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Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek
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10 9 8 7 6 5 4 3 2 1
06 05 04
ISBN 3-8272-6671-8
© 2004 by Markt+Technik Verlag, ein Imprint der Pearson Education Deutschland GmbH, Martin-Kollar-Straße 10–12, D-81829 München/Germany Alle Rechte vorbehalten Coverkonzept: independent Medien-Design, Widenmayerstraße 16, 80538 München Lektorat: Boris Karnikowski, [email protected] Korrektorat: Friederike Daenecke, Zülpich Fachlektorat: Armin Kappler, [email protected] Herstellung: Claudia Bäurle, [email protected] Satz: mediaService, Siegen, www.media-service.tv Druck und Verarbeitung: Kösel, Kempten (www.Koeselbuch.de) Printed in Germany
Quickview Teil I: Grundlagen Im ersten Teil lernen Sie Photoshop von Grund auf kennen. Zu Anfang erfahren Sie alles Wissenswerte über die verschiedenen Photoshop-Versionen und die Unterschiede zwischen Windows und Macintosh. Danach folgt eine umfangreiche Beschreibung der Oberfläche und der verschiede nen Arbeitswerkzeuge von Photoshop (Kapitel 2 bis 5). Anschließend lernen Sie die Besonderheiten von Photoshop im Umgang mit Bildern kennen (Kapitel 6). Die folgenden Kapitel enthalten die Grundlagen der Bildbearbeitung und viele nützliche Tipps (Kapitel 7 bis 12).
Teil II Arbeiten mit Photoshop Photoshop bietet viele mächtige Werkzeuge, um Fotos zu bearbeiten, zu malen, zu retuschieren und zu verfremden. In diesem Teil finden Sie diese ausführlich beschrieben und anhand von nachvollziehbaren Beispielen erklärt. Zuerst lernen Sie, Bereiche auszuwählen (Kapitel 13). Dann fol gen die verschiedenen Werkzeuge zum Steuern von Helligkeit, Kontrast und Farbe eines Bildes (Kapitel 14 und 15). Anschließend lernen Sie die Möglichkeiten zum Malen und Bearbeiten von Bildern kennen (Kapitel 16). In Kapitel 17 entfernen Sie mit den Retuschefunktionen von Photo shop Fehler aus Ihren Bildern. Ebenen sind äußerst wichtige Hilfsmittel für Ihre tägliche Arbeit (Kapitel 18). In Kapitel 19 werden Sie sehen, wie aus einer Strichzeichnung mittels der Mal- und Zeichenwerkzeuge eine farbige Grafik wird. Masken, Alphakanäle, Pfade und Formen sowie ein fortgeschrittenes Ebenen-Kapitel bieten Ihnen die benötigten Informatio nen, um auch kompliziertere Bilder zu gestalten (Kapitel 20 bis 22). Den Textfunktionen ist ein eigenes Kapitel gewidmet, da sie einiges an Funk tionalität bieten (Kapitel 23). Die letzten drei Kapitel des Teils bringen Ihnen Filter, Photoshop-Automatismen und das Photoshop Scripting näher, Funktionen, die Ihre Arbeit wesentlich erleichtern werden (Kapi tel 24 bis 26).
Teil III Photoshop im Web und ImageReady Das World Wide Web gewinnt immer mehr an Bedeutung. Um einen leichten Einstieg zu gewährleisten, werden zuerst die Grundlagen des Web Publishing vorgestellt (Kapitel 27). Dort erfahren Sie auch, wie Sie Dateien am besten für das Web speichern können. Als Nächstes folgt eine Einführung in ImageReady (Kapitel 28). Dies ist ein mit Photoshop mitgeliefertes Programm von Adobe, das speziell an die Bedürfnisse des Webdesigners angepasst ist. Imagemaps, GIF-Animationen und Rollover-Effekte sind wichtige Gestaltungselemente im Web. Um sie zu beherrschen, lesen Sie Kapitel 29. Kapitel 30 ist ein Beitrag zur Verwen dung und Beschaffung von Bildern, teils aus rechtlicher, teils aus prakti scher Sicht. Jeder gute Designer sollte auch über diese Grundlagen infor miert sein.
5
Inhaltsverzeichnis
Quickview ..................................................................................... 5
Vorwort ...................................................................................... 15
Teil I
Grundlagen ......................................................... 17
1
2
3
Neues und Altbewährtes ............................................................. 19
1.1 Neues in der Version CS ................................................. 19
1.1.1 Wer sollte updaten? ........................................................ 21
1.2 Hardware-Voraussetzungen ............................................ 21
1.3 Unterschiede zwischen Macintosh und Windows ............ 22
1.4 Photoshop und ImageReady............................................ 23
Ein erster Blick ............................................................................ 25
2.1 Die wichtigsten Elemente ................................................ 25
2.1.1 Windows ......................................................................... 25
2.1.2 Mac ................................................................................ 27
2.2 Die Hilfe ......................................................................... 27
2.3 Nützliche Funktionen...................................................... 29
2.3.1 Kontextmenüs ................................................................. 29
2.3.2 Tastenkürzel ................................................................... 30
Handwerkszeug – die Werkzeugleiste .......................................... 31
3.1 Mit Werkzeugen arbeiten ................................................ 32
3.2 Die Werkzeuge in Kürze.................................................. 33
3.2.1 Photoshop Online ........................................................... 33
3.2.2 Formauswahlen ............................................................... 34
3.2.3 Verschieben-Werkzeug .................................................... 38
3.2.4 Freihand-Werkzeuge ....................................................... 38
3.2.5 Zauberstab ...................................................................... 42
3.2.6 Freisteller ........................................................................ 42
3.2.7 Slice-Werkzeuge .............................................................. 43
3.2.8 Reparatur-Werkzeuge ..................................................... 45
3.2.9 Malwerkzeuge ................................................................. 46
3.2.10 Stempel ........................................................................... 47
3.2.11 Protokoll-Pinsel ............................................................... 48
3.2.12 Radiergummi .................................................................. 50
3.2.13 Füllen .............................................................................. 52
3.2.14 Retuschewerkzeuge ......................................................... 53
3.2.15 Pfadauswahl-Werkzeuge ................................................. 55
3.2.16 Text-Werkzeuge .............................................................. 56
3.2.17 Pfad-Werkzeuge .............................................................. 57
3.2.18 Vektorform-Werkzeuge ................................................... 60
3.2.19 Anmerkungen ................................................................. 63
3.2.20 Messwerkzeuge ............................................................... 65
3.2.21 Hand-Werkzeug .............................................................. 67
3.2.22 Lupe ................................................................................ 67
7
Inhaltsverzeichnis
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0
4
5
6
8
3.2.23 Vorder- und Hintergrundfarbe ........................................ 68
3.2.24 Maskierungsmodus ......................................................... 70
3.2.25 Fenstermodi .................................................................... 70
3.2.26 Zu ImageReady springen ................................................ 72
Befehlssammlung – die Menüs..................................................... 73
4.1 Grundlagen ..................................................................... 73
4.2 Die Menüs im Einzelnen ................................................. 74
4.2.1 Programmmenü .............................................................. 74
4.2.2 Menü Datei ..................................................................... 74
4.2.3 Menü Bearbeiten ............................................................. 75
4.2.4 Menü Bild ....................................................................... 76
4.2.5 Menü Ebenen .................................................................. 77
4.2.6 Menü Auswahl ................................................................ 78
4.2.7 Menü Filter ..................................................................... 79
4.2.8 Menü Ansicht ................................................................. 80
4.2.9 Menü Fenster .................................................................. 80
4.2.10 Menü Hilfe ..................................................................... 82
Paletten ....................................................................................... 83
5.1 Grundlagen ..................................................................... 83
5.2 Die Paletten im Einzelnen................................................ 85
5.2.1 Werkzeug-Optionen ........................................................ 85
5.2.2 Navigator ........................................................................ 86
5.2.3 Info-Palette ..................................................................... 87
5.2.4 Ebenen-Palette ................................................................ 89
5.2.5 Ebenenkomp.-Palette ...................................................... 89
5.2.6 Protokoll-Palette ............................................................. 90
5.2.7 Kanäle-Palette ................................................................. 91
5.2.8 Pfad-Palette ..................................................................... 92
5.2.9 Aktionen-Palette ............................................................. 93
5.2.10 Farbfelder ....................................................................... 94
5.2.11 Farbregler ....................................................................... 95
5.2.12 Stile ................................................................................. 96
5.2.13 Zeichen- und Absatz-Paletten .......................................... 97
5.2.14 Pinsel-Palette ................................................................... 98
5.2.15 Werkzeugvorgaben ......................................................... 99
Mit Bildern arbeiten .................................................................. 101
6.1 Neue Datei erstellen ...................................................... 101
6.2 Datei öffnen und schließen............................................ 104
6.2.1 Datei öffnen .................................................................. 104
6.2.2 Datei öffnen als ............................................................. 106
6.2.3 Einfache Methoden zum Öffnen ................................... 106
6.2.4 Dateibrowser ................................................................ 107
6.2.5 Datei schließen .............................................................. 108
6.3 Datei speichern ............................................................. 109
6.3.1 Speichern und Speichern unter ...................................... 109
6.4 Wichtige Dateiformate .................................................. 113
6.4.1 Allround-Formate ......................................................... 113
Inhaltsverzeichnis 0
7
8
9
10
6.4.2 Webformate .................................................................. 118
6.4.3 Andere Formate ............................................................ 123
6.5 Für Web speichern ........................................................ 127
Scanner und Digicams ............................................................... 129
7.1 Womit kann man digitalisieren?.................................... 129
7.1.1 Scanner ......................................................................... 129
7.1.2 Digitalkameras .............................................................. 130
7.1.3 Photo-CD und andere Dienste ....................................... 131
7.2 In Photoshop importieren und einscannen .................... 132
7.2.1 Scannen und Direkt-Import ........................................... 132
7.2.2 Dateien aus Digitalkameras ........................................... 133
Bildgröße und Auflösung ändern ............................................... 135
8.1 Grundlagen ................................................................... 135
8.1.1 Auflösung und Dateigröße ............................................ 136
8.1.2 Auflösung beim Scannen ............................................... 139
8.1.3 Ausgabe für den Druck ................................................. 139
8.2 Messen .......................................................................... 140
8.2.1 Das Messwerkzeug ........................................................ 140
8.2.2 Lineale und Hilfslinien .................................................. 142
8.2.3 Raster ........................................................................... 148
8.3 Bildgröße ändern........................................................... 150
8.3.1 Das Dialogfenster Bildgrösse ......................................... 151
8.3.2 Die Bildgröße mit Interpolation ändern ......................... 154
8.3.3 Die Bildgröße ohne Interpolation ändern ...................... 156
8.3.4 Proportionen ändern ..................................................... 157
8.3.5 Auto-Auflösung ............................................................ 158
8.4 Die Arbeitsfläche ändern ............................................... 159
8.4.1 Der Befehl Arbeitsfläche ................................................ 159
8.4.2 Freistellen ...................................................................... 161
8.4.3 Freistellen mit Auswahl ................................................. 164
Farben für alle Fälle – die Farbmodi .......................................... 165
9.1 Einführung .................................................................... 165
9.1.1 Was ist ein Farbmodus? ................................................ 165
9.1.2 Welche Farbmodi gibt es? ............................................. 166
9.2 RGB .............................................................................. 167
9.2.1 Von RGB in einen anderen Farbraum wechseln ............ 168
9.3 CMYK .......................................................................... 176
9.4 Lab-Modus ................................................................... 176
9.5 Bitmap-Modus .............................................................. 177
9.6 Duplex-Modus .............................................................. 179
9.6.1 Graustufenbild in Duplex-Modus umwandeln .............. 179
9.7 Graustufenmodus.......................................................... 182
9.8 Mehrkanal-Modus ........................................................ 183
9.9 Indizierte Farben ........................................................... 184
Auf Farben achten – Farbmanagement ...................................... 185
10.1 Profile nutzen ................................................................ 186
10.1.1 Eingebettete Profile ....................................................... 186
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12
10.1.2 Eingebettete Profile speichern ........................................ 186
10.1.3 Die Farbeinstellungen .................................................... 187
10.1.4 In Profil konvertieren .................................................... 188
10.2 Adobe Gamma.............................................................. 188
10.3 Für den Ausdruck abgleichen ........................................ 194
Drucken aus Photoshop ............................................................ 195
11.1 Womit kann man drucken?........................................... 195
11.1.1 Nadeldrucker ................................................................ 195
11.1.2 Tintenstrahl .................................................................. 195
11.1.3 Laser in S/W und Farbe ................................................. 195
11.1.4 Thermotransfer und Thermosublimation ...................... 196
11.1.5 Proof ............................................................................. 196
11.1.6 Offsetdruck ................................................................... 196
11.2 Drucken ........................................................................ 197
11.2.1 Seite einrichten .............................................................. 197
11.2.2 Drucken mit Vorschau .................................................. 199
11.2.3 Das Dialogfenster Drucken ........................................... 207
11.2.4 Ein Bild mehrmals auf eine Seite drucken ...................... 208
Photoshop tunen – die Voreinstellungen.................................... 213
12.1 Voreinstellungen ........................................................... 213
12.1.1 Allgemeine Voreinstellungen ......................................... 214
12.1.2 Dateien verarbeiten ....................................................... 219
12.1.3 Bildschirm- und Zeigerdarstellung ................................ 221
12.1.4 Transparenz und Farbumfang-Warnung ....................... 222
12.1.5 Maßeinheiten und Lineale ............................................. 223
12.1.6 Hilfslinien, Raster und Slices ......................................... 225
12.1.7 Zusatzmodule und virtueller Speicher ........................... 227
12.1.8 Arbeitsspeicher und Bildcache ....................................... 228
12.1.9 Dateibrowser ................................................................ 229
12.2 Vorgaben-Manager ....................................................... 230
Teil II Arbeiten mit Photoshop .................................... 235
13
14
10
Bereiche auswählen ................................................................... 237
13.1 Auswahlwerkzeuge ....................................................... 237
13.1.1 Formauswahlen ............................................................. 237
13.1.2 Freihand-Auswahl ......................................................... 241
13.1.3 Zauberstab .................................................................... 243
13.2 Mit Auswahlen arbeiten................................................ 245
Bilder aufpeppen ....................................................................... 269
14.1 Histogramm und Tonwertkorrektur ............................. 270
14.1.1 Das Histogramm im Einzelnen ...................................... 271
14.1.2 Unterschiedliche Histogramme ...................................... 273
14.1.3 Tonwertkorrektur ......................................................... 276
14.1.4 Automatismen ............................................................... 282
14.2 Gradationskurven ......................................................... 284
14.2.1 Einstellungsmöglichkeiten ............................................. 285
14.2.2 Änderungen in der Praxis .............................................. 290
Inhaltsverzeichnis 0
15
16
17
Farben steuern........................................................................... 299
15.1 Farbbalance .................................................................. 299
15.1.1 Farbbalance ändern ....................................................... 299
15.2 Farbton/Sättigung ......................................................... 302
15.2.1 Ein Bild einfärben ......................................................... 305
15.3 Gleiche Farbe ................................................................ 307
15.4 Farbe ersetzen ............................................................... 307
15.4.1 Ein Praxisbeispiel .......................................................... 309
15.5 Selektive Farbkorrektur................................................. 312
15.6 Kanalmixer ................................................................... 313
15.6.1 Die Anwendung in der Praxis ........................................ 314
15.7 Tiefen/Lichter................................................................ 316
15.8 Tonwertangleichung ..................................................... 317
15.9 Schwellenwert ............................................................... 317
15.10 Tontrennung ................................................................. 318
15.11 Variationen ................................................................... 319
Malen und Füllen ...................................................................... 323
16.1 Die Malwerkzeuge ........................................................ 323
16.1.1 Pinsel ............................................................................ 323
16.1.2 Buntstift ........................................................................ 331
16.1.3 Airbrush ........................................................................ 332
16.1.4 Radiergummi ................................................................ 333
16.1.5 Hintergrund-Radiergummi ............................................ 334
16.1.6 Magischer Radiergummi ............................................... 335
16.1.7 Protokoll-Pinsel ............................................................. 336
16.1.8 Kunstprotokoll-Pinsel ................................................... 336
16.2 Füllen und Verläufe....................................................... 337
16.2.1 Verschiedene Möglichkeiten, Flächen zu füllen ............. 338
16.2.2 Verläufe ........................................................................ 344
16.2.3 Mustergenerator ........................................................... 348
Retuschieren.............................................................................. 351
17.1 Weichzeichner/Scharfzeichner ....................................... 351
17.1.1 Der Weichzeichner ........................................................ 351
17.1.2 Der Scharfzeichner ........................................................ 352
17.2 Wischfinger ................................................................... 352
17.3 Abwedler/Nachbelichter................................................ 353
17.4 Schwamm ..................................................................... 354
17.5 Stempel ......................................................................... 354
17.5.1 Der Kopierstempel ........................................................ 355
17.5.2 Der Musterstempel ........................................................ 356
17.6 Reparatur-Werkzeuge ................................................... 357
17.6.1 Reparatur-Pinsel ........................................................... 357
17.6.2 Ausbessern-Werkzeug ................................................... 359
17.6.3 Farbe-ersetzen-Werkzeug .............................................. 361
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Inhaltsverzeichnis
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18
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Mit Ebenen arbeiten .................................................................. 363
18.1 Die Ebenen-Palette ........................................................ 363
18.2 Verschiedene Arten von Ebenen .................................... 378
18.3 Ebenen bewegen und transformieren............................. 381
Zeichnen – ein Projekt............................................................... 387
19.1 Die Kerze – Malen, Radieren und Airbrush................... 388
19.2 Die Mütze – Buntstift, Füllen, Abwedler
und Nachbelichter......................................................... 393
19.3 Die Wolke – Auswahl, Verlauf und Airbrush ................ 395
Masken und Alphakanäle.......................................................... 397
20.1 Der Maskierungsmodus ................................................ 397
20.1.1 Grundlagen ................................................................... 397
20.1.2 Auswahl malen ............................................................. 401
20.2 Die Alphakanäle in der Praxis ....................................... 402
20.3 Extrahieren ................................................................... 410
20.3.1 Die wichtigen Funktionen ............................................. 411
20.3.2 Weitere Optionen .......................................................... 415
Formen und Pfade ..................................................................... 419
21.1 Vektorformen erstellen.................................................. 419
21.1.1 Grundlagen ................................................................... 419
21.1.2 Die verschiedenen Vektorformen .................................. 424
21.1.3 Freihand und Bézier ...................................................... 430
21.2 Pfade und Auswahlen.................................................... 433
21.2.1 Pfad-Palette ................................................................... 433
Mehr über Ebenen..................................................................... 437
22.1 Ebenenmodi .................................................................. 437
22.2 Ebenenstile und -effekte ................................................ 442
22.2.1 Die Fülloptionen ........................................................... 443
22.2.2 Die Ebeneneffekte ......................................................... 445
22.3 Einstellungs- und Füllebenen......................................... 450
22.3.1 Einstellungsebenen ........................................................ 450
22.3.2 Füllebenen ..................................................................... 454
22.4 Ebenen mit Schnittmasken gruppieren .......................... 454
22.5 Ebenenmasken .............................................................. 456
22.5.1 Operationen mit Ebenenmasken ................................... 457
22.6 Vektormaske................................................................. 460
Text gestalten ............................................................................ 463
23.1 Text-Werkzeug ............................................................. 463
23.1.1 Die Werkzeug-Optionen ............................................... 464
23.1.2 Text verkrümmen ......................................................... 467
23.2 Text an Pfad ................................................................. 470
23.3 Absatz- und Zeichen-Paletten........................................ 472
23.3.1 Die Absatz-Palette ......................................................... 473
23.3.2 Die Zeichen-Palette ....................................................... 477
Nützliche Filter ......................................................................... 481
24.1 Mitgelieferte Filter ........................................................ 483
24.1.1 Weichzeichnungsfilter ................................................... 483
Inhaltsverzeichnis 0
25
26
24.1.2 Scharfzeichnungsfilter ................................................... 486
24.1.3 Störungsfilter ................................................................ 488
24.1.4 Rendering-Filter ............................................................ 490
24.1.5 Kunstfilter ..................................................................... 493
24.1.6 Malfilter ........................................................................ 495
24.1.7 Stilisierungsfilter ........................................................... 496
24.1.8 Strukturierungsfilter ...................................................... 501
24.1.9 Vergröberungsfilter ....................................................... 502
24.1.10Verzerrungsfilter ........................................................... 503
24.1.11Videofilter ..................................................................... 507
24.1.12Zeichenfilter .................................................................. 508
24.1.13Sonstige Filter ............................................................... 511
24.1.14Digimarc ....................................................................... 513
24.2 Filterähnliche Funktion ................................................. 513
24.2.1 Verflüssigen .................................................................. 513
24.3 Plug-Ins von Drittanbietern ........................................... 516
24.3.1 Einbindung unter Windows .......................................... 516
24.3.2 Einbindung unter Mac .................................................. 516
Photoshop automatisieren ......................................................... 517
25.1 Grundlagen zu Aktionen ............................................... 517
25.1.1 Aktionen erstellen und ausführen .................................. 518
25.1.2 Aktionen laden und austauschen ................................... 523
25.1.3 Schalter-Modus ............................................................. 524
25.2 Stapelverarbeitung ........................................................ 524
Photoshop-Scripting .................................................................. 529
26.1 Einbau .......................................................................... 529
26.2 Dokumentinfos ............................................................. 530
26.3 Text erzeugen................................................................ 531
26.4 Eine Auswahl rotieren ................................................... 533
Teil III Für das Web gestalten ....................................... 535
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Webdesign-Basics ...................................................................... 537
27.1 Die Web-Anforderungen ............................................... 537
27.2 HTML, JavaScript und andere Technologien ................ 539
27.2.1 HTML .......................................................................... 539
27.2.2 JavaScript ...................................................................... 539
27.2.3 Flash ............................................................................. 539
27.2.4 Dreidimensionale Figuren ............................................. 540
27.3 Für das Web speichern .................................................. 540
27.3.1 GIF-Einstellungen ......................................................... 543
27.3.2 JPEG-Einstellungen ....................................................... 550
27.3.3 PNG-Einstellungen ........................................................ 551
27.3.4 WBMP-Einstellungen .................................................... 553
ImageReady auf einen Blick ...................................................... 555
28.1 Die Unterschiede zu Photoshop ..................................... 555
28.2 Webfunktionen in ImageReady ..................................... 559
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Wichtige Webanwendungen ...................................................... 561
29.1 Slices ............................................................................. 561
29.1.1 Slices erstellen ............................................................... 562
29.1.2 Slices verändern ............................................................ 563
29.1.3 Slices als Einzelbilder speichern ..................................... 565
29.1.4 Die Ausgabe-Einstellungen ............................................ 566
29.2 Rollover-Effekte............................................................ 573
29.3 Imagemaps .................................................................... 577
29.4 Animationen ................................................................. 580
Bildquellen und Copyright ........................................................ 587
30.1 Copyright...................................................................... 587
30.1.1 Urheberrecht ................................................................. 587
30.1.2 Kunst-Urheberrecht ....................................................... 588
30.2 Bildquellen .................................................................... 588
30.2.1 Richtig suchen ............................................................... 590
30.2.2 Nasa & Co ................................................................... 593
30.2.3 PhotoDisc (Getty Images) .............................................. 594
30.2.4 Corbis ........................................................................... 595
Teil IV Anhang ............................................................. 599
A B
C
D
14
Das Photoshop-Lexikon ............................................................ 601
Grafiken in HTML.................................................................... 619
B.1 Das -Tag ............................................................. 619
B.1.1 Das Attribut src ............................................................ 619
B.1.2 Das Attribut border ...................................................... 620
B.1.3 Die Attribute height und width ..................................... 621
B.1.4 Die Attribute name und alt ........................................... 622
B.1.5 Das Attribut align ......................................................... 623
B.1.6 Die Attribute vspace und hspace ................................... 625
B.2 Eine Grafik mit einem Link versehen ............................ 626
B.3 Eine Grafik als Hintergrund.......................................... 628
B.3.1 Hintergründe in der gestalterischen Praxis .................... 629
B.4 Imagemaps.................................................................... 629
Tastenkürzel.............................................................................. 633
C.1 Umgang mit Dateien ..................................................... 633
C.2 Drucken ........................................................................ 633
C.3 Ansichten und Paletten.................................................. 633
C.4 Bearbeiten ..................................................................... 634
C.5 Auswahl und Vektorform ............................................. 635
C.6 Farbsteuerung ............................................................... 636
C.7 Ebenen .......................................................................... 636
Links und Buch-CD................................................................... 637
D.1 Links............................................................................. 637
D.2 Auf der CD-ROM......................................................... 638
Stichwortverzeichnis................................................................... 639
Vorwort „Kunst kann nicht gelehrt werden – aber der
Weg zur Kunst kann gelehrt werden.“
Max Beckmann
Frei nach Max Beckmann ist dieses Buch dazu da, Ihnen den Ein- und Aufstieg in Adobe Photoshop, den Marktführer bei Bildbearbeitungspro grammen, zu erleichtern.
Das Gebotene Photoshop kann alles: Von der einfachen Geburtstagskarte bis zur Pla katwand ist alles möglich. Egal, ob Web oder Print, für Photoshop ist beides eine »leichte« Übung. Um diesen umfangreichen Stoff für Sie zu strukturieren, habe ich dieses Buch in vier Teile unterteilt: � In Teil I lege ich die Grundlagen. Sie erfahren, wie Sie mit Photoshop arbeiten und welche Einstellungsmöglichkeiten es gibt. Zur Illustra tion verwende ich entsprechende Praxisbeispiele. � In Teil II werden die Ärmel hochgekrempelt und es geht an die Arbeit. Sie erhalten hier einen umfangreichen Überblick über ver schiedene Techniken. Diese werden anhand von Beispielen vertieft. � Teil III ist dem Web gewidmet. Nach einigen Grundlagen zeige ich Ihnen, warum ImageReady doch ein wenig anders »tickt« und wel che Webanwendungen Sie damit realisieren können. � Teil IV ist der Anhang. Hier sammeln sich nützliche Dinge für den Alltag: ein Glossar, die wichtigsten Tastenkürzel und die Links aus dem Buch.
Alles Nötige Dieses Buch enthält sehr viele Beispiele. Jeder Beispielabschnitt wird mit einem Hinweis auf eine Übungsdatei auf der CD-ROM begonnen. Auf der CD-ROM finden Sie im Ordner BILDER alle Bilder, die Sie für die Beispiele benötigen. Ab jetzt verweise ich vor einem Beispiel immer mit einem solchen Textkasten und dem entsprechenden Symbol auf eines der Bilder aus dem Ordner BILDER. Die Bilder auf der CD-ROM sind aber nicht die einzige Hilfe in diesem Buch. Vielmehr finden Sie in der Mitte noch einige Farbseiten. Immer wenn es zu einem Beispiel Farbbilder auf den Farbseiten gibt, wird im Text mit einem solchen Textkasten und dem zugehörigen Sym bol darauf hingewiesen.
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Neben diesen zwei Spezialitäten gibt es natürlich noch eine Reihe weite rer Formatierungen, die Ihnen eine bessere Übersichtlichkeit garantieren sollen: Bei diesem Symbol erhalten Sie zusätzliche Informationen und wichtige Hinweise auf Zusammenhänge. Dieses Symbol kennzeichnet Tipps und Tricks, also alle wissenswerten Kniffe, die ein wenig aus der Reihe tanzen und Ihnen ein besseres Arbeiten mit Photoshop ermöglichen. Das Achtung-Symbol weist Sie auf Dinge hin, bei denen Vorsicht gebo ten ist.
Ihre Anregungen und Fragen Dieses Buch erscheint mittlerweile in der dritten Auflage. Insofern bin ich sicher, dass meine Korrektorinnen und Korrektoren und Lektoren alle Fehler beseitigt haben. Sollten Sie dennoch Fehler entdecken, sind sie mir anzulasten, und ich möchte Sie bitten, mir die Fehler zu melden. Ich freue mich natürlich auch über Anregungen und Lob, beides können Sie unter www.hauser-wenz.de/support loswerden. Eine Einschränkung gibt es allerdings, auf Fragen kann ich auf Grund der Mailfülle nur eingehen, wenn sie das Buch betreffen.
Danke Bedanken möchte ich mich bei meinem Lektor Boris Karnikowski für die Unterstützung, bei meinem Fachlektor Armin Kappler für viele wertvolle Anregungen und eine tolle Zusammenarbeit und bei Friederike Daenecke für die gewohnt guten Korrekturen. Von Christian Wenz stammt das Kapitel »Bildquellen & Copyright«, das diesem Buch eine wirklich seriöse Komponente gibt. Außerdem hat er das Kapitel »Photoshop-Scripting« beigesteuert – ein Hauch von Pro grammierung in der vorher so heilen Grafikerwelt. Großer Dank gebührt Ingrid Hafeneder, deren Bilder das Buch entscheidend mit geprägt haben. Claudia Bannwarth ist das Beispiel im Kapitel »Zeichnen« zu verdanken. Zu guter Letzt bedanke ich mich bei all jenen Verwandten und Freunden, die meine Launen während der Erstellung und Anpassung dieses Buches auf Photoshop CS klaglos ertragen haben. Ihnen, liebe Leser, viel Erfolg und Freude beim Erkunden von Photo shop! Tobias Hauser Starnberg, Frühjahr 2004
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1 Neues und Altbewährtes Egal ob Fotos von Ihrer Digitalkamera, eigene Collagen oder effektvoller Text, Photoshop ist das richtige Bildbearbeitungsprogramm für alle Zwecke. Dieses Buch vermittelt Ihnen die Grundlagen von Photoshop, zeigt, was die neue Version CS kann, und bietet auch für später ein kom paktes Nachschlagewerk. Photoshop arbeitet pixelbasiert. Pixel sind einzelne Bildpunkte. Jeder dieser Bildpunkte hat eine Farbe. Ein Bild wird aus Hunderten, Tau senden oder mehr Bildpunkten zusammengesetzt. Um eine rote Linie zu zeichnen, benötigen Sie also eine Menge aneinander gereihter Pixel mit der Farbe Rot. Illustrationsprogramme (Adobe Illustrator, Macro media FreeHand, Corel DRAW) arbeiten dagegen vektorbasiert. Ein Vektor besteht aus den Koordinaten der Eckpunkte und der Informa tion, welche Farbe Kontur und Füllung haben. Eine rote Linie lässt sich also mit drei Informationen anlegen: den Eckpunkten und der Farbe Rot. Als Ergebnis bleibt: Vektorgrafiken sind wesentlich weniger spei cherintensiv und leichter zu ändern. Pixelgrafiken können detailliertere Bereiche um einiges besser darstellen.
1.1 Neues in der Version CS Mit dem Kürzel CS für Creative Suite hat Adobe seine Grafikprogramme in einem Paket vereinheitlicht. Allerdings müssen Sie Photoshop nicht im Bundle mit Illustrator und InDesign kaufen; es gibt auch eine eigenstän dige Version. Was die neue Version bringt? Die Antworten in Kurzform finden Sie hier: � Ein Startbildschirm begrüßt Sie beim Programmstart. Dort finden Sie Hilfen und andere Ressourcen. Wenn Sie ihn mal nicht mehr sehen möchten, deaktivieren Sie DIESES DIALOGFELD BEIM START ANZEIGEN. � Der Dateibrowser, ein Werkzeug zum Durchsuchen und Sortieren von Bildern auf der Festplatte, wurde funktional aufgewertet und überarbeitet. � Die Integration von Digitalkameras wurde stark verbessert. Photo shop CS kann auch mit Raw-Daten aus der Kamera umgehen. � Ein neues Retusche-Werkzeug namens Farbe-ersetzen dient dazu, Farbfehler wie beispielsweise rote Augen schnell und einfach zu ent fernen. � Text kann nun an Pfaden und Formen ausgerichtet werden und bleibt – wie in einem Vektorgrafikprogramm – editierbar. � Der Befehl GLEICHE FARBE erlaubt, die Farbschemata mehrerer Bil der zu vereinheitlichen. TIEFEN/LICHTER rettet über- oder unterbe lichtete Bilder.
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Neues in der Version CS
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� Die Histogramm-Palette erlaubt die stetige Überwachung der Hellig keitswerte in einem Bild. � Eine Panorama-Funktion ermöglicht es Ihnen, mehrere Bilder zu einem Panorama zusammenzusetzen. � Viele Filter sind in der Filtergalerie übersichtlich geordnet. � Die Webfunktionen von ImageReady wurden verbessert und verein heitlicht. Zentrales Element ist jetzt die Web-Inhalt-Palette. Der Wech sel zwischen Photoshop und ImageReady funktioniert schneller. ImageReady ist ein zweites mit Photoshop mitgeliefertes Bildbearbei tungsprogramm, das speziell auf die Webanforderungen ausgerichtet ist. Sie können aus Photoshop direkt zu ImageReady wechseln. ImageReady ist das Hauptthema in den Kapiteln 10 und 11. � Sie haben die Möglichkeit, SWF-Filme für den Macromedia FlashPlayer zu exportieren. � Ein neuer Ebenenmodus HARTE MISCHUNG ist hinzugekommen. � Ebenensets, also Ordner für Ebenen, lassen sich verschachteln. Zusammenstellungen aus Ebenen und Ebenensets lassen sich als Ebe nenkompositionen speichern und in einer eigenen Palette verwalten. Verschiedene Ebenenkompositionen erlauben unterschiedliche Designs in einer Datei. � Tastenkürzel lassen sich unter BEARBEITEN/TASTATURBEFEHLE belie big nach den eigenen Wünschen anpassen. � Photoshop kann in der Version CS die meisten Funktionen und Filter auch auf 16-Bit-Bilder anwenden. Solche Bilder besitzen 16 Bit pro Kanal. Sie werden hauptsächlich in der professionellen Fotografie eingesetzt. � Photoshop erlaubt auch die Verwendung nicht quadratischer Pixel. Solche Pixel kommen in der Video-Bearbeitung zum Einsatz. Für alle, die noch Photoshop 6 verwenden, habe ich noch einmal kurz zusammengetragen, was sich von dieser Version zur aktuellen ändert: � Der Dateibrowser ist neu hinzugekommen und wurde gegenüber Version 6 deutlich verbessert. � Die Malwerkzeuge wurden vollständig überarbeitet. Hier finden sich einige neue Möglichkeiten. Die Pinselspitzen hat Adobe mit wesent lich mehr Möglichkeiten versehen. Beispielsweise lassen sich Pinsel striche dynamisch an der Bewegung des Stifts ausrichten. � Es sind zwei neue Werkzeuge hinzugekommen: der Reparatur-Pinsel und das Ausbessern-Werkzeug. Beide dienen dazu, Flecken und Feh ler in einem Bild zu korrigieren. � Das Verflüssigen-Werkzeug wurde erweitert.
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Kapitel 1 · Neues und Altbewährtes
� Der Mustergenerator erlaubt Ihnen, auch aus kleinen Bildausschnit ten komplexe Muster zu generieren. � Sie können Werkzeuge mit Ihren Einstellungen in einer eigenen Palette sichern und jederzeit wieder darauf zugreifen. � Der Export transparenter Bereiche als GIF oder PNG hat zusätzliche Optionen spendiert bekommen, die Ihnen Transparenz erlauben, ohne die Hintergrundfarbe in der Grafik festzulegen. � Das Text-Werkzeug wurde etwas erweitert. Es gibt nun auch eine Rechtschreibkorrektur. � Die Versionsnummer von ImageReady wurde angeglichen. Das Be dienfeld für Rollover-Effekte ist nun eigenständig und enthält neue Funktionen. � Auf der Website von Adobe (www.adobe.de) gibt es eine ScriptingErweiterung mit Photoshop. Mit ihr können Sie komplexe Scripts in AppleScript, VBScript oder JavaScript schreiben, die Ihnen größere Arbeitsschritte abnehmen.
1.1.1
Wer sollte updaten?
Waren die Neuerungen in den letzten Versionen für viele Zielgruppen nicht so interessant, so hat sich das in Version CS deutlich geändert. Für jeden ist etwas dabei: Der Hobbyfotograf freut sich über die PanoramaFunktion, die neuen Werkzeuge zum Anpassen der Farben und die Histogramm-Palette. Der Webentwickler begrüßt die Änderungen in ImageReady, und auch die Ausrichtung von Text an Pfaden weiß zu gefallen. Profifotografen freuen sich über die bessere Unterstützung für 16-Bit-Bilder. Grafiker freuen sich über verschachtelbare Ebenensets und Ebenenkompositionen. Als Fazit bleibt, dass es sich für fast jede Zielgruppe lohnt, auf Photo shop CS umzusatteln. Wenn Sie sich nicht sicher sind, testen Sie einfach die Adobe-Trial-Version 30 Tage lang. Sie finden sie auf der CD-ROM zum Buch. Wenn Sie noch mit der Photoshop-Version 5.5 oder 6 arbeiten, lohnt sich ein Update auf jeden Fall.
1.2 Hardware-Voraussetzungen Photoshop CS arbeitet hervorragend unter den neuesten Betriebssyste men wie Mac OS X und Windows XP. Zwar wurde die Performance von CS vor allem im Zusammenspiel mit ImageReady verbessert, dennoch bleibt Photoshop ein Speicherfresser. Photoshop kann nie genug Speicher zugewiesen bekommen. Und je größer die Bilder sind, desto höher wird auch der Speicherbedarf. Oft muss dann zwangsläufig auf die Festplatte ausgewichen werden. Also: Gönnen Sie Ihrem Rechner und Photoshop so viel Arbeitsspeicher (RAM) wie möglich.
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Unterschiede zwischen Macintosh und Windows
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Die Zuweisung für den Arbeitsspeicher steuern Sie in Photoshop in den Voreinstellungen unter ARBEITSSPEICHER & BILDCACHE (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«) Am Mac können Sie nur von Seiten des Betriebssystems Speicher zuweisen. Verwenden Sie dazu den Finder-Dialog INFORMATION und dort das Kontrollfeld SPEICHER. Bei 512 Mbyte Speicher und sehr großen Bilddateien können Sie Photoshop durchaus mal 85 % des Speichers zuweisen. Neben dem Arbeitsspeicher entscheiden ansonsten hauptsächlich die Eingabegeräte über das Arbeitsgefühl. Bei den Eingabegeräten lohnt sich unter Umständen statt einer Maus auch die Verwendung eines GrafikTabletts. Dies ist ein Brett aus Kunststoff, auf dem man mit einem Stift fährt, malt und zeichnet. Die Bewegungen des Stifts werden direkt als Mausbewegungen umgesetzt. Es gibt Grafik-Tabletts, die drucksensitiv sind. Das heißt, die Stärke des Stiftandrucks kann gemessen werden. Bei den Mal- und Retusche werkzeugen in Photoshop haben Sie über die Pinseleinstellungen die Möglichkeit, Stärke, Größe und Deckkraft der Werkzeugspitze von diesem Stiftandruck abhängig zu machen. Dies führt beim Zeichnen und Retuschieren zu wesentlich präziseren Ergebnissen als mit der Maus. Besonders moderne Grafik-Tabletts können auch den Winkel unterscheiden, in dem der Stift gehalten wird, und berücksichtigen dies beim Malen. In Kombination mit den Pinselspitzen von Photoshop CS ergeben sich hier sehr viele Möglichkeiten. Die letzte wirklich wichtige Komponente ist die Monitor/GrafikkartenKombination. Beim Monitor gilt die Regel: Größer ist besser. Und natür lich muss die Grafikkarte da mithalten. Sie sollte die gewünschte Auflösung und Farbtiefe flimmerfrei und augenschonend liefern. Für Photoshop kann man als ungefähre Richtlinie festlegen, dass die Auflösung mindestens 1024 * 768 Pixel haben sollte. Dabei müssen mindestens 16,77 Millionen Farben (24 Bit) dargestellt werden. Unter diesen Werten macht das Arbei ten nicht wirklich Spaß. Wenn die Bildbearbeitung zu Ihrem Arbeitsalltag gehört, sollten Sie sich beim Hardware-Kauf die Monitor/Grafikkarten-Kombination oder zumindest den Monitor vor Ort anschauen und dann auch nur den Monitor kaufen, den Sie gerade gesehen haben. Nur so ist sicherge stellt, dass der Monitor für Sie passt.
1.3 Unterschiede zwischen Macintosh und Windows Photoshop läuft auf Windows- und auf Macintosh-Basis. Unter Windows benötigt es allerdings mindestens Windows 2000 (ab Service Pack 3) oder Windows XP, am Mac ist mindestens Mac OS X 10.2.4 erforderlich.
22
Kapitel 1 · Neues und Altbewährtes
Die meisten Screenshots in diesem Buch wurden unter Windows erstellt. Allerdings sind die Unterschiede sehr gering. Sollte es wirklich einmal eine größere Differenz geben, weise ich Sie darauf hin. Im Folgenden sind die wichtigsten Regeln aufgelistet. Sie betreffen die Tastenkürzel: � Die (Strg)-Taste entspricht am Macintosh der (Ü) (Apfel- oder Propeller-Taste). Wenn Sie also (Strg) sehen, wissen Sie, dass Sie die (Ü) drücken müssen. � Die (Alt)-Taste entspricht am Macintosh der (Ö) (humorvoll wegen ihrer Form auch »Badewanne« oder »Weiche« genannt). � Am Macintosh kommt häufig eine Maus mit nur einer Taste zum Einsatz. Alle Befehle im Kontextmenü, die Sie unter Windows mit der rechten Maustaste erreichen, erhalten Sie am Macintosh, indem Sie die (Ctrl)-Taste drücken und mit der Maus an die gewünschte Stelle klicken. � Die (Entf)-Taste gibt es am Mac nur bei erweiterter Tastatur. Hier arbeiten Sie stattdessen nur mit (æ_). Erweiterte Tastaturen sind auf Grund von Kundenwünschen wieder bei den neuesten Macs zu finden.
1.4 Photoshop und ImageReady ImageReady CS wird mit Photoshop CS mitgeliefert. ImageReady ist eigentlich ein eigenständiges Bildbearbeitungsprogramm, das speziell für den Einsatz im Webbereich konzipiert wurde. In der Version CS wurde die Integration von Photoshop und ImageReady deutlich verbessert und der Austausch von Bildern beschleunigt. Sie können einfach von Photoshop zu ImageReady und zurück umschal ten (per Werkzeugleiste oder mit dem Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(M)). Was bietet ImageReady, was Sie in Photoshop nicht finden? Nicht viel, allerdings einige Funktionen für die Arbeit im Web. Sie können in ImageReady einfach Bilder für Rollover-Effekte erzeugen und GIF-Animationen erstellen. Ansonsten ähnelt ImageReady Photoshop sehr. Allerdings gibt es leider nach wie vor leichte Unterschiede, die die Arbeit erschweren. Beispiels weise unterscheiden sich die Formwerkzeuge ein wenig: ImageReady bie tet hier zwei eigene. Hier wäre es auf Dauer sicherlich sinnvoll, aus zwei Programmen eins zu machen. Allerdings ist das auf Grund der unter schiedlichen Wurzeln nicht so einfach. Und dank des mittlerweile recht schnellen Wechsels zwischen beiden Programmen kommt der Grafiker mit der Aufspaltung in zwei Programme gut zurecht.
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2 Ein erster Blick Rufen Sie Photoshop einfach mal auf, und sehen Sie sich die Oberfläche etwas genauer an. Die Fülle der Paletten und Leisten wirkt auf den ersten Blick etwas erdrückend. In diesem Kapitel erhalten Sie einen ersten Über blick, um sich nicht zu verirren.
2.1 Die wichtigsten Elemente Was bietet die Oberfläche von Photoshop direkt nach der Installation? Werfen Sie zuerst einen Blick auf die Windows-Version. Anschließend zeige ich Ihnen die Unterschiede am Mac.
2.1.1
Windows
Bild 2.1: Oberfläche von Photoshop unter Windows
Die Oberfläche von Photoshop besteht, grob gesprochen, aus ein paar Elementen: � Der Startbildschirm ist in Photoshop CS neu hinzugekommen und bietet schnellen Zugriff auf Hilfsressourcen. � Die Titelleiste ist Windows-Standard. Mit ihr können Sie Photoshop minimieren, als Vollbild darstellen oder schließen. Beim Minimieren wird das Bild auf die Titelleiste begrenzt und unten im PhotoshopFenster angeordnet. � Die Menüleiste enthält Menüs mit wichtigen Befehlen. Mehr zu den Menüs erfahren Sie in Kapitel 4, »Befehlssammlung – die Menüs«.
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Die wichtigsten Elemente
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� Die Werkzeug-Optionen enthalten für jedes Werkzeug aus der Werk zeugleiste Einstellungen. Eine Beschreibung der einzelnen WerkzeugOptionen finden Sie bei den jeweiligen Werkzeugen, also beispielsweise in den Kapiteln 16, »Malen und Füllen«, 13, »Bereiche auswählen«, und 17, »Retuschieren«. Eine Übersicht über alle Werkzeuge erhalten Sie in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«. � Die Werkzeugleiste enthält alle wichtigen Werkzeuge von Photo shop. Sie wird, wie eben schon erwähnt, in Kapitel 3, »Handwerks zeug – die Werkzeugleiste« behandelt. � Die Statusleiste enthält Informationen wie Zoomfaktor, Dateigröße und einiges mehr. Ein paar Tricks erfahren Sie in Kapitel 8, »Bild größe und Auflösung ändern«, und dort speziell beim »Messen«. � Der Palettenraum, die Pinsel-Palette und die EbenenkompositionenPalette (kurz Ebenenkomp.) finden Sie rechts oben. Hier können Sie den schnellen Zugriff auf einzelne Paletten organisieren. � Die Paletten enthalten eine Menge Funktionen und Informationen. Ihnen ist das Kapitel 5, »Paletten«, gewidmet. Spezielle Paletten wie die Ebenen- oder Pfad-Paletten werden Sie aber auch später wieder treffen. Haben Sie den Startbildschirm weggeklickt und das erste Dokument geöffnet, sehen Sie noch zwei weitere Elemente: � In der Titelleiste des Dokuments sehen Sie Informationen über den Farbmodus, den Zoomfaktor und den Namen des Dokuments. Außerdem können Sie mit den Standard-Windows-Symbolen das Dokument minimieren, im Vollbild anzeigen oder schließen. � Die Arbeitsfläche ist das zentrale Arbeitsfeld. Hier ist die eigentliche Datei, die bearbeitet wird.
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Kapitel 2 · Ein erster Blick
2.1.2
Mac
Bild 2.2: Die Oberfläche von Photoshop unter Mac OS X
Die Oberfläche von Photoshop ist am Mac im Prinzip genau wie unter Windows. Leichte Unterschiede gibt es beim Umgang mit Fenstern und bei der Infoleiste: � Am Mac gibt es keine Titelleiste für Photoshop. � Die Titelleiste des Dokuments ist leicht verändert (siehe Abbildung 2.3).
Bild 2.3: Die Titelleiste unter Mac OS X
� Die Statusleiste ist nicht wie bei Windows unten am Rand, sondern am unteren Rand des Dokuments integriert. Sie kann auch nicht aus geblendet werden. � Unter Mac OS X gibt es das so genannte Programmmenü, das den Namen Photoshop trägt. Dieses Menü enthält neben dem Direkt zugriff auf Funktionen des Betriebssystems vor allem die Voreinstel lungen von Photoshop.
2.2 Die Hilfe Unter Windows gelangen Sie am schnellsten mit (F1) in die Hilfe, am Mac nehmen Sie (Ü)+(ß). Alternativ dazu verwenden Sie den Menü befehl HILFE/INHALT. Die Hilfe von Photoshop CS ist webbasiert, das heißt, sie besteht aus HTML-Seiten und wird mit einem Browser (Inter net Explorer, Netscape Navigator) angezeigt.
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2,�3:2
Die Hilfe 0
Neben dieser großen Hilfe erhalten Sie einen kleinen Beschreibungs text, wenn Sie mit dem Mauscursor beispielsweise über einem Werk zeug oder einem Befehl in einem Dialogfenster kurz verweilen. Diese Kurzhilfe macht manchmal schon einiges klar. Sie können sie in den Voreinstellungen ausschalten (siehe Kapitel 12 »Photoshop tunen - die Voreinstellungen«). Die Hilfe von Photoshop ist in drei große Bereiche unterteilt. Der INHALT beginnt mit einer allgemeinen Themenübersicht. Von dort können Sie sich weiter durchklicken. Beim INDEX haben Sie Zugriff auf Stichwörter mit den einzelnen Buch staben. Um alle Stichwörter eines Buchstabens zu sehen, müssen Sie ihn anklicken. Daraufhin werden Ihnen alle in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Klicken Sie ein Stichwort an, um den entsprechenden Text zu lesen (siehe Abbildung 2.4).
Bild 2.4: Ein Indexeintrag
Rechts oben beim Text gibt es die zwei Links WEITER und ZURÜCK, die Sie im Thema weiter- oder zurückführen. Damit kommen Sie sehr leicht zu verwandten Themen. Die Einordnung in die Hierarchie erhal ten Sie über den Link daneben. Hier können Sie nämlich alle Hierar chieebenen über dem aktuellen Dokument direkt anklicken.
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Kapitel 2 · Ein erster Blick
Wenn Sie einen Befehl suchen, der nicht im Index steht, verwenden Sie am besten SUCHEN. Dort erhalten Sie eine Eingabemaske für ein Such wort. Wenn Sie es eingegeben und mit SUCHEN bestätigt haben, werden alle dazu passenden Texte aufgelistet.
Bild 2.5: Per Suche bin ich ebenfalls fündig geworden
2.3 Nützliche Funktionen 2.3.1
Kontextmenüs
Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf etwas klicken, erhalten Sie unter Windows ein so genanntes Kontextmenü. Es heißt so, weil es kontextab hängige Informationen enthält. Am Mac müssen Sie dazu die (Ctrl)Taste drücken und mit der Maus klicken. Sie sollten in den folgenden Kapiteln bei verschiedenen Funktionen öfter mal das Kontextmenü testen, auch wenn ich es nicht erwähnt habe. Oftmals verbergen sich darin viele der besprochenen Befehle. Ob man Kontextmenüs einsetzt, ist hauptsächlich eine Frage der Arbeits weise.
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Nützliche Funktionen 0
2.3.2
Tastenkürzel
Tastenkürzel sind Kurzbefehle für häufig genutzte Funktionen. Sie beste hen meistens aus einer Kombination mehrerer Tasten auf der Tastatur. Im Anhang finden Sie ein Tastenkürzel-Verzeichnis mit den wichtigsten Kürzeln. In den einzelnen Kapiteln sind noch einmal empfehlenswerte Tastenkürzel aufgeführt. Auch die Verwendung der Tastenkürzel hat viel mit Gewohnheit zu tun. Allerdings sollten Sie sich angewöhnen, mög lichst viele Tastenkürzel einzusetzen. Es geht einfach schneller. In Photoshop CS können Sie eigene Tastenkürzel definieren. Dies erle digen Sie unter BEARBEITEN/TASTATURBEFEHLE. Im Dialogfenster wäh len Sie unter TASTATURBEFEHLE FÜR, ob Sie Tastenkürzel für ein Menü, eine Palette oder ein Werkzeug angeben möchten. Dann sehen Sie eine Übersicht aller zur Verfügung stehenden Befehle und klicken den an, den Sie mit einem Tastenkürzel versehen möchten.
Bild 2.6: Legen Sie eigene Tastenkürzel an, um sich das Arbeiten zu vereinfachen
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3 Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Bild 3.1: Die Werkzeugleiste
Die Werkzeugleiste ist das zentrale Handwerkszeug für alle PhotoshopArbeiter. Sie müssen sich das wie bei einem Automechaniker vorstellen. Natürlich verwendet er heutzutage hochkomplizierte Messgeräte für die Elektronik, aber die Grundlage seiner Arbeit bilden nach wie vor ein paar Schraubenschlüssel im Werkzeugkasten. Für den Designer ist die Werk zeugleiste so etwas wie der Werkzeugkasten. Mit Filtern und anderen
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Mit Werkzeugen arbeiten
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Funktionen kann man zwar unheimlich viel anstellen, aber grundlegende und vorbereitende Handgriffe laufen meist über die Werkzeugleiste. Die Werkzeugleiste ist bei der Arbeit meistens eingeblendet. Sollte sie ein mal ausgeblendet sein, holen Sie sie mit dem Menübefehl FENSTER/ WERKZEUGE wieder ans Tageslicht. Ausblenden können Sie sie mit dem selben Befehl. Während Ihrer Arbeit müssen Sie die Werkzeugleiste sicher auch oft verschieben. Klicken Sie dazu einfach auf die Titelleiste, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie die Palette, wohin Sie sie haben möchten. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass die Werkzeugleiste in der Titelleiste keine Symbole zum Ausblenden bzw. Minimieren hat. Der Grund dafür ist, dass diese Palette meist auf dem Bildschirm bleiben und ein versehentliches Wegklicken vermieden werden soll. Klicken Sie sie aber in der Titelleiste doppelt an, wird sie verkleinert. Zu jedem Werkzeug gibt es in Photoshop CS eigene WERKZEUG-OPTIODiese befinden sich standardmäßig oben unter der Menüleiste und ändern sich je nach Werkzeug. Sie blenden diese mit FENSTER/OPTIONEN ein und aus. Sind sie gerade ausgeblendet, können Sie sie auch mit einem Doppelklick auf das jeweilige Werkzeug einblenden.
NEN.
3.1 Mit Werkzeugen arbeiten Verschiedene Werkzeuge der Werkzeugleiste haben neben dem Symbol noch ein kleines schwarzes Dreieck. Dies deutet darauf hin, dass sich unter dem Symbol noch andere Werkzeuge verbergen. Wenn Sie mit der linken Maustaste auf ein solches Symbol klicken und die Taste gedrückt halten, erscheint eine Auswahl aller vorhandenen Funktionen. Sie kön nen auch durch die verschiedenen Funktionen schalten, indem Sie mit gedrückter (Alt)-Taste auf das Symbol klicken. Jedes Werkzeug in der Werkzeugleiste hat ein Tastenkürzel, das sich meist aus dem englischen Namen des Werkzeugs ergibt. Den Pinsel rufen Sie beispielsweise mit (B) auf. »B« steht dabei für Brush. Wenn sich hin ter einem Symbol mehrere Funktionen verbergen (kleines schwarzes Dreieck), können Sie in den meisten Fällen zwischen diesen mit (ª) und dem jeweiligen Tastenkürzel weiterschalten. Ein Beispiel: Sie sind auf dem Pfeil und wollen zur Auswahlellipse, im Moment wird aber in der Werkzeugleiste die Rechteckauswahl angezeigt: 1. Betätigen Sie zuerst (M), um auf die Formauswahl zu wechseln. 2. Dort ist im Moment noch die Rechteckauswahl aktiviert. Drücken Sie also (ª)+(M), um zur Auswahlellipse zu wechseln. Die Tastenkürzel für die Werkzeuge gehören auf jeden Fall in die Kate gorie der sinnvollen und »merkenswerten« Tastenkürzel, da sie die täg liche Arbeit erheblich beschleunigen.
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Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
In der folgenden Auflistung der Werkzeuge geben wir immer das allge meine Kürzel für die Funktionsgruppe an. Ist die gewünschte Funktion noch nicht aktiv, müssen Sie einfach mit (ª)+Tastenkürzel weiterschalten.
3.2 Die Werkzeuge in Kürze In diesem Abschnitt finden Sie eine Kurzbeschreibung und eine Übersicht über die Befehle für die Werkzeuge. In den spezialisierten Kapiteln erhal ten Sie dann einen erweiterten Überblick über Optionen und Einsatz möglichkeiten und finden Beispiele zum Einsatz der Werkzeuge.
3.2.1
Photoshop Online
Wenn Sie auf das Symbol mit der Feder am oberen Ende der Werk zeugleiste klicken, wird der Browser aufgerufen, und Sie landen auf der Webseite für Photoshop bei Adobe. In Photoshop 7 war hier noch die Update-Funktion für Photoshop versteckt. Diese ist in Photoshop CS bei HILFE/AKTUALISIERUNGEN gelandet.
Bild 3.2: Die Downloads bei Adobe
In Photoshop CS setzt Adobe auf die Aktivierung, allerdings nur in der Windows-Version. Sie können unter http://www.adobe.com/activation/main.html nachlesen, welchen Einschränkungen Sie unterliegen.
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2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.2
Formauswahlen
Mit einer Auswahl wählen Sie einen bestimmten Bereich eines Bildes aus. Die Formauswahlen bieten Ihnen vorgegebene Formen für Ihre Auswahl. Diese müssen Sie dann aufziehen. Praxisbeispiele und detailliertere Informationen erhalten Sie in Kapitel 13, »Bereiche auswählen«.
Auswahlrechteck Mit dieser Auswahl selektieren Sie einen rechteckigen Bereich. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste, halten Sie sie gedrückt, und ziehen Sie das Rechteck auf. Befehl
Wirkung
(M)
Ruft das Auswahlrechteck auf, wenn es das im Moment sichtbare Werkzeug in der Palette ist (M für Marquee Tool).
(ª)+(M) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Auswahlrechteck und Auswahlellipse. Dieses Tastenkürzel ist bei spielsweise sinnvoll, wenn Sie eine Auswahl mit mehreren Formen bilden wollen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen, wenn noch
Statt eines Rechtecks wird ein Quadrat erstellt.
keine Auswahl vorhanden ist (ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht (Alt) beim Aufziehen, wenn noch
keine Auswahl vorhanden ist
(Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
(ª)+(Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt. Die beiden Auswahlen müs sen sich dabei nicht überlappen. Die Auswahl wird nicht vom linken oberen Klickpunkt, sondern aus der Mitte heraus aufgezogen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn man den Mittelpunkt leichter abschätzen kann als den linken oberen. Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte in keinem Bereich, so bleibt die alte unver ändert bestehen. Aus der neuen und der alten Auswahl wird die Schnittmenge gebildet.
Tabelle 3.1: Tastenkürzel und Befehle für das Auswahlrechteck
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Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
Klick neben die Begrenzung der Auswahl
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben, wenn ein Auswahlwerkzeug aktiv ist. Das gleiche Ziel erreichen Sie mit dem Tasten kürzel (Strg)+(D) oder mit dem Menü befehl Auswahl/Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Auswahlwerkzeug aktiviert ist.
(Strg) und Klick auf die Begren-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst ausgeschnitten und verschoben.
zung (Strg)+(Alt) und Klick auf die Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.1: Tastenkürzel und Befehle für das Auswahlrechteck (Forts.)
Auswahlellipse Die Auswahlellipse erzeugt einen ovalen bzw. runden Auswahlbereich. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste, halten Sie sie gedrückt, und ziehen Sie eine Ellipse auf. Befehl
Wirkung
(M)
Ruft die Auswahlellipse auf, wenn sie das im Moment sichtbare Werkzeug in der Palette ist (M für Marquee Tool).
(ª)+(M) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Auswahlellipse und Auswahlrechteck. Dieses Tastenkürzel ist sinnvoll, wenn Sie eine Auswahl mit meh reren Formen bilden wollen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen, wenn noch
Statt einer Ellipse wird ein Kreis aufgezogen.
keine Auswahl vorhanden ist (ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt. Die beiden Auswahlen müs sen sich dabei nicht überlappen.
Tabelle 3.2: Tastenkürzel und Befehle für die Auswahlellipse
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2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
(Alt) beim Aufziehen, wenn noch
Die Auswahl wird nicht vom linken oberen Klickpunkt, sondern aus der Mitte heraus aufgezogen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn man den Mittelpunkt leichter abschätzen kann als den linken oberen Eckpunkt.
keine Auswahl vorhanden ist
(Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
(Alt)+(ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte in keinem Bereich, so bleibt die alte unver ändert bestehen. Die Schnittmenge der neuen und der alten Auswahl bildet eine komplett neue Auswahl.
Klick neben die Begrenzung der Auswahl
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben, wenn Sie mit aktiviertem Auswahlwerkzeug neben die Auswahl klicken. Selbiges Ziel erreichen Sie mit dem Tastenkürzel (Strg)+(D) oder dem Menübefehl Auswahl/ Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Auswahlwerkzeug aktiviert ist.
(Strg) und Klick auf die Begren-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
zung (Strg)+(Alt) und Klick auf die Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.2: Tastenkürzel und Befehle für die Auswahlellipse (Forts.)
Auswahlwerkzeug: Einzelne Zeile Dieses Werkzeug wählt immer nur eine ein Pixel hohe Zeile aus. Im Prin zip ist das eine horizontale Linie. Es ist dabei egal, wie breit das Bild ist. Man kann diese Auswahl beispielsweise einsetzen, um Gitternetzlinien in ein Bild einzufügen.
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Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(M)
Ruft Auswahlwerkzeug: Einzelne Zeile auf, wenn es das im Moment sichtbare Werkzeug in der Palette ist (M für Marquee Tool).
Doppelklick auf das Symbol oder (ª) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen, wenn
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt.
bereits eine Auswahl besteht (Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht (Alt)+(ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte nicht, so bleibt die alte unverändert bestehen. Die Schnittmenge der neuen und der alten Auswahl bildet eine komplett neue Auswahl.
Klick neben die Begrenzung der Auswahl
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Aus wahlwerkzeug aktiviert ist. Dasselbe Ziel erreichen Sie mit dem Tastenkürzel (Strg)+(D) oder mit dem Menübefehl Auswahl/Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Natürlich auch nur, wenn ein Auswahlwerkzeug aktiv ist.
(Strg) und Klick auf die Begren-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
zung (Strg)+(Alt) und Klick auf die Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.3: Tastenkürzel und Befehle für Auswahlwerkzeug: Einzelne Zeile
Auswahlwerkzeug: Einzelne Spalte Diese Auswahl funktioniert ähnlich wie Auswahlwerkzeug: EINZELNE ZEILE, nur dass hier statt einer Zeile eine komplette Spalte (vertikale Linie) in einer Breite von 1 Pixel ausgewählt wird. Die Optionen und Befehle sind genau dieselben (siehe Tabelle 3.3).
37
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.3
Verschieben-Werkzeug
Das Verschieben-Werkzeug dient, wie der Name schon sagt, zum Bewe gen von Elementen. Das können Ebenen, Auswahlinhalte oder auch Hilfslinien sein. Befehl
Wirkung
(V)
Ruft das Verschieben-Werkzeug auf.
(Strg)
Ruft aus jedem beliebigen anderen Werk zeug das Verschieben-Werkzeug so lange auf, wie die Taste gedrückt ist. Das heißt, sobald Sie (Strg) wieder loslassen, wech selt Photoshop zum vorherigen Werkzeug zurück.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
Tabelle 3.4: Tastenkürzel und Befehle für das Verschieben-Werkzeug
3.2.4
Freihand-Werkzeuge
Mit den Freihand-Werkzeugen können Sie eigene Auswahlen zeichnen. In Kapitel 13, »Bereiche auswählen«, sehen Sie, wie Sie die FreihandWerkzeuge in der Praxis einsetzen.
Lasso Das Lasso ist das eigentliche Freihand-Werkzeug. Hier zeichnen Sie eins zu eins eine Begrenzungslinie. Sobald Sie die Maustaste loslassen, werden der Anfangs- und der Endpunkt der Begrenzung mit einem geraden Strich verbunden. Befehl
Wirkung
(L)
Ruft das Lasso auf.
(ª)+(L) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Lasso, Polygon-Lasso und Magnet-Lasso.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(Alt)
Hiermit wechseln Sie, während Sie die Begrenzung mit dem Lasso ziehen, in den Modus des Polygon-Lassos und können Eckpunkte setzen.
Tabelle 3.5: Tastenkürzel und Befehle für das Lasso
38
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(¢) oder Maustaste loslassen beim Aufziehen
Schließt die Auswahl automatisch mit einem geraden Strich vom Start zur aktuellen Posi tion.
(ª) beim Aufziehen, wenn
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt.
bereits eine Auswahl besteht (Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte nicht, so bleibt die alte unverändert bestehen.
(Alt)+(ª) beim Aufziehen, wenn bereits eine Auswahl besteht
Die Schnittmenge der neuen und der alten Auswahl bildet eine komplett neue Auswahl.
Klick neben die Begrenzung der Die bestehende Auswahl wird aufgehoben. Auswahl Auch hier gilt, dass ein Auswahlwerkzeug in der Werkzeugleiste aktiv sein muss. Die ses Ziel erreichen Sie mit dem Tastenkürzel (Strg)+(D) oder dem Menübefehl Auswahl/Auswahl aufheben. Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Auswahlwerkzeug aktiviert ist.
(Strg) und Klick auf oder inner-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
halb der Begrenzung
(Strg)+(Alt) und Klick auf oder Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert innerhalb der Begrenzung und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.5: Tastenkürzel und Befehle für das Lasso (Forts.)
Polygon-Lasso Das Polygon-Lasso erlaubt Ihnen, eine beliebige Polygonfigur als Aus wahl zu zeichnen. Dazu legen Sie einfach nur die Eckpunkte fest. Um die Auswahl zu schließen, müssen Sie wieder auf den Anfangspunkt klicken. Befehl
Wirkung
(L)
Ruft das Lasso auf.
(ª)+(L) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Polygon-Lasso, Lasso und Magnet-Lasso.
Tabelle 3.6: Tastenkürzel und Befehle für das Polygon-Lasso
39
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(Alt)
Hiermit wechseln Sie, während Sie die Begrenzung mit dem Polygon-Lasso zie hen, in den normalen Lasso-Modus.
(¢) oder Doppelklick beim
Schließt die Auswahl automatisch.
Aufziehen (ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht (Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht (Alt)+(ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt. Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte nicht, so bleibt die alte unverändert bestehen. Die Schnittmenge der neuen und der alten Auswahl bildet eine komplett neue Auswahl.
Klick neben die Begrenzung der Auswahl
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Auswahlwerkzeug aktiviert ist. Dasselbe Ziel erreichen Sie mit dem Tastenkürzel (Strg)+(D) oder dem Menübefehl Auswahl/Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Ein Auswahl werkzeug muss in der Werkzeugleiste aktiv sein.
(Strg) und Klick auf die Begren-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
zung (Strg)+(Alt) und Klick auf die Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.6: Tastenkürzel und Befehle für das Polygon-Lasso (Forts.)
Magnetisches Lasso Das magnetische Lasso funktioniert wie das normale Lasso. Sie ziehen eine frei gezeichnete Begrenzung auf. Allerdings orientiert sich diese dann an scharfen Konturen.
40
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(L)
Ruft das magnetische Lasso auf.
(ª)+(L) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Magnet-Lasso, Lasso und Polygon-Lasso.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
Klick beim Aufziehen
Es wird für das Magnet-Lasso ein Orientie rungspunkt gesetzt.
Doppelklick, (¢) oder (Strg)+Klick beim Aufziehen
Die Auswahl wird geschlossen. Die Verbindung bildet eine gerade Linie.
(Alt)+Klick
Sie wechseln für den nächsten Klick vom Magnet-Lasso auf das Polygon-Lasso. Es entsteht also eine gerade Linie.
(ª) beim Aufziehen, wenn
Die neue Auswahl wird zur bestehenden hinzugefügt.
bereits eine Auswahl besteht (Alt) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht (Alt)+(ª) beim Aufziehen, wenn
bereits eine Auswahl besteht
Die neue Auswahl wird von der alten abge zogen. Überlappt die neue Auswahl die alte nicht, so bleibt die alte unverändert bestehen. Die Schnittmenge der neuen und der alten Auswahl bildet eine komplett neue Auswahl.
Klick neben die Begrenzung der Auswahl
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben. Dazu muss allerdings ein Auswahlwerk zeug angewählt sein. Dasselbe Ziel errei chen Sie mit dem Tastenkürzel (Strg)+(D) oder dem Menübefehl Auswahl/Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie bei aktiviertem Auswahlwerk zeug die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen.
(Strg) und Klick auf oder inner-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
halb der Begrenzung (Strg)+(Alt) und Klick auf oder innerhalb der Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Tabelle 3.7: Tastenkürzel und Befehle für das magnetische Lasso
41
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.5
Zauberstab
Mit dem Zauberstab wählen Sie Farbbereiche aus. Diese können entwe der zusammenhängen oder auch unabhängig voneinander sein. Die Ein stellungen dazu nehmen Sie in den WERKZEUG-OPTIONEN vor. Befehl
Wirkung
(W)
Ruft den Zauberstab auf.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª)+Klick, wenn bereits eine
Der neu ausgewählte Bereich wird zu der bestehenden Auswahl hinzugefügt.
Auswahl besteht (Alt)+Klick, wenn bereits eine
Auswahl besteht
Der neu ausgewählte Bereich wird von der bestehenden Auswahl abgezogen.
Klick neben die Dokumentbegrenzung
Die bestehende Auswahl wird aufgehoben. Dasselbe Ziel erreichen Sie mit dem Tasten kürzel (Strg)+(D) oder dem Menübefehl Auswahl/Auswahl aufheben.
Klick auf die Begrenzung der Auswahl
Wenn Sie auf die Begrenzung der Auswahl klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie die Auswahl verschieben, ohne den Inhalt mit zu bewegen. Dies geht aber nur, wenn ein beliebiges Auswahlwerkzeug aktiviert ist.
(Strg) und Klick auf oder inner-
Der Inhalt der Auswahl wird zusammen mit der Auswahl selbst verschoben.
halb der Begrenzung (Strg)+(Alt) und Klick auf oder innerhalb der Begrenzung
Der Inhalt der Auswahl wird dupliziert und kann an eine beliebige Position ver schoben werden. Die Auswahl selbst wird mit verschoben. Die ursprüngliche Aus wahl bleibt nicht erhalten.
Pfeiltasten und (ª)+Pfeiltasten
Verschiebt bei aktiviertem Zauberstab die Auswahl.
Tabelle 3.8: Tastenkürzel und Befehle für den Zauberstab
3.2.6
Freisteller
Der Freisteller stellt, wie der Name schon sagt, einzelne rechteckige Bereiche eines Bildes frei. Dazu klicken Sie mit der linken Maustaste und ziehen dann ein Auswahlrechteck auf. Dieses können Sie mit den acht Anfassern beliebig verändern.
42
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Mit den Tastenkürzeln (Strg)+(Leertaste) und (Strg)+(Alt)+(Leertaste) und einem Mausklick können Sie auch bei aktiviertem Freisteller-Rechteck näher heranzoomen oder wieder herauszoomen. Ohne Mausklick geht es mit den Tastenkürzeln (Strg)+(+) und (Strg)+(-). Befehl
Wirkung
(C)
Ruft den Freisteller auf.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen
Erzeugt ein Freisteller-Quadrat.
(Alt) beim Aufziehen
Zieht das Freisteller-Rechteck aus der Mitte heraus auf.
Klick auf ein anderes WerkzeugSymbol
Öffnet ein Dialogfeld mit der Frage, ob freistellen gewünscht wird oder nicht.
Klick und Ziehen auf die Begrenzungen
Das Freisteller-Rechteck lässt sich verformen.
Doppelklick in Freisteller-Rechteck oder (¢)-Taste
Der Bereich wird freigestellt.
(Esc) bei bereits erstelltem Frei-
Hebt das Freisteller-Rechteck auf.
steller-Rechteck Pfeiltasten oder (ª)+Pfeiltasten bei vorhandenem FreistellerRechteck
Verschiebt bei aktiviertem Freisteller das Freisteller-Rechteck, mit der (ª)-Taste jeweils in größeren Schritten.
Klick in das Freisteller-Rechteck und Ziehen mit der Maus
Das Freisteller-Rechteck wird verschoben.
Tabelle 3.9: Tastenkürzel und Befehle für den Freisteller
3.2.7
Slice-Werkzeuge
Die Slice-Werkzeuge dienen dazu, ein Bild in Bereiche zu zerschneiden. Diese Bereiche können dann einzeln für das Internet gespeichert werden, oder sie bilden zusammen ein Bild, das in einer HTML-Tabelle zusam mengesetzt wird. Mehr zum Thema finden Sie in Kapitel 29, »Wichtige Webanwendun gen«.
Slice-Werkzeug Mit dem Slice-Werkzeug erstellen Sie neue Slices.
43
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
(K)
Ruft das Slice-Werkzeug auf.
(ª)+(K)
Schaltet zwischen Slice-Werkzeug und Slice-Auswahlwerkzeug um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen
Erzeugt ein quadratisches Slice.
(Alt) beim Aufziehen
Zieht das Slice aus der Mitte heraus auf.
(Strg)
Wechsel zum Slice-Auswahlwerkzeug. Der Mauspfeil ändert sich entsprechend.
Pfeiltasten und (ª)+Pfeiltasten bei bereits erstelltem Slice
Verschiebt das Slice, mit der (ª)-Taste in größeren Schritten.
(ª)+Klicken in das Slice und
Das Slice wird verschoben.
Ziehen mit der Maus Tabelle 3.10: Tastenkürzel und Befehle für das Slice-Werkzeug
Slice-Auswahlwerkzeug Das Slice-Auswahlwerkzeug dient dazu, Slices zu markieren und zu ver schieben. Befehl
Wirkung
(K)
Ruft das Slice-Auswahlwerkzeug auf.
(ª)+(K)
Schaltet zwischen Slice-Auswahlwerkzeug und Slice-Werkzeug um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª) beim Klicken in das Slice
und Ziehen
Bewegt ein Slice mit horizontaler und ver tikaler Einschränkung.
(Alt) beim Klicken in das Slice
Kopiert das bestehende Slice.
und Ziehen (Strg)
Wechsel zum Slice-Werkzeug. Der Maus zeiger ändert sich.
Pfeiltasten und (ª)+Pfeiltasten bei bereits erstelltem Slice
Verschiebt das Slice.
Tabelle 3.11: Tastenkürzel und Befehle für das Slice-Auswahlwerkzeug
44
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
3.2.8
Reparatur-Werkzeuge
Die Reparatur-Werkzeuge ersetzen Bildbereiche durch andere, berück sichtigen dabei aber Farbe und Struktur des Bereichs, der ersetzt wird. So lassen sich beispielweise sehr einfach Staubkörner in einem Bild entfer nen. Neu in Photoshop CS ist das Farbe-ersetzen-Werkzeug, das Farbbe reiche ersetzt und so beispielsweise rote Augen beseitigt. Mehr zu den Reparatur-Werkzeugen erfahren Sie in Kapitel 17, »Retu schieren«.
Reparatur-Pinsel Der Reparatur-Pinsel arbeitet ähnlich wie der Stempel. Er übermalt Bereiche eines Bildes mit anderen Bereichen oder einem Muster. Aller dings berücksichtigt er die Farben und Struktur der Bereiche, die über malt werden. So sind feinere Korrekturen möglich. Befehl
Wirkung
(J)
Ruft den Reparatur-Pinsel auf.
(ª)+(J) oder (Alt) und Klick
Schaltet zwischen Reparatur-Pinsel, Ausbessern-Werkzeug und Farbe-ErsetzenWerkzeug um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
Klick mit gedrückter (Alt)-Taste
Definiert den Ursprung für den ReparaturPinsel.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.12: Tastenkürzel und Befehle für den Reparatur-Pinsel
Ausbessern-Werkzeug Das Ausbessern-Werkzeug arbeitet wie der Reparatur-Pinsel, verwendet aber statt einer Malspitze eine Auswahl. Die Auswahl kann mit dem Werkzeug erstellt oder von anderen Auswahlwerkzeugen übernommen werden, indem Sie auf das Ausbessern-Werkzeug wechseln. Durch Ver schieben der Auswahl wird der Ziel- oder Quellbereich für die Reparatur gewählt.
45
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
(J)
Ruft das Ausbessern-Werkzeug auf.
(ª)+(J) oder (Alt) und Klick
Schaltet zwischen dem Ausbessern-Werkzeug, dem Reparatur-Pinsel und dem Farbe-Ersetzen-Werkzeug um.
Doppelklick oder (¢) beim Aufziehen
Die Auswahl wird geschlossen. Die Verbindung bildet eine gerade Linie.
Tabelle 3.13: Tastenkürzel und Befehle für das Ausbessern-Werkzeug
Farbe-ersetzen-Werkzeug Dieses Werkzeug ist neu in Photoshop CS. Es ersetzt eine Farbe durch eine andere. Mit ihm können Sie sehr gut rote Augen und andere Farb fehler entfernen. Befehl
Wirkung
(J)
Ruft das Farbe-ersetzen-Werkzeug auf.
(ª)+(J) oder (Alt) und Klick
Schaltet zwischen dem Farbe-ersetzenWerkzeug, dem Reparatur-Pinsel und dem Ausbessern-Werkzeug um.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.14: Tastenkürzel und Befehle für das Farbe-ersetzen-Werkzeug
3.2.9
Malwerkzeuge
Die Malwerkzeuge wurden in Photoshop 7 neu organisiert. Der Airbrush ist auch in CS nur noch ein Modus unter dem normalen Pinsel, dafür ist eine umfangreiche Pinselspitzen-Bearbeitung möglich.
Pinsel Der Pinsel ist das Allzweck-Malwerkzeug von Photoshop. Er heißt in Photoshop 7 auch Werkzeugspitzen-Werkzeug. Sie definieren für ihn in der Werkzeugspitzen-Palette eine beliebige Pinselspitze und malen dann einfach drauflos. Die Einstellmöglichkeiten für den Pinsel sind fast unbe grenzt; so können Sie beispielsweise ein ganzes Bild oder eine Auswahl als Pinselspitze definieren und mit dieser dann malen. Mehr zum Thema Pinsel und Werkzeugspitzen erfahren Sie in Kapitel 16, »Malen und Füllen«.
46
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(B)
Ruft den Pinsel auf.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls diese nicht sichtbar sind.
(ª)+Klick
Zum zuletzt angeklickten Punkt wird eine gerade Verbindung hergestellt.
(ª) beim Ziehen
Der Pinsel malt eine Linie mit horizontaler und vertikaler Einschränkung.
(Alt)
Schaltet kurzzeitig auf die Pipette und ändert den Mauszeiger.
Tabelle 3.15: Tastenkürzel und Befehle für den Pinsel
Airbrush Der Airbrush ist seit Photoshop 7 kein eigenständiges Werkzeug mehr, sondern in den Pinsel integriert. Sie schalten die Airbrush-Funktionalität durch Klick auf das Airbrush-Symbol in den Werkzeug-Optionen des Pinsels oder eines anderen Malwerkzeugs ein. Der Airbrush simuliert eine Sprühpistole. Je länger Sie mit gedrückter Maustaste auf einer Stelle verweilen, desto mehr Farbe wird aufgesprüht. Dies dauert an, bis der Bereich unter der Pinselspitze komplett gefüllt ist.
Buntstift Der Buntstift funktioniert wie der Pinsel, nur malt er bei allen Werk zeugspitzen mit harten Kanten. Dadurch wird ein harter Stiftstrich simu liert.
3.2.10 Stempel Die Stempel fallen eigentlich auch unter die Retuschewerkzeuge. Sie ste hen hier einzeln, da vor allem dem Kopierstempel eine sehr große Bedeu tung zukommt. Die Stempel werden in Kapitel 17, »Retuschieren«, behandelt.
Kopierstempel Mit dem Kopierstempel malen Sie einzelne Bildbereiche in andere. Dazu legen Sie zuerst einen Ursprung fest, dann malen Sie mit einer beliebigen Werkzeugspitze in einem anderen Bildbereich die Inhalte des Ursprungs bereichs auf.
47
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Tastenkürzel
Beschreibung
(S)
Ruft den Kopierstempel auf.
(ª)+(S) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen dem Kopierstempel und dem Musterstempel um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
Klick mit gedrückter (Alt)-Taste
Definiert den Ursprung für den Kopier stempel. Dieser kann auch in einem ande ren Bild liegen.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.16: Tastenkürzel und Befehle für den Kopierstempel
Musterstempel Der Musterstempel malt ein Muster mit einer beliebigen Werkzeugspitze in ein Bild. Wenn Sie kein vorgefertigtes Muster verwenden möchten, müssen Sie selbst eines festlegen. Dazu wählen Sie es mit einer Rechteck auswahl aus und betätigen den Befehl BEARBEITEN/MUSTER FESTLEGEN. Tastenkürzel
Beschreibung
(S)
Ruft den Musterstempel auf.
(ª)+(S) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen dem Kopierstempel und dem Musterstempel um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.17: Tastenkürzel und Befehle für den Musterstempel
3.2.11 Protokoll-Pinsel Die zwei Protokoll-Pinsel malen mit dem Protokoll-Status aus der Protokoll-Palette.
Protokoll-Pinsel Der Protokoll-Pinsel malt mit einer beliebig wählbaren Werkzeugspitze frühere Versionen des Bildes auf die aktuelle Version. Dazu bedient er sich der Informationen, die in der Protokoll-Palette als gesicherter Schnapp schuss oder Bearbeitungszustand gespeichert wurden. Sie erkennen den
48
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Zustand, den der Pinsel verwendet, immer an dem Protokoll-Pinsel-Symbol links neben der Bezeichnung des Arbeitsschritts oder Zustands. Der Protokoll-Pinsel funktioniert nicht, wenn der Farbmodus oder die Bildgröße seit dem letzten Schnappschuss geändert wurde. Ebenso kann es Probleme geben, wenn eine Ebene oder Ebenenmaske hinzukam oder entfernt wurde. Tastenkürzel
Beschreibung
(Y)
Ruft den Protokoll-Pinsel auf.
(ª)+(Y) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen Protokoll-Pinsel und Kunstprotokoll-Pinsel um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(ª) ohne Klick
Linien können nur mit horizontaler und vertikaler Einschränkung in 45°-Winkeln aufgetragen werden.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.18: Tastenkürzel und Befehle für den Protokoll-Pinsel
Kunstprotokoll-Pinsel Der Kunstprotokoll-Pinsel arbeitet genauso wie der Protokoll-Pinsel. Zudem ist es möglich, eine Verfremdungsart zu wählen. Tastenkürzel
Beschreibung
(Y)
Ruft den Kunstprotokoll-Pinsel auf.
(ª)+(Y) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen Kunstprotokoll-Pinsel und Protokoll-Pinsel um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(ª) ohne Klick
Es können nur Linien mit horizontaler und vertikaler Einschränkung in 45°-Winkeln aufgetragen werden.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.19: Tastenkürzel und Befehle für den Kunstprotokoll-Pinsel
49
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.12 Radiergummi Die Radiergummi-Werkzeuge dienen dazu, Bildbereiche zu entfernen. Mehr zum Thema Radiergummi finden Sie in Kapitel 16, »Malen und Füllen«.
Radiergummi Der Radiergummi löscht Bildteile. Befinden Sie sich auf der Hintergrund ebene, malt er mit der aktuellen Hintergrundfarbe, befinden Sie sich hin gegen auf einer Ebene, macht er die gelöschten Bereiche transparent. Sie können für den Radiergummi jedes beliebige Malwerkzeug als Form aus wählen. Ihnen stehen dann die Optionen des jeweiligen Werkzeugs zur Verfügung. Zusätzlich gibt es noch die Form QUADRAT, mit der Sie unab hängig vom Zoomlevel immer einen Bereich von 16×16 Bildschirmpixeln löschen. Tastenkürzel
Beschreibung
(E)
Ruft den Radiergummi auf.
(ª)+(E) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen Radiergummi, Hinter grund-Radiergummi und magischem Radiergummi um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
Ziehen mit (Alt)
Radiert mit der zuletzt gespeicherten Ver sion. Entspricht der Option Basierend auf Protokoll löschen aus den WerkzeugOptionen und funktioniert nur auf einer normalen Zeichenebene, nicht auf der Hintergrundebene.
Ziehen mit (ª)
Linien können nur mit horizontaler und vertikaler Einschränkung in 45°-Winkeln aufgetragen werden.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.20: Tastenkürzel und Befehle für den Radiergummi
Hintergrund-Radiergummi Der Hintergrund-Radiergummi entfernt den Inhalt einer normalen Ebene. Wenn Sie mit ihm allerdings auf der Hintergrundebene radieren, wird die Hintergrundebene in eine normale Ebene umgewandelt, und die radierten Bereiche werden transparent.
50
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Tastenkürzel
Beschreibung
(E)
Ruft den Hintergrund-Radiergummi auf.
(ª)+(E) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen Hintergrund-Radiergummi, Radiergummi und magischem Radiergummi um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Alt)
Wechselt auf die Pipette.
Ziehen mit (ª)
Linien können nur mit horizontaler und vertikaler Einschränkung gezogen werden.
Klick mit (ª)
Es wird eine gerade Linie zwischen dem angeklickten und dem zuletzt bearbeiteten Punkt gezogen.
Tabelle 3.21: Tastenkürzel und Befehle für den Hintergrund-Radiergummi
Magischer Radiergummi Der magische Radiergummi löscht zusammenhängende oder auch nicht zusammenhängende Farbbereiche. Klicken Sie dazu einfach wie beim Zauberstab auf einen Farbbereich. Entsprechend der eingestellten Tole ranz werden dann auch ähnliche Farben gelöscht. Wird der magische Radiergummi auf der Hintergrundebene eingesetzt, wird diese in eine normale Ebene umgewandelt, und die gelöschten Farbbereiche werden transparent. Tastenkürzel
Beschreibung
(E)
Ruft den Hintergrund-Radiergummi auf.
(ª)+(E) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen magischem Radier gummi, Hintergrund-Radiergummi und Radiergummi um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Alt)
Wechselt zur Pipette. Der Mauscursor ändert sich.
Tabelle 3.22: Tastenkürzel und Befehle für den magischen Radiergummi
51
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.13 Füllen Detailliertere Informationen über das Füllen erhalten Sie in Kapitel 16, »Malen und Füllen«.
Füllen Das Füllwerkzeug füllt einen Farbbereich mit der Vordergrundfarbe oder einem Muster. Wie groß dieser Farbbereich ist, bestimmt wie beim Zau berstab die Toleranz. Sie klicken also auf eine Farbe oder einen Farbbe reich, und diese sowie angrenzende bzw. ähnliche Farben werden in die Vordergrundfarbe geändert. Tastenkürzel
Beschreibung
(G)
Ruft das Füllwerkzeug auf.
(ª)+(G) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen dem Füllwerkzeug und dem Verlaufswerkzeug.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Alt)
Wechselt auf die Pipette.
(Alt)+(æ__)
Füllt die Auswahl, das Bild oder die Ebene mit der Vordergrundfarbe.
(Strg)+(æ__)
Füllt die Auswahl, das Bild oder die Ebene mit der Hintergrundfarbe.
Tabelle 3.23: Tastenkürzel und Befehle für das Füllwerkzeug
Verlaufswerkzeug Das Verlaufswerkzeug füllt einen Bereich mit einem beliebig zuvor einge stellten Verlauf. Tastenkürzel
Beschreibung
(G)
Ruft das Verlaufswerkzeug auf.
(ª)+(G) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen dem Verlaufswerkzeug und dem Füllwerkzeug.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon eingeblendet sind.
(Alt)
Wechselt zur Pipette.
Tabelle 3.24: Tastenkürzel und Befehle für das Verlaufswerkzeug
52
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
3.2.14 Retuschewerkzeuge Die hier versammelten Werkzeuge ändern Bildausschnitte durch Weich zeichnen, Scharfzeichnen, Aufhellen, Abdunkeln und einiges mehr. Zu den Retuschewerkzeugen empfehle ich Ihnen das Kapitel 17, »Retuschieren«, als Lektüre.
Weichzeichner Der Weichzeichner macht Bereiche eines Bildes durch Übermalen unscharf. Er verwendet dazu die normalen Werkzeugspitzen. Tastenkürzel
Beschreibung
(R)
Ruft den Weichzeichner auf.
(ª)+(R) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Weichzeichner, Scharf zeichner und Wischfinger.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht schon sichtbar sind.
(Alt)
Kurzzeitiger Wechsel zum Scharfzeichner.
Tabelle 3.25: Tastenkürzel und Befehle für den Weichzeichner
Scharfzeichner Der Scharfzeichner schärft einzelne Bereiche eines Bildes. Er greift dazu auf die Werkzeugspitzen zurück, die auch den Pinsel, den Radiergummi etc. verwenden. Tastenkürzel
Beschreibung
(R)
Ruft den Scharfzeichner auf.
(ª)+(R) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Scharfzeichner, Weich zeichner und Wischfinger.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Alt)
Kurzzeitiger Wechsel zum Weichzeichner.
Tabelle 3.26: Tastenkürzel und Befehle für den Scharfzeichner
Wischfinger Der Wischfinger verwischt einen Bildbereich und macht ihn damit un deutlicher. Alternativ kann er auch im Fingerfarben-Modus zeichnen. Dabei trägt er immer nur ein wenig Vordergrundfarbe auf und verwischt sie dann zusammen mit der Bildfarbe.
53
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Tastenkürzel
Beschreibung
(R)
Ruft den Wischfinger auf.
(ª)+(R) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Wischfinger, Weich zeichner und Scharfzeichner.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, falls sie nicht schon eingeblendet sind.
Tabelle 3.27: Tastenkürzel und Befehle für den Wischfinger
Abwedler Der Abwedler ist begrifflich dem Fotografenhandwerk entlehnt. Er hellt einzelne Bildbereiche auf. Sie können in den WERKZEUG-OPTIONEN ein stellen, in welchen Tonwertbereichen dies geschieht und wie stark die Belichtung ist. Tastenkürzel
Beschreibung
(O)
Ruft den Abwedler auf.
(ª)+(O) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Abwedler, Nachbelich ter und Schwamm.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie ausgeblendet sind.
(Alt)
Wechselt auf den Nachbelichter. Dies ist sinnvoll zum schnellen Arbeiten an hellen und dunklen Kanten.
Tabelle 3.28: Tastenkürzel und Befehle für den Abwedler
Nachbelichter Der Nachbelichter ist das Gegenstück zum Abwedler. Er dunkelt Bildbe reiche ab. Auch hier lassen sich der Tonwertbereich und die Stärke der Belichtung angeben. Tastenkürzel
Beschreibung
(O)
Ruft den Nachbelichter auf.
(ª)+(O) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Nachbelichter, Abwed ler und Schwamm.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon eingeblendet sind.
(Alt)
Wechselt zum Abwedler. Nützlich für schnelles Arbeiten.
Tabelle 3.29: Tastenkürzel und Befehle für den Nachbelichter
54
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Schwamm Der Schwamm verändert die Farbsättigung eines bestimmten Bildbereichs. Es gibt die zwei Modi SÄTTIGUNG ERHÖHEN bzw. SÄTTIGUNG VERRINGERN. Tastenkürzel
Beschreibung
(O)
Ruft den Schwamm auf.
(ª)+(O) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Schwamm, Abwedler und Nachbelichter.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Öffnet die Werkzeug-Optionen, wenn diese nicht schon sichtbar sind.
Tabelle 3.30: Tastenkürzel und Befehle für den Schwamm
3.2.15 Pfadauswahl-Werkzeuge Pfade bestehen aus Punkten und den Verbindungen zwischen diesen Punkten. Mit Pfaden können Sie Bereiche auswählen und Formen zeich nen. Um Pfade zu verändern, benötigen Sie die Pfadauswahl-Werkzeuge.
Pfadauswahl-Werkzeug Das Pfadauswahl-Werkzeug dient dazu, einen kompletten Pfad auszu wählen und zu verschieben. Tastenkürzel
Beschreibung
(A)
Ruft das Pfadauswahl-Werkzeug auf.
(ª)+(A) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Pfadauswahl und Direkt-Auswahl.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, wenn sie nicht schon eingeblendet sind.
(Alt) und Ziehen
Der Pfad wird beim Verschieben dupli ziert.
(ª) und Ziehen
Der Pfad wird nur in festgelegten Winkeln verschoben (45°).
Tabelle 3.31: Tastenkürzel und Befehle des Pfadauswahl-Werkzeugs
Direkt-Auswahl-Werkzeug Mit dem Direkt-Auswahl-Werkzeug selektieren Sie einzelne Elemente und Ankerpunkte eines Pfads.
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2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Tastenkürzel
Beschreibung
(A)
Ruft das Direkt-Auswahl-Werkzeug auf.
(ª)+(A) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Pfadauswahl und Direkt-Auswahl.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(ª) und Klick auf Ankerpunkte
Mehrere Ankerpunkte werden ausgewählt.
(Strg)
Wechsel zum Pfadauswahl-Werkzeug
(Strg)+(Alt) und Klick auf Pfad
Ein Punkt wird von einem Eckpunkt in einen Kurvenpunkt und umgekehrt umge wandelt. Entspricht dem Punkt-umwandeln-Werkzeug.
Klick auf eine Linie und Ziehen bei gedrückter Maustaste
Verschiebt die Linie.
Klicken und bei gedrückter Maustaste Rechteck aufziehen
Alle Punkte unter dem Rechteck werden ausgewählt und sind nun gemeinsam ver schiebbar.
Tabelle 3.32: Tastenkürzel und Befehle für das Direkt-Auswahl-Werkzeug
3.2.16 Text-Werkzeuge Mit den Text-Werkzeugen können Sie Text horizontal oder vertikal ein geben. Die Textmaskierungswerkzeuge erzeugen Text als Auswahl.
Horizontales Text-Werkzeug Das horizontale Text-Werkzeug dient zum Erzeugen von normalem Text. Dabei können Sie den Text direkt in der Datei eingeben oder einen Absatz aufziehen. Die möglichen Funktionen finden Sie in den WERKZEUG-OPTIONEN. Außerdem gibt es noch die zwei Paletten ZEICHEN und ABSATZ, mit denen Sie SCHRIFTFAMILIE, ZEILENABSTAND und einiges mehr einstellen können. Tastenkürzel
Beschreibung
(T)
Ruft das Text-Werkzeug auf.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Strg)
Wechselt kurzzeitig zum VerschiebenWerkzeug.
Tabelle 3.33: Tastenkürzel und Befehle für das Text-Werkzeug
56
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Tastenkürzel
Beschreibung
(Alt)+Klick in das Dokument
Sie können manuell eine Größe für den Textkasten des Absatztextes angeben.
Klick und Ziehen mit der Maus
Es wird ein Textkasten für Absatztext erstellt, der an den Eckpunkten gedreht werden kann.
(ª)+Klick und Ziehen
Zieht einen quadratischen Textkasten auf.
(Alt)+nach Klick beim Ziehen
Zieht einen Textkasten aus der Mitte heraus auf.
(Alt)+vor Klick
Nach dem Aufziehen eines Textkastens erscheint ein Dialogfeld mit der Frage nach der Feldgröße.
Tabelle 3.33: Tastenkürzel und Befehle für das Text-Werkzeug (Forts.)
Vertikales Text-Werkzeug Das vertikale Text-Werkzeug erlaubt Ihnen die Eingabe von vertikalem Text und funktioniert ansonsten genau wie das horizontale Text-Werkzeug.
Horizontales Textmaskierungswerkzeug Das horizontale Textmaskierungswerkzeug funktioniert wie das hori zontale Text-Werkzeug, nur dass es den Text als Auswahl erstellt. Diese Funktion war in Photoshop 6 in den WERKZEUG-OPTIONEN integriert. Da der Text eine Auswahl ist, kann er mit den Textwerkzeugen nicht mehr nachträglich verändert werden.
Vertikales Textmaskierungswerkzeug Das vertikale Textmaskierungswerkzeug funktioniert wie das vertikale Text-Werkzeug, erstellt den vertikalen Text aber als Auswahl.
3.2.17 Pfad-Werkzeuge Pfade sind eigentlich Vektorformen, die beispielsweise in eine Auswahl umgewandelt werden können. Der große Vorteil von Pfaden gegenüber herkömmlichen Auswahlen ist, dass man Pfade mit so genannten Anfas serpunkten nachträglich verändern kann. Verschiedene Pfade verwalten Sie in der Palette PFAD. Mehr zu den Pfad-Werkzeugen erfahren Sie in Kapitel 21, »Formen und Pfade«.
Zeichenstift Der Zeichenstift ist das grundlegende Pfad-Werkzeug. Mit ihm legen Sie die Punkte Ihres Pfads und damit dessen Verlauf fest. Um einen Punkt zu
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2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
setzen, klicken Sie mit der linken Maustaste. Wenn Sie klicken, die Maustaste gedrückt halten und ziehen, können Sie einen Anfasser her ausziehen, der aus dem Eckpunkt einen Kurvenpunkt macht. Tastenkürzel
Beschreibung
(P)
Ruft den Zeichenstift auf.
(ª)+(P) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Zeichenstift und Frei form-Zeichenstift.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
(Strg)
Wechselt kurzzeitig auf das Direkt-Auswahl-Werkzeug.
(Alt) und Klick auf den letzten
Der Anfasser wird eingeklappt. Der Kurvenpunkt wird ein Eckpunkt.
Ankerpunkt (Alt) und Klick auf einen
Anfasser
Der Anfasser wird in Länge und Position verändert.
Tabelle 3.34: Tastenkürzel und Befehle für den Zeichenstift
Freiform-Zeichenstift Mit dem Freiform-Zeichenstift haben Sie beim Zeichnen eines Pfads völ lig freie Hand. Sie zeichnen einfach den Pfad, und Photoshop ergänzt die Ankerpunkte. Tastenkürzel
Beschreibung
(P)
Ruft den Freiform-Zeichenstift auf.
(ª)+(P) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Zeichenstift und Frei form-Zeichenstift.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, wenn sie nicht schon sichtbar sind.
Loslassen der Maustaste
Der Pfad bleibt offen.
(Strg) und Loslassen der Maus-
Der Pfad wird geschlossen, indem der Anfangs- und der Endpunkt mit einer gera den Linie verbunden werden.
taste beim Aufziehen (¢) beim Aufziehen des Pfads
Das Erzeugen des Pfads wird beendet, ohne dass der Pfad geschlossen wird.
(Alt) und Klick
Es werden gerade Linien aufgezogen.
Tabelle 3.35: Tastenkürzel und Befehle für den Freiform-Zeichenstift
58
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Ankerpunkt-hinzufügen-Werkzeug Mit der Funktion Ankerpunkt hinzufügen ergänzen Sie einen bestehen den Pfad um einen neuen Ankerpunkt. Klicken Sie dazu einfach auf einen bestehenden Pfad. Dieses Werkzeug erreichen Sie nur mit der Maus über die Werkzeug leiste. Ein Tastenkürzel gibt es nicht.
Tastenkürzel
Beschreibung
(Strg) über einem Ankerpunkt
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet, um den Punkt zu verschieben.
(Alt) über einem Ankerpunkt
Es wird kurzzeitig zum Ankerpunktlöschen-Werkzeug geschalten.
Tabelle 3.36: Tastenkürzel und Befehle für das Ankerpunkt-hinzufügen-Werkzeug
Ankerpunkt-löschen-Werkzeug Ankerpunkt löschen ist das Gegenstück zu Ankerpunkt hinzufügen. Sie gehen mit der Maus auf einen Ankerpunkt und klicken diesen an. Sofort wird er aus dem Pfad entfernt. Der neue Verlauf des Pfads richtet sich nach den Anfassern und Positionen der Ankerpunkte neben dem gelöschten. Dieses Werkzeug erreichen Sie nur mit der Maus über die Werkzeug leiste.
Tastenkürzel
Beschreibung
(Strg) über einem Ankerpunkt
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Klick mit dem Zeichenstift auf einen Ankerpunkt in einem bestehenden Pfad
Der Ankerpunkt wird gelöscht.
Tabelle 3.37: Tastenkürzel und Befehle für das Ankerpunkt-löschen-Werkzeug
Punkt-umwandeln-Werkzeug Es gibt, wie schon erwähnt, zwei Arten von Ankerpunkten: Eckpunkte und Kurvenpunkte. Eckpunkte verbinden gerade Linien, Kurvenpunkte hingegen haben so genannte Anfasser, mit denen sich die Krümmung der Kurve einstellen lässt. Es gibt allerdings auch Kurvenpunkte mit nur einem Anfasser. Das Werkzeug Punkt-umwandeln konvertiert Eck- in Kurvenpunkte und umgekehrt.
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2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Dieses Werkzeug erreichen Sie nur mit der Maus über die Werkzeug leiste.
Tastenkürzel
Beschreibung
(Strg) über einem Ankerpunkt
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
(Alt)+Klick mit dem Zeichen-
Der Ankerpunkt wird umgewandelt.
stift oder Freiform-Zeichenstift auf einen Ankerpunkt in einem bestehenden Pfad Tabelle 3.38: Tastenkürzel und Befehle für das Punkt-umwandeln-Werkzeug
Bei den Pfaden haben die Tastenkürzel für flüssiges Arbeiten eine große Bedeutung. Experimentieren Sie einfach ein wenig, und Sie werden selbst schnell merken, wie Sie die besten Ergebnisse erzielen.
3.2.18 Vektorform-Werkzeuge Die Vektorform-Werkzeuge bieten Ihnen standardisierte Formen an, die sich beliebig einsetzen lassen. Beispielsweise können Sie sie als Pixelgra fik in einer Zeichenebene oder als Pfad in der Pfad-Palette einsetzen. Standardmäßig entstehen aus Vektorform-Werkzeugen allerdings Vek torformebenen. Alle Vektorformen lassen sich mit den Pfad-Werkzeugen bearbeiten. Wenn schon eine Vektorform besteht, können Sie neue hin zufügen, von den bestehenden abziehen oder eine beliebige Schnittmenge bilden. Vektorformen haben außerdem eine eigene Art von Ebenen: die Vektorform-Ebene.
Rechteck-Werkzeug Das Rechteck-Werkzeug erzeugt ein einfaches Rechteck oder Quadrat, entweder auf einer Formebene, einer Zeichenebene oder als Pfad. Die Fläche wird mit der Vordergrundfarbe gefüllt. Befehl
Wirkung
(U)
Ruft das Rechteck-Werkzeug auf.
(ª)+(U) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen den verschiedenen Vek torform-Werkzeugen. Dieses Tastenkürzel ist sinnvoll, wenn Sie mehrere Vektorfor men kombinieren wollen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, wenn sie nicht sichtbar sind.
Tabelle 3.39: Tastenkürzel und Befehle für das Rechteck-Werkzeug
60
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(ª) beim Aufziehen
Statt eines Rechtecks wird ein Quadrat erstellt.
(Alt) beim Aufziehen
Das Rechteck wird nicht vom linken obe ren Punkt, sondern aus der Mitte heraus aufgezogen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn man den Mittelpunkt leichter abschätzen kann als den linken oberen Eckpunkt.
(Strg)
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Tabelle 3.39: Tastenkürzel und Befehle für das Rechteck-Werkzeug (Forts.)
Abgerundetes Rechteck Das abgerundete Rechteck lässt sich per Eingabe eines Pixelwerts mit runden Ecken versehen, funktioniert aber ansonsten genau wie das nor male Rechteck-Werkzeug. Insofern stimmen auch die Tastenkürzel und Befehle überein.
Ellipse Die Ellipse erzeugt ein rundes Objekt und füllt es mit der Vordergrund farbe. Befehl
Wirkung
(U)
Ruft das Ellipse-Werkzeug auf.
(ª)+(U) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen den verschiedenen Vektorform-Werkzeugen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie es nicht schon sind.
(ª) beim Aufziehen
Statt einer Ellipse wird ein Kreis erstellt.
(Alt) beim Aufziehen
Der Kreis wird nicht vom linken oberen Punkt, sondern aus der Mitte heraus aufge zogen.
(Strg)
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Tabelle 3.40: Tastenkürzel und Befehle für die Ellipse
61
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Polygon-Werkzeug Das Polygon-Werkzeug konstruiert ein beliebiges Vieleck. Die Zahl der Ecken können Sie in den WERKZEUG-OPTIONEN frei wählen. Gefüllt wird es mit der Vordergrundfarbe. Befehl
Wirkung
(U)
Ruft das Polygon-Werkzeug auf.
(ª)+(U) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen den verschiedenen Vektorform-Werkzeugen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar ist.
(ª) beim Aufziehen
Das Polygon wird immer in 45-Grad-Winkeln ausgerichtet.
(Strg)
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Tabelle 3.41: Tastenkürzel und Befehle für das Polygon-Werkzeug
Linienzeichner-Werkzeug Das Linienzeichner-Werkzeug dient zum Erstellen von geraden Linien. Befehl
Wirkung
(U)
Ruft das Linienzeichner-Werkzeug auf.
(ª)+(U) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen den verschiedenen Vektorform-Werkzeugen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen
Die Linie wird immer in 45-Grad-Winkeln ausgerichtet.
(Strg)
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Tabelle 3.42: Tastenkürzel und Befehle für das Linienzeichner-Werkzeug
Eigene-Form-Werkzeug Mit dem Werkzeug Eigene-Form erstellen Sie Vektorformen in beliebi gen Formen. Mit Photoshop werden einige Formen mitgeliefert, Sie kön nen aber auch eigene erstellen. Wichtig ist nur, dass die Formen immer nur aus schwarzen und weißen Pixeln bestehen (Bitmap-Bilder).
62
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(U)
Ruft das Eigene-Form-Werkzeug auf.
(ª)+(U) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen den verschiedenen Vektorform-Werkzeugen.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
(ª) beim Aufziehen
Die Form wird symmetrisch aufgezogen.
(Alt) beim Aufziehen
Die Form wird aus ihrem Mittelpunkt statt von der linken oberen Ecke aufgezogen.
(Strg)
Es wird kurzzeitig auf das Werkzeug Direkt-Auswahl umgeschaltet.
Tabelle 3.43: Tastenkürzel und Befehle für das Eigene-Form-Werkzeug
3.2.19 Anmerkungen Wollen Sie Ihren Kollegen etwas mitteilen? Dann können Sie es mit den Werkzeugen für Anmerkungen mitteilen.
Anmerkungen-Werkzeug Mit dem Anmerkungen-Werkzeug fügen Sie an jeder beliebigen Stelle in Ihrem Photoshop-Dokument eine Notiz ein, um wichtige Informationen vermerken zu können. Diese Funktion ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie Ihre Photoshop-Dateien mit anderen Personen austauschen und die sen noch Hinweise geben möchten. Eine Anmerkung erscheint nicht in der Ebenen-Palette. Befehl
Wirkung
(N)
Ruft das Anmerkungen-Werkzeug auf.
(ª)+(N) oder (Alt)+Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen dem Anmerkungen Werkzeug und dem Audio-AnmerkungWerkzeug um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
Klick auf die Anmerkung und Ziehen bei gedrückter Maustaste
Die Anmerkung wird beliebig verschoben.
(Strg)
Es wird kurzzeitig zum Verschieben-Werkzeug gewechselt.
(æ__) bei aktivierter Anmerkung
Die Anmerkung wird nach Rücksprache gelöscht.
Tabelle 3.44: Tastenkürzel und Befehle für das Anmerkungen-Werkzeug
63
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Bild 3.3: Eine Anmerkung wurde eingefügt
In den WERKZEUG-OPTIONEN des Anmerkungen-Werkzeugs können Sie den Verfasser, die Farbe der Anmerkung, die Schrift und die Größe der Schrift wählen. Außerdem lassen sich alle Anmerkungen auf einmal löschen.
Audio-Anmerkung-Werkzeug Das Audio-Anmerkung-Werkzeug fügt eine gesprochene Anmerkung als Sounddatei zu einer Photoshop-Datei hinzu. Dies soll den Austausch von Informationen im Workflow verbessern. Eine Sound-Datei kann sehr schnell eine beachtliche Dateigröße errei chen! Befehl
Wirkung
(N)
Ruft das Anmerkungen-Werkzeug auf.
(ª)+(N) oder (Alt)+Klick auf das Symbol
Schaltet zwischen dem Anmerkungen Werkzeug und dem Audio-AnmerkungWerkzeug um.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
Klick auf die Anmerkung und Ziehen bei gedrückter Maustaste
Die Anmerkung wird beliebig verschoben.
(Strg)
Es wird kurzzeitig zum Verschieben-Werkzeug gewechselt.
(æ__) bei aktivierter Anmer-
Die Anmerkung wird nach Rücksprache gelöscht.
kung
Tabelle 3.45: Tastenkürzel und Befehle für das Audio-Anmerkung-Werkzeug
64
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
In den WERKZEUG-OPTIONEN können Sie mit der Schaltfläche ALLE alle Audio-Anmerkungen wieder entfernen. Sie können Anmerkungen nur im Photoshop-eigenen Format PSD speichern.
LÖSCHEN
Bild 3.4: Wenn Sie mit dem Audio-Anmerkung-Werkzeug in das Dokument klicken, werden Sie gefragt, ob Sie mit der Aufnahme beginnen möchten
3.2.20 Messwerkzeuge Die Werkzeuge zum Messen dienen vor allem dazu, Farbwerte und Entfer nungen festzustellen. Mehr zum Thema Messen erfahren Sie in Kapitel 8, »Bildgröße und Auflösung ändern«.
Pipette Die Pipette dient dazu, eine Farbe aus dem Bild aufzunehmen und als Vordergrundfarbe zu definieren. Sie können für die Pipette einen Farb bereich wählen, aus dem sie die neue Vordergrundfarbe berechnet. Die ser kann 1×1, 3×3 (9 Pixel) oder 5×5 (25 Pixel) groß sein. Befehl
Wirkung
(I)
Ruft die Pipette auf.
(ª)+(I) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Pipette, Farbaufnahme Werkzeug und Messwerkzeug.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Palette Pipetten-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
Tabelle 3.46: Tastenkürzel und Befehle für die Pipette
65
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
Klick mit (Alt)
Die angeklickte Farbe wird als Hinter grundfarbe definiert.
(ª)
Es wird kurzzeitig zum FarbaufnahmeWerkzeug gewechselt.
(Strg)
Es wird kurzzeitig zum Verschieben-Werkzeug gewechselt.
Tabelle 3.46: Tastenkürzel und Befehle für die Pipette (Forts.)
Farbaufnahme-Werkzeug Das Farbaufnahme-Werkzeug erlaubt Ihnen, mit einfachen Mausklicks bis zu vier Punkte in einem Bild zu definieren, deren Farbinformationen dann in der Palette INFO angezeigt werden. Sie können bestehende Mess punkte durch Klicken und Ziehen verschieben. Befehl
Wirkung
(I)
Ruft das Farbaufnahme-Werkzeug auf.
(ª)+(I) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen dem Farbaufnahme Werkzeug, der Pipette und dem Messwerk zeug.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Ruft die Werkzeug-Optionen auf, falls sie nicht sichtbar sind.
Klick und Ziehen eines Messpunkts
Der Messpunkt wird verschoben. Die neuen Werte werden in der Palette Info in Echtzeit aktualisiert.
Klick und außerhalb des Bildes ziehen
Der Messpunkt wird gelöscht.
(Strg)
Es wird kurzzeitig zum Verschieben-Werkzeug gewechselt.
Tabelle 3.47: Tastenkürzel und Befehle für das Farbaufnahme-Werkzeug
Messwerkzeug Das Messwerkzeug misst Entfernungen und Winkel und zeigt diese in der Palette MESSWERKZEUG-OPTIONEN an. Die Einheit für das Messwerkzeug definieren Sie in den Voreinstellungen (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«). Sie können die Eckpunkte des Messwerkzeugs durch Klicken und Ziehen verschieben.
66
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Befehl
Wirkung
(I)
Ruft das Messwerkzeug auf.
(ª)+(I) oder (Alt) und Klick auf das Symbol
Wechselt zwischen Messwerkzeug, Pipette und Farbaufnehmer.
Doppelklick auf das Symbol oder (¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
(Strg)
Es wird kurzzeitig zum Verschieben-Werkzeug gewechselt.
Tabelle 3.48: Tastenkürzel und Befehle für das Messwerkzeug
3.2.21 Hand-Werkzeug Mit der Hand verschieben Sie einen Bildausschnitt, indem Sie auf das Bild klicken, die Maustaste gedrückt halten und die Maus in die gewünschte Richtung ziehen. Dies funktioniert natürlich nur, wenn das Bild nicht komplett in seinem Fenster sichtbar ist. Befehl
Wirkung
(H)
Ruft die Hand auf.
(Leer)
Ruft die Hand kurzzeitig aus jedem ande ren Werkzeug auf.
(¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sind.
Doppelklick auf das Symbol
Das Bild wird in der Ansicht Ganzes Bild gezeigt. Das heißt, die Zoomstufe wird an den Platz auf dem Bildschirm angepasst.
(Strg)
Schaltet auf die Lupe zum Näherzoomen um.
(Strg)+(Alt)
Schaltet auf die Lupe zum Herauszoomen um.
Tabelle 3.49: Tastenkürzel und Befehle für die Hand
3.2.22 Lupe Die Lupe dient dazu, einzelne Bildausschnitte näher heranzuholen (her anzoomen), um sie dann in der detaillierteren Ansicht besser bearbeiten zu können. Dazu klicken Sie einfach mit der Lupe auf den Bildausschnitt. Alternativ können Sie auch klicken, die Maustaste gedrückt halten und ein Rechteck um den Bereich aufziehen, den Sie näher sehen möchten.
67
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
Befehl
Wirkung
(Z)
Ruft die Lupe auf.
(Strg)+(Leer)
Ruft die Lupe zum Heranzoomen kurzzei tig aus jedem anderen Werkzeug auf.
(Alt)+(Leer)
Ruft die Lupe zum Wegzoomen kurzzeitig aus jedem anderen Werkzeug auf.
(¢) bei aktiviertem Symbol
Blendet die Werkzeug-Optionen ein, falls sie nicht sichtbar sein sollten.
Doppelklick auf das Symbol
Das Bild wird in die 100 %-Ansicht gezoomt.
(Alt) und Klick
Die Lupe zoomt weg. Die Darstellung wird also verkleinert.
(Strg)
Wechselt kurzzeitig zum VerschiebenWerkzeug.
Tabelle 3.50: Tastenkürzel und Befehle für die Lupe
Verwenden Sie vor allem aus anderen Werkzeugen die Tastenkürzel, um zur Lupe zu wechseln. Dies sind (Strg)+(Leer) zum Heranzoomen und (Alt)+(Leer) zum Wegzoomen. Damit arbeitet es sich wesentlich schneller als mit einem umständlichen Werkzeugwechsel. Noch schnel ler gehen die Tastenkürzel (Strg)+(+) und (Strg)+(-) zum Heran- und Wegzoomen. Hier lässt sich außerdem in den allgemeinen Voreinstel lungen (Befehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ALLGEMEINE oder Kürzel (Strg)+(K)) festlegen, ob beim Zoomen die Fenstergröße mit angepasst werden soll. Ich bevorzuge es, wenn diese Option aktiviert ist.
3.2.23 Vorder- und Hintergrundfarbe In der Werkzeugleiste befinden sich unter den normalen Symbolen einige besondere Funktionen. Die oberste davon besteht aus zwei Farbfeldern. Das linke obere Farbfeld bezeichnet die aktuell aktive Vordergrundfarbe. Wenn Sie etwas füllen, malen oder eine Vektorform erstellen, wird dafür die Vordergrundfarbe verwendet. Die Hintergrundfarbe kommt bei spielsweise zum Einsatz, wenn auf der Hintergrundebene radiert wird. Es gibt mehrere Verfahren, um die Vorder- oder Hintergrundfarbe zu ändern. Entweder Sie arbeiten mit der Pipette, oder Sie klicken auf eines der beiden Farbfelder. Daraufhin erscheint das Dialogfeld FARBWÄHLER.
68
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Bild 3.5: Die im Dialogfeld FARBWÄHLER gewählte Farbe wird hier als Vordergrund farbe definiert
Sie können hier Farben aus dem Farbfeld und dem Tonwertspektrum wäh len, oder Sie geben exakte Zahlenwerte an. Dafür stehen Felder für alle gebräuchlichen Farbmodi zur Verfügung. Mehr zum Thema Farbmodi erfahren Sie in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«. An dieser Stelle möchte ich Ihnen nur kurz die Möglichkeiten vorstellen: Links oben definieren Sie eine Farbe nach Helligkeit, Sättigung und Farbton, rechts davon geben Sie die Lab-Werte einer Farbe ein. Links unten finden sich die entsprechenden RGB-Werte, rechts davon die CMYK-Werte. In dem Feld ganz links unten ist die Farbe noch einmal in hexadezimaler Schreibweise angegeben. Wenn Sie eine Farbe in einem der Farbmodi ändern, werden die Werte der anderen Felder automatisch angepasst.
Vorder- und Hintergrundfarbe auf Voreinstellung schalten Klicken Sie auf das Icon STANDARDFARBEN FÜR VORDERGRUND UND HINTERGRUND, oder drücken Sie die Taste (D), um die Vorder- und die Hinter grundfarbe auf die Standardwerte zurückzustellen. Diese sind schwarz und weiß.
Vorder- und Hintergrundfarbe tauschen Mit dem Icon VORDER- UND HINTERGRUNDFARBE TAUSCHEN oder mit (X) vertauschen Sie die Vorder- und die Hintergrundfarbe.
69
2,�3:2
Die Werkzeuge in Kürze 0
3.2.24 Maskierungsmodus Mit der Schaltfläche unter den Farbfeldern wechseln Sie in den Maskie rungsmodus. In diesem Modus können Sie mit Malwerkzeugen eine Aus wahl zeichnen. Dies benötigt man beispielsweise für sehr komplexe und detaillierte Auswahlen. Nähere Informationen zu Masken und dem Mas kierungsmodus finden Sie in Kapitel 20, »Masken und Alphakanäle«. Zurück in den Standardmodus wechseln Sie mit der Schaltfläche links vom Maskierungsmodus. Befehl
Wirkung
(Q)
Schaltet zwischen dem Maskierungsmodus und dem Standardmodus um.
Doppelklick auf das Symbol
Blendet das Dialogfeld Masken-Optionen ein, falls es nicht sichtbar ist. Hier können Sie wählen, mit welcher Farbe und Deck kraft die maskierten Bereiche dargestellt werden.
(Alt) und Klick auf das Maskie-
Es wird zwischen der Füllung ausgewählter oder nicht ausgewählter Bereiche gewech selt. Die Abdeckung wird sozusagen inver tiert. Diese Option haben Sie auch im Dia logfeld Masken-Optionen.
rungsmodus-Symbol
Tabelle 3.51: Tastenkürzel und Befehle für den Maskierungsmodus
3.2.25 Fenstermodi Die folgenden drei Symbole stehen für verschiedene Fenstermodi, die sich in Bedienung und Aussehen leicht unterscheiden. Die Modi lassen sich auch mit dem Tastenkürzel (F) einfach und schnell durchschalten.
70
Kapitel 3 · Handwerkszeug – die Werkzeugleiste
Standardfenstermodus Der Standardfenstermodus ist Ihnen sicher bekannt, denn Sie haben ihn im Moment vor sich. Hier haben Sie eine Titel- und eine Menüleiste. Außerdem können mehrere Bilder nebeneinander dargestellt werden.
Vollschirmmodus mit Menüleiste Im Vollschirmmodus mit Menüleiste fällt die Titelleiste weg. Außerdem können Sie immer nur ein Bild betrachten. Dafür haben Sie einiges an Platz gewonnen. Dies ist vor allem bei kleinen Auflösungen oder großflä chigen Bildern wichtig. Außen herum ist eine neutrale Graufläche. Damit können Sie Farbstiche in einem Bild sehr gut beurteilen.
Vollschirmmodus ohne Menüleiste Der Vollschirmmodus ohne Menüleiste ist ein radikaler Schritt. Der Hin tergrund wird schwarz, die Menüleiste verschwindet, ist aber am PC in die Werkzeugleiste integriert. Die Titelleiste ist natürlich auch nicht sichtbar. Diesen Modus verwendet man, wenn man wirklich viel Platz zum Präsentieren benötigt. Außerdem eignet er sich gut für Präsentatio nen eines Ergebnisses. In der Praxis hat es sich bewährt, je nach Bedarf zwischen den Modi hin und herzuschalten und der Übersichtlichkeit halber öfter die Paletten mit (ÿ) auszublenden. Mit der gleichen Taste blenden Sie die Paletten wie der ein.
71
Die Werkzeuge in Kürze
2,�3:2
0
3.2.26 Zu ImageReady springen Mit der Schaltfläche SPRINGEN ZU IMAGEREADY wechseln Sie von Photo shop zu ImageReady. Das aktuelle Bild wird ohne Zwischenspeichern automatisch übernommen. Sie wechseln beispielsweise zu ImageReady, um das Bild in eine Animation einzubinden oder für das Web aufzuberei ten. Das Tastenkürzel für diesen Vorgang ist (Strg)+(ª)+(M). Allerdings gehört es für die meisten Anwender in die Kategorie der weniger wich tigen Abkürzungen. Außerdem finden Sie den Befehl im Menü DATEI.
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4 Befehlssammlung – die Menüs In diesem Kapitel gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick über die Funk tionsweise der Menüs von Photoshop, damit Sie gesuchte Funktionen schneller finden. Nach einer kurzen Vorstellung der Grundlagen finden Sie einen Steckbrief aller Menüs. Bei den Steckbriefen finden Sie auch einen Verweis auf die Kapitel, die sich mit den jeweiligen Themen en détail beschäftigen.
4.1 Grundlagen In Photoshop sind Menüs nach der Werkzeug-Palette die zweitwichtigste Quelle für Befehle und Funktionen. Hier finden Sie so gut wie alle Funk tionen. Normalerweise befindet sich die Menüleiste am oberen Ende des Bild schirms unter der Titelleiste. Eine Ausnahme ist der Modus VOLLBILDSCHIRM OHNE MENÜLEISTE (siehe Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werk zeugleiste«), bei dem die Menüleiste in die Werkzeugpalette integriert ist. Es gibt in den Menüs verschiedene Einträge, die unterschiedliche Funk tionen ausfüllen. Wenn man es ein wenig theoretisch nimmt, kann man folgende Arten von Befehlen extrapolieren: � Oberkategorien. Oberkategorien erkennt man an dem schwarzen Dreieck neben der Kategorie. Wenn Sie mit der Maus über eine Oberkategorie fahren, erscheint rechts daneben der Inhalt der Kate gorie. Es können auch mehrere Kategorien untereinander folgen. Ein Beispiel für eine Oberkategorie ist BILD/ANPASSEN. � Normale Befehle. Ein Befehl hat eine direkte Auswirkung, ist also eine Funktion. Ein Beispiel dafür ist BEARBEITEN/KOPIEREN. � Befehle, die ein Dialogfenster aufrufen. Diese erkennen Sie an den drei Punkten nach dem Befehl. Ein Beispiel hierfür wäre DATEI/NEU... In der Schreibweise in diesem Buch werden die drei Punkte weggelas sen. Dies entspricht der allgemeinen Konvention. � An/Aus-Befehle. Diese Befehle haben immer zwei Möglichkeiten oder Zustände: entweder ein- oder ausgeschaltet. Man erkennt den jeweiligen Zustand daran, ob neben dem Fensternamen ein Häkchen erscheint. Ein Beispiel hierfür sind Paletten, die entweder ein- oder ausgeblendet sind (z. B. Menübefehl FENSTER/WERKZEUGE). � Grau hinterlegte, also inaktive Befehle. Diese sind im Moment nicht verfügbar. Ein Beispiel ist BEARBEITEN/RÜCKGÄNGIG, wenn noch keine Aktion erfolgt ist.
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Allen Befehlen ist gemeinsam, dass Sie sie auch über die Tastatur aufru fen können. Da wären zum einen bei vielen Befehlen die Tastaturkürzel. Es geht allerdings noch anders: Wenn Sie die (Alt)-Taste drücken, kön nen Sie mit den Buchstaben, die im Namen der Menüs unterstrichen sind, die jeweiligen Menüs aufklappen. In den Menüs bewegen Sie sich mit den Cursortasten fort. Alternativ haben Sie unter Windows Buchsta ben, die bei den Befehlen unterstrichen sind. Sich über die Tastatur in den Menüs zu bewegen ist meist nur die dritte Wahl. Schneller sind Tastenkürzel und oft auch der Weg mit der Maus.
4.2 Die Menüs im Einzelnen In diesem Abschnitt fasse ich kurz die Inhalte der einzelnen Menüs zusammen. Der Sinn dieser Übung ist es, Ihnen ein Gefühl für die Funk tionen in den einzelnen Menüs zu geben. Dadurch werden Sie auch ver steckte Funktionen wesentlich schneller finden.
4.2.1
Programmmenü
Das Programmmenü ist eine Besonderheit unter Mac OS X. Dieses Menü enthält zum die Dienste des Betriebssystems, die überall verfügbar sein sollen. Ein Beispiel ist die E-Mail-Funktion. Zum anderen finden Sie hier VOREINSTELLUNGEN und FARBEINSTELLUNGEN, die unter Windows im Menü BEARBEITEN zu finden sind.
4.2.2
Menü Datei
Das Menü DATEI enthält alle Funktionen, die zum Umgang mit Dateien nötig sind. Dieses Menü gehört zum Betriebssystemstandard und findet sich in jedem normalen Programm wie beispielsweise Word oder FreeHand. Über das Menü DATEI können Sie eine neue Datei erstellen, Dateien auf unterschiedliche Arten speichern, eine Datei schließen und im- und expor tieren. Sie finden unter LETZTE DATEIEN ÖFFNEN die zuletzt bearbeiteten Dateien und haben Zugriff auf Arbeitsgruppen- und Automatismus-Funktionen. Die Automatismen besprechen wir in Kapitel 25, »Photoshop automatisieren«. Eine weitere wichtige Funktionalität in diesem Menü ist das Ausdrucken. Viele Befehle aus dem Menü DATEI finden Sie in Kapitel 6, »Mit Bildern arbeiten«, wieder. Für nähere Informationen zum Drucken sei Ihnen das Kapitel 11, »Drucken aus Photoshop«, ans Herz gelegt. Für die Automatismus-Funktionen ist das Kapitel 25, »Photoshop automatisieren«, die richtige Anlaufstelle.
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Kapitel 4 · Befehlssammlung – die Menüs
Bild 4.1: Das Menü DATEI
4.2.3
Menü Bearbeiten
Das Menü BEARBEITEN besteht im Prinzip aus zwei Teilen. Im oberen Teil, der bis zum TRANSFORMIEREN geht, sind allgemeine Befehle zum Bearbeiten von ausgewählten Bereichen, Objekten etc. zusammengetra gen. Im unteren Teil dagegen gibt es viele Möglichkeiten, Voreinstellun gen zu treffen. Der obere Teil enthält als wichtigste Funktionen RÜCKGÄNGIG, also das Zurücknehmen eines Arbeitsschritts (Tastenkürzel (Strg)+(Z)), das KOPIEREN (Strg)+(C) und EINFÜGEN (Strg)+(V) von Daten. Besonders gebräuchlich sind außerdem das Füllen (BEARBEITEN/FLÄCHE FÜLLEN) und das Transformieren (BEARBEITEN/FREI TRANSFORMIEREN zum freien Transformieren und BEARBEITEN/TRANSFORMIEREN mit weiteren Optio nen) einer Auswahl oder Ebene. Die Befehle aus dem oberen Teil werden Ihnen in diesem Buch immer wieder begegnen, da sie alle grundlegende Arbeitswerkzeuge sind.
