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K r a u s e
Teuflisches Treiben
B e t t l e k t ü r e f ü r H e x e n u n d Z a u b e r e r i m C . O . S .
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Teuflisches Treiben
B e t t l e k t ü r e f ü r H e x e n u n d Z a u b e r e r i m C . O . S .
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Sol in Sagittario MMII
© Copyright: Esoterischer Verlag In der Hainlache 26 - 68642 Bürstadt Tel. 06245/7516 - Fax 06245/8489 Limitierte Auflage von 666 Exemplaren Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung vorbehalten. Dieses Buch ist dazu bestimmt, Informationen in Bezug auf die behandelten Themen zu vermitteln und gibt die persönliche Ansicht des Autors wieder. Die angegebenen Übungen sind vom Autor sorgfältig geprüft worden, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors oder des Verlages für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ist ausgeschlossen ISBN 3-932928-06-7 Limitierte Auflage. Von 666 Exemplaren ist dies Buch: 3
Inhaltsverzeichnis Serapis Apas oder die Reise in fremde Sphären ..................................................................................5 Vorwort ................................................................................................................................................ 7 Das Hexenmanifest .............................................................................................................................. 8 Einleitung ............................................................................................................................................. 9 Grundlagen der Hexenkunst............................................................................................................... 12 1. Was ist schwarze Magie, was ist weiße Magie oder die Sache mit Gut und Böse .................... 12 2. Kann magische Macht und Kraft erlangt werden. Gibt es Techniken und Übungen die zu diesem Ziel führen?........................................................................................................................ 13 3. Was ist der Mensch und was ist er nicht.................................................................................... 15 4. Die Sache mit den Elementen .................................................................................................... 17 5. Was ist Lebenskraft?.................................................................................................................. 19 Eine kleine Geschichte von rechts und links ................................................................................. 21 Neues von der Schlange, dem Baum und dem Apfel ........................................................................ 24 Magische Modelle.............................................................................................................................. 28 Das Pentagramm einmal anders......................................................................................................... 30 Weiter mit Rechts und Links! ............................................................................................................ 34 Gefährliches geht vor ! Sie kommen ! ............................................................................................... 36 Geheimnisse des Menschen, oder wie werde ich ein guter Satanist.................................................. 37 Der Pfad zur wahren Magie ............................................................................................................... 41 1. Eine Einführung in die Urreligion des ADUNI ......................................................................... 41 2. Der Urgrund des Seins ............................................................................................................... 42 3. FREIER WILLE UND SÜNDE ................................................................................................ 42 4. Der Andere, das unerbittliche Recht .......................................................................................... 43 5. Die Urreligion und ihre Geheimlehre ........................................................................................ 43 6. Eine kleine Geschichte der Magie ............................................................................................. 44 7. Der wahre Glaube ...................................................................................................................... 44 8. Der Mensch ................................................................................................................................ 45 9. Der Ruf....................................................................................................................................... 45 10. Magie ....................................................................................................................................... 46 11. Wahre und falsche Magie ........................................................................................................ 46 12. Der Bund .................................................................................................................................. 47 Die erste Übung ................................................................................................................................. 48 Die Einweihung.................................................................................................................................. 50 Götter und Göttinnen ......................................................................................................................... 50 Der wahre Glaube .............................................................................................................................. 51 Die wahren Eltern .............................................................................................................................. 52 Der „Andere“ ..................................................................................................................................... 52 Das neue Äon ..................................................................................................................................... 52 Götter oder nicht?............................................................................................................................... 53 Die wahre Magie................................................................................................................................ 53 Das Buch des Gesetzes ...................................................................................................................... 54 Die Gebiete der Magie ....................................................................................................................... 54 Meisterschüler der satanischen Magie ............................................................................................... 55 Voodoo............................................................................................................................................... 57 Sex – Satanisch .................................................................................................................................. 59 Fetisch ................................................................................................................................................ 60 Die Formel der vier Elemente oder Einführung in den Satanismus .................................................. 61 Höllisch gut ........................................................................................................................................ 62
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Serapis Apas oder die Reise in fremde Sphären Hinab in die Höhle, geschwind voran. Dunkel und naß, Gesteinsvorhang. Folgend dem fordernden Klang. Der magischen Trommel, Gesang. Näher zu kommen dem Traum, im jetzt über Grenzen zu schauen. Treppen im Bogen ganz unten ganz steil, gefährliche Stellen ganz ohne Seil. Plötzlich ein Licht, erhaschend meine Augen, magnetengleich, aufsaugend. Steig ich empor ganz ohne Hexenbesen, in die Welt der Wasserwesen. Ein göttliches Treiben um mich herum. Aus der blaugrünen Grotte, Mysterium steigen auf die edlen Nymphen, aus ihren glitzernden Tümpeln und Sümpfen. Sie tanzen im Reigen der Liebe, Entfachen das Feuer der Triebe. Ziehen mich ganz in ihren Bann, der Wandel, der Körper weiß nicht mehr wann. Goldne Augen, so rein, so klar Haarpracht so lang, ganz wunderbar. Arme bewegend, grün-samtweiche Haut, Körper sich biegend, so schön, so vertraut. Und die Trommel singt weiter das uralte Lied, daß es seit Menschengedenken gibt. Die Säfte der Liebe die Welt verführn, das innere Feuer zur Ekstase anschürn. Im Nymphäum der Glitzer-Wasserwelt, ein Seraphisch Wesen Wache hält. Ganz silbern weiß, anmutsvoll rein, im göttlichen Zustand des Sein. Trägt es die fast reife Frucht in sich, das Fluid elektrisch magnetisch verinnerlicht. Als Symbol der Entstehung neuen Lebens, des ewigen Nehmen und Gebens. Es ist eine Welt ohne Gedanken und Sorgen, es existiert kein Gestern und Morgen. Auflösung von Zeit und Raum, zur Realität wurde ein lang ersehnter Traum. 5
In Hochachtung meinem Meister und Lehrer der mich so vertrauensvoll durch die Mysterien der Magie führt. Sieglinde
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Vorwort Über den linken Pfad und die sogenannte schwarze Magie ist in den letzen Jahren schon mehr als genug geschrieben worden. Leider fast ausschließlich von Vertretern des rechten Pfades oder der sogenannten weißen Magie. Deshalb möchte ich eine Warnung voraus schicken, an diejenigen, die nun aufgrund dessen ein Buch über schwarze Magie in der Hand zu halten, vermuten, hier nun Aufforderungen zum Tieroder Menschenmord zu finden, zum Suizid oder was auch immer man den Magiern, Hexen, Zauberern des linken Pfades auch immer nachsagen mag. Hier werden sie nicht fündig werden. Wen derartige, Sachen aufgeilen (Ich hoffe, daß die wenigsten krank genug sind solche Dinge zu tun, auch wenn der Papst behauptet man müsse es um Magier zu werden) der mag sich getrost in der nächsten christlichen Buchhandlung auf die Suche nach Greuel und Blut machen, dort findet man mehr als genug abartiges dieser Art. „Teuflisches Treiben“ entstand aus der in zwei kleinen Auflagen erschienenen und heute leider völlig vergriffenen „Bettlektüre für Hexen und Magier“. So finden sich in diesem Buch fast alle Abhandlungen der „Bettlektüre“ wieder, lediglich auf die Erfahrungsberichte junger Hexen und Magier und die Auszüge aus dem Buch Satan wurde aus Platz-, beziehungsweise Copyrightgründen verzichtet. Neu dazu gekommen sind die ersten beiden Kapitel, sowie zwei Gedichte von Mitgliedern des Magick Kult, die am Anfang und im Anhang zu finden sind. Bedanken möchte ich mich bei allen die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben, wenn es auch nicht möglich war hier alles zu veröffentlichen. Mein besonderer Dank gilt Kurt Krause, meinem Mentor und Hexenmeister, dafür, daß er auf einfühlsame, diplomatische, unverschämte, grobe, distanzierte, freundschaftliche und vor allem erfolgreiche Art mich und viele andere in die Hexenkunst eingeführt hat.
Kore
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Das Hexenmanifest Am Anfang steht innere Leere als Hauptgrund, sich mit einem solch obskuren Gebiet wie der Hexerei zu beschäftigen. Viele Menschen werden von einer inneren Leere und Hilflosigkeit gequält. Sie erkennen keinen Sinn mehr im Leben, zu diesem Gefühl der Sinnlosigkeit häufen sich die Probleme. In der Partnerschaft, im Beruf, mit der Gesundheit, überall klemmt es mehr oder weniger. Es sind nicht jene, die resigniert haben oder zu den Verlierern gehören. Oft haben sie im bürgerlichen Sinne schon etwas geleistet oder stehen erst am Anfang ihres erwachsenen Lebens, also noch im Vollbesitz ihrer Kräfte. Und doch sind sie innerlich enttäuscht oder leer. Sie erkennen das Lügengespinst der Religionen ihrer Eltern, sind angewidert vor der doppelbödigen Moral der gesellschaftlichen und politischen Leitfiguren, sind erschreckt über die bedrohliche, fast unumkehrbar erscheinende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Trotz dieser Bedrückung resignieren sie nicht. Sie beobachten jene, die ihr Heil in irgendwelchen östlichen religiösen Traditionen suchen oder andere, die mit Indianern zu pirschen beginnen. Da ihr Blick klar genug ist, um Lüge und Wahrheit unterscheiden zu können, bemerken sie bald, daß die Leipziger Zenmönche, die schweizerischen Indianer, die schwäbischen Lamas im Grunde ganz erbärmliche und verlogene Gestalten sind, die dem Selbstbetrug und der Lüge huldigen. Die bürgerliche Gesellschaft, die Wissenschaften, die großen Religionen haben ihnen nichts mehr zu bieten. Zu sehr haben sie ihren Blick geschärft, ihr Ohr trainiert, ihren Verstand geschult, als daß ihnen noch Lüge für Wahrheit verkauft werden könnte. Angebliche Fortschritte der Medizin lösen sich bei näherer Betrachtung in Grauen auf. Die sich bekämpfenden und in allen Grundfragen widersprechenden Psychologenschulen bieten ein Narrentheater ganz eigenen Zuschnittes. Die Päderasten im Priestergewand, die Gewohnheitsheuchler auf der Kanzel erregen ihren Zorn und Abscheu. Die Machtlosigkeit der Politik einerseits, machtsüchtige und korrupte Politiker andererseits könnten sie ängstigen. Von den gefährlichen Gold- und Geldjunkies haben sie die Nase voll. Hat ihr Schicksal an diesem Punkt angelangt ein Einsehen, dann läßt es einen Hexer oder eine Hexe den Weg der oben beschriebenen kreuzen. Andernfalls wird nur die Schar der frustrierten, nutzlosen, sich selbst zur Plage werdenden Zyniker vergrößert. Die Hexe, der Hexer vermag durch Geheimnis, Wunder, Zauberei und die Alten immer während jungen Götter die ergraute, erschlaffte Welt neu zu beleben und die Farben tiefster Mysterien zu verjüngen. Nur wenige geborene Hexen/Hexer gibt es. Von ihnen geht der Impuls aus. Eine Kraft fließt durch sie, eine mächtige Wurzel, tief in unsere Vorzeiten reichend, läßt Magie, Zauber und Macht durch sie in unsere Welt aus Beton, Stahl und Chips strömen. Aus zurückliegenden Jahrhunderten und Jahrtausenden erreicht sie Wissen und Macht. Uralte Gottheiten senden durch sie ihre Kräfte in unsere heutige Welt. Damit lösen sie lebenswichtige Probleme und beantworten essentielle Fragen. In ununterbrochener Folge waren Frauen und Männer Träger dieses Jahrtausende alten Wissens, dieser uralten Macht. Auch die weniger Privilegierten vermochten sie an den Kraft- und Machtfluß anzuschließen, sie einzuweihen zu Priesterinnen und Priestern. Einst als Auserwählte ihres Stammes übten sie ihre Zauberei, Heilkunst, Divination aus. Später nannte man sie Hexe und Hexer. Jahrhunderte wurden sie verfolgt, gequält, gemordet. Jetzt, verspottet von der Wissenschaft und der Meinung der Massen, üben sie ihre Kunst weiter im Verborgenen, selten in aller Öffentlichkeit.
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Du hast jetzt Kontakt gefunden zu Hexen und Hexern. Wir verehren die Alten Götter, zeigen unsere Macht durch Hexerei. Dadurch heilen wir Krankheiten, vernichten wir Feinde, erlangen wir ein würdiges Leben, erleben wir körperliche, emotionale und mentale Erfüllung in selbstgewählten Partnerschaften. Fleisch ohne Sünde - Welt ohne Ende erklingt zum Abschluß unserer nächtlichen Rituale.
Einleitung In folgendem Werk bemühe ich mich aufrichtig, die wahren Grundlagen und echten Techniken funktionierender Hexerei darzustellen. Ich will damit so weit gehen, daß die aufmerksam Studierenden diesen Text zur Grundlage eigener wirkungsvoller Zauberkunst machen können. Hin und wieder ist es unvermeidlich, auch zwischen den Zeilen zu lesen. Nicht alles kann in Worten gesagt werden. Nicht, daß es verboten wäre, sondern gewisse Einzelheiten entziehen sich der wörtlichen Mitteilung. Wer die Hexerei dazu verwenden will, ohne eigenen Einsatz, ohne Arbeit zu investieren, seine Träume zu verwirklichen, der lasse die Finger von diesem Buch. Scheitern ist sicher und unvermeidlich. Selbstgefährdung ist nicht ausgeschlossen. Die Hexerei ist keine Technik, die nur richtig angewandt, wundervolle Ergebnisse zeitigt. Hexerei ist viel mehr als eine Technik, sie ist eine Kunst. In gewissem Sinne erfordert sie eine schon vorhandene Begabung. Aus vielen Begegnungen mit angehenden Hexen und Hexern weiß ich ganz sicher, daß diese Begabung gar nicht so selten ist. Die Tatsache, daß du dieses Buch in den Händen hältst, wie auch immer es zu dir gekommen ist, zeigt mit großer Wahrscheinlichkeit, daß auch du einst dazu gehören wirst und ein Vertreter oder eine Vertreterin wahren Hexentums sein kannst. Um diesen Weg erfolgreich meistern zu können mußt du entweder eine geborenen Hexe sein (künftig verwende ich nur noch die weibliche Form Hexe für Männer und Frauen) d.h. in einer Familie zur Welt gekommen sein, die schon Hexen hervorgebracht hat (häufig wird jeweils eine Generation übersprungen, das ist aber nicht die Regel) an Hand eines Geburtshoroskopes kann dies erhärtet werden. Oder du spürst eine Begeisterung in dir schon früh in deinem Leben. In der Kindheit ist man fasziniert von allem Geheimnisvollen, Zauberhaften. Gebannt hängt man an den Lippen einer märchenerzählenden Großmutter, spürt mit jeder Faser des kleinen Körpers die verborgenen Mysterien darin. Später, um die Geschlechtsreife sind es mehr die okkulten, magischen Geschichten und Filme die mit unwiderstehlichem Sog von den Schularbeiten weglocken. Nach der Pubertät ist die Gefahr groß in elterlicher Konditionierung unterzugehen und Träume und tiefe Sehnsüchte zu opfern um sie dann lange, oft über Jahrzehnte zu vergessen. Glücklich jene, die ihre Träume zu leben wagen. Das Leben der anderen, Unglücklichen, wird von Stund an immer farbloser. Gesellschaftliche Normen übernehmen die Rolle kindlichen Sehnens. Vielleicht bleibt noch ein Relikt tiefer Neigungen haften. Fantasy-Filme und ähnliches üben weiterhin ihren geheimen Zauber aus. Natürlich lächelt man darüber und tut es als Kinderei ab. Fast drängt es mich zu sagen, daß diese Menschen ihr Leben vergeuden. Ein Glück kann sich noch anbahnen im scheinbaren Unglück. Werden sie durch ihr Schicksal (wodurch sonst), aus der Bahn geworfen, oder läuft etwas im Leben ganz schief, stehen sie z.B. plötzlich arbeitslos auf der Straße, 9
dann bekommen die alten Träume oft eine zweite Chance. Die letzte in diesem Leben. Schade, wenn sie vertan wird. Ganz anders die Jugendlichen, genau ihren Weg ahnend, die alles verschlingen, was der okkulte Buchhandel zu bieten hat, nichts unversucht lassen. Magie und Zauberei ist ihnen die Farbe, das Feuer des Lebens. Früher oder später erreichen sie ihr Ziel sicher. Dabei sind sie gut beraten, den Erwachsenen nicht zu viel von ihren Neigungen mitzuteilen. Unverständnis ist noch das harmloseste, was ihnen dadurch blühen kann. Ein inneres Drängen, unwiderstehlich, muß in dir sein, ein Sehnen zur Magie, Hexerei hin, das kein Surrogat duldet. Dies ist die notwendige Voraussetzung, alles andere ist unzureichend. Hast du in deinem Leben viel erlitten, warst du Opfer gewesen oder bist es gar immer noch. Und du erhoffst dir jetzt mittels geheimer magischer Praktiken Genugtuung verschaffen zu können, endlich auch mal Sieger zu sein, dann laß die Finger von der Hexerei. Andernfalls wirst du ihr Opfer. Hexerei ist nichts für Verlierer! Bringe erst mal dein Leben auf die Reihe, hast du dann immer noch die Neigung zur schwarzen Kunst, dann packe sie an, gehe den Pfad wahren Hexentums. Jene die hoffen mittels Hexerei bei DM 0,00 Einsatz DM 1.000,00 Gewinn erzielen zu können, sind besser beraten sich einschlägiger Beutelschneiderorganisationen anzuschließen, wie der „Positiv Denken Liga“, oder den „Wissenschaftlern des E-Meters“, nicht zu vergessen die „Erfolgreich im Schlaf Gesellschaft“. Da sind sie dann gut aufgehoben unter ihresgleichen. Das Hexentum berührt in tiefster Weise deine weltanschaulichen, religiösen Grundlagen. Wenn du des morgens betest „Herr, dein Wille geschehe“, kannst du des abends nicht an einem magischen Hexenritual teilnehmen und dabei erwarten daß dein Wille geschehe. Wenn dein Körper und seine Funktionen (welch häßliches Wort) für dich in irgendeiner seiner Äußerungen sündig ist, woher kannst du dann die notwendige Kraft für funktionierende Zauberei nehmen? Wenn du dich vor Allah, Jehova und sonst wem verbeugst, wie kannst du dann die Alten Götter im Ritual ehren? Eine Göttin ginge ja gerade noch, das Christentum versuchte immerhin durch Überformung alter Kulte mit ihrer Maria, der keuschen Mutter, ein Auffangbecken zu schaffen, wie steht es aber mit dem Gehörnten? Du hast noch Gelegenheit dieses Buch wegzulegen. Möglicherweise verspielst du dein Seelenheil, wenn du noch länger darin liest. Spürst du ein Unbehagen in dir? Verkrampft sich etwas in dir? Ist die anfängliche Begeisterung noch da? Kläre deine Grundlagen selber und entscheide! Die Sache mit den Religionen wird später noch ausführlicher behandelt. Gedulde dich. Obige Zeilen sind das „Lackmuspapier“, je nach Färbung weißt du was in deiner Tiefe schlummert. Jene sollten noch erwähnt werden, die alle oben genannten Voraussetzungen zu erfüllen scheinen und doch einen ganz entscheidenden Mangel aufweisen. Ihnen fehlt genügend Selbsterkenntnis. Sie glauben, daß mit Hexerei alles machbar ist, Ganz geknickt und enttäuscht sind sie, wenn ihre völlig überzogenen Wünsche sich nicht 100% erfüllen. Sie wissen nicht um das Balancegesetz dieser Welt. Auch Hexerei vermag dieses Gesetz nicht aus der Welt zu schaffen. Jeder Mensch hat einen Rahmen, eine Bandbreite des Möglichen. Wer seine Grenzen nicht kennt, wird scheitern. So einfach ist das. Seine Grenzen zu kennen bedeutet Selbsterkenntnis. Selbsterkenntnis ist nur möglich parallel zur Welt- und Naturerkenntnis. Lege deine ideologischen, religiösen Brillen ab, schau dir an was der Mensch ist, und was er nicht ist, dann erkenne deine äußersten Grenzen. Bei dieser Arbeit kann dir Psychologie, Biologie und Medizin sehr hilfreich werden.
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Kann dieser Pfad ohne persönlichen Lehrer gemeistert werden? Genügt es, nach einem oder vielen Büchern zu üben? Ganz selten einmal ist es einer geborenen Hexe möglich, scheinbar alleine, aus eigener Kraft, diesen Weg zu gehen. Wie immer man auch zur Reinkarnation stehen mag, es ist eine Tatsache, daß es möglich ist, an ein Wissen zu gelangen, das nicht aus Büchern oder von anderen lebenden Menschen stammt. Ist dieses Wissen ein Wiedererinnern vergangener Tätigkeiten, ist es etwa irgendwie genetisches Wissen, oder gar telepathisch empfangen? Keiner hat diese Frage bisher endgültig klären können. Die Zeit wird kommen, da du im inneren Schauen, oder durch den magischen Spiegel, Einblicke in Lebensläufe vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende erhältst. So hilfreich, erhellend und dein Wissen vermehrend dies auch sein mag, das kann so weit gehen, daß du deine jetzige Existenz erst vollständig durch diese vergangenen Leben erklären kannst. Ganz sicher kannst du trotzdem nicht sein, daß es sich auch um tatsächlich von dir gelebte Leben handelt. Außer du wirst ignorant für die anderen Möglichkeiten. Da sind zu nennen, Dramatisierung gegenwärtiger seelischer Inhalte, oder erlebte Biographien deiner Vorfahren, auch dafür spricht manches. Es könnte sein, daß im Menschen die Fähigkeit steckt, unter gewissen Umständen abzutauchen in einen Pool voller aufgezeichneter Lebensgeschichten menschlicher Wesen, die den Gesetzen sympathischer Anziehung folgend Ähnlichkeiten aufweisen. Es gibt noch mehr Möglichkeiten, dieses Phänomen zu erklären. Nur eines ist dabei sicher, das Phänomen selbst. Es existiert und auch dir wird es widerfahren. Bleibe auf jeden Fall selbstkritisch und ehrlich genug Ignoranz und blinden Glauben zu vermeiden. Vorübergehende, bewußt inszenierte Ignoranz ist eine hochwirksame magische Technik. Entscheidend ist, du mußt Ignoranz bewußt und willentlich anwenden. Wenn du die Welt belügen und täuschen willst, dann ist das deine Sache. Wenn du dich selbst belügst und täuschst, dann hast du verloren und sitzt in der Falle. In der Hexerei ist das gefährlich. Sicher hast du schon bemerkt, daß ich die Worte Hexerei synonym zu den Worten Magie und Zauberei verwende. Stören sollte dich das nicht. Wir machen hier kein Seminar in Semantik. Zurück zur Frage, ist dieser Weg zu meistern, ohne Kontakt zu einem persönlichen Lehrer? Für die meisten sicher nicht! Erfahren habe ich, daß das Schicksal außerordentlich präzise arbeitet. Auf die Lehrerfrage angewandt heißt das, wenn das Hexentum dein Weg ist und du einen Lehrer oder eine Lehrerin brauchst, wirst du ihm oder ihr auch begegnen. So einfach ist das. Es gibt wirksame Rituale der Selbstinitiation in das Hexentum, davon später mehr. Ein Schwur, den du dir selbst gibst, unter ganz bestimmten Umständen, in festgelegten Worten wird dich auf den Weg setzen. Die Einweihung in den Hohepriesterinnengrad und Hohepriestergrad kann jedoch nur von bereits geweihten Hexen vorgenommen werden. Vielleicht hast du bemerkt, daß ich mir etwas Mühe gab, dich vom Hexenpfade abzuhalten. Ich interessiere mich nur für jene, die keine Mühen scheuen um diesen Weg gehen zu können. Ohne diese Eigenschaft ist es wirklich besser, weiterhin Fantasyromane zu lesen. Das ist auch ungefährlicher. Wegen der Seele und so, du verstehst.
