit zu verändern. Damit verwandelst du deine Außenwelt. NUR damit.
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Robert Bly21 zeichnet ein hilfreiches Bild, um den Vorgang des Projizierens zu verdeutlichen: Ursprünglich ist jeder Mensch ein vollkommenes Wesen wie eine Kugel von 3600 Umfang. Jedes Mal, wenn Eltern bestimmte Eigenschaften ihrer Kinder ablehnen oder bestrafen, löst das im Kind eine große Verlustangst aus. Das Kind glaubt, die Liebe der Eltern zu verlieren. So kommt es, dass jene abgelehnten Eigenschaften weggesteckt werden, um das Überleben zu sichern. Mit der Zeit werden immer mehr Wesenszüge, die bei anderen auf Missfallen stoßen, „weggesteckt". Die ursprünglich vollkommene Kugel verwandelt sich in eine immer dünnere Scheibe. Aufgrund dieser fortschreitenden Selbstzerstörung entstehen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe ... sie nagen große Löcher in das eigene Selbstwertgefühl. Diese quälende Geringschätzung wollen wir loswerden, indem wir uns ständig zu rechtfertigen versuchen. Projektion ist demnach der verzweifelte Versuch, Schuldgefühle dadurch loszuwerden, dass wir sie unseren Mitmenschen überstülpen! Wir reiben uns dann im stillen Kämmerlein die Hände, weil jemand anderer das Problem hat. Welch ein Irrglaube! Mangel an Selbstachtung lässt sich auf diese Weise nicht beseitigen, weil wir den Selbsthass in Wahrheit nur verdrängt haben. Die eigentliche Quelle unseres Problems ist nur in unserem Geist zu finden. Als Kind wurden wir zum Beispiel für lautes StiegenHinunterpoltern bestraft. Wir passten uns an, wurden leise, um die Liebe der Eltern (später: die Anerkennung der Vorgesetzten!) zu erhalten. Unser Herz verhärtet sich ... weil es sich immer dann verschließt, wenn uns andere Personen Verhaltensweisen spiegeln, die wir an uns selbst nicht wahrhaben wollen. Wie in unserem Beispiel die längst vergessene Freude am StiegenHinunterpoltern. Alle unsere Abwehrstrategien beruhen auf unserer Meinung, dass wir die falschen Erfahrungen machen. Projektionen gehören zu den beliebtesten Abwehrstrategien. Könnten wir in jeder Erfahrung 21 Amerikanischer Poet und Vater einer Bewegung über männliches Bewusstsein.
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erkennen, was sie ist, brauchten wir nie wieder etwas zurückweisen. Was die Frage aufwirft, ob es überhaupt falsche Erfahrungen gibt? Unsere Antwort ist NEIN. Denn wenn du anerkennst, dass jede x-beliebige Situation eine CHANCE für dich ist... und zwar die Chance, einen verschütteten Wesenszug von DIR zu entdecken ... was könnte dann noch falsch daran sein? Du wählst also bestimmte Beziehungen, weil du genau das brauchst, worüber du dich beschwerst. Demnach hat deine Beschwerde enorm viel mit dir zu tun. Danke, Partnerin; danke, Partner; danke, Chef; danke, Mitarbeiter; danke, Betriebsrat; danke, Kollegin ... danke, dass du tust, was mich nervt!!!!! ICH-BOTSCHAFTEN • ES HANDELT SICH IMMER
NUR UM MEINE INTERPRETATIONEN
UND DIESE KANN ICH VERÄNDERN.
• ICH KANN MEINE LIEBLOSEN ÜBERZEUGUNGEN IN RICHTUNG FREUDE, WOHLSTAND UND GLÜCK LENKEN. • ICH GEWINNE MEINE SELBSTACHTUNG UND MEINE LEBENSKRAFT ZURÜCK. • ICH BIN BEREIT, MEINE PROJEKTIONEN ANZUSCHAUEN UND MEINE VERANTWORTUNG DAFÜR WAHRZUNEHMEN. • ICH GEBE MEINE OPFERROLLE AUF. • ICH BIN BEREIT, AUS JEDER SITUATION ZU LERNEN. • ICH WILL AUFWACHEN UND EINEN KONTEXT SCHAFFEN, DER GROSS GENUG IST, SCHATTEN- UND LICHTSEITEN ZU UMFASSEN UND ZU INTEGRIEREN. • ICH DANKE MEINEN MENSCHLICHEN SPIEGELBILDERN. • ICH DANKE DEM GESAMTEN UNIVERSUM.
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ZUSAMMENFASSUNG Im größeren Kontext erkennst du, dass du jener Projektor bist, der die Bilder auf der Leinwand deines Lebens hervorruft. Du selbst bist der Verursacher deiner Lebensumstände und deines Denksystems. Daher kann es nur DEIN GEISTESWANDEL sein, der schließlich auch deine Wahrnehmung verändert. Jede abgelehnte Eigenschaft kannst du zur Erforschung nutzen, um zu erkennen, was du dir nicht zu leben erlaubst.
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8. Den positiven Kern finden
Aus Erfahrung können wir bestätigen, dass es vielen Menschen anfangs schwer fällt, in scheinbar negativen Eigenschaften einen positiven Kern zu entdecken. Wie denn auch? Der Kollege ist ein notorischer Lügner, der Chef ein unverbesserlicher Nörgler, die Kollegin unzuverlässig bis dort hinaus. Wir können deine Bedenken durchaus verstehen, auch deinen Unmut, der sich bestimmt so ähnlich anhört: „Wo, bitteschön, steckt da ein positiver Kern? Kommt's mir jetzt nicht mit think pink!" Okay, so weit sind wir bei dir. Trotzdem bleiben wir dabei: Es ist möglich, in scheinbar negativen Eigenschaften eine positive Essenz zu finden. Mit dem landläufigen positiven Denken hat das allerdings nichts zu tun. Wir zeigen dir einen Weg, wie du dein eigenes SelbstentwertungsProgramm entschlüsseln kannst. Entscheidender Ausgangspunkt ist: Alles hat die Bedeutung, die DU ihm gibst! Nachfolgend stellen wir dir jetzt kurz eine der besten Methoden vor, damit du den positiven Kern -deine ungelebten wertvollen Sonnenseiteneigenschaften - leicht finden kannst:
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Das Werte- und Entwicklungsquadrat Tugend A
Tugend B
Das eigene Verhalten wird positiv beschrieben, zum Beispiel: „Ich bin sparsam", Eigenschaften des anderen werden hingegen abgewertet: „Du bist verschwenderisch." Das Gegenüber bezeichnet sich selbst ebenfalls positiv als großzügig und wirft dem anderen wiederum vor, geizig oder knauserig zu sein. Zwei Tugenden stehen hier einander gegenüber: Sparsamkeit und Großzügigkeit. Die eigene Tugend - in unserem Beispiel: Sparsamkeit -wird dann zu einer Untugend, wenn sie nicht von der Schwesterntugend begleitet wird - in unserem Fall von der Großzügigkeit. Folglich geht es nicht darum, das Kinderspiel „Meines ist besser als deines" in der Erwachsenenvariante fortzuspielen, die da lautet: „Sparsamkeit ist besser als Verschwendung". Achtung: Jede Entwertung ermöglicht dir eine tiefe Erkenntnis. >Dass du etwas ablehnst,
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was einen positiven Kern hat! Weil du dir aber den positiven Kern einer bestimmten Eigenschaft zu leben verwehrst, verurteilst du die negative Übertreibung beim anderen! Die Quintessenz daraus: Es geht i. darum, beide Qualitäten ein und derselben Eigenschaft zu erkennen, und 2. dass du dir erlaubst, beide zu leben. Was nützt es, wenn einer das Geld zusammenhalten kann, aber nicht bereit ist, es auszugeben? Die Vollständigkeit unseres Wesens ist dann gegeben, wenn wir beide Tugenden vereinen. In unserem Beispiel: Sparsamkeit und Großzügigkeit. Wenn wir je nach Situation wählen, was uns sinnvoll erscheint, gelingt unser Leben! BEISPIEL Udo, ein flexibler, lockerer Typ, verurteilt Heinrich als zwanghaft, engstirnig und stur, weil der halt so seine Prinzipien hat und diese auch einhält. Was spiegelt der überkorrekte Heinrich dem Udo? Hilfefrage: Was kann jemand besonders gut, der sich so starr und engstirnig wie Heinrich verhält? Beachte bitte, dass wir zu einem Hilfstrick greifen: Wir fragen nicht, was Heinrich gut kann. Weil an dem lässt Udo ja kein gutes Haar. Um sein verurteilendes Ego zu überlisten, stellt sich Udo statt Heinrich ein anderes Wesen vor, sei es eine Frau oder eine Zeichentrickfigur oder ein Tier aus einer Legende, auf jeden Fall jemanden, der so überkorrekt handelt wie Heinrich. Also: Was kann Frau Streng (Fantasieperson, die Udo für sich mit Heinrichs Eigenschaften ausstattet) besonders gut? Sie ist verlässlich, liebt und lebt Ordnung, sie hält, was sie verspricht, und sie erscheint stets pünktlich. Sobald dir klar ist, was das Gute in dem von dir abgewerteten Wesenszug ist... kannst du mit einiger Bereitschaft erkennen, was davon du dir bisher nicht gestattet hast zu leben.
