Prolog der Meister »
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Prolog der Meister »
D er R itt auf dem D rachen « von Hues Peccator www.Dominus-Templari.com © 2000 Hues Peccator
Das Buch ist fü r den privaten Gebrauch freigegeben. Bei Verwendung in Publikationen jeglicher Art, die dem Kommerz dienen, muß der Autor gefragt werden (Adresse siehe Webseite). Es handelt sich hier um kein tatsächliches Buch, sondern eher um eine Sammlung einzelner Artikel, die sich ergänzen, jedoch auch Aussagen wiederholen. Das ist zu bedenken beim lesen des Buch, wenn man sich ü ber diverse Doppelungen wundern sollte. Auch sollte man diese Texte hier als Leseproben, der Bü cher von Hues Peccator werten, deshalb wird die Thematik und einzelne Probleme hier nicht ausfü hrlich behandelt werden, schließlich will man ja noch die Bü cher verkaufen.
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis
Vom Adam Kadmon
1
Die Agenten Satans
17
Die Weisen von Zion
35
Zions Freimaurer
45
Der rechte Adam Kadmon 57 Der linke Adam Kadmon 73 Ursprung des Bö sen
79
Dogma und doppelte Moral Kabbalismus
95
111
<X. Kapitel> Herr der Finsternis
129
<XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
149
<XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz
163
<XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium
173
<XIV. Kapitel> Reichsbürgerzensus
181
<XV. Kapitel> Lukas versus Strauß
193
<XVI. Kapitel> Quirinius
207
Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon
Vom Adam Kadmon
"Wenn das Jahrtausend beginnt, das nach dem Jahrtausend kommt Wird es eine dunkle und geheime Ordnung geben Ihr Gesetz wird der Haß sein und ihre Waffe das Gift Sie wird immer mehr Gold wollen und ihre Herrschaft ü ber die ganze Erde verbreiten Und ihre Diener werden untereinander durch einen Kuß des Blutes verbunden sein. Die Gerechten und Schwachen werden ihren Regeln gehorchen Die Mächtigen werden ihr zu Diensten sein Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert Sie wird das Gift bis in die Kirchen hinein verkaufen Und die Welt wandert mit dem Skorpion unter ihren Sohlen." Johannes von Jerusalem, neunzehnte Prophezeiung
Als ich begann ü ber die Templer zu schreiben, hatte ich
noch die Absicht ü ber das Mysterium des Heiligen Grals zu schreiben. Bereits im Mittelalter wurde der Heilige Gral mit den Templern in Verbindung gebracht. Jedoch sowohl Gral als auch Templer scheinen von Natur aus ein Mysterium. Der Weg, zu ihrer Erkenntnis, ist nicht weniger schwerlich zu entdecken, als der Weg zur Gralsburg selbst. Wie in einem Labyrinth ist man gezwungen umherzuirren, und Wege zu gehen, nur um festzustellen das es sich hier um tote Pfade handelt.
Doch profitieren eben viele bei den Templern davon, daß es sich hier um Institutionen handelt, deren rechtmäßige Vertreter seit langem selbst ein Bestandteil der Geschichte geworden sind. Und je weiter sich Geschichte und GegenAbbildung 1Zeichnung wart voneinander entfernen, desto mehr scheint die Menschvon Professor heit sich ihrer eigen Existenz zu widersetzen, um sich zu Galvieski, die er auf einem Grabstein fand dem Abbild eines primitiven Wesen der Urzeit zurü ck zu entund Johannes von wickeln. Zu einem Adam Kadmon vielleicht? Da kommt es Jerusalem darstellen soll. (Sammlung Viollet) natü rlich ganz gelegen wenn niemand ü ber die Verwendung der Bezeichnung »Templer« wacht, oder weiß was ein Adam Kadmon ist.
Seite 1
Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon
Es ist ja ganz nett wenn ein Herr Sippel sich eine humanistische Einrichtung erschafft. (Hartwig Sippel bezeichnet sich als: Großprior des Souveränen Ritterordens der Templer von Jerusalem - Ordo Supremus Militaris Templi Hierosolymitani - von Ö sterreich, darü ber hinaus seit 1995 Legat des Magnum Magisteriums fü r den Libanon - Was wohl Hugo von Payen sagen wü rde wenn er diesem "Templer" begegnen wü rde?) Aber warum - um alles in der Welt - muß er dazu Templer mißbrauchen, wenn die Worte eines Jaques de Molay lautetet: "denn der Orden der Johanniter ist auf Grund der Armen- und Krankenpflege errichtet, und nur darü ber hinaus ü ben sie Waffendienst und Werke der Mildtätigkeit. Die Templer dagegen sind ursprü nglich fü r den Kriegsdienst gegrü ndet"1 Mit dieses Worten wollte Molay den Orden ganz klar von anderen Ritterorden unterscheiden: » Wir sind anders als diese!« Man kann also gar kein Tempelherr sein, wenn man nicht den Kriegsdienst anstrebt. Wenn ihr Templer sein wollt, warum beachtet ihr nicht was die Templer taten und sagten?! Was meint ihr wohl warum es Ritter waren? Um nicht zu kämpfen? Und wenn ihr den Kampf nicht mö gt, warum mü ßt ihr eure Unzulänglichkeit an den Templern auslassen und sie noch ü ber den Tod hinaus demü tigen?!
Freilich mü ssen die Templer "Ketzer" gewesen sein! Denn schließlich, betrachtet man die Gegenwart, so sind jene, welche die Katholizität, des Ordens annehmen (obwohl es fü r jeden ernsthaften Historiker die einzige Schlußfolgerung sein kann), die Minderheit. Erschreckend nur, wie wenig all diese modernen "Templer" ü ber den Orden wissen! Allerdings wäre es verwunderlich wü rde dem nicht so sein, da das was einst war, und das was nun ist, auf gar keinen Fall zusammenpaßt.
Immer wieder stö ßt man bei den Nachforschungen ü ber die Templer auf die Logen der Freimaurer, in denen die Traditionen und Geheimnisse des Templerordens ü berlebten und weiter gepflegt wurden. Zumindest behaupten das Abbildung 2Bildnis eines die erwachsenen Mitglieder, immer wenn sie zwischen der Tempelritters Konsekration (rituelle Weihung) eines Amulettes, und der 1K. Schottmü ller, Der Untergang des Templer-Ordens, I und II, 1887
Seite 2
Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon magischen Beschwö rung der Kabbala einen Augenblick Zeit finden. Zu meinem Bedauern war es mir nicht mö glich einen wirklichen Templer um eine Bestätigung der Aussagen, dieser doch etwas befremdlichen Leute, bitten zu kö nnen. Sollte man sich einfach auf deren Wort verlassen. Naja, dachte ich mir und entschloß mich es schon etwas genauer wissen zu wollen, denn nach meinen Gesprächen mit Freimaurern wurde mir jedesmal bewußt, daß diese eigentlich von Dingen reden, von denen sie offensichtlich nicht sonderlich viel verstehen. Mein Eindruck verlief dahingehend, daß die Logenbrü der etwas von ihrem Meister gesagt bekommen und diesen Standpunkt fanatisch vertreten. Zumindest ein Austausch von Argumenten war stets unmö glich. Auf jeden verbalen Einwurf erhielt man nicht etwa ein Gegenargument, sondern lediglich ein Wiederholen des zuvor Gesagten. Es war als ob man ein Gebet aufsagt, es wurde wiederholt und wiederholt und wiederholt ... Ganz egal ob der Inhalt dieses "Gebetes" durch ein Argument bereits in Frage gestellt, oder sogar widerlegt wurde: man wiederholte und wiederholte und wiederholte ...
Will man den Skeptiker durch Suggestion von der eigenen Meinung
ü berzeugen? Ich weiß es nicht, doch Skepsis ist im Umgang mit Freimaurern allemal nicht Fehl am Platz. Ein Umgang mit diesen Leuten, unter einem wachen Geist, läßt schnell erkennen, was hinter der selbsterfundenen Mystik der Logen sich wirklich verbirgt. Ich muß aber hier gleich einwenden das Freimaurer nicht gleich Freimaurer sind, ich spreche hier nun ausschließlich von der sogenannten » regulä ren Freimaurerei« , nur das sind wirklich Freimaurer. Diese Vertreter ihrer Zunft sind seit ihrer Entstehung damit beschäftigt, die Ansichten der Ö ffentlichkeit zu manipulieren und die Geschichte zu verfälschen. Zum Beispiel auch ihre angebliche Verbindung zu den Templern. Werden Sie angegriffen nehmen sie die Vorwü rfe und werfen die Beschuldigungen zurü ck auf den Urheber, ein Verfahren das wir bereits kennen von Philipp dem Schönen, und genauso werden sie es auch im Bezug auf dieses Buch wieder tun, denn Originalität besitzen sie nicht.
Trotz der von Freimaurern begangenen Verbrechen der tiefsten Abscheulichkeit, gelang es ihnen bis zur Gegenwart diese herunterzuspielen und den Eindruck einer "ehrenwerten Gesellschaft" zu erhalten. Dazu haben sie sich auf Grund ihrer jü dischen Basis, der Kabbala, einen Schutzwall des Antisemitismus errichtet. Es ist eine wirksame Waffe, die Massen mobilisiert ohne das diese ahnen wofü r sie wirklich gerade eintreten. Doch das was da so Judenfreundlich aussieht ist nicht von Herzen gekommen, daß Schicksal des Individuums, das den Holocaust durchschritt, interessiert diese Leute kein bißchen. Es ist ledig-
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon lich das Ereignis des Holocaust das fü r sie von Bedeutung ist, ein unumstö ßliches Ereignis in dem es keinen Platz gibt fü r das Schicksal und das Leid eines Menschen.
Doch nichts in der Historie geschieht ohne einen hö heren Sinn. Den Men-
schen wurde unter Betrachtung des Judentum ein verzerrtes Verständnis eingeimpft, das sie jeden kritischen Ansatzes verschließt; schlimmer noch, sie betrachten bestimmte Personen als "typisch jü disch", obwohl diese mit dem wirklichen Judentum nichts gemein haben. Das hat aber freilich den Vorteil, daß sich gewisse Personen hinter etwas verstecken kö nnen, wodurch ihre kriminellen Aktivitäten geschü tzt werden, durch einen Wall von "Gutmenschen". Dies ist sehr einfach festzustellen, denn diese Menschen wissen im Grunde genommen gar nichts ü ber das Judentum. Egal ob nun Deutscher, Franzose, Araber oder sogar Afro-Amerikaner, der sich ü ber die diverse rassistische Ä ußerungen von Rabbi Schneuerssohn brü skiert, mit denen dieser Anfü hrer der religiö sen Chabad-Bewegung regelmäßig in den New Yorker Medien auftritt, gibt es nur ein Argument der "Gutmenschen": » Ein Nazi!« .
So lächerlich die Argumentation dieser "Gutmenschen" auch sein mag, denn es ist sofort erkennbar, daß diese aufrechten Verteidiger des fortschrittlichen Geistes, keinen Einblick in die jeweilige Situation haben. Alles was nicht in die verklärende Weltsicht des "aufgeklärten" Menschen paßt, ignoriert er und verweigert sich jedem Denken bereits im Ansatz. Bei einer Kritik hö rt er nicht zu, um dagegen zu argumentieren, sondern verfällt in einen fanatischen Wahnanfall und schreit um alles mundtot zu machen. Danach klopft er sich anerkennend auf die Schultern um sich selbst zu loben fü r seine qualifizierte Darstellung, auf die die Gegner nichts mehr zu antworten hatten - weil diese ja nur lü gen und keine Ahnung haben, was auf den aufrechten Verteidiger der dogmatischen Moral ja nicht zutreffen kann (vgl.: das Buch des Freimaurers Albert Pike »Moral und Dogma« ). Schlagartig aber ändert sich das wenn sich, wie es ja im Internet gut mö glich ist, der Kritiker selbst als Jude ausgibt oder sogar ist, denn diese liberal denkenden Juden, die sich nicht von der Kabbala verblenden lassen, gibt es auch - eigentlich stellen sie sogar die Mehrheit dar. Bei einem jü dischen Kritiker, der vielleicht das selbe erzählt, wie der Nicht-Jude zuvor - den man als Nazi und Antisemit nicht zu Wort kommen ließ -, verändert sich die Situation schlagartig. Hatte man zuvor ein klares Feindbild fü r das die Logen sorgten, mit klaren Fronten, welche die Welt heil erschienen ließen, wird der "Gutmensch" nun verunsichert, er kann den Juden nun nicht als Nazi oder gar Antisemiten beschimpfen. Die meisten Argumente die dann zuhö ren sind lau-
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon ten: "Das habe ich nicht gewuß t". Und genau da liegt auch das Problem, man weiß nichts und verweigert sich jeder Diskussion, da ihm eingeimpft wurde jede Kritik am Juden als bö sartig zu empfinden. Jedoch ist in dieser Politik nicht vorgesehen das der Kritiker Jude ist. Der "Gutmensch" ist verwirrt, seine Welt gerät ins wanken. Allerdings nur fü r kurze Zeit, denn dann erhebt irgend jemand warnend den Zeigefinger: "Denkt an den Holocaust". Und schon sind die Fronten klar, die Kritik des Juden wird ignoriert.
Ebenso kö nnte man aber mahnen: » Denkt an Deir Yassin« :
"Hier wurde mit dem Maschinengewehr, dann mit Granaten und zum Schluß mit dem Messer gesäubert", berichtete der Repräsentant des Roten Kreuzes de Reynier ü ber die Vertreibung von Palästinensern aus Israel.2 Verantwortlich fü r dieses Massaker war Menachim Begin, der im Westen gern als Friedensbringer Abbildung 3 gelobt wird, auf seinem Befehl hin wurden Frauen, Kinder und Menachim Begin Greise lebend in den Dorfbrunnen geworfen. Anschließend gab er persö nlich als Zugabe ein paar Handgranaten hinterher, um die Schreie der Sterbenden verstummen zu lassen. Fü r diese Tat erhielt Begin von der Freimaurerloge B'nai B'rith den » Josephorden« , da er heiliges Land von Arabern befreit hatte. In Europa wie den USA tritt die Loge in die Ö ffentlichkeit mit ihrer Jagd nach "Antisemiten" in Erscheinung. Ob Begin selbst dieser Loge angehö rte, kann ich nicht sagen, doch die hohe Auszeichnung spricht unabhängig einer Mitgliedschaft deutliche Worte ü ber den Standpunkt der Freimaurer.
Als gutes Schutzschild, praktisch un-
Abbildung 4Adolf Hitler
durchdringbar, erweist sich hier der »Holocaust« , selbstverständlich verschweigen die Logen wohlweislich ihre einstigen guten Beziehungen zu einem gewissen deutschen Diktator mit Namen Adolf Hitler, der nun aber allein als großer Buhmann dasteht. Nun, eigentlich nicht ganz allein, daß ganze deutsche Volk steht neben ihm und zahlt fü r seine Taten noch in der vierten Nachkriegsgeneration. Und zahlt, und zahlt, und ... Aber das kennen wir ja schon, warum sollte man eine Kuh nicht melken die Milch gibt? Jedoch
2Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.4.98, S. 6
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon nur ein verschwindend geringer Teil dieser "Entschädigungsgelder" - die Nachkommen abkassieren, die aus ausgerotteten Familien stammen - kommt tatsächlichen Opfern zugute. Ein Großteil der Gelder wird als Gebü hren und entstandene Kosten abgezogen, und verschwindet in dunklen Kanälen und Organisationen3, um letztlich in einem Dachverband wieder aufzutauchen der sich als die Loge B'nai B'rith (und Zionisten, aber die Grü nder dieser Loge waren Zionisten) der Ö ffentlichkeit präsentiert. Selbst ein Jude, machte sich Norman Finkelstein die Mü he auf gewisse Mißstände hinzuweisen, doch der arme Tropf, machte die Rechnung ohne den Wirt. Sofort stü rzten sich linke "Intellektuelle" auf ihn um der Ö ffentlichkeit klar zumachen, daß der Jude Finkelstein von der Situation ja gar keine Ahnung hat. Hat man aber Finkelstein gelesen merkt man rasch, das diese "aufgeklärten und gut unterrichteten" Kritiker das Buch »Die Holocaust Industrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird« nicht einmal gelesen haben. Demzufolge zeigt sich die Situation wie folgt, entweder es gibt absolute Durchblicker die als Nichtjuden einem Juden erklären was es mit dem Judentum auf sich hat, ohne zu wissen was dieser eigentlich gesagt hat; oder sie werden gezielt gesteuert aus dem Hintergrund um eine bestimmte Gruppe zu schü tzen, die gewisse eigenen Interessen durch Norman Finkelstein gefährdet sieht. Was ist wohl das Wahrscheinlichere?
Die Geschichte, und alles was der Freimaurerei dienlich schien, wurde von den Logen vereinnahmt und im Sinn einer freimaurischen Politik mißbraucht und gefälscht. Fü r diese Fälschungen legt das Buch »Der zweite Messias« von den bekennenden Freimaurern Ch. Knight, und R. Lomas reichliches Zeugnis ab. Um ihre absurden Thesen zu beweisen, ignorieren sie historische Fakten in einer beinahe bemitleidenswerten Art und Weise. Z. B. kommt der Name AMERIKA bei ihnen nicht von dem spanischen Conquistador Amerigo Vespucci, sondern von den Templern die den Namen aus dem Wort MERICA (Morgenstern) der Mandäer ableiteten. Der Sinn ihrer Deutung ist sehr begrenzt und kaum nachvollziehbar, das Warum - Weshalb und Wieso wird ohnehin nie erklärt. Diese absurde Arbeitsweise jedoch erkennen die Autoren nicht etwa bei sich selbst, sondern werfen sie den Autoren der Evangelien vor. Sie fragen zwar nach Beweisen fü r die Evangelien, aber sie selbst bringen nie welche fü r ihre Thesen vor, die sie einfach aus Selbstgefälligkeit als unumstö ßliche Tatsache ausgeben. Kein Wunder das die Autoren es auch nicht fü r nö tig hielten ein ausfü hrliches Quellenverzeichnis anzugeben, sie kamen vö llig ohne Quellen aus. Unglaublich aber scheint die Unfähigkeit der beiden Freimaurer, die oft vorkommenden Bibelzitate (um sie als falsch darzustellen) auch nur ein einziges mal richtig anzugeben, so als wenn sie annehmen, daß ihre Leser nicht in der Lage seien beim lesen einer Bibel ihre Entstellungen und Fälschungen fest3Norman G. Finkelstein, Die Holocaustindustrie. Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird, Piper 2001, ISBN: 349204316X
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon zustellen. Damit stoßen wir nämlich auf die Grundhaltung der Freimaurer, welche besagt, sie allein verfü gen ü ber Wissen, und alle die nicht ihrer elitären Gesellschaft angehö ren sind unglaublich dumme Personen. Aber diese Fähigkeiten wenden die Autoren keineswegs nur auf die Bibel an, alle Zitate die ihnen nicht genehm sind, werden solange zurechtgebogen bis sie passen. In einer weiteren schamlosen Lü ge wagen sie es auch noch zu behaupten, daß die ersten Freimaurer Großmeister de Molay als Messias verehrt hätten. Doch selbst wenn dem so wäre, bliebe die Frage ungeklärt warum die Freimaurer dann nicht die Worte ihres "Messias" beherzigen, der meinte, der Templerorden diene dem Kriegsdienst - ach ja richtig, man entstellt Zitate grundsätzlich wenn sie nicht angenehm erscheinen. Es ist falsch anzunehmen das eine Fälschung dort entsteht wo Fakten unrichtig ausgewertet werden. Vielmehr besteht von vornherein eine Grundhaltung, in einer Gruppe und Umfeld, die als Produkt eine Fälschung erschafft, um ihre falschen Ansichten dadurch zu beweisen.
Und ebenso wird um den Holocaust nicht ohne Grund von Freimaurern ein wahrer Kult zelebriert, denn er ist von immenser Bedeutung in der Logenpolitik; wohingegen man einen Amerikaner etwa auf die 19 Millionen (nach Auskunft des Anthropologischen Instituts von Detroit) ermordeten Indianer in den USA ansprechen kann, und zur Antwort bekommt: "Was geht das mich an? Da habe ich gar nicht gelebt." Dabei wollte man noch unter Ronald Reagan Indianer in Florida aus ihrem Reservat - nichts anderes als ein Ghetto - vertreiben, nachdem man dort auf Bodenschätze gestoßen war.
Als mich ein Spanier, die aber noch bis 1975 dem Fü hrer Francisco Franco Bahamonde zu jubelten (und zwar mindestens genauso wie "alle" Deutschen Hitler zujubelten), auf die bö sen Taten der Deutschen ansprach, fragte ich ihn nach den Indianern in den spanischen Kolonien. "Das ist was anderes", meinte dieser "das waren Wilde und Unzivilisierte". Aha! So ist das also, nun ja das wußte ich freilich nicht, und bin dem Herrn dankbar fü r seine Aufklärung. Wie sollte mir kleinem Dummerchen auch klar sein, daß die Ermordung von so "extrem Abbildung 5General Francisco primitiven Vö lkern" wie Inka, Maya oder Azteken in Franco Bahamonde keinem Verhältnis zu der Ermordung der Juden im zweiten Weltkrieg zu sehen ist.
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon
Die moderne "aufgeklärte" Welt ist ein kabbalistisches Produkt der LogenPolitik, die in erster Linie aus Desinformation und vorgegebenen Glaubensdogmas besteht, die ein selbständiges Denken praktisch verbietet. Auch diese Verhaltensweise basiert schon auf der Kabbala, die das in Fragestellen der Lehre als Todsü nde klassifiziert. (Warum dies so ist wird im Artikel: »Was ist Faschismus« erklärt, mit bezug auf die historischen Bezü ge zu Sparta.) Allerdings hat man keine Chance die Verhältnisse zu durchschauen wenn man als "aufgeklärter und rational denkender" Mensch das Problem analysiert. Verabschieden wir uns daher von der analytischen Weltsicht der Griechen und Rö mer, die nur Teile des Ganzen betrachtet, ohne die Ü bersicht zu erlangen. Weshalb in Thrakien einst das Sprichwort galt: "Wenn du einen griechischen Arzt siehst, lauf weg so schnell du kannst, denn dieser behandelt nur ein Organ und keinen Menschen." Wenden wir uns unseren ursprü nglichen abendländischen Wurzeln zu, und sehen die Welt ohne das Profane vom Sakralen zu trennen, um zu erkennen das die "aufgeklärte Welt" mehr und mehr in den Aberglauben eines perversen Kabbalismus abgleitet.
Es heißt, die Zeit zwischen Antike und Neuzeit sei das »finstere Mittelalter«
gewesen. Doch der Historiker meinte damit eine Epoche der Menschheit, ü ber die nur sehr wenig bekannt war. In der Tat wissen wir ü ber das Alltagsleben eines alt-ägyptischen Tagelö hners erheblich mehr, als ü ber bezeichnende Vorgänge in den Jahren zwischen 500 und 1500 nach der Geburt Christi. Aber es geschieht sicherlich nicht ohne Grund, wenn man dem Menschen der Gegenwart mit angeblichen Schrecken des Mittelalters quält. Der Hexenwahn ist kein Kind jener Zeit, sondern muß der Renaissance - der sogenannten "aufgeklärten Zeit" zugerechnet werden, eine Epoche in der der Satanismus aufblü hte bis hinein in die Herrscherhäuser Europas. Aber ebenso auch eine Zeit in der sich jene kabbalistischen Kräfte formierten, die letztlich in der Freimaurerei konsolidierten. Also scheint diese "aufgeklärte Epoche" eher eine Welt des gefangenen Geistes zu sein, vielmehr als jene Ä ra die es ablö ste.
Diese Epoche des "aufgeklärten Wahns" brach an, nach dem ein anderes Ereignis der großen Abscheulichkeit das Christentum erschü tterte: Als man die Templer, diesen Orden in dem sich das edelste Blut Europas sammelte, der Abtrü nnigkeit beschuldigte und seine Mitglieder verbrannte. Doch war dies lediglich der Auftakt einer Welle der Gewalt, jener Mächte die es endlich ge-
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon schafft hatten die Gralsgemeinschaft zu vernichten: "Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erfü llt haben, wird sie das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, bekämpfen, besiegen und töten." Offenbarung 117 Es wurde bezeichnend fü r diese Zeit, daß die wahren Gläubigen beschuldigt wurden, während sich die tatsächlichen Abtrü nnigen des Glauben in die heiligen Orte begaben um ihre Ketzerei als wahren Glauben darzustellen. 2 Thessalonicher 24: "Der Widersacher, der sich ü ber alles, was Gott oder Heiligtum heiß t, so sehr erhebt, daß er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt."
Und vieles von dem was wir heute glauben ist ein Produkt dieser Zeit der Entstellung. Dies begann mit Philipp IV., dieser setzte sich in den Tempel Gottes und verehrte den Fü rstenspiegel des Augustiners Aegidius Colonna, in dem ein Kö nig zum Halbgott erklärt wurde, was er freilich auf sich selbst anwandte. Von da war es nur ein kleiner Schritt zum: » GOTT« ! Des Kö nigs Gier trieb ihn, nicht nur die nach dem Geld, daß er stets brauchte aber nie hatte. Nein, es war auch die Gier nach Macht, totaler Macht. Er glaubte ein Nachkomme Jesus Christus zu sein, und die Lilie der Karpetinger galt ihm als Beweis fü r die Abstammung aus dem Kö nigsAbbildung 6Der Kapetinger Kö nig haus Davids. Auch wenn Philipp IV. es nicht Ludwig X. in einer Miniatur des 14. wagte auszusprechen, denn nie und nimmer Jahrhunderts. hätte der englische Kö nig Edward I. sich ihm gebeugt, so waren doch die Kriecher und Speichellecker aus des Kö nigs Umfeld damit befaßt, den Mythos des Nachkommen Jesu herzustellen. Aber die Kirche stand seinen Zielen im Weg, doch die Kirche war stark. Den Weg zur Schwäche versperrten die Ritterorden, so wurde mit den Templern ein Anfang gesetzt. Die anderen Ritterorden folgten später, aber immer ist das Zentrum ein und der selben Politik in Frankreich zu lokalisieren, wie sich bis heute in unvergleichlicher Weise dort die Logen manifestieren, der Untergang der christlichen Ritter ermö glichte ihnen einen kometenhaften Aufstieg. Philipp IV. setzte den Beginn dieser neuen Epoche, seine Politik des Lug und Betruges, sein Sadismus wurde kennzeichnend fü r die Zeit die anbrach, die »finstere Neuzeit« !
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon
Die Idee des vereinten Europas, ist älter als so mancher denken mag. Und das ist auch gewollt von jenen die hinter einer Politik stehen, die sich auf Philipp IV. begrü ndet. Aber es sind immer wieder Vertreter jener obskuren Logen der Freimaurerei, welche die Politik des vereinten Europas voranbrachten, ja diese Version des Schreckenskö nigs erst in Angriff nahmen. Schaut man sich die Angaben zu den berü hmten Freimaurern an, sollte man annehmen das alle Kü nstler und Humanisten, seit Menschengedenken Freimaurer waren. Freilich haben die meisten dieser "Freimaurer" den großen Vorteil sich gegen die Diffamierungen nicht wehren zu kö nnen. Man kann zwar nichts beweisen, allerdings auch nichts widerlegen - und schon versinken wir im Sumpf des Ungewissen der Freimaurer-Welt. Ist Freimaurerei Humanismus? Wie sollte dies sein wenn man sich doch auf Philipp IV. zurü ckfü hrt? Sicherlich, Philipp IV. holte die Bü rger in die Ratsversammlungen und befreite Leibeigene ganzer Regionen aus der Leibeigenschaft, war er deshalb aber Demokrat und Humanist? Auch die franzö sische Revolution war ein Produkt von Freimaurern in der deren Christenfeindlichkeit offen zu Tage trat. Aber nicht nur das, man kö pfte bekanntlich nicht nur Menschen, sondern auch Hunde, um den noch zuckenden Menschen leibern einen Hundekopf, oder umgekehrt den Hunden einen Menschenkopf anzunähen. Man war beeindruckt, und fü hrte genau Buch darü ber, daß es zu letzten Reaktionen des Menschenkopfes am Hundeleib kam. Und der Freimaurer Joseph Ignace Guillotin wurde bekannt als Erfinder des berü hmten Hinrichtungsinstruments das seinen Namen trägt, er war Arzt.4
Die Loge »Am Rauhen Stein«
gibt bereitwillig Auskunft ü ber die berü hm-
ten Freimaurer unserer Zeit. Eine Verschwö rung? Nein, die gibt es nicht, das ist rechtsradikale Propaganda! Es ist offenbar Zufall das die wichtigsten Politiker der westlichen Welt Freimaurer waren und sind, die Leute in wichtige Ä mter chauffierten die ebenfalls ihren Logen angehö ren. Anderswo nennt man das Vetternwirtschaft, doch in diesem Umfang betrieben muß zwangsläufig ein tieferer Sinn dahinterstecken. Glauben Sie bloß nicht das Freimaurer in eine Partei eintreten weil sie sich mit deren Programm identifizieren, es geschieht nur um die Interessen ihrer Logenpolitik in die Parteien hineinzutragen um zu kontrollieren und zu lenken.5 Und dies geschieht schließlich durch eine internationale Organisation, die nach eigenen Worten, seit Jahrhunderten ausschließlich ihre eigenen Ziele verfolgt, und deren Mitglieder zum absoluten Gehorsam gegenü ber der Loge verpflichtet werden. Selbst einen Eid den ein Staatschef ablegen muß um Unheil von seinem Volk abzuwenden, ist wertlos und muß nicht 4Die Angaben ü ber Personen die der Freimaurerei zu zählten wurden entnommen dem Verzeichnis der Freimaurerloge »Am Rauhen Stein« http://www.internetloge.de/ 5vgl.: Hues Peccator, »Trü mmer fü r den Feldherrn« , Idstein 2001
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon befolgt werden, wenn es um die Verpflichtungen gegenü ber seiner Loge geht.
"Und ich sah: ein anderes Tier stieg aus der Erde herauf. Es hatte zwei Hörner wie ein Lamm, aber es redete wie ein Drache." (Offenbarung 1311)
Ein anderer Name taucht in der Liste der Loge Am Rauhen Stein auf: Albert Pike bei dem lediglich lapidar vermerkt Abbildung 7Der Tod des Drachen wird: "Autor von » Moral und Dogma« ". Welche Bescheidenheit sehen wir doch da heraufziehen, warum nur? Albert Pike war nur nebenbei ein Autor, uns ist er doch viel mehr bekannt aus der Politik! Und zwar als Grü nder des Ku Klux Klan. Das ist erstaunlich, und was fü r ein Symbol der großen Humanität der den Geist der Logen da umweht!
Die Freimaurer geben sich gern als Erben der Templer aus, die von der bö sen Kirche vernichtet wurden, auch hier tritt die propagierte Desinformation hervor. Die Vernichtung des Templerordens war das Werk von Kö nig Philipp IV. Aber mit der Verfechtung der Ideen dieses Kö nigs, entfernen sich die Freimaurer umgehend aus dem Mythos des Ordens, um den Fußspuren jenes satanischen Geschö pfes zu folgen, und letztlich selbst zu seinem Werk zu werden. So gesehen ist es freilich alles andere als merkwü rdig, daß ausgerechnet ein Johannes von Jerusalem, nach dem Untergang der Templer, in Ungnade fiel.
Man nannte Johannes "Tapferer der Tapferen" und "Heiliger unter den Heiligen" - was ne-
Abbildung 8Albert Pike
Seite 11
Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon ben seiner außergewö hnlichen Stellung auch die der Templer bezeugt: »die tapferen Heiligen« . Man sieht in ihm den siebente Ritter der sich Hugo de Payen anschloß. Darü ber hinaus war er bekannt als Prophet, und nicht wenige meinen Nostradamus habe bei seinen berü hmten Prophezeiungen lediglich jene des Johannes von Jerusalem verschlü sselt.6 Dies scheint nicht abwegig, denn seit dem Wü ten Kö nig Philipps unter den Templern war der Name dieses einst hochgeschätzten Mannes tabu. Seine Schriften bezeichnete man nur noch als »Geheimprotokolle« . Was immer Philipp IV. fü rchtete hing mit Johannes von Jerusalem zusammen. Ü ber Jahrhunderte hinweg wurden die Weissagungen des Johannes, ausgehend von Frankreich und - wie verwunderlich - diversen Logen, die sich doch nur zu gern mit dem Bild der Templer schmü cken, verfolgt und verbrannt. Aber im Kloster von Sagorsk (bei Moskau) wurde eine Abschrift der »Geheimprotokolle« aus dem 14. Jahrhundert entdeckt, offenbar hatte man es vergessen, denn eine andere Abschrift des Buches war bereits auf Befehl der kommunistischen Regierung Rußlands zerstö rt worden, wohl weil Johannes im Kommunismus ein Werk des Teufels sah. In dem wiederentdeckten Buch heißt es ü ber Johannes, daß er "lesen und dem Himmel lauschen konnte" und das "er Auge und Ohr des Menschen war, durch den sich die Kräfte Gottes sehen und hören lassen". Er war also der Weissagung fähig, sagte Zukü nftiges vorher in dem er im Kontakt mit Gott stand - also ein Prophet wie aus dem Alten Testament.
Bis zum Prozeß gegen den Orden ist der Name dieses Mannes in aller Munde, immer wieder taucht er in Schriften auf, man diskutiert und philosophiert, oder beruft sich auf ihn, mit Philipp IV. endet dies abrupt. Johannes von Jerusalem darf nicht mehr genannt werden, sein Name wird nur noch gefl ü stert, oder man vermeidet es ihn direkt zu erwähnen, das verwunderliche dabei ist, daß sich seine Prophezeiungen stets auf unserer Gegenwart des 3. Jahrtausends bezogen. Seine Weissagungen, kurz nach der Jahrtausendwende geschrieben, beginnen mit der wiederkehrenden Formel: "Wenn das Jahrtausend nach dem Jahrtausend beginnt..." Trotzdem muß Philipp IV. von Frankreich in ihm eine persö nliche Gefahr gesehen haben. Eine Gefahr fü r seine Ansichten und Pläne, die in unserer Zeit jedoch erstaunlicherweise Erfü llung finden. Hängt es damit zusammen, daß Johannes in unserer Gegenwart das Reich Satans erkannte? Die Historiker sehen Philipp IV. als den Ursprung des modernen Staates, demzufolge hätte Philipp dem Satan die Herrschaft ermö glicht. Gleichsam erklärt dies die modernen Versuche das Mittelalter mö glichst grausam und ungebildet darzustellen, so daß uns die Moderne wie eine Befreiung vorkommen muß. In Wahrheit aber fü rchtet man sich davor, daß die Menschen wagen kö nnten sich umzublicken, und den vorgegebenen Pfad verlassen wü rden. Die 6Vgl.: Professor Galvieski in: Johannes von Jerusalem - Das Buch der Prophezeiungen, Sonderausgabe - Weyarn 1996, S.11f.
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon Gier nach einer ausdruckslosen Architektur, statt der geistig anspruchsvollen Gotik, die in »Wolkenkratzern« konsolidieren, ist letztlich nichts anderes als die moderne Form eines Phalluskultes, der nun aber einmal mit Satan in Verbindung steht.
Johannes von Jerusalem nahm am ersten Kreuzzug und speziell an der Eroberung Jerusalems teil. In der Heiligen Stadt lernte er auch Hugo von Payen kennen, der ebenfalls sich am ersten Kreuzzug beteiligte, daher ist die Behauptung der Logen, der Templerorden hätte vor 1099 existiert, absurd. Auch ein anderes Grü ndungsmitglied der Templer, Gottfried von Saint-Omer, lernte der spätere Ordensgroßmeister erst auf dieser militärischen Wallfahrt kennen. Ungefähr 20 Jahre nach der Befreiung Jerusalems von den Ungläubigen war Johannes plö tzlich verschwunden, daraus schloß man das er 1119 gestorben sei. Die Aussagen aber sind alles andere als schlü ssig. Es heißt: "Er wurde von Gott gerufen, als er zweimal von der Ziffer des Siegels gezeich net war." Professor Galvieski sah darin eine Anspielung auf das siebente Siegel der Offenbarung.7 Johannes wäre demzufolge mit 77 Jahren gestorben. Doch warum soll nur das siebente Siegel der Offenbarung in Frage kommen?
Johannes wurde von Gott gerufen, doch muß er deshalb nicht gestorben sein, Propheten werden von Gott gerufen an einem Ort, oder zu einem Ort. Auch Moses sollte auf gö ttlichen Geheiß zum Berg Sinai gehen, also ist es mö glich das auch der Prophet Johannes zu einen Ort gerufen wurde. Im Johannesevangelium 6 27 heißt es: "Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt." Die vage Aussage ü ber Johannes von Jerusalem läßt sich also auch so verstehen, daß der Prophet Johannes von Gott einen Auftrag erhielt, vielleicht einen bestimmten Ort aufzusuchen, nach dem er zweimal den Menschen gezeigt hatte, daß der Templer im besonderen Maße mit Gott verbunden war, eben ein Siegel Gottes dadurch erhielt, daß zwei Prophezeiungen erfü llt wurden. Auch die Propheten des Alten Testamente trugen beispielsweise Symbole die ihre besondere Berufung dokumentierten. Das Manuskript aus Sagorsk meint nur: "Er war dort, wo Himmel und Erde aufeinandertreffen" . 7Vgl.: Professor Galvieski in: Johannes von Jerusalem - Das Buch der Prophezeiungen, Sonderausgabe - Weyarn 1996, S.19
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon Weiterhin meint eine Formulierung zu Johannes: "Johannes von Jerusalem hatte die Weisheit des Alters." Auch dies ist nur vage zu verstehen, unter anderem aber läßt es sich interpretieren: Johannes von Jerusalem verfü gte ü ber eine Weisheit, die man nur von jemanden erwartet der sehr viel älter ist als er. Es gibt also keinen wirklichen Grund anzunehmen das Johannes mit 77 Jahren verstarb.
Zwischen 1117 und 1119 verfaßt Johannes seine Prophezeiungen in Jerusalem, und kopierte sein Manuskript mehrmals. Mit der Fertigstellung seines Werkes erschien Hugo von Payen in der Heiligen Stadt, und der Templerorden tritt an die Ö ffentlichkeit. 3 der insgesamt 7 (Gotteszahl) Exemplare der Prophe zeiungen ü bergab Hugo von Payen dem Heiligen Bernhard von Clairvaux. Durch die Unterstü tzung des letzteren wurde zum erstenmal ein Zisterziensermönch zu einem Papst ernannt, es war Bernardo Paganelli aus Pisa (Eugen III.). Dieser neue Papst nahm bei seiner Reise nach Rom eines der Exemplare des Heiligen Bernhards mit sich. Die zweite Kopie wurde dem Benediktinerkloster von Vé zelay (Burgund) ü bergeben, wo Johannes von Jerusalem aufgewachsen war. Aber das Buch verschwand als Philipp die Templer verfolgen ließ. Die dritte Abschrift wurde dann von den Handlangern des Kö nigs als »Diktat des Teufels« gewertet und als Beweis der Anklage verwendet. Da Johannes die Zukunft wie eine Hö lle offenbarte, behaupteten die Legisten (Anwälte), die Templer ständen mit dem Bö sen im Bunde. Man setzte also die Templer in direkte Verbindung mit dem wofü r eigentlich Philipp IV. verantwortlich war, nichts anderes tun auch die Freimaurer die ihre Lehre, gestü tzt auf erfolterten Aussagen, verbreiten, ihren Erbanteil am Templerorden behaupten und doch die politischen Ziele Philipps verfolgen. Diese großartigen Humanisten akzeptieren also die Folter als Mittel der Wahrheitsfindung.
Die restlichen Bü cher verblieben zunächst im Besitz des Templerordens.
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Aus diesen Bü chern des Templers Johannes ist abzuleiten, daß man die Prophezeiungen als Warnung verstand. Und es ist anzunehmen das Zisterzienser und Templer konkrete Pläne entwickelten um diese Zukunft abzuwenden, womit sie freilich zum Stein des Anstoßes der kabbalistischen Gegenseite wurden, die in Philipp IV. einen mächtigen Verbü ndeten fand. Diese Pläne stehen im Zusammenhang mit den geheimen Machenschaften von Zisterziensern und Templern unter Fü hrung von Abt Arnold, nach deren Bekanntwerden die Albi8Es heißt das vierte Manuskript wäre in ein tibetisches Kloster gekommen. Die fü nfte Abschrift soll sich in einem griechischen Kloster von Athos befinden. Das sechste wiederum befand sich in Byzanz und wurde bei der Eroberung durch Muslime noch gerettet, später jedoch von den Kommunisten zerstö rt. Das siebente letztlich entdeckte man in den Archiven des KGB.
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Prolog der Meister - Vom Adam Kadmon genser den päpstlichen Legaten ermordeten, denn auch die Behauptung die Templer seien Freunde der Katharer gewesen ist Trug der Logen.
Der KGB verwahrte eine Abschrift des geheimnisvollen Buches, welches man unter den beschlagnahmten Schriften des Fü hrerbunkers in Berlin entdeckte. Dorthin wiederum war es bei der Besetzung Warschaus gelangt, wo es in einem Archiv aufbewahrt wurde. Es ist anzunehmen das Hitler, versessen auf okkulte Relikte, das Buch kannte. Und dies scheinen seine eigenen Worte zu bestätigen: "Wir werden uns nicht lebend kriegen lassen, wenn wir besiegt werden, wir werden die Welt mit uns in die Luft jagen, das war's dann mit dem dritten Jahr tausend."9
Diese Begebenheiten sind bedeutsam, da es wie Freimaurer auch nationalsozialistische Gruppen gibt, die dem Wahn verfallen sind, sich auf die Templer berufen zu kö nnen. Doch ist der Unterschied zwischen Freimaurern und Nationalsozialisten wirklich so fundamental? Oder etwa zu den Kommunisten, die im Prinzip nichts anderes als rotangestrichene Faschisten sind? Fü r den Templer Johannes gibt es dort keinen Unterschied, und wie wir feststellen werden hat er vollkommen Recht. Merkwü rdigerweise, haben diese drei Gruppen, die scheinbar in Opposition zueinanderstehen, im Einklang miteinander dieses Buch des Johannes von Jerusalem verfolgt. Hitler äußerte sich grundsätzlich sehr negativ ü ber die Templer.
9entnommen: Professor Galvieski in: Johannes von Jerusalem - Das Buch der Prophezeiungen, Sonderausgabe - Weyarn 1996, S. 47
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans
Die Agenten Satans
Johannes von Jerusalem offenbart in seinen Prophezeiungen seine theologische Bildung, oft zitiert er die Bibel, und seine Worte verweisen immer wieder auf die Tempelherren als die wahre Gemeinschaft Gottes. Kein Wunder das Wolfram von Eschenbach die Ritter zur Gralsfamilie erhob, und ebenso ist es nicht verwunderlich wenn Philipp IV. und Freimaurer sich mit dem Mythos des Ordens schmü cken wollen - und wenn ihnen die Gemeinschaft der Templer verwehrt wird, verfälscht man eben Templer und Geschichte solange bis man sich in den verbotenen Mantel hü llen kann. Und darum ist es nicht verwunderlich, daß das Buch des Johannes von okkulten Logen verfolgt wurde die sich gern als Templer ausgeben, denn bereits in der 4 Strophe spricht Johannes von ihnen und nennt sie: "Händler der Illusionen welche erscheinen um den Menschen Gift anzubieten" . Viele andere werden dies Buch leugnen denn es zerstö rt ihre Sicht ü ber die Templer, denn Johannes äußert sich abfällig ü ber diese Welt und andere Religionen und das was sie erstrebenswert und "human" nennen. Das was wir als "menschlich" sehen wollen ist bei ihm ein Werk der Hö lle.
Nicht etwa das die Templer die Unterdrü ckung der Menschen gefordert hätten, sie durchschauten nur die Scheinheiligkeit gewisser "Humanisten". Denken wir nur an MK-Ultra oder das Memorandum zur nationalen Sicherheit des US-Sicherheitsberater Kissinger, einem Juden und Freimaurer. Was immer aus der USA kommt ist zuvor durch die Finger der Logenbrü der gegangen.10 Ihr Verständnis von Humanismus wird erkennbar, als das Mittel zum Zweck, einem Zweck der alles andere als Human ist.
Johannes weiß das der Templerorden nicht mehr existieren wird, und er beschreibt die Gefahren die den Christen drohen wenn sie nicht mehr wehrhaft sind, allerdings unterscheidet er zwischen Christen, die fü r ihn Katholisch sind, und den "treulosen Religionen" (Strophe 7), denen er diese Bezeichnung nicht zugestehen will, und sie als Verräter ansieht. Denn auch hier gehen wenigsten einige Sekten auf die bizarren Ansichten von Freimauren zurü ck (Zeugen Jehovas, Mormonen, Scientology). 10Cooper, William »The Secret Government« Kailua-Kona, Hawaii 1991
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans
Die Templer stehen nicht am Anfang jenes satanischen Wirkens das die Menschheit zersetzt, aber mit der Vernichtung der christlichen Soldaten war es mö glich dieses Wirken voranzubringen. Der Templerorden war nämlich ein Gegner der Pläne Philipps, ebenso wie die Kirche - daraus resultierte ja letztlich der Streit Philipps mit Bonifatius, den man heute allein auf das Geld zu reduzieren sucht.
Auf das selbe Wirken ist es auch zurü ckzufü hren, das unsere Ahnen, unser indogermanischer Erbe, in Verruf kam. Eines der auffälligsten Merkmale dafü r ist der Rassismus von "Gutmenschen" gegen indogermanische Wesensmerkmale. Es ist lächerlich wie man sich mit offensichtlichen Rassismus als Bekämpfer des Rassismus heiligen will, die selbe Scheinheiligkeit wie sie Philipp IV. offenbart. Es geschieht um die Weltanschauung der Neo-Nazis lächerlich zu machen? Ach so, wir bekämpfen also Rassismus in dem wir als Rassisten auftreten, in dem wir das tun was anderen vorgeworfen wird und uns dann als der bessere Mensch von beiden fü hlen, als "Gutmensch"? Vielleicht wäre es, dieser Politik folgend, dann angebracht ein Kind sexuell zu mißbrauchen um damit zu beweisen das Pädophile Verbrecher sind? Sinnig wäre eine solche Politik allerhö chstens wenn es nur Neo-Nazis mit blonden Haaren und blauen Augen gäbe, was allerdings nicht der Fall ist - der wahre Grund ist der haßerfü llte Rassismus der Kabbala, die sich grundsätzlich gegen die indogermanischen Auffassungen und Vorstellungen richtet, und alles was anders ist zu vernichten sucht.
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans
Der bei den Indogermanen typische Weltenbaummythos steht dabei im Zusammenhang mit dem Kreuz, dem Lebensbaum. Die Judaisierung des Christentums erfolgte erst Jahrhunderte später, da der Apostel Paulus sich gegen das jü dische Gesetz wehrte, gilt er den Freimaurern als Ü bel und sie versuchen seine Rolle fü r das Christentum herabzuwü rdigen, ja ihm sogar seine jü dische Nationalität zu nehmen, dabei sind sie es aber die das nicht-christliche als christlich hinstellen wollen. Aber zumindest die Bezeichnung Christ wurde zuerst nicht auf Juden, sondern die Griechen von Antiochia angewandt, als sie Jesus Christus verehrten. Doch der Prozeß des Wirkens von Kräften die das Christentum zu fälschen versuchten ist offensichtlich, denn ursprü nglich wurde Jesus Christus nicht einmal als Abbildung 9Jesus am Kreuz um gö ttliche Erkenntnis zu erlangen, wie auch Odin an Messias verehrt. Paulus und Petrus suchten Yggdrasil hing zum gleichen Zweck. bewußt den Abstand zum Judentum als falschen Weg und die Anlehnung an das Heidentum, das ihnen wohl als der Wahrheit näher erschien. An den Wurzel des Weltenbaumes Yggdrasils nagen die Schlangendämonen, unter ihnen ist auch der Drache Nidhögg, der in der germanischen Ragnarökk die Rolle des Drachen in der Johannes-Offenbarung ü bernimmt. Die Dämonen nagen an den Wurzeln um den Baum zu tö ten, sein Stamm beginnt zu sterben und stü rzt, dann beginnt der Untergang der Welt. Dies aber ist auch die Situation des Christentums an dessen Wurzeln Freimaurer und andere Sekten nagen, um die Menschen von Gott wegzufü hren. Die Templer verwendeten manchmal Symbole die diesen Weltenbaummythos darstellen. Man deutet es oft als auf den Rü cken liegende Mondsichel ü ber der sich ein Kreuz erhebt, aber die Mondsichel stellt in Wahrheit das Gehö rn Satans dar. Die Mondsichel stand bereits in der Antike mit dem Baal, aus den man später den Satan machte, in Verbindung, und aus diesem alt-semitischen Kult ü bernahm auch der Islam die Mondsichel als Symbol.
Der Fü rst der Hö lle verfolgt sein Ziel und hat willige Kreaturen als Diener gewonnen. Heutige Satanisten stellen den Satan als Befreier der Menschen dar, doch dieser moderne Satanismus entstand erst aus der Freimaurerszene.
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans Tatsächlich sind diese "Geister", gleich den Dämonen, bestrebt, die Menschen in ihre negative Freiheitsentscheidung hineinzuziehen. So muß man wohl den Freimaurer W. Jantschik verstehen wenn er schreibt: "Also ist das Böse gut und das Gute böse".11 Ist das vielleicht auch der Grund fü r die Verwicklungen von belgischen Logen im Fall Marc Dutroux? (siehe dazu den Politikbeitrag: Kinderschänder sind normal) Dieser freimaurischen Offenbarung kann man aber auch im entgegengesetzten Sinn verstehen, womit sich die Frage erhebt was denn » Bö se« und » Gut« sei, die Interpretation der Freimaurer oder jene ihrer Gegner?
Zu einer der abscheulichsten und widerwärtigsten Satanslitaneien der Gegenwart, dem sexuellen Mißbrauch von Kindern, sollten wir uns die ausfü hrlichen Auswertungen der kabbalistischen Mystik des Professor Israel Shahak aus Tel Aviv betrachten, um gleichzeitig aufzuzeigen das es Juden gibt die sich gegen das Diktat freimaurischer Wahnvorstellungen zur Wehr setzen, und damit zum Feind freimaurischer Vorstellungen von Gut und B ö se werden: "... Dies besagt nicht, daß Geschlechtsverkehr zwischen einem jü dischen [wo bei der mystische Jude der Kabbala, wozu eben auch Freimaurer zählen, nicht gleichzusetzen ist mit dem Abstammungsjuden] Mann und einer nichtj ü dischen Frau erlaubt ist - ganz im Gegenteil. Die schwerste Strafe wird ü ber die nichtjü dische Frau verhängt. Sie muß hingerichtet werden, auch wenn ein Jude sie vergewaltigte. Gleichgü ltig, ob es sich um ein Kind von drei Jahren oder einen Erwachsenen, eine verheiratete oder unverheiratete Frau oder sogar um eine Minderjährige von nur neun Jahren und einem Tag handelt, mu ß sie wie im Falle eines wilden Tieres getötet werden, da er vorsätzlichen Geschlechtsverkehr mit ihr hatte und sie einen Juden in Schwierigkeiten brachte." 12 Wundert es da noch wenn ein Richter einen Vergewaltiger freispricht, weil sein Opfer die Vergewaltigung durch das Tragen einer Jeans herausforderte? Ich kann Ihnen im Vorfeld bereits sagen wie die Reaktion der Freimaurer ist: "Ein Antisemit der sich nur hinter einem Juden versteckt!". (Eine merkwü rdige Verteidigung wie sie nur von merkwü rdigen Leuten stammen kann. Warum sollte man durch das Wiederholen einer jü dischen Aussagen ein Antisemit werden? Die "Logik" wäre dann ja, daß das Judentum ansich antisemitisch ist.) Genau das sagen nämlich die Linken immer wenn ich die Aussagen von Juden zitiere, die in kommunistischen Staaten verfolgt, oder deren Angehö rigen ermordet, wurden. Schließlich hat man dazu ja den Schutzmantel des Antisemitismus erschaffen, nämlich um sich selbst hinter den Juden zu verstecken. Dazu tausch11Walter Jantschik, Der Ordo Baphometis, Frankfurt/Main, 1994 12Professor Israel Shahak, Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years, Pluto Press, London, 1994 Abschnitt: Sexuelle Straftaten
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans te der Kommunist die Objekte der Anbetung, seiner kommunistischen Ersatzreligion, gegen Juden aus - aber wehe ein Jude wagt es bei diesem Spiel nicht mitzumachen. Ja, so ist es und dann kö nnen sich der deutsche Antisemit mit dem jü dischen Antisemiten Shahak, und dem anderen jü dischen Antisemiten Finkelstein, und dann vielleicht noch mit dem anderen jü dischen Antisemiten Weintraub, ebenso den jü dischen Antisemiten Gutstein ... zusammentun. Erstaunlich nicht wahr? Es scheint unter den Juden eine ganze Menge Antisemiten zugeben! Aber das was unlogisch erscheint wird einfach dem Zweifelnden weg-suggeriert, in dem man einfach die Beschuldigungen wiederholt, und wiederholt, und ... (ach was soll's) Und das steckt dann dahinter wenn es heißt: "Also ist das Böse gut und das Gute böse". Und letztlich reiht sich der Zweifelnde in den Chor der freimaurischen Humanisten ein, wenn er getreu der Lehre von Baphomet vernimmt: "BAPHOM - BAPHOM - BAPHOM. DAS GESETZ DES NEUEN AONS!"13
Es gibt aus einem ganz einfachen Grund so viele jü dische Antisemiten, weil
nämlich die Kabbala unter einer Bezeichnung »Jude« etwas ganz anderes versteht als man annimmt - und ein Jude der etwa an Jahwe glaubt, ist nach dieser mystischen Bewegung ohnehin kein richtiger Jude, sondern ein Abgefallener dessen Schicksal wertlos ist und bestenfalls den Zielen des Kabbalismus geopfert werden darf.
Wenn ein Mensch das Wirken dieser finsteren Mächte erlebt, ist dies zuerst auf die eigene anfällige Natur zurü ckzufü hren. Weder Teufel noch Dämonen haben in den meisten Fällen aktiv eingegriffen. Begrü ndungen von Satanisten, die eine Schuld an Menschenopfern ablehnen, sind nichtig und dienen einzig der Flucht vor der Verantwortung. Die Dämonen bedienen sich der Phantasie des Menschen, um auf diese Weise seine Begierden zu wecken, und so kommen letztlich die Lehren der Logen zustande. Die indirekte Wirkungsweise der Dämonen erfordert freilich real agierende Helfer, menschliche Agenten. Sie infiltrieren beispielsweise jene Gruppen, die der satanischen Macht entgegenwirken um sie zu vernichten oder zu verfü hren. 13Walter Jantschik, Der Ordo Baphometis, Frankfurt/Main, 1994
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans Das betrifft nicht nur Ritterorden oder Kirche, sondern auch Laienbewegungen die sich nicht religiö s betätigen, sondern etwa politisch. Das beste reale Beispiel fü r die Arbeitsweise dieser Agenten sehen wir in der Ü berwachungsapparatur kommunistischer Unterdrü ckungsregime. Auch in der sogenannten freien Welt sind die Anhänger der äußerst linken Politik alles andere als kriminell bewertet, obwohl aller Grund dazu besteht sie als solche zu brandmarken. Stattdessen werden sie als demokratische Kräfte betrachtet. Trotz ihrer Taten, die ü ber jene des Nationalsozialismus - der jedoch verboten und verfolgt wird - weit hinausgeht, treten diese Kriminellen offen auf und diktieren was man denken, und glauben soll, schließlich sind sie ja aufgeklärt und wissen ohnehin besser bescheid als alle anderen. Es grenzt geradezu an Frechheit das diese Massenmö rder in unbehinderter Freiheit herausnehmen kö nnen, die Taten anderer zu kritisieren. An Dummheit jedoch grenzt es, daß es Mensch gibt die dieser roten Barbarei bedingungslosen Glauben entgegenbringen. Genauso verläuft die Freiheit der Dämonen als eine Scheinfreiheit. Man gibt lediglich gewisse Parameter vor in denen man sich bewegen darf, doch wehe man ü berschreitet die Grenze.
Die Agenten Philipps des Schö nen gehen freilich nicht immer so deutlich vor, sie geben sich einen Anstrich der Scheinheiligkeit und verbü nden sich gern mit allen mö glichen Opferbildern um allen Leuten zu dokumentieren, wie sie doch zu leiden hätten. Besonders beliebt sind hierbei freilich Juden und dann muß man sich nur einen hü bschen Titel ausdenken der etwas enthält wie »gegen Rechtsextremismus« und schon ist man so großartig und toll, daß keiner wagt etwas gegen diese Organisation zu unternehmen. Denn wer es doch tut wird umgehend als Nazi diffamiert. Wie wir alle wissen sind Nazi bö se, darum hält man lieber den Mund in der "freien Gesellschaft" und verweigert sich dem Denken und der freien Meinungsäußerung, die diese Gesellschaft angeblich vertritt. Gleichzeitig wird uns hier aber verdeutlicht wie bedeutsam Rechtsextremisten sind, sie verleihen diesen Organisationen erst eine Existenzberechtigung, deren Hauptziel allerdings nicht wirklich die Bekämpfung des Nationalsozialismus ist, sondern von ihren Aktivitäten im Hintergrund ablenken soll. Immerhin ist es doch sehr merkwü rigg wenn der Skinhead Kowalzki den aufrechten Arier symbolisieren will, und sich tätowiert und das Haupthaar rasiert (was unter Adolf Hitler verboten war), nicht etwa das er auf diese Weise der deutschen Rassenidologie entspräche, eigentlich erinnert er doch viel eher an die Insassen eines Konzentrationslagers und nicht an die Aufseher der Sturmstaffel. (Zu einem beträchtlichen Teil wird die deutsche Szene der Nationalsozialisten von amerikanischen Freimaurern finanziert.14) Wenn man diesen Feind nicht hätte auf dem man ständig die Aufmerksamkeit lenken kö nnte, was dann? Dann wü rde man sich wohl nicht mehr darü ber aufregen kö nnen, daß ei14 vgl.: Tarpley Webster & Anton Chaitkin, George Bush: The Unauthorized Biography, Executive Intelligence Review, 1991
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans ne rechtsextreme Partei gerade mit 0,3 Prozent die 5 Prozenthü rde ü berwunden hat und sich fragen: Warum kann eigentlich eine Unterdrü ckerpartei SED in einem demokratischen Staat in Landesregierungen vertreten sein, nur weil sie ihren Namen in PDS umänderte? Immerhin genehmigte die SED-Fü hrung noch kurz vor der Wende den Bau neuer Konzentrationslager - äh ... Internierungslager natü rlich! Was freilich nicht mit den Verbrechen des Nationalsozialismus vergleicht werden darf, wie ständig betont wird, schließlich wollte die SED nur deutsche Menschen ermorden. Es gilt nämlich unbedingt zu vermeiden das der Mensch seine Aufmerksamkeit auf das Offensichtliche richtet. Wobei man sich nicht scheut zu lü gen und bewußt falsch Zeugnis abzulegen, nur um freimaurische Interessen zu vertreten.
Dazu ein Beispiel aus Deutschland: Eine von vielen aufrechten Bekämpfern des braunen Terrors ist die IDGR (Informationsdienst gegen Rechtsextremismus) die sich dem Sinn verschrieben hat, die Bevö lkerung ü ber rechtsradikale Lü gen "aufzuklären". In Wirklichkeit handelt es sich hier offensichtlich um einen Zweckverband, der Freimaurer vor mö glichen Beschuldigungen wahren soll, das geschieht dadurch, daß man Freimaurer und Juden gleichsetzt. Dies soll jedem Leser suggerieren, daß jeder der gegen Freimaurer vorgeht auch ein Antisemit ist. Man schreibt: "Gegenü ber den Idealen der Aufklärung aufgeschlossen, wurden die Freimaurer von klerikalen Kreisen in Frankreich fü r den Ausbruch der Französischen Revolution verantwortlich gemacht. Da die Freimaurer auch Bef ü rworter der Judenemanzipation waren, wurde daraus ein » jü disch-freimaurerisches Komplott« konstruiert, welches noch heute zum Inventar eines jeden Antisemiten gehört. In der päpstlichen Enzyklika » Humanum genus« aus dem Jahr 1884 hieß es: » Neben dem Reich Gottes auf Erden, der wahren Kirche Christi, gibt es noch ein anderes Reich, das des Satans, unter dessen Herrschaft alle ste hen, die dem ewigen göttlichen Gesetz den Gehorsam verweigern [...]. In unse ren Tagen scheinen alle diejenigen, die dieser zweiten Fahne folgen, miteinan der verschworen zu sein in einem ü beraus erbitterten Kampf unter der Leitung und Hilfe des Bundes der sogenannten Freimaurer.« Auch wenn hier die Juden nicht explizit genannt sind, so schloß die Enzyklika diese doch mit ein." 15
Was will man uns hier also Glauben lassen? Man chauffiert zuerst die Freimaurer zu "aufgeklärten Geistern" empor, allein das zeigt das die IDGR sich mit den Ansichten der Freimaurer nie beschäftigt hat, oder aber bewußt täuscht: Beweiskräftig dafü r ist der Freimaurer Rudolf Steiner (O.T.O. - Ordo Templis Orientalis), dessen Lehren sich beispielsweise in den Waldorfschulen 15Entnommen der Internetseite von IDGR zu Stichwort Freimaurer.
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans niederschlugen. Er vertrat die Ansicht, das geistig und kö rperlich Behinderte nur deshalb leiden mü ssen, weil sie in einem frü heren Leben eine große Sü nde begangen haben. Mit anderen Worten: "Es geschieht den Behinderten recht das sie behindert sind!" Wo bleibt hier die angebliche Christlichkeit der Freimaurer? Aber Steiner vertritt hierbei katharische Ansichten, auf die sich die Freimaurer ja ohnehin berufen. Adolf Hitler fü hrte Euthanasie in Deutschland ein um Behinderte zu vernichten. War er etwa von den Ansichten der Freimaurer beeinflußt?
In den USA vertreten die Kommunisten bis zum heutigen Tag die Notwendig keit der Euthanasie um den Volkskö rper zu reinigen und die anfallenden medizinischen Kosten zu senken, was dann aber pures kapitalistisches Denken wäre. Auch hier also Euthanasie, die Absage an aller Menschlichkeit von Hitler ü bernommen und von Kommunisten verbreitet. Auch die EU hat Ende der 90er Jahre ein Gesetz erlassen um Behinderte oder senile Greise fü r medizinische Zwecke - ohne deren Einwilligung oder jener der Angehö rigen - zu mißbrauchen. Merkwü rdigerweise demonstrierten dagegen nur einige Behinderte und deren Angehö rigen, und wurden unter massiven Polizeiaufgebot abgedrängt. Es ist ein eigenartiger Anblick wenn ein mit Schlagstock bewaffneter Polizist einen Rollstuhlfahrer zurü ckweist, der demonstriert weil er befü rchtet das er eines Tages - staatlich subventioniert - ermordet wird. Doch der eigenartige Anblick gewinnt an Schrecken wenn man bedenkt das der Polizist einem "demokratischen" Staatswesen verpflichtet ist. Die Menschenrechtsorganisationen mü ssen irgendwie gerade Wichtigeres zu tun gehabt haben, wie etwa, fü r Kinderschänder humanere Haftbedingungen auszuhandeln. Ja man muß eben nur die richtigen Leute ermorden, immerhin haben kleine Kinder und Behinderte etwas gemeinsam - sie verursachen Kosten!
Wir sehen hier drei Gruppen die der Normalsterbliche nie in Verbindung bringen wü rde, plö tzlich mit fließenden Grenzen, sobald man von einer allem ü bergeordneten Macht ausgeht. Freilich ist das dem Großteil der Mitglieder in diesen Organisationen nicht klar, weil sie selbst manipuliert werden und nur das erfahren was sie unbedingt wissen mü ssen. Daher ist auch die Freimaurerei selbst strickt in Logen und untergeordnete Hierarchie geordnet. Jemand mit mehr Wissen kontrolliert die Unerfahrenen ob sie sich zum Aufstieg eignen und die Ziele der Hochgradfreimaurerei befolgen werden. Jene aber die sich im Glauben des Humanismus den Logen anschließen, dienen immer noch dazu den wirklichen Charakter der Freimaurerei zu verschleiern. Es ist das selbe Prinzip der Organisationen fü r Kinder und Jugendliche in den faschistischen
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans und kommunistischen Regimen: Jungvolk-Jung Pioniere, Hitler Jugend - Thälmann Pioniere ... SED-NSDAP, ja letztlich wird der Nationalsozialismus vom Sozialismus nur durch Acht Buchstaben unterschieden. Der Aufbau ist faktisch der selbe, ebenso ihr Zweck als Kaderschmieden. Genauso verhält es sich mit den unteren Logen der Freimaurerei, ein Humanist der sich verblendet einer Loge anschließt dient der Politik der Freimaurer immer noch dazu das Bild in der Ö ffentlichkeit schö nzufärben.
Nach dem die IDGR nun den "aufgeklärten Geist" der Freimaurerei erwähnt, läßt sie durchblicken das die Franzö sische Revolution von einer bö sen Kirche mit der Freimaurerei in Verbindung gebracht wird, was aber wohl nicht stimmen soll. Aber das kann man eben nicht so deutlich dem Text entnehmen, es muß ihnen offenbar schwer fallen sich deutlich zu formulieren. Allerdings ist das unerheblich, da die Freimaurerei sich selbst in Verbindung setzt mit der franzö sischen Revolution, die trotz aller Lobeshymnen und aller Suggestion im Geschichtsunterricht lediglich der Aufstand einer kabbalistischen Barbarei war, und selbstverständlich auch christenfeindlich wie man unschwer jedem Geschichtsbuch entnehmen kann, das von den Mitgliedern der IDGR fü r ihre "Recherchen" »nicht« herangezogen wurde. Dadurch aber hätte die Kirche einen Grund die Freimaurer als Anti-christlich zu klassifizieren, was zwar zwangsläufig der Fall ist da ihre Wurzeln nicht christlich sind, doch eben das will die IDGR offenbar nicht gestatten, denn die Freimaurer mü ssen rein und unschuldig bleiben und jede Feindschaft ist ein Akt des Bö sen. Doch was ist schon Gut, und was Bö se wenn wir an die Worte des Freimaurers W. Jantschik folgen? Sind die Freimaurer wirklich Gut und ihre Feinde Bö se? Oder definieren sie es nur so, weil es ihnen so dienlich ist?
Man schiebt sogar unter das es die Kirche war, die das Gerü cht einer freimaurerisch-jü dischen Verschwö rung in Umlauf brachte. Als "Beweis" dafü r wird eine Enzyklika zitiert in dem von Freimaurer gesprochen wird, aber Juden nirgends erwähnt werden. Diese Art und Qualität der "Beweise" unterscheidet sich nicht von jenen Kö nig Philipps gegen die Templer. Da die Mangelhaftigkeit ihrer Arbeit und Darstellungsweise der IDGR offenbar selbst bewußt ist, fü gt sie umgehend einen Satz an der dem grü belnden Leser seine Zweifel nehmen soll, in dem man suggeriert: "Auch wenn hier die Juden nicht explizit genannt sind, so schlo ß die Enzyklika diese doch mit ein." Na da haben wir doch Glü ck das die IDGR fü r uns denkt!
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Die IDGR zitiert anschließend Erzbischof Léon Meurin um doch noch etwas Antisemitismus ins Spiel zu bringen: "Alles in der Freimaurerei ist von Grund auf jü disch, ausschließ lich jü disch, leidenschaftlich jü disch, von Anfang bis Ende." Da fragt man sich was an dieser Aussage falsch ist, selbstverständlich hat die Freimaurerei eine jü dische Basis die von diesen doch selbst ständig propagandiert wird, oder will uns die IDGR erzählen die Kabbala wäre von einem Zauberer aus dem Zylinder gezogen worden? Freimaurerei ist fundamentaler Kabbalismus. Warum sollte etwas richtig sein wenn es von Freimaurer behauptet wird, aber falsch wenn es der Erzbischof wiederholt? Gibt es da irgendeine Logik in der Handlung? Oh, ja und zwar die ganz spezielle Logik der Kabbala!
Aber die IDGR kommt nun erst zum großen Finale in dem man die Freimaurer zu den Opfern des Nationalsozialismus deklariert, also dem Leser klar macht das alle die gegen Freimaurer handeln, Nazis sind. Man schreibt: "Als Förderer der Judenemanzipation erschienen die Freimaurer auch den Na tionalsozialisten gefährlich. Arthur Rosenberg schrieb bereits 1922 das Pamphlet » Das Verbrechen der Freimaurerei« , in dem er das Auswahlverfahren der Freimaurer als » kastenmäß ige Absonderung« und insbesondere gegen die Volksgemeinschaft gerichtet darstellte. Die deutschen Freimaurer-Logen wur den nach den 1933 beginnenden Schikanen im Jahre 1935 aufgel öst und ihre Vermögen konfisziert."
Man bedenke zunächst, daß das Hauptargument der "Gutmenschen" (die unser Wohl und Aufklärung als hauptsächliches Anliegen haben) ist: Rechtsradikale und Nationalsozialisten seien eben nicht aufgeklärt. Also dumm und unwissend. Dadurch muß man ja zwangsläufig die Ansichten wie die der IDGR vertreten, denn jeder will ja zu den Schlauen und Gebildeten gehö ren und sich keine Blö ße geben. Dieser polemische Effekt wird sehr gut wiedergegeben in dem Märchen »Des Kaisers neue Kleider« . Doch was, wenn sich eben herausstellt das die Schlauen und Gebildeten in Wahrheit desinformiert und unwissend sind? Oder gar im befolgen bestimmter Interessen erst die Menschen falsch unterrichten?
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Es ist nämlich so, daß ich mich beim lesen der "Anti-nationalsozialistischen Aufklärung" fragen muß, ob es eventuell einen wichtigen Grund dafü r gibt, daß die IDGR ihren Lesern vorenthält, daß erst die Freimaurer das Gerü cht der jü dischen Weltverschwö rung in Umlauf setzten: "Wenn jemand den Kommunismus in Amerika als jü disch bezeichnet und dies als antisemitisch gewertet wird, soll es mir recht sein. Tatsache ist jedoch, daß der weltweite Kommunismus, und nicht nur in Ruß land oder Amerika, ebenfalls jü disch ist." So urteilte 1922 der Freimaurer Henry Ford, ein persö nlicher Freund Adolf Hitlers, der sogar ein Bild Fords in seinem Bü ro aufhängte. Ford war auch der Hauptkreditgeber, neben anderen Freimaurern, fü r den Bau von Konzentrationslagern und war auch beteiligt mit 40 Prozent Kapital an der IG-Farben die das Zyklon B zur Vergasung entwickelte. Es sind also gerade die Juden die allen Grund dazu hätten auf die Freimaurer und ihren Humanismus erbost zu sein, die aber brachten das Husarenstü ck fertig sich selbst zu Opfern der Nationalsozialisten zu machen. Die Bü cher Fords waren grundlegend fü r die Ideologie des deutschen Nationalsozialismus. In seinen Schriften, wie z. B. »The International Jew« (1919), in dem Ford ausfü hrlich die jü dische Weltverschwö rung ausbreitet, verwendet er bereits Wort-Konstruktionen wie etwa "Endlösung der Judenfrage", wie wir sie erst danach im Deutschland des Adolf Hitlers wiederfinden. Abbildung 11 Henry Ford (1863-1947) Freimaurer und Finanzier des Holocaust.
Freilich wurden auch Freimaurer verfolgt, doch ob es wohl ein Versehen war, daß die IDGR ihren Lesern nicht mitteilt das Freimaurer nicht gleich Freimaurer ist? Die "echte" Freimaurerei, der Henry Ford oder der Hochgradfreimaurer Albert Pike angehö rte, bezeichnet man als »reguläre Freimaurerei« die maskulin und frauenfeindlich geprägt ist, oh ja es besteht geradezu eine panische Angst vor Frauen. In der nicht regulären Freimaurerei die einfach gegrü ndet wurde, ohne von den Großlogen berechtigt worden zu sein und nur aus dem weitverbreiteten Nachahmungsprinzip aller Primaten basieren, existieren auch gemischte Logen, Frauenlogen bzw. maskuline Logen, die nicht regulär sind. Da die reguläre Freimaurerei letzteren Logen gegenü ber negativ einge-
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans stellt ist (man betrachtet diese als "unbeschnittene Schnorrer"), ist es auch nicht verwunderlich das man diese ü ber die Klinge springen ließ um einen persö nlichen Nutzen daraus zu ziehen.
Wenn Freimaurer zur Historie ü bergehen kann man nur staunen, nicht nur das sie Dinge wissen, die weder durch Archäologen noch Historiker sich bestätigen ließen, sondern auch im Bereich des Alters ihrer Vereinigungen, fü r die Jahrhunderte schon gar nicht mehr ausreichen. Während die erste Freimaurerloge nachweislich erst nach 1701 gegrü ndet wurde, vereinigten sich am 24. Juni 1717 in London mehrere Logen zu einer Großloge, nach deren Regeln sich ab 1725 dann weltweit gleiche Gruppierungen bildeten. Eine Großloge ist berechtigt andere Logen zu grü nden und so gezielt ihre Politik zu verbreiten. "In Frankreich bereitete die antiklerikale Französische Revolution der Freimaurerei den Weg."16 Die Freimaurerei beruht also grundsätzlich auf Christenfeindlichkeit, wundert sich aber darü ber das die Kirche ihr nicht wohlgesonnen ist, da sie doch angeblich Christen sind. Einige Logen nehmen sogar nur Katholiken auf, wobei sich die Frage nach dem »Warum« stellt? Um die Katholizität zu wahren, oder um Katholiken von ihr wegzufü hren. Freimaurer kö nnen aber nicht christlich sein, weil sie sich ja selbst durch die Katharer und Manichäer auf eine nicht christliche Strö mung der jü dischen Mystik zurü ckfü hren die ihren Anfang im 2./1. Jahrhundert vor Christus fand, und lediglich christliche Elemente adaptierte um die Mitglieder christlicher Gemeinden zu verwirren. Sogar im Judentum wurde diese mystische Bewegung als Abtrü nnig angesehen. Sie haben aber eine Lehre ü ber Jesus Christus? Na großartig das hat der Islam auch!
Schlägt man in bekannten Lexika nach so findet man unter »Freimaurerei« Aussagen wie: "Freimaurerei (von englisch freemansony), größ ter, weltweit verbreiteter Bruderorden mit einer auf Toleranz und Humanität basierenden Geisteshaltung." 17 Da kann man ganz schö n ins Grü beln kommen! Und ganz besonders jene die sich etwas genauer mit der Sklaverei in Amerika befaßten (siehe dazu den Politikbeitrag: Spielberg warum die Amistad?), wofü r ich dem Leser das Buch von dem amerikanisch-, aber besonders liegt die Betonung auf: jü dischen Autoren A. Morris Gutstein18 nahelegen mö chte. 16Encarta® 99 Enzyklopädie 17 ebenda 18A. Morris Gutstein, The Story of the Jews in Newport: Two and a half centuries of judaism 1658-1908. (Rhode Island), Publisher: NY Bloch 1936, Associated Dealer: Schwartz Judaica
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans
Auch das Carnegie Institut in Washington D. C. setzte sich mit dem Thema der Sklaverei auseinander und kam in einer Studie zu dem Resultat, daß die Sklaverei der Sü dstaaten - der Handel mit Schwarzafrikanern - ein "jü disches Monopol" war. Im Norden wo die Sklaverei verboten war fehlte es nicht an dem Versuch die Sklaverei gesetzlich einzufü hren, speziell in Philadelphia vielen dabei Benezet, Lay, Sandiford, Solomon und Woolman auf. Bei genauerer Ü berprü fung jedoch stellt man sehr schnell fest das die Verantwortlichen durchweg Freimaurer waren und meistens dem SCHOTTISCHEN RITUS angehö rten, was gewiß nicht verwundern sollte, schließlich war ihr prominentester Vertreter Albert Pike. Freimaurer halten sich nicht nur fü r Humanisten, Templer oder Druiden nein sie sind sogar Juden! Und das schaffen einige sogar ohne auch nur einen Tropfen jü dischen Blutes zu besitzen.19 Ü ber derartige Absonderlichkeiten hatte sich schon der tatsächliche Jude Elie Wiesel in dem Buch »Legenden unserer Tage« gewundert, als er nach der Untersuchung einiger Lebensgeschichten aus der Zeit des Nationalsozialismus schrieb: "In der Tat waren einige (Holocaust-Geschichten) frei erfunden, fast von An fang bis Ende"
Der Spiegel
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meinte das 13 Millionen Menschen unter bestialischen Be-
dingungen von Afrika nach Nordamerika verschleppt wurde. 1749 wird speziell die Großloge KING DAVID gegrü ndet, die sich ausschließlich aus Sklavenhändlern rekrutiert, um auf diese Weise Geld fü r die politischen Ziele der Freimaurer zu erwirtschaften.
San Diego, CA
19Laut den Recherchen der Zü richer Weltwoche ist der Autor des Buches »Bruchstü cke - Aus einer Kindheit 1939-1948« Benjamin Wilkomirskis ü berhaupt kein Jude, wie dieser behauptet, geschweige den in einem Konzentrationslager inhaftiert gewesen. Der Journalist Daniel Ganzfried, der die Nachforschung unternahm, kratze dabei wohl lediglich an einer Spitze eines Eisberges. Wilkomirski war ihm zufolge das uneheliche Kind einer gewissen Yvonne Berthe Grosjean und verlebte die ersten Jahre im Waisenhaus Adelboden. Dort wurde er schließlich von dem Zü richer Ehepaar Doessekker adoptiert. Entnommen Internet Seite: http://www.archiv.zeit.de/zeit-archiv/daten/pages/199839.wilkomirski.html
20Nr. 8, 1998, S. 7: "[...] Sklavenschiffe brachten in der grö ßten Deportation der Weltgeschichte mindestens 13 Millionen Menschen von Afrika nach Amerika [...]. In Afrika wurden ganze Regionen entvö lkert [...]" Die niedrigsten Schätzungen gehen immer noch von 11 Millionen Menschen aus.
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Es ist nahezu eine Verhö hnung der Opfer wenn es heute immer noch heißen kann: "Freimaurerei, größ ter, weltweit verbreiteter Bruderorden mit einer auf Toleranz und Humanität basierenden Geisteshaltung." Oder geschieht dies unter Rü cksicht auf die Weltanschauung der Logen, in der Schwarze lediglich ein Bindeglied zwischen Mensch und Tier darstellen?21 Aber das ist bei weitem nicht alles, auch bei der Vernichtung der Indianer wirkten der Bruderorden der Toleranz und Humanität maßgeblich mit, speziell auch der Bau der Eisenbahn, ein vö llig Rü cksichtsloses und Menschenverachtendes Unternehmen, war ein Projekt von Freimaurern. Selbstverständlich stellt die Eisenbahn einen enormen wirtschaftlichen Fortschritt dar, der fü r die USA nicht hoch genug bewertet werden kann, aber um welchen Preis? Was ist an der Freimaurerei christlich?
Das Christliche der Freimaurer versucht uns die Meisterinstruktion der Loge ZUM GOLDENEN PFLUGE (Berlin, Tochterloge der großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland), zu erklären: "Unser Orden gibt den Johannisstufen die alte Weisheit, gibt dem Johannisj ü nger noch das Ideal, den Urmenschen, den Adam Kadmon als Inhalt ihres My steriums, und das Vorbild der Nachfolge." (S. 27)
Der hier erwähnte Adam Kadmon, ist ein unbestimmten Hirngespinst der Kabbala, von dem es im eigentlichen Judentum keine klare Vorstellung gibt. In der rabbinischen Philosophie dient diese Figur lediglich hypothetischen Ü berlegungen, wird von der Loge aber als klar definierte Person aufgefaßt. Diese Unsinnigkeit an sich wird zu allem Ü berfluß auch noch in der Zirkelkorrespondenz unter den St. Johannislogenmeistern der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland bestätigt. Im Jahrgang sechs lesen wir dort: "Wie Johannes steht aber der dritte Grad auf dem alten Testamente. Wie das alte Testament fü hrt der 3. Grad eigentlich nur bis zur Pforte des neuen Tempels. Beide endigen mit dem Zusammensturz des alten Tempels. Deshalb mu ß die Lehre des alten Testamentes auch der Lehre der Johannisfreimaurerei zu Grunde liegen, wie sie ja bei uns in Wirklichkeit tut. Alle Worte des Meisters und der beiden Aufseher sind bei den Reisen aus dem alten Testamente ent nommen. Deshalb muß der historische Held der Johannisfreimaurerei, die Personifikation ihrer Ideen, auch Johannis der Täufer sein. Das alte Testament, 21weitere Literatur zu diesem Thema: Who brought the slaves to America?, The Liberty Bell, 12 / 1976; Elizabeth Donnan, Documents illustrative of the history of the slave trade to America, New York 1965; Malcom Cowley, Adventures of an african slaver, 1928
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans Johannes der Täufer und die Johannisfreimaurerei haben den Vorbereitungs dienst im alten Tempel, - dieser währt beim Menschen, so lange sein Leben währt - er endigt mit dem Tode. Denn wenn der alte Tempel zerbrochen, der Leib der Verwesung anheimgegeben, soll sich dem Menschen der neue Tem pel öffnen, fü r den er sich in diesem Leben vorbereitet hat." 22 Bzw.: "Adoniram ist nun endlich der Idealmensch [Ergänzung des Autors: Herrenmensch; es ist der » Clean« der Scientology], wie er sein soll [...] Adoniram ist auch hier der Adam, - denn Adam heiß t Mensch - aber der Mensch nach dem Paradiese, nach dem Sturz aus dem Eden, nach dem Falle. Aber wenn auch nicht mehr der Adam Kadmon, der himmlische Mensch ..." 23
Wir stellen hier einmal fest wie bedeutsam der Tempelkult fü r die Loge ist, der von Jesus Christus aber verworfen wurde. Was auch das einzige Motiv ist warum die Freimaurer etwas mit den Templern zu tun haben wollen, da sie den Tempel im Name fü hren. Nach Kabbalistischer Logik ist dies Beweis genug fü r eine Abstammung von den Rittern, auch wenn man selbst noch so wenig Ritterlichkeit besitzt. Wir kö nnen aber auch aus dem Text entnehmen, das die Freimaurerei gleich Mandäer, Manichäismus und Katharern Johannes den Täufer hö her bewertet als alles andere, einschließlich Jesus Christus. Daraus schließen wir nun einmal das die Freimaurerei tatsächlich etwas mit den häretischen Bewegungen von Antike und Mittelalter direkt zu tun hat, wie sie es ja selbst vorgibt. Daraus resultiert zwangsläufig aber auch, daß die Freimaurerei häretisch sein muß, und, auf Grund der Ü berbewertung Johannes des Täufers (der selbst aber Jesus anerkannte) nicht christlich sein kann. Weiterhin entnehmen wir dem Text das die Freimaurerei das absurde Ideal der Kabbala, den Adam Kadmon anstrebt. Aber, wie bereits erwähnt, entwirft das Judentum selbst kein reines Bild von der besagten Kreatur, weshalb die Lehre der Freimaurerei als Lehre ausgegeben wird, wo gar keine Lehre existieren kann. Aus einem solchem unvollkommenen Produkt, kann nichts Vollkommenes erwachsen, und darum muß das Resultat eines solchen Strebens zwangsläufig das »Chaos« sein. Das Chaos jedoch ist nicht nur im Christentum, der wiedergö ttliche Part der Welt, sondern auch in jener vieler frü heren Kulturen.
22Heft 3, 1877, Seite 142 – Bitte beachten Sie auch, daß fü r die Freimaurer einzig das Alte Testament Bedeutung hat, daß Christentum sich allerdings auf das Neue Testament beruft, wobei das Alte Testament lediglich eine Ergänzende Rolle spielt, solange dieses dem Neuen Testament nicht widerspricht. 23Heft 3, 1877, Seite 153-154
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans
Laut des Informations Manuskript der Loge zum goldenen Pfluge wird Christus in dem "christlichen Logenprinzip" weder eine Dreieinigkeit, noch ein Himmel, zugestanden! Außerdem heißt es: "Ihr sollt vollkommen sein, gleichwie ich vollkommen bin, spricht Gott in der Bi bel, und den so vollkommenen Menschen symbolisiert der kubische Altar und seine Stimme vertritt der Meister. Darum steht dieser hinter dem Altare. Seit Adams Fall, meine Brü der, hat es nur einem solchen vollkommenen Meister, nur einen gegeben, welcher sich als des Menschen Sohn erkannte und eben darum als Gottes Sohn fü hlte. Auch diesen symbolisiert somit der kubische Altar, und seine Stimme, seine Lehre ist es, die aus dem Munde des Meisters er schallen soll."24
Der Logen-Wahn will die Menschheit in einen »Ku-
bus« verwandeln, welcher laut der Kabbala der "reine Urmenschen" (Adam Kadmon) ist. Im ü bertragenen Sinn beAbbildung 12 Der deutet das die Vermengung aller Menschen zu einer einkubische Altar ist der heitlichen Masse, die Auflö sung der Individualität - GleichPlanet, deshalb ist die heit, Freiheit und Brü derlichkeit muß also nicht zwangsläuWeltherrschaft unverzichtbar um das fig Positiv verstanden werden. Erinnert sei an Kambodscha Geheimnis der wo die Kommunisten die Urgesellschaft herstellen wollten Freimaurerei (die Ankunft und Millionen von Menschen tö teten, wobei ja schon die des Messias) in die Realität umzusetzen. kommunistischen Embleme mit den Symbolen der Logen verwechselt werden kö nnten. Bei dem erwähnten Menschensohn ist aber nicht etwa Jesus Christus gemeint, der im gesamten Text nämlich nirgends erwähnt wird. Wir sind es gewö hnt Christus als Namen Jesu zu erfassen, doch ist das falsch, es bedeutet lediglich »der Gesalbte« . Philipp IV. von Frankreich, wurde nach Karpetingischer Sitte gesalbt mit einem heiligen Ö l das angeblich von David und Salomo benutzt wurde, er ist der Christus der Freimaurer, so wie er auch den Grundstock freimaurischen Wirkens darstellt. Kein Wunder das er ihr Messias ist. Wie kö nnten sich Freimaurer mit Templern in Verbindung bringen, wenn es nicht Philipp und seine Folter gegeben h ätte?
Das ganze "christliche Prinzip" der Freimaurerei ist eine einzige Lü ge. Die Freimaurerei ist Kabbalismus und kann daher gar nicht christlich sein. Durch diese Freimaurerei soll ihre kabbalistische Lehre zur Weltreligion und alle Menschen in Kabbalisten verwandelt werden. Diesbezü glich schreibt die Instruktionen der Johannismeister der Loge »Zum goldenen Pfluge« : 24Heft 3 der Zirkelkorrespondenz von 1878, Jahrgang VII, S. 194
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Prolog der Meister - Die Agenten Satans "Zu allen Zeiten hat die Freimaurerei die Kirche hochgeachtet und wei ß , was die Menschheit auch diesen, durch weltliche Bestrebungen um viel Segen ge brachten konfessionellen Kirchen trotz aller Mängel zu denken hat; zu allen Zeiten haben die konfessionellen Kirchen uns gering geachtet, und wo sie konnten, mit weltlichen Mitteln unseren Frieden gestört: zu allen Zeiten dulden sie uns nur, wo sie mü ssen. Darauf ruht unsere Dankbarkeit gegen unsern Schutzherrn, schon weil die die Ahnung haben, da ß die Freimaurerei der Ausgangspunkt fü r eine wahrhaft allgemeine Kirche sein wird, vor welcher die Kon fessionskirchen dereinst zusammenbrechen sollen." Man behauptet also die Freimaurerei achtet die Kirche, will sie aber gleichzeitig zum Zusammenbrechen bringen. Es ist schwerlich nachvollziehbar, wie diese "Elite-Gesellschaft" eine Aussage machen kann die man danach sofort widerlegt. Aber diese Art der Logik ist ja nicht neu, wir treffen sie in ihren Darstellungen zu den Templern wieder.
Auch die immer wieder geäußerte Behauptung der Freimaurerei, sie sei Dogmenlos, ist der Realität sehr fern. Die Freimaurerei ist ein starres, dogmatisches, kabbalistisches Gebilde, von dem sich das liberale Judentum deutlich zu trennen versucht. Ein Grund fü r die ständig aufflammenden antisemitischen Vorfälle ist in dieser Abtrennung der liberalen Juden zu suchen, die mit derartigen Begebenheiten in starre Gemeinschaft der Kabbala gedrängt werden soll. (siehe dazu den Politikbeitrag: Manipulation der Medien Teil 1)
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion
Die Weisen von Zion
Im 19. Jahrhundert unterstanden alle amerikanischen Freimaurer bereits der
Kontrolle des ü bermächtigen Schottischen Ritus. Wobei es sich um Hochgradfreimaurerei mit 33 Initiationsgraden handelt. Die Grundlage der "jü dischen Weltverschwö rung", die PROTOKOLLE VON ZION, die zwanghaft als Fälschung entlarvt werden sollen, seit ihrer Entdeckung, wurden mit "von den Vertretern Zions des 33. Grades" unterschrieben.25 Es ist demzufolge also vö llig ü berflü ssig diese Protokolle als Fälschung entlarven zu wollen, da es keinen »Juden des 33. Grades« gibt, außer man mö chte die Nachforschungen unterbinden um zu verhindern das die wirklichen Urheber erkannt werden, nämlich das es neben dem eigentlichen Verständnis vom »Juden« eine zweite mystische Art gibt. Und dieses bezieht sich sowohl auf den Schottische Ritus, als auch auf den, dem Freimaurertum ü bergeordneten, Orden von Zion. Bei letzterem handelt es sich um eine häretische Organisation die um 1090 in Jerusalem, gegrü ndet wurde, also noch ehe die Stadt ü berhaupt von den Christen zurü ckerobert werden konnte.
Die Abtei soll eigentlich den Augustinern gehö rt haben und den Namen ORDRE SAINTE-MARIE DU MONT SYON ET DU SAINT-ESPIRIT getragen haben.26 Die Bezeichnung Orden von Zion ist also ebenso enthalten wie der Bezug zum Berg Zion an sich. Das man den Orden mit Augustinern in Zusammenhang brachte kann auch andere Grü nde haben. Der "Heilige" Augustinus, und ich setzte Heilig bei ihm ganz bewußt in Anfü hrungsstriche, war ein ehemaliger Manichäer, dem man aber bereits zu seinen Lebzeiten mangelnde Katholizität vorwarf. Als er die Erbsü nde entwarf, oder aus dem Judentum adaptierte, wurde er der Ketzerei beschuldigt, aber mit Bestechung und brutaler Verfolgung seiner Gegner behauptete sich Augustinus. Jesus, den man als den Soter verehrte, wurde letztlich zum jü dischen Messias.27 Frauen, die Augustinus verachtete, durften keinen Anteil an der Kirchenhierarchie mehr besitzen, zuvor waren sie Priester und Bischö fe. Es wurden sogar Dokumente gefälscht um jede Spur von Frauen in der Kirchenhierarchie zu tilgen.28 Die keltische Religion die einen hohen Stel25Serge Alexandrowich Nilus, Die Geheimnisse der Weisen von Zion, hrsg. Gottfried zur Beek, Mü nchen 1933, Nr. 24 26Ch. J. M. de Vogü é, Les É glises de la Terre Sainte, Paris 1860, S. 326 27Prof. Dr. sc. Walter Beltz, Berlin in: Lexikon der Antike, Leipzig 1987 28Eine Analyse alter Textfragmente des Neuen Testaments in Wien ergab das Rö mer 167 "Grü ßt Andronikus und Junias (Julias), ... sie sind angesehene Apostel..." gefälscht wurde. Die Namen Junias oder Julias waren stets unbekannt und sorgten fü r Verwunderung. Nun aber er-
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion lenwert innerhalb der Katholischen Kirche besaß wurde von Augustinus dämonisiert. Er tat alles um die Kirche von seiner abendländischen Orientierung wegzufü hren, damit sie sich dem Orient ö ffnet.
Bei der Betrachtung des Orden von Zion mü ssen einige klärende Worte zur Gegenwart eingeschoben werden. Immer wieder wurde ich von Freimaurerlogen auf die Schriften der Autoren Michael Baigent, Richard Leigh und Henry Lincoln verwiesen, deren Bü cher bald einen Bibelstatus in den Logen genießen. Wie alle Freimaurer zeigen auch Baigent, Leigh und Lincoln die zwanghafte Neigung alles zu kabbalisieren und alles was nicht dazu paßt wegzuschneiden. Ganz zu schweigen das sie ständig die langen Haare der Merowinger als einen Hinweis auf die Abstammung aus dem Kö nigshaus Davids sehen wollen (eine Logik wie wir sie eben nur bei Freimaurern antreffen kö nnen), obwohl alle Germanen langes Haar trugen wenn sie Freie waren. Lediglich Frauenhaar hatte einen Status der Heiligkeit, deshalb will Gott Thor auch in den Krieg nach Û tgard ziehen, als die Riesen seiner Frau Sif das Haupthaar stahlen, nur durch eine List holt der Ase Loki das Diebesgut zurü ck und verhindert so den Krieg. Der Orden von Zion ändert bei Baigent, Leigh und Lincoln ständig seinen Namen und wird in unserer Gegenwart mit den Freimaurern um Pierre Plantard und seiner Prieuré de Sion identifiziert. Man beschränkt sich darauf die altbekannten "Geheimnisse" der Logen, die die bö se Kirche zu unterdrü kken sucht, neu aufzuwärmen und daraus Kapital zu schlagen. Dabei gibt man gewisse Schlü sselstellen, wie etwa eine gefälschte Merowigersage in einer nochmals gefälschten Version wieder, damit diese nicht mehr im Zusammenhang mit Philipp dem Schö nen steht. Ja die "Historiker" schrecken noch nicht einmal davor zurü ck einen Stammbaum zu verö ffentlichen, der die Templer durch Hugo von Payen in eine verwandtschaftliche Beziehung zu setzen zu Plantard, aus dem, in Unterstü tzung katharischer Lehren, ein Nachkomme Jesus Christi gemacht wird. Fairer Weise muß man sagen das der inzwischen verstorbene Plantard sich weigerte die Aussagen der drei "Historiker" zu bestätigen, oder die »Prieuré de Sion« mit dem »Ordre de Sion« gleichzusetzen denn eigentlich handelt es sich bei seinem Verein nur um eine Organisation fü r kostengü nstiges wohnen, was fü r Baigent, Leigh und Lincoln jedoch bedeutete, daß sie einem Geheimnis auf der Spur waren, das nicht gel ü ftet werden sollte.
gab sich das es Julia heißen muß, also eine Frau die vom Apostel Paulus als angesehener Apostel bezeichnet wird, also mit ihm gleichgesetzt wurde.