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Grundlagen der Hexenkunst
1. Was ist schwarze Magie, was ist weiße Magie oder die Sache mit Gut und Böse
Vor langen Zeiten lebte ein Mann auf der Erde, im heutigen Persien, Zarathustra genannt, der zerteilte die Welt und alles was auf ihr war in zwei Teile. Den einen Teil malte er weiß an und nannte ihn gut, den anderen malte er schwarz an und nannte ihn böse. Da befahl er seinen Zauberern fortan nur noch weiße Gewänder zu tragen und den Tag damit auszufüllen das Schwarze und Böse zu jagen und zu vernichten. Da Zarathustra nicht einmal vor den Göttern haltmachte griff er sich einen heraus, zerteilte ihn in zwei gleiche Teile, nannte den einen gut, indem er ihn weiß anmalte, den anderen aber böse, indem er ihn schwarz anmalte. So stellte er sicher, daß seinen Magi, das war der neue Name den er seinen Zauberern gegeben hatte, die Arbeit niemals ausging. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er auch noch heute. In der Tat, das Werk Zarathustras war so gut konzipiert, das wir mit seinen Folgen heute ganz hautnah zu tun haben. Er beeinflußte zutiefst die jüdischen Religionserfinder, dadurch auch die christlichen und muslimischen. Seither haben wir Böse leibhaftig draußen. Im Christentum wurden förmliche Exzesse getrieben im Vernichten des Bösen. Da der Mensch ja schon in Ursünde geboren wird, der Akt der Zeugung etwas natürlich Böses darstellt, nimmt die Leib-, Sex- und generelle Naturfeindlichkeit nicht wunder. Der Kampf gegen das Unkraut, das gab es jetzt, wurde aufgenommen. Zarathustras Magi schlugen wenigstens nur mit der Fliegenpatsche auf die unreinen, bösen Wesen, die Fliegen. Mit chemischer Hilfe gelingt das viel gründlicher und umfassender. Und gar erst der Sündenpfuhl des Leibes. Fast alle seelischen Erkrankungen haben hier ihre Ursache. In dem Vernichtungskrieg gegen die Sexualität, in der grausamen Unterdrückung natürlichster, schönster, kraftvollster und reinster menschlicher Regungen. Die Zerstörung unserer Umwelt, die seelische Kränkung und systematische Vernichtung menschlichen Glücksvermögens, nahm seinen Ausgang bei Zarathustra. Seine besten Schüler waren die Christen, die Muslime versuchen den Pokal derzeit für sich zu gewinnen. Glaube nicht, daß das Christentum heute keine Rolle mehr spielt. Es zeigt sich heute als „gesundes Volksempfinden“, in den Gesetzbüchern des Westens hat es seine giftigen Spuren hinterlassen. Selbst Wissenschaft und Medizin sind zu Handlangern des verrückten Zarathustras geworden. Je mehr der Mensch versucht das vermeintlich Böse in sich zu überwinden, je näher er der Quelle des Lichtes kommt, desto finsterer, drohender, riesiger wird der Schatten hinter ihm. Plötzlich ist für den Menschen, der sich für das Helle, Gut entschieden hat, die Welt voller Dunkelheit und Bosheit. Was er in sich unterdrückt, kommt ihm von außen in pervertierter und gräßlich verzerrter Form wieder entgegen. Das Motto ist dann: Der Gott meines Feindes muß ein Teufel sein! Oder, was mir nützt, ist gut, was mir schadet, ist böse! Gottes höchstpersönlichen Auftrag fühlt er in sich, nämlich das Böse zu bekämpfen und zu vernichten. Dieses Szenario spielt sich seit Jahrtausenden in immer neuen, alten Variationen ab. In gleicherweise wurde die Magie in einen weißen und einen schwarzen Teil zerlegt. Wurde das Schattenreich in eine Hölle und einen Himmel aufgespalten, wurden aus den Schattenweltbewohnern Dämonen und Engel gemacht. 12
Der schwarzen Magie wird nachgesagt, daß sie nur den eigenen Interessen des Zauberers dient. Selbstverständlich nur selbstlose Motive hat der weiße Magier. So etwa lautet das Märchen über schwarze und weiße Magie. Das geht bis in Wortbedeutungen, Zauberei und Hexerei haben einen irgendwie dunklen Klang (wahrscheinlich gefallen sie mir deswegen so gut). Die alten Taoisten gingen einen ganz anderen Weg. Tatsächlich entspricht er ganz den Lehren der Alten Religion, wie die Hexen ihren „Glauben“ nennen. Davon später viel mehr. Wenn du ernsthaft vor hast, der Welt zu helfen. Dann helfe dir zuerst! Traue keinem Arzt, der nicht imstande ist sich selbst zu kurieren (bewußt sage ich nicht heilen, auch davon später mehr). Wenn du vor deinem Feind kapitulierst und ihm auch noch die andere Wange hinhälst, dann verhältst du dich wie ein feiger Spaniel, der sich auf den Rücken dreht, wenn er getreten wird. Es ist deine Pflicht in diesem Spiel des Lebens, deinem Feind eine Lehre zu erteilen. Tust du es nicht, wird er sich neue Opfer suchen, vielleicht Menschen die du liebst? Darum, vernichte deine Feinde, stoppe sie, auch mit den Mitteln der Hexerei. Gebe doppelt, zehnfach zurück, was dir angetan wurde. Dies ist die Lehre der Hexerei. Liebe jene, die deiner Liebe würdig sind, verschwende sie nicht an jene, die sie nicht verdient haben. Wenn du immer noch nicht das Buch aus der Hand gelegt hast, kann in der Hexenwelt etwas aus dir werden. Und wie ist es mit dem magischen Rückschlag, höre ich da von vielen angeblich Wissenden. Meine Antwort lautet, wenn dein Zauber nicht trifft, wirst du selbst wieder mit der Energie zu tun bekommen. Zweitens: Hast du es mit einer fähigen Hexe zu tun, wirst du Ärger bekommen, sollte sie stärker sein als du. Drittens: Nicht getilgte Reste alter christlicher Konditionierungen könnten dir durch Gewissensbisse und ähnlichem Unsinn das Leben beschweren. Auch davon später mehr.
2. Kann magische Macht und Kraft erlangt werden. Gibt es Techniken und Übungen die zu diesem Ziel führen?
So gut wie alle Lehrbücher über Magie, Hexerei und Zauberkunst versuchen dem Leser zu suggerieren, daß nur die richtige Übung und etwas Ausdauer nötig sind um aus fast jedem Menschen einen echten Zauberer zu machen. Sonst würden die Bücher sich vermutlich nicht verkaufen. Wenn du genau weißt, daß einige Menschen diese Kraft haben, andere aber nicht, kann deine erste und wichtigste Frage nur sein: Bin ich von Natur aus eine Hexe, ein Magier, oder nicht. Ist diese Frage geklärt, dann kommt erst der zweite Schritt: Wie kann ich meine Gabe, denn eine solche ist es, stärken und anwenden. Und dies ist der Zweck des vorliegenden Buches. Es glaube doch niemand, daß Magie eine lernbare Technik ist. Als Voraussetzung mußt du die Gabe der Hexerei oder Magie besitzen, erst dann haben Techniken, Übungen einen Sinn. Wenn du absolut kein Talent fürs Zeichnen und Malen besitzt, wirst du keine wirkliche Kunst schaffen können. Die Begabung mußt du also mitbringen, dann erst kannst du eingeweiht werden! 13
Auf die Frage: Wer oder was entscheidet, ob ein Mensch begabt ist im magischen Sinne oder ein völliger Versager sein wird? Darauf kann nur geantwortet werden: Das Schicksal! Im magischen Weltbild sind das die Götter. Fragen, an Hand derer du feststellen kannst, ob du ein Kind der Hexengötter bist, oder nicht. Beantworte sie mit Ja, Nein oder Unwesentlich. A. Machst du häufig die Erfahrung, daß Menschen deine Gesellschaft direkt suchen, daß du dich ihrer Aufdringlichkeit kaum erwehren kannst? B. Oder im Gegenteil, daß du von anderen als Hexe/r bezeichnet wirst und sie ängstlich bis feindlich auf dich reagieren? C. Hast du das Gefühl, daß übernatürliche Kräfte gegen dich arbeiten? D. Gibt es irgend etwas, was du als Konsequenz befürchten könntest, wegen deiner Hexerei? E. Machst du die Erfahrung, daß du das meiste von dem erreichst, was du wirklich willst? F. Ist Schwarz deine bevorzugte Farbe? G. Trägst du magisch wirksame Amulette? H. Hast du öfter das erlebt, was außersinnliche Wahrnehmung genannt wird? I. Bist du im Sternbild des Skorpion geboren? J. Haben sich deine Lebensumstände im letzten Jahr insgesamt verbessert? K. Findest du, daß du andere dazu bringen kannst, genau das zu tun, was du willst? Die „richtigen“ Antworten des „Hexenfrage Katalog es.“ A: Ja! B: Ja! C: Nein! D: Nein! E: Ja! F: Unwesentlich! G: Unwesentlich! H: Ja! I: Unwesentlich! J: Ja! K: Ja! Hast du alle 8 Ja/Nein Antworten richtig, bist du die geborene Hexe. 6 bis 7 richtige Antworten lassen gutes Talent vermuten. 4 bis 5 richtige Antworten lassen hoffen, daß aus dir eine gute Hexe werden kann. Natürlich ist dieses Quiz nicht ganz ernst gemeint. Die Fragen verdeutlichen dir, worauf es ankommt. Eine Einweihung ins Hexentum ist dann möglich, wenn die „Kraft“ bereits in dir ist! Ist die „Kraft“ nicht in dir, steht es dir immer noch frei Kommunikationskurse, NLP-Kurse und an Ähnlichem teilzunehmen, wie z.B. auch Erfolgspsychologische Seminare, um aus deinem Leben etwas zu machen. Damit will ich auch unterstreichen, daß zwischen echter Hexerei und Erfolgspsychologie Welten liegen. Und weiter geht es mit den Grundlagen der Hexenkunst.
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3. Was ist der Mensch und was ist er nicht.
Wie immer versuche ich mich ausschließlich an Fakten zu halten. Hoffentlich bemerkst du, daß ich nicht von Wahrheiten spreche, sondern von Fakten. Meinungen gibt es so viele, interessant sind viele, allein sie zählen nicht. Meint nicht jeder zu wissen, was der Mensch ist? Die einen halten ihn für ein höherentwickeltes Tier, die anderen für ein spirituelles Wesen. Manchen ist nur die Seele wichtig, wenn auch der Körper darüber zugrunde geht, viele glauben an die Seele nur, wenn es ans Sterben geht. Es sollte klar sein, daß das alles zum Katalog der Meinungen gehört. Wie etwa folgendes, der Mann besitzt eine Seele, die Frau nicht, oder Tiere haben keine Seele. Eine Seele schlichtweg zu leugnen ist ebenfalls Meinung, mehr nicht. So kommen wir nicht weiter. Was sind die Tatsachen? Fakt ist, wir können bei anderen einen Körper wahrnehmen und wir können bei uns einen Körper wahrnehmen. Fakt ist, in diesem Körper finden materielle, meßbare Vorgänge statt. Die sogenannte Außenwelt wird vom Körper auf sinnlicher Ebene wahrgenommen. D.h. aus dem riesigen Spektrum möglicher Informationen wird durch das Sinnenfilter ein äußerst bescheidener Anteil aufgenommen. Dazu gibt es eine innere Sinnestätigkeit, die innere Vorgänge ebenso wahrnehmen kann. Der im Laufe eines Lebens ständig wachsende Gedächnisspeicher erlaubt innere sinnliche Wahrnehmungen in immer komplexerer Weise. Zwei Hemisphären bilden das menschliche Gehirn. Nach heutigem Wissensstand ist es am Wahrscheinlichsten, daß zwei ganz unterschiedliche Arten von Bewußtsein in den Hälften zu Hause sind. In der Regel wissen diese nicht einmal etwas voneinander, und das in einem Menschen! Die eine Seite beherbergt das logische, verbal agierende Bewußtsein, heutigentags das sogenannte Wachbewußtsein. In der anderen Seite ist das in Bildern arbeitende, mit Emotionen operierende Bewußtsein beheimatet. Es scheint der Ursprung des angeblich Unbewußten zu sein. Sicher ist, daß magische Aktivitäten, die mit Trancezuständen einhergehen, diese Gehirnhälfte aktiviert. Sicher ist auch, daß ein Gehirn im Alpha- oder gar Theta-Zustand, das ist eine relativ zum Wachbewußtsein verlangsamte rhythmische elektrische Tätigkeit, eher paranormale Phänomene produziert als im schnelleren Wachrhythmus. Ein Mensch hat alles, was ein Tier auch hat, darüber hinaus ist der gigantische elektronische Apparat, sein Gehirn, deutlich leistungsfähiger (Wale machen da wohl eine Ausnahme!). Das Gehirn verarbeitet Reize in der Regel folgendermaßen: Was zur gleichen Zeit passiert, wird miteinander verknüpft! Höchstleistungen kann das Gehirn dann noch beim assoziativen Verflechten und verankern von Informationen aufweisen. Das sind wesentliche Fakten zu Thema Mensch, dazu empfehle ich dir noch die überragende Bedeutung der DNA gehörig zu würdigen und die Forschungen von Übet und Feinstein zu berücksichtigen. Du erhältst damit ein Menschenbild relativ fern aller Meinungen. 15
Die ganze Sache hat nur einen Haken, bei all den Überlegungen, Forschungen, Experimenten nimmt man an, daß die Wissenschaft irgendwie wahrer sei als alles andere. Der Beweis scheint dadurch geliefert zu sein, daß Versuche wiederholbar sind und das Ergebnis vorhersagbar ist. Was dabei vergessen wird ist, daß hinter jedem Apparat, jeder Versuchsanordnung ein Mensch sitzt! Eben jenes unbekannte Wesen, das sich plötzlich anmaßt, die Wahrheit mittels wissenschaftlicher Versuchsanordung entdecken zu können. Damit wird den wissenschaftlichen Arbeitsweisen eine Stellung gegeben, derer sie niemals würdig waren. Der Aberglaube der Wissenschaft diente lediglich dazu, dem Aberglauben der Religionen den Garaus zu machen. Der Wissenschaftsaberglaube wird abgelöst werden, durch einen anderen Aberglauben. Die Welt, in der du lebst, also auch die Wissenschaft, entspricht exakt dem Spiegelbild deiner Vorstellungen. Du lebst nicht in dem, was geschieht, sondern in dem von deiner eigenen Vorstellung geschaffenen Raum-Zeitkontinuum. Damit will ich nicht sagen, daß die Erkenntnisse der Wissenschaft etwa nichts wert seien. Ganz im Gegenteil, sie eignen sich sogar exzellent dazu, unser magisches Weltbild zu untermauern, gar zu beweisen. Was heute über Materie von ernsthaften und kompetentesten Physikern gedacht wird ist so abenteuerlich, daß mit diesem Wissen ganz neue magische Systeme gebastelt werden können. Vergesse über der ganzen Spielerei nicht, das was du als Welt wahrnimmst ist deine Projektion! Wie nimmst du deinen Körper wahr? Wie erlebst du Gefühle, Gedanken? Ich weiß, die Frage klingt absurd: Ist dein Körper für dich Außenwelt oder Innenwelt? Hast du das Empfinden, irgendwie sogar noch „hinter“ deinem Körper zu existieren? Bist du dein Körper, oder hast du deinen Körper? Bist du dein Gefühl, dein Gedanke, oder hast du sie? Wenn du sie nur hast und nicht bist, wo bist du dann und wer bist du? Ich höre sie schon, die verschiedenen Psychologenschulen, die kleinen und großen Gurus, du bist deine Gefühle, deine Gedanken, die Trennung zwischen dir und dienen Gefühlen etc. ist die leidbringende Illusion, die überwunden werden muß. Ich widerspreche ihnen. Ist dein Ichbewußtsein nur ein Gedanke. Eben einer unter vielen. Buddhisten und Hindus behaupten das so gerne. Oder ist das Ich etwas anderes. Wohin deutest du, wenn du mit deinem Finger auf dein „Ich“ zeigen sollst? Doch wohl irgendwo in die Gegend deines Herzens oder vielleicht ein wenig tiefer. Hier hast du ein Gefühl von „Ich“. Komischerweise nicht im Kopf. Wenn du bereit bist, diesen Weg mit mir weiterzuschreiten. Zeige ich dir eine Technik, mit der du dein Bewußtsein in das „Ich“ versetzen kannst. Dann erlebst du deinen Körper tatsächlich als Außenwelt, ebenso deine emotionalen und mentalen Tätigkeiten. Da du selbst in deinem Körper, deinem Geist und deinem Emotionalleib nur Projektionen deiner selbst erkennen kannst, dämmert dir die Erkenntnis, daß du der Schöpfer, die Schöpferin der Welt bist. So ahnst du, daß die Gottheiten, die außen von dir verehrt werden, in dir sind. Baphomet spricht: Werde dir darüber klar, daß du nie außerhalb der Wahrheit bist, wo immer du bist! Denn nicht das Unfaßbare ist das Irreale, sondern deine Weltvorstellung, die dich begrenzt. Egal was du machst die Hauptsache ist, daß du dir dessen bewußt bist, was du tust. Sei bereit, die Konsequenzen deines Handelns zu tragen! (Akron: Baphomet - Tarot der Unterwelt, S. 365). Tue was Du willst! (Das Buch des Gesetzes).
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Was also ist der Mensch? Diese Frage kannst nur du beantworten! Niemand sonst! Es sind immer nur Modelle mit denen wir arbeiten. Das einzige Kriterium das wir an diese Modelle stellen, ist: Funktionieren sie oder nicht. Wenn sie zu unserer Zufriedenheit funktionieren, dann arbeiten wir mit ihnen. Im Wesentlichen sind es zwei Kräfte, die wir mit dem Körper ererbt haben. Die eine Kraft nennt man Arterhaltungstrieb, die andere Selbsterhaltungstrieb. Da es die Grundkräfte und Urmächte dieses Lebens sind, ohne die wir nicht wären (das mache dir deutlich), kann angenommen werden, daß nichts Negatives oder Böses, Schädliches an ihnen ist. Denn das ist unsere Annahme, daß die Grundkräfte unserer Existenz mit zum Heiligsten gehören das ein Mensch sich vorstellen kann. Damit sind die Kräfte der Sexualität, und die Kräfte der Abgrenzung, der Aggression gemeint. Dies sind auch die notwendigsten Ingredienzien wirksamer Magie. Spätestens jetzt solltest du zu ahnen, welch infames System der Schwächung und Vernichtung hinter den meisten Großreligionen steht. Um es mit ein paar Worten zu sagen, diente es immer dem Machterhalt einer Priesterkaste, nichts anderem! Da Verdrängtes stets wiederzukehren pflegt, wenn auch in etwas veränderter Gestalt, existiert die Menschheit auch heute noch. Den Preis von Kränkungen, Greuel, Gemetzel hat sie all die Jahrtausende bezahlt und ist immer noch dabei.
4. Die Sache mit den Elementen
Überbewertete und falsch verstanden sind sie meistens, die Elemente. Dabei stellen sie nur eine Möglichkeit dar, das Geschehen der Außen- und Innenwelt zu strukturieren. Wie gesagt nur eine Möglichkeit und nicht einmal die für magische Zwecke optimale. Natürlich gibt es die Elemente nicht wirklich, wer kann schon sagen, was wirklich ist. Dennoch kann man mit ihnen recht erfolgreich arbeiten. Scheinbar nur, ist das ein Widerspruch. Es muß etwas nicht wahr sein, um erfolgreich damit arbeiten zu können. In der Tat, die Elemente sind recht universell einsetz- und anwendbar. Sie bilden einen der vielen vorhanden magischen Schlüssel. Dieser Schlüssel kann von seinen fünf Elementen: Akasha, Feuer, Wasser, Luft und Erde, noch weiter reduziert werden. Akasha stellt den eigentlichen Urstoff dar, aus dem heraus sich die Elemente entwickelt haben. Zuerst Feuer und Wasser. Sobald beide aktiv sind, ist sofort das vermittelnde Dritte, die Luft geboren. Feuer, Wasser und Luft in Aktion bilden eine neue Qualität, die Erde. Feuer und Wasser sind also die eigentlichen Elemente, Luft und Erde quasi die Folge der ersten. Zentrifugale und zentripedale Kräfte, Expansion und Anziehung, heiß und kalt, Helligkeit und Dunkelheit beschreiben diese eigentlichen Elemente ganz gut. Nur ein kleiner Schritt ist es zur Vorstellung von Yang und Yin, männlich und weiblich, Licht und Dunkelheit. Akasha war durch die Monade dargestellt. Der Wandlungsprozeß ist die Luft. Alles in Aktion ist die Erde. Dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf Die Grundlagen taoistischer Hexerei! Zurück zu den Elementen. Die Qualitäten dürften allgemein bekannt sein. Sicher gibt es Unstimmigkeiten im Vergleich der verschiedenen Schulen. Franz Bardon erzählt anderes als der 17
Golden Dawn, diese unterscheiden sich von alten vedischen Elementevorstellungen und Lehren. Eigenartigerweise und das ist bezeichnend für das große Gebiet der Hexerei ist es im Grunde egal, für welches System du dich entscheidest. Funktionieren tun alle! Warum? Auch hier vertröste ich dich auf später, nur ein kleines Stichwort gebe ich: Glaube. Wichtig nur ist, entscheide dich in bewußter Ignoranz gegenüber den anderen auf ein System. Vielleicht magst du ja dem hier dargestellten folgen. Erstaunlich präzise kannst du deine Vorstellung von den Elementen auf andere Menschen übertragen, ohne daß diese etwas von deinem geheimen magischen Tun wissen müssen. Du wirst bald fähig sein, Elemente in der gemeinsamen Wirklichkeit der Menschen zu manifestieren. So daß sie von Uneingeweihten gespürt, gerochen, gesehen und manchmal auch gehört werden können. Wie? Später! Nur so viel jetzt schon, du bist im Besitz eines phänomenalen Zauberstabes. Wo? Natürlich in deiner Einbildung! Alles ist zunächst Einbildung in der Magie und Hexerei, was denn sonst? Zurück zu den Elementen: Jedem Element ist ein bestimmter Sinneskanal zugeordnet. In jedem Sinneskanal hat das Element seine bestimmten Phänomene: Element
Sinneskanal
Farbe
Akasha
Alle Kanäle
violett, schwarz
Feuer
Sehen
Wasser
Fühlen
grün grünblau
Luft
Hören
Erde
Riechen Schmecken
Gefühl
Ton
Geschmack
Leer
mittel
bitter, chininartig
Heiß
hoch
beißend, scharf
Kalt
tief
salzig
Blau
Leicht
sehr hoch
zusammenziehend
gelb
Schwer
sehr tief
süß
rot
Du kannst es dir wahrscheinlich noch gar nicht vorstellen, aber mit dieser kleinen Liste wirst du die ganz Welt und dich beschreiben können. Alles kann auf die Elemente reduziert werden! Die Elemente sind absolut übersichtlich, sind sinnlich erfahrbar und damit wahr in der sinnlichen Welt! Was ist denn eine übersinnliche Welt? Wenn jemand behauptet, daß diese Welt in der wir leben schlecht sei und im übrigen die Körper mit Sünde befleckt seien und die Sünde als Teufelswerk überwunden gehöre, dann ist die übersinnliche Welt wohl jene nach dem Tod versprochene. Sicher ist die Astralsphäre keine übersinnliche Welt. Wie jeder Astralreisende dir bestätigen kann ist dieses Schattenreich, so wird sie von Hexen genannt, sinnlich wahrnehmbar! Sicher scheint zu sein, daß der magische Schlüssel der Elemente nur in sinnlich wahrnehmbaren Welten Gültigkeit und Wirksamkeit besitzt. Übersinnlich klingt für mich auch zu sehr nach unsinnlich. Von unsinnlich zu unsinnig ist dann nur noch ein ganz kleiner Schritt. Zurück zur sinnlich erfahrbaren Hexerei. Wende die Elemente zunächst bei dir selbst an. Jedes Element entspricht einem bestimmten Prinzip in dir, bzw. einer bestimmten Funktion. So wird dem 18
Feuer dein Wille zugeordnet, dem Wasser das Fühlen, als Ausdruck der Lebenstätigkeit. Der Luft werden all deine mentale Eigenschaften, wie etwa die Intelligenz zugeteilt. Das gesamte Bewußtseinsphänomen ist Sache des Erdelementes. Besitzt du etwa zu wenig Feuer, heißt das, deine Willenskräfte sind unterrepräsentiert. Zu wenig Wasser zeigt sich in spärlicher Lebenstätigkeit, denn Leben ist Fühlen! Zu wenig Luft ist einfach nur dumm. Zu wenig Erde läßt das Bewußtsein instabil werden. Häufige Fluchttendenzen, die sich als Ohnmachten tarnen können, produziert solch ein Mensch dann beispielsweise. Auch ein Zuviel der Elemente ist möglich, mit entsprechenden Auswirkungen. Ebenso zeigen die Element sich im Emotionalleib. Dort wird das Feuer zur Aggression, wenn es zuviel vorhanden ist oder zur Begeisterungsfähigkeit wenn es genau richtig dosiert ist. Das Wasser wird zur Fähigkeit Sympathie zu zeigen, phlegmatisch wird, wer zu wäßrig ist. Erde kann zur Sturheit werden oder Verantwortlichkeit. Die Luft ist flexibel oder übersteigert veränderlich. Im Interesse einer ausreichenden systematischen Selbsterkenntnis kannst du dieses System an dich anlegen und ein Zuviel oder Zuwenig registrieren. Wirklich notwendig ist es, entgegen anders lautender Behauptungen nicht. Es ist eine nette Übung, die Qualität der Elemente zu erlernen. Ganz sicher überragend wichtig sind die Tugenden der Elemente. Messe dich hieran: Feuer verlangt: Tue was du willst! Vorher mußt du jedoch wissen was du willst! Luft verlangt: Setzte all deine Verstandeskräfte ein, hinterfrage alles! Nur Zweifel und Fragen werden dich zur Wahrheit führen, niemals der blinde Glaube. Erde verlangt: Da du für alles was du tust selbst verantwortlich bist, pflege die Tugend der Selbständigkeit und Selbstbewältigung. Ohne Meister, ruft Belial! Wasser verlangt das fast Unmögliche: Fühle alles! Lebe voll und ganz, tauche ganz ein in das Leben, halte dich nicht zurück! Nicht mehr und nicht weniger. Schwert bzw. Hexenmesser, Stab, Pentakel und Kelch sind die magischen Hauptwaffen! Wichtig ist dieses Thema für alle Belange der rituellen Magie. Bereits mit einem Ritual betritt man den Pfad des Hexentums. Lediglich ein Räuchergefäß und eine Kerze sind dazu nötig. Selbstinitiation verlangt die Tugend der Erde! Sei in deinem innersten Streben nicht an Meister und ähnliches gebunden, sei nur dir ganz alleine verpflichtet! Die Praxis der Selbstinitiation wird im zweiten Teil dieser Schrift behandelt werden.