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Immer wieder hören wir Zwischenrufe, wie zum Beispiel: „Aber an der Eigenschaft... kann es doch wirklich nichts Positives geben!" An diesem Punkt angelangt, lässt sich Ricardo in seinen Seminaren von den Teilnehmern einige jener Eigenschaften nennen, die sie als die allerschlimmsten bezeichnen. Gemeinsam wird dann nach folgendem Muster der verborgene, wertvolle Kern gesucht. Eine der verwerflichsten Eigenschaften überhaupt scheint das Lügen zu sein. Was kann bei Lügen schon positiv sein? Moment mal! Bist du überhaupt bereit, den positiven Kern mit uns zu finden, oder willst du nur dein Vor-Urteil bestätigen, dass es den nicht gibt? Okay, lass uns die Qualitäten gemeinsam finden, indem wir sämtliche Vor-Urteile jetzt ausblenden. Sei unbesorgt, wir überlegen nicht sofort und auf der Stelle, was jemand besonders gut kann, der lügt... sondern wir entscheiden uns für einen kleinen Umweg über das Werte- und Entwicklungsquadrat22. Dies ist einerseits nützlich, um den eigenen Widerstand anzuerkennen („Bei Lügen gibt's nichts Positives") und andererseits, um an der Abwehr vorbei zur Qualität zu gelangen. Bist du dabei? Fein! i. Lass uns zuerst nachdenken, wohin sich ein Lügner unserer Meinung nach eigentlich entwickeln sollte. Welche Entwicklung wünschen wir einem Lügner? Mehr Ehrlichkeit, Offenheit. 2. Danach betrachten wir, was sich abspielt, wenn einer ausschließlich offen und ehrlich ist. Das ist im Wertequadrat die negative Übertreibung von Ehrlichkeit. Was könnte das sein? Einer, der immer zu allen ehrlich und offen ist, sagt rücksichtslos, was er sich gerade denkt, fährt schonungslos dem anderen ins Gesicht und beachtet nicht, ob das Gegenüber seine Wahrheit auch verträgt. Im Extremfall würde so ein Chef seine Sekretärin anfahren: „Sie Trampel, jetzt haben Sie diese Unterlagen schon wieder nicht!", ohne zu berücksichtigen, dass diese Frau auch Mutter ist und erst kurze Zeit vorher ihr jüngstes Kind bei einem Unfall verloren hat. 22 Wer mehr darüber lesen will: Schulz von Thun, MITEINANDER REDEN, Band 2, Rororo Sachbuch, 1990
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Um einem Missverständnis vorzubeugen: Uns geht es bei allen negativ gespiegelten Eigenschaften und Verhaltensweisen immer nur um die Chance der Selbsterkenntnis. „Was will mir der Lügner vor Augen führen? Welchen Wesenszug von MIR?" Selbsterkenntnis bedeutet nicht, die Lüge zu billigen oder zu verharmlosen - sondern in erster Linie den positiven Kern von „Lügen" für dich selbst herauszufiltern. Erst dann überlege und entscheide, wie du mit dem Lügner umgehen willst. In Wien wurde in einer Firma mittels 360-Grad-Feedback (wo jeder zu jedem anonym Stellung nimmt) die Beliebtheit der Mitarbeiter erfragt und das Ergebnis offen gelegt. Der Letztgereihte beging Selbstmord. Nein, wir plädieren nicht für das Lügen - der positive Kern wäre in diesem Fall gewesen, nicht alles offen zu legen! In dem Fall hätte es gereicht, nur die Erstgereihten zu publizieren. »Wir sehen nur unsere nach außen projizierten Gedanken« „Kurs in Wundern" (Lektion 8.1.3) »Wonach du verlangst, das wirst du sehen. Das ist das wirkliche Gesetz von Ursache und Wirkung, so wie es sich in der Welt auswirkt« „Kurs in Wundern" (Lektion 20.5.3-6) Wir fordern dich nicht auf, Untugenden zu glorifizieren. Sondern wir regen dich an, die Chance wahrzunehmen, die du dir mit deiner Ärger-Reaktion selbst schenkst! Du ziehst immer Menschen an, die etwas ausleben, was DU verurteilst. Danke deinen Mitmenschen für ihr Mitwirken in deinem Spiel, denn sie haben nur einen Teil von dir verkörpert, den du in den Schatten verdrängt hast. Die eigene Achtsamkeit auf den positiven Kern zu lenken, schenkt dir kostbare Früchte: Du lässt dich nicht mehr von vergangenen Urteilen kne-
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beln, die aus deinen vergrabenen Gefühlen von Wertlosigkeit und Schuld herrühren. Die Wertschätzung anderer Menschen steigert zugleich deine Selbstachtung und deinen inneren Frieden! Hier ist einer der schönsten Hinweise aus dem „Kurs in Wundern": »Alles ist Liebe oder ein Ruf nach Liebe.« Was auch immer geschieht, selbst die abscheulichsten Verbrechen, machen da keine Ausnahme. Alles ist Liebe oder manchmal auch ein Schrei nach Liebe. Wollen wir ein Menschenbild schaffen, das groß genug ist, um zu erkennen, dass letztlich alles Liebe oder ein Ruf nach Liebe ist? Wenn wir sogar die fürchterlichsten Geschehnisse als Ruf nach Liebe begreifen, um wie viel mehr könnte uns diese Sichtweise bei den kleinen Quengeleien unseres Arbeitsalltags gelingen? Die Nebeneffekte eines wertschätzenden Umgangs miteinander sind beachtlich und würden selbst hartnäckige Shareholder-Kapitalisten aufhorchen lassen. Wirtschaftlich könnten wir es so auf den Punkt bringen: Wertschätzung schafft Wertschöpfung! Bei Gallup hat man errechnet, dass der schlappe Einsatz deutscher Werktätiger ihre Arbeitgeber jährlich rund 250 Milliarden Euro kostet. Der Mangel an Anerkennung wird von Mitarbeitern als Führungsdefizit Nummer l bezeichnet. Nur 5 Prozent gaben an, von ihren Chefs öfter gelobt zu werden23. Laut Forschungsergebnissen des Psychologen John Gottman24 kommen in den stabilsten Partnerschaften fünf positive Gesten auf eine negative. Fünf Anerkennungen zu einer Bemängelung. 5:1! Es wirkt tatsächlich Wunder - beruflich wie privat - wenn auf jede Kritik fünf Wertschätzungen kommen! Bitte probiere es aus. Eins zu eins 23„Fokus" Nr.7-Februar2004 24John Gottman erforscht vor allem menschliche Beziehungen und ihre Interaktionsmuster.
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funktioniert nicht! Wir empfehlen dir, fange bereits auf dem Weg zu deinem Arbeitsplatz damit an, so vielen Menschen wie möglich Wertschätzungen auszudrücken. Es genügt, wenn du bestimmten Menschen würdevolle Gedanken schickst, anstatt dich zum Beispiel über den Verkehrsstau zu ärgern. Damit baust du gleichzeitig vor, falls du einmal kritisieren willst. Zolle nur ehrliche Anerkennung von Herzen und du wirst erleben, wie deine Partner aufblühen. Der/die neben dir im Bett und der oder die neben dir im Büro oder im Geschäft. Dir selbst beschert dieses Sehen mit neuen Augen am allermeisten. Dein Leben gewinnt an Qualität- das ist das Verblüffende daran. Nur was du anderen vergibst, hast du dir selbst vergeben - lehrt uns der„Kurs in Wundern". Vergebung ist dasselbe wie Selbstbefreiung. Indem du Mitgefühl kultivierst, wächst deine Selbstachtung. Warum das so ist? Weil du erst dann wahre Wertschätzung ausdrücken kannst, wenn du dein Kontrollbedürfnis aufgibst. Solange du andere klein halten willst... hältst du dich klein! Dein Kontrollbedürfnis hat nämlich einen Rückfluss auf dich. Ebenso sind Beschuldigungen eine Art von Kontrolle. -> Der andere muss so sein, wie du es willst. Wenn dir das bekannt vorkommt, mache dir bewusst, dass sich hinter jeder Kontrollausübung Angst verbirgt. Also halten wir es für extrem wichtig, die Angst zu entlarven, die sich unter deiner Beschwerde versteckt. Mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® kannst du das überall sofort tun! Wir erwähnten es schon. Willst du wertgeschätzt werden? Dann finde den positiven Kern in allem. Denn das Ausmaß an Anerkennung, das du bekommst... entspricht genau jener Menge an Schätzen, die du verteilst. Den positiven Kern zu finden, stellt überhaupt den schnellsten Selbstwandel dar, weil sich dadurch dein Energiefeld verändert. Infolgedessen siehst du weder dich noch andere Menschen als zu verbessernde
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Projekte -> „Wenn ich nicht so launisch wäre, dann ...", „Wenn et nicht so ungeduldig wäre, dann ...", sondern als Seelenfreunde, die dir eine Liebesbotschaft vor Augen halten. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Ist es dir leicht gefallen, den positiven Aspekt in dem Verhalten zu finden, das du in deinem persönlichen Beispiel verurteilt hast? x Falls ja, gratulieren wir dir aufrichtig. x Falls nicht, erinnern wir dich an die Vorgehensweise, siehe Grafik Seite 777, oder hole dir Anregungen, siehe Anhang. x Das Wichtigste beim Verwandeln scheinbar negativer Eigenschaften in ihren positiven Kern ist: Es muss DEIN Wort sein! Nicht das einer anderen Person oder ein Begriff aus einer Liste. x Es muss ein Wort sein, das dich berührt und auf das du wirklich ansprichst!
ZUSAMMENFASSUNG Der Mensch, über den du dich am meisten beklagst, zeigt dir deine blockierten Qualitäten. Jetzt kannst du Edelmetall schürfen, indem du beschreibst, was er dir (Ärgerliches) spiegelt. In der beklagten Untugend des anderen verbirgt sich eine Liebesbotschaft - eine Gabe - ein positiver Kern! Es ist jene Eigenschaft, die du bis jetzt hast brachliegen lassen. Doch genau diese Eigenschaft macht dich vollständig und will daher von dir gelebt werden.
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9. Meinen alten, lieblosen Glaubenssatz aufgeben
Wenn alles, was wir sehen, immer nur unsere nach außen projizierte Geisteshaltung ist... wie können wir jene Gedanken herausfiltern, die unser Lebensglück beeinträchtigen? Ricardo: ich erinnere mich an Fachgespräche mit befreundeten Therapeuten und Beratern. Wir gingen der Frage nach, wie wir am leichtesten helfen können, die am tiefsten verwurzelten Glaubenssätze von Klienten aufzudecken. Kein leichtes Unterfangen, stellten wir fest. Damals! Denn damals kannte keiner von uns die SpiegelgesetzMethode® und damit jene genial einfache und effektive Herangehensweise, um das verborgene, einschränkende Lebensprogramm in Form liebloser Glaubenssätze aufzuspüren. Beratungen wurden inzwischen fast zum „Kinderspiel". Womit ich nur bekräftigen will: So leicht funktioniert das! Jeder kann die Methode sofort anwenden. Du brauchst dazu keinerlei Vorbildung. Wir geben jetzt ein Beispiel und zeigen anhand dessen die methodischen Schritte, die jeder Laie auf der Stelle zu seinem Nutzen nachvollziehen kann, um einen alten Glaubenssatz zu finden. BEISPIEL Situation: Franz ärgert sich immer wieder über das Misstrauen seiner Kollegin Elisabeth. Egal, was er liefert, diese Tussi unterstellt
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ihm jedes Mal Unehrlichkeit und Feindschaft. Zuletzt wurde es Franz zu bunt. Als er Elisabeth aus einer Notsituation half und sie ihm auch dabei noch böse Absichten vorwarf, kam Franz in Ricardos Beratungsstunde. Wir stellen jetzt den Ablauf des Gesprächs stark verkürzt und nur auf jenen Teil bezogen dar, welcher erforderlich war, um den positiven Kern in einer scheinbar (!) negativen Eigenschaft zu finden. F: Was mich am meisten stört, ist Elisabeths Misstrauen, ihre völlig unbegründeten Unterstellungen. Ich weiß doch, welche Absichten ich habe. Ich wollte ihr wirklich nur helfen. R: Stell dir vor, du sitzt im Kino und siehst zwei Menschen, die sich so ähnlich verhalten, wie du geschildert hast. Was kann jemand besonders gut, der sich so misstrauisch verhält? F: Hab' keinen blassen Schimmer! R: Aus der Innenperspektive des anderen ist sein Verhalten immer sinnvoll. Wozu kann Misstrauen dienen? F: Um nicht voreilig zu vertrauen?! Um sich vor Enttäuschungen zu schützen?! R: Ja! Imstande sein, sich zu schützen ... kann bedeuten, eigene Bedenken wichtig zu nehmen. Und das ist wahrlich ein Ausdruck von Selbstliebe. Resümee -> Als positiver Kern von Misstrauen entpuppte sich demnach für Franz liebevoller Selbstschutz, Mit unseren negativen Glaubenssätzen produzieren wir Angst. Angst, übersehen zu werden oder nicht gut genug zu sein. Diese Vorstellung wiederum erzeugt die Angst, nicht gemocht zu werden. Schließlich folgt die Angst vor dem Alleinsein, die sogar in Todesangst ausarten kann. Unsere Erfahrungen mit Seminarteilnehmern bestätigen das. Viele reagierten mit deutlicher Empörung auf unsere Hinweise: „Was? Weil es mich ärgert, dass mein Chef Vereinbarungen bricht, soll ich Todesangst haben? Ihr spinnt wohl."
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Sachte, sachte! Dieser Hinweis ist zugegeben ziemlich direkt. Anderen wiederum hilft eine klare, direkte Sprache am meisten. Doch es stimmt... insgeheim vermuten wir immer solche tief liegenden Ängste, wenn jemand seine Potenziale nicht lebt. Auch wir haben unsere diesbezüglichen Erfahrungen gemacht. Auch wir durften dank unserer menschlichen Spiegelbilder erkennen, mit welchen lieblosen Glaubenssätzen wir unser volles Potenzial selbst einschränkten und es zum geringen Teil immer noch tun. Sobald du den positiven Kern der von dir abgelehnten Eigenschaft herausgefunden hast, kannst du dir immer wieder die Frage stellen: Was passiert, wenn ich das ... (Verhalten oder Eigenschaft - positiver Kern) lebe? Was ist das Bedrohliche, Ängstigende, Gefährliche für MICH daran? Auf diese Weise kannst du ganz leicht deine unbewussten Ängste aufdecken. Beispiel Maria regt sich über die Rechthaberei ihrer Bürokollegin auf: „Die Susanne muss immer alles besser wissen und das letzte Wort haben. Nie lässt sie meine Meinung gelten!" Als positiven Kern dieses Verhaltens entdeckt Maria für sich -> Jemand, der immer Recht hat, alles besser weiß und das letzte Wort hat, kann sich selbst treu sein!" Und Marias Befürchtung ist in der Tat, anderen zu missfallen. M:„Wenn ich mich nicht anpasse, spricht keiner mehr mit mir." R-.„Was passiert dann, wenn niemand mehr mit dir spricht?" M:„Dann werde ich ausgegrenzt." R:„Was ist das Schlimme daran, ausgegrenzt zu werden?" M:„Dann bin ich einsam." R:„Und was befürchtest du dann?" M:„Das schaffe ich nicht!"