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion
Die drei Autoren beschreiben ausfü hrlich wie schwer es war an die Informationen zukommen, und von einer großangelegten Vertuschungskampagne die alle Spuren auf die Identität Plantards verbergen sollen. Merkwü rdig, denn bei den franzö sischen Behö rden ist Plantard durchaus bekannt, sogar beim franzö sischen Geheimdienst DEUXIEME BUREAU wurde eine Akte ü ber ihn angelegt. Aus einem Dokument von 1942 der franzö sischen Behö rden des Vichy-Regimes und des Geheimdienstes vom 15. Februar 1945 war der junge Pierre Plantard als paranoider und krankhaft geltungssü chtiger Grö ßenwahnsinniger auffällig geworden. Auch seine guten Beziehungen zu de Gaulle, und der diesem gewährten Unterstü tzung durch den mächtigen Plantard, die von den Autoren beschrieben Abbildung 13 werden, hat es nie gegeben. Diese Dokumente zur Person Pierre Plantard Plantard sind problemlos in der Polizeipräfektur von Paris einsehbar und auch genau das haben Lincoln, Baigent und Leigh getan, doch sie erwähnen diese Berichte in keinem einzigen ihrer Bü cher.
Bereits mit 16. Jahren begann Plantard damit sich als Heiland Frankreichs aufzuspielen, und schloß sich der Freimaurerei an. Und im Jahre 1937 grü ndet er schließlich selbst eine Loge in einer extrem Anti-jü dischen Ausrichtung, die sich nicht etwa zum Ziel setze, die in Frankreich lebenden Juden zu vertreiben, sondern auszurotten. Sä uberung und Erneuerung Frankreichs hieß auch das Ziel im Antrag fü r eine Anti-jü dische Zeitung die die Loge verö ffentlichen wollte, aber Ministerpräsident Deadier verbot die Genehmigung des Antrages. Diesbezü glich muß man mal beachten das von Antisemitismus gesprochen wird, wenn man eine Judenfeindliche Haltung meint, wobei nicht alle Semiten Juden sind. Diese Merkwü rdigkeit kommt durch den Einfluß der Freimaurer auf die Gesellschaft zustande. Freimaurer berufen sich in Wahrheit auf semitische Satanskulte, nicht auf die jü dische Jahwe-Tradition. Da aber die Teufelskulte Ausdruck fanden in der jü dischen Kabbala, kann man geschickt die Juden als Schutzschild vor sich halten und den Antisemitismus als Judenfeindlichkeit darstellen um dahinter das Ausü ben seiner satanischen Riten zu gewährleisten, durch den Schutz mobilisierter und fanatisierter Massen die glauben Juden zu beschü tzen. Dabei sind diese "Freunde der Juden" in den Logen, selbst vom Haß gegen alle Juden befallen, die sich ihren Lehren widersetzen und der jahweistischen Tradition folgen.
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion
Nach der Ablehnung seiner Zeitschrift trat Plantard der Loge A
LPHA
GALA-
bei, die extrem judenfeindlich war und ein nationalsozialistisches Kö nigreich anstrebte. Diese Loge wurde von Vichy-Regime gefö rdert und gilt durch Prof. le Fur als franzö sische Entsprechung zur deutschen Thulegesellschaft, die ja auch von einem Freimaurer gegrü ndet wurde. Dabei gilt le Fur heute, laut der Propaganda des "Gutmenschen", als Feind der Freimaurer. Mit Genehmigung der Gestapo verö ffentlichte er die Zeitschrift VAINCRE, die antijü dische und »antifreimaurische« Politik betrieb, und das alles obwohl Professor le Fur gleichzeitig der damalige Großmeister der besagten Loge Alpha Galates war, welcher sich auch Plantard anschloß. Diese Loge ist sogar ein Tochterloge der B'nai B'rith Loge, die ausschließlich von Zionisten gegrü ndet wurde. Wo der Sinn in einer solchen Politik liegt? Nun, man kann nicht vermeiden das das eine oder andere der Geheimnisse der Freimaurer doch ans Licht kommt, was tun? Alles leugnen? Es gibt eine sichere Taktik, nämlich die Wahrheit zwischen zwei Lü gen zu verstecken, dann nämlich wird jemand (natü rlich ein freimaurischer "Aufklärer") die Lü gen enttarnen, und damit ist auch die eigentliche Wahrheit unglaubwü rdig geworden. Diesbezü glich kam es sogar vor, daß vermeintliche Feinde der Freimaurer große Enthü llungen verö ffentlichten, um dann unter einem anderen Pseudonym als freimaurischer Aufklärer die eigenen Aussagen zu kritisieren. Ein sehr interessantes Beispiel fü r diese Politik ist: Der Katholiken-Hasser Jogand, der 8 Jahre im Gefängnis verbrachte, um nach seiner Entlassung dann im Jahr 1881 in eine Freimaurerloge aufgenommen zu werden. Doch 1885 verspü rte er plö tzlich das Bedü rfnis Katholik zu sein und trat der Kirche bei, was die Gemeinde freute, glaubte man ihm doch seine Bekehrung. Er schrieb bereits ein Jahr später das Buch RÉ VÉ LATIONS COMPLÈ TES SUR LA FRANCMAÇ ONNERIE in dem er von Satanskulten der Freimaurer sprach, aber doch keinerlei Belege aufwies und falsche Behauptungen aufstellte. Jogand (alias Leo Taxil) spricht von einer "palladistischen Weltverschwörung" die es gar nicht gab, veranlaßte aber damit andere Freimaurer und Christenhasser dazu eben eine solche zu grü nden, und schon gab es die palladistische Weltverschwö rung - nachdem Jogand als "Feind" der Freimaurer von ihr gesprochen hatte. Es ist erstaunlich in welchen Streitgesprächen Jogand mit sich selbst verfiel, als getreuer Katholik verö ffentlichte er Anti-freimaurische Schriften zusammen mit Charles Hacks (Pseudonym: Dr. Bataille), die er dann als Freimaurer als Lü gen entlarvte - was selbstverständlich auf die Kirche zurü ckfiel. Dr. Bataille deutete es sogar in einem Interview mit der KÖ LNISCHEN VOLKSZEITUNG an, daß ihre Antifreimaurischen Schriften nur dazu dienen den Katholiken zu schaden und ihre Feindschaft gegen die Freimaurer als Dummheit hinzustellen. Und am Ostermontag 1897 trat Jogand auch vor ein auserlesenes Publikum im Saal der Geographischen Gesellschaft von Paris, und erklärte das die palladistische Weltverschwö rung ein Produkt seiner Phantasie war, und brü skierte damit die gesamte Anti-Freimaurische Bewegung. Anschließend getraute sich niemand mehr die Freimaurer mit Satanismus in Verbindung zu bringen, und Jogand TES
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion hatte erreicht was er erreichen wollte. Dieses Verhaltensmuster der Freimaurer begegnet uns sowohl bei den »Zeugen Jehovas« als auch bei der »Scientology« wieder.
Die Loge von le Fur richtete sich speziell gegen alle jü dischen Schriftsteller, selbst wenn diese vollkommen unpolitische Unterhaltungsliteratur verö ffentlichten (so etwas ist nach der Kabbala verboten fü r Juden). Sie suchen einen Sinn dafü r? Einen Sinn warum der antisemitische Freimaurer Ford Meister einer Loge ist die sich mit Zion verbindet? Oder einen darin das der Antisemit Plantard von Freimaurern auf das Kö nigshaus David zurü ckgefü hrt wird? Den werden Sie später erkennen, wenn wir die absonderliche Welt des totalitären Kabbalismus betrachten. Doch wenn sie sich hier schon wundern, kann ich ihre Verwunderung im Bezug auf den "Antisemitismus" und den freimaurischen Freunden der Juden noch steigern. Le Fur, ein Professor fü r Rechtswissenschaft an der Sorbonne, gilt als Schö pfer eines "neuen Menschenrechts", und bei diesem Schö pfungsprozeß wurde er von einem Anwalt unterstü tzt der sich später in aller Ö ffentlichkeit darü ber brü skierte, daß Eichmann der Prozeß in Israel gemacht wurde, da "die Juden nicht objektiv sind". Eichmann war, wie auch Heinrich Himmler, ein Kabbalist wie es auch le Fur war.
Auch die angeblichen Dynastien des Plantard die Lincoln, Baigent und Leigh verö ffentlichten entsprechen nicht der Wahrheit, Plantard ist noch nicht einmal adliger Abstammung. Plantard steckte auch als Inspirator hinter dem 1965 erschienen, merkwü rdigen Freimaurerbuch »Die Templer sind unter uns« , daß von dem belgischen Schauspieler Philippe de Cherisey unter dem Pseudonym Gerard de Sède geschrieben wurde. Der selbe fälschte auch einige andere Schriftstü cke zu Gunsten der Freimaurer wie er in diversen Interviews und seiner Schrift »Stein und Papier« selber eingesteht. Die BBC sendete auch 1996 eine Dokumentation ü ber den Betrug der freimaurischen Behauptungen im Zusammenhang mit Merowinger, Heiliger Gral, Templerorden, Rennes le Château und Freimaurer. Das stö rt Freimaurer aber nicht, sie ignorieren alles und glauben selber an ihre eigenen Lü gen - oder wie der jü dische Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel in seinem Buch »Legenden unserer Tage« vielsagend schrieb: "Manche Ereignisse geschehen, sind aber nicht wahr. Andere sind wahr, fin den aber nie statt." Henry Lincoln sagte sich selbst von diesen Geschichten los, doch fü r seine Nachfolgebü cher interessierte sich kaum jemand - woher mag das bloß kom-
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion men? Er sucht jetzt die Nachkommen der Templer auf Bornholm, was das dortige Tourismusbü ro sehr freut.
Das die Identifizierung des Orden in der Jerusalemer Abtei offenbar nicht ganz eindeutig war, wie die Aussage, sie gehö rte zum Augustinerorden vermuten ließe, zeigt uns die abweichende Aussage ü ber den Orden von Le R. P. Vincent29 der lediglich von gewissen "Rittern des Ordens unserer Dame von Zion" spricht. Es hat allerdings den Anschein, daß der Orden von Zion älter ist als die Abtei auf den Berg Zion. Später gehö rte der illustren Gesellschaft auch ein gewisser Katharer Nogaret an, der alles daran setzte den Templerorden zu vernichten. Aber wenn wir vom Orden von Zion reden, sprechen wir nicht mehr von Freimaurerei, sondern von Satanismus in Reinform, der an der Spitze der sich nach oben verjü ngenden Freimaurer Hierarchie steht, die durch diesen auch erst gegrü ndet wurde. Die Freimaurerei ging aus dem besagten Orden von Zion hervor, und darum spricht man von den Protokollen der Weisen von Zion. Vom Schottischen Ritus gefertigt, aber angeregt von der Spitze der Hierarchie, von woher die Logen ihre Anweisungen erhalten.
Bereits vor 1900 hatte am Zarenhof von Nikolaus II. Okkultisten beträchtli-
chen Einfluß erlangt, deren Anfü hrer offiziell ein gewisser »Monsieur Philippe« war. Tatsächlich handelt es sich bei ihm lediglich um den Schü ler des berü hmten franzö sischen Kabbalisten Papus, dessen richtiger Name Dr. Gérard Encausse war. Dieser nun war fü r die Verbindung der freimaurischen Okkultisten in St. Petersburg nach Frankreich zuständig, wo der Orden von Zion residierte. Insbesondere stand er dort in Verbindung mit dem Freimaurer Claude Debussy. Zwischen 1885 und 1918 war eben dieser Claude Debussy der Nautonier des Ordre de Sion, wie man den Anfü hrer dort nennt.30 Das Treiben franzö sischer Freimaurer, denen letzten Endes ja auch die kommunistische Revolution (in Zusammenarbeit mit den bayrischen Illuminaten) zu verdanken war, blieb freilich nicht ganz verborgen. Sergej A. Nilus fand die Protokolle der Weisen von Zion. Nilus wird in den modernen Geschichtsbü chern - wie sollte es anders sein - als Antisemit hingestellt (auch von den Nationalsozialisten dafü r genutzt in diesem Sinn). Das ist falsch, ihm wahr sehr wohl bewußt das es sich bei dem Orden von Zion nicht um das jü dische Volk, sondern um eben diese Freimaurer handelte auf die ihn die Großfü rstin Elisabeth angesetzt hatte, um sie zu be29Le R. P. Vincent, Histoire de l ancienne image miraculeuse de Notre Dame de Sion, révérée depuis plusieurs siècles en l église des religieux du tiers ordre de Saint François en la comté de Vaudement en Lorraine, Nancy 1698, S. 92 ff.
30Henri Lobineau, Dossiers secrets, Paris 1967
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion spitzeln. Erst zwei Jahre nach Nilus wurden die »Protokolle der Weisen von Zion« in Verbindung mit den Juden gebracht, und zwar durch den Freimaurer W. S. Solowjew, na da schau her!
Ein
gewisser Freimaurer Alfred Rosenberg
brachte eben diese Protokolle als Hetze gegen die Juden in Deutschland in Umlauf. Schaut man einmal in diverse Nachschlagewerke, lesen wir zu Rosenberg: "als Kind deutscher Eltern geboren".31 Das ist nicht wahr, Rosenberg war kein geborener Deutscher, sein Vater war ein jü discher Kaufmann aus Kaunas (Litauen), und seine Mutter war eine in Reval (Tallinn) geborene Estin mit hugenottischen Vorfahren. Im Jahr 1917 machte er seinen Diplomabschluß nach dem Studium der Ingenieurwissenschaften und der Architektur an den TechniAbbildung 14 Alfred Rosenberg schen Hochschulen Reval und Moskau, und geht dann im darauffolgenden Jahr nach Deutschland. Aus den Personalunterlagen der Hochschulen ist zu entnehme, daß Rosenberg dort keineswegs als Deutscher studierte. 1919 trat er in die NSDAP ein. Als einer der großen Chefideologen seiner Zeit stand er auch nicht auf der Basis der deutschen Bewegung des Nationalsozialismus, sondern stellte einen eigenen Weg dar, der vielmehr mit den Ideologien des »Mein Kampf« -Verlages, der Gebrü der Otto und Gregor Strasser, als auch mit der Weltanschauung der SA konkurrieret.32 In der sogenannten»Nacht der langen Messer« , in dem man angeblich dem Röhm-Putsch der SA vereiteln wollte, spielt Rosenberg eine zentrale Rolle und ermö glicht nach Ausschaltung der SA den Aufstieg der SS. Die einzelnen Abteilungen der SS hatten alle bestimmte Symbolismen die wie in der Erkenntnislehre der freimaurischen Logen bestimmten Dämonen zugeordnet waren. Letztlich ist auch der Nationalsozialistische Mensch eine Variante des Adam Kadmos, verblendet und unwissend erzählt man ihm etwas von einem Auserwähltenstatus der ihn noch mehr verblendet, wobei die Lehren des Freimaurer Darwin freilich sehr gelegen kamen. Wir glauben heute zwar - falsch wir mü ssen es glauben - das die Judenfeindlichkeit im dritten Reich rassistisch begrü ndet war, so lesen wir es immer und ü berall in den Schriften zur Aufklärung der späteren Generationen; und dennoch schlägt die These an der Realität vollkommen vorbei. Es heißt doch immer das Judentum eine Religion und keine Rasse sei. Hitler hat es aber als Rasse verstanden? Gewiß nicht, sicherlich gab es eine Rassenleh31»Rosenberg, Alfred« , Microsoft® Encarta® 99 Enzyklopädie.© 1993-1998 Microsoft Corporation. 32Vgl.: Andreas Molau, Alfred Rosenberg, S. Bublies, Beltheim 1993
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion re, und sicherlich wollte er die Herrenrasse des Arier erschaffen, und sicherlich wurde im dritten Reich Merkmale festgelegt die einen Juden entlarven. Doch was war mit den konvertierten Juden? Jene die frü her vielleicht aus einer deutschen, franzö sischen oder holländischen Christenfamilie kamen und das Judentum annahmen? Sie wurden als Juden verfolgt, nicht aber weil sie die Merk male einer jü dischen Rasse trugen, sondern weil sie den jü dischen Glauben angenommen haben. Selbst in den Reden Hitlers kann man nicht auf einen rassisch motivierten Judenhaß schließen, sondern einzig auf einen politischen jedoch sollte man glauben das es ein Kampf gegen die jü dische Rasse sei damals zur Zeit Hitlers ebenso wie heute, ein halbes Jahrhundert nach ihm, und das ist schon merkwü rdig. Der heutige Zionismus benutzt eben diesen Hitler als Begrü ndung einer jü dischen Nation.
Erinnern wir uns hier auch noch einmal an die IDGR, diesen Informationsdienst gegen Rechtsextremismus, sie verö ffentlichen auf ihrer Internetseite: "Als Förderer der Judenemanzipation erschienen die Freimaurer auch den Na tionalsozialisten gefährlich. Arthur Rosenberg schrieb bereits 1922 das Pamphlet » Das Verbrechen der Freimaurerei« ." Ich kann mich freilich eines Schmunzeln bei einer solchen plumpen Entstellung nicht erwehren. Das Buch »Das Verbrechen der Freimaurerei« erschien 1921, und der Autor heißt auch nicht Arthur, sondern Alfred. Es ist eben dieser erwähnte Freimaurer Alfred Rosenberg der die Protokolle der Weisen von Zion in Deutschland verö ffentlichte, und ein enger Freund von Adolf Hitler war. Doch noch bevor er sich Hitler anschloß, gehö rte er zu dem engen Kreis um den berü hmtesten damaligen Freimaurer, Rudolf von Sebottendorf. Erst 1918 war Rosenberg nach Deutschland gekommen und hat als Neuankö mmling im fremden Land nichts besseres zu tun als sich sofort der freimaurischen Gemeinschaft um Sebottendorf beizutreten, sehr merkwü rdig!
Diese Protokolle der Weisen von Zion, die man als gefälscht deklariert, enthalten einen Plan zur Herstellung der "jü dischen" Weltherrschaft. Interessanterweise gibt diese "Fälschung" aus dem Jahre »1903« den Verlauf der späteren Geschichte wie wir sie kennen wieder. Das ist auch wieder so eine Merkwü rdigkeit, genauso seltsam wie die Protokolle deutliche Anspielungen auf freimaurische Sitten enthalten. Ebenso muß man sich dabei vergegenwärtigen, daß; die erste Fassung der Protokolle in Franzö sisch geschrieben wurde, ungefähr so franzö sisch wie es Claude Debussy der Nautonier des Orden von Zion war. Das ganze aber steigert sich noch weil der Inhalt dieser Weltverschwö rung
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion genau dem Inhalt eines Briefwechsels zwischen Albert Pike vom Schottischen Ritus und Giuseppe Mazzini, dem damaligen Anfü hrer der Illuminaten, aus dem Jahre 1870-1871 entsprach. Und die Illuminaten wiederum waren beteiligt an der kommunistischen Revolution in Rußland, und genau diese Vorgehensweise steht in einem Brief von Albert Pike an den Illuminaten Mazzini vom 15. August 1871.
Tatsächlich weiß man das die Protokolle von Zion eben keine Fälschung aus dem Jahre 1903 sein kö nnen, denn sie existierten bereits viele Jahre davor, allerdings unter einem anderen Namen. Bereits um 1864 tauchten sie in Basel unter dem Namen DIALOGUE AUX ENFERS ENTRE MACHIAVEL ET MONTESQUIEU OU LA POLITIQUE DE MACHIAVEL AU XIXE SIÈ CLE (Gespräche in der Unterwelt zwischen Machiavelli und Montesquieu im 19. Jh.) auf. (Machiavelli ist von großer ideologischer Bedeutung fü r Zionismus und Faschismus, siehe dazu den Politikbeitrag: Was is Faschismus?) Dieses als Satire klassifizierte Schriftstü ck war die Vorlage fü r die Protokolle von Zion, der Autor der Satire war auch diesmal ein Freimaurer mit dem Namen Maurice Joly. Verständlicherweise leugnen die Rosenkreuzer heute die Mitgliedschaft Joly's, jedoch läßt sich nicht leugnen das Joly ein enger Freund des Rosenkreuzers Victor Hugo war, und eben dieser Victor Hugo war der Vorgänger von Claude Debussy im Amt des Nautonier des Orden von Zion der Jahre 1844-1885. Desweiteren griff die Loge von Debussy das Manuskript von Joly auf, um es zu publizieren und in Umlauf zu bringen.
Eine andere Version der zionistischen Protokolle erschien im Jahre 1884, publiziert wurde das Schreiben von der Loge ORDRE CABALISTIQUE DE LA ROSE-CROIX (kabbalistischer Orden vom Rosenkreuz). Der Name des damaligen Großmeisters dieser Loge lautete Dr. Gérard Encausse (Papus), also eben jenem Okkultisten, den Nilus - der angeblich in einer antisemitischen Politik handelte - als den Urheber der Protokolle dem Zaren gemeldet hatte.
Es ist ja richtig das die Protokolle nicht in Verbindung mit der zionistischen Bewegung stehen deren Weltkongreß 1897 in Basel tagte, aber es ist keine Fälschung von Antisemiten. Die Protokolle enthalten nämlich einige sonderliche Anspielungen auf freimaurische Systeme. Und welcher Antisemit wü rde eine derartige Fälschung machen, die von seinem Opfer wegfü hrt? Jedoch ist es nachvollziehbar wenn der Urheber der Orden von Zion, eine Geheimgesellschaft die sich gern im verborgenen aufhält und so unbekannt bleibt, als Zioni-
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Prolog der Meister - Die Weisen von Zion sten verstanden werden und mit den Zionisten des Basler Kongreß in Verbindung gebracht wurde.
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer
Zions Freimaurer
Diese Vereinigung des Orden von Zion, die vollkommen auf einer häretischen Basis steht, war ihrerseits mit dem Templerorden bis auf das Blut verfeindet. Jedoch schon damals (der Orden setzt sich teilweise aus hohen Klerikern der katholischen Kirche zusammen) verhielt sich der Orden von Zion grundsätzlich subversiv. Das heißt, man blieb offiziell Bestandteil der katholischen Kirche, mit dem klaren Ziel die Kirche von innen heraus zu zerst ö ren.
Der Schottische Ritus ist so etwas wie das Sprachrohr der Hintermänner, die nicht direkt in Erscheinung treten kö nnen, und war in deren Sinne auch beteiligt am Kriegsausbruch zwischen der USA und Mexiko (1846-1848), in dem man die Texaner zur Rebellion aufwiegelte. (Stephen Austin, der als "Vater von Texas" gilt, war Mitglied Abbildung 15 General Porfirio Diaz der Louisiana Loge Nr. 109, in St. Genevieve in Missouri. Sam Houston, erster Präsident von Texas gehö rte zur Cumberland Loge Nr. 8, Nashville in Tennessee - welche bei der Entstehung des Ku Klux Klan mitwirkte.) Wie so oft wartete die USA nur auf ein Motiv, so fragwü rdig es auch sein mag, um einen Krieg zu beginnen, die Annexion mexikanischer Territorien war illegal und ein aggressiver Akt, wie sich auch viele damalige US-Politiker bereits ausdrü ckten - da sie sich vö llig ü ber die Machenschaften der Logen im klaren waren. Doch da die USA eben unter der Kontrolle der Freimaurer, bzw. des zionistischen Ordens stand, und steht, ist sie nicht mehr als ein Ball der nach belieben auf Spielfeld gebracht wird. In Wahrheit war der ganze Krieg kreiert worden von us-amerikanischen und mexikanischen Freimaurern, mit dem Ziel das Kaiserreich von Mexiko unter dem ö sterreichischen Erzherzog Maximilan zu zerstö ren, und ganz Mexiko der Kontrolle der USA (ihrer LogenRegierung) zu unterstellen. Zuerst versuchte man dieses Ziel durch Wahlen zu erreichen, doch als der Kandidat Porfirio Diaz scheiterte versuchte man sein Ziel durch einen Putsch zu erreichen. Ebenso wirkte man mit bei der Abspaltung der Sü dstaaten, da man die Aufhebung der Sklaverei verhindern wollte.
Hier nun kommt schließlich der Hochgradfreimaurer des Schottischen Ritus Albert Pike ins Spiel. Sein Ku Klux Klan ging aus der Loge der Ritter des Goldenen Kreises hervor, die von dem Vertreter des Schottischen Ritus George Bickley gegrü ndet wurde und deren Fü hrung Killian van Rensselaers oblag.
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer Diese Loge wurde aus Mitgliedern der Logen Cumberland Nr. 8 und Harmony Loge Nr. 1 (zu dieser gehö rte auch der 7. Präsident der USA Andrew Jackson), ebenfalls in Nashville ansässig, gegrü ndet. Hilfe erhielt man dabei außerdem von der Greenville Loge Nr. 19 aus Greenville (Tennessee), deren prominentestes Mitglied der 17. Präsident der USA Andrew Johnson war, dieser war der erste Präsident der den 32. Grad des Schottischen Ritus erlangte. Das Emblem dieser Loge offenbart ihre Verwandtschaft mit der Loge Ritter von Malta, mit dem es fast identisch ist, das daraus entlehnte Malteserkreuz aber ist bis heute das Symbol des Ku Klux Klan. Selbst die Kleidung des Klan erinnert bereits an jene Ritualgewandungen in den Logen. Die Nutzung des Malteserkreuzes, und Abbildung 16 Albert Pike Namen wie Ritter von Malta, lassen darü ber hinaus noch eindeutig erkennen, daß sich Freimaurer damals noch nicht einmal auf die Templer zurü ckfü hrten, sondern auf die Johanniter, da diese sich auf Johannes den Täufer beriefen, der bei den Freimaurern eine immense Bedeutung hat. Die Pamphleten der Logen waren damals noch eifrig beschäftigt den Templerorden zu verdammen, und mit allen mö glichen Verbrechen zu belasten, da man ja der katholischen Kirche mö glichst schaden wollte. Als aber das Interesse der Ö ffentlichkeit an den Templern immer stärker wurde, hätte das eine Stärkung der Feinde der Freimaurer bedeutet. Aus diesem Grund wurde die bisherige Politik revidiert, und im eigenen Sinn das erwachende Interesse ausgenutzt, in dem man seine Abkunft auf die Templer zurü ckfü hrte. Der Ku Klux Klan (hauptsächlich aus Methodisten bestehend) richtet sich bezeichnenderweise auch gegen Katholiken, da die als maßgebende Bekämpfer der Sklaverei auftraten, und so zum Dorn im Auge der Freimaurer wurden.
Im Jahre 1865 trafen sich in Pulaski (Tennessee) Abbildung 17General Nathan Bedford Forrest
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4 ehemalige hohe Offiziere und Generäle der Sü dstaaten, und rekrutierten weiße Farmer um eine Rohversion des Ku Klux Klan zu grü nden. Alle diese
Prolog der Meister - Zions Freimaurer Grü nder waren Freunde Alberts Pikes33 und gehö rten der Loge der Ritter vom goldenen Kreis an. Daher ist es auch nicht verwunderlich wenn sich Ku Klux auf das griechische Wort fü r Kreis »kyklos« zurü ckfü hrt.34 Zwei Jahre später traf man sich in Nashville (Tennessee), diesmal aber unter dem Vorsitz, des westlichen Vertreters der Illuminaten und der sü dlichen Jurisdiktion des Schottischen Ritus, Albert Pike. Und von diesem Zeitpunkt aus entwickelte der kurz zuvor noch rein politisch motivierte Klan, eine komplexe freimaurische Weltanschauung, geboren aus dem Wahn der Kabbala. Albert Pike fü hrte den Klan in das "unsichtbare Imperium des Sü dens" ein, was er als Sklavenhalterreich verstand und wofü r die Rassentrennung noch Jahrzehnte nach seinem Tode zeugte. Dieses Imperium des Sü dens sollte die USA beherrschen. Man sollte zwar annehmen dieses Ziel sei mit dem Sieg der Nordstaaten im Bü rgerkrieg beseitigt worden, doch muß man bedenken daß merkwü rdigerweise des Sü dens Plan, aus den USA eine Konfö deration zu machen, sich erfü llte. (Nachdem der Freimaurer Booth Abraham Lincoln ermordet hatte, wurde der bereits erwähnte Andrew Johnson, ehemaliger Sklavenhalter aus den Sü dstaaten, neuer Präsident.)
Der grand wizard (Großzauberer) leitete den Klan, als direkter Befehlsempfänger des Schottischen Ritus. Dieses Amt wurde wahrscheinlich zuerst von dem Kavallerie General Nathan Bedford Forrest bekleidet, wonach ihm zwar Albert Pike unterstellt war, der das Amt des Großdrachen inne hatte, jedoch war dieser ja auch der hö chste Freimaurer des Schottischen Ritus in den Sü dterritorien der USA, und damit erhielt der Großzauberer seine Anweisungen von ihm. Dem grand wizard unterstand eine komplexe "Priesterschaft" dem der grand dragon (Großdrache) vorstand, da wird uns nun auch klar warum Pike nicht das hö chste Amt des Klans ü bernahm. Als Großdrache unterrichtete er nach eigenem Belieben die Priester des Klans in freimaurischen Haßlehren und kabbalistischen Dogmatismus, seine Handlanger waren dabei die Acht Hydras wobei es sich ebenfalls um Freimaurer des Schottischen Ritus handelte. Die nächsten hö chsten Ä mter des Ku Klux Klan waren die grand titans (Großtitanen) und grand cyclops (Großzyklopen). Dem »Großtitan des Dominion« assistierten die sechs Furien, und dem »Großzyklopen der Hö lle« halfen die beiden Nachtfalken. Als Gruß und geheimes Erkennungszeichen dient den Klansmitgliedern die Ziffer 6, die nach der kabbalistischen Nummerologie die Zahl Satans ist. Ebenso ist eine Symbolträchtige Zahl die 311 und steht fü r 3 Mal den 11. Buchstaben des Alphabets, als KKK. Dreimal die 11 ergibt darü ber hinaus auch 66, und steht fü r die Ä ra an die sich die Herrschaft des Antichristen 33zu Albert Pike, vgl.: Walter Lee Brown, A Life of Albert Pike, University of Arkansas Press, September 1997, ISBN: 1557284695
34"Ku Klux Klan", Microsoft® Encarta® 99 Enzyklopädie
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer anschließt fü r den die Ziffer 666 steht, und nach der Kabbala den Messias kennzeichnet. 66 ergibt ebenfalls die Ziffer 6 wenn man das arithmetische Mittel bildet: 6+6=12:2=6. Gelegentlich stö ßt man auch auf 33/6, wobei die 33 die Bedeutung der 3x11 ü bernimmt (die 11 paßt 3x in die 33 - die Zahl 11 symbolisiert das Geheimnis des Universums).
Warum der Ku Klux Klan dann gegen Juden vorgeht? Jude und Jude ist bei Freimaurern ganz einfach zweierlei, Ausschreitungen gegen Juden werden von den Freimaurern fü r ihre Politik genutzt, und bewußt provoziert, Abbildung 18Mitglieder des Ku Klux Klan um von sich selbst abzulenken und sich durch ihre beherztes Auftreten gegen Antisemiten einen guten Leumund zu verleihen. ("... unsere mächtigste Waffe ist das anheizen von Rassenunruhen; was bedeutet wir mü ssen Schwarz gegen Weiß aufhetzen und Amerika wird uns zu Fü ssen liegen" meinte der Freimaurer Cohen am 7. Juni 1957. Er begeht dabei einen großen Fehler, denn in seiner Rede benutzt er teilweise den Wortlaut der englischen Version, der als "Fälschung" entlarvten Protokolle der Weisen von Zion.) Es ist eher eine Frage wie man antisemitisch definiert.
Schließlich,
mit Beginn des amerikani-
schen Bü rgerkrieges (1861-1865), ergriffen die Hochgradfreimaurer der USA eine politische Haltung fü r die Sklavenhalterstaaten. Lincoln wird, als die Niederlage des Sü dens unausweichlich sich andeutet, ermordet, allerdings ohne das Unausweichliche damit ändern zu kö nnen. Der Druck im Norden, von antifreimaurischen Kräften, war zu groß, da sich die amerikanische Ö ffentlichkeit der Umtriebe durchaus bewußt war, diese feindliche Gesinnung fü hrte letztlich zur heutigen Situation der Geheimniskrämerei. Lincoln Abbildung 19 Präsident Lincoln war, entgegen anderslautenden Behauptungen (das selbe Motiv wie bei den Templern), einer der wenigen Präsidenten der USA, die nicht der Freimaurerei angehö rten, darum erfolgte unter ihm auch der radikale Bruch mit der Tolerierung der Sklaverei.
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer
Lincoln
Abbildung 20 Ford Theater in dem Abraham Lincoln von einem Freimaurer getö tet wurde.
stammte
selbst
aus einem Sklavenhalterstaat. Aber bereits im Repräsentantenhaus von Illinois geriet er in Konflikte mit den Vertretern des Schottischen Ritus, als er zu einer Politik ü berging, die alle Beschlü sse behinderte und boykottierte, welche die "absonderliche Einrichtung" (wie er es nannte) der Sklave-
rei fö rderten. 1837 gehö rte er zu den Abgeordneten, die schriftlich gegen die Sklaverei protestierten. Als er dann 1846 auch noch in den US-Kongreß gewählt wurde, erhielt er in den ganzen USA Beachtung, da er den von Freimaurern angezettelten Krieg gegen Mexiko kritisierte. Sein Ende nahte als er als Präsident ö ffentlich das Wahlrechte fü r Schwarze in Louisiana unterstü tzte, während einer Theaterauffü hrung am Abend des 14. April 1865, im Fords Theater von Washington D.C., schoß ihm der Schauspieler und Ritter des goldenen Kreises John Wilkes Booth in den Kopf. Booth hatte im Auftrage des Schottischen Ritus an der Partisanenbewegung der Sü dstaatler im Bü rgerkrieg mitgewirkt, und hatte 1864 ein Komplott geschmiedet, dessen Ziel die Entfü hrung des Präsidenten war. Dieser Plan schlug aber Abbildung 21 John Wilkes Booth fehl. Booth konnte nach dem Mord entkommen, zwö lf Tage danach fand man ihn in einem Schuppen in der Nähe von Bowling Green (Virginia) und richtete ihn sofort hin.
Der Ku Klux Klan steht heute in Verbindung mit den Hochgradfreimaurern der B'nai B'rith (Sö hne des Bundes), der auch europäische Politiker (z. B. Mitterand, Helmut Kohl) angehö ren, sie ist außerdem auch Maßgebend in der Politik um die Europäischen Union verstrickt. Doch eigentlich kennt man die Loge in ihrer "selbstlosen Tätigkeit" im Kampf gegen die bö sen Menschen, welche die armen Juden angreifen. Wobei es sich nicht etwa freimaurerische Mitglieder
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer des Ku Klux Klan handelt, deren Mitglieder zumindest einige Sektionen des Klans noch immer anfü hren, sondern um schwarze Politiker der USA. Noch immer richtet man sich also gegen Schwarze, nur die Mittel haben sich geändert. Zwar fordert die Loge in Worten, nicht in Taten, Gleichheit auch fü r Schwarze, verteidigt aber aggressiv - wobei man vor Androhung kö rperlicher Gewalt bis zum Tode nicht zurü ckschreckt - das Denkmal fü r Albert Pike in Washington D.C. Dieses Monument steht bis heute in jener Stadt, welche die Regierung beherbergt, die sich herausnimmt ihre Weltanschauung und Wertvorstellung im Namen der (freimaurischen) Freiheit der ganzen Welt aufzuzwingen, und wenn es sein muß mit Krieg. Deren Verstrikkungen in die Freimaurerei aber mindesten ebenso offenkundig sind, wie ihre Doppel-Moral. Die Verwicklungen der USA in ihrer fundamentalen Unterstü tzung von grausamen Regimen in Lateinamerika sind ein Skandal ohnegleichen.35 In Guatemala wurden tausende Kinder zusammengetrieben und in einem Sportstadion massakriert, finanziert wurde dies vom CIA. Und 1985 bricht in Nicaragua das Dengue-Fieber aus, nach dem die USA massive "Aufklärungsflü ge" Abbildung 22 Albert Pike starteten, Einheimische sprachen von gelblichen GasMonument in Washington. wolken die diese Flugzeuge von sich gaben. Aber die USA kritisiert Verstö ße gegen die Menschlichkeit. Oder aber warnt in einem Reisefü hrer vor bestimmten Gebieten in Deutschland in dem ein extremer Ausländerhaß herrscht.
Sicherlich James Byrd hätte einen solchen Reisefü hrer gut brauchen kö nnen, allerdings nicht von Deutschland, sondern den USA. Der 49 jährige befand sich auf dem Heimweg von der Arbeit, als drei Mitglieder des Ku Klux Klan ihn zusammenschlugen und an die hintere Stoßstange ihres Abbildung 23 James Byrd Autos ketteten, dann schleiften sie ihr Opfer ü ber die Straßen, und die Polizei mußte die abgerissenen Kö rperteile einzeln in der ganzen Stadt aufsammeln. 36 Nü tzlich kö nnte ein solcher Reisefü hrer vielleicht auch fü r jene 4 schwarzen Mädchen, zwischen 11 35vgl.: Hues Peccator, »Trü mmer fü r den Feldherrn« , Idstein 2001
36Berliner Kurier, 11.06.1998
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer und 14 Jahren, gewesen sein, die im September 1963 von einer Bombe zerrissen wurde, welche das Klan-Mitglied Thomas Blanton in die Baptistenkirche von Birmingham (Alabama) gelegt hatte. Die westliche "Demokratievorstellungen" scheinen ein merkwü rdiges Gebilde zu sein. Aber zum Glü ck bekämpft die Loge B'nai B'rith die bö sen antisemitischen Schwarzen, so daß die Welt sicher bald viel freundlicher sein wird.
Doch das was wir heute als "Demokratie" bezeichnen ist alles andere als eine Demokratie, und die wenigsten Demokraten sind welche. Die ganze westli che Welt besteht aus Republiken, was alles andere als das selbe ist. Im Gegenteil die Republik widerspricht bereits im Ansatz der Demokratie. Die Republik entwickelte sich aus der Oligarchie37 Als Begrü nder der Demokratie sah man bereits in der Antike Kleisthenes von Athen (Ende 6. Jh. v. Chr.). Und bei der von ihm begrü ndete Staatsform durften nur Individuen aktiv werden, Parteien wie in der Gegenwart ü blich waren vö llig verboten, da man in ihnen den Hort von Korruption und Anti-demokratischer Bewegungen sah. Haben Sie das gewußt? Nein? Dann sind Sie nur einer von vielen. Aber nun ü berlegen Sie einmal, wie ein Mensch die Farbe Rot erkennen soll, wenn man ihm immer erzählt hat, es sei Blau? Oder wie er etwas als Anti-demokratisch erkennen soll, von dem er ü berzeugt ist es handle sich um Demokratie? Denken sie immer an die weisen Worte Plutarchs (46-119 n. Chr.) der meinte: "Wer zuerst dem Volk Freitische spendiert und Bestechungsgelder in die Hand drü ckte, der fü hrte es zuerst auf die Bahn der Knechtschaft."
Der, von der Loge B'nai B'rith propagandierte,
Abbildung 24 Maimonides
"Antisemitismus der Schwarzen" wird nun von den selben Loge dokumentiert, die Moses ben Maimon (Maimonides, 1135-1204) zum "größ ten jü dischen Philosophen" erklären, wohl deshalb weil er ihren kabbalistischen Wertvorstellungen am ehesten entspricht. Und bis zur Gegenwart werden Sie offiziell nichts schlechtes ü ber diesen "groß artigen Philosophen" hö ren, und nur in hö chsten Tö nen wird man sein Buch »Fü hrer der Verwirrten« loben. Und ich weiß wovon ich rede,
37Herrschaft der Wenigen) deren ausdrü ckliches Ziel die Beseitigung der Demokratie (Volksherrschaft) war. ("... Herrschaft einiger weniger, aber mächtiger Adelsgeschlechter zur Einschränkung bzw. Beseitigung der Demokratie..." Dr. Renate Johne-Fiedler, Berlin, in: Lexikon der Antike, Leipzig 1987
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer als ich wegen eines Beitrages der Zeitschrift KARFUNKEL (Nr. 31; Sept.-Nov. 2000, Die Juden im Mittelalter) Maimonides kritisierte, sagte man mir zu den Leserbrief zu verö ffentlichen. Doch erstaunt las ich bereits Tags darauf eine Nachricht, in der mir die Zeitung mit der Polizei drohte. Doch warum urteilen Sie nicht selbst ü ber diesen großartigen jü dischen Philosophen und sein grandioses Buch? Ein Buch in dem zu lesen ist: "Einige der Turkvölker (er meint damit die mongolische Rasse) und die Nomaden im Norden, und die Schwarzen und die Nomaden im S ü den sowie all jene in unseren Breiten, die ihnen ähnlich sind. Die Natur dieser Wesen ist wie das Wesen eines Esels (eines stummen Tieres) und meiner Meinung nach befin den sich die genannten nicht auf der Ebene des Menschen. Unter den existie renden Dingen befinden sie sich unterhalb des Menschen aber ü ber dem Affen, weil sie mehr dem Erscheinungsbild des Menschen ähneln als dem Affen."38
Ist das nicht eine Aussage im Einklang mit der Evolution-Theorie? Das ist kein Zufall, da Charles Darwin ja zu diesem Verein zählte. Selbst ein Jude der es wagt derartige Aussagen verwerflich zu finden, wird als "goisches Schwein" bezeichnet, ja, es ist nämlich so, daß Antisemitismus keineswegs zwangsläufig verwerflich sein muß, wenn man damit einen Juden beschimpft der es wagt der geltenden Politik zu widersprechen. Was ist ein goisches Schwein, ein Goijim? "Die Seelen der Goijim sind von ganz anderer, minderer Art. Alle Juden sind von Natur gut, alle Goijm von Natur böse. Die Juden sind die Krone der Schöpfung, die Goijm ihr Abschaum." 39 Wie war das? Antisemitismus der Schwarzen?
Jude sein ist also hier gar keine Frage der Abstammung oder des Glaubens, sondern vielmehr das was als solcher definiert wird. Um eine solche Politik, der Feindlichkeit zwischen Juden und Schwarzen anzustacheln gab sich so mancher als Jude aus und ließ beispielsweise verlauten: "Neger sind Untermenschen. Sie sind verdorben und vergewaltigen Frauen und Kinder..." 40 38Maimonides, Fü hrer der Verwirrten, Buch III Kapitel 51, zu Maimonides vgl.: die Kommentare des jü dischen Professor Israel Shahak, Jewish History - Jewish Religion. the weight of three thousand years, Pluto Press, London 1994
39Rabbi Schneur Zalman gemäß Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. 3. 1994, S. 14
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer Aber lassen wir doch Albert Pike selbst zu Worte kommen, wenn wir der Frage nach gehen, was an der Freimaurerei christlich sein soll, er als Hochgradfreimaurer muß es doch am Besten wissen: "Wir verehren einen Gott, aber dies ist ein Gott, den man ohne Aberglauben anbetet. Die Religion der Freimaurer sollte von uns allen Eingeweihten h öherer Grade in der Reinheit der luziferischen Lehre fortgefü hrt werden. Wenn Lucifer nicht Gott wäre, wü rde dann Adonai [Christus], dessen Taten von Grausamkeit, Menschenhaß [...] und Ablehnung der Wissenschaft zeugen; ihn [Lucifer] dann verleumden? Ja. Lucifer ist Gott, und leider ist auch Adonai Gott. Denn das ewige Gesetz sagt, daß es kein Licht ohne Schatten, keine Schönheit ohne Häß lichkeit und Weiß nicht ohne Schwarz gibt, denn das Absolute kann nur in zwei Göttern existieren [Katharerlehre ...] Deshalb ist die Lehre des Satanis mus Ketzerei. Und die wahre reine philosophische Religion ist der Glaube an Lucifer, der Gott des Lichtes, der Adonai gleichgestellt ist. Aber Lucifer, der Gott des Lichtes und des Guten kämpft fü r die Menschheit gegen Adonai, Gott der Dunkelheit und des Bösen."41
Von Freimaurern bekommt man oft zu hö ren das Albert Pike kein Satanist war, entgegen seinen eigenen Worten. Es heißt, dies sei eine Mißdeutung seines Verständnisses, das Luzifer als den Morgenstern erfaßt. Ich glaube das dieses angefü hrte Zitat (in dem nicht von Luzifer sonder eindeutig von Satan gesprochen wird), keine Zweifel daran läßt was Pike tatsächlich meinte.
Pike war Rechtsanwalt, Dichter, Schriftsteller, ein General in der Armee der Vereinigten Staaten von Amerika, und er war in erster Linie Freimaurer. Man lobt ihn fü r sein Interesse an Religionen und philosophische Systeme alter Kulturen. Aber Pike war unfähig den darin enthaltenen Geist wirklich zu begreifen, seine sich daraus entwickelnden falschen Auslegungen, begrü ndet auf absurden Rü ckschlü ssen formten aber dennoch sein Denken, sowie die seiner Logenbrü der. Die Freimaurerei weltweit wurde durch seine Ansichten beeinflußt, und er gilt als der bedeutendste Freimaurer zwischen 1859 und 1891, den man bis heute wie ein Heiligtum ehrt und verteidigt. Seine Arbeit stand im Zeichen des Schottischen Ritus der sü dlichen Jurisdiktion, die sich aus 35 Territorien 40Social Democratic Harald am 14. Sept. 1901; ebenda der jü dische Freimaurer Viktor Berger, ein guter Bekannter von Papus: "Es gibt keinen Zweifel, Neger und Mulatten sind eine niedrige Rasse." Interessant wie man hier bereits nationalsozialistische Ausdrucksformen pflegte. 41Ausschnitt aus der Rede von Albert Pike am 4. Juli 1889 an den 32. Grad des »Schottischen Ritus« aus der »Pike-Hauptakte« in der Bibliothek des Schottischen Ritus von Washington D. C.
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer der Sü dstaaten zusammensetzt. Der Schottische Ritus besitzt rund 500 000 Mitglieder, was 20 Prozent der amerikanischen Freimaurer sind. Pikes zwanghafte Suche des Lichts, was fü r ihn eine rein maskuline Angelegenheit und seinem fundamentalen Frauenhaß dienlich war, inspirierte die Zeitungskette Scripps-Howard dazu als Symbol einen Leuchtturm zu wählen. Aus diesem »Leuchtturm« machten die Zeugen Jehovas ihren »Wachturm« , als Wächter des Lichts. Wer im Besitz dieses Lichts ist, so meinte Pike, sei in der Lage die Lichtlosen Menschen zu beherrschen. Man behält die Macht in dem man den anderen Menschen das Licht verweigert, das bedeutet das man die Wahrheit fü r sich behält und den anderen Dinge erzählt die sie glauben sollen, z. B. das die Freimaurerei humanistisch wäre.
Das die Taten Christus, nach Meinung Albert Pikes, von Menschenhaß zeugen, muß nicht verwundern, wenn man bedenkt von wem das Gesagte stammt. Da der Freimaurer sich als Herrenmensch versteht, muß ja eine Gleichstellung mit dem Schwarzen, der fü r Freimaurer nur ein wildes Tier ist, wie eine Beleidigung vorkommen.
Der Glaube des Herren Pike, an Satan, bzw. Luzifer, was er als das selbe auffaßt, ist in der Freimaurerei kein Einzelfall. Und darum nun ist es auch nicht verwunderlich das jemand wie Aleister Crowley - der sich selbst als das "Tier der Offenbarung" bezeichnete - untrennbar mit der Freimaurerei verwoben ist. Er grü ndete diverse Logen, und entwickelte fü r andere Logen Zeremonien und Rituale (fü r diese Gruppen deren Traditionen ja angeblich Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende alt sind). Crowley, ein asozialer Psychopath, entwickelte in Paris einen "Liebeszauber" der darin bestand eine Frau zu vergewaltigen, nachdem er homosexuelle Handlungen vornahm. Und dabei muß man noch sagen, daß hier tatsächlich eine freimaurische "Humanität" sichtbar wird, denn Crowley lehnte die Ansicht seines Mit-Magiers (Victor Benjamin Neuburg) ab, daß ein solcher Liebeszauber nur in Verbindung mit einem Menschenopfer wirksam sei, dieser wollte in der Badewanne, einer Frau bei lebendigen Leibe die Glieder bis auf den Kopf abtrennen und sie letztlich tö ten, in dem er ihr das pochende Herz aus dem Leib herausschnitt. Freimaurer treten zwar fü r "Toleranz" ein und verdammen die Bibel in der Homosexualität als satanisch gekennzeichnet ist, doch in ihrer "Toleranz" verstehen sie selbst Homosexualität als Zeremonie fü r Satan. Nur haben sie eine grundsätzlich andere, eine positive, Einstellung diesem gegenü ber. Ebenso verwundert es nicht wenn der prominente Freimaurer Samuel Morse (Erfinder des Morseapparates) in seinem Buch AUSLÄ NDISCHE VERSCHWÖ RUNG GEGEN DIE FREIHEITEN DER VEREINIGTEN STAATEN, einen
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Prolog der Meister - Zions Freimaurer bö sartigen Angriff auf katholischen Einwanderer (speziell Iren) startete. Ja die Freimaurer grü ndeten sogar ein politische Partei gegen die Katholiken. Wie war das? Die Freimaurer achten die Kirche und kö nnen nicht verstehen, warum diese so gemein zu ihnen ist? Auch die Flucht von Papst Pius IX. aus Rom im Zuge einer Revolte wurde von Freimaurern betrieben. Wie auch der Nationalstaat Italien erst durch Freimaurer, wie Giuseppe Garibaldi, begrü ndet wurde.
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon
Der rechte Adam Kadmon
Aber auch jener Ö sterreicher, der unter dem Namen Adolf Hitler bekannt wurde, war unter den freimaurerischen Humanisten, die sich ja ganz selbstlos gegen jeden Antisemitismus einsetzen, alles andere als ein Unbekannter. Hitler selbst stand unter der Beeinflussung von Freimaurern, obwohl ihm das wohl nicht bewußt war, doch er wurde von diesen finanziert - und hierbei insbesondere der Bau von Konzentrationslagern.
Einer dieser Finanziers war Henry Ford (1863-1947), dieser war der Chef des USKonzerns Ford Motor, und ist uns eigentlich als Antisemit bekannt. Interessanterweise beginnt Ford mit seinem Antisemitismus sehr plö tzlich, was die Vermutung nahelegt das die Fö rderung des Antisemitismus fü r die Politik der Logen notwendig war, und Ford deren Politik ausfü hrte. Das Henry Ford Freimaurer war ist dem Buch des »Freimaurerfreundlichen« Autors Jü rgen Holtorf (»Die Logen der Freimaurer« ) zu entnehmen. Abbildung 25 Adolf Hitler auf dem Parteitag der NSDAP in Nü rnberg
Am 28. Dezember 1894 wurde Henry Ford in
Abbildung 26 Henry Ford
der Palestine Lodge No. 357 zum Meister ernannt. Etwas später wurde Ford auch noch Mitglied der Zion Lodge No. 1, diese stand in enger Verbindung zum bereits erwähnten Orden von Zion. Henry Fords Schriften ü bten fundamentalen Einfluß auf die Nationalsozialisten aus. Außerdem wurde Fords finanzielle Unterstü tzung fü r Hitler von Historikern ohnehin nie bestritten.
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Auch ein anderer prominenter Freimaurer - aber auch, wie makaber ein, ein Jude (Zionist) - der Hitler finanzierte, war Paul Warburg, als Teil des Rothschild Imperium42, der in seiner Rede vor dem US-Senat am 17. Februar 1950 aussagte: "Wir werden eine Neue Weltordnung und Regierung haben, ob sie es wollen oder nicht. Mit ihrer Zustimmung oder nicht. Die einzige Frage ist nur ob diese Regierungsform freiwillig oder mit Gewalt erreicht werden muß " Umfassende Informationen zu den Geldgebern Hitlers findet man z.B. in James Pools Buch »Who financed Hitler« . Hitler verehrte Ford so sehr, daß er 1938 diesem das »Großkreuz des Deutschen Adlerordens« verlieh. Nur ein Zufall?
Am Vorabend des Zweiten Weltkrieges stellte die IG Farben, an der, wie erwähnt, Ford beteiligt war, ungefähr 95 Prozent der deutschen Explosivstoffe her, und die grö ßten Panzerhersteller des Deutschen Reiches waren Tochtergesellschaften amerikanischer Konzerne: OPEL gehö rte zu GENERAL MOTORS, die FORD AG gehö rte zu FORD MOTOR COMPANY in Detroit. Wirft das nicht auf das recht späte Eingreifen der USA in den zweiten Weltkrieg ein ganz anderes Licht? Deutschland rü stete sich im geheimen zum Krieg? Und amerikanische Firmen waren an dieser Aufrü stung beteiligt, aber niemand wußte davon? Ist das nicht genauso merkwü rdig wie wenn die Alliierten jede Waffenfabrik Deutschlands ausspionierten, aber von den gigantischen Objekten der vielen Konzentrationslager erst nach dem 2. Weltkrieg erfuhren? Wollte man Europa aufeinanderhetzen um sich dadurch zum dominanten Faktor der Welt aufzuputschen?
42vgl.: George Armstrong, The Rothschild Money Trust
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Das der Freimaurer Roosevelt (Theodore Roosevelt 26. Präsident der USA war Mitglied der Martinecock Loge Nr. 806 in Oyster Bay [Staat New York]. Franklin Roosevelt 32. Präsident gehö rte zur Holland Loge Nr. 8 [New York City] und Architekt Loge Nr. 519 [New York City]. Beide Präsidenten gehö rten zum Schottischen Ritus.) vom bevorsteAbbildung 27 Franklin Delano Roosevelt henden japanischen Angriff am 7. Dezember 1941 auf Pearl Harbor (Hawaii) gewußt hat, sind Gerü chte die bereits wenige Tage nach dem Angriff aufkamen. Franklin Delano Roosevelt war ein Verwandter des notorischen Rassisten und ebenfalls Präsidenten Theodor Roosevelt, dessen erste Tat als Präsident darin bestand in Washington D. C. Albert Pike ein Denkmal aufzustellen. Pike hatte schon 1867 Präsident Andrew Johnson den 4. bis 32. Grad des »Schottischen Ritus« verliehen. Interessanterweise war offenbar die ganze Roosevelt-Sippe mit der Freimaurerei im Bunde, eben jener Freimaurerei des Albert Pike der in seinen Briefen an den Illuminaten-Fü hrer Mazzini einen Plan zur Erlangung der Weltherrschaft mit Hilfe von drei Weltkriegen entwarf. So betrachtet erhalten die Gerü chte um Pearl Harbor einige Konturen.
Am 27. Januar 1941 schrieb der US-Botschafter in Japan Joseph Grew seinem Präsidenten, daß Pearl Harbor das erste Angriffsziel der Japaner sein werde, Roosevelt aber verhinderte zu diesem Zeitpunkt ein allgemeines bekanntwerden des Briefes. Ebenso wie er den KongreßabgeAbbildung 28 Luftsicht auf Pearl Harbour ordneten Dies zum Schweigen verurteilte, als dieser ihm im August 1941 einen ausfü hrlichen Angriffsplan der Japaner auf Hawaii ü berreichte. Desweiteren hatte das US-Militär den Code
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon der Japaner entschlü sselt, daher war der USA das Datum, die Uhrzeit und ebenso das Angriffsziel bekannt.
Wahrscheinlich
wollte
Roosevelt durch den aggressiven Akt der Japaner die Bevö lkerung fü r den Krieg begeistern, die den Angelegenheiten der Regierung in Europa und Asien negativ gegenü ber eingestellt war. Roosevelt trug den Titel eines Großmeisters und gehö rte auch zu des Abbildung 29 Angriff der Japaner Freimaurern des »Komitee der 300« , wozu später auch Henry Kissinger zählte. Man behauptet zwar diese Verheimlichung des Angriffes sei unsinnig, doch merkwü rdigerweise waren alle Flugzeugträger der Pazifikflotte (der wundeste Punkte der USA) vor dem Angriff aus Pearl Harbor ausgelaufen. Es heißt sie waren auf Patrouille. Nun setzt man aber zur Aufklärung in einer bevorstehenden Kriegssituation an vorderster Front, schnelle und kampfstarke Schiffe ein, die nicht angreifen, sondern sich verteidigen mü ssen, Flugzeugträger hingegen Abbildung 30 Pearl Harbour, die Arizona in Flammen. sind schwerfällig und langsam. Hinzukommt, daß Flugzeugträger von einem Admiral nur in Begleitung eines Kampfverbandes eingesetzt werden, der aus Zerstö rern und U-Booten besteht, um den Flugzeugträger zu schü tzen, denn dazu ist er als reine Angriffswaffe selbst kaum in der Lage. Ein Flugzeugträger hat nur eine sehr minimale defensive Bewaffnung, da die Last der zu befö rdernden Flugzeuge ebenso der Platzbedarf einer Landebahn, keinen Raum fü r Kanonen bietet. Allein verwikkelt in Kampfhandlungen wird ihm ein einziges U-Boot zur Gefahr.
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Roosevelt verfolgte ganz klar das Ziel eine Kriegerklärung Japans an die USA zu erlangen. Dazu stellte er Tokio am 26. November 1941 ein Kriegsultimatum, wenn Japan sich nicht umgehend aus Indochina und China (Mandschurei) entferne. Diese Tatsache ist bis heute ein TabuAbbildung 31 Pearl Harbour in Flammen thema, daß zwar akzeptiert aber um keines Willen etwa diskutiert werden darf - ein Dogma eben. Der Präsident war keineswegs berechtigt ein derartiges Ultimatum zu stellen, aus diesem Grund blieb der Vorgang geheim. Der US-Kongreß erfuhr von diesem Kriegsultimatum erst nach dem Angriff unter Vizeadmiral Nagumo auf Pearl Harbor, da aber hatte man keine andere Wahl mehr als sich den aufgezwungenen Tatsachen zu stellen. Tatsächlich aber hatte sich der Kongreß zuvor gegen eben diese Politik des Präsidenten ausgesprochen, als man feststellte das Japan in diesem Fall ü berhaupt keine andere Wahl hätte als den Krieg zu erklären. Im Interesse seiner Loge ü berschritt der Präsident also ganz klar seine Befugnisse, schließlich mußte Pike's Plan verwirklicht werden.
Hinzukommt, daß man den Botschafter Japans, Prinz Kenoye, der die
Kriegserklärung ü berbringen sollte, so lange warten gelassen hat, daß man die Kriegserklärung erst nach erfolgten Angriff ü berreicht bekam. Bereits zuvor hatte der Botschafter versucht mit dem Präsidenten ü ber die Lage zu diskutieren, Roosevelt lehnte jedes Gespräch ab. Ausgerechnet Colonel Curtis B. Dall verdanken wir es von den obskuren Machenschaften des Präsidenten in Europa zu wissen, er war einer der engsten Vertrauten des Präsidenten und auch dessen Schwiegersohn. Dall berichtete das Commander George Earle in engen Kontakt zum Widerstand des deutschen Offizierskorps gegen Hitler stand. Earle war der ehemaliger US-Botschafter in Ö sterreich von 1935 bis 1939, dann in Bulgarien ab 1940 bis 1942. Anschließend ernannte ihn Roosevelt als guten Freund zum Marineattaché in Istanbul. 1943 traf er sich nun mit Admiral Canaris, dem Chef des deutschen Abwehrdienstes um ü ber einen Putsch gegen Hitler zu reden. Canaris wies daraufhin das aber eine Bedingungslose Kapitulation unannehmbar sei. Earle riet dem Präsidenten eine ehrenhafte Kapitulation der Deutschen anzunehmen, die daraufhin die Armeen an die Ostfront schicken wollten um gegen die vorrü ckenden Kommunisten zu kämpfen. Ihm war natü rlich nicht klar das der Kommunismus ein Produkt der Freimaurer ist. Mit dem
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon deutschen Botschafter von Pappen sprach Earle ü ber genau das selbe Problem. Aber Roosevelt reagierte nicht auf das Schreiben seines Marineattachés, der weitere Schreiben sandte ohne eine Antwort des Präsidenten zu erhalten. Als Canaris nun um eine Antwort bat, sandte Earle unter hö chster Priorität ein Telegramm nach Washington, aber erst am 24. März 1945 bezog sich Roosevelt auf diese Schreiben, in einem persö nlichen Brief an Earle verbot der Präsident das Earle sein Wissen ü ber diese Vorgänge bekanntgebe. In diesen Machenschaften mü ssen wir wohl auch die Motivation eines Charles de Gaulle sehen, der umgehend nach der Zurü ckdrängung der deutsche Truppen, alles daran setzte seinen amerikanischen "Verbü ndeten" vom franzö sischen Boden zu verdrängen.
Speziell der Amerikaner Ford ist nur ein Beispiel jener Freimaurer, fü r die sich der zweite Weltkrieg zur Goldgrube entwickelte. Offiziell bei Kriegseintritt der USA, als Feindvermö gen, zwangsverwaltet - offenbart sich die "Zwangsverwaltung" der deutschen Ford AG als nahezu identisch mit dem Firmenvorstand aus Vorkriegszeit. Alle Ford-Niederlassungen der eroberten Territorien wurden der Verwaltung in Kö ln ü bergeben, darü ber hinaus eignete sich die deutsche Ford AG viele weitere Firmen und Grundstü cke an, mit denen der amerikanische Konzern seine wirtschaftliche Bedeutung in Europa ausbaute, auch nach dem Krieg durfte Ford diese unrechtmäßig erworbenen Gü ter seltsamerweise behalten. Nach heftigen Bombenangriffen auf Kö ln, gab es nur zwei Objekte die der Zerstö rung entgingen. Zum einen war das der Kö lner Dom und zum anderen die Ford-Werke. Selbstverständlich produzierte Ford während des Krieges Panzer und Kettenfahrzeuge fü r die Wehrmacht, dennoch kamen die USA nicht auf die Idee diesen Industriekomplex von immenser Bedeutung zu bombardieren. Erst nach wiederholten drängen Großbritanniens flog man einen Angriff, aber keine einzige Bombe beschädigte die Fabrik (wenn man von zerbrochenen Fenstern absieht). Alle abgeworfenen Brandbomben gingen auf den Baracken der Zwangsarbeiter nieder, das ist schon sehr merkwü rdig.
Die ganze Geschichte wird aber noch makaberer, denn im Vorstand der IG Farben in Deutschland saß Max Warburg, der Bruder des bereits erwähnten jü dischen Bankiers Paul Warburg. Sein Bruder Paul war Mitbegrü nder der »American Federal Reserve« , und saß ebenso wie sein Bruder auch im Vorstand der IG Farbe, genauer gesagt in deren Tochterfirma der »American IG Chemical Company« , ü brigens leistete ihm dabei Carl Bosch Gesellschaft der die Ford Motor AG vertrat, auch Edsel Ford, die Ehefrau von Henry Ford, von
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon der Ford Motor Company war unter der illustren Gesellschaft zu finden, wie auch zahlreichen anderen Grö ßen der internationalen Hochfinanz. 1996 repräsentierte Lord Eric Roll von Ipsden die Warburg-Gruppe bei dem Treffen der BILDERBERGER (Freimaurer) in Toronto, man ist also nach wie vor aktiv, während von der Erbschuld der dritten und vierten deutschen Nachkriegsgeneration gesprochen wird. Diese Bilderberger, ein besonderer Grad der Ü berfreimaurerei entstammt einer Idee Alberts Pikes, um alle verschiedenen Hochgradfreimaurersysteme auf einer Plattform zusammenzubringen, sie stehen auch hinter dem »Globalisierungsprozeß« bei den oft kritisierten G-7 Treffen.
Die Verbindungen der Warburgs zu Wallstreet-Kreisen stehen außer Frage. Jedoch ist interessant, daß der Freimaurer Hjalmar Schacht von Hitler zum Reichsbankpräsidenten ernannt wurde. Obwohl Freimaurer offiziell von den Nationalsozialisten angeblich ja so schlimm verfolgt wurden. Auf der Ernennungsurkunde finden wir neben der Unterschrift des Fü hrers auch jene von Max Warburg. Die Rolle des Freimaurers Hjalmar Schacht und seine Verbindungen zu Mitgliedern der internationalen Hochfinanz, wie z.B. zu Montagu Norman von der BANK OF ENGLAND bzw. zur BIZ in der Schweiz, um Gelder fü r Hitler zu beschaffen, war Thema in der BBC-Untersuchung »Hitlers Banker« und war von fundamentaler Bedeutung f ü r das 3. Reich.
Ein weiterer Finanzier, aber auch Kaderschmiede, war die, von dem Freimaurer Rudolf von Sebottendorf gegrü ndete, Thulegesellschaft, die bekannt ist als Dogmenschule des Nationalsozialismus. Die Thulegesellschaft gilt aber heute als nationalsozialistische Vereinigung, obwohl an Hand der Taten und Zeremonien bereits offensichtlich wird, das diese Gesellschaft zumindest bedingt etwas mit Freimaurern zutun haben muß. Zu Beginn der nationalsozialistischen Bewegung schlug der Zahnarzt und Freimaurer, Friedrich Krohn, als Symbol ein Swastika auf Roten und Weißem Grund vor, Hitler gefiel der Entwurf bestand aber darauf, daß sich das Svastika aber »Rechtsdrehen« mü sse, womit es aber zum Unheilszeichen der SCHWARZEN SONNE wurde. Der Schriftsteller Francis King verstand diesen speziellen Wunsch Hitlers als das "Heraufbeschwören des Bösen, der geistigen Rü ckentwicklung und der Schwarzen Magie". Der Germanenorden und die Thulegesellschaft wurden beim Aufstieg des Nationalsozialismus in ihren Ideen, und ihren freimaurischen Mitglieder, zu nahezu austauschbaren Organisationen. In zahlreichen Zeitungen propagandierten diese Freimaurer antisemitische Propaganda, und eine dieser Zeitungen der »Vö lkische Beobachter« - wurde zum offiziellen Organ der NSDAP. Es
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon steht außer Zweifel, daß Hitler in seinen Jahren in Wien, als er vö llig heruntergekommen war, in den Bann von Freimaurern geriet die ihn fü r ihre Ziele benutzen wollten und darum finanzierten, aber entwickelte sich Hitler später zu einem Problem, weil er eben doch nicht ganz so Willenlos war, wie man es sich erhofft hatte, daher wurden auch später Germanenorden und Thulegesellschaft verboten, ohne aber das Hitler gänzlich auf ein vor allen amerikanisch-freimaurisches Umfeld verzichtet hätte. Das Hitler es vermochte vorherzusagen, seine Angliederung Ö sterreichs und der Einmarsch in die Tschechoslowakei erfolgen ohne internationalen Widerstand, geht auch nicht darauf zurü ck das er Hellseherische Fähigkeiten gehabt hätte. Dieses Verbot betraf auch die Schriften von Hitlers Guru, dem Freimaurer Jö rg Lanz von Liebenfels obwohl seine Bü cher sich mit dem Primat des deutschen Herrenmenschen befaßten, was ja, so sollte man eigentlich annehmen, im Interesse Hitlers gelegen haben mü ßte. Aber gerade in dieser Verfolgung des okkulten-freimaurischen sahen die Schriftsteller Francis King und J. H. Brennan den grundsätzlichen Okkultismus eines freimaurischen Naziregimes, sie weisen darauf hin das, im Gegensatz zu Deutschland, in anderen totalitären Staaten Okkultisten nicht als Okkultisten verfolgt wurden, sondern weil es sich um hermetische Geheimgesellschaften handelte. Wie bereits erwähnt versuchte Pike schon die verschiedene Freimaurersysteme durch eine ü bergeordnete Ebene zu verbinden, daraus schließen wir das es durchaus eine gewisse Konkurrenz untereinander gab, die auf Bestreben amerikanischer Freimaurer in Deutschland ausgeschaltet werden sollte, im Gegenzug finanzierte man Hitler.
Beim Holocaust handelt es sich auch keineswegs um Vö lkermord, wie jeder
normaldenkende Mensch annehmen mü ßte, es ist eine religiö s motivierte unumgängliche Bestrebung die bereits anfing lange Zeit bevor Hitler zur Welt kam. Der freimaurische Kabbalist glaubt das ein Fluch auf den Juden lastet, auf Grund ihrer Kindermorde (Opfer fü r den gehö rnten semitischen Gott Baal/Satan). Jahwe verfluchte die Juden dahingehend, das sie aus ihrem Land vertrieben werden und nicht eher ihr gelobtes Land zurü ckerhalten sollten, ehe nicht mindestens so viele Juden durch das la-molek umgekommen seien, wie man Kinder an den Teufel opferte. Dabei handelt es sich um ein Ritual der Opferung, ein Brandopfer, fü r das spezielle Ö fen erforderlich sind - die Krematorien der Konzentrationslager. (Das Hitler den Plan gehabt hätte die Juden lediglich des Landes zu verweisen, genauer, nach Madagaskar zu deportieren, wurde ebenfalls als Pro-nationalistische Propaganda abgetan. Aber, mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der Ö ffnung ihrer Geheim- und Sonderarchive gelangte der Autor Prof. Dr. Hans Jansen [von der Universität Brü ssel] in seinem Buch »Der Madagaskar-Plan« zu der Erkenntnis, daß dieser Plan tatsächlich existierte. Der Plan war noch bis mindestens 1941 ernsthaft im Gespräch
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon gewesen.) Tatsächlich gibt es in der kabbalistischen Mystik die Zeremonie des Sü ndenbockes das im Zusammenhang mit dem Dämon Asmodis steht. Hierbei wird ein Ziegenbock Jahwe geopfert und ein zweiter dem Asmodis, dem man durch Handauflegen die eigenen Sü nden ü berantwortet und in die Wü ste schickt, damit er vom Dämon an eigener Stelle geholt werde. So befreit sich der Kabbalist von der eigen Schuld, in seinem Verständnis ist er auch nicht mehr schuldig an dem was er tat, der "Sü ndenbock" ist nun derjenige den Abbildung 32 Asmodis, aus einer zu vollem Recht die Strafe droht. Aus diesem spätmittelalterlichen Zauberliteratur. Ursprung heraus entwickelte sich im Deutschen die Ausdrucksweise »Sü ndenbock« , oder »in die Wü ste schicken« . Und das zeigt uns auch wie prägend der Kabbalismus bereits ist. Bezeichnenderweise bedeutet weder »Holocaust« noch das hebräische »Sho'a« irgend etwas in dem Sinn wie: Massenmord, oder Vö lkermord: "Der richtige Name ist Genozid und nicht Sho'a!"43 Das Wort Holocaust (lat. holocaustum) trägt nämlich den Sinn von »Brandopfer« . (Sho'a bedeutet: Sturm, Kalamität) Holocaust bildet sich aus dem griechischen HOLOS (ganz, total) und dem lateinischen Verbaladjektiv CAUSTOS (angebrannt [griech.: kaio / brennen]).
Hiergegen versuchte man mir zu erklären, von Seiten der Freimaurer (aber auch kommunistische Bewegungen seltsamerweise), daß dieses Wort lediglich deshalb Verwendung findet, wegen einer Filmproduktion der amerikanischen Unterhaltungsmaschinerie, die dieses Wort nutzte um Theatralik zu verbreiten. Ich will mal nicht darauf eingehen warum es einmal eine TV-Serie gewesen sein soll, ein anderes mal ein Kino-Film. Es ist schließlich schon merkwü rdig genug das mir jeder ein anderes Erscheinungsjahr nannte (man variierte im Zeitraum 1950-1975), geschweige denn das kein einziger in der Lage war den Titel der angeblichen Produktion anzugeben.
Nun ja, diese so gut unterrichteten und aufgeklärten Personen meinen wohl eher das Jahr 1979, als die dritten Programme der ARD die vierteilige amerikanische Dokumentation »Holocaust« ausstrahlten, das war allerdings kein Unterhaltungsfilm sondern eine Dokumentation. Der Begriff fand Verbrei43Professor Israel Shahak, Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years, Pluto Press, London, 1994
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon tung durch die, im Vorfeld verö ffentlichte Erklärung unter dem Titel »Materialien zu einer amerikanischen Fernsehserie ü ber die Judenverfolgung im Dritten Reich« , von W. van Kampen (1978), von der Bundeszentrale fü r politische Bildung. Diese merkwü rdige Erklärung, erklärt jedoch nur eins, und zwar wie das Fremdwort Holocaust den Weg in die deutsche Sprache fand, nicht aber warum das was Vö lkermord heißen mü ßte plö tzlich Holocaust (Brandopfer) heißt. Und aus welchem Land stammt der Freimaurer Ford? Woher kam das Wort in die deutsche Sprache? Wer finanzierte Hitler? Wer hatte ein spezielles Interesse an der Grü ndung des Staates Israel? Wer zog besonderen Nutzen aus dem 2. Weltkrieg? Die Antwort ist immer: USA. Auch im englischen trägt das Wort zuerst die Bedeutung »Brandopfer« und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wird, in den 50er Jahren, der Begriff auch zur Bezeichnung fü r Vö lkermord angewendet. Welche Bedeutung war zuerst da? Richtig, die des Brandopfer, also ist die ser Begriff auch die Ausgangsbasis und demzufolge muß sich die Gleichsetzung mit der Ermordung von Juden aus irgendeinem Grund auf diese Bedeutung beziehen.
Davon einmal abgesehen wird durch die angebliche Herleitung des Begrif fes Holocaust aus einem Film, nicht die ebenfalls falsche Verwendung des Wortes Sho'a erklärt. Es gibt aber noch einen anderen und gewichtigeren Grund dafü r warum der Begriff Holocaust nicht aus einem Film, irgendwann zwischen 1950 und 1975 herstammen kann, da dieser Begriff schon lange vor Adolf Hitlers Wirken bekannt war und Verwendung fand in den okkulten kabbalistischen Kreisen: "Sechs Millionen Männer und Frauen sterben; Achthunderttausend Kinder schreien nach Brot. Und dieses Schicksal kam ü ber sie ohne eigenes Verschulden, ohne daß sie die Gesetze Gottes oder der Menschen ü bertreten hätten. Es ist die schreckliche Tyrannei des Krieges sowie die eifernde Lust nach jü dischem Blut. In diesem drohenden Holocaust des menschlichen Le bens [...]" 44 Schon wieder ein Holocaust, allerdings im Jahr 1919 und in der Ukraine - jedoch es sind und bleiben 6 Millionen ermordete Juden, wie im dritten Reich. Wieder nur ein seltsamer Zufall? In der jü dischen Zahlenmystik ist die Gotteszahl 7, die »vollkommene Zahl« . Das Vollkommene weniger Eins ergibt - Satan. 666 ist die Zahl des Antichristen, 6+6+6=18:3=6.
44In der Zeitschrift »The american Hebrew« , 31.10.1919, Nr. 582 - [New York]
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Es handelt sich beim Holocaust um ein Opfer an Satan (bedingt durch die Verfluchung Jahwes), der ja der Gott der Freimaurer ist, um den Staat Israel wiederaufbauen zu kö nnen, denn man erwartete den »Messias« der aber nur erscheinen kö nne wenn der Staat Israel existiert. Der Jude im eigentlichen Verständnis, nennen wir ihn der Einfachheithalber »Blutjude« , ist fü r die Kabbala, besonders wenn er Jahwe verehrt, eine untergeordnete und zweitrangige Bedeutung. Dann gibt es noch einen anderen Juden, der Jude ist durch die Verehrung der Kabbala, er ist ein Herrenjude - wobei es vollkommen unwichtig ist ob dessen Vater oder Mutter Juden waren. Dieser Blutjude ist eigentlich der wirkliche Jude, aber das spielt in der wirren Gedankenwelt der Kabbala keine Rolle. Hier ist der Blutjude dem Kabbalisten untergeordnet, er ist aber Jude genug um etwa den kabbalistischen Interessen geopfert zu werden, zum Beispiel wenn ein Fluch die Ermordung von Juden fordert. Diesbezü glich sind auch die Worte des antizionistischen Juden Joseph Burg 45 zu beachten: "Der Zionismus ist bereit die gesamte europäische Judenheit fü r das Ziel eines jü dischen Staates zu opfern. Alles wurde getan um Israel zu schaffen und das war nur mit Hilfe des Weltkrieges möglich. Wallstreet und zionistische Banker haben den Krieg auf beiden Seiten gef ördert und unterstü tzt. Zionisten sind auch fü r den wachsenden Antisemitismus weltweit verantwortlich."
Der europäische Jude ist eine beliebige Masse von Menschenmaterial, dessen persö nliche Existenz vollkommen unbedeutend ist. Er ist Jude genug wenn es um die Ziele des Kabbalismus geht, aber nicht Jude genug um die Heilsverkü ndung der Kabbala und ihrer Anhängerschaft aus "Ü berjuden" zu teilen. So kommt auch der Messias einzig und allein zum Wohle des Kabbalisten, der sich diesen Erlö ser als wundertätigen Feldherrn vorstellt der die Welt zum Wohle des Kabbalismus, der Logenpolitik, versklavt. Eine Weltversklavung wie etwa durch die weltweite Globalisierung die von den G-7 Gipfeln angestrebt wird. Der Messias ist in dieser Vorstellung der Sohn des kabbalistischen Gottes, also der Sohn Satans, geboren von einer Hure in Babylon (heute versteht man darunter New York). Das griechische Messias heißt im Hebräischen, wo jeder Buchstabe einen Zahlenwert besitzt »maschiach« und trägt den Wert: 666. (Jesus Christus bezeichnet sich niemals selbst als Messias, sondern ausschließlich als Gottessohn. Es sind stets andere, Juden die den Messias erwarten wie es zu dieser Zeit ü blich war, die Jesus als Messias bezeichnen. Der Prophet Ezechiel, welcher Jesus ankü ndigt, verwendet ebenfalls niemals den Begriff Messias, fü r ihn. Die ersten Christen bezeichneten ihn darü ber hinaus 45Toronto Star, 31. März 1988
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon auch nie als Messias, sondern »Soter« , wobei es sich um den Heiland, Erlö ser – der hellenistischen Kultur handelt. Erst auf dem Konzil von Nikäa wurde fü r Jesus neben der Bezeichnung »Gottessohn« auch die des »Messias« eingefü hrt.) Wie wir bei dem Zitat Alberts Pike feststellen konnten, ist Satan zwar Gott der Freimaurer, doch Gott Jahwe wird immer noch Macht und Einfluß zuerkannt, darum mußte man den angeblichen Fluch Jahwes beachten. Man spricht daher vom Protestsatanismus, in dem Satan zwar Gott ist, sich aber dennoch nicht aus dem Bann Jahwes lö sen kann.
Das Problem bei der Sache war, daß der Holocaust in der Ukraine von
den »Blutjuden« als frei erfunden abgelehnt wurde. Wenn sie gewußt hätten, was das bedeutet fü r die Politik der Kabbala, die dann folgte, hätten sie ihn wohl sofort anerkannt. Durch diese Leugnung hatte die Grü ndung des Staates Israels (wofü r es bereits vor dem zweite Weltkrieg Bestrebungen gab: Zionismus) keine Existenzberechtigung. Es war der jü dische Religionsforscher Ben Weintraub der diese Mystik erforschte, und in gemeinsamer Arbeit mit Rabbinen fand er dann heraus, daß es in der Tora-Prophezeiung ü ber ein zukü nftiges Israel heißt, "ihr werdet zurü ckkehren". Diesem Text fehlt allerdings der Buchstabe "V" der auch fü r die 6 steht. Im bizarren kabbalistische Verständnis mutiert diese fehlende 6 nun zur Zahl »sechs Millionen« . Somit erhält die eigentliche Prophezeiung "Ihr werdet zurü ckkehren" den neuen Sinn "Ihr werdet zurü ckkehren, mit sechs Millionen weniger."46 Auch der Direktor des HolocaustInstituts (IFZ, Institut fü r Zeitgeschichte), Dr. Martin Broszat, erklärte, daß es sich bei den "6 Millionen Holocaust-Juden" um eine symbolische Zahl handele.47 Nach seinen Forschungen entschied sich Weintraub dazu zum Katholizismus zu wechseln, dem naturellen Feind der Freimaurer neben der Ostkirche. Beachten Sie aber die heutige verklärende Geschichtsschreibung, die lehrt Juden treten nur zum Christentum ü ber, weil sie von intoleranten Christen dazu getrieben wurden. Ob Weintraub wohl der einzige Jude ist der vor der Mystik der Kabbala die Flucht ergriff? Natü rlich ist Ben Weintraub fü r die Kabbalisten gar kein Jude mehr, er ist nun ein Verräter und Gojim.
Dieses Opfer der sechs Millionen Juden war nun aber unabdingbar, wurde aber von den jü dischen Gemeinden selbst geleugnet. Daraus ergab sich die logische Konsequenz das man den Holocaust wiederholen mußte, diesmal aber 46Ben Weintraub, The Holocaust Dogma, Cosmo Publishing, Washington 1995, Seite 3 47Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.8.1994, Seite 7
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon ohne sich auf propagandistische Ä ußerungen zu stü tzen, sondern: Knallhart 6 Millionen abzuschlachten, so daß ein Leugnen unmö glich wird. Wer es wagen sollte zu leugnen, bzw. auch nur zu bezweifeln das 6 Millionen Juden ermordet wurden, wird in Deutschland mit Gefängnis bestraft. Es scheint demnach so, als ob man den viel umfangreicheren Mord an Indianern, oder den »Schwarzen Holocaust« nach belieben relativieren bis leugnen kann - nicht aber den Holocaust an den Juden. "Mit diesem Bestreiten des Massenmordes in den Konzentrationslagern von Ausschwitz wird ... die Existenzvoraussetzung der jü dischen Bevölkerung angegriffen." (Urteil Amtsgericht Mü nchen, Aktenzeichen: 115 Js 3344/94)
Das ist mehr als nur merkwü rdig, wird hier doch ein Toter Jude hö her bewertet als 10 abgeschlachtete Indianer oder Schwarze, oder was die USA und ihre freimaurische Regierung sonst noch alles weggemordet hat. Tatsächlich sind Konzentrationslager nicht einmal eine deutsche Erfindung, wie man es aller Welt einzureden versucht. Auch wenn Kommunisten oder sogar "demokratische" Befreier von Internierungslagern oder Gulag reden, ist das nur eine verbale Täuschung welche die Realität nicht zu ändern vermag. Aber der Sieger schreibt die Geschichte, daß wußte man schon in der Antike. Die Bezeichnung Konzentrationslager, zur Vernichtung von gegnerischen Gruppen und ethnischen Minderheiten tauchte bereits im amerikanischen Bü rgerkrieg auf, an dem ja auch wieder Freimaurer maßgeblich beteiligt waren. Aber auch während der Revolution auf Kuba, wo man 1895 etwa 400 000 Bauern internierte. Wobei aber auch an Kuba die Freimaurer ein großes Interesse hatten, da man dort einen neuen Sklavenhalterstaat errichten wollte nach dem Zusammenbruch der Sü dstaaten. Selbstverständlich erst nach dem man alle zutiefst gehaßten Katholiken ausgerottet hatte. Doch auch Großbritannien bediente sich dieses Instruments während des Burenkrieges (1899-1902). 48
48Microsoft® Encarta® 99 Enzyklopädie.© 1993-1998
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Die Ju-
Abbildung 34 Dr. Paul Josef Goebbels
den des Holocaust, waren lediglich Mittel zum Zweck. Die sogenannte "Ausschwitzlü ge" wird nicht verfolgt wegen des Andenkens ermordeter Juden, sondern weil es der unabdingbaren Prophezeiung des KabAbbildung 33 Heinrich Himmler, geh ö rte auch balismus die Basis raubt - was bei einer zum deutschen Zweig des Skull and Bones Orden (zum amerikanischen Zweig geh ö ren z. Leugnung des Massenmordes an SchwarB. die Bush's. Daher stammt auch das Emblem zafrikanern, jedoch keineswegs der Fall ist. der Waffen-SS. Man mußte also dafü r Sorgen das der Holocaust auch wirklich stattfindet und gab Hitler dafü r das Geld - Ford, Warburg und andere prominente Freimaurer speziell aus den USA. Nun mußte man nur genug Juden zusammen schaffen und bekannt ist ja das Heinrich Himmler, als Initiator der Vergasungen, ein ü berzeugter Kabbalist und Okkultist war, ü ber den sich Josef Goebbels in seiner sarkastischen Art - mehrfach lustig machte.
Dieses "Zusammenkarren" von Juden erklärt dann auch das merkwü rdige Verhalten der jü dischen Gemeinden in Deutschland, die trotz der Unterdrü kkung durch das Regime nicht emigrierten. Es gab nämlich ganz klare Anordnungen von Vorstehern der jü dischen Gemeinden das niemand auswandern darf, obwohl seit 1933 mehrfach Staaten die Absicht äußerten Juden aufzunehmen wenn diese Deutschland verließen.49 Und auch Lord Balfour äußerte sich bereits vor dem Wahlsieg Hitlers das es in Palästina einen Staat der Juden geben werde.50 Im Bezug auf die Zustände fü r Juden im Nazi-Deutschland ab 1933 meint der israelische Professor Israel Shahak: 49S. B. Beit-Zvi, Der Post-Uganda-Zionismus in der Feuerprobe des Holocaust, Bronfman, 1978 [Soweit bekannt gibt es dieses Buch nur in Hebräisch]
50Vgl.: Dietrich Bronder, Bevor Hitler kam, Genf 1975
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon "Schavit sieht offensichtlich nichts Falsches in der von ihm beschriebenen Tatsache (das Verhalten der jü dischen Gemeindevorsteher). Sie scheint fü r ihn nichts mehr als eine gute Gelegenheit zu sein, die Macht der zionistischen Bewegung zu vergröß ern! Unter diesen Umständen ist es fü r Schavit nur logisch, daß die Juden lediglich als » Menschenmaterial« zur Erhöhung der Macht des Zionismus und nicht als menschliche Wesen, deren Leid eigenes Gewicht hat [behandelt wurden]."51 Abbildung 35 Earl Arthur James Balfour
Erinnert sei dazu auch an die offenbarenden Worte des Kabbalisten Haim Landau der 1952 bei den Wiedergutmachungsverhandlung mit der Regierung Adenauer erfreut ausrief: "Ein Glü ck hat uns getroffen! 6 Millionen Juden wurden ermordet und wir be kommen Geld dafü r!" Offenbarend sind diese Worte deshalb, weil wir hier feststellen das der Kabbalist sich von den durchschnittlichen Juden trennt, er spricht von 6 Millionen ermordete Juden aber "wir" (die Kabbalisten) bekommen dafü r eine Entschädigung.52
Das unfaßbarste aber ebenso erschreckendste Beispiel fü r diese Politik ist die Freude, mit der einige der kabbalistischen Fü hrer jü discher Gemeinden Hitlers Regierungsantritt jubelnd begrü ßten. Da sie wie er an das Primat der »Rasse« glaubten, und als Feind der Judenintegration verbü rgte sich der Fü hrer ganz fü r eine kabbalistischen Politik. "Man gratulierten Hitler persönlich zu seinem Triumph ü ber den gemeinsamen Feind."53 Wenn die oben erwähnte IDGR nun heute als "Anti-rechtsradikale Aufklärung" schreibt: "Als Förderer der Judenemanzipation erschienen die Freimaurer auch 51Leserbrief von Professor Israel Shahak in: Haarez [Freitagsbeilage fü r Kultur und Literatur] 13. Dezember 1991 52Tom Segev, The Seventh Million, Hill and Wang, New York 1994, Seite 222/223 53Vgl.: Professor Israel Shahak, Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years, Pluto Press, London, 1994 Abschnitt »Die zionistische Reaktion«
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Prolog der Meister - Der rechte Adam Kadmon den Nationalsozialisten gefährlich." ist dies nachweislich falsch! Statt Aufklärung wird also eindeutig Desinformation betrieben.
Dr. Joachim Prinz, ein zionistischer Rabbiner aber ebenso Freimaurer, der später sogar selbst in die USA auswanderte und Vizepräsident des Jü dischen Weltkongresses wurde, publizierte doch tatsächlich 1934 ein Buch mit dem Titel »Wir Juden« , in dem er Hitlers "Deutsche Revolution" als Niederlage des Liberalismus bejubelte.
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Prolog der Meister - Der linke Adam Kadmon
Der linke Adam Kadmon
Paul Warburg und seine freimaurischen Freunde finanzierten nicht nur Hitler, sondern auch die Kommunisten. Nichts wird heftiger bestritten als die Verwicklung von Freimaurern (Lenin, Karl Marx, Trotzki ... ) und den Kommunisten, denn das wü rde sich negativ auf den Ruf in der "freien" Welt auswirken. Gerü chte, das der ganze Kommunismus Bestandteil des Welt-Freimaurertums sei, werden abgetan mit der Undurchfü hrbarkeit einer solchen Verschwö rung, und das von einer weltweiten Organisation die nach eigenen Angaben seit Jahrhunderten, wenn nicht gar Jahrtausenden, existiert und bekundet ausschließlich an ihren weltumspannenden Plänen zu wirken?
Am 18. September 1911 wurde der russische Ministerpräsident Pjotr Arkadjewitsch Stolypin in Kiew an der Seite des Zaren während einer Theaterauffü hrung ermordet. Ihm verdankte Rußland einen wirtschaftlichen und politischen Aufschwung. Er verfolgte Pläne um das Problem des Landbesitzes zur Zufriedenheit aller Betroffenen zu lö sen. Doch eben das war das Problem welches die kommunistischen Revolutionären bis dahin psychologisch genutzt hatten, um die Massen fü r sich zu gewinnen. Mit anderen Worten Stolypin hätte beinahe mit seinen Plänen die Revolution verhindert. Der Mö rder war schnell gefunden, es war der Jude Bogrow, der passende Sü ndenbock, der bestätigte was alle vermuteten: Die Juden sind schuld! Doch niemand ging der Frage nach, wie Bogrow in die Wachmannschaft gelangen konnte, wenn nicht durch den Polizeipräsidenten von Kiew und der war Freimaurer.54 Tatsächlich kam der Antisemitismus den Freimaurern mehr als einmal gelegen um Juden zu benutzen und sich selbst aus dem Mittelpunkt rauszuhalten. Noch am selben Mor gen des Mordtages hatten Augenzeugen Bogrow zusammen mit Leon Trotzki in einem Café gesehen55, es kann gar nicht anders sein als das Freimaurer und Kommunisten zusammen gearbeitet haben.
Ich fü r mein Teil, frage mich immer wieder, wie es denn sein kann, daß Hitlers Ideologie verboten, seine Anhänger verfolgt werden, Linke hingegen mit ihrer Symbolik in freimaurischer Manier herumstolzieren und sich als Verteidiger der Demokratie aufspielen. In einer kommunistischen Erklärung stand: "der gu54vgl.: auch: V. N. Emeljanow, Dezionisazija, Moskau 1979 55Pamjatka Russkomu Tscheloweku, Im Gedenken an den russischen Menschen ["Paradoxie der Geschichte"], Uschkujnik, 1982 – die deutsche Version des Buches wurde zensiert.
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Prolog der Meister - Der linke Adam Kadmon te Linke weiß ", naja ich weiß noch nichtmal wo sich der gute Linke versteckt hat. Man denke nur an die DDR Unterdrü ckerpartei SED, die ihren Namen in PDS ändert und sofort eine demokratische Partei ist, fü r die prominente Politiker, von einigen ist bekannt das sie Freimaurer sind, der alteingesessen Parteien die Lanze brechen mü ssen da sie immer noch nicht allgemein akzeptiert wird.
Da gibt es freilich einen Unterschied: Hitler hatte eine Rassenideologie, die Linken nicht. So gesehen ließ Hitler nach Plan tö ten, die Linken hingegen tö ten planlos – freilich ist das ein Unterschied! Entschuldigung, wie konnte ich das nur ü bersehen, so gesehen ist es ja auch nicht so schlimm wenn die rote Bewegung weit mehr getö tet hat als es Hitler tat – denn schließlich geschah es ja ohne Plan – man kö nnte also sagen: »aus Versehen« !