5. Was ist Lebenskraft?
Setze dich in deinem Asana hin und bilde dir ein, mit deinem Körper Lebenskraft einzuatmen, sie bei jedem Atemzug aufzunehmen. Beim Ausatmen habe die Vorstellung, alles Verbrauchte, Unreine aus dem Körper hinauszuwerfen. So hören sich die Anweisungen eines hochgepriesenen „Adepten“ der Magie und bekannten Buchautor an. Glaubst du wirklich, daß so etwas funktionieren kann? Ich weiß, es funktioniert nicht. Das einzige was eventuell damit erreicht wird, ist eine Wirkung der hochgespannten Erwartung des Übenden. Diese Hoffnung auf ein wunderbares Ergebnis vermag 19
tatsächlich etwas Extraenergie zu mobilisieren. Im täglichen Leben hast du Gelegenheit dieses in anderen Situationen zu beobachten. Schwerstkranke, völlig Entkräftete, erleben oft noch einen Energieschub, wenn neue Hoffnung, egal wodurch ausgelöst, in ihnen auflodert. Diese Wirkung verliert sich natürlich. Der angehende Möchtegernzauberer wechselt dann zu anderen Übungsprogrammen über, erneut seine Hoffnungskräfte mobilisierend, um erneut ein wenig Kraft zu erleben. Bis der Reiz des Neuen verflogen ist und die Technik ihr wahres Gesicht, nämlich Wirkungslosigkeit, zeigt. Damit will ich nicht sagen, daß es grundsätzlich nicht möglich sein sollte. Ganz im Gegenteil will ich Grundlagen und Techniken der Lebenskraftstauung und Projektion zeigen und erklären. Was ist Lebenskraft? Ist es etwas anderes als Prana, tierischer Magnetismus, Orgon etc.? Zunächst kann ich sagen, daß all die verschiedenen Begriffe immer nur die eine Kraft meinen, die ich Lebenskraft nenne. Im Verständnis des weiter oben erwähnten magischen Schlüssels der Elemente ist Lebenskraft in seiner ursprünglichsten Form die erste Emanation von Akasha. Bevor also Feuer und Wasser ihr Spiel beginnen, ist diese Lebensenergie existent. Im Moment der Teilung des unvorstellbaren Einen, des Chajot, wie die Chaldäer es nannten, vor der Manifestation des Gegensatzpaares von Nuit und Hadit, Baal und Baalit, Yin und Yang, Göttin und Gott, Aradia und Karnayna, ist diese Kraft geboren. Diese Lebenskraft ist Ausdruck des Verlangens der Teile nach Einheit. Das Begehren Nuits nach Hadit ist Lebenskraft. Das Verlangen der Elektronenleere des Pluspoles nach dem Elektronenreichtum des Minuspoles ist Ausdruck der Lebenskraft auf atomarer Ebene. Das Verlangen des Mannes nach der Frau und umgekehrt ist diese Lebenskraft in Aktion. Das Spiel des Lebens beginnt mit der Geburt von Gegensatzpaaren! Triebkraft des Ganzen ist Lebenskraft, oder das Verlangen nach Einheit! Auf allen nur vorstellbaren Ebenen manifestiert sich diese Energie. Nimm einen Menschen, enttäuscht und entmutigt durch Schicksalsschläge, er hat kaum noch die Energie sein Leben zu bewältigen. Nach allen Regeln der Kunst beginne diesen Menschen zu motivieren. Pflanze in ihn prächtige Bilder zukünftigen Glücks. Wenn du es richtig gemacht hast wirst du an diesem Menschen einen kräftigen Energieschub wahrnehmen können. Allein durch deine Worte. Nicht die Schallwellen haben dies bewirkt, sonder die innere Phantasietätigkeit des Menschen vollbrachten dieses kleine Wunder. Auf der Mentalebene reicht ein richtig gewähltes Bild aus, um die Grundsätze und Wirkungsweisen der Lebenskraft studieren zu können. Du wirst bemerken, daß der Stoffwechsel des Menschen angeregt ist, die Durchblutung ist besser. Der Blutdruck hebt sich, sein hormonelles System kommt wieder zum Laufen usw.. Alles Wirkungen, die sonst nur Medikamente bewirken. Das alles durch ein Bild? Ja, schau dir den zugrunde liegenden Mechanismus an. Auf der einen Seite der zusammengebrochene Mensch, matt, energielos, auf der anderen Seite in ihm das kunstvoll eingepflanzte prächtige Bild künftigen, erreichbaren Glücks (Deine Aufgabe war es ja, dieses Ziel als für ihn erreichbar darzustellen). Erkennst du, daß dies die Grundstruktur einer Batterie ist! Energieleere auf der einen Seite, glaubhaft und überzeugend vorgestellte Energiefülle auf der anderen Seite. Dieses Beispiel verdeutlicht dir noch ein übriges. Nämlich zwei magische Grundgesetze: 1. Bei der Magie ist alles nur Einbildung. 2. Wirklichkeit entsteht aus Einbildung. 20
In unserer menschlichen Welt manifestiert sich Lebenskraft am reinsten, stärksten und mächtigsten in der Sexualität. Der Schluß, daß andauerndes sexuelles Verlangen auf große Lebenskraft schließen läßt, ist absolut richtig. Kompliziert wird es beim Menschen, da er die Möglichkeit besitzt, sein sexuelles Verlangen zu unterdrücken. Trotzdem kann solch ein Mensch über riesige Lebenskräfte verfügen. Wie ist dies möglich? Werden die sexuellen Kräfte unterdrückt, verdrängt schaffen sie sich erneut Luft in veränderter Form. Fast nicht wiederzuerkennen beispielsweise im schlimmsten Masochismus und oder Sadismus eines Asketen. Der Kundige erkennt auch in ihrer unwürdigen Maske die ursprünglich ekstatischen Kräfte. Willst du konkretes sehen, dann lese etwa die Biographie eines Inders namens Gandhi, oder des Franz von Assisi. Überhaupt ist die Kirchengeschichte voller derartiger abwegiger Charaktere. Wilhelm Reich fand allgemein verständliche Worte, die diese Phänomene beleuchten. Lebenskräfte in heroischem Ausmaß kommen in lebensbedrohlichen Situationen zum Vorschein. Das sind die Kräfte des Selbsterhaltes, die obigen waren die Kräfte des Arterhaltes. Den Hexen sind diese Kräfte in der Tat heilig, die Sexualität und alle Kräfte des Selbsterhaltes wie auch Haß, Zorn und Wut sind äußerst wichtige Zutaten zur wahren, d.h. funktionierenden Hexerei. Bei dieser Gelegenheit will ich kurz anmerken, daß sich sexuelle Spannungen, sprich Lebenskräfte, auch zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren aufbauen kann, entsprechende Veranlagungen vorausgesetzt. So gibt es etwa Hexenzirkel, die nur aus Frauen, oder nur aus Männern bestehen. Dies ist so individuell wie das gesamte Hexentum! Techniken, wirkliche Lebenskraft in sich zu stauen, zeige ich im praktischen Teil dieser Schrift. Auch welche wundervollen Dinge mit dieser Macht vollbracht werden können.
Eine kleine Geschichte von rechts und links
Nun sage mir, wo befindet sich RECHTS und LINKS? Natürlich willst du sofort wissen, um die Frage beantworten zu können, von WO aus gesehen rechts und links. Eine mögliche Schlußfolgerung die hieraus zu ziehen ist: RECHTS und LINKS als solches gibt es nicht. Das ist eine Sache des Standortes! Interessant in diesem Zusammenhang ist, daß es Menschen gibt, und es scheinen viele zu sein, die ganz genau wissen, wo Rechts und Links ist! Und das Wissen dieser Menschen geht so weit, daß Ihnen sogar klar ist welche Seite besser ist. In ihrer Sprache tritt es in Erscheinung: Sie sprechen vom rechten Weg und ein unheimlicher Mensch ist ihnen ein sinisterer (lat. linker) Typ. Rechts, das ist Recht und Ordnung (beim Gegenteil von Rechts kann es sich doch nur um Unrecht und Chaos handeln). Der rechte Pfad führt auf Höhenwegen direkt ins Auge Gottes, der Linke, gesäumt von Spielkasinos, Kneipen, Theatern und Tanzvergnügen ins Inferno einer christlichen Hölle. So dargestellt auf einem Druck, der aufwendig gerahmt, lange Zeit die Stuben pietistisch orientierter Christen schmückte.
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Wie jeder weiß, ist unser Gehirn ein Doppelorgan aus zwei identisch aussehenden Hemisphären, die jedoch auf ganz unterschiedliche Art und Weise denken. Dieses Denken bildet die Grundlage für unsere sog. Wissenschaft, Technik usf. Die eine Seite bevorzugt das logische, verbale Denken, also ein Denken in Worten. Die andere Hemisphäre des Gehirns arbeitet mit ganz anderen Methoden, dem gefühlsmäßigen Bilddenken, dem nonverbalen, analogen Denken mit deutlich erkennbaren holistischen Anteilen. Unsere Träume haben hier ihre Heimat, Magie und Mythen weben durch diese Gefilde. Komplexeste Vorgänge kann diese Seite unter Umständen mit einem Blick durch ein Bild verstehen, fühlen und ausdrücken. Hier werden Metaphern verstanden. Das linke Gehirn denkt also in Worten, es beschäftigt sich mit Sprache und logischem Denken, während das rechte Dinge tut, die sich schwer in Worte kleiden lassen, es denkt in sensoriellen Bildern. Unsere rechte Körperseite wird nun von der verbal-logisch arbeitenden Gehirnhälfte „befehligt“, während die linke Seite von der anderen Gehirnhälfte versorgt wird. (Bei etwa 5 % der Bevölkerung ist es genau umgekehrt, das sind 1/3 aller Linkshänder!). Als der Spezialist der Sprache denkt das linke Gehirn nicht nur in Worte, es brilliert bei den logischen Sequenzen, die Schritt für Schritt ablaufen und welche die Basis der Sprache sind. Weil das rechte Gehirn in Bildern denkt, hat es einen ungeheuren Vorteil beim Erkennen und Behandeln von komplexen visuellen Strukturen. Da „ein Bild so viel wert ist wie tausend Worte“, ist die Methode des rechten Gehirns schneller und bei weitem nicht so leicht durch das Fehlen oder die Veränderung von Einzelheiten aus der Bahn zu werfen. Die Vorstellung von einem einheitlichen Geist ist im Wesentlichen eine verbale Vorstellung des linken Gehirns, die den Beitrag des rechten ignoriert (wie sogar modernste Neurochirurgie zu bestätigen scheint, ist das Gehirn in der Tat nur ein Instrument des Geistes, aber das ist eine andere Geschichte!). Das Unheil, in dem die Menschheit gegenwärtig steht, begann vielleicht da, wo eine Entscheidung zu Gunsten einer Hemisphäre gefällt wurde, und die andere Seite ins Dunkel der Nacht, in die Träume verbannt wurde. Damals ging das Reich der Mythen und der Magie unter. „Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort“, ist das vielleicht ein Statement des linken Gehirns? Die nun herrschende Gehirnhälfte, es war die verbal-logisch arbeitende, entdeckte bald, daß die Welt gespalten war, in gut und böse, richtig und falsch, ohne zu bemerken, daß das eigene Gespaltensein die Ursache war für diese „Wahrnehmung“ der Welt. Und natürlich ist man selber immer gut und richtig, das andere, unbekannte aber böse und falsch. Mit seiner Fähigkeit des seriellen Denkens, war es in der Lage Wissenschaften, Technik u.a. zu entwickeln und damit die Natur scheinbar in den Griff zu bekommen. Diese Gehirnhälfte schuf Gesetze für den Menschen, die andere Gehirnhälfte bevorzugte Tabus, im Versuch, Angst zu bannen. Interessant ist allerdings, daß die logisch-verbal arbeitende Gehirnhälfte in der linken Hemisphäre residiert, um die rechte Körperseite zu „beherrschen“ - und umgekehrt. Die Frage nach rechts und links stellt sich jetzt doch ganz anders! Ein „Entweder - Oder“ im Streit der Seiten hat wohl auf Dauer fatale Folgen. Ein „Sowohl als auch“ ist ebenfalls nicht empfehlenswert. Die moderne psychologische Praxis versucht diesen Weg zu gehen. Das Ergebnis ist innere Desorientierung, Zerrissenheit und Schwäche. Sie versuchen mit „rechts-hirnigen“ Themen, „links-hirnig“ umzugehen. Das Ganze soll dann Integration der beiden Teile bewirken. Die Psychologie bewirkt statt dessen den Frevel der Entweihung heiliger Stätten. „Linkshirnig“ trampeln sie durchs „Rechtshirnige“. Was ist zu tun? Mit den Methoden unseres linken Gehirns können wir uns ohne Schaden anzurichten, nicht den Schätzen des rechten Gehirns nähern (wenn die Methode ins Land der 22
Spontaneität kommt versucht sie mit Methoden spontan zu werden und macht damit alles zur Methode, d.h. sie verliert das Wesentliche!). Tatsache scheint zu sein, daß das linke Gehirn sich sehr angestrengt hat, dem rechten Teil eine Dämonenmaske zu verpassen. Nun hat es die Einsicht gewonnen, daß sein Tun eine Art Selbstverstümmelung war. Mit dieser Einsicht bewaffnet setzt sich das linke Gehirn die für den anderen Teil fabrizierte Maske selbst auf. Die Folge davon ist, daß das linke Gehirn nicht die heiligen Bezirke des rechten Gehirns stört, daß es befähigt ist, und damit darf das rechte Gehirn, befreit von der drückenden Maske, wieder kraftvoll, fruchtbar und magisch agieren! Linkshirn beginnt zu lernen von Rechtshirn! Das Ergebnis ist ein wirklicher evolutionärer Sprung im Menschsein! Die funktionierende Methode ist kein Zurück in die magische Kinderstube der Menschheit, auch kein neuer, „magischer“ Versuch, das Rechtshirn endgültig auszuschalten, zu beherrschen. „Möchtegern-Magier“ versuchen es tatsächlich immer wieder und scheitern alle! Es ist wie in einem alchimistischen Prozeß ein Schritt, der die Ingredienzien (das rechte und das linke Gehirn) zu einem machtvollen, qualitativ Neuen verwandelt!
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Neues von der Schlange, dem Baum und dem Apfel Die beiden Gehirnhälften sind zum Zeitpunkt der Geburt fast identisch, aber sie entwickeln ihre verschiedenen Denkweisen in einer Art von „Trainingsvorgang“. Die Grundlage dieses „Trainingsvorganges“ ist der KONKURENZMECHANISMUS, der es immer nur einer Hemisphäre erlaubt, bei der jeweiligen Aufgabe die Oberhand zu haben. Da die linke Hemisphäre einen geringen angeborenen Vorteil beim Hören von Sprachlauten hat, tendiert sie dazu, diesen Wettbewerb im Reagieren auf sprachliche Signale zu gewinnen. Jedesmal, wenn dies geschieht, wird der sprachliche Vorteil der linken Hemisphäre durch die Ermutigung etwas vergrößert. Ihre folgenden signifikanten Unterschiede bei einem normalen Erwachsenen sind fast ausschließlich das Resultat des unterschiedlichen „Trainings“ während der Kindheit. Dies könnte eigentlich soweit betrachtet vollkommen in Ordnung sein. Der „Konkurrenzmechanismus“ läßt eine ausgefeilte Spezialisierung entstehen. Dieser Mechanismus bewirkt ebenfalls, daß eine Aufgabe immer nur der dafür zuständigen Hemisphäre übertragen wird. Eigenartig ist dann doch, daß eine Gehirnhälfte es geschafft hat die andere fast völlig aus dem Rennen zu werfen, soweit, daß das Normalbewußtsein sich fast vollständig mit der verbal arbeitenden linken Hälfte identifiziert, ja die Existenz der rechten Gehirnhälfte nicht einmal bemerkt. Was von der rechten Gehirnhälfte kommt wird dann höchstens vom Bewußtsein als Intuition, Eingebung oder ähnliches wahrgenommen. Auf dieser Denk- und Bewußtseinsgrundlage wurde dann eine Gesellschaft aufgebaut, die fast vollständig verbal orientiert ist und die Tatsache nahezu gänzlich ignoriert, daß es auch eine andere Form des Denkens gibt. Wie konnte es dazu kommen? Als angehende Zauberer und Hexen ist unsere rechte Gehirnhälfte ja wieder etwas mehr in den Bereich unseres Bewußtseins gerückt. Dies verdanken wir einer Art „Dekonditionierungstraining“, auch magisches Training genannt, wie es bei uns gepflegt wird. Schauen wir uns jedoch mit diesem Rechtshirndenken die jüdisch-christliche „Garten Eden“ Story an: Mitspieler sind: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9.
Ein Wesen mit dem Namen „Gott“. Adam, ein ziemlich einfältiges Männlein. Eva, die weiß, was sie will. Sie ist Frau. Die Schlange, die hält, was sie verspricht. Ein Apfel, mit ganz erstaunlichen Eigenschaften. Ein Baum, an dem wohl noch mehr dieser bemerkenswerten Früchte hängen. Ein Garten, in dem dies alles stattfindet. Eine Vogelart mit flammendem Schwert bewaffnet. Ein Tor, das wohl in den Garten hinein, wie auch hinaus führt.
Wenn du dich aus dem Schulunterricht oder ähnlichem nicht mehr an diese Geschichte erinnern kannst, dann lese sie einfach in der jüdisch-christlichen Grundlagenschrift, Bibel genannt, nach. Sie kommt gleich ganz am Anfang. Nun wollen wir diese Geschichte behandeln, wie einen Traum. Wir interpretieren als würde es sich um den Traum eines Menschen handeln. Das ist sie im übrigen auch. Die Träume, Visionen, Geschichten unserer Vorfahren bilden die Grundlagen all unserer Mythen, Fabel, vergötterten Schriften. Mythen haben die Qualität sogenannter Wahrheiten auf allegorische Art darzustellen. Allegorien, Metaphern, eine Spezialität für unser rechtes Gehirn. Wenn wir darüber hinaus noch wissen, daß 24
etliche der Basismythen dieser jüdischen Schrift als Quelle z.B. uralte assyrische Mythen hatten, kann der Wert dieser „Geschichten“ ziemlich hoch angesetzt werden (trotzdem sie in der „Bibel“ stehen). Ihr wißt ja, das was in diesem Buch steht ist erwiesenermaßen zum großen Teil Fälschung. Da Satan von Christen als der „Vater der Lüge“ bezeichnet wird, muß er auch der Autor dieser Schrift gewesen sein. Außerdem gibt es eine Art Gesetzmäßigkeit die unter anderem auch Kriminalisten bekannt ist, selbst in der Lüge schimmert die Wahrheit durch! Die Paradiesgeschichte ist älteren Datums. Mal schauen, was unser Rechtshirn in dieser Geschichte so findet. (Der Name stammt übrigens aus dem Persischen: Pardes = Garten, Park). Die Geschichte fängt ja gleich gut an, dieses Wesen, mit Namen Jehova, erschafft zuerst den Mann, und weil der so einsam ist aus dessen Rippe, die er ihm im Schlaf entnimmt, die Männin. Damit der Mann eine Gehilfin habe. Männin wird sie darum genannt, weil sie aus der Rippe des Mannes gemacht wird. Dieses „Wesen“ hatte vor Schaffung der „Männin“ bereits die gesamte Tierwelt hervorgezaubert, jedoch war kein geeigneter Gehilfe dabei gewesen, darum wurde erst beim dritten Anlauf die Frau erschaffen, von ihm, dem Jehova. Es ist eine biologische Tatsache, daß die cerebrale und übrige Reife von Mädchen früher abgeschlossen ist, als die der Jungen. Dies kann mit einigem Recht als Hinweis darauf genommen werden, daß Frauen in ganz frühen Menschheitskulturen dominant gewesen sind! Die Entwicklung des Embryos macht auch all die Stadien der biologischen Evolution durch, die bisher durchlaufen wurden. Frühembryonale Stadien zeigen z.B. auch beim Menschen noch Kiemenbildung und ähnliches. Dieses Matriachat wurde dann abgelöst von Patriachat. Das Wörtchen „abgelöst“ ist mit Sicherheit viel zu harmlos. Diese Schlacht wurde mit aller Grausamkeit geführt. Die Göttinnen wurde abgesetzt, ausgemerzt, zu Huren erklärt, Lilith, Astarte, Ishtar und sehr viele mehr. Das wiederum war nur ein Bild für die Unterwerfung der Frauen. Das Bedürfnis der Menschen nach einem Gott wurde jetzt durch Vater-Götter befriedigt. Besonders Jehova zeichnete sich durch Grausamkeit, Eifersucht, Rachsucht, Ungerechtigkeit und Blutgier aus (das Blutopfer Abels hat er angenommen, nicht aber das Früchteopfer Kains. Von Abraham verlangte er das Blut dessen Sohnes). Uns wundert es in keiner Weise, daß dieser Vater-Gott zuerst den Adam erschuf und dann im zweiten Versuch die Eva (nach jüdischer Überlieferung war es sogar der dritte Versuch gewesen, da vor Eva die Lilith geschaffen wurde. Diese weigerte sich jedoch dem dummen Adam Untertan zu sein. Daraufhin wurde sie verflucht von ihrem angeblichen Schöpfer, der ihr alle Kinder nahm, um sie zu töten. Lilith tat sich dann mit Samael zusammen und Samael ist niemand anderes als Satan!). Es ist übrigens ein Übersetzungsfehler Luthers, daß Eva aus einer Rippe Adams erschaffen wurde. Im hebräischem Urtext steht eindeutig, daß eine Seite Adams benutzt wurde um seine bessere Hälfte herzustellen. So weit so schlecht. Alle Tiere wurden dem Adam vorgeführt, damit er ihnen ihre Namen gab. Der Mensch besaß also schon Sprache. Dann wurde dem Menschen noch bei Androhung der Todesstrafe verboten, die Früchte eines bestimmten Baumes im Garten Eden zu essen, dem Baume der Erkenntnis des Guten und des Bösen. Diese Erkenntnis bedeutet nichts anderes, als mittels dieser Erkenntnis zu wissen, was man will, also den eigenen Willen zu finden! Die Schlage im Baum sagte zur Eva: Wenn ihr davon eßt, werdet ihr wie Gott!
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Ist auch Zauberlehrlingen und Bardon-Bewunderern bewußt, daß auch ihr werden wollt wie Gott? (Bardon, Seite 51 im Adeptenbuch: Nicht nur, daß er (der Magier) seiner Gottheit die höchster Verehrung zollt......sieht er sein höchstes Ziel darin, eins zu werden mit Gottheit, Gottmensch zu werden. Ab Seite 301 beschreibt Franz Bardon entsprechende Techniken, dies zu erreichen). Das reizt natürlich die Eva, sie verführt Adam. In den Zeiten danach werden viele Frauen für diese „Sünde“ Evas bluten, brennen, schreien. Nach dieser Tat verbannt Jehova die beiden aus dem Garten, sie schämen sich jetzt ihrer Nacktheit, er legt einen Fluch auf sie, tötet Tiere, mit deren Häuten er ihnen Kleidung macht und versucht mit den bewaffneten Vögeln die Pforten des Garten Edens zu verschließen. Wenn du träumst, dann bist du gleichzeitig Regisseur, Bühnenbildner, Produzent und Schauspieler. Dabei kommt es oft vor, daß du alle Rollen in einem Traum zur gleichen Zeit übernimmst! Frauen, dank ihrer frühen Reife haben nicht die starke Lateralisation im Gehirn. Ihr Zugang zum Gehirn ist nicht so „verbaut“. Das ist auch die „Macht“ der Frau. Noch einmal für einen kurzen Moment erhebt sich die GROSSE MUTTER im Garten Eden. Sie will sich nicht mit Adam in das dumpfe Los eines gezähmten Haustierdaseins fügen und wählt den Weg der Verführung und des Aufruhrs, durch Genuß, denn die Frucht ist köstlich. Linkshirn wird noch einmal überwunden von den liederlichen, geschlechtlichen Impulsen des Rechtshirns, das von köstlichen Versprechen der (Kundalini-) Schlange die Regie übernommen hat. Der Ausgang ist kläglich. Jehova, vermutlich in großer Furcht um seine Macht, verbannt die Sündigen aus dem Garten in die öde Kargheit des linken Gehirns. Aus Hieroglyphen, die sowohl einen Lautwert und einen Symbolwert hatten, sind Buchstaben geworden, die nur noch Lautwert besaßen und Skelett und Fleisch der Gesetze wurden, die mit dem Flammenschwert der Cherubime das Bewußtsein des Menschen im Linkshirn festhielten. Nun begann das Zeitalter von BLOOD, SWEAT AND TEARS und vielen „Heiligen Schriften“. Soweit dieser alte Traum, was hat dies aber mit uns zu tun, mag man fragen, dazu will ich Deschner zitieren: „Was interessiert mich diese christliche (jüdische, muslimische) Vergangenheit (Mythologie) heute! Doch wenig wäre falscher und gefährlicher. Denn so gering die geistige Bedeutung des Christentums jetzt ist, geringer als je zuvor, gleich Null, noch immer beeinflußt es nicht nur die Politik, die Wirtschaft, sondern auch, entscheidend geradezu, unsere Sexualmoral und damit jedermann in der westlichen Welt, ja, darüber hinaus, selbst Nichtchristen und Antichristen. Noch immer bestimmt, was irgendwelche nomadisierenden Ziegenhirten vor zweieinhalb-tausend Jahren dachten, die offiziellen Kodizes von Europa und Amerika. Noch heute besteht ein handgreiflicher Zusammenhang zwischen den perversen Sexualanschauungen des alttestamentarischen Propheten oder des Paulus und der strafrechtlichen Verfolgung von Unzucht in Rom, Paris, Stuttgart oder New York.... Mit ermüdender Monotonie hebt der Gesetzgeber hier ab auf das „sittliche Empfinden“, „die bisherige Sittenordnung“, die „sittliche Grundanschauung des Volkes“ sind Formulierungen, hinter denen nichts anderes steht als die alte Sexualfeindschaft des Christentums. Ganz unabhängig von dem geltenden Recht bzw. Unrecht ist auch die allgemeine Sittlichkeit, freilich nicht nur des Westens, höchst repressiv. Denn trotz aller Tabuverletzungen, die Tabus gelten fort. Sie sitzen bei den Massen, und nicht nur bei diesen, viel zu tief. Durch die Theologie, das Recht, sogar über bestimmte Gebiete der Medizin, der Psychologie wirken die Ausgeburten alt- und neutestamentlichen Aberglaubens fort und beeinträchtigen in hohem Grad unser Geschlechtsleben, unser Leben überhaupt. Kurz, es ist töricht zu glauben, das klerikale Tabureglement sei schon gefallen, die Lustfeindschaft besiegt, die Frau emanzipiert. Künftige werden über das lachen, was wir unter „freier Liebe“ 26
verstehen; ein Geschlechtsleben, das sich öffentlich nicht zeigen darf, von Wänden umstellt, in die ach so freie „Intimsphäre“ verbannt, meist auf das Dunkel der Nacht verwiesen, ist wie alle finsteren Geschäfte, ein Höhepunkt der Freude, Lust, der Liebe, doch von Zensurbehörden eingeschränkt, von Gesetzen gemaßregelt, von Strafen bedroht, eine einzige lebenslange Geheimniskrämerei, eine Quelle teils depressiver Verstimmungen, teils gefährlich aggressiver Akte, eine der Hauptursachen von Hysterie, Frigidität, Angst, Schwermut und Heuchelei. Man kann dem Christentum vieles und Ungeheuerliches vorwerfen, man muß es, und es gibt keine Entschuldigung dafür. Unter allen Vorwürfen der Schwerste aber ist: Es hat die Menschen unglücklicher gemacht.“ Soweit der gute Karlheinz Deschner, der die Rechte, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte studiert hat. Seine Kritik ist noch viel zu verhalten. Meine Kritik an Judentum, Christentum und auch dem Islam ist eine einzige Anklage. Der Boden dampft noch vom Blut der Opfer dieser Religionen, die Schreie der im „Namen Gottes“ Gequälten hallen durch die Jahrhunderte. Heute füllen die seelisch Gemarterten in der westlichen Welt die Praxen der in aller Regel hilflosen Psychologen und Psychiater. Das einzige Heilmittel der verheerenden Pest dieser Religion ist deren gänzliche Tilgung. Wie bei einem bösartigen Krebsgeschwulst muß mit ihnen verfahren werden. Sie müssen gänzlich herausgeschnitten werden. Keine ihrer widerwärtigen Lügen darf geschont werden, ich erkläre mich zum Feind dieser Religion und unversöhnlichen Kritiker und Gegner ihrer Gottesvorstellung! Aus der Garten Eden Story erhalten wir noch mehr Informationen: Was kann dieser Religion gefährlich werden? 1. Ein Mensch, der weiß was er will, der weiß was gut und böse ist, der von der Frucht vom Baum der Erkenntnis gegessen hat. Er wird nicht mehr beten: „Dein Wille geschehe!“, er wird ausrufen: „Ich weiß was ich will und mein Wille geschehe!“ Liber al vel Legis: TU WAS DU WILLST, SOLL SEIN DAS GANZE GESETZ ! 2. Gleichberechtigte Macht der Frau u.a. in der Sexualität. Über al vel Legis: DIE FRAU SEI VOR MIR MIT EINEM SCHWERT GEGÜRTET ! Unterdrückung und Entwürdigung der Frau bedeutet auch Abgrenzung von allem Rechtshirnigen! Der Magick Kult verschenkt nichts! Deine Erfolge und Erfüllung im Leben durch die Magie, hängen von deiner Kraft und deinem Willen ab! Wir wissen, WIE du deine Kraft entwickeln kannst und WIE dein wahrer WILLE sich entfalten kann. Wir bieten dir den Rahmen, in dem dies alles geschieht.