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Diese verhängnisvolle Koppelung - der falsche Glaubenssatz - bezog sich auf eine ganz tiefe, verdrängte Angst aus Marias frühester Kindheit: „Wenn ich mich nicht anpasse, verliere ich die Fürsorge meiner Eltern und sterbe." „Was hat denn bloß mein Ärger mit Angst vor Zurückweisung zu tun?", sprudelte Maria ihr Unverständnis heraus - das sei noch erwähnt. Was beim ersten Hinschauen kaum für jedermann nachvollziehbar erscheint, wird immer deutlicher, je öfter man eigene Ängste offen legt. Wir können dir aufgrund unserer Erfahrungen versichern, dass deine Klagen über das Verhalten anderer Personen immer auf verdrängte Schattenseiten hinweisen. Bei Maria in unserem Beispiel war es die in den Schatten verdrängte und damit ungelebte Selbsttreue. Aufgrund ihrer Kindheitserfahrungen wertete sie Selbsttreue als „Rechthaberei, Besserwisserei" ab - gespiegelt durch Bürokollegin Susanne. Maria verurteilte diesen Schatten, der in Wahrheit ihre nicht gelebte Sonnenseite ist! Ihre kindliche Überzeugung „Selbsttreue wird mit Ausgrenzen bestraft" führte unhinterfragt zur Fehlinterpretation, dass dies auch für sie als Erwachsene Gültigkeit hat. Mache dir bitte bewusst: Es ist falsch, die eigenen Denkweisen niemals zu überprüfen. Mit anderen Worten: Du bist gefordert, deine gewohnten Denkschienen zu verlassen - weil du erwachsen bist und kein existenziell bedrohtes Kind.
Kollektive Glaubenssätze in Organisationen Die Energie deiner Überzeugungen vereinigt sich mit ähnlichen Gedankenstrukturen anderer und manifestiert bestätigende Er-
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fahrungen. Eine häufig gemachte Aussage, wie: „Der Stress in der Arbeitswelt wird immer größer", könnte zum Beispiel so ein kollektiver Glaubenssatz sein. Wir hören bereits deinen Einspruch, der durch andere tausendfach, millionenfach verstärkt wird: „Ja, aber daran sind doch die Globalisierung und die Marktderegulierung schuld- doch nicht mein Denken!" Willst du solche Überzeugungen weiterhin verteidigen oder willst du die Zusammenhänge verstehen - auch dann, wenn es dir unangenehm ist, Verursacher - und nicht Opfer zu sein? Opfer zu sein ist beliebt, bekannt, gewohnt und millionenfach bestätigt: Wir Menschen sind alle Opfer. Vorsicht, da ist nur ein Haken: Das stimmt nicht. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Welche altgewohnte, lieblose Überzeugung hast du in deinem Beispielgefunden? Welche bis dato uneingestandene Angst? Was hast du befürchtet, dass passiert, wenn du den positiven Kern besagter Eigenschaft auslebst? x Notiere deinen alten Glaubenssatz auf einen Zettel. Jetzt kommt ein kleines Ritual: Würdige deine Angst, die dir in deinen Kindheitsnöten geholfen hat. Bedanke dich bei ihr und verabschiede sie. Du brauchst sie heute nicht mehr. Nun kannst du den Glaubenssatz mit einem aufrichtigen Dankeschön verbrennen. Damit löschst du ihn aus deinem Bewusstsein und schaffst Raum für Neues.
ZUSAMMENFASSUNG Überholte, lieblose Glaubenssätze ermittelst du am leichtesten, wenn du dir folgende Frage beantwortest: Was genau befürchte ich, wenn ich dies... (den positiven Kern der von mir abgelehnten Eigenschaft) lebe? Was passiert dann? Und dann weiter? So kommst du in immer tiefere Schichten deines Geistes, werden dir immer mehr Ängste klar, die du als Überbleibsel aus deiner Kindheit entlarven kannst. Du bist heute kein Kind mehr. Und deswegen steht es dir zu, aus der Erwachsenen-Perspektive in den Spiegel zu schauen.
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10. Die Schuldfalle meiden
Vielleicht geht es vielen Menschen ähnlich wie Ricardo, dass sie zuerst einmal Schuldgefühle bekommen, wenn sie entdecken: Der andere hat überhaupt nichts mit meinem Ärger zu tun ... und meine Krankheit habe ich ebenfalls selbst kreiert... ich habe mir auch den zurückweisenden Partner selbst ins Leben geholt. Sofort verschärft sich Ricardos innerer Dialog. Der Kritiker in ihm übertönt alles: „Ich hätte mein Kind nicht so anschreien dürfen!", „Ich habe etwas falsch gemacht, sonst wäre ich nicht krank!",„Ich bin schuld, deshalb bestrafe ich mich und wähle eine Person als Spiegel, die mich zurückweist!" Wir haben herausgefunden, dass es drei unwirksame Sichtweisen gibt, mit Problemen umzugehen: i. Der andere ist schuld. 2. Die Umstände sind schuld. 3. Ich bin schuld. Wir wurden schon öfter gefragt, ob die Spiegelgesetz-Methode® auch bei Selbstbeschuldigungen anwendbar ist, also wenn kein wirklich sichtbares Spiegelbild vorliegt. Hier ist unsere Antwort: Bei Selbstbeschuldigungen - die sich als Heruntermachen des eigenen Selbst darstellen - kannst du die Spiegelgesetz-Metho-
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de® genauso leicht anwenden. Spiegelbild ist Spiegelbild. Ob du nun die Eigenschaften anderer Personen beschreibst oder ob es die deinen sind -> der Knackpunkt - und damit das Erkennen der Liebesbotschaft und auch des lieblosen Glaubenssatzes dagegen liegt IMMER in DEINEN Worten. Warum? Weil Worte auch nichts anderes sind als Spiegelbilder DEINER (!) Gesinnung. In deinen Worten spiegelt sich das Positive wie das Negative ... verbirgt sich Selbstliebe oder Selbsthass. Mit jeder „Ich bin ..."-Aussage erschaffst du Gefühle des Friedens und des Wohlbehagens ... oder rufst Gefühle der Unzulänglichkeit und des Mangels hervor. Wenn du behauptest, diese oder jene Eigenschaft von dir sei „nur schlecht" und es gäbe keinen positiven Kern davon, bestätigst du damit eine ziemlich negative Selbstdarstellung: „In diesem Punkt bin ich nicht okay." Für deine Zufriedenheit im Berufsleben halten wir es jedoch für einen entscheidenden Faktor, dass du dich in all deinen Eigenschaften und Verhaltensweisen OKAY findest! Das ist kein Kunststück, nein. Mit der Spiegelgesetz-Methode® kannst du in scheinbar negativen Eigenschaften ganz leicht eine positive Essenz finden - und dann hast du wirklich keinen Grund mehr, dich zu beschuldigen oder die Vielfalt deines Wesens herunterzuspielen! Die Devise lautet also: Ich bin okay, so wie ich bin. Ich brauche nur ein paar Worte im Kerngehalt zu verwandeln, um mich als Ganzes annehmen zu können. Vielleicht rebelliert jetzt etwas in dir, weil das doch nicht so einfach zu sein scheint? Worte sind Macht. Sie sind der Spiegel deines Bewusstseins und somit auch der Spiegel von Selbstakzeptanz oder von Selbstbeschuldigung. Mit deinen Worten rufst du dementsprechende Tatsachen hervor, wir können es nicht oft genug betonen. Und deswegen ist es so enorm wichtig, genau hinzuhorchen, mit welchen Worten du dich selbst beschreibst! Stell dir vor, du hättest die Aufgabe, eine schriftliche Bewerbung an die höchste Instanz zu
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schicken. Welche Worte würdest du für eine Selbstbeschreibung wählen? Bestimmt nur positive, nehmen wir an. Genauso wichtig wie dieses imaginäre Bewerbungsschreiben ist jedoch deine Selbstbeschreibung im stillen Kämmerlein! Damit meinen wir, dass kein Unterschied besteht, ob du insgeheim „nur" zu Hause über deine scheinbaren Mängel grübelst und dich in Selbstbeschuldigungen suhlst... oder ob du diese gleich im besagten Bewerbungsschreiben an die höchste Instanz anführst... »... weil es in allen Belangen deines Lebens immer nur um DEINE Einstellung DIR SELBST GEGENÜBER geht:„Ich bin okay" oder „Ich bin nicht okay".« Menschen, die sich selbst die Schuld geben, finden sich im Grunde nicht wirklich okay. Wenn wir diesen Gedanken weiter verfolgen und in ein praxisnahes Beispiel verpacken, würde sich die Bewerbung einer schuldbehafteten Person um einen besseren Posten -wohlgemerkt nicht offiziell, sondern im geheimen Selbstgespräch - in etwa so anhören (damit es rascher klickt, übertreiben wir bewusst ein bisschen): BEISPIEL Ich würde gerne ab Januar die Presseabteilung Ihrer Firma leiten, obwohl meine Englischkenntnisse zu wünschen übrig lassen. Mein Organisationstalent ist zwar vorhanden, aber ganz zufrieden bin ich damit nicht. Schließlich habe ich meine letzte Arbeitsstelle wegen meiner fallweise auftretenden Oberflächlichkeit verloren. Ich bin schuld, dass nun meine Frau mitverdienen muss. Deshalb wäre mir Ihre positive Antwort überaus wichtig. Als leitender Angestellter würde mir eventuell meine Sensibilität in die Quere kommen, aber was soll's - Gefühle sind im Berufsleben unwichtig. Möchtest du fortsetzen?
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Wir führen jetzt noch einmal jene Worte an, mit denen sich der Betroffene klein macht und zum Schuldigen stempelt. • nicht perfekt • manchmal desorganisiert • oberflächlich • schuld • sensibel • unwichtige Gefühle In all diesen Eigenschaften und Verhaltensweisen verbirgt sich ein POSITIVER KERN, ob du's glaubst oder nicht. Dabei handelt es sich um Wesenszüge des Betroffenen, die er an sich selbst NICHT okay findet- obwohl sie zu seinen Stärken zählen! Wenn wir negativ über uns selbst denken ... dann spiegelt sich das Negative an uns selbst wie auch im Außen. Positive Eigenschaften kommen uns dann wie Mängel vor! Das liegt jedoch nicht daran, dass es sich dabei um tatsächliche Mängel handelt - sondern wir umschatten die vorhandenen Stärken durch unsere EIGENE NEGATIVE MEINUNG! Als wäre eine Betonwand davor oder eine schwarze Hülle darüber gestülpt, kommt der positive Kern einer bestimmten Eigenschaft nicht zur Geltung, wenn wir lieblos darüber denken, weil wir einem falschen Glaubenssatz folgen! Anhand des obigen Beispiels demonstrieren wir nun das Verwandeln negativer Eigenschaften in die positive Essenz, wobei die nachfolgenden Umwandlungen bestimmt nicht die einzigen Möglichkeiten sind! Hilfefrage: „Was kann jemand besonders gut, der..." ... nicht perfekt ist? Der ist menschlich, offen für die Vielfalt der Möglichkeiten, flexibel, echt...
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... desorganisiert ist? Der ist wandelbar, schöpft aus dem Augenblick, lebt im Hier und Jetzt... ... oberflächlich ist? Der ist frei, ungebunden, lebendig... ... schuld an etwas ist? Der ist verantwortlich, eine Führungspersönlichkeit, stark... ... sensibel ist? Der ist einfühlsam, intuitiv, mit sich selbst verbunden ... ... sagt, Gefühle seien unwichtig? Der ist extrovertiert, selbstbeherrscht, nicht manipulierbar... Um unser Beispiel abzurunden, übersetzen wir den obigen Bewerbungsbrief in seinen positiven Kern: Ich würde gerne ab Januar die Presseabteilung Ihrer Firma leiten. Es zählt zu meinen Stärken, stets offen für die Vielfalt der Möglichkeiten zu sein und flexibel zu bleiben. Am liebsten schöpfe ich aus dem Augenblick neue Ideen. Dies fördert mein Organisationstalent aufs Beste. Ich bin eine Führungspersönlichkeit. Verantwortung zu tragen, ist mir angeboren. Als leitender Angestellter kommt mir sowohl meine Intuition zugute, wie auch meine Feinfühligkeit für die Belange meiner Mitarbeiter. Selbstbeherrschung in Anwesenheit der Firmenbelegschaft ist mein oberstes Gebot. Worte sind machtvoll, wir erwähnten es schon.