Doch gibt es auch Juden die sich der rassenlosen Verfolgung unter der Herrschaft des roten Sterns nicht anschließen kö nnen. Weil auch Linke ganz gezielt Pogromen gegen Juden veranstalteten. 56 Also warum sind Linke besser als Rechtsradikale? Wie kann es sein das ein Bundeskanzler Schrö der einen Diktator Fidel Castro als sein Vorbild aus Jugendzeit bezeichnet, einen Mann der in Kuba verschleppen, foltern und morden läßt? Wie kann es sein das linke Symbolismen nicht ebenso verboten sind, wie jene der Rechten obwohl die linke Bewegung mehr als 100 Millionen Menschen abschlachtete. 57 Und obwohl die Schrift: »Das Schwarzbuch des Kommunismus« teilweise von franzö sischen Kommunisten geschrieben wurde, dü rfen Linke die Morde ö ffentlich und in den Medien leugnen (keine Ausschwitzlü ge?), oder um es klar zu sagen: »Auf die Gräber ihrer Opfer scheißen!« . Da wird zum Beispiel relativiert: "Ja in dem Buch werden den Kommunisten ja Tote in die Schuhe geschoben, wie die Opfer einer Hungerkatastrophe, das allein macht ja schon 12 Millionen aus. 56Aaron Chazan, Deep in the Russian Night, CIS Publishers, 1990; Peter Kenez, Varieties of Fear: Growing up Jewish under Nazism and Communism, American University Press Pub., January 1994; Yaacov Ro´i, Jews and Jewish Life in Russia and the Soviet Union, Frank Cass Publications Pub., Dezember 1995; Robert Weinberg, Bradley Berman, Stalin´s Forgotten Zion: Birobidzhan and the Making of a Soviet Jewish Homeland, an Illustrated History, 1928-1996, University of California Press, April 1998; Zosa Szajkowski, Illustrated Source Book of Russian Anti Semitism 1881-1977, Vol. 1, Ktav Publishing House Incorporated, Januar 1980; Allen Hoffman, Two for the Devil, Abbeville Press Incorporated, Februar 1999; Gennady V. Kostyrchenko, Gennadi V. Kostyrchenko, Out of the Red Shadows: Anti-Semitism in Stalin´s Russia, Prometheus Books, Januar 1995
57Stephane Courtois, Nicolas Werth, Jean-Louis Panne, u.a., Das Schwarzbuch des Kommunismus. Unterdrü ckung, Verbrechen und Terror, Piper, 1998
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Prolog der Meister - Der linke Adam Kadmon Und dafü r können doch die Kommunisten nichts!" Ist ein kommunistischer Staat direkt unschuldig wenn seine Bevö lkerung verhungert, während die hungernden Afrikaner ein direktes Opfer der imperialistischen Welt sind? Wohlweislich werden die Umstände der großen Hungerkatastrophe in der UDSSR verschwiegen: "Einem örtlichen Politkommissar gegenü ber ordnete Lenin an: » Gegen Kulaken und Priester muß ein gnadenloser Terror entfaltet werden. Sie sind [...] in Kon zentrationslagern auß erhalb der Stadt zu halten« . Zwei Wochen später ordnete das Politbü ro unter Lenin fü r die Region Tambow an: » Bü rger, die ihren Namen nicht nennen, sind ohne Verfahren auf der Stelle zu erschie ß en. Werden Waffen entdeckt, ist der älteste Arbeiter in der Familie ohne Gerichtsverfahren sofort zu erschieß en. Eine Familie, die einen Banditen beherbergt, ist zu deportie ren. Ihr Eigentum wird konfisziert, der älteste Arbeiter der Familie ist ohne Verfahren sofort zu erschieß en. Dieser Befehl ist unverzü glich und strikt sowie ohne Gnade zu befolgen« [...] Lenin im August 1918: » Gnadenlos muß der Krieg gegen die Kulaken sein. Tod den Kulaken« [...] Nach seiner Terminologie war jeder Bauer ein Kulak, der eine familienfremde Arbeitskraft besch äftigte. Zum Zeitpunkt von Lenins Mordbefehl waren das 15 Millionen russische Landwir te."58
Der Spiegel faßt es kurz: "Lasar Kaganowitsch's Wü ten traf zuerst den Klassenfeind schlechthin, dann die Kulaken - wobei die einmalige Tat gelang, den ganzen aktiven Bauernstand eines groß en Landes auszurotten." 59
Ist es also tatsächlich nicht die Schuld der Kommunisten das bei der darauffolgenden Hungerkatastrophe 12 Millionen Menschen starben, nachdem man 15 Millionen Bauern getö tet hatte? Viele Menschen konnten im strengen asiatischen Winter nur ü berleben weil sie ihren Nachbarn auffraßen. Sind Linke also wirklich im Gebrauch ihres Gehirns derart beschränkt, daß sie nicht voraussehen kö nnen, daß ohne Bauern eine Ernährung des Landes praktisch unmö glich ist?
58Kulak = russischer Bauer; Artikel ist entnommen aus: Die Welt, 20. 2. 1995, S. 1 59Der Spiegel 35/1991 S. 151
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Prolog der Meister - Der linke Adam Kadmon
Es muß also so sein das jemand einflußreiches die rote Mafia schü tzt, weil er sich davon einen Vorteil verspricht. Und wer anderes außer den Freimaurern, welche auch die Macht im Hintergrund, bei der einen und anderen Sekte sind60, sollte das sein?
Heute ist unsere Gegenwart ein Produkt der Freimaurerei, einschließlich
der Europäischen Union – eine Idee, wie auch die des europäischen Gerichtshofes, von niemanden anderen als Philipp IV. zurü ckfü hrt, also jener Person, die die Templer vernichtete. Nicht etwa, weil diese vom wahren Glauben abgefallen waren, sondern weil er es war und der Kirche ihre militärische Stärke rauben wollte. Es waren keineswegs nur die Templer, noch 1313 wurden die Deutschherren, der kleinste der drei großen Ritterorden, exkommuniziert, aber der plö tzliche Tod des Kö nigs gewährte dem Orden noch eine Gnadenfrist. Des Kö nigs geistige Nachkommen vernichteten dann auch noch 1798 die Johanniter. Alle Ritterorden wurden auf Betreiben franzö sischer Politik zerstö rt, Frankreich war eine der Keimzellen der EU (und wenn man die eine oder andere Bestrebung hinzunimmt, auch lange schon vor Deutschland mit diesem Gedanken befaßt). In Frankreich gibt es auch eine selten so massiv anzutreffende Verwicklung von Politik und Freimaurern.61 Daran anschließend sei auch an 41. Regierungskrise Italiens erinnert, die auf illegale Machenschaften der Loge Propaganda II zurü ckzufü hren ist.62
General a. D. Paul Aussaresses bekundet im Jahre 2001, in seinem Buch
Services speciaux, Algérie 1955 - 1957 (Verlag Perrin) "Wir haben gefoltert!" und meinte damit das Vorgehen der franzö sischen Besatzer in Algerienkrieg 1954-1962. Der 83-jährige General meinte mit »Wir« auch die franzö sische Regierung, welche die Folter nicht nur geduldet hat, sondern sogar empfahl. Aussaresses braucht keinerlei Angst zu haben vor einer Verfolgung seiner Verbrechen im Dienst des Vaterlandes, denn anders als etwa im Nachkriegsdeutschland sind Folterer in Frankreich durch eine Amnestie geschü tzt gewesen, wel60Robin de Ruiter, Die geheime Macht hinter den Zeugen Jehovas, März 1995 ISBN: 3929170671 61gemäß einer antifreimaurerischen franzö sischen Publikation, Faits & Documents [Nr. 27, 15.5.97, Seite 5, zitiert in "Alleanza massonica?", Sodalitium, dic. 1997, Seite 65], besteht die ganze Fü hrung des franzö sischen Zweiges von CESNUR vollständig aus der rechten Minderheit der Freimaurerei.
62Der Spiegel 20 / 1981 - Hues Peccator, Trü mmer fü r den Feldherrn, Idstein 2001
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Prolog der Meister - Der linke Adam Kadmon che die franzö sische Regierung vorsorglich bereits nach dem Algerienkrieg in Kraft setzte. Was nicht eben verwunderlich ist, da sie ja selbst in der Verantwortung stand. Aussaresses der während des Algerienkrieges Kommandant des Nachrichtendienstes war, entschuldigt sich, ohne jede Reue, damit, in der Not schnell und effektiv Informationen erhalten zu mü ssen. Auf die Frage des Reporters63 ob bei dieser Argumentation die Folter dann nicht eine Rechtfertigung immer, ü berall und in jeder Lage sei, bejahte er dies. Er erklärte darü ber hinaus, daß seine Hinrichtungen, die er teilweise persö nlich vollzog, mit Paris abgesprochen waren, insbesondere mit dem Justizminister der damals der sp ätere Präsident Mitterand war, ein Hochgradfreimaurer und einer der »Väter« der Europäischen Union aus der Loge B'nai B'rith. Aussaresses fü gte sogar an das auf Grund des Erfolges seiner Methoden die Regierung, besonders Mitterand, die Absicht hegten die Folter auch in Frankreich allgemein anzuwenden. So betrachtet ist es nicht verwunderlich wenn die Freimaurer sich auf die Folter Kö nigs Philipps berufen, sie sind einfach von ihrer Richtigkeit ü berzeugt.
Doch die Freimaurer stecken nicht nur im Staat, sondern auch in der katholischen Kirche64, aber, wie wir inzwischen festgestellt haben, nicht um ihr wohlgesonnen gegenü berzutreten. Sondern vielmehr um das Christentum zu verfälschen und beispielsweise den Christen einzureden, daß es ihnen nicht gestattet sei sich zu wehren oder gar ein Urteil zu fällen. Diese Aussagen sind falsch und im Neuen Testament nicht vorhanden, vgl.: Rö mer 213 und 1 Korinther 62 f. (Da diese Stellen vom Apostel Paulus stammen, wird nun jedem klar warum Freimaurer diesem so extrem feindlich gesinnt sind. Aber auch Paulus war Jude.)
Bemerkenswerterweise wandelte sich die Theologie der Kirche im Bezug auf Satan, gemeinsam mit dem Eindringen der Freimaurer in die kirchliche Struktur, nach dem zweiten Vatikanischen Konzil. (Die fü r diesen Gesinnungswandel verantwortlichen Bischö fe und Kardinäle waren selbst ausnahmslos Freimaurer.) In weiten Teilen wurde Abschied genommen vom Teufel, und die Frage nach dem »Ursprung des Bö sen« verharmlost. Als Resultat ergab sich ein explosionsartiger Anstieg von Satanskulten. Offenbar ist diese neue Haltung der Kirche, alles andere als richtig, weshalb es sich wohl doch lohnt, sich diesem Thema etwas genauer zu widmen.
63Fernsehinterview der ARD mit Paul Aussaresses im Weltspiegel 27. Mai 2001 64Adler, Manfred, »Die Freimaurer und der Vatikan« Verlag Claus P. Clausen, Lippstadt
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen
Ursprung des Bö sen
Es bleibt die Frage zu stellen, nach dem was man so vage »das Bö se« zu nennen pflegt. Dieser Punkt sollte keineswegs vernachlässigt werden. In der Religionsethnologie bezeichnet man Dämonen, als die grundsätzlichen Vertreter der Finsternis, einfach als »Ü bernatü rliche« von unbekannter Herkunft und Abstammung. Damit gibt man sich zufrieden ohne das Gebiet mit weiteren Untersuchungen zu betrachten. Sehr oft treten Dämonen als Naturgeister in Erscheinung und kontrollieren die Wetterphänomenen, gegen die sich Menschen in frü herer Zeit schutzlos ausgeliefert sahen. Daher rü hrte auch das enorme Neue an der Hinwendung des Heiligen Franziskus zur Natur, die Preisung der Gö ttlichkeit in der Schö pfung wo der Mensch seiner Zeit Gefahren sah in Stü rmen, Lawinen oder Erdbeben.
In den Auffassungen primitiverer Nachbarn freilich, konnten die Dämonen eines anderen, hö her entwickelten, Volkes auch zu gö ttliche Ehren gelangen. Doch im Grunde ist der Dämon mehr eine Art »Zwischending« , aus einer Welt stammend die jene der Menschen und jene der Gottheit verbindet. Daher rü hrte oft der Glaube das die Seele eines Verstorbenen, ehe sie Erlö sung im Reich der Gottheit erfährt, durch ein Reich gelangen muß, das von Dämonen beherrscht wird, die die Seele auf Irrwege fü hren wollen um sie von der Gottheit fern zu halten. Die Ä gypter schü tzten sich gegen die Versuchung einer Schlangengottheit durch magische Formeln, die man bereits zu Lebzeiten auswendig lernte. Das Reich der Dämonen stellte man sich als »Dämmerwelt« vor. Der Dämon ist weder allmächtig noch wirklich unsterblich, aber doch ist er ein Wesen das in seiner Physik offensichtlich dem Menschen ü berlegen scheint. Sie sind auch nicht eindeutig materiell, sehr wohl aber Personifiziert und besitzen Vorlieben, Talente und Neigungen sowie einen Namen der den einen Dämon vom anderen unterscheiden soll. Es sind also Individuen, welche sich in vieler-
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen lei Gestalt dem Menschen offenbaren kö nnen: Naturerscheinungen, auffallenden Gegenständen oder Pflanzen, gefährlichen Tieren, Krankheitssymptomen und Tod. Hinzu gesellt sich das lediglich grob charakterisierte Gebiet parapsychologischer Phänomene: Besessenheit, optische oder akustische Täuschungen, Spuk...
Aus der antiken Zauberliteratur erkennt man den Glauben der damaligen Menschen, die sich jene transzendenten Wesen im allgemein als »Kakodaimones« vorstellte, d. h.: mesantrophe Wesen von spiritueller Natur. Im Christentum unterstellten sich zwar die ursprü nglich unabhängig existierenden Dämonen einer hö llischen Dynastie, aber dennoch gab es auch hier noch Dämonen die sich eiAbbildung 37 ner Herrschaft von Satan und Luzifer widersetzten. Ihren Bernhard von Clairvaux Lebensraum, die »Hö lle« , sah man aber auch hier in der »Marginalität« angesiedelt, ein Zwischenreich das an der Grenze von Tag und Nacht, im ewigen Dämmerlicht beraubt aller Erkenntnis. Doch gerade dieses Szenario der gespenstigen Abscheulichkeit reizte die Kü nstler sich mit dem Thema ausgiebig auseinanderzusetzen und seinen wuchernden Phantasien ungezü gelt ausbreiten zulassen. Bernhard von Clairvaux aber betrachtete dieses Treiben als eine Ablenkung vom Gebet zu Gott: "Man sieht unter einem Kopf viele Körper und an einem Körper viele Köpfe. Einmal erkennt man an einem Vierfü ß er den Kopf einer Schlange, dann sieht man an einem Fisch den Kopf eines Vierfü ß ers. Dort zieht eine Bestie ein Pferd hervor, das eine halbe Ziege hinter sich herschleppt, hier f ü hrt ein gehörntes Tier ein Pferd hinter sich [...] Mein Gott, wenn man sich schon nicht dieser Al bernheiten schämt, warum scheut man nicht die Kosten?!" 65
Eine Stelle die uns einen Eindruck vom richtigen Umgang mit dem »Aber-
glauben« des Mittelalters vermittelt. Diese Bilder stellten zweifelsfrei »Unterhaltung« dar. Das der eine oder andere daraus mehr gemacht hat mag sein, doch erst im nachhinein und geschaffen wurde es ausschließlich als Kreation der Phantasie, und keineswegs um die Aufmü pfigen zu zeigen was ihnen einst blü hen wird, wenn sie nicht tun was man ihnen sagt. Sicherlich mag auf ein Kind derartige Plastiken und Bilder prägender gewesen sein als fü r einen Erwachsenen, was sich letztlich in seiner Entwicklung festsetze und auch später prägte. Doch das ist nicht anders als ein modernes Kind das einen Horrorfilm im Fern65entnommen: Hans Biedermann »Dämonen, Geister, dunkle Gö tter. Lexikon der furchterregenden mythischen Gestalten« Graz-Stuttgart 1989, S. 15
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen sehen sieht. Was soll ein Archäologe fü r Rü ckschlü sse ziehen wenn er in viertausend Jahren massenhaft Horror-Comics unserer Zeit zu Tage f ö rdert?: "Welch abergläubische Zeit, fliegen bereits zum Mond und doch scheinen in je dem Haus diese Geisterfü hrer existiert zu haben."
Falsch ist die Behauptung, vieler Neuheiden der Gegenwart, das alte Gö tter durch die Christen lediglich dämonisiert wurden. Die Bibel unterscheidet eindeutig zwischen Gö ttern/Gö tzen und Dämonen. Während die Existenz der Letzteren anerkannt wurde, waren die Gö tter des Polytheismus »nicht existent« ! (Jesaja 449 ff.; besonders: 4129) Es gab von dieser Regel Abweichungen, und zwar in jenen Fällen in denen die Gö tzen und Gö tter bereits ein zwiespältiges, also dämonisches Wesen, besaßen. Dies trifft Beispielsweise auf Gott Baal zu, einem gehö rnten (teuflischen) semitischen Gott dem man im allgemeinen Kinder (aber auch, wie in Karthago, Jungfrauen auf dem Scheiterhaufen) opferte. Das erinnert auch an die Verbrennung der Templer oder Hexen. Fälschlicherweise wird Baal auch als »Moloch« bezeichnet. Der Irrtum beruht auf dem mit Baal in Verbindung stehenden israelitischen Ritual la-molek, bei dem man Kinder bei lebendigen Leibe verbrannte.
Nahe Jerusalems, errichtete man dem Baal ein bedeutendes Heiligtum im GE-HINNOM Tal, daß im Sü den mit dem Kidrontal zusammen trifft, nach dem es die heilige Stadt im Westen umfaßt. Das Heiligtum des semitischen Stiergottes nannte man GEHENNA, was ü bersetzt in etwa bedeutet: »Hö lle« . Und dieser Begriff ist eine Offenbarung, es muß wirklich ein Ort von ungeahnter Abscheulichkeit gewesen sein. Trotz des Verbotes, daß Moses ausdrü cklich mit Baal in Verbindung brachte, trieben die Israeliten Kinder zusammen um sie dem gehö rnten Gott zu Ehren Lebendig in rituellen Ö fen zu verbrennen. Während die Priester den rituellen Gesang anstimmten um in einem freudigen Fest das Geschrei der sterbenden Kinder zu ü bertö nen. Selbst den Archäologen wird noch nach Jahrhunderten klar, wenn ihnen ein eisiger Schauer ü ber den Rü cken läuft, daß an diesem Ort etwas absolut Bö ses existiert haben muß. Man kann die Anwesenheit des Baal praktisch noch immer spü ren und die Zahl ü ber seine Opfer allein hier entzieht sich jeder Schätzung.
Zwiespältige, negative Gö tter ermö glichten im Polytheismus die Erklärung ü ber das Bö se in der Welt, bzw. durch die Gottheit wurde das Negative gehei-
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen ligt. Auch wenn es den modernen Heiden, die gern an die große semitische Muttergottheit Astarte und ihrem schmucken Stiersohn Baal glauben wollen, nicht gefällt, so ist dennoch ein Gott dem man Menschen opfert: schlecht, bö sartig und negativ bis ins tiefste Mark.
Im Monotheismus stehen Luzifer/Satan, Helal (Judentum), Iblîs (Islam) in der Pflicht das Bö se in der Welt zu begrü nden, und doch stellt sich der Theologie das Problem dessen Gegenwart zu erklären, schließlich glaubt man an einen lieben, ebenso wie allmächtigen, Gott. Von der wissenschaftlichen Seite her betrachtete Erich Neumann in der Tiefenpsychologie diabolisch-weibliche Gestalten, bei denen das Geschlechtssymbol mit einem negativen Elementarcharakter im Zusammenhang gebracht wurde. Hier steht zu allererst in der Hierarchie die »Antimutter« (Todesgö ttin), deren Macht sich in der Furcht der Menschen vor dem Tode offenbart. Dies war der Grundstock der im gemeinsamen Wirken mit untergeordneten Aspekten in Visionen, zum Glaube an weibliche Dämonen und Hexen – der "bö sen Frau" - fü hrte. Die Hexe ist mitnichten eine Erfindung der Kirche aus der Zeit der Inquisition, sondern taucht bereits in Urgemeinschaften auf – ja auch in matriarchalen Systemen, womit die Hexe wohl eine erheblich komplexere Rolle ü bernimmt, als die heutigen Hexen es uns glauben lassen wollen.
Andererseits sollten wir uns nicht der Illusion hingeben, daß in unserer Welt, das Non-Plus-Ultra allen Wissens erreicht sei. Das Darwin Recht hat, oder Einstein ist ein Auffassung des gegenwärtigen Standes des Wissens – der dennoch bereits zur Gegenwart zu Recht nicht unumstritten ist. Genaugenommen aber weiß der Mensch wenig, bis gar Nichts, und kann deshalb nicht die Vorstellungen alter Vö lker als Primitiv verurteilen.
In der Zeitschrift Anubis (Anubis 11, März 1989) ging man dem Problem des dämonischen Wesens nach und publizierte dazu den Artikel von Ramsey Dukes. Dieser sah in den Dämonen einen grundsätzlichen Archetypus und sieht hinter ihren Erscheinungen deutbare Muster. Diese "Muster" kann man als Ortungshilfen beim Erkennen des Dämons verwenden, wobei das Ritual die Funktion zukommt den jeweiligen Dämon zu lokalisieren, und sich in die Lage zu versetzen mit diesem zu kommunizieren. Doch läßt nun dieses subjektiven Erleben eines Dämons auch Rü ckschlü sse auf seine objektive Existenz zu? Ramsey Dukes bediente sich bei der Klärung dieser Fragen bereits bekannten An-
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen sichten von Carl Gustav Jung: "Sie sind subjektiv, aber wir können sie genausogut als objektiv annehmen, weil sie sich eindeutig objektiv benehmen." Man kann sie demnach als objektive Wesenheiten betrachten. 66
Darauf nun aufbauend sei auf das Buch »Magie als experimentelle Naturwissenschaft« , von Professor Ludwig Staudenmaier hingewiesen. Er beschreibt wie ein rational denkender Wissenschaftler, trotz seines aufgeklärten Geistes, durch das ausü ben magischer Praktiken in einen psychotischen Zustand verfiel. Es begann damit das Staudenmaier Stimmen hö rte die er als akustische und optische Halluzinationen verstand. Staudenmaier berichtet wie sich die dämonische Teilpersö nlichkeit von seiner eigenen Psyche trennte und nach und nach zum dominierenden Teil seiner Seele wurde. Die Erscheinungen begannen ihren "Meister" nicht ernst zunehmen und plagten ihn.
Der Dämon als solches muß also ernst genommen werden. Er ist kein Produkt der Phantasie, dem man keine Existenz zusprechen kann, sondern ein Wesen das durch den Zustand der eigenen Psyche an Potenz gewinnt. Er ist nicht beherrschbar wenn er einmal gerufen wurde. Der Dämon dient scheinbar dem herbeirufenden Menschen um sich zu nähren und zu wachsen – tatsächlich aber ist der Mensch bereits in seiner Macht. Darü ber aber ist sich der Schwarzmagier nicht im Klaren, denn mit der Magie wächst in ihm der Wahnsinn, da seine Psyche sich nicht mehr im Gleichgewicht befindet.
Staudenmaier wies ausdrü cklich daraufhin, daß sich bei entsprechend veranlagten Persö nlichkeiten einzelne Vorstellungen zu Personifikationen und Individualisationen entwickeln. Zu der Erkenntnis gelangte er, als er bei der Jagd auf Elstern und Krähen merkwü rdige kleine Wesen reiten sah: "Statt der Elstern sah ich häufig da und dort auf Bäumen und Gesträuchen in schattenhaften, aber ganz deutlichen Umrissen Spottgestallten sitzen, dickb äuchige Kerle mit krummen, dü nnen Beinen, langen, dicken Nasen oder langr ü sselige Elefanten, die mich anglotzten. Auf dem Boden schien es manchmal von Eidechsen, Fröschen und Kröten zu wimmeln. Bisweilen waren sie phanta66entnommen: Hans Biedermann »Dämonen, Geister, dunkle Gö tter. Lexikon der furchterregenden mythischen Gestalten« Graz-Stuttgart 1989
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen stisch groß . Alle möglichen Tierformen und Teufelsgestalten umgaben mich. Jeder Strauch, jeder Zweig nahm abenteuerliche, mich ärgernde Formen an. Ein andermal schien auf jedem Baum, jedem Strauch eine M ädchengestalt zu sitzen [...] Wer die Geschichte der Heiligen der verschiedenen Religionen kennt, weiß , daß dieselben ähnliches gelitten." 67
Wenn ein solcher Zustand sogar ohne das dazutun von Drogen und Medikamenten erreichbar ist, kann man dies als die Macht des Rituals auf die Wesenheit des Menschen werten. Staudenmaier war keineswegs geisteskrank geworden, er war sich durchaus bewußt das die Gestalten, die er sah, nicht diese Welt darstellen. Sie kamen aus seinem Inneren, er nahm die alltägliche Welt verändert war. Und doch kann man dies nicht als Phantasieprodukt abtun, insofern, weil diese Kreaturen Macht ü ber Staudenmaier hatten und ihn zu negativen Taten beeinflussen wollten, wie etwa zum Sadismus. Hierbei geht es aber dem Dämon keineswegs darum den Menschen ü ber eine andere Wirklichkeit aufzuklären und ihn zur Weisheit zu fü hren, sondern um zum Bö sen zu verfü hren und ihn ins Verderben zu stü rzen, in dem ihn die weltliche Justiz zu Rechenschaft zieht. Doch das gö ttliche ist dann bereits von ihm gewichen und er hat keinen Anteil mehr an der Existenz nach dem Tode, er selbst ist nun das dämonische Wesen, da seine Abgrü nde der Seele die vö llige Kontrolle erlangt haben nahm der Dämon in ihm Gestalt an.
Diese Dämonen bilden einen Zwischenraum (Zwischenwelt) zwischen dem was subjektiv wahrgenommen wird und dem was objektiv existiert. Vielleicht kö nnte man Annehmen das Dämonen in einer eigenen Dimension die nicht räumlich, sondern zeitlich und in ihrer Beschaffenheit (sie verf ü gt ü ber Naturgesetze die mit unserer Welt nicht identisch sind) getrennt ist. Der Mensch dessen Psyche das nichtmaterielle am Menschen ist, scheint in der Lage sich ü ber die Materie hinwegzusetzen und ein Tor zu dieser Welt zu ö ffnen, demzufolge der Dämon ü ber diese menschliche Psyche ins Leben eintritt.
C.
G. Jung schrieb das Ego kö nne sich die Dämonen nicht selbst er-
schaffe, sondern:
67entnommen: Hans Biedermann »Dämonen, Geister, dunkle Gö tter. Lexikon der furchterregenden mythischen Gestalten« Graz-Stuttgart 1989
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen "passieren ihm, wachsen aus dem Unbewuß ten heraus und schwemmen das Bewuß tsein mit seltsamen und unerschü tterlichen Impulsen und Ü berzeugungen. Das Ich steht seelischen Mächten gegenü ber, die uralt-geheiligte Namen tragen. Oft betragen sie sich als gefährliche Gegner, mitunter richten sie in der Ö konomie der Persönlichkeit furchtbare Verwü stungen an. Der Theologe, der dahinter den Teufel vermutet, steht dabei der seeli schen Wahrheit und Empirie bedeutend näher als der Rationalist, der diesen dunklen Gewalten – vergeblich – die Autonomie abzuhandeln versucht."68
Abbildung 38 Carl Gustav Jung
Daraus ist zu entnehmen, daß der Umgang
mit Dämonen reale Gefahren in sich birgt, vor die auch Magier warnen in dem sie meinen man dü rfe sich dieser Auseinandersetzung nie ungeschü tzt preisgeben. Bei vielen Dämonen weist die Zauberliteratur daraufhin das dieses oder jenes Wesen so mächtig sei, daß der Magier sich dem Dämon nur auf der metaphysischen Ebene stellen kö nne, hier kann der Mensch dem Dämon ü berlegen sein. Die Materie selbst schwächt den Geist und scheint ein Gefängnis des gö ttlichen zusein.
Diese moderne Auffassung Jungs ist tatsächlich bereits in der Antike auffindbar. Seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. ist das griechische DAIMON die Sammelbezeichnung aller den Helenen unbekannte Gö tter, es bezeichnet aber nicht nur transzendente Wesen, sondern insbesondere die Art und Weise des Wirkens dieses Wesens. Jedoch mußte der Dämon nicht zwangsläufig bö sartig sein. Auch Menschen die das DAIMONION besaßen, in erster Linie die Heroen, wurden zu den Dämonen gezählt und bildeten nach den Gö ttern eine zweite unsterbliche Gruppe dem Menschen ü bergeordneter Wesen.69 Daimonion (griechisch: das Gö ttliche) ist ein Begriff der Philosophie der besonders bei Sokrates und Platon Verwendung findet, fü r die Fähigkeit einzelner Menschen, als Berater sinnvolle Entscheidungen von allgemeinem Nutzen zu fällen. Xenophon betrachtete das Daimonion als eine Art Weissagekunst, Platon hingegen sah darin das Gewissen. Auch hier steht das Daimonion untrennbar mit etwas, 68Bessler 1978, S. 38 69nach: Prof. Dr. sc. Walter Beltz, Berlin, in: Lexikon der Antike, Leipzig 1987
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen der Materie ü bergeordnetem, in Verbindung, das aber nicht zwangsläufig bö sartig sein muß, wenngleich sehr wohl mö glich. Doch vergessen wir nicht das auch Engel ein Zwischending von Gottheit und Mensch sind, jedoch erwarten wir in erster Linie positives Wirken von ihnen, wenngleich wir doch genau wissen das es auch gefallene Engel gibt. Den Dämon als etwas negatives zu sehen ist also eine Frage des persö nlichen Standpunktes.
Der Artenreichtum der Dämonen allein im Abend-
Abbildung 39 Agrippa von Nettesheim
land scheint sich jeder Katalogisierung zu entziehen. Dennoch versuchte Johannes Trithemius (1462-1516) in seiner CHRONOLOGIA MYSTICA eine solche Ordnung herzustellen. Ebenso versuchte er sein Glü ck in seinem Buch LIBER OCTO QUESTIONUM. Agrippa von Nettesheim (1486 – 1535) versuchte es ebenso in seiner OCCULTA PHILOSOPHIA. Allein diese und andere Versuche scheiterten an der Zwiespältigkeit des dämonischen Wesens, dem jegliche Ordnung fremd ist – was uns zwangsläufig auf die »Riesen« als Mächte des Chaos stoßen
läßt.
Der Riese ist ein menschenähnliches Wesen von hohem Kö rperwuchs. Diese Annahme ist jedoch eine Entstellung des ursprü nglichen Verständnisses. Zum Beispiel waren die Riesen der Germanen keineswegs an ihrer Kö rpergrö ße erkennbar, die Edda, eine Sammlung mythologischer Texte, berichtet ü ber den Bau der Gö tterburg Asgard: "Als der Baumeister [ein Riese] sah, daß die Arbeit nicht fertig werden wü rde, da geriet er in den Riesenzorn. Und wie also die Asen [G ötter] klar erkannten, daß sie es mit einem Bergriesen zu tun hatten, da wurde der Eide nicht mehr gedacht, sie riefen nach Thor, alsbald kam dieser, und schon fuhr der Hammer Mjölnir in die Höhe."70
Zwar kö nnen die Riesen sehr wohl ü bernatü rliche Grö ße annehmen – wie
es die Edda von Û tgard-Loki berichtet – jedoch geschieht es durch Zauberei, auch die Gö tter nehmen durch magische Mittel Ü bergrö ße an. Als Thor gegen 70Ulf Diederichs (Hrsg.) »Germanische Gö tterlehre. Nach den Quellen der Lieder- und der Prosa-Edda« Mü nchen-Dü sseldorf-Regensburg 1991
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen die Mitgardschlange kämpft – durchbrechen seine Beine das Boot in dem er sich befand und reichte mit den Fü ßen bis zum Grund des Ozeans. Selbst die Gö tter erkennen den Riesen erst, als er sich durch seinen »Riesenzorn« selbst entlarvt. Wut, Zorn, Menschenfeindlichkeit sind es die einen Riesen ausmachen nicht die Grö ße und somit ist der Riese nichts anderes als ein Dämon – ein Naturdämon dem die Menschen hilflos ausgeliefert waren, wenn es nicht die guten Gö tter gegeben hätte die das Menschenland vor der Wut dieser Urgewalten schü tzten.
Etymologisch gesehen unterscheidet man zwar zwischen Thursen und Jö ten, jedoch werden beide Begriffe in den religiö sen Sagen der Germanen gleichbedeutend genutzt. Die Riesen galten als die Antipole zu den Gö ttern, woraus sich die naturmäßige Feindschaft (obwohl untereinander verwandt) ergab, daß die Asen grundsätzlich jeden Riesen zu tö ten suchten – und umgekehrt. Wie es in der Edda heißt wurde der Eid in Unwissenheit einem Riesen gegeben nicht anerkannt.
Riesen als humanoide Dämonen von roher Kraft treten auch in Opposition zu Alben und Zwergen. Sie sind also von anderer Herkunft als diese Naturgeschö pfe. Riesen entstammen dem Urzeitalter – Ymir, bei dem es sich um den Urzeitriese handelt, dem ältesten Lebewesen, auch Aurgelmir genannt. Er ist das personifizierte Chaos, der Schö pfer (eine aus Odin, We und Wili bestehende Dreifaltigkeit) erschlägt ihn und schaffen so aus dem Chaos die Welt und den Kosmos – die dämonische Unordnung erfährt Ordnung durch das gö ttliche Prinzip. Eine Geschichte die uns in veränderter Form bei allen indogermanische Vö lkern begegnet.
Die Riesen der Griechen sind die Titanen, die Grundstruktur aber ist die selbe wie bei Germanen. Die Titanen sind Feinde der olympischen Gö tter und dennoch mit ihnen verwandt. "Trotz und unbändiges Wesen zeichnen die Titanen aus."71 faßte Prof. Becher, Leipzig, kurz zusammen und charakterisiert damit die Vorstellungen der Griechen ü ber ihre Riesen. Das merkwü rdige ist, daß in dieser frü hen Phase menschlichen Gedenkens die Titanen als Menschenfreundlich erscheinen, die olympischen Gö tter hingegen als menschenfeindlich. Handelt es sich hierbei um das selbe merkwü rdige Gezeter das Satan in mo71Prof. Dr. sc. Ilse Becher, Leipzig, in: Lexikon der Antike, Leipzig 1987
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen derner Zeit zum Menschenfreund und Befreier (diabolischer Messias) werden ließ?
Nur im ersten Augenblick einer Betrachtung der Taten Prometheus glaubt man etwas Positives zu erkennen. Der Mensch wird als Produkt der Titanen (Prometheus formt sie aus Lehm, allerdings auf Befehl von Zeus) bezeichnet, sie sind also Geschö pfe des urzeitlichen und feindlichen Chaos. Jedoch nur ihre Kö rper, denn die Gö ttin Athene, die eine olympische Gö ttin ist, haucht ihnen Leben ein und gibt ihnen damit etwas Gö ttliches. Athenes Bedeutung kann man nicht hoch genug bewerten, ist sie doch ein Fragment uralten indogermanischen Denkens – sie ist Gö ttin der Weisheit – sie ist die Wissende, also die Druidin.72 Denn das Druidentum ist keineswegs eine keltische Erfindung, sondern indogermanisches Erbe das uns jedoch nur noch von den Kelten bekannt ist, weil diese am längsten an den alten Wurzeln festhielten.
Durch Athene bekam der Mensch erst einen Anteil an der Gö ttlichkeit. Die olympischen Gö tter konnten in ihnen nun keine rein diabolischen Wesen mehr sehen, sie hatten Anteil an ihrem eigenen Wesen und so wandten sich die Gö tter ihnen im positiven Sinn zu. Aber Vorsicht! Mensch war fü r Indogermanen nicht identisch mit dem heutigen Sinn, und es gibt verschiedene Sagen der Entstehung. Wichtig zu wissen aber ist, daß Sagen in den indogermanischen Kulturen Metaphern waren, die das unverständliche dem Menschen verständlich machen sollten. Im Grunde genommen sind nämlich die Gö tter selbst nichts anderes als eine hö here Art des Menschen. Das moderne Gott leitet sich vom germanischen GUD ab und dieses wiederum vom Sanskritwort GUTHOM, was einfach heißt: »der dem man Trankopfer darbringt« . Dieses Wort bezeichnet jedes Wesen das man verehrt, auch einen Vorfahren, einen berü hmten Helden – also durchaus auch Menschen, und Gö tter sind demzufolge besondere Menschen. Speziell die Asen der Germanen entstammen einem Totenkult. Diese Gö tter der Indogermanen unterstanden jedoch einem ü bergeordneten Wesen, dessen Namen man nie aussprechen durfte (wie im Kult Israels), dieses Wesen aber bezeichnete man nicht als Gott. Im Grunde genommen ist es also falsch Jahwe einen Gott zu nennen, sehr wohl richtig jedoch etwa Friedrich Barbarossa als solchen zu bezeichnen, weil man von ihm doch erwartet, daß er, wenn die Not am grö ßten ist, auferstehen und das alte Reich wiedererrichten werde. 72Die Gleichsetzung von Druiden und Athene stammt von Prof. Jean Markale, Die Druiden. Gesellschaft und Gö tter der Kelten, Augsburg, 1996
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen
Athene handelt aber nicht aus Freundschaft zu dem Titanen Prometheus, sondern aus Mitleid mit den unbeholfen umherstolpernden Menschen. Bereits Hesiodos (um 700 vor Christus) zeichnet in seiner Theogonia von Prometheus keineswegs das Bild eines Wohltäters des Menschen, sondern das eines Gotteslästerers, einem Frevler der sich ü ber das Heilige hinwegsetzt. Blieb Prometheus im Mittelalter im Grunde unbeachtet wurden seine Taten erst in der Renaissance begutachtet und in der Kultur immer wieder verwendet. Prometheus lebte also auf, parallel zum aufblü henden Satanismus und vielfach wurde auch später beide miteinander in Verbindung gebracht. Aber es wäre wohl falsch den Prometheus einfach zum Satan abzuwerten. Der menschliche Geist neigt zur Vereinfachung weil sein Geist stark begrenzt ist, man muß immer wieder sich vor Augen halten das diese Sagen lediglich sprachliche Bilder sind – Prometheus kann tatsächliche eine einst existente Person meinen, aber ebenso auch eine Gruppe oder aber er ist einfach nur eine Personifikation eines unpersö nlichen Ereignisses in der Geschichte des Menschen. Dennoch kö nnte es diese Ü berlegung sein, welche den Freimaurer Albert Pike dazu veranlaßte den Titanen als Titel im Ku Klux Klan einzufü hren.
Im Abendland unterlag der Teufel bald erheblichen Veränderungen, bedingt durch vorchristliche Auffassungen vom Bö sen. Während er im Mittelalter ein Großmächtiger Herrscher des Finsteren Reiches war, dem man aber immer noch eine majestätische Wü rde zugestand, wurde er in späterer Zeit zur Witzfigur, ja ein Trottel, den der Mensch unbekü mmert betrü gen und ü bers Ohr hauen kann. Mochten die Sagen auch dazu dienen sich selbst die Angst vor dem finsteren Fü rsten zu nehmen, so fü hrte es dennoch zu einen unbekü mmerten Umgang und Ausuferung satanischer Verehrung.
Die Unterlagen der Inquisition, zum Beispiel in Frankreich unter Ludwig XIV. zeigen uns ein deutliches Bild der Situation. Es ist zu bemerken das der
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen Teufelskult massiv um sich griff und bis in die hö chsten Gesellschaftskreise eingedrungen war. Teufelskult – das war einfach Mode geworden. Doch die Form der Verehrung hatte sich ebenfalls geändert, die angebliche Schwarze Messe zur Verehrung Satans, ahmte einfach die Heilige Messe - gespickt mit obszö nen und blasphemischen Riten - nach. Gemeinsam mit der gesellschaftlichen Oberschicht degenerierte auch die finstere W ü rde des Teufels, der kaum noch als Majestät erkennbar war. Hauptsächlich ging es nur um Sex in jeder Form, ein Element das in der eigentlichen schwarzen Messe fehlte, doch wenn man so will kann es ein Anklang, dumpfe Erinnerung sein, an Astarte in deren Tempeln Prostitution betrieben wurde. Um seine erotischen Geilheit zu gewährleisten griff man sogar auf Menschenopfern an Satan zurü ck. Madame Françoise Athénais de Montespan, eine Mätresse Ludwigs XIV., versuchte sich die Gunst des Kö nigs durch eine Schwarze Messe zu versichern unter Verwendung des Blutes neugeborener Kinder.
Der Satanismus ü berdauerte das 18. Jahrhundert und nahm im 19. Jahrhundert neue Formen an und wurde zum Gegenstand freimaurisch-dichterischliterarischer Schö pfungen, so zum Beispiel die Satanslitaneien des Charles Baudelaire73 - oder auch bei Joris K. Huysman im seinem Roman »Là-bas« 74. Satan tritt nun nicht mehr als das Bö se auf, sondern wird als »Befreier der Menschen« verstanden. Ü berraschend dabei ist, wie stark die Freimaurerszene in der Verbreitung dieses Satansbildes verstrickt war und ist, bzw. sich mit diesem gemeinsam entwickelte, so als wenn mit dem erstarken der Freimaurerei auch Satans Einfluß erweitert worden wäre. Besonders bei Huysman ist die Verherrlichung Satan verbunden mit der Lästerung Christi, ganz im geistigen Einvernehmen mit Albert Pike. Der Autor hat an Schwarzen Messen persö nlich teilgenommen, genauso wie auch Baudelaire.
Diese Formen des Satanismus kö nnen freilich nur auf christlicher Grundlage bestehen, sie verstoßen zwar fundamental, in blasphemischer Weise, gegen die Gebote des Christentums, aber doch bleibt ihre Weltanschauung Gefangene der Christen.
73Abgedruckt bei G. Zacharias »Der Dunkle Gott. Die Ü berwindung der Spaltung von Gut und Bö se. Satanskult und Schwarze Messe« Wiesbaden-Mü nchen 1982, S. 171-175 74Auszü ge ebenda, S. 191-200; Ü bersetzung des 1889 in Paris erschienen Romans von Huyman, »Tief unten« , Kö ln-Berlin 1963
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen
Sämtliche Protesthandlungen des Satanismus sind, durch den Einfluß der Freimaurerei, semitischen Kulten (Baalskult) entnommen. Der Satanismus knü pft darü ber hinaus auch an gnostischen Lehren, wie man speziell bei Aleister Crowley feststellen kann. Die Gnosis, ein Synkretismus orientalischer Religionen, basiert zu einem nicht unerheblichen Teil auf der jü dischen Mystik, welche die Manichäer verarbeiteten. Auch hier begegnen uns die selben Lästerungen wie in der Freimaurerei, z.B. erklärt der Talmud, daß die Strafe Jesu Christi fü r seine Lehre in der Hö lle darin bestehe, in kochende Exkremente eingetaucht zu werden.75 Auch der stets gerü hmte jü dische Arzt, Philosoph, Gesetzeslehrer und (nicht zu Letzt) Rassist Maimonides versieht in seiner MISCHNE TORA – dominiert von abscheulichen Vorschriften gegen Nichtjuden, als auch mit speziellen Angriffen gegen das Christentum, den Namen Jesus Christi grundsätzlich mit dem frommen Zusatz "möge der Name des Verruchten vergehen". Und trotzdem erschien eben dieses Buch erstaunlicherweise im Jahr 1480 unter Papst Sixtus IV. in Rom. Bereits einige Jahre zuvor war die ältere Version des GOLDENEN ESEL von Apulejus, mit heftigen Angriffen gegen das Christentum, gleichfalls in Rom verö ffentlicht worden. Recht tolerant einige Päpste damals – merkwü rdig tolerant sogar. Da aber Papst Sixtus IV. bei seinen politischen Unternehmungen vom Orden von Zion unterstü tzt wurde, ist diese Verö ffentlichung vielleicht doch nicht ganz so merkwü rdig.
Heute ist es freilich nicht politisch korrekt so etwas zu erwähnen, schließlich gibt man sich viel Mü he alle Angriffe der Christen gegen die Juden als unbegrü ndet darzustellen. Und meint die Verfolgung von Juden dadurch wiedergutzumachen in dem man bei jedem kriminellen Akt von Juden wegsieht und den Mund hält. Dabei gibt man sich soviel Mü he das man vor offensichtlichen Täuschungen nicht zurü ckschreckt, nehmen wir z. B. das Jahre 1962 als in Jerusalem ein Teil des Maimonidischen Kodex publiziert wurde. Das sogenannte Buch der »Gebote und Verbote« in dem die Grundregeln des jü dischen Glaubens und der Religionsausü bung wiedergegeben werden. Das Buch erschien als zweisprachige Ausgabe, man gab darin die englische Ü bersetzung des hebräischen Texten jeweils auf der gegenü berliegenden Seite wieder. Jeder der des Hebräischen Sprache mächtig ist kann darin das Gebot lesen, jeden Juden auszurotten der es wagt kabbalistische Dogmas in Frage zu stellen: "Es ist eine Pflicht, diese mit eigener Hand auszurotten." Aber die englische Ü bersetzung formuliert: "Es ist die Pflicht, aktive Maß nahmen zu ergreifen, um sie zu vernichten". Neben diesen jü dischen »Verräter« gab es noch weitere die von der Vorschrift betroffen waren: "Solche Leute wie Jesus von Nazareth und sei75Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen ne Schü ler sowie Sadok und Baitos und deren Gefolgsleuten; möge der Name der Verruchten verrotten." Wer nun aber dieses in der englische Ü bersetzung auf der gegenü berliegenden Seite (Seite 78 a) sucht, wird getäuscht, man hat diese Stelle ohne irgendeinen Hinweis einfach weggelassen. Professor Israel Shahak bemerkte dazu, daß trotz der großen Verbreitung des Buches in der anglikanischen Welt nicht ein einziger der Gelehrten gegen diese offenkundige Täuschung protestierte.
Das war aber nur eines von vielen Beispielen, ein anderes maßgebliches finden wir in: The Joys of Yiddish das Leo Rosten verfaßte. Eigentlich ist es ein sehr gutes und interessantes Buch, welches in lustigen Sprü chen eine Art Glossar jiddischer Wö rter darstellt, die Teilweise in den allgemeinen Sprachgebrauch aufgenommen wurden. Das Buch erschien in den USA des Jahres 1968. Jedem Wort wurde eine ausfü hrliche Definition und oftmals sehr amü sante Anekdoten angefü gt, die die Verwendung des Begriffes erklären. Darü ber hinaus finden wir auch etymologische Angaben ü ber die Herkunft des jeweiligen Wortes. Dann aber stoßen wir plö tzlich beim lesen des Buches auf Shaygets dem man die Bedeutung "nichtjü discher Junge oder nichtjü discher junger Mann" gab. Man ordnete dem Begriff vage einem "hebräischen Ursprungs" zu, vermied es jedoch Form oder Bedeutung des "hebräischen Ursprungs" mitzuteilen. Schaut man sich die feminine Form von Shaygets an, Shiksa, im deutschen spricht man von der Schickse, schreibt Leo Rosten als hebräische Bedeutung "blemish". Doch ist dieses falsch, wie jeder Sprecher des Hebräischen weiß. Sucht man eine Deutung in einem anderem Buch, wie in dem in Israel publizierten Buch »Megiddo Modern Hebrew-English Dictonary« finden wir unter Sheqetz (die Transkription von Shaygets) als Bedeutung: "unclean animal; loathsome creature, abomination, wretch, unruly youngster; Gentile youngster" (unsauberes Tier; ekelhafte Kreatur, Scheusal, Schuft, widerspenstiger Bursche, nichtjü discher Bursche).76
Diese Christenfeindlichkeit im Judentum begrü ndet sich ausschließlich auf der Kabbala, die aber nicht auf die jahweistische Tradition zurü ckgeht, sondern auf ursprü nglichen-altsemitischen Riten fußt die auf den Baalskult (Satanskult), der Nachbarn Israels, zurü ckgreift, sowie andere Einflü sse – vor allem ägyptische - aufnahm. Mehr noch als im Judentum trägt die Kabbala zur Freimaurerei bei. Kabbalisten stellen aber nicht die Mehrheit der Juden dar, im Gegenteil, vielmehr findet im Judentum selbst eine Auseinandersetzung zwischen der libe ralen Mehrheit und wenigen einflußreichen Kabbalisten statt. Dummerweise ist 76Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Ursprung des Bö sen es diese Minderheit die außerhalb Israels das "typische" jü dische Bild bestimmt. In der Betrachtung des Kabbalisten werden diese liberalen Juden zu »Nichtjuden« und »unreinen Tieren« - zum »Gojim« dessen Existenz sich von einem Nichtjuden in keiner Weise unterscheidet. Oft wurden die Vorgehensweisen von Kabbalisten durch liberale Juden selbst angeprangert, aber anstatt die Weltö ffentlichkeit die Kritiker unterstü tzt und Rü ckendeckung gibt, unterstü tzt sie gelähmt und ängstlich die Kabbalisten und ihre Jagd nach angeblichen Antisemiten in der Hoffnung das der Kelch an ihnen selbst vorü bergehen mö ge. Doch wie vollzieht sich die Herrschaft der Kabbala?
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral
Dogma und doppelte Moral
Um die Welt des kabbalistischen Aberglaubens zu begreifen sehen wir uns am besten die Situation der, im totalitären und dogmatischen Kabbalismus gefangen, jü dischen Gemeinden der vergangenen Jahrhunderte an. Im Jahr 1780, steht das Geschick der jü dische Gemeinschaft in ihrer selbstgewählten Abschottung gegenü ber allen Nichtjuden, auf der Schwelle der Veränderung. Diese religiö sen Identität des »Jude sein« regelten, mit einer erdrü ckenden Last von Vorschriften, jede unbedeutende Kleinigkeit in sozialen und privaten Leben des Juden. Jedoch ebenso auch das Verhalten der Juden gegenü ber den nichtjü dischen Nachbarn, was in erster Linie aus der Abschottung bestand: "Es ist buchstäblich wahr, daß damals ein Jude noch nicht einmal ein Glas Wasser im Hause eines Nichtjuden trinken durfte." 77 Dieses Verbot "ein Glas Wasser mit Nichtjuden" zu trinken, war aber keineswegs ein Produkt der antisemitischen Umwelt, sondern der religiö sen Vorschriften, um die Verunreinigung eines Juden zu verhindern. Diese Situation konnte von dem durchschnittlichen Juden - ja selbst Rabbiner die es versuchten wurden einfach ermordet - der durch drakonische Strafen gefü gig gemacht wurde, nicht geändert werden. Dennoch trat diese Veränderung ein, aber nicht vom jü dischen Umfeld aus, sondern von den Entwicklungen in der nichtjü dischen Gesellschaft, welche die jü dischen Gemeinden einfach mit sich riß. Es sind die bü rgerlich humanistischen Veränderungen in Holland und England, welche das revolutionäre Frankreich ergriffen und letztlich auch auf die europäischen Monarchien des 19. Jahrhunderts Einfluß nahmen. Diese wurden auch sehr rasch von Freimaurern propagandistisch ausgeschlachtet und letztlich die Freimaurerei als der Urheber schlechthin ausgegeben, wie so oft, so war auch dies eine Lü ge. Dadurch wurde die Abschottung der Juden aufgebrochen und ihnen, mehr oder weniger, die selben Individualrechte wie Nichtjuden gewährt, bzw. die vö llige Gleichstellung mit den Rechten und Pflichten aller anderen Staatsbü rger. Aber durch diesen Prozeß verloren auch die jü dischen Gemeindevorsteher jegliche Gerichtsbarkeit und damit Kontrollgewalt ü ber ihre Mitglieder, die sich schon recht bald ein liberaleres Leben gö nnten und in Kontakt zu Nichtjuden traten. Erinnern wir uns an das zuvor bereits Geschilderte, das einige kabbalistische Vertreter des Judentum Hitler als »Gegner der Judenintegration« feierten, der Diktator verbreitete also eine Politik die mit den kabbalistischen Ansichten vö llig konform verlief. Sowohl Goebbels als auch Gö ring, protestierten beispielsweise gegen die Reichskristallnacht bei Hitler. Aber Goebbels und Gö ring waren auch keine okkulten Fanatiker wie Hitler und Himmler. 77Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral Gö ring war beispielsweise mit einer Jü din verheiratet, und trotz Nü rnberger Rassengesetze trennte er sich nicht von ihr, wie es aber etwa ein Heinz Rü hmann von seiner jü dischen Frau sehr wohl tat. Gö ring schmuggelte sogar einige Juden aus Deutschland raus oder stattete sie mit Papieren aus, die sie als Deutsche auswiesen. So zum Beispiel war der Chef, der Abteilung Geheimwaffenforschung in der Gö ring-Luftwaffe tatsächlich ein Jude gewesen, den der Reichsmarschall mit dem Rang eines deutschen Major bekleidete um seine Identität zu verbergen. Eine Analyse der Politik Hitlers ergibt eindeutig, daß sich seine Ansichten und Richtlinien nach der Machtergreifung deutlich von jenen vor 1933 unterschieden.
Es gibt etliche Beispiele in der jü dischen Geschichte wo Juden, speziell auch Rabbiner, eine tatsächlich weltoffene und tolerante Haltung mit vorurteilsfreien Ansichten verbanden. Ein solcher Rabbiner begegnet uns im 11. Jahrhundert, es ist Rabbi MOSE IBN ESRA, der an Hand literarischer Analysen und Beispielen die poetische Ausdrucksweise der arabischen Sprache bewundert.78 Ganz im Gegensatz dazu steht Joram Bronovski, der in der israelischen Zeitung Haarez (27. Januar 1995), in einem obskuren Anfall kabbalistischer Mystik, die hebräische Sprache von Natur aus allen anderen Sprachen als ü berlegen betrachtet. Es stellt sich hier doch die Frage, warum ein rassistischer Kabbalist Maimonides einen hö heren Stellenwert genießen sollte, als der eindeutig Geist- und Niveauvollere Rabbi Mose Ibn Esra? Es sei denn es liegt darin, das Esra kein Kabbalist war.
Nach der Zerstö rung des Tempels von Jerusalem (70 n. Chr.) konnten jü dische Gemeinden in der Diaspora beträchtliche Macht ü ber ihre Mitglieder ausü ben. Was sich keineswegs auf die Macht beschränkte, die sich aus der freiwilligen Mobilisierung sozialen Druckes ergibt (z.B. das Verbot, mit einem gebannten Juden etwas zu tun zu haben oder sogar seinen Leichnam zu vergraben), sondern auch die Macht des kö rperlichen Zwanges wie etwa Prü gelstrafe, Einkerkerung und Vertreibung mit einschloß. Das rabbinische Gericht hatte sogar das Recht die härtesten Strafen vö llig legal ü ber Juden zu verhängen, wenn sie etwas getan hatten das von den Rabbinen als Sü nde gewertet wurde, meist handelte es sich dabei um vö llig banale Dinge.
78Rabbi Mose Ibn Esra, Die Poetik, Hebräische Ü bersetzung von Benzion Halper, Schtibel Publishers, 1924
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral
Um diese »banalen Verstö ße«
zu verstehen, die bis zur Todsü nde aufge-
putscht wurden, muß man die geistige Grundhaltung verstehen, die von einem unfaßbaren Aberglauben gekennzeichnet wurden. Das Rabbinertum entwickelte sich aus dem Pharisäertum und selbst der Talmud witzelt ü ber die Pharisäer, in dem er sie in sieben Kategorien einteilt und dokumentiert das lediglich ein Siebentel aus der Liebe zu Gott handelt: "Es gibt siebenerlei Pharisäer: die Ehrgeizlinge; sie posaunen ihre Taten aus, damit Menschen sie ehren; die Stolperer, die durch die Stra ß en gehen und, damit man sie bemerkt, ihre Fü ß e auf der Erde schleifen und an Steine stoß en; die Prü den, die ihre Augen schließ en, damit sie die Frauen nicht sehen, und darü ber mit ihrem Kopf an die Mauern rennen; die krummen Demü tigen, die mit sich selbst zerfallen sind; die Pharisäer aus Berechnung, die das Gesetz nur erfü llen, um die verheiß ene Belohnung zu erhalten; die Pharisäer aus Angst, die Gutes nur aus Furcht vor Strafe tun; die Pharisäer aus Pflichtbewuß tsein; und das sind die guten."
Der Talmud lehrte auch: "Mache einen Zaun um das Gesetz", hinter dieser Aussage steht ein sinnvoller Gedanke, denn wer den Zaun beschädigt hat das Blumenbeet noch nicht zertreten, also der Bruch des Gebotes der Menschen schü tzt vor der Ü bertretung der Gesetze Gottes. Aber daraus entwickelte sich eine groteske Lawine von Vorschriften die sich jeder Kontrolle entzog. Zum Beispiel betrachten wir das Verbot des Schreibens am Sabbat. Daraufhin ergab sich die Frage, wie viele Schriftzeichen man schreiben mü ßte um zu sü ndigen. Die Antwort: Zwei. Daran schloß sich die Frage an: Spielt es dazu eine Rolle welche Hand man zum schreiben nutzt? Antwort: nein. Um nun die Person vor dem Begehen einer Sü nde zu schü tzen umgab man das Gesetz mit einem "Zaun" der nicht etwa verbot auch nur ein einziges Schriftzeichen zu tätigen, sondern das generell das Berü hren eines Schreibgerätes verbot. Aber das ist noch ein harmloses Beispiel...
Ebenfalls verboten ist die Arbeit des Mahlens von Getreide an einem Sabbat. Woraus man ableitete das jede Art des Mahlens, unabhängig vom Werkstoff, verboten ist. Um diesen bereits existierenden "Zaun" wurde ein weiterer "Zaun" gezogen, der unter anderen die Einnahme von Medizin an Sabbat verbietet, (ausgenommen es besteht akute Lebensgefahr), da man einst Medikamente in Mö rsern zermahlte, was aber heute auch Pillen und Tropfen ein-
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral schließt, weil der gezogene "Zaun" die generell Einnahme der Medikamente verbietet: "Tertullian, einer der ersten Kirchenväter, schrieb: » Ich glaube es, weil es absurd ist.« . Dies kann als Motto fü r den weitaus größ ten Teil der talmudischen Vorschriften dienen, wobei die Worte » Ich glaube es« durch » Ich mache es« zu ersetzen sind."79
Dieses Motto ist durchaus berechtigt, denn eine andere verbotene Arbeit am Sabbat, das Ernten von Getreide, wurde als Analogieschluß zum Verbot gewertet, etwa einen Ast von einem Baum zu brechen, weil man eine Ä hnlichkeit zum schneiden einer Ä hre sehen wollte. Aus diesem Grunde beschweren sich die Pharisäer bei Jesus Christus das seine Jü nger, beim vorü bergehen an einem Acker, Ä hren abreißen um die Getreidekö rner zu essen. Daraus nun entwickelte sich der "Zaun" etwa auf einem Tier zu reiten, weil man dadurch in Versuchung gefü hrt werden kö nne, einen Ast als Reitrute abzubrechen. Denn das Brechen eines Zweiges wurde mit dem Brechen einer Ä hre verglichen. Wer nun dagegen anfü hrt eine fertige Reitpeitsche zu besitzen, hat Pech, denn es kö nnte auch sein, daß er während des Reitens an einem Baum streifen kö nnte und dabei einen Zweig bricht. Wer nun argumentiert dort reiten zu wollen wo es keine Bäume gibt, hat wieder Pech, denn wenn das Gesetz, welches das Reiten verbietet, erst einmal festgelegt wurde, dann steht dieses unwiderruflich fest. Wenn etwas verboten ist, dann bleibt es auch verboten, weil man diesen von Menschen gemachten "Zaun" inzwischen als gö ttliches Gesetz wertet. Doch es ist immer noch Raum einen weiteren "Zaun" anzulegen, wie zum Beispiel um das Fahrradfahren (so tatsächlich geschehen) an einem Sabbat zu verbieten, weil dies dem Reiten eines Pferdes ähnlich scheint. Bei diesen Begrü ndungen muß man sich aber vor Augen halten, daß das Ausgangsverbot lautete kein Getreide zu ernten.
In den europäischen Ländern hatte diese abergläubische Mystik die Macht
ü ber jü dische Gemeindemitglieder, auf Grund der Verstö ße gegen diese absurden Vorschriften die Todesstrafe zu verhängen, welche meist sehr grausam und qualvoll, es auf ein mö glichst langes Leiden des Delinquenten anlegte – meisten wurden die Angeklagten zu Tode gepeitscht. Diese Perioden der europäischen Staaten, werden in einer bizarren Sichtweise der verklärenden und 79Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral beschö nigenden Pseudo-Geschichtsschreibung als Zeiten definiert, die sich den Juden gegenü ber als Tolerant verhielten. Dort aber wo man den Rabbinen verbot einen Juden zu tö ten, der etwa ein nichtjü disches Buch gelesen hatte, spricht man heute von Antisemitismus. Um die "Tolerierung des Judentums" zu gewährleisten wurden den staatlichen Behö rden mit einer Einnahmequelle gewunken. Deshalb dokumentieren spanische Akten im 13. und 14. Jahrhunderts auch, daß kö nigliche Beamte im Auftrage der Rabbinen die Einhaltung des Sabbats ü berwachten, denn von jeder verhängten Geldstrafe erhielt der Fiskus nämlich einen Anteil von neun Zehnteln. 80
Ein jü ngeres Beispiel gibt uns der berü hmte Rabbiner Mose Sofer aus Preß-
burg. Dieser beschwerte sich im Jahre 1832 ü ber die »Judenfeindlichen« Zustände in Wien, wo man den Juden eine beträchtliche Anzahl von Individualrechten gewährte. Er bejammerte den liberalen Lebenswandel der Juden dort, nach dem man den Rabbinen die Gerichtsbarkeit entzogen hatte. (Preßburg gehö rte zu Ungarn das sich damals unabhängig von Wien verwaltete und darum die ö sterreichisch-liberalen Gesetze nicht durchsetzte.) Mose Sofer bemerkte voller Stolz: "Als man mir hier in Preßburg sagte, daß ein jü discher Ladeninhaber es wagte, sein Geschäft während der Halbfeiertage zu ö ffnen, schickte ich sofort einen Polizisten hin, um ihn einzusperren." 81
Wollte eine Jude vor diesen Zuständen fliehen, hatte er nur die einzige Chance in eine andere Religion einzutreten. Die bö sen Erfahrungen dieser Juden fü hrten dazu, das sie nach einer christlichen Karriere ihre gewonnene Macht dazu einsetzten, die Macht der Rabbinen zu brechen. Die beschö nigende Geschichtsschreibung spricht aber nur von antisemitischen Christen die auf Grund ihrer Intoleranz und eines "mangelnden Wissens ü ber Juden" handelten. Das diese einst Juden waren wird verschwiegen um unliebsame Fragen zu umgehen.
80Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994 81 ebenda
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral
Aber selbst die Flucht vor dieser Willkü rherrschaft wurde einem Juden nur in "antisemitischen" Regimen ermö glicht, die sich einen Dreck um jene kabbalistischen, wahnhaften Vorschriften scherten, welche fü r jeden Juden den Tod fordert, der aus dem Judentum austreten wollte. Aus dieser Sicht wird auch verständlich warum Toleranz oftmals mit dem Satanischen in Verbindung gebracht wird, was viele ja nicht begreifen kö nnen – aber man sollte vielleicht seine Einseitigkeit und Scheuklappen ablegen um eventuell die Dinge aus der Sicht dessen zu sehen, der unter der "Toleranz" zu leiden hat. Man muß das hier einmal betrachten, weil angeblich alle Verfolgungen, auch im Mittelalter von frü hen Nationalsozialisten durchgefü hrt wurden, die ja vom Judentum ach so wenig wußten, und sich alles nur ausdenken, obwohl die grö ßten Judenverfolgungen von ehemaligen Juden angefacht wurden, die teilweise sogar zuvor Rabbiner waren und sich demzufolge hervorragend im Judentum auskannten.
Zum Beispiel nehmen wir den Großinquisitor von Spanien, Tomás de Torquemada (1420-1498), der 1492 die Juden aus Spanien vertrieb. Er entstammte einer konvertierten jü dischen Familie aus Valladolid. Er vertrieb auch nicht die Juden weil sie einer jü dischen Nation angehö rten, sondern jene Juden die nicht zum Christentum ü bertraten, also weiterhin gefangen blieben in dem abergläubischen kabbalistischen Machtwahn ihrer Rabbinen. Torquemada, der die Zustände in den jü dischen Gemeinden ja genau kannte, ging es jedoch hauptsachlich darum, diese Kontrolle der psychischen und physischen Gewalt zu brechen und den orthodoxen Rabbinen ihre Macht zunehmen, weil er diese zu Recht fü r gefährlich ansah. Freilich war sein Weg unklug gewählt, und zog nach sich das auch Kabbalisten nur scheinbar sich zum Christentum bekannten.
Der modernen Staat nahm den Rabbinen aber den Zwang ü ber ihre Gemeinde und hatte nun nicht mehr die Mö glichkeit zu bestrafen oder zu bedrohen. Damit wurde diese "geschlossensten der » geschlossenen Gesellschaften« , einer der totalitärsten Gesellschaften in der Weltgeschichte" (Shahak) zerstö rt, wurde aber in ihrer Mystik umgehend von der Bewegung der Freimaurer aufgegriffen und weitergefü hrt. Diese Befreiung wurde durch die "antisemitische" Außenwelt ermö glicht, zwar gab es durchaus Juden die versuchten diesen Aberglauben als bekennende Juden zu verändern, doch fehlte ihnen doch die Kraft und Mö glichkeit gegen den starren und brutalen Dogmatismus anzu-
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral gehen. Diese Befreiung hatte jedoch katastrophale Nachwirkungen fü r die Macht der Rabbinen: "Nach A. J. P. Taylor war es in Deutschland einfach Reaktion mit Patriotismus miteinander in Einklang zu bringen, da es die französischen Truppen waren die unter Napoleons Eroberungen die Individualrechte und die Gleichheit vor dem Gesetz nach Deutschland brachten. Aus diesem Grund konnte man Freiheit als » undeutsch« klassifizieren. Und die gleiche Analyse (und zwar besonders in Is rael) läß t sich auf die jü dische Gesellschaft anwenden, in der die Vorstellungen und Ideale von Humanität und Rechtsstaatlichkeit als » unjü disch« oder » antijü disch« - was sie vom historischen Gesichtspunkt auch sind – betiteln. Diese Prinzipien gelten zwar, wenn sie » jü dischen Interessen« nü tzen, werden aber als » antisemitisch« bewertet wenn sie beispielsweise auf die Araber angewen det werden sollen." 82
Israel beklagte sich so z. B. darü ber, daß die Berichterstattung der Weltö f-
fentlichkeit ü ber die Unruhen in den besetzen Gebieten Palästinas "antisemitisch" seien – da negativ ü ber Israels Politik berichtet wurde. (Auch Ariel Muzikant [Leiter des Jü dischen Kultusgemeinde in Ö sterreich] äußerte sich dahingehend im Juli 2001 gegenü ber dem ö sterreichischen Magazin »Profil« , daß jede Kritik am Staat Israel antisemitisch sei. Kurz darauf trat er an den Wiener Bü rgermeister heran, da seine Kultusgemeinde 70 Millionen Schilling Schulden habe! Ohne jede Komplikationen ü bernimmt die Stadt sofort die Schulden der jü dischen Kulturgemeinde, und das obwohl die Gemeinde an Liegenschaften ü ber einen Besitz von mehr als 80 Millionen Schillingen verfü gte.) Man sagte in aller Deutlichkeit das die Journalisten die Palästinenser nur benutzen wü rden um ihren Antisemitismus zu verbergen. Und da war es wieder das scharfe Schwert des Antisemitismus, immer bereit im passenden Moment gezogen zu werden. Diese Politik verfü hrte die nichtjü dische Welt dazu, besonders gilt das aber fü r Deutschland, "zu einer verfälschten, sentimentalen und ultraromantischen jü dischen Geschichtsschreibung, aus der alle unbequemen Tatsachen ausgemerzten wurde"83 um nicht von Israels wohlwollenden Gö nner, der USA und seiner inoffiziellen freimaurischen Regierung, gerü gt zu werden.
82Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994 83 ebenda
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral
Nie wird in der modernen Geschichtsschreibung das wirkliche Aussehen einer jü dischen Gemeinde unter der Herrschaft der Kabbala im 18. Jahrhundert betrachtet, dann stieße man nämlich auf: Bü cherverbrennung, Verfolgung von Schriftstellern, abergläubische Kontroversen ü ber die magischen Kräfte von Amuletten die bei den Freimaurern fortlebten, Verbot der selbstverständlichsten nichtjü dischen Ausbildung - wie Deutschunterricht, oder Nutzung lateinischer Buchstaben. Und mit dem Zusammenbruch dieser hermetischen Gesellschaften blü hte die Freimaurerei auf, die in freiwilliger Abschottung die kabbalistische Tradition pflegte, und ihr ü berleben gewährleistete. Diese verfälschende und widersinnige Geschichtsschreibung wird bis heute von den Freimaurern weitergefü hrt, mit dem grotesken Wunsch alles zu kabbalisieren bis die ganze Welt ihrem Wahn verfällt!
Wo werden schon mal die politische Beziehung zur jü dischen Mystik untersucht, die unter den Freimaurern doch so sehr als beispielshafter Humanismus gepflegt wird? Nicht-Juden gelten hiernach nämlich als "Körperteile des Bösen", und die wenigen nichtteuflischen Personen unter ihnen (d.h. diejenigen, die zum Judaismus konvertierten) waren einst "jü dische Seelen", die verlorengingen, als der Satan die heilige Frau (SCHECHINA oder MATRONIT), einer der weiblichen Teile der Gottheit, und nach der Kabbala die Schwester und die Ehefrau des jü ngeren männlichen Gottes (in ihrem himmlischen Wohnsitz), vergewaltigte. Das ist der bizarre Wahn der Kabbala, die, wie wir kurz hier andeuten konnten, alles andere als monotheistisch ist – also nicht der Lehre Jahwes – entspricht. Warum sonst sollte es auch so sein, daß die Kabbala ausgerechnet unter Satanisten so verbreitet ist? Bestes Beispiel dafü r Aleister Crowley – Freimaurer – Satanist und Kabbalist. Dieser Kabbalismus hat als grundsätzliches Ziel nicht Jahwe zu ehren, sondern gottesfü rchtige Juden mit abergläubischer Angst von diesem wegzufü hren, und in einen goldenen, aber dennoch satanischen, Käfig zu setzen: "Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein!"
Diese "antisemitische" Periode der Auflö sung der jü dischen Gemeinde gab einem Juden, zum ersten Mal seit etwa 1600 Jahren, die Mö glichkeit, innerhalb den Gesetzen eines Landes frei agieren zu kö nnen, ohne dafü r zu einer anderen Religion konvertieren zu mü ssen. Endlich durfte man auch Bü cher lesen und schreiben die weder in Hebräisch geschrieben, noch von den Rabbi-
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral nen autorisiert wurden (jedes hebräische oder jiddische Buch mußte zuvor genehmigt werden). Man erhielt die Freiheit nichtkoschere Nahrungsmittel zu essen, oder die zahllosen absurden Tabus im alltäglichen Leben zu ignorieren, auf deren Verstoß bisher sogar die Todesstrafe verhängt werden konnte. Ein Jude durfte nun sogar »Denken« , denn verbotene Gedanken zählen in der Kabbala zu den schwersten Sü nden die Juden begehen konnten. Selbstverständlich waren die modernen und absolutistischen Regimen teilweise trotzdem judenfeindlich, aber genau die Nichtbeachtung der Rabbinischen Autorität befreite den einfachen Juden von willkü rlicher Gewalt. Antisemitisch sind diese Regime aber hauptsächlich nur deshalb, weil sie die Macht der Rabbinen und ihre Willkü rherrschaft begrenzten und den Juden den selben Gesetzen – die aber nicht jü disch waren – unterwarfen, der auch jeder Nichtjude gehorchen mußte. Ein Jude der das Buch eines abendländischen Philosophen lesen wollte, brauchte nun keine Angst haben auf Anordnung eines Rabbi ausgepeitscht zu werden. Aber gerade diese neue Freiheit veränderte das Gefü ge der jü dischen Gemeinde fundamental und wurde deshalb von den Rabbinen, die sich ihrer Macht beraubt sahen, als "antijü disch" gewertet. Diese Einteilung aber, diese Selbstdefinition, bedeutet dann aber, daß es typisch jü disch ist durch Psychoterror, abschreckende Hinrichtungen, Diffamierungen und Lü gen die Masse der Menschen gefü gig zu machen. Die moderne nicht-jü dische Welt beugt sich diesem Diktat und spricht von intoleranten und speziell judenfeindlichen Regimen.
Zar Nikolaus I. war gewiß judenfeindlich eingestellt und dennoch stärkte
er die Zuständigkeit jener Kräfte die »Recht und Ordnung« in Rußland gewährleisteten. So z. B. war die gewö hnliche Polizei nun auch fü r Juden zuständig, so daß es einem Rabbiner nicht mehr mö glich war gegen einen ungehorsamen Juden das Todesurteil zu verhängen. Die offizielle Geschichtsschreibung verurteilt Nikolaus I. hauptsächlich aus diesen Grü nden aber zum Antisemiten. Er ist beispielsweise deshalb Antisemit weil er 1840 einen Zaddik (heiliger Rabbi) verhaften ließ, der in der Ukraine die Ermordung eines Juden angeordnete hatte, der es wagte durch eigene Gedanken die Dogmen der Kabbala zu bezweifeln. Dieser jü dische Verräter sollte im kochenden Wasser der städtischen Bäder ertränkt werden. Die jü dische Geschichtsschreibung dokumentiert erschrocken diese unglaubliche judenfeindliche Stimmung, so daß selbst durch eine Bestechung keine Wirkung mehr erzielt wurde bei den Beamten des Zaren, und das auf Grund dieser "antisemitischen Politik" nicht nur die beauftragten Killer verhaftet wurde, sondern auch der heilige Rabbi.
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Gleiches gilt fü r das reaktionäre Regime von Metternich in Ö sterreich was den Juden vor 1848 unfreundlich gesinnt war, aber gerade deshalb war es in Ö sterreich unmö glich etwa einen liberal denkenden Rabbi zu ermorden. Genau das aber taten die orthodoxen Juden in Lemberg, mit dem Rabbi den die nichtorthodoxen Juden aus Deutschland holten, als die Regierung in Wien 1848 vor ü bergehend geschwächt wurde. "In Osteuropa und in der arabischen Welt wurden die Juden von der Tyrannei ihrer eigenen Gemeinden durch äuß ere Kräfte befreit, jedoch zu spät und unter den Verhältnissen zu ungü nstig fü r eine echte innere soziale Wandlung. In den meisten Fällen (besonders in Israel) hat sich die alte Vorstellung von der Ge sellschaft, dieselbe Ideologie - speziell gegenü ber Nichtjuden - sowie dasselbe vollständig falsche Geschichtsbild erhalten. Dies gilt auch fü r einige der Juden, die » fortschrittlichen« oder linken Bewegungen beitraten. Eine Untersuchung der radikalen, sozialistischen und kommunistischen Parteien fördert viele Beispiele versteckten jü dischen Chauvinismus und Rassismus derjenigen zutage, die diesen Parteien lediglich aus Grü nden des » jü dischen Interesses« beitraten und in Israel eine Diskriminierung von » Nichtjuden« fordern. Man braucht nur nachzuprü fen, wieviele jü dische » Sozialisten« ü ber den Kibbuz geschrieben haben, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, da ß der Kibbuz eine rassistische Institution ist, die nichtjü dische Bü rger Israels rigoros ausschließ t, und daß dieses von uns angedeutete Phänomen keineswegs ungewöhnlich ist."84
Wenn man also von Juden spricht verfallen viele dem romantisierenden Glauben an eine brü derliche und einheitliche Gemeinschaft voller Freundlichkeit. Dies aber ist von der Wahrheit weit entfernt, vielmehr sprechen wir dabei von zwei verschiedene und sogar unter einander verfeindeten soziale Gruppen, die aber wegen der derzeitigen israelischen Politik beide verschmolzen werden in dem man das Feindbild einer antisemitischen Nicht-Jü dischen Außenwelt aufbaut und im geheimen unterstü tzt. Zum einen gibt es eine traditionell totalitäre Strö mung der Kabbala, andererseits den "Blutjuden" der mit dem Judentum ansonsten wenig anzufangen weiß, oder den liberalen Rabbiner, der auch die menschenverachtenden Vorschriften der Traditionalisten gegen NichtJuden ablehnt, und es sogar wortwö rtlich als satanischen Ursprung bezeichnet (Rabbi Teitelbaum). Schließlich war es der Jude Karl Popper der diese liberaleren und freiheitlichen Ansichten als eine »offene Gesellschaft« bezeichnete, 84Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral und ihre Weltanschauung in eine gewollte Opposition zur kabbalistischen Mystik und ihrer »geschlossenen Gesellschaft« stellte.
"Man muß wissen, daß sämtliche angeblichen 'jü dischen Charakterei-
genschaften' (von unkundigen sogenannten Intellektuellen im Westen 'den Ju den' angedichtet) neue Merkmale sind, die während des größ ten Teils der jü dischen Geschichte unbekannt waren und erst hervortraten, als die Macht der to talitären jü dischen Gemeinde zu schwinden begann. Nehmen wir z.B. den be kannten jü dischen Humor. In der Vergangenheit war er nur w ährend einiger kurzer Perioden in den Ländern anzutreffen, in denen die jü dische Oberklasse relativ wenig unter dem rabbinischen Joch zu leiden hatte, wie in Italien vom 14. bis zum 17. Jahrhundert oder im moslemischen Spanien. Vor dem 19. Jahr hundert ist dieser Humor in der hebräischen Literatur nicht nur selten zu finden, sondern Humor und Witze sind sogar durch die jü dische Religion strikt verboten, mit der bezeichnenden Ausnahme von Witzen ü ber andere Religionen. Gegen die Rabbiner und die Fü hrer der Gemeinde gerichtete Satire war nie Thema beim Judaismus, auch nicht in ganz geringem Maß e wie beim lateinischen Christentum. Es gab keine jü dischen Komödien [...] Oder nehmen wir die Liebe zum Lernen. Mit Ausnahme eines rein religiös motivierten Lernens, das sich selbst in einem minderwertigen und degenerierten Zustand befand, beherrschte die Juden in Europa (und in etwas geringerem Ausma ß auch in den arabischen Ländern) vor etwa 1780 tiefe Verachtung und tiefen Ha ß gegenü ber allem Lernen (mit Ausnahme des Talmud und der jü dischen Mystik). Groß e Teile des Alten Testaments, die gesamte nichtliturgische hebr äische Poesie und die meisten Bü cher ü ber jü dische Philosophie wurden nicht gelesen, sondern mit dem Bann belegt. Strikt verboten war das Studium der Spra chen, ebenso wie das der Mathematik und der Naturwissenschaften. V öllig unbekannt waren Geographie und Geschichte, besonders die j ü dische Geschichte. Der kritische Verstand, dieser angeblich singuläre Charakterzug der Juden, war ü berhaupt nicht zu finden, und nichts war so verboten, so gef ü rchtet und deshalb so verfolgt, wie die geringste Neuerung oder die harmloseste Kritik." 85
Diese Zeit an deren Ende sich die Freimaurer in wahnhafter Umklammerung festhalten, als das Ende sich offenbarte (und es nun wiederherrichten wollen), war eine grundsätzlich verachtenswertesten Epoche des primitivsten kabbalistischen Aberglauben, des Fanatismus und der Unwissenheit der man den 85Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral Anhängern als aufgeklärt und elitär vorgaukelte, wie die Logen es noch immer tun – wie es jede Psycho-Sekte noch immer tut, oder es Nationalsozialismus und Kommunismus unter ihren Anhängern fortfü hrt. Ein Beispiel fü r diese Welt der Unwissenheit findet sich zum Beispiel im Vorwort des ersten in hebräischen geographischen Werkes (Rußland 1803) in dem der Herausgeber sich beschwert, daß noch immer viele bedeutende Rabbiner die Existenz des amerikanischen Kontinents leugnen, weil er nach ihrer Lehre "unmö glich" sei, und dies obwohl es zu jener Zeit längst jü dische Gemeinden auf dem amerikanischen Kontinent gab. "Zwischen diesem jü dischen Milieu und dem, was der Westen oft als 'typisch jü disch' betrachtet, besteht mit Ausnahme des unrichtigen Adjektivs keine Ge meinsamkeit."86
Aufgrund der traditionellen Kräfte und der verfälschten Geschichtsschreibung der Freimaurerei, die ü ber die Kabbala eng miteinander verbunden sind, hegen noch heute viele Juden nostalgische Gef ü hle fü r die "gute alte Zeit".
Viele der hinter der israelischen Politik stehenden Motive, die die armen,
verwirrten westlichen »Freunde Israels« oft so verblü ffen, lassen sich erklären, sobald man sie schlicht und einfach als Reaktion in der politischen Bedeutung dieses Wortes ansieht, als eine auf Zwang beruhende und in vielerlei Hinsicht einfallsreiche und deshalb illusorische Rü ckkehr zur geschlossenen Gesellschaft der jü dischen Vergangenheit. 87
Dieser Aberglaube, dieser abscheuliche Wahn, wird heute als "aufgeklärter" Geist weitergefü hrt. Um diese "Toleranz" zu verdeutlichen, sollte man vielleicht sich den Sachverhalt an einem Beispiel verdeutlichen, der den Aspekt des Judentums – und der damit eingeimpften Sichtweise - außer Acht läßt. Eine Toleranz gegenü ber dem Islam und seiner Wertvorstellung wird allgemein begrü ßt und als Positiv erachtet, aber was heißt das wenn man unter die lö bliche Fassade blickt? Degradierung der Frau zum Besitz eines Manns, zuerst des Vaters, dann des Ehemannes. Frauen werden zum Teil der Zugang zu ei86Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994 87 ebenda
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral ner hö heren Bildung verweigert, falls sie das Glü ck haben eine grundsätzliche Bildung zu erlangen. Benachteiligung am Arbeitsmarkt. Wenn ein Mann will kann er mehrere Frauen heiraten, die Frau darf nur einen Mann haben. Et cete ra ... Die Scharia, die Gesetze des Islams, schreibt vor, daß, wenn ein Mann bei einem Unfall ums Leben kommt, der Verursacher den Hinterbliebene eine bestimmte Schadensersatzsumme zu zahlen hat. Starb aber eine Frau, halbiert sich die Summe, die Frau hat demzufolge nur den halben Wert eines Mannes. Eine Frau in Afghanistan, der zufällig eine Haarsträhne unter dem Schleier hervorschaut, gilt in der maskulinen Gesellschaft als Hure und darf straffrei vergewaltigt werden. Wir nehmen es hin, denn man ist ja tolerant. Wäre man aber nicht Tolerant, dann wü rde man sich zwar nicht um die islamische Gesellschaft kü mmern – allerdings wü rde sich die Situation der Frau, welche in der toleranten Phase ausschließlich unterdrü ckt wird, schlagartig verbessern. Dieser radikale Eingriff in die Gesellschaft wü rde aber umgehend als antimuslimisch deklariert werden, was ja im Kontext gesehen durchaus richtig ist, doch wo sind die Prioritäten? Stecken sie in einer unbedingten und blinden Toleranz? Oder im persö nlichen Schicksal eines Menschen? Was aber ist dann schon Toleranz anderes als eine Unterlassungssü nde? Wü rde man diese Gesellschaft aufbrechen, nennt das der Mann dessen Herrschaft radikal beschränkt wird – Islamfeindlich und intolerant. Die Frau aber, die ihre Chancen dieser "Islamfeindlichen Politik" fü r sich selbst erkennt, nennt es tolerant. Tolerant ist es den Frauen gegenü ber, aber intolerant gegenü ber der maskulinen Gesellschaft. Dieser Vorwurf der "Intoleranz" offenbart sich als polemische Floskel die die Gemü ter bewegen soll, der tolerante Mensch wird sich stets sehr edel fü hlen – aber auch zu Recht? Tatsächlich kann es hier mitnichten um eine tolerante Politik gehen, sondern einzig um den Menschen – jener Frau, deren Schicksal stillschweigend unter den Teppich gekehrt wird um zu Vermeiden das ein schwarzer Flecken auf die weiße Weste gerät. Oder gaukeln die Dämonen uns schon eine andere, verzerrte Welt vor? Ist die Weste etwa schon schwarz und in Wirklichkeit wollen wir vermeiden das da ein weißer Fleck darauf gerät in dem wir uns gegen gewisse Dogmen zur Wehr setzen? "Also ist das Gute böse, und das Böse gut!" Wenn es in einigen Kulturen ü blich ist Frauen – ja kleinen Mädchen – die Schamlippen abzuschneiden, dann will ich mich offen zu meiner Intoleranz bekennen, um diese "Kultur" als grundsätzlich barbarisch und minderwertig zu bezeichnen.
Mit Demagogie wird diese Politik der Kabbala den Menschen als gut und positiv vorgegaukelt. Genau das ist es was diese sektenhafte Natur der Logen verbreitet. Nehmen wir zum Beispiel die Kritik von Matthias Kü nzel an dem
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral Buch von Norman Finkelstein, die Kritik wurde auf www.nadir.org von der »Jungle World« verö ffentlicht. Dabei muß man aber gleich beachten das es sich bereits bei dem in der Adresse enthaltenen »Nadir« , einem Angelpunkt am Firmament, um einen wichtigen Bestandteil in der Lichtlehre des Albert Pikes handelt – und wie war dessen Politik? Man mü sse die Menschen, die beherrscht werden sollen, vom »Licht« (der Wahrheit) ausschließen. Und genau in diesem Sinne offenbart sich die Kritik an Finkelstein. Denn Matthias Kü nzel beschränkt sich lediglich auf polemische Phrasen, die an der Substanz des Buches gekonnt vorbei zielen, er wird das Buch wahrscheinlich noch nicht mal gelesen haben. So schreibt er: "Fü r die internationale Fachwelt und Ö ffentlichkeit ist Finkelstein bis zum 11. August 1997 ein No-Name geblieben. Nachdem mehrere US-amerikanische Zeitschriften die Veröffentlichung seiner Goldhagen-Kritik abgelehnt hatten, wurde diese Anfang Juli 1997 in der Londoner New Left Review publiziert. Der Aufsatz hatte weltweit keine Beachtung gefunden, was sich schlagartig änderte, nachdem Stefan Aust von dem Pamphlet Wind bekam: Finkelstein wurde von der Spiegel-Chefredaktion zum Anti-Goldhagen-Star gek ü rt, seitenweise nachgedruckt und ü ber Nacht zum öffentlichen Ereignis gemacht."
Man beginnt erstmal damit, dem Juden Finkelstein jegliche Qualifikation
abzusprechen, er ist ein "No-Name" dessen "Pamphlet" mehrfach abgelehnt wurde und der dann, von einer wohl antisemitisch geprägten Spiegel Radaktion, zum "Anti-Goldhagen-Star gekü rt" wurde. Bei einem Namen wie Goldhagen kann man das Semitisch nach dem Anti beruhigt weglassen, daß was bei dem Leser im Unterbewußten vor sich geht erfü llt voll und ganz die demagogische Absicht, welche man mit geschickt formulierten Wortkonstruktionen wie "AntiGoldhagen-Star" bewirkt. Schließlich kann man den Juden Finkelstein schlecht als antisemitisch direkt bezeichnen. Sicherlich will man Finkelstein durchaus als antisemitisch darstellen. Doch in Wahrheit wehrt sich dieser Antisemitismus lediglich gegen die heidnisch geprägte Mystik der Kabbala.
Das Problem ist, daß die unwissende Ö ffentlichkeit kaum weiß wer eigentlich Goldhagen ist, dadurch fällt es um so leichter Norman Finkelstein als den "bö sen Juden" dazustellen – es erinnert in lächerlicher Weise geradezu an die nationalsozialistische Propaganda des dritten Reiches, sowohl diese als auch die Finkelstein-Kritiker gehen gegen Juden vor die nicht das tun was ihnen gerade paßt. Und dabei benutzen diese von der Hirnpest befallenen Dumm-
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral schwätzer auch noch nationalsozialistische Propaganda. Goldhagen kam auf den abstrusen Humbug das alle Deutschen durch ihre Geburt Judenmö rder sind, so steht es in seiner Arbeit »Hitlers willige Vollstrecker« fü r diesen kabbalistischen Schwachsinn erhielt er von einer "aufgeklärten" Welt die Doktor-Wü rde. Wer sich nun aber die Lehren der Kabbala ins Gedächtnis ruft, der ahnt das Horrorszenario das sich aus dieser Erbsü nde ergeben kann, wobei es keinerlei Rolle spielt ob es sich um einen Täter, dessen Sohn, oder dessen 3 Monate alter Urenkel handelt.
Man beschränkte sich ausschließlich darauf die Person Finkelstein anzugreifen, sowie sein Umfeld die es wagte ihn zu unterstü tzen. Man schreibt "Nachdem mehrere US-amerikanische Zeitschriften die Veröffentlichung seiner Goldhagen-Kritik abgelehnt hatten" um dem Leser zu suggerieren der Inhalt ist schlecht – er taugt nichts. Woher auch soll der Leser, unerfahren im Verlagswesen, wissen, daß es vollkommen normal ist fü r einen Autor von Pontius zu Pilatus zu laufen. Selbst Michaels Endes Bestseller »Die unendliche Geschichte« wurde von vielen Verlagen abgelehnt. Es heißt weiter: "Finkelstein erfü llt als jü discher Kronzeuge einen nur in Deutschland geträumten Traum." Wieder keine sachliche (geschweige denn fachliche) Kritik, im Gegenteil seine »jü dische« Natur wird, wie einem Adolf Hitler folgend, zum Stein des Anstoßes. Ist es in den meisten diktatorischen Regimen auch so, daß die Propagandisten und Pamphleten recht intelligente Menschen sind, so muß man hier nun sagen, daß man sich in der westlichen Welt fü r diese Anspruchsrolle offenbar vö lliger Vollidioten bedient. Das Motiv fü r die Kritik: "Finkelstein ist ein böser Jude!" Finkelstein ist einer von den Juden die man problemlos angreifen darf ohne das man befü rchten muß von einer ADL (Anti Defamations League) als Antisemit gebrandmarkt zu werden, den der Jude Finkelstein hat das grö ßte Verbrechen begangen dessen man sich als Jude strafbar machen kann. Der Jude Finkelstein hat es gewagt sich aus der vorgegaukelten kabbalistischen Welt des "eini gen Judentums" zu lö sen, er wagte zu denken, er wagte seine Meinung zu äußern und sich der Kontrolle zu entziehen und Rü ckgrat zu beweisen.
Finkelstein wurde damit zum Verräter, zu einem Gojim (Schwein) und darum meldet sich hier auch keine ADL zu Wort, wü rde man sich doch damit ins eigene Fleisch schneiden. Im Gegenteil die Kritik an Finkelstein wird sogar gefö rdert, denn mit seiner Deutung der »Holocaust-Industrie« greift er ja den Arbeitgeber der ADL, die Loge B'nai B'rith, an, die den Lö wenanteil aller an Juden entrichteten Entschädigungsgelder einstreicht. Das ist der Hexenwahn des neuen Jahrtausends, der selbst Juden zum Anti-Juden, zum Antisemiten, ab-
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Prolog der Meister - Dogma und doppelte Moral stempelt – wie bereits der Katharer Nogaret beschwor, er kö nne selbst aus dem Papst einen Ketzer machen. Das traurige ist, daß man sich dem Wahn auch noch beugt, wie die primitive freimaurische Schö pfung des Adam Kadmon.
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Kabbalismus
Die Anti Defamations League gibt sich in der westlichen Welt als offizielle Auslandsvertretung des Staates Israel aus, was im Westen ohne diesen Status zu hinterfragen hingenommen wird. Aber die ADL wurde niemals von den zuständigen Stellen einer israelischen Regierung dazu berufen, und besitzt keinerlei Legitimation. Vielmehr wurde diese Organisation 1913 von der Loge B'nai B'rith ins Leben gerufen, die in den USA mit dem Ku Klux Klan und dem Schottischen Ritus gemeinsame Sache macht. Nach seinem Verschwinden in der Bedeutungslosigkeit wird der Ku Klux Klan zwei Jahre nach der ADL neubelebt. 1915 wurde der Name, die Rituale und ein Teil des Gedankengutes des ursprü nglichen Klans in einer neubegrü ndeten Bruderorganisation ü bernommen, die noch grausamer, krimineller und rassistischer war als jene des Freimaurers Albert Pike, dessen Lehre jedoch auch in diesem Klan beibehalten wurde. Die ADL ist es die eifrig nach "schwarzen Antisemiten" stö bert im Auftrage ihrer freimaurischen Arbeitgeber. Der Freimaurer ist aber kein Jude, er ist Sklavenhändler, Rassist, Mö rder, Intrigant und Satanist. Und mit Hilfe seiner als "jü disch" vorgegaukelten Instrumentarien versucht er gezielt die Juden ihrem Gott zu zufuhren, dieser Gott ist aber nicht Jahwe, es ist der Satan.
Schauen wir uns das doch genauer an. Wir kö nnen wieder einmal als als "Anti-rechtsradikale Propaganda" lesen: "» Und Karl Marx (Moses Mordechai Marx Levi) war ja schließ lich jü disch. Norbert Marzahn, 30.10.1996« Als Quelle nennt Herr Marzahn unter anderem die Publikation Zeitenschrift. Wenn wir einen Blick in die Neue deutsche Biogra phie werfen, lesen wir jedoch folgendes: Marx, Karl, Theoretiker des Sozialis mus, ... (isr., seit 1824 ev.) Hirsch (seit 1814 Heinrich) Mordechai (seit 1808 Marx, 1777-1838), Justizrat, Rechtsanwalt in T., S des Rabbiners Meir Halevi gen. Marx Levy (ca. 1743-1804) (...) Neue deutsche Biographie, 16. Band, S. 328 Nicht Karl Marx hieß "Mordechai Levi", sondern der Vater hieß "Mordechai", und der Groß vater hieß "Halevi" und wurde "Marx Levy" genannt. Ab 1808 hat der Vater jedoch den Namen "Marx" getragen, ab 1814 den Vorna men "Heinrich"." 88 Was um alles in der Welt soll dieser Mist? Als Antwort auf eine antisemitische Aussage, die meint das Karl Marx Jude war, beginnt man darü ber sich auszulassen wie Karl Marx wirklich hieß, und fällt in vö lliger kabbalistischer Tradition in eine prinzipiell zwar unwichtige, jedoch um so ü berbewertetere Geschlechterfolge. Was ändert denn der Name an einer Nationalität? Warum geht man 88entnommen: http://www.h-ref.de/ar/marx/name.shtml
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Prolog der Meister - Kabbalismus nicht einfach so vor: Auch wenn Karl Marx jü discher Abstammung war, ist es falsch den Kommunismus den Juden in die Schuhe zu schieben, denn Karl Marx glänzte oft mit Anti-Jü discher Propaganda, in dem er mal von "jü dischen Niggern" sprach, oder diese mit Ungeziefer (er sprach von Flö hen) gleichsetzte. Tatsächlich waren nationalsozialistische Feindbilder des geldscheffelnden Juden fur Marx von großer Bedeutung, und sah in den geldverleihenden Juden das Feindbild eines bö sartigen Kapitalisten. Doch kann man eine solche Aussage wirklich äußern? Dann wü rden sich ja ungeheure Widersprü che auftü rmen, wie etwa, warum der Name Karl Marx immer noch fur Platz- und Strassennamen herhalten kann, in einer Welt die sich vom Antisemitismus befreite. Warum aber werden diejenigen Juden nicht zu Wort gelassen, die von Pogromen gegen ihr jü disches Volk sprechen in den Systemen des Kommunismus?! Darum weil man etwa zum Schutz von Juden gegen Antisemiten kämpft? Nein, weil dahinter Freimaurer stecken die das Bild des Juden vor sich her trage um es zu ihren Gunsten zu mißbrauchen.
