Vasfi Nas ▬ Studium Lehramt, Deutsch und Englisch in der Türkei ▬ Magister Artium (M.A.) in englischer Linguistik, Dida...
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Vasfi Nas ▬ Studium Lehramt, Deutsch und Englisch in der Türkei ▬ Magister Artium (M.A.) in englischer Linguistik, Didaktik des Englischen und Schulpädogik an der Universität Augsburg ▬ Ausbildung zum Logopäden in Stuttgart ▬ Tätigkeit als angestellter Logopäde ▬ Seit 2005 selbständige Tätigkeit in eigenen logopädischen Praxen in Burgau und Günzburg
Vasfi Nas Türkisch-Artikulations-Test (TAT)
Vasfi Nas
Türkisch-ArtikulationsTest (TAT) Mit 118 Diagnostikbildern
1 23
Vasfi Nas (M.A.) Logopädische Praxis Nas Käppelestr. 1 89331 Burgau
Ê Sagen Sie uns Ihre Meinung zum Buch: www.springer.de/978-3-642-03811-2 Additional material to this book can be downloaded from http://extra.springer.com. ISBN-13
978-3-642-03811-2 Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Planung: Marga Botsch, Heidelberg Projektmanagement: Claudia Bauer, Heidelberg Lektorat: Katharina Sporns, Berlin Layout und Umschlaggestaltung: deblik Berlin Satz: TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg SPIN 12735914 Gedruckt auf säurefreiem Papier
22/2122/cb – 5 4 3 2 1 0
V
Vorwort Um Sprachentwicklungs- und insbesondere Artikulationsstörungen effizient zu diagnostizieren, benötigt man einen Test, der die an ihn gestellten Erwartungen erfüllt und dem aktuellen Wissenschaftsstandard entspricht. Aus demografischen Gründen nimmt der Anteil bilingual aufwachsender Kinder und solcher mit Deutsch im Zweitsprachen-Erwerb (L2-Erwerb D) zu. In dieser Gruppe sind Kinder, deren Muttersprache Türkisch ist, überdurchschnittlich stark vertreten. Meines Wissens existiert kein Artikulationstest für Türkisch, der von einem türkischsprachigen Logopäden/Linguisten erarbeitet worden wäre. Unter diesen Voraussetzungen dokumentiere ich im Folgenden mit dem von mir entwickelten Türkisch-Artikulations-Test, kurz TAT, theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen aus meiner logopädischen Tätigkeit. In den Medien gehören Ergebniserörterungen der fortlaufend geführten PISA-Studien zu den Dauerbrennern. Als häufiger Kritikpunkt wird in diesen Diskussionen genannt, in Deutschland bleibe überdurchschnittlich vielen Kindern der Zugang zu höheren Abschlüssen verwehrt, weil es vorrangig an Grund- und Hauptschulen generell nicht gelinge, auf herkunftsbedingte Unterschiede einzugehen oder sie gar auszugleichen. Unter den angesprochenen Schülergruppen sind Migrantenkinder und Kinder von Eltern aus unteren Einkommensschichten überdurchschnittlich vertreten. Unstrittig ist: Je mehr sprachliche Kompetenzen ein Kind aufweist, desto besser wird es sich im gesellschaftlichen Leben artikulieren und durchsetzen. Sprachvermögen wirkt als
wichtiges, wenn nicht gar herausragendes, Element von Persönlichkeitsbildung und Identifikationsfindung. Für Lernerfolge, auch in Fächern, bei denen Sprache nicht im Vordergrund steht, ist in erster Linie die Sprachkompetenz (Sprachverständnis, expressive Sprachleistungen) maßgebend. Sie ist mitentscheidend für die soziale Orientierung und eröffnet im späteren Leben mehr berufliche Chancen. Vor der Einschulung eines Kindes ist es wesentlich, dessen Sprech- und Sprachleistungen zu erfassen. Um Therapieangebote rechtzeitig einleiten zu können, ist es unabdingbar, individuelle Sprachdefizite schon vor Eintritt in die Schule zu diagnostizieren und durch gezieltes logopädisches Therapieren zumindest bis zu einem gewissen Grad auszugleichen. Bei der genauen Diagnostik der Artikulation und somit des Sprechstandes geht es darum, das Hauptaugenmerk auf Fähigkeiten und Leistungen des jeweiligen Kindes und nicht nur auf seine Defizite zu richten. Der Türkisch-Artikulations-Test ermöglicht es der Sprachtherapeutin festzustellen, ob das getestete Kind mit Artikulationsstörungen beziehungsweise einer phonologischen Störung behaftet ist. Anhand der Testergebnisse sollte es im Regelfall möglich sein, Erfolg versprechende Therapien anzubieten. Obschon der TAT primär darauf abzielt, den Lautbefund des Türkischen zu diagnostizieren, kann man mit ihm zum Teil
auch andere linguistische Teilbereiche erfassen. Insbesondere über die rezeptiven und expressiven Leistungen untersuchter Kinder/Patienten lassen sich die jeweiligen lexikalischen und semantischen Kompetenzen ermitteln. Aus diesem Grund enthält der TAT möglichst viele Inhaltswörter (Nomen, Verben, Adjektive und Adverbien). Um den TAT korrekt durchzuführen, ist die Untersuchende angehalten, die Kinder in ihrer Muttersprache Türkisch zu testen. Es stellte sich in der Praxis heraus, dass Betroffene nicht nur im L2-Erwerb Deutsch, sondern auch in ihrer Muttersprache Defizite aufweisen. Im Testverfahren wird demnach auch geprüft, inwieweit die Outputsprache (Türkisch oder Deutsch) beherrscht wird. Es ist äußerst wichtig, auf Testergebnisse zurückzugreifen, mit denen sich verdeutlichen lässt, ob und wenn ja in welchem Umfang die Deutschkenntnisse der Kinder eingeschränkt sind. Andererseits sollte man auch prüfen, ob in der türkischen Muttersprache Sprach-/Sprechverzögerungen oder sogar Sprechrespektive Sprachstörungen vorliegen. In unserer Praxis werden oft türkischsprachige Patienten vorstellig, die laut Elternanamnese des Türkischen mächtig sind, doch im Zuge der Diagnostik kann dies nicht bestätigt werden. Um entsprechende Angaben türkischsprachiger Eltern (in diagnostischen Gesprächen überwiegen Mütter als Ansprechpartner) überprüfen zu können, benötigt die untersuchende Logopädin/Sprachtherapeutin Diagnostikmaterial, das mit dem TAT gewonnen wurde. Häufig liegen bei betroffenen Kindern, die man mit gleichaltrigen L1-Deutsch-Patienten vergleicht, Sprachentwicklungsstörungen vor. Weil es aber schlicht an muttersprachlichen Diagnostikmaterialien mangelt, unterstellt man betroffenen Kindern fehlende Deutschkenntnisse. Das hat zur Folge, dass sie logopädisch nur inadäquat therapiert werden oder gar untherapiert bleiben. Um derartigen Fehlinterpretationen vorzubeugen, denen leider vielfach auch Fachpersonal aufgrund fehlender Türkischkenntnisse unterliegt, soll der Türkisch-Artikulations-Test für Logopädinnen/Sprachtherapeutinnen Materialien anbieten, mit denen sich diese diagnostische Lücke schließen lässt. Damit deutschsprachige Kolleginnen (Logopädinnen/ Sprachtherapeutinnen und Angehörige weiterer Berufe) den TAT effektiv einsetzen können, beinhaltet er ein International Phonetic Alphabet (IPA) und eine Muster-Aussprache-CD. Das Testitem bedient sich Alltagsbildern. Alle Konsonanten und Vokale des Türkischen sind mindestens einmal vertreten. Ebenso wurde Wert darauf gelegt, möglichst alle Konsonanten und Vokale wortbezogen in An-, In- und Auslaut zu berücksichtigen. Dadurch ist quantitativ und qualitativ allgemein akzeptierten Testkriterien Rechnung getragen. Eine Standardisierung ist geplant. Die Diagnostikbilder entsprechen dem Wortschatz Dreijähriger. Bei der Bilderauswahl wurde darauf geachtet, dass diese Bilder aus der Erfahrungswelt türkischer Kinder stammen und
VI
Vorwort
ihren Alltag wiederspiegeln. Generell sind in diese Überlegungen soziokulturelle Komponenten und Besonderheiten eingeflossen, wie sie in Deutschland vorzufinden sind. Der Türkisch-Artikulations-Test entstand als Antwort meiner logopädischen Suche nach einem geeigneten Diagnostikinstrument, mit dem sich muttersprachlich oder bilingual türkische Kinder gezielt auf Sprachvermögen und -defizite untersuchen lassen. Vor der Testentwicklung wurde ich bundesweit von einer Vielzahl sprachtherapeutisch tätiger Kolleginnen kontaktiert, die mich baten, sie bei der Diagnostik dieser Zielgruppe zu unterstützen. Im Zuge dieser kollegialen Konsultationen hat man mich wiederholt ermuntert, geeignetes Testmaterial zu veröffentlichen. Diesem Wunsch komme ich mit der Vorlage des Türkisch-Artikulations-Tests nun gerne nach. Der TAT wurde ausschließlich als praxisorientierte Hilfe für die Diagnostik von Sprachentwicklungsstörungen türkischsprachiger Patienten entwickelt. Er erhebt nicht den Anspruch, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu liefern.
