MP3
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MP3 Musik finden, laden, hören, brennen JOE BETZ
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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
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10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
07 06 05 04
ISBN 3-8272-6730-7
© 2004 by Markt+Technik Verlag, ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH, Martin-Kollar-Straße 10–12, D-81829 München/Germany Alle Rechte vorbehalten Coverkonzept: independent Medien-Design, Widenmayerstraße 16, 80538 München Coverlayout: adesso 21, Thomas Arlt, München Titelfoto: Getty-Images Deutschland GmbH Lektorat: Birgit Ellissen,
[email protected] Herstellung: Monika Weiher,
[email protected] Satz: mediaService, Siegen (www.media-service.tv) Druck und Verarbeitung: Kösel, Kempten (www.KoeselBuch.de) Printed in Germany
4
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis Liebe Leserin, lieber Leser .................................9
1
Was ist der MP3-Standard?
10
Funktion und Geschichte ................................12 Testen Sie Ihr Wissen ......................................17
2
MP3s erstellen
18
Digitalisieren von Schallplatten, Kassetten- und Tonbandaufnahmen.................20 Wie kommt die Schall- auf die Festplatte? .......21 Audiorestaurierung..........................................60 Rippen von Audio-CDs ...................................73 Stream aufzeichnen.........................................86 Testen Sie Ihr Wissen ......................................97
3
MP3s abspielen
98
Allgemeines ..................................................100 Windows Media Player .................................100 Winamp........................................................108 Sonique.........................................................134 Testen Sie Ihr Wissen ....................................159
5
4
MP3s bearbeiten
160
ID3-Tags bearbeiten ......................................162 MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden......................................171 Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien.................................................184 MP3-Dateien verkleinern ..............................192 Testen Sie Ihr Wissen ....................................195
5
MP3s brennen
196
MP3-CD mit WinOnCD 6.............................198 MP3-CD mit Nero 6 ......................................206 Abspielmöglichkeiten einer MP3-CD ............212 Testen Sie Ihr Wissen ....................................213
6
Unterwegs mit dem MP3-Player Portable MP3-Player......................................216 Mein Tipp: der iPod ......................................219 Testen Sie Ihr Wissen ....................................229
6
214
Inhaltsverzeichnis
7
MP3s verwalten
230
Helium 2.......................................................232 MPEG Audio Collection ................................243 Testen Sie Ihr Wissen ....................................251
8
All-in-one-Programme
252
MusicMatch Jukebox.....................................254 myMP3Pro ....................................................265 Testen Sie Ihr Wissen ....................................277
9
MP3s tauschen
278
Datentausch via ICQ.....................................280 Tauschen mit Soulseek..................................288 Testen Sie Ihr Wissen ....................................297
7
10
MP3s aus dem Internet Suchmaschinen .............................................300 MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites.........................................303 Webradio ......................................................315 Tauschbörsen ................................................319 Online-»Plattenläden«...................................319 Testen Sie Ihr Wissen ....................................321
11
Rechtliches
322
Rechtslage.....................................................324 Angebot von MP3-Daten...............................324 Download von MP3-Dateien ........................324 Verbreitung ...................................................324 Erstellung von MP3-Daten aus eigenen CDs ...........................................324 Die Schlupflöcher im Gesetz.........................326
8
Kleines Lexikon
327
Stichwortverzeichnis
335
298
Liebe Leserin, lieber Leser, begleiten Sie mich in ein Musikland mit nahezu unbegrenzten Möglichkeiten. Sie benötigen für diese Lektüre weder handwerkliches Geschick noch einen umfangreichen Englischwortschatz und schon gar kein detailliertes Hintergrundwissen. Kabel und Geräte werden, sofern nötig, direkt am Gehäuse Ihres PC angeschlossen. Ein Aufschrauben und Öffnen ist nicht notwendig. In 10 Workshops erhalten Sie Schritt für Schritt und leichtverständlich Anleitungen und Informationen rund um digitale und MP3-komprimierte Musik. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Schallplattensammlung oder Ihre Musikkassetten digitalisieren, Radiosendungen mitschneiden und aus Ihren CDs MP3Dateien erstellen. Ich zeige Ihnen, wie Sie diese MP3-Dateien bearbeiten und brennen können; wie Sie Ihre Musik z.B. bei Fahrten mit dem Auto, Wanderungen usw. mitnehmen können; wie Sie Musik über das Internet tauschen und kostengünstig laden und Ihren Rechner daheim in ein umfangreiches Musikarchiv verwandeln können. Der Großteil aller Programme, die von mir besprochen werden, kann kostenlos (wenn auch stellenweise mit begrenzter Laufzeit und/oder eingeschränktem Funktionsumfang) aus dem Internet geladen werden oder ist bereits im Betriebssystem Windows XP enthalten. Doch auch kostenpflichtige Software wird berücksichtigt, so dass Sie sich selbst ein Bild machen und entscheiden können, ob deren Preis-Leistungs-Verhältnis für Sie lohnend ist. Über ein Feedback zum Buch freue ich mich. Sie können mich über den Verlag unter der E-Mail-Adresse
[email protected] erreichen. Viel Spaß!
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Kapitel 1
Was ist der MP3-Standard?
MP3 ist ein fast schon umgangssprachlich gebrauchtes Kürzel für komprimierte Musikdateien. MP3 bezieht sich aber ausschließlich auf Musikstücke, die mit der Audiokompressionstechnik MPEG, Layer 3 eingeschrumpft wurden. Doch was genau verbirgt sich hinter MP3 und wie funktioniert es?
Ihr Erfolgsbarometer
Das lernen Sie neu: Funktion und Geschichte von MP3
12
11
Funktion und Geschichte Damit Musik auf dem Computer abgespeichert und vor allem von ihm bearbeitet werden kann, muss sie zunächst digitalisiert werden, also in Nullen und Einsen umgewandelt werden. Diese Umwandlung umfasst das gesamte Klangspektrum, wodurch die Datei verhältnismäßig groß wird. Zur Reduzierung der für eine Speicherung bzw. Übertragung notwendigen Bitrate wurde bereits in den 80er Jahren am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen in Erlangen von einem Forscherteam unter Karlheinz Brandenburg der MP3Algorithmus entwickelt. Ziel war es, Musik ohne hörbaren Qualitätsverlust zu komprimieren. Bis zu diesem Zeitpunkt war es üblich, den Umfang von Audiodaten dadurch zu reduzieren, dass man die Qualität beschränkte. Anstatt also die Musik mit einer Abtastfrequenz von 44,1 kHz und einer Auflösung von 16 Bit zu digitalisieren, was der Klangqualität einer Audio-CD entspricht, arbeitete man beispielsweise nur mit 22 kHz und 8 Bit. Neben einer deutlichen Reduzierung der Datenmenge brachte das allerdings hörbare Verluste beim Klang mit sich, die immer schwerwiegender wurden, je mehr man die Dateien einschrumpfte. Um diese Nachteile zu beseitigen, orientierten sich die Forscher des Fraunhofer-Instituts bei der Entwicklung von MP3 an menschlichen Hörgewohnheiten. Dabei ließen sie sich über die gesamte Entwicklungszeit von Musikstudenten als geübten Hörern unterstützen, die halfen, die Ergebnisse der Forschungsarbeit zu überprüfen. Das Ergebnis war ein Algorithmus, der die Dateien »menschenähnlich« komprimiert. Was unser Ohr nicht oder nur kaum wahrnimmt, wird wegretuschiert oder ganz weggelassen. Töne dagegen, die besonders wichtig für den gesamten Höreindruck sind, werden sorgfältig behandelt und nur behutsam beschnitten. Statt also alles einfach zusammenzuquetschen, musste der Algorithmus zuerst einmal zuhören können, bevor er sich ans Werke machte. Die Forscher Prof. Dr. Ing. Karlheinz Brandenburg, Dipl.-Ing. Bernhard Grill und Dipl.-Ing. Harald Popp leisteten erstklassige Arbeit, denn das Ergebnis konnte sich sehen bzw. hören lassen. Bei einem Komprimierungsfaktor von etwa 1:10, das entspricht einer Datenrate von 128 Kbps, war der Unterschied zu einer unkomprimierten Audio-CD kaum noch zu hören. Dafür war die Einsparung aber gewaltig. Während eine Stereoaufnahme auf CD rund 10 Mbyte pro Minute benötigt, kommt MP3 in der Standardeinstellung mit nur einem MByte aus. D.h., dass der Inhalt eines Silberlings im MP3-Format nicht mehr als 50 bis 60 Mbyte belegt. Als das Wissenschaftlertrio Ende 1997 nach über zehnjähriger Forschungsarbeit eine Demoversion ihrer Audio-Kompressionstechnik MPEG Audio,
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Funktion und Geschichte
Layer 3 veröffentlichte, schlug das wie eine Bombe ein. Hacker und Musikfans weltweit waren völlig aus dem Häuschen, der Codec wurde geknackt und in Umlauf gebracht. Was ist das?
Codec ist die Kurzform vom Coder/Encoder und bezeichnet eine Vorlage, die festlegt, wie Daten komprimiert und dekomprimiert werden. Je nach Datentyp (Video, Audio usw.) kommen unterschiedliche Codecs zur Anwendung, um die Datenmenge zu reduzieren.
Erst viel später gelang es den Forschern, ihr Copyright wieder geltend zu machen. Denn ihre Version der MP3-Komprimierung ist lizenzpflichtig und Softwarehersteller müssen Gebühren zahlen, wenn sie Produkte zur Erstellung von MP3-Dateien auf den Markt bringen wollen. MP3 trat als vermeintlich freier und kostenloser Standard seinen fulminanten Siegeszug durchs Internet an und wurde zur Grundlage von Musiktauschbörsen wie Napster, Gnutella & Co. Speicherplatz auf der Festplatte war Ende der neunziger Jahre teuer und von hohen Übertragungsraten bei den Internetzugängen träumte man nur. Doch dank dieses Standards konnte man nun seine Musiksammlung Platz sparend und dennoch in CD-Qualität auf dem Computer abspeichern und einzelne Stücke per E-Mail tauschen. Newcomer-Bands konnten ihre Stücke übers Internet verbreiten, und auch Popstars wie David Bowie experimentierten sogleich mit diesem Onlinevertrieb: Er veröffentlichte seine Single »Telling Lies« bereits 1997 exklusiv als Datei zum Download. Erst auf diese Weise wurde der Codec weltweit Komprimierstandard und durch die Lizenzierungspflicht nun ein Goldesel für die Rechteinhaber. Aber längst gibt es sowohl preiswertere als auch kostenlose MP3-Kodierer. Hier die wichtigsten im Überblick:
MP3-Encoder
•
LAME (http://lame.sourceforge.net/links.html): Der Name LAME steht für »LAME Ain't an Mp3 Encoder« und wird als so genannte Open-SourceSoftware mittlerweile in vielen kostenlosen Audioprogrammen zur Musikkomprimierung eingesetzt. Wenn es um hochwertige MP3-Kodierung geht, ist LAME inzwischen die erste Wahl. Intelligenten VBR- und ABRModi (variable/durchschnittliche Bitrate) sorgen für ausgezeichnete Kompromisse zwischen Dateigröße und Qualität. Der Open-Source-Codec
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wird seit 1998 ständig durch eine aktive MP3-Community weiterentwickelt.
•
Xing: Das Programm bietet die Möglichkeit, mit variabler Bitrate zu encodieren, arbeitet sehr schnell, gehört aber qualitätsmäßig eher zur zweiten Garde.
•
BladeEnc: Die Entwicklung dieses von Tord Jansson entwickelten Encoders ist inzwischen eingestellt worden und er wird nur noch selten verwendet. Hinzu kommt, dass BladeEnc erst bei Bitraten ab 256 Kbps mit der Konkurrenz mithalten kann.
Funktionsweise von MP3 Um die Arbeitsweise des Komprimierungsalgorithmus MP3 zu verstehen, benötigen Sie einige Grundkenntnisse in die Arbeitsweise von Computern. Ein Computer verwaltet seine Daten mit Hilfe des binären Zahlensystems, bei dem im Gegensatz zum dezimalen Zahlensystem dem Rechner nur zwei Ziffern zur Verfügung stehen. Das binäre Zahlensystem rechnet also nur mit zwei Ziffern, die in der Regel als 0 und 1 definiert werden. Die Verwaltung dieses Systems ist sehr einfach, weshalb es in der elektronischen Datenverarbeitung verwendet wird. Der Computer berechnet alle Vorgänge mit Hilfe von zwei Ziffern, beispielsweise den Ziffern 0 und 1. Im Computer werden diese beiden Ziffern über einen Schalter definiert. Je nach Zustand des Schalters (an oder aus) wird dem Rechenprozess entweder eine 1 oder eine 0 zugewiesen. Ein solcher Schalter wird Bit (Binary Digit) genannt. Wie auch bei anderen Zahlensystemen werden dabei die Zahlen, deren Wert größer als der Wert einer einzelnen Grundziffer ist, durch Verknüpfung der Grundziffern erstellt, was bezogen auf das binäre Zahlensystem nichts anderes heißt, als dass für größere Zahlen zahlreiche Bits zu einer Menge zusammengefasst werden. Wenn viele dieser Bits miteinander verknüpft werden, ergibt die Summe der Verknüpfungen den relevanten Wert für eine weitere Berechnung bzw. das Resultat einer Rechnung. Dabei erhält der Computer einen Informationsstrang, der aus Einsen und Nullen zusammengesetzt ist. Der Computer kann dann durch verschiedene Anordnungen und Kombinationen dieser Ziffern sämtliche Daten verwalten und darstellen. Ein Beispiel: Die Bits werden so geschaltet, dass sie die Information 10111010 ergeben. Diese binäre Information wird bei Bedarf ins dezimale Zahlensystem übertragen, wobei alle Produkte addiert werden – in unserem Beispiel zum Ergebnis 186.
14
Funktion und Geschichte
An
Aus
An
An
An
Aus
An
aus
1
0
1
1
1
0
1
0 0x2^0
1x2^1 0x2^2 1x2^3 1x2^4
=2 =0 =8 =16
1x2^5
=32
0x2^6
=0
1x2^7 S
=0
=128 U
M
M
E
186
Sind größere Summen zu definieren, werden mehrere Bits zusammengefasst. Das MP3-Format komprimiert also Dateien, indem es die Informationen einer Musikdatei löscht, welche nur eine nebensächliche oder gar keine Rolle spielen. Das bedeutet, dass bei der Umwandlung einer Musikdatei in eine MP3-Datei alle Daten gelöscht werden, die nicht unbedingt erforderlich sind. Das sind beispielsweise Frequenzen eines Musikstückes, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann. Dadurch, dass nur Daten gelöscht werden, die nicht wahrnehmbar und somit belanglos sind, kann eine Musikdatei auf ein Zehntel ihrer ursprünglichen Größe reduziert werden, ohne dass die Qualität merklich beeinflusst wird. Und das geht so: Aus den Daten, die bei der Abtastung der analogen Signale entstehen, wird zunächst ein 16-Bit-Wert erstellt. Da nun Musikdateien meistens in Stereo vorliegen, muss dieser Wert nochmals verdoppelt werden – je einen 16-BitWert für den linken wie auch für den rechten Kanal. Letzten Endes beträgt der Datendurchfluss bei einer Audio-CD also insgesamt 1,4 Mbps. Bei der Erstellung der MP3-Datei wird das Audiosignal der Ausgangsdatei zunächst in 32 unterschiedliche Frequenzen aufgeteilt. Dabei legt der Encoder, der die MP3-Dateien erstellt, einen Filter auf diese 32 Frequenzbänder.
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Mit diesem Filter werden nun alle Daten der Frequenzen, die das menschliche Ohr nicht wahrnehmen kann, herausgefiltert und gelöscht. Die einzelnen Frequenzbänder sind nun wieder in zahlreiche Samples unterteilt. Jedes dieser Samples besteht vor dem Komprimierungsprozess aus 16 Bit (meistens ist dies aber gar nicht notwendig). Wie ich schon erwähnte, bestehen alle Informationen, die Ihr PC verwaltet, aus einer Kette von 0 und 1. Bei einem Datensatz von 16 Bit könnte dies z.B. folgende Informationskette sein: 0000 0110 1010 0111 Betrachten sie sich diesen Datensatz einmal genauer, werden Sie bemerken, dass auf die ersten fünf Nullen verzichtet werden kann. Stattdessen könnte man dort ein Zeichen setzen, das zeigt, dass diesem Informationsstrang fünf Nullen vorangestellt waren, und diesen Informationsstrang wie folgt ohne die vorangestellten Nullen speichern: 110 1010 0111 Damit aus diesen verkleinerten Vorgaben nun wieder die ursprünglichen Samples mit 16 Bit hergestellt werden können, muss der Decoder folgende Angaben besitzen:
•
Skalierungsfaktor: Der Skalierungsfaktor gibt an, an welcher Stelle des Samples sich die verbliebenen 16-Bit-Werte befinden.
•
Allocationwert: Der Allocationwert gibt an, wie viel Bits jetzt noch in dem Sample verblieben sind, da nun nicht mehr mit dem festen Wert 16 Bit gerechnet werden kann.
Mit Hilfe dieser Technik werden sowohl die Dateigröße als auch die Datenrate reduziert, es müssen so weniger Bits gespeichert und abgefragt werden. MP3-Qualitätsstufen im Vergleich:
16
Klangqualität
Modus
Bitrate
Telefon
Mono
8 Kbps
besser als KW-Radio
Mono
16 Kbps
besser als MW-Radio
Mono
32 Kbps
ähnlich UKW-Radio
Stereo
56 Kbps
annähernd CD
Stereo
96 Kbps
Testen Sie Ihr Wissen
Klangqualität
Modus
Bitrate
Definitiv keine CD-Qualität (auch wenn das immer wieder behauptet wird), diese Bitrate entspricht eher Radioqualität. Diese Datenrate ist daher ausschließlich bei der Verwendung von tragbaren MP3-Spielern mit geringen Speicherkapazitäten sinnvoll.
Stereo
112 bis 128 Kbps
Annähernd CD-Qualität, abhängig von der Musikrichtung. Bietet eine annehmbare Ausgewogenheit von Komprimierung auf der einen Seite und Dynamik auf der anderen Seite.
Stereo
192 Kbps
CD-Qualität
Stereo
256 bis 320 Kbps
Testen Sie Ihr Wissen Was versteht man unter Digitalisierung? Eine digitale Darstellung von Signalen oder Daten, die zuerst in einer anderen Form vorlagen. Die Digitalisierung ist die Voraussetzung zur Speicherung und Bearbeitung mit dem Computer. Wer entwickelte MP3? Karlheinz Brandenburg Für was steht die Abkürzung MP3? MPEG 1 oder 2 Audio Layer 3
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Kapitel 2
MP3s erstellen
Sie wissen jetzt, wie der MP3-Standard funktioniert und stellen sicher schon die nächsten Fragen: Wie bekommt man Tondokumente, Musikstücke usw. auf die Festplatte des Rechners und wie werden dann MP3-Dateien daraus? Das erfahren Sie jetzt in diesem Workshop.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Die ruhmreiche Geschichte des MP3-Standards
10
Das lernen Sie neu: Digitalisieren von Schallplatten, Kassetten- und Tonbandaufnahmen
20
Rippen von Audio-CDs
73
Mitschneiden von Rundfunksendungen und Aufnahmen von Internetradio bzw. Stream
86
19
Digitalisieren von Schallplatten, Kassettenund Tonbandaufnahmen Viele von Ihnen werden eine wertvolle Schallplattensammlung Ihr Eigen nennen, vielleicht verfügen Sie ja über Kassetten- oder Tonbandaufnahmen von Ereignissen, Feierlichkeiten etc., die schon viele Jahre zurückliegen. Dinge also, die zumindest einen hohen ideellen Wert für Sie haben und wegen ihrer Empfindlichkeit relativ selten und mit großer Sorgfalt benutzt werden müssen. Wäre es nicht schön, diese Kostbarkeiten auf der Festplatte speichern zu können und bei Bedarf vielleicht für Jahrzehnte auf eine CD brennen und so konservieren zu können? Kein Problem! Die »normale« Soundkarte Ihres Rechners reicht prinzipiell aus, wenn Sie allerdings Wert auf einen sehr guten Signal-Rauschabstand und auf einen guten Frequenzgang legen, sollten Sie sich die verfügbaren Angebote genauer ansehen. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Soundkarten, die weniger für Spieler konzipiert sind, sondern den semiprofessionellen Musikenthusiasten und Konservator ansprechen. Jetzt führen zwei Wege zum Ziel: Entweder Sie schalten Ihre Hi-Fi-Anlage dazwischen und können so auch CD-Player, Tuner, Kassettenrekorder oder Tonband anschließen oder Sie brauchen einen Phono-Vorverstärker, um den Plattenspieler mit der Soundkarte zu verbinden, dessen Signale erst entzerrt und vorverstärkt werden müssen, weshalb er nicht direkt an der Soundkarte angeschlossen werden kann. Solche Phono-Vorverstärker besorgen Sie sich am besten im Fachhandel. Welche der beiden Möglichkeiten Sie nutzen, überlasse ich Ihnen. Bei der ersten Variante ist nur die Verkabelung wichtig. Sie benötigen ein Kabel mit zwei Cinch-Steckern für den Anschluss am Verstärker (Receiver) und einen stereofähigen Klinkenstecker für die Soundkarte.
20
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Auch diesen erhalten Sie im Fachhandel. Verbinden Sie den Ausgang vom Receiver zum Tape (meistens Rec-Out bezeichnet) mit der Line-In-Buchse Ihrer Soundkarte. Schalten Sie Ihren Rechner sicherheitshalber vorher aus. CD-Player, Kassettenrekorder oder Tonbandgeräte können auch direkt an der Soundkarte angeschlossen werden.
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte? Ist Ihre Hi-Fi-Anlage bzw. Ihr Plattenspieler mit dem Computer verbunden, gibt es mehrere Möglichkeiten, die Schallplatte auf die Festplatte zu bannen.
Aufnahmen mit dem Windows-Audiorecorder Zuerst die gute Nachricht: Das dafür notwendige Programm müssen Sie nicht extra kaufen, denn es hat bereits mit der Installation von Windows Einzug auf Ihrem Rechner gehalten. Zu finden ist es unter Start/Alle Programme/ Zubehör/Unterhaltungsmedien/Audiorecorder.
Nachteil: Dieser Audiorecorder eignet sich allerdings nur für die Aufnahme kurzer Stücke, vielleicht einer Single o.Ä. – wenn überhaupt. Für die Aufnah-
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me ganzer LPs ist er ungeeignet. Der Grund hierfür ist im Arbeitsspeicher Ihres Rechners zu suchen (RAM). Der Audiorecorder lagert die Aufnahmen im Hauptarbeitsspeicher Ihres Rechners ab und speichert sie erst nach Beendigung der Aufnahme auf der Festplatte. Unter Start/Systemsteuerung/System erfahren Sie auf dem Register Allgemein die Größe des verfügbaren Speicherplatzes (Pfeil).
Achtung
Denken Sie daran, dass Windows und viele andere Anwendungen ebenfalls auf den Arbeitsspeicher zugreifen und ihn beträchtlich verkleinern!
Die Aufnahmezeit ist also durch die RAM-Höhe beschränkt und da eine 16Bit-Stereoaufnahme mit 44 kHz ungefähr 10 Mbyte in der Minute benötigt, ist es nicht möglich, eine komplette LP-Seite mit diesem Programm aufzunehmen. Sie müssten demnach, sofern nicht noch andere Anwendungen die Kapazität Ihres Arbeitsspeichers drastisch beschränken, Titel für Titel aufnehmen – recht unkomfortabel. Doch warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Windows-Mischpult vorbereiten Wie bei Audiokassetten müssen Sie vor der Aufnahme auf eine korrekte Aussteuerung achten:
1 Öffnen Sie den Windows-Mixer durch Doppelklick auf das Lautsprechersymbol in der Taskleiste rechts unten.
2 Achten Sie zunächst im Wiedergabemischpult darauf, dass der Line-In-Eingang eingeschaltet ist; vor Ton aus darf kein Häkchen sein.
3 Wählen Sie jetzt Optionen/Eigenschaften.
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4 Markieren Sie hier Aufnahme und überprüfen Sie, ob sich vor dem Eintrag Line In ein Häkchen befindet. Klicken Sie anschließend auf OK.
5 Nun erscheint das Aufnahmemischpult (Recording Control ). Wählen Sie hier als Aufnahmequelle den Line-In-Eingang Ihrer Soundkarte aus.
6 Bringen Sie den dazugehörenden Schieberegler in eine mittlere Position. Lassen Sie aber das Aufnahmemischpult geöffnet.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Tondokument aufzeichnen
1
Starten Sie jetzt unter Start/Alle Programme/Zubehör/Unterhaltungsmedien/ Audiorecorder den Windows-Sound-Audiorecorder.
2 Starten Sie das Tondokument. 3 Starten Sie den Audiorecorder über die Schaltfläche Aufnahme (Pfeil).
4 Beenden Sie die Aufnahme mit einem Klick auf die Schaltfläche Stopp.
Mit den Schaltflächen Startposition und Wiedergabe bzw. unter Verwendung des Schiebereglers können Sie Ihre Aufnahmen nachkontrollieren und sie gegebenenfalls an einer gewünschten Position fortsetzen oder modifizieren.
Aufnahme
Startposition Endposition
Wiedergabe
Stopp
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Qualität der Audioaufnahme festlegen Der Audiorecorder speichert Ihre Aufnahme als WAV-Datei auf der Festplatte. Für diese Dateien lassen sich unterschiedliche Qualitäten festlegen (Telefon-, Radio-, CD-Qualität). Höhere Qualitäten führen zu größeren WAV-Dateien. Was ist das?
WAV-Dateien sind digitalisierte Audiodateien, die je nach Einstellung in verschiedenen Qualitäten vorliegen können. Da kein Komprimierungsverfahren bei der Speicherung verwendet wird, sind sie bei Ausschöpfung aller Möglichkeiten der modernen Digitalisierungstechnik (44 kHz, 16 Bit, Stereo) sehr groß.
1 Klicken Sie im Audiorecorder auf Datei/Eigenschaften.
2 Belassen Sie die Einstellung und klicken Sie gleich auf die Schaltfläche Jetzt konvertieren.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
3 Wählen Sie unter Name im Menü den Eintrag CD-Qualität aus und klicken Sie auf OK.
4 Klicken Sie nach Abschluss der gewünschten Formatkonvertierung auf OK.
Speichern
1 Klicken Sie auf Datei/Speichern unter.
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2 Weisen Sie der Datei einen entsprechenden Ordner auf Ihrer Festplatte zu, vergeben Sie einen aussagekräftigen Dateinamen und klicken Sie auf Speichern.
Glückwunsch zum ersten digitalisierten Tondokument!
Aus WAV wird MP3 Nachdem Sie das Tondokument mehr oder weniger mühsam auf die Festplatte kopiert haben, stellt es sich zunächst als WAV-Datei dar, die verhältnismäßig groß ist. Mittels eines Encoders können WAV-Dateien in andere Formate umgewandelt werden, beispielsweise in das MP3-Format, das bei vergleichbarer Qualität nur etwa 1/10 an Speicherplatz benötigt. Ein solcher Encoder ist LAME, der allerdings keine Benutzeroberfläche hat, sondern nur ein Kommandozeilen-Tool ist. Diesem Problem hat sich der Entwickler des RazorLame angenommen. Was ist das?
Ein Encoder ist eine Hard- oder Softwareeinrichtung, die Daten in ein anderes Format umwandelt, z.B. WAV in MP3.
RazorLame installieren und benutzen Wie Sie RazorLame in Verbindung mit LAME benutzen, erfahren Sie jetzt:
1 Laden Sie sich unter http://www.dors.de/razorlame/download.php RazorLame
und LAME 392 unter http://www.chip.de/downloads/c_downloads_8833567.html herunter. Entpacken Sie beide ZIP-Dateien im gleichen Ordner.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
ZIP-Dateien entpacken
ZIP-Dateien enthalten Daten in komprimierter Form. Das erspart Zeit bei der Übertragung und damit Geld. Allerdings müssen die Daten anschließend wieder dekomprimiert (»entpackt«) werden, um sie auf dem Rechner nutzen zu können. Im Betriebssystem Windows XP ist bereits ein solcher Entpacker integriert. Nehmen wir als Beispiel die soeben heruntergeladene Datei lame-30.90.3.zip:
1. Öffnen Sie das Verzeichnis, welches die Datei enthält, klicken Sie mit rechts auf die Datei lame-30.90.3.zip und wählen Sie im Kontextmenü Öffnen mit/ZIP-komprimierte Ordner.
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2. Ein neues Fenster öffnet sich und Sie erhalten Einsicht in den Inhalt der ZIP-Datei. Klicken Sie nun links auf den Eintrag Alle Dateien extrahieren.
30
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
3. Der Extrahier-Assistent startet; klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter.
4. Wählen Sie nun ein Zielverzeichnis für die extrahierten Dateien aus oder übernehmen Sie die Vorgabe – Sie können die Dateien später noch umkopieren. Klicken Sie auf Weiter.
5. Schnell sind die Dateien entpackt. Achten Sie darauf, dass sich vor dem Eintrag Extrahierte Dateien anzeigen ein Häkchen befindet und klicken Sie auf Fertig stellen.
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6. In Ihrem Zielverzeichnis befindet sich nun ein Ordner, der den gleichen Namen trägt wie die komprimierte Datei (ohne die Endung .zip natürlich). Er enthält die extrahierten Daten.
Nun kann Ihr Rechner die Daten weiterverarbeiten.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
2 Starten Sie das Programm per Doppelklick auf die Datei RazorLame.exe.
3
Überprüfen Sie vor dem Encodieren im Menü Edit/Options, ob das Verzeichnis für den LAME-Encoder richtig eingestellt ist und die Pfadangabe im Fenster Options auf Lame.exe verweist. Korrigieren Sie gegebenenfalls die Einstellung und verlassen Sie das Fenster mit OK.
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4
Im gleichen Menü können Sie unter LAME Options auch die Bitraten (8-320 Kbit/ VBR) und das Zielverzeichnis eingeben. Gute Soundqualitäten erreichen Sie schon mit Bitraten von 160 Kbit bis 192 Kbit (Einstellung mittels des Schiebereglers unter Bitrate). Als Modus stellen Sie unter Mode die Option Joint Stereo ein und bestätigen mit einem Klick auf OK.
5 Wählen Sie nun die Original-WAV-Datei(en) aus. Dies geschieht über die Schaltfläche Add.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
6 Klicken Sie auf Add, markieren Sie das entsprechende Tondokument und betätigen Sie die Schaltfläche Öffnen.
7 Klicken Sie auf Encode, um den Encodiervorgang zu starten.
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Die Statusbalken informieren Sie über die Fortschritte.
Nach Abschluss des Encodens finden Sie die umgewandelte(n) Datei(en) im oben angegebenen Verzeichnis vor.