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Magische Modelle Schaut man in Bücher des letzten Jahrhunderts, die das Thema Magie behandeln und in die thematisch gleichlautenden der neuen Zeit, wird man sofort bemerken, daß sich im wesentlichen wenig geändert hat. Was sich verändert hat sind die Erklärungsmodelle und die magischen „Fachtermini“. Modell und Terminus stammen immer aus den physikalischen und technischen Wissenschaften. Der Wandel der diese Wissenschaften durchmachen, zeigt sich eben auch im Wandel der entlehnten Begriffe in den magischen Gefilden. Ausdrücke wie elektrisches Fluid oder magnetisches Fluid waren im letzten Jahrhundert in Mode. Sogar elektrische Schaltung, gespeist von einer Batterie wurden als Konzentrationshilfe u.a. verwendet, selbst Randolph gibt diesen Rat. Wer Bardon kennt und „Frabato“ gelesen hat, erinnert sich an das Tepha. Der Lehrer von Bardon, ein Mann Namens Quintscher, beschreibt für seine Schüler den Aufbau des Tepha: „Das Tepha ist ein Holzkasten, der außer Batterie oder Akkumulator noch eine Vorrichtung enthält, das Bild oder die Zeichnung in einen elektrischen Stromkreis einzuspannen. Die gebräuchliche Stromstärke sind 28 Volt. Die magische Handlung ist...“. Und in der Tat hat das Tepha funktioniert, und funktioniert immer noch bei devoten Nachahmern von Quintscher und Co. Uns, die wir etwas mehr „up to date“ sind, kommen diese Techniken kindisch vor, bei uns funktionieren in der Regel diese und ähnliche Maschinen auch nicht! Wir haben andere Modelle und Begriffe, die aus Kybernetik, Chaosforschung, Computertechnologie und neuesten Erkenntnissen der Physik stammen. Wie werden die Erklärungen und Modelle wohl in hundert Jahren aussehen? Solche Begriffe, befriedigen in uns das Bedürfnis nach Namen, an die man glauben kann. Dies ist dann die gute Voraussetzung für wirksame Techniken. Diese ganzen Modelle sind nichts anderes als „Ruhigstellungsmaßnahmen“ für den Bewußtseinsteil in uns, der nach den Regeln der Logik und Sprache funktioniert. Da dieser Teil nahezu den gesamten Inhalt dessen ausmacht, was wir als unser Wachbewußtsein identifizieren, kann man sich vorstellen, wie wichtig für eine optimale Kraftentfaltung es ist, dieses Wachbewußtsein nicht zur boykottierenden Instanz zu machen (es gibt einige magische Techniken der „Oberliga“, bei der ein Widerstand des Wachbewußtseins als verstärkender Faktor erwünscht und gewollt ist). Nun ist klar, daß die aus anerkannter Wissenschaft entlehnten Namen und Vorstellungen durchaus ihren Sinn haben, auch, wenn sie falsch sind. Sie erfüllen ihren Zweck! Mehr ist nicht gewollt. Wenn unser seriell arbeitendes, verbal, logisch funktionierendes Bewußtsein zufrieden ist, d.h. ruhig gestellt ist, und das ist es, wenn es einen Sinn gefunden hat an den es sich halten kann, der in seinem Weltbild stimmig ist, können die Kräfte der Bilder und Emotionen ungehindert und unzensiert arbeiten und magische Wirkung entfalten! Eine weitere Technik ist es, ein großes „Geheimnis“ aufzubauen um daraus die notwendige Befriedigung des Verstandes zu erzielen. Wohlgemerkt, das Geheimnis enthält nichts als heiße Luft, das weiß der Verstand aber nicht, er glaubt, z.B. noch nicht reif genug für die Enthüllung des Geheimnisses zu sein, also eine weitere Stufe in der geheiligten geheimen Logenhierarchie erklimmen zu müssen, um würdig zu werden, die leeren Geheimnisse enthüllt zu bekommen und ein wahrer Eingeweihter zu werden. Die in den letzten hundertfünfzig Jahren bekanntgewordenen magischen Gemeinschaften, Brüderschaften, Logen arbeiteten bzw. arbeiten alle nach dieser Methode. Besonders deutlich enthüllen dies die Logenoberen, die sog. Meister und Eingeweihten, durch all die enthüllten Lügen und Betrügereien, die nur kleinkarierte, durchschnittliche Charaktere erkennen lassen. Ihre kleinen, mittelmäßigen sexuellen Bedürfnisse versuchten sie vor sich und der Welt durch einen Schwall hochtrabender, heuchlerischen und scheinheiliger Worte zu verbergen. Oder sie gingen den genau 28
entgegengesetzten Weg, sie trugen all ihre kleinen perversen Schweinereien exhibitionistisch zur Schau, dieselben zu Quellen magischer Kräfte und Weisheiten erklärend. Bezeichnend, daß viele von ihnen in den Stricken der Sucht nach Alkohol, Heroin und ähnlichem mündeten, bzw. zu Grunde gingen. Die durch diese Männer und (wenige) Frauen entstandene magische Literatur ist in der Regel der Erguß masturbierender Gehirne, oft genug nicht einmal das Papier wert, auf das sie gedruckt wurden. Es gibt besser funktionierende Methoden, optimale magische Wirkung zu erzielen. In der rituellen Magie wird das Dogma und die Zeremonie dafür verwendet, für die Dauer des Rituals den Intellekt vollständig schlafen zu legen. Hier ist nicht mehr die oben beschriebene Methode im Einsatz, dem Wachhund ein leckeres Stück Fleisch hinzuwerfen, also dem logisch arbeitenden Verstand eine sinngebende Begründung zu liefern, dem er sich zuwenden kann und in den er sich „festbeißen“ kann, oder ein „Geheimnis“ damit magisches Tun sich in aller emotionalen Stärke entfalten kann. Durch Dogma und Ritual wird der logisch arbeitende Verstand einfach für eine bestimmte Zeit, von einem bestimmten Ort ferngehalten. Dabei helfen alle rituell benutzten Gerätschaften, diesen Rahmen zu schaffen. Die Glocken, Kerzen, Gongs, Räucherungen, und Musik sind die Mittel, ebenso wie Dunkelheit, Schwert, Dolch und Kelch. Alle Mittel, die emotionale, bioelektrische Energien erhöhen sind gefragt. Wenn die Glocke das erste Mal erklingt, beginnt das Ritual, keine Unterhaltungen finden mehr statt. Intellektuelle Erwägungen schweigen jetzt, hier ist ein anderer Raum, auch ein anderer Bewußtseinsraum, in dem andere Gesetze herrschen. Besonders dem intellektuell überbetonten Mensch wird hier viel geboten. Magische Wirkungen, wie sie sich während und nach solchen Ritualen entfalten, faszinieren diese Menschen besonders. Ja dies ist eine Ignoranz, die wir einsetzen, um unseren Willen zur vollen Entfaltung kommen lassen. Ignoranz kommt auch bei allen religiösen, magischen und mystischen „Verrichtungen“ zum Einsatz, der Unterschied zu uns ist der, wir wissen, das es Ignoranz ist, jenen anderen ist nicht einmal erlaubt, daran zu denken, daß es Ignoranz sein könnte, denn dies riecht nach Zweifel, und der ist „sündig“. Das Verlangen unserer logisch arbeitenden verbalen Bewußtseins i n stanz nach Sinn, Vernunft und Erklärung, entspricht in seiner Stärke und Unabdingbarkeit in etwa dem Verlangen unserer nonverbalen, „emotional-bilddenkenden“ Bewußtseinseinheit nach einem Dogma. Magische Wirkungen werden durch Aktivierung eben dieser letztgenannten Bewußtseinsschicht erzielt, nicht durch logische Tüftelei! Das verbal arbeitende Bewußtsein, mißachtet und verwirft auf Grund logischer Erwägungen jegliches Dogma; unser Bewußtsein, das in Bilder fühlend denkt, hat keinerlei Verständnis für logische Erklärungen, wie sie die „verbale Hälfte“ zufriedenstellen würde. Das „magische Dilemma“ so vieler, ist dadurch entstanden, daß das verbale Bewußtsein sich für das alleinige hält und das andere zum Unterbewußten macht. Aus dieser für die Entfaltung magischer Wirkungen ungünstigen Ausgangssituation führen die oben beschriebenen „Techniken“ heraus.
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Das Pentagramm einmal anders
Welche Bedeutung hat ein Symbol, welche Kraft steckt in ihm? Kann sie im magischen Sinne nutzbar gemacht werden? Die folgenden Zeilen widmen sich einem sehr bekannten und viel gebrauchten Symbol, dem Pentagramm. Gerade bei solchen bekannten Symbolen kann man die Beobachtung machen, daß seine Bedeutung anscheinend jedem bekannt ist. Tatsache ist jedoch, daß diese Deutung einfach von den alten abgeschrieben wurde, ohne wirklich zu hinterfragen, ob diese mit ihrer Sicht auch alles erkannten. Es muß bestimmte Gesetzmäßigkeiten geben, um zu gewährleisten, daß ein Symbol nicht nur ein Anker für eine willkürliche Sinnzuweisung ist sondern mehr. Ein Symbol, das nur ein Schlüssel für das Tor zum energetischen Potential ist, das durch Anhäufung und Konzentration damit Arbeitender entstanden ist, interessiert uns hier nicht. Nein, etwas anderes will ich ins Zentrum unserer Aufmerksamkeit rücken. Ein Symbol in geeigneter Weise verwendet, hat die Eigenschaft, dem damit Hantierenden eine Kraftquelle zu erschließen, die nicht durch Vorarbeiten anderer aufgebaut wurde! Dies bedeutet, ein Symbol kann dich mit einer Ebene des Seins verbinden, in der Energie und Kraft nicht durch menschliche Tätigkeit konditioniert ist. Dies sind dann Kräfte, die auf einer Stufe stehen mit jenen Mächten, die sich durch die Naturgesetze beschreiben lassen. Hört man die üblichen Lehrer, liest man die üblichen Bücher zum Thema Pentagramm, kommt man zu dem Schluß, daß eine breite Übereinstimmung darin besteht, was das Pentagramm bedeutet. Es wird unterschieden zwischen einem aufrecht stehenden, dessen Spitze nach oben weißt, und einem umgedrehten, dessen Spitze nach unten zeigt. Und natürlich wird dem ersten gute, göttliche Eigenschaften und Schutzfunktionen angedichtet, dem zweiten das glatte Gegenteil, es soll dämonische Kräfte anziehen und gar alles teuflische symbolisieren. Spätestens seit den Aktivitäten des Golden Dawn wurde und wird das Pentagramm im magischen Ritual in eben dieser Weise verwendet. Das Pentagrammritual ist vielen bekannt. Es glänzt durch einen Umstand ganz besonders, es ist praktisch wirkungslos. Ausgenommen ist der Umstand, daß ein Magier mit gut aktivierten Glaubenskräften im Grunde alles verwenden kann, um sich zu schützen, vorausgesetzt eben, daß er an die Schutzwirkung glaubt! Durch dieses und ähnliche Rituale wird ein Anschluß an die Ebene reiner, unkonditionierter Kräfte und Mächte nicht erreicht. Unsere abendländische, patriarchal geprägte Konditionierung verhindert den klaren Blick auf dieses Symbol. Daher will ich zuerst allgemeine Gesetzmäßigkeiten beschreiben, die bei der Symboldeutung Anwendung finden können. 1. Gesetz: Das Innere zeigt sich immer im Äußeren, und umgekehrt. Paracelsus hatte recht, als er lehrte, daß jedes Kraut in seiner Erscheinung dem Kundigen all seine Kräfte und Tugenden zeigt und offenbart. Dies ist nicht nur bei Pflanzen der Fall sondern bei allen Wesen, ob Mensch, Tier, Mineral, Stern, Planet oder Symbol. 2. Gesetz: Die Naturgeschichten des Lebens sind die Bewertungsgrundlagen die an eine Form, Struktur, Farbe angelegt werden, um ihre innere Qualität zu erkennen. Hätte man z.B. zu entscheiden, ob die Farbe rot oder die Farbe grün eher kämpferische, aggressive Tätigkeiten ausdrückt, können folgende Wege eingeschlagen werden: 30
a) Man setzt sich beiden Farben aus, etwa durch Farblichtbestrahlung o.a. und beobachtet dabei das eigene emotionale Verhalten, mißt den Blutdruck, ermittelt die Herzfrequenz etc. Der Nachteil bei diesem Verfahren ist, daß nicht entschieden werden kann, ob eine Farbreaktion zustande kam wegen einer Verankerung in der persönlichen Biographie oder einer tief erliegenden quasi naturgesetzlichen Reaktion, die uns hier ausschließlich interessiert. b) Beobachte, was mit dem Beteiligten bei kämpferischen aggressiven Aktionen geschieht. Der Blutdruck steigt infolge heftiger Sympathieausschüttungen, ebenso die Herzfrequenz. Alles wird schnell, wärmer. Die Haut rötet sich, die Beteiligten „sehen rot“, dann wissen wir noch wenn z.B. Metall immer heißer gemacht wird, kommt es in den Zustand der Rotglut, wenn die Frequenz der grünen Lichtschwingungen erhöht wird, wenn die Photonen schneller schwingen erscheint das Licht auf der Netzhaut erst gelb, dann bei noch höherer Frequenz rot. Aus diesen Beobachtungen können wir den Schluß ziehen, daß aggressive, kämpferische Kräfte eine Art fast naturgesetzlichen zu nennenden Zusammenhang zur Farbe Rot haben! Und genau auf diese Weise schauen wir uns das Pentagramm an. Natürlich fällt gleich auf, daß das Pentagramm zum einen die Zahl FÜNF enthält und zum anderen vollständig vom „Goldenen Schnitt“ durchdrungen ist. Der „Goldene Schnitt“ ist die vollkommen zu nennende Teilung einer Strecke, die in das Verhältnis der Gesamtlänge zu größeren Teilstrecke gleich dem Verhältnis der größeren Teilstrecke zur kleineren Teilstrecke ist. Seit uralten Zeiten ist dem Planten Mars die Zahl FÜNF zugeordnet. Hat das gar einen Zusammenhang damit, daß sich Streitmächte gerne mit dem Pentagramm schmücken? Ich weise auch auf das Pentagon hin, die Zentrale der amerikanischen Militärmacht. Dies ist ein riesiger Gebäudekomplex, das in Pentagrammform gebaut wurde. Die Harmonie der Streckenteilungen haben wohl weniger mit Schönheit, als eher mit Vollkommenheit und auch in gewissen Sinne Unverletzlichkeit zu tun. Diese Makellosigkeit des Pentagramms könnte als Hinweis dafür genommen werden, daß es als Schutzzeichen Verwendung findet. Proportionen, die dem „Goldenen Schnitt“ entsprechen, wecken im Betrachtenden ein Gefühl von Harmonie und Ausgleich der Kräfte. Eine solch vollkommen harmonische Figur, wie das Pentagramm, dessen Linien nur im Goldenen Schnitt geteilt sind, läßt beim Betrachter ein Gefühl von Vollkommenheit, Ganzheit, Unversehrtheit, ja Gesundheit entstehen! Vereinigt man die Qualitäten des Mars und der Gesundheit, kann man erstens verstehen, warum Militärs so gerne dieses Symbol verwenden (bestimmt nicht bewußt, sondern gesteuert aus dem sog. Unterbewußten), zweitens, daß dieses Symbol als Schutzzeichen in der Magie verwendet wird. Wie unterscheiden sich die beiden wesentlichsten Darstellungen des Pentagramms? Um diese Unterscheidung treffen zu können, sollten wir uns erst mit weiteren Gesetzmäßigkeiten des Symbolaufbaues bekannt machen. Oben ist „wichtiger“ als unten, oben überragt unten. König und die Königin sitzen auf einem erhöhten Thron; ein Kind schaut zur Mutter und Vater hinauf. Wenn die Sonne ganz oben steht, hat sie ihre größte Kraft, man ist auf dem Höhepunkt der Macht. So kann also gesagt werden, daß die beiden Hauptvarianten des Pentagramms sich ganz wesentlich unterscheiden. Ragt eine Spitze in die Höhe zeigt dies, daß die Einheit wichtiger ist als die Zweiheit. Dies ist das Hauptmerkmal aller monotheistischen Religionen. Eine Gottheit steht an der Spitze, egal, ob es sich um eine männliche, weibliche oder „geschlechtslose“ Gottheit handelt. Kulturen und Zivilisationen, die sich unter dem Einfluß solcher religiösen Vorstellungen gebildet haben, zeigen die gleiche hierarchische Struktur. Ein Oberhaupt an der Spitze gibt den Ton an, hat die größte Macht, dabei ist 31
es ebenfalls egal, ob dies nun ein Mann ist, oder eine Frau. Ob es sich um ein Matriarchat oder um ein Patriarchat handelt ist gleichgültig, die Struktur ist die gleiche. Ob die Welt ein Produkt deiner „Wahrnehmung“ ist oder umgekehrt, wollen wir hier nicht erörtern. Auf jeden Fall ist in der Struktur der inneren Welt des Menschen eine große Ähnlichkeit, wenn nicht gar Gleichheit zur Struktur der äußeren Welt erkennbar. Das eigene Wachbewußtsein kommt dem Menschen irrtümlicherweise, als Einheit vor. Näher betrachtet erweist sich das sog. Wachbewußtsein als das wesentliche kleinere und schwächere Teilstück dessen, was das Gesamtbewußtsein ausmacht. In den meisten Fällen ist dieses Wachbewußtsein die Tätigkeit der verbal arbeitenden linken Gehirnhälfte. Wie Gehirnphysiologen nachgewiesen haben, glaubt sich dieses „Teilbewußtsein“ im Besitz der ganzen Macht, aber nichts ist falscher! Das Wachbewußtsein (dem aufrecht stehenden Pentagramm entsprechend) zum wichtigsten Teil im Menschen zu machen ist ein schwerwiegender Irrtum. Ebenso zeigen die immer deutlicher werdenden Schwächen des Patriarchats und der gegenwärtigen Herrschafts- und Gesellschaftsstrukturen, auch der demokratischen, daß die Folgen für den Menschen und das Leben auf diesem Planeten in einer Katastrophe enden können! Weiter unten zeige ich, daß im „aufrecht“ stehenden Pentagramm dieses fatale Ergebnis gezeigt wird! Weisen zwei Spitzen des Pentagramms in die Höhe, weist uns dieses Symbol auf die Dominanz der Dualität hin. Die Dualität von Frau und Mann, Minus und Plus, Nacht und Tag ist das Prinzip und das Ziel des Lebens. Hier wird keine Auflösung der Dualität zugunsten einer Einheit gelehrt. Die Einheit kennt das Gut und Böse, die Dualität das sowohl als auch! In der Dualität sind beide Seiten gleich wichtig. Im Triebleben des Menschen symbolisieren die zwei nach oben weisenden Spitzen, den Trieb der Selbsterhaltung und den der Arterhaltung. Das andere Pentagramm zeigt die Herrschaft des Einen, was immer das sei, über die Dualität. Wenn ein Wolf im Schafspelz daher kommt, was sollten wir dann ernster nehmen, das Innere, also den Wolf, oder das Äußere, das vermeintliche Schaf? Ganz sicher ist der Wolf das Innere, dieser Erscheinung ernster zu nehmen. So ist es doch mit allem, oder nicht? Der äußere Schein blendet oft. Das innere Sein verwendet den äußeren Schein nach Gutdünken. Wie sieht das nun bei den beiden Pentagrammen aus? Es ist offensichtlich, daß ein Pentagramm einen Menschen zeigen kann, der Arme und Beine abspreizt. Beim zu schnellen Betrachten und voreingenommenen Beurteilen der Pentagramme könnte man meinen, daß das mit beiden Spitzen nach oben Pentagramm einen „gestürzten“ Menschen darstellt, das mit einer Spitze nach oben weisende dagegen einen „aufrechten“ Menschen. Es ist vorteilhaft, sich zur Gewohnheit zu machen, gründlich zu denken und keine Wertungen unkritisch zu übernehmen, nur weil sie irgend eine Autorität als bewiesen erklärt hat, oder weil sie eine sehr alte Wahrheit zu sein scheint, oder weil sie in einem angeblich heiligen Buch als Wahrheit dargestellt wird. Man sollte sich nicht vom äußeren Schein blenden lassen sondern das viel wichtigere Innere in Augenschein nehmen. Das sog. aufrecht stehende Pentagramm bildet im Inneren ein gestürztes Pentagramm, also ein auf dem Kopf sehender Mensch, und umgekehrt! Kann das nun bedeuten, daß der gestürzte Mensch nach außen wachbewußt, monotheistischen Machtstrukturen verhaftet, patriarchalisch oder matriarchalisch strukturiert erscheint? Der aufrechte Mensch würden dann die Dualität des Lebens zur Schau tragen! Er könnte nicht eingeordnet werden in Kategorien wie gut und schlecht. Er /sie ist aufrecht, bewußt des Dualitätsprinzips der gesamten Natur, ebenso seines Bewußtseins. Die Kräfte der Dualität balanciert er/sie mit dem Willen, daraus entsteht der Tanz des Lebens. Das mit einer Spitze nach oben weisende Pentagramm hat eine lebensfeindliche Starrheit, 32
durch marsianische Unterdrückung der Dualität wird eine Stabilität erreicht, die an den Tod gemahnt. So betrachtet ist es ein Pentagramm des Absterbens, des Todes, natürlich auch der Schönheit des Todes. Jenes mit zwei Spitzen nach oben, zeigt die duale Dynamik des Lebens in der marsisch erobernden Harmonie. Diese Erwägungen könnte man als theoretisch bezeichnen. In der Praxis kann sich der Unvoreingenommene von der Anwendbarkeit und Kraft des Gesagten überzeugen. Doch ach, wo gibt es die Unvoreingenommenen?