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Bild 4.2: Das Menü BEARBEITEN
Der untere Teil bietet Ihnen hauptsächlich die Voreinstellungen (BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN mit weiteren Optionen), die ich in Kapitel 12, »Photoshop tunen – Die Voreinstellungen«, ausführlich behandeln werde. Unter Mac OS X finden Sie diese im Programmmenü (siehe oben). Außer dem haben Sie hier Zugriff auf die FARBEINSTELLUNGEN (Kapitel 10, »Auf Farben achten – Farbmanagement«), ändern TASTATURBEFEHLE und kön nen mit dem VORGABEN-MANAGER (Kapitel 12, »Photoshop tunen – Die Voreinstellungen«) Werkzeugspitzen, Muster und eigene Vektorformen verwalten.
4.2.4
Menü Bild
Das Menü BILD ist das Menü der Fotografen, Bildverbesserer und RoteAugen-Entferner. Egal, ob Sie ein komplettes Bild aufhellen, umfärben oder in der Größe verändern wollen, hier sind Sie richtig.
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Kapitel 4 · Befehlssammlung – die Menüs
Bild 4.3: Das Menü BILD
Es gibt im Menü BILD zwei besonders wichtige Oberkategorien. BILD/ MODUS erlaubt Ihnen, den Farbmodus zu wechseln. Welche Wahlmög lichkeiten Sie dabei haben, erfahren Sie in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle die Farbmodi«. Die zweite wichtige Oberkategorie ist BILD/ANPASSEN. In dieser Kategorie finden Sie eine Menge Funktionen, um Farbein stellungen, Helligkeit, Sättigung und viele andere Parameter eines Fotos oder Bildes zu ändern. Eine erste Einführung erhalten Sie in Kapitel 14, »Bilder aufpeppen«, sowie in Kapitel 15, »Farben steuern«. In den weite ren Kapiteln werden Sie aber noch ab und zu über Funktionen aus dieser Oberkategorie stolpern. Neben diesen zwei wichtigen Oberkategorien finden Sie im Menü BILD noch viele weitere Optionen, um ein komplettes Bild zu bearbeiten. Bei spielsweise können Sie das Bild drehen, die Größe ändern und die ARBEITSFLÄCHE verkleinern oder vergrößern. Informationen hierzu fin den Sie beispielsweise in Kapitel 8, »Bildgröße und Auflösung ändern«.
4.2.5
Menü Ebenen
Das Menü EBENEN widmet sich, wie der Name schon sagt, den Ebenen. Sie finden hier alles von Ebenenmasken bis Einstellungsebenen. Näheres dazu erfahren Sie in Kapitel 18, »Mit Ebenen arbeiten«. Vertieft werden diese Erkenntnisse in Kapite 22, »Mehr über Ebenen«.
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Bild 4.4: Das Menü EBENEN
4.2.6
Menü Auswahl
Bild 4.5: Das Menü AUSWAHL
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Kapitel 4 · Befehlssammlung – die Menüs
Das Menü AUSWAHL bietet viele Funktionen, um mit Auswahlen zu arbeiten. Die wichtigsten Anweisungen für den Umgang mit Auswahlen sind AUSWAHL AUFHEBEN, AUSWAHL UMKEHREN und AUSWAHL VERÄNDERN. Außerdem können Sie hier Auswahlen speichern und laden. Nähere Informationen zu Auswahlen finden Sie in Kapitel 13, »Bereiche auswählen«, und in Kapitel 20, »Masken und Alphakanäle«.
4.2.7
Menü Filter
Bild 4.6: Das Menü FILTER
Das Menü FILTER enthält alle Filter, unterteilt in sinnvolle Oberkatego rien. Grundlagen zu Filtern finden Sie im gleichnamigen Kapitel. Außerdem finden Sie in dem Menü noch die zusätzlichen Funktionen VERFLÜSSIGEN (Kapitel 24, »Nützliche Filter«) und EXTRAHIEREN (Kapi tel 13, »Bereiche auswählen«), mit denen Sie interessante Effekte erzielen können. Der MUSTERGENERATOR (Kapitel 16, »Malen und Füllen«) erstellt auch aus kleinen Bildausschnitten nahtlose Muster. Die FILTERGALERIE enthält viele Filter mit einer entsprechenden Vorschau.
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4.2.8
Menü Ansicht
Bild 4.7: Das Menü ANSICHT
Das Menü ANSICHT steuert die Darstellung des Bildes im PhotoshopFenster. Hier sind die wichtigsten Funktionen enthalten, um zu zoomen. Außerdem können Sie die LINEALE und das Verhalten von Hilfslinien festlegen. Diese Funktionen werden Ihnen im Verlauf einiger Beispiele noch in mehreren Kapiteln begegnen. Eine weitere Funktion im Menü ANSICHT ist die Druckvorschau für die Ausgabe in CMYK. Diese bespreche ich in Kapitel 11, »Drucken aus Photoshop«.
4.2.9
Menü Fenster
Das Menü FENSTER besteht hauptsächlich aus An/Aus-Befehlen. Das heißt, die meisten Befehle in diesem Menü dienen dazu, Paletten und Ähnliches ein- und wieder auszublenden. Außerdem können Sie in die sem Menü in der Oberkategorie DOKUMENTE zwischen den verschiede nen, gerade offenen Dateien hin- und herschalten.
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Kapitel 4 · Befehlssammlung – die Menüs
Bild 4.8: Das Menü FENSTER
In der Oberkategorie ARBEITSBEREICH lässt sich der aktuelle Arbeitsbe reich mit den Palettenpositionen speichern. Er ist dann jederzeit über die Oberkategorie wieder aufrufbar.
Bild 4.9: Ein neuer Arbeitsbereich in der Oberkategorie
Sie können den Arbeitsbereich auch problemlos wieder löschen. Dazu verwenden Sie den Befehl ARBEITSBEREICH LÖSCHEN. Sehr praktisch ist auch PALETTENPOSITIONEN ZURÜCKSETZEN. Dieser Befehl stellt die Palet tenpositionen nach dem ersten Starten wieder her und bringt damit auch den unordentlichsten Arbeitsbereich wieder auf Vordermann.
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4.2.10 Menü Hilfe
Bild 4.10: Das Menü HILFE
Das Menü HILFE enthält die Hilfe-Funktionen von Photoshop (siehe Kapitel 2, »Ein erster Blick«). Mit dem obersten Eintrag PHOTOSHOPHILFE rufen Sie die eigentliche Hilfe auf. Zusätzlich können Sie in diesem Menü auf Adobe Online zugreifen, nähere Informationen über die instal lierten Plug-Ins lesen und Tutorials ansehen. Als neue Funktion können Sie in Photoshop CS eigene Tipps anlegen (TIPP – ERSTELLEN VON TIPPS). Am Macintosh finden Sie die Informationen ÜBER ZUSATZMODUL im Apfelmenü. Zusatzmodule sind beispielsweise einige Filter.
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5 Paletten Paletten bieten Ihnen wichtige Photoshop-Funktionen. Die Bandbreite ist dabei sehr groß. Von reinen Informationspaletten bis zu zentralen Arbeitswerkzeugen ist, was Bedeutung und Funktionsumfang betrifft, alles vertreten. Wollten Sie alle Paletten auf dem Bildschirm anzeigen und dennoch sinn voll arbeiten, bräuchten Sie einen Monitor, dessen Größe eher in einer Bahnhofshalle als auf dem Schreibtisch angemessen wäre. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Kapitel sagen, was Sie in welchen Paletten finden und welche Paletten einen Stammplatz in Ihrem Arbeitsbereich verdient haben. Für besonders Technik-Verrückte oder Profis: Verwenden Sie doch ein fach zwei Monitore, einen großen, auf dem Sie arbeiten, und einen klei nen, auf dem Sie alle Paletten aufgeklappt haben. Dafür brauchen Sie nur zwei Grafikkarten in Ihrem Rechner oder eine Grafikkarte, die zwei Monitore unterstützt. Am PC kann es mit älteren Grafikkarten jedoch zu Problemen kommen.
5.1 Grundlagen Paletten sind eine Art »dauernd anwesender« Dialogfelder. Man kann sie auf dem Bildschirm verschieben, minimieren und ein- und ausblenden.
Bild 5.1: Paletten lassen sich minimieren
Außerdem ist es möglich, mehrere Paletten zu einer zusammenzufassen. Dazu ziehen Sie die eine Palette einfach am Register, in dem der Paletten name steht, auf eine andere, bis ein schwarzer Rahmen um diese erscheint. Wenn Sie jetzt die Maustaste loslassen, sind die zwei Paletten zu einer verbunden.
Bild 5.2: Mehrere Paletten zu einer zusammengefasst
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Ist eine Palette dann glücklich mit anderen in einem Verbund gelandet, erreichen Sie die einzelne, indem Sie auf das nicht aktive Register klicken. Alternativ können Sie auch den Befehl für die Palette im Menü FENSTER betätigen. Wenn Sie Photoshop zum ersten Mal starten, sind bereits mehrere Paletten zu einer zusammengefasst. Diese Aufteilung ist auch meist sinnvoll. Je nach Arbeitseinsatz und Monitorgröße bzw. Auflösung hat es sich allerdings bewährt, die Ebenen-, Kanäle- und evtl. auch die Pfad-Palette voneinander zu trennen. Sie können auch Paletten in einem Palettenfenster übereinander anord nen. Ziehen Sie dazu eine Palette am Register, wie Sie es auch beim Verbinden machen würden. Der einzige Unterschied ist, dass Sie die Maustaste loslassen, wenn statt einer schwarzen Umrandung ein schwarzer Strich ober- oder unterhalb der anderen Palette erscheint.
Bild 5.3: Paletten lassen sich übereinander anordnen
Nachdem Sie nun wissen, wie man Paletten anordnet, noch ein kurzer Hinweis auf Elemente, die bei allen Paletten gleich sind. Zum einen hat jede Palette am rechten unteren Rand mehrere Symbole, die den Direkt zugriff auf häufig verwendete Befehle erlauben. Zum anderen gibt es für jede Palette die so genannten Paletten-Optionen. Sie finden diese, wenn Sie auf das schwarze Dreieck rechts oben an der jeweiligen Palette kli cken. In den Paletten-Optionen sind viele wichtige Befehle und Funktio nen für die Palette enthalten. Für jede Palette ist der Befehl AN PALETTENRAUM ANDOCKEN standard mäßig vorhanden. Damit wird die Palette in den Palettenraum rechts oben eingefügt und kann von dort aus durch einen einfachen Klick geöff net und wieder geschlossen werden. Sie können Paletten im Palettenraum mit dem Kontextmenü des Registers auch beliebig nach links oder rechts verschieben.
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Kapitel 5 · Paletten
Bild 5.4: Palette mit geöffneten Paletten-Optionen
Wenn Sie wieder zum Ausgangsstand der Paletten nach der Installation von Photoshop zurückwechseln möchten, verwenden Sie den Befehl FENSTER/ARBEITSBEREICH/PALETTENPOSITIONEN ZURÜCKSETZEN.
5.2 Die Paletten im Einzelnen Im folgenden Abschnitt gegeben wir Ihnen einen Überblick über die ver fügbaren Paletten. Noch nicht erwähnt wird der neue Dateibrowser. Er ist Teil des nächsten Kapitels, »Mit Bildern arbeiten«.
5.2.1
Werkzeug-Optionen
Die WERKZEUG-OPTIONEN sind seit Photoshop 6 von einer herkömmli chen Palette zu einer Leiste geworden. Ihr Inhalt richtet sich nach dem jeweils in der Werkzeugleiste ausgewählten Werkzeug. Standardmäßig ist sie am oberen Rand des Bildschirms unter der Menüleiste angeordnet. Wenn Sie auf die zwei grauen Striche links klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie sie aber an jede beliebige Stelle auf dem Bild schirm ziehen. Klicken Sie dann doppelt auf das Band links in der Leiste, um sie zu minimieren. Der Palettenraum ist fest in den WERKZEUGOPTIONEN verankert. Ein- und ausblenden können Sie die Werkzeug-Optionen-Palette mit dem Befehl FENSTER/OPTIONEN.
Bild 5.5: Die Werkzeug-Optionen-Palette am Beispiel des Zauberstabs
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5.2.2
Navigator
Die Navigator-Palette enthält ein Abbild des Originalbildes, in dem Sie den gezeigten Bildausschnitt des Originalbildes wählen können. Mit ein facheren Worten: Sie können in der Navigator-Palette den Zoomlevel und die Position des angezeigten Bildausschnitts einstellen. Für den Zoomlevel gibt es ein Texteingabefeld (in Prozent) oder eine Skala. Bei der Skala verschieben Sie entweder den Anfasser (Dreieck), oder Sie ver wenden die links und rechts davon angeordneten Symbole für Größer und Kleiner. Dieses Prinzip erinnert ein wenig an einen Scrollbalken. Den Bildausschnitt verschieben Sie mit dem roten Rechteck innerhalb des Abbildes. Besonders praktisch ist diese Funktion, wenn Sie mit einem sehr großen Bild arbeiten und sich ein wenig in seinen Weiten verloren haben.
Bild 5.6: Die Navigator-Palette für das Bild einer Melone
Sie können die Navigator-Palette größer ziehen, wenn Sie ein detaillier teres Abbild benötigen. Klicken Sie dazu auf die rechte untere Ecke der Palette, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie nach rechts unten. Die Farbe des Rechtecks in der Navigator-Palette ändern Sie im Dialogfeld, das sich bei einem Klick auf den Befehl PALETTEN-OPTIONEN in den Paletten-Optionen öffnet. Sie sollten die Farbe so wählen, dass sie einen deutlichen Kontrast zu den Farben des Bildes bietet.
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Kapitel 5 · Paletten
Bild 5.7: Vergrößern Sie die Palette für mehr Übersicht
5.2.3
Info-Palette
Die Info-Palette enthält, wie der Name schon sagt, interessante Informa tionen. In der oberen Reihe finden Sie links RGB- und rechts CMYKFarbwerte des Punktes, über dem sich der Mauszeiger gerade befindet. Ist der Mauszeiger außerhalb des Bildes, wird nichts angezeigt. Links unten in der Info-Palette finden Sie die aktuelle Position des Maus cursors, gemessen von der linken oberen Ecke des Bildes. Rechts davon wird die Größe einer Auswahl angegeben, falls eine vorhanden sein sollte. Sie blenden die Info-Palette mit dem Befehl INFORMATIONEN aus dem Menü FENSTER oder mit dem Tastenkürzel (F8) ein.
Bild 5.8: Die Info-Palette
Die eben genannten Einstellungen sind der Standard. Um ihn zu ändern, klicken Sie auf das schwarze Dreieck rechts oben an der Palette und dort auf PALETTEN-OPTIONEN. Daraufhin wird das Dialogfenster INFORMATIONEN-PALETTE-OPTIONEN eingeblendet. Hier können Sie den Farb modus für die erste (linke) und die zweite (rechte) Farbwertanzeige ändern. Außerdem legen Sie fest, in welcher Einheit die Koordinaten der Mauszeiger-Position und eine eventuell vorhandene Auswahl gemessen werden. Es stehen Pixel, Inch, Zentimeter und einige andere Maßeinhei ten zur Verfügung.
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Wem die Methode über die PALETTEN-OPTIONEN zu lange dauert, dem empfehle ich den Weg über das kleine Dreieck neben den jeweiligen Sym bolen Pipette und Fadenkreuz. Wenn Sie darauf klicken, klappt ein Menü auf, das die Farbmodi oder die Maßeinheiten enthält.
Bild 5.9: Die Maßeinheit und die Farbmodi auf die Schnelle ändern
Sie haben jetzt gesehen, welche Standardinformationen die Info-Palette enthält. Außerdem wissen Sie, wie man Farbmodi und Maßeinheiten ändert. Die Info-Palette kann aber noch wesentlich mehr. Je nach Werk zeug stehen nämlich unter Umständen noch andere Informationen zur Verfügung. Wenn Sie beispielsweise den Farbaufnehmer einsetzen, wer den die Farbwerte der Punkte, die Sie mit diesem definiert haben, unten in der Info-Palette zusätzlich angezeigt. Wechseln Sie hingegen auf das Messwerkzeug, erscheinen die Maßergebnisse im rechten oberen Qua dranten der Info-Palette.
Bild 5.10: Die Info-Palette mit vier Farbwerten der vier Messpunkte des Farbaufnehmers
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Kapitel 5 · Paletten
5.2.4
Ebenen-Palette
Die Ebenen-Palette ist eines der zentralen Elemente von Photoshop. Da den Ebenen zwei eigene Kapitel gewidmet sind, wird der Ebenen-Palette dort breiter Raum zugestanden (Kapitel 18, »Mit Ebenen arbeiten«, 22, »Mehr über Ebenen«). Hier deshalb nur wenige Details: Ebenen sind Schichten eines Bildes, die wie Folien übereinander liegen. Die Ebenen-Palette enthält alle Ebenen, aus denen ein Bild besteht. Sie können Ebenen in dieser Palette beliebig erstellen, verschieben, löschen, sperren, unsichtbar machen etc. Viele weitere Optionen finden Sie im Palettenmenü, das sich hinter dem schwarzen Dreieck rechts oben in der Palette verbirgt.
Bild 5.11: Die Ebenen-Palette
5.2.5
Ebenenkomp.-Palette
Die Ebenenkomp.-Palette dient zur Verwaltung von Ebenenkompositio nen. Sie können mit Ebenenkompositionen mehrere Designs in einer ein zigen Photoshop-Datei speichern. In der Palette speichern und verwalten Sie die Kompositionen. Thema sind die Ebenenkompositionen in Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«.
Bild 5.12: Verschiedene Ebenenkompositionen anwenden
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5.2.6
Protokoll-Palette
Eine der großen Schwächen von Photoshop war lange Zeit, dass es nur einen Schritt für das Rückgängigmachen von Befehlen bereithielt. Um dieses Problem zu lösen, kam ab Version 5 die Protokoll-Palette ins Spiel. Sie enthält alle vorangegangenen Arbeitsschritte. Wenn Sie auf einen der Arbeitsschritte mit der linken Maustaste klicken, werden alle seitdem vorgenommenen Schritte zurückgenommen und grau hinterlegt. Allerdings sind sie noch nicht gelöscht. Dies geschieht erst, wenn Sie den Arbeitsvorgang auf den Mülleimer in der Symbolleiste unten in der Palette ziehen.
Bild 5.13: Alle Arbeitsschritte erscheinen in der Protokoll-Palette (links); dort gehen Sie zu einem beliebigen Schritt zurück (rechts)
Wenn Sie Arbeitsschritte mit (Strg)+(Z) oder (Strg)+(Alt)+(Z) rück gängig machen, werden die rückgängig gemachten Schritte ebenfalls grau hinterlegt. In der Symbolleiste der Palette finden Sie auch noch zwei weitere Sym bole, hinter denen sich nützliche Funktionen verbergen. Das linke Symbol erstellt aus dem Bild, das jeweils zum Zeitpunkt des aktivierten Arbeitsschritts besteht, ein komplett neues Bild-Dokument. Diese Funktion ist sinnvoll, wenn Sie ein früheres Stadium Ihres Bildes in anderer Art und Weise weiterbearbeiten möchten. Das mittlere Symbol erstellt einen Schnappschuss aus dem gerade aktuel len Bearbeitungszustand des Bildes. Ein Schnappschuss dient beispiels weise als Malgrundlage für den Protokoll-Pinsel. Außerdem können Sie jederzeit wieder zu dem Schnappschuss zurückkehren. Schnappschüsse werden oberhalb der Trennlinie in der Protokoll-Palette angezeigt. Weitere Optionen finden Sie in den Paletten-Optionen, die Sie mit dem schwarzen Dreieck rechts oben an der Palette aufrufen. Hier können Sie beispielsweise in den PROTOKOLLOPTIONEN definieren, ob beim ersten Öffnen oder beim Speichern des Bildes ein Schnappschuss angelegt wer den soll. Außerdem lässt sich angeben, ob nicht lineare Protokolle mög
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Kapitel 5 · Paletten
lich sind. Ist diese Option aktiviert, können Sie einen Arbeitsschritt ver ändern oder löschen, ohne dass die nachfolgenden aufgehoben werden. Mit der Option NEUE DATEI können Sie den Status der aktuellen Datei duplizieren. Dies entspricht dem linken Symbol in der Symbolleiste der Palette und ist praktisch, wenn Sie mit einer Datei in zwei Richtungen weiterarbeiten möchten. Außerdem können Sie in den Paletten-Optionen das PROTOKOLL LÖSCHEN. Die Arbeitsschritte bleiben erhalten, nur alle bisherigen Protokolleinträge verschwinden. Um die Zahl der aufgezeichneten Arbeitsschritte zu ändern, müssen Sie auf die Voreinstellungen zurückgreifen. Lesen Sie dazu das Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«.
5.2.7
Kanäle-Palette
Die Kanäle-Palette enthält die Farbkanäle und die Alphakanäle. Die Farbkanäle werden in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«, behandelt; den Alphakanälen ist das Kapitel 20, »Masken und Alphaka näle«, gewidmet. An dieser Stelle erfahren Sie deswegen nur Grundlegen des über die Palette.
Bild 5.14: Die Kanäle-Palette
In der Symbolleiste rechts unten in der Kanäle-Palette können Sie von links nach rechts folgende Aktionen vornehmen: Einen Kanal in eine Auswahl verwandeln (geht auch mit (Strg)+Klick auf den Kanal) Eine Auswahl als Alphakanal speichern Einen neuen leeren Kanal erstellen Einen Kanal löschen
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Wenn Sie einen bestehenden Kanal auf das Symbol NEUEN KANAL ERSTELLEN ziehen, wird der bestehende Kanal dupliziert. Neben den Kanälen sehen Sie entweder ein Augen-Symbol, das einen sichtbaren Kanal anzeigt, oder ein leeres Feld, das für einen ausgeblende ten Kanal steht. Klicken Sie einfach in das Feld, um einen Kanal ein- oder auszublenden. Rechts neben dem Namen des Kanals finden Sie ein Tastenkürzel, das aus (Strg) und der Nummer des Kanals besteht. Damit blenden Sie aus schließlich diesen Kanal ein. Beispielsweise würde (Strg)+(2) in Abbil dung 5.14 nur den Grün-Kanal einblenden.
5.2.8
Pfad-Palette
Pfade dienen dazu, Vektorobjekte abzubilden. Dafür hält Photoshop die Pfad-Werkzeuge und die Vektorformen bereit. Verwaltet werden die Pfade, die aus diesen Funktionen entstehen, in der Pfad-Palette.
Bild 5.15: Die Pfad-Palette
Bei der Ersterstellung werden Pfade als Arbeitspfade in der Pfad-Palette angelegt. Sie können diese dann speichern, duplizieren und löschen. Diese und weitere Möglichkeiten finden Sie in den Paletten-Optionen, die Sie mit dem schwarzen Dreieck rechts oberhalb der Palette aufrufen. Die Symbole unten in der Tabelle möchte ich Ihnen hier noch kurz erklä ren, auch wenn ich für weitere Details auf Kapitel 21, »Formen und Pfade«, verweise. Die Symbole enthalten von links nach rechts folgende Funktionen:
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Kapitel 5 · Paletten
PFAD MIT VORDERGRUNDFARBE FÜLLEN färbt den Inhalt des Pfades mit der aktuellen Vordergrundfarbe. PFADKONTUR MIT PINSELSPITZE FÜLLEN färbt die Umrandung des Pfades in der aktuellen Vordergrundfarbe mit der aktuellen Werkzeugspitze. Damit lassen sich sehr interessante Rahmeneffekte erzielen. PFAD ALS AUSWAHL LADEN macht aus dem Pfad eine Auswahl. Pfade übernehmen in der Praxis häufig die Funktion von Auswahlen, da man mit ihnen gute Formen ziehen kann, die nachträglich veränderbar sind. ARBEITSPFAD AUS AUSWAHL ERSTELLEN beschreitet den umgekehrten Weg wie PFAD ALS AUSWAHL LADEN. Hier wird eine Auswahl in einen Pfad umgewandelt, der sich dann mit den Pfad-Werkzeugen verändern lässt. Diese Funktion ist nur aktiv, wenn eine Auswahl im Bild vorhan den ist. NEUEN PFAD ERSTELLEN erzeugt einen neuen Pfad, der anfangs noch leer ist und mit den Pfad-Werkzeugen gefüllt werden kann. Er muss übrigens nicht mehr gespeichert werden, da er kein Arbeitspfad, sondern schon ein gesicherter Pfad ist. Wenn Sie einen Arbeitspfad auf dieses Symbol ziehen, wird er automatisch gesichert. AKTUELLEN PFAD LÖSCHEN entfernt den ausgewählten Pfad aus der PfadPalette. Sie können den zu löschenden Pfad auch auf das Symbol ziehen.
5.2.9
Aktionen-Palette
Die Aktionen-Palette dient zur Stapelverarbeitung. Stapelverarbeitung heißt, dass ein und dieselbe Aktion (Handlung) in mehreren Dateien oder Dateibereichen ausgeführt wird, ohne dass alle Befehle immer wieder einzeln eingegeben werden müssen. Aktionen sind also Automatismen für häufig vorgenommene Handlungen. Außerdem sind Aktionen das optimale Austauschformat für Tipps und Tricks. Gerade in Agenturen
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und anderen »verzahnten« Organisationsstrukturen wird viel mit Aktio nen gearbeitet.
Bild 5.16: Die Aktionen-Palette
Photoshop liefert beim ersten Laden schon einige Aktionen mit, die Sie in der Aktionen-Palette im Ordner STANDARDAKTIONEN finden. Neben die sem können Sie aber auch jederzeit einen neuen Ordner anlegen. Gehen Sie dazu in die Paletten-Optionen und dort auf NEUES SET. Nun können Sie einen Namen für den neuen Ordner vergeben. Außerdem finden Sie im Photoshop-Hauptverzeichnis im Ordner Vorgaben/Photoshop-Aktionen noch weitere vorgefertigte Aktionen. Ihnen ist sicher aufgefallen, dass die Ordner in der Aktionen-Palette Sets heißen. Da dafür aber die Betriebssystem-Symbolik für einen Ord ner eingesetzt wird, verwende ich hier Ordner synonym mit Set. Um eine neue, eigene Aktion zu erstellen, gehen Sie ebenfalls über die Paletten-Optionen und wählen dort NEUE AKTION. Alternativ verwen den Sie das zweite Symbol von rechts in der Symbolleiste der Palette. Wie Sie Aktionen aufzeichnen können und welche Möglichkeiten der Stapel verarbeitung in der Praxis wirklich lohnend sind, erfahren Sie in Kapitel 25, »Photoshop automatisieren«.
5.2.10 Farbfelder In der Farbfelder-Palette können Sie verschiedene Farbfelder anzeigen lassen. Standard ist ein einfaches Farbset mit den Grundfarben. Sie wechseln die Farbfelder über die Paletten-Optionen (schwarzes Drei eck rechts oben an der Palette). Dort sind mehrere Farbfelder verfügbar. Sie können aber genauso ein eigenes Farbset laden oder ein bestehendes bearbeiten und speichern. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, sich statt Farbfeldern auch eine Liste mit den verfügbaren Farben anzeigen zu lassen (Befehl KLEINE MINIATUREN UND NAMEN).
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Kapitel 5 · Paletten
Farbfelder von Photoshop haben ein eigenes Austauschformat mit der Dateiendung .ACO. Damit lassen sich beispielsweise die CI-Leitfarben eines Unternehmens jedem Mitarbeiter, der mit Photoshop arbeitet, einfach zur Verfügung stellen. Sie können sie laden und speichern. Das erlaubt einen reibungslosen Austausch. Im Ordner Vorgaben/Farbfelder des Photoshop-Hauptverzeichnisses finden Sie noch weitere vorgefertigte Farbfelder von Photoshop. Sie wissen jetzt also, wie Sie neue Farbfelder anlegen, aber was können Sie eigentlich mit ihnen anfangen? Ganz einfach: Wenn Sie mit der Maus über eine Farbe in der Palette fahren, verwandelt sich der Cursor in die Pipette. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste, wird die Farbe als Vordergrundfarbe übernommen. Halten Sie beim Klick die (Strg)-Taste gedrückt, wird die angeklickte Farbe zur Hintergrundfarbe. Mit der linken Schaltfläche unten in der Palette erstellen Sie ein neues Farbfeld, das die aktuelle Vordergrundfarbe enthält. Mit der rechten (dem Mülleimer) löschen Sie ein Farbfeld, wenn Sie es mit gedrückter Maustaste darauf ziehen. Alternativ können Sie es auch mit gedrückter (Alt)-Taste anklicken.
Bild 5.17: Die FARBFELDER im Einsatz
5.2.11 Farbregler Die Farbregler-Palette besteht hauptsächlich aus drei Elementen, die in Kombination dazu dienen, Vorder- und Hintergrundfarbe schnell und effektiv zu definieren.
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Bild 5.18: Mit dem FARBREGLER arbeiten
Auf der linken Seite sind die Vorder- und die Hintergrundfarbe symboli siert. Die Farbe, die eine Umrandung hat, wird aktuell mit den Reglern dargestellt – in unserer Abbildung also die Vordergrundfarbe. Die Regler unterscheiden sich in Art und Aussehen je nach gewähltem Farbmodus (siehe Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«). Wenn der Farb modus des Bildes es zulässt, können Sie ihn über die Paletten-Optionen ändern. Haben Sie beispielsweise ein Graustufenbild, können Sie natür lich nicht die Regler für RGB einblenden, bei einem RGB-Bild allerdings durchaus die Regler für Lab oder CMYK. Für RGB-Farben wird eine mit einem Ausrufezeichen gekennzeichnete Warnung angezeigt, wenn die Farbe nicht exakt als CMYK-Farbe dar gestellt werden kann. Mehr zu den unterschiedlichen Farbräumen erfahren Sie in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«. Unabhängig vom Farbmodus bestehen die Regler jeweils aus einem Schieberegler und einem Textfeld zur numerischen Eingabe daneben. Verwenden Sie also beide, wie Sie möchten. Unten in der Palette findet sich als drittes Element ein kleines Farbspekt rum, mit dem Sie zum schnellen Einstieg in die Nähe der gewünschten Farbe springen können. Schwarz und Weiß sind extra an der rechten Seite des Farbspektrums angebracht. Das angezeigte Farbspektrum kön nen Sie über die Paletten-Optionen ändern. Recht praktisch für Webentwickler ist die Option FARBE ALS HTML KOPIEREN im Menü der Palette. Sie wandelt den gewählten Farbwert in einen hexadezimalen Farbwert um und legt ihn in die Zwischenablage. Sie können den Wert dann beispielsweise einfach in Ihren Editor einfü gen. Das Ergebnis hat folgende Form: COLOR=»#984700«.
5.2.12 Stile Die Stile-Palette enthält vorgefertigte Stile, die aus Ebeneneffekten erzeugt werden. Sie können einen Stil beispielsweise einer Schaltfläche oder auch einer ganzen Ebene zuweisen, indem Sie ihn auf die Ebene in die Ebenen-Palette ziehen.
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Die Stile verwalten Sie mit dem VORGABEN-MANAGER (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen - Voreinstellungen«). Sie finden die Stile ebenfalls in den FÜLLOPTIONEN (siehe Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«).
Bild 5.19: Mit der Stile-Palette (links) versehen Sie eine Ebene mit einem neuen Stil (rechts)
In den Paletten-Optionen (schwarzes Dreieck rechts oben) finden Sie einige Sets mit verschiedenen Stilen. Sie können aber auch eigene spei chern und laden oder bestehende löschen. Außerdem haben Sie die Mög lichkeit, eine andere Ansicht für die Palette zu wählen: Zur Verfügung steht beispielsweise eine Listenansicht oder eine Ansicht mit größeren Miniaturen. Die Symbole unten haben von links nach rechts folgende Bedeutung: STIL ENTFERNEN entfernt den Stil von der gerade aktiven Ebene. Ist nur aktiv, wenn auch eine Ebene aktiv ist, die einen Stil besitzt. NEUEN STIL ERSTELLEN erlaubt Ihnen, einen neuen Stil ins Leben zu rufen. Dies macht nur Sinn, wenn mindestens ein Ebeneneffekt oder eine Fülloption zugewiesen wurde (siehe Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«). STIL LÖSCHEN entfernt den ausgewählten Stil.
5.2.13 Zeichen- und Absatz-Paletten Die Zeichen- und die Absatz-Paletten dienen beide dazu, Einstellungen für das Text-Werkzeug oder ausgewählten Text vorzunehmen. Die wich tigsten davon sind Schriftart, -größe und -schnitt bzw. Zeilenabstand und Textausrichtung. Für eine genauere Vorstellung verweisen wir Sie auf das Kapitel 23, »Text gestalten«, in dem Sie mehr Informationen und praktische Beispiele zu Text finden.
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Bild 5.20: Zeichen- und Absatz-Palette
5.2.14 Pinsel-Palette Jetzt kommen wir noch zu einer Palette, die Sie vielleicht schon vermisst haben: zur Pinsel-Palette. In Photoshop 7 hieß diese Palette noch »Werk zeugspitzen«. Dort werden die Pinselspitzen zentral verwaltet. Diese Palette ist standardmäßig Teil des Palettenraums.
Bild 5.21: Die Pinsel-Palette
Die Pinsel-Palette ist aktiv, wenn ein Malwerkzeug mit Werkzeugspitzen gewählt ist. Sie können hier für das gerade aktive Malwerkzeug und in den Werkzeugvorgaben für alle Malwerkzeuge die Eigenschaften der Werkzeugspitze näher definieren. Die Möglichkeiten für Pinsel wurden in Photoshop 7 stark erweitert. Sie finden nähere Informationen in Kapi tel 16, »Malen und Füllen«. Pinselspitzen-Sets werden zentral im VORGABEN-MANAGER (BEARBEITEN/VORGABEN-MANAGER) verwaltet. Näheres dazu erfahren Sie in Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«.
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Kapitel 5 · Paletten
5.2.15 Werkzeugvorgaben
Bild 5.22: Die Werkzeugvorgaben
Die Werkzeugvorgaben enthalten Standardeinstellungen für unterschied lichste Werkzeuge. Das heißt, Sie stellen sich ein Werkzeug, beispielsweise einen Pinsel, in den WERKZEUG-OPTIONEN so ein, wie Sie es brauchen, dann speichern Sie die Einstellungen und können diesen Pinsel immer wie der über die Werkzeugvorgaben aufrufen. Sie finden die Palette unter FENSTER/WERKZEUGVORGABEN. In der Werkzeugvorgaben-Palette gibt es zwei Symbole und ein Kontroll kästchen: Das rechte Symbol, der Mülleimer, löscht eine Werkzeugvorgabe. Das linke Symbol erstellt aus den aktuellen Einstellungen in den WERKZEUG-OPTIONEN eine neue Werkzeugvorgabe. Das Kontrollkästchen NUR AKTUELLES WERKZEUG steuert, ob die Vor einstellungen aller Werkzeuge (nicht aktiv) oder nur die des aktuellen Werkzeugs (aktiv) verwendet werden. Der Aufruf und das Erstellen von Werkzeugspitzen sind aber auch direkt über die WERKZEUG-OPTIONEN eines jeden Werkzeugs möglich. Klicken Sie einfach auf das Symbol des Werkzeugs ganz links in der Leiste. Dar aufhin klappt eine Liste auf. Mit dem Symbol rechts unter den Paletten-Optionen erstellen Sie aus den aktuellen Einstellungen eine neue Werkzeugvorgabe und können dieser noch einen Namen geben. Außerdem dürfen Sie wählen, ob Sie die FARBE EINSCHLIESSEN, also mit speichern möchten.
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Die Paletten im Einzelnen
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Bild 5.23: Eine neue Werkzeugvorgabe erstellen
Die Paletten-Optionen der Werkzeugvorgaben sind für die normale Palette und die Palette in den Werkzeug-Optionen gleich. Photoshop intern handelt es sich sogar um dieselbe Palette, die nur an anderen Orten angezeigt wird. In den Paletten-Optionen können Sie Werkzeug vorgaben in Sets speichern und laden. Zentral verwaltet werden die Werkzeugvorgaben im VORGABEN-MANAGER (siehe Kapitel 12, »Photo shop tunen – die Voreinstellungen«). Die in Photoshop mitgelieferten Werkzeugvorgaben finden Sie im Ordner Vorgaben/Werkzeuge im Photoshop-Hauptverzeichnis. Sie sollten mit den Werkzeugvorgaben arbeiten, wenn Sie öfter ein Werkzeug mit bestimmten Einstellungen benötigen. Sehr viel Sinn macht dies bei einstellungsintensiveren Werkzeugen wie beispielsweise Malwerkzeugen oder Auswahlen und Formen mit festen Größen.
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6 Mit Bildern arbeiten Dieses Kapitel mag für den erfahrenen Computernutzer auf den ersten Blick etwas trivial wirken, denn es zeigt Ihnen, wie und in welchem For mat Sie in Photoshop Bilder speichern und öffnen können. Sie sollten sich aber nicht von diesem ersten Eindruck täuschen lassen. Der Teufel steckt hier im Detail, das heißt, im Unterschied zwischen den verschiedenen Optionen. Trotzdem spricht für einen »Profi« auch nichts dagegen, dieses Kapitel zu überspringen und nur bei Bedarf hierher zurückzukehren.
6.1 Neue Datei erstellen Wenn Sie Photoshop zum ersten Mal starten und den Startbildschirm wegklicken, ist noch kein Dokument auf dem Bildschirm. Dem können Sie abhelfen, indem Sie ein eigenes Bild erstellen. Wählen Sie dazu den Menübefehl DATEI/NEU oder das Tastenkürzel (Strg)+(N). Daraufhin erscheint das Dialogfenster NEU (siehe Abbildung 6.1).
Bild 6.1: Das Dialogfenster NEU
Im Folgenden sind die verschiedenen Funktionen des Dialogfensters NEU kurz zusammengefasst: � Im Textfeld NAME vergeben Sie einen Namen für die Datei. Er wird beim ersten Speichern auch gleich als Vorschlag für den Dateinamen übernommen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass die meisten Nutzer hier noch keinen Namen vergeben, sondern bis zum ersten Speichern warten.
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Neue Datei erstellen 0
� In der Auswahlliste VORGABE können Sie einige Standardgrößen für bestimmte Ausgabeformate wählen. Hier finden Sie zum Beispiel bestimmte Bildschirmauflösungen oder die Größe einer DIN-A4-Seite. � Bei BREITE wählen Sie eine Breite für das neue Bild. Direkt neben der Breite können Sie in einem Rollup-Menü die Einheit wählen, in der die Breite angegeben werden soll. Wenn Sie die Einheit ändern, wird die Angabe im Feld BREITE automatisch umgerechnet. Folgende Ein heiten stehen zur Wahl: – PIXEL sind Bildpunkte. Man gibt eine Dateigröße meist in Bild punkten an, wenn man für den Bildschirm produziert. Im Druck werden dagegen hauptsächlich die üblichen Längenmaße Zenti meter und (seltener) Zoll verwendet. – ZOLL wird meist mit dem englischen Namen Inch angegeben. Ein Zoll entspricht 2,54 cm. –
CM
–
MM
erlaubt Ihnen, die Größe der Datei in Zentimetern anzugeben. gibt die Größe in Millimetern an.
– PUNKT ist eine Maßeinheit, in der Schrift gemessen wird. Es gibt die Größe TRADITIONELL, bei der 72,27 Punkt auf einen Inch kommen, und POSTSCRIPT mit 72 Punkt pro Inch. Sie wechseln zwischen beiden in den Voreinstellungen MASSEINHEITEN & LINEALE (Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/MASSEINHEITEN & LINEALE am Mac im Programmmenü). Standard ist PostScript; dabei sollten Sie es belassen. – PICA ist eine Maßeinheit, die für Spalten und Ähnliches einge setzt wird. Ein Pica entspricht 0,42 cm. – SPALTEN steht nur bei der Breite zur Verfügung. Hier geben Sie an, wie viele Spalten die Datei breit sein soll. Dies ist im Zusam menspiel mit Layoutprogrammen sinnvoll, die mit Spalten arbei ten. Die Breite der Spalten ändern Sie in den Voreinstellungen MASSEINHEITEN & LINEALE (Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/MASSEINHEITEN & LINEALE; am Mac im Programm menü). Dort finden Sie noch weitere Einstellungen, vor allem die Maßeinheiten. � Bei HÖHE geben Sie die Höhe des neuen Bildes an. Auch hier können Sie im Rollup-Menü daneben die Einheit wählen.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
Wenn Sie die Größe und Auflösung eines gerade geöffneten Bildes über nehmen möchten, wählen Sie im Menü FENSTER/DOKUMENTE den Namen der geöffneten Datei aus, während Sie sich im Dialogfenster NEU befinden. Die Größen- und Auflösungswerte werden daraufhin in das Dialogfenster übertragen.
Bild 6.2: Übernehmen Sie die Werte eines geöffneten Dokuments.
� AUFLÖSUNG legt die Bildauflösung fest. Hier haben Sie die Wahl zwi schen PIXEL/ZOLL und PIXEL/CM. Wir arbeiten in diesem Buch mit PIXEL/ZOLL (ppi für Pixel per Inch). Lesen Sie mehr zur Auflösung in Kapitel 8, »Bildgröße und Auflösung ändern«. � FARBMODUS bestimmt den Farbmodus Ihres Bildes. Sie können ihn nachträglich im Menü BILD/MODUS ändern. Den verschiedenen Farbmodi ist das Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«, gewidmet. � Unter HINTERGRUNDINHALT wählen Sie eine Farbe für die Hinter grundebene, also für den Hintergrund Ihres Bildes. Die Standardein stellung ist WEISS. Alternativ können Sie die aktuell ausgewählte HINTERGRUNDFARBE einsetzen oder den Hintergrund TRANSPARENT schalten. TRANSPARENT heißt, dass die Pixel der Ebene durchsichtig sind, also noch keine Farbdaten enthalten. � Unter ERWEITERT vergrößern Sie das Dialogfeld ein wenig. Sie kön nen ein Farbprofil für die Datei wählen (siehe Kapitel 10, »Auf Far ben achten – Farbmanagement«) oder für die Video-Bearbeitung das Pixel-Seitenverhältnis ändern.
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Datei öffnen und schließen
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Wenn Sie ein Bild oder eine Grafikdatei über die Zwischenablage transportieren (Kopieren (Strg)+(C); Ausschneiden (Strg)+(X); unter Windows Erstellen eines Screenshots mit (Druck)), werden die Maße, die im Dialogfenster NEU angegeben sind, automatisch an die Größe des Bildes in der Zwischenablage angepasst. Deshalb benötigt Photo shop keinen Befehl zum Einfügen eines ganzen Bildes, wie ihn viele andere Grafikprogramme bereithalten. Sollten Sie einmal eine falsche Einstellung vorgenommen haben und sich an die vorgegebenen, richtigen Werte nicht mehr erinnern, klicken Sie mit gedrückter (Alt)-Taste auf die Schaltfläche ABBRECHEN. Diese ändert ihren Namen in ZURÜCK und erlaubt es Ihnen, alle Werte auf den Ausgang zu setzen.
6.2 Datei öffnen und schließen 6.2.1
Datei öffnen
Nehmen wir an, Sie wollen keine neue Datei erstellen, sondern eine bestehende öffnen. Dazu dient der Menübefehl DATEI/ÖFFNEN bzw. das Tastenkürzel (Strg)+(O). Unter Windows tut es auch ein Doppelklick auf die Programmfläche (den grauen Hintergrund). Daraufhin erscheint das Dialogfenster ÖFFNEN. Die Betrachtung erfolgt hier am Beispiel von Windows XP. Mac-Nutzer finden aber natürlich auch Hinweise.
Bild 6.3: Das Dialogfenster ÖFFNEN
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
Ich stelle Ihnen im Folgenden kurz die verschiedenen Funktionen des Dialogfensters ÖFFNEN vor: � Das Rollup-Menü SUCHEN IN enthält die komplette Ordnerstruktur, wie Sie sie aus dem Windows Explorer kennen. � In dem großen Feld in der Mitte finden Sie standardmäßig alle Bild dateien des aktuell im Rollup-Menü ausgewählten Ordners. Haben Sie unter DATEITYP (Windows) bzw. ZEIGEN einen bestimmten Dateityp ausgewählt, so werden nur Dateien dieses Typs angezeigt. Sie können natürlich auch in diesem großen Feld innerhalb der Ord nerstruktur umherstreifen, indem Sie auf beliebige Ordner doppelkli cken. Klicken Sie auf eine Datei doppelt, so wird diese geöffnet, ohne dass Sie die Schaltfläche ÖFFNEN drücken müssen. � Rechts oben neben dem Rollup-Menü SUCHEN IN finden Sie am PC einige Symbole, die Ihnen die Darstellung und Navigation innerhalb des Explorers einfacher machen sollen. Von links nach rechts sind das: 1. ZUM ZULETZT BESUCHTEN ORDNER WECHSELN geht in der Ordner-History einen Schritt zurück und öffnet den vorigen Ordner. 2. EINE EBENE NACH OBEN bringt Sie eine Ordnerebene über die aktuelle. Diese Funktion ist besonders sinnvoll, wenn Sie statt mit dem Rollup-Menü SUCHEN IN mit dem großen Feld in der Mitte navigieren. 3. NEUEN ORDNER neuen Ordner.
ERSTELLEN
erzeugt im aktuellen Ordner einen
4. MENÜ ANSICHT schaltet zwischen verschiedenen Ansichten hin und her. Die Listen-Ansicht führt die Dokumente untereinander auf. Die Detail-Ansicht bietet mehr Informationen wie Dateig röße, Änderungsdatum und Dateityp. Die Miniatur-Ansicht zeigt Vorschaubilder der Dateien. 5. FAVORITEN erlaubt den direkten Zugriff auf den Favoriten-Ordner. � Die Symbole auf der linken Seite erlauben Ihnen, schnell zu bestimm ten Stellen Ihres Rechners wie beispielsweise dem Desktop zu sprin gen. Sie sind ebenfalls Windows-spezifisch. � Im PC-spezifischen Feld DATEINAME geben Sie den Namen der Datei ein, die Sie öffnen möchten. Alternativ können Sie eine Datei im gro ßen Feld in der Mitte auch einfach anklicken. Der Name dieser Datei erscheint dann automatisch im Feld DATEINAME. � Die Auswahlliste DATEITYP (Windows) enthält alle Arten von Dateien, die Photoshop öffnen kann. Standardmäßig voreingestellt ist hier ALLE FORMATE, das heißt, es werden in dem großen mittleren Feld alle Dateien angezeigt, die Photoshop verarbeiten kann. Wenn Sie ein Dateiformat festlegen, sind nur Dateien dieses Formats sichtbar. Die Vorschau und die Angabe der Dateigröße unten im Dialogfenster die nen reinen Informationszwecken.
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Datei öffnen und schließen
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� Mit der Schaltfläche ÖFFNEN beenden Sie das Dialogfenster und öff nen die ausgewählte Datei. Wollen Sie keine öffnen, verlassen Sie das Dialogfenster mit ABBRECHEN. Bei manchen Dateiformaten erscheint, bevor sie geöffnet werden, noch ein Dialogfenster mit Ein stellungsmöglichkeiten. Nähere Infos zu verschiedenen Dateiforma ten erhalten Sie weiter unten im Abschnitt »Wichtige Dateiformate«.
Bild 6.4: Am Mac sieht das Dialogfeld zum Öffnen etwas anders aus
6.2.2
Datei öffnen als
Der Menübefehl DATEI/ÖFFNEN ALS (Kürzel (Strg)+(Alt)+(O)) ist PC spezifisch und funktioniert bis auf einen Unterschied wie das normale Öffnen. Der Unterschied besteht darin, dass Photoshop bei ÖFFNEN ALS versucht, die Datei in dem Format aufzumachen, das im Feld ÖFFNEN ALS angegeben ist. Dies funktioniert und ist sinnvoll, wenn Sie beispiels weise vom Mac eine TIFF-Datei ohne Dateiendung haben und diese in Windows öffnen wollen. Über den normalen ÖFFNEN-Befehl würden Sie diese Datei nämlich gar nicht angezeigt bekommen.
6.2.3
Einfache Methoden zum Öffnen
Es ist schon etwas umständlich, zum Öffnen einer Datei immer ein eige nes Dialogfenster aufzurufen und in diesem dann erst einmal suchen zu müssen. In vielen Fällen gibt es einfachere und schnellere Lösungen.
Drag&Drop Die Möglichkeit, Dateien durch Ziehen mit der Maus (Drag&Drop) zu verschieben, kam ursprünglich vom Macintosh. Seit längerer Zeit hat sie auch unter Windows Einzug gehalten. Sie können also beispielsweise
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
eine oder mehrere Dateien aus dem Explorer auf die Arbeitsfläche von Photoshop ziehen, und diese werden dann geöffnet. Mehrere Dateien markieren Sie mit der (ª)- oder/und der (Strg)-Taste.
Ist unter Windows Photoshop nicht sichtbar, so ziehen Sie das Bild über die Taskleiste. Dabei müssen Sie die Maustaste gedrückt halten. Ist die Taskleiste ausgeblendet, verwenden Sie die (Ä)-Taste oder (Strg)+(Esc), um sie wieder anzuzeigen.
Letzte Dateien öffnen Photoshop hält für Sie eine Liste der zuletzt geöffneten Dateien bereit, aus der Sie diese auch direkt aufrufen können. Sie finden sie unter dem Menübefehl DATEI/LETZTE DATEIEN ÖFFNEN. In den Voreinstellungen wählen Sie, wie viele Dateien in dieser Liste angezeigt werden (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«).
6.2.4
Dateibrowser
Der Dateibrowser wurde in Photoshop CS noch einmal kräftig überar beitet. Sie blenden ihn standardmäßig mit dem Symbol rechts oben neben dem Palettenraum ein. Alternativ verwenden Sie einen der Menübefehle FENSTER/DATEIBROWSER und DATEI/DURCHSUCHEN oder das Tastenkür zel (Strg)+(ª)+(O).
Bild 6.5: Der Dateibrowser
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Datei öffnen und schließen
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Der Dateibrowser ist in mehrere Bereiche unterteilt: � Links oben sehen Sie die Ordnerhierarchie auf Ihrem Laufwerk. Sie ist optisch an den Windows-Explorer bzw. das Dateisystem angelehnt. Dort suchen Sie den Ordner aus, dessen Bilder Sie anzeigen möchten. � Der aktuelle Ordner steht rechts davon im Dateibrowser. Dort haben Sie auch den Direktzugriff auf vorher geöffnete Ordner und können mit dem Symbol links um einen Ordner nach oben wechseln. � Das Hauptfenster enthält alle Bilder des aktuellen Ordners. Ein ein facher Klick auf eine Datei zeigt sie im Vorschaufenster, ein Dop pelklick öffnet sie in Photoshop. Mit gedrückter (ª)-Taste markie ren Sie mehrere Dateien. Wenn Sie einen neuen Ordner im Dateibrowser aufrufen, müssen zuerst die Bilder für die Vorschau in den Cache geladen werden. Dieser ist vom Photoshop-Cache getrennt, beeinflusst diesen also nicht, hat aber natürlich Auswirkun gen auf die Performance des Gesamtsystems.
� Die Symbolleiste oben erlaubt Ihnen, ein Bild um 90° gegen bzw. im Uhrzeigersinn zu drehen. Außerdem können Sie Bilder markieren, nach bestimmten Informationen suchen oder ein Bild löschen. � Das Menü enthält Befehle, um die Bilder zu bearbeiten, mit Automa tismen zu verändern und zu sortieren. Hier steckt die Funktionalität, die in Photoshop CS hinzugekommen ist. � Links unten finden Sie Informationen zu der gerade in der Vorschau aktivierten Datei. Hier werden beispielsweise Exif-Informationen angezeigt, die Ihre Digitalkamera zum Bild anlegt. � Darüber befindet sich ein Vorschaubild des aktiven Bildes. Es ist besonders hilfreich, wenn Sie nur kleine oder mittelgroße Miniaturen eingeblendet haben.
6.2.5
Datei schließen
Alles, was man öffnet, muss man auch wieder schließen. Bei einer Datei geht das auf drei Arten. Zum Ersten über das Schließen-Symbol (Kreuz) in der Titelleiste der Datei, zum Zweiten über den Menübefehl DATEI/ SCHLIESSEN und zu guter Letzt über das Tastenkürzel (Strg)+(W). Natür lich wird eine Datei auch geschlossen, wenn Sie Photoshop verlassen (DATEI/BEENDEN, Schließen-Symbol in der Photoshop-Titelleiste oder (Strg)+(Q)). Sollte die Datei seit dem letzten Speichern noch geändert worden sein, fragt Photoshop nach, ob Sie sie speichern möchten.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
6.3 Datei speichern In diesem Abschnitt widme ich mich dem Thema Speichern. Es gibt unterschiedliche Verfahren, eine Datei zu speichern, die ich Ihnen im Fol genden vorstellen werde.
6.3.1
Speichern und Speichern unter
Man unterscheidet, ob ein Bild schon gespeichert wurde oder ob es sich um den ersten Speichervorgang handelt. Beim ersten Speichervorgang müssen Sie einem Bild einen Namen und ein Dateiformat zuweisen. Dies machen Sie normalerweise mit dem Befehl DATEI/SPEICHERN UNTER oder dem Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(S). Beim ersten Speichern erfüllt der Befehl DATEI/SPEICHERN oder das Tastenkürzel (Strg)+(S) allerdings dieselbe Funktion. Wurde ein Bild bereits einmal gespeichert, sichert der Befehl DATEI/SPEICHERN es unter demselben Namen und Format, ohne nachzufragen. Wenn ein geöffnetes Bild noch nicht geändert wurde und zum ersten Mal gespeichert werden soll, sind (Strg)+(S) und DATEI/SPEICHERN inaktiv. Das Tastenkürzel (Strg)+(S) sollten Sie sich merken, da Sie mit ihm ein Bild während der Arbeit schnell zwischensichern können. Vergessen Sie auf keinen Fall, öfter zwischenzuspeichern, da sonst bei einem Absturz oder Ähnlichem die ganze Arbeit verloren ist. Außerdem können Sie mit dem Befehl ZURÜCK ZUR LETZTEN VERSION immer wieder zu Ihrer zuletzt gespeicherten Bildvariante zurückkehren. Bis zur Version 5.5 von Photoshop gab es den Befehl KOPIE SPEICHERN der dazu diente, eine Kopie des aktuellen Bildes zu sichern und im Original weiterzuarbeiten. Er wurde mittlerweile in das Dialogfens ter des Befehls SPEICHERN UNTER integriert. Dies erfordert zwar etwas Umgewöhnung, ist aber übersichtlicher. UNTER,
Das Dialogfenster SPEICHERN
UNTER
Beim ersten Speichern eines Bildes wird das Dialogfenster SPEICHERN sowohl mit SPEICHERN UNTER als auch mit SPEICHERN aufgerufen. Bei späteren Sicherungsvorgängen wird es nur noch eingeblendet, wenn Sie den Befehl SPEICHERN UNTER betätigen.
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Datei speichern
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Bild 6.6: Das Dialogfenster SPEICHERN UNTER
Auf den ersten Blick erkennen Sie, dass die Elemente oben im Dialogfens ter denen aus dem Dialog ÖFFNEN gleichen: � Die Auswahlliste SPEICHERN IN enthält die Ordnerstruktur, wie sie aus dem Windows Explorer bekannt ist. � In dem großen Feld in der Mitte finden Sie standardmäßig alle Bild dateien des aktuell in der Auswahlliste ausgewählten Ordners, die das unter DATEITYP ausgewählte Dateiformat haben. Sie können natürlich auch in diesem großen Feld innerhalb der Ordnerstruktur navigieren, indem Sie auf beliebige Ordner doppelklicken. Klicken Sie auf eine Datei doppelt, so wird diese durch die Datei, die gespei chert werden soll, überschrieben. Allerdings erscheint vorher ein Dialogfenster, in dem Sie das Überschreiben noch einmal bestätigen müssen. � Rechts oben neben der Auswahlliste SPEICHERN IN finden Sie fünf Symbole, die Ihnen die Darstellung und Navigation innerhalb der Ordnerstruktur vereinfachen sollen. Von links nach rechts sind das:
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
1. ZUM ZULETZT BESUCHTEN ORDNER vorigen Ordner.
WECHSELN
springt auf den
2. EINE EBENE NACH OBEN bringt Sie eine Ordnerebene über die aktuelle. Diese Funktion ist besonders sinnvoll, wenn Sie statt mit dem Rollup-Menü SUCHEN IN mit dem großen Feld in der Mitte navigieren. 3. NEUEN ORDNER neuen Ordner.
ERSTELLEN
erzeugt im aktuellen Ordner einen
4. MENÜ ANSICHT schaltet zwischen verschiedenen Ansichten hin und her. Die Listen-Ansicht führt die Dokumente untereinander auf. Die Detail-Ansicht bietet mehr Informationen wie Datei größe, Änderungsdatum und Dateityp. Die Miniatur-Ansicht zeigt Vorschaubilder der Dateien. 5. FAVORITEN erlaubt den direkten Zugriff auf den Favoriten-Ordner. � Im Feld DATEINAME geben Sie den Namen an, unter dem Sie das Bild speichern möchten. Wollen Sie eine bestehende Datei überschreiben, klicken Sie diese einfach im großen Feld an. Der Name dieser Datei erscheint dann automatisch im Feld DATEINAME. � Die Auswahlliste FORMAT enthält alle Arten von Dateien, in denen Photoshop ein Bild speichern kann. Wenn Sie ein Dateiformat festle gen, sind nur Dateien dieses Formats sichtbar. � Im unteren Teil des Dialogfensters befinden sich die OPTIONEN FÜR SPEICHERN. Welche Optionen jeweils aktiv sind, hängt von dem ein gesetzten Dateiformat ab (siehe den folgenden Abschnitt »Wichtige Dateiformate«). An dieser Stelle besprechen wir alle Optionen: 1. ALS KOPIE entspricht dem Befehl KOPIE SPEICHERN UNTER aus älteren Photoshop-Versionen. Er speichert die Kopie eines Bildes und erlaubt Ihnen, im Original weiterzuarbeiten. Dies ist bei spielsweise sinnvoll, wenn Sie eine PSD-Datei (Photoshop-Datei) haben und sehen wollen, wie groß eine daraus extrahierte JPEGDatei wird. Diese Option funktioniert bei jedem Dateiformat. 2. ALPHAKANÄLE speichert die Alphakanäle, soweit das Dateifor mat dies erlaubt. 3. EBENEN speichert Ebenen mit. Auch hier geht dies nur, wenn das Dateiformat dies zulässt. 4. ANMERKUNGEN speichert Notizen mit. Dies geht nur im Photoshop-Format PSD. 5. VOLLTONFARBEN fügt Volltonfarben hinzu. Volltonfarben sind Farbkanäle, die eine Volltonfarbe enthalten, die zusätzlich zu den Standard-CMYK-Farbkanälen ausgedruckt werden soll. Der Grund dafür kann sein, dass die Volltonfarbe nicht im CMYKFarbraum enthalten ist. 6. Die nächsten Optionen unter FARBE beschäftigen sich mit den Farbprofilen. Mehr dazu erfahren Sie im nächsten Kapitel 10, »Auf Farben achten – Farbmanagement«, und in Kapitel 11,
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Datei speichern
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»Drucken aus Photoshop«. Das ICC-PROFIL richtet sich auch nach dem Farbmodus des Bildes (Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«). 7. Die Option MINIATUR speichert eine Miniaturansicht des Bildes mit dem Originalbild. Diese Option wird meist durch das Datei format vorgegeben. 8. KLEINBUCHSTABEN-ERWEITERUNG bedeutet, dass Dateiendungen automatisch in Kleinbuchstaben geschrieben werden. Die letzten zwei Optionen, MINIATUR und KLEINBUCHSTABEN-ERWEITERUNG, lassen sich in den Voreinstellungen ein- und ausschalten (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«). Mit der Schaltfläche SPEICHERN beenden Sie das Dialogfenster und spei chern das Bild unter dem ausgewählten Namen und Format. Wollen Sie den Speichervorgang nicht fortsetzen, verlassen Sie das Dialogfenster mit ABBRECHEN oder mit einem Klick auf das schwarze Kreuz in der Titel leiste. Bei manchen Dateiformaten erscheint, bevor der Speichervorgang beendet wird, noch ein Dialogfenster mit Einstellungsmöglichkeiten. Nähere Infos zu verschiedenen Dateiformaten erhalten Sie im folgenden Abschnitt. In Photoshop CS erscheint standardmäßig eine Meldung mit der Frage, ob Sie die Kompatibilität maximieren möchten. Das bedeutet, dass in Ihrer Photoshop-Datei (.psd) eine abgespeckte Version des Bildes mitge speichert wird, die auch alte Photoshop-Versionen und andere Grafikpro gramme öffnen können. Wenn diese Frage Sie nervt, können Sie in den Voreinstellungen unter Bearbeiten/Voreinstellungen/Dateien verarbeiten (Mac OS X: Photoshop/Voreinstellungen) zu Immer oder Nie wechseln. Das heißt, dann entsteht immer eine kompatible Version oder nie.
Bild 6.7: Die Meldung erscheint, wenn Sie sie nicht in den Voreinstellungen deakti viert haben
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
6.4 Wichtige Dateiformate Besonderheiten und Charakteristika eines Bildes bleiben nur dann gut erhalten, wenn das Bild auch im richtigen Dateiformat gespeichert wird. Den Anfang machen in diesem Abschnitt die Allround-Formate, die sich zum Zwischenspeichern, Drucken und Archivieren von Bildern hervorra gend eignen. Dann erfahren Sie mehr über die drei Formate für das Inter net. Den Abschluss bilden Formate wie PDF etc.
6.4.1
Allround-Formate
PSD PSD ist das Photoshop-eigene Format und damit natürlich optimal für das Speichern einer Photoshop-Datei geeignet. Es kann Ebenen, Kanäle, Pfade, Text – eben alles – speichern, was Photoshop an Funktionen bie tet. Dadurch wird das Format natürlich auch recht groß. Speichern Sie Ihre Arbeitsdateien immer im PSD-Format, damit alle Funktionen erhalten bleiben. Erst im letzten Arbeitsschritt sollten Sie vom PSD-Format zum gewünschten Zielformat wechseln. PSD-Format Name
Photoshop
Begründer
Adobe
Transparenz/Animation
ja/nein
Unterstützt
alle Photoshop-Funktionen
Farbtiefe
24 Bit, auch 16 Bit pro Kanal möglich
Komprimierung
verlustfrei
Einsatzgebiete
Zwischenspeichern. Datenaustausch zwischen verschiedenen Plattformen. Für alle Arten von Grafiken und Bildern geeignet. Einziges Format, das alle Photoshop-Funktionen speichern kann. Kann auch von vielen anderen Grafikprogram men geöffnet und interpretiert werden (z. B. Paint Shop Pro), dort gehen aber unter Umstän den Funktionen verloren.
Tabelle 6.1: Steckbrief für das PSD-Format
Photoshop CS kann natürlich alle früheren PSD-Formate öffnen. Aller dings haben frühere Photoshop-Versionen unter Umständen Schwierigkei ten mit Funktionen aus dem PSD-Format von Version CS. Beispielsweise können ältere Photoshop-Versionen Text nicht an einem Pfad ausrichten.
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Wichtige Dateiformate 0
Ab Version 2.5 von Photoshop klappt auch der Austausch über die Platt formen Windows und Mac hervorragend. PSD entspricht weitgehend dem PDD-Dateiformat von Adobe Elements 2, ehemals Adobe PhotoDeluxe, das als Light-Version von Photoshop konzipiert ist.
Bitmap Das Bitmap-Format hat die Dateiendung BMP. Es ist auf Windows-Plattformen weit verbreitet, aber eher selten auf dem Mac zu finden. Das BMP-Format führt zu großen Dateien, da es standardmäßig keine Kom primierung besitzt. Es dient dem Austausch von Daten unter Windows. Außerdem wird es unter Windows vom Betriebssystem als Format bei spielsweise für Symbole oder Bildschirmhintergründe verwendet. BMPs lassen sich mit Komprimierprogrammen wie WinZip sehr gut für den Versand komprimieren. Gezippt wird ein BMP oft kleiner als ein komprimiertes und gepacktes TIFF. Hier besteht ein wenig Namenskonfusion. Ein Bitmap-Bild ist eigent lich eine Bezeichnung für ein Pixelbild. Das Bitmap-Format ist dagegen nur ein Dateiformat. Einfach ausgedrückt: Auch PSD-, GIF und TIFFDateien sind Bitmap-Bilder, BMP-Dateien hingegen liegen auch im Bitmap-Format vor. BMP-Format Name
Bitmap
Begründer
Microsoft, IBM
Transparenz/Animation
nein/nein
Unterstützt
unterschiedliche Farbtiefen
Farbtiefe
von 2 Bit bis 24 Bit
Komprimierung
nur beim Speichern als RLE (Run Length Encoding) bis zu 8 Bit Farbtiefe; verlustfrei
Einsatzgebiete
Nur unter Windows zum Datenaustausch und für manche Autorensysteme und Multimedia programme. Nicht für den Druck geeignet.
Tabelle 6.2: Steckbrief für das BMP-Format
Wenn Sie ein Bild in Photoshop als BMP speichern, öffnet sich das Dia logfenster BMP-OPTIONEN.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
Bild 6.8: Die BMP-Optionen
Hier können Sie die Plattform wählen. Da OS/2 fast keine Bedeutung mehr hat, wird hier meist WINDOWS aktiviert sein. Neben der Plattform haben Sie die Möglichkeit, die Farbtiefe auszusuchen. Welche Optionen hier möglich sind, hängt von der Vorlage ab. In Abbildung 6.8 sehen Sie die Möglichkeiten für ein RGB-Bild. Bei Bildern mit 8 Bit oder weniger lässt sich das BMP mit RLE (Run Length Encoding) komprimieren.
TIFF Das TIFF-Format ist ein Allzweckwerkzeug. Es komprimiert verlustfrei und ist über verschiedene Programme und Plattformen austauschbar. Außerdem erlaubt es mehrere Farbmodi und speichert Alphakanäle mit. Sie können beim Speichern eines TIFFs wählen, ob Sie es als Windows oder Mac-kompatibles TIFF anlegen möchten. In Abbildung 6.9 sehen Sie die möglichen Optionen IBM PC (Windows-PC) und MACINTOSH. Wenn Sie zwischen diesen zwei Plattformen Daten austauschen müssen, müssen Sie Folgendes beachten: Am PC kann das Macintosh-TIFF-Format nicht richtig gelesen werden; das IBM PC-TIFF-Format macht dagegen am Macintosh mit Photoshop und auch anderen Programmen keine Probleme.
Bild 6.9: Die TIFF-Optionen beim Speichern
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Wichtige Dateiformate 0
Neben der Wahl der Plattform können Sie im Dialogfenster TIFF-OPTIONEN auch auswählen, ob Sie das TIFF-Bild komprimieren möchten. Die gängigste und in Grafikprogrammen am weitesten verbreitete Variante ist der LZW-Algorithmus (LZW nach den Entwicklern Lempel-Ziv und Welch). Der Vorteil ist, dass das Bild um 15 bis 75 Prozent weniger Platz auf dem Speichermedium benötigt. Allerdings muss beim Öffnen der LZW-Algorithmus erst umgerechnet werden, was auf schwächeren Sys temen zu einer Zeitverzögerung führt. Weitere mögliche Komprimierver fahren sind JPEG, eine verlustbehaftete Komprimierung wie bei dem gleichnamigen Webdateiformat, und ZIP, der Komprimieralgorithmus zum Packen von Dateien in das bekannte ZIP-Format. TIFF-Format Name
Tagged Image File Format
Transparenz/Animation
nein/nein
Unterstützt
unterschiedliche Farbmodi (RGB, CMYK, Graustufen, LAB), Pfade, mehrere Alphakanäle
Farbtiefe
8 Bit, 24 Bit, 16,77 Millionen Farben
Komprimierung
LZW-Algorithmus wählbar, verlustfrei
Einsatzgebiete
Alle Arten von Grafiken. Zum Zwischenspei chern, Archivieren, Ausdrucken etc. Zum Daten austausch zwischen verschiedenen Programmen und Plattformen.
Tabelle 6.3: Steckbrief für das TIFF-Format
Die vielen Möglichkeiten des TIFF-Formats sind zwar sehr praktisch, allerdings bringen sie auch einige Probleme mit sich. Andere Grafik programme verstehen oft einige davon nicht. Beispielsweise wird ein TIFF im RGB-Farbmodus (3 Kanäle) mit Alphakanal (1 Kanal) von einigen Grafikprogrammen als CMYK-Tiff (4 Kanäle) interpretiert, was natürlich zu einem Darstellungschaos führt. Ab und an wurden auch schon Probleme bei der Übertragung von Dateien vom Mac zu Windows festgestellt. Testen Sie also am besten mit einer kleinen Datei, bevor Sie eine wichtige, große Datei übertragen.
EPS Das EPS-Format ist ein Zwitter. Es erlaubt nicht nur Bitmap-Bilder, son dern auch Vektordaten und Schriften. Sein Haupteinsatzgebiet ist die Druckvorstufe.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
EPS-Format Name
Encapsulated PostScript
Transparenz/Animation
nein/nein
Unterstützt
unterschiedliche Farbmodi, Pfade, mehrere Alphakanäle
Farbtiefe
24 Bit, 16 Millionen Farben
Komprimierung
JPEG-Kompression wählbar
Einsatzgebiete
Druckvorstufe
Tabelle 6.4: Steckbrief für das EPS-Format
Wenn Sie das EPS speichern, erhalten Sie das Dialogfenster aus Abbil dung 6.9.
Bild 6.10: Die EPS-Optionen
� Da das EPS-Format für die Druckausgabe optimiert ist, lässt es sich in Layoutprogrammen nicht am Bildschirm darstellen. Dafür können Sie unter der Option BILDSCHIRMDARSTELLUNG ein Vorschaubild wählen. Dieses hat das TIFF-Format. Sie können zwischen 1 Bit und 8 Bit pro Pixel wählen. Wenn Sie Wert auf höhere Qualität legen, sollten Sie 8 Bit bevorzugen. � Die KODIERUNG ist das eigentlich Entscheidende für ein EPS. Hier haben Sie die Wahl zwischen ASCII, Binär oder einer Komprimie rung mit dem JPEG-Verfahren in verschiedenen Qualitätsstufen. Die ASCII-Kodierung ist noch aus DOS- und Windows 3.1x-Zeiten üblich. Ab Windows 95 und unter Mac OS wird die Binärkodierung verwendet. Sie ist wesentlich platzsparender. Die verschiedenen JPEG-Komprimierungsgrade sind eine weitere Alternative, allerdings verlustbehaftet. Außerdem machen JPEG-komprimierte EPS oftmals beim Ausbelichten aus dem Layoutprogramm Schwierigkeiten.
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Wichtige Dateiformate
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� RASTEREINSTELLUNGEN MITSPEICHERN sorgt dafür, dass die Raster werte an den Belichter gehen, die in Photoshop eingestellt wurden (siehe Kapitel 11, »Drucken aus Photoshop«). Ansonsten werden die Rasterwerte des Layoutprogramms (PageMaker, QuarkXPress) ein gesetzt. � DRUCKKENNLINIE MITSPEICHERN übernimmt die Tonwertkorrektur aus der Druckereinrichtung für die EPS-Datei. Eine solche Angabe ist nur in Sonderfällen nötig. Besprechen Sie dies mit Ihrem Belichter. � POSTSCRIPT-FARBMANAGEMENT weist den Drucker an, die Datei in den Farbraum des Druckers umzuwandeln. Dies sollten Sie nur akti vieren, wenn das noch nicht geschehen ist und die Datei direkt ohne Umwege über ein Layoutprogramm ausgedruckt werden soll. � MIT VEKTORDATEN speichert Vektorinformationen wie Text mit. Damit wird der Umstand genutzt, dass EPS nicht nur Bitmap-Bilder, sondern auch Vektorgrafiken unterstützt. � BILDINTERPOLATION sorgt für eine Glättung niedrig auflösender Bil der im Ausdruck. Diese Option sollten Sie nur bei Bildern mit wirk lich niedriger Auflösung (unter 150 dpi) anwenden. � Liegt Ihr Bild im Bitmap-Farbmodus vor, haben Sie die zusätzliche Option WEISS IST TRANSPARENT. Damit werden die weißen Bereiche transparent geschaltet. Neben dem normalen EPS-Format gibt es noch zwei Sonderformen unter dem Namen DCS (Desktop Color Separation). Das DCS 1.0-Format ermöglicht das Speichern von Farbseparationen von CMYK- oder Mehr kanaldateien. Das DCS 2.0-Format dient zum Exportieren von Bildern mit Volltonfarbkanälen. Wenn Sie also beispielsweise ein CMYK-Bild als DCS 1.0 speichern, haben Sie zum einen dieselben Optionen wie beim normalen EPS. Zum anderen haben Sie noch die Möglichkeit, ein Composite-Bild zu wählen, das die in unterschiedlichen Dateien angelegten Kanäle in einem Bild zusammenfasst. Die einzelnen Dateien für die Farbkanäle werden jeweils mit der Dateiendung C, M, Y und K für die verschiedenen Kanäle von CMYK benannt.
6.4.2
Webformate
GIF Das GIF-Format (CompuServe Graphics Interchange Format) wurde ursprünglich von CompuServe entwickelt. Es verwendet zur Komprimie rung den LZW-Algorithmus, der beispielsweise auch bei WinZip zum Einsatz kommt. Dieser Algorithmus komprimiert verlustfrei. Das heißt, durch ihn gehen keine Bildinformationen verloren.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
GIF-Format Name
CompuServe Graphics Interchange Format
Begründer
CompuServe, Komprimieralgorithmus: Unisys
Transparenz/Animation
ja/ja
Farbtiefe
8 Bit, 256 Farben
Komprimierung
LZW-Algorithmus, verlustfrei (außer Farbverlust)
Einsatzgebiete
hauptsächlich im Webbereich; Grafiken mit größeren Farbflächen, Buttons, Schrift etc.
Browser
alle gängigen Browser (NN ab Version 2; IE ab Version 3)
Tabelle 6.5: Steckbrief für das GIF-Format
Der Komprimieralgorithmus des GIF-Formats unterliegt einer Lizenz der Firma Unisys. Die Hersteller von Grafikprogrammen – nicht die Endan wender – müssen eine Abgabe dafür zahlen. Deswegen wurde das PNGFormat ins Leben gerufen (siehe unten). GIF ist dennoch nach wie vor im Web sehr weit verbreitet. Da das Unisys-Patent im Sommer 2004 aus läuft, ist auch für die Zukunft noch mit GIF zu rechnen. Das GIF-Format bietet zwar nur maximal 256 Farben (8 Bit). Damit las sen sich aber die meisten Elemente einer Website gut darstellen. Nun bleibt noch die Frage, nach welchen Kriterien man die Anzahl und die Art der Farben auswählt. Prinzipiell gilt die Regel: Je weniger Farben, desto kleiner wird die Grafik. Besteht ein Bild ursprünglich aus mehr Farben als angestrebt, wird das Bild beim Verringern der Farbtiefe gedithert. Dithering bedeutet, dass einzelne Farbwerte durch andere, ähnliche Farbwerte ersetzt werden. Angrenzende Farbpixel werden so verändert, dass der weggelassene Farbwert simuliert wird. Die nächste offene Frage ist, welche Farben in den 256 möglichen Farben enthalten sein sollen. Dies hängt sehr stark vom Aussehen der Grafik ab. Besteht eine Grafik beispielsweise aus weniger als 256 Farben, ist es meist sinnvoll, alle Farbwerte der Grafik exakt zu übernehmen. Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen und auch auf Rechnern mit einer Auflö sung von nur 8 Bit (256 Farben) und auf verschiedenen Plattformen (Windows und Mac) für eine authentische Darstellung sorgen, so ver wenden Sie die websichere Palette. Sie besteht aus 216 Farben, die auf Mac- und Windows-Rechnern auch bei einer sehr geringen Farbtiefe vor handen sind – sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner, was Farb werte angeht.
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Wichtige Dateiformate
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0
Die websichere Palette funktioniert nur bei Bildern mit relativ wenigen Farben. Da heute die meisten Rechner eine höhere Farbtiefe haben, ist sie kaum noch in der Praxis im Einsatz.
Bild 6.11: Von links nach rechts: Original, 256 Farben und 216 websichere Farben
Die meisten Grafikprogramme erlauben Ihnen, GIF-Dateien mit einer individuell angepassten Farbpalette zu speichern. Diese Option ist meist die erste Wahl. Bisher haben Sie nur gehört, dass das GIF-Format auf relativ wenige Far ben beschränkt ist und verlustfrei komprimiert wird. Dies alles erklärt noch nicht seine große Verbreitung. Eine besondere Funktion, die GIF bietet, ist, dass eine Farbe transparent geschaltet werden kann. Diese Farbe wird dann im Browser nicht angezeigt. Dadurch lassen sich bei spielsweise runde Buttons realisieren, die Sie beliebig auf verschiedenen Hintergrundfarben platzieren können. Eine weitere Funktion, die zur Verbreitung des GIF-Formats beigetragen hat, ist die Möglichkeit, Animationen zu speichern. Diese GIF-Animationen sind eigentlich eine Aufeinanderfolge einzelner GIF-Bilder, die in einer Datei gespeichert werden. Zusätzlich können Sie für jedes einzelne Bild der Animation (oft auch Frame genannt) einstellen, wie lange es angezeigt wird. GIF-Animationen erstellen Sie sehr komfortabel mit Adobe ImageReady (bei Photoshop im Lieferumfang), Ulead Gif Anima tor und vielen anderen Programmen. Ein Beispiel mit ImageReady finden Sie in Kapitel 29, »Wichtige Webanwendungen«.
JPEG Das JPEG-Format (Joint Photograph Experts Group) ist für Fotos prädes tiniert. Es bietet eine verlustbehaftete Komprimierung, die auch komple xere Fotos auf kleine Dateigrößen herunterbricht. Dabei werden zuerst solche Bildbereiche komprimiert, die nicht allzu sehr ins Auge fallen.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
JPEG-Format Name
JPG oder JPEG, Joint Photograph Experts Group
Begründer
Joint Photograph Experts Group
Transparenz/Animation
nein/nein
Farbtiefe
24 Bit, 16 Millionen Farben
Komprimierung
Verlustbehaftet
Einsatzgebiete
Fotos, Grafiken mit sehr vielen Farben
Browser
alle gängigen Browser (NN ab Version 2; IE ab Version 3)
Tabelle 6.6: Steckbrief für das JPEG-Format
Wenn Sie ein Bild im JPEG-Format speichern, bieten Ihnen die Grafik programme mehrere Qualitätsstufen für die Kompression. Je nach Pro gramm sind das 10 bis 100. Die Bandbreite ist immer die gleiche, aller dings sind die Zwischenschritte unterschiedlich. 1 ist die niedrigste Stufe; hier sehen Bilder nicht besonders attraktiv aus. In der höchsten Stufe sind dafür die Dateigrößen schon recht groß. Auch in der höchsten Qualitätsstufe wird verlustbehaftet komprimiert. Deshalb sollten Sie während des Bearbeitens ein Bild in einem anderen Format speichern und erst zum Schluss auf JPEG umschwenken. Vermeiden Sie es auf jeden Fall, ein Bild mehrmals als JPEG zu spei chern, da bei jedem Speichern ein Qualitätsverlust durch die Kompri mierung eintritt. Legen Sie die Datei besser als PSD-Datei an, und exportieren Sie sie zum Schluss.
PNG Das PNG-Format (Portable Network Graphic; gesprochen: Ping) ist noch recht jung. Es wurde kreiert, um Lizenzproblemen, die beim GIFFormat und seinem LZW-Kompressionsalgorithmus bestehen, aus dem Weg zu gehen. Das ursprüngliche Ziel des für PNG verantwortlichen Konsortiums war, ein Format mit demselben Funktionsumfang von GIF zu definieren. Im Endeffekt sind allerdings noch einige Funktionen hin zugekommen. Vorsicht, Macromedia Fireworks nennt sein Dateiformat für Arbeits dateien auch .PNG. Dieses Format ist aber eher mit PSD zu vergleichen, da es Informationen wie beispielsweise Ebenen mit speichert.
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Wichtige Dateiformate 0
PNG-Format Name
Portable Network Graphic
Begründer
PNG-Konsortium aus freien Programmierern
Transparenz/Animation
ja/ja
Farbtiefe
bis 8 Bit (PNG-2 bis PNG-8); 24 Bit (PNG-24); Farbtiefe wird immer als Namenszusatz angegeben
Komprimierung
Verlustfrei
Einsatzgebiete
vielfältig einsetzbar, PNG-8 für Schaltflächen etc., PNG-24 für Fotos
Browser
NN ab Version 4.04 (ohne Transparenz), ab Version 4/98 mit binärer Transparenz IE ab Version 4 (mit binärer Transparenz) Alpha-Transparenz noch nicht vorhanden
Tabelle 6.7: Steckbrief für das PNG-Format
PNG unterstützt auch eine Farbtiefe von 24 Bit (16 Millionen Farben) und nennt sich dann PNG-24. Außerdem bietet PNG mehrere Transparenzfar ben und ist wie GIF auch für Animationen geeignet. Gegenüber GIF bietet es in der ersten Phase des Bildaufbaus eine höhere Performance. PNG hat sich bisher noch nicht wirklich durchgesetzt. Die Gründe dafür sind wohl nicht allein darin zu suchen, dass ganz alte Browser PNG nicht unterstützen. Vielmehr ist eine PNG-Grafik in den meisten Fällen auch größer als ein vergleichbares GIF oder JPEG. Wir leben zwar in der Zeit der Breitbandzugänge, aber viele Leute haben immer noch Modems oder surfen – ganz modern – mit ihren Handys am Laptop von unterwegs. Da spielt die Dateigröße eine Rolle.
WBMP Im Zuge der Verbreitung von internetfähigen Handys wurden Standards für das mobile Internet benötigt. Einer dieser Standards ist WAP. WAP geriet hauptsächlich durch Probleme in Verruf, die mit dem Standard nichts zu tun hatten. So waren und sind die Verbindungspreise für das mobile Internet zu hoch, die Inhalte zu mager und die Browser in den Handys nicht einheitlich. Unberührt von diesem schlechten Leumund hat WAP im Zuge des schnelleren Übertragungsstandards UMTS durchaus Chancen, weiter zu bestehen. Das Dateiformat für Grafiken auf mobilen Endgeräten heißt WBMP und ist ein Bild im Farbmodus Bitmap (siehe Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«). Es besteht also ausschließlich aus Schwarz und Weiß, da die meisten mobilen Endgeräte keine Farbe dar stellen können. Die Umwandlung erfolgt in Photoshop im Dialogfeld FÜR WEB SPEICHERN.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
WBMP-Format Name
Wireless Bitmap Format
Begründer
WAP-Forum
Transparenz/Animation
nein/nein
Farbtiefe
2 Bit Schwarz-Weiß
Einsatzgebiete
für mobile Endgeräte
Tabelle 6.8: Steckbrief für das WBMP-Format
6.4.3
Andere Formate
Die wichtigsten Formate kennen Sie jetzt. In diesem Abschnitt kümmern wir uns um artfremde Formate und Exoten. Natürlich ist dies nur ein kurzer Überblick und keine umfangreiche Referenz.
Pict Das Pict-Format wurde ursprünglich für und von Apple Macintosh ent wickelt. Da es unter Macintosh weit verbreitet ist, eignet es sich zum platt forminternen Austausch. Plattformübergreifend hat es allerdings wenig zu melden, da es von Windows-Programmen so gut wie nicht unterstützt wird. Auch am Mac nimmt die Verbreitung rapide ab, da der Austausch mit Windows heute Gang und Gebe ist. Die Besonderheit von Pict ist, dass es bis zu 32 Bit Farbtiefe verträgt. Die normale Kompression von Pict ist verlustfrei. Am Mac kann man eine zusätzliche verlustbehaftete JPEG-Kompression auswählen.
Vektorformate Bei den Vektorformaten hat sich das Adobe Illustrator-Dateiformat (AI oder EPS) als Standard durchgesetzt. EPS wird dabei auch von anderen Vektorgrafikprogrammen wie Macromedia FreeHand produziert. Die Vektorgrafik wird dann von Photoshop in Bildpunkte gerastert. In Abbildung 6.12 sehen Sie das zugehörige Dialogfenster. Hier können Sie die Größe, die Auflösung und den Farbmodus wählen.
Bild 6.12: Eine Illustrator-Datei importieren
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Wichtige Dateiformate
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PDF Das Adobe PDF-Format gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es wird für Dokumente, Präsentationen und Druckdokumente verwendet. Zur Betrachtung von PDF-Dateien benötigt man den kostenfrei erhältlichen Acrobat Reader, zur Erzeugung den Acrobat Distiller. Allerdings lassen sich PDF-Dateien mit Photoshop auch aus Bildern generieren. Es ist meist nicht sinnvoll, ein PDF-Dokument in Photoshop zu erzeu gen, da die Dateigrößen dadurch sehr groß werden. Wenn Sie ein Bild als PDF speichern, erhalten Sie das in Abbildung 6.13 sichtbare Dialogfenster. Bitmaps werden mit der CCITT-Komprimierung versehen. Das Dialog fenster PDF-OPTIONEN wird nicht angezeigt.
Bild 6.13: Die PDF-Optionen
� Als Erstes können Sie die Art der Komprimierung aussuchen. Zur Wahl stehen die ZIP- und die JPEG-Komprimierung. � TRANSPARENTE BEREICHE SPEICHERN sichert die transparenten Berei che eines Bildes mit. � BILDINTERPOLATION sorgt bei niedrig auflösenden Bildern für eine Glättung.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
� MIT VEKTORDATEN speichert das PDF mit den entsprechenden Vek tordaten. Sie können dann noch extra wählen, ob Sie die SCHRIFTEN EINBETTEN bzw. die KONTUREN FÜR TEXT VERWENDEN möchten. Bis jetzt habe ich Ihnen gezeigt, wie Sie ein Photoshop-Bild als PDF spei chern. Photoshop kann allerdings auch PDF-Dateien öffnen. Dabei besteht ein Unterschied zwischen einseitigen und mehrseitigen PDF-Dokumenten. Einseitige PDFs öffnen Sie einfach mit dem Menübefehl DATEI/ÖFFNEN (siehe Abbildung 6.14). Sie müssen dann die Größe, die Auflösung und den Farbmodus festlegen. Alternativ verwenden Sie DATEI/IMPORTIEREN/ PDF-BILD. Mit diesem Befehl können Sie Elemente eines PDFs auswählen.
Bild 6.14: Die Optionen zum Öffnen eines einseitigen PDFs
Bei mehrseitigen PDFs ist das schon schwieriger. Wenn Sie diese einfach öffnen, müssen Sie eine Seite aussuchen und diese dann mit den norma len Optionen rastern.
Bild 6.15: Eine Seite aus dem mehrseitigen PDF auswählen
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Wichtige Dateiformate
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Komfortabler für mehrseitige PDFs ist der Befehl DATEI/AUTOMATISIEREN/ MEHRSEITIGE PDF IN PSD. Dieser wandelt die einzelnen Seiten des PDFs in PSD-Dateien um.
Bild 6.16: Das Dialogfenster MEHRSEITIGE PDF IN PSD KONVERTIEREN
Sie wählen in dem Dialogfenster MEHRSEITIGE PDF IN PSD KONVERTIEREN zuerst die Quelle und unten im Fenster das Ziel. Die einzelnen Photoshop-Dateien, die aus den PDF-Seiten erzeugt werden, haben alle den unter AUSGANGSNAME festgelegten Namen und werden durchnumme riert. Bei SEITENBEREICH legen Sie fest, welche Seiten des PDFs umgesetzt werden sollen. Die Ausgabeoptionen gleichen denen für ein einseitiges PDF; Sie bestimmen hier die Auflösung und den Farbmodus. Wenn Sie WARNUNGEN UNTERDRÜCKEN aktivieren, werden eventuelle Probleme beim Import übergangen. Das ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Schrif ten aus dem PDF nicht eins zu eins dargestellt werden können. GLÄTTEN sollten Sie möglichst aktivieren. Zwar nehmen dadurch die Dateigrößen zu, aber die optische Qualität steigt überproportional. Nur wenn das PDF eine sehr kleine Schrift enthält (Faustregel sind 10 Punkt und kleiner), sollten Sie auf das Glätten verzichten.
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Kapitel 6 · Mit Bildern arbeiten
6.5 Für Web speichern Das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN stellt die Schnittstelle zum Inter net dar. Mit ihm können Sie Dateien für das Internet optimiert speichern. Sie öffnen es über den Befehl DATEI/FÜR WEB SPEICHERN oder das Tasten kürzel (Strg)+(Alt)+(ª)+(S).
Bild 6.17: Das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN
Das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN besteht aus insgesamt vier Regis tern. Jedes dieser Register gibt Ihnen eine unterschiedliche Ansicht und den Vergleich zwischen mehreren Optionen. Das Dialogfenster enthält die Webformate JPEG, GIF, PNG und WBMP. Je nach Format gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Die verschiedenen Funktionen erkläre ich Ihnen im Kapitel 27, »Webdesign-Basics«.
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7 Scanner und Digicams 7.1 Womit kann man digitalisieren? In diesem Kapitel beschäftigt uns die Frage, wie Bilder in den PC gelan gen. Was nach einem profanen Problem klingt, ist ein recht komplizierter Vorgang. Im PC liegen alle Daten in digitaler Form vor. Das heißt, ein Bild besteht aus Datenbits. Dieses virtuelle Bild in materielle Form zu bringen, ist kein Problem. Man druckt es einfach aus. Der umgekehrte Weg ist schon schwieriger. Als Werkzeuge zum Digitalisieren dienen hauptsächlich Scanner und Digitalkameras.
7.1.1
Scanner
Es gibt mehrere Arten von Scannern. Man unterscheidet Einzug-, Flach bett- und Trommelscanner. Die Unterschiede liegen in der Art der Vorla genführung, der Qualität und den Einsatzgebieten. Schwarzweiß-Scanner, Handscanner und andere alte oder weniger alte Kuriositäten bleiben hier außen vor. Ich stelle nur die gebräuchlichen und für Photoshop sinnvollen Alternativen vor.
Einzugscanner Die Einzugscanner sind die einfachste Art von Scannern. Die Vorlage wird wie bei den meisten Faxgeräten (diese haben auch einen Einzug scanner) unter der Lichteinheit des Scanners durchgezogen. Einzugscanner liefern eher schlechte Qualität, sind dafür aber in der Anschaffung extrem günstig. Außerdem verbrauchen sie wesentlich weniger Platz als ein Flachbettscanner. Es gibt sogar spezielle Einzug scanner für den mobilen Einsatz mit Laptops. Diese sind dann besonders klein und leicht. Zusammen mit einem tragbaren Drucker kommt das tragbare Büro dann in Reichweite.
Flachbettscanner Bei dieser Scannerart wird die Vorlage auf eine Glasplatte gelegt. Die Scanlampe bewegt sich mit den Photo/CCD-Sensoren auf einem Schlitten im Scanner. Die meisten Scanner kommen aus dieser Gattung. Auch günstige Modelle erreichen heute schon gute Ergebnisse. Das Qualitätskriterium für diese Art von Scannern ist zum einen die Scanzeit, außerdem die physische Auflösung und zuletzt die Qualität der Photo/CCD-Sensoren. Die physische Auflösung ist die Auflösung, die der Scanner auch wirklich ohne Hochrechnen (Interpolation) oder ähnliche Tricks erreichen kann. Die Farbtiefe ist bei heutigen Flachbettscannern eigentlich kein Kriterium mehr, denn die meisten Modelle unterstützen 24 Bit.
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Womit kann man digitalisieren?
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Flachbettscanner sind sowohl im Heim- als auch im Profibereich vor allem bei kleineren Agenturen vertreten. Sie liefern für das Web brauch bare Ergebnisse. Auch für den Druck kann mit ihnen eingescannt wer den, allerdings haben sie je nach Modell und Preis leichte Schwächen bei Helligkeit und Kontrast. Sehr günstige Scanner haben außerdem Schwä chen im detaillierten Abbilden von Tiefen (dunklen Bereichen). Auch auf das originalgetreue Scannen von Farben sollten Sie achten, wenn Sie einen neune Scanner kaufen.
Scannen von Dias Für Dias gibt es zwei Möglichkeiten. Die eine ist ein so genannter Dia aufsatz (Durchsicht-Einheit) für den Flachbettscanner. Er ist vor allem im SOHO-Bereich sehr gebräuchlich. Spezielle Diascanner mit sehr hoher Auflösung finden sich dagegen hauptsächlich im Profibereich. Sie begegnen den typischen Problemen von Dias – geringe Größe, Farbkon trast – mit hoher Auflösung und speziellen Einstellungen.
Trommelscanner Immer wenn hochwertige Scans erforderlich sind, kommen Trommelscan ner zum Einsatz. Bei dieser Gattung wird die Vorlage auf die Trommel des Scanners geheftet und dann die Trommel um die Lichteinheit gedreht. Diese Scanner erzielen sehr hohe Auflösungen und hervorragende Kon trastergebnisse. Auf Grund der erzielbaren Qualität und der Preise (ab 20.000 € wird es interessant) sind sie im Profibereich in Belichtungsstu dios daheim.
7.1.2
Digitalkameras
Digitalkameras haben ein neues Kapitel in der Fotografie eingeläutet. Der Zwischenschritt Entwickeln entfällt. Man schließt einfach die Kamera an den PC an, und schon fließen die Daten. Dieser Revolution möchte ich hier Rechnung tragen und die gebräuchlichsten Arten von Digitalkameras vorstellen. Die Auflösung einer Digitalkamera wird in Megapixel gemessen. Dies ist zwar eigentlich ein Marketinggag, allerdings hat sich der Begriff durch gesetzt. Ein Megapixel entspricht 1280×960 Pixeln. Dies sind insgesamt 1,22 Millionen Pixel. Die besten Digitalkameras haben heute 5 bis 8 Megapixel. Kameras mit 10 Megapixeln werden zwar auch bereits be worben, allerdings ist diese Auflösung nicht physikalisch realisiert, son dern die Auflösung wird von der Software in der Kamera hochgerechnet.
Digitalkameras Digitalkameras unterscheiden sich hauptsächlich durch die Auflösung und durch ihre Kontrast- und Farbdarstellungsqualität. Ein weiteres wichtiges Kriterium neben der Akkulaufzeit sind die Einstellungsmög lichkeiten. Die meisten Digitalkameras bieten sogar LCD-Bildschirme zum Einstellen und für eine Vorschau des endgültigen Bildes.
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Kapitel 7 · Scanner und Digicams
Für die Einstellung bieten Digitalkameras verschiedene Programme: Die Programmautomatik stellt Blende und Verschlusszeit automatisch ein. Die Zeitautomatik oder Blendvorwahl erlaubt Ihnen, den Blendwert von Hand einzugeben. Die Belichtungszeit wird dann von der Kamera ausge rechnet. Die Blendautomatik oder Zeitvorwahl erlaubt Ihnen, die Belich tungszeit von Hand einzugeben. Die Blende wird automatisch berechnet. Diese Einstellung verwendet man oft für bewegte Motive, indem man eine kurze Verschlusszeit angibt. Allerdings lassen sich viele Kameras auch komplett von Hand einstellen. Die Mobilität von Digitalkameras hängt natürlich einmal von der Akku laufzeit ab. Der andere Flaschenhals ist das Speichersystem. Üblich sind bisher so genannte Flash-Cards, das sind Speicherkarten mit 8 bis 64 Mbyte Speicher. Auch Memory Sticks sind eine mögliche Lösung. Die Flash-Cards haben den Vorteil, dass sie unter Umständen direkt in den PCMCIA-Slot eines Laptops passen. Allerdings ist der Speicherplatz noch unzureichend. Es gibt mittlerweile einige Lösungsansätze: Wechsel festplatten und CD-Brenner sind die neuesten Errungenschaften. Was sich schließlich durchsetzen wird, ist noch offen.
Webkameras Webkameras sind im Prinzip einfache Digitalkameras ohne Speichersys tem. Hier werden die Bilddaten direkt in einen Computer und ins Web eingespeist. Dort können sie dann auf einer Homepage dargestellt, gespeichert oder auch erst nachbearbeitet werden. Viele Webkameras sind gleichzeitig Videokameras, die bewegte Bilder lie fern können. Webkameras kosten ab 20 €. Schon die einfachen Modelle bringen ordentliche Ergebnisse.
Spiegelreflexkameras Die Spiegelreflexkameras stellen die Upperclass der Digitalkameras dar. Preislich beginnen sie bei etwa 1000 €. Sie bieten hohe Qualität und wer den deshalb von professionellen Fotografen gern eingesetzt. Im SOHO-Bereich haben sie allerdings keine Bedeutung. Auch für die Webproduktion benötigt man die hohe Qualität von Spiegelreflex-Digitalkameras nicht.
7.1.3
Photo-CD und andere Dienste
Wenn Sie Ihre Fotos nicht selbst digitalisieren möchten, können Sie sich klassische Fotos oder Negative auch vom Fotohändler auf CD brennen lassen.
Photo-CD Beim Photo-CD-System werden Dias in hoher Qualität digitalisiert. Die normale Photo-CD unterstützt nur Kleinbilddias und -negative. Größere Vorlagen müssen heruntergerechnet werden. Das Pro-Photo-CD-System bewältigt auch größere Formate, allerdings kostet der Scan wesentlich mehr und das Labor benötigt andere Gerätschaften.
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In Photoshop importieren und einscannen
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Mittlerweile können Sie Photo-CDs in jeder beliebigen Drogerie aus Fil men, Negativen oder Bildern erstellen lassen. Das Format der Bilder ist PCD und hat die Dateiendung .PCD.
Bild 7.1: Photoshop fragt beim Öffnen einer PCD-Datei einige Daten ab
7.2 In Photoshop importieren und einscannen Wie gelangen nun aber die Bilder vom Scanner oder aus der Digitalka mera in Photoshop? Dieser Abschnitt zeigt dies anhand von Beispielen. Beachten Sie allerdings, dass sich das Prozedere von Modell zu Modell deutlich unterscheiden kann.
7.2.1
Scannen und Direkt-Import
Zum Scannen rufen Sie das jeweilige Scanprogramm über die Oberkatego rie DATEI/IMPORTIEREN auf. Die Scansoftware selbst unterscheidet sich von Scanner zu Scanner. Ab Windows XP gibt es hierfür ein neues Verfahren, WIA genannt. Das steht für Windows Image Acquisition. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie mit START den Import starten können. Im nächsten Fenster wählen Sie das Aufnahmegerät aus, im Beispiel eine Webcam.
Bild 7.2: Zum Import wählen Sie das Aufnahmegerät
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Kapitel 7 · Scanner und Digicams
Dann kann es losgehen. Das nächste Fenster ist zweigeteilt: Links sehen Sie das aktuelle Bild aus der Kamera oder dem Scanner. Ein Klick auf AUFNEHMEN überträgt das ins letzte Fenster. Das können Sie beliebig oft wie derholen. Ein Klick auf BILDER ÜBERTRAGEN schickt die Daten schließlich an Photoshop.
Bild 7.3: Beim Klick auf AUFNEHMEN werden die Daten übertragen
7.2.2
Dateien aus Digitalkameras
Wollen Sie Bilder aus Digital- und Webkameras bearbeiten, gibt es zwei Möglichkeiten: � Die Kamera hat eine eigene Software, die Sie über DATEI/IMPORTIEREN aufrufen. Hier unterscheiden sich die Softwarevarianten wie bei der Scansoftware je nach Kameramodell. � Die Kamera produziert Bilder in einem allgemein lesbaren Format wie TIFF oder JPEG. Wenn Sie dann das Speichermedium Ihrer Digi talkamera an Ihren Rechner anschließen, öffnet sich meist der Ord ner mit den Inhalten des Speichermediums. Sie können diese Bilder dann auf Ihre Festplatte kopieren und von dort mit Photoshop öff nen und bearbeiten. Außerdem finden Sie die Digitalkamera (oder den Speicherkartenleser) in der Regel als eigenes Laufwerk oder als Verknüpfung auf Ihrem Bildschirm. Die Daten sind häufig im Unter ordner DCIM abgelegt.
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In Photoshop importieren und einscannen
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Bild 7.4: Die Bilder der Kamera befinden sich in einem eigenen Laufwerk
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8 Bildgröße und Auflösung ändern In diesem Kapitel erhalten Sie die theoretischen Grundlagen zu Bild größe, Maßeinheiten und Bildschirmauflösung. Außerdem schlage ich die Brücke in die Praxis und zeige Ihnen, wie Sie mit der Bildgröße und Messwerkzeugen arbeiten. Ein paar Grundlagen habe ich schon im Kapi tel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«, gelegt, in dem ich Ihnen das Lineal vorgestellt habe.
8.1 Grundlagen Den Unterschied zwischen Pixel- und Vektorbildern habe ich Ihnen bereits in Kapitel 1, »Neues und Altbewährtes«, kurz erläutert. Ein Pixelbild besteht, wie dort erwähnt, aus einzelnen Bildpunkten (Pixeln). Die Größe eines Bildes richtet sich auf dem Bildschirm also nach der Zahl der Pixel, denn ein Pixel entspricht in der Darstellung einem Pixel eines Bildschirms. Dies gilt natürlich nur, wenn Sie das Bild in der 100 %-Ansicht haben. Haben Sie gezoomt, ist das Verhältnis zwangsläufig anders. In Abbildung 8.1 sehen Sie einen Ausschnitt aus einem Bild in verschiedenen Zoom stufen. Eine andere Zoomstufe als 100 % sorgt also dafür, dass ein Pixel des Bildes nicht mehr einem Pixel des Bildschirms entspricht. Die Größe des Bildes (Zahl der Pixel) wird aber vom Zoomen nicht beeinflusst.
Bild 8.1: Ein Ausschnitt aus dem gleichen Bild in drei unterschiedlichen Zoomstufen (50 %, 100 % und 200 %) und ein Teil des Ausschnitts in 1200 %
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Grundlagen 0
Was ändert sich von der Bildschirmauflösung zum Druck? Beim Druck kommt noch eine Komponente hinzu: die Auflösung. Sie besagt, wie viele Bildpunkte auf ein bestimmtes Längenmaß des Bildes kommen. Die Auflö sung eines normalen Bildschirms sind 72 ppi (Pixel per Inch). Ein Bild mit 72 ppi besteht also auf einer Fläche von 1×1 Inch aus 72×72=5184 Pixeln. Für den Ausdruck in der Druckerei benötigt man wesentlich mehr. Nor mal ist hier ein Wert zwischen 240 und 300 dpi (Dots per Inch). Bei Bitmaps können es unter Umständen auch 1200 dpi werden. Und für die Belichtung ist die Auflösung ebenfalls wesentlich höher. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten im Abschnitt »Ausgabe für den Druck«.
8.1.1
Auflösung und Dateigröße
Unterschiedliche Maßeinheiten Bevor Sie an der Auflösung herumbasteln, müssen Sie wissen, in welchen Einheiten sie überhaupt gemessen wird: � ppi steht für Pixel per Inch (Zoll) und bezeichnet die Auflösung auf dem Bildschirm. � dpi steht für Dots per Inch. Wertmäßig entsprechen dpi eigentlich ppi. Der Unterschied liegt darin, dass dpi für die Druckausgabe ver wendet wird und Dots für den Druckpunkt steht. � lpi steht für Lines per Inch und meint die Rasterweite. Die Raster weite ist die Zahl an Druckpunkten oder Rasterzellen pro Inch, die für den Ausdruck verwendet werden. Rasterweite und Auflösung bestimmen zusammen die Qualität eines Ausdrucks. Die Bildauflösung sollte normalerweise das 1,5- bis 2fache der Raster weite haben. Diese wird vom Druckgerät bestimmt. � Angaben in Zentimetern. Photoshop verwendet als Standardlängen maß Zoll. 1 Zoll entspricht 2,54 cm. Sie sollten immer darauf ach ten, ob Ihr Kollege oder Ihre Druckerei nicht von Zentimetern reden, während Sie Zoll meinen.
DRUCKFORMAT und TATSÄCHLICHE PIXEL Beim Hand- und beim Zoom-Werkzeug haben Sie in den Werkzeug-Optionen drei Schaltflächen zur Verfügung: TATSÄCHLICHE PIXEL, GANZES BILD und DRUCKFORMAT. Nur die Schaltfläche DRUCKFORMAT verrät Ih nen die wahre Größe, in der Ihre Datei später ausgedruckt wird, denn sie berechnet die Auflösung mit ein. Die Schaltfläche TATSÄCHLICHE PIXEL stellt das Bild in der 100 %-Ansicht dar (Tastenkürzel (Strg)+(Alt)+(0)). In dieser Ansicht sehen Sie jedes Pixel des Bildes als Pixel auf dem Bild schirm. Dabei wird keine Rücksicht auf den Auflösungsunterschied zwischen Bildschirm (72 ppi) und Ausdruck (150, 200 oder 300 dpi) ge nommen.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Die 100 %-Ansicht stimmt nur bei der Produktion für den Bildschirm mit dem Druckformat überein. Die Option GANZES BILD steht etwas abseits (Tastenkürzel (Strg)+(0)). Sie stellt das Bild so dar, dass es komplett auf den Bildschirm passt. Je nach Bildgröße ist das eine sehr unterschiedliche Zoomstufe.
Auflösung und Dateigröße anzeigen lassen An der unteren Kante des Photoshop-Fensters sehen Sie die Statusleiste. In Windows können Sie sie mit FENSTER/STATUSLEISTE ein- und ausblen den; unter Mac OS X ist sie immer vorhanden. In ihr können Sie sich ver schiedene Informationen anzeigen lassen. Eine davon ist die Dateigröße; dies ist eigentlich die Standardeinstellung. Sie wechseln die Einstellung, indem Sie mit der linken Maustaste auf das schwarze Dreieck in der Sta tusleiste klicken.
Bild 8.2: Die Informationen für die Statusleiste wechseln
Nun sehen Sie links unten die Angabe der Dateigröße. Der linke Wert ist der theoretische Wert, wenn das Bild nur aus einer Ebene ohne Masken und Alphakanäle bestünde. Der rechte Wert berücksichtigt alle Ebenen und Masken. In unserem Beispiel in Abbildung 8.2 sind beide Werte gleich, da das Bild nur aus einer Hintergrundebene besteht. Wenn Sie mit der Maustaste (unter Windows natürlich die linke Maus taste) auf das Feld mit der Dateigröße klicken, erhalten Sie eine Grob ansicht Ihres Bildes im Größenvergleich zu einer Druckseite (siehe Abbil dung 8.3). Die Größe der Druckseite richtet sich nach der von Ihnen unter DATEI/SEITE EINRICHTEN (Windows) vorgegebenen Seitengröße. Klicken Sie mit der Maustaste und dabei gedrückter (Alt)-Taste, sehen Sie einige Informationen zum Bild, unter anderem den Farbmodus und die Auflösung. Auch die Bildabmessungen sind sichtbar. Wenn Sie in den Voreinstellungen Pixel als Maßeinheit angegeben haben, sind die Abmes sungen nur in Pixel verfügbar, wenn Sie Zentimeter gewählt haben, in Pixel und Zentimeter.
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Bild 8.3: Ihr Bild im Vergleich zu einer DIN A4-Seite
Auflösung und Dateigröße des Bildes erfahren Sie auch mit dem Befehl BILD/BILDGRÖSSE. In dem daraufhin geöffneten Dialogfenster BILDGRÖSSE haben Sie außerdem die Möglichkeit, die Bildgröße und Auf lösung zu ändern. Mehr dazu erfahren Sie weiter unten im Abschnitt »Bildgröße ändern«.
Auflösung und Dateigröße berechnen In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen einige Faustregeln an die Hand, damit Sie ein Gefühl für das Verhältnis von Auflösung, Bildgröße und Dateigröße bekommen. Beginnen möchte ich mit einem Beispiel: Sie haben eine Datei mit 500×500 Pixeln (Abkürzung px). Nehmen wir nun an, Sie wollen diese Datei für den Bildschirm als Ausgabemedium optimieren. Dann wählen Sie eine Auflösung von 72 ppi. 72 ppi heißt, dass auf ein Zoll 72 Pixel kommen. Die Datei ist also knappe 7 Zoll breit und lang (500 px/72 ppi). Dies entspricht in etwa 17,78 cm (7×2,54). Wie viel Speicherplatz verbraucht unser Bild, wenn es im Farbmodus RGB angelegt wird? Bei einem RGB-Bild verbraucht jedes Pixel 3 Byte für die drei Farbwerte Rot, Grün und Blau. Wie viele Pixel hat unsere Datei? 500×500, dies sind 250.000 Pixel. Das heißt, die Dateigröße beträgt 250.000×3 Byte. Dies sind 750.000 Byte bzw. 750 Kbyte (Kilobyte). Es ist übrigens egal, ob die Größe des Bildes in Pixeln, Zoll oder Zenti metern angegeben ist. Sie müssen nur über die Auflösung Zoll bzw. Zentimeter in Pixel umrechnen. Natürlich zieht diese Rechnung keine Komprimierung mit ins Kalkül. Durch Komprimieralgorithmen nimmt die Dateigröße wesentlich ab.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
8.1.2
Auflösung beim Scannen
Beim Scannen müssen Sie immer die Ausgabeauflösung im Hinterkopf haben. Außerdem ist es wichtig, ob Sie das Bild nachträglich skalieren möchten. Im Folgenden vergleichen wir die Anforderungen Bildschirm darstellung und Ausdruck mit professioneller Druckmaschine. Für die Bildschirmdarstellung benötigen Sie ein Bild in 72 ppi, wenn das Original die gleichen Abmessungen hat, wie es der Scan haben soll. Das heißt, es reicht, wenn Sie die Vorlage mit dieser Auflösung einscannen. Eine höhere Auflösung brauchen Sie nur, wenn Sie das Bild in Photoshop vergrößern möchten. Für den Druck sollten Sie mindestens die Auflösung wählen, mit der Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit in der richtigen Größe an den Belichter geben möch ten. Sie können allerdings durchaus auch eine kleine Sicherheitsreserve ein planen. Eine Ausnahme gibt es auch hier, wenn Sie das Bild nachträglich vergrößern möchten. Dann benötigen Sie auf jeden Fall mehr Auflösung. Noch ein Wort zu den Fabelauflösungen, die moderne Scanner anbieten. Da ist die Rede von dpi-Werten in den Tausendern. Dies ist natürlich nicht richtig. Die optische bzw. physikalische Auflösung dieser Scanner ist wesentlich niedriger. Und nur diese zählt. Höhere Auflösungen wer den nur erreicht, indem das Bild von der Scansoftware interpoliert (hoch gerechnet) wird. Wenn Sie dies wirklich einmal brauchen sollten, emp fehle ich Ihnen aber, dafür Photoshop einzusetzen. Denn Photoshop ist dafür meist wesentlich geeigneter.
8.1.3
Ausgabe für den Druck
Wenn Sie zum ersten Mal mit Angaben aus Druckereien arbeiten, fühlen Sie sich am Anfang vielleicht so, als stünden Sie im Nebel. Aber auch, wenn Sie bereits den Durchblick haben, wollen wir Ihnen hier ein paar Grundlagen näherbringen. Die Druckauflösung einer professionellen Belichtungsmaschine liegt manchmal bei bis zu 2540 dpi. Dies entspricht 2540 Druckpunkten auf einem Zoll (=Inch) des Bildes oder 1000 Druckpunkten auf einem einzi gen Zentimeter. Heißt das jetzt, dass Sie ein Bild mit einer Auflösung von 2540 dpi anlegen müssen? Nein, das wäre kaum möglich, da kein Scan ner und keine Digitalkamera eine solche Auflösung bewältigen kann. Vielmehr ist es so, dass die vielen Punkte, die die Belichtungsmaschine und die Druckmaschine darstellen können, keine Halbtöne (Graustufen) darstellen können, sondern reine Schwarzpunkte sind. Das heißt, Grau stufen lassen sich nicht als einzelner Bildpunkt darstellen. Belichtungsmaschinen behelfen sich nun mit einem Trick. Sie simulieren die Graustufen dadurch, dass sie auf einer kleinen Fläche unterschiedlich viele Schwarzpunkte setzen. Dies wirkt aus der Ferne wie verschiedene Helligkeitsstufen. Man nennt dies auch ein Raster. Rechnerisch sieht das folgendermaßen aus: Um 256 Graustufen simulie ren zu können, benötigt die Belichtungsmaschine ein Quadrat (Raster) von 16×16 Bildpunkten. Das heißt, die ursprüngliche Auflösung von
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2540 dpi reduziert sich zu einer Auflösung für 256 Graustufen von 2540/ 16 = 158,75 lpi. Hier verwendet man den Begriff lpi (lines per Inch), da es sich um die so genannte Rasterweite handelt. Eine Belichtungsmaschine arbeitet mit Linien. Deswegen wird das Raster immer in lpi, also Linien pro Inch oder lpc (Linien pro Zentimeter) ange geben. In Zentimetern entsprechen die ungefähr 159 lpi in etwa 60 Linien pro Zentimeter (etwas mehr, 62 lpc). Dies ist das weit verbreitete 60er-Raster. Und was hatten Sie vorher zur Rasterweite gelesen? Man sollte die Auf lösung des Bildes immer etwa 1,5- bis 2-mal höher als die Rasterweite der Belichtungs- und Druckmaschine halten. Daraus ergibt sich bei Belichtungsmaschinen mit 2540 dpi eine optimale Auflösung von 250 bis 300 dpi. Wenn der Drucker oder Belichter keine Halbtöne ausgeben kann, reichen auch 150 dpi meist aus.
8.2 Messen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen die Möglichkeiten, Bildelemente zu ver messen, Objekte an Hilfslinien auszurichten und ein Raster einzublenden.
8.2.1
Das Messwerkzeug
Das Messwerkzeug haben Sie in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werk zeugleiste«, bereits kennen gelernt. Hier wollen wir Ihnen anhand eines Beispiels zeigen, wie Sie es sinnvoll einsetzen. Das Beispielbild für diesen Abschnitt heißt auf der CD-ROM.
FELSEN.TIF
und findet sich
Unser Ziel ist es, den Abstand zwischen dem Felsen und dem linken Teil des Bildes auszumessen. Damit stellen wir fest, wie viel Platz zum Einfü gen eines Objekts vorhanden ist.
Bild 8.4: Das Beispielbild, schon mit eingeblendeten Linealen
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Messen Sie in diesem Bild den Abstand zwischen dem linken Rand und den Felsen im Hintergrund. Dazu sind folgende Schritte erforderlich. 1. Aktivieren Sie das Messwerkzeug mit der Maus oder dem Tastenkür zel (I) (wenn dann noch die Pipette oder das Farbaufnahme-Werkzeug aktiv sind, schalten Sie die Werkzeuge mit (ª)+(I) durch). 2. Klicken Sie mit der linken Maustaste an den Rand des Bildes direkt den Felsen gegenüber, und ziehen Sie dann mit der Maus bis zu den Felsen. Wenn Sie jetzt die Maustaste loslassen, wird diese Strecke gemessen. Mit gedrückter (ª)-Taste beim Ziehen halten Sie die Mess linie immer in einem 45°-Winkel. Das hilft, gerade Strecken zu messen. 3. Wenn die Strecke noch nicht exakt stimmt, können Sie mit der Maus über einen der Eckpunkte fahren, diesen anklicken und dann ver schieben. Der Cursor ändert sich beim Darüberfahren in einen Pfeil mit Bewegen-Symbol.
Bild 8.5: Der Cursor ändert sich, wenn Sie einen Eckpunkt des Messwerkzeugs verschieben können
4. Die ganze Messlinie verschieben Sie, wenn Sie auf die Messlinie selbst klicken und sie dann verschieben. Für Aktionen mit dem Messwerkzeug ist ein Widerrufen mit BEARBEITEN/WIDERRUFEN oder (Strg)+(Z) nicht möglich. 5. Nachdem Sie die Messlinie angebracht haben, müssen Sie nur noch einen Blick in die Info-Palette oder in die Werkzeug-Optionen des Messwerkzeugs werfen, um die Länge der Strecke abzulesen. Wenn die Info-Palette nicht eingeblendet ist, holen Sie das mit FENSTER/ INFORMATIONEN nach.
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Die Maßeinheit in der Info-Palette regeln Sie in den Voreinstellungen (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«) oder mit den Zeigerkoordinaten. Diese finden Sie hinter dem schwarzen Dreieck beim Fadenkreuz links unten in der Palette oder in den Paletten-Optionen unter PALETTEN-OPTIONEN.
Bild 8.6: Unsere Messlinie ist 107 Pixel lang
Messen Sie nun noch den Abstand zum großen Felsen im Vordergrund und den Abstand vom Meereshorizont zum oberen Ende des Bildes (die Werte sind ungefähr 325 Pixel und 400 Pixel). Richtig sinnvoll wird der Einsatz des Messwerkzeugs erst im Zusam menspiel mit Hilfslinien. Dann können Sie nämlich die Endpunkte der Messlinie an diesen ausrichten und erhalten exaktere Resultate.
8.2.2
Lineale und Hilfslinien
Mit dem Menübefehl ANSICHT/LINEALE werden auf dem Bildschirm links und oben Lineale sichtbar. Mit ihnen lässt sich die Position von Objekten abschätzen. Außerdem kann man aus ihnen Hilfslinien heraus ziehen, an denen Objekte ausgerichtet werden. Das Tastenkürzel für das Ein- und Ausblenden der Lineale ist (Strg)+(R). Was sind Hilfslinien? Das sind dünne Linien, die nicht mit dem Bild gedruckt werden, sondern zum Ausrichten von Objekten dienen. Farbe und Aussehen können Sie in den Voreinstellungen (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«) anpassen. Wenn Sie den Menübefehl ANSICHT/AUSRICHTEN aufrufen, werden Objekte an den Hilfslinien ausgerichtet. Allerdings nur, wenn unter ANSICHT/AUSRICHTEN AN die Option HILFSLINIEN aktiviert ist.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Das Tastenkürzel für das Ausrichten ist (Strg)+(ª)+(,). Dies sollten Sie sich merken, da man während der Arbeit recht oft zwischen Aus richten und Nichtausrichten umschalten muss.
Bild 8.7: Die Oberkategorie AUSRICHTEN AN
In der Oberkategorie AUSRICHTEN AN können Sie aber nicht nur steuern, ob an Hilfslinien ausgerichtet wird. Auch an einem eventuell vorhande nen RASTER oder an SLICES lassen sich Objekte ausrichten. Manchmal etwas lästig ist die Ausrichtung an den DOKUMENTBEGRENZUNGEN. Des halb habe ich sie meist deaktiviert. Wenn Sie ALLEN auswählen, werden alle Optionen aktiviert, bei OHNE werden alle deaktiviert. Nun wissen Sie, was Hilfslinien sind und wie man Objekte daran aus richtet. Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie einen Text mit einer Hilfs linie über ein Bild platzieren. Als Bild verwenden Sie wieder FELSEN.TIF. Unser Ziel ist es, mitten auf den Felsen den Schriftzug Cap Horn zu setzen. Als Orientierungspunkt dient der kleine Gipfel links von dem Hauptgipfel.
Bild 8.8: An dem mit dem Pfeil gekennzeichneten Gipfel soll die Schrift ausgerichtet werden
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1. Öffnen Sie die Datei FELSEN.TIF. 2. Blenden Sie die Lineale ein, wenn dies noch nicht geschehen ist. Dazu dient der Menübefehl ANSICHT/LINEALE. Sie können die Maßeinheiten und die Abstände der Lineale ändern. Dazu gibt es in den Voreinstellungen den Punkt MASSEINHEITEN & LINEALE. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«. 3. Nun müssen Sie die Hilfslinie erzeugen, die vertikal entlang des klei nen Gipfels verläuft. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: – Die erste ist, die Hilfslinie aus dem vertikalen Lineal herauszuzie hen. Klicken Sie dazu auf das Lineal, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie. – Die zweite Möglichkeit ist, die Hilfslinie mit numerischer Eingabe zu platzieren. Dazu müssen Sie zuerst mit dem Lineal oder mit dem Messwerkzeug abschätzen, an welche Stelle die Hilfslinie kommen muss. Oder aber Sie entnehmen die Werte einem Lay out- oder Illustrationsprogramm, beispielsweise aus dem Satz spiegel. Wenn Sie das Lineal verwenden, achten Sie darauf, dass der Nullpunkt des Koordinatensystems in der linken oberen Ecke des Bildes ist. Ansonsten können Sie den Nullpunkt des Lineals verändern, indem Sie in die linke obere Ecke klicken und den Nullpunkt bei gedrückter Maustaste mit der Maus verschieben. Für unser Beispiel komme ich auf einen Abstand vom linken Rand von 524 Pixeln. Jetzt müssen Sie den Befehl ANSICHT/NEUE HILFSLINIE wählen und im Dialogfenster NEUE HILFSLINIE als Position 524 PX eingeben. Als AUSRICHTUNG wählen Sie natürlich VERTIKAL. Für die numerische Angabe der Hilfslinien-Position ist der Nullpunkt immer die linke obere Ecke des Bildes. Der Nullpunkt des Lineals ist unerheblich.
Bild 8.9: Den Nullpunkt des Koordinatensystems verschieben
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Bild 8.10: Mit dem Dialogfenster NEUE HILFSLINIE fügen Sie eine neue Hilfslinie ein
Für die Position der Hilfslinie können Sie ihre Eingabe nicht nur in Pixel, sondern auch in Zentimeter oder Zoll machen. Für Zentimeter geben Sie einfach CM an. Also beispielsweise 2 CM für zwei Zentimeter. Für Zoll (Inch) reicht ein IN. 4. Wenn Ihnen die Hilfslinie noch nicht ganz gelungen ist, können Sie sie nachträglich verschieben. Wechseln Sie dazu einfach zum VerschiebenWerkzeug (Symbol in der Werkzeugleiste oder Tastenkürzel (V)). Wenn Sie nun über die Hilfslinie fahren, ändert sich der Cursor, und Sie können mit einem Klick und Ziehen die Position der Linie ändern.
Bild 8.11: Der Cursor ändert sich; jetzt können Sie die Hilfslinie verschieben
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In der Praxis erstellt man oft am Anfang ein Muster aus Hilfslinien. Um zu verhindern, dass man sie unabsichtlich verschiebt, bietet Photoshop Ihnen die Möglichkeit, die Hilfslinien zu fixieren. Dazu müssen Sie nur den Menübefehl ANSICHT/HILFSLINIEN FIXIEREN oder das Tastenkürzel (Alt)+(Strg)+(,) betätigen. 5. Die Hilfslinie ist nun in Position. Jetzt fehlt nur noch der Text. Als Vordergrundfarbe sollten Sie Schwarz auswählen. Wechseln Sie dann zum horizontalen Text-Werkzeug (Tastenkürzel (T) oder Symbol in der Werkzeugleiste). 6. In den Werkzeug-Optionen des horizontalen Text-Werkzeugs können Sie die Schriftart und die Schriftgröße ändern. Die erste Auswahlliste links ist für die Schriftart. Suchen Sie sich hier eine passende Schrift aus. Das nächste Menü gibt den Schriftschnitt an. ITALIC war hier die richtige – und auffällige – Wahl. Als Schriftgröße bietet sich je nach Schriftart etwa 36 Punkt an. Die restlichen Optionen interessieren uns im Moment nicht. Belassen Sie sie auf den Standardwerten. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 23, »Text gestalten«. 7. Klicken Sie nun mit dem Text-Werkzeug auf eine beliebige Stelle im Bild, und geben Sie den Text »Cap Horn« ein.
Bild 8.12: Der Text landet im Bild
8. Wechseln Sie zum Verschieben-Werkzeug (Tastenkürzel (V)). Wenn Sie jetzt auf den Text klicken und die Maustaste gedrückt halten, können Sie ihn beliebig verschieben. Testen Sie den Magnetismus der Hilfslinie, und platzieren Sie den Text mittig im Felsen, links an der Hilfslinie ausgerichtet. Sollte der Magnetismus nicht funktionieren, ist vielleicht die Option AUSRICHTEN im Menü ANSICHT nicht aktiviert.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Bild 8.13: Die Schrift lässt sich mit dem Verschieben-Werkzeug ausrichten
9. In Abbildung 8.13 sehen Sie die richtig ausgerichtete Schrift. Was rein optisch noch ein wenig die Landschaft trübt, ist die Hilfslinie. Es gibt zwei Möglichkeiten, sie loszuwerden: Sie können sie entweder löschen oder ausblenden. Man löscht Hilfslinien allerdings nur, wenn man sie wirklich nicht mehr braucht. In den folgenden zwei Schritten beschreibe ich beide Möglichkeiten. 10. Mit dem Menübefehl ANSICHT/HILFSLINIEN LÖSCHEN entfernen Sie alle Hilfslinien für immer aus Ihrem Bild. Dieser Befehl ist meist zu grob. Um eine einzelne Hilfslinie zu löschen, klicken Sie sie mit dem Verschieben-Werkzeug an und ziehen sie mit gedrückter Maustaste aus Ihrem Bild. Sobald Sie sie hier loslassen, wird sie entfernt. 11. Wenn Sie die Hilfslinien nicht löschen, sondern nur ausblenden wol len, wählen Sie den Befehl EXTRAS oder verwenden das zugehörige Tastenkürzel (Strg)+(H). Dieser Befehl gilt allerdings nicht nur für Hilfslinien. In der Oberkategorie ANSICHT/EINBLENDEN sehen Sie im Einzelnen, was Sie alles ein- und ausblenden können. Wenn Sie hier HILFSLINIEN deaktivieren (kein Haken mehr davor), werden Hilfs linien auch nicht eingeblendet, wenn EXTRAS (Haken davor) aktiv ist. Das Tastenkürzel (Strg)+(,) blendet Hilfslinien ein oder aus. Dies ist für das schnelle Umschalten sehr praktisch, funktioniert aber in meiner Photoshop-Version nicht, obwohl der Befehl auch im Menü angegeben ist.