Nebenbei bemerkt funktioniert das Ganze auch umgekehrt. Das so genannte Decodieren wandelt MP3-Dateien in WAV-Dateien um. Hierfür müssen Sie die Liste statt mit WAV- mit MP3-Dateien auffüllen und dann auf die Schaltfläche Decode klicken.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Webradio mit ALCrecord aufnehmen ALCrecord nimmt verschiedene Quellen über die Soundkarte auf. Das können z.B. Aufnahmen über das Mikrofon oder Line-In (Radio, CD-Player, etc.) sein (abhängig von der verwendeten Soundkarte). Die Aufnahme erfolgt im WAV-Format. Für eine Aufnahme von 80 Minuten Länge sind demnach 700 Mbyte freier Festplattenspeicher erforderlich. Eine direkte Umwandlung ins MP3-Format ist allerdings nicht möglich. Für die Aufnahmeeinstellungen wird das Windows-Mischpult benötigt, um z.B. das Mikrofon zu aktivieren. Dank einer automatischen Pegelanpassung gehören falsch ausgesteuerte Aufnahmen der Vergangenheit an – ein entscheidender Vorzug für unerfahrene Anwender. ALCrecord ist kostenlos und kann unter http://www.kabelmax.de/winsoft.html heruntergeladen werden.
Vorbereitung
1 Laden Sie sich die Datei alcrecrd.zip herunter, entpacken Sie diese in einem leeren Verzeichnis.
2 Aktivieren Sie im Windows-Mischpult die gewünschte Aufnahmequelle. Wäh-
len Sie Stereo Mixer, um Internetradio mitzuschneiden. Wählen Sie Line-In für die an der Line-In-Buchse der Soundkarte angeschlossene Aufnahmequelle (Tapedeck, CD-Player, Tuner oder Hi-Fi-Anlage).
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3 Setzen Sie im Aufnahmemischpult bei Stereo Mixer ein Häkchen vor den Eintrag, um die Aufnahmequelle auszuwählen, und klicken Sie auf OK.
4
Öffnen Sie das alcrecrd-Programmverzeichnis und starten Sie das Programm per Doppelklick auf die Datei ALCrecord.exe.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
5 Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Diskettensymbol.
6 Legen Sie den Speicherort und den Dateinamen für die WAV-Datei fest und klicken Sie auf Speichern.
Aussteuern ALCrecord steuert automatisch aus. Alles, was das Programm dazu braucht, ist etwas Zeit, um sich auf das Eingangssignal einzustellen. Danach starten Sie die Aufnahme. Später auftretende stärkere Spitzenpegel werden automatisch nachgeregelt.
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Unter Control Mode legen Sie fest, ob die Stereokanäle einzeln (Level/Balance) oder zusammen (Level L/R) ausgesteuert werden sollen.
Der ALC Mode definiert die Art der automatischen Aussteuerung. Off schaltet die automatische Aussteuerung ab. Down only bedeutet, dass bei hohen Spitzenpegeln die Lautstärke nach unten reguliert wird, um Übersteuerungen (Verzerrungen) zu vermeiden. Up/Down bewirkt, dass bei längeren leisen Passagen die Lautstärke der Aufnahme auch wieder angehoben wird. Für Radio, LP- oder Tonbandmitschnitte ist Down only zu empfehlen.
Aufnahme
1 Setzen Sie die beiden Aufnahmeregler (Level) ganz nach oben.
2
Klicken Sie auf das rote Kreissymbol, um Monitor input, d.h. die Aufnahmesimulation zu starten.
40
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
3 Starten Sie die Wiedergabe der Aufnahmequelle, damit ALCrecord den korrekten Aufnahmepegel einstellen kann (beispielsweise bei einer LP auf eine Stelle inmitten eines Liedes).
Unter Recording wird der Pegel angezeigt. Er liegt normalerweise im roten Bereich und das Ergebnis wäre stark übersteuert. ALCrecord senkt nun langsam den Pegel ab, bis die beiden Ziffern neben den Balken auf null stehen. Bleiben die Ziffern für ca. 30 Sekunden auf diesem Wert, können Sie mit der eigentlichen Aufnahme beginnen.
4 Starten Sie die Aufnahmequelle durch Anklicken der Schaltfläche mit dem Aufnahmesymbol (Pfeil).
41
Unter Elapsed time steht die bisherige Aufnahmedauer. Für eine 80-minütige Aufnahme sind etwa 700 Mbyte freier Festplattenspeicher erforderlich. Somit ist es praktisch, dass die Aufnahmedauer unter Length vorab definiert werden kann. Setzen Sie ein Häkchen vor Start at, wenn der Mitschnitt zur darunter eingestellten Zeit beginnen soll.
5
Ein Klick auf die Schaltfläche Stop (Pfeil) beendet die Aufnahme, die Sie in dem zuvor festgelegten Verzeichnis unter dem Namen aufnahme_1.wav vorfinden. Sie kann nun ins MP3-Format umgewandelt werden.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Aufnahmen mit Messer Wesentlich einfacher gestalten sich Aufnahmen von Schallplatten, Rundfunksendungen oder Kassetten mit dem kostenlosen Programm Messer 0.992. Sie können es unter http://www.dago.pmp.com.pl/messer/messer-v0992-setup.zip herunterladen. Messer steht für Memo Session Sound Recorder und ermöglicht es, über den Line-In-Eingang Ihrer Soundkarte eine Aufnahme zu machen. Neben der normalen Aufnahme als WAV-Datei kann das Programm die Aufnahme direkt im MP3-Format speichern. Messer 0.992 unterstützt BladeEnc und LAME als DLL-Encoder, für die sehr genaue Einstellungen über Bitrate und Qualität definiert werden können. Es kann zeitgesteuert programmiert werden, und es können beliebig viele Sessions mit Start und Endzeit der Aufnahme eingetragen werden. Weitere Features sind ein Levelmeter zur Anzeige des Eingangspegels und ein CPUmeter zur Anzeige der Prozessorauslastung. Messer kann WAV-Dateien bis zu einer Größe von 2 Gbyte aufnehmen. Im MP3-Format beträgt die zulässige Größe 4 Gbyte bei FAT-32-formatierten Festplatten und ist im NTFSFormat sogar nur durch die Kapazität Ihrer Festplatte begrenzt.
Installation
1
Entpacken Sie die Datei messer-v0992-setup.zip in einem beliebigen Verzeichnis, öffnen Sie die entpackte Datei und starten Sie die messer-v0992-setup.exe mit einem Doppelklick. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten.
43
2
Laden Sie sich von der Website http://www2.arnes.si/~mmilut/BladeEnc.html die für das jeweilige System passende BladeEnc.dll herunter: BEnc-0942-Win-i586-dll.zip für die Betriebssysteme Windows 9x, Me, 2000 oder XP bzw. BEnc-0942-Win-P4dll.zip, sofern das Herz Ihres Rechners ein Pentium 4 ist. Entpacken Sie die Datei in einem beliebigen Ordner, öffnen Sie diese und kopieren Sie die Datei BladeEnc.dll in das Verzeichnis von Messer, das Sie standardgemäß unter C:\Programme\Messer finden.
3
Laden Sie sich nun von http://www.chip.de/downloads/c_downloads_ 8833567.html LAME 392 herunter, entpacken Sie die Datei, kopieren Sie die lame_enc.dll und fügen Sie diese ebenfalls in das Messer-Verzeichnis ein. Das Ganze sollte dann so aussehen:
44
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Konfiguration
1 Starten Sie Messer per Klick auf Start/Programme/Messer/Messer.
2 Wählen Sie das Register Configuration aus (Pfeil).
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3 Benutzen Sie die Bildlaufleiste am rechten Fensterrand, um zunächst zu Punkt
X. BladeEnc mp3 encoder options zu gelangen, und klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Ordnersymbol (Pfeil).
4
Markieren Sie im nun geöffneten Fenster die Datei BladeEnc.dll und klicken Sie auf Öffnen.
5 Navigieren Sie mit der Bildlaufleiste nun zum Punkt XI. LameENC mp3 encoder options, klicken Sie abermals auf das Ordnersymbol, um die Datei lame_enc.dll zu markieren. Klicken Sie wieder auf Öffnen.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
6 Nun hoch zu I. Sound properties for manual sessions. Hier aktivieren Sie den
Eintrag mp3 compression, klicken auf die Schaltfläche mp3 und wählen im Menü den Punkt LameEnc/160 kBit/s aus.
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7 Abschließen geht es hinunter zu XII. Command for wavefiles dropped on messer.
Messer bietet Ihnen die Möglichkeit, WAV-Dateien ins MP3-Format zu konvertieren, wenn sie per Drag&Drop aus dem Explorer-Fenster ins Fenster von Messer gezogen werden. Für Ihre Aufnahmen ist diese Funktion allerdings bedeutungslos. Übernehmen Sie die nachfolgend aufgeführten Einstellungen und klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Ordnersymbol (Pfeil).
8 Legen Sie dann im neuen Fenster einen Ort fest, an dem die konvertierten Tondokumente gespeichert werden sollen.
9 Markieren Sie den geeigneten Ordner und bestätigen Sie mit OK. Messer ist nun startbereit.
48
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Vorbereitung Verbinden Sie, wie gehabt, das entsprechende Gerät (Vorverstärker des Plattenspielers oder Kassettenrekorder etc.) direkt mit der Line-In-Buchse Ihrer Soundkarte, öffnen Sie das Aufnahmemischpult von Windows und starten Sie Messer.
1 Öffnen Sie das Register Recording monitor.
2 Klicken Sie auf dieses Feld (Pfeil), um ein Häkchen hineinzusetzen, wodurch die Aussteuerungsanzeige aktiviert wird.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche options. 49
4
Setzen Sie ein Häkchen vor disable scheduler und disable auto shutdown und achten Sie darauf, dass stereo aktiviert ist. Klicken Sie dann auf den Menüpunkt mp3.
5 Wählen Sie nun unter LameEnc die Bitrate 160 kBit/s aus.
50
Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
Aufnahme aussteuern
1 Starten Sie das Gerät, von welchem Sie aufnehmen möchten, bringen Sie den
Line In-Schieberegler des Aufnahmemischpults in mittlere Position und beobachten Sie die Aussteuerungsanzeige.
2 Wenn die Pegelanzeige für den linken und den rechten Kanal an der lautesten
Stelle Ihres Tondokuments einen Wert von 0.0 dB zeigt, sind Sie sozusagen im grünen Bereich. Bleibt das Vorzeichen negativ, z.B. –42.4 dB, müssen Sie den Schieberegler für Line In auf dem Aufnahmemischpult ein Stückchen nach oben ziehen. So sieht es im Idealfall aus:
51
3 Wenn Sie an diesen Stellen rot sehen, ist der Aufnahmepegel zu hoch.
4 Ziehen Sie den Schieberegler des Aufnahmemischpults etwas nach unten und
klicken Sie auf die Schaltfläche(n) CLIP, um die Anzeige zurückzusetzen. Wiederholen Sie den Aussteuerungsvorgang, bis die gewünschten 0.0 dB erreicht sind.
Achtung, Aufnahme!
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche MP3 Rec.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
2 Wählen Sie im Fenster Save session to als Dateityp MP3 files (*.mp3) und vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen. Starten Sie das Gerät mit dem aufzunehmenden Tondokument und klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.
3 Messer beginnt mit der Aufnahme. Klicken Sie nach Beendigung der Aufnahme auf Stop.
Im Verzeichnis von Messer finden Sie nun das digitalisierte Tondokument als MP3-Datei mit dem von Ihnen gewählten Namen vor.
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Zeitgesteuerte Aufnahmen Sie müssen einen wichtigen Termin wahrnehmen, wollten aber unbedingt ein Hörspiel oder etwa ein Konzert von André Rieu im Radio aufzeichnen? Lassen Sie sich doch von Messer »vertreten«. Das Programm verfügt über eine Schaltuhrfunktion, die es Ihnen ermöglicht, eine oder mehrere Aufnahmesitzungen vorzuprogrammieren.
1 Verbinden Sie Ihre Hi-Fi-Anlage mit Ihrem Rechner. Schalten Sie Ihr Radio an
und stellen Sie den gewünschten Sender ein. Starten Sie Messer und steuern Sie den Aufnahmepegel aus (lieber etwas zu niedrig als zu hoch). Am besten orientieren Sie sich an einem ähnlich klingenden Musikstück, an den Nachrichten oder einer Diskussion (für ein Hörspiel).
2 Wechseln Sie auf das Register Session manager.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
3 Klicken Sie bei Start session at: auf das Kalendersymbol (Pfeil), um Startdatum und -zeit festzulegen.
4 Wählen Sie im neuen Fenster das Jahr und den Monat mit den Pfeilsymbolen
aus. Bestimmen Sie anschließend den gewünschten Tag per Klick auf das entsprechende Feld. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit OK.
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5 Geben Sie nun hinter time die Startzeit ein.
6 Verfahren Sie in der Zeile End session at: in gleicher Weise und bestimmen Sie
so, wann die Aufnahme beendet werden soll. Setzen Sie bei Option: ein Häkchen vor den Eintrag shutdown computer after session, sofern Sie wünschen, dass Messer Ihren Rechner nach Beendigung der Aufnahme herunterfährt.
7 Klicken Sie auf das Ordnersymbol hinter dem Feld File name:.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
8 Vergeben Sie im neuen Fenster einen passenden Namen und wählen Sie MP3 files (*.mp3) als Dateityp aus. Bestätigen Sie Ihre Eingabe mit einem Klick auf die Schaltfläche Öffnen.
9 Klicken Sie auf die Schaltfläche Add, um diese geplante Aufnahme in die Liste der Aufnahmeaufträge zu übernehmen.
10 Klicken Sie auf Reset, um nach Belieben einen weiteren Termin einzugeben. So können mehrere Aufnahmetermine erstellt werden, die von Messer nacheinander abgearbeitet werden und sich deshalb nicht überschneiden sollten.
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11 Markieren Sie in der Liste einen Eintrag und klicken Sie auf die Schaltfläche Update, um ihn zu verändern.
12 Ein Klick auf Delete löscht den markierten Eintrag aus der Liste.
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Wie kommt die Schall- auf die Festplatte?
13 Mit einem Klick auf das Uhrsymbol starten Sie die Zeituhr.
14
Nun noch ein weiterer Klick auf ~ und Messer verschwindet in der Taskleiste, wo er auf seinen Einsatz wartet.
Hinweis
Überprüfen Sie Ihre Einstellungen unter Start/Systemsteuerung/Energieoptionen, bevor Sie weggehen. Es wäre ärgerlich, wenn sich Ihr Rechner abschaltet, bevor Messer dazu käme, Ihren Auftrag zu erledigen.
Die fertigen Aufnahmen werden im Verzeichnis von Messer abgelegt.
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Audiorestaurierung Alte, abgenudelte Schallplatten oder dumpf klingende Hörspielkassetten sauber und ohne die typischen Kratz- bzw. Störgeräusche zu speichern und später auf CD zu brennen, ist inzwischen kein Problem mehr. Die dafür erforderlichen Programme sind inzwischen sehr gut, relativ preiswert und der Vorgang ist auch nicht mehr so zeitraubend. Es liegt mir fern, hier eine allgemeingültige umfangreiche Anleitung zu geben, und ich möchte nicht behaupten, dass meines das beste aller möglichen Verfahren ist. Es ging mir darum, einen Kompromiss zwischen Aufwand und Qualität des Ergebnisses zu finden. Mit WavePurity von difitec möchte ich Ihnen ein Programm vorstellen, mit dem ein Normalanwender zurechtkommt, ohne verstehen zu müssen, was genau bei welchem Parameter passiert, und trotzdem hervorragende Ergebnisse erzielt. WavePurity können Sie sich bequem unter http://www.wavepurity.de/ger/ fr_dowd.htm herunterladen. Nach Erwerb eines Registrierschlüssels können Sie das Programm einfach durch Doppelklick auf die Installationsdatei installieren und freischalten. Ein Installationsassistent begleitet Sie dabei Schritt für Schritt. Unentschlossenen steht auf oben angeführter Website eine kostenlose Demoversion zur Verfügung, die Ihnen die Möglichkeit gibt, sich selbst von den Qualitäten des Programms zu überzeugen.
Vorbereitung Verbinden Sie Ihre Hi-Fi-Anlage, Ihren Plattenspieler, Kassettenrekorder etc. mit der Line-In-Buchse Ihrer Soundkarte. Wenn es sich um eine Schallplatte handelt, sollten Sie diese gründlich mit einem Antistatiktuch reinigen. In besonders schweren Fällen empfehle ich das Nassabspielen. Das hierfür notwendige Nassabspiel-Set erhalten Sie unter http://www.musictools.de/cgibin/webshop.pl?f=NR&c=1069&t=temartic. Was ist das?
Nassabspielen: Beim Nassabspielen werden Verkrustungen und Kalk aus den Rillen gelöst. Dadurch gelingt es, Knister- und sonstige Störgeräusche schon bei der Aufnahme – in vielen Fällen erheblich – zu reduzieren.
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Audiorestaurierung
Audiorestauration mit WavePurity
1 Starten Sie WavePurity per Doppelklick auf das Desktopsymbol. 2 Sofern Sie die von Ihnen benötigten Verzeichnisse nicht schon bei der Installation festgelegt haben, können Sie dies nun per Klick auf Datei/Einstellungen nachholen.
3 Bestimmen Sie auf der Registerkarte Verzeichnisse die entsprechenden Ordner.
Die Einstellungen auf den Registerkarten Allgemein und Audio übernehmen Sie und verlassen das Fenster WavePurity – Einstellungen mit einem Klick auf OK.
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4
Öffnen Sie die Registerkarte Audio und wählen Sie dann das Unterregister Intern MP3 Encoder. Bestimmen Sie unter kbps die Bitrate (192 kbps ist ein guter Wert) und aktivieren Sie den Punkt vor Automatisch auswählen im Bereich Auswahl MP3 Encoder DLL. Verlassen Sie das Einstellungsfenster mit einem Klick auf OK.
5 Richten Sie nun Ihr Augenmerk auf den WavePurity Assistent und klicken Sie auf die Schaltfläche Vorwärts (Pfeil).
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Audiorestaurierung
6 Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Mikrofon.
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7
Wählen Sie den Line-In – Lautstärke-Regler aus (die LED darunter muss blaugrün leuchten, alle anderen sollten abgeschaltet sein, also dunkel bleiben). Starten Sie Ihre Schallplatte bzw. Ihr Band, suchen Sie die lauteste Stelle des Stücks und stellen Sie den Schieberegler Line-In so ein, dass der Pegel nicht über den vorletzten gelben Indikator hinausgeht. Es kommt sonst zu Verzerrungen.
8 Klicken Sie auf die Vorwärts-Schaltfläche. 9 Wählen Sie Datei/Einstellungen.
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Audiorestaurierung
10 Überprüfen Sie, ob unter Frequenz 44 kHz, bei Auflösung 16 Bit und unter Kanäle Stereo aktiviert ist, dann klicken Sie auf OK.
11 Starten Sie Ihre Schallplatte bzw. Ihr Band von vorn und klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme starten.
12 Bestätigen Sie im folgenden Fenster mit Ja, um die Aufnahme zu starten.
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Die Aufnahme läuft ...
13 Klicken Sie auf Aufnahme stoppen, um den Vorgang zu beenden.
Nun haben Sie mehrere Möglichkeiten:
• • • •
66
Auto-Restauration des gerade aufgenommenen einzelnen Titels Auto-Restauration der aufgenommenen Schallplattenseite über den Trackprozessor Auto-Restauration eines zuvor gespeicherten einzelnen Titels Auto-Restauration einer zuvor aufgenommenen Schallplattenseite über den Trackprozessor
Audiorestaurierung
14 Oder klicken Sie auf Zurück ... 15 ... und dann auf die Schaltfläche Speichern, um die Aufnahme zunächst zu sichern und sie später zu bearbeiten.
16 Klicken Sie nun auf Vorwärts ... Hinweis
Mit den Richtungstasten können Sie sich jederzeit innerhalb des WavePurity Assistenten vor- und zurückbewegen, um beispielsweise die Restaurationsarbeiten an einer bereits aufgenommenen Datei fortzusetzen.
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Auto-Restauration des gerade aufgenommenen einzelnen Titels Sie haben nur ein Stück von einer LP, eine Single oder Maxi-Single aufgenommen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche Auto-Restauration des gerade aufgenommenen einzelnen Titels. Der Editor Assistent für die Audio Restauration startet.
1 Achten Sie darauf, dass sich in allen drei Kästchen der Auswahl Häkchen
befinden, und klicken Sie auf die Schaltfläche Audio-Restauration starten, um den Restaurationsvorgang bzw. die zuvor notwendige Analyse zu starten.
2 Klicken Sie nach der abgeschlossenen Analyse auf Alle. Nun wird zunächst das Knistern beziehungsweise Knacken entfernt.
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Audiorestaurierung
3 Anschließend wird der Rumpelfilter aktiviert.
4 Im letzten Schritt wird das Rauschen entfernt.
5 Speichern Sie die restaurierte Datei per Klick auf Speichern.
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6 Wählen Sie Speichern des gesamten Titels.
7 Wählen Sie im Pulldown-Menü den Eintrag MPEG Layer III Encoder Intern (mp3) aus und klicken Sie dann auf Speichern.
Hören Sie sich das Ergebnis an. Sie werden überrascht sein.
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Audiorestaurierung
Musikliebhabern, denen an einer weiteren Optimierung gelegen ist, empfehle ich den Erwerb des WavePurity Enhancer Plugins, das eine zusätzliche, deutlich hörbare Qualitätsverbesserung bringt.
1 Um es einzusetzen, wählen Sie das Register Digitale Filter aus. 2
Klicken Sie auf die Schaltfläche Plugin Filter, markieren Sie den Eintrag WavePurity Enhancer Plugin und klicken Sie Ausführen an.
Sogleich nimmt er seine Arbeit auf.
3 Speichern Sie danach wie gehabt.
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Auto-Restauration der aufgenommenen Schallplattenseite über den Trackprozessor Anders als bei der Restauration eines einzelnen Titels kommt hier zunächst der Trackprozessor zum Einsatz. Dieses Werkzeug erlaubt eine automatische Stückerkennung und das anschließende Filtern von Schallplatten, Kassetten, Radioaufnahmen usw. Ein spezieller Assistent leitet Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Stückerkennung und Bearbeitung (eingeschlossen dem Setzen von ID3-Tags und dem abschließenden Brennen auf CD).
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Rippen von Audio-CDs
Rippen von Audio-CDs Unter Rippen versteht man das digitale Extrahieren von Audiodaten, also ein Prozess, bei dem ein digitaler Audio-Track (Lied) von einer bereits existierenden Audio-CD in eine MP3-Datei (oder WAV-Datei) auf der Festplatte Ihres Rechners umgewandelt wird. In vielen Fällen ist das die Voraussetzung, um die Tracks auf eine neue Audio-CD brennen zu können. Einer der besten Ripper – meiner Meinung nach –, und dazu noch kostenlos, ist CDex, den Sie sich von der Website http://sourceforge.net/projects/cdexos/ herunterladen können. CDex beinhaltet alle wichtigen Funktionen zum Erstellen von MP3s. Das Programm ist sehr übersichtlich und verfügt über eine deutsche Benutzeroberfläche, so dass sich auch Einsteiger schnell zurechtfinden. Mit dem integrierten LAME Encoder lassen sich aus Audio-CDs qualitativ gute MP3s erstellen. CDex kann nicht nur Audio-CDs konvertieren, sondern auch WAV- Dateien. Hierbei fungiert es, ähnlich wie RazorLame, als Benutzeroberfläche für den/ die Encoder. Zudem bietet das Programm eine Normalisierungsfunktion (Lautstärkeangleichung), eine freedb-Unterstützung, um die Titel/Dateien via
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Internet automatisch zu benennen, einen internen Audioplayer und einen Line-In-Recorder. Erstellte Musikdateien können automatisch in Unterverzeichnisse geschrieben werden, die z.B. nach den Alben oder Interpreten benannt sind.
Installation Vor allem andern benötigt CDex, auch unter Windows XP, den ASPI-Treiber, um das optische Laufwerk (CD-Player/Writer oder DVD-Laufwerk) ansteuern zu können. Was ist das?
ASPI – Advanced SCSI Programming Interface – stellt die Schnittstelle zwischen Brennprogramm und Brenner dar. Unter Windows XP werden die optischen Laufwerke anders angesprochen. Es gibt jedoch auch hier Software, die die Anwesenheit dieses Treibers erfordert.
1 Laden Sie sich die aktuelle ASPI-Treiber-Version unter http://www.adaptec.com/ worldwide/support/drivers_by_product.html?cat=/Product/ASPI-4.70 herunter und starten Sie die selbstextrahierende Datei per Doppelklick.
2 Klicken Sie im folgenden Fenster auf Unzip.
3 Bestätigen Sie mit OK.
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Rippen von Audio-CDs
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche Close.
5 Öffnen Sie den Ordner C:\adaptec\aspi.
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6 Doppelklicken Sie auf die Datei aspiinst.exe.
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Rippen von Audio-CDs
7 Klicken Sie jetzt auf Install.
8 Bestätigen Sie mit OK und ...
9 ... klicken Sie auf Reboot, um Windows neu zu starten. Nun zu CDex:
1 Öffnen Sie nach dem Neustart den Ordner, der die heruntergeladene Installationsdatei von CDex (z.B. cdex_151.exe) enthält, und starten Sie diese per Doppelklick.
2 Klicken Sie auf Next.
3 Und noch mal Next! 77
4 Betätigen Sie nun die Schaltfläche Install.
5 Bestätigen Sie mit Ja und verlassen Sie die Installationsroutine mit einem Klick auf Close.
Die Installation von CDex ist damit beendet.
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Rippen von Audio-CDs
Konfiguration
1
Bringen Sie zunächst per Klick auf Options/Language/deutsch dem Programm unsere Sprache bei.
2 Bestimmen Sie anschließend Ihr CD-ROM-Laufwerk (sofern es mehrere gibt) für das Auslesen der Audio-CD.
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3 Betätigen Sie die Schaltfläche mit dem Zahnradsymbol (Pfeil).
4 Öffnen Sie das Register Allgemein und setzen Sie ein Häkchen in das Feld vor CD digital abspielen.
5 Öffnen Sie das Register Dateiname.
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Rippen von Audio-CDs
Hier haben Sie die Möglichkeit, fertige Musikdateien gleich ordentlich zu betiteln und in Verzeichnissen abzulegen, die nach dem Interpreten oder Album benannt sind. Ich empfehle, unter Format %1\%2\%7 - %1 - %4 einzutragen (wie in der Abbildung zu sehen). Ein Klick auf das Fragezeichen zeigt Ihnen alle vorhandenen Formatierungsmöglichkeiten an.
Wenn Sie wollen, können Sie in den nächsten beiden Feldern WAV -> MP3 und Aufgenommen angeben, wohin die umgewandelten oder aufgenommenen Dateien geschrieben werden sollen. Die übrigen Felder lassen Sie für den Anfang unverändert.
81
6 Im Register CD-Laufwerk wählen Sie bei Extrahieren Methode den Menüpunkt
Paranoia, komplett aus. Das verbessert die Chancen, auch ältere oder zerkratzte CDs fehlerfrei einlesen zu können.
7
Im Register Kodierer wählen Sie unter Kodierer Lame MP3 Encoder (Version...) und setzen die Qualität auf --alt-preset standard. Diese Einstellung liefert qualitativ hochwertige MP3s mit annehmbarer Dateigröße. Der Kodiervorgang braucht dazu etwas länger, aber dafür ist die Qualität in Ordnung. Die restlichen Einstellungen können unverändert bleiben.
8 Geizen Sie nicht bei Bitrate Min und setzen Sie den Wert auf 192 kbps.
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Rippen von Audio-CDs
Weitere Kodieroptionen
CBR (Constant Bitrate) – konstante Bitrate: Beim CBR-Modus wird durchgehend eine bestimmte Bitrate benutzt, unabhängig davon, welche Bitrate tatsächlich gerade benötigt wird. Dadurch stehen höhere Bitraten für komplexe Stellen nicht zur Verfügung, was zu Lasten der Qualität geht, während an ruhigen Stellen Bits verschwendet werden, was dann zu Lasten der Dateigröße geht. ABR (Average Bitrate) – durchschnittliche Bitrate: ABR ermöglicht es, variable Bitraten zu nutzen, aber dennoch die vorgegebene durchschnittliche Bitrate sehr genau zu treffen. So spart der Encoder bei ruhigen Stellen Bits ein, die dann für komplexere Stellen zur Verfügung stehen. Die Qualität dieses Modus liegt zwischen CBR und VBR, da zwar die Nachteile des CBR-Modus beseitigt werden, die Vorteile des VBR-Modus aber nur teilweise zum Tragen kommen, da die höheren Bitraten seltener genutzt werden, um die vorgegebene durchschnittliche Bitrate nicht zu überschreiten. VBR (Variable Bitrate – variable Bitrate: Bei VBR wird die Bitrate ständig der Musik angepasst. Es werden an eher ruhigen Stellen (wenig Instrumente oder stille Passagen) weniger Bits verbraucht, die Bitrate wird also gesenkt, während bei komplexeren Stellen die Bitrate so weit wie nötig erhöht wird, damit die vorgegebene Qualitätsstufe stets gewährleistet bleibt. Die so erzeugte MP3-Datei benötigt dadurch weniger Speicherplatz als qualitativ vergleichbare MP3-Dateien.
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VBR kann Probleme bereiten. Obgleich alle neueren Hardwaregeräte VBR unterstützen, kann es bei älteren MP3-Playern sein, dass diese noch nicht VBR-fähig sind. Hierzu ist jedoch zu sagen, dass diese trotzdem die Datei abspielen können. Auch der Windows Media Player ist stellenweise nicht VBR-freundlich und zeigt eine völlig unsinnige Bitrate an.
9 Überspringen Sie das Register Lokale CDDB. 10 Tragen Sie jetzt noch im Register Remote CDDB eine E-Mail-Adresse ein,
damit die CDs später bequem über das Internet betitelt werden können, und verlassen Sie das Fenster CDex Einstellungen mit einem Klick auf die Schaltfläche OK.
11 Legen Sie die CD in Ihr Laufwerk und warten Sie einen Moment. Sorgen Sie für eine Anbindung ans Internet und klicken Sie auf die Schaltfläche mit der Lupe rechts unten, denn noch fehlen Interpret und Titel.
84
Rippen von Audio-CDs
Eventuell erscheint ein kleines Suchfenster bzw. eine Liste mit verschiedenen CDs, wenn in der Datenbank keine eindeutigen Treffer erzielt werden konnten. Wählen Sie dann dort das richtige Album aus. Anschließend übernimmt CDex die Informationen und zeigt Album, Künstler und die Titel an. Genre und Erscheinungsjahr können ggf. per Hand nachgetragen werden, CDex speichert diese Einträge.
85
12 Nun ein Klick auf das Komprimiersymbol (Pfeil) und CDex wandelt die CD oder auf Wunsch auch nur die markierten Titel ins MP3-Format um.
Stream aufzeichnen Was ist jetzt das schon wieder? Ein Stream ist eine Sendung übers Internet, meistens Audio, inzwischen aber immer öfter auch Video. Streams können Sie nicht herunterladen. Sie lassen sich via Internetverbindung auf dem Rechner, der den Datenfluss (engl. »stream« = Fluss, Strom) empfängt, zwar anhören, können und sollen aber nicht gespeichert werden. Um sie trotzdem auf die heimische Festplatte zu bringen, benötigen wir Spezialsoftware. Wie das funktioniert, möchte ich Ihnen hier zeigen.