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Es stellt sich nun die Frage, warum der Betroffene in unserem Beispiel, nennen wir ihn Gunter, nicht zu seinen Stärken, zu seinen Fähigkeiten, eben zu besagten wunderbaren Eigenschaften und Verhaltensweisen steht? Warum macht er sich kleiner... fühlt sich schuldig ... warum hält er Gottes Gaben hinter einer unsichtbaren Mauer versteckt - anstatt sie in seinem Berufsleben voller Freude zu nützen? Antwort: Weil er an seiner Vergangenheit festhält, anstatt in Frieden damit zu sein. Was bedeutet das? Es bedeutet... Gunter wehrt sich nicht dagegen, dass frühere negative Erfahrungen HEUTE IMMER NOCH sein Leben bestimmen. Gunter ist als Erwachsener noch immer damit einverstanden, dass die negative Meinung seiner Eltern, Lehrer, Geschwister, der Gesellschaft usw. über ihn selbst mehr zählt als seine eigene! In unserem Beispiel lässt Gunter zu, dass aus seinem Talent „Verantwortung zu tragen" ein Schuldbekenntnis wird ... dass sich seine Begabung, „flexibel und lebendig" zu sein, als Oberflächlichkeit darstellt ... weil irgendwann früher irgendjemand eine negative Meinung darüber geäußert hat, die Gunter als wahr annahm. Welch fataler Irrtum! Wenn auch du dazu neigst ... dich klein zu machen ... dich häufig schuldig zu fühlen ... und deine wahren Stärken lieber einzumauern als sie zu gebrauchen... hast du in der Spiegelgesetz-Methode® einen Freund gefunden. In vier einfachen Schritten, die wir an mehreren Stellen unseres Buches anführen, kannst du in kürzester Zeit jenen lieblosen Glaubenssatz finden, mit dem du dich selbst zum Schuldigen stempelst. Früher hat dich wahrscheinlich jemand anderer beschuldigt. Heute, als Erwachsener, tust DU dir das an! Wenn dir das gefällt, gut. Wenn du aber genug davon hast, dann blicke beherzt in den Spiegel deiner eigenen lieblosen, falschen Meinung über dich selbst und korrigiere das Bild.
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Nur die Nähe zum eigenen, wahren Selbst schafft optimale Voraussetzungen für die Heilung negativer Glaubenssätze. Mit anderen Worten: Nur wenn du DEIN Wesen wahrhaftig verstehst und es in ALLEN Punkten gutheißt, wirst du dich nicht mehr schuldig, ängstlich oder unsicher fühlen! Die Essenz deiner beruflichen Zufriedenheit und deines Erfolgs ist Lebensenergie. Voll nutzbare Lebensenergie ist dann gegeben, wenn du dich in allen Aspekten deines Wesens anerkennst- indem du deine vermeintlichen Mängel durchschaust und sie infolgedessen als Begabungen, Talente ...ja sogar Stärken! ... entlarvst. Wir betonen nochmals: Dir haften keinerlei Mängel an. So wie du bist, sollst du nach Gottes Willen sein. Das Einzige, was dir fehlt, um volle Selbstakzeptanz zu erreichen, ist -> in deiner negativen Selbstbeschreibung die positive Essenz - den Kern - die Liebesbotschaft - zu finden. Noch deutlicher gesagt: Du brauchst nichts anderes zu sein, als du bist. Du brauchst dir weder Eigenschaften abzugewöhnen, noch dir welche anzueignen. Alles ist bereits da! »Du brauchst nur das Positive, die Sonnenseite - den Cotteskern -in deinen Wesenzügen erkennen.« Und das gelingt rasch und leicht durch Umwandeln negativ beurteilter Eigenschaften in ihre positive Essenz. Stelle dir jedes Mal die Hilfsfrage „Was kann jemand besonders gut, den ich als ... stur, ungepflegt, besserwisserisch ... usw. einstufe?" Natürlich funktioniert das auch bei negativen Selbstdarstellungen - wenn DU dich, wie in unserem Beispiel, als stur, ungepflegt oder besserwisserisch beschreiben würdest. Wir nehmen jetzt eine dieser Eigenschaften heraus: „Was kann jemand besonders gut, der stur ist? Welcher Wesenzug, welche Fä-
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higkeit, welche Gottesgabe verbirgt sich hinter Sturheit?" Oft hilft es leichter auf die Sprünge, wenn du die Augen schließt und dir einen x-beliebigen Menschen mit dieser Eigenschaft vorstellst. „Was kann dieser Mensch gut in seiner Sturheit? Welche Stärke hat er dadurch?" Wie schon oft erwähnt, kommt es auf DEIN Wort an - nicht auf unseres. Jenes Wort, das dich am meisten im Herzen bewegt, ist die Bezeichnung jener Eigenschaft, die DU als zu dir gehörig umarmen ... achten ... nützen ... einsetzen ... ausleben ... sollst! Um das Beispiel fortzusetzen, listen wir ein paar positive Verwandlungsmöglichkeiten für die scheinbar negative Eigenschaft STUR auf. • beharrlich • konsequent • den längeren Atem haben • durchhalten können • fest verankert sein • präsent sein Bestimmt ist es so, dass dich jetzt EIN Wort besonders anspricht. Und genau DAS IST ES, was in dir zur Verwirklichung drängt, was endlich bejaht und gelebt werden möchte! Wir nehmen jetzt einmal das letzte Wort „präsent sein", um das Beispiel abschließen zu können. Du hast also den positiven Kern - die Liebesbotschaft - die Essenz deine Fähigkeit - deine Stärke - gefunden, hast die Eigenschaft „stur" in „präsent sein" verwandelt. Jetzt stellt sich dir nur noch die Frage, warum du deine gottgegebene Fähigkeit des „Präsent-Seins" bisher weder bejaht noch ausgelebt hast? Antwort: Weil du einem lieblosen Glaubenssatz folgst, der dein „Präsent-Sein" zu etwas Schlechtem oder Gefährlichem heruntermacht. Hilfsfrage: „Was ist schlecht oder böse daran, wenn jemand X-beliebiger „präsent" ist?" Oder: „Worin liegt die größte Gefahr, wenn jemand „präsent" ist?" Die Antwort ist dein negativer Glaubenssatz - den du mit Dank verbrennen kannst.
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Mache dir bewusst, dass du frei bist, neu zu wählen. Keinesfalls, musst du den gefundenen, lieblosen Glaubenssatz in deinem Geist bewahren! Du darfst dir eine neue Meinung bilden, hier und jetzt. Auf unser Beispiel bezogen, darfst du dir eine neue Meinung über deine Fähigkeit des Präsent-Seins bilden. Zum Beispiel: Gott gab mir die Fähigkeit, präsent zu sein. Danke! Ich liebe es, präsent zu sein. Präsent-Sein zählt zu meinen Stärken. Es gehört zu meinem wahren Wesen, stets präsent zu sein! Ich bin achtsam in der Gegenwart. Wunderbar! Nachdem wir in Seminaren oder Gesprächen sehr oft Gestammel der „Schuld" oder „Ich bin schuld" oder „Ich fühle mich so schuldig" hörten, gehen wir noch einmal separat darauf ein. Der „Kurs in Wundern" lehrt uns, dass es keine Schuld gibt, sondern nur Blindheit. Mit der Spiegelgesetz-Methode® triffst du die positive Essenz von „schuld sein" noch prägnanter. „Was kann jemand besonders gut, der (scheinbar!) schuld an etwas ist?" Antwort: Er hat die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen. Menschen, die Verantwortung übernehmen, sind niemals Opfer... sondern starke Persönlichkeiten, die weder sich selbst noch anderen Schuld oder Verantwortung zuschieben! Du siehst, was sich beim Verwandeln negativer Wörter in den positiven Kern herauskristallisiert. -> Dass es für ein und dieselbe Eigenschaft immer ZWEI (eine negative und eine positive), wenn nicht mehr Varianten gibt. Aus SCHULD wird VERANTWORTUNG ... aus UNGEPFLEGT wird NATÜRLICH ... aus BESSERWISSERISCH wird INTELLIGENT ... und dennoch haben wir es immer mit ein und demselben zu tun: mit einer Eigenschaft, die zu unserem wahren Wesen gehört.
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Du kannst demnach absolut sicher sein: In all deinen „schlechten" Eigenschaften ist eine Gottesgabe verborgen. Suche sie, finde sie und nütze sie in deinem Berufsleben! Ricardo: Was ich an mir meistens noch kritisiere, ist meine Ungeduld. In die Liebesbotschaft - in den positiven Kern - verwandelt, zählt es zu meinen gottgegebenen Fähigkeiten, Dinge voranzutreiben, eine Sache anzukurbeln und etwas auf die Schiene zu bringen. Solange du meinst, dass mit dir oder mit dem anderen etwas nicht stimmt, kommst du nicht aus dem Drama- Dreieck heraus. Es geht nicht um die Schuldfrage - sondern einzig und allein darum, deine Verantwortung anzuerkennen und damit deinen Anteil am Schöpferpotenzial wahrzunehmen. Solange du dich schuldig fühlst, schwächst du dich selbst. Solange du andere für schuldig hältst, schwächst du dich selbst. Solange du die Umstände für schuldig erklärst, schwächst du dich selbst. In allen drei Punkten gibst du deine Macht ab - und das schwächt! Wir rutschen aus zwei Gründen sehr schnell in Schuldgefühle hinein: 1. Weil uns tausendfach eingetrichtert worden ist:„Du bist nicht so ... oder machst etwas nicht so ... wie du solltest!" In Wirklichkeit handelt es sich hier lediglich um das Nichterfüllen fremder Erwartungen. Achtung: Es ist nicht unsere Aufgabe, so zu sein, wie andere uns haben wollen! 2. Spüren wir es auf einer tieferen Ebene, wenn wir nicht im Einklang mit uns selbst leben. Auch in diesem Fall bleiben wir in Schuldgefühlen stecken, anstatt den Kurs zu korrigieren, indem wir uns auf freundliche, dankbare Weise unsere Selbstverantwor-
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tung bewusst machen. Schuldgefühle können durchaus ein wunderschönes Geschenk darstellen, wenn wir die Liebesbotschaft verstehen: Sie wollen uns den Weg nach Hause zeigen. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Betrachte deine Klage jetzt einmal liebevoll und sage dir: / Es gibt keine Schuld, die ich mir mit meiner Wut oder mit meinem Ärger aufgeladen habe. Es gibt überhaupt keine Schuld. Nur meine eigene Blindheit, weil ich bis jetzt aufgrund meiner Prägungen lieblos über bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen gedacht habe. Die „Schuld-Falle" schnappt nur allzu leicht zu ... weil uns als Kind entweder offensichtlich oder unterschwellig eingetrichtert worden ist:„Du bist schuld." Christa: Ich meine, es passen jetzt ein paar Worte zu den so genannten DuBotschaften aus der Perspektive des Spiegelgesetzes: Wenn es so ist, dass mein Gegenüber immer nur MICH spiegelt... dann muss es so sein, dass mein Gegenüber auch jene Worte ausspricht, die ICH im Bewusstsein habe. Äußert mein Gegenüber IchSätze, die mich BERÜHREN ...zum Beispiel:„Ich bin heute gut drauf. Ich bekomme eine Gehaltserhöhung!"... dann ist das eine Botschaft FÜR MICH ... die mir durch mein Gegenüber bewusst werden soll! Spricht mein Gegenüber hingegen in DU-Sätzen, die mich berühren ... zum Beispiel: „Du bist schuld. Du bist unfähig. Du bist kalt." ... dann haben diese Aussagen mit mir überhaupt nichts zu tun! Ich werde in diesem Fall nur als Leinwand benützt, als Projektionsfläche. Jemand, der Du- Botschaften verteilt, spricht in Wahrheit über sich selbst.