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Weiter mit Rechts und Links! Psychologische und psychiatrische Wissenschaften können uns extrem viel lehren. Jeder halbgebildete Laie weiß inzwischen, daß das Unterdrücken natürlicher Körpertriebe ganz fatale Folgen haben kann. Was sind unserer Grundtriebe? 1. Der Trieb sich selbst zu erhalten. 2. Der Trieb die Gattung zu erhalten. Eine kurze Beschreibung der Triebe Trieb Nr. 1 äußert sich durch Kampfimpulse. Trieb Nr. 2 sorgt für die sexuelle Spannung zwischen den Geschlechtern. Trieb Nr. 1 verwendet die Emotionen Zorn und Ärger um die nötigen Aktionen auszulösen. Trieb Nr. 2 gebietet über die Möglichkeit Lust und sexuelle Gier im Mensch zu erzeugen. Das Essen ist eine lustige Mischung aus 1 und 2. Dann gibt es da noch eine Möglichkeit, wenn ein übermächtiger Gegner die eigene Existenz bedroht, nämlich den Fluchtimpuls. Damit wären die menschlichtierischen Grundkräfte auch schon beschrieben. Beim Tier funktioniert dies alles wunderbar, nur der Mensch hat so seine Probleme damit. Möglich wurden seine Probleme durch die Spaltung seines Bewußtseins in einen verbalen und einen bildhaft-emotionalen Teil. Du weißt schon, die zwei Hemisphären des Gehirns. Dies hätte eigentlich eine Erweiterung des Bewußtseins bedeuten können. Eine Gehirnhälfte wurde jedoch zur Herrschenden erklärt. Von wem? Dies ist eine andere Geschichte. Und wir wissen ja, wenn einer herrschen will, heißt das, daß ein anderer „Thron“ verdrängt werden muß. Und wer will schon auf den halben Thron verzichten? Also die nun folgenden Probleme sind vorprogrammiert. Es gehört zur psychologischen Binsenwahrheit, daß Verdrängtes wiederkehrt. Genaue Beobachtungen zeigen, daß es meistens heftiger, krasser und in pervertierter Form wieder in Erscheinung tritt. Die zivilisatorischen und kulturellen, wie die religiösen und moralischen Werte haben hierzulande ihr Wurzeln im toten Buchstaben der „Heiligen Schriften“ der großen monotheistischen Religionen. Da nun das linke Gehirn den Buchstaben versteht, kann mit Recht gesagt werden, daß hier die Ursachen zu suchen sind, für die Kraft, welche die Gesetzestafeln schuf und diese dem Moses in die Hände drückte mit dem klaren Auftrag, sie jedem um die Ohren zu hauen, der anders, nämlich „Rechtshirniges“ im Sinne hat, denn dieses hieß ja wohl vom Thron verstoßen. Der Siegeszug des Linkshirns beginnt, es hat die Methode gefunden Rechtshirn auszuschalten. Glaubt es wenigstens. Die natürlichen Äußerungen der zwei Grundtriebe werden zur Sünde erklärt. Trieb Nr. 1 darf nur noch in Aktion treten, wenn auf die anderen, die Fremden, die Teufel draufgehauen wird. Oder wenn einer der eigenen, wahrscheinlich vom Rechtshirn übermannt, die Linkshirnregeln übertritt, darf er mit der Kraft von Trieb Nr. 1 traktiert werden! Trieb Nr. 2 wird dann besonders bei den Christen soweit reglementiert, daß der Trieb für die pure Sünde erklärt wird und wenn überhaupt dann nur zur Fortpflanzung verwendet werden darf, damit „Gottes“ Volk größer wird, jedoch niemals um der Lust willen! Das was man für die Welt hält, ist tatsächlich nur die eigene Wahrnehmung, die sich als die Welt (Akron) darstellt. Dies bedeutet, daß die Spaltung der Welt in Gut und Böse seine Ursachen in der Spaltung des Bewußtseins hat. Die materielle, fleischliche Basis des Bewußtseins ist das Gehirn, besonders die linke Hälfte davon für das was wir Wachbewußtsein nennen. 34
Zu Recht können wir behaupten, daß der Geburtsort der Götter das Gehirn der Menschen ist. Darum mußte der Mensch zu einem guten Gott auch sein Gegenstück schaffen, das Böse. Doch jetzt hat die Menschheit kurioserweise auch dank der Tätigkeiten des Linkshirnes ein Wissen über sich erhalten, daß sogar diesem „einseitigen“ Denken durch rationale Überlegung klar werden kann, daß seine Tätigkeit auf Dauer in den eigenen Untergang führt. Wir stehen wahrlich schon ziemlich dicht an diesem Untergang. Seit einigen Jahrzehnten sind die technischen Voraussetzungen dafür geschaffen, Linkshirn sei Dank, daß die alte Haut von Mutter Erde in kürzester Zeit steril und keimfrei gemacht werden kann. War das nicht schon immer der geheime Wunsch von Linkshirn? Ist es nicht getrieben durch den Schmerz der Einsamkeit seinen Untergang herbeizuführen um weiterem Leiden aus dem Wege zu gehen, denn der Lust der Vereinigung in seinem dunklen Geschwisterteil hat es ja entsagt. Aber das ist euch ja allen schon bekannt, spätestens seit den „Neuigkeiten aus Teufelsküche“. Was hält Altmeister Frabato von der Sache mit Gott und den Göttern? Hier seine Antwort: „Stets das, was der Mensch nicht fassen oder begreifen konnte, schrieb er einer höheren Macht zu, wie es eben seine Anschauung zuließ. Auf diese Weise sind die Gottheiten der Völker, gute wie böse (Dämonen) entstanden.“ (Der Weg zum wahren Adepten, Seite 51). Lassen wir Franz Bardon weiter zu Wort kommen, da linkshirnig orientierte Zauberlehrlinge oft die entscheidenden Sätze glatt überlesen. An anderer Stelle schreibt er: „Stets behalte er (der Magier) das Motto im Auge, daß die Liebe das Gesetz ist, aber Liebe unter Willen“ (Seite 297). Das klingt doch ganz nach dem Buch des Gesetzes. Bardon hatte sich vergeblich darum bemüht von Crowley die Rechte zu erhalten, dessen „Buch 4“ zu übersetzen. Anderenorts habe ich die Verbindungen erhellt, die zwischen der Magie des Abramelin, Crowley und dem Diktat des Liber Al vel Legis bestehen. Heute, frisch aus der Hexenküche zeige ich Verbindungen zwischen dem Juden Abraham von Worms und Franz Bardon. Die meisten von euch kennen das zweite Werk Bardons: „Die Praxis der magischen Evokation“. Interessant sind sie ja schon diese eigenartigen Namen der 360 Vorsteher oder Urintelligenzen der Erdgürtelzone. Woher hatte Bardon diese Informationen, hat er sie gar auf seinen einsamen Wegen durch die Astralebenen erhalten, nebst aller Siegel? So vermuten viele seiner Anhänger. Nein, Bardons und Rah Omir Quintschers (Frabatos Lehrer!) Quellen waren Abschriften des „Buches der wahren Praktik in der uralten göttlichen Magie“ des eben genannten Abraham von Worms. Es wird auch das Buch „Abramelin“ genannt. Hier begegnen euch die eigenartigen Namen wieder, wie „Istaroth, Ugodog, Rotor, Igigi, Asturel etc. Einige sind mehr oder weniger verändert (es gibt etliche verschieden Ausgaben dieses sagenhaften Buches), aus ASMODI wurde bei Bardon ASCHMUNADAI usw. Was aber viel wichtiger ist, und den allermeisten Bardonzöglingen die Nackenhaare aufrichten wird ist der Umstand, daß im Gegensatz zu Abrahm von Worms der gute Franz Bardon die vier Oberfürsten verschweigt, die das ganze Heer der Intelligenzen, Geister und „Engel“ (Stejnar) anführen. Sie heißen in allen Ausgaben des Abramelinbuches: 1. Lucifer 2. Leviathan 3. Satan 4. Belial. Rechtshirn läßt grüßen.
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Gefährliches geht vor ! Sie kommen ! SIE sind das Thema! SIE haben begriffen, daß sie im Leben oft Opfer waren. Zuerst Opfer ihrer Eltern, dann ihrer Lehrer, dann wurden sie Opfer ihrer Partner und Partnerinnen, ihrer Chefs, Professoren, Arbeitgeber. Sie wurden Opfer der Politik, der Ideologien, der Glaubensbekenntnisse, der geistigen Führer, der Therapeuten, der Gurus! SIE wurden Opfer falscher Werte, welche die Obengenannten ihnen anerzogen, einpaukten, schmackhaft machten, aufzwangen, aufdrängten, einhämmerten, einflößten, eintrichterten, antrainierten und versprachen. SIE übernahmen oft selbst die falschen Werte, wurden dadurch Opfer ihrer selbst und begannen dann auch Täter zu werden, jedoch wiederum nur im Auftrag anderer. SIE beginnen zu erkennen, daß die falschen Werte den Interessen Anderer dienen und, daß sie nie die eigenen Interessen und Ziele unterstützen und fördern. SIE haben jetzt genug von Lügen, Betrug und scheinheiliger Heuchelei! IHNEN sind wieder ihre ureigenen, natürlichen Interessen wichtig. Sie erfahren, daß es ihr Recht und ihre Pflicht ist, sich und jene, die sie lieben, zu schützen, wenn andere sie verletzen wollen. Mit wachsendem Zorn bemerken sie, daß viele mit den heiligsten und sanftesten Worten auf den Lippen nur im Sinn haben sie zu demütigen, zu entwürdigen, zu bestehlen und auszubeuten. Sie halten nicht mehr die andere Backe hin, wenn jemand sie geschlagen hat, sondern zerschmettern diesem die andere! Sie werden wieder gefürchtet von ihren Feinden. SIE erleben voller Lust, daß die Natur den sexuellen Trieb zum zweitstärksten aller Triebe gemacht hat. Jeden, der ihnen das Recht nehmen will, diesen Trieb nach ihrem eigenen Geschmack zu leben, durch die Behauptung, er sei sündig, schlecht, ungesetzlich, schmutzig oder sonstwie unterdrückenswert, entlarven sie als Feind ihres Lebens und des Lebens überhaupt und sie verhalten sich entsprechend. SIE schauen belustigt, manchmal verständnislos und oft genug angeekelt auf die Götterbilder, die sich die Menschheit im Laufe der Zeitalter erschaffen hat. Sie beginnen zu verstehen, daß all diese Götzen in den Gehirnen von Menschen entstanden sind und das bei Gottesdiensten und Gebeten in Wahrheit die Schöpfer und Erfinder dieser Götter angebetet werden. Sie nehmen daher Abstand davon, Gebete an vermeintliche Gottheiten zu richten. SIE nehmen erstaunt wahr, daß der Mensch dank seiner hoch gepriesenen Entfaltung des Intellekts zum gefährlichsten und heimtückischsten aller Tiere geworden ist. SIE fühlen tief in sich ein Verlangen nach Etwas, das jenseits aller Rationalität ist. Dieses Verlangen möchten sie stillen. Dieser Hunger nach Mythos, Wunder, Zauber, Phantasie und Ritual ist ebenbürtig und ebenso vital wie ihr Bedarf nach Klarheit, Logik, Verstand und Vernunft. SIE erschaffen keine neuen, alten Götter mehr. Sie fühlen und erkennen, daß sie zu Widersachern geworden sind, jenen Werten und deren Vertretern gegenüber, welche die Welt an den Rand des Untergangs geführt hat und die ihre wahre Lebenserfüllung verhindern wollen, darum wählen sie sich die große allegorische Gestalt des Widersachers, den Prinzen der Hölle, Satan, zu ihrem Gefährten und Freund. 36
IHNEN dient der Kult Satans dazu, ihre magische Macht zu stärken und die Freude, Kraft und Lust der eigenen fleischlichen Existenz zu feiern, die eigene Würde zurück zu gewinnen, die Feinde zu vernichten und die eigenen Ziele zu fördern.
Geheimnisse des Menschen, oder wie werde ich ein guter Satanist Eine bemerkenswerte Tatsache ist, daß im Fachbereich Medizin folgendes in aller Regelmäßigkeit stattfindet: Wegen der bestimmten Beschwerde eines Patienten wird vom Therapeuten eine bestimmte Maßnahme eingeleitet. Erklärtermaßen soll diese Handlung den Patienten von seiner Beschwerde befreien. Bis hierher ist es noch völlig logisch. Einigermaßen aufmerksame Beobachter können dann jedoch folgende Feststellung machen: Die vielleicht wieder eintretende Beschwerdefreiheit hat keinen auf den ersten Blick erkennbaren Zusammenhang mit der vom Therapeuten eingeleiteten Maßnahme (diese ändern ihre stets die „Mode“ oder neuesten wissenschaftlichen, Erkenntnissen gemäß, sowieso in kurzen Zeitabständen}. Mit anderen Worten, die von Therapeuten angewandten Methoden sind tatsächlich unwirksam, genauer: unwirksam bis gefährlich, durch die auftretenden Nebenwirkungen! (Mit wenig Ausnahmen, wie z.B. in der Chirurgie.) Hört man diese Behauptung zum ersten Mal, dann glaubt man zuerst an einen Scherz, und doch ist es groteske Wahrheit. Vollkommen ernst zu nehmende und mit allen akademischen Reputationen versehene Kritiker des Medizinbetriebes gehen noch weiter und behaupten, daß mindestens 70 % aller Krankheiten latrogene Ursachen haben (latrogene Krankheit ist eine durch Handlungen und Äußerungen des Arztes entstandene Krankheit!). Die Medizin heilt also nicht, im Gegenteil, sie macht krank. Statistisch gesehen steigt das Risiko wirklich ernsthaft krank zu werden mit jedem Arztbesuch! Dies gilt auch für den Bereich Psychologie! Wie kann man seltsame Handlungsweisen erkennen? Der Mensch tut etwas, stellt dann am Ergebnis fest, daß es nicht funktioniert, aber statt, daß er nun etwas Neues ausprobiert, wiederholt er einfach die nicht funktionierende Tätigkeit. Dies geschieht nicht etwa einmal oder zweimal, nein, meistens verbringen die Menschen ein komplettes Leben mit dieser eigenartigen Tätigkeit. In noch krasserer Weise ist das die Methodik in Bereichen wie Philosophie, Psychologie und der ach so überflüssigen Theologie. Eine Ausnahme machen die reinen Naturwissenschaften und die technischen Fachbereiche, dort knallt es, bricht es, blitzt es, oder es tut sich nichts, wenn das Falsche gemacht wurde. Bei Psychologen ist das ganz anders, ihre Einsichten in den Menschen mögen relativ richtig sein, ihre einander widersprechende Therapiemaßnahmen sind, wie man schon ahnen kann ziemlich unwirksam. Man liegt gar nicht so falsch, wenn man behauptet, daß mit relativ geringen Ausnahmen, die Vertreter dieser Berufsgruppe von ihrer Unfähigkeit leben! Wie wir schon hörten ist es nicht viel anders bei Medizinern, die Chirurgen vielleicht ausgenommen. Der Satz, daß Kranke trotz medizinischer Behandlung wieder gesunden, besitzt viel Wahrheit. Erstaunlich auch, daß die Placeboforschung, eines der Interessantesten Gebiete der Medizin überhaupt, das vermutlich am stiefmütterlichsten behandelte ist! Ganz deutlich wird es natürlich bei den Vertretern der Kirchen. Da wird seit Jahrtausenden etwas getan, was erwiesenermaßen nicht funktioniert, bzw. gar die übelsten Folgen hat, und trotzdem wird es weitergemacht. Ein kleines Beispiel: Die Religion, die auf ihren Banner die Liebe geschrieben hat, ist die Religion, welche die meisten Menschen niedergemetzelt hat. Die gesamte Kirchengeschichte ist ein Beweis für die Behauptung, daß Menschen, die grundlegenden Wahrheiten entdeckt und verkündet haben, sogleich zu Gegnern der Kirche erklärt wurden und je nach dem gejagt, geächtet, verbrannt und verbannt 37
wurden. Tatsächlich sinkt diese Kirche derzeit zur Bedeutungslosigkeit herab, gezwungenermaßen hat kürzlich der Pole in Rom sogar die Erkenntnisse eines Darwin anerkannt! Trotzdem viele Menschen diese Lügen durchschauen, hängen sie in irgend einer Form an ihren Kirchen, sichtbar besonders an kultisch-rituellen Tagen, wie z.B. Weihnachten! Das ganze Jahr mögen die Kirchen leer sein, an Weihnachten sind sie überfüllt! Wie kann diese Handlungsweise so vieler Menschen, wenn nicht gar der meisten erklärt werden? Im Menschen liegt ein tiefes Bedürfnis nach Dogma und Ritual! Dogma und Ritual sind für den Menschen so wichtig, daß sogar die Tatsache, daß nur eine Lüge ritualisiert und zum Dogma erklärt wurde absolut zweitrangig ist. Hauptsache ein Dogma und ein Ritual! Sie geben dem Menschen offenbar viel mehr, als abstrakte Wahrheit ihm jemals geben kann! Schau dir unter diesem Blickwinkel einmal die Menschheitsgeschichte an, ebenso die sozialen Verhaltensstrukturen, egal in welcher Zeit, Kultur, Gesellschaft! Offenbar ist auch, je älter ein Dogma wird, um so mächtiger gebärdet es sich, ebenso das Ritual. Immer hat es diese mächtige Potenz im sogenannten unbewußten, Rechtshirnigen, emotionalen Bildergedächtnis und -denken. Nun wissen wir durch die Forschung, daß das sogenannte Unbewußte dem Wachbewußtsein allemal überlegen ist, und diese Macht auch ständig einsetzt, daß also das Wachbewußtsein nur eine Art Kettenhunddasein führt vor dem Palast des Unbewußten. Die Dimensionen können jetzt gesehen werden, in welchem Maße Dogma und Ritual tatsächlich Macht ausüben, selbst bei den absoluten Zweiflern und erklärten Agnostikern! In der Tat beeinflussen Jahrtausende alte Rituale und Dogmen nomadisierender Ziegenhirtenstämme unser Leben im tiefsten Maße! Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist Politik, Wirtschaft, Sexualmoral, Recht, bestimmte Gebiete der Medizin und Psychologie zuinnerst davon durchdrungen und bestimmt! Es stellte sich immer als schwächlicher Unsinn heraus, die Lüge im Dogma und im Ritual bloßzustellen und dann zu glauben, daß die Macht davon gebrochen sei. Um so mächtiger, grausamer und blutrünstiger pflegte es wieder aus den Tiefen aufzusteigen. Die Macht der Kirchen ist nur scheinbar erstorben. Ihr scheinheiliges, heuchelndes Haupt, blutrünstiger denn je, erhebt sich in der Politik, der Wirtschaft, dem sogenannten Recht und so weiter, und so weiter! Dogmen und Rituale, besonders die uralten, lassen sich nicht einfach „absetzen“, auch nicht und erst recht nicht von der Wahrheit! Wird der Druck von „Wahrheiten“ zu groß, wächst auch die zerstörerische Tendenz dieser alten „Wesenheiten“, um sie einmal so zu nennen. Das kann so weit gehen, daß sie sagt: „Bevor du siegst, gehen wir lieber beide zugrunde!“ Das ist eine andere Geschichte, symbolisch dargestellt in der Apokalypse des Johannes. Später, in einem anderen „Schreiben aus der Hölle“ werden wir uns damit beschäftigen! Um diesen scheinheiligen, heuchelnden Lügen, gewandet in uralte dogmatische Strukturen, rituell seit Jahrtausenden genährt, das endgültige Ende zu bereiten, bedarf es weitaus mehr, als nur der unverfälschten Wahrheit! Das so lebenswichtige Gefühl der Sicherheit, das Dogma und Ritual im Leben geben, ist den Menschen meistens mehr wert als abstrakte Wahrheiten! Dieses Gefühl der Sicherheit ist ein wirkendes Agens, eine wirksame und unter Umständen sogar heilsame Macht! Gibt ein Arzt dem Patienten ein sogenanntes Placebo, kommt es trotzdem zu etwa dem gleichen Prozentsatz Heilungen, wie bei den nach den Regeln ärztlicher „Kunst“ Behandelten. Das bedeutet u.a., daß das sogenannte Heilmittel völlig untergeordnete Bedeutung hat. Wichtig ist der rituelle Vorgang der Behandlung und das Dogma, daß der Arzt der „Halbgott in Weiß“ ist. Das reicht aus, um den Heilprozeß in Gang zu setzen. Einige chirurgisch zu behandelnde Krankheiten ausgenommen. Was mit Gefühl der Sicherheit umschrieben ist, kann ebenso mit Glauben in die Tragfähigkeit der 38
eigenen, auch zukünftigen Existenzen umschrieben werden! Woher kommt nun die absolut lebensverneinende, destruktive, heuchelnde Tendenz der jüdisch-christlichen Dogmen und Rituale? Bevor Jehova den Thron der Gottheit in den Gehirnen der Menschen für sich beanspruchte gab es ja schon uralte Dogmen und Rituale, die die Grundtriebe des Menschen zum Inhalt hatten und ihnen göttlichen Glanz verliehen, es gab potente Götter, wollüstige Göttinnen, ebenso höchst kampfbereite, kriegerische Göttinnen und Götter. Alles in allem also eine gute Beschreibung menschlicher Eigenschaften! Dieser Jehova mußte erst seinem auserwählten Volke gehörig Angst machen, damit sie seine Macht anerkannten. Er ignorierte die Götter der Fremden, der Babylonier oder Ägypter nicht, „sein“ Volk hatte im Exil diesen Göttern lange genug angehangen, sie wußten um ihre Qualitäten, nein, so dumm war er nicht, er erklärte sie allesamt zu Teufeln und Ausgeburten der Hölle, die er bei dieser Gelegenheit gleich mit einführte. So kam er an die Macht, so gelang ihm die Palastrevolte. Das gleiche Verfahren wurde z.B. auch verwendet, als das Christentum die keltischen und germanischen Völker „bekehrten“. Die Alten Götter wurden zu Teufeln erklärt! Der Gehörnte (!) Cernunnos, ein keltischer Fruchtbarkeitsgott und Herr der Tiere, scheint ja geradezu ein Vorbild für den christlichen Teufel gewesen zu sein, wie sein griechischer Bruder Pan, das gleiche ist dem germanischen „Allvater“ Odin/Wotan widerfahren. Rituale wurden „christianisiert“, wie aus dem Julfest das christliche Weihnachten wurde, wurde aus einem Fruchtbarkeitsfest Ostern etc. Heiligtümer der Kelten und Germanen wurden nicht einfach entweiht, nein, Kapellen, Kirchen, Kathedralen wurden darauf gepflanzt! Was sich dann noch der Herrschaft der Priester, Mönche und Klöster widersetzen wollte, wurde mit Feuer und Schwert ausgerottet. Gleiches Muster bei den Missionarraubzügen um die Welt! Heute etwas moderater aber mit gleich verheerenden Ergebnissen! Können wir von „christlicher Vorgehensweise etwas lernen? Tun wir das lieber nicht, jede christliche Sekte bezeichnet die Mitglieder einer anderen christlichen Sekten, die einen etwas anderen Glaubensbegriff haben, als reif für die Hölle. Zumindest sind für die Katholiken die Protestanten allesamt Kandidaten fürs Höllenfeuer. Im Magick Kult gehen wir einen anderen Weg, der Name Jehovas wird zu unserer magischen Formel. Der „unaussprechliche Name Gottes“ wird uns zur magischen Arbeitsgrundlage, es ist dies das Tetragrammaton, gesprochen das Jod-He-Vau-He. Auf dieser Stufe folgen wir dann noch einem Rat Franz Bardons, den er einem seiner Schüler gab: „Wähle dir deinen persönlichen Gott!“ Also nicht etwa aus dem Götterpantheon der Welt eine passende Gottheit aussuchen, sondern eine Gottheit quasi schaffen, deinen Zielen, Wünschen und Bedürfnissen entsprechend. Durch Namensgebung, Formelgebung und durch Verbindung mit bestimmten Ritualen tritt dann diese Gottheit in die Existenz! Auf diese Art entsteht erstens kein Machtvakuum, die Folgegottheit ist sofort auf dem Plan. Zweitens dadurch, daß Jehova zu einer technischen Arbeitsanweisung wird, findet keine Verdrängung statt, die wie oben beschrieben, nur ungünstige Ergebnisse bringen würde. Wem das reicht, mag auf dieser Stufe stehen bleiben. Die dem C:O:S: angeschlossene CHURCH OF SATAN geht weiter. Hier werden die Magier und Magierinnen zu Hexen, Zauberern, zu Oberhexen, Hexenmeistern, Priesterinnen und Priestern eines Kultes der viel älter ist, als das, was jüdisch-christlich heißt! Wir wissen, die Götter entstammen aus den Gehirnen der Menschen. Warum dann nicht eine vollkommen gesunde Religion wählen, die uns fördert, unser Leben in gesunder, kraftvoller Weise zu leben, die uns nicht durch Tabus und Gesetze in unlösbare Konflikte stürzt, sondern uns Mittel in die Hand gibt und Wege aufzeigt, dieses Leben in Schönheit, Kraft und Genuß zu leben?
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Dieser Jehova kommt wieder zu Hintertür herein, wenn er einfach für abgesetzt erklärt wird. Dies kann z.B. bei einem Bardon-Zögling so aussehen, daß er sich mit magischen Mitteln in christlichjüdische Moralzwänge und Entsagungen begibt, sich selber unterdrückt um irgendwelcher obskurer magischer Ziele willen. Aus dieser Zwickmühle befreien wir uns, indem wir uns der uralten Gottformen eines glücklicheren Zeitalters annehmen, welche Jahrtausende überlebt haben! Aber welche Götter haben denn überlebt? Ganz einfach, die alten Götter wurden zu Dämonen und Teufeln erklärt. In dieser Form haben sie überlebt! Sie hatten und haben einen ganz bevorzugten Platz im christlichen Kultus und Dogma! Sie verkörpern all die gesunden Regungen und Triebe des Menschen. Es sind dies die Triebe, die zur körperlichen, mentalen und emotionalen Gesundheit führen, und derer Unterdrückung solch widerliche Folgen hat. Das Recht auf Sexualität und Selbsterhaltung wurde immer von den Teufeln und Teufelinnen eingeklagt. Ohne sie hätte die Menschheit vermutlich das Regime des Jehova nicht überlebt. Wir erfinden keinen neuen Namen für diese Religion, nein, wir besetzen die geheime Machtzentrale im Unbewußten aller jüdischchristlich konditionierten Menschen (und wer ist das hierzulande nicht) und nennen uns Satanisten. Einen wahrhaften Ehrenplatz hat man uns reserviert. Wir usurpieren die seit Jahrtausenden angehäufte Macht des Dogmas und Rituals und verwenden sie zur Erreichung eines glücklichen und in jeder Beziehung erfüllten Lebens, anstatt uns direkt oder indirekt von dieser Macht unterdrücken zu lassen. Die satanische Magie ist eines der Mittel zur Erreichung unserer Ziele. Natürlich werden sofort wieder Lügen über uns verbreitet werden, so wie es schon immer war, das ist uns klar aber darin liegt auch eine Quelle unserer Macht. Ein satanistisches Zeitalter steht vor den Toren Unsere Rituale und Handlungen wirken tief in das sogenannte kollektive Unterbewußte nicht nur der daran teilnehmenden hinein! Besonders unsere nächtlichen Rituale entwickeln diese maximalen Kräfte! Es ist eine weitverbreitete Meinung, daß Satanisten nicht an Gott glauben. Durch die Zeitalter hat sich die Vorstellung immer wieder verändert, die sich der Mensch von Gott gemacht hat. Das hat den Satanisten soweit geführt, die Definition von Gott zu wählen, die ihm am besten paßt. Immer war es der Mensch, der den Gott gemacht hat, und nicht umgekehrt. Für die einen war er ein schrecklicher, für die anderen ein guter Gott. Der Satanist sieht „Gott“, bei welchem Namen, oder keinen Namen er ihn auch nennt, als den ausgleichenden Faktor in der Natur. Diese unbeschreibliche Kraft und Macht, die das Universum ausbalanciert und erhält, ist viel zu unpersönlich, um sich um das Wohl und Wehe der Kreaturen aus Fleisch und Blut zu kümmern, die diesen Ball aus Dreck bewohnen, den wir Erde nennen.