86
Stream aufzeichnen
Aufnahmen mit Total Recorder Total Recorder ist ein Programm zur Aufnahme verschiedener SoundkartenKanäle. Je nach Einstellung des Windows-Mischpults zeichnet er alles im WAV- bzw. MP3-Format (Professional Edition) auf die Festplatte auf, was gerade über die Soundkarte wiedergegeben wird. Auf diese Weise können Sie problemlos Onlineradio etc. mitschneiden. Den Total Recorder können Sie von der Website http://www.highcriteria.com/ herunterladen. Die Professional Edition (siehe Homepage) nimmt auch im MP3-Format auf und splittet Dateien, sofern gewünscht, nach bestimmten Eigenschaften. Bei der günstigeren Standardedition fehlen diese Optionen und die Aufnahme muss letztendlich vom WAV- ins MP3-Format konvertiert werden – was Ihnen allerdings inzwischen kein Kopfzerbrechen mehr bereiten sollte. Hinweis
Total Recorder ist Shareware und beschränkt in der unregistrierten Version die Aufnahme auf 40 Sekunden. Wenn Ihnen die Software zusagt und Sie diese uneingeschränkt nutzen möchten, dann unterstützen Sie bitte die Arbeit der Entwickler mit dem Erwerb einer Lizenz.
Vorbereitung Um den Total Recorder nutzen zu können, benötigen Sie:
• • •
eine Soundkarte MP3-Codec (für Professional Edition) ausreichend Speicherplatz auf der Festplatte für die Aufnahmen
1 Kopieren Sie die lame_enc.dll in das Verzeichnis ..\Programme\Highcriteria\ Totalrecorder (siehe auch Abschnitt 3.2.2 Aus WAV wird MP3).
87
2 Starten Sie das Programm über Start/Alle Programme/Total Recorder/Total Recorder und klicken Sie im Menü des Hauptprogramms auf Options/Settings.
88
Stream aufzeichnen
3 Öffnen Sie das Register MP3 und wählen Sie im Menü Select program for encoding to MP3 den Punkt Lame encoder (Dll).
4 Kontrollieren Sie nun noch im Register System, ob sich ein Häkchen vor dem Eintrag Turn off sounds assigned to system events befindet, denn wir wollen ja nicht, dass beispielsweise E-Mail-Benachrichtigungen, Systemfehler etc. mit aufgenommen werden. Verlassen Sie das Fenster per Klick auf OK.
89
Achtung, Aufnahme! Nehmen wir nun an, Sie beabsichtigen eine Online-Radiosendung mitzuschneiden.
1 Öffnen Sie die entsprechende Website in Ihrem Browser (vorzugsweise Internet Explorer) und klicken Sie auf den entsprechenden Link (z.B. Webradio).
Was ist das?
Ein Browser ist ein Programm, das es ermöglicht, Webseiten darzustellen. Die meistbenutzten Browser sind der Internet Explorer von Microsoft, der Firebird des Mozilla-Projekts, der Safari von Apple und der Opera. Einer der ersten Browser war übrigens der Mosaic-Browser vom amerikanischen NCSA.
Eventuell ist es nötig, eine genauere regionale Auswahl zu treffen.
90
Stream aufzeichnen
Sogleich beginnt Ihr Rechner, den Audiostream herunterzuladen und zwischenzuspeichern.
Und schon nach kurzer Zeit sind Sie auf Empfang. Hinweis
Ich komme später noch in Kapitel 10 auf solche Seiten und die unterschiedlichen Möglichkeiten, deren Angebote zu nutzen, zu sprechen.
2 Sobald der Stream startet, klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem roten Punkt. Jetzt startet Ihre Aufnahme.
91
3 Steuern Sie mit dem Schieberegler (Level:) die Aufnahme aus (der Pegel sollte nur kurz – am besten gar nicht – in den roten Bereich ausschlagen).
4 Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem schwarzen Quadrat, wenn Sie die Aufnahme beenden wollen.
92
Stream aufzeichnen
Umwandeln und speichern Total Recorder hat den Audiostream aufgezeichnet. Er muss nun nur noch ins MP3-Format umgewandelt und gespeichert werden.
1 Klicken Sie auf das dritte Symbol oben links (Pfeil).
2 Vergeben Sie einen aussagekräftigen Namen und klicken Sie auf Change.
3 Wählen Sie im Fenster Sound format selection unter Format: Mpeg Layer3: Lame encoder (Dll) und bei Bit rate settings nominal 192 aus.
93
4 Setzen Sie Quality auf High quality.
5 Speichern Sie diese Einstellungen, um sie jederzeit parat zu haben, indem Sie auf die Schaltfläche Save as klicken ...
94
Stream aufzeichnen
6 ... und im folgenden Fenster »Ihrem« Format einen passenden Namen geben. Bestätigen Sie mit OK.
7 Verlassen Sie das Fenster Sound format selection per Klick auf die Schaltfläche OK.
8 Klicken Sie auf Speichern.
95
Total Recorder beginnt, die Aufnahme in das gewünschte Format umzuwandeln, und speichert diese auf der Festplatte.
In der Standardeinstellung finden Sie Ihre Aufnahme im Verzeichnis von Total Recorder mit dem vergebenen Namen vor.
96
97 Eine Einrichtung, die Daten in ein anderes Format umwandelt. Was ist ein Encoder? Rippen bezeichnet das digitale Extrahieren von Audio-Daten. Was versteht man unter »Rippen«? Eine WAV-Datei ist eine digitalisierte Audiodatei. Sie ist nicht komprimiert. Was ist eine WAV-Datei?
Testen Sie Ihr Wissen Testen Sie Ihr Wissen
Kapitel 3
MP3s abspielen
Einmal vom »MP3-Virus« befallen, sammelt sich meist binnen kurzer Zeit eine beachtliche Anzahl von MP3-Dateien auf der Festplatte an. Stellt sich nur die Frage, wie man sie am besten anhört bzw. abspielt.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: MP3-Hintergrundwissen
10
Erstellen von MP3-Dateien durch Digitalisierung von Tondokumenten
20
Extrahieren von Audio-CDs
73
Stream aufzeichnen
86
Das lernen Sie neu: Abspielen von MP3-Dateien am Beispiel der gängigsten Software-Player
100
Windows Media Player
100
Winamp
108
Sonique
134
99
Allgemeines Es gibt zahlreiche Abspielgeräte für MP3-Dateien. Hierbei unterscheidet man zwischen Abspielgeräten in Form von so genannten Stand-alone-Playern und Bausteinen einer Hi-Fi-Anlage oder eines Autoradios, den portablen MP3Playern, die Sie beispielsweise beim Joggen begleiten, und den SoftwarePlayern, die MP3-Dateien auf dem Computer abspielen. Um Letztere geht es in diesem Workshop.
Windows Media Player Wenn Sie eine MP3-Datei per Doppelklick öffnen wollen, ruft das in der Standardeinstellung automatisch den Windows Media Player auf den Plan. Der Windows Media Player gehört bereits fest zum Lieferumfang von Windows XP mit dazu. Dieses vielseitige Programm kann direkt über das Startmenü aufgerufen werden und stellt dem Anwender alle Funktionen zur Verfügung, die im Bereich Multimedia von Interesse sind. Die aktuelle Version 9.0 spielt Musiken in vielen Formaten ab, stellt Playlisten zusammen und ist im Stande, Videos und DVDs wiederzugeben. Der Player kann sogar Musik von einer Audio-CD auf die Festplatte übernehmen oder Dateien auf einen mobilen MP3-Player überspielen. Ferner kann der Player dazu verwendet werden, Radiosender über das Internet zu empfangen.
Eine Wiedergabeliste zusammenstellen Der Windows Media Player ist von Haus aus bereits darauf eingerichtet, MP3-Dateien abzuspielen. Dazu müssen Sie alle Ihre Songs zunächst in die Medienbibliothek übernehmen. Anschließend können Sie eine Wiedergabeliste (Playlist) erstellen. In dieser Liste werden alle MP3-Titel verwaltet, die mit dem Programm abgespielt werden sollen.
1 Klicken Sie links auf die Schaltfläche Medienbibliothek, um diese Programmebene zu öffnen.
100
Windows Media Player
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche + Hinzufügen und wählen Sie im Kontextmenü Datei oder Wiedergabeliste hinzufügen aus.
101
3
Im Dialogfenster Öffnen doppelklicken Sie auf das Verzeichnis, das Ihre MP3Dateien enthält. Markieren Sie alle, die Sie in den Windows Media Player übernehmen möchten, bei gedrückter (Strg)-Taste mit der Maus. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Öffnen, um die Dateien in den Media Player einlesen zu lassen.
Ihre Dateien werden automatisch in die Medienbibliothek des Windows Media Players integriert.
4 Klicken Sie in der Baumansicht auf den Zweig Alle Musikdateien und umgehend werden alle importierten Songs auf der rechten Fensterseite aufgelistet. Passend zu den einzelnen Liedern lesen Sie u.a. den Titel, den Interpreten, das Album, das Genre, die Spiellänge und die Dateigröße ab. Auch die Bitrate und das Erfassungsdatum werden angezeigt.
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Windows Media Player
5 Klicken Sie auf die Schaltfläche Wiedergabelisten und wählen Sie im Menü Neue Wiedergabeliste aus.
6 Wählen Sie im linken Teil des Dialogfensters aus, in welcher Form der Inhalt Ihrer Medienbibliothek vorsortiert werden soll (im Beispiel: Interpret).
103
7 Klicken Sie nun – gemäß der Vorauswahl – den Interpreten an, dessen Songs Sie in Ihre Wiedergabeliste aufnehmen wollen.
8 Im linken Fenster werden nun alle Titel dieses Interpreten aufgelistet und können durch Anklicken in die Wiedergabeliste rechts übernommen werden.
104
Windows Media Player
9 Vergeben Sie, nachdem alle gewünschten MP3s in die Wiedergabeliste übernom-
men sind, im Feld Name der Wiedergabeliste einen aussagekräftigen Namen und verlassen Sie das Fenster mit einem Klick auf OK. Die Speicherung erfolgt automatisch.
10 Klicken Sie im Bereich Eigene Wiedergabelisten auf den Namen Ihrer Liste
(im Beispiel »Meine Wiedergabeliste«) und überzeugen Sie sich davon, dass die Songs in die Liste übernommen wurden.
MP3s abspielen Um einzelne MP3-Dateien oder eine ganze Wiedergabeliste abzuspielen, verfahren Sie wie folgt:
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Wiedergabe im Windows Media Player, um die entsprechende Ebene zu aktivieren.
2 Wählen Sie oben rechts im Pulldown-Menü den Bereich Ihrer Medienbibliothek, der die gewünschte MP3 enthält, aus.
105
3 Markieren Sie nun im rechten Fenster den entsprechenden Titel und klicken Sie auf Play (Pfeil).
Die Wiedergabe beginnt.
106
Windows Media Player
Obgleich dieser Player ein wahres Multitalent zur Verwaltung und Darstellung von Multimediadateien ist, behandelt er MP3-Dateien eher stiefmütterlich. Was ist das?
Unter Multimedia versteht man eine Form der Präsentation, in der Text, Grafik, Audio und Video kombiniert werden.
Microsoft hat ein eigenes Kompressionsformat namens WMA entwickelt, das in Windows XP Verwendung findet. Das MP3-Format wird nur aus Gründen der Kompatibilität unterstützt, ferner ist eine Umwandlung in dieses Format nur bis zu einer Bitrate von 56 Kbps möglich. Der Media Player ist also nicht unbedingt die Idealbesetzung für unsere Aufgabe. Was ist das?
WMA (Windows Media Audio) bezeichnet ein Wiedergabeverfahren, das im Gegensatz zum Konkurrenzverfahren MP3 ein Rechte-Management eingebaut hat.
107
Glücklicherweise stehen zahlreiche Programme zur Verfügung, die diesen Job mit Bravour erledigen. Unter dieser Masse habe ich zwei der bekanntesten Software-Player ausgewählt. Beide sind in ihrer Standardversion kostenlos und können einfach aus dem Internet heruntergeladen werden:
• •
Winamp Sonique
Betrachten wir diese doch mal genauer.
Winamp Winamp ist der wohl am meisten verbreitete Software-Player in der MP3Szene. Dies ist darauf zurückzuführen, dass er alle gängigen Funktionen für das Abspielen und Verwalten von MP3-Dateien besitzt und nebenbei noch durch Plug-Ins in seiner Funktionalität erweitert werden kann. Mittlerweile liegt dieser erfolgreiche Multimedia-Player von Nullsoft in der Version 5 vor. Neben den Funktionen seiner Vorgänger bietet Winamp 5 zusätzlich eine Unterstützung für das Rippen von CDs, eine CD-Brennfunktion und zahlreiche weitere Detailverbesserungen. Der Medienkatalog wurde überarbeitet und u.a. ein Bewertungs-/Statistik-System hinzugefügt. Winamp 5 können Sie von der Website www.winamp.com herunterladen.
Installation
1 Laden Sie sich die Installationsdatei für Winamp aus dem Internet herunter, öffnen
Sie diese per Doppelklick und stimmen Sie mit einem Klick auf I Agree den Lizenzvereinbarungen zu.
108
Winamp
2 Wählen Sie nun aus, welchen Funktionsumfang Winamp erhalten soll. Unter der
Auswahl Select the type of install können Sie aus vier vordefinierten Installationstypen wählen. Wählen Sie Full und klicken Sie auf die Schaltfläche Next >.
3 Übernehmen Sie die von Winamp gewählte Vorgabe des Installationspfads und bestätigen Sie mit Next >.
4 Passen Sie die Arbeitsweise von Winamp Ihren Bedürfnissen an und betätigen Sie dann die Schaltfläche Next >.
109
110
Option
Eigenschaft
Start Menu Group
Markieren Sie diese Option, wenn Winampeinen eigenen Eintrag im Windows-Startmenü erhalten soll. Das Startmenü rufen Sie über die Schaltfläche Start von Windows auf.
Desktop Icon
Durch diese Option wird automatisch ein Verknüpfungssymbol von Winamp auf Ihrem Desktop angelegt.
Quicklaunch Icon
Ein interaktives Symbol wird in der Taskleiste installiert, durch das Sie Winamp später Arbeitsbefehle zukommen lassen können.
System Tray Icon / Agent
Winamp wird als Icon im Systemtray dargestellt.
Associate with audio files
Winamp wird Standard-Player für alle Audiodateien.
Associate with video files
Winamp wird Standard-Player für alle Videodateien.
Associate with audio CDs
Winamp wird Standard-Player für Audio-CDs.
Associate with playlist files
Winamp wird Standard-Player für alle unterstützten Wiedergabelisten-Formate.
Add AOL icon to desktop
Durch diese Option wird automatisch ein Verknüpfungssymbol von AOL auf Ihrem Desktop angelegt. Entfernen Sie diesen Haken – diese Option wird nur angezeigt, weil Nullsoft und AOL zum selben Konzern gehören.
Winamp
5 Wählen Sie, in welcher Form Winamp gegebenenfalls eine Verbindung zum
Internet aufbauen soll. Dies ist z.B. für Aktualisierungen des Players oder den Empfang von Internetradio notwendig.
Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: Always connected, sofern Sie über eine Breitbandanbindung an das Internet verfügen (ADSL etc.), Connected via dial-up für Modem- oder ISDN-Verbindung oder Not connected to the internet, sofern Sie über keine Internetverbindung verfügen bzw. eine Verbindungsaufnahme nicht wünschen.
6 Klicken Sie auf die Schaltfläche Install, um die Installation von Winamp zu starten.
111
Sie werden nun aufgefordert, der Übermittlung statistischer Informationen an Winamp und dem Verschicken von E-Mail-Werbesendungen an Ihr Postfach zuzustimmen. Die Funktion von Winamp bleibt dadurch unbeeinträchtigt und ich empfehle – im Hinblick auf den Schutz Ihrer persönlichen Daten – die Angabe einer ungültigen E-Mail-Adresse sowie das Setzen eines Häkchens vor Do not ask again until next install.
7 Klicken Sie auf Later, wenn Sie unentschlossen sind und zu einem späteren Zeitpunkt nochmals darüber entscheiden möchten, oder stellen Sie eine Verbindung zum Internet her und klicken dann auf Send.
Winamp benutzt nun diese Internetverbindung und übermittelt diese Informationen.
112
Winamp
8 Damit ist die Installation abgeschlossen. Klicken Sie auf Run Winamp.
Umgehend erscheint das Programm in voller Lebensgröße auf Ihrem Bildschirm.
113
Der Player Der Player ist das Hauptprogramm und der wichtigste Teil von Winamp. Mit ihm werden die MP3-Dateien abgespielt. Weiterhin ist er für das Aktivieren bzw. Deaktivieren anderer Programmteile von Winamp zuständig.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionselemente des Players. Schaltfläche
Funktion Mit einem Klick auf diese Schaltfläche wird die vorhergehende Datei aufgerufen; wurde nur ein Stück auf die Wiedergabeliste gesetzt, springt Winamp zum Startpunkt dieser Datei. Die Wiedergabe der Datei startet. Pause – die Wiedergabe der Datei wird unterbrochen. Stopp – die Wiedergabe der Datei wird gestoppt. Beim Klicken auf diese Schaltfläche lädt Winamp die nächste Datei der Wiedergabeliste; ist keine weitere Datei vorhanden, springt Winamp zum Ende der aktuellen Datei. Ein Fenster wird geöffnet, in dem Sie die Dateien auswählen können, die in Winamp abgespielt werden sollen. Der Wiedergabelisten-Editor wird geöffnet bzw. geschlossen. Öffnet bzw. schließt die Medienbibliothek von Winamp. Ton ein- bzw. ausschalten. Öffnet bzw. schließt das Fenster für den Equalizer und die Register zur Konfiguration.
114
Winamp
Schaltfläche
Funktion Zufallsmodus – Winamp wählt die Reihenfolge der Musikstücke der aktuellen Wiedergabeliste zufällig aus. Diese Schaltfläche aktiviert die Option Endlosschleife. Die Wiedergabe der Datei bzw. die Wiedergabeliste wird nun endlos wiederholt. Öffnet das Fenster für den Video-Player und die Visualisierung (siehe folgende Abbildung).
Winamp bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Dateien abzuspielen: Sie können zum einen Ihre lokal gespeicherten Musikdateien hören, zum anderen die Dateien direkt aus dem Internet abspielen. Zum Abspielen lokaler Dateien verfahren Sie wie folgt:
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Eject (Öffnen).
115
2 Wählen Sie mit Hilfe des Dialogfensters nun den gewünschten Titel aus. Hierzu
bestimmen Sie zunächst mit Hilfe der Auswahl Suchen in: das Medium, auf dem sich die Datei befindet. Dies kann eine CD, eine Festplatte oder auch eine Partition der Festplatte sein. Für die Auswahl klicken Sie auf den kleinen Pfeil.
3 Im sich öffnenden Dateibaum mit allen zugänglichen Medien Ihres Systems klicken Sie mit der linken Maustaste auf den gewünschten Eintrag.
116
Winamp
4 Doppelklicken Sie im Auswahlfenster der Verzeichnisse (Ordner) des gewählten Mediums nun auf den Ordner, in dem sich die gewünschte Datei befindet.
5 Markieren Sie die gewünschte Datei mit der linken Maustaste (oder mehrere mit
gedrückter (Strg)-Taste) und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Öffnen.
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Wenn Sie eine Datei mit Winamp direkt aus dem Internet abspielen möchten, müssen Sie Winamp deren URL (Adresse im Internet) mitteilen; dazu müssen Sie den genauen Ort der Datei kennen.
1 Stellen Sie eine Verbindung zum Internet her. 2 Starten Sie Winamp und wählen Sie im Menü File/Play URL.
3 Geben Sie im Dialogfenster Open URL die Internetadresse der Datei ein und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Open.
Winamp wird sich nun mit dem Internet verbinden und die gewünschte Datei abspielen.
Der Equalizer Mit dem Equalizer können Sie die Ausgabe von Winamp für die jeweils aktuelle Musikrichtung optimieren. Dafür besteht die Möglichkeit, auf schon vorgefertigte Equalizer-Einstellungen (Presets) zurückzugreifen oder selbst welche zu erstellen.
118
Winamp
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Config, um den Equalizer zu aktivieren.
2 Klicken Sie auf On, um den Equalizer einzuschalten.
3 Starten Sie die Wiedergabe und definieren Sie nun über die verschiedenen Schieberegler des Equalizers die gewünschte Ausgabe.
119
Sie haben nun die Möglichkeit, diese Einstellung zu speichern.
1
Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche PRESETS und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Save/Preset.
2 Geben Sie im folgenden Dialogfenster den gewünschten Namen der zukünfti-
gen Einstellung ein und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Save, um das Dialogfenster zu schließen und die Einstellung zu speichern.
Um die gespeicherten Equalizer-Voreinstellungen von Winamp zu laden, verfahren Sie wie folgt:
1
Klicken Sie auf PRESETS und wählen Sie im Kontextmenü den Punkt Load/Preset aus.
120
Winamp
2 Markieren Sie im nächsten Dialogfenster den gewünschten Eintrag und klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Load.
Die Einstellung wird nun geladen. Weitere Schaltflächen: Der Schieberegler PREAMP dient zur Erhöhung bzw. Senkung des Verstärkungspegels der Frequenzbänder.
121
Die Balance zwischen linkem und rechtem Kanal stellen Sie mit diesem Schieberegler ein.
Mit der Schaltfläche Crossfading sorgen Sie dafür, dass die Songs einer Wiedergabeliste ohne Pausen zwischen den einzelnen Musikstücken abgespielt werden. Sie werden ineinander übergeblendet. Wie lange die jeweils aufeinander folgenden Songs parallel laufen, bestimmen Sie mit dem benachbarten Schalter rechts neben Crossfading.
Die Schaltfläche AUTO ruft Equalizer-Voreinstellungen auf, die für jeden Titel einzeln gespeichert worden sind.
122
Winamp
Unter PRESETS/Save/Auto-load preset lässt sich eine solche Voreinstellung speichern. Hier können zusätzlich auch andere Voreinstellungen geladen, gespeichert, gelöscht oder exportiert (als EQF...) werden.
Die Wiedergabeliste Haben Sie bereits mehrere Musikdateien gespeichert, können Sie diese auch in einer Wiedergabeliste (Playlist) verwalten. Dabei können Sie festlegen, wie oft eine Datei abgespielt werden soll und in welcher Reihenfolge die Songs wiedergegeben werden. Eine solche Wiedergabeliste können Sie als eigenständige Datei speichern und später wieder aufrufen. Eine Wiedergabeliste können Sie auf verschiedene Arten erstellen:
1
Rufen Sie zunächst Winamp auf und aktivieren Sie über die Schaltfläche PL das Editor-Fenster.
2 Ziehen Sie nun die gewünschten Musiktitel per Drag&Drop in das Fenster des Editors (erste Möglichkeit).
Dazu rufen Sie das Windows-Fenster des Verzeichnisses auf, in dem sich die gewünschten Musikdateien befinden. Sie markieren eine oder mehrere (mit gedrückter (Strg)-Taste) gewünschte Dateien und ziehen diese mit gedrück-
123
ter linker Maustaste in das Editor-Fenster. Die Dateien erscheinen nun in der Wiedergabeliste.
3 Die zweite Möglichkeit: Klicken Sie auf die Schaltfläche Add im Editorfenster. Im nun folgenden Kontextmenü wählen Sie dann den gewünschten Eintrag aus.
Über Add file(s) können Sie einzelne Dateien der Wiedergabeliste hinzufügen. Mit Add folder weisen Sie alle Dateien eines Verzeichnisses der Wiedergabeliste zu. Über Add URL können Sie eine Datei aus dem Internet auf Ihre Wiedergabeliste setzen. Nachdem Sie die gewünschten Songs auf die Wiedergabeliste gesetzt haben, können Sie diese nun weiter bearbeiten. Für gewöhnlich spielt Winamp die Dateien in der Reihenfolge von oben nach unten ab.
124
Winamp
4 Um die Reihenfolge der Wiedergabe der Dateien zu ändern, markieren Sie eine
mit der linken Maustaste. Nun verschieben Sie sie mit gedrückter Maustaste nach oben oder unten zu der gewünschten neuen Position. Dort lassen Sie die Maustaste los – der Datei wird nun diese Position in der Abspielfolge zugewiesen.
Nun muss die erstellte Wiedergabeliste nur noch gespeichert werden.
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Manage Playlist und wählen Sie im Kontextmenü Save playlist aus.
2
Geben Sie im nun erscheinenden Dialogfenster Save playlist den gewünschten Namen der Wiedergabeliste ein und klicken Sie auf Speichern.
125
Der Medienkatalog
Im Medienkatalog von Winamp lassen sich die eigenen Musik- und Videodateien sowie Wiedergabelisten und bestimmte Radio-/TV-Sender bequem an einem Ort verwalten. Diesen Medienkatalog aktivieren Sie per Klick auf die Schaltfläche ML.
Im linken Teil des Fensters befindet sich ein Verzeichnisbaum, der die Mediendateien in verschiedene Bereiche unterteilt.
Now Playing: Zeigt bei bestehender Internetverbindung Informationen zum Interpreten des gerade laufenden Titels an (Covers, Künstlerbiographien etc.).
126
Winamp
Local Media: Darunter versteht man alle Dateien im Katalog, die sich auf der Festplatte befinden. Es wird zwischen Audio- und Videodateien unterschieden sowie die Häufigkeit, mit der die einzelnen Dateien abgespielt werden, angezeigt.
Playlists: Hier werden alle Wiedergabelisten angezeigt, die sich im Katalog befinden. Devices: Damit sind Wechseldatenträger wie CD- oder DVD-Laufwerke gemeint. Internet Radio: Sofern eine offene Internetverbindung vorhanden ist, lädt Winamp automatisch eine Liste der verfügbaren Radiosender herunter und zeigt diese im Fenster an.
127
Internet TV: Ist eine offene Internetverbindung vorhanden, lädt Winamp eine Liste verschiedener Internetfernsehsender herunter und zeigt diese an. Recent Items: Zeigt eine Liste der zuletzt abgespielten Dateien an. Bookmarks: Hier werden die Internetadressen Ihrer bevorzugten WebradioSites abgespeichert und verwaltet.
Winamp-Konfiguration Sie können Winamp jederzeit selbst konfigurieren.
1 Starten Sie Winamp. 2 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine beliebige Stelle des Player-Fensters und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Options/Preferences... aus.
Es erscheint das Dialogfenster, auf dessen linker Seite zahlreiche Einträge dateibaumähnlich angeordnet sind. Durch Klicken auf einen Eintrag können Sie Winamp dann hinsichtlich der gewählten Eigenschaften konfigurieren.
128
Winamp
In General Preferences haben Sie folgende Optionen:
• •
Language: Einstellung der Sprache (momentan leider nur Englisch).
•
Show splash screen: Ist diese Option aktiviert, wird beim Winamp-Programmstart das Logo des Entwicklungsteams – Nullsoft – angezeigt.
•
Allow multiple instances: Wenn diese Option aktiviert ist, können Sie Winamp mehrmals gleichzeitig starten; dies ist dann notwendig, wenn Sie Songs z.B. mixen oder miteinander kombinieren wollen.
•
Check for new versions of Winamp at startup: Beim Programmstart nimmt Winamp Kontakt mit Nullsoft auf, um die bestehende Programmversion bei Bedarf zu aktualisieren.
•
Allow Winamp to report anonymous usage statistics: Übermittelt Ihr »Hörverhalten« – angeblich anonym – zur statistischen Auswertung.
•
Show Winamp in Taskbar: Zeigt Winamp in der Taskleiste (Taskbar – Symbolleiste am unteren Bildschirmrand).
•
Scroll title in the Windows taskbar: Der Titel der laufenden Datei wird laufbandartig in der Symbolleiste am unteren Bildschirmrand angezeigt.
Internet Connection Settings: Die Art und Weise, wie Ihr Rechner und damit Winamp Kontakt zum Internet herstellt.
129
•
Litestep VWM compatible mode: Hiermit aktivieren Sie die Kompatibilität zu Litestep. Nähere Informationen über Litestep erhalten Sie unter der URL www.litestep.net.
•
Always on Litestep Virtual Desktop: Winamp erscheint bei Aktivierung dieser Option automatisch und immer auf dem Desktop von Litestep.
•
Priority class: Mit diesem Schieberegler legen Sie fest, wie Winamp im Falle eines Multitasking-Prozesses gehandhabt werden soll. Je höher Sie die Priorität mit dem Schieberegler setzen, umso bevorzugter werden Systemressourcen für Winamp zugeordnet.
File Types Hier haben Sie die Möglichkeit, die von Winamp unterstützten Dateien zu ändern. In der Mitte des Dialogfensters sind unter Associated file types alle Dateitypen aufgelistet, die Winamp unterstützt. Um die Dateiformate zu wählen, die dann auch tatsächlich unterstützt werden sollen, markieren Sie diese per Klick mit der linken Maustaste. Als Zeichen, dass dieses Dateiformat nun zugeordnet wurde, wird dieses markiert dargestellt. Sollen auch Audio-CDs automatisch von Winamp abgespielt werden, so markieren Sie die Option Launch Winamp for audio CDs.
Mit Hilfe der beiden Auswahlfelder – File icon und Playlist icon – können Sie wählen, mit welchem Icon die Dateien der unterstützten Dateiformate bzw. die Dateien einer Wiedergabeliste (Playlist) dargestellt werden sollen. Ändern Sie dazu die Position des entsprechenden Schiebereglers nach oben oder unten.
130
Winamp
Media Library Hier bestimmen Sie das Verzeichnis bzw. die Verzeichnisse für Ihren Medienkatalog. Um ein Verzeichnis hinzuzufügen, verfahren Sie folgendermaßen:
1 Klicken Sie auf Add folder.
2 Markieren Sie im Dateibaum das gewünschte Verzeichnis und klicken Sie auf OK.
131
Das betreffende Verzeichnis wird in den Medienkatalog aufgenommen.
Plug-ins Was ist das?
Unter Plug-In versteht man eine Ergänzung, die einem Programm zusätzliche Funktionen gibt.
Mit Hilfe von Plug-Ins können Sie den Funktionsumfang von Winamp beliebig erweitern. Unter dem Eintrag Plug-Ins stehen Ihnen noch fünf weitere Einträge zur Auswahl – Input, Output, Visualization, DSP/Effect und General Purpose. Dies hängt damit zusammen, dass Winamp die Plug-Ins nach Kategorien verwaltet. Mit dem Schieberegler der Auswahl Visualization plug-in priority können Sie bestimmen, mit welcher Priorität das Plug-In bei der Systemressourcenverteilung behandelt werden soll.
132
Winamp
Wie bereits erwähnt, werden die Plug-Ins in Winamp nach Kategorien verwaltet. Um nun die einzelnen Plug-Ins zu konfigurieren, müssen Sie zunächst die Kategorie über den entsprechenden Eintrag im linken Fensterteil wählen.
1 Klicken Sie folglich auf den gewünschten Eintrag.
133
In der Abbildung oben wurde als Beispiel das Dialogfenster für die Plug-Ins der Kategorie Input aufgerufen. Es werden nun alle Plug-Ins dieser Kategorie in dem Fenster Input plug-ins aufgelistet.
2 Um eines dieser Plug-Ins zu konfigurieren, markieren Sie dieses mit einem Klick der linken Maustaste auf dessen Eintrag. Nun erscheint die Schaltfläche Configure. Klicken Sie darauf, um das Plug-In zu konfigurieren.
Sonique Sonique ist ein funktionaler Audio-Player mit ansprechendem Design. Er verfügt über einen Equalizer sowie einen Wiedergabelisten-Editor. Über herunterladbare Plug-Ins lässt sich der Funktionsumfang erweitern.