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Bild 8.14: Das fertige Beispiel ohne Lineale und Hilfslinien
Sie haben schon an diesem einfachen Beispiel gesehen, dass Hilfslinien sehr nützlich sein können. Und sie sind sogar mehr als das, sie sind für die tägliche Arbeit unersetzbar. Sobald Sie ein Bild mit mehreren Objek ten und Ebenen haben und es einigermaßen auf Präzision ankommt, führt an den Hilfslinien kein Weg mehr vorbei. Die Bedienung der Hilfslinien ist einfach, und der richtige Umgang mit ihnen spart Zeit. Verinnerlichen Sie also die verschiedenen Möglich keiten: Sie können Hilfslinien numerisch eingeben, einzeln löschen, aus blenden und fixieren. Für all diese Funktionen stehen auch Tastenkürzel zur Verfügung. Wenn Sie das beherzigen, gehören Sie nicht mehr zu den Leuten, die Objekte nicht ordentlich oder nur nach Stunden sinnvoll platzieren können.
8.2.3
Raster
Das Raster ist den Hilfslinien sehr ähnlich. Sie blenden es mit dem Menü befehl ANSICHT/EINBLENDEN RASTER oder dem Tastenkürzel (Alt)+(Strg)+ (ª)+(,) ein. Ein Raster besteht aus Grobrasterlinien und Feinrasterlinien. Die Grob rasterlinien sind dicker dargestellt. Funktional gibt es keine Unterschiede. An den Rasterlinien kann man Objekte ausrichten. Sie haben denselben Magnetismus wie Hilfslinien, das heißt, wenn ein Objekt auf 8 Pixel her ankommt, wird es angezogen. Das Ein- und Ausschalten funktioniert ebenfalls wie bei den Hilfslinien über die Oberkategorie AUSRICHTEN AN und dort mit der Option RASTER. Zu den Objekten, die sich am Raster ausrichten lassen, gehören übrigens auch Hilfslinien.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Bild 8.15: Ein Bild mit Raster
Die Stärke des Magnetismus lässt sich leider nicht steuern. Bei Bildern mit hoher Auflösung können 8 Pixel manchmal sehr wenig sein, bei sehr kleinen, niedrig auflösenden Bildern sehr viel. Ich warte hier gespannt auf eine Lösung von Adobe. Die Abstände und Farbe des Rasters wählen Sie in den Voreinstellungen. An dieser Stelle greife ich dem Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Vor einstellungen«, ein wenig voraus, da das Ändern der Rasterweite ausge sprochen wichtig ist. Die Voreinstellungen für das Raster blenden Sie mit BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/HILFSLINIEN, RASTER UND SLICES ein (Mac: Programmmenü).
Bild 8.16: Die Voreinstellungen für das Raster
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Bildgröße ändern
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Im Folgenden beschreibe ich Ihnen kurz die möglichen Einstellungen: � Bei FARBE wählen Sie eine Farbe für das Raster. Sie haben die Wahl zwischen einigen vordefinierten Farben oder können eine eigene defi nieren. Die Farbe sollte natürlich einen deutlichen Kontrast zu den Farben im Bild ergeben. Eine eigene Farbe definieren Sie auch, wenn Sie auf das Farbfeld klicken. Es erscheint der Farbwähler. � Die ART der Rasterlinie bestimmen Sie im Pulldown-Menü ART. Zur Wahl stehen DURCHGEZOGENE und GEPUNKTETE LINIE sowie nur SCHNITTPUNKTE. � Der ABSTAND ist das eigentlich Entscheidende, denn er setzt die Ras terweite fest. Im rechten Pulldown-Menü können Sie die Einheit wech seln. Im Textfeld links daneben geben Sie dann den Abstand für die Grobrasterlinien an. � Mit den UNTERTEILUNGEN bestimmen Sie, wie viele Feinrasterlinien zwischen zwei Grobrasterlinien enthalten sind. Den Abstand zwi schen den Feinrasterlinien erhalten Sie, wenn Sie den Wert bei ABSTAND der Grobrasterlinien durch die Zahl der UNTERTEILUNGEN teilen. In unserem Beispiel sind das etwa 5 mm. Wann braucht man ein Raster? Hauptsächlich bei der Arbeit mit symme trischen Figuren. Vor allem wenn es Objekte mit ähnlichen und propor tionalen Größen gibt, bietet sich ein Raster an. Ein anderes mögliches Einsatzgebiet ist das Zerschneiden eines Gesamtbildes in verschiedene rechteckige Teile. Generell gilt, dass das Raster einem aufgeräumten Lay out sehr zuträglich ist.
8.3 Bildgröße ändern Es wird oftmals der Fall sein, dass Sie eine Vorlage in einer anderen Größe vorliegen haben, als Sie benötigen. Der Normalfall ist dabei eine Vorlage, die Sie verkleinern müssen. Beim Vergrößern einer Vorlage sollten Sie darauf achten, dass sie in einer genügend großen Auflösung vorliegt. Dann können Sie nämlich gleich zeitig die Bildgröße erhöhen und die Auflösung reduzieren. Dadurch ent stehen keine oder kaum Qualitätsverluste. Dafür bietet Photoshop Ihnen eine einfache Möglichkeit, nämlich das Dialogfenster BILDGRÖSSE. Sie rufen es mit dem Menübefehl BILD/BILDGRÖSSE auf. Ich beschreibe im nächsten Abschnitt zuerst einmal die ver schiedenen Möglichkeiten des Dialogfensters, um dann in den folgenden Abschnitten jeweils ein Beispiel durchzugehen.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
8.3.1
Das Dialogfenster BILDGRÖSSE
Bild 8.17: Das Dialogfenster BILDGRÖSSE
Ich werde im Folgenden die Elemente des Dialogfensters detailliert beschreiben, da ihre Bedeutung für die tägliche Arbeit sehr groß ist. Sie finden hier auch eine Menge Anregungen und Tipps für das Vergrößern und Verkleinern von Bildern. � Oben im Dialogfenster sehen Sie eine Größenangabe (hier 5,60M für 5,60 Mbyte) mit der Dateigröße. � Die PIXELMASSE finden Sie in zwei Textfeldern darunter. Sie berech nen sich aus den Maßen der Datei (BREITE und HÖHE) und der AUFLÖSUNG. Sie können sie entweder in PIXEL oder in PROZENT von der Ausgangsgröße eingeben. Zwischen diesen Möglichkeiten wählen Sie in den Pulldown-Menüs. Die Pixelmaße ändern sich nur, wenn Sie das Bild neu berechnen. Dazu muss die gleichnamige Option aktiv sein. Ist das nicht der Fall und Sie ändern die Maße, dann ändert sich die Auflösung automatisch, damit im Bild noch genauso viele Pixel vorhanden sind. Dadurch bleibt natürlich auch die Dateigröße gleich. In diesem Fall sind die Pixelmaße nicht änderbar (siehe Abbil dung 8.18).
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Bildgröße ändern
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Bild 8.18: Wenn BILD NEU BERECHNEN inaktiv ist, sind die Pixelmaße fix
� Bei der Dateigröße ändern Sie zuerst HÖHE und BREITE des Bildes. In den nebenstehenden Pulldown-Menüs suchen Sie die Einheit aus. Zur Wahl stehen PROZENT, ZOLL, Zentimeter (CM), Millimeter (MM), PUNKT, PICA und SPALTEN. Hier gilt: Wenn Sie das Bild nicht neu berechnen (Option BILD NEU BERECHNEN), ändert sich die Auflösung. Verkleinern Sie die Abmessungen, wird sie höher (mehr Pixel pro Zen timeter), vergrößern Sie die Abmessungen, wird sie geringer (weniger Pixel pro Zentimeter). Wenn Sie das Bild dagegen neu berechnen, wer den bei einer Verkleinerung der Abmessung Pixel weggerechnet, bei einer Vergrößerung werden welche hinzugerechnet. � Die AUFLÖSUNG ändern Sie im Textfeld unterhalb der HÖHE. Als Einheiten stehen Ihnen PIXEL/ZOLL und PIXEL/CM zur Verfügung. Im Bereich der Druckvorstufe sind PIXEL/CM üblich, ansonsten ist PIXEL/ ZOLL der Standard. � STILE SKALIEREN vergrößert Ebeneneffekte mit, wenn es aktiviert ist. Mehr zu Ebeneneffekten erfahren Sie in Kapitel 22, »Mehr über Ebe nen«.
Bild 8.19: Schlagschatten und der 3D-Effekt wurden links nicht mit vergrößert, rechts schon
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
� Das Kontrollkästchen PROPORTIONEN ERHALTEN bewahrt, wenn es aktiviert ist, die Proportionen des Bildes. Das heißt, wenn Sie bei spielsweise die Breite ändern, wird die Höhe automatisch angepasst. � Die Option BILD NEU BERECHNEN habe ich oben schon mehrmals erwähnt. Nur wenn sie aktiviert ist, können Sie die Auflösung und Ausgabegröße eines Bildes gleichzeitig ändern. Dazu müssen rechne risch Pixel hinzugefügt oder entfernt werden. Diesen Vorgang nennt man Interpolation. Es gibt dafür drei verschiedene Rechenmethoden, die ich Ihnen kurz vorstelle. Interpolationsmethode
Beschreibung
Pixelwiederholung
Wie der Name schon sagt, werden beim Ver größern Pixel einfach wiederholt, beim Ver kleinern hingegen einfach weggelassen. Dies geht zwar schnell, führt aber oft zu harten Kanten und zu Zacken. In der Praxis anwend bar ist diese Methode nur bei geometrischen Figuren und Bildern mit harten Kanten oder, wenn ein Treppeneffekt erwünscht ist. Dort würden die anderen Interpolationsmethoden zu einem Aufweichen der Kanten führen.
Bilinear
Ist eine Mischform aus Pixelwiederholung und Bikubisch. Es ist deshalb, was Umrechenzeit und Qualität angeht, ebenfalls ein Mittelweg.
Bikubisch
Berechnet neue Pixel aus den Farbübergängen benachbarter Bildpunkte. Dadurch werden die Übergänge sauber, allerdings wird das Bild auch um einiges weicher und unschärfer. Im Allgemeinen die Standardmethode.
Tabelle 8.1: Die Interpolationsmethoden
Bei der bikubischen und der bilinearen Interpolationsmethode wird das Bild, wie schon erwähnt, unschärfer als das Original. Diesem Effekt muss man in den meisten Fällen entgegenwirken. Am besten eignet sich dazu der Filter UNSCHARF MASKIEREN. Sie finden ihn im Menü FILTER/ SCHARFZEICHNUNGSFILTER. Lesen Sie dazu auch Kapitel 24, »Nützli che Filter«. In den Voreinstellungen haben Sie die Möglichkeit, eine Standardop tion für das Neuberechnen von Bildern zu wählen. Diese gilt dann als Voreinstellung für das Dialogfenster BILDGRÖSSE, wird aber auch auto matisch bei den verschiedenen TRANSFORMIEREN-Befehlen aus dem Menü BEARBEITEN angewandt. Ich empfehle Ihnen als Standard die Interpolationsmethode BIKUBISCH. Nur bei geometrischen Objekten mit harten Kanten können Sie zu PIXELWIEDERHOLUNG wechseln.
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Bildgröße ändern 0
8.3.2
Die Bildgröße mit Interpolation ändern
In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen anhand eines Beispiels Schritt für Schritt, wie Sie ein Bild mittels Interpolation in Auflösung und Größe verändern. Als Beispielbild nehmen wir ein Modellauto von der CD-ROM. Die Datei hat den Namen AUTO.TIF. Dieser Abschnitt besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil ändern wir die Auflösung, um das Bild für das Web vorzubereiten, im zweiten die Größe, um es für eine Einladungskarte anzupassen.
Die Auflösung ändern Unser Ziel der nächsten Schritte ist es, die Auflösung auf 72 dpi zu ver ringern, damit das Bild für das Web bereit ist. Dabei sollen sich die Pixel maße ebenfalls verkleinern. Deshalb ist eine Interpolation nötig. 1. Öffnen Sie die Datei AUTO.TIF von der CD-ROM. Am besten spei chern Sie sie in einem Übungsordner. 2. Öffnen Sie das Dialogfenster BILDGRÖSSE mit dem Menübefehl BILD/ BILDGRÖSSE. 3. Ändern Sie im Textfeld AUFLÖSUNG die Auflösung von 200 ppi auf 72 ppi. Sie sehen daraufhin, wie sich die Pixelmaße anpassen. Dies ist natürlich nur der Fall, wenn Sie BILD NEU BERECHNEN aktiviert haben. Als Interpolationsmethode sollten Sie übrigens BIKUBISCH verwenden. 4. Bestätigen Sie mit OK, um die Neuberechnung zu starten. 5. Als Ergebnis erhalten Sie ein Bild in der richtigen Auflösung für das Internet. Die Pixelmaße haben sich außerdem auf 574×442 Pixel ver ringert.
Bild 8.20: Die Auflösung wird geändert
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Wenn Sie beim Eingeben einmal einen Fehler gemacht haben und die Originalwerte nicht mehr wissen, können Sie die Eingabe mit (Strg)+(Z) rückgängig machen. Alternativ drücken Sie die (Alt)-Taste. Daraufhin ändert sich die ABBRECHEN-Schaltfläche in ZURÜCK. Klicken Sie darauf, um die Originalwerte wiederherzustellen.
Die Abmessung des Bildes ändern Unser Ziel ist es, das Auto auf eine (fiktive) Einladungskarte zu einem Modellsammlertreffen zu drucken. Die Karte soll das Format 10×7,5 cm haben. Die Druckmaschine, die die Karten drucken soll, hat eine Raster weite von 60 Linien pro Zentimeter (lpc). 1. Öffnen Sie die schon vorher verwendete Datei AUTO.TIF von der CDROM im ursprünglichen Zustand. 2. Öffnen Sie das Dialogfenster BILDGRÖSSE. Dazu dient der Menü befehl BILD/BILDGRÖSSE. 3. Sie sehen auf den ersten Blick, dass das Auto eine relativ hohe Auflö sung (200 dpi) und große Abmessungen (20,26 auf 15,58 cm) hat. Diese Abmessungen wollen wir verkleinern und die ursprüngliche Auflösung erhalten, so dass wir das Ganze per Digitaldruck auf unsere Karte (10 cm breit und 7,5 cm hoch) drucken können. Welche Breite und Höhe ist also die richtige Wahl? Als Breite kommen nur 10 cm in Frage. 4. Gehen Sie dazu in das Textfeld BREITE, und geben Sie 10 CM ein. Wichtig ist, dass PROPORTIONEN ERHALTEN aktiviert ist; dann wird nämlich die Höhe auch automatisch angepasst. 5. Bestätigen Sie nun Ihre Änderungen mit OK. Das Bild wird neu berechnet und verkleinert.
Bild 8.21: Links die größere Originaldatei, rechts das verkleinerte Ergebnis
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6. Wenn Sie das verkleinerte Ergebnis mit der Lupe etwas genauer betrachten, sehen Sie deutlich, wie viele Bilddetails dabei verloren gehen. Die Unschärfe erkennen Sie aber nur, wenn Sie beide Bilder in der Ausgabegröße betrachten (Schaltfläche AUSGABEGRÖSSE in den Werkzeug-Optionen des Zoom- oder Hand-Werkzeugs oder alterna tiv der Menübefehl ANSICHT/AUSGABEGRÖSSE).
Bild 8.22: Unter der Lupe erkennen Sie verlorene Bilddetails
Bei diesem Beispiel stimmt die Höhe des Bildes (7,69 cm) noch nicht ganz mit der Höhe der Karte (7,5 cm) überein. Wie Sie ein solches Prob lem lösen, zeigen wir Ihnen im Abschnitt »Arbeitsfläche ändern«, behal ten Sie also die Änderungen, indem Sie die Datei unter einem anderen Namen sichern. In unserem Fall reicht es aus, wenn Sie das Bild oben und unten ein wenig zuschneiden, da dort noch genug Freiraum vorhan den ist. Wenn die Proportionen eines Bildes einmal nicht ganz passen, sollten Sie immer zuerst versuchen, das Bild zuzuschneiden, bevor Sie die Pro portionen ändern.
8.3.3
Die Bildgröße ohne Interpolation ändern
Für diesen Abschnitt verwenden wir das gleiche Beispielbild wie oben, nämlich AUTO.TIF, allerdings wieder im Originalzustand. Nun geht es darum, die Auflösung zu vergrößern, ohne zu interpolieren. Was bedeutet das für die Pixelmaße? Sie werden immer kleiner. Unser Ziel ist es, eine Auflösung von 300 dpi zu erreichen, um für den Offset druck die maximal nötige und sinnvolle Qualität zu bekommen.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Dazu sind folgende Schritte notwendig: 1. Öffnen Sie die Datei AUTO.TIF von der CD-ROM. Wiederum benöti gen Sie den ursprünglichen Zustand. 2. Öffnen Sie das Dialogfenster BILDGRÖSSE mittels des Menübefehls BILD/BILDGRÖSSE. 3. Deaktivieren Sie die Option BILD NEU BERECHNEN, um die Interpola tion auszuschalten. Wenn Sie die Option BILD NEU BERECHNEN deaktiviert haben, werden die Proportionen natürlich zwangsweise erhalten, da für eine Änderung der Proportionen auch immer eine Neuberechnung erforderlich ist. 4. Geben Sie nun im Textfeld AUFLÖSUNG die gewünschte Auflösung ein. In unserem Fall sind das 300 dpi. 5. Bestätigen Sie mit OK. Da Sie keine Interpolationsmethode einsetzen, erfolgt das Umrechnen wesentlich schneller.
Bild 8.23: Die Änderung der Auflösung hat keine Auswirkungen auf die Darstellung der Datei, da sich die Zahl der Pixel nicht geändert hat
Da keine Pixel hinzu- oder weggerechnet werden, wenn Sie keine Inter polation einsetzen, können Sie Ihre Änderungen jederzeit rückgängig machen oder beliebig in alle Richtungen ändern.
8.3.4
Proportionen ändern
Wann ist es empfehlenswert, die Proportionen eines Bildes zu ändern? Dazu gibt es zwei grundlegende Gedankengänge: � Zum einen wird ein Bild durch geänderte Proportionen stark verzerrt; zumindest dann, wenn die Proportionsänderung überhaupt sichtbar ist. Eine solche Verzerrung vertragen nur wenige Bilder. Ein Beispiel
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wären Strukturen und Hintergrundbilder. Landschaften, Menschen, Gegenstände und die meisten anderen Motive vertragen eine Verzer rung allerdings nicht. Die Ergebnisse fallen eher in den Bereich künst lerische Freiheit. � Die TRANSFORMIEREN-Befehle aus dem Menü BEARBEITEN erlauben ebenfalls ein Ändern der Proportionen, und zwar optisch sofort sichtbar. Außerdem können Sie mit ihnen ein Bild drehen, neigen, spiegeln und vieles mehr. Eine numerische Eingabe ist ebenfalls mög lich. Wenn ein Bild aus mehreren Ebenen besteht, wird standardmä ßig nur eine Ebene verändert. Das heißt, die Transformieren-Befehle bieten mehr Möglichkeiten und lassen sich perfekt steuern. Das Fazit ist also, dass Sie die Proportionen mit dem Dialogfenster BILDGRÖSSE eher selten ändern werden und sollten.
8.3.5
Auto-Auflösung
Die Schaltfläche AUTO im Dialogfenster BILDGRÖSSE ist bis jetzt zu kurz gekommen. Nun möchte ich das Versäumte nachholen.
Bild 8.24: Das Dialogfenster AUTO-AUFLÖSUNG
Im Dialogfenster AUTO-AUFLÖSUNG geben Sie die RASTERWEITE Ihres Ausgabegeräts ein. Entsprechend dieser RASTERWEITE und der Qualitäts stufe wird die Auflösung automatisch berechnet und werden alle Einstel lungen für das Dialogfenster BILDGRÖSSE vorgenommen. Die RASTERWEITE können Sie in LINIEN/INCH oder LINIEN/CM eingeben. Übliche Werte sind 153 lpi (60 lpc) für den Offsetdruck oder 53 lpi für einen 300 dpi-Laserdrucker. Die Qualitätsstufen fügen zur Auflösung noch einen Qualitätsaufschlag hinzu. Sie haben oben sicher schon gelesen, dass dieser das 1,5- bis 2fache der Rasterweite sein sollte. Ebenso sieht das Photoshop. Unter QUALITÄT können Sie also folgende Einstellungen vornehmen: � Entwurf: kein Qualitätsaufschlag � Mittel: das 1,5fache der Rasterweite. Das ist die untere Grenze. � Hoch: das 2fache der Rasterweite. Meist optimal. Mehr bringt äußerst selten mehr und nimmt nur Platz. Grundsätzlich gilt die Regel: Je niedriger die angestrebte Rasterweite ist, desto höher sollte der Qualitätsaufschlag sein. Bei sehr hohen Rasterweiten reicht meist auch 1,5 (z. B. bei 153 lpi).
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Wenn Sie mit OK bestätigen, werden die Werte für das Dialogfenster BILDGRÖSSE ausgerechnet und eingetragen. Wenn Sie schon ein wenig Erfahrung im Umgang mit druckfertigen Dateien haben, werden Sie die AUTO-AUFLÖSUNG sicher nicht mehr brauchen. Am Anfang ist sie allerdings eine gute Gedächtnisstütze.
8.4 Die Arbeitsfläche ändern Wenn Sie die Bildgröße verändern, ändert sich damit auch der Inhalt des Bildes. Das gleiche Bild wird auf mehr oder weniger Pixeln angezeigt. Die Arbeitsfläche dagegen verändern Sie, indem Sie Randbereiche des Bildes entfernen oder neue Bereiche hinzufügen. Es wird also entweder ein Teil des Bildes abgeschnitten oder ein neuer Teil hinzugefügt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zur Verfügung stehen das Dialogfenster ARBEITSFLÄCHE, das Freistellungswerkzeug und eine nor male rechteckige Auswahl im Zusammenspiel mit dem Befehl BILD/FREISTELLEN. Das Dialogfenster erlaubt Ihnen auch, Arbeitsfläche hinzuzufü gen. Die beiden anderen Möglichkeiten sind rein »destruktiv«. Mit ihnen können Sie nur Teile des Bildes ausschneiden.
8.4.1
Der Befehl ARBEITSFLÄCHE
Mit dem Menübefehl BILD/ARBEITSFLÄCHE rufen Sie das gleichnamige Dialogfenster auf.
Bild 8.25: Das Dialogfenster ARBEITSFLÄCHE
159
Die Arbeitsfläche ändern
2,�3:2
0
Im Folgenden beschreibe ich Ihnen kurz die Elemente des Dialogfensters: � Zuerst können Sie eine neue BREITE und HÖHE für die Arbeitsfläche vergeben. Daneben wählen Sie per Pulldown-Menü eine Einheit. Die Auswahl umfasst die üblichen Maße: PROZENT, PIXEL, ZOLL, CM, MM, PUNKT, PICA und SPALTEN. � RELATIV gibt an, ob die Änderung der Arbeitsfläche relativ durchge führt werden soll. Dann wird die Größenänderung einfach mit + oder - angegeben. Ein Wert von -40 Pixeln für die Höhe würde das Bild also um 40 Pixel niedriger machen. � Bei POSITION bestimmen Sie, an welchen Stellen der Arbeitsfläche Raum hinzugefügt oder weggenommen wird. Haben Sie beispiels weise das Feld links oben aktiviert, wird neue Arbeitsfläche rechts und unten eingefügt (in Richtung der Pfeile). Haben Sie unten Mitte aktiviert, wird oben Arbeitsfläche angefügt oder weggenommen. � Unter FARBE FÜR ERW. ARBEITSFLÄCHE wählen Sie eine Farbe, die an den Stellen eingefügt wird, die bei einem Vergrößern der Arbeitsflä che neu hinzukommen. Sehen Sie sich die Funktionsweise der ARBEITSFLÄCHE kurz an einem Bei spiel an. Nehmen Sie das Auto-Bild aus dem Abschnitt »Die Abmessung des Bildes ändern«. Dieses Bild hatten wir von den Abmessungen her ver kleinert, damit es auf eine 10×7,5 cm große Karte passt. Bei der Breite hatten wir das auch hingekriegt. Bei der Höhe haben wir aber lieber die Proportionen erhalten und sind nur auf 7,69 cm gekommen. Da wir aber über dem Auto noch viel freien Platz haben, den wir abschneiden kön nen, war das auch richtig. Unser Ziel ist es jetzt, dort oben 0,19 cm abzu schneiden. 1. Öffnen Sie die Datei aus obigem Beispiel, wenn Sie sie nicht mehr offen haben. Haben Sie sie nicht gespeichert, vollziehen Sie bitte die Schritte aus dem Abschnitt »Die Abmessung des Bildes ändern« nach. 2. Rufen Sie mit dem Befehl BILD/ARBEITSFLÄCHE das Dialogfenster ARBEITSFLÄCHE auf. 3. Wechseln Sie dort die Einheit für die HÖHE: Verwenden Sie CM. 4. Geben Sie bei HÖHE 7,5 cm ein. 5. Wenn Sie jetzt bestätigen würden, würde das Bild oben und unten zu gleichen Teilen abgeschnitten. Wir wollen aber, dass es nur oben abgeschnitten wird. Dazu müssen Sie bei POSITION das untere mitt lere Quadrat anklicken. 6. Nun sind alle Einstellungen gemacht. Bestätigen Sie einfach mit OK.
160
Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Bild 8.26: Die Arbeitsfläche verkleinert sich leicht
8.4.2
Freistellen
Das Freistellungswerkzeug haben Sie bereits in Kapitel 3, »Handwerks zeug – die Werkzeugleiste«, kurz kennen gelernt. Mit ihm ziehen Sie ein Rechteck auf. Dieses können Sie nachträglich mit acht Anfassern beliebig in der Größe verändern. Außerdem haben Sie die Option, den freizustel lenden Bereich zu drehen und dann neu zu berechnen. Das Neuberech nen bezieht sich auf die durch die Drehung geänderte Bildpartie. Die dazu verwendete Interpolationsmethode stellen Sie in den Voreinstellun gen ein (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«). Das Freistellungswerkzeug reagiert übrigens magnetisch auf Hilfslinien und die Bildränder. Dies kann oftmals lästig sein. Schalten Sie den Magnetismus mit dem Menübefehl ANSICHT/AUSRICHTEN einfach glo bal aus. Stört es Sie nur am Bildrand, betätigen Sie ANSICHT/AUSRICHTEN AN/DOKUMENTBEGRENZUNGEN.
Bild 8.27: Ziehen Sie das Freisteller-Rechteck auf, und ändern Sie dann die Größe mit den Anfassern
Im Folgenden liste ich Ihnen kurz auf, welche Teile des Freisteller-Rechtecks Sie für nachträgliche Anpassungen nutzen können: � Klicken Sie innerhalb des Rechtecks und ziehen mit gedrückter Maustaste, so wird das Rechteck und damit der freizustellende Bereich verschoben.
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Die Arbeitsfläche ändern
2,�3:2
0
� Klicken Sie auf einen der vier Eckpunkte und ziehen mit gedrückter Maustaste, so skalieren Sie das Rechteck und damit den freizustellen den Bereich in der Größe. � Klicken Sie auf einen der vier Punkte an den Seiten und ziehen mit gedrückter Maustaste, so verändern Sie entweder die Breite oder die Höhe des Freisteller-Rechtecks. � Klicken und ziehen Sie außerhalb der Eckpunkte des Rechtecks, wenn der Cursor die Form eines gebogenen Pfeils hat, dann wird der Inhalt des Rechtecks gedreht. � Klicken Sie auf den Drehmittelpunkt und verschieben ihn (standard mäßig in der Mitte des Rechtecks), so ändert sich der Mittelpunkt einer eventuellen Drehung und damit das Ergebnis der Drehung. � Mit gedrückter (ª)-Taste Skalieren Sie proportional, mit (Alt) ska lieren Sie vom Mittelpunkt heraus. In den Werkzeug-Optionen finden Sie noch die interessanten Optionen BREITE und HÖHE. Diese erlaubt Ihnen, eine fixe Größe für den freizu stellenden Bereich zu definieren (Einheit können Pixel PX, Zentimeter CM oder Zoll (=Inch) IN sein). Wenn Sie hier Werte eintragen, lässt sich der Freisteller nur in den angegebenen Proportionen aufziehen. Der freige stellte Bereich wird dann auf die festgelegte Größe heruntergerechnet.
Bild 8.28: In den Werkzeugoptionen geben Sie eine Ausgabegröße an
Neben der Zielgröße können Sie auch noch eine Auflösung für das frei gestellte Bild eingeben. Haben Sie bereits ein Freistell-Rechteck aufgezo gen, ändern sich auch die Werkzeug-Optionen.
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Kapitel 8 · Bildgröße und Auflösung ändern
Bild 8.29: Stellen Sie ein, wie der nicht freizustellende Bereich eingefärbt wird
Jetzt können Sie einstellen, wie und ob der nicht freizustellende Bereich des Bildes abgedunkelt werden soll. Außerdem können Sie mit dem Kon trollkästchen PERSPEKT. BEARBEITEN den Drehmittelpunkt auf die Bild mitte setzen. Die Eckpunkte lassen sich dann ebenso wie der Drehmittel punkt einzeln verschieben. Ein so perspektivisch freigestellter Bildbereich landet nach dem Freistellen in einem rechteckigen Format. Eine gute Möglichkeit, ein Bild zurecht zu rücken. Während Sie mit dem Freisteller arbeiten, haben Sie keinen Zugriff auf die anderen Werkzeuge und Funktionen von Photoshop. Erst wenn Sie dop pelklicken oder auf das Freisteller-Symbol in der Werkzeugleiste klicken, werden Sie gefragt, ob Sie den ausgewählten Bereich freistellen möchten. Denselben Effekt erreichen Sie mit der (¢)-Taste. Mit der (Esc)-Taste verlassen Sie das Freistell-Recheck, ohne den Bereich freizustellen.
Bild 8.30: Möchten Sie den ausgewählten Bereich freistellen?
Während Sie mit dem Freisteller arbeiten, ist es nicht möglich, zum Lupen-Symbol zu wechseln. Zum Heranzoomen sollten Sie deshalb das Tastenkürzel (Strg)+(Leertaste) verwenden, zum Wegzoomen das Kürzel (Alt)+(Leertaste).
163
Die Arbeitsfläche ändern
2,�3:2
0
8.4.3
Freistellen mit Auswahl
Das Freistellen mit einer Auswahl ist sehr einfach. Sie erstellen einfach eine beliebige Auswahl. Mit welchem Auswahlwerkzeug dies geschieht, ist dabei egal. Das kann auch der Zauberstab sein, ansonsten natürlich meistens das Auswahlrechteck selbst. Dann wählen Sie den Menübefehl BILD/FREISTELLEN. Auch nicht rechteckige Auswahlen können Sie freistellen, allerdings wird dann ein rechteckiger Bereich freigestellt. Dies ist logisch, da eine Bilddatei immer rechteckig sein muss. Die Rechteckform des freigestell ten Bereichs orientiert sich dabei immer an den äußersten Punkten.
Bild 8.31: Auch aus einer wilden Freiform-Auswahl wird beim Freistellen ein Rechteck
Vorsicht: Beim Freistellen mit einer Auswahl erfolgt keine Rückfrage.
164
9 Farben für alle Fälle – die Farbmodi 9.1 Einführung 9.1.1
Was ist ein Farbmodus?
Es gibt verschiedene Farbmodelle bzw. Farbmodi. Ein Farbmodus ist ein Farbraum, innerhalb dessen Spektrum sich aus verschiedenen Farbzu sammenstellungen die Farben eines Bildes ergeben. Ein bisschen zu theo retisch? Der Farbmodus RGB hat in seinem Farbraum 16,77 Millionen Farben. Ein RGB-Bild besteht aus einzelnen Pixeln. Jedes dieser Pixel hat eine Farbe aus dem RGB-Farbraum. Die nächste Frage ist natürlich, welche Farbräume es überhaupt gibt, welche Optionen diese bieten und welcher Farbraum für welchen Zweck der richtige ist. Um diese Fragen zu beantworten, muss ich vorher ein wenig theoretisch werden und den Farbraum näher definieren: Ein Farbraum wird aus Kanälen gebildet. Ein Kanal hat normalerweise bis zu 8 Bit. Es gibt allerdings auch Bilder mit 16 Bit pro Farbkanal. Sol che Bilder können Sie in Photoshop importieren. Im Menü BILD/MODUS finden Sie den entsprechenden Umschalter zwischen 8 und 16 Bit pro Kanal. Wählen Sie einfach den Menüpunkt, der gerade inaktiv ist, um zu wechseln. Seit Version 5 kann Photoshop schon recht ordentlich mit Bildern mit 16 Bit pro Farbkanal umgehen. Die Vorteile einer höheren Farbtiefe liegen auf der Hand: Der Farbraum ist größer und erlaubt deshalb eine Produktion für verschiedene Medien (Web/Print). Sie können aus einem 16 Bit-Bild mit maximaler Qualität in ein 8 Bit-Bild konvertie ren. Außerdem müssen Sie sich nicht sofort nach dem Scannen für einen endgültigen Farbraum entscheiden, sondern können später wech seln. Es sprechen dennoch einige Gründe gegen den Einsatz solcher Bil der: zum einen die geringe Verbreitung und die, auch in Photoshop, noch nicht komplette Integration, zum anderen die im Vergleich zu Bil dern mit 8 Bit pro Kanal doppelt so großen Dateien. Die meisten Filter und Werkzeuge funktionieren noch nicht mit 16 Bit pro Kanal. 8 Bit pro Farbkanal bedeuten, dass der Kanal 28 Farben darstellen kann. Beim Farbmodus GRAUSTUFEN sind das also 256 Graustufen in einem Kanal. Minimal kann ein Kanal 1 Bit haben. Dies entspricht zwei Far ben. Das Paradebeispiel ist der Farbmodus BITMAP mit Schwarz und Weiß als einzige »Farben« in einem Kanal. Mein Kunstlehrer hat mir immer beigebracht, dass Schwarz und Weiß keine Farben sind. Gott sei Dank ist das meinem Computer egal.
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2,�3:2
Einführung 0
Nun haben Sie aber schon gehört, dass der RGB-Farbraum 16,77 Millio nen Farben umfasst. Um so viele Farben abbilden zu können, benötigt man mehrere Kanäle. Beim RGB-Farbraum sind es genau drei: ein Rot-, Grün und Blau-Kanal. Jeden dieser Kanäle können Sie sich als Graustufenbild vorstellen. Erst wenn die Werte dieser drei Kanäle zusammengefügt wer den, ergibt sich daraus eine Farbe. Durch dieses System mit mehreren Kanälen erweitern sich natürlich die Möglichkeiten. Statt bisher 28 Farben haben Sie jetzt 28×28×28. Das macht 2563, und das sind besagte 16,77 Millionen und ein paar Zer quetschte.
9.1.2
Welche Farbmodi gibt es?
Auf den Farbseiten finden Sie alle hier besprochenen Farbmodi an einem Beispielbild. Das Bild ist 394×585 Pixel groß und hat eine Auf lösung von 200 dpi. Neben dem Farbmodus ist jeweils die Dateigröße im Arbeitsspeicher angegeben. Die bekanntesten Farbmodi sind RGB und CMYK. Der RGB-Farbmodus wird von Computerbildschirmen, Scannern und Digitalkameras ver wendet, der CMYK-Modus dagegen von Druckern. Dies ist auch gleich eine der größten Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Farbmodi: CMYK und RGB unterscheiden sich nämlich in den Farben, die sie ent halten. Der etwas größere Farbraum ist RGB, da CMYK seinen vierten Kanal nur zum Ergänzen von Schwarz und nicht zum Ausweiten des Farbraums verwendet. Deshalb sollten Sie ein Bild, das für den Ausdruck in CMYK vorhanden sein muss, erst ganz am Schluss des Arbeitsprozes ses umwandeln. Ein Farbmodus, der den Farbraum von RGB und CMYK umfasst, ist LAB. Warum verwendet man diesen Farbraum nicht zum Arbeiten und wandelt dann in RGB oder CMYK um? Manchmal ist das durchaus sinnvoll, meist liegen die Bilder allerdings sowieso schon in RGB vor. Außerdem arbeitet Photoshop intern im Lab-Modus. Sie können den Farbmodus eines Bildes in seiner Titelleiste ablesen. Neben den drei »großen« Farbräumen gibt es noch ein paar andere Farb modi: Der Farbmodus GRAUSTUFEN besteht aus einem Kanal mit 256 Graustufen. INDIZIERTE FARBEN wendet dagegen eine Palette mit maximal 256 Farben auf ein Bild an. Dies entspricht den Funktionen, die Sie auch mit dem Befehl DATEI/FÜR WEB SPEICHERN bei GIF und PNG-8 finden. Der Farbmodus BITMAP hat eine gewisse Sonderrolle, da er nur aus den zwei Farben Schwarz und Weiß besteht. Außerdem lässt sich ein Bild nur in den Bitmap-Modus umwandeln, wenn es aus einem Kanal besteht oder im Graustufenmodus vorliegt (dieser besteht auch nur aus einem Kanal). Als letzte Farbmodi bleiben DUPLEX und MEHRKANAL. Der DuplexModus dient für Zwei-, Drei- und Vier-Farbeffekte mit Sonderfarben. Es
166
Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
wird eine entsprechende Anzahl an Kanälen und damit an Filmen für die Belichtung und den anschließenden Druck erzeugt. Der MehrkanalModus verwandelt die einzelnen Kanäle in Volltonfarbkanäle. Dies dient unter anderem dazu, Duplex-Farbkanäle manuell nachzubearbeiten. Er ist eigentlich kein Farbmodus, da die Kanäle voneinander unabhängig sind. Nachdem Sie nun die verschiedenen Farbmodi kennen gelernt haben, sehen Sie in folgender Tabelle, welche Dateiformate welchen Farbmodus unterstützen. Näheres zu den Dateiformaten erfahren Sie in Kapitel 6, »Mit Bildern arbeiten«. RGB
CMYK
Lab
Bitmap
Duplex
Grau stufen
Indi ziert
PSD
+
+
+
+
+
+
+
BMP
+
–
–
+
–
+
+
TIFF
+
+
+
+
–
+
+
EPS
+
+
+
+
+
+
+
GIF
–
–
–
+
–
+
+
JPEG
+
+
–
–
–
+
–
PNG-8
–
–
–
+
–
+
+
PNG-24
+
–
–
–
–
+
–
Tabelle 9.1: Zuordnung von Dateitypen und Farbmodi (+ = möglich; – =nicht möglich)
9.2 RGB Der RGB-Modus besteht, wie schon erwähnt, aus drei Kanälen. Diese drei Kanäle stehen jeweils für eine Grundfarbe: Rot, Grün und Blau. Jeder Kanal enthält 256 Helligkeitsabstufungen (Wert zwischen 0 und 255). Aus den Helligkeitswerten der drei Grundfarben (= Primärfarben) setzt sich die jeweilige RGB-Farbe zusammen. Dieses System beruht auf der additiven Farbmischung. Auf den Farbseiten ist die additive Farbmischung optisch erläutert. Was hat die additive Farbmischung nun für Auswirkungen? Je mehr Far ben Sie übereinander legen, d. h., je höher die Helligkeitswerte der drei Grundfarben werden, desto heller wird die daraus resultierende Farbe. Haben alle drei Grundfarben den höchsten Helligkeitswert 255, so ist das Ergebnis reines Weiß. Sind die Helligkeitswerte von allen drei dagegen 0, sehen Sie nur noch Schwarz. Sind bei den Werten dazwischen alle Grund farben mit gleichem Helligkeitswert vertreten, ergibt sich ein Grauton.
167
2,�3:2
RGB 0
Probieren Sie das eben Gesagte einfach einmal aus. Erstellen Sie eine RGB-Datei (DATEI/NEU und unter MODUS einfach RGB angeben). Blenden Sie dann die Palette FARBREGLER ein, wenn sie nicht schon ein geblendet ist (FENSTER/FARBE). Wenn Sie nun mit den drei Reglern her umspielen, wird Ihnen die Funktionsweise des RGB-Modells noch ein mal plastisch vor Augen geführt.
9.2.1
Von RGB in einen anderen Farbraum wechseln
Eigentlich wählen Sie den Farbraum im Dialogfeld NEU, wenn Sie eine neue Datei erstellen. Manchmal ist es allerdings erforderlich, den Farb raum eines Bildes zu wechseln. In diesem Abschnitt werde ich Ihnen zei gen, wie Sie aus dem RGB-Modus als häufigstem Arbeitsfarbraum in andere Farbmodi wechseln. Dazu dient die Oberkategorie MODUS im Menü BILD. Sie erkennen dort zum einen, welches der gerade aktive Modus ist, zum anderen können Sie alle Farbmodi anwählen, um in sie zu wechseln.
Bild 9.1: Die Oberkategorie MODUS im Menü BILD
In unserem Beispiel in Abbildung 9.1 sehen Sie ein RGB-Bild mit 8 Bit pro Kanal. Es kann in Graustufen, indizierte Farben, CMYK, Lab und Mehrkanal umgewandelt werden. Nicht zur Auswahl stehen Bitmap und Duplex. Diese sind nur aus dem Modus GRAUSTUFEN möglich.
168
Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
Umwandlung in Graustufen Die Umwandlung in Graustufen ist sehr einfach. Das Bild wird entfärbt, und alle Kanäle werden in einen einzigen umgewandelt. Außer den Farb informationen gehen keine Bilddetails verloren. Wenn Sie den Befehl BILD/MODUS/GRAUSTUFEN zum ersten Mal auf ein Farbbild anwenden, werden Sie gefragt, ob Sie die Farbinformationen wirklich löschen möch ten. Dieses Dialogfeld können Sie für zukünftige Konvertierungen auch mit dem Kontrollkästchen NICHT WIEDER ANZEIGEN vom Bildschirm verbannen. Um es dann wieder herzuholen, müssen Sie allerdings in den Voreinstellungen (BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN; Mac: Programm menü) unter ALLGEMEINE mit der Schaltfläche ALLE WARNMELDUNGEN ZURÜCKSETZEN alle Warnungen wieder aktivieren. Einige andere Methoden, ein Bild in Graustufen umzuwandeln, lernen Sie weiter hinten im Abschnitt »Graustufenmodus« kennen.
Bild 9.2: Wollen Sie die Farbinformationen wirklich verwerfen?
Wenn Ihr Bild aus mehreren Ebenen besteht, müssen Sie wählen, ob Sie alle Ebenen auf eine reduzieren wollen oder nicht. Vorsicht: Sie haben hier wirklich die Option, alle Ebenen zu behalten, während Sie sie bei einer Umwandlung in Bitmap oder indizierte Farben auf eine reduzie ren müssen.
Umwandlung in indizierte Farben Ein RGB-Bild in indizierte Farben umzuwandeln ist schon ein wenig komplizierter. Hier müssen Sie einige Optionen auswählen. Diese ent sprechen im Großen und Ganzen denen, die Sie beim Befehl FÜR WEB SPEICHERN bei GIF und PNG-8 in Kapitel 27, »Webdesign-Basics«, ken nen lernen werden. Wenn Sie ein Bild mit mehreren Ebenen in indizierte Farben umwan deln, müssen Sie es zuerst auf eine Ebene reduzieren. Das Dialogfenster INDIZIERTE FARBEN erscheint, wenn Sie BILD/MODUS/ INDIZIERTE FARBEN ausgewählt haben. Es bietet alle Optionen für die neue, indizierte Farbtabelle auf einen Blick. Hauptsächlich sind das die Art der Palette, die Zahl der Farben und die Art der Farbrasterung (Dithering-Methode).
169
2,�3:2
RGB 0
Bild 9.3: Das Dialogfenster INDIZIERTE FARBEN
Ich stelle Ihnen die Optionen im Folgenden kurz vor, da es einige Unter schiede vor allem in der Namensgebung und Anwendung gibt. � Bei PALETTE legen Sie die Farbpalette fest. Diese kann entweder sta tisch oder dynamisch sein. Dynamisch heißt, dass sie mit einem Algo rithmus berechnet wird. Palette
Berechnung
Beschreibung
Farben wählbar?
Exakt
Statisch
Diese Option ist nur aktiv, wenn das Bild bereits weniger als 256 Farben hat. In diesem Fall wer den alle Farben in die Palette übernommen.
Nein
System (Mac OS)
Statisch
Diese Palette enthält die 256 Standardfarben des MacintoshBetriebssystems.
Nein
System (Windows)
Statisch
Diese Palette enthält die 256 Standardfarben des WindowsBetriebssystems.
Nein
Web
Statisch
Diese Palette enthält die 216 Farben, die sowohl in der Mac OS- als auch in der WindowsPalette vorhanden sind. Diese Farben gelten als websichere Farben, da sie auch bei einer Auflösung von 256 Farben auf beiden Plattformen optimal dar gestellt werden.
Nein
Tabelle 9.2: Die verschiedenen Paletten
170
Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
Palette
Berechnung
Beschreibung
Farben wählbar?
Gleich mäßig
Statisch
Verwendet im RGB-Farbraum gleichmäßig verteilte Farben. Die Zahl ist dabei immer eine 3er-Potenz (Kubikzahl), also z. B. 63 = 216 Farben.
Ja, möglichst in Kubikzah len: 8, 27, 64, 125 und 216
Perzeptiv
Dynamisch
Dieser Algorithmus extrahiert die Farben aus dem Bild und bevorzugt Farben, auf die das menschliche Auge besonders sensibel reagiert.
Ja
Selektiv
Dynamisch
Mit der selektiven Palette werden die häufigsten Farben des Bildes verwendet. Zweites Kriterium für die Farbwahl ist die Nähe zu den Webfarben. Diese Option erhält die Farben eines Bildes mit mehr als 256 Farben am besten und ist die Standardoption.
Ja
Adaptiv
Dynamisch
Dieser Algorithmus bevorzugt Farben aus den ein oder zwei Farbspektren, die im Bild am häufigsten vorkommen. Diese Option eignet sich vor allem für Bilder, die mit einem oder zwei Farbtönen in vielen Abstufun gen auskommen.
Ja
Eigene
Statisch
Hier können Sie eine eigene Farbtabelle erstellen und einzelne Farbwerte ändern. Außer dem können Sie Paletten laden oder speichern.
Nein
Vorige
Statisch
Nimmt die Palette aus dem voran Nein gegangenen Konvertiervorgang. Wenn vorher mit einem dynami schen Algorithmus konvertiert wurde, wird jetzt die ErgebnisPalette als statische Palette auf das neue Bild angewandt.
Tabelle 9.2: Die verschiedenen Paletten (Forts.)
Bei den Optionen PERZEPTIV, SELEKTIV und ADAPTIV können Sie zwi schen LOKAL und MASTER wählen. Lokal verwendet eine Standardpa lette, die Sie mit ImageReady erstellen können. Eine solche Palette kann für mehrere Bilder eingesetzt werden. Dies wird in der Praxis allerdings selten verwendet.
171
2,�3:2
RGB 0
� Bei FARBEN legen Sie die Zahl der Farben fest. In dem Textfeld kön nen Sie beliebige Werte angeben. Dies geht allerdings nur bei bestimmten Farbpaletten. Ich habe dies in Tabelle 9.2 in der letzten Spalte eingetragen. � ERZWUNGEN gibt die Farben an, die unbedingt in die Palette gehö ren, auch wenn der Algorithmus etwas anderes behauptet. Dies geht natürlich nur bei dynamischen Paletten. Statische Paletten verwendet man ja gerade, weil bei ihnen schon eine Farbauswahl vorgenommen wurde. In der Tabelle 9.3 habe ich die möglichen Optionen kurz zusammengefasst. Option
Beschreibung
Keine
Es wird keine Farbe in die Palette gezwungen.
Schwarzweiß
Schwarz und Weiß werden zur Palette hinzugefügt.
Primärfarben
Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Weiß werden hinzugefügt. Sollte eine Farbe schon in der Palette sein, umso besser!
Web
Fügt die 216 Webfarben zur Palette hinzu. Dies ist sinnvoll, wenn Sie ein websicheres Bild noch um 40 Farben erweitern möchten.
Eigene
Ausgehend von der vorher ausgewählten Option können Sie von Hand Farbwerte definieren, die unbedingt in die Palette müssen.
Tabelle 9.3: Die Optionen des Pulldown-Menüs ERZWUNGEN
� Wenn das Kontrollkästchen TRANSPARENZ aktiv ist, wird eine Transparenz-Austauschfarbe in die Palette übernommen. Diese mar kiert später beim Speichern als GIF oder PNG-8 die transparenten Bereiche. Ist TRANSPARENZ dagegen deaktiviert, werden transpa rente Bereiche mit Weiß gefüllt, es sei denn, es ist eine Hintergrund farbe definiert. � Mit der Auswahlliste BASIS wählen Sie eine Hintergrundfarbe für transparente und halbtransparente Bereiche. Zur Wahl stehen die Vor der- und Hintergrundfarbe, Schwarz und Weiß, ein 50%iges Grau und das Netscape-Grau, das normalerweise für den Browserhinter grund eingesetzt wird. Aber natürlich können Sie mit EIGENE auch den Farbwähler aufrufen und eine eigene Farbe definieren. Wenn Sie KEINE wählen, bleibt der transparente Bereich auch transparent. Diese Auswahlliste ist nur aktiv, wenn das Bild transparente oder halb transparente Bereiche besitzt.
172
Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
� In der Auswahlliste DITHER wählen Sie die Dither-Methode. Sie dient dazu, den Wegfall von Farben zu kompensieren. Das Dithering ist eine Methode zur Bildrasterung, die wegfallende Farben ersetzt. Methode
Beschreibung
Ohne
Es wird kein Dithering eingesetzt. Farben, die wegfallen, werden durch ähnliche Farben ersetzt. Mit dieser Methode kann ein indiziertes Bild teilweise sehr pixelig wirken.
Diffusion
Das Diffusion-Dithering ist meist die richtige Wahl. Hier wird eine Farbe, die wegfällt, mit den Farben, die sie umge ben, simuliert. Dadurch wirkt ein Bild leicht weicher. Die Farbauthentizität bleibt gut erhalten.
Muster
Das Muster-Dithering rastert weggefallene Farben nach einem festgelegten Muster. Dadurch wirkt ein Bild leicht etwas kantig.
Störungsfilter
Beim Störungsfilter-Dithering wird ähnlich wie beim Diffusion-Dithering ein Zufallsmuster angewendet, jedoch ohne das Muster über Pixel außen herum anzuwenden. Dadurch entstehen keine Nähte, die bei manchen Webanwendungen (Animationen) unter Umständen störend sind.
Tabelle 9.4: Die Dithering-Methoden
� In dem Feld STÄRKE geben Sie für das Dithering eine Stärke in Prozent an. Der Schieberegler im Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN ist zwar praktischer, aber ein Textfeld erfüllt ebenfalls seinen Zweck. Je höher der Wert, desto besser sieht es in der Praxis aus (meist auch etwas wei cher), aber dafür wird auch die Dateigröße etwas angehoben. � Das Kontrollkästchen EXAKTE FARBEN ERHALTEN sorgt, wenn es aktiviert ist, dafür, dass nur die Farben, die sich in der ausgewählten Palette befinden, zum Dithering verwendet werden.
Umwandlung in Lab Die Umwandlung in Lab ist unproblematisch, da der Lab-Farbraum den RGB- und CMYK-Farbraum einschließt. Betätigen Sie einfach den Befehl BILD/MODUS/LAB-FARBE. Sie werden bei Dokumenten mit mehreren Ebenen gefragt, ob Sie diese auf eine reduzieren wollen. Bei der Umwandlung in Lab ist das fast nie sinnvoll, da Sie meist an den einzelnen Ebenen weiterarbeiten möchten.
Umwandlung in Mehrkanal Wenn Sie ein Bild mit dem Menübefehl BILD/MODUS/MEHRKANAL in den Mehrkanal-Modus umwandeln, wird es in seine einzelnen Kanäle aufge teilt. Bei einem RGB-Bild werden die Kanäle in Cyan, Magenta und Gelb (Yellow) umgewandelt.
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2,�3:2
RGB 0
Bei der Umwandlung in den Mehrkanal-Modus müssen Sie ein Doku ment mit mehreren Ebenen zuerst auf eine reduzieren.
Bild 9.4: Die Kanäle-Palette nach der Umwandlung
Umwandlung in CMYK Der RGB-Farbraum enthält mehr und andere Farben als der CMYKFarbraum. Gerade die satteren Töne aus dem RGB-Raum sind im CMYK-Raum oft nicht abbildbar. Trotzdem ist die Umwandlung oft unvermeidbar, da die Farbmischung von Druckern auf CMYK basiert. Man nennt diese Umwandlung übrigens Farbseparation. Sie sollten die Umwandlung in CMYK nur einmal am Ende des Arbeits prozesses vornehmen, da mehrmaliges Umwandeln zu deutlichen Quali tätsverlusten führt. Beim Umwandeln werden die Vorgaben der Farbein stellungen berücksichtigt (BEARBEITEN/FARBEINSTELLUNGEN). Sie können sich aber vor der Umwandlung eine Voransicht der CMYKFarben anzeigen lassen. Verwenden Sie dazu den Menübefehl ANSICHT/ FARB-PROOF. Diesen Proof richten Sie vorher mit ANSICHT/PROOF EINRICHTEN ein. Dort müssen Sie CMYK-ARBEITSFARBRAUM aussuchen. Das Tastenkürzel (Strg)+(Y) erlaubt Ihnen standardmäßig den direk ten Zugriff auf die CMYK-Vorschau. Unter ANSICHT/PROOF einrichten regeln Sie, welcher Farbraum in der Vorschau angezeigt wird. Der Farb-Proof ist aber nicht die einzige Stelle, an der Sie auf die unter schiedlichen Farben in CMYK und RGB hingewiesen werden. Auch im normalen FARBWÄHLER erhalten Sie eine Warnung, wenn eine Farbe nicht im CMYK-Farbraum enthalten ist. In Abbildung 9.5 sehen Sie das Aus rufezeichen und eine Ersatzfarbe als Vorschlag darunter. Wenn Sie auf das Ausrufezeichen klicken, wird automatisch die Ersatzfarbe gewählt.
174
Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
Bild 9.5: Die Farbe ist nicht im CMYK-Farbraum enthalten
Alle nicht direkt umwandelbaren Farben sehen Sie mit dem Befehl ANSICHT/FARBUMFANG-WARNUNG (Tastenkürzel: (Strg)+(ª)+(Y)) direkt im Bild. So können Sie kritische Stellen identifizieren und unter Umständen von Hand verändern. Oft hilft es beispielsweise schon, mit dem Schwamm ein wenig die Sättigung zu verringern.
Bild 9.6: Farbumfang-Warnung
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CMYK 0
In welcher Farbe die bedenklichen Stellen bei der Farbumfang-Warnung angezeigt werden, legen Sie in den Voreinstellungen fest (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«).
Umwandeln in Duplex In den Duplex-Modus können Sie nur aus dem Graustufenmodus wech seln. Wie Sie ein Duplex-Bild erzeugen, erfahren Sie weiter unten im Abschnitt »Duplex-Modus«.
9.3 CMYK Der CMYK-Farbmodus ist der Standard für den Druckbereich. Er besteht aus insgesamt 4 Kanälen: Cyan, Magenta, Gelb (Y für Yellow) und Schwarz (K für Key = Tiefe). Warum 4 Kanäle und damit 32 Bit Farbtiefe? Dies erklärt sich durch das Konzept der subtraktiven Farbmi schung. Über die Bedeutung von K gibt es in Grafikerkreisen keine Einigkeit. Manche sagen, das K komme von »Key« für »Schlüssel«, was auch mit »Tiefe« übersetzt wird, andere sagen, das K stehe für »black«, da B schon für Blau im RGB-Modus vergeben war. Wieder andere assoziie ren K mit »Kontrast«, da das Schwarz die CMYK-Farben kontrastrei cher macht. Auf den Farbseiten finden Sie die subtraktive Farbmischung optisch erläutert. Bei der subtraktiven Farbmischung ergeben die Farben in höherer Kon zentration dunklere Farben. Sie müssen sich das wie das Mischen mit dem Malkasten vorstellen. Irgendwann wird aus allen Farben zusammen Schwarz. Wieso gibt es dann noch einen eigenen Schwarz-Kanal? Die Mischung aus Cyan, Magenta und Gelb ergibt im Druck kein reines Schwarz, sondern dunkles Braun. Deshalb wird für die Brillanz und Tiefe der Farben noch ein Schwarz hinzugefügt. Die Umwandlung eines RGB-Bildes in den CMYK-Modus sollten Sie, wie schon erwähnt, nur einmal vornehmen. Dieser Vorgang heißt Farb separation, weil die RGB-Farbkanäle in vier druckbare CMYK-Farbkanäle separiert werden.
9.4 Lab-Modus Der Lab-Farbmodus schließt vom Farbumfang her CMYK und RGB ein. Er besteht aus drei Kanälen, von denen der erste nur Helligkeits-, aber keine Farbinformationen enthält (L für Luminanz). Die anderen beiden Kanäle decken jeweils ein Farbspektrum ab: der erste die Farben von Grün bis Magenta (a), der zweite die von Blau bis Gelb (b).
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Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
Der Lab-Modus wird von Photoshop intern für die Umwandlung von RGB in CMYK und umgekehrt eingesetzt, da Lab geräteunabhängig ist. Das ICC-Farbmanagement-System basiert beispielsweise auf Lab. Dru cker können, wenn sie PostScript 2 unterstützen, Lab-Bilder auch direkt verarbeiten. Das heißt auch, Sie können Lab-Bilder direkt in beispiels weise QuarkXPress einfügen. Die Farbseparation wird dann automatisch von PostScript übernommen. Dieses Verfahren mit komplettem Farb management stößt bei vielen Anwendern in der Praxis noch auf Wider stände und Probleme, ist aber aus Kostengründen auf jeden Fall sinnvoll.
9.5 Bitmap-Modus Der Bitmap-Modus ist sehr einfach. Er besteht aus den zwei Farbwerten Schwarz und Weiß. Der Bitmap-Modus war ursprünglich für Strichzeichnungen gedacht. Mittlerweile wird er aber auch öfter als künstlerisches Element ange wandt, da die pixeligen Kanten im glatten Computeralltag einen interes santen Effekt ergeben. In höheren Auflösungen kann ein Bitmap-Bild auch dazu dienen, den Ausdruck auf Schwarz-Weiß-Druckern (Laser drucker etc.) vorzubereiten. Außerdem können Sie ein Bitmap-Bild im Layoutprogramm (beispielsweise QuarkXPress) nachträglich einfärben. Sie können ein Bild nur aus dem Graustufenmodus in den BitmapModus umwandeln. Dabei stehen in dem Dialogfenster BITMAP mehrere Optionen zur Verfügung. Im Bitmap-Modus funktionieren viele Werkzeuge von Photoshop nicht. Arbeiten Sie deshalb so lange wie möglich im Graustufenmodus, und wechseln Sie erst zuletzt in den Bitmap-Modus.
Bild 9.7: Das Dialogfenster BITMAP
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Bitmap-Modus 0
� Als Erstes können Sie die Auflösung wählen. Dazu finden Sie zunächst die bisherige Auflösung des Bildes (hier 200 Pixel/Inch). Im Textfeld AUSGABE darunter geben Sie die gewünschte Auflösung für die Bitmap an. Bei der Umwandlung in eine Bitmap erhalten Sie bessere Ergeb nisse, die näher am Original sind, wenn Sie eine höhere Auflösung als AUSGABE definieren. Niedrige Auflösungen verfremden eher. � Unter METHODE entscheiden Sie sich für eine Umrechnungsart der Graustufenwerte in Schwarz und Weiß. Die fünf möglichen Metho den stelle ich Ihnen in Tabelle 9.5 vor. Methode
Beschreibung
Schwellenwert 50 %
Bei dieser Methode werden alle Farbwerte, die zu den hellen 50 % zählen, zu Weiß, die anderen 50 % zu Schwarz.
Muster-Dither
Das Muster-Dithering erstellt ein Muster aus schwar zen und weißen Pixeln und bezieht dazu die Grau werte des Bildes mit ein.
Diffusion-Dither
Das Diffusion-Dithering simuliert die Graustufen übergänge durch einen Zufallsalgorithmus.
Rastereinstellungen
Rastert das Bild mit einem Raster, dessen Werte Sie im Dialogfenster RASTEREINSTELLUNGEN angeben können. Als Optionen stehen RASTERWEITE, RASTERWINKEL und FORM zur Verfügung.
Eigenes Muster
Für ganz »Extreme« besteht auch noch die Möglich keit, ein Muster zu definieren. Damit sieht das Bild wirklich außergewöhnlich aus. Neben den vorgegebe nen Mustern können Sie auch eigene Muster verwen den, laden und speichern.
Tabelle 9.5: Die Dithering-Methoden bei einer Bitmap
Bild 9.8: Ein eigenes Muster
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Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
9.6 Duplex-Modus Der Duplex-Modus hat mehrere (bis zu vier) Kanäle mit jeweils einer Druckfarbe. Diese Druckfarbe ist in den meisten Fällen eine Sonderfarbe. Der besondere Vorteil von Duplex-Bildern ist, dass Sie mit nur zwei oder drei Filmen ein tolles Farbbild erzeugen können. Im CMYK-Druck wären dafür aber vier Filme notwendig. Das macht den Druck meist günstiger. Ein Nachteil ist, dass nur Photoshop Duplex-Bilder akzeptiert. Layout programme dagegen haben unter Umständen Schwierigkeiten damit. Die Sonderfarben, die im Duplex-Modus verwendet werden, werden als Volltonfarben gedruckt. Ein Druckpunkt im CMYK-Farbmodus besteht aus einzelnen Punkten in Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Das nennt man Rasterung. Diese Farben sind Prozessfarben. Ein Druckpunkt einer Sonderfarbe besteht im Gegensatz dazu nur aus die ser Farbe, er wird also nicht zusammengesetzt (gerastert).
9.6.1
Graustufenbild in Duplex-Modus umwandeln
Nur ein Graustufenbild lässt sich in den Duplex-Modus umwandeln. Ich möchte Ihnen das anhand eines Beispiels zeigen. Auf den Farbseiten finden Sie das Ausgangsbild und das Endergebnis unseres Beispiels. Das Ausgangsbild für unser Beispiel ist das Bild BLUME3.TIF. Sie finden es auf der Buch-CD-ROM. Unser Ziel ist es, aus dem Foto ein Bild mit zwei Farben zu machen. Wir verwenden zum einem Schwarz, zum anderen ein dunkles Grün. Im Fol genden erkläre ich Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie dieses Ziel erreichen: 1. Wandeln Sie zuerst das Bild mit dem Befehl BILD/MODUS/GRAUSTUFEN in Graustufen um. 2. Wählen Sie nun den Befehl BILD/MODUS/DUPLEX. Daraufhin erscheint das Dialogfenster DUPLEX-OPTIONEN.
Bild 9.9: Das Dialogfenster DUPLEX-OPTIONEN
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Duplex-Modus
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3. Sie sehen oben in dem Dialogfenster die BILDART. Hier ist im Moment die Option 1 SONDERFARBE aktiv. Wechseln Sie hier zu DUPLEX, um zwei Sonderfarben zu erhalten. TRIPLEX wären drei, QUADRUPLEX vier.
Bild 9.10: Die Option DUPLEX wurde ausgewählt
4. In Abbildung 9.10 sehen Sie, dass nun zwei Druckfarben aktiv sind. Die zweite wurde allerdings noch nicht ausgewählt. Klicken Sie dazu einfach auf das Farbfeld. Daraufhin öffnet sich das Dialogfenster EIGENE FARBEN. 5. Ich habe für das dunkle Grün die Pantone-Farbe 349 CVC ausge sucht. Diese wählen Sie am besten, indem Sie die Zahl 349 per Tasta tur eingeben. Andere Arten, eine Farbe zu wählen, sind der Schie beregler neben den Sonderfarben oder der Farbwähler. Der Farbwähler sucht aber keine Sonderfarbe, sondern eine Standard farbe, die sich natürlich auch als Sonderfarbe ausdrucken lässt.
Bild 9.11: Eine Sonderfarbe im Dialogfenster EIGENE FARBEN auswählen
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Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
Wenn Sie oben die Farbtafeln ändern, wechseln Sie damit die Palette der Sonderfarben. Es gibt mehrere miteinander konkurrierende Son derfarbensysteme. Die bekanntesten sind Pantone und HKS. Klären Sie immer mit Ihrer Druckerei ab, welche Sonderfarben möglich sind. Farbfächer erlauben den Vergleich der gedruckten Versionen mit den Sonderfarben. Damit können Sie die Farben besser beurteilen als am Monitor. Allerdings sind Farbfächer unter Umständen nicht gerade preisgünstig. 6. Nachdem Sie das Grün ausgewählt und mit OK bestätigt haben, sieht das Bild schon recht gut aus. Allerdings wirkt es noch ein wenig dunkel. Deshalb möchte ich den Schwarzanteil in den Mitteltönen reduzieren. Dazu verwenden Sie die Gradationskurve links neben dem Feld mit der schwarzen Sonderfarbe. Klicken Sie einfach darauf. Dann öffnet sich das Dialogfenster DUPLEXKURVE.
Bild 9.12: Das Dialogfenster DUPLEXKURVE
7. Dieses Dialogfenster ähnelt dem Dialog GRADATIONSKURVEN (siehe Kapitel 14, »Bilder aufpeppen«). Sie können mittels der Kurve einstel len, wie stark die Sonderfarbe in welchen Helligkeitsbereichen des Bil des angewendet wird. Wir haben für unser Beispiel aus der Mitte ein wenig Farbauftrag weggenommen und den Wert auf 33,3 % reduziert. Neben dem manuellen Einstellen können Sie im Dialogfenster auch Schemen laden oder speichern. Fertig ist das Duplex-Bild mit zwei Sonderfarben.
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Graustufenmodus
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9.7 Graustufenmodus Sie haben schon gehört, dass der Graustufenmodus die Ausgangsposition für verschiedene andere Modi ist. Bitmap- und Duplex-Modus lassen sich nur über ihn ansteuern, und auch die Kanäle des RGB- und des CMYK-Modus sind im Prinzip einzelne Graustufenbilder. Der Graustufenmodus an sich ist sehr unspektakulär. Er besteht aus einem Kanal mit 256 Graustufen. Ein Graustufenbild wieder in ein Farb bild umzuwandeln ist einfach. Wechseln Sie nur den Modus. Das Ein zige, was Sie natürlich nicht wiederbekommen, sind die Farbinformatio nen. Das heißt, die bisherigen Bilddetails bleiben Graustufen, bis Sie sie einfärben. Die wichtigste Frage beim Umwandeln in Graustufen ist, welchen Weg man beschreitet. Beim RGB-Farbmodus haben Sie bereits den Befehl BILD/MODUS/GRAUSTUFEN kennen gelernt. Er bezieht zur Umrechnung die Luminanz (Helligkeit) der einzelnen Farbwerte ein. Das heißt, ein helles Grün wirkt auch im Graustufenbild noch leuchtend. Weniger gute Effekte liefert der Befehl BILD/ANPASSEN/SÄTTIGUNG VERRINGERN (er war früher unter dem Namen Entfärben bekannt), da er den Farben nur die Sättigung entzieht und nicht die unterschiedlichen Helligkeitswerte berücksichtigt. Dadurch wirkt das Bild oft stumpf. Ein Königsweg besteht oftmals allerdings darin, nur einen oder zwei der RGB-Kanäle zu nehmen und in Graustufen zu konvertieren. Der Vorteil daran kann sein, dass einzelne Farbkanäle bestimmte Bildteile besonders betonen. Wie funktioniert das? Im Folgenden eine kurze Anleitung: 1. Öffnen Sie ein Beispielbild von der CD. Ich habe wieder eingesetzt.
BLUME3.TIF
2. Blenden Sie die Kanäle-Palette ein, wenn sie noch nicht sichtbar ist. Dazu dient der Menübefehl FENSTER/KANÄLE EINBLENDEN. 3. Wählen Sie dort den Rot-Kanal aus, und blenden Sie die anderen Kanäle aus, indem Sie auf den Namen des Kanals klicken. Er eignet sich für unser Beispiel ganz besonders, da die roten Blüten mit gro ßem Kontrast hervorgehoben sind.
Bild 9.13: Die Kanäle-Palette des Beispiels
4. Wählen Sie nun den Menübefehl BILD/MODUS/GRAUSTUFEN, um das Bild mit dem einen Kanal in Graustufen umzuwandeln.
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Kapitel 9 · Farben für alle Fälle – die Farbmodi
5. Sie werden gefragt, ob Sie die anderen Kanäle verwerfen möchten. Bestätigen Sie mit OK. 6. In Abbildung 9.14 sehen Sie das Ergebnis.
Bild 9.14: Ein Graustufenbild aus dem Rot-Kanal
Sie haben eben gesehen, wie man aus einem Kanal ein Graustufenbild macht. Natürlich können Sie auch zwei Kanäle verwenden. Blenden Sie dazu einfach beide ein. Wenn Sie genauer steuern wollen, wie die Kom bination aus zwei Kanälen aussieht, arbeiten Sie mit dem Befehl BILD/ KANALBERECHNUNGEN. Mehr dazu erfahren Sie in Kapitel 20, »Mas ken und Alphakanäle«. In Kapitel 15, »Farben steuern«, finden Sie noch eine weitere Möglich keit, Bilder in Graustufen zu verwandeln: den Befehl BILD/ANPASSEN/ KANALMIXER mit der Option MONOCHROM. Er wird von vielen Profis bevorzugt.
9.8 Mehrkanal-Modus Der Mehrkanal-Modus ähnelt dem Duplex-Modus. Allerdings spielt bei ihm das Zusammenspiel der Kanäle keine Rolle. Jeder Kanal ist stattdes sen ein eigener Volltonfarbkanal. RGB-Dateien, die in den MehrkanalModus umgewandelt werden, bestehen zwar nach wie vor aus drei Kanälen, diese sind allerdings C, M und Y, damit sie für den Ausdruck bereit sind.
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Indizierte Farben
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Seine Bedeutung hat der Mehrkanal-Modus hauptsächlich, wenn Sie Farb kanäle aus dem Duplex-Modus einzeln bearbeiten möchten oder wenn Sie mehr als 4 Sonderfarben einsetzen möchten. Speichern können Sie den Mehrkanal-Modus nur im Photoshop- und im EPS DCS 2-Format.
9.9 Indizierte Farben Über den Farbmodus INDIZIERTE FARBEN habe ich bei der Umwandlung aus RGB schon eine Menge gesagt. Im Prinzip sind die Einstellungen ent scheidend, die Sie dort vornehmen. Die theoretischen Grundlagen sind klar. Indizierte Farben bestehen maximal aus einem Kanal mit 256 Far ben. Diese 256 Farben sind frei wählbar. Zum Schluss noch ein guter Ratschlag zur Arbeit mit indizierten Farben: Wenn Sie nicht nur in der websicheren Palette oder ähnlichen stati schen Paletten arbeiten wollen, sollten Sie eine Datei erst umwandeln, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Der Grund dafür ist, dass Sie im Modus INDIZIERTE FARBEN nicht mehr alle Werkzeuge und Möglich keiten zur Verfügung haben. Beispielsweise ist es nicht mehr möglich, mit einer Farbe außerhalb der festgelegten Palette zu malen. Ich per sönlich finde es meist am sinnvollsten, die Umwandlung in indizierte Farben erst im Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN vorzunehmen.
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10 Auf Farben achten – Farbmanagement Farbmanagement ist ein schwieriges Thema. Es geht dabei darum, am Monitor eine einigermaßen brauchbare Vorstellung vom Aussehen eines Bildes im Druck zu bekommen. Dabei spielen mehrere Dinge eine Rolle: � Die Unterschiede zwischen dem Farbraum des Monitors (RGB) und dem des Druckers (CMYK). Zu den beiden Farbräumen erfahren Sie mehr im vorangegangenen Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«. � Technische Unterschiede zwischen verschiedenen Druckverfahren, -maschinen, -medien und -filmen � Technische Unterschiede bei verschiedenen Monitoren, Grafikkarten etc � Die Art des Scanners Wenn Sie noch mehr Informationen zum Thema Farbmanagement benötigen, werden Sie bei www.colormanagement.de fündig. Der erfolgversprechendste Ansatz für das Farbmanagement sind die so genannten ICC-Profile. Jedes Gerät, egal, ob Monitor, Scanner oder Dru cker sollte kalibriert sein und ein ICC-Profil haben. Das ICC-Profil geht auf das International Color Consortium zurück und ist ein Standard für die Farbraumdefinition. Um die Farbprofile in Photoshop zu ändern, verwenden Sie die Farbein stellungen. Sie öffnen sie mit BEARBEITEN/FARBEINSTELLUNGEN (Mac: Programmmenü) oder mit dem Kürzel (Strg)+(ª)+(K). Dort legen Sie fest, welche ICC-Profile Photoshop für die Umwandlung von Farbmodi verwendet. Hier sind die Einstellungen für die Separation von RGB in CMYK entscheidend. Dies sind die so genannten ARBEITSFARBRÄUME. Die FARBMANAGEMENT-RICHTLINIEN legen fest, wie mit neuen oder geöffneten Dateien mit anderen Farbräumen umgegangen wird. AUS deaktiviert das Farbmanagement; zudem können Sie die importierten Farbräume beibehalten oder in den Arbeitsfarbraum umwandeln.
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Profile nutzen
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Bild 10.1: Die verschiedenen Farbeinstellungen
10.1 Profile nutzen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie die ICC-Profile für einzelne Bilddateien nutzen.
10.1.1 Eingebettete Profile Einige Scanprogramme wie beispielsweise LinoColor betten das ICC-Profil des jeweiligen CMYK-Farbraums einer Datei nach dem Scannen und Separieren mit ein. Wenn Sie diese Dateien in Photoshop öffnen, können Sie im Gegensatz zu Version 5.5 und früher das eingebettete Profil ver wenden. So erhalten Sie dieselben Farben, wie beim Scan beabsichtigt. Dies gilt nur, wenn Ihr Monitor richtig kalibriert ist. Wie das funktio niert, erfahren Sie im Abschnitt »Adobe Gamma«.
10.1.2 Eingebettete Profile speichern Wenn Sie eine Datei speichern und weitergeben möchten, können Sie das zugehörige ICC-Profil mit speichern. Dazu müssen Sie nur im Dialog fenster SPEICHERN UNTER das jeweilige Kontrollkästchen aktivieren.
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Kapitel 10 · Auf Farben achten – Farbmanagement
Bild 10.2: Hier aktivieren Sie ein Farbprofil
Wenn ein Kollege noch Photoshop 5.5 oder älter verwendet, kann es mit den Profilen unter Umständen Probleme geben.
10.1.3 Die Farbeinstellungen In den Farbeinstellungen (Menübefehl BEARBEITEN/FARBEINSTELLUNGEN) steuern Sie den Umgang mit Profilen und die Standardprofile für den RGB und CMYK-Farbraum.
Bild 10.3: Die Farbeinstellungen
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Adobe Gamma
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Die ARBEITSFARBRÄUME geben Sie bei RGB und CMYK an. Der CMYKFarbraum hängt vom verwendeten Scanner ab, der RGB-Farbraum vom Monitor. Wenn Sie bei den Farbmanagement-Richtlinien die Option EINGEBETTETE PROFILE BEIBEHALTEN aktiviert haben, wird das mit einer Datei gespei cherte Profil (siehe oben) beibehalten, auch wenn es nicht dem aktuellen Arbeitsfarbraum entspricht. Mit dieser Option können Sie für jedes Doku ment ein eigenes Farbmanagement betreiben.
10.1.4 In Profil konvertieren Mit dem Menübefehl BILD/MODUS/IN PROFIL KONVERTIEREN ändern Sie das Profil einer Datei.
Bild 10.4: Das Dialogfeld IN PROFIL KONVERTIEREN
Dies benötigen Sie beispielsweise, wenn Sie ein Bild aus dem CMYK-Farbraum des Scanprogramms in den Farbraum des Offsetdruckers konvertie ren möchten.
Softproof Damit Sie die Änderungen am Profil erkennen können, müssen Sie am Monitor die Art des Softproofs ändern. Dazu dient die Oberkategorie PROOF EINRICHTEN im Menü ANSICHT. Neben den Arbeitsräumen der einzelnen Druckplatten finden Sie hier noch PAPIERWEISS SIMULIEREN für einen Softproof des Offsetdrucks und SCHWARZE DRUCKFARBE SIMULIEREN für eine Simulation des Tiefdrucks.
10.2 Adobe Gamma Um einen Monitor zu kalibrieren, bietet Ihnen Adobe das Hilfsprogramm Adobe Gamma. Sie finden es in der SYSTEMSTEUERUNG (Windows) bzw. in den KONTROLLFELDERN (Mac). Unter Windows XP gelangen Sie am einfachsten zu Adobe Gamma, wenn Sie die klassische Ansicht der System
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Kapitel 10 · Auf Farben achten – Farbmanagement
steuerung verwenden. Wenn Sie das Symbol doppelt anklicken, haben Sie die Wahl zwischen einem Assistenten, der Sie Schritt für Schritt durch die Einstellungen führt, und einem Dialogfenster (siehe Abbildung 10.5). Der Monitor sollte schon eine halbe Stunde laufen, bevor Sie eine Kali brierung vornehmen, denn erst, wenn er richtig warm ist, sind die Ergebnisse exakt. Außerdem darf die Raumbeleuchtung nicht allzu stark variieren. Optimal sind gleich bleibende Lichtverhältnisse. Unter Mac OS X gibt es Adobe Gamma nicht. Dort finden Sie die Monitor-Kalibrierung in den Systemeinstellungen unter Monitore. Alternativ können Sie bei professionellen Ansprüchen unter Windows und unter Mac auch ein Farbmessgerät mit zugehöriger Software ver wenden, um ein geeignetes Farbprofil zu erstellen.
Bild 10.5: Adobe Gamma
Ich gebe hier dem Assistenten den Vorzug. Wählen Sie ihn aus, und klicken Sie auf WEITER. Profis werden sich beim Assistenten natürlich ein wenig »unterfordert« fühlen. Aber dies ist kein Kapitel für Profis, denn diese müssen sich sowieso um ihre speziellen Einstellungen kümmern, die je nach Belich tungs- und Druckmaschine unterschiedlich sind. Hier kann das Buch leider nicht allen Bedürfnissen gerecht werden.
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Adobe Gamma
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Der Assistent
Bild 10.6: Ein Monitorprofil wählen
Im nächsten Dialogfenster wählen Sie einen Namen für das neue Monitor profil. Sie können natürlich auch mit der Schaltfläche LOAD ein bestehen des Monitorprofil laden und dieses verändern. Für unser Beispiel habe ich MONITORPROFIL eingetragen. Am Schluss bestätigen Sie mit WEITER. Mit ABBRECHEN verlassen Sie jederzeit Adobe Gamma. Mit ZURÜCK können Sie je nach Situation zum vorigen Dialogfenster zurückkehren. Vergeben Sie für ein neues Profil einen sinnvollen Namen, beispiels weise die Bezeichnung des Monitors, und fügen Sie das Datum an.
Bild 10.7: Hier wird die Helligkeit angepasst
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Kapitel 10 · Auf Farben achten – Farbmanagement
Im nächsten Dialogfenster (siehe Abbildung 10.7) müssen Sie mit den Reglern Ihres Monitors arbeiten. Stellen Sie dort zuerst den Kontrast auf die höchstmögliche Einstellung. Dann passen Sie die Helligkeit so an, dass das dunkle Rechteck so dunkel wie möglich wirkt, aber nicht schwarz wird. Bestätigen Sie dann mit WEITER. Im Dialogfenster steht jeweils noch einmal eine ausführliche Beschrei bung, allerdings leider auf Englisch.
Bild 10.8: Ein Profil für die Leuchtkraft des Monitors wählen
In diesem Dialogfenster (siehe Abbildung 10.8) wählen Sie ein Profil für die Leuchtkraft des Monitors. Wenn Sie keine genauen Daten des Moni tors (Bedienungsanleitung, Datenblatt) haben, sollten Sie auf jeden Fall das voreingestellte verwenden.
Bild 10.9: Hier stellen Sie den Gammawert ein
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Adobe Gamma
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Bei der Gammawert-Einstellung (siehe Abbildung 10.9) müssen Sie zuerst mit dem Schieberegler das graue Feld an die Linien außen herum anpassen. Das Ziel sind einheitliche Farbflächen. Kneifen Sie unter Umständen die Augen etwas zusammen. Dann fällt die Beurteilung der Farbflächen leichter. Dann wählen Sie noch den gewünschten Gammawert. Dieser hängt von Ihrem Betriebssystem ab. Am Macintosh ist der Gammawert niedriger (1,8 im Gegensatz zu 2,2 unter Windows), und damit ist der Monitor heller. Wenn Sie die Option VIEW SINGLE GAMMA ONLY deaktivieren, können Sie den Gammawert für alle drei RGB-Farben einstellen (Rot, Grün, Blau). Das ist aber meist nicht nötig, höchstens wenn Sie einen Farbstich aus dem Monitor entfernen möchten.
Bild 10.10: Der Weißpunkt
Jeder Monitor hat einen Weißpunkt, das ist das hellste Weiß. Es kann kalt oder warm sein. Meist ist der durch das Monitorprofil gelieferte Standard in Ordnung. Alternativ können Sie mit der Schaltfläche MEASURE auch den Weißpunkt bestimmen lassen. 6500° Kelvin sind die normale Einstellung für Farbbearbeitung und Lithographie.
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Kapitel 10 · Auf Farben achten – Farbmanagement
Bild 10.11: Der Weißpunkt kann noch einmal eingestellt werden
Im nächsten Dialogfenster (siehe Abbildung 10.11) bestätigen Sie noch einmal, dass Sie den von der Hardware vorgegebenen Weißpunkt ver wenden möchten. Achten Sie darauf, dass an Ihrem Monitor derselbe Weißpunkt einge stellt ist wie hier angegeben.
Bild 10.12: Vergleichen Sie zwischen Vorher und Nachher
Das letzte Dialogfenster des Assistenten (siehe Abbildung 10.12) erlaubt Ihnen über zwei Kontrollkästchen den Vergleich zwischen Vorher und Nachher. Wenn Sie auf FERTIG STELLEN klicken, wird die Kalibrierung des Monitors abgeschlossen. Nun können Sie das Farbprofil speichern und dürfen natürlich nichts mehr an den Monitor-Einstellungen ändern. Das erstellte ICC-Profil hat die Dateiendung .ICM.
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Für den Ausdruck abgleichen
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Das Dialogfenster Nachdem Sie nun den Assistenten Schritt für Schritt kennen gelernt haben, zeige ich Ihnen noch kurz das Dialogfenster ADOBE GAMMA, das Sie am Anfang auch hätten auswählen können. Es enthält alle Informa tionen, die Sie mit dem Assistenten schon eingeben konnten.
Bild 10.13: Das Dialogfenster ADOBE GAMMA
10.3 Für den Ausdruck abgleichen Um den Monitor exakt an die Erfordernisse eines bestimmten Ausgabe geräts anzupassen, müssen Sie ein schon separiertes CMYK-Bild (siehe Kapitel 9 »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«) nehmen und dieses mit tels des gewünschten Ausgabegeräts ausdrucken. Wenn Sie das Testbild ausgedruckt haben, müssen Sie es sich nur noch auf den Bildschirm holen und den Monitor noch einmal entsprechend kalibrieren: Fertig ist der Proof auf dem Monitor. Für DTP-Profis ist diese Methode nicht unbedingt zu empfehlen, da sie zu ungenau ist. Hier gibt es spezielle Kalibrierungstools. Für einen reibungslosen Ablauf sollten Sie folgende Regeln einhalten: � Das Testbild sollte nie in den RGB-Modus umgewandelt werden. � Schalten Sie in den Farbeinstellungen (BEARBEITEN/FARBEINSTELLUNGEN; Mac: Programmmenü) die FARBMANAGEMENT-RICHTLINIEN für CMYK aus, da ansonsten das Bild unter Umständen anders dar gestellt wird, als es ausgedruckt wurde.
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11 Drucken aus Photoshop In diesem Kapitel zeige ich Ihnen, wie Sie eine Photoshop-Datei ausdru cken oder für den Ausdruck vorbereiten. Dabei gehe ich sowohl auf die Problematik der üblichen Heimdrucker (Laser und Tintenstrahl) als auch auf den PostScript-Druck ein. Zuerst stelle ich Ihnen aber die verschiede nen Möglichkeiten vor, um auf Papier und anderen Stoffen zu drucken.
11.1 Womit kann man drucken? Drucker ist nicht gleich Drucker. Darauf wären Sie natürlich auch selbst gekommen. Ich möchte Ihnen aber im Folgenden die wichtigsten Arten kurz vorstellen.
11.1.1 Nadeldrucker Diese Drucker erkennen Sie an ihren klopfenden Geräuschen. Hier wird die Farbe von Nadeln aufs Papier gebracht. Nadeldrucker unterstützen keine Halbtöne, und man sieht dem Ausdruck immer an, dass er aus einem Nadeldrucker kommt. Nadeldrucker werden heute eigentlich nicht mehr verkauft. Dennoch kommen sie manchmal noch zum Einsatz. Vor allem das Ausfüllen von Überweisungen oder Formularen erledigt ein Nadeldrucker zwar ohne Schmuck, aber sehr präzise.
11.1.2 Tintenstrahl Tintenstrahldrucker sind im SOHO-Bereich die gebräuchlichste Art von Druckern. Die heute verkauften Tintenstrahldrucker unterstützen fast alle Farben. Die Ergebnisse kommen an ein Foto aber nur annähernd heran, wenn Sie spezielles Papier und meist auch spezielle Farben verwenden. Beim Druck mit einem Tintenstrahldrucker werden Tropfen aus Farbdü sen auf das Papier gebracht. Der Tintenstrahldrucker rastert dabei, das heißt, er setzt Farbtropfen so dicht nebeneinander, dass sie zusammen wie eine Farbe wirken. Der Anschaffungspreis eines Tintenstrahldruckers liegt zwischen 50 und 500 € . Dafür sind aber die Kosten pro Seite relativ hoch. Die Druckge schwindigkeit von neueren Tintenstrahldruckern kommt im S/W-Modus schon an einfache Laserdrucker heran, allerdings haben Laserdrucker in der Präzision und Geschwindigkeit noch einige Vorteile.
11.1.3 Laser in S/W und Farbe Laserdrucker gibt es in S/W und in Farbe. S/W-Laserdrucker haben sich auf Grund ihres Preises, ihrer niedrigen Druckkosten und ihrer Geschwindigkeit im SOHO-Bereich durchgesetzt.
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Womit kann man drucken?
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Was die Auflösung betrifft, findet man bei S/W-Laserdruckern meist Modelle mit 600 dpi. Dies entspricht einem Raster von 59 lpi. Der Dru cker schafft bei einem Halbtonbild 64 Graustufen. Farblaser sind wesentlich teurer als S/W-Laser. Sie sind nur im professio nellen Einsatz anzutreffen. Die Ergebnisse im Farbausdruck überzeugen allerdings nur in puncto Geschwindigkeit. Die Qualität ist zwar gut, für den hohen Anschaffungspreis aber selten gerechtfertigt.
11.1.4 Thermotransfer und Thermosublimation Thermotransfer-Drucker haben 2400 erhitzte Druckköpfe, die drei oder vier Farbschichten Wachs auf eine Folie übertragen. Dadurch werden die Farben leuchtend und kontrastreich. Allerdings rastern ThermotransferDrucker recht stark, was zu Mustern führen kann. Auf Grund ihres Preises sind Thermotransfer-Drucker eine Zwischenstufe zwischen Tintenstrahldrucker und Farblaser. Sie führen allerdings ein Nischendasein, denn das Spezialpapier oder die Folie ist extrem teuer. Thermosublimationsdrucker lassen die Farbe mit Hitze in das Druckme dium fließen. Mit unterschiedlichen Hitzestufen wird dabei der Farbauf trag gesteuert. Das heißt aber auch, dass Halbtöne ohne Aufrasterung entstehen. Die Thermosublimationsdrucker sind in der Anschaffung gar nicht so teuer. Allerdings kostet das Spezialpapier eine Menge (etwa 3 € pro Seite). Bis zu einem Format von 20×30 CM erreichen Sie mit diesen Dru ckern Fotoqualität. Deshalb ist auch der Preis pro Seite gerechtfertigt. Wer benötigt einen solchen Drucker? Alle Foto- und Grafikprofis, für die ein echter Proof zu teuer wäre, die aber dennoch hervorragende Ergeb nisse benötigen.
11.1.5 Proof Ein Proof dient dazu, zu sehen, wie der endgültige Druck am besten auf dem Ausgabemedium wirkt. Der Proof ist nur ein Einzeldruck. Das bekannteste Verfahren ist Chromalin. Alternativen sind der Digital- oder auch Digiproof. Der einzige Nachteil ist hier, dass Rasterfehler des Films nicht erkennbar sind.
11.1.6 Offsetdruck Im Offsetdruck werden die einzelnen Farbfilme des CMYK-Modus auf einen jeweils eigenen Film ausbelichtet. Diese Filme werden dann auf das Ausgabemedium gedruckt. Die zugehörige Druckmaschine hat meist eine Rasterweite von 60 lpc. Verschiedene Verfahren sind beispielsweise der Tiefdruck oder der Rollen-Offsetdruck. Letzterer wird für das Drucken von Massenprodukten mit weniger hoher Qualität wie beispielsweise Zeitungen eingesetzt.
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
Ein weiteres Druckverfahren ist der Siebdruck. Hier werden die Farben per Sieb aufgetragen. Die bekannteste Anwendung für Siebdruck sind TShirts und andere außergewöhnliche Medien.
11.2 Drucken Ich habe in diesem Kapitel mehrere Druckverfahren angesprochen. In diesem Abschnitt möchte ich mich auf das Drucken aus Photoshop beschränken. Das bedeutet meist, auf einem handelsüblichen Tinten strahl- oder Laserdrucker auszudrucken. Die Farbseparation für den pro fessionellen Druck in CMYK finden Sie in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«. Zuerst zeige ich Ihnen, wie Sie den Drucker einrichten und welche Einstel lungen Sie für die Ausgabe vornehmen können. Als Nächstes erfahren Sie, wie Sie das Photoshop-Bild auf der Seite platzieren und skalieren. Zum Schluss folgt noch eine kurze Einführung in das Dialogfenster DRUCKEN.
11.2.1 Seite einrichten Als Erstes zeige ich Ihnen, wie Sie die Seite und den Drucker einrichten. Das entsprechende Dialogfenster blenden Sie mit dem Befehl DATEI/SEITE EINRICHTEN oder dem Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(P) ein.
Bild 11.1: Das Dialogfenster SEITE EINRICHTEN
Ich beschreibe Ihnen die einzelnen Elemente. Mit Blick auf Platz und Wichtigkeit variiere ich in Länge und Ausführlichkeit.
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Drucken 0
� Unten im Dialogfenster wählen Sie mit der Schaltfläche DRUCKER den gewünschten Drucker. Sie finden im sich daraufhin öffnenden Dialogfeld alle Drucker, die Sie unter START/EINSTELLUNGEN/DRUCKER unter Windows installiert haben. Am Mac finden sich unter SEITE EINRICHTEN die umfangreichen Einstellungen für das Papier format und die Ausrichtung. Per Menübefehl DRUCKEN kann man dann in einer Auswahlliste die installierten Drucker wählen.
Bild 11.2: Drucker wählen
In dem Dialogfenster finden Sie auch die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN. Wenn Sie diese anklicken, öffnen sich die Drucker-Eigenschaften. Diese sind von Drucker zu Drucker unterschiedlich und werden durch den Hersteller vorgegeben. In Abbildung 11.3 sehen Sie exem plarisch die Eigenschaften für den Laserdrucker HP 5P.
Bild 11.3: Die Eigenschaften des HP LaserJet
� Zurück zum Dialogfenster SEITE EINRICHTEN (siehe Abbildung 11.1). Nachdem Sie einen Drucker gewählt und seine Eigenschaften – falls
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
nötig – angepasst haben, wählen Sie bei PAPIER unter GRÖSSE eine Papiergröße. Die PAPIERGRÖSSE (Mac: PAPIERFORMAT) können Sie oftmals auch in den Eigenschaften des Druckers ändern. Die Änderung wird dann in das Dialogfenster SEITE EINRICHTEN übernommen. � Die QUELLE steuert, auf welches Papierfach des Druckers zuerst zuge griffen wird. Diese Einstellung ist von Drucker zu Drucker unterschied lich und lässt sich meist auch in den Drucker-Eigenschaften ändern. � Neben dem Papier geben Sie ein FORMAT an. Zur Wahl stehen Hoch und Querformat. Wenn ein Bild nicht auf die Seite passt und Sie deshalb das Seitenfor mat geändert haben, können Sie das Ergebnis kontrollieren, indem Sie auf die Statusleiste klicken. Daraufhin sehen Sie eine Seiten-Vorschau.
11.2.2 Drucken mit Vorschau Der Befehl DATEI/DRUCKEN MIT VORSCHAU (Tastenkürzel (Strg)+(P)) ist eine Erweiterung des normalen Befehls DATEI/DRUCKEN und erlaubt Ihnen mehr Kontrolle über das Ergebnis und zusätzliche Einstellungs möglichkeiten. Nutzer früherer Photoshop-Versionen werden hier erst einmal ein wenig verwundert sein. Der Druckbereich wurde neu organisiert. Das gehört zu den kleineren Änderungen, die nie viel Beachtung erhalten, aber die Arbeit vereinfachen.
Bild 11.4: Das Dialogfenster DRUCKEN für DRUCKEN MIT VORSCHAU
Die Optionen in dem Dialogfenster teilen sich im Prinzip in zwei Bereiche: zum einen in die absolute Position des Bildes auf der Seite, zum anderen in die Ausgabegröße. Entsprechend ist auch die Beschreibung aufgebaut. Am Schluss folgt noch ein Teil zu den übrigen Funktionen des Dialogfensters.
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Drucken 0
Die Position des Bildes auf der Seite Wenn das Kontrollkästchen BILD ZENTRIEREN aktiv ist, können Sie die Position des Bildes nicht bestimmen. In den Feldern für die Position von OBEN und LINKS sind automatisch die Werte für die Zentrierung eingetra gen. Deaktivieren Sie also BILD ZENTRIEREN, um eigene Werte zu vergeben.
Bild 11.5: Die Option BILD ZENTRIEREN ist deaktiviert
Natürlich stehen wieder verschiedene Einheiten zur Wahl: ZOLL, CM, MM, PUNKT und PICA. Geben Sie daneben in die Textfelder einfach die Position ein. In unserem Beispiel habe ich als Wert jeweils einen Zenti meter angegeben. Wie man in der Vorschau (siehe Abbildung 11.6) sehr schön sieht, wird das Bild auf der Seite nach links oben verschoben.
Bild 11.6: Das Bild wurde auf der Seite nach links oben verschoben
Die Position des Bildes ist natürlich von der Größe des Ausgabemediums abhängig. Wo Sie diese ändern, wissen Sie schon, nämlich im Dialogfens ter DRUCKER EINRICHTEN (Mac: SEITE EINRICHTEN). Um dahin zu gelan gen, müssen Sie aber nicht mehr extra die DRUCKOPTIONEN verlassen. Stattdessen rufen Sie das Dialogfenster DRUCKER EINRICHTEN (Mac: SEITE EINRICHTEN) direkt mit der Schaltfläche SEITE EINRICHTEN auf.
Die Ausgabegröße des Bildes Unter dem Oberpunkt SKALIERTE AUSGABEGRÖSSE finden Sie die Steue rungselemente für die Ausgabegröße des Bildes. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, ein Bild zu skalieren. Das Textfeld SKALIERUNG erlaubt eine prozentuale Skalierung. Die Textfelder HÖHE und BREITE skalieren ein Bild mit absoluten Werten. Für die absoluten Werte stehen wiederum mehrere Einheiten zur Verfügung: ZOLL, CM, MM, PUNKT und PICA.
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
Beim Skalieren ist nur eine proportionale Skalierung möglich, da diese keine Interpolation benötigt. Wollen Sie das Bild in den Proportionen verzerren, müssen Sie auf den Befehl BILD/BILDGRÖSSE zurückgreifen. Die Option AUF MEDIENGRÖSSE SKALIEREN deaktiviert die anderen Skalier-Optionen (siehe Abbildung 11.7). Das Bild wird an die Papiergröße angepasst.
Bild 11.7: Die Skalier-Optionen sind nicht aktiv, das Bild wird an die Seitengröße angepasst
In der Vorschau sehen Sie sehr schön die Auswirkungen. Wenn das Bild nicht die gleichen Proportionen wie die Seitengröße hat, wird es so lange skaliert, bis die erste Seite (egal, ob horizontal oder vertikal) passt. Beachten Sie, dass Sie die Seitengröße sehr einfach ändern können, indem Sie mit der Schaltfläche SEITE EINRICHTEN das Dialogfenster DRUCKER EINRICHTEN aufrufen. Die anderen zwei Optionen im Bereich SKALIERTE AUSGABEGRÖSSE sind: �
BEGRENZUNGSRAHMEN EINBLENDEN: zeigt einen Rahmen, an dessen Anfassern Sie das Bild skalieren können (siehe Abbildung 11.8).
Bild 11.8: Ein Begrenzungsrahmen
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Drucken 0
� AUSWAHLBEREICH DRUCKEN: ist nur aktiv, wenn Ihr Bild eine Aus wahl enthält. Bei diesem Befehl wird die Auswahl gedruckt.
Drucken und andere Einstellungen Nachdem Sie die Skalier-Einstellungen vorgenommen haben, wollen Sie Ihr Dokument vielleicht gleich ausdrucken. Dazu klicken Sie einfach auf die Schaltfläche DRUCKEN. Daraufhin öffnet sich das Dialogfenster DRUCKEN, das wir im nächsten Abschnitt besprechen. Wenn Sie die (Alt)-Taste drücken, wandelt sich die Schaltfläche ABBRECHEN natürlich in das obligatorische ZURÜCK, mit dem Sie alle Werte auf den Ausgang zurückstellen können. Aber nicht nur das, auch die Schaltfläche DRUCKEN ändert sich in EINMAL DRUCKEN. Wenn Sie dar auf klicken, wird das Bild einmal ausgedruckt, ohne dass vorher das Dia logfenster DRUCKEN eingeblendet wird. Dies entspricht dem Befehl DATEI/EIN EXEMPLAR DRUCKEN (Tastenkürzel: (Strg)+(Alt)+(ª)+(P)). Und noch eine letzte Funktion: Wenn Sie das Kontrollkästchen WEITERE OPTIONEN EINBLENDEN aktivieren, werden weitere Optionen angezeigt, mit denen Sie das Drucken aus Photoshop exakter steuern können.
Bild 11.9: Weitere Optionen werden angezeigt
Als Erstes gehe ich mit Ihnen die Kontrollkästchen auf der rechten Seite durch: � FARBSKALA & FARBBALANCE druckt bei einem CMYK-Ausdruck am Rand der Seite eine Farbskala mit aus.
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
Die meisten Elemente wie Farbskala, Auszugsbeschriftung oder Schnitt marken druckt Photoshop nur, wenn auf der Seite noch Platz übrig ist. Wundern Sie sich also nicht, wenn einmal etwas nicht mitgedruckt wird. � PASSERMARKEN fügt Markierungen ein, die das exakte Übereinan derlegen der einzelnen Farbfilme erlauben. � SCHNITTMARKEN setzt Markierungen in die Ecken des Bildes, um anzuzeigen, wo geschnitten werden muss. � FALZMARKEN fügt Markierungen zum Falten ein. � OBJEKTBESCHREIBUNG druckt den Text unten auf das Dokument, den Sie unter DATEI/DATEI-INFORMATIONEN bei OBJEKTBESCHREIBUNG eingetippt haben. � AUSZUGSBESCHRIFTUNGEN fügt den Kanalnamen und den Namen des Dokuments auf die Seite ein. � SCHICHTSEITE HINTEN (SEITENRICHTIG) dreht den Film um, so dass er spiegelverkehrt ist. Diese Option sollten Sie mit Ihrer Druckerei abklären. Die wenigsten benötigen das. � NEGATIV druckt das Bild negativ. Dies entspricht dem Befehl BILD/EINSTELLUNGEN/UMKEHREN, allerdings gilt dies nur für den Ausdruck.
Bild 11.10: Das Dialogfenster DATEI-INFORMATIONEN (unter Windows hier mit Darstel lungsfehlern)
Bei den Datei-Informationen können Sie nicht nur eine Objektbeschrei bung eingeben. Auch Stichwörter, Copyright-Verweise und einige andere Funktionen sind möglich.
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Drucken 0
� INTERPOLATION weist einen PostScript II/III-fähigen Drucker an, das Bild per Interpolation zu glätten. Nach den Kontrollkästchen sind nun die Schaltflächen an der linken Seite dran. Ich habe jedem einen kurzen Abschnitt gewidmet.
Hintergrund Die Schaltfläche HINTERGRUND ruft den Farbwähler auf. Mit der hier ausgesuchten Farbe wird der Bereich um das Bild herum gefüllt.
Rand Bei einem Klick auf die Schaltfläche RAND erhalten Sie ein Dialogfenster, in dem Sie die Stärke einer schwarzen Umrandung um das Bild angeben kön nen. Sie haben die Wahl zwischen den Einheiten ZOLL, MM und PUNKT.
Bild 11.11: Das Dialogfenster UMRANDUNG
Anschnitt Die Schaltfläche ANSCHNITT führt zum gleichnamigen Dialogfenster. Hier haben Sie die Wahl zwischen den Einheiten ZOLL, MM und PUNKT. Der Anschnitt legt fest, ob und wie weit die Schnittmarken in das eigent liche Bild hineingedruckt werden.
Bild 11.12: Das Dialogfenster ANSCHNITT
Rasterung Wenn Sie die Schaltfläche RASTERUNG anklicken, öffnet sich das Dialog fenster RASTEREINSTELLUNGEN.
Bild 11.13: Das Dialogfenster RASTEREINSTELLUNGEN
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
In den meisten Fällen des Heimgebrauchs sollten Sie in dem Dialogfenster die Option RASTEREINSTELLUNGEN DES DRUCKERS VERWENDEN aktivieren bzw. aktiviert lassen. Dann müssen Sie sich um die Rasterung nicht küm mern. Wenn Sie doch einmal selbst Rastereinstellungen vornehmen wol len, finden Sie im Folgenden eine kurze Beschreibung der Funktionen. Vorab allerdings noch ein paar allgemeine Worte zur Rasterung. Beim Rastern wird ein Halbton durch eng nebeneinander stehende Druck punkte verschiedener Farben simuliert. Warum ist das nötig? Viele Dru cker (Tintenstrahl, Laser, aber auch Laserbelichter, wie Profistudios sie einsetzen) können nur Farbe/Schwarz oder gar nichts drucken. Zwischen töne sind nicht möglich. Die Rasterung wurde als Ausweg ersonnen. Ein Raster ist eine Art Muster. Die Rasterweite gibt an, wie viele Druck punkte auf einen Zentimeter/Zoll kommen. Der Rasterwinkel legt fest, in welche Richtung das Raster verläuft. Wenig empfehlenswert ist eine horizontale oder vertikale Rasterung, da diese für das menschliche Auge sehr leicht zu erkennen ist. Bei Graustufenbildern rastert man meist im 45-Grad-Winkel, bei CMYK-Bildern erhält jeder Farbfilm ein eigenes Raster, um das Auftreten von Moiré-Effekten (störende, gleichförmige Muster) zu vermeiden. Nun aber zu den Funktionen, wenn Sie die Rasterung von Hand steuern möchten: � Im Pulldown-Menü DRUCKFARBE können Sie eine der Druckfarben auswählen und für sie eine eigene Rasterung vornehmen. � Die RASTERWEITE stellen Sie im gleichnamigen Textfeld ein. Rechts daneben können Sie die Einheit auswählen (LINIEN/ZOLL oder LINIEN/CM). In der Abbildung sehen Sie die Rasterweite für meinen Laserdrucker. � Die RASTERWINKELUNG bezeichnet den Rasterwinkel. Hier sollten Sie die vorgeschlagenen Werte für die vier Farbfilme übernehmen – es sei denn, Sie erhalten von der Druckerei andere Anweisungen. � Die FORM der Druckpunkte bestimmt das gleichnamige PulldownMenü. Auch hier gilt: Folgen Sie den Standardeinstellungen. � Das Kontrollkästchen ACCURATE SCREENS VERWENDEN sollten Sie aktivieren, wenn Ihr Drucker PostScript Level II/III unterstützt. � Die Option GLEICHE FORM FÜR ALLE DRUCKFARBEN VERWENDEN wendet die gleiche Form für die Rasterpunkte aller vier Farbfilme an. Dies ist die Standardeinstellung. � Mit den Schaltflächen LADEN und SPEICHERN können Sie die aktuel len Rastereinstellungen sichern bzw. durch neu geladene ersetzen. Wenn Sie die (Alt)-Taste drücken, wandeln sich die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN in <-STANDARD und >STANDARD. >STANDARD speichert die aktuellen Rastereinstellungen als Grundeinstellung. <-STANDARD lädt selbige Grundeinstellung.
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Drucken 0
� AUTO ruft das Dialogfenster AUTO-RASTERUNG (siehe Abbildung 11.14) auf, allerdings nur bei CMYK-Dateien und nicht bei Graustu fen. Hier geben Sie die Auflösung (bei DRUCKER) und die RASTERWEITE des Druckers ein. Außerdem geben Sie an, ob Sie ACCURATE SCREENS VERWENDEN möchten. Aus diesen Angaben rechnet Photo shop die optimalen Rasterwerte aus.
Bild 11.14: Das Dialogfenster AUTO-RASTERUNG
Graustufenbilder können Sie auch schon vor dem Drucken rastern, indem Sie sie in den Bitmap-Modus umwandeln (siehe Kapitel 9, »Far ben für alle Fälle – die Farbmodi«). Ihre Einstellungen im Dialogfenster werden wirksam, wenn Sie sie mit OK bestätigen. Klicken Sie auf ABBRECHEN, um das Dialogfenster zu ver lassen, ohne die Einstellungen anzuwenden.
Druckkennlinie Über die Schaltfläche DRUCKKENNLINIE rufen Sie das Dialogfenster DRUCKKENNLINIEN auf. Es entspricht in der Funktionalität den Grada tionskurven (siehe Kapitel 14, »Bilder aufpeppen«). Sie können hier über die Gradationskurve oder aber über die Werte auf der rechten Seite angeben, wie Tonwerte gedruckt werden. Ziehen Sie beispielsweise die Gradationskurve in der Mitte nach oben, werden die Mitteltöne dunkler dargestellt.
Bild 11.15: Das Dialogfenster DRUCKKENNLINIE
Die Einstellungsmöglichkeiten dienen dazu, eventuelle Ungenauigkeiten bei den Tonwerten des Druckers auszugleichen. Sie werden auch nicht auf das Bild selbst, sondern nur auf den Ausdruck angewandt. Im Folgenden stelle ich Ihnen noch kurz die übrigen Möglichkeiten des Dialogfensters vor:
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
� Sie können die Tonwerte nicht nur für das gesamte Bild, sondern auch nur für einen Farbfilm anpassen. Dazu deaktivieren Sie die Option ALLE GLEICH und wählen die zu ändernden Filme aus. � Mit der Option STANDARDFUNKTIONEN DES DRUCKERS ÜBERSCHREIBEN werden eventuell vorhandene Druckkennlinien des Druckers durch die hier angegebene ersetzt. � Die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN öffnen bzw. sichern Ein stellungen für die Druckkennlinien. Derselbe Tipp wie schon beim Rastern: Wenn Sie die (Alt)-Taste drücken, wandeln sich die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN in <-STANDARD und >STANDARD. >STANDARD speichert die aktuellen Rastereinstellungen als Grundeinstellung. <-STANDARD lädt selbige Grundeinstellung. Sie verlassen das Dialogfenster und Ihre Einstellungen werden wirksam, wenn Sie auf die Schaltfläche OK klicken. klicken Sie dagegen auf ABBRECHEN, verlassen Sie das Dialogfenster, ohne die Einstellungen anzuwenden.
11.2.3 Das Dialogfenster DRUCKEN Im Dialogfenster DRUCKEN geht es endlich zur Sache. Hier wird der end gültige Ausdruck gestartet. Das Aussehen dieses Dialogfensters hängt vom verwendeten Drucker und vom Betriebssystem ab. Deshalb kann dieser Abschnitt nur ein Bei spiel geben.
Bild 11.16: Das Dialogfenster DRUCKEN
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Drucken 0
Im Folgenden stelle ich Ihnen auch hier kurz die Optionen vor und sage Ihnen zusätzlich, worauf es ankommt und was weniger wichtig ist. � Ganz oben sehen Sie den Drucker, der aktiv ist. Hier können Sie den Drucker wechseln. Wenn Sie auf die Schaltfläche EIGENSCHAFTEN klicken, gelangen Sie zu den Drucker-Eigenschaften. � In der Oberkategorie DRUCKBEREICH geht es darum, welche Seiten gedruckt werden. � ALLES druckt alles, egal, auf wie viele Seiten es verteilt werden muss. � MARKIERUNGEN druckt nur den Bereich innerhalb der Markierun gen. Eine Markierung kann beispielsweise eine Auswahl sein. � SEITEN erlaubt Ihnen, bei VON und BIS die genaue Zahl der zu dru ckenden Seiten anzugeben. Photoshop-Dateien sind meist einseitig. Wenn nicht, dann ist das Ergebnis sowieso schwer auf mehrere Seiten druckbar, es sei denn, man möchte sie später wieder zusammenheften. � ANZAHL EXEMPLARE gibt die Zahl der Kopien an. Wenn Sie mehr als eine Seite haben, können Sie die Exemplare SORTIEREN lassen. � Eine AUSGABE IN DATEI ist sinnvoll, wenn Sie ein EPS schon mit Druckeinstellungen speichern wollen. Sprechen Sie das mit Ihrer Druckerei ab. Für eine Belichtungsmaschine erhalten Sie von Ihrer Druckerei unter Umständen einen Druckertreiber, den Sie installieren müssen. Beim Drucken drucken Sie dann mit dem Drucker dieses Druckertreibers in eine Datei (AUSGABE IN DATEI). Daraus entsteht eine Datei, die die Druckerei dann weiterverwenden kann. Das selbe Verfahren verwen det der Adobe Distiller, um aus Dateien PDFs zu generieren.
11.2.4 Ein Bild mehrmals auf eine Seite drucken Zum Abschluss dieses Kapitels möchte ich Ihnen noch zeigen, wie Sie mittels eines Automatismus ein Bild mehrmals auf eine Seite packen, um es Platz und Papier sparend auszudrucken. Nehmen Sie dazu das Beispielbild und öffnen Sie es.
MELONE.JPEG
von der CD-ROM,
1. Wählen Sie den Befehl DATEI/AUTOMATISIEREN/BILDPAKET. Darauf hin öffnet sich das Dialogfenster BILDPAKET.
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
Bild 11.17: Das Dialogfenster BILDPAKET
2. Hier wählen Sie als Erstes ein Bild, das Sie mehrmals auf eine Seite packen wollen. In unserem Fall reicht es, wenn Sie die Option VORDERES DOKUMENT VERWENDEN anklicken, da Sie das Gummiboot ja gerade erst geöffnet haben. 3. Als Nächstes bestimmen Sie den Wert für AUFLÖSUNG und den Farb modus (bei MODUS). Für unser Beispiel reicht es, wenn Sie es bei den Vorgaben belassen. 4. Anschließend müssen Sie sich noch ein Layout aussuchen. Wir wol len das Bild 8-mal klein auf eine Seite bringen und wählen deshalb (8)2.5×3.5, das heißt, 8-mal auf der Seite in einer Größe von jeweils 2,5×3,5 Zoll. In der Layout-Vorschau rechts unten sehen Sie, wie das aussehen wird (siehe Abbildung 11.17).
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Drucken 0
Bild 11.18: Die Layout-Vorschau gibt schon einen guten Eindruck
5. Zum Schluss können Sie eine Beschriftung für das Bild wählen. Diese Option ist neu in Photoshop 7 und erlaubt Ihnen, Kommentare bei Ihrem Ausdruck mitzudrucken. Die Beschriftung kann entweder erst jetzt eingegeben werden (EIGENER TEXT) oder aus den DATEI-INFORMATIONEN kommen (DATEI/DATEI-INFORMATIONEN). Für unser Bei spiel wählen wir OHNE, also keine Beschriftung. 6. Bestätigen Sie nun mit OK. In Abbildung 11.18 sehen Sie das Ergeb nis. Das Original bleibt natürlich erhalten.
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Kapitel 11 · Drucken aus Photoshop
Bild 11.19: Unser Bild 8-mal auf einer Seite
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12 Photoshop tunen – die
Voreinstellungen
In diesem Kapitel stelle ich Ihnen die verschiedenen Voreinstellungen für Photoshop vor. Dieses Kapitel ist als Nachschlagewerk gedacht und soll Ihnen Tipps geben, wie Sie die Voreinstellungen für welchen Zweck wählen. Neben den Voreinstellungen kommt auch der Vorgaben-Manager zu sei nem Recht.
12.1 Voreinstellungen Die Voreinstellungen finden Sie alle in der Oberkategorie VOREINSTELLUNGEN im Menü BEARBEITEN. bzw. am Mac im Programmmenü.
Bild 12.1: Die Oberkategorie VOREINSTELLUNGEN
Die allgemeinen Voreinstellungen können Sie auch mit dem Tastenkürzel (Strg)+(K) aufrufen. Aus dem zugehörigen Dialogfenster gelangen Sie dann per Pulldown-Menü in alle anderen Voreinstellungen. Eine Frage bleibt noch offen: Wie stellt man die Voreinstellungen auf die Standardwerte zurück? Ich beschreibe das im Folgenden für beide Betriebssysteme. Unter Windows ist das ganz einfach: 1. Starten Sie Photoshop. 2. Drücken Sie beim Start von Photoshop (Alt)+(Strg)+(ª). 3. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld mit der Frage, ob Sie die Datei mit den Photoshop-Einstellungen löschen wollen.
Bild 12.2: Möchten Sie die Voreinstellungen löschen?
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Voreinstellungen
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4. Wenn Sie jetzt auf JA klicken, werden die Voreinstellungen zurückge setzt. Natürlich sind nicht nur die Voreinstellungen weg. Auch die Position der Paletten ist wieder wie am Anfang. Die zuletzt geöffneten Dateien können nicht mehr angezeigt werden und vieles mehr. Machen Sie dies also nur, wenn es wirklich nötig ist. Unter Mac OS ist das Ganze ein wenig komplizierter: 1. Starten Sie Photoshop. 2. Halten Sie beim Start die Tasten (ª)+(Ö)+(Ü) gedrückt. 3. Wiederum erscheint ein Dialogfeld, das fragt, ob Sie die Voreinstel lungen löschen möchten. Dies setzt alle von Ihnen veränderten Ein stellungen zurück. 4. Für Profis gibt es noch einen vierten Schritt. Sie müssen im Ordner PREFERENCES, der sich in der LIBRARY (Bibliothek) des jeweiligen Nutzers befindet, die Dateien für die verschiedenen Photoshop-Einstellungen vernichten. Das ist zwar eine Menge Arbeit, dafür sehen Sie aber auch, welche Ein stellungen Sie im Einzelnen löschen. STILE.PSP ist beispielsweise für die Stile, COLOR SETTINGS (PREFS) für die Farbeinstellungen.
12.1.1 Allgemeine Voreinstellungen Wie schon erwähnt, starten Sie die allgemeinen Voreinstellungen mit dem Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ALLGEMEINE (Mac: Programmmenü) oder mit dem Tastenkürzel (Strg)+(K). Oben im Dia logfenster haben Sie per Pulldown-Menü die Möglichkeit, direkt zu den anderen Voreinstellungen zu springen. Mit den Schaltflächen VORIGER und NÄCHSTER wechseln Sie zu den jeweils nächsten Voreinstellungen. Sie haben auch die Möglichkeit, zum Springen zwischen den Vorein stellungen Tastenkürzel zu verwenden. Diese sind im Pulldown-Menü verzeichnet. Allerdings ist das in der Praxis wenig sinnvoll, da die Ver wendung des Rollups kaum eine Zeitverzögerung darstellt. Im Folgenden gehe ich die verschiedenen Einstellungen durch. Sie werden öfter Verweise auf die entsprechenden Kapitel mit mehr Details finden: � FARBAUSWAHL bestimmt die Art des Farbwählers. Standard ist hier ADOBE, das ist der Ihnen schon bekannte Farbwähler. Die Alterna tive unter Windows ist der WINDOWS-Farbwähler, der aber nur eine eingeschränkte Funktionalität bietet. Am Mac steht der Apple-Farbwähler zur Verfügung.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
Bild 12.3: Das Dialogfenster VOREINSTELLUNGEN
Wenn Sie beim Windows-Farbwähler auf Farben definieren klicken, öffnet sich ein weiterer Teil mit ein paar mehr Funktionen (siehe Abbil dung 12.4). Allerdings hilft das auch nicht viel. Der Adobe-Farbwähler ist hoffnungslos überlegen.
Bild 12.4: Der Windows-Farbwähler
� Unter dem Farbwähler bestimmen Sie die Interpolationsmethode. Sie gilt für die verschiedenen Transformieren-Befehle aus dem Menü BEARBEITEN und als Standardoption für den Befehl BILD/BILDGRÖSSE. Die Wahlmöglichkeiten finden Sie in Tabelle 12.1 kurz vor gestellt. Grundlagen zum Thema erhalten Sie in Kapitel 8, »Bild größe und Auflösung ändern«.
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Voreinstellungen 0
Interpolationsmethode
Beschreibung
Pixelwiederholung
Wie der Name schon sagt, werden hier beim Vergrößern Pixel einfach wiederholt, beim Ver kleinern hingegen einfach weggelassen. Dies geht zwar schnell, führt aber oft zu harten Kan ten und zu Zacken. In der Praxis anwendbar ist diese Methode nur bei geometrischen Figuren und Elementen mit harten Kanten. Dort wür den die anderen Interpolationsmethoden zu einem Aufweichen der Kanten führen.
Bilinear
Ist eine Mischform aus Pixelwiederholung und Bikubisch. Es ist deshalb, was Umrechenzeit und Qualität angeht, ebenfalls ein Mittelweg.
Bikubisch
Berechnet neue Pixel aus den Farbübergängen benachbarter Bildpunkte. Dadurch werden die Übergänge sauber, allerdings wird das Bild oder Element auch um einiges weicher und unschärfer.
Tabelle 12.1: Interpolationsmethoden
BIKUBISCH ist die Standardeinstellung für die Interpolationsmethode bei qualitätsbewussten Grafikern – allerdings mit Einschränkungen. Wenn Sie beispielsweise geometrische Objekte mit harten Kanten ändern und diese Kanten erhalten wollen, sollten Sie zu PIXELWIEDERHOLUNG wechseln. Nun komme ich zu den einzelnen Optionen, die ich hier aber nur in aller Kürze beschreibe. Für eine ausführlichere Beschreibung sehen Sie bitte im Index der Photoshop-Hilfe (Befehl HILFE/INDEX) unter dem Hilfe-Oberpunkt »Voreinstellungen« nach. � ZWISCHENABLAGE EXPORTIEREN weist Photoshop an, vorher kopierte Bilddaten in die Zwischenablage zu legen, wenn Sie zu einem anderen Programm wechseln. Wenn Sie diese Option deakti vieren, behält Photoshop die Daten in einer internen Zwischena blage, auf die andere Programme nicht zugreifen können. Dies spart Arbeitsspeicher, führt aber manchmal zu unliebsamen Überraschun gen, wenn Sie das Programm wechseln und sich fragen, wo der Inhalt Ihrer Zwischenablage abgeblieben ist. � VORGANG MIT SIGNALTON ABSCHLIESSEN geht mir persönlich sehr auf die Nerven. Diese Option schließt, wenn sie aktiviert ist, längere Vorgänge mit einem Signalton ab. Dies funktioniert unter Windows aber nur an Rechnern, die einen internen Lautsprecher haben. Soundkarten werden nicht akzeptiert. Auf manchen langsameren Rechnern mag das nützlich sein, wenn Sie große Bilder mit komplexen Filtern bearbeiten müssen.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
� QUICKINFOS ANZEIGEN bestimmt, ob die Werkzeug-Tipps angezeigt werden. Das sind die Informationen in dem Kästchen, wenn man mit der Maus auf einem Symbol in der Werkzeugleiste verweilt.
Bild 12.5: Werkzeug-Tipps in der Werkzeugleiste
Da die Werkzeug-Tipps gerade am Anfang beim Kennenlernen der Werkzeugleiste recht nützlich sind, sollten Sie die Option aktiviert las sen. � DYNAMISCHE FARBREGLER sorgt für eine Änderung der Farbfelder in Echtzeit. Das heißt, wenn Sie am Regler ziehen, wird gleichzeitig die Farbe geändert. Dies kostet zwar ein wenig Systemressourcen, ist aber recht praktisch. � ZOOM ÄNDERT FENSTERGRÖSSE. Ein langer Name und nichts Kom pliziertes dahinter: Wenn die Option aktiv ist, wird beim Zoomen mit der Tastatur (Tastenkürzel (Strg)+(+) zum Heranzoomen und (Strg)+(-) zum Wegzoomen) die Fenstergröße automatisch ange passt. Ansonsten bleibt sie immer gleich, und man sieht einen immer kleineren Ausschnitt in einer höheren Zoomstufe (oder umgekehrt). � PALETTENPOSITIONEN SPEICHERN sichert, wenn dies aktiviert ist, die Position der Paletten beim Schließen von Photoshop und berücksich tigt sie beim nächsten Starten. Diese Option ist Geschmacksache. � DATEIEN AUTOM. AKTUALISIEREN sorgt dafür, dass Photoshop darauf achtet, ob die von ihm geöffneten Dateien von anderen Programmen geändert und dann gespeichert werden. Ist dies der Fall, wird die Änderung automatisch übernommen, wenn diese Option aktiv ist.
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Voreinstellungen
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Diese Option kostet ein wenig Systemressourcen, kann aber nützlich sein, wenn Sie mit mehreren Programmen gleichzeitig arbeiten. � SCHRIFTNAMEN AUF ENGLISCH ANZEIGEN ist als neue Option für das angekündigte Open-Type-Format gedacht. Da dieses sich aber noch nicht durchgesetzt hat, ist die Option bedeutungslos. � UMSCHALTT. FÜR ANDERES WERKZEUG Wieder ein komplizierter Name. Und so geht’s: In Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werk zeugleiste«, haben Sie gelernt, dass Sie mit (ª) und der jeweiligen Taste für eine Gruppe von Werkzeugen zwischen den einzelnen Werkzeugen hin- und herschalten können. Wenn diese Option deak tiviert ist, brauchen Sie die (ª)-Taste nicht mehr. Ein Beispiel: Pipette und Messwerkzeug lassen sich einfach mit (I) wechseln. Das klingt einfach. Dennoch hat die (ª)-Taste natürlich ihre Daseins berechtigung, da sie für eine saubere Trennung zwischen Werkzeug wechseln und dem Durchschalten sorgt. Welche Option man schließ lich verwendet, ist dem eigenen Arbeitsstil überlassen. � ASIATISCHE TEXTOPTIONEN EINBLENDEN bestimmt, ob in den TextPaletten die CJK-Sprachen berücksichtigt werden (Chinesisch, Japa nisch und Koreanisch). � TYPOGR. ANFÜHRUNGSZEICHEN VERWENDEN ändert bei der Textein gabe mit den Text-Werkzeugen die Zollzeichen ((ª)+(2)) automa tisch in typografische Anführungszeichen. Diese Funktionalität bietet beispielsweise auch Word als Auto-Korrektur. � Die Optionen im Bereich VERLAUFSPROTOKOLL erlauben Ihnen, eine Protokolldatei anzulegen, die die Änderungen an Dateien in Photo shop aufzeichnet. Diese Aufzeichnung können Sie dann für sich selbst oder Ihre Kunden verwenden, um die Arbeitsschritte nachzu vollziehen. Die Protokolldateien lassen sich als Metadaten speichern, die in den DATEI-INFORMATIONEN oder im Dateibrowser sichtbar sind. Alternativ legen Sie eine Textdatei oder beides an. Bei BEARBEITUNSPROTOKOLLEINTRÄGE geben Sie an, was alles gespeichert wer den soll. � Die letzte Option in den allgemeinen Voreinstellungen ist eine Schalt fläche zum Wiederherstellen eines Urzustands: � ALLE WARNMELDUNGEN ZURÜCKSTELLEN zeigt wieder alle Warn meldungen an, auch die, die Sie vielleicht vorher einmal mit dem Kontrollkästchen NICHT MEHR ANZEIGEN abgewählt haben. Gehen Sie mit dieser Option vorsichtig um. Denn auf einmal sind alle schon beseitigt geglaubten Warnungen plötzlich wieder quietschfidel.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
12.1.2 Dateien verarbeiten Wenn Sie der Reihenfolge bei den Voreinstellungen folgen, kommen als Nächstes die Einstellungen für das Speichern und Verarbeiten von Dateien. Wollen Sie sie direkt aufrufen, verwenden Sie den Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/DATEIEN VERARBEITEN (Mac: Pro grammmenü).
Bild 12.6: Die Voreinstellungen DATEIEN VERARBEITEN
Die Optionen der Voreinstellungen DATEIEN erklärt:
VERARBEITEN
sind schnell
� BILDÜBERSICHTEN SPEICHERN legt fest, ob beim Speichern im Photoshop-Format eine Bildübersicht mitgespeichert wird. Die möglichen Optionen sind NIE, IMMER und BEIM SPEICHERN WÄHLEN. Es han delt sich dabei um eine kleine, versteckte Option namens MINIATUR im Dialogfenster SPEICHERN UNTER. Sie ist nur auswählbar, wenn BEIM SPEICHERN WÄHLEN in den Voreinstellungen ausgewählt wurde. Ansonsten ist sie inaktiv (bei NIE) oder aktiv (bei IMMER).