Geschlechterbezeichnungen: Die testende Person wird der Einfachheit halber durchgängig mit der weiblichen Form benannt; selbstverständlich sind damit auch die männlichen Logopäden/Sprachtherapeuten angesprochen.
Vasfi Nas M.A. Burgau, im Mai 2009
VII
Inhaltsverzeichnis 1
Türkische Sprache und türkisches Alphabet . . . . .1
2
Soziokulturelle Aspekte des Diagnostikmaterials . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
3
Für wen wurde der TürkischArtikulations-Test entwickelt? . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
4
Diagnostik mit dem TürkischArtikulations-Test . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
5
Vorteile des Türkisch-Artikulations-Tests . . . . . . . .7
6
Der Türkisch-Artikulations-Test im Spiegel von Patienten und linguistischen Bereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
7
Bestandteile des Lautbefunds . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
8
Durchführung des TAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
9
Auswertung des TAT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
10
Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
11
Fallbeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
12
Nutzerhinweise für die Diagnostik mit CD . . . . . 35
13
Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
14
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
15
TAT-Diagnostikbilder und Dokumentationsbögen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
1
Türkische Sprache und türkisches Alphabet
Das heutige Alphabet des Türkischen umfasst 29 Buchstaben, wobei jedem Laut ein Buchstabe zugeordnet ist: abcçdefgğhıijklmnoöprsştuüvyz
Besonderheiten der Aussprache
1.1
In ⊡ Tab. 1.1 werden nur die Phone beschrieben, die im Türkischen vorkommen beziehungsweise anders artikuliert werden. Die übrigen Laute werden wie im Deutschen ausgesprochen. Die Buchstaben ä, q, w, x und ß existieren im türkischen Alphabet nicht, das /j/ erscheint in einigen Fremdwörtern.
1.2
Phonologie
Der frikativ-velare Phon [ǩ] (⊡ Tab. 1.2, normalerweise yumuşak /g/ genannt, [»weiches« g], /ğ/) erscheint niemals als Anlaut, sondern folgt stets einem Vokal, zum Beispiel Kaplumbağa (Schildkröte). Als Auslaut oder vor anderen Vokalen zeigt es die lange Aussprache des vorhergehenden Vokals an. Der velar-plosive [g]-Laut (⊡ Tab. 1.2) erscheint im Türkischen nie als Auslaut. Konsonantenverbindungen erscheinen im Türkischen entweder als Inlaut, beispielsweise Türkler (Türken), oder als Auslaut, zum Beispiel Türk (Türke).
⊡ Tab. 1.1 Besonderheiten der türkischen Aussprache Phonem
Phon
Beschreibung
c
[d=]
Affrikate alveolar wie dt. /dsch/ in: Dschungel
ç
[tȉ]
Affrikate alveolar wie dt. /tsch/ in: Deutsch
e
[ǡ]
ungerundeter halboffener Vorderzungenvokal wie dt. /ä/ in: hätte
ğ
[ǩ]
frikativ-velarer [ǩ] Laut (yumuşak = »weiches« g): dient am Silbenende zur Dehnung des davorstehenden Vokals (etwa wie das Dehnungs-h), kann auch einen fließenden Übergang von einem Vokal zum nächsten bewirken; nach hellen Vokalen (e, i, ö, ü) oft wie ein leichtes (deutsches) [j] gesprochen
h
[h]
stimmloser glottaler Frikativ wie dt. /h/ in: Haus
ı
[]
ungerundeter geschlossener Hinterzungenvokal, klingt wie ein [] wie dt. /e/ bei: haben
j
[=]
stimmhafter postalveolarer Frikativ wie dt. /j/ in: Journal; tritt nur bei Fremdwörtern auf
o
[o]
gerundeter Hinterzungenvokal wie dt. /o/ in: Gott
ö
[Ø]
gerundeter halboffener Vorderzungenvokal wie dt. /ö/ in: möchte
r
[r]
der stimmhafte alveolar-vibrante [r] Laut mit deutlichem Reibegeräusch wie dt. /r/ in: Rudolf
s
[s]
stimmloser alveolarer Frikativ wie dt. /s/ als Auslaut in: Haus
ş
[ȉ]
stimmloser postalveolarer Frikativ wie dt. /sch/ in: Schule
v
[v]
stimmhafter labiodentaler Frikativ wie dt. /v/ in: Vase
y
[j]
stimmhafter palataler Approximant wie dt. /j/ in: Jacke
z
[z]
stimmhafter alveolarer Frikativ wie dt. /s/ als Anlaut in: Sieb
1
2
1
Kapitel 1 · Türkische Sprache und türkisches Alphabet
⊡ Tab. 1.2 Distinktive Merkmale der türkischen Konsonanten Artikulationsart
Artikulationsort bilabial
Plosive
p
labiodental
b
t f
Frikative
dental
alveolar
d
v
Affrikate Nasal
m
postalveolar
palatal
ǥ
c s
z
t∫
d=
glottal
k
=
∫
g
Ǫ
h
n
Vibrant
r
Approximant Lateral
velar
j DZ
1.2.1 Vokale im Türkischen
Türkische Vokale vorne
Die Vokale der türkischen Sprache sind in alphabetischer Reihenfolge: a, e, ı, i, o, ö, u und ü (⊡ Abb. 1.1). Das /ı/ entspricht dem Schwa-Laut []. Es kann eine Art Diphthong auftreten, wenn das so genannte yumuşak /g/, also der frikativ-velare Phon [ǩ], zwischen zwei Vokalen steht, zum Beispiel kağıt [ka:ǩt] (Papier). Dieses Wort wird dann [ka: t] ausgesprochen. Das /ǩ/ wird dabei getilgt. > Außer den Wörtern mit /ğ/ spricht man im Türkischen nur arabische und persische Fremdwörter, die /ğ/ enthalten, gedehnt (vgl. Ayan 1995:55).