Mit dem Kommunismus schuf der Freimaurer einen willfährigen, ebenso wie pflichtbewußten Killer, der sich nicht scheut den von den Freimaurer ersehnten Adam Kadmon zu erschaffen, es zumindest zu versuchen. Mao Tse Tung standen dazu während der Kulturrevolution in China etwa 10 Millionen Menschen im Weg. Und in Kambodscha wurden Menschen ermordet weil sie eine Brille trugen, dies wirkte intellektuell - und intellektuelle Menschen kann der Kommunismus nicht gebrauchen, das hat auch die linke Pseudo-Intellektualität in der westlichen Welt nicht vertuschen kö nnen, und sowieso gab es in der Urgesellschaft keine Brillen – 25 Prozent der Bevö lkerung des ganzen Landes wurde von den Kommunisten ermordet. Die linken Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg entwickelten sich geradezu zu einer Subkultur, und zum Beispiel fur den Kampf gegen den Imperialismus, aber wo haben die Linken in etwa mal demonstriert gegen jene Kommunisten, die kleinen Kindern eine Handgranate in die Hand drü ckten um sie zu den amerikanischen Soldaten zu schikken? Oder eine demonstrierende PDS die zwar etwa gegen eine Angriff der Nato auf Serbien demonstriert, aber nicht gegen die Menschenrechtsverletzungen in einem widerrechtlich vom Kommunismus besetzen Tibet? Das sind Opfer die gebracht werden kö nnen, das sterbende Kind ist akzeptierbar, wenn es fur die Ziele einer kommunistischen Wahnvorstellung dienlich ist, die zwar grundsätzlich Menschenverachtend ist – merkwü rdigerweise nicht als solche gewertet wird.
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Prolog der Meister - Kabbalismus
Karl Marx ist zwar jü discher Abstammung, doch bedenken wir hier zu-
nächst – und halten das im Hinterkopf fest – daß die "antifaschistisch Aufklärung" argumentiert, daß »Jude« keine Rasse, sondern eine Religion bezeichnet. Demzufolge ist die Argumentation von Antisemiten unwahr, wenn sie Karl Marx als Juden bezeichnen, denn seine Familie war konvertiert zum evangelischen Christentum. Aber, als Karl Marx im Exil seine kommunistische Arbeit fortfü hrte fand er einen wohlwollenden Gö nner, der ihn finanzierte – daß war Nathan Rotschild, einer der grö ßten Monopolkapitalisten seiner Zeit. Und zu diesem Zeitpunkt hatten sich an diesem bereits die Illuminaten gewendet, um ihn als "heiligen König" zu klassifizieren, das wird von Lord Rothschild selbst in seinem Buch, »The Shadow of a Great Man« dokumentiert. Er erwähnt einen Brief, der von Davidson am 24 . Juni 1814 an Nathan Rothschild geschrieben wurde "solange ein Haus wie das Ihre, und, solange Sie mit Ihren Brü dern zusammenarbeiten, wird kein Haus in der Welt fähig sein, mit Ihnen zu wetteifern, um ihnen Schwierigkeiten zu bereiten, zu schaden oder Sie auszunutzen, gemeinsam können sie mehr als jedes andere Haus in der Welt sein". Die Illuminaten schlossen sich diesen Ansichten Davidson an, die durch Albert Pike eng mit dem Schottischen Ritus zusammenarbeiteten.
Wenn man aber eine Intrige der Rotschilds erwähnt, taucht umgehend die ADL auf um einen Antisemiten aufzuspü ren. Das nun aber ist sehr merkwü rdig, denn die Rotschilds waren, wie Karl Marx, Angehö rige einer jü dischen Familie die zum Christentum konvertierte. Wenn nun aber die "Anti-nationalsozialistische Aufklärung" argumentiert das Jude eine Religion, und keine Rasse bezeichnet – warum sind die Rotschilds dann Juden? Vertritt die ADL also jü dische Interessen, oder freimaurerische, bzw. versteht die Organisation unter der Bezeichnung »Jude« das selbe wie alle anderen? Man findet offenbar Gefallen darin sich selbst zu ü berfü hren. Ist er nun ein Jude? Oder ist er keiner? Die Politik ist in diesem Fall ü berdeutlich, es kommt darauf an wie es gerade benö tigt wird.
Genau dasselbe gilt im Fall des Illuminatenordens, den Adam Weishaupt 1776 in Ingolstadt zur Verbreitung der Lehre vom "Licht der wahren Vernunft" grü ndete, man hat hier also ein Verständnis von »Vernunft« , was sich von einer allgemeinen Auffassung unterscheidet. Der Orden zählte damals zwischen 200 und 2500 Mitglieder, davon waren bereits 200 Mitglieder aus Mü nchen, und rekrutierte sich hauptsächlich aus Beamten, auch Goethe gehö rte den Illuminaten an. Adolf von Knigge reformierte den Orden in den 80er Jahren des 18.
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Prolog der Meister - Kabbalismus Jahrhunderts, und lehnte ihn noch stärker an die Systeme der Freimaurer an. Alle Mittglieder waren zur strengsten Geheimhaltung verpflichtet, was schnell Mutmaßungen ü ber den Charakter dieser Organisation aufkommen ließ. Das von Weishaupt, von seinen erklärten Feinden den Jesuiten, ü bernommene Dienst- und Demutsystem wandelte er in ein Spionagesystem um, das ganz an die Scientology erinnert. Die Beamten waren von ihren Eid gegen ü ber ihren Dienstherren befreit im Dienste der Loge, fur die sie nun alle erforderlichen Informationen herbeischafften. Erstaunlicherweise wird jeder Angriff gegen die Illuminaten als nationalsozialistische und antisemitische Propaganda gewertet, obwohl die Illuminaten nie mit dem Judentum in Verbindung standen. Der extreme Feind der Illuminaten, der katholische Mö nchsorden der Jesuiten hingegen ist von Juden gegrü ndet worden, die zum Katholizismus ü bertraten. Trotzdem werden die Illuminaten in einer beschö nigenden, wie falschen Geschichtsdarstellung beschü tzt, die aus den Illuminaten einen Orden machen, der nur darauf bedacht war die Menschenrechte zu achten. Und um diesen Trug des unschuldig Verfolgten zu gewährleisten verschweigt man eben auch, daß der Illuminatenorden 1785 von Kurfü rst Karl Theodor verboten wurde, nach dem die Mitglieder des Ordens ihre Position mißbrauchten um fü r ihre »Meister« außenpolitische Korrespondenz zu entwenden und zu verfälschen, ebenso wie die Illuminaten versucht hatten den bayrischen Staat sich dienstbar zu machen. Insgeheim aber existierte der Orden weiter trat 1896 wieder an die Ö ffentlichkeit, und grü ndete 1925 den »Weltbund der Illuminaten« mit Sitz in Berlin, wo sie auch blieben als ihr Nachbar Adolf Hitler hieß, der Freimaurern ja "so ü bel mitspielte".
Ein Mitglied der Anti Defamations League (ADL) war auch der US-Sicher-
heitsberater Henry Kissinger der in seinem »National Security Study Memorandum« (NSSM 200) im April 1974 seine erschreckend perversen Ansichten zu Protokoll gab, in dem er die Bewohner der 3. Welt als nutzloser Esser ansah, deren bloße Existenz eine Gefahr fur die USA darstellen, denn sie verbrauchen Bodenschätze die die US-Industrie benö tigt. Diese zynische Art des aufrechten Bekämpfer eines angeblichen Antisemitismus ist aber erschreckenderweise kein Einzelfall. Der Freimaurer Cornelius Rhoades fü hrte in seiner Eigenschaft als Chefpathologe des Rockefeller-Institutes 1932 tö dliche Versuche an Menschen durch, in dem er Puertoricaner mit Krebs infizierte. Der Fall kam an die Ö ffentlichkeit und Rhodes sagte: "Die Puertoricaner sind die schmutzigste, faulste, degenerierteste und die bischste Menschenrasse, die jemals in dieser Sphäre gelebt hat ... jeder Arzt hat seine Freude daran diese elenden Subjekte zu mi ß handeln und zu quälen."89 89entnommen der Zeitschrift: Faktor X, Nummer 14, 1997, S. 381
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Prolog der Meister - Kabbalismus Wer glaubt, Rhodes wäre im Rechtsstaat USA einer gerechten Strafe ü berantwortet worden, wird enttäuscht. Er erhielt keine Strafe fur seine Morde, arbeitete später fü r die Regierung in der chemischen Waffenforschung. Er bekam darü ber hinaus einen Sitz in der hochgeachteten Atomenergiekommission, und wurde in seiner Arbeit gewü rdigt mit der Aufnahme in die Ehrenlegion. Was ist davon zu halten? Ich denke die Ehrungen Rhodes sprechen fur sich.
Das ist nur vage die monströ se Welt der Kabbala (hebräisch qabbalah:
Ü berlieferung). Es handelt sich dabei um die esoterische, theosophisch motivierte Bewegung, welche sich im 13. Jahrhundert in Spanien, sowie der sü dfranzö sischen Provence, um das SEFER HA SOHAR bzw. SOHAR, das Buch des Lichts (Glanzes) entwickelte, und zur Ausgangsbasis späterer mystischer Strö mungen wurde, sowohl jü dische als auch nicht jü dische (Katharer). Der Kabbalist glaubt in erster Linie an einen persö nlichen Gott, einen der nur fü r ihn und seines gleichen da ist, dieser Gott aber ist nicht Jahwe denn dieser läßt seinen Propheten sprechen (Amos 9 7): "Seid ihr fü r mich mehr als die Kuschiter, ihr Israeliten? Spruch des Herrn. Wohl habe ich Israel aus Ä gypten heraufgefü hrt, aber ebenso die Philister aus Kaftor und die Aramäer aus Kir."
Die Anfangszeit der Kabbala verliert sich im Dunkel der Geschichte, aber man erkennt dennoch deutliche Anklänge verschiedener semitischer Kulturen, die aber nicht wie Hebräer Jahwe verehrten, und wirkte später auch auf die Gnosis ein, die damit den selben Ursprung hat wie die Kabbala. Das sollte insbesondere daher beachtet werden weil der gnostisch-ägyptische Text »Die Offenbarung des Adam« den Auserwähltenstatus der Juden nicht von Jahwe gewollt bezeichnet, sondern sich auf den Gott Saklas (ein gnostischer Dämon) begrü ndet.90
Die Kabbala wurde vermutlich schon in Ansätzen in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitenwende befolgt. Ihre Auswirkungen reichen bis weit in das 90W. Hö rmann [Hrsg.], Gnosis. Das Buch der Evangelien, Augsburg 1995, S. 76-85 – Die Anmerkungen der Herausgebers zu dem Text auf S. 86-87 stellen eine sinnvolle Ergänzung zur schwierigen Sprache der Gnosis dar. Aus dem Text wird geschlußfolgert das der Gott Saklas den Sö hnen Noahs Sem, Ham und Japhet die Weltherrschaft verspricht, vorausgesetzt sie wurden ihm in Unwissenheit als Knechte dienen [Freimaurer: Das Licht vorenthalten]. Die Sö hne sind die Personifizierungen von Semiten, Hamiten und Japhetiten – die beiden letzten lehnen aber ab, nur Sem nimmt das Angebot an.
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Prolog der Meister - Kabbalismus Mittelalter hinein und darü ber hinaus. Pervertierte freimaurische Magier des 20. Jahrhunderts, wie etwa Aleister Crowley (1875-1947), beriefen sich auf die Kabbala und versuchten ihre Geheimnisse zu erforschen.
Professor Dr. Alfred Lehmann, Direktor des psychophysischen Laboratoriums an der Universität Kopenhagen (1858-1921), meinte: "Ü ber allem, was die Kabbala betrifft, das heiß t ü ber Ursprung, Alter und Bedeutung, ruht ein dichter geheimnisvoller Schleier. Wohl ist es der modernen Kritik gelungen, denselben an manchen Stellen zu l ü ften; aber noch sind nur wenige Rätsel gelöst."91
Der Grundstein, aus dem sich die Kabbala entwickelte, geht auf jü dische Mystik zurü ck, die sich als Antipode zum Leben und Wirken Jesus Christus her aus formte. Dabei ist diese Mystik zwar jü disch, steht aber unter starker polytheistischer Beeinflussung, und ist damit nicht jahweistisch: "Wenn auch weniger bekannt, so liegt es auf der Hand, da ß letzterer (klassischer Judaismus) in den vergangenen Jahrhunderten zum gr öß ten Teil von reinem Monotheismus weit entfernt war. Das gleiche läß t sich von den Lehrmeinungen des heutigen orthodoxen Judaismus, der Fortsetzung des klassischen Judaismus, sagen. Die Ursache fur den Verfall des klassischen Monotheismus liegt in der Ausbreitung der jü dischen Mystik (der Kabbala), die sich im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte und im späten 16. Jahrhundert einen nahezu vollständigen Sieg in anscheinend allen Zentren des Judaismus errungen hatte. Die jü dische Aufklärung, die der Krise des klassischen Judentums erwuchs, muß te gegen diesen Mystizismus und seinen Einfluß weitaus heftiger kämpfen als gegen alles andere. Trotzdem hat die Kabbala in der j ü dischen Orthodoxie der jü ngsten Zeit, insbesondere unter den Rabbinern, einen vorherrschenden Einfluß behalten. So wird z.B. die Bewegung Gusch Emunim zum gro ß en Teil von kabbalistischen Vorstellungen getragen." 92
Die polytheistischen Einflü sse treten ü berdeutlich hervor und werden von den Religionsforschern mit der hellenistischen Astralmystik in Verbindung gebracht. Aber auch einige ägyptische Elemente sind unverkennbar, weshalb an91A. Lehmann, Aberglaube und Zauberei, Stuttgart 1925, S.162 92vgl. dazu: Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994 - Abschnitt: Orthodoxie und Interpretation
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Prolog der Meister - Kabbalismus zunehmen ist das die spätere Kabbala auf viel ältere Quellen zurü ckgreift, die wohl noch aus der Zeit stammen als die Hebräer am Nil lebten. Das sollte keineswegs verwundern, denn selbst das grö ßte israelitische Heiligtum, die Bundeslade, ist ein ägyptisches Relikt. Gern sucht der Kabbalist seine polytheistische Mystik mit Ezechiel in Verbindung zu setzen, vielleicht um sich etwas Scheinheiligkeit zu gewähren, da ausgerechnet Ezechiel den Polytheismus anprangert dem sich einige Juden zu seiner Zeit hingaben. (z. B.: Ezechiel 141-3: Einige von den Ä ltesten Israels kamen zu mir und setzten sich vor mir nieder. Da erging das Wort des Herrn an mich: Menschensohn, diese Männer haben die Gö tzen in ihr Herz geschlossen, sie haben sie vor sich aufgestellt; das wurde fü r sie zum Anlaß, in Schuld zu fallen.) Dabei ist zu bedenken, daß eben die kabbalistischen Mystiker in der Zeit des jü dischen Totalitarismus den Gemeindemitgliedern sogar das lesen der Texte des Alten Testaments verboten, eben wegen derartiger Aussagen wie sie Ezechiel traf. (Hier werter Leser will ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine der vielen Merkwü rdigkeiten unserer Gesellschaft lenken. Vielleicht erinnern Sie sich noch an das eine oder andere mal, als ein besorgter Zeitgenosse gegen die Bibel wetterte und deren Verbietung forderte wegen Gewaltverherrlichung. Obwohl das Alte Testament Texte der jü dischen Kultur enthält und auch das Neue Testament zum grö ßten Teil von Juden geschrieben wurde – zeugte eine solche Aktion natü rlich nicht von Antisemitismus. Und nun geneigter Leser gehen Sie doch kurz in sich und halten einen Augenblick inne um darü ber nachzudenken, ob Sie, sei es auch nach dem Sie sich etwas Mut angetrunken haben, es jemals wagen wü rden das Verbot der Kabbala wegen Menschenverachtender Ä ußerungen zu fordern.) Der Prophet erklärt sogar das die Priester des Temples in Jerusalem abgefallen sind von Jahwe und Gö tzen und Dämonen im heiligen Haus verehren. Da der Aufstieg der jü dischen Mystik aus der später die Kabbala sich entwickelte, zusammenfällt mit der Vernichtung des Temples durch die Rö mer, scheint die Vermutung berechtig in dieser Kabbala und dem Jerusalemer Gö tzendienst einen Zusammenhang zu sehen. Denn die Sadduzäer, die dem Tempelkult vorstanden, hatten eine Lehre die sich fundamental an alten semitischen Vorstellungen festhielt, sie glaubten weder an die Seele noch das ewige Leben, die anderen jü dischen Lehrmeinungen taten dies hingegen sehr wohl. Desweiteren muß man Bedenken, das fü r Ezechiel die Beschneidung des Penis, was angeblich den Bund mit Gott verbü rgen soll, fü r den Propheten Unsinn ist und nicht von Gott gefordert wurde (nach dem Propheten fordert Gott eine mystische Beschneidung am Herzen, d.h. er sieht die Lieben zu Gott als Zeichen des Bundes), die Beschneidung am Fleisch hingegen stammt aus Phalluskulten aus der Zeit vor dem Jahwe-Glauben.
Wenn heute Werke der Kabbala schriftlich vorliegen, so handelt es sich dabei um ein Paradoxon - so wie das Freimaurertum ohnehin ein Paradoxon ansich darstellt. Die Mystik der Kabbala wurde jahrhundertelang aus-
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Prolog der Meister - Kabbalismus schließlich mü ndlich ü berliefert. Von den zahlreichen ältesten Schriften existieren aber nur noch zwei: SEPHER JEZIRAH (Buch der Schö pfung) und das bereits erwähnte SOHAR.
Das Buch der Schö pfung muß wohl jü ngeren Datums sein als Sohar, da es sich eng an die arabische Philosophie anlehnt, und daher hö chstens Mitte des 9. Jahrhunderts begonnen wurde. Rabbi Sadia verfaßte im 10. Jahrhundert einen Kommentar zum Sepher Jezirah. Darauf aufbauend geht man von einem Zeitraum der schriftlichen Fixierung des späten 9. und frü hen 10. nachchristlichen Jahrhundert aus.
Das Buch Sohar wird in Europa erst im 13. Jahrhundert bekannt durch Moses von León. Seinen Angaben folgend gehen selbst Wissenschaftler freimutig davon aus, daß Buch sei von Rabbi Simeon bar Yohai (2. Jh. n. Chr.) geschrieben worden, obwohl in dem Buch ein Komet von 1243 beschrieben wird. Wahrscheinlicher ist es das Moses von León das Buch zwischen 1280 und 1286 selbst verfaßte, in dem er auf die existierenden Strö mungen der jü dischen Mystik zurü ckgriff um diese zusammenzufassen.
Das Sohar wurde die Grundlage der sich weiterentwickelnden Kabbala,
welche im 16. Jahrhundert in der sogenannten »lurianischen Kabbala« ausuferte. Der Name geht auf den Autor des Buches Isaak ben Salomo Luria zurü ck. Der neben Chajim Vital diese kabbalistische Strö mung lehrte, und auf Aussagen zurü ckgeht die 1490 den Anlaß zur Vertreibung der Juden aus Spanien ergaben.
Die Kabbala entwickelte sich nach ihrer Verbreitung ü ber Safad (Galiläa) und die gesamte Diaspora zu einer messianischen Volksbewegung. Aus diesen Neu-Messianismus ging der sabbatianische Messianismus des Sabbatai Zwi und im 18. Jahrhundert jener des polnischen Chassidismus hervor. Sabbatai Zwi gab sich selbst als Messias aus, war aber dann doch so von sich so ü berzeugt, daß er, als ihn die Tü rken gefangensetzen, nichts eiligeres zu tun hatte als zum Islam ü berzutreten.
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Der Chassidismus nun ist jene Bewegung an dem sich der diabolische Charakter der Kabbala am besten erkennen läßt. Besonders wenn man hierbei die Lehrmeinung gegen Nichtjuden betrachtet. Die fanatischen Anhänger dieser Strö mung werden auf »heilige Rabbis« eingeschworen, und hat auch in der Gegenwart etwa Zweihundertfü nfzigtausend Anhänger, die "ü ber einen beträchtlichen politischen Einfluß in Israel verfugen, darunter auf die Fü hrer der meisten Parteien und noch mehr auf die höheren Ränge der Armee".93
Bei der Betrachtung dieser Bewegung ist das grundlegende Buch Hatanya der Chabad-Bewegung (bedeutendster Vertreter des Chassidismus) sehr aufschlußreich. Das Buch lehrt das alle Nichtjuden Kreaturen des Bö sen sind "in denen absolut nichts Gutes ist". Das Buch bezeichnet alle Nichtjuden ausdrü cklich als "entbehrlich".
Die weltweite Chabad Bewegung wird vom Ljubawitscher Rabbi M. M. Schneuerssohn von New York aus geleitet, und von dort auch die Lehren des Hatanya verbreitet. In Israel ist es Bestandteil des allgemeinen Schulunterricht und des Politunterrichts der Soldaten. Schulamit Aloni, ein Abgeordneter der Knesset, veranlaßt, aufgrund dieser Lehren, bei der israelischen Invasion des Libanon im März 1978, den Befehl "verwundeten Nichtjuden" keinerlei medizinische Versorgung zu zugestehen. Professor Israel Shahak weist ausdrü cklich daraufhin das bei diesem Befehl nicht von »Arabern« sondern »Nichtjuden« (man benutzte das Wort Gojim - Schwein, die allgemeine Bezeichnung fur Nicht-Juden) gesprochen wurde. Das heißt, selbst ein verwunderter Araber der in der israelischen Armee fü r Israel gekämpft hat, ist dazu verurteilt keine medizinische Versorgung zu erhalten.
Man muß zwar erwähnen, da es die "Gutmenschen", die ja so unglaublich viel Ahnung vom Judentum haben, es tun werden, daß Rabbi Schneuerssohn in Israel stark kritisiert wird, jedoch nicht etwa weil er an einem krankhaften Schwarzenhaß leidet, sondern weil er sich aus seinem abergläubischen messianischen Wahn heraus weigert New York zu verlassen. 93Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Kabbalismus "Der frü here israelische Präsident Schasar war ein glü hender Anhänger des Chabad, und viele hohe israelische und amerikanische Politiker, allen voran Premierminister Begin, machten dieser Bewegung den Hof und unterst ü tzten sie öffentlich." 94
Das Chabad einen derart großen Zulauf und Bewunderung erlangen konnte ist hauptsächlich auf die irrefü hrende, und schö ngefärbte Berichterstattung der Bewegung durch ihre einflußreichen Vertreter zurü ckzufü hren. Insbesondere gilt das fur das Ausland und die Sicht der Nichtjuden, in Israel selbst kann es einem hingegen passieren das man von liberaler eingestellten Juden auf diese Zustände aufmerksam gemacht wird, da es auffällig ist das Schneuerssohn und seines gleichen ständig in der hebräischen Presse erscheinen um Judenfeindliche Ä ußerungen der Araber zu zitieren, obwohl man weiß das Schneuerssohn ein notorischer Rassist ist, dessen eigene Worte den Wunsch nach totaler Ausrottung der Araber vermuten lassen.
Der Hauptbetrü ger in der Betrachtung des Chassidismus und seiner kabbalistischen Mystik ist, nach Meinung des Professor Israel Shahak aus Tel Aviv, Martin Buber. "In seinen zahlreichen Werken hebt er die gesamte Chassidische Bewegung (einschließ lich des Chabad) in den Himmel und zeigt weniger die tatsächlichen Lehrmeinungen des Chassidismus hinsichtlich der Nichtjuden auf." Abbildung 41 Martin Buber
Diese durchaus gewollte Täuschung poten-
ziert sich dadurch, daß man verheimlicht, daß die Lobpreisungen Bubers fur den Chassidismus einhergeht mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland, und von nationalsozialistischen Wertvorstellungen beeinflußt wurde. Heute stellt man ihn als Opfer des Nationalsozialismus dar und als aktiver Antifaschist, obwohl er selbst eine Lehre gegen Nichtjuden glorifiziert, die sich von jener der Nationalsozialisten gegenü ber Juden in keiner Weise unterscheidet. Die Werke Bubers dienten maßgebend dem Machtzuwachs der "blutrü nsti94Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Kabbalismus gen Chassidischen Fü hrer und sind somit zum groß en Teil verantwortlich fur das Anwachsen des israelischen Chauvinismus und des Hasses gegenü ber allen Nichtjuden".95 All jene armen Opfer, die starben weil die vom kabbalistischen Haß befallenen Sanitäter keine Veranlassung sahen Nichtjuden medizinisch zu behandeln, sind hauptsächlich Martin Buber anzulasten.
Bei den liberalen Juden steht der Chassidismus ü brigens in einer extrem feindlichen Kritik, wegen eines widerwärtigen Frauenhasses, der den der jü dischen Orthodoxie weit ü bertrifft, wegen ihrer Orgien und Alkoholexzesse, sowie ihres fanatischen Kultes der in vö lliger nicht-jü discher Tradition ü ber erbliche »heilige Rabbis« verfü gt, die wie ein moderner Sektenguru seinen Anhängern Geld abpreßt, aber auch wegen ihres blinden und primitiven Aberglaubens. Diese Merkmale allerdings sind nichts unbekanntes in den Logen der Freimaurer. Der Chassidismus ist vollkommen unjü disch, wird aber in der westlichen Welt als typisch jü disch bewertet. Besonders groß galt Bubers Einfluß auf jene jü dischen Kreise, die sich zu einer »linken Politik« bekannten, kein Wunder also wenn der linken Weltanschauung mehr als 100 Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Buber ist sicherlich nicht der einzige Ü beltäter der an dieser bizarren Sicht Schuld hat, doch ist er in Anbetracht seiner bewußten Täuschung der Schlimmste. Alle diese Personen verehrten den fanatisch-religiö sen Mystizismus der Kabbala. Begleitet vom Damoklesschwert des Antisemitismus ist aber nicht mö glich das wirkliche Aussehen dieser Leute darzustellen, die man uns als gutmutige aufgeschlossene Geister vorgegaukelt, obgleich ihre Schriften selbst einen widerwärtigen Rassismus, Vertreibung und Vö lkermord offenbaren. Nehmen wir zum Beispiel den berü hmte Soziologe und Bibel-Gelehrten Jecheskel Kaufmann, der den Vö lkermord nach dem Vorbild des Buches Josua forderte um das Problem der Araber in Palästina zu lö sen.
"Unser Kampf muß sich gegen die Glorifizierung der Inhumanität richten,
die nicht nur von den Rabbis und den Rabbinern, sondern auch von denen pro pagiert wird, die man als die größ ten und sicherlich einfluß reichsten Gelehrten des Judaismus ansieht. Gefü hrt werden muß dieser Kampf auch gegen die 95Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Kabbalismus modernen Nachfolger der falschen Propheten und der unredlichen Priester. Eben weil in Israel und unter der ü berwältigenden Mehrheit der Juden in Ländern wie den USA eine nahezu einhelligen Meinung vorherrscht, m ü ssen wir des Lucretius Warnung wiederholen, nicht auf ein eigenes Urteil zugunsten der Tiraden der Priester zu verzichten: Tantum religio potuit suadere malorum (Zu soviel Bösem werden Menschen durch die Religion getrieben). Nicht immer ist die Religion, wie Marx sagte, das Opium des Volks, kann es jedoch oft sein. Benutzt man sie jedoch in diesem Sinne durch die Verdrehung und die falsche Darstellung ihrer echten Natur, so werden die Gelehrten und Intellektuellen, die diese Aufgabe ü bernehmen, zu Opiumschmugglern. Aus dieser Analyse können wir noch eine allgemeinere Schluß folgerung ziehen ü ber die wirksamsten und erschreckendsten Mittel, jemanden dazu zu bringen, B öses zu tun, zu betrü gen und zu täuschen sowie ganze Völker zu korrumpieren und sie zur Unterdrü ckung und Mord zu treiben, die Hände aber gleichzeitig in Unschuld zu waschen. Zweifellos sind die schrecklichsten Maß nahmen zur Unterdrü ckung im Westjordanland durch jü dischen religiösen Fanatismus motiviert. Die meisten Menschen nehmen anscheinend an, daß der schlimmste Totalitarismus physischen Zwang anwendet. Sie wü rden auf Orwells 1984 als ein Modell verweisen, das solch eine Herrschaft verdeutlicht. Mir aber scheint, da ß diese allgemeine Ansicht ein grobes Miß verständnis ist. Die Erkenntnis von Isaac Asimov, dessen Science-Fiction-Erzählungen die schlimmste Unterdrü ckung immer verinnerlichten, trifft viel besser auf die Gefahren der menschlichen Natur zu. Den zahmen Gelehrten Stalins drohten Tod oder Konzentrationslager. Die Rabbiner dagegen und mehr noch die hier angegriffenen Gelehrten einschlie ß lich des ganzen Abschaums der ebenso schweigenden geistigen Dutzendware, wie Schriftsteller, Journalisten und Prominente, die mehr als sie lü gen und betrü gen, muß ten lediglich sozialen Druck fü rchten. Sie lü gen aus Patriotismus heraus, da sie es fü r ihre Pflicht halten, im vermeintlichen jü dischen Interesse zu lü gen. Sie sind eben patriotische Lü gner, und gerade der nämliche Patriotismus verurteilt sie zum Schweigen, wenn es um die Diskriminierung und die Un terdrü ckung der Palästinenser geht." 96
Die Nichtjuden, speziell der westlichen Welt, vertritt die unfaßbare Auffassung, sich vor der Beschuldigung des Antisemitismus wahren zu mü ssen, in dem sie zu allen von Juden begangenen Verbrechen die Augen schließen. Auch der christliche Klerus ü berschlägt sich mit Entschuldigungen fur diese oder jene Tat gegen Juden vor Jahrhunderten, und wagt nicht den Mund zu ö ffnen und zu sagen, daß einige Handlungen jener Zeit darauf beruhten, daß Kabbalisten in bestialischen Ritualen nicht-jü dische Kinder dem Teufel opferten. Wie tief dieser Teufelskult bereits in unserem Allgemeinleben verwurzelt ist stellen wir anhand des sogenannten »Siegeszeichen« fest. Ein Zeichen das 96Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Kabbalismus aus dem spreizen von Mittelfinger und Zeigefinger besteht, trägt keineswegs die Bedeutung des »V« fü r Victory. Vielmehr ist dies dem Baalskult entnommen, das hebräische V steht auch fur 6, Satan, das spreizen der Finger stellt hierbei das Gehö rn von Baal dar.
"Die krude Beschuldigung des » Antisemitismus« (oder, im Fall der Ju-
den, des » Selbsthasses« ) gegen jeden, der gegen die Diskriminierung der Palästinenser protestiert oder auf eine zur » genehmigten Version« nicht passende Tatsache ü ber die jü dische Religion oder die jü dische Vergangenheit hinweist, wird mit größ erer Feindschaft und Vehemenz von den nichtjü dischen » Freunden der Juden« als von den Juden selbst erhoben. Gerade die Existenz und der groß e Einfluß dieser Gruppe in allen westlichen Ländern und insbesondere in den USA (sowie in anderen englischsprachigen L ändern) gestattet den Rabbinern und den Gelehrten des Judaismus, ihre L ü gen nicht nur ohne Gegenwehr, sondern mit beträchtlicher Hilfe zu verbreiten. In der Tat haben viele erklärte » Antistalinisten« lediglich die Objekte ihrer Anbetung ausgetauscht, und sie neigen dazu, den jü dischen Rassismus und Fanatismus mit mehr Eifer und größ erer Perfidie zu unterstü tzen als die meisten gläubigen Stalinisten in der Vergangenheit. Obwohl die blinde und stalinistische Unterst ü tzung fü r alles Böse, solange es nur » jü disch« ist, besonders stark seit 1945 war, als die Wahrheit ü ber die Ausrottung der europäischen Juden bekannt gegeben wurde, ist es ein Fehler anzunehmen, da ß dieses Phänomen erst damals auftrat. Ganz im Gegenteil, es läß t sich weit zurü ckverfolgen, besonders bis in sozialdemokratische Kreise hinein. Moses Hess; einer von Marx' frü heren Freunden und bekannt als einer der ersten Sozialisten in Deutschland, ent puppte sich später als extremer jü discher Rassist, dessen im Jahre 1858 veröffentlichte Ansichten ü ber die » reine jü dische Rasse« ein vergleichbarer Quatsch wie die » reine arische Rasse« ist. Die deutschen Sozialisten jedoch, die gegen deutschen Rassismus kämpften, schwiegen sich ü ber den jü dischen Rassismus aus."97
Die Kabbala und ihre Folgen reicht bereits ins alltägliche Leben jedes Menschen hinein, nicht nur Juden, auch Atheisten sind in ihrem Bann der von den Logen der Freimaurerei immer weiter gefestigt und verbreitet wird. Darum berufen sich Freimaurer auf alles, Templer, Druiden, Schamanen... Nicht etwa das sie diese Gruppen ehren wurde, sie wollen ü berall eindringen, nichts darf sie der Kabbala entziehen alles muß von ihr erfü llt werden. 97Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Umgehend nach der Vernichtung der Templer drang die Kabbala in das Christentum ein. Kabbalisten wie Giovanni Pico della Mirandola, Johannes Reuchlin (vgl. sein Buch: De arte cabalistica, 1517) und Johann Christian Knorr von Rosenroth (vgl. sein Buch: Cabbala denudata, 2 Bde., 1677-1684) mü hten sich darum den Christen den Polytheismus der Kabbala als Anzeichen der Dreifaltigkeit vorzugaukeln, was absurder Unsinn ist, da es im Judentum weder eine Dreifaltigkeit gibt noch die Kabbala monotheistisch ist.
Die Deutung der Biblischen Verse durch Kabbalisten ergibt eine vö llig andere, bis gegensätzliche Auslegung, wie etwa bei Christen und liberalen Juden. Letztere verstehen die Verse des Alten Testaments kaum anders als die Christen. Was man allerdings besser an Hand von Beispielen feststellen kann.98 Das Achte der zehn Gebote "Du sollst nicht stehlen" (2. Mose 2015) wird verstanden als Verbot einer anderen Person, unabhängig ob Jude oder nicht, Besitz zu rauben. Nicht aber in der kabbalistischen Mystik, wo es verstanden wird als Verbot einen Juden zu entfü hren. Denn alle zehn Gebote versteht man als Kapitalverbrechen, wie eine Entfü hrung, stehlen hingegen ist kein Kapitalverbrechen. Und die Entfü hrung eines Nicht-Juden durch Juden wird vom Gesetz des Talmudes ausdrü cklich erlaubt. (Die Entfü hrung der kleinen Onassis-Erbin wurde von einem zionistischen Major der israelischen Armee geplant, so wollte man an Geld fur die zionistischen Ziele gelangen.) Das die Sicht des Kabbalisten jenseits von Sinn und Verstand zu suchen ist, deutet sich in der Tatsache an das der fast identische Satz "Ihr sollt nicht stehlen" (3. Mose 1911) genauso gewertet wird wie Christen und liberale Juden das Achte Gebot verstehen. Gravierender wird der Unterschied bei der Deutung von 2. Moses 233: "Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen und nicht also antworten vor Gericht, daß du der Menge nachgibst und vom Rechten weichst..." Ganz klar, es ist die Anweisung dazu kein falsches Zeugnis abzulegen, die Wahrheit zu sagen und egal was die Mehrheit sagt nur seinem Gewissen zu folgen. Vollkommen anders sieht dies bei der kabbalistischen Mystik aus, bei der die letzten Worte willkü rlich aus dem Zusammenhang gerissen werden und die Wertung erhalten: "... daß du der Menge nachgibst und vom Rechten weichst", daß heißt das hier Gottes Gebote eindeutig gefälscht werden und daher nicht von Jahwe stammen. Aus dem "Du sollst nicht folgen der Menge zum Bösen" macht der Kabbalist ein: "Du sollst folgen der Menge zum Bösen". Dem entspricht vollkommen der Freimaurer W. Jantschik wenn er schreibt: "Also ist das Böse gut und das Gute böse". 98 Entnommen: ebenda
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"Wenn schon solch eine Kommunikationslü cke in Israel existiert, wo
Menschen hebräisch lesen und sich die richtigen Informationen beschaffen können, kann man sich vorstellen, wie tief im Ausland das Mi ß verständnis geht, wie etwa bei Menschen, die in der christlichen Tradition aufwuchsen. Je mehr solche Leute die Bibel lesen, desto weniger kennen sie den orthodoxen Judaismus. Letzterer betrachtet das Alte Testament n ämlich als einen Text unwandelbarer heiliger Glaubensformeln, die herzusagen eine Handlung von ho hem Wert ist, deren Bedeutung aber anderswo vollst ändig festgelegt wird. Wie schon Humpty-Dumpy zu Alice sagte, steht hinter dem Problem, wer denn die Bedeutung der Wörter festlegen kann, die einfache Frage: » Wer soll der Herr sein?« "99
Aber genau diese Schlü sselfunktion nimmt sich der Kabbalist heraus, das was geschrieben steht in Frage zu stellen um den Worten Gottes einen neuen – einen satanischen – Sinn zu geben und den Menschen als gö ttliche Erkenntnis vorzugeben, aber der Gott der Kabbala ist nicht Jahwe. Und so heißt es mahnend im »Buch Sohar« : "Wehe dem Menschen, der im Gesetze nicht anderes sieht als einfache Erz ählungen und gewöhnliche Worte! Wenn es wirklich weiter nichts enthielte, so könnten wir auch in unseren Tagen ebensogut ein Gesetz schreiben, das der Bewunderung wü rdig wäre. Um gewöhnliche Worte zu finden, brauchten wir uns nur an die irdischen Gesetzgeber zu wenden, bei denen man oft mehr Gr öß e findet. Es wurde dann genü gen, ihnen nachzuahmen und ein Gesetz nach ihren Worten und ihrem Beispiel zu machen. Aber so ist es nicht: Jedes Wort im Gesetz enthält einen tieferen Sinn und ein verborgenes Mysterium. Die Erzählungen des Gesetzes sind nur das Gewand des Gesetzes. Wehe dem, der das Gewand des Gesetzes fur das Gesetz selber h ält! In dieser Bedeutung sagt David: » Herr, öffne mir die Augen, daß ich sehe die Wunder an deinem Gesetz!« Der groß e Haufen achtet nur auf das Kleid oder auf die Erzählungen des Gesetzes; sie kennen nichts anderes; sie sehen nicht, was unter dem Klei de verborgen ist. Die Aufgeklärten dagegen beachten das Gewand nicht wei ter, sondern sehen auf den Leib, den es verh ü llt. Die Weisen endlich, die Diener des höchsten Königs, die, welche die Höhen Sinais bewohnen, beschäftigen sich mit der Seele, die die Grundlage fur alles ü brige und das Gesetz selber ist; in zukü nftigen Zeiten werden diese Weisen vorbereitet sein, die Seele der Seele, welche im Gesetz atmet, zu schauen." 99Prof. Israel Shahak, »Jewish History, Jewish Religion; the weight of three thousand years« , Pluto Press, London 1994
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Prolog der Meister - Kabbalismus
Daraus resultiert letztlich die Frage woher die Urmystik stammt, aus der sich die Kabbala entwickelte. Einen Hinweis darauf erhalten wir im 7. und 8. Kapitel des Buches Henoch, das nicht kanonisiert (nicht in die Bibel aufgenommen) wurde. Es erklärt, daß unter der Fü hrung von Semjaza 200 Engel den Himmel verließen um sich mit Menschenfrauen zu paaren, daraus entwickelte sich später dann der Glaube eine Hexe hätte sexuellen Kontakt zu Teufeln um die Zauberei zu lernen: "Da nahmen sie Weiber, ein jeder wählte fur sich; sie näherten sich ihnen und wohnten mit ihnen und lehrten sie Zauberei, Beschw örungen und Anwendung von Wurzeln und Bäumen. Auß erdem lehrte Azaziel die Menschen, Schwerter und Messer, Schild und Brustharnische zu machen, die Anfertigung von Spie geln, Armbändern und Schmuck, den Gebrauch von Steinen jeder kostbaren und auserwählten Art und Farbe, so daß die Welt ganz verändert wurde. Amarzarak lehrte alle Zauberei und den Gebrauch von Wurzeln, Armer lehrte das lösen des Zaubers, Barkajal die Beobachtung der Sterne, Akibeel die Zei chen; Tamiel lehrte Astronomie und Asradel die Bewegung des Mondes."
Das wird auch durch die Genesis bestätigt (6
):
1-2
"Als sich die Menschen ü ber die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel." Gott Jahwe ist ü ber diese Verbindung der Gottessö hne (Engel) zu Menschen nicht erfreut wie wir aus Genesis 63 entnehmen. Demzufolge stellt die Kabbala bereits im Ansatz Blasphemie dar.
Parallel zur Grundbewegung der kabbalistischen Mystik entstand die religiö se Bewegung der Gnosis. Wie in der Kabbala ging es um spirituelle Erkennt nis, einige ihrer Strö mungen wurde aber auch von Anfang an mit Satanismus in Verbindung gebracht. Beide Strö mungen beeinflußten sich offenbar gegenseitig. Die Gnosis ist also keinen Deut hö her zu bewerten als die Kabbala, auch wenn die Gnosis sich auf das Christentum beruft – aber das versuchten auch schon Kabbalisten: Fifereth, die Schö nheit, ist die sechste Sphäre in der Mystik der Kabbala. Als Symbol gilt ihr das »Bild des geopferten Kindes« , daß ist keine Andeutung auf Jesu wie man oft hö ren kann, sondern muß im Zusammenhang mit den semitischen Wurzeln der Kabbala betrachtet werden, also den
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Prolog der Meister - Kabbalismus Kinderopfern fur Baal und Astarte.
Wer sich nun einbildet eine Kritik an der Kabbala als Antisemitismus zu werten, nur damit er weiter sein einfaches Leben fü hren kann, ohne selbst zu denken, sollte an die Ermordung des Juden Jitzhak Rabin denken. Der Mö rder Jigal Amir war auch Jude, aber auch Kabbalist. Rabin wurde ermordet, seltsamerweise kommt niemand auf die Idee den Kabbalisten Antisemitismus vorzuwerfen. Rabin betitelte den Kabbalismus einst als einen Rü ckschritt der Juden in den tiefsten Aberglauben – das war sein Todesurteil. Der Kabbalist Amir war aber auch Mitglied der Vereinigung »Ejal« die sich als »Krieger Israels« bezeichnet – in Wahrheit aber die Killerbrigade der Kabbalisten ist, die Mitglieder schwö ren am Grab der Patriarchen jeden zu tö ten der die Absicht hat "Heiliges Land" an die Araber zurü ckzugeben, genau das aber hatte Rabin vorgehabt.
"Der Befehl zu töten", meinte Jigal Amir, "kommt von Gott". (LeMonde [AFP] 8. November 1995) Jitzhak Rabin hatte als Realist, befreit von der abergläubischen Sicht der Kabbala, begriffen, daß es keine endgü ltige militärische Lö sung gibt fü r die besetzten Gebiete, wenn eine Armee nicht gegen eine Armee, sondern ein ganzes Volk kämpft. Im Gegensatz zu anderen die von Frieden reden um den Anschein zu wahren, hatte Rabin die tatsächliche Absicht Frieden zu schaffen und so wurde er nicht von Arabern getö tet, sondern von einem Juden, denn fü r alle Kabbalisten und damit auch Freimaurer war Rabin ein Verräter, ein Gojim.
Der durchschnittliche Jude unterscheidet sich in Auffassung und Sicht der Dinge, bzw. der Deutung religiö ser Texte kaum vom Christen, daraus ergibt sich jedoch eine Seelenverwandtschaft des Juden und des Christen. Eine daraus resultierende Annäherung beider Gruppen, wü rde jedoch beide Gruppen sich gegenseitig stabilisieren. Nicht nur das Verhältnis untereinander, sondern auch den Glauben an den gleichen Gott. Aber genau das, die Stabilität des Glaubens, sucht der Kabbalist zu verhindern. Es kommt schließlich nicht aus der Gunst des Zufalls zustande, wenn Prophet Ezechiel (94) einen Erlö ser prophezeit der unter den Juden wandelt um den Getreuen Gottes ein »Taw« , das israelitische Gotteszeichen in Form des Kreuzes, auf die Stirn zu schreiben. In der Kabbala offenbart sich die Mystik Satans, doch wer ist diese vage Kreation die man als Satan bezeichnet?
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis <X. KAPITEL>
Herr der Finsternis
Dem Satan begegnen wir zum erstenmal in der Bibel im 1. Buch Chroniken, Kapitel 211, wo er bereits versucht den Menschen gegen Gott aufzuwiegeln. Die gnostische »Offenbarung des Adam« erklärt uns das Verhalten des Satans (hier heißt er Saklas) wie folgt100: Nach diesem Text befanden sich alle semitischen Vö lker in der Macht Satans, als aber die Krieger Gottes siegten mußte er einen Teil seiner Diener an Jahwe ü bergeben – das waren die Israeliten. Satan aber zü rnte und akzeptierte diese Situation nicht, unnachgiebig versuchte er die Israeliten zum Abfall von Gott zu bewegen damit sie wieder seiner Herrschaft zufielen, den er empfand den Jahwekult als Einmischung in seine Welt.
Daraus, und anderen Beispielen, resultiert der negative Charakter Satans, der danach strebt seine Macht wiederherzustellen. Erscheint dabei auch gute Fortschritte zu machen, denn sein Symbol befindet sich auf jedem Dollarschein. Die Rede ist von der Pyramide mit dem allwissenden Auge. Oft will man beschwichtigen, daß dies unwahr sei und es Abbildung 42 Die satanische sich um ein alt-ägyptisches Symbol handle. Dollarpyramide. Die Frage aber nur ist, welche Verbindungen offensichtlicher ist: Die der Abstammung der USA von Ä gypten, oder freimaurischer Satanisten? Bereits General Washington war einer von ihnen, ebenso wie alle Personen die die amerikanische Unabhängigkeitserklärung unterschrieben einer Loge angehö rten. Wir wissen eigentlich recht viel ü ber AltÄ gypten, selbst banales wurde sorgfältig ü berliefert, aber nirgends tauchte eine Pyramide auf, an deren Spitze sich ein Auge befindet. Kann es auch nicht, denn es ist das Auge Luzifers, der Strahlenkranz herum verkü ndet uns die »Schwarze Sonne« , daß ist das Licht das Albert Pike immer suchte. Die »Schwarze Sonne« findet eine stilisiert Entsprechung in der Darstellung des Hakenkreuzes eines Adolf Hitlers, bei dem es sich eben nicht um das Svastika der Germanen handelt, wie man freilich nicht ganz grundlos den Leuten einreden will. Die Schwarze Sonne begegnen wir auch in Indien, wo sie eng in Verbindung mit dem Kult um die schwarze Kali steht, auch ihr pflegte man Menschen zu opfern. Auf dem Dollarschein lesen wir als Umschrift der Pyramide »Annuit coeptis« was bedeutet: »Er (Sie, Es) stimmt dem Vorhaben zu« . 100nach: W. Hö rmann [Hrsg.], Gnosis. Das Buch der Evangelien, Augsburg 1995, S. 76 - 85
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Aus dem negativen wie zwiespältigen Wesen des Teufels resultieren die
zahlreichen Beinamen in der Bibel: "der Versucher" (Matthäus 43) und "Vater der Lü ge" (Johannes 844; und Offenbarung 129). Seine Macht ist aber nur illusionär und keineswegs real, darum ist er machtlos gegen die Menschen die sich nicht seiner Herrschaft beugen. Daher gaukelt er auch falsche Weisheit vor um den Menschen mit Lug und Betrug in sein Verderben zu stü rzen. Eine wesentliche Rolle spielt er im Buch Ijob. Hier trat er als »Ankläger« gegen den Menschen auf, und wird zum Widersacher Gottes.
Im Buch Ijob wird aber auch deutlich, daß »der Satan«
trotz des vorange-
stellten Artikels im Gegensatz zu Sacharja 31-2 keinen Eigennamen meint. Nach der hebräischen Etymologie bedeutet Satan in etwa W IDERSACHER oder FEIND (vgl. 2 Samuel 1923; 1 Kö nig 518; 1114.23.25; oder Prozeßgegner, Psalm 1096). Da diese zwielichtige Gestalt grundsätzlich von den Gottessö hnen unterschieden wird, ist es falsch zu meinen bei Satan handele es sich um einen gefallenen Engel. Diese Annahme begrü ndet sich wohl auf die spätere Gleichsetzung von Luzifer und Satan – was hier aber, wie gesagt lediglich eine Wirkungsweise meint und gar keinen Namen. Hinter Satan scheint sich eine Gestalt zu verbergen, den die einzelnen Autoren der Bibel zu nennen als ü berflü ssig ansehen (oder sich davor scheuen) da Rolle und Person des Bö sewichts allgemein bekannt waren. Bei Satan handelt es sich um Baal, einen semitischen Gott der bereits bei Mose in Zusammenhang mit Kinderopfern steht ("Eure Kinder sollt ihr nicht den Baalen opfern"), wie es auch fü r Satan ü blich ist.
An diese Sitte des Kinderopfer knü pft Jahwe an, um den Semiten Abra-
ham zu prü fen, aber sich dann letztlich doch als der »neue Gott« offenbart, der sich grundsätzlich von den vorhergehenden Gö tzen unterscheidet. (Genesis 175 f.) Jahwe lehrt den neuen und ungewohnten Brauch Menschenopfer abzulehnen, was fü r die Israeliten später noch vö llig befremdlich sein sollte.
Abraham lebte etwa zwischen 3100 und 2100 v. Chr. Es ist freilich denkbar das es sich bei Abraham um keine reale Person handelte, sondern um eine »Lehrfigur« , was aber letztlich unerheblich ist, da es uns auf den Inhalt der Got tesoffenbarung ankommt. Genesis 22 2:
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis "Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija, und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar."
Abraham gehorcht, doch im letzten Augenblick erscheint ein Engel um im Namen Gottes das Opfer zu verhindern. Ein Widder taucht auf, den Abraham statt Abbildung 44 Hieroglyphe fü r Aton seines Sohnes opfert. Diesem Fall liegt eine tiefe theologische Bedeutung zu Grunde. Die Jahwereligion enthält, neben indogermanischen, auch deutliche Anleihen der ägyptischen Kultur. Es dü rfte sich bei Jahwe um Aton handeln, dessen Widersacher Amun (bereits frü h von den Semiten mit Baal identifiziert) war, sein heiliges Tier war der Widder – auch Baal dachte man sich gehö rnt. Hin und wieder wurde Baal statt des Stiergehö rns auch mit dem des Widder dargestellt. Demzufolge liegt in der Situation des Abrahams ein bedeutsamer Glaubensgrundsatz, daß das teuflische Ritual des Menschenopfers, welches bisher allgemein ü blich war, abgelehnt wurde und man ihm statt des Kindes den Teufel opfert, ein Symbol dafü r sich dem Bö sen zu entsagen. Mit der Ablehnung eines Menschen als Brandopfer (Holocaustum) verliert jedoch auch die freimaurische Rechtfertigung eines Holocaust jede Grundlage und offenbart seine alleinige satanische Natur.
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Kinder nehmen fü r Jahwe eine außerordentlich wichtige Rolle ein. Auf alle Gotteslästerungen und auf alle Verbrechen gegen Kinder setzt Jahwe die Todesstrafe, ganz so als gehö ren beide Deliktarten zusammen. Gott offenbart sich den Menschen durch das Kind in Jesus Christus, durch Isaak lehrt Jahwe: Ich, dein Gott, will nicht das du ein Kinder tö test. Bei Jesus hingegen offenbart Gott seine eigene Gegenwart auf Erden, das » Kind« wird zum Symbol Jahwes. Nichts widerstrebt Jahwe so sehr wie der Kindermord, er sieht es als Gotteslästerung und dementsprechend sehen wir die Negation im Satanismus, der Kindermord als grundsätzliches Bestandteil der Teufelsanbetung, im Sinn der Blasphemie.
Wie Gott das Licht in die Finsternis setzte, erhellt das Lachen des Kindes den dunkelsten Raum in hellem Schein. Durch sie nehmen wir die Welt anders war und sehen die Dinge mit neuen Augen. Das Kind ist die Geburt eines neuen Lichtes der gö ttlichen Schö pfung, und kein Mensch ist mehr Gott als ein Neugeborenes das noch den Geruch des Fremdseins in dieser Welt an sich trägt. Licht, Bewußtsein und Leben sind sie, den hö chsten Platz nehmen sie im Leben der Erwachsenen ein. Sie zu erhalten läßt so manchen den eigenen Tod in kauf nehmen. Ein neugeborenes Kind ist nicht in der Lage, zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu unterscheiden – alles scheint ihm gleichzeitig – weil er aus dem Hö herwertigem und Zeitlosen kommend in unser niederes Leben hineingesetzt wurde. Die erschreckende Entwicklung das Kind zu einer Ware verkommen zu lassen, sexuelle Handlungen an Kindern zu vollziehen oder sie zu tö ten, weil
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis man glaubt das Recht dazu haben, ist der erbärmlichste, widerwärtigste Ausdruck menschlicher Abscheulichkeit im Dienste Satans. Das Kind im Mutterleib ist das gesundeste und unverbrauchteste aller Lebewesen, das heiligste fern aller Sü nde.
In den Tagen der Hexenverfolgung, wird in den Hexenprozessen statt von
Satan ö fter vom Beelzebock als volksetymologische Umdeutung von Baal Zebul gesprochen. Daraus resultierte letztlich die Mißdeutung dem Teufel, statt des Stierkopfes des Baal, jenes eines Ziegenbockes zu geben, wie es 1335 in einem Bericht ü ber einen Zauberprozeß zu Toulouse erwähnt wird.101 Eigentlich gibt es viele Baale auch die Bibel benutzt oft den Plural, daraus kann man schließen das es viele Teufel gibt, doch vielleicht handelt es sich auch immer nur um entsprechende Teilaspekt des Archetyps. Baal Zebul hingegen, wird ü bersetzt mit »Herr der Fü rsten« (die oftmals wiederholte Ü bersetzung »Herr der Misthaufen« ist falsch und beruht lediglich auf einen Ausdruck der Hebräer um Baal herabzuwü rdigen), man kö nnte es also interpretieren als den »Fü rst der Hö lle« oder den »Herrn der Teufel« .
Auch der Teufel, vom griechischen
DIÁBOLOS
(Verwirrer), ist eine Bezeich-
nung fü r Satan - gebildet aus dem Zeitwort, dia-bállein (durcheinanderwerfen, entzweien, verleumden, schmähen, verfeinden) - aber auch fü r alle anderen Dämonen der Hö lle. Hieraus bildete sich das Kirchenlateinische diabolus, oder auch das gotisch-arianische diabaúlus, und althochdeutsche tiufal, das Mittelhochdeutsche tiuvel, tiefel. Letztlich finden wir es in Sprachen wieder, wie das: englische devil, spanisch diabolo, franzö sisch diable, italienisch diavolo.
101W. Tantsch, Beelzebock, In: Zeitschrift fü r deutsche Philologie 75 [1956], S. 344
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Speziell die Hexenprozesse fö rderten die Phantasie im Bezug auf den Teufel
und viele Aspekte heidnischer Dämonengestallten wurden nun auf ihn ü bertragen. Der Teufel ü bernahm Charakteristika der Riesen, des Wilden Jägers oder auch jene der Trolle. Insbesondere die Verbindung mit den Riesen war nicht sonderlich schwer, da diese bereits die alten Feinde der Gö tter waren. Und auch in jü dischen Legenden kann man von der Gottesfeindlichkeit der Riesen lesen, die ihren Hunger damit stillten das sie Menschen fraßen. Auch diese Legenden wurden oft von Kabbalisten mit dem Verbot des Lesens gebrandmarkt, denn fü r sie gelten die Riesen als Hebriden aus Mensch und Gö ttern deren Gegenwart durchaus erwü nscht ist.
Aber der traditionelle und bedeutendste Name des Teufels im christlichen Verständnis ist und bleibt Satan, abgeleitet vom hebräischen SATA-AN. Doch wurden wohl neben dem Baal in der Gestalt Satans weitere Wurzeln vereinigt. So kannte das alten Ä gypten eine Riesenschlange Sata die den Kopf eines Widders hatte. Sie, so glaubte man, versuche die Seelen der Verstorbenen vom rechten Weg abzubringen, so daß sie nicht zum ewigen Leben durch die Vereinigung mit Osiris gelangen konnten. Wir sehen hier bereits erstaunliche Ä hnlichkeiten zum Satan der christlichen Welt. Auch Baal wurde wie Sata, mit einem Erdkult in Verbindung gebracht, es handelt sich also um einen Vegetationskult – wohingegen der Jahwekult eine Sonnenreligion ist. Sata wurde von seinen Anhängern als Sohn der Erde verehrt, von dem man ein langes irdisches Leben erhalten kö nne, eine Auffassung die beispielsweise auch von den Sadduzäern vertreten wurde. Es ist also eine materialistische Religion, Sata beherrscht die Erde, wie Satan der »Herr der Weltzeit« im Christentum. Dieser materialistische Glaube ist grundlegend fü r die semitischen Kulte, und spiegelt sich auch in der Kabbala wieder, aber auch in der durch sie beeinflußten modernen Wissenschaft. Auch die Hebräer kannten zunächst keine »Seele« bzw. das Leben nach dem Tod, eine Einstellung die vom Jahwekult nicht vollständig verdrängt wurde und noch zur Zeit Jesu von den Sadduzäern vertreten wurde.
Satan der Gegenspieler Jahwes, findet also sein Pendant in der ägyptischen Religion zwischen Sata und Ra (wozu auch die Sonnenscheibe Aton gehö rt). Die Schlange selbst trug in Ä gypten freilich eine positive Bedeutung, hier handelte es sich aber auch um die Vorstellung einer natü rlichen Schlange, wohingegen Sata nur den Kö rper dieser, aber das Haupt des Widders hatte. Sata war also ein unwirkliches Tier, das Weisheit nachahmt, und somit lediglich eine trü gerische Wahrheit wiedergibt. Auch bei den Hebräern war die eigentliche
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis Schlange nicht zwangsläufig ein Geschö pf des Bö sen, sondern wurde mit Jahwe in Verbindung gebracht. Beispielsweise läßt Mose, als die Israeliten in der Wü ste von Giftschlangen befallen werden, eine kupferne (eherne) Schlange anfertigen und an einem Kreuz als Gotteszeichen aufstellen, woraufhin die Giftschlangen verschwinden (vgl. Numeri 214-9).102 Und das Neue Testament zieht zwischen dieser Szene und der Erhö hung Jesu am Kreuz (Johannes 314) eine Parallele, erfaßt also ebenso die Schlange als positives Symbol gö ttlicher Weisheit.
Zwar befindet sich Satan nicht im Zentrum der Lehre Jesu, aber keineswegs ist dieser eine Randfigur fü r den Gottessohn. Jesus ist sich der Macht Satans, wenngleich es sich nur um eine scheinbare Macht handelt, durchaus bewußt (vgl. Mt 41-11; Mk 112f.; Lk 41-13). Jesus sieht einen Zusammenhang zwischen dem Wirken Satans und der Dämonen, wie ein Streitgespräch Jesu mit den Pharisäern bezeugt (Mt 1223-31; Mk 322-30; Lk 1114-23). Der Zustand der Menschheit wird auf die Macht der Dämonen zurü ckgefü hrt, die als Zeichen fü r das »Reich Satans« gewertet werden. Die Dämonen stehen demzufolge im Dienst Satans, eine Vorstellung die auch im Judentum stark vertreten ist. Wenn Jesus die Dämonen vertreibt, dann bedeutet dies auch einen Kampf gegen die Macht Satans die zurü ckgedrängt wird: Der "Starke", wird von einem "Stärkeren" besiegt, als dieser in "sein Haus" eingedrungen ist um es zu "plü ndern". Dieses "Haus Satans" wird von den alt-jü dischen Propheten als das "Haus Josefs" also Judäa verstanden, Amos 5 1-6: "Hört dieses Wort, ihr vom Haus Israel, hört die Totenklage, die ich ü ber euch anstimme: Gefallen ist die Jungfrau Israel; sie liegt zerschmettert am Boden in ihrem Land, und niemand richtet sie auf. Denn so spricht Gott, der Herr: In die Stadt, aus der tausend Männer auszogen, kehren nur hundert zurü ck, und wo hundert auszogen, kehren nur zehn zurü ck. Ja, so spricht der Herr zu Israel: Sucht mich, dann werdet ihr leben. Doch sucht nicht Bet-El auf, geht nicht nach Gilgal, zieht nicht nach Beerscheba! Denn Gilgal droht die Verbannung und Bet-El der Untergang. Sucht den Herrn, dann werdet ihr leben. Sonst dringt er in das Haus Josef ein wie ein Feuer, das friß t, und niemand löscht Bet-Els Brand."
102Diese Erzählung ist im Zusammenhang mit den Kupfererzlagern der Araba zu sehen, wo das Metall bereits im 13. Jahrhundert v. Chr. abgebaut wurde. In El-Mene ije [heute: Timana] wurden mehrere kleine Bronzeschlangen gefunden, die wie die von Mose angefertigte "eherne Schlange" als Schutz gegen Giftschlangen gedacht war. Die Erzlager der Araba liegen am Weg von Kadesch nach Akaba. Die "Giftschlangen" werden vom hebräischen Text als »SarafSchlangen« ["feurige Schlangen" es sind Brandnattern] bezeichnet. In Jesaja 30,6 bezeichnet saraf eine geflü gelte Schlange, einen Drachen. Auch die Bezeichnung Serafim [Jesaja 6,2-6] kommt von der selben Wurzel.
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Bet-El heißt Haus Gottes doch die Frage: Ob damit die Ortschaft in Judäa,
oder aber der Tempel in Jerusalem gemeint ist – bleibt offen. Auch hier stehen wir wieder einmal vor einem jener Grü nde, weshalb die Kabbalisten den Juden das lesen des Alten Testamentes untersagten, da freilich dem "Auserwählten Volk" plö tzlich ein zü rnender Gott gegenü bergestellt wird, der wegen ihrer Sü nden (den Abfall von Gott) unter sie ein Brand schicken will um das Haus des Satans zu verbrennen, zu "plü ndern" (ihm durch Bekehrung wenigsten einige seiner Anhänger rauben will). Das Feuer das Gott schickte war Jesus Christus und die Plü nderung des Hauses Josefs, meint die Unterrichtung der Juden um sie aus der Macht des Satans weg-, und wieder dem wahren Gott zu zufü hren. Die Kräfte die Jesus entgegenwirken, von den religiö sen Fü hrern der Juden, sind die selben Kräfte, die die jü dische Diaspora nach der Zerstö rung des Tempels zu Jerusalem in einen totalitären und abergläubischen Kabbalismus stü rzen sollten. Und doch sind hierbei weniger die Pharisäer, als denn die Sadduzäer zu nennen die als einzige die politische Position hatten gegen Jesus vorzugehen und wieder einmal einen Prozeß der Weltgeschichte in Gang zu setzen der uns an die Templer denken läßt. Die Justiz muß offenbar Satans liebstes Spielzeug sein, aber er ist schließlich schon immer der "Ankläger" gewesen. Dieser Unglaube der Juden resultierte freilich aus den Umständen denen eine kleine unbedeutende Kultur zwangsläufig ausgesetzt ist, die zwischen Giganten wie etwa Babylonien, Ä gypten oder Assyrien sich befindet. Der Glaube, seine eigene Identität zu sichern in dem man das – was man niemals siegreich bekämpfen kann – durch eine Abschottung schü tzen kö nne ist nachvollziehbar, aber unrealistisch - einen Synkretismus vermochte nicht einmal die Patriarchenzeit zu verhindern, außerdem waren längst ausländische Einflü sse in Judäa eingedrungen: "Erst unter dem Einfluß der vielfältigen Dämonenvorstellungen der orientalischen Religionen seit der Zeit des babylonischen Exils beginnt der D ämonenglaube auch in Israel, sich zu entfalten, ja, man mu ß sagen, zu wuchern." 103
Zusammen mit Luzifer sollen 200 Myriaden Engel gefallen sein, eine un-
vorstellbare Zahlenangabe die uns Auskunft ü ber die Vielfalt der Dämonenwelt gibt. Babylon besitzt sicherlich, als die bedeutendste semitische Kultur - die lan ge ü ber Israel herrschte, seinen berechtigten Platz in der Untersuchung der Satanischen Natur. In ihrer Gö tterwelt schufen die Himmlischen den Menschen zum Sklavendasein, darum verlangt der gnostische Saklas auch das Sem ihm als »Unwissender« diene – also das ihm das Licht vorenthalten werde.
103Bernhard Wenisch, Satanismus, Mainz/Stuttgart 1989, S. 93
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Die Satanische Verfü hrung zur Sü nde, aber auch die dämonische Knechtung (Besessenheit), Schädigung und Destruktion des Menschen verfolgen nur ein einziges Ziel, zu verhindern das das »Reich Gottes« aufgebaut werden kö nne, um an die Stelle des Reiches Satans zu treten. Satan ist also wie die Dämonen menschenfeindlich und wiedergö ttlich zu verstehen. Ihr gemeinsames Streben läßt sie zu Verbü ndeten werden und ihre sü ndhafte Aktion hindert den Menschen daran sich Gott zuzuwenden. Aber wo sich der Mensch dennoch ü ber den Dämon erhebt und sich Gott ö ffnet und glaubt mit seinem Herzen, daß in Jesus Gott Mensch geworden ist, vor dem weicht das Bö se wie die Dunkelheit vor dem Licht. Und der Mensch selbst wird mächtiger als der Dämon, ein Wort genü gt um das Unheil zu vertreiben.
"Jesus war, im Einklang mit bestimmten alttestamentlichen Traditionen,
davon ü berzeugt, daß diese dunklen Zü ge der Welt dem ursprü nglichen Schöpferwillen Gottes widersprechen. Es war fü r ihn ausgeschlossen, daß sein himmlischer Vater die menschenfeindliche Dynamik, die ü berall in der Schöpfung anzutreffen ist, gewollt hat; so fü hrte er sie auf das wiedergöttliche (=satanische) Wirken von nichtmenschlicher geschöpfter Freiheit zurü ck."104
Das Bö se ist also ein Produkt der persö nlichen Freiheit, daß gilt nicht nur fü r Menschen, sondern ebenso fü r Dämonen. Wann immer jemand also die Frage stellt: Wenn es einen guten Gott gibt warum herrscht so viel Elend in der Welt – liegt dem Fragenden die selbe Denkweise zugrunde wie es der gnostische Saklas (Satan) forderte. Der Mensch neigt dazu fü r seine Verbrechen zu erwarten, daß andere die Probleme fü r ihn lö sen. Doch das ist die Einstellung des unmü ndigen Sklaven. Der Mensch gö ttlichen Ursprungs trägt den Schö pfergeist in sich: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Der Prophet Jesaja sagte ü ber die Gö tzen: "Seht sie sind Nichts"! Der Dämon ist nichts, er ist die Personifizierung dessen was ü brigbleibt wenn man einem Menschen seinen Anteil an Gott raubt. Jahwe aber hat die Dämonen nicht erschaffen, sie existieren aus einer Negation heraus die mit der Schö pfung eintrat.
104Bernhard Wenisch, Satanismus, Mainz/Stuttgart 1989, S. 99
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"Die Schöpfung ist ... nur dann sinnvoll, wenn die in ihr wirksame Freiheit
und Gü te Gottes in der Schöpfung auch als solche wirklich ankommt, d. h. wenn sie als Freiheit und Gü te erkannt und anerkannt wird. Der Sinn der Schöpfung wird also erst in und durch geschöpfliche Freiheit realisiert. Erst in freien Geschöpfen kommt die Schöpfung sozusagen zu sich selbst. Die Schöpfung ist nur dann keine sinnlose Selbstdemonstration der Macht Gottes und keine narziß tische Selbstbespiegelung der Herrlichkeit des Schöpfers, wenn in ihr das Lob und die Verherrlichung Gottes durch freie Wesen ert önt ... Erst in der geschichtlichen Entscheidung geschöpflicher Freiheit verwirklicht sich der Sinn der Welt ... Welt ist nicht einfach, sie geschieht und konstruiert sich ge schichtlich im Dialog zwischen Gott und seinen freien Gesch öpfen."105
Wer dies bedenkt, fragt sich nicht mehr warum das Bö se von Gott nicht einfach beseitigt wird. Wü rde Gott jedes Unheil wegfegen, jedes Problem fü r den Menschen beseitigen – genau dann wären wir eben keine freie Menschen, sondern Bestandteil einer narzißtischen Schö pfung in der der Mensch als Nichts, als unwissender Sklave, existiert. Doch wenn der Mensch Freiheit fordert muß er sich nicht beschweren, wenn er fü r sein Tun zur Verantwortung gezogen wird. Wenn irgendwo in der Welt Menschen verhungern ist das weder Gotteswerk noch von ihm gewollt, der Mensch erzeugt das Unheil, will aber sich vor der Verantwortung drü cken und diese Gott zuschieben. Er verlangt zwar das Positive der Freiheit, verweigert sich aber der Verantwortung. Das ist das Verhalten der Minderwertigen. Gott erschuf das Individuum eines mit Vernunft und Freiheit beschenkten Menschen um mit ihm persö nlich in Dialog zutreten. Er will sie ansprechen kö nnen, sich selbst ihnen mitteilen, und daß ist aber nur dann mö glich, wenn sie in der Lage sind, auf diese gö ttliche Initiative in Freiheit zu reagieren.
Aus der Genesis erfahren wir gleich zu Beginn, das Gott das Licht schuf um die Dunkelheit zu scheiden. Das Licht erschuf er, aber keineswegs die Dunkelheit, die lediglich das ist was ü brigbleibt wenn man der Welt alle Lichter nimmt, die Negation des Lichts. Es ist das was bleibt wenn Albert Pike den Menschen das Licht vorenthalten will, ein Leben in den Schrecken der Dunkelheit. Diese Finsternis gebiert die Kreaturen der Hö lle, die gleich ihr Nichts sind, ihre Existenz ist scheinbar, so wie wir glauben es wü rde Finsternis existieren. 105W. Kasper, Das theoretische Problem des Bö sen, in: W. Kasper und K. Lehmann [Hrsg.], Teufel-Dämon-Besessenheit. Zur Wirklichkeit des Bö sen, 54, Mainz 1978
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis Wir nehmen sie wahr und doch ist ihre Existenz nicht real. Kann es einen Gott geben wenn es Elend in der Welt gibt? Ja, denn das Elend entsteht dort wo man Gott nicht zuläßt. Das gilt bezogen auf eine ausbeuterische Regierung vor Ort ebenso wie fü r den Kapitalisten eines anderen Landes der aus dem Elend Geld schlagen will.
Ebenso stellt sich die Frage, gibt es Kälte und Hitze? Was fü r eine merkwü rdige Frage, selbstverständlich! Nein, dem ist eben nicht so! Es gibt Hitze aber keine Kälte? Aber man kann Kälte fü hlen? Nein, man fü hlt nicht die Kälte, sondern die Abstinenz von Wärme was als Kälte gewertet wird, wie das fehlen von Gott als Bö se empfunden wird. Wenn Kälte existent wäre, mü ßte man ihre Temperatur beliebig variieren kö nnen. Das aber ist nicht mö glich, der absolute Nullpunkt liegt bei -273,15°C, kälter geht es nicht! Aber mit der Wärme verhält es sich anders, bei ihr kann man (zumindest theoretisch) die Temperatur beliebig erhö hen. Sobald man dem absoluten Nullpunkt ein wenig Wärme hinzugegeben wird ist es nicht mehr absolut kalt (Bö se). Genauso ist es mit dem Licht. Die Dunkelheit (Das Bö se) ist die Abstinenz allen Lichts (Gott). Man kann nicht mehr machen als alles Licht ausschalten um Dunkelheit zu erhalten, aber das Licht läßt sich mehr um mehr verstärken und erhö hen. Dort wo auch nur etwas zu glimmen vermag, besteht Hoffnung und die Macht Satans ist nicht absolut.
Entzü nden wir eine Kerze im dunklen Raum so treffen nicht "zwei Kö rper" aufeinander. Der Raum den das Licht nun einnimmt war zuvor von Finsternis beherrscht. Jetzt wo das Licht erstrahlt wird das Dunkle nicht zurü ckgedrängt in eine Ecke des Raumes wo es plö tzlich besonders Dunkel ist, vielmehr wird das Dunkle durch das Licht ersetzt. Doch alles wirft im Licht Schatten, das Bö se ist ü berlagert worden aber es ist nicht gänzlich verschwunden. Erst dort wo ein Gegenstand von allen Seiten vom Licht bestrahlt wird, finden wir keinen Schatten mehr.
Ohne das Licht steht der Mensch unter der Gewalt des Bö sen. Aber durch Jesus Christus verlor dieser Grundsatz seine Gü ltigkeit. Er offenbarte uns, daß Gott seine Schö pfung anders gewollt hatte, als sie uns gegenwärtig ist. Mit Jesus Christus versicherte uns Gott das er das Heil der Welt will, auch wenn es einen hohen Preis fordern sollte, wie etwa seinen eigenen Sohn. Das von Jesus zugesagte Heil liegt aber keineswegs erst in der Zukunft, sondern ist durchaus in der Gegenwart angebrochen und faßbar. Das erfordert allerdings einen
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis Glauben der den Menschen nicht auf Erlö sung von außen zu warten, sondern sein aktives handeln erfordert. Wo sich Menschen vom Geist Gottes erfassen lassen (Pfingstwunder), beginnt alles Ü ble zu weichen.
Der Weg zur Ü berwindung der Gegenwart, fü hrt nur ü ber eine Verände-
rung der Geisteshaltung, die es ermö glicht das »Dahinterliegende« zu sehen. Nur weil jemand Humanität vorgibt, muß er nicht wirklich Human denken. Die Welt ist nicht ausschließlich materiell, sondern auch spirituell. Alles menschliche Tun ist auf ein Ziel ausgerichtet, entweder auf das gö ttliche oder das dämonische Dasein.
Die Seele ist das Gö ttliche am Menschen, nicht jeder muß zwangsläufig gö ttlichen Ursprungs sein, doch es gibt sie, diese Helfer Gottes als grö ßte Pein des satanischen Plans. Sie werden zur Erde gesandt, wie Jesus Christus, als Vermenschlichung Gottes um seine Existenz zu bekunden. Sie sind nicht identisch mit Gott, aber sie sind von ihm und Teil der großen »umfassenden Seele« des Schö pfers. So wie der Ä gypter den Warteraum der Erde verläßt um in Osiris zum Gott zu werden, gilt diese Vorstellung auch im Christentum. Der Heimgang zu Gott, bedeutet das Vereinigen mit Gott. Die Seele ist nun nicht mehr getrennt in ihrer Natur, sondern wieder das Ganze das sie vor ihrer Erdengeburt war. Es ist ein "werdender Gott" der an den Taten seiner Wesen wächst, so wie ein Kind ein werdender Erwachsener ist.
Das Bestreben des Bö sen liegt, auf Grund des zuvor gesagten, auch nicht darin die Dunkelheit "zu stärken" im eigentlichen Sinn, sondern das Licht zu verringern. Nicht anders ist der Untergang der Templer zu betrachten. Der Sinn der Zerstö rung dieses Ritterordens, aber auch das aller anderen, lag darin das Licht zu schwächen um die Welt zu verdunkeln – was ja auch wirklich gelang. Man vernichtete den Orden nicht einfach, der ü ber ein sehr helles Licht verfü gte, sondern man hängte ihm satanische Vergehen an, man verdunkelte ihn, so daß die Agenten Satans Zugang zum seinem Mythos erlangten, der ihnen zuvor verwehrt war. Bis heute werden die Verleumdungen gezielt weiter getragen um zu verhindern das dieses Licht neu erstrahlen kö nnte und dann das Bö se blenden und fressen wü rde, die Wesen der Finsternis wü rden verbrennen wie das Insekt welches dem Licht zu nahe kam.
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis
Das Gute mag aus einem Licht bestehen, doch das Bö se begegnet uns mannigfaltig und Facettenreich. Aus gutem Grund freilich, denn dies wirkt auf den Menschen wie ein Labyrinth dessen Irrpfade den Menschen vom Licht fernhalten sollen. Es ist »dem Bö sen« auch egal ob seine einzelnen Schatten sich untereinander bekämpfen, wie linke und rechte Extremisten, sie erfü llen selbst dann ihren Sinn. Diesen Sinn erkennen wir freilich nicht auf der unterlegenen Ebene des "rationellen und aufgeklärten Menschen" sondern nur von einer ü bergeordneten, der »sakralen Realität« , d.h. eine Sicht der Dinge in der es keinen Unterschied zwischen dem Sakralen und dem Profanen gibt. Gefangen in der hellenistischen Sichtweise, die darin besteht das ganze in Teilaspekte zu analysieren und dadurch auf das gesamte Bild schließen zu wollen, kö nnen auf dieser Ebene keinen Sinn darin erkennen wenn Linke wie Rechte den selben Ursprung haben sollen. Wenn wir aber etwa von der keltischen Weltsicht aus urteilen, die eigentlich die typische fü r alle Indogermanen war, wobei jeder materiellen Tat eine religiö se Bedeutung beigemessen wird, sieht das plö tzlich ganz anders aus. Dann nämlich erfü llen Linke und Rechte gemeinsam den selben Sinn, eine Politik des »Divide et Impera« (Teile und Herrsche). Die Menschen werden mit Ereignissen und Impressionen ü berflutet, so daß sie ü berfordert sind in ihrer sensitiven Wahrnehmung. Man stiehlt ihnen die Zeit, ihre Gefü hle und Gedanken. Mit schö nen Worten wie Toleranz werden die Menschen verfü hrt, ohne zu bedenken das tolerare eigentlich lediglich »dulden« heißt. So verschwindet das Licht aus der Welt und der Mensch gerät in die Herrschaft der Dunkelheit, die man ihm als Licht vorgegaukelt wird. Man erreicht das die Dunkelheit nicht mehr bekämpft wird.
Plö tzlich aber wird uns klar warum es auf einmal "nicht korrekt" ist sich mit Germanen oder Kelten intensiv zu befassen. Nicht wegen den bö sen Nazis, das dritte Reich hatte nichts germanisches an sich. Der Sinn in der Abwendung der Ahnen besteht nur darin die Menschen zu »entwurzeln« , aber ein Baum ohne Wurzel muß zwangsläufig sterben ihm bleibt keine Alternative. Es sind wieder die Schlangendämonen die an den Wurzeln Yggdrasils nagen, und der Drache ist unter ihnen, bereit darauf zu warten das der Baum stü rzt. Und der Templerorden war eine dieser Wurzeln, Germanen und Kelten eine andere. Als man nach der Verbrennung der Templer in einen Hexenwahn verfiel geschah dies nicht aus einer "Angst vor Frauen" heraus, dies wird lediglich von Frauen behauptet vor denen man aus anderen Grü nden Angst haben sollte. Es ging dabei darum die rudimentären Reste des Wissens der Vorfahren auszumerzen, der gemäß der keltischen und germanischen Kultur hauptsächlich von Frauen verwahrt wurde, da man in ihnen Boten der Gö tter sah. Die Katharer allerdings gehö ren nicht in diesen Todesreigen, ihr Ursprung ist nicht der von Templern
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis oder Indogermanen, sondern rü hrt von der Kabbala her. Im Gegenteil, was man heute gern verschweigt, ist, daß die Templer aktiv an der Vernichtung der Katharer mitgewirkt haben.
Dieser Kampf zwischen Gut und Bö se geht auch aus den Prophezeiungen des Johannes von Jerusalem hervor. Die Templer erfaßten sie als Warnung, es ist anzunehmen das sie gemeinsam mit den Zisterzienser konkrete Pläne entwickelten um diese Zukunft abzuwenden, wo mit sie freilich zum Stein des Anstoßes der okkulten Gegenseite wurden, die in Philipp IV. einen mächtigen Verbü ndeten fand. Bei diesem, als auch bei den Katharern. Hinter diesem mächtigen Verbü ndeten Philipps IV. stand der Ordre de Sion.
Gerü chte ü ber angebliche freundschaftliche Beziehungen zwischen Orden von Zion und Templer sind haltlos und stammen wieder einmal aus freimaurischen Gefilden. Da sich der zionistische Orden subversiv verhielt, war er offiziell Bestandteil der Kirche und hochrangige Kleriker gehö rten ihm an, auch wenn er grö ßtenteils wohl aus weltlichen Adel bestand. Demzufolge muß das Verhältnis zwischen Templerorden und »Zion« nicht intensiver gewesen sein als jenes von Zion und der Kurie, also auf Täuschung beruht haben.
Das Gegenteil aber scheint wahrscheinlicher, offenbar waren es die Templer, welche den Orden von Zion täuschte. 1188 kam es zwischen Zion und den Templern zum offenen Bruch, ein politisches Ereignis das mit der Fällung einer Eiche bei Gisors in Verbindung gebracht wurde. Im Judentum wird die Eiche hauptsächlich als der Baum der Heiden gesehen, bei den Heiden im Norden Europas gilt die Eiche als heiliger Ort der Versammlung, der Thingfrieden erlaubt keinen Kampf unter den Versammelten, jeder Teilnehmer besitzt im gewissen Sinn, diplomatische Immunität. (Das hat nichts mit der »Fällung der Ulme von Gisors« , auf dem champ sacré [heiliges Feld] zu tun, wie manchmal behauptet wurde. Die Ulme steht im Mittelpunkt der Auseinandersetzungen zwischen Franzosen [Heinrich II.] und Engländern [Richard I. Lö wenherz].) Wenn dieser Baum gefällt wurde bedeute dies das man sich nie wieder zum Gespräch treffen konnte, der Thingfrieden galt nicht mehr. Eine solche Tat ist hö her zu bewerten als etwa die Ü bergabe des Fehdehandschuh. Im selben Jahr verloren die Christen Jerusalem und der Orden von Zion nutzte die Fällung der Eiche von Gisors zum Anlaß Gerü chte zu verbreiten in dem den Templern die Schuld am Sieg der Ungläubigen gegeben wurde.
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis
Die Streitigkeiten begannen aber schon Jahre vorher und Gerhard de Ridefort entwickelte sich dabei zum zentralen Punkt des Zwist. Die manchmal noch heute zu hö rende Bezeichnung fü r diesen zehnten Großmeister (1185 - 4. Oktober 1189) »der bö se Geist des Templerordens« geht auf den Orden von Zion zurü ck. Offenbar schienen die Zionisten verwirrt zu sein durch die Politik der Templer, die unerwartet ü ber sie hereinbrach 1185 in Jerusalem, staatsstreichartig und unerwartet.
Im Jahre 1180 stand es um die militärische Situation im Heiligen Land nicht
zum Besten, trotz des Mutes von Kö nig Balduin IV. (15. Juli 1174 – März 1185) konnte er nur zeitweise regieren, denn er leidete am Aussatz. Demzufolge fehlte eine starke und beispielshafte Fü hrung die den sich verbreitende Unmut und Demoralisierung der Lateiner entgegengewirkt hätte. So kam es zum erstarken der Regionalmächte, allen voran Graf Raimund III. von Tripolis und Herr von Tiberias. Nach zehnjähriger Gefangenschaft in muslimischen Kerkern war er 1174 von den Johannitern losgekauft worden. Im selben Jahr erhielt er die Regentschaft ü ber das Heilige Land und ü bte diese bis 1176 aus, dann wurde Balduin volljährig und zum Kö nig erhoben. Balduin aber zog sich vom Grafen zurü ck und bevorzugte Guido von Lusignan den "Bannerträger", wir wü rden heute ihn als »Spitzenkandidat« bezeichnen, jener Partei im Heiligen Land die den Zielen des Orden von Zion feindlich gesinnt war. Der Orden von Zion hatte versucht ihre Getreuen in erblichen Positionen im Heiligen Land unterzubringen und so die Kontrolle zu erlangen. Die Partei Lusignans jedoch bestand aus Neuankö mmlingen aus dem Abendland, gewiß waren diese nicht immer Kinder von Traurigkeit gewesen, vielen von ihnen hatten Ä mter und Besitz – zu Ungunsten der Zionisten – durch Intrigen und Heirat erworben.106 Intrigen in denen bereits die Templer maßgeblich beteiligt waren und so das Fundament der Zionisten schädigten. So zum Beispiel erhielt Rainald von Châtillon (er war 10 Jahre lang Fü rst von Antiochia durch seine Gemahlin gewesen), nach einer sechszehnjährigen Gefangenschaft durch das zutun der Templer die große und bedeutende Herrschaft Seugneuri Kerak von Moab im Sü den des Heiligen Landes, was einen herben Verlust fü r Zion darstellte.
Dem Guido von Lusignan hingegen, kaum aus dem Poitou nach Jerusalem gekommen, verschafften die Templer die Hand der Sibylle, die Schwester
106Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 123
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis des Kö nigs Balduin.107 Ihr Sohn war auch der Thronerbe (Balduin V. 11831186), denn den Tod des amtierenden wie auch schwerkranken Kö nigs erwartete jeder frü h. Fü r die Erziehung des Sprö ßlings war allerdings der Orden von Zion zuständig, die sich zu diesem Zeitpunkt nicht im klaren darü ber waren, was die Templerpolitik bezweckte. Doch offenbar wurde man aber mißtrauisch im Bezug auf die Templer, oder Zion wollte sich auch nur ihrer Sache sicher sein und ü bten Druck auf den kranken Kö nig aus sich von Lusignan, dem Gü nstling der Militia Christi, abzuwenden. Gleichzeitig säte man Zwietracht im Adel und die Zionisten verhielten sich offen feindselig gegen den Neuen aus dem Abendland. Das Ansehen Raimunds von Tripolis stieg nun wieder, aber dem Orden von Zion war dies noch nicht genug. Man verstärkte den Druck auf den Kö nig so das er die Erbfolge so regelte, daß Lusignan nicht auf den Thron gelangen konnte. Man umging sogar Balduin V., der aufgrund der dynastischen Erbfolge (er war aber erst 5 Jahre alt) seinem Vater die Regentschaft gebracht hätte. Nach dem Tode des Kö nigs sollte ein »Rat« einen neuen Kö nig ernennen, was dann ein Kandidat des Ordre de Sion gewesen w äre.
Balduin starb schließlich 1185. Lusignan opportunierte mit den Templern geschickt gegen Raimund von Tripolis, bei dem Gerhard von Ridefort vor seinem Ordensbeitritt noch im Soldlehen gestanden hatte. Dann schließlich putschten die Templer und rissen die Macht in Jerusalem an sich, man setzte das Testament Balduins IV. außer Kraft und ließ am 20. Juli 1186 Sybille und Guido von Lusignan vom Patriarchen in der Grabeskirche krö nen. Denn der Kindkö nig Balduin V. war 1186 unter nicht ganz eindeutigen Umständen "verstorben worden", es kommt nicht von ungefähr dahinter den Orden von Zion zu vermuten. Dessen Anhänger ü ber die Templer in einen bö sartigen Wutanfall verfielen, schließlich war man dem Ziel doch schon nahe gewesen.
Gerhard von Ridefort war gewiß kein Unschuldslamm, er war einer jener Ritter denen man zur Sü hne nahelegte in den Templerorden einzutreten. Doch er war zumindest durch seinen Dienst als Templer strenggläubig geworden, oft zitierte er die Bibel, auch im Augenblick seines Todes. Ambroise berichtet von der Schlacht am 4. Oktober 1190, bei der der Gro ßmeister vor Akkon starb: "Bei dieser Affäre wurde der Templermeister getötet, der folgendes schöne Wort sprach, das er in guter Schule gelernt hatte ... Alle, Memmen wie K ü hne, sagten ihm bei diesem Angriff: » Flieht, Herr, flieht!« » Es wäre nicht gottgefällig« , erwiderte er ihnen, » sähe man mich jemals anderswo und könnte man 107vgl.: M. W. Baldwin, Raimund III of Tripolis and the Fall of Jerusalem, op. cit., S. 61 ff.
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis dem Templerorden vorwerfen, man habe mich flü chten gesehen!« Und er tat es nicht; er starb an Ort und Stelle, denn zu viele Tü rken warfen sich auf ihn." 108
Heute stellt man Ridefort als den unü berlegten Draufgänger und Abenteurer dar, der freilich vö llig unqualifiziert war fü r seinen Posten als Großmeister. Er mag nicht perfekt gewesen sein, er mag auch ein fanatischer Christ gewesen sein, denn er glaubte bei der Schlacht von Hattin das die Templer trotz der muslimischen Ü bermacht gewinnen werden, weil sie fü r den wahren Gott kämpften. Aber der ü ble Leumund geht letztlich in erster Linie auf die bö sartigen Gerü chte Zions zurü ck. Ridefort nahm den Tod in Kauf, und er war sich dessen Gegenwart vor Akkon bewußt, weil er es als Pflicht ansah. Er stellte sein persö nliches Wohl nie ü ber das des Templerordens und seiner christlichen Ziele. Das ist auch das Geheimnis der Hohen Wü rdenträger die sich weigerten die Freiheit zu gewinnen, wenn sie die furchtbaren Verbrechen gestanden, welche die Zionisten sie beschuldigten. Sie nahmen ihr Kreuz um Jesus Christus, fü r denen sie lebten und starben, zu folgen (vgl.: Offenbarung 13 10). Der von Ridefort geplante Staatsstreich fü hrte letztlich zur Fällung der Eiche von Gisors, und es kommt auch nicht von Ungefähr wenn später Philipp IV. den Großmeister Molay und alle anderen der hohen Wü rdenträger in Ketten eben in dieses Gisors schleppen ließ, den Ort des "unglaublichen Verrates" der Templer am Orden von Zion.
Nichts in der Welt geschieht ohne einen sakralen oder magischen Hintergrund. Und auch der ü berzeugteste Atheist und der "aufgeklärteste" Mensch stehen tagtäglich im Bann dieses ü bernatü rlichen Wirkens.
Es ist nicht war das die Templer vor Ridefort etwa Freunde Zions gewesen wären, Odo von Saint-Amand (Großmeister 1171-8. Oktober 1179) wurde von diesen kaum anders diffamiert als etwa Gerhard von Ridefort.
Zwischen Ridefort und Saint-Amand lag die Amtszeit des Arnaldus von Torroja (1180 - 30. September 1184), daß dieser sanfter angefaßt wurde von der Historie im Blickwinkel Zions, liegt nicht daran das er etwa ein Freund des 108Ambroise, L Estoire de la guere sainte, hrsg. und ü bersetzt von G. Paris, Paris 1897
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis Orden von Zion gewesen war, sondern das er im Gegensatz zu den ungezü gelten und ü bermäßig selbstbewußten – um nicht das Wort arrogant zu benutzen Großmeistern Saint-Amand und Ridefort, bescheidener agierte. Er war in der Templerpolitik eher ein Garant fü r Mäßigung.109 Im Gegensatz zu diesem stü rzte sich Ridefort leidenschaftlich von einer politischen Intrige in die nächste, die daraus hervorgegangene Täuschung des Orden von Zion war fü r ihn genü ßlicher Anlaß des Spotts. Zion hingegen, begrü ndet auf kabbalistischer Selbstverherrlichung, war zutiefst erschü ttert darü ber das es mö glich gewesen war, sie auf eine solche Weise zu hintergehen. Alles was man in mü hevoller Kleinarbeit seit Jahrzehnten geschaffen hatte, hatten diese Ritter in ihren weißen Mänteln zerstö rt. Nun aber wagten die Templer noch sie auszulachen und zu demü tigen. Philipp IV. soll später dafü r sorgen das diese Demü tigung gerächt wird, in dem er stets darauf bedacht war die gefangen Ritter ö ffentlich zu demü tigen.
Der Einfluß des Ordens von Zion auf das franzö sische Kö nigshaus der Karpetinger war stets immens gewesen. Ludwig VII. von Frankreich brachte bei seiner Heimkehr aus dem Heiligen Land 95 Mitglieder des Orden von Zion nach Frankreich und begrü ndete deren Einfluß durch reiche Beschenkung. Er ü bergab ihnen reiche Besitzungen bei Orléans, wo die Hauptvertretung Zions im Abendland aufgebaut wurde.110 Aber es gab darü ber hinaus offenbar ein weiteres massives Ereignis in der Feindschaft beider Orden, in denen aber auch die Zisterzienser verwickelt waren und letztlich zum Kreuzzug gegen die Albigenser fü hrte, die vom Orden von Zion protegiert wurden. Genaues ist leider nicht mehr ü ber die Machenschaften der Templer im Vorfeld des Ketzerkonzils von Albi in Zusammenarbeit mit dem Gesandten des Papstes, des Zisterzienser Arnold von Cîteaux, zu erfahren. Aber im Anschluß daran kam es zur Ermordung des Legaten Castelnau durch die Albigenser. Da man von einigen Seiten immer wieder darauf hinweist, daß sich Bernhard von Clairvaux positiv ü ber die Gemeinde der Katharer geäußert hätte. Um somit dann dessen Bedeutung fü r die Templer hervorzuheben und diesen damit ein erdichtetes Sympathisantentum fü r die Katharer unterzuschieben, sei hier, nicht ohne hämische Freunde, auf die Kumpanei Arnolds von Cîteaux und die Templer hingewiesen. Arnold war der entschiedenste Gegner der Katharer, der ihre erbarmungslose Verfolgung forderte. Jedem war damals auch bewußt das es die Templer waren die den Vicomté von Toulouse, dem Anfü hrer des Katharerhee109vgl. zum Problem der Politik und der Vorgehensweise der Großmeister: M. Melville, La Vie des Templiers, op. cit., S. 108 f. 110vgl. dazu: Archives du Loiret, série D. 357; auch: Emmanuel-Guillaume Rey [Hrsg.], Chartes de l abbaye du Mont-Sion, in: Mémoires de la Société nationale des antiquaires de France, vol. 8, Paris 1887; siehe auch Bibliothèque Nationale (Frankreich) unter Dossiers secrets archiviert, Katalognummer 4°lm 249; die Urkunde der Schenkung durch Ludwig VII. Befinden sich im Stadtarchiv von Orléans.