Bild 12.7: Die Option MINIATUR bestimmt, ob es eine Voransicht gibt
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Voreinstellungen
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Ich rate Ihnen dazu, IMMER zu wählen, wenn Sie genug Festplatten platz für Ihre Photoshop-Dateien haben. Man findet Dateien einfach schneller, wenn sie eine Voransicht haben. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Dateien speichern, bei denen der Platz wichtig ist. Vor allem bei kleinen Dateien kann die Miniatur doch einiges ausmachen. � In der Auswahlliste DATEINAMENERWEITERUNG wählen Sie, ob die Dateiendungen groß- oder kleingeschrieben werden. Diese Option ist hauptsächlich unter Windows von Bedeutung, da es am Mac im Nor malfall keine Dateiendungen gibt. Hier sollten Sie in den meisten Fällen Kleinbuchstaben wählen, da diese auch auf Unix-Servern im Web funk tionieren. Wenn Sie am Mac aus Kompatibilitätsgründen mit Windows Dateinamenerweiterungen anhängen möchten, wählen Sie IMMER aus dem Pulldown-Menü DATEINAMENERWEITERUNG ANHÄNGEN. Egal, für was Sie sich entscheiden, ob für Groß- oder Kleinbuchstaben, bleiben Sie vor allem konsequent. � EXIF-PROFILKENNUNG INGORIEREN ignoriert die EXIF-Daten einer Datei. EXIF wird dazu verwendet, Metadaten für Bilder anzugeben. Die meisten Digitalkameras speichern Informationen zu den Bildern im EXIF-Format. � VOR DEM SPEICHERN VON TIFF-DATEIEN MIT EBENEN FRAGEN liefert eine Rückfrage, wenn Sie TIFF-Dateien mit Ebenen speichern.
Bild 12.8: Warnmeldung, dass TIFFs mit mehreren Ebenen sehr groß werden
� Photoshop CS unterstützt Dateien mit mehr als 300.000 Pixeln im PSB-Format. Sie können ein Dokument nur als .PSB speichern, wenn GROSSES DOKUMENTFORMAT (.PSB) AKTIVIEREN aktiviert ist. � Die Auswahlliste KOMPATIBILITÄT DER PSD-DATEI MAXIMIEREN legt fest, ob eine Version, die auf die Hintergrundebene reduziert ist, zusammen mit der kompletten Version des Bildes (alle Ebenen, Pfade etc.) gespeichert wird. So können auch Programme, die nur das Photo shop 2.5er-Format lesen können, aktuelle Photoshop-Dateien öffnen. Natürlich kostet das auch Speicherplatz, deshalb sollten Sie die Option standardmäßig eher deaktivieren oder Photoshop FRAGEN lassen. � Wenn Sie mit Kollegen gemeinsam an Dateien arbeiten, können Sie die bei der CS Suite mitgelieferte Versionsverwaltung VERSION CUE verwenden.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
� In dem Textfeld mit dem langen Namen LISTE DER LETZTEN DATEIEN UMFASST legen Sie fest, wie viele vormals geöffnete Dateien bei DATEI/LETZTE DATEIEN ÖFFNEN angezeigt werden. Meiner Mei nung nach kann der Wert hier gar nicht hoch genug sein. Zwar kos tet das ein wenig Speicher, dafür ist es aber sehr praktisch, wenn Sie mit mehreren Dateien arbeiten (was meist der Fall sein wird). Für meine Bedürfnisse hat sich ein Wert von 10 bewährt.
12.1.3 Bildschirm- und Zeigerdarstellung Wenn Sie bei den Voreinstellungen für DATEIEN SPEICHERN auf NÄCHSTER klicken, gelangen Sie zu den BILDSCHIRM- UND ZEIGERDARSTELLUNG-Voreinstellungen. Direkt dorthin kommen Sie mit dem Menü befehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/BILDSCHIRM- UND ZEIGERDARSTELLUNG (Mac: Programmmenü).
Bild 12.9: Die BILDSCHIRM- UND ZEIGERDARSTELLUNG
Die BILDSCHIRM- UND ZEIGERDARSTELLUNG-Voreinstellungen bestehen aus drei Teilen, deren Optionen ich Ihnen im Folgenden kurz vorstelle: � Die Option FARBAUSZÜGE IN FARBE stellt, wenn sie aktiviert ist, die Farbauszüge in der Kanäle-Palette in Farbe dar. Beispielsweise ist der Grün-Kanal dann, wenn er einzeln eingeblendet wird, grün. � MIT DIFFUSION-DITHER aktiviert ein Diffusion-Dithering, wenn der Monitor nur 256 Farben unterstützt. Dadurch werden die Farbüber gänge sauberer dargestellt. Aber wer will schon mit 256 Farben an Photoshop arbeiten? � PIXELVERDOPPLUNG VERWENDEN verdoppelt vorübergehend die Pixelgröße (halbiert die Auflösung) bei der Vorschau eines Werk zeugs oder Effekts. Dadurch wird die Vorschau schneller angezeigt. Diese Option ist recht praktisch, wenn Sie verschiedene Filter etc. erst einmal nur in der Vorschau anschauen wollen und sich noch nicht entschieden haben.
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Voreinstellungen
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� Im Bereich MALWERKZEUGE suchen Sie aus, wie die Spitze Ihrer Mal werkzeuge (Pinsel, Radiergummi, Airbrush) angezeigt werden soll. Die Wahlmöglichkeiten sind: – STANDARD. Die Symbole der Werkzeuge werden als Werk zeugspitze angezeigt. Dies ermöglicht kein allzu präzises Arbei ten, dafür sehen Sie immer, mit welchem Werkzeug Sie gerade arbeiten, ohne die Werkzeugleiste eingeblendet zu haben. – FADENKREUZ verwendet ein Fadenkreuz als Werkzeugspitze. Dies erlaubt recht präzises Arbeiten, gibt aber keinen Hinweis auf die Größe der Werkzeugspitze. – GRÖSSE DER SPITZE ist eigentlich meine Lieblingsoption. Hier haben Sie die Größe der Spitze im Auge und können dennoch präzise arbeiten. Wenn Sie beim Arbeiten mit einem Malwerkzeug die Taste (º) aktivie ren, wechselt die Werkzeugspitze von der Spitze zum Fadenkreuz und umgekehrt. � Im Bereich ANDERE WERKZEUGE können Sie ebenfalls die Werk zeugspitze ändern, allerdings nur auf STANDARD oder FADENKREUZ.
12.1.4 Transparenz und Farbumfang-Warnung Wenn Sie bei den Voreinstellungen BILDSCHIRM- UND ZEIGERDARSTELLUNG die Schaltfläche NÄCHSTER betätigen, gelangen Sie zu den TRANSPARENZ UND FARBUMFANG-WARNUNG-Voreinstellungen. Direkt dorthin kommen Sie mit dem Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ TRANSPARENZ UND FARBUMFANG-WARNUNG (Mac: Programmmenü).
Bild 12.10: Die Voreinstellungen TRANSPARENZ UND FARBUMFANG-WARNUNG
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
In den TRANSPARENZ UND FARBUMFANG-WARNUNG-Voreinstellungen vergeben Sie eine Farbe und ein Muster für transparente Bereiche im Bild und für den Befehl ANSICHT/FARBUMFANG-WARNUNG (siehe Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«). Im Einzelnen haben Sie folgende Möglichkeiten: � Bei der TRANSPARENZ können Sie unter HINTERGRUNDMUSTER eine Größe für das Muster auswählen. Wenn Sie OHNE anklicken, erschei nen transparente Bereiche weiß, dies ist aber meist nicht ratsam. Zusätzlich haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Helligkeiten der RASTERFARBEN und können sogar eigene Farbwerte für die zwei Rasterfarben definieren, wenn Sie auf die Farbfelder klicken. � Wenn Sie eine Grafikkarte haben, die ein Live-Videosignal mit Bil dern überlagern kann, steht Ihnen zusätzlich die Option VIDEO ALPHA VERWENDEN zur Verfügung. Mit ihr können Sie eine Vor schau der transparenten Bereiche mittels der Hardware erreichen. Diese Option wird hauptsächlich im Videografikbereich verwendet. � Die FARBUMFANG-WARNUNG legt die Darstellung der Bereiche fest, die nicht in CMYK gedruckt werden können und bei dem Menübefehl ANSICHT/FARBUMFANG-WARNUNG sichtbar werden. Sie können durch einen Klick auf das Feld FARBE eine Farbe für die Farbumfang-Warnung (Befehl ANSICHT/FARBUMFANG-WARNUNG) wählen. Mit dem Schieberegler DECKKRAFT bestimmen Sie die zugehörige Deckkraft.
12.1.5 Maßeinheiten und Lineale Sobald Sie bei den TRANSPARENZ UND FARBUMFANG-WARNUNG-Voreinstellungen auf NÄCHSTER klicken, kommen Sie zu den MASSEINHEITEN UND LINEALE-Voreinstellungen. Der direkte Weg ist der Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/MASSEINHEITEN UND LINEALE (Mac: Programmmenü).
Bild 12.11: Das Dialogfenster MASSEINHEITEN UND LINEALE
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Voreinstellungen
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Im Folgenden beschreibe ich Ihnen kurz die verschiedenen Funktionen des Dialogfensters: � Bei LINEALE geben Sie die Maßeinheit für die Lineale (Menübefehl ANSICHT/LINEALE EINBLENDEN) und die Info-Palette (Menübefehl FENSTER/INFORMATIONEN EINBLENDEN) in Photoshop an. Mögliche Einheiten sind PIXEL, ZOLL, CM, PUNKT, PICA und PROZENT. Welche Einheit Sie bevorzugen, hängt vom Einsatzgebiet ab. Für den Druck sind CM oder MM die beste Wahl. Für den Einsatz am Bildschirm (Web, Multimedia) mit 72 ppi Auflösung sollte man PIXEL bevorzu gen. PROZENT sind Prozent von der Bildgröße. In Abbildung 12.13 sehen Sie ein Beispiel. Diese Einheit ist bei symmetrischen Bildern oder bei Bildern, bei denen Sie die Mitte genau identifizieren müssen, recht praktisch. Wenn Sie mit dem Befehl ANSICHT/NEUE HILFSLINIE eine Hilfslinie manuell eingeben, können Sie mit dem %-Zeichen auch Prozentwerte angeben, also beispielsweise 50 % für eine mittige Hilfslinie.
Bild 12.12: Lineale mit Prozentwerten als Maßeinheit
� Bei ART legen Sie die Einheit für Text fest. Hier stehen PUNKT, PIXEL und MM zur Verfügung. Die Einheit PUNKT ist in der Grafikbranche der Standard und sollte diesen Platz auch bei Ihnen einnehmen. Mil limeter oder Pixel können sinnvoll sein, wenn Sie eine Schrift passge nau in ein Layout einbinden müssen.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
� Die SPALTENMASSE gelten für die Dialogfenster BILDGRÖSSE und ARBEITSFLÄCHE. Denn hier können Sie die Bildgröße auch in Spalten angeben. Neben der Einheit können Sie die BREITE der Spalten und den ABSTAND zwischen den Spalten angeben. Diese Funktion wird meist im Printlayout und dort vor allem bei Zeitschriften oder Zei tungen benötigt, um standgenau zu arbeiten. � AUFLÖSUNG FÜR NEUE DOKUMENTVOREINSTELLUNGEN legt die auto matisch angezeigte Auflösung für verschiedene Ausgabeformate im Dialogfeld NEU bei VORGABE fest. Wählen Sie dort beispielsweise Din A4 als Druckformat, so wird die Auflösung 300 dpi aus dem Feld DRUCKAUFLÖSUNG verwendet.
Bild 12.13: VORGABE im Dialogfeld NEU
� Bei PUNKT/PICA GRÖSSE wählen Sie die Größe eines Punktes. Damit wird das Maß für die Umrechnung von Schrift eingesetzt. Mit POSTSCRIPT (72 PUNKT/ZOLL) wird die Schrift ein wenig kleiner als mit TRADITIONELL (72,27 PUNKT/ZOLL). TRADITIONELL steht dabei für den traditionellen Bleisatz.
12.1.6 Hilfslinien, Raster und Slices Das Dialogfenster HILFSLINIEN, RASTER UND SLICES in den Voreinstel lungen habe ich Ihnen schon in Kapitel 8, »Bildgröße und Auflösung ändern«, kurz vorgestellt. Deshalb an dieser Stelle nur das Nötigste. Das Dialogfenster rufen Sie entweder aus den anderen Voreinstellungen oder direkt über den Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/HILFSLINIEN, RASTER UND SLICES auf (Mac: Programmmenü). Im Folgenden beschreibe ich Ihnen kurz die möglichen Einstellungen. Beginnen wollen wir mit denen für HILFSLINIEN: � Bei FARBE wählen Sie eine Farbe für die Hilfslinien. Sie haben die Wahl zwischen einigen vordefinierten oder können unter EIGENE mit dem Farbwähler eine Farbe aussuchen. Die Farbe sollte natürlich einen deutlichen Kontrast zu den Farben im Bild ergeben.
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Voreinstellungen
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Bild 12.14: Das Dialogfenster HILFSLINIEN, RASTER UND SLICES
Wenn Sie in die Voreinstellungen – egal, welches Dialogfenster – sprin gen, wechselt Photoshop in der Werkzeugpalette automatisch auf die Pipette. Im Dialogfenster HILFSLINIEN, RASTER UND SLICES können Sie dann mit der Pipette aus einem geöffneten Bild eine Farbe für die Hilfs linien definieren. � Der STIL bestimmt das Aussehen der Hilfslinien. Hier stehen durch gezogene oder gepunktete Linien zur Wahl. Ich persönlich bevorzuge durchgezogene Hilfslinien. Als Nächstes folgen die Einstellungen für das RASTER, die Sie aus Kapitel 8, »Bildgröße und Auflösung ändern«, schon kennen: � Unter FARBE wählen Sie eine Farbe für das Raster. Sie haben die Wahl zwischen einigen VORDEFINIERTEN oder einer EIGENEN Farbe. Die Farbe sollte natürlich auch hier einen deutlichen Kontrast zu den Farben im Bild ergeben. Allerdings ist der Kontrast nicht ganz so wichtig wie bei Hilfslinien. � Die ART der Rasterlinie bestimmen Sie im gleichnamigen PulldownMenü. Zur Wahl stehen DURCHGEZOGENE und GEPUNKTETE LINIE sowie nur SCHNITTPUNKTE. � Der ABSTAND ist das eigentlich Entscheidende, denn er legt die Ras terweite fest. Im rechten Pulldown-Menü können Sie die Einheit wechseln. Im Textfeld links daneben geben Sie dann den Abstand für die Grobrasterlinien an.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
� Mit den UNTERTEILUNGEN bestimmen Sie, wie viele Feinrasterlinien zwischen zwei Grobrasterlinien enthalten sind. Den Abstand zwischen den Feinrasterlinien erhalten Sie, wenn Sie den Wert bei ABSTAND der Grobrasterlinien durch die Zahl der UNTERTEILUNGEN teilen. � Für SLICES legen Sie fest, ob die Slice-Nummer eingeblendet wird und welche Farbe die Slice-Linien haben sollen.
12.1.7 Zusatzmodule und virtueller Speicher In das Dialogfenster ZUSATZMODULE UND VIRTUELLER SPEICHER gelan gen Sie entweder aus dem vorigen Fenster mit der Schaltfläche NÄCHSTER oder über den Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ ZUSATZMODULE UND VIRTUELLER SPEICHER (Mac: Programmmenü).
Bild 12.15: Das Dialogfenster ZUSATZMODULE UND VIRTUELLER SPEICHER
In diesem Dialogfenster steuern Sie zweierlei. Zum einen legen Sie noch ein zusätzliches Verzeichnis für Plug-Ins und Zusatzmodule fest, zum anderen vergeben Sie virtuellen Speicher auf Ihrer Festplatte. Aber der Reihe nach: � Wenn Sie die Option ZUSÄTZLICHES ZUSATZMODUL-VERZEICHNIS aktivieren, haben Sie die Möglichkeit, unter WÄHLEN ein neues Ver zeichnis für Zusatzmodule (Plug-Ins) auszusuchen. Das entspre chende Dialogfenster sehen Sie in Abbildung 12.15. So weit, so gut – wo sind Zusatzmodule aber normalerweise zu finden? Im Pro grammhauptverzeichnis von Photoshop im Ordner Zusatzmodule. Dies ist am Mac und unter Windows gleich. Wenn Sie nun einen wei teren Ordner für Zusatzmodule definieren, hat das den Sinn, einige von ihnen auszulagern. Außerdem werden dort Plug-Ins von Drittan bietern oder nur selten benötigte Zusatzmodule gelagert, die dann bei Bedarf geladen werden können.
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Voreinstellungen
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� Das Textfeld LEGACY-SERIENNUMMER von Photoshop beinhaltet die Seriennummer einer früheren Photoshop-Version (6 oder früher), die unter Umständen für Zusatzmodule benötigt wird, die unter Photo shop 7 laufen sollen. � Unter ARBEITSVOLUMES können Sie bis zu vier Datenträger angeben, die als virtueller Speicher dienen. Ein virtueller Speicher ist ein Spei cher, in den Daten aus dem Arbeitsspeicher des Rechners ausgelagert werden, weil dieser voll ist. Dieses Auslagern geschieht leider häufi ger, als Sie denken, denn Photoshop-Dateien werden sehr schnell sehr groß, und auch andere Programme benötigen ja noch Platz im Arbeitsspeicher. Die Verwaltung des virtuellen Speichers von Photo shop ist unabhängig von der des Betriebssystems. Er wird gelöscht, wenn Sie Photoshop beenden, außer es gibt einen Absturz. Dann fin den sich oft noch Reste temporärer Dateien (Dateiendung .TMP) auf der Festplatte. Für den virtuellen Speicher sollten Sie immer ein oder mehrere Lauf werke mit genügend Platz und möglichst schnellen Datenträgern wäh len. Ein Zip-Laufwerk oder Ähnliches wäre sicherlich nicht empfeh lenswert.
12.1.8 Arbeitsspeicher und Bildcache Es bleibt ein wenig technisch. Das Dialogfenster ARBEITSSPEICHER UND BILDCACHE rufen Sie, außer über die anderen Voreinstellungen, am bes ten mit dem Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ARBEITSSPEICHER UND BILDCACHE auf (Mac: Programmmenü).
Bild 12.16: Das Dialogfenster ARBEITSSPEICHER UND BILDCACHE
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
In dem Dialogfenster stellen Sie neben den Cache-Einstellungen ein, wie viel Arbeitsspeicher für Photoshop zur Verfügung steht. � Bei den CACHE-EINSTELLUNGEN steuern Sie, wie viele herunterge rechnete Versionen eines Bildes im Cache, einer Art Speicherbereich, gelagert werden. Diese heruntergerechneten Versionen sorgen für einen wesentlich schnelleren Bildaufbau. Allerdings wird der Cache bei höheren CACHE-STUFEN größer, was mehr Arbeitsspeicher ver braucht. � Das Kontrollkästchen CACHE FÜR HISTOGRAMME IN TONWERTKORREKTUR VERWENDEN nutzt eine heruntergerechnete Version aus dem Cache, um ein Histogramm eines Bildes in dem Befehl BILD/ANPASSEN/TONWERTKORREKTUR zu erstellen. Ein Histogramm ist eine optische Darstellung der Pixelverteilung einzelner Helligkeitsstufen. Sie sehen damit, wie viele Pixel einer bestimmten Helligkeitsstufe im Bild sind. � Bei SPEICHERBELEGUNG bestimmen Sie per Schieberegler, wie viel Prozent des Arbeitsspeichers für Photoshop verwendet wird. Außer dem erfahren Sie die im Moment aktuellen tatsächlichen Größen. Grundsätzlich gilt hier die Regel: Je mehr Arbeitsspeicher ein Rech ner hat, desto mehr Prozente können Sie Photoshop zuweisen. Natürlich ist dies auch davon abhängig, ob Sie gleichzeitig mit ande ren Programmen arbeiten (dann weniger) oder sehr große Bilder ver wenden (dann mehr).
12.1.9 Dateibrowser Unter BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/DATEIBROWSER haben Sie Zugriff auf die Einstellungen des Dateibrowsers (Mac: Programmmenü).
Bild 12.17: Das Dialogfenster DATEIBROWSER
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Vorgaben-Manager
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Folgende Einstellungen sind möglich: � Im oberen Bereich legen Sie fest, wie groß Dateien sein dürfen, die im Dateibrowser verarbeitet werden, wie viele der zuletzt bearbeiteten Dateien im SPEICHERORT-Feld, der Auswahlliste unter den Symbolen, angezeigt werden und wie breit die Miniatur im Register VORSCHAU ist. � HINTERGRUNDVERARBEITUNG ZULASSEN weist Photoshop an, im Hin tergrund schon Vorschauen und Metadaten von noch nicht aktivierten Bildern des Ordners anzulegen. Dies kostet zwar Prozessorleistung, sorgt aber dafür, dass Bilder schneller angezeigt werden können. � VORSCHAU MIT HOHER QUALITÄT zeigt die Miniatur im Register VORSCHAU mit hoher Bildqualität. � VEKTORDATEIEN RENDERN erlaubt auch die Darstellung von Vektor dateien in der VORSCHAU. � XMP-METADATEN AUS DATEIEN OHNE BILDER ANALYSIEREN ermög licht es beispielsweise, Verlaufsprotokolle aus Textdateien mit dem Dateibrowser einzusehen. � FILIALDOKUMENTE MIT ZENTRALDOKUMENTEN SPEICHERN erlaubt das Kopieren und Verschieben von XMP-Metadateien zusammen mit dem zugehörigen Bild.
12.2 Vorgaben-Manager Der VORGABEN-MANAGER sammelt in einem Dialogfeld verschiedene vorgegebene Elemente. Dazu gehören WERKZEUGSPITZEN, MUSTER, KONTUREN, VERLÄUFE und einige andere. Diese sind in jeweils einzelnen Bibliotheken angelegt. Eine Bibliothek ist eine Datei mit einer eigenen Dateiendung. Ein Beispiel wäre die Sammlung mit quadratischen Pinsel spitzen, die den Namen QUADRATISCHE SPITZEN.ABR hat. Im VORGABEN-MANAGER (Menübefehl: BEARBEITEN/VORGABEN-MANAGER) kön nen Sie neue Bibliotheken laden oder bestehende speichern. Sie können allerdings nicht einzelne Elemente verändern. Alle von Adobe bei Photoshop mitgelieferten Bibliotheken finden Sie im Ordner Vorgaben im Programmverzeichnis von Photoshop. Im Folgenden möchte ich Ihnen zuerst die Funktionsweise des VorgabenManagers zeigen. Diese allgemeine Erklärung führe ich anhand der Werkzeugspitzen durch. Sie gilt aber auch für alle anderen Vorgaben. Oben im VORGABEN-MANAGER sehen Sie das Pulldown-Menü VORGABE. Mit ihm schalten Sie zwischen den verschiedenen Vorgaben durch. In Abbildung 12.18 sehen Sie die verschiedenen Möglichkeiten. Mit dem schwarzen Dreieck rechts neben dem Pulldown-Menü VORGABEN erreichen Sie die Optionen für den VORGABEN-MANAGER. Sie sind für jede Vorgabe inhaltlich unterschiedlich, vom Aufbau her aber konsis tent.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
Oben in den Optionen können Sie die jeweilige Vorgabe zurücksetzen. In unserem Fall sind das die Werkzeugspitzen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die aktuelle Bibliothek durch eine andere zu ersetzen.
Bild 12.18: Der VORGABEN-MANAGER mit den Vorgaben und den Paletten-Optionen
Wählen Sie testweise die Option PINSEL ERSETZEN. Daraufhin öffnet sich ein Dialogfenster (siehe Abbildung 12.19), in dem Sie ein neues Set aus Werkzeugspitzen via Explorer aussuchen können. Die Pinselspitzen befinden sich im Ordner VORGABEN/WERKZEUGSPITZEN innerhalb des Programmordners von Photoshop. Mit PINSEL ZURÜCKSETZEN können Sie das Ersetzen jederzeit wieder rückgängig machen.
Bild 12.19: Hier können Sie ein neues Pinsel-Set wählen
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Vorgaben-Manager
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Unter den Befehlen für Ersetzen und Zurücksetzen können Sie unter schiedliche Ansichten für die Vorgaben wählen: � NUR TEXT zeigt lediglich eine textliche Beschreibung der Vorgaben (Werkzeugspitzen) an. � KLEINE MINIATUREN ist die Standardeinstellung. Hier wird nur eine Miniaturansicht angezeigt. Bei den Werkzeugspitzen ist noch die Spitzengröße sichtbar. � GROSSE MINIATUREN zeigt große Miniaturen. � KLEINE LISTE bietet die Miniatur und daneben den Namen. � GROSSE LISTE zeigt die gleiche Liste wie KLEINE LISTE, nur in groß. � Für Pinselspitzen gibt es zusätzlich noch MINIATUR UND PINSELSTRICH. Sie zeigt einen Pinselstrich mit der Pinselspitze, wie Sie ihn aus der Werkzeugspitzen-Palette kennen. Wenn Sie mit dem Mauscursor über eine Vorgabe (beispielsweise eine Werkzeugspitze) fahren, erhalten Sie einen Werkzeug-Tipp, wenn Sie die entsprechende Option in den VOREINSTELLUNGEN/ALLGEMEINE aktiviert haben.
Bild 12.20: MINIATUR UND PINSELSTRICH
Unter den verschiedenen Ansichten haben Sie in den Werkzeug-Optionen die Möglichkeit, direkt auf die verschiedenen Standard-Vorgaben-Bibliotheken zuzugreifen. Wenn Sie eine anklicken, können Sie in einem Dia logfeld wählen, ob Sie die Vorgaben ANFÜGEN, die bestehenden Vorga ben ersetzen (OK) oder ABBRECHEN möchten. Wenn Sie die bestehende Bibliothek nicht ersetzen, sondern neue Vorga ben ergänzen wollen, verwenden Sie die Schaltfläche LADEN. Ich zeige Ihnen das anhand eines Beispiels: 1. Klicken Sie in den Vorgaben für die Werkzeugspitzen auf die Schalt fläche LADEN. 2. Daraufhin öffnet sich das Dialogfenster LADEN.
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Kapitel 12 · Photoshop tunen – die Voreinstellungen
3. Wählen Sie im Ordner Vorgaben/Werkzeugspitzen die Datei Qua dratische Spitzen.abr, um die quadratischen Spitzen hinzuzufügen.
Bild 12.21: Die quadratischen Spitzen hinzufügen
4. Nun stehen die quadratischen Spitzen beispielsweise für den Pinsel zur Verfügung. Wenn Sie neue Werkzeugspitzen oder andere Vorgaben außerhalb des VORGABEN-MANAGERS laden, werden diese Änderungen auch in den VORGABEN-MANAGER übernommen. Neben der Schaltfläche LADEN gibt es noch einige andere Optionen. Diese sind nur aktiv, wenn Sie ein oder mehrere Vorgaben markiert haben. Mehrere Vorgaben markieren Sie, indem Sie sie mit der Maus bei gedrückter (ª)-Taste anklicken. Wenn Sie die Markierung vorgenommen haben, können Sie diese Vorga ben LÖSCHEN oder UMBENENNEN. Außerdem können Sie eine oder meh rere Vorgaben als kompletten Satz speichern und so für spezielle Projekte eigene Sets erstellen. Wenn Sie eine oder mehrere Werkzeugspitzen (oder andere Vorgaben) im Vorgaben-Manager markieren, können Sie diese mit der Schaltfläche SPEICHERN auf Platte sichern und sich so eine eigene Bibliothek auf bauen. Das ist ausgesprochen praktisch, wenn Sie mit einem Kollegen Vorgaben austauschen möchten.
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In diesem Teil finden Sie alle Möglichkeiten und Werkzeuge, um mit Photoshop zu arbeiten. Auf Ihrem Weg werden Sie von vielen Beispielen begleitet.
13 Bereiche auswählen Bisher haben Sie immer nur ganze Bilder bearbeitet. Um einzelne Teile eines Bildes zu bearbeiten, müssen Sie diese auswählen. Eine Auswahl erkennen Sie im Bild an der gestrichelten, silbern erscheinenden Linie, die sich bewegt. Diese Linie wird auch »Ameisen« genannt. Sie können in jedem Bild immer nur eine Auswahl zur gleichen Zeit haben. Diese lässt sich aber jederzeit um neue Bereiche erweitern oder verkleinern. Wozu brauchen Sie eine Auswahl? Wie oben schon erwähnt, wählen Sie mit einer Auswahl bestimmte Teile eines Bildes aus. Diese können Sie dann einzeln bearbeiten. Wenn Sie in einem Bild beispielsweise nur einen bestimmten Bereich umfärben wollen, wählen Sie diesen aus und färben ihn dann mit BILD/ANPASSEN/FARBTON/SÄTTIGUNG (siehe Kapitel 15, »Farben steuern«), ohne dass die umliegenden Bereiche auch gefärbt werden.
13.1 Auswahlwerkzeuge Die Auswahlwerkzeuge finden Sie in der Werkzeugpalette. Man unter scheidet Formauswahl-Werkzeuge, Freihand-Auswahlen und den Zau berstab.
Bild 13.1: Die Auswahlwerkzeuge
13.1.1 Formauswahlen Die Formauswahlen bieten feste Formen, um Elemente auszuwählen.
Bild 13.2: Die Formauswahlen
Auswahlrechteck Das erste Form-Werkzeug ist das Auswahlrechteck. Es dient dazu, recht eckige Elemente in einem Bild auszuwählen. Klicken Sie zum Aufziehen eines Auswahlrechtecks auf eine Stelle im Bild, und halten Sie die Maus taste gedrückt. Nun können Sie die Auswahl vom Ursprungspunkt in jede beliebige Richtung ziehen.
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Auswahlwerkzeuge
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Wenn Sie beim Ziehen die (ª)-Taste gedrückt halten, ziehen Sie statt eines Rechtecks ein Quadrat auf. Mit der (Alt)-Taste ziehen Sie das Rechteck von seiner Mitte aus auf.
Bild 13.3: Eine rechteckige Auswahl
Den Tiger finden Sie auf der CD-ROM unter dem Namen TIGER.TIF. Zum Auswahlrechteck gibt es einige Optionen. Sie finden diese in den Werkzeug-Optionen, die Sie mit einem Doppelklick auf das AuswahlSymbol in der Werkzeugleiste einblenden. Dasselbe erreichen Sie auch über den Menübefehl FENSTER/OPTIONEN. Beide Wege funktionieren logischerweise nur, wenn die Werkzeug-Optionen ausgeblendet sind.
Bild 13.4: Die WERKZEUG-OPTIONEN für das Auswahlrechteck
Im Folgenden will ich Ihnen kurz die Optionen für das Auswahlrechteck vorstellen: Links in den Werkzeug-Optionen finden Sie vier Schaltflächen, die regeln, wie sich die neue Auswahl verhält, wenn schon eine Auswahl im Bild besteht: NEUE AUSWAHL erstellt die neue Auswahl und löscht die alte.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
DER AUSWAHL HINZUFÜGEN ergänzt die bestehende um die neue Aus wahl. Dasselbe Ziel erreichen Sie, wenn Sie beim Aufziehen der Auswahl die (ª)-Taste gedrückt halten. VON AUSWAHL SUBTRAHIEREN schneidet die Bereiche der neuen Auswahl aus der alten Auswahl aus. Den gleichen Effekt hat das Aufziehen der Auswahl mit gedrückter (Alt)-Taste. SCHNITTMENGE MIT AUSWAHL BILDEN erzeugt die Schnittmenge der alten und der neuen Auswahl. Dies entspricht einem Aufziehen der neuen Auswahl mit (ª)+(Alt). WEICHE KANTE erlaubt Ihnen, für die Auswahl einen fließenden Über gang zu wählen. In Abbildung 13.5 habe ich den Tiger mit einer weichen Kante von 20 Pixeln in eine neue Datei kopiert (BEARBEITEN/KOPIEREN, dann DATEI/NEU und BEARBEITEN/EINFÜGEN).
Bild 13.5: Eine weiche Kante
� Die ART des Auswahlrechtecks bezieht sich auf die Größe und Pro portion der Auswahl. Es stehen drei Optionen zur Verfügung. NORMAL ist die gewohnte Auswahl. Bei FESTES SEITENVERHÄLTNIS legen Sie in den Textfeldern rechts von ART ein Verhältnis zwischen Breite und Höhe fest. Wenn Sie dann eine Auswahl aufziehen, hat sie immer dieses Seitenverhältnis, egal, wie groß sie ist. Bei der Option FESTE GRÖSSE hat die Auswahl immer eine feste Größe. Sie müssen
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Auswahlwerkzeuge
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sie nicht mehr aufziehen; ein einfacher Klick reicht. Dieser Klick legt die linke obere Ecke der Auswahl fest. Als Einheiten für die FESTE GRÖSSE können Zentimeter (CM), Pixel (PX) und Zoll (IN) dienen. � GLÄTTEN ist beim Auswahlrechteck inaktiv. Normalerweise wird mit dieser Option eine harte, pixelige Kante abgeschwächt, indem die Pixel neben der Kante einen Zwischenton annehmen. Bei dem Auswahlrecht eck ist dies nicht nötig, da die Kanten immer gerade verlaufen.
Die Auswahlellipse Die zweite Formauswahl ist die Ellipse. Mit ihr geben Sie der Auswahl eine runde Grundform. Wenn Sie die Ellipse mit gedrückter (ª)-Taste aufziehen, erhalten Sie einen Kreis. Für unser Beispielbild wählen wir mit der Ellipse das majestätische Gesicht des Tigers aus. Bei allen Tierschüt zern entschuldige ich mich im Voraus – die Ohren des Tigers wurden bei dieser Aktion nicht verletzt.
Bild 13.6: Die Auswahlellipse
Auch die Auswahlellipse hat einige Optionen, die Sie in den WERKZEUGOPTIONEN finden. Doppelklicken Sie einfach auf das AuswahlellipseSymbol in der Werkzeugleiste, um die Palette einzublenden, oder wählen Sie den Menübefehl OPTIONEN, falls sie noch nicht auf dem Bildschirm sichtbar sind.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Bild 13.7: Die Werkzeug-Optionen für die Auswahlellipse
Die Werkzeug-Optionen entsprechen in ihrer Funktionsweise genau denen des Auswahlrechtecks. Der einzige Unterschied ist, dass bei der Auswahlellipse das GLÄTTEN der Kanten möglich ist. In Abbildung 13.8 habe ich eine runde Kante mit und ohne Glättung abgebildet, um Ihnen die Wirkung der Option GLÄTTEN zu zeigen. Die geglättete Kante wirkt weich und optisch angenehm.
Bild 13.8: Ein Ausschnitt – links mit GLÄTTEN, rechts ohne
Einzelne Zeile und einzelne Spalte auswählen Die nächsten zwei Optionen dienen dazu, eine horizontale (Zeile) oder vertikale (Spalte) Linie auszuwählen. Diese ist jeweils nur einen Pixel hoch bzw. breit und erstreckt sich über das gesamte Bild. Mit diesem Werkzeug kann man beispielsweise sehr schön Gitterlinien in ein Bild einfügen. Die Tastenkürzel und Bedienhinweise zu diesen Werkzeugen finden Sie in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«.
13.1.2 Freihand-Auswahl Die Freihand-Auswahlen oder auch Lassos dienen dazu, eigene Figuren für eine Auswahl aufzuziehen.
Bild 13.9: Die Freihand-Auswahlen
Das Lasso Das Lasso selbst erlaubt Ihnen, eine Auswahl komplett von Hand zu zeichnen. Klicken Sie dazu auf den Beginn Ihrer Auswahl, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Ziehen Sie dann mit der Maus die Begrenzung der Auswahl auf. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird die Auswahl geschlossen.
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Auswahlwerkzeuge
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Es ist etwas schwierig, mit der Maus den genauen Anfang der Auswahl wieder zu treffen. Oftmals nimmt man das Lasso, um einen groben Umriss zu zeichnen, und arbeitet dann mit Pfaden oder mit einem Radiergummi im Maskierungsmodus wieder nach. Natürlich können Sie auch die Tastenkürzel (ª) für Hinzufügen, (Alt) für Abziehen und (ª)+(Alt) für die Schnittmenge verwenden, um bestehende Auswahlen mit neuen Auswahlen nachzubearbeiten. Wenn Sie beim Ziehen die (Alt)-Taste drücken, wechseln Sie ins Polygon-Lasso und können eine gerade Auswahllinie aufziehen.
Bild 13.10: Die Werkzeug-Optionen des Lassos
Für das Lasso gibt es nur die Optionen WEICHE KANTE und GLÄTTEN. Sie funktionieren genauso wie bei der Rechteck- und Auswahlellipse.
Das Polygon-Lasso Das Polygon-Lasso funktioniert wie das normale Lasso, nur dass es statt einer Freiform immer gerade Striche aufzieht. Sie klicken mit der linken Maustaste, lassen diese dann los und klicken auf den nächsten Punkt. Zwischen diesen wird dann eine gerade Begrenzungslinie gezogen. Wenn Sie das Polygon schließen möchten, fahren Sie über den Ausgangspunkt. Daraufhin erscheint rechts unter dem Polygon-Lasso-Symbol ein Kreis. Wenn Sie nun klicken, wird das Polygon geschlossen. Beim Polygon-Lasso stehen in den Werkzeug-Optionen dieselben Funk tionen wie beim normalen Lasso zur Verfügung.
Das magnetische Lasso Das magnetische Lasso ist ein normales Lasso, kombiniert mit Funktio nen des Zauberstabs. Das Lasso sucht sich in einem Bereich um die von Ihnen gezeichnete Linie den kontrastreichsten Bereich aus und fügt dort die Begrenzung ein. Es reagiert also, wie der Name sagt, magnetisch auf die Bereiche mit dem höchsten Kontrast.
Bild 13.11: Die Werkzeug-Optionen des magnetischen Lassos
Neben den normalen Optionen WEICHE KANTE und GLÄTTEN bieten die Werkzeug-Optionen des magnetischen Lassos einige weitere spezielle Funktionen: � Die BREITE gibt an, in welchem Bereich um die gezogene Linie nach Kanten gesucht wird. � Der KANTENKONTRAST gibt vor, wie stark der Kontrast einer Kante mindestens sein muss, damit ein Magneteffekt eintritt. Die Skala reicht von 0 bis 100 %.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
� Die FREQUENZ legt fest, wie viele Zwischenschritte beim Aufziehen der Begrenzung gemacht werden. � ZEICHENSTIFT-DRUCK bestimmt, ob sich der Druck auf den Zeichen stift eines Grafik-Tabletts auswirkt. Stärkerer Druck verringert den Bereich, in dem ach einer Kante gesucht wird.
13.1.3 Zauberstab Der Zauberstab dient dazu, einen zusammenhängenden Farbbereich aus zuwählen. Sie klicken dazu einfach in den entsprechenden Farbbereich. Alle Bereiche mit ähnlichen Farben werden ebenfalls ausgewählt. Welche Farben noch als ähnliche Farben erkannt werden, regelt die Toleranz. Je höher die Toleranz, desto mehr Farben und Bereiche werden ausgewählt. Steht die Toleranz bei 0, wird nur die jeweils angeklickte Farbe in die Auswahl einbezogen.
Bild 13.12: In den WERKZEUG-OPTIONEN lässt sich die Toleranz steuern
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Die TOLERANZ stellen Sie in den Werkzeug-Optionen ein (Doppelklick auf das Zauberstab-Symbol in der Werkzeugleiste oder der Befehl FENSTER/OPTIONEN). Neben der TOLERANZ und den bekannten Möglichkei ten für den Umgang mit einer bestehenden Auswahl (siehe Rechteckaus wahl) finden Sie hier noch eine Reihe weiterer Optionen: � GLÄTTEN hat dieselbe Funktion wie bei den anderen Auswahlen. Die Kanten werden weicher. � Die Option BENACHBART ist von Haus aus aktiviert und bedeutet, dass der Zauberstab nur angrenzende Farbbereiche auswählt. Wird sie deaktiviert, funktioniert der Zauberstab wie der Befehl AUSWAHL/ FARBBEREICH AUSWÄHLEN, das heißt, es werden auch unzusammen hängende Farbtöne, die dem angeklickten Farbton ähneln, im gesam ten Bild ausgewählt.
Bild 13.13: Der Zauberstab mit und ohne BENACHBART
� ALLE EBENEN EINBEZIEHEN wendet den Zauberstab auf alle sichtba ren Ebenen an.
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13.2 Mit Auswahlen arbeiten Um mit Auswahlen richtig zu arbeiten, benötigen Sie vor allem die Befehle des Menüs AUSWAHL. Sie finden hier die wichtigsten Funktionen erläutert. Außerdem sehen Sie, wie Sie den Inhalt einer Auswahl transfor mieren.
Alles auswählen Der Menübefehl AUSWAHL/ALLES AUSWÄHLEN legt eine Auswahl um das ganze Bild. Dasselbe erledigt auch das Tastaturkürzel (Strg)+(A). Der Befehl ALLES AUSWÄHLEN dient zum schnellen Auswählen. Meist werden Sie danach eine Ebene des gesamten Bildes oder sogar das gesamte Bild kopieren. Wenn Sie bei einem Bild mit mehr als einer Ebene Daten aus allen sichtbaren Ebenen kopieren möchten, verwenden Sie den Menübefehl BEARBEITEN/AUF EINE EBENE REDUZIERT KOPIEREN oder das entspre chende Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(C). Dieser Befehl funktioniert übri gens auch mit jeder anderen Art von Auswahl.
Auswahl aufheben Der Befehl AUSWAHL/AUSWAHL AUFHEBEN oder das Tastenkürzel (Strg)+(D) dient dazu, die aktuelle Auswahl zu löschen. Denselben Effekt erzielen Sie auch, wenn Sie mit einem beliebigen Auswahlwerk zeug außerhalb der aktuellen Auswahl klicken. Wenn Sie den Zauberstab verwenden und nicht außerhalb des Bildes klicken, wird gleich eine neue Auswahl erstellt.
Erneut wählen Der Menübefehl AUSWAHL/ERNEUT WÄHLEN (Tastenkürzel (Strg)+(ª)+ (D)) ist nur aktiv, wenn im Bild gerade keine Auswahl vorgenommen wurde. Sie können mit ihm die zuletzt aktuelle Auswahl wiederherstel len.
Auswahl umkehren Der
Menübefehl
AUSWAHL/AUSWAHL
UMKEHREN
(Tastenkürzel
(Strg)+(ª)+(D)) kehrt die aktuelle Auswahl um. Das heißt, alle bisher
ausgewählten Bereiche sind nicht mehr ausgewählt, und alle nicht ausge wählten Bereiche haben eine Auswahl. Dieser Befehl hat in der Praxis eine große Bedeutung, da man oftmals Bildbereiche auswählen möchte, die nicht so einfach auszuwählen sind. Man wählt in einem solchen Fall gern die Umgebung aus und kehrt dann die Auswahl um. Lassen Sie mich dies an einem Beispiel illustrieren: Sie finden das Beispielbild auf der CD-ROM unter dem Namen SCHEN.TIF.
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Mit Auswahlen arbeiten
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Bild 13.14: Das Beispielbild
1. In Abbildung 13.14 sehen Sie ein Bild mit drei Flaschen und ihrem Schatten. Das Ziel ist, die rechte Flasche auszuwählen. Die Flasche selbst besteht aus relativ komplizierten Farbübergängen. Das bedeu tet, mit dem Zauberstab würden wir wohl Probleme bekommen. Einfacher ist es, die Umgebung der Flasche auszuwählen. Dazu rei chen mit einer Toleranz von 50 zwei Klicks mit dem Zauberstab in die Umgebung der rechten Flasche (der zweite natürlich mit gedrück ter (ª)-Taste). 2. Nun müssen nur noch die übrigen freien Stellen ausgewählt werden. Dafür eignet sich die Rechteckauswahl mit gedrückter (ª)-Taste. In Abbildung 13.16 sehen Sie das Ergebnis. 3. Nun müssen Sie nur noch mit AUSWAHL/AUSWAHL UMKEHREN oder (Strg)+(ª)+(I) die Auswahl umkehren, und fertig ist die ausge wählte Flasche. 4. Nachdem die Flasche ausgewählt worden ist, gibt es viele Möglich keiten. Sie können Sie beispielsweise kopieren oder freistellen. Wenn Sie bereits eine Auswahl in Ihrem Bild haben, können Sie diese auch umkehren, um dann den Hintergrund zu löschen. Aber Vorsicht: Je nachdem, wie gut Ihre Zauberstab-Auswahl vorher war, müssen Sie unter Umständen noch kleine versprenkelte, ausgewählte Bereiche ent fernen.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Bild 13.15: Zwei Klicks mit dem Zauberstab wählen die Umgebung der Flasche aus
Bild 13.16: Die Flasche ist der einzige Teil, der nicht ausgewählt ist
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Bild 13.17: Die Flasche wurde ausgewählt
Bild 13.18: Die Flasche ist freigestellt und ohne Hintergrund
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Farbbereich auswählen Betätigen Sie den Befehl FARBBEREICH AUSWÄHLEN, um das gleichnamige Dialogfenster aufzurufen. Wenn schon eine Auswahl vorhanden ist, gilt der Befehl FARBBEREICH nur für die bereits vorhandene Auswahl.
AUSWÄHLEN
Bild 13.19: Das Dialogfenster FARBBEREICH AUSWÄHLEN
Das Dialogfenster FARBBEREICH AUSWÄHLEN ähnelt der Funktion FARBE (siehe Kapitel 15, »Farben steuern«). Ich beschreibe Ihnen im Folgenden kurz die Elemente: ERSETZEN
� Das Pulldown-Menü AUSWAHL steuert, was in dem Dialogfenster ausgewählt wird. Es gibt folgende Möglichkeiten: – AUFGENOMMENE FARBEN macht aus dem Dialogfenster eine Art erweiterten Zauberstab. Die jeweils mit der Pipette angeklickte Farbe und die Toleranzbereiche, die sich mit dem ToleranzSchieberegler einstellen lassen, werden ausgewählt. – Die sechs Grundfarbtöne ROT, GELB, GRÜN, CYAN, BLAU und MAGENTA können ausgewählt werden. Der Toleranz-Schieberegler und die Pipetten sind in diesem Fall inaktiv. – Helligkeitsbereiche des Bildes: Hier stehen LICHTER, MITTELTÖNE und TIEFEN zur Verfügung. – AUSSERHALB DES FARBUMFANGS markiert alle Stellen im Bild bzw. in der schon vorhandenen Auswahl, die auf Grund ihres Sättigungswerts außerhalb des CMYK-Farbumfangs liegen.
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Mit Auswahlen arbeiten
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� Die Ansicht zeigt eine Miniatur. Sie enthält entweder das Bild selbst, wie in Abbildung 13.19 zu sehen ist, oder die Auswahl (siehe Abbil dung 13.20).
Bild 13.20: Die Miniatur als Auswahl
� Der Schieberegler über der Miniatur regelt die Toleranz der Auswahl und damit die Größe des Auswahlbereichs. Dies funktioniert nur bei dem Pulldown-Menü AUSWAHL, wenn AUFGENOMMENE FARBEN aktiviert ist. � Neben der Miniatur sind drei Pipetten zu finden. Von links nach rechts sind das: – Die linke Pipette dient dazu, aus der Miniatur oder aus dem Bild eine Farbe auszuwählen. – Die mittlere mit dem Plus-Symbol fügt zu einer bestehenden Aus wahl einen neuen Farbbereich hinzu. – Die rechte mit dem Minus-Symbol entfernt einen Farbbereich aus der Auswahl. � Das Kontrollkästchen UMKEHREN kehrt die Auswahl in der Miniatur um. � Die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN dienen zum Laden und Sichern eines Profils. � Das Pulldown-Menü AUSWAHLVORSCHAU steuert, ob und wie die Auswahl im Originalbild angezeigt wird. Es gibt mehrere Möglich keiten. Als Beispiel habe ich die Blüten mit den Pipetten ausgewählt (siehe Abbildung 13.21). – OHNE zeigt keine Vorschau. – GRAUSTUFEN zeigt dieselbe Ansicht wie in der Miniatur AUSWAHL. Sie sehen dies in Abbildung 13.22. – SCHWARZER HINTERGRUND stellt die Vorschau in echten Farben dar. Die nicht ausgewählten Bereiche sind schwarz (siehe Abbil dung 13.23).
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
– WEISSER HINTERGRUND stellt die Auswahl in echten Farben und den Hintergrund in Weiß dar (siehe Abbildung 13.24). – MASKIERUNGSMODUS verwendet den normalen Maskierungsmo dus, um die Bereiche der Auswahl darzustellen. Diese Vorschau ist oftmals sinnvoll. Sie sehen sie in Abbildung 13.25.
Bild 13.21: Für ein Beispielbild wurden die Blüten ausgewählt
Bild 13.22: Die Auswahlvorschau GRAUSTUFEN
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Mit Auswahlen arbeiten 0
Bild 13.23: Die Auswahlvorschau SCHWARZER HINTERGRUND
Bild 13.24: Die Auswahlvorschau WEISSER HINTERGRUND
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Bild 13.25: Die Auswahlvorschau MASKIERUNGSMODUS
Weiche Auswahlkante Wenn Sie eine Auswahl aufgezogen haben, können Sie in den WerkzeugOptionen nicht nachträglich eine weiche Kante vergeben. Dazu dient der Menübefehl AUSWAHL/WEICHE AUSWAHLKANTE (Tastenkürzel (Strg)+ (Alt)+(D)).
Bild 13.26: Das Dialogfenster WEICHE AUSWAHLKANTE
Im zugehörigen Dialogfenster WEICHE AUSWAHLKANTE haben Sie die Möglichkeit, den Radius für die weiche Kante zu wählen. Innerhalb der Pixel dieses Radius wird dann ein weicher Übergang geschaffen. In Abbildung 13.27 sehen Sie unseren Tiger mit weicher Kante (links). Ich habe ihn mit einer runden Auswahl ohne weiche Kante ausgewählt. Als Nächstes habe ich mit AUSWAHL/WEICHE AUSWAHLKANTE eine 20 Pixel breite, weiche Auswahlkante erzeugt. Anschließend habe ich den Inhalt der Auswahl kopiert (BEARBEITEN/KOPIEREN oder (Strg)+(C)) und in eine neu erstellte Datei (DATEI/NEU oder (Strg)+(N)) eingefügt (BEARBEITEN/EINFÜGEN oder (Strg)+(V)).
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Mit Auswahlen arbeiten
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Bild 13.27: Der Tiger oben mit weicher Kante, unten ohne
Sie können eine weiche Kante auch einsetzen, wenn ein Objekt sonst schwer auszuwählen wäre. Mit einer leicht weichen Kante (2 bis 3 Pixel) verdecken Sie oftmals unerwünschte Brüche.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Auswahl verändern Hinter der Oberkategorie AUSWAHL/AUSWAHL VERÄNDERN verbergen sich vier Befehle zum Ändern einer bestehenden Auswahl.
Bild 13.28: Die verschiedenen Möglichkeiten der Oberkategorie AUSWAHL VERÄNDERN
Ich stelle sie Ihnen im Folgenden kurz vor: � UMRANDUNG versieht ein Bild mit einem Rand. Dieser wird immer leicht abgerundet. Das Dialogfenster AUSWAHL UMRANDEN sehen Sie in Abbildung 13.29. Die Auswahl vorher entstand mit dem Befehl AUSWAHL/FARBBEREICH AUSWÄHLEN und einiger Nacharbeit mit den anderen Auswahlwerkzeugen.
Bild 13.29: Sie fügen mit AUSWAHL UMRANDEN einen Rand hinzu (links) und können dann mit dem Filter FILTER/RENDERING-FILTER/BELEUCHTUNGSEFFEKTE den Rand leuchten lassen
� ABRUNDEN glättet und rundet die Ecken einer Auswahl ab. Die Angabe der Stärke erfolgt dabei in Pixeln. In Abbildung 13.30 sehen Sie das Dialogfenster AUSWAHL ABRUNDEN, mit dem Sie die Einstel lung vornehmen.
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Mit Auswahlen arbeiten
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Bild 13.30: Das Dialogfenster AUSWAHL ABRUNDEN
Wenn Sie eine Auswahl abrunden, die keine weichen Kanten hat, kann die Kante nach dem Kopieren auf einen anderen Hintergrund unter Umständen sehr pixelig wirken. Verwenden Sie in einem solchen Fall eine weiche, geglättete Auswahlkante. Das Abrunden hilft vor allem bei Auswahlen, die noch einige Auswahl lücken haben, da sie beispielsweise mit dem Zauberstab ausgewählt wurden. Mit einem etwas größeren Wert für ABRUNDEN werden diese Lücken geschlossen. � ERWEITERN und VERKLEINERN dienen dazu, die Größe einer Aus wahl zu verändern. Die Angaben in den Dialogfenstern erfolgen jeweils in Pixeln. Die beiden Befehle zum Vergrößern und Verkleinern der Auswahl ver wendet man hauptsächlich dazu, kleine Veränderungen in einer Aus wahl vorzunehmen. Ein Beispiel wäre, eine Auswahl leicht zu verklei nern, um den Rand wegzuschneiden.
Bild 13.31: Eine AUSWAHL ERWEITERN …
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Bild 13.32: ...oder eine AUSWAHL VERKLEINERN
Auswahl vergrößern Der Menübefehl AUSWAHL/AUSWAHL VERGRÖSSERN funktioniert wie der Zauberstab mit aktivierter Option BENACHBART. Es werden Pixel mit ähnlichen Farbwerten in der Umgebung ausgewählt. Die Toleranz wird dabei aus den Werkzeug-Optionen des Zauberstabs genommen. Ein kleines Beispiel dazu. Das Beispielbild finden Sie unter dem Namen FELSEN.TIF auf der CD-ROM.
Bild 13.33: Ein kleiner Bereich wurde ausgewählt
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Mit Auswahlen arbeiten
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In Abbildung 13.33 habe ich einen kleinen Bereich aus dem Himmel aus gewählt. Dann bin ich in der Werkzeugleiste zum Zauberstab gewechselt und habe dort die Toleranz auf 40 eingestellt. Zum Schluss musste ich nur noch mit AUSWAHL/AUSWAHL VERGRÖSSERN die Auswahl auf benachbarte Farbbereiche ausweiten (siehe Abbildung 13.34).
Bild 13.34: Mit AUSWAHL VERGRÖSSERN wurde die Auswahl ausgeweitet
Ähnliches auswählen Dieser Befehl funktioniert fast genauso wie AUSWAHL VERGRÖSSERN, nur dass er auch für nicht benachbarte Bereiche gilt. Auch hier entscheidet die Toleranz des Zauberstabs über die Größe des ausgewählten Farbbereichs.
Bild 13.35: Links die ursprüngliche Auswahl, rechts nach dem Befehl ÄHNLICHES AUSWÄHLEN
In dem einfachen Beispiel in Abbildung 13.35 sehen Sie die Auswirkung des Befehls ÄHNLICHES AUSWÄHLEN. Er entspricht der Wirkungsweise des Zauberstabs, wenn BENACHBART nicht aktiviert ist.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Inhalt der Auswahl transformieren Um den Auswahlinhalt in der Form zu ändern, verwenden Sie die Befehle aus der Oberkategorie Bearbeiten/Transformieren. Alternativ bietet der Befehl Bearbeiten/Frei transformieren (schneller: (Strg)+(T)) einige die ser Transformationsmöglichkeiten in gesammelter Form.
Bild 13.36: Original
Bild 13.37: Drehen. Den Drehmittelpunkt können Sie verschieben
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Mit Auswahlen arbeiten 0
Bild 13.38: Skalieren
Bild 13.39: Eine Seite skalieren
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Bild 13.40: Neigen
Bild 13.41: Verzerren
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Mit Auswahlen arbeiten
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Bild 13.42: Perspektivisch verzerren
Bild 13.43: Spiegeln (hier vertikal). Der Drehmittelpunkt ist auch der Mittelpunkt für das Spiegeln
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Wenn Sie zu einem Befehl für das Transformieren wechseln, ändern sich die Werkzeug-Optionen. Sie haben dort die Möglichkeit, den Inhalt der Auswahl per Eingabe in Textfelder zu skalieren (mit Pro zentwerten), zu drehen und zu neigen (in Grad). Außerdem können Sie Koordinaten und Position des Transformationspunktes verändern.
Bild 13.44: Mit numerischen Werten transformieren
Um die Transformation durchzuführen, klicken Sie entweder auf den Haken in den Werkzeug-Optionen, drücken die (¢)-Taste, klicken dop pelt auf die Arbeitsfläche oder wechseln zu einem anderen Werkzeug und beantworten die Frage, ob Sie transformieren möchten, mit Anwenden.
Auswahl transformieren Der Menübefehl AUSWAHL/AUSWAHL TRANSFORMIEREN bietet dieselben Funktionen wie FREI TRANSFORMIEREN, aber statt auf eine Ebene oder ein Element bezieht er sich nur auf die Auswahl. Dabei ist es vollkommen egal, welche Form die Auswahl hat.
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Mit Auswahlen arbeiten 0
Bild 13.45: Eine Auswahl transformieren
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
Auswahl speichern und laden Sie können immer nur eine Auswahl gleichzeitig in einem Bild haben. Die alten Auswahlen gehen einfach verloren. Dies ist natürlich nicht tragbar. Deshalb kann man mit dem Befehl AUSWAHL/AUSWAHL SPEICHERN die aktuelle Auswahl des Bildes speichern.
Bild 13.46: Das Dialogfenster AUSWAHL SPEICHERN
Wenn Sie eine Auswahl speichern, wird diese als Alphakanal in der Kanäle-Palette abgelegt. Ein Alphakanal besteht aus Graustufen. Schwarze Pixel sind außerhalb der Auswahl, weiße Pixel innerhalb der Auswahl. Die Graustufen dazwischen stellen halb ausgewählte Pixel dar. Halb ausgewählt heißt, dass die Pixel mit nicht vollständiger Deckkraft ausgewählt sind. Diese Pixel werden beispielsweise beim Füllen der Aus wahl teilweise transparent gefüllt. Je nach Helligkeit werden sie in die Auswahl übernommen oder nicht. Beim Speichern haben Sie im Dialogfenster AUSWAHL Optionen:
SPEICHERN
einige
� DATEI gibt eine Zieldatei für die Auswahl (den Alphakanal) an. � KANAL legt fest, ob die Auswahl in einem neuen oder einem schon vorhandenen Kanal gespeichert wird. Wenn Sie hier einen schon vor handenen Kanal wählen, haben Sie vier Optionen, die Sie auch in Abbildung 13.47 sehen: – KANAL ERSETZEN speichert die Auswahl und überschreibt die bisherige. – DEM KANAL HINZUFÜGEN fügt die aktuelle Auswahl zu der bis her in dem Kanal gespeicherten Auswahl hinzu. – VON KANAL SUBTRAHIEREN zieht die aktuelle Auswahl von der bisher im Kanal gespeicherten Auswahl ab. Dies funktioniert wie das Aufziehen der Auswahl mit gedrückter (Alt)-Taste. – KANALSCHNITTMENGE BILDEN erstellt die Schnittmenge zwischen der aktuellen und der bisher gespeicherten Auswahl.
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Mit Auswahlen arbeiten
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Bild 13.47: Wenn Sie die Auswahl in einem bestehenden Kanal speichern, haben Sie vier Optionen
� Im Textfeld NAMEN geben Sie einen Namen für den neuen Alphaka nal an. Das Feld ist inaktiv, wenn unter KANAL ein bestehender aus gewählt ist. Nun haben wir also eine Auswahl gespeichert. Als Nächstes zeige ich Ihnen, wie Sie sie wieder laden. Dazu dient der Menübefehl AUSWAHL/ AUSWAHL LADEN. Er öffnet das Dialogfenster AUSWAHL LADEN.
Bild 13.48: Das Dialogfenster AUSWAHL LADEN
Sie haben im Dialogfenster folgende Optionen: � Bei DATEI bestimmen Sie die Quelldatei des Alphakanals. Diese Datei muss in Photoshop geöffnet sein. � KANAL wählt die Auswahl, die Sie laden möchten. Zur Verfügung stehen alle Alphakanäle der Quelldatei. � Das Kontrollkästchen UMKEHRER kehrt die geladene Auswahl um. Die Option hat damit denselben Effekt wie der Menübefehl AUSWAHL/AUSWAHL UMKEHREN.
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Kapitel 13 · Bereiche auswählen
� Bei VORGANG steuern Sie, wie mit einer bestehenden Auswahl umge gangen wird, wenn eine neue geladen wird. In Abbildung 13.49 sehen Sie diese Optionen: – NEUE AUSWAHL löscht die aktuelle Auswahl und lädt die neue an ihrer Stelle. – DER AUSWAHL HINZUFÜGEN fügt die neu geladene Auswahl der aktuellen Auswahl hinzu. – VON AUSWAHL SUBTRAHIEREN entfernt die neu geladene Aus wahl von der aktuellen. Übrig bleiben die Bereiche der aktuellen Auswahl, die nicht von der neuen abgedeckt wurden. – AUSWAHLSCHNITTMENGE BILDEN lässt nur die Schnittmenge aus aktueller und neu geladener Auswahl übrig.
Bild 13.49: Bei VORGANG haben Sie mehrere Möglichkeiten, eine neue Auswahl über die aktuelle zu laden
Schneller können Sie eine Auswahl direkt aus der Kanäle-Palette laden, da eine gespeicherte Auswahl dort als Alphakanal abgelegt wird. Kli cken Sie dazu mit gedrückter (Strg)-Taste auf die Miniatur in der Kanäle-Palette. Mehr zu Alphakanälen erfahren Sie im Kapitel 20, »Masken und Alphakanäle«.
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14 Bilder aufpeppen Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie an einem Bild Korrekturen vorneh men, es aufhellen und abdunkeln und seinen Tonwertumfang ändern. Wenn man das Lernziel in einem prägnanten Satz zusammenfassen wollte: In diesem Kapitel lernen Sie die Grundlagen zum Ändern und Verbessern von Bildern. Es kommen eine Menge Funktionen auf Sie zu, mit denen Sie arbeiten müssen. Thema sind das HISTOGRAMM, die TONWERTKORREKTUR und die GRADATIONSKURVEN. Diese Instrumente gehören zu den absolut wichtigsten für Grafiker, deshalb wird ihnen viel Platz eingeräumt. Zusätzlich werden die Befehle AUTO-TONWERTKORREKTUR, AUTO-KONTRAST, HELLIGKEIT/KONTRAST und UMKEHREN aus der Oberkategorie BILD/ANPASSEN vorgestellt. Den Rest aus dieser Oberkategorie bespreche ich im nächsten Kapitel.
Bild 14.1: Die Oberkategorie BILD/ANPASSEN
Mit diesen Funktionen haben Sie unendlich viele Möglichkeiten – von kleinen Änderungen und Korrekturen bis zu kompletten Bildänderun gen. Ich kann Ihnen hier nur einen Teil der Möglichkeiten zeigen. Meine Auswahlkriterien waren die Häufigkeit der Verwendung und die Nütz lichkeit bei der täglichen Arbeit.
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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14.1 Histogramm und Tonwertkorrektur Für diesen Abschnitt verwenden wir als Arbeitsgrundlage das Bild WINTER-EG.TIF. Sie finden es auf der beiliegenden CD-ROM. Auf den Farbseiten finden Sie das Bild WINTER-EG.TIF vor und nach der Korrektur. Ein Histogramm ist eine grafische Darstellung für die Tonwertverteilung in einem Bild. Anhand des Histogramms können Sie erkennen, in wel chen Helligkeitsbereichen das Bild besonders viele Farbwerte hat. Je mehr Helligkeitswerte von einer Helligkeitsstufe vorhanden sind, desto höher ist der Balken. Das Histogramm ist in Photoshop CS eine eigene Palette geworden. Sie blenden es mit dem Befehl FENSTER/HISTOGRAMM ein.
Bild 14.2: Unser Beispielbild mit zugehörigem Histogramm
Wenn Sie einen Teil eines Bildes mit einer Auswahl ausgewählt haben (siehe Kapitel 13, »Bereiche auswählen«), wird nur das Histogramm des ausgewählten Bereichs angezeigt. Das Histogramm selbst dient nur Informationszwecken. Um ein Bild zu korrigieren, verwenden Sie die Tonwertkorrektur (Menübefehl BEARBEITEN/EINSTELLUNGEN/TONWERTKORREKTUR oder Tastenkürzel (Strg)+ (L)). Aber dazu in einem späteren Abschnitt mehr. Zu Beginn möchte ich Ihnen erst einmal die verschiedenen Informationen, die Sie aus dem His togramm ablesen können, näher bringen. Als Nächstes folgt dann ein Vergleich unterschiedlicher Histogramme im gleichnamigen Abschnitt.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Dann zeige ich Ihnen, wie Sie unser flaues Beispielbild mit der Tonwert korrektur aufpeppen.
14.1.1 Das Histogramm im Einzelnen In diesem Abschnitt werden wir das Histogramm unseres Beispielbildes auf Herz und Nieren bzw. auf alle daraus ersichtlichen Informationen testen. Wählen Sie in den Paletten-Optionen des Histogramms ERWEITERTE ANSICHT, um zusätzliche Informationen einzublenden.
Bild 14.3: Das HISTOGRAMM des Beispielbildes in der erweiterten Ansicht
Das Histogramm beinhaltet folgende Elemente: � Bei KANAL wählen Sie einen Farbkanal. Für unser RGB-Bild stehen ROT, GRÜN und BLAU sowie der Summenkanal RGB mit allen drei Farbkanälen zur Verfügung. Mit LUMINANZ können Sie die Hellig keitswerte aller Farben in dem Bild ansehen. FARBEN legt die ver schiedenen Verteilungen der Farbwerte übereinander. Sie können auch alle Kanäle einblenden, indem Sie in den Paletten-Optionen den Befehl ALLE KANÄLE IN ANSICHT wählen. � Das eigentliche Histogramm besteht aus der Histogramm-Kurve. Jeder Kurvenpunkt zeigt die Häufigkeit des jeweiligen Helligkeits werts an. Die 256 Helligkeitswerte sind unter dem Histogramm abgetragen. Rechts sind Helligkeitswerte mit großer Helligkeit. Der äußerste rechte Wert ist weiß. Links sind Helligkeitswerte mit gerin ger Helligkeit. Links außen liegt der Schwarzwert.
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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Bild 14.4: Das HISTOGRAMM mit allen Kanälen
Sie erkennen an dem Histogramm sehr gut, ob ein Bild viele dunkle, mitt lere oder helle Farbwerte hat. Unser Beispielbild (siehe Abbildung 14.3) hat in den dunklen und hellen Bereichen Defizite. Die mittleren Bereiche sind auf einzelne Farbwerte massiert. Dadurch wirkt das Bild sehr flau. � Unter den 256 Helligkeitswerten sind auf der linken Seite einige all gemeine Informationen zur Pixelverteilung. Von oben nach unten sind das: – MITTELWERT ist das arithmetische Mittel der Helligkeitswerte. Ein ausgewogener Mittelwert wäre 128. Dies würde allerdings nicht unbedingt bedeuten, dass das Bild auch ausgewogen wirkt. Möglich wären zum Beispiel auch starke Spitzen in hellen und dunklen Bildbereichen. – ABWEICHUNG steht für die Standardabweichung. Dies ist ein sta tistischer Wert für die Schwankung der Helligkeitswerte. – ZENTRALWERT ist der Median der Helligkeitswerte. Dies ist der Helligkeitswert, der genau 50 % der Helligkeitswerte vor und hinter sich hat.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
– PIXEL gibt die Gesamtzahl der Pixel des Bildes an. Sie berechnet sich aus BREITE (in Pixeln) mal HÖHE (in Pixeln). In unserem Bei spielbild sind das 977×679 = 663.383 Pixel. � CACHE-STUFE gehört noch zu den allgemeinen Informationen. Sie gibt an, ob das Histogramm aus dem Cache erzeugt wurde und aus welcher Stufe. In den Voreinstellungen können Sie einstellen, ob auf das Histogramm mehrere Cache-Stufen angewandt werden. Lesen Sie dazu in Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«, den Abschnitt »Arbeitsspeicher und Bildcache«. � Auf der rechten Seite sind die Informationen für den Wert enthalten, der im Histogramm unter dem Mauszeiger liegt. Hier werden nur Informationen angezeigt, wenn Sie mit der Maus über das Histo gramm fahren: – TONWERT zeigt die Helligkeitsstufe des Wertes, über dem sich der Cursor befindet. – ANZAHL liefert die Zahl der Pixel, die der Helligkeitsstufe des Wertes entsprechen, über dem sich der Cursor befindet. – SPREIZUNG zeigt an, wie viel Prozent der Pixel links von dem aktuell mit dem Cursor ausgewählten Wert liegen. Das heißt, ganz links ist dieser Wert 0 %, ganz rechts dagegen 100 %.
14.1.2 Unterschiedliche Histogramme In diesem Abschnitt werde ich Ihnen drei unterschiedliche Beispielbilder mit ihrem jeweiligen Histogramm zeigen. Anhand dieser Beispiele sehen Sie sehr gut, wie sich die Verteilung in Bild und Histogramm ablesen lässt.
Ein ausgewogenes Bild Auf der CD-ROM finden Sie das Beispiel unter dem Namen AST.TIF. Als Erstes nehme ich als Beispiel ein Bild mit ausgewogenen Helligkeits werten ohne besondere Höhen und Tiefen. Dieses Bild hat in den hellen und dunklen Bereichen keine oder kaum Werte. Dies ist aber nicht unbedingt negativ, denn viele helle und dunkle Werte erzeugen einen starken Kontrast. Vielleicht könnte man das Bild noch ein wenig verbessern, indem man einige helle Werte noch etwas aufhellt. Auch daran, dass der Mittelwert und der Zentralwert sehr dicht zusam men liegen, erkennen Statistiker, dass das Bild recht ausgewogen ist. Wenn Ihr Scan so herauskommt, können Sie sich freuen. Wenn Sie die einzelnen Kanäle betrachten, sehen Sie auch hier keine Aus reißer.
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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Bild 14.5: Ein ausgewogenes Bild
Ein dunkles Bild Auf der CD-ROM finden Sie das Beispiel unter dem Namen TIGER.TIF. Als zweites Beispiel folgt ein Bild mit vielen dunklen Bereichen.
Bild 14.6: Ein dunkles Bild
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Dieses Bild lebt natürlich von seinen Kontrasten. Der helle Tiger bietet einen starken Kontrast zum Wasser. Ein wenig problematisch ist, dass die Streifen des Tigers vor dem Hintergrund verschwinden. Man könnte die hellen und mittleren Bildbereiche noch ein wenig aufhellen, um den Kontrast zu verstärken. Am MITTELWERT erkennt man schon, dass das Bild eher dunkel ist. Extremer wird das noch bei dem ZENTRALWERT. Dieser liegt mit 33 deutlich unter den 66,48 des Mittelwertes. Dies liegt daran, dass die meisten Pixel im ersten Drittel des Histogramms zu finden sind. 50 % der Pixel sind also schon bei dem Farbwert 33 erreicht.
Ein helles Bild Auf der CD-ROM finden Sie das Beispiel unter dem Namen WINTER.TIF.
KIRCHE-
Das letzte Beispiel besteht hauptsächlich aus hellen Bereichen.
Bild 14.7: Ein helles Bild
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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Die Spitze des Histogramms liegt für dieses Bild eindeutig im hellen Bereich, allerdings sind auch in den Mitten und in den Tiefen einige Pixel vertreten. Der helle Bereich besteht natürlich hauptsächlich aus den Schneeflächen. Die dunklen und mittleren Bereiche sind der Baum und die Elemente der Kirche. Der Zentralwert weicht wieder um einiges vom Mittelwert ab. Dies ist in Bildern mit hauptsächlich hellen oder dunklen Bereichen so üblich, denn die Pixelhäufung verschiebt den Zentralwert in Richtung der hellen bzw. dunklen Bildbereiche. Was könnte man bei diesem Bild verbessern? Man könnte vielleicht die Höhen etwas höher und die Tiefen etwas dunkler machen. Mehr ist aber wohl nicht möglich und sinnvoll.
14.1.3 Tonwertkorrektur Nach den Grundlagen zeige ich Ihnen nun, wie Sie die Tonwerte des His togramms ändern können. Dazu dient die Tonwertkorrektur. Das ent sprechende Dialogfenster blenden Sie mit dem Menübefehl BEARBEITEN/ ANPASSEN/TONWERTKORREKTUR oder dem Tastenkürzel (Strg)+(L) ein. Das Beispiel für dieses Kapitel ist, wie am Anfang angekündigt, die Datei WINTER-EG.TIF. Wie Sie gesehen haben, ist dieses Bild ein wenig flau und in Höhen und Tiefen etwas schwach ausgeprägt. Das heißt, es wird nicht das gesamte Helligkeitsspektrum ausgenutzt.
Bild 14.8: Das Dialogfenster TONWERTKORREKTUR
Ich zeige Ihnen nun Schritt für Schritt, wie Sie das Bild WINTER-EG.TIF ein bisschen verbessern können. 1. Öffnen Sie das Bild WINTER-EG.TIF von der CD-ROM. 2. Rufen Sie mit BEARBEITEN/ANPASSEN/TONWERTKORREKTUR oder mit (Strg)+(L) die Tonwertkorrektur auf.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Bevor es weitergeht, noch ein kurzer Exkurs: Es gibt im Dialogfens ter TONWERTKORREKTUR unter dem Histogramm drei Schieberegler (Dreiecke). Der rechte legt den dunkelsten Schwarzwert fest. Wenn Sie ihn nach rechts verschieben, wird der Tonwert, auf den er gesetzt wird, zum dunkelsten Schwarzwert. Alle Werte links davon werden ebenfalls zu diesem Schwarz. Für den weißen Schieberegler rechts gilt das gleiche Prinzip: Wenn Sie ihn nach links verschieben, werden alle Werte rechts davon zu reinem Weiß. Durch diese Effekte wird das Histogramm auf das ganze Tonwertspektrum verteilt. Damit wird das Bild klarer und weniger flau. Es gewinnt an hellen und dunklen Bildbereichen. 3. Der nächste Schritt besteht darin, den Schieberegler für Schwarz zu verschieben. Die Werte in den Textfeldern unter TONWERTSPREIZUNG bedeuten das Gleiche wie die Schieberegler. Hier können Sie den jeweiligen Tonwert für den hellsten und dunkelsten Wert manu ell eintragen. Stellen Sie den schwarzen Wert auf 20. Das heißt, alle Tonwerte mit einer Helligkeit unter 20 werden zu Schwarz. 4. Nun schieben Sie den Schieberegler für Weiß auf 230, um alle Werte darüber zu reinem Weiß werden zu lassen. In Abbildung 14.9 sehen Sie die Einstellungen. Da sich oberhalb und unterhalb der neuen Grenzen schon Werte befin den, gehen im Bild Farbinformationen und damit Kontraste verloren. Dies darf man nicht unterschätzen. Man sollte deshalb eine solche Tonwertanpassung nur einmal vornehmen.
Bild 14.9: Die Tonwerte wurden angepasst
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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5. Als Nächstes bestätigen Sie die Änderungen mit OK und führen sie aus. Wenn Sie das Kontrollkästchen VORSCHAU aktiviert haben, konnten Sie die Auswirkungen Ihrer Änderungen ja schon im Bild sehen. Haben Sie ähnliche Bilder, die Sie mit immer gleichen Einstellungen bearbeiten möchten, verwenden Sie die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN, um Profile zu sichern und öfter anzuwenden. 6. Rufen Sie nun die Tonwertkorrektur erneut auf.
Bild 14.10: In der Tonwertkorrektur sind Löcher erkennbar
7. Sie können sehr gut beobachten, wie sich unsere Änderungen ausge wirkt haben. Die Tonwerte wurden über das gesamte Spektrum auf gezogen. Dadurch entstehen natürlich Lücken (siehe Abbildung 14.10). 8. Unser nächstes Ziel ist es, die Mitteltöne etwas heller zu machen. Dafür dient der mittlere graue Schieberegler. Er zeigt an, welcher Ton ein 50 %-Grau sein soll. Verschieben Sie ihn nach links, wird ein bisher dunklerer Tonwert als 50 %-Grau definiert, alle anderen Werte werden heller. Im Textfeld in der Mitte oben bei TONWERTSPREIZUNG sehen Sie den Wert 1,0. Dieser Wert ist mit dem Schie beregler gekoppelt. Beim Verschieben nach links wird der Wert grö ßer als 1, beim Verschieben nach rechts kleiner. Der mittlere Wert bei der TONWERTSPREIZUNG heißt auch Gamma wert. 9. Verschieben Sie den mittleren Schieberegler auf den Wert 1,05 nach links (siehe Abbildung 14.11). 10. Bestätigen Sie Ihre Änderungen mit OK. Sollten Sie falsche Einstellungen vorgenommen haben, drücken Sie die (Alt)-Taste, und klicken Sie dann auf ZURÜCK.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Bild 14.11: Die Mitteltöne werden etwas aufgehellt
11. Öffnen Sie nun noch einmal die Tonwertkorrektur, um die Auswir kung Ihrer letzten Änderung nachzuvollziehen.
Bild 14.12: Die Änderungen haben sich in der Tonwertkorrektur ausgewirkt
In Abbildung 14.12 sehen Sie die Tonwertkorrektur am Ende dieses Bei spiels. Sie sehen einige Lücken, die durch die zweite Änderung ungleich mäßig geworden sind. Außerdem gibt es einige Minispitzen. Dies ist aber noch nicht weiter schlimm. Erst wenn die Lücken größer werden und die Pixelanzahl in den Spitzen sehr gering ist, können Brüche im Bild entste hen.
Pipetten Mit den drei Pipetten rechts unten im Dialogfenster TONWERTKORREKTUR können Sie ebenfalls die dunkelste, und hellste Stelle und den 50 %Grauton aus dem Bild heraussuchen. �
Die linke schwarze Pipette dient dazu, einen Wert aus dem Bild aus zuwählen, der 100 %-Schwarz darstellen soll. Alle dunkleren Berei che werden ebenfalls auf 100 %-Schwarz verschoben.
�
Die mittlere graue Pipette dient zum Festlegen des 50 %-Grautons.
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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�
Die rechte weiße Pipette legt den Weißwert fest. Alle helleren Werte werden ebenfalls zu Weiß.
Von der Funktionsweise her entspricht dies den drei Dreiecken unter dem Histogramm in der Tonwertkorrektur. Für unser Beispiel klicken Sie einfach mit der weißen Pipette in den Schnee unten im Bild und machen ihn zur hellsten Stelle des Bildes.
Bild 14.13: Mit der weißen Pipette die hellste Stelle wählen
Tonwertumfang Ein Element des Dialogfelds TONWERTKORREKTUR ist in dem obigen Bei spiel unter den Tisch gefallen: die Leiste TONWERTUMFANG. Sie dient dazu, Teile des Tonwertumfangs zu entfernen. Dadurch wird der Kon trast verringert. Wenn Sie den linken Schieberegler oder das linke Text feld verwenden, werden schwarze Bereiche heller, mit dem rechten Schie beregler und Textfeld werden helle Bereiche dunkler. Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild für diesen Abschnitt unter dem Namen BLUME2.TIF. Sie müssen folgende Schritte unternehmen, um das Bild »abzusoften«:
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Abgesoftete Bilder werden oft als Hintergrundbilder im Web einge setzt. Es gibt allerdings noch andere Möglichkeiten, ein Bild abzusof ten, beispielsweise die Gradationskurve. 1. Rufen Sie das Bild BLUME2.TIF von der CD-ROM auf. 2. Öffnen Sie die Tonwertkorrektur mit BEARBEITEN/ANPASSEN/TONWERTKORREKTUR oder mit (Strg)+(L). 3. Verschieben Sie den schwarzen Schieberegler beim TONWERTUMFANG bis auf 165. Dadurch werden die Schwarzbereiche aus dem Bild durch hellere Farben ersetzt. Natürlich gehen dabei auch Farb details verloren.
Bild 14.14: Der Tonwertumfang wurde angepasst (oben: vorher; unten: nachher).
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Histogramm und Tonwertkorrektur
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4. Bestätigen Sie Ihre Änderungen mit OK. Beachten Sie, dass der Tonwertumfang unten im Dialogfeld parallel zum Histogramm läuft. In unserem Beispielbild werden also die ganzen Pixelhäufungen im Schwarzbereich extrem aufgehellt. Alle Pixel mit Werten zwischen 0 und 165 haben also nach der Tonwertänderung den Wert 0.
Bild 14.15: Das Ergebnis der Änderungen im Histogramm
In Abbildung 14.15 sehen Sie das Ergebnis der letzten Schritte. Die Ton werte sind beschnitten.
14.1.4 Automatismen Im Dialogfenster TONWERTKORREKTUR finden Sie die Schaltfläche AUTO. Sie hat denselben Effekt wie der Menübefehl BEARBEITEN/ANPASSEN/AUTO-TONWERTKORREKTUR und das zugehörige Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(L), nämlich eine automatische Tonwertkorrektur. Was bedeutet das? Photoshop berechnet mittels eines Algorithmus eine optimale Tonwertverteilung. Dazu wird jeder Kanal einzeln unter die Lupe genommen und getrennt verändert. Die Auto-Tonwertkorrektur hellt meist etwas auf und hilft bei flauen Scans sehr schnell. Allerdings sind die Effekte manchmal zu stark, so dass eine Bearbeitung von Hand sinnvoller ist. Für die AUTO-TONWERTKORREKTUR gibt es im Dialogfenster TONWERTKORREKTUR noch zusätzliche Optionen. Diese erhalten Sie durch einen Klick auf die Schaltfläche OPTIONEN. Diese Optionen gelten allerdings nicht nur für die AUTO-TONWERTKORREKTUR, sondern auch für die anderen beiden AUTO-Korrekturen.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Bild 14.16: Das Dialogfeld AUTO-FARBKORREKTUROPTIONEN
Hier können Sie mehrere Dinge einstellen: � Mit den ALGORITHMEN wählen Sie, welche Formeln der Berechnung der Korrektur zu Grunde liegen. Sie gelten nicht für die drei Automa tismen, sondern für die Auto-Anpassung in den Dialogfeldern TONWERTKORREKTUR und GRADATIONSKURVEN. – SCHWARZWEISS-KONTRAST VERBESSERN ändert die Kontrast werte für alle Kanäle gemeinsam. Auf dieselbe Art arbeitet AUTO-KONTRAST. – KONTRAST KANALWEISE VERBESSERN ändert den Kontrast für jeden Kanal. So arbeitet die AUTO-TONWERTKORREKTUR. – DUNKLE UND HELLE FARBEN SUCHEN ist der Algorithmus von AUTO-FARBE. Er sucht speziell nach Farben. – NEUTRALE MITTELTÖNE AUSRICHTEN bestimmt das optimale neutrale Grau für ein Bild und rechnet die Farben entsprechend um. Dieser zusätzliche Algorithmus gleicht die Farbbalance aus und wird auch von AUTO-FARBE verwendet. � In den Farbfeldern wählen Sie die Farbtöne für Schwarz, Weiß und mittleres Grau. � SCHWARZ BESCHNEIDEN regelt, wie viele Prozent der Pixel noch dunkler sind als der Punkt, den Photoshop für die Beschneidung des Tonwertbereichs wählt. Würde Photoshop immer den dunkelsten Punkt aussuchen, wäre die Auto-Korrektur sehr ausreißeranfällig und würde zu Tonwertabrissen führen. � LICHTER BESCHNEIDEN gibt an, wie viele Prozent der Pixel heller sind als der Punkt, den Photoshop als Referenzpunkt für reines Weiß aus wählt.
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Gradationskurven
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� Wenn Sie das Kontrollkästchen ALS STANDARD SPEICHERN aktivie ren, werden die Einstellungen als Standard übernommen und immer wieder verwendet. Die voreingestellten Werte liefern hier in den meisten Fällen die besten Ergebnisse. Dadurch, dass die Auto-Tonwertkorrektur die Farbkanäle einzeln über arbeitet und unterschiedliche Tonwertspektren definiert, kommt es zu einer Verschiebung der Farbbalance. Dies kann manchmal störende Farbstiche aus der Vorlage entfernen, manchmal ist es aber auch uner wünscht. In einem solchen Fall wählt man besser den Befehl BILD/ANPASSEN/AUTO-KONTRAST (Tastenkürzel (Strg)+(Alt)+(ª)+(L)). Er lässt die einzelnen Kanäle unangetastet und arbeitet mit dem Kontrast des gesam ten Bildes. Der Befehl AUTO-FARBE (BILD/ANPASSEN/AUTO-FARBE; Tastenkürzel: (Strg)+(ª)+(B)) war neu in Photoshop 7. Er behandelt nicht die einzel nen Kanäle, sondern sucht im Bild selbst nach Höhen, Mitteltönen und Tiefen und korrigiert diese. Außerdem ändert AUTO-FARBE die Farbba lance teilweise recht deutlich. Dadurch werden Farbstiche entfernt und die Mitteltöne angepasst. Sie finden für alle drei Methoden auf den Farbseiten ein optisches Bei spiel.
14.2 Gradationskurven Neben der Tonwertkorrektur sind die Gradationskurven eines der wich tigsten Werkzeuge für Gestalter und die Druckvorstufe. Sie blenden das zugehörige Dialogfenster über den Menübefehl BILD/ANPASSEN/GRADATIONSKURVEN oder über das Tastenkürzel (Strg)+(M) ein.
Bild 14.17: Das Dialogfenster GRADATIONSKURVEN
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Die Gradationskurve haben Sie schon kurz in Kapitel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«, beim Duplex-Farbmodus kennen gelernt. Die dortige Kurve hat noch zusätzlich dreizehn Textfelder, mit denen sich die Helligkeitswerte für bestimmte Tonwertstufen manuell einge ben lassen. Warum diese in dem Dialogfenster GRADATIONSKURVEN fehlen, weiß ich leider nicht. Sinnvoll wären sie auf alle Fälle. Wie funktioniert die Gradationskurve? In dem Diagramm sind unten und an der Seite die 256 Helligkeitsstufen abgetragen. Der untere Balken (und damit die zugehörige Achse) steht für den EINGABE-Wert. Dies ist der Tonwert, den ein Pixel hat, wenn Sie das Dialogfenster GRADATIONSKURVEN aufrufen. Der seitliche Balken (und die zugehörige Achse) stellen den AUSGABEWERT dar. Das ist der Tonwert, den ein Pixel nach der Anwendung der Gradationskurve mit OK oder mit der VORSCHAU hat. Ist die Gradationskurve genau im 45-Grad-Winkel von links unten nach rechts oben, so entspricht der EINGABEWERT immer dem AUSGABEWERT, das heißt, eine Änderung findet nicht statt.
14.2.1 Einstellungsmöglichkeiten In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, welche Einstellungen Sie für die Gradationskurve vornehmen können. Den Anfang machen allgemeine Einstellungen, wie Sie sie auch schon bei der Tonwertkorrektur kennen gelernt haben. Dann folgen verschiedene Arten, die Gradationskurve optisch darzustellen. Den Abschluss bilden die Bearbeitungsmöglichkei ten.
Allgemeine Einstellungen Folgende allgemeine Einstellungen können Sie in dem Dialogfenster GRADATIONSKURVEN vornehmen: � Die Gradationskurve ist auf einzelne Kanäle oder auf alle zusammen anwendbar. Im Pulldown-Menü KANAL können Sie den Kanal wäh len. � Die Schaltflächen LADEN und SPEICHERN dienen zum Öffnen und Sichern von Profilen für die Gradationskurve. � Mit AUTO wenden Sie die Auto-Tonwertkorrektur an. � OPTIONEN ruft die AUTO-TONWERTKORREKTUROPTIONEN auf, die Sie schon aus dem Abschnitt »Automatismen« kennen. � Die Pipetten haben ebenfalls die gleiche Wirkung wie in der Ton wertkorrektur. Das heißt, mit der linken suchen Sie den dunkelsten Bildbereich, mit der mittleren das 50 %-Grau und mit der linken das reine Weiß aus. � Das Kontrollkästchen VORSCHAU zeigt das Ergebnis der Gradations kurve schon im Bild, wenn es aktiviert ist.
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Gradationskurven
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0
Verschiedene Ansichten Nun zu drei verschiedenen Möglichkeiten, die eine Änderung des Ausse hens der Gradationskurve bewirken: � Wenn Sie mit gedrückter (Alt)-Taste in das Koordinatensystem kli cken, wechselt das Raster in Zehnerschritten von weit zu eng.
Bild 14.18: Ein engeres Raster in Zehnerschritten
� Das Symbol rechts unten verkleinert bzw. vergrößert die GRADATIONSKURVEN.
Bild 14.19: Das Dialogfenster GRADATIONSKURVEN minimiert und maximiert
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
� Normalerweise sehen Sie in den Gradationskurven links unten den dunkelsten Schwarzwert und rechts oben reines Weiß bei Ein- und Ausgabe. Diese Ansicht können Sie aber auch vertauschen. Dazu kli cken Sie einfach auf das Symbol mit den zwei Dreiecken im unteren Tonwert-Balken (siehe Abbildung 14.21). Zurück kommen Sie übri gens mit einem Klick auf das gleiche Symbol. Die Ansicht mit Weiß links unten und Schwarz rechts oben ist in der Druckvorstufe weit verbreitet und deshalb für CMYK-Bilder der Stan dard.
Bild 14.20: Das Symbol zum Wechseln der Ansicht
Die andere Ansicht sehen Sie in Abbildung 14.21. Hier werden die einzelnen Tonwerte nicht mehr in ihrer absoluten Position von 0 bis 255, sondern in Prozent angeben. Wenn Sie die Ansicht wechseln, werden eventuell schon gemachte Änderungen automatisch übernommen.
Bild 14.21: Weiß und Schwarz haben ihre Plätze getauscht
Gradationskurve bearbeiten In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie die Gradationskurve bear beiten können. Es gibt prinzipiell zwei verschiedene Bearbeitungsmodi: den Kurven- und den Bleistift-Modus. Zwischen diesen Modi schaltet man mit den in Abbildung 14.22 sichtbaren Symbolen um. Das linke steht für den Kurvenmodus, das rechte für den Bleistift-Modus.
Bild 14.22: Symbol für den Wechsel zwischen Kurven- und Bleistift-Modus
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Gradationskurven
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0
Im Bleistift-Modus zeichnen Sie einen Teil oder die gesamte Gradations kurve. Dieser Modus wird oftmals verwendet, um eine grundlegende Form zu definieren, die dann im Kurvenmodus ausgearbeitet werden kann. Wenn Sie sich im Bleistift-Modus befinden, zeichnen Sie, indem Sie in das Diagramm klicken, die Maustaste gedrückt halten und eine Linie ziehen.
Bild 14.23: Eine Gradationskurve
Diese Linie sieht vielleicht, wie in Abbildung 14.23 zu sehen, etwas wild aus. Vor allem gibt es an manchen Stellen für einen Tonwert mehrere Ausgabewerte. Um solche Fehler zu beheben, können Sie sie von Photo shop ordentlich anpassen lassen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Glätten. Das Ergebnis sehen Sie in Abbildung 14.24. Denken Sie daran, dass Sie mit gedrückter (Alt)-Taste statt der Schalt fläche ABBRECHEN eine Schaltfläche ZURÜCK einblenden können. Mit dieser stellen Sie die Gradationskurve wieder zurück. Dies ist gerade beim Zeichnen mit dem Bleistift manchmal erforderlich.
Bild 14.24: Die handgezeichnete Kurve wurde geglättet
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
So viel zum Bleistift-Modus. Nun möchte ich mir den Kurvenmodus vor nehmen. Im Urzustand als 45-Grad-Linie besteht die Gradationskurve aus zwei Kurvenpunkten: dem bei Schwarz links unten und dem bei Weiß rechts oben. Wenn Sie in der Mitte auf die Kurve klicken, wird ein weiterer Punkt in die Kurve eingefügt. Dieser lässt sich über neu erschei nende Textfelder unter dem Diagramm auch genau auf Eingabe- und Ausgabewert festsetzen. In Abbildung 14.25 sehen Sie ein Beispiel mit zwei Kurvenpunkten, von denen einer ausgewählt ist.
Bild 14.25: Zwei Kurvenpunkte
Was können Sie mit einem Kurvenpunkt alles anstellen? In der folgenden Tabelle finden Sie die wichtigsten Möglichkeiten: Operation
Ausführung
Kurvenpunkt einfügen
Auf die Kurve klicken.
Tonwert aus Bild als Kurvenpunkt einfügen
Wenn Sie mit der Maus (Cursor Pipette) in das Origi nalbild klicken, während Sie sich im Dialogfenster GRADATIONSKURVEN befinden, wird der Tonwert des angeklickten Pixels als Kreis auf der Gradationskurve angezeigt. Wenn Sie in einem RGB-Bild ein Pixel mit gedrückter (Strg)-Taste anklicken, wird der Tonwert als Kurvenpunkt übernommen.
Kurvenpunkt verschieben
Auf Kurvenpunkt klicken, Maustaste gedrückt halten und ziehen. Der Cursor ändert sich in das BewegenSymbol.
Kurvenpunkt per Eingabe verschieben
Kurvenpunkt durch Klick markieren und Wert in die Textfelder für EINGABE und AUSGABE eintragen.
Tabelle 14.1: Operationen mit Kurvenpunkten
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Gradationskurven 0
Operation
Ausführung
Mehrere Kurvenpunkte markieren
Kurvenpunkte mit gedrückter (ª)-Taste und Klick auswählen.
Markierung aufheben, wenn mehrere Kurvenpunkte markiert sind
Kurvenpunkt mit gedrückter (ª)-Taste anklicken.
Mehrere Kurvenpunkte verschieben
Kurvenpunkte markieren und per Klick und Ziehen mit der Maus verschieben.
Mehrere Kurvenpunkte per Eingabe verschieben
Werte in die Textfelder eingeben. Werte sind absolut angegeben, d.h., 5 bedeutet nicht Tonwert 5, sondern um 5 Stufen verschoben. Deshalb sind auch negative Werte möglich.
Einen oder mehrere Kurvenpunkte präzise verschieben
Kurvenpunkt(e) markieren und Cursortasten betäti gen, um in Einerschritten zu verschieben. Mit gedrückter (ª)-Taste wird in 10er-Schritten verscho ben.
Kurvenpunkt(e) löschen
Kurvenpunkt(e) markieren und mit (Entf) löschen oder mit der Maus aus dem Diagramm ziehen.
Helligkeitswert aus der Datei in den GRADATIONSKURVEN anzeigen
Klick in das Bild mit dem Pipetten-Symbol. Der Helligkeitswert des angeklickten Pinsels wird hervorgeho ben, solange die Maustaste gedrückt ist.
Tabelle 14.1: Operationen mit Kurvenpunkten (Forts.)
Wenn Sie mit Kurvenpunkten arbeiten und dann mit der Auto-Tonwertkorrektur (Schaltfläche AUTO) oder mit den drei Pipetten hantie ren, werden die Änderungen an der Gradationskurve gelöscht.
14.2.2 Änderungen in der Praxis In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen an drei Beispielen zeigen, wie Sie die Gradationskurven in der Praxis sinnvoll einsetzen können.
Kontrast erhöhen Als erstes Beispielfoto dient das Bild MELONE.JPG von der CD-ROM.
Auf den Farbseiten finden Sie das Beispiel vor und nach den Änderun gen. Unser Ziel ist es, den Kontrast des Bildes stark zu erhöhen. Dies ist ein ähnlicher Effekt, wie Sie ihn mit dem Menübefehl BILD/ANPASSEN/HELLIGKEIT/KONTRAST erreichen können, nur dass Sie bei den Gradations kurven mehr Eingriffsmöglichkeiten haben.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Folgende Schritte sind nötig: 1. Öffnen Sie das Bild MELONE.JPG von der CD-ROM. 2. Rufen Sie mit BILD/ANPASSEN/GRADATIONSKURVEN oder (Strg)+(M) das Dialogfenster GRADATIONSKURVEN auf. 3. Nun geht es ans Eingemachte. Das Ziel ist ja, den Kontrast zu erhö hen. Dazu muss man die Schatten dunkler machen und die Lichter heller. Wir beginnen hier mit den Schatten. Dazu benötigen wir die Gradationskurven im Kurvenpunktmodus mit Schwarz links unten und Weiß rechts oben. Dies sind aber sowieso die Standardeinstel lungen. 4. Fügen Sie nun im unteren Drittel der Kurve (Schattenbereich) einen Kurvenpunkt ein. 5. Geben Sie diesem per Tastatureingabe einen Wert für EINGABE von 50 und für AUSGABE von 20. Das bedeutet, dass Pixel mit dem bishe rigen Tonwert von 50 ab jetzt wesentlich dunkler, nämlich mit dem Tonwert 20, dargestellt werden. Dadurch wölbt sich die Kurve nach unten, und das ganze Bild wird dunkler. Am extremsten ist es aller dings in den Schattenbereichen.
Bild 14.26: Der erste Kurvenpunkt ist gesetzt und dunkelt die Schatten ab
6. Wir wollen aber, dass die Schatten dunkel sind, die Lichter hingegen hell. Deshalb setzen Sie einen zweiten Kurvenpunkt im oberen Drittel der Gradationskurve. 7. Vergeben Sie nun per Tastatur für EINGABE den Wert 200 und für AUSGABE den Wert von 210. Das heißt, der Tonwert 200 wird ab jetzt mit dem helleren Tonwert 210 ausgegeben. Die Kurve dreht sich im Lichter-Bereich nach oben (siehe Abbildung 14.27). 8. Bestätigen Sie Ihre Änderungen mit OK.
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Gradationskurven 0
Bild 14.27: Der zweite Kurvenpunkt macht die Lichter heller
Mit Gradationskurven korrigieren Als Beispiel für diesen Abschnitt dient das Bild CD-ROM.
WINTER-EG.TIF
von der
Unser Ziel ist es, die hellen und dunklen Bereiche zu stärken und das Bild etwas aufzuhellen. 1. Öffnen Sie das Bild WINTER-EG.TIF von der CD-ROM. 2. Rufen Sie die Gradationskurven mit dem Menübefehl BILD/ANPASSEN/GRADATIONSKURVEN oder dem Tastenkürzel (Strg)+(M) auf. 3. Als Erstes sollten Sie den Tonwertumfang erweitern. Dies erledigen Sie am besten im Kurvenmodus. Die Beschreibung gilt dabei für die Standardansicht Schwarz links unten und Weiß rechts oben. 4. Markieren Sie den rechten oberen Punkt der Kurve, und verschieben Sie ihn am oberen Rand nach links. 5. Aktivieren Sie den rechten unteren Punkt der Kurve, und verschieben Sie ihn am unteren Rand nach rechts. 6. Vergeben Sie für den Punkt nun manuell die Werte EINGABE 240 und AUSGABE 255 für den oberen Punkt. Dadurch werden Punkte, die einen Tonwert von 245 oder höher haben, automatisch als reines Weiß ausgegeben. Der untere Punkt erhält EINGABE 27 und AUSGABE 0. Denselben Effekt erreichen Sie auch mit der Tonwertkorrektur, nur dass Sie dort den weißen und schwarzen Schieberegler unter dem His togramm verwenden.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Bild 14.28: Die Tonwerte wurden mit der Gradationskurve über alle 256 Tonwert stufen gespreizt
7. Als Nächstes müssen Sie die Helligkeit des Bildes erhöhen. Dazu fügen Sie einfach in der Mitte der Gradationskurve einen Kurven punkt ein und ziehen diesen nach oben. Beim Erhöhen der Helligkeit reicht eigentlich Augenmaß. Exakte Werte sind hier nicht wichtig. Für unser Beispiel gebe ich die Werte des neuen Kurvenpunkts (siehe Abbildung 14.29) dennoch an. Für EINGABE sind das 123, für AUSGABE 143. Das heißt, ein Pixel mit dem Tonwert 123 wird um 20 Tonwertstufen heller ausgegeben.
Bild 14.29: Der zweite Kurvenpunkt erhöht die Helligkeit
8. Bestätigen Sie die eben vorgenommen Einstellungen nun mit OK. Das Ergebnis sehen Sie in den Farbseiten.
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Gradationskurven 0
In diesem Abschnitt haben Sie gelernt, dass Sie mit den Gradationskur ven dieselben Einstellungen vornehmen können wie mit der Tonwertkor rektur oder dem Befehl HELLIGKEIT/KONTRAST. Wann sollten Sie was einsetzen? Bei reinen Tonwertumfang-Änderungen ist die Tonwertkor rektur die richtige Wahl, da sie mit Histogramm und Schiebereglern eine exakte Steuerung erlaubt. Die Stärke der Gradationskurven besteht darin, dass Sie jeden Tonwert einzeln ändern können. Der Befehl HELLIGKEIT/KONTRAST hingegen ist für die schnelle Änderung zwischen durch. Im entsprechenden Dialogfeld (siehe Abbildung 14.30) arbeiten Sie mit Schiebereglern, die die Helligkeit und den Kontrast einzeln erhö hen oder verringern. Viel Kontrolle haben Sie nicht; nur eine VORSCHAU lässt sich anzeigen. Dafür müssen Sie sich nicht mit der Tonwertkorrek tur oder Gradationskurven herumschlagen. Allerdings lohnt sich das in den meisten Fällen. Und die Grundlagen sind für einen (angehenden) Grafiker sowieso Pflichtprogramm.
Bild 14.30: Das Dialogfeld HELLIGKEIT/KONTRAST
Bild umkehren In diesem Abschnitt bespreche ich noch eine extreme Anwendung: die Umkehrung sämtlicher Tonwerte. Als Beispiel verwenden Sie BLUME2.TIF von der Buch-CD.
1. Öffnen Sie die Datei Übungsverzeichnis.
BLUME2.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Blenden Sie das Dialogfenster GRADATIONSKURVEN mit dem Befehl BILD/ANPASSEN/GRADATIONSKURVEN oder dem Kürzel (Strg)+(M) ein.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
3. Als Erstes wandeln Sie reines Schwarz in reines Weiß um. Dafür ziehe ich den linken unteren Punkt (bei Standardansicht mit Schwarz links unten) nach links oben. Der Eingabewert für reines Schwarz ist natürlich 0, der Ausgabewert ist 255, also reines Weiß.
Bild 14.31: Die Gradationskurve ist oben im Diagramm
4. Jetzt ist die Gradationskurve eine horizontale Linie oben im Diagramm. Wenn Sie die VORSCHAU aktiviert haben, sehen Sie, dass das gesamte Bild weiß ist, da alle Tonwerte in reines Weiß umgewandelt wurden. Als nächsten Schritt ziehen Sie den rechten oberen Punkt nach rechts unten. Das heißt, reines Weiß wird als reines Schwarz ausgegeben.
Bild 14.32: Die Gradationskurve läuft nun von links oben nach rechts unten
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Gradationskurven
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0
5. Bestätigen Sie Ihre Änderungen mit OK, und das gesamte Bild wird umgekehrt. In Abbildung 14.33 sehen Sie das Ergebnis (unten) im Vergleich zum Original (oben).
Bild 14.33: Vorher und nachher
Das, was Sie eben mit den Gradationskurven geleistet haben, geht auch ein wenig einfacher: Photoshop kehrt ein Bild mit dem Menübefehl BILD/ ANPASSEN/UMKEHREN oder mit dem Kürzel (Strg)+(I) automatisch um.
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Kapitel 14 · Bilder aufpeppen
Eine reine Tonwertumkehrung ist natürlich nicht alles, was die Grada tionskurven können. Es lassen sich auch sehr schöne Solarisationsef fekte erzielen. Als Solarisationseffekte bezeichnet man alle stärkeren Umkehrungen von Tonwerten. Der Begriff stammt aus der traditionel len Fotografie. Dort wird für Solarisationseffekte das Foto auf dem Fotopapier nochmals belichtet. Experimentieren Sie in Photoshop mit verschiedenen Einstellungen.
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15 Farben steuern Dieses Kapitel ist eine Ergänzung zum vorigen Kapitel 14, »Bilder auf peppen«. Es zeigt die übrigen Funktionen aus der Oberkategorie BILD/ ANPASSEN und gibt Ihnen einen umfassenden Einblick, wie Sie Farbtöne ändern, Bilder einfärben, die Farbbalance ändern und vieles mehr. Der Befehl bleibt außen vor aber VERLAUFSUMSETZUNG. Er wird stattdessen in Kapitel 16, »Malen und Füllen«, behandelt.
15.1 Farbbalance Der Menübefehl BILD/ANPASSEN/FARBBALANCE (alternativ: Tastenkürzel (Strg)+(B)) ruft das Dialogfenster FARBBALANCE auf. Es dient dazu, Farbstiche zu entfernen. Dazu stehen sich die entsprechenden Komple mentärfarben gegenüber. Per Schieberegler oder Texteingabe lässt sich deren Balance zueinander auf einer Skala von -100 bis +100 ändern. Diese gilt dabei entweder für TIEFEN, MITTELTÖNE oder LICHTER des Bil des.
Bild 15.1: Das Dialogfenster FARBBALANCE
Nur wenn Sie die Option LUMINANZ ERHALTEN aktiviert haben, wird der Tonwertumfang des Bildes nicht angegriffen. Dadurch unterscheidet sich die Farbbalance vom Bearbeiten eines einzelnen Farbkanals mittels Tonwertkorrektur oder Gradationskurven, da dort auch der Tonwert umfang geändert wird.
15.1.1 Farbbalance ändern In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels zeigen, wie man mit der Farbbalance elegant arbeiten kann. Das Beispielbild BRIEF.TIF finden Sie auf der Buch-CD-ROM.
Auf den Farbseiten finden Sie das Beispielbild vor und nach den hier vorgenommenen Änderungen.
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Farbbalance 0
Unser Ziel ist es, das relativ kalte Bild wärmer erscheinen zu lassen. Damit ein Bild wärmer wird, muss man den Rot- und Gelb-Anteil erhö hen und den Cyan- und Blau-Anteil reduzieren. Anhand des Histo gramms des Bildes (Menübefehl FENSTER/HISTOGRAMM, siehe Abbil dung 15.2) erkennen Sie, dass die meisten Pixel im Mittelton-Bereich bzw. noch teilweise bei den Lichtern liegen. Beginnen Sie also damit, die Farbbalance der MITTELTÖNE zu ändern.
Bild 15.2: Das HISTOGRAMM für unser Beispielbild
Kälter wird ein Bild, indem Sie den Rot- und Gelb-Anteil senken und Cyan und Blau erhöhen. Folgende Schritte sind notwendig: 1. Öffnen Sie das Bild Übungsverzeichnis.
BRIEF.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Rufen Sie mit BILD/ANPASSEN/FARBBALANCE oder mit (Strg)+(B) das Dialogfenster FARBBALANCE auf. 3. Belassen Sie die Einstellungen unten im Dialogfenster auf MITTELTÖNE, und lassen Sie LUMINANZ ERHALTEN aktiv. Sollte bei diesen Optionen nicht mehr die eben genannte Option gewählt sein, ändern Sie das. 4. Verschieben Sie den Regler für Cyan und die Komplementärfarbe Rot in Richtung Rot, um den Rot-Anteil des Bildes zu erhöhen und den Cyan-Anteil zu senken. Vor allem am Tuch im Bild erkennen Sie die Änderung sehr schön, wenn Sie VORSCHAU aktiviert haben.
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Kapitel 15 · Farben steuern
5. Wenn Sie den Regler mit der Maus verschieben, sehen Sie, wie sich der Farbtonwert im linken Textfeld über dem Schieberegler mit ver ändert. Das erste Textfeld ist an den Cyan-Rot-Schieberegler gekop pelt. Ein Verschieben nach rechts in Richtung Rot entspricht einem positiven Wert, ein Schieben nach links in Richtung Cyan einem negativen. Die Skala reicht von -100 (kein Rot) bis +100 (kein Cyan). Für unser Beispiel wählen wir einen Wert von +40. Der zweite Schieberegler für Magenta und die Komplementärfarbe Grün ist an das mittlere Textfeld gekoppelt. Auch hier gilt: Schieben nach links entspricht einem negativen Wert, Schieben nach rechts einem positiven.
Bild 15.3: Der erste Schieberegler wurde in Richtung Rot verschoben
6. Als Nächstes soll der Gelb-Anteil erhöht und der Blau-Anteil gesenkt werden: Dazu dient der dritte Schieberegler. Er funktioniert genauso wie die ersten beiden und ist mit dem rechten Textfeld gekoppelt. Verschieben Sie ihn bis -30.
Bild 15.4: Der zweite Schieberegler wurde in Richtung Gelb verschoben
7. Analog funktioniert dies für TIEFEN und LICHTER. 8. Bestätigen Sie am Schluss Ihre Änderungen mit OK. 9. Das Bild wurde nun geändert. Das Bild ist wärmer geworden.
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Farbton/Sättigung
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0
15.2 Farbton/Sättigung Der Befehl FARBTON/SÄTTIGUNG aus der Oberkategorie BILD/ANPASSEN bietet eine Menge Funktionen. Sie können FARBTON, SÄTTIGUNG und LAB-HELLIGKEIT des gesamten Bildes oder einzelner Farbtöne ändern. Außerdem lassen sich komplette Bilder mit einem Farbton einfärben. Sie erreichen das Dialogfenster FARBTON/SÄTTIGUNG natürlich nicht nur über den Menübefehl, sondern auch mit dem Tastenkürzel (Strg)+(U).
Bild 15.5: Das Dialogfenster FARBTON/SÄTTIGUNG
Das Dialogfenster FARBTON/SÄTTIGUNG bildet das Lab-Farbmodell ab. Sie ändern hier mit drei Schiebereglern FARBTON, SÄTTIGUNG und LABHELLIGKEIT des ganzen Bildes oder einzelner Farbtonbereiche. Der Schie beregler für den FARBTON reicht von -180 bis +180. Dies sind Grad auf dem Farbkreis, um die der Farbton verschoben wird. Neben dem Schie beregler können Sie den Wert auch noch im Textfeld eingeben. Die SÄTTIGUNG lässt sich von -100 bis +100 ausdehnen. Natürlich ist auch sie an das zugehörige Textfeld gekoppelt. Bei einer Sättigung von -100 besteht das Bild nur noch aus Graustufen. Die LAB-HELLIGKEIT reicht ebenfalls von -100 bis +100. Bei -100 ist das Bild schwarz, bei +100 weiß. Ich beschreibe Ihnen im Folgenden kurz die anderen Elemente des Dia logfensters: � Die Auswahlliste BEARBEITEN steuert, welche Farbtöne geändert werden. Sie haben die Wahl zwischen STANDARD und den verschie denen Farbtönen. STANDARD beinhaltet alle Farbtöne. � Die Leiste unten im Dialogfeld besteht aus drei Teilen und hat unter schiedliche Funktionen. Die obere Leiste zeigt das aktuelle Farbspek trum. Die untere Leiste zeigt die Farbverschiebung, die durch den Schieberegler FARBTON erzeugt wurde. Außerdem sind dort auch die Sättigungs- und Lab-Helligkeitsänderungen sichtbar. In Abbildung 15.8 sehen Sie die Auswirkung einer Farbtonänderung auf das untere Spektrum in der Leiste.
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Kapitel 15 · Farben steuern
Bild 15.6: Die Optionen der Auswahlliste BEARBEITEN
Bild 15.7: Die Farbleiste
Bild 15.8: Der Farbton wurde verschoben
� Im mittleren Teil der Farbleiste wird angezeigt, welches Farbspekt rum gerade ausgewählt ist. Die erste Wahl erfolgt über das Pulldown-Menü BEARBEITEN. Dann lässt sich der Farbbereich auch in der Leiste verändern (siehe Abbildung 15.9). Der Farbbereich besteht aus einem dunkelgrauem Balken für die voll änderbaren Farben und zwei hellgrauen Balken in den Außenbereichen, die für einen saube ren Farbübergang zuständig sind. Die Grenzen des dunkelgrauen Balkens sind bei den vier Grad-Werten über der Leiste innen ange zeigt. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten, die Sie in Tabelle 15.1 finden.
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2,�3:2
Farbton/Sättigung 0
Aktion
Wirkung
Mit der Pipette einen Farbbereich auswählen
Die linke Pipette dient dazu, einen Bereich aus dem Bild auszuwählen. Kli cken Sie einfach aus dem Dialogfenster in das Bild.
Mit der Pipette einen Farbbereich hinzufügen
Die mittlere Pipette mit dem Plus-Symbol fügt bei einem Klick in das Bild einen Farbbereich hinzu. Allerdings entsteht dabei immer ein durchgängiger Farbbe reich.
Mit der Pipette einen Farbbereich entfernen
Die rechte Pipette mit dem Minus-Symbol entfernt bei einem Klick ins Bild den jeweiligen Farbbereich.
Klick und Ziehen des hellen Dreiecks außen am hellgrauen Balken
Verschiebt den Beginn des hellgrauen Balkens und damit den Beginn des Bereichs für einen sauberen Farbüber gang.
Klick und Ziehen in den hellgrauen Balken
Verändert den dunkelgrauen Balken und lässt den hellgrauen Balken unverändert. Das heißt, der voll änderbare Bereich verändert sich, der Bereich für den sau beren Farbübergang bleibt.
Klick und Ziehen auf die Schwelle zwischen hellgrauem und dunkel grauem Balken
Verändert die Größe des dunkelgrauen und des hellgrauen Balkens. Das bedeu tet, sowohl der voll änderbare Bereich als auch der Bereich für einen sauberen Farbübergang werden angepasst.
Klick und Ziehen in den dunklen Balken
Verschiebt den Farbbereich, ohne die Größe zu verändern.
Tabelle 15.1: Einen Farbbereich auswählen
Bild 15.9: In der Mitte der Leiste unten ist ein Farbbereich ausgewählt
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Kapitel 15 · Farben steuern
Wenn Sie das Farbspektrum ändern, wird die Änderung an Stelle des bisher ausgewählten Farbtonbereichs im Pulldown-Menü BEARBEITEN angelegt. Der Name richtet sich nach dem dominierenden Farbbereich (Bereich des dunkelgrauen Balkens im ursprünglichen Farbspektrum). � Die beiden Schaltflächen LADEN und SPEICHERN dienen dazu, ein Profil zu sichern und wieder zu öffnen. � Das Kontrollkästchen VORSCHAU zeigt in dem Bild den Effekt der vorgenommenen Änderungen an. � Das Kontrollkästchen FÄRBEN färbt das Bild mit einem zu definieren den Farbton ein. Im folgenden Abschnitt »Ein Bild einfärben« finden Sie ein Beispiel dazu.
15.2.1 Ein Bild einfärben In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie mit dem Kontrollkästchen FÄRBEN im Dialogfenster FARBTON/SÄTTIGUNG in einem Graustufenbild einen tollen Effekt erzielen. Das Beispielbild finden Sie unter dem Namen ROM. Es ist ein Graustufenbild.
HASEN.TIF
auf der CD-
Auf den Farbseiten sind ein Vorher- und ein Nachher-Bild für dieses Beispiel zu finden. Zum Einfärben sind folgende Schritte nötig: 1. Öffnen Sie das Bild Übungsordner.
HASEN.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Wandeln Sie das Bild mit BILD/MODUS/RGB-FARBE in den RGBFarbmodus um. 3. Blenden Sie mit dem Menübefehl BILD/ANPASSEN/FARBTON/SÄTTIGUNG oder mit dem Kürzel (Strg)+(U) das Dialogfenster FARBTON/ SÄTTIGUNG ein. 4. Aktivieren Sie das Kontrollkästchen FÄRBEN. Sie sehen nun einige Veränderungen im Dialogfenster. Das untere Spektrum der Leiste wurde einfarbig. Das Pulldown-Menü BEARBEITEN ist inaktiv. 5. Nun ändern Sie zuerst den FARBTON. Ich habe hier die Einstellung 4 angegeben. Das ist ein Rotton. Die Einstellung können Sie entweder mittels Schieberegler oder Textfeld vornehmen.
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Farbton/Sättigung
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0
Bild 15.10: Das Dialogfenster FARBTON/SÄTTIGUNG mit einem neuen Farbton
6. Noch wirkt die Farbe bei einer SÄTTIGUNG von 50 etwas zu stark. Verringern Sie die Sättigung auf 25, um einen altmodischen Touch in das Bild zu bringen.
Bild 15.11: Die Sättigung wurde auch noch gesenkt
7. Die Helligkeit lassen Sie unverändert. Eine Änderung der Helligkeit würde die Helligkeit in allen Farbbereichen (Lichter, Mitteltöne und Tiefen) ändern. Hier ist FARBTON/SÄTTIGUNG weniger präzise als die Gradationskurven. Wenn Sie Sättigung und Helligkeit noch nicht geändert haben, ist es oftmals schwer, einen Farbton zu beurteilen. Deshalb sollten Sie sich Zeit nehmen, mit den drei Schiebereglern zu experimentieren. 8. Bestätigen Sie am Schluss Ihre Änderungen mit OK.
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Kapitel 15 · Farben steuern
15.3 Gleiche Farbe GLEICHE FARBE ist neu in Photoshop CS. Die Funktion dient hauptsäch lich dazu, verschiedene Bilder einer Motivserie – meist einer Digitalka mera – farblich aneinander anzugleichen. Sie können sie aber auch ver wenden, um Bilder für eine Collage aneinander anzupassen. Sie finden den Befehl unter Bild/Anpassen/Gleiche Farbe. Wenn Sie bei der Option Quelle eine Datei wählen, übernehmen Sie die Farben des Quellbildes in das gerade geöffnete Bild. Mit den Schiebereg lern steuern Sie, wie stark die Farben des Zielbildes übernommen wer den.
Bild 15.12: Das Dialogfenster GLEICHE FARBE
Lassen Sie die Quelle auf Ohne, ist das Zielbild gleich dem Quellbild. In diesem Fall dient die Funktion zur Korrektur des Bildes.
15.4 Farbe ersetzen Mit dem Dialogfenster FARBE ERSETZEN verändern Sie ganz speziell einen Farbbereich aus dem Bild. Vom Dialogfeld FARBTON/SÄTTIGUNG unterscheidet sich FARBE ERSETZEN durch ein Vorschaubild im Dialog feld, mit dem Sie den gewünschten Farbbereich auswählen können. Aber der Reihe nach: Das Dialogfenster FARBE ERSETZEN blenden Sie mit BILD/ANPASSEN/FARBE ERSETZEN ein.
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Farbe ersetzen
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0
Bild 15.13: Das Dialogfenster FARBE ERSETZEN
Unten im Dialogfenster finden Sie dieselben Einstellungen für FARBTON, SÄTTIGUNG und HELLIGKEIT wie bei FARBTON/SÄTTIGUNG. Im Bereich AUSWAHL oben können Sie in einer Bildansicht einen Farbbereich aus wählen, dessen Farben Sie ändern möchten. Dafür gibt es zwei Möglich keiten: AUSWAHL zeigt weiß auf schwarzem Grund, welcher Teil des Bil des ausgewählt wurde (in Abbildung 15.13 wurde noch nichts ausgewählt, deshalb besteht die Ansicht nur aus Schwarz). BILD zeigt eine Ansicht des Bildes (siehe Abbildung 15.14), mit der Sie Teilbereiche mit den Pipetten auswählen können. Die drei Pipetten dienen dazu, in der Ansicht des Bildes, der Auswahl oder im Originalbild selbst Farbbereiche auszuwählen. Von links nach rechts sind das: � Pipette. Sie dient dazu, einen Farbbereich auszuwählen. Ist bereits einer ausgewählt, wird er durch den jetzt angeklickten Bereich ersetzt. Befinden Sie sich in einer anderen Pipette, gelangen Sie mit gedrückter (Strg)-Taste kurzzeitig zu dieser. � Pipette mit Plus-Symbol. Sie fügt zu den bisher ausgewählten Farbbe reichen den neu angeklickten Bereich hinzu. Befinden Sie sich in einer anderen Pipette, wechseln Sie mit gedrückter (ª)-Taste kurzzeitig zu dieser. � Pipette mit Minus-Symbol. Sie entfernt einen Farbbereich aus der Auswahl. Befinden Sie sich in einer anderen Pipette, wählen Sie mit gedrückter (Alt)-Taste kurzzeitig diese Pipette.
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Kapitel 15 · Farben steuern
Bild 15.14: Die Ansicht BILD
Wenn Sie mit den Pipetten Farben direkt aus dem Dialogfenster im Originalbild aufnehmen, wird die Auswahl im Dialogfenster automa tisch aktualisiert. Neben den Pipetten gibt es über der Ansicht einen Schieberegler und ein Textfeld für die TOLERANZ. Hier stellen Sie ein, wie weit der ausgewählte Farbbereich ausgedehnt werden soll. Zur Wahl steht eine Skala von 0 bis 200. 0 ist die niedrigste Toleranz, bei 200 wird fast das ganze Bild ausge wählt. Photoshop versucht immer, einen weichen Übergang bei der Auswahl von Farbbereichen zu schaffen. Dies verhindert Tonwert- und Farbton brüche, allerdings führt es auch dazu, dass dieses Dialogfeld nur schwer zu steuern ist.
15.4.1 Ein Praxisbeispiel In diesem Abschnitt möchte ich die Funktion FARBE ERSETZEN benutzen, um die Blüten einer Blume umzufärben. Das Beispielbild für diesen Abschnitt ist BLUME3.TIF von der Buch-CDROM.
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Farbe ersetzen 0
Auf den Farbseiten sehen Sie den Beginn und das Ergebnis der hier vor genommenen Arbeitsschritte. Unser Ziel ist es, die roten Blüten umzufärben. Dafür sind folgende Schritte notwendig: 1. Öffnen Sie die Datei Übungsverzeichnis.
BLUME3.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Rufen Sie mit BILD/ANPASSEN/FARBE FARBE ERSETZEN auf.
ERSETZEN
das Dialogfenster
3. Nun müssen Sie die Blüten mit der Ansicht unter AUSWAHL auswäh len. Wechseln Sie dazu bei der Ansicht zuerst auf BILD, und klicken Sie dort mit der Pipette eine der Blüten an. 4. Wechseln Sie nun wieder auf den Optionspunkt AUSWAHL. In Abbil dung 15.15 sehen Sie, dass nach diesem Schritt noch nicht beide Blü ten vollständig ausgewählt sind.
Bild 15.15: Es wurde nur ein Teil der Blüten ausgewählt
5. Nun müssen Sie mittels TOLERANZ und der Pipette zum Hinzufügen von Farbbereichen (mit Plus-Symbol) am Auswahlbereich arbeiten. Ich persönlich arbeite hier am liebsten mit der Ansicht AUSWAHL und hole mir meine Farbbereiche mit den Pipetten im Originalbild.
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Kapitel 15 · Farben steuern
Bild 15.16: Die Blüten sind fertig ausgewählt
6. In Abbildung 15.16 sehen Sie die fertig ausgewählten Blüten. Ich habe an der Toleranz im Folgenden noch ein wenig gefeilt. 7. Nun müssen Sie einen FARBTON bestimmen, in den Sie die Blüten umwandeln möchten. Ich habe hier den Wert 25 genommen. Das ändert die Blütenfarbe in eine Ockerfarbe. Natürlich haben Sie hier auch extremere Wahlmöglichkeiten. Wie wäre es beispielsweise mit einem saftigen Blau? 8. Als Nächstes passen Sie die SÄTTIGUNG an. Da mein Farbton etwas weniger kräftig wirkt, gebe ich mit +30 ordentlich Sättigung zu (die Skala reicht von -100 bis +100). 9. Die HELLIGKEIT nehmen Sie etwas zurück. Ein guter Wert ist -20. In dem Farbfeld neben den Schiebereglern sehen Sie beispielhaft für eine Farbe (die mit der Pipette als Letzte zur Auswahl hinzugefügte Farbe) die Wirkung. Ein besseres Indiz ist allerdings die Vorschau im Bild, die Sie mit einem Klick auf das Kontrollkästchen VORSCHAU akti vieren oder deaktivieren können. 10. Nachdem Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, können Sie diese entweder mit SPEICHERN noch sichern oder aber Sie bestätigen mit OK, um sie anzuwenden.
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Selektive Farbkorrektur
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Bild 15.17: Alle Einstellungen sind vorgenommen
Ich rate gerade bei komplizierteren Farbauswahlen auf jeden Fall zum Sichern, da Sie nur so später noch einmal dieselbe Auswahl haben.
15.5 Selektive Farbkorrektur Das Dialogfenster der selektiven Farbkorrektur blenden Sie über den Men übefehl BILD/ANPASSEN/SELEKTIVE FARBKORREKTUR ein. Es erlaubt Ihnen das absolute Feintuning der CMYK-Farbwerte jedes einzelnen Farbtonbe reichs. Deshalb eignet es sich vor allem für kleinere Änderungen.
Bild 15.18: Das Dialogfenster SELEKTIVE FARBKORREKTUR
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Kapitel 15 · Farben steuern
Im Pulldown-Menü FARBEN wählen Sie den Farbtonbereich, den Sie kor rigieren möchten. Die Wahlmöglichkeiten sehen Sie in Abbildung 15.19.
Bild 15.19: Die verschiedenen Farbtonbereiche
Unter den vier Schiebereglern für die vier CMYK-Farben stehen Ihnen zwei METHODEN zur Verfügung: RELATIV erlaubt eine Änderung, die abhängig vom bisherigen Farbwert ist. Heben Sie beispielsweise Gelb um 20 % an und haben bisher einen Gelb-Wert für einen Farbton von 10 %, so wird aus diesem 12 %. ABSOLUT hebt denselben Farbton mit 10 %Gelb auf 30 % an. Das heißt, die Änderung wird mit dem kompletten Prozentsatz durchgeführt. Allerdings sind natürlich nicht mehr oder weniger als 100 % bzw. 0 % möglich.
15.6 Kanalmixer Den Kanalmixer blenden Sie mit dem Menübefehl BILD/ANPASSEN/ KANALMIXER ein. Er dient dazu, Farbkanäle zu mischen und das Ver hältnis der Farbkanäle zueinander neu zu bestimmen. Profis verwenden ihn auch zum Erzeugen von Graustufenbildern (mittels des Kontrollkäst chens MONOCHROM).