hoch
mittel
gerundet
ungerundet
i
y
hinten
(
5
o
H
Ø
$
tief
Vokaltrapez der türkischen Vokale
⊡ Abb. 1.1 Vokaltrapez der türkischen Vokale
1.2.2 Phonologische Variationen
in der mündlichen Sprache
In der Türkei gibt es wie in Deutschland unterschiedliche Dialekte. Das /r/ wird als Auslaut in der gesprochenen Sprache getilgt. Dies tritt vor allem im Präsenssuffix /-yor/ auf, zum Beispiel geliyo musun? (statt geliyor musun? – Kommst du?). Zudem kommt die Vokaltilgung vor allem im lokalen Fragewort nerde? (wo?), schriftsprachlich: nerede? zum Tragen. Die Änderungen treten bezogen auf die Artikulationsart auf: »Dialektal ist die Lenisierung /k/ → /g/, etwa in gaset (,Kassette’) … und die Frikativierung /k/ → /h/, etwa in arhadan (,von hinten’), zu finden« (Dirim u. Auer 2004:99). »Eine Assimilation, die man im Deutschen nicht kennt, ist folgendes: Auslautendes t, k, p oder ç wird vor Vokal oder stimmhaftem Konsonant meist zu d, ğ/y, b oder c erweicht.« (Liebe-Harkort und Cimilli 1980:15 nach Ayan 1995:57)
1.2.3 Konvergenzen im Konsonantenbereich
des Deutschen und Türkischen
Nicht selten treten Interferenzen auf, die phonologisch bedingt sind. Damit der Untersucher diese Interferenzen auch nachvollziehen kann, werden einige hier erwähnt: /r/. In der Regel wird das /r/ in allen Artikulationsstellen (An-, In- und Auslaut) artikuliert. In der gesprochenen Sprache wird bei manchen Dialekten jedoch, ähnlich wie im Deutschen, das alveolare und stimmhafte /r/ nicht artikuliert. /h/. Es wird normalerweise in allen Artikulationsstellen gesprochen, als Inlaut wird das [h] teilweise wie ein [ç] artikuliert. /j/. /j/ findet man bei französischen Fremdwörtern, wie zum Beispiel garaj (Garage). Der [j]-Laut wird in der türkischen
3 1.2 · Phonologie
Schriftsprache mit /y/ wiedergegeben, beispielsweise yastik [jastk] (Kissen). /z/. /z/ wird in der türkischen Schriftsprache ebenfalls mit dem Phonem /z/ realisiert, was im Deutschen in dieser Art und Weise nicht vorkommt. Der Buchstabe s wird als [s] artikuliert. Das Phonem /z/ als Affrikat [ts], wie in Zeitung verwendet, existiert im Türkischen nicht. Aus diesem Grund wird [ts] meistens als [z] artikuliert, zum Beispiel der Anlaut /Z/ in Zeitung [z]. Aus spezifischen Merkmalen ergibt sich, dass die Interferenzen zusätzliche Artikulationsschwierigkeiten bereiten. »Wie stark die Lautstruktur der Zielsprache, verglichen mit deren anderen Bereichen, interferenzgefährdet ist, beweist die Tatsache, dass die Nationalität des Sprechers an seiner Aussprache zu erkennen ist.« (Ayan 1995:61) Im Türkischen kommen die Konsonantenverbindungen wie zum Beispiel Tren (Zug), Fren (Bremse) fast ausschließlich in Fremdwörtern vor, da im Türkischen eine KVKV-Hierarchie besteht. Aus diesem Grund spricht man diese Fremdwörter [tren] oder [fren] (vgl. Özen 1985:42).
1
2
4
Soziokulturelle Aspekte des Diagnostikmaterials
Damit türkische Kinder die vorgelegten Stimuli besser erkennen, wurde großer Wert darauf gelegt, Bilder auszuwählen, die sie in ihrem Alltag häufig sehen und erleben. Deswegen herrschen Bilddarstellungen, beispielsweise von Lebensmitteln, vor, die sofort erkennbar sind und auch von Kleinkindern mühelos benannt beziehungsweise artikuliert werden können. Da der Türkisch-Artikulations-Test vorwiegend im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz und Länder mit deutschsprachigen Bevölkerungsanteilen) eingesetzt werden soll, wurden bewusst ländertypische mitteleuropäische Komponenten bei der Bilderauswahl berücksichtigt.
5
Für wen wurde der Türkisch-Artikulations-Test entwickelt?
Der TAT richtet sich in erster Linie an logopädisch/sprachtherapeutisch Tätige. Er ist so konzipiert, dass ihn monolingual deutschsprachige Logopädinnen und Sprachtherapeutinnen, Ärztinnen, aber auch Lehrerinnen und Angehörige anderer Erziehungsberufe, die mit türkischsprachigen Kindern arbeiten, ohne großen Zeitaufwand und ohne Vorkenntnisse des Türkischen einsetzen können.
3
4
6
Diagnostik mit dem Türkisch-Artikulations-Test
Am Beginn der Diagnostik steht das Ermitteln einer Sprechstörung. In der Folge gilt es, den Lautbefund zu erstellen und anhand dessen die phonetische (Artikulation) und die phonologische Störung zu diagnostizieren. Da der TAT ein Artikulationstest für türkischsprachige Kinder ist, wird bewusst keine detaillierte Klassifizierung der phonologischen (strukturellen und systemischen) Prozesse vorgenommen. Der TAT ist auch zum Teil für die Diagnostik neurologisch bedingter Sprach- und Sprechstörungen (Aphasie, Dysarthrophonien und Sprechapraxie) einsetzbar, wenn der Patient keine Deutschkenntnisse aufweist. Da der zeitliche Rahmen berücksichtigt werden sollte, wurden bewusst Grenzen bezüglich der Anzahl der Wortarten beziehungsweise der Items gesetzt.
7
Vorteile des Türkisch-Artikulations-Tests
▬ Der TAT basiert auf Erfahrungen des Therapiealltags. ▬ Er wurde von einem türkischsprachigem Linguisten und Logopäden entwickelt. ▬ Der TAT liefert objektive Testergebnisse. ▬ Die Testausführung ist mit etwa 15 bis 20 Minuten wenig zeitintensiv. ▬ Der TAT basiert auf Testitems, die der Erfahrungswelt türkischsprachiger Kinder entsprechen. ▬ Die Untersuchende benötigt keine Türkischkenntnisse, da die Aussprache durch das IPA vorgegeben ist. ▬ Im TAT sind die wichtigsten alltagsgängigen und hochfrequenten Wortarten berücksichtigt. ▬ Er liefert klare differenzialdiagnostische Ergebnisse, wenn es gilt, Sprach- gegenüber Sprechstörungen abzugrenzen. ▬ Der TAT ermöglicht es, die Therapie gezielt zu planen. ▬ Er beinhaltet eine Aussprache-CD mit integrierten Bildern.
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6
8
Der Türkisch-Artikulations-Test im Spiegel von Patienten und linguistischen Bereichen
Das jüngste der mit dem Türkisch-Artikulations-Test getesteten Kinder war zum Testzeitpunkt 3 Jahre, das älteste 14 Jahre und 3 Monate alt. Angewandt wurde der TAT in mehreren Kindergärten und in weiteren mit Spracherwerb befassten Einrichtungen im süddeutschen Bayerisch-Schwaben (Günzburg und Burgau). Durch den Einsatz des TAT lässt sich der sprachliche Entwicklungsstand in den Bereichen Phonetik und Phonologie einschätzen. Hierbei gilt es, den Grad der Artikulationsstörung und gegebenenfalls der phonologischen Störung zu diagnostizieren. Der Türkisch-Artikulations-Test soll klare Aussagen zur Therapierelevanz und wichtige Hinweise für die Therapieplanung liefern. Die Untersucherin klärt per TAT die grundsätzliche Frage, ob der Patient mit einer Sprachstörung oder nur mit einer Artikulationsstörung behaftet ist.