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Prolog der Meister - <X. Kapitel> Herr der Finsternis res, in eine Falle lockten und ermordeten. Genau aus diesem Grund wagte man im Prozeß gegen den Orden auch nie mit klaren Worten den Templern katharische Sitten vorzuwerfen, man umging es immer und beschränkte sich auf Andeutungen.
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen <XI. KAPITEL>
Ursprung des Drachen
Vermutlich basiert die organisatorische Gliederung der Freimaurer in Logen, auf mittelalterlichen Vereinigungen von Steinmetzen, die sich den im 12. Jahrhundert entstehenden Handwerksvereinigungen, wie etwa die CRAFT GUILD in England - der franzö sischen CORPORATION DE MÉ TIER - der ARTE in Italien, oder auch der sich in Deutschland herausbildenden ZUNFT, bzw. INNUNG, nicht anschließen wollten. Diese Zü nfte und Gilden setzten sich stets aus Handwerkern der selben Berufsgruppe zusammen, und dienten als deren Interessenvertretung, aber auch der gegenseitigen Hilfe und der Aufsicht ü ber die Qualität der produzierten Erzeugnisse. So gesehen entwickelten sich die Logen der Freimaurerei wohl zur Qualitätsprü fung und Aufsicht fü r den Humanismus, und der menschlich-gemeinschaftlichen Lebens. Oder?
Zum Teil basierten schon damals die Zü nfte auf religiö sen Bruderschaften, und auch bei den Freimaurern lassen sich deutliche Entlehnungen von der Sekte der Katharer erkennen. Doch verlagerten die Zü nfte ihr Interesse von den religiö sen, zu den wirtschaftlichen Aspekten ihres Lebens. Bei den Freimaurern hingegen verlief diese Entwicklung genau umgekehrt.
Die Zü nfte, erhielten meist vom Stadtherrn ein Monopolrecht, das heißt das ein Beruf nur ausgeü bt werden durfte, wenn man Mitglied der Zunft war. Diese Vereinigung ging nun gegen jede Konkurrenz vor und schü tzte seine Handwerker vor jedem Wettbewerb. Offenbar will auch die Freimaurerei seine Logen vor jedem Wettbewerb schü tzen, in dem sie den Humanismus vereinnahmt und fü r sich instrumentalisiert. Humanismus ist demzufolge nur das, was die Freimaurerei als Humanismus versteht.
Die Zunft ü berwachte in strenger Kontrolle, oder »strikter Observanz« wie es bei den Freimaurern heißt, ihre Mitglieder, um jede Abweichung der vorgegebenen Norm umgehend zu ahnden. Jegliche Verbesserungen, wie neue Technologien oder Herstellungsarten, durften in einem Betrieb (Loge) nicht eingefü hrt werden, wenn es nicht gleichzeitig in allen Betrieben der Vereinigung ü bernommen wurden. Daraus ergab sich fü r den Verbraucher (bzw. Benutzer des Humanismus, wenn wir unser Augenmerk weiterhin auf die Freimaurer
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen richten) zwar die Verbesserung, daß er aus den hohen Qualitätsansprü chen seinen Nutzen ziehen konnte, allerdings wurden ihm durch die Zunft (Loge) auch der Zugang zu billigeren Preisen (einem Humanismus den sich »jeder« leisten kö nnte) und besseren Herstellungsmethoden (Ablegung inakzeptabler Dogmen) verwehrt. Die Zü nfte, und auch die Freimaurer stellten sich diesbezü glich nie zurü ck, erwarben teilweise enorme politische Macht, und ü bernahmen hier und dort sogar die vö llige Kontrolle ü ber die Gemeinden. Wenn wir nur zum Beispiel einmal die Stadt Lü ttich im Jahre 1384 ansehen, so bestand der Rat der Stadt hier ausschließlich aus Vertretern der insgesamt 32 Handwerksgilden. Auch die Entwicklung und Durchsetzung des Kapitalismus ist diesen Gilden und Zü nften zu verdanken, dummerweise hat der Kapitalismus nun wirklich nichts Humanistisches an sich, was unser Bild vom "Dogma des Humanismus" doch etwas ins Wanken geraten lassen sollte.
Der Begriff »Freimaurer« , taucht unter seiner englischen Transkription freemasons, in den 70er Jahren des 14. Jahrhunderts in England auf. Das Spätmittelalter jener Zeit stand unter dem mystischen Einfluß der »neuen Frö mmigkeit« (Devotio moderna) zur Verinnerlichung des Lebens, und darf als Anstoß zur Entstehung neuer Gesellschaften, was letztlich zur Entstehung der Freimaurerei fü hrte, nicht unterschätzt werden - jedoch als Gegenreaktion auf diese rein katholische Strö mung.
Eine der damaligen Produkte der Devotio moderna waren die G
OTTESFREUN-
im Oberrheinischen Deutschland, die sich nicht nur aus Geistlichen, sondern auch Laien, wie Bü rger und Adlige rekrutierte. Die Gemeinschaft unter Tauler und dem Kaufmann Rulman Merswin beabsichtigte sich in "Gelassenheit und Stille" von ihrer gegenwärtigen Welt zu "entbinden". Die THEOLOGIA DEUTSCH (um 1400) dü rfte wohl die bedeutendste Schrift dieser Bewegung sein. DE
Eine weitere katholische Bewegung dieser Zeit waren die B SAMEN LEBEN
RÜ DER VOM GEMEIN-
im Gebiet des Niederrheins, und fü hrte sich auf die Ideen des Geert Groote (1340-1384) zurü ck, die ebenfalls sowohl Kleriker, als eben auch Laien aufnahm, die sich ohne jegliches Gelü bde dem Studium der Bibel widmeten; um sich in Volksmission, als auch dem Schulunterricht, aktiv in das weltliche Leben einzubinden. Das Hauptwerk dieser Gemeinschaft ist DE INITATIONE CHRISTI (Von der Nachfolge Christi), als dessen Autor man Thomas von Kempen (der eigentlich Hamerken hieß und von 1380-1471 lebte) sah, und eine große Ver-
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen breitung in der damaligen Zeit erlebte.
Eine reine Laienbewegung war die B
EGINNEN
Bewegung in den Niederlan-
den, in der sich unverheiratete Frauen, gleich einem Orden, mit asketisch-religiö se Gepräge zusammenfanden. Eine ähnliche, jedoch männliche Bewegung waren die BEGHARDEN (holländisch fü r Bettler). Diese Gruppen widmeten sich meist dem Dienst an den Ä rmsten in den Gemeinden.
Doch neben diesen katholischen Bewegungen entstanden, wie als Antipol, zahlreiche Gegenbewegungen und Sekten. Wie etwa die in England sich herausbildende Opposition zum Papsttums, die man LOLLARDEN nannte. Diese Gruppe geht auf die Lehre von Professor John Wicliff aus Oxford († 1384) zurü ck, der als Basis des Christentums einzig die Bibel gelten ließ, und einen Schwerpunkt auf das Judentum setzte. Er lehnte darü ber hinaus aber jede Hierarchie, Zö libat und die Abendmahllehre ab. Im Jahre 1380 ü bersetzt Wicliff zum erstenmal die Bibel (Vulgata) in die englische Sprache. Jedoch wird seine Lehre grundsätzlich unterdrü ckt, ü bte aber einen starken Einfluß auf Bö hmen aus, wo sie der Priester Jan Hus ü bernahm, und in der Lehre der HUSSITEN niederlegte. Diese Hussitenbewegung war besonders durch ihren Haß gegen alle Deutschen gekennzeichnet, war also eine tschechische Nationalbewegung geworden, die sich gegen das katholische Heilige Rö mische Reich stellte, daß von den Deutschen gefü hrt wurde. Es ist ein Vorläufer des Nationalsozialismus. Der tschechische Freimaurer EDUARD BENES scheint wie ein Relikt dieser Bewegung, und Brü cke zwischen Freimaurern und Hussiten, wenn er nach Ende des 2. Weltkrieges die restlose Ausrottung des deutschen Volkes forderte, und dabei gleich Juden aus Deutschland – als Deutsche – mit ermorden ließ: "Es ist ihnen und allen von uns klar, daß die Liquidierung der Deutschen hundertprozentig sein muß ." Unverständlich sind nur die Lobeshymnen deutscher Politiker auf diese Person. Benes war Mitglied der Loge Jan Amos Komenzky Nr. 1 und der Loge Pravda Vitezi, beide Vereinigungen haben sich stets durch ihre USA-Hö rigkeit ausgezeichnet.
Ungeachtet dessen waren die Auswirkungen der katharischen Lehren, die man gut einhundert Jahre frü her als die Hussiten im sü dfranzö sischen Languedoc bekämpfte, maßgeblich an der Herausbildung der antikirchlichen Reaktion
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen auf die DEVOTIO MODERNA beteiligt. Es entstanden Sekten wie SABBATHER, die den Heiligen Sonntag ablehnten und stattdessen den jü dischen Sabbat feierten. Schon Wicliff bediente sich katharischer Elemente, und speziell fü r die Hussiten wies Emmanuel Le Roy Ladurie diese Entlehnungen nach.111 Der Autor findet aber auch Beziehungen dieser franzö sischen Sekte zu den W ALDENSERN, den ADAMITEN, KAMISARDEN, den BRÜ DERN DES FREIEN GEISTES und den ANABAPTISTEN.
Alle dieser erwähnten Sekten zeigen durch die Katharer eine enge Bindung an das Judentum, dies trifft auch auf die Freimaurer zu. Abgesehen davon entwickelten sich untereinander aber auch deutliche Unterschiede, so gaben sich die Adamiten hemmungslosem Sex hin. Die bedeutendsten Vertreter dieser neuen Bewegungen waren damals die Waldenser, die von einem Kaufmann aus Lyon mit Namen Petrus Waldes um 1175 gegrü ndet wurden, und sich auf dem Armutsideal aufbauten. Diese Sekte spaltete sich schon recht bald in einen franzö sischen Zweig (Pauperes spiritu), und in Verbindung mit den Humiliaten (Demü tigen) die zweite Gruppierung der Pauperes Lombardi in Oberitalien, welche sich schon 1210 von der franzö sischen Strö mung lossagte. Mit Hilfe des Priesters Stephan von Anse ü bersetzte er Teile der Heiligen Schrift in die Landessprache. Papst Alexander III. lobte im Jahre 1179 diese Bewegung wegen ihres Armutsideals, jedoch verstieß die Sekte gegen das Verbot der Laienpredigt und lehnte außerdem zum Ä rgernis der Kirche, bis auf die Taufe alle Sakramente ab. Auf Grund dieser Punkte geriet die Sekte in den Konflikt mit Erzbischof Guiscard von Lyon. Papst Lucius III. exkommunizierte schließlich die Anhänger von Waldes im Jahre 1184. Die italienische Strö mung der Sekte konnte bis heute ihr Bestehen wahren (ca. 50 000 Mitglieder weltweit), die franzö sische hingegen verband sich im 16. Jahrhundert mit dem Calvinismus, der zur bestimmenden Religion des protestantischen Zweiges der Hohenzollern wurde, die in Brandenburg-Preußen regierten.
Dr. Martin Luther der letztlich die Reformation, und die Herausformung des protestantischen Christentum, zwar nicht wollte, aber dennoch letztlich verursachte, unterscheidet sich in seinen Ansätzen nicht sonderlich von den Motiven anderer damaliger Gruppen (sehr wohl allerdings in seiner Natur, die nicht zur Freimaurerei paßt), wie Waldenser und Kamisarden. Auch konzentrierte er sich stark auf das Judentum, ohne es allerdings in seiner Bedeutung fü r die Christen ü berbewerten zu wollen. Ö ffentlich ergriff Luther Partei fü r diese in Europa lebende Minderheit. Diese Ansicht vertrat er so ü berzeugend das der jü di111Emmanuel Le Roy Ladurie, Montaillou. Ein Dorf vor dem Inquisitor 1294 bis 1324, ü bersetzt und neubearbeitet von Peter Hahlbrock, Frankfurt / M.-Berlin-Wien 1983
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen sche Gelehrte Abraham Farissol vermutete, der Reformator sei in Wirklichkeit ein Jude und versuche die Christen zum Judentum zu bekehren. Dies war ein großer Irrtum, der aber die einzige logische Vermutung eines damaligen Juden hätte sein kö nnen. Luther ging es aber genau um das Gegenteil, nämlich den Juden die Mö glichkeit einzuräumen zum Christentum zu konvertieren. Dies war damals nur schwer mö glich, da fü r die Rabbinen, fü r den Frevel des Religionsü bertritts, nur die Todesstrafe fü r den konvertierungswilligen Juden in Frage kam. Allerdings gingen nicht alle jü dischen Gelehrten soweit wie Farissol, sondern sahen in Luther eher die Mö glichkeit die Katholische Kirche spalten zu kö nnen, und ihre Macht zumindest zu schwächen. Genau das trat später schließlich ein, allerdings war die Politik der Juden dabei kaum von Bedeutung und beruhte auf anderen Umständen.
In Gesprächen mit Rabbinen lernte Luther aber die Zustände in der damaligen jü dischen Gemeinde, beherrscht von dogmatisch-blinden Gemeindevorstehern – gefangen in einem Wahn kabbalistischer Haßlehren – kennen, und sah schon bald keine Chance fü r eine Annäherung von Juden und Christen, da die meisten Rabbinen sich jeder Ö ffnung der abgeschotteten Juden, und dem Gespräch mit den Christen widersetzten. Als sich zum Beispiel Luther 1537 in Wittenberg mit drei Rabbinen traf, wollte er ihnen ein persö nliches Empfehlungsschreiben ü bergeben, in dem es hieß: "Man möge ihnen (den Juden), um Christi Willen, die Kopfsteuer erlassen". Empö rt lehnten die Rabbinen ab, denn man wollte keine Vergü nstigung die man Jesus Christus zu verdanken hatte. Auf Grund derartiger Ereignisse verfaßte Luther 1538 die Schrift »Wider den Sabbather« , in der er fü r deren Abtrü nnigkeit die Juden verantwortlich machte. Weitere Vorwü rfe, die der Reformator gegen die Juden erhob lassen sich umgehend auf die Freimaurer und ihrer Verklärung des Judentums ü bertragen.
Luther machte im Bezug zu den Juden eine vö llige Kehrtwende, und verö f-
fentlichte 1543 das Buch »Von den Juden und ihren Lü gen« . Ein Buch das freilich heute allzugern verschwiegen wird, da es den Zionisten dazu dient das Protestantentum in Relation zur Politik im Dritten Reich zusetzen, was aber eine lächerliche Annahme ist, denn tatsächlich ü bersetzt Luther Rabbinische Texte.
Dank freimaurischer "Aufklärung" werden derartiger Schriften als grundlose Lü gen angeprangert, die freilich auf keinerlei Wahrheit basieren dü rfen. Es ist natü rlich nicht etwa der Fall gewesen, daß sich die Juden den Christen
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen feindlich gegenü ber verhalten hätten. Und natü rlich wird auch nirgends erwähnt, daß die Juden Luther ausnahmslos als »lo t'hor« bezeichneten, also einen »Unreinen« , was gleichbedeutend mit Schwein gesehen werden muß. Bezeichnet Luther jedoch die Juden als "Kinder des Teufels" ist er ein bö ser Antisemit, dabei ist es unleugbar das die Juden dem Baal Heiligtü mer errichteten. Dabei ist dies aber nichts weiter als die ü bliche Propaganda der "political correctness", denn Luther bediente sich nie den typischen Argumenten von Antisemiten wie etwa, diese als Mö rder von Jesus Christi zu sehen. Luther wandte sich immer nur gegen die Religion und ihre unzivilisierten Gesetze, nie aber gegen den jü dischen Menschen. Freimaurer geben sich allerdings immer große Mü he ü ber diese Umstände hinwegzutäuschen, nicht jedoch wegen ihres humanistisches Interesses an Juden, sondern um jede Kritik an ihren Wurzel – der jü dischen Mystik – entgegenzuwirken. Dabei war Luther nun wirklich nicht der Einzige, der fü r eine solche beschö nigende Politik von den "aufgeklärten" Kräften unserer Zeit, ein Zeugnis ablegte. So wird Erasmus von Rotterdam (1466-1536) immer noch allgemein als großartiger Humanist gefeiert, jedoch bleibt unerwähnt das der Niederländer jedes jü disches Element, einschließlich des Alten Testaments, aus dem Christentum entfernen wollte.
Die zunächst also rein wirtschaftlich orientierten Vereinigungen der Freimaureranfänge, formten in dieser Zeit sich langsam zu sektenartigen Gebilden um, die sich der ebenfalls in dieser Zeit aufblü henden jü dischen Mystik (die Kabbala existierte noch nicht lange als geschriebenes Buch) bedienten. Dadurch entwickelte sich bald auch der Mythos vom »Bau am neuen Tempel« . Aus diesem Grunde beziehen sich Freimaurer auch auf den Ritterorden der Templer. Nicht jedoch etwa weil diese Verbindung auch nur im geringsten begrü ndet wäre, sondern weil im Namen der Ritterschaft ein »Tempel« enthalten ist. Eine unsinnige Historienbildung, die aber deshalb sich gerade fü r die Unsinnigkeit freimaurischer Lehren verbü rgt, die sich unrechtmäßig mit dem Ritterorden schmü cken will.
Es ist eigentlich schon lächerlich genug anzunehmen, eine Verbindung zum Tempel Salomons oder Herodes des Großen, sei ein Beweis fü r eine Verwandtschaft von Templern und Freimaurern. Doch selbst fü r diese Unsinnigkeit existiert keine ernsthafte Grundlage. Bereits die in Troyes fertiggestellte Regel, als erstes offizielles Zeugnis der Templer, gibt ihnen andere Bezeichnungen, aber in keiner einzigen wird der Tempel auch nur angedeutet. Der Prolog des Textes wendet sich zunächst an diejenigen, "die sich weigern, ihrem eigenen Willen zu folgen, und die es dü rstet, aus reinem Mut dem Höchsten König als
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen Ritterschaft zu dienen", dann persö nlicher an die neuen "Ritter Christi". Diese Bezeichnung fand auch die Zustimmung des Heiligen Bernhard. Auch in den ersten Schenkungen an die Templer, beispielsweise jene von Radulf des Dikken in der Champagne, gingen vielmehr an "Christus und an seine Ritter der Heiligen Stadt". In der ersten Zeit gab es also viele Bezeichnungen fü r die Ritter um Hugo von Payen, die nie jedoch den »Tempel« beinhalteten. Genau das aber ist sehr bedeutsam, da die Freimaurerei eben darauf beruht, daß dieser Tempel von Jerusalem fü r den Ritterorden sehr bedeutsam gewesen sei.
Als Hugo von Payen und seine ersten Gefährten sich versammelten, hatten sie Wilhelm von Tyrus zufolge "weder eine Kirche noch eine feste Bleibe". Von Kö nig Balduin erhielten sie jedoch Obdach in einem Flü gel seines Palastes: "nahe dem Tempel des Herrn" (Wilhelm von Tyrus und Jakob von Vitry). Bei Ernoul heißt es Abbildung 48 Felsendom die Templer lehnten es ab an einem so heiligen Ort wie der Grabeskirche zu leben. Eben diese Grabeskirche war es, die man damals Tempel des Herrn nannte. Stattdessen schlugen die Templer ihr Quartier auf "dort, wo der Herr präsentiert wurde". Damit war der Tempelberg gemeint, wo einst jener Tempel stand den die Freimaurer verehren. Doch dieser Tempel existierte im Mittelalter nicht mehr, denn die Rö mer hatten ihn zerstö rt. An jener Stelle stand lediglich eine Moschee, die berü hmte Al-Aqsa, auch Felsendom, oder (fälschlich) Omarmoschee, genannt. Die Moschee wurde von 687 bis 691 auf einem, im islamischen Kulturgebiet einmaligen, polygonalen Grundriß erbaut. Darü ber wö lbt sich eine schimmernde goldenen Kuppel, unter der jener Felsen verborgen wurde, auf dem der schlafende Jakob seinen Traum von der Himmelsleiter hatte. »Al-Aqsa« das heißt: »die Ferne« (Moschee), der Name ist eine Anspielung auf die nächtliche Reise Mohammeds von Mekka aus nach Jerusalem. In der Sprache der Kreuzfahrer bezeichnete man Al-Aqsa auch als den Tempel Salomos, weil das muslimische Heiligtum auf dem Tempelgelände erbaut wurde. Die Templer wohnten hier nur aus einem Grund, nämlich weil ihnen der Ort weniger Heilig erschien als die Grabeskirche, also genau das Gegenteil von dem was die Freimaurer behaupten ist der Fall. Und natü rlich haben die Templer die ganze Gegend umgebaut, so das schon bald kaum noch etwas an seine ehemaligen islamischen Besitzer erinnerte.
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
Im Jahre 1120 erhielt Hugo von Payen, Al-Aqsa als Geschenk von Kö nig Balduin, der seinen neuen Palast in der Nähe des Davidturmes bezogen hatte. Aus diesem Umstand heraus, das man im Sprachgebrauch Al-Aqsa mit dem Tempel Salomons in Verbindung brachte, wurde auf eine Beziehung zu den Ritter erzeugt. Der Ritterorden, der sich tatsächlich offiziell lediglich »Miliz der armen Ritter Christi« nannte, erhielt in der Mundart des Volkes den Zusatz "vom salomonischen Tempel", da es damals bereits eine andere Vereinigung von »Rittern Christi« gab, und zwar jene des Heiligen Grabes. Erst Jahre später fand "vom salomonischen Tempel" die Aufnahme in die offizielle Namensgebung des Ritterordens. Nur eine einzige Besitzung des Templerordens stammte tatsächlich aus dem alten Kö nigreich Israel. Und dies waren ausgerechnet die Pferdeställe des Kö nigs Salomons, die von den Rittern ebenso benutzt wurden, hier brachte man die Kavallerie unter. Wenn also nun Freimaurer vom Geheimnis der Templer schwafeln, und die enorme Bedeutung des salomonischen Tempels fü r den Ritterorden betonen, so ist das nur mö glich wenn man glauben will, der Name der Templer leitet sich ausgerechnet von ihrem Pferdestall ab. Wie absurd!
Auch muß man sagen, daß es in Ornamentik oder Symbolen des Templerordens keinen Hinweis auf den salomonischen Tempel gibt. Das bekannteste Wappen ist jenes von zwei Rittern auf einem Pferd, und der Umschrift: Sigel der Abbildung 49 Miliz Christis. Das andere hingegen, jenes des GroßmeiSiegel der Templer sters, zeigt einen Kuppelbau der in der Freimaurerei als salomonischer Tempel bewertet wurde. Doch es hätte bestenfalls die Al-Aqsa Moschee sein kö nnen, denn der Tempel Salomons hatte keine Kuppel. Doch tatsächlich stellt das Sigel die Kuppel der Grabeskirche dar.112 Dahingegen kann man die Kuppel von Al-Aqsa auf dem Sigel des Kö nigreiches von Jerusalem sehen.
Tatsächlich existiert zwischen den Freimaurern und dem Untergang des Templerordens eine zeitliche Diskrepanz, die man lediglich durch eine Reihe unbewiesener Behauptungen, Annahmen und Vermutungen zu ü berbrü cken suchte. Z. B. muß man sich ständig erzählen lassen, daß bei der Schlacht von Killiecrankie 1689 , der Viscount of Dundee, John of Claverhouse, ein Templer112G. Bresc-Bautier, Les imitations du Saint-Sépulchre de Jérusalem (Ixe-XVe siècles). Srchéologie d'une dévotion, Revue d'histoire de la spiritualité 50 (1974), art. cit., S. 321-322 und 328
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen kreuz getragen habe. Ein Kreuz von dem es keine authentische Abbildung gibt ist einfach ein Templerkreuz (wahrscheinlich war es einfach ein rotes Kreuz), und weil der Vizegraf ein solches Kreuz getragen hat ist er ein Templer (der Johanniterhilfsdienst trägt heute das Maltheserkreuz ist aber nicht identisch mit dem historischen Ritterorden der Johanniter), und weil der Vizegraf aus Schottland kam ist er ein Freimaurer, und weil er ein Freimaurer war, waren es auch die Templer. Dieses Beispiel ist typisch fü r die beweihräucherte Weisheit der L(o/ü )genbrü der.
Eigentlich stand die Freimaurerei noch zu Beginn des 19. Jahrhundert dem
Templermythos feindlich gegenü ber. Die historische Ü berlieferung ü ber die Politik des Templerordens, widerspricht außerdem grundsätzlich allen freimaurischen Anschauungen.
Unter der Tarnung einer wirtschaftlichen Organisation, ließen sich zahlreiche Hirngespinste aufbauen und als Lehre weiterfü hren, wobei immer abergläubische Geheimzeremonien eine Rolle spielten. Diese Geheimniskrämerei fiel nicht sonderlich auf, da ja auch alle sonstigen Zü nfte und Gilden auf alle internen Vorgänge ein Geheimnis legten, mit der Absicht ihre Tricks bei der Arbeit vor der Konkurrenz zu wahren.
Zwischen den Freimaurern und der sehr viel älteren Bewegung der Rosenkreutzer findet man nur fließende Grenzen. Die Rosenkreutzer sind wohl eines der bindende Glieder, zwischen den spätmittelalterlichen Steinmetzvereinigungen und den modernen Freimaurern.
Mit einem bemitleidenden Lächeln, nimmt man zur Kenntnis das sich die Rosenkreutzer auf einen Propheten begrü nden wollen, der vor 40 000 Jahren in Ä gypten lebte. Neben der typischen jü dischen Kabbala lassen sich aber wirklich Elemente der ägyptischen Hermetik und der Gnostik bei diesem Bruderorden erkennen.
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
Die ägyptische Hermetik, ü bte sogar einen massiven Einfluß auf die Entwicklung des freimaurischen Humanismus aus. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine 40 000 Jahre alte ägyptische Geheimlehre, sondern um metaphysische Texte, die zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert n. Chr. gefertigt wurden, und damit deutlich jü nger sind, als etwa die christliche Evangelien die jedoch von den "kompetenten" Historikern der Freimaurer als Falsch, wegen ihrer späten Entstehung, bezeichnet werden.
Urheber dieser Hermetik soll der ägyptische Gott Thot sein, der schon auf Aleister Crowley einen starken Einfluß ausü bte. Bereits diese Schriftsammlung jedoch ist unter anderem von nicht ägyptischen Ansichten, wie Gnostik und der jü diAbbildung 50 Thot schen Mystik, beeinflußt und ist alles andere als ein altägyptisches Erbe, sondern ein Synkretismus: Eine Verschmelzung unterschiedlicher Elemente verschiedener Kulturen, ein Vermischung wie die gesamte Freimaurerei nur halbwegs so rein ist wie sie sich gern hinstellt. In einem neupythagoreischen und neuplatonischen Reduktionsprozeß wurden diese verschiedensten Elemente in einem CORPUS HERMETICUM zusammengefaßt, d. h. als eine Offenbarung des Gottes HERMES TRISMEGISTOS, und nicht etwa aber von Thot. Sowohl stilistisch, als auch inhaltlich, lassen sich deutliche Parallelen zu den gnostischen Texten aus Nag Hammâdi erkennen. Die Aufgaben des Hermes Trismegistos (griechisch: dreimalgroßer Hermes), als Begleiter der Verstorbenen und Gottheit der Schulen und Rhetorik, veranlaßte wohl einige Mystiker des hellenisierten Ä gyptens unter rö mischer Oberherrschaft im 2. Jahrhundert n. Chr. dazu, den Gott mit Thot gleichzusetzen, dem Altägyptischen Gott der Weisheit, des Schrifttums und der Magie. Diese Gottheit ü berwachte die Mondphasen, und seine Heiligen Tiere waren der Pavian und der Ibis. Ebenso fü hrte er die Seelen vor den Totenrichter und geleitete die gerechten Seelen zu Osiris. Im ägyptischen trug Thot den Beinamen »der Dreimalgroße« , und wurde daraufhin unter dem Namen Hermes Trismegistos von den Griechen als Hermes aufgefaßt. Heute spielt Thot in der Freimaurerei noch eine grö ßere Rolle, er wird angerufen durch den sexuellen Mißbrauch von Kindern, welcher als Ritual gehandhabt wird. (siehe auch Politikbeitrag: Kinderschänder sind normal) Durch die Nähe des Kindes zu seinem gö ttlichen Ursprung, glaubt man in der Spermienmagie durch den Sex die Offenbarung von Gott Thot zu erlangen.
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
Außerdem wurden die Texte der Hermetik noch nicht einmal in ägyptisch
geschrieben, sondern zum grö ßten Teil in Griechisch und Latein. Der in 17 Traktate gegliederte Inhalt ist alchimistischer, astrologischer und magischer Natur und bezieht diese auf theologische und philosophische Problemstellungen, daß zentrale Thema ist Wiedergeburt und Vergö ttlichung des Menschen durch einen transzendenten Gott. Gegen die Behauptung, das es sich eventuell um Abschriften alter ägyptischer Texte handeln wü rde, spricht auch die Unreinheit der im Texte genutzten ägyptischen Elemente.
Die Auffassung und das Verständnis des sich aus dem Inhalt der Schriften ergebenden Sinnes, spiegelt die Ansichten der Glaubensvorstellungen eines frü hrö mischen Kaiserreiches wieder. Nur durch ihre typische Oberflächlichkeit in ihren Forschungen konnten Freimaurer dem Trugschluß erliegen, durch die ägyptische Ummantelung nicht Hindurchblicken zu kö nnen, um darunter die philosophische Orientierung an dem Griechen Platon zu erkennen.
Dennoch ist der Text, trotz eines falschen Verständnis, grundlegend fü r die Rosenkreutzer, und darauf aufbauend fü r die Freimaurerei. Die Bruderschaft entwickelte sich in Deutschland ab den Verö ffentlichungen der Schriften FAMA FRATERNITATIS (1614) und CONFESSIO FRATERNITATIS (1615), die im Freundeskreis des protestantischen Theologen Johann Valentin Andreä (1586-1654) entstanden. Oftmals wird dieser auch als Autor der besagten Texte genannt, was aber nicht stimmen dü rfte. Von ihm stammt aber mit Sicherheit die CHYMISCHE HOCHZEIT CHRISTIANI ROSENCREUTZ aus dem Jahre 1616. Bei allen drei Schriften handelt es sich jedoch um reine literarische Fiktionen, die nie den Anspruch auf Authentizität erheben sollten, und berichteten von einer Bruderschaft eines gewissen Christian Rosencreutz der in der Zeit 1378 bis 1484 lebte. Andre ä nannte sein Buch ein ludibrium, eine scherzhafte Komö die. In diesen Bü chern sollte der Christian Rosencreutz eine geheime Weisheit offenbart bekommen haben, und mit dieser eine Erneuerung von Kirche, Staat und Gesellschaft angestrebt haben. Die Freimaurerei jedoch erfaßte diese Fiktionen als "Offenbarung", und behauptete sehr schnell im Besitz des geheimen Wissens des Christian Rosen creutz zu sein, und zogen damit neue Interessenten in die Logen. Doch bei einer derart platten und oberflächlichen Verfälschung, oder aber Selbsttäuschung, kann man sich nur ü bles ahnend fragen, was denn bei der freimaurischen Gesellschaftsreform letztlich rauskommen wird.
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
Der Orden der Gold- und Rosenkreutzer errang gegen Ende des 18. Jahrhunderts die fü hrende Rolle unter den deutschen, miteinander konkurrierenden, Freimaurersystemen und auch einen enormen Einfluß am preußischen Kö nigshof. Dann im 20. Jahrhundert wurde die Lehre zur Richtlinie des bekann ten Freimaurer Rudolf Steiner.
Bereits Francis Yates hatte in akribisch genauer Arbeit aufgezeigt, daß sich die Bruderschaft der Rosenkreuzer erst nach den Schriften von J. V. Andreä nachweisen ließen.113 Dieser historisch belegte Umstand scheint auf die Freimaurer jedoch kaum Eindruck zu machen, in ihrer eigenen verzehrten Welt gefangen, ü berflü geln sich insbesondere die us-amerikanischen Vertreter dieser Bewegung, mit obskuren Geschichten in denen dann letztlich alle bedeutenden Männer der Weltgeschichte vereinnahmt werden. Man kö nnte spekulieren ob dieses Verhalten vielleicht auf den akuten Mangel an amerikanischer Geschich te zurü ckzufü hren ist, schließlich gab es schon mehrmals diese Anfälle von maßloser Selbstü berschätzung.
Jedoch sprechen all die Schriften aus dem Umfeld des Theologen Andreä, bereits von einer anderen Bruderschaft die sich auf Christian Rosencreutz zurü ckfü hrte, und zwar die Berü chtigten Illuminaten (Erleuchtete). Besonders diese Gruppe, die freilich erst sehr viel später tatsächlich ins Leben gerufen wurde, blieb nicht ohne Wirkung in der Politik und der allgemeinen Gesellschaft. Freilich ist die Qualität der Herkunft dieses Orden genauso gering wie die Hirngespinste anderer Logen. Gleichwohl hinderte die erdachte und sich selbsteingeredete Historie die Illuminaten keineswegs daran, etwa die Pläne des Christian Rosencreutz, einer neuen Gesellschaft in Angriff zu nehmen. Dies geschah jedoch keines Weg mit jener Motivation, mit der Andreä seine Geschichten verfaßt hatte, sondern eher auf der Basis einer Scientology-Sekte – wobei eben die auch auf einen Freimaurer zurü ckzufü hren ist. Wir kö nnen jedoch festhalten, das der moderne Freimaurer keineswegs eine rein mystische, oder gar humanistische Angelegenheit war, sondern von Anfang ihrer Grü ndung klar umrissene politische Ziele hatten, die sie auf eine Person zurü ckfü hrten welche nie existiert hatte.
113Francis Amelia Yates, Rosencrucian Enlightenment, St. Albans 1975
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Prolog der Meister - <XI. Kapitel> Ursprung des Drachen
Natü rlich aber gab es schon vor den Rosenkreuzern mystisch-politische
Geheimbü nde, mit ähnlichen - wenig humanistischen – Zielen, wenn auch nicht auf Christian Rosenkreutz bezogen, so doch in ihren Methoden viel eher jenen der Illuminaten entsprachen. Auch in gewissen Ansätzen ihrer Geheimlehren zeigten diese Gruppen gewisse Parallelen zur regulären Freimaurerei.114
114Francis Amelia Yates; Giordano Bruno and the Hermetic Tradition, London 1978 / Francis Amelia Yates; Occult Philosophy in the Elizabethan Age, London 1979
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz <XII. KAPITEL>
Baphomet und Rosenkreuz
Genau entgegen der proklamierten Politik und Glorifizierung einer multikulturellen Gesellschaft, entspricht die Natur des Menschen sich abzuschotten und nur mit seinesgleichen zu umgeben. Genau das ist es auch was die Freimaurer tun, wenn gleich sie es doch sind die am lautesten rufen wenn es um die multikulturelle Gesellschaft geht, eine merkwü rdige Politik die offenbar nicht dem dient, fü r das sie ausgegeben wird.
Heute wie damals ist es jedoch eher die Regel als denn die Ausnahme, daß eine bestimmte Gruppe Wissen ansammelt um es vor anderen zu verbergen, um dadurch Macht auf die Unwissenden ausü ben. Nicht immer sind diese Gruppen okkult veranlagt wie die Freimaurer, doch zeigt schon die Gegenwart die vielfältigen Verstrickungen von Politik, Geheimdiensten und Freimaurern. Erschwerend kommt hinzu das die »Intelligenz« , als Allegorie auf die Central Intelligence Agency (CIA), sein Bestreben und seine große Macht in den Dienst der Zerstö rung stellt.
Dies war freilich nicht immer so, es gab auch Gruppen die im Geheimen eine Verbesserung der gegebenen Umstände erreichen wollten. Ebenso aber jedoch auch satanische (oder entsprechende andere Gö tter) Bü nde die genau das Gegenteil erlangen wollten. Aber ob nun Gut oder Bö se, beide geheimen Strö mungen haben zwei Charaktereigenschaften des Menschen zum Feind. Einmal dessen Neugier, und zum anderen sein Drang Unbekanntes an andere weiterzugeben. In der Regel steht auf einen Geheimnisverrat die Todesstrafe.
Tatsache aber ist, daß auch okkulte Geheimgesellschaften damals wie heute in einem beträchtlichen Ausmaß die Politik mitbestimmen, auch wenn diverse aufgeklärte Leute das Gegenteil behaupten wollen, so kann man nur festhalten, diese haben von der Natur des Menschen keine Ahnung. Gerade politisch und wirtschaftlich bedeutsame Personen wurden stets von Geheimnissen angezogen, jene hatten stets den Drang auf diesen Weg ihren persö nlichen Einfluß zu steigern und auszudehnen. Das heißt aber, daß jede geheime Gesellschaft, sei sie auch aus noch so edlen Zielen heraus entstanden, Gefahr
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz läuft durch egoistische Ziele einiger Individuen, die sich vielleicht auch erfolgreich zu verstellen vermochten, vereinnahmt zu werden.
Fü r die islamische Religion scheint gerade das europäische Mittelalter einer Periode von Sekten und geheimen Bruderschaften gewesen sein. Vermutlich ist hier auch eine starke Beeinflussung fü r die Freimaurer zu finden. Wahrscheinlicher ist es jedoch, daß die Ä hnlichkeiten durch das semitischen Fundament von Freimaurerei und Islam zustande kamen.
Der wohl berü chtigtste islamische Geheimbund waren die Assassinen. Sie waren aus der schiitischen Sekte der Ismaeliten entstanden. Der Name des Geheimbundes geht auf das arabische Hashishin zurü ck, was in etwa Haschischesser bedeutet. Die Anhänger der Sekte aber nannten sich Ismaeliten aus Alamaut, und der Konsum von Haschisch gehö rte zum Kult der Sekte. Nicht jedes Mitglied der Sekte war allerdings ein Vollmitglied, so daß eigentlich nur die reinsten und zuverlässigsten Anhänger, fidaïgenannt, Assassinen waren. Das Wort fand Zugang zur Franzö sischen Sprache und trägt dort die Bedeutung »Mö rder« , denn die Sekte war gefü rchtet fü r ihre mit Drogen aufgeputschten Meuchelmö rder.
Wie in allen Geheimbü nden war eine der wichtigsten Regeln der absolute Gehorsam, und das vornehmste Schicksal war es, bei der Ausü bung eines der grausamen Aufträge ums Leben zu kommen. Zur Belohnung kam der Mö rder in das Paradies welches schon Mohammed beschrieben hatte, dort bekam ein jeder 72 Jungfrauen die ihm zur Verfü gung standen und nach jeder geschlechtlichen Vereinigungen, wieder Jungfräulichkeit erlangten. Die Sekte teilte sich in einen persischen Zweig, deren Hauptsitz in el-Alamuth sü dlich des Kaspischen Meeres lag, sowie einem syrischen Zweig im Gebirgszug der Assassinen.
Oftmals wird behauptet, meist wieder einmal von Freimaurern, daß die Assassinen freundschaftlichen Umgang mit den Templern pflegten. Dies aber ist Unsinn wie schon der Vorfall im Jahre 1173 zeigt.
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz
Die Assassinen bekämpften zu jener Zeit der Kreuzfahrerstaaten nicht
hauptsächlich die Christen – auch wenn sie 1152 Raimund von Tripolis ermordet hatten, sondern vielmehr gegen die sunnitischen Moslems in Syrien. Dadurch konnten sie durchaus zu Verbü ndeten der Christen werden. Laut Wilhelm von Tyrus war dieser Kampf gegen einen gemeinsamen Feind angeblich die Motivation gewesen fü r die syrischen Assassinen, zum Christentum ü bertreten zu wollen. Jedoch muß man sagen das Wilhelm kein objektiver Historiker war, der obendrein alle Ritterorden haßte. Fü r ihn war es ein Herzenswunsch das die Ungläubigen ihren Fehler erkennen wü rden, und sich zum wahren Glauben an Christi bekennen kö nnten. Dieses Ziel sah er durch die Templer jedoch vereitelt und gab jenen, die er ohnehin nicht mochte, alle Schuld. Schon 1154 hatte er die Templer beschuldigt aus Geldgier einen Gesandten des Kalifen Nasir ad-Din Nasr, der sich zum Christentum bekehren wollte, ermordet zu haben.115 Tatsächlich aber waren die Templer erheblich weitsichtiger gewesen als der Erzbischof aus Tyrus, und hatten die dahinter stehende List der Moslems durchschaut. Und ebenso muß man die Situation 1173 maßgeblich von den Ansichten Wilhelms trennen. Zu glauben das die fanatischen Assassinen, die die Sunniten als Abtrü nnige des wahren islamischen Glaubens bekämpften, einer anderen Religion beitreten wollen, weil diese den selben Feind hatte ist absurd und naiv. Sowohl Assassinen, als auch die Lateiner hatten vö llig unterschiedlich gelagerte Grü nde fü r ihren Kampf, und die Sekte der Assassinen konnte auch nur durch den islamischen Glauben existieren. Ein Beitritt zum Christentum hätte ihr jedes Fundament entzogen.
Nach Wilhelm von Tyrus wollte »der Alte vom Berg« , wie der Anfü hrer der
Sekte genannt wurde, zum Christentum ü bertreten, wenn der Templerorden auf den an sie zu entrichtenden Tribut von zweitausend Byzantiner verzichten wü rde. Dazu nahm ein Gesandter des »Alten« Verhandlungen mit Kö nig Amalrich von Jerusalem (1162-1174) auf, der die Vormundschaft ü ber die Grafschaft Tripolis inne hatte, denn Graf Raimund III. war in Gefangenschaft geraten. Kö nig Amalrich viel auf diese Unsinnigkeit herein, nicht jedoch die Templer. Die Tempelritter, unter der Fü hrung des einäugigen Walter von Mesnil, legten in den Bergen von Tripolis einen Hinterhalt fü r die Gesandten der Assassinen. Der Kö nig von Jerusalem geriet darü ber in Wut und schickte einen Boten nach 115Guilielmus Tyrius (Wilhelm von Tyrus); Historia rerum in partibus transmarinis gestarum, Recueil des historiens des croisades, Paris 1844-1849, 2 Bde. in 3 Vol.; deutsche Ü bersetzung von E. und R. Kausler, Stuttgart 1897, XVIII, 9
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz Sidon (Grafschaft Tripolis, heute Libanon) wo sich der Großmeister des Ordens Odo von Saint-Amand (1171-1179) befand, um die Auslieferung des Ritters zu fordern. Der Großmeister weigerte sich aber und verbot dem Kö nig in der typischen Arroganz der Templer gegen irgend ein Mitglied des Ordens vorzugehen. Amalrich jedoch schickte Soldaten nach Sidon, welche Walter von Mesnil gewaltsam aus dem Ordenshaus holten und ihn ins Gef ängnis sperrten.116
Gerade Personen wie Wilhelm von Tyrus ist es zu verdanken, daß sich das Gerü cht von den habgierigen Templern bis heute erhalten konnte. Doch anzunehmen die Assassinen hätten zu irgendeinem Zeitpunkt realistisch die Option diskutiert haben kö nnen, zum Christentum ü ber zu treten ist reiner Unfug. Zwar hatte auch das Oberhaupt des persischen Zweiges vorgehabt mit dem Islam zu brechen, jedoch erhob er sich auch in den Rang eines lebenden Gottes und wurde daraufhin bis zum Untergang von allen Moslems bekämpft. Der syrische Zweig jedoch zeichnete sich durch deutlich mehr Realismus und strategisches Geschick aus, so daß der angebliche Ü bertritt zum Christentum eine Täuschung gewesen war, und die Templer es durchschauten. Der Tribut den die Sekte zu Zahlen hatte war nicht gerade gering, so daß man sich dieser Last gern entledigen wollte. Und natü rlich konnte man nicht sofort zum Christentum ü bertreten, die Ü bergangsfrist hätte man sicher lange hinauszö gern kö nnen, und doch sich dabei von der Bedrängung durch die Christen von Tripolis befreien kö nnen.
Doch kehren wir zurü ck von diesem Ausflug, zu den Rosenkreuzer die gewiß, vom Inhalt ihrer Lehre her, mit mystisch-okkulten katharischen Lehren des 13. Jahrhunderts verbunden sind. Jedoch spielte auch eine andere geheime Bewegung dabei eine Rolle, die der Alchimisten, welche gleich einem Geheimbund im Verborgenen operierten, da die Alchimie als satanische Wissenschaft galt. Besonders Raimundus Lullus (1235-1315), der bereits das Vermö gen des Templerordens verplante ehe Großmeister Molay verbrannt worden war, gibt zu dieser Annahme berechtigten Grund, noch dazu wenn man seine persö nliche Bedeutung fü r die Rosenkreuzer-Bewegung betrachtet. Lullus deutete immer 116Guilielmus Tyrius (Wilhelm von Tyrus); Historia rerum in partibus transmarinis gestarum, Recueil des historiens des croisades, Paris 1844-1849, 2 Bde. in 3 Vol.; deutsche Ü bersetzung von E. und R. Kausler, Stuttgart 1897, XX, 32 – Zu den Assassinen: B. Lewis; The Ismaelites and the Assassins, in K. M. Setton; A History of the Crusades, op. cit., Bd. I, S. 99-132; und derselbe; The Radical Sect in Islam, London 1967, deutsche Ü bersetzung: Die Assassinen. Zur Tradition des religiö sen Mordes im radikalen Islam, Frankfurt/M. 1989
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz wieder auf diverse alchimistische Geheimbü nde aus Italien hin.
Wichtig fü r die Zutaten der Alchemie war damals frischer Tau, den man speziell zur Herstellung des Goldes benö tigte. Eine zweite wichtige Zutat ist Licht, welches in der Alchemie durch ein Kreuz symbolisiert wird. Nun wissen wir aber auch das in Latein, der Sprache der Wissenschaft, »Kreuz« Crux heißt. Das lateinische Wort fü r »Tau« hingegen ist ros. Es ist also naheliegend darin das Rosenkreuz zu erkennen, in einem alchemistischen Verfahren zur Herstellung des Goldes. Demzufolge sind die eigentlichen Rosenkreutzer – als reale Organisation - eine Vereinigung gewesen, welche der Goldgier verfallen war, die durch allerlei Betrü gereien den Reichtum der Welt sich einverleiben wollte. Dies wird gestü tzt durch die immense okkulte Bedeutung des Besitzes von Gold in der jü dischen Mystik. Jedoch ist dies tatsächlich noch Christentum? Das Goldene Kalb, welches die Israeliten am Fuße des Berges Sinai erschufen, diente wohl weniger der Verbindung zu Jahwe als denn zum Satan. Desweiteren gibt es ein weiteres stü tzendes Indiz, durch den »Kopf des Baphomet« dessen Verehrung man den Templern vorgeworfen hatte. Heute existierte eine ausgefeilte Baphomet-Lehre bei den Freimaurern, mit der man versucht eine Beziehung zu den Templern herzustellen, wir werden später noch sehen das Baphomet nicht halbwegs so gut ist wie die Freimaurer es hinstellen wollen. Doch ebenfalls bei der Herstellung von Gold spielt, in der Phase der Umwandlung, das caput mortuum (Totenkopf) eine bedeutende Rolle. Dieses caput mortuum bewirkte die Umwandlung eines Unedlen Metalls in das edle Gold. Dieser Totenkopf wurde zum Emblem des Skull and Bones Orden (Freimaurer) von dem es einen us-amerikanischen und einen deutschen Zweig gab. Ü ber den deutschen Zweig wurde ihr Symbol zum Zeichen der Waffen-SS. Der Symbolismus des caput mortuum ist der selbe wie jener des Kopfes von Baphomet. In der Lehre des Baphomet dient dessen Haupt zur Umwandlung des unedlen Menschen der Gegenwart, zum "edlen" Adam Kadmon, einem reinen Urmenschen.
Es stellen sich also berechtigte Zweifel an den edlen Zielen der Rosenkreu-
zer, bzw. der Freimaurerei. Die Lehre der Rosenkreuzer ü bte erheblichen Einfluß auf den Freimaurer Goethe aus, speziell was sein Werk Faust betrifft. Beachtenswerterweise entwickelte dieser Ursprung der Rosenkreuzer in der ganzen Zeit der Renaissance einen beträchtlichen Einfluß, gewinnt seine Bedeu-
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz tung dabei jedoch zeitgleich mit den wuchernden Satanismus. Diese Zeit der Renaissance, der sogenannten aufgeklärten Zeit, erschuf eine neue Kulturform dessen unmittelbares Kind die moderne Freimaurerei ist. Speziell sieht Frances Yates dafü r ein Zentrum in der Pfalz, unter der Herrschaft von Friedrich V.: "In der Pfalz bildete sich eine Kulturform heraus, die unmittelbar der Renaissance entsprungen war, aber auch jü ngere Strömungen in sich aufgenommen hatte, eine Kulturform, die man ohne weiteres als rosenkreuzerisch bezeichnen könnte. Kurfü rst Friedrich Abbildung 51 Kurfü rst Friedrich IV. 1583 stand inmitten dieser geistigen Bewe1610)Kupferstich von Jacques Grandhomme, um 1608 gungen, deren Exponenten sich eine politisch-religiöse Umsetzung Vorstellungen erhofften." 117 Tatsächlich sprechen wir noch heute vom neuen Menschen der Renaissance. Jedoch lassen wir dabei mehrere Punkte außer acht. Zum einen, das sich das Bild des Satans in dieser Zeit der "Aufklärung" um 180 Grad drehte, der Peiniger wurde immer ö fter zum Erlö ser, zum "Messias". Und eben diese MessiasHoffnung wurde speziell in der späteren freimaurischen Literatur immer wieder aufgenommen und mit einem fundamentalen Christenhaß weiter aufgebaut und ausgeü bt. Und die hebräische Entsprechung des griechischen Messias, maschiach, hat den Zahlenwert 666. Denken wir dabei nur an die neuen Formen des Satanismus im 19. Jahrhundert, bei denen die Schriften gewisser Freimaurer die Grundlage bildeten. Wie etwa in den Satanslitaneien des Charles Baudelaire.
Ein weiterer Punkt dieser neuen Kulturform einer »rosenkreuzerischen« Epoche ist, daß sie eng einhergeht mit primitiver Magie, sexuellen Orgien und hemmungslosen Menschenopfern zu Ehren des Teufels. Es ist zu bemerken das der Teufelskult massiv um sich griff, und bis in die hö chsten Gesellschaftskreise eingedrungen war. Teufelskult – das war einfach Mode geworden.
117Francis Amelia Yates; Rosicrucian Enlightenment, St. Albans 1975, S. 125
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz
Ein dritter und vierter Punkt, die eng in Verbindung zueinanderstehen, in der Beurteilung dieser neuen Zeit ist ihr Grundstein, das Fundament auf dem sie ruht. Der Schö pfer der modernen Zeit und des modernen Staates wird in Kö nig Philipp IV. von Frankreich, genannt der Schö ne, gesehen. Und in einer kurzen Periode nach der Vernichtung der Templer, durch den besagten Kö nig Frankreichs, der im Orden das Haupt des Baphomet suchte, entwickelt sich diese neue satanische Periode, um von den Freimaurern aufgegriffen zu werden. Hier spielen mehrere maßgebende Umstände ineinander, so daß man kaum noch von einem Zufall sprechen kann.
Und wie schon die antikatholische Hussitenbewegung zeigten sich auch die Rosenkreuzer als dem Heiligen Rö mischen Reich, einer Institution des Katholizismus, feindlich gesinnt. Die Vermutung liegt nahe, daß der in den idealistischen Schriften von Andreä gesehene neue Fü rst von den Rosenkreuzer in Kurfü rst Friedrich V. von der Pfalz erkannt werden sollte. Weitergehende Ü berlegungen wü rden dazu fü hren den 30jährigen Krieg, der das gehaßte Deutschland ausbluten ließ, von den Rosenkreuzer durchaus gewollt war. Aber auch gefö rdert wurde, denn man sollte nicht die Bedeutung fü r diesen Krieg unterschätzen, die in der Ü bernahme der bö hmischen Krone durch Friedrich V. lag. Im Zuge des 30jährigen Krieges flohen Andreä und sein engster Freundeskreis nach England, wo sie Zugang zu dortigen okkulten Geheimbü nden erlangten, aus denen sich später, in Vereinnahmung der rosenkreuzerischen Idee, die ersten Freimaurer herausbildeten. Viele Geistliche der anglikanischen Kirche gehö rten diesem Kreis an, so war einer der Geflohenen Dr. John Wilkens der bei Friedrich V. Hofkaplan gewesen war, und in England problemlos Bischof von Chester wurde. Speziell ist dabei die Verbindungen zu Robert Moray zu nennen, da dieser im Jahre 1641 den direkten Vorläufertypus der freimaurischen Loge erschaffen hatte.
Eine weitere bedeutende Verbindung liegt zwischen Robert Boyle, der damals noch in Eton studierte und durch seinen Rektor, Sir Henry Wotton, Kontakt zu den Flü chtlingen um Andreä bekam.118 Boyle gehö rte zu einer anderen Gemeinschaft die sich, laut seiner der Korrespondenz im Besitz der Royal Society, Geheime kabbalistische Gesellschaft der Philosophen nannte. Und eben das läßt erkennen wie grundlegend die jü dische Mystik der Kabbala bei 118R. E. W. Maddisson, The Life of the Honourable Robert Boyle, London 1969
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz der Entstehung der Freimaurer war, und von Anbeginn eine fundamentale Rolle inne hatte. Der Hauptsitz dieser Gesellschaft, welcher der noch junge Boyle in England beigetreten war, lag in Frankreich. Im Rahmen seiner Tätigkeit in dieser kabbalistischen Gesellschaft zog es ihn unteranderen auch nach Genf, dort versuchte er erfolgreich in den Besitz des Buches Le diable de Mascon (Der Teufel von Mascon) von Pierre du Moulin zu gelangen. Das Buch beruht auf Spukerlebnissen aus dem Jahre 1612, in deren Urheber damalige Parapsychologen (ein moderner Begriff, der fü r die damaligen Akteure nicht ganz zutrifft) den Teufel erkennen wollten. Es handelt sich um typische Poltergeist Phänomene, die sich im Hause des protestantischen Geistlichen Francis Perrault in Mascon, zutrugen. Es begann Abbildung 52 Robert Boyle mit harmlosen Spukerscheinungen die sich ü ber mehrere Wochen hinweg, zu gefährlichen Angriffen potenzierten. Zahlreiche damalige Wissenschaftler untersuchten das Problem und fanden keine Erklärung. Dann sollte der kö nigliche Notar und Prokurator Francois Tornus prü fen, ob es sich bei den Phänomenen um den Teufel selbst handle. Robert Boyle, damals bereits ein berü hmter Physiker und Chemiker, der persö nlich befreundet war mit Isaac Newton, vertrat tatsächlich die Ansicht es handle sich um eine satanische Manifestation, die ein Tor zur Hö lle aufgestoßen hatte. Warum aber hatten dann die Freimaurer so ein großes Interesse an dem Hö llentor? Die Antwort ist, daß man das Hö llentor ö ffnen wollte um den Verehrten Messias zu befreien aus dem Gefängnis, in das er vom verhaßten Gott Jahwe eingekerkert wurde. Das gerade dieses Buch fü r Boyle eine so ungewö hnliche Bedeutung erlangte, ist als weiterer satanischer Baustein im Fundament der Freimaurer zu bewerten. Laut den späteren Briefen die er in England schrieb und sich an einen unbekannten George Pierre (wahrscheinlich ein Pseudonym) in Frankreich richteten, geht hervor das Boyle gemeinsam mit du Moulin einer Ge heimgesellschaft, mit sehr eigenartigen satanischen Praktiken, angehö rte. Leider läßt sich nicht erschließen daraus ob es sich dabei um den erwähnte Sacred Cabalistic Society of Philosophers handelte, oder eine andere Gesellschaft.
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz
Diese englischen Akteure der okkulten Szene verfü gten durchaus ü ber beträchtlichen gesellschaftlichen Einfluß. Speziell der Aufstand irischer Katholiken in Ulster 1641 wird durch diesen Kreis blutig niedergeschlagen. Und selbst im Unabhän- Abbildung 54 gigkeitskampf des 20. Jahrhunderts Cromwell werden die Massaker an Iren von englischen Freimaurern wie Winston Churchill geplant und durchgefü hrt. Auch der Erzbischof von Abbildung 53 William Laud Canterbury, William Laud, gehö rte zu diesen Personenkreis. Dieser wollte unter Einfluß kabbalistischer Mystik in Schottland die katholische Kirche zerstö ren und durch die anglikanische ersetzen, daraufhin erhoben sich die Schotten im Jahre 1638. Laud wurde 1645 nach einem Wechsel der regierenden Kreise in London (»langes Parlament« unter Fü hrung des Puritaners John Pym) zum Tode verurteilt und hingerichtet. Es folgte eine Zeit des Bü rgerkrieges der 1642, zwischen den Monarchisten (Kavaliere) und den Parlamentariern (Roundheads / Kurzgeschorene), begann und 1648 endete. Auslö ser war die Verhaftung von John Pym gewesen, der den Aufbau eines Parlamentsheeres, und ein Bü ndnis mit presbyterianischen Schotten angestrebt hatte. Sein Nachfolger wird der Independent Oliver Cromwell (15991658), der im Glauben an seine gö ttliche Entsendung seine »Ironsides« Soldaten, zu einer äußerst fanatischen puritanischen Elitetruppe ausbaute. Laut der erhaltenen Korrespondenz des Robert Boyle stand hinter Cromwell das "unsichtbare Kollegium", speziell in den Jahren 1646 und 1647 erwähnt er es auffällig oft. Es handelte sich dabei um eine okkult-politische Gesellschaft, die sich selbst »Philosophisches Kollegium« nannte. Nach der kurzen Phase der englischen Republik (1649-1660) und der Restauration der Monarchie unter den Stuarts, wird das Kollegium unter Kö nig Karl II. in die Royal Society umgewandelt.119 Nach den Recherchen der Autorin F. A. Yates waren die Mitglieder des okkulten Kollegiums identisch mit der Royal Society, und von rosenkreuzerischen Ideen stark beeinflußt. Auch Robert Boyle brachte Samuel Hartlieb, einen engen Freund von Andreä, in direkte Verbindung mit dem Kollegium. Darauf fü hrt sich auch die oft zu hö rende Ä ußerung zurü ck, die Royal Society sei die erste freimaurische Vereinigung gewesen. Der »Schottische Ritus« der extrem rassistischen Hochgradfreimaurerei fü hrt seine Basis direkt auf Kö nig Karl II. Zurü ck.
119Francis Amelia Yates, Rosencrucian Enlightenment, St. Albans 1975, S. 223 ff.
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Prolog der Meister - <XII. Kapitel> Baphomet und Rosenkreuz
Bis hier hin werden Sie sicherlich bereits festgestellt haben, daß alles hier Geschriebene sich schon bereits deutlich von der Selbstbeweihräucherung der Freimaurer unterscheidet. Ist deren Darstellungen, ihrem Verhältnis zur Geschichte eigentlich zu trauen? Nun werter Leser, wir sprechen hier von Personen die als "seriö se" Quellen Schriften empfehlen, nach dem vor 40 000 Jahren ein Prophet die "Weisheit" der Freimaurer offenbarte.
Seien Sie sich dessen gewiß das Freimaurer zwar von multikultureller Gesellschaft reden, jedoch grundsätzlich unfähig sind Kulturen zu verstehen. Ihre Sicht auf die Historie ist stets von einer enormen Oberflächlichkeit gekennzeichnet, der jeder tiefere Einblick in die Sicht anderer Kulturen abhanden gekommen ist. Doch dazu sollten wir uns doch gewisse Fundamentale Kritikpunkte an den Evangelien der Christen anschauen, mit der die Freimaurerei ihre Lehren als Richtig beweisen will. Denn sind diese Kritikpunkte als falsch zu erkennen, so wird klar das die Freimaurerei sich ausschließlich auf Lü gen aufbaut.
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium <XIII. KAPITEL>
Freimaurer versus Evangelium
Der grundsätzlichste Fehler im Umgang mit den Evangelien des Neuen Testaments, den die Freimaurer bis zum heutigen Tag noch immer nicht verstehen, ist; das es sich bei diesen Texten um keine Biographien des Lebens Jesu Christi, sondern vielmehr um religiö se Lehrtexte handelt. Jeder der vier Evangelisten bedient sich eines anderes antiken Schreibstil, Matthäus stü tzt sich zum Beispiel auf den jü dischen Midrasch (hebräisch darasch: Forschung, Auslegung). Dieser Stil diente im Judentum speziell der Deutung der Berichte des Alten Testamentes. Die ältesten Zeugnisse des Midrasch wurden etwa um 100 v. Chr. von jü dischen Schriftgelehrten angefertigt. Den Midrasch teilt man in drei Gruppen ein: 1. die abstrakte Halacha, die das traditionelle Gesetz (Thora) beinhaltet 2. der Haggada-Midrasch (Haggada), was eine Sammlung von Sagen und Interpretationen zu den Aussagen des Alten Testamentes beinhaltet. 3. und der Halacha-Midrasch, der nur aus dem geschriebenen Gesetz (ohne dem traditionellen Gesetz) besteht.
Der Unterschied zwischen Matthäus, Markus, Johannes zum einen und Lukas auf der anderen Seite, besteht darin, daß Letzterer sich der griechischen Prosa bedient. Der auffälligste Unterschied findet sich dabei, in dem fü r den griechische Stil typischen Angaben historischer Daten und genauen Jahren, im Unterschied zur jü dischen Tradition. Dieser Unterschied ist typisch fü r alle semitischen Kulturen, Daten sind hier zweitrangig bis unwichtig, dafü r wird eine große Bedeutung auf Genealogien gelegt, eine Mode die bei den Freimaurern Einzug gehalten hat, aber dem Historiker seine Arbeit nur unnö tig erschwert. So zum Beispiel war eine exakte Zeitrechnung im Orient unü blich, anders als etwa bei den Griechen. Die Semiten zählten die Jahre oftmals erst mit dem Regierungsantritt eines Kö nigs, war dieser gestorben und ein neuer Monarch auf den Thron gefolgt, begann man wieder von vorn. Durch diese Sitte erhielt die Zeitrechnung eine extrem eingeschränkte territoriale Bedeutung, die uns heute eine Datierung historischer Eigenschaften sehr erschwert. Zum Beispiel bei der Geburt Jesu Christi, die jü dischen Evangelisten geben uns keinen direkten Hinweis auf das Jahr der Geburt. Anders jedoch der Nicht-Jude Lukas der schreibt: "In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium Statthalter von Syrien." (Lukas 21-2)
Lukas verbindet die Geburt Jesu mit einem konkreten Ereignis, nämlich der ersten Steuererhebung im Rö mischen Reich. Die manchmal noch zu findende Ü bersetzung „Diese Aufzeichnung war vor jener, die geschah, als Quirinius Statthalter von Syrien war” ist grammatikalisch falsch. Die meisten Kritiker verlegen diese erste Steuererhebung auf das Jahr 6. v. Chr., jedoch nur mit einer Begrü ndung durch die vagen und mißverständlichen Angaben durch Josephus Flavius (37/38 n. Chr. - nach 100 n. Chr.).
Sogar aus Mythen abgeleitete Daten wurden zur Zeitrechnung herangezogen, daß kennen wir teilweise und in geringeren Maße auch aus dem Okzident, wie zum Beispiel bei der rö mischen Zeitrechnung (753 v. Chr. Grü ndung Roms durch Romulus). Dieser Art von Zeitrechnung wird sich noch immer bedient, wie eben obskuren Propheten die vor Jahrtausenden aufgetaucht seien sollen. Der Freimaurer empfindet diese Art nicht weniger sicher und korrekt, als die israelitischen Stämme, die ihre Zeit nach der Erschaffung der Erde durch Gott zählten und dies soll im Jahr 3761 v. Chr. geschehen sein, die Juden bedienen sich bis heute dieser Zeitrechnung. Doch der Historiker sieht darin eine »willkü rliche Zeitrechnung« , die unzweckmäßig und falsch ist – sie ist unbrauchbar in der Erforschung der Geschichte, wenn man durch die Sage nicht Bezü ge zu realen Ereignissen ziehen kann.
In der hellenistischen Kultur, zu der Lukas gehö rte, setzten sich die Histori-
ker gegenü ber den Mythen durch, ihr »Null-Jahr« war fü r uns das Jahr 776 v. Chr. Als Ausgangspunkt hatte man ein belegtes und beglaubigtes Ereignis, das fü r alle Griechen von Bedeutung war, gewählt, nämlich die erste Siegerliste der Olympischen Spiele. Daneben existierten unterschiedliche Jahresabläufe und -zählungen, die sich, zum Beispiel wie in Argos nach der Herapriesterin erfolgten, oder an die Amtszeit hoher Staatsbeamter, wie der eines Konsuls, banden. Bei den Rö mer nannte man diese Art der Zeitrechnung Annalistik (lat.: annales, Jahrestafel) und war die Hauptform der älteren rö mischen Historiographie. Daher finden wir, wie etwa bei Tacitus, oftmals Geschichtsbü cher in der rö mischen Welt, die im Titel einen Bezug zu annales herstellen.
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium
Daneben existierten noch als besondere Zeitrechnung das Saeculum und
das Lustrum (Sü hneopfer). Das Lustrum umfaßte eine Periode von fü nf Jahren und endete, bzw. begann, mit dem Zensus, der Steuerschätzung aller Bü rger. Das Saeculum (Menschenalter), hat einen mythischen Ursprung und begrü ndet sich auf der Annahme einer "Menschensaat" die gesät wird, wächst und etwa nach 100 Jahren verdorrt ist. Daraufhin wurde in der Säkularfeier eine neue Menschensaat gesät.
In allen Gebieten des Rö mischen Imperiums war die rö misch-griechische Zeitrechnung maßgebend, dies vereinfacht die Arbeit des Forschers erheblich. Durch die verschiedenen Formen der Zeitrechnung erhält man die Mö glichkeit durch chronologische Vergleiche und durch konstruieren einer relativen, bis absoluten Chronologie, eine genauere Datierung historischer Begebenheiten vorzunehmen, als dies etwa zum Beispiel fü r die jü dische Geschichte mö glich wäre. Aus diesem Grund kommt dem Evangelisten Lucas eine besondere Bedeutung in der Untersuchung der Aussagen zum Neuen Testament zu. Und eben auch aus diesem Grund, wird eben dieser Evangelist von den "Historikern" der Logen angegriffen.
Lukas war das, was man heute einen »Heidenchrist« nennt, er war kein Jude, und stammte aus dem griechischen Umfeld des syrischen Antiochia, das damals, nach Rom und Alexandria, die drittgrö ßte Stadt des Imperiums - mit mehr als einer halben Million Einwohner war. Der Apostel Paulus, der nicht weniger von den Freimaurern zum Feind erhoben wurde, lernte den syrischen Arzt um das Jahr 49, n. Chr. in Troas, einer kleinasiatischen Hafenstadt, kennen. Seit dieser Zeit war Lukas schließlich ein Mitarbeiter des Apostels. Als Paulus gefangen genommen und im Herbst 60 n. Chr. nach Rom gebracht wurde, begleitete ihn auch Lukas, der auch in der sich anschließenden zweijährigen Untersuchungshaft immer in dessen Nähe war. In jener Zeit in Rom, lernt Lukas auch den Evangelisten Markus kennen. Dieser war auch eine der Quellen des Lukas, der ja kein Augenzeuge des Jesus Christus war. Aber der Evangelist erwähnt auch ausdrü cklich, sich auf viele Quellen gestü tzt zu haben.
Als Nichtjude wandte sich Lukas auch in erster Linie an die Heidenchristen, er erklärt zahlreiche jü disch-spezifische Begebenheiten, deren Bedeutung
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium von den anderen Evangelisten als bekannt vorausgesetzt werden. Sein Evangelium beginnt nach griechischer Sitte mit einem Prolog, der von stilistisch kunstvollen Satzgebilden, von vornehmer Sprache, bestimmt wird. Nach einer anderen griechischen Sitte war sein Werk einer angesehenen Person gewidmet, der Name Theophilus wird genannt. Lukas schreibt: "Nun habe ich mich entschlossen, allem von Grund auf sorgf ältig nachzugeben, um es fü r dich, hochverehrter Theophilus, der Reihe nach aufzuschreiben. So kannst du dich von der Zuverlässigkeit der Lehre ü berzeugen, in der du unterwiesen wurdest." (Lukas 13-4) (Nach einer anderen Ü bersetzung heißt es nicht "der Lehre, in der du unterwiesen wurdest", sondern "der Nachrichten, von denen du Kunde erhieltest". Demzufolge wäre Theophilus noch kein Christ, sondern wollte zuverlässige Aussagen zu dem Gehö rten erlangen.)
Mit dieser Formulierung beansprucht Lukas die Sorgfalt eines objektiven Historikers fü r sich, und betont die Wahrheit seines Berichtes. Kein Wunder also wenn sich Freimaurer auf ihn stü rzen, jedoch ist mir unklar warum ich einem Lukas, der immerhin Zeitgenosse Jesu wahr, weniger glauben sollte als jenen die, ohne einen Beweis oder Indiz, behaupten ihre Lehre wurde vor 40 000 Jahren von einem Propheten offenbart?!
Das Evangelium des Lukas beginnt wohl mit dem Text einer fremden
Quelle, die wahrscheinlich in aramäisch geschrieben war. Der sich ändernde literarische Aufbau und der Rhythmus der Sprache legen diese Schlußfolgerung nahe. Die Schilderungen der jü disch spezifischen Umstände lassen vermuten, die Quelle stammt aus Judäa, also aus erster Hand. Diese Quelle bezieht sich auf Lukas 15 – 252, und weist einen grundsätzlichen Stilwandel gegenü ber dem Prolog auf.120 Aus diesem jü dischen Typus fällt jedoch ein Satz heraus, den Lukas eingeschoben hat und griechisch geprägt ist. Denn die unpräzise jü dische Geschichtsschreibung die sich mit dem "in jenen Tagen" begnü gte, reicht dem Historiker Lukas nicht aus und er änderte den Satz daher um, so daß er nun lautet: "In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius 120Genaueres zu dieser Problematik bei: P. Gaechter Sj, Maria im Erdenleben, Innsbruck 1953; L. Hermanns, Jesu Geburt und Jugend im Zeugnis der Bibel, Salzburg 1968; H. Schü rmann, Das Lukasevangelium, I, Leipzig 1970, S. 25-145
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium Statthalter von Syrien."
Eben diese Präzisierung wurde von Freimaurern immer wieder aufgegriffen um die Unwahrheit des Evangeliums zu beweisen, darum wollen wir uns ihm auch grü ndlich widmen und dieses untersuchen. Schwerpunkt freimaurischer Kritik liegt dabei bei dem evangelischen Theologen David Friedrich Strauß (1808-1874), der eben auf den Besagten lukanischen Angaben seine 2 Bändige Kritik »Das Leben Jesu kritisch bearbeitet« im Jahre 1835-1836 aufbaut. Dieses Buch war damals ein großer Erfolg, wohl zur Freude der Rosenkreuzer, deren Lehren in allen Schriften Strauß anklingen, wie man in seinen späteren Schriften CHRISTLICHE GLAUBENSLEHRE (1840-1841) oder DER ALTE UND DER NEUE GLAUBE (1872) sogar noch deutlicher erkennt. Insbesondere wenn er seine "humanistische Vernuftsreligion" (ein Aspekt in der franzö sischen Revolution) proklamiert, deren Ursprung ganz klar die Rosenkreuzer sind. Seinen kritischen Ansatz formuliert er: "Sind die Evangelien wirklich geschichtliche Urkunden, so ist das Wunder aus der Lebensgeschichte Jesu nicht zu entfernen; ist umgekehrt das Wunder mit der Geschichte unvereinbar, so können die Evangelien keine geschichtlichen Quellen sein."121
Fü r Strauß steht jedoch absolut fest das die Wunder Jesu nicht Wahrheit sein kö nnen, daher mü ssen die Evangelien falsch sein. Der stark durch den Philosophen G. W. F. Hegel, bzw. F. Schleiermacher, deren Vorlesungen er studierte, beeinflußte Strauß entwickelte ein "Wesen des Christentum" das dem Christentum vollkommen fremd war. Freimaurerei ist nun mal kein Christentum. Strauß lehnt die Evangelien als mystisch, das fü r ihn ungeschichtlich bedeutet, ab. Jesus Christus ist bei ihm nur die Verkö rperung der Menschheit, und eng mit dem freimaurischen "Bau des neuen Tempels" verbunden. Einer fixen Idee aller Logenlehren. Dieses Konzept versucht er auf ü ber tausend Seiten den Evangelien ü bergeordnet darzustellen. Keine Angst lieber Leser, soviel Seiten brauche ich nicht zur Gegendarstellung.
121David Friedrich Strauß, Das Leben Jesu fü r das deutsche Volk bearbeitet, 6. Auflage, S. 22
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium
David Friedrich Strauß glaubt den Evangelien absolut nichts, daß nicht aus anderen Quellen bestätigt wird und kommt daraufhin auf 5 Punkte122, die nach seiner Auffassung die Evangelien als Lü ge entlarven: 1. Eine Steuerschätzung, wie es Lukas berichtet, gab es im Rö mischen Reich nie. 2. Eine Steuererhebung im Herrschaftsbereich des mit Rom verbü ndeten Kö nig Herodes ist unglaubwü rdig. 3. Quirinius war zu Lebzeiten des Herodes nie Statthalter und konnte daher keine Steuerschätzung vornehmen. 4. Das Maria und Josef sich in Bethlehem melden mußten entspricht nicht den rö mischen Gebräuchen. 5. Die Registrierung Mariens entspricht ebenso wenig dem rö mischen Gesetz.
Genau auf diesen Ebenen der Kritik versuchen mich immer wieder Frei-
maurer zu belehren und von ihrer großen Weisheit zu ü berzeugen. Als Leser des Buches kö nnen Sie natü rlich nicht sehen, daß ich eben in diesen Moment etwas spö ttisch Lächeln muß. Glauben Sie bloß nicht das Freimaurer diskutieren wollen und die konstruktive Auseinandersetzung suchen wü rden. Wie Strauß mit seiner Grundidee: "Ich habe recht folglich können die Evangelien nicht stimmen." sich dem Neuen Testament widmete, handelt der Freimaurer nach: "Ich habe Recht, folglich mü ssen alle anderen irren". Ich hätte schon längst aufgehö rt mich mit diesen Pseudo-Intellektuellen ü berhaupt abzugeben, wenn diese dann nicht ein Schweigen als Sieg auffassen wü rden, und ihren Geistessklaven in den Logen die große Weisheit des Gurus verkü nden wü rden: "Seht her, er weiß nicht was er antworten soll. Ich habe den Unglauben besiegt!" Genau so wollte sich einer der Logen-Kaspern ü ber einige meiner Schriften bezü glich der Antike auslassen, nach dem ich ihn nicht mehr beachtete. Als mich ein Freund darauf aufmerksam machte, habe ich die Beziehungen seiner Loge zu den Nationalsozialisten offengelegt, so daß er es sich fortan verkniff so zu tun als wenn er wü ßte wovon er redet.
Die Standardkritiken, wie etwa das die Evangelien die Ereignisse in unterschiedlichen Reihenfolgen berichten und darum von Unzuverlässigkeit zeugen, läßt sich auf den bereits erwähnten Umstand zurü ckfü hren das Freimaurer die 122vgl.: David Friedrich Strauß, Das Leben Jesu kritisch bearbeitet, I, 1835, S. 198-207
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Prolog der Meister - <XIII. Kapitel> Freimaurer versus Evangelium Evangelien als Biographien auffassen wollen. Das jedoch ist falsch.
Daher kann man sich nicht einfach ü ber den Umstand hinwegtäuschen lassen das Lukas einen Zensus erwähnt. Genau das ist einer der Hauptkritikpunkte von David Friedrich Strauß, dem jedoch auch nicht einfach mit einer Handbewegung entgegen gewirkt werden kann. Vielmehr handelt es sich hier um eine durchaus kompakte Problematik. Strauß Ablehnung der Steueraufschreibung, die der Evangelist erwähnt, basiert grundsätzlich auf seinen blinden Glauben an den jü dischen Historiker Josephus Flavius, seine Schlußfolgerung ist: Da Lukas dem Flavius widerspricht, muß der Evangelist sich irren. Jedoch muß man schon hier einmal bedenken das Lukas den Ereignissen viel näher stand als etwa Flavius. 123
123vgl.: J. Schmid, Das Evangelium nach Lukas, Regensburg 1960 – hierin nimmt der Autor auch Stellung zu allen erwähnten Punkten der Kritik von D. F. Strauß. siehe dazu außerdem: W. Trilling, Fragen zur Geschichtlichkeit Jesu, Leipzig 1969, S. 72 ff.
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus <XIV. KAPITEL>
Reichsbü rgerzensus
Lukas erwähnt als erstes, um die Zeit der Geburt Jesu Christi zu datieren, die Herrschaft des Augustus, dies begrenzt die Zeit auf den immer noch recht großen Rahmen vom 16. Januar 27 v. Chr. bis 19. August 14 n. Chr. Dennoch wollen wir hier einen Augenblick innehalten um ein Beispiel der genauen Arbeit des Lukas zu sehen. In dem griechisch geschriebenen Evangelium verwendet Lukas die Bezeichnung "Kaisar Augoustos", das wir ohne uns Gedanken zu machen mit "Kaiser Augustus" ü bersetzen. Kaisar ist die griechische Analogie des rö mischen Caesar, der in den Tagen des Augustus jedoch noch kein Titel war, sondern seit Gaius Julius Caesar der Beiname des Hauptzweiges der Julianischen-ClauAbbildung 55 Kaiser Augustus dianischen Dynastie. (Die Julier [Iulier] stammten aus der Gegend von Alba Longa [am Albaner Berg, nahe des heutigen Albano in Italien] und begrü ndete sich sagenhaft auf Iulus [auch bekannt als: Ascanius], einem Sohn des Heroen Aeneas [Trojanischer Krieg von Homer]. Aus der Gens Iulia ["gens" lateinisch: Geschlecht] erstanden sehr bedeutsame Politiker und Feldheeren, von denen der bekannteste Julius Caesar ist, der den späteren Augustus adoptierte und so die Julianisch-Claudianische Dynastie begrü ndete. Im frü hen Kaiserreich taucht der Name der Iulus sehr häufig auf, da sowohl Caesar als auch Augustus großzü gig Bü rgerrechte verteilten.) Denn erst nach dem Untergang der Julianischen-Claudianischen Dynastie, dessen letzter Vertreter Nero (54-68 n. Chr.) Selbstmord beging, wird der Name Caesar von den Herrschern als Titel ü bernommen. Im Jahre 44 v. Chr. adoptierte Gaius Julius Caesar seinen Großneffen Gaius Octavianus, der sich daran anschließend Gaius Julius Caesar Octavianus nannte. Später hieß er Imperator Caesar, wobei aber das Imperator (lat.: Herrscher) der Titel war. Nachdem der Senat schließlich ihm den Titel Augustus (Erhabener) verliehen hatte, nannte er sich Octavian Caesar Augustus. Augustus war der Sohn von Atia, eine Nichte des Julius Caesars, die Tochter von dessen Schwester Julia. Lukas benutzt Caesar ebenfalls als Namen nicht als Titel, wie es seiner Zeit ü blich war, der Herrscher trägt beim Evangelisten den Namen Caesar Augustus (Kaisar Augostos), was jeder leicht auf den Mü n-
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus zen des Kaisers nachsehen kann. Wer jedoch dennoch nicht glauben will, oder einen Zufall als Grund annehmen will, wird durch Lukas widerlegt. Denn den Thronnachfolger des Augustus nennt Lukas (31), entsprechend der amtlichen Namenfolge Tiberius Caesar. Bereits hier erwies der Evangelist deutlich mehr Detailwissen als jeder Freimaurer. Wenden wir uns also nun der Steuererhebung zu, die Lukas erwähnt und den Freimaurern als Beweis fü r dessen Unglaubwü rdigkeit dient.
In allen antiken Staaten, in denen direkte Steuern erhoben wurden, fü hrte man auch Steuerlisten. Alles mußte seine Ordnung besitzen, und Bü rokratie existierte auch damals bereits. Die Art der Fü hrung der Liste, variierte damals ebenso stark wie der Personenkreis der von den direkten Steuern betroffen war. Im Rö mischen Reich entwickelte sich das Steuerwesen auf der Grundlage des Zensus. Bereits in der Republikanischen Zeit (508/507-27 v. Chr.) wurde die Zensusliste, die als Steuerliste und Heeresrolle diente, zum Bü rgerverzeichnis; und mußte dann durch ein zusätzliches Verzeichnis der sonstigen Steuerpflichtigen auch die Proletarii auffü hren, obwohl diese wegen ihrer Besitzlosigkeit nicht besteuert wurden. Etwa ab dem 2 Jh. v. Chr. wurden diese jedoch nur noch in der Heeresrolle gefü hrt. Die Steuern (lat. vectigalia) wurden in ihrem griechisch-rö mischen System sehr stark vom Orient beeinflußt. In Hellas (Griechenland) selbst gab es ursprü nglich keine direkten Steuern, man deckte seine Staatseinkü nfte oftmals, wie in Athen des 5. Jh. v. Chr. durch Bergwerke, mit Staatsbetrieben. Athen erhielt des weiteren Gelder von seinen Verbü ndeten des Attischen Seebundes. Weiterhin mußten die zum Kriegsdienst verpflichteten ihre Waffen selbst kaufen, besonders reiche Bü rger mußten auch schon einmal ein Kriegsschiff finanzieren. Die in Italien lebenden Vollbü rger waren ab 167 v. Chr. von den direkten Steuern befreit, was aber nur mö glich war weil die notwendigen Staatsfinanzen aus den Provinzen geholt wurden, was schon einmal die freimaurischen Auffassungen widerlegt.
Das Rö mische Reich verfü gte ü ber eine komplexe Verwaltung, die selbst dann noch funktionierte wenn die Staatsmacht selbst von Krisen geschü ttelt wurde, andernfalls wäre das Reich bereits viel frü her zerfallen. Das was wir nun mit Steuererhebung ü bersetzen, bezeichnet Lukas im griechischen Text mit "apographe" (Aufschreibung), was dem Lateinischen Census (Begutachtung, Schätzung) entspricht, nach Sueton und Tacitus. Dieses Relikt aus sehr frü hen rö mischen Zeiten, wurde seit Einfü hrung des Zensors als Staatsamt im Jahr 443 v. Chr. in unregelmäßigen Abständen durchgefü hrt. Die rö mischen Bü rger hatten sich auf dem Marsfeld zu versammeln und den Zensoren unter Eid (pro-
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus fessio censualis) ihr Vermö gen offenzulegen. Seit Ende des 3. Jh. v. Chr. wurde es, außer bei ungewö hnlichen Umständen, regelmäßig im 5jährigen Zyklus durchgefü hrte und umfaßte sowohl männliche als auch weibliche Bü rger. Dabei wurden die bestehenden Steuerlisten aktualisiert und zur Erhebung der direkten Steuern herangezogen, aber ebenso auch fü r den Militärdienst benutzt. Man erfaßte dabei den vollständigen Namen, Wohnort, Geburtsort, Name des Vater oder im Fall eines ehemaligen Sklaven, den Freilasser (die Freilassung eines Sklaven wurde vom Staat besteuert), Alter und selbstverständlich auch das gesamte Vermö gen. Erst nach dieser Steuererhebung wurden in einem zeitlichen Abstand die Steuern eingetrieben, im griechischen nannte man diesen Vorgang dann apotimesis, oder im Lateinischen: Lustrum.
Lukas benutzt in 2 , das Wort "apographestai" (aufschreiben) spricht dem3
zufolge also von der ersten Phase des Besteuerungsprozesses, die außerordentlich Zeitaufwendig war. Erst danach konnte das Lustrum (apotimesis) durchgesetzt werden. Der Zensus entstammte wahrscheinlich einer Zeit mit geringer Bewegung in der Wirtschaft, in der das Vermö gen, sich meist auf Grundbesitz stü tzend, wenig veränderte. Darum war es mö glich den Zensus nach mehrjährigen Pausen durchzufü hren. Durch die Unruhen und Kriege in Italien wurde der Zensus dort nicht immer regelmäßig abgehalten, dies änderte sich erst durch Augustus. Das Lustrum wurde im Jahre 74 n. Chr. von Kaiser Vespasian zum letzten Mal durchgefü hrt. Da die Bü rger Italiens schon seit 167 v. Chr. keine direkten Steuern zahlten, war der Zensus dort ü berflü ssig geworden. Das selbe traf fü r die Bedeutung des Vorgangs fü r die militärische Truppenaushebungen zu, da unter Marius (156-86 v. Chr.) - in der Heeresreform von 105 v. Chr. - die allgemeine Wehrpflicht durch ein Sö ldnerheer aufgehoben wurde. Jedoch wurde aus lokalen Grü nden heraus der Bü rger-Zensus weiterfortgefü hrt, aber dies war ohne Bedeutung fü r den rö mischen Staat in seiner Gesamtheit, daher sind die Daten der Zensusabhaltungen in Italien nicht mehr einheitlich gewesen.
Kaiser Augustus ü bergab, als sich sein Leben dem Ende zu neigte, den
Vestalinnen von Rom vier Berichte, wovon einer, mit der Bezeichnung »Res gestae« , die Taten des Kaisers als Lebenswerk benannte. Es war eine Art historisches Testament fü r die nachkommenden Generationen, die man auf Bronzetafeln eingeprägt hatte. Leider erfü llte sich des Kaisers Absicht nicht, die Tafeln sind heute verschollen.
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus
Doch im Jahre 1555 entdeckte eine Gesandtschaft von Ferdinand I. von Habsburg (rö mischer Kaiser 1556-1564), die sich auf dem Weg zum osmanischen Sultan Suleiman II. (der Prächtige)124 befand, in einer antiken Ruine, nahe von Ankara, die Kopie der Res gestae in einem Tempel der Roma. Dieser Tempel war gleichzeitig dem Augustus geweiht, der dem religiö sen Kaiserkult nicht sonderlich angetan war. Doch gestattete er im orientalischen Teil des Imperiums diesen Kult – vorausgesetzt dieser stand in unmittelbaren Zusammenhang zur Gö ttin Roma, dem personifizierten Rom. Vergleichbar also in etwa mit der Bavaria, die Bayern symbolisiert, oder der Germania fü r Deutschland. Vermutlich dachte sich Augustus seine Gö ttlichkeit auch nicht als Personenkult, sondern verstand sich als Kaiser – wie eben auch die Gö ttin Roma – als Personifizierung Roms, und der rö mischen Staatsmacht. Nach dem Tode des Kaiser war die Kopie seines Tatenberichtes in dem Tempel angebracht worden (wohl durch Tiberius), und ist heute auch unter Monumentum Ancyranum bekannt. In drei Kolumnen, von je 1,17 m Breite, war der eingemeißelte lateinische Text an der Innenseite des Tempels angebracht. An der rechten Außenwand befand sich zusätzlich eine griechische Ü bersetzung, da, durch die Eroberungen Alexanders des Großen, Griechisch zur dominierenden Sprache im Orient geworden war. Da unter der Byzantinischen Herrschaft der Tempel zur Kirche umfunktioniert wurde, konnten die Tafeln vor dem Verfall gerettet werden, heute ist es ein Museums. 125
Als Ü berschrift des Textes ist zulesen: Rerum Gestarum Divi Augusti Quibus Orbem Terrarum Imperio Populi Romani Subiecti (Die Taten des Augustus, durch die er den ganzen Erdkreis der Herrschaft des rö mischen Volkes unterwarf)
Die Benutzung der lateinischen Redewendung »orbis terrarum« (Erdkreis) entspricht exakt der Wortwahl des Evangelisten Lukas, wenn er das griechische oikumene verwendet. Lukas 2 1: "In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Erdkrei ses in Steuerlisten einzutragen." Unter »Erdkreis« verstand man damals aber nur das Territorium der Imperium Romanum, wie uns der, in Alexandria lebende, jü dische Philosoph Philo (um 25 v. Chr. - 50 n. Chr.) ü berlieferte. 124Nach der tü rkischen Zählung ist es Suleiman I. [1494-1566], Sultan ab 1520. Unter seiner Herrschaft erreicht das Osmanische Reich seine Glanzzeit.
125D. Krencker und M. Schade, Der Tempel von Ankara, Leipzig 1936
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus
Aus den Res gestae nun geht aber hervor das Augustus dreimal, nämlich
in den Jahren 28 v. Chr. – 8 v. Chr. und 14 n. Chr., den Reichszensus (Lustrum) befohlen hat.126 Was jedoch nach dem traditionellen Zensus nur die Einwohner meinte, welche das rö mische Bü rgerrecht besaßen (Cives Romani). Jedoch wissen wir ebenso das Augustus die Form des Zensus aus den Zeiten der Republik nicht ü bernahm, sondern modernisierte in dem er den Reichszensus einfü hrte, und sich auf das gesamte Imperium erstreckt – was aber auch heute noch immer wieder bestritten wird, weil man die besondere Form der rö mischen Zählung nicht beachtet. Wir sprechen heute immer von einer Volkszählung, wenn Beamte an einem Stichtag am selben Tag im ganzen Land ihre Erhebungen durchfü hren. Jedoch im Rö mischen Reich war das ganz anders. Hier wurden nämlich die Zählungen von Provinz zu Provinz an unterschiedlichen Terminen durchgefü hrt. Darum weigern sich noch immer wieder einige Historiker einen Zusammenhang in der Volkszählung von Syrien und in anderen Provinzen zu erkennen.
Aus Dokumenten der Antike ging aber zumindest hervor das mindestens seit dem Jahr 10 v. Chr. der Reichszensus, sich nicht mehr nur auf die rö mischen Bü rger bezog, sondern auch alle anderen Einwohner des Imperiums mit einbezog. Und zwar durch den, von Augustus neu geschaffenen Provinzialzensus. Es ist ja auch vollkommen unlogisch anzunehmen, die rö mische Regierung wü rde auf eine so große Einnahmequelle, wie die Besteuerung der unterworfenen Vö lker, verzichten. Diese Form des Zensus ist bezeugt aus den iberischen und gallischen Provinzen, wie auch aus Ä gypten und Syrien. Der Provinzialzensus wurde im allgemeinen in einem vierzehnjährigen Zyklus abgehalten. Das läßt sich auch durch den Historiker Tacitus (um 55 – um 120 n. Chr.) schlußfolgern, wenn dieser erwähnt (Annales I, 11 – Eine historische Darstellung von Augustus bis Domitian), daß Tiberius bei seinem Amtsantritt die Breviarium totius imperii vorlesen las, eine von Augustus verfaßte Aufzählung der Kräfte des Rö mischen Imperiums. Darin enthalten waren: "wie viele Bü rger und Bundesgenossen unter Waffen, wie viele Flotten, K önigreiche und Provinzen, direkte und indirekte Steuern ...".
126Res gestae divi Augusti, Monumentum Ancyranum 2, 8, hrsg. von H. Lietzmann, Bonn 1918 -H. Volkmann, Res gestae divi Augusti, Berlin 1969
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus Res gestae, II, 8 Patriciorum numerum auxi consul quintum iussu populi et senatus. Senatum ter legi. Et in consulatu sexto censum populi conlega M. Agrippa egi. Lustrum post annum alterum et quadragensimum fec[i]. Quo lustro civium Romanorum censa sunt capita quadragiens centum millia et sexag[i]inta tria millia. Tum [iteru]m consulari com imperio lustrum [s]olus feci C. Censorin[o et C.] Asinio cos. Quo lustro censa sunt civium Romanorum [capita] quadragiens centum millia et ducenta triginta tria mi[llia. Et tertiu]m consulari cum imperio lustrum conlega Tib. Cae[sare filio] m[eo feci,] Sex. Pompeio et Sex. Appuleio cos. Quo lustro ce[nsa sunt]civ[ium Ro]manorum capitum quadragiens centum mill[ia et n]onge[nta tr]iginta et septem millia. Legibus novi[s] m[e auctore l]atis m[ulta e]xempla maiorum exolescentia iam ex nostro [saecul]o red[uxi et ipse] multarum rer[um exe]mpla imitanda pos[teris tradidi.]
Als Ich zum fü nften Mal Konsul war (das war im Jahr 29 v. Chr.), vermehrte ich die Anzahl der Patrizier auf Befehl des Volkes und des Senats. Ich las die Rolle des Senates dreimal, und in meinem sechsten Konsulat (28 v. Chr. das Amt eines Konsuls erstreckte sich auf ein Jahr), machte ich einen Zensus des Volkes mit Marcus Agrippa (der zweite Konsul) als meinem Kollegen. Ich fü hrte das Lustrum durch, nach einer einundzwanzigjährigen Unterbrechung, in diesem lustrum wurden 4.063.000 rö mische Bü rger gezählt. Dann später, im konsularischen Imperium fü hrte ich ein Lustrum alleine durch, als Gaius Censorius und Gaius Asinius Konsul waren (das Jahr 8 v. Chr.), in diesem Lustrum wurden gezählt 4.233.000 rö mische Bü rger. Und zum dritten Mal, im konsularischen Imperium, fü hrte ich das Lustrum mit meinem Sohn Tiberius Caesar (Stiefsohn aus Augustus zweiter Ehe mit Livia Drusilla, erst 4 n. Chr. wurde er aus dynastischen Grü nden adoptiert) als Kollegen durch, als Sextus Pompeius und Sextus Appuleius Konsuln waren (14 n. Chr.), in diesem Lustrum wurden gezählt 4.937.000 rö mische Bü rger. Durch neue Gesetze im Verlauf meiner Schirmherrschaft, stellte ich viele Tradition der Vorfahren wieder her, die in unserer Zeit gefallen waren, und durch meine Präzedenzfälle in vielen Bereichen von späteren Generationen nachgeahmt werde.