Bild 15.20: Das Dialogfenster KANALMIXER für ein RGB-Bild
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Kanalmixer 0
Oben im Dialogfenster bestimmen Sie mit der Auswahlliste AUSGABEKANAL einen oder mehrere der Kanäle des Bildes als Ergebniskanal für Ihre Änderungen. Als Nächstes müssen Sie die Quellen wählen. Haben Sie als AUSGABEKANAL Rot gewählt, ist hier die Voreinstellung für QUELLKANÄLE 100 % Rot. Wollen Sie nun beispielsweise Grün in den Rot-Kanal mixen, verschieben Sie den Schieberegler für Grün einfach nach rechts. Wenn Sie einen Schieberegler nach links ziehen, wird im zugehörigen Textfeld ein negativer Wert angezeigt. Dieser negative Wert bedeutet, dass der Quellkanal umgewandelt und in dem jeweiligen Prozentsatz in den Ergebniskanal einkopiert wird. Wenn Sie einen Kanal auf mehr als 100 % ziehen, wird er aufgehellt und damit stärker auf den Ergebniskanal angewendet. Neben den eben schon vorgestellten Einstellmöglichkeiten für die Quell und Ergebniskanäle bietet das Dialogfenster noch einige andere Möglich keiten: � Der Schieberegler KONSTANTE legt die Helligkeit des Ergebnisfarb kanals fest. Denken Sie daran: Wenn Sie den Schieberegler nach rechts ziehen und damit den Kanal aufhellen, wird er stärker. � Mit dem Kontrollkästchen MONOCHROM wandeln Sie den aktuellen Quellkanal in ein Graustufenbild um. Dann können Sie beliebig andere Kanäle dazumischen und so ein individuelles Graustufenbild aus mehreren Kanälen erzeugen. � Mit den Schaltflächen LADEN und SPEICHERN sichern und laden Sie eigene Profile. � Das Kontrollkästchen VORSCHAU aktiviert die Vorschau in dem Ori ginalbild. � Wenn Sie die (Alt)-Taste drücken, wandelt sich die Schaltfläche ABBRECHEN in ZURÜCK. Klicken Sie auf ZURÜCK, um alle Einstellun gen im Dialogfenster zurückzusetzen.
15.6.1 Die Anwendung in der Praxis Wenn Sie Kanäle mit dem Kanalmixer mischen, sollten Sie immer die Kontrolle über Ihr Ergebnis bewahren. Das heißt, Sie sollten den Kanal, der geändert wird, allein sehen. Dazu sind folgende Schritte nötig: 1. Sie müssen mit dem Befehl FENSTER/ANORDNEN/NEUES FENSTER FÜR … eine zweite Ansicht Ihres Bildes öffnen. 2. Ordnen Sie nun die Ansichten nebeneinander auf dem Bildschirm an. 3. Blenden Sie in der Kanäle-Palette nur den Kanal, den Sie ändern wol len, ein, indem Sie auf die Augen vor den beiden anderen klicken (siehe Abbildung 15.21).
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Kapitel 15 · Farben steuern
Bild 15.21: Einen Kanal für die zweite Ansicht einblenden
Bild 15.22: Jetzt haben Sie Ihre Änderungen im Griff
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Tiefen/Lichter
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4. Wechseln Sie in die erste Ansicht zurück. 5. Rufen Sie dort den Menübefehl BILD/ANPASSEN/KANALMIXER auf. 6. Nehmen Sie dort die Änderungen vor. 7. Sie sehen in der zweiten Ansicht live die Änderung im entsprechen den Kanal. Aber natürlich nur, wenn Sie das Kontrollkästchen VORSCHAU aktiviert haben. Die Änderungen im Bild sehen Sie in der ers ten Ansicht. Dies können Sie natürlich für jeden Kanal machen. Ich habe hier als Beispiel den Rot-Kanal gewählt.
15.7 Tiefen/Lichter Tiefen/Lichter aus dem Menü Bild/Anpassen findet in einem Bild dunkle, kontrastarme Stellen und helle, überbelichtete Bereiche und versucht, sie zu korrigieren. Dabei ist unter anderem die Stärke regelbar. Mit den erweiterten Optionen haben Sie noch weitere Möglichkeiten.
Bild 15.23: Das Dialogfeld TIEFEN/LICHTER (oben ohne, unten mit erweiterten Optionen)
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Kapitel 15 · Farben steuern
15.8 Tonwertangleichung Der Menübefehl BILD/ANPASSEN/TONWERTANGLEICHUNG verteilt die Helligkeitsstufen in einem Bild gleichmäßiger. Dies hilft vor allem bei sehr hellen oder sehr dunklen Bildern. Allerdings ist der Effekt doch sehr stark. Ich habe für Sie als Beispiel den Effekt einmal auf ein Bild mit einer nor malen Helligkeitsverteilung angewendet. In der folgenden Abbildung sehen Sie die Tonwertkorrektur und anschließend das Ergebnis. Das Tonwertspektrum ist ausgefranst. Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild SALAT.TIF.
Bild 15.24: Das Histogramm vor und nach der Tonwertangleichung
Der Befehl TONWERTANGLEICHUNG hat vor allem bei Bildern mit gro ßer Helligkeit gute Effekte. So können Sie beispielsweise Hintergrund bilder aus dem Web wieder aufmöbeln.
15.9 Schwellenwert Mit dem Befehl BILD/ANPASSEN/SCHWELLENWERT verwandeln Sie ein Bild, einen Kanal, eine Ebenenmaske oder Ähnliches in ein SchwarzweißBild, ohne in den Bitmap-Modus zu wechseln. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, im Dialogfenster SCHWELLENWERT festzulegen, ab wel chem Tonwert ein Pixel schwarz wird. Die Skala reicht hier von 0 bis 255. 0 ist ein rein weißes, 255 ein rein schwarzes Bild. Wofür lässt sich der Befehl SCHWELLENWERT sinnvoll einsetzen? Neben dem künstlerischen Selbstzweck hauptsächlich dafür, Konturen hart zu machen, beispielsweise bei einem Alphakanal mit weichgezeichneten Kanten. Gegenüber der Umwandlung in den Bitmap-Modus (siehe Kapi tel 9, »Farben für alle Fälle – die Farbmodi«) hat der Schwellenwert den Nachteil, dass er ohne Dithering auskommen muss. Dies ist nur nützlich, wenn Sie einen harten, graphischen Effekt benötigen.
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Tontrennung
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Bild 15.25: Das Dialogfenster SCHWELLENWERT und seine Auswirkungen auf das Bild
15.10 Tontrennung Der Menübefehl BILD/ANPASSEN/TONTRENNUNG reduziert die Zahl der Tonwertstufen in einem Bild. Im Dialogfeld TONTRENNUNG haben Sie ein Textfeld, mit dem Sie die Stufenzahl festlegen können. Die Zahl der Tonstufen gibt an, wie viele Tonstufen ein Kanal haben darf. 4 erlaubt also 4 Tonstufen für Rot, Grün und Blau im RGB-Modus. Die witzigsten Effekte erreichen Sie mit wenigen Tonwertstufen. Normal sind in einem Kanal 256 Tonwertstufen. Bei einer extremen Reduzierung wird das Bild extrem stufig und erinnert ein wenig an Pop-Art.
Bild 15.26: Das Dialogfeld TONTRENNUNG und die Auswirkung von nur vier Tonstufen
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Kapitel 15 · Farben steuern
Eine Tontrennung von 30 entspricht bei einem Graustufenbild etwa der Qualität im Zeitungsdruck.
15.11 Variationen Der Menübefehl BILD/ANPASSEN/VARIATIONEN öffnet das Dialogfeld VARIATIONEN. Es wurde von Adobe integriert, damit auch Anfänger ein fach Farb- und Helligkeitsänderungen auf verschiedene Helligkeitsberei che des Bildes anwenden können.
Bild 15.27: Das Dialogfeld VARIATIONEN
Im Dialogfenster VARIATIONEN haben Sie mehrere Möglichkeiten und erhalten an unterschiedlichen Stellen Informationen. Im Folgenden fasse ich das kurz zusammen: � Links oben sehen Sie das ORIGINAL. Dies ist das Ausgangsbild. � Rechts vom ORIGINAL finden Sie als direkten Vergleich die AKTUELLE WAHL. Sie zeigt die bis jetzt vorgenommenen Änderungen. � Rechts oben neben dem Bild AKTUELLE WAHL suchen Sie den Hellig keitsbereich des Bildes aus, auf den Sie die Änderungen anwenden möchten. Folgende Möglichkeiten haben Sie: – TIEFEN ändert hauptsächlich die dunklen Partien des Bildes. – MITTELTÖNE ändert die mittleren Bereiche. Mit dieser Einstel lung sollten Sie meist beginnen, da dieser Helligkeitsbereich bei den meisten Bildern die wichtigste Rolle spielt.
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Variationen 0
– LICHTER bearbeitet die hellen Bildbereiche. – SÄTTIGUNG ändert ausschließlich die Sättigung. Dabei ändert sich auch das Aussehen des Dialogfensters (siehe Abbildung 15.28). Sie können nur noch die Sättigung erhöhen oder senken.
Bild 15.28: Die Sättigung ändern
� Nun aber zurück zu Bei dem Schieberegler unter der Wahl des Hel ligkeitsbereichs entscheiden Sie, wie stark eine Änderungsstufe ist. Es werden Ihnen mehrere Zwischenstufen zwischen FEIN und GROB geboten. � Das Kontrollkästchen BESCHNEIDUNG ZEIGEN hat nur bei LICHTER und TIEFEN Auswirkungen. Hier werden durch eine Kontrastkorrek tur sehr dunkle und sehr helle Bildbereiche auf eine Farbe reduziert. Diese Bereiche werden in den Vorschaubildern in einer auffälligen Farbe angezeigt. Die auffällige Farbe bedeutet, dass an dieser Stelle im Bild Informatio nen verloren gehen. Allerdings sind diese Verluste meist recht begrenzt und deshalb durchaus in Kauf zu nehmen. � Unten links im Dialogfenster sehen Sie insgesamt sieben kreuzförmig angeordnete Ansichten. Die mittlere ist die AKTUELLE WAHL. Die sechs außen herum dienen dazu, einen der Farbanteile im Bild zu erhöhen. Dazu klicken Sie einfach auf die entsprechende Ansicht, die schon eine Vorschau der Wirkung zeigt. Die Stärke der Änderung hängt von dem Wert auf dem Schieberegler FEIN/GROB ab.
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Kapitel 15 · Farben steuern
Bild 15.29: Die extreme Beschneidung wird mit einer auffälligen Farbe dargestellt
Die Komplementärfarben sind jeweils sternförmig gegenüber ange ordnet. Das heißt, wenn Sie den Grün-Anteil mit einem Klick erhöht haben, können Sie mit einem Klick auf Magenta diese Änderung wie der aufheben. � Rechts daneben können Sie die AKTUELLE WAHL in der Mitte heller oder dunkler machen. Klicken Sie dazu einfach auf die Ansicht HELLER oder DUNKLER. In diesen Ansichten erkennen Sie jeweils schon die Auswirkungen. � Als Nächstes stehen Ihnen noch die gewohnten Schaltflächen LADEN und SPEICHERN zur Verfügung, um Ihre Einstellungen für die Ewig keit zu sichern. � Zum Schluss sei noch einmal die (Alt)-Taste erwähnt. Wenn Sie sie drücken, wandelt sich die Schaltfläche ABBRECHEN in ZURÜCK. Kli cken Sie darauf, werden die Einstellungen wieder zurückgestellt und die AKTUELLE WAHL entspricht dem ORIGINAL. Wenn man für das Dialogfeld VARIATIONEN ein Fazit ziehen möchte, würde es wohl wie folgt aussehen: für Anfänger gut geeignet. Da man zwischen FEIN und GROB verschiedene Zwischenstufen einstellen kann, ist es allerdings auch für einen Fortgeschrittenen manchmal sinnvoll, die Variationen einzusetzen.
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16 Malen und Füllen In diesem Kapitel zeige ich Ihnen, wie Sie ein wenig Leben ins Bild brin gen und Elemente selbst zeichnen können. Außerdem lernen Sie die ver schiedenen Möglichkeiten kennen, ein Objekt zu füllen.
16.1 Die Malwerkzeuge In diesem Abschnitt stelle ich Ihnen die verschiedenen Malwerkzeuge vor. Als Grundlage verwende ich eine 500×500 Pixel große Datei mit weißem Hintergrund. Um wirklich professionell mit Photoshop zeichnen und malen zu kön nen, empfehle ich Ihnen den Einsatz eines Grafik-Tabletts als Eingabe gerät. Ich selbst habe es auch einmal damit versucht, muss aber zuge ben, kein Maltalent zu besitzen. Dies hat sich mit dem Grafik-Tablett eindrucksvoll bestätigt.
16.1.1 Pinsel Der Pinsel (in Photoshop 7 hieß er noch Werkzeugspitzen-Werkzeug) ist das Grundwerkzeug zum Malen. Egal, ob Sie eine Maske oder Ebenen maske bearbeiten oder wirklich malen möchten, der Pinsel bietet eine Menge Möglichkeiten. Tastenkürzel und das Aufrufen des Pinsels in der Werkzeugleiste fin den Sie in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«. An dieser Stelle werden die wichtigsten Funktionen noch einmal genannt. Sie können mit dem Pinsel gerade und ungerade Pinselstriche ziehen. Wenn Sie ganz normal mit der Maus auf die Arbeitsfläche klicken und die Maustaste gedrückt halten und ziehen, malen Sie völlig frei. Klicken Sie dagegen mit der Maus, ohne die Maustaste gedrückt zu halten, und klicken dann noch einmal mit gedrückter (ª)-Taste, so werden die bei den Punkte mit einer geraden Linie verbunden. Wenn Sie schon mit gedrückter (ª)-Taste ziehen, wird horizontal und vertikal eine gerade Linie gezeichnet. Die Optionen für den Pinsel finden Sie in seinen Werkzeug-Optionen.
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Die Malwerkzeuge
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Bild 16.1: Der Pinsel im Einsatz
Folgende Einstellungen sind in den Pinsel-Optionen möglich: � Auf der linken Seite sehen Sie als Erstes die Einstellung der Werk zeugspitzen. Die Werkzeugspitzen werden zentral im VORGABENMANAGER (BEARBEITEN/VORGABEN-MANAGER) verwaltet (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«). Die Vorga ben, also von Ihnen gespeicherte Pinselspitzen, verwalten Sie in der Palette Werkzeug-Vorgaben. Die direkte Kontrolle über die Werk zeugspitzen haben Sie in der Pinsel-Palette.
Bild 16.2: Werkzeugspitzen auswählen
Wenn ein Malwerkzeug aktiviert ist und Sie mit der rechten Maustaste (Mac: (Ctrl)+Klick) auf die Arbeitsfläche klicken, können Sie sehr schnell die Werkzeugspitze wechseln.
Pinselspitzen Die Pinsel-Palette ist der Ort, an dem die Pinselspitzen für alle Malwerk zeuge verändert und angepasst werden können. Sie öffnen sie am ein fachsten über den Palettenraum. Alternativ können Sie auch das Symbol ganz rechts in den Werkzeug-Optionen der Malwerkzeuge oder den Menübefehl FENSTER/PINSEL einsetzen.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Bild 16.3: Die Pinsel-Palette aus den Werkzeug-Optionen aufrufen
Bild 16.4: Die Pinsel-Palette
� Die Werkzeugspitzen-Palette besteht aus mehreren Bereichen: � In den PINSELVOREINSTELLUNGEN verwalten Sie die über den VORGABEN-MANAGER vorgegebenen Pinselspitzen. Sie können hier neue Werkzeugspitzen erstellen, bestehende umbenennen und nicht mehr benötigte löschen. Außerdem lässt sich der Durchmesser der aktiven Werkzeugspitze ändern. Das sind dieselben Optionen, die Sie auch in den Werkzeug-Optionen der Malwerkzeuge haben. Und so geht es konkret: – Durch Doppelklick auf eine Werkzeugspitze benennen Sie sie um. – Mit dem Mülleimer-Symbol rechts unten löschen Sie eine Werk zeugspitze. – Mit dem Symbol links daneben erstellen Sie eine neue und müs sen ihr auch gleich einen Namen geben. Diese Möglichkeiten erhalten Sie auch im Kontextmenü, wenn Sie mit der rechten Maustaste (Macintosh: (Ctrl)+Klick) darauf klicken.
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Die Malwerkzeuge 0
Bild 16.5: Der Bereich PINSELFORM
� Im Bereich PINSELFORM können Sie eine der Vorgabe-Werkzeugspitzen wählen und diese in Form und Aussehen verändern. Folgende Einstellungen stehen für die Form zur Verfügung: –
D en DURCHMESSER der Werkzeugspitze in Pixel legen Sie über einen Schieberegler fest.
–
D ie KANTENSCHÄRFE gibt an, wie hart oder weich die Kante der Werkzeugspitze wird. Je höher der Prozentwert ist, desto schär fer (härter) ist die Kante. Vorsicht, beim Buntstift-Werkzeug wird automatisch mit harter Kante gemalt.
–
D er MALABSTAND legt fest, nach wie viel Prozent des Umfangs einer Werkzeugspitze die nächste gesetzt wird. Wenn das Kon trollkästchen deaktiviert ist, wählt Photoshop einen zufälligen Wert.
Mit einer Erhöhung des Malabstands können Sie beispielsweise gestri chelte oder gepunktete Linien zeichnen. –
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M it dem WINKEL ändern Sie den Winkel der Werkzeugspitze. Dies ist aber nur sichtbar, wenn Sie gleichzeitig die RUNDHEIT ändern. Eine Rundheit von 100 % entspricht einem Kreis. Bei geringeren Werten wird die Werkzeugspitze zu einer Ellipse und der WINKEL sichtbar.
Kapitel 16 · Malen und Füllen
Bild 16.6: Ein Malabstand von 300 % bringt die einzelnen Malpunkte weiter ausein ander
–
M it X-ACHSE SPIEGELN und Y-ACHSE Pinselspitze horizontal und vertikal.
SPIEGELN
spiegeln Sie die
Für manche Werkzeugspitzen sind nicht alle diese Einstellungen mög lich. Beispielsweise ist für viele außergewöhnlichere Spitzen keine KANTENSCHÄRFE einstellbar.
Bild 16.7: Der Bereich FORMEIGENSCHAFTEN
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Die Malwerkzeuge
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� Der Bereich FORMEIGENSCHAFTEN steuert die Änderung einer Werkzeugspitzen-Form beim Zeichnen. Wenn Sie auf der linken Seite auf FORMEIGENSCHAFTEN klicken, werden diese zugewiesen. Das funkti oniert ähnlich wie bei Ebeneneffekten. Auf der rechten Seite tauchen dann die Einstellungsmöglichkeiten auf. Die meisten Einstellungen für Werkzeugspitzen sollen dynamische, zufallsgesteuerte Effekte erzeugen. Dafür gibt es zum einen den JITTER. Bei 0 % wird die jeweilige dynamische Änderung im Pinselstrich nicht angewendet, bei 100 % ist die Änderung des Pinselstrichs komplett zufallsgesteu ert. Unter STEUERUNG können Sie für die jeweilige Einstellung wäh len, was den Pinselstrich bestimmt. Hier stehen beispielsweise AUS (nichts) und VERBLASSEN (der Pinselstrich wird immer schwächer) sowie ZEICHENSTIFT-DRUCK oder ZEICHENSTIFT-SCHRÄGSTELLUNG, die zur Arbeit mit einem Grafik-Tablett dienen. Mit der STEUERUNG RICHTUNG beim WINKEL-JITTER richten Sie die Werkzeugspitze bei spielsweise dynamisch in Malrichtung aus. Vor allem zusammen mit einem Grafik-Tablett sind die neuen Pinsel spitzen ein hervorragendes Werkzeug geworden. In diesem Buch ist lei der nicht genug Raum, um alle Funktionen detaillierter zu behandeln. Hier helfen die Online-Hilfe und die Voransicht in der Pinsel-Palette. � Im Bereich STREUUNG steuern Sie, wie weit sich die einzelnen gemalten Werkzeugspitzen von der angeklickten Position entfernen dürfen. Bei 30 % streuen sie bis zu 30 % von der gemalten Linie entfernt. Außer dem können Sie in diesem Bereich die Anzahl der aufgemalten Pinsel striche ändern oder mit einem JITTER zufallsgesteuert einstellen. � Der Bereich STRUKTUR verleiht der Werkzeugspitze ein vordefiniertes Muster. Die Struktur kann exakt gesteuert werden. � DUALE WERKZEUGSPITZE mischt zwei Werkzeugspitzen miteinander. Das erzeugt oft recht interessante und verrückte Effekte. Besonders gut geeignet für diesen Effekt sind nicht ganz voll ausgefüllte Werk zeugspitzen, beispielsweise solche mit Streuungen. � FARBEINSTELLUNGEN spielt mit der Malfarbe der Werkzeugspitze. Über einen Jitter kann beispielsweise zufallsgesteuert zwischen Vor der- und Hintergrundfarbe gewechselt werden. Dadurch sind schöne Mischeffekte möglich. Aber auch Farbton, Helligkeit und Sättigung der Malfarbe lassen sich zufallsgesteuert verändern. � Unter ANDERE EINSTELLUNGEN stehen Ihnen noch zwei JITTER zur Verfügung, die die DECKKRAFT des gemalten Strichs und den Farbfluss steuern. Der FLUSS bestimmt, wie schnell Photoshop die Farbe auf trägt, und ist eigentlich eine Einstellung für den Airbrush, der aber mit tlerweile in das Werkzeugspitzen-Werkzeug integriert wurde. � Weitere Optionen finden sich unter den Bereichen. Sie haben keine eigenen Einstellungen, sondern stehen allein: – STÖRUNG fügt Störeffekte hinzu und macht das Wirken der Werkzeugspitzen damit noch willkürlicher.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
– NASSE KANTEN simuliert den Strich eines nassen Pinsels. Die Farbe wirkt wässrig. – AIRBRUSH schaltet den Airbrush für die Werkzeugspitze hinzu. Dies entspricht dem Airbrush-Symbol in den Werkzeug-Optionen der Malwerkzeuge. – GLÄTTUNG aktiviert die Glättung der Kanten der Werkzeug spitze. – STRUKTUR SCHÜTZEN vergibt für alle Werkzeugspitzen dasselbe Muster mit einer einheitlichen Skalierung, damit auch beim Wechsel der Werkzeugspitze die Struktur der (simulierten) Lein wand erhalten bleibt.
Eine eigene Pinselspitze definieren Manchmal packt Sie vielleicht der künstlerische »Rappel« und Sie wollen eine eigene Werkzeugspitze malen. Diese müssen Sie dann nur noch aus wählen und mit dem Menübefehl BEARBEITEN/PINSELVORGABE FESTLEGEN als neue Pinselspitze in die Palette aufnehmen. Die Auswahl kann eine beliebige Form haben. Ich zeige Ihnen das an einem einfachen Beispiel: 1. Nehmen wir an, Sie hätten gern den ersten Buchstaben Ihres Vorna mens als Werkzeugspitze, um damit ein paar Effekte zu erzielen. Wechseln Sie dazu auf das Text-Werkzeug, und suchen Sie sich in den Werkzeug-Optionen eine passende Schrift und Schriftgröße aus. Ich habe eine Garamond mit 100 Punkt gewählt (mehr zum Thema Text erfahren Sie in Kapitel 23, »Text gestalten«). 2. Klicken Sie nun auf die Arbeitsfläche, und schreiben Sie den Anfangsbuchstaben Ihres Vornamens (bei mir ist das ein T). Die Vor dergrundfarbe ist unerheblich. 3. Wählen Sie nun den Buchstaben (das T) mit der Rechteckauswahl aus.
Bild 16.8: Das T wurde ausgewählt
4. Als Nächstes rufen Sie den Menübefehl BEARBEITEN/PINSELVORGABE FESTLEGEN auf.
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Die Malwerkzeuge
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Bild 16.9: Hier vergeben Sie einen Namen für die Werkzeugspitze
5. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld (siehe Abbildung 16.9), in dem Sie die Werkzeugspitze benennen. 6. Sie wird nun ans Ende der bisherigen Werkzeugspitzen gestellt. Dort können Sie sie auch als neue Gruppe speichern. Rufen Sie dazu in den Paletten-Optionen den Befehl WERKZEUGSPITZEN SPEICHERN auf. Um mehrere Werkzeugspitzen in einem Satz zu speichern, müssen Sie den VORGABEN-MANAGER bemühen. Dort können Sie mit gedrückter (ª)-Taste mehrere Werkzeugspitzen auswählen und als SATZ SPEICHERN.
Bild 16.10: Selbst definierte Werkzeugspitzen fördern den Spieltrieb (Streuung, Farb jitter und Verblassen)
Werkzeugvorgaben Jedes Werkzeug in Photoshop kann eine Vielzahl von Einstellungen annehmen. Vor allem die Malwerkzeuge haben hier viel zu bieten, aber auch Auswahlen oder Freisteller mit festen Formen oder Vektorform werkzeuge sind einstellungsintensiv. Um nicht immer alle Einstellungen neu vornehmen zu müssen, gibt es die so genannten Werkzeugvorgaben. Sie wählen zwischen verschiedenen Werkzeugvorgaben in den Werkzeug-Optionen mit dem Symbol des Werkzeugs ganz links.
Bild 16.11: Werkzeugvorgaben in den WERKZEUG-OPTIONEN
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Im Beispiel sehen Sie das für den Pinsel, da dieser sehr viele Einstellungen enthält, sich also ein Speichern durchaus lohnt. Mit dem Symbol unter den Paletten-Optionen erstellen Sie eine neue Werkzeugvoreinstellung. Zentral verwaltet werden die Werkzeugvoreinstellungen in der gleichna migen Palette. Sie blenden sie mit dem Menübefehl FENSTER/WERKZEUGVORGABEN ein und aus. Standardmäßig befindet sich die Palette im Palet tenraum. Dort können Sie entweder die Voreinstellungen für alle Werkzeuge oder nur die für das aktuelle Werkzeug anzeigen (Kontroll kästchen unten).
Bild 16.12: Die Palette WERKZEUGVORGABEN
In den Paletten-Optionen finden Sie noch weitere Einstellungsmöglich keiten und können sogar ganze Werkzeugvorgabe-Sets laden und spei chern. Zentral verwaltet werden diese Sets im VORGABEN-MANAGER (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«).
16.1.2 Buntstift Der Buntstift funktioniert genau wie der normale Pinsel, nur ohne Glät tung der Kanten. Auch die Werkzeugspitzen und Einstellungen sind exakt dieselben. Der einzige Unterschied neben der Glättung ist die Option AUTOMATISCH LÖSCHEN. Wenn sie aktiviert ist, dann werden Bildbereiche, die die Vordergrundfarbe enthalten, automatisch mit der Hintergrundfarbe übermalt. Alle anderen Bildbereiche werden mit der Vordergrundfarbe bedeckt.
Bild 16.13: Der Buntstift (dunklerer Strich) im Vergleich zum Pinsel (heller)
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Die Malwerkzeuge
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Der Buntstift erweist sich in der Praxis als sehr nützlich, wenn er zusammen mit den quadratischen Spitzen eingesetzt wird. Dann kann er schnell gerade Linien zeichnen, ohne dass man bei einer Werk zeugspitze für den Pinsel erst die KANTENGLÄTTUNG entfernen müsste. Außerdem leistet er bei Webgrafiken gute Dienste, wenn Sie exakte Linien und Pixel erzeugen möchten.
Bild 16.14: Beim Buntstift wird ohne Glättung gemalt, auch bei selbst erstellten Werk zeugspitzen, die wie dieser Buchstabe eine Glättung besitzen
16.1.3 Airbrush Der Airbrush hat seit Photoshop 7 als eigenes Werkzeug ausgedient. Was zuerst wie eine schlechte Nachricht klingt, hat auch seine guten Seiten. Die Airbrush-Funktionalität steht nicht nur beim Pinsel, sondern bei spielsweise auch beim Retusche-Werkzeug Schwamm als Symbol zur Verfügung. Klicken Sie es einfach an, und Sie arbeiten mit dem Airbrush.
Bild 16.15: Das Airbrush-Symbol
Die Besonderheit des Airbrush liegt im Verhalten beim Klicken mit der Maus. Wenn Sie mit dem Airbrush klicken und die Maustaste gedrückt halten, wird der Farbauftrag laufend stärker. Die Schnelligkeit des Farb auftrags ist über den FLUSS in den Werkzeug-Optionen geregelt. Wenn Sie dagegen ohne Airbrush mit dem Pinsel klicken und die Maus taste gedrückt halten, ändert sich nichts an der Deckkraft des Pinsel strichs. Sie bleibt so, wie in den Werkzeug-Optionen eingestellt.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Bild 16.16: Malen mit dem Airbrush bei unterschiedlich langem Drücken der Maustaste
Diese Steigerung des Farbauftrags bei längerem Tastendruck soll das Verhalten einer Sprühdose nachempfinden. Richtig fühlbar wird dies erst mit einem Grafik-Tablett. Hier können Sie dann außerdem noch perfekt mit den verschiedenen Werkzeugspitzen-Einstellungen arbei ten.
16.1.4 Radiergummi Der Radiergummi entfernt Bildbereiche. Wenn Sie auf einer normalen Ebene radieren, werden die Bereiche transparent. Auf der Hintergrunde bene nehmen sie die aktuelle Hintergrundfarbe an.
Bild 16.17: Radieren
Die Einstellungen entsprechen dabei weitgehend dem Pinsel. Sie haben dieselben Werkzeugspitzen zur Auswahl. Auch die Deckkraftregelungen bei DECKKR. und FLUSS funktionieren analog zum Pinsel. Beim MODUS stehen allerdings andere Optionen zur Verfügung: � WERKZEUGSPITZEN radiert mit den Funktionen des Pinsels, also mit Glättung und ohne Drucksteuerung. Diese erreichen Sie, wenn Sie zusätzlich das Airbrush-Symbol aktivieren.
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Die Malwerkzeuge
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� BUNTSTIFT arbeitet ohne Glättung. � Mit QUADRAT wird ein Quadrat als Werkzeugspitze des Radiergum mis eingesetzt. Damit besteht der Radiergummi immer aus einem 16×16 Bildschirmpixel großen Quadrat. Die Größe des Quadrats ist von der Zoomstufe unabhängig. Mit dem Quadrat lässt sich sehr angenehm arbeiten, vor allem, wenn Sie harte Kanten erzeugen müssen. Neben dem AIRBRUSH-SYMBOL ist noch das Kontrollkästchen ZURÜCK ZUR LETZTEN VERSION anders als beim Pinsel. Es löscht die Änderungen und stellt die zuletzt gespeicherte Version des Bildes wieder her. Eine ähnliche Funktion hat der Protokoll-Pinsel.
16.1.5 Hintergrund-Radiergummi Der Hintergrund-Radiergummi ist ein ziemlich starkes Werkzeug. Wenn die transparenten Bereiche einer Ebene fixiert sind, kümmert ihn das nicht, er löscht trotzdem. Außerdem entfernt er Pixel entlang von Bild kanten und macht diese transparent. Dabei folgt der Radiergummi fol gender Regel: Die Farbe in der Mitte der Werkzeugspitze wird aufge nommen und im Bereich innerhalb der Werkzeugspitze gelöscht. Die Mitte der Werkzeugspitze ist dabei optisch mit einem Kreuz gekenn zeichnet.
Bild 16.18: Die Farbbereiche, die der Farbe unter der Mitte der Werkzeugspitze ähneln, werden angepasst
Wenn Sie auf der Hintergrundebene radieren, wird diese in eine nor male Ebene umgewandelt.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
In den Werkzeug-Optionen haben Sie noch verschiedene Möglichkeiten, die Funktionsweise des Werkzeugs zu variieren. Es gibt folgende Optio nen: � Bei GRENZEN bestimmen Sie, welche Bereiche der Radiergummi ent fernt: –
B ei NICHT AUFEINANDER FOLG. wird die Farbe unter der Mitte des Radiergummis unter der kompletten Werkzeugspitze gelöscht.
– AUFEINANDER FOLGEND löscht alle Bereiche mit der Farbe unter der Mitte des Radiergummis, die sich an die unter der Werk zeugspitze befindlichen Pixel anschließen. – KANTEN SUCHEN löscht ebenfalls die benachbarten Pixel gleicher Farbe, allerdings wird die Schärfe der Formkanten besser erhal ten. � TOLERANZ steuert, wie viele Farbabstufungen der Farbe aus der Mitte der Werkzeugspitze noch mit gelöscht werden. Die Skala reicht dabei von 1 % bis 100 %. � VORD.FARBE SCHÜTZEN bewahrt die aktuelle Vordergrundfarbe vor dem Gelöschtwerden. Nehmen Sie mit der Pipette die zu schützende Farbe auf. Diese Option ist besonders sinnvoll, wenn Sie eine Kante freistellen möchten. Dann sind Sie vor falschem Klicken geschützt, denn die Vor dergrundfarbe bleibt immer erhalten. Damit können Sie auch Unsau berkeiten beim Einfärben von Strichzeichnungen entfernen. � SAMPLING steuert, wie sich die mit der Mitte der Werkzeugspitze auf genommene Farbe beim Ziehen der Maus verändert: – KONTINUIERLICH verändert die Farbe, die die Grundlage des Radiergummis bildet, laufend beim Ziehen. – EINMAL nimmt mit dem ersten Klick die Farbe auf und behält diese als Grundlage während des Ziehens der Maus. – HINTERGR.-FARBFELD entfernt nur Bereiche, die die aktuelle Hintergrundfarbe enthalten.
16.1.6 Magischer Radiergummi Der magische Radiergummi funktioniert wie eine Kombination aus Zau berstab und Löschen. Wenn Sie in einen Bereich klicken, werden ähnli che Farben entfernt. Die Hintergrundebene wird automatisch in eine normale Ebene umgewandelt.
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Die Malwerkzeuge
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Bild 16.19: Der magische Radiergummi im Einsatz
In den Werkzeug-Optionen finden Sie noch einige wichtige Funktionen für den magischen Radiergummi. Im Einzelnen sind folgende Optionen interessant: � TOLERANZ steuert, wie viele ähnliche Farben ausgewählt und gelöscht werden. � GEGLÄTTET schaltet die Glättung für die Kanten des gelöschten Bereichs aus. � AUFEINANDER FOLGEND hat die gleiche Funktion wie BENACHBART beim Zauberstab. Wenn die Option aktiviert ist, werden nur die Pixel in der Nähe ausgewählt. � Wenn das Kontrollkästchen ALLE EBENEN VERWENDEN aktiviert ist, werden die Elemente aus allen Ebenen gelöscht.
16.1.7 Protokoll-Pinsel Der Protokoll-Pinsel malt mit dem Schnappschuss aus der ProtokollPalette. Dazu verwendet er die normalen Funktionen des Pinsels. Mehr Informationen zur Protokoll-Palette finden Sie in Kapitel 5, »Paletten«.
16.1.8 Kunstprotokoll-Pinsel Der Kunstprotokoll-Pinsel funktioniert wie der Protokoll-Pinsel. Der ein zige Unterschied ist, dass er einige künstlerische Effekte bietet. Die Funktionen steuern Sie mit den Werkzeug-Optionen.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Bild 16.20: Mit dem Kunstprotokoll-Pinsel malen
Folgende besondere Elemente sind beim Kunstprotokoll-Pinsel enthal ten: � Als erstes Element der Werkzeug-Optionen möchte ich Ihnen STIL vorstellen. Es vergibt »künstlerische« Stile für die Werkzeugspitze.
Bild 16.21: Die verschiedenen Stile
� Mit den Einstellungen daneben steuern Sie die Wirkung dieser Effekte. – BEREICH gibt an, wie groß der Bereich ist, in dem sich die Farb tupfer des Pinsels verteilen. – TOLERANZ steuert die Genauigkeit der Pinselabgrenzung.
16.2 Füllen und Verläufe Größere Farbbereiche lassen sich nicht mehr schnell mit dem Pinsel aus malen. In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie Flächen füllen und Farbverläufe erzeugen.
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Füllen und Verläufe
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Ebenen können Sie auch mit Ebeneneffekten mit Farbe, Verläufen oder einer Kontur füllen (siehe Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«). Der Vor teil: die Füllung lässt sich an- und abschalten.
16.2.1 Verschiedene Möglichkeiten, Flächen zu füllen Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Fläche zu füllen: zum einen mit dem Füllwerkzeug, zum anderen durch das Füllen per Menü. Bevor ich aber auf diese beiden Verfahren näher eingehe, möchte ich definieren, was eigentlich alles eine Fläche sein kann. Dies ist nicht ganz so banal, wie es sich anhört. Eine Fläche kann nämlich eine Ebene, ein bestimmter Farb bereich oder eine Auswahl sein. Grundsätzlich gelten folgende Regeln: � Wenn eine Auswahl vorhanden ist, wird nur diese Auswahl gefüllt. � Beim Füllen mit dem Füllwerkzeug werden nur Farbbereiche inner halb des Toleranzbereichs gefüllt. Dies funktioniert wie beim Aus wählen mit dem Zauberstab. � Über den Menübefehl BEARBEITEN/FLÄCHE FÜLLEN lässt sich eine komplette Ebene oder eine Auswahl füllen.
Per Werkzeug Wenn Sie zum Füllen auf das Füllwerkzeug in der Werkzeugleiste zurückgreifen, füllen Sie damit bestimmte Farbbereiche innerhalb der vorher eingestellten Toleranzgrenze. In den Werkzeug-Optionen regeln Sie diese TOLERANZ, aber auch noch einiges mehr. Tastenkürzel und eine Kurzbeschreibung des Füllwerkzeugs finden Sie in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«. Achten Sie beim Füllen mit dem Füllwerkzeug darauf, ob auf der Ebene, die Sie füllen wollen, die transparenten Bereiche fixiert sind. Dies ist oftmals ein Grund für das Scheitern von Füllungen.
Bild 16.22: Die Werkzeug-Optionen des Füllwerkzeugs
Ich zeige Ihnen die Einstellungen des Füllwerkzeugs Schritt für Schritt und beschreibe die wichtigsten Anwendungsgebiete: � Im Pulldown-Menü FÜLLUNG bestimmen Sie, ob mit der Vorder grundfarbe (VORD.FARBE) oder mit einem Muster (FÜLLEN MIT) gefüllt wird. – Die Vordergrundfarbe legen Sie mittels des entsprechenden Farb feldes fest. Daraufhin erscheint der FARBWÄHLER. Hier können Sie entweder über die Farbleiste und das Farbfeld oder mit den Werten in den Textfeldern eine Farbe bestimmen.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
In Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Voreinstellungen«, habe ich Ihnen eine Option gezeigt, vom Adobe-Farbwähler zum Betriebssystem-Farbwähler zu wechseln. Dies ist allerdings meist nicht sinnvoll, da der Adobe-Farbwähler wesentlich mehr Möglichkeiten bietet.
Bild 16.23: Der FARBWÄHLER
– Wenn Sie FÜLLEN MIT aktiviert haben, können Sie unter MUSTER ein passendes Füllmuster aussuchen. Die Muster verwalten Sie am besten über den Vorgaben-Manager (BEARBEITEN/VORGABEN-MANAGER, siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – die Vor einstellungen«). Ein eigenes Muster definieren Sie genauso wie eine eigene Werkzeugspitze: Sie wählen einen Bereich, der das zukünftige Muster enthält, mit der Rechteckauswahl aus. Dann wählen Sie den Menübefehl BEARBEITEN/MUSTER FESTLEGEN. Nun müssen Sie nur noch einen Namen für das Muster vergeben, und schon steht es Ihnen in der Muster-Palette zur Verfügung.
Bild 16.24: Das Füllen mit Muster
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Füllen und Verläufe
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� Als Nächstes richten Sie bitte Ihre Aufmerksamkeit auf den MODUS in den Werkzeug-Optionen. Die hier angebotenen Modi entsprechen den in Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«, besprochenen Ebenenmodi. Sie wählen hier, mit welchem Modus die angeklickten Farbbereiche gefüllt werden. Ein Beispiel: Mit dem Modus FARBTON können Sie hervorragend einen bestimmten Farbbereich umfärben. Normaler weise bräuchten Sie dazu erst den Zauberstab und dann einen Farb effekt wie FARBTON/SÄTTIGUNG. In Abbildung 16.25 habe ich die Blüte mit dem Modus Farbton und einer Toleranz von 50 umgefärbt, indem ich mehrere Bereiche darauf angeklickt habe. Auf den Farbseiten finden Sie noch einmal eine Vorher- und Nachher-Ansicht dieser einfachen Methode. Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild BLUME6.TIF.
Bild 16.25: Die Blüte wird mit einem anderen Farbton gefüllt
� Neben dem MODUS steuern Sie die DECKKRAFT. Der Schieberegler reicht wie gewohnt von 1 % bis 100 %. � Die TOLERANZ geben Sie per Textfeld ein. Die Skala reicht hier von 1 bis 255, wobei 1 die niedrigste Toleranz darstellt. � Wenn Sie GLÄTTEN aktiviert haben, wird die Füllung geglättet. Die Glättung beim Füllen bezieht sich auf den Übergang zwischen ver schiedenen Farbbereichen, nicht aber auf Auswahlkanten oder Ähnli ches. Haben Sie eine Auswahl, die nicht geglättet ist, bleiben die Kan ten nach dem Füllen hart.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
� Ist das Kontrollkästchen BENACHBART aktiv, werden nur Farbberei che gefüllt, die in den Toleranzbereich passen und an das angeklickte Pixel anschließen. Ist es inaktiv, werden alle Pixel innerhalb des Tole ranzbereichs gefüllt. � ALLE EBENEN bezieht alle sichtbaren Ebenen in den zu berücksichti genden Toleranzbereich ein. Gefüllt wird allerdings nur die im Moment aktive Ebene. Diese Option ist dadurch attraktiv, dass die Originalebene nicht angegriffen werden muss. Stattdessen lässt sich die darüber liegende Ebene füllen und dann mit dem gewünschten Farbmodus über das Original legen. Dies habe ich mit der Blume aus dem obigen Beispiel gemacht.
Bild 16.26: Statt der Originalebene wurde die obere Ebene mit der Option ALLE EBENEN gefüllt und dann mit dem Ebenenmodus FARBTON versehen
Per Menü Neben dem Füllwerkzeug steht Ihnen als weitere Option der Menübefehl BEARBEITEN/FLÄCHE FÜLLEN zur Verfügung. Er lässt sich auf eine Aus wahl oder eine ganze Ebene anwenden.
Bild 16.27: Das Dialogfenster FLÄCHE FÜLLEN
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Füllen und Verläufe
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Das Dialogfenster FLÄCHE FÜLLEN bietet Ihnen einige Funktionen, um die Art des Füllens zu steuern: � Bei FÜLLEN MIT haben Sie einige Optionen mehr als beim Füllwerk zeug. Folgende Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung: – VORDERGRUNDFARBE füllt mit der aktuellen Vordergrundfarbe. – HINTERGRUNDFARBE verwendet zum Füllen die aktuelle Hinter grundfarbe. – Neu in Photoshop CS ist FARBE. Hier erscheint der Farbwähler. – MUSTER füllt mit einem Muster. Dieses wählen Sie in der Muster-Palette bei EIGENES MUSTER aus. – PROTOKOLL füllt mit dem letzten Schnappschuss aus der Protokoll-Palette. Dies ist sozusagen das fülltechnische Gegenstück zum Protokoll-Pinsel. – SCHWARZ füllt mit Schwarz. – 50 % GRAU füllt mit dem mittleren Grauton. – WEIß füllt mit Weiß.
Bild 16.28: Die FÜLLEN MIT-Optionen
� Das Pulldown-Menü FÜLLMODUS enthält die bekannten Modi. � Die DECKKRAFT wird in diesem Dialogfenster nicht mit einem Schie beregler, sondern per Textfeld gesteuert. � Wenn die Option TRANSPARENTE BEREICHE SCHÜTZEN aktiviert ist, werden transparente Pixel nicht gefüllt. Halb transparente Pixel wer den nur mit halber Deckkraft gefüllt. Die Option TRANSPARENTE BEREICHE SCHÜTZEN entspricht dem Fixie ren der transparenten Bereiche in der Ebenen-Palette. Diese Möglich keit ist besonders sinnvoll, wenn Sie ein freigestelltes transparentes Objekt mit weichen Kanten füllen wollen.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Konturen füllen Der Menübefehl BEARBEITEN/KONTUR FÜLLEN erstellt eine Kante um eine Auswahl, ein Objekt auf einer ansonsten transparenten Ebene oder um eine normale Ebene. Die Hintergrundebene lässt sich nicht mit einer Kontur füllen.
Bild 16.29: Das Dialogfenster KONTUR FÜLLEN
Im Dialogfenster KONTUR FÜLLEN können Sie das Aussehen und die Position der Kontur wählen: � BREITE gibt die Breite der Kontur in Pixel (PX), Zoll (IN) oder Zenti meter (CM) an. � FARBE wird standardmäßig auf die Vordergrundfarbe eingestellt. Wenn Sie auf das Feld klicken, erhalten Sie den Farbwähler, um eine andere Farbe auszuwählen. � POSITION bestimmt, ob die Kontur innerhalb, über die Kante hinweg oder außerhalb des Objekts, der Ebene oder der Auswahl angelegt wird.
Bild 16.30: Die Kontur von links nach rechts: AUSSEN, MITTE und INNEN
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Füllen und Verläufe
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� Bei der FÜLLMETHODE finden Sie die üblichen Einstellungen, die Sie schon aus dem Dialogfenster FLÄCHE FÜLLEN kennen: MODUS, DECKKRAFT und die Option TRANSPARENTE BEREICHE SCHÜTZEN.
Weitere Befehle Zwei weitere Füllmöglichkeiten möchte ich noch kurz erwähnen, näm lich die Tastenkürzel (Strg)+(æ__) und (Alt)+(æ__). Mit diesen beiden Kürzeln füllen Sie die aktuelle Ebene oder Auswahl mit der Hintergrund bzw. Vordergrundfarbe. Dabei wird keine Rücksicht auf Verluste genommen. Der Modus ist immer Normal und die Deckkraft 100 %. Dieser Befehl eignet sich also nur für das schnelle Füllen eines Hinter grunds oder einer einfarbigen Fläche. Wenn eine Auswahl aktiv ist und Sie sich auf der Hintergrundebene befinden, wird die Auswahl auch mit (Entf) oder (æ__) mit der Hin tergrundfarbe gefüllt. Auf anderen Ebenen führt dies nur zu transpa renten Bereichen.
16.2.2 Verläufe Als Verlauf bezeichnet man den Übergang von einem Farbton zu einem anderen. Verläufe erzeugen Sie mit dem Verlaufswerkzeug. Mit diesem klicken Sie und ziehen dann den Verlauf auf.
Bild 16.31: Einen Verlauf aufziehen
In Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«, finden Sie einige Tastenkürzel zu dem Verlaufswerkzeug. Wenn Sie beim Aufziehen des Verlaufs die (ª)-Taste gedrückt halten, rastet der Verlauf in 45°-Schritten ein. Das Verlaufswerkzeug bietet in seinen Werkzeug-Optionen eine Menge Möglichkeiten, das Aussehen des Verlaufs zu beeinflussen. Folgende Ele mente sind in den Werkzeug-Optionen enthalten:
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
� Ganz links können Sie einen Verlauf bearbeiten oder einen bereits gespeicherten Verlauf aufrufen. Wenn Sie auf das Dreieck klicken, erhalten Sie die Verlaufspalette, die Sie auch mit dem VORGABENMANAGER bearbeiten können.
Bild 16.32: Die Verlaufspalette
� Wenn Sie auf das Verlaufsfeld selbst klicken oder einen Verlauf in der Palette doppelt anklicken, erhalten Sie das Dialogfenster VERLÄUFE BEARBEITEN. Hier können Sie den Verlauf bearbeiten und dann speichern. Außerdem können Sie auch eigene oder neue Ver läufe laden. Wenn Sie über die Farbleiste klicken, fügen Sie einen Regler für die Deckkraft ein, wenn Sie darunter klicken, eine neue Farbe, die Sie mit dem Farbwähler bestimmen können.
Bild 16.33: Das Dialogfenster VERLÄUFE BEARBEITEN
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Füllen und Verläufe
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Schauen Sie sich die bestehenden Verläufe genau an. Wenn Sie etwas ändern, lassen Sie Vorsicht walten. Der Aufwand lohnt sich nur selten, da Verläufe in der Praxis hauptsächlich für Ebenenmasken und Alpha kanäle, weniger aber als komplizierte optische Effekte eingesetzt wer den. 3D-Effekte mit Verläufen erstellt man normalerweise eher in Vek torgrafikprogrammen. � Weiter in den Werkzeug-Optionen des Verlaufswerkzeugs. Die nächsten fünf Symbole regeln die Art des Verlaufs: – LINEARER VERLAUF erzeugt einen linearen Verlauf.
BILD 16.34: LINEARER VERLAUF
– RADIALVERLAUF erstellt einen kreisförmigen Verlauf. Der Anfangspunkt ist die Kreismitte, der Endpunkt markiert das Ende des Farbübergangs.
BILD 16.35: RADIALVERLAUF
– VERLAUFSWINKEL produziert einen Verlauf mit einem Winkel, der gegen den Uhrzeigersinn um den Anfangspunkt herumläuft.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Bild 16.36: Verlaufswinkel
– REFLEKTIERTER VERLAUF ergibt einen Verlauf, dessen Übergänge in symmetrischen, linearen Übergängen auf jeder Seite des Anfangspunkts verlaufen.
BILD 16.37: REFLEKTIERTER VERLAUF
– RAUTEVERLAUF erstellt einen rautenförmigen Verlauf. Der Anfangspunkt definiert die Mitte der Raute, der Endpunkt eine Ecke.
BILD 16.38: RAUTEVERLAUF
� Die nächsten Einstellungen entsprechen denen des Füllwerkzeugs. Zum einen beziehen sie sich auf den MODUS, zum anderen auf die DECKKRAFT.
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Füllen und Verläufe
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� Das Kontrollkästchen UMKEHREN dreht die Farben des Verlaufs um. � DITHER aktiviert das Dithering für die Farbübergänge. � TRANSPARENZ erlaubt einen Übergang des Verlaufs in die Transpa renz. Wenn diese Option deaktiviert ist, werden eventuell vorhan dene Deckkrafteinschränkungen im Verlauf nicht angewendet.
16.2.3 Mustergenerator Zum Abschluss dieses Kapitels soll der Mustergenerator noch zu Ehren kommen. Er bietet die Möglichkeit, auch aus kleineren Bildschirmaus schnitten überzeugende Hintergrundmuster zu erstellen. Sie rufen ihn mit dem Menübefehl FILTER/MUSTERGENERATOR oder mit dem Tastenkürzel (Strg)+(Alt)+(ª)+(X) auf. Der Mustergenerator wirkt immer auf die aktive Ebene. Wenn Sie ihn aufrufen, können Sie mit dem Auswahlwerkzeug links einen rechteckigen Bereich auswählen, der später das Muster bilden soll.
Bild 16.39: Der Mustergenerator
Sobald Sie das Muster erzeugen wollen, können Sie auf GENERIEREN kli cken. Die Einstellungen betreffen die Größe der einzelnen Musterstücke. Die VORSCHAU können Sie sich zum ersten Mal zeigen lassen, wenn Sie das Muster bereits einmal generiert haben. Dann ist es praktisch, in der Vorschau bei ANZEIGEN das Original einzublenden, um immer den Über blick zu haben. In der Vorschau können Sie auch die verschiedenen, bereits generierten Muster durchgehen.
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Kapitel 16 · Malen und Füllen
Die MUSTERELEMENTKANTEN sollten Sie sich ebenfalls anzeigen lassen. Dort sehen Sie die Trennlinien der Musterelemente.
Bild 16.40: Ein Muster wurde generiert
Bei diesem Werkzeug müssen Sie ein wenig experimentieren. Die Ergebnisse sind immer unterschiedlich, da sie auf Zufallsberechnungen basieren. Dadurch wirken sie aber auch oft recht interessant und sind durchaus brauchbar.
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17 Retuschieren Sie kennen das sicher: Das Bild ist fertig eingescannt, alles passt, nur in einem kleinen Detail gibt es noch ein Fehlerchen. Dies ist der richtige Zeitpunkt, eines der Retusche-Werkzeuge von Photoshop einzusetzen. Aber auch bei gröberen Problemen wie roten Augen finden Sie hier Hilfe.
17.1 Weichzeichner/Scharfzeichner Den Weichzeichner und den Scharfzeichner verwenden Sie, um Bildstel len und Kanten im Bild weich- bzw. scharfzuzeichnen. Dazu wird der Kontrast der Stellen verringert bzw. erhöht. Im Folgenden stelle ich Ihnen die Optionen der zwei Werkzeuge vor.
17.1.1 Der Weichzeichner Der Weichzeichner arbeitet mit den Werkzeugspitzen, die auch beim Pin sel zur Verfügung stehen.
Bild 17.1: Die Werkzeug-Optionen des Weichzeichners
Folgende Einstellungen können Sie in den Werkzeug-Optionen vornehmen: �
Bei PINSEL legen Sie eine Pinselspitze fest. Dazu haben Sie die Werkzeugspitzen-Palette zur Verfügung.
�
Unter MODUS legen Sie einen Überblendmodus fest.
�
Mit STÄRKE steuern Sie die Stärke des Weichzeichners.
ALLE EBENEN EINBEZIEHEN wendet den Weichzeichner zwar nur auf die aktuelle Ebene an, bezieht aber die Farbwerte aller Ebenen mit ein.
Bild 17.2: Der Weichzeichner in Aktion
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Wischfinger 0
17.1.2 Der Scharfzeichner Auch der Scharfzeichner arbeitet mit normalen Werkzeugspitzen des Pin sels.
Bild 17.3: Die Werkzeug-Optionen des Scharfzeichners
Folgende Einstellungen können Sie in den Werkzeug-Optionen vorneh men: � Bei PINSEL legen Sie eine Pinselspitze fest. Dazu haben Sie die Werkzeugspitzen-Palette zur Verfügung. � Unter MODUS fixieren Sie einen Überblendmodus. � Mit STÄRKE regeln Sie die Stärke des Scharfzeichners. � ALLE EBENEN EINBEZIEHEN wendet den Scharfzeichner unter Berück sichtigung der Farbwerte aller Ebenen auf die aktuelle Ebene an.
Bild 17.4: Der ehemals unscharfe Fels wird scharf dargestellt
17.2 Wischfinger Der Wischfinger verwischt Farben aus einem Bild, indem er sie in Rich tung der Mausbewegung zieht. Mit dem Wischfinger lassen sich bei spielsweise Effekte verstärken und hinzufügen. Beim Wischfinger sollten Sie zuerst mit niedriger Deckkraft arbeiten. Steigern Sie sie dann langsam, da der Effekt sonst sehr stark ist.
Bild 17.5: Die Werkzeug-Optionen des Wischfingers
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Kapitel 17 · Retuschieren
Die Optionen des Wischfingers entsprechen weitestgehend denen des Weich- und Scharfzeichners. Einziger Unterschied ist die Option FINGERFARBE. Wenn sie aktiviert ist, wird die Vordergrundfarbe als Fingerfarbe verwendet. Das heißt, es wird mit der Vordergrundfarbe verwischt.
Bild 17.6: Das Nummernschild wurde verwischt
17.3 Abwedler/Nachbelichter Der Abwedler hellt Bildbereiche auf, der Nachbelichter dunkelt sie ab. Beide arbeiten dabei mit den Werkzeugspitzen. Der Abwedler wird auch oft als Aufheller und der Nachbelichter als Abdunkler bezeichnet. Die Namen in Photoshop kommen noch aus der Dunkelkammer der Fotografen.
Bild 17.7: Die Werkzeug-Optionen des Abwedlers
Die Werkzeug-Optionen des Abwedlers und des Nachbelichters gleichen sich zu 100 %: � Bei PINSEL wählen Sie in der Werkzeugspitzen-Palette eine Spitze für das Werkzeug. � Im BEREICH wählen Sie, ob Sie Änderungen in den TIEFEN, MITTELTÖNEN oder LICHTERN ändern möchten.
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Schwamm 0
� BELICHTUNG bestimmt die Stärke der Aufhellung oder Abdunklung. � Sie können natürlich beliebige Werkzeugspitzen verwenden. Außer dem können Sie mit dem entsprechenden Symbol die Airbrush-Funktionalität hinzufügen.
17.4 Schwamm Der Schwamm erhöht oder senkt die Sättigung von Bildbereichen. Dazu werden die Werkzeugspitzen verwendet. Der Schwamm eignet sich besonders dazu, die Sättigung übersättigter RGB-Bereiche zu reduzieren. Blenden Sie dazu mit ANSICHT/FARBUMFANG-WARNUNG die problematischen Bildbereiche ein und entfernen Sie dann aus den Bereichen mit der Warnfarbe ein wenig Sättigung, bis die Farben in den CMYK-Farbraum passen.
Bild 17.8: Die Werkzeug-Optionen des Schwamms
Folgende Optionen stehen für den Schwamm zur Verfügung: � PINSEL bietet Ihnen über die Werkzeugspitzen-Palette den Zugriff auf alle Pinselspitzen. � Der MODUS steuert, ob die Sättigung verringert oder erhöht wird. Dies sind auch die zwei unterschiedlichen Funktionen des Schwamms. � DRUCK regelt die Stärke des Schwamms. Sie sollten mit schwächeren Werten arbeiten, da sonst die Wirkung zu stark wird. � Bei den Pinsel-Einstellungen rechts in der Werkzeug-Optionen-Leiste haben Sie die üblichen Möglichkeiten, GRÖSSE und DRUCK der Werkzeugspitze zu variieren bzw. von dem Stiftandruck auf einem Grafik-Tablett abhängig zu machen.
17.5 Stempel Mit dem Stempel malen Sie mit Bildbereichen. Der Kopierstempel kopiert vorher festgelegte Bildbereiche. Der Musterstempel malt mit Mustern. Mit den Stempeln bessern Sie Fehler aus und übertragen Bild bereiche in andere.
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Kapitel 17 · Retuschieren
Bild 17.9: Links das Original, rechts mit einer hinzugefügten Nudel (erstellt mit dem Kopierstempel)
17.5.1 Der Kopierstempel Um den Kopierstempel anzuwenden, sind folgende Schritte nötig: 1. Aktivieren Sie das Kopierstempel-Werkzeug. 2. Klicken Sie mit gedrückter (Alt)-Taste in das Bild, um den Ursprung des Stempels zu bestimmen. 3. Wenn Sie nun in einen anderen Bildbereich klicken und die Maus taste gedrückt halten, wird der Bildbereich aus dem Ursprung in den neuen Bildbereich kopiert. Den Ursprung erkennen Sie am Kreuz beim Zeichnen. Die Werkzeug-Optionen des Kopierstempels enthalten noch weitere Ein stellungsmöglichkeiten.
Bild 17.10: Die Werkzeug-Optionen des Stempels
Ich habe sie Ihnen im Folgenden kurz aufgelistet: �
PINSEL bietet Ihnen die Werkzeugspitzen-Palette.
�
Beim MODUS bestimmen Sie einen Überblendmodus (siehe Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«).
� DECKKR. regelt die Deckkraft der vom Stempel aufgetragenen Berei che. � FLUSS und den Airbrush regeln beziehungsweise schalten Sie wie beim Pinsel dazu.
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Stempel 0
� Die Option AUSGER. (Ausgerichtet) wird nur dann interessant, wenn Sie beim Zeichnen mit dem Kopierstempel zwischendrin absetzen, das heißt die Maustaste loslassen. Wenn AUSRICHTEN deaktiviert ist, wird die ganz am Anfang mit der (Alt)-Taste angeklickte Stelle als Ursprung verwendet, sobald Sie weitermalen. Ist es dagegen akti viert, bleibt der Ursprung immer in der gleichen Entfernung zum Stempelwerkzeug. Das heißt, wenn Sie an einer völlig anderen Stelle weiterarbeiten, wird nicht der vorher angeklickte Ursprung, sondern ein Punkt, der die vorher festgelegte Entfernung hat, als Ursprung verwendet.
Bild 17.11: Links der Ursprung, in der Mitte mit, rechts ohne AUSGER.
� Das Kontrollkästchen ALLE EBENEN EINBEZIEHEN bezieht alle sicht baren Ebenen in den Bereich ein, der mittels des Stempels kopiert wird. Gestempelt wird allerdings nur in die aktive Ebene.
17.5.2 Der Musterstempel Der Musterstempel überträgt statt eines anderen Bildbereichs ein Mus ter. Natürlich wird es oftmals so sein, dass Sie einen Bildbereich als Mus ter definieren und diesen dann bequem mit dem Musterstempel auftra gen. Aber Sie haben natürlich über die Werkzeug-Optionen auch Zugriff auf die übrigen Muster der Musterpalette.
Bild 17.12: Die Werkzeug-Optionen des Musterstempels
Die meisten Optionen gleichen denen des Kopierstempels. Folgende zwei unterscheiden sich: � Bei MUSTER haben Sie Zugriff auf die Musterpalette (siehe Kapitel 16, »Malen und Füllen«). Eigene Muster erstellen Sie, indem Sie den Musterbereich im Bild mit einer Rechteckauswahl auswählen und dann den Menübefehl BEARBEITEN/MUSTER FESTLEGEN aufrufen.
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Kapitel 17 · Retuschieren
� Wenn AUSGER. aktiviert ist, wird das Muster immer in gleichmäßi gen Kacheln aufgetragen, auch wenn Sie zwischendrin den Muster stempel absetzen. Ist es deaktiviert, wird beim Neuansetzen einfach wieder von vorn begonnen, egal, wie das Muster beim ersten Zeich nen aufgetragen wurde.
17.6 Reparatur-Werkzeuge Die zwei Reparatur-Werkzeuge erweitern den normalen Stempel. Beiden gemeinsam ist, dass sie Bereiche eines Bildes nehmen und andere Bereiche des Bildes damit überdecken. Allerdings erhalten sie im Gegensatz zum Kopierstempel Helligkeit und Struktur der überdeckten Bereiche.
17.6.1 Reparatur-Pinsel Der Reparatur-Pinsel funktioniert wie der Kopierstempel. Sie markieren mit gedrückter (Alt)-Taste einen Quellbereich und malen diesen dann über den Zielbereich. Alternativ können Sie auch mit einem Muster malen. Die Option AUSGER. funktioniert wie beim Kopierstempel.
Bild 17.13: Die Werkzeug-Optionen des Reparatur-Pinsels
Ich möchte Ihnen den Reparatur-Pinsel in der Praxis im Vergleich zum Stempel zeigen. Ausgangspunkt ist ein Bild namens MELONE.JPG. Dort sollen die Kerne aus der Melone verschwinden.
Bild 17.14: Die Melone mit Kernen
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Reparatur-Werkzeuge
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Zum Vergleich werde ich dasselbe auch parallel mit dem Kopierstempel probieren. 1. Für beide Werkzeuge wählen wir eine runde Werkzeugspitze mit einem Durchmesser von etwa 30 Pixeln und ohne starke Kantenglät tung. 2. Beginnen wir mit dem Kopierstempel. Legen Sie mit gedrückter (Alt)-Taste den Ursprung auf einem Bereich ohne Kern fest, und übermalen Sie den ersten Kern (siehe Abbildung 17.15).
Bild 17.15: Mit dem Kopierstempel
3. Das Ergebnis ist recht ordentlich. Allerdings ist der Rand um den Kern farblich nicht passend. Sie könnten natürlich alternativ eine kleinere Werkzeugspitze nehmen und vorsichtiger malen. Das müssen Sie aber nicht, denn der neue Reparatur-Pinsel kann das richtig gut. 4. Kopieren Sie nun den Bereich ohne Kern auf dieselbe Art mit dem Reparatur-Pinsel auf einen Kern. Sobald Sie aufgehört haben zu malen, rechnet Photoshop kurz. In dieser Rechenphase passt es die Helligkeitswerte an. Das Ergebnis ist ein sanfter Übergang vom kopierten Bereich zu seiner Umgebung.
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Kapitel 17 · Retuschieren
Bild 17.16: Der Reparatur-Pinsel liefert bessere Ergebnisse (links Kopierstempel, rechts Reparatur-Pinsel)
17.6.2 Ausbessern-Werkzeug Das Ausbessern-Werkzeug setzt eine Auswahl statt eines Pinsels ein. Die Auswahl kann schon existieren oder erst mit dem Ausbessern-Werkzeug aufgezogen werden. Das Ausbessern-Werkzeug selbst arbeitet wie das Lasso. Wenn Sie eine Auswahl haben und in den Werkzeug-Optionen QUELLE angegeben ist, ziehen Sie die Auswahl auf den Bereich, den Sie zur Reparatur des zuerst herangezogenen Bereichs verwenden möchten. Ist dagegen ZIEL angege ben, ziehen Sie die Auswahl auf den Bereich, den Sie mit dem Inhalt der Auswahl reparieren möchten. Alternativ können Sie auch ein MUSTER verwenden.
Bild 17.17: Die Werkzeug-Optionen des Ausbessern-Werkzeugs
Auch das Ausbessern-Werkzeug wollen wir Ihnen an einem kurzen Bei spiel aus der Retuschepraxis zeigen. Auf der CD-ROM finden Sie die Datei MELONE.JPG. In dem Bild mit der Melone sollen wieder die Kerne entfernt werden, nur dieses Mal mit dem Ausbessern-Werkzeug. 1. Wechseln Sie in das Ausbessern-Werkzeug, und wählen Sie eine Stelle mit Kernen großzügig aus.
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Reparatur-Werkzeuge
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Bild 17.18: Wählen Sie eine Stelle mit Kernen großzügig aus
2. Die Auswahl sind nun diese Bereiche; man bezeichnet sie auch als Ziel. Sie benötigen jetzt einen Quellenbereich, aus dem Sie fehlerfreie Stellen ziehen können. Deswegen aktivieren Sie in den WerkzeugOptionen QUELLE. Hätten Sie fehlerfreie Stellen ausgewählt und wollten fehlerbehaftete korrigieren, benötigen Sie die Option ZIEL. Mit ihr können Sie dann die Auswahl von den fehlerfreien auf die schadhaften Stellen ziehen. 3. Ziehen Sie die Auswahl mit dem Ausbessern-Werkzeug auf eine Stelle ohne Kerne, und lassen Sie dort die Maustaste los.
Bild 17.19: Die Auswahl wandert auf einen Bereich ohne Kern
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Kapitel 17 · Retuschieren
4. Die Stellen ohne Kern korrigieren automatisch die mit Kern. Die Hellig keit der überdeckten Stelle wird mit berücksichtigt. In Abbildung 17.20 sehen Sie das Ergebnis für dieses Beispiel. Wenn Sie ein wenig wegzoo men, stellen Sie auch fest, dass das Ergebnis sehr natürlich wirkt.
Bild 17.20: Die ersten Kerne sind verschwunden
Auf den Farbseiten sehen Sie die Melone komplett kernlos und in Farbe.
17.6.3 Farbe-ersetzen-Werkzeug Das Farbe-ersetzen-Werkzeug ist neu in Photoshop CS. Mit ihm hat Adobe ein Werkzeug nachgerüstet, das rote Augen einfach und schnell entfernt, aber auch noch einiges mehr beherrscht. Die Idee hinter dem Farbe-ersetzen-Werkzeug: Die Vordergrundfarbe definiert, welche Farbe das Farbe-ersetzen-Werkzeug aufträgt. Es kann allerdings nicht nur die Farbe, sondern auch nur den Farbton, die Sättigung oder die Luminanz auftragen. Was ersetzt wird, bestimmt ein ähnliches Prinzip wie beim Hintergrund-Pinsel. Das Kreuz in der Mitte des Farbe-ersetzen-Werkzeugs überprüft, welche Farben sich darunter befinden, und ersetzt inner halb der Toleranz-Grenzen alle ähnlichen Farben. Sampling und Grenzen erlauben hierfür eine feinere Einstellung, die Sie schon beim Hintergrund-Pinsel kennen gelernt haben.
Bild 17.21: Die Werkzeug-Optionen des Farbe-ersetzen-Werkzeugs
So viel zur Theorie. Nun folgt der Wechsel in die Praxis. Sie beseitigen rote Augen in dem Testbild. 1. Öffnen Sie das Bild ROTE_AUGEN.TIF von der CD-ROM.
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Reparatur-Werkzeuge
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2. Wechseln Sie zum Farbe-ersetzen-Werkzeug. 3. Stellen Sie den Modus auf FARBE. Belassen Sie Sampling auf Konti nuierlich und Grenzen auf Kanten suchen. 4. Malen Sie nun innerhalb der roten Flächen des linken Auges. Achten Sie dabei genau auf das Kreuz, das die Mitte des Farbe-ersetzenWerkzeugs angibt.
Bild 17.22: Malen Sie die roten Augen weg
5. Wiederholen Sie dies für das rechte Auge.
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18 Mit Ebenen arbeiten In diesem Kapitel erfahren Sie mehr über die theoretischen und prakti schen Grundlagen der Ebenen. Ebenen gibt es in Photoshop seit Version 3. Zwar setzt auch die Konkur renz auf Ebenen, aber was Bedienung und Komfort angeht, ist Photo shop hier ungeschlagen. Wie funktionieren Ebenen? Ebenen sind übereinander liegende Schich ten, die – von oben betrachtet – ein Bild ergeben. Von der Seite wirken die Ebenen wohl eher wie einzelne Folien, die aufeinander gestapelt sind. Was ist das Besondere an Ebenen? Sie können Objekte, die auf Ebenen liegen, beliebig verschieben, duplizieren, ausblenden, umfärben. Außer dem lassen sich Ebenen in der Deckkraft und in der Art der Anwendung (Ebenenmodus) ändern. Die Position der Ebene im Stapel ist variabel, und Effekte können getrennt für jede Ebene vergeben werden. Die Mög lichkeiten der Ebenen sind fast unbegrenzt. Die nächste Frage, die sich vielleicht stellt, ist, wo Sie Ebenen bearbeiten. Der Hauptarbeitsbereich ist sicherlich die Ebenen-Palette. Daneben gibt es ein eigenes Menü EBENE mit vielen nützlichen Funktionen. Im Folgenden möchte ich Ihnen die Ebenen-Palette anhand eines Beispiels vorstellen.
18.1 Die Ebenen-Palette Ich zeige Ihnen die Funktionalität der Ebenen an einem einfachen Bei spiel. Sie finden das Bild EBENEN.PSD auf der beiliegenden CD-ROM. Als ersten Schritt wollen wir mit der Ebenen-Palette analysieren, welche Elemente dieses Bild enthält. Die Ebenen-Palette für das Beispielbild sehen Sie in Abbildung 18.1.
Bild 18.1: Die Ebenen-Palette für das Beispielbild
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Die Ebenen-Palette
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0
Als Erstes fällt auf, dass die Ebenen-Palette und damit das Bild drei Ebe nen enthält. Die unterste Ebene ist die Hintergrundebene.
Hintergrundebene Die Hintergrundebene spielt eine Sonderrolle, da sie nicht verschiebbar ist. Sie bleibt immer an unterster Position. Außerdem können keine Ele mente auf der Hintergrundebene transparent sein, und die Elemente sind auch nicht beweglich. Dies alles erkennen Sie an dem Schloss-Symbol rechts an der Ebene (siehe Abbildung 18.2). Die Ebene ist trotzdem nur teilweise fixiert, da die Pixel noch bearbeitet und bemalt werden können.
Bild 18.2: Die Hintergrundebene ist teilweise fixiert
Ein Bild muss nicht unbedingt eine Hintergrundebene haben. Sie kön nen sie einfach löschen oder in eine normale Ebene umwandeln, indem Sie sie doppelt anklicken und einen Namen vergeben.
Ansicht in der Ebenen-Palette wechseln Bevor wir uns nun den normalen Ebenen zuwenden, möchte ich Ihnen kurz zeigen, wie Sie die Größe der Ebenen-Symbole ändern können. Kli cken Sie dazu mit der rechten Maustaste (Mac: (Ctrl)+Klick) in der Ebenen-Palette unter die Ebenen (siehe Abbildung 18.3).
Bild 18.3: In diesem Kontextmenü können Sie die Größe der Symbole verändern
Die Wahlmöglichkeiten sind: � OHNE. Es wird keine Miniaturansicht der Ebene angezeigt. Stattdes sen finden Sie nur ein Symbol, das die Art der Ebene festlegt. Die ver schiedenen Arten von Ebenen besprechen wir im nächsten Abschnitt. In Abbildung 18.4 sehen Sie schon einmal ein Beispiel.
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
� KLEIN bietet kleine Miniaturansichten. Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn Sie viele Ebenen in einem Bild haben. � MITTEL stellt die Miniaturansichten in mittlerer Größe dar. � GROSS zeigt große Ansichten in der Ebenen-Palette (siehe Abbildung 18.4). Diese Einstellung ist nur bei sehr wenigen Ebenen wirklich empfehlenswert.
Bild 18.4: Nur noch Symbole und keine Miniaturansichten mehr (links), große Ansicht (rechts)
Aktive und sichtbare Ebenen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, welche verschiedenen Funktionen und Situationen Sie in der Ebenen-Palette erkennen können. Dabei ist es egal, ob es sich um eine Zeichen-, eine Text- oder eine Formebene han delt (mehr zu den verschiedenen Ebenenarten erfahren Sie im Folgen den). In unserem Beispielbild EBENEN.PSD gibt es neben der Hintergrundebene zwei normale Ebenen: eine Zeichenebene und eine Textebene (dazu spä ter mehr). Welche Ebene aktiv ist, erkennen Sie an der Hintergrundfarbe und dem darauf weiß und fett erscheinenden Ebenennamen. Sie wechseln die aktive Ebene, indem Sie mit der linken Maustaste auf den Namen oder die Miniatur einer inaktiven Ebene klicken. Die Hintergrundfarbe der aktiven Ebene in der Ebenen-Palette hängt vom Betriebssystem und den dort vorgenommenen Einstellungen ab. Unter Windows ist sie dunkelblau, am Mac hängt sie von der im Kon trollfeld eingestellten Auswahlfarbe ab.
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Bild 18.5: Die Ebene HAKEN ist aktiv
Neben dem weißen Ebenennamen auf schwarzem Grund erkennen Sie die aktive Ebene auch an dem Pinsel im zweiten Feld vor der Ebenenmi niatur. Er bedeutet, dass die Ebene bearbeitet werden kann. Wenn Sie bei inaktiven Ebenen in dieses zweite Feld klicken, sehen Sie ein Ketten-Symbol. Das heißt, die inaktiven Ebenen sind mit der gerade aktiven Ebene verbunden. Wenn Sie nun die aktive Ebene verschieben, werden die mit ihr verbundenen inaktiven Ebenen mit verschoben. Ich habe das beispielhaft in Abbildung 18.6 nachvollzogen. Folgende Schritte waren notwendig: 1. Zuerst habe ich die Ebene HAKEN mit einem einfachem Klick als aktive Ebene ausgewählt. 2. Dann habe ich in das zweite Feld bei der Ebene VERLAUF geklickt, um die zwei Ebenen zu verbinden. 3. Anschließend habe ich in der Werkzeugleiste das Verschieben-Werkzeug aktiviert und die beiden Ebenen verschoben.
Bild 18.6: Die Ebenen HAKEN und VERLAUF sind verbunden und werden zusammen verschoben
Sie können nun die aktive Ebene ändern und Ebenen verbinden. Als Nächs tes zeige ich Ihnen, wie Sie Ebenen ein- und ausblenden. Steht vor einer Ebene ein Augen-Symbol, so besagt das, dass sie eingeblendet ist. Wenn Sie darauf klicken, wird sie ausgeblendet. Probieren Sie das einmal aus.
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
Bild 18.7: Die Ebene HAKEN wurde ausgeblendet
Wenn Sie erneut auf die Ebene HAKEN klicken, wird sie zur aktiven Ebene und automatisch eingeblendet. Sie können allerdings auch die aktive Ebene ausblenden, indem Sie auf das Auge-Symbol klicken. Diese Ebene lässt sich dann weiter bearbeiten – aber wer arbeitet schon gern im Dunkeln (zumindest kein Grafiker).
Ebenen fixieren Sie haben sicherlich über den Ebenen schon die vier Kontrollkästchen namens FIXIEREN bemerkt. Bei der Hintergrundebene konnten Sie hier nichts einstellen. Anders ist das bei normalen Ebenen.
Bild 18.8: Die vier Kontrollkästchen FIXIEREN
Ich zeige Ihnen die Funktion der Kontrollkästchen von links nach rechts: � TRANSPARENTE PIXEL FIXIEREN sorgt dafür, dass die transparenten Bereiche der Ebene nicht mehr geändert werden können. Sie haben also beispielsweise nicht mehr die Möglichkeit, die transparenten Bereiche zu füllen. Ist ein Pixel der Ebene halb transparent, wird es beispielsweise auch nur mit halber Deckkraft gefüllt, verändert also seine Transparenz nicht. � BILDPIXEL FIXIEREN schützt alle Bildpixel. Sie können zwar noch die Position der Objekte auf der Ebene verändern, das Malen oder Füllen ist aber weder bei transparenten noch bei nicht transparenten Pixeln mög lich. Wenn BILDPIXEL FIXIEREN aktiviert ist, wird TRANSPARENTE PIXEL FIXIEREN auch automatisch aktiviert (siehe Abbildung 18.9). � POSITION FIXIEREN verhindert, dass die Elemente einer Ebene bewegt werden können. Dabei ist es egal, ob die Bewegung mit den Cursor tasten oder dem Verschieben-Werkzeug erfolgt. Auch die Transfor
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mieren-Befehle sind für diese Ebene nicht möglich. Wenn Sie es den noch mit dem Verschieben probieren, erscheint eine Fehlermeldung (siehe Abbildung 18.10). � ALLES FIXIEREN enthält die anderen drei Funktionen. Mit diesem Kontrollkästchen werden sowohl die Bildpixel als auch die Position der Ebene geschützt. Wenn ALLES FIXIEREN aktiviert ist, erscheint hinter dem Ebenennamen ein einfarbiges Schloss, das anzeigt, dass die Ebene komplett fixiert ist. Bei den anderen drei Funktionen erscheint das Schloss für eine teilweise Fixierung (wie bei der Hintergrundebene).
Bild 18.9: Wenn BILDPIXEL FIXIEREN aktiv ist, lässt sich TRANSPARENTE PIXEL FIXIEREN nicht mehr ändern
Bild 18.10: Diese Ebene ist fixiert, also Finger weg!
Deckkraft Über den Kontrollkästchen zum FIXIEREN finden Sie zwei Schieberegler. Der rechte ist etwas einfacher zu erklären und macht deshalb den Anfang. Er heißt DECKKRAFT und steuert die Deckkraft der aktiven Ebene.
Bild 18.11: Mit dem Schieberegler steuern Sie die Deckkraft der aktiven Ebene
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
Neben dem Schieberegler gibt es noch zwei andere Möglichkeiten, die Deckkraft zu verändern. Entweder schreiben Sie den Wert von Hand in das Textfeld über dem Schieberegler, oder Sie geben auf der Tastatur einfach einen numerischen Wert ein. Beginnen Sie dabei mit der ersten Stelle der Zahl. Geben Sie beispielsweise 2 ein, so wird dies als 20 % interpretiert. Dies funktioniert aber nur, wenn die Ebenen-Palette das aktive Fenster ist. In Abbildung 18.12 sehen Sie sehr schön die Auswirkung einer Deck kraftreduktion in dem Bild EBENEN.PSD. Um diesen Effekt zu erreichen, sind folgende Schritte notwendig: 1. Öffnen Sie das Bild EBENEN.PSD von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungsverzeichnis. 2. Blenden Sie die Ebenen-Palette ein, wenn dies noch nicht geschehen ist. Dazu dient der Menübefehl FENSTER/EBENEN. 3. Aktivieren Sie durch Klick auf den Ebenennamen in der EbenenPalette die Ebene HAKEN. 4. Reduzieren Sie mit dem Schieberegler DECKKRAFT die Deckkraft der Ebene auf 35 %. Alternativ können Sie den Wert durch schnelles Tippen von 3 und 5 über die Tastatur in das Textfeld eingeben. Das Ergebnis sehen Sie in Abbildung 18.12.
Bild 18.12: Die Deckkraft der Ebene HAKEN wurde verringert
Fläche Seit Photoshop 7 gibt es den Schieberegler FLÄCHE in der Ebenen-Palette. Er steuert ebenfalls die Deckkraft der aktiven Ebene, ohne dabei aller dings die Deckkraft der Ebeneneffekte und Fülloptionen zu verändern. Unsere Ebene HAKEN hat beispielsweise einen Ebeneneffekt SCHLAGSCHATTEN. Wenn Sie die Deckkraft mit FLÄCHE verringern, bleibt der Schatten erhalten, nur die Ebene selbst verschwindet.
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Sie können DECKKRAFT und FLÄCHE auch zusammen verwenden, wenn Sie den Ebeneneffekt ein wenig abschwächen, dann aber nur die Ebene durchsichtiger machen möchten.
Bild 18.13: Die Deckkraft der Ebene wurde ohne den Ebeneneffekt verringert
Zu Ebenenstilen und Ebeneneffekten finden Sie in diesem Kapitel noch einen kurzen Abschnitt. Mehr Informationen sind in das Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«, gepackt.
Ebenenmodus Der Ebenenmodus ist die Art, wie eine Ebene über einer anderen darge stellt wird. Er regelt, wie die Pixel der oberen Ebene im Verhältnis zu denen der darunter liegenden Ebene angezeigt werden. Sie wählen ihn in dem Pulldown-Menü links neben DECKKRAFT. Die verschiedenen Wahl möglichkeiten sehen Sie in Abbildung 18.14.
Bild 18.14: Die verschiedenen Ebenenmodi
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
In Photoshop 7 wurden die Ebenenmodi neu organisiert und nach ihrer Wirkung gruppiert. Es wurden also Ebenenmodi zusammengefasst, die aufhellen, Ebenenmodi, die abdunkeln, und so weiter. In Photoshop CS ist mit HARTE MISCHUNG noch ein neuer Ebenenmodus hinzuge kommen. Ich möchte Ihnen hier nur ein kurzes Beispiel für die Funktionsweise der Ebenenmodi geben. Eine ausführliche Vorstellung aller Ebenenmodi fin den Sie in Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«. Für dieses Beispiel zeige ich Ihnen den Effekt des Ebenenmodus SPRENKELN. Es ist für dieses Beispiel unerheblich, welches Beispielbild Sie ein setzen, solange es mindestens zwei Ebenen enthält. Grundlage ist wieder die Datei EBENEN.PSD. 1. Öffnen Sie das Beispielbild. 2. Aktivieren Sie die Ebene HAKEN. 3. Wählen Sie als Ebenenmodus SPRENKELN. 4. Nun regulieren Sie mit der Deckkraft, wie stark gesprenkelt wird. Bei 100 % gibt es keinen Sprenkeleffekt, bei 0 % bleibt nichts von der Ebene übrig. Ich habe mich mit 80 % begnügt. 5. In Abbildung 18.15 sehen Sie das Ergebnis.
Bild 18.15: Der Ebenenmodus SPRENKELN
Die Ebenen-Optionen Hinter dem schwarzen Dreieck in dem grauen Kreis rechts oben an einer Palette verstecken sich immer eine Menge Optionen. Bei der EbenenPalette ist das nicht anders. Was für Funktionen Sie in den Ebenen-Optionen genau finden, hängt hauptsächlich von der Art der aktivierten Ebene und eventuellen Fixieren-Einstellungen ab.
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Bild 18.16: Die Ebenen-Optionen für eine Zeichenebene ohne Fixierung und ohne verbundene Ebenen
In Abbildung 18.16 sehen Sie die Ebenen-Optionen für eine Zeichene bene, für die weder eine Fixierung noch eine verbundene Ebene gewählt wurde. Die wichtigsten Möglichkeiten sind: � AN PALETTENRAUM ANDOCKEN fügt die Ebenen-Palette in den Palet tenraum ein. Diese Option gibt es für alle Paletten. � NEUE EBENE erzeugt eine neue Ebene. Diese wird oberhalb der im Moment aktiven Ebene eingefügt. In Abbildung 18.17 sehen Sie die Einstellungen, die Sie beim Erzeugen einer neuen Ebene angeben müssen: Dies sind der Ebenenname, eine eventuelle Gruppierung mit der darunter liegenden Ebene, eine Farbe, der Ebenenmodus und die Deckkraft (siehe oben). Die Gruppierung besagt, dass eine Ebene nur innerhalb der Formen der darunter liegenden Ebene dargestellt wird. Die Farbe dient zur Orientierung. Sie können unterschiedlichen Ebe nen verschiedene Farben zuweisen, um die Übersicht zu behalten. Sollte Ihr Bild keine Hintergrundebene besitzen, können Sie mit dem Menübefehl EBENE/NEU/HINTERGRUND AUS EBENE aus einer beliebi gen, natürlich auch neu erstellten Zeichenebene eine Hintergrundebene machen. Für transparente Bereiche wird automatisch die Hintergrund farbe verwendet.
Bild 18.17: Das Dialogfeld NEUE EBENE
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
� EBENE DUPLIZIEREN kopiert die im Moment aktive Ebene und fügt sie darüber wieder ein. � EBENE LÖSCHEN entfernt die aktive Ebene. � VERKNÜPFTE EBENEN teten Ebenen.
LÖSCHEN
� AUSGEBLENDETE EBENEN Ebenen.
entfernt alle mit der Aktiven verket
LÖSCHEN
entfernt alle nicht sichtbaren
� NEUES EBENENSET erzeugt ein neues Set von Ebenen. Ebenensets die nen dazu, Ebenen zu gliedern. Sie können für ein Set eine bestimmte Farbe wählen oder auch verbundene Ebenen zu einem Set zusam menfassen. Ebenensets sind vergleichbar mit den Ordnern im Datei system. In Abbildung 18.18 sehen Sie ein Beispiel.
Bild 18.18: Zwei Ebenensets, das eine aufgeklappt, das andere nicht
In Photoshop CS können Sie Ebenensets auch ineinander verschachteln. Dadurch bekommen Sie Ordnung auch in komplexe Gestaltungen. � Die nächsten zwei Befehle, NEUES SET AUS VERBUNDENEN EBENEN und ALLE EBENEN IN SET FIXIEREN, dienen zur Arbeit mit Ebenensät zen und machen das, was der Name sagt. Der erster Befehl erstellt aus allen verbundenen Ebenen einen neuen Ebenensatz, der zweite schützt alle Ebenen eines bestehenden Satzes. Sie sind nur aktiv, wenn Sie einen Ebenensatz ausgewählt haben. Dann wandeln sich auch die Befehle EBENE DUPLIZIEREN und EBENE LÖSCHEN in EBENENSET DUPLIZIEREN und EBENENSET LÖSCHEN. � EBENENEIGENSCHAFTEN ruft das gleichnamige Dialogfenster auf. Hier bestimmen Sie den Namenn und die Farbe der Ebene in der Ebenen-Palette. Um eine Ebene umzubenennen, können Sie in der Ebenen-Palette auf den Ebenennamen doppelklicken.
Bild 18.19: Das Dialogfeld EBENENEIGENSCHAFTEN
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� FÜLLOPTIONEN ruft ein großes Dialogfenster namens EBENENSTIL auf (siehe Abbildung 18.20). Es enthält sowohl die normalen Fülloptio nen, die hauptsächlich aus dem Ebenenmodus und der Deckkraft bestehen, als auch sämtliche Ebeneneffekte. Dieses Dialogfenster können Sie auch aufrufen, indem Sie neben den Ebenennamen in der Ebenen-Palette doppelklicken.
Bild 18.20: Das Dialogfenster EBENENSTIL
� MIT DARUNTERLIEGENDER AUF EINE EBENE REDUZIEREN fasst die aktive Ebene mit der darunter liegenden zu einer Ebene zusammen. Dabei wird die Fülloption (der Ebenenmodus) eingesetzt, der für die obere Ebene aktiviert war. Auch die Deckkraft wird verwendet. Wenn die aktive Ebene mit einer oder mehreren Ebenen verbunden ist, ändert sich der Befehl in VERBUNDENE AUF EINE EBENE REDUZIEREN. Mit ihm können Sie alle verbundenen Ebenen auf eine bringen. Auch hier werden die Deckkraft und der Ebenenmodus berücksich tigt. Der Befehl VERBUNDENE AUF EINE EBENE REDUZIEREN ist in der Praxis sehr nützlich, da Sie so nach Belieben auch weit auseinander liegende Ebenen zu einer zusammenfassen können. Aber Vorsicht: Die Position bleibt immer die der aktuell aktiven Ebene. Dadurch wirken sich unter anderem Deckkraft, Ebenenmasken und Ebenenmodi nach der Reduk tion aus. � SICHTBARE AUF EINE EBENE REDUZIEREN bringt alle sichtbaren Ebe nen auf einer Ebene zusammen. Die Position wird dabei von der akti ven Ebene bestimmt. Deshalb ist dieser Befehl nur aktiv, wenn die aktive Ebene auch eingeblendet ist.
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
� AUF HINTERGRUNDEBENE REDUZIEREN bringt alle Ebenen auf die Hintergrundebene. Die ausgeblendeten Ebenen werden einfach gelöscht. Deshalb erscheint auch noch einmal eine Nachfrage, ob Sie das wirklich tun möchten (siehe Abbildung 18.21). Bei der Umwandlung in einige Farbmodi (indizierte Farben, Mehrka nal, Bitmap) müssen Sie ebenfalls alle Ebenen auf die Hintergrunde bene reduzieren. Bei der Umwandlung in Graustufen werden Sie nur gefragt, ob Sie das tun möchten, können es aber auch lassen.
Bild 18.21: Möchten Sie die ausgeblendeten Ebenen löschen?
� PALETTE-OPTIONEN bietet Ihnen die Wahl zwischen verschiedenen Größen für die Miniaturansicht der Ebenen. Dies entspricht genau dem Auswahlmenü, das Sie erhalten, wenn Sie mit der rechten Maus taste unter die Ebenen in der Ebenen-Palette klicken.
Bild 18.22: Wie groß sollen die MINIATUREN sein?
Ebenenstile Seit Version 5.5 haben sich die Ebenenstile von Photoshop noch einmal wesentlich verbessert. Sie sind alle in dem Dialogfenster EBENENSTIL gesammelt. In dieses Dialogfenster gelangen Sie entweder über die Ebenen-Optionen und dort FÜLLOPTIONEN oder mit einem Doppelklick neben den Ebenennamen in der Palette. Ein Ebenenstil besteht aus einem oder mehreren Ebeneneffekten. Dies sind Effekte wie beispielsweise Schlagschatten. Auch in ImageReady wer den die verschiedenen Effekte übrigens seit der Version CS in einem Dia logfenster statt in einer Palette verwaltet.
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In unserer Beispieldatei sehen Sie neben der Ebene HAKEN ein weißes f im schwarzen Kreis.
Bild 18.23: Der Ebeneneffekt für die Ebene HAKEN
Wenn Sie auf ein graues Dreieck neben dem f-Symbol klicken, werden die auf die Ebene angewendeten Ebenenstile angezeigt. Doppelklicken Sie auf die einzelnen Effekte, in unserem Beispiel also auf SCHLAGSCHATTEN, so öffnet sich das Dialogfenster EBENENSTIL schon mit dem Register SCHLAGSCHATTEN. Wenn Sie mit der rechten Maustaste rechts neben den Namen einer Ebene klicken, erhalten Sie ein Kontextmenü. Auch beim Klick auf eine Miniatur erhalten Sie ein Kontextmenü. Mehr zu den Ebeneneffekten und wie Sie sie zuweisen, erfahren Sie in Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«.
Symbole Die Symbole rechts unten am Rand der Ebenen-Palette bieten viele Funktio nen im Schnellzugriff, die Sie auch schon aus den Ebenen-Optionen kennen. Von links nach rechts sind das: EBENENEFFEKT HINZUFÜGEN. Mit diesem Symbol springen Sie direkt in das Register des jeweils ausgewählten Ebeneneffekts im Dialogfenster EBENENSTIL. In Abbildung 18.24 sehen Sie die verschiedenen Möglich keiten.
Bild 18.24: Die verschiedenen Ebeneneffekte
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
EBENENMASKE HINZUFÜGEN erzeugt für die Ebene eine Ebenenmaske. Mehr zu Ebenenmasken erfahren Sie in Kapitel 22, »Mehr über Ebe nen«. Wenn eine Ebene bereits eine Ebenenmaske besitzt, können Sie mit die ser Schaltfläche noch zusätzlich eine Vektormaske hinzufügen. NEUES SET HINZUFÜGEN (in den Paletten-Optionen NEUES EBENENSET) generiert einen neuen Ebenensatz, dem aber bisher keine Ebenen zuge wiesen sind. Um Ebenen zu diesem Satz hinzuzufügen, ziehen Sie sie ein fach auf den neuen Satz. In Abbildung 18.28 sehen Sie den Vorgang. Um eine Ebene wieder aus einem Satz zu entfernen, ziehen Sie sie aus dem Ebenensatz heraus. Ein Set können Sie genau wie eine Ebene auch duplizieren, verschieben, ausblenden und löschen. Alle Ebenen, die sich in dem Set befinden, werden der gleichen Operation unterzogen.
Bild 18.25: Eine Ebene zu einem Set hinzufügen
NEUE FÜLLEBENE ODER EINSTELLUNGSEBENE ERSTELLEN erzeugt, wie der Name schon sagt, eine neue Füll- oder Einstellungsebene. Die verschiede nen Optionen sehen Sie in Abbildung 18.26.
Bild 18.26: Die verschiedenen Füll- und Einstellungsebenen
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Verschiedene Arten von Ebenen
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NEUE EBENE ERSTELLEN erzeugt eine neue Zeichenebene. Wenn Sie eine Ebene aus der Ebenen-Palette auf diese Schaltfläche ziehen, wird diese Ebene dupliziert, und das Duplikat wird darüber eingefügt. EBENE LÖSCHEN entfernt die Ebene, die Sie auf diese Schaltfläche ziehen. Klicken Sie dazu die gewünschte Ebene an, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie sie auf den Mülleimer. Wenn Sie nur die Schalt fläche anklicken, wird die aktive Ebene gelöscht. Allerdings fragt Photo shop dann noch einmal nach, ob Sie sich sicher sind.
18.2 Verschiedene Arten von Ebenen In diesem Abschnitt gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick über die ver schiedenen Arten von Ebenen. Das einzige Dateiformat, das nicht nur Zeichenebenen unterstützt, ist das Photoshop-eigene PSD.
Zeichenebene Die Zeichenebene ist die ursprüngliche Ebenenart in Photoshop. Sie ist eine reine Bitmap-Ebene, auf der Fotos und Bilder abgelegt werden. Eine Zeichenebene besteht nur aus Pixeln. Bei der Zeichenebene wird vor dem Ebenennamen je nach Wunsch eine Miniatur angezeigt. Wie Sie eine Zeichenebene erstellen, haben Sie im letzten Abschnitt gelernt. Entweder Sie verwenden das Symbol in der Ebenen-Palette, den Befehl EBENE/NEU/EBENE oder die Option NEUE EBENE in den PalettenOptionen.
Textebene Seit in Photoshop der bearbeitbare Text Einzug gehalten hat, gibt es einen eigenen Ebenentyp für Text. Sie erkennen Textebenen an dem TSymbol vor dem Ebenennamen. Um eine Textebene zu erstellen, verwenden Sie das Text-Werkzeug und klicken einfach auf die Arbeitsfläche oder ziehen einen Textkasten auf. Eine Textebene können Sie nicht mit allen Werkzeugen bearbeiten. Wenn Sie beispielsweise ein Mal- oder Retuschewerkzeug einsetzen möchten, muss die Textebene erst in Pixel umgewandelt werden (Ras tern). Wenn Sie also auf den Pinsel wechseln und auf eine Textebene kli cken, fragt Photoshop, ob Sie den Text rastern möchten. Wenn Sie mit OK bestätigen, ist der Text nicht mehr editierbar. Sie können diesen Schritt allerdings immer noch rückgängig machen.
Bild 18.27: Soll die Textebene gerastert werden?
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
Um eine Textebene normal zu rastern, verwenden Sie den Menübefehl EBENE/RASTERN/TEXT. In diesem Fall erfolgt keine Nachfrage. Rastern Sie einen Text erst dann, wenn es unbedingt notwendig ist. Nichts ist ärgerlicher, als einen Text schon umständlich in die richtige Position gebracht zu haben und dann feststellen, dass man Tippfehler nicht mehr korrigieren kann. Alternativ können Sie die Textebene vor dem Rastern auch einfach duplizieren und dann eine Variante als Sicherheit ausblenden.
Füllebene Eine Füllebene besteht aus einer Füllung und einer Ebenenmaske (siehe dazu das Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«). Die Füllung kann eine VOLLTONFARBE, ein VERLAUF oder ein MUSTER sein. Sie erstellen eine neue Füllebene über den Menübefehl EBENE/NEUE FÜLLEBENE. Dort haben Sie die Wahl zwischen den verschiedenen Arten. Die andere Möglichkeit ist das Symbol NEUE FÜLLEBENE ODER EINSTELLUNGSEBENE ERSTELLEN in der Ebenen-Palette. Füllebenen selbst können Sie mit Auswahlen, Mal- und Retusche- und Füllwerkzeugen nicht bearbeiten. Stattdessen ist immer die Ebenenmaske betroffen, die steuert, welcher Teil der Füllung überhaupt sichtbar ist.
Bild 18.28: Eine Füllebene mit Verlauf
In Abbildung 18.28 sehen Sie eine Füllebene mit Verlauf. In der Ebenen maske wurde ein Teil ausgespart, indem er schwarz gefüllt wurde. Natürlich können Sie bei einer Füllebene auch über die Deckkraft steu ern, wie stark sie angewendet wird. Eine recht interessante Möglichkeit ist außerdem, eine Füllebene mit der darunter liegenden Ebene zu grup pieren, so dass die Füllebene nur auf die sichtbaren Teile dieser Ebene angewendet wird.
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Verschiedene Arten von Ebenen
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Die drei verschiedenen Arten von Füllebenen, VOLLTONFARBE, VERLAUF und MUSTER, rufen jeweils ein unterschiedliches Dialogfenster auf. Bei VOLLTONFARBE ist es der FARBWÄHLER, beim VERLAUF das Fenster VERLAUFSFÜLLUNG und beim MUSTER das Fenster MUSTERFÜLLUNG. Mehr zu Mustern und Verläufen haben Sie im vorangegangenen Kapitel 16, »Malen und Füllen«, erfahren. Füllebenen setzt man meist ein, um einen Farbschleier oder Farbton in ein Bild oder in Bildbereiche zu bringen. Sie haben den Vorteil, dass Sie nicht mehr einzelne Objekte füllen müssen, sondern mit der Ebenen maske eine unabhängige Füllung für ein Objekt zuweisen können.
Formebene Die Formebene enthält Vektorformen. Eine Formebene erzeugen Sie mit jeder beliebigen Art von Vektorformwerkzeug. Sie dient nur zur Arbeit mit solchen Werkzeugen. Rein technisch teilt sich eine Formebene in zwei Teile: zum einen in die Füllung, zum anderen in die enthaltenen For men als Pfade.
Bild 18.29: Die Formbegrenzungen werden angezeigt
Die linke der zwei Miniaturen der Formebene regelt die Füllung, die rechte die Formen selbst. Wenn Sie diese anklicken, werden im Bild die Pfade eingeblendet (siehe Abbildung 18.29). Diese lassen sich nun mit dem Pfadkomponenten-Auswahl-Werkzeug und dem Direkt-AuswahlWerkzeug (Tastenkürzel (A)) bearbeiten. Wenn Sie zu einer Formebene eine weitere Form hinzufügen, wird sie einfach ergänzt und erhält die Farbe der gesamten Ebene, unabhängig von der aktuellen Vordergrund farbe.
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
18.3 Ebenen bewegen und transformieren In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen anhand eines Beispiels, wie Sie Ebe nen verzerren und bewegen. Zum Abschluss folgen all die Funktionen, die im Beispiel zu kurz kamen. Als Beispielbilder benötigen wir zum einen EBENEN.PSD und zum ande ren WASSER.TIF. Das Ziel der Übung ist es, den Wasser-Hintergrund aus der Datei WASSER.TIF in die Datei EBENEN.PSD einzufügen und unter der Ebene mit dem Verlauf in der korrekten Größe anzuordnen. Dazu sind die folgenden Schritte erforderlich: 1. Öffnen Sie EBENEN.PSD von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungs verzeichnis. 2. Öffnen Sie als Nächstes WASSER.TIF. 3. Nun müssen Sie das Wasser in die andere Datei bringen. Dafür gibt es zwei wichtige Methoden, die ich Ihnen beide kurz schildern möchte: 1. Die erste Methode besteht darin, das gesamte Wasser auszuwäh len und zu kopieren. Dafür sind folgende Schritte notwendig: 1. Wählen Sie mit der Rechteckauswahl oder mit dem Befehl AUSWAHL/ALLES AUSWÄHLEN (Tastenkürzel (Strg)+(A)) das komplette Bild aus. 2. Nun kopieren Sie den Bereich mit BEARBEITEN/KOPIEREN oder (Strg)+(C) in die Zwischenablage. 3. Wechseln Sie zum Bild EBENEN.PSD, indem Sie es anklicken, oder verwenden Sie das Menü FENSTER, in dem unten alle geöffneten Dateien verzeichnet sind. 4. Betätigen Sie BEARBEITEN/EINFÜGEN oder (Strg)+(V), um das Wasser als neue Ebene über der gerade aktiven Ebene aus der Zwischenablage einzufügen. Es wird mittig in das Bild gesetzt. 2. Die zweite Methode ist noch etwas einfacher. Bei ihr ziehen Sie die Ebene aus der Ebenen-Palette des einen Bildes einfach auf das andere Bild. Die nötigen Schritte sind: 1. Klicken Sie in der Datei WASSER.TIF in der Ebenen-Palette die Ebene HINTERGRUND an, und halten Sie die Maustaste gedrückt. 2. Ziehen Sie die Ebene mit der Maus auf das Bild EBENEN.PSD, bis um das Bild herum ein schwarzer Rahmen erscheint.
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Ebenen bewegen und transformieren
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3. Lassen Sie die Maus los. Das Bild wird an der Position des Mauscursors eingefügt (der Mauscursor stellt die Mitte des Bildes dar). Um die Ebene zentriert einzusetzen, halten Sie beim Ziehen die (ª)Taste gedrückt. Wenn Sie mehrere Ebenen von einem Bild in ein ande res kopieren möchten, verbinden Sie diese in der Ebenen-Palette (Kette). Wechseln Sie dann auf das Verschieben-Werkzeug, und ziehen Sie die Ebene aus der Arbeitsfläche des einen Bildes auf das andere. Vorsicht: Wenn Sie die Ebene aus der Ebenen-Palette ziehen, wird nur die aktive Ebene verschoben. Wenn Sie das Kopieren von mehreren Ebenen und das zentrierte Einsetzen verbinden, können Sie sehr präzise arbeiten. Alternativ verwenden Sie ein Ebenenset und ziehen es vom einen in das andere Bild.
Bild 18.30: Die Ebene wird aus der Ebenen-Palette in das Bild hinübergezogen
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
Diese Vorgehensweise funktioniert natürlich mit jeder Art von Ebene. Der Farbmodus und die Auflösung der bewegten oder kopierten Ebene werden immer an das Zielbild angepasst. Wenn also beispielsweise ein Bild 200 ppi Auflösung hat und eine Ebene davon in ein Bild mit 72 ppi kopiert wird, so wird diese Ebene mit 72 ppi Auflösung ausgegeben. An den Pixelmaßen ändert sich natürlich nichts, die Ausgabegröße wird allerdings wesentlich höher. Die Anpassung erfolgt also ohne Interpolation.
Bild 18.31: Die Ebene mit dem Wasser befindet sich noch über allen anderen Ebenen
4. Die per Drag&Drop gezogene Ebene landet direkt über der aktiven Ebene. Da das hier der Haken war, erscheint die Ebene mit dem Wasser über allen anderen Ebenen. Sie soll aber unter die Ebene mit dem Verlauf. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten: – Verschieben der Ebene mit der Maus. Dazu klicken Sie einfach die Ebene in der Ebenenpalette an und ziehen sie mit der Maus an die gewünschte Position.
Bild 18.32: Per Drag & Drop landet die Ebene unter der Ebene VERLAUF
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Ebenen bewegen und transformieren
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– Verschieben mit der Oberkategorie EBENE/ANORDNEN. Dort können Sie eine Ebene ganz nach vorn oder hinten bzw. um eine Ebene vor oder zurück verschieben. 5. Nun ist das Wasser also an der richtigen Position. Allerdings ist die Ebene mit dem Wasser noch viel zu groß und nicht exakt platziert. Um dies zu ändern, gibt es auch mehrere Möglichkeiten: – Den Befehl BEARBEITEN/FREI TRANSFORMIEREN (Tastenkürzel (Strg)+(T)). Damit wird ein Rechteck mit acht Anfasserpunkten um die Grafik angezeigt. Je nach Aussehen des Cursors können Sie unterschiedliche Operationen vornehmen, beispielsweise ska lieren, verzerren und drehen. Das Aussehen des Cursors richtet sich nach seiner Position über den verschiedenen Anfasserpunk ten. Cursor
Operation
Beschreibung
Skalieren
Verändert die Breite und Höhe eines Objekts. Ist aktiv, wenn der Cursor über Eckpunkten steht. Mit gedrückter (ª)-Taste wird proportional skaliert.
Ziehen
Es wird die Breite oder die Höhe verändert. Ist aktiv, wenn der Cursor über Seitenpunkten steht.
Drehen
Ein Objekt wird gedreht. Der Drehmittelpunkt lässt sich per Klicken und Ziehen verschieben. Standard mäßig ist er in der Mitte des Skalier-Rechtecks. Ist aktiv, wenn der Cursor etwas außerhalb der Eck punkte ist. Mit gedrückter (ª)-Taste wird in 15°Winkeln gedreht.
Tabelle 18.1: Die verschiedenen Transformieren-Möglichkeiten
– Den Befehl BEARBEITEN/TRANSFORMIEREN/SKALIEREN. Er funk tioniert genauso wie FREI TRANSFORMIEREN, allerdings bietet er nur die Möglichkeit, zu skalieren. – Die Werkzeug-Optionen bei beiden Befehlen. Wenn Sie entweder FREI TRANSFORMIEREN oder einen speziellen TransformierenBefehl wählen, haben Sie die Möglichkeit, in den WerkzeugOptionen die Werte manuell einzugeben.
Bild 18.33: Die Werkzeug-Optionen für das Transformieren
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Kapitel 18 · Mit Ebenen arbeiten
Allen Transformationsmöglichkeiten ist gemeinsam, dass Sie nach dem Transformieren bestätigen müssen, wenn Sie das Werkzeug wechseln. Alternativ klicken Sie auf den Haken in den Werkzeug-Optionen oder drücken (¢). Um die Transformation abzubrechen, klicken Sie auf das Abbrechen-Symbol neben dem Haken in den Werkzeug-Optionen oder drücken (Esc).
Bild 18.34: Die Ebene mit dem Wasser wurde verkleinert und korrekt eingepasst
6. Nachdem Sie die Ebene angepasst haben (siehe Abbildung 18.34), könnten Sie noch Verschönerungen vornehmen und beispielsweise die Ebene umbenennen oder die Farben anpassen. Wenn Sie mit der rechten Maustaste in das Bild klicken, erhalten Sie ein Kontextmenü mit allen Ebenen, die nicht transparente Bereiche unter dem Cursor haben (siehe Abbildung 18.35). Die Reihenfolge der Ebenen ist dabei genauso wie in der Ebenen-Palette.
Bild 18.35: Die verschiedenen Ebenen unter dem Mauszeiger
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19 Zeichnen – ein Projekt In diesem Kapitel zeige ich Ihnen anhand eines ausführlichen Beispiels, wie Sie eine gescannte Zeichnung nachträglich mit Photoshop nachzeich nen und kolorieren können. Dabei werden Techniken aus Kapitel 16, »Malen und Füllen«, verwendet. Als Grundlage verwende ich eine gescannte Strichzeichnung. Sie finden Sie unter dem Namen WOLKENFUZZI.TIF auf der CD-ROM.
Bild 19.1: Der Wolkenfuzzi direkt nach dem Einscannen
Unser Ziel ist es, die verschiedenen Teile des Wolkenfuzzis anzumalen. Dabei kommen verschiedene Mal- und Retuschewerkzeuge zum Einsatz. Ich möchte Ihnen dies am Beispiel der Kerze, der Mütze und der Wolke zeigen. Noch ein Tipp, bevor es losgeht: Das Malen, Sprühen und Radieren hängt stark von der verwendeten Stärke (Deckkraft, Druck etc.) und von der Größe und Beschaffenheit der Pinselspitze ab. Wenn Ihre Ergebnisse immer zu stark werden, regeln Sie die Stärke herunter, und nehmen Sie kleinere Spitzen.
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Die Kerze – Malen, Radieren und Airbrush
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19.1 Die Kerze – Malen, Radieren und Airbrush 1. Öffnen Sie WOLKENFUZZI.TIF von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungsverzeichnis. 2. Zoomen Sie sich die Kerze heran, und malen Sie sie mit Rot (C: 0%, M: 92%, Y: 94%, K: 0%) großflächig aus. Verwenden Sie dazu den Pinsel. Ich habe für jedes Element eine eigene Ebene erstellt, um die Übersicht lichkeit zu wahren. So hat beispielsweise die Kerze eine eigene Ebene erhalten, ebenso die Flamme und so weiter.
Bild 19.2: Die Kerze wurde mit dem Pinsel großflächig ausgemalt
3. Als Nächstes wechseln Sie auf den Radiergummi und nehmen dort eine relativ feine Spitze. Nun müssen Sie die überstehenden Bereiche an der Kerze beseitigen. In der Praxis hat sich dieses Vorgehen, mit dem Pinsel grob zu malen und dann mit dem Radiergummi nachzuarbeiten, bewährt, da es mit am schnellsten funktioniert. Es ist hingegen fast unmöglich, eine Fläche mit dem Pinsel von Anfang an sauber auszumalen. 4. Als Nächstes soll ein Lichtpunkt in der Kerze gesetzt werden. Dafür ist der Pinsel mit zugeschaltetem Airbrush das bevorzugte Werkzeug. Wählen Sie als Vordergrundfarbe Weiß, und sprühen Sie den Licht punkt links oben in die Kerze (siehe Abbildung 19.4).
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Kapitel 19 · Zeichnen – ein Projekt
Bild 19.3: Die überstehenden Bereiche um die Kerze wurden sauber ausradiert
Bild 19.4: Ein Lichtpunkt wurde mit dem Pinsel mit Airbrush hinzugefügt
5. So gefällt der Lichtpunkt allerdings noch nicht ganz, da er ein wenig zu stark ist. Nun müssen Sie den Wischfinger einsetzen, um die roten Bereiche außen herum noch etwas zu vergrößern und um einen wei chen Übergang zu schaffen. Wenn Sie den Lichtpunkt auf einer eigenen Ebene erstellt haben, müs sen Sie beim Einsatz des Wischfingers die Option ALLE EBENEN EINBEZIEHEN aktivieren, da sonst nur der Weißbereich, nicht aber das Rot der Kerze verwischt wird.
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Die Kerze – Malen, Radieren und Airbrush
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Bild 19.5: Der Wischfinger hat dem Lichtpunkt den letzten Schliff gegeben
6. Die Kerze ist nun fertig. Als Nächstes möchte ich die Flamme zum Leuchten bringen. Dazu verwende ich den Pinsel mit Airbrush und verschiedene Farbschattierungen von Gelb bis Rot. Auch die Größe der Werkzeugspitze variiert etwas. Für das obere Ende der Kerze, wo sie spitz zuläuft, ist eine kleinere Werkzeugspitze erforderlich.
Bild 19.6: Die Flamme wurde mit dem Pinsel mit Airbrush in verschiedenen Farben ausgemalt
7. Nach der Flamme bleibt der Kerzenständer. Hier ist das Vorgehen ähnlich wie bei der Kerze selbst. Zuerst wird der Ständer grob ausge malt. In diesem Fall habe ich den Pinsel mit Airbrush eingesetzt.
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Kapitel 19 · Zeichnen – ein Projekt
Bild 19.7: Der Kerzenständer wurde grob mit dem Pinsel mit Airbrush ausgemalt
8. Als Nächstes werden die Stellen, die über die Begrenzung des Kerzen ständers hinausragen, mit dem Radiergummi und einer relativ klei nen Spitze korrigiert.
Bild 19.8: Die Ränder wurden sauber ausradiert
9. Nun wird der Kerzenständer mit Lichtern versehen. Dazu verwende ich den Radiergummi mit geringerer Deckkraft und einer kleineren Werkzeugspitze.
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Die Kerze – Malen, Radieren und Airbrush
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Beim Setzen von Lichtern und Tiefen ist vieles Gefühlssache. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, kann es von großem Vorteil sein, zeichnen zu können bzw. einen Malkurs zu besuchen. Ich selbst bin in diesem Bereich leider ohne Talent, weswegen ich gern auf die Hilfe erfahrener Kräfte zurückgreife.
Bild 19.9: Mit dem Radiergummi werden Lichtpunkte an den oberen Kanten eingefügt
10. Nach den Lichtern folgen die Tiefen. Sie wurden mit dem Pinsel mit Airbrush und einem dunkleren Gelb aufgetragen.
Bild 19.10: Die Tiefen sind dazugekommen
Die Kerze ist nun fertig und brennt fröhlich vor sich hin. Im nächsten Abschnitt wenden wir uns der Mütze unseres Fuzzis zu.
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Kapitel 19 · Zeichnen – ein Projekt
19.2 Die Mütze – Buntstift, Füllen, Abwedler und Nachbelichter Bei der Mütze ist der Aufwand, alles einzeln auszumalen, zu hoch. Wir wollen deshalb die Mütze mit dem Füllwerkzeug füllen. Dazu muss zuerst die Kontur der Mütze geschlossen werden, so dass keine Lücke mehr bleibt. Dafür eignet sich der Buntstift. Wählen Sie als Vordergrund farbe Schwarz und in der Werkzeugspitzen-Palette den kleinsten Pinsel oder bestenfalls eine Nummer größer.
Bild 19.11: Die Konturen wurden geschlossen
1. Nun füllen Sie die Mütze mit dem Füllwerkzeug. Als Füllfarbe bietet sich ein Blauton an (C: 85%, M: 54%, Y: 0%, K: 0%).
Bild 19.12: Die Mütze wurde gefüllt
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Die Mütze – Buntstift, Füllen, Abwedler und Nachbelichter
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2. So wirkt die Mütze natürlich noch nicht plastisch genug. Deshalb müssen Tiefen und Lichter hinzugefügt werden. Für die Tiefen habe ich den Nachbelichter verwendet. Auch hier empfehle ich eine relativ niedrige BELICHTUNG und lieber mehrmaliges Übermalen. Auch die Werkzeugspitze sollte relativ klein sein. Der Anwendungs-BEREICH sind die MITTELTÖNE.
Bild 19.13: Die Tiefen wurden auf der rechten Seite und im hinteren Teil der Mütze hinzugefügt
3. Als Nächstes muss zu den Tiefen ein Gegengewicht in Form von Lich tern erzeugt werden. Um die Lichter einzufügen, verwenden Sie den Abwedler. Arbeiten Sie im BEREICH der MITTELTÖNE und wählen Sie eine BELICHTUNG von maximal 50 % (dies ist eher schon zu stark).
Bild 19.14: Auf der linken Seite der Mütze wurden die Lichter mit dem Abwedler gesetzt
Die Mütze ist nun plastisch und optisch ansprechend. Sie sollten nun die Wolke einfärben.
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Kapitel 19 · Zeichnen – ein Projekt
19.3 Die Wolke – Auswahl, Verlauf und Airbrush Für die Wolke sind zwei Vorgehensweisen möglich und sinnvoll: Entwe der Sie schließen die Wolke mit dem Buntstift, oder Sie erstellen eine Auswahl, die Sie dann füllen. 1. Eine Auswahl geht etwas schneller. Dazu setzen Sie das Lasso-Werkzeug ein und malen eine Auswahl um die Wolken-Kontur. 2. Anschließend füllen Sie die Auswahl mit einem radialen Verlauf von Blau (C: 85%, M: 54%, Y: 0%, K: 0%) zu Weiß. Das Zentrum des Verlaufs ist rechts unten in der Wolke. Aufgezogen wurde er bis fast zur Kontur der Wolke nach oben.
Bild 19.15: Ein radialer Verlauf wurde eingefügt. Das Zentrum liegt unten in der Wolke
3. Nun ist wieder Handarbeit angesagt. Per Pinsel mit Airbrush müssen Tiefen in die Wolke eingefügt werden. Am besten verwenden Sie dazu einen größeren Pinsel mit weicher Kante und erhalten die Aus wahl, um nicht über die Kante zu sprühen.
Bild 19.16: Mit dem Pinsel mit Airbrush wurde der Wolke Tiefe verliehen
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Die Wolke – Auswahl, Verlauf und Airbrush
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Nun sind die Kerze, die Mütze und die Wolke fertig gestellt. Ich hoffe, Sie haben einen Einblick in die praktische Arbeit mit den Zeichenwerk zeugen gewonnen. Auf der CD-ROM finden Sie noch einmal die ver schiedenen Schritte in einer Photoshop-Datei auf jeweils eigenen Ebe nen (WOLKENFUZZI.PSD). Natürlich kann man nun noch die anderen Teile des Wolkenfuzzis aus malen. Das Endergebnis sehen Sie in Abbildung 19.17 und auf den Farbseiten. Auch auf der CD-ROM ist es unter dem Namen WOLKENFUZZI_ENDE.TIF zu finden. Viel Spaß beim Malen!
Bild 19.17: Der Wolkenfuzzi, fertig ausgemalt
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20 Masken und Alphakanäle Im letzten Kapitel haben Sie die Grundlagen der Auswahlen kennen gelernt. In diesem Kapitel baue ich darauf auf und zeige Ihnen, wie Sie mit dem Maskierungsmodus und den Alphakanälen sinnvoll arbeiten können.
20.1 Der Maskierungsmodus Sie rufen den Maskierungsmodus in der Werkzeugleiste auf.
Bild 20.1: Der Maskierungsmodus in der Werkzeugleiste
Über das Tastenkürzel (Q) können Sie schnell zwischen dem Maskie rungs- und dem Standardmodus mit normaler Auswahl hin- und her schalten.
20.1.1 Grundlagen Im Maskierungsmodus sehen Sie die ausgewählten Bereiche unverändert, die anderen mit einer roten Maske. Diese Maske schützt die maskierten Bereiche und erlaubt Ihnen, die nicht maskierten zu bearbeiten. Die Mas kenfarbe und die Deckkraft der Maske ändern Sie, indem Sie auf das Symbol des Maskierungsmodus in der Werkzeugleiste doppelklicken. Wann schalten Sie in den Maskierungsmodus? Hauptsächlich, wenn Sie kompliziertere Bereiche auszuwählen haben. Besonders wenn Sie Aus wahlen malen möchten, ist der Maskierungsmodus das Werkzeug der Wahl. Mit Schwarz malen Sie die Maske, mit Weiß den freien Bereich. Mit Graustufen können Sie eine halb transparente Maske malen. Als Beispiel habe ich einen Schwan gewählt. Er ist unter auf der Begleit-CD-ROM zu finden.
SCHWAN.TIF
Ich habe den Schwan mit einer Kombination aus FARBBEREICH AUSWÄHLEN und mehreren Auswahlwerkzeugen ausgewählt. Das Ergebnis ist schon recht ordentlich, allerdings gibt es noch einige kleinere Fehler. Die sen wollen wir nun im Maskierungsmodus zu Leibe rücken. Für dieses Beispiel können Sie die Auswahl entweder selbst erstellen, oder Sie greifen auf die Datei SCHWAN_AUSW_ANF.PSD auf der CDROM zurück. Wechseln Sie in den Maskierungsmodus, indem Sie auf das Symbol in der Symbolleiste drücken oder die Taste (Q) betätigen. In Abbildung 20.3 sehen Sie den maskierten Schwan.
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Der Maskierungsmodus
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Bild 20.2: Eine komplizierte Auswahl
Bild 20.3: Der Schwan im Maskierungsmodus
Den Maskierungsmodus erkennen Sie auch an der Anzeige in der Titel leiste des Bildes. Beim Wechsel in den Maskierungsmodus wird die Auswahl temporär als Alphakanal in der Kanäle-Palette angelegt (siehe Abbildung 20.4).
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
Bild 20.4: Der Maskierungsmodus trägt sich als Alphakanal ein
Wenn Sie den Alphakanal löschen (auf den Mülleimer ziehen), wird vom Maskierungsmodus wieder in den Standardmodus umgeschaltet. Um den Alphakanal zu sichern, müssen Sie ihn nur duplizieren. Dazu sind fol gende Schritte notwendig: 1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Alphakanal. 2. Wählen Sie im Kontextmenü KANAL DUPLIZIEREN (siehe Abbildung 20.5). Diese Option finden Sie übrigens auch in den Paletten-Optionen der Kanäle-Palette. Das Kontextmenü erreichen Sie mit der rech ten Maustaste (Windows) oder mit (Ctrl)+Klick (Mac).
Bild 20.5: Jetzt können Sie den Kanal duplizieren
3. Als Nächstes erscheint ein Dialogfenster namens KANAL DUPLIZIEREN (siehe Abbildung 20.6). Darin können Sie einen Namen und eine Zieldatei für den neuen Kanal festlegen. Außerdem steht Ihnen das Kontrollkästchen UMKEHREN zur Verfügung, das den Kanal inver tiert.
Bild 20.6: Das Dialogfenster KANAL DUPLIZIEREN
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Der Maskierungsmodus
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4. Zum Schluss bestätigen Sie mit OK. Nun sehen Sie in der KanälePalette neben dem temporären Alphakanal für den Maskierungsmo dus noch einen fixen Kanal, nämlich den eben duplizierten (siehe Abbildung 20.7).
Bild 20.7: Der Kanal wurde dupliziert
Oftmals erkennen Sie, wenn Sie nur den Alphakanal eingeblendet haben, einige Fehler in der Maske (Auswahl) leichter. Um einen Kanal wieder auszublenden, klicken Sie einfach auf das Auge-Symbol vor dem Kanal. In Abbildung 20.8 beispielsweise sind ein paar Auswahl fehler am Hals des Schwans wesentlich leichter zu erkennen als im Maskierungsmodus.
Bild 20.8: Wenn Sie nur den Alphakanal betrachten, erkennen Sie kleine Unsauber keiten leichter
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
20.1.2 Auswahl malen Als Nächstes möchte ich unseren Schwan nehmen und die Fehler am Hals korrigieren. Dazu verwende ich den Pinsel. Mit der weißen Farbe entferne ich Teile der Maske, mit der schwarzen Farbe füge ich Stücke hinzu. Diese Arbeiten erledigen Sie am besten in einer nahen Zoomstufe.
Bild 20.9: Zoomen Sie heran, um die Fehler zu entdecken
Wenn Sie Fehler einmal nicht erkennen können, gibt es einen kleinen Trick. Wählen Sie die Maske mit dem Zauberstab aus. Die Toleranz sollte relativ hoch gewählt werden (etwa 40). Die bisher ausgesparten Pixel werden auch jetzt nicht ausgewählt. Drehen Sie nun die Auswahl um (Befehl AUSWAHL/AUSWAHL UMKEHREN). Jetzt können Sie die fehlen den Stellen ganz einfach identifizieren und übermalen. Manchmal hilft auch eine extreme Maskenfarbe mit hoher Deckkraft und hoher Sättigung, um Fehler leichter zu erkennen. Sie haben in diesem Abschnitt gesehen, wie Sie mit dem Maskierungsmo dus einfach Auswahlen verbessern beziehungsweise zeichnen können. Der Maskierungsmodus ähnelt dabei den Ebenenmasken. Diese werden in Kapitel 22, »Mehr über Ebenen«, besprochen.
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Die Alphakanäle in der Praxis 0
Bild 20.10: Eine Auswahl im Maskierungsmodus hilft, die Ausreißer zu finden
20.2 Die Alphakanäle in der Praxis Sie haben die Alphakanäle natürlich schon näher kennen gelernt. Sie wis sen, wie Sie eine Auswahl als Alphakanal speichern und einen Alphaka nal laden. In diesem Abschnitt möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels noch ein paar weitere Methoden zeigen. Ausgangspunkt dieses Beispiels ist die Datei BLUME3.TIF auf der CDROM. Auf den Farbseiten können Sie sich das Bild vor und nach den hier beschriebenen Änderungen ansehen. Unser Ziel ist es, die linke Blüte gelb einzufärben und mit einem weichen Rand in ein kleineres Porträtfoto zu verwandeln (siehe Abbildung 20.11). Für diese Operation sind mehrere Schritte notwendig, die einen exakten Einsatz der Alphakanäle erfordern: 1. Öffnen Sie das Bild Übungsverzeichnis.
BLUME3.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Als Nächstes müssen Sie die linke rote Blüte auswählen. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich empfehle Ihnen, mit dem Zauberstab und dem Lasso vorzuarbeiten und die Feinheiten direkt im Alphaka nal vorzunehmen.
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
Bild 20.11: Das Porträt einer Blüte
3. Nachdem Sie die Grundstruktur der Auswahl mit dem Zauberstab und dem Lasso fixiert haben, speichern Sie die Auswahl mit AUSWAHL/AUSWAHL SPEICHERN unter dem Namen BLÜTE 1 (siehe Abbil dung 20.12).
Bild 20.12: Die Auswahl wird gespeichert
4. Blenden Sie dann die Kanäle-Palette ein, wenn dies noch nicht geschehen ist. Dies erledigen Sie über den Menübefehl FENSTER/ KANÄLE. 5. Klicken Sie in der Kanäle-Palette den Alphakanal BLÜTE 1 an.