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Ich wurde schon öfter gefragt, warum eine solche Du-Botschaft derartig schmerzen kann, wo sich doch nur den Aussprechenden selbst betrifft. Meine Antwort: Du-Botschaften werden in dem Moment zur eigenen Wahrheit, wenn wir sie glauben! Und dann natürlich schmerzen sie und wir vergällen uns damit viele Jahre unseres Lebens. Die meisten negativen Du-Botschaften stammen aus unserer Kindheit: „Du bist zu klein, zu ungeschickt... Du bist dumm, unfähig, unmusikalisch ... Du bist hässlich... Du kannst nicht rechnen... Du wirst nie ordentlich sprechen können... Du kannst es zu nichts bringen..." All diese Unwahrheiten über dich selbst waren Du-Botschaften, die mit DIR absolut nichts zu tun haben. Weil du jedoch diesen Unsinn geglaubt hast und dir damals auch das Spiegelgesetz unbekannt war, hast du sämtliche negativen Du-Botschaften als wahr angenommen - und das hört sich dann im Erwachsenen-Alter so an: „Ich bin zu klein und zu ungeschickt. Ich bin dumm, unfähig und unmusikalisch. Ich bin hässlich. Ich kann noch immer nicht rechnen. Ich werde nie richtig sprechen können, schon gar nicht vor Leuten. Ich bringe es zu nichts." Wir werden von allem Geistigen regiert, mit dem wir uns identifizieren. Daher schaffen wir auch mit JEDER negativen „Ich bin"Aussage REALITÄT. Glaubst du zum Beispiel immer noch, ein elender Sünder zu sein, wenn du mehr Geld verdienst als zwanzig Indios zusammen? Wenn du hingegen aus alten Programmierungen aussteigst, die dir Schuld aufpelzen wollen - wie es oft mit einer missverstandenen christlichen Drohbotschaft und der strafenden Gottheit geschehen ist - dann verstehst du die wahre Botschaft des aramäischen Wanderpredigers Jehoschua (Jesus), der immer wieder betont hat: Steh
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auf, nimm dein Bett und geh. Dein Glaube hat dir geholfen. Dein Glaube. Dein Glaube ist dein Programm. So wie du denkst, schaffst du dir deine Realität - wir erwähnten es schon. Hast du das je so verstanden? Gegen Schuldzuweisungen wehren sich zunehmend mehr Menschen. Gut so) Wir hören auf östliche Weisheiten, die uns nahe legen, anzunehmen, was ist. Was immer ist, gehört zu unserem Leben und bedarf weder moralischer Entrüstung noch erhobener Zeigefinger. Die gesamte Weisheit, in eine Nussschale gepresst, lautet: Gib mir den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Gib mir die Kraft, die Dinge anzunehmen, die ich nicht ändern kann. Und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Beide Wege haben ihre Berechtigung. Aber komplett wird die Angelegenheit nur dann, wenn wir beidem Raum geben. Das bedeutet, aus deiner Tiefe heraus JA zu sagen und alles zu tun, was dir mit deiner Schöpferenergie möglich ist. Schicksalsschläge, Schmerzen und Verlusterfahrungen sind in Wahrheit wertvolle Signale für anstehendes Wachstum. Probleme sind Chancen, abgelehnte Eigenschaften sind Verbündete, Emotionen sind Entwicklungshelfer^ so kannst du es auch sehen, wenn du wirklich willst. »Die Spiegelgesetz-Methode® fokussiert den Brennpunkt auf das, was du ändern kannst!« ICH-BOTSCHAFTEN • ICH BIN IMSTANDE, MIR MEINE MACHT ZURÜCKZUHOLEN. • MEINE SCHÖPFERKRAFT ANZUERKENNEN, BEDEUTET MACHT. • ICH GLAUBE AN MEINE MACHT. • MEIN GLAUBE HAT MIR GEHOLFEN. • ICH BIN FÜR MEINE ERFAHRUNGEN SELBST VERANTWORTLICH
ZUSAMMENFASSUNG Es geht niemals um Schuld. Nie! Keiner ist an irgendetwas schuld. Es geht ausschließlich um Verantwortung- und in deinem Leben geht es natürlich um deine Verantwortung.
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11. Was will ich wirklich? Den überholten Glaubenssatz haben wir aufgedeckt und die Schuld losgelassen. Jetzt steht der nächste Schritt an. Es ist schwer, etwas aufzugeben, solange wir nicht wissen, was wir stattdessen bekommen. Was brauchen wir also? Eine neue Idee. Einen Leitgedanken, der unsere Selbstachtung stärkt. Ja, wir brauchen eine radikale Bejahung des eigenen Wesens. Ein neues Programm, das unser Herz berührt und das uns hilft, in Einklang mit uns selbst zu kommen. In diesem Kapitel geht es um deinen Perspektivenwechsel. Wir erwähnten schon mehrmals, dass du nur BEI DIR beginnen kannst. Echtes Selbstwertgefühl wird bedingt durch Selbstverwirklichung. Die aus unserer Sicht wichtigste Neuorientierung deines Lebens lautet demnach als -> ICH-BOTSCHAFT • ICH HANDLE SELBSTBESTIMMT. • ICH HANDLE SELBSTVERANTWORTLICH. • ICH ENTWICKLE MEINE POTENZIALE. Du kannst vollkommen sicher sein: Alle von dir anerkannten und gelebten Eigenschaften begünstigen deinen Erfolg! Ganzheitlicher Erfolg fördert sowohl dein Wohlgefühl im Beruf wie auch dein glückliches Privatleben und stellt beides sicher. Wir betonen nochmals: Es geht immer darum, die eigene Kompetenz zu orten und zu würdigen!
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Wir präsentieren dir jetzt einen praktischen Ansatz, wie du dich selbst coachen kannst. Selbstreflexion und Selbstcoaching halten wir für außerordentlich wichtig. Es stellen sich dir also die Fragen: „Welche Eigenschaften und Verhaltensweisen - kurz Qualitäten genannt - sind mir besonders wichtig, um mich als erfolgreiche und geachtete Führungskraft beziehungsweise als kompetenter, respektierter Mitarbeiter zu etablieren? Und wie bringe ich es fertig, zugleich ein erfülltes, glückliches Privatleben zu genießen?" Wir sind davon überzeugt, dass -> »es das Kreativste im Leben ist, die eigene Lebensweise BEWUSST und AKTIV zu gestalten!«
Um deinem Dasein eine neue, gewollte Richtung zu geben, brauchst du klare Ziele. Damit diese Ziele eine Sogwirkung bekommen - also die Kraft, sich entfalten zu können - halten wir das schriftliche Definieren der neuen Ideen für eine entscheidende Aktion. Eine Langzeitstudie der Harvard-Universität belegt, dass man ohne Klarheit darüber, wohin man will, keine großen Ziele erreichen kann. Das beeindruckende Ergebnis der l0-jährigen Studie: 83 % der Absolventen hatten sich vor ihrem Berufseinstieg keine Gedanken über ihre Ziele gemacht und lebten eher in den Tag hinein. 14 % ihrer Mitstudenten hatten eine klare Lebensvision. Diese verdiente nach 10 Jahren das Dreifache wie ihre ehemaligen Kommilitonen ohne Ziele. Und nun kommt es: Die restlichen 3 % der Berufseinsteiger, die nicht nur klare Zielvorstellungen hatten, sondern diese auch schriftlich formuliert hatten, verdienten im Schnitt sogar das Zehnfache!
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ICH-BOTSCHAFTEN • ICH NEHME MICH WICHTIG. • ICH SCHREIBE MEINE ZIELE AUF. • ICH FORMULIERE SIE POSITIV IN DER GEGENWARTSFORM Nicht etwa so:„Ich werde versuchen, den Abteilungsleiterposten zu erreichen." Eine derartige Ausdrucksweise würde bereits deine eingebaute Entschuldigung beinhalten, dein Ziel verfehlt zu haben:„Na ja, versucht habe ich es, aber..." Hier der Wortlaut einer geeigneten Formulierung:„Ich bewerbe mich aktiv um den Abteilungsleiterposten." Oder mutiger:„Ich erreiche den Abteilungsleiterposten." An dieser Stelle möchten wir eine wohl gemeinte Warnung einfügen: Sobald du beginnst, deine Denkmuster zu verwandeln, und definierst, was du wirklich willst, meldet sich manchmal die Angst zu Wort: „Jetzt wird es gefährlich! Etwas Furchtbares passiert gleich." Wenn du in diesem Zusammenhang Angst empfindest, kannst du sicher sein, dass es sich um eine ALTE Angst aus deiner Kindheit oder einem früheren Leben handelt. Möglicherweise hört sie sich so an: „Wenn ich ganz ich selbst bin, wenn ich keine Lebenslügen mehr akzeptiere, wird es bedrohlich und eine schreckliche Bestrafung folgt!" In Wirklichkeit schwächen alle Lügen, die wir leben, unsere Selbstachtung. In solchen Augenblicken hilft es, sanft in die Angst hineinzuatmen. Anstelle von Angst kann ebenso Verwirrung entstehen. Wenn dir das passiert, sage dir: „Okay. Ich bin jetzt verwirrt. Das ist nur die natürliche Folge einer lieblosen, zusammenbrechenden Struktur. Danke!" Dann gehe ein neues Commitment ein. Was meinen wir mit Commitment? Für diesen Begriff aus dem Englischen gibt es noch keine entsprechende deutsche Übersetzung. Am ehesten trifft den Punkt: innere
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Zusage, Versprechen, Selbstverpflichtung. Commitment bedeutet, bewusst und frei zu entscheiden, wie du dein Leben gestalten möchtest. Das hat nichts mit richtig/falsch oder gut/schlecht zu tun. Commitments sind nämlich keine moralischen Prozesse, sondern energetische. Nachfolgend stellen wir die gewohnte Drama-Variante einer neuen Commitment-Variante gegenüber. Die Drama-Variante: Wenn ein Problem besteht, wirst du entweder zum Opfer und fühlst dich verfolgt... oder du wählst die Täter-Rolle und beschuldigst den/die andere/n mit der Erwartung, er/sie solle sich gefälligst ändern! Beschwerden und Klagen bestimmen deinen Zustand. Der Adrenalinpegel steigt. Dies scheint dir Lebendigkeit zu verschaffen und deshalb willst du diesen Adrenalinstoß immer wieder spüren. Um das zu erreichen, beklagst du dich noch mehr. Die Commitment-Variante: Du gehst folgendes Commitment ein: -> Jedes Mal, wenn ein Problem auftaucht, akzeptierst du deinen eigenen, hundertprozentigen Anteil an Verantwortung. Du fragst dich einfach: „Wie ist das Problem entstanden? Was genau spiegelt mir mein Gegenüber? Welche Eigenschaft? Und wie lautet der positive Kern davon?" Solche Zusagen sind eine machtvolle Wahl, fördern Kreativität und bringen Lebendigkeit und positive Energie! In Beziehungen - seien es berufliche oder private -verstärken Commitments Energien. Beschuldigungen lähmen sie. Spüre es selbst: Commitments haben andere Konsequenzen als Beschuldigungen. Wir legen es dir ans Herz: Mach deine eigenen Erfahrungen damit und staune!
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ICH-BOTSCHAFTEN • ICH SAGE JA. ICH BIN VOLLSTÄNDIG VERANTWORTLICH FÜR DAS, WAS IN MEINEM LEBEN PASSIERT. • ICH GESTATTE MIR, STAUNEND ZU FRAGEN, ANSTATT ZU BESCHULDIGEN. • ICH SAGE ZU. ICH NEHME DIE VOLLE VERANTWORTUNG FÜR MEINE ÜBERZEUGUNGEN WAHR. Übrigens: Commitment bedeutet nicht, ohne Abweichungen auf Kurs zu bleiben. Es drückt zwar deine grundsätzliche innere Zusage aus - beinhaltet aber durchaus die Möglichkeit der Abweichung. Sobald du eine solche Abweichung feststellst- bist du zur entsprechenden Kurskorrektur aufgerufen. Wie bei Flugzeugen oder Mondfähren. Die Apollo war während ihrer 360.000 km unterwegs zum Mond zu 90 Prozent nicht auf Kurs und landete dennoch durch ständiges Korrigieren punktgenau! Das ist alles. Wir dürfen Fehler machen. Wir sind nicht perfekt - wir sind Menschen. Und es ist menschlich „Fehler" zu machen. Erlauben wir uns Fehler! Akzeptieren wir Fehler! Sie gehören zu unserem Leben. Wir sind mit Fehlern richtig, weil Menschsein bedeutet, sich gleich einer Rose zu entwickeln. Wie viele Entwicklungsstadien durchlebt eine Rose? Vom Samen über die kleine Knospe bis zum Wachsen der Blätter. Nach und nach entfaltet sich Blütenblatt um Blütenblatt, bis die Rose in voller Pracht erstrahlt. Keine dieser Phasen ist falsch. Es gibt überhaupt keine falschen Phasen, auch nicht bei dir! Wenn du jede Phase als Vorbereitung für deinen nächsten Entwicklungsschritt ansiehst, dann bist du immer richtig! DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Hast du im Hinblick auf deinen lieblosen Glaubenssatz schon gewählt, ob du weiterhin deiner Angst folgen möchtest oder ob du eine neue, für dich heute stimmige Entscheidung treffen willst?