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Der Pfad zur wahren Magie
1. Eine Einführung in die Urreligion des ADUNI
Sakyamuni, den man später den Buddha nennt, hat die Lehre verbreitet, daß alles Leben Leiden sei. Seit mehr als zweieinhalbtausend Jahren suchen seine Anhänger sich nun dieses Leidens zu entledigen. Ach gäbe ihnen doch jemand einen Strick. Wie einfach könnten sie dann jenen Zustand erreichen, den sie Nirvana nennen. Sollten sie dann immer noch an Samsara gebunden sein, an das Rad der Wiedergeburt, dann sollten sie dafür sorgen, daß alle Frauen steril, die Erde unbewohnbar gemacht werde alles Leben vertilgt sei. Die Lehre dieses Unseligen ist die Anleitung zum Suizid, kaum etwas anderes. Nun wirst du bemerken, daß genau dieses Selbstvernichtungsprogramm auf unserer Erde abläuft. Moses, Jehoshua, Muhamed und all die anderen verblendeten Verblender verkünden jene kranke, grausame Lehre die den Geist der Erde verteufelt und Licht und Liebe in Blut und Tränen ertränkt. Gnadenlos wurden und werden jene verfolgt, die noch das Wissen um die Schönheit und Ekstase des Lebens besaßen oder vielleicht derzeit noch besitzen. In einem beispiellosen Vernichtungskrieg werden zur Zeit jene Völker und Stämme verfolgt und zerschlagen, die unberührt von Zivilisation und Kultur das Erbe des alten Wissens durch die Zeiten getragen haben. Der Geist im Hintergrund all dieser unheiligen Verkünder muß einen unbeschreiblichen Ekel und Horror vor allem Licht und aller Liebe haben. Alles was wir Kultur und Zivilisation nennen ist direkte Folge dieser grausamen Lehren. Ja, es war ein Blutkult. Denn Menschenopfer verlangte dieser Gott, den Jehoshua „Vater“ nannte. Auch er sollte ein solches Opfer werden, wenn der historische Hintergrund überhaupt richtig durch die Zeiten zu uns gekommen ist. Denn Lüge, Täuschung und Betrug sind die sicheren Kennzeichen dieser geistverwirrenden Religion die man die christliche nennt. Was muß an Verachtung des Lebens und purer Grausamkeit hinter einem Glauben stehen, daß der schreckliche Tod dieses armen, geschundenen Menschen am Kreuz die vermeintlichen Sünden anderer Menschen würde tilgen können. Was, um alles in der Welt, ist das für ein Gott, den diese Verführten, Besessenen anbeten, der den Tod seines angeblichen Sohnes als Opfer verlangt. Wie krank muß ein Gehirn werden, damit es vor diesem Leiden auf die Knie fallen kann um es anzubeten. In Sünde geboren - so sagen sie es. Der Mensch sei verdammt, da bereits der Akt seiner Zeugung eine Tat der Sünde sei. Vernimmst du hier dieses kalte, tödliche Nein zum Leben. Daß diese Kirche ihren Gläubigen dann auch noch eine Befreiung dieser Sünden verspricht veranschaulicht das ganze Ausmaß dieses Wahnsinns und enttarnt die ganze Sache als geschickt inszeniertes Macht- und Unterdrückungsprogramm. „Halte du die Leute dumm, ich halte sie arm.“ sagte der Fürst zum Pfaffen. Zurück zum Thema: Ein Schöpfergott, der seine Kreaturen in die Fesseln von Schuld und Sühne wirft und sich dabei dieser hinterhältigen Methoden bedient, mit welchen Worten könnte man ihn charakterisieren? Ein solcher Gott ist eifersüchtig, gierig auf das Blut Unschuldiger, parteiisch, nachtragend, extrem grausam, mitleidlos, erbarmungslos. Diesen nun beten sie an. Frage: Was muß mit einem Menschen passiert sein, daß er eine solche Ausgeburt der Grausamkeit anbeten kann? Wunderst Du Dich noch immer, daß die Erde seit Jahrtausenden vom Blute Unschuldiger dampft. Christentum und Islam können getrost in einen Topf geworfen werden, sie sind lediglich Triebe am Baume Abrahams und Moses. Laß das Beil der Klarheit niedersausen und dieses Gewächs der Hölle vernichten.
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2. Der Urgrund des Seins
Das Leben ist gut, die Essenz des Lebens ist Licht und Liebe. Der Urgrund allen Lebens ist die reine Ekstase des Spieles von Licht und Liebe. In vollkommen reiner Weise zeigen sich diese Urkräfte im Spiel und in der Vereinigung von Frau und Mann, in der „Darstellung des vollkommenen Menschen „.
3. FREIER WILLE UND SÜNDE
Laß uns noch einmal zum Ausgangspunkt unserer Untersuchung zurückkehren, damit wir einen anderen Pfad einschlagen können. Ein Mensch, der beginnt, sich zu fragen, wer er ist, wird schnell vor der wichtigen Frage stehen: Gibt es einen freien Willen, bin ich in meinen Entscheidungen wirklich frei, wie viele sagen, kann ich also tun was ich will? Zwei Neurophysiologen, Benjamin Libet und Bertram Feinstein entdeckten, daß in unserem Nervensystem zahlreiche nicht mit dem Willen vernetzte Energien interagieren. Mit anderen Worten, bevor ein Mensch bewußt seinen kleinen Finger bewegt oder die kleine Zehe krümmt ist dieser Akt bereits vollführt. Das Großhirn bekommt im nachhinein die beruhigende Nachricht: Du hast diese Aktion so gewollt, darum hat sie stattgefunden! Das Gehirn glaubt also, daß es einen Willensimpuls gefaßt hat, der dann zur Tat führte. Die Wirklichkeit sieht jedoch so aus, daß die Bewegung bereits stattgefunden hat, bevor das Gehirn überhaupt informiert wird. Mit dieser Meldung scheint die Anweisung gekoppelt zu sein, die Zeit zurückzuschreiben, so daß die Illusion der freien Willensentscheidung perfekt wird. Was also bitte ist eine freie Willensentscheidung? Diesem Problem kann man sich auch auf ganz andere Weise nähern, es werden immer Gründe zu finden sein, für Aktionen des Willens. Und immer wenn eine Ursache, ein Wille zu finden ist, hat die Freiheit schon längst die Flucht ergriffen. In diesem Lichte betrachtet ist jegliche Aktion, jede Tat, jeder Gedanke konditioniert, festgelegt durch „weil“, also alles andere als frei. Das ist ein unerbittliches, grausames Gesetz und seine Grundlage ist die Zeit. Wo keine Vergangenheit ist, da gibt es auch keine Ursache! Nun kann man noch tiefer eindringen in diese Frage und wird feststellen, daß Zeit als Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur im Gehirn existiert und diese gespeicherte Vergangenheit eine große Macht besitzt. Sie ist so groß, daß sie die Gegenwart und damit die Zukunft fast vollständig beherrscht. Wie fing dies alles an? Den Menschen wurden Gesetze gegeben, dadurch mußte er die speichernde Fähigkeit des Gehirns entwickeln, und damit wurde er hinausgeworfen aus dem Licht und der Liebe des ewigen Jetzt. Jetzt gehe ich einfach noch einen Schritt weiter und behaupte, da du keinen freien Willen besitzt, dieser also im Reich der Märchen anzusiedeln ist, bist du auch für keine der sogenannten Sünden, die du begehst, bzw. begangen hast verantwortlich zu machen. Wer wirklich hier Schuld suchen will muß dahin gehen, wo die Geschichte mit dem Abspeichern der Gegenwart begonnen hat!
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4. Der Andere, das unerbittliche Recht
Wenn es so ist, wie ich hier behaupte, dann entsteht die Frage, wozu fielen die Menschen in die Gewalt des „unerbittlichen Rechts“, um es einmal so zu nennen. Warum wurde dieses Programm installiert, die Inder nennen es Karma, in das sich die Menschen nur verstricken können, und zwar tiefer und tiefer, ohne jemals auch nur die geringste Hoffnung zu haben, daraus je aufzutauchen. All dies muß ganz zwangsläufig in ewiger Knechtschaft, Marter und Zerstörung enden. Was ist das für ein Gott im Hintergrund, der seine Geschöpfe derart quält? Sind das blinde Naturgewalten, die ihr sinnloses Spiel treiben, oder sind es Wesenheiten, Gottheiten, oder wie immer man als Mensch es nennen kann, die Fäden ziehen, nach denen die Menschen tanzen? Es scheint mir wichtig zu sein, diese Frage zu stellen. Damit wird klar, daß ich die „Gegebenheiten“ des Lebens nicht als Selbstverständlichkeiten nehme, sondern sie hinterfrage. Scheinbare Gesetzmäßigkeiten könnten sich dann bei genauerer Untersuchung als Willkürlichkeiten entpuppen. Wenn es so sein sollte, daß ein gezielter Wille hinter dem Leid, dem Schmerz und den Tränen der Menschen waltet, ist die Frage zwingend: Wer ist es, der das will? Die Antwort kann in den Heiligen Schriften der Menschen gefunden werden und im eigenen Inneren. Im Inneren des Menschen findet ein Kampf statt, den man ruhig einen Götterkampf nennen kann. Ein Kampf setzt eine Polarisierung voraus. Das Tao Te King formuliert es so: Wer da sagt: Gut, schafft zugleich: Ungut. Werden Gesetze verhängt, führen sie zum Verfall. Wer also sagt: Gut, und wer verhängt Gesetze? Schaue in die Heiligen Schriften der Juden, Christen, Moslems etc. und du wirst es lesen können, und dann mache den wichtigen Schritt und schaue dir unsere ach so gelobte und gepriesene Kultur und Zivilisation an und frage dich auch hier: wer sagt: Gut, und wer verhängt Gesetze. Im Menschen, seiner Art zu sein und zu leben spiegelt sich der gesamte geistig-seelische Hintergrund wieder! Immer wird man vom Gröberen auf das Feinere schließen können.
5. Die Urreligion und ihre Geheimlehre
Nun will ich von der Urreligion berichten, wie sie uns in der adonistischen Geheimlehre, den lange verloren geglaubten heiligen Schriften in phönizischer und chaldäischer Sprache überliefert ist: Es ist der Glaube an die Geburt des ersten Götterpaares aus dem Chaos. Aus dem Chajoth gingen Beel und Beelit hervor, das sind die ersten Götter, das ist Zeitkraft und Raumstoff. Aus der Vereinigung dieser beiden Götter entsteht zuerst das Prinzip des kalten, unerbittlichen Rechts, personifiziert in einer Gottheit, dessen Name nie genannt werde. Sodann das Götterpaar Aduni und Dido (Astarte, Ischtar sind zwei ihrer anderen Namen), oder das Licht und die Liebe. Die Geheimlehre spricht davon, daß aus der Vereinigung von Beel und Beelit die unsichtbare Welt entstand, und aus der des Gottes Aduni und der Göttin Astarte/Dido die sichtbare Welt. Je näher dem Urleben, dem Chajoth, desto feiner und lichter ist der Stoff, je weiter entfernt, desto dichter wird er sich gestalten. Die sichtbare Welt ist das verkörperte WOLLUSTGEFÜHL aus der Liebesvereinigung des Götterpaares, daher sei auch der Geschlechtstrieb der stärkste aller Naturtriebe und die geschlechtliche Vereinigung das heiligste Mysterium des Lebens. In dieser Urreligion erscheinen die Naturkräfte etc. in ihrer personifizierten Form. Wir brauchen nicht den 43
Trick der Entpersonifizierung dieser Urkräfte und -mächte. Was wir brauchen ist praktizierbares heiliges Wissen und Kontakt mit dem Urgrund des Seins, sowie Kommunikation mit der Welt der Unsichtbaren. Uninteressant, da wirkungslos, kraftlos und schwächend sind abgehobene philosophische Studien die sich um die Frage drehen, ob es Wesenheiten sind, oder nur nackte Kräfte, die das Leben lenken.
6. Eine kleine Geschichte der Magie
Zur Zeit, da die alten Iranier, jener Zweig des japhetitischen Stammes, aus welchem später die Meder und Perser hervorgingen zuerst das rauhe Hochland zwischen Klein- und Großasien bevölkerten, war unter ihnen jene Naturreligion noch lebendig und ziemlich unverfälscht erhalten. Sie beteten zu dem Gotte Mithras, dessen Symbol die Sonne, und zu der Göttin Mithra, deren Symbol der Mond war, und verehrten Aryamainyus (Ariman, identisch mit Aduni) und Anahita (identisch mit Dido) als die Weltschöpfer, während sie dem älteren Bruder, dessen Name niemals genannt wurde, den Untergang des goldenen Zeitalters zuschrieben. Diese Urreligion und ihr Kultus wurden durch den ersten Zarathustra, um 4500 v.u.Z., in ein System gebracht. Ihm ist die Einsetzung jener Priesterschaft zu verdanken, deren Mitglieder Magh (Magier) hießen. Jahrtausende später versuchte der zweite Zarathustra, dessen sich aber der „Andere“, Ariman's feindlicher Bruder als Werkzeug bediente, diese Urreligion auszurotten. Dieser zweite Zarathustra propagierte die Religion des „Anderen“, sie nannte sich Ahura Mazda. Hier gab es z.B. Priester, die den Tag damit zubrachten, Fliegen und andere Insekten tot zu schlagen, da diese Tiere unrein waren. Dies ist ganz kurz der Ursprung jener Priesterkaste, auf welche die Bezeichnung „Magier“ und „Magie“ zurückgeht. Es versteht sich von selbst, daß gleiche oder ähnliche Einrichtungen bei allen anderen Völkern vorhanden waren, die sich zum Adunismus im vorstehend erörterten Sinne bekannten. Verschieden waren nur die Namen: bei den Phöniziern hießen sie Chakimim, bei den Chaldäern Aschschafen, bei den Ägyptern Chartumi. Die Art ihrer Tätigkeit war alles, was eine tiefe Kenntnis und Beherrschung der geheimen Kräfte in der Natur und im Menschen voraussetzt. Erst später wurde der eigentliche Gottesdienst von der Magie, die Priesterschaft von den Magiern getrennt, womit zugleich der Verfall ihrer Kunst begann.
7. Der wahre Glaube
Nach einem goldenen Zeitalter, deren Herrscher Aduni und Dido waren, folgte der Anschlag des Grausamen und führte zur Weltbesessenheit durch ihn. Die Weltseele wurde auf gewisse Zeit aus ihrem Machtbereich verdrängt und in ihren Handlungen beengt. So war es im Schoße des unergründlichen Schicksals vorgezeichnet. Die Religion des „Anderen“, die der Verbrechergott durch seine Propheten Moses, Zarathustra II, Jehoschua von Nazareth und Muhammeds der Menschheit aufnötigte, sollte nicht nur die Verehrung des wahren Schöpfers und Herrn der Welt und seiner göttlichen Schwester und
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Geliebten ausrotten, sondern auch die der Menschheit verliehene Weisheitsgabe auslöschen, als das einzige Licht, das die hereinbrechende Finsternis noch tröstlich erhellte . Und zunächst hatte es wirklich fast den Anschein, als würde das Werk der Ausrottung des alten wahren Glaubens, und mit ihm der Magie, gelingen. Was als Mosaismus in Palästina und der Mazdayacna in Persien begonnen, das sollte das Christentum vollenden. Noch einmal, in der späteren römischen Kaiserzeit und zuletzt unter Julian raffte das Heidentum im Mithraskult seine Kräfte zusammen, jedoch vergeblich. Die letzten Eingeweihten der Geheimlehren verbargen sich und hüteten die heilige Flamme im Verborgenen. Unverkennbare Spuren des Adonis- und Astartekultes sind jedoch in verschiedenen Gegenden des Orients erkennbar. Im Abendland verhielt es sich ganz ähnlich. Es half wenig, daß das Christentum den verdrängten wahren Gott und die wahre Göttin zu Teufeln und Urhebern alles Bösen abgestempelt hatte - es gab doch zu allen Zeiten Unzählige, deren Herzen sich den wahren Göttern zuwandten. Man belegte diese Anhänger des Adonismus mit dem Namen Zauberer und Hexen und auf welche Weise die christliche Justiz im Bunde mit der kirchlichen Inquisition „im Namen Gottes“ gegen jene Unglücklichen wütete, ist aus der Geschichte bekannt. Heute ist die Macht des „Anderen“ bereits soweit gebrochen, daß niemand mehr um Leib und Leben bangen muß, wenn er sich als „Teufelsanbeter“ zu erkennen gibt und die einem solchen zuteil werdenden Fähigkeiten der Magie und Hexenkunst ausübt.
8. Der Mensch
Wonach strebt jedes Wesen auf dieser Erde? Dies halte ich für eine ziemlich wichtige Frage, von deren Beantwortung alles Weitere abhängen wird. Ist es Reichtum, Macht, Ansehen oder etwas ähnlich komisches? Es ist eigenartig, da die meisten Menschen so meilenweit von der wahren Erfüllung ihrer echten Wünsche entfernt sind. Ja es scheint geradezu, daß je weiter er sich von seinen wahren Wünschen entfernt, desto mehr falsche Wünsche auftauchen. Ist Dir bewußt, daß das Chaos und das Elend unserer heutigen Zeit hier ihre Ursache hat. Die Menschen haben ihre wahre Natur vergessen und sind wahnsinnige Wünschende geworden, die bald die Erde zugrunde richten werden und damit sich selbst vernichten werden. Haben die Menschen wohl freiwillig ihr wahres Wesen vergessen? Nein, in geschicktester Weise wurde der Pflock der „Sünde“ in ihr Fleisch getrieben. Die Erde und ihre Wesen sind Ausdruck der Ekstase in der Liebesvereinigung von Göttern. Und diese köstlichste und gewaltigste aller Urkräfte wurde tabuisiert und zur Sünde erklärt. Was blieb den Menschen anderes übrig, als Ersatzbefriedigungen ohne Ende zu schaffen? Steckt da wohl ein System, eine Absicht dahinter? Wird nicht die Selbstzerstörung eingeläutet mit diesem Trick? Urteile selbst.
9. Der Ruf
Denke nicht, daß ich dich von irgend etwas überzeugen will. Das liegt mir vollkommen fern, es ist nicht das Wesen des Adonismus zu missionieren. Früher oder später werden alle wieder heim 45
finden, wenn sie die Besessenheit durch den „Anderen“ abgeschüttelt haben. Der Ruf wird nicht von außen zu dir dringen, aus deinem Wesen wirst Du ihn vernehmen. In deinen Träumen wirst du zu uns deine ersten Kontakte haben, dein Sehnen und Verlangen wird dich dann zu uns führen. Du wirst viele Fragen in dir spüren und durch das Lesen dieser Zeilen sind es noch ein paar mehr geworden. Wenn die Frage in dir zu brennen beginnt, dann erst wirst du reif sein für Antworten. Nicht die Geburt oder die Schulbildung schafft die Wissenden. Wir als Suchende nach der verborgenen Erkenntnis stammen aus jenem Geschlecht, welches seinerzeit, teils von den Unsichtbaren gezeugt, teils mündlich gelehrt worden ist. Wir sind jene „Alten“ aus Ägypten, aus dem Lande Ur, dem späteren Chaldäa. Wir sind die Wissenden und Eingeweihten jener Zeit. Keiner wird zu uns kommen, der nicht schon einmal einer der unsrigen war.
10. Magie
Magie ist das höchste und göttlichste Wissen um die inneren, verborgenen Kräfte der Natur. Daher sind Magier tiefe und eifrige Erforscher der Natur. Infolge ihres Wissens und ihrer Geschicklichkeit verstehen sie es, Wirkungen vorherzusehen, was dem gewöhnlichen Menschen als ein Wunder erscheint. (Zitat aus einem alten Text). Als Erforscher der eigenen Natur ist dem Magier die Magie zunächst auch Mittel zur Selbsterkenntnis. Ganz folgerichtig ist die Magie danach Mittel zur Selbstverwandlung. Hat der Magier erst einmal die Kräfte und Mächte in seinem Inneren kennen und lenken gelernt, werden sich seine Erkenntnis- und Willenskräfte nach außen wenden. Ist er ein Meister im Inneren geworden, steht seiner Meisterschaft im Äußeren nichts mehr entgegen. Magie ist auch das Mittel sich von Fremdbestimmung und Knechtschaft zu befreien. Magie ist heiligstes Wissen, die geheime Botschaft und verborgene Lehre unseres rechtmäßigen Herrn und Schöpfers der Welt. Magie ist Ausdruck der wahren Religion und Weltanschauung. Jeder der dich schwächen will, der dich besitzen will, wird versuchen dir die Magie zu nehmen durch Verbot, Fälschung und Betrug. Die Rolle der Kirchen haben schon seit einiger Zeit die Vertreter der sogenannten modernen Wissenschaften übernommen. Das Weltbild der breiten Masse wurde und wird im Wesentlichen von primitivsten wissenschaftlichen Glaubenssätzen bestimmt. Dogmen werden heute nicht mehr in den Kirchen verkündet sondern in Universitäten. Ihre Mittel sind: Lächerlichmachen, Scheingegenbeweise und der Ruf nach der Justiz.
11. Wahre und falsche Magie
Fast alle magischen Systeme und Orden, die heute noch arbeiten sind infiltriert und unterwandert vom „Grausamen“. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind entsprechend. Wenn deren Magie überhaupt funktioniert, dann meistens in einer unvorhersehbaren und den Magier schädigenden Weise. Hat er sich zum Beispiel tatsächlich durchgerungen, Geldmagie zu betreiben, das ist ja im Glaubenssystem des „Anderen“ gar nicht so leicht zu vertreten, dann erlebt er meistens sein blaues Wunder. Wenn 46
seine Magie mal wirklich funktionieren sollte, dann auf eine absonderlich grausame Weise. Er erhält dann den gewünschten, „herbeigezauberten“ Betrag tatsächlich, als Schmerzensgeld, weil er Opfer eines Unfalles wurde! Solche und ähnliche Beispiele können viele angeführt werden. Aleister Crowley ist eine der ganz wenigen Ausnahmen. Sein Leben und seine Magie ist eine reine Gratwanderung. Seine bedeutendste Arbeit: das LIBER AL VEL LEGIS, das Buch des Gesetzes, konnte er letztlich doch nicht in sein Leben integrieren. Dieses LIBER AL ist eine Offenbarungsschrift höchster Stufe und Wichtigkeit. Es ist ein grundlegendes Werk des Adonismus. Das Liber Al ist auch eine prophetische Schrift von extremer, beunruhigender Präzision. In der Person von Samael setzt sich die magische Tradition des Adonismus fort. Dies wurde auch vom Liber Al vorausgesagt. Das LIBER AL VEL LEGIS ist das neue Manifest des Adonismus! Seine Entschlüsselung ist Samael gelungen. Die Pforten der heiligen Tempel sind wieder geöffnet! Jedem, der danach verlangt, werden die Beweise vorgelegt. ADUNI ist Hadit, DIDO ist Nuit! Magie ist die geheime Botschaft des ADUNI und der DIDO. Nur von jenen, die in unverbrüchlicher Treue zu den wahren Göttern stehen, kann Magie, wirkliche Magie, erlernt und ausgeübt werden! Und was ist mit den anderen? Die anderen „großen“ Magier geben Kurse, Workshops und ähnliches um an den Dummen ihr Geld zu verdienen. Ihre einzige wirksame magische Technik lautet in der Regel: Wie ziehe ich den Dummen das Geld aus den Taschen. Dazu verwenden sie noch ein paar Kleine NLP-Techniken und propagieren einige abartige Sexualtechniken, um auch auf ihre Kosten zu kommen, denn Partnersuche auf dem „freien Markt“ ist ja anstrengend. Weniger redegewandte „Meister und Fratres“ üben sich als Abschriftsteller, um weiterhin ihre Illusion von Macht durch das damit verdiente Geld aufrecht erhalten zu können. Dabei verkaufen sie ihre Träume und schädigen in Wirklichkeit nur sich selbst, denn am Ende werden sie ausgelaugt und ausgebrannt dastehen. Dieses Stadium erkennt man an einem Zynismus, der dann ihr Leben vergiften wird. Das ist der Lohn des „Anderen“.
12. Der Bund
Du willst in unseren Bund aufgenommen werden? Wir fragen: Bist Du frei von anderen Bindungen? Nur wenn Du mit ja antworten kannst, kann ein Prüfungsverfahren in Gang gesetzt werden. Drei Grade gibt es: den Einsiedler, dann den Liebenden, und als höchsten Grad den Menschen der Erde. REINER WILLE, UNBEFLECKT VON ZWECK, BEFREIT VON DER GIER NACH ERGEBNIS, IST IN JEDER HINSICHT VOLLKOMMEN (LIBER AL).