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Die Alphakanäle in der Praxis
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6. Die Maskierung wird nun farbig dargestellt. Allerdings stört das Rot doch ein wenig, da die Blüte ja auch rot ist. Gehen Sie also in die Paletten-Optionen der Kanäle-Palette, und wählen Sie den Befehl KANAL-OPTIONEN. 7. Daraufhin wird das Dialogfenster KANAL-OPTIONEN angezeigt. Dort können Sie den Namen des Alphakanals ändern. Wichtiger sind aber noch die Einstellungen, wie der Alphakanal angezeigt wird. Ändern Sie vor allem die Farbe, indem Sie auf das Farbfeld links unten kli cken. Daraufhin erscheint der Farbwähler. Ich habe ein helles Grün ausgesucht. Die DECKKRAFT regelt, wie viel Sie noch von dem mas kierten Bereich erkennen können. Bei FARBE KENNZEICHNET können Sie aussuchen, welcher Bereich farbig hervorgehoben wird: der mas kierte, der ausgewählte oder die Volltonfarbe des Farbkanals. Hier ist MASKIERTE BEREICHE natürlich die richtige Option.
Bild 20.13: Das Dialogfenster KANAL-OPTIONEN
Bild 20.14: Der maskierte Bereich wird anders dargestellt, der Alphakanal lässt sich einfach bearbeiten
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
8. Nun nehmen Sie einen weichen Pinsel, zoomen heran und bearbeiten den Alphakanal mit Schwarz und Weiß, um die Auswahl der Blüte zu perfektionieren. In Abbildung 20.14 erkennen Sie, dass Sie mit der neuen Maskenfarbe und dem Alphakanal hervorragend arbeiten können. 9. Der nächste Schritt besteht darin, die Auswahl in das Bild zu laden und die Blüte umzufärben. Eine Möglichkeit wäre der Menübefehl AUSWAHL/AUSWAHL LADEN. Wir wollen es hier aber ein wenig einfa cher machen. Klicken Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf den Alpha kanal BLÜTE 1: Schon wird die Auswahl angezeigt. Neben der gedrückten (Strg)-Taste gibt es noch drei andere Optionen, einen Alphakanal anzuklicken. In der folgenden Tabelle finden Sie diese kurz aufgeführt. Tasten beim Klicken
Mauszeiger
Wirkung
(Strg)
Der Alphakanal wird als Auswahl geladen. Eventuell bestehende Aus wahlen werden gelöscht.
(Strg)+(ª)
Der Alphakanal wird zur bestehen den Auswahl hinzugefügt.
(Strg)+(Alt)
Der Alphakanal wird von der beste henden Auswahl abgezogen.
(Strg)+(ª)+(Alt)
Es wird die Schnittmenge aus der aktuellen Auswahl und der Auswahl des neuen Alphakanals gebildet.
Tabelle 20.1: Tastenkombinationen, mit denen Sie auf einen Alphakanal in der KanälePalette klicken können
Wenn Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf eine normale Ebene in der Ebenen-Palette klicken, wird die Transparenzmaske (die transparenten Bereiche der Ebene) als Auswahl geladen. 10. Wechseln Sie nun auf den RGB-Kanal ganz oben in der KanälePalette. 11. Suchen Sie sich für die Vordergrundfarbe im Farbwähler ein schönes Orange aus. Ich habe den Farbwert R 255 G 200 und B 0 gewählt. 12. Betätigen Sie den Menübefehl BEARBEITEN/FLÄCHE FÜLLEN. 13. Im Dialogfenster FLÄCHE FÜLLEN füllen Sie die Auswahl mit der Vor dergrundfarbe und dem Modus FARBE. Die DECKKRAFT belassen Sie auf 100 %.
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Die Alphakanäle in der Praxis
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Bild 20.15: Das Dialogfenster FLÄCHE FÜLLEN für unser Beispiel
Als Nächstes müssen Sie um die Blüte herum den weichen Übergang schaffen. Eine Möglichkeit wäre eine sehr weiche Kante bei einer ovalen Auswahl. Diese ist allerdings nicht so geeignet, da Sie dabei die Randbe reiche löschen müssten und keine genaue Kontrolle über das Aussehen des Übergangs haben. Obwohl es sicher auch andere Lösungen gibt, möchte ich hier eine Verlaufsmaske in einem Alphakanal erzeugen und damit die überflüssigen Bildteile entfernen. 14. Entfernen Sie die bestehende Auswahl mit AUSWAHL/AUSWAHL HEBEN.
AUF-
15. Erstellen Sie einen neuen Alphakanal. Dazu wechseln Sie in die Paletten-Optionen der Kanäle-Palette. Dort findet sich der Befehl NEUER KANAL. Die Einstellungsmöglichkeiten ähneln dem Dialogfenster KANAL-OPTIONEN. Sie vergeben einen Namen für den Kanal sowie FARBE und DECKKRAFT für die Maske. Außerdem lässt sich die Farbe auf den maskierten oder auf den nicht maskierten Bereich anwenden.
Bild 20.16: Das Dialogfenster NEUER KANAL
16. Blenden Sie gleichzeitig den RGB-Kanal und den Alphakanal VERLAUF ein. Wie Sie in Abbildung 20.17 sehen, ist noch das gesamte Bild maskiert. 17. Aktivieren Sie nun durch einen einfachen Klick oder mit dem Tasten kürzel, das in der Kanäle-Palette steht, den Alphakanal VERLAUF.
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
Bild 20.17: Das ganze Bild ist maskiert
Die Tastenkürzel (Strg)+(1) etc. sind kontextabhängig. Sie begegnen ihnen in Photoshop öfter, so beispielsweise in den Voreinstellungen. Sie wechseln meist zwischen verschiedenen Fenstern oder Optionen. Ach ten Sie immer darauf, was sie im aktuellen Kontext bedeuten. 18. Nun klicken Sie in der Werkzeugleiste das Verlaufswerkzeug an oder rufen es über die Taste (G) auf. Zwischen dem Verlaufs- und dem Füllwerkzeug schalten Sie mit (ª)+(G) um. 19. Wählen Sie in den Werkzeug-Optionen des Verlaufs einen RADIALVERLAUF von Vorder- zu Hintergrundfarbe.
Bild 20.18: Die Werkzeug-Optionen für den Verlauf in diesem Beispiel
20. Ändern Sie die Vordergrundfarbe in Weiß und die Hintergrundfarbe in Schwarz. 21. Ziehen Sie von der Mitte der Blüte die Verlaufslinie nach unten. Um gerade zu ziehen, drücken Sie die (ª)-Taste; dies ist hier aber nicht erforderlich. In Abbildung 20.19 sehen Sie das Ganze noch einmal optisch verdeutlicht. 22. Lassen Sie die Maustaste los, sobald Sie die untere Position des Ver laufs erreicht haben. 23. Der Verlauf wurde nun auf den Alphakanal angewandt. In Abbil dung 20.20 sehen Sie das Ergebnis.
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Bild 20.19: Ziehen Sie den Verlauf von der Mitte der Blüte aus auf
Bild 20.20: Der Verlauf wurde auf den neuen Alphakanal angewandt
24. Als Nächstes klicken Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf den Alpha kanal VERLAUF, um die Verlaufsauswahl in das Bild zu laden. 25. Wechseln Sie nun auf den RGB-Kanal. Den Alphakanal VERLAUF können Sie ausblenden.
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26. Kehren Sie mit dem Befehl AUSWAHL/AUSWAHL UMKEHREN oder dem Tastenkürzel (Strg)+(ª)+(I) die Verlaufsauswahl um. In Abbil dung 20.21 sehen Sie das vorläufige Ergebnis.
Bild 20.21: Die Auswahl ist eingeblendet und umgekehrt, der Alphakanal ausgeblendet
27. Löschen Sie nun mit (Entf) die um die Blüte liegenden Bildteile.
Bild 20.22: Die unnötigen Bildteile wurden gelöscht
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28. Nun müssen Sie nur noch mit dem Freistellungswerkzeug einen belie bigen Porträtausschnitt rund um die Blüte freilegen, und fertig ist das Meisterwerk (siehe Abbildung 20.23).
Bild 20.23: Ein mögliches Ergebnis
In diesem Abschnitt haben Sie eine Menge über die praktische Anwend barkeit von Alphakanälen gelernt. Unter anderem wissen Sie jetzt, wie Sie Auswahlen direkt auf ein Bild anwenden, wie Sie Alphakanäle mit unterschiedlichen Farben als Masken darstellen und bearbeiten und wie Sie eigene Alphakanäle mit beliebigen Mustern und Füllungen erzeugen, um daraus komplexe Auswahlen zu erstellen.
20.3 Extrahieren Ich war mir nicht sicher, an welcher Stelle des Buches ich den Befehl EXTRAHIEREN unterbringen sollte. Zum einen ist er eine Art Werkzeug zum Freistellen, zum anderen eignet er sich aber hervorragend zum Mas kieren und Auswählen komplexer Kanten. Aus diesem Grund ist er schließlich auch hier gelandet. Der Befehl EXTRAHIEREN stellt ein Objekt von seinem Hintergrund frei. Er eignet sich besonders für komplexe Auswahlen und Objekte, da die Kanten sehr schön vom Hintergrund befreit werden. Sie rufen das Dialogfenster EXTRAHIEREN über den Menübefehl FILTER/ EXTRAHIEREN oder über das Tastenkürzel (Strg)+(Alt)+(X) auf. Im Folgenden zeige ich Ihnen erst die wichtigen Funktionen und dann die etwas weniger wichtigen. Als Beispiel dient die Datei KUGEL.TIF von der CD-ROM.
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
Bild 20.24: Das Dialogfenster EXTRAHIEREN
20.3.1 Die wichtigen Funktionen Die Möglichkeiten des Dialogfensters EXTRAHIEREN sind nahezu unbe grenzt. Ich möchte Ihnen zuerst Schritt für Schritt die wichtigsten zeigen: 1. Links oben in der Symbolleiste steht zuerst das Werkzeug KANTENMARKER. Mit ihm zeichnen Sie die Kante des Bereichs, den Sie frei stellen wollen. In unserem Fall sind das die Kugel und der zugehörige Schatten. 2. Wenn Sie einen Fehler machen, benötigen Sie den RADIERGUMMI, das zweite Symbol unter KANTENMARKER. Wenn Sie gerade das KANTENMARKER verwenden, können Sie auch einfach die (Alt)Taste drücken, um kurzzeitig zum RADIERGUMMI zu wechseln.
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Sie sollten beim Zeichnen das Zoom-Werkzeug und die Hand unten in der Symbolleiste einsetzen, um sich immer den passenden Bildschirmaus schnitt heranzuholen. Dies ist vor allem bei komplexeren Objekten sinn voll, bei denen Sie mit feineren Pinselspitzen arbeiten müssen. Hier gibt es auch nützliche Tastenkürzel: für die Hand die (Leer)-Taste, für das Heranzoomen (Strg)+(Leer) und für das Wegzoomen (Alt)+(Leer). Noch ein Hinweis: Die Tastenkombination (Strg)+(Z) funktioniert im Dialogfenster EXTRAHIEREN ebenfalls und macht den letzten Schritt rückgängig. 3. In den WERKZEUGOPTIONEN rechts im Dialogfenster definieren Sie die PINSELGRÖSSE für den KANTENMARKER und den RADIERGUMMI. Unter MARKIERUNG legen Sie außerdem die Farbe fest, in der der KANTENMARKER angezeigt wird. Auch die Farbe der FÜLLUNG ist änderbar. Wenn Sie das Kontrollkästchen HERVORHEBUNGSHILFE aktiviert haben, wird der Pinselstrich des Kantenmarkers nur so breit gestaltet, wie es die Breite der Kante erforderlich macht. Dies ist besonders sinnvoll, wenn der Hintergrund und das Objekt nur einen geringen Kontrast haben. Wenn die Hervorhebungshilfe deaktiviert ist, können Sie sie mit gedrückter (Strg)-Taste zuschalten. 4. In Abbildung 20.25 sehen Sie die fertige Kante.
Bild 20.25: Die Kante wurde gezeichnet
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Kapitel 20 · Masken und Alphakanäle
5. Die Kante muss gefüllt werden. Dazu dient das Füllwerkzeug in der Symbolleiste links oben. Der gefüllte Bereich ist der Bereich, der beim Extrahieren vollständig überlebt. 6. Die Farbe der Füllung definieren Sie in der Auswahlliste FÜLLUNG in den WERKZEUG-OPTIONEN auf der rechten Seite.
Bild 20.26: Die Kugel wurde gefüllt
7. Nun sollten Sie sich eine Vorschau anzeigen lassen. Klicken Sie dazu oben rechts auf die Schaltfläche VORSCHAU. In Abbildung 20.27 sehen Sie das Ergebnis.
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Bild 20.27: Die Vorschau
8. Was Sie in der Vorschau zu sehen bekommen, lässt sich nun exakt steuern. Unten rechts bei VORSCHAU unter EINBLENDEN haben Sie die Wahl, ob Sie lieber das Original oder die bereits extrahierte Ver sion sehen wollen. Bei ANZEIGEN wählen Sie, welche Farbe der Hin tergrund haben soll. Ich habe mich hier für KEINE, also für transpa rent entschieden. MARKIERUNG EINBLENDEN zeigt das Kantenmarker wieder an, bei FÜLLUNG EINBLENDEN wird die hübsche blaue Füllung des zu schützenden Bereichs wieder sichtbar. 9. Nun können Sie noch ein wenig nachbearbeiten, um dann mit Klick auf OK das Extrahieren zu starten. Wenn die extrahierte Ebene bis her die Hintergrundebene war, wurde diese in eine normale Ebene umgewandelt (wegen der transparenten Bereiche).
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Bild 20.28: Das Ergebnis
Mit dem Befehl BEARBEITEN/VERBLASSEN können Sie das Extrahieren direkt nach der Anwendung ein wenig abschwächen. So holen Sie den eben abgeschnittenen Hintergrund wieder ein wenig heran. Sollte der Befehl EXTRAHIEREN einmal zu viele Details entfernt haben, können Sie diese mit dem Protokoll-Pinsel einfach wieder aufmalen.
20.3.2 Weitere Optionen Neben den wichtigsten Möglichkeiten gibt es beim Befehl EXTRAHIEREN noch einige weitere Optionen, die ich Ihnen hier kurz vorstellen möchte.
Kante aus Auswahl laden Wenn Sie die Umrandung bereits in einem Alphakanal vorliegen haben, können Sie sie als Kantenmarker in das Dialogfenster EXTRAHIEREN laden. Dies geht folgendermaßen: 1. Erstellen Sie eine Auswahl, die einen Rand um das Objekt darstellt. Dazu wählen Sie am besten zuerst das Objekt aus und dann den Menübefehl AUSWAHL/AUSWAHL VERÄNDERN/UMRANDUNG. 2. Speichern Sie die Umrandung als Alphakanal. 3. Doppelklicken Sie auf den Alphakanal in der Kanäle-Palette.
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Bild 20.29: Das Dialogfenster KANAL-OPTIONEN
4. Im daraufhin erscheinenden Dialogfenster KANAL-OPTIONEN (siehe Abbildung 20.29) müssen Sie bei FARBE KENNZEICHNET unbedingt AUSGEWÄHLTE BEREICHE auswählen. Damit wird die Auswahl schwarz dargestellt und die maskierten Bereiche weiß. Denn nur mit dieser Einstellung interpretiert der EXTRAHIEREN-Befehl den Alpha kanal richtig.
Bild 20.30: Alphakanal und Maske in unserem Beispiel
5. Aktivieren Sie nun wieder den RGB-Kanal, und rufen Sie den Menü befehl FILTER/EXTRAHIEREN auf. 6. Im Bereich EXTRAHIERUNG finden Sie die Auswahlliste KANAL. Hier hat sich Ihr Alphakanal eingetragen (siehe Abbildung 20.31). Wäh len Sie ihn aus. Er wird als Kante angezeigt. Nun können Sie die Kante mit RADIERGUMMI und KANTENMARKER bearbeiten. Wenn Sie dies tun, verwandelt sich KANAL in EIGENER. 7. Nachdem Sie die Kante sauber erstellt haben, füllen Sie das schüt zenswerte Innere mit dem Füllwerkzeug. 8. Bestätigen Sie mit OK, um den Extrahieren-Vorgang zu starten.
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Bild 20.31: Der Kanal steht auf UMRANDUNG, dem Namen des gerade erstellten Kanals
Kante bereinigen und andere Optionen Das Dialogfenster EXTRAHIEREN bietet noch einige Möglichkeiten, das Endergebnis positiv zu beeinflussen: � Der Schieberegler GLÄTTEN glättet die Kanten des extrahierten Objekts. Sie sollten hier keinen zu hohen Wert wählen, da sonst die präzise Auswahl darunter leidet. � Das Kontrollkästchen VORDERGRUND ERZWINGEN extrahiert die Farbbereiche, die mit der Farbe in dem darunter liegenden Farbfeld übereinstimmen. Eine Farbe für das Farbfeld bestimmen Sie entwe der mit der PIPETTE in der Symbolleiste oder mit dem FARBWÄHLER, der bei einem Klick auf das Farbfeld erscheint.
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Der Befehl VORDERGRUND einfarbige Objekte.
ERZWINGEN
eignet sich hauptsächlich für
� Wenn Sie die Vorschau aufgerufen haben, können Sie mit dem BEREINIGEN-Werkzeug aus der Symbolleiste Reste des Hintergrunds entfernen. Das Werkzeug reduziert Schritt für Schritt die Deckkraft. Mit gedrückter (Alt)-Taste fügen Sie die entfernten Bereiche wieder hinzu. Die Größe der Werkzeugspitze hängt von den Einstellungen bei PINSELGRÖSSE ab. � Der KANTENVERFEINERER in der Symbolleiste schärft die Kanten des extrahierten Objekts. Auch er funktioniert nur, nachdem die Vor schau schon aktiviert wurde. Nachdem Sie das Extrahieren beendet haben, können Sie auch noch an den Kanten und den Hintergrundbereichen arbeiten. Die Werkzeuge der Wahl sind dann der Hintergrund-Radiergummi und der ProtokollPinsel. Mit dem Hintergrund-Radiergummi entfernen Sie Teilbereiche, die nicht richtig extrahiert wurden. Mit dem Protokoll-Pinsel holen Sie versehentlich weggeschnittene Teilbereiche wieder her. Dazu müssen Sie nur den letzten Schnappschuss oder das ursprüngliche Bild in der Protokoll-Palette als Quelle für den Pinsel auswählen.
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21 Formen und Pfade In diesem Kapitel wenden wir uns den Vektoren und Pfaden zu. Die Vek torfunktionen von Photoshop sind natürlich nur ein kleiner Teil der Funktionalität, die ein Vektorgrafikprogramm bietet. Das heißt, Photo shop kann ein Vektorgrafikprogramm nicht ersetzen. Die Vektorfunktio nen sind eher als Ergänzung zu verstehen und bieten viele Funktionen, die die Arbeit sinnvoll unterstützen. Das Kapitel beginnt mit der Erstellung einfacher Vektorformen. Als Nächstes zeige ich Ihnen, wie aus Vektoren Pfade und aus Pfaden Aus wahlen werden.
21.1 Vektorformen erstellen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie einfache Vektorformen erstellen. Zuerst sind die Formwerkzeuge dran. Dann lernen Sie, wie Sie einen Pfad Punkt für Punkt setzen.
21.1.1 Grundlagen Um dieses Kapitel nachvollziehen zu können, erstellen Sie bitte eine neue Datei mit einer Größe von 500×500 Pixeln. Verwenden Sie den Befehl DATEI/NEU oder das Tastenkürzel (Strg)+(N). Die Auflösung ist nicht wichtig, ich habe 72 dpi gewählt. Als Hintergrundfarbe legen Sie bitte Weiß fest. Im Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«, haben Sie ja schon die einzelnen Vektorformwerkzeuge kennen gelernt. Hier möchte ich Ihnen die Anwendung der einzelnen Werkzeuge zeigen.
Vektorform erstellen In diesem Abschnitt greife ich als erstes Beispiel das Rechteck-Werkzeug heraus. Wie Sie aber sehen werden, ist das Vorgehen für alle Werkzeuge gleich. Unterschiede gibt es nur in den Optionen. Um ein Rechteck aufzuziehen, wechseln Sie in der Werkzeugleiste auf das Rechteck-Werkzeug. Nun können Sie natürlich einfach ein Rechteck auf ziehen und hoffen, dass die Einstellungen richtig sind. Allerdings ist das weniger sinnvoll. Deshalb werfen wir jetzt einen ausführlicheren Blick auf die Werkzeug-Optionen.
Bild 21.1: Die Werkzeug-Optionen
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Vektorformen erstellen
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Die Werkzeug-Optionen für das Rechteck-Werkzeug enthalten folgende Elemente: Die linken drei Symbole legen fest, wie das Rechteck-Werkzeug ange wendet wird. Von links nach rechts sind das folgende Optionen: NEUE FORMEBENE ERSTELLEN erzeugt eine neue Formebene mit der ent sprechenden Form. NEUEN ARBEITSPFAD ERSTELLEN erzeugt keine neue Formebene, sondern nur einen neuen Arbeitspfad in der Pfad-Palette. PIXEL FÜLLEN erzeugt eine Bitmap-Form auf der aktuellen Zeichenebene. Die drei linken Symbole gelten für alle Vektorformwerkzeuge, die Sie in diesem Abschnitt kennen lernen werden. � Die nächsten acht Symbole sind die zwei Freiform-Werkzeuge und die einzelnen Vektorformen, wie Sie sie aus der Werkzeugleiste ken nen. Hier können Sie direkt zwischen den verschiedenen Vektorfor men wechseln. � Mit dem Pfeil nach unten direkt neben den verschiedenen Vektorfor men blenden Sie die Optionen für die jeweils aktuelle Vektorform ein. In unserem Beispiel sind das die RECHTECK-OPTIONEN (siehe Abbildung 21.2).
Bild 21.2: Die Optionen für das Rechteck-Werkzeug
� Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten rechts von den Vektor formen hängen davon ab, welche Vektorform und welche Darstel lungsart (Formebene, Pfad, Zeichenebene) bei den ersten drei Sym bolen gewählt wurde.
Vektorform hinzufügen Wenn Sie bereits eine Vektorform auf einer neuen Formebene oder einem Arbeitspfad erstellt haben, ändern sich die Möglichkeiten in den Werkzeug-Optionen. Als Beispiel verwende ich wiederum das Rechteck-Werkzeug und zusätzlich das Ellipse-Werkzeug. Erstellt habe ich bis zu diesem Zeitpunkt ein blaues Rechteck auf einer eigenen Formebene (siehe Abbil dung 21.3). Diese muss aktiviert sein.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
Bild 21.3: Ein Rechteck auf einer eigenen Formebene
Wenn Sie nun zum Ellipse-Werkzeug in der Werkzeugleiste wechseln, sehen Sie die Veränderung in den Werkzeug-Optionen. Die vier Symbole in der Mitte sind aktiv. Diese vier Symbole steuern, wie das neue Vektor element zu der bestehenden Formebene oder zu einem bestehenden Arbeitspfad hinzugefügt wird. Von links nach rechts sind das folgende Möglichkeiten: DEM FORMBEREICH HINZUFÜGEN fügt das Vektorelement einfach über dem bisherigen ein. In Abbildung 21.4 sehen Sie den Effekt. Sie können übrigens mit der (+)-Taste auch direkt darauf zugreifen, wenn Sie gerade mit einem Formwerkzeug arbeiten.
Bild 21.4: DEM FORMBEREICH HINZUFÜGEN
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Vektorformen erstellen
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VOM FORMBEREICH SUBTRAHIEREN entfernt die neue Vektorform von der bisher bestehenden (siehe Abbildung 21.5). Mit der Taste (-) wech seln Sie bei aktiviertem Formwerkzeug in diesen Modus.
Bild 21.5: VOM FORMBEREICH SUBTRAHIEREN
SCHNITTMENGE VON FORMBEREICHEN bildet die Schnittmenge aus den bisherigen Vektorformen oder Pfaden und der neuen Form.
BILD 21.6: SCHNITTMENGE VON FORMBEREICHEN
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
ÜBERLAPPENDE FORMBEREICHE AUSSCHLIESSEN bildet die invertierte Schnittmenge aus bestehender und neuer Form.
BILD 21.7: ÜBERLAPPENDE FORMBEREICHE AUSSCHLIESSEN
Sie können die Regelung für das Überlappen von Formen auch nach träglich ändern. Klicken Sie dazu die entsprechende Vektorform mit dem Pfadkomponenten-Auswahl-Werkzeug (Symbol in der Werk zeugleiste oder (A)-Taste) an. In den Werkzeug-Optionen haben Sie dann wieder die vier Symbole.
Bild 21.8: Sie können die vier Symbole wählen
Neben den vier Symbolen haben Sie in den Werkzeug-Optionen des Pfadkomponenten-Auswahl-Werkzeugs noch die Schaltfläche KOMBINIEREN zur Verfügung. Damit verbinden Sie mehrere Vektorformen zu einer. Wenn Sie mit dem Pfadkomponenten-Auswahl-Werkzeug meh rere Vektorformen markiert haben, können Sie diese außerdem mit den Symbolen neben der Schaltfläche KOMBINIEREN in den WerkzeugOptionen zueinander anordnen.
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Vektorformen erstellen
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21.1.2 Die verschiedenen Vektorformen In diesem Abschnitt stelle ich Ihnen die einzelnen Vektorformen mit den jeweiligen Optionen vor.
Das Rechteck-Werkzeug Da ich das Rechteck-Werkzeug schon im letzten Abschnitt als Beispiel verwendet habe, werde ich mich hier kurz fassen.
Bild 21.9: Die Möglichkeiten in den Werkzeug-Optionen
Wenn Sie das Rechteck-Werkzeug auf eine neue Formebene einfügen, sind in den Werkzeug-Optionen mehrere Optionen möglich (siehe Abbil dung 21.9): � Bei STIL legen Sie einen vorgefertigten Stil für die Ebene fest. Sie kön nen aber später auch jede andere Art von Ebenenstil auf eine Forme bene anwenden. Die vorgefertigten Stile entsprechen denen, die im VORGABEN-MANAGER unter STILE vorhanden sind.
Bild 21.10: Die verschiedenen Ebenenstile
� Bei Farbe können Sie eine FARBE für das Rechteck wählen. Wenn Sie mit PIXEL FÜLLEN einen gefüllten Bereich erstellen, können Sie keine Ebenenstile wählen. Stattdessen bestimmen Sie mit MODUS den Ebenenmodus und die DECKKRAFT der Ebene. Außerdem haben Sie die Option, das Rechteck zu GLÄTTEN.
Bild 21.11: Die Werkzeug-Optionen für einen gefüllten Bereich
Als Letztes zeige ich Ihnen noch die RECHTECK-OPTIONEN, die sich hin ter dem schwarzen Dreieck verbergen. In den Rechteck-Optionen haben Sie folgende Möglichkeiten: � OHNE EINSCHRÄNKUNGEN ist die Standardeinstellung. Sie können das Rechteck einfach aufziehen. Der Anfangspunkt ist eine beliebige Ecke. Auch die Form ist beliebig.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
� QUADRAT erzeugt ein Quadrat. Dasselbe erreichen Sie auch beim Aufziehen mit gedrückter (ª)-Taste. � FESTE GRÖSSE definiert eine Größe für das Rechteck in Pixeln (px), Inch (in) und Zentimetern (cm). Wenn Sie die Größe nur für Breite (B) oder Höhe (H) festlegen, kann die andere Seite aufgezogen wer den. � PROPORTIONAL erlaubt Ihnen, ein Größenverhältnis für Breite und Höhe anzugeben, beispielsweise 2 zu 1. � Das Kontrollkästchen VOM MITTELPUNKT AUS zieht das Rechteck aus seinem Mittelpunkt auf. Dies hat den Vorteil, dass Sie den Mit telpunkt genau festlegen können. Dies erreichen Sie auch mit gedrückter (Alt)-Taste beim Aufziehen. � Das Kontrollkästchen AN PIXELN AUSRICHTEN sorgt dafür, dass ein Rechteck immer aus ganzen Pixeln besteht. Wenn Sie diese Option nicht aktivieren und ein Rechteck zwischen zwei Pixeln endet, wird dieser Randbereich in helleren Farben dargestellt, um einen Über gang zu verdeutlichen (Anti-Aliasing).
Bild 21.12: Links ein Rechteck, das genau auf das Pixel passt, rechts eines, das dazwischen endet
Das abgerundete Rechteck Das abgerundete Rechteck entspricht von den Optionen her genau dem normalen Rechteck. Der einzige Unterschied in den Werkzeug-Optionen ist das Textfeld RADIUS. Hier können Sie in einer beliebigen Einheit (px, in, cm) einen Radius für die abgerundeten Ecken definieren.
Bild 21.13: Die Werkzeug-Optionen für das abgerundete Rechteck
Die ABGERUNDETES-RECHTECK-OPTIONEN, die sich hinter dem schwar zen Dreieck verbergen, entsprechen genau denen des Rechtecks.
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Vektorformen erstellen
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Meiner Meinung nach hätte man das Textfeld RADIUS auch beim nor malen Rechteck unterbringen und sich damit ein eigenes Vektorform werkzeug sparen können, aber man soll sich ja nicht über einen zu hohen Funktionsumfang beklagen.
Das Ellipse-Werkzeug Die Werkzeug-Optionen beim Ellipse-Werkzeug entsprechen genau denen des Rechteck-Werkzeugs. Unterschiede gibt es nur bei den ELLIPSE-OPTIONEN hinter dem schwarzen Dreieck.
Bild 21.14: Die ELLIPSE-OPTIONEN
Bei den ELLIPSE-OPTIONEN gibt es folgende Möglichkeiten: � OHNE EINSCHRÄNKUNGEN erlaubt Ihnen, die Ellipse beliebig aus einer Ecke aufzuziehen. � KREIS (FÜR DURCHMESSER ODER RADIUS) legt fest, dass nur ein Kreis aufgezogen werden kann. Denselben Effekt erreichen Sie mit gedrückter (ª)-Taste beim Aufziehen der Ellipse. � FESTE GRÖSSE funktioniert wie beim Rechteck und erlaubt Ihnen, einen Wert für die Höhe (H) und die Breite (B) anzugeben. � PROPORTIONAL legt eine Proportion zwischen Höhe (H) und Breite (B) fest. 1 zu 1 entspräche einem Kreis. � VOM MITTELPUNKT AUS zieht einen Kreis von seinem Mittelpunkt auf. Dies hat auch hier den Vorteil, dass Sie den Mittelpunkt exakt wählen können. Alternativ erreichen Sie das mit gedrückter (Alt)Taste.
Das Polygon-Werkzeug Das Polygon-Werkzeug hat gegenüber dem normalen Rechteck einen großen Unterschied in den Werkzeug-Optionen, nämlich das Textfeld SEITEN. Darin geben Sie an, wie viele Seiten Ihr Vieleck haben soll. Wenn Sie beim Aufziehen des Polygons die (ª)-Taste drücken, wird es in regelmäßigen 45°-Schritten angeordnet. Die Polygon-OPTIONEN, die sich hinter dem schwarzen Dreieck verber gen, unterscheiden sich stark von denen beim Rechteck.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
Bild 21.15: Die Werkzeug-Optionen des Polygon-Werkzeugs
Folgende Elemente sind in den POLYGON-OPTIONEN enthalten: � Bei RADIUS bestimmen Sie die Breite und Höhe des Polygons. Natür lich entspricht der Radius aber nur der halben Breite und Höhe. � ECKEN ABRUNDEN sorgt für runde Ecken. Allerdings lässt sich der Effekt nicht in der Stärke anpassen.
Bild 21.16: Ein Dreieck mit abgerundeten Ecken
� Wenn Sie SEITEN EINZIEHEN UM aktivieren, können Sie im Textfeld daneben einen Prozentwert eingeben, um den die Seiten nach innen eingezogen werden. Damit lassen sich sehr einfach sternförmige Gebilde erstellen. Die Einzüge lassen sich sehr schön glätten.
Bild 21.17: Ein Dreieck mit um 50 % eingezogenen Kanten
� Die Option EINZÜGE GLÄTTEN rundet die eingezogenen Seiten ab.
Bild 21.18: Ein Dreieck mit geglätteten Einzügen
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Vektorformen erstellen
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Das Linienzeichner-Werkzeug Das Linienzeichner-Werkzeug zeichnet eine gerade Linie. Wenn Sie beim Aufziehen die (ª)-Taste drücken, wird die Linie in einem 45°-Winkel angeordnet. In den Werkzeug-Optionen gibt es gegenüber dem Rechteck-Werkzeug nur einen Unterschied, nämlich das Textfeld STÄRKE. Dieses steuert die Breite der Linie in Pixeln (PX), Zoll/Inch (IN) oder Zentimetern (CM). Die Optionen hinter dem schwarzen Dreieck (PFEILSPITZEN) legen fest, ob es eine Pfeilspitze am Anfang oder am Ende der Linie gibt.
Bild 21.19: Die Optionen für die PFEILSPITZEN
Bild 21.20: Ein Pfeil mit Spitze
Folgende Einstellungen sind zu tätigen: � Mit den zwei Kontrollkästchen ANFANG und ENDE legen Sie fest, ob am Anfang oder am Ende der Linie eine Pfeilspitze angefügt wird. � Die Größe der Pfeilspitze wird in den zwei Textfeldern BREITE und LÄNGE in Prozent von der Linienbreite (Textfeld STÄRKE in den Werkzeug-Optionen) angegeben. � Die RUNDUNG bestimmt, wie stark die Pfeilspitzen am Pfeilschaft nach innen gewölbt sind. Bei dieser Option sind auch negative Werte möglich. Vorsicht: RUNDUNG hat also nichts mit einer abgerundeten Pfeilspitze zu tun.
Bild 21.21: Ein Pfeil mit 50%iger Rundung
Eigene-Form-Werkzeug Das Eigene-Form-Werkzeug erlaubt Ihnen, eine eigene Vektorform zu verwenden. Außerdem stehen einige vorgefertigte Figuren zur Verfü gung. Wenn Sie das Freiform-Werkzeug in der Werkzeugleiste oder in den Werkzeug-Optionen auswählen, sehen Sie als Erstes die Auswahlliste FORM.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
Die anderen Einstellungen in den Werkzeug-Optionen entsprechen denen beim Rechteck. Sie erscheinen aber nur, wenn die Formebene nicht schon erstellt wurde.
Bild 21.22: Die Werkzeug-Optionen für das Freiform-Werkzeug
Wenn Sie auf FORM klicken, erhalten Sie eine Auswahl an vordefinierten Formen (siehe Abbildung 21.23).
Bild 21.23: Die Formen
Wenn Sie auf das schwarze Dreieck in der Auswahlliste rechts oben kli cken, erhalten Sie ein Menü, in dem Sie Formen laden, speichern und umbenennen können. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, unterschied liche Ansichten zu verwenden. Die Formen liegen im Photoshop-eigenen Format .CSH vor. Photoshop bietet allerdings leider keinen Editor für dieses Format. Sie können jedoch in Photoshop erzeugte Formen in diesem Format sichern oder aus Adobe Illustrator komplexe Formen in Photoshop importieren. Die EIGENE-FORM-OPTIONEN, die sich hinter dem schwarzen Dreieck rechts neben dem Freiform-Symbol in den Werkzeug-Optionen verber gen, sehen Sie in Abbildung 21.24.
Bild 21.24: Die EIGENE-FORM-OPTIONEN
Folgende Möglichkeiten gibt es: � OHNE EINSCHRÄNKUNGEN erlaubt Ihnen, die Freiform beliebig auf zuziehen.
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Vektorformen erstellen
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� FESTGELEGTE PROPORTIONEN zieht die Form im Verhältnis 1 zu 1 auf. � DEFINIERTE GRÖSSE stellt die Freiform in Originalgröße dar. � Mit der Option FESTE GRÖSSE können Sie eine Breite (B) und Höhe (H) für die Form in Pixeln (PX), Inch (IN) oder Zentimetern (CM) angeben. � Wenn das Kontrollkästchen VOM MITTELPUNKT AUS aktiviert ist, wird die Form aus ihrem Mittelpunkt aufgezogen. Dies entspricht dem Aufziehen mit gedrückter (Alt)-Taste.
21.1.3 Freihand und Bézier Die Freihand- und Bézier-Werkzeuge dienen dazu, eine Vektorform oder einen Pfad zu erstellen und zu bearbeiten.
Bild 21.25: Die verschiedenen Freihand- und Bézier-Werkzeuge
Man kann die Werkzeuge am besten in drei Kategorien unterteilen: � Die Werkzeuge, die einen Pfad erstellen. Das sind der Zeichenstift und der Freiform-Zeichenstift. � Die Werkzeuge, die einen Pfad verändern, wie Ankerpunkt hinzufü gen, Ankerpunkt löschen und Punkt umwandeln � Die Auswahlwerkzeuge Pfadkomponenten-Auswahl und DirektAuswahl Entsprechend habe ich die folgenden Abschnitte aufgebaut. Der erste erklärt, wie Sie mit dem Freiform-Zeichenstift arbeiten. Der zweite küm mert sich um den normalen Zeichenstift. Im dritten Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie den Pfad nachträglich verändern können.
Der Freiform-Zeichenstift Der Freiform-Zeichenstift funktioniert im Prinzip wie der Pinsel. Nach dem Sie ihn in der Werkzeugleiste ausgewählt haben, klicken Sie mit der Maus auf die Arbeitsfläche und zeichnen einen Pfad. Die Ankerpunkte des Pfads werden automatisch eingefügt. In den Werkzeug-Optionen bestimmen Sie nach einem Klick auf das schwarze Dreieck die Stärke der KURVENANPASSUNG, das heißt, wie stark freihändig gezeichnete Linie geglättet wird.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
Bild 21.26: Die Werkzeug-Optionen für den Freiform-Zeichenstift
Sie können das Freiform-Zeichenstift-Werkzeug als neue Formebene, als rei nen Pfad oder als Zeichenebene anlegen. Auch die anderen Einstellungen entsprechen denen der anderen Vektorformwerkzeuge. Eine Besonderheit ist allerdings noch der magnetische Zeichenstift. Sie aktivieren ihn mit der Option MAGN. Wenn er aktiviert ist, orientiert sich der Zeichenstift am Kontrast des zugrunde liegenden Bildes. Dies hilft meist, wenn Sie den Freiform-Zeichenstift zum Erstellen einer Auswahl verwenden oder damit ein Objekt nachzeichnen möchten. Für den magnetischen Zeichenstift haben Sie mehrere Optionen, die Sie mit dem schwarzen Dreieck einblenden. Folgende Einstellungen stehen zur Verfügung: � BREITE legt den Bereich fest, in dem der Magnetismus wirkt. � KONTRAST gibt an, wie stark der Kontrast sein muss, damit es eine magnetische Wirkung gibt. Die Skala geht von 1 % bis 100 %. � FREQUENZ gibt an, wie oft der Freiform-Zeichenstift Ankerpunkte setzt. Die Skala reicht von 1 bis 100. � Das Kontrollkästchen ZEICHENSTIFT-DRUCK ist nur verfügbar, wenn Sie mit einem Zeichentablett arbeiten. Aktivieren Sie es, um mit dem Stiftandruck die Breite des Bereichs festzulegen.
Der Zeichenstift Mit dem Zeichenstift können Sie einzelne Ankerpunkte setzen. Sie haben jeweils die Wahl zwischen Kurven- und Eckpunkt. Wenn Sie klicken, wird es ein Eckpunkt. Wenn Sie klicken und ziehen, erscheinen die so genannten Anfasser. Mit ihnen können Sie die Krümmung der Kurve bestimmen. Natürlich lassen sich auch Kurven- und Eckpunkte in einer Figur verbinden.
Bild 21.27: Oben ein Objekt aus drei Eckpunkten, unten eines aus drei Kurvenpunkten
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Vektorformen erstellen
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Die Werkzeug-Optionen des Zeichenstifts entsprechen mehr oder weni ger denen bei den anderen Vektorwerkzeugen – natürlich nur, solange noch keine Formebene besteht.
Bild 21.28: Die Werkzeug-Optionen des Zeichenstifts
Allerdings gibt es zwei bisher noch nicht besprochene Optionen: � AUTOM. HINZUF./LÖSCHEN sorgt dafür, dass automatisch Anker punkte hinzugefügt oder gelöscht werden. Dies ist eher beim Freiform-Zeichenstift von Bedeutung. � GUMMIBAND zeigt beim Bewegen der Maus während des Festlegens der Pfadpunkte schon eine Vorschau des Pfads. Sie finden diese Option, wenn Sie auf das schwarze Dreieck klicken.
Pfade ändern Nehmen Sie nun an, Sie hätten schon einen bestehenden Pfad oder eine Vektorform. Dann lernen Sie in diesem Abschnitt, wie Sie seine Eck punkte in Kurvenpunkte und umgekehrt umwandeln und Punkte aus einem Pfad löschen oder hinzufügen. Für jeden dieser Zwecke gibt es ein Werkzeug. Ich stelle sie Ihnen der Reihe nach vor: � Das Ankerpunkt-hinzufügen-Werkzeug fügt, wie der Name schon sagt, einem bestehenden Pfad einen Ankerpunkt hinzu. Wählen Sie dazu die Vektorform mit der Pfadkomponenten-Auswahl aus (der dunkle Pfeil). Dann wechseln Sie auf das Ankerpunkt-hinzufügenWerkzeug und klicken auf dem Pfad an die Stelle, an der Sie den Punkt einfügen möchten. Der hinzugefügte Punkt ist immer ein Kur venpunkt. Um ihn in einen Eckpunkt zu verwandeln, benötigen Sie das Punkt-umwandeln-Werkzeug (siehe unten). Der Pfad oder die Vektorform muss nicht unbedingt ausgewählt sein, um einen Punkt hinzuzufügen, allerdings erhöht das die Übersichtlich keit beträchtlich.
Bild 21.29: Zu einem Rechteck wurde ein Ankerpunkt hinzugefügt
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
� Das Ankerpunkt-entfernen-Werkzeug löscht einzelne Ankerpunkte. Wählen Sie einfach die Vektorform oder den Pfad aus, und klicken Sie auf die Punkte, die Sie löschen wollen. Aus einem Rechteck wird so ganz schnell ein Dreieck.
Bild 21.30: Aus einem Rechteck wurde ein Eckpunkt entfernt
� Das Punkt-umwandeln-Werkzeug verwandelt einen Eckpunkt in einen Kurvenpunkt und umgekehrt. Klicken Sie einfach den gewünschten Punkt an. Wenn Sie einen Eckpunkt in einen Kurven punkt verwandeln, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen die Anfasser heraus.
Bild 21.31: Ein Eckpunkt wurde in einen Kurvenpunkt verwandelt
An dieser Stelle sei noch einmal auf die Bedienhinweise und Tastatur kürzel in Kapitel 3, »Handwerkszeug – die Werkzeugleiste«, und im Anhang unter »Tastenkürzel« hingewiesen. Zum reibungslosen und schnellen Arbeiten mit Pfaden sind sie unersetzlich. Experimentieren Sie einfach ein bisschen.
21.2 Pfade und Auswahlen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie Pfade in Auswahlen verwan deln können und umgekehrt. Als Grundlage erkläre ich Ihnen die wich tigsten Möglichkeiten der Pfad-Palette.
21.2.1 Pfad-Palette Egal, ob Sie eine Vektorform nur als Pfad oder auch als Formebene anle gen, ein Arbeitspfad wird immer erstellt. Dieser ist in der Pfad-Palette zu finden. Man erkennt einen Arbeitspfad an der kursiven Schrift.
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Pfade und Auswahlen
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Bild 21.32: Die Pfad-Palette mit einem Arbeitspfad
Der Pfad eines Objekts auf einer Formebene wird mit der Ebene in der Ebenen-Palette abgelegt. Sobald die Formebene nach dem Erstellen das erste Mal verlassen wird, verschwindet der Arbeitspfad aus der PfadPalette. Wird eine Vektorform nur als Pfad angelegt, dann bleibt der Arbeitspfad in der Pfad-Palette so lange erhalten, bis der Pfad gelöscht wird. Wenn Sie nun aber einen Arbeitspfad dauerhaft sichern möchten oder mit mehreren Pfaden hantieren müssen, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Arbeitspfad zu sichern. Dazu haben Sie zwei Möglichkei ten. Entweder Sie klicken doppelt auf den Arbeitspfad in der PfadPalette, oder Sie bemühen den Befehl PFAD SPEICHERN in den PalettenOptionen. In beiden Fällen erscheint das Dialogfenster PFAD SPEICHERN, in dem Sie einen Namen für den Pfad wählen.
Bild 21.33: Das Dialogfenster PFAD SPEICHERN
Die weiteren Optionen der Pfad-Palette und der Paletten-Optionen möchte ich Ihnen kurz vorstellen: Rechts unten in der Pfad-Palette finden Sie insgesamt sechs Symbole. Von links nach rechts sind das: PFADFLÄCHE MIT VORDERGRUNDFARBE FÜLLEN. Diese Option füllt die Fläche des Pfads mit der aktuellen Vordergrundfarbe. Allerdings muss dazu eine Zeichenebene in der Ebenen-Palette ausgewählt sein. Die Farbe für eine Formebene ändern Sie, indem Sie auf das Farbsymbol der Formebene in der Ebenen-Palette doppelklicken. Daraufhin erscheint der Farbwähler. PFADKONTUR MIT WERKZEUGSPITZE FÜLLEN färbt die Kontur des Pfads auf der gerade aktivierten Zeichenebene ein und verwendet dabei die aktuelle Werkzeugspitze. Damit lassen sich sehr schöne Rahmeneffekte erzielen.
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Kapitel 21 · Formen und Pfade
PFAD ALS AUSWAHL LADEN verwandelt den aktiven Pfad in eine Auswahl. Diese Option ist besonders wichtig, denn sie bedeutet, dass Sie alle PfadWerkzeuge verwenden können, um Objekte auszuwählen. Vor allem die Bézier-Kurven und der magnetische Zeichenstift bieten sehr gute Ergeb nisse. ARBEITSPFAD AUS AUSWAHL ERSTELLEN konvertiert die aktuelle Auswahl in einen Pfad. Damit können Sie Ihre Auswahl als Pfad in der PfadPalette sichern, verändern und später wieder in eine Auswahl umwan deln. Der Vorteil vom Speichern als Pfad ist neben dem einfacheren Handling der geringere Speicherplatz, denn ein Pfad erfordert wesentlich weniger Speicher als eine pixellastige Alphamaske. NEUEN PFAD ERSTELLEN erzeugt einen neuen Pfad. Wenn Sie auf den Pfadnamen doppelklicken, können Sie ihn auch umbenennen. AKTUELLEN PFAD LÖSCHEN entfernt den gerade ausgewählten Pfad. � Neben den sechs Symbolen gibt es auch in der Pfad-Palette PalettenOptionen, die sich hinter dem schwarzen Dreieck rechts oben auf der Palette verbergen. Die meisten Befehle hier sind Ihnen schon von den Symbolen oder aus dem vorigen Abschnitt bekannt. Zwei Elemente sind aber neu: –
D ie PALETTEN-OPTIONEN bieten ähnlich wie die Ebenen-Palette die Wahl zwischen verschiedenen Miniaturgrößen.
Dieselbe Auswahl – nur in schriftlicher Form – erhalten Sie im Kon textmenü, wenn Sie mit der rechten Maustaste (Mac: (Ctrl)+Klick) unter die Pfade in die Pfad-Palette klicken.
Bild 21.34: Wählen Sie eine Miniaturgröße
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Pfade und Auswahlen
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– Für Sie neu ist auch die Option BESCHNEIDUNGSPFAD. Ein Beschneidungspfad ist ein Pfad, der an ein anderes Programm übergeben wird, um anzuzeigen, dass alles außerhalb des Pfads nicht (transparent) dargestellt und gedruckt werden soll. Meist kommen Beschneidungspfade beim Austausch mit Vektorgrafik und Layoutprogrammen wie Illustrator oder QuarkXPress zum Einsatz. Im zugehörigen Dialogfenster können Sie den gewünsch ten PFAD und die KURVENNÄHERUNG wählen. Die KURVENNÄHERUNG ist eine Art Glättung und regelt die Genauigkeit des Beschneidungspfads. Ihr Wert hängt von dem Ausgabegerät ab.
Bild 21.35: Aus einem Pfad einen Beschneidungspfad machen
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22 Mehr über Ebenen In Kapitel 18, »Mit Ebenen arbeiten«, haben Sie die Grundlagen der Arbeit mit Ebenen kennen gelernt. In diesem Kapitel baue ich darauf auf. Zuerst sind die Ebenenmodi dran, die Sie auch bei Mal- und Füllwerk zeugen finden. Deshalb widme ich ihnen hier besondere Aufmerksam keit. Im nächsten Abschnitt zeige ich Ihnen die Ebeneneffekte. Der darauf fol gende Abschnitt ist den Einstellungsebenen gewidmet. Zum Schluss ler nen Sie, Ebenen zu gruppieren und mit Ebenenmasken zu versehen.
22.1 Ebenenmodi Die verschiedenen Überblendmodi sind eine der wichtigsten Funktionen, um Effekte zu erzielen. Es geht dabei immer darum, welche Auswirkun gen ein darüber liegendes Pixel auf ein bestehendes Pixel hat. Auf den Farbseiten finden Sie alle Überblendmodi anhand eines Bei spiels. Die Begrifflichkeiten sind bei den Überblendmodi etwas vielfältig: EBENENMODUS, MALMODUS, FÜLLMETHODE oder auch einfach nur MODUS. Aber egal, von welchem Begriff die Rede ist, dahinter verber gen sich immer dieselben Funktionen.
Bild 22.1: Die Überblendmodi in der Ebenen-Palette
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Ebenenmodi 0
In der folgenden Tabelle habe ich die Wirkung aller Überblendmodi kurz zusammengefasst. Blättern Sie beim Lesen oder Nachschlagen zwischen drin auf die Farbseiten, um sich die Effekte an einem Beispiel anzusehen. Überblendmodus
Vorgang
Wirkung
Normal
Das obere Pixel wird mit dem unteren gemischt. Hat das obere Pixel eine DECKKRAFT von 100 %, so ist nur es sichtbar.
Der Standardmodus. Bei Bildern mit indizierten Farben oder bei Bitmap-Bildern heißt der Modus Schwellenwert.
Hindurchwirken
Der Ebenensatz mit diesem Ebe nenmodus hat keinen eigenen Ebenenmodus. Stattdessen wer den nur die Ebenenmodi der Ebe nen des Satzes verwendet.
Ist nur bei Ebenensätzen verfüg bar.
Sprenkeln
Nach dem Zufallsprinzip setzen sich entweder obere oder untere Pixel durch. Die DECKKRAFT regelt den Anteil an oberen und unteren Pixeln.
Wird eher selten verwendet. Wenn, dann meist mit dem Pinsel oder Airbrush als künstlerisches Element. Dieser Modus funktio niert in allen Farbmodi, auch bei Bitmap-Bildern.
Abdunkeln
Vom oberen und unteren Pixel wird das dunklere Pixel als Ergebnis genommen. Das andere fällt weg.
Dieser Modus erlaubt Ihnen, ganze Bilder zu mischen. Der Modus funktioniert zwar bei Bitmap-Bildern, nicht aber im Lab-Modus.
Multiplizieren
Nimmt die Farbinformationen des oberen und des unteren Pixels aus den einzelnen Farbkanälen und multipliziert diese miteinan der. Die DECKKRAFT der oberen Pixel steuert die Stärke des Effekts.
Da zwei Farbinformationen mul tipliziert werden, ist das Ergebnis immer eine dunklere Farbe. Die ser Modus hat meist eine ver fremdende, künstlerische Wir kung.
Farbig nachbelichten
Das untere Pixel wird mit dem Farbwert des oberen Pixels abge dunkelt. Durch eine Erhöhung des Kontrastes wird zusätzlich abgedunkelt. Ist das obere Pixel weiß, so erfolgt keine Änderung.
Dieser Modus kann den Schatten in einem Bild auf die Sprünge helfen. Er funktioniert nicht im Lab-Modus.
Linear nachbelichten
Ähnlich wie FARBIG NACHBELICHTEN. Statt der Erhöhung des Kontrastes wird eine Verringe rung der Helligkeit zum Abdun keln verwendet. Ist das obere Pixel weiß, so erfolgt keine Ände rung.
In der Wirkung ähnlich wie FARBIG NACHBELICHTEN.
Tabelle 22.1: Die Überblendmodi
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Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Überblendmodus
Vorgang
Wirkung
Aufhellen
Die Farbwerte des oberen und unteren Pixels werden verglichen. Bestehen bleibt das hellere von beiden.
Mit diesem Modus können Sie natürlich ebenfalls Bildbereiche mischen. Der Modus funktio niert nicht bei Lab.
Umgekehrt multiplizieren
Erzeugt aus den Farbinformationen des oberen und unteren Pixels jeweils in den einzelnen Kanälen das Negativ und multip liziert die Farbwerte des Negativs miteinander.
Durch die Multiplikation der Farbwerte des Negativs wird die Ergebnisfarbe immer heller als die ursprüngliche Farbe. Auch dieser Modus ist meist eher künstlerischer Natur, kann aber auch zum Setzen von Lichtern in einem Bild dienen.
Farbig abwedeln
Das untere Pixel wird mittels des Farbwerts des oberen Pixels auf gehellt. Ist das obere Pixel reines Schwarz, erfolgt keine Änderung. Durch eine Senkung des Kontras tes wird zusätzlich aufgehellt. Ist es reines Weiß, so ist das Ergebnis ebenfalls weiß.
Dieser Modus setzt gute Leucht effekte, wenn Sie ihn nur für Teilbereiche des Bildes einsetzen. Er funktioniert nicht im LabModus.
Linear abwedeln
Ähnlich wie FARBIG ABWEDELN. Statt einer Kontraständerung wird allerdings die Helligkeit erhöht, um das Bild aufzuhellen. Bei Weiß ist das Ergebnis weiß.
In der Wirkung ähnlich wie FARBIG ABWEDELN.
Überlagern
Dieser Modus ist ein wenig kom pliziert: Abhängig von der Farbe der Pixel werden die normalen oder Negativ-Farbwerte mitein ander multipliziert. Lichter und Schatten bleiben erhalten, Mittel töne werden geändert. Der Farb wert der oberen Pixel wird nicht ersetzt, sondern mit der Farbe der unteren gemischt.
Dieser Modus ist in seiner Wir kung recht extrem und wird des wegen eher für die »künstleri sche« Anwendung gebraucht. Er hieß in Photoshop 7 Ineinander kopieren.
Weiches Licht
Je nach Farbwert des oberen Pixels wird das untere Pixel auf gehellt oder abgedunkelt. Der Scheidepunkt ist dabei 50%iges Grau.
Dieser Modus simuliert ein diffuses Licht. Sie können den Effekt auch mehrmals anwenden, um die Wirkung zu verstärken.
Tabelle 22.1: Die Überblendmodi (Forts.)
439
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Ebenenmodi 0
Überblendmodus
Vorgang
Wirkung
Hartes Licht
Ja nach Farbwert des oberen Pixels wird der Farbwert mit dem unteren multipliziert oder negativ multipliziert. Ist der Farbwert heller als 50 %-Grau, wird nega tiv multipliziert und damit aufge hellt. Ist er dunkler als 50 %Grau, wird multipliziert und damit abgedunkelt.
Mit diesem Modus soll die Beleuchtung des Bildes mit direk tem Licht simuliert werden.
Strahlendes Licht
Die Farbe des oberen Pixels wird mit einer Senkung des Kontrastes aufgehellt. Wenn das untere Pixel einen Farbwert heller als 50 %Grau hat, wird aufgehellt, bei weniger als 50 % wird mit einer Erhöhung des Kontrastes abge dunkelt.
Kombination aus FARBIG ABWEDELN und FARBIG NACHBELICHTEN. Recht starke Wirkung.
Lineares Licht
Die Farbe des oberen Pixels wird mit einer Erhöhung der Helligkeit aufgehellt. Wenn das untere Pixel einen Farbwert heller als 50 %Grau hat, wird aufgehellt, bei weniger als 50 % wird mit einer Senkung der Helligkeit abgedun kelt.
Kombination aus LINEAR ABWEDELN und LINEAR NACHBELICHTEN. Ebenfalls recht stark in der Wirkung.
Lichtpunkte
Ist der Farbwert der oberen Pixel heller als 50 %-Grau, bleiben diese erhalten. Ist er geringer, werden die unteren Pixel verwen det.
Sehr starke, oft zerrissene Wir kung. Kann für Leuchteffekte gut verwendet werden.
Harte Mischung
Reduziert das Bild mit einem polarisierenden Effekt auf acht Farben: Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und Weiß. Die Farben werden aus dem Farbwert des oberen und der Helligkeit des unteren Pixels berechnet.
Neuer Modus in Photoshop CS. Sehr starke Wirkung.
Tabelle 22.1: Die Überblendmodi (Forts.)
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Das Bild wird kontrastreicher und härter.
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Überblendmodus
Vorgang
Wirkung
Differenz
Hier wird der Farbwert des Pixels mit dem niedrigeren Helligkeits wert von dem Pixel mit dem höheren in jedem Kanal abgezo gen. Ist das obere oder untere Pixel weiß, ist das Ergebnis die Umkehrung des anderen Farb werts.
Die Differenz erzeugt oft sehr eindrucksvolle Effekte. Außer dem lässt sich mit diesem Modus sehr schön der Unterschied zwi schen zwei Ebenen herausstellen. Legen Sie sie einfach übereinan der. An Stellen mit Schwarz ändert sich nichts, an Stellen mit gleichen Farbwerten entsteht Schwarz. So können Sie beispiels weise Elemente passgenau in Ebenen einfügen und dann ein fach den Überblendmodus wech seln.
Ausschluss
Funktioniert im Prinzip genauso wie Differenz. Das Ergebnis ist allerdings kontrastärmer.
Wirkt etwas weicher als die Dif ferenz, lässt sich aber ansonsten analog einsetzen.
Farbton
Ersetzt den Farbton des unteren Pixels durch den des oberen.
Eignet sich zum sanften Färben eines Graustufenbildes oder jedes anderen Farbbildes. Da Sättigung und Helligkeit nicht übernom men werden, ist der Effekt nicht so stark.
Sättigung
Überträgt die Sättigung des obe ren Pixels auf das untere. Farbton und Helligkeit des unteren Pixels bleiben erhalten.
Mit diesem Modus können Sie einem Bild Sättigung hinzufügen oder entziehen. Nehmen Sie bei spielsweise ein graues Bild für die oberen Pixel, werden die unteren Pixel entfärbt.
Farbe
Übernimmt Farbton und Sätti gung des oberen Pixels für das untere. Lässt aber die Helligkeit außen vor.
Da die Helligkeit nicht mit über tragen wird, bleibt die Bildstruk tur der unteren Pixel erhalten. Es ändert sich nur die Farbe. Dies lässt sich hervorragend zum Ein färben und für jede Art von Farb effekten verwenden.
Luminanz
Das obere Pixel liefert ausschließlich die Helligkeitsinformationen. Farbton und Sättigung kommen vom unteren Pixel.
Damit wird die Struktur der obe ren Pixel übernommen und über die der unteren gelegt.
Tabelle 22.1: Die Überblendmodi (Forts.)
441
Ebenenstile und -effekte
2,�3:2
0
22.2 Ebenenstile und -effekte Die Ebenenstile und Ebeneneffekte vereinfachen komplizierte Effekte, die früher viele Handgriffe erforderlich machten. Der zweite große Vor teil ist, dass sie leicht anwendbar und jederzeit abwählbar sind. Um einen Ebeneneffekt zuzuweisen, klicken Sie entweder doppelt auf die Ebene neben den Ebenennamen oder verwenden das f-Symbol in der Symbolleiste der Ebenen-Palette. In beiden Fällen öffnet sich das Dialog fenster EBENENSTIL. Im zweiten Fall ist der ausgewählte Effekt schon aktiviert. Das Öffnen kann je nach Rechnergeschwindigkeit einen Moment dau ern. Im Menü EBENE sind unter der Oberkategorie EBENENSTIL alle Effekte sowie allgemeine Ebenenstil-Optionen aufgeführt.
Bild 22.2: Das Dialogfenster EBENENSTIL
Wenn Sie das Dialogfenster das erste Mal öffnen, fällt Ihnen sicher zuerst die Navigationsleiste links auf. Hier gibt es zwei Oberpunkte. Der eine ist STILE, der andere FÜLLOPTIONEN. Wenn Sie STILE anklicken, erhalten Sie die Stile-Übersicht. Die Stile finden Sie auch noch einmal in der StilePalette (FENSTER/STILE).
442
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Bild 22.3: Die STILE
Wenn Sie hier einen vorgefertigten Stil auswählen, werden die entspre chenden Effekte in der Navigationsleiste gleich aktiviert. Die vorgefertig ten Stile verwalten Sie entweder über die Paletten-Optionen (schwarzes Dreieck) oder mittels des VORGABEN-MANAGERS. Mit der Schaltfläche NEUER STIL erstellen Sie einen neuen eigenen Stil.
Bild 22.4: Das Dialogfeld NEUER STIL
Im Dialogfeld NEUER STIL bestimmen Sie neben einem Namen auch, ob Sie die bisher aktivierten Ebeneneffekte in den neuen Stil übernehmen möchten. Außerdem können Sie die Fülloptionen hinzufügen. Wenn Sie beide Kontrollkästchen aktivieren, werden alle aktuellen Einstellungen im Dialogfenster STILE als neuer Stil gespeichert.
22.2.1 Die Fülloptionen Die Fülloptionen unterteilen sich in zwei Bereiche. Der Bereich ALLGEMEINE FÜLLMETHODE ist Ihnen schon aus der Ebenen-Palette bekannt und bietet nur noch einmal den Überblendmodus – hier als FÜLLMETHODE bezeichnet – und die DECKKRAFT.
443
Ebenenstile und -effekte
2,�3:2
0
Bild 22.5: Die Fülloptionen
Jetzt interessiert uns der Bereich ERWEITERTE FÜLLMETHODE: � Hier können Sie die DECKKRAFT innerhalb der jeweiligen Ebene ein stellen. � Unter KANÄLE deaktivieren Sie einfach einzelne Farbkanäle, um sie nicht mehr anzuzeigen. � Die AUSSPARUNG spart einen Bereich der Ebene, auf der sie aktiviert ist, auf den darunter liegenden Ebenen aus. Dies sehen Sie, wenn Sie die Transparenz der Ebene senken. Es gibt folgende Möglichkeiten: – OHNE wendet keine Aussparung an. – LEICHT lässt die Aussparung nur bis zu dem nächsten Halte punkt gehen. Ein Haltepunkt ist beispielsweise das Ende eines Ebenensatzes. – STARK beendet die Aussparung erst auf der Hintergrundebene oder am Ende eines Ebenensets, wenn dort nicht der Ebenenmo dus HINDURCHWIRKEN aktiviert ist. Der Ebenenmodus HINDURCHWIRKEN ist eine Besonderheit der Ebe nensets. Dieser Modus bezeichnet, dass das Ebenenset selbst keinen Farbmodus besitzt.
444
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
� Die zwei Optionen INTERNE EFFEKTE ALS GRUPPE FÜLLEN und BESCHNITTENE EBENEN ALS GRUPPE FÜLLEN dienen zum Feintuning der Aussparung. � TRANSPARENZ FORMT EBENE beschränkt einen Ebeneneffekt auf die nicht transparenten Bereiche einer Ebene. � Die Optionen EBENENMASKE BLENDET EFFEKTE AUS und VEKTORMASKE VERBIRGT EFFEKTE legen fest, ob Ebenen- oder Vektormasken auch die Ebeneneffekte verdecken. � Beim FARBBEREICH beschränken Sie mit dem oberen Balken den sichtbaren Farbbereich auf der Ebene. Mit dem unteren Balken steu ern Sie, welche Farben der unteren Ebene durchscheinen. Diese Ein stellungen können Sie sowohl für das gesamte Bild vornehmen (GRAUSTUFEN) als auch für einzelne Kanäle. Wenn Sie mit der (Alt)-Taste auf das Dreieck (Schieberegler) klicken, wird der Schieberegler geteilt und Sie können einen weichen Übergang des Farbbereichs erzeugen.
22.2.2 Die Ebeneneffekte Um die einzelnen Ebeneneffekte zu aktivieren, klicken Sie einfach in das Feld vor dem Namen des Effekts. Wollen Sie sich die Optionen zu dem Effekt anschauen, klicken Sie auf den Namen des Effekts. Der Effekt wird dann automatisch aktiviert. Ich möchte Ihnen die Effekte am Beispiel eines Schlagschattens zeigen. Öffnen Sie dazu die Datei EBENEN.PSD von der CD-ROM. Der Schlagschatten ist sicherlich mit der am häufigsten verwendete Effekt, vor allem im Webbereich. Manche sagen zwar, er sei schon etwas aus der Mode, aber viele Elemente sehen mit Schatten sehr gut aus. Früher war für den Schatten eine umständliche Prozedur mit eige ner Ebene und Weichzeichner nötig. Nun sind folgende Schritte notwendig, um die Einstellungen des Schat teneffekts zu ändern: 1. Aktivieren Sie die Ebene. 2. Klicken Sie dann doppelt auf das f-Symbol in der HAKEN-Ebene. Dadurch rufen Sie das Dialogfenster EBENENSTIL auf. 3. Wechseln Sie im Dialogfenster zum SCHLAGSCHATTEN.
445
Ebenenstile und -effekte
2,�3:2
0
Bild 22.6: Der SCHLAGSCHATTEN im Dialogfenster EBENENSTIL
4. Im Dialogfenster (siehe Abbildung 22.6) sehen Sie die Einstellungs möglichkeiten für den Effekt. Sie haben folgende Möglichkeiten: –
D ie FÜLLMETHODE steuert, mit welchem Überblendmodus der Schatten erzeugt wird. Die besten Ergebnisse erreichen Sie mit NORMAL oder MULTIPLIZIEREN.
– DECKKRAFT regelt die Stärke des Schattens. –
D er WINKEL bestimmt die Richtung des Lichtfalls. Das daneben liegende Kontrollkästchen aktiviert den globalen Lichteinfall.
– DISTANZ regelt die Entfernung des Schattens in Richtung des Winkels. – ÜBERFÜLLEN erweitert den Objektbereich beim Weichzeichnen mit dem Effekt. Dies ist vor allem bei feinen Objekten sinnvoll. – GRÖSSE regelt die Größe des Schattens. –
B ei QUALITÄT steuern Sie die Form der Schatten-Kontur. Mit GLÄTTEN aktivieren Sie eine Glättung. Wenn Sie auf das Dreieck bei KONTUR klicken, finden Sie einige vorgefertigte Konturen zur Auswahl. Klicken Sie direkt auf die KONTUR, dann erhalten Sie das Dialogfenster KONTUR-EDITOR, um mit der Gradationskurve eine eigene Kontur anzulegen.
Um die Konturen global zu verwalten, greifen Sie am besten auf den VORGABEN-MANAGER zurück.
446
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Bild 22.7: Der KONTUR-EDITOR: Per Gradationskurve stellen Sie die Kontur ein. Per Auswahlliste VORGABE rufen Sie vorgegebene Konturen auf und können diese anschließend verändern
� Mit dem Schieberegler STÖRUNG fügen Sie einem Schatten ein paar zufällig eingefügte Störeffekte hinzu. Diese ähneln dem Überblend modus SPRENKELN. Allerdings würde dieser den Farbübergang des Schattens zerstören.
Bild 22.8: Dem Schatten wurde eine 40 %-STÖRUNG hinzugefügt
� Das Kontrollkästchen EBENE SPART SCHLAGSCHATTEN AUS steuert die Aussparung eines Schlagschattens in einer halb transparenten Ebene.
447
2,�3:2
Ebenenstile und -effekte 0
Die Ebeneneffekte in Kurzübersicht Den SCHLAGSCHATTEN habe ich Ihnen im letzten Abschnitt ja schon vor gestellt. In diesem Abschnitt möchte ich die übrigen Effekte kurz zusam menfassen. Dabei kann ich allerdings nicht auf alle Einstellungsmöglich keiten eingehen. Ebeneneffekt
Wirkung
Einstellungen
Schlagschatten
Erzeugt einen Schlagschatten hinter der Ebene (siehe den letzten Abschnitt).
Schatten nach innen
Wirft einen Schatten nach innen in die Ebene. Die Einstellungen entsprechen genau denen des Schlagschattens. Nur die Option EBENE SPART SCHLAGSCHATTEN AUS fehlt.
Schein nach außen
Dieser Effekt wirft einen Schein rund um das Objekt. Für den Schein können Sie entweder eine Farbe oder einen Verlauf definieren. Die meisten Einstellungen entsprechen denen beim Schatten. Eine Besonderheit ist TECHNIK. Dort haben Sie die Wahl zwischen WEICHER und PRÄZISE.
Schein nach innen
Erzeugt einen Schein nach innen. Die Einstel lungen entsprechen dem Schein nach außen.
Tabelle 22.2: Die Ebeneneffekte
448
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Ebeneneffekt
Wirkung
Abgeflachte Kante und Relief
Einstellungen Dieser Effekt erzeugt ein 3D-artiges Aussehen. Er wird häufig für Schaltflächen verwendet. Dieser 3D-Effekt besteht aus zwei Teilen: zum einen aus der STRUKTUR, zum anderen aus der SCHATTIERUNG. Bei STRUKTUR definieren Sie STIL, TECHNIK, FARBTIEFE, RICHTUNG, GRÖSSE und WEICHZEICHNEN des Reliefs. Bei SCHATTIERUNG stellen Sie den WINKEL, die KONTUR und die verschiedenen Modi für Lichter und Tiefen ein.
Kontur
Dieser Effekt funktioniert nur mit ABGEFLACHTE KANTE UND RELIEF. Es wird eine Kontur für den 3D-Effekt vergeben. Die Ein stellungen bei KONTUR entsprechen denen beim Schlagschatten.
Struktur
Bei der Struktur fügen Sie dem Effekt ABGEFLACHTE KANTE UND RELIEF eine Struktur hinzu. Bei STRUKTUR haben Sie die übliche Muster-Palette zur Verfügung. Zusätzlich können Sie das Muster skalieren und die TIEFE steuern. Außerdem lässt sich das Muster UMKEHREN.
Glanz
GLANZ versieht die Ebene mit einem Glanz. Sie steuern FÜLLMETHODE, WINKEL, ABSTAND, GRÖSSE und KONTUR des Glanzes. Mit der DECKKRAFT steuern Sie die Stärke des Effekts.
Farbüberlagerung
Füllt die Elemente der Ebene mit einer Farbe. Entspricht einer normalen Füllung. Kann allerdings wieder abgewählt werden. Sie wäh len FÜLLMETHODE, FARBE und DECKKRAFT.
Tabelle 22.2: Die Ebeneneffekte (Forts.)
449
2,�3:2
Einstellungs- und Füllebenen 0
Ebeneneffekt
Wirkung
Einstellungen
Verlaufsüberlagerung
Füllt die Elemente der Ebene mit einem Ver lauf. Sie haben die üblichen Einstellungen für einen Verlauf. FÜLLMETHODE und DECKKRAFT sind sowieso Standard. Die Art des Verlaufs und den STIL wählen Sie wie in den Werkzeug-Optionen des Verlaufswerkzeugs.
Musterüberlagerung
Die Elemente der Ebene werden mit einem Muster gefüllt. Hier steht neben den üblichen Optionen wie FÜLLMETHODE und DECKKRAFT vor allem die Muster-Palette zur Verfügung.
Kontur
Versieht die Objekte der Ebene mit einer Kon tur. Dies entspricht dem Befehl BEARBEITEN/ KONTUR FÜLLEN. Die Einstellungen entspre chen weitestgehend denen bei KONTUR FÜLLEN. Der einzige wichtige Unterschied ist, dass Sie die Kontur bei der Option FÜLLUNG auch mit einem VERLAUF oder einem MUSTER fül len können. Dafür muss für diesen Filter aber auch keine Auswahl erzeugt werden, sondern eine Ebene mit fixierten transparenten Berei chen reicht aus.
Tabelle 22.2: Die Ebeneneffekte (Forts.)
22.3 Einstellungs- und Füllebenen In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Einstellungs- und Füllebenen funktionieren.
22.3.1 Einstellungsebenen Eine Einstellungsebene dient dazu, auf die darunter liegenden Ebenen einen Farbeffekt oder eine Farbkorrektur anzuwenden. Dies sind die meisten Funktionen aus der Oberkategorie BILD/ANPASSEN. Mehr zu die sen Funktionen lesen Sie in den Kapiteln 14, »Bilder aufpeppen«, und 15, »Mit Farben spielen«. Hier zeige ich Ihnen nur, wie Sie eine Einstellungsebene erzeugen und anwenden.
450
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Als Beispielbild verwende ich SATURN.PSD von der CD-ROM. Dies ist ein freigestelltes Bild des Saturn. Es wurde noch ein wenig mit Stempel und Airbrush nachbearbeitet und verkleinert. Das Original finden Sie unter SATURN.JPG. Unser Ziel ist es, den Saturn blau einzufärben. Diese Färbung soll aber jederzeit veränderbar sein. 1. Öffnen Sie SATURN.PSD von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungs verzeichnis.
Bild 22.9: Der Saturn in der Rohfassung
2. Aktivieren Sie nun die Ebene des Saturn, und fügen Sie darüber eine Einstellungsebene FARBTON/SÄTTIGUNG ein. Dazu gibt es zwei Mög lichkeiten: Entweder Sie verwenden das Symbol in der EbenenPalette oder den Menübefehl EBENE/NEUE EINSTELLUNGSEBENE/ FARBTON/SÄTTIGUNG.
Bild 22.10: Die Einstellungsebenen in der Ebenen-Palette
451
Einstellungs- und Füllebenen
2,�3:2
0
3. Als Nächstes erscheint das Dialogfeld NEUE EBENE. Wenn Sie das Symbol in der Ebenen-Palette verwenden, wird das Dia logfeld NEUE EBENE nicht angezeigt. Sie können aber alle Einstellun gen, die Sie dort vornehmen, auch nach dem Erstellen der Ebene noch tätigen. NAME und FARBE für die Ebene vergeben Sie über die EBENENEIGENSCHAFTEN aus den Paletten-Optionen oder mit einem Dop pelklick auf den Namen in der Ebenen-Palette. Die Einstellungen von FARBTON/SÄTTIGUNG ändern Sie, indem Sie auf das erste Symbol in der Einstellungsebene doppelklicken.
Bild 22.11: Das Dialogfeld NEUE EBENE
4. Im Dialogfeld NEUE EBENE (siehe Abbildung 22.11) können Sie einige Einstellungen vornehmen: – NAME legt einen Namen für die Ebene fest. – SCHNITTMASKE AUS VORHERIGER EBENE ERSTELLEN gruppiert die Einstellungsebene mit der darunter liegenden. Wenn Sie die Gruppierung vornehmen, werden die Einstellungen der Einstel lungsebene nur auf den sichtbaren Bereich der darunter liegen den Ebene angewandt. In unserem Fall würde nur noch die Ebene mit dem Saturn gefärbt. Mehr zur Gruppierung erfahren Sie im nächsten Abschnitt. – FARBE vergibt eine Farbe zur besseren Orientierung für die Ebene. Die Ebene erhält die Farbe in der Ebenen-Palette als Mar kierung. – MODUS bestimmt den Ebenenmodus. – DECKKRAFT vergibt eine Deckkraft für die Einstellungsebene. Sie können alle diese Einstellungen auch nachträglich vornehmen. NAME und FARBE ändern Sie mit dem Befehl EBENENEIGENSCHAFTEN in den Paletten-Optionen der Ebenen-Palette. MODUS und DECKKRAFT lassen sich in der Ebenen-Palette steuern. Um eine Ebene nachträglich mit der darunter liegenden zu gruppieren, verwenden Sie den Menü befehl EBENE/SCHNITTMASKE ERSTELLEN oder das Kürzel (Strg)+(G). Alternativ können Sie mit gedrückter (Alt)-Taste zwischen die zwei Ebenen klicken.
452
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
5. Das nächste Dialogfeld bezieht sich auf die jeweils ausgewählte Funktion, in unserem Fall FARBTON/SÄTTIGUNG. Hat ein Befehl kein Dialogfeld (z. B. UMKEHREN), erscheint natürlich auch keines.
Bild 22.12: Das Dialogfeld FARBTON/SÄTTIGUNG
6. Aktivieren Sie für unser Beispiel im Dialogfeld FARBTON/SÄTTIGUNG die Option FÄRBEN. Vergeben Sie einen FARBTON von 205 und eine SÄTTIGUNG von 25. Die HELLIGKEIT bleibt bei 0. Bestätigen Sie zum Schluss mit OK. Sie können natürlich auch gern eigene Werte eingeben.
Bild 22.13: Die Einstellungsebene wurde hinzugefügt
Nachdem die neue Einstellungsebene erstellt worden ist, können Sie durch einen Doppelklick auf das linke Symbol der Einstellungsebene in der Ebenen-Palette jederzeit wieder das entsprechende Dialogfenster aufrufen.
453
Ebenen mit Schnittmasken gruppieren
2,�3:2
0
Das rechte Symbol zeigt eine automatisch erstellte Ebenenmaske (siehe weiter unten den Abschnitt »Ebenenmasken«).
22.3.2 Füllebenen Füllebenen ähneln in der Anwendung den Einstellungsebenen. Sie fügen eine Füllebene entweder über das Symbol NEUE FÜLLEBENE ODER EINSTELLUNGSEBENE ERSTELLEN in der Symbolleiste der Ebenenpalette hinzu oder wählen den Menübefehl EBENE/NEUE FÜLLEBENE. Es gibt drei Arten von Füllebenen: � VOLLTONFARBE füllt mit einer beliebigen Farbe, die Sie mit dem Farbwähler aussuchen. � VERLAUF füllt mit einem Verlauf. � MUSTER füllt mit einem Muster. Die Einstellungen bei VERLAUF und MUSTER entsprechen im Prinzip denen des Füll- und Verlaufswerkzeugs (siehe Kapitel 16, »Malen und Füllen«). Deshalb gehe ich hier nicht näher darauf ein. Füllebenen sind immer dann nützlich, wenn Sie ein Bild einfärben bezie hungsweise einen Verlauf oder ein Muster einfügen möchten, das Sie ein fach verändern können. Sie klicken einfach doppelt auf das erste Symbol in der entsprechenden Füllebene und erhalten das zugehörige Dialogfeld. Außerdem haben Sie auch bei Füllebenen automatisch eine Ebenen maske, mit der Sie Teilbereiche der Füllebene verschwinden lassen kön nen (siehe Abschnitt »Ebenenmasken«).
22.4 Ebenen mit Schnittmasken gruppieren Manchmal ist es sinnvoll, eine Ebene direkt mit einer anderen Ebene zu überlagern. Beispielsweise haben Sie eine Einstellungsebene, die aber nur ein bestimmtes Objekt, das auf einer eigenen Ebene liegt, einfärben soll. In diesem Fall bildet die untere Ebene einfach die Schnittmaske der obe ren, das heißt, die obere scheint nur an den Stellen durch, an denen die untere nicht transparente Bereiche besitzt. In Photoshop CS heißt dieser Vorgang zwar SCHNITTMASKE, in allen vorherigen Photoshop-Versionen aber EBENEN GRUPPIEREN. Sie können jede Art von Ebenen miteinander gruppieren, egal, ob Zeichenebene, Textebene oder Einstellungsebene. Außerdem lassen sich auch beliebig viele Ebenen miteinander gruppieren. Im folgenden Beispiel verwenden wir wieder den Saturn. Die Aus gangsdatei war SATURN.PSD. Im Abschnitt »Einstellungsebenen« haben wir noch eine Einstellungsebene hinzugefügt. Unser Ziel ist es nun, die Einstellungsebene mit der Ebene des Saturn zu gruppieren, damit nur der Saturn, nicht aber Schatten und Umgebung mitgefärbt werden. 1. Aktivieren Sie zuerst die Einstellungsebene.
454
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
2. Als Nächstes müssen Sie die Einstellungsebene und die darunter lie gende Ebene gruppieren. Dazu verwenden Sie den Menübefehl EBENE/SCHNITTMASKE ERSTELLEN oder das Tastenkürzel (Strg)+(G) (G steht für group). Wenn es mal schneller gehen muss, fahren Sie in der Ebenen-Palette mit gedrückter (Alt)-Taste zwischen die zwei Ebenen, die gruppiert werden sollen. Der Cursor ändert sich darauf hin in ein Symbol mit zwei sich verbindenden Ringen (siehe Abbil dung 22.14). Wenn Sie nun klicken, werden die Ebenen gruppiert.
Bild 22.14: Die beiden Ebenen werden gruppiert
Um die Gruppierung wieder aufzuheben, verwenden Sie den Menü befehl EBENE/SCHNITTMASKE ENTFERNEN oder das Kürzel (ª)+(Strg)+ (G). Alternativ klicken Sie mit gedrückter (Alt)-Taste zwischen die zwei Ebenen. 3. Die Ebenen sind nun gruppiert. Dies erkennen Sie an dem nach unten zeigenden Pfeil bei den jeweiligen Ebenen in der Ebenen-Palette. Dieses Beispiel ist natürlich sehr einfach. In Gruppierungen können Sie natürlich noch wesentlich mehr Ebenen einschließen. In Abbildung 22.15 habe ich beispielsweise noch eine Ebene mit einem Landschaftsbild zwischen die Einstellungsebene und den Saturn eingefügt. Diese habe ich dann mit dem Saturn gruppiert, damit nur noch die Bereiche innerhalb des Saturn sichtbar sind. Das Landschaftsbild finden Sie unter dem Namen HERBST-WALD3.TIF auf der CD-ROM. Ich habe es per Interpolation auf 72 ppi herunterge rechnet, dann in das Saturn-Bild eingefügt und dort mit FREI TRANSFORMIEREN in den richtigen Winkel gebracht. Das Ergebnis finden Sie unter dem Namen SATURN_GRUP.PSD auf der CD-ROM.
455
Ebenenmasken
2,�3:2
0
Bild 22.15: Zwei Ebenen wurden gruppiert. Dies erkennt man an dem Pfeil nach unten
22.5 Ebenenmasken Eine Ebenenmaske maskiert Teilbereiche einer Ebene. Diese werden dann exakt aus- oder eingeblendet. Eine Ebenenmaske besteht aus Graustufen. Schwarze Bereiche werden auf der Ebene, mit der die Ebenenmaske verbunden ist, überhaupt nicht angezeigt. Weiße Bereiche werden komplett angezeigt. Bereiche in Grau stufen werden je nach Helligkeit der Graustufe mit einer entsprechenden Transparenz dargestellt. Der große Vorteil von Ebenenmasken ist, dass sich die Sichtbarkeit einer Ebene pixelgenau steuern lässt. Außerdem lässt sich eine Ebenenmaske beliebig ausblenden, bearbeiten und löschen. Zusätzlich bleibt das Originalbild in allen Teilen erhalten. Die Ebenenmaske wird jeweils neben der Ebene angezeigt. Zwischen der Miniatur der Ebene und der Ebenenmaske sehen Sie ein Ketten-Symbol. Dies heißt, dass die Ebenenmaske und die Ebene verknüpft sind. Wenn Sie die Ebene verschieben, wird also die Ebenenmaske mit verschoben. Klicken Sie auf die Kette, um die Verknüpfung aufzuheben. In diesem Fall bleibt die Ebenenmaske an ihrer Position, wenn Sie die Ebene ver schieben. Analog kann die Maske ohne die Ebene verschoben werden. Wenn Sie eine Ebenenmaske auswählen, erscheint sie doppelt umrandet. In der Kanäle-Palette finden Sie dann einen zugehörigen Alphakanal (siehe Abbildung 22.16). Wenn Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf die Ebenenmaske klicken, wird sie als Auswahl geladen.
456
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Bild 22.16: Die Ebenenmaske ist ausgewählt. Daraufhin wird ein Alphakanal in der Kanäle-Palette angezeigt
22.5.1 Operationen mit Ebenenmasken In diesem Abschnitt fasse ich in einer Tabelle die wichtigsten Operatio nen für eine Ebenenmaske zusammen. Operation
Befehle
Beschreibung
Ebenenmaske erstellen
Menü-Oberkategorie EBENE/EBENENMASKE HINZUFÜGEN. ALLES EINBLENDEN oder ALLES AUSBLENDEN.
Wenn Sie eine Maske hinzufü gen, wird unterschieden, ob Sie nichts oder alles einblenden. ALLES EINBLENDEN heißt, die Ebenenmaske ist weiß, und alle Pixel der zugehörigen Ebene werden angezeigt. ALLES AUSBLENDEN erzeugt eine schwarze Ebenenmaske, die die gesamte Ebene bedeckt.
MASKE HINZUFÜGEN in der Sym bolleiste in der Ebenen-Palette.
Ebenenmaske aus Auswahl erstellen
In der Menü-Oberkategorie EBENE/EBENENMASKE HINZUFÜGEN haben Sie zwei Optionen: AUSWAHL EINBLENDEN und AUSWAHL AUSBLENDEN. EBENENMASKE HINZUFÜGEN in der Symbolleiste in der EbenenPalette, wenn eine Auswahl vor handen ist. Es werden die nicht ausgewählten Bereiche ausge blendet, also maskiert. Klicken Sie mit gedrückter (Alt)-Taste, werden die ausgewählten Berei che eingeblendet.
Wenn Sie bereits eine Auswahl oder einen Alphakanal haben, können Sie diese der aktiven Ebene als Ebenenmaske zuweisen. Mit den Menübefehlen können Sie entweder den Bereich mit der Auswahl einblenden oder den Bereich um die Auswahl herum.
Tabelle 22.3: Optionen für Ebenenmasken
457
2,�3:2
Ebenenmasken 0
Operation
Befehle
Beschreibung
Ebenenmaske löschen
Der Menübefehl EBENE/EBENENMASKE ENTFERNEN/LÖSCHEN.
Ziehen Sie die Ebenenmaske auf das Papierkorb-Symbol in der Symbolleiste der Ebenen-Palette. Im folgenden Dialogfeld können Sie wählen, ob die Ebenenmaske noch angewendet werden soll oder nicht (siehe Abbildung 22.17). Um sie nicht anzuwen den, wählen Sie LÖSCHEN.
Ziehen der Ebenenmaske auf das Papierkorb-Symbol. Bestätigen mit LÖSCHEN.
Ebenenmaske anwenden
Der Menübefehl EBENE/EBENENMASKE ENTFERNEN/ANWENDEN. Beim Ziehen der Ebenenmaske auf den Papierkorb im Dialogfeld (siehe Abbildung 22.17) die Option ANWENDEN wählen.
Ebenenmaske verändern
(Alt) und Klick auf die Ebenen maske in der Ebenen-Palette blendet die Ebenenmaske ein. Ein erneuter Klick mit (Alt) blendet sie wieder aus.
Wenn Sie eine Ebenenmaske anwenden, wird sie gelöscht, und die maskierten Bereiche werden von der Ebene abgezo gen.
Sie können eine Ebenenmaske beliebig bearbeiten und darin malen wie in einer normalen Maske auch.
Alle Werkzeuge, die in die Ebe nenmaske Schwarz, Weiß und Graustufen einfügen können, bei spielsweise Pinsel, Füllwerkzeug, Verlaufs-Werkzeug. Auswahlen und Auswahlwerk zeuge, die sich füllen oder löschen lassen. Ebenenmaske in Auswahl umwandeln
Klicken Sie mit gedrückter (Strg)-Taste auf die Ebenenmaske. Verwenden Sie das Kontextmenü (siehe Abbildung 22.18).
Ebenenmaske kopieren
Die sinnvollste Methode ist, die Ebenenmaske in eine Auswahl umzuwandeln, dann die gewünschte Ebene anzuklicken und die Auswahl in eine Ebenen maske zu verwandeln.
Tabelle 22.3: Optionen für Ebenenmasken (Forts.)
458
Manchmal ist es sinnvoll, eine Ebenenmaske in eine Auswahl umzuwandeln und als Alphakanal zu speichern.
Es ist nur selten nötig, eine Ebe nenmaske zu kopieren. Falls es einmal der Fall sein sollte, funk tioniert der Weg über eine Aus wahl reibungslos.
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Operation
Befehle
Beschreibung
Ebenenmaske deaktivieren
Der Menübefehl EBENE/EBENENMASKE DEAKTIVIEREN.
Mit dieser Option blenden Sie eine Ebenenmaske kurzfristig aus.
(ª)+Klick auf die Ebenenmaske in der Ebenen-Palette. Optionen einblenden
Doppelklick auf das Ebenenmasken-Symbol.
Hier können Sie das Aussehen der Ebenenmaske steuern (siehe Abbildung 22.19).
Tabelle 22.3: Optionen für Ebenenmasken (Forts.)
Bild 22.17: Soll die Maske angewandt werden?
Alle oben zusammengefassten Optionen finden Sie auch im Kontext menü (Windows: Klick mit der rechten Maustaste; Mac: (Ctrl)+Klick), wenn Sie auf die Ebenenmaske klicken (siehe Abbildung 22.18). Zusätzlich lassen sich vorhandene Ebenenmasken hinzufügen oder ent fernen.
Bild 22.18: Das Kontextmenü für eine Ebenenmaske
Bild 22.19: Die OPTIONEN FÜR DIE EBENENMASKE-ANZEIGE
459
2,�3:2
Vektormaske 0
22.6 Vektormaske Die Alternative oder wahlweise auch Ergänzung zu einer Ebenenmaske ist die Vektormaske (früher auch Beschneidungspfad genannt). Vektor masken maskieren die sichtbaren Bereiche einer Ebene. Die Funktions weise ähnelt sehr stark der bei den Ebenenmasken. Der Hauptunter schied ist, dass Vektormasken keine Transparenzübergänge bieten, wie sie mittels Graustufen bei Ebenenmasken möglich sind. Dafür sind Vek tormasken mit den Pfad- und Vektorwerkzeugen wesentlich schneller editier- und änderbar als Ebenenmasken. Sehen Sie sich den Einsatz von Vektormasken anhand eines Beispiels an: Als Beispielbild habe ich NASHORN.TIF von der CD-ROM genommen. Dann habe ich das Nashorn mittels des Zeichenstifts mit einem Pfad versehen (siehe Kapitel 21, »Formen und Pfade«) und die Hintergrun debene in eine normale Ebene mit dem Namen NASHORN umgewan delt. Eine neue Ebene habe ich gefüllt und in eine Hintergrundebene umgewandelt. 1. Als ersten Schritt blenden Sie den Pfad ein, indem Sie ihn in der PfadPalette anklicken. Sie können als Grundlage für eine Vektormaske natürlich auch einen nicht gespeicherten Arbeitspfad oder ein gerade als Pfad erstelltes Vektorobjekt verwenden. 2. Nun wählen Sie den Menübefehl EBENE/VEKTORMASKE HINZUFÜGEN. Er ist nur aktiv, wenn noch kein Beschneidungspfad für die gerade in der Ebenen-Palette aktive Ebene vorhanden ist. In der Oberkategorie finden Sie drei Möglichkeiten: – ALLES EINBLENDEN erstellt eine Vektormaske, bei der die gesamte Ebene sichtbar ist. – ALLES AUSBLENDEN macht die gesamte Ebene unsichtbar. Das heißt, es wird überhaupt kein Pfad-Objekt erstellt. Zeichnen Sie dann mit den Pfad- und Vektorformwerkzeugen einen Pfad in die Vektormaske, um Elemente der Ebene sichtbar zu machen. – AKTUELLER PFAD erstellt die Vektormaske aus dem aktiven Pfad oder Arbeitspfad. Dies ist in unserem Fall die richtige Option. 3. Nun wurde das Nashorn mit einer Vektormaske versehen. Die Vek tormaske können Sie jederzeit mit den Pfad- und Vektorformwerk zeugen bearbeiten. Während sie aktiviert ist, wird ein Arbeitspfad in der Pfad-Palette angelegt. Die übrigen Befehle für Vektormasken entsprechen weitestgehend von der Funktionalität her denen bei Ebenenmasken. Mit EBENE/VEKTORMASKE LÖSCHEN entfernen Sie den Beschneidungspfad. Allerdings wer den Sie hier nicht gefragt, ob Sie ihn verwenden wollen, sondern nur, ob Sie sich sicher sind. Dasselbe erreichen Sie, wenn Sie den Beschneidungs pfad auf das Papierkorb-Symbol in der Ebenen-Palette ziehen.
460
Kapitel 22 · Mehr über Ebenen
Bild 22.20: Dem Nashorn wurde eine Vektormaske hinzugefügt
Der Befehl EBENE/VEKTORMASKE DEAKTIVIEREN schaltet den Beschnei dungspfad kurzzeitig aus. Mit EBENE/VEKTORMASKE AKTIVIEREN holen Sie ihn wieder aus der Versenkung. Als Alternative hierzu können Sie auch mit gedrückter (ª)-Taste auf die Vektormaske in der EbenenPalette klicken. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf die Vektormaske klicken, erhalten Sie ein Kontextmenü (siehe Abbildung 22.21). Hier können Sie die Maske löschen oder deaktivieren bzw. aktivieren. Zusätzlich können Sie sie rastern. Damit wird sie in eine Ebenenmaske umgewan delt. Denselben Effekt erreichen Sie über den Menübefehl EBENE/RASTERN/VEKTORMASKE.
Bild 22.21: Das Kontextmenü für eine Vektormaske
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Vektormaske
2,�3:2
0
Da sich Ebenenmasken und Vektormasken funktional hervorragend ergänzen, können Sie auch beide für eine Ebene verwenden. Am schnellsten erstellen Sie zwei Masken, wenn Sie einfach zweimal auf das Symbol zum Hinzufügen von Ebenenmasken in der Ebenen-Palette klicken. Zuerst wird die Ebenenmaske, dann die Vektormaske hinzuge fügt.
462
23 Text gestalten Das horizontale Text-Werkzeug kennen Sie ja schon und haben es auch schon öfter eingesetzt. In diesem Kapitel werde ich Ihnen die verschiede nen Möglichkeiten der Text-Werkzeuge zeigen. Dabei werden auch die Texteffekte eine Rolle spielen.
23.1 Text-Werkzeug Wie das horizontale Text-Werkzeug funktioniert, wissen Sie ja schon. Sie klicken damit einfach auf die Arbeitsfläche und tippen den Text ein. Er wird dann als neue Textebene oder als Auswahl angelegt. Die anderen drei Text-Werkzeuge unterscheiden sich nur geringfügig: � Das vertikale Text-Werkzeug erlaubt die Eingabe von Text, der von oben nach unten geschrieben wird. Der Text ist dann eine neue Text ebene. � Die zwei Textmaskierungswerkzeuge schreiben den Text im Maskie rungsmodus. Wenn Sie den Text fertig gestellt haben, ist er eine Aus wahl und keine neue Textebene. Sie verwenden dies beispielsweise, wenn Sie den Text mit einem Verlauf füllen wollen. Da sich die vier verschiedenen Text-Werkzeuge in ihren Optionen und Möglichkeiten nicht unterscheiden, besprechen wir im Folgenden die Optionen am Beispiel des horizontalen Text-Werkzeugs.
Bild 23.1: Die verschiedenen Text-Werkzeuge
Wenn Sie einen Text nachbearbeiten möchten, klicken Sie einfach die Textebene und dann den Text an. Sie können durch Ziehen mit der Maus auch nur einzelne Buchstaben oder Ausschnitte markieren. Wenn Sie einen Text bearbeiten, können Sie auch mit den Cursortasten springen. Drücken Sie dazu die (Strg)-Taste, um ganze Wörter zu überspringen. Mit gedrückter (ª)-Taste markieren Sie die Buchstaben, über die Sie mit den Cursortasten hinweggehen. Wenn Sie die (ª)- und die (Strg)-Taste kombinieren, werden ganze Wörter markiert. Wenn der Text nicht von einer anderen Textebene überlagert wird, reicht es auch, wenn Sie ihn doppelt anklicken, ohne vorher die Texte bene zu aktivieren.
463
Text-Werkzeug
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0
Für diesen Abschnitt legen Sie bitte eine neue Datei an. Nehmen Sie dafür den Menübefehl DATEI/NEU oder das Tastenkürzel (Strg)+(N). Vergeben Sie für die Datei die Maße 500×500 Pixel und eine Auflösung von 72 dpi.
23.1.1 Die Werkzeug-Optionen In den Werkzeug-Optionen finden Sie die entsprechenden Einstellungs möglichkeiten für den Text.
Bild 23.2: Die Werkzeug-Optionen für das (horizontale) Text-Werkzeug
Folgende Elemente sind in den Werkzeug-Optionen enthalten: � Das erste Symbol wechselt zwischen horizontalem und vertikalem Text. In Abbildung 23.3 sehen Sie an einem Beispiel die Möglichkeiten der Text-Werkzeuge bzw. den horizontalen und vertikalen Text dieser Option.
Bild 23.3: Horizontaler und vertikaler Text sowie Text als Auswahl
� Die erste Auswahlliste regelt die SCHRIFTFAMILIE. Je nachdem, wel che Fonts auf Ihrem Computer installiert sind, finden Sie hier unter schiedliche Schriften. In Abbildung 23.4 sehen Sie die verschiedenen Schriftarten auf einem Windows-System.
464
Kapitel 23 · Text gestalten
Neue Schriftarten fügen Sie unter Windows im Ordner Windows/Fonts hinzu. Unter Windows können nur TrueType-Schriften eingesetzt wer den. Am Mac arbeiten Sie entweder mit einem Font-Manager oder ver wenden die systeminterne Font-Verwaltung, indem Sie die Schriften in den Zeichensätze-Ordner innerhalb des System-Ordners legen.
Bild 23.4: Unterschiedliche Schriften
� Das nächste Pulldown-Menü bestimmt den Schriftschnitt. Hier kön nen Sie angeben, ob die Schrift normal (REGULAR), kursiv (ITALIC), fett (BOLD) oder fett und kursiv (BOLD ITALIC) dargestellt wird. Aller dings unterstützen nicht alle Schriftarten jeden Schriftschnitt. � Daneben sehen Sie die Größe der Schrift in Punkt. Im Textfeld kön nen Sie die Schriftgröße außerdem manuell eingeben. � Im Pulldown-Menü GLÄTTUNG steuern Sie, wie stark eine Schrift geglättet wird. Was ist Glättung? Sie regelt den Übergang der Schrift. In Abbildung 23.5 sehen Sie die verschiedenen Glättungsstufen. – OHNE arbeitet ohne Glättung, das heißt, die Schrift ist sehr pixe lig, aber auch sehr scharf mit harten Kanten. – SCHARF wendet eine sehr exakte Glättung an. Dies ist die am häufigsten benötigte Einstellung. – SCHÄRFER ist noch ein wenig kräftiger als SCHARF. – STARK glättet die Schrift sehr stark. Dadurch wirkt sie relativ weich. – ABRUNDEN schafft runde Kanten ohne allzu viel Glättung.
465
2,�3:2
Text-Werkzeug 0
Bild 23.5: Die verschiedenen Glättungen
� Rechts neben der GLÄTTUNG legen Sie die Ausrichtung für den Text fest. Dies hat hauptsächlich Auswirkungen, wenn Sie einen Text mit mehreren Zeilen haben. Um einen Text auf mehreren Zeilen zu ver teilen, fügen Sie einfach mit (¢) Zeilenumbrüche ein. Die verschie denen Ausrichtungen sind: – TEXT aus.
LINKS AUSRICHTEN
richtet den Text an der linken Kante
– TEXT ZENTRIEREN richtet den Text mittig aus. – TEXT RECHTS Kante.
466
AUSRICHTEN
orientiert den Text an der rechten
Kapitel 23 · Text gestalten
Die Textfunktion in Photoshop ist sehr gut. Für längeren Text greift man allerdings nach wie vor besser auf ein Vektorgrafik- oder Layout programm zurück.
Bild 23.6: Verschieden ausgerichtete Texte
� Neben den verschiedenen Textausrichtungen gibt es ein Farbfeld, mit dem Sie die Farbe des Textes ändern. Sobald Sie eine Textebene akti viert, aber keinen Text markiert haben, wird die Farbe der gesamten Textebene geändert. Wenn Sie nur einen Bereich des Textes markiert haben, wird nur dieser Bereich geändert. Wenn Sie die Vordergrundfarbe wechseln, während Text markiert ist, wird der Text in der Vordergrundfarbe eingefärbt. � Die nächste Schaltfläche VERKRÜMMTEN TEXT ERSTELLEN ruft das Dialogfenster TEXT VERKRÜMMEN auf. Hier können Sie Text trans formieren. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt »Text verkrüm men«. � Die Schaltfläche ZEICHEN-/ABSATZ-PALETTE EINBLENDEN/AUSBLENDEN ruft die Absatz- und die Zeichen-Palette auf. Mehr dazu erfahren Sie im Abschnitt »Absatz- und Zeichen-Paletten«.
23.1.2 Text verkrümmen Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit den Funktionen, die sich hinter der Schaltfläche VERKRÜMMTEN TEXT ERSTELLEN verbergen. Wenn Sie die Schaltfläche anklicken, wird das Dialogfenster TEXT VERKRÜMMEN auf gerufen. Dies geht natürlich nur, wenn das Text-Werkzeug aktiv ist. In dem Dialogfenster wählen Sie beim Pulldown-Menü STIL den Effekt, der auf den Text angewendet werden soll. Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig (siehe Abbildung 23.8).
467
Text-Werkzeug
2,�3:2
0
Bild 23.7: Noch wurde kein STIL ausgewählt
Bild 23.8: Die verschiedenen Stile
Für eine ausführliche Beschreibung aller Stile fehlt hier der Platz. Des halb habe ich beispielhaft den Stil BOGEN ausgewählt (siehe Abbildung 23.9). Bei den anderen Stilen sagt der Name meist schon, was die Effekte bewirken. Es gibt für alle Stile die gleichen Steuerelemente, wobei nicht bei jedem Stil alle Steuerelemente zur Verfügung stehen.
468
Kapitel 23 · Text gestalten
Bild 23.9: Der Stil BOGEN
Folgende Bedienelemente stehen im Dialogfenster TEXT zur Verfügung:
VERKRÜMMEN
� Bei den zwei Kontrollkästchen oben wählen Sie die horizontale oder vertikale Anwendung des Texteffekts. In Abbildung 23.9 sehen Sie die horizontale Ausrichtung für den Bogen, in Abbildung 23.10 die vertikale.
Bild 23.10: Die vertikale Ausrichtung des Stils BOGEN
469
2,�3:2
Text an Pfad 0
� Mit dem Schieberegler BIEGUNG geben Sie die Stärke und Richtung der Biegung an. Die Skala reicht von –100 % bis +100 %. � Die HORIZONTALE VERZERRUNG verzerrt entlang der Horizontalen und wird ebenfalls über einen Schieberegler gesteuert. Auch hier rei chen die Werte von –100 % bis +100 %. � Die VERTIKALE VERZERRUNG steuert die Verzerrung entlang der ver tikalen Achse. Die Werte gehen auch hier von –100 % bis +100 %. Die Effekte des Dialogfensters TEXT VERKRÜMMEN lassen sich jederzeit ändern, indem Sie das Dialogfeld einfach erneut aufrufen, und sind deshalb sehr praktisch. In Verbindung mit anderen Funktionen, bei spielsweise Ebeneneffekten, erzielen Sie sehr schöne Ergebnisse.
Bild 23.11: Hier passt die Wellenform zum Hintergrund
23.2 Text an Pfad In Photoshop CS ist eine neue Funktionalität hinzugekommen, die bisher Vektorgrafikprogrammen vorbehalten war. Sie können Text auf Pfaden oder Vektorformen ausrichten. Wie das geht, zeigt das folgende kleine Beispiel: 1. Erstellen Sie einen gebogenen Pfad. 2. Wechseln Sie zum horizontalen Text-Werkzeug. 3. Bewegen Sie den Textcursor über den Pfad. Er verändert sich zu einem Eingabecursor mit Pfad-Symbol. Klicken Sie damit auf den Pfad. Statt auf einem Pfad oder auf einer Vektorform können Sie Text auch in eine Vektorform einfügen. Klicken Sie dazu einfach innerhalb der Form.
470
Kapitel 23 · Text gestalten
4. Geben Sie dann einen Text ein.
Bild 23.12: Sie geben Text ein
5. Vergrößern Sie nun in der Zeichen-Palette den Buchstabenabstand, und verschieben Sie die Buchstaben vom Pfad nach unten (negativer Wert).
Bild 23.13: Den Buchstabenabstand und die Entfernung ändern Sie in der ZeichenPalette
471
Absatz- und Zeichen-Paletten
2,�3:2
0
6. Passen Sie nun die Textposition etwas an, indem Sie mit dem Pfadauswahl-Werkzeug an dem Kreuz auf dem Pfad direkt vor dem Text ziehen. Dazu muss der Text mit dem Textwerkzeug angewählt sein.
Bild 23.14: Fertig ist der Text entlang des Pfades
23.3 Absatz- und Zeichen-Paletten Einen Nachtrag zu den Textfunktionen bin ich Ihnen noch schuldig, nämlich die Absatz- und Zeichen-Paletten. Um sie einzublenden, gibt es zwei Möglichkeiten: die Schaltfläche PALETTEN in den Werkzeug-Optionen des Text-Werkzeugs oder der Menübefehl FENSTER/ZEICHEN und FENSTER/ABSATZ.
Bild 23.15: Die Absatz- und die Zeichen-Palette
In den Paletten finden Sie viele Funktionen, die Sie schon aus den Werkzeug-Optionen des Text-Werkzeugs kennen. Dazu gehören die Symbole zum Ausrichten des Textes in der Absatz-Palette und die Angaben für Schriftart, -schnitt, -größe und -farbe in der Zeichen-Palette. Damit Sie die noch nicht bekannten Funktionen nachvollziehen können, möchte ich zuerst noch eine weitere Funktion des Text-Werkzeugs vor stellen, nämlich den Absatztext mit einem Textkasten: Klicken Sie mit dem Text-Werkzeug auf die Arbeitsfläche, halten Sie die Maustaste gedrückt, und ziehen Sie einen Textkasten auf.
472
Kapitel 23 · Text gestalten
Bild 23.16: Ein Textfeld
Der Text, den Sie in dieses Textfeld schreiben, wird automatisch umbro chen. Wenn Sie hier die (¢)-Taste betätigen, wird ein neuer Absatz ein gefügt. Wenn Sie mehrere Absätze in einem Textfeld haben, können Sie diese beispielsweise unterschiedlich ausrichten. Markieren Sie sie dazu jeweils einzeln, und ändern Sie die Ausrichtung.
Bild 23.17: Rechts- und linksbündig ausgerichteter Text in einem Textfeld
Ein Textfeld hat noch weitere Vorteile. Sie können es beliebig skalieren und drehen. Dabei verändert sich nur die Anordnung, nicht aber die Größe des Textes. Wenn der Text nicht mehr ins Textfeld passt, wird er auch nicht mehr dargestellt. Um die Größe des Textes zu verändern, skalieren Sie mit gedrückter (Strg)-Taste.
23.3.1 Die Absatz-Palette Nun möchte ich Ihnen die Absatz-Palette im Detail näherbringen. Als Grundlage verwende ich Text in einem Textfeld.
Bild 23.18: Die Absatz-Palette
473
2,�3:2
Absatz- und Zeichen-Paletten 0
Die Absatz-Palette enthält folgende Elemente: � Links oben die drei bekannten Symbole zum Ausrichten von Text (linksbündig, zentriert und rechtsbündig). � Daneben gibt es vier Symbole, die den Blocksatz regeln. Blocksatz heißt, dass ein Text an der linken und an der rechten Kante ausge richtet wird. Die vier Symbole unterscheiden sich in der Art, wie sie die letzte Zeile ausrichten. Dies ist wichtig, da die letzte Zeile meist kürzer ist als die anderen. Wenn man diese auch im Blocksatz aus richten würde, hätte sie Löcher. Hier die verschiedenen Optionen von links nach rechts: – BLOCKSATZ, LETZTE linken Kante aus.
LINKSBÜNDIG
richtet die letzte Zeile an der
BILD 23.19: BLOCKSATZ, LETZTE LINKSBÜNDIG
– BLOCKSATZ, LETZTE ZENTRIERT richtet die letzte Zeile mittig aus.
BILD 23.20: BLOCKSATZ, LETZTE ZENTRIERT
– BLOCKSATZ, LETZTE der rechten Kante.
RECHTSBÜNDIG
orientiert die letzte Zeile an
BILD 23.21: BLOCKSATZ, LETZTE RECHTSBÜNDIG
– TEXT IM BLOCKSATZ AUSRICHTEN ist Blocksatz pur. Hier wird auch die letzte Zeile gnadenlos im Blocksatz ausgerichtet. Diese Funktion nennt man auch »erzwungenen Blocksatz«.
BILD 23.22: TEXT IM BLOCKSATZ AUSRICHTEN
474
Kapitel 23 · Text gestalten
� Die nächsten drei Textfelder unter den Symbolen zum Ausrichten der Absätze dienen zum Definieren eines Einzugs. Einzug heißt, dass ein Absatz einen Abstand zu einer Kante bekommt. Folgende drei Mög lichkeiten stehen von links oben nach rechts unten zur Verfügung: – EINZUG AM LINKEN RAND sorgt für einen Abstand des Absatzes zur linken Kante. – EINZUG AM RECHTEN RAND fixiert einen Abstand des Absatzes von der rechten Kante. Diesen Effekt sieht man am besten, wenn man die Absätze rechtsbündig ausrichtet. – EINZUG ERSTE ZEILE fügt nur bei der ersten Zeile des Absatzes einen Abstand zur linken Kante ein. Wenn sich der Cursor in einem Textfeld befindet, können Sie mit den Pfeiltasten nach oben und nach unten die Werte jeweils um 0,05 Punkt erhöhen. Wenn Sie dazu die (ª)-Taste drücken, springt der Wert um 1 Punkt. � Die nächsten zwei Textfelder regeln den Abstand zwischen zwei Absätzen. Um diesen Effekt sehen zu können, benötigen Sie drei Absätze und müssen die Optionen für den mittleren eingeben. Es gibt folgende Möglichkeiten: – Das linke Textfeld heißt ABSTAND VOR ABSATZ EINFÜGEN und macht genau, was der Name sagt: Es reguliert die Größe des Abstandes zum vorigen Absatz. – Das rechte Textfeld ABSTAND NACH ABSATZ EINFÜGEN regelt den Abstand zum nachfolgenden Absatz.
Bild 23.23: Die verschiedenen Optionen in der Übersicht
475
Absatz- und Zeichen-Paletten
2,�3:2
0
� Bei den beiden Pulldown-Menüs KINSOKU SHORI und MOJIKUMI wählen Sie einen japanischen Zeichensatz für den Zeilenumbruch und einen für den Zeilenabstand. Diese Optionen benötigen Sie nur für japanische Schrift, deshalb gehe ich in diesem Buch nicht darauf ein. Wenn Sie hier Unterstützung benötigen, sehen Sie in der Hilfe nach. Sie müssen diese japanischen Schriftarten in den allgemeinen Vorein stellungen unter ASIATISCHE TEXTOPTIONEN EINBLENDEN aktivieren, um sie überhaupt nutzen zu können (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen - die Voreinstellungen«). � Das Kontrollkästchen SILBENTRENNUNG aktiviert die automatische Silbentrennung. Die Regelungen für die Silbentrennung legen Sie in dem Paletten-Optionen beim Befehl SILBENTRENNUNG fest. In dem daraufhin geöffneten Dialogfenster SILBENTRENNUNG stellen Sie die genauen Bedingungen für den Automatismus ein. Allerdings liefern die Voreinstellungen normalerweise gute Ergebnisse.
Bild 23.24: Das Dialogfenster SILBENTRENNUNG
Als Letztes bleibt noch ein kurzer Blick in die Paletten-Optionen der Absatz-Palette. Hier ist eine Funktion noch recht wichtig, nämlich der Befehl AUSRICHTUNG. Im gleichnamigen Dialogfenster bestimmen Sie einige wichtige Regeln zur Ausrichtung von Text. Die Angaben erfolgen dabei in Prozent der Schriftgröße.
Bild 23.25: Das Dialogfenster AUSRICHTUNG
476
Kapitel 23 · Text gestalten
Für den Wort- und Zeichenabstand sowie die Schriftzeichenskalierung geben Sie jeweils das Minimum, das Optimum und das Maximum an. Das heißt, Photoshop orientiert sich am Optimum und bleibt auf jeden Fall innerhalb der durch Minimum und Maximum festgelegten Grenze. Der AUTO-ZEILENABSTAND steuert den Abstand zwischen verschiedenen Zeilen. Diese Funktion benötigen Sie öfter.
23.3.2 Die Zeichen-Palette Als Nächstes wenden wir uns der Zeichen-Palette zu.
Bild 23.26: Die Zeichen-Palette
Oben in der Zeichen-Palette finden Sie die Einstellungen, die auch schon in den Werkzeug-Optionen besprochen wurden. Das sind Schriftart, Schriftschnitt und Schriftgröße. Dazu kommt rechts unten das Farbfeld für die Textfarbe. Deshalb möchte ich hier nur kurz auf die noch nicht bekannten Funktio nen hinweisen: � In den Paletten-Optionen haben Sie einige Möglichkeiten, einzelne Zeichen zu formatieren. Da alle Befehle selbsterklärend sind und nur selten zum Einsatz kommen, werde ich sie hier nicht besprechen. � In der Palette selbst regeln Sie rechts neben der Schriftgröße den Zei lenabstand. Wenn Sie AUTO wählen, wird der Wert aus dem Dialog fenster AUSRICHTUNG (siehe oben) übernommen. Im Standardfall also 120 % der Schriftgröße. Wenn Sie von Hand eingreifen wollen, gehen Sie mit dem TextWerkzeug in die gewünschte Zeile und verändern den Zeilenabstand mit (Alt)+(½) bzw. (Alt)+(¼). � Die nächsten beiden Textfelder VERTIKAL SKALIEREN und HORIZONTAL SKALIEREN ändern die Schriftgröße der markierten Zeichen pro zentual, ohne den Zeilenabstand und andere Werte zu verändern. � Die nächste Auswahlliste namens TSUME ignorieren Sie bitte, wenn Sie nicht gerade japanische Korrespondenz erledigen. Sie erscheint auch nur, wenn Sie in den allgemeinen Voreinstellungen ASIATISCHE TEXTOPTIONEN EINBLENDEN gewählt haben.
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Absatz- und Zeichen-Paletten
2,�3:2
0
�
Das darunter liegende Pulldown-Menü stellt die Laufweite der aus gewählten Zeichen ein.
Bild 23.27: Eine enge Laufweite
� Das rechts daneben gelegene Pulldown-Menü steuert die Metrik. Das ist der Abstand zwischen zwei Zeichen. Um die Metrik einstellen zu können, darf kein Zeichen ausgewählt sein. Der Cursor muss zwi schen zwei Zeichen stehen. Auch hier gilt: Falls Sie von Hand eingreifen möchten, gehen Sie mit dem Text-Werkzeug in den Text zwischen zwei Buchstaben, oder markieren Sie mehrere und verändern mit (Alt)+(æ) bzw. (Alt)+(Æ) den Abstand zwischen den Buchstaben. � Mit dem nächsten Textfeld darunter auf der linken Seite steuern Sie die Grundlinienverschiebung. Ein positiver Wert verschiebt die Zei chen nach oben, ein negativer nach unten. Im Text steuern Sie die Grundlinienverschiebung mit (Alt)+(ª)+(½) bzw. (Alt)+(ª)+(¼).
Bild 23.28: Ein Buchstabe wurde nach oben verschoben
Für alle Tastenkürzel gilt: Wenn Sie die (Strg)-Taste dazu nehmen, wird in Zehnerschritten verschoben. � Die Symbole bezeichnen Formatierungen, die von Photoshop vorge nommen werden, also nicht in der Schriftart enthalten sein müssen. Sie können die Schrift hier fett machen, hoch- oder tiefgestellt anord nen und einiges mehr. � Das Pulldown-Menü links unten gibt die Sprache für den Text an. Sie wird von der Rechtschreibkorrektur benötigt, damit diese weiß, in welcher Sprache sie korrigieren muss. Die Rechtschreibprüfung rufen Sie am einfachsten über das Kontextmenü des Textes auf. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste (Mac: (Ctrl)+Klick) auf den Text, und wählen Sie RECHTSCHREIBUNG PRÜFEN.
478
Kapitel 23 · Text gestalten
Bild 23.29: Rechtschreibung prüfen
479
24 Nützliche Filter Filter sind kleine Unterprogramme, die in Photoshop integriert sind. Sie dienen dazu, komplexere Funktionen auszuführen. Ein Filter kann entweder auf eine komplette Ebene oder auch nur auf eine Auswahl angewendet werden. Je nach Größe und Auflösung der Fläche, auf die ein Filter angewendet wird, kann die Anwendung unter Umständen einige Zeit benötigen. Wenn Sie die transparenten Bereiche einer Ebene geschützt haben, wer den einige Filter nicht richtig angewandt. Das Weichzeichnen von Objektkanten ist beispielsweise nicht möglich. Die Filter haben ein eigenes Menü namens FILTER. Dort sind sie in Grup pen organisiert.
Bild 24.1: Das Menü FILTER
Oben im Menü finden Sie den zuletzt aktiven Filter. Sie können ihn durch Auswahl oder mit dem Tastenkürzel (Strg)+(F) noch einmal anwenden. Einen Filter mehrmals mit einer schwächeren Einstellung auszuführen ist gar nicht so dumm, wie es sich anhört. Zum einen behalten Sie dadurch immer die Kontrolle, zum anderen führt das bei manchen Fil tern wie beispielsweise dem STRUDEL (FILTER/VERZERRUNGSFILTER/ STRUDEL) zu besseren Ergebnissen.
481
Kapitel 24 · Nützliche Filter
2,�3:2
0
Noch übersichtlicher ist die Filtergalerie unter Filter/Filtergalerie. Dort können Sie Filter auf ein Vorschaubild anwenden und direkt Einstellun gen vornehmen. Die Filtergalerie ist neu in Photoshop CS. Allerdings ste hen hier nicht alle Filter zur Verfügung. Vor allem komplexere Filter zum Weichzeichnen oder für Lichteffekte fehlen.
Bild 24.2: Die Filtergalerie
Weitere wichtige Befehle im Umgang mit Filtern sind SCHRITT ZURÜCK mit (Strg)+(Z) und das Verblassen (BEARBEITEN/VERBLASSEN oder (Strg)+(ª)+(F)). Beim Verblassen wird nicht etwa die Stärke des Filters zurückgenommen. Stattdessen wird das im letzten Schritt geänderte Bild als Ebene über das Original vor der letzten Änderung gelegt. Die Vari ante mit der Änderung scheint dann bei einem geringeren Wert für die DECKKRAFT weniger durch. Dadurch sieht es so aus, als würde der Effekt zurückgenommen. Entsprechend regeln Sie in dem Dialogfenster VERBLASSEN die DECKKRAFT der mit dem Filter behandelten Bildansicht. Bei MODUS können Sie außerdem einen Ebenenmodus wählen, mit dem Sie die Bilder nach bzw. vor der Filteranwendung übereinander legen. Die meisten Filter von Photoshop haben ein eigenes Dialogfenster, in dem sich eine unterschiedlich große Zahl an Einstellungen tummelt. Neben den mitgelieferten Filtern können Sie auch eigene definieren. Die einzige Möglichkeit ohne Programmieren ist der Filter EIGENER FILTER, der sich in der Menü-Oberkategorie FILTER/SONSTIGE FILTER verbirgt. Wenn Ihnen die mitgelieferten und der eigene Filter noch nicht reichen, bleibt nur der Griff zu Produkten von Fremdanbietern. Dort werden Sie sicherlich fündig werden.
482
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.3: Das Dialogfenster VERBLASSEN
24.1 Mitgelieferte Filter Ich habe die Gruppeneinteilung des Menüs FILTER für diesen Abschnitt übernommen. Die Reihenfolge habe ich allerdings angepasst und die ein zelnen Filter-Gruppen nach ihrer Bedeutung für die Arbeit sortiert. In den Abschnitten für die einzelnen Gruppen gebe ich eine kurze Einfüh rung über Bedeutung und Funktion der Gruppe und führe dann die ein zelnen Filter tabellarisch auf. Leider reicht in diesem Buch der Platz nicht aus, alle Filter mit ihren Einstellungen zu besprechen. Mit Wasserzeichen und Konsorten wären das nämlich über 100 Filter. Hier hilft nur Experi mentieren weiter. Auf den Farbseiten finden Sie Anwendungsbeispiele der wichtigsten Filter in Farbe.
24.1.1
Weichzeichnungsfilter
Ob nun die Weichzeichnungs- oder die Scharfzeichnungsfilter die abso lute Nummer eins sind, möchte ich nicht entscheiden. Ich habe mit den Weichzeichnungsfiltern begonnen, weil sie neben dem Highlight GAUSSSCHER WEICHZEICHNER noch weitere sehr starke Kandidaten wie die BEWEGUNGSUNSCHÄRFE zu bieten haben. Weichzeichnungsfilter entfernen Kontraste aus einem Bild. Deshalb erscheinen die Bildteile weicher.
483
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Bewegungsunschärfe
Dieser Filter simuliert einen Der WINKEL regelt die Richtung der Bewegungseffekt, indem er ein Bewegung, die DISTANZ die Stärke Objekt in einer Richtung ver des Effekts. wischt. In Abbildung 24.4 sehen Sie als Beispiel einen »etwas beschleunigten« Motorradfah rer.
Gaußscher Weichzeichner
Der Standardweichzeichner. Er zeichnet Objekte mit regelbarer Stärke weich (siehe Abbildung 24.5).
Der RADIUS gibt an, wie stark der Gaußsche Weichzeichner wirkt. Die Skala reicht von 0,1 bis 250. Je nach Anwendung pendeln die normalen Werte zwischen 1 und 10.
Radialer Weichzeichner
Zeichnet ein Bild auf eine Weise weich, dass ein kreis- oder strah lenförmiger Effekt entsteht. Für das Beispiel in Abbildung 24.6 habe ich die Spinne mit einer Kreisauswahl (10 px weiche Kante) ausgewählt, die Auswahl umgekehrt und einen radialen Weichzeichner eingesetzt.
Die STÄRKE regelt die Wirkung des radialen Weichzeichners. Bei METHODE stehen KREIS- und STRAHLENFÖRMIG zur Wahl. Die QUALITÄT kann ENTWURF, GUT oder SEHR GUT sein. Dies hängt vom gewünschten Ergebnis und der Berechnungsdauer ab, die Sie auf sich nehmen wollen.
Selektiver Weichzeichner
Bietet sehr viele Einstellungen, um ein Bild weichzuzeichnen. Damit ist ein präzises Weich zeichnen möglich.
Der RADIUS gibt an, in welchem Bereich unähnliche Pixel angepasst werden. Je niedriger der Wert ist, desto glatter ist das Ergebnis und desto weniger Farbwerte verbleiben. Der SCHWELLENWERT legt fest, wie unterschiedlich Pixel in einem Bereich sein müssen, damit der Filter angewendet wird. Bei 0 wird der Fil ter auf keine Pixel angewandt. Die QUALITÄT regelt die Ausgabequalität des Filters. Bei MODUS haben Sie neben NORMAL die Option NUR KANTEN. Dadurch wird Ihr Bild zu einer Schwarzweiß-Grafik. INEINANDERKOPIEREN ist eine Mischung aus NORMAL und NUR KANTEN.
Weichzeichnen
Zeichnet das Bild oder den Aus- Kein Dialogfeld schnitt weich. Beseitigt damit auch harte Farbübergänge.
Stark weichzeichen
Wirkt genauso wie der Weich- Kein Dialogfeld zeichner, nur drei- bis viermal so stark.
Tabelle 24.1:
484
Die Weichzeichnungsfilter
Einstellungen
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.4: Der Motorradfahrer wurde ausgewählt und mit dem Filter BEWEGUNGSUNSCHÄRFE versehen (Distanz 10, Winkel 0°)
Bild 24.5: Der GAUSSSCHE WEICHZEICHNER
485
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Bild 24.6: Die Spinne in der Mitte wurde mit einer Auswahl geschützt (links), der Rest mit dem radialen Weichzeichner (Kreisförmig, Stärke 20, Qualität Sehr gut) bearbeitet
24.1.2
Scharfzeichnungsfilter
Die Scharfzeichnungsfilter gehören zum absoluten Grundhandwerks zeug. Sie frischen schon relativ starke Kontraste weiter auf. Dadurch wir ken die Bilder schärfer, allerdings erscheinen auch manchmal die Farben greller. Wenn ein Bild überschärft wird, kann es sogar zu Treppenbil dung im Druck neigen. Wichtig ist, die Ergebnisse eines Scharfzeichungs filters immer im Auge zu behalten. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Konturen scharfzeichnen
Hebt ganz bewusst die Kontu ren hervor. Diese sind sowieso schon kontrastreiche Bildberei che.
Kein Dialogfeld
Scharfzeichnen
Zeichnet das Bild scharf. Dieser Befehl ist oftmals nach einer Bildinterpolation sinnvoll.
Kein Dialogfeld
Tabelle 24.2:
486
Die Scharfzeichnungsfilter
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Stark Scharfzeichnen
Wirkt wie der Scharfzeichner, nur um das Drei- bis Vierfache stärker.
Kein Dialogfeld
Unscharf maskieren
Der Befehl UNSCHARF MASKIEREN ist der wichtigste Scharf zeichnungsfilter. Hier haben Sie einige Einstellungsmöglichkei ten. Der Filter führt nicht so schnell zu Körnung wie die anderen Scharfzeichnungsfilter.
STÄRKE regelt die Stärke des Filters. Die Skala reicht von 1 % bis 500 %.
In Abbildung 24.7 sehen Sie ein Beispiel mit dem Originalbild und zwei unterschiedlichen Ein stellungen.
Beim RADIUS bestimmen Sie den Bereich außen um eine Kontur, der scharfgezeichnet werden soll. Je höher der Wert, desto extremer der Scharf zeichnungseffekt. Der SCHWELLENWERT gibt an, wie groß der Kontrastunterschied zwischen zwei benachbarten Pixeln sein muss, damit die Schärfung angewendet wird. Die Skala reicht von 0 bis 255 Stufen. In Abbildung 24.7 sehen Sie das Dia logfenster.