Fü r eine solche Aufzählung war es logischer Weise Voraussetzung, daß man eben die Bundesgenossen, also Einwohner des Imperiums ohne rö misches Bü rgerrecht, gezählt hatte. Bundesgenosse (socii) war die diplomatisch geschickte Umschreibung der Rö mer, mit denen sie ihre unterworfenen Vö lker meinten. Und den vierzehnjährigen Zyklus hatte man gewählt, da jeder männliche Bü rger ab dem vierzehnten Lebensjahr (weibliche ab dem 12. Jahr) die Kopfsteuer zu entrichten hatte, und zwar bis zum 65. Lebensjahr. Das dem tatsächlich so war, erfahren wir aus der literarischen Hinterlassenschaft des Ulpianus. Er lebte in der Wende vom 2. und 3. Jahrhundert und gehö rte dem Ritterstand an, war Prätorianerpräfekt und Mitglied des Consilium prinsipis unter Kaiser Severus Alexander (222-235 n. Chr.). Das besondere aber ist, daß Ulpianus als ausgebildeter rö mischer Jurist ein besonders mit dieser Materie vertrauter Bü rge ist. Leider sind von seiner umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit der 81 Bü cher zum prätorianischen Edikt, nur Auszü ge erhalten geblieben. Doch soll uns dies, in unserem Fall dennoch genü gen, wenn Ulpianus (Digesten L, 15,3 pr.) bezeugt, daß die Steuerpflicht, die Männer ab 14, die Frauen ab 12 Jahren erfaßte, und ab dem 65. Lebensjahr endete.
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Zuerst waren nur die vertraglich an Rom gebundenen Vö lker Italiens, wie Latiner, Sabeller oder Osker, Bundesgenossen, sie besaßen kein Bü rgerrecht, mußten aber dem Heer Hilfstruppen stellen. Fü r jede Legion waren das 5000 Mann Fußvolk, sowie 900 Reiter. Doch im Bundesgenossenkrieg gegen Rom (90-88 v. Chr.) erkämpften sich diese Vö lker Stü ck fü r Stü ck das rö mische Bü rgerrecht. Danach, besonders in der Kaiserzeit ging man dazu ü ber die socii in den außer italienischen Besitzungen zu sehen. Auch ein "Kö nig" Herodes von Judäa war nicht mehr und nicht weniger als ein rex socius, und eben solche Umschriften finden sich auch auf den Mü nzen des Kö nigs. Lukas gewinnt also an Glaubwü rdigkeit wenn er von einer Steuererhebung im Herrschaftsbereich des Herodes spricht. Wir dü rfen das rö mische »Bundesgenosse« auf gar keinen Fall mit unseren Verständnis vom »Verbü ndeten« verwechseln. Genau so argumentieren viele Freimaurer nämlich um zu sagen, daß Herodes Verbü ndeter Roms war und kein unterworfener Kö nig, und damit Judäa auch nicht zum Imperium gehö rte. Dies ist Schlichtweg Unsinn, entspreche es den tatsächlichen Begebenheiten das die Juden, ein freies Volk gewesen wären, das - zu diesem Zeitpunkt noch (muß sagen, denn Judäa war einmal kurz mit Rom verbü ndet) ein Verbü ndeter aus freiem Willen heraus gewesen wäre, dann hätte es einen Kö nig Herodes dort nie gegeben. Denn Herodes der Große war ein Ausländer, den die Juden nie auf ihrem Thron geduldet h ätten.
Selbst Kaiser Augustus nahm sich von der Steuerhebung nicht aus, denn er verstand sich als der erste Bü rger des Reiches. Dio Cassius berichtet uns fü r das Jahr 11 v. Chr.: "Augustus machte eine Aufschreibung (apographe) ü ber all sein persönlichen Besitz, als wenn er ein privater Bü rger wäre." (Dio 5435)
Will man etwa annehmen das der Imperator sich steuerlich erfassen läßt, aber jene die weniger galten als ein rö mischer Staatsbü rger vergißt? Ganz gewiß nicht, denn Diodor berichtet fü r das Jahr 13. v. Chr.: "Augustus entsandte die einen dahin, und die anderen dorthin, um den pers önlichen Besitz und den der Städte aufschreiben zu lassen."
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Und im Bezug zu diesen Umständen bricht auch im Jahre 12 v. Chr. in Gallien ein Aufstand aus, da man die Kelten dort besteuern wollte. Dann im Jahre 11 v. Chr. erhebt sich Dalmatien, und zwar aus dem selben Grund. 9 v. Chr. der berü hmte Aufstand der Germanen unter Armin dem Cherusker, der gleichzeitig mit einem in Pannonia superior (etwa: Slowenien / Nord-Kroatien) wü tete, wurde von der vollkommen ungermanischen Sitte des Steuerzahlens verursacht.
Ebenso ist eine Steuerhebung aus Ä gypten ü berliefert, und aus erhaltenen Dokumenten aus Zyrene (Nord-Ost Libyen), des Jahres 7/6. v. Chr. erfahren wir auch wieviel Steuern aus der Provinz kamen, demzufolge muß der Zensus zuvor auch dort stattgefunden haben. Die statistischen Erhebungen mü ssen also vor dieser Zeit ausgefü hrt worden sein, und schließlich belegt ja Augustus selbst die apographe im Reichsbü rgerzensus fü r das Jahr 8. v. Chr. Wie Sie bereits bemerken konnten brechen die Aufstände im Zusammenhang mit Steuereintreibung, zu unterschiedlichen Zeiten aus. Das ist eben darauf zurü ckzufü hren das der Zensus nicht im ganzen Reich gleichzeitig begann, sondern von Provinz zu Provinz wanderte. Stellen Sie sich vor man hätte die Steuererhebung im Imperium zeitgleich durchgefü hrt, dann wären im ganzen Reich auch zeitgleich Aufstände ausgebrochen. So aber konnte sich die Staatsmacht jeweils ihre Priorität auf jene Provinz richten in der der Zensus gerade stattfand, daß war fü r das Militär erheblich einfacher den Aufstand niederzuschlagen. Und wenn nun Lukas davon spricht das Augustus den Befehl gab den ganzen Erdkreis aufzuschreiben, heißt dies keineswegs das dies in in allen Provinzen auch gleichzeitig ausgefü hrt wurde.
Wir wissen heute sehr genau das der rö mische Zensus auch die Pro-
vinzen umfaßte. In Ä gypten wurde dieser bereits 10/9 v. Chr. und 5/6 n. Chr. abgehalten, und demnach von Augustus eingefü hrt, wahrscheinlich aber schon in frü heren Jahren durchgefü hrt worden.127 Gestü tzt wird dies außerdem durch ein weiteres uns bekanntes Indiz, nämlich das nachweißlich in Ä gypten eine Kopfsteuer, zu der die Steuererhebung nö tig war, bereits in den Jahren 19/18 v. Chr. existierte. Spätere apographen sind uns in diversen damaligen Dokumenten amtlich bezeugt: 19/20 n. Chr. (Papyrus Oxyrhynchus II, 254), 33/34, 127B. P. Grenfell und A. S. Hunt, The Oxyrhynchus Papyri, Part II, London 1899, S. 207 ff.; F. G. Kenyon, Greek Papyri in the british Museum II, S. 19; U. Wilcken, Papyruskunde I, S. 192196
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus 47/48 (Papyrus Oxyrhynchus II, 255) usw. 128
Aus dem Papyrus London III, 904, der aus dem Jahre 104 n. Chr. stammt, erfahren wir durch das Edikt des Präfekten Gaius Vibius Maximus, damaliger Statthalter von Ä gypten: "Da die Haushaltsschätzung ansteht, ist es notwendig, allen, die etwa aus ir gendeinem Grund auß erhalb der Bezirke sind, zu befehlen, daß sie zurü ckkehren zu ihrem heimatlichen Herd, damit sie das ü bliche Schätzungsgeschäft erledigen und dem ihnen obliegenden Feldbau sich hingeben." 129
An erhaltenen gebliebenen Formularen ist ersichtlich, daß der Evangelist Lukas mit der Terminologie der Verwaltungssprache seiner Zeit wohl vertraut war, denn jene Termini aus den Zensusdeklarationen (apographesthai, apographé) tauchen auch im griechischen Text der Weihnachtsgeschichte wieder auf. In der Papyrussammlung der Universität Leipzig befindet sich eine solche Zensuseingabe (kat'oikian apographe, Inv. 588). Diese entstammt dem Jahr 188/89 n.Chr. und bezieht sich auf den Zensus des Jahres 187 n. Chr.: "159. An die (Schreiber?) der Metropole: Von (-), Tochter des Ptolemaios, En kelin des Amatios, deren Mutter Thaisarion ist, aus der Metropole, eingeschrie ben im Stadtteil Tameion , (-). Es gehört mir im Stadtteil Gymnasiou ein Teil eines Hauses und Hofes, in dem ich wohne und mich und meine Familie zur » Haus-zu-Haus-Einschreibung« des vergangenen 28. Jahres anmelde, in wel chem ich mich auch zur » Haus-zu-Haus-Einschreibung« des 14. Jahres angemeldet hatte. Und ich bin (-), die vorgenannte, 2 Jahre alt, und die Mieter Isido ros, Sohn des Hera (-), Enkel des Aristobulos, dessen Mutter Pa (-) ist, Kat öke, 30 Jahre alt, Leinenweber im Lohndienst, bei der vorigen Einschreibung regi striert im Stadtteil Chenoboskion (-), jetzt aber im oben genannten Stadtteil Ta meion, und (-), Sohn des Hermion, Enkel des Heron, seine Mutter ist Ammo nun, Jahre alt, Purpurfärber, und seine seine Frau, die von Vater- und Mutterseite her seine Schwester ist, Thaybarion, 24 Jahre alt, und (-), ihr beider Bru der, 20 Jahre alt, und Diodoros, ein weiterer Bruder, 17 Jahre alt, G ärtner, und die Mutter von diesen, Ammonun, Tochter des (-), Enkelin des Chairemon, 51 Jahre alt. Deshalb reiche ich ein im 29. Jahr des Aurelius Kommodus An 128Literatur zu dem Papyrus siehe Anmerkung 127, die Vermerke gehen bis zu den Aufschreibungen des Jahres 258 n. Chr. - Schon die Herausgeber des Papyrus haben darauf hingewiesen, daß durch diese Verordnung neues Licht auf den Bericht des Lukasevangeliums fällt. 129A. Deissmann, Licht vom Osten, Tü bingen 1923, S. 231 f.; R. Syme, C. Vibius Maximus, Prefect of Egypt, in: Historia, Bd. VI (1957), S. 480-487
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus toninus Caesar, des Herrn ."
Die oben eingeschriebene Zahl 159 bedeutet, daß es sich hier um das 159. Blatt einer Rolle mit solchen Zensusangaben handelt, welche im zuständigen Bü ro zusammengeklebt wurden. Diese wurden im Gauarchiv fü r viele Jahre aufbewahrt. Geschrieben wurde dieses Zensusformular in der Hauptstadt des arsinoitischen Gaues, in Arsinoiton Polis (heute Faijum) eine großen Flußoase sü dwestlich von Kairo. Der Leipziger Papyrus beweist uns heute, wie viele andere aus Ä gypten ebenso, daß man verpflichtet war an dem Ort, an dem man Eigentum und Besitz hatte, ein solches Zensusformular abzugeben, unabhängig davon, wo man sonst fiskalisch erfaßt war.
Und aus
Papyrus Oxyrhynchus II, des Zensusjahres 47/48 n. Chr., kö n-
nen wir ü ber einen grö ßeren Zeitraum hinweg einen konsequenten 14jährigen Zyklus fü r die Steuererhebung entnehmen. Haben wir etwa Grund anzunehmen das in Syrien der Zensus in einer anderen Form abgehalten wurde als im restlichen Reich? Gewiß nicht wenn man objektiv sich diese Angelegenheit betrachtet.
Auch ein Papyrus, der in der Hö hle bei En-Geddi am Toten Meer aufgefunden wurde, und zu dem nach der Inhaberin benannten Archives der Babatha gehö rt, stellt eine solche Steuererklärung dar, und zwar vom 2. Dezember des Jahres 127 n. Chr. Aus dieser Schrift geht hervor, daß sich die Steuerzahlerin von ihrem 40 km entfernten Wohnort zur Moabiterstadt Rabbat begeben hat, um im Zuge der befohlenen "apotimesis" ihre Erklärung ü ber Landbesitz abzugeben und die dafü r fälligen Grundsteuern zu zahlen.
Wir
wissen heute das die apographe (Aufschreibung) wohl schon in
den Jahren 10/9 v. Chr. und 5/6 n. Chr. auf Befehl des Augustus in Ä gypten stattfand.130 Was wiederum unterstü tzt wird durch die von Augustus neueingefü hrte Kopfsteuer, welche ja die Folge der agographe – der Aufschreibung – 130B. P. Grenfell and A. S. Hunt, The Oxyrhynchus Papyri, Part. II, London 1899, S. 207 ff.; F.G. Kenyon, Greek Papyri in the British Museum II, S. 19; U. Wilcken, Papyruskunde I, S. 192196
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Prolog der Meister - <XIV. Kapitel> Reichsbü rgerzensus war, und schon, wie erwähnt, im Jahre 19/18 v. Chr. sich nachweisen läßt.
Es geht jedoch noch ü berzeugender fü r die Verteidigung des Evangelisten Lukas, wenn wir uns die Einzelheiten des erhaltenen Einschreibungsformular Papyrus Oxyrhynchus II, 255 ansehen. Dort nämlich erfahren wir, ganz im Sinne des Evangelisten, das der Steuerpflichtige Hausbesitzer eine Aufstellung aller Bewohner seines Hauses den rö mischen Behö rden vorzulegen hatte. Und auch von Ulpianus erfahren wir: "Wer Besitz an Grund und Boden in einer anderen Gemeinde hat, mu ß seine Erklärung in jener Gemeinde abgeben, in deren Feldmark der Grundbesitz liegt. Da die Grundsteuer an die Gemeinde abgef ü hrt werden muß , in deren Gebiet man Grundbesitz hat." Auch hier muß man Strauß zu Gunsten Lukas revidieren. Viele bedeutende literarische Papyri stammen aus Oxyrhynchus, dem heutigen al-Bahnasa. Oxyrhynchus war so etwas wie eine Universitätsstadt131; hier lebten ü ber mehrere Generationen hinweg Gelehrte, die teilweise einen zweiten Wohnsitz in Alexandreia besaßen.132
Die Gesetze Roms forderten ebenso, daß die Ehefrau vor dem Zensor zu
erscheinen hat, und eben nicht nur eine schriftliche Erkl ärung einzureichen war, wie uns es der Papyrus Londinium II, 261 offenbart.133 Ganz besonders ist dies aber der Fall, weil es im Falle von Judäa sich um die erste apographe ü berhaupt handelte, welche die rö mischen Besatzer dort durchfü hrten. Und natü rlich ist der Typus des ägyptischen Zensus kein Einzelfall, sondern gilt auch fü r alle anderen Provinzen, denn schließlich war auch das Ziel der Rö mer in allen Provinzen das selbe. Wozu also die Methode ändern?
131E.G. Turner, Roman Oxryhynchus, JEA 38 (1952), S. 78-93 132Vgl. E.G. Turner, Scribes and Scholars of Oxyrhynchus, VIII. Internationaler Kongress fü r Papyrologie, Wien 1955, S. 142 133L. Mitteis-U.Wilken, Grundzü ge und Chrestomathie der Papyruskunde, Leipzig 1912, I. Bd., S. 185-219; H.Braunert, Studien zur Bevö lkerungsgeschichte des ptolemäischen und rö mischen Ä gypten, in: The Journal of Juristic Papyrology 9/10, 1956, S. 305 ff.
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß <XV. KAPITEL>
Lukas versus Strauß
Damit nun haben wir die Punkte 1, 4 und 5 der Kritik von David F. Strauß als ungerechtfertigt zurü ckweisen kö nnen. Lukas gibt sehr wohl die rö mischen Verhältnisse der damaligen Zeit wieder. Nach dem Gesetz folgend mußte Josef sehr wohl nach Bethlehem reisen, da er dort Grundbesitz besaß. Das erfahren wir aus der Notiz des Kirchenhistorikers Eusebius († 334), der bemerkte, das die Nachkommen des Josefs diesen Boden noch unter der Herrschaft Domitianus (81-96 n. Chr.) besaßen (Hist. eccl. III, 20). Und ebenso mußte Maria mit ihm gehen, so verlangte es das rö mische Gesetz.
Der rö misch-christliche Schriftsteller Lucius Caecilius Lactantius Firmianus († nach 317) berichtete sehr ausfü hrlich die Umstände des rö mischen Zensus. Wegen seines hervorragenden schriftstellerischen Stiles feierten ihn die Humanisten als »christlichen Cicero« . Er berichtet in seinem Werk DE MORTIBUS PERSECUTORUM (Ü ber die Todesarten der Christenverfolger) 231 ff., diesmal direkt auf Syrien des Jahres um 300 bezogen, folgendes: "Die Zensoren erschienen allerorts und brachte alles in Aufruhr. Die Ä cker wurden Scholle fü r Scholle vermessen, jeder Weinstock und Obstbaum wurde ge zählt, jedes Stü ck Vieh jeder Art wurde registriert, die Kopfzahl der Menschen wurde aufgeschrieben, in den autonomen St ädten wurde die städtische und ländliche Bevölkerung zusammengetrieben, alle Marktplätze waren verstopft von herdenweise aufmarschierenden Familien, jedermann erschien mit der ganzen Schar seiner Kinder und Sklaven, ü berall hörte man die Schreie derer, die mit Foltern und Stockschlägen verhört wurden, man spielte die Söhne gegen die Väter aus und preß te die treuesten Sklaven zu Aussagen gegen die Herren, die Frauen gegen die Ehemänner. Wenn alles vergeblich durchprobiert war, folterte man die Steuerpflichtigen, bis sie gegen sich selber aussagten, und wenn der Schmerz gesiegt hatte, schrieb man steuerpflichtigen Besitz auf, der gar nicht existierte. Es gab keine Rü cksicht auf Alter und Gesundheitszustand. Kranke wurden herangeschleppt und Gebrechliche, das Lebensalter wurde nach Schätzung notiert, das Alter der Minderjährigen heraufgesetzt, das der Greise herab, alles war erfü llt von Leid und Geschrei." Es scheint nur allzusehr verständlich wenn es im Zuge dieses Vorgehens zu Rebellionen und Aufständen kam, wie wir es auch schon der Apostelgeschichte 537 entnehmen kö nnen. Die Aussagen des Lukas widersprechen also in keiner Weise den uns bekannten Verhältnissen der rö mischen Innenpolitik, wie es Strauß behauptete. Damit ist mit der Widerlegung der Kritik den Evangelien eine neuer und hö herer Stellenwert im Bezug auf historische Genauigkeit zu zu-
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß gestehen, als es der Freimaurerei lieb sein kann. Doch wir wollen uns dennoch nicht scheuen auch die Punkte 2 und 3 der Straußischen Kritik genau zu betrachten und freilich zu schauen, ob auch diese zu widerlegen sind.
Das blinde Vertrauen auf den jü dischen Historiker Josephus Flavius verleitete Strauß dahingehend zu der Annahme, während der Regierungszeit von Herodes dem Großen (37- 4 v. Chr.) sei nie ein Zensus durchgefü hrt worden, und schon gar nicht von Quirinius. Doch schon dem Lexikon fü r Theologie und Kirche134 ist zu entnehmen: "Eine neutestamentliche Zeitgeschichte ließ e sich ohne Josephus ü berhaupt nicht schreiben. Nur ist bei der Auswertung seiner Angaben Vorsicht geboten und seine menschliche und schriftstellerische Unzuverlässigkeit stets in Rechnung zu setzen."
Die Josephus-Forschung hat bei der Textanalyse seiner beiden Hauptwerke festgestellt, daß sich Sprache und Stil seiner Schilderungen der Zeit nach dem Tode von Herodes dem Großen (4 v. Chr.), ebenso wie im Umfang der Berichte, deutlich von den frü heren Schriften unterscheiden. In der Periode 135-37 v. Chr. beruht die Arbeit des Josephus hauptsächlich auf den fast ausschließlich zitierten Historikern Strabon und Nikolaos von Damaskus. Ab dem Aufstieg des Herodes steht Josephus aber nur noch Nikolaos, als Diplomat und Hofbiograph des Kö nigs, zur Verfü gung. Das Wirken des Nikolaos als Historiker umfaßt 144 Bü cher, die die Zeit bis zum Tode des Herodes behandeln. Genau an diesem Punkt macht Josephus einen qualitativen Leistungsabfall in seiner Arbeit durch, seine Berichte die ausfü hrlich und detailliert Wirken und Leben des Herodes beschrieben, werden nun spärlich, dü nn widersprü chlich. Nach den Angaben des Josephus gab es im Judäa der Jahre 6-41 n. Chr. lediglich zwei rö mische Prokuratoren, deren Amtszeit jedoch sich nicht aneinander anschließt. Tatsächlich liegen in dieser Zeit die Amtszeiten von insgesamt 7 Prokuratoren. Den Statthalter Quirinius nennt Josephus nie bei seiner tatsächlichen Amtsbezeichnung Hegemon, sondern umschreibt dessen Wü rde auf eine sehr umständliche Art, ganz so als wenn er sich unsicher sei bezü glich dessen Amtes. Aus dem ganzen Qualitätsschwankungen bei Josephus fü r die Zeit ab den Tode des Herodes bis hin zu jener Zeit die er selbst bewußt miterlebte, ist zu entnehmen das ihm keine ernsthaften Quellen zur Verfü gung standen und er sich auf zweitrangige Arbeiten und Gerü chte stü tzte, was speziell bezü glich der Widersprü che im XVIII. Buch seiner Altertü mer auffällt. Im ersten Teil, wel134Lexikon fü r Theologie und Kirche, III. Bd., Sp. 1142, 1960
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß cher Quirinius erwähnt, beschreibt er das Jahr 6 n. Chr. in dem Archelaus, ein Sohn des Herodes, abgesetzt wurde. Jedoch schreibt er plö tzlich, nach dem Josephus bereits erwähnt hatte, das der Hohepriester Joaser abgesetzt wurde: "Herodes und Philippus aber nahmen jeder Besitz von seiner Tetrarchie."
Hier entsteht der Eindruck beide Begebenheiten hätten sich im selben Jahr zugetragen, daß ist jedoch ein Irrtum. Herodes und Philippus hatten ihr Erbe bereits Jahre vor der Absetzung des Joaser angetreten, genau gesagt 4 v. Chr. als Herodes der Große starb. Nur ein Beispiel fü r die typische verzerrte Darstellungsweise die eine wirre Chronologie im ganzen 1. u. 2. Kapitel des XVIII. Buches verfolgt. Und genau das ist der Zeitraum bei dem er nicht mehr auf die Quellen des Nikolaos von Damaskus zurü ckgreifen kann. Das selbe Problem, fü r die selbe Zeitspanne, läßt sich ebenso in seinem Buch ü ber den Jü dischen Krieg erkennen.
Zum Beispiel schildert Josephus die Bautätigkeit der Tetrarchen und erzeugt so den Eindruck, daß alle mit Namen angefü hrten Städte nach dem Jahre 6 n. Chr. erbaut wurden, nämlich nach dem Zensus des Quirinius im Jahre 6 n. Chr. In Wirklichkeit jedoch geschah all das viel frü her. Was die von ihm zuletzt genannte Stadt Julias betrifft weiß man, daß sie vor dem Jahre 2 v. Chr. gegrü ndet wurde. Julia, die einzige Tochter des Augustus aus seiner ersten Ehe, Gattin des Marcellus, des Agrippa und schließlich des Tiberius, wurde wegen ihres sittenlosen Lebenswandels von ihrem Vater im Jahre 2 v. Chr. auf die Insel Pandateria verbannt. Es ist einfach unwahrscheinlich, daß Philippus noch im Jahre 6 n. Chr. den Kaisers vor den Kopf stoßen wü rde, in dem er seine Hauptstadt nach der in Ungnade gefallen Kaisertochter benennen w ü rde.
Ebenso erwähnt Josephus die Stadt Paneas, die der Tetrarch in Cäsarea Philippi umtaufte, dem Anschein nach geschah auch dies nach der Schätzung des Quirinius im Jahre 6 n. Chr. Jedoch auf den gefundenen Mü nzen der Stadt ist zu lesen, das die Stadt bereits in den Jahren 3 oder 2 v. Chr. ihren neuen Namen fü hrte. Das sind nur Beispiele fü r alle von Josephus genannten Städte. Mit anderen Worten: die zweite Hälfte dieses Berichtes aus dem 2. Kapitel des XVIII. Buches schildert Ereignisse, die in eine frü here Zeit gehö ren, nämlich in die Zeit um das Todesjahr des Herodes.
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß
Abgesehen von diesen chronologischen Verschachtelungen finden wir bei Josephus bizarre Widersprü che. Nach Jü d. Altert. XVII, 6, 4, wird der Hohepriester Joasar von Herodes kurz vor seinem Tode (4 v. Chr.) in sein Amt eingesetzt und nach Jü d. Altert. XVII, 9, 1; Jü d. Krieg II, 2, 1, am Ende des selben Jahres (mit Beginn des neuen Jahres?), von Archelaus auf Wunsch des Volkes des Amtes enthoben. Joasar aber taucht in Jü d. Altert. XVIII, 1, 1 seltsamerweise wieder in seinem Amt auf (und zwar 6 n. Chr.), ohne das Josephus eine Wiedereinsetzung erwähnt hätte, wird dann aber von Quirinius abgesetzt.
Gleiche Verwirrungen erzeugt Josephus bezü glich des Aufständischen Judas (Jü d. Krieg II, 4, 1; Jü d. Altert. XVII, 10, 5) der die Kö nigswü rde ansich bringen wollte nach dem Tode des Herodes (also 4 v. Chr.). Danach berichtet er aber (Jü d. Krieg II, 8, 1; Jü d. Altert. XVIII, 1, 1) von einem neuen Aufstand nach der Absetzung von Archelaus (6 n. Chr.), der aus Grü nden der Steuerschätzung ausbrach. Der Anfü hrer hieß auch hier Judas. Beide Rebellenfü hrer hießen Judas, stammten aus Gamala (Gaulanitis), wurde »Galiläer« genannt und werden als Begrü nder der Zelotenpartei angesehen. Es ist offensichtlich das es sich hier um die Verdopplung eines einmaligen Ereignisses handelt. Lukas ist hier bedeutend zuverlässiger, wenn er in Apg 537 von dem Aufstand Judas' des Galiläers als einem nur einmaligen Ereignis redet, das durch die Schätzung ausgelö st wurde. Und als Jahr des Aufstandes ist das Jahr 4 v. Chr. das wahrscheinlichere.135
Josephus ist eine wichtige und oftmals sogar die einzige Quelle fü r jü dische Geschichte im Zeitraum des 1. Jh. v. Chr. und des 1. Jh. n. Chr. Doch ist das allein Grund ihm alles zu glauben ohne zu hinterfragen? Ich denke doch wohl nicht. Geboren wurde Josephus 37/38 n. Chr. in Jerusalem, in seinem ersten Buch DE BELLO JUDAICO (Vom jü dische Krieg), die Ä hnlichkeit zum Schriftsteller Caesar (DE BELLO GALLICO – Vom gallische Krieg) kommen sicherlich nicht rein zufällig zustande, schreibt der Autor ü ber sich selbst "Ich, Josephus, Sohn des Mattias (Matthias), Hebräer aus Jerusalem, Priester". Bedeutender dü rfte aber wohl sein Buch ANTIQUITATES JUDAICA (Jü dische Altertü mer) sein. Die Reden des Josephus sind nach dem Vorbild des Thukydides gestaltet. Die »Jü dischen Altertü mer« wurden in 20 Bü chern 93/94 n. Chr. vollendet; sie behandelt - nach dem Vorbild der »Rö mischen Altertü mer« des Dionysios von Halikarnassos die Geschichte der Juden von der Urzeit bis 66 n. Chr. Die berü hmte Stelle 135W. Lodder, Die Schätzung des Quirinius bei Flavius Josephus, Leipzig 1930
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß ü ber Jesus XVIII, 63 f., das sogenannte Testimonium Flavianum, ist die nachträgliche Ergänzung eines Christen, das gilt auch fü r die zweite Erwähnung Jesu XX, 200. Einen Anhang zu diesem Werk (nach Ansicht mancher Gelehrter erst einer zweiten Aufl. nach 100 hinzugefü gt) bildet die Autobiographie (Vita), in der sich Josephus gegen Angriffe in dem Parallelwerk des Justus von Tiberias ü ber den Jü dischen Krieg verteidigt. In seiner nach 94 erschienenen Schrift »Gegen Apion« (Contra Apionem) in 2 Bü chern verteidigt er das Judentum gegen Angriffe in den »Aegyptiaca« des alexandrinischen Grammatikers Apion; hier finden sich wertvolle Exzerpte aus den Geschichtswerken des Berosos und Manetho. Wie bei Philo von Alexandria wird hier die jü dische Religion hellenisierend gedeutet und zugleich die griechische Philosophie auf Moses zurü ckgefü hrt, blanker Grö ßenwahn. Josephus wurde von den Kirchenschriftstellern viel benutzt und besonders von Hieronymus sehr gelobt; es entstanden lateinische, syrische, armenische und slawische Ü bersetzungen.
Josephus Ben Mathitjahu, so sein richtiger Name, entstammte der jü dischen Oberschicht, seine Mutter gehö rte der bedeutsamen Hasmonäer-Sippe an.136Als Sohn eines Priesters lag es recht nahe, daß auch Josephus diesen Beruf ergriff. Tatsächlich waren viele der Gelehrten - er studierte sowohl bei Pharisäern, Sadduzäern als auch Essenern - von den Fähigkeiten des Knaben beeindruckt. Aber Josephus verweigerte plö tzlich die traditionelle Ausbildung und lebte fü r drei Jahre bei dem Einsiedler Bannus in der Wü ste. Als er nach dieser Zeit zurü ckkehrte, schloß er sich der religiö s-politischen Bewegung der Pharisäer an. Die Pharisäer, was ü bersetzt bedeutet »die Abgesonderten« , repräsentierte vorwiegend die jü dische Mittelschicht, eigentlich also nicht standesgemäß fü r Josephus dessen Standesgenossen hauptsächlich den Saddu136Josephus Literatur: B. Brü ne, FI. J. u. seine Schrr. in ihrem Verhältnis z. Judentume, z. griech.-rö m. Welt u. z. Christentume, Gü tersloh 1913, Nachdr. Schaan/Liechtenstein 1981; Richard Laqueur, Der jü d. Historiker FI. J.: ein biographischer Versuch auf neuer quellenkrit. Grundlage, Gießen 1920, 2Darmstadt 1970; - Adolf Schlatter, Die Theol. des Judentums nach dem Bericht des J., Gü tersloh 1932, Nachdr. Hildesheim 1979; - Ders., Kleinere Schrr. z. FI. J., hrsg. u. eingel. v. Karl Heinrich Rengstorf, Darmstadt 1970; - Willem Cornelis van Unnik, FI. J. als hist. Schriftsteller, Heidelberg 1978 (= Franz Delitzsch Vorlesungen 1972); - Zur J.-Forsch., hrsg. v. Abraham Schalit (= Wege der Forsch. 84), Darmstadt 1973; - J.-Stud.: Unterss. z. J., dem antiken Judentum u. dem NT, Otto Michel z. 70. Geb. gewidm., hrsg. v. Otto Betz, Klaus Haacker u. Martin Hengel, Gö ttingen 1974; - Tessa Rajak, J.: the historian and his society, London 1983; - Rita Egger, J. FI. u. die Samaritaner (= Novum Testamentum et Orbis antiquus 4), Gö ttingen 1986; - Pere Villalba i Varneda, The historical method of FI. J. (= Arbeiten z. Lit. u. Gesch. des hellenist. Judentums 19), Leiden 1986; - J., Judaism and Christianity, ed. by Louis H. Feldman and Gohei Hata, Detroit 1987; - Michael E. Hardwick, J. as a historical source in patristic literature throngh Eusebius (=Brown Judaic studies 128), Atlanta, Ga. 1989; - Louis H. Feldman, Origen's Contra Celsum and J.' Contra Apionem, in: VigChr 44, 1990, 105-135; - RE IX, 377-86; erg. XXIII, 706; - EKL II, 381 f.; - LThK V, 1141-43; - TRE XVII, 258-64; - RGG III, 868 f.; - EC VI, 808-11; - DACL VII, 2666-83; - Pauly-Wissowa IX, 1934-2000; - Kl. Pauly II, 1440-44; - EncJud X, 251-65; - UJE VI, 197-202.
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß zäern angehö rten. Die Pharisäer opportunierten gegen die, mit Rom kollaborierenden, Sadduzäer als auch gegen die rö mische Fremdherrschaft an sich. Zeigten sich aber auch Kompromissen gegenü ber nicht ganz abgeneigt, anders als etwa die rein politisch orientierten Sikarier (Dolchmänner – sica »Dolch« ). Letztere waren eine gefü rchtete terroristische Mö rdergruppe die sich dem Mord an kollaborierenden Juden, als auch jedem Fremden in den Grenzen Judäas widmete, ein Haß gegen alles nicht-jü dische war fü r sie charakteristisch. Besonders in den Klassenkämpfen des 1. Jh. n. Chr., also zur Zeit des Josephus, spielte diese fanatische Gruppierung eine sehr große Rolle. Die Pharisäer, aus denen sich das heutige Rabbinertum entwickelte, sahen auch eine Gefahr in al lem was nicht jü disch war und versuchten dieser durch Abschottung entgegenzuwirken. Aber, im Gegensatz zu den Sadduzäern, vertraten sie diverse religiö se Neuerungen – wie etwa, ein Todesurteil in eine Geldstrafe umzuwandeln.
Als Josephus 26 Jahre alt war, zog es ihn im Jahre 63/64 nach Rom um erfolgreich um die Freilassung einiger, vom Prokurator Festus gefangengenommener, jü discher Priester zu bitten. Dabei gelang es ihm auch die Kaiserin Pompäa fü r das Judentum zu begeistern, auf der sich auch schnell der im Judentum ü bliche Christenhaß ü bertrug und dann ihren Gemahl Nero anstiftete die schlimmsten bis dahin bekannten Verfolgungen der Christen durchzufü hren. Kurz vor dem Ausbruch des Aufstandes der Juden gegen Rom im Jahre 66 n. Chr. kehrte Josephus in seine Heimat zurü ck und schloß sich den Aufständischen an. In der Vita, einer Selbstbiographie, läßt der Historiker den Eindruck entstehen sich gezwungenermaßen den Rebellen angeschlossen zu haben, und doch stets zur Versö hnung mit Rom gedrängt zu haben. Hier wirkt Josephus wenig ü berzeugend, er hatte sich den Aufständischen angeschlossen als man glaubte den Sieg gegen Rom errungen zu haben. Die neue Regierung machte ihn sogar zum Oberbefehlshaber von Galiläa, ein Posten dem man bestimmt nicht irgendeinem unzuverlässigen Mitläufer hinterherwerfen wü rde. Aber die Literatur Josephus richtete sich in erster Linie nicht an Juden, sondern an Rö mer, und denen konnte er schwerlich als jü discher Patriot gegenü bertreten der freudig gegen die Besatzer gekämpft hatte.
Als jedoch Konsul Titus Flavius Vespasianus (9-79 n. Chr.) auf Palästina zumarschierte, brachten die siegreichen Legionen die Rebellion rasch ins Wanken. 67 n. Chr. eroberten die Rö mer die Festung Jotapata und nahmen bei dieser Gelegenheit Josephus gefangen. Als der Konsul den gefangenen Befehlshaber von Galiläa hinrichten lassen wollte, prophezeite ihm Josephus die Kai-
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß serwü rde, wenn Vespasian ihm sein Leben lassen wü rde.137 Der Konsul hob das Todesurteil auf und wurde im Jahre 69 n. Chr. tatsächlich Imperator, und der neue Kaiser schenkte seinem Propheten als "Diener der Stimme Gottes" (Jü d. Krieg IV, 10, 7) die Freiheit. Auch wenn Josephus diese Begebenheit zu seinen Gunsten auszuschmü cken verstand, so gleicht seine Prophezeiung dann doch der Frage: Ob zuerst das Ei oder das Huhn da gewesen war. Wurde Vespasian tatsächlich Kaiser weil Josephus eine vom Schicksal gewollte Begebenheit vor ihrem Eintreten vorhersagte? Oder waren die syrischen Legionen, die Vespasian zum Imperator erhoben, erst durch die Worte Josephus auf ihre Idee gekommen? Ein Problem das mit Gewißheit nicht sonderlich wichtig ist.
Josephus, der das rö mische Bü rgerrecht erhalten hatte vom Kaiser, blieb fortan mit dem Kaiserhaus verbunden und fü hrte sogar deren Familienname Flavius. Schon die Eroberung Jerusalems im Jahre 70 verbrachte er im Gefolge des Titus, nach dem er mit dem Konsul in Ä gypten gewesen war, dieser war der Sohn Vespasians der das Amt des Prokurators von Palästina einige Jahre inne hatte. Als Titus nach Rom zurü ckkehrte, begleitete ihn auch Josephus, der vom Kaiser ein Jahresgehalt zugestanden bekam. In der Reichshauptstadt begann er schließlich auch mit seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Abgesehen von der nicht erhaltenen aramäischen Erstfassung des »Jü dischen Krieges« (etwa um 74 n. Chr.) schrieb er seine Werke, vorwiegend unter Hinzuziehung einiger Gehilfen, in attizistischem Griechisch. Die griechische Fassung der Schrift »Ü ber den Jü dischen Krieg« (De bello Judaico), in 7 Bü chern, entstand 75-79; sie behandelt nach einer ausfü hrlichen, bei Antiochos IV. einsetzenden Vorgeschichte den jü dischen Aufstand von 66 bis zum Fall der Festung Masada 73 n. Chr. Als Quellen dienten ihm u.a. Aufzeichnungen von Vespasian und Titus. Die Tendenz ist pro-rö misch, die Ursache allen Unheils wird den Zeloten (griech.: Eiferer) zugewiesen. Diese waren ebenso wie die Sikarier eine extrem radikale Terroristenbewegung, die ihre Mitglieder aus der Schicht der besitzlosen Juden und kleinen Händler und Handwerkern rekrutierte. Auch religiö s waren sie eine radikale Bewegung, und gefangen in der an Bedeutung gewinnenden jü dischen Mystik, erwartetet sie einen Messias, der die jü dische Weltherrschaft errichten werde. Die Zeloten glaubten, durch Gewalt gegen Ausländer die Ankunft des Messias vorbereiten zu kö nnen, was fü r Omenreiche Parallelen zum okkulten Massaker in den besetzten Palästinensergebieten.
137Josephus Flavius, Jü discher Krieg III, 8, 9; Sueton, Vesp. c. 5; Dio Cassius 66, 1
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Josephus Familie, einschließlich seiner Frau, ist anscheinend bei der Eroberung Jerusalems getö tet worden. Doch noch vor der Eroberung Jerusalems hatte er auf Wunsch Vespasians in Galiläa eine Kriegsgefangene Jü din geheiratet, die ihn jedoch sehr bald verließ. Seine dritte, in Alexandria geschlossene, Ehe schenkte ihm 3 Kinder, dann aber mißfiel ihm seine Frau und Josephus verstieß sie. Seine vierte Ehe mit einer Jü din aus Kreta hielt dann schließlich bis zum Tode. Er lebte hauptsächlich nur noch vornehm in Rom, wo er kurz nach dem Jahr 100 auch starb.
Im »Jü dischen Krieg«
warnt Josephus kriecherisch die Vö lker der Welt sich
gegen das allmächtige Rom zu erheben. Das zeigt uns vor allem, das wir eines von Josephus nicht erwarten kö nnen – unparteiliche Berichterstattung, schon dadurch läßt Lukas den jü dischen Historiker weit hinter seiner Klasse zurü ck. Und trotzdem ist Josephus ein bedeutender Schriftsteller, da wir durch seine Werke auf längst verlorengegangene jü dische Quellen schlußfolgern kö nnen. Interessant ist aber auch seine ausfü hrliche Darstellung jener Ereignisse die zum Ausbruch des jü dischen Aufstandes fü hrten, jedoch erwähnt er fü r die Regierungszeit des Kö nigs Herodes des Großen weder eine »apographe« noch den von Lukas ü berlieferte Zensus des Quirinus. Allerdings bestätigt der Historiker dennoch indirekt die Ausfü hrung des Evangelisten, als er bei sein Bericht ü ber die Eroberung der Kö nigsburg in Jerusalem durch die Rö mer, einen gewissen Manaë m erwähnt, "einen Sohn des Judas, der der Galiläer genannt wurde, der einst zur Zeit des Quirinius die Juden geschmäht hatte, daß sie nicht nur Gott, sondern auch den Römern untertan sein wollten" (Jü d. Krieg II, 17, 8). Es handelt sich hierbei um den selben Judas der in Apostelgeschichte 537 erwähnt wird. Leider hält es Josephus nicht fü r nö tig uns die Zeit dieses Vorfalls, oder gar den Amtstitel des Quirinius mitzuteilen. Aber Josephus hilft uns dennoch weiter ...
Als der jü dische Historiker die Eroberung von Masada am Toten Meer berichtet, erwähnt er nochmals einen Nachkommen des "berü chtigten" Judas, welcher, "zu der Zeit, da Quirinius als Schätzungsbeamter nach Judäa gesandt worden war, eine Menge Juden beredet hatte, sich die Schätzung nicht gefallen zu lassen" (Jü d. Krieg VII, 8, 1). Josephus stellt hier also ganz klar einen Zusammenhang zwischen Quirinius, dem rö mischen Zensus und dem Aufstand des Judas her.
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß
Wechseln wir nun vom »Jü dischen Krieg«
zu dem zweiten bedeuten-
den Werk des Josephus, »Jü dische Altertü mer« , wo er an der Stelle XVII, 13, 5 fü r das Jahr 6 n. Chr. die Absetzung des Archelaus, einem Sohn des Herodes, beschreibt, und anfü gt: "Ü brigens wurde das Gebiet des Archelaus der Provinz Syrien einverleibt, und der Cäsar (Augustus) schickte nun den Quirinius, einen gewesenen Konsul, ab, um eine Schätzung (apotimesis) des Vermögens ins Syrien vorzunehmen und die Gü ter des Archelaus zu verkaufen."
Im Band XVIII, 1, 1 seines Werkes berichtet der Historiker weiterhin: "Quirinus also, einer von den römischen Senatoren, welcher ü berdies alle öffentlichen Ä mter schon bekleidet hatte und wegen seiner ehrenvollen Stellung groß en Einfluß besaß , kam auf Befehl des Cäsars mit wenigen Begleitern nach Syrien, teils um Gerichtssitzungen abzuhalten, teils um Vermögensschätzung (apotimesis) vorzunehmen. Zugleich mit ihm wurde Coponius, ein Mann ritterli chen Standes, zur Wahrnehmung der höchsten Gewalt in Judäa abgeschickt. Bald schon fand sich nun Quirinius auch in Judäa ein, das mit Syrien geeint war, um hier ebenfalls das Vermögen zu schätzen (apotimesis) und die Gü ter des Archelaus zu veräuß ern. Die Juden wollten zwar anfangs von der Sch ätzung (apographe) nichts wissen, gaben jedoch allmählich auf Zureden des Hohenpriesters Joasar, des Sohnes des Boëthos, ihren Widerstand auf und ließ en nach seiner Weisung die Schätzung (apotimesis) ihres Vermögens ruhig geschehen. Der Gaulaniter Judas dagegen, welcher aus der Stadt Gamala ge bü rtig war, provozierte gemeinsam mit dem Pharisäer Zadok das Volk durch die Meinung zum Aufruhr, die Schätzung bringe nichts anderes als offenbare Knechtschaft mit sich, und so forderten sie das ganze Volk auf, seine Freiheit zu schü tzen ... So kam es zu Aufständen und öffentlichem Blutvergieß en."
Im sich anschließenden Kapitel nennt Josephus auch die Zeit des Zensus: "Als Quirinius des Archelaus Vermögen sequestriert und die Schätzung, die in das 37. Jahr nach dem Siege des Cäsar ü ber Antonius bei Actium fiel, zu Ende gefü hrt hatte, setzte er den Hohenpriester Joasar, der mit dem Volk in Streit geraten war, von Amt und Wü rden ab und ü bertrug die Stelle an Ananus, den Sohn des Set. Herodes und Philipus aber nahmen jeder Besitz von seiner Te trarchie. Herodes befestigte alsdann Sepphoris, die Zierde von Galil äa, und weihte die Stadt dem Cäsar. Ebenso umgab er Betharamphtha, das bereits zu
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß einer Stadt angewachsen war, mit Mauern und nannte die Festung der Ge mahlin des Cäsars zu Ehren Julias. Philippus seinerseits baute die an den Quellen des Jordan gelegene Stadt Paneas aus und gab ihr den Namen C äsarea Philippi, erhob dann den Flecken Betsaida, der am See Gennesar lag, zum Range einer Stadt, verschaffte derselben Einwohner und Hilfsquellen und nannte sie nach Cäsars Tochter ebenfalls Julia." (Jü d. Altert. XVIII, 2, 1)
Nach dem Evangelisten Lukas (2 ) jedoch hat der Zensus in der Regie2
rungszeit des Kö nigs Herodes stattgefunden, also vor dem Jahre 4 v. Chr.: "Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien." Josephus aber spricht von einem ganz anderen Zensus, als Zeitangabe gibt er den 37. Jahrestag nach der Schlacht von Actium zwischen Octavians (Augustus) Truppen, und jenen des Marcus Antonius an. Nach unserem Kalender spricht der jü dische Historiker vom Jahr 6 n. Chr., und Herodes der Große war zu diesem Zeitpunkt bereits 10 Jahre tot. Mü ssen wir nun aber, so wie es die freimaurische Gegenseite sieht, das Schweigen des Josephus als unumstö ßlichen Beweis dafü r sehen, daß es die von Lukas erwähnte »erste Aufschreibung« nicht gab? Wohl kaum, denn sogar die hochbedeutsame Demü tigung der Juden, mit nationaler Tragweite, wie die Ablegung des Treueides gegenü ber dem rö mischen Kaiser im Jahre 7 v. Chr., wird von Josephus im »Jü dischen Krieg« nirgends erwähnt. Auch im Buch »Jü dische Altertü mer« ü berspringt Josephus diesen Zeitraum einfach. Demnach dü rfte es, bedienen wir uns der Auffassung der Freimaurer, auch diesen Vorfall niemals gegeben haben – dummerweise ist dieser in anderen Quellen belegt und verbirgt damit die Unzuverlässigkeit des Josephus. Ganz offenbar wählen sich Freimaurer ihre Quellen dahingehend aus, daß diese den Evangelien widersprechen mü ssen, ohne deren Zuverlässigkeit zu ü berprü fen.
Sie haben hier schon gesehen wie aufwendig dieses Thema ist und wie umfangreich die Betrachtung sein muß, um so lange zurü ckliegende Ereignisse richtig zu erfassen. Dennoch ist es mö glich und so stellt sich doch die Frage wie genau die Freimaurer arbeitet. Ein vielsagendes Beispiel dafü r zeigt uns die »Arbeitsgemeinschaft Gnosis« 138, auch wenn Gnostiker sich nicht grundsätzlich fü r Freimaurer ansehen, obwohl dies durchaus vorkommt, so sind beide Gruppen doch nahe verwandt. Auf einer Internetseite wollen die Macher ihr Bild von Jesus Christus darstellen, in einer langen Liste werden ihre einzelnen "Beweise" aufgezählt, dummerweise ohne sie tatsächlich zu belegen. Statt 138entnommen ihrer Internetpräsenz www.gnosisag.de
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß einer genauen Arbeitsmethode finden wir stattdessen als einleitenden Text: "Wer unser voriges Projekt gesehen hat, der erwartet hier wiederum eine l ängere Auslassung, aber wir haben gelernt, Rü cksicht auf die recht mangelhafte Aufnahmefähigkeit unserer nicht gnostisch geschulten Leser zu nehmen. Da ß das auf Kosten der Ausfü hrlichkeit und der Belegbarkeit geht, ist uns klar, aber man will es offenbar nicht anders."
Toll nicht war? Sozusagen wird hier Dummheit zur Bedingung fü r das Klientel der Gnostiker, in dem man geistige Beschränktheit einfach zum Standart erklärt. Handelt es sich tatsächlich etwa um eine Umschreibung fü r: Glaubt uns einfach auch wenn wir keine Ahnung haben wovon wir reden - oder wendet man sich einfach an die »Dummen« weil die anderen ohnehin ihnen nie glauben wü rden? Wie dem auch sei, ich habe noch nie einen richtigen Geschichtsforscher oder ausgebildeten Historiker kennengelernt, der Freimaurer oder Gnostiker gewesen war – ich denke auch das sich beide Seiten gegeneinander nur ausschließen kö nnen. Nun, ich will mich mal nicht an Gnostiker oder Freimaurer wenden, sondern an all jene die mehr als nur eine "recht mangelhafte Aufnahmefähigkeit" besitzen.
Eine Spur des erwähnten Treueides kö nnen wir aber dennoch auch bei Josephus entdecken (Jü d. Altert. XVII, 2, 4), als er diesen im Rahmen einer Beschreibung der Pharisäer-Bewegung kurz andeutet. Josephus bezieht seine Bedeutung fü r das erste christliche Jahrhundert allein aus dem Umstand der Einzige zu sein, dessen Werke uns erhalten blieben. Aber ansonsten ist er sehr ungenau, obwohl er betont welch bedeutende Person der Rö mer Quirinius war, hält er es nicht fü r nö tig, auch nur ein einziges Mal dessen korrekte Amtsbezeichnung zu benennen, obwohl er im Bezug zu anderen Personen eine Statthalterschaft von Syrien sehr wohl nennt. 139 Ich glaube das Lukas mit der Erwähnung einer ersten Aufschreibung, der dann mindestens also eine zweite folgte, unter Quirinius deutlich mehr Glaubwü rdigkeit verdient.
Eine Aufschreibung wird von Josephus auf das Jahr 6 n. Chr. gelegt. Ebenso wissen wir aber auch, daß diese Aufschreibungen in einem Zyklus von 14 Jahren stattfanden. Zieht man also vom Jahre 6 n. Chr. 14 Jahre ab, so muß im Jahre 8 v. Chr. bereits ein anderer Zensus durchgefü hrt worden sein. In die139vgl.: Jü d. Altert. XVII, 13, 5; XVIII, 1, 1; 2, 1; Jü d. Krieg II, 8, 1; 17, 8; VII, 8, 1
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß sem Jahr hätte Herodes der Große auch noch gelebt, und auch Quirinius war als Legat des Augustus im rö mischen Orient.
Ein weiteres Puzzleteil liefert uns der christliche Schriftsteller Tertullianus (*160 † nach 220), er hatte eine klassische rö mische Ausbildung erhalten, als Sohn eines Offiziers. Neben der Rhetorik erlernte er auch Jura, zwei Bildungszweige die er brilliant beherrschte. Er war zunächst Rechtsanwalt in Rom, ab 195 dann in Karthago. Sein Einfluß auf theologische, ethnische und politische Ansichten war sehr groß. Aus seinen Schriften geht das Bild eines streitbaren Gelehrten hervor, dessen umfangreiches Wissen es ihm erlaubte seinen gnostischen Gegnern mit beißendem Spott entgegenzutreten. Sein Stil war knapp aber präzise, messerscharf wie sich auf Fakten stü tzend. Wohingegen sich die Gnostiker ohne Kenntnis der Fakten in blumenreichen Worten versteckten. Ter tullian war sich stets sicher das Recht auf seiner Seite zu haben, schließlich waren die Schriften der Apostel die älteren Texte, und nicht die der Häretiker. Zwar behaupten Gnostiker und Freimaurer heute etwas anderes, doch kann man deren Arbeitsweise nicht vertrauen. Tertullianus schreibt nun in seiner Schrift gegen den Häretiker Marcion (adv. Marc. IV, 19): "Es steht fest, daß unter Augustus in Judäa durch Sentius Saturnius der Zensus durchgefü hrt wurde."
Wir sehen das die Kritik des David Friedrich Strauß offenbar doch nicht ganz so neu ist, sondern zum alten Fundus der Gnostiker gehö rte, aus denen sich zum Teil die Freimaurerei reichlich beeinflußt wurden. Und damals wie heute versuchte die Rechtgläubigkeit diesen Gruppen mit Fakten entgegenzutreten. Damals wie heute reagieren diese Gruppen ebenso identisch, und beginnen bei jeden Fakt den sie nichts entgegenzusetzen haben ü ber die Intoleranz der Kirche zu jammern. Doch warum sollte man Dummheit tolerieren? Noch dazu wenn diese Gruppen versuchen ihre eigene Unzulänglichkeit als Wissen vorzugaukeln?
Allerdings mü ssen die Aussage Tertullianus etwas genauer betrachten um zu verstehen, warum er als Statthalter den Sentius Saturnius nennt. Sein Gegner Marcion († 160) war der bedeutendste Irrlehrer vor den gnostischen Manichäern, aus denen sich die Katharer entwickeln sollten. Wahrscheinlich in Sinope (heute Sinob) am Pontosgebirge geboren, nannte man ihn daher auch »Pontier« . Aber auch der »Reederer« war seine Bezeichnung, denn seinen Schiffen verdankte er ein sehr großes Vermö gen. Marcion sah im Gott des Al-
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß ten Testamentes nicht den Vater des Jesus Christus. Als Marcion sich in Rom aufhielt geschah dies zeitgleich, als auch die Irrlehrer Valentinos und Kerdon dort anwesend waren. Es ist nicht bekannt ob Marcion zu diesen in Kontakt stand, oder gar beeinflußt wurde – aber seine Person war sowohl Valentinos als auch Kerdon bekannt. Natü rlich spielte bei Marcion die jü dische Mystik eine bedeutende Rolle, daher gab es auch keine »Kirchen der Markioniten« , sondern vielmehr Synagogen. Seine Bewegung wurde jedoch durch Kaiser Konstantin ein derart schwerer Schlag versetzt, von dem sich die Sekte nie mehr erholte und unterging. Die Kindheitsberichte des Jesus Christus waren fü r Marcion reiner Mythos. Um diesen Mythos zu beweisen behauptete er einfach den Zensus des Lukas habe es nie gegeben. Halten wir fest das zu erst die Lehre bestand, und dann die Fakten, sofern man das ü berhaupt so nennen will, zurecht gebogen wurden. Eine Logik die bis heute die gängige Methode der Freimaurerei ist. Den Zensus gab es also nur deshalb nicht, weil Marcion die Kindheitsberichte des Jesus nicht anerkennen will. Man kreierte dies als "Fakten" um seine Mythen scheinbar zu beweisen.
Marcion nahm an, Jesus sei als Erwachsener ohne Geburt in einem Scheinleib auf Erden erschienen. Auf diese absonderliche Argumentation mit rein spekulativen Charakter, antwortet Tertullianus jedoch nicht in gleichem Stil, sondern mit einem Argument das allgemein bekannt war: "Es steht fest, daß unter Augustus in Judäa durch Sentius Saturnius der Zensus durchgefü hrt wurde." Es war unnö tig mehr als einen Satz fü r Marcions Auslegung zu verschwenden. Tertullianus war Rechtsanwalt in Rom gewesen, aus seinen Schriften ist auch zu erkennen das er die Stadt sehr gut kannte. Als Jurist kannte er natü rlich insbesondere die Stadtbezirke VIII. und IX. in dem sich die Archive befanden. Aus dem Papyrus Londinium II, 260f. ist zu entnehmen, daß die Unterlagen der Zensusbeamten als Kopie an die Vorgesetzten weitergeleitet wurde und bis ins rö mische Archiv gelangten. Der Jurist Tertullianus wußte dies selbstverständlich, darum nennt er als seinen Bü rgen gegen Marcion die rö mischen Archive, die auch fü r nichtjuristische Interessenten zugänglich waren. (z. B.: adv. Marc. IV. 17 ) Dies hätte auch Marcion tun kö nnen als er in Rom sich aufhielt, aber er tat es nicht, wohl weil er dann selbst seinen Irrtum hätte zugeben mü ssen.
Tertullianus hatte in den Archiven selbst die Zensuslisten nachgeschlagen und dabei den Namen des syrischen Statthalters Sentius Saturnius gefunden. Er nennt ihn dennoch, obwohl er damit vom Evangelisten Lukas abwich, weil er
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Prolog der Meister - <XV. Kapitel> Lukas versus Strauß genau weiß das jeder andere ebenso wie er in den Archiven nachschauen kann. Doch ist das nun wirklich ein Argument gegen den Evangelisten, das Ter tullianus uns da hervor bringt? Bedenken wir, daß Saturnius zwar Statthalter von Syrien war, jedoch der berü hmteste und auch mächtigste Mann dieser Zeit im Orient zweifellos Quirinus war. Die Aufschreibung kann also sehr wohl von Quirinius veranlaßt worden sein, schließlich war er als Legat der Vertreter des Kaisers vor Ort, durchgefü hrt wurde sie aber dann vom Statthalter der Provinz Syrien, einem Befehlsempfänger des Quirinius. In den amtlichen Steuerlisten taucht selbstverständlich der Name des zuständigen Provinzbeamten auf, den Tertullianus dann im Archiv fand. Lukas hingegen nennt den Ausgangspunkt des Zensus, den Quirinus. Das ist vergleichbar mit einer heutigen Situation, wenn ein Admiral sich auf dem Schiff eines Kapitäns befindet. Egal wie erfahren der Kapitän auch sein mag, daß Kommando liegt automatisch beim Ranghö heren Admiral – dennoch wird in den Unterlagen der Marine der rangniedrigere Kapitän als kommandierender Offizier genannt.
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius <XVI. KAPITEL>
Q ui r i ni us
Dennoch wollen wir einen genaueren Blick auf diesen Mann, der aus eige ner Kraft so viel erreichte, werfen. Quirinius bezeichnete ursprü nglich den Kriegsgott der Sabiner, einem Volk in Mittelitalien, welches von Rom vollständig assimiliert wurde. In der rö mischen Mythologie erscheint die Gottheit mit Jupiter und Mars gemeinsam in einer Gö ttertrias, was absolut nichts ungewö hnliches in den indoeuropäischen Kulturen war. Später wurde Quirinius in der Trias gegen Minerva ausgewechselt, und wurde als die Vergö ttlichung des Romulus gewertet. Auf jeden Fall war es ein kriegerischer Gott, und der kriegerische Aspekt war es der dem rö mischen Senator Quirinius seinen Platz in der Weltgeschichte sicherte. In den »Annalen« zitiert Tacitus eine Rede des Kaisers Tiberius, die der Kaiser als Nachruf fü r den Verstorbenen Quirinius verfaßte: "Unter Gott Augustus hatte er das Konsulat, dann nach der Eroberung der Ka stelle der Homonadenser entlang Ziliziens die Triumphinsignien erlangt; dem Gaius Cäsar, als dieser Armenien erhielt, wurde er zum Fü hrer gegeben und hat dem Tiberius während seines Aufenthaltes auf Rhodos die Ehre erwiesen." (Ann. III, 48)
Tacitus spricht zwar nicht von einer syrische Legation, doch ist diese durch andere Quellen durchaus belegt worden. Von diesem rö mischen Historiker, der seine 16 bändigen Annalen (Jahrbü cher) zwischen 115 und 117 verö ffentlichte, erfahren wir von der niederen Herkunft des Quirinius, der aus der Gegend um Lanuvium stammte, einer Stadt in Latium (Ann. III, 23), heute Lanuvio, sü dlich des Lago di Nemi im Gebiet der Colli Albani. Er starb im Jahre 21 n. Chr.
Trotz dieser geringen Abkunft war es ausschließlich seinem persö nlichen Ehrgeiz zu verdanken, daß sein Name selbst unter den Patriziern in Rom einen bewundernden Klang erhielt. Im Jahre 12. v. Chr. erhielt er das sehr hohe Amt eines Konsuls. In den Tagen der Republik vor Gaius Julius Cäsar und Lucius Cornelius Sulla waren es die zwei Konsuln, die jeweils fü r ein Jahr das mächtige Rom fü hrten. Normalerweise wurden nur die Mitglieder des hö chsten Adels Konsul, so wie auch Quirinius erster Mitkonsul Marcus Valerius Messalla Barbatus, der einer Familie angehö rte die sich bis auf die Tage der Grü ndung von Rom zurü ckfü hrte. Vermutlich bekleidete er etwa um 21/20 v. Chr. das Amt eines prätorischen Prokonsuls von Kreta und Zyrene und erhielt großen Ruhm im
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius Kampf gegen die Garamanten und Marmariden. Es war die erste rö mische Expedition ü berhaupt die Quirinius 21-19 v. Chr. gegen die Oasenkultur der berberischen Garamanten, im tiefen Inneren von Libyen anfü hrte. Das Volk war benannt nach seinem Hauptort Garama, deren Ruinen man heute bei Djerma nordö stlich von Mursuk im Fezzan auffinden kann. Bei den Griechen wurde die ses Volk erstmals um 500 v. Chr. erwähnt.
Vom Kaiser Augustus wurde Quirinius hoch geschätzt, offenbar bekam
er das Amt des Konsuls vom Imperator direkt, um ihn f ü r einen Posten zu qualifizieren, auf dem der Kaiser einen zuverlässigen Mann benö tigte. Im Anschluß dieses Amtes, das aus alter Tradition ein Jahr dauerte, erwähnt Tacitus einen Sieg des Quirinius ü ber die Homonadenser (Strabon, Geogr. XII 6, 5). Dies fiel in die Zeit vor seinem orientalischen Sonderkommando mit dem Kaiserenkel Gaius, im Jahr 1 v. Chr. Als Truppen fü r den Feldzug gegen das Räubervolk, das das Hochplateau und die nö rdlichen Abhänge des Taurus bewohnte, kommen nur die drei syrischen Legionen in Frage, da sie die nächsten verfü gbaren Truppen waren. Denn gleichzeitig herrschte in Thrakien ein dreijähriger Aufstand (11-9 v. Chr.), der von den mazedonischen Truppen niedergeschlagen werden sollten, die von illyrischen Legionen unterstü tzt wurden. Diese kamen also nicht als Truppen fü r Quirinius in Frage.
Der Grund fü r diesen Krieg begrü ndete sich in der lang zurü ckliegenden Vergangenheit. Die betroffenen Kleinasiatischen Gebiete wechselten im Laufe der Zeiten stetig ihre Besitzer, selbst nach einigen Pharaonen wurden in Pamphylien und Kilikien einige Städte benannt. Unbeeindruckt von diesen fernen, wie auch fremden, Herren zeigten sich stets die kleinasiatischen Bergvö lker, besonders jene aus den Bergen in Pisidiens, Isauriens und Westkilikiens. Diese Unabhängigkeit und Ignoranz der anwesenden Großmächte, behielten sie sich auch noch bei, zu Beginn des Rö mischen Kaiserreiches. Das dortige Gebiet befand sich in andauernden Kriegszustand. Die Bergvö lker plü nderten und raubten ganze Städte aus, doch geschü tzt von den bis ans Meer heranreichenden kilikischen Gebirgen, und deren steilen Kliffen, die zahlreiche Verstecke boten, war das ganze Gebiet auch von der Piraterie jener Vö lker betroffen. Mit dem Niedergang der ägyptischen Seemacht, im Streit mit Octavian, sowie des Kaisers Konzentration auf andere und mächtigere Gegner, wie etwa Marcus Antonius die seine militärischen Kräfte banden, wurde das ganze Gebiet faktisch der rö mischen Kontrolle entzogen. Doch diese Lage zu Beginn der Herrschaft Octavians zeigte sich das ganze vorchristliche Jahrhundert bereits, während in Rom die Machtkämpfe von Sulla und Julius Cäsar tobten. Dennoch
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius wurde selbst in jenen Tagen die Bedeutung der Piraterie dort nicht unterschätzt, und so versuchte man, trotz der militärischen Auseinandersetzungen mit anderen Feinden, auch die Lage in Pisidien und Kilikien unter Kontrolle zu bringen, ein Zeichen dafü r wie bedeutsam die Schäden der Wirtschaft durch die Piraten waren. Doch alle rö mischen Vorstö ße, sei es zur See oder zu Land, waren zwar erfolgreich jedoch erfolgten sie nicht mit nö tigen Eifer. Die Legionen drangen in das Gebirgsland ein, zogen jedoch anschließend vollständig ab. Kaum waren die Rö mer abgezogen, organisierten sich die Räuber und Piraten rasch neu, und waren keine mindere Bedrohung wie zuvor. In der Zeit des Triumvirates zwischen Augustus, Marcus Antonius und Lepidus, machte Marcus, der Geliebte der Kleopatra und Herrscher ü ber den Osten des Imperiums, den Galater Amyntas im Jahre 36 v. Chr., an Stelle des Deiotarus, zum Kö nig ü ber Galatien und Pisidien. Dies geschah nachdem Antonius den Amyntas beauftragt hatte, Pisidien zu erobern. Amynthas wurde zunächst nur der Herrscher ü ber Pisidien, darum befand sich seine Residenz auch in Isaura (nach Strabon). Galatien gehö rte da noch dem Deiotarus (Dio 48,33), drei Jahre später erhielt Amynthas auch die Herrschaft ü ber Galatien, Lykaonien und Pamphylien (Dio 49,32). Zum Herrschaftsbereich gehö rte auch Westkilikien, der Ostteil verblieb bei Syrien. Bereits 5 Jahre nach der bezeugten Gunst des Anto nius wechselt der Keltenfü rst Amyntas in das Lager von Augustus ü ber. Darum behielt er auch seine Kö nigswü rde nach der Schlacht von Actium, als Octavian die ägyptische Flotte besiegte. Aus diesem Grunde, und weil Amynthas tatsächlich ein fähiger Herrschar war, der die ganze gefährliche Landschaft unter Kontrolle zu haben schien. Die ganze Piraterie kam in arge Bedrängnis als der neue Kö nig energisch gegen sie vorging. Bei einer dieser Kämpfe starb Antipatros, der die Ländereien von Derbe und Laranda beherrschte. Doch nach all den erfolgreichen Jahren wurde Amynthas 25 v. Chr., heimtü ckisch von der Frau eines Häuptlings der Homonadenser ermordet, sein Grab soll sich in Fethiye befinden. Dies war geschehen als sich der Kö nig, im Auftrage Roms, auf einem Kriegszug gegen die Räuberbanden der Homonadenser, in Westkilikien war.
Das Reich Galatien fiel anschließend an das rö mische Imperium, dennoch erachtete man es als Pflicht den Tod des treuen Verbü ndeten zu rächen. Doch der Feldzug wurde ständig verschoben, da andere bedeutende Geschäfte den Schwiegersohn des Kaisers, Marcus Vipsanius Agrippa, und Vertreter des Imperators im Osten, ständig in Anspruch nahmen. Im Jahre 13 v. Chr. kehrte Agrippa nach Rom zurü ck und starb dort im darauffolgenden Frü hjahr. Die Periode der Statthalterschaft ü ber Syrien, bzw. dem Feldzug gegen die Homonadenser, beschränkt sich fü r Quirinius also auf die Jahre 12-1 v. Chr. In den Jahren 1 v. Chr. bis 3. n. Chr. war er mit Gaius Cäsar, dem Sohn des Agrippa, in Armenien, was diese Jahre dann auch unwahrscheinlich werden läßt. Nach W.
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius Ramsay140 und Th. Corbisshley fand besagter Feldzug nach Kilikien in den Jahren 11-7 v. Chr. statt. 141
W. Ramsay entdeckte 1912 in Antiochia, der Heimatstadt des Evangelisten Lukas, zwei Inschriften in denen Publius Sulpicius Quirinius als Bü rgermeister der Stadt Antiochia Pisidiae erwähnt wird. Die Stadt gehö rt etwa ab 25 v. Chr. zum Imperium und diente als Niederlassung fü r die Veteranen der Legionen. Fü r dieses "geringe Amt", Antiochia war durchaus eine bedeutende Stadt – die drittgrö ßte Gemeinde des Rö mischen Reiches, hatte ein Quirinius freilich keine Zeit, Bü rgermeister war er nur ehrenhalber und wurde in den Amtsgeschäften vom Präfekten Caristianus Fronto vertreten. Desweiteren entdeckte Ramsey mehrere Meilensteine der rö mischen Heerstraße Via Sebaste die durch das Gebiet der Homonadenser fü hrte. Diese Steine entstammten alle dem Jahre 6 v. Chr., was bedeutet, daß das Territorium zu diesem Zeitpunkt bereits erobert war, sonst hätten die Rö mer dort keine Straße bauen kö nnen. Von Tacitus erfahren wir allerdings nicht den Titel des Quirinius in dieser Zeit. E. Groag ging von dem Titel Prokonsul aus.142 Nach H. Dessau ist er zwar Legat, jedoch von Pamphylien.143 R. Syme vermutet ihn hingegen als Legat von Pamphylien und Galatien.144 Allerdings kommen, wie bereits erwähnt, nur die syrischen Legionen fü r den Feldzug in Frage. Desweiteren residierte der Statthalter dieser Provinz in Antiochia, wo Quirinius zum Bü rgermeister ernannt worden war und das Gebiet der Homonadenser dieser Provinz am nächsten lag, was es wiederum nun wahrscheinlich werden läßt, daß Quirinius tatsächlich der Legat von Syrien war.
Theodor Mommsen identifizierte schließlich Quirinius mit dem gleichzeitigen Legaten der Provincia Syria145, den die akephale tiburtinische Inschrift - eine 1764 in Tibur (Tivoli, ö stlich von Rom) gefundene Inschrift ohne Namen - als "legatus pro praetore divi Augusti iterum Syriam" (Statthalter zum zweiten Mal in Syrien) bezeichnet. Die moderne Forschung folgt dieser Auffassung bis auf 140vgl.: W. Ramsay, Journ. Rom. Stud. VII 1917 S. 229 ff. bes. S. 237 ff. 141H. Braunert, Historia 6,1957,192 ff. 142E. Groag, Ö sterreichische Archäologische Jahreshefte Inst. XXI-XXII (1922-24), Beiblatt Sp. 445 ff. 143H. Dessau, Rö mische Kaiserzeit II, 2, S. 612 144R. Syme in: Klio XXVII (1934), S. 122 ff. 145Theodor Mommsen, Res gestae Divi Augusti II, S.175 ff.
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius einige Korrekturen. (Auf keine der uns bekannten rö mischen Persö nlichkeiten dieser Zeit passen die Angaben der Inschrift besser als auf Quirinius. Nur setzt Mommsen den Krieg gegen die Homonadenser mit den Jahren 3-2 v. Chr. viel zu frü h an. Das "iterum Syriam" muß auch nicht, wie Mommsen annahm, zwingend die zweimalige Statthalterschaft des Quirinius in Syrien bedeutet, sondern kann bedeuten das er zweimal "legatus Augusti pro praetore" gewesen war.)
Offizielle Listen der rö mischen Statthalter in Syrien sind nur ungenau erhalten: 23-13 v. Chr.
M. Vipsanius Agrippa
?
M. Titus
8(?)-6 v. Chr.
Gaius Sentius Saturnius
6-4 v. Chr.
P. Quinctilius Varus
4-1 v. Chr.
unbekannt
1 v. - 4 n. Chr.
Gaius Julius Caesar
4-5 n. Chr.
L. Volusius Saturninus
6-? n. Chr.
P. Sulpicius Quirinius
12-17 n. Chr.
Gaius Creticus Silvanus
Es bliebe also durchaus die zeitliche Mö glichkeit einer Legatschaft des Quirinius vor dem Jahre 6 n. Chr. wo er mit Sicherheit dieses Amt bekleidete. Das wäre dann in den Jahren zwischen der Legatschaft des Varus und des Kaiserenkels Gaius, unter dem Letzteren diente Quirinius als Berater, und zwar aus dem Grunde weil er mit den ö rtlichen Verhältnissen vertraut war. Doch in dieser Zeit war Herodes der Große längst verstorben, Lukas aber siedelt die Legatschaft noch in de Regierungsjahren des Kö nigs an. Aber in den Jahren 8-4 v. Chr. waren die Legaten Saturnius und Varus, nicht jedoch Quirinius. Es bliebe noch eine andere Mö glichkeit, und zwar das Quirinius die Wü rde eines »orienti praepositus« innegehabt hätte, dann wäre er dem Legaten von Syrien ü bergeordnet gewesen. Oder aber Quirinius war gar nicht eigentlicher Legat von Syrien, sondern wurde nur Legat genannt, genau diese Situation ist nämlich auch bei Volumnius und der damaligen scheinbaren Doppellegatschaft der Fall gewesen:
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius "... bis endlich die Sache vor die damaligen Statthalter von Syrien, Saturninus und Volumnius, zur Entscheidung kam." (vgl.: Jü d. Altert. XVI, 9, 1; 10, 6; 11, 1; Jü d. Krieg I, 27, 2) Das Amt des Legaten konnte offiziell aber nur von einer einzigen Person ausgefü llt werden, und das war eben Saturnius gewesen.
Trifft diese Annahme zu, dann hätte Lukas lediglich die ü bliche mundartliche Ausdrucksweise seiner Gegenwart benutzt, und kö nnte deswegen aber nicht von Menschen der Gegenwart (schon gar nicht ausgerechnet von Freimaurern) als ungenau abgetan werden, nur weil sie heute die damaligen Verhältnisse nicht verstehen. Und doch arbeitete Lukas noch erheblich präziser, als es seinen freimaurerischen Kritikern lieb sein kann.
Schließlich entdeckte man im Venedig des Jahres 1674 eine steinerne Inschrift auf einem Grabstein, der wohl von einem aus dem Vorderen Orient kom menden Schiff als Ballast verwendet worden war. Der Text selbst gedachte eines gewissen Aemilus Palatinus Secundus, der unter dem Kommando des Quirinius als Centurio gedient hatte. Der Stein wurde kopiert, aber als das Original verschwand wurde die Kopie als Fälschung gedeutet. Doch zum Glü ck fand man 1880 das Original wieder auf. Unteranderem hei ßt es hier: S(UB) P. SULPICIO QUIRINIO L(EG. AUG) CAESARIS SYRIAE HONORIBUS DECORATUS IDEM IUSSU QUIRINI CENSUM EGI APAMENAE CIVITATIS MIL LIUM HOMIN CIVIUM CXVII IDEM MISSU QUIRINI ADVERSUS ITURAEOS IN LIBANO MONTE CASTELLUM EORUM CEPI (Unter dem Befehl des P. Sulpicius Quirinius, des kaiserlichen Legaten von syrien, nahm Aemilius Palatinus als Centurio den Zensus in Apamea vor, einem Stadtstaat von 117 000 Vollbü rgern, und bekriegte im Libanon die Ituräer.)
Apamea (in Phrygien) war ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt gewesen, eine Stadt die sich autonom verwalten durfte. Nach dem die Rö mer 189 v. Chr. bei Magnesia den Seleukidenkö nig Antiochus III. besiegten, wurde 188 v. Chr. in eben diesem Apamea der Friedensvertrag abgeschlossen, der letztlich zum Untergang des Seleukidenreiches fü hrte, und gleichzeitig den Aufstieg des Reiches von Pergamon unter den Attaliden begü nstigte.
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius
Diese auf dem Grabstein des Secundus erwähnten Unruhen findet man bei Josephus lediglich als kurze Notiz. Demzufolge umfaßte die Rebellion ganz Zö lesyrien, und zwar um jene Zeit herum als Herodes der Große im Jahr 12 v. Chr. seine letzte Romreise antrat. Josephus nennt als Ausgangspunkt die Trachontis, eine Landschaft in unmittelbarer Nachbarschaft zum Volk der Ituräern (Jü d. Altert. XVI, 9, 1). Josephus nennt aber nicht den Namen des Legaten, der mit Sicherheit nicht die Unruhen in seiner Provinz dulden wollte. Jedenfalls benennt der jü dische Historiker den Saturnius und Volumnius lediglich als rö mische Feldherrn, mit denen Herodes der Große nach seiner Rü ckkehr aus Rom verhandelte (Jü d. Altert. XVI, 9, 1). Nur wenig später jedoch folgt die bereits erwähnte Stelle, in der Josephus die beiden rö mischen Feldherrn zu den beiden "damaligen Statthaltern von Syrien" macht. Ist dem sich unklar ausdrü ckenden und widersprü chlichen Josephus tatsächlich mehr glauben zu schenken, als einem sich präzise formulierender Lukas?
Doch auch bei Josephus läßt sich vermuten, selbst wenn es zwei Statthal-
ter in Syrien gegeben hat, das eine diesen Ü bergeordnete Instanz vor Ort existierte. Und es ist hö chst ratsam diese in Quirinius zu sehen, der immerhin wegen eines Feldzuges anwesend gewesen sein mußte. Eben aus diesem Grunde fü hrte Publius Sulpicius Quirinius auch das Oberkommando der 3 syrischen Legionen, und damit muß er dem ö rtlichen Legaten, der normalerweise die Truppen kommandierte, ü bergeordnet gewesen sein, sozusagen also ein "Oberlegat". Dieses Oberkommando leitete sich automatisch von der durch den Kaiser ü bertragenen Befehlsgewalt ab. Die Behauptung diese Annahme sei abwegig und diene einzig dem Versuch Lukas gegen Josephus zu unterstü tzen, kann entgegengesetzt werden, daß Quirinius mitnichten ein Einzelfall gewesen war. Auch der späteren Kaiser Tiberius (16-15 v. Chr., 9-7 v. Chr. und 7-9 n. Chr.), Drusus (10-9 v. Chr.) und Germanicus (13-17 n. Chr.) fü hrten diesen Posten eines "Oberlegaten".
Es bliebe also noch ein Punkt der Kritik von David Friedrich Strauß ü brig, welcher behauptet das eine Steuerveranlagung im Herrschaftsbereich des Herodes nicht stimmen kö nne, da der Kö nig von Judäa dies nicht geduldet hätte. Wir sollten uns keine Illusionen machen ü ber die rechtliche Stellung des jü dischen Volkes, dann nämlich wü rde sich die straußische Kritik von allein erledi-
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius gen. Die geschichtlichen Tatsachen widersprechen Strauß recht eindeutig.146
In den Jahren 66-64 v. Chr. besiegte Gnaeus Pompeius Magnus (106-48 v. Chr.) Mithridates VI. Eupator, Kö nig des Seleukidenreiches. Und errichtet im Orient mehrere Provinzen des rö mischen Reiches und Klientelfü rstentü mer. Dabei geriet er auch in die innenpolitischen Machtkämpfe der Hasmonäer, der jü dischen Kö nigsdynastie (auch Makkabäer genannt) in Jerusalem. Pompeius machte kurzen Prozeß mit dem Chaos, an dessen Ende Palästina der neuen Provinz Syrien 63 v. Chr. angegliedert wurde. Mehrere Angehö rige der jü dischen Elite wurden hingerichtet und das Kö nigreich mußte an Rom jährliche Abgaben liefern (Jü d. Altert. XIV, 4, 4). Auf Grund seines großen Erfolges feierte man Pompeius, nach seiner Rü ckkehr 61 n. Chr., in Rom mit einem Triumphzug, dabei mußte auch als Beutestü cke der jü dische Kö nig Aristobul, neben anderen jü dischen Edelleuten, vor dem rö mischen Feldherrn dreinmarschieren. Das sind die tatsächlichen Zustände gewesen, worü ber man sich durch Herodes großtuerisches Gehabe nicht hinwegtäuschen lassen sollte. Nicht einmal Herodes selbst tat dies, ihm war stets klar wessen Gunst er sich zu vergewissern hatte. Ganze Städte weihte er den Angehö rigen der kaiserlichen Familie. Auch bedeutet das "der Große" keineswegs den selben Sinn, wie etwa beim Zusatz von Alexander III. von Mazedonien. Herodes »der Große« , daß heißt in unserem Verständnis vielmehr "der Ä ltere".
Pompeius ließ aber die grundsätzliche Struktur des jü dischen Staates unberü hrt, an der Spitze des Staates stand der Hohepriester, jedoch nur noch als Vasall Roms. Ebenso gehö rte Grund und Boden der Juden nun Rom, nach rö mischen Gesetz wurde dieser nur den Einheimischen zur Nutzung verpachtet. Und Herodes wurde nur Kö nig dieses rö mischen Landes, weil der Senat ihn einsetzte, er war also lediglich ein Kö nig durch die Gnade Roms – ein »rex socius« (abhängiger Kö nig). Und das bestätigt auch Josephus selbst: Nach einem Feldzug gegen seine sü dlichen Nachbarn, den arabischen Nabatäern, viel Herodes in Rom in Ungnade, denn er hatte fü r diesen Krieg keine Erlaubnis beim Kaiser eingeholt. Und so sandte ihm Augustus auch einen Brief nach Judäa in dem es hieß, daß der Kaiser den Herodes nicht mehr als Freund ansehen kö nne und "ihn kü nftig als bloß en Untertan behandeln" werde (Jü d. Altert. XVI, 9, 3). Und eben aus diesem Grunde zwangen die Rö mer alle Untertanen des Herodes im Jahre 7. v. Chr. den Treueid gegenü ber dem rö mischen Imperator abzulegen. Woher bei einigen Leuten nun heute die Erkenntnis stammen mag, 146E. Bammel, Die Rechtsstellung des Herodes, in: Zeitschrift des Deutschen Palästina-Vereins 84 (1968), S. 73-79; A. Schalit, Kö nig Herodes, 1969, S. 257 ff.
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius der Kö nig Herodes sei ein freier Herrscher gewesen, wird wohl auf ewig ein Geheimnis der freimaurerischen Logen bleiben.
Abgesehen davon offenbart sich ein reichhaltiger Fundus von Fakten, die
jeder eigentlich umgehend erkennen mü ßt, die die Abhängigkeit des Klientelkö nigs in Judäa bezeugen. Z. B. 12 v. Chr. als sich die Sö hne der Mariamme (Herodes Frau), von des Kö nigs neuer Nachfolgeregelung, hintergangen fü hlten. Herodes klagt gegen diese vor Augustus, und der Kaiser ist hier der Richter. Der Kläger muß sich sogar nach Italien bequemen. Herodes hätte den Richtspruch des Kaisers nicht akzeptieren mü ssen wenn er ein freier Kö nig gewesen wäre. Und wäre er eben ein solcher gewesen, so hätte er gewiß nicht um ein Urteil des Augustus gebeten, sondern einfach selbst die Sache nach seinen Wü nschen geklärt. Dann im Jahre 7 v. Chr. als das Problem sich erneut zuspitzte, mußte Herodes zwar nicht nach Italien, aber nach Berytus (Beirut) wo sich die Rö mischen Legaten Saturnius und Volumnius aufhielten, die auf Anweisung des Augustus als die Richter agierten. Als dann Herodes gegen seinen Sohn Antipater wegen Verrats prozessiert, fragt er beim Kaiser nach ob er diesen hinrichten dü rfe. Erst nachdem er die Antwort des Augustus, die in seinem Sinne ausfiel, erhielt, setzt er das Vorhaben in die Tat um.
Herodes ü berlebte seinen Sohn nicht lange und starb bereits kurz darauf (4 v. Chr.). Anschließend erschien der rö mische Prokurator Sabinus um den Besitz des Herodes zu kontrollieren (Jü d. Altert. XVII, 9, 3; Jü d. Krieg II, 2, 2). Daraus ergibt sich die Rechtslage, daß die Besitztü mer Eigentum Roms waren und der Kö nig sie lediglich benutzen durfte, und mit dem Tode Herodes lag das Schicksal "seiner Gü ter" ganz in rö mischen Ermessen. Herodes verfaßte zwar ein Testament, doch mußte dieses erst durch den Kaiser bestätigt werden. Und das dies keine bloße Hö flichkeitsgeste war, zeigt uns Augustus selbst der das Testament einfach fü r ungü ltig erklärte, und das ganze jü dische Kö nigreich gleich dazu – das Reich von Herodes "dem Großen" existierte nicht mehr, weil es Augustus so gefiel! Dieser Kö nig hatte noch nicht einmal eine besondere Position unter den abhängigen Kö nigen, so zum Beispiel hatte der Nabatäerkö nig Aretas in Petra, ganz im Gegensatz zu Herodes, von Rom das Recht erhalten seine Erbfolge selber zu regeln.
Es gibt jedoch auch ganz konkrete Anzeichen fü r die Besteuerung der Ju-
den, so zum Beispiel erwähnt Josephus: nach dem Tode von Herodes "erließ
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Prolog der Meister - <XVI. Kapitel> Quirinius Augustus den Samaritern den vierten Teil der Steuern als Anerkennung dafü r, daß sie nicht mit den anderen Gebieten am Aufstand teilgenommen hatten" (Jü d. Krieg II, 6, 3). Vorraussetzung fü r diese Entscheidung war allerdings logischerweise das die Samariter, die zum Reich von Herodes dem Großen gehö rten, ü berhaupt Steuern zahlten und demzufolge ein Zensus stattgefunden hatte.
Schon seit Pompeius war es den ö stlichen Provinzen grundsätzlich verboten Silber- oder Goldmü nzen zu prägen, hierfü r bedurfte es einer kaiserlichen Sondergenehmigung. Herodes erhielt diese Erlaubnis nie und so gibt es von ihm auch nur Bronzemü nzen.
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer <XVII. KAPITEL>
Z urA nk la ge derT em pler
Des Papstes Reaktion auf die Verbrennung des Großmeisters ist nicht bekannt, aber es blieben nur noch wenige Tage in seinem weggeworfenen Leben, in dem ihn seinem Gewissen plagte. Gerade war sein Abbildung 57 De Molay verflucht auf Lieblingsneffe gestorben dem Scheiterhaufen Papst und und Clemens wandte Kö nig. sich an einen Totenbeschwö rer um sich nach dem Ergehen des Verwandten zu erkundigen. Es hieß: Der Neffe liege im FegeAbbildung 56 Papst Clemens V. feuer wegen seiner Simonie und auch fü r den Papst sei bereits ein Platz bereitet. „Seither war er nicht 147 mehr froh“. Am 20. April, 40 Tage nach Molay, starb Papst Clemens V. im Alter von 51 Jahre, auf seinem hoch ü ber der Rhône gelegenen Schloß Roquemaure. Seine Leiche wurde in der Schloßkapelle niedergesetzt, wo sie in der Nacht darauf, verlassen von Dienern und Verwandten, beinahe durch ein ausbrechendes Feuer zu Schaden gekommen wäre.148 Welch eigenwilliger Weg des Schicksals.
Und Philipp? Eine Familientragö die sorgte
Abbildung 58 Goldmü nze Philipps IV. von Frankreich
fü r seinen letzten Prozeß. Alle drei Schwiegertö chter des Kö nigs wurden der ehelichen Untreu angeklagt. Der Kö nig ließ die angeblichen Geliebten, denn schlü ssig und logisch war dieser Prozeß nicht mehr als der gegen die Templer, grausam hinrichten, seine Schwiegertö chter wurden eingekerkert und starben bald. Es hieß Philipps Herr, der Teufel, hatte noch mehr Opfer verlangt. Genauso wie damals als des Kö nigssohn
147J. Michelet, Histoire de France, 1852-1867 148Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer starb dessen Patenonkel Jaques de Molay war. Und auch die Flamen erhoben sich erneut und belagerten schon Lille, sogar der Adel verbü ndete sich gegen ihn, in der Furcht er wolle ihnen ihr Vermö gen nehmen. Und so mußte der Kö nig sein Volk um Geld bitten, aber Philipp betrog sein eigenes Volk um die Kriegsanleihen, also erhoben auch sie sich im Oktober. Da befiehl den Kö nig ein schweres Leiden: „Er siechte dahin, er löschte aus, ohne Fieber, ohne sichtbare Krankheit, zum groß en Erstaunen der Ä rzte. Nie hatte man gedacht, daß er so frü h sterben mü sse, gesund wie er immer gewesen, und erst 46 Jahre alt. “149
Ein Chronisten berichtet als Grund des Siechtums: jagend im Walde bei Pont-Sainte-Maxence habe Philipp einen Templer gesehen und sei deshalb vor Angst vom Pferd gefallen. Andere aber wußten, ein weißer Hirsch habe den Kö nig angegriffen, der Hirsch ist das Symbol des keltischen Gottes Cernussos (bzw. fü r Jesus Christus in der keltischen Kirche) – will man andeuten ein keltischer Gott hat die Templer gerächt? Fü r nicht wenige aber stand fest der Teufel habe sich die Seele geholt, die Philipp diesem vor langer Zeit vermacht hat, als er mit den Katharern paktierte. Offenbar konnte der K ö nig nicht mehr Reden und war teilweise gelähmt, daraus läßt sich zumindest Schlußfolgern das er einen Schlaganfall gehabt hatte. Dort wo er geboren wurde, starb Philipp schließlich auch, im Schloß Fontainebleau, dies war am 29. Dezember des Unheiljahres 1314. Sein Sohn Ludwig X. mußte Priester zwingen fü r seinen Vater die Totenmesse zu lesen, er ü berlebte seinen Vater um keine zwei Jahre. Vorher aber tö tete er seine Frau im Kerker, wo Philipp sie hingebracht hatte, um eine andere zu heiraten.
Es heißt auch auf dem Scheiterhaufen habe Molay Papst und Kö nig dazu verflucht ihm binnen Jahresende zu folgen, um sich vor dem Thron Gottes zu verantworten, der Fluch hatte sich erfü llt. Selbstverständlich lehnen Historiker die Wirksamkeit eines solchen Fluches ab, und verweisen auf die Bedeutung dessen im romantischen Drama und der romantischen Oper. Der Historiker hält daher fest, daß Philipp im Alter von 46 Jahren gestorben ist, während sein Vater Philipp III. mit 40 Jahren, und sein Großvater Ludwig IX. mit 56 Jahren starb. Es lag offenbar in der Familie, aber der Tod Philipps war weder natü rlich noch eindeutig erklärt. Also doch eher Mord? Warum starb der Papst dann an einer Krankheit, sicherlich war er stets kränklich doch lange Jahre lebte er in 149J. Michelet, Histoire de France, 1852-1867
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer diesem Zustand um wenige Tage nach Molay zu sterben. Ob dieser angebliche Fluch, des letzten Großmeister ü ber den gö ttlichen Eingriff in das Geschehen der Wahrheit entspricht, wird ein Teil des Templermythos und seines Großmeister Jacques de Molay auf ewig bleiben.
Auch Enguerrand de Marigny, eine Schlü sselfigur im Prozeß gegen die Templer wurde nicht mehr froh, nach dem Tode Philipps wurde er der schwarzen Magie angeklagt und ausgerechnet im »Temple« zu Paris (dem Zentrum des Templerordens in Frankreich) eingekerkert, und starb dort schließlich auch am Galgen. Daraufhin starb sein Bruder der, Erzbischof von Sens der als erster Templer verbrennen ließ, schon bald darauf aus Schande.150 Fest steht zumindest das Philipp der Schö ne, der damalige Kö nig Frankreichs, ein Schwarzmagier war151, woher sonst wollte er Baphomet kennen, wenn nicht aus der schwarzen Magie?
Als Molay an jenem ü blen Freitag den 13. verhaftet wurde und bald darauf
der Kö nig in seinem Verließ erschien um ihn zur Flucht zu ü berreden (was einem Schuldeingeständnis gleichgekommen wäre), machte Molay eine sehr seltsame und mysteriö se Ä ußerung, mit der er den Vorschlag des Kö nig ablehnte. Die eben geschilderten Verhältnisse lassen die Worte Molays freilich in einem neuen Licht erscheinen. Der Großmeister sagte: Man wisse, was zu erwarten sei von jener Macht, die Papst Bonifatius abgesetzt und seinen Tod verschuldet habe.152 Daraufhin soll der Kö nig panisch den Kerker verlassen haben, und vermied es fortan Molay jemals wieder unter die Augen zutreten.
In Alais entschlossen sich 26 Templer ihre Geständnisse aus Paris und Chinon zu widerrufen. Empö rt erklärte einer sogar, nach dem er sein angebliches Geständnis des Jahres 1307 gehö rt hatte, eine solche Aussagen nie gemacht zu haben, und wenn doch, so sei es aus Furcht vor der Folter geschehen, und so will er das gesagte als Unwahrheit bezeugen. Entweder es geschah durch 150Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982 151Wolfgang Weirauch, Schwarze und weiße Magie, Flensburger Hefte Sonderheft 12, Flensburg 1993 152Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer den Schmerz der Folter, so entnehmen wir hieraus, daß durch die Qual einige Gefolterten gar nicht wußten was sie sagten, oder aber, dem einen oder anderen wurde ein Geständnis einfach angedichtet.
In Clermont hingegen waren 29 Templer bereit die Unschuld des Templerordens zu bezeugen und fü gten vorsichtshalber hinzu: „Und wenn wir später durch Tortur oder Kerker etwas anderes aussagen sollten, dann gilt es nicht, und niemand soll uns Glauben schenken! “153
Abbildung 59 Chinon
Und der Bischof von Elne befragte 25 Templer im Kerker des Schloß von Toular, die jedoch alle samt die Unschuld des Ordens beschworen, sie bezweifelten das irgend jemand der Brü der etwas gestanden hatte und im Falle, daß ein Ritter solche Aussagen gemacht hätte, so habe dieser gelogen!
Im Grunde waren die Punkte der Anklage keineswegs neu, wenn man von dem Bezug auf die Templer einmal absieht. Aus einem Brief, der 1253 in Deutschland gefunden wurde und von Papst Gregor IX. geschrieben wurde, entnehmen wir die Erkennungsmerkmale einer typischen Teufelsverehrung. Malcolm Barber war es der die Ä hnlichkeiten zu den Anschuldigungen gegen die Templer feststellte.154 Eben diese Punkte hatte Philipp zuvor schon gegen Papst Bonifatius angewandt.