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Die erste Übung Du willst den Pfad zur wahren Magie beschreiten. Du hast dich von niemandem zu diesem Entschluß überreden lassen. Es ist dein Willensentschluß! Frage: Hast du es nötig irgendwelche Schwächen zu kompensieren? Willst du mit magischen Techniken endlich auch mal jemand sein, der beachtet wird, der Erfolge erringt, der geliebt wird? Oder entspringt dein Drang in diese Richtung einem Impuls der aus deinem Wesensinneren zu kommen scheint? Ist es ein Drängen und Streben für das man keinen Grund nennen kann und das so ganz der Besessenheit und Verrücktheit eines frisch Verliebten zu gleichen scheint? Wenn es so ist, dann hast du bereits den Schlüssel in den Händen, der dir das Tor zu diesem Pfade öffnet. Andernfalls würde es dir nicht gelingen, jemals auch nur über die allerersten Anfangsarbeiten hinaus zu gelangen. Wie du ja bereits gehört hast, ist die Magie das höchste und göttlichste Wissen um die inneren, verborgenen Kräfte der Natur, innen und außen. Damit ist die Magie zunächst einmal das Mittel zur Selbsterkenntnis und dann zur Selbstverwandlung für jene, die in unverbrüchlicher Treue zu den wahren Göttern stehen. Nur jene können wirkliche Magie erlernen und ausüben. Allen anderen, die noch in irgendeiner Form im Dienst des Grausamen stehen, wird sie zur schrecklichen Falle, wenn sie überhaupt wirkt. Das hört sich nun wirklich ziemlich einseitig und blöd an, aber hinter diesen Worten stehen seelische Wirklichkeiten, die ich nicht mit tiefenpsychologischen Termini verschleiern will, sondern die ich einfach und treffend kennzeichne! Wenn dir in diesem Zusammenhang noch irgend etwas unklar ist, dann wende dich an einen Eingeweihten unseres Bundes. Er wird dir Klarheit geben können. Denn Unklarheit in diesem Punkte kann sich später verheerend auswirken. Den ersten Rat, den ich dir gebe lautet: Führe ab jetzt ein Tagebuch. Es kann die Funktion eines Logbuches übernehmen. Anhand der Eintragungen in diesem Buch wirst du dann immer deine Position feststellen können. Nur wenn du weißt, wo du stehst, kannst du die Entscheidung treffen, in welche Richtung es weiter gehen soll. Dieses Buch wird deine Träume aufnehmen, du wirst festhalten, welche Übungen mit welchem Ergebnis du gemacht hast. Welche magischen Arbeiten du durchgeführt hast, wirst du ebenfalls diesem Buch entnehmen können. Dabei wirst du einiges über dein Gedächtnis lernen können. Dein Gedächtnis hat die Fähigkeit, Erinnerungen ganz zu unterdrücken oder zu verfälschen (das tut es sehr häufig). Wenn du jedoch aktuelles Geschehen ganz frisch aufzeichnest, dann kannst du vielen Machenschaften dieser dir vielleicht bisher unbekannten „Erinnerungsgröße“ entgehen. Viel wird zum Thema Träumen später noch zu sagen sein. Viele Suchende straucheln in ihrer Schulung, da sie einem bestimmten Gebiet zu wenig Interesse entgegenbringen, das die Grundbasis bildet zu allem Können. Es ist das Gebiet der WILLENSMAGIE . Der Wille, die jedem Wesen, Form oder Ding innewohnende essentielle Kraft, kann schöpferische Qualitäten annehmen. Dies jedoch nur, wenn er geschult und auf seine Höchststärke gebracht worden ist. Diese Höchststärke ist möglich durch Konzentrierung der von außen her einströmenden Energien oder verborgenen Kräfte und der Zusammenfassung der innenwohnenden Kraft. Hierfür eignet sich zunächst der Gebrauch bestimmter Gedankenformeln oder Mantras. Dadurch wird allmählich eine stets anwachsende Steigerung und Stärkung der eigenen Energie eintreten. Diese Stärkung muß täglich, am Tage oder in der Nacht, vorgenommen werden und für das ganze Erdenleben beibehalten werden. Durch die stete Übung wird zunächst ein scheinbarer Leerlauf 48
entstehen und sich dann ein Anhäufen von Hindernissen und Widerständen, eine Art Gegendruck bilden. Dieser Gegendruck muß überwunden werden, von dem, der die Beharrlichkeit, Ausdauer und die unverrückbare Überzeugung besitzt. Scheitert er an dieser Stelle, so war die ganze Arbeit umsonst. Nun also zur ersten Übung: Beginne mit der ganzen Arbeit einen Tag nach Neumond. Beginne mit einer einzigen Minute Übungszeit am ersten Tage. Stehe oder sitze, mit den Augen fixiere irgendeinen Punkt, daran halte dann fest und denke nur: ICH WILL! Habe nur diesen einen Gedanken, nichts weiter. Jeden anderen Gedanken weise zurück und kehre sofort wieder zu ihm zurück, solltest du abschweifen. Dabei balle deine Hände zu Fäusten. Gebe am nächsten Tag eine Minute dazu und verlängere so an jedem weiteren Übungstag um eine weitere Minute, 29 Tage lang, bis du 30 Minuten Übungsdauer erreicht hast. Schreibe deine Erfahrungen nieder, die du machst, auch all die Fragen, die entstehen mögen und all die Antworten, die du erhalten hast. Mehr will ich jetzt gar nicht über diese „Übung am Tore“ sprechen, da ich dir keine einzige der möglichen Erfahrungen durch eine Vorwegnahme meinerseits nehmen will. Sobald die geforderte Übungsdauer erreicht ist, werden wir uns sehen, dabei werden dir einige Fragen vorgelegt, von deren Beantwortung die Reihenfolge deiner weiteren Übungen abhängen wird. Dies ist zunächst alles! Nun zu den Büchern, die du dir auf jetzt auf jeden Fall zu „Gemüte“ führen solltest: 1 . Richard Bandler-John Grinder; Neue Wege der Kurzzeit-Therapie. Dieses Buch gibt dir die Möglichkeit sehr Mächtiges über dich zu lernen. Vermutlich wird es das erste einer Reihe von Büchern über das NLP sein, das du dir dann zulegen wirst. In unserem Bund lernen wir in kleinen Gruppen die Techniken des NLP praktisch. 2. Liber AI vel Legis - Das Buch des GESETZES. Dieses Buch wird dich sehr beschäftigen. Viele Passagen dieser Schrift werden dir zunächst vollständig dunkel erscheinen. Andere Stellen werden heftige Ablehnung in dir hervorrufen usw.. Das AL „räumt“ auf mit den Religionen des „Anderen“, es bringt das Gesetz des neuen ÄONS. „Tue was Du willst.“
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Die Einweihung Wer meint, um wirksame Magie ausüben zu können müsse man nur die richtigen Informationen besitzen, also daß der Unterschied zwischen funktionierender und nicht funktionierender Magie nur eine Frage des richtigen Wissens sei, der irrt. In die wahre Magie kann nur ein Initiationsprozeß durch ebenso wahre Eingeweihte führen. Eine magische Initiation ist, als würdest du an einen Kraftstrom angeschlossen werden. Und ohne dieses Einweihungsgeschehen wird alles Künftige entweder vollkommen wirkungslos bleiben oder sich gegen dich wenden. Was geschieht nun während einer Initiation und wie lange dauert sie? Wenn du glaubst, daß eine Einweihung darin besteht, daß man dir irgendwelche „Geheimnisse“ mitteilt die dich zum Mitglied einer geheimen Vereinigung machen, dann hast du wahrscheinlich zu viele Fantasy-Geschichten gelesen. Eine Initiation ist ein vollkommen individueller Prozeß, der durchaus manchmal auch sehr lange dauern kann. In diesem Prozeß wirst du durch deinen Lehrer an die Quellen deiner Kraft geführt und dieser ganze Prozeß kann, wie du dir vorstellen kannst, bei verschiedenen Menschen ganz verschieden aussehen. An den Quellen deiner Kraft erhältst du das „Schwert“ und den „Stab“. Beides ist für deinen Weg unbedingt wichtig. Dazu wird dir dein neuer Name mitgeteilt, es ist ein „Wort der Kraft“. Wie kannst du nun wahre Eingeweihte erkennen? Um es kurz zu machen, du, der du dir deiner selbst bewußt bist und in Denkprozessen die Wirklichkeit erfassen willst, wirst niemals einen Eingeweihten erkennen. Dein Wesen wird ihn wohl erkennen, denn du bist weit mehr als deine oberflächlichen Denktätigkeiten und dein ach so zartes Wachbewußtsein. Dein Herz wird es dir sagen, du wirst die „Magie“ spüren können, deine Ahnungen und noch klarer deine Träume werden ihn erkennen. Dann ist nur noch die Frage, ob du deinem Herzen, deinen Träumen folgen willst. Dies könnte sich zur ersten Prüfung gestalten. Ob etwa dein rationales Wachbewußtsein die Oberhand behalten wird und Zweifel über Zweifel in dich ausgießen wird und dich damit lahmen, schwächen und festhalten kann. Oder ob du dem inneren Ruf folgst und eine vielleicht einmalige Chance in diesem Leben ergreifst. Ein Buch ist nachsichtig, ein wahrer Lehrer niemals. Magie ist Wirklichkeit und Wirklichkeit ist „jetzt“, Bücher aber sind verkörperte Vergangenheit.
Götter und Göttinnen Anfänglich wird es dir vielleicht seltsam vorkommen, daß wir anscheinend mit den Namen von Göttern und Göttinnen sowie von Genien, Intelligenzen etc. nur so um uns werfen. Du hast recht, das ist ganz ungewöhnlich. Eigentlich ist es doch üblich, diese Kräfte und Mächte mit Wörtern aus der Tiefenpsychologie zu belegen. Jung hatte da ganz nette Formulierungen gefunden, wenn er von Archetypen und ähnlichem sprach, und dazu hatte er noch ganze Bereiche des sogenannten Unbewußten katalogisiert. Das führte dann allerdings dazu, daß man sich ganz bequem in den Sessel zurücklehnen konnte, denn die tiefenpsychologische Ideologie hatte den Effekt, diese Mächte scheinbar zu bannen. Sie konnten einem nicht mehr ans Leder. Gut ließ sich nun darüber reden und gut konnte man Bücher schreiben, ohne Ende. In Wahrheit verhinderte die Brille der 50
tiefenpsychologischen Ideologie und Terminologie nur den klaren Blick auf die Wirklichkeiten! Im Grunde war es ein ähnliches Verhalten, das man bei kleinen Kindern beobachten kann, die glauben nämlich, wenn sie mit ihren kleinen Händen ihre Augen verdecken, daß sie dann von den anderen auch nicht mehr gesehen werden können. Die Kräfte und Mächte existieren. Sie sind äußerst real, das wußte zum Beispiel auch der liebe G.G. Jung, als er mit seinem Daimon im Garten spazieren ging. Vor Jung hatte man den Trick auf Lager, alles Wirken in dieser Welt auf wenige naturgesetzlich arbeitende Kräfte zu reduzieren. Was in der Welt draußen z.B. Gravitationskräfte waren, wurde im Inneren als Triebe gefunden. Die Welt war entseelt. Gemessen daran ging Jung sogar wieder einen Schritt in die „richtige“ Richtung. Aber nur ein sehr unzureichender, der höchstens in der Lage war, den „Appetit“ nach mehr zu wecken.
Der wahre Glaube Wie war es vor Jung & Co, um den Zugang zu den alten Quellen der Kraft bestellt? Das Ganze hatte eine schreckliche Folgerichtigkeit. Die Jahrhunderte und Jahrtausende vorher waren gekennzeichnet von einer grausamen Unterdrückung des „wahren Glaubens“ mit Schwert und Feuer. Die alten Götter wurden zu Teufeln gemacht, auch die letzten Brücken zu ihren alten Kulten sollten restlos zerstört werden. Dies gelang fast vollständig. Dann, als um die Zeit der französischen Revolution die Menschen durch technische Neuerungen, neue Gedanken, Verstädterung etc. sich aus dem Bann der Kirchen zu lösen begannen, fing die Herrschaft der kalten Vernunft an. Dem einen Joch entronnen, schlüpfen die Menschen unter ein anderes noch viel schwereres. Diese Hinwendung zum kausal-logisch-mechanistischen Weltbild hatte eine Explosion technischer Neuerungen zur Folge, die vermutlich erst heute ihre absolute Klimax erreicht. Die Konsequenz für das Leben auf dieser Erde dürfte tödlich sein, so wie es jetzt aussieht. Waren es in den Zeiten früher die Androhungen von höllischen Qualen, und das schier unermeßliche Verbrechen der „heiligen Inquisition“, die eine Rückkehr zum alten Glauben verhindern sollten, der Preis dafür waren Millionen von zu Tode gefolterten Hexen und Zauberern, so waren es jetzt die Etikette Primitivität, Lächerlichkeit und Wahnsinn, mit denen die Wege zu den alten Göttern tabuisiert wurden. Als primitiv zu gelten, ausgelacht zu werden oder gar für verrückt gehalten zu werden, das waren die höllischen Qualen der neueren Zeit. Was ist denn nun eigentlich der „wahre Glauben“. Das hört sich irgendwie „rechtschaffen“, fast schon wieder jüdisch-christlich-muslimisch an. Der wahre Glaube ist ganz fern davon. Hätte ich ein neues Wort für Glauben, ich würde es trotzdem nicht verwenden, obwohl mit dem alten Wort solcher Unsinn gemacht wurde. Eine bessere Möglichkeit ist, die alten Verankerungen zu löschen und einen neuen/alten Sinn zu finden. Denn einfach nur neue Worte zu verwenden, würden einen wahrlich irrsinnigen Ballast in dir zurücklassen und Kräfte binden. Darum: Der wahre Glaube ist kein für wahr halten von schrecklichen, grausamen und menschenverachtenden Behauptungen dreister und machtgieriger Verführer sondern vollkommen klar, einfach und mächtig. WAHRER GLAUBE ist der Glaube, daß dein Streben nach Glück gut ist, und nur gut, und daß dein Verlangen nach Erfüllung deines Sehnens nicht nur legitim, sondern HEILIG ist. Dein Verlangen dich im sexuellerotischen zu erfüllen ist Ausdruck heiligster, göttlicher Kräfte. Dein Sehnen, zu erfahren, wer du bist und was du willst und dann der zu sein, der du bist und ZU TUN WAS DU WILLST, das sind die heiligsten Impulse, denen du folgen kannst. Und der Glaube daran ist der wahre 51
Glaube! Das gibt dir auch die Überzeugung, daß dein Ursprung gut ist, daß deine wahren Eltern gut sind. Deine physischen Eltern sind nur Bild deiner wahren Eltern, unserer wahren Schöpfer. In tiefster Versenkung, wird die Berührung mit unserem Urgrund in dir die Erkenntnis (schwaches Wort) aufleuchten lassen, daß dieser Urgrund reinste Lust der Vereinigung unserer wahren Eltern ist. Dies nenne ich den wahren Glauben.
Die wahren Eltern Wenn ich dir dann auch noch Namen dieser „wahren Eltern“ nenne, dann meint das nicht, daß du die Relikte deines alten Götterhimmels wieder aus der Versenkung holen sollst um sie mit neuen Namen aufzufrischen. Das ist, als würdest du einer stinkenden, verwesenden Leiche die zu Krallen gewachsenen Nägel rot lackieren. Vergiß es, vernichte die Reste deines erbärmlichen Glaubens. „Mit meinem Falkenkopf picke ich nach den Augen Jesu, da er am Kreuze hängt. Ich schlage meine Flügel in das Gesicht von Mohammed und blende ihn. Mit meinen Klauen reiß ich das Fleisch des Inders, des Buddhisten, Mongolen und Djin heraus.“ Deine Reaktion auf dieses kleine Zitat aus dem Liber AL wird dir Klarheit geben können, ob du in dir noch alte Leichen beherbergst. Werde sie los, ihr Gift kostet deine Kräfte. Soviel zum „wahren Glauben“.
Der „Andere“ Nun kann ich sagen, die Kirchen, Synagogen etc. waren nur das Gewand des „Anderen“, sein Name werde nie genannt. Diese Formulierung hast du nun schon öfters erdulden müssen. Seinen Namen zu nennen heißt, ihm Kraft zu geben. Dies war das Mittel, das ihn zur Macht brachte. Und dies ist das Mittel, seine Macht zu brechen. Schüler der Kabbalah (nicht der jüdischen) werden es wissen. Universitäten, Hörsäle etc. sind lediglich eine weitere seiner vielen Verkleidungen. Ob du das Dogma einer religiösen Ideologie annimmst oder das Dogma des kausal-mechanistischen Weltbildes, sie gleichen sich auf fatale Weise. Ja, im Kern sind sie gleich.
Das neue Äon Heute leben wir in einer Zeitwende! Die Ergebnisse modernster Forschung versetzen der kausalmechanistischen Sichtweise den Todesstoß. Das Äquinox der Götter ist angebrochen. Hadit/Adun warnt jene, die im alten Weltbild verhaftet sind, sich den essentiellen Kräften zuzuwenden: In mir ist große Gefahr; denn wer diese Runen nicht versteht wird einen großen Fehler machen. „WEIL“ heißt die Grube, in die er niederfallen wird, und dort wird er mit den Hunden der Vernunft umkommen. Jetzt ein Fluch auf „WEIL“ und seine Sippe! Mag „WEIL“ für immer verflucht sein! (Liber AL 1/ 27;28;29) Dies wurde vor 91 Jahren niedergeschrieben! 52
Mit anderen Worten: die alte „Metastruktur“, das „Metaprogramm“, was die Dogmenstruktur der Ideologie des „Anderen“ in Wahrheit ist, wird, solange sie noch aktiv ist, alles verhindern, vernichten und boykottieren, was zur Befreiung des Menschen führen könnte, also zum WiederAnschluß an den „wahren Glauben“. Nun wirst du verstehen, warum wir die Kräfte und Mächte wieder bei Namen nennen. Der Anschlag des „Anderen“ ist fehlgeschlagen. Wir haben keine Lust, im kraft- und saftlosen Raum des „links-hirnigen“ Intellekts Wirklichkeiten zu verschleiern. Wir wollen uns unter den Sternen die Fülle der Liebe nehmen (AL 1/12) sowie das Wissen, die Wonne und den Glanz entgegennehmen, von der geheimen Schlange, die unsere Herzen mit Trunkenheit schürt (AL 2/22).
Götter oder nicht? Nun stelle ich eine Frage: Was ist Gott? Darauf kann es doch nur eine Antwort geben: Gott ist ein Gedanke! Er findet im menschlichen Gehirn statt! Wer ist Aduni und Dido? Das sind so etwas wie unsere Eltern. Wer ist der „Andere“? Er ist jener, der sich als Gott aufspielt, indem er den Begriff „Gott“ schafft und somit die Eltern aus dem „Rennen“ wirft. Vergötterst du deine Eltern? Ich glaube nicht, da ich dich als einen seelisch gesunden Menschen kenne. Aber du erfreust dich sicher ihrer Kräfte, da du sie als Erbe in deinem Leib erhalten hast. In der Ekstase der Lust bist du gezeugt worden, das ist die Basis deines Seins, und auch deine Eltern sind so gezeugt worden. Deine Eltern sind dem Urgrund näher als du, und was du bist, bist du durch sie. Dadurch kann gesagt werden, daß sie „herrschen“. Durch die Verneinung von Licht und Liebe und dem Etablieren des „unerbittlichen Rechts, das nur das WEIL kennt“ wurden unsere wahren Eltern in das Unbewußte abgedrängt, verdrängt. Eine psychologische Primitivwahrheit lautet: Verdrängtes kehrt wieder, aber in einer pervertierten, umgekehrten Form. So wurde aus dem „wahren Schöpfer und rechtmäßigen Herrn der Welt“ ein Teufel. Seinem Namen Luzifer, das heißt der Lichtbringer, konnte man seine wahre Qualität jedoch noch entnehmen. Gerne wurde er auch Satan genannt, seine Frau war Lilith. Der Geist der Erde, der griechische Pan, wurde dann bezeichnenderweise zum Vorbild für diesen „Teufel“ genommen. Doch jetzt ist die Zeit gekommen, da du dich deines wahren Ursprungs besinnst und zurück findest zu den Quellen deiner Kraft, deiner Liebe und deines Lichtes.
Die wahre Magie Magie und Zauberei war die geheime Botschaft deiner „Eltern“ durch die Zeiten der Dunkelheit. Sie sollten dein schwieriges Los erleichtern. Magie konnte dich aus deiner von einem „Gott“ verdammten Lage befreien. Damit verlor „er“ die Macht über dich, darum war dieser Weg geächtet. Der Magier fand den Weg zurück zu den Quellen der Kraft und Schönheit. 53
Nun wird klar, warum Techniken der Hypnose und des Neurolinguistischen Programmierens zur Grundschule der wahren Magie gehören. NLP ist eine Wiederentdeckung. In uralten magischen Ritualen z.B. kannst du NLP in einer Perfektion erleben, die fast alles, was NLP heute zu bieten hat weit in den Schatten stellt! Schamanen waren u.a. „erleuchtete“ Meister des NLP. Heute findet der Magier durch seine Arbeit den Weg in das beunruhigend irrationale Land der unmittelbaren Wirklichkeit. In seiner Verbindung mit den essentiellen Kräften dieses Lebens entdeckt er seinen wahren Willen und fortan „Tut er, was er will“! Die heutigen Gottesattribute: kausal-logisch-demokratisch-umsatzsteigemd-vernünftig mögen das gar nicht gerne.
Das Buch des Gesetzes „In einem geheimen, vierfachen Wort bin ich die Blasphemie gegen alle Götter der Menschen. Fluch ihnen! Fluch ihnen! Fluch ihnen!“ (AL 1/49;50). Was die Bibel und der Koran für das Juden-Christentum und für die Moslems sind, das ist das über AL vel Legis für unseren Bund. Daß die christlichen Kirchen das Buch des Gesetzes die „Bibel des Teufels“ nennen ist verständlich und trifft die Sache ziemlich gut, jedoch vollständig anders als die einfachen, christlich geprägten Gehirne es sich vorstellen können! „Der Schlüssel zu den Ritualen ist in dem geheimen Wort, das ich ihm gegeben habe.“ (AL 1/20). Zähle die Buchstaben im englischen Original, dazu noch die Anzahl der Worte und addiere noch die Versnummer dazu, so erhältst du die Zahl 93 = THELEMA = WILLE. Du erinnerst dich, „Willensmagie“ ist ein zentrales Thema in unserer Schulung, ja es ist geradezu die Basis allen späteren Könnens. Dies ist jedoch nur ein Aspekt, dazu noch ein geringer, von Thelema. Wenn dir jetzt die Zahlenspielerei wieder komisch und vielleicht abwegig vorkommt, dann hast du noch nicht begriffen. Das sollte dich nicht zu sehr beunruhigen. Plötzlich wird es dir klar werden! Lachen, aus der Tiefe deines Wesens wird die „erschütternde“ Folge sein .
Die Gebiete der Magie Der Verkehr mit den Unsichtbaren ist eine weitere, ganz wichtige Arbeit, der wir uns mit ganzem Herzen widmen. Wer sind die Unsichtbaren? Es sind jene Wesen in der Astralsphäre, die in unverbrüchlicher Treue zu Aduni und Dido stehen. Oft sind sie Initiatoren und Lehrer unserer magischen Arbeiten, aber auch in der Heilkunde und in verschiedenen nicht nur okkulten Wissensgebieten sind sie Wissende. Den Nutzen davon wird jener haben, der es versteht, mit ihnen in Kontakt zu kommen. Es ist die heilige Magie des Abramelin, der ein treuer Anhänger Adunis und Didos war und aus reinem Schutz vor Nachstellungen sich ein Gewand jüdischer Frömmigkeit umhängte. Mach dir es nicht zu einfach mit dem Verstehen des eben gesagten. Überhaupt, was ist 54
Astralsphäre? Was heißt es, in unverbrüchlicher Treue zu Aduni und Dido zu stehen? Der alte Abraham von Worms, was war das für ein Typ? Warum ist Onkel Aleister so auf die Magie des Abramelin abgefahren? Hat es etwas zu bedeuten, daß die vielleicht erste und wahrscheinlich letzte große magische Arbeit von Aleister Crowley, die Abramelin-Operation beginnt. Er unterbricht diese Arbeit, besser, er glaubt zu unterbrechen, heiratet Rose Kelley, dies alles im Jahre 1903. Die Hochzeitsreise unternehmen sie nach Ceylon, und reisen über Kairo nach England zurück. In Kairo „empfängt“ er am 8.9. und 10. April 1904 das Buch des Gesetzes, das LIBER AL VEL LEGIS. Hat am Ende das Liber AL etwas mit der Abramelin-Operation zu tun?! Eine weitere Arbeit ist das Öffnen der astralen Augen und das Wandern in jenen Gefilden. Hier gibt es Menschen, die eine große Begabung dafür schon mitbringen, andere müssen teilweise mühselige Übungen auf sich nehmen um auf diesem Gebiet Erfolg zu haben. Das Beherrschen der verschiedenen Bewußtseinszustände bei sich und anderen gehört mit zur Voraussetzung für erfolgreiche Magie. Hier arbeiten wir mit einer Vielzahl äußerst erfolgreicher Methoden, die zunächst aus Gründen der Selbsterkenntnis später dann zum magischen Arbeiten eingesetzt werden. Wirksame Techniken der Hypnose, Selbsthypnose und des Neurolinguistischen Programmierens gehören auf unterer Stufe selbstverständlich auch dazu. Auf diesem Gebiet ist uns nichts fremd! „Ich bin die Schlange, die Wissen und Wonne gibt und strahlenden Glanz, und ich schüre die Herzen der Menschen mit Trunkenheit. Zu meiner Verehrung nehmt Wein und seltene Drogen, wovon ich meinem Propheten erzählen werde und berauscht euch daran! „Sie sollen euch überhaupt kein Leid zufügen.“ Dieses Zitat aus dem AL ist glaube ich deutlich. Ein weites, äußerst hilfreiches Gebiet ist die Kabbalah. Jedoch nicht die heute fast ausschließlich bekannte, entstellte Form der „Abtrünnigen“, sondern jene, die das schöpferische Wort lehrt. Einfache Varianten dieser Kabbalah können schon sehr früh in der Ausbildung ihre segensreiche Wirkung entfalten. Richtig mächtig wird sie dann mit der Anwendung wahren magischen Denkens. „Auch die Mantras und die Zauber; das Obeah und das Wanga; die „Arbeit des Stabes und die Arbeit des Schwertes; diese soll er lernen und lehren.“ (AL 1/37). TU WAS DU WILLST SEI DAS GANZE GESETZ.