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Welcher Entwicklungsschritt ist für dich der nächste? Wie lautet deine neue Idee? Schreib sie auf ein schönes, buntes Kärtchen, auf eine Ansichtskarte oder auf ein Foto von dir.
ZUSAMMENFASSUNG Damit dein alter, liebloser Glaubenssatz, den du ehrlichen Herzens aufgegeben hast, nicht wieder durch die Hintertür hereinkommt, schlagen wir dir vor: -> Du füllst einfach den leeren Platz in deinem Geist mit einer neuen Idee. Es muss eine Idee sein, die dich fröhlich stimmt und dein allerschönstes Wohlgefühl hervorruft. Vier richtungweisende Wörter helfen dir bei dieser Entscheidung: „Was will ich wirklich?"
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12. Neue Aufschrift auf meinem T-Shirt
Stell dir bitte folgende Szene vor: Du Suchst äußerst sorgfältig ein Geschenk für einen lieben Menschen aus. Aus lauter Vorfreude, wie ihm dein Geschenk gefallen wird, kannst du kaum noch schlafen. Mit viel Liebe hast du es in buntes Papier eingehüllt. Endlich ist es so weit, du überreichst das Päckchen. Doch der Empfänger sagt „Danke“... und "fegt es ungeöffnet bereite. Genau das machst du mit den Geschenken des Lebens an dich. Seit Monaten; Jahren, Jahrzehnten. Viele Geschenke hast du noch nicht einmal ausgepackt! Dennoch ist es wahr, dass du von Gott ein ganz großes und sehr wertvolles Geschenk bekommen hast: DICH SELBST!!! Bei Schritt 4 der Spiegelgesetz-Methode® geht es darum, deine gebündelte Energie auf dein Geschenk zu richten. Indem du eine neue Idee-einen glücklich machenden Gedanken- anstelle des überholten Glaubenssatzes wählst, würdigst du dein Geschenk. Du kannst dir das so vorstellen: Deine neu gewählte Idee nimmt nun jenen leeren Platz in deinem Geist ein, wo Ehemals der alte, überholte, lieblose Glaubenssatz festsaß. Mit anderen Worten: Du hast mit dir selbst ein Commitment -> „Ich nehme jetzt eine neue Sichtweise an und gestatte mir, bisher nicht gelebte Eigenschaften und Verhaltensweisen zu leben."
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Erinnerst du dich, was wir in diesem Buch schon mehrmals erwähnten? Du bringst deine Themen in jede Beziehung ein! Deine menschlichen Spiegelbilder werden dir so lange deine Themen vor Augen führen, bis du das Geschenk daraus erkennst: Die wirkliche Botschaft. Den positiven Kern. Du selbst inszenierst das alles. Es ist tatsächlich so, als würdest du mit einem T-Shirt in jede Beziehung gehen, auf dem haargenau steht, wozu du den anderen einlädst. Wenn du zum Beispiel von inkompetenten Mitarbeitern umgeben bist, dann resultiert das aus deiner unbewussten Absicht, dich (!) kompetent fühlen zu wollen. Welche menschlichen Spiegelbilder braucht nun ein Superkompetenter, um seine Rolle gut spielen zu können? Natürlich solche, die wenig kompetent sind, am besten lauter dumme. In diesem Beispiel würde demnach auf deinem TShirt stehen: „Ich will von inkompetenten Menschen umgeben sein". Wir holen das in unser Blickfeld, worüber wir uns am meisten beschweren. Der schnellste Weg, deine unbewussten Absichten - und damit deine lieblosen, falschen Glaubenssätze - aufzuspüren, liegt in deiner konsequenten Selbstbeobachtung. Worüber beklagst du dich immer wieder? Welches Verhalten anderer Personen stört dich am allermeisten? Welche Eigenschaften bringen dich auf die Palme? Ricardo: Ich beschwerte mich ständig über „die Langsamen, die schwer von Begriff sind". Anstatt diese Personen zu kritisieren, konnte ich später dieses Thema etwas erleuchteter angehen: Oh, schon wieder so ein Langsamer. Da muss ich wohl eine unbewusste Aufforderung auf meinem T-Shirt haben, die da lautet: Aha - ich will ja von langsamen Menschen umgeben sein! Damit sie mir vor Augen führen, welche Eigenschaft ich an mir selbst verurteile - die Langsamkeit!
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Christa: Mir kam es früher jedes Mal hoch, wenn ich „hilflosen" Frauen begegnete - so genannten Weibchen - die wegen jeder Kleinigkeit zu ihrem Gatten liefen und scheinbar außerstande waren, selbst eine Entscheidung zu treffen. Heute weiß ich, was auf meinem damaligen T-Shirt stand: Aha - ich will von hilflosen Frauen umgeben sein! Damit sie mir spiegeln, was ich an mir selbst verurteile - die Hilflosigkeit! Nicht nur jegliche Art von Beschwerde ... sondern auch sämtliche negativen Emotionen, die dir im Beisein anderer hochkommen, wie ... Ärger, Neid, Eifersucht, Krokodilstränen, Wut,... sind untrügliche Anzeichen dafür, dass IN DIR etwas aktiviert werden muss! Dieses „etwas" ist immer eine Eigenschaft von dir, welche brach liegt, weil du wahrscheinlich seit deiner Kindheit einem falschen Glaubenssatz folgst. Ab dem Moment, ab dem du aufhörst, dich über andere Menschen zu beklagen ... und damit beginnst, ihr Verhalten vorurteilslos zu betrachten ... wirst du ziemlich rasch dein Geschenk wahrnehmen: Es ist immer ein Wesenszug von dir, der von DIR bejaht, gutgeheißen und gelebt werden möchte! Du kannst dich mithilfe der Spiegelgesetz-Methode® aus dem Bewusstseinszustand eines/einer Fünf- oder Achtjährigen augenblicklich erheben, wenn du willst. Du brauchst nicht länger gewisse Eigenschaften fürchten oder verurteilen, du brauchst auch nicht neidig oder eifersüchtig zu sein. Du brauchst nur eines zu tun: hinschauen, welche vermeintlich negative Eigenschaft der/die andere dir spiegelt, diese anschließend in den positiven Kern verwandeln - und dein Urteil dagegen aufheben! Tom Peters25 behauptet, die größte Herausforderung sei das Vergessen alter Ideen, besonders im Geschäftsinteresse der Firmen. Er fügt auch seinen Tipp hinzu: Einfacher als zu vergessen ist es, sich neue Ideen in den Kopf zu setzen. 25 Amerikanischer Unternehmensberater und Autor
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Wähle also, was du wirklich willst! Mitweicher Aufschrift auf deinem T-Shirt willst du heute... morgen ... übermorgen ... an deinem Arbeitsplatz auftreten? In welchen Mitarbeitern willst du dich gespiegelt sehen? Welche Erfahrungen willst du wirklich machen? Welche Resultate willst du sehen? Was interessiert dich wirklich? Was macht dir Spaß? Was tust du so gerne, dass du es auch ohne Bezahlung tun würdest? Was willst du WIRKLICH? Selbstverständlich haben wir uns vor geraumer Zeit auch diese Fragen gestellt. Hier sind unsere zusammengefassten Antworten: Ricardo: Mir ging es im Wesentlichen darum, Schritt für Schritt meine selbstzerstörerischen Anteile zu erhellen. Was wollte ich lernen? Ich wollte und will selbstbestimmt leben, mich heilen. Ich will GANZ sein. Die heutige Aufschrift auf meinem T-Shirt lautet: „Ich kreiere jetzt ein Leben voll Spaß, Genuss, Lust und Freude." „Ich lebe diesen Augenblick nur so, wie es mir WOHLTUT!" Christa: Auf meinem T-Shirt steht heute eine meiner goldenen Lebensregeln: „Ich bin auf der Welt, um GLÜCKLICH zu sein." „Ich wähle materiellen Wohlstand für mich und alle Menschen, die ich liebe." ICH-BOTSCHAFTEN • ICH SELBST HABE ES IN DER HAND, MEINE ROLLENFIXIERUNG AUFZUGEBEN.
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• ICH KONZENTRIERE MICH AUF DAS VERÄNDERBARE: AUF Box 1-AUF MICH. • ICH KANN JEDERZEIT AUS MEINER ROLLE AUSSTEIGEN. • ICH WÄHLE EIN BERUFLICHES UMFELD, IN DEM ICH VIEL WERTSCHÄTZUNG ERFAHRE. • ICH SAGE ZU, IN DIE RICHTUNG MEINER NEUEN IDEE ZU GEHEN. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Ist dir bereits eine neue Idee für dein persönliches Beispiel eingefallen? Wenn nicht, geben wir dir einen spaßigen Tipp: das kreative Gelenkspiel. Das ist eine Körperübung, welche hilft, gedankliche Blockaden zu beseitigen und Zugang zum Schöpferischen in uns zu finden: x Bewege dich auf völlig neue Art, wie du dich noch nie bewegt hast Mache völlig abstruse, verrückte, komische Bewegungen. Überrasche dich selbst, wie du deine Finger, deine Zunge, deine Augenbrauen, deine Hüften... verrenken kannst. Tue das auf eine wohltuende, leichte Art! x Du wirst infolgedessen rasch feststellen, wie leicht jetzt deine neuen Ideen sprießen. Durch die völlig ungewohnten Bewegungen hast du Bahnen geöffnet, die das Neue in deine Körperzellen hineinbewegen.
ZUSAMMENFASSUNG Wir formulieren die Zusammenfassung dieses Kapitels gleich als Ich-Botschaft.
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• ICH HABE MIR ANGEWÖHNT, AUF DAS ZU SCHAUEN, WAS IN MEINEM LEBEN ... UND AN DEN ANDEREN ... VERKEHRT IST. DENNOCH IST ES WAHR, DASS ICH JEDERZEIT DIE ALTERNATIVE HABE, AUS DIESER GEWOHNHEIT AUSZUSTEIGEN, INDEM ICH FESTSTELLE: ICH HABE IMMER DIE RICHTIGEN SPIEGELBILDER. DAS SIND JENE, DIE ICH BRAUCHE, UM VOLLSTÄNDIG ZU WERDEN. SOBALD ICH MEINEN ALTEN, LIEBLOSEN GLAUBENSSATZ GEGEN EINE BESTIMMTE EIGENSCHAFT GEFUNDEN UND AUFGEGEBEN HABE, FORMULIERE ICH MEINE NEUE IDEE. ALS WÜRDE NUN AUF MEINEM T-SHIRT EINE ANDERE AUFSCHRIFT STEHEN, VERKÜNDE ICH DIE VERWANDLUNG MEINER GEISTESHALTUNG IN EINEM GANZ BESTIMMTEN PUNKT ... MEINEN VORGESETZTEN, MEINEN ARBEITSKOLLEGEN, MEINEN ANGESTELLTEN, MEINER FAMILIE ...JA ÜBERHAUPT DEM GANZEN UNIVERSUM! DAMIT WÜRDIGE ICH WAHRHAFTIG DIE GESCHENKE DES LEBENS AN MICH.