Wenn man die Frage nach dem Geständnis und Wiederruf des selbigen stellt, muß man hier zu aller erst die Wirkung der Folter bedenken. Und wenn heute Pseudo-Templer betonen das dieser und jener nicht gefoltert wurde, so kommt dies einer Verhö hnung der wahren Templer gleich, deren Namen man in den Schmutz zieht von selbsternannten Erben. Zugeben zu dü rfen, durch die Folter zu einem Geständnis getrieben worden zu sein, war in jener Zeit ein Privileg. Alle anderen Gefolterten mußten gestehen nicht gefoltert wor153J. Gmelin, Schuld oder Nichtschuld des Templerordens, 1846 154M. Barber, The Trial of the Templars, Cambridge 1978
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer den zu sein, andernfalls wurden sie solange gefoltert bis sie es schworen. Auch reichte der Anblick der Werkzeuge der Folterer bereits aus, viele in Panik zu versetzen. Des weiteren, auf Grund Philipps Vorschriften, waren die Fragen der Richter schematisch angelegt und suggerierten bereits die Antworten. Man merkt deutlich einen qualitativen Bruch in den Aussagen zwischen den franzö sischen Protokollen und jenen des Auslands, wo die Folter deutlich seltener angewandt wurde.
Die Verheimlichung der Ketzereien sei mö glich
Abbildung 60 Franziskus von Assisi stü tzt die vom Einsturz bedrohte Laterankirche (Freskoausschnitt von Giotto von 1295-1300). Ein symbolgaltiges Bild, denn in einer schweren Zeit der Ketzerei war der Heilige Franziskus die einzige Stü tze der Kirche, warum wollte Papst Johannes XXII. der Kirche diesen letzten Halt nehmen?
gewesen da die Templer nur ihren eigen Priestern beichteten, so ließ Philipp erklären. Hier aber lü gt, bzw. läßt der Kö nig eindeutig lü gen, und eben diese Lü gen werden bis heute von den Freimaurer getreu wiederholt. Die eigenen Protokolle des Kö nigs beinhalten die Zeugenaussagen von Ordensfremden Priestern, bei denen die Ritter beichteten, und sie bezeugten fü r diese einen ordentlichen Umgang, bei der sie nur geringfü gige Sü nden feststellten. Das bestätigen auch Zeugenaussagen der Franziskaner aus Llerida.155 Aber die Franziskaner sollten ja selbst der Ketzerei verdächtig werden und auf den Scheiterhaufen kommen, und der unheilvolle Papst Johannes XXII. setzte, im Bunde mit dem Orden von Zion, den heiligen Franz von Assisi. mit den Häretikern gleich.
Die Templer hatten strenge Gesetze die ihre Disziplin und Ordnung stets
aufrecht erhielten, wer beim Diebstahl ü berfü hrt wurde, stü rzte man vom nächsten hohen Gebäude in den Tod. Zwei Ritter die in Akkon einen Händler ermordeten, schmiedeten die Templer in Ketten peitschten diese dann durch die Straßen der Stadt, wobei man rief: „Seht die Justiz des Hauses!“ Anschließend warf man die Gefangenen fü r den Rest ihres Lebens in den Kerker der Pilgerburg. „Man kann sich der Vermutung nicht erwehren, daß die Geständnisse suggeriert wurden“, so schrieb einst der Historiker Havemann. 155A. J. Forey, The Templars in the Corona de Aragon, Oxford 1973, S. 274
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Eine andere Behauptung der Anklage war, daß in den Messen des Templerordens die Konsekrationsworte verboten waren. Auch dies ist eine Lü ge, die Messen der Templer standen allen offen, und man hätte das fehlen der Worte leicht feststellen mü ssen. Aber diese Anklage war nö tig, wenn Philipp den Templer Ketzerei vorwerfen wollte, denn Schwarzmagier, so glaubte man, wü rden die Worte der Wandlung nicht aufsagen kö nnen ohne zu sterben. Beziehungsweise, wü rden die Templer die Worte sagen, so kö nnen sie unmö glich Ketzereien nachgehen. Manch ein Angeklagter gab die eine oder andere Schuld zu, betonten aber selbst nie daran teilgenommen zu haben. Wieder andere wollten zwar „mit den Lippen, nicht mit dem Herzen“ Gott verleugnet haben. Einige Befragten gestanden die Erlaubnis zur Sodomie erhalten zu haben, aber natü rlich dieser nie nachgegangen sein. Aber ebenso wurden die Geständnisse, die man in den Protokolle festgehalten hatte, immer wieder angezweifelt oder geleugnet. Ein Präzeptor, den man unter Eid fragte, erklärte unmißverständlich sein angebliches Geständnis sei gefälscht und ihm untergeschoben. Und immer wieder lesen wir in den Protokollen den Vermerk: „Er verneinte, daß darin Wahrheit sei [...] Er sagte, daß es nicht wahr sei [...] Er sagt, daß er davon nichts wisse [...] de Molinier, unter Eid befragt, verneinte alles...“156
Und auch der Gö tzenkopf Baphomet, der in der Gegenwart so große Bedeutung fand, wurde erst im Nachhinein zum bedeutendsten Anklagepunk aufgebauscht. Und dies geschah merkwü rdigerweise obwohl Philipp von Anfang an auf diesen Dämon hingewiesen hatte. Dennoch spielte diese Beschuldigung in den Verhö ren praktisch keine Bedeutung. Dort wo doch mal danach gefragt wurde, gaben die meisten zu Protokoll darü ber nichts zu wissen, und jene die etwas aussagten versprachen sich selbst und widersprachen den Aussagen anderer. Das Desinteresse an Baphomet deutet daraufhin, das dieser Dämon wohl generell unbekannt war, und das nicht nur unter den Templern. Um so bedenkenswerter muß es daher sein, wenn Philipp IV. zuerst von ihm sprach, natü rlich war er von seinen katharischen Gü nstlingen, insbesondere Nogaret, darauf verwiesen worden. Vielleicht, im einsehen eines Fehlers pochte er deshalb nicht darauf auf diesen Anklagepunkt tiefer einzugehen, um mißliebige Fragen zu vermeiden.
156D. Moldenhower, Der Prozeß gegen die Tempelherren, 1792
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Auch das „mysteriö se“ Statutenbuch des Ordens lag dem Bischof von Elne vor. Aber man fand nichts das eine Verwunderung erregt hätte. Die Templer nahmen exkommunizierte Ritter auf, lesen wir heute oftmals. Na und? Genau das war ja durch den Heiligen Stuhl, und keineswegs durch die Templer selbst, festgelegt worden, als letzter Ausweg zur Erlangung des Seelenheils. Angeblich gab es geheimen Statuten, von denen niemand wissen wollte, die keiner gesehen hatte. Und die Wenigen, die darü ber undurchsichtige Andeutungen machten, erbrachten nie Beweise. Heute plö tzlich, Jahrhunderte später, besitzen die Logen der Freimaurer diese geheimen Vorschriften. Nun ja, was soll man sagen, auch Hitlers-Tagebü cher hat man gefunden, und als das klassifiziert was sie waren - eine Fälschung. Es sollte jedem zu denken geben wenn die Logen sich weigern, ihre angeblich echten Dokumente einem Historiker zur Ü berprü fung auszuhändigen.
Von der Ordensregel den retrais sind lediglich etwa ein Dutzend Exemplare erhalten. Weshalb so wenige Exemplare erhalten blieben ist leicht erklärt. Philipp ließ sie vernichten, da sie seinen Anklagen zu eindeutig widersprachen. Aber das die Regeln einschließlich aller Zusatzbestimmungen den Inquisitoren vorgelegen hat, ist ebenso bezeugt wie ihr Einvernehmen mit der Kirche. Daraus ist zu schlußfolgern das des Kö nigs Zerstö rungswut sich auf spätere Generationen bezogen, in späteren Zeiten sollte man seinen Anschuldigungen glauben, vor allem in unseren Tagen fü r die der Johannes von Jerusalem das Reich des Satan prophezeite. Nun, er hat seine Jü nger auch gefunden. Die okkulte Gegenseite hat nie einen anderslautenden Beweis vorlegen kö nnen, und meint lediglich man muß sich auf ihr Wort verlassen. Doch was ist das Wort jener wert die die Pläne Philipps IV. befolgen? Auch die Untersuchungen der Anklage konnten außer Gerü chten nichts vorweisen. Beweise gab es trotz der Folter nicht.157
Aber der schwerwiegendste Vorwurf war, daß die Templer gezwungen worden waren, bei einer Aufnahme in den Orden, Christus verleugnet zu haben. Die Logik dieser Aussage ist mehr als schwer erkennbar, denn demzufolge hätten die Templer ein Bekenntnis abgelegten, dem ihr Leben, Taten und Werke grundsätzlich widersprochen haben. „Non nobis domine, non nobis sed 157Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982, S. 84
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer nomine tuo da gloriam!“158, lautete ihr Gebet vor jedem Kampf, und auf dem Ordenssiegel hatte man geschrieben: „Militia Christi“.
Auch Raffgier und Prunk wurde ihnen Vorgeworfen, ausgerechnet vom Kö nig Philipp IV., aber die Ordensregel schreiben die persö nliche Armut vor: „Kein Bruder darf irgendein Einkommen besitzen, es sei viel oder wenig, kein Bruder darf ohne Erlaubnis Geld haben oder bei sich f ü hren. Jeder Bruder des Tempels, der Meister sowohl wie alle ü brigen, sollen stets darauf bedacht sein, daß sie weder Mü nzen noch Silber als Eigentum besitzen.“159 Wenn ein Templer ein Geschenk annahm, wurde er verstoßen. Und wer es wagte sich etwas kaufen, streng bestraft. Dem Templer war es verboten zu Jagen wie es damals ein typischen Vergnü gen des Adels war, freilich durfte man Jagen um der Nahrung willen, oder um die Pilger vor hungrigen Lö wen zu beschü tzen, die es damals in Palästina gab. Selbst ritterliche Turniere waren streng verboten.160 Und selbst die Troubadoure, die ü ber Kö nige und Päpste spotteten, verschonten die Templer und bezeugen so die tiefe Achtung der Gesellschaft vor den Rittern.161 Gewinngier und Geiz gehö rten zum uralten Fundus der mittelalterlichen antikirchlichen Bewegungen, was sich bis heute nicht geändert hat. Wenn man sich die Verbreiter dieser Gerü chte ansieht, stö ßt man auf reiche und wohlhabende Personen, die ihren Hals nie voll genug bekamen und sich ü berlegten: Was will die Kirche mit ihrem Geld, mir wäre es doch viel nü tzlicher! Tatsächlich gab es durch die Kirche einige soziale Einrichtung im Mittelalter, aber ohne die Kirche hätte es absolut nichts gegeben. Doch, daraus schlußfolgernd hieße es auch das die Templer „typisch“ katholisch waren, wie sonst hätte man sonst die Anklagen anwenden kö nnen, die man gegen die Kirche benutzte?
Die Lästerung Christi und das Bespucken des Kreuzes wird ständig in verschiedenen Varianten berichtet, und trotz der Folter glaubte man darin immer wieder eine Lehre und Weltanschauung herauslesen zu kö nnen. Es ist schon seltsam wenn Leute, die sich als Humanisten ausgeben, sich derart penetrant auf die Folter stü tzen. Sogar ein Kritiker der Templer gab zu Protokoll: die Miß158"Nicht uns O Herr! nicht uns, sondern Deinem Namen gib die Ehre" 159Entnommen: Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982 160H. Schäfer, Geschichte von Portugal, 1836 161Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982, S. 87
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer achtung des Kreuzes sei zuweilen bei der Aufnahme verlangt worden als Prü fung des Gehorsam, ob der Neuling auch in Gefangenschaft stark bleiben werde. Andere hingegen meinten, es war der Demut willen geschehen, im Andenken an den Apostel Petrus der in der Stunde der Gefahr Angst bekommen hatte. Nur diese beiden Versionen kö nnen als logisch angesehen werden. Warum sonst sammelten die Templer Reliquien und starben fü r die Heiligen Stätten? Gerne wird von Freimaurern auf Zeugen wie dem Augustinermö nch hingewiesen, der den Inquisitoren in England mitteilte er habe gehö rt wie der Präzeptor von Duxworth, Johann Mohiers, die Unsterblichkeit der Seele leugnete.162 Ausgerechnet ein Augustinermö nch der sich auf den heiligen Augustinus zurü ckfü hrte, einem ehemaligen Manichäer, eine der Wurzeln der Katharer. Alain Demurger bemerkt dazu ironisch, daß dieser „Ohrenzeuge“ zum Zeitpunkt seiner Aussage etwa hundertvierzig Jahre alt gewesen sein muß.163 Ich denke das spricht nicht nur fü r die Qualität der Anklage, sondern erklärt auch ü berdeutlich den Wert gewisser okkulter Vereinigungen.
Grundsätzlich konzentrierte sich die Anklage auf die Verleumdung Christi und das Bespucken des Kreuzes. Das wurde Unterstü tzt von Aussagen wie jene des Stephan von Troyes, der, um 1297 von Hugo von Pairaud aufgenommen wurde. Jedoch erklärte Abbé Petel, als er sich auf diese Aussage bezog, das es sich hierbei eine Art von »Lehrlingsprobe« , gehandelt habe, um den Anwärter zu prü fen, ob er der Gefangenschaft bei den Ungläubigen gewachsen sei. Er fü gt an das die Templer den Anwärtern zuriefen: „Gehe beichten, du Dummkopf!“164 Derartige Neulingsproben waren durchaus bekannt, was ihnen ihren Wert fü r einen Abfall vom Glauben freilich schmälert, denn wenn es nicht im geheimen geschah hieß es, daß es auch keiner ernst nahm. Mehr als von den Templern, waren fü r derartige Proben die Johanniter geradezu berü chtigt, da diese oftmals sehr grob vorgingen.165 Im Gegensatz zu Freimaurern unserer Tage maßen die Inquisitoren diesen Verleugnungen wenig Interesse bei. Während man annehmen sollte das sich die Inquisitoren ü berderartige Geständnisse freuen sollten und bereits den Scheiterhaufen aufschü tteten, fragte der Inquisitor in derartigen Fällen, so bei jenem des Stephan von Troyes: „War dies nicht das Mittel, euch auf die Probe zu stellen? Wenn ihr euch gewei gert hättet, hätte man euch dann nicht frü her ins Heilige Land geschickt?“
162The Victorian History, op. cit., S. 262 163Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 269 164Abbé Petel, Les Templiers et les Hospitaliers dans le diocèse de Troyes, op. cite., S. 324325 165J. Riley-Smith, The Knights of Saint John in Jerusalem and Cyprus, op. cit., S. 246
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer Das heißt also: Währt ihr dann nicht bereit gewesen gegen die Ungläubigen zu kämpfen?
Der Hintergrund zu derartigen Vorkommnissen ist in der militärischen Aufgabe zu suchen. Bis zum heutigen Tag werden in Armeen die Soldaten psycho logischen Belastungen, bis hin zur leichten Folter, unterzogen um den Geist der Soldaten zu härten, damit sie kü nftigen Belastungen besser standhalten. Die Angehö rigen von Einheiten in denen dies praktiziert wird gehö ren zu den besten Einheiten der Armeen. Die besten Armeen des Mittelalters waren die Ritterorden. Was den Inquisitoren bekannt war. Das was noch heute praktiziert wird, verbiegen die Logen zu vö llig unlogischen Zusammenhängen. Wenn ein Templer in Palästina gegen die Ungläubigen kämpfte, geschah dies nicht weil er vom Katholizismus abgefallen war. Wenn der Großmeister auf seinem Siegel die Grabeskirche zeigt, geschah dies nicht weil sie Jesus Christus abgeschworen hatten. Und wenn nach der Schlacht bei Hattin von 500 gefangene Templer 499 sich lieber tö ten ließen als den Islam anzunehmen, geschah dies nicht weil diese Jesus Christus verachteten, geschweige denn mit dem Islam sympathisierten. Auf welchen verschlungenen Pfaden ein Freimaurer auch denken mag, die Templer wußten ganz genau was jedem widerfährt der in Gefangenschaft gerät, und sie wußten das es unter den Muslimen die Regel war Templer und Johanniter von vornherein zu tö ten, weil diese ohnehin an ihrem Christentum festhielten, und diese Annahme muß sich auf Erfahrungen begrü nden. Die Templer waren Stolz auf diesen Ruf und wollten ihn nicht aufgeben. Das mag dem Freimaurer, der keinerlei Einsicht in das militärische Leben hat, unbekannt sein, nicht aber den Templer, oder auch der Inquisitor, der fragt: „War dies nicht das Mittel, euch auf die Probe zu stellen? Wenn ihr euch gewei gert hättet, hätte man euch dann nicht frü her ins Heilige Land geschickt?“ Das was der Orden oft als Nachwuchs erwarb waren verwö hnte Sö hne von Adligen die aus Abenteuerlust in den Orden eintraten, diese wären unter den Strapazen zusammengebrochen und zum Feind ü bergelaufen, und um eben dies zu verhindern wurden sie im Abendland geschult bis sie bereit waren. Andere hingegen die sich bei den Lehrlingsproben weigerten, oder gar zur Waffe griffen obwohl er doch von vermeintlichen Ketzern umzingelt schien waren bereit, sie kamen sofort ins Heilige Land und wurden die hö chsten Wü rdenträger des Ordens. Bestes Beispiel fü r diese charakterliche Formung eines Ritters ist Gerhard de Ridefort, ein Abenteurer und Sü nder, wie sie schon von Bernhard de Clairvaux angeprangert wurden. Doch sein Leben im Orden machte ihn zu einem ü beraus frommen Mann der bewandert in der Bibel war, der Templerorden hatte aus ihm eine vö llig neue Person gemacht.
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Ein weiterer Beleg: Bertrand Guasc, den man in Rodez verhö rte, erzählte, er sei in Sidon (Syrien) in den Orden aufgenommen worden, wo man von ihn verlangte, Christus zu verleugnen. Aber ein plö tzlicher Angriff der Muslime zwang sie dazu zu kämpfen. Nach dem Angriff sagte ihm Präzeptor es habe sich um eine Probe gehandelt. 166
Sicherlich hätte ein Hugo von Payns dieses Ritual nicht gestattet, aber die Inquisitoren erkannten darin kein Anzeichen von Ketzerei, auch kein Papst Innozenz III. fand dies - denn er kannte die Rituale der Templer, nur die Handlanger Philipps des Schö nen verstanden dies so, und natü rlich Freimaurer oder Neukatharer, doch ist es doch so das die Neukatharische Kirche, in Feindschaft zur katholischen Kirche von Jules Doinel gegrü ndet wurde. Unterstü tzt wurde er dabei von von seinem Freund und Agenten des Ordens von Zion Dr. Gérard Encausse (Papus). 1895 wurde Doinel „wegbelobigt“ und die Fü hrung wurde von Papus selbst ü bernommen, die Neukatharer standen demzufolge unter direkter Observanz des zionistischen Ordens. Ist das nicht irgendwie seltsam? Natü rlich verschweigen das diese Leute. Der Haß der Katharer muß doch einen Grund haben, und ganz bestimmt nicht ist der Grund darin gelegen das die Templer den Katharern wohlgesonnen waren.
Auch der Vorwurf der Sodomie ist haltlos, da Homosexuelle bei den Templern in Wahrheit streng bestraft wurden: Tod durch das Schwert, Tod durch lebenslange Einkerkerung. Doch Sodomie war eine typische Anklage gegen Häretiker, also anders ausgedrü ckt: Ohne Sodomie keine Ketzerei. Noch bis zum heutigen Tage ist Homosexualität fester Bestandteil des Satanskultes. Der Vorwurf der Homosexualität diente dazu den Templern den Fall der letzten Kreuzfahrerbasis Akkon 1291 in die Schuhe zu schieben. Es war eine Anspielung auf die Stadt Sodom, die wegen dieses Lasters durch Gott vernichtet wurde. Ganz selbstverständlich versuchte man damit zu erklären das nur aus diesem Grunde Akkon gefallen sein kö nnte, freilich nicht etwa aus dem Grunde das lediglich die Ritterorden die Stadt gegen eine muslimische Ü bermacht verteidigten, während sich die Soldaten des Abendlandes in Sicherheit brachten. Auch hier fehlte es nicht an Versuchen einen Verbindung zu den Katharern zu sehen, von denen es hieß „die guten Männer gingen immer zu zweit“. Tatsächlich aber beruht die „Sodomie“der Katharer auf ein Mißverständnis. Die Kirche 166M. Barber, The Trial of the Templars, Cambridge 1978, S. 165
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer warf den Ketzern „verbotenen Sexualpraktiken“vor. Das wurde als Vorwurf der Homosexualität verstanden, doch die Kirche meinte damit eigentlich das Abtreiben bei Schwangeren. Doch auch das ist heute ja legal, ein weiteres Denkmal der Katharer im stillen Einvernehmen mit dem Aberglauben der Kabbala.
Alle Geständnisse beruhten auf Quälereien, kö rperliche ebenso wie Seelische. Der Tempelpresbyter Petrus von Boulogne, den man gefoltert hatte, erklärte: bei der Folter „geht die Freiheit des Menschen verloren“. Und aus dieser Situation die eine klare Ü berlegung nicht zuließ, widerriefen auch viele anderen ihre Aussagen sobald sie ihr Bewußtsein wieder erlangt hatten. Ebenso erklärt dieses Fehlen des Bewußtseins das Entsetzen vieler Gefangenen als man ihnen die eigenen Worte vorlas, oder eben auch der Zweifel diese Aussagen jemals gemacht zu haben. Man sollte stets bedenken, daß der Widerruf im vollen Zustand des Bewußtsein geschah, trotzdem man wußte das darauf der Tod durch den Scheiterhaufen stand. 167
Sowohl die Verleugnung des Kreuzes, als auch die Verneinung des Kreuzop fers Jesu Christi, wie auch die Anklage wegen der Gö tzenverehrung, haben Nogaret zum Urheber. Mit diesen Anklagepunkten setzte er den Katharern ein Denkmal, denn es ist sehr verdächtig wenn ein Abkö mmling der Katharer, der seinen Haß gegen Templer und Kirche ja ö ffentlich bekannte, dem Ritterorden das vorwirft wofü r seine Vorfahren von der Kirche bestraft wurden. Baphomet alleingenommen wurde immer wieder als Kennzeichnung dafü r gewählt, daß die Templer zum Islam ü bergetreten seien. Baphomet wurde dabei als Verballhornung von Mahomet (Mohammed) gesehen.168 Jedoch da der Kopf des Gö tzen mit Schnü ren in Verbindung stand, welche die Templer um ihren Leib getragen hätten, wurde der Dämon eindeutig in Verbindung mit den Katharern gesetzt, wo es auf den Brauch des consolamentum hinweist.169 Diesbezü glich läßt sich auch das Fehlen der Weiheformel bei der Messe, statt einer allgemeinen Ketzerei, spezieller auf das Katharertum beziehen, wo die Wirksamkeit der Sakramente bestritten wurde.170 Alain Demurger sieht es als Rätsel an das Nogaret es nicht wagt die Katharer wirklich anzusprechen, zu sagen, die Templer ständen mit den Katharern im Bunde. Doch hätte Nogaret dies wagen kö nnen? Exkommuniziert wie er war, wußte jeder das er der Sohn von Katharern war, 167vgl. dazu auch: J. Michelet, Procès des Templiers, 1841-1851 168Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 250 169Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 251 170Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer dessen Vater von den Templern, die er nun anklagen sollte, verspottet und vertrieben wurde, und die ebenso seinem Großvater einen warmen Hort auf dem Holzstoß beschafften. 171
Die Anklage wegen religiö ser Praktiken hat aber durchaus einen ernsteren Hintergrund, oder konnte zumindest so erscheinen. Insbesondere gilt dies fü r die Absolution durch Laien, am Ende des sonntäglichen Kapitels. Auf diesem wurden Vergehen besprochen, diskutierte und bestrafte, dann vergab der Präzeptor dem Schuldigen Ordensbruder. Diese Vergebung wurde gern mit der Absolution verwechselt, steht in Wirklichkeit aber in keinem Verh ältnis dazu.
Man meint ein Verwandtschaft von Templern und Katharern herstellen zu kö nnen, weil beide sich in den Pyrenäen verschanzten, wie lächerlich! Als wenn das Gebirge den Katharern ein Heiligtum gewesen sei. Auch der Widerstand im von Deutschland besetzten Frankreich, während des Zweiten Weltkrieges verschanzten sich dort, waren sie Katharer? Nein, sie erkannten die Mö glichkeiten und den Schutz, das dieses zerklü ftete Land ihnen bot. 1914 erklärte Victor Carrière, der als einer der besten Historiker zum Templerorden angesehen wird: „Heute steht ein fü r allemal fest: der Templerorden als Institution hat die Verbrechen nicht begangen, derer man ihn so lange angeklagt hat. “172
Philipp IV. kannte nur zu gut die geheimnisvollen, wie fü rchterlichen Praktiken der Folter, um Menschenseelen aus ihren Kö rpern zu pressen um dann andere Geister sprechen zu lassen. Wenn eine Leidenschaft jene Macht gewinnt, wie bei Philipp die Geldgier, dann preßt sie in der Seele starke Kräfte heraus, die einen starken Einfluß auf anderen Menschen erlangen kö nnen. Papst Clemens war einer dieser armseligen Opfer die dieser gewaltige Wille traf. Und der Papst beugte sich ohnmächtig bis er nur noch dem Willen Philipps nachgab, er selbst hatte keinen Willen mehr. Und Philipp wollte Macht und Reichtum, dafü r zuständig ist der Dämon Asmodis, der auch in den Mythos um Baphomet gehö rt, es ist also gar nicht verwunderlich wenn Philipp diesen Dämon kannte. 171Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 270 172Entnommen: Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer Das er deren Verehrung den Templern vorwarf ist eigentlich ein typisches und stets wiederkehrendes Verhalten. Wann immer ein Gerü cht aufkam das dem Ansehen des Kö nigs schadete, wälzte er dies auf jemanden anderes ab und glaubte sich dadurch reinzuwaschen. Er gierte nach der Verehrung die man seinem Großvater Ludwig IX. entgegenbrachte, doch er wurde gehaßt.
Die materielle Leidenschaft Philipps, erzeugt sehr starke Kräfte in der eigenen Seele. Aber sie erzeugt auch, in ihrer satanischen Art, eine gewisse Erkenntnis, die man eben durch das allsehende Auge ausdrü ckt die wir in der „Dollarpyramide“ wiederfinden, oder weshalb die Rosenkreutzer aus okkulten Vereinigungen sich entwickelten die auf der Suche nach Gold waren. Philipp initiierte nun einen Prozeß als kultisches Fest, wie Satan ein Prozeß gegen die Menschheit fü hrt (Buch Ijob), um zu tö ten und sich ihr Leben einzuverleiben, ihr Kraft, ihr Wissen – aber auch ihre Verehrung durch die Gesellschaft. Die Templer wurden gefoltert, bis ihnen in ihrer Folterqual dämonischen Bilder erschienen, mit denen sie in diesem Zustand der Bewußtseinslosigkeit zu ringen gezwungen waren. Das was sie dabei in ihrer Phantasie erlebten, war so real daß sie gestanden. Eine Tatsache ü ber die sich Philipp der Schö ne vö llig im klaren war. Wir erleben das heute noch an Opfern der Folter. Genau das ist auch der Grund, weshalb die Kläger einen Katalog von Suggestionsfragen aufstellten, wobei die Fragen so gestellt wurden das im getrü bten Zustand des Bewußtseins die Antworten den Opfern bereits in den Mund gelegt wurden. Dieses Geschehen versteht man nur, wenn man sich klar ist darü ber, daß hinter der Historie, wirksame Kräfte stehen, die lenken und walten.
Eine jener Kräfte ist Baphomet. Ein Dämon dessen Wesen und Natur im Dunkeln liegen. In der heutigen Zeit fehlte es nicht an versuchen aus dem Dämon etwas Positives herauszulesen, kein Wunder das auch hierbei Wegbereiter wieder einmal die Freimaurerei waren. Walter Jantschik schreibt zu Baphomet: „BAPHOM – BAPHOM – BAPHOM. DAS GESETZ DES NEUEN AONS! Die Hieroglyphen der dunkelvioletten Augen, welche aus dem undefinierbaren BA PHOMETUM erglü hten, erhellten sich in der Hoheit der Offenbarung, die wie folgt in mir erklang: » In dir liegen Sü nde und die Erlösung. Die Erde ist ein dunkles Schattenbild, das sich im Astral-Ä therischen Ozean spiegelt. In diesem Spiegel ist alles verkehrt! Also ist das Böse gut und das Gute böse.“173 173Walter Jantschik, Der Ordo Baphometis, Frankfurt/Main, 1994
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer Da die Erde, wie das Zitat meinte, ein „Schattenbild“ist, sollte es uns nicht verwundern wenn der eine oder andere, der in dieser wandelt einen „Schatten“ hat. Wer Probleme damit hat das Zitat von W. Jantschik zu versteht, sollte sich damit abfinden dumm zu sein! Schließlich haben wir es hier offenbar mit einen Genie zutun, der, nach den Autorenangaben in seinem Buch an zwei deutschen und 4 ausländischen Universitäten: Psychologie, Philosophie, Theologie, Soziologie, Jura, Volkswirtschaft und Politik, studiert zu haben. Es ist erstaunlich das nach der Absolvierung eines halben Studienangebots einer Universität noch Zeit bleibt Bü cher zu schreiben und Mitglied in der »Bruderschaft von Shamballa« , »Bruderschaft der Transfiguration« , »Bruderschaft der Goldenen Robe« , »Orden vom Silbernen Tau« zu sein, und selbst noch den »Ordo Baphometis« zu grü nden.
Ob Sie es nun glauben oder nicht, ich stimme dem Autor zu! Zumindest in
dem Satz: „Also ist das Böse gut und das Gute böse“. Das der „Humanismus“ der Freimaurerei eine Ausgeburt der Hö lle sein muß, wird jedem klar der in diesen Synkretismus kabbalistischer Haßlehren, freimaurischer Grö ßenwahns und gnostischer Dummheit eintaucht. Sein Buch ließt sich wie eine Anleitung schwarzmagischer Rituale. Nach seiner Auffassung ist ja, wie erwähnt, das eigentlich bö se in Wirklichkeit gut. Wohl auch die Kinderopfer die man fü r dem Gott der Freimaurer Baal (Satan) darbrachte.
Auch W. Jantschik spricht von alten Bekannten der Schwarzen Magie und unterstü tzt damit wohl ganz klar die Aussage eines Albert Pike, das der Gott der Logen Satan ist. Da wird von der „Schwarzen Hierarchie“, „schwarzen Adepten“, „den rein diabolisch-gnostischen Pfad von Baphomet“, „dämonischen Egregor“oder dem „umgestü rzten Pentagram“geredet.174 Ich habe noch nie einen Schriftstü ck gelesen in dem so oft das Wort negativ, in einem bejahenden Sinn, verwendet wird wie in diesem Buch. Die Gliederungen dieses obskuren „Ordo Baphometis“ist stets einem Dämon zugeordnet und will: „Den Gebrauch von BAPHOMEN lehren“. Der Satz endet zwar, doch ehe der nächste beginnt steht da wie zufällig – aber um so auffälliger - eine: „666“. Also steckt der Teufel auch hier wieder einmal in Detail.
174Das umgestü rzte Pentagram, ist auch das Emblem der Loge »ö stlicher Stern« , die beiden nach oben weisenden Spitzen stellen hierbei das Gehö rn des Dämons Asmodis dar, das den Himmel aufreißt – der zur Baphomet Trinität gezählt wird.
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Wenn nun also schon jene, die Baphomet fü r positiv erachten, seine diabolische Wesenheit aufzeigen, muß es sich wohl wirklich um einen Dämon handeln.175 Der Kopf des Baphomet wurde auch Mauffe oder Maufé genannt, dieses franzö sische Wort des Mittelalter, das in vielen Varianten existiert, bedeutet Teufel. Der Mythos dieses okkulten Kopfes enthält klare Bezü ge zur hellenistischen Mythologie der Perseussage, in der das Haupt der Medusa eine wichtige Rolle spielt.176 Der Italiener Antonio Sicci da Vercelli gab bei seiner Aussage am 1. März 1311 zu hö ren: „Ich vernahm des öfteren, was in der Stadt Sidon passierte. Ein gewisser Edel mann aus der Stadt habe eine armenische Edelfrau aus Maraclea geliebt; doch er erkannte sie zu ihren Lebzeiten nie, aber als sie Tod war, vergewaltigte er sie in ihrem Grab. Nach der Tat vernahm er eine Stimme, die ihm befahl: » Komm zurü ck, wenn die Stunde der Geburt gekommen ist, dann wirst du ein Haupt vorfinden, die Frucht deiner Taten.« Als die Zeit der Schwangerschaft vorbei war, kam der Ritter zum Grab und fand ein Haupt zwischen den Beinen der beerdigten Frau. Erneut erklang eine Stimme und sagte zu ihm: » Hü te dieses Haupt wohl, denn es wird dir alles dienstbar machen. « Zur Zeit als ich dies hörte, war der Präzeptor des Ortes [Sidon] Bruder Matthäus genannt le Sarmage, gebü rtig aus der Picardie. Er war der Bruder des damals regierenden Soudan [Sultan] in Babylon [Kairo] geworden, weil der eine das Blut des anderen getrunken hatte, weshalb man sie als Brü der ansah.“177
Auch Walter Map erzählt jene Gruselgeschichte bereist 1182, und nach ihm dann Gervasius von Tilbury. Man machte daraus einen wiederkehrenden Bestandteil der Unterhaltungsliteratur im 13. Jahrhundert. Alain Demurger sah dabei zwei sich wiederholende Aspekte: die sexuelle Transgression und die Schändung der Toten; als auch das magische Haupt, das mit dem Tod in seinen Augen seinen Besitzer unbesiegbar macht, vorausgesetzt dieser schaut es nicht an. Doch niemals setzte Walter Map diesen Ritter in Verbindung mit den Templern.
175Die Bekannteste Aussage, daß Baphomet eine Abwandlung von Mohamed sei, kann man unter Ulk verbuchen, da der Islam eine bildliche Darstellung des Mohamed ausnahmslos verbietet. 176vgl.: Alain Demurger, Die Templer. Aufstieg und Untergang 1118-1314, Mü nchen 1993, S. 249 177S. Reinach, La tête magique des templiers, Revue de l'histoire des religions 63 (1911), S. 25-39; M. Barber, The Trial of the Templars, Cambridge 1978, S. 181-192
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Seltsamer Weise brachte Philipp Baphomet von Anfang an in die Anklage gegen die Templer ein, spielte letztlich aber erst am Ende des Prozesses eine geringe Rolle. So als wenn Philipp verzweifelt versuchte dieses Haupt zu erhalten, zu nächst noch geduldig konnte er warten, doch schließlich wurde er ungeduldig je länger der Prozeß andauerte. Sollten die Templer das Haupt wirklich besitzt haben? Dort wo die Aussagen der Templer ohne jeglichen Zwang erfolgten, wird alles zum Thema geleugnet, bzw. die Verhö rten gaben an nichts darü ber zu wissen. Und selbst da wo gefoltert wurde leugneten viele, der Rest gab widersprü chliche Angaben die einfach falsch sein mü ssen, wie jeder erkennt der sich nur etwas mit Magie befaßte, und das rü hrt daher, daß diese Templer nur aussagten weil sie an den Schmerzen litten. Kopfkulte sind ein allgemeines indogermanisches Erbe das uns am besten bekannt ist von Kelten. Der unbeliebte Merowinger Dagobert II. wurde nach einem solchen keltischen Ritual getö tet, das darauf abzielte seine Seele im Haupt gefangenzuhalten. Der Besitzer des Hauptes erhält auf diese Weise Macht ü ber das Opfer, noch ü ber dessen Tod hinaus, und kann sich diesen Geist dienstbar machen.
Der Kopfkult steht in Verbindung mit Avalon, das ein Ort der Heilkunde war, in dem das Heiligtum des hyperboreeischen Apolls (Esus) stand, der von den Kelten als Jesus Christus identifiziert wurde. Auch der christliche Kö nig Artus kommt nicht ins Paradies, sondern in das „heidnische“ Avalon. In den irischen Mythologie begegnet uns der Gott Diancecht, er ist einer der mystischen Anfü hrern der Tuatha De Danann und Schö pfer des silbernen Arm fü r Nuada, er schildert der Gottheit Lug seine Fähigkeiten: „Ich kann alle Verwundeten heilen und fü r die Schlacht am nächsten Tag wieder gesund machen, mit Ausnahme derjenigen, denen man den Kopf abge schlagen hat oder deren Gehirnhaut oder Rü ckenmark verletzt wurde.“178 Daraus nun kö nnen wir schlußfolgern, warum die Kelten bereits getö teten die Kö pfe abschlugen. Sie glaubten das es mö glich sei durch Zauberkraft diese zum Leben zu erwecken. Offenbar gab es Kelten die das bei Dagobert II. unbedingt verhindern wollten. Aber wir werden auch an die Germanen erinnert, zwar ist uns eine Ambivalenz des keltischen Kopfkultes nicht bekannt, doch begegnen wir beispielsweise dem Haupt des Mimir. Mimir wird gekö pft und Odin balsamiert das Haupt, das nun ohne Leib weiterlebt und zu einer Quelle grenzenlosen Weisheit wird. Gerade diese Geschichte deutet auf die Geschichte des Baphomets, den man ebenfalls als Quelle der Weisheit betrachtete. Mimir ist ein Riese, gehö rt also zu dem menschenfeindlichen Mächten des Bö sen, doch 178Zweite Schlacht von Mag Tured in: Textes mythologiques irlandais, Rennes 1980, I., S. 54
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer dem Besitzer des Hauptes verkü ndet es alle Weisheit. Erinnern wir uns jetzt wieder an Perseus und das Haupt der Gorgonin Medusa, so liegt die Vermutung nahe im Kopfkult ein allgemein indogermanisches Erbe zu sehen, daß sich auch bei Rö mern oder im entfernten Indien und Persien wiederfindet. Tatsächlich sahen die Kelten in diesem Kopfkult eine Verbindung zum christlichen Glauben, und stellen die Basis fü r den Opfertod Christi und dem „Blutkult“ der Eucharistie und des Grales her. Nehmen wir nur die Zerstü ckelung der Heiligen der katholischen Kirche, das stammt aus der keltischen Mythologie, der ganze katholische Glauben ist in extremer Weise vom Keltentum beeinflußt. Das waren auch die Grü nde an denen sich der Ordre de Sion stieß, der Katholizismus war in derart extremer Weise vom Keltentum durchsetzt, das jeder Zugang der Kabbala unmö glich schien. Immer wieder kam es daher zu Sektengrü ndungen, wie eben auch Katharer, die sich grundsätzlich auf der Kabbala aufbauten und nur das Ziel kannten das Keltentum, und den sich daraus aufbauenden Katholizismus zu schädigen. Die Vernichtung der Templer ebnete zur Vernichtung des keltischen (bzw. indogermanischen) Erbes den Weg, dessen logisches nächstes Ziel die angeblichen „Hexen“ waren, die jedoch verfolgt wurden von solchen Schwarzmagiern wie Philipp IV. Nehmen wir allein die prophetisch begabte Katharina von Siena, sie war es die das »babylonische Exil der Päpste« beendet. Diese Frau wurde von ihren Gegner auch als Hexe verschrienen, heute hat sich dies kaum verändert, dem Namen des Feindes tauschte man aus, doch der Wahn blieb der selbe, so daß es mö glich ist aus dem Juden Finkelstein einen Antisemiten zu machen. Aber die Mitläufer des Wahns halten sich nicht fü r minder „Heilig“ wie jene die damals die Hexen aufspü rten.
Wenn nun Dagobert II. auf diese okkulte Weise getö tet wurde liegt es nahe, ein keltisch-christliches Motiv darin zu sehen, denn zu dieser Zeit war Gallien bereits christlich. Die armenische Edelfrau deren Leichnam zu Sidon geschändet wurde, zumindest der Legende nach, wird manchmal als Yse bezeichnet, was aber den keltischen Namen Yseult meint. Es handelt sich dabei um die keltische Bezeichnung fü r die germanische Walkü re Brunhild/Sirgdryfa.179 Die Walkü re Yseult ist eine Sonnengestalt und wird in Irland darum auch Grainne bezeichnet, was sich von grian (Sonne) herleitet.180 Was wiederum in Verbindung mit Avalon zusehen ist, denn auch diese Insel steht fü r die Sonne des Universums und des kosmischen Esus, des hyperboreeischen Apoll. Druide dieses Gottes war auch Kaiser Konstantin, der das Christentum begü nstigte. Im damaligen keltischen Verständnis, bedeutet die Sage um Baphomet daher, das der Dämon entstand als Avalon, hier im christlichen Kontext 179Prof. Jean Markale, Die Druiden. Gesellschaft und Gö tter der Kelten, Augsburg, 1996, S. 90 180Vgl.: »Yseult oder die Herrin des Gartens« in: Prof. Jean Markale, Die keltische Frau, 2. Auflage 1984, S. 307f.
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer zu sehen, geschändet wurde. Geschändet durch wem? Tatsächlich von Tempelrittern, oder doch eher von den „Chevaliers de l'Ordre de Notre Dame de Sion“, dem Orden von Zion?
Dem Schädel des Merowinger Kö nigs Dagobert fü gte später jemand eine
rituelle Ö ffnung bei um die gefangene Seele zu befreien. Der Ort der dem Merowinger Dagobert II. in besonderer Weise geheiligt war, ist das Kloster von Stankt Denis gewesen, das ebenfalls sich der besonderen Gunst Kö nigs Philipps IV. erfreute, und die zentrale Gerü chtekü che und Anklagenschmiede gegen die Templer war. Hier verfälschte man auch die Chronik, die Nogaret in Gegenwart Molays nutzte und den Templerorden zu diskreditieren. Im Jahre 475 entstand hier die erste Kirche. Kö nig Dagobert I. (623-639) ließ im Jahre 630 eine neue bauen und siedelte Mö nche an. Er wurde in St. Denis beigesetzt, und ab diesem Zeitpunkt war das Kloster die Grablege der franzö sischen Kö nige. Auch dieses Zusammenspiel dü rfte kein Zufall sein, Philipp saß den irrsinnigen Wahn auf, durch die Merowinger aus dem Kö nigshaus Davids abzustammen – und so ein Nachkomme Jesus Christus zu sein. Natü rlich ist diese Geschichte unwahr, aber wenn jemand wie Philipp daran glaubt ...
Das hier ein keltisches Ritual plö tzlich ins Spiel kommt, ist nicht verwunderlich, die Merowinger entwickelten sich zum Punkt des Hasses von Kelten und Germanen, da die Kö nige die alten Traditionen nicht mehr pflegten, bzw. bekämpften. Das änderte sich als die Karolinger die Merowinger stü rzten. Karl der Große versuchte sogar die christliche Welt im druidischen Gesellschaftssystem zu reorganisieren181, scheiterte jedoch am Widerstand gewisser obskurer Gestallten. Besonders aber war von diesem Haß Dagobert II. betroffen, den man sogar aus den Kö nigslisten strich. Die Historie weiß bis zum Jahre 1646 praktisch nichts ü ber ihn, doch dann wird er ausgerechnet von Adrien de Valois, also aus der Familie Philipps stammend, wiederentdeckt.
Dagobert II. (673-678) galt keineswegs als gottesfü rchtiger Christ. Er war der Enkel des Dagoberts I. ([625] 632-639) und Sohn des Sigibert III. (639-656) Grimoald I. war Regent (Majordomus) ü ber Austrasien (etwa Benelux und Nordrhein-Westfalen mit dem Zentrum Kö ln), einen Teilterritorium des Merowinger181Prof. Jean Markale, Die Druiden. Gesellschaft und Gö tter der Kelten, Augsburg, 1996
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer reiches. Er regierte zu nächst fü r den nominellen Kö nig Dagobert II. dann zwang er diesen dazu Mö nch zu werden und ließ in der Aufsicht eines irischen Klosters zurü ck. Gleich darauf wandte er sich der katholischen Kirche zu, obwohl diese alles andere als mächtig zu dieser Zeit war und fö rderte insbesondere die keltische Strö mung des Katholizismus. Die Klö ster Stavelot (Stablo) und Malmedy sind seine Grü ndungen, und wie seine Schwester Gertrud, die erste Ä btissin der Familienstiftung Nivelles (Brabant), widmete er sich besonders den irischen Mö nchen. Als aber in der Zeit der politischen Unruhe und des Bü rgerkrieges und allgemeiner Anarchie die Anhänger der Merowinger Dagobert aus seinem Klosteraufenthalt in Irland befreiten um ihn Austrien auf dem Thron zusetzen, wurde dieser ermordet, wohl auf Befehl des Merowingerfeindlichen Ebroin der alle Feinde des keltischen Christentums verfolgte. An der Flucht Dagoberts II. beteiligt war auch Bischof Wilfried von York (664-710), ein fanatischer Bekämpfer des Keltentums, als auch der Frauen in der kirchlichen Hierarchie, die bei den keltischen Christen immer noch die Heilige Messe lasen und die Sakramente spendeten. Als sich der Bischof nach Rom begab um sein verlorenes Bistum zurü ckzufordern, mußte er einen weiten Bogen um Neustrien (Nordfrankreich, wo Ebroin herrschte) machen, da dieser auch ihn tö ten lassen wollte.
Aus diesem Kampf einer keltischen Bewegung, gegen eine rö mische, die letztlich orientalisch beeinflußt war, läßt sich die Vermutung ableiten, daß dieser Kampf auf Kosten des Templerordens fortgefü hrt wurde. Philipps IV. ist eindeutig ein Feind jener keltischen Strö mung, fü r die dann demzufolge die Templer stehen, deren Orden keltische Wurzel besitzt. (siehe Beiträge zur Historie der Templer) Dieser Kampf existiert noch heute, und läßt sich im Laufe der Geschichte sehr gut am Atlantis-Mythos erkennen. Sowohl im semitischen Orient und Ä gypten, als auch bei den Indogermanen ist von einem hochentwikkelten Volk aus Ü bersee die Rede. Im Prinzip existiert diese Vorstellung ü berall in der Welt, doch das ist fü r uns im Augenblick nicht von Bedeutung, wir wollen lediglich ein Beispiel erklären zur Veranschaulichung.
Im Orient galt dieses Atlantis, das freilich stets verschiedene Namen erhielt, die aber weniger bekannt sind, als ein positives Paradies. Die Babylonier verehrten humanoide Wesen mit Fischschwänzen die von dort herstammten. Und auch die ägyptischen Gö tter, Isis, Osiris und Seth sollen Prinzen jenes Reiches gewesen sein. Nun aber galt, speziell in den semitischen Kulturen, der Mensch als Geschö pf der Gö tter, geschaffen um diesen als Sklave zu dienen, was den
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer positiven Klang von Atlantis erheblich revidieren wü rde. Anders aber bei den Indogermanen, wo jenes Atlantis durchweg negativ war, wie sie sich auch nicht als Sklaven ihrer Gö tter betrachteten, sondern einen erstaunlich „Kumpelhaftes“ Verständnis ausgingen. Bei den Germanen begegnen wir Û tgard, der äußeren Welt, in dem die menschenfeindlichen Riesen lebten. Die Riesen sind auch hervorragende Seeleute und ihr Totenschiff Nagelfar, erbaut aus Fußund Fingernägel, der toten Menschen, wird beim Weltuntergang die Muspelssö hne (Feuerriesen) unter dem Kommando des Surt ins Menschenland bringen.
Doch viel interessanter sind diesbezü glich die keltischen Sagen, vielleicht weil diese mehr mit dem Ozean konfrontiert waren. Mehrfach versuchen Vö lker Irland zu besiedeln, doch letztlich behalten immer die Fomorer die Oberhand, sie sind Riesen die aus einem Reich im Ozean stammen, das man als Gefilde der Toten auffaßt. Einer dieser Fomorer ist Buirraineach er lebt in einem Grabhü gel und hat einen Rinderkopf. Wir werden dadurch freilich an den Griechischen Minotaurus erinnert, ein Humanoid mit Stierkopf, der in einem Labyrinth auf Kreta ebenfalls unterirdisch lebte. Und ebenso auch an Baal, dem Satan. Irland wird versklavt und die Bewohner mü ssen den Fomorern Tribut zahlen. Schließlich aber kommen die Tuatha de Danan nach Irland und besiegen die Fomoren. Im Namen dieses Volkes versucht man einen Verbindung zwischen zwei Vö lkern zu erkennen, die Danann aus Irland werden dabei mit Danaer aus Griechenland als zwei Sö hne der Gö ttin Danan verstanden. Bei Homer ist Danaer nur allgemein eine Bezeichnung fü r Griechen, aber zumindest ist bekannt das die Dorer wie die Kelten den hyperboreeischen Apoll verehrten. Leto, die Mutter des griechischen Apoll, soll auch von den britischen Inseln stammen, mit der man die Insel Delos mystisch identifizierte.182 Die Priester dieser griechischen Insel pilgerten auch nach Britannien wenn alle neunzehn Jahre der Gott die Insel besuchte, womit man eine spezielle Sonnenkonstellation meinte. Das Heiligtum wird namentlich allerdings nicht erwähnt, Diodor (II, 47) bemerkt lediglich: „Es gibt dort einen riesigen Steinkreis, der dem Apoll geweiht ist, sowie einen prachtvollen Rundtempel...“ Natü rlich denken wir sofort an Stonehenge, doch wahrscheinlich mein Diodor den Steinkreis von Amesbury, in der Ebene von Salisbury.
182Prof. Jean Markale, Die Druiden. Gesellschaft und Gö tter der Kelten, Augsburg, 1996
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Gehen wir von der theoretischen Annahme aus die Templer wären im Besitz des Hauptes Baphomet gewesen. Habe sie es dann verehrt? Das Haupt des Baphomet zu verehren kann nur denen einfallen die nicht wissen worum es geht, denn das Haupt diente nicht dazu ein zentraler Punkt kultischer Verehrung zu sein, sondern Macht zu garantieren. Es ist also ein Objekt der Herrschaft, wie ein Zepter oder Krone – die freilich ü bernatü rliche Kräfte freisetzt um diese Macht anzuwenden. Idries Shah ist der Bedeutung dieses Hauptes in sofern schon recht nahe gekommen als er es auf das arabische Wort fü r »Quelle« zurü ckfü hrt.183
Wenn die Templer das Haupt besaßen dann haben sie es gewiß nicht verehrt. Es kö nnte sich dabei um das mysteriö se Heiligtum der Katharer handeln das die Templer in der Grafschaft Foix gestohlen haben. Zwischen 1150 und 1160 holten die Templer deutsche Bergleute zu den versiegten Minen bei Blanchefort. Man holte Ausländer, wohlgemerkt und keine Einheimischen bei denen man Gefahr lief Katharer, oder zumindest Sympathisanten anzuwerben. Das es sich um ein Geheimnis handelte, was es galt vor den Katharern zu verbergen, zeigt schon, das die Arbeiter von den Einheimischen abgeschottet wurden und ihnen eine Kontaktaufnahme strengsten verboten war. Sp äter dann, im siebzehnten Jahrhundert, untersuchte César d'Arçons die Minen der Templer. Sein Ergebnis geht davon aus das die Templer hier auf gar keinen Fall Erz gewonnen hatten. Eine seine vorgeschlagenen Erklärungen war, das die Templer hier einen unterirdischen „Tresor“ erbaut hätten.184 Daraus wurde dann die Sage vom verborgenen Schatz der Templer. Die Katharer vermuteten damals bereits ein feindliches Treiben der Ritter gegen die Sekte, hinzu kommt das der verantwortliche Ordensmeister in regen Briefverkehr mit dem Papst stand was sehr ungewö hnlich war. Vergessen wir auch nicht das es, neben Philipp, erst die Katharer Nogaret und Floyran waren, die in der Anklage gegen die Templer Baphomet ins Spiel brachten.
183Idries Shah, Die Sufis. Botschaft der Derwische. Weisheit der Magier, Dü sseldorf/Kö ln 1976 – Nach der Meinung des Autors handelt es sich bei Baphomet um die verstü mmelte Form des arabischen Wortes » abufihamet« , was im muslimischen Spanien » bufihimat« hieß und » Vater des Verstehens« oder » Vater der Weisheit« bedeutet. Der Begriff » Vater« steht im arabischen auch fü r » Quelle« . 184César d'Arcons, Du flux et reflux de la mer et des longitudes ... avec ses observation des ports de mer, l'artillerie navale et les mines métalliques des France, 2 ed., Paris 1667
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Das Ordenshaus zu Blanchefort widmete Philipp an jenen unheilvollem Freitag 13. seine besondere Aufmerksamkeit. Doch die dortigen Templer waren gewarnt worden und in den Roussillon geflü chtet, das dem Kö nig von Mallorca gehö rte. Daraufhin verstärkte Philipp den politischen Druck auf den Kö nig von Mallorca wenn dieser sich weiter weigern sollte die Templer gefangen zu nehmen. Ja er ging so weit die militärische Besetzung des Landstrichs ins Auge zu fassen. Der Kö nig von Mallorca holte die Geflohenen aber auf die Balearen und Philipp verlor das Interesse am Roussillon. Die Templer verließen die Insel auf einer Galeere des Ordens, ihr Ziel ist unbekannt.
War das Ziel, Zentralamerika? Diese Vermutung, auch wenn man sie
als »halbwissenschaftliche Forschung« verunglimpfen will, findet sehr oft ihre Anhänger und einiges spricht dafü r: Indianischen Abbildungen von vollbärtigen Männern in langer weißer Kleidung und einem roten Kreuz darauf erregten das erstaunen im Sonnentempel von Palanque (Mexico), darü ber hinaus trafen die Spanier auf Indianer die das Kreuz verehrten, Fastenzeit, Sakramente und andere Elemente des Christentums kannten und täglich ein „Abendmahl“feierten, die Spanier erklärten dies zum Blendwerk des Teufels und metzelten alles nieder. Die Azteken verehrten aber weiterhin auch „Gö tzen“ihr großer Patron und Beschü tzer war Quetzalcoatl (Gefiederte Schlange oder: Edelsteinzwilling). Quetzalcoatl ist ein außergewö hnlicher Gott. Er tritt in verschiedenen Inkarnationen auf, tritt aber in ganz Mesoamerika in Erscheinung (bei den Maya als Kulkulcan) und es gab auch einen sehr bedeutenden Herrscher der Tolteken mit diesem Namen. Er war einer der Schö pfergottheiten, taucht aber auch in anderen Gestalten auf, wie zum Beispiel als Windgott Ehecatl, als wohltätiger Gott des Lernens und des Handwerks, als Gott der Zwillinge, als Gefiederte Schlange und als Erfinder des Kalenders. Dieser Gott, der bereits einmal die Menschen vor der Ausrottung gerettet hatte, wurde auf einem Scheiterhaufen verbrannt um mit seinem Schweigen die Menschen vor der zweiten Ausrottung zu schü tzen. Molay ist selbstverständlich nicht dieser Quetzalcoatl, aber es wäre denkbar das sich Erzählungen und Nachrichten mit der Legende verwoben haben. Sicherlich haben, wenn Templer sich dort verbargen, sie den Indianern ihren Aufenthalt irgendwie erklären mü ssen.
Es gibt viele Legenden in noch mehr Varianten zu diesem Gott. In einer heißt es das Quetzalcoatl mit seinem Bruder, dem hundskö pfigen Gott Xolotl
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer hinabstieg nach Mictlan (Unterwelt) um die Knochen eines Ur-Menschen aufzusammeln der bei den vier kosmischen Katastrophen umgekommen sei. Doch die Tat erregte den Zorn des Totengottes, und auf der Verfolgung verloren sie die Knochen, doch Quetzalcoatl rettete den Schädel dieses toten Urmenschen. Erinnern wir uns an die frü heren Aussagen dieses Buches zu den Freimaurern die die Menschheit in den Urmenschen Adam Kadmon verwandeln wollen, wobei sie das Haupt des Baphomet zur Transformation benö tigen. Das ist freilich eine Spekulation die lediglich eine Verbindung zwischen Baphomet und den mysteriö sen Schädeln herstellt die man in Mittelamerika fand.
Wie etwa 1927 als der britischer Archäologe, mit Namen F. A. MitchellHedges eine merkwü rdige Schädelskulptur der Maya im heutigen Belize entdeckte, der aus einem einzigen Kristall gefertigt wurde und auf ein Alter von 3600 Jahren geschätzt wurde. Das Objekt an sich ist ein Rätsel, heute wü rde man dazu einen Laser nehmen, aber mit den primitiven Mittel der damaligen Zeit gehen diverse Schätzungen von einer Bearbeitungszeit aus, die zwischen 150 und 300 Jahren anzusiedeln ist. Was aber noch verwirrender scheint, ist der Umstand das der Schädel entgegen der natü rlichen Struktur des Kristalls heraus modelliert wurde ohne dabei zerstö rt zu werden.
Hält man ein Licht unter den Schädel, wird es durch das Prisma am Gaumen genau durch die Augen projiziert. In der Magie geht man davon aus, das Kristall die Energien von Lebewesen aufnehmen kö nne. Die Bearbeitung entgegen der natü rlichen Struktur des Kristalls bedeutet einen Verschluß dieses, als wenn der Kristallschädel ein Gefängnis (vgl. Dagobert II.) fü r eine magische Kraft sei. Viele Menschen erfü llt Grauen wenn sie allein mit dem Schädel in einem Raum waren, diese Phänomen treten sehr oft bei kultischen Schädeln auf, so auch bei den bekannten »Hexham-Schädeln« aus Nordengland. Obwohl Desmond Craig beteuert selbst diese Schädel hergestellt zu haben, glauben ihn Archäologen nicht, nach der Analyse der Arbeitstechniken, und legen das Alter der Schädel auf rund 1800 Jahre an. Vermutlich wollte Craig verhindern das man ihm dieses kulturelle Erbe wegnahm. Doch die Hexham-Schädel sind kein Vergleich zu dem Mitchell-Hedges-Schädel. Anton LaVey, der Satanist und Grü nder der »Church of Satan« , ist davon ü berzeugt der Schädel ist ein Produkt des Teufels. Nun gut LaVey, ist sicherlich nicht einer der intelligentesten Zeitgenossen, aber zur allgemeinen Unterhaltung scheint er doch ganz brauchbar.
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Bei den Maya aber bedeuteten Totenschädel immer einen positiven Kontext. Jedoch melden sehr viele Archäologen berechtigte Zweifel an der Arbeit Mitchell-Hedges an. Er sei zur Ausgrabung marschiert, heißt es, habe am selben Tag den Schädel entdeckt und sofort wieder losgezogen, als wenn er genau wußte das an seinem Ausgrabungsplatz nichts weiteres mehr zu entdekken gab. Der Schädel mußte noch nicht einmal ausgegraben werden, er lag einfach in einer Ecke der Ruinen. Nach Untersuchungen meinten Wissenschaftler, der Schädel sei eine Arbeit des Mittelalters und in Europa, wahrscheinlich in Deutschland, hergestellt worden. Doch der hartnäckigste Einwand ist, daß Maya nur äußerst selten Kristall bearbeiteten, und wenn so sind die Ergebnisse weit entfernt von der Qualität des Mitchell-Hedges-Schädel. Anders sieht es dabei bei den Azteken aus, die viel eher die Urheber sein kö nnten, sie bearbeiteten viel Kristall und besaßen dabei eine große Kunstfertigkeit – aber bei den Azteken stellen die Totenschädel eine Verbindung zur Welt der dunklen und menschenfeindlichen Gö tter her.
Doch wie kommt nun die Verbindung des Baphomet zum Islam zu Stande
wie bei Idries Shah der in dem Begriff das arabische Wort fü r »Quelle« erkennt? Das Kerngebiet des späteren Languedoc trug zur Merowingisch-Karolingischen Ä ra den Namen Septimanien unter den arabischen Umaijaden185 (661750) viel das Land der islamischen Eroberungssucht zum Opfer, wurde aber durch Karl Martell befreit und dem fränkischen Reich angegliedert. Bereits im 6. Jahrhundert spricht der Schwarzmagier Kingrisîn von » bufihimat« . Kingrisîn selbst stammte aus Septimanien, wahrscheinlich sogar aus der Gegend von Foix und muß später in den islamischen Herrschaftsbereich auf Iberien fliehen. Nach ihm ist » bufihimat« (Baphomet) die » unheilige Dreifaltigkeit« , ein Haupt in dem die Geister von drei Dämonen existieren. Das ist nicht weiter erstaunlich da der Satanismus und Luziferismus grundsätzlich aus einer Reziprozität zum Christentum besteht, »Protestsatanismus« . Oder in der Auffassung des Zarathustra, das bö se Prinzip versucht ständig die gö ttliche Schö pfungen durch eine eigene und negative Perversion zu neutralisieren. Im Gegensatz zur tatsächlichen Dreifaltigkeit handelt es sich jedoch bei Baphomet um eine Trinität aus den Dämonen Asmodis, Baal (-Zebul) und Astaroth, die sich der Befreiung Luzifers widmet.
185auch: Omarjaden – nach dem Kalif Omar
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Alle der drei dämonischen Gestalten sind semitischen Ursprungs, bzw. durch das Judentum in Europa eingefü hrt worden. Astaroth gilt als Dämonenfü rst der achten Ordnung und ist ein treuer Diener des Luzifer, seine Bedeutung wächst in der Renaissance. Agrippa von Nettesheim ü bersetzt den Namen mit „der Kundschafter, auf griechisch Diabolos, oder der Ankläger oder Verleumder [...] der auch in der Offenbarung ein Ankläger unserer Brü der genannt wird, der sie vor Gott Tag und Nacht verklagt..." Er tritt also als Ankläger, Anwalt auf. Die wichtigsten Quellen zu Astaroth sind in der Renaissance begrü ndet, aber was uns heute die Arbeit nicht gerade einfach gestaltet ist, daß bereits die damaligen Dämonologen widersprü chliche Angaben zu Namen und Kompetenzen machten.
Der
Grund dafü r liegt hauptsächlich darin das Astaroth einen Ge-
schlechtswechsel unterlag. Eigentlich meint der Name die semitische Gö ttin der Sexualität, Liebe und Fruchtbarkeit. Diese Gö ttin wurde unter abgewandelten Versionen verehrt. Die westsemitischen Vö lker (Kanaaniter, Phö nizier) nannten sie Aschtarte und war dort die Mutter oder (und) Frau des Baal (Satan) der ebenfalls in der » unheiligen Dreifaltigkeit« vertreten ist. Die ost-semitischen Babylonier kannten sie hingegen unter dem Namen Ischtar, die in der islamischen Kultur immer noch durch den „Bauchtanz“Spuren hinterließ, der „Tanz der sieben Schleier“ beruht sogar auf einem heidnischen Ritual aus Babylon. Aber auch in den ägyptischen Tell-Amarna-Texten taucht sie als Dämonin Aschirat auf. Maria Magdalena war einst Anhängerin der Aschtarte und die Austreibung der sieben Dämonen durch Jesus Christus geht auf den zuvor erwähnten Ritus der sieben Schleier zurü ck (eigentlich geht es um die sieben Tore Babylons, die durch Schleier symbolisiert werden). Daraus leitete man ab, daß Maria Magdalena eine Prostituierte gewesen sei, da der Kult der Aschtarte die Prostitution als religiö se Handlung in ihren Tempeln vollzog. Aus dieser semitischen Ableitung her kam das Element als perverser Sexualakt in die Schwarzen Messen. Aber durch ihre Mutter-Gemahlin Beziehung zum jugendlichen (darum die Einordnung des Stieres als Symbol jugendlicher Kraft) Kriegsgottes erhielt sie auch den Aspekt einer Kriegs- und Jagdgö ttin. Daher nagelten die Philister (als Nachkommen der aus Griechenland vertriebenen Minoer, die den Baal [Minotauros] verehrten), nach ihrem Sieg ü ber die Hebräer, den Kopf des Benjaminiters Saul an den Tempel der Astarte, zu diesem Zeitpunkt verehrten die Stämme Israels, zu denen auch die Benjaminiter zählten, den Gott Jahwe, der in Feindschaft zu Baal stand. Die Griechen schließlich nahmen die Gö ttin als Aphrodite auf. Ihr Hauptkultort war das syrische Aphaka; aus dem Namen der Hauptstadt von Basan - Aschterot Karnaim (zweigehö rnte Astarte) - ist eben-
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer falls die Bedeutung des Baal-Astarte-Bezuges ersichtlich. Von Aphrodite ist allgemein bekannt das sie auf Zypern dem Meer entstieg. Darum ist es nicht verwunderlich das der Aspekt der Meergö ttin fü r Astarte bei den Israeliten auftaucht. Dieses resultiert aus der Gleichsetzung der Meeresgö ttin Ashera und der gö ttlichen Hure Ashtaroth.
Dennoch galt Astaroth in der magischen Literatur Europas als männlicher
Dämon, der beispielsweise im Dictionnaire Infernal des Collin de Plancy (Paris 1863) wie ein bizarrer dunkler Engel mit melancholisch-hö nischem Gesichtsausdruck abgebildet wurde. Dies kann auf Unkenntnis des Ursprung beruhen oder eben auch auf der Symbiose mit Baal. Johannes Wierus (1515-1588) nennt ihn einen Dämon der freien Kü nste der den Magiern ungescheut ü ber alles verborgene Auskunft erteilt, so wie es Philipp dem Haupt des Baphomet zugeschrieben hat.
Neben Astarte und Baal gilt es den dritten Teil der dämonischen An-
sammlung magischer Kräfte und Energien in Baphomet zu betrachten: Asmodis (Asmodäus, Asmodi) erhielt in hebräischen Texten die Bezeichnung Aschmedai. Er stammt wohl aus der Zarathustrischen Religion wo er als Aeshma Daeva, (Dämon der Raserei, der Begierde und des Zorns) in Erscheinung tritt. Bei den Juden brachte man den Name mit hischmid (verderben) in Verbindung. Weshalb Asmodis dann der Verderber wäre. Im »Hexenhammer« heißt es: „Der eigentliche Dämon der Hurerei und der Fü rst jeder Unfläterei heiß t Asmodeus, was ü bersetzt wird mit » Bringer des Gerichts« , weil wegen derartigen Lasters ein furchtbares Gericht erging ü ber Sodom und noch vier andere Städte.“ Interessanterweise - und obwohl uns das Wort Baphomet unklar scheint - stellt L. Breton in einem Kupferstich fü r das bereits erwähnte Buch Dictionnaire infernal den Asmodis mit drei Kö pfen dar, also als Anspielung auf die unheilige Dreifaltigkeit des Baphomet. In der Zauberliteratur wurde der Dämon beschworen wenn es galt verborgene Schätze zu finden, also wiederum ein Aspekt des Baphomet, den auch Philipp IV. von Frankreich kannte. Asmodis taucht auch im Mysteriö sen Umfeld von Rennes-le-Château auf. Nach der Zauberliteratur ist dort im 5. Jh. Baphomet „geboren“ worden, als das Land unter islamischer Herrschaft gefallen war. Dieses Haupt erlangte große Bedeutung in Kabbalistik, Freimaurertum und Alchemie. „Gewöhnlich wird die Geburt des modernen Staates auf das Ende des 13. Jahrhunderts datiert, in Frankreich also auf die Regierungszeit Philipps des
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer Schönen. Den modernen Staat charakterisiert man durch die Idee der Souver änität, durch die Verwaltung, das Steuerwesen, die Effizienz, die Einheit der Na tion. Doch es gibt auch eine andere, dunkle Seite; die spektakul ärste Affäre während der Regierungszeit Philipps des Schönen war der Prozeß gegen die Templer.“186 Wir sollten uns immer vor Augen halten wem wir unser » zivilisierte« Welt verdanken, einem Schwarzmagier namens Philipp, dessen Jü nger noch sehr rege sind. Das Mittelalter war nicht finster vor, sondern nach Philipp. Hexenprozesse gab es zwar auch vor Philipp, doch in keinem Zusammenhang mit dem Wahn der ü ber Europa hereinbrach nachdem man die Templer auf dem Scheiterhaufen verbrannt hatte.
Dante, ein Zeitgenosse von Molay und ein Templersympathisant, erkannte diese aufstrebende schwarze Magie der weltlichen Politik bereits in seiner Zeit: Er sah »das Tier« der Offenbarung des Johannes dem Meer entsteigen, dessen Zahl 666 im Begriff war, sich zum zweiten Male zu vollenden (das erste Mal im Prozeß gegen Jesus Christus); er sah dieses apokalyptische Tier „das heilige Gebäude der Kirche“ bedrohen: „Also verwandelt streckte dann das heil'ge Gebäude Häupter vor aus seinen Teilen: Drei aus der Deichsel, eins aus jeder Ecke. Gehörnt wie die des Stieres waren jene, Nur ein Horn aber trugen die vier andern; Ein ähnlich Ungetü m war nie zuvor. Wie eine Burg auf hohem Felsen trotzig, Sah auf dem Untier eine Hur' ich sitzen, Die ringsumher die frechen Blicke wandte. Und, gleich als solle sie ihm nicht entrinnen, Stand ihr zur Seit' ein Ries' und diese Zwei Sah ich sich kü ssen und sich zärtlich minnen.“187 Das Tier, welches aus dem Meer entstieg, kö nnte eine Andeutung sein auf die Sage: Das die Mutter Merowechs (der die Dynastie der Merowinger begrü ndete) von einer Seeschlange vergewaltigt wurde und ein Kind gebar, die Seeschlange wird von Freimaurern als Zeichen fü r das Haus Davids gesehen.188 Und die Sage zur "Geburt des Baphomet" erklärt hingegen, das drei Schwarzmagier in der Kirche von Rennes le Château den Priester mit silbernen mystischen Dolchen als Opfer dem Satan darbrachten, und ihn an die Kirchtü r nagelten. Anschließend hätten sie eine Hure auf dem Altar, unter dem umgestü rzten Kreuz vergewaltigt, in deren Leib dann der Baphomet heranwuchs. Die Schlage aber versteht man eigentlich nicht als Anspielung auf eine Dynastie, 186Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982 187Entnommen: Krü ck von Poturzyn, Der Prozess gegen die Templer. Ein Bericht ü ber die Vernichtung des Ordens, Stuttgart 1982 188Lincoln, Baigent, Leigh, The Holy Blood and the Holy Grail, 1982
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer sondern ist ein Produkt des Teufels, des Herrn der Verwirrung, des Lug und Trugs, daher ist es nicht verwunderlich, daß diese verklärende Sage frei erfunden ist. Die mystische Herkunft der Merowinger, wird wie bei allen Germanen selbstverständlich auf die Gö tter zurü ckgefü hrt, und nicht auf Juden. Merowech war Sohn (oder Enkel) Odins/Wotans, und eines Tages begegnete er selbst beim Baden im Meer einer Seeschlange (die wohl die Mitgardschlange andeutet) und tö tete sie. Die Seeschlange, steht nie in Verbindung mit einer Dynastie, schon gar nicht zu einer jü dischen die mit der Seefahrt nichts zutun hatte189, sondern mit Drachen – und dieser war seit Augustus ein Zeichen der rö mischer Legionen in deren Standarten der Drachen abgebildet wurde, und man sah darin deshalb ein Symbol des Bö sen. Aber Dante schreibt auch „Sah auf dem Untier eine Hur' ich sitzen“. Er meinte damit wohl die Gräfin Brunissende von Foix, die nach Villani eine Hure war und trotz ihrer katharischen Abkunft ja eine erstaunliche gesellschaftliche Bedeutung erlangte in Frankreich und am Hof des Papstes, also „Die ringsumher die frechen Blicke wandte“. Auch sie haßte die Templer, denn während des Albigenserkreuzzuges, als die Templer etwas in Foix zu suchen schienen, tö teten die Templer fast die ganze Familie dieser Gräfin, die ein Nachkomme der berü hmten Esclarmonde von Foix, war die die Burg des Montségur zur letzten Bastion der Katharer ausbaute.
Das Kopfkulte keltischen, besser gesagt indogermanischen Ursprungs sind, läßt sich nicht bezweifeln. Dr. Anne Ross befaßte sich mit dem Thema ausfü hrlich und hatte selbst eigene Erfahrungen mit den berü chtigten HexhamSchädeln. Ebenso läßt sich ein „Kopfkult“ bei den Templern nicht abstreiten. Freilich nicht in der Form des Hauptes des Baphomet. Die Templer, bei deren Bauten Kopfsymbolismen und -ornamenten allgegenwärtig sind, scheinen sich diesbezü glich auf keltische Kulte zu beziehen. Bei Rosslyn-Chapel der schottischen Templer finden wir darü ber hinaus weitere indogermanische Symbolismen.
Wasserspeier, in dämonischen Gestalten, wurden im Mittelalter besonders mit dem gotischen Baustil in Verbindung gesetzt. Sie sollten ein Objekt beschü tzen und die Dämonen aus der Zwischenwelt abwehren. Die Kö pfe, die die Templer, an ihren Gebäuden anbrachten hatten die selbe Funktion, ebenso verwendeten auch die heidnischen Kelten die Sch ädelskulpturen. 189Zur Glanzzeit des Kö nigreiches Israel, unter Salomo (etwa 970-931 v. Chr.), besaß Israel nicht einmal eine Kriegsflotte. Bei der Suche nach dem Sagenumwobenen Punt mußte der Kö nig Phö nizier anwerben.
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer
Das die Templer ihren Kopfkult aus der keltischen Kultur ü bernahmen, läßt sich an zahlreichen andere Riten und Gebräuche der Templer, die keltischen Ursprungs sind, ableiten. Aus Tomar (Portugal) ist zum Beispiel ü berliefert, die Templer seien in ihren Kirchen mit runder Grundfläche, in voller Rü stung regelmäßig dreimal um den Altar geritten. Portugal, in dem die Templer einen absolut-christlichen Staat errichten ist eng verbunden mit dem keltischen Gralsmythos.
Dokumente von Templern mit Siegel im hier abgebildeten Stil fand man in Portugal.190 Die Templer ritten im Andenken an einen alten druidischen Ritus um den Altar: Als man der »Heiligen Jungfrau« - die Gö ttin Brighid, aus ihr machte man später die Heilige Brigitte, vorgeworfen wurde eben keine Jungfrau zu sein, umrundet sie dreimal eine Heilige Quelle. Dieser keltische Festtag der Heiligen Jungfrau wurde später Maria Lichtmeß. Brighid, eine Kriegergö ttin, existierte noch in einer zweiten, friedlichen Variante und wurde dann Maire genannt, die gälische Form von Maria. Es gibt frappierende Ä hnlichkeiten zwischen der Maria der Evangelien und der keltischen Gö ttin, so zum Beispiel behü tete die keltische Gö ttin das gö ttliche Kind Esus. Maria der Evangelien, war aber darü ber hinaus Patronin der Kreuzzü ge und der Templer, womit sie wie die keltische Maire einen kriegerischen Aspekt erhält. Im Angedenken dessen verehrten die Templer ihre Beschü tzerin mit keltischen Ritualen.
Das ist alles andere als ü berraschend, denn in mehr als einer Hinsicht ist die katholische Kirche Erbin der keltischen Lehren, man kann sogar weiter gehen und behaupten, erst durch die Kelten trat das Christentum seines Siegeszug an.191 Was nämlich viele Neo-Druiden vergessen ist, daß das theologische Dogma das Jesus Christus der Sohn Gottes sei, und ü berhaupt das Christentum Staatsreligion werden konnte, durch Kaiser Konstantin I. in die Wege geleitet wurde, der aber war ein ordnungsgemäß geweihter und initiierter Druide (im Gegensatz zu den Neo-Druiden). Seinen Traum, das er mit dem Zeichen des 190ZDF Sendung »Terra-X«, Folge »Die Templer (Der Templer-Coup von Portugal)« Erstaustrahlung 31.10.1999 um 19:30 Uhr . Auf ARTE bereits am 1.5.99. 191vgl.: Prof. Jean Markale, Le Christianisme celtique et ses survivances populairs, Paris 1983; derselbe, Le Druidisme -Traditions et Dieux des Celtes, Paris
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer Christus ü ber seinen Feind Maxentius siegen werde, erfolgte im Heiligtum des keltischen Gottes Esus – und Esus ist der keltische Name fü r das griechische Jesus.
Wenn ein Katholik also keltischen Ritualen nachgeht, ist er weit davon entfernt ein Häretiker zu sein, denn dann wäre die ganze Kirche häretisch, schon allein wenn der Priester die Hostie weiht (Kreisfö rmig mit Kreuz darin) hält er der ganzen versammelten Gemeinde das keltische Sonnenkreuz entgegen, ebenso wie es nicht von ungefähr kommt das dieses Sonnenkreuz, welches fü r den kosmischen Esus, steht gegessen (in sich aufgenommen) wird. Ja das Keltentum, speziell das Druidentum, wird sogar von Außenstehenden auf den Templerorden ü bertragen, wenn dies auch teilweise unbewußt geschieht. Und so verwundert es nicht, daß der Kopfkult der Kelten auf die Templer selbst angewandt wurde, und man den Schädeln ihrer Toten mystische Kräfte zusprach. Aus diesem Grund ist Villani auch nicht als unglaubwü rdig anzusehen wenn er berichtet, nach der Verbrennung der Templer seien Mö nche, Nonnen und „heilige Menschen“(Hexen) gekommen um die Ü berreste der Verbrannten als Reliquien zu verehren. „Hexen“, pflegten lediglich das rudimentär erhalten gebliebene Wissen der Druiden weiter, da die Kirche selbst keltische Wurzeln hatte braucht es uns nicht verwundern wenn Mö nchen, Nonnen und Hexen dasselbe heilig war, nämlich die sterblichen Ü berreste der Templer. Die Mö nchsritter stellten offenbar die Verbindung zwischen dem Mö nchtum und dem Druidentum her, erst nachdem diese vernichtet wurden wird Europa vom Hexenwahn heimgesucht, das heißt es wird versucht die Reste des Glaubens der Ahnen auszumerzen um in der daraus resultierenden Leere den Weg frei zu machen fü r die Kabbala.
Das die Kirche, ihre Politik und ihre Theologie, starken Wandlungen unter-
lag ist leicht feststellbar, ebenso das diese Veränderung vom »Norden« weg zum »Mediterranen« , bzw. zum Orient hin erfolgte. Demzufolge wurden die Templer, Ritterorden, anschließend die Hexen vernichtet von einer wirkenden Macht, weil diese als „keltisches Relikt“ anzusehen sind.
H. Martin ü berliefert uns im 19. Jahrhundert eine alte Templersage, daß zu Gavarnie, sieben (Gotteszahl) Schädel der Templer verehrt werden. Jedes-
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Prolog der Meister - <XVII. Kapitel> Zur Anklage der Templer mal wenn sich der Tag der Verhaftungen durch Philipp IV. nähert, erscheinen auf dem Friedhof bewaffnete Gestalten in weißem Mantel mit dem Kreuz der Templer und eine tiefe Stimme fragt dreimal: „Wer wird nun den heiligen Tempel verteidigen? Wer das Grab des Herrn be freien?“ Worauf die sieben Schädel zum Leben erwachen und antworteten: „Niemand, niemand, der Tempel ist zerstört!“ Handelt es sich auch um eine typische „Geistergeschichte“ verrät sie uns eine Menge ü ber den Glauben der Menschen im Umfeld der Templer, nur die Templer waren die wirklichen Vertreter des Christentums und von Gott erwählte Ritter, und ihr Christentum ist keltisch.192 Die Bezeichnung "der Tempel" oder "das Haus" bezeichnete in der Umgangssprache der Templer, etwa seit Mitte des 12. Jahrhunderts nicht etwa den salomonischen Tempel, sondern zum einen, das Haupthaus des Ordens in Jerusalem, oder aber die Gesamtheit aller Mitglieder des Templerordens.
192Freimaurer versuchten die Geschichte auf ihren „Kultort“Montségur umzudichten, doch dies ist nicht die wirkliche Tradition.
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers <XVIII. KAPITEL>
Di e N a turdes Fr ei m a ur er s
In Betrachtung der westlichen Gesellschaft als Produkt freimaurischer Aufklärung und des von dort praktizierten Humanismus, ist eine Lü ge die keine Wohltat fü r die Menschheit anstrebt, sondern die Aufrechterhaltung des Status quo, der Reichen und Mächtigen anstrebt. Oft ist der Belogene sich selbst sogar bewußt darü ber, daß man ihn gerade belü gt. Aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich die Bequemlichkeit, wird diese Lü ge jedoch akzeptiert. Unter einigen Evolutionsbiologen gilt sogar die Auffassung, daß die Lü ge ein Zeichen der Intelligenz sei, das sich der Mensch erst durch diese Gabe vom Tierreich lö sen kö nnte. Jedoch muß man auch anerkennen, daß die intelligenteste Spezies auf dem Planet Erde, zeitgleich die destruktivste ist.
Dieses merkwü rdige Verhalten des Menschen im Umgang mit Lü gen, fü hrt letztlich dazu sogar die bewußt wahrgenommen Lü gen tatsächlich zu glauben. Dazu fü hrte man ein Experiment durch, das darin bestand Versuchspersonen äußerst langweilige Tätigkeiten, wie etwa Briefe eintü ten, tun zu lassen. Danach sollten diese Versuchspersonen anderen durch Lü gen klar machen, daß Briefe einzutü ten eine sehr spannende Angelegenheit ist. Ein Teil dieser Leute wurde fü r ihre Arbeit mit 50 Mark, andere jedoch nur mit 2 Mark, belohnt. Nach Abschluß des Versuches, sollten die Kandidaten noch ihre eigene persö nliche Auffassung angeben. Es kam dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis, nämlich das die hö her bezahlten Personen problemlos die Stupidität dieser Arbeit eingestanden. Jedoch behaupteten die meisten der gering entlohnten Personen weiterhin, daß die Arbeit gar nicht so ü bel gewesen sei. Erklärung dafü r ist, daß die meisten Menschen sich der Erkenntnis von Dummheit im eigenen Verhalten verweigern, und dieses durch die Selbstlü ge leugnen wollen, um die Irrationalität ihres Verhaltens nicht eingestehen zu mü ssen. Während sich die erste Gruppe beruhigen konnte immerhin 50 Mark fü r leichte Arbeit erhalten zu haben, hatte die zweite Gruppe die gleiche uninteressante Tätigkeit zu erledigen, und dafü r auch noch eine extrem niedrigere Entlohnung erhalten. Ihnen fehlte ein äußerer Grund (die Bezahlung), die Langweiligkeit ihrer Handlung eingestehen zu kö nnen.
Hinter dieser Strategie steckt eine Selbsttäuschung, unter Verwendung einer Selbstlü ge. Diese ist ein so grundsätzliches Phänomen der Psychologie,
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers daß sie dort einen eigenen Namen erhalten hat: selbstdienliche Befangenheit. Sie dient dazu eigenes Versagen nicht zu akzeptieren, sondern äußere Umstände fü r den Mißerfolg verantwortlich zu machen.
In einem experimentellen Versuch von Psychologen, stellte man dazu den Versuchspersonen die Aufgabe, zwischen einen von vier Intelligenztest zu wählen, um diesen auszufü llen. Jedoch bekundete der Versuchsleiter das zwei dieser Test nicht richtig funktionieren wü rden, die Reaktion auf die Meldung war der eigentliche Versuch gewesen, nicht etwa das Ausfü llen des IQ-Testes. Der Versuchsleiter gab darü ber hinaus vö llig unsinnige Grü nde dafü r an, daß die beiden Tests nicht so zuverlässig seien. So sprach man von unebenen Tischen und Fußbö den, oder wackelnden Tischbrettern als Grund. "Falls Sie kein gutes Ergebnis erzielen sollten, kann das auch daran liegen, daß das Brett nicht richtig aufliegt" hieß es zum Abschluß. Es zeigte sich das ein großer Teil der Versuchspersonen, vor allem jenen die eine Tendenz zu externen Steuerungsoptionen aufwiesen, eben genau die Tests wählten, bei denen die Fehler offenbar vorprogrammiert waren. Auf diese Weise konnte man, bei einem schlechten Ergebnis, äußere Bedingungen fü r die "geringe Intelligenz" verantwortlich machen. Selbstverständlich aber, bei einem guten Ergebnis hatte man dann einfach Glü ck gehabt, so daß keine Fehler auftraten. Die vorab gestellte Versuchsanordnung von zwei nicht richtig funktionierenden IQ-Tests, diente hier als Lü ge, die die Versuchspersonen dahingehend animierte, ein Risiko einzugehen. Zum Risiko ist der Mensch sehr viel schneller bereit, wenn er bereits im Vorfeld weiß das er notfalls im nachhinein sein Gesicht wahren kann, z. B. in dem er sich hinter einer Lü ge versteckt.
Eine solche Verhaltenseigenschaft kann man jedoch auch problemlos in anderen Bereichen einsetzen, und tatsächlich ist es eben diese Natur des Menschen der von der Gehirnwäsche der Freimaurerei. Meistens aber, befragt man diese Kämpfer der "guten Sache" - fü r die er so ü berzeugt eintritt - was diese gute Sache denn nun genau sei, erhält man nur stammelnde Antworten. Aber man ist unabhängig davon immer noch felsenfest ü berzeugt fü r eine gute Sache einzutreten. Das Problem mit der Lü ge ist nämlich, daß diese kognitive Dissonanzen hervorruft, also das der Widerhall, das Echo, das Wiederholen der selbigen Lü ge beim Menschen beginnt Erkenntnis zu erzeugen. Oder anders ausgedrü ckt, er beginnt die Lü ge wirklich zu glauben. Das ganze fü hrt zu einer Realitätsverweigerung, und einer verzehrten Wahrnehmung der Realität, beziehungsweise auch die Wahrnehmung einer irrational ü berzogenen Realität.
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Zum Beispiel wü rde diese irrationale Realität zum Vorschein treten, wenn die USA Sanktionen oder schlimmeres gegen Staaten verhängt, weil diese Wahlbetrug begehen. Stellt sich jedoch anschließend heraus, daß die USA selbst die Spielregeln der Demokratie nach eigenem ermessen biegt, dehnt oder gar außer Kraft setzt, dann tritt diese verzehrte Wahrheit in Kraft. Die Masse der westlichen Welt sähe demzufolge nämlich in einem undemokratischen Staat, eine unumstrittene Konstante der Demokratie. Genauso verhält es sich mit der gesamten Freimaurerei, als Urheber der USA, die tatsächlich die Fähigkeit entwickelte ihre eigenen Verbrechen nicht zu bemerken, beziehungsweise diese anderen in die Schuhe zu schieben. Diese Annahme ist nicht nur vö llig absurd, beziehungsweise eben irrational, sondern auch eine Selbstlü ge, da man die aus der Wahrheit sich abzeichnenden Konsequenzen nicht akzeptieren will. Tatsächlich aber ist die Konsequenz im Augenblick der Erkenntnis der Wahrheit, daß es unlogisch wäre eine Freiheit anzunehmen wie sie die Freimaurerei uns "allen schenken will", dort wo Betrug und Lü ge die Herrschaft ü bernommen haben, und die grundsätzlichen und primitivsten Regeln der Demokratie außer Kraft gesetzt wurden. Niemand wird uns jemals Freiheit schenken, wir kö nnen uns diese nur erkämpfen. Durch das Leugnen der Wahrheit, und der Demonstration eines sich sogar gegen das Individuum persö nlich gerichteten Opportunismus begibt sich das Opfer der Lü ge in eine verzehrte Realität. Eine Realität die alle Fehler und Mängel stets bei den »Anderen« erkennen wü rde, sich selbst aber naturell veranlagt von all diesen Freveln ausnehmen wü rde. Nicht etwa weil dies der Wahrheit entspräche, sondern weil man es einfach nicht Wahr haben mö chte. So erscheint uns die ganze westliche Gesellschaft, als ein real existierendes Paradoxon.
Jedoch verhindert eben diese verzehrte Realität, aufbauend aus einem Kartenhaus der Lü gen, das Entfalten der eigenen Persö nlichkeit. Eben diese gesicherte Individualität ist jedoch die unabdingbare Basis von Freiheit und Demokratie, und trotzdem muß man sagen, daß eben diese auch in der sogenannten westlich-freiheitlichen Demokratie, durch Manipulation, immer mehr außer Kraft gesetzt wird.
Natü rlich gibt es genü gend Menschen die sich voller Inbrunst fü r diese gegebenen Verhältnisse einsetzen, es ist immer leicht die Meinung der Herrschenden zu vertreten, aber unbequem gegen die Mächtigen anzugehen. Nur aus diesem Grunde kö nnen sich diktatorische, und sonstige manipulative Systeme erst halten. Schauen wir uns im alltäglichem Umfeld des Lebens um, so
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers fällt uns eine seltsame menschliche Eigenschaft auf, die sich problemlos auch auf das große politische Spielfeld umsetzten läßt. Es ist die Eigenschaft der » Projektion« , dabei handelt es sich um einen Verteidigungsmechanismus der bezweckt unrü hmliche Eigenschaften zu tadeln, mit der Absicht zu verbergen, das man diese selbst besitzt. Zum Beispiel wenn ein ausgesprochener Geizhals eine andere Person als Geizhals bezeichnet. Oder auch jemand der sich viel mit Sex beschäftigt, anderen jedoch vorwirft "nur das eine im Kopf zu haben". Mit all dem wird ein bestimmter Zweck verfolgt, und zwar der Versuch den Eindruck zu erwecken: Wer anderen dieses oder jenes vorwirft, kann dieses Laster unmö glich selbst besitzen, sonst würde er dieses Urteil doch gar nicht fä llen. Bezogen auf die große Politik ist daraus abzuleiten, daß so mancher der fü r Freiheit und Demokratie eintritt, gar kein Demokrat ist, und meist einzig an seine eigene Freiheit denkt. Ein gängiges Muster der kommunistischen Regime, natü rlich stellt sich kein Diktator hin, um sagen: "Klar sind wir eine Diktatur und ich bin es der euch unterdr ü ckt. Na und?"
Es ist jedoch ebenso gut mö glich das die westliche Demokratie nur aus dem Grund eine Demokratie ist, weil es ihre Vertreter ständig behaupten eine zu sein. Oder das jemand glaubt ein Humanist zu sein, nur weil er ständig allen erzählt eben dieses sein zu wollen. Alle diese Behauptungen sind allerdings nicht objektiv, sondern wollen vielmehr die Realität verbergen. Ebenso gut ist es mö glich, daß sich hinter dem Kampf gegen "Nationalsozialismus" eine ganze Reihe von Neonazis verbergen, mit der Absicht nicht in den Verdacht zukommen Nationalsozialisten zu sein. Und das einzig aus dem Grund, weil sie keine deutschen Nationalsozialisten sind, sondern einer anderen Ethnischen Gruppe angehö ren. Noch schlimmer als der ethnische Rassismus des Nationalsozialisten, ist jedoch der Nationalismus in Gruppen deren der Glaube an die Nation nicht zur Verfü gung steht, weil sie ein wahlloser zusammengewü rfelter Haufen sind, die die Nation allein durch eine Ideologie aufzufü llen versuchen. Auf Grund einer hierbei herrschenden Identitätskrise, wird deren Ideologie zu einem schlimmeren Monster aufgeputscht, als bei einem tatsächlichen Nationalsozialisten. Wie aber nun kann man einem Menschen diese verzehrte Realität beibringen, so daß er gegen Faschisten kämpft ohne zu bemerken das er genau das gleiche ist? Welches ist das Prinzip der Freimaurerei um ihre Anhänger zu manipulieren?
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers
Werfen wir dazu einen Blick zurü ck nach San Francisco des Jahres
1967. Auf dem Hö hepunkt der Hippibewegung, versuchte der Lehrer Ron Jones seinen Schü lern das Funktionsprinzip einer totalitären Ideologie begreifbar zu machen. Seine Schü ler wiesen das gleiche Phänomen auf, wie ich es selbst erlebte hatte, man hielt es Schlichtweg fü r unmö glich, daß beispielsweise in einem Staat wie den USA ein nationalsozialistisches Regime sich etablieren kö nnte. Die Begrü ndungen waren grö ßten Teils ambivalent zu den von mir dargelegten Auffassungen. Die Behauptung des Lehrers, daß sich der grö ßte Teil der deutschen Bevö lkerung der Perversion des Hitler-Faschismus nicht bewußt war, wurde als absurd abgetan. Des weiteren hielt man es f ü r unmö glich das eine kriminelle Minderheit eine Mehrheit einschü chtern und dirigieren kö nne, oder das sich eine Mehrheit freiwillig und leidenschaftlich in die Unfreiheit begebe und dabei glü cklich sei. Die Frage einer Schü lerin "Wenn die Mehrzahl der Deutschen keine Nazis waren, warum hat denn keiner versucht, den Holocaust zu verhindern?" brachte Jones auf die Idee ein Experiment zu starten, daß ihm am Ende beinahe aus den Händen gelitten wäre.
Seine Absicht war es, "daß
die Schü ler erfahren, wie es damals in Deutsch-
land zuging. Sie sollten aber nicht nur etwas darü ber lesen, sondern selbst erleben, was es heiß t, z.B. gleichzeitig aufzuspringen und irgend etwas zu brü llen oder in einer sehr disziplinierten Weise dazusitzen, oder von einer Person abhängig zu sein, die einem dauernd sagt, was man machen soll." Freilich sollten die Schü ler gleichzeitig daraus lernen stets aus der Hut vor Demagogen zu sein.
Der Lehrer lö st eine Bewegung aus, der er den Namen Die Welle gibt. Zu seinem eigenen Erstaunen sind die Schü ler viel schneller davon begeistert, ihre Individualität zugunsten eines bequemen, fremdbestimmten und streng disziplinierten Verhaltens aufzugeben, als er persö nlich angenommen hatte. Disziplin und Gemeinschaftssinn werden als neue Tugenden der Klasse einstudiert.