9
Bestandteile des Lautbefunds
1. 2. 3. 4. 5.
Untersuchungsmaterial: Diagnostikbilder (118 Testitems) Protokollbögen Auswertungsbogen zum Lautbefund Protokollbogen Falldiagnostik CD: Die Testitems (Bilder) mit integrierten Tonaufnahmen
7
8
10
Durchführung des TAT
8.1
Vorgehen
Der TAT wird nach dem Benennverfahren durchgeführt und beinhaltet vordergründig Inhaltswörter. Das sind zu etwa 90% Nomen. Den Rest bilden Vollverben, Adverbien und Adjektive. Dem Kind wird ein Bild zum Benennen vorgelegt, beziehungsweise der Patient sieht das Bild und benennt es. Da es sich hier um einen speziellen Türkisch-Test handelt, kann sich die zumeist monolingual deutschsprachige Therapeutin auf ihrem Protokollbogen sowohl einer Aussprachehilfe des Bildes nach IPA-Transkription (die Zielphone sind fett gedruckt hervorgehoben) als auch einer CD mit Artikulationsbeispielen bedienen. Außerdem ist auf der unteren rechten Ecke des Testitems zusätzlich eine phonetische Transkription des Bildes zu sehen. Die suprasegmentalen Merkmale (besonders die Intonation und der Akzent) wurden bewusst nicht berücksichtigt. Die Äußerungen des Kindes werden zum späteren Auswerten detailliert aufgenommen. Auf dem Protokollbogen (▶ Kap. 15, »TAT-Protokollbogen zum Lautbefund«) sind zwei verschiedene Antwortmöglichkeiten berücksichtigt: Spontanantwort und Nachsprechen (der Untersucherin liegt das IPA vor). Weiterhin werden die Artikulationsstörungen, phonologischen Prozesse und Bemerkungen mitnotiert. Da es sich beim TAT primär um einen Artikulationstest zur Diagnostik türkisch sprechender Kinder handelt und er in der Regel von monolingual deutschsprachigen Untersuchern angewandt wird, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, den Test durchzuführen: 1. Im Idealfall wird dem zu untersuchenden Kind ein Bild vorgelegt, das von ihm benannt werden soll: »Ich zeige dir jetzt Bilder und du sagst mir, wie diese Bilder auf Türkisch heißen.« Anschließend protokolliert die Therapeutin die Äußerung des Kindes in phonetischer Transkription. Beispielsweise sagt das Kind »taş«, worauf die Therapeutin [tα∫] notiert. 2. Das Kind ist unsicher, erkennt das vorgelegte Bild nicht, kann das Begriffswort im Moment nicht aussprechen oder
es aus einem anderen Grund nicht artikulieren. In solchen und ähnlichen Fällen kann man verschiedene individuelle Strategien anwenden. Die Therapeutin sollte zum Beispiel das Kind ermuntern, das Wort auf Türkisch zu benennen, beispielsweise wie folgt: »Hier sehe ich einen Stein und wie sagst du zu ihm auf Türkisch?« Kann das Kind den Stein richtig auf Türkisch benennen, indem es die Frage mit »taş« beantwortet, wird die Antwort transkribiert festgehalten. 3. Ebenso wäre es möglich, dass sich die Therapeutin selbst einen türkischen Fragesatz aneignet, mit dessen Hilfe dem Kind das Artikulieren erleichtert wird. Als Beispiel sei hier genannt: »Bu nedir?« [b7 n'dir]? − Wie heißt das? Oder: »Ne görüyorsun?« [Q( J2U\MoUV8Q] − Was siehst du? 4. Nachsprechen lassen: Die Therapeutin benennt das Bild (phonetische Transkription liegt vor) und das Kind spricht das Testitem nach. Das Nachsprechen wird ebenfalls protokolliert und als lexikalisch-semantische Fertigkeit mitnotiert, um herauszufinden, ob das jeweils untersuchte Kind eventuell auch Defizite in diesen Bereichen aufweist. Praxistipp
I
I
Wegen der möglicherweise komplizierten Diagnostik der türkischen Sprache ist es unbedingt zu empfehlen, die Äußerungen untersuchter Kinder aufzunehmen, um das jeweils Geäußerte später genau phonetisch transkribiert in den Protokollbogen eintragen zu können.
Sollte während des Diagnostikverlaufs nur wenig Zeit zur Transkription vorhanden sein, stehen die angefertigten Tonaufnahmen zur Verfügung, um die Äußerungen des Kindes noch einmal aufs Exakteste mit der Muster-Aussprache zu vergleichen und zu analysieren. Um der Untersucherin den Ziellaut im Türkischen hervorhebend zu verdeutlichen, wird dieser Laut fettgedruckt dargestellt. Durch diese Markierung sollte es auch demjenigen, der kein Türkisch spricht, möglich sein, sich auf den genauen Laut zu konzentrieren.
11 8.2 · Abbruchkriterium
8.2
Abbruchkriterium
Die Untersucherinnen sollten es sich zur Angewohnheit machen, den Türkisch-Artikulations-Test vollständig durchzuführen. Sollte ein Kind aus unterschiedlichen Gründen das komplette Testitem nicht auf einmal benennen können, ist es ratsam, den restlichen Lautbefund ohne allzu große Zeitverzögerung ergänzend zu erheben.
8
9
12
Auswertung des TAT
9.1
Vorgehen
9.2
Alle Äußerungen des untersuchten Kindes werden auf dem Blatt »TAT-Protokollbogen zum Lautbefund« (▶ Kap. 15) dokumentiert. Die Art der Artikulations- oder phonologischen Störung wird ebenfalls auf diesem Protokollbogen eingetragen, anhand dessen wiederum die Diagnose erstellt wird. Unter phonetischen Gesichtspunkten wird auf dem »TATAuswertungsbogen zum Lautbefund« (▶ Kap. 15) der Umfang des individuellen Phoninventars im Türkischen festgestellt. Phonologisch orientiert ermittelt man die strukturellen und systematischen Prozesse. Die jeweiligen Ergebnisse werden in der Spalte »Phonologische Prozesse« dokumentiert. Der Türkisch-Artikulations-Test kann als Teilaspekt verschiedener sprachlicher Befunde verstanden werden, welcher zu einer Indikation führt. Praxistipp
I
I
Artikulationsstörungen treten selten allein auf. Betroffene Patienten haben nicht nur eine Dyslalie, sondern weisen in der Regel auch noch andere Sprachentwicklungsstörungen auf.
Die Zielsetzung des Testes ist die Diagnostik der türkischen Sprache. Aus diesem Grund wurde bewusst auf eine detaillierte, linguistische (phonetische und phonologische) Analyse und Beschreibung der phonologischen Prozesse verzichtet, da damit der Rahmen dieser Testbeschreibung gesprengt würde. Der hier vorgelegte Screeningbogen unterscheidet sich von solchen anderer Artikulationstests, die primär für Muttersprachler (L1-Deutsch) entwickelt wurden.
Aspekte der Auswertung
Durch den TAT ist es möglich, sowohl das phonetische wie auch das phonemische Inventar des Kindes zu diagnostizieren: 1. Auswertung des phonetischen Inventars: Phone, die nicht korrekt realisiert werden, notiert der Untersucher in die jeweilige Spalte. 2. Auswertung des phonemischen Inventars: Hier werden die nicht erworbenen Phoneme ebenfalls in die zugehörige Spalte eingetragen. Die hier angegebenen Parameter »Altersgruppe und jeweiliges phonetisches und phonemisches Inventar« basieren auf statistischen Werten während der Prätestphase und spiegeln Erfahrungen mit anderen Diagnostikmaterialien wider.
9.3
Schwierigkeiten bei der Auswertung
Spricht eine Untersucherin Türkisch nicht als Muttersprachlerin, wird sie mit Schwierigkeiten konfrontiert sein, die Äußerungen des Kindes zu interpretieren. Derartige Probleme aufgrund fehlender Türkischkenntnisse lassen sich leider mit Tests wie dem TAT nicht vermeiden. Nicht jedes Kind wird beim Benennen des Testitems die Standardsprache Türkisch anwenden. Es kann unter Umständen vorkommen, dass das untersuchte Kind statt Emzik (Schnuller) Meme (Didi) oder an Stelle von domatesler (Tomaten) iki domates (zwei Tomate!) sagt. Transkriptionsgerecht wären diese Antworten als »falsch« zu werten, obwohl das Kind diese Items als lexikalische Einheit/ lexikalischen Numerus richtig benannt hat. Liegen solche Unsicherheiten vor, hat sich in der Prätestphase (geführt durch monolingual deutsche Kolleginnen) das Nachsprechen als gute Methode erwiesen. Deswegen wäre es von Vorteil, gerade bei der Verbflexion sowie bei Numerusund Farbadjektiv-Benennungen die Äußerungen im Falle von Unklarheiten nachsprechen zu lassen.
13 9.4 · Weiteres Vorgehen
9.4
Weiteres Vorgehen
Nachdem die Artikulationsstörung mit Hilfe des TürkischArtikulations-Tests diagnostiziert wurde, sollte man im Sinne des vollständigen Therapierens auch konsequenten und inkonsequenten phonologischen Störungen Aufmerksamkeit schenken. Um dies zu leisten, sind die phonologischen Prozesse zu ermitteln. Hierzu empfiehlt es sich, als Orientierung die PLAKSS (Fox, 2002) und die Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen (Kauschke u. Siegmüller, 2002) zu Rate zu ziehen. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass im sozialen Umfeld Türkisch sprechender Kinder die Muttersprache nur in den seltensten Fällen rein, das heißt hundertprozentig ausgeprägt rezeptiv und expressiv, gesprochen wird. Überwiegend werden Türkisch und Deutsch innerhalb eines Satzes gleichzeitig angewendet (Sprach-Switching). Deshalb kann man meines Erachtens bei türkischsprachigen Kindern nicht den gleichen Sprachentwicklungsstand voraussetzen.
9
10
14
Diagnose
10.1
Vorgehen
Nach der Analyse des TAT wird die Diagnose gemäß allgemein akzeptierten Parametern erstellt: 1. Artikulationsverzögerung/-störung/-behinderung 2. Verzögerte phonetische/phonologische Entwicklung 3. Konsequente/inkonsequente phonologische Störung 4. Konstante/inkonstante phonologische Störung Nach Diagnosestellung kann ein individueller Rahmenplan erstellt werden, wie es auch möglich ist, die am meisten Erfolg versprechende Therapiemethode, beispielsweise Artikulationstherapie (bei reinen phonetischen Störungen), phonologische Therapie (bei phonologischer Störung) oder alternative Therapiemethoden, anzuwenden. Anschließende Therapiemethoden, Definitionen mit Bezug auf die phonologischen Prozesse und andere therapierelevante Themen bleiben hier, wie bereits erwähnt, bewusst ausgeklammert.
10.2
Sonstige Diagnostikergebnisse
In der Praxis stellen wir neben Artikulationsstörungen auch folgende Defizite bei bilingualen oder Nicht-L1-Deutsch-Kindern fest: ▬ Dysgrammatismus, ▬ eingeschränkter rezeptiver und expressiver Wortschatz (auch in der jeweiligen Muttersprache), ▬ verminderte pragmatische Fertigkeiten (turn-taking, suprasegmentale Bereiche) und ▬ eingeschränkte auditive Verarbeitung und Wahrnehmung. Auf dem Auswertungsbogen können Bemerkungen bezüglich der Teilbereiche, die nicht Gegenstand dieses Testes sind, während der Diagnostik eingetragen werden, z. B. ▬ myofunktionelle Störungen, ▬ Schwerhörigkeit,
▬ Lexikon, ▬ Semantik und Grammatik. In der ⊡ Tab. 10.1 sind diese Ergebnisse oder Bemerkungen mit ihren üblichen Abkürzungen so zusammengefasst, wie sie auch in den TAT-Protokollbögen vorkommen können.
⊡ Tab. 10.1 In den TAT-Protokollbögen-Falldiagnostik der Fallbeispiele verwendete Abkürzungen und ihre Bedeutung Abkürzung
Bedeutung
TIK
Tilgung von wortinitialen Konsonanten
TMK
Tilgung von wortmedialen Konsonanten
TFK
Tilgung von wortfinalen Konsonanten
Reg. Ass.
Regressive Assimilation
WS.
Wortschatz
eing. WS.
eingeschränkter Wortschatz
–
negativ beziehungsweise nicht erworben
lex./Lex.
lexikalisch/Lexikon
sem./Sem.
semantisch/Semantik
Hypon.
Hyponyme (… werden miteinander verwechselt)
Hyper.
Hyperonyme (… sind betroffen beziehungsweise Hyponyme werden als Hyperonym bezeichnet)
Plural
Pluralmarkierung/Numerus
PP
Plusquamperfekt
D, TR
Deutsch, Türkisch
15
Fallbeispiele
Die folgenden drei Fallbeispiele zeigen anschaulich, wie die Diagnostikergebnisse dokumentiert und interpretiert werden. Zwei der Untersuchungen wurden von monolingual deutschen Kolleginnen durchgeführt: einer Berufsanfängerin in der Logopädie (Frau F.) und einer Logopädin mit 2½-jähriger Erfahrung (Frau K.). Die Beispiele sind so dargestellt, dass man eine diagnostische Untersuchung in einer Therapiesitzung durchführen kann, wie dies die Krankenkassen vorschreiben. Deshalb wurde auf eine ausführliche Dokumentation bezüglich phonologischer Prozesse verzichtet, da der diesbezügliche Aufwand zumeist nicht innerhalb einer Therapiesitzung leistbar ist.
11
16
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11.1
Fallbeispiel 1: M. Oral
11
⊡ Abb. 11.1 Protokollbogen M. Oral – 4 Seiten und Auswertungsbogen M. Oral – 2 Seiten.
17 11.1 · Fallbeispiel 1: M. Oral
⊡ Abb. 11.1 Fortsetzung
11
18
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11
⊡ Abb. 11.1 Fortsetzung
19 11.1 · Fallbeispiel 1: M. Oral
⊡ Abb. 11.1 Fortsetzung
11
20
Kapitel 11 · Fallbeispiele
⊡ Abb. 11.1 Fortsetzung
11
11
21
⊡ Abb. 11.1 Fortsetzung
11.1 · Fallbeispiel 1: M. Oral
22
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11.2
Fallbeispiel 2: B. Karakuş
11
⊡ Abb. 11.2 Protokollbogen B. Karakuş – 4 Seiten und Auswertungsbogen B. Karakuş – 2 Seiten.
23 11.2 · Fallbeispiel 2: B. Karakuş
⊡ Abb. 11.2 Fortsetzung
11
24
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11
⊡ Abb. 11.2 Fortsetzung
25 11.2 · Fallbeispiel 2: B. Karakuş
⊡ Abb. 11.2 Fortsetzung
11
26
Kapitel 11 · Fallbeispiele
⊡ Abb. 11.2 Fortsetzung
11
11
27
⊡ Abb. 11.2 Fortsetzung
11.2 · Fallbeispiel 2: B. Karakuş
28
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11.3
Fallbeispiel 3: A. Işık
11
⊡ Abb. 11.3 Protokollbogen A. Işık – 4 Seiten und Auswertungsbogen A. Işık – 2 Seiten.
29 11.3 · Fallbeispiel 3: A. Işık
⊡ Abb. 11.3 Fortsetzung
11
30
Kapitel 11 · Fallbeispiele
11
⊡ Abb. 11.3 Fortsetzung
31 11.3 · Fallbeispiel 3: A. Işık
⊡ Abb. 11.3 Fortsetzung
11
32
Kapitel 11 · Fallbeispiele
⊡ Abb. 11.3 Fortsetzung
11
11
33
⊡ Abb. 11.3 Fortsetzung
11.3 · Fallbeispiel 3: A. Işık
35
Nutzerhinweise für die Diagnostik mit CD
Die CD enthält Tonaufnahmen, die der Logopädin die Diagnostik der von ihr dokumentierten Sprachantwort des untersuchten Kindes erleichtern sollen. Die Testitems werden von männlichen und weiblichen Kindern verschiedenen Alters gesprochen: ▬ Kübra (weiblich, 11 Jahre und 2 Monate), Standardtürkisch. ᄛ ▬ Emre (männlich, 7 Jahre und 9 Monate), zu etwa 80 % Standardtürkisch. ᄝ ▬ Turgay (männlich, 14 Jahre und 3 Monate). Türkisch mit deutschem Akzent (zum Beispiel [r, (]). ᄝ Durch Klicken auf das jeweilige Symbol des Kindes bzw. des Testitems kann die Aussprache des türkischen Wortes angehört und somit die Aussprache des Patienten diagnostiziert werden.
12
13
36
Abbildungsverzeichnis
Die Bilder wurden von mir in Auftrag gegeben und von Igor Frank und Margaretha Pröbstle in Aquarelltechnik gemalt; die Fotos wurden privat aufgenommen. Die Abbildungen zum Testen entsprechen Begriffen aus dem Wortschatz Dreijähriger. Alle türkischen Konsonanten und Vokale sind mindestens einmal vertreten. Die Worte wurden so ausgesucht, dass die Konsonanten im An-, In- und Auslaut getestet werden können. In ⊡ Tab. 13.1 werden, geordnet nach den Zielkonsonanten im türkischen Begriff, die Testitems mit deutscher Bezeichnung aufgereiht. Damit wird das Nachdiagnostizieren mittels CD vereinfacht, denn so kann gezielt nach bestimmten Phonemen gesucht werden.
Praxistipp
I
I
Die mit fett hervorgehobenen Nummern versehenen Bildmotive sind für diesen Laut die primär wichtigen Testitems.
⊡ Tab. 13.1 Türkische Konsonanten in Testitems Türkischer Konsonant
Vorkommen in Testitems* (Bildern), deutsche Bezeichnung
m
1 Banane, 2 Schere, 3 Tisch, 4 Affe, 5 Apfel, 6 Zitrone, 7 Brot, 8 Tomate, 29 Wald, 41 Schildkröte, 51 Birne, 57 Schwein, 66 Schnuller, 69 Schiff, 80 Trauben, 102 rot, 103 dick, 106 trinken, 109 Obst, 116 Bananen, 118 Tomaten
n
4 Affe, 6 Zitrone, 11 Bad, 19 Granatapfel, 20 Kuh, 21 Schlüssel, 22 Telefon, 23 Ananas, 24 Seife, 25 Döner, 26 Holz, 27 Käse, 28 Nuss, 29 Wald, 30 Papagei, 34 Fenster, 40 Tiger, 43 Hase, 48 Schraubenzieher, 59 Meer, 65 Schaf, 76 Stuhl, 78 Löwe, 95 Zug, 103 dick, 111 Oliven
p
27 Käse, 30 Papagei, 31 Orange, 32 Kuchen, 33 Geld, 34 Fenster, 35 Pide, 36 Hubschrauber, 37 Hund, 39 Wassermelone, 40 Tiger, 41 Schildkröte, 42 Herz, 62 Buch, 112 Bücher
b
9 Fisch, 10 Fahrrad, 11 Bad, 12 Computer, 13 Börek, 14 Wolke, 15 Baklava, 16 Paprika/Pfeffer, 17 Teller, 18 Baby, 24 Seife, 41 Schildkröte, 86 Suppe, 101 weiß, 105 klein-groß, 110 Gemüse
t
8 Tomate 10 Fahrrad, 14 Wolke, 17 Teller, 21 Schlüssel, 22 Telefon, 31 Orange, 32 Kuchen, 36 Hubschrauber, 38 Sofa, 43 Hase, 44 Stein, 45 Lastwagen, 46 Kamm, 47 Huhn, 48 Schraubenzieher, 49 Arzt, 50 Pferd, 51 Birne, 62 Buch, 77 Milch, 79 Kissen, 93 Rakete, 95 Zug, 111 Oliven, 112 Bücher, 113 Kissen, 114 Pistazien, 117 Steine, 118 Tomaten
d
8 Tomate, 25 Döner, 26 Holz, 28 Nuss, 35 Pide, 48 Schraubenzieher, 49 Arzt, 52 Zahn, 53 Dusche, 54 Kamel, 55 Lippen, 56 Mauer, 57 Schwein, 58 Katze, 59 Meer, 76 Stuhl, 90 Hexe, 98 Judo, 118 Tomaten
f
22 Telefon, 28 Nuss, 72 Maus, 73 Elefant, 82 Giraffe, 104 schlank, dünn, 114 Pistazien
v
15 Baklava, 43 Hase, 47 Huhn, 48 Schraubenzieher, 54 Kamel, 56 Mauer, 74 Haus, 88 Nagel, 91 Walnuss, 109 Obst
▼
37 Kapitel 13 · Abbildungsverzeichnis
⊡ Tab. 13.1 Fortsetzung Türkischer Konsonant
Vorkommen in Testitems* (Bildern), deutsche Bezeichnung
k
2 Schere, 7 Brot, 9 Fisch, 10 Fahrrad, 13 Börek, 15 Baklava, 17 Teller, 18 Baby, 20 Kuh, 28 Nuss, 31 Orange, 36 Hubschrauber, 37 Hund, 38 Sofa, 39 Wassermelone, 40 Tiger, 41 Schildkröte, 42 Herz, 46 Kamm, 47 Huhn, 49 Arzt, 55 Lippen, 58 Katze, 60 Gans, 61 Kirsche, 62 Buch, 63 Vogel, 64 Ziege, 65 Schaf, 66 Schnuller, 67 Esel, 68 Unfall, 70 Hirsch, 79 Kissen, 84 Flugzeug, 85 Kind, 87 Erdbeere, 89 Hammer, 93 Rakete, 96 Storch, 102 rot, 105 klein – groß, 106 trinken, 112 Bücher, 113 Kissen, 114 Pistazien, 115 Kirschen
g
12 Computer, 69 Schiff, 70 Hirsch, 71 Rose, 99 Garage
h
21 Schlüssel, 36 Hubschrauber, 100 schwarz
l
5 Apfel, 6 Zitrone, 9 Fisch, 10 Fahrrad, 12 Computer, 14 Wolke, 15 Baklava, 22 Telefon, 31 Orange, 36 Hubschrauber, 38 Sofa, 40 Tiger, 41 Schildkröte, 42 Herz, 71 Rose, 73 Elefant, 76 Stuhl, 78 Löwe, 87 Erdbeere, 94 Marmelade, 96 Storch, 111 Oliven, 112 Bücher, 113 Kissen, 114 Pistazien, 115 Kirschen, 116 Bananen, 117 Steine, 118 Tomaten
y
4 Affe, 11 Bad, 12 Computer, 27 Käse, 65 Schaf, 70 Hirsch, 76 Stuhl, 79 Kissen, 83 Tee, 96 Storch, 100 schwarz, 101 weiß, 104 schlank, dünn, 105 groß, 107 isst, 108 schwimmt, 109 Obst, 111 Oliven, 113 Kissen
r
12 Computer, 13 Börek, 16 Paprika/Pfeffer, 19 Granatapfel, 21 Schlüssel, 25 Döner, 27 Käse, 29 Wald, 31 Orange, 33 Geld, 34 Fenster, 36 Hubschrauber, 39 Wassermelone, 45 Lastwagen, 46 Kamm, 48 Schraubenzieher, 49 Arzt, 51 Birne, 56 Mauer, 61 Kirsche, 72 Maus, 81 Würfel, 82 Giraffe, 86 Suppe, 93 Rakete, 94 Marmelade, 95 Zug, 97 Lippenstift, 99 Garage, 102 rot, 107 isst, 108 schwimmt, 111 Oliven, 112 Bücher, 113 Kissen, 114 Pistazien, 115 Kirschen, 116 Bananen, 117 Steine, 118 Tomaten
ğ
30 Papagei, 41 Schildkröte
s
2 Schere, 3 Tisch, 8 Tomate, 10 Fahrrad, 12 Computer, 23 Ananas, 24 Seife, 32 Kuchen, 75 Saz, 76 Stuhl, 77 Milch, 78 Löwe, 79 Kissen, 100 Schwarz, 110 Gemüse, 113 Kissen, 114 Pistazien, 118 Tomaten
z
1 Banane, 39 Wassermelone, 57 Schwein, 59 Meer, 60 Gans, 61 Kirsche, 66 Schnuller, 68 Unfall, 75 Saz, 80 Trauben, 81 Würfel, 82 Giraffe, 91 Walnuss, 101 weiß, 102 rot, 104 schlank, dünn, 108 schwimmt, 110 Gemüse, 111 Oliven, 115 Kirschen, 116 Bananen
ş
43 Hase, 44 Stein, 52 Zahn, 53 Dusche, 63 Vogel, 67 Esel, 92 Flasche, 103 dick, 117 Steine
j
97 Lippenstift, 98 Judo, 99 Garage
ç
64 Ziege, 83 Tee, 84 Flugzeug, 85 Kind, 86 Suppe, 87 Erdbeere, 88 Nagel, 89 Hammer, 94 Marmelade, 105 klein – groß, 106 trinken
c
34 Fenster, 85 Kind, 90 Hexe, 91 Walnuss
* s. Nummerierung auf der Rückseite der Blätter
13
14
38
Literatur
Altunkaya F (1989) An Introduction to Turkish−English Contrastive Grammar. Ankara: Sürat. Ayan S (1995) Lexikalisch-semantische Lernschwierigkeiten bei der Vermittlung des deutschen Wortschatzes an türkische Lerner. Heidelberg: Groos Dirim I, Auer P (2004) Türkisch sprechen nicht nur die Türken. Berlin: Walter de Gruyter Ege P, Acarlar F, Turan F (2004) AAT − Ankara Artikülasyon Testi. Ankara: Key Tasarim Fox A V (2002) PLAKSS − Psycholinguistische Analyse kindlicher Sprechstörungen. Frankfurt/M.: Harcourt Test Services Kauschke C, Siegmüller J (2002) Patholinguistische Diagnostik bei Sprachentwicklungsstörungen. München: Urban & Fischer Özen E (1985) Untersuchung zu einer kontrastiven Phonetik: Türkisch− Deutsch. Forum Phoneticum, Bd. 30. Hamburg: Buske Yule, George (1996) The study of language. Cambridge: CUP
Internet-Quellen http://de.wikipedia.org/wiki/Türkische_Sprache#Alphabete (28.01.08) http://www.tdk.org.tr http://www.ipawriter.com http://www.sil.org/computing/speechtools/speechmanager.htm (Speech Manager, Version 1.52. SIL International)
39
TAT-Diagnostikbilder und Dokumentationsbögen
1. TAT-Protokollbogen 2. TAT-Auswertungsbogen zum Lautbefund 3. Diagnostikbilder (118 Testitems)
15
Ǧ Datum der Untersuchung: ______________ Untersucher: _________________________ Name
Testitem T/Dt.
Vorname
Phonetische Transkription
Muz Banane Makas Schere Masa Tisch Maymun Affe Elma Apfel Limon Zitrone Ekmek Brot Domates Tomate BalÕk Fisch Bisiklet Fahrrad Banyo Bad Bilgisayar Computer
>O8]@
13.
Börek
>D2U(N@
14.
Bulut Wolke
>D8O8W@
15.
Baklava
>D$NO$Y$@
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
>O$N$V@ >O$V$@ >O$MO8Q@ >HOO$@ >OLORQ@ >HNO(N@ >GoO$WHV@ >D$ON@ >DLVLNOHW@ >D$QMR@ >DLOJLV$M$U@
Biber Paprika/Pfeffer Tabak Teller Bebek Baby Nar Granatapfel ønek Kuh Anahtar Schlüssel
>$P$KW$U@
22.
Telefon
>WHO(IoP@
23
Ananas
>$P$P$V@
16. 17. 18. 19. 20. 21.
24. 25. 26. 27.
Sabun Seife Döner Döner Odun Holz Peynir Käse
>DLE(U@ >W$D$N@ >D(D(N@ >P$U@ >LP(N@
>V$E8P@ >G2P(U@ >RG8P@ >SHMPLU@
Geb. Datum
Spontanantwort
Alter
Nachsprechen
Muttersprache
Artikulationsstörung/ Phonologische Prozesse
Bemerkung
Testitem T/Dt.
28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60.
FÕndÕk Nuss Orman Wald Papa÷an Papagei Portakal Orange Pasta Kuchen Para Geld Pencere Fenster Pide Helikopter Hubschrauber Köpek Hund Koltuk Sofa Karpuz Wassermelone Kaplan Tiger Kaplumba÷a Schildkröte Kalp Herz Tavúan Hase Taú Stein TÕr Lastwagen Tarak Kamm Tavuk Huhn Tornavida Schraubenzieher Doktor Arzt At Pferd Armut Birne Diú Zahn Duú Dusche Deve Kamel Dudak Lippe Duvar Mauer Domuz Schwein Kedi Katze Deniz Meer Kaz Gans
Phonetische Transkription
>IPGN@ >RUP$P@ >R$S$($Q@ >RRUW$N$O@ >R$VW$@ >R$U$@ >R(QGࣝ(U(@ >RLG(@ >KHOLNRRW(U@ >N2R(N@ >MoOW8N@ >M$US8]@ >M$SO$Q@ >M$SO8PE$($@ >M$OS@ >V$Y6$Q@ >V$6@ >VU@ >W$T$N@ >V$Y8N@ >VoUQ$YLG$@ >GoNVoU@ >$V@ >$UP8V@ >FL6@ >F86@ >F(Y(@ >G8F$N@ >F8Y$U@ >FRP8]@ >NHFL@ >F(QL]@ >M$]@
Spontanantwort
Nachsprechen
Artikulationsstörung/ Phonologische Prozesse
Bemerkung
Testitem T/Dt.
61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 77. 78. 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 91. 92. 93.