134
Sonique
Sie können Sonique kostenlos von der Website www.sonique.com herunterladen.
Installation
1 Sobald Sie die Installationsdatei geladen haben, schließen Sie alle anderen laufenden Anwendungen und doppelklicken auf diese Installationsdatei.
2 Markieren Sie Deutsch und klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter >.
3 Klicken Sie erneut auf Weiter >.
135
4
Setzen Sie ein Häkchen vor Ich stimme zu und bestätigen Sie die Lizenzbedingungen für die Verwendung von Sonique mit Weiter >.
5 Lassen Sie den Pfad für die Installation (Sonique Installationverzeichnis) unver-
ändert. Wenn Sie das Programm noch im Windows-Startmenü eintragen und Verknüpfungen auf dem Desktop und in der Symbolleiste Schnellstart erstellen wollen, markieren Sie die Kästchen der entsprechenden Einträge, indem Sie darauf klicken. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter >.
136
Sonique
6 Geben Sie im folgenden Dialogfenster vor, welche Dateien Sonique unterstützen soll. Markieren Sie die entsprechenden Optionen und klicken Sie auf Weiter >.
7
Im Folgefenster wählen Sie aus, in welcher Art und Weise Sonique den Internetzugang verwenden soll. In der Auswahl Internet Verbindungstyp markieren Sie die Art des Internetzugangs, den Sonique benutzen soll. Wünschen Sie die Verwendung eines Proxy-Servers, so geben Sie diese Daten in den darunter liegenden Feldern ein.
Was ist das?
Ein Proxy oder Proxy-Server dient im Internet als Zwischenstation auf dem Weg vom Anwender zum eigentlichen Server. Der Anwender (Client) fordert ein Dokument nicht unmittelbar vom Ursprungsserver an, sondern wendet sich an den Proxy. Dieser besorgt das Dokument und leitet es zum Client weiter.
137
Hinweis
Verwenden Sie einen Proxy nur dann, wenn Sie mit Sonique nur gelegentlich direkt auf das Internet zugreifen wollen. Ein Proxy gibt nicht unbedingt den aktuellen Stand einer Website wieder. Daher eignet sich ein Proxy in erster Linie nur für Dateien und Internetseiten, die selten aktualisiert werden. Viele Internetseiten zum Thema MP3 werden aber oftmals täglich, wenn nicht sogar stündlich aktualisiert.
8 Klicken Sie auf Weiter >, um die Installation zu starten.
138
Sonique
9
Klicken Sie abschließend auf Fertig, um die Installation zu beenden und Sonique (falls gewünscht) zu starten.
Steuerung der Musikdateien Hierfür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Mit Hilfe der folgenden Schaltflächen steuern Sie die Wiedergabe:
139
Lautstärke Die Lautstärke der Wiedergabe kann mit diesem stilisierten Drehregler bestimmt werden.
Änderung der Lautstärke:
1 Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den Drehregler und halten Sie ihn gedrückt.
2 Bewegen Sie die Maus nach oben oder unten, um die Lautstärke zu erhöhen bzw. zu verringern.
Laden von Dateien Bevor Sonique eine Musikdatei abspielen kann, muss diese zunächst importiert werden. Dies erfolgt durch die folgenden Schaltflächen:
1 Klicken Sie auf Öffnen, um eine oder mehrere Musikdateien zu laden. 2 Markieren Sie im folgenden Dialogfenster die gewünschte Datei (oder mehrere mit gedrückter (Strg)-Taste) und klicken Sie auf Öffnen.
140
Sonique
Sofern eine Datei mit Sonique verknüpft ist (siehe Konfiguration medienFenster), kann sie geladen werden, indem Sie darauf doppelklicken. Mit Repeat und Shuffle variieren Sie die Wiedergabe der Musikdatei. Diese kann entweder in einer Endlosschleife (Repeat) wiedergegeben oder deren Reihenfolge (bei mehreren) zufällig ausgewählt werden (Shuffle). Per Klick auf diese Schaltflächen aktivieren und deaktivieren Sie diese Funktionen.
Menüsystem Soniques Menüsystem ist so aufgebaut, dass alle Menüs im selben Fenster angezeigt werden. Verwenden Sie die folgenden Schaltflächen, um zwischen diesen einzelnen Menüs hin- und herzublättern: Die weitere Funktion dieser Schaltflächen besteht darin, die Größe und Darstellungsweise von Sonique zu verändern. Sonique kann in drei verschiedenen Größen dargestellt werden – als minimierte Ansicht in Form der Titelleiste ...
... in der normalen Ansicht ...
... und in der großen Ansicht, mit der Sie Sonique auch konfigurieren können.
141
Schaltfläche
Funktion eine Darstellungsebene nach unten zwei Darstellungsebenen nach unten Hilfesystem aufrufen minimieren Programm beenden Wurde in der großen Ansicht aus dem Hauptmenü heraus ein weiteres Menü aufgerufen, erscheint diese zusätzliche Schaltfläche, mit deren Hilfe Sie wieder zur Ansicht des Hauptmenüs zurückkehren können.
Am zweckmäßigsten lassen sich Musikdateien in der normalen (mittleren Ansicht steuern.
142
Sonique
Schaltflächen für das Menüsystem Audio-Visualisierungs-Anzeige, in der Audio-sensitive Grafiken angezeigt werden können.
! Status-Anzeige der Wiedergabeliste, die Ihnen die Position innerhalb einer
Wiedergabeliste anzeigt, an der Sie sich gerade befinden. Über diese lassen sich die verschiedenen Songs der Liste anwählen. Die Punkte repräsentieren 100 % der Gesamtzeit Ihrer Wiedergabeliste. Während ein Song abgespielt wird, füllen sich die grauen Punkte mit Farbe (von Cyan bis Violett). Fahren Sie mit dem Mauszeiger über eine Stelle der StatusAnzeige der Wiedergabeliste, wird im Informationsfenster (2) der Name des Songs angezeigt, der sich an der entsprechenden Stelle der Liste befindet. Wenn Sie auf eine bestimmte Stelle auf der Status-Anzeige der Wiedergabeliste klicken, springt Sonique an den Anfang des Songs, dessen Name im Informationsfenster erscheint.
" Mit der Schaltfläche nav können Sie direkt in das zuletzt ausgewählte Fenster der große Ansichten von Sonique wechseln. # Regler zur Bestimmung der Tonhöhe $ Lautstärkeregler % Im Informationsfenster werden in der normalen Ansicht alle Text-Informationen von Sonique angezeigt. Die Hauptfunktion dieses Fensters besteht darin, Informationen zu dem Song anzuzeigen, der gerade abgespielt wird.
& Die Status-Anzeige des Songs ist der Wiedergabeliste sehr ähnlich, nur
dass diese Anzeige den Song repräsentiert, der gerade abgespielt wird. Während dieser Song gespielt wird, füllen sich seine grauen Punkte mit Farbe (von grün nach rot). Sobald Sie die Maus über eine Stelle dieser Status-Anzeige bewegen, wird im Fenster Informationsfenster die abgelaufene
143
Spielzeit des Songs an diesem Punkt und seine Gesamtlänge angezeigt. Klicken Sie auf eine Stelle der Status-Anzeige des Songs, springt Sonique zu dieser Stelle und beginnt die Wiedergabe von dem Punkt an.
' Wiedergabesteuerung
Wiedergabeliste erstellen und bearbeiten Das Erstellen von Wiedergabelisten mit Sonique ist recht unkompliziert:
1 Aktivieren Sie zunächst die größte Ansicht von Sonique. Klicken Sie dann auf den Eintrag playlist editor.
Fügen Sie nun weitere Titel hinzu oder streichen Sie schon vorhandene Titel aus der Wiedergabeliste. Um einen Titel hinzuzufügen, haben Sie zwei Möglichkeiten:
2 Klicken Sie mit der linken Maustaste auf hinzufügen.
144
Sonique
3 Wählen im folgenden Dialogfenster die gewünschte Datei aus (oder mehrere mit gedrückter (Strg)-Taste) und bestätigen Sie mit Öffnen.
Einfacher und komfortabler können Sie aber einen oder mehrere Titel per Drag & Drop der Wiedergabeliste hinzufügen.
1 Markieren Sie dazu die gewünschten Dateien in der Windows-Umgebung und zie-
hen Sie diese dann mit gedrückter linker Maustaste in das Fenster der Wiedergabeliste.
2 Soll ein Titel von der Wiedergabeliste entfernt werden, markieren Sie diesen und drücken anschließend die (Entf)-Taste. Der Titel wird dann gelöscht.
Mit Hilfe dieses zweigeteilten Reglers rechts unten können Sie die Position der Titel innerhalb der Wiedergabeliste verändern.
145
Sie markieren dazu den Titel, dessen Position Sie innerhalb der Wiedergabeliste ändern möchten, und verschieben diesen mit Hilfe des Reglers an die gewünschte neue Position.
Tipp
Auch hier können Sie mit Hilfe der gedrückten (Strg)-Taste mehrere Titel zu einem Block zusammenfassen und anschließend mit dem Regler verschieben.
146
Sonique
Audiokontrollen Wie die meisten Software-Player besitzt auch Sonique einen Equalizer. Mit diesem Equalizer ist es Ihnen möglich, das Klangspektrum von Sonique individuell anzupassen.
1 Aktivieren Sie den größten Darstellungsmodus. 2 Klicken Sie auf den Eintrag audio kontrollen.
3
Setzen Sie ein Häkchen vor den Eintrag equalizer ein und – wenn gewünscht – ein Häkchen vor tonspannung, um die Einstellungen des Equalizers zu Kurven zu glätten. Dadurch bewegen sich benachbarte Schieberegler mit und erzeugen so eine Kurvenform.
147
4 Starten Sie die Musikwiedergabe und passen Sie das Klangspektrum über die
Schieberegler 1 bis 20 Ihren Wünschen an. Klicken Sie dazu auf den Knopf des gewünschten Reglers und ziehen Sie diesen mit gedrückter linker Maustaste nach oben bzw. unten.
Hinweis
Wird der Schieberegler nach oben verschoben, werden die höheren Frequenzen verstärkt; entsprechend werden die unteren Frequenzen verstärkt, wenn der Schieberegler nach unten bewegt wird.
Über die drei Drehregler am rechten Rand – AMP, BAL und PITCH – können Sie die Grundlautstärke der Wiedergabe (AMP – grün) definieren, das Zentrum der Wiedergabe (BAL – blau) verschieben und die Abspielgeschwindigkeit (PITCH – rot) erhöhen oder vermindern. Dazu klicken Sie mit der linken Maustaste auf den entsprechenden Drehregler und ziehen dann den Mauszeiger entweder nach links oder rechts, um die betreffende Einstellung zu verändern. Mittels der Schaltfläche spei. haben Sie nun die Möglichkeit, Ihre EqualizerEinstellungen zu speichern.
1 Klicken Sie dazu auf spei.
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Sonique
2 Klicken Sie auf Ok.
3 Vergeben Sie einen passenden Namen und bestätigen Sie mit OK.
Über die Schaltfläche lade haben Sie nun Ihre Einstellung jederzeit zur Verfügung. Zudem ist es möglich, mittels der beiden Pfeil-Schaltflächen einfach durch die bereits vorgegebenen bzw. von Ihnen erstellten Einstellungen zu blättern.
Als Vorgaben bietet Sonique dance, klassik, jazz, rock und pop an.
Konfiguration Die Sonique-Konfiguration erfolgt bereits bei der Installation, kann aber über die Oberfläche des größten Darstellungsmodus jederzeit verändert werden.
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1 Dazu klicken Sie auf setup optionen (Pfeil).
Sie sehen im unteren Teil zwei Einträge: allgemein und plug-ins. Um die allgemeinen Einstellungen zu ändern, klicken Sie auf das Feld allgemein, zur Konfiguration der Plug-Ins klicken Sie auf das Feld plug-ins. Danach erscheint ein neues Fenster. Auf der rechten Seite dieses Fensters sind die einzelnen Themen aufgelistet (beispielsweise System, Playlisten, Audio usw.).
2 Klicken Sie auf den Eintrag, der Ihrem Konfigurationsvorhaben thematisch entspricht.
150
Sonique
In der linken Fensterhälfte erscheinen nun zahlreiche Optionen.
3 Aktivieren und deaktivieren Sie die gewünschten Optionen, indem Sie auf die Kästchen vor den entsprechenden Einträgen klicken.
4 Wechseln Sie einfach mit Hilfe der Navigationselemente in ein anderes Fenster, um die Konfiguration zu beenden.
Das Fenster system
Über das Fenster System können Sie die Eigenschaften von Sonique konfigurieren: Option
Funktion
immer sichtbar
Sonique ist immer sichtbar. D.h., dass Sonique auch dann im Vordergrund erscheint, wenn Sie eine andere Anwendung gestartet haben.
quickstart aktiviert
Hier aktivieren Sie den Schnellstart von Sonique. Wenn Sie auf das kleine Symbol in der Taskleiste doppelklicken, startet Sonique.
sonique in taskleiste anzeigen
Das Sonique-Symbol erscheint in der Taskleiste. Wenn Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken, öffnet sich ein Kontextmenü zu Sonique.
151
152
Option
Funktion
speicher vollbild modus
Sonique speichert den letzten benutzten Vollbildmodus (Farbtiefe und Auflösung). Ansonsten werden die Standardeinstellungen wirksam.
sync. Vollbild zum refresh
Im Vollbildmodus wird jedes Einzelbild vor dem Bildaufbau neu gerendert. Horizontale Streifen zwischen den Einzelbildern werden so verhindert.
fenster position modusabhängig
Individuelle Fensterpositionen werden für die einzelnen Modi gespeichert.
blockiere fensterbewegung
Ist diese Option aktiviert, lässt sich die Position von Sonique nicht verändern.
settings/transparent
Sobald diese Option aktiviert ist, erscheint das Sonique-Fenster transparent (siehe Abbildung unten).
sprache wählen
Wählen Sie die Bedienungssprache aus.
Sonique
Das Fenster Playlist Hier können Sie die Playlist bzw. Wiedergabeliste noch weiter konfigurieren.
Option
Funktion
an die playlist anhängen
Musikstücke, die in Sonique importiert werden, werden automatisch an eine Wiedergabeliste (Playlist) angehängt, die Liste wird nicht ersetzt.
neue songs sofort spielen
Eine in Sonique importierte Datei wird sofort abgespielt.
automatische cd erkennung
Sonique übernimmt automatisch alle Songs einer AudioCD in die Wiedergabeliste.
lösche cd playlist
Die Wiedergabe wird gelöscht, sobald Songs einer Audio-CD automatisch in die Liste geladen werden (funktioniert nur, wenn automatische cd erkennung deaktiviert wurde.
zeige _ als lücke
Leerzeichen in Dateinamen werden oft durch einen Unterstrich ersetzt. Ist diese Option aktiviert, werden Unterstriche in Dateinamen generell als Leerzeichen dargestellt.
zeige dateinamen immer
Ist diese Option deaktiviert, wird nur der ID3-Tag eines Songs angezeigt. Nur wenn dieser nicht vorhanden ist, erscheint der Dateiname. Aktiviert zeigt Sonique ID3Tag und Dateiname an.
speichere songinfo in playlisten
Sonique speichert ID3-Tags und Zeitinformationen in der aktuellen Wiedergabeliste.
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Das Fenster audio Hier können Sie das Ausgabegerät von Sonique konfigurieren. Wählen Sie dazu zunächst unter dem Auswahlfeld wähle ausgabegerät das gewünschte Gerät aus. Anschließend klicken Sie auf den Eintrag konfigurieren.
In einem neuen Fenster kann das gewählte Ausgabegerät dann konfiguriert werden.
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Sonique
Das Fenster Visual Über das Fenster Visual werden die erzeugten visuellen Effekte mittels angeordneter Balken konfiguriert. Mit dem ersten Balken können Sie die Qualität der visuellen Effekte vorgeben.
Klicken Sie dazu auf den Punkt (Pfeil) innerhalb des Balkens, der der von Ihnen gewünschten Qualitätsstufe entspricht. Über den zweiten Balken kann die Geschwindigkeit, mit der der Effekt abgespielt wird, bestimmt werden.
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Hinweis
Beachten Sie bei der Konfiguration der visuellen Effekte, dass eine höhere Qualität und Geschwindigkeit der Effekte zu Lasten anderer Rechenprozesse Ihres PC gehen kann. Werden etwa die Musikdateien nur stockend wiedergegeben, sollten Sie die Qualität der visuellen Effekte vermindern oder ganz ausschalten.
Das Fenster Medien Im Fenster Medien können Sie bestimmen, welche Dateiformate automatisch mit Sonique abgespielt werden sollen. Klicken Sie auf die Einträge der gewünschten Formate, um diese zu aktivieren.
156
Sonique
Das Fenster visual fx Hier bestimmen Sie die Grundlage der Arbeitsweise für alle Plug-Ins, die visuelle Effekte erstellen. Die Plug-Ins selbst konfigurieren Sie über die Schaltfläche plug-ins, die sich neben allgemein im unteren Teil des Fensters befindet.
Das Fenster internet Stellt Sonique einen direkten Zugang zum Internet her, können Sie in diesem Fenster die Einstellungen dazu vornehmen. Wenn Sonique auf einen ProxyServer zugreifen soll, so aktivieren Sie die Option benutze Webproxy. Nachdem Sie diese Option markiert haben, klicken Sie auf das – noch leere – Feld unter diesem Eintrag. Es öffnet sich ein Dialogfenster, in dem Sie die Adresse (URL) des gewünschten Proxy-Servers eingeben. Über das Feld internt-verbindungstyp wählen Sie die Art der Verbindung zum Internet aus. Zur Wahl stehen hier die Optionen modem und lan. Über die Felder stream-pufferung und stream-vorpufferung können Sie die Größe des Datenpuffers wählen, der bei einem Streaming-Download erfolgen soll, um etwaige Störungen im Datenfluss auszugleichen. Je größer Sie den Puffer wählen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass die Wiedergabe der Streaming-Datei unterbrochen wird.
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Das Fenster skins Hier erhalten Sie Informationen zum gerade verwendeten Skin (Benutzeroberfläche). Per Klick auf kontakt: get more skins! können Sie sich sehr schnell weitere Skins aus dem Internet herunterladen.
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Testen Sie Ihr Wissen
Testen Sie Ihr Wissen Nennen Sie zwei der bekanntesten MP3-Software-Player. Winamp und Sonique Was versteht man unter einer Wiedergabeliste (Playlist)? Eine Liste, die vorgibt, in welcher Reihenfolge welche Lieder gespielt werden. Ein Plug-In – was ist das? Ein Plug-In ist eine Ergänzung, die einem Programm zusätzliche Funktionen gibt.
159
Kapitel 4
MP3s bearbeiten
Im folgenden Workshop geht es darum, die erstellten MP3Dateien zu bearbeiten und diese Ihren persönlichen Bedürfnissen und Vorgaben anzupassen.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellen von MP3-Dateien
18
Wiedergabe von MP3-Dateien
98
Das lernen Sie neu: Bearbeiten von ID3-Tags
162
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
171
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien
184
MP3-Dateien verkleinern
192
161
ID3-Tags bearbeiten Was sind ID3-Tags? Nun, das sind nichts anderes als Informationen, die zusätzlich zu den Musikdaten innerhalb einer MP3 gespeichert werden können. Laut Konvention kann der ID3-Tag ab Version 2.2 folgende Daten beinhalten:
• • • • • • • • • • •
Titel Interpret Album Jahr Kommentar Tracknummer Genre BPM (Beats per Minute) Copyright-Meldung Songtexte Binärdaten
Diese in dem ID3-Tag abgelegten Informationen werden von vielen Programmen und zahlreichen MP3-Playern zur Verwaltung von MP3-Dateien verwendet. Fehlen diese Angaben innerhalb einer MP3, »weiß« der Player bzw. das Programm nicht, welcher Song gerade gespielt wird, da der eigentliche Dateiname oft ignoriert wird. Sie sollten sich deshalb angewöhnen, die Daten eines Musikstücks immer im ID3-Tag zu speichern. Oft geschieht es aber, dass die MP3-Datei durch Digitalisieren einer Schallplatte entstanden ist oder durch Tausch auf Ihren Rechner kam und die nötigen Informationen für den ID3-Tag nicht zur Verfügung standen oder einfach vergessen wurden. Glücklicherweise gibt es Programme, die die Verwaltung der ID3-Tags erleichtern. Eines davon ist Mp3tag, das Sie sich von der Website http://www.mp3tag.de/ kostenlos herunterladen können. Die Installation erfolgt schnell und unkompliziert per Doppelklick auf die Installationsdatei. Mp3tag ist ein sehr komfortables und leistungsfähiges Programm, das die Dateiformate MP3, Ogg Vorbis, Musepack, AAC, MP4, Monkey's Audio, FLAC, WavPack und WMA unterstützt. Bei MP3-Dateien können ID3v1- und ID3v2-Tags (Letztere erlauben längere Einträge) genutzt werden. Die Tags lassen sich entweder einzeln oder gleichzeitig in mehreren Verzeichnissen
162
ID3-Tags bearbeiten
und Unterverzeichnissen bearbeiten, ergänzen, speichern oder löschen. Es gibt Funktionen, um Tag-Informationen aus Datei- und Verzeichnisnamen zu erzeugen. Gleichermaßen lassen sich umgekehrt auch Dateinamen anhand der Tags ändern und vereinheitlichen. Beides klappt mit Hilfe so genannter Formatstrings ganz individuell: Mit Platzhaltern wie z.B. »%a\%n - %i - %t« (Ähnliches kennen Sie bereits von CDex) wird ein Format vorgegeben, nach dem alle ausgewählten Dateien abgearbeitet werden. Mp3tag korrigiert auf Wunsch auch gleich die Groß- und Kleinschreibung der Tags und Dateinamen. Zusätzlich lassen sich die Tag-Einträge per freedb aus dem Internet abrufen. Das funktioniert nicht nur bei vollständig benannten Alben, sondern sogar bei Einzeltiteln. Weiterhin können auch Songlisten mit den Tag-Informationen ausgewählter Dateien erstellt und als Text-, Tabellen- oder HTMLDokument gespeichert werden. Ich will mich aber hier auf die Bearbeitung und Erstellung der ID3-Tags beschränken.
Vorbereitung
1 Starten Sie Mp3tag nach der Installation mit einem Doppelklick auf dessen Desktopsymbol.
2 Klicken Sie auf Datei/Verzeichnis hinzufügen.
3 Wählen Sie im nun folgenden Dateibaum das Verzeichnis mit Ihren MP3Dateien aus und klicken Sie auf die Schaltfläche OK.
163
Die Dateiinformationen werden daraufhin eingelesen.
4
Klicken Sie nun auf Extras und wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag Optionen aus.
5 Markieren Sie im linken Teil des folgenden Fensters bei freedb den Untereintrag Server und geben Sie rechts im Feld eMail-Adresse eine beliebige E-Mail-Adresse ein. Bestätigen Sie per Klick auf OK.
164
ID3-Tags bearbeiten
ID3-Tags erstellen und bearbeiten Sichten wir zunächst die bestehenden Informationen!
Entscheiden Sie dann per Klicken auf Ansicht/Sortieren nach, nach welchem Sortierkriterium Ihre MP3-Dateien im rechten Bereich des Programmfensters angeordnet werden sollen (im Beispiel ist es Interpret).
165
Sobald Sie im rechten Teil des Fensters den Eintrag der entsprechenden Datei mit der linken Maustaste markieren, wird – sofern vorhanden – im linken Fensterteil der Inhalt des ID-Tags detailliert angezeigt und kann nun bearbeitet werden.
166
ID3-Tags bearbeiten
Betrachten Sie die Liste genauer, werden Sie recht schnell feststellen, an welchen Stellen Informationen fehlen oder nachgebessert werden müssen. Nun haben Sie zwei Möglichkeiten:
Manuelle Erstellung/Modifikation des ID3-Tags
1 Markieren Sie den zu verändernden Eintrag im rechten Fensterteil und tragen Sie
die Daten für den ID3-Tag in die Felder der Eingabemaske im linken Fensterteil ein.
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Diskettensymbol (Pfeil), um die Informationen an die MP3-Datei anzuhängen und zu speichern.
Sie erhalten umgehend eine Vollzugsmeldung.
167
ID3-Tag mittels Datenbankabfrage erstellen/modifizieren Hin und wieder werden Sie nur spärliche Informationen bezüglich einer MP3 besitzen. In diesem Fall empfiehlt sich, eine bestehende Internetverbindung vorausgesetzt, die Anfrage bei einer Datenbank (ähnlich wie bei CDex).
1 Markieren Sie den zu verändernden Eintrag im rechten Fensterteil und klicken Sie oben in der Menüleiste auf das vierte Symbol von rechts (Pfeil).
2 Aktivieren Sie über die Web-Suche ermitteln und klicken Sie auf OK.
168
ID3-Tags bearbeiten
3 Im nächsten Fenster tragen Sie den Suchbegriff ein. Im vorliegenden Beispiel
kennen wir den Interpret und den Titel. Setzen Sie ein Häkchen vor Interpret und Titel, geben Sie im Feld Suche nach den Namen des Interpreten, dann einen Schrägstrich (»/«) und dahinter den Titel ein und klicken Sie auf OK.
Mp3tag fragt nun die Datenbank ab und bietet Ihnen im Normalfall mehrere Treffer an. Da es sich dabei meist um komplette Alben handelt, müssen Sie nun überprüfen, welches Album den in Frage kommenden Titel enthält.
4 Markieren Sie einen Albumtitel aus der Liste und klicken Sie auf Vorschau, um den Inhalt des ausgewählten Albums einsehen zu können.
169
Unser Titel wurde im Album »One Down« gefunden.
5 Schließen Sie das Vorschaufenster wieder und klicken Sie auf OK.
6 Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den betreffenden Titel und wählen Sie Auf gesamte Spalte anwenden, da es ja nur um den einen Titel und nicht um das komplette Album geht, und klicken Sie auf OK.
Die Datenbankinformationen werden übernommen und in die Eingabemaske eingefügt.
170
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
7 Klicken Sie auf die Schaltfläche mit dem Pfeilsymbol im Feld Genre und wählen Sie im Menü die passende Stilrichtung aus.
8 Speichern Sie nun per Klick auf die Schaltfläche mit dem Diskettensymbol. Wiederholen Sie diese Schritte, bis die ID3-Tags Ihrer MP3-Kollektion die für Sie relevanten Informationen enthalten.
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden Sie haben eine Radiosendung mitgeschnitten, doch ausgerechnet zwischen Ihren beiden Lieblingstiteln befindet sich ein störender Werbespot. Kein Problem, Sie können ihn einfach mit mp3DirectCut ausschneiden.
171
mp3DirectCut mp3DirectCut ist ein Schnittprogramm für Audiodateien im MPEG-Audioformat (MP3 und MP2). Sie können damit Ausschnitte einer Audiodatei markieren, um sie wegzuschneiden oder um deren Lautstärke anzupassen. mp3DirectCut zeigt die Audiodaten grafisch an und gibt Ihnen so die Möglichkeit, sich auch in großen Dateien leicht zurechtzufinden. Das Programm ist (natürlich) kostenlos und kann von der Website http://www.rz.uni-frankfurt.de/~pesch/#mp3dc heruntergeladen werden.
Vorbereitung
1 Laden Sie sich die beiden ZIP-Dateien für mp3DirectCut und das Sprachenpaket herunter und entpacken Sie diese in einem beliebigen Verzeichnis.
2 Kopieren Sie die Datei lanDeutsch.ini aus dem Sprachenpaket ins Verzeichnis von mp3DirectCut und starten Sie das Programm per Doppelklick auf die mp3DirectCut.exe.
172
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
3 Wählen Sie Settings/Configure.
4 Wählen Sie im Register Operation unter Language file den Eintrag Deutsch aus. 173
5 Das Programm muss nun neu gestartet werden. Klicken Sie auf Ja.
Nach diesem Neustart steht Ihnen eine deutsche Bedienoberfläche zur Verfügung.
174
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
Um MP3-Dateien abspielen zu können, benötigt das Programm einen (bereits installierten) MP3 ACM Codec oder die Datei mpglib.dll, die Sie ebenfalls von der oben genannten Website herunterladen können.
Navigation Das Ansteuern einer bestimmten Position innerhalb einer Audiodatei erfolgt entweder mit der Scroll-Leiste, den Navigations-Schaltflächen oder der Maus. Scroll-Leiste Mit den Pfeiltasten der Scroll-Leiste bewegen Sie die Anzeige um jeweils einen Frame vor bzw. zurück.
Navigations-Schaltflächen Mit den Schaltflächen der oberen Reihe bewegen Sie die Anzeige in kleinen Schritten vor bzw. zurück. Mit denen der unteren Reihe wird die Anzeige in größeren Schritten vor oder zurück bewegt.
Unter das Menü Optionen/Einstellungen können Sie im Register Bedienung die Einstellungen für diese Schaltflächen selbst konfigurieren.
175
Maus Sie gelangen zu jeder beliebigen Position innerhalb einer Datei, indem Sie mit der linken Maustaste innerhalb des Anzeigefensters in den Bereich unterhalb der grafischen Anzeige der Audiodaten klicken. Wenn Sie mit der linken Maustaste bei gedrückter (Strg)-Taste auf eine bestimmte Position in der Anzeige der Audiodaten klicken, springt der Cursor (die Strichlinie in der Mitte des Fensters) genau zu dieser Position. Um zu scrollen, bewegen Sie Ihre Maus (bei gedrückter (Strg)-Taste) langsam nach links bzw. rechts. Die Schaltflächen in der folgenden Abbildung setzen den Cursor an den Anfang bzw. das Ende der Auswahl. Wenn keine Auswahl vorhanden ist, wird der Cursor in einen aktiven Bereich (Schnitt, Pegel, Ändern) gesetzt.
Mit den Schaltflächen
wird der Cursor an den Anfang des jeweiligen aktiven Bereichs gesetzt.
Audiodateien bearbeiten
1 Starten Sie mp3DirectCut und klicken Sie im Menü auf Datei/Öffnen.
176
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
2 Wählen Sie die Datei aus, die Sie bearbeiten wollen, und klicken Sie auf Öffnen.
Hat das Programm die gewünschte Datei importiert, müssen Sie nun eine Auswahl treffen. Dazu stehen Ihnen die folgenden Möglichkeiten zur Verfügung: Zum einen können Sie mit den Schaltflächen Anfang setzen bzw. Ende setzen Anfang bzw. Ende an die aktuelle Position des Cursors setzen.
Zum anderen können Sie dies auch mit der Maus tun. Dafür können Sie im Menü Optionen/Einstellungen im Register Bedienung unter Markierungsmethode der Mausbuttons zwischen zwei Optionen wählen:
•
Links = Anfang setzen / Rechts = Ende setzen – mit der linken Maustaste setzen Sie den Anfang der Auswahl (indem Sie klicken oder die Taste gedrückt halten und die Maus ziehen), mit der rechten Maustaste legen Sie das Ende fest.
•
Links = Neu / Rechts = näheren Rand setzen – mit der linken Maustaste starten Sie eine neue Auswahl oder vergrößern diese. Mit der rechten Maustaste verschieben Sie den Anfang bzw. das Ende der Auswahl (das ist abhängig davon, was näher liegt).
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Sie haben zur Bearbeitung Ihrer Auswahl drei Werkzeuge zur Verfügung, die im Feld Bearbeiten mittels der Schaltflächen Schnitt, Pegel und Ändern aktiviert werden.