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13. Mein erster konkreter Schritt
Ricardo: Mitte 2002 beschloss ich, mich aus meinen Gefühlen der Machtlosigkeit bezüglich einer beruflichen Umgestaltung zu verabschieden. Als ich die neue Idee „Ich bejahe mich" geboren hatte, nahm ich mir als ersten konkreten Schritt vor: „Die nächsten Dreimal bleibe ich vor dem Hauptportal der Zentrale stehen und sage: „Ich lebe auch hier selbstbestimmt!" Erst danach trete ich ein. Heute blicke ich auf meinen erstaunlichen, höchst erfreulichen beruflichen Wechsel zurück! So habe ich mir auch die Zeit geschaffen, um dieses Buch zu schreiben. Neue Ideen müssen konkret formuliert sein. Und zwar so messbar und überprüfbar, dass sie von einer Kamera gefilmt werden könnten. Eine Kamera kann zwar nicht filmen, ob ich liebevoller mit mir umgehe - das wäre zu ungenau - sie kann aber aufnehmen, wie ich eine Hängematte montiere, dreimal vor dem Portal meines Büros stehen bleibe oder sieben Zettel aufhänge, auf denen meine neu gewählte Idee steht. Petra, eine Sekretärin, schrieb zum Beispiel ihre neue Idee auf sieben bunte Zettel. Diese befestigte sie an Stellen, die sie im Lauf des Tages am häufigsten zu Gesicht bekam: auf dem Computer, auf ihrem Badezimmerspiegel, in der Nähe ihres Essplatzes, über ihrem TV-Gerät, an der Garderobenwand, über dem Telefon und auf der Toilette. Schlau! Und hocheffizient obendrein!
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Um nicht abzudriften, brauchen wir konkrete Erinnerungshilfen. Die einen nützen eine Muschel vom letzten Urlaub auf einer griechischen Insel. Schwups, in die Hosentasche damit. Jedes Mal, wenn sie der Träger spürt, erinnert sie ihn an seine neue Idee. Ein Freund verband seine morgendlichen und abendlichen Atemübungen mit dem neuen Programm, um dieses auch körperlich aufzunehmen. Während drei Minuten tiefer Atemzüge sagte er mit lauter Stimme seine neue Idee. Immer wieder. Wie ein Mantra. Eine übereifrige Managerin, die vor Arbeitsstress den Kontakt zu ihren Bedürfnissen verloren hatte, gönnte sich zehn Massagen in den darauf folgenden zehn Wochen. Eine Geschäftsführerin beschloss, drei einstündige Wanderungen in den kommenden zwei Monaten zu unternehmen. Den kreativen Seiten in uns sind keine Grenzen gesetzt! Mache deine neue Idee konkret, überprüfbar, messbar und mit Datum. Das hilft sehr, denn wir gehen davon aus, dass du sicher schon eigene Erfahrungen mit „schwammigen" Ideen gemacht hast. Ricardo: Bei meinem ersten Spiegelgesetz-Methode®-Workshop brachte ich meine Krankheit Diabetes als Thema ein.Schlussendlich bei Schritt4 „Neue Idee" angelangt, wählte ich als neues Gedankenmuster: „Ich liebe und lebe mein inneres Kind". Natürlich stand ich damit vor der Frage, was ein erster konkreter Schritt in diese Richtung sein könnte. Zuallererst genügt ein kleiner Schritt in Richtung „Neue Idee", denn wir brauchen Erfolgserlebnisse, die unser positives Selbstbild bestärken und unser Vorhaben unterstützen. Nachfolgend meine Erfahrungen damit: Ich machte das „kreative Gelenksspiel" und schon kam mir ein Wort in den Sinn: Hängematte. Eine ganze Weile nahm ich nur dieses Wort und das dazupassende Bild wahr: Hängematte. Dann begann ich zu überlegen, wo und bis wann ich meine Sitzhängematte aufhängen wollte. Als mir nach einigen Augenblicken die Lösung eingefallen war, sprach ich sie laut aus:„Bis 28. Februar (das
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war genau eine Woche später - und noch dazu mein Geburtstag) befestige ich meine Sitzhängematte im Meditationsraum." Oh, das fühlte sich gut an! Kaum zu Hause eingetroffen, erzählte ich Monika, meiner Frau, von meinem Ergebnis und noch am selben Abend brachte ich die Hängematte an. Wunderbar! Seither verbringe ich viele Stunden dort... bei Musik oder mit Lesen ... mit der jüngsten Tochter Rafaela ... oder plaudernd mit Monika. Inzwischen gibt es längst zwei Hängematten, die unsere inneren Kinder hoch erfreuen. Christa: Meine wundersamen Erfahrungen kann ich nicht mehr zählen, so viele sind es geworden, seit mich das Spiegelgesetz bis dato 13 Jahre begleitet. Ich halte es für ein Wunder, dass mir jene praktische Methode in vier Schritten -die Spiegelgesetz-Methode®-während meines ersten Spiegelgesetz-Seminars coram publico eingefallen ist. Nur mit meinem Buch „Schlüssel zum Glücklich-Sein" ausgelüstet und ganz ohne Seminarvorbereitung war ich damals nach Innsbruck gefahren, wo mich zwölf Personen für ein Zweitagesseminar erwarteten. Schon damals spürte ich die göttliche Führung. Ich wusste einfach ... das kann ich nicht alleine ... sondern nur gemeinsam mit meinem lieben Chef im Himmel. Ich habe mich auch in allen nachfolgenden Seminaren voll auf Gott verlassen, auf meine Intuition und auf meine Liebe zu den Menschen. Eine ebenso wunderbare Erfahrung war die Umsetzung einer Wortbotschaft für mich. Erinnerst du dich? Mein Gegenüber spricht jene Worte aus, die ICH (!) im Bewusstsein habe. Worte sind auch nichts anderes als Spiegelbilder meiner selbst. Besonders dann, wenn uns ein „Ich-Satz“ berührt... auffällt... rein fährt..., sollten wir also aufhorchen! Auf jenem besagten Seminar in Innsbruck waren wir bei Schritt 4 „Neue Idee" angelangt. Die Teilnehmer sprachen nacheinander
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laut ihre neuen Affirmationen aus. Eine jüngere Frau sprudelte einen Satz aus, der mich beinahe vom Sessel hob. Sie sagte: „Ich verdiene ab jetzt netto 12.000 Euro im Monat. Danke!" Vielleicht begreifst du, lieber Leser, meine Schrecksekunde besser, wenn ich dir mein damaliges Monatseinkommen als Lehrerin verrate, es waren etwas über 1.000,- Euro. Mein Verstummen dauerte nur kurz, denn ich setzte diese ICH- Botschaft sofort für mich um -> Ach herrje ... das bin ja ich. ICH, Christa, verdiene so viel im Monat! DAS sollte mir durch die Worte meines Gegenübers bewusst werden! Danke, Spiegelgesetz, denn meine finanzielle Situation verwandelte sich daraufhin zum Guten. Jetzt weniger, aber während meiner Zeit als Seminarleiterin, kam es immer wieder vor, dass mir jemand Flugzettel in die Hand drückte, von Heilmethoden berichtete oder mich einlud, diesen oder jenen Workshop zu besuchen. Dennoch blieb ich dabei: Ich brauche all das nicht. Denn ich habe „mein" geliebtes Spiegelgesetz und eine einfache Methode dazu. Kostenlos ohne Vorbildung jederzeit und überall anwendbar. Wenn das kein Gottesgeschenk ist?! Ich persönlich empfinde es jedes Mal als Gnade, innerhalb kürzester Zeit und ohne dabei zu leiden (!) lieblose Glaubenssätze aus meinem Geist entfernen zu dürfen und neue Ideen einzupflanzen, die mich als LIEBEVOLLEN Schöpfer von Tatsachen auszeichnen. Dass mir entsetzliches Leid und grausamer Schmerz die Himmelstür öffnen ... glaube ich schon sehr lange nicht mehr. Auch nicht, dass mein Chef im Himmel seine Liebe zu mir von meiner (großen!) Leidensfähigkeit abhängig macht. Eine Erfahrung möchte ich dir noch erzählen, sie klingt auch wie ein Wunder: Bei einem Waldspaziergang vor nunmehr 12 Jahren hing ich meinen traurigen Gedanken nach. Besonders meine schmerzvollen
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Erlebnisse mit Männern und die unglückliche Liebesgeschichte mit dem Vater meines Sohnes berührten mich wie oft zuvor im Urgrund meines Wesens. An einer Lichtung angelangt, tat sich plötzlich ein Abgrund vor mir auf, der mir genau jenen „Abgrund" spiegelte, vor dem ich auch seelisch stand ... Und plötzlich aus heiterem Himmel wurde mir bewusst, dass ich meine ganze Vergangenheit auf einmal loslassen kann ... ich brauche meine Erlebnisse nicht einzeln aufzuarbeiten ...ich brauche auch nicht länger darunter zu leiden ... weil sie vorbei sind. Mein (!) Vergeben ist das einzig Notwendige. Die Einfachheit dieser erlösenden Erkenntnis erschütterte mich derart, dass ich weinen musste - und siehe da ... aus blauem (!) Himmel fielen plötzlich Regentropfen ... Danke, Spiegelgesetz. Wenn du mehr aus meinem Leben erfahren möchtest, kannst du das in meinem Buch „Mein göttliches Kind" (Ennsthaler, 2004) nachlesen. Wenn ich heute in eine meiner „schwarzen Kugeln" blicke - was nichts anderes bedeutet, als einen negativen Glaubenssatz aus meinem Geist zu verabschieden - verbrenne ich diesen mit einem innigen Dankeschön. Infolge dieses kleinen Rituals wähle ich eine neue Idee, die mein Herz vor lauter Freude darüber Purzelbäume schlagen lässt. Was ich dabei für besonders wichtig halte: Beim Aussprechen der neu gewählten Affirmation muss ich mich ECHT und GLÜCKLICH fühlen, andernfalls bliebe es ein schales Lippenbekenntnis meinerseits ohne konkrete Wirkung. Habe ich die richtigen Worte im Sinne der zwei obigen Kriterien gefunden, überdenke ich meinen ersten konkreten Schritt in diese Richtung. Dabei ist mir wiederum meine Ehrlichkeit am wichtigsten: „Was traue ich mir wirklich zu? Was genau kann ich mir vorstellen, bis zum (Datum) zutun?"
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BEISPIEL Schritt 4 „Neue Idee" (ein privates Beispiel von Christa) „Ich entscheide mich jetzt für eine erfüllte, liebevolle Partnerschaft." Mein erster konkreter Schritt dazu: Ein Zimmer in meinem neuen Haus lasse ich leer. Wir gestalten es gemeinsam. DEIN PERSÖNLICHES BEISPIEL x Bitte vergiss nicht, auch für dein persönliches Beispiel einen ersten ganz konkreten Schritt zu beschließen. Wie wär's mit...? Ach, du weißt doch ohnehin selbst am besten, was dir da hilft und was dir gut tut!
ZUSAMMENFASSUNG Wenn du mit einem ersten kleinen konkreten Schritt in jene Richtung beginnst, die du in Schritt 4 der Spiegelgesetz-Methode® neu gewählt hast,... stärkt das sowohl deine neue Idee wie auch dein Selbstvertrauen enorm.
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14. Alltag- was nun?
Es kann sein, dass dich manchmal die Gewohnheit auf den ausgetretenen Pfad deiner früheren Ängste und damit auf die Konsequenzen deiner liebloser, alten Glaubenssätze zurückwirft. Demzufolge finden wir es äußerst konstruktiv, wenn du dir Strategien zurechtlegst, die das Umsetzen deiner neuen Idee sicherstellen. Zugegeben stellt das zuweilen eine Hürde dar, die du als lohnende Herausforderung sehen kannst. Es sei denn ... es sei denn ... du beherzigst Folgendes: Es ist schnurzegal, wie oft du vom Kurs abweichst. Entscheidend für deinen Erfolg ist deine Bereitwilligkeit, immer wieder den gewählten Kurs anzusteuern und ein neues Commitment einzugehen. Also HIN ZU dem, was du wirklich willst! Tipps: • Erfolg buchstabiert sich mit 3 Buchstaben: T-U-N. • Beginne innerhalb der ersten 48 Stunden. • Tue etwas, das 21 Tage lang anhält. So lange dauert es in der Regel, um neue Gewohnheiten zu integrieren. Damit festigst du deine neue Idee. Viel Freude und Erfolg mit dem Spiegelgesetz auf deinem beruflichen Weg und gutes Gelingen wünschen dir Christa und Ricardo
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Die 4 Schritte der Spiegelgesetz- Methode Schritt 1: Beschreibung •
Benennen, was am meisten stört, ärgert, nervt, kränkt… In Eigenschaften oder Verhaltensweisen formulieren. „Laura bricht unsere Vereinbarung. Sie wälzt ihre Eigenverantwortung auf mich ab.“
Schritt 2: Entschlüsselung und Akzeptieren (Liebesbotschaft und negative Glaubenssatz)
•
Entschlüsseln der kritisierten Eigenschaften: Den positiven Kern herausfinden. Hilfsfrage: „Was kann einer besonders gut, der…(die kritisierte Eigenschaft) lebt?“ „Ich erkenne im Verhalten von Laura als positiven Kern die Fähigkeit, sich selbst zu entlasten.“ • Akzeptieren, dass diese Qualität zur eigenen Vollständigkeit gehört.