Tabelle 24.2:
Die Scharfzeichnungsfilter (Forts.)
Bild 24.7: Links wurde UNSCHARF MASKIEREN leicht angewendet, rechts extrem
487
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
24.1.3
Störungsfilter
Die Störungsfilter greifen recht stark in ein Bild oder einen ausgewählten Bereich ein, denn die Bildstruktur wird verändert. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Helligkeit interpolieren
Gleicht die Helligkeitswerte von Pixeln in einer Auswahl oder im Bild aneinander an und reduziert dadurch Störungen. Wenn er allerdings zu stark angewandt wird, gehen viele Farbinformatio nen verloren. Man verwendet die sen Filter oft, um Bewegungsef fekte aus Bildern zu entfernen.
Der RADIUS bestimmt die Stärke des Effekts. Alle Pixel innerhalb des Radius werden mit ihren Nachbarn verglichen und, wenn sie zu stark abweichen, durch einen Mittelwert aus zwei Nach barn ersetzt. Die Skala reicht von 1 bis 100.
Staub & Kratzer
Beseitigt kleinere Fehler aus Bild ausschnitten. Der Filter findet und beseitigt Pixel, die stark vom Durchschnitt der in der Auswahl vorhandenen Pixel abweichen. Dadurch wirkt ein Bildausschnitt auch etwas weicher. Ein Beispiel sehen Sie in Abbildung 24.8.
Der RADIUS gibt die Größe des zu vergleichenden Bereichs an.
Störungen entfernen
Dieser Filter entfernt Störungen durch Weichzeichnen aus dem Bild. Nur die Kanten bleiben ver schont, um nicht die wichtigen Bereiche zu zerstören.
Kein Dialogfeld
Störungen hinzufügen
Mit diesem Filter strukturieren Sie eine glatte Oberfläche. Wenn bei spielsweise ein Objekt zu glatt oder gespiegelt aussieht, fügen Sie einfach ein paar Störungen hinzu (siehe Abbildung 24.9).
Bei STÄRKE legen Sie die Stärke der Störungen fest. Zwischen 0,1 % und 400 % (kaputter Fern seher) ist alles möglich.
Mit dem SCHWELLENWERT stellen Sie ein, wie unterschiedlich Pixel sein müssen, um in den Anwen dungsbereich des Filters zu gelan gen.
Bei VERTEILUNG regeln Sie, mit welcher Regelmäßigkeit die Störe lemente eingefügt werden. Die GAUSSSCHE NORMALVERTEILUNG wirkt meist etwas weniger eintö nig. Wenn Sie MONOCHROM aktivie ren, wird der Filter nur auf den Grauanteil des Bildes angewen det. Damit bleibt die Farbbalance erhalten.
Tabelle 24.3:
488
Die Störungsfilter
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.8: STAUB & KRATZER eignet sich gut zur Korrektur
Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild für diesen Abschnitt. Es heißt ROM1.TIF und ist ein altes Schwarzweiß-Bild. Die übrigen Bei spiele sind natürlich auch auf der CD versammelt.
Bild 24.9: Der Filter STÖRUNGEN HINZUFÜGEN wurde eingesetzt (Stärke 25, Gleichmäßig)
489
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
24.1.4
Rendering-Filter
Die Rendering-Filter gehören zu den komplexesten Aspekten in Photo shop. Deshalb kann ich sie hier nur kurz anreißen. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Beleuchtungs effekte
Einer der komplexesten Fil ter. Er wählt eine oder mehrere Lichtquellen für ein Bild. Sie können das Ausse hen der Lichtquelle und des übrigen Lichts (Umgebungs licht) steuern.
Mit der Glühlampe unter der Vorschau zie hen Sie neue Strahler ins BIld. Klicken Sie einen Strahler in der Mitte an, und ziehen Sie ihn auf den Mülleimer, um ihn wieder zu löschen. Bei STIL stehen Ihnen vorgefertigte Einstel lungen zur Verfügung, und Sie können eigene SPEICHERN. Der Rest dient dazu, die LICHTART und EIGENSCHAFTEN der Lichtquellen zu bestimmen. Wenn Sie bei RELIEF-KANAL einen Alpha kanal wählen, können Sie mit diesem Bild bereiche dreidimensional hervorheben.
Blendenflecke
Dieser Filter fügt Lichter in ein Bild ein. Damit lässt sich beispielsweise ein Element hervorheben. In Abbildung 24.11 sehen Sie ein Beispiel.
Per Schieberegler stellen Sie die HELLIGKEIT ein. Dies entspricht der Stärke des Effekts. Die Skala reicht von 10 % bis 300 %. In der Bildansicht setzen Sie den Blendenfle cke. Bei OBJEKTIVART wählen Sie ein Objektiv. Dies ändert die Darstellung des Blenden flecks.
DifferenzWolken
Bildet aus Zufallswerten zwischen Vorder- und Hin tergrundfarbe ein Wolken muster und fügt dieses mit dem Modus DIFFERENZ in die bestehende Ebene ein
Kein Dialogfeld
Fasern
Versieht das Bild oder die Auswahl mit einer fasrigen Struktur.
VARIANZ regelt den Kontrast und die Verteilung der hellen und dunklen Stellen. STÄRKE bestimmt die Wirkung des Effekts. ZUFALLSPARAMETER ändert das Aussehen und die Verteilung der Fasern zufällig.
Wolken
Tabelle 24.4:
490
Bildet aus der Vorder- und Hintergrundfarbe ein Zufallsmuster, das eine Wol kenstruktur ergibt. Die Rendering-Filter
Kein Dialogfeld
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.10: Das Dialogfenster BELEUCHTUNGSEFFEKTE
Bild 24.11: Ein Blendenfleck mit dem Filter BLENDENFLECKEN auf dem Gipfel macht sich immer gut
491
Mitgelieferte Filter 0
Bild 24.12: FASERN verstärken die Wirkung des Teppichs
Bild 24.13: WOLKEN über dem Teppich
492
2,�3:2
Kapitel 24 · Nützliche Filter
24.1.5
Kunstfilter
Die Kunstfilter sorgen dafür, dass ein Bild an ein Gemälde erinnert. Auf grund der großen Anzahl werden wir hier nur kurz darauf eingehen. Die Optionen aller Kunstfilter sind in Photoshop CS in der Filtergalerie ver sammelt. Die Kunstfilter bringen leider nur selten das, was sie dem Namen nach versprechen. Sie sollten in der Anwendung vorsichtig sein. Man verzettelt sich doch recht schnell in den Weiten der möglichen Einstellungen. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Aquarell
Simuliert ein Bild, das mit einem mittelgroßen, feuchten Pinsel gemalt wird. Dadurch wird das Bild weniger detail reich.
Der Schieberegler DETAILS regelt die Zahl der übrig bleibenden Details. Je höher, desto mehr Details. ABDUNKLUNGSBEREICH regelt, wie dunkel das Gemälde wird. Die STRUKTUR regelt, wie rau das Ergebnis aussieht. Die Wahl geht von 1 bis 3.
Buntstiftschraffur
Diagonal verwischen
Der Filter simuliert ein Bild, das mit Buntstiften auf einem einfarbigen Hintergrund gezeichnet wurde. Die Farbe des Hintergrunds richtet sich nach der aktuellen Hinter grundfarbe. Das Bild wird mit weichen, diagonalen Strichen gezeich net. Helle Bereiche werden hel ler und weniger detailliert, dunklere werden verwischt.
STRICHSTÄRKE und DRUCK regeln die Handhabung des Buntstifts. PAPIERHELLIGKEIT steuert die Hel ligkeit der Hintergrundfarbe und ihre Wirkung auf die Oberfläche.
STRICHLÄNGE regelt die Länge der diagonalen Striche. AUFHELLUNGSBEREICH beeinflusst Helligkeit und Kontrast. INTENSITÄT steuert die Stärke des Kontrasts.
FarbpapierCollage
Dieser Filter macht aus einem Bild eine Collage mit großen Farbflächen.
Die ANZAHL DER STUFEN bestimmt, wie viele verschiedene Farben für die Collage eingesetzt werden. Der ABSTRAKTIONSGRAD legt fest, wie abstrakt die Collage dargestellt wird. Die UMSETZUNGSGENAUIGKEIT ist für die Genauigkeit der Schnitte bei der Collage zuständig. Die Band breite reicht von 1 (ungenau) bis 3 (genau).
Tabelle 24.5:
Die Kunstfilter
493
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Fresko
Mit Fresko wird ein mit groben, runden Farbtupfen gemal tes Bild simuliert.
Sie können PINSELGRÖSSE, DETAILS und STRUKTUR einstellen.
Grobe Malerei
Dieser Filter vereinfacht das Bild, indem er mehrere Farbbe reiche bildet. Die Kanten des Bildes werden mit einem Mal stil zwischen Öl und Aquarell nachgezeichnet.
Sie können PINSELGRÖSSE, DETAILS und STRUKTUR einstellen. Die Unterschiede zu FRESKO sind sehr gering.
Grobes Pastell
Mit diesem Filter soll Pastellkreide auf einer Struktur simuliert werden.
STRICHLÄNGE und Details legen die Genauigkeit und das Aussehen der Malkreide fest. Unter STRUKTUR legen Sie alle Ein stellungen für den Maluntergrund fest.
Körnung & Aufhellung
Kunststoff verpackung
Es wird eine Körnung auf das Bild angewendet. In den hellen Bereichen wird ein anderes Muster angewandt.
Simuliert eine Kunststoffverpa ckung. Die Ähnlichkeit ist allerdings eher theoretisch.
KÖRNUNG bestimmt die Stärke der Körnung. AUFHELLUNGSBEREICH und INTENSITÄT steuern die Helligkeit und den Kontrast. GLANZ regelt den Glanz. DETAILS erhöht oder senkt die noch verbleibenden Bilddetails. GLÄTTUNG bestimmt, wie glatt die Oberfläche der Verpackung sein soll.
Malgrund
Dieser Filter simuliert, dass das Bild auf einer strukturierten Oberfläche gemalt und dann noch mal übermalt wurde. Wer’s braucht.
Über STRUKTUR stellen Sie die PINSELGRÖSSE ein. STRUKTURBEREICH legt fest, wie stark die Struktur angewandt wird.
Malmesser
Soll simulieren, dass eine dünne Leinwand durchscheint. Der Verfremdungsef fekt ist sehr stark.
Es lassen sich STRICHSTÄRKE, DETAILS und GLÄTTUNG einstellen.
Neonschein
Versucht, einen Neonschein zu simulieren. Dazu wird das Bild weichgezeichnet und gefärbt.
Neben den Einstellungen GRÖSSE und HELLIGKEIT haben Sie die Möglichkeit, eine FARBE für den Neonschein festzulegen.
Tabelle 24.5:
494
Die Kunstfilter (Forts.)
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Ölfarbe getupft
Dieser Effekt soll eine Ölfarbe, die in Tupfen aufgetragen wurde, simulieren.
Sie bestimmen PINSELGRÖSSE, PIN SELART und die SCHARFZEICHNUNG der Kanten.
Schwamm
Da das Bild wie mit einem Schwamm getupft aussehen soll, besteht dieser Effekt aus großen Farbflecken mit schar fen Kontrasten.
Sie ändern hier die SCHWAMMGRÖSSE und STRUKTUR.
Tontrennung & Kantenbetonung
Tabelle 24.5:
Die Farbzahl im Bild wird reduziert, und die Kanten wer den mit schwarzen Strichen nachgezeichnet.
Die GLÄTTUNG lässt die starken Kontraste wieder ein wenig ver schwimmen. Sie steuern die KANTENSTÄRKE der aufgemalten Kanten und die KANTENDECKKRAFT. Die Stärke der TONTRENNUNG wird ebenfalls über einen Schie beregler gesteuert. Je geringer der Wert, desto weniger Farben gibt es.
Die Kunstfilter (Forts.)
24.1.6
Malfilter
Bei den Malfiltern ist es ähnlich wie bei den Kunstfiltern. Sie sind in der Praxis oftmals nicht besonders sinnvoll. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Dunkle Malstriche
Simuliert ein mit dunklen Malstrichen gemaltes Bild.
Neben der BALANCE bestimmen Sie die SCHWARZ- und WEISS-INTENSITÄT und damit die Helligkeit des gemalten Bildes.
Gekreuzte Malstriche
Simuliert ein Bild mit Kreuz strichen.
Die BALANCE bestimmt, welche Richtung des Kreuzes überwiegt. Daneben lassen sich STRICHLÄNGE und SCHARFZEICHNUNG einstellen.
Kanten betonen
Die Kanten werden hervorge hoben.
Neben der KANTENBREITE und der GLÄTTUNG bestimmen Sie die KANTENHELLIGKEIT. Wenn sie hoch ist, werden die Kanten weiß darge stellt, wenn sie niedrig ist, schwarz.
Konturen mit Tinte nachzeichnen
Soll eine Federzeichnung mit schmalen Linien simulieren.
Die STRICHLÄNGE legt die Länge der Striche fest. TIEFEN- bzw. LICHTER-INTENSITÄT steuert, wie die Tiefen und Lichter hervorgehoben werden.
Tabelle 24.6:
Die Malfilter
495
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Kreuzschraffur
Die Kreuzschraffur ähnelt den gekreuzten Malstrichen, simu liert aber eher einen Buntstift.
Sie bestimmen die STRICHLÄNGE und SCHARFZEICHNUNG.
Dieser Filter hat zum Ziel, eine Spritzpistole zu simulie ren.
Der SPRÜHRADIUS legt die Stärke des Effekts fest, da mehr Pixel auf einen Sprühpunkt kommen.
Spritzer
Außerdem legen Sie die STÄRKE der Striche fest. Die Skala reicht von 1 bis 3.
Außerdem können Sie die GLÄTTUNG, also den glatten Übergang zwischen Sprühpunkten, steuern. Sumi-e
Der Filter Sumi-e soll ein wenig Düsternis in ein Bild bringen.
Die STRICHBREITE und den DRUCK legen Sie mit einem Schieberegler fest. Auch die KONTRAST-Regelung erfolgt über einen Schieberegler. Je höher der Wert ist, desto extremer ist der Kontrast.
Verwackelte Striche
Dieser Filter sucht sich die wichtigsten Bildfarben und malt damit schräge und ver wackelte Farbstriche.
Sie stellen die STRICHLÄNGE und den SPRÜHRADIUS ein. Der SPRÜHRADIUS bestimmt, in wel chem Umkreis Farben für den Strich verwendet werden. Außerdem können Sie eine StrichRICHTUNG bestimmen.
Tabelle 24.6:
Die Malfilter (Forts.)
24.1.7
Stilisierungsfilter
Die Stilisierungsfilter sind eine bunte Mischung: 3D-Effekte, das Heraus stellen der Bildkanten, die Einteilung in Kacheln. Ein Oberbegriff ist schwer zu finden. In der Praxis verwendet man Stilisierungsfilter relativ selten, da ihre Wir kung meist stark und sehr speziell ist. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Extrudieren
Der Filter wendet 3D-Effekte auf die Bildoberfläche an. In Abbildung 24.14 sehen Sie ein Beispiel.
Bei FORM stehen Ihnen QUADER und PYRAMIDEN zur Verfügung.
Tabelle 24.7:
496
Die Stilisierungsfilter
Die GRÖSSE der Seitenlänge der Form geben Sie in Pixeln an (von 1 bis 255).
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen Die TIEFE regelt, wie weit die Form herausragt (von 1 bis 255). Bei der Tiefe haben Sie noch zwei Optionen: ZUFÄLLIG verteilt ver schiedene Tiefen nach dem Zufalls prinzip. HELLIGKEITSABHÄNGIG lässt helle Objekte weiter herausra gen. GESCHLOSSENE OBERFLÄCHEN füllt die Oberflächen der 3D-Objekte mit einer Farbe. UNVOLLSTÄNDIGE BLÖCKE MASKIEREN schneidet alle Formen ab, die zweidimensional gesehen über die Auswahl oder das Bild hinausra gen.
Kacheleffekt
Der Kacheleffekt teilt das Bild in Kacheln auf. In Abbildung 24.15 sehen Sie ein Beispiel.
ANZAHL KACHELN bestimmt die Anzahl der Kacheln pro Seite. MAXIMALE VERSCHIEBUNG gibt an, wie stark die einzelnen Kacheln verschoben werden dürfen. Die dadurch aufgerissenen Bereiche müssen gefüllt werden, und zwar mit der HINTER- oder VORDERGRUNDFARBE, dem UNVERÄNDERTEN BILD oder mit dem INVERTIERTEN BILD.
Konturen finden
Dieser Filter sucht die Kanten in einem Bild und zeichnet sie nach (siehe Abbildung 24.16). Dieser Effekt wird als künstle risches Element relativ oft ein gesetzt, meist in Verbindung mit anderen Effekten. Färben Sie beispielsweise das Ergebnis dieses Effekts einmal mit FARBTON/SÄTTIGUNG.
Kein Dialogfeld
Konturwerte finden
Ähnelt dem Filter KONTUREN FINDEN. Aber hier werden nur die Kanten der wichtigsten Helligkeitsbereiche mit einbe zogen.
Mit dem Schieberegler STUFE lässt sich einstellen, bei welcher Hellig keitsstufe Kanten gefunden wer den.
Tabelle 24.7:
Bei KANTE geben Sie an, ob es sich um die UNTERE oder OBERE han deln soll.
Die Stilisierungsfilter (Forts.)
497
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Korneffekt
Bei diesem Filter werden Pixel so verlagert, dass das Bild weniger scharfgezeichnet aus sieht.
Bei NORMAL werden die Pixel nach einem Zufallsverfahren verscho ben.
Der Effekt ähnelt der Verwen dung eines groben Films in der klassischen Fotografie.
Leuchtende Konturen
Dieser Filter macht aus den Kanten des Bildes Neonröhren einer Leuchtreklame.
Unter NUR ABDUNKELN werden helle durch dunkle Farbwerte ersetzt. Bei AUFHELLEN werden dagegen dunkle durch helle Farbwerte ersetzt. Die KANTENBREITE gibt die Breite der Kanten in Pixeln an. Die KANTENHELLIGKEIT regelt die Leuchtkraft. Bei der GLÄTTUNG wird für einen sanften Übergang gesorgt.
Relief
Das Relief macht aus einem Bild, einer Auswahl oder einer Ebene ein einigermaßen realistisches Relief (siehe Abbildung 24.17).
Neben dem WINKEL des Reliefs (des Lichtscheins) legen Sie die HÖHE und die STÄRKE fest.
Solarisation
Dieser Effekt kommt aus dem Bereich der Fotoentwicklung. Ein Bildnegativ wird mit einem Bildpositiv vermischt. Ein ähnlicher Effekt tritt auf, wenn in der Dunkelkammer kurz die Tür geöffnet wird und Licht auf den noch nicht fertig entwickelten Fotoabzug fällt.
Kein Dialogfeld
Windeffekt
Lässt rein simulativ einen Wind über ein Bild hinwegfe gen. Dabei werden Pixel ver schoben und verwischt. Von den Möglichkeiten her ist das ein sehr beschränkter Filter.
Bei METHODE steuern Sie die Stärke des Windes (WIND, STURM, ORKAN).
Tabelle 24.7:
498
Die Stilisierungsfilter (Forts.)
Außerdem bestimmen Sie die RICHTUNG (rechts, links) des Windes.
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.14: Der Befehl EXTRUDIEREN (Form Quader, Größe 30, Tiefe 30, Zufällig)
Bild 24.15: Der KACHELEFFEKT (Anzahl Kacheln 10, Maximale Verschiebung 10 %, Undefinierte Bereiche füllen mit: Invertiertem Bild)
499
Mitgelieferte Filter 0
Bild 24.16: Der Effekt KONTUREN FINDEN
Bild 24.17: Ein RELIEF (Winkel 135°, Höhe 10 px, Stärke 200 %)
500
2,�3:2
Kapitel 24 · Nützliche Filter
24.1.8
Strukturierungsfilter
Die Strukturierungsfilter stellen einen starken Eingriff in ein Bild dar. Mit ihnen wird die Bildstruktur verändert. In der Anwendung sind sie eher selten wirklich sinnvoll, da sie eine sehr starke Wirkung haben. Filter
Beschreibung
Einstellungen
BuntglasMosaik
Macht aus dem Bild ein Mosaik. In Abbildung 24.18 sehen Sie ein Bei spiel.
Die ZELLGRÖßE und die FUGENBREITE regeln das Aussehen der Mosaiksteine und der Zwischenräume. LICHTER-INTENSITÄT steuert den Leuchteffekt des Buntglases.
Kacheln
Das Bild wird mit Kacheln versehen.
Sie stellen die KACHELGRÖSSE und die FUGENBREITE der dazwischen liegen den Fugen ein. Der Schieberegler FUGEN AUFHELLEN macht die Zwischenräume zwischen den Kacheln heller.
Körnung
Dieser Filter macht ein Bild körniger. Bei INTENSITÄT steuern Sie die Stärke des Effekts. Der KONTRAST stellt ein, wie stark der Kontrast des Ergebnisbildes verändert werden darf. Bei KÖRNUNGSART legen Sie das Aus sehen der Körnung und damit die Ver teilung der Körner fest.
Mit Struktur versehen
Wendet eine der vier mitgelieferten oder eine eigene Struktur auf das Bild an. Bei Photoshop mitgeliefert wer den ZIEGEL, SACKLEINEN, LEINWAND und SANDSTEIN. Eine Struktur ist im Prinzip ein Graustufenbild im PSDFormat. Die Funktionen dieses Filters sind auch in einige andere Filter integriert (z. B. STRUKTUR LADEN).
Patchwork
Tabelle 24.8:
Sie wählen die STRUKTUR. Bei SKALIERUNG steuern Sie die Größe der Strukturelemente. RELIEFHÖHE bestimmt, wie stark die Strukturelemente aus dem Bild her ausragen. LICHT legt fest, von wo das Licht auf die Struktur scheint. Wenn Sie UMKEHREN aktivieren, wird die Struktur umgekehrt (Weiß wird zu Schwarz, Schwarz zu Weiß).
Dieser Filter unterteilt das Bild in Als Optionen können Sie die QUAQuadrate, die mit der hervorstechen DRATGRÖSSE und das RELIEFHÖHE einstellen. den Farbe des jeweiligen Bereichs gefüllt werden. Die Strukturierungsfilter
501
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Risse
Der Filter RISSE versucht, Risse in dem Bild zu simulieren.
Sie steuern ABSTAND, TIEFE und HEL LIGKEIT der Risse.
Tabelle 24.8:
Die Strukturierungsfilter (Forts.)
Bild 24.18: Der Filter BUNTGLAS-MOSAIK (Zellgröße 10, Fugenbreite 4, Lichter-Intensität 3)
24.1.9
Vergröberungsfilter
Die Vergröberungsfilter orientieren sich an den Farbwerten im Bild und fassen mehrere Farben zusammen. In der Praxis sind Vergröberungsfilter – auf ein komplettes Bild ange wandt – meist zu stark. Bei einer kleinen Auswahl oder in Teilbereichen können sie dagegen manchmal durchaus nützlich sein. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Facetteneffekt
Es werden Pixel aus Farbberei chen zu einfarbigen Bereichen gemacht. Dadurch gehen Bildde tails verloren.
Kein Dialogfeld
Farbraster
Simuliert die Wirkung eines gro ben Rasters in den einzelnen Farbkanälen. Dabei wird der Kanal in Rechtecke eingeteilt, und diese werden durch Kreise ersetzt.
Mit dem RADIUS bestimmen Sie die Wirkung.
Tabelle 24.9:
502
Die Vergröberungsfilter
Bei der RASTERWINKELUNG stellen Sie für jeden Kanal den Winkel des darauf angewendeten Rasters ein.
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Kristallisieren
Das Bild wird in viele Farbzellen unterteilt, die den Farbdurchschnitt des jeweiligen Bereichs bil den.
Die ZELLENGRÖSSE bestimmt die Größe der einfarbigen Bereiche.
Mezzotint
Das Bild wird mit einem Malelement (Punkt, Strich, Linie) aufge baut und vergröbert. Der Filter ist leider in der Wirkung nicht kon trollierbar.
Sie wählen die ART des Malelements.
Mosaikeffekt
Dieser Effekt unterteilt das Bild in einfarbige Quadrate ohne Zwischenraum.
Sie bestimmen die ZELLENGRÖSSE der Quadrate in Pixeln.
Punktieren
Funktioniert ähnlich wie der Mosaikeffekt. Verwendet statt Quadraten runde Punkte.
Die ZELLENGRÖSSE bestimmt die Größe der Punkte.
Verwacklungseffekt
Simuliert das Verwackeln einer Kamera.
Kein Dialogfeld
Tabelle 24.9:
Die Vergröberungsfilter (Forts.)
24.1.10
Verzerrungsfilter
Die Verzerrungsfilter arbeiten mit Pixelverschiebungen, um interessante Effekte zu simulieren. Die Ergebnisse der Verzerrungsfilter sind sehr unterschiedlich. Für die Praxis ist allerdings durchaus ab und zu ein sinnvoller Effekt dabei, bei spielsweise wenn ein Bildbereich verzerrt werden muss. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Distorsion
Dieser Filter wölbt das Bild.
Mit dem Schieberegler STÄRKE regeln Sie Richtung und Stärke der Wölbung.
Glas
Mit diesem Filter soll ein strukturiertes Glas simuliert wer den.
Sie wählen den Grad der VERZERRUNG und die GLÄTTUNG. Außerdem müssen Sie eine STRUKTUR für das Glas aussuchen. Zum Schluss können Sie die SKALIERUNG der Struktur steuern und die Struktur UMKEHREN.
Kräuseln
Mit Kräuseln lassen Sie ein Bild wellig erscheinen.
Sie wählen die GRÖSSE der Kräuselung in Prozent und die FREQUENZ, also die Häufigkeit der Kräuseleffekte.
Tabelle 24.10: Die Verzerrungsfilter
503
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Ozeanwellen
Dieser Filter simuliert unregelmäßige Wellen. Für diesen Effekt zeige ich Ihnen im Abschnitt »Einen Rahmen ver zieren« ein interessantes Anwendungsbeispiel.
Sie bestimmen den WELLENABSTAND und die WELLENHÖHE.
Polarkoordinaten
Wendet eine geometrische Ver zerrung auf das Bild an. Das Ergebnis ist sehr extrem.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder wird das Bild von einem Rechteck zu einem Polar verzerrt oder umgekehrt.
Schwingungen
Erzeugt Wellen bzw. Schwin gungen in einem Bild. Der Fil ter lässt sich relativ exakt steu ern und bietet viele Möglichkeiten.
Der TYP der Schwingung legt das eigentliche Aussehen fest. Die ANZAHL DER GENERATOREN bestimmt, wie extrem die Schwingung wird. WELLENLÄNGE und AMPLITUDE lassen sich mit Minimal- und Maximalwert angeben. Die SKALIERUNG steuert die horizon tale und vertikale Größe der Schwin gungen. Zusätzlich können Sie das Verhalten an den Auswahl- und Bildkanten steu ern. Die Schaltfläche ZUFALLSPARAMETER bringt in die Berechnung der Verzer rung noch einen Zufallsparameter ein.
Strudel
Erzeugt einen Strudel. Oftmals sind die Effekte besser, wenn Sie den Strudel mehrmals ((Strg)+(F)) mit geringem Winkel anwenden.
Der WINKEL bestimmt die Stärke des Strudels.
Verbiegen
Mit diesem Filter haben Sie die Möglichkeit, das Bild mittels dreier Anfasser zu verzerren.
Neben den Anfassern in dem Gitter, die das Verbiegen steuern, können Sie festlegen, was mit den Kantenberei chen geschieht. Entweder werden sie durch den verschobenen Teil ersetzt oder aber die Kantenpixel werden wie derholt, was aber zu etwas komischen Effekten führen kann.
Tabelle 24.10: Die Verzerrungsfilter (Forts.)
504
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Versetzen
Der Filter VERSETZEN ver schiebt Teile des Bildes. Die Grundlage dafür ist eine Ver schiebungsmatrix. Diese Matrix ist ein zweites Bild.
Testen Sie die Einstellungen am besten mit den vorgefertigten Verschiebungs matrizen. Sie werden zum Laden einer Matrize aufgefordert.
Im Ordner ZUSATZMODULE/ VERSCHIEBUNGSMATRIZEN gibt es einige vorgefertigte Matri zen.
Die SKALIERUNG steuert die Stärke des Versetzens. Bei der VERSCHIEBUNGSMATRIX wird angegeben, ob die Matrix auf die Größe des Bildes oder der Auswahl skaliert werden soll oder ob sie einfach wiederholt wird. WIEDERHOLEN ist die beste Option für Verschiebungsmatrizen mit sich wie derholenden Effekten.
Weiches Licht
Dem Bild werden Störungen hinzugefügt, um den Blick durch einen weichen Lichtfilter zu simulieren.
Sie legen die KÖRNUNG, die LICHTMENGE und den gewünschten KONTRAST fest.
Wellen
Wendet verschiedene Arten von Wellenstrukturen auf ein Bild an.
Bei ART bestimmen Sie den Typ der Wellen. Die STÄRKE dosiert die Wirkung der Wellen. Der Schieberegler WELLEN erhöht die Zahl der Wellen.
Wölben
Das Bild wird gewölbt. Die Unterschiede zum Filter DISTORSION sind marginal.
Mit dem Schieberegler STÄRKE regeln Sie Wirkung und Richtung der Wöl bung. Der MODUS bestimmt, ob die Wölbung horizontal, vertikal oder auf beide Richtungen (normal) angewendet wird.
Tabelle 24.10: Die Verzerrungsfilter (Forts.)
Einen Rahmen verzieren In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie mit einfachen Mitteln einen schönen Rahmen um einen Bildausschnitt legen. Dieses Beispiel ist schon relativ alt und eigentlich jedem professionellen Photoshop-Nutzer bekannt. Dennoch ist es immer wieder interessant und gehört der Voll ständigkeit hierher. Für dieses Beispiel verwende ich die Datei TIGER.TIF von der CD-ROM.
505
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
1. Öffnen Sie die Datei Übungsverzeichnis.
TIGER.TIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
2. Wählen Sie ein Bildelement mit einer Auswahl aus. In diesem Beispiel ist es der Tiger. Stellen Sie vorher in den Werkzeug-Optionen des Auswahlwerkzeugs eine weiche Kante von 20 Pixeln ein. Mit dem Menübefehl AUSWAHL/WEICHE AUSWAHLKANTE können Sie auch nachträglich eine weiche Auswahlkante hinzufügen. 3. Wandeln Sie diese mit dem Symbol MASKE HINZUFÜGEN in der Ebenen-Palette in eine Ebenenmaske um. Dies funktioniert nur, wenn die Ebene nicht die Hintergrundebene ist. In diesem Beispiel habe ich die Hintergrundebene durch Doppelklick in eine normale Ebene verwandelt, dann eine neue Ebene erstellt und diese mit EBENE/NEU/HINTERGRUND AUS EBENE als Hintergrundebene definiert (mit der Hintergrundfarbe Weiß). 4. Achten Sie darauf, dass die Ebenenmaske aktiviert ist (siehe Abbil dung 24.19).
Bild 24.19: Eine Ebenenmaske mit weichem Rand wurde angelegt und ausgewählt
5. Wenden Sie nun den Filter OZEANWELLEN auf die Ebenenmaske an (FILTER/VERZERRUNGSFILTER/OZEANWELLEN). Als WELLENABSTAND habe ich 9, als WELLENHÖHE 14 angegeben. Dieser Effekt funktioniert nicht nur mit dem Filter OZEANWELLEN, auch MOSAIKEFFEKT, KRISTALLISIEREN, FARBRASTER, SCHWINGUNGEN, SPRITZER, VERWACKELTE STRICHE und MALGRUND eignen sich. Im Prinzip sind alle Filter anwendbar, die den Schwarz-Weiß-Übergang in der Ebenenmaske verändern. Experimentieren Sie mit mehreren Ein stellungen. Es ist übrigens immer einen Versuch wert, einen Filter auf eine Ebenen maske oder auch nur auf einen einzelnen Kanal anzuwenden. Oftmals erzielt man so die besten Resultate.
506
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Bild 24.20: Das Endergebnis
24.1.11
Videofilter
Die Videofilter sind speziell auf die Bedürfnisse von Bildern für Fernseh und Videoproduktionen zugeschnitten. Filter
Beschreibung
Einstellungen
De-Interlace
Dieser Filter glättet die auf Video aufgenommenen Bil der, indem einzelne Zeilen nach einem festgelegten Mus ter aus dem Bild entfernt wer den.
Sie können entweder die geraden oder die ungeraden Videozeilen entfernen.
NTSC Farben Beschränkt den Farbumfang eines Bildes auf die für den Fernsehbildschirm geeigneten Farben. Dabei wird das ame rikanische Videoformat NTSC als Grundlage verwen det.
Neue Zeilen erhalten Sie durch DUPLIZIEREN oder INTERPOLATION der alten Bil der. Kein Dialogfeld
Tabelle 24.11: Die Videofilter
507
2,�3:2
Mitgelieferte Filter 0
24.1.12
Zeichenfilter
Die Zeichenfilter sind zahlreich und sehr unterschiedlich in der Wirkung. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Basrelief
Erzeugt ein Relief mit Beleuchtung.
Neben DETAILS und GLÄTTUNG können Sie noch die LICHT einstellen.
Chrom
Versieht das Bild mit einem Chrom-Effekt.
Sie steuern die DETAILS und die GLÄTTUNG.
Conté-Stift
Dieser Filter zeichnet helle Bereiche mit der Hinter grundfarbe und dunkle mit der Vordergrundfarbe.
Sie bestimmen die Stärke von VORDERund HINTERGRUND.
Feuchtes Papier
Fotokopie
Gerissene Kanten
Außerdem wählen Sie eine STRUKTUR.
Mit diesem Filter soll eine Zeichnung auf feuchtem Papier simuliert werden.
Je kürzer die FASERLÄNGE, desto präzi ser sind die Ergebnisse.
Dieser Filter sucht sich die Konturen der dunklen Berei che und arbeitet die Mittel töne in schwarze oder weiße Flächen um.
Sie regeln die Anzahl der DETAILS.
Es wird simuliert, dass das Bild aus ausgefranstem Papier besteht. Dann wird mit der Vorder und Hintergrundfarbe kolo riert.
Zusätzlich regeln Sie HELLIGKEIT und KONTRAST.
Die DUNKELHEIT regelt das Verhältnis von dunklen und hellen Bereichen.
FARBVERHÄLTNIS steuert das Verhältnis von Vorder- und Hintergrundfarbe. Außerdem stellen Sie die GLÄTTUNG und den KONTRAST ein.
In Abbildung 24.22 sehen Sie ein Beispiel. Kohleumsetzung
Kreide & Kohle
Simuliert eine Kohlezeich nung aus Vorder- und Hin tergrundfarbe.
Eine Simulation einer Zeich nung mit Kreide und Kohle.
Stellen Sie die STÄRKE und die DETAILS ein. Außerdem bietet Ihnen die HELL/DUNKEL-BALANCE eine Steuermöglichkeit für das Verhältnis zwischen hellen und dunklen Bildbereichen. Sie legen den KREIDE- und den KOHLEAnteil fest. Außerdem bestimmen Sie, wie fest auf gedrückt werden soll (DRUCK).
Tabelle 24.12: Die Zeichenfilter
508
Kapitel 24 · Nützliche Filter
Filter
Beschreibung
Einstellungen
Prägepapier
Dieser Filter verwendet zum Einfärben wieder Vorderund Hintergrundfarbe. Simu liert wird ein Prägepapier.
Sie steuern das Verhältnis zwischen Vor der- und Hintergrundfarbe (FARBVERHÄLTNIS). KÖRNUNG und RELIEFHÖHE bestimmen die Art der Papierstruktur.
Punktierstich
Mit diesem Filter wird das Bild in den Tiefen zusammen geschoben und in den Lich tern gekörnt. Koloriert wird mit Vorder- und Hinter grundfarbe.
Hier regeln Sie die DICHTE und die Beto nung von VORDERGRUND und HINTERGRUND.
Rasterungseffekt
Hier wird ein Halbtonraster simuliert. Die Halbtöne blei ben erhalten. Koloriert wird mit Vorder- und Hinter grundfarbe.
Die GRÖSSE bestimmt die Ausmaße des Rasters.
Stempel
Der Stempel koloriert das Bild mit relativ harten Kan ten.
Sie stellen die HELL/DUNKEL-BALANCE und die GLÄTTUNG ein.
Strichumsetzung
Simuliert wird eine Strich zeichnung in einer bestimm ten Richtung. Die Striche werden mit der Vordergrund farbe, die frei bleibenden Bereiche mit der Hinter grundfarbe gefüllt.
Die STRICHLÄNGE gibt die Länge der Federstriche an.
Stuck
Bei diesem Filter werden die dunklen Bereiche hervorgehoben, um einen 3D-Effekt zu erzielen. Gefärbt wird mit der Vorder- und Hintergrundfarbe.
Zusätzlich suchen Sie eine MUSTERART aus und steuern den KONTRAST.
Die HELL/DUNKEL-BALANCE regelt das Verhältnis Vorder- zu Hintergrundfarbe. Bei der RICHTUNG wird die Strichrich tung geändert. Sie wählen das FARBVERHÄLTNIS und GLÄTTUNG. Bei LICHT bestimmen Sie, von wo aus das Licht scheint.
Tabelle 24.12: Die Zeichenfilter (Forts.)
Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild AUTO.TIF.
509
Mitgelieferte Filter
2,�3:2
0
Bild 24.21: Das Auto mit CHROM-Filter (Details 2, Glättung 5)
Bild 24.22: Der Filter GERISSENE KANTEN (Farbverhältnis 25, Glättung 11, Kontrast 17)
510
Kapitel 24 · Nützliche Filter
24.1.13
Sonstige Filter
In der Kategorie SONSTIGE FILTER wurde alles gesammelt, was woanders keinen Platz mehr fand. Filter
Beschreibung
Einstellungen
Dunkle Bereiche vergrößern
Dieser Filter dehnt dunkle Bereiche aus und schränkt damit weiße ein. Meist wird diese Option für Alphaka näle und Ebenenmasken ein gesetzt.
Mit RADIUS steuern Sie die Stärke der Anwen dung.
Eigener Filter
Um einen eigenen Filter zu erstellen, vergeben Sie für die Helligkeitswerte des Bildes mehrere Werte, die dann mit einem Algorithmus (Fal tung) auf die umliegenden Bereiche angewandt werden.
Das Dialogfenster sehen Sie in Abbildung 24.24. Für eine Beschreibung schauen Sie bitte in die OnlineHilfe.
Helle Bereiche vergrößern
Dieser Filter ist das Gegenteil von DUNKLE BEREICHE VERGRÖSSERN.
Mit RADIUS steuern Sie die Stärke der Anwen dung.
Hochpass
Nur Kanten werden heraus gefiltert. Dem Rest des Bildes wird Sättigung entzogen (siehe Abbildung 24.23).
Der RADIUS steuert die Stärke des Effekts.
Verschiebungseffekt
Der Verschiebungseffekt dient zum Verschieben eines Bildbereichs. Er wird oftmals dafür verwendet, ein Hinter grundbild für das Web zu erstellen. Durch das Ver schieben lassen sich nämlich sehr schön die Kanten bear beiten (siehe Abbildung 24.25).
Sie wählen, wie groß die horizontale und vertikale Verschiebung ist. Bei NICHT DEFINIERTE BEREICHE wählen Sie, wie die leeren Bereiche nach dem Verschieben gefüllt werden. Wenn Sie die Kanten kontrol lieren möchten, wählen Sie DURCH VERSCHOBENEN TEIL ERSETZEN.
Tabelle 24.13: Die sonstigen Filter
511
Mitgelieferte Filter
2,�3:2
0
Bild 24.23: Der Filter HOCHPASS (Radius 10)
Bild 24.24: Das Dialogfenster EIGENER FILTER
Bild 24.25: Der Filter VERSCHIEBUNGSEFFEKT (Horizontal 850 px, Vertikal 500 px, Nicht definierte Bereiche: Durch verschobenen Teil ersetzen)
512
Kapitel 24 · Nützliche Filter
24.1.14
Digimarc
Die zwei Digimarc-Filter integrieren in Photoshop eine Funktion, um Bil der mit Wasserzeichen zu versehen und Wasserzeichen anzuzeigen. Die Wasserzeichen dienen zum Sichern des Copyrights am Bildmaterial. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.digimarc.com. Denn von dort brauchen Sie auch eine Urheber-ID, die Sie beim Hinzufügen eines Wasserzeichens angeben können.
Bild 24.26: Das Dialogfenster MIT WASSERZEICHEN VERSEHEN
24.2 Filterähnliche Funktion Die Funktion VERFLÜSSIGEN ähnelt sehr stark dem, was man von vielen Drittherstellern als Plug-In kaufen kann. Deshalb habe ich sie in dieses Kapitel über Filter aufgenommen.
24.2.1
Verflüssigen
Sie rufen das Dialogfenster VERFLÜSSIGEN mit dem Befehl FILTER/VERFLÜSSIGEN oder mit dem Kürzel (Strg)+(ª)+(X) auf. Das Dialogfenster enthält folgende Elemente und Möglichkeiten: � Links oben finden Sie eine Menge Symbole, die es Ihnen erlauben, mit einem Pinsel im Bild zu arbeiten. Im Einzelnen sind das: – VORWÄRTS-KRÜMMEN verschiebt den Bereich unter dem Pinsel in Richtung des Pinselstrichs (siehe Abbildung 24.28). Mit gedrückter (Alt)-Taste geht es in die andere Richtung. – REKONSTRUKTIONSWERKZEUG stellt das ursprüngliche Bild mit dem Pinsel wieder her. Wenn Sie alle Änderungen zurücknehmen möchten, drücken Sie die (Alt)-Taste und klicken auf die Schalt fläche ZURÜCK.
513
Filterähnliche Funktion
2,�3:2
0
Bild 24.27: Das Dialogfenster VERFLÜSSIGEN
Bild 24.28: Mit dem Verkrümmen-Werkzeug wurde ein Strich durch das Bild gezogen
– STRUDEL – UHRZEIGERSINN dreht den Bereich unter dem Pinsel im Uhrzeigersinn. Je länger Sie die Maustaste auf einem Bereich gedrückt halten, desto stärker wird der Strudel. Mit gedrückter (Alt)-Taste geht es in die andere Richtung. – ZUSAMMENZIEHEN verengt den Bereich unter dem Pinsel. Mit gleichzeitig gedrückter (Alt)-Taste wird zum AUFBLASEN-Werkzeug gewechselt.
514
Kapitel 24 · Nützliche Filter
– AUFBLASEN weitet den Bereich unter dem Pinsel. Mit gleichzeitig gedrückter (Alt)-Taste wird zum ZUSAMMENZIEHEN-Werkzeug gewechselt. Diese Funktion erinnert an den Filter WÖLBEN. – NACH LINKS SCHIEBEN bewirkt, was der Name schon sagt: Ein zelne Pixel werden nach links verschoben. Mit gedrückter (Alt)Taste geht es in die andere Richtung. – SPIEGELT spiegelt die Pixel senkrecht in Richtung des Pinsel strichs in den Malbereich. – FIXIERUNGSMASKEWERKZEUG erlaubt Ihnen, eine Maske für Bereiche zu malen, die Sie schützen möchten. – MASKE LÖSEN hebt die Fixierung wieder auf. – Mit der Lupe zoomen Sie und mit der Hand verschieben Sie den sichtbaren Bildausschnitt. � Bei den WERKZEUG-OPTIONEN auf der rechten Seite können Sie die Größe und den Druck der Werkzeugspitze steuern. Wenn Sie ein drucksensitives Grafik-Tablett besitzen, können Sie den Pinselstrich auch vom Stiftandruck abhängig machen. � Bei REKONSTRUKTIONSMODUS regeln Sie den Modus für die Rekons truktion mit dem REKONSTRUKTIONSWERKZEUG. Mit der Schaltflä che ALLES WIEDERHERST. stellen Sie das gesamte Bild wieder her. Mit der Schaltfläche REKONSTRUIEREN stellen Sie nur die nicht fixier ten Bereiche wieder her. � Bei den MASKENOPTIONEN legen Sie eine Maske für Teile des Bildes fest. Mit dem FIXIERUNGSMASKEWERKZEUG malen Sie eine Maske und schützen so Bildbereiche.
Bild 24.29: Das Gitter wurde ein- und das Bild ausgeblendet
515
Plug-Ins von Drittanbietern
2,�3:2
0
� Bei den ANSICHTSOPTIONEN steuern Sie, was alles eingeblendet ist. Unter anderem können Sie ein GITTER EINBLENDEN. Dieses erlaubt Ihnen, die Effekte genauer nachzuvollziehen (siehe Abbildung 24.29). � Sehr nützlich ist es, Gitter speichern und laden zu können. GitterDateien haben die Dateiendung .MSH.
24.3 Plug-Ins von Drittanbietern Neben eigenen Filtern und den Standardfiltern von Photoshop gibt es eine Menge Filter von Drittanbietern, die sich einfach in Photoshop ein binden lassen. Die bekanntesten sind Kai´s Power Tools, aber auch Extensis, Andromeda und andere haben sich in diesem Bereich verdient gemacht.
24.3.1
Einbindung unter Windows
Unter Windows liegen die Filter von Fremdanbietern in dem Ordner ZUSATZMODULE im Hauptverzeichnis von Photoshop. Allerdings können Sie über den Menübefehl BEARBEITEN/VOREINSTELLUNGEN/ZUSATZMODULE UND VIRTUELLER SPEICHER noch ein anderes Verzeichnis als Quelle für Zusatzmodule bestimmen. Häufig verwendet wird das Verzeichnis PLUG-INS, das sich ebenfalls im Verzeichnis von Photoshop befindet. Normalerweise sollten sich die Filter allerdings selbst in das Verzeichnis und in Photoshop integrieren, wenn Sie die jeweilige Standardinstallati onsroutine wählen.
24.3.2
Einbindung unter Mac
Am Mac befinden sich die Filter ebenfalls im Hauptverzeichnis von Pho toshop. Dort heißt der Ordner auch ZUSATZMODULE. Bei der Installation kann es allerdings Unterschiede geben. Manchmal reicht es, einen Filter als Verknüpfung in den Ordner oder einen Unterordner von ZUSATZMODULE zu kopieren. Manchmal ist aber auch eine »kompliziertere« Instal lation erforderlich. Halten Sie sich in diesem Fall an die Anweisungen des Drittanbieters. Nutzen Sie den weiteren Ordner für Zusatzmodule, den Sie in den Vor einstellungen angeben können (siehe Kapitel 12, »Photoshop tunen – Die Voreinstellungen«). Legen Sie dort Ordnersets an, und stellen Sie darin verschiedene Arten von Filtern zusammen. Diese können dann je nach Bedarf gewählt werden. Dies ist übersichtlicher und verringert die Ladezeit.
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25 Photoshop automatisieren
In diesem Kapitel erkläre ich Ihnen, wie Sie Arbeitsabläufe vereinfachen und automatisieren können. Dazu gibt es in Photoshop die Aktionen. Sie haben eine eigene Palette: die so genannte Aktionen-Palette (siehe Abbil dung 25.1).
Bild 25.1: Die Aktionen-Palette
25.1 Grundlagen zu Aktionen Eine Aktion ist nichts anderes als eine Sammlung von Photoshop-Befehlen. Es gibt vordefinierte Aktionen. Sie verbergen sich hinter verschiede nen Sets (auch Sätze), beispielsweise in dem Ordner VORGABEN/PHOTOSHOP-AKTIONEN im Programmordner von Photoshop. Außerdem können Sie eigene Aktionen erstellen. Die Aktionen-Palette ist wie ein Explorer aufgebaut. Bei der obersten Ebene handelt es sich um so genannte Sets, die mehrere Aktionen enthal ten können. Ein Set dient zur Strukturierung der Aktionen-Palette. Wenn Sie das graue Dreieck beim Namen anklicken, werden die Aktionen des Sets ein- oder ausgeblendet. In der zweiten Ebene unter einem Set folgen die Aktionen. Sie können ebenfalls ausgeklappt werden. Dann sieht man alle Arbeitsschritte. Eine Aktion besteht aus mehreren Arbeitsschritten. Für jeden Arbeits schritt können Sie in der Aktionen-Palette wählen, ob er ausgeführt und ob das zugehörige Dialogfenster angezeigt werden soll (falls vorhanden). Ob ein Schritt oder eine Aktion ausgeführt werden soll, erkennen Sie an dem Haken im ersten Feld. Sollen die Dialogfenster eingeblendet werden, ist im zweiten Feld ein simuliertes Dialogfeld zu sehen. Auch einen Arbeitsschritt können Sie noch einmal ausklappen, um sich die genauen Werte anzusehen.
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Grundlagen zu Aktionen
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Bild 25.2: Aktion und Arbeitsschritt wurden ausgeklappt.
25.1.1 Aktionen erstellen und ausführen Um neue Aktionen zu erstellen, müssen Sie diese aufnehmen. Ich zeige Ihnen dies an einem Beispiel: Auf der CD-ROM finden Sie die Beispieldateien MOBILE1.BMP bis MOBILE3.BMP. Dies sind drei Screenshots aus einem Buch. In diesem Buch gab es sehr viele Screenshots dieser Art. Sie sollen nun allerdings nicht in dieser Größe abgedruckt werden, da das skizzierte Handy außen herum nur stört. Stattdessen soll nur das Display ausge schnitten werden. Dazu habe ich eine Aktion angelegt. Diese konnte ich dann später auf alle anderen Screenshots dieser Art anwenden.
Bild 25.3: Ein Screenshot, der zu groß geraten ist
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Kapitel 25 · Photoshop automatisieren
Eine Aktion erstellen Der erste Schritt ist, eine neue Aktion zu erstellen. Dafür waren folgende Schritte notwendig: 1. Öffnen Sie die Datei MOBILE1.BMP von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungsverzeichnis. 2. Wechseln Sie nun in die Aktionen-Palette. Sie blenden sie über den Menübefehl FENSTER/AKTIONEN ein, wenn sie nicht schon auf dem Bildschirm ist. 3. Als Erstes müssen Sie ein neues Set für EIGENE AKTIONEN definieren. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: – Sie öffnen mit dem schwarzen Dreieck rechts oberhalb der Palette die Paletten-Optionen und wählen dort NEUES SET. – Die zweite Möglichkeit ist das Ordner-Symbol unten in der Aktionen-Palette (drittes von rechts). 4. Beide Möglichkeiten führen zum Ziel und öffnen das Dialogfeld NEUES SET. Geben Sie hier einen Namen für das neue Set an. Ich habe es EIGENES SET getauft.
Bild 25.4: Das Dialogfeld NEUES SET
Sie können das Set natürlich jederzeit wieder löschen. Entweder ziehen Sie es auf das Mülleimer-Symbol unten in der Aktionen-Palette, oder Sie wählen in den Paletten-Optionen LÖSCHEN. 5. Als Nächstes müssen Sie eine neue Aktion erstellen. Auch dazu kön nen Sie entweder auf den Befehl NEUE AKTION in den Paletten-Optionen oder auf die Schaltfläche NEUE AKTION in der Aktionen-Palette (zweite von rechts) zurückgreifen. 6. Daraufhin erscheint das Dialogfeld NEUE AKTION. Hier vergeben Sie einen NAMEN und ordnen über das Pulldown-Menü die Aktion einem SET zu. Außerdem können Sie eine FARBE und eine FUNKTIONSTASTE für die Aktion vergeben. Für unser Beispiel fügen Sie die Aktion bitte unserem neuen Set hinzu. Als NAME habe ich Aus schneiden vergeben. Eine Funktionstaste ist bei häufig benötigten Aktionen sehr sinnvoll. Wenn Sie beispielsweise einen häufig eingesetzten Filter wie UNSCHARF MASKIEREN oder GAUSSSCHER WEICHZEICHNER direkt aufrufen möch ten, verpacken Sie ihn als Aktion mit Funktionstaste.
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Grundlagen zu Aktionen
2,�3:2
0
Bild 25.5: Das Dialogfeld NEUE AKTION
Manchmal ist es schneller, eine bestehende Aktion zu duplizieren und nur ein oder zwei Befehle auszutauschen, als eine neue Aktion zu erstel len. Dazu dient der Befehl DUPLIZIEREN in den Paletten-Optionen. Alternativ können Sie die zu duplizierende Palette auch auf das Symbol NEUE AKTION in der Aktionen-Palette ziehen. 7. Um NAME, FUNKTIONSTASTE oder FARBE der Aktion nachträglich zu ändern, doppelklicken Sie einfach darauf, oder Sie wählen den Befehl AKTIONSOPTIONEN in den Paletten-Optionen. 8. Nachdem Sie die neue Aktion erstellt haben, sehen Sie, dass in der Symbolleiste der Aktionen-Palette AUFZEICHNUNG BEGINNEN (der rote Knopf, zweiter von links) aktiviert ist. Wenn die Aufzeichnung begonnen wurde, wird jeder Photoshop-Befehl, den Sie geben, sofort aufgezeichnet. Um die Aufzeichnung anzuhalten, klicken Sie auf das linke Symbol (Quadrat). Sie können die Aufzeichnung jederzeit unterbrechen und dann wieder neu beginnen oder fortfahren. Die Bedienelemente sind an die für einen CD-Player oder Videorecor der angelehnt.
Bild 25.6: Die Aufzeichnung wurde begonnen.
9. Nun zeichnen Sie den ersten Arbeitsschritt auf. Wählen Sie das Dis play mit dem Auswahlrechteck-Werkzeug in der Mitte aus. Dazu müssen Sie unter Umständen näher heranzoomen. 10. Als Nächstes betätigen Sie den Menübefehl BILD/FREISTELLEN, um das Bild von seinem Hintergrund zu befreien. 11. Heben Sie dann mit (Strg)+(D) oder mit dem Menübefehl AUSWAHL/ AUSWAHL AUFHEBEN die Auswahl wieder auf.
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Kapitel 25 · Photoshop automatisieren
Bild 25.7: Das Display wurde ausgewählt.
12. Der letzte Schritt ist die Umwandlung in Graustufen. Betätigen Sie dazu den Befehl BILD/MODUS/GRAUSTUFEN, und bestätigen Sie auch die Nachfrage. 13. Beenden Sie nun die Aufzeichnung mit einem Klick auf die StoppTaste oder mit dem Befehl AUFZEICHNUNG BEENDEN aus den Paletten-Optionen. Sollten Sie irgendeinen Schritt vergessen haben, können Sie diesen auch nachträglich einfügen. Klicken Sie einfach den vorherigen Schritt an, und wählen Sie erneut AUFZEICHNUNG BEGINNEN. Alternativ können Sie auch mit dem Befehl MENÜBEFEHL EINFÜGEN aus den PalettenOptionen einfach einen Befehl dazwischenschieben. Die Aktion ist nun fertig gestellt. Als Nächstes möchte ich Ihnen zeigen, wie Sie sie auf eines der anderen Beispielbilder anwenden.
Eine Aktion anwenden In diesem Beispiel werde ich die Aktion auf das Bild MOBILE2.BMP anwenden. Dies funktioniert so: 1. Öffnen Sie MOBILE2.BMP von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungs verzeichnis.
521
Grundlagen zu Aktionen
2,�3:2
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2. Blenden Sie mit FENSTER/AKTIONEN die Aktionen-Palette ein, wenn das noch nicht geschehen ist. 3. Wählen Sie die eben erstellte Aktion AUSSCHNEIDEN aus. 4. Als Nächstes sollten Sie sich noch kurz die AUSFÜHREN-OPTIONEN in den Paletten-Optionen ansehen.
Bild 25.8: Die AUSFÜHREN-OPTIONEN
5. Die Standardeinstellung im Dialogfeld AUSFÜHREN-OPTIONEN ist BESCHLEUNIGT. Dabei wird die Aktion einfach komplett ausgeführt. Bei SCHRITTWEISE wird das Bild nach jedem Arbeitsschritt gerendert. Dies dauert ein wenig länger und ist deshalb bei komplexeren Bildern nicht zu empfehlen, da die Arbeitsschritte dennoch nicht unterbro chen werden. Bei ANHALTEN FÜR geben Sie mit einem Zeitwert in Sekunden an, wie lange auf den nächsten Arbeitsschritt gewartet werden soll. Das Kontrollkästchen ANHALTEN FÜR AUDIO-ANMERKUNG wartet, bis eine eventuell vorhandene Audio-Anmerkung kom plett abgespielt wurde. 6. Stellen Sie BESCHLEUNIGT ein, und verlassen Sie dann das Dialogfeld mit einem Klick auf OK. 7. Nun müssen Sie die Aktion ausführen. Dazu gibt es wieder zwei Möglichkeiten: entweder die Schaltfläche AUSWAHL AUSFÜHREN (drittes Symbol von links) in der Symbolleiste der Aktionen-Palette oder den Befehl AUSFÜHREN in den Paletten-Optionen. 8. Wenn Sie vorher die Aktion richtig definiert haben, müsste alles klappen (siehe Abbildung 25.9).
Bild 25.9: Alles hat funktioniert
Wenn Ihnen die Ausführung einer Aktion zu schnell geht oder Sie einen Arbeitsschritt haben, den Sie manchmal ausführen wollen und manch mal nicht, dann können Sie eine Unterbrechung einfügen. Aktivieren Sie dazu den Schritt, unter dem Sie die Unterbrechung einfügen möchten,
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Kapitel 25 · Photoshop automatisieren
und wählen Sie dann in den Paletten-Optionen UNTERBRECHUNG EINFÜGEN. Ich habe dies beispielhaft vor der Konvertierung in Graustufen ein gerichtet.
Bild 25.10: Hier fügen Sie eine Unterbrechung ein
Bei MELDUNG können Sie einen beliebigen Text eingeben. Wenn Sie das Kontrollkästchen FORTFAHREN ZULASSEN aktivieren, werden Sie gefragt, ob Sie mit der Aktion weitermachen möchten oder nicht. Ansonsten wird einfach abgebrochen und Sie können mit der Schaltfläche AUSWAHL AUSFÜHREN an der Stelle der Unterbrechung wieder weitermachen. Sollte einmal ein Befehl nicht an der richtigen Position sitzen, klicken Sie ihn einfach an und ziehen ihn mit der Maus an die korrekte Posi tion. Wenn Sie einen Befehl mit dem Häkchen deaktivieren, wird er beim Ausführen übergangen.
Bild 25.11: Wollen Sie weitermachen oder anhalten?
25.1.2 Aktionen laden und austauschen Sie wissen nun, wie Sie eigene Aktionen erzeugen. In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, dass Aktionen auch beliebig austauschbar sind.
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Stapelverarbeitung
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Im Set BEFEHLE haben Sie schon einige von Photoshop mitgelieferte Akti onen gesehen. Unten in den Paletten-Optionen der Aktionen-Palette fin den Sie noch eine Menge anderer, beispielsweise RAHMEN.ATN, ein Aktionen-Set nur zum Erzeugen von Rahmen. Die mitgelieferten AktionenSets finden Sie im Ordner Vorgaben\Photoshop-Aktionen. Er befindet sich im Programmverzeichnis von Photoshop. Um neue Aktionen zu laden, stehen Ihnen entweder die direkten Befehle in den Paletten-Optionen oder der Menübefehl AKTIONEN LADEN zur Verfü gung. Außerdem können Sie eigene AKTIONEN SPEICHERN. Für all diese Vorgänge wurde für die Aktionen ein eigenes Dateiformat namens .ATN geschaffen. So können Sie sich beispielsweise von einem Kollegen oder aus dem Internet Aktionen beschaffen und diese auf Ihre Bilder anwenden. Man weiß oftmals nicht genau, was man bekommt. Achten Sie genau darauf, wie Ihr Bild beschaffen sein muss, damit eine Aktion funktio niert, und akzeptieren Sie Aktionen nur aus vertrauensvollen Quellen.
25.1.3 Schalter-Modus Eine Besonderheit der Aktionen-Palette ist der SCHALTER-MODUS. Dieser Befehl aus den Paletten-Optionen der Aktionen-Palette zeigt alle Aktio nen als Schaltflächen an. Sie können allerdings keine Aktionen aufzeich nen. Ob Sie dies einsetzen, ist Geschmacksache. Mir persönlich gefällt die Explorer-Sicht besser.
Bild 25.12: Der Schalter-Modus
25.2 Stapelverarbeitung In diesem Kapitel habe ich bisher das Beispiel mit den Screenshots, die alle zugeschnitten werden müssen, verwendet. Zum Ausführen der Aktion habe ich die entsprechende Datei geöffnet, die Aktion angewen det und die Datei wieder gespeichert. Dies mag bei zwei bis fünf Dateien vertretbar sein. Haben Sie aber 20 oder mehr Dateien, wie es bei mir der Fall war, dann müssen Sie weiter automatisieren. Dazu dient die Stapel verarbeitung. Ich werde Ihnen diese nun an einem Beispiel zeigen: Auf der CD-ROM finden Sie die benötigten Dateien MOBILE3.BMP.
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MOBILE1.BMP
bis
Kapitel 25 · Photoshop automatisieren
Folgende Schritte sind notwendig: 1. Kopieren Sie die drei Dateien von der CD-ROM in einen eigenen Ordner. Ich habe den Ordner STAPELVERARBEITUNG in meinem Test ordner angelegt. 2. Erstellen Sie in dem Ordner STAPELVERARBEITUNG einen Ordner namens ERGEBNIS. Dies ist der Ordner, in den die ausgeschnittenen Dateien kopiert werden sollen. Sie können hier natürlich auch einen beliebigen Ordner verwenden. Trennen Sie immer den Ergebnisordner von dem Ordner mit den Origi naldateien. Bei der Stapelverarbeitung kann schnell etwas schief gehen, und nichts ist ärgerlicher, als die Originale verloren zu haben. 3. Wechseln Sie nun in Photoshop in die Aktionen-Palette (FENSTER/ AKTIONEN), und wählen Sie dort die gewünschte Aktion aus. In unserem Fall ist das AUSSCHNEIDEN. Es muss keine Datei geöffnet sein! 4. Nun rufen Sie mit dem Menübefehl DATEI/AUTOMATISIEREN/STAPELVERARBEITUNG die Stapelverarbeitung auf.
Bild 25.13: Das Dialogfenster STAPELVERARBEITUNG
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Stapelverarbeitung
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5. Oben bei AUSFÜHREN finden Sie das ausgewählte SET und die AKTION. Hier können Sie beides per Auswahlliste ändern. Als QUELLE wählen Sie den Ordner, der all Ihre Dateien enthält. In unse rem Fall ist das der Ordner STAPELVERARBEITUNG. Wenn Sie keinen Ordner verwenden möchten, können Sie auch einen IMPORT oder bereits GEÖFFNETE DATEIEN zur Quelle Ihrer Stapelverar beitung machen. 6. In den Kontrollkästchen unter der Schaltfläche WÄHLEN lassen Sie alle Einstellungen deaktiviert, denn wir haben weder einen ÖFFNENBefehl in der Aktion noch wollen wir Bilder aus Unterordnern in die Verarbeitung einschließen. Auch eine Farbumfang-Warnung wird es nicht geben, da keine Umwandlung in CMYK erfolgt. 7. Bei ZIEL wählen Sie ebenfalls ORDNER und dann mit der Schaltfläche WÄHLEN den Ordner ERGEBNIS. Alternative Ziele wären OHNE und SPEICHERN UND SCHLIESSEN. Bei OHNE werden die Dateien in Photoshop geöffnet und bleiben offen. Bei SPEICHERN UND SCHLIESSEN werden die Dateien unter ihrem alten Namen gespeichert und überschrieben. 8. »SPEICHERN UNTER« IN AKTIONEN ÜBERSCHREIBEN müssen Sie nicht, da ein solcher Befehl bei uns nicht vorhanden ist. 9. Die DATEIBENENNUNG gibt eine Dateinamenskonvention vor. Geben Sie hier DOKUMENTNAME und ERWEITERUNG an. Damit wird der bisherige Name des Dokuments übernommen, und auch die bishe rige Dateiendung bleibt bestehen. 10. Zum Abschluss können Sie noch Einfluss auf die Fehlerbehandlung nehmen. BEI FEHLER ANHALTEN unterbricht die Stapelverarbeitung bei auftretenden Fehlern. Ansonsten können Sie Fehler auch überge hen und in eine Protokolldatei speichern, deren Position Sie bei FEHLER mit der Schaltfläche SPEICHERN UNTER angeben.
Bild 25.14: Das Ergebnis sind drei säuberlich ausgeschnittene Dateien
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Kapitel 25 · Photoshop automatisieren
Die STAPELVERARBEITUNG bietet (fast) unbegrenzte Möglichkeiten. Tes ten Sie aber Aktionen, die Sie in die Stapelverarbeitung schicken, vorher sehr genau. Manchmal sind beispielsweise Pixelmaße angegeben, die dann auf einzelne Bilder nicht mehr passen. Auch unterschiedliche Bild auflösungen können große Probleme produzieren. Außerdem sollten Sie für die Stapelverarbeitung nur Aktionen ohne zwi schendurch auftauchende Dialogfelder oder Warnmeldungen verwen den, denn sonst verzögert sich die Ausführung durch dauerndes Rückfra gen. Dies zerstört den Sinn eines Automatismus natürlich völlig. Ähnlich wie die Stapelverarbeitung funktioniert der Befehl DATEI/AUTOMATISIEREN/DROPLET ERSTELLEN. Er bietet dieselben Möglichkeiten wie die Stapelverarbeitung, stellt aber eine ausführbare Datei (Dateiendung .EXE) her. Jedes Bild, auf das Sie die Befehle der Stapelverarbeitung anwenden möchten, ziehen Sie einfach auf die ausführbare Datei. Dar aufhin wird Photoshop geöffnet, und die Befehle werden ausgeführt. Legen Sie sich für die wichtigsten Operationen (Bilder sortieren, nach dem Scan umwandeln, auf eine Ebene reduzieren und vieles mehr) ein paar Droplets auf dem Desktop an, um schnellen Zugriff zu haben und Ihre Arbeit effizienter zu gestalten.
527
26 Photoshop-Scripting Die Möglichkeiten von Photoshop zur Bildmanipulation sind schier unbegrenzt. Trotzdem gibt es in Hinblick auf die Automatisierung von Abläufen noch gewisse Mankos. Diesem Umstand begegnet das Pro gramm schon seit einiger Zeit mit der Möglichkeit, Skripten innerhalb von Photoshop auszuführen. Im Hinblick auf die Programmiersprache ist JavaScript die beste Wahl, da diese Sprache sowohl unter der Mac- als auch unter der WindowsVersion von Photoshop unterstützt wird. Es ist also von großem Vorteil, wenn Sie bereits JavaScript beherrschen. Dieses Kapitel soll allerdings keineswegs eine ausführliche Referenz für dieses doch eher seltener verwendete (und in der Literatur bis dato so gut wie nie dokumentierte) Feature von Photoshop bieten. Stattdessen erläu tere ich kurz die Hintergründe und zeige dann einige kleinere Beispiele. Zum Thema JavaScript empfehle ich – ganz uneigennützig – den Titel „JavaScript Kompendium“ von Tobias Hauser, ebenfalls im Verlag Markt+Technik erschienen.
26.1 Einbau In der Version Photoshop CS gibt es ein neues Untermenü: DATEI/SKRIPTEN. Offenbar will Adobe der Skriptunterstützung etwas Auftrieb verlei hen und spendiert deswegen den neuen Menüpunkt. In den Vorgänger versionen verbargen sich diese Möglichkeiten alle als Unterpunkt im Menü DATEI/AUTOMATISIEREN. Das Menü bietet bereits vier mitgelieferte Skripten an; für unsere Zwecke interessant ist allerdings der fünfte Menüpunkt, Durchsuchen. Sie öffnen damit ein Dateiauswahlfenster, in dem JavaScript-Dateien ausgewählt und ausgeführt werden können. Wenn Sie die folgenden Beispiele, die sich übrigens auch auf der BuchCD befinden, selbst erstellen möchten, benötigen Sie dazu einen Textedi tor. Wenn Sie eine Textverarbeitung wie etwa OpenOffice oder Micro soft Word verwenden, müssen Sie den erzeugten Code unbedingt als rei nen Text abspeichern, sonst versteht Photoshop das Programm nicht. Wir beginnen mit einem einfachen Beispiel: dem Öffnen eines Hinweis fensters. Der zugehörige JavaScript-Befehl lautet alert(); zwischen den runden Klammern steht der Text, der ausgegeben werden soll. Hier unser erstes Photoshop-Programm: alert("Das ist JavaScript in Photoshop!");
Öffnen Sie das Skript wie gezeigt – ein Dialogfenster mit dem angegebe nen Text erscheint.
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Dokumentinfos
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0
Bild 26.1: Das Menü DATEI/SKRIPTEN
Bild 26.2: Der Text wird innerhalb von Photoshop ausgegeben
26.2 Dokumentinfos Ein Photoshop-Dokument hat viele Eigenschaften, beispielsweise den Dateinamen, ein Histogramm, diverse Ebenen und viele mehr. Mit JavaScript können Sie diese Eigenschaften abfragen; eine Reihe davon sogar ändern. Von JavaScript aus geht das sehr einfach, indem Sie auf die Eigenschaft app.activeDocument zugreifen, das ist ein Verweis auf die aktuell geöffnete Grafik. Der folgende Code liest alle Eigenschaften (Parameter) des Dokuments aus und gibt sie aus:
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Kapitel 26 · Photoshop-Scripting
var doc = app.activeDocument
var s = "";
for (var element in doc) {
try {
s += element + ": " + eval("doc." + element)
+ "\n";
} catch (ex) {}
}
alert(s);
Bild 26.3: Ganz schön viele Eigenschaften ...
26.3 Text erzeugen Kommen wir zu einer etwas nützlicheren Anwendung: dem automati schen Platzieren von Text. Anwendungen hierfür gibt es mehrere, bei spielsweise das einfache Beschriften von Schaltflächen. Das Skript geht schrittweise vor. Zunächst wird der Benutzer gefragt, welcher Text aus gegeben werden soll. Dies geht mit der JavaScript-Methode prompt():
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Text erzeugen
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0
var beschriftung = prompt("Welcher Text?!",
"Beschriftung");
Bei der Ausführung öffnet sich ein Eingabefenster, in das der Benutzer die Beschriftung eintragen kann; das Feld ist mit „Beschriftung“ voraus gefüllt.
Bild 26.4: Ein Text kann eingegeben werden
Dieser Text soll nun zur gerade geöffneten Grafik hinzugefügt werden. Dazu wird zunächst eine neue Ebene erzeugt: var ebene = app.activeDocument.artLayers.add();
Diese Ebene ist eine Textebene, was die folgende Anweisung sicherstellt: ebene.kind = LayerKind.TEXT;
Innerhalb dieser Ebene soll der Text ausgegeben werden, in 36 Punkt großer Arial: ebene.textItem.contents = beschriftung;
ebene.textItem.font = "Arial";
ebene.textItem.size = 36;
Abschließend wird die Schrift noch weiß gemacht. Dazu wird das Weiß als neue Farbe deklariert und dann der Ebene zugewiesen: var farbe = new SolidColor();
farbe.rgb.red = 0xFF;
farbe.rgb.green = 0xFF;
farbe.rgb.blue = 0xFF;
ebene.textItem.color = farbe;
Das Skript würde normalerweise scheitern, wenn kein Dokument geöffnet ist. Das kann man aber abfangen, indem der komplette Code innerhalb der folgenden Anweisung gepackt wird: if (app.documents.length > 0) {
//Hier kommt der Code hinein
}
Dies überprüft, ob mindestens ein Dokument offen ist.
532
Kapitel 26 · Photoshop-Scripting
Bild 26.5: Die Beschriftung wurde in die Grafik eingefügt
26.4 Eine Auswahl rotieren Zum Abschluss noch eine weitere Möglichkeit, die JavaScript im Zusam menhang mit Photoshop bietet: Es kann mit Auswahlen gearbeitet wer den. Im folgenden Beispiel wird die aktuelle Auswahl rotiert. Zunächst muss die aktive Ebene festgelegt werden – leider manuell, nicht automa tisch. Wir verwenden die erste Ebene. Diese hat die Nummer 0, denn bei JavaScript geht das Zählen immer bei null los (die zweite Ebene hat also die Nummer 1): app.activeDocument.activeLayer =
app.activeDocument.layers[0];
Dann wird die aktuelle Auswahl genommen und um 90° gedreht: app.activeDocument.selection.rotate(90);
Allerdings kann hier Einiges schief gehen: Beispielsweise kann kein Dokument geöffnet sein oder keine Auswahl aktiv sein. Ersteres kann wieder mit if (app.documents.length > 0) abgefangen werden, zweiteres mit dem JavaScript-Konstrukt try-catch. Hier der vollständige Code:
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Eine Auswahl rotieren
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if (app.documents.length > 0) {
try {
app.activeDocument.activeLayer =
app.activeDocument.layers[0];
app.activeDocument.selection.rotate(90);
} catch (ex) {
alert("Keine aktive Auswahl!");
}
}
Bild 26.6: Die (quadratische) Auswahl wurde rotiert
Dieser kleine Ausschnitt hat hoffentlich die Möglichkeiten von Photoshop-Scripting demonstriert. Nähere Informationen verrät Adobe auf seiner Website unter http://partners.adobe.com/asn/photoshop/ scripting.jsp – leider nur auf Englisch.
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%0�� ��� Q7 /,8 �0- �089,�903
Dieser Teil ist komplett dem Web gewidmet. Zuerst werden Grundlagen des Web Publishing erläutert, dann lernen Sie ImageReady kennen, und anschließend wenden Sie ImageReady bei einigen typischen Webaufgaben an.
27 Webdesign-Basics Photoshop ist schon lange eines der Standardwerkzeuge für das Web Publishing. In diesem Kapitel werde ich Ihnen die Grundlagen und Besonderheiten der Arbeit für das Web näher bringen. Beginnen möchte ich mit ein paar grundlegenden Anforderungen. Dann gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick über die verschiedenen Programmiersprachen und Internet-Technologien, die Auswirkungen auf Grafiken haben. Zum Abschluss zeige ich Ihnen, wie Sie eine Grafik aus Photoshop für das Web optimiert speichern. Die Dateiformate für das Web finden Sie in Kapitel 6, »Mit Bildern arbeiten«, näher beschrieben.
27.1 Die Web-Anforderungen Mit dem Internet brach auch für viele Grafiker eine neue Zeit an, denn die Anforderungen haben sich stark verändert. Heute ist es so, dass fast kein Grafiker oder Layouter den Spagat zwischen klassischem Print und dem Internet schafft. Deshalb haben Webgrafiker Hochkonjunktur. Im Folgenden habe ich die meiner Meinung nach wichtigsten Anforderun gen zusammengefasst, die das Layouten für das Web stellt: � Ein großer Vorteil des Publizierens im Internet ist, dass Sie nicht mehr auf die Auflösung Rücksicht nehmen müssen. 72 ppi reichen für jeden Monitor aus. � Ein weiterer Vorteil gegenüber dem klassischen Print ist, dass Sie am Monitor in der 100 %-Ansicht schon das fertige Ergebnis Ihrer Arbeit sehen. Proofs oder Überraschungen in der Druckerei fallen weg. � Dies führt aber gleich zu den Problemen: Kein Monitor ist wie der andere. Am Macintosh ist alles ein wenig heller als unter Windows, und wenn ein Nutzer Grafikkarte und Monitor nicht aufeinander abgestimmt hat, sehen gut designte Seiten katastrophal aus. Um die ses Problem in den Griff zu kriegen, verwendet man die Webpalette mit 216 websicheren Farben. Allerdings reicht diese Farbzahl in der Praxis kaum aus. Deshalb entwickeln die meisten Screen-Designer für die Windows-Plattform und arbeiten mit 16 Bit Farbtiefe (16 Millionen Farben). � Die Dateigröße sollte möglichst niedrig sein. Denken Sie daran, dass jedes Bild extra auf den Rechner des Nutzers übertragen werden muss. Auch wenn die Verbindungen heute immer schneller werden, ist das doch eine erhebliche Belastung der Netzkapazitäten. Halten Sie sich also in puncto Dateigröße etwas zurück. Photoshop und ImageReady bieten Ihnen mit dem Befehl FÜR WEB SPEICHERN bzw. mit OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN hervorragende Möglichkeiten, die Dateigröße bei exakter Kontrolle der Bildqualität genau zu steu ern.
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Die Web-Anforderungen
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� Der Platz auf dem Monitor ist begrenzt. Jeder Bildschirm hat eine eigene Auflösung. Sie reicht normalerweise von 640×480 bis 1280×960 Pixel. Als Standard durchgesetzt haben sich mittlerweile 800×600 Pixel. Darauf optimieren die meisten Webgrafiker ihre Seiten.
Bild 27.1: Unterschiedliche Bildschirmauflösungen im Vergleich
Mittlerweile gibt es in den Anforderungen wieder einige Änderungen, die durch die neuen Endgeräte wie Organizer, Handys etc. hervorgeru fen werden. Diese Geräte haben natürlich wesentlich geringere Auflö sungen und benötigen deshalb spezielle Seiten. Eine Spezialtechnologie ist WAP. WAP hat ein eigenes Bildformat namens WBMP. � Die Browser, die Webseiten darstellen, verstehen nur bestimmte Bild formate (GIF, JPEG und PNG). Diese Bildformate haben jeweils eigene Besonderheiten, auf die der Webentwickler Rücksicht nehmen muss. Mehr zu den Dateiformaten erfahren Sie in Kapitel 6, »Mit Bildern arbeiten«. Im Abschnitt »Für das Web speichern« weiter unten finden Sie alle Einstellungsmöglichkeiten von Photoshop für die Webformate. � Im Web ist Bewegung möglich. Egal, ob sich eine Schaltfläche bewegt, wenn Sie mit der Maus darüber fahren, oder ob eine kom plette Animation abgespielt wird; im Web ist alles im Fluss. Für ein fachere Aufgaben wie Rollover-Effekte und GIF-Animationen ist ImageReady hervorragend geeignet. Für komplexere Animationen wird mittlerweile meist ein Vektorformat verwendet. Hier hat sich Flash von Macromedia eine Führungsposition gesichert.
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
� Neben den oben genannten technischen Unterschieden gibt es natür lich auch Unterschiede im optischen Bereich. Das Design für das Web ist weniger flächig und kommt meist ohne größere Weißräume aus. Was als schick angesehen wird, ändert sich im Web schneller, lässt sich aber mittels Surfen auch wesentlich leichter beobachten.
27.2 HTML, JavaScript und andere Technologien In diesem Abschnitt beleuchte ich kurz die verschiedenen Möglichkeiten, Grafiken ins Web einzubinden.
27.2.1 HTML HTML (HyperText Markup Language) ist eine Seitenbeschreibungsspra che. Das heißt, die Elemente einer Webseite werden Stück für Stück mit tels so genannter Tags (Befehle) beschrieben. Diese Tags werden dann vom Webbrowser interpretiert. Innerhalb von HTML gibt es Tags für Grafiken und Imagemaps. Für Grafiken verwenden Sie das -Tag mit seinen Attributen. Als Ima gemap bezeichnet man ein Bild, auf dem verschiedene Bereiche beispiels weise als Link angelegt sind. Dafür gibt es das Tag <map> und für die Bereiche das Tag <area>.
27.2.2 JavaScript JavaScript ist eine Skriptsprache, die HTML ergänzen soll. Sie bietet bei spielsweise Funktionen, um eine Grafik zu wechseln, wenn der Nutzer mit der Maus darüber fährt. So werden Rollover-Effekte erzeugt. JavaScript kann auch dazu verwendet werden, Bilder vorzuladen. Auch in Photoshop wird sie für die Photoshop-Scripting-Erweiterung eingesetzt (siehe Kapitel 26, »Photoshop-Scripting«). Aus ImageReady lässt sich das für Rollover benötigte JavaScript auto matisch generieren und mit speichern. Mehr dazu erfahren Sie in Kapi tel 29, »Wichtige Webanwendungen«. Mehr zu JavaScript lernen Sie im JavaScript-Kompendium von Tobias Hauser, ebenfalls bei Markt +Technik erschienen.
27.2.3 Flash Das Flash-Format hat sich als Standard für Vektorgrafiken im Web durchgesetzt. Damit sind komplexere Animationen und Navigationen möglich. Natürlich lassen sich auch in Flash-Anwendungen Pixelbilder einbinden. Diese erhöhen zwar die Dateigröße von Flash deutlich, sorgen aber oft für eine realistische und optisch reizvolle Beimischung.
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Für das Web speichern
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27.2.4 Dreidimensionale Figuren 3D hat im Web noch nicht so richtig Einzug gehalten. Es gibt zwar viele Konzepte und Plug-Ins, allerdings hat sich keines richtig durchgesetzt. In Communities sind dreidimensionale Avatare (auch Charaktere; bedeutet so viel wie menschliche Gegenstücke in der virtuellen Welt) mittlerweile relativ verbreitet. Photoshop dient in vielen Fällen dazu, Texturen und Strukturen für 3D-Objekte zu fertigen.
27.3 Für das Web speichern Das Internet gewinnt immer mehr an Bedeutung. Dem trägt auch Photo shop unter anderem mit einem eigenen Befehl zum Speichern für das Web Rechnung. Sie rufen das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN über den Befehl DATEI/ FÜR WEB SPEICHERN oder das Tastenkürzel (Strg)+(Alt)+(ª)+(S) auf.
Bild 27.2: Das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN
Das Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN besteht aus insgesamt vier Regis tern. Jedes dieser Register gibt Ihnen eine unterschiedliche Ansicht bzw. den Vergleich zwischen mehreren Komprimieroptionen. Das Dialogfens ter bietet die Webformate JPEG, GIF und PNG. Je nach Format gibt es unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten. Unter jedem Bild finden Sie die jeweiligen Optionen. So wird ein optimaler Vergleich möglich. Kli cken Sie einfach auf eines der Bilder, um die entsprechenden Einstellun gen einzublenden.
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
Die Bildausschnitte lassen sich mit der Hand verschieben, die Zoomstufe ist über ein Rollup-Menü links unten regelbar. Links oben stehen vier verschiedene Symbole zur Verfügung. Die bereits erwähnte Hand dient zum Verschieben des Bildbereichs, die Lupe zum Zoomen, das Slice-Auswahl-Werkzeug zur Wahl eines Slices, und die Pipette nimmt für das Farbfeld darunter eine Farbe aus dem Bild auf. GIF-, JPEG- und PNG-Einstellungen haben einige gemeinsame Elemente. Vor allem lassen sich in der Auswahlliste VOREINSTELLUNGEN (siehe Abbildung 27.2) rechts oben verschiedene vorgefertigte oder auch von Ihnen abgespeicherte Einstellungen aufrufen. Mit dem schwarzen Drei eck daneben rufen Sie die Optionen dafür auf.
Bild 27.3: Die Voreinstellungen
Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung: � EINSTELLUNGEN SPEICHERN sichert die aktuellen Einstellungen. Sie können dann einen eigenen Namen angeben. Diese haben die Datei endung .IRS und liegen im Programmordner von Photoshop unter VORGABEN/OPTIMIERTE EINSTELLUNGEN. Ein großer Vorteil von Photoshop ist, dass sich Einstellungen bei Pro jekten austauschen lassen. Haben Sie beispielsweise in Ihrem Projekt eine bestimmte Palette für GIFs, die für das Web gespeichert werden, so können Sie diese allen Projektmitgliedern zur Verfügung stellen. Die Mitglieder des Projektteams müssen die Pallete jeweils nur in den rich tigen Ordner kopieren.
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Für das Web speichern
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Bild 27.4: Hier speichern Sie eine eigene Voreinstellung
� EINSTELLUNGEN LÖSCHEN verwirft die aktuelle Voreinstellung. Vor sicht, eine Rückfrage erfolgt nicht! � AUF DATEIGRÖSSE OPTIMIEREN zäumt das Pferd von hinten auf. Hier werden die Einstellungen auf eine anvisierte Dateigröße angepasst. In dem Dialogfenster legen Sie die Dateigröße in Kbyte fest. Außerdem können Sie wählen, ob Sie die aktuelle Einstellung (damit auch das aktu elle Dateiformat) als Ausgangspunkt wählen oder ob Sie lieber automa tisch aus JPEG oder GIF wählen lassen wollen. Da es aber meistens sowieso offensichtlich ist, welches Dateiformat zu präferieren ist, hat diese Option keine so große Bedeutung. Zum Schluss können Sie in dem Dialogfenster noch festlegen, welches Slice die Grundlage bildet. Diese Option ist natürlich bei einem Bild mit nur einem Slice deaktiviert.
Bild 27.5: Wählen Sie die gewünschte Dateigröße
� DARSTELLUNGEN ERNEUERN aktualisiert die verschiedenen Ansichten. � Mit den nächsten drei Befehlen können Sie Slices zusammenfügen und wieder auseinander bringen, also getrennt speichern. � AUSGABEEINSTELLUNGEN BEARBEITEN liefert die HTML-Ausgabeeinstellungen. Sie können ein Bild direkt in einer HTML-Seite speichern.
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
Bild 27.6: Die HTML-Ausgabeeinstellungen
27.3.1 GIF-Einstellungen Im Folgenden beschreibe ich Ihnen die GIF-Einstellungen.
Bild 27.7: Die Einstellungen für GIF
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Für eine GIF-Datei gibt es folgende Optionen: � Links oben unter VOREINSTELLUNG wählen Sie erst einmal das gewünschte Dateiformat (Optimierungsformat). Das ist hier natür lich GIF. � LOSSY bietet einen Schieberegler, mit dem sich Details aus dem Bild löschen lassen, um Größe zu sparen. Wie funktioniert das genau? Das GIF-Format komprimiert Farbflächen besonders gut. Mit dem LOSSY-Schieberegler löschen Sie Details aus dem Bild und erzeugen dadurch größere und damit besser komprimierbare Farbflächen.
Bild 27.8: LOSSY in schwacher (oben) und starker (unten) Variante
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
� Das Rollup-Menü unter dem Dateiformat erlaubt Ihnen die Wahl der Farbpalette. Man unterscheidet hier dynamische Farbtabellen, die mit Hilfe eines Algorithmus berechnet werden, und statische Tabellen, deren Farben unabhängig vom Bild schon feststehen. Außerdem gibt es als dritte Alternative eine eigene Palette. In der Tabelle 27.1 finden Sie die möglichen Optionen. Palette
Berechnung
Beschreibung
Perzeptiv
Dynamisch
Dieser Algorithmus extrahiert die Farben aus dem Bild und bevorzugt Farben, auf die das menschliche Auge besonders sensi bel reagiert.
Selektiv
Dynamisch
Mit der selektiven Palette werden die häu figsten Farben des Bildes verwendet. Zweites Kriterium für die Farbwahl ist die Nähe zu den Webfarben. Diese Option erhält die Farben eines Bildes mit mehr als 256 Farben am besten und ist die Standar doption.
Adaptiv
Dynamisch
Dieser Algorithmus bevorzugt Farben aus den ein oder zwei Farbspektren, die im Bild am häufigsten vorkommen. Diese Option eignet sich vor allem für Bilder, die mit einem oder zwei Farbtönen in vie len Abstufungen auskommen.
Restriktiv (Web)
Statisch
Diese Palette enthält die 216 Farben, die sowohl in der Mac OS- als auch in der Windows-Palette vorhanden sind. Diese Farben gelten als websichere Farben, da sie auch bei einer Auflösung von 256 Far ben auf beiden Plattformen optimal dar gestellt werden.
Eigene
Eigene
Definiert die aktuelle Farbtabelle als EIGENE. Diese wird im Gegensatz zu den dynamischen Paletten auch bei Bildände rungen nicht mehr angepasst.
Graustufen
Statisch
Eine Palette mit verschiedenen Graustu fen. Wird diese auf ein Farbbild angewen det, kommt das einem Umwandeln in Graustufen gleich.
Mac OS
Statisch
Diese Palette enthält die 256 Standardfar ben des Macintosh-Betriebssystems.
Tabelle 27.1: Mögliche Paletten
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Palette
Berechnung
Beschreibung
Schwarzweiß
Statisch
SCHWARZWEISS enthält, wie der Name schon sagt, nur die Farben Schwarz und Weiß. Dies entspricht einer Umwandlung in den Farbmodus Bitmap.
Windows
Statisch
Diese Palette enthält die 256 Standardfar ben des Windows-Betriebssystems.
Tabelle 27.1: Mögliche Paletten (Forts.)
� Neben dem Rollup-Menü für die Palette stellen Sie die Anzahl der Farben ein. Die Bandbreite reicht von 1 Bit (2 Farben) bis 8 Bit (256 Farben). Je nach ausgewählter Palette ändern sich natürlich die Ein stellmöglichkeiten. Haben Sie beispielsweise die Palette SCHWARZWEISS gewählt, besteht das Bild nur aus 2 Farben, egal, was Sie im Rollup-Menü FARBEN eingeben. Wenn Sie eine statische Palette ver wenden, haben Sie zusätzlich die Option AUTO. Diese wählt automa tisch so viele Farben, wie aus der Palette für das Bild sinnvoll einsetz bar sind. � Unter dem Rollup-Menü für die Palette können Sie die Art des Dithe rings wählen. Unter Dithering versteht man Methoden, die den Weg fall von Farben optisch kompensieren. Methode
Beschreibung
Kein Dither
Es wird kein Dithering eingesetzt. Farben, die wegfallen, wer den durch ähnliche ersetzt. Mit dieser Methode kann ein Bild teilweise sehr pixelig wirken.
Diffusion
Diffusion-Dithering ist meist die richtige Wahl. Hier wird eine Farbe, die wegfällt, mit den Farben außen herum simuliert. Dadurch wirkt ein Bild leicht weicher. Die Farbauthenzität bleibt gut erhalten.
Muster
Das Muster-Dithering rastert weggefallene Farben. Dadurch wirkt ein Bild leicht etwas hölzern.
Störungsfilter
Beim Störungsfilter-Dithering wird vergleichbar dem Diffusion-Dithering ein Zufallsmuster angewendet, jedoch ohne das Muster über Pixel außen herum anzuwenden. Dadurch entstehen keine Nähte, die bei manchen Webanwendungen (Animationen) unter Umständen störend sind.
Tabelle 27.2: Die verschiedenen Dither-Methoden
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
� Der Schieberegler DITHER kommt nur zum Einsatz, wenn als DitherAlgorithmus DIFFUSION gewählt wurde. Hier können Sie angeben, wie stark gedithert werden soll. Der Wertebereich reicht von 0 bis 100 Prozent. Je höher der Dither-Wert ist, desto detailreicher und weicher wirkt das Bild. Allerdings nimmt dadurch auch die Datei größe zu, da es weniger zusammenhängende Farbbereiche gibt. Ver suchen Sie also immer, den richtigen Kompromiss zu finden. � Das Kontrollkästchen TRANSPARENZ ist nur aktiv, wenn Ihre Photoshop-Datei einen transparenten Bereich enthält. Mit ihm schalten Sie den transparenten Bereich aus der Photoshop-Datei auch für das GIF transparent. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn Sie ein GIF in einer bestimmten Form vor einen Hintergrund legen möchten. � Die Auswahlliste BASIS vergibt eine Farbe für den Hintergrund einer Webseite. Diese Farbe wird auf halb transparente Pixel angewendet. Wenn die Option TRANSPARENZ nicht aktiviert ist, werden außerdem auch komplett transparente Pixel mit der Hintergrundfarbe gefüllt. Welche Optionen gibt es nun? OHNE macht nicht nur transparente Pixel, sondern auch halb transparente durchsichtig. PIPETTENFARBE nimmt für den Hintergrund die Farbe, die Sie mit der Pipette (Symbol links oben in der Leiste) aufgenommen haben. WEISS und SCHWARZ nehmen die jeweiligen Farben. Bei der Wahl von ANDERER erscheint das Dialogfenster zur Farbwahl. Dies rufen Sie auch auf, indem Sie in der Auswahlliste BASIS statt auf den Pfeil nach unten auf das Feld klicken. Probleme ergeben sich meist bei Bildern, die einen geglätteten Rand, einen Schatten oder Ähnliches haben und vor einem gemusterten Hinter grund angeordnet werden sollen. Egal, welche Hintergrundfarbe Sie wählen, es wird immer ein Abweichen zwischen Muster und Glättung geben. Diesem Problem begegnet man unter Umständen, indem man das Muster aus dem Hintergrund schon in den Hintergrund des GIFs legt. � Die Transparenz-Dither-Algorithmus im Pulldown-Menü unter TRANSPARENZ geben an, was passiert, wenn Sie transparente Berei che haben, aber keine Hintergrundfarbe verwenden wollen. Der Übergang in den Hintergrund wird dann simuliert. Die verschiede nen Dither-Methoden kennen Sie bereits (siehe oben). Transparenz-Dithering ist zwar sehr praktisch, wenn Sie wechselnde Hintergrundfarben haben, aber ein sauberer Übergang der Farben sieht doch einfach besser aus. Deswegen werden viele Designer von dieser Option nur selten Gebrauch machen. � Der Befehl INTERLACED sorgt dafür, dass die GIF-Datei im Browser in mehreren Schritten angezeigt wird. Der erste Schritt ist dabei noch unscharf, der letzte zeigt das endgültige Bild. Dazu muss im GIF-Format eine Voransicht gespeichert werden, die die Dateigröße aber nicht sonderlich erhöht.
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Bild 27.9: Rechts kam Transparenz-Dithering zum Einsatz
Die Option INTERLACED setzt man hauptsächlich bei großen Bildern ein. Grafiken, Schaltflächen und Navigationselemente sollten nicht stu fenweise aufgebaut werden. �
Die WEB-AUSRICHTUNG legt fest, bei welchem Toleranzwert eine Farbe durch eine Entsprechung aus der Web-Palette ersetzt wird. Je höher dieser Wert ist, desto mehr Farben werden ausgetauscht.
Unter den verschiedenen Optionen, die ich Ihnen gerade vorgestellt habe, gibt es noch zwei Register namens FARBPALETTE und BILDGRÖSSE. Mit Ersterem können Sie ein Finetuning an der von Ihnen gewählten Palette vornehmen. Mit Letzterem ändern Sie die Maße der GIF-Datei.
Das Register Farbtabelle Das Register FARBTABELLE enthält die Palette, so wie Sie sie mit den Optionen darüber ausgewählt haben. In der Palette können Sie nun ein zelne Farben verändern, löschen, einfügen und vieles mehr. Ich möchte Ihnen dies anhand eines Beispiels zeigen: Unser Ziel ist es, bei einem Bild (BLUME5.TIF) möglichst viele Farben aus einer selektiven Palette in websi chere Farben umzuwandeln. Normalerweise würde man für diesen Zweck mit der WEB-AUSRICHTUNG arbeiten. In diesem Beispiel ist mir aber die Kontrolle über die einzelnen Farben wichtig.
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
1. Öffnen Sie das Beispielbild BLUME5.TIF von der CD-ROM (ein ande res Beispielbild ist auch problemlos verwendbar). 2. Wählen Sie dann DATEI/FÜR WEB SPEICHERN. 3. Im Dialogfenster wählen Sie als Dateityp GIF mit der Farbpalette SELEKTIV und 256 Farben. Das Dithering stellen Sie auf DIFFUSION, ohne die Dither-Stärke mit dem Schieberegler zu ändern. 4. Nun wenden Sie sich dem Register FARBPALETTE zu. Zuerst identifi zieren Sie die websicheren Farben, die in der Palette bereits vorhan den sind. Sie erkennen sie an dem weißen Kreuz in der Mitte. Um sie auszuwählen, klicken Sie sie entweder mit gedrückter (Strg)-Taste der Reihe nach an oder wechseln über das schwarze Dreieck rechts oben am Register in die Optionen. Dort finden Sie den Befehl ALLE WEB-KOMPATIBLEN FARBEN AUSWÄHLEN. 5. Nun sollen die Webfarben fixiert werden, damit sie nicht aus Verse hen einer Änderung zum Opfer fallen. Dazu können Sie entweder in den Optionen den Befehl GEWÄHLTE FARBEN FIXIEREN/LÖSEN einset zen, oder Sie klicken auf das Schloss-Symbol unten in der Symbol leiste. Die Fixierung wird durch ein Quadrat in der rechten unteren Ecke der jeweiligen Farbe angezeigt. 6. Jetzt haben Sie die Gelegenheit, die anderen Farben nach Belieben zu verändern, um sich die Auswirkungen auf das Bild anzusehen. Eine Möglichkeit wäre, die Farben nach ihrer Häufigkeit zu sortieren und die wichtigsten Farben in Richtung Web-Palette zu verschieben. Dazu rufen Sie in den Optionen den Befehl SORTIEREN NACH HÄUFIGKEIT auf und wählen dann ein paar der häufigsten Farben aus. Mit dem Symbol links in der Symbolleiste werden aus diesen Farben websichere Farben. Die Zahl der Farben reduziert sich meist, da mehrere Farben zu einer websicheren Farbe reduziert werden. Sie können natürlich auch einzelne Farben ändern, indem Sie auf das entsprechende Farbfeld doppelklicken. Daraufhin erscheint der Farb wähler. Sie werden sich vielleicht fragen, wann man selbst an der Palette her umdoktern sollte? Die Antwort ist einfach: höchst selten. Nur wenn Sie wirklich die absolute Kontrolle über einzelne Farben benötigen, bei spielsweise, wenn Sie genau die Farben für die Corporate Identity (CI) Ihrer Firma einstellen möchten.
Das Register Bildgrösse Dieses Register ähnelt dem Dialogfenster BILDGRÖSSE (Menübefehl BILD/ BILDGRÖSSE). Es enthält die Originalgröße und zwei Felder, in denen Sie die Bildgröße in Pixeln ändern können.
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Bild 27.10: Das Register BILDGRÖSSE
Wenn Sie das Kontrollkästchen PROPORTIONEN ERHALTEN aktiviert haben, können Sie im Feld PROZENT direkt darüber die Größe auch in Prozent skalieren. Bei QUALITÄT haben Sie die Wahl zwischen GEZACKT (PIXELWIEDERHOLUNG) und GLATT (BIKUBISCH). Dies sind Methoden, wie Pixel bei einer Bildvergrößerung hinzugefügt bzw. bei einer Bildver kleinerung weggenommen werden. Bei der Pixelwiederholung werden einfach Pixel mit den gleichen Farbwerten eingefügt oder Pixel ersatzlos gestrichen (Bildinterpolation). Dies führt zu harten Kanten, aber auch zu schnellen Ergebnissen. Bei der bikubischen Bildinterpolation werden gleichmäßige Tonwertabstufungen erzeugt. Dies dauert zwar etwas, lie fert aber auch die besten Ergebnisse. Wenn Sie Ihre Änderungen vorgenommen haben, müssen Sie sie mit der Schaltfläche ANWENDEN bestätigen.
27.3.2 JPEG-Einstellungen Die JPEG-Einstellungen sind etwas weniger komplex als die GIF-Einstellungen. Sie können mit ihnen hauptsächlich den Kompressionsgrad steuern.
Bild 27.11: Die JPEG-Einstellungen
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
Es gibt folgende JPEG-Einstellungen: � Beim Dateityp links oben wählen Sie natürlich JPEG. � Rechts daneben finden Sie das Kontrollkästchen OPTIMIERT. Mit die ser Funktion erreichen Sie die maximale Kompression. Allerdings haben einige ältere Browser (vor Version 3 bei NN und IE) damit Schwierigkeiten. � MEHRERE DURCHGÄNGE zeigt im Browser zuerst das Bild mit einer niedrigeren Auflösung an und tastet sich dann in mehreren Durch gängen an die endgültige Auflösung heran. Dadurch wird dem Nut zer die Wartezeit verkürzt. Allerdings führt diese Methode zu etwas mehr Dateigröße; dies ist aber meist vernachlässigbar. � WEICHZEICHNEN entspricht dem Filter GAUSSSCHER WEICHZEICHNER (der Wertebereich reicht allerdings nur bis 2 Pixel). Wenn ein Bild weichgezeichnet wird, führt das bei einem JPEG zu geringeren Dateigrößen und weniger störender Streifenbildung. Geben Sie mit dem Schieberegler einen Wert an. Je nach Bild sollten Sie hier keinen zu hohen Wert wählen. Meist liegen Sie zwischen 0 und 0,5 Pixeln richtig. � Mit der Option ICC-PROFIL bleiben von Photoshop eingebettete ICC-Profile erhalten. ICC-Profile dienen in einigen Browsern zur Farbkorrektur. Die Option ist nur verfügbar, wenn zuvor ein Bild mit einem ICC-Profil gespeichert wurde. Wurde ein Bild noch nicht zum ersten Mal gespeichert, ist sie nicht verfügbar. � BASIS funktioniert genau wie bei einem GIF. Transparente und halb transparente Pixel werden mit der hier eingestellten Hintergrund farbe versehen.
Die Register Farbtabelle und Bildgrösse Das Register FARBTABELLE ist bei einem JPEG deaktiviert, da es ja immer 16 Millionen Farben hat. Das Register BILDGRÖSSE entspricht in seiner Funktionalität exakt dem bei einem GIF. Deshalb verweise ich Sie auf den obigen Abschnitt.
27.3.3 PNG-Einstellungen Die PNG-Einstellungen teilen sich in zwei Teile: PNG-8 und PNG-24. Die PNG-8-Einstellungen entsprechen fast komplett den GIF-Einstellungen. Einzig die Option LOSSY steht für PNG nicht zur Verfügung. Ansonsten stehen die gleichen Paletten zur Wahl, auch die möglichen Farben und Dither-Methoden sind dieselben wie bei GIF. PNG-24 bietet natürlich wesentlich weniger Einstellungen, denn alles, was mit Farbreduktion zusammenhängt (Palette, Dithering etc.), fällt weg.
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Bild 27.12: Die PNG-8-Einstellungen
Bild 27.13: Die PNG-24-Einstellungen
Es bleiben INTERLACED für den scheibchenweisen Bildaufbau, TRANSPARENZ für die Transparenzfarbe und BASIS für den Hintergrund für halb transparente bzw. voll transparente Pixel.
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Kapitel 27 · Webdesign-Basics
27.3.4 WBMP-Einstellungen Da WBMP bisher ein reines Schwarzweiß-Format ist, gibt es bei der Umwandlung nur zwei Einstellungen: die DITHER-Methode und die Stärke des Ditherings. Beide haben dieselben Möglichkeiten wie beim GIF-Format.
Bild 27.14: Die WBMP-Einstellungen
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28 ImageReady auf einen Blick ImageReady ist die Webergänzung zu Photoshop. Eigentlich ist ImageReady ein eigenständiges Programm, das mittlerweile in der Version CS vorliegt. Es wurde ursprünglich in Konkurrenz zu Macromedia Fireworks konzipiert, dann allerdings optisch an Photoshop angegliedert. Das Pro blem ist, dass diese Integration nicht vollständig ist. In der Version CS wurden zwar wieder Fortschritte gemacht, ein paar Funktionen heißen allerdings ein wenig anders oder funktionieren leicht unterschiedlich. Dies gestaltet den Einstieg in ImageReady etwas schwierig. Allerdings wird die Mühe mit tollen Designmöglichkeiten für das Web belohnt.
Bild 28.1: ImageReady
28.1 Die Unterschiede zu Photoshop In diesem Abschnitt beschreibe ich kurz einige Unterschiede zu Photo shop. Dabei lege ich keinen Wert auf Vollständigkeit, sondern darauf, Ihnen das Eingewöhnen in ImageReady zu erleichtern: � Die Funktion FÜR WEB SPEICHERN aus Photoshop ist in ImageReady schon direkt integriert. Sie haben die Wahl zwischen vier Ansichten, die das Original und eine Anzahl von Einstellungen darstellen. Des wegen steht in Photoshop beim Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN auch immer »Powered by ImageReady«.
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Die Unterschiede zu Photoshop
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In der Palette OPTIMIERUNG haben Sie die Einstellungsmöglichkeiten für Dateiformat, Farbzahl, Qualität und vieles mehr. Sie sehen immer die Einstellungen der gerade aktivierten Ansicht, also entwe der des Originals oder einer der Voransichten. Die Einstellungen entsprechen den Möglichkeiten im Dialogfenster FÜR WEB SPEICHERN. Nähere Informationen dazu finden Sie in Kapitel 27, »Webdesign-Basics«, im Abschnitt »Für das Web speichern«. Mehr Einstellungen blenden Sie mit dem Befehl OPTIONEN EINBLENDEN aus den Paletten-Optionen ein.
Bild 28.2: Die Option 4FACH mit erweiterter Palette OPTIMIERUNG
� Die Größe eines Bildes lässt sich nur in Pixeln angeben. Die Auflö sung ist nicht änderbar. Dies gilt sowohl für das Dialogfenster NEUE DATEI als auch für den Befehl BILD/BILDGRÖSSE.
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Kapitel 28 · ImageReady auf einen Blick
Bild 28.3: Das Dialogfenster BILDGRÖSSE arbeitet nur mit Pixeln; die Auflösung lässt sich nicht verändern.
� Die Werkzeugleiste enthält fast dieselben Werkzeuge wie die von Photoshop. Es gibt folgende Besonderheiten: – Ein paar Werkzeuge sind etwas verschoben, beispielsweise der Freisteller. Andere wiederum sind zu mehreren unter einem Sym bol zusammengefasst, wie etwa Stempel und Retuschewerk zeuge. – Zwei Formwerkzeuge für Register und ovale Rechtecke gibt es nur in ImageReady, nicht in Photoshop. – Es gibt in ImageReady keine Pfade und keinen Maskierungsmo dus, sehr wohl aber Ebenenmasken. – Es gibt kein Verlaufswerkzeug, dafür aber den Ebenenstil VERLAUFSÜBERLAGERUNG. – Protokoll-Werkzeuge wie der Protokollpinsel sind nicht vorhan den, das Protokoll aber durchaus. � In der Protokoll-Palette kann kein Schnappschuss definiert werden. Auch sonst ist die Protokoll-Palette in ihren Möglichkeiten vergli chen mit Photoshop sehr begrenzt. � Bei den Ebenen und Ebenenstilen sind in ImageReady auch im Prin zip dieselben Optionen vorhanden wie in Photoshop. In der Version CS werden die Ebeneneffekte auch über Dialogfenster statt wie in Version 7 noch über eine Palette gesteuert. Allerdings haben die Dia logfenster eine leicht andere Optik.
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Die Unterschiede zu Photoshop
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Bild 28.4: Ein Schlagschatten im Dialogfeld
� In der Oberkategorie BILD/ANPASSEN fehlen einige Optionen, unter anderem die sehr wichtigen Gradationskurven. Außerdem lassen sich die vorhandenen Optionen nur teilweise auf Kanäle anwenden. Bil der korrigieren sollten Sie also in Photoshop – ImageReady über nimmt nur den Web-Part. � Es gibt keine Kanäle-Palette. Die Arbeit mit den einzelnen Farbkanä len führen Sie also am besten mit Photoshop aus. � Die Aktionen werden in ImageReady anders verwaltet als in Photo shop. Es gibt in ImageReady beispielsweise keine Sets für Aktionen. Die Aktionen werden mit der Dateiendung .ISA gespeichert (Photoshop-Sets: .ATN). � Die Tastenkürzel von Photoshop gelten größtenteils auch für ImageReady. � Der Farbwähler in ImageReady unterstützt nur RGB, die Webnota tion (hexadezimale Notation der Form #FFFFFF) und die Einstellung mit Farbton (H = Hue), Sättigung (S = Saturation) und Helligkeit (B = Brightness).
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Kapitel 28 · ImageReady auf einen Blick
Bild 28.5: Der Farbwähler von ImageReady
� Die Info-Palette (FENSTER/INFO) zeigt den hexadezimalen und den indizierten Farbwert einer Farbe, wenn indizierte Farben eingestellt sind.
Bild 28.6: Die Info-Palette
� Die Filter von Photoshop sind auch in ImageReady enthalten. In Ver sion 7 fehlten noch einige wichtige Filter. Der Mustergenerator und das Extrahieren fehlen nach wie vor.
28.2 Webfunktionen in ImageReady Im letzten Abschnitt haben Sie die Unterschiede zwischen Photoshop und ImageReady kennen gelernt. Im Folgenden gebe ich Ihnen einen kurzen Überblick über die wichtigen Internetfunktionen von ImageReady.
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Webfunktionen in ImageReady
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Neben dem optimierten Speichern, das auch Photoshop bereithält, sind das: � Mit ImageReady können Sie Imagemaps setzen und diese gleich als HTML-Seite exportieren lassen. Näheres dazu erfahren Sie in Kapi tel 29, »Wichtige Webanwendungen«. � Slices schneiden ein Bild in einzelne Rechtecke und speichern die ein zelnen Teile als eigenes Bild. ImageReady kann dazu eine HTMLSeite ausgeben, die die Slices eng aneinander klebt und daraus wieder ein Bild macht. Slices werden auch in Photoshop angeboten. � Rollover-Effekte können Sie auch in ImageReady anlegen und dort als HTML exportieren (mit JavaScript). Sie haben für jeden Status des Rollovers ein eigenes Bild. Meist arbeitet man hier mit verschie denen Ebenen. � Von der Methodik her werden Animationen genauso erstellt wie Rollover-Effekte. Die Animationen lassen sich als GIF-Animationen speichern.
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29 Wichtige Webanwendungen
In diesem Kapitel zeige ich Ihnen, wie Sie die Webfunktionen von ImageReady sinnvoll nutzen können. Von den hier beschriebenen Funktionen stehen nur die Slices auch in Photoshop zur Verfügung.
29.1 Slices Slices zerschneiden ein Bild in mehrere rechteckige Teile und sichern diese als eigene Dateien. Außerdem können Sie die einzelnen Bilddateien in einer HTML-Tabelle wieder zusammenfügen lassen. Ich möchte Ihnen die Funktionalität anhand eines Beispiels zeigen. Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild GESCHAEFT.GIF.
Bild 29.1: Das Beispielbild in ImageReady
Unser Ziel ist es, das Bild in zwei Slices zu teilen, beide Teile als eigene Bilder zu exportieren und in einer HTML-Seite wieder zusammenzufü gen.
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Slices 0
29.1.1 Slices erstellen Um ein neues Slice zu erstellen, sind folgende Schritte notwendig: 1. Öffnen Sie das Bild GESCHAEFT.GIF von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungsverzeichnis. 2. Wechseln Sie in der Werkzeugleiste zum Slice-Werkzeug, indem Sie das Symbol anklicken oder das Kürzel (K) verwenden. Rechts neben dem Slice-Werkzeug gibt es noch das Slice-Auswahlwerkzeug. Mit ihm markieren und verschieben Sie einzelne Slices.
Bild 29.2: Die Slice-Werkzeuge
3. Ziehen Sie mit dem Slice-Werkzeug ein Slice-Rechteck im Bild auf.
Bild 29.3: Ein Slice aufziehen
Die Slices sind nur sichtbar, wenn das Symbol SLICES EINBLENDEN/AUSBLENDEN in der Werkzeugleiste aktiviert ist. Dazu klicken Sie auf das Symbol in der Werkzeugleiste oder drücken die Taste (Q).
BILD 29.4: SLICES EINBLENDEN/AUSBLENDEN
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Wenn Sie ein Slice aufziehen, entstehen automatisch ein oder mehrere wei tere Slices, die den Rest des Bildes abdecken. Diese automatisch generierten Slices heißen Auto-Slices. Sie erkennen sie an dem umgedrehten Unendlich keitssymbol. Außerdem erhält jedes Slice beim Aufziehen eine Nummer.
29.1.2 Slices verändern Um Slices zu verändern, steht Ihnen neben dem Slice-Auswahlwerkzeug die Palette SLICE zur Verfügung. Sie zeigen diese über den Menübefehl FENSTER/SLICE an.
Bild 29.5: Die Palette SLICE
In dieser Palette haben Sie folgende Optionen: � Bei TYP legen Sie fest, ob das Slice beim Export ein eigenes Bild wird oder nicht. Wenn Sie kein Bild aktivieren, wird das Bild in HTML nicht angezeigt. Stattdessen wird die bei HINTERGRUND angegebene Hintergrundfarbe angewendet. In einem Textfeld können Sie noch zusätzlich eine Meldung angeben, die auf der Hintergrundfarbe angegeben wird. � Die Hintergrundfarbe für das Slice legen Sie bei HINTERGRUND fest. Dies hat natürlich nur bei teilweise transparenten Bereichen eine Auswirkung. � NAME legt einen Namen für das Bild fest. � Bei URL wird ein Link für das Bild vergeben.
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Slices 0
Wenn Sie oben auf die zwei Dreiecke neben dem Registernamen SLICE klicken, wird ein zusätzlicher Teil des Dialogs eingeblendet (siehe Abbil dung 29.6).
Bild 29.6: Die Slice-Palette wurde ausgeklappt.
Hier legen Sie die Koordinaten und die Abmessung für das Slice fest. Wenn Sie die Option PROPORTIONEN ERHALTEN aktivieren, werden die Proportionen von Breite und Höhe zueinander eingehalten. Bei STATUSLEISTENMELDUNG vergeben Sie einen Text, der in der Statusleiste des Browsers angezeigt wird, wenn Sie mit der Maus über das Slice-Bild fah ren. Bei ALT legen Sie für die HTML-Seite einen Alternativtext fest, falls das Bild nicht angezeigt wird. Der Text bei ALT wird auch für den im gel ben Kasten angezeigten Hilfstext des Browsers verwendet. In den Paletten-Optionen der Slice-Palette finden Sie noch einige andere Optionen. Folgende sind wichtig: � OPTIONEN AUSBLENDEN bzw. OPTIONEN EINBLENDEN hat dieselbe Funktion wie das Dreieck beim Registernamen SLICE in der Palette. Mit ihr werden die zusätzlichen Optionen für die Slices aus- bzw. eingeblendet. � Die nächsten drei Optionen dienen für Operationen mit Slices. Mit SLICE DUPLIZIEREN erstellen Sie eine Kopie des Slices. SLICE LÖSCHEN entfernt das aktive Slice. Der Befehl SLICE UNTERTEILEN erlaubt Ihnen, das aktuelle Slice mit einem Dialogfenster in mehrere Slices zu unterteilen.
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Bild 29.7: Das Dialogfenster SLICE UNTERTEILEN
� VERBINDUNG DER SLICES AUFHEBEN löst eventuell bestehende Ver bindungen zwischen aktiven Slices.
29.1.3 Slices als Einzelbilder speichern In diesem Abschnitt zeige ich Ihnen, wie Sie das Bild mitsamt zugehöri gem HTML-Code speichern können. Dazu nehmen Sie das gerade bear beitete Beispiel mit zwei Slices. Beide Slices sollten als Typ BILD enthal ten. Sie können gern auch eine eigene URL vergeben. 1. Wählen Sie den Menübefehl DATEI/OPTIMIERT-VERSION UNTER, um das Bild als HTML zu speichern.
SPEICHERN
Der Menübefehl DATEI/OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN sichert das Bild, wenn es bereits ein erstes Mal gespeichert wurde. Ansonsten erscheint das Dialogfenster OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER. 2. Im folgenden Dialogfenster OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER haben Sie das übliche Speichern-Dialogfenster mit einigen Ergänzun gen. Vergeben Sie zuerst einen DATEINAMEN. Als Zielordner sollten Sie einen leeren Ordner im Übungsverzeichnis wählen.
Bild 29.8: Das Dialogfenster OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER
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Slices 0
3. Als Nächstes wählen Sie bei Dateityp HTML UND BILDER, damit die Teile des Bildes und die zugehörige HTML-Datei gespeichert wer den. Eine Alternative ist hier, nur das Bild oder die HTML-Seite zu sichern. 4. Ganz unten wählen Sie, welche Slices gespeichert werden sollen. In unserem Fall sind ALLE SLICES die richtige Wahl. Bei AUSGEWÄHLTE SLICES werden nur die aktiven Slices gespeichert. 5. Die letzte Möglichkeit sind die Einstellungen. Für unser Beispiel las sen wir sie unverändert. Wenn Sie ANDERE wählen, können Sie alles detailliert festlegen. Im nachfolgenden Abschnitt »Die Ausgabe-Einstellungen« finden Sie nähere Informationen. 6. Wählen Sie als Letztes SPEICHERN, um die Datei zu sichern. 7. Das Ergebnis sehen Sie in Listing 29.1. Eine HTML-Seite und im Ordner BILDER die zwei Bilddateien werden auf der Festplatte abge legt.
geschaeft
<meta http-equiv="Content-Type" content="text/html;
charset=iso-8859-1">
marginwidth="0" marginheight="0">
border="0" cellpadding="0" cellspacing="0">
width="156" height="449" border="0"
alt="Hauser & Wenz"> |
width="443" height="449" alt=""> |
Listing 29.1: Der Quelltext der von Photoshop erstellten HTML-Seite
29.1.4 Die Ausgabe-Einstellungen Neben dem Umweg über das Dialogfenster OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN gibt es noch die Oberkategorie DATEI/AUSGABE-EINSTELLUNGEN, in der sich alle Ausgabe-Einstellungen verbergen.
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Bild 29.9: Das Dialogfenster AUSGABE-EINSTELLUNGEN mit der Ansicht HTML
Sie haben insgesamt vier verschiedene Ansichten im Dialogfenster AUSGABE-EINSTELLUNGEN.
HTML Unter HTML (siehe Abbildung 29.10) finden sich Regelungen für den Quellcode, der von Photoshop erzeugt wird. Die wichtigsten stelle ich Ihnen in gebotener Kürze vor: � Mit AUSGABE IM XHTML-FORMAT XHTML-konformen Code.
produziert
ImageReady
� Bei TAG-SCHREIBWEISE und ATTRIB.-SCHREIBWEISE regeln Sie die Groß- und Kleinschreibung von Befehlen (Tags) und ihren Eigen schaften (Attribute) im HTML-Quelltext. Richten Sie sich hier nach den üblichen Gepflogenheiten Ihres HTML-Editors oder nach Ihren eigenen Coding-Vorlieben. Für HTML ist die Groß-/Kleinschreibung zwar nicht wichtig (HTML ist nicht case-sensitive), Sie sollten Ihren Quellcode dennoch immer einheitlich halten, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Die Option CAMEL-CASE (große Anfangsbuchstaben, dann klein) ist bei HTML eher ungebräuchlich. � Bei EINZUG regeln Sie, ob Einzüge im Quellcode mit Tags oder mit einer festlegbaren Zahl an Leerzeichen vorgenommen werden. � ZEILENENDEN legt fest, wie die Zeilenenden des HTML-Codes ange zeigt werden. Diese Umbrüche sind im Browser nicht sichtbar, wer den aber je nach Betriebssystem mit einem anderen Zeichen festge legt.
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Slices 0
� Bei der KODIERUNG geben Sie den verwendeten Zeichensatz an. � KOMMENTARE EINFÜGEN ergänzt im Quellcode HTML-Kommentare. Diese sind notwendig, wenn Sie HTML aus ImageReady aktua lisieren möchten. Kommentare erhöhen außerdem die Übersichtlichkeit eines Quellcodes und kosten nicht viel Speicher. � ALT-ATTRIBUT IMMER HINZUFÜGEN beschriftet alle Bilder zusätzlich mit einem Alternativtext. � ATTRIBUTE STETS IN ANFÜHRUNGSZEICHEN schließt alle Attribute in Anführungszeichen ein. � ALLE TAGS SCHLIESSEN ist ein erster Ansatz zu XHTML-konformem Code. Mit dieser Option schließt ImageReady alle HTML-Befehle. � NULL-RÄNDER AN BODY-TAG EINBEZIEHEN stellt die Abstände des Inhalts vom Browserfenster auf 0. Das heißt, die Bilder »kleben« direkt am Browserfenster. Dies wird über vier Attribute im Tag für alle Browser realisiert. � Mit den Schaltflächen LADEN und SPEICHERN können Sie natürlich auch jederzeit die Einstellungen des Dialogfensters AUSGABE-EINSTELLUNGEN sichern und wieder herholen.
HTML-Dateien speichern Diese Ansicht steuert, welche Namen die HTML-Dateien erhalten. Sie ist neu in ImageReady CS, da erst in dieser Version das Speichern mehrerer HTML-Dateien in einem Arbeitsgang möglich ist.
Bild 29.10: Die Ansicht HTML-DATEIEN SPEICHERN
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Mit der Option LANGE DATEINAMENSERWEITERUNG VERWENDEN (.HTML) speichern Sie die HTML-Dateien mit der Endung .HTML. Sonst werden sie mit .HTM gesichert. Wenn Sie das Kontrollkästchen darunter aktivieren, können Sie Angaben für die Namenskonventionen beim Export von mehreren HTML-Dateien machen.
Slices Die Ansicht SLICES regelt speziell die Dateinamenskonvention für ein zelne Slices. Aus der vorigen Ansicht gelangen Sie über die Schaltfläche NÄCHSTER dorthin. Ansonsten steht Ihnen die Auswahllisteoder der Menübefehl DATEI/AUSGABE-EINSTELLUNGEN/SLICES zur Verfügung. Bei der SLICE-AUSGABE regeln Sie zuallererst, ob Sie die einzelnen Bilder mittels Stylesheets oder mittels Tabellen wieder zusammenfügen möchten. Tabellen sind meist empfehlenswerter, da sie auch noch von älteren Browsern unterstützt werden. Allerdings ist auch die Platzierung mit CSS-Stylesheets eine gute Möglichkeit, wenn auf perfekte Abwärts kompatibilität kein so großer Wert gelegt wird. Zu den verschiedenen Optionen möchte ich mich hier nicht näher äußern, da dies den Rah men dieses Kapitels sprengen würde. Behalten Sie hier einfach die Ein stellungen bei.
Bild 29.11: Die Ansicht SLICES
Unten im Dialogfenster legen Sie die Dateinamenskonvention für die ein zelnen Slice-Bilddateien fest. Dabei ist die voreingestellte Konvention sehr empfehlenswert. Statt der Zahlen können Sie aber beispielsweise auch Buchstaben oder das aktuelle Datum verwenden.
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Slices 0
Auch hier gilt: Halten Sie sich an die einmal eingeschlagene Richtung, und verwenden Sie für ein Projekt auch eine einheitliche Konvention.
Imagemap In der nächsten Ansicht regeln Sie ART und PLATZIERUNG der Image maps. Sie gelangen über die Auswahlliste oder über die Schaltfläche NÄCHSTE dorthin. Bei der ART haben sich CLIENTSEITIGE Imagemaps durchgesetzt, da serverseitige eine Interaktion mit dem Webserver erfor dern. Sollte ihr Server allerdings serverseitige Imagemaps ermöglichen, können Sie eine der hier angebotenen Techniken nutzen. Die Platzierung regelt, wo im Quellcode sich das <MAP>-Tag befindet.
Bild 29.12: Die Ansicht IMAGEMAPS
Hintergrund Zur nächsten Ansicht im Dialogfenster gelangen Sie entweder über das Pulldown-Menü unter EINSTELLUNGEN, über die Schaltfläche NÄCHSTE oder über den Menübefehl DATEI/AUSGABE-EINSTELLUNGEN/HINTERGRUND. Hier können Sie bei HINTERGRUNDBILD ein Hintergrundbild für die HTML-Seite auswählen. Außerdem legen Sie mit HG-FARBE eine Hinter grundfarbe fest. Beide Attribute stehen im -Tag der HTML-Seite. Sie können aber auch das aktuelle Bild als Hintergrundbild einsetzen.
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Bild 29.13: Die Ansicht HINTERGRUND
Dateien speichern Klicken Sie auf NÄCHSTER, und verwenden Sie das Pulldown-Menü oder den Menübefehl DATEI/AUSGABE-EINSTELLUNGEN/DATEI SPEICHERN, um zur nächsten Ansicht zu gelangen.
Bild 29.14: Die Ansicht DATEIEN SPEICHERN
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Einfach gesprochen geht es in der Ansicht DATEIEN Optionen, die das Sichern der Bilder betreffen:
SPEICHERN
um alle
� Unter OPTIMIERTE DATEIEN geben Sie an, wo was gespeichert wird: – BILDER IN ORDNER ABLEGEN erlaubt Ihnen, einen Namen für den Bilderordner anzugeben. Sie sollten bei einer Website immer einen Bilderordner anlegen, um die Übersicht zu wahren. Wenn Sie die Option deaktivieren, werden die Bilder einfach im gleichen Verzeichnis wie die HTML-Seite gespeichert. – LANGE DATEINAMENERWEITERUNG VERWENDEN speichert bei spielsweise JPEG als .JPEG und nicht als .JPG. – HINTERGRUNDBILD BEIM SPEICHERN KOPIEREN sollten Sie akti vieren, wenn Sie ein Hintergrundbild für die HTML-Seite ver wenden. Es wird dann mit in den von Ihnen angegebenen Bilder ordner kopiert. � Bei der DATEIBENENNUNG haben Sie die Wahl zwischen sehr vielen Möglichkeiten. Erarbeiten Sie sich hier von Fall zu Fall eine eigene Dateinamenskonvention, und achten Sie darauf, diese in einem Pro jekt konsequent durchzuziehen. Es kommt weniger darauf an, wie die Konvention aussieht, wichtig ist nur, dass Sie sie dokumentieren und immer konsequent anwenden. � Die DATEINAMENKOMPATIBILITÄT sorgt dafür, dass die Dateinamen so gebildet werden, dass sie auch auf anderen Plattformen funktio nieren. Dies beinhaltet beispielsweise, dass das Verwenden von nicht erlaubten Sonderzeichen, Leerzeichen oder Groß- und Kleinschrei bung ausgeschlossen wird.
Metadaten In der Ansicht METADATEN können Sie auswählen, ob Metadaten mitge speichert werden sollen. Metadaten geben Sie unter anderem bei DATEI/ DATEI-INFORMATIONEN an. Metadaten enthalten Informationen über ein Bild. Die Digitalkamera speichert beispielsweise die Belichtungszeit. In Photoshop können Sie unter anderem den Künstler – also sich – und eine Beschreibung ablegen. Interessant werden Metadaten, wenn Sie Bilder mit anderen austauschen oder dauerhaft digital archivieren möchten.