• • •
Schnitt – beinhaltet die Daten, die entfernt werden sollen Pegel – die Lautstärke wird geändert oder ein- oder ausgeblendet Cue (weitere Funktion von Schnitt) – eine Indexmarke (ein Schnitt mit der Länge 0) wird gesetzt
Schnitte und Cues Sie markieren eine Auswahl und klicken auf die Schaltfläche Schnitt. Hat die Auswahl die Länge 0, erzeugen Sie auf diese Weise eine Cue-Position. Solche Cue-Positionen verändern die Audiodaten nicht, sondern werden zum Markieren von Positionen eingesetzt.
Anders als bei vielen Audio-Schnittprogrammen verschwinden die geschnittenen Bereiche nicht, sondern werden mit einer anderen Hintergrundfarbe angezeigt.
178
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
Pegel Ein Klick auf die Schaltfläche Pegel öffnet ein Dialogfenster, in dem Sie die Möglichkeit haben, die Lautstärke Ihrer Auswahl zu verändern.
Mit dem Schieberegler von ... dB können Sie die Änderung der Lautstärke des ersten Frames, mit dem Schieberegler nach ... dB die Änderung der Lautstärke des letzten Frames Ihrer Auswahl einstellen. So können die ausgewählten
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Audiodaten gleichmäßig verändert oder mit den entsprechenden Schaltflächen (Einblenden, Ausblenden) ein- bzw. ausgeblendet werden. Die Anpassung der Lautstärke geschieht in Schritten von 1.5 dB.
Ihre Auswahl wird nach der Bearbeitung mit derselben Hintergrundfarbe angezeigt, doch ändert sich die Farbe der Audioinformationen (Frames).
Eine weitere Möglichkeit, den Pegel Ihrer Auswahl zu verändern, lässt sich über den Menüpunkt Bearbeiten/Pegel normalisieren aufrufen.
180
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
Dadurch wird Ihre Auswahl nach dem höchsten Ausschlag durchsucht, anschließend wird ein Wert vorgeschlagen, mit dem die Lautstärke auf maximal 0 dB angehoben wird. Diesen Wert können Sie mit Hilfe eines Schiebereglers anpassen.
Hinweis
Werte über 0 dB können Verzerrungen verursachen.
Verändern oder Entfernen von Bearbeitungsbereichen Sie aktivieren zunächst den Bereich. Das geht am einfachsten mit der »Autoselect«-Option, die im Menü unter Optionen/Bearbeitungsbereiche automatisch aktivieren standardmäßig eingestellt ist.
Sie können die Bereiche so, wie im Abschnitt »Navigation« beschrieben, markieren. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Ändern.
181
Der Bereich wird nun wieder zu einer Auswahl, die vorgesehenen Änderungen werden gelöscht.
Wenn Sie die Grenzen der Auswahl verändert haben, müssen Sie daher erneut auf Schnitt oder Pegel klicken. Die vorangegangenen Pegel-Einstellungen bleiben erhalten.
182
MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden
Beachten Sie, dass Sie maximal 200 Bearbeitungsbereiche definieren können. Schnitt- und Pegel-Bereiche können sich nicht überlappen. Wenn Sie innerhalb einer Auswahl, die bereits Schnitt-Bereiche enthält, schneiden, werden alle Schnitt-Bereiche zusammengeführt. Falls Sie einen neuen Pegel definieren, der Schnitt-Bereiche überdeckt, wird nichts zusammengeführt, wohl aber der Pegel-Bereich entsprechend gekürzt.
Überprüfen Die Abspielfunktion (Play) ermöglicht Ihnen quasi ein Vorhören und Sie können Ihre Änderungen sofort überprüfen. Jeder Schnitt und jede Änderung der Lautstärke wird so abgespielt, wie er/sie gespeichert werden wird. Nach dem Vorhören kehrt der Abspielcursor in die Ausgangsposition zurück.
Speichern Über das Menü Datei haben Sie Zugriff auf die verschiedenen Speichermöglichkeiten.
Alles speichern – Alle Daten außerhalb der Schnitt-Bereiche werden gespeichert. Markierung speichern – Die geschnittenen Daten werden gespeichert, allerdings nur innerhalb einer Auswahl. Geteilt speichern – Es werden getrennte Dateien für jede Region zwischen Schnitten oder Cue-Positionen erzeugt. Tipp
Prüfen Sie die neuen Dateien, bevor Sie die Originale löschen.
Alles/Markierung an Datei anhängen – Mehrere Dateien werden zusammengefügt. Ihre Auswahl (bzw. alles) wird an die ausgewählte Datei angehängt.
183
Hinweis
Fügen Sie nur gleiche Dateiformate zusammen. Dateityp, MPEG-Version, Layer, Bitrate, Sampling-Rate etc. müssen übereinstimmen. mp3DirectCut überprüft das nicht und kann Unterschiede auch nicht ausgleichen.
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien Selten haben die MP3-Dateien ein einheitliches Lautstärkeniveau. Das stört beim Anhören einer einzelnen Datei zwar nicht wirklich, ist aber beim Abspielen einer Wiedergabeliste mit Songs verschiedener Alben und Interpreten oft störend, wenn man die Lautstärke ständig aufs Neue anpassen muss. Doch auch für dieses Problem findet sich ein kostenloses Helferlein im Internet. Von der Website http://mp3gain.sourceforge.net können Sie sich MP3Gain herunterladen. Das Programm analysiert die durchschnittliche Lautstärke der MP3-Dateien und ändert diese ohne Qualitätsverlust auf ein einheitliches Lautstärkeniveau.
Vorbereitung/Installation
1 Laden Sie sich die Installationsdatei (.exe-Datei) herunter und starten Sie diese per Doppelklick.
2 Setzen Sie ein Häkchen vor Language files und klicken Sie auf Next.
3 Lassen Sie die folgenden Einstellungen unverändert und klicken Sie Install an. 184
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien
4 Bestätigen Sie die Erfolgsmeldung mit OK.
5 Starten Sie das Programm über Start/Alle Programme/MP3Gain/MP3Gain. Die Beschriftung der Benutzeroberfläche sieht zunächst etwas eigenartig aus.
6 Klicken Sie auf den fünften Menüeintrag von links und wählen Sie im Kontextmenü Deutsch aus.
185
Lautstärkeniveau anpassen
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Dateien hinzufügen (oder ganze Ordner über Ordner hinzufügen).
186
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien
2
Markieren Sie die entsprechende Datei (oder mehrere mit gedrückter (Strg)Taste) und klicken Sie auf Öffnen. Alternativ dazu können Sie Dateien auch via Drag&Drop in das MP3Gain-Fenster ziehen.
3
Klicken Sie nun auf die schmale Schaltfläche mit dem Dreieck neben TrackAnpassung und wählen Sie die gewünschte Anpassungsoption aus.
187
Track-Anpassung – Analysiert die Dateien und ermittelt die Änderung, die pro Datei nötig ist, um alle Dateien auf die Referenzlautstärke zu bringen. Album-Anpassung – Sämtliche Songs werden als Ganzes analysiert und alle im gleichen Verhältnis angepasst. Konstante Anpassung – Hier können Sie mit Hilfe eines Schiebereglers einen Wert einstellen, um den die Lautstärke jeder Datei verändert wird. Diese Option sollten Sie nur dann verwenden, wenn Sie sich genau auskennen und wissen, was Sie tun.
In unserem Beispiel entscheiden wir uns für die Album-Anpassung.
4 Verändern Sie die Schaltfläche links daneben in gleicher Weise in Album-Analyse.
188
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien
5 Betätigen Sie diese.
Nach der Analyse sehen Sie in der Spalte Lautstärke die Lautstärke jedes Songs in dB. Eine zu bearbeitende MP3-Datei wird in der Liste rot dargestellt. Ein Ja in der Spalte Clipping besagt, dass einige Stellen in der Datei zu laut sind. Der Player kappt (engl. to clip = kappen, beschneiden) diese Stellen, damit sie den erlaubten Wert nicht überschreiten. Bei Track-Anpassung wird die vorzunehmende Veränderung der Lautstärke angezeigt, die nötig ist, um die Referenzlautstärke zu erreichen. Album-Lautstärke zeigt die Lautstärke des gesamten Albums an.
189
6
Klicken Sie auf Album-Anpassung, um die vorgeschlagenen Änderungen durchzuführen.
190
Vereinheitlichen der Lautstärke von MP3-Dateien
7 Klicken Sie auf Beenden, um das Programm zu schließen und die Modifikationen zu speichern.
Achtung Für den Einsatz im portablen MP3-Player ist die Referenzlautstärke von 89 dB nur bedingt brauchbar. Hier empfiehlt sich eine Erhöhung der Lautstärke auf 92 dB.
Die Warnung über das Auftreten von Clipping nach der Anpassung (Ja in der Spalte Clip (Track)) dürfte in der Praxis nicht hörbar sein.
191
MP3-Dateien verkleinern Vielleicht haben Sie einen kleinen portablen MP3-Player mit nur wenigen Megabyte Speicher zur Verfügung und ausgerechnet Ihr Lieblingssong passt nicht mehr drauf? In diesem oder ähnlichen Fällen kann es nötig sein, die MP3-Datei zu reencoden und so eine große Anzahl an MP3s auf eine bestimmte Bitrate herunterzukodieren. Reencoden bedeutet, dass die Bitrate, also die Qualität einer MP3-Datei reduziert wird, wodurch auch die Dateigröße schrumpft. So passt bei Halbierung der Bitrate locker das Doppelte auf einen Player oder eine CD-ROM. Hinweis
Eine Erhöhung der Bitrate verbessert die Qualität der MP3s nicht, denn der Qualitätsverlust durch die Bitraten-Reduzierung lässt sich nicht rückgängig machen. Die reduzierten Dateien für den Player sollten also nur Kopien der Originaldateien sein.
Das hierfür benötigte Programm, RazorLame, haben Sie bereits bei der Konvertierung vom WAV- ins MP3-Format kennen gelernt. Es eignet sich auch hervorragend für diese Aufgabe.
1 Starten Sie RazorLame mit einem Doppelklick auf dessen Desktopsymbol. 2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Add.
192
MP3-Dateien verkleinern
3 Markieren Sie die Datei, die herunterkodiert werden soll (oder mehrere mit gedrückter (Strg)-Taste), und klicken Sie auf Öffnen.
Ihre Auswahl wird im Programmfenster aufgelistet.
4 Klicken Sie jetzt auf die Schaltfläche LAME.
5 Stellen Sie mit dem Schieberegler im Register General ein, welche Bitrate Ihre MP3s nach dem Reencoden haben sollen. Hier im Beispiel sind es 112 kbit.
193
Bevorzugen Sie VBR, rufen Sie das Register VBR auf, setzen ein Häkchen vor Enable Variable Bitrate (VBR) und bestimmen mit dem Schieberegler darunter noch die maximal mögliche Bitrate.
6 Legen Sie das Ausgabeverzeichnis (Output directory) für die herunterkodierten
Dateien fest, indem Sie den Punkt vor use below: anwählen und einen Ordner bestimmen, wo die Quelldatei nicht liegt (eventuell einen neuen Ordner anlegen oder auswählen).
194
Testen Sie Ihr Wissen
7 Verlassen Sie dieses Fenster per Klick auf OK. 8 Klicken Sie im Hauptfenster auf Encode. RazorLame tritt in Aktion.
Alle MP3s haben jetzt die gewünschte Größe. Sie können nun auf einen MP3-Player überspielt oder bei geringem Speicherplatz einfach Platz sparend auf der Festplatte abgelegt werden.
Testen Sie Ihr Wissen Was ist ein ID3-Tag? Der ID3-Tag enthält Informationen über Interpret, Titel, Album etc., die zusätzlich zu den Musikdaten innerhalb einer MP3 gespeichert werden. Warum sollte man MP3s herunterrechnen? Damit Sie mehr Dateien auf Ihren MP3-Player bekommen bzw. knappen Speicherplatz effizienter nutzen können.
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Kapitel 5
MP3s brennen
Mit Hilfe des MP3-Formats können Sie bis zu zehn Stunden Musik auf einem 700-Mbyte-CD-Rohling unterbringen – wobei sich die komprimierten Musikstücke bei optimalen Komprimierungseinstellungen klanglich kaum von einer normalen AudioCD unterscheiden. Am Beispiel der Marktführer WinOnCD 6 von Roxio und Nero 6 von Ahead werde ich Ihnen die Erstellung einer MP3-CD zeigen.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: MP3-Dateien erstellen
18
Wiedergabe der MP3-Dateien am PC
98
Bearbeiten der MP3-Dateien
160
Das lernen Sie neu: MP3-Album mit WinOnCD 6 erstellen und brennen
198
MP3-CD mit Nero 6 brennen
206
197
MP3-CD mit WinOnCD 6 WinOnCD 6 bietet Ihnen eine Fülle von Möglichkeiten, mit denen Sie eine professionelle MP3-CD erstellen können. Auf den folgenden Seiten führe ich Sie Schritt für Schritt durch ein MP3-CD-Projekt.
1 Starten Sie WinOnCD und wählen Sie das Symbol für Album-Projekt aus (Pfeil).
2 Klicken Sie im unteren Teil des Fensters auf die Schaltfläche Musikalbum.
198
MP3-CD mit WinOnCD 6
3
Im erscheinenden Fenster wählen Sie als Ausgabeformat MP3 Album und bestätigen die Wahl mit OK.
4 Klicken Sie die Schaltfläche Einstellungen an.
199
5 Wählen Sie auf der Registerkarte Hauptmenü ein Hintergrundbild und ein passendes Farbschema aus. Stellen Sie anschließend die gewünschte Schriftart (Font) ein.
6 Wechseln Sie dann ins Register Allgemein; vergeben Sie einen aussagekräftigen
Projektnamen. Aktivieren Sie danach die Option Dateien, die bereits im MP3-Format sind, unverändert auf die CD übernehmen. Stellen Sie die gewünschte Bitrate (= Komprimierungsstärke) für die MP3-Komprimierung ein. Der Standardwert liegt bei 128.0 Kbps. Für normale Ansprüche ist das gerade noch akzeptabel; für perfekten Klanggenuss sollten Sie allerdings die Bitrate erhöhen (mindestens 192.0 Kbps und mehr). Verlassen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf OK.
200
MP3-CD mit WinOnCD 6
Tipp
Für einen besseren Klang der MP3-CD (z.B. bei klassischer Musik) wählen Sie als Bitrate 160.0 Kbps – dadurch werden Sie überhaupt keinen klanglichen Unterschied zu einer qualitativ hochwertig aufgenommenen CD hören. Bei dieser Komprimierungsstärke passen immerhin noch ca. sieben Stunden Musik auf einen einzigen Rohling. Allerdings müssen Sie sich vorher informieren, ob Ihr DVD- bzw. MP3-Player mit der Bitrate von 160.0 Kbps zurechtkommt (sehen Sie in der Anleitung nach). Einige Player können MP3-CDs nur mit der Standardbitrate von 128.0 Kbps abspielen und verweigern bei einer anderen Bitrate den Dienst. Haben Sie vor, sich die CD ausschließlich über den PC anzuhören, können Sie die Bitrate individuell einstellen, wie Sie möchten.
Bewahren Sie die Übersicht Beabsichtigen Sie viele kleine Musikstücke in Ihr MP3-Projekt zu integrieren, sollten Sie für Ordnung sorgen, andernfalls wird es Ihnen schwer fallen, ohne stundenlanges Suchen Ihren gewünschten Titel wieder zu finden.
1 Bevor Sie die (zu komprimierenden Musikstücke) in die CD-Zusammenstellung
integrieren, legen Sie mit Hilfe der Schaltfläche Neues Album einige Alben – je nach Anzahl der Musikstücke – an.
2 Führen Sie einen Rechtsklick auf den entsprechenden Albumeintrag aus und
wählen Sie Album-Eigenschaften, um den angelegten Alben einen aussagekräftigen Namen zu verpassen.
201
3 Geben Sie im auftauchenden Fenster oben den gewünschten Namen ein; möchten Sie für dieses Album ein eigenes Hintergrundbild haben, so wählen Sie es unter Hintergrund aus. Andernfalls wird automatisch das für das MP3-Projekt eingestellte Standardhintergrundbild verwendet. Verlassen Sie das Fenster per Klick auf OK.
202
MP3-CD mit WinOnCD 6
Dateien integrieren und bearbeiten Nachdem das Grundgerüst Ihres MP3-Projekts steht, können Sie die Musikstücke integrieren und das Ganze anschließend auf einen Rohling brennen.
1 Navigieren Sie im Dateibaum des linken oberen Fensters zu dem Verzeichnis,
welches die zu brennenden Musikdateien enthält. Markieren Sie die gewünschte Datei (oder mehrere mit gedrückter (Strg)-Taste) und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen (Pfeil).
Die Abspielreihenfolge der Musiktitel eines MP3-Albums entspricht der Reihenfolge, in der Sie die einzelnen Dateien in das CD-Projekt integrieren. Möchten Sie die Wiedergabenreihenfolge eines Albums ändern, ziehen Sie das gewünschte Musikstück mit gedrückter linker Maustaste an den gewünschten Platz und lassen die Maustaste los – das Musikstück wird dadurch neu platziert.
Menüvorschau Sehen Sie sich nun das Ergebnis mit Hilfe der Menüvorschau an, um eventuelle Tippfehler vor dem Brennen der CD aufzuspüren und zu beseitigen.
1 Markieren Sie das entsprechende Album und klicken Sie auf das Vorschausymbol (Pfeil).
203
2 Nun zeigt ein neues Fenster die Menüvorschau an. Sollten Sie irgendwelche
Tippfehler entdecken, müssen Sie den entsprechenden Musiktitel neu eintippen, indem Sie auf dessen Albumeintrag einen Rechtsklick ausführen und im Kontextmenü Titel eingeben auswählen.
204
MP3-CD mit WinOnCD 6
Brennen Bevor Sie mit dem Brennen Ihrer MP3-CD beginnen, kontrollieren Sie, ob Sie den Speicherplatz möglichst vollständig ausgenutzt haben. Das ist besonders wichtig, weil die MP3-CD am Ende des Brennvorgangs abgeschlossen wird, d.h. das Schreiben weiterer MP3s auf die gleiche CD ist danach nicht mehr möglich.
1 Wechseln Sie im unteren Fenster von WinOnCD in die Registerkarte Schreiben; wählen Sie – falls Sie mehrere Brenner im PC eingebaut haben – den gewünschten aus und stellen Sie die Brenngeschwindigkeit ein. Die übrigen Optionen belassen Sie in der Voreinstellung. Nach dem Einlegen eines leeren Rohlings klicken Sie auf den feurigen Brenn-Button, um die Aufzeichnung zu starten.
2 Bevor der eigentliche Brennvorgang startet, werden alle Musikstücke, die – falls vorhanden – noch nicht im MP3-Format vorliegen, in das entsprechende Format umgewandelt. Danach startet der Brennvorgang.
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3 Schon nach kurzer Zeit ist die CD fertig. Setzen Sie ein Häkchen vor Disc aus dem Rekorder auswerfen und klicken Sie auf OK.
MP3-CD mit Nero 6 Nicht ganz so komfortabel, dafür eine Spur einfacher verläuft das Erstellen einer MP3-CD mit Nero 6.
1
Starten Sie das Programm per Doppelklick auf das Nero StartSmart-Desktopsymbol.
2
Wählen Sie Audio (Notensymbol) aus und klicken Sie auf den Eintrag MP3 Disk erstellen.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen.
206
MP3-CD mit Nero 6
4 Öffnen Sie das Verzeichnis mit Ihren MP3-Dateien, markieren Sie die gewünschte Datei (mehrere Dateien können mit gedrückter (Strg)-Taste markiert werden) und klicken Sie auf Hinzufügen.
207
Nero überprüft die ausgewählten Dateien und integriert sie in Ihr CD-Projekt.
5 Wiederholen Sie den vierten Schritt, bis die Speicherkapazität des CD-Rohlings
erreicht ist. Dies lässt sich mit der Füllstandsanzeige und der Speicherangabe unten leicht erkennen.
6 Ist die Kapazität erreicht, klicken Sie auf Fertig.
208
MP3-CD mit Nero 6
Sollte die Kapazität bereits überschritten sein, können Sie durch Markieren einer oder mehrerer Dateien und Anklicken der Löschen-Schaltfläche diese aus der Zusammenstellung entfernen.
7 Überprüfen Sie nochmals Ihre Zusammenstellung und klicken Sie dann auf Weiter.
209
8 Vergeben Sie im Feld Disk-Name einen aussagekräftigen Namen, setzen Sie ein Häkchen vor Daten nach dem Brennen überprüfen und klicken Sie Brennen an.
210
MP3-CD mit Nero 6
Nun startet der Schreibvorgang.
Nach dessen Abschluss überprüft das Programm die CD-Zusammenstellung nochmals.
9 Werden keine Fehler festgestellt, erhalten Sie eine Erfolgsmeldung. Bestätigen Sie mit OK.
10 Klicken Sie auf Verlassen, um Nero zu beenden.
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Abspielmöglichkeiten einer MP3-CD Die gebrannte MP3-CD kann auf keinem herkömmlichen Audio-CD-Spieler wiedergegeben werden, da das Gerät mit der komprimierten Musik nichts anfangen kann. Eine MP3-CD spielen Sie wie folgt ab:
212
•
Mit einem externen DVD-Player: Die meisten DVD-Player, die gebrannte CDs lesen können, sind in der Lage, auch MP3-CDs abzuspielen. Vorsicht: Manche Geräte unterstützen ausschließlich MP3-CDs mit der Standardbitrate von 128.0 Kbps.
•
Mit einem portablen MP3-Player oder einem Autoradio mit entsprechender Unterstützung, der/das für die Wiedergabe von MP3-CDs gedacht ist.
•
Mit einem MP3-Player-Baustein für die Hi-Fi-Anlage. Allerdings ist der Kauf eines solchen Geräts nur absoluten MP3-Enthusiasten zu raten, da ein geeigneter DVD-Player neben der Wiedergabe von MP3-CDs vielseitiger verwendbar ist.
•
Mit dem PC: Das ist die billigste und eigentlich komfortabelste Lösung, eine MP3-CD abzuspielen.
Testen Sie Ihr Wissen
Testen Sie Ihr Wissen Wie viel Stunden MP3-Musik passen etwa auf einen 700 MB CD-Rohling? Ungefähr zehn Stunden. Nennen Sie mindestens zwei Abspielmöglichkeiten für eine MP3-CD. Der PC und portable MP3-CD-Player.
213
Kapitel 6
Unterwegs mit dem MP3-Player
Es ist nicht gerade leicht, unter der Vielzahl der angebotenen MP3-Lesegeräte (Player) das Passende zu finden. Die alles entscheidende Frage ist, was Sie mit Ihrem MP3-Player anfangen wollen, denn es stehen portable und stationäre Geräte sowie MP3-taugliche Autoradios zur Auswahl.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: MP3-Dateien erstellen
18
Wiedergabe der MP3-Dateien am PC
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Bearbeiten der MP3-Dateien
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MP3-CDs und -Alben erstellen und brennen
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Das lernen Sie neu: Wissenswertes zu MP3-(Hardware-)Playern
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Portable MP3-Player Portable MP3-Player sind die Alleskönner unter den Gerätetypen, denn sie lassen sich zum Teil mit wenig Zubehör auch im Auto oder zu Hause an der Hi-Fi-Anlage betreiben. Bei den portablen Playern bietet sich die größte Auswahl und Sie haben sehr gute Chancen, das auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Gerät zu finden. Hier gibt es verschiedene Bauarten: Einige enthalten Speicherkarten oder Festplatten, auf denen der Computer die Musik abspeichert. Die MP3-CDPlayer spielen CDs mit MP3-Dateien ab.
MP3-Player mit Speicherkarten Die kleinsten und leichtesten MP3-Player basieren auf Speicherkarten. Sie enthalten keine beweglichen Teile, weshalb sie während der Wiedergabe auch bei mechanischen Stößen weder springen noch leiern. Damit eignen sie sich hervorragend zum Joggen oder für andere sportliche Aktivitäten. Die meisten Player werden mit Speicherkarten zwischen 64 und 128 Mbyte angeboten (64 Mbyte reichen für etwa eine Stunde Musik in CD-ähnlicher Qualität). Einige Player haben einen fest eingebauten Speicher, der nicht ausgewechselt werden kann. Praktischer sind Geräte, die Sie mit Speicherkarten erweitern können. Gängige Speicherkartenformate sind MemoryStick, SmartMedia (SMC), MultiMedia (MMC) und CompactFlash (CF Typ I/II). Für welchen Kartentyp Sie sich entscheiden, hängt unter anderem davon ab, ob Sie bereits Karten besitzen (z.B. von der Digitalkamera). Überdies sind der Erweiterbarkeit je nach Kartentyp und Gerät Grenzen gesetzt. Die maximale Speicherkapazität eines Players ist folglich ein entscheidender Punkt. Und da Speicherkarten nicht gerade billig sind, sollten Sie auf alle Fälle beim Preisvergleich berücksichtigen, welche Kartengröße bereits im Lieferumfang enthalten ist.
MP3-CD-Player MP3-CD-Player spielen selbst gebrannte CD-R/RW mit MP3-Dateien ab (das reicht für gut 100 Titel pro CD). Außerdem lassen sich normale Audio-CDs ebenfalls abspielen, allerdings können kopiergeschützte CDs dabei Probleme verursachen. Der Vorteil portabler MP3-CD-Player: Dank günstiger Rohlingspreise und schneller CD-Brenner haben Sie Ihre MP3-Hits im Nu vom Computer auf dem Player zur Verfügung.
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Portable MP3-Player
Was Größe und Gewicht betrifft, können die MP3-CD-Player nicht mit den Speicherkarten-Geräten mithalten. Ein weiterer Nachteil ist ihre Empfindlichkeit mechanischen Stößen gegenüber. Das macht sie trotz immer größerer Pufferspeicher eher ungeeignet zum Joggen, wo es zu lästigen Aussetzern bei der Wiedergabe kommen kann. Einige Geräte sind zudem bei CD-Rohlingen sehr wählerisch.
MP3-Player mit Festplatte Festplatten-Player haben Speicherkapazitäten von 5, 10, 20 oder gar 40 Gbyte und stellen damit alles andere in den Schatten. Wie bei den portablen MP3CD-Playern sind dem sportlichen Einsatz im Hinblick auf Größe, Gewicht und Stoßempfindlichkeit Grenzen gesetzt, wenn auch in wesentlich geringerem Maße. Hier sind besonders die Geräte praktisch, die sich als externe Festplatte nutzen lassen. So lassen sich bequem größere Datenmengen transportieren. Für eine schnelle Übertragung der Daten auf den Player sollte er einen USB2.0- oder FireWire-Anschluss/Adapter besitzen, der eigene Computer natürlich ebenfalls. Was ist das?
USB-1.0 (Universal Serial Bus) wurde 1997 auf der Computermesse CeBIT vorgestellt; USB soll für einheitliche Stecker der Peripheriegeräte sorgen: Tastatur, Maus, Monitor, Drucker, Joystick, Modem, Scanner kann der Anwender einfach mit seinem Rechner verbinden, ohne auf verschiedene Standards oder Zusatzkarten achten zu müssen. Mittlerweile gibt es den USB-2.0-Standard, der noch einen Tick schneller als FireWire ist.
Was ist das?
FireWire ist eine unter der Industrienorm IEEE 1394 definierte serielle Schnittstelle mit einer Übertragungsrate von bis zu 800 Mbps.
Zubehör Haben Sie sich für eine der genannten Bauarten entschieden, sollte Ihr nächster Blick dem Zubehör gelten. Wichtig sind eine ordentliche Tasche bzw. Hülle, die Ihr Gerät vor Nässe und Schmutz schützt. Weiterhin sollte ein stabiler Gürtelclip vorhanden sein. Große Bedeutung kommt auch dem
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Kopfhörer zu, die in vielen Fällen diese Bezeichnung gar nicht verdienen und den Hörgenuss stark beeinträchtigen. Achten Sie auf das Vorhandensein einer Fernbedienung. So kann der Player sicher in der Tasche oder im Rucksack verstaut werden und lässt sich trotzdem noch bedienen. Auch im Auto ist eine Fernbedienung von Vorteil, da so die Steuerung des Players kaum vom Straßenverkehr ablenkt. Aus Gründen des Umweltschutzes sollte der Player über Akkus (in manchen Geräten bereits fest eingebaut) verfügen.
Funktion Nicht jeder Player unterstützt jede Bitrate. Lassen Sie von solchen Produkten lieber die Finger, wenn Sie nicht stundenlang reencoden wollen. Generell sollte Sie Geräten den Vorzug geben, deren Firmware aktualisierbar ist (Firmware-Update). Dadurch können auch nachträglich Funktionen verbessert und ergänzt werden. Was ist das?
Unter Firmware versteht man die Software eines Geräts, die vom Hersteller in einem Flash-Speicher abgelegt wurde.
Je nach Speicherkapazität passen viele hundert Titel auf diese praktischen MP3-Portables. Um sich damit zurechtzufinden, sollte das Gerät über ein großes, beleuchtetes Display verfügen, Titelinformationen anhand der ID3Tags anzeigen und über eine Verzeichnisnavigation oder Wiedergabelistenunterstützung verfügen. Achten Sie bei MP3-Playern mit Speicherkarte oder Festplatte auf die Musikübertragung vom Computer zum Player. Es gibt Player mit Digital Rights Management (DRM). Hierbei werden die Musikdateien beim Übertragen verschlüsselt und können nicht wieder auf den Rechner zurückgespielt bzw. auf fremden Rechnern abgespielt werden. Dies soll eine unerlaubte Vervielfältigung verhindern, schränkt letztendlich aber die Handhabung des Players stark ein. Mit deutschen Rechtsnormen haben diese Privatgesetzgebungsversuche der Musikindustrie nichts zu tun.
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Mein Tipp: der iPod
Was ist das?
DRM (Digital Rights Management) stellt die Hoffnung der amerikanischen Unterhaltungsindustrie dar, die Nutzung digitaler Inhalte auch nach der Übertragung auf einen fremden Rechner unter Kontrolle zu halten.
Wählen Sie einen Player aus, der zur Datenübertragung keine spezielle Software bzw. leicht und kostenlos erhältliche Software benötigt. So können Festplatten und Speicherkarten praktisch und bequem beschrieben werden.
Mein Tipp: der iPod Ich habe mich nach langer Suche für den iPod von Apple entschieden. Das Gerät überzeugt nicht nur durch seine inneren Werte, sondern ist auch optisch ein echter Leckerbissen. Der iPod ist kaum größer als ein Skatspiel, verfügt aber je nach Modell über eine fest eingebaute Minifestplatte mit bis zu 40 Gbyte (ca. 10.000 Songs) Speicherkapazität. Auch der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche offen. Über ein einfaches Menü, das natürlich auch in Deutsch verfügbar ist, wird das Gerät schnell und einfach gesteuert. Die Sprachunterstützung dehnt sich sogar bis auf die Anzeige der ID3-Tags aus. Songs mit deutschen oder französischen Sonderzeichen im ID3-Tag werden ebenfalls problemlos dargestellt. Alle grundlegenden Funktionen lassen sich über die berührungsempfindlichen Tasten auf der Frontseite steuern (Vor/Zurück, Start/Pause) und der Zugriff auf das Menü sowie Titelauswahl und Lautstärkeregelung über die berührungsempfindliche Steuerfläche. Das Menü ermöglicht die Einstellung aller weiteren Funktionen, wie z.B. Shuffle, Repeat (one/all), Lautstärke nach dem Einschalten, Sleep Timer, Kontrast des Displays und die Sprache. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, Songs oder Wiedergabelisten direkt über das Menü anzusteuern. In einer durchblätterbaren Liste stellt der Player alle Songs dar. Ein großes Display (160 x 128 Pixel) zeigt bis zu 7 Zeilen an. Das Display ist mit einer anpassbaren weißen Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Der Füllstand des Akkus wird über ein kleines Symbol in der rechten oberen Ecke angezeigt.