„Ich akzeptiere und bejahe, dass ICH mich in Wirklichkeit mehr entlasten will.“ •
Entdecken des alten Glaubenssatzes. Hilfsfrage: „Was befürchte ich, dass passiert, wenn ich… (den positiven Kern) lebe? Was ist das Bedrohliche, Schlechte daran?“
Wenn ich mich mehr entlaste, bin ich für andere nicht gut genug und werde verlassen.“
Schritt 3: Danken und Aufgeben •
Danken dafür, dass mir mein Spiegelbild aufzeigt, welche Eigenschaft durch mich gelebt werden will.
•
Aufgeben und verbrennen des alten Glaubensatzes.
Schritt 4: Neue IDEE. Erster konkreter Schritt •
Den überholten Glaubenssatz durch eine neue Idee ersetzen. Einen ersten konkreten Schritt wählen.
NEUE IDEE: „Mich zu entlasten, trägt zu meiner Lebensqualität bei.“ Als ersten konkreten Schritt überprüfe ich in den nächsten 5 Tagen meine Arbeitsaufträge und entscheide, welche ich davon delegiere oder zurückweise.“
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Anhang
Nachfolgend siehst du eine Liste mit zwei Rubriken. In der linken Hälfte haben wir die gängigsten negativen Eigenschaften und Verhaltensweisen angeführt, die dir möglicherweise auf deinem Arbeitsplatz begegnen. In jedem dieser dir negativ gespiegelten Wesenszüge findest du eine Liebesbotschaft für DICH: eine Eigenschaft, die zu DEINEN (!) Stärken zählt, obwohl dir das noch gar nicht bewusst ist. Danke deinen menschlichen Spiegelbildern ... dass sie dir vor Augen halten, was DU im Innersten bejahen und leben willst, um Schritt für Schritt vollständiger zu werden. Leben kannst du deine Stärken ab dem Moment, in dem du dir deinen lieblosen Glaubenssatz dagegen bewusst gemacht... ihn akzeptiert... und aufgegeben ... und dich im vierten und letzten Schritt auf eine neue Idee eingestellt hast. Die Liste möge dir NUR als Vorschlag dienen. Beim Verwandeln scheinbar negativer Eigenschaften in den positiven Kern gibt es keine fixen Regeln, da es sich immer um eine individuelle Liebesbotschaft handelt.
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Entwertungen (negativ)
Qualitäten (positiver KernLiebesbotschaft)
abhängig aggressiv, haut drein, kopflos
abwertend, derb, gering schätzend ängstlich arm arrogant aufdringlich aufgebläht aufreibend autoritäres Chefverhalten, befiehlt, barscher Kasernenhofton befehlend begriffsstutzig behindert beklemmend belehrend berechnend bescheuert besitzergreifend besserwisserisch, bevormundend, gibt Lösungen vor, erteilt ungefragt Ratschläge bindungsunfähig blockierend blöd bohrend böse brennend brutal demütigend depressiv derb desinteressiert dick dominant dreckig dreinfahrend, unterbricht Wortfluss, stellt sich in den Mittelpunkt dumm durchlöchert egoistisch eifersüchtig ekelhaft fad
verbunden kraftvoll, kann konfrontieren, kann Team fördern, hat Mut, seine Erwartungen klar zu formulieren, gibt Orientierung offen, direkt, aufrichtig, Mut zur Ehrlichkeit vorsichtig, bedacht selbstgenügsam selbstsicher durchsetzungskräftig, hilfsbereit, groß, wahre Größe deutlich bemerkbar kann konfrontieren, bewältigt Streit durch Auseinandersetzung, packt Probleme an. lenkend, richtungweisend sorgsam hinterfragend anders verbindend zuwendend vorausblickend klar wertschätzend intelligent, gescheit, bietet Unterstützung an, ohne den anderen zu infantilisieren freiheitsliebend rücksichtsvoll unschuldig, einfach punktgenau, deutlich einzigartig, individuell feurig, leidenschaftlich kraftvoll, direkt lebt die eigene Größe zurückhaltend, still echt, einfach, natürlich in sich ruhend, in der eigenen Welt lebend weich, kuschelig hervorragend, auffällig erkennbar Fähigkeit, sich zu behaupten, initiativ eigener Maßstab, eigene Normen durchlässig, transparent selbstwürdigend anteilnehmend, besonders interessiert konfliktbereit ruhig, zentriert
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falsch(unaufrichtig) Fantast, baut Luftschlösser farblos faul feige fett(sehr dick) fordernd frech fremdbestimmt freudlos frigide Führungsschwäche, gibt keine Orientierung, will es allen recht machen, „Softie“ gedankenlos gefühlskalt geil geizig geldgierig gemein genussunfähig gierig giftig gleichgültig grantig grausam grauslich grob habgierig hart hasserfüllt hässlich heimtückisch hektisch, schusselige Angestellte heuchlerisch hilflos hinterlistig hinterhältig impotent irre jähzornig kahl kalt klammernd Kleinlich, pingelig knauserig kontrollierend, Kontrolle ausüben, alles
schlau, Visionär, handelt gemäß seinen höchsten Vorstellungen einfach ruhebedürftig sorgsam monumental lebendig wortgewandt, schlagfertig auf Gott vertrauend schutzbedürftig hervorragend geschützt partizipativ, gewährt Spielräume, beteiligt Mitarbeiter an Entscheidungen, delegiert Aufgaben und zählt auf die Verantwortung der Mitarbeiter verträumt, unschuldig sachlich lustvoll sorgt gut für sich selbst wohlhabend, reich selbstsicher, willensstark Freude am Wesentlichen bedürftig nach…. markierend, Zeichen setzend neutral, beobachtet auf Moll eingestellt durchgreifend fremdartig, ungewohnt, neu direkt Fülle annehmend durchsetzungsfähig großes Gefühlspotenzial markant, einzigartig clever lebensfroh, schnell, lebendige Menschen schauspielerisches Talent schutzbedürftig diplomatisch, erfinderisch fokussierend klar abgegrenzt andere Sichtweise, erweitertes Bewusstsein gefühlsstark ohne Maske, natürlich sachlich, vorsichtig bindungsfähig exakt, aufmerksam sparsam fürsorglich, Fürsorge und Anteilnahme für 149
und jeden kontrollieren wollen kraftlos krank kritisch lasch lähmend lästig leidend liederlich linkisch maßregelnd mies Minimalismus, Mangel an Engagement misstrauisch Mobbing ausüben, andere hinausekeln nachtragend sein, keinen Fehler vergessen können nackt neidisch neugierig oberflächlich obdachlos Opfer, Fatalismus, dem Schicksal ergeben ordinär penetrant pervers plattwalzend präpotent primitiv provokant redefaul roh sarkastisch schlampig schleichend schleimig schlimm schmarotzerisch schmutzig schuld schulmeisternd schwammig schwerhörig schüchtern Schwierigkeit, etwas zum Abschluss zu, bringen sehnsüchtig selbstherrlich, narzisstisch
die Anliegen anderer Menschen behutsam pausierend abwägend sanft, langsam besonnen lebendig, auffallend deutliche Gefühlsäußerung leichfüßig, locker kindlich mitverantwortlich, mitfühlend geheimnisvoll Anpassungsfähigkeit kritisch Fähigkeit, Grenzen zu setzen und gut für sich zu sorgen gutes Gedächtnis, beharrlich echt nach Fülle strebend, sucht Erfüllung wachsam leicht, locker, einfach frei, unabhängig, freiheitsliebend kann äußere Lebenseinflüsse in sein Leben integrieren authentisch, ehrlich auffällig vielseitig, kreativ stärker als alles andere auffällig, durchsetzungskräftig naturbelassen herausfordernd, konfliktbereit In sich ruhend, beobachtend echt, deutlich treffsichere Ausdrucksweise auf Wesentliches konzentriert langsam wiff ideenreich, lebenslustig lebenstüchtig natürlich Verantwortung gescheit, hilfsbereit weich sanft aufnahmebereit, besonders achtsam Toleranz inbrünstig liebt seine Einzigartigkeit, selbstbewusst 150
siebensüß sprunghaft, ablenkbar stechend steif stinkend streberhaft, verbissen, unnachgiebig, unsensibel für andere(s) streitsüchtig, scheinbare Gegner herausfordern, provozieren stur
süchtig tätowiert teilnahmslos tödlich träge tyrannisch überheblich, egozentrisches Auftreten, Mittelpunktrolle überrumpelnd Übersieht offensichtliche Lösungen überstülpend unartig unaufrichtiges, “falsches“, hinterhältiges Benehmen unbeweglich unentschlossen unfolgsam ungeduldig ungepflegt ungerecht unmännlich unpünktlich, chronisch unpünktliche Mitarbeiter unrealistisch, unrealistische Vorschläge unruhig unterdrückt Konflikte, harmoniesüchtig unterschwellig unverantwortlich unverständlich unweiblich verantwortungslos, verantwortungslose Entscheidungen vereinnahmend verkrampft
liebevoll situationssensibel auf sich aufmerksam machen ruhig, stillhalten naturbelassen zielstrebig, konsequent, ausdauernd, unbeirrbar kommunikationsfähig, konfliktbereit, große Bereitschaft für Kommunikation, Konfrontation und Konfliktbereinigung konsequent, beharrlich, den längeren Atem haben, durchhalten können, präsent sein, fest verankert sein genussfähig geschmückt, schön selbstzentriert erlösend langsam, still, ruhig führungsfähig selbstwürdigend, Selbstwürdigung in hohem Maß, selbstsicheres Auftreten:“ ich bin in meiner Mitte“ überzeugend Einfallsreichtum beschützend erfinderisch, lebendig Schlau und wiff, ein so genannter schlauer Mensch ruhig, abwartend bedacht, vorsichtig eigene Meinungsbildung schnell, spontan, dynamisch natürlich, echt eigene Richtlinien empfänglich eigener Zeitbegriff, konsequent nach der eigenen inneren Uhr lebende Mitarbeiter visionär, kreativ, phantasievoll kreative, fantasievolle Vorschläge lebhaft diplomatisches Geschick, Fähigkeit, sich nicht in jeden Streit verwickeln zu lassen suggestive Begabung eigenes Wertsystem neu, anders stark, aktiv gefestigtes Urvertrauen, auf gefestigtes Urvertrauen basierende Entscheidungen beschützend auf einen Punkt konzentriert 151
verlogen vernebelt verrückt verschwenderisch voreingenommen vorlaut, geschwätzig Wendehals, Fahne im Wind, vorauseilender Gehorsam Wiederholungszwang, langweilig zerrend zerstörerisch ziehend zurückgezogen zweckorientiert zynisch, sarkastisch, ironisch
kreativ, phantasievoll umhüllt phantasievoll, kreativ großzügig, teilhaben lassen eigene Meinungsbildung mitteilungsfreudig, kontaktliebend flexibel, kann nützliche Spielregeln der Organisation akzeptieren zuverlässig rasch weg von…. lebenswillig ausdehnend eins mit sich selbst hingebungsvoll wortgewandt, intelligent
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Literaturverzeichnis »Ein Kurs in Wundern«, Greuthof, 2001 »FOCUS« Nr. 7., 9. Februar 2004, Frank Gerbert FREIRE, Paolo: »Pädagogik der Unterdrückten«, Rowohlt HENDRICKS, Gay: »Bewusster leben und lieben«, Kösel 1999 »Internationale Management-Weiterbildung« 1998/1999 KOSSNER, Christa: »Die Spiegelgesetz-Methode®«, Ennsthaler KOSSNER, Christa: »Schlüssel zum Glücklichsein«, Ennsthaler SCHULZ VON THUN, Friedemann: »Miteinander reden« Band 2, Rororo Sachbuch, 1990 SMOTHERMON, Ron: »Drehbuch für Meisterschaft im Leben«, Kamphausen 2001
Kontakt mit den Autoren Bitte wende dich an den Verlag oder an Christa Kössner: http://members.vienna.at/Koessner Ricardo Exinger:
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