Paralax for Elements 03 September 2002 greets to gonzo board and my friends from tgsc
KAMI PRINT VERLAG Peter Schießl
...
12 downloads
1100 Views
5MB Size
Report
This content was uploaded by our users and we assume good faith they have the permission to share this book. If you own the copyright to this book and it is wrongfully on our website, we offer a simple DMCA procedure to remove your content from our site. Start by pressing the button below!
Report copyright / DMCA form
Paralax for Elements 03 September 2002 greets to gonzo board and my friends from tgsc
KAMI PRINT VERLAG Peter Schießl
Microsoft
Windows XP Professionell und Home Edition
Schulungsbuch Teil 2: aufbauend auf PC-Grundwissen für Windows XP
Kami Print Verlag PETER SCHIEßL
Microsoft
Windows XP Professional und Home Edition
Schulungsbuch Teil 2
02-03 Kami Print Verlag ISBN 3-931857-71-9 Dipl.-Ing. (FH) Peter Schießl Ravensburger Ring 21 • 81243 München www.kamiprint.de Alle Rechte vorbehalten. Sowohl die Vervielfältigung einzelner Seiten, die Speicherung auf Datenträgern als auch jede andere Nutzung, z.B. die Verwendung des Buches oder der Übungen bei einem Computerkurs, sofern nicht jeder Teilnehmer das Buch erworben hat, bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch den Autor. Gerichtsstand ist München. Dieses Buch wurde mit größter Sorgfalt erstellt. Dennoch kann weder Verlag noch Autor aufgrund der Vielfalt an Soft- und Hardware irgendeine Haftung für Schäden durch Fehler des Buches oder der beschriebenen Programme übernehmen. Produkt- und Preisänderungen vorbehalten. Alle Produktnamen sind eingetragene Markenzeichen der jeweiligen Hersteller, die nur zum Zwecke der Identifikation genannt werden.
Dieses Buch wurde anhand einer Standardinstallation der ersten Ausgabe von MS Windows XP Home Edition und Windows XP Professional erstellt. Auf vorhandene Unterschiede wird an entsprechender Stelle hingewiesen. Abweichungen von den Beschreibungen und Abbildungen sind durch eine benutzerdefinierte Installation oder Veränderungen durch andere installierte Software oder seitens Microsoft bei Updates oder neueren Ausgaben möglich.
Inhaltsverzeichnis
GRUNDLAGEN
13
Über das Betriebssystem, Text als Datei
13
1. Übersicht
15
2. Über das Betriebssystem
17
2.1 Windows-Bestandteile ................................................... 17 2.2 Das Computer-Metermaß .............................................. 18 2.2.1 Allgemeines über die Sprache des Computers ..... 18 2.2.2 Das 32-Bit-Windows ......................................... 19 2.2.3 Standard-Größenangaben................................. 20 2.3 Multimedia-PC ............................................................. 20 2.4 Zusammenfassung ........................................................ 20
3. Standardisierte Elemente
21
3.1 Kopieren ...................................................................... 21 3.2 Die Fenstertechnik......................................................... 22 3.3 Die Fenstergröße .......................................................... 23 3.4 Die Bildlaufleiste ........................................................... 24 3.5 Befehle ........................................................................ 25 3.6 Ganz wichtige Aktionen ................................................. 25 3.7 Übung Brief.................................................................. 26 3.8 Zusammenfassung ........................................................ 26
4. Daten austauschen
27
4.1 Über die Zwischenablage .............................................. 27 4.1.1 Zwischen Programmen wechseln ........................ 27 4.1.2 Über das Kopieren............................................ 28 4.2 Kopieren über die Zwischenablage ................................. 28 4.3 Einfügen als Objekt ...................................................... 28 4.4 Übersicht Einfügen ........................................................ 30
WINDOWS ZUBEHÖR
31
Überblick, Rechner, Outlook, Musik, Video usw.
5. Windows-Zubehör
31
33
5.1 Der Taschenrechner....................................................... 33 5.2 Überblick ..................................................................... 34 5.3 Eingabehilfen ............................................................... 35 5.4 Kommunikation ............................................................ 35 5.5 Spiele .......................................................................... 37 5.6 Systemprogramme, Unterhaltungsmedien ........................ 37 5.7 Editor ........................................................................... 37 5.8 (MS DOS)-Eingabeaufforderung ..................................... 37 5.9 Ausführen ..................................................................... 38 5.10 Windows Tour und weitere Zugaben ............................. 39 5.11 Zusammenfassung ...................................................... 40
6. Unterhaltungsmedien
41
6.1 Audiorecorder .............................................................. 41 6.2 Uhr und Lautstärke ........................................................ 41 6.2.1 Ton aus und Balance......................................... 42 6.2.2 Aufnahme oder Wiedergabe .............................. 42 6.3 Der Windows Media Player ............................................ 43 6.3.1 Musikwiedergabe.............................................. 44 6.3.2 Die Funktionen des Media Players ...................... 45 6.3.3 Von CD kopieren .............................................. 46 6.4 Abschließende Fragen ................................................... 47
STARTLEISTE, VERKNÜPFUNG Die Startleiste anpassen und neue Verknüpfungen erstellen
7. Startleiste und Verknüpfungen
49 49
51
7.1 Die Programme umstellen .............................................. 51 7.2 Die Varianten................................................................ 52 7.3 Mit Gruppenfenstern ..................................................... 52 7.3.1 Programmsymbole verschieben .......................... 54 7.3.2 Zusammenfassung Programmsymbole ................ 55 7.3.3 Symbole anordnen ............................................ 55 7.4 Symbole auf dem Desktop ............................................. 56
8. Mit der Explorer-Struktur
57
8.1 Symbole organisieren .................................................... 58 8.2 Startmenü einstellen ...................................................... 59 8.3 Die Schnellstartleiste ..................................................... 59 8.4 Verknüpfungen in der Startleiste ..................................... 60 8.5 Karteikarte „Startmenü“ ................................................. 61 8.6 Erweiterte Einstellungen ................................................. 62 8.6.1 Zuletzt verwendete Dokumente........................... 62 8.6.2 Erklärungen ..................................................... 63 8.6.3 Als Verknüpfung ............................................... 63 8.6.4 Als Menü anzeigen ........................................... 64
9. Neue Verknüpfungen
65
9.1 Neue Programmgruppe ................................................. 65 9.2 Neue Programmsymbole (Verknüpfung) .......................... 66 9.2.1 Über Verknüpfungen ......................................... 67 9.3 Verknüpfungen löschen ................................................. 67 9.4 Eigenschaften einer Verknüpfung .................................... 68
10. Verknüpfung auf den Desktop
69
10.1 Direkt aus der Startleiste .............................................. 70 10.2 Verknüpfung zu einer Textdatei ..................................... 71 10.2.1 Kopie auf den Desktop.................................... 72 10.2.2 Verknüpfung auf den Desktop.......................... 72 10.3 Autostart .................................................................... 73 10.4 Zusammenfassung ...................................................... 74
DATEIEN, ORDNER, EXPLORER 75 Dateien suchen, die Dateiendung, der Windows Explorer
11. Die Dateiendung
75
77
11.1 Information ................................................................ 77 11.2 Symbole für Dateitypen ............................................... 78 11.3 Dateiendungen anzeigen............................................. 79 11.4 Beispiele für Dateiendungen ........................................ 81
12. Suchen
83
12.1 Erweiterte Suchoptionen .............................................. 84 12.2 Andere Suchmöglichkeiten ........................................... 85 12.3 Suche mit der Dateiendung.......................................... 85 12.4 Suchbeispiele aus der Praxis......................................... 87 12.4.1 Verlorene Textdatei suchen .............................. 87 12.4.2 Temporäre Dateien löschen ............................. 87 12.4.3 Weitere Übungen zum Suchen ......................... 89 12.5 Weiteres zum Suchen .................................................. 89 12.6 Zusammenfassung ...................................................... 90
13. Der Windows-Explorer
91
13.1 Explorer anpassen....................................................... 92 13.1.1 Startaufruf ...................................................... 92 13.1.2 Allgemeine Aufgaben ...................................... 92 13.1.3 Einstellungen .................................................. 93 13.1.4 Die Symbolleiste ............................................. 93 13.1.5 Übung Anzeige im Explorer.............................. 94 13.2 Anzeige sortieren ........................................................ 95 13.3 Sortierten ................................................................... 95 13.4 Ansicht Details einstellen.............................................. 96 13.5 Weitere Eigenschaften ................................................. 97 13.6 Die Dateieigenschaften ............................................... 98 13.7 Weiteres zum Explorer ................................................. 99
14. Über Ordner
101
14.1 Der Ordner „Eigene Dateien“ .................................... 102 14.2 Ordner und Laufwerke .............................................. 103 14.3 Suchen oder Ordner ................................................. 104 14.4 Verlauf ..................................................................... 104 14.5 Die Favoriten ............................................................ 105 14.6 Ordneraufgaben ...................................................... 105 14.6.1 Bilder anschauen oder Diashow ..................... 106 14.6.2 Bilder drucken .............................................. 106
15. Dateiverwaltung im Explorer
107
15.1 Ordner erstellen ....................................................... 107 15.2 Mit der rechten Maustaste Kopieren ............................ 108 15.3 Mit den Symbolen kopieren ....................................... 109 15.4 Umbenennen ........................................................... 110 15.5 Rückgängig .............................................................. 110 15.6 Kopieren oder verschieben mit der Maus..................... 111 15.7 Übung ..................................................................... 111
15.8 Löschen ................................................................... 112 15.9 Mehrere Dateien markieren ....................................... 112 15.10 Übung Löschen und Markieren ............................... 112 15.11 Zusammenfassung ................................................. 113 15.12 Wiederholung........................................................ 113
16. Papierkorb und Aktenkoffer
115
16.1 Papierkorb einstellen ................................................. 117 16.2 Warnungen zum Papierkorb....................................... 118 16.3 Der Aktenkoffer ........................................................ 119
WINDOWS EINSTELLEN
121
Den Bildschirm einstellen und Windows einstellen
17. Den Bildschirm einstellen
121
123
17.1 Zum Einstellmenü ..................................................... 123 17.2 Überblick Einstellungen ............................................. 124 17.3 Hintergrundbild ........................................................ 125 17.4 Ein Bildschirmschoner ............................................... 126 17.5 Kennwortschutz ........................................................ 126 17.6 Die Darstellung (Farbschema) .................................... 127 17.7 Die Bildschirmeinstellungen ....................................... 128 17.8 Weitere Optionen ..................................................... 129 17.8.1 Große Schriften ............................................ 129 17.8.2 Bildwiederholfrequenz ................................... 130 17.8.3 Welche Werte sind optimal? .......................... 131 17.8.4 Unbekannter oder falscher Bildschirm............. 131 17.8.5 Probleme mit Grafikkarten............................. 131 17.9 Zusammenfassung .................................................... 132
18. Energieverwaltung
133
18.1 Die Einstellungen ...................................................... 133 18.1.1 Karteikarten Erweitert und Ruhezustand........... 134 18.1.2 Ruhezustand ................................................ 135 18.2 Info USV .................................................................. 136
19. Windows einstellen
137
19.1 Die Systemsteuerung ................................................. 137 19.1.1 Windows XP ................................................. 137 19.1.2 Klassische Ansicht ......................................... 138 19.1.3 Mit der rechten Maustaste ............................. 138 19.1.4 Direkter Zugriff ............................................. 138 19.2 Sound ...................................................................... 139 19.3 Die weiteren Optionen im Überblick ........................... 140
NEUE HARDWARE
141
Neuer Drucker, neue Hardware
20. Drucker und Schriften
141
143
20.1 Der Druckmanager ................................................... 143 20.2 Druckertreiber .......................................................... 144 20.3 Drucker oder andere Hardware installieren ................. 144 20.3.1 Hardware anschließen oder einbauen............. 144 20.3.2 Treiber installieren ........................................ 145 20.4 Schriften................................................................... 146
21. Neue Soft- oder Hardware
147
21.1 Programme installieren/deinstallieren.......................... 147 21.2 Windows Komponenten ............................................. 148 21.3 Neue Hardware ........................................................ 149 21.4 Geräte-Manager ...................................................... 149 21.5 Erweiterte Einstellungen ............................................. 151 21.5.1 Leistungsoptionen ......................................... 152 21.5.2 Virtueller Arbeitsspeicher................................ 153 21.5.3 Fehlerberichterstattung .................................. 154 21.6 Zusammenfassung .................................................... 154
INTERNET
155
Modem und Internet; Windows Update; Outlook Express
22. Modem installieren
155
157
22.1 Hardware-Assistent ................................................... 157 22.2 Modem anschließen ................................................. 157 22.2.1 Der Geräte-Manager.................................... 158 22.2.2 Treiber installieren ........................................ 159 22.2.3 Treiberprobleme........................................... 160 22.2.4 Modem einstellen ......................................... 161 22.2.5 Modem testen .............................................. 162 22.3 Zur Information ........................................................ 162
23. Internet-Verbindung einrichten
163
23.1 Zugangssoftware installieren ...................................... 163 23.2 Der Verbindungs-Assistent ......................................... 163 23.3 Windows Update ...................................................... 164 23.4 Online Dienste ......................................................... 165 23.5 Adreßbuch ............................................................... 165 23.6 MS Outlook Express ................................................. 166 23.7 Faxen ...................................................................... 166
24. Download (Herunterladen)
167
24.1 Herunterladen (Download) ........................................ 167 24.2 Vorgehensweise beim Download ................................ 167 24.3 Packprogramm ......................................................... 168 24.3.1 Dateien selbst packen ................................... 168 24.4 Shareware-Programme suchen .................................. 169 24.5 Hilfen zum Download ............................................... 169 24.6 Treiber aktualisieren .................................................. 169 24.6.1 Version feststellen ......................................... 170 24.6.2 Update herunterladen ................................... 171
SYSTEM
173
Systemprogramme und Zubehör; Aktenkoffer, Festplatte aufräumen oder prüfen 173
25. Sichern, Komprimieren
175
25.1 Über das Backup-Programm ...................................... 175 25.2 Sicherung auf CD -Brenner ......................................... 176 25.2.1 CD brennen ................................................. 176 25.3 Komplettsicherung .................................................... 177 25.4 Notfallreparatur ........................................................ 177 25.5 Komprimieren........................................................... 179 25.6 Übung Sichern.......................................................... 179
26. Systemprogramme
181
26.1 Datenträgerbereinigung ............................................ 182 26.2 Defragmentieren ....................................................... 182 26.3 Schnellstart............................................................... 183 26.4 Freigabe .................................................................. 183 26.5 Kontingent ............................................................... 184 26.6 Festplatte prüfen ....................................................... 184 26.7 Windows aktivieren ................................................... 185 26.8 Disketten formatieren ................................................ 185 26.9 Zusammenfassung .................................................... 186
27. Index
187
28. Übersicht
191
Erster Teil
Grundlagen Über das Betriebssystem, Text als Datei
Kapitel
1 1. Übersicht Dies ist unser zweiter Band zu MS Windows XP. Im ersten Teil „PCGrundwissen mit MS Windows XP“ wird Computer-Grundwissen mit vielen Übungen, Schritt für Schritt, von Anfang an und daher besonders für Anfänger verstehbar, vermittelt: ♦ Grundwissen Datei – Ordner – Laufwerke, ♦ Maus- und Tastaturbedienung, ♦ Programme starten und beenden, ♦ Umgang mit den Fenstern, ♦ den ersten Text schreiben, Fehler korrigieren, ♦ Text speichern, Ordner erstellen, Malen im Paint, ♦ Windows beenden und Warmstart, ♦ die Windows-Hilfe bedienen, ♦ Dateien kopieren mit dem sicheren Arbeitsplatz, ♦ Internet-Grundwissen und erste Emails, ♦ Übersicht über Computer-Typen und Betriebssysteme. Hier im zweiten Band wird dieses Grundwissen vorausgesetzt und nun beschrieben, wie Windows den individuellen Bedürfnissen entsprechend eingerichtet und gewartet werden kann, z.B.: ♦ Windows-Zubehörprogramme, ♦ die Startleiste einstellen und neue Startsymbole erstellen, ♦ Dateien verwalten mit dem komfortablen Windows Explorer, ♦ die Dateiendungen sichtbar machen, Dateien suchen, ♦ den Bildschirm einrichten (Hintergrundbild, Bildschirmschoner usw.), ♦ Windows einrichten (neue Hardware, Software installieren oder löschen, die Auslagerungsdatei einstellen…), ♦ Systemdienste (Festplatte prüfen, aufräumen, Datensicherung usw.). KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
15
Kapitel
2 2. Über das Betriebssystem Damit mit diesem Gerippe aus Draht und Elektronikbausteinen, PC genannt, etwas anzufangen ist, braucht es die Software, die Programme. Dabei gibt es eine wichtige Unterscheidung. ♦ Das Betriebssystem, hier Windows XP, betreibt den Computer. ª Windows XP erkennt die vorhandene Hardware weitgehend automatisch und ermöglicht durch entsprechende Programme (Treiber genannt) deren Betrieb: Festplatte, Arbeitsspeicher, Bildschirm, Maus und Tastatur. ª Erst dadurch reagiert der Computer, wenn wir auf der Tastatur oder der Maus etwas drücken und zeigt das Ergebnis am Bildschirm an. ª Windows XP erkennt sogar, wenn Sie einen anderen Drucker angeschlossen haben und lädt die benötigten Treiberprogramme. ♦ Die Anwenderprogramme, auf deutsch: die Programme für den Anwender des Computers, also für Sie. Einige Beispiele: ª ein Programm für die Textverarbeitung. Erst durch dieses Programm wird der Computer zur Schreibmaschine. Ein einfaches Schreibprogramm ist bei Windows enthalten (WordPad), ª ein Grafikprogramm, um Bilder zu malen, gescannte Photos zu bearbeiten oder Werbegrafiken zu erstellen. ª Für den Computer ideal sind Datenbankprogramme, da die Speichermöglichkeiten nahezu unbegrenzt sind und die gewünschten Daten automatisch herausgefunden werden können, z.B. alle Kunden, die in einem bestimmten Postleitzahlengebiet wohnen.
2.1 Windows-Bestandteile Registrieren Sie diesen gewichtigen Unterschied zwischen dem Betriebssystem und den Anwenderprogrammen, wobei dem Windows XP bereits einige Programme als Zubehör beigefügt sind: ª WordPad ist ein kleines Textverarbeitungsprogramm, ª mit Paint kann gemalt werden, ª mit dem Windows Explorer sowie mit dem Arbeitsplatz können Dateien (gespeicherte Texte, Zeichnungen usw.) kopiert, umbenannt oder gelöscht werden und ª ein Internet-Programm, der MS Internet Explorer, ist enthalten. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
17
MS WINDOWS XP
2 . K A P. : Ü B E R D A S B E T R I E B S S Y S T E M
Die Programme, um das Betriebssystem einzustellen, sind bei Start-Systemsteuerung zusammengefaßt, z.B. können Sie hier: ª den Bildschirm und die Grafikkarte einstellen, ª Schriften laden oder löschen, ª neue Programme installieren oder löschen usw. Bei Start-Alle Programme-Zubehör-Systemprogramme sind wichtige Hilfsprogramme zu finden, z.B. um ª eine Datensicherung durchzuführen oder um ª die Festplatte aufzuräumen, bzw. zu überprüfen. Das wird später ausführlich erläutert.