Zuerst läßt Jones die Schü ler nur gerade auf den Stuhl sitzen, stellt mit ihnen Verhaltensregeln auf, und lehrt ihnen einen Grundsatz, den sie als aktive Gemeinschaft beachten mü ssen: Macht durch Disziplin! Zur Ü berraschung
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers des Lehrers macht es den Schü lern Spaß und alle sind begeistert von dieser Bewegung. Zu Beginn der nächsten Stunde sind alle Schü ler, als Jones in die Klasse kommt, auf ihren Plätzen, was vö llig unü blich war. Er ist selbst erstaunt, daß das Experiment so gut ankommt. Trotz der Fortfü hrung kommen sie mit dem Lehrstoff schnell weiter. Die Schü ler mü ssen auf gestellte Fragen lakonisch (lakonisch – nach Lakedaimon, griechischer Staat der Antike, der fü r seine kurze prägnante Mundart bekannt war), präzise Antworten geben, und schnell eine weitere Regel: Macht durch Gemeinschaft! Von nun an ist die Klasse unzertrennlich, macht alles gemeinsam und nimmt auch die unbeliebten Schü ler in ihre Gemeinschaft auf. Personen die frü her Außenseiter waren, finden nun Akzeptanz und werden zu fanatischen Aktivisten der Welle-Bewegung, weil ihr Leben fü r sie zum ersten mal einen Sinn bekommt. Jones gibt ihnen den Auftrag weitere Mitglieder anzuwerben und lehrt ihnen einen dritten Grundsatz: Macht durch handeln!
Nach dem das Experiment startete sprang die Bewegung von der Klasse
sehr schnell auf die ganze Schule ü ber, und breitete sich auch weit darü ber hinaus aus. Die Schü ler sind nicht nur bereit, ihre Individualität zugunsten eines bequemen, unselbständigen und disziplinären Verhaltens aufzugeben, sondern zwingen auch andere Schü ler, Mitglied der Welle zu werden: "Ich glaube, irgend jemand hätte am Anfang gleich aufstehen und sagen sollen: `Mr. Jones, ich folge Ihnen nicht, ich sage Ihnen, das ist schlecht, was Sie ma chen!' Dann hätten wir anfangen können, darü ber zu reden. Aber während des ganzen Experiments hat sich niemand dagegen gewehrt; kein Sch ü ler, kein Lehrer, von den Eltern niemand und niemand von den Geistlichen - und das ist es, was mich erschreckt hat." Alles wurde zu Beginn noch als Spaß aufgefaßt, das war der Fehler der Schü ler. Es begann alles ganz klein und beschaulich, niemand nach das alles zunächst ernst, daher nahm man das Gemeinschaftsprinzip der Wellebewegung einfach hin, ohne sich ü ber deren tatsächliche extrem gefährlichen Natur Gedanken zu machen. Tatsächlich im Klaren ü ber die Gefahr des Totalitarismus sind sich die Menschen meist nur dort, wo sie mit der anderen Seite der goldschimmernden Medaille, mit der Fratze der Bestie konfrontiert werden. Dort jedoch wo man sich frei und glü cklich fü hlt aber ignoriert man die Gefahren fü r die Freiheit. Man will nur an das schö ne Denken, und Spaß haben, und sich nicht mit langweiligen Unbequemlichkeiten beschäftigen. Und genau an diesem Punkt schlägt der Faschismus erbarmungslos zu, ohne das sich das Opfer darü ber im klaren wäre.
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Die Schü ler wurden dazu angehalten die Grundsätze der Bewegung immer wieder auf zu sagen und zu wiederholen. Womit eine Infizierung der angestrebten Ideologie erfolgte, die als vollkommen richtig und akzeptabel angesehen wurde. Man trägt Uniformen und Armbinden mit dem Emblem der Welle, wie in Hitler-Deutschland das Hakenkreuz. Es kommt zu Ausschreitungen gegen andere Schü ler die sich der Bewegung nicht anschließen wollen, oder sich optisch nicht integrieren lassen, wie etwa ethnische Minderheiten, und das obwohl zuvor Rassenhaß nie wirklich ein Problem unter diesen Schü lern gewesen war. Schü ler die sich kritisch zur Welle äußern werden durch Gewalt bedroht. Schließlich muß Jones das Experiment abbrechen, in dem er die Mitglieder der Welle zusammenruft um ihnen eine Ansprache des neuen Fü hrers der inzwischen Landesweiten Organisation (so erzählt er den Schü lern) als Video vorzuspielen. Wie gebannt starren die Schü ler voller Hoffnung auf die Leinwand, wo schließlich das Bild von Adolf Hitler auftaucht. Erst in diesem Moment merken die Mitglieder der Welle, daß sie zu dem geworden waren, was sie kurz zu vor als abstoßend empfanden. Natü rlich hätte diese Erkenntnis frü her eingesetzt wenn Jones das Hakenkreuz verwendet hätte, aber er hatte nicht den Hitler-Faschismus ü bernommen, sondern nur adaptiert. Trotz all dieser Zustände und Ä hnlichkeiten hätten sich die Mitglieder der Welle niemals als Faschisten erkannt, sondern waren der Ü berzeugung freie und demokratische Individuen zu sein. Eine erschreckte Vision der menschlichen Natur, mit einem gefährlichen Potential. Sie glaubten das Die Welle etwas vollkommen neues wäre, das ihr Leben sich dadurch bessern wü rde. Weit gefehlt, in Wahrheit war es nur das neue Gewand, eines längst bekannten Herrschaftsprinzips. Eines Prinzips, das wir unter dem Mantel des Kommunismus wiederentdecken, und hinter der Fassade des Faschismus erkennen. Ein Prinzip welches bereits in der Antike im Lande Lakedaimon von den Spartanern verwendet wurde. Eine Basis welche sich im Laufe der Geschichte der Zivilisationen, sich ständig in neuen Formen, wiederholt, und wiederholt, und wiederholt ...
Dieser geistig degenerierte Zustand den das Experiment in der US-Gesellschaft aufdeckte (ebenso aber auch in Westeuropa und anderswo funktioniert), der das Herrschaftsprinzip des Ausbeuters und sozialen Parasiten herstellt, wurde als McDonaldisation bezeichnet, und wird unaufhö rlich auch in Europa in seiner Entwicklung vorangetrieben, um eine der USA ähnliche Gesellschaft zu erzeugen – um auch in Europa den primitiven neuen Menschen der Freimaurerei zu etablieren. Unter McDonaldisation verstehe man die Betonung auf zählbare und quantitativ bestimmbare Elemente. Quantität wird in diesem Zusammenhang zu einem sich selber bestimmenden Maßtab fü r Qualität. Das heißt
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers das es keine Qualitätsprü fung gibt, fü r die uns servierte Qualität. Oder, das man uns einen Humanismus als Wert präsentiert, ohne das der Konsument dieses Produktes, die Mö glichkeit hätte diesen vorgesetzten Humanismus auf seine Qualität zu untersuchen. Sowohl Produkt als auch Qualitätsrichtschnur werden uns von den gleichen Leuten ü bergeben, und uns bleibt nur die Mö glichkeit zu konsumieren aber nicht zu untersuchen. Zu diesem Prozeß gehö rt, als ein wichtiger Aspekt, auch ein System von einprägsamen Symbolen zur Lenkung und Dirigierung der Menschen, die eine gewisse Grundstimmung erzeugen sollen, und eine Verfahrensweise der gesellschaftlichen Ordnung vortäuschen, um auf diese Weise den unnatü rlichen Vorgang, als natü rlich erscheinen zu lassen.
Der so angestrebte Zustand der McDonaldisierung der Gesellschaft, setzt sich zusammen aus dem Aspekt, einer ständig wachsenden Effizienz und hemmungslosen Rationalisierung (nach Art einer Fastfoodkette wie McDonald); desweiteren aus dem Aspekt einer vorhersehbaren Produktpalette, und durch die dann präzise Kontrollierbarkeit dieser Produkte. Diese damit erzeugten Schranken bieten nur wenig Spielraum fü r Individualität, da diese nicht rational ist. Rational ist es nur von A nach B sich auf einen vorgegebenen Weg zu bewegen und dabei alle bereitgestellte aufzunehmen, ohne darü ber nachzudenken, denn die Diskussion vergeudet Zeit und Ressourcen, das ist ist jedoch nicht rational. Es bleibt somit nur noch eine Mö glichkeit vom sturen geradeausmarschieren, auch wenn dort am Ende der vorgegebenen Bahn sich ein Abgrund befindet.
Die radikale Effizienzierung dieser neu entstanden Gesellschaft, gebiert sich aus einem Vorgang der im freimaurischen Okkultismus im 19. Jahrhundert durch Albert Pike eingeläutet wurde, im Zuge der Industrialisierung dann schließlich auch in die allgemeine Gesellschaft einfloß, und zu einer bestimmenden Philosophie wurde. Ermö glicht wurde dies durch den Aufstieg der wohlhabenden Hochgradfreimaurer, zu Großkapitalisten was einherging mit dem Prozeß der Industrialisierung, und von den niederem Heer unter den Freimaurern, im Sinne von Helfershelfern, als neues "humanistisches" Gedankengut allgemein gestü tzt wurde. Dieses "humanistische" Geheimnis, von dem die niederen und unwissenden Freimaurer vollständig ü berzeugt sind, ist in Wahrheit nichts anderes als primitiv-kapitalistische Effizienzierung zwecks Ausbeutung und Machtausbau. Eine Macht die ü ber die Kontrolle der Wirtschaft auf die Politik Einfluß nimmt. Genau deshalb sind derartige Personen wie Henry Kissin -
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers ger mit seinen Plänen der Dezimierung der Menschen in der dritten Welt auch in der Speerspitze der Freimaurerei. Doch seine Pläne, so verbrecherisch sie auch sind, sind letztlich nichts anderes als Pläne zur Fö rderung der kapitalistischen Wirtschaftsideologie, eine totale Rationalisierung zum Ausbau der Gewinnspanne. Da diese Bevö lkerungszunahme in der dritten Welt Bodenschätze verbraucht, die die Kapitalisten der USA benö tigen, muß dieses von freimaurischen "Humanisten" als ü berflü ssig deklarierte Menschenmaterial beseitigt werden. Das ist die Effizienz der Logenpolitik.
Im 19. Jahrhundert begann diese Bestrebung zunächst mit der Effizienzierung des freimaurischen Okkultismus, der schließlich auf andere Bereiche der Gesellschaft Einfluß zu nehmen begann, da eben dieser Aberglauben auch auf alle Bereiche des freimaurischen Lebens sich auswirkte. Diese Effizienzierung des Okkultismus bewirkte letztlich das wegrationalisieren jeglichen Humanismus, da Dinge wie Mitleid und Fü rsorge der kapitalistischen Ideologie nur hinderlich entgegenwirken, was ein vollkommen logischer Folgeschritt war. Ein Schritt der keineswegs human ist, aber dennoch vom Standpunkt der reinen Effizienz aus gesehen, logisch ist. Daher wird gerade jetzt auch in den westlichen Staaten immer mehr der Sozialstaat abgebaut, denn eine soziale Politik ist nicht effizient: Sozialleistungen erzeugen Kosten. Diese Kosten mü ssen aber erstmal bezahlt werden, dadurch entstehen »Mehrkosten« , daß Gesetz des Kapitalismus jedoch verlangt die Vergrö ßerung der Gewinnspanne, d. h. das die Kosten gesenkt werden mü ssen, um den Gewinn zu vergrö ßern. Die Mehrkosten sind also nicht effizient und mü ssen daher wegrationalisiert werden. Zurü ck bleibt eine Gesellschaft von sehr wenigen Reichen die auf die Sozialleistungen nicht angewiesen sind und ein großes Heer von armen Menschen. Aber arme Menschen sind im Kapitalismus auch nicht effizient, da sie kein Geld haben zum Kauf von Waren, durch den Verkauf von Waren aber wird der Reiche erst reich. Die erschreckende Schlußfolgerung jedoch ergibt sich daraus, und Freimaurer Kissinger brachte diese dahingehend auch auf den Punkt193, das arme Menschen ebenfalls nicht effizient sind und wegrationalsiert werden mü ssen.
Natü rlich ist dem Vollstrecker dieser Ideologie klar, daß der Durchschnittsbü rger eins und eins zusammenzählen kö nnte und sich dann dieser Politik der Ausrottung widersetzte. Darum muß der Hochgradfreimaurer in Personalunion des Imperialisten, als die Variante des Spartaners (siehe Politikbeitrag: Was ist 193Hues Peccator, Trü mmer fü r den Feldherrn, Idstein 2001
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Faschismus), dem Periö ken (der Bü rger der westlichen Welt) klar machen, es sei in seinem eigenen Interesse den Heloten (die dritte Welt Bevö lkerung) gefü gig zu machen. Diese Erkenntnis erzeugt der Spartaner, beim Periö ken durch die Weckung deren Ä ngste vor dem Heloten. Dabei findet der Spartaner eine wertvolle Hilfe beim niederen Freimaurer (der selbst nur ein Periö ke ist), der immer fleißig dabei ist alle anderen davon zu ü berzeugen, daß Freimaurerei tatsächlich Humanismus ist, und also allen Menschen nutzen wü rde. Der Periö ke unterstü tzt daraufhin den Spartaner im Glauben etwas Gutes zu tun, in Wahrheit bereitet er jedoch lediglich seine eigene Wegrationalsierung vor. Und zwar deshalb weil die ganze Prozeß der Effizienzierung im Kapitalismus (der so oft kritisierte Prozeß der Globalisierung, hinter dem die Wall Street Freimaurer der Bilderberger stecken) darauf ausgerichtet ist, daß Geld dem Reichen zuzufü hren. Dadurch wird aber letztlich die Konzentration des Geldes bei einer verschwindend geringen Minderheit erreichen, während die Masse der Periö ken immer weniger Geld zur Verfü gung hat. Daraus resultiert folglich eine Verarmung großer Schichten der Bevö lkerung, eine erschreckende Entwicklung die in den USA bereits beängstigende Ausmaße erreicht hat. Damit steigt der Periö ke nun selbst auf die Stufe des armen Heloten ab, und damit ist er nicht mehr effizient fü r den Spartaner der aus diesem keinen Nutzen mehr ziehen kann (sein Geld aussaugen kann), und muß nun selbst wegrationalisert werden auf Grü nden der Effizienz.
Der Kapitalismus entwickelte sich als erfolgreiches Modell im Zuge einer massiven Zirkulation des Geldes. Durch den Prozeß der Globalisierung jedoch, und der Konzentration des Geldes auf wenige Personen, wird auch die Mö glichkeit des Geldes zirkulieren zu kö nnen stark eingeschränkt. Das heißt das zwar immer mehr Gü ter produziert werden, es aber immer weniger Personen gibt die als Käufer in Frage kommen. Fällt der Verkauf der Waren aus, gerät eine Firma in die Krise, verschuldet sich, es folgen Arbeiterentlassungen (Rationalisierung der Kosten in Anbetracht fallender Gewinnspanne und drohender Verschuldung) und letztlich der eigentliche Bankrott. Dadurch fällt ein ehemaliger Kapitalist (Besitzer der Firma) selbst in seiner Klasse herab, die Schicht der Spartaner verringert sich. Dieser Prozeß spitzt sich mehr und mehr zu, und nach einer Zeit der Verarmung großer Massen, tritt in dem Ü berrationalisierten System des Kapitalismus, bei dem Wirtschaftsbewegung nur noch auf einer extrem beengten Ebene mö glich sind, ein Stillstand ein, der den Kapitalismus zum absoluten Kollaps fü hrt. Diese drohende Gefahr des absoluten Nullpunktes läßt sich durch Krieg hinauszö gern, da Krieg wie ein Motor fü r die Wirtschaft wirkt. (Es gilt auch hierbei des Heraklidische Prinzip, vom Krieg als Vater aller Dinge.) Der Krieg scheint aber nur auf eine kurze Zeit als Heilmittel, fü r den Kapitalismus, und ist doch in Wahrheit bereits der Anfang vom Ende, den er leitet
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers bereits den Rationalisierungsprozeß gegen die Heloten (die armen Menschen) ein, deshalb befinden sich die "Schurkenstaaten" auch in der dritten Welt. Und eben aus diesem Grund finden auch der "Krieg gegen den Terror" in der dritten Welt statt.
Was aber erwartet der Periö ke der westlichen Welt vom Prozeß der Rationalisierung? Er erwartet schlicht und einfach genau die Verbesserung in allen Gebieten seines Lebens, welche ihm großzü gig versprochen wird. Was er jedoch tatsächlich bekommt ist ein schnell, ü berall und auf einfache Art und Weise erhältliches durchschnittliches Produkt, das eben so wässrig und unspezifisch ist wie die Politiker der westlichen Welt, deren einziges Interesse darin liegt ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen.
Ein Zustand der Charakterlosigkeit und Schwammigkeit, die man auf nichts festlegen kann, wie wir es in den unteren Reihen der Freimaurerei wiederfinden, und die demzufolge auch keineswegs Repräsentativ fü r die gesamte Freimaurerei ist, sondern lediglich dazu bestimmt ist den Periö ken ein Produkt zu verkaufen das sie unter normalen Umständen nicht einmal geschenkt haben wollen. Dieses Vermarktung eines schädlichen Produktes dient freilich auch dazu die Hochgradfreimaurerei vor der Enttarnung zu schü tzen.
Ein Beispiel fü r diese Gehirnwäsche ist der 1977 dazu speziell gegrü ndete
O.T.O. (auch Caliphat genannt). In der Mentalität eines Fastfoodrestaurants breitet dieser Orden seinen Wirkungskreis in der westlichen Welt aus, und zieht mit einer plumpen Werbung neue Konsumenten (Opfer) an. Der Orden erscheint mit vielfachen Masken, was Abwechslung suggerieren soll: "Gnostisch Katholische Kirche", "Mysteria Mystica Maxima", "The Esoteric Rosicrucians", "The Home of the Order of the Oriental Templars", "Hermetic Science College" oder "Translator's Guild". Oder man lehnt sich an ältere Strö mungen der Freimaurer an, ohne mit diesen tatsächlich identisch zu sein, und nennt sich dann: "Fraternitas Rosicruciana Antiqua", "Illuminaten Orden", "Hermetic Brotherhood of Light", "Memphis Misraim", "Academia Masonica". In Wirklichkeit jedoch wird hier ü berall ein und das selbe Produkt konsumiert, dessen Qualität und Quantität durch die Hochgradfreimaurerei definiert, und zum Konsum freigegeben wurde.
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers
Dieses Produkt ist im Allgemeinen »Erleuchtung durch Sexualmagie« , man reichert das ganze Gewäsch mit Elementen der Gnosis an, um eine Jahrhunderte alte Tradition vorzutäuschen, welche als Beweis der tiefen Weisheit der freimaurischen Bewegung mißbraucht wird, und reichert es mit den diversen leeren Phrasen der Ikone aller Sexualmagie, Aleister Crowley, an, dessen tatsächliches Niveau sehr gut den wahren Charakter der Freimaurerei wiedergibt. Dazu denkt man dann bizarre, wirkungslose und absolut idiotische Rituale aus, wie etwa von der Hostie aus Sexualsekreten, die dann ebenfalls als Jahrhunderte alte Weisheit verkauft wird.
Gerade in der Gegenwart erwarten uns ein Aufblü hen des McDonald-Okkultismus: tägliche Horoskop im fast allen Zeitschriften oder sogar per SMS auf das Handy, Tarotlesen und Fernheilungen am Fernsehapparat, "Do-it-yourself"-Liebeszauberbaukästen in esoterischen Läden. (Das soll keine Wertung ü ber jeden einzelnen Vertreter von solchen Angeboten sein, sondern nur ein Hinweis darauf das der grö ßte Teil des Okkultismus nicht mehr als ein Geschäft ist, bei dem es ums Geld geht.) Die damit einhergehende Popularisierung einer okkultistischen Kultur (Okkultur), läßt den Westentaschen-Okkultismus zum Mainstream werden, daß das allgemeine Interesse an eben bizarren Ritualen und idiotischen Riten weckt, woraufhin sich eben diese Konsumenten der Freimaurerei zuwenden. Inzwischen kommt es bereits vor, zumindest bereits in den USA, das man auf riesige Reklametafeln der Freimaurerei trifft, mit ansprechenden Werbebildern, okkulten Symbolen und einer Telefonnummer an die man sich Wenden soll um der ganzen Bagage beizutreten. Klar das solche gigantischen Werbetafel zuerst einmal finanziert werden mü ssen, und auch entsprechende Summen kosten, nachvollziehbar ist auch woher diese kleinen Logen die notwendigen Finanzen erhalten.
Selbstverständlich will das kein Freimaurer wahr haben, wird ihm doch von Anfang an ein elitärer Status vorgegaukelt, der ihn auf dem Weg der Erleuchtung setzt und der verwirrten und unwissenden Gemeinde der Nichtfreimaurer ü berordnet. Diese Manipulierung des Menschen ist alles andere als neu, wir kennen es vom Nationalsozialismus, dennoch wird dieses ganze Spiel der potenzierten Idiotie nicht erkannt, und entfaltet daher ungehemmt sein ganzes Gift, welches die infizierten in einen undurchdringbaren Nebel hü llt. Der Konsument will freilich bei Laune gehalten werden, damit er nicht aus seinem Delirium
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers erwacht, wird sein "Einweihungsritual" gegebenenfalls wiederholt, das nennt sich dann Aufstieg auf eine hö here Ebene des großen Geheimnis der Freimaurerei. Tatsächlich unterscheidet sich die Qualität der ersten Einweihung nicht sonderlich von den nachfolgenden, es ist eben genau das Produkt in Qualität, Quantität und Geschmack, daß der Konsument im Fastfoodrestaurant auch erwartet. Es entspricht sozusagen einem Perpetuum mobile, das einen Fortschritt vortäuscht weil sich alles zu bewegen scheint.
In Wirklichkeit ist der Weg der "Erleuchtung" vorgegeben, hier wird nichts erfahren, oder das Bewußtsein erweitert. Es ist ein Weg den man geht, oder nicht geht, eine Veränderung wird dadurch nicht erzeugt. Denn das Ziel dieser "Erleuchtung" ist eben nicht die "Erkenntnis", sondern die Indoktrinierung einer von den wirklichen Freimaurern der Hochgrade, vorgegeben faschistischen Ideologie. Diese Gehirnwäsche muß freilich sachte in kleinen Schritten erfolgen, damit der Konsument nicht die Wirklichkeit realisiert und aus seinem Dämmerzustand aufwacht. Deshalb trifft man sich zu philosophischen Kontroversen, bei dem die Vorgesetzten speziell Platon in den Vordergrund rü cken. Dann diskutiert man ü ber dessen Ansichten ü ber den "perfekten Staat", und dirigiert seine Untergebenen in die erwü nschte Richtung, daß sie Glauben ganz von allein zu der Erkenntnis gelangt zu sein, daß seine Ansichten sehr einleuchtend und logisch sind. Genau nach dieser Erkenntnis erlangt dann der Kandidat eine "Weisheit" die diesen zum Aufstieg auf eine hö here Ebene der Freimaurerei berechtigt. Als bald ist das Grundgerü st fü r die faschistische Ideologie gesetzt, aber man erkennt noch nicht die Realität, und meint ein humanistisches Prinzip zu erkunden. Und als dann James Forrestal dieses edle Prinzip realisierte, beging er Selbstmord.
Bei jeder Initiation erhält der Konsument eine weitere Spezialisierung, er lernt neue Symbole und Techniken, er lernt weitere Vorschriften, und weiß die ganze Zeit ü ber, das all dieses seine Erleuchtung voranbringt. In Wirklichkeit wird er immer ein bißchen mehr zum Faschisten, langsam wird die Dosis des Giftes erhö ht, und das Gift selbst entfaltet ebenso nur langsam seine Wirkung. Durch die strenge Hierarchie wird die Dosis des Giftes kontrolliert, ebenso wie festgelegt wird wer bereit ist eine neue Dosis zu erhalten. Natü rlich ist auch der "Meister" dieser geringen Garde von Freimaurern nicht wirklich in das ganze große Geheimnis eingeweiht, sondern nur ein Kader auf dem Weg nach oben. Im Grunde genommen ebenso bedeutungslos wie der Freimaurer, den er unterrichtet. Und selbstverständlich ist das demokratische Prinzip vö llig aus den
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Logen verbannt, obwohl eben die Freimaurer als Bewahrer und Vorreiter des demokratischen Gedankens in die Ö ffentlichkeit treten wollen, und dies auch bedingungslos in der Ö ffentlichkeit akzeptiert wird. Tatsächlich jedoch wird keiner der Logen-Meister demokratisch gewählt, sondern von oben befohlen, man positioniert seine Figuren auf dem Schachbrett so wie man es benö tigt. Man redet von Freiheit und verkriecht sich gleichzeitig hinter einen gigantischen Wall okkulter Dogmen. Ebenso redet man von humanistischen Werten, verlangt aber eine Unterordnung unter die vom Meister verhängte Zensur, Informationen unterliegen einem vom Meister ausgeü bten Monopol. Sie werden zu einem "technokratischen Besitz", dessen Auslegung und Deutung nur der Meister realisieren darf, denn der Gott der Freimaurer hü te uns vor selbstdenkenden Menschen, es genü gt wenn sie glauben frei zu sein. Schließlich muß der der Manipulieren will, die Kontrolle ü ber die Geheimnisse ausü ben.
Die ganze Suche nach dem demokratischen, freiheitlichen und humanistischen Gedanken der Freimaurerei verliert sich letztlich in der Unü berschaubarkeit der Ä mter: Wer ist wofü r zuständig? Verwirrung soll die Anhänger in einem Labyrinth gefangen halten, aus dem es keinen Ausweg mehr gibt. Dieser Gedanke verliert sich ebenso in der sich nach oben verengenden Ordenshierarchie-Pyramide, von der von Anfang an klar ist das der gewö hnliche Freimaurer nicht einmal in die Nähe der Spitze aufsteigen kann (er kommt nicht einmal zur Hälfte der Hierarchie). Ganz abgesehen von Jahrelangen Beitragszahlungen, die zur Spitze der Hierarchie auf nimmer Wiedersehen abfließen. Gleichzeitig kann nur derjenige die sehr begrenzten Aufstiegschancen nutzen, der neue Mit glieder anwirbt. (Wie im Experiment Die Welle.) Und während in einer Demokratie ö ffentliche Amtsträger, Personen in Vertrauenspositionen lediglich ein eingeschränktes Recht auf Privatsphäre und Anonymität genießen, ist es in der organisierten Freimaurerei genau umgekehrt: je hö her die Position, um so anonymer deren Macht, was dann schon damit beginnt das die Namen der jeweiligen Landesfü rsten (Rex Summus Sanctissimus) geheimgehalten wird.
Bei dieser Suche nach "Erleuchtung" muß man jedoch gleichzeitig beden-
ken, daß der grö ßte Teil aller Millionen von weltweiten Freimaurer kaum ü ber den III°der Einweihung hinaus gelangen kann. Das heißt das in Wirklichkeit Effizenz nur vorgetäuscht wird, denn die Chance zum Aufstieg ist sehr unwahrscheinlich, Stagnation statt Bewegung – das Treten auf der Stelle. Und doch heißt es man strebe nach dem Guten, nach dem Humanismus, in Wirklichkeit denken alle diese verblendeten Personen nur daran einen weiteren Titel zu er-
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers haschen, der mö glichst lang ist und gut klingt, wobei man sich dann ausgedachte Orden und ein Karnevalskostü m umhängt. Was soll man von diesen Leuten halten? Der Begriff »Narren« kommt mir da in den Sinn. Wenn da nicht all die vertuschten Verbrechen wären die diese "Humanisten" begangen haben, freilich nicht der kleine Freimaurer aus der Loge um die Ecke, doch seine Ignoranz und Verblendung läßt ihn sich der Mittäterschaft schuldig machen.
Doch ist es nicht typisch fü r Okkultisten in einer "anderen Welt" zu leben? Meist wandelt man ja ohnehin durch Astralwelten, die reale Welt in dem ihre Mitmenschen zu Hause sind, wird lediglich als ein Phantomschmerz wahrgenommen. Wenn diese Personen tatsächlich die Humanisten wären, fü r die sie sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen ausgeben, dann wü rden sie den Humanismus nicht suchen, oder darü ber reden, sondern ihn praktizieren. Wie viel in der Freimaurerei der Humanismus tatsächlich zählten haben uns die Politiker, speziell jene der USA, bereits deutlich genug gezeigt.
Franklin Delano Roosevelt, unter anderem Mitglied der Holland Loge Nr. 8 und Architekt Loge Nr. 519 (beide in New York City), war es der die Freimaurerpyramide auf die Dollar-Geldscheine bringen ließ. Und damit zeigte er uns was von der »Neuen Weltordnung« , von der auch ständig George W. Bush redet, zu erwarten ist. Und mit der unter der Pyramiden angebrachten rö mischen Grü ndungsziffer MDCCLXXVI, wird uns auch deutlich gesagt wann dieses Unheil Gestalt annahm, 1776 als der Freimaurerstaat USA gegrü ndet wurde.
Der zweite Weltkrieg stellte dabei einen ganz besonders wichtigen Schritt
in der Planung des "New Deal" dar. Die Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki war so ü berflü ssig wie die gesamte Freimaurerei, mußte die Menschen aber dennoch ebenso zur Plage gereicht werden, wie alle Logen zur Bü chse der Pandora wurden. Das Japan bereits zuvor die Kapitulation anbot und Washington das ignorierte, darf man nicht sagen, es unterliegt dem Tabu, speziell in den Zeiten der "unumschränkten Solidarität", beziehungsweise des deutschen Kadavergehorsam. Durch den Kommunismus erhielt die USA die Chance ihre Kriegsgeilheit zu verbergen, nach dem Zusammenbruch der UDSSR dienen nun Terroristen dazu, noch schlimmer aufzurü sten als in den Zeiten des »Kalten Krieges« . Und wozu das alles?
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers
Nachdem frü here Zeiten von der Plage der Pest befallen waren, spielt diese Seuche heute keine Rolle mehr, an ihrer Stelle trat die Freimaurerei. Jeder sollte sich gut ü berlegen ob er tatsächlich gern den Humanismus der Freimaurerei mö chte, ob er deren primitiven Menschen haben mö chte, beziehungsweise selber sein mö chte. Ein Wesen das sinnlos ohne Tradition und Wurzeln umherschwimmt in einen riesigen grauen und trü ben Ozean der Belanglosigkeit. Oder aber ob er sich dagegen zur Wehr setzen mö chte, um endlich wieder ein richtiger Mensch zu sein.
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers
Erschienene Literatur: Lesefehler
Dieses Buch erhellt die Hintergrü nde der sogenannten Terroranschläge, die angeblich die Taliban um Ossama Ben Laden begangen haben sollen. Der Autor Hues Peccator beleuchtet die USGeheimdienste und deren internationale Aktivitäten und zeigt auf, wie diese in viele sogenannte Anschläge verwickelt, oder sogar deren Urheber sind. Die Informationen gehen zurü ck bis zu den menschenentwü rdigenden Experimenten, die verschiedene deutsche und japanische Wissenschaftler nach dem 2. Weltkrieg in die USA importierten und durchgefü hrt haben, und deren Einfluß auf die heutigen Machenschaften der teilweise geheimen Organisationen. Es werden viele Geschehnisse der neueren Geschichte durchleuchtet, die fast immer auf die verschiedenen US-Geheimdienste hinweisen. Dieses Buch zeigt auf, daß die Medien vor allem die der USA durch die Steuerung der CIA ganz massiv die Meinung und die Stimmung weltweit durch ihre Propaganda beeinflußt und gelenkt haben. Dies geht soweit, daß die meisten politischen Entwicklungen weltweit durch eine bestimmte Gruppe bewußt herbeigefü hrt wurden, um deren Willen ohne Rü cksicht auf Menschenleben und nationale Interessen der einzelnen Länder durchzusetzen. Fü r diese Zwecke wurden Personen wie Hussein, Bin Laden etc. benutzt, und anschließend zum Feindbild erklärt. Ö l spielt dabei eine erhebliche Rolle. Es werden die Namen der Drahtzieher und deren Verbindungen und Machenschaften genannt. So bringt der Autor unter anderem auch die Anschläge der RAF, das Attentat von Lockerbie und die Ermordung des italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro mit dem CIA in Verbindung! Erschienen im Extrem Verlag (http://www.extrem-verlag.de/verlag/). Autor: Hues Peccator, Titel: Trü mmer fü r den Feldherrn, Preis: 10 €, oder bestellen im Buchhandel: ISBN 3-935054-02-5
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Demnä chst von Hues Peccator: Themen: Faschismus und Freimaurer, Zionisten, Nah-Ost-Konflikt, Golfkrieg, Jugoslawienkrieg, Medienmanipulation, Entwicklung der politischen Zukunft, US-amerikanische Außenpolitik, israelische Kriegsverbrechen, Kolonialismus, Massenmanipulation, Sklaverei in den USA, Wahlen in den USA, westliche Aufklärung, McCarthy Ä ra, Afghanistan, Terroranschläge 11. September 2001 und was dahiter steckt ...
Kurzbeschreibung: Eine Analyse der US-amerikanischen Politik, und der manipulativen Wirkung von Massenmedien, welche die moderne Gesellschaft umformen soll. Dazu lehnt sich das Buch an die Arbeiten der »Frankfurter Schule« und den Arbeiten von Adorno und Horkheimer ü ber die »Kulturindustrie« an. Das Buch will aufzeigen an Hand des freimaurisch orientierten Totalitarismus, wie gering der Abstand unserer Gesellschaft zur Diktatur ist, und das uns eine faschistische Epoche droht.
Leseprobe: (... Ausschnitt aus dem Buch)
Als diese Propagandalügen aufgedeckt wurden, widmete sich die USA bereits einem Neuen Vorhaben in Jugoslawien. Serbien wurde hier zum Verbrecherstaat aufgebauscht und Kroatien, Bosnien-Herzegowina und die Kosovo Albaner geheiligt. Letztgenannte wurden in der Anfangszeit von der Presse im Westen noch als Terroristen und Kriminelle tituliert, dann plö tzlich, als der Westen seine Liebe für den unterdrückten Balkan entdeckte, waren es Freiheitskämpfer, und als man nun in jüngster Zeit auf Verbindungen zwischen Bosnien und den verhaß ten Taliban in Afghanistan stieß , spricht man wieder von Kriminellen. Schon allein mit der Verwendung des Begriffes Kosovo-Albaner, suchte man nach der Mö glichkeit die Ö ffentlichkeit in der Heimat glauben zu lassen, der Kosovo sei nur von Albanern bevö lkert. James Harff, Direktor von Ruder Finn Global Public Affairs, beschrieb es als den grö ß ten Erfolg: "daß es uns gelungen ist, die Juden auf unsere Seite zu ziehen." In der Tat ist das sehr interessant, da die Freiheitskämpfer des Balkan traditionell die Juden hassen, was von Präsidenten wie Tudjman und Izetbegovic auch immer wieder bestätigt wird. "Die jü dischen Intellektuellen und Organisationen hatten daher allen Grund, den Kroaten und Bosniern feindlich gesinnt zu sein. Diese Tatsachenlage umzukehren, das war fü r uns eine Herausforderung. Wir haben das meisterhaft geschafft, und zwar zwischen dem 2. und 5. August 1992, als die New Yorker 'Newsday' die Sache mit den Lagern herausbrachte (...) Wir sind sofort auf den Zug aufgesprungen. Im
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Handumdrehen konnten wir die Serben in der öffentlichen Meinung mit den Nazis gleichsetzen." Die Medien wurde nach Harff direkt angewiesen im Zusammenhang mit Serbien stets auf vorgegebene Begriffe wie: "ethnische Säuberung" oder "Konzentrationslager" hinzuweisen. (Jacques Merlino, Da haben wir voll ins Schwarze getroffen. In: Bittermann, Klaus: Serbien muß sterben, Edition Tiamat 1994, S. 153 ff.) "Irrer Serbe", "Schlächter", "serbischer Hitler" waren vor dem Krieg die Bezeichnung "objektiver" Medien für Slobodan Milosevic. Dahingegen aber muß man bedenken das der "israelische Hitler" (gleiches Recht für alle) Sharon immer noch der "Herr Ministerpräsident" ist. Neben der Gleichsetzung mit Hitler, gab es weitere Bezüge zum Nationalsozialismus, die auch die "linke und soziale" Regierung in Deutschland bewuß t verdrehte um die Deutschen zu manipulieren, um einen Krieg gut zu heiß en der einzig US-amerikanischen Interessen diente. Wenn uns nun etwas von moralischer Verpflichtung für diesen Krieg vorgeschwafelt wird, muß man Bedenken das kritische Fragen nach Quellen und Belegen für Massengräber, Massaker, Massenvergewaltigungen, Deportationen und Konzentrationslagern - sofern diese dann auch der Wahrheit entsprachen - allein mit den Behauptungen der USA beantwortet wurden, diese Beweise zu besitzen. Ä hnliches gilt für den Krieg gegen Afghanistan, wo ein Tony Blair meint, ihm genügen die Beweise der USA ohne diese dann überhaupt zu erwähnen. Das ist schö n für Tony Blair, kann aber jeden zumindest halbwegs anständigen Bürger kaum hinter dem Ofen hervorlocken. Des weiteren muß man jedoch auch sehen das den tatsächlichen serbischen Verbrechen lange tatenlos zugesehen wurde, weil diese Entwicklung eben erwünscht war, und für eigene Ziele benutzt werden sollte. Und diese Politik verfolgte man eben auch schon bei Adolf Hitler, den man zur Legitimation benö tigte gegen Deutschland zu kämpfen. Die amerikanischen Pläne zur Vernichtung Deutschlands stammen sogar aus einer Zeit vor Hitlers Geburt, und begannen mit der Gründung des Deutschen Reiches von 1871. Bereits im Jahre 1804 hatte Präsident Thomas Jefferson bekundet, das es das Ziel sein müsse die ganze Welt der USA unterzuordnen. Jefferson war Mitglied der Columbian Loge, die sich traditionell direkt auf die Illuminaten zurückführte. Doch schauen wir uns doch die Diplomatie der NATO bezüglich Jugoslawien etwa genauer an. Die westlichen "Intellektuellen" verklärten die militärische Offensive der NATO zum ersten "im Namen von Prinzipien und Werten" geführten Krieg der Menschheit, als wenn irgendein Freimaurer direkt das Wort ergriffen hätte. Bomben für den Frieden? Na das ist doch wie das Baby-machen gegen die Ü berbevö lkerung. Es kristallisiert sich immer deutlicher die Frage heraus, wo der westliche Intellektuelle eigentlich seinen Intellekt versteckt hält. Ja, es gab den „Intellektuellen“ noch nicht mal zu denken, daß sie der Ö ffentlichkeit das Rambouillet-Abkommen zwar als Friedensplan vorfeierten, und dabei selbst nicht einmal den Inhalt dieses Abkommens kannten. Und zwar ganz bewuß t wurde der genaue Inhalt, mit der Natur eines Ultimatums, der Ö ffentlichkeit vorenthalten. Schließ lich bestand die Gefahr, daß unter jenen die nicht zur Szene der "Intellektuellen" gehö rten, doch es den einen oder anderen
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Menschen gab, der in der Lage gewesen wäre eins und eins zusammenzuzählen. Was sich insbesondere auf die Zusatzklauseln und Anhänge des Abkommens bezog. Wie zum Beispiel Anhang B: Status des Multinationalen Militärs, Untertitel: Implementierungsstreitmacht, der faktisch eine bedingungslose Kapitulation Serbiens forderte, und den ungehinderten Zugang zu allen Bereichen und Orten des Landes für eine NATO-Besatzungstruppe forderte, ohne das man Gesetzen der Serben gegenüber verpflichtet gewesen wäre. Robert Fisk erklärte, daß dieser Zusatz den Journalisten grundsätzlich verschwiegen wurde, als die Verhandlungen in Paris noch im Gange waren. Die russischen Beobachter meinten von diesem Anhang B erst im Nachhinein erfahren zu haben. Dieses Verschweigen bezog sich allerdings nicht nur auf Journalisten, so wurde das britischen Unterhaus erst am 1. April 1999 über Anhang B unterrichtet, also erst nach dem man bereits Jugoslawien bereits bombardierte. (Robert Fisk im Independent [London], 26. November 1999) Egal welche Meinung die Mitglieder des Unterhauses zu dieser Klausel auch hatten, es spielte keine Rolle mehr, denn man hatte sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Tatsächlich gab der Sprecher des Unterhaus an, daß , wenn man diesen Anhang B gekannt hätte, die Angeordneten dem Krieg nie zugestimmt hätte. Doch so funktioniert eben die Demokratie in Westeuropa und der USA. Man hält Wahlen ab, bietet diverse demokratische Organe, und dann dirigiert man die Meinung und Beschlüsse dieser Demokratie durch Manipulation und verschwiegene Nachrichten in die Notwendige bahn. Doch solange eben die Wahlen noch abgehalten werden, gild die Devise: Wir erfüllen alle Voraussetzungen einer Demokratie, deshalb sind wir auch eine! Mit der gleichen Methode hatte sich Roosevelt über die Anweisungen des Kongresses hinweggesetzt, und die USA in den 2. Weltkrieg geführt. Zur Rede gestellt meinten die Unterhändler des Rambouillet-Abkommen, das sie die überzogenen NATO-Forderungen sofort fallengelassen hätten, wenn die Serben kompromiß bereit gewesen wären. Eine unglaubhafte Ausrede, wären die Serben tatsächlich so kompromiß los gewesen, dann hätte die NATO diese Sturheit sofort verö ffentlicht um sie ideologisch zur Kriegsbegründung zu nutzen, genau das aber geschah nicht – demzufolge heiß t es die serbische Haltung war der NATO-Politik für ihre Kriegstreiberei nicht dienlich. Da die Urheber für die Bombardierung Jugoslawiens seit dem 24. März 1999 ihre Begründung ständig variierten, ausweiteten, oder kürzten, der Tageslage anpassen, bürgt ohnehin nicht für die Seriosität der NATO. Diese Zweifel potenzieren sich, wenn nach einigen Wochen Krieg zur Bedingung für einer Feuerpause verlangt wird, das die Serben jene Flüchtlinge zurückkehren ließ en die in Wahrheit vor den Bomben der NATO geflohen waren. Natürlich wurde in den Medien als Grund für die Flucht der Menschen, die serbische Schreckensherrschaft angegeben. Schließ lich befand man sich im Krieg, wie käme man dazu die Wahrheit zu verkünden?! Dieser durch die Agitation der NATO verursachte Schwund an Glaubwürdigkeit, suchte man dadurch bei der Ö ffentlichkeit zurückgewinnen, daß man die Entscheidung zur Deeskalation der Situation ganz in die Hände des serbischen Präsidenten Milosevic
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers legte. Jenem Mannes den die NATO Propadanda gleichzeitig als irrational, kriminell, unberechenbar präsentierte. Natürlich, wurde umgehend wieder die Aufklärungsmaschinerie des Gutmenschen in Betrieb genommen, um die Kritiker der USA als Bö se hinzustellen. Vermutlich sogar als getarnte Sympathisanten für den "serbischen Hitler" was dann auf die Kritiker ein sehr verdächtiges Licht warf: Die gute USA kämpft gegen die Bö sen. Mark Weller nahm die Aufklärung auch als bald in Angriff. (siehe: » International Documents & Analysis« [Anm. 3], S. 411) Er erklärte das der Anhang B lediglich "die Standardregelungen einer Vereinbarung ü ber ein Truppenstatut fü r die KFOR" beinhaltet hätte. Wohlgemerkte, diese Erklärung erschien erst nachdem sich das britische Unterhaus bereits mit dem Anhang beschäftigt und kritisiert hatte. Gleichwohl behauptet er, daß es nie eine Politik der Heimlichkeiten gegeben hätte und Anhang B auch verö ffentlicht worden sei. Jedoch wo diese Verö ffentlichung stattgefunden haben soll, daß vermochte uns auch Weller nicht mitzuteilen. Ebensowenig konnte er erklären warum die Journalisten, welche die Verhandlungen in Paris verfolgt hatten, nie von dem Anhang gehö rt hatten. Was mag wohl der Grund dafür sein? Sind die dortigen Journalisten etwa nicht so aufgeklärt wie Weller? Ob all die vielen Urheber der Lügen, seien sie in Washington, Deutschland, oder sonstwo in der NATO versteckt ihre eigenen Unwahrheiten wohl glaubten? Den wichtigsten Protagonisten für seine Sache fand Präsident Bill Clinton freilich in in Britanniens Premier Tony Blair. Der Wegfall der Rückendeckung in Europa für die USA wurde in erster Linie von diesem Opportunisten verhindert, und es somit dem Auftreten der US-Politiker gegenüber Kontinentaleuropa ermö glichte immer herrischer zu werden. Und aus Washington wurde Schulmeisterisch den Kritikern in Europa auch immer wieder erklärt, daß man sich auch über das geltende Vö lkerrecht hinwegsetzten müsse, wenn es die Interessen der Internationale Gemeinschaft erforderte. Bis dahin hatte man in Europa jedoch noch angenommen das geltende Vö lkerrecht sein ein Produkt der Internationale Vö lkergemeinschaft, hinter welcher sich letztlich die UNO verbirgt. Gottseidank konnte Washington diesbezüglich die irrtümliche Einstellung der Europäer berichtigen und entsprechend aufklären. Die Frage stellt sich jedoch, wer denn dann wohl die Internationale Gemeinschaft sei, wenn schon nicht die UNO, und welches die Interessen dieser Internationale Gemeinschaft den nun seien? Das Rambouillet-Abkommen, welches angeblich ein Versuch war den Frieden zu wahren, denn so wird es dem (un)mündigen Bürger der westlichen Demokratien beigebracht, verfolgte ein ganz klaren Motto gegenüber Belgrad: annehmen oder bombardiert werden. Diskussionen und Verhandlungen waren hier nie eingeplant, Jugoslawien wurde nicht mehr als selbständiger Staat behandelt, sondern als jemand dem man nach belieben herumschubsen konnte. Letztlich wurde es ja auch besetzt von einer internationalen Schutztruppe, doch was mö gen diese wohlwollend klingenden Worte schon beweisen, wenn die eroberten Ostterritorien der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg ebenfalls Schutzgebiete waren. Dies alles war insbesondere ein Verdienst jener Medien, die die ö ffentliche Meinung
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers durch falsche und entstellte Informationen in die richtige Richtung dirigierten, nämlich dahingehend um einen Kriegseinsatz zu befürworten. Das Abkommen beinhaltete jedoch Forderungen der NATO, die einer bedingungslosen – und damit unehrenhaften – Kapitulation gleichkamen. So eben dann auch die Forderung nach der Besetzung des Kosovo, beziehungsweise ganz Jugoslawiens, durch ausländische Truppen (NATOSoldaten). Diese Gebiete sollten anschließ end uneingeschränkt durch die NATO verwaltet werden, was also eine Auflö sung der jugoslawischen Staatsmacht darstellte. Diese Besatzungsforderungen waren beinhaltet im Anhang B des Abkommens von Rambouillet. Einer der wichtigsten diesbezüglichen Artikel lautete: "Personal der NATO, ebenso wie ihre Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge und Ausrü stung, genieß en freien und unbeschränkten Durchgang und ungehinderten Zugang ü berall in der Bundesrepublik Jugoslawien einschließ lich des zugehörigen Luftraums und der Hoheitsgewässer. Dies schließ t ein, beschränkt sich jedoch nicht auf, das Recht zum Kampieren, zu Manövern, Quartiernahme und Nutzung aller Areale oder Einrichtungen, die fü r Nachschub, Ausbildung und Einsatz notwendig sind." Die Truppen sollten also jegliche Freiheit genieß en, wie bei einer Besatzungsmacht. Und wenn man noch so viele unklare und beschö nigenden Formulierungen für die damalige Situation findet, endet es nicht an dem Fakt, daß das Resultat die Besetzung eines Staates war. Der Schluß des angesprochenen Anhangs stellte spezifisch fest, daß die Streitkräfte der NATO keinerlei Verpflichtung gegenüber den Gesetzen des jugoslawischen Staates hatten. Gleiche Rechte hatten die NATO-Truppen gegenüber den jugoslawischen Behö rden, während diese wiederum allen Anweisungen der NATO umgehend folge zu leisten hatten. Der ganze Krieg war nie als Hilfe für verfolgte Bosnier oder Albaner geplant, die nicht weniger Kriegsverbrechen begangen als die Serben, sondern war von Anfang an ein aggressiver Akt – ein Eroberungskrieg. Diese Passagen wurden aber der westlichen Ö ffentlichkeit nie offengelegt, so daß die Bevö lkerung nie wirklich bescheid gewuß t hatte – aber genau diesen Eindruck des "gut informiert worden sein" aufnahm, und auf Grund dieser halben Wahrheiten den Krieg gegen Jugoslawien als unvermeidlich sah. Natürlich lehnte Belgrad diese bedingungslose Kapitalion ab, genau daß hatte die USA – welche den Schriftsatz des Rambouillet-Abkommen verfaß t hatte – auch erwartet, weil man von Anfang an mit seiner Politik gegenüber Jugoslawien Kriegstreiberei bezweckt hatte. Noch ehe aber die Regierung in Belgrad das Abkommen am 23. März 1999 ablehnte (einen Tag vor Ende des Ultimatums), war die NATO längst damit beschäftigt die Bombardierung vorzubereiten. Weil man genau mit dieser Ablehnung von Anfang an rechnete. Belgrad forderte sowohl OSZE als auch UNO auf, eine Alternative zur NATO in den Verhandlungen zu bilden. Doch das war ein Irrtum. Zumindest die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) offenbarte sich als voll und ganz der USA hö rig. Die Beobachter der OSZE verließ en Jugoslawien kurze Zeit vor der Bombardierung und zwar auf Befehl Washingtons, dies geschah am 20. März 1999. Das die UNO nicht intervenierte, bzw. dies nur halbherzig tat ohne tatsächlich
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Kritik an den USA zu üben, zeigt uns das auch die Vereinten Nationen der USA im Grunde genommen ergeben sind. Deshalb wohl forderte dann auch der Generalsekretär Kofi Annan Europa auf endlich ein Gegengewicht zur USA zu bilden, weil er sich um die Zustände der internationalen Politik bewuß t war, jedoch keine Macht hatte dieser Paroli zu bieten. Doch ob Annans Hilferufen erhö rt werden wird, angesichts der europäischen Logenbruderschaften zu Washington? Sobald die USA hier doch einem europäischen Politiker – ganz besonders gilt das für das opportunistische Deutschland (für Groß britannien gilt das nicht, die haben nämlich nie eine andere Meinung als die USA) - den Rücken zudreht, versucht dieser doch den Amerikanern hinten rein zu kriechen. Das die OSZE ihre Beobachter abzog, zeigt uns aber auch das dieser ganze propagandistische »Friedensbemühungsschwindel« von Anfang an nur ein Ziel verfolgte: Krieg! Zumindest alle bedeutsamen Teile des Rambouillet-Abkommens wurden von den internationalen Presseagenturen verbreitet, und lagen allen westlichen Nachrichtenmedien vor. Mit Ausnahme weniger kleinerer Zeitungen, wie zum Beispiel der Detroit Free Press, wurden diese Punkte aber in den Medien niemals analysiert und dann der Ö ffentlichkeit mitgeteilt. Am 24. März gab es dann eine Pressekonferenz des State Departments (USAuß enministerium). Der Sprecher James Rubin wurde dabei nach der Resolution der serbischen Regierung vom Tag zuvor gefragt, in der Belgrad eine friedlichen Lö sung unter Schirmherrschaft von UNO und OSZE forderte. Es zeigte sich das Rubin keine wirkliche Antwort auf die Frage geben konnte, und ihr mit leeren und unklaren Aussagen vielmehr auswich. Er sagte das ihm "nicht bekannt sei, daß irgendjemand in diesem Hause dies als Silberstreif ansähe" . Besonders die Frage nach den internationalen Truppen auf serbischen Gebiet verunsicherte Rubin, von den Journalisten damals wuß te in Paris kein einziger das die USA im Verbund mit der NATO, eine Besetzung Jugoslawiens geplant hatte, deshalb war er nun auf eine solche Frage nicht vorbereitet. Es hatte ganz den Eindruck als wenn Mr. Rubin überhaupt nicht wuß te wovon die Journalisten nun redeten, beziehungsweise er wunderte sich warum die Reporter von der Resolution Kenntnis hatten. Erklärung dafür kann nur sein das die USA die Antwort Belgrads auf das Ultimatum nie interessiert hatte, und es daher auch nicht zur Kenntnis nahm. Die Bomber waren längst zum Krieg gerüstet und deshalb sollten sie auch zum Einsatz kommen. Ü ber diesen Teil der Pressekonferenz wurde übrigens in den Medien auch nicht berichtet. Dann aber gab es am 22. April 1999 ein kleines Problem als der Russe Viktor Tschernomyrdin nach Belgrad reiste, um mit Milosevic zu reden. Die USA kündigte umgehend an das die Bombardierung nicht eingestellt werde, nur weil Ruß land versuche den Frieden herzustellen. Ganz so als wollte man auf die Angst Tschernomyrdins um sein Leben spekulieren, so daß dieser von seiner Reise abließ e. Die serbischen Medien brachten auch hoffnungsvolle Berichte auf Frieden über das Treffen, welche von westlichen Medien auch aufgegriffen wurden. Die New York Times sprach bereits von Fortschritten in der Friedensmission. Tschernomyrdin erklärte auch das Milosevic
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers grundsätzlich der Stationierung von UN-Blauhelmen zustimmen werde, wenn diese unter der Führung der UNO und nicht der NATO stehen würden. Dieses Berichtete brachten sowohl die New York Times als auch der Globe. Sofort erklärte die USA, und die NATO schloß sich dieser Haltung an, das es sich dabei um vorgetäuschte Friedensabsichten handle und verstärkten umgehend die Bombardierung ziviler Ziele in ganz Serbien. Noch am selben Tag wurden die Gebäude der serbischen Medien bombardiert, um eine erneute Peinlichkeit wie die Verö ffentlichung der Verhandlungen des Tschernomyrdin zu verhindern. Demzufolge hatte Milosevic am 22. April 1999 den alternativ Vorschlag der serbischen Nationalversammlung vom 23. März 1999 wiederholt. Diesmal aber konnte die USA und ihre NATO-Vasallen diesen Vorschlag nicht vertuschen. Dennoch schlachtete man Milosevics Angebot ideologisch aus, in dem man es als "ganz neue Tö ne" verkaufte, die man als Zeichen dafür werten kö nne das der serbische Widerstandsgeist brö ckle, und man jetzt natürlich »bloß nicht aufhö ren« dürfe so kurz vor dem Ziel. Millionen von Vollidioten in der aufgeklärten westlichen Welt jubelten das die USA mal wieder für Frieden sorge, und daß ohne die USA hier gar nichts laufen würde. Sie hatten nicht die geringste Ahnung das Milosevic lediglich einen früheren Vorschlag wiederholt hatte, und das es ohne die USA den ganzen Krieg erst gar nicht gegeben hätte. Im Grunde erfüllte Milosevic alle Punkte der westlichen Forderungen im RambouilletAbkommen, nur nicht die Duldung von Besatzungstruppen, sondern wollte stattdessen UN-Blauhelme. Das hätte schon einen Unterschied bewirkt, da die Blauhelme im Gegensatz zur NATO nicht direkt der USA untersteht. Doch verfolgte die USA ganz gezielte nationale Interessen auf dem Balkan. Die New York Times verö ffentlichte am 30. April ein Interview mit Milosevic, der zugestand, daß "die UN eine riesige Mission im Kosovo durchfü hren kann, wenn sie dies wü nscht" . Er stimmte einer UNBlauhelmtruppe zu, die Waffen zur Selbstverteidigung mit sich führen kö nne. 28 000 UNO Soldaten sollten weiterhin mit schweren Waffen in den Kosovo ziehen, auß erdem wollte Serbien sein Militär verringern. Und alle Flüchtlinge sollten unabhängig von ihrer ethnischen und religiö sen Zugehö rigkeit zurückkehren dürfen. Die UNHochkommissare, als auch das Rote Kreuz, sollten ungehinderten Zugang in Jugoslawien erhalten, und der Kosovo einen Autonomiestatus erhalten. All das genügte Bill Clinton in Washington jedoch nicht. Zum Interview vermerkte die Times Milosevic "zitiere Teile des vorgeschlagenen Abkommens von Rambouillet" . Was gar nicht stimmte, Milosevic wiederholte lediglich die Beschlüsse der serbischen Nationalversammlung vom 23. März, worüber aber die Times sich ja geweigert hatte damals zu berichten. Und wieder hieß es die Front der Serben sei am Wanken, und wieder jubelten die freien Menschen einer freien Welt über eine Friedenspolitik der USA. Ob irgend jemand wohl daran denken wird wie viele serbische Zivilisten durch die US-Friedenspolitik ums Leben kamen, nur weil der Präsident Clinton eben nicht in Laune war die Bombardierung einzustellen? Noch grö ß er war der Jubel der westlichen Friedensfreunde, die sich wie immer über alles informiert glaubten, als die G-7 Staaten (und Ruß land) am 6. Mai 1999 eine
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Friedensinitiative unternahmen. Die Forderungen wurden Tags darauf in der westlichen Presse gefeiert. Tatsächlich beinhaltete diese Friedensinitiative lediglich genau die Vorschläge, welche die serbische Nationalversammlung bereits am 23. März gefordert hatte. Dadurch aber das diese Vorschläge nun von der G-7, zu der auch die USA zählte, kamen, feierte man sie als groß en Sieg der USA. War es tatsächlich der einzige Grund? Das es kein Sieg der USA gewesen wäre, wenn man sie als serbische Vorschläge angenommen hätte? Muß ten die tausenden zivilen Opfer sterben damit die USA eine gute Figur machte? Was für eine perverse Friedenspolitik! Und so pflegte die USA wie oftmals zuvor, so auch im Jugoslawienkrieg, sich ein Siegerpodest aus Leichen zu errichten. Aber natürlich kö nne man die Bombardierungen noch nicht einstellen verlautete die USA umgehend, zuerst müsse Belgrad dem Vorschlag der G-7 auch zustimmen, einen Vorschlag den Belgrad bereits seit Mai selbst vertreten hatte. Natürlich gab es bestimmte sprachliche Entstellungen im Plan, so war das Kommando der UNO über die Blauhelmtruppen nur ein nomineller Posten, tatsächlich sollten die "Friedenssoldaten" unter der Führung der NATO stehen, und die NATO steht natürlich in der Hegemonie der USA. Warum aber sagten die Russen nichts? Ihnen waren von den G-7 Staaten neue Milliardenkredite zugesprochen worden, oder mit anderen Worten: man hatte sie einfach gekauft. Desweiteren schien durch die unklare Formulierung, über das Kommando der Blauhelme, die Russen ihr Gesicht zu wahren, und ihrem serbischen Freund nicht der USA zu überlassen. Dieses perfide Abkommen war insbesondere ein Produkt von Auß enministerin Albright, welche eine überzeugten Anhängerin der Kabbala ist. Tatsächlich also war der Vorschlag der G-7 Staaten, bezüglich einer Besetzung Jugoslawiens, identisch mit dem Rambouillet-Abkommen, nur das man es diplomatischer formuliert hatte um die Russen nicht zu brüskieren. Offiziell, im Rahmen der G-7 Staaten, akzeptierten die USA also – von der Besetzung mal abgesehen, die Vorschläge der serbischen Nationalversammlung. In der Realität aber arbeiten sie selbst an dem Boykott dieses Vorschlages um den Krieg weiterführen zu kö nnen. Alle nachfolgenden offiziellen Verlautbarungen Washington lassen eben diese Politik erkennen. Natürlich lehnte die UCK ihre Entwaffnung ab, wie die G-7 Staaten gefordert hatten, nur wurden eben die UCK von den NATO-Staaten ausgerüstet. Die offizielle Verlautbarung von James Rubin, als Sprecher des State Departments äuß erte sich zur Motivation des Vorschlages (New York Times, 8. Mai) – den die USA im Rahmen der G-7 Staaten selbst mit verfaß t hatten: "Niemand in den Vereinigten Staaten oder irgendeinem NATO-Land kann sich vorstellen, daß das Sekretariat der Vereinten Nationen und die BlauhelmFriedenseinheit irgendeine Rolle in der Friedenstruppe spielen könnten." Die Rolle der UNO als Befehlshaber der Blauhelmtruppen war das Problem, die USA – sie erwähnen zwar auch "oder irgendeinem NATO-Staat" was nicht viel heiß t – wollten nicht das die UNO die Kontrolle übernahm. Es ist also das übliche Spiel der USA, wenn der Weltö ffentlichkeit die Politik der USA nicht gutheiß t, dann hat die Welt Pech
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers gehabt und die USA macht was sie will. Und der Krieg wäre sicher noch lange weitergegangen, wenn nicht immer mehr Personen in aller Ö ffentlichkeit den NATOKrieg kritisiert hätten, denn nur die Angst vor dem Verlust des Ansehens zwang den Freimaurer Clinton zum einlenken, und nicht etwa dessen "humanistische" Logengeheimnis. Dieser Widerstand wuchs auch in den USA selbst. Die Kritik fehlte allerdings im Krieg gegen Afghanistan, denn der 11. September 2001 war ein Motiv das jeden Kritiker selbst der Kritik aussetzte. Die Medien traten in diesem Krieg weniger als Fälscher auf, sondern als Verbreiter von gefälschten Nachrichten. Die Bestätigung und Ü berprüfung von Nachrichten wurde, zu Gunsten eines allgemein betriebenen proamerikanischen Opportunismus, grundsätzlich unterlassen. Wofür das Massaker von Racak ein gutes Beispiel ist, es hat zwar nie stattgefunden diente aber der Kreation des Bildes einer serbischen Schlächterbande. Racak sei das Schrecklichste, was er in seinem Leben gesehen habe, erklärte William Graham Walker, ehemaliger Chef der OSZE-Mission im Kosovo, in den Medien unter dem Hinweis schließ lich schon in vielen Kriegsgebieten gewesen zu sein. (In der Tat, bloß auf wessen Seite?!) Sein erwähnter Untersuchungsbericht zu diesem Vorfall ist bis heute noch nicht fertig. In den 70er und 80er Jahren befand sich Walker noch in Zentralamerika und fö rderte den Krieg gegen Nicaragua, mit einer terroristischen Politik. Und als Botschafter der USA in El Salvador, unterhielt er freundschaftliche Beziehungen zum dortigen verbrecherischen Regime, welches mehrfach auch Staatsbürger der USA ermordete, ohne das die USA einen Grund zum eingreifen gesehen hätte. Nun tritt selbiger Mann im Dienste der UNO, als Kämpfer für Humanität auf. In El Salvador protestierte noch nach dem Bürgerkrieg die Bevö lkerung gegen die merkwürdige Entwicklungshilfe der USA in Lateinamerika. Es ging dabei um die Escuela de las Americas. Bei dieser Schule handelt es sich um eine, von den USA gegründeten, Militärakademie. Tatsächlich ist »Ausbildungsstätte für Folterer« zutreffender. Die Spezialeinheiten aller Lateinamerikanischer Staaten wurden hier ausgebildet. Eine Ausnahme ist nur Guatemala die einen Vertrag mit Israel haben, und von deren Folterknechten unterrichtet werden. Der Schule wird vorgeworfen die Absolventen in Foltertechniken und Methoden der politischen Unterdrückung der Bevö lkerung unterrichtet zu haben. Kein Wunder, die ganzen lateinamerikanischen Diktaturen und Scheindemokratien sind Produkte Washingtons. Gegründet wurde die Schule 1946 und hat seitdem 60 000 Soldaten ausgebildet. Darunter befand sich auch der inzwischen verstorbene Oberst Roberto D'Abuisson, der paramilitärische Todesschwadrone in El Salvador gründete und nach Erkenntnissen der salvadorianischen Wahrheitskommission der intellektuelle Urheber des Mordes an Erzbischof Oscar Arnulfo Romero im Jahr 1980 war. Während der Messe waren die von den USA bezahlten Killer in die Kirche gestürmt, und, mit dem Ziel der Erzbischof zu ermorden, wurde der Groß teil der anwesenden Gemeinde gleich mit ermordet. Der Erzbischof hatte Kritik an der Regierung von El Salvador und der USA geübt, die gezielt in Massenexekutionen arme Landbevö lkerung ermordete. Die Kirche in Rom
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers hingegen, ja die Mehrheit der europäischen Katholiken, ganz besonders aber gilt das für jene in Deutschland, stehen nicht etwa auf der Seite ihrer ermordeten Glaubensbrüder in Lateinamerika, sondern stehen zur USA. Dieser Opportunismus wird in erster Linie von den Freimaurern erzeugt und mit lautem Geschrei als "wirkliches Christentum" verkauft, es ist jedoch ein Irrtum anzunehmen Freimaurerei sei Christentum. Und wie in El Salvador selbst ethnische Säuberung durch den Schutz einer Diktatur, im Schutz der USA, durchgeführt wurden, diente auch der ganze Jugoslawienkrieg nicht dazu irgendwelche ethnischen Säuberungen der Serben zu verhindern, sondern einzig zur Machtentfaltung der USA auf dem Balkan. Nur dieses Motiv kann erklären, warum die Washingtoner Politiker sich jeder diplomatischen Lö sung hartnäckig widersetzen, und zielgerichtet auf Krieg aus waren. Krieg muß te es geben das stand fest, wie im Fall Afghanistan wo es der USA auch einzig und allein darum ging Krieg zu führen. Zu behaupten diplomatische Wege hätten keinen Erfolg erzielen kö nnen, ist eine Aussage die niemand sich anmaß en kann zu beantworten, denn die NATO-Staaten haben diese Wege nie wirklich verfolgt. Sogar über ein Ö lembargo, normalerweise einer der ersten Schritte um ein Land zu zwingen, wurde von den westlichen Regierungen erst im Anschluß an die Bombenabwürfe in Erwägung gezogen. Das Rambouillet-Abkommen entspricht vielmehr der Politik eines Franklin Delano Roosevelt, der mit seinem Ultimatum an Japan gezielt den Plan verfolgte die USA in einen Krieg mit Japan (und Deutschland als deren Verbündeter) zu manö vrieren. Und als die OSZE-Beobachter der Kosovo Verification Mission (KVM) abgezogen wurden, war klar das die NATO schon ganz in Kriegsstimmung war. Belgrad protestierte umgehend gegen den Abzug, doch bei wem sollte man sich über die USA beschweren kö nnen? Welches Land befindet sich nicht im Einfluß der USA? Lummerland? Oder das Takka-Tukka Land vielleicht? Interessanterweise war es der kommandierende US- und NATO-General Wesley Clark der der Presse mitteilte, daß die Operation gegen Jugoslawien "von der politischen Fü hrung nicht als ein Mittel zur Beendigung der ethnischen Säuberung durch die Serben gedacht" war. (New York Times 27. März 1999; Sunday Times (London) 28. März 1999; Newsweek 12. April 1999; sowie die BBC-Sendung » Panorama - War Room« , am 19. April 1999) Während der achtundsiebzigtägigen Bombardierung Jugoslawiens wurden die Verhandlungen natürlich fortgeführt. Dabei wollten beide Seiten Kompromisse eingehen. Die Kompromisse der USA waren "natürlich immer ernst gemeinte" Absichten des Westens ihre Friedensbereitschaft zu zeigen, während die Kompromisse Serbiens immer Finten der Politik von Milosevic waren, beziehungsweise als Erfolge der Wirkung der Bomben dargestellt wurden. Das heiß t diese Darstellung wurde einzig von der USA den Medien vorgeschrieben, ihre Politik genau so und nicht anders der Ö ffentlichkeit zu verkaufen. Das Friedensabkommen vom 3. Juni 1999 war dann so ein Produkt der US-Friedenspolitik. In dem Abkommen verzichtete die NATO auch groß zügig auf viele ihrer Forderungen, zum Beispiel auf die Besetzung Jugoslawiens durch die NATO-Truppen. Belgrad akzeptierte das Abkommen. Doch die NATO hatte natürlich keine Minute daran gedacht den Friedensbeschluß wirklich in die Tat
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers umzusetzen, und damit den eigentlichen Grund des Krieges – die Besetzung Serbiens – aufzugeben. Während die Bundesregierung zum "Schutz des Friedens und der Freiheit" deutsche Staatsbürger in das seit Jahrhunderten von der Gewalt zerrüttete Balkangebiet sendete, unterstützte der "Verbündete" USA, dessen Soldaten unter UNO-Mandat den selben Aufgaben nachgingen wie die Deutschen, frö hlich weiter die Rebellen mit Waffen. Der mazedonische Fernsehsender (MTV) filmte im geheimen Nato-Hubschrauber die Container mit Waffen an die UCK im Dorf Sipkovica lieferten, daß heiß t während franzö sische, deutsche, englische, ja selbst amerikanische UNO-Blauhelme im Glauben an eine gute Sache und unter Einsatz ihres Lebens Waffen einsammeln, werden diese Rebellen und Terroristen umgehend von ihren Dienstherren USA mit neuen und besseren Waffen ausgerüstet. Was werden die Mazedonier denken: Wir lieben die NATO sie bringt uns Frieden? Oder nicht doch eher: "Auf ihrer Stirn stand ein Namen, ein Geheimnis: » Babylon, die groß e, die Mutter der Huren und aller Abscheulichkeiten der Erde." (Offenbarung 175) Die Besetzung des Kosovo durch das Kommando der NATO zeigt uns den Vertragsbruch des Westens dann auch überdeutlich an. Sowohl Belgrad, als auch Ruß land, verlangten alsbald das die NATO sich gefälligst an den Vertrag halten solle, in dem von der Besetzung durch die NATO keine Rede war. Daraufhin starte der Westen in den Medien eine Hetzkampagne gegen beide Staaten und diffamierte sie als Betrüger und Schwindler. Zur Strafe für die "Schwindler und Lügner" begann die NATO am 7. Juni 1999 die Bombardierungen fortzusetzen. Bei diesen Angriffen zielte man hauptsächlich auf die Ö lraffinerien in Novi Sad und Pancevo. Als die Ö lbestände in Flammen aufgingen setzen diese eine extrem giftige Wolke frei. Erinnern wir uns über den Schock der westlichen Heuchler, als Saddam Hussein bei seinem Abzug aus Kuwait die Ö lquellen in Brand setzte: welch furchtbare Tat eines Verrückten, und was wurde nicht alles über die ö kologische Katastrophe diskutiert die daraus resultierte. Hier nun setzte die NATO gezielt selbst das Ö l in Brand, nicht aber in einer Wüste, sondern in einem mit Zivilisten dichtbevö lkerten Gebiet. Das sich die NATO, bzw. die USA, über die Folgen ihres Angriffes, der sich in erster Linie Zivilisten Schaden zufügte, nicht bewuß t war ist absurd. Aus diesem Grund sollte man hier die Prüfung eines Kriegsverbrechens untersuchen. Aber wer würde die USA verurteilen? Der Sieger schreibt die Geschichte und der Sieger heiß t USA. Ü ber diesen Angriff berichtete die New York Times erst eine Woche später. Allerdings nur im Zusammenhang einer ö kologischen Katastrophe, das diese durch Bomben der Westmächte ausgelö st wurde schrieb die Zeitung nicht. Der Angriffskrieg gegen Jugoslawien wurde von 19 westlichen hochentwickelten Groß mächten geführt unter der Führung der Weltmacht USA. So viel Aufwand wegen des kleinen Jugoslawiens. Gemäß des zuständigen US-Generals Clark wurde dieser Krieg ja auch nicht wegen Massakern geführt, die von den Serben begangen wurden. Was aber war dann der wirkliche Grund? Das Motiv der USA ist ein ganz anderer, nämlich das auf dem Balkan eine Krise entstanden war, die in erster Linie die Strukturen
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers des eng wirtschaftlichen verflochtenen Europas stö rte. Diese Stö rungen griffen in erster Linie auf Interessen der USA zurück, für die Europa mehr oder weniger ein Selbstbedinungsladen ist – dank der dortigen nationalen Politiker, welche vom Volk gewählt wurden um eigentlich ihre Interessen zu vertreten. Genau aus diesem Grunde sind die Politgrö ß en ständig bestrebt darin ihren Untertanen zu erklären, daß die Interessen der USA speziell die persö nlichen Interessen des durchschnittlichen Westeuropäers seien. Tatsächlich geht es einzig und allein um die Interessen des Turbokapitalismus, der sich ein Dreck um die Interessen des Normalbürgers schert. Daher muß man dem Bürger andere Motive für den Krieg liefern, die ihn ansprechen und ihm das Gefühl geben "das Richtige" zutun. Wie im Golfkrieg, und später im Fall Afghanistan, waren auch diesmal wieder Werbeagenturen beauftragt das Image des Krieges wohlwollend zu gestalten. Daher erklärte man letztlich der Ö ffentlichkeit, daß die Serben durch Konzentrationslager und Massaker den Humanismus der friedliebenden Menschen – besonderes derer im Westen – bedrohen. Dieser Humanismus ist jedoch nicht bedroht gewesen bei den Millionenfachen Toten in Ruanda und Burundi, wo NATO, USA und UNO wegsahen. Und freilich spricht der Gutmensch im Westen auch nicht davon, daß der humanistisch-freimaurische US-Präsident Clinton indirekt ein Massaker im Kongo auslö ste, als er um die absolut lächerlich geringe Summe von lumpigen 100 000 USDollar für friedenserhaltende Maß nahmen gebeten wurde. Der "Humanismus" des friedliebenden Westen war deshalb nicht gefährdet worden, weil die Interessen des Kapitalismus nicht gestö rt wurden. Im Gegenteil, wenn wir Henry Kissinger, und seinen perversen Ansichten im NSSM 200 folgen, dann ist die Eliminierung der Bevö lkerung in der dritten Welt von der USA sogar erwünscht. (Hues Peccator, Trü mmer fü r den Feldherrn, Idstein 2001) Im Kongo schlachtete man sich dann sogar gegenseitig, und muß te nicht selbst vorbeikommen, was will man mehr verlangen? Denken wir nur an die absurden Begründungen des Golfkrieges, der Irak besetzt das kleine Kuwait, anschließ end spielt sich ausgerechnet jenes Land, welches sich nahezu vollständig aus geraubten Land zusammensetzt, zum Moralapostel auf. Und ebenso ist der Humanismus des Westens nie gefährdet wenn die Türkei, gegen die Kurden vorgeht, sie ermordet foltert und vertreibt. Im Gegenteil, die Türkei ist ein durchaus gleichberechtigter Verhandlungspartner und groß er Freund der USamerikanischen Interessen. Und dann, nach dem Jugoslawienkrieg, begann die USA einen heimlichen Krieg gegen Mazedonien. Wie so oft lagen die Interessen der USA im Fall Mazedonien wiedermal beim Ö l. Genauer gesagt ging es um eine Ö lpipeline die durch Bulgarien, Mazedonien und Albanien führend, die Küste des Schwarzen Meeres mit jener der Adria verbinden sollte. Um dieses Ziel zu erreichen fö rderte der US-Geheimdienst gezielt die Ideologie eines Groß albaniens unter den albanischen Nationalisten. Und rüstete die Terroristen der UCK noch weiter auf, als deutsche Soldaten des Berliner SPD-Grüne-Regierung bereits losgeschickt wurden um die Albaner zu entwaffnen. Maß geblich unterstützt wird die
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers USA bei ihren Zielen, keineswegs nur in Mazedonien, von der britischen Regierung, die hierbei insbesondere an ihre Ö lgiganten BP-Amoco-Arco, Chevron und Texaco denkt. Das alles ist auch ein Bestandteil der Globalisierungspolitik. Tatsächlich aber dient das Unternehmen der transbalkanischen AMBO-Pipeline, die die Häfen Burgas (Bulgarien) mit Vlora (Albanien) verbindet, in erster Linie der Schädigung der EU-Staaten. Der europäische Ö lgigant Total-Fina-Elf, welcher ein Hauptkonkurrent der US-Magnate darstellt, ist beispielsweise von dem AMBO-Projekt grundsätzlich ausgeschlossen. Die USA verfolgt hier ganz Klar das Ziel ihre Verbündeten in Europas zu schädigen und abhängig zu machen. Das diese Politik von den europäischen Regierungen noch unterstützt wird, muß als Verrat am eigenen Land bewertet werden. Das US-Konsortium AMBO ist ein direktes Unternehmen des us-amerikanischen politischen und militärischen Mittelpunktes, und untersteht der Firma Halliburton Energy des Vizepräsidenten Dick Cheney. (Albanische Telegrafen-Agentur, Tirana, 28. Juli 1998, und Milsnews, Skopje, 23. Jan. 1997) Das ganze Projekt wurde im Auftrag Cheney's von der britischen Ingieneurunternehmen Brown and Root Ltd. auf ihre Realisierbarkeit untersucht. Neben diesen Projekt erhielt Halliburton auch den umfangreichen Auftrag der Wartungsarbeiten für die US-Truppen im Balkanterritorium. Ebenso ergatterte man den Auftrag Bondsteel, wobei es sich um die Errichtung der zur Zeit grö ß ten US-Militärbasis im Ausland handelt. (vgl. Karen Talbots eindringliche Untersuchung: » Former Yugoslavia: The Name of the Game is Oil« , People's Weekly World, Mai 2001, sowie Marjorie Cohn, » Pacification for a pipeline: explaining the US Military presence in the Balkans, The Jurist, Legal Education Network« , Juni 2001) Die Erlangung derartiger Gewinnträchtiger Aufträge fällt freilich nicht schwer wenn der US-Vizepräsident Cheney, der damit beauftragten Firma selbst vorsteht. Aber noch leichter fällt es, wenn zusätzlich der damalige US-Präsident selbst mit drin steckt. Das Projekt wird nämlich betreut von der New Yorker Anwaltskanzlei White and Case LLT, zu der auch Bill Clinton wechselte, umgehend nachdem er ins Weiß en Haus eingezogen war. Die mit dieser Pipeline, welche lediglich die Fortführung der asiatischen Ö lleitungen ist, zusammenhängende Politik der USA wurde von Clintons Energie Minister Bill Richardson nur wenige Wochen vor dem ersten Auftauchen der ersten "humanistisch motivierten" Anti-Jugoslawien Propaganda, in den Medien erläutert: "Es geht um Amerikas sichere Energieversorgung ... Und es geht auch darum zu verhindern, daß jene, die unsere Werte nicht teilen, einen strategischen Durchbruch erzielen. Wir versuchen, diese jetzt unabhängig gewordenen Staaten auf den Westen zu orientieren ... Wir möchten, das sie sich westlichen Handels- und politischen Interessen anvertrauen, statt einen anderen Weg zu gehen. Wir haben in der kaspischen Region erheblich politisch investiert, und es ist sehr wichtig fü r uns, daß die Karte der Pipelines und die Politik gleichermaß en stimmen." (George Monbiot, A Discreet Deal in the Pipeline, The Guardian, 15. Februar 2001) Die Anbindung selbstständiger Staaten an die Interessen des Westens (natürlich der
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers USA) erfolgt traditionsgemäß durch Krieg, für die Anbindung West-Europas trifft dies auf die Jahre 1900-1945 zu. Wie gesagt ist der Hauptkonkurrent der angloamerikanischen Ö lkonzerne Total-Fina-Elf (zu dem auch die italienische ENI gehö rt), welcher eine enorme Rolle in den KashagenÖ lfeldern (Kasachstan) spielt. Die Europäer besitzen allerdings zu ihrem Nachteil keine Kontrolle über die Territorien der Pipelinestrecken, welche vom Kaspischen Becken nach Westeuropa führen. Dahingegen besitzen die Angloamerikaner, dank der USMilitär Präsens sowohl die Kontrolle über die AMBO-Pipeline, als auch die der BakuChyan Leitung in der Türkei, genau aus diesem Grunde gibt es auch keine humane Krise wenn die Türkei Kurden verfolgt. Durch den Einsatz auf den Balkan verfolgte die USA das Ziel aus Albanien, Mazedonien als auch Bulgarien Protektorate zu machen, die sich vollständig unter der Kontrolle der USA befinden. Mit diesem Druckmittel will man die Wirtschaft Europas untergraben, und der USA gefügig machen. Insbesondere gilt das für die franzö sische und italienische Konkurrenz. Und gerade in Italien zeigte uns die jüngste Geschichte, daß die USA mit Hilfe von Freimaurern und Neofaschisten hemmungslos Gegner ihrer Interessen in den Reihen der "Verbündeten" ermorden läß t. Das ganze AMBO-Unternehmen ist in direkten Zusammenhang zusetzen mit Corridor 8, im Rahmen dieses Planes versucht die USA das gesamte Verkehrs- und Kommunikationswesen der von dieser Pipeline betroffenen Staaten zu übernehmen, um die Logistik der Ö lleitung zu fö rdern und natürlich dabei auch ihren Einfluß zu erhö hen – was ist ein Staat heute schon ohne Transportwesen und Kommunikationsmittel? In Corridor 8 verwickelt sind insbesondere die US-Firmen Bechtel, Enron und General Electric welche ihre Hauptkonkurrenten ebenfalls in der EU haben. Mit diesen beiden Unternehmen wird sich die USA einen »Korridor« im Wirtschaftsraum der EU erschaffen, gerade dort also wo bislang die D-Mark eine wichtigere Devise war als der US-Dollar. Zu Beginn des Jahres 2000 verhandelte die EU mit Mazedonien, Albanien und Bulgarien, um die Assoziierung dieser für die USA wichtigen Staaten anzugehen. Umgehend begannen die Terrorangriffe der albanischen Nationalisten, wie gesagt ausgerüstet von der USA und versehen mit deren Militärberatern, nebst diversen Verwicklungen von Seiten der Familie Ben Laden. All das führte zu Verstimmungen zwischen Mazedonien und der NATO, da die NATO eben auch aus EU-Staaten besteht wirkten sich der Ä rger Mazedoniens eben auch gegen die US-Verbündeten der EU aus. Im letzten Augenblick verhinderte Washington damit, daß Mazedonien das SAAAbkommen (Stabilisierungs- und Assoziierungs-Abkommen) mit der EU unterzeichnete, welches einen bedeutenden Schritt zur EU-Mitgliedschaft darstellt. Es ist gewiß mehr als ein Zufall wenn der Beginn der Terrorwelle, unter US-Beratung, zusammenfällt mit den EU-Verhandlungen mit Mazedoniens, und auf dem Hö hepunkt der positiv verlaufenden Verhandlungen schließ lich eskalierte. Um ihre Basis im Fall Mazedonien zu stärken, schickte die US-Regierung desweiteren den Diplomaten Robert Frowick ins Rennen. Mitte März 2000 übernahm er den Posten des Leiters der OSZE-Mission. Auch dies geschah kurz vor der Unterzeichnung des
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers SAA-Abkommens. Frowick, der ständig Anweisungen von der US-Botschaft in Skopje und auch direkt aus Washington erhielt, trat umgehend in Verhandlungen mit dem NLA-Führer (einer Nebenorganisation der UCK-Terroristen) Ali Ahmet. Weiterhin war er ständig bestrebt Einfluß auf die Verhandlungen von Ahmet mit der albanischen Regierungskoalition zu nehmen. Im Zuge dieser Politik kreierte Forwick ein Abkommen, welches einzig zum Ziel hatte, durch maß lose Zugeständnisse an die Terroristen die albanische Staatsführung vollkommen zu destabilisieren, und damit auch die Assoziierung dieses Landes mit der EU zu verhindern. (vgl. dazu: Michel Chossudovsky, » Macedonia: Washington's Military-Intelligence Ploy« , Juni 2001) Der ganze Balkankonflikt, bei dem Krieg Serbiens gegen Kroatien und Bosnien beginnend, bis zur Gegenwart war von Anfang an US-amerikanisches Kalkül, geboren aus geostrategischer Ü berlegungen. Und in diesem Sinne auch herbeigeführt um, unter dem Deckmantel des "Humanismus", die USA durch ihre Militärmacht dort zu etablieren. Durch die Destabilisierung der politischen Strukturen in den betroffenen Staaten kö nnen sie nach den EU-Statuten nicht aufgenommen werden. Damit wurde die Position der EU, durch ihren "Verbündeten", der USA, geschwächt. Die USA hat sich immer gegen EU-Erweiterungen gesträubt und stattdessen NATO-Erweiterungen vorgezogen, wogegen sich insbesondere Frankreich wehrte. Der Vorteil liegt auf der Hand, die NATO ist vollkommen im amerikanischen Sif aufgegangen und nicht mehr als ein Befehlsempfänger Washington, was ins-besondere bei der Gladio-Verschwö rung des NATO Geheimdienstes auch deutlich ans Licht der Ö ffentlichkeit trat. Diese europäerfeindliche Politik der USA trat unter der Politik von Clinton erstmals aus ihrem Schattendasein an die Ö ffentlichkeit. Unter dem Präsidenten Bush, der es schaffte mit der absoluten Minderheit der Wahlberechtigten in der USA in seinem Amt installiert zu werden, potenzierte sich diese nochmals und in mancherlei Hinsicht zur offenen Feindschaft. (vgl. dazu: Pascal Boniface, Leiter des Pariser Instituts fü r Internationale und Strategische Beziehungen, UPI, 11. April 2001) Gerade im März 2002 kam George Bush auf die glorreiche Idee, auf Stahlimporte aus der EU Strafzö lle zu verhängen. Dies ist freilich nur der Anfang, und weitere Repressalien gegen die Verbündeten werden folgen. Dagegen wird dann auch die EU diverse Schritte in Betracht ziehen, und schon existiert ein Handelskrieg. Eine nur vollkommen logische Entwicklung die sich freilich auch den militärischen Sektor erfassen kann, denn mit mit dem Wegfall der UDSSR ist nun mal Westeuropa der grö ß te Konkurrent der USA. Dennoch finden wir in der Politik viele hö fliche Worte europäischer Politiker für die Regierung in Washington, die hier trotz ihrer Aggression auf hilfreiche Freunde vertrauen kann. Sicherlich, von Washingtons-Kasperle Tony-Blair ist nichts anderes zu erwarten, doch offenbar versucht ihn die »Po-bereit-Brigade« der deutschen Sozialdemokraten noch zu übertrumpfen. (Das sollte dem Leser jetzt aber auf gar keinen Fall suggerieren, daß bei der nächsten Wahl die CDU eine bessere Alternative wäre.) Ganz im Dienst der CIA hatte der deutsche Geheimdienst BND bei Finanzierung und Ausrüstung der UCK und NLA Terroristen mit den USA zusammengearbeitet. (Näheres zur CIA-BND-Unterstü tzung fü r die UCK bei Michel Chossudovsky, » Kosovo Freedom
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers Fighters Financed by Organised Crime« , Covert Action Quarterly, Herbst 1999) Ü brigens war auch nach dem 11. September 2001 kein anderer Staat, auß er der USA, als Deutschland so sehr damit beschäftigt das Schreckgespenst des Terrorismus aufzubauen, und die eigene Bevö lkerung durch propagandierte Hysterie in Angst zu versetzen. Natürlich geschah auch das alles auf der Grundlage politischer Ü berlegungen. Erinnern wir uns dabei doch noch einmal zurück an die Beschuß deutscher Soldaten durch NLA Terroristen im Raum Tetovo. Auch dies geschah wieder kurz vor der geplanten SAA-Unterzeichnung Mazedoniens, im März 2001. Die Medien in allen westlichen Staaten gaben einhellig die offizielle Darstellung, der von der USA freigegebenen Nachrichten von einem zufälligen Beschuß wieder. Niemanden scheint es offenbar zu wundern das deutsche Medien die USA fragen müssen, warum deutsche Soldaten beschossen wurden. Den Medien aus Tetovo war hingegen zu entnehmen, daß der Angriff auf die Deutschen erst durch die Verbindungen des BND zu den Terroristen zustande kam. (Tom Walker, NATO Troops caught in a Balkan Ulster, Sunday Times, London, 18. März 2001) Die für diesen Terroristenangriff verantwortlichen Kommandeure waren von der US-amerikanischen Special Forces ausgebildet worden. Es stellt sich doch gerade hier eindeutig die Frage, wer eigentlich in dieser Friedensmission das Sagen hatte. Die UNO-Truppen sind es offenbar nicht, zumindest nicht die deutschen Blauhelme. So wurde der Angriff auf die deutschen Soldaten von der UCK (bzw. NLA) als »Warnung« kommentiert. Die Terroristen bezeichneten die Deutschen als einen Verräter, da die deutschen Soldaten die Terroristen nicht so behandeln würden, wie man es vom BND als selbstverständlich gewö hnt war und auch erwartete. Logisch woher sollten die Soldaten der Bundeswehr auch wissen was ihr Arbeitgeber, die Regierung, im verborgenen treibt. Es wurde von Seiten der Terroristen beanstandet, das die Deutschen die Angehö rigen der UCK und NLA tatsächlich entwaffnen und verhaften würden. Und man riet ihnen sogar zukünftig die Terroristen so zu behandeln, wie ihre britischen und amerikanischen "Kollegen". "Ein Sprecher der Nationalen Befreiungsarmee (NLA) der Albaner warnte die Bundeswehr, ihre Einmischung käme einer Kriegserklärung seitens der Bundesrepublik Deutschland gleich." (Vgl. Deutsche Fallschirmjäger nach Tetovo, Spiegel Online, 24. März 2001, sowie Bundeswehr verlegt Soldaten ins Kosovo, Spiegel Online, 23. März 2001.) Daraufhin schließ t sich freilich die inzwischen nur noch rhetorische Frage an: Was treiben die Briten und Amerikaner eigentlich wirklich auf ihrer humanistischen Friedensmission. Umgehend nach dieser Drohung der Terroristen spuckte Berlin noch groß e Tö ne. Die Bundeswehr schicke ihre Fallschirmjäger, und Minister Scharping stellte mehr Panzer und Spezialkommandos bereit. (Deutsche Presse Agentur, 19. März 2001) Aber dann, nach einigen Gesprächen mit Washington, wurden die deutschen Truppen aus der Region Tetovo zurückgezogen. Man gab also Terroristen nach, weil man der USA nicht im Wege stehen wollte. Bald darauf verö ffentlichten die unabhängigen Medien des Balkans, was man im Westen heftig zu vertuschen suchte, die Nachricht, daß die UCK –
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers die von den Blauhelmen entwaffnet werden sollte – von der USA fabrikneue Waffen geliefert bekommen hatte. Am 14. Juni 2001 gab das in Tetovo verbliebene deutsche Rumpf-Kontingent den Mazedoniern ebenfalls eine Spende in Form von Geländewagen und Infrarotsuchgeräten. Sofort am darauffolgenden Tag reagierten auf diesen "Verrat" die Terroristen der UCK, mit massiven Mö rserbeschuß auf deutsche Soldaten in den Bergen von Tetovo. Mö rser wohlgemerkt, die von der USA geliefert wurden. Und wollen wir mal raten wer die UCK über alle erforderlichen Daten über den Aufenthaltsort der Deutschen, und ihren Marschbewegungen informierte? Glaubte man sich bisher im Bild USA-Deutschland an die Zeiten der Achsenmächte erinnerten, gerieten die Freunde und Verbündeten nun auf dem Balkan scharf aneinander. Allerdings ist Deutschland mit seinen verweichlichten und unfähigen Kollaborateuren in der Regierung, nicht Willens der USA tatsächlich Paroli zu bieten. Wollen wir zumindest hoffen das Frankreich wenigstens aus einem anderen Holz geschnitzt ist, damit doch noch etwas Hoffnung für Europa bestehen bleibt. Aber dazu muß , um den Untergang zu verhindern, auch dort erst einmal die freimaurische Vetternwirtschaft beseitigt werden. Verstrickungen die auch die Bevö lkerung Groß britanniens einmal überdenken sollte. Anzeichen für Unmut der USA gegen Deutschland trat erstmals auf, als deutsche Banken das Währungssystem des zerfallenen Jugoslawiens übernahmen und die D-Mark den Dollarkolonialismus sabotierte. Diese führte zu einer stärkeren Anlehnung der USA an seinen hö rigen Freund Groß britannien. Das nahm Anfang 2000 klare Züge an, als der US-Verteidigungsminister William Cohen und sein britischen Pendant Geoff Hoon eine Zusammenarbeit auf den Rüstungssektor unterzeichneten. (Reuters, 5. Feb. 2000) Dabei prägte man den Begriff einer »transatlantischen Brücke«: "ü ber die das USVerteidigungsministerium seine Globalisierungsstrategie nach Europa tragen kann". (Das Abkommen wurde - einem Pentagon-Vertreter zufolge, der bei Muradian zitiert wird - unterzeichnet kurz nach der Schaffung von British Aerospace Systems durch die Verschmelzung von BAe und GEC Marconi. British Aerospace (BAe) war bereits fest an die beiden größ ten amerikanischen Rü stungslieferanten, Lockheed Martin and Boeing gebunden. Näheres bei Vago Muradian, Pentagon Sees Bridge to Europe, Defense Daily, Bd. 204, Nr. 40, 1. Dez. 1999) Groß artige, genau das hat uns auch noch gefehlt. Das bedeutet nämlich nichts anderes, als der Plan zur Unterordnung Europas gegenüber der USA mit Hilfe Groß britanniens. Und auch hierbei gerieten die amerikanischen Rüstungs-konzerne, mit ihrer Starken Lobby im Weiß en Haus (welche auch inzwischen die British Aerospace – übernommen haben), in Opposition zu den Interessen des deutsch-franzö sischen Rüstungsunternehmen EADS (bestehend aus franzö sischer Aerospatiale Matra, Deutscher Aerospace, als Teil von Daimler, und Spaniens CASA). Dies führte zu einer Spaltung des Westens in eine angloamerikanische und eine Kontinental-europäische Seite. Dieses entgleiten der "Freunde" befürchtete die USA wohl bereits bei der Gründung der deutsch-franzö sischen Brigade, der Armeen von Frankreich und Deutschland. Die USA warf den beiden Staaten damals ö ffentlich vor eine mit der
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Prolog der Meister - <XVIII. Kapitel> Die Natur des Freimaurers NATO-konkurrierende Militärtruppe aufzubauen. Diese Truppe kann aber nur dann konkurrieren mit der NATO, wenn wir von einer Hö rigkeit der NATO gegenüber Washington ausgehen. Natürlich war der Verdacht der USA gegen die deutschfranzö sische Brigade überzogen, aber man kann ja nie wissen ob sich aus so einem Anfang eine Emanzipationsbestrebung entwickeln kö nnte. Zumindest ist klar, das weder Deutschland noch Frankreich in der Lage ist gegen die USA allein anzugehen. Doch wenn beide sich zusammentun, vielleicht noch von den kleineren europäischen Staaten unterstützt werden, sieht das schon ganz anders aus. Und wenn dann vielleicht noch die Briten Politiker wie Blair davon jagen, was dann?
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