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MP3-Dateien werden mit konstanter Bitrate (bis 320 Kbps) oder mit variabler Bitrate abgespielt. Neben dem MP3-Format werden WAV- und AIFF-Dateien unterstützt. Die Songs werden vor dem Abspielen in einen 20 Minuten langen Zwischenspeicher geladen, um so die Daten ruckelfrei abspielen zu können und dabei die Festplatte zu entlasten. Durch ein Update der Firmware kann der iPod mit neuen Funktionen oder anderen Formaten ausgestattet werden. Die Datenübertragung erfolgt extrem schnell über den integrierten FireWirePort oder eine USB-Verbindung. Über den FireWire-Anschluss wird der fest eingebaute Akku mit Strom versorgt (nur bei 6-pin-FireWire-Kabel). Eine Entnahme des Akkus ist nicht ohne weiteres möglich. Wer den Player lieber an der Steckdose auflädt, kann das mit Hilfe des beiliegenden Netzteils tun. Eine einzige Akkuladung hält etwa 8–10 Stunden. Im Lieferumfang sind ein Stromadapter, 2 m FireWire-Kabel, ein sehr guter Kopfhörer und die benötigte Software enthalten.
MP3-Dateien übertragen Apple legt für die Windows-Variante des iPod das Programm MusicMatch Jukebox zur Übertragung der MP3s auf den iPod bei (ich komme im nächsten Workshop noch auf dieses und andere All-in-one-Programme zu sprechen). Persönlich bin ich kein großer Anhänger der MM Jukebox und ziehe das kostenlose Programm EphPod vor, das Sie von der Website www.ephpod.com herunterladen können. Die Installationsdatei (.exe-Datei) lässt sich leicht per Doppelklick starten und dann problemlos installieren.
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Mein Tipp: der iPod
Vorbereitung
1 Verbinden Sie den iPod mit dem Computer und warten Sie einen Moment, bis er vom System erkannt wurde.
2 Starten Sie EphPod über Start/Programme/EphPod/EphPod. Das Programm startet und liest die Festplatte des iPod aus.
3 Wählen Sie im Menü Extras/New Language die Sprache German (Deutsch) aus.
4 Klicken Sie nun auf die Schaltfläche EphPod konfigurieren.
221
5 Bestimmen Sie im Register Synchronization Options durch einen Klick auf Hin-
zufügen ein Verzeichnis, dessen Inhalt der iPod mit dem seiner Festpatte abgleichen (synchronisieren) soll. Verlassen Sie das Fenster per Klicken auf OK.
MP3-Dateien hinzufügen
1 Klicken Sie im EphPod-Menü auf Songs hinzufügen.
2 Wählen Sie das entsprechende Verzeichnis mit den gewünschten MP3s aus,
markieren Sie die Datei (oder mehrere mit gedrückter (Strg)-Taste) und klicken Sie Öffnen an.
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Mein Tipp: der iPod
Es folgt die Übertragung auf den iPod.
Die zweite Möglichkeit, den iPod zu »füttern« besteht darin, die MP3-Dateien, welche Sie auf dem iPod speichern wollen, in das bei den Vorbereitungen definierte Synchronisationsverzeichnis zu verschieben. Danach müssen Sie nur noch im Menü auf iPod Tools klicken und im Kontextmenü den
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Punkt Mit iPod synchronisieren auswählen. Sofort gleicht der iPod den Inhalt seiner Festplatte mit diesem Ordner ab.
Wie Sie im Kontextmenü iPod Tools sehen, enthält das Programm EphPod noch viele weitere Optionen, die es Ihnen gestatten, den iPod Ihren persönlichen Bedürfnissen anzupassen (»taufen«, Outlook-Kontakte lesen usw.), ihn zu warten (z.B. Firmeware-Update) und dessen Daten zu verwalten. Das Kontextmenü Playlists bietet Ihnen die Möglichkeit, individuelle Wiedergabelisten zu erstellen, die dann vom iPod abgearbeitet werden. So haben Sie beispielsweise für Wanderungen, Autofahrten etc. stets Ihre passende Musik parat.
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Mein Tipp: der iPod
Selbstverständlich können über EphPod die Songs auf dem iPod per Rechtsklick auf den entsprechenden Eintrag im Fenster Songs u.a. abgespielt (Song abspielen) oder der ID3-Tag bequem bearbeitet werden (ID3-Tag editieren).
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Hinweis
Es ist mir aus Platzgründen leider nicht möglich, auf die Vielzahl der unterschiedlichen Programm-Features einzugehen, so gern ich das als bekennender iPod-Fan auch tun würde.
Nach getaner Arbeit klicken Sie auf Änderungen speichern.
Beenden Sie EphPod und bestätigen Sie die Speicherung sicherheitshalber noch einmal per Klicken auf Yes.
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Mein Tipp: der iPod
iPod vom PC trennen Achtung, der iPod muss, wie die meisten Geräte mit Wechselspeicher, nun wieder abgemeldet werden!
1
Rechtsklicken Sie dazu auf das Symbol Hardware sicher entfernen und wählen Sie den gleichnamigen Eintrag im Kontextmenü.
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Beenden.
3 Bestätigen Sie im folgenden Fenster mit OK.
4 Trennen Sie iPod und Rechner. 227
Der iPod als mobile Festplatte Windows sieht den iPod quasi als zusätzliche Festplatte an. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, einfach über den Windows-Explorer Dateien aller Art darauf zu speichern. Sie können also außer Ihrer Musik noch Texte, Bilder, Videodateien usw. speichern. Mit Hilfe des kleinen Programms SharePod, das kostenlos unter http:// www25.brinkster.com/carmagt/SharePod/ heruntergeladen werden kann, können Sie die MP3-Dateien von Ihrem iPod auf jeden angeschlossenen Rechner kopieren. Sie tauschen so einfach und bequem die MP3s mit Ihren Freunden. Kopieren Sie einfach SharePod (beispielsweise als ZIP-Datei) auf die iPod-Festplatte.
Der iPod im Internet Viele Informationen, Tutorials, Verweise und Software finden Sie auf der sehr guten deutschen »iPod«-Website www.pochoirs.de von Nicolas Oestereich. Hilfe und Rat für Fragen rund um den iPod finden sich auf Christian Hiebers Website www.i-pod.de, wo zusätzlich auch ein Diskussionsforum zur Verfügung steht.
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229 Der iPod verfügt über eine Festplatte zur Speicherung der MP3-Dateien. Speichert der iPod MP3-Dateien auf einer Speicherkarte oder einer Festplatte? Sie enthalten keine beweglichen Teile. Deswegen stören mechanische Stöße die Wiedergabe nicht. Welchen Vorteil haben Player mit Speicherkarten? Portable Player, stationäre Player und MP3-fähige Autoradios. Welche Bauarten von MP3-Playern gibt es?
Testen Sie Ihr Wissen Testen Sie Ihr Wissen
Kapitel 7
MP3s verwalten
Mit der Zeit wird sich eine ansehnliche MP3-Sammlung auf Ihrem Rechner befinden. Da wird es früher oder später schwierig, diese Vielzahl unterschiedlicher Dateien zu verwalten, und die Suche nach einem bestimmten Song kann zu einer zeitraubenden Angelegenheit werden. Im folgenden Workshop erfahren Sie, wie Sie mit Datenbankprogrammen Ihre Musikdateien, Datenträger und Wiedergabelisten verwalten.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellung und Bearbeitung von MP3-Dateien
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MP3-Dateien auf dem PC wiedergeben
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MP3s brennen
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Wiedergabe und Speicherung auf portablen MP3-Playern
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Das lernen Sie neu: Verwaltung Ihrer Musikdateien
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Helium 2 Helium 2 ist ein vielseitiges Programm zum Verwalten von Audiodateien. Es unterstützt MP3-, MP2-, MPC/MP+-, WMA- und Ogg Vorbis-Dateien, die auf CD-ROMs, Audio-CDs, Festplatte(n) oder ähnlichen Medien vorliegen können. Außerdem lassen sich Audio-CDs in die Datenbank aufnehmen. Mit Helium 2 können Sie Ihre gesamte Kollektion an Audiodateien verwalten, Alben können betrachtet und die Cover als Miniaturbild dargestellt werden. Dateien können leicht und schnell umbenannt werden. Ein integrierter ID3-Tag-Editor ermöglicht es, Ihre Dateien um die Angaben von Artist, Album, Texte und sogar Bilder von Alben oder Interpreten (ID3v1-, ID3v2- und Lyrics3-Tags werden unterstützt) zu ergänzen. Selbstverständlich ist die Einbeziehung der CDDB-Datenbank im Internet, um die Daten automatisch zu ergänzen und Tags aus dem Dateinamen generieren zu lassen. Sie können sich HTML-Berichte Ihrer MP3Kollektion anzeigen lassen. Das Programm verwaltet Ihre Wiedergabelisten und ermöglicht es Ihnen, jeden Song individuell zu bewerten. Seit Version 1.7.6 gibt es eine komplett deutsche Unterstützung. Sie können Helium 2 als Testversion (Laufzeit: 30 Tage) unter http://www.helium2.com/ herunterladen.
Audiodateien in Datenbank einlesen
1 Starten Sie Helium 2 und klicken Sie in der Symbolleiste oben auf das erste Symbol von rechts (Pfeil).
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Helium 2
2 Entscheiden Sie per Klick auf die entsprechende Schaltfläche, ob Sie der Datenbank einzelne Dateien oder einen kompletten Ordner hinzufügen wollen (ich habe mich hier für Ordner entschieden).
3 Markieren Sie im Datenbaum den gewünschten Ordner und klicken Sie auf OK.
4
Markieren Sie nun den Ordner (bzw. die Ordner mit gedrückter (Strg)-Taste), der in die Datenbank eingelesen werden soll, und bestätigen Sie mit Weiter.
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5 Während des Einlesens der Dateien versucht Helium 2 nun passende Album-
Cover in Ihren Ordnern oder in den Tags der Dateien zu finden und diese direkt zuzuordnen. Klicken Sie zunächst auf Zuordnen. Dieser Punkt kann später noch gesondert bearbeitet werden.
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Helium 2
Ihre Audiodateien in der Übersicht Klicken Sie in der Symbolleiste auf das erste Symbol von links (Pfeil). Dadurch wird der Audio File Explorer aktiviert. Er arbeitet ähnlich wie der WindowsExplorer und so können Sie einfach kopieren, verschieben, neue Ordner erzeugen oder Dateien und Ordner umbenennen, wie Sie es bereits von Windows her gewohnt sind. Beim Durchsuchen Ihrer Ordner werden Ihnen die von Helium 2 unterstützten Formate von Audiodateien angezeigt. Sie erhalten detaillierte Informationen über jede Audiodatei (Artist, Title, Album, Bewertung usw.). Diese Informationen fasst Helium 2 noch einmal in einer Übersicht zusammen. In dieser Übersicht werden auch eventuell vorhandene Bilder (wie Album-Cover o.ä.) einbezogen.
Per Mausklick auf die Schaltfläche Play (Pfeil) können Sie Ihre Audiodateien direkt mit dem integrierten Radon-Player abspielen.
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Verwaltung Ihrer Daten Ein Klick auf das zweite Symbol der oberen Symbolleiste öffnet den Database Explorer.
Er eröffnet Ihnen mittels vier weiteren Schaltflächen (Album-Ansicht, Benutzer-Ansicht, Such-Ansicht und Quick Tag Editor) unterschiedliche Verwaltungs- und Bearbeitungsmöglichkeiten.
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Helium 2
Album-Ansicht Die Album-Ansicht ermöglicht die Darstellung Ihrer Datenbankeinträge in Form Ihrer Alben. Dabei werden weitere Informationen angezeigt und, soweit vorhanden, auch die Cover. Helium 2 kann Ihre Ordner automatisch nach relevanten Bildern durchsuchen und ordnet diese auf Grundlage des Dateinamens den entsprechenden Alben zu. Per Doppelklick auf ein Album wird es abgespielt.
Benutzer-Ansicht Die Benutzer-Ansicht ermöglicht es Ihnen, Ihre Dateien in vielen verschiedenen Sichtweisen zu betrachten. Eine Baumstruktur lässt dabei weitere Unterteilungen zu. So können Sie sich Ihre Dateien nach folgenden Kriterien anzeigen lassen:
• • • •
Nach Artist Nach Album Nach Genre Nach Bewertung
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• • • • • • • • • • •
Nach Jahr Nach Mood Nach Situation Nach Veröffentlichung Nach Datei-Datum Nach Bibliothek/Sammlung Nach Ordner Benutzer Auswahl gespeicherte Abfragen Qualität Duplikate
Ein Mausklick auf das + -Symbol eröffnet die jeweiligen Unterkategorien.
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Helium 2
Such-Ansicht In der Such-Ansicht können Sie die Datenbank nach den verschiedensten Kriterien durchsuchen. So finden Sie beispielsweise alle Interpreten eines bestimmten Genres oder Sie lassen sich alle Musikstücke auflisten, die Sie mit »Gut« oder besser bewertet haben.
Unter dem Eintrag Zur erweiterten Suche wechseln können Sie auch mehrere Kriterien miteinander kombinieren.
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Quick Tag Editor Der Quick Tag Editor ermöglicht Ihnen ein schnelles Modifizieren des jeweiligen ID3-Tags.
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Helium 2
Tag Editor Markieren Sie einen Eintrag in Ihrer MP3-Liste im linken Fenster und klicken Sie auf die Schaltfläche für den Tag Editor, ein weiteres mächtiges Werkzeug, das es Ihnen erlaubt, die vielfältigsten Daten zu Ihren Dateien hinzuzufügen.
Der Tag Editor lässt sich Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen, so dass nur Felder angezeigt werden, die Sie auch wirklich interessieren. Sie können die Felder frei anordnen und auf getrennte Blätter verteilen. Diese Einstellungen können dann als Vorlage abgespeichert werden.
Die Tag-Felder können direkt aus dem Dateinamen heraus ausgefüllt und/ oder via Internetdatenbank angepasst bzw. ergänzt werden.
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Umbenennungs-Assistenten Über die Schaltfläche Umbenennungs-Assistenten haben Sie die Möglichkeit, Ihre Dateien nach eigenen Vorlagen umzubenennen.
Sie können dabei Ihre eigene Ordner-/Dateistruktur generieren. Der Assistent kann dabei auch auf die Tag-Felder Ihrer Dateien zurückgreifen.
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MPEG Audio Collection
Das Programm ist sehr leistungsfähig und effektiv und besitzt neben den hier angeführten Features noch eine Vielzahl anderer nützlicher Optionen.
MPEG Audio Collection Nicht so komfortabel und umfangreich wie Helium 2 ist das Programm MPEG Audio Collection, doch dafür ist es kostenlos und mit unbeschränkter Laufzeit. MPEG Audio Collection (kurz MAC genannt) ist ein Verwaltungsprogramm für kleine und mittlere Musiksammlungen. Es unterstützt neben MPEG-Audiodateien (MP1, MP2 und MP3) auch Ogg Vorbis, Musepack, FLAC, WAV, Monkey’s Audio, TwinVQ, WMA, AAC, WavPack und OptimFROG. Die Verwaltung von Audio-CDs wird leider nicht unterstützt. In der Datenbank lassen sich beliebig viele Einheiten (Laufwerke, Ordner, Datenträger) speichern. Schnell und einfach werden Titel ausfindig gemacht und Dateilisten (TXT, HTML, Excel) mit frei auswählbaren Kriterien generiert. Es gibt eine Suchfunktion nach zahlreichen Kriterien wie etwa Namen, Ordnern, Bitrate, TAG-Feldern, u. v. m. Das Programm bietet einen TAG-Editor (ID3v1/2, APEv2, Ogg Comments) sowie ein Umbenennungs-Tool. Weiterhin steht eine Duplikatsuche zur Verfügung, welche doppelte Dateien und bzw. oder Ordner findet, die sich in bestimmten Kriterien gleichen. Die Suchergebnisse können als Textdatei gespeichert werden. MAC können Sie sich kostenlos von der Website http://mac.sourceforge.net/ herunterladen. Nach dem Download lässt sich die selbstausführende Installationsdatei (.exe-Datei) einfach per Doppelklick starten.
Vorbereitung
1 Starten Sie MAC über Start/Alle Programme/MPEG Audio Collection/MPEG Audio Collection.
2 Klicken Sie auf den Menüpunkt Tools und wählen Sie im Kontextmenü Options aus.
3 Wählen Sie im neuen Fenster unter Language Pack den Eintrag German.lng aus
und aktivieren Sie den Punkt vor ID3v2. Verlassen Sie das Fenster per Klick auf die Schaltfläche OK. Die MAC-Bedienoberfläche ist nun in Deutsch verfügbar.
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MP3-Dateien integrieren
1 Klicken Sie in der Symbolleiste auf das fünfte Symbol von links, um Ihrer Sammlung eine Einheit (Laufwerke, Ordner, Datenträger) hinzuzufügen.
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MPEG Audio Collection
2 Markieren Sie im Dateibaum die gewünschte Einheit und klicken Sie auf Ok.
MAC liest die Dateien ein.
Audiodateien in der Übersicht Sobald Sie einen Ordner bzw. ein Unterverzeichnis im linken Programmfenster markieren, wird dessen Inhalt auf der rechten Seite angezeigt.
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Die Suchfunktion Durch Klicken auf das Symbol mit dem Fernglas (Pfeil) aktivieren Sie die Suchfunktion, die es Ihnen gestattet, Ihre MP3-Kollektion nach frei definierbaren Kriterien zu durchsuchen.
Tag-Suche Gehen wir als Beispiel die Suche nach einem bestimmten Datensatz eines ID3-Tags durch.
1 Aktivieren Sie die Suchfunktion. 2 Öffnen Sie das Register TAG, geben Sie im entsprechenden Feld den Suchbegriff ein und klicken Sie Finden an.
246
MPEG Audio Collection
Sofern sich der gesuchte Datensatz in den ID3-Tags Ihrer MP3-Sammlung befindet, wird er prompt gefunden und aufgelistet.
3 Nun können Sie das Ergebnis als Textdatei speichern (Speichern), eine neue Suche starten (Suchen) oder die Suche beenden (Schließen).
Namen-Suche Das Register Name gibt Ihnen die Möglichkeit, Verzeichnisse und/oder Dateien anhand des Namens zu finden.
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Eigenschaften-Suche Das Register Eigenschaften ermöglicht es Ihnen, Ihre Datenbank nach mehreren Kriterien zu durchsuchen (Finden) bzw. zu prüfen (Prüfen). Zur Verfügung stehen:
• • • • • •
Bitrate Samplerate Kanalmodus MPEG-Version MPEG-Layer Gültiges Tag
Suche nach Duplikaten Im Register Duplikate lassen sich doppelte Dateien und/oder Verzeichnisse, die sich in bestimmten Kriterien gleichen, finden bzw. deren Vorhandensein überprüfen.
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MPEG Audio Collection
Tags bearbeiten MAC verfügt ebenfalls über einen Tag-Editor, mit dem sich die ID3-Tags Ihrer MP3s erstellen bzw. modifizieren lassen.
1 Klicken Sie auf das Symbol Tags bearbeiten (Pfeil).
2 Klicken Sie im Datenbaum des linken Fensters den Ordner mit den entsprechenden Audiodateien an und markieren Sie eine oder mehrere Dateien.
3
Wählen Sie mit den Schaltflächen im Bereich Wizards nun unter mehreren Optionen aus.
• • • •
Filename > Tag – Der Dateiname wird komplett als Tag übernommen. Numberation – Die markierten Einträge werden durchnummeriert. Remove Tag – Die Tags der markierten Dateien werden entfernt. Freedb – Die Tag-Informationen werden mit einer Internetdatenbank erstellt bzw. abgeglichen.
4 Geben Sie im Bereich TAG die Tag-Daten einer bestimmten Datei manuell ein oder verändern Sie sie.
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5 Verlassen Sie nach Abschluss der Modifikationen das Fenster TAGs bearbeiten mit Ok.
Dateien umbenennen Das Umbenennen einer Datei stellt ebenfalls kein großes Problem dar.
1 Klicken Sie auf das Symbol Dateien umbenennen (Pfeil). 2 Wählen Sie im Fensterbereich Quelle das Verzeichnis der umzubenennenden Audiodatei(en) aus und markieren Sie deren Eintrag im unteren Fensterbereich.
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Testen Sie Ihr Wissen
3 Klicken Sie nun nochmals auf den markierten Eintrag – er kann nun verändert werden.
4 Verlassen Sie das Fenster mit einem Klick auf die Schaltfläche Schließen. Testen Sie Ihr Wissen Welche Funktion hat die Benutzer-Ansicht beim Programm Helium 2? Diese Ansicht ermöglicht es, Ihre Dateien in verschiedenen Sichtweisen zu betrachten. Wie erfolgt die Spracheinstellung auf Deutsch bei Helium 2? Durch Herunterladen und Ausführen eines kostenlosen Sprachpakets von der Homepage des Herstellers. Wie werden MP3-Dateien in MAC integriert? Durch Klicken auf das fünfte Symbol von links in der Menüleiste. Was bedeutet MAC? MPEG Audio Collection
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Kapitel 8
All-in-oneProgramme
Die All-in-one-Programme bestehen aus CD-Ripper, Encoder, Player und oft auch einem Verwaltungs-Tool, um die MP3s zu ordnen. Ich möchte Ihnen hier das kostenlose, werbefinanzierte Programm MusicMatch Jukebox und das Softwarepaket myMP3 Pro von Pinnacle vorstellen.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellung und Bearbeitung von MP3-Dateien
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MP3-Dateien auf dem PC wiedergeben
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MP3s brennen
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Wiedergabe und Speicherung auf portablen MP3-Playern
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Verwaltung der MP3-Dateien
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Das lernen Sie neu: All-in-one-Programme und deren Nutzung
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MusicMatch Jukebox MusicMatch Jukebox verwendet für das Encoden einen Fraunhofer-Encoder (bis zum Maximum von 320 Kbps). Es verfügt über einen Player und einen CD-Ripper, der beim Rippen gleichzeitig auch encoden kann. Es gibt eine Datenbankunterstützung (CDDB) sowie Verwaltungs- und Suchfunktionen. Das Programm verfügt über einen CD-Brenner zum Erstellen von MP3-CDs. MusicMatch Jukebox können Sie in einer deutschsprachigen Version unter www.musicmatch.com herunterladen. Achten Sie darauf, dass Sie nach Klicken auf die Schaltfläche JETZT HERUNTERLADEN den Download-Vorgang abbrechen und auf der jetzt erscheinenden Seite den Link directly download the installation file anklicken. Auf diese Weise haben Sie die komplette Installationsdatei auf Ihrer Festplatte.
254
MusicMatch Jukebox
Installation
1 Starten Sie das Installationsprogramm nach dem Herunterladen mit einem Doppelklick auf das Symbol.
2 Es erscheint nun das Begrüßungsfenster. Klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um zum nächsten Fenster zu gelangen.
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3 Lesen Sie sich die Lizenzvereinbarung aufmerksam durch und bejahen Sie diese, indem Sie auf Ja klicken.
4
Im Fenster MUSICMATCH Jukebox-Benutzerregistrierung können Sie Ihre persönlichen Daten eingeben; diese beinhalten den Namen, Ihre E-Mail-Adresse und das Land, in dem Sie leben. Weiterhin können Sie noch Ihr Geschlecht und Ihren Geburtstag angeben. Nach Dateneingabe klicken Sie auf Weiter, um zum nächsten Dialogfenster zu gelangen.
Hinweis
MusicMatch Jukebox ist in der Grundversion kostenlos, da MusicMatch die hier erhobenen Daten an die Werbebranche weiterverkauft. Ihre »Hörgewohnheiten« werden gleichfalls analysiert und weiterverwertet. Rechnen Sie also mit einem Anstieg der Werbesendungen in Ihrem Postfach. Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie eine gültige E-Mail-Adresse eintragen oder nicht. Auf jeden Fall sollten Sie zum Schutz der Privatsphäre im Bereich Optionen das Häkchen vor Elektronisch registrieren entfernen. Gerüchte, dass MusikMatch Jukebox trotz Deaktivieren dieser Funktion eifrig weiter Daten sammelt und bei bestehender Internetverbindung verschickt, halten sich hartnäckig. Ich persönlich traue diesem Programm nicht 100%ig, doch bietet es die einzige mir bekannte Möglichkeit, an einen unbeschränkt einsetzbaren FraunhoferEncoder zu kommen.
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MusicMatch Jukebox
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Lesen Sie sich den Text im Dialogfenster Persönliche Musikempfehlung genau durch. Wählen Sie die gewünschte Option aus (ich empfehle Nein) und klicken Sie auf Weiter.
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6 Im Dialogfenster Installation Optionen werden Sie gefragt, wie der Installationsprozess ablaufen soll. Dabei haben Sie zwei Möglichkeiten:
•
Bei der Variante Schnellinstallation übernimmt das Installationsprogramm alle nötigen Einstellungen, so dass Sie sich um nichts zu kümmern brauchen.
•
Bei der Variante Benutzerdefiniert können Sie den Umfang der zu installierenden Version selbst bestimmen.
7
Wählen Sie als Neueinsteiger die Schnellinstallation und klicken Sie auf die Schaltfläche Weiter, um die Installation zu starten.
Starten der MusicMatch Jukebox Um das Programm zu starten, klicken Sie einfach auf das Programmsymbol auf dem Desktop. Beachten Sie, dass Sie beim ersten Start nach weiteren Details gefragt werden. So müssen Sie, sofern Sie noch einen anderen MP3-Player installiert haben, angeben, ob Sie die MusicMatch Jukebox als Standard-MP3Player verwenden möchten. Bejahen Sie, wenn Sie alle Aktionen, die sich auf MP3s beziehen, mit dem Programm bearbeiten wollen. Ansonsten verneinen Sie diese Frage.
Die einzelnen Programmteile der MusicMatch Jukebox MusicMatch Jukebox ist aus mehreren Hauptkomponenten zusammengesetzt:
Der Player Der Player der MusicMatch Jukebox ist das Kontrollzentrum des Programms. Von hier aus haben Sie Zugriff auf alle weiteren Programmteile.
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MusicMatch Jukebox
Im Display links befinden sich die Navigationselemente für den Betrieb des Players und die einzelnen Menüs. In dem Fenster in der Mitte können Bilder dargestellt werden, die vorher einer MP3-Datei zugeordnet worden sind. Auf der rechten Seite wird die Playlist (Wiedergabeliste) angezeigt.
Das Music Center Das Music Center öffnen und schließen Sie über die kleine Schaltfläche im linken unteren Eck des Players.
Mit Hilfe der Menübereiche am linken Rand bearbeiten und verwalten Sie Ihre MP3-Dateien und erstellen neue. Durch einen Klick auf den Menüpunkt Dateien hinzufügen im Bereich Verwalten integrieren Sie die MP3-Dateien auf Ihrem Rechner einfach in Ihr Archiv.
Dabei können Sie diese z.B. nach Alben, Interpret, Genre, Erscheinungsjahr oder weiteren Informationen aus dem ID3-Tag sortieren und durchsuchen. Über den Bereich Kopieren lesen Sie Audio-CDs aus, brennen Ihre MP3s auf CD oder speichern sie auf einen portablen MP3-Player.
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Der Recorder/Encoder Mit dem Recorder können Sie Musik-CDs in das MP3-Format konvertieren. Dabei werden alle Arbeitsschritte weitgehend automatisiert. Der Vorgang umfasst das automatische Einlesen der Musikdateien von CD, eine automatische Verbindung zu einer CDDB-Datenbank im Internet, die Verknüpfung der Daten dieser CDDB-Datenbank mit den Daten der eingelesenen CD, schließlich die automatische Umwandlung der Dateien in das MP3-Format und deren Einfügen in Ihr bestehendes Archiv. Audio-CD konvertieren
1 Legen Sie die Audio-CD, die ins MP3-Format konvertiert werden soll, in das entsprechende Laufwerk.
2 Klicken Sie im Bereich Kopieren auf den Eintrag CD -> Dateien.
Das Programm gleicht bei bestehender Internetverbindung die CD-Daten mit der CDDB-Datenbank ab und zeigt Interpret, Album und Titel an.
3 Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen.
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MusicMatch Jukebox
4 Aktivieren Sie im Register Rekorder im Bereich Aufnahmequalität den Eintrag
Benutzerdefinierte Qualität und stellen Sie den Schieberegler Ihren Ansprüchen gemäß ein.
5
Klicken Sie auf die Schaltfläche Trackverzeichnisse und bestimmen Sie den Speicherort und die Gestaltung der Dateinamen für die zu erstellenden MP3Dateien. Verlassen Sie das Fenster per Klick auf OK.
6 Verlassen Sie nun das Fenster Einstellungen mit OK. 261
7 Starten Sie das Auslesen und die Konvertierung Ihrer CD durch einen Klick auf den roten Aufnahmeknopf.
Im linken Teil des Recorder-Displays sehen Sie, welcher Titel gerade bearbeitet wird.
Im rechten Teil sehen Sie die Gesamtfortschritte bei der Konvertierung.
Die fertigen MP3-Dateien werden automatisch in Ihr Archiv eingefügt.
262
MusicMatch Jukebox
Dateien in das MP3-Format konvertieren Befinden sich die gewünschten Dateien schon auf Ihrer Festplatte, erfolgt die Encodierung anders.
1 Klicken Sie im Player-Fenster auf Datei und wählen Sie im Kontextmenü den Punkt Dateien konvertieren aus.
Auf der linken Seite des Fensters werden die Quelldaten aufgelistet. Auf der rechten Seite definieren Sie das Zielverzeichnis.
2 Um Dateien eines Formats nun nach MP3 zu konvertieren, wählen Sie zunächst im Feld Quelldatentyp das Dateiformat der Quelldateien aus.
3 Markieren Sie das Verzeichnis, in dem sich die Dateien befinden, im Fenster
Quellverzeichnis – nun werden im Fenster darunter alle Dateien mit diesem Format aufgelistet.
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4 Markieren Sie die Dateien, die Sie konvertieren möchten. 5 Wählen Sie im Fenster Zielverzeichnis das Zielverzeichnis und mit Hilfe des
Menüs Zieldatentyp das gewünschte Format der zukünftigen Dateien (MP3).
6 Haben Sie alle Dateien markiert, die konvertiert werden sollen, klicken Sie auf Start, um den Konvertierungsprozess zu starten.
Konfigurieren der MusicMatch Jukebox Die Konfiguration der MusicMatch Jukebox erfolgt ähnlich wie die Konfiguration der üblichen Player.
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Optionen/Einstellungen.