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Bild 29.15: Die Ansicht METADATEN
29.2 Rollover-Effekte Bei Rollover-Effekten ändert sich ein Bild, wenn Sie mit der Maus darü ber fahren. In Wirklichkeit ist es aber gar nicht so, dass sich das Bild ändert. Vielmehr wird statt des einen Bildes ein anderes geladen. Mit ImageReady lassen sich einfach Rollover-Effekte erzeugen. Dies zeige ich Ihnen ebenfalls anhand eines Beispiels. Auf der CD-ROM finden Sie das Beispielbild SCHALTFLAECHE.PSD.
Bild 29.16: Das Beispielbild
Unser Ziel ist es, einen Rollover-Zustand zu erzeugen, der die Schaltflä che verändert, wenn der Nutzer mit der Maus darüber fährt. Dafür sind folgende Schritte nötig: 1. Öffnen Sie die Datei SCHALTFLAECHE.PSD von der CD-ROM oder aus Ihrem Übungsverzeichnis.
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Rollover-Effekte
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Ich habe das Bild in einem anderen Verzeichnis gesichert, um verschie dene Änderungen ausprobieren zu können und immer noch Zugriff auf die Ursprungsdatei zu haben. 2. Blenden Sie als Nächstes die Palette WEB-INHALT ein. Dazu dient der Menübefehl FENSTER/WEB-INHALT.
Bild 29.17: Die Palette WEB-INHALT
3. Die Palette WEB-INHALT organisiert die Rollover in Photoshop CS neu. Sie enthält standardmäßig den Status NORMAL. Um einen neuen Zustand für die Situation »Mauscursor überquert Bild« zu erstellen, verwenden Sie das Symbol unten in der Mitte der Symbolleiste. In Abbildung 29.17 sehen Sie das Symbol unter dem Zeiger. Den Zustand NORMAL können Sie nicht löschen. Zum Löschen ver wenden Sie normalerweise das Mülleimer-Symbol. Das Symbol links unten erstellt mehrere Rollover-Zustände aus den bestehenden Ebenen eines Dokuments. Dies würde hier nicht funktio nieren, da das Bild schon aus mehreren Ebenen besteht, die aber nicht mehrere Zustände enthalten.
Bild 29.18: Ein neuer Zustand wurde erzeugt
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
4. Der Wert für den neuen Zustand ist automatisch OVER. Dies steht für das Überqueren des Bildes mit dem Mauscursor. Wenn Sie das kleine schwarze Dreieck bei OVER anklicken, erhalten Sie weitere Optionen (siehe Abbildung 29.19), die ich Ihnen kurz vorstelle: – OVER (über) entspricht dem JavaScript-Ereignis ONMOUSEOVER. Das Bild dieses Zustands wird eingeblendet, wenn der Nutzer mit der Maus über das Bild fährt. – DOWN (unten) wechselt das Bild, wenn der Nutzer auf das Bild klickt und die Maustaste gedrückt hält (deshalb DOWN). Dies entspricht in JavaScript ONMOUSEDOWN. – SELECTED ist das Ereignis, wenn der Button ausgewählt ist (meist Umrandung im Browser). – CLICK reagiert auf einen Klick des Nutzers auf das Bild. Dies ent spricht dem JavaScript-Ereignis ONCLICK. – OUT entspricht dem JavaScript-Ereignis ONMOUSEOUT und blen det das Bild des Zustands ein, wenn der Nutzer mit der Maus das Bild verlässt. Allerdings muss er dazu einmal mit der Maus darü ber gefahren sein. – UP entspricht ONMOUSEUP, dem Gegenstück von ONMOUSEDOWN. Hier wird auf das Ereignis reagiert, wenn der Nutzer die Maus taste loslässt, nachdem er auf das Bild geklickt hatte. – EIGENER definiert im Quellcode eine eigene Funktion mit dem jeweiligen Namen. Sie müssen dann allerdings noch im Code nacharbeiten. – NONE erzeugt einen Zustand, der aber keinem Ereignis zugewie sen ist.
Bild 29.19: Die verschiedenen Möglichkeiten für den Zustand
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Rollover-Effekte
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5. Nachdem Sie den Zustand auf OVER gestellt haben, müssen Sie das Bild in diesem Zustand entsprechend verändern. Sie verändern immer den aktiven Zustand. Diesen erkennen Sie an dem dunklen Hintergrund des Zustands in der ROLLOVER-Palette. Um einen Zustand wieder zu löschen, klicken Sie einfach auf den Papierkorb. 6. In diesem Beispiel habe ich eine Musterüberlagerung für die Forme bene hinzugefügt. Testen Sie jede beliebige Art von Effekt für den Rollover. Beispiels weise können Sie Schaltflächen leicht versetzen, um den Effekt eines gedrückten Buttons zu erzeugen. Oder Sie entfernen den Schatten, wenn der Mauszeiger über die Schaltfläche bewegt wird. Vielleicht ändern Sie auch die Farbe; egal, was Sie machen, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt und die Ideen einfach umzusetzen. Wenn Sie eine Ebene löschen, verschwindet sie in allen Zuständen. Blenden Sie sie stattdessen nur für den jeweiligen Zustand aus.
Bild 29.20: Die MUSTERÜBERLAGERUNG wurde für den Zustand OVER geändert
7. Nun müssen Sie die Schaltfläche nur noch als GIF mit dem zugehöri gen HTML speichern. Die Einstellungen für das GIF nehmen Sie in der OPTIMIERUNG-Palette vor. 8. Als Nächstes speichern Sie die HTML-Seite und die Bilder mit dem Befehl DATEI/OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER in einem Ord ner. Hier gelten auch die Einstellungen, die Sie in der Oberkategorie DATEI/AUSGABE-EINSTELLUNGEN vorgenommen haben (siehe weiter oben den Abschnitt »Die Ausgabe-Einstellungen«).
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
9. Der Quellcode, der von ImageReady erzeugt wird, ist zwar sauber, aber etwas kompliziert und wird deswegen hier nicht abgedruckt. Das Bild selbst wurde als GIF gespeichert, ebenso der RolloverZustand. Die Benennung der Rollover-Datei erfolgt dabei nach der in den Ausgabe-Einstellungen festgelegten Dateinamenskonvention.
Bild 29.21: Die Datei im Browser
In der Web-Inhalt-Palette können Sie sehr einfach ein Rollover auch für Slices oder Imagemaps einfügen. Markieren Sie dazu einfach das jeweilige Slice oder die jeweilige Imagemap, und fügen Sie für dieses bzw. diese einen neuen Zustand ein.
29.3 Imagemaps Wenn Sie in einem großen Bild mehrere Bereiche als Links definieren wollen, müssen Sie diesem Bild eine Imagemap zuweisen. Dies funktio niert recht einfach mit ImageReady. Ich möchte dies anhand eines Bei spiels illustrieren: Auf der CD-ROM finden Sie die Karte WORLD.GIF.
Bild 29.22: Die Weltkarte
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Imagemaps 0
In diesem Beispiel geht es darum, die Kontinente der Weltkarte mit einer Imagemap zu versehen. Dafür müssen Sie folgende Arbeitsschritte vor nehmen: 1. Öffnen Sie die Datei Übungsverzeichnis.
WORLD.GIF
von der CD-ROM oder aus Ihrem
Ich habe diese Datei als Photoshop-Datei gesichert, damit ich auch die Imagemap mit speichern kann. 2. Wechseln Sie auf eines der drei Imagemap-Werkzeuge, und zeichnen Sie um die Kontinente eine Imagemap. Für Amerika habe ich die rechteckige Imagemap verwendet: einmal klicken und dann aufzie hen. Bei Südamerika entschied ich mich für die polygonförmige Ima gemap: an die Punkte um den Kontinent klicken und am Schluss wie der auf den Anfangspunkt klicken, um das Polygon zu schließen. Australien wurde mit einer kreisförmigen Imagemap eingefasst. Auch hier müssen Sie zuerst klicken und dann den Kreis aufziehen. In den Werkzeug-Optionen können Sie für rechteckige oder kreisför mige Imagemaps eine feste Größe definieren.
Bild 29.23: Die drei Imagemap-Werkzeuge
Probieren Sie ruhig ein paar Tricks aus, die Sie von anderen Formwerk zeugen wie Vektorform oder Auswahl kennen. Bei der polygonförmi gen Imagemap zeichnen Sie beispielsweise mit gedrückter (ª)-Taste Linien im 45°-Schritten. Mit der (Alt)-Taste ziehen Sie rechteckige und kreisförmige Imagemaps von der Mitte aus auf, und mit der (ª)-Taste machen Sie aus rechteckigen Imagemaps quadratische.
Bild 29.24: Ein paar Bereiche für die Imagemap wurden gesetzt; der polygonförmige ist ausgewählt
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3. Nachdem Sie Imagemaps erzeugt haben, können Sie mit dem Imagemap-Auswahlwerkzeug die einzelnen Bereiche auswählen und die Formen an den Anfasserpunkten verändern. Um mehrere Imagemap-Bereiche auf einmal auszuwählen, klicken Sie sie mit dem Imagemap-Auswahlwerkzeug und gedrückter (ª)-Taste an. 4. Als Nächstes müssen Sie einen Namen und einen URL für die einzel nen Bereiche definieren. Dazu dient die Palette IMAGEMAP. Wenn sie nicht eingeblendet ist, holen Sie das mit FENSTER/IMAGEMAP nach.
Bild 29.25: Die Palette IMAGEMAP
5. In der IMAGEMAP-Palette haben Sie verschiedene Optionen: – NAME vergibt einen Namen für den jeweiligen Bereich. Der Name der Imagemap selbst besteht standardmäßig aus dem Dateinamen des Bildes und dem Zusatz _MAP. – Bei URL vergeben Sie eine Link-Adresse, auf die der Nutzer geführt wird, wenn er auf den entsprechenden Bereich des Bildes klickt. – ZIEL entspricht dem HTML-Attribut TARGET. Das TARGET gibt an, in welchem Frame bzw. Fenster ein Link geöffnet wird. _top öffnet den Link im gleichen Fenster, aber auf oberster Ebene, also nicht innerhalb eines Frames. _blank öffnet die neue Seite in einem neuen Fenster. _self öffnet die Seite im gleichen Fens ter und – falls vorhanden – im gleichen Frame. _parent öffnet den neuen Link im gleichen Fenster und in dem Frame, der dem aktuellen Frame übergeordnet ist. Vergeben Sie ein anderes Ziel als die eben genannten, so wird die neue Seite automatisch in einem neuen Fenster geladen, das den Namen des Ziels hat. Ich weiß, dass viele Designer mit diesen HTML-Funktionen nicht viel anfangen können. Ich erwähne sie hier der Vollständigkeit halber trotzdem. Allen, die für das Web layouten wollen, rate ich dringend, sich mit den Grundsätzen der Internetprogrammierung vertraut zu machen, um auf die Besonderheiten des Internets besser eingehen zu können. Einige (nicht ganz uneigennützige) Buchempfehlungen sind das »Kompendium Web Publishing« und »Easy HTML«; beide Bücher sind bei Markt+Technik erschienen.
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–
B ei ALT vergeben Sie einen Alternativtext, der angezeigt wird, wenn das Bild mal nicht vorhanden ist. Er wird auch für den gel ben Hilfetextkasten verwendet, den der Browser anzeigt, wenn Sie mit der Maus über den Imagemap-Bereich fahren.
– Die Einstellungen für die ABMESSUNGEN haben Sie nur bei recht eckigen oder kreisförmigen Imagemaps. Sie legen hier die Koor dinaten der linken oberen Ecke (Rechteck) bzw. des Mittel punkts (Kreis) fest. Beim Rechteck geben Sie außerdem die Breite und Höhe an, beim Kreis den Radius. 6. Als Nächstes habe ich die Imagemap einfach als HTML UND BILDER in einen neuen Ordner gespeichert (DATEI/OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER). Im Quellcode (siehe unten) sehen Sie die vorher vor genommenen Einstellungen für den rechteckigen Bereich aus Abbil dung 29.24. Dies soll Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, wie sich Angaben in ImageReady auf die HTML-Seite auswirken. 7. Stellen Sie nun nach Belieben die Imagemap fertig, und speichern Sie sie mit dem Befehl DATEI/OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN. Natürlich können Sie in der Palette OPTIMIERUNG auch noch Einstellungen für das Bildformat vornehmen. Für Imagemaps eignen sich natürlich alle Webformate. Sie können Imagemaps, Slices und Rollover beliebig kombinieren. Bei spielsweise ist es kein Problem, in einem Slice eine eigene Imagemap zu haben oder für verschiedene Slices Rollover-Zustände zu definieren.
29.4 Animationen Wenn ich hier von Animationen spreche, meine ich damit GIF-Animationen. Andere Animationen im Internet realisieren Sie beispielsweise mit Flash. Für GIF-Animationen ist ImageReady das Tool der Wahl. Eine GIF-Animation besteht aus mehreren Einzelbildern, die hintereinan der geschaltet sind. Ein Einzelbild einer Animation nennt man auch Frame. Für jedes Bild lässt sich eine Verzögerung angeben. Für die gesamte Schleife kann man angeben, ob sie einmal, mehrmals oder unbe grenzt wiederholt wird. Außerdem lässt sich für die gesamte Animation eine Transparenzfarbe festlegen. Auch hier wieder ein Beispiel. Dazu benötigen Sie nur eine leere Datei mit schwarzem Hintergrund und den Abmessungen 600×200 Pixel. Dazu nehmen Sie entweder den Menübefehl DATEI/NEU oder das Tasten kürzel (Strg)+(N). 1. Nachdem Sie die neue Datei erstellt haben, sichern Sie sie unter dem Namen ANIMATION.PSD in Ihrem Übungsordner. 2. Schreiben Sie nun mit einer passenden Schrift (Größe etwa 72 pt) das Wort ANIMATION auf die Arbeitsfläche. Als Farbe habe ich ein kräf tiges Rot gewählt. Für diese Aufgabe kommt natürlich das Text werkzeug aus der Werkzeugleiste zum Einsatz. Die Einstellungen
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
nehmen Sie – wie aus Photoshop bekannt – in den Werkzeug-Optionen vor.
Bild 29.26: Die Schrift wurde eingefügt.
3. Als Nächstes bedecken Sie die Schrift komplett mit einem Vektorform-Rechteck. Die Farbe des Rechtecks sollte sich zu diesem Zeit punkt von dem Schwarz des Hintergrunds abheben.
Bild 29.27: Die Schrift wurde mit einem Rechteck bedeckt.
4. Nun muss das Endbild der Animation definiert werden. Die Zwi schenbilder werden dann von Photoshop hinzugerechnet. Wechseln Sie zuerst in die Palette ANIMATION. Wenn sie nicht offen ist, blen den Sie sie mit FENSTER/ANIMATION ein.
Bild 29.28: Die Palette ANIMATION
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5. Als Erstes müssen Sie den aktuellen Frame duplizieren. Dazu verwen den Sie am besten die Schaltfläche in der Symbolleiste der Palette. Es ist die zweite von rechts neben dem Papierkorb. Alternativ können Sie den Frame auch mit den Paletten-Optionen kopieren und einfügen. Um einen Frame zu löschen, aktivieren Sie ihn und klicken dann auf das Papierkorb-Symbol. Mit den Paletten-Optionen erreichen Sie das selbe Ziel. 6. Wechseln Sie nun in der Werkzeugleiste zum Verschieben-Werkzeug. Verschieben Sie das Vektorform-Rechteck nach unten unter den Text. Halten Sie beim Ziehen die (ª)-Taste gedrückt, während Sie nach unten ziehen, damit die Vektorform nicht horizontal verschoben wird.
Bild 29.29: Der neue Frame wurde erstellt, die Vektorform verschoben
7. Nun müssen die Zwischenbilder eingefügt werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Die erste ist die dritte Schaltfläche von rechts in der ANIMATION-Palette. Sie heißt DAZWISCHEN EINFÜGEN. Einen gleichnamigen Befehl finden Sie auch in den Paletten-Optionen. Er ruft das Dialogfeld DAZWISCHEN EINFÜGEN auf.
Bild 29.30: Das Dialogfeld DAZWISCHEN EINFÜGEN
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
8. Mit dem Dialogfeld DAZWISCHEN EINFÜGEN können Sie Frames zwi schen die bestehenden einfügen. Die dazwischen eingefügten Frames erhalten Übergangswerte zwischen den zwei unterschiedlichen Aus gangsframes. Folgende Ebenen stehen zur Verfügung: –
B ei EBENEN legen Sie fest, ob ALLE EBENEN oder nur die aktive Ebene verwendet werden soll.
–
D ie PARAMETER sind sehr wichtig. Wenn ein Parameter aktiv ist, werden für ihn Übergangswerte ausgerechnet. In unserem Bei spiel registriert Photoshop beispielsweise, wenn STELLE aktiv ist, dass die Vektorform-Ebene im ersten Frame eine andere Position hat als im zweiten. In allen dazwischen eingefügten Frames wird also ein Übergang zwischen den zwei Positionen für die Vektorform-Ebene verwendet.
– DAZWISCHEN EINFÜGEN legt fest, ob die Frames vor oder nach dem aktiven Frame eingefügt werden. VORIGER FRAME heißt davor, ERSTER FRAME bedeutet danach. AUSWAHL ist nur aktiv, wenn mehr als ein Frame aktiviert ist. Um mehrere Frames zu markieren, klicken Sie sie mit gedrückter (ª)Taste an. –
HINZUZUFÜGENDE FRAMES bestimmt die Zahl der Frames, die eingefügt werden sollen.
Diese Option ist nur aktiv, wenn Sie nur einen Frame aktiviert haben. Sind mehrere Frames ausgewählt, werden die Frames zwischen dem ersten und dem letzten Frame geändert. 9. Nachdem Sie 8 Frames hinzugefügt haben (siehe Abbildung 29.29), ist die Animation komplett. Spielen Sie sie mit der Play-Taste einfach mal ab. In der Symbolleiste der ANIMATION-Palette finden Sie noch einige andere Funktionen. Sie springen beispielsweise zwischen den Frames hin und her oder stoppen die Animation wieder. In der EBENEN-Palette können Sie mit den Schaltflächen links unten zwischen den verschiedenen Frames hin- und herschalten.
Bild 29.31: Links unten in der Ebenen-Palette haben Sie Zugriff auf die Frames
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10. Als Letztes müssen Sie die Vektorform-Ebene umfärben. Das Recht eck sollte schwarz werden. Doppelklicken Sie dazu in der EbenenPalette auf das Vektorform-Symbol links. Der Balken wird daraufhin in allen Frames umgefärbt.
Bild 29.32: Die Animation ist komplett
11. Wenn Sie nun die Animation abspielen, sehen Sie das Ergebnis. Die Schrift wird langsam eingeblendet. 12. Mit DATEI/OPTIMIERT-VERSION SPEICHERN UNTER können Sie die Animation als GIF-Datei speichern. Dabei werden wie bei einem nor malen Bild auch die Einstellungen aus der Palette OPTIMIERUNG ver wendet.
Weitere Optionen In der Animationen-Palette finden sich neben den schon erwähnten noch einige nützliche Optionen. Links unten in der Palette stellen Sie ein, wie oft die Animation abgespielt wird. Die Optionen sind hier EINMAL, UNBEGRENZT und ANDERE. Bei ANDERE geben Sie einen eigenen Wert für die Wiederholung der Animation in einem Dialogfeld an (siehe Abbil dung 29.32).
Bild 29.33: Hier geben Sie an, wie oft die Animation wiederholt werden soll
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Kapitel 29 · Wichtige Webanwendungen
Wenn Sie auf einen Frame klicken, um das Kontextmenü aufzurufen (rechte Maustaste unter Windows, (Ctrl)-Taste und Klick am Mac), legen Sie fest, was mit dem Frame geschieht, nachdem er eingeblendet worden ist. Dies ist wichtig, wenn Sie Frames mit teilweise transparenten Bereichen haben: � AUTOMATISCH ist die Standardeinstellung. Photoshop entscheidet. � NICHT ENTFERNEN lässt die alten Frames stehen. � AUF HINTERGRUND WIEDERHERSTELLEN stellt den Hintergrund wie der her und löscht den vorigen Frame.
Bild 29.34: Die Optionen, die sich hinter dem Kontextmenü eines Frames verstecken
Als Letztes möchte ich Ihnen noch die Paletten-Optionen der ANIMATIONEN-Palette vorstellen. Sie erreichen sie über das schwarze Dreieck rechts oben an der Palette. Ich fasse Ihnen kurz die wichtigsten Optionen zusammen: � Zuerst folgen einige Optionen zum Umgang mit Frames. Die ersten zwei kennen Sie aus der Symbolleiste der Palette. ANIMATION LÖSCHEN entfernt die gesamte Animation. Außerdem können Sie einen FRAME KOPIEREN, einen FRAME EINFÜGEN oder ALLE FRAMES AUSWÄHLEN. � Die Option DAZWISCHEN spiel (siehe oben).
EINFÜGEN
kennen Sie schon aus dem Bei
� FRAMES UMKEHREN dreht die Abfolge der Frames um. In unserem Beispiel würde die Schrift also zu- statt aufgedeckt. � ANIMATION OPTIMIEREN ruft das gleichnamige Dialogfenster auf. Hier stellen Sie mit BEGRENZUNGSRAHMEN nur den Bereich des jeweiligen Frames frei, der sich gegenüber dem vorigen geändert hat. Dies minimiert die Dateigröße. In dieselbe Richtung tendiert ENTFERNEN REDUNDANTER PIXEL. Hier werden alle Pixel eines Frames transparent, die sich seit dem vorigen Frame nicht geändert haben.
Bild 29.35: Das Dialogfeld ANIMATION OPTIMIEREN
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30 Bildquellen und Copyright Sie können zwar mit Photoshop eine Reihe von Grafiken selbst von Grund auf erstellen und mithilfe eines Scanners oder einer Digitalkamera beste hende Fotos zur Bearbeitung auf Ihren PC übertragen. Es gibt jedoch auch noch andere Möglichkeiten, auf Fotos (und andere Grafiken) zuzugreifen, sofern Sie einen Internetanschluss haben. Egal, wo Sie sich wie »bedie nen«, Sie müssen immer darauf achten, ein mögliches Copyright nicht zu verletzen. In diesem Kapitel finden Sie hierzu eine Reihe von Tipps sowie Bezugsquellen für kostenlose und kostenpflichtige Grafiken. Wie Sie eigene Grafiken mit einem Wasserzeichen schützen können, wird in Kapitel 24, »Nützliche Filter« erklärt.
30.1 Copyright Der englische Begriff »Copyright« wird hierzulande mit »Urheberrecht« übersetzt. Obwohl das wahrlich keine wörtliche Übersetzung ist, sind die beiden Begriffe dennoch eng miteinander verwoben, denn der Urheber eines Werks hat insbesondere das Recht, dieses Werk zu kopieren.
30.1.1 Urheberrecht Das für Problemstellungen aus dem Urheberrecht zuständige Gesetz ist das Urheberrechtsgesetz (UrhG); es schützt den Urheber. In ihm wird zunächst festgelegt, was zu den schützenswerten Werken gehört (§ 2), insbesondere: �
Werke der bildenden Künste
�
Lichtbildwerke
�
Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art
Eine weitere Bedingung ist (§ 3), dass ein solches Werk eine »persönliche geistige Schöpfung« sein muss. Am Computer erstellte Grafiken gehören in der Regel nicht zu schüt zenswerten Werken, die Debatte hierzu ist aber im vollen Gange! Als Urheber gilt nach § 7 der Schöpfer des Werks. Dieser Urheber hat das Recht zu bestimmen, ob und wie sein Werk veröffentlicht wird (§12 I). Hieraus ergibt sich die unmittelbare Folgerung, dass Sie fremde Schöp fungen ohne Erlaubnis des oder der jeweiligen Urheber nicht verwenden dürfen. Wenn Sie also auf einer Website ein schönes Foto sehen, können Sie dies im Normalfall nicht ohne Erlaubnis auf Ihren eigenen Seiten ein setzen. Auch wenn Sie (beispielsweise mit Photoshop) dieses Foto ver fremden oder verändern, bleiben die Rechte des ursprünglichen Urhebers davon unberührt und Sie dürfen es nicht ungefragt verwenden.
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30.1.2 Kunst-Urheberrecht Weitere Einschränkungen gibt es bei der Verwendung von Fotos (oder allgemeiner und um auch in der Terminologie des Gesetzes zu bleiben, »Bildnisse«). Hierfür ist das so genannte Kunst-Urhebergesetz einschlä gig; es schützt die abgebildeten Personen. Dort heißt es in § 22, dass abgebildete Personen ihre Einwilligung geben müssen, bevor Fotos (ich verwende im Folgenden diese unpräzisere Bezeichnung) von ihnen öffentlich verwendet werden – also insbesondere im Internet. Im Gesetz heißt es weiterhin, dass diese Einwilligung norma lerweise als gegeben betrachtet wird, wenn die abgebildete Person eine Entlohnung erhalten hat. Bei Fotos, die man in der Fußgängerzone oder im Urlaub schießt, ist das in der Regel nicht der Fall. Sie sollten also Abbildungen wildfremder Leute nicht ungefragt verwenden, und auch bei Freunden sollte man sich noch einmal vergewissern, ob die betroffene Person auch wirklich nichts dagegen hat, wenn sie in Firmenbroschüren oder im Internet von einem großen Publikum betrachtet werden kann. Das Gesetz definiert allerdings einige Ausnahmen zu dieser Regelung; Sie müssen unter anderem in den folgenden Fällen nach § 23 I keine Einwil ligung einholen: �
bei Personen der Zeitgeschichte
�
bei Bildern, bei denen hauptsächlich die Umgebung fotografiert wer den sollte (z. B. Landschaft) und sich die Personen nur als »Beiwerk« auf dem Foto befinden
�
bei Bildern von Versammlungen
In § 23 II wird dies insoweit eingeschränkt, als dennoch eine Erlaubnis erteilt werden muss, falls sonst »ein berechtigtes Interesse« der abgebil deten Person verletzt werden würde. Sollten Sie also einen Prominenten auf der Straße fotografieren, kann der sich kaum gegen die Veröffentlichung wehren, außer er torkelt gerade betrunken aus einer Kneipe heraus.
30.2 Bildquellen Das World Wide Web ist ein riesiges Sammelsurium von Grafiken aller Art, und so fällt es einem oft schwer, eine Auswahl zu treffen. Das liegt aber nicht unbedingt daran, dass die angebotenen Grafiken von einer so guten Qualität wären. Die wirklich empfehlenswerten Quellen sind rar (auch wenn das natürlich ein subjektives Urteil ist, genauso wie eine qua litative Einschätzung). In diesem Abschnitt finden Sie eine Auswahl von Quellen, bei denen Sie (nicht nur subjektiv) qualitativ hochwertige Grafi ken erhalten können. Einige der Quellen sind gratis, bei anderen müssen Sie einen Obolus abliefern. Die Grafiken werden bei den meisten Anbietern nicht als Datei per E-Mail geschickt, sondern einfach im Browser angezeigt. Um diese Daten dann auf Ihrer Festplatte abzuspeichern, müssen Sie das Kontextmenü
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Kapitel 30 · Bildquellen und Copyright
der Grafik aufrufen. Unter Windows klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste, Benutzer eines Apple Macintosh drücken mit der Maus etwas länger auf die Grafik. Im aufklappenden Menü wählen Sie dann den ent sprechenden Eintrag, der – je nach Browser- und Sprachversion – SAVE IMAGE AS oder BILD SPEICHERN UNTER heißt. Sie können in einem Dia logfenster dann den Dateinamen und den Speicherort auswählen und die Datei später in Photoshop weiterverarbeiten.
Bild 30.1: Kontextmenü im Netscape-Browser
Bild 30.2: Kontextmenü im Internet Explorer
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30.2.1 Richtig suchen Bei den viel zitierten Suchmaschinen für das World Wide Web unter scheidet man zwischen klassischen, aktiven Suchmaschinen und Katalo gen. Während bei Ersteren ein Programm im Hintergrund werkelt, das permanent das World Wide Web nach neuen und aktualisierten Inhalten durchforstet und diese in den Datenbestand der Suchmaschine auf nimmt, erfordert ein Katalog deutlich mehr manuelle Eingriffe. Jede auf genommene Website wird von einem Mitarbeiter des Katalogs besucht, kategorisiert und in die Übersicht auf der Webseite eingeordnet. Vom Zeitaufwand her ist das überhaupt kein Vergleich zu einer aktiven Such maschine, die täglich Millionen von Seiten besuchen kann! Wenn Sie nun nach geeigneten Bildern im Web suchen, sollten Sie einen Katalog zu Rate ziehen – oder die in diesem Kapitel empfohlenen Webs eiten. Geben Sie nämlich in eine normale Suchmaschine entsprechende Suchbegriffe ein – etwa »pictures« oder »Bilder« – erhalten Sie eine Reihe von Treffern, aber die wenigsten passen dazu. Das Ergebnis eines Tests sehen Sie in Abbildung 30.3.
Bild 30.3: Google liefert viele Treffer – aber nur die wenigsten passen.
Die Homepages der Filmgesellschaften Paramount Pictures und SPE sind eher uninteressant, lediglich die Aufnahmen des Hubble-Teleskops könn ten in Betracht kommen (mehr dazu weiter unten). Sie sehen also: Die Ergebnisse einer aktiven Suchmaschine sind in der Regel unbrauchbar. Jedoch ist die im Beispiel verwendete Suchmaschine Google (http:// www.google.com/ und http://www.google.de/) auch dabei, einen Katalog aufzubauen (http://directory.google.com/ und http:// directory.google.de/). Sie sehen über den Suchtreffern in Abbildung
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30.3 zwei mögliche Kategorien, und Computers > Graphics > Clip Art > pictures klingt schon einmal nicht übel. In Abbildung 30.4 sehen Sie die entsprechende Übersichtsseite.
Bild 30.4: Eine passende Kategorie bei Google
Sie finden nicht nur eine Übersicht über passende Websites – sondern (in der linken Spalte) auch eine Bewertung der entsprechenden Seiten, so dass Sie die Websites auch in einer vorgegebenen Reihenfolge besuchen können. Manche Suchmaschinen oder Kataloge verkaufen angeblich die Bewer tungen an zahlende Kunden. Bilden Sie sich also unbedingt ein eigenes Urteil! Suchen Sie also nach entsprechenden Kategorien bei Google, um eine Liste derjenigen Seiten zu finden, die Sie potenziell interessieren könnten. Hier eine Auswahl: � http://directory.google.com/Top/Arts/Photography/ Resources/
� http://directory.google.com/Top/Arts/Visual_Arts/ Computer_Graphics/
� http://directory.google.com/Top/Computers/Graphics/ Web_Graphics/
� http://directory.google.com/Top/Computers/Graphics/ Web_Graphics/Free_Graphics/
� http://directory.google.com/Top/Computers/Graphics/ Web_Graphics/Directories/
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Der wohl bekannteste Katalog weltweit ist Yahoo!, zu finden unter http://www.yahoo.com/ und http://www.yahoo.de/. Auch dieser Katalog eignet sich exzellent dazu, schnell nach passenden Websites zu suchen.
Bild 30.5: Die Homepage von Yahoo!
Auch hier folgt wieder eine Übersicht über mögliche geeignete Katego rien, um auf Grafiken zu stoßen; das soll Sie natürlich nicht von eigenen Recherchen abhalten! � http://de.dir.yahoo.com/Computer_und_Internet/Grafik/ � http://de.dir.yahoo.com/Computer_und_Internet/Grafik/ Grafiken/
� http://de.dir.yahoo.com/Naturwissenschaft_und_Technik/ Astronomie/Astrofotografie/
� http://dir.yahoo.com/Arts/Design_Arts/Graphic_Design/ Web_Page_Design_and_Layout/Graphics/
Egal, bei welcher Quelle Sie fündig werden: Prüfen Sie auf jeden Fall alle Copyright-Hinweise, die Sie auf den entsprechenden Seiten finden. Und überlegen Sie sich auch, ob durch die Grafiken nicht auch Rechte anderer verletzt werden. Wenn Sie also auf einer Seite Abbildungen von Harry Potter finden, dann können Sie ziemlich sicher sein, dass Sie diese nicht verwenden dürfen, auch wenn dort Anderweitiges stehen sollte (Ausnahme: offizielle Seiten beispielsweise eines Harry PotterFilms).
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Kapitel 30 · Bildquellen und Copyright
30.2.2 Nasa & Co Viele amerikanische Regierungsorgane bieten kostenlose Grafiken an. Besonders hervorzuheben ist hier die Nasa, die Fotos von vielen Missio nen anbietet. Die Homepage befindet sich unter http:// www.nasa.gov/, und dort können Sie nach weiteren Grafiken stöbern. Besonders interessant ist http://spacescience.nasa.gov/, derjenige Unterbereich der Website, der sich um die Raumfahrt kümmert. Unter anderem finden Sie dort eine Reihe von Fotos. Lesen Sie auf jeden Fall die entsprechenden Lizenzbedingungen durch, aber in der Regel dürfen Sie die Grafiken unentgeltlich verwenden, sofern Sie auf der Website eine Quellenangabe unterbringen. Unter http://spacescience.nasa.gov/ finden Sie nicht nur eine Reihe von Fotos, sondern auch weiterführende Links, beispielsweise zum Hubble-Teleskop.
Bild 30.6: Fotos von der Sonne
Eine weitere gute, offizielle Anlaufstelle ist die Website der National Oceanic and Atmospheric Administration, kurz NOAA, unter http:// www.photolib.noaa.gov/. Nach Angaben der NOAA finden Sie dort über 16.000 frei zu verwendende Grafiken, die durchgehend von guter Qualität sind. Wie unter http://www.photolib.noaa.gov/aboutimages.html zu lesen ist (zumindest zum Zeitpunkt der Drucklegung), sind die meisten Grafiken public domain, sprich sie dürfen unentgeltlich eingesetzt werden. Ein Copyright-Vermerk auf die NOAA ist jedoch Pflicht.
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Bild 30.7: Die Fotobibliothek der NOAA
Allein das Durchforsten des Angebots der Nasa und der NOAA wird Sie einige Zeit beschäftigen.
30.2.3 PhotoDisc (Getty Images) Einer der bekanntesten Anbieter für kostenpflichtige Grafiken ist die amerikanische Firma PhotoDisc, im Web zu finden unter http:// www.photodisc.de/ und http://www.photodisc.com/ (und mittler weile in die Firma Getty Images aufgegangen). Der gesamte Bestand von etwa 90.000 Grafiken und Fotos ist verschlagwortet, d.h., Sie können nach einzelnen Begriffen suchen und bekommen eine Reihe von (hoffent lich) passenden Grafiken vorgeschlagen. Die Suche selbst ist noch kos tenlos, die einzelnen Grafiken müssen per Kreditkarte bezahlt werden. Die Preisgestaltung richtet sich nach dem Einsatzgebiet der Grafik und kann nach einer kostenlosen Registrierung online berechnet werden. Bei „lizenzfreien Grafiken“ gibt es Pauschalpreise, die sich nach Bildgröße und -auflösung richten. Die Grafiken können (nach Bezahlung via Kreditkarte) online herunter geladen und sofort eingesetzt werden. Auf Wunsch ist auch eine Übertra gung via FTP oder ISDN möglich, diese kostet dann etwas mehr (dafür ist aber auch eine Bezahlung per Lastschrift möglich). Nach dem Kauf der Grafik darf man diese (je nach Art der Lizenzierung) unbegrenzt in Broschüren, Anzeigen, Computerbüchern etc. – und natür lich auch im World Wide Web – verwenden.
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Kapitel 30 · Bildquellen und Copyright
Bild 30.8: Eine Stichwortsuche bei PhotoDisc liefert mitunter viele Ergebnisse.
30.2.4 Corbis Einer der Hauptkonkurrenten von PhotoDisc ist die Firma Corbis. Sie verdankt einen Teil ihres Ruhms auch einem ihrer Hauptbesitzer – Microsoft-Gründer Bill Gates. Die Firma hat die Rechte an den Werken einer Reihe bekannter Maler und Fotografen erworben und ist nach eigenen Angaben mit 1,6 Millionen Grafiken die weltweit größte digitale Biblio thek. Das Angebot ist zweigeteilt. Unter http://store.corbis.com/ kön nen Sie digitale Grafiken online erwerben, aber lediglich für den privaten Gebrauch. Die Grafiken dort kosten – bei der bildschirmgeeigneten Auf lösung von 72 dpi – um die 4 US-Dollar und können dann bei nicht kom merziellen Projekten wie beispielsweise persönlichen Homepages oder Schülerzeitungen eingesetzt werden. Eine kommerzielle Verwendung ist strikt untersagt. Einige der Grafiken jedoch können auch für einen kom merziellen Einsatz lizenziert werden, was dann allerdings mit etwa 20 US-Dollar oder mehr zu Buche schlägt. Dieser Dienst wird auf der Web site http://www.bizpresenter.com/ angeboten. Die Bezahlung erfolgt auch hier in beiden Fällen per Kreditkarte.
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Bild 30.9: Grafiken bei Corbis für den nicht kommerziellen Gebrauch
Der zweite Teil von Corbis, zu finden unter http://www.corbisimages.com/ und http://pro.corbis.com/, richtet sich an den pro fessionellen Anwender. Wenn Sie dort eine Grafik erwerben, können Sie diese so oft Sie möchten, auch in modifizierter Form, in Broschüren, auf Websites usw. verwenden. Corbis nennt dies Royalty-Free Licensing. Es ist (unter dem Stichwort Traditional Licensing) auch möglich, maßge schneiderte Lizenzierungspakete zu erwerben (wie oft darf die Grafik in welchen Medien verwendet werden). Die im Februar 2004 aktuellen Preise für das Royalty-Free Licensing variieren natürlich von Bild zu Bild; in Tabelle 30.1 finden Sie einen Anhaltspunkt. Beim Traditional Licensing hängt die Preisgestaltung natürlich stark von den individuellen Anforderungen ab. Auflösung (Pixel)
Dateigröße (ca.)
Preis
480x640
640 KByte
45 €
959x1280
2 Mbyte
69 €
1798x2400
14 Mbyte
189 €
3069x4096
36 Mbyte
259 €
3619x4830
50 Mbyte
319 €
Tabelle 30.1: Eine exemplarische Preisgestaltung von Corbis
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Kapitel 30 · Bildquellen und Copyright
Bild 30.10: Corbis bietet auch Grafiken für den professionellen Einsatz.
Egal, welchen Anwender Sie wählen (natürlich gibt es auch noch Alter nativen), die Grafiken können Sie in der Regel nach Eingabe einer Kre ditkartennummer sofort herunterladen oder sich per E-Mail zuschicken lassen. Manchmal erhalten Sie (auf Wunsch) auch ein Passwort für einen FTP-Server, auf dem Sie das gewünschte Material finden. Beachten Sie auf jeden Fall die Hinweise des entsprechenden Anbieters.
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Der Anhang ist den nützlichen Arbeitshilfen gewidmet. Sie finden hier ein ausführliches Glossar, die wichtigsten Tastaturkürzel und Links sowie einen kurzen Verweis auf die Begleit-CD-ROM zum Buch. Als kleinen Bonus finden Sie noch das Kapitel »Grafiken in HTML« in diesem Anhang, das Ihnen einen guten Überblick gibt, wie Sie Grafiken in eine Webseite einbauen.
A Das Photoshop-Lexikon Absatztext Text, der innerhalb eines Textkastens geschrieben wird. Dort können Sie ihm einen automatischen Zeilenumbruch zuweisen. Der Absatztext hat seinen Namen daher, dass der Textkasten mehr als einen Absatz enthal ten kann. Mit der Absatz-Palette können Sie Einstellungen für jeden ein zelnen Absatz vornehmen.
Additive Farbmischung siehe RGB
Alphakanäle Alphakanäle enthalten Transparenzinformationen zu einem Bild. Trans parente Bereiche sind schwarz, Bereiche mit 100% Deckkraft weiß. In einem Alphakanal können Sie eine Auswahl speichern.
Anti-Aliasing siehe Glätten
Arbeitsfläche Die sichtbare Fläche eines Dokuments. Ein Bild kann auch außerhalb der Arbeitsfläche Informationen haben. Wenn Sie das Bild mit dem Verschieben-Werkzeug verschieben, wird dieser Teil auf der Arbeitsfläche sicht bar.
Auflösung Die Auflösung bezeichnet die Zahl der Pixel auf einer bestimmten Maß einheit; beispielsweise Pixel pro Inch (ppi). Die Auflösung ist für die Aus gabe von Bildern wichtig. Ein Monitor hat eine Auflösung von 72 ppi. Für den Druck im Offset-Verfahren sind 240 bis 300 dpi erforderlich.
Auswahl Eine Auswahl dient dazu, einen Bereich innerhalb eines Bildes auszuwäh len. Dieser Bereich kann dann unabhängig kopiert, bearbeitet oder ent fernt werden. Um eine Auswahl zu erstellen, stehen in Photoshop meh rere Auswahlwerkzeuge zur Verfügung. Außerdem können Sie eine Auswahl als Maske malen.
Beschneidung Als Beschneidung wird eine Einschränkung des Tonwertbereichs eines Bildes bezeichnet. Dies erfolgt beispielsweise über den Befehl TONWERTKORREKTUR. Eine Beschneidung ist nicht unbedingt negativ, sondern kann ein Bild durchaus verbessern.
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Bézier Die Bézier-Kurven sind nach dem Mathematiker Bézier benannt. In Pho toshop sind das Pfade oder Formen, die mit Ankerpunkten gesteuert werden. Dafür dienen die entsprechenden Pfad-Werkzeuge wie beispiels weise der Zeichenstift. Bézier-Kurven werden hauptsächlich in Vektor grafikprogrammen eingesetzt.
Bildinterpolation siehe Interpolation
Bildschirmauflösung siehe Auflösung
Bit Ein Bit dient zur Datenspeicherung. Es besteht aus zwei Werten: »0« und »1«. Acht Bit sind zusammen ein Byte. In einem Byte lassen sich 28=256 Farbwerte darstellen. Dies reicht für ein Graustufenbild oder für einen Farbkanal eines RGB- oder CMYK-Bildes.
Bitmap 1. FARBMODUS, der nur aus Schwarz und Weiß besteht. Dazu wird die Vorlage (Graustufenbild) gerastert (siehe Raster). 2. Windows-spezifisches Dateiformat zum Speichern von Bildern. Ver wendet keine Komprimierung. Unterstützt unterschiedliche Farbtie fen.
Byte Besteht aus 8 Bit. Ein Byte kann 256 Farbwerte speichern.
Cache Kleiner Zwischenspeicher, der den schnellen Zugriff auf Daten erlaubt.
CCD Charge Coupled Device. Sensoreinheit eines Scanners, der Helligkeits werte in Spannungszustände und damit in ein digitales Format übersetzt. CCD-Einheiten werden hauptsächlich in kostengünstigeren Scannern eingesetzt.
Chromalin Proof-Verfahren, das eine Vorschau auf das Druckergebnis geben soll.
CMYK Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y von Yellow) und Schwarz (K von Key = Tiefe). Farbmodus für Ausgabegeräte und für den Druck. Der CMYKFarbraum ist etwas kleiner als der RGB-Farbraum. Die Umwandlung von RGB in CMYK nennt man Separation.
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Anhang A · Das Photoshop-Lexikon
Der CMYK-Farbmodus wird aus den vier Kanälen mit der subtraktiven Farbmischung gebildet. Die subtraktive Farbmischung entspricht dem Mischen mit dem Malkasten. Je mehr Farbe von den einzelnen Kanälen CMY kommt, desto dunkler wird das Ergebnis. K wurde hinzugefügt, da die Mischung aus CMY kein reines Schwarz ergab. Mit K erreicht man mehr Tiefe.
Copyright Das Recht, eine Grafik oder einen Text zu vervielfältigen. Nur wer dieses Recht hat, darf z. B. ein Bild kopieren. Um das Copyright Ihrer Bilder zu wahren, können Sie sie mit einem Wasserzeichen versehen.
Dateiendung Die Dateiendung gibt an, welches Dateiformat eine Datei hat. Beispiels weise steht .PSD für eine Photoshop- und .TIF für eine TIFF-Datei. Am Macintosh sind keine Dateiendungen nötig, achten Sie allerdings beim Austausch mit Windows darauf, dass Sie Dateiendungen angegeben haben, denn dort geht es nicht ohne.
Dateiformat Um Daten zu speichern, sichern Sie sie in eine Datei. Je nach Speicherver fahren hat eine Datei unterschiedliche Formate. Es gibt Textformate, Datenbankformate und natürlich Bildformate. Die Bildformate unter scheiden sich je nach Komprimierverfahren, Plattformabhängigkeit, Dateigröße und den Optionen, die sie speichern können. Beispielsweise lassen sich Ebenen und Pfade zusammen nur sinnvoll im Photoshop-Format mit der Dateiendung .PSD sichern.
Digi-Proof Heute hauptsächlich verwendetes Proof-Verfahren.
Digitalkamera Mit einer Digitalkamera nehmen Sie Bilder auf, die sofort auf einem Speicher digital abgelegt werden. Der Umweg über Negative und Ent wicklung entfällt. Digitalkameras gehören heute schon zur Standardaus rüstung der meisten Hobbyfotografen.
Dithering Verfahren zum Simulieren von Tonwerten mit einem Streumuster. Wird beispielsweise ein Farbwert aus dem Bild entfernt, so simulieren die umliegenden Pixel beim Dithering den fehlenden Farbwert mit ähnlichen Farbwerten in einem Streumuster.
dpi Dots per Inch. Steht für Punkte pro Inch, eine Maßzahl für die Auflösung von Ausgabegeräten wie Druckern.
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Drucker Als Drucker bezeichnet man Ausgabegeräte, die Bilder auf ein Medium – im Allgemeinen Papier – bringen. Neben den professionellen Druckverfahren wie Offsetdruck gibt es ver schiedene Arten von Druckern für den SOHO-Bereich: Tintenstrahldru cker, Thermosublimationsdrucker und Laserdrucker.
Duplex Farbmodus von Photoshop. In diesem Modus arbeiten Sie mit ein bis drei Sonderfarben und färben das Bild damit ein.
Ebenen Photoshop bietet die Möglichkeit, ein Bild aus verschiedenen Ebenen aufzubauen. Das sind einzelne Schichten, die übereinander angeordnet sind. Sie können steuern, wie sich die Ebenen zu den jeweils darunter lie genden verhalten. Dazu gibt es die Ebenenmodi, die Deckkraft der Ebene und die Ebenenmasken. Außerdem sind noch viele weitere Operationen mit Ebenen möglich, die Sie in den entsprechenden Kapiteln lernen kön nen. Es gibt verschiedene Arten von Ebenen: Zeichenebenen sind ganz nor male Ebenen für alle Pixelobjekte, also beispielsweise Bilder. Die Hinter grundebene ist eine Zeichenebene, die allerdings nicht transparent sein und nicht verschoben werden kann. Formebenen nehmen VektorgrafikObjekte auf. Textebenen sind für Text konzipiert. Wenn Sie eine Datei nicht im Photoshop-Format PSD speichern, werden alle Ebenen geras tert, das heißt, in Pixel umgewandelt und auf eine Ebene reduziert.
Ebeneneffekt Photoshop bietet im Dialogfenster Ebenenstil mehrere Ebeneneffekte an. Das sind Funktionen, die Sie auf eine Ebene anwenden können, um diese zu verändern. Um diese Effekte von Hand zu erstellen, waren früher viele Handgriffe notwendig. Die Ebeneneffekte hingegen lassen sich leicht hin zufügen und entfernen. Ein Beispiel wäre der Schlagschatten.
Ebenenmaske Eine Ebenenmaske definiert maskierte und nicht maskierte Bereiche einer Ebene. Die maskierten Bereiche sind in der Ebenenmaske schwarz und werden in der Ebene nicht dargestellt (transparent geschaltet).
Ebenenmodus Regelt, wie ein Pixel, der über einen anderen gelegt wird, auf den darun ter liegenden Pixel wirkt. Beim Ebenenmodus NORMAL überdeckt der obere Pixel den unteren, wenn seine Deckkraft 100% beträgt. Auch häu fig als Überblendmodus bezeichnet.
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Anhang A · Das Photoshop-Lexikon
Ebenenstil Ein oder mehrere Ebeneneffekte können als Ebenenstil gespeichert wer den. Er wird dann neben den mitgelieferten Stilen in der Stil-Palette ange zeigt und verwaltet.
Einzugscanner siehe Scanner
EPS Encapsulated PostScript. Dateiformat, das sowohl Vektor- als auch Pixelbilder enthalten kann. Bei einem EPS können Sie außerdem einen Pfad mitspeichern. Die EPS-Datei ist für den Ausdruck oder für die Ver wendung in einem Layoutprogramm gedacht. Für das Layoutprogramm wird eine TIFF-Miniatur des Bildes mitgeliefert. EPS lassen sich nach dem Speichern nur noch in der Größe verändern. Zum Speichern als Arbeitsdatei ist EPS also nicht geeignet.
Farbauszug Ein Farbauszug ist ein Farbkanal eines RGB- oder CMYK-Bildes, der die Farbwerte in Graustufen darstellt. Dies sehen Sie beispielsweise, wenn Sie in der Kanäle-Palette einen einzelnen CMYK-Kanal einblenden.
Farbkanal Ein Farbkanal enthält die Farbinformationen einer bestimmten Farbe eines Farbmodus. Mehrere Farbkanäle bilden einen Farbmodus, bei spielsweise bilden Rot, Grün und Blau den RGB-Farbmodus. Der Kanal, der alle Farbkanäle darstellt, heißt auch Summenkanal.
Farbmanagement Als Farbmanagement bezeichnet man Maßnahmen, die gewährleisten sollen, dass die Farben am Monitor genauso aussehen wie die im Druck. Eine Möglichkeit, Farbmanagement zu betreiben, besteht darin, Farb profile zu verwenden. Ein häufig eingesetzter Standard sind ICC-Profile.
Farbmodell siehe Farbmodus
Farbmodus Ein Farbmodus ist ein Farbraum, innerhalb dessen Spektrum sich ver schiedene Farbkombinationen zu Bildern verbinden lassen. Der Far braum des Farbmodus wird mit Farbkanälen gebildet. Neben den bekannten Modi RGB und CMYK gibt es noch Lab und HSB (auch HSV oder HSL genannt).
Farbseparation siehe Separation
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Farbstich Zu starke Ausprägung einer einzelnen Farbe in einem Bild.
Farbtemperatur Die Farbtemperatur bestimmt die farbliche Zusammensetzung des Lichts in Kelvin. Am unteren Ende der Skala liegt rotes Licht, am oberen blaues.
Farbtiefe Die Farbtiefe verrät, wie viele Farbwerte ein Bildpunkt annehmen kann. Je höher die Bit-Zahl, desto mehr Farbwerte sind möglich. Bei einer Farbtiefe von 24 Bit lassen sich beispielsweise über 16 Millionen Farben für einen Bildpunkt vergeben.
Farbton Gibt einen Wert innerhalb des Farbspektrums für den Ton einer Farbe an. Eine Farbe wird aus Farbton, Sättigung und Helligkeit gebildet.
Filter Kleine Hilfsprogramme, die komplexe Operationen übernehmen und umsetzen. Die Spannweite der Funktionen reicht dabei von sehr nützlich bis unsinnig.
Flachbettscanner siehe Scanner
Flash Von Macromedia entwickeltes Vektorgrafik-Format für das Web. Das zugehörige Dateiformat heißt SWF (auch Flash File Format). Mit Flash lassen sich komplexe Animationen leichter und mit geringeren Dateigrö ßen erstellen. ImageReady kann in Version CS auch einfache SWF-Filme exportieren.
Formebene siehe Ebenen
Freistellen Einen Bildbereich von seiner Umgebung trennen. Die Bereiche außen herum werden entfernt. Zum Freistellen bietet Ihnen Photoshop ein Werkzeug (den Freisteller) und einen Menübefehl (BILD/FREISTELLEN).
GIF Graphics Interchange Format. Ursprünglich von CompuServe entwickel tes Bildformat, das hauptsächlich im Web eingesetzt wird. Es unterstützt nur 256 Farben, kann dafür eine Transparenzfarbe oder gar eine ganze Animation enthalten.
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GIF-Animation Eine Folge von Einzelbildern wird im GIF-Format als Animation abge speichert. Die Animation kann mit Verzögerung einmalig, mehrmals oder unbegrenzt abgespielt werden.
Glätten Erzeugt an Kanten beispielsweise einer Auswahl oder eines Textes einen weichen Übergang. Der Übergang wird durch Pixel dazwischen gebildet, die einen Farbwert erhalten, der zwischen den Farbwerten der beiden Kanten liegt.
Gradationskurve Die Gradationskurve gibt einen Eingabe- und einen Ausgabewert für jeden der 256 Helligkeitswerte des Bildes an. Verläuft die Kurve genau im 45°-Winkel von links unten nach rechts oben, so sind der Eingabe und der Ausgabewert gleich. Am Bild wird kein Helligkeitswert verän dert.
Grafik-Tablett Eingabegerät, auf dem man mittels eines Stifts zeichnen kann. Der Stift auf dem Tablett simuliert die Bewegung der Maus. Manche Grafik-Tabletts können außerdem den Stiftandruck messen; dieser kann dann in Photoshop in den Pinsel-Einstellungen verwendet werden.
Graustufen 256 Grauwerte, die von Schwarz bis Weiß reichen. In Photoshop gibt es den Graustufen-Farbmodus, der ein Bild entfärbt.
Halbtonbild Ein Bild, dessen Farb- oder Graustufenwerte ineinander übergehen. Um ein Graustufen-Halbtonbild mit 256 Graustufen auf einem Drucker oder im Offsetdruck auszugeben, müssen diese 256 Halbtöne gerastert wer den. Das heißt, es wird für eine Graustufe eine bestimmte Anzahl an schwarzen Druckpunkten innerhalb eines Rasters gesetzt, so dass sich optisch daraus ein Grauton ergibt.
Helligkeit Einer der drei Bestandteile eines Farbwerts neben Farbton und Sättigung. Die Helligkeit wird beispielsweise auch beim Abbilden des Histogramms verwendet.
Hexadezimal Schreibweise zur Notation von Farben in HTML; beispielsweise steht #FFFFFF für Weiß. Das Muster funktioniert folgendermaßen: Das Dop pelkreuz # markiert den Beginn der Farbnotation. In manchen Photoshop-Dialogen fehlt es auch. Die nächsten zwei Ziffern geben den RGBRot-Wert, die folgenden zwei den Grün-Wert und die letzten zwei den Blau-Wert an. Der Wert wird mittels Multiplikation der ersten Ziffer mit
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16 und dann Addition der zweiten Ziffer gebildet. Um 256 Werte abbil den zu können, muss jede Ziffer 16 Werte annehmen können, deshalb reicht der Wertebereich einer Ziffer nicht aus. Alternativ werden 0 bis 9 und dann A (10) bis F (15) verwendet. FF ist also 15×16 = 240. Dann wird das zweite F = 15 addiert, und heraus kommt der Wert 255 für Weiß.
Hilfslinie Eine Linie, die nicht mit ausgedruckt oder ausgegeben wird, sondern nur zum Ausrichten von Objekten, Ebenen und Auswahlen dient. Hilfslinien werden aus den Linealen des Bildes aufgezogen oder per Menübefehl ein gesetzt.
Hintergrundebene siehe Ebenen
Histogramm Das Histogramm stellt in einem Balkendiagramm dar, wie viele Pixel einer bestimmten Helligkeit im Bild vorhanden sind. Damit erkennt man sehr gut die Helligkeitsverteilung eines Bildes.
HSB Farbton (H für Hue), Sättigung (S für Saturation) und Helligkeit (B für Brightness). Farbmodell, das alle Farbwerte über den Farbton, die Sätti gung und die Helligkeit definiert. Wird oft auch HSV- oder HSL-Modell genannt.
HTML HyperText Markup Language. Seitenbeschreibungssprache für Websei ten. HTML enthält Tags (Befehle), die vom Browser der Reihe nach interpretiert werden. Das
-Tag ist beispielsweise für die Einbin dung von Grafiken zuständig.
ICC-Profil Kommt von International Color Consortium. Bezeichnet einen einheitli chen Standard, der festlegt, wie ein Gerät (Scanner, Bildschirm, Drucker) Farben wiedergibt.
Imagemap In HTML enthaltene Funktion, die es Ihnen erlaubt, ein Bild in mehrere Bereiche zu unterteilen und jeden Bereich mit einem Link oder sonstigen Funktionen zu versehen. Das Tag (Befehl) für eine Imagemap in HTML ist <map>, das Tag für einen Bereich <area>.
Inch Im amerikanischen und englischen Sprachraum verbreitete Maßeinheit. Wurde von dort in das Desktop Publishing übernommen. Ein Inch (Zoll) entspricht 2,54 cm.
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Indizierte Farben Farben, die in einer Farbpalette zusammengefasst und aus einem größe ren Farbraum herausgeschnitten wurden. Eine Farbpalette mit indizier ten Farben kann maximal 256 Farben haben. Jeder Farbwert hat einen eigenen Index, der seine Position in der Palette festlegt. Indizierte Farben werden hauptsächlich beim Speichern für das Web und dort beim Datei format GIF eingesetzt.
Interpolation Beim Vergrößern oder Verkleinern eines Bildes, Bildausschnitts oder Objekts, das in Pixeln vorliegt, müssen Pixel hinzugerechnet oder ent fernt werden. Diesen Vorgang nennt man Interpolation. Die von Photo shop angewendeten Verfahren sind BIKUBISCH, BILINEAR und PIXELWIEDERHOLUNG.
JavaScript Programmiersprache, die von Webbrowsern interpretiert wird. JavaScript ist eine Ergänzung zu HTML und wurde von Netscape ins Leben gerufen. Sie können mit JavaScript beispielsweise Rollover-Effekte reali sieren.
JPEG Dateiformat für das Web. JPEG hat eine verlustbehaftete Komprimie rung und eignet sich besonders für Fotos und Grafiken mit vielen Farb abstufungen.
Kanäle siehe Farbkanäle
Komprimierverfahren Verfahren, um die Größe einer Bilddatei zu reduzieren. Man unterschei det verlustfreie Komprimierverfahren (z. B. LZW bei Tiff) und verlustbe haftete (z. B. JPEG).
Lab Farbmodus, der aus einem Helligkeits- und zwei Farbkanälen besteht. Der Lab-Modus enthält alle Farbwerte des RGB- und des CMYK-Modus und wird deshalb von Photoshop intern zum Umrechnen dieser beiden Modi genutzt.
Laserdrucker Drucker, der mit einem Laser arbeitet. Schwarz-Weiß-Laserdrucker bie ten hervorragende Qualität und Geschwindigkeit zu einem guten PreisLeistungs-Verhältnis. Wer lieber in Farbe drucken möchte, ist mit einem Tintenstrahldrucker besser bedient, da Farblaser noch sehr teuer sind.
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Link Verweis auf eine andere Webseite. Als Anker auch ein Verweis innerhalb einer Webseite. Die Adressierung erfolgt über den URL.
lpi Lines per Inch. Linien pro Inch sind ein Messwert, der oftmals für Belich ter und Druckmaschinen verwendet wird. In Abhängigkeit von der Ras terweite und der Zahl der darzustellenden Halbtöne ergibt sich daraus die benötigte Auflösung. Im Gegensatz zu lpi erfolgen bei lpc die Anga ben in Zentimetern.
Macintosh Von Apple entwickelte Plattform, die sich vor allem im grafischen Bereich eine Marktnische gesichert hat. Apple liefert das Betriebssystem und die Hardware für den Macintosh. Photoshop gab es zuerst für den Macintosh. Heute erscheinen die PC- und die Macintosh-Version gleich zeitig. Die Macintosh-Version von Photoshop CS läuft nur unter Mac OS X.
Maske Eine Maske enthält maskierte und nicht maskierte Bereiche. Sie können eine Auswahl im Maskierungsmodus betrachten und bearbeiten. Eine Maske lässt sich einfach mit Pinsel und Radiergummi malen.
Moiré-Effekt siehe Rasterwinkel
Muster Sich wiederholende Elemente, mit denen man andere Objekte füllen kann. In Photoshop gibt es mitgelieferte Muster, Sie können aber auch aus einer Auswahl eigene definieren.
Offsetdruck Druckverfahren für den Profidruck. Wird vor allem für hochwertige Druckerzeugnisse verwendet. Andere Druckverfahren sind Siebdruck (von T-Shirts bis Holz) und Tiefdruck, Hochdruck und Rollen-Offset für Zeitungen.
PDF Von Adobe aus PostScript entwickeltes Format, das sich mit dem Adobe Acrobat Reader betrachten lässt. Hat sich als Austauschformat für Daten etabliert. Mit Photoshop lassen sich PDF-Seiten oder Dateien exportie ren. Erstellt und verwaltet werden PDF-Seiten normalerweise mit dem Acrobat Distiller.
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Anhang A · Das Photoshop-Lexikon
Pfade Pfade bestehen aus Bézier-Kurven. Sie sind Vektorobjekte, können aber auch als Beschneidungspfade wie Ebenenmasken eingesetzt werden.
Photo-CD 1. System zum Speichern von Bildern auf einer CD. Sie geben Ihre Bil der zum Entwickeln und erhalten sie neben den klassischen Abzügen auch auf CD. 2. Dateiformat für die Bilder auf der Photo-CD. Die Dateiendung ist .PCD.
Pixel Bildpunkt
Plattformen Als Plattform bezeichnet man die Kombination aus Betriebssystem und Rechner. Mögliche Plattformen für Photoshop-Nutzer sind Windows und Macintosh. Unter Unix wurde Photoshop noch nicht umgesetzt. Hier ist beispielsweise GIMP ein alternatives Bildbearbeitungspro gramm.
Plug-Ins Filter und Zusatzprogramme zu Photoshop und ImageReady. Diese wer den entweder von Adobe oder von einem Drittanbieter geliefert.
PNG Format für Bilder im Web. Wurde entwickelt, weil es mit dem GIF-Format Copyright-Probleme gab, hat sich dann aber über GIF hinaus entwi ckelt. Unterstützt als PNG-8 256 Farben, als PNG-24 sogar 16 Millio nen. PNGs werden verlustfrei komprimiert und erlauben Transparenz sowie Animationen.
PostScript Seitenbeschreibungssprache von Adobe, die sich im Druckbereich durch gesetzt hat. PostScript speichert Text und Grafik größenunabhängig. Das heißt, Bilder und Texte lassen sich mit der größtmöglichen Drucker- oder Belichterauflösung ausdrucken. Auch größenabhängige Pixelbilder kön nen im PostScript-Format integriert sein. Das zugehörige Dateiformat ist EPS.
ppi Pixel per Inch. Bezeichnet die Auflösung eines Monitors und gibt die Bildpunkte pro Inch (Zoll) an.
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Proof Der Proof ist eine Art Probeausdruck unter möglichst realistischen Bedingungen, um die endgültigen Ergebnisse des Offsetdrucks oder anderer Druckverfahren vorherzusagen. Die bekannteste Proof-Methode ist Chromalin. Heute werden allerdings hauptsächliche digitale Proofs eingesetzt, da diese kostengünstiger sind.
PSD Das Dateiformat von Photoshop. Nur dieses Dateiformat erlaubt das Speichern von allen Ebenenarten, Pfaden und veränderbarem Text. Es hat die Dateiendung .PSD.
Punkt 1. Kurzform für einen Pixel oder einen Druckpunkt. Vorsicht: Um einen Pixel eines Bildes darzustellen, können mehrere Druckpunkte nötig sein! 2. Maßeinheit für die Größe von Schrift. Es gibt drei unterschiedliche Ansatzpunkte, um Punkt in Millimeter umzurechnen: In Europa wird hauptsächlich der Didot-Punkt verwendet; er misst heute 0,375 mm im Durchmesser. Konkurrenz bekommt er vom Pica-Punkt mit einem Durchmesser von 0,351 mm. Der DTP-Punkt, den Photoshop verwendet, misst 0,353 mm.
Raster 1. Als Druckraster definiert das Raster, in welchen Abständen Raster punkte entstehen. Ein Rasterpunkt besteht dann aus mehreren Druckpunkten, die den jeweiligen Halbton simulieren. 2. Das Raster in Photoshop funktioniert ähnlich wie die Hilfslinien. Sie können Objekte, Ebenen und Auswahlen daran ausrichten. In den Voreinstellungen stellen Sie die Rastergröße ein.
Rasterweite Bei einem Druckraster (siehe Raster) gibt die Rasterweite die Zahl der Bildpunkte pro Inch oder Zentimeter an. Einheit dafür sind lpi oder lpc (Linien pro Zentimeter).
Rasterwinkel Bildpunkte sind im Ausdruck nicht rund, sondern elliptisch. Wenn alle Bildpunkte eines Rasters immer im gleichen Winkel gedruckt würden, entstände für das menschliche Auge ein regelmäßiges Muster, ein so genannter Moiré-Effekt. Um dies zu vermeiden, werden die unterschied lichen Farbauszüge mit verschiedenen Rasterwinkeln gedruckt.
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Anhang A · Das Photoshop-Lexikon
RGB RGB steht für Rot, Grün und Blau. Der RGB-Farbmodus wird von Scan nern, Digitalkameras und Monitoren eingesetzt. Der RGB-Farbmodus basiert auf der additiven Farbmischung. Das heißt, je größer die Helligkeitswerte der drei übereinander gelegten Farbwerte für Rot, Grün und Blau sind, desto heller wird die daraus resultierende Farbe.
Rollover-Effekt Bei diesem Effekt verändert sich ein Bild oder eine Schaltfläche in Form, Farbe oder sonstigen Merkmalen, wenn Sie mit der Maus darüber fah ren. Dies wird durch einen Tausch der zugrunde liegenden Bilddatei mit einer anderen erreicht. Dafür wird im Web JavaScript eingesetzt. Wenn Sie mit ImageReady einen Rollover-Effekt erzeugen, kann das zugehörige JavaScript automatisch generiert werden.
Sättigung Die Sättigung gibt die Leuchtkraft einer Farbe an. Eine ungesättigte Farbe ist eine Graustufe. Ein Farbwert besteht aus Sättigung, Farbton und Helligkeit.
Scanner Ein Scanner dient dazu, eine Vorlage zu digitalisieren. Die Vorlage kann dabei ein beliebiges Druckerzeugnis, aber auch ein Gegenstand sein. Nur mit dreidimensionalen Gegenständen tut man sich ein wenig schwer. Beim Scannen wird die Vorlage mittels einer Scanlampe abgeleuchtet. Die zurückgegebenen Werte werden digitalisiert. Es gibt verschiedene Arten von Scannern. Man unterscheidet sie nach dem Umgang mit der Vorlage, der Qualität und dem Preis: Einzugscan ner sind neben reinen Handscannern die billigsten Scanner. Sie ziehen die Vorlage an der Scanlampe vorbei. Solche Scanner sind oft in Faxen ent halten. Flachbettscanner haben sich im SOHO-Bereich durchgesetzt. Man legt hier die Vorlage auf eine Platte, und die Scanlampe wird auf einem Schlitten darunter durchgeführt. Beim Trommelscanner wird die Vorlage auf eine Trommel geheftet. Dies sind die qualitativ besten, aber auch bei weitem teuersten Scanner. Man findet sie nur im Profibereich.
Scharfzeichnen Der Kontrast in einem Bildbereich, besonders bei Kanten, wird stark erhöht. Wird die Scharfzeichnung übertrieben, wirkt der scharfgezeich nete Bereich körnig. Die Filter zum Scharfzeichnen sind mit die wichtigsten Filter in Photo shop. Oft eingesetzt wird UNSCHARF MASKIEREN. Nach einer Interpola tion sollte man beispielsweise ein Bild leicht scharfzeichnen.
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Schnappschuss Ein Schnappschuss ist eine Momentaufnahme eines Bildes, das sich in Arbeit befindet. Sie nehmen einen Schnappschuss mit der ProtokollPalette auf und können später darauf zurückgreifen.
Schriftart Auch Font. Unter Windows werden hauptsächlich TrueType-Schriften verwendet. Am Macintosh arbeitet man meist mit einer Schriftverwal tung. In Photoshop haben Sie die Schriften zur Verfügung, die in Ihrem System installiert sind.
Schriftschnitt Der Schriftschnitt legt die Anmutung der Schrift fest. Sie können eine Schrift beispielsweise normal (regular), fett (bold), kursiv (italic) oder fett und kursiv darstellen. Wenn eine Schriftart einen der Schriftschnitte nicht unterstützt, muss dieser von Photoshop berechnet werden. Dies führt allerdings zu sehr schlechten Ergebnissen, da das Design von Schriften eine Kunst für sich ist.
Schwellenwert Wenn Sie einem Bild oder einem Filter einen Schwellenwert zuweisen, werden alle Pixel mit einem Helligkeitswert unter dem Schwellenwert weiß, und alle Pixel, die dunkler sind als der Schwellenwert, werden schwarz.
Separation Als Separation bezeichnet man die Umwandlung von RGB- in CMYKBilder, weil die drei RGB-Farbkanäle hier in die vier CMYK-Farbkanäle getrennt werden.
Silbentrennung Für Absatztext ist eine automatische Silbentrennung möglich. Silbentren nung heißt, dass Wörter in einem Text am Ende der Zeile getrennt wer den, wenn dies den Textfluss verbessert.
Skalieren Das Vergrößern und Verkleinern von Bildern oder Bildausschnitten. Auch Ebenen, Auswahlen und Pfade können skaliert werden.
Slice Mit Slices wird ein Bild in mehrere Rechtecke zerschnitten. Diese werden als eigene Bilder gespeichert, können aber beispielsweise in einer HTMLSeite mit einer Tabelle wieder zusammengefügt werden.
SOHO Small Office, Home Office. Kundensegment der Privatanwender und kleinen Unternehmen.
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Stil siehe Ebenenstil
Strichzeichnung Eine Strichzeichnung besteht nur aus Schwarz und Weiß. Deshalb lässt sie sich auch im Farbmodus Bitmap darstellen.
Subtraktive Farbmischung siehe CMYK
Summenkanal Kanal, der alle Farbkanäle eines Bildes darstellt.
Textebene siehe Ebenen
Thermosublimitationsdrucker Drucker, die Farbe durch Erhitzen eines Farbbandes auf Papier auftra gen. Die Ergebnisse von Thermosublimitationsdruckern (auch Thermo transfer) sind bei Fotos hervorragend. Allerdings sind die Druckkosten hoch, da ein Spezialpapier benötigt wird.
TIFF Tagged Image File Format. Dateiformat, das sehr viele Möglichkeiten bietet. Das TIFF gibt es sowohl für Macintosh als auch für Windows. Hier ist Vorsicht geboten: Der Mac kann die Windows-Variante lesen, aber Windows hat Probleme mit der Mac-Variante. Die Komprimierung für das TIFF-Format kann frei gewählt werden. Zur Wahl steht beispiels weise die verlustfreie LZW-Komprimierung, aber auch die verlustbehaf tete JPEG-Komprimierung.
Tintenstrahldrucker Tintenstrahldrucker sind eine preiswerte Möglichkeit, sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß zu drucken. Hier wird die Farbe aus Tintenpat ronen auf das Papier gebracht.
Tonwertzuwachs Der Tonwertzuwachs ist ein Effekt im Druck. Durch die Saugkraft des Papiers werden die Rasterpunkte im Ausdruck größer als geplant. Dadurch werden vor allem die mittleren Töne im Ausdruck dunkler als geplant.
Transformieren Transformieren steht allgemein für das Umwandeln eines Bildbereichs, einer Ebene oder einer Auswahl. Unter das Transformieren fallen ver schiedene Operationen, beispielsweise: das Vergrößern und Verkleinern (Skalieren), Neigen, Verzerren, Drehen und Spiegeln.
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Trommelscanner siehe Scanner
Überfüllung Beim Drucken wird jede Farbe einzeln aufgedruckt. Dabei kann es zu leichten Unterschieden beim Einziehen des Papiers in die Druckmaschine kommen. Dadurch passen manche Objekte nicht mehr exakt aneinander. Vielmehr erscheinen dazwischen weiße Stellen, so genannte Blitzer. Wenn Sie eine leichte Überfüllung angeben, werden diese Blitzer meist beseitigt, denn dann wird das eine Objekt noch leicht über das andere gedruckt.
URL Uniform Ressource Locator. Die Internetadresse, die man auch bei einem Link angeben muss. Also beispielsweise www.mut.de.
Vektorgrafik Als Vektorgrafik werden Grafiken bezeichnet, die nicht aus Pixeln, son dern aus gefüllten Pfaden bestehen.
Vektormaske Auch Beschneidungspfad. Wird dazu verwendet, um mit Vektorformen Teile einer Ebene unsichtbar zu machen und so auszusparen. Funktio niert ähnlich wie eine Ebenenmaske.
Verlauf Ein Verlauf ist der Übergang von einer Farbe in eine andere oder in meh rere Farben. Mit Verläufen können Sie Bilder, Ebenen, Ebenenmasken und Auswahlen füllen.
Virtueller Speicher Wenn der Arbeitsspeicher (RAM) eines Rechners voll ist, muss auf den virtuellen Speicher ausgewichen werden.
Wasserzeichen Man versieht ein Bild mit einem digitalen Wasserzeichen, um das Copy right an diesem Bild kontrollieren und sichern zu können.
Web World Wide Web. Grafischer Teil des Internets. Um Seiten des World Wide Web betrachten zu können, benötigen Sie einen Browser, der die HTML-Seiten interpretiert.
Websichere Farben Farbpalette mit 216 Farben, die es sowohl auf dem Macintosh als auch unter Windows gibt. Wenn Sie diese einsetzen, können Sie sicher sein, dass der Nutzer sie richtig anzeigen kann. Die websichere Farbpalette wurde ursprünglich von dem Browserhersteller Netscape entwickelt.
616
Anhang A · Das Photoshop-Lexikon
Weichzeichnen Entfernen von Kontrast aus einem Bild, vor allem an den Kanten. Dadurch wirkt das Bild weicher, unschärfer und verschwommener.
Windows Betriebssystem von Microsoft. Liegt in verschiedenen Versionen vor: 95, 98, ME und XP Home für den Privatkundenbereich, NT 4.0, 2000 und XP Professional für Geschäftskunden. Windows hat sich gleichzeitig als Name der Plattform für IBM-kompatible PCs durchgesetzt und steht im Bildbearbeitungsbereich in Konkurrenz zum Macintosh.
Zeichenebene siehe Ebenen
Zoll siehe Inch
Zwischenablage Die Zwischenablage ist ein temporärer Speicher, in dem Daten, die kopiert werden sollen, kurzfristig gesichert werden. Sie funktioniert nach dem First-in-First-out-Prinzip (FIFO), das heißt, sobald Sie neue Daten in die Zwischenablage kopieren, werden die alten gelöscht. Photoshop verwendet nicht die allgemeine Zwischenablage, sondern eine eigene. Erst wenn Sie aus Photoshop in ein anderes Programm wechseln, werden die Daten der Photoshop-Zwischenablage in die allgemeine Zwi schenablage konvertiert.
617
B Grafiken in HTML Wenn Sie Grafiken für das Web erstellt haben, sollten Sie natürlich auch verstehen, wie diese Grafiken in HTML landen. Deswegen finden Sie hier als Bonus dieses Kapitel zum Einbau von Grafiken in HTML. Das Kapitel stammt aus dem Buch „HTML easy“ von Christian Wenz und Tobias Hauser. Es ist, genau wie dieses Buch, bei Markt+Technik erschienen.
B.1 Das
-Tag In diesem Abschnitt binden wir eine Grafik in HTML ein. Dazu dient das Tag
(img steht für Image, zu deutsch Bild). Es ist eines der weni gen Tags, das nicht unbedingt beendet werden muss. Sauberer ist es aller dings. Sie verwenden dazu das Tag . Neben dem
-Tag können Sie eine Grafik auch als Hintergrund bild definieren. Näheres dazu erfahren Sie in Abschnitt B.2. Das
-Tag enthält einige Attribute, mit denen Sie die unterschied lichsten Möglichkeiten haben. Das src-Attribut legt die Bildquelle fest, height und width steuern die Größe und border bestimmt den Bildrah men. Jedem dieser Attribute ist ein eigener Abschnitt gewidmet.
B.1.1
Das Attribut src
Ohne src kein Bild. Diese Regel ist grundlegend und muss eigentlich nicht erwähnt werden. Denn src definiert die Quelle der Bild-Datei (von engl. Source = Quelle). Dies ist die Position, an der das Bild zu finden ist. Funktional gleicht src dem href-Attribut eines normalen Links. Für die nun folgenden Beispiele verwenden wir eine Grafik-Datei namens BILD.JPG. Wollen Sie lieber eine andere Bild-Datei einsetzen, ändern Sie in den Listings und Codebeispielen nur den Namen BILD.JPG auf den Namen Ihrer Bild-Datei.
Im obigen Codebeispiel rufen Sie die Datei BILD.JPG auf, die sich im glei chen Verzeichnis wie die HTML-Datei befindet. Wollen Sie eine Datei aufrufen, die in einem anderen Verzeichnis liegt, müssen Sie nur darauf verweisen.
Die obige Codezeile verweist beispielsweise auf ein Bild in dem Verzeich nis GRAFIKEN.
619
2,�3:2
Das
-Tag 0
Da das
-Tag kein Endtag besitzt, schließen wir es XHTML-konform mit einem Schrägstrich (/) ab Natürlich sind mit dem src-Attribut auch absolute Verweise auf URLs möglich.
In diesem Beispiel wird beispielsweise auf die Markt+Technik-Website und dort in den Ordner Grafiken gelinkt. Dies ist nur ein Beispiel, die Datei existiert dort nicht wirklich.
B.1.2
Das Attribut border
Mit src haben wir also bereits eine Bildquelle definiert. Nun geht es ans Feintuning. Das Attribut border legt die Breite des Bildrahmens in Pixel fest. Wie dieser Rahmen aussieht, bleibt dem jeweiligen Browser überlas sen.
Dieses Codebeispiel zieht einen zwei Pixel breiten Rahmen um das Bild (siehe Bild B.1).
Bild B.1: Ein Bild mit zwei Pixel breitem Rahmen
Wenn Sie border weglassen, erscheint kein Rand um das Bild. Eine Aus nahme ist, wenn das Bild mit einem Link versehen wurde. In diesem Fall wird der ein Pixel breite Rahmen in der normalen Linkfarbe dargestellt. Um ihn loszuwerden müssen Sie border auf 0 setzen.
620
Anhang B · Grafiken in HTML
B.1.3
Die Attribute height und width
Mit den Attributen height und width steuern Sie die Größe des Bildes. height steht dabei für die Höhe, width für die Breite. Sind die beiden Attribute nicht angegeben, so wird die Originalgröße des Bildes verwen det. Breite und Höhe werden normalerweise in Pixel angegeben. Ein Pixel ist ein Punkt der Bildschirmauflösung. Die normalen Bildschirmauflösungen liegen zwischen 800×600 und 1.280×1.024 Pixel. Deshalb sollten Sie Ihre Seiten immer so gestalten, dass sie auch auf 800×600 Pixel noch gut aussehen.
Unserem Beispielbild weist die obige Codezeile eine Höhe von 231 Pixel und eine Breite von 350 Pixel zu. Neben der Größe in Pixel können Sie die Maße eines Bildes in Prozent der Größe des Inhalts vom Browserfens ter angeben.
Bild B.2: Das Bild mit Prozentwerten von jeweils 50%
Wenn Sie für die Breite und Höhe eines Bildes andere Werte als die Originalgröße angeben, skaliert der Browser das Originalbild. Die dar aus resultierenden Ergebnisse sind meist nicht sehr gut. Deshalb sollten Sie ein Bild lieber mit einem Grafikprogramm verzerren bzw. skalieren und dann in der neuen Größe einbinden.
621
2,�3:2
Das
-Tag 0
B.1.4
Die Attribute name und alt
Das name-Attribut legt einen Namen für das Bild fest. Dieser Name wird beispielsweise dazu verwendet, ein Bild aus einem Script aufzurufen.
Mit obigem Code weisen Sie dem Bild den Namen Schwan zu. Wenn Sie es nun beispielsweise in JavaScript aufrufen wollen, reicht es, wenn Sie den Namen Schwan angeben. Das alt-Attribut legt einen alternativen Text fest, falls die Grafik nicht angezeigt werden kann. Dieser Text wird auch angezeigt, wenn eine grö ßere Grafik erst noch geladen werden muss. Außerdem bieten manche Browser auch eine Hilfe in einem gelben Kästchen, wenn man mit der Maus über die Grafik fährt. Der Text in diesem Kästchen kommt eben falls vom alt-Attribut.
Bild B.3: Unser Schwan mit Hilfetext im gelben Kästchen
Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle eine neue Funktion in HTML 4.0 erwähnt: das Attribut longdesc. Es dient dazu, längere Beschreibungen für ein Bild anzugeben. Allerdings wird es von den aktu ellen Browsern noch nicht unterstützt. Ein kurzes Beispiel erklärt Ihnen die Funktionsweise:
Hier steht eine Beschreibung des
Bildes
In einen Anker an einer beliebigen Stelle wird ein Beschreibungstext geschrieben. Der Anker wird mit einem Namen versehen. Der Einfach
622
Anhang B · Grafiken in HTML
heit halber haben wir für unser Beispiel den Anker auf die gleiche Seite wie das Bild gesetzt. In der Praxis wird diese Funktion wohl ihre volle Wirkung erst entfalten, wenn die Beschreibung auf einer anderen Seite ist. Zurück zur Funktionsweise: Das longdesc-Attribut im
-Tag ruft den Anker mit dem Beschreibungstext auf. Die Referenzierung erfolgt wie bei einem normalen Link auf einen Anker mit #. Auch relative und absolute Links auf andere Verzeichnisse oder Webseiten sind möglich.
B.1.5
Das Attribut align
Das Attribut align dient dazu, Texte an Grafiken auszurichten. Konzep tionell hat das W3C-Forum dies als Grundlage für die Bildbeschriftung verstanden. In der Praxis kommt diese Funktionalität auch bei anderen Texten häufig zum Einsatz.
beliebiger Text
Mit obigem Code wird ein Beschreibungstext an der Oberkante des Bil des ausgerichtet.
Bild B.4: Ein Beschreibungstext, der an der Oberkante des Bildes ausgerichtet wurde
Wenn Sie das
-Tag mit schließen, macht es in den gängi gen Browsern keinen Unterschied, ob der Text innerhalb der
Tags oder außerhalb steht.
623
2,�3:2
Das
-Tag 0
Achten Sie darauf, dass der Beschriftungstext neben der Grafik nicht zu lang wird. Der Browser akzeptiert maximal eine Zeile und zwar abhän gig von der Fenstergröße auf dem Rechner des Nutzers. Ist der Text dort länger als eine Zeile, wird der restliche Text unter der Grafik angezeigt. Als Faustregel hat sich ergeben, nicht mehr als drei Worte oder 20 Zeichen für die Grafikbeschriftung zu verwenden, da der Effekt sonst unkontrollierbar ist. Welche verschiedenen Werte gibt es nun für align? In der folgenden Tabelle finden Sie die komplette Übersicht: Wert für align
Beschreibung
top
Richtet den Text an der Oberkante des Bil des aus.
middle
Richtet den Text an der Mitte des Bildes aus
bottom
Richtet den Text an der Unterkante des Bil des aus
texttop (nur Netscape ab Version 3.0)
Richtet den kompletten Text zur Grafikbe schriftung an der kleinsten Schriftgröße in diesem Text an der Oberkante des Bildes aus. Mit TEXTTOP ragt also beispielsweise ein größerer Text über die Oberkante des Bildes hinaus. Sie sehen diesen Effekt in Abbildung B.5.
absmiddle (nur Netscape ab Version 3.0)
Richtet den Text an der Mitte des Bildes aus. Als Orientierungspunkt gilt der Text mit der kleinsten Schriftgröße.
absbottom (nur Netscape ab Version 3.0)
Richtet den Text an der Unterkante des Bildes aus. Als Orientierungshilfe dient der Text mit der kleinsten Schriftgröße.
baseline (nur Netscape ab Version 3.0)
Entspricht dem Wert BOTTOM
Tabelle B.1: Die möglichen Werte für das Attribut align
Sie haben in unserer Tabelle sicher bemerkt, dass der einzelne Unter schied zwischen den »normalen« Befehlen wie top und den etwas »komplizierteren« wie texttop oder absbottom darin besteht, dass die komplizierteren sich bei verschiedenen Schriftgrößen im Text an der kleinsten Schriftgröße orientieren. Wenn Sie nur eine Schriftgröße verwenden, was bei dem kurzen Beschreibungstext der Normalfall sein sollte, gibt es keine Unterschiede.
624
Anhang B · Grafiken in HTML
Bild B.5: Verschiedene Schriftgrößen bei einer Ausrichtung mit texttop
B.1.6
Die Attribute vspace und hspace
Mit den Attributen vspace und hspace legen Sie den Abstand des Texts von der Grafik fest. Der Abstand wird selbstverständlich auch in Pixel gemessen. vspace (von eng. Vertical Space = vertikaler Abstand) bestimmt den Abstand ober- und unterhalb der Grafik- hspace (von eng. Horizontal Space) links und rechts neben der Grafik. vspace und hspace differenzieren nicht zwischen oben und unten bzw. links und rechts. Das heißt, wenn Sie vspace verwenden, hat der
die Grafik umfließende Text automatisch oben und unten einen Abstand. Benötigen Sie mal ein wenig mehr Feintuning und wollen oben und unten oder links und rechts unterschiedliche Abstände, dann müssen Sie Cascading Style Sheets verwenden. Im Folgenden sehen Sie ein kurzes Beispiel, das Ihnen die Funktionsweise des Textabstands plastisch vor Augen führt.
Text über dem Bild
Text links vom Bild
align="absmiddle" hspace="50" vspace="50" />Text
rechts vom Bild
Text unter dem Bild
Die Texte über und unter dem Bild werden in jeweils eigenen Absätzen angeordnet. Im Absatz um das Bild finden Sie die Texte links und rechts vom Bild. Die Ausrichtung der Texte links und rechts erfolgt über align=absmiddle. Die Texte oben und unten und das Bild selbst wer den mit align="center" in den
-Tags zentriert ausgerichtet.
625
Eine Grafik mit einem Link versehen
2,�3:2
0
Statt die Zentrierung in jedem Absatz einzeln vorzunehmen, könnte man sie auch mit einem
- oder (veraltet)
-Tag alle zusammen ausrichten. Wir haben dies hier unterlassen, da es uns um die Modularität der einzelnen Elemente ging.
Bild B.6: Vier Texte rund um eine Grafik mit einem Abstand von 50 Pixel
B.2 Eine Grafik mit einem Link versehen Als Nächstes versehen wir eine Grafik mit einem Link. Nehmen wir an, unser Schwan sollte uns an Schwanensee erinnern und auf die Website der Bayerischen Staatsoper in München verweisen (die URL ist http:// www.staatstheater.bayern.de/staatsoper/welcome.htm). Was müssen Sie dafür tun? Die Antwort ist einfach: Umschließen Sie das Bild mit einem Link, der auf die Staatsoper verweist. Dies erledigen Sie mit folgendem Code:
welcome.htm">
Das Ergebnis sehen Sie in Bild B.7. Aber Moment, etwas haben wir noch vergessen: nämlich den Rand um das Bild mit border="0" zu entfernen. Außerdem fügen wir noch einen alternativen Beschreibungstext hinzu und geben dem Bild einen Namen.
626
Anhang B · Grafiken in HTML
Bild B.7: Der Schwan wurde mit einem Link versehen, hat aber noch einen störenden Rahmen.
welcome.htm">
Jetzt sieht es gut aus und der Nutzer weiß durch unseren Hilfetext auch, wohin er springt.
Bild B.8: Der Schwan linkt auf die Staatsoper und das ohne Rahmen und mit Beschreibung.
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Eine Grafik als Hintergrund
2,�3:2
0
Im obigen Beispiel haben wir einen absoluten Link verwendet. Natür lich ist auch ein relativer Link auf ein anderes Verzeichnis oder nur ein Link auf eine Datei im gleichen Verzeichnis möglich. Wenn Sie nachle sen wollen, wie das funktioniert, legen wir Ihnen das Kapitel »Links« aus dem Buch „HTML easy“ ans Herz, aus dem dieses Kapitel stammt.
B.3 Eine Grafik als Hintergrund Das -Tag ist nicht der einzige Ort auf einer HTML-Seite, der für eine Grafik geeignet ist. Das Attribut background im -Tag der HTML-Seite erlaubt es Ihnen, ein Bild als Hintergrund für die Seite fest zulegen. Das Bild wird, wenn es für die Auflösung des jeweiligen Rech ners zu klein ist, beliebig oft neben- und untereinander gelegt. Daraus ergibt sich ein Kacheleffekt.
Bild B.9: Unser Schwan wurde in den Hintergrund verbannt
Ein großer Vorteil eines Hintergrundbildes ist, dass Sie im Vordergrund beliebig andere Elemente und Bilder darüber legen können. Ein Bild kann sich also anders darüber lagern. Normalerweise sind solche Effekte nur mit einem Grafikprogramm möglich. Der Code für das Hintergrundbild ist sehr einfach. Wir zeigen ihn im kompletten HTML-Gerüst, um die Position klar zu machen:
628
Anhang B · Grafiken in HTML
Bild im Hintergrund
Text über dem Hintergrund
Und so funktioniert es: Die Quelle des Bildes, egal ob relativ oder abso lut, wird dem Attribut background im -Tag als Wert zugeordnet. Der normale Inhalt der Seite steht wie gewohnt zwischen den Tags.
B.3.1
Hintergründe in der gestalterischen Praxis
Dieser Abschnitt ist ein kurzer Exkurs zu den optischen Möglichkeiten des background-Attributs. In den frühen Webdesign-Tagen war es üblich und weit verbreitet, Muster oder (noch hässlicher) aufgehellte Logos in den Hintergrund zu stellen. Durch den übermäßigen Gebrauch dieser Funktion haben sich Nutzer daran satt gesehen und Webdesigner den weißen Hintergrund wieder entdeckt. So ist es noch bis heute. Die meisten »großen« Websites verwenden einfarbige, meist weiße Hinter gründe, da nur so Übersichtlichkeit und Bedienkomfort gewährleistet sind. Allerdings haben auch Hintergründe ihre Nische gefunden. Dies ist hauptsächlich der künstlerische und gestalterische Bereich. Hier wird beispielsweise mit Strukturen im Hintergrund experimentiert. Damit diese ihre monotone Regelmäßigkeit verlieren, werden im Vordergrund Unregelmäßigkeiten als Grafiken eingebaut. Ein Beispiel: Sie verwenden die Rinde eines Baumes als Struktur. Dann macht es sich optisch sehr gut, wenn Sie (im Vordergrund) ein Astloch als Bild einfügen. Wenn Sie mit Hintergründen arbeiten wollen, müssen Sie auf mehrere Dinge achten: � Der Hintergrund darf nicht zu monoton werden. Bringen Sie Unre gelmäßigkeiten hinein; am besten mit Vordergrundbildern. � Wenn Sie ein sehr großes Hintergrundbild machen, das auf den gesamten Bildschirm passen soll (mind. 1280×1024 Pixel), achten Sie unbedingt auf die Dateigröße. Mehr als 30 bis 50 kb sind nicht akzeptabel. � Schneiden Sie das Hintergrundbild sauber aus. Sie können den Kacheleffekt mit einem Grafikprogramm simulieren. Adobe Photo shop bietet dafür beispielsweise eine Menge Möglichkeiten.
B.4 Imagemaps Der letzte Abschnitt in diesem Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie ein Bild in mehrere Bereiche aufteilen und diese mit Links versehen können. Dazu dient in HTML eine Funktion namens Imagemap. Imagemap heißt dem
629
2,�3:2
Imagemaps 0
Namen nach eine Karte für ein Bild. Deshalb wird die Imagemap auch in die Tags <map> und eingeschlossen. Ein Teil in der Karte ist ein Bereich, eingeschlossen mit den Tags <area> und . Aus diesem Bereich kann beliebig verlinkt werden. Man unterscheidet client- und serverseitige Imagemaps. An dieser Stelle beschäftigen wir uns nur mit clientseitigen Imagemaps, die sich innerhalb der HTML-Seite befinden (serverseitige Imagemaps laufen – wie der Name schon sagt – auf dem Server ab). Als Praxisbeispiel für diesen Abschnitt haben wir eine Weltkarte ausge sucht. Auf dieser wollen wir die einzelnen Kontinente auswählen und verlinken.
Bild B.10: Die Weltkarte
Zuerst ein kleines Geständnis: Wir haben die Imagemap nicht von Hand definiert, sondern ein Programm dafür verwendet. In unserem Fall war das Adobe ImageReady. Fast jeder Editor und sehr viele Grafikprogramme (Adobe ImageReady als Teil von Adobe Photoshop, Macromedia Fireworks, Jasc Paintshop Pro, The GIMP) erlauben Ihnen, komfortabel Imagemaps zu setzen. Wer heute noch Imagemaps von Hand setzt, hat meist zu viel Zeit oder eine besonders schwierige Aufgabe. Sollten Sie aber wirklich mal kein geeignetes Programm haben, nehmen Sie ein Grafikprogramm mit Koordinatensystem, um das Bild auszumessen.
630
Anhang B · Grafiken in HTML
Im Folgenden wollen wir Ihnen anhand eines vom Editor produzierten Quellcodes zeigen, wie eine Imagemap in der Theorie funktioniert.
usemap="#karte" />
<map name="karte">
<area shape="rect" coords="394,122,560,212"
href="ozeanien.htm" />
<area shape="rect" coords="358,19,536,121"
href="asien.htm" />
<area shape="rect" coords="231,26,356,79"
href="europa.htm" alt="Europa" />
<area shape="rect" coords="241,81,359,187"
href="afrika.htm" />
<area shape="rect" coords="18,7,193,115"
href="nordamerika.htm" />
<area shape="rect" coords="139,115,221,220"
href="suedamerika.htm" />
Zuerst sehen Sie im Quellcode das -Tag mit dem Bild. Die Defini tion von Bildquelle und -größe ist Ihnen ja schon aus dem letzten Abschnitt bekannt. Neu ist das Attribut usemap. Es enthält ein Doppel kreuz # und den Namen der Imagemap. Der Verweis auf eine Imagemap funktioniert wie ein Anker. Es ist aller dings nicht möglich, mit einem relativen oder absoluten Link auf Ima gemaps in anderen Dokumenten zu verweisen. Imagemaps müssen irgendwo zwischen und stehen. Um Ordnung zu bewahren, sollten Sie sie am Anfang oder Ende des Dokuments sammeln. Das nächste Element im Quelltext ist das <map>-Tag. Mit ihm wird der Beginn der Imagemap signalisiert. Das Attribut name vergibt den Namen der Imagemap, der auch als Referenz für den Verweis aus dem Tag auf die Imagemap dient. Sorry, der letzte Satz ist ein bisschen kom pliziert geworden, deshalb nochmal einfacher: Mit name legen Sie fest, wie die Imagemap heißt. Im -Tag wird sie dann immer mit ihrem Namen aufgerufen. Nun folgen bis zum -Tag die einzelnen Bereiche. Wir wollen hier Europa als Beispiel herausgreifen: <area shape="rect" coords="231,26,356,79"
HREF="europa.htm" alt="Europa" />
Für einen Bereich steht das <area>-Tag. Innerhalb dieses Tags gibt es mehrere Attribute. shape bestimmt die Form des Bereichs. Es stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl: rect für Rechteck, circle für Kreis und polygon für ein Polygon. Das Attribut coords legt die Koordinaten für den Bereich fest. Diese werden mit Kommata getrennt hintereinander gestellt. Je nach Form ergeben sich unterschiedliche Koordinatenmuster.
631
2,�3:2
Imagemaps 0
Grundlage bildet ein x/y-Koordinatensystem mit dem Ursprung in der linken oberen Ecke des Bildes. Diese Ecke hat also die Koordinaten 0/0. In Tabelle B.2 finden Sie eine Beschreibung der Formen und der jeweils zu Grunde liegenden Koordinatensysteme. shape (Form)
coords (Koordinaten)
rect (Rechteck)
xlio,ylio,xreu,xreu x- und y-Koordinate der linken oberen Ecke; dann x- und y-Koordinate der rechten unteren Ecke
Circle (Kreis)
xm,ym,r x- und y-Koordinate des Mittelpunkts und Radius des Kreises
polygon (Polygon) x1,y1,x2,y2,...xn,yn x- und y-Koordinate des ersten, des zweiten ... und des n-ten Punkts default
Gilt für alle Bereiche, die nicht in anderen <area>-Tags vor kamen. Deshalb sind Koordinaten nicht erforderlich.
Tabelle B.2: Form und Koordinaten eines Bereichs in einer Imagemap
Das nächste Attribut ist href. Es gibt an, auf welche Seite gelinkt wird, wenn der Nutzer auf den Bereich in der Imagemap klickt. Der Link kann relativ oder absolut sein. In unserem Fall verweist er auf eine Datei im gleichen Verzeichnis namens EUROPA.HTM. Das letzte Attribut ist alt. Es definiert einen Beschreibungs- und HilfeText für den Bereich. Dieser wird in einem gelben Hilfekästchen ange zeigt, wenn Sie mit der Maus über den Bereich fahren. Das alt-Attribut funktioniert erst ab IE Version 4 und NN ab der Version 6. Da vor allem der Netscape in den verschiedenen Vierer-Versionen noch eine recht große Verbreitung hat (in etwa so groß wie die neueren Netscapes), sollten Sie dem Hilfetext keine tragende Bedeu tung zukommen lassen.
632
C Tastenkürzel C.1 Umgang mit Dateien Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(N)
Neue Datei erstellen
(Strg)+(O)
Öffnen der Datei
(Strg)+(ª)+(O)
Dateibrowser
(Strg)+(Alt)+(O)
Öffnen der Datei als, durch Vorgabe eines bestimmten Dateityps
(Strg)+(S)
Speichern der Datei
(Strg)+(ª)+(S)
Speichern der Datei unter
(Strg)+(Alt)+(ª)+(S)
Für Web speichern
(Strg)+(W)
Schließen der Datei
(Strg)+(Alt)+(W)
Schließen aller Dateien
(Strg)+(Q)
Beenden des Programms
(Strg)+(ª)+(M)
Wechseln zu ImageReady
C.2 Drucken Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(P)
Datei drucken
(Strg)+(Alt)+(P)
Drucken mit Vorschau
(Strg)+(Alt)+(ª)+(P)
Eine Kopie drucken
(Strg)+(ª)+(P)
Seite einrichten
C.3 Ansichten und Paletten Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(+)
Einzoomen
(Strg)+(-)
Auszoomen
633
2,�3:2
Bearbeiten 0
Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(0)
Ganzes Bild
(Leertaste)
Verschieben des Bildausschnitts mit der Hand
(Strg)+(Alt)+(0)
Tatsächliche Pixel
(Strg)+(H)
Extras einblenden
(Strg)+(R)
Lineale ein- bzw. ausblenden
(Strg)+(ª)+(,)
Ausrichten ein- bzw. ausschalten
(Strg)+(Alt)+(,)
Fixierung der Hilfslinien
(Strg)+ (Y)
Farbproof/CMYK-Voransicht
(Strg)+(ª)+(Y)
Farbumfang-Warnung
(Strg)+(K)
Allgemeine Voreinstellungen
(ÿ)
Alle Paletten aus- bzw. einblenden
(F1) Mac OS X: (Ü)+(ß)
Hilfe
(F5)
Pinsel ein- bzw. ausblenden
(F6)
Farbregler ein- bzw. ausblenden
(F7)
Ebenen-Palette ein- bzw. ausblenden
(F8)
Informationen ein- bzw. ausblenden
(F9)
Aktionen ein- bzw. ausblenden
C.4 Bearbeiten
634
Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(Z)
Widerrufen der letzten Arbeitsvorgänge
(Strg)+(ª)+(Z)
Einen Arbeitsschritt vorwärts
(Strg)+(Alt)+(Z)
Einen Arbeitsschritt rückwärts
(Strg)+(ª)+(F)
Verblassen
(Esc)
Aktuelle Operation abbrechen
(Strg)+(X)
Ausschneiden
(Strg)+(C)
Kopieren
Anhang C · Tastenkürzel
Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(Alt)+(C)
Auf eine Ebene reduziert kopieren
(Strg)+(V)
Einfügen
(Strg)+(Alt)+(V)
In die Auswahl einfügen
(Strg)+(T)
Frei Transformation
(Strg)+(æ__)
Füllen mit Hintergrundfarbe
(Alt)+(æ__)
Füllen mit Vordergrundfarbe
(Strg)+(F)
Letzten Filter noch einmal anwenden
(Strg)+(Alt)+(X)
Extrahieren aus dem Menü FILTER
(Strg)+(ª)+(X)
Verflüssigen aus dem Menü FILTER
(Strg)+(Alt)+(ª)+(X)
Mustergenerator aus dem Menü FILTER
C.5 Auswahl und Vektorform Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(A)
Alles auswählen
(ª)+Formauswahl oder Vektorform
Symmetrisch
(Alt)+ziehen
Auswahl/Vektorform von der Mitte aus aufziehen
(Strg)+(D)
Auswahl aufheben
(Strg)+(ª)+(D)
Erneute Auswahl
(Strg)+(ª)+(I)
Auswahl umkehren
(Strg)+(Alt)+(D)
Erstellung einer weichen Auswahlkante
(ª)+(Q)
Zwischen Maskierungsmodus und Standard modus umschalten
(Strg)+(T)
Auswahl/Vektorform/Pfad transformieren
635
2,�3:2
Farbsteuerung 0
C.6 Farbsteuerung Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(L)
Tonwertkorrektur
(Strg)+(ª)+(L)
Automatische Tonwertkorrektur
(Strg)+(Alt)+(ª)+(L)
Automatischer Kontrast
(Strg)+(ª)+(B)
Automatische Farbe
(Strg)+(M)
Gradationskurven
(Strg)+(B)
Farbbalance
(Strg)+(U)
Farbton/Sättigung
(Strg)+(ª)+(U)
Sättigung verringern
(Strg)+(I)
Umkehren
C.7 Ebenen
636
Tastenkombination
Aktion
(Strg)+(ª)+(N)
Neue Ebene erstellen bzw. einfügen
(Strg)+(J)
Ebene durch Kopie
(Strg)+(ª)+(J)
Ebene durch Ausschneiden eines Auswahlbe reichs
(Strg)+(G)
Aktive Ebene mit der darunter liegenden oder der verbundenen Ebene mit einer Schnittmaske gruppieren
(Strg)+(ª)+(G)
Aufhebung der Gruppierung per Schnittmaske
(Strg)+(E)
Reduzierung auf eine Ebene (entweder mit dar unter liegender oder mit verbundenen Ebenen)
(Strg)+(ª)+(E)
Sichtbare Ebenen auf eine reduzieren
Stichwortverzeichnis
A ■■■■■■■■■■ Absatz- und Zeichen-Paletten 472
Absatztext 472
Abwedler 353
Adobe Gamma
Assistent 189
Dialogfenster 194
Adobe Illustrator
Dateiformat 123
Adobe Online 33
Airbrush 47, 332
Aktionen 517
Aktionen-Palette 93
Aufzeichnen 520
Ausführen 521
Erstellen 518
Laden 524
Neue Aktion 519
Neues Set 519
Palette 517
Schalter-Modus 524
Speichern 524
Unterbrechung 523
Alphakanal 265
Als Auswahl laden 405
Ebenenmasken 456
Animationen 538, 580
Erstellen 581
Anmerkungen 63
Ansicht
Druckformat 136
Ganzes Bild 136
Tatsächliche Pixel 136
Arbeitsbereiche 81
Arbeitsfläche
ändern 159
Dialogfenster 159
Arbeitspfad 433
area-Tag 630, 631
alt 632
href 632
shape 631
Asiatische Textoptionen 218
Audio-Anmerkungen 64
Auflösung 154
Berechnen 138
Grundlage 135
Ausgabegröße 136
Ausrichtung siehe Text
Auswahlen 237
Abrunden 255
Ähnliches auswählen 258
Alles auswählen 245
Auswahl aufheben 245
Auswahl umkehren 245
Auswahl-einzelne-Spalte 37
Auswahl-einzelne-Zeile 36
Auswahlellipse 35, 240
Auswahlrechteck 34, 237
Ausweiten 256
Einzelne Spalte auswählen 241
Einzelne Zeile auswählen 241
Erneut wählen 245
Farbbereich auswählen 249
Feste Größe 239
Festes Seitenverhältnis 239
Formauswahlen 237
Freistellen 164
Glätten 240
Lasso 38, 241
Magnetisches Lasso 40, 242
malen 401
Menü 245
Polygon-Lasso 39, 242
Speichern und laden 265
Transformieren 263
Umrandung 255
Vergrößern 257
Verkleinern 256
Weiche Auswahlkante 253
Zauberstab 42, 243
Auto-Auflösung 158
Auto-Kontrast 284
Automatisieren
Aktionen 517
Droplet 527
Stapelverarbeitung 524
Auto-Tonwertkorrektur 282
639
Stichwortverzeichnis
2,�3:2
0
B ■■■■■■■■■■ Beschneiden 42
Beschneidungspfade 436, 460
Bézier 430
Bildausschnitt verschieben 67
Bilder
Abstand zum Text 625
ausrichten 623
einfügen 619
Größe 621
mit Link versehen 626
Rahmen 620
umkehren 296
Bildgröße 150
Dialogfenster 151
Grundlage 135
Interpolation 154, 155
ohne Interpolation 156
Bildquellen 588, 593
Bitmap 114
Bitmap-Modus 177
Rastereinstellungen 178
Schwellenwert 317
body-Tag
background 628
Browser 538
Bilder speichern 589
Buntstift 47, 331
C ■■■■■■■■■■ CCD-Sensoren 129
center-Tag 626
CMYK 176
Copyright 587
D ■■■■■■■■■■ Datei
Drag&Drop 106
einscannen 132
importieren 132
Informationen 203
Letzte Dateien öffnen 107, 221
Neu 101
Öffnen 104
Öffnen als 106
Schließen 108
Speichern 109
640
Speichern unter 109
Dateibenennung 526
Dateibrowser 107
Voreinstellungen 229
Dateien
Dateiendung 220
importieren 133
Dateiformate
Fürs Web 118
Vektorformate 123
Dateigröße
Auf Dateigröße optimieren 542
Web 537
DCS 118
Dias scannen 130
Digiproof 196
Digitalkameras 130, 133
Programmautomatik 131
Spiegelreflex 131
Webcams 131
Zeitautomatik 131
Dithering 119, 546
Diffusion 546
Methoden 173
Muster 546
Störungsfilter 546
div-Tag 626
dpi 136
Drag&Drop 106, 381
Droplet 527
Drucken
Anschnitt 204
Auflösung 139
Ausgabegröße skalieren 200
Bild mehrmals auf eine Seite 208
Bild zentrieren 200
Dialogfenster 207
Druckkennlinie 206
Ein Exemplar drucken 202
Falzmarken 203
Farbskala 202
Hintergrund 204
Interpolation 204
Passermarken 203
Rand 204
Rasterung 204
Schnittmarken 203
Drucker
Eigenschaften 198
Laser 195
Stichwortverzeichnis 0
Nadeldrucker 195
Thermosublimation 196
Thermotransfer 196
Tintenstrahl 195
Duplex 179
Graustufen in Duplex umwandeln
179
E ■■■■■■■■■■ Ebenen 363
Aktive 365
Alles fixieren 368
Auf eine Ebene reduzieren 374
Auf Hintergrundebene reduzieren 375
Bewegen 381
Bildpixel fixieren 367
Deckkraft 368
Drag&Drop 381
Ebeneneigenschaften 373
Ebenenkomp.-Palette 89
Ebenenmasken 456
Ebenenmodus 370
Ebenen-Palette 89
Ebenenstile 375
Eigenschaften 452
Fixieren 367
Formebene 380
Frei transformieren 384
Füllebene 379
Fülloptionen 443
Gruppieren 454
Gruppierung aufheben 455
Hintergrundebene 364
Neu 372
Neue Ebene 452
Optionen 371
Palette 363
Position fixieren 367
Schnittmasken 454
Sichtbar 365
Sichtbare auf eine Ebene reduzieren
374
Teilweise fixiert 364
Textebene 378
Vektormaske 460
Zeichenebene 378
Ebeneneffekte 442, 445
Abgeflachte Kante und Relief 449
Farbüberlagerung 449
Glanz 449
Kontur 449, 450
Musterüberlagerung 450
Schatten nach innen 448
Schein nach außen 448
Schein nach innen 448
Schlagschatten 445, 448
Struktur 449
Verlaufsüberlagerung 450
Ebenenmasken 456
Operationen 457
Ebenenmodi 437
Ebenen-Palette
Miniaturansicht 364
Symbole 376
Ebenenstile 442
Dialogfenster 442
Neuer Stil 443
Einstellungsebenen 450
Einzug siehe Text
EPS 116
Extrahieren 410
Alphakanal als Kante 415
Kanten glätten 417
Kantenmarker 411
Extras einblenden 147
F ■■■■■■■■■■ Farbbalance 299
Ändern 299
Farbbereich auswählen 249
Farbe
ersetzen 307
Farbbalance 299
Farbe ersetzen 307
Farbton/Sättigung 302
Selektive Farbkorrektur 312
Text 467
Tontrennung 318
Tonwertangleichung 317
Variationen 319
Farbe-ersetzen-Werkzeug 361
Farbeinstellungen 187
Farbe-ersetzen 361
Gleiche Farbe 307
Tiefen/Lichter 316
Färben 305
Farbkorrektur
Einstellungsebenen 450
641
Stichwortverzeichnis
2,�3:2
0
Farbmanagement 185
Eingebettete Profile speichern 186
Farbeinstellungen 187
ICC-Profile 185
In Profil konvertieren 188
Farbmodi 165, 166
Bitmap 177
CMYK 176
Duplex 179
Graustufen 182
Grundlagen 165
Indizierte Farben 184
Lab 176
Mehrkanalmodus 183
RGB 167
Umwandlung 174
Farbpalette 170, 545
Adaptiv 545
Eigene 545
Farbzahl 546
Graustufen 545
Mac OS 545
Perzeptiv 545
Schwarzweiß 546
Selektiv 545
Web-sichere 545
Windows 546
Farbton/Sättigung 302, 453
Färben 305
Farbumfang-Warnung
Farbe 223
Farbwähler 69
Ändern 214
Fenster
Werkzeuge einblenden 32
Fenstermodus 70
Filter 481
Aquarell 493
Auf Ebenenmaske anwenden 506
Basrelief 508
Beleuchtungseffekte 490
Bewegungsunschärfe 484
Blendenflecke 490
Bundstiftschraffur 493
Buntglas-Mosaik 501
Chrom 508
Conté-Stift 508
De-Interlace 507
Diagonal verwischen 493
Differenz-Wolken 490
Distorsion 503
642
Dunkle Bereiche vergrößern 511
Dunkle Malstriche 495
Eigener Filter 511
Extrudieren 496
Facetteneffekt 502
Farbpapier-Collage 493
Farbraster 502
Fasern 490
Feuchtes Papier 508
Fotokopie 508
Fresko 494
Gaußscher Weichzeichner 484
Gekreuzte Malstriche 495
Gerissene Kanten 508
Glas 503
Grobe Malerei 494
Grobes Pastell 494
Helle Bereiche vergrößern 511
Helligkeit interpolieren 488
Hochpass 511
Kacheleffekt 497
Kacheln 501
Kanten betonen 495
Kohleumsetzung 508
Konturen finden 497
Konturen mit Tinte nachzeichnen 495
Konturen scharfzeichnen 486
Konturwerte finden 497
Korneffekt 498
Körnung 501
Körnung & Aufhellung 494
Kräuseln 503
Kreide & Kohle 508
Kreuzschraffur 496
Kristallisieren 503
Kunststoffverpackung 494
Leuchtende Konturen 498
Malgrund 494
Malmesse 494
Mezzotint 503
Mit Struktur versehen 501
Mosaikeffekt 503
Neonschein 494
NTSC-Farben 507
Ölfarbe getupft 495
Ozeanwellen 504
Patchwork 501
Polarkoordinaten 504
Prägepapier 509
Punktieren 503
Punktierstich 509
Stichwortverzeichnis 0
Radialer Weichzeichner 484
Rasterungseffekt 509
Relief 498
Risse 502
Scharfzeichnen 486
Schwamm 495
Schwingungen 504
Selektiver Weichzeichner 484
Solarisation 498
Spritzer 496
Stark scharfzeichnen 487
Stark weichzeichen 484
Staub & Kratzer 488
Stempel 509
Störungen entfernen 488
Störungen hinzufügen 488
Strichumsetzung 509
Strudel 504
Stuck 509
Sumi-e 496
Tontrennung & Kantenbetonung 495
Unscharf maskieren 487
Verbiegen 504
Verschiebungseffekt 511
Versetzen 505
Verwackelte Striche 496
Verwacklungseffekt 503
Weiches Licht 505
Weichzeichnen 484
Wellen 505
Windeffekt 498
Wölben 505
Wolken 490
Fläche Füllen 338
Flash 539
Formauswahlen 34
Formebene 380
Frei transformieren 384
Freihand-Auswahlen 241
Freihand-Werkzeuge 38
Freistellen 42, 161
Freistellungswerkzeug 161
Hilfslinien 161
Mit Auswahl 164
Füllebenen 379, 454
Muster 454
Neue Füllebene 454
Verlauf 454
Volltonfarbe 454
Füllen 52, 338
Fläche füllen 341
Füllwerkzeug 52
Konturen füllen 343
Muster 339
Tastenkürzel 344
Füllmethode 437
Füllmodus 340
Fülloptionen 443
Farbbereich 445
Füll-Werkzeug 338
Für Web speichern 540
Auf Dateigröße optimieren 542
Dithering 546
Einstellungen 541
Farbpalette 545
GIF-Einstellungen 543
Hintergrund 547
Interlaced 547
JPEG-Einstellungen 550
PNG-Einstellungen 551
Transparenz 547
G ■■■■■■■■■■ Gamma-Wert 192
Ganzes Bild 136
GIF 118
Gif-Animationen 120
Gif-Animationen 120, 538, 580
Abspiel-Wiederholungen 584
Animation optimieren 585
Dazwischen einfügen 583
Frame 582
Glätten 241
Gleiche Farbe 307
Gradationskurve 284
Ausgabewert 285
Bearbeiten 287
Bild umkehren 294
Eingabewert 285
Einstellungen 285
Kontrast erhöhen 290
Kurvenpunkte 289
Raster 286
Tonwertumfang erhöhen 292
Grafik-Tablett 328
Graustufen 182
Färben 305
Kanalmixer 183
Monochrom 314
643
Stichwortverzeichnis
2,�3:2
0
H ■■■■■■■■■■ Hand-Werkzeug 67
Hardware-Voraussetzungen 21
Hilfe 27
Index 28
Inhalt 28
Suche 29
Hilfslinien 142
Farbe 225
Fixieren 146
Löschen 147
Manuell eingeben 144
Objekte ausrichten 143
Stil 226
Hindurchwirken 438
Hintergrundbild 628
Hintergrundebene 364
Hintergrundfarbe 68
Hintergrund-Radiergummi 334
Histogramm 270
Farbkanäle 271
Histogramm-Kurve 271
HTML 539
Speichern aus ImageReady 566
Tags 539
Target 579
I ■■■■■■■■■■ ICC-Profil JPEG 551
ICC-Profile 185
Imagemaps 577, 629
Erstellen 578
ImageReady 20
Animation-Palette 582
Ausgabe-Einstellungen 566
Farbwähler 558
Gif-Animationen 580
Grundlagen 555
HTML-Einstellungen 567
Imagemap-Palette 579
Imagemap-Werkzeuge 578
Internet-Funktionen 560
Optimiert-Version speichern unter
565
Palette Optimierung 556
Palette Web-Inhalt 574
644
Springen zu 72
Unterschiede zu Photoshop 555
img-Tag 619
align 623
ALT 622
border 620, 626
height 621
hspace 625
name 622
src 619
usemap 631
vspace 625
width 621
Inch 102
Indizierte Farben 184
Umwandlung 169
Info-Palette 87
Messen 142
Interpolation
Methoden 153, 215
J ■■■■■■■■■■ JavaScript 539
Ereignisse 575
Jitter 328
JPEG 120
Für Web speichern 550
JPEG-Komprimierung 121
Mehrere Durchgänge 551
K ■■■■■■■■■■ Kanäle
Kanäle-Palette 91
kombinieren 183
Kanalmixer 313
Komprimierung
verlustbehaftet 121
verlustfrei 118
Kontextmenü 29
Konturen
Editor 447
Kopieren
Auf eine Ebene reduziert 245
Kopierstempel 355
Ausgerichtet 356
Kunstprotokoll-Pinsel 49, 336
Stil 337
Stichwortverzeichnis 0
L ■■■■■■■■■■ Lab 176
Lasso 38, 241
Lineale 142
Maßeinheit 224
Linie 428
lpi 136
Lupe 67
LZW-Algorithmus 116
M ■■■■■■■■■■ Macintosh
Besonderheiten 22
Oberfläche Photoshop 27
Magischer Radiergummi 335
Malmodi 437
Malwerkzeuge 46
Airbrush 47, 332
Aussehen der Spitze 222
Buntstift 47, 331
Hintergrund-Radiergummi 50, 334
Kunstprotokoll-Pinsel 49, 336
Magischer Radiergummi 51, 335
Pinsel 46, 323
Protokoll-Pinsel 48, 336
Radiergummi 50, 333
map-Tag 630, 631
Masken
Maskierungsmodus 70
Maskierungsmodus 70, 397
Als Alphakanal 399
Auswahl im Maskierungsmodus 401
Auswahl malen 401
Grundlagen 397
Mehrkanal-Modus 183
Menüs
Ansicht 80
Auswahl 79
Bearbeiten 75
Bild 76
Datei 74
Ebenen 77
Fenster 80
Filter 79
Grundlagen 73
Hilfe 82
Messen 65
Farbaufnahme-Werkzeug 66
Info-Palette 87
Maßeinheiten 136
Messwerkzeug 66
Pipette 65
Statusleiste 137
Messwerkzeug 66, 140
Miniatur 219
Modi 437
Moiré 205
Monitor
Helligkeit 191
Kalibrierung 188
Leuchtkraft 191
Monitorprofil 190
Monochrom 314
Muster 339
Musterstempel 356
Mustergenerator 348
N ■■■■■■■■■■ Nachbelichter 353
O ■■■■■■■■■■ Oberfläche Photoshop 25
Offsetdruck 196
P ■■■■■■■■■■ Paletten
Aktionen-Palette 93
Ebenenkomp.-Palette 89
Ebenen-Palette 89
Farbfelder 94
Farbregler-Palette 95
Grundlagen 83
Info-Palette 87
Kanäle-Palette 91
Navigator 86
Pfad-Palette 92
Pinsel 98
Protokoll-Palette 90
Stile-Palette 96
Werkzeugvorgaben 99
Zeichen- und Absatz 97, 472
Papierformat 199
PDF 124
Bild als PDF speichern 124
Mehrseitige PDF in PSD konvertieren
126
645
Stichwortverzeichnis
2,�3:2
0
Pfade 419, 430
Ankerpunkt hinzufügen 59
Ankerpunkt löschen 59
Ankerpunkt-entfernen 433
Ankerpunkt-hinzufügen 432
Beschneidungspfade 436, 460
Direkt-Auswahl-Werkzeug 55
Freiform-Zeichenstift 58, 430
Palette 433
Pfad speichern 434
Pfad umbenennen 435
Pfad-Auswahl-Werkzeug 55
Pfad-Palette 92
Pfad-Werkzeuge 57
Punkt-umwandeln 433
Punkt-umwandeln-Werkzeug 59
Zeichenstift 57
Pfeil 428
Photo CD 131
Photoshop
Updates 33
Pica 102
Pict 123
Pinsel 46, 323
Eigene Spitze 329
Pinsel-Palette 324
Pipette 65
Pixel 102
Plug-Ins 516
Mac 516
Windows 516
PNG 121
Einstellungen 551
PNG-24 122, 551
PNG-8 122, 551
PostScript 116
ppi 136
Proof 196
Protokoll-Palette 90
Protokoll-Pinsel 48, 336
PSD 113
R ■■■■■■■■■■ Radiergummi 50, 333
Modus 334
Raster 148
Abstand 226
Art 226
Farbe 226
Rastern 379
646
Rasterung 204
Auto-Rasterung 206
Rasterweite 205
Rasterwinkelung 205
Reparatur-Pinsel 45
Reparatur-Werkzeuge 45, 357
Reparatur-Pinsel 45
Retusche
Abwedler 54, 353
Kopierstempel 355
Musterstempel 356
Nachbelichter 54, 353
Reparatur-Werkzeuge 357
Scharfzeichner 53, 351
Schwamm 55, 354
Stempel 354
Weichzeichner 53, 351
Wischfinger 53, 352
RGB 167
Rollover-Effekte 573
Erstellen 574
Rollover-Status 575
S ■■■■■■■■■■ Scannen 132
Auflösung 139
Dias 130
Trommelscanner 130
Scanner 129, 132
Einzugscanner 129
Flachbettscanner 129
Scan-Lampe 129
Scharfzeichner 351
Scharfzeichnungsfilter 486
Schriftfamilie 464
Schriftschnitt 465
Schwamm 354
Schwellenwert 317
Screenshot 104
Seite
einrichten 197
Selektive Farbkorrektur 312
Slices 561
Als Einzelbilder speichern 565
Erstellen 562
Palette 563
Slice erstellen 43
Verändern 563
Slice-Werkzeuge 43
Softproof 188
Stichwortverzeichnis 0
Sonderfarben 180
Speichern 109
Für Web speichern 127
Optionen 111
Standardpalette 171
Stapelverarbeitung 524
Dateibenennung 526
Set und Aktion wählen 526
Speicherziel 526
Statusleiste 137
Stempel 47, 354
Kopierstempel 47
Musterstempel 48
Stile
Stile-Palette 96
Suchmaschinen 590
T ■■■■■■■■■■ Tags 539
Tastenkürzel 30
Tatsächliche Pixel 136
Text 463
Absatztext 472
Ausrichtung 466, 476
Blocksatz 474
Einzug 475
Glättung 465
Laufweite 478
Metrik 478
Schriftfamilie 464
Schriftschnitt 465
Silbentrennung, automatisch 476
Text-Werkzeuge 56
Verkrümmen 467
Zeilenabstand 477
Textebene 378
Rastern 379
Text-Werkzeuge 56, 463
Absätze einfügen 473
Horizontales Textmaskierungswerk
zeug 57
Horizontales Text-Werkzeug 56
Optionen 464
Vertikales Textmaskierungswerkzeug
57
Vertikales Text-Werkzeug 57
Tiefen/Lichter 316
TIFF 115
Tontrennung 318
Tonwertangleichung 317
Tonwertkorrektur 270, 276
Auto 282
Auto-Kontrast 284
Dialogfenster 277
Pipetten 279
Tonwertspreizung 277
Tonwertumfang 280
Transformieren 158, 384
Auswahlen 263
Transparente Pixel fixieren 367
Transparenz
Hintergrundmuster 223
Transparenz-Austauschfarbe 172
U ■■■■■■■■■■ Überblendmodi 437
Abdunkeln 438
Aufhellen 439
Ausschluss 441
Differenz 441
Farbe 441
Farbig abwedeln 439
Farbig nachbelichten 438
Farbton 441
Harte Mischung 440
Hartes 440
Lichtpunkte 440
Linear abwedeln 439
Linear nachbelichten 438
Lineares 440
Luminanz 441
Multiplizieren 438
Normal 438
Sättigung 441
Sprenkeln 438
Strahlendes 440
Überlagern 439
Umgekehrt multiplizieren 439
Weiches 439
Urheberrecht 587
Urheber 587
Urheberrechtsgesetz 587
V
■■■■■■■■■■ Variationen 319
Vektoren 419
Vektorformen 419
Abgerundetes Rechteck 61
Abgerundetes-Rechteck 425
647
2,�3:2
Stichwortverzeichnis 0
Eigene Form 62
Eigene-Form 428
Ellipse 61
Ellipse-Werkzeug 426
Erstellen 419
Hinzufügen 421
Linienzeichner-Werkzeug 62, 428
Magnetischer-Zeichenstift 431
Polygon-Werkzeug 426
Rechteck 60
Rechteck-Werkzeug 424
Vektorform-Werkzeuge 60
Zeichenstift 431
Vektormasken 460
Operationen 460
Verblassen 415
Filter 482
Verflüssigen 513
Verläufe 344
Linear 346
Radial 346
Rauteverlauf 347
Reflektierter Verlauf 347
Verlaufswerkzeug 52, 344
Verlaufswinkel 346
Verschieben-Werkzeug 38
Version Cue 220
Virtueller Speicher 228
Vordergrundfarbe 68
Voreinstellungen 213
Allgemeine 214
Arbeitsspeicher und Bildcache 228
Bildschirm- und Zeigerdarstellung
221
Dateien verarbeiten 219
Hilfslinien, Raster und Slices 149, 225
Interpolationsmethode 215
Löschen 213
Maßeinheit und Lineale 223
Transparenz und Farbumfang 222
Zusatzmodule und virtueller Speicher
227
Vorgaben-Manager 230
Vorgabe 230
648
W ■■■■■■■■■■ Warnmeldungen
Zurücksetzen 218
Wasserzeichen 513
Web 537
3D 540
Auflösung 537
Interlaced 547
URL 579
Web-sichere Farben 119
Weichzeichner 351
Weichzeichnungsfilter 483
Weißpunkt 193
Werkzeuge
Farbe ersetzen-Werkzeug 361
Füll-Werkzeug 338
Vorgaben 330
Werkzeugleiste 31
Tastenkürzel 32
Werkzeug-Optionen 32, 85
Werkzeugspitze 324
Werkzeug-Tipps 217
Werkzeugvorgaben 99, 330
WIA (Windows Image Acquisition) 132
Windows
Oberfläche Photoshop 25
Wischfinger 352
Z ■■■■■■■■■■ Zauberstab 243
benachbart 244
Zeichenebene 378
Zoll 102
Zoomen 67
Tastenkürzel 163
Zusatzmodule 227, 516
Zwischenablage
Exportieren 216