Meisterschüler der satanischen Magie Eines kann man von mir lernen, das ist erfolgreiche Magie. Wenn man seine Zeit noch länger damit verschwendet will, unnütze Übungen, dumme Rituale und unwirksame magische Handlungen zu verrichten, dann ist dies das falsche Buch. Erwarte von mir Wahrheit, bis zur schonungslosen Offenheit, und glaube mir nichts! Sollte dich mein Schreibstil bestechen, oder bist du zufrieden, einfach wieder ein neues System serviert zu bekommen, an das du glauben kannst, dann bist du schon verloren. Verloren im Irrgarten deiner unerfüllten kindlichen Wünsche! Da ich nicht dein Führer, Guru, Vater bin, sondern Kurt Krause, will ich nicht dein „Bestes“, sondern schreibe zu meiner eigenen Lust und Befriedigung. Darum bist du schlecht beraten, mir einfach zu vertrauen, nur dir solltest du vertrauen und den Ergebnissen deiner Arbeit. 55
Wahre Magie ist immer satanische Magie, alles andere ist ein heuchlerischer Unsinn! Wenn man mich fragt: warum ich dieses Wort „satanisch“ für unsere Magie verwende und nicht etwas unverfängliches, kann ich nur antworten: „Weil sie so genannt wurde von den Anderen und wir im Unbewußten der „Rechtschaffenen“ einen würdigen Platz beanspruchen“! Warum kann nur ein Satanist erfolgreiche Magie betreiben? Und das was überhaupt ein Satanist? Beantworte ich um die Klarheit willen die zweite Frage zuerst: Ein Satanist bekennt sich zu seinen natürlichen Grundtrieben und seinem Willen, zu nichts, aber auch gar nichts anderem! Den mächtigsten aller Triebe, den Selbsterhaltungstrieb lebt er/sie in schonungsloser Weise. Bedroht, angegriffen oder verletzt durch ein anderes Wesen, ob Mensch, Tier oder sonst etwas, weiß ein Satanist in alter Härte was zu tun ist. Für ihn/sie gilt: Schlägt dir ein Mann auf deine Backe, dann zerschmettere ihm die seine! Dieses ist natürlich nicht nur physisch gemeint. Das Gesetz des Dschungels, so will ich es einmal nennen, gilt ebenfalls in den feineren Bezirken.“ Ich weiß, durch diese Zeilen wird sehr viel in Frage gestellt, was dir absolut sichere, moralische Grundlage bildet. Es entscheidet sich auch gleichzeitig, ob du unvoreingenommen genug bist, das Fremde wenn auch noch unverstanden, dennoch erst einmal stehen lassen zu können, ohne es sofort zu verwerfen. Dein höchster Wert sollte das Leben derer sein, die du liebst und dein eigenes. Von Märtyrern halten wir gar nichts, es sei denn, du gibst dein Leben um das Leben eines Menschen zu retten den du liebst. Das Leben jedoch für eine Religion, oder ähnliches herzugeben ist pure Dummheit. Darum wirst du mit allen Mitteln deine Feinde vernichten wollen, denn sie wollen deine Existenz in Frage stellen! Das Gesetz des Dschungels lautet: Belästigt dich jemand, dann sage ihm, er soll damit aufhören. Macht er trotzdem damit weiter, dann vernichte ihn! Rituale zur Zerstörung von Feinden gehören zu der „Grundausrüstung“ satanischer Magie. Christliche Gebote schreiben vor, den Feind zu lieben! Damit wird aus einem kraftvollen, stolzen Menschen eine verachtenswerte Kreatur, die sich wie ein Spaniel auf den Rücken dreht, wenn sie getreten wird. Aus Kraft wird Schwäche, aus Macht, Ohnmacht. Nun sage mir, woher kann solch ein Mensch die Kraft nehmen, die so notwendig zu erfolgreicher Magie gehört? Christliche Prägung und Konditionierung schwächt den gesamten Menschen. Nun glaube nicht, daß du etwa verschont wurdest, von diesen Programmen, die von verrückten Propheten eines nomadisierenden Wüstenvolkes zusammengesponnen wurden. In der Tat hat viel von dem, was etwa „sittliches Empfinden“ genannt wird seinen direkten oder indirekten Ursprung in dieser Religion. Zwar ist, die Macht der Kirchen fast gänzlich gebrochen, die Macht ihrer Ideologie lebt aber fort im „gesunden sittlichen Volksempfinden“, in den Paragraphen des Gesetzbuches, in bestimmten Wertungen, die Mediziner und Psychologen vornehmen. Besonders auf den zweitmächtigsten Grundtrieb richtete sich der Bannstrahl dieser Religion, auf den Trieb zur Arterhaltung. Eben die Wollust, wurde zur „Ursünde“ erklärt. So wurde sicher gesellt, daß niemand der Sünde entging! Andererseits, was schmeckt besser, als die Kirschen aus Nachbars Garten? Hier kann man anschaulich verstehen, daß alles, aber auch wirklich alles, polarer Natur ist! Selbst im schändlichsten aller Verbote ist eine Frucht enthalten, deren Köstlichkeit alles andere in den Schatten stellt! Der Satanist hat diesen Trick nicht mehr nötig, sein Motto ist: Liebe unter Willen! In diesen drei Worten ist eine komplette „Arbeitsanweisung“ enthalten, zur Steigerug, der libidinösen und orgiastischen Kräfte! Eine Steigerung, wie sie der „Tabu-Trick“ niemals zustande gebracht hat. 56
Satanische Magie basiert auf den Kräften und Energien, die durch die beiden Grundtriebe freigesetzt werden. Es sind im Wesentlichen emotionale Energien, die durch geeignete Rituale „gebündelt“ werden und vom Willen die Richtung erhalten. Die Grundtriebe, wie ich sie nenne, dienen dem eigenen Wohl und ihre Befriedigung führt zur emotionalen, mentalen und physischen Genugtuung. Dies ist auch Ziel jeglicher satanischer Magie, die Befriedigung eigenen Belehrens, eigener Ziele, ob es nun das Verlangen nach Erkenntnis und Wissen ist, oder die Befriedigung sexuellen Verlangens oder das Erreichen materieller Ziele, bleibt sich gleich; Unterdrückung dieser Triebe, wie u.a. das Christentum sie lehrt, Verweigerung ihrer Befriedigung, ihre „Sublimierung“, führt unweigerlich zu mentalen und emotionalen Kränkungen, die sich früher oder später auch physisch äußern, in Form manifester Krankheiten. Zum Glück kann man sagen, daß die Natur meistens stärker ist und sich trotz aller „Sublimierungsbemühungen“ durchsetzt. Um dennoch dem christlichen Kodex und den Regeln des rechten Pfades gerecht zu werden, verstecken sich die Betroffenen hinter scheinheiliger Heuchelei. So kommt es, daß die Magie derer, die den rechten Pfad beschreiten, sich durch Wirkungslosigkeit, Heuchelei und Selbstbetrug auszeichnet. Diese Magier haben sich auferlegt, ihre Magie nur für „wohltätige“ Zwecke einzusetzen, niemals zur Selbstverherrlichung und für egoistische Zwecke. Dabei mißachten sie alles in sich zutiefst, was reines Erbe der Natur ist, und versuchen sich nach Regeln zu richten, die fast genial konstruiert sind und sie in einer unlösbar „schizophrenen“ Situation fesselt. Ihr Kampf gegen das eigene Ego und die natürlichen Triebe beraubt sie aller Kräfte und läßt auf Umwegen ein „falsches“ Ego wuchern, das heuchelnd Heiligkeit vorzutäuschen versucht. Ganz raffinierte Magier des rechten Pfades haben dann Techniken entwickelt, die sie aus dem Dilemma der Wirkungslosigkeit und Ohnmacht befreien sollten. Sie erkennen, daß ihnen die „Kraft“ mangelt, magische Effekte zu entfachen. Durch die Tötung von Lebewesen während ihrer Rituale glaubten sie genügend astrale Energie freizusetzen, um ihrer Magie zum Erfolg zu verhelfen. Schnell bemerkten sie, daß unschuldige Wesen wie etwa jungfräuliche Kinder und reine Tiere die besten Opfer abgaben. Dies konnten sie schon in der Bibel nachlesen, das war eine Form alttestamentarischer Magie, um ihren Gott gnädig zu stimmen. Eine vorher nicht gekannte Durchschlagkraft war nun ihrer Magie zu eignen. Doch nicht lange, und trotz zunehmender Schlächtereien verringerten sich die „Erfolge“ wieder! Was war geschehen? Was ihrer Magie zu kurzen „Erfolgen“ verhalf war nicht das vergossene Blut, sondern ihre eigenen emotionalen Schuld- und Angstenergien, die während dieser Rituale entstanden. Durch das Wiederholen widerlicher und schändlicher Rituale verbrauchten sich die Emotionen der Schuld und Angst, die Magier gewöhnten sich an ihre Exzesse. Niemals schänden Satanisten unschuldige Leben! Sie vertrauen auf die sich ständig regenerierenden Kräfte der Grundtriebe. Du weißt, der sexuelle Trieb kann gesättigt werden und wird doch niemals endgültig befriedigt! Damit haben sie die köstlichste und mächtigste Energiequelle überhaupt, die Quelle des Lebens auf ihrer Seite. Stolz beschreiten sie den „linken Pfad“, machtvoll ist ihre Magie,
Voodoo Frühsommer 1966: Dieser Mann versteht es, mir Qualen zu bereiten, mich zu demütigen und mit einer Niederschrift zu behandeln, die System vermuten lassen. Diesen Mann kenne ich seit frühester 57
Kindheit. Zunächst dachte ich, es sei mein Vater, denn er war der Mann meiner Mutter. Doch dann, als ich 13 oder 14 Jahre alt war, also vor ein oder zwei Jahren glaubte er aus irgendeinem Anlaß heraus mir besonders Schmerz bereiten zu können, indem er mir sagte, daß er gar nicht mein Vater sei. Mein wirklicher Vater sei ein gewisser Sowieso. Er hatte sich gründlich getäuscht, statt Schmerz fühlte ich in mir Genugtuung und Freude. Erlösend empfand ich das Wissen, nicht diesen verkommenen Säufer zum Vater zu haben. Jetzt war ich 15 Jahre alt, Gymnasiast, und seit etwa einem Jahr auf dem „Weg zum wahren Adepten“. Seine Bosheit und Gemeinheit war maßlos, wie sein Alkoholkonsum. Wenn er wieder einmal in Prügelorgien durch die Wohnung tobte fühlte ich mich oft in die Rolle des Beschützers meiner Mutter und meiner Schwestern gedrängt. Mit dem psychologischen Wissen von heute weiß ich, welch schwerwiegende Folgen für mein weiteres Leben sich daraus ergaben. Fast zwei Jahrzehnte meines Lebens vergeudete ich in der Beschützerrolle. Das wußte ich damals leider noch nicht. Nun in diesen schon ziemlich heißen Tagen im Frühsommer 1966, hatte er mich wieder einmal als Opfer auserkoren. Und da war es, dieses Gefühl, das ich fast nicht ertragen konnte, nämlich ungerecht behandelt zu werden, gedemütigt zu werden, und nicht in der Lage zu sein, sich zu wehren geschweige denn zu schützen. Ein Gefühl der Ohnmacht. Meine Wut auf diesen Mann ist grenzenlos. Schon vor Tagen hatte ich mir überlegt, dieses Monstrum mit den Mitteln der Magie in seine Schranken zu weisen. Zu diesem Zwecke hatte ich mir aus Wachs eine kleine Puppe geknetet, die einen Menschen darstellte. Auf dem Kopfkissen dieses Mannes fand ich dann noch einige Haare, mit welchen ich den Kopf der Puppe schmückte. Dann legte ich sie jedoch in die Schublade meines kleinen Schülerschreibtisches, da die weitere Prozedur, wie sie Franz Bardon in seinem Buch beschreibt, meine derzeitigen magischen Fähigkeiten bei Weitem überforderten. Da lag sie nun, bis zu diesem Tag. Mein Zorn, mein Haß brannte heiß in mir und immer weiter steigerte er sich. Ich weiß, dieser Mann mißachtet meine Existenz, und er wird alles versuchen, das mir heilige und wertvolle zu beschmutzen und zu zertreten. Instinktiv wurde mir klar, daß dieser Mann eine ernste Bedrohung meines Lebens darstellt. Je mehr mir wortlos zu Bewußtsein kommt, daß dieser Mann auf dem Wege ist, mich geistig- seelisch zu vernichten, desto mehr steigt mein Haß auf ihn. Nun bin ich es, der in eine Haßekstase sich aufschwingt. „Er oder ich“, schreit es in mir, immer lauter werdend. In wenigen Sekunden hat sich all dies in einem vorher nicht gefühlten Ausmaß gesteigert. Alles in mir rast einem vernichtendem verbrennenden Orgasmus des Hasses zu. Eben erst habe ich eine Zigarette angezündet, da fällt mir die Puppe ein, in der Schreibtischschublade. Mein Haß stürmt einem siedenden Höhepunkt zu, jetzt mit der Puppe in der Hand kommt ein Moment der Bereicherung, der Klarheit hinzu. Mein kleiner, erst fünfzehnjähriger Wille beginnt diesen Orkan aus dem Höllenschlund zu reiten. Ich weiß was ich will, ich will den Sieg davontragen, in diesem ungleichen vernichtenden Kampf. Auf dem Gipfel meines Hasses presse ich die Puppe, die ihn darstellt, den widerlichen Säufer, die heiße Glut meiner Zigarette in ihr wächsernes Gesicht. Dann, als ob es noch nicht genug ist, zerreiße ich sie und schleudere sie voller Ekel in den Papierkorb. Seltsame Ernüchterung überkommt mich. Was ist geschehen? Wo ist der eben noch gefühlte Haß? Irgendwie fühle ich mich leer, vollständig leer. Mein Alltagsbewußtsein übernimmt wieder die Regie. Mir ist klar, das kann nicht Magie sein. Keine wunderbare Folge wird sich hieraus ergeben. Alles habe ich falsch gemacht. Ernüchterung tritt ein, über diesen Gedanken zünde ich mir eine neue Zigarette an und vergesse die ganze Geschichte! Erst etwa zwei Wochen später wird mir bewußt, daß ich dieses Erlebnis ganz aus meinem Wachbewußtsein eliminiert habe. In meiner Gläubigkeit, die ich dem gedruckten Wort entgegenbringe und meinem Bestreben, in meiner magischen Entwicklung, alles, bis auf das letzte Komma zu erfüllen, was da geschrieben steht, konnte nicht der geringste Glaube in das entstehen, was ich eben vollbracht hatte. Wie sehr ich mich getäuscht hatte! Nach einem Wochenende bei Verwandten komme ich etwa 14 Tage später wieder in das Haus meiner „Familie“ zurück, da höre ich von meiner ältesten Schwester, daß es den „Alten“ hart erwischt hatte. Einen Tag vorher hatte er bei einer seiner Brüllund Schlagexzesse einen mutigen Nachbarn angelockt, der an diesem Abend die verwaiste Rolle 58
des Beschützers spielen wollte. Dieser, ein eher schmächtiger Maler, konnte als Vorteil für sich verbuchen, daß er nicht betrunken war. Der Mann meiner Mutter hingegen war stockbesoffen. Die Folge für ihn war, daß er Prügel einstecken mußte. Für den Rest seines elenden Lebens zierte eine mächtige Narbe die Mitten seines Gesichtes, sie entstellte seine Nase! Der Zusammenhang zu meinem „Ritual“ ist mir nicht sofort klar geworden, als ich die Geschichte hörte. Heute weiß ich, mein „Zerstörungsritual“ enthielt alle Elemente wirksamer, mächtiger Magie in der richtigen Reihenfolge und dem richtigen Timing! Solcherart gestaltete Magie hat praktisch immer Erfolg. Instinktiv hatte ich als fünfzehnjähriger alle Elemente satanischer Ritual-Magie berücksichtigt. Der Erfolg war vorprogrammiert! Auch die weiteren Folgen für mich waren vorprogrammiert, bei meiner damaligen christlichen Konditionierung! Ich kann mich nicht erinnern, damals irgendwelche Schuldgefühle gehabt zu haben, sicher auch deswegen, weil ich das zweite nicht als Folge des Erstens ansah. Erst viel später stellte sich dieses Gefühl des „Schuldseins“ ein, auf einem eher unbewußten bis schwach bewußten Level. Die Folgen für mich waren drastisch, und lebensgefährlich jedoch äußerst lehrreich. Davon mehr in einem anderen Kapitel!
Sex – Satanisch Gibt es ein Thema, über das mehr geschrieben wurde? Man könnte glauben, daß fast alles, was Menschen so treiben sich auf die eine oder andere Art um dieses Thema dreht. Auf einer sehr oberflächlichen, eher das Äußere betreffende Weise ist unser Leben relativ sicher geworden. Geschriebene und ungeschriebene Gesetze haben ein Klima geschaffen, im Verein mit vorher nie gekanntem Massenwohlstand, der unseren Grundtrieb Nummer eins, den Selbsterhaltungstrieb langsam verkümmern läßt! Selbst die absoluten Versager im Leben werden durch eine christlich geprägte Sozialgesetzgebung bis zum Ende durchgefüttert. Keiner ist mehr gezwungen zu kämpfen. Die physische Existenz ist irgendwie gesichert. Die Zeiten sind zwar wieder härter geworden, trotzdem muß keiner verhungern, oder erfrieren! Dies ist ein Klima das all die schmarotzenden, nichtswürdigen, schädigenden menschlichen Charaktereigenschaften begünstigt und ermuntert. So ist erklärlich, daß Grundtrieb Nummer zwei in dieser umfassenden Weise die Menschen beschäftigt. Durch Eingriffe von Religion und Staat, wurde Grundtrieb Eins, der Selbsterhaltungstrieb, Stück für Stück ausgelöscht, institutionalisiert. Früher waren die Kirche und der „liebe Gott“ für diese Aufgabe zuständig, heute ist es die Justiz und die Polizei! Dies nimmt immer krassere Formen an, das aggressive Potential des Menschen wird mehr und mehr geächtet, verpönt! Wut und Zorn sind die Eigenschaften, die uns vor Fremdbestimmung, Zwang und Unterdrückung bewahren können. Sie sind die Eigenschaften, die der Mensch braucht, um sich vor jemanden zu schützen, der ihn verletzen will! Egal ob dies physisch, emotional oder mental geschieht. Wie kann ein Mensch sich schützen, dem Wut und Zorn abhanden gekommen sind? Da steckt doch wohl ein gerütteltes Maß an Absicht dahinter; Sklaven halte ich am besten ruhig, wenn ich ihnen jede Möglichkeit an Selbstverteidigung und Befreiung nehme. Würde ich daran denken, eine Religion oder ähnliches zu erfinden, weil ich z.B. die Anbetung und das Geld von Anhängern gut gebrauchen könnte, dann würde ich auch Wut und Zorn zur Todsünde erklären. So wäre ich besser geschützt! Selbst die Vulgärpsychologie weiß, daß Unterdrücktes wiederkehrt! Wo sind sie geblieben, die glühende Wut, und der befreiende Zorn? Was sich heute New Age und ähnliches nennt, ist eine besonders abgefeimte Abart dieses christlichen Schleims. Was da aus dem Osten an 59
heuchlerischem Licht in Gestalt diverser Gurus und anderem Abschaum zu uns gekommen ist, erscheint in solch primitiver, dümmlicher Weise, daß man sich sehr wundert, wie Menschen darauf hereinfallen können. Es ist kein Geheimnis, daß Beruhigungsmittel die Umsatzrenner in den Apotheken sind, daß der Drogenkonsum (einschließlich Alkohol) riesige Ausmaße annimmt, daß jede nur denkbare Sucht wuchert. Bürgerliche Gesetze und religiöse Tabus haben es immer schwerer, den Deckel auf dem Topf zu halten. Die Wut und der Zorn gären, sie sind da, mächtig, aber vor allem selbstzerstörerisch! Ist gar vielleicht die, von der vor allem christlichen Welt heraufbeschworene Apokalypse direkte Folge ihres „Liebesgottes“? Schau sie an, sie sprechen heuchlerisch von Liebe, Licht und Frieden, und verbreiten Tod und Verderben! In den Tod sind sie verliebt und ihren eigenen Untergang, dabei wollen sie so viele wie möglich mitreisen. Wie ist der Sex von jemanden, der sich selbst haßt? Das ist ihm nicht verboten! Im Gegenteil, seine Religion lehrt ihn, daß sei Fleisch sündig ist. Wie zeigen sich diese Gefühle von Schuld, Scham und Sünde wenn nur die Lust am Zuge ist? Und wie äußert sich hier Selbsthaß? Jemand der sich schuldig fühlt und sich schämt, versteckt sich. Sex wird zur privaten Angelegenheit. Nur erwünscht im Schutz der eigenen vier Wände, womöglich sogar im Schutz der Dunkelheit! Bürgerliche Gesetzgebung verbieten sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit und stellen sie unter Strafe. Eine solche Gesetzgebung richtet sich am sittlichen Empfinden des Volkes und dieses an jahrtausendlangen jüdisch-christlicher Prägung.
Fetisch Die archaischen Kräfte von Sex und Haß sind es, die uns Energie liefern, unseren Willen in Szene zu setzen, und zwar mit größter Ansicht und Erfolg! Was will man in der Magie mehr, als Situationen und Ergebnisse in Übereinstimmung mit dem eigenen Willen zu lenken und zu bestimmen. Ein Orkan vermag mehr anzurichten, als ein lauer Sommerwind. Wie können wir die uns zur Verfügung stehenden Kräfte vergrößern, wie ihre Durchschlagskräfte erhöhen? Machen wir uns zunächst mit Gesetzmäßigkeiten vertraut, die beide Grundtriebe in uns modifizieren! Wie kommt es, daß jeder Mensch eine mehr oder weniger individuelle Art und Weise hat, den Grundtrieb Nummer Zwei, den Arterhaltungstrieb zu leben? Im Reich der Vierbeiner gibt es in der Praxis der Arterhaltung kaum individuelle Unterschiede! Ganz anders bei den aufrechtgehenden, zweibeinigen Tieren. Eine riesige, vielfältige Welt sexueller Variationen öffnet sich uns hier. Was für den einen der absolute Thrill ist, bringt den anderen Anlaß zum Gähnen. Die eine Frau findet vollkommene Erregung und heftigsten Orgasmus, wenn sie von einem derben Kerl fast brutal gefickt wird, die andere erreicht Höhepunkte und Lustmaxima, wenn sie sanfte männliche Wesen genußvoll reitet. Was dem einen Schmerz, ist dem anderen Lust Es gibt Menschen, die eine große Palette von Möglichkeiten haben, höchste Lust zu erleben und welche die irgendwie festgelegt sind auf wenige Variationen. Das ganze will ich die „Gesetzmäßigkeit der Fetischbildung“ nennen. Das Basisprogramm für unseren „Biocomputer“ erhalten wir nach dem Stand heutiger psychologischer Wissenschaften in unseren ganz frühen Lebensjahren. Es ist in der Tat eine „Festlegung“ die hier geschieht. Im späteren Leben kann diese Prägung praktisch nicht mehr aufgehoben werden. In tiefster Weise wird natürlich alles, was mit der Sexualität und ihrer Erfüllung zusammenhängt ebenfalls strukturiert. Frühkindliche und kindliche sexuelle Aktivitäten 60
geben noch Nuancen dazu, besondere traumatische Erlebnisse können noch tiefere Prägungen vornehmen. Mit arterhaltenden sexuellen Aktivitäten, während der Pubertät, kristallisieren weitere Muster.
Die Formel der vier Elemente oder Einführung in den Satanismus Die höllischen Oberfürsten Satan und Luzifer waren den Menschen einst strahlende Gottheiten des Lebens, der Liebe, der Kraft und des Lichtes. Erst später, in jüdischchristlich geprägter Zeit, wurde versucht, sie zu Dämonen umzufunktionieren, sie zum Ausdruck des Bösen schlechthin abzustempeln. Den irregeleiteten Menschen erschienen sie danach oft als unheimliche, vielgestaltige Wesen. Die Identifikation des Satans mit Luzifer im Alten Testament ist, wie fast alles im Juden- und Christentum eine bewußte Unwahrheit und Täuschung. Der Grund dürfte die echte Konkurrenz dieser „lichtausstrahlenden“ heidnischen Gottheit gegenüber dem blassen, wenig überzeugenden jüdischen-christlichen Jahwe sein. Die vier höllischen Majestäten: Satan, Luzifer, Belial und Leviathan verkörpern auch die vier Elemente. Satan (hebr, sataan), d.h. Widersacher, repräsentiert in seiner Macht das Element des Feuers im Süden. Die Flammen der Hölle lodern hell und reinigen! Wille ist Feuer. Satan macht, was er will! Damit ist er der Widersacher jener, die Gesetze und Gebote erlassen. Satan ruft: Tue was du willst, sei das ganze Gesetz! Das Buch Satan 1/5: „..und wer sagt: Du sollst!, der ist mein Todfeind! „ Die Tugend des Feuers ist: Tue Deinen Willen, und nur diesen! Feuer fragt dich: Was willst Du? Luzifer (griech. Phosphoros oder Eosphoros = Träger der Morgenröte, Morgenstern, Lichtbringer) repräsentiert in seinem höllischen Glanz das Element der Luft im Osten. Er ist die Personifikation der Erleuchtung! So unterhaltsam sie auch sein mögen, die Geschichten und Märchen über „Teufelsanbetung“, sie müssen als das erkannt werden, was sie sind: nämlich überholte, veraltete Absurditäten. Es ist der Zweifel, der mentale Entwicklung und Reife bringt, daß der Infernalische Prinz in den „Heiligen Schriften“ als der Vater der Lüge bezeichnet wird, ist ein großartiges Beispiel von Charakterumkehrung jüdisch-christlicher Machart. Wenn jemand wirklich glaubt, daß der Teufel die Lüge repräsentiert, wie von den Theologen behauptet wird, dann muß man auch zustimmen, daß Er und nicht Gott alle spirituellen Religionen gegründet hat und daß Er es war, der all die „Heiligen Bibeln“ geschrieben hat und nicht Gott. Die Tugend der Luft ist der Zweifel! Luzifer erhebt sich! Jetzt ist die Zeit für Zweifel. Seine Infernalische Majestät Belial repräsentiert das Element der Erde im Norden. Im Malleus Maleficarum, dem spätmittelalterlichen „Hexenhammer“ heißt es: Belial übersetzt bedeutet, „ohne Joch“ oder „ohne Herrn“. Belial verkörpert wahre Unabhängigkeit, Selbständigkeit und Selbstbewältigung. Magie, mit beiden Füßen fest auf der Erde, Meisterung der Erde, keine mystischen Flachheiten in der dünnen Luft spiritueller Lügen und Heucheleien. Die Tugend der Erde ist: Selbstbewältigung! Der Schlachtruf Belials holt alle Gurus und Meister von ihren Podesten herunter. Leviathan, der große Drachen aus dem Abyssos repräsentiert das Element des Wassers im Westen! Er verkörpert laut jüdischen Quellen die gefürchteten dunklen „Chaosmächte“. Diese wäßrigen Chaosmächte sind nichts anderes als die emotionalen Kräfte aus den Tiefen des Menschen. Das 61
Wasser hungert nach allem, alles will es sich einverleiben, alles will es kosten. Die Macht emotionaler Ekstase erreicht alles! Die Tugend des Wassers ist: Fühle alles, laß Dein Verlangen wecken! Lebe! Und wenn Du den Durst nach Rache spürst, dann stille ihn! Schrecklich sind diese Oberfürsten der Hölle. Gefährlich sind sie den spirituellen, asketischen Lügen und dem scheinheiligen Selbstbetrug, sie verlangen Selbstverantwortung und verführen zu all den sogenannten Sünden, denn sie wissen, daß diese zur körperlichen, emotionalen und mentalen Genugtuung und Befriedigung führen und damit zu Glück und Gesundheit!
Höllisch gut Sieh' ! Im Osten steigt die Sonne Schläfer - schau' den Morgenstern drüber steht er, trotz'ge Wonne Steh nun auf - die Nacht ist fern. Ankh versammelte die Kräfte reck die Glieder, reih' Dich ein schenk dem Drachen Lebenssäfte sei ein Stern nun, hell und rein. Tanz den Tanz am richt'gen Orte, küss’ die Schlange, wenn sie steht, öffne Deine Freudenpforte, über Dich allein wacht Seth. Ahnst Du nun die neue Freiheit ? sie ist Dir ein scharfes Schwert komm! Zerstör die alte Dreiheit, Seine Liebe ist es wert! Nun, da Du Dich ganz erhoben, sieh' wer auferstanden ist, ist ein Gott mit Dir verwoben? oder nur der Antichrist ?? O.D.
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