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myMP3Pro
2
Es erscheint nun das Dialogfenster Einstellungen. Dieses verfügt über sieben verschiedene Registerkarten zu unterschiedlichen Themenbereichen. Über die einzelnen Registerkarten erfolgt dann die Konfiguration. Die Registerkarten selbst sind nochmals durch verschiedene Auswahlen und Gruppierungen unterteilt. Durch Anklicken wird die entsprechende Registerkarte aufgerufen.
3 Nach Beenden der Konfiguration verlassen Sie das Fenster per Klick auf OK.
myMP3Pro Mit dem Softwarepaket myMP3PRO können Sie Musik anhören, konvertieren, verwalten und auf CD und DVD brennen oder sie auf einen portablen MP3-Player überspielen. Sie bearbeiten und optimieren Ihre MP3s mit Echtzeiteffekten. Aufnahmen von praktisch jeder beliebigen Audioquelle – z.B. Internetradio, CD, LP, Kassette und MD sind möglich. myMP3Pro wurde von Steinberg (www.steinberg.net), einem der führenden Entwickler von Audiosoftware, erstellt. Mittlerweile gehört Steinberg zu Pinnacle. Das Programm ist im Fachhandel erhältlich.
265
Installation Die Installation ist einfach und unkompliziert. Nach dem Einlegen der CDROM startet ein Installationsassistent, der Sie Schritt für Schritt durch die Installation des Programms führt.
Programmstart Starten Sie myMP3Pro per Doppelklick auf das Programmsymbol auf dem Desktop. Wenn Sie das Programm zum ersten Mal starten, wird neben dem Programmfenster der Assistent Willkommen zu myMP3Pro geöffnet, der Ihnen dabei hilft, Ihr Musikarchiv (im Programm »Pool« genannt) einzurichten. Danach haben Sie die Möglichkeit, Ihren PC nach Mediendateien durchsuchen zu lassen. Diese werden dann automatisch Ihrem Pool hinzugefügt.
266
myMP3Pro
Die einzelnen Programmkomponenten von myMP3Pro im Überblick Wie die MusicMatch Jukebox ist auch myMP3Pro aus mehreren Hauptkomponenten zusammengesetzt:
Player-Bereich Ganz oben links befindet sich der Player-Bereich mit einem kompletten MP3-Player mit Wiedergabe- und Aufnahmefunktion. Zusätzlich lassen sich über die Schaltflächen im linken oberen Teil des Fensters die anderen Programmteile ein- bzw. ausblenden.
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Der Equalizer/FX-Bereich Hier können Sie mittels eines Equalizers das Klangspektrum beeinflussen. Zusätzlich steht eine ganze Reihe von Effekten zur Verfügung, die Sie auf die Dateien, die Sie wiedergeben oder aufnehmen, anwenden können.
Der Bereich Wiedergabelisten Dies ist ein zentraler Bestandteil des Programms. Hier ordnen Sie Ihre Dateien an, um sie wiederzugeben, auf CD/DVD zu brennen oder auf einen portablen MP3-Player zu übertragen.
Pool-Bereich Hier finden Sie Ihre Musikkollektion, eine vollständige Liste aller Musikdateien auf Ihrem Rechner. Sie können Wiedergabelisten zusammenstellen, indem Sie Dateien im Pool auswählen und per Drag&Drop in den Playlist-Bereich ziehen. Dateien können in Ihren Pool integriert (Einfügen) bzw. gelöscht (Entfernen) werden.
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myMP3Pro
Eine Suchfunktion (Suchen) ermöglicht das gezielte Suchen nach verschiedenen Kriterien.
Rippen einer Audio-CD Nehmen wir an, Sie wollen eine Audio-CD auf Ihrer Festplatte speichern und in das MP3-Format umwandeln.
1 Klicken Sie im Pool-Fenster auf CD.
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2 Stellen Sie im Feld Dateiformat MPEG Layer 3 Datei ein. Im Bereich Format-
einstellungen wählen Sie bei Encoder den Fraunhofer aus. Qualität belassen Sie auf Schnell. Aktivieren Sie Konstante Bitrate und stellen Sie mit dem Schieberegler darunter die gewünschte Bitrate (im Beispiel 192 kBit/s) ein.
270
myMP3Pro
3 Legen Sie die Audio-CD ins Laufwerk, warten Sie einen Moment, bis das Pro-
gramm diese eingelesen hat und die Länge und Größe der Songs im Fenster aufgelistet werden.
4 Stellen Sie eine Internetverbindung her und klicken Sie dann auf Titel abfragen.
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Die CD-Informationen werden mit der Internetdatenbank abgeglichen, Albumname, Interpret und Songtitel angezeigt.
5 Setzen Sie mit der Maus ein Kreuzchen in die Spalte Importieren vor jeden Titel,
der Ihrem Pool hinzugefügt werden soll, und klicken Sie auf die Schaltfläche Importieren.
6 Sollen alle Songs in den Pool aufgenommen werden, genügt ein Klick auf Alle importieren.
272
myMP3Pro
Der Auslese- und Konvertierungsvorgang startet.
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Hinweis
Das Fraunhofer MP3-Encoding ist begrenzt. Für unbegrenztes Konvertieren ist der Kauf eines Updates notwendig – der einzige Punkt, der an diesem Programm wirklich stört.
Nach Beendigung des Extrahierens bzw. Konvertierens werden die erstellten MP3s samt ID3-Tags in Ihre Kollektion aufgenommen und im Pool angezeigt.
Per Rechtsklick auf einen einzelnen Song kann u.a. der ID3-Tag modifiziert werden.
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myMP3Pro
Auch ein Sound-Editor steht zur Verfügung.
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myMP3Pro konfigurieren Per Klick auf die Schaltfläche Vorgaben im Pool-Bereich lässt sich myMP3Pro schnell und einfach konfigurieren.
Über eine Baumstruktur mit unterschiedlichen Themenbereichen lässt sich das Programm bequem anpassen.
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277 Er dient dazu, das Klangspektrum zu beeinflussen und ermöglicht die Anwendung verschiedener Effekte bei Aufnahme und Wiedergabe der Dateien. Welche Funktion hat der Equalizer/FX-Bereich von myMP3Pro? Player, Music Center und Recorder/Encoder Nennen Sie die Hauptkomponenten der MusicMatch Jukebox. Ein All-In-One Programm besteht aus CD-Ripper, Encoder, Player und meist auch einem Tool zur Verwaltung von MP3s. Was ist ein All-In-One Programm?
Testen Sie Ihr Wissen Testen Sie Ihr Wissen
Kapitel 9
MP3s tauschen
Natürlich können Sie Ihre MP3-Kollektion auf CDs brennen und sich damit oder mit Ihrem iPod bzw. einem ähnlichen MP3Player zu Ihren Freunden begeben, um dort Dateien auszutauschen. Es gibt nichts, was solch ein persönliches Beisammensein ersetzen kann. Möglicherweise ist das aber wegen der Entfernung, aus Krankheitsgründen usw. nicht immer möglich. Doch zum Glück gibt es das Internet, über das sich dies recht leicht bewerkstelligen lässt.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellung und Bearbeitung von MP3-Dateien
18
MP3-Dateien auf dem PC wiedergeben
98
MP3s brennen
196
Wiedergabe und Speicherung auf portablen MP3-Playern
214
Verwaltung der MP3-Dateien
230
All-in-one-Programme und deren Nutzung
252
Das lernen Sie neu: MP3s via Internet tauschen
280
279
Datentausch via ICQ Das Programm ICQ (Abkürzung für I seek you = Ich suche dich) ermöglicht das Versenden und Empfangen von Kurztelegrammen über das Internet. Ebenso lassen sich damit Dateien verschicken. ICQ ist kostenlos und kann unter www.icq.com heruntergeladen werden. Wenn Sie ICQ installieren, fordert Sie das Programm auf, sich beim Server zu registrieren, der mit einem allgemeinen Netzwerk von Servern, die das Internet umfassen, verbunden ist. Bei dieser Registrierung erhalten Sie eine einzige ICQ-Nummer (UIN = Universale Internetnummer genannt). Zusätzlich gibt ICQ Ihnen die Möglichkeit, persönliche Informationen zusammen mit Ihrer ICQ-Nummer einzugeben. Dies gestattet anderen ICQ-Benutzern, Sie zu erkennen, wenn Sie sich einloggen. Haben Sie sich einmal eingeschrieben, können Sie eine ausgewählte Liste von Freunden und Bekannten zusammenstellen. Diese Liste wird dazu verwendet, um Ihre Freunde für Sie zu finden. Sobald Sie sich ins Internet eingewählt haben, spürt ICQ automatisch die Internetverbindung auf, gibt Ihre Anwesenheit der Internetgemeinschaft an und weist Sie darauf hin, wenn Freunde sich ein- oder austragen. Nun müssen Sie nur noch auf ein Piktogramm klicken, um einen kleinem Chat zu starten, URL-Übertragungen auszuführen, Mitteilungen zu senden oder Dateien auszutauschen.
Einstellungen Damit nicht jeder ICQ-Benutzer im Internet Kontakt zu Ihnen aufnehmen bzw. die Dateien, die Sie tauschen möchten, einsehen und herunterladen kann, empfehle ich folgende Voreinstellungen.
1 Starten Sie ICQ per Doppelklick auf das Desktopsymbol.
280
Datentausch via ICQ
2 Klicken Sie auf die Schaltfläche Main und wählen Sie im Kontextmenü Security and Privacy Permissions aus.
3
Markieren Sie im Bereich General Settings den Eintrag General und aktivieren Sie den Punkt My authorization is required before users add me to their Contact List. Das bedeutet, dass Sie selbst entscheiden können, ob ein ICQ-Anwender Sie in seine Kontaktliste aufnehmen darf oder nicht.
281
4
Markieren Sie im Bereich Permissions den Punkt Medium. So gewährleisten Sie u.a., dass nur die Anwender in Ihrer Kontaktliste die von Ihnen angebotenen Dateien einsehen und herunterladen können.
5 Klicken Sie auf die Schaltfläche Apply und verlassen Sie das Fenster per Klick auf OK.
ICQ-Nutzer in Kontaktliste aufnehmen Anfangs ist es am besten, wenn Sie Ihre ICQ-Nummer telefonisch oder per E-Mail mit Ihren Freunden austauschen.
1 Sobald Sie deren Nummer kennen, klicken Sie auf die Schaltfläche Add. 2 Tragen Sie in das Feld by ICQ number die UIN des Freundes ein und klicken Sie
auf Find.
282
Datentausch via ICQ
3 Doppelklicken Sie, sobald der ICQ-Nutzer gefunden ist, auf dessen Eintrag in der Liste und fügen Sie ihn so – seine eventuell nötige Erlaubnis vorausgesetzt – Ihrer Kontaktliste hinzu.
Datei versenden Es ist nicht kompliziert, eine Datei mit ICQ zu versenden.
1 Doppelklicken Sie auf den Eintrag des Empfängers in Ihrer Kontaktliste. 2 Schreiben Sie dem Empfänger der Datei eine kurze Mitteilung, schicken Sie
diese ab und klicken Sie dann unter dem oberen Fenster auf das dritte Symbol von rechts (User menu). Wählen Sie im Kontextmenü Send File aus.
283
3 Öffnen Sie das Verzeichnis, welches die betreffende Datei enthält, markieren Sie diese und klicken Sie die Schaltfläche Öffnen an.
4 Schreiben Sie optional in das weiße Feld eine kurze Beschreibung, damit Ihr
Gegenüber auch genau weiß, was da auf ihn zukommt. Klicken Sie dann auf Send.
Das ist alles!
284
Datentausch via ICQ
Dateien freigeben Ein andere Möglichkeit besteht darin, Dateien freizugeben. Ihr Gegenüber kann sich diese dann ansehen, die gewünschte auswählen und schließlich herunterladen.
1 Klicken Sie auf die Schaltfläche Services. 2 Wählen Sie im Kontextmenü den Punkt Shared Files/Activate Service aus.
3 Klicken Sie auf OK.
Das Verzeichnis Shared Files von ICQ öffnet sich.
285
4 Kopieren Sie nun alle Dateien dort hinein, die Sie zum Tausch anbieten wollen.
Freigegebene Dateien einsehen und herunterladen Bei Anwendern, die Dateien in eben angeführter Weise freigegeben haben, erscheint ein Ordnersymbol neben dem Namen in der ICQ-Kontaktliste. Das Einsehen dieser Verzeichnisse und Herunterladen ihres Inhalts ist unkompliziert.
1 Klicken Sie auf das Ordnersymbol rechts vom Namen des Anwenders.
286
Datentausch via ICQ
2
Wählen Sie im Kontextmenü nun View (Name des Anwenders) Shared Files directory aus.
3 Klicken Sie auf OK.
4 Nun können Sie die freigegebene(n) Datei(en) einsehen, die gewünschte(n) markieren und per Klick auf die Schaltfläche Download herunterladen.
287
5 Wählen Sie das Verzeichnis aus, in dem Sie die Dateien speichern wollen, und bestätigen Sie mit OK.
Eine Statusanzeige informiert Sie über die Fortschritte des Download-Vorgangs.
Tauschen mit Soulseek Soulseek ist eine vorwiegend auf Audiodateien spezialisierte Tauschbörse. Eine Tauschbörse ist nichts anderes als ein Netzwerk, das die Computer einzelner Nutzer direkt miteinander verbindet, zu einem so genannten Peer-toPeer-Netzwerk. Dies ermöglicht es, Dateien von Computer zu Computer auszutauschen. Soulseek verfügt über eine Suchfunktion, die das Auffinden eines bestimmten Songs oder Albums ermöglicht. Doch hier heißt es aufpassen, denn neben den vielen unbekannten Interpreten, die Soulseek als Plattform nutzen, um die eigenen Werke einem großen Publikum zu präsentieren, finden sich auch urheberrechtlich geschützte Dateien. Bitte laden Sie – so groß die Versuchung auch sein mag – nur Dateien herunter, wenn die ausdrückliche Genehmigung des Urhebers dafür vorliegt. Ein Download ist aber nur dann illegal, wenn die »Vorlage zweifelsfrei (!) rechtswidrig« ist, was z.B. auf nicht veröffentlichte Stücke zutrifft. Wenn Sie die Stücke einer legal erworbenen CD ins Netz stellen, ist die Vorlage (!) nicht rechtswidrig erstellt. Zwar machen Sie sich Probleme, indem Sie das Herunterladen zulassen, doch das Herunterladen an sich ist in diesem Fall zulässig.
288
Tauschen mit Soulseek
Download und Installation
1
Laden Sie sich Soulseek von der URL www.slsknet.org/download.html herunter und doppelklicken Sie auf die Installationsdatei.
2 Lesen Sie sich die Lizenzbestimmungen durch oder klicken Sie gleich auf Yes.
289
3 Klicken Sie auf Next.
4 Und noch mal Next.
290
Tauschen mit Soulseek
5 Klicken Sie Next an.
6 Und ein letztes Mal Next, um die Installation zu starten.
291
7 Bestätigen Sie die abgeschlossene Installation per Klick auf OK.
Konfiguration
1 Starten Sie Soulseek über Alle Programme/Soulseek/Soulseek. 2 Beim ersten Start werden Sie nun aufgefordert, einen Benutzernamen (User
Name), unter dem Sie im Soulseek-Netzwerk auftreten wollen, einzugeben. Zusätzlich müssen Sie ein Passwort bestimmen, das die widerrechtliche Benutzung dieses Namens ausschließt. Klicken Sie dann auf OK.
Ist der gewünschte Name bereits vergeben, starten Sie über Connection/Login as den nächsten Versuch.
292
Tauschen mit Soulseek
Soulseek verbindet sich jetzt (eine bestehende Internetverbindung vorausgesetzt) mit dem Netzwerk. Bei Fehlverbindung können Sie den Vorgang über die Schaltfläche Connection/Connect manuell durchführen.
Erscheint diese Schaltfläche grün, ist die Verbindung hergestellt.
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3 Klicken Sie auf die Schaltfläche File Sharing.
4 Bestimmen Sie per Klick auf Select das Verzeichnis, in dem Sie Dateien, die Sie
herunterladen, abspeichern wollen, und setzen Sie ein Häkchen vor Share save folders, wenn Sie den Inhalt dieses Ordners ebenfalls zum Tausch freigeben möchten. Wählen Sie nun mit einem Häkchen im Dateibaum darunter das Verzeichnis aus, welches die Dateien, die Sie zum Tausch vorgesehen haben, enthält (Sie können auch mehrere Verzeichnisse freigeben). Aktivieren Sie weiter unten den Punkt vor People in my user’s list, um sicher zu sein, dass nur die in Ihrer Anwenderliste aufgeführten Nutzer Ihre Dateien herunterladen können. Verlassen Sie das Fenster per Klick auf die Schaltfläche OK.
Nutzer in Anwenderliste aufnehmen Sobald Ihre Freunde und Bekannten Ihnen ihre Soulseek-Namen mitgeteilt haben, können Sie sie in Ihre Anwenderliste aufnehmen.
294
Tauschen mit Soulseek
1 Klicken Sie mit rechts auf eine freie Stelle in dem kleinen Fenster rechts oben und wählen Sie Add User aus.
2 Tippen Sie den entsprechenden Soulseek-Namen ein und klicken Sie auf OK.
Nun wird dieser Nutzer Ihrer Anwenderliste hinzugefügt. Sobald er mit seinem Soulseek-Programm online ist, erscheint sein Name in blauer Schrift.
Dateien einsehen und herunterladen Ist jemand aus Ihrer Liste online, können Sie sich sein Angebot ansehen.
1 Klicken Sie mit rechts auf seinen Namen in Ihrer Anwenderliste und wählen Sie
im Kontextmenü Browse Files, um seine freigegebenen Dateien einzusehen. Im linken Fenster sehen Sie die verschiedenen Verzeichnisse z.B. Alben, die er freigegeben hat. Markieren Sie ein solches Verzeichnis, um den Inhalt (z.B. Songs) anzusehen, der dann im mittleren Fenster angezeigt wird.
295
2 Rechtsklicken Sie auf den Ordner (bzw. die Datei), den Sie herunterladen möchten, und wählen Sie Download Folder (bzw. Download File).
Die Datei bzw. der Ordner wird nun in Ihre Transferliste übernommen und erscheint während des Herunterladens ebenfalls in blauer Schrift.
296
Testen Sie Ihr Wissen
Alles weitere übernimmt nun Soulseek. Nutzen Sie doch die Zeit bis zum Ende des Downloads für eine kleine Unterhaltung. Sobald Sie einen Doppelklick auf einen Namen in Ihrer Anwenderliste ausführen, öffnet sich ein Chat-Fenster und gibt Ihnen die Möglichkeit, ein wenig zu plaudern.
Testen Sie Ihr Wissen Wofür steht die Abkürzung ICQ? I seek you Was ist eine Tauschbörse? Ein Netzwerk, das Computer einzelner Nutzer miteinander verbindet.
297
Kapitel 10
MP3s aus dem Internet
In diesem Workshop erfahren Sie, wie Sie MP3s im Internet aufspüren. Sie lernen eine Suchmaschine zu verwenden und auf Internet-Seiten zu recherchieren.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellung und Bearbeitung von MP3-Dateien
18
MP3-Dateien auf dem PC wiedergeben
98
MP3s brennen
196
Wiedergabe und Speicherung auf portablen MP3-Playern
214
Verwaltung der MP3-Dateien
230
All-in-one-Programme und deren Nutzung
252
MP3s via Internet tauschen
278
Das lernen Sie neu: Auf MP3-Jagd im Internet
300
299
Bevor wir uns diesem etwas heiklen Thema widmen, zunächst eine Warnung: Wer sich in Eigenregie im World Wide Web auf die Suche nach MP3Dateien begibt, stößt recht schnell auf die so genannte Warez-Szene. Hier wird dem Surfer ganz offen mitgeteilt, dass es sich bei diesen Songs um Raubkopien handelt. Ganze Alben werden hier zum Download angeboten – oft auch solche, die noch gar nicht im Handel verfügbar sind. In 95 Prozent aller Fälle wird der geneigte Besucher aber eiskalt reingelegt. Ziel der Warez-Anbieter ist es in erster Linie, Hits und Klicks zu provozieren, um auf diese Weise an den eingeblendeten Bannerwerbungen zu verdienen. Deshalb schwappen dem Surfer beim Besuch einer solchen Seite ganz unverhofft Dutzende von weiteren Browserfenstern entgegen, die beim Schließen ihrerseits wieder neue Seiten laden. Oft hilft nur der Neustart des Rechners, um dieser Browserfalle zu entgehen. Dann kann es leicht passieren, dass dem Anwender anstelle einer angebotenen MP3-Datei ein Dialer untergeschoben wird. Wird dieses Programm aus Versehen gestartet, stellt der Dialer über eine sündhaft teure 0190er-Nummer eine neue Verbindung zum Internet her, die das Surfen im Internet dann zu einem sehr kostspieligen Vergnügen werden lässt. Seien Sie vorsichtig, selbst dann, wenn die Site einen seriösen Eindruck macht, und lehnen Sie Angebote, irgendeine Zugangssoftware zu installieren, sofort ab. Aber wie kommen wir jetzt zu unseren MP3s? Grundsätzlich bieten sich fünf Möglichkeiten an:
• • • • •
Suche per Suchmaschine Suche und Herunterladen über spezielle MP3-Websites Webradio mitschneiden Tauschbörsen Online-»Plattenläden«
Suchmaschinen Bei der Arbeit mit Suchmaschinen sollten Sie ein paar Dinge beachten, damit die Suchmaschine Ihnen auch die Ergebnisse präsentiert, nach denen Sie wirklich gesucht haben. Ein typischer Einsteigerfehler ist, dass man einfach die Schlagwörter in die Suchmaschine eintippt und dann die Suche startet. Das Internet ist mit einer riesigen Bibliothek vergleichbar – mit dem Unterschied natürlich, dass die Informationen im Internet in Form von digitalen Daten (die verschiedenen Internetseiten und -dienste) bereitliegt.
300
Suchmaschinen
Wenn Sie jetzt eine gewöhnliche Bibliothek besuchen, dann gehen Sie auch nicht einfach planlos von Regal zu Regal, um nachzusehen, wo das gewünschte Buch aufbewahrt wird. Vielmehr überlegen Sie sich bereits vor dem Besuch der Bibliothek zumindest einmal das Thema, nach dem Sie ein Buch aussuchen möchten. Nicht anders verhält es sich mit den Suchmaschinen für das Internet. Bevor Sie eine Suchmaschine verwenden, sollten Sie sich genau überlegen, wonach Sie eigentlich suchen. Sobald Sie wissen, was Sie wirklich suchen, verwenden Sie in der Bibliothek zur Suche nach einem Buch den Katalog. Sie sehen also in der Kartei oder im Computer der Bibliothek nach, an welchem Platz sich das Buch befindet. Bei dieser Suche müssen Sie sich an das System des Katalogs anpassen. Sind die Bücher nach dem Erscheinungsjahr aufgelistet, müssen Sie zunächst recherchieren, wann das gewünschte Buch erschienen ist; sind die Bücher nach Autoren geordnet, müssen Sie zunächst den Namen des Autors herausfinden usw. Gleichermaßen verhält es sich auch bei der Bedienung von Suchmaschinen. Sie sollten also nicht einfach planlos das gesuchte Schlagwort in das Eingabefeld eintippen, sondern bei Ihrer Suche Schritt für Schritt vorgehen. Sammeln Sie also daher zunächst alle Informationen, die Sie über die Datei besitzen (bei MP3-Dateien könnte dies z.B. der Titel, der Name des Albums und der Name des Interpreten sein). Je mehr Informationen Sie der Suchmaschine zur Verfügung stellen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie bei Ihrer Suche die erhofften Treffer erzielen. Genauso wie es verschiedene Bibliotheken gibt, existieren auch viele verschiedene Suchmaschinen. Überlegen Sie sich vor der Suche, welche Sie bei der Suche nach MP3-Dateien benutzen wollen. Hier würde ich zu Altavista oder Fireball raten.
Altavista Altavista ist eine der derzeit beliebtesten und besten Suchmaschinen. In mehreren unabhängigen Tests (z.B. vom IT-Magazin Internet World) belegte diese Suchmaschine immer wieder einen der vordersten Plätze. Bei Altavista können Sie direkt nach MP3-Dateien suchen. Der Vorteil einer direkten Suche nach MP3-Dateien über das Fenster MP3/Audio liegt darin, dass Altavista hier für die Suche nach Audiodateien optimiert wurde. Auch ist die Benutzerführung und die Eingabe der Daten für die Suche einfacher. Für eine Suche nach MP3-Dateien verfahren Sie folgendermaßen:
301
1 Besuchen Sie Altavista (www.altavista.com) im Internet, aktivieren Sie im Bereich Suche: den Punkt vor Weltweit und klicken Sie zunächst auf die Schaltfläche MP3/ Audio, um den Suchmodus aufzurufen.
2 Geben Sie zunächst in das weiße Feld die Begriffe ein, die Ihre Suche am besten
umschreiben. Wählen Sie die Dateiformate aus, die Sie bei Ihrer Suche berücksichtigen wollen. Klicken Sie dazu auf die kleinen Kästchen vor den gewünschten Einträgen. Erscheint dort ein Häkchen, dann wird dieses Dateiformat bei der Suche mit berücksichtigt. Befindet sich in dem Kästchen kein Häkchen, spielt das entsprechende Dateiformat keine Rolle. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Finden, um die Suche zu beginnen.
302
MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
3 Folgen Sie den aufgelisteten Links und überprüfen Sie das Angebot. Recht schnell werden Sie bemerken, dass eine Vielzahl der aufgelisteten Treffer weder einen Bezug zu Madonna noch zu MP3 haben. Dies kommt daher, dass viele Webmaster (= Betreiber einer Homepage bzw. Website) zwielichtiger Internetseiten versuchen, mehr Besucher auf ihre Seite zu locken, indem sie die Namen von populären Persönlichkeiten zusammenhanglos in ihre Internetseiten einbauen. Sie werden daher mit Sicherheit als Ergebnis eine Vielzahl von Seiten vorfinden, auf denen sexuelle Handlungen zur Schau gestellt werden, obwohl Sie eigentlich nur nach MP3-Dateien gesucht haben. Versuchen wir unser Glück bei auf MP3s spezialisierten Internetseiten.
MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites Sucht man beispielsweise mit Google (www.google.de) nach Webseiten, die auf MP3s spezialisiert sind, stößt man – neben den obligatorischen Sexseiten – auf Anbieter, die Verweise zu MP3-Dateien, die auf unterschiedlichen Servern im Internet bereitgestellt werden, auflisten und so ein Herunterladen ermöglichen.
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1 Hat man die Flut der Werbefenster niedergeschlagen und die vielfach empfohlene Installation eines »Hilfsprogramms« abgelehnt, kann man zunächst die entsprechende Kategorie aussuchen.
304
MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
2 Daraus wählt man dann den gesuchten Titel aus und gelangt so zur Folgeseite.
3
Dort klickt man mit rechts auf den Eintrag DOWNLOAD und wählt im Kontextmenü Ziel speichern unter... aus.
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4 Nun bestimmt man noch den Speicherort auf der eigenen Festplatte und klickt auf Speichern.
Der Download startet umgehend und nach relativ kurzer Zeit befindet sich der Titel Music von Madonna auf dem heimischen Rechner.
Legale Musik finden Machen wir uns nichts vor, Madonna bzw. ihre Plattenfirma ist sicherlich nicht einverstanden, wenn Musikfans sich auf diese Weise kostenlos bedienen, und es bestehen berechtigte Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieser Art von Service. Ich schätze, dass 99 Prozent aller Musikdateien, die im Internet zum Download angeboten werden, illegal sind. Musikfreunde, die nicht zu Raubkopierern werden möchten und deshalb nur legale Musik herunterladen wollen, haben es schwer, die entsprechenden
306
MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
MP3-Dateien im Internet zu finden. Die bekannten Suchmaschinen unterscheiden bedauerlicherweise nicht zwischen legal und illegal und auch bei Tauschbörsen spielt dieses Kriterium so gut wie keine Rolle. Dabei gibt es durchaus entsprechende Angebote. Nur lassen sie sich selten mit Hilfe einer Suchmaschine finden. Ich zeige Ihnen drei ausgewählte deutschsprachige Webportale, die Promotion-Songs zum freien Download anbieten. Viele noch nicht so bekannte Bands nutzen diese Portale, um kostengünstig Werbung in eigener Sache zu betreiben. Es gibt aber auch einige populäre Gruppen, die einzelne Lieder verschenken, um ihre Fans bei Laune zu halten.
BeSonic BeSonic (www.besonic.com) hat die Nachfolge von MP3.com, das im Dezember 2003 schließen musste, angetreten. BeSonic bietet Künstlern die Möglichkeit, ihre Musik zu präsentieren, und uns Musikliebhabern den Zugang zu legalen MP3s.
Anmeldung Ein Kennzeichen für die Seriosität dieser Internetseiten ist die Anmeldung.
1 Surfen Sie zu BeSonic und klicken Sie links auf den Eintrag REGISTRIEREN.
2 Füllen Sie das Formular aus und klicken Sie auf Registrieren. 307
3 Kontrollieren Sie nun Ihr E-Mail-Postfach nach einer Nachricht von
[email protected] mit dem Betreff »Willkommen bei BeSonic!«. Sie enthält einen Link. Klicken Sie diesen an und schließen Sie so die Anmeldung ab.
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MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
MP3s herunterladen
1 Besuchen Sie BeSonic.com, tragen Sie im Bereich MyBesonic Login Ihren Namen und Ihr Passwort ein. Klicken Sie dann auf LOG IN.
2
Wählen Sie nun aus den angebotenen Optionen unter Finde Deine Musik den Link riesige Auswahl.
3 Entscheiden Sie nun, auf welche Weise Sie »Ihre Musik« finden wollen. Ich habe mich hier im Beispiel für Genre Tree entschieden.
309
4 Wählen Sie das entsprechende Genre aus.
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MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
5 Treffen Sie eine Vorauswahl und hören Sie in die Songs, die Ihnen interessant erscheinen, hinein, indem Sie auf Play klicken.
Die Wiedergabe startet.
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6 Klicken Sie nun auf Download, wenn Sie die Musikdatei herunterladen wollen.
7
Rechtsklicken Sie nun im Bereich Song Download auf Download mit FTP und wählen Sie im Kontextmenü Ziel speichern unter aus.
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MP3s suchen und herunterladen über spezielle Websites
8 Bestimmen Sie den Speicherort und klicken Sie auf die Schaltfläche Speichern.
Die ausgewählte Datei wird nun heruntergeladen.
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mp3.de Das nächste Webportal, das ich empfehlen möchte, ist mp3.de (www.mp3.de). Auch hierbei handelt es sich um einen Promotion-Service für Musiker mit vielen kostenlosen und legalen MP3s für uns Musikfans.
mp3.de beleuchtet alle Aspekte der digitalen Musik. Auf der Website finden sich Nachrichten zu aktuellen Geschehnissen der Branche. Es werden aktuelle Hardwarekomponenten und neue Softwareprodukte vorgestellt. Der
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Webradio
Know-how-Bereich vermittelt allen Besuchern Fachwissen zum Thema digitale Musik. Im Diskussionsforum und im Chat können sich Musikfreunde untereinander austauschen.
TONSPION.de Das MP3-Portal TONSPION (www.tonspion.de) verweist ausschließlich auf legale Server und Songs, die von Künstlern und Plattenfirmen freigegeben wurden. Angeboten werden in erster Linie aktuelle Popmusik, Elektronik und Indie. Es gibt einen Nachrichtenbereich und ein Forum, in dem sich Musiker und Musikfreunde austauschen können.