2.2 Das Computer-Metermaß Der Computer rechnet etwas anders als wir Menschen, mit Bits und Byte. Weil Sie nun regelmäßig mit dieser Einheit konfrontiert werden, sollten Sie darüber ein bißchen Bescheid wissen.
2.2.1 Allgemeines über die Sprache des Computers Wir Menschen rechnen im Zehnersystem, d.h. nach zehn verschiedenen Zahlen werden alle weiteren durch Kombinationen gebildet: 11 ist 10 plus 1, 12 ist 10 plus 2 usw. Der Computer rechnet dagegen mit dualen Zahlen1: 0 und 1. Alle weiteren Zahlen, also bereits die 2, werden durch Kombination aus der 0 und 1 gebildet. Das ist für den Computer ideal, weil 0 durch keinen und eins durch einen Spannungsimpuls dargestellt werden kann. Und damit der Computer weiter zählen kann, braucht er eine bestimmte Wortlänge, um durch Kombinationen von 1 und 0 die anderen Zahlen darzustellen: Ein Byte, bestehend aus acht Bits (acht Zeichen: 0 oder 1): 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 8: 9: 10:
1
0 0 0 0 0 0 0 1 1 1
0 0 0 1 1 1 1 0 0 0
0 1 1 0 0 1 1 0 0 1
1 0 1 0 1 0 1 0 1 0
Hier sind nur vier Bits dargestellt. Bei einem 8Bit-System sind die anderen vier Stellen bei eins bis zehn immer null. Bei einem 32-Bit-System wie Windows XP sind die folgenden 28 Stellen mit Nullen aufgefüllt. Dadurch werden die Dateien größer, jedoch können wenige große Wörter schneller als viele acht-Bit-Wörter gelesen werden.
Das duale Zahlensystem sowie eine mechanische Rechenmaschine wurde von dem Philosophen und Universalgelehrten G. W. Leibniz (1632-1716) entwickelt.
18
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 . K A P. : Ü B E R D A S B E T R I E B S S Y S T E M
2.2.2 Das 32-Bit-Windows Windows XP ist ein sogenanntes 32-Bit-Programm. Das heißt, daß ein Wort aus 32 Bits (Impulsen) besteht. Mehr Informationen pro Wort ergibt folgende Wirkung: ♦ weniger Rechenaufwand für den Prozessor. Da weniger, dafür größere Datenpakete zu verschicken sind (z.B. vom Prozessor zum Arbeitsspeicher oder zur Grafikkarte/Bildschirm), ist der Prozessor nicht so oft von seiner eigentlichen Rechenarbeit abgelenkt. ª Alle Dateien werden größer, weil nicht benötigte Stellen mit Nullen aufgefüllt werden müssen. ª Dadurch tritt unter Umständen sogar ein Geschwindigkeitsverlust ein, da viel Füllstoff transportiert werden muß. ♦ Um die Vorteile durch die 32-Bit-Technik zu nutzen, brauchen Sie selbstverständlich 32-Bit-Programme. Windows 95/98 war noch Abwärtskompatibel, so daß alte Programme weiterverwendet werden können, bei Windows XP können jedoch zugunsten höherer Stabilität keine alten DOS-Programme mehr eingesetzt werden.
Weil wir meistens sehr viele Informationen bearbeiten, ist die übliche Einheit KB oder MB. Das bedeutet: 1 Bit
ein Zeichen, entweder eine 0 oder eine 1.
1 Byte
ein Computerwort, bestehend ursprünglich aus 8-Bits.
1 KB
Durch die duale Einheit haben wir beim Computer in der Praxis immer Vielfache von 2: 2, 4, 8, 16, 32, 64, 128, 256, 512, 1024 usw. Darum ist folgende Konvention üblich: ein KB sind nicht 1000 Byte, sondern faktisch 1024 Byte. Um den Unterschied zu Kilo anzudeuten (ein Kilo sind 1.000), wird das k großgeschrieben: KB. Dadurch ist ein Chaos entstanden, welches Hersteller unter anderem nutzen können, um die Angaben aufzurunden: eine 6,4 GB Festplatte hat in der Regel nur 6250 KB effektive Speicherkapazität.
1 MB
1.024 KB (eine Diskette fast bis zu 1,44 MB).
1 GB
1.024 MB (kleine Festplatte ca. 2 GB, große 80 GB).
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
19
MS WINDOWS XP
2 . K A P. : Ü B E R D A S B E T R I E B S S Y S T E M
2.2.3 Standard-Größenangaben Nach der Theorie etwas für die Praxis. Ein Überblick, damit Sie ein Gefühl für diese Einheit bekommen. 60 KB 1,44 MB Ca. 1 MB 5 MB 128MB Ca. 30 MB Ca. 150 MB Ca. 1GB 10 GB
Eine Studienarbeit mit ca. 18 Seiten normalen Text. Die Kapazität einer Standard-Diskette (3,5-Zoll-Diskette). eine aufwendige technische Zeichnung oder ein Computerbild mit guter Auflösung. Ein 30 Seiten langer Text, illustriert mit ca. 50 einfachen Bildern. sollte der Arbeitsspeicher mindestens betragen. benötigt MS Word 7 auf der Festplatte. belegte mein Windows 95. beansprucht mein Windows XP Home Edition Heute übliche (kleine) Festplattengröße.
2.3 Multimedia-PC Ein Modewort. Medien kennen Sie: Radio, Fernseher, Zeitung usw. Multimedia heißt folglich, mehrere Medien gleichzeitig zu benutzen. ♦ Und mit einem heutigen PC können Sie nicht nur Texte schreiben, ª sondern auch Zeichnungen erstellen, ª Videofilme anschauen oder bearbeiten, ª Faxen oder Informationen über Internet einholen, ª Musik komponieren oder von CD abspielen usw. Jetzt verstehen Sie wahrscheinlich, was mit Multimedia gemeint ist. Natürlich brauchen Sie für jede dieser Funktionen spezielle Programme und Erweiterungen, z.B. ein Modem zum Faxen oder eine Soundkarte, um dem PC anhörbare Töne zu entlocken.
2.4 Zusammenfassung Nach diesen beiden Kapiteln und dem vorangegangenen Grundwissen-Buch sollten Sie mit folgenden Begriffen etwas anfangen können: ♦ Hardware – Software, ♦ RAM, Festplatte, Diskette, CD, ♦ 1,44 MB, 32 MB, 10 GB, ♦ Warmstart – Reset-Taste – [Strg]-[Alt]-[Entf], ♦ Multimedia.
20
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
3 3. Standardisierte Elemente Im Windows gibt es gewisse Standards, die von allem Programmen eingehalten werden sollten. Daß macht es dem Anwender leichter, mit verschiedenen Programmen zurechtzukommen. Darum werden wir diese wesentlichen Funktionen kurz vorstellen. Eine ausführliche Beschreibung finden Sie im Grundwissen-Band, sowie der Umgang mit einem Programm, das Speichern einer Arbeit und spätere Öffnen wurde bereits im Grundwissen-Band anhand der Programme WordPad, Paint und MS Word demonstriert.
3.1 Kopieren ♦ Das Prinzip: ª mit Kopieren merkt sich der Computer das markierte Element im Arbeitsspeicher, ebenso mit ª Ausschneiden. Ausschneiden löscht jedoch das Original. ª Mit Einfügen kann dieser Zwischenspeicherinhalt beliebig oft eingefügt werden. Wichtig: Was kopiert werden soll, muß zuerst markiert werden. ♦ Meist kann auf drei Wegen kopiert werden: ª mit den Befehlen Bearbeiten-Ausschneiden/Kopieren/Einfügen, ª mit den Symbolen, ª mit den Tastaturabkürzungen (Shortcuts). Rückgängig, daneben Wiederherstellen, ist die Rettung bei Problemen.
Ausschneiden
Einfügen Kopieren
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
21
MS WINDOWS XP
Strg-X Strg-C Strg-V
3 . K A P. : S T A N D A R D I S I E R T E E L E M E N T E
♦ Noch schneller als mit den Symbolen kann mit den Tastatur-Abkürzungen gearbeitet werden: C von Copy, die anderen ª [Strg]-X (Ausschneiden), Buchstaben sind daneben. ª [Strg]-C (Kopieren) und Im Menü Bearbeiten werden ª [Strg]-V (Einfügen). die Abkürzungen angezeigt. ♦ Am langsamsten und umständlichsten ist die Variante über das Menü Bearbeiten-Auschneiden/Kopieren/Einfügen. Abweichungen: Im Arbeitsplatz bei Windows XP gibt es statt Ausschneiden, Kopieren und Einfügen nur noch „Ausschneiden nach“, bzw. „Kopieren nach“. Anschließend ist der Zielordner oder das Ziellaufwerk zu wählen, wie dies im GrundwissenBand beschrieben wurde. Die Tastaturabkürzungen gehen immer und in jedem Programm!
3.2 Die Fenstertechnik ¾ Starten Sie das Textprogramm WordPad. Das X beendet das Programm (anschließend neu starten). Hier umschalten zwischen Vollbild/kleineres Fenster. Das Programm wird vom Bildschirm genommen (in den Hintergrund geschickt) und nur noch als Symbol unten in der Startleiste angezeigt. Darauf drücken, um es wieder auf dem Bildschirm auszubreiten.
In der Startleiste werden aktive Programme aufgelistet. Vor dem erneuten Start eines Programms nachsehen, ob das Programm vielleicht nur in den Hintergrund geschickt wurde!
Ein Programm in den Hintergrund zu schicken heißt, daß das Programm aktiv bleibt und weiter arbeitet, z.B. druckt.
22
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
3 . K A P. : S T A N D A R D I S I E R T E E L E M E N T E
3.3 Die Fenstergröße ¾ Öffnen Sie das Malprogramm Paint. Prüfen Sie jedoch vorher, ob Sie Paint nicht noch geöffnet haben (siehe voriges Kapitel). ª Sie sollten unbedingt den Überblick behalten. Wenn Sie zu viele Programme geöffnet haben, einfach einige schließen. Das vermeidet typische Anfängerfehler wie folgenden: ¾ ein Text wurde begonnen, dann jedoch irgendwie zu einem anderen Programm gewechselt, das Textprogramm wurde erneut gestartet und der Text ist anscheinend weg. Zur Übung: ¾ Gehen Sie zu Paint, indem Sie WordPad in den Hintergrund schicken und das Paint-Fenster anklicken. ¾ Anzeige kleines Fenster einstellen, denn bei Vollbild kann dieses natürlich nicht in der Größe verändert werden. Hier im farbig gekennzeichneten Balken anfassen (Maus gedrückt halten) und das ganze Fenster verschieben.
Hinweis: bei Paint gibt es eine Mindestgröße. Kleiner läßt sich das Fenster nicht einstellen.
Im Balken doppelklicken wechselt zwischen Vollbild und kleinem Fenster.
Achtung! Wenn Bildlaufleisten vorhanden sind, wird nur ein Teilbereich des Bildes (oder eines Textes) im Fenster angezeigt. Zum Zeichnen das Fenster vergrößern.
Bewegen Sie die Maus langsam über den Rand des Fensters. Wenn der Mauszeiger zu einem Doppelpfeil wechselt, drücken und gedrückt halten. Jetzt können Sie die Fenstergröße ändern.
Genau am Eck kann die Größe in beide Achsen zugleich angepaßt werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
23
Paint
MS WINDOWS XP
3 . K A P. : S T A N D A R D I S I E R T E E L E M E N T E
3.4 Die Bildlaufleiste In einem Buch können Sie umblättern. In einem Computerprogramm blättern Sie mit den [Bild]-Tasten oder mit den Bildlaufleisten. ♦ Vergrößern Sie den Text mittels der Zoom-Schaltfläche stark. ♦ Wählen Sie Ansicht-Seitenlayout, damit Sie das Blatt Papier sehen und gehen Sie die Optionen der Bildlaufleiste durch. Die Funktion der Bildlaufleiste: An den Enden der Bildlaufleiste ist jeweils ein Pfeil. Drücken Sie darauf, bewegen Sie den Text um genau eine Zeile oder einen Buchstaben weiter. Die Wirkung entspricht also den Richtungstasten:
Der ganze Balken (zwischen den Pfeilen) symbolisiert den ganzen Text. Irgendwo im Balken gibt es diesen Schieber. Der zeigt die aktuelle Position an, hier sind wir ganz oben. Diesen Schieber können Sie direkt mit der Maus an eine andere Stelle des Balkens ziehen, z.B. in die Mitte des Balkens, um in die Mitte des Textes zu gelangen. Drücken Sie oberhalb/unterhalb von dem Schieber, so blättern Sie genau eine Seite nach oben/unten. Ungefähr wie mit den Bild-Tasten, mit denen es jeweils eine halbe Seite weiter geht.
Mit diesen beiden Pfeilen können Sie zur nächsten/vorigen Seite blättern. Das Icon dazwischen startet bestimmte Suchfunktionen.
Damit Sie diese Übung durchführen können, die Ansicht stark vergrößern: ♦ Bewegen Sie sich ganz nach unten, indem Sie den Schieber ganz nach unten ziehen. Beachten Sie immer den Schieber. Gehen Sie wieder nach oben, indem Sie in der Bildlaufleiste oberhalb von dem Schieber drücken. ♦ Bewegen Sie sich jetzt nach links und rechts mittels der horizontalen Bildlaufleiste. Die horizontale Bildlaufleiste ist auf großen Monitoren nicht mehr unbedingt erforderlich.
24
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
3 . K A P. : S T A N D A R D I S I E R T E E L E M E N T E
3.5 Befehle Prinzipiell finden Sie alle Möglichkeiten oben bei den Befehlen, die wichtigsten Funktionen noch einmal als Symbole und für besonders häufig zu verwendende Funktionen sind oft noch Tastaturabkürzungen eingerichtet. Auch bei den Befehlen gilt: ♦ Bei Datei finden Sie alle Befehle, die die ganze Datei betreffen, z.B. Seite einrichten, Speichern, Öffnen oder Senden an…, ♦ bei Ansicht alle Befehle, um das Erscheinungsbild des Programms anzupassen, z.B. Lineale oder weitere Symbolleisten einschalten oder den Vergrößerungsgrad einstellen usw. ♦ Alle Funktionen, um ein Programm einzustellen, sollten bei ExtrasOptionen einsortiert sein, bei Extras-Anpassen sind die Vorgaben, die die Darstellung am Monitor betreffen, z.B. Symbolleisten nebeneinander oder untereinander.
3.6 Ganz wichtige Aktionen Im Windows können Sie die Startleiste mit der Windows-Taste hervorholen, zwischen geöffneten Programmen kann mit [Alt]-[Tab] gewechselt werden. Dabei die [Alt]-Taste gedrückt halten und [Tab] kurz drücken, bis das gewünschte Programm gefunden ist. ♦ In der Startleiste neben der Start-Schaltfläche werden alle geöffneten Programme angezeigt. Kontrollieren Sie dort, bevor Sie ein Programm erneut öffnen, ob dieses nicht noch aktiv ist. ♦ Beim Speichern ist ein passender Ordner auszuwählen (Speicherort) und ein Dateiname anzugeben. Als Merkhilfe: wohin damit, welcher Name? ♦ Ihre eigenen Dateien sollten Sie in den Ordner „Eigene Dateien“ speichern, am besten, damit die Übersicht gewährt bleibt, ª in geeignete Unterordner, z.B. Briefe, Berichte, Zeichnungen, Photos usw. und ª mit sprechenden Dateinamen, so daß Sie jederzeit einfach erkennen können, um welche Datei es sich handelt. ♦ Eine regelmäßige Datensicherung, z.B. mittels einem CD-Brenner, ist die Lebensversicherung gegen einen Rechner- oder Festplattenausfall. ♦ Der Bildschirm ist das wichtigste Gerät, die Verbindung zwischen Ihnen und dem Computer. ª Der Bildschirm sollte absolut flimmerfrei und mit angenehmer Helligkeit eingestellt sein. ª Wenn Sie einen großen Monitor haben, sollte dieser auch passend eingestellt sein, z.B. bei einen 19-Zoll Monitor auf 1600x1200 Bildpunkte, 16-Bit Farbtiefe und über 72 Hz Bildwiederholrate. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
25
MS WINDOWS XP
3 . K A P. : S T A N D A R D I S I E R T E E L E M E N T E
3.7 Übung Brief ¾ Schreiben Sie in Ihrem Textprogramm zwei oder drei Geschäftsbriefe, etwa folgendermaßen: Briefkopf Adresse Sehr geehrte Damen und Herren; Gemäß unserem Telefongespräch vom [Datum] können wir Ihnen folgendes Angebot bei einer Abnahmemenge von 1.000 Stück unterbreiten: CompuSil Rabatt Endpreis
899,-DM 20 % ??
1.000 Stück
?? ?? ??
Mit freundlichen Grüßen Den Text Briefkopf und Brieffuß natürlich auch durch Ihre Adresse oder einen Phantasie-Firmennamen ersetzen. ¾ Natürlich nur einen Brief einstellen, dann mit Datei-Speichern unter neu abspeichern und passend ändern, z.B. andere Adresse und modifizierter Brieftext. ¾ Speichern Sie in den Ordner „Eigene Dateien“. Wenn Sie dort noch keinen Ordner für Briefe haben, erstellen Sie zuerst einen Unterordner Briefe im Ordner „Eigene Dateien“. ¾ Wechseln Sie mit [Alt]-[Tab] zwischen beiden Texten. Wenn das bei Ihrem Programm nicht geht, wechseln Sie bei dem Befehl Fenster.
3.8 Zusammenfassung ♦ Welche drei Shortcuts zum Kopieren gibt es, die in jedem Programm gelten? Malen Sie die Symbole für Ausschneiden, Kopieren, Einfügen: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie kommen Sie mit der Bildlaufleiste am schnellsten in die Mitte eines langen Textes? Bitte die Bildlaufleiste mit Beschreibung im Seitenrand malen. ♦ Woran sehen Sie in der Bildlaufleiste, ob Sie in einem langen Text am Anfang, Ende oder in der Mitte sind? ⇒ __________________________________________________ ♦ Mit welcher Tastenkombination kommen Sie ans Ende eines langen Textes? ⇒ __________________________________________________
26
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
4 4. Daten austauschen In der Praxis stellt sich oft das Problem, wie die Daten von einem Programm zu einem anderen übertragen werden können, um z.B. ein gemaltes Bild in einen Text einzufügen, eine Telefonnummer einer Telefon-CD in einen Brief zu übernehmen oder einen Text als Datei weiterzugeben.