Kiraz Kirsche Kitap Buch Kuú Vogel Keçi Ziege Koyun Schaf Emzik Schnuller Eúek Esel Kaza Unfall Gemi Schiff Geyik Hirsch Gül Rose Fare Maus Fil Elefant Ev Haus Saz Sandalye Stuhl Süt Milch Aslan Löwe YastÕk Kissen Üzüm Trauben Zar Würfel Zürafa Giraffe Çay Tee Uçak Flugzeug Çocuk Kind Çorba Suppe Çilek Erdbeere Çivi Nagel Çekiç Hammer CadÕ Hexe Ceviz Walnuss ùiúe Flasche Roket Rakete
Phonetische Transkription
>MLU$]@ >MLW$E@ >M8@ >MHW6L@ >MoM8Q@ >HP]LM@ >H6(M@ >M$]$@ >IHPL@ >IHMLN@ >I\O@ >H$U(@ >HLO@ >HX@ >U$]@ >U$QG$OM(@ >U\W@ >$UO$Q@ >M$UWN@ >\\\P@ >\$U@ >\\U$I$@ >V5$M@ >8V5$N@ >W6RFࣝ8N@ >V5oUE$@ >V5LO(N@ >V5LYL@ >V5HNLW6@ >Fࣝ$G@ >FࣝHYL]@ >5L6(@ >ToNHW@
Spontanantwort
Nachsprechen
Artikulationsstörung/ Phonologische Prozesse
Bemerkung
Testitem T/Dt.
94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. 109. 110. 111. 112. 113. 114. 115. 116. 117. 118.
1 2 3 4 5 6
Reçel Marmelade Tren Zug Leylek Storch Ruj Lippenstift Judo Judo Garaj Garage Siyah Schwarz Beyaz Weiß KÕrmÕzÕ Rot ùiúman Dick ZayÕf Schlank, dünn Küçük – büyük Klein – groß øçmek trinken Yiyiyor Isst Yüzüyor Schwimmt Meyve Obst Sebze Gemüse Zeytinler Oliven6 Kitaplar Bücher YastÕklar Kissen FÕstÕklar Pistazien Kirazlar Kirschen Muzlar Bananen Taúlar Steine Domatesler Tomaten
Phonetische Transkription
Spontanantwort
Nachsprechen
>T(W6(O@ >WTHQ@ >OHLO(N@ >T8=@ ><8GR@ >J$U$<@ >VLL$Ú@ >EHL$]@ >NTP]@ >6L5P$Q@ >]$LI@ >N\V5\N@>E\L\N@ =LW6O'M? >MLMLLQT@ >M\]\LQT@ >PHMY(@ >VHE](@ >](MWLQN'T@ >NLW$SN#T@ >M$VWNN#T@ >IVWNN#T@ >NLU$]N$T? >P8]N#T@ >W$N#T@ >GRP$WHVNGT@
Zusatzfrage auf Türkisch: Hangi renk [h$ngi renk]?, (Welche Farbe?) Zusatzfrage auf Türkisch: Hangi renk [h$ngi renk]?, (Welche Farbe?) Zusatzfrage auf Türkisch: Hangi renk [h$ngi renk]?, (Welche Farbe?) Zusatzfrage auf Türkisch: Bu bayan nasŦl? [bu b$j$n n$sl]?, (Wie ist diese Frau?) Zusatzfrage auf Türkisch: Bu adam nasŦl? [bu $d$m n$sl]?, (Wie ist dieser Mann?) Plural, AdjekƟve und Hyperonyme
Artikulationsstörung/ Phonologische Prozesse
Bemerkung
4.
3.
2.
1.
Vorname
OPRDVHX FMJN LIT )5\< Fࣝ V
Phonetisches Inventar
OPRDF VHXNJ LMI T )Fࣝ<5\ NRV
Phonematisches Inventar
Geb. Datum
Inkonsequente phonologische Störung:
Konsequente phonologische Störung:
Verzögerte phonetische/phonologische Entwicklung:
Artikulationsverzögerung/-störung/-behinderung:
Diagnose:
> 5,8
5,2-5,7
4,8-5,1
4,2-4,7
3,7-4,1
3,1-3,6
2,7-3,0
Altersgruppe <2,6
Name
MuƩersprache
Artikulationsstörung/ Phonologische Prozesse
Alter
Ǧ
Idiosynkratische Prozesse
Bemerkung
Untersucher: _______________________
Datum der Untersuchung: _____________
Grammatik:
Semantik:
Lexikon:
Schwerhörigkeit:
Myofunktionelle Störungen:
Bemerkungen während des Lautbefunds:
=O7\?
=O#M#U?
1
2
=O#U#?
=O#LO7P?
3
4
=GNO#?
=NKOQP?
5
6
=GMO'M?
=FnO#VGU?
7
8
=D#NM?
=DKUKMNGV?
9
10
=D#PLQ?
=DKNIKU#L#T?
11
12
=D1T'M?
=D7N7V?
13
14
=D#MN#X#?
=DKD'T?
15
16
=V#D#M?
=D'D'M?
17
18
=P#T?
=KP'M?
19
20
=#P#JV#T?
=VGN'HnP?
21
22
=#P#P#U?
=U#D7P?
23
24
=F1P'T?
=QF7P?
25
26
=RGLPKT?
=HPFM?
27
28
=QTO#P?
=R#R#(#P?
29
30
=RQTV#M#N?
=R#UV#?
31
32
=R#T#?
=R'PF<'T'?
33
34
=RKF'?
=JGNKMQRV'T?
35
36
=M1R'M?
=MnNVWM?
37
38
=M#TR7\?
=M#RN#P?
39
40
=M#RN7OD#(#?
=M#NR?
41
42
=V#X5#P?
=V#5?
43
44
=VT?
=V#T#M?
45
46
=V#X7M?
=VnTP#XKF#?
47
48
=FnMVnT?
=#V?
49
50
=#TO7V?
=FK5?
51
52
=F75?
=F'X'?
53
54
=F7F#M?
=F7X#T?
55
56
=FQO7\?
=MGFK?
57
58
=F'PK\?
=M#\?
59
60
=MKT#\?
=MKV#R?
61
62
=M75?
=MGV5K?
63
64
=MnL7P?
=GO\KM?
65
66
=G5'M?
=M#\#?
67
68
=IGOK?
=IGLKM?
69
70
=I[N?
=H#T'?
71
72
=HKN?
=GX?
73
74
=U#\?
=U#PF#NL'?
75
76
=U[V?
=#UN#P?
77
78
=L#UVM?
=[\[O?
79
80
=\#T?
=\[T#H#?
81
82
=V5#L?
=7V5#M?
83
84
=V5QF<7M?
=V5nTD#?
85
86
=V5KN'M?
=V5KXK?
87
88
=V5GMKV5?
=F<#F?
89
90
=F
=5K5'?
91
92
=TnMGV?
=T'V5'N?
93
94
=VTGP?
=NGLN'M?
95
96
=T7
=<7FQ?
97
98
=I#T#
=UKL#Ö?
99
100
=DGL#\?
=MTO\?
101
102
=5K5O#P?
=\#LH?
103
104
Infinitivform =KV5O'M?
=M[V5[M? =D[L[M?
105
106
Verbflexion =L[\[LQT?
Verbflexion =LKLKLQT?
107
108
Oberbegriff =UGD\'?
Oberbegriff =OGLX'?
109
110
Plural =MKV#RN#T?
Plural =\'LVKPN'T?
111
112
Plural =HUVMN#T?
Plural =L#UVMN#T?
113
114
Plural =O7\N#T?
Plural =MKTC\NCT?
115
116
Plural =FQO#VGUNGT?
Plural =V#5N#T?
117
118