Webradio Sie haben im Workshop über die Erstellung von MP3s bereits erfahren, wie Sie mit Hilfe des Programms ALC oder dem Total Recorder Webradio aufzeichnen können. Was liegt also näher, als sich einen »Sender« mit dem bevorzugten Genre auszusuchen und dessen Stream mitzuschneiden.
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Auf Internetseiten wie z.B. SHOUTcast (www.shoutcast.com) können Sie sich über eine Genre-Vorauswahl (Quick Genre) oder über eine detaillierte Suchfunktion (etwa bezüglich eines bestimmten Interpreten) die für Sie passende Station aussuchen.
Ist der passende Sender gefunden, so klicken Sie einfach auf die vorgestellte Schaltfläche Tune In!.
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Webradio
Nach dem Zwischenspeichern der Stream-Datei beginnt Winamp unverzüglich mit der Wiedergabe.
Verfahren Sie für die Aufnahme dieses Datenstroms in der bereits besprochenen Weise. Etwas anders funktioniert die Stream-Wiedergabe auf Seiten wie etwa www.surfmusik.de. Hier klicken Sie zunächst auf einen Link (im Beispiel Live).
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Es öffnet sich dann ein weiteres Fenster, in dem ein Browser-Plug-In die Musik abspielt. Nachteil: Während der Wiedergabe muss das Fenster ständig geöffnet sein.
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Tauschbörsen
Bei der dritten Kategorie von Anbietern können Sie, wie z.B. bei www.radio42.com, per Anklicken eines Symbols die Art und Weise, in der die Stream-Daten wiedergegeben werden, selbst bestimmen. Zur Auswahl stehen der Real-Player, der QuickTime-Player von Apple, Winamp und der Windows Media Player.
Tauschbörsen Der Vollständigkeit halber seien auch die diversen Tauschbörsen als Quellen für die MP3-Suche angeführt. Wie bereits erwähnt, gilt dabei: Angebot hui, Beachten des Urheberrechts pfui. Wer der Versuchung, einen Blick hinein zu riskieren, nicht widerstehen kann, sollte sich die Programme KaZaA, Soulseek, eMule oder WinMX genauer ansehen.
Online-»Plattenläden« Bei uns, von einigen Probeläufen abgesehen, noch Zukunftsmusik, für die Musikfreunde in Amerika schon längst Alltag: Online-»Plattenläden«. Der wohl erfolgreichste und auch bei uns in Europa bekannteste ist iTunes.
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Mit Einführung des iTunes Music Store hat Apple Neuland betreten und es tatsächlich geschafft, den ersten lukrativen Online-Plattenladen einzurichten. Innerhalb der ersten vier Monate gelang es, zehn Millionen Songs zu einem Preis von je 99 US-Cent (plus Steuern) an den Mann zu bringen. Von solchen Zahlen können andere Internet-Songshops nur träumen, was umso erstaunlicher ist, als der iTunes Music Store nur über das iTunes-Programm erreichbar (www.apple.com/itunes/download/) ist, welches sowohl für Macs als auch PCs verfügbar ist. Leider ist dieser Online-Shop bisher nur für USBürger nutzbar.
Da die Rechtevergabe in der Musikbranche nicht weltweit zentral geregelt ist, sondern in jedem Staat anders gehandhabt wird, hat sich Apple zunächst mit den US-Plattenfirmen geeinigt, um Teile von deren Sortiment online anbieten zu können. Damit ein iTunes Music Store auch in Europa eingerichtet werden kann, müssen nun zunächst in den jeweiligen Ländern Verhandlungen mit den örtlichen Plattenfirmen geführt werden, die zum Großteil Töchter der multinationalen Giganten sind. Mit dem Start eines europäischen iTunes Music Store soll aber noch 2004 zu rechnen sein. Bis es so weit ist, können europäische iTunes-Nutzer ihren amerikanischen Kollegen nur mehr oder weniger neidvoll beim Musikeinkauf zusehen.
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Testen Sie Ihr Wissen
Testen Sie Ihr Wissen Nennen Sie mindestens drei Möglichkeiten, MP3-Dateien im Internet aufzuspüren. Suchmaschinen, Webradio und Tauschbörsen. Geben Sie den Namen von mindestens einem deutschsprachigen Web-Portal mit legalen MP3s an. Tonspion (BeSonic oder mp3.de)
321
Kapitel 11
Rechtliches
Seit 1. August 2003 gilt in Deutschland das neue Urheberrecht. Im Folgenden habe ich einige Informationen über die Rechtslage bezüglich Erstellung, Tausch und Verbreitung von MP3-Dateien zusammengetragen. Ich bin kein Anwalt und kann nicht garantieren, ob und inwieweit die hier gemachten Angaben sich im Einzelfall auf die Rechtsprechung auswirken. Bitte konsultieren Sie im Zweifelsfall stets einen Fachjuristen für Medienrecht.
Ihr Erfolgsbarometer
Das können Sie schon: Erstellung und Bearbeitung von MP3-Dateien
18
MP3-Dateien auf dem PC wiedergeben
98
MP3s brennen
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Wiedergabe und Speicherung auf portablen MP3-Playern
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Verwaltung der MP3-Dateien
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All-in-one-Programme und deren Nutzung
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MP3s via Internet tauschen
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Auf MP3-Jagd im Internet
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Das lernen Sie neu: MP3s und das Urheberrecht
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Rechtslage Hinsichtlich rechtmäßig erstellter MP3-Daten gibt es keine Unterschiede gegenüber sonstigen Musikdatenträgern.
Angebot von MP3-Daten Das Angebot von illegal kopierten MP3-Dateien ist rechtswidrig. Das gilt nicht nur für die rechtswidrige Übertragung auf andere Datenträger (z.B. CD-ROM), sondern auch für das Angebot im Internet. Die Rechteinhaber werden gegen den Anbieter Ansprüche auf Unterlassung und Schadenersatz sowie ggf. auf Auskunft darüber, woher die Kopien stammen und an wen sie von ihm weitergegeben wurden, geltend machen. Darüber hinaus kann verlangt werden, dass alle illegalen Kopien und sogar die Vorrichtungen, mit denen die rechtswidrigen Kopien erstellt worden sind (Computer, CD-Brenner usw.), vernichtet werden. Überdies machen sich die Anbieter nach §§ 106 ff. UrhG strafbar. Es drohen Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu 3 Jahren. Sofern es sich um gewerbliche Angebote von Raubkopien handelt, sind Freiheitsstrafen bis zu 5 Jahren möglich, wobei es unerheblich ist, ob man ein Gewerbe angemeldet hat.
Download von MP3-Dateien Wer sich MP3-Dateien, die rechtswidrig erstellt worden sind, aus dem Internet herunterlädt, verhält sich ebenfalls rechtswidrig, da man an rechtswidrig erstellten Kopien keine Rechte erwerben kann.
Verbreitung Die Verbreitung von raubkopierten MP3-Dateien ist nach dem Gesetz rechtswidrig, denn gem. § 96 UrhG dürfen rechtswidrig erstellte MP3-Dateien weder verbreitet noch zur öffentlichen Wiedergabe verwendet werden.
Erstellung von MP3-Daten aus eigenen CDs Die Erstellung von MP3-Daten aus eigenen, rechtmäßig erworbenen Beständen, ist – im Gegensatz zum Download rechtswidrig erstellter Daten – vom Privileg des § 53 UrhG gedeckt. In dessen Absatz 1 heißt es:
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Erstellung von MP3-Daten aus eigenen CDs
»Zulässig ist, einzelne Vervielfältigungsstücke eines Werkes zum privaten Gebrauch herzustellen. Der zur Vervielfältigung Befugte darf die Vervielfältigungsstücke auch durch einen anderen herstellen lassen; doch gilt dies für die Übertragung von Werken auf Bild- oder Tonträger und die Vervielfältigung von Werken der bildenden Künste nur, wenn es unentgeltlich geschieht.« Man darf demzufolge bis zu sieben (so die ständige Rechtsprechung) Kopien selbst erstellen oder durch Dritte herstellen lassen. Im neuen wie auch im alten Urheberrecht ist festgeschrieben, dass der Verbraucher grundsätzlich das Recht besitzt, Privatkopien von urheberrechtlich geschützten Werken anzulegen. Auf die verwendete Kopiertechnik (analog oder digital) kommt es dabei nicht an und auch der Versand von Kopien bleibt möglich. Das Vervielfältigen von Werken ohne Kopierschutz ist grundsätzlich zulässig. Wie sieht es bei kopiergeschützten Werken mit dem Recht auf Privatkopie aus? Das ist der Knackpunkt, denn das neue Urheberrecht sieht drastische und grundlegende Einschränkungen beim Vervielfältigungsrecht vor, sofern die Werke mit einem Kopierschutzmechanismus versehen sind. So schützt es »wirksame technische Maßnahmen« vor Umgehung und auch vor bestimmten Vorbereitungshandlungen (Herstellung, Einfuhr, Verbreitung und Verkauf von Kopier-Tools sowie die Werbung dafür). Der Verbraucher hat auf gar keinen Fall das Recht, ohne Erlaubnis der Rechteinhaber von einem kopiergeschützten Werk, z.B. einer Audio-CD, eine Sicherheitskopie anzulegen. Es gibt kein Selbsthilferecht zur Umgehung der technischen Maßnahmen, selbst wenn dies (in Abhängigkeit von dem verwendeten Kopierschutz) oft mit nur geringem Aufwand möglich ist. Dieser Passus schränkt das Recht auf Privatkopien von urheberrechtlich geschützten Werken drastisch ein. Und mir stellt sich die Frage, welcher Schaden durch das Erstellen einer (an sich erlaubten) Privatkopie entstehen soll. Wie sieht es bei älteren Sicherungskopien (vor August 2003) aus? Hier müssen Sie mit einer rückwirkenden Geltung nicht rechnen – dem steht das Verfassungsprinzip des Vertrauensschutzes entgegen. Sie brauchen also nicht zu befürchten, nachträglich für das Umgehen von Kopierschutzmechanismen zur Verantwortung gezogen zu werden und bereits angelegte, rechtmäßige Privatkopien vernichten zu müssen.
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Die Schlupflöcher im Gesetz Nicht alle Kopien geschützter Musik- und Filmdatenträger sind nach dem neuen Urheberrecht verboten. Die folgenden Kopieraktionen bleiben legal, weil dabei der digitale Kopierschutz nicht umgangen wird:
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•
geschützte Audio-CDs für private Zwecke analog vom CD-Player auf Kassette oder CD-Recorder kopieren
•
geschützte Audio-CDs für private Zwecke analog vom CD-Player über die Soundkarte auf die Festplatte Ihres Computers übertragen
•
früher angelegte Sicherheitskopien für private Zwecke weiterkopieren (denn hier ist der Kopierschutz bereits weg)
Kleines Lexikon
Kleines Lexikon A Arbeitsstation Jeder Rechner, der an ein Netzwerk angeschlossen ist, wird als Arbeitsstation bezeichnet. Die Arbeitsstation kommuniziert mit einem (File)-Server.
B Betriebssystem Eine Programmsammlung, die einen Rechner erst zum Leben erweckt. Das Betriebssystem steuert die Grundfunktionen des Rechners und stellt die Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten (Monitor, Tastatur, Laufwerke usw.) sicher. BIOS Binary Input/Output System: Das in einem Speicherbaustein verankerte Grundprogramm eines PCs. Es ermöglicht dem Rechner überhaupt erst, auf Laufwerke zuzugreifen und das Betriebssystem zu laden. Bit (binary digit), Binärzeichen, Strom oder kein Strom, Licht oder Dunkelheit usw. Diese kleinste Informationseinheit im Computer hat als Wert 1 oder 0. Acht Bit sind ein Byte. Bit/s ist eine Maßeinheit für die Übertragungsgeschwindigkeit und drückt die übertragenen Bit pro Sekunde aus. Browser Ein Browser ermöglicht den Aufruf von Webseiten, zeigt deren Inhalt an und erlaubt den Wechsel zwischen den jeweiligen Seiten.
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C CDDB Compact Disc Data Base im Internet. Das weltweit zugängliche Inhaltsverzeichnis sämtlicher veröffentlichter Audio-CDs. Eine feine Sache. Wer eine Audio-CD in das Laufwerk des Rechners schiebt und eine bestehende Verbindung ins Internet hat, bekommt mit der – meist automatisch gestarteten – Abfrage der CD-Datenbank die Titel der CD in der richtigen Reihenfolge angezeigt. In den seltenen Fällen, in denen eine CD nicht erkannt wurde, tippt man das Inhaltsverzeichnis selbst ein und übermittelt es nutzbringend für seine Mitmenschen (siehe auch freedb). CD-ROM Compact Disc Read Only Memory. Auf dieser CD können beliebige Daten gespeichert werden. Ein Beschreiben dieser CD ist allerdings nicht möglich, da sie ein Nur-Lese-Medium ist. Codec Kurzform für Coder/Encoder. Eine Vorlage, die festlegt, auf welche Weise Daten komprimiert und dekomprimiert werden. Je nach Datentyp (Audio, Video usw.) werden unterschiedliche Codecs verwendet, um die Datenmenge zu reduzieren.
D Datei Sie stellt im herkömmlichen Sinn eine Kartei dar, in der eine Reihe von Daten abgelegt sind. Dock Eigentlich eine Art riesige Badewanne, in die Schiffe zu Reparaturzwecken geschoben werden. Bei mobilen Computern versteht man unter Dock (engl. Docking Station) eine Basisstation, in die man das jeweilige Gerät einstecken kann, um es z.B. mit Computer, Netzwerk und Audiogeräten zu verbinden.
E E-Mail Austausch von Mitteilungen in elektronischer Form. Diese Nachrichten lassen sich über das Internet weltweit versenden. Editor Ein Programm zum Erstellen und Verändern von (Text-)Dateien.
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Kleines Lexikon
F FAT Die File Allocation Table bezeichnet das Dateisystem, mit dem PCs seit MS-DOS Festplatte und Wechselplatten strukturieren. FAT32 Die modernere Variante der FAT, die mit 32-Bit-Adressierung arbeitet und mit dem Betriebssystem Windows NT 3.5 eingeführt wurde. FireWire Eine unter der Industrienorm IEEE1394 definierte serielle Schnittstelle mit einer Datenübertragungsrate von bis zu 800 Mbps. Bei Sony unter dem Namen i.Link bekannt. freedb Vergleichbar mit CDDB, jedoch im Gegensatz dazu für Softwarehersteller frei und kostenlos. Enthält im Vergleich zum CDDB-Dienst zwei zusätzliche Felder, nämlich Genre und Jahr. Siehe CDDB. FTP File Transfer Protocol: Ein Protokoll für den Austausch von Dateien zwischen einzelnen Rechnern im Internet, unterstützt Verzeichnisstrukturen.
G GUI Graphical User Interface: Die grafische Benutzeroberfläche. Unter Zuhilfenahme mehr oder weniger einleuchtender kleiner Symbole, so genannter lcons, können dabei bestimmte Aktionen am Computer ausgelöst werden, wenn man mit dem Mauszeiger darauf deutet und darauf klickt.
H Hardware Alle Teile des Rechners, die sich anfassen lassen, beispielsweise Gehäuse, Festplatte, Monitor, Erweiterungskarten usw. Homepage Die Startseite einer Website. Diese Seite führt meist zu weiteren Informationsseiten. Im Deutschen oft fälschlich als Synonym für Website benutzt.
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HTML HyperText Markup Language: Eine Seitenbeschreibungssprache, die der Mehrheit aller Dokumente im Web zugrunde liegt. http Hypertext Transfer Protocol: Ein Protokoll, das zum Transport von HTMLDokumenten verwendet wird.
I IS0 9660 Das Standardformat für PC-CD-ROMs, es kann sowohl am Mac wie auch unter Windows erkannt und eingelesen werden.
J JPEG Digitales Bildformat, von der Joint Picture Experts Group festgelegte Spezifikation, mit der Grafiken komprimiert und gespeichert werden können. Erkennbar am Dateikürzel .jpg.
K Kompatibel Zwei oder mehr Geräte oder Programme können zusammenarbeiten.
M M3U M3U ist mittlerweile das Standardformat, in dem die Informationen über eigene MP3-Wiedergabelisten für digitale Audio-Player abgespeichert werden. Dieses Format nutzen auch die Internetradios, die ihre Sendungen im MP3-Format streamen. Monkey's Audio (APE) / LPAC Anders als z.B. Dokumente oder Bilder sind Audiodateien sehr schlecht komprimierbar, da bei Musik der Fall einer identischen Wiederholung nur sehr selten gegeben ist. Aber eben auf solche Begebenheiten sind Huffmann- oder Lempel-Ziv-Algorythmen angewiesen. Zu vergleichen ist Monkey’s Audio noch am ehesten mit Kompressionsprogrammen wie WinZIP. So schaffen verlustfreie Audiocoder im Idealfall eine Kompression von 2:1. Üblicherweise
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Kleines Lexikon
beträgt die Größe 75 % des Originals, wobei die Kompression stark vom jeweiligen Musikstück abhängt. Monkey's Audio und LPAC sind populäre Formate zur verlustfreien Kompression von WAV-(PCM-)Dateien. MP3 Kürzel für komprimierte Musikdateien. MP3 meint jedoch ausschließlich die mit der Audiokompressionstechnik MPEG Audio, Layer 3 verkleinerten Songs. mp3PRO Mp3PRO ist eigentlich kein eigenständiges Audioformat, sondern eine Kombination aus MP3 und der von Coding Technologies entwickelten SBR (Spectral Band Replication). Das Ergebnis ist ein für niedrige Bitraten optimierter MP3Codec zum Einsatz im Internet- und Digitalradio oder in portablen Abspielgeräten. Die Frequenzbandbreite gewöhnlicher MP3s mit 64 Kbps beträgt etwa 10 kHz, also etwa nur knapp die Hälfte der ursprünglichen Bandbreite. Diese ist für den gewohnt dumpfen Klang solcher Dateien oder Streams verantwortlich. SBR vervollständigt MP3-Dateien während der Codierung mit Informationen, aus denen der Decoder beim Abspielen hohe Frequenzanteile rekonstruiert. Diese sind zwar nicht mehr identisch mit dem Original, klingen aber ähnlich und führen so zum gewünschten Hörergebnis. MP4 Kürzel für das MPEG-4-Dateiformat, mit dem Audio- und Videodaten digitalisiert und komprimiert werden können. MPEG Motion Picture Experts Group; dieses Gremium legt die MPEG-Standards fest. MPEG-1 Layer 3 – MP3 Der dritte Layer ist der wohl bekannteste Layer und Thema dieses Buchs. MPEG-2/4 AAC AAC (Advanced Audio Coder) ist der Audio-Codec innerhalb des Audiound Videostandards MPEG 4. AAC ist Apples Dateiformat der Wahl. Geht es nach dem Willen der Hersteller, so soll AAC der neue Standard im Netz werden und MP3 ablösen. MPEG-4 Das allerneueste, hochmodernste von der MPEG definierte Format für hochwertige digitale Bild- und Tonaufzeichnung.
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MusePack (MPC) MusePack (*.mpc) ist ein noch relativ unbekanntes, platzsparendes Audio Format, das von Andree Buschmann erfunden wurde. Das Ziel von MusePack ist hohe Qualität. Auch wenn MPC verlustbehaftet ist, hört man, fast keinen Unterschied zur Original WAV-Datei. So hat man die Vorteile eines verlustfreien Codecs (hohe Qualität) und die Vorteile eines verlustbehafteten (relativ geringe Dateigröße) unter einem Dach.
O OGG Vorbis Freie MP3-Encoder bewegen sich patentrechtlich stets in einer Grauzone. Aus dieser Not heraus entstand OGG Vorbis, ein Encoder, der keine Patente verletzt und es in Sachen Kompression und Qualität locker mit MP3 aufnehmen kann. Als Open-Source-Projekt gibt es eine breite Unterstützung für diverse Plattformen und Betriebssysteme. Der OGG-Encoder setzt auf reines VBR-Coding, d. h. er steuert die Bitrate in Abhängigkeit vom Bedarf für eine möglichst hohe konstante Qualität.
S Software Alle Programme für Computersysteme. Ohne Software läuft beim Computer nichts. Streaming Ein Stream ist eine Sendung übers Internet, meist Audio, mittlerweile aber auch immer öfter Video. Die ARD etwa streamt sämtliche Tagesschau-Sendungen über www.tagesschau.de aus. Ein Stream ist kein Download. Streams werden über die Internetverbindung auf dem Computer, der den Datenstrom empfängt, abgespielt, aber nicht darauf gespeichert.
U USB Abkürzung für Universal Serial Bus, dank dem diverse Peripheriegeräte mit einem einheitlichen Stecker am USB-Anschluss des Rechners angeschlossen werden können.
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W WAV (PCM) WAV ist der größte gemeinsame Nenner der Windows-Audioformate. Das Macintosh-Äquivalent nennt sich AU. WAV ist eigentlich der Sammelbegriff für verschiedene Unterformate, von denen PCM das gebräuchlichste ist und meist mit WAV gleichgesetzt wird. Bei WAV (PCM) handelt es sich um eine unkomprimierte Aufzeichnung von Soundsamples. Mit Hilfe spezieller Programme (z.B. CDex, EAC etc.) können Audio-CDs als WAV-(PCM-)Dateien auf die Festplatte übertragen werden. Am Rechner sind Audiodateien als WAV (PCM) und in CD-Qualität (44.1 kHz, 16 Bit, Stereo) also meist das Ausgangsmaterial bei der Erstellung Platz sparender Audiodateien in Formaten wie z.B. MP3. Windows Media (WMA/ASF) Eine Microsoft-Eigenentwicklung, die klanglich nicht ganz überzeugen kann. Selbst in hohen Bitraten (max. 192 Kbps) ist keine transparente Qualität erreichbar, d. h. dass Unterschiede zwischen Original und kodierter Datei immer noch erkennbar sind. Bei den Anwendern hat sich das Format entgegen Microsofts Bestreben nicht durchgesetzt. ASF ist eigentlich kein Format, sondern eine Art Hülle, die Streaming über das Internet ermöglicht. WMA WMA steht für Windows Media Audio und ist das Dateiformat, mit dem Microsoft am liebsten auch im Audiobereich die Weltherrschaft übernehmen würde. Irgendwie klappt das aber nicht. Der einzige Grund, warum man sich überhaupt mit diesem Windows-Format herumplagen muss, ist der, dass WMA-Dateien einen Kopierschutz bieten können, der ihre Benutzung nach den Wünschen etwa einer Plattenfirma erlauben kann.
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Liebe Leserin, lieber Leser, herzlichen Glückwunsch, Sie haben es geschafft. Sie kennen sich nun mit MP3 aus und können gut damit umgehen. Ist es Ihnen nicht viel leichter gefallen, als Sie am Anfang dachten? Genau das ist das Ziel unserer Bücher aus der easy-Reihe. Sie sollen helfen, erfolgreich die ersten Schritte zu gehen, und den Leser auf keinen Fall mit unverständlichem Fachchinesisch überhäufen. Als Lektorin hoffe ich, dass Sie durch das Buch die richtige Unterstützung bekommen haben. Denn für Ihre Zufriedenheit stehen alle Beteiligten mit ihrem Namen: die Autoren, die Hersteller, die Druckerei. Aber niemand ist perfekt. Wenn Sie Fragen haben: Fragen Sie. Wenn Sie Anregungen zum Konzept haben: Schreiben Sie uns. Und wenn Sie uns kritisieren wollen: Kritisieren Sie uns. Ich verspreche Ihnen, dass Sie Antwort erhalten. Denn nur durch Sie werden wir noch besser. Ich freue mich auf Ihr Schreiben!
Birgit Ellissen Lektorin Markt + Technik Pearson Education Deutschland GmbH Martin-Kollar-Str. 10-12 81829 München E-Mail:
[email protected] Internet: http://www.mut.de
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Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis A
K
ABR (Average Bitrate) 83 ALCrecord 37 All-In-One Programme 252 Altavista 301 ASPI-Treiber 74 Audiorestaurierung 60
KaZaA 319
B BeSonic 307 BladeEnc 14 Brandenburg, Karlheinz 12
C CBR (Constant Bitrate) 83 CDDB 84 CDex 73 Codec 13
D Digitalisieren von Schallplatten, Kassetten und Tonbandaufnahmen 20
E eMule 319 EphPod 220
G Google 303
H Helium 2 232 Hörspielkassetten 60
I ICQ 280 ID3-Tags 162 iPod 219 iTunes Music Store 320
L LAME 13 Legale Musik 306
M Memo Session Sound Recorder 43 Messer 0.992 43 mp3.de 314 MP3-Dateien schneiden, ein- und ausblenden 171 MP3-Dateien verkleinern 192 Mp3DirectCut 172 MP3-Encoder 13 MP3Gain 184 MP3-Player 214 MP3s abspielen 98 MP3s aus dem Internet 298 MP3s bearbeiten 160 MP3s brennen 196 MP3s erstellen 18 MP3s tauschen 278 MP3s verwalten 230 MP3-Standard 10 Mp3tag 162 MPEG Audio Collection 243 MPEG Audio, Layer 3 13 MusicMatch Jukebox 254 myMP3Pro 265
N Nassabspielen 60 Nero 6 206
O Online-Plattenläden 319
P Portable MP3-Player 216
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R
V
radio42 319 RazorLame 28 Rechtliches 322 Rippen 73
Vereinheitlichen der Lautstärke 184
S SharePod 228 SHOUTcast 316 Sonique 134 Soulseek 288, 319 Steinberg 265 Stream aufzeichnen 86 Suchmaschinen 300 surfmusik 317
T Tauschbörsen 319 TONSPION 315 Total Recorder 87 Trackprozessor 72
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W WavePurity 60 Webradio 90, 315 Winamp 108 Windows Media Player 100 Windows-Audiorecorder 21 Windows-Mischpult 23 WinMX 319 WinOnCD 6 198
X Xing 14
Z ZIP-Dateien 29
Die häufigsten Fragen Was bedeutet MP3? MP3 steht für MPEG-1 Audio Layer 3 und ist Teil des Motion Picture Expert Group-(MPEG-)Standards, der eigentlich zum Komprimieren von Filmdaten entwickelt wurde. Digitale Musik (z. B. von CD) kann so dank des MP3-Formats in vergleichsweise kleinen Dateien auf der Festplatte gespeichert werden. MP3Dateien sind sehr vielseitig. Mit einem MP3-Player kann Musik direkt am Computer angehört werden. Auch Internetradio ist erst durch platzsparende Formate wie MP3 attraktiv geworden. Mit portablen Playern lassen sich MP3s auch unterwegs abspielen und anhören. Welches Programm wird benötigt, um MP3s auf dem Computer abzuspielen? Dazu wird ein MP3-Player benötigt. Windows bringt zwar bereits ein entsprechendes Programm mit, den Windows Media Player, doch mit der Zeit wünscht man sich mehr Möglichkeiten. Für das Betriebssystem Windows ist Winamp die erste Wahl. Gibt es andere, eventuell sogar bessere Formate als MP3? Es gibt verschiedene Audioformate, die alle ihre Vor- und Nachteile gegenüber MP3 haben. Bekannte Formate sind z. B. Windows Media (WMA), Ogg Vorbis oder AAC. Wie kann ich MP3s von einer Audio-CD erstellen? Dafür benötigt man ein CD-ROM-Laufwerk oder einen CD-Brenner. Mit entsprechenden Programmen, so genannten CD-Rippern, können Audio-CDs am Computer ausgelesen und die einzelnen Titel direkt in MP3-Dateien umgewandelt und auf der Festplatte gespeichert werden. Die meisten CD-Ripper haben eine Funktion, um die eingelegte CD zu erkennen und die MP3-Dateien direkt nach den Interpreten und Titeln zu benennen. Für diese Erkennung muss allerdings immer eine Internetverbindung aufgebaut werden, ansonsten kommt man um die manuelle Eingabe der Titel nicht herum. Gibt es Systemanforderungen, um MP3s abzuspielen? Die Wiedergabe von MP3s beansprucht den Prozessor des Computers, was für aktuelle Rechner aber kein Problem darstellt. Theoretisch reicht schon ein alter Pentium 100. Gleichzeitiges Arbeiten mit anderen Programmen erfordert aber mindestens einen Pentium 166 oder einen vergleichbaren Prozessor. Warum wird eine bestimme Audio-CD am Computer nicht abgespielt? Es könnte sich um eine CD mit Kopierschutz handeln. Die meisten neueren CDs besitzen einen entsprechenden Kopierschutz, der auch auf der Hülle der CD oder auf der CD selbst angegeben sein müsste. Sollte es sich nicht um einen Kopierschutz handeln, kann ein Kopiervorgang auch an einer stark zerkratzten CD scheitern.
Die häufigsten Fragen Kann man MP3s auf eine normale Audio-CD brennen? Einige Brennprogramme, z. B. Nero, WinOnCD oder Feurio, können MP3s direkt als Audio-CD brennen. Andere Brennprogramme können nur so genannte WAVDateien verarbeiten. In diesem Fall müssen MP3s erst umgewandelt werden. Wie sieht es mit der Rechtslage bei MP3s aus, was darf man und was nicht? Ich bin kein Anwalt und die Sache mit dem Recht und Unrecht ist nicht so einfach. Was den Tausch oder das Kopieren von CDs und MP3s im privaten Bereich und im engsten Freundeskreis betrifft, so bewegt man sich rechtlich im Allgemeinen auf der halbwegs sicheren Seite. Dagegen ist alles, was mit dem Handel urheberrechtlich geschützter Medien und deren Weitergabe an Fremde zu tun hat, illegal. Dazu gehört auch das Bereitstellen dieser Titel im Internet oder mittels Tauschbörsen-Programme. Wann darf man legal MP3-Dateien ins Netz stellen? Das darf man nur dann, wenn man selbst das Copyright der Dateien besitzt. Ist die Musik selbst komponiert und diese digital aufgezeichnet, dann darf man damit tun und lassen, was man will. Natürlich kann man diese Musik auch zum kostenlosen Download ins Internet stellen. Musik darf auch dann angeboten werden, wenn eine entsprechende schriftliche Genehmigung des Copyright-Inhabers vorliegt. Der Kauf einer Audio-CD beinhaltet dieses Recht jedoch nicht. Kann man kostenlos und legal MP3s bekommen? Viele aufstrebende, aber noch unbekanntere Bands stellen ihre Songs zum legalen kostenlosen Download bereit. Aber auch bekannte Künstler bieten sporadisch MP3s zu Werbezwecken an. Einige Internetseiten haben sich darauf spezialisiert, solche Künstler und ihre Songs zu präsentieren. Bekannte Seiten sind BeSonic, Tonspion oder mp3.de. Kann man MP3s auch ohne Computer über die Hi-Fi-Anlage hören? Dafür gibt es stationäre MP3-Player, die MP3s von CD oder eingebauten Festplatten abspielen. Inzwischen können auch die meisten DVD-Player selbst gebrannte CDs mit MP3-Dateien abspielen. Kann man unterwegs MP3s hören, etwa mit einer Art Walkman oder Discman? Ja, portable MP3-Player sind inzwischen sehr beliebt. Es gibt sie in unterschiedlichen Bauarten. Einige enthalten Speicherkarten oder Festplatten, die vom Computer aus mit Musik bespielt werden. Die MP3-CD-Player spielen CDs mit MP3-Dateien ab, das reicht für ca. 100 Titel pro CD.
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