4.1 Über die Zwischenablage Die einfachste und sicherste Methode, um ein Element von einem Programm zu einem anderen zu übertragen, geht über die Zwischenablage. Die Anwendung ist ganz einfach: ♦ Sie markieren das zu übertragende Element und kopieren dieses. Der Computer merkt sich damit das Element im Arbeitsspeicher. ª Früher war hierfür ein spezielles Programm vorhanden, die Zwischenablage. ª Die Zwischenablage wird jedoch oft nicht mehr als eigenständiges Programm installiert, so daß Sie gar nicht merken, wenn Sie etwas in die Zwischenablage kopiert haben. In MS Office 2000 und XP Programmen startet ein kleines Menü, aus dem Sie die zuletzt kopierten Elemente jederzeit einfügen könnten. ♦ Dann wechseln Sie zu dem anderen Programm, öffnen die gewünschte Datei, setzen den Cursor an die Stelle, an der das zuvor kopierte Element eingefügt werden soll und wählen „einfügen“. Beispiel: Sie kopieren ein im Paint gemaltes oder geöffnetes Bild und fügen dieses anschließend in einen Word-Text ein.
4.1.1 Zwischen Programmen wechseln Einige Hinweise zum praktischen Ablauf. ♦ Am günstigsten ist es meist, wenn Sie beide Programme und die Dateien öffnen, zwischen denen Sie Daten austauschen wollen, z.B. einen Text im WordPad und ein Bild im Paint. ª Zwischen geöffneten Programmen können Sie jederzeit mit [Alt][Tab] wechseln. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
27
MS WINDOWS XP
4 . K A P. : D A T E N A U S T A U S C H E N
4.1.2 Über das Kopieren Zum Kopieren gibt es mehrere Möglichkeiten. ♦ Die Befehle finden Sie bei Bearbeiten. ª Kopieren und Ausschneiden erstellt eine Kopie im Arbeitsspeicher des Rechners. ª Einfügen schließt die Aktion ab. ª Wenn Sie zuvor Ausschneiden gewählt hatten, wird das Original gelöscht. ♦ Außerdem gibt es in jedem Programm drei Symbole für diese Aktionen. ♦ Die Tastaturabkürzungen gehen immer, auch wenn z.B. wie im Taschenrechner weder Befehl noch Symbol vorhanden ist: [Strg]-X, -C, -V für Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. ª Leicht zu merken: C für Copy liegt zwischen X und V. In manchen Programmen, z.B. die Office 2000’er und XP-Versionen, startet eine Zwischenablage, in der die zuletzt kopierten Elemente gesammelt und eingefügt werden könnten. Ohne Zwischenablage können Sie nur das zuletzt kopierte einfügen.
4.2 Kopieren über die Zwischenablage Jetzt wollen wir ein Rechenergebnis aus dem Taschenrechner und ein Bild aus Paint in unsere Briefe einfügen. ¾ Errechnen Sie die Werte (??) im Windows Rechner (Start-Alle Programme-Zubehör-Rechner), ª Ergebnisse mit [Strg]-C kopieren und ª an der passenden Stelle im Brieftext mit [Strg]-V einfügen. ¾ Erstellen Sie im Paint ein einfaches Firmenlogo und setzen Sie dieses in den Briefkopf.
4.3 Einfügen als Objekt Über die Zwischenablage etwas aus einem Programm in ein anderes zu kopieren, klappt am sichersten und einfachsten. Eine andere Möglichkeit ist es, andere Dateien zu importieren, z.B. ein Bild in einen Text. ¾ Den Befehl hierfür finden Sie im MS Word bei Einfügen-Objekt. ª In anderen Programmen heißt dieser Befehl oft Datei-Importieren oder es gibt ein Symbol. Beim Einfügen gibt es wiederum zwei Alternativen. Die meisten Programme unterstützen einen sogenannten Standard zur Dateiübernahme (OLE).
28
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
4 . K A P. : D A T E N A U S T A U S C H E N
Bild malen als OLE–Objekt: ¾ Wählen Sie im Word Einfügen–Objekt–Bitmap:
Hier können Sie zu jedem auf Ihrem Rechner installierten Programm wechseln, das dem OLE–Standard entspricht. Bitmap ruft das Windows– Malprogramm Paint auf.
Im Word werden die Befehle des Malprogramms Paint eingeblendet: ¾ Jetzt können Sie ein kleines Bild mit den Malwerkzeugen am linken Rand, z.B. dem Pinsel, malen. ¾ Beachten Sie die Bildlaufleisten, evtl. den Bildrahmen insgesamt vergrößern. Wechseln Sie unten links die Farben und malen Sie mit den Malwerkzeugen, z.B. der Sprühdose. Bild schließen und öffnen: ¾ Wenn Sie außerhalb des Bildes im Text klicken, ist das Malprogramm verlassen und das Bild in den Word-Text übernommen. ¾ Weitermalen geht durch Doppelklicken auf das Bild.
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
29
MS WINDOWS XP
4 . K A P. : D A T E N A U S T A U S C H E N
4.4 Übersicht Einfügen ♦ Bilder können direkt mittels Importieren geladen werden, ♦ Objekte (in anderen Programmen erstellte Bilder, Diagramme, Tabellen usw.) können durch den OLE-Standard ausgetauscht werden. Im großen und ganzen gibt es damit folgende Möglichkeiten: ♦ Innerhalb des gleichen Programms können Sie mehrere Dateien öffnen, etwas markieren, kopieren, dann bei Fenster zu einer anderen ª Datei wechseln (oder ab den 2000’er-Office-Versionen mit [Alt][Tab]) und dort einfügen. ♦ Auch aus einem anderen Programm können Sie Elemente kopieren. Beide Programme öffnen, das Bild oder Objekt (z.B. Diagramm) markieren, kopieren und in das andere Programm einfügen. ♦ Mit Einfügen-Grafik ein auf dem Datenträger gespeichertes Bild laden. ♦ Mit dem Befehl Einfügen-Objekt haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können entweder eine Datei, die mit einem anderen Programm erstellt wurde, importieren oder ein neues Objekt erstellen. ª Karteikarte „aus Datei erstellen“: ein auf Datenträger gespeichertes Bild oder Objekt einfügen. ª Karteikarte „neu erstellen“: mit Einfügen-Objekt die Befehle des anderen Programms einblenden, um ein neues Bild oder Objekt zu erstellen. Je nach Programmversion ist mit Kompatibilitätsproblemen zu rechnen. In der praktischen Anwendung ganz einfach alle Wege in der oben angegebenen Reihenfolge probieren, bis es klappt, also zuerst mit kopieren über die Zwischenablage, dann Importieren oder als Objekt einfügen. ♦ Sollte das Bild oder Objekt trotzdem nicht erkannt werden, kann dieses in dem Originalprogramm mittels „Speichern unter“ in einem älteren oder kompatibleren Dateiformat gespeichert werden. ♦ Für MS Word optimal sind wmf-Vektordateien oder Bilder im jpgFormat. ª Sie sehen, die Dateiendungen sollten auf Rechnern für fortgeschrittene Anwendungen unbedingt sichtbar sein. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
30
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Zweiter Teil
Windows Zubehör Überblick, Rechner, Outlook, Musik, Video usw.
Kapitel
5 5. Windows-Zubehör Windows ist nicht nur das reine Betriebssystem, sondern wird mit zahlreichen Hilfsprogrammen, z.B. zum Aufräumen der Festplatte, und einigen Programmen (WordPad und Paint haben Sie im ersten Teil kennengelernt) ausgeliefert. Dieses Kapitel soll Ihnen einen Überblick verschaffen.
5.1 Der Taschenrechner Da haben Sie einen großen Rechner vor der Nasenspitze und keinen kleinen Taschenrechner zur Hand. Aber im Windows gibt es einen Taschenrechner. ¾ Alle Zubehörprogramme finden Sie bei: Start-Alle Programme-Zubehör. Starten Sie dort den Rechner.
Beides möglich: mit der Maus anklicken oder über die Tastatur eingeben. Das Ergebnis kann mit Strg-C kopiert und mit Strg-V in jedes Programm übernommen werden. Per Tastatur ist Return für „=“ zu drücken. ♦ Wenn Sie das Ergebnis nicht von Hand in ein anderes Programm übertragen wollen, drücken Sie ª Bearbeiten-Kopieren oder die Abkürzung [Strg]-C und ª Sie können mit Bearbeiten-Einfügen oder [Strg]-V den Wert in jedem anderen Programm einfügen (Cursor zuerst an die richtige Stelle setzen). ♦ Bei Ansicht-Wissenschaftlich kann dieser Rechner zu einem wissenschaftlichen Taschenrechner erweitert werden. ª Die wissenschaftlichen Funktionen finden Sie im Handbuch eines guten Taschenrechners beschrieben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
33
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
5.2 Überblick Nachdem Sie anhand des Taschenrechners erste Versuche hinter sich haben, folgt eine kleine Orientierungshilfe. Die meisten dieser Programme werden Sie nie benötigen. Daher nicht verwirren lassen. Mit diesem Abschnitt sollen Sie nur einen kleinen Überblick in die stellenweise vorhandene Systematik des Windows-Aufbaus bekommen. ♦ Direkt bei Start (Ausführen, Hilfe, Suchen) ist bei „Einstellungen“ alles zusammengefaßt, um den Rechner einzustellen – logisch! ♦ Bei „Alle Programme“ geht es zu den installierten Programmen weiter. Viele Programmsymbole sind in weitere Untergruppen zusammengefaßt (auf jedem Rechner sind andere Programme installiert). ♦ Zu Windows gehört das „Zubehör“ (bei Start-Alle Programme): ª hier finden Sie diverse Programme, z.B. Spiele (bei XP Pro bei StartAlle Programme-Spiele), bei XP Home die CD-Wiedergabe und den Media Player bei Unterhaltungsmedien ª und bei beiden Versionen einige Hilfen bei Eingabehilfen, z.B. die „Bildschirmlupe“ zum Vergrößern am Bildschirm oder „Festplatte prüfen“ bei Systemprogramme. ♦ Außerdem ist bei Windows das Programm MS Outlook Express und das Adreßbuch enthalten (s. S. 165). ♦ der MS Internet Explorer zum Darstellen von Internet-Seiten, damit der Netscape Navigator vollends vom Markt gedrängt wird.
Die zuletzt verwendeten Programme werden links zum Schnellstart angezeigt. Diese Programme gehören nicht zu Windows, sondern zu MS Office.
Mit jedem installiertem Programm oder Gerät werden neue Startsymbole angelegt. Darum ist jeder Rechner anders!
34
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
5.3 Eingabehilfen Die Programme bei „Eingabehilfen“ sollen Menschen mit Hör- oder Sehproblemen die Arbeit am Computer erleichtern. ♦ Mit der Bildschirmlupe wird am oberen Rand alles vergrößert angezeigt. ♦ Die Bildschirmtastatur blendet eine Tastaturabbildung auf dem Bildschirm ein, an der die gedrückten Tasten angezeigt werden und auf der Sie mit der Maus auch Tasten betätigen können. ♦ Im Eingabehilfen-Assistent fragt nach, ob Hör- oder Sehschwächen vorliegen. ª Die Schriftgröße der Menüs können Sie auch bei den Bildschirmeinstellungen vergrößern (s. S. 128).
Im Hilfsprogramm-Manager können Sie obige Programme automatisch starten lassen.
5.4 Kommunikation Bei Kommunikation sind diverse Programme zusammengefaßt, welche die Verbindung mit anderen Computern oder dem Internet betreffen.
Eine kurze Erläuterung: ♦ Den Punkt „Fax“ finden Sie nur, wenn die Faxfunktion bei Start-Systemsteuerung-Software-Windows Komponenten… installiert wurde. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
35
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
♦ „Der Assistent für neue Verbindungen“ hilft dabei, die Verbindung über ein Modem zum Internet herzustellen. Es kann auch eine ferngesteuerte Verbindung übers Internet (Remote) eingerichtet werden, um über das Internet z.B. von zuhause aus Verbindung zu einem Rechner in der Firma aufzunehmen. ♦ HyperTerminal: mit diesem Programm kann der Internet-Zugang eingerichtet werden. Das ist heute selten erforderlich, da Sie z.B. direkt im MS Internet Explorer oder in MS Outlook die Verbindungsdaten (Rufnummer des Providers, POP3 usw.) eingeben können oder die Software Ihres Providers verwenden (geht weitgehend automatisch). ♦ „Der Netzwerkinstallations-Assistent“ hilft bei der Einrichtung eines Netzwerkes. ª Wenn Sie ein kleines Netzwerk einrichten wollen, installieren Sie in jedem Rechner eine Netzwerkkarte, ª verbinden zwei Rechner mit einem Crossover-Kabel oder mehrere mittels Hub (das ist ein externer Verbindungskasten), ª führen den Assistenten aus und erstellen dabei die Diskette, mit der Sie die anderen Rechner automatisch einrichten können. ♦ Netzwerkverbindungen: in diesem Programm werden alle Verbindungen Ihres Computers angezeigt, z.B. Ihre Internet-Verbindung übers Modem und die Netzwerkverbindungen zu anderen Computern. Natürlich könnten Sie auch hier neue Verbindungen einrichten. Das ist eine ganz wichtige Funktion bei Windows XP, da Windows XP und die Office XP Programme leider Internetverbindungen nicht automatisch trennen, nachdem Sie z.B. Emails aus Outlook gesendet und empfangen haben. Beachten Sie das Lämpchen an Ihrem Modem, um zu prüfen, ob die Verbindung getrennt wurde oder nicht (Telefonrechnung läuft weiter!). Wenn die Verbindung nicht getrennt wurde, öffnen Sie die Netzwerkverbindungen, dann auf der Internet-Verbindung die rechte Maustaste drücken und „Trennen“ wählen. Da Sie deshalb die Netzwerkverbindungen oft brauchen werden, sollten Sie das Symbol auf dem Bildschirm ziehen (s. S. 70).
Auf diesem Rechner gibt es eine InternetVerbindung, eine über ein Netzwerkkabel und einen IEEE1394-Anschluß für externe Geräte.
36
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
5.5 Spiele Hier kommen Sie zu den für Windows-Nutzer altbekannten und etlichen neuen Spielen. Wie Sie die Starteinträge von anderen Spielen auch zu der Gruppe Spiele verschieben können, erfahren Sie im Kapitel über die Startleiste ab Seite 51.
5.6 Systemprogramme, Unterhaltungsmedien Die Systemprogramme sind so wichtig und nützlich, daß diese in einem eigenen Hauptkapitel folgen. Auch die Unterhaltungsmedien werden wir uns genauer anschauen, da sich hier interessante Möglichkeiten verbergen.
5.7 Editor Das Textprogramm WordPad kennen Sie bereits. Der Editor ist kein Textprogramm, sondern zum Bearbeiten (editieren) von Stapelverarbeitungsdateien gedacht. Das sind kleine Programme, die einen Befehl nach dem anderen abarbeiten. Das war früher im DOS gelegentlich z.B. für die DOS-Startdateien oder selbstgeschriebene Programme erforderlich. Im Gegensatz zu richtigen Programmiersprachen sind solche Stapelverarbeitungsdateien relativ einfach zu schreiben, weil die (DOS)-Befehle der Reihe nach eingetragen werden. Heute werden solche Programme gelegentlich von Systemverwaltern benutzt, um z.B. Installationsvorgänge automatisch ablaufen zu lassen. Zum Ausführen ist die Eingabeaufforderung verwendbar.
5.8 (MS DOS)-Eingabeaufforderung Windows stellt alles grafisch am Bildschirm dar. Mit der Eingabeaufforderung erwartet der Computer von Ihnen Befehlseingaben wie in alten DOS-Zeiten. Benutzer, die sich mit DOS auskennen, können hier die altbekannten Befehle verwenden wie cd (Ordner wechseln), dir (Ordner anzeigen), copy (kopieren), xcopy (mehrere kopieren) usw. Für die meisten Benutzer sind diese Zeiten vorbei, für Profis und Netzwerkverwalter gelegentlich noch interessant.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
37
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
5.9 Ausführen Mit diesem Befehl können Programme gestartet werden, für die es keinen Eintrag in der Startleiste gibt. Anwendungsbeispiele: ♦ Sie können ein Programm oder Computerspiel starten. ª Manche einfache Spiele können direkt von CD oder Diskette gestartet werden. ♦ Falls die Installation eines Programms nicht automatisch nach dem Einlegen der CD startet. ª Dieser Ausnahmefall tritt z.B. auf, wenn Sie das Programm auf Diskette haben (für Disketten gibt es keine Autostart-Funktion) oder ª eine Sammel-CD mit vielen Programmen in Unterordnern ohne Installationsmenü vorliegt. ♦ Dann können Sie mit „Ausführen“ die Installationsroutine Setup von der CD oder Diskette des Programms aufrufen. ª Das ist genauso gültig wie der eigentlich dafür vorgesehene Weg: Start-Systemsteuerung-Software-installieren. Vorgehen: ¾ Start-Ausführen drücken, das folgende Fenster erscheint.
Mit Durchsuchen nach einer ausführbaren Datei suchen. Wenn Sie ein Programm, für das es keinen Startaufruf gibt, öfter benutzen wollen, sollten Se einen Starteintrag erstellen wie auf Seite 65 beschrieben. Eine Übung: Zur Übung mit Durchsuchen zu dem Ordner Windows\system32 wechseln und dort das Programm calc (calc.exe) aufrufen. Sie können auch eine beliebige Text- oder Bilddatei mit „Ausführen“ öffnen. Damit haben Sie den Taschenrechner von Hand gestartet, wie mit Start-Alle Programme-Zubehör-Rechner.
38
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
Eine bessere Alternative: ♦ Ist der Name des ausführbaren Programms nicht bekannt, verwenden Profis anstelle des Ausführen-Fensters den Windows-Explorer, da hier alle Ordner und die enthaltenen Dateien übersichtlich angezeigt werden und natürlich auch mit Doppelklicken gestartet werden können. Aus diesen Gründen ist erstens das Ausführen-Fenster eigentlich unnötig, zweitens ist es nach wie vor sehr praktisch, wenn die Dateiendungen sichtbar sind, da an der Dateiendung exe für execute ausführbare Dateien leicht erkannt werden, z.B. auch Setup.exe zum Installieren von Programmen.
5.10 Windows Tour und weitere Zugaben ♦ Sie finden noch einige weitere Funktionen wie die Windows XP Tour, eine kurze Einführung in Windows XP bei dem Zubehör. ♦ Der „Windows Movie Maker“ ist ein einfaches Programm zum Videoschnitt. Mit dem Update auf dem neuesten Stand gebracht, sollen sogar Auflösungen von 640*420 Punkten möglich sein. Ein normales Video ist pro Bild mit 720*576 Punkten gespeichert. ♦ Direkt unter „Alle Programme“ gibt es den MS Messenger, der wie die Buddy-Liste in AOL anzeigt, wenn Freunde Online sind. Eine anfängliche Anmeldung ist erforderlich. ♦ Mit dem Programmkompatibilitäts-Assistenten können Sie versuchen, Programme, die auf einer früheren Version von Windows einwandfrei liefen, auch unter XP einsatzfähig zu machen. ª Die Anwendung ist einfach: den Namen des Programms merken, das abstürzt, ª dann den Programmkompatibilitäts-Assistenten starten, dort dieses Programm auswählen (oder automatisch suchen lassen) und ª das vorige Betriebssystem wählen, unter dem Sie dieses Programm vorher ohne Probleme eingesetzt hatten. Der Programmkompatibilitäts-Assistenten kann nur bei Standardprogrammen helfen, bei Systemprogrammen wie Anti-Viren-, Partitionierungs- oder Aufräumprogrammen hilft nur das Aufrüsten auf eine XP geeignete Version. Bevor Sie den Programmkompatibilitäts-Assistenten ausführen, sollte Sie im Internet suchen, ob es ein Update für Windows XP oder für dieses Programm gibt. Mehr zu den Internet Funktionen und dem Update folgt im Internet Teil auf Seite 164. Wichtig! Wegen der Vielfalt an Hardware und Software und daraus häufig auftretenden Inkompatibilitäten ist es dringend zu empfehlen, daß Sie ein Windows Update regelmäßig durchführen. Das Zubehör für das Internet, MS Outlook Express, das Windows Update und das Adreßbuch finden Sie in dem Internet-Kapitel ab Seite 164 beschrieben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
39
MS WINDOWS XP
5 . K A P. : W I N D O W S - Z U B E H Ö R
5.11 Zusammenfassung Der Taschenrechner: ♦ Wie kann ein Ergebnis sehr einfach kopiert werden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie kommen Sie zu den zusätzlichen Funktionen am Taschenrechner? ⇒ __________________________________________________ Windows-Zubehör: ♦ Wo finden Sie die dem Windows beigegebenen Programme üblicherweise? Bei ⇒ __________________________________________________ ♦ Mit welcher Hilfe können Sie den Inhalt eines Programms noch einmal stark vergrößert am Bildschirm anzeigen lassen? Mit der ⇒ __________________________________________________ ♦ Windows XP hat zwar nichts mehr mit dem alten DOS zu tun, gibt es trotzdem noch eine ähnliche Eingabemöglichkeit? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie Programme ohne Startaufruf trotzdem starten? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wenn ein Programm Probleme bereitet, versuchen Sie den ⇒ __________________________________________________
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
40
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
6 6. Unterhaltungsmedien 6.1 Audiorecorder ♦ Mit dem Audiorecorder können Sie, falls eine Soundkarte mit Eingang (Line in oder Mikrofoneingang) in Ihrem Rechner eingebaut ist, Musik oder Sprache aufnehmen. ª Bei jeder Soundkarte sind eigene Programme beigegeben. Musikstücke können bearbeitet werden, mit CD-Brenner lassen sich anschließend eigene Musik-CD’s erstellen. ª Windows XP erkennt zwar die meisten Soundkarten automatisch, so daß keine Treiber zu installieren sind. Wenn Sie jedoch die der Soundkarte beigegebenen Programme nutzen wollen, müssen Sie die Software der Soundkarte installieren.
6.2 Uhr und Lautstärke Mit Start-Alle Programme-Zubehör-Lautstärke kann die Lautstärkeregelung zwar auch gestartet werden, aber mit diesem Symbol geht es komfortabler. Mit diesem Pfeil die Liste erweitern und nachschauen, ob ein Symbol für die Lautstärkeregelung vorhanden ist. Einmal klicken: ein Regler, doppelklicken: alle Regler.
Falls die Uhr falsch geht, mit Doppelklicken öffnen.
Je nach Rechner sind diverse, andere Symbole, z.B. hier ein Symbol für das AntiViren-Programm oder für ein Einstellmenü der Grafikkarte, installiert. Wenn Sie rechts unten in der Startleiste zum Schnellstart der Lautstärkeregelung kein Lautsprecher-Symbol finden, lesen Sie auf Seite 139 weiter. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
41
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
Mit Start-Alle Programme-Zubehör-Lautstärke oder Doppelklicken auf dem Symbol erscheint ein Menü mit getrennten Einstellreglern für alle Kanäle.
Sollte einmal alles leise bleiben, hier prüfen, ob der Ton vielleicht ausgeschaltet wurde! Die Lautstärke für alles oder z.B. nur für die CD-Wiedergabe (CD-Audio-Regler) einstellen. Hier können Sie die Lautstärke optimal einstellen, z.B. die WindowsGeräusche (=Wave) eher leise, die CD-Wiedergabe lauter usw.
6.2.1 Ton aus und Balance ♦ Die Schalter „Ton aus“ können tückisch sein und später eine mühevolle Suche verursachen, warum der Ton wegbleibt, haben allerdings für die Aufnahme eine wichtige Funktion. ♦ Die Regler für die Balance (links/rechts) haben eine Tücke. ª Einmal verstellt, ist die neutrale Position nie mehr exakt zu erreichen, was z.B. für weitere Aufnahmen sehr erstrebenswert wäre. ª Also lieber nicht verstellen, wenn Aufnahmen geplant sind.
6.2.2 Aufnahme oder Wiedergabe Bei „Optionen-Eigenschaften“ können Sie wählen, ♦ welche Schieber in dem Einstellmenü erscheinen sollen und ♦ ob Sie die Lautstärke für Aufnahme oder Wiedergabe regeln wollen. ª Jede Soundkarte hat zwei Eingänge, Line in und Mikrophon. ª Wenn Sie auf einem aufnehmen wollen (z.B. Karaoke mit angeschlossenem Mikrophon), sollten Sie den anderen Eingang ausschalten, um störendes Rauschen zu reduzieren.
42
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
Die Eigenschaften für die Wiedergabe:
Hier können Sie einstellen, ob Sie die Lautstärke für die Aufnahme oder Wiedergabe einstellen wollen und welche Regler Sie jeweils benötigen.
Wie dem Windows Töne beigebracht werden können, finden Sie in dem Kapitel über die Windows-Einstellungen auf Seite 139.
6.3 Der Windows Media Player ♦ Der Windows Media Player dient zur Wiedergabe sowohl von Musikals auch von Videodateien. ª Wie Sie Video- oder Musikdateien auf Ihrem Rechner finden können, erfahren Sie im Kapitel über das Suchen von Dateien. ª Gefundene Dateien lassen sich durch Doppelklicken öffnen, so daß der Media Player selten von Hand gestartet werden muß. ª Sie finden den Media Player anfangs direkt unter Start, bei Start-Alle Programme und bei Start-Alle Programme-Zubehör-Multimedia. Der Media Player kann Musikstücke z.B. von einer CD gemäß einer Wiedergabeliste oder zufällig abspielen oder sogar Musikstücke von einer Musik-CD auf die Festplatte kopieren. Letzteres geht allerdings nur im wma-Format (Windows Media Format), welches ähnlich mp3 die Musikstücke stark komprimiert (aus einer CD mit etwa 500 MB Musikdateien werden 20 MB), was natürlich nicht ohne Qualitätsverlust geht. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
43
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
6.3.1 Musikwiedergabe Allgemeines über Soundkarte, Lautsprecher oder Kopfhörer: ♦ Die beste Klangqualität erhalten Sie, wenn Sie den Ausgang der Soundkarte mit einem „Line in“-Eingang Ihrer Musikanlage verbinden. Ein Adapterkabel von 3,5’Stereo-Klinken- auf Clinch-Stecker ist nötig. ♦ Üblich sind PC-Lautsprecher, die an die Soundkarte angeschlossen werden. Die Tonqualität variiert je nach Typ sehr. ♦ Falls Sie keine Lautsprecher angeschlossen haben, ist es möglich, einen Kopfhörer an dem CD-Laufwerk anzuschließen. Wird die Lautstärkeregelung stark zurückgedreht, kann ein Kopfhörer meist auch direkt an den Tonausgang der Soundkarte angesteckt werden. Automatischer Start des Media Players: ♦ Der Media Player spielt Musik ab, sobald Sie eine Musik-CD einlegen. ª Hierfür muß das dünne Musikkabel zwischen CD-Laufwerk und Soundkarte angesteckt sein (breites Datenkabel + Stromkabel mit vier Steckern + dünne Musikleitung zur Soundkarte). ¾ Legen Sie eine beliebige Musik-CD ein. Achten Sie darauf, ob der Media Player startet und ob die Musik hörbar ist, ggf. mit Kopfhörer. Der Windows Media Player (Anzeiger einer CD-Liste): Hier die gewünschte Funktion wählen, z.B. CD-Audio oder eine Wiedergabeliste erstellen (Medienbibliothek) usw.
Zufällige Wiedergabe aktivieren, daneben diverse Einstellungen einblenden.
Wiedergabeliste ausblenden.
Wenn eine Musik-CD eingelegt ist, können Sie auch ein Lied mit Doppelklicken wählen oder die Reihenfolge mit der Maus umstellen oder bei Wiedergabe „zufällige Wiedergabe“ wählen.
Bei dieser Schaltfläche mit „Alle Audiodateien“ den Rechner absuchen lassen.
Übliche Steuerbefehle: Start, Pause usw.
44
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
6.3.2 Die Funktionen des Media Players Im Media Player sind zahlreiche Funktionen untergebracht, die Sie auf der linken Seite wählen können. ♦ Wiedergabe für das Abspielen von Musik- oder Videos. ∗ Sie können die Reihenfolge der Titel durch Ziehen mit der Maus umstellen oder ∗ Titel z.B. deaktivieren. Das geht durch Klicken auf das Häkchen vor dem Titel. ∗ Aktive Titel können mit dem Symbol kopiert werden. Da dies unter Umständen länger dauert, die Spalte „Kopierstatus“ im Auge behalten und evtl. an den freien Festplattenplatz denken. Eine ganze Musik-CD kann bis zu 700 MB enthalten. Mit diesem Mini-Symbol können Sie das Menü ein- oder ausblenden.
Bei Ansicht-Wiedergabe Optionen können Sie andere Visualisierungen wählen.
♦ Medienseite: hier geht es zu einer Internetseite mit diversen Informationen über Musik oder Filme. Die Internet-Verbindung muß zuerst aktiviert werden, damit die Seite gefunden werden kann.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
45
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
6.3.3 Von CD kopieren Wenn Sie diese Karteikarte wählen, können Sie Musik von einer CD auf die Festplatte kopieren, um diese ohne die CD abspielen zu können, zu bearbeiten oder über das Internet zu verschicken (Lizenzrechte beachten!). Auf einer Musik-CD sind Musikstücke im wav-Format gespeichert. Dabei wird analoge Musik 44.100 Mal je Sekunde (44,1 kHz) zerhackt und die Lautstärke gespeichert, was zwar eine Qualität wie beim analogen Original ergibt, jedoch auch große Dateien mit ca. 50 MB je 5 Minuten. Beim Kopieren mit dem Windows Media Player können Sie nur in das komprimierte wma-Format auslesen. Deren Qualitätsstufe kann bei Extras-Optionen auf der „Musik kopieren“ zwar erhöht werden, jedoch gehen Details sowie die ganz hohen und ganz tiefen Töne trotzdem verloren. ♦ Die kopierten Titel finden Sie anschließend bei Wiedergabe in einer neuen Wiedergabeliste namens „unbekannt“ sowie in der Medienbibliothek. Dort können Sie das Album auch umbenennen. ª Die eigentliche Musikdatei mit dem neuen, noch „unbekannten Album“ finden Sie anschließend im Ordner Eigene Dateien/Eigene Musik. ♦ Bei der Medienbibliothek können Sie auch eine „neue Wiedergabeliste“ anlegen oder eine vorhandene umbenennen und die gewünschten Titel hinzufügen. ♦ Bei „Kopieren auf“ können kopierte Titel oder eigene Wiedergabelisten z.B. auf einen tragbaren mp3-Player übertragen werden. ♦ Radioempfänger zum Empfang von Radiosendern aus dem Internet. Die Telefonrechnung läuft, die Musikqualität entspricht schlechtem mp3-Standard! ♦ Designauswahl: viele Designs schocken richtig. Doch eine der kleinen Schaltflächen führt zu dem ursprünglichen Design zurück. Übung Media Player: ¾ Öffnen Sie den Media Player. ¾ Wählen Sie Extras-Computer nach Medien durchsuchen. ª Dabei ist es praktisch, wenn Sie das Menü mit der Schaltfläche „Erweitert“ erweitern und eine Mindestgröße angeben, damit ganz kurze Computertöne nicht angezeigt werden. ¾ Dann zur Medienbibliothek wechseln und dort „Alle Audiodateien“ oder bei Video „Alle Clips“ wählen und ¾ einzelne Titel, bzw. Videos mit Doppelklicken starten oder die zufällige Wiedergabe (Symbol) aktivieren. ª Sollten auf Ihrer Festplatte wirklich keine Videos oder Musikstücke vorhanden sein, probieren Sie es mit einigen Musik-CDs.
46
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
6 . K A P. : U N T E R H A L T U N G S M E D I E N
6.4 Abschließende Fragen ♦ Welches Gerät (So…) und welches Zubehör (La…) brauchen Sie, um dem PC anhörbare Töne zu entlocken? ⇒ __________________________________________________ ♦ Die Windows-Töne sind nervtötend laut, Musikstücke zu leise. Wie könnten Sie die Lautstärke regeln? ⇒ __________________________________________________ ♦ Sie möchten eine Geburtstagsansage aufnehmen und übers Internet auf die andere Seite der Erdkugel schicken? Wie können Sie die Sprachansage aufnehmen und anschließend verschicken (Zwei Schritte). Hinweis: das ist einfacher, als die Frage vermuten läßt? ⇒ __________________________________________________ ⇒ __________________________________________________ ♦ Die Windows-Töne werden über die an den Computer angeschlossenen Lautsprecher wiedergegeben, wenn Sie eine Musik-CD einlegen, startet auch die CD-Wiedergabe, doch ist kein Ton hörbar. Woran könnte dies liegen (mindestens zwei Möglichkeiten): ⇒ __________________________________________________ ♦ Sie haben eine Musik-CD mit Video-Clips. Könnten Sie sich diese Videos am PC anschauen? In welchem Programm? Wie starten Sie die Videos (zwei Wege)? ⇒ __________________________________________________ ⇒ __________________________________________________
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
47
Dritter Teil
Startleiste, Verknüpfung Die Startleiste anpassen und neue Verknüpfungen erstellen
Kapitel
7 7. Startleiste und Verknüpfungen Windows XP bietet zahlreiche Möglichkeiten, um dessen Erscheinungsbild nach Ihren persönlichen Wünschen einzustellen. Eine Variante haben Sie im Grundwissen-Buch kennengelernt: im Paint ein neues Hintergrundbild für Windows zu malen. Zuerst werden wir uns der Startleiste widmen, später folgen die Einstellmöglichkeiten für den Bildschirm und am Ende für den ganzen Computer.
7.1 Die Programme umstellen In der Praxis werden nur zwei bis drei Programme ständig benutzt. Anstatt zu diesen Standardanwendungen immer den langen Weg Start-Alle Programme zu gehen, können wir die Anordnung individuell anpassen. Dadurch kann das Startmenü den individuellen Erfordernissen entsprechend aufgeräumt werden, z.B. können alle Programme für die tägliche Arbeit (Word, Corel, Faxprogramm usw.) bei Start-Alle Programme-Arbeit, die zur Musikbearbeitung in einer neuen Gruppe Musik, alle Internet-Programme bei Internet oder alle Spiele bei Spiele zusammengefaßt werden. Arbeiten Sie fast immer in dem gleichen Programm, können Sie dieses sogar automatisch bei jedem Start von Windows öffnen lassen oder ein Symbol auf den Desktop ziehen oder direkt in die Startleiste plazieren. Doch für solche ständig benötigten Programme bietet sich die Schnellstartleiste an, die neben der Start-Schaltfläche eingeblendet werden kann. Hierhin verschobene Startsymbole können durch einfaches Klicken gestartet werden. Wenn Sie überwiegend an einem Text (z.B. eine Doktorarbeit) oder an einem Projekt (z.B. ein Architekturprojekt) arbeiten, können Sie entweder diese Datei auf Ihren Bildschirm ziehen und von dort mit Doppelklicken starten (=eine Verknüpfung auf den Bildschirm erstellen) oder sogar diese Datei automatisch bei jedem Windows-Start öffnen lassen. Wie so oft im Windows gibt es zwei Wege, um diese Einstellungen vorzunehmen, die nicht einmal zu dem gleichen Einstellmenü führen, sondern jeweils ganz andere Einstellmethoden erfordern.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
51
MS WINDOWS XP
7 . K A P. : S T A R T L E I S T E U N D V E R K N Ü P F U N G E N
7.2 Die Varianten ¾ Drücken Sie die rechte Maustaste direkt auf der Start-Schaltfläche.
Für alle Benutzer dieses Computers oder nur für den aktuellen Benutzernamen?
Warum für alle Benutzer? Auch wenn es sich um einen Einzelplatzrechner handelt, der nur von Ihnen benutzt wird, erwartet Windows XP selbst in der Home Edition die Einrichtung mindestens eines Benutzernamens wie auf einem Netzwerkrechner. Sie müssen sich gut überlegen, ob Sie die Einstellungen nur für Ihren Benutzernamen oder für evtl. vorhandene andere Benutzer ändern wollen. Letzteres geht nur, wenn Sie Administratorrechte haben. Zum Öffnen haben Sie zwei Optionen: ♦ Öffnen wählen, dann können Sie Ihre Starteinträge bearbeiten.
1
ª Die obige Variante öffnen die Starteinträge in einem Fenster ähnlich wie der Arbeitsplatz (viele Fenster, siehe Grundwissen-Band). ª Im Arbeitsplatz können Sie Dateien kopieren, umbenennen, löschen usw. Das geht auch im Windows Explorer. ♦ Öffnen-Explorer öffnet die Starteinträge in einem einzigen Fenster, daß wie der Windows Explorer aufgebaut ist (folgt ab Seite 56).
2
Beim Anpassen der Starteinträge werden Sie nebenbei schon einmal mit der Struktur des Windows Explorers vertraut, der anschließend vorgestellt wird.
7.3 Mit Gruppenfenstern Mit Öffnen erscheint ein Gruppenfenster ähnlich dem „Arbeitsplatz“, in dem die Einträge bei Start angezeigt werden: 1
Bei dieser Variante ist es am besten, wenn Sie bei Extras-Ordneroptionen die „allgemeinen Aufgaben“ eingeblendet haben und „jeden Ordner in einem eigenen Fenster öffnen“ aktivieren.
52
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
7 . K A P. : S T A R T L E I S T E U N D V E R K N Ü P F U N G E N
Ein Gruppenfenster mit Öffnen: Beachten Sie, daß die Programmfenster der Anordnung in der Startleiste entsprechen. Hier vorhandene Programmsymbole finden Sie z.B. direkt unter Start. Wie Sie andere Symbole hierhin ziehen können, folgt.
Hier ist die Ansicht Details eingestellt.
Weitere Fenster können durch Doppelklicken geöffnet werden.
Bei den Ordneraufgaben finden Sie die wichtigsten Aktionen, z.B. einen neuen Ordner erstellen, in den Sie anschließend Startsymbole ziehen können oder ein Programmsymbol umbenennen.
Die Befehle bei den Ordneraufgaben finden Sie natürlich auch im Befehlsmenü, z.B. können Sie bei Datei-Neu-Ordner neue Ordner erstellen. Umbenennen geht mit Klicken-Warten-noch einmal anklicken, mit der rechten Maustaste auf einem Symbol oder mit Datei-Umbenennen. Darum ist der platzfressende Bereich für die Ordneraufgaben nicht unbedingt sinnvoll. Probieren Sie einfach aus, diesen bei Extras-Ordneraufgaben abzuschalten. ¾ Öffnen Sie „Programme“ durch Doppelklicken. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
53
MS WINDOWS XP
7 . K A P. : S T A R T L E I S T E U N D V E R K N Ü P F U N G E N
7.3.1 Programmsymbole verschieben Wenn zwei Gruppenfenster am Bildschirm nebeneinander angeordnet sind, so daß beide sichtbar sind, können Sie Programmsymbole von einem Fenster in ein anderes ziehen, z.B. MS Word von Programme direkt ins obige Startmenü. Entrümpeltes Chaos. Auch Sie können neue Ordner erstellen, z.B. Internet oder MM für Multimedia, und dort alle Programme für das Internet oder für Photos und Videos hinziehen.
¾ Erstellen Sie einen neuen Ordner Multimedia und ziehen Sie alle Musik-, Video- und Grafikprogramme in diesen Ordner. ª Zum Kopieren statt Verschieben dabei [Strg] gedrückt halten.
Sie können ein Symbol auch direkt auf den Bildschirm (=Desktop) ziehen, um es von dort durch Doppelklicken zu starten. ¾ Ziehen Sie Ihre häufig verwendeten Programme, z.B. Ihr Textprogramm, direkt auf den Bildschirm.
54
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
7 . K A P. : S T A R T L E I S T E U N D V E R K N Ü P F U N G E N
7.3.2 Zusammenfassung Programmsymbole Programmsymbole sind Verweise (Verknüpfungen) auf die eigentliche Startdatei eines Programms. Der Text eines Programmsymbols ist deshalb ganz beliebig. Auch wenn Sie ein Programmsymbol löschen, wird nur diese Verknüpfung gelöscht, nicht jedoch das eigentliche Programm. Wie Programme deinstalliert werden können, folgt später ab Seite 147. Wie Sie Programmsymbole verschieben und damit die Anordnung der Programme bei Start umstellen können, wissen Sie nun. Wie immer im Windows gilt auch für Programmsymbole: ♦ In einem Gruppenfenster startet Doppelklicken ein Programm. ♦ Markierte Symbole können Sie mit der [Entf]-Taste löschen. ♦ Text eines Symbols anklicken, warten, noch einmal klicken und der Text des Programmsymbols wird zum Umbenennen geöffnet. ♦ Natürlich können Sie ein Programmsymbol auch kopieren statt verschieben, indem Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste gedrückt halten. ª Ein kleines + an der Maus weist auf das Kopieren hin. ♦ Eine neue Gruppe können Sie in jedem Fenster mit Datei-Neu-Ordner anlegen, z.B. eine Gruppe „Spiele“. ª Anschließend können Sie diesen noch leeren Ordner umbenennen, mit Doppelklicken öffnen und die Starteinträge aller Spiele dorthin verschieben.
7.3.3 Symbole anordnen Sie können jetzt schon einmal auf eine Art Programmsymbole umstellen oder auf Ihren Bildschirm ziehen. Wenn es dort zu unübersichtlich wird, hilft folgendes. ¾ Wenn die Symbole zu durcheinander sind, können Sie auf dem Bildschirm oder in jedem Fenster die rechte Maustaste auf einer leeren Stelle drücken und Symbole anordnen nach, dann „Automatisch anordnen“ oder nach „Name“ wählen.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
55
MS WINDOWS XP
7 . K A P. : S T A R T L E I S T E U N D V E R K N Ü P F U N G E N
7.4 Symbole auf dem Desktop ♦ Für Programme, die Sie oft verwenden, können Sie das Startsymbol direkt auf den Bildschirm ziehen und damit eine Verknüpfung auf dem Desktop erstellen. ♦ Mit der rechten Maustaste im freien Bereich des Bildschirms, dann Symbole anordnen, können Sie diese automatisch anordnen lassen. ♦ Nicht nur für Programme, Sie könnten auch eine Textdatei oder eine andere Datei auf den Bildschirm ziehen. Durch Doppelklicken kann dann diese Datei geöffnet werden, wobei automatisch das zugeordnete Programm gestartet wird. Gelöschte Dateien kommen zunächst einige Zeit in den Papierkorb. Diesen können Sie durch Doppelklicken öffnen, um ggf. eine Datei wiederherzustellen. Ein Programm meiner Soundkarte, mit dem z.B. eine Musik CD wie im Windows Media Player abgespielt werden kann. Ein weitverbreitetes Programm, um Musik zu bearbeiten. Ein Programm, um Musik oder Daten oder Bilder auf CDs zu brennen. Die Netzwerkverbindungen sind wichtig, da Sie hier die Internet-Verbindung trennen können. Darum wurde eine Verknüpfung auf dem Bildschirm erstellt (vgl. S. 35). Ein kostenloses Programm aus dem Internet (www.webshots.de), das automatisch die Hintergrundbilder wechselt. Die Windows Lautstärkeregelung ist leider bei Windows XP nicht mehr unten rechts in der Startleiste zu finden. Darum eine Verknüpfung, um die Lautstärke einfach z.B. bei einem Computerspiel einstellen zu können.
Wie Sie Programmsymbole, wenn Ihr Bildschirm zu voll wird, in einen Schnellstartbereich ziehen können, folgt, ebenso wie Sie eigene Verknüpfungen erstellen können.
56
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
8 8. Mit der Explorer-Struktur In Explorer-Anordnung statt einzelnen Gruppenfenstern (Ordnern) geht es für Geübte schneller und einfacher, die Startsymbole anders zu organisieren. Etwas Vorsicht ist angebracht, da Sie im richtigen Windows Explorer landen und dort auch Dateien oder Ordner löschen, verschieben oder umbenennen könnten. Selbstverständlich können Sie ganz normal den Windows-Explorer öffnen und dort den Ordner C:\ Dokumente und Einstellungen, dann einen Benutzernamen oder „All Users“ und abschließend Startmenü anwählen. ¾ Wie im vorigen beschrieben die rechte Maustaste auf Start drücken, dann Öffnen-Explorer wählen. Links im Ordnerfenster den gewünschten Ordner wählen. Durch Klicken auf das vorangestellte + werden Unterordner angezeigt.
Sie sind hier im Ordner C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Startmenü.
2
Hier wurden die Symbole bereits in Ordner einsortiert. Auf der rechten Seite werden die im links gewählten Ordner (hier Startmenü) vorhandenen Symbole angezeigt.
Wenn Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird ein Kopie erstellt, was das kleine + an der Maus andeutet. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
57
2
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
Beispiele zur Anwendung: 1
♦ Wenn Sie ein Symbol auf den „Bildschirm“ ziehen und dort loslassen, wird dieses direkt am Bildschirm angezeigt, Sie haben folglich eine Verknüpfung auf dem Desktop erstellt. Mehr hierzu in einem ausführlichem Kapitel ab Seite 69. ª Wenn Sie beim Verschieben die [Strg]-Taste gedrückt halten, wird ein Kopie erstellt, was das kleine + an der Maus andeutet.
2
♦ Wenn Sie ein Symbol z.B. von Programme nach „Startmenü“ ziehen, wird dieses in Zukunft direkt bei Start angezeigt, nicht mehr bei StartAlle Programme. ♦ In dem links markierten Ordner können Sie mit Datei-Neu-Ordner eine neue Untergruppe erstellen, z.B. einen Ordner „Arbeit“.
8.1 Symbole organisieren Sobald Sie ein paar Programme installiert haben, entsteht das übliche Windows Chaos. ♦ Räumen Sie Ihren Rechner auf, indem Sie die Startsymbole wie in der Abbildung in geeignete Ordner einsortieren. Zur Übung und Hilfe beim Starten von Programmen: ¾ Erstellen Sie geeignete Ordner mit Datei-Neu-Ordner, etwa Internet, Video, Bildbearbeitung, Musik, CD-Brenner, je nachdem, welche Programme Sie auf Ihrem Rechner installiert haben und verwenden wollen. ¾ Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Programme oder Programmordner in die passenden Ordner, bis Ihr Startmenü aufgeräumt ist und Sie wissen, welche Programme vorhanden sind. ª Wenn Sie Programme nicht kennen, können Sie diese natürlich starten und ggf. bei dem ?, dann Hilfe, versuchen herauszufinden, um was für ein Programm es sich handelt. Der Schnellstartbereich: ♦ Ihre ständig benötigten Programme können Sie zum Schnellstart zusätzlich direkt auf den Bildschirm oder in einen Schnellstartbereich einordnen. ª Die Möglichkeit, Startsymbole direkt unter Start zu ziehen statt immer zu Start-Alle Programme, besteht bei Windows XP leider nicht mehr, da in diesem Bereich automatisch die zuletzt geöffneten Programme angezeigt werden. ª Dafür läst sich aber immerhin noch neben dem Startsymbol ein Bereich zum Schnellstart wichtiger Programme einblenden. Dieser Bereich zum Schnellstart kann im Startmenü aktiviert werden.
58
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.2 Startmenü einstellen Wenn Sie direkt auf „Start“ die rechte Maustaste drücken und Eigenschaften wählen, können Sie das Starmenü einstellen.
Die Startleiste läßt sich jederzeit mit der Windows-Taste hervorholen, warum soll diese immer sichtbar sein? Hiermit ausblenden.
Hiermit wird rechts neben Start ein Bereich eingeblendet, in den Sie sehr häufig verwendete Startsymbole ziehen können.
Lange nicht verwendete Befehle werden nur nach kurzer Wartezeit angezeigt.
8.3 Die Schnellstartleiste ¾ Schalten Sie die Schnellstartleiste ein und ziehen Sie Ihre wichtigsten Programme aus dem Explorer-Fenster direkt neben Start. Die kleinen Bildchen anklicken und das Programm startet.
Weil Sie nur kleine Bilder sehen, sollten Sie wirklich nur Ihre ständig benutzten Programme hierhin ziehen.
An der Kante können Sie den Schnellstartbereich verbreitern.
Zum Löschen auf einem Symbol die rechte Maustaste drücken und löschen wählen. Damit wird nicht das Programm, sondern nur das Startsymbol gelöscht.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
59
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.4 Verknüpfungen in der Startleiste Sie können jedes Symbol jetzt auch in die Startleiste ziehen: Im leeren Bereich können Sie die Startleiste anfassen und auf eine andere Seite des Bildschirms verschieben.
Einfaches Klicken reicht zum Starten der Symbole in der Schnellstartleiste.
Der Windows Media Player. An diesen senkrechten Strichen können Sie den Bereich verbreitern.
Die vorhandenen Symbole:
MS Outlook Express, bzw. MS Outlook, wenn installiert.
Der Windows Media Player.
Desktop anzeigen.
Der MS Internet Explorer. ♦ Desktop anzeigen: wie „Cheftaste“, alle Programme werden in den Hintergrund geschickt, der leere Bildschirm wird angezeigt. ♦ MS Internet Explorer und MS Outlook Express starten (beides bei Windows enthalten). Brauchen Sie diese Symbole nicht, könnten Sie diese löschen und dafür wie in der Abbildung Schnellstart-Symbole für Ihre wichtigsten Programme einsetzen. Natürlich können das auch Verknüpfungen zu Dateien sein, z.B. zu einer Datenbank, die Sie regelmäßig benötigen. ♦ Symbole löschen geht so: rechte Maustaste auf dem Symbol und löschen wählen. Spezialsymbole auf der rechten Seite: Mit diesem Pfeilsymbol kann die Liste erweitert werden, damit alle Symbole sichtbar sind. Auf der rechten Seite der Startleiste finden Sie Verknüpfungen, die zum Teil von Programmen erstellt wurden. Oft findet sich hier ein Einstellprogramm von der Grafikkarte oder für Ihr Antivirenprogramm.
60
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.5 Karteikarte „Startmenü“ Wechseln Sie auf der Karteikarte Startmenü zur Schaltfläche „Erweitert“.
In diesem Menü könnten Sie zur klassischen Ansicht wie bei den vorherigen WindowsVersionen 95/98 und ME zurückschalten. Bei „Anpassen“ sind interessante Einstellmöglichkeiten.
Wieviele der zuletzt verwendeten Programme sollen auf der linken Seite des Startmenüs angezeigt werden?
Ein anderes Email- und Internet-Programm direkt unter Start anzeigen lassen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
61
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.6 Erweiterte Einstellungen
Eine Liste der zehn zuletzt verwendeten Dokumente unter Start anzeigen wie in Windows 95/98/ME. Übrigens: auch in der Systemsteuerung können Sie die Taskleiste und Startmenü zum Einstellen öffnen.
8.6.1 Zuletzt verwendete Dokumente Solche Verknüpfungen wurde von Windows 95/98/ME automatisch zu den zehn zuletzt geöffneten Dateien (egal, ob Text, Grafik oder Tabelle) erstellt und bei Start-Dokumente angezeigt. Diese zehn Dokumente werden alphabetisch sortiert angezeigt. Trotzdem ist es mehr Arbeit, diese zehn Dokumente durchzusuchen, da in jedem Programm die zuletzt geöffneten Dateien bei dem Menüpunkt Datei aufgelistet werden. Bei dem Anpassen des Startmenüs könnten Sie auf dieser Karteikarte „Erweitert“ diese Liste mit „Zuletzt verwendete Dokumente auflisten“ aktivieren. Bei Windows XP Professional ist dies bereits eingeschaltet.
62
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.6.2 Erklärungen ♦ Als Verknüpfung anzeigen (Voreinstellung): ein Menü öffnet sich, z.B. für den Arbeitsplatz oder die Systemsteuerung, aus dem Sie einen Unterpunkt durch Doppelklicken auswählen können. ♦ Wenn Sie „Als Menü anzeigen“ wählen, werden die vorhandenen Einträge als Liste wie in der Startleiste angezeigt. ♦ Weitere Menüs können gewählt werden, damit diese direkt unter Start sichtbar sind, z.B. wenn Sie „Drucker und Faxgeräte“ ankreuzen, werden die vorhandenen Drucker auch als Liste angezeigt, ebenso bei der Systemsteuerung. ¾ Probieren Sie aus: Drucker und Faxgeräte anzeigen und „Eigene Bilder“ als Menü. ¾ Dann das Startmenü aufklappen und die Einträge suchen.
8.6.3 Als Verknüpfung Als Beispiel, damit Sie den Unterschied sehen können, wird die Systemsteuerung auf beide Arten dargestellt. Wenn Sie bei der Systemsteuerung „als Verknüpfung öffnen“ eingestellt haben, erscheint ein neues Menü, hier in der übersichtlichen klassischen Darstellung ohne die allgemeinen Aufgaben:
Nicht alles neue ist besser. Die alte Ansicht war doch sehr übersichtlich. Wenn MS vielleicht nur die selten erforderlichen Punkte weggeräumt hätte…
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
63
MS WINDOWS XP
8 . K A P. : M I T D E R E X P L O R E R - S T R U K T U R
8.6.4 Als Menü anzeigen In der folgenden Abbildung sehen Sie das Ergebnis, wenn die Systemsteuerung als Menü angezeigt wird. Zusätzlich wurde „Drucker öffnen“ angekreuzt (weitere Start-Einträge, bei Windows XP Professional ist dies bereits aktiviert):
Die Drucker sind jetzt direkt erreichbar. Der Umweg über die Systemsteuerung entfällt.
Wenn Sie jetzt die Maus zur Systemsteuerung bewegen, klappt ein Menü zur Auswahl einer Einstelloption auf.
♦ Sie finden noch viele Einstellmöglichkeiten bei den erweiterten Einstellungen. Je nach persönlichem Geschmack ist die eine oder andere Einstellung passend. ♦ Sie können auf jedem Fall Windows XP optisch wieder wie Windows 95/98/XP und 2000 einstellen, wenn Ihnen das bunte Design mit der Zeit langweilig wird.
64
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
9 9. Neue Verknüpfungen 9.1 Neue Programmgruppe Beim Installieren eines neuen Programms werden automatisch die Symbole in der Startleiste erstellt. Gelegentlich paßt die Ordnung nicht, so daß Sie evtl. eine neue Programmgruppe erstellen möchten, z.B. „Musik“, „CD-Brenner“, „Spiele“ oder „Bildbearbeitung“ usw., um mehrere Programme zusammenzufassen. Das ist in der Explorer-Darstellung etwas einfacher durchzuführen, geht aber natürlich auch in der Arbeitsplatz-Darstellung. ♦ Wichtig ist nur: wohin soll die neue Gruppe? ª Zuerst immer den Ordner markieren (im Arbeitsplatz das Fenster öffnen), in dem Sie einen Unterordner erstellen wollen. Wir werden eine neue Programmgruppe „Microsoft“ mit der Explorer-Struktur erstellen: ¾ Im Explorer-Fenster links den Ordner markieren, in dem Sie einen Untereintrag erstellen wollen, z.B. „Programme“. ª Dort Datei-Neu-Ordner wählen. ¾ Nun ist ein Ordner namens „Neuer Ordner“ vorhanden. Wie bei einer kopierten Datei können wir diesen Namen ändern. ª Am besten sofort den gewünschten Namen schreiben, hier „Microsoft“, oder, ª falls Sie bereits an anderer Stelle geklickt haben, zweimal mit Pause den Ordnernamen anklicken, um das Umbenennen erneut zu öffnen. ¾ Verschieben Sie die Symbole „Neues Office Dokument“, „Office Dokument öffnen“ und „MS Windows Update“ von Startmenü in den neuen Ordner Start-Alle Programme-Microsoft. ª Hinweis: die ersten beiden Einträge sind nur vorhanden, wenn Sie MS Office auf Ihrem Rechner installiert haben. ª Dadurch sind diese selten benötigten Symbole aus dem Blickfeld, jedoch nicht gelöscht so daß Sie diese bei Bedarf wieder zurückschieben oder in dem neuen Ordner ausführen könnten. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
65
MS WINDOWS XP
9 . K A P. : N E U E V E R K N Ü P F U N G E N
9.2 Neue Programmsymbole (Verknüpfung) ♦ Gerade haben wir bereits existierende Programmsymbole in diesen neuen Ordner verschoben. ♦ Jetzt erstellen wir zur Übung ein neues Programmsymbol. Kleine Übung: ¾ Erstellen Sie ein neues Symbol direkt unter Start, indem Sie die rechte Maustaste auf Start drücken, dann Explorer wählen. ª Für „Alle Benutzer“ oder nicht liegt an Ihnen, ob Sie den neuen Eintrag für alle oder nur für Ihren aktuellen Benutzernamen anlegen wollen. ª Dann den Ordner Programme markieren und Datei-Neu-Verknüpfung wählen. ¾ Da wir den Pfad zu dem Programm nicht auswendig wissen, geht es in dem erscheinenden Fenster mit der Schaltfläche „Durchsuchen“ weiter:
Den Arbeitsplatz mit Doppelklicken öffnen, dann die Festplatte C wählen und dort den Ordner Windows. dann weiter zu dem Ordner system32.
Wenn keine Programme angezeigt werden, im Arbeitsplatz bei Extras-Ordneroptionen auf der Karteikarte Ansicht „Inhalte von Systemordnern anzeigen“ ankreuzen.
¾ Suchen Sie das Programm C:\Windows\system32\calc (genauer calc.exe, falls die Dateiendung angezeigt wird). ª Sie können genausogut einen Ihrer Übungstexte auswählen, wenn Sie dieses Programm nicht finden. ¾ Tragen Sie als Name für die Verknüpfung ein: „Weiß nicht“.
66
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
9 . K A P. : N E U E V E R K N Ü P F U N G E N
¾ Schließen Sie das Menü und starten Sie über die Startleiste das neue Programm „Weiß nicht“. Hoppla, das ist ja unser Taschenrechner. Aber auf diese Art und Weise könnten Sie neue Programmsymbole ergänzen. Ende der Übung.
9.2.1 Über Verknüpfungen Diese Übung sollte mehrere Aspekte verdeutlichen: ♦ Ein Starteintrag sowie ein Programmsymbol (z.B. auf dem Desktop) ist nur eine Verknüpfung zu dem eigentlichen Programm (hier calc). ª Der Starteintrag braucht deshalb so gut wie keinen Speicherplatz, ª der Text des Eintrages ist beliebig, ª doppelte Einträge stören die Funktion des Rechners nicht und ª wenn Sie Einträge löschen, bleibt das Programm trotzdem installiert. ¾ Ändern Sie den Namen der Verknüpfung auf „Rechner“ oder löschen Sie das neue Symbol, da es sowieso doppelt ist. ª Umbenennen geht ganz einfach, indem Sie auf diesem Symbol in der Startleiste die rechte Maustaste drücken und „Umbenennen“ wählen. Der Umweg, das Startmenü zum Bearbeiten zu öffnen, ist nicht erforderlich.
9.3 Verknüpfungen löschen Gerade haben Sie eine neue Verknüpfung erstellt, aber in einem Programmordner der Startleiste. ♦ Verknüpfungen sind Wegweiser zu den ausführbaren Dateien eines Programms. Oder auch zu einer häufig benötigten Textdatei. ª Darum können Verknüpfungen gelöscht oder verschoben werden, ohne daß sich die Programme auf der Festplatte ändern.
Verknüpfung
♦ Wichtige Ausnahme: die Verknüpfung zu dem Drucker. ª Wird das Druckersymbol gelöscht, so werden auch die zugehörigen Treiberdateien von der Festplatte entfernt. ♦ Um bei versehentlichem Löschen einen Starteintrag später neu zu installieren, müssen Sie jedoch den Namen der Startdatei des Programms kennen. ª Das kann schwierig sein. Oder hätten Sie vermutet, daß der Taschenrechner calc von engl.: calculator heißt und im Ordner Windows zu finden ist?
Das Löschen selbst geht ganz einfach. Entsprechende Verknüpfung markieren und [Entf]-Taste drücken.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
67
Löschen
MS WINDOWS XP
9 . K A P. : N E U E V E R K N Ü P F U N G E N
Da Verknüpfungen keinen Speicherplatz beanspruchen, ist es zu empfehlen, diese vorerst z.B. in einen neuen Order „Alt“ oder „Zum Löschen“ zu verschieben. Vermissen Sie die dort abgelegten Verknüpfungen einige Monate nicht, können Sie diese immer noch löschen.
9.4 Eigenschaften einer Verknüpfung Bevor Sie eine Verknüpfung löschen, sollten Sie sich sicherheitshalber über die Verknüpfung informieren, um diese im Fall der Fälle wiederherstellen zu können. ¾ Drücken Sie auf einer Verknüpfung die rechte Maustaste, dann Eigenschaften wählen. So können Sie sich bei jeder Verknüpfung anschauen, welche Datei gestartet wird. Meist ist dies leicht zu merken wie in diesem Fall calc für calculator, ansonsten vor dem Löschen einer Verknüpfung notieren, damit Sie die Verknüpfung ggf. wiederherstellen könnten.
Hier läßt sich auch ein Shortcut einrichten, um dieses Programm per Taste zu starten. Mit der Maus hier klicken, dann die gewünschte Kombination [Strg]-[Alt] oder [Strg]-[Umschalt] und einem Buchstaben drücken, z.B. R für Rechner und der Taschenrechner läßt sich in Zukunft mit [Strg]-[Alt]-T öffnen. Hinweis: die Eigenschaften werden passend zu der jeweiligen Verknüpfung angezeigt. Wenn Sie z.B. einen Text auf den Desktop gezogen haben, werden andere Eigenschaften gemeldet.
68
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
10 10. Verknüpfung auf den Desktop Genauso wie Sie eine Verknüpfung zu einer Startdatei eines Programms erstellen können, ist es möglich, eine Verknüpfung zu einer beliebigen Datei, z.B. zu einem Text, zu erstellen. ♦ Verknüpfungen zu Dateien sind nur in Ausnahmefällen sinnvoll, z.B. wenn Sie einige Jahre an der gleichen Doktorarbeit schreiben. ª Bei der täglichen Arbeit werden zu viele Dateien produziert, so daß der Aufwand, Verknüpfungen zu erstellen oder zu löschen, höher wäre, als die Dateien aus dem Programm heraus zu öffnen. ª In jedem Programm werden unter dem Menübefehl Datei die zuletzt geöffneten Dateien angezeigt, so daß sich ein Text (Bild usw.) sehr schnell und einfach öffnen läßt. ª Bei Start-Dokumente haben Sie Zugriff auf die zehn zuletzt bearbeiteten Dateien (Texte, Bilder, Musikdateien usw.). Wir können solch eine Verknüpfung direkt auf den Bildschirm (Desktop) erstellen. Verknüpfungen vom Desktop können weiter nach unten in die Startleiste gezogen werden. Übungsbeispiele folgen. ¾ Rechte Maustaste auf einem leeren Bereich des Bildschirms drücken, dann Neu und Verknüpfung wählen. ¾ Suchen Sie, da als Übungsobjekt ideal, wieder den Rechner (Datei calc im Ordner C:\Windows\system32\calc). ¾ Klicken Sie doppelt auf dieses Symbol: der Taschenrechner startet!
Desktop (engl.: Schreibtisch) wird in der Computersprache als Synonym für Ihren Bildschirm, Ihren Arbeitsplatz am Computer, benutzt.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
69
MS WINDOWS XP
1 0 . K A P. : V E R K N Ü P F U N G A U F D E N D E S K T O P
10.1 Direkt aus der Startleiste Diese Methode geht seit Windows Millennium: ♦ Sie können die Starteinträge mit gedrückter, linker Maustaste anfassen und auf den freien Bildschirm oder unten neben Start in die Schnellstartleiste ziehen (vgl. S. 59). ª Achten Sie auf das kleine + an der Maus, welches darauf hinweißt, daß Sie so eine Kopie (=Verknüpfung) erstellen anstatt den Starteintrag zu verschieben, ggf. [Strg]-Taste drücken. ♦ Wenn Sie auf einem Starteintrag die rechte Maustaste drücken, erscheint ein Kontextmenü mit den wichtigsten Befehlen, z.B. um den Starteintrag umzubenennen oder zu löschen. ¾ Probieren Sie dies aus, in dem Sie zu „Paint“ eine Verknüpfung (Kopie) auf den Desktop und als Schnellstartsymbol neben Start ziehen.
Eine Verknüpfung auf dem Desktop.
Mit der rechten Maustaste kommen Sie wie immer zu den wichtigsten Befehlen. Bei „Senden an“ können Sie auf Diskette kopieren oder auch eine Verknüpfung auf dem Desktop erstellen.
Ein häufig benutztes Startsymbol in die Schnellstartleiste ziehen.
70
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 0 . K A P. : V E R K N Ü P F U N G A U F D E N D E S K T O P
10.2 Verknüpfung zu einer Textdatei ¾ Öffnen Sie den Windows Explorer (Start-Alle Programme-Zubehör-Windows Explorer) und suchen Sie Ihren Übungstext „Fehlertext.doc“ ª oder einen anderen Text von Ihnen zum experimentieren, falls Sie diese Übung aus dem Grundwissen-Band nicht erstellt oder bereits gelöscht haben. ♦ Sollten Sie keinen Text finden, schreiben Sie in einem Textprogramm einen kurzen Text und speichern diesen als „Fehlertext“ in einem Ordner „Übungen Windows XP“. ª Wie Ordner erstellt werden und wo Sie Texte speichern sollten, wurde im PC-Grundwissen-Buch ausführlich beschrieben. Da Sie den Aufbau des Windows Explorers nun schon von den Starteinstellungen kennen, ist das eine gute Gelegenheit, um zu dem richtigen Windows Explorer zu wechseln.
Den „Fehlertext“ (die Dateiendung wird möglicherweise noch nicht angezeigt) auf den Bildschirm ziehen. Damit der Bildschirm sichtbar ist, das Explorer-Fenster verkleinern (nicht Vollbild). Sie könnten Die Datei genauso zu dem Ordner „Desktop“ (ganz oben) ziehen.
Achten Sie auf das + an der Maus, ggf. durch [Strg] aktivieren. ¾ Ziehen Sie die Datei Fehlertext.doc zu einem freien Bereich des Bildschirms. ¾ Doppelklicken auf dieses Symbol startet den Text mitsamt zugehörigem Programm. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
71
MS WINDOWS XP
1 0 . K A P. : V E R K N Ü P F U N G A U F D E N D E S K T O P
Wichtiger Hinweis: ♦ Es wurde nicht etwa der Fehlertext kopiert, sondern auf den Desktop verschoben. ª Der Fehlertext ist damit nicht mehr in dem ursprünglichen Ordner gespeichert, sondern nur noch unter „Desktop“. ª Obwohl „Desktop“ nicht unter Arbeitsplatz steht, wird alles hier abgelegte natürlich auf der lokalen Festplatte C gespeichert, nur direkt am Bildschirm angezeigt. Erwarten Sie keine Logik von Windows. ¾ Klicken Sie im Explorer ganz oben „Desktop“ an, dann „Eigene Dateien\Übungen Grundwissen“, um sich davon zu überzeugen, das der Text nach „Desktop“ verschoben wurde. ª Alle direkt auf dem Bildschirm angeordneten Elemente sind im Explorer ganz oben unter „Desktop“ einsortiert. ¾ Schieben Sie den Text zurück.
10.2.1 Kopie auf den Desktop ♦ Wenn Sie stattdessen eine Kopie auf dem Desktop ablegen möchten, halten Sie, während Sie die Datei mit der Maus auf den Desktop ziehen, die [Strg]-Taste gedrückt. ª Ein kleines + erscheint an dem Mauspfeil und weist auf das Kopieren hin.
[Strg]
ª Solange Sie die Maustaste nicht loslassen, können Sie mit [Strg] und [Umschalt] probieren, bis das + erscheint, falls Sie später vergessen haben sollten, welche Taste es war. Wenn Sie eine Datei kopieren, müssen Sie darauf achten, welche von den beiden Sie weiterbearbeiten. ♦ Da auch kein großer Sicherheitsgewinn einer Kopie auf den Desktop besteht, weil bei einem Defekt der Festplatte beide zerstört werden, ist von einer Kopie abzuraten. Besser ist folgende Methode: ª ein Original auf der Festplatte, viele Kopien mit Datumsangabe auf anderen, wechselbaren Sicherungsmedien (beschreibbare CD’s, Bandlaufwerk, Disketten oder Zipp-Laufwerke usw.)
10.2.2 Verknüpfung auf den Desktop Gegen eine Verknüpfung, um die Datei schneller zu starten, spricht nichts außer, daß Ihr Bildschirm irgendwann mit Symbolen zugekleistert ist. Aber Verknüpfungen können Sie jederzeit gefahrlos löschen, die Originaldatei ist davon nicht betroffen. ♦ Eine Verknüpfung erstellen Sie, wenn Sie beim Ziehen auf den Desktop die [Strg] und [Umschalt]-Taste gedrückt halten. Ein Pfeil weist auf die Verknüpfung hin.
72
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 0 . K A P. : V E R K N Ü P F U N G A U F D E N D E S K T O P
10.3 Autostart Wenn Sie Startsymbole in die Gruppe Autostart (Start-Alle ProgrammeAutostart) verschieben, werden die zugehörigen Programme bei jedem Start von Windows automatisch gestartet. Das ist, wenn Sie fast immer nur mit einem Programm arbeiten, praktisch. Natürlich können Sie auch eine Datei in den Autostart-Ordner verschieben, dann wird diese Datei mitsamt dem zugehörigen Programm bei jedem Start von Windows geöffnet. Kontrollieren Sie auf jedem Fall, ob Programme bei Autostart vorhanden sind. Beim Installieren bestimmter Programme werden nämlich dort automatisch Einträge vorgenommen, z.B. indizierung oder reminder. Index für eine automatische Indizierung, reminder zur Erinnerung der Registrierung eines Programms. Alle diese Programme verbrauchen Arbeitspeicher und Rechenleistung, darum nach Möglichkeit die Autostart-Gruppe freihalten.
Wenn Sie ein Programmsymbol oder eine Verknüpfung zu einer Datei nach Autostart verschieben, wird das Programm, bzw. die Datei automatisch gestartet.
Wenn Sie ein Programm installieren, wird in der Regel ein neuer Ordner bei Programme für die Startsymbole eingerichtet, oft sogar eine Verknüpfung auf dem Desktop. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
73
MS WINDOWS XP
1 0 . K A P. : V E R K N Ü P F U N G A U F D E N D E S K T O P
10.4 Zusammenfassung Starten wir mit der Startleiste: ♦ Wie kann die Startleiste eingestellt werden (zwei Wege)? ⇒ __________________________________________________ ♦ Mit welcher Taste kann die Startleiste jederzeit hervorgeholt werden, selbst wenn automatisch im Hintergrund eingestellt ist? Und wenn Sie keine Windows 95/98-Tastatur haben (siehe Grundwissen-Buch)? ⇒ __________________________________________________ ♦ In welchem Menü kann die Uhr ein- oder ausgeschaltet werden? ⇒ __________________________________________________ Die Startaufrufe in der Startleiste: ♦ Beschreiben Sie zwei Wege, um die Anordnung der Programme in der Startleiste umzustellen? ⇒ __________________________________________________ ⇒ __________________________________________________ Verknüpfungen: ♦ Eine Verknüpfung ist weder eine Datei noch ein Ordner. Was dann? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wann ist eine Verknüpfung sinnvoll? ⇒ __________________________________________________ ♦ Sie erstellen zu dem Bericht, den Sie diese Woche bearbeiten, eine Verknüpfung auf den Bildschirm. Wo wird der Bericht gespeichert? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie könnte eine der zuletzt bearbeiteten zehn Dateien sonst gestartet werden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was ist der Desktop? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie wird ein Programm bei jedem Start von Windows automatisch gestartet? ⇒ __________________________________________________
74
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Vierter Teil
Dateien, Ordner, Explorer Dateien suchen, die Dateiendung, der Windows Explorer
Kapitel
11 11. Die Dateiendung Das Grundwissen über Dateien und Ordner wurde in dem Band „PCGrundwissen“ ausführlich erläutert. Jetzt, für fortgeschrittene WindowsAnwender, wird es Zeit, sich mit der Dateiendung und den praktischen Einsatzgebieten auseinanderzusetzen.
11.1 Information Anhand der Dateiendung ist mit ein wenig Übung ersichtlich, in welchem Programm die Datei erstellt wurde. Ein Ordnungsmerkmal sind die Ordner, ein anderes ist die Dateiendung. In Ordner werden die Dateien einsortiert, die Dateiendung kennzeichnet den Typ der Datei (z.B. Text- oder Grafikdatei, siehe folgende Beispiele). Es gibt unterschiedliche Typen von Dateien: ♦ Gespeicherte Texte sind Textdateien und sollten nur in dem gleichen Textverarbeitungsprogramm aufgerufen werden. ♦ Bilder sind als Bilddatei gespeichert und können wiederum nur in einem Grafikprogramm bearbeitet werden. ♦ Jedes Programm verfügt über eine Datei, die das Programm startet: die Startdatei, und eine zum installieren (Setup). ♦ Windows beinhaltet viele Dateien, die den Computer zum Laufen bringen. ª Das sind die Systemdateien (für den Computer lebensnotwendig!). Systemdateien dürfen nicht gelöscht und anhand der Endung eines Textprogramms kann erkannt werden, in welchem Programm der Text erstellt wurde. In einem anderen Textprogramm muß der Text möglicherweise neu formatiert (eingestellt) werden. Darum ist es nützlich, zu erkennen, welche Datei vorliegt. Um das zu erreichen, wird jeder Datei eine Endung angehängt, getrennt durch einen Punkt. ♦ Während der Dateiname bis zu 255 Zeichen lang sein darf, inklusive Sonderzeichen und Leertasten, ª sind für die Dateiendung nur drei Buchstaben reserviert. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
77
MS WINDOWS XP
11 . K A P . : D I E D A T E I E N D U N G
Beispiel: ♦ Walter Beispiel - Der Schneehase im Winter.doc ª doc (für document) ist die Dateiendung, die in MS Word geschriebenen Texten automatisch angehängt wird. Kleiner Überblick (mehr ab Seite 81): exe
für execute = ausführen, also eine Startdatei.
sys
für system, eine Systemdatei.
doc
Text, geschrieben in MS Word.
wpg Text, geschrieben im WordPerfect. cdr
Grafikdatei, erstellt im Corel Draw.
cpt
Bilddatei, erstellt im Corel Photo-Paint.
bmp Bildformat, das MS Windows verwendet (bitmap). Durch den Zusammenhang zwischen Programmname und Dateiendung kann mit etwas Routine sehr einfach der Dateityp erkannt werden.
11.2 Symbole für Dateitypen ♦ Die Dateiendungen stammen aus DOS. Im DOS durfte der Dateiname maximal acht Buchstaben lang sein, gefolgt von drei Buchstaben für die Dateiendung. ª Seit Windows 95 werden die Dateitypen zusätzlich durch Symbole veranschaulicht. ª Dafür ist die gerade zum Suchen praktische Dateiendung bei einer Standardinstallation von Windows ausgeblendet. Die Dateitypen werden durch kleine Bilder angezeigt (Auswahl): Jede Datei kann durch Doppelklicken gestartet werden.
Hilfedatei (hlp für help).
Der Taschenrechner.
78
MS Word-Text mit dem Dateinamen Postscr und der Endung doc.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
11 . K A P . : D I E D A T E I E N D U N G
Weitere Hinweise: ♦ tmp-Dateien sind temporäre Zwischenspeicherungen von Windows, die deshalb jederzeit gefahrlos gelöscht werden können. ♦ Die Endungen hlp, txt (Text) und wri und Dateien mit dem Namen readme.txt oder liesmich.txt sind oft Programmen beigegebene Textdateien mit aktuellen Informationen (Inkompatibilitäten, bekannt gewordene Fehler, Installationshinweise usw.). ♦ dll- und inf-Dateien bringen Geräte und Windows zum Laufen (Treiberdateien).
11.3 Dateiendungen anzeigen Da die Dateiendungen weiterhin vorhanden sind, ist es sinnvoll, daß diese angezeigt werden. ♦ Denn die Endungen sind sehr praktisch, z.B. zum Suchen einer Datei, da gezielt nur nach Textdateien, Bildern oder einer startbaren Datei gesucht werden kann, ♦ Andererseits werden in jedem Programm nach der Voreinstellung nur Dateien mit dem richtigen Dateityp (=der richtigen Dateiendung) angezeigt! ª Bei Datei-Öffnen erscheint es so, also ob die Datei nicht vorhanden wäre, wenn die Endung nicht stimmt. Wie kann es zu einer falschen Dateiendung kommen: ♦ Die Programme verfügen inzwischen über Schutzmechanismen, so daß immer die richtige Dateiendung angehängt wird. Dabei ist es egal, ob die Dateiendung angezeigt wird oder nicht. ª Auch ein Punkt darf in dem Dateinamen verwendet werden. ª Aber beim Umbenennen einer Datei muß die Dateiendung genau richtig erhalten bleiben. Wird die Dateiendung beim Umbenennen gelöscht, haben Sie eine Datei ohne Endung. Auf den meisten Rechnern in Schulungsfirmen ist die Dateiendung eingeblendet. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
79
MS WINDOWS XP
11 . K A P . : D I E D A T E I E N D U N G
Die Dateiendung könnten Sie folgendermaßen anzeigen lassen: ¾ Den Arbeitsplatz oder Windows Explorer öffnen, ¾ dort Extras-Ordneroptionen wählen. Ein anderer Weg: ¾ Start-Systemsteuerung, dort zur „klassischen Ansicht“ wechseln und die „Ordneroptionen“ öffnen.
Hiermit können Sie allen Ordnern die aktuellen Einstellungen zuweisen. Alle eigenen Anpassungen löschen. Alle Ordner gleich oder alle einzeln einstellen?
Häkchen bei „Erweiterungen…“ weg, dann sind die Dateiendungen sichtbar.
Wer auf seinem eigenen Computer alles vorhandene sehen will, kann das mit diesen beiden Punkten veranlassen: „Geschützte Systemdateien ausblenden“ und „Inhalte von Systemordnern anzeigen“. Vorsicht! Wenn Systemdateien sichtbar sind, können diese auch gelöscht werden. Auf der ersten Karteikarte „Allgemein“ können Sie den Bereich „Allgemeine Aufgaben“, der bei jedem Fenster auf der linken Seite angezeigt wird und viel Platz beansprucht, ausblenden.
80
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
11 . K A P . : D I E D A T E I E N D U N G
11.4 Beispiele für Dateiendungen In dieser Auswahl finden Sie nur häufig vorkommende Endungen, deren Kenntnis sinnvoll ist. Eine lange Liste aller Dateiendungen würde nur den Blick auf diese Standardtypen versperren. Es ist nicht nötig, Dateiendungen auswendig zu lernen. Die für Sie wichtigen Typen werden Sie nach einiger Zeit ganz von selbst kennen, bei unbekannten Endungen kann meist von der Endung auf den Programmnamen und umgekehrt geschlossen werden, da die Buchstaben der Dateiendung im Namen des Programms vorkommen (z.B. CorelDRAW mit Endung cdr). Für System und Programmdateien: sys
Die klassische Systemdatei, sys von system.
com
“
, com von command.
bat
Eine Stapelverarbeitungsdatei arbeitet die eingetragenen Befehle Schritt für Schritt ab (siehe Seite 37).
exe
Das sind die Startdateien, exe von execute (ausführen). Kleine Programme bestehen oft nur aus einer startbaren Datei, umfangreiche Programme können aus zahlreichen Dateien in einigen Unterordnern bestehen. Die wichtige Startdatei heißt „Programmname.exe“, die Datei zum Installieren „Setup.exe“.
dll inf
Ein Treiberprogramm bringt Geräte zum Laufen.
Für Textdateien: doc
Doc von document wird von MS Word verwendet.
txt
Txt wurde früher von MS Word verwendet, heute erscheint diese Endung z.B. bei manchen Hilfetexten.
wri
Das sind Textdateien, die mit StarWriter erstellt wurden.
rtf
Das Rich Text Format ist ein Standardformat für Texte, eignet sich damit sehr gut für den Austausch von Texten, wenn nicht das gleiche Programm verwendet wird.
HTML (htm)
HTML ist das internationale Standardformat für Internet-Seiten. Jedes Programm kann heute HTML-Seiten lesen oder in HTML speichern. Browser, z.B. MS Internet Explorer oder der Netscape Navigator sind Programme, um HTML-Seiten anzuschauen.
Für Bilder (Pixel): Bei einem gescannten Bild wird für jeden Punkt (Pixel) die Farbe gespeichert. Weil Bilddateien damit aus Tausenden Punkten bestehen, sind dies entweder sehr große Dateien oder die Pixel sind erkennbar. Außerdem sind nachträglich nur schwer Änderungen durchzuführen, z.B. einen Teil eines Bildes herausnehmen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
81
MS WINDOWS XP
11 . K A P . : D I E D A T E I E N D U N G
bmp
Früher konnten nur Bilder in diesem Format als Hintergrundbilder im Windows verwendet werden. Seit Windows ME ist es auch möglich, z.B. komprimierte jpg-Bilder zu verwenden.
gif, tif, pxc
Für Bilder existieren viele Standardformate, die von fast allen Bildprogrammen problemlos gelesen werden können. Das gif-Format wird im Internet oft für gezeichnete (=animierte) Schaltflächen wegen der guten Komprimierung verwendet.
jpg
Das jpg-Format bietet die beste Komprimierung und ist deshalb zum Standard nicht nur für im Internet verwendete Photos geworden.
Für Computergrafiken (Vektor): Ganz anders bei Computergrafiken, in denen eine Linie als Linie mit der zugewiesenen Dicke, Farbe und Position gespeichert wird, ebenso Text und andere Objekte. Kleine Dateien und trotzdem scharfe Ränder sind die Folge, außerdem kann jedes Element nachträglich bearbeitet werden. cdr
Im CorelDRAW erstellte Grafik.
ai
Adobe Illustrator, das klassische Profi-Grafikprogramm.
dwg
Eine Konstruktionszeichnung aus AutoCAD (CAD = Computer Aided Design = computerunterstütztes Konstruieren).
eps
Enhanced Postscript File: ein älteres Standardformat zum Austausch von Vektordateien.
wmf
Windows Meta File: das Vektorformat der Microsoft-Programme, z.B. verwendet für die dem Office beigegebenen ClipArts. Wenn Sie Grafiken in MS Office Programme übernehmen wollen, in dieses Format exportieren.
emf
Enhanced Meta File: Erweiterung des wmf-Formates.
Für Musikdateien: wav
Das Standardformat für digitalisierte Musikdateien. Auch die Musikstücke einer Musik-CD sind in diesem Format gespeichert.
mid
Digital erstellte Musik (Synthesizer-Klänge). Ergibt kleine Dateien mit perfekter Qualität.
mp3
Musik wird in diesem vom Fraunhofer-Institut entwickelten Format ohne die ganz hohen und tiefen Töne sowie komprimiert gespeichert. Die Dateien werden ca. zehnmal so klein, was die Musikübertragung im Internet ermöglicht. Hörbarer Qualitätsverlust.
Für Computervideos: avi
Das Standardformat für Computer-Videos. Weil pro Sekunde 25 Bilder gespeichert werden, erfordert eine Minute ca. 100 MB.
mpg
Die Komprimierung ist daher bei Videos besonders wichtig und beim mpg-Format (das neueste ist mpg4) am besten.
82
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
12 12. Suchen ¾ Wählen Sie Start-Suchen. Kurze Erklärung: ♦ Nach „Dateien oder Ordnern“ können Sie auf Ihrer Festplatte oder im Netzwerk suchen. ª Wenn Sie z.B. einen gestern gespeicherten Text nicht mehr wiederfinden, sich aber ungefähr an den Dateinamen erinnern, können Sie Ihre Laufwerke danach durchsuchen lassen. ª Zuerst sollten Sie es in dem Programm mit dem Befehl „Datei“ probieren, da in dem Menüpunkt Datei die zuletzt geöffneten Dateien angezeigt werden. ª Ist die Datei damit auffindbar, können Sie „Datei-Speichern unter“ wählen, um erstens zu kontrollieren, wo die Datei hingeraten ist und zweitens diese in den richtigen Ordner zu kopieren. Nach Bildern, Musik oder Videos suchen: Eine praktische Funktion, die Ihnen die Kenntnis der Dateiendungen erspart. Zusätzlich können Sie noch einen Dateinamen oder z.B. den Anfangsbuchstaben der Datei angeben. Für versierte Anwender: es geht nicht mit dem * und der angegebene Suchbegriff muß nur irgendwo im Dateinamen enthalten sein. Wenn Sie die „Erweiterten Suchoptionen“ einblenden, können Sie genauer angeben, welches Laufwerk oder welcher Ordner durchsucht werden soll oder zusätzliche Suchoptionen wie einen Datumsbereich angeben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
83
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
12.1 Erweiterte Suchoptionen Wenn Sie die erweiterten Suchoptionen einblenden, haben Sie einige sehr nützliche Möglichkeiten, die Suche einzugrenzen, damit wirklich nur die gewünschten Dateien gefunden werden.
Jetzt können Sie auch nach einem Begriff suchen, der z.B. innerhalb einer Textdatei vorkommt. Diese Suche dauert natürlich entsprechend länger, da auch der Dateiinhalt durchsucht werden muß, darum sollten Sie die Suche auf wenige Ordner beschränken. Hier können Sie jetzt angeben, welche Ordner oder Laufwerke (z.B. eine CD) durchsucht werden soll. Wenn Sie neben diesen drei Optionen für Wann, Wie groß und Weitere… den kleinen Pfeil anklicken, klappt ein Fenster mit Eingabemöglichkeit z.B. für das Datum auf, welches Sie durch den kleinen Pfeil wieder ausblenden können.
Achtung! Wenn Sie einen Datumsbereich oder eine Dateigröße angegeben haben, bleiben diese Einstellungen erhalten. Sollte die Suche also einmal nicht mehr klappen, ggf. die Optionen kontrollieren und abschalten. Praktische Zeitangaben, wenn Sie z.B. einen kürzlich geschriebenen Text vermissen. In jedem Fenster kommen Sie zu den anderen Optionen, ggf. das Fenster an den Rändern vergrößern.
84
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
12.2 Andere Suchmöglichkeiten ♦ „Nach Dokumenten suchen“: hier haben Sie die Möglichkeit, nach in Office Programmen erstellten Dateien zu suchen, wobei auch das letzte Speicherdatum miteinbezogen werden kann. Eine ebenso praktikable Lösung finden Sie auf der nächsten Seite mittels der Dateiendung. ♦ Im Internet suchen geht natürlich nur bei aktiver Internet-Verbindung, etwa bei einer Firmen-Standleitung. ª In allen anderen Fällen ist es sinnvoller, die Internet-Zugangssoftware zu starten (sich anmelden) und dort eine Suchmaschine aufzurufen (z.B. www.altavista.de, siehe Internet-Buch). ª Oder bei Standleitung den MS Internet Explorer zu starten und dort Suchen zu wählen oder eine richtige Suchmaschine zu öffnen. ♦ „Computern oder Personen…“: Sie haben hier zwei Möglichkeiten, die nicht viel miteinander zu tun haben. ª Sie können in einem Netzwerk nach allen angeschlossenen Computern suchen. Entweder ohne einen Namen einzutragen, damit alle im Netzwerk angemeldeten Computer angezeigt werden oder indem Sie den Namen eines Computers angeben, falls bekannt. ª Wenn Sie „Personen“ wählen, wird im Adreßbuch gesucht, welches von MS Outlook Express und anderen Programmen verwendet wird. Wenn Sie z.B. ein Fax verschicken, können Sie die Adresse ins Adreßbuch aufnehmen. ª Warnung! Das Adreßbuch gilt für MS Outlook Express, wenn Sie MS Outlook verwenden, können Sie nur anfangs die Adressen aus dem Adreßbuch importieren. ª Darum können und sollten Sie Outlook, sofern dies bei Ihnen eingerichtet und verwendet wird, starten und innerhalb des Programms nach Adressen oder Telefonnummern suchen, die Sie zuvor ins Adreßbuch aufgenommen haben. Eine perfekte Lösung scheint Microsoft bei dem Suchen-Fenster nach wie vor nicht zu gelingen. Darum ist die Methode in „Kopfarbeit“ immer noch die beste. Wenn Sie sich etwas mit den Dateiendungen auskennen, wird die Suche ganz leicht.
12.3 Suche mit der Dateiendung Verdeutlichen wir die Suchoptionen an folgendem Beispiel. Sie wollen nach Musikdateien auf Ihrem Computer suchen. Für Musikdateien gibt es im wesentlichen drei Dateiformate: ♦ *.wav: wenn Sie per Soundkarte Musik aufnehmen, wird diese im Wave-Format mit der Dateiendung wav gespeichert. ª Musikdateien auf einer beliebigen Musik-CD sind übrigens im gleichen Format gespeichert. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
85
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
ª Dies ist also das Format für digital gespeicherte Musik mit bester Qualität (44.100 Informationen pro Sekunde = 44,1 kHz). ª Dafür sind die Dateien sehr groß: eine CD fast max. 650 MB, was für 74 Minuten Musik im wav-Format reicht (mit Überlange 700 MB = 80 min), ein Lied mit ca. 5 min braucht etwa 50 MB. ♦ Wer Musik aus dem Internet laden möchte, muß sich daher mit im mp3-Format komprimiert gespeicherten Titeln abgeben. Die ganz hohen und ganz tiefen Töne sowie Details sind weggeschnitten.
Mit diesem ComputerGrundwissen brauchen Sie nur *.wav als Suchname eintragen. Der * bedeutet beliebiger Dateiname, gefolgt von der Dateiendung wav.
Einen Pfeil anklicken, damit der Auswahlbereich erscheint. Bei „Weitere Optionen“ könnten Sie auch den gewünschten Dateityp aus einer langen Liste auswählen. Bevor Sie immer diese Liste durchgehen, lohnt es sich, sich die wenigen Standard-Dateiendungen zu merken. Das geht sowieso fast von selbst, wenn die Dateiendungen angezeigt werden. Zur Übung: ¾ Nachdem Sie einige Musikdateien gefunden haben, können Sie diese direkt in dem Suchen-Fenster mit Doppelklicken starten. ª Ebenso können gefundene Dateien in dem Suchen-Fenster markiert und umbenannt, gelöscht, kopiert oder verschoben werden. ª Beim Kopieren oder Verschieben anschließend im Arbeitsplatz oder Explorer das Ziellaufwerk oder den gewünschten Ordner wählen und dort die Dateien einfügen. ¾ Versuchen Sie nun noch mittels dieser Typ-Liste, einen Ihrer Word-Texte zu finden.
86
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
12.4 Suchbeispiele aus der Praxis 12.4.1 Verlorene Textdatei suchen Dabei werden Sie sehen, wie praktisch die Dateiendung ist. Bei den „Suchoptionen“ sind zwar die Dateitypen in einer Liste aufgeführt, doch ist es sehr mühselig, diese durchzublättern. Sie haben gestern einen Text geschrieben und gespeichert, heute ist dieser anscheinend nicht mehr vorhanden? Wahrscheinlich haben Sie versehentlich in einen anderen Ordner gespeichert. Aber in welchen? Je nachdem, was Sie von der Datei wissen, führen andere Suchstrategien zum Erfolg. Die Suchoptionen lassen sich auch kombinieren. ♦ Sie können bei „Suchoptionen“ Datum aktivieren und nach den Dateien suchen, die vor einem Tag geändert wurden. Möglicherweise werden zu viele Dateien gefunden. Grenzen wir die Anzahl ein: ♦ Sie wissen, daß der Text im Word geschrieben wurde, also können wir zu dem Datum die Dateiendung in dem vorigen Fenster ergänzen. ª Suche nach: *.doc eintragen und „Neue Suche“ wählen. Jetzt werden nur noch MS Word-Texte angezeigt, die gestern erstellt oder geändert wurden. ♦ Sie können sich daran erinnern, daß der Dateiname mit A anfing. ª Also suchen wir noch detaillierter nach A*.doc. Nun findet sich der Text bestimmt, da nur noch Word-Texte, die mit A beginnen und gestern erstellt wurden, angezeigt werden. Weitere Übungsvorschläge: ¾ Lassen Sie alle im letzten Monat geänderten Dateien suchen. ¾ Und nun noch alle Dateien, die mit einem P beginnen. ¾ Suchen Sie Dateien, die größer als 2 MB sind und starten Sie einige versuchsweise.
12.4.2 Temporäre Dateien löschen Windows speichert zwischendurch auf die Festplatte, um den Arbeitsspeicher zu entlasten. ♦ Diese Zwischenspeicherungen (temporäre Dateien) mit der Dateiendung tmp werden normalerweise von Windows gelöscht, sobald Sie Windows herunterfahren. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
87
*.doc
MS WINDOWS XP
tmp
1 2 . K A P. : S U C H E N
♦ Stürzt der Rechner jedoch total ab, so können diese temporären Dateien nicht mehr ordnungsgemäß gelöscht werden. Diese sammeln sich folglich als Datenmüll auf der Festplatte an und sollten von Zeit zu Zeit von Hand entfernt werden. ¾ Suchen Sie nach Dateien mit der Dateiendung *.tmp. ♦ Tmp-Dateien können gefahrlos gelöscht werden. ª Benutzt Windows diese Dateien noch, so ist Löschen nicht möglich. ª Eine Meldung erscheint: Datei wird benutzt. Bei Windows ist ein Programm enthalten, um temporäre Dateien zu löschen. Dieses finden Sie bei Start-Alle Programme-Zubehör-SystemprogrammeDatenträgerbereinigung. Mit diesem Programm oder von Hand sollten Sie von Zeit zu Zeit temporäre Dateien entfernen.
Wählen Sie, was Sie löschen wollen. Auch Temporäre Internet-Dateien können gelöscht werden oder der Papierkorb kann geleert werden.
Zu der Karteikarte „Weitere Optionen“: Auf dieser Karteikarte können Sie Windows Komponenten oder installierte Programme oder Informationen zur Systemwiederherstellung löschen, wobei z.B. bei Programme löschen nur einige Zeit nicht benutzte Programme angezeigt werden, was dem Unterschied zu dem üblichen Menü Software in der Systemsteuerung ausmacht.
88
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
12.4.3 Weitere Übungen zum Suchen ¾ Suchen Sie nach allen Dateien, die an Ihrem Geburtstag geändert wurden. Keine? Dann in den vier Wochen vor Ihrem Geburtstag. ¾ Suchen Sie die Dateien, die im letzten Monat geändert wurden. ¾ Suchen Sie nach allen Textdokumenten mit der Endung *.doc. ¾ Suchen Sie nach Windows-Hintergrundbildern mit der Endung *.bmp. ¾ Legen Sie eine CD ein und durchsuchen Sie nur die CD nach Bildern im bmp-, gif- und jpg-Format. Einige Bilder durch Doppelklicken anschauen. Suchen Sie auf der CD auch nach Musikdateien. ¾ Alle Suchoptionen zurücksetzen und nach *.avi-Dateien suchen. ª Wenn Sie eine Datei mit Doppelklicken starten, sehen Sie, daß dies Videodateien sind. ª Alle Laufwerke durchsucht und keine gefunden? Probieren Sie es mit einer CD oder im Internet. Möglicherweise sind keine Videos auf Ihrem Rechner installiert.
12.5 Weiteres zum Suchen ♦ Wenn Sie oben auf einen Spaltenreiter klicken, können Sie nach dieser Spalte sortieren lassen. Der nächste Klick ändert die Sortierreihenfolge. ♦ Sie können mehrere Dateien bei gedrückter [Strg]-Taste markieren und kopieren oder ausschneiden und sofort z.B. in einen Ordner des Windows Explorers einfügen. ♦ Wenn Sie oben „Ordner“ anklicken, werden die Ordner wie im Windows Explorer angezeigt. Sie können auf jedem Ordner die rechte Maustaste drücken und Suchen wählen, um gezielt einen Ordner zu durchsuchen. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
89
MS WINDOWS XP
1 2 . K A P. : S U C H E N
12.6 Zusammenfassung Suchen: ♦ Wie können Sie das Suchen-Fenster starten? ⇒ __________________________________________________ ♦ Ist es möglich, nur Dateien zu suchen, welche ⇒ gestern geändert wurden?_____________________________ ⇒ die Dateiendung doc haben? __________________________ ♦ Nennen Sie mögliche Ursachen, wenn Sie eine gespeicherte Datei am nächsten Tag nicht wiederfinden: ⇒ __________________________________________________ Temporäre Dateien: ♦ Was sind temporäre Dateien? ⇒ __________________________________________________ ♦ An welcher Dateiendung sind diese zu erkennen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wann bleiben temporäre Dateien übrig? ⇒ __________________________________________________ ♦ Mit welchem Programm können temporäre Dateien, auch Zwischenspeicherungen aus dem Internet, gefahrlos gelöscht werden? ⇒ __________________________________________________ Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
90
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
13
13. Der Windows-Explorer
Der Arbeitsplatz wurde im PC-Grundwissen-Band ausführlich dargestellt. Der Arbeitsplatz ist sicherer für ungeübte Anwender, der Windows Explorer jedoch viel praktischer, weil im Explorer alle Laufwerke übersichtlich in einem Fenster angezeigt werden. Dateien können mit der Maus direkt verschoben oder kopiert werden. ¾ Starten Sie: Start-Alle Programme-Zubehör-Windows Explorer.
Wie im SuchenFenster können Sie auch hier die Anzeige auf Details umstellen.
Linke Hälfte (Laufwerke und Ordner): Ordner können geöffnet werden, indem Sie das + anklicken.
Rechte Seite (Dateien, Unterordner): die in dem links ausgewählten Ordner oder Laufwerk vorhandenen Dateien oder Unterordner werden angezeigt. Doppelklicken öffnet eine Datei oder Ordner.
Übrigens: falls Sie den Arbeitsplatz oder die Eigenen Dateien als Symbol auf dem Bildschirm wie bei den früheren Windows-Ausgaben wünschen, finden Sie einen Weg hierzu auf Seite S. 125 beschrieben. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
91
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.1 Explorer anpassen 13.1.1 Startaufruf Wenn Sie den Explorer kennengelernt haben, werden Sie diesen sicherlich sehr oft benutzen, um Dateien zu kopieren oder sich den Inhalt der Laufwerke anzuschauen. Darum sollten wir von Anfang an den Weg zum Explorer verkürzen. Ziehen Sie das Startsymbol für den Windows Explorer auf Ihren Bildschirm oder sogar in die Schnellstartleiste wie auf Seite 59 beschrieben. ♦ Drücken Sie auf diesem Symbol die rechte Maustaste, dann Eigenschaften und tragen Sie bei „Tastenkombination“ ein E ein.
13.1.2 Allgemeine Aufgaben Im Grundwissen-Band wurde bereits erläutert, wie Sie bei Extras-Optionen diverse Einstellungen vornehmen können, z.B. um den Bereich „Allgemeine Aufgaben“ auszublenden oder um die Darstellung in allen Fenstern individuell anzupassen. ♦ Der Platz verschwendende Bereich „Allgemeine Aufgaben“ (vgl. Grundwissen-Band) ist im Windows XP nur im Arbeitsplatz, nicht jedoch im Windows Explorer sichtbar und kann im Windows Explorer auch nicht aktiviert werden. ª Falls Sie also die „Allgemeinen Aufgaben“ verwenden wollen, müssen Sie den Arbeitsplatz benutzen.
Die „Allgemeinen Aufgaben“: hier finden Sie ausgewählte Aktionen.
Mit diesem Pfeil können Listen auf- oder zugeklappt werden.
92
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.1.3 Einstellungen Bei Extras-Ordneroptionen können Sie einiges einstellen.
Gilt nur für den Arbeitsplatz.
Gilt auch nur für den Arbeitsplatz. Ohne Doppelklicken ist Geschmackssache, erschwert aber den Wechsel zu anderen Rechnern. Auf der Karteikarte „Ansicht“ können Sie bestimmen, wieviel Sie sehen wollen. Dort können Sie die Dateiendungen sichtbar machen wie auf Seite 79 beschrieben oder Systemdateien einblenden. ♦ Eine praktische Möglichkeit bietet die Schaltfläche „Für alle übernehmen“. Wenn Sie ein Fenster passend eingestellt haben, können Sie diese Ansicht für alle anderen Fenster übernehmen. ♦ Mit der Schaltfläche „Wiederherstellen“ (ganz unten, nicht mehr in der Abbildung) haben Sie die Originaleinstellungen.
13.1.4 Die Symbolleiste Beachten Sie auch die Möglichkeit, mit diesem Symbol die Anzeigeart zu wählen.
„Zurück“ geht der Reihe nach zurück, mit dieser Schaltfläche „Aufwärts geht es aus Unterordnern heraus zu dem übergeordneten Ordner.“ Zwischen Suchen und Explorer (Ordner) wechseln.
Die Anzeigeform wählen.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
93
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
Zur Ansichtsform: ♦ Bei der Miniaturansicht werden kleine Vorschaubilder angezeigt, was natürlich ideal ist, wenn dieser Ordner Photos enthält. ♦ Die Ansichten Kacheln und Symbole zeigen kleine Bildchen mit dem Dateinamen an, bei Kacheln untereinander, bei Symbole platzsparend nebeneinander. ♦ Liste: hier werden die Dateinamen inklusive einem ganz kleinen Symbol platzsparend und übersichtlich angezeigt. ♦ Details für detaillierte Informationen wie Dateigröße und Speicherdatum sind sehr interessante Ansichten. Die Detailansicht bei einem Ordner mit Musikdateien:
13.1.5 Übung Anzeige im Explorer ¾ Wandern Sie in Ihren Übungsordner mit den im WordPad und Word erstellten Texten (oder zu einem Ordner mit Texten von Ihnen). ª Ihren Ordner finden Sie entweder ganz oben im Windows Explorer, da dort die „Eigenen Dateien“ noch einmal separat angezeigt werden oder ª im Arbeitsplatz auf der Festplatte C im Ordner „Dokumente und Einstellungen\Ihr Benutzername\Eigene Dateien. ♦ Wenn Sie den Übungsordner aus dem Grundwissen-Band nicht erstellt haben, schreiben Sie zwei oder drei kurze Texte und speichern diese in einem neuen Ordner „Übungen Windows“. ª Dieser Ordner sollte ein Unterordner in „Eigene Dateien“ sein. ¾ Öffnen Sie einen Text durch Doppelklicken. ¾ Wechseln Sie mit [Alt]-[Tab] zurück zum Windows-Explorer. ¾ Schalten Sie um zwischen den Anzeigearten. ¾ Wechseln Sie zu dem Ordner „Eigene Bilder“ und wählen Sie hier die Miniaturansicht. ¾ Durchsuchen Sie Ihre Festplatte nach Bildern, indem Sie auf dem Laufwerk C oder auf anderen Festplatten die rechte Maustaste drücken und „Suchen“ wählen. ª Somit ist schon das gewünschte Laufwerk gewählt. ª Dann tragen Sie in der Suchen-Maske *.jpg ein, damit Bilder mit dem Dateityp jpg angezeigt werden.
94
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.2 Anzeige sortieren Nicht nur beim Windows-Explorer, auch beim Arbeitsplatz und in jedem anderen Fenster (z.B. Datei öffnen) können Sie einiges einstellen. ¾ Legen Sie irgendeine CD ein und suchen Sie im Windows-Explorer auf der CD einen Ordner mit Dateien. ¾ Probieren Sie alle Sortieroptionen aus. ¾ Durchsuchen Sie die CD nach Bildern, Musik- oder Videodateien. Videodateien haben meist die Endung avi oder mpg. ¾ Öffnen sie einige Dateien durch Doppelklicken.
13.3 Sortierten In der Detailansicht kann sehr einfach nach jeder Spalte sortiert werden. Wenn Sie auf einem Spaltereiter klicken, wird nach dieser Spalte aufsteigend sortiert. Noch einmal klicken für absteigende Sortierreihenfolge.
In der Spalte „Geändert am“ ist das Datum der letzten Speicherung sichtbar. Damit können Sie bei der Ansicht Details nach Dateiname, -größe, -typ oder dem letztem Speicherdatum sortieren lassen. Die Sortierreihenfolge wechselt mit jedem Klick auf den Spaltenreiter. Das ist sehr nützlich, wie die folgenden Anwendungsbeispiele demonstrieren sollen: ♦ Sie können bei alphabetischer Sortierung in einer langen Liste schnell eine Datei finden, wenn der Dateiname bekannt ist. ª Wenn Sie eine Datei anklicken, dann den gesuchten Anfangsbuchstaben drücken, springen Sie automatisch zu der ersten Datei mit diesem Anfangsbuchstaben. ♦ Sie können z.B. eine Liste nach der Größe sortieren lassen, um evtl. vorhandene Musik- oder Videodateien zu entdecken, da dies meist die größten Dateien sind. ª Den gleichen Zweck könnten Sie mit einer Sortierung nach dem Dateityp erreichen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
95
Sortieren
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
♦ Sie können eine Liste Ihrer Texte nach dem Speicherdatum sortieren lassen, um die Texte herauszufinden, die Sie heute bearbeitet haben, da Sie eine Sicherungskopie auf Diskette oder CD-Brenner erstellen wollen. Eine weitere Sortiermöglichkeit: ♦ Bei Ansicht-Symbole anordnen können Sie die Sortierreihenfolge vorgeben, z.B. nach Name oder Datum. ª Automatisch anordnen paßt die Elemente an die aktuelle Fenstergröße an (geht nicht bei der Detailansicht). ♦ Mit „In Gruppen anordnen“ wird der Anfangsbuchstabe als Überschrift vorangestellt.
[F5]
♦ Die übrigen Befehle im Menü Ansicht sind als Symbole vorhanden, z.B. die Anzeigeoptionen „Große Symbole“ usw. oder „Wechseln zu“. ª Lediglich die Möglichkeit, die Anzeige zu aktualisieren, ist zuweilen nützlich. Die Anzeige kann auch mit [F5] aktualisiert werden.
13.4 Ansicht Details einstellen Die Detailansicht ist sehr praktisch. Es ist immer interessant, die Dateigröße im Blick zu haben oder gerade bei wichtigen Dateien das letzte Speicherdatum. Sollten die Dateinamen zu lang sein oder die Spalten zu breit, läßt sich das einfach anpassen. Mit gedrückter Maustaste können Felder sogar umgestellt werden.
Genau zwischen den Überschriften anklicken und Sie können die Felder vergrößern oder verkleinern. Doppelklicken am Ende des Bezeichnungsfeldes paßt die Größe automatisch an. Wenn Sie auf einen Spaltenreiter die rechte Maustaste drücken, erscheint dieses Abrollmenü, in dem Sie sich die anzuzeigenden Spalten selbst zusammenstellen können. Ganz unten mit „Weitere…“ erscheint ein Menü mit noch mehr Alternativen.
96
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.5 Weitere Eigenschaften Wenn Sie (siehe vorige Seite) auf einem Spaltenreiter die rechte Maustaste drücken und in dem Abrollmenü „Weitere…“ wählen, kommen Sie in das folgende Fenster mit einer Vielzahl an weiteren Dateieigenschaften, die alle im Explorer eingeblendet werden könnten. Die Eigenschaften müssen bei einer Datei vorhanden, bzw. angegeben worden sein. Einige Beispiele sollen dies veranschaulichen: ♦ Daten zur „Videokomprimierung“ oder „Dauer“ (für Spiellänge) sind natürlich nur bei einer Video- oder Musikdatei vorhanden. ♦ Zusatzinformationen wie „Erstellt, Eigentümer, Titel, Thema oder Autor“ sind bei Texten in dem Textverarbeitungsprogramm einzutragen, bei MS Word geht dies bei Datei-Eigenschaften. ª Auch im Explorer können Sie zu jeder Datei mit Datei-Eigenschaften weitere Dateieigenschaften anschauen oder eintragen. Die weiteren Spalten sind darum nur in Spezialfällen sinnvoll, z.B.: ♦ Für Systemverwalter kann es nützlich sein, bei jeder Datei die Attribute (schreibgeschützt usw.) zu sehen. ♦ Wer Musik am PC bearbeitet, möchte vielleicht die „Dauer“ sehen.
Die Reihenfolge kann auch im Explorer mit der Maus umgestellt werden.
Die Liste ist ziemlich lang, darum mit der Bildlaufleiste durchblättern.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
97
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.6 Die Dateieigenschaften Wie auf der vorigen Seite erwähnt, können Sie sich im Windows Explorer auch zu jeder Datei die Eigenschaften anzeigen lassen und diese sogar ändern. ¾ Drücken Sie auf einigen Dateien, vor allem auf Texten, Bildern, Musik und Videodateien, die rechte Maustaste, dann Eigenschaften wählen. Auf dieser Karteikarte „Dateiinfo“ finden Sie interessante Informationen, z.B. für eine Textdatei die Anzahl der Wörter oder die Revisionsnummer, bei einem Bild die Anzahl der Pixel (=Auflösung).
Die Einträgen mit dem Stiftsymbol können Sie anklicken und ändern. Wenn vorne nur ein leeres Blatt steht, dienen die Daten nur der Information und können nicht von Hand geändert werden.
Erweitert wie abgebildet oder nur die änderbaren einfachen Dateiinfos?
Übrigens: wenn Sie die Maus einen Moment auf einer Datei ruhen lassen, wird eine kurze Notiz mit dem Dateityp und der -größe eingeblendet.
98
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 3 . K A P. : D E R W I N D O W S - E X P L O R E R
13.7 Weiteres zum Explorer Abschließend noch eine kleine Zusammenfassung mit dem wichtigsten und weiteren praktischen Anmerkungen. ♦ Beachten Sie, daß Sie zwischen dem Suchen-Fenster und dem Explorer umschalten können. ª Zum Suchen ist es jedoch noch praktischer, auf dem Laufwerk oder Ordner, der durchsucht werden soll, die rechte Maustaste zu drükken und Suchen zu wählen. ♦ Bei Ansicht können Sie weitere Elemente einschalten. ª Praktisch ist die Statuszeile, damit unten im Explorer angezeigt wird, wieviele Dateien in dem aktuellen Ordner enthalten sind und wie groß dieses sind. ª Mit Ansicht-Symbolleisten-Adressleiste kann oben eine Zeile eingeblendet werden, in der der aktuelle Ordner angezeigt wird, was an sich vorteilhaft ist. Bei Windows XP Professional ist diese Leiste bereits aktiviert, bei XP Home standardmäßig nicht. ♦ Bei Ansicht-Explorer Leiste können Sie noch zu anderen Alternativen als dem Explorer und Suchen wechseln, z.B. zu den Favoriten. ª Auf Elementen, die Sie oft benötigen (Internet-Seiten, Ordner oder Dateien) können Sie die rechte Maustaste drücken und dann diese zu den Favoriten aufnehmen. Auch die Aufteilung Ordner/Dateiliste kann geändert werden. Den Teilungsbalken mit gedrückter Maustaste verschieben.
In der Statuszeile wird gemeldet, wieviele Objekte (Dateien oder Ordner) sich in dem markierten Ordner oder Laufwerk befinden.
Die Ansicht Details ist sehr praktisch. Bei Extras Ordneroptionen könnten Sie diese auf der Karteikarte Ansicht für alle Ordner voreinstellen.
Reicht der Platz im Explorer nicht mehr, dann den Explorer an den Rändern vergrößern oder auf Vollbild schalten.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
99
Kapitel
14 14. Über Ordner Am Dateinamen soll zu erkennen sein, um welche Datei es sich handelt, damit Sie z.B. einen Brief wiederfinden, der als Vorlage für einen neuen Brief geeignet ist. Die Dateiendung gibt an, um welchen Typ es sich handelt, Text, Bild, Systemdatei usw. Das reicht jedoch noch nicht, da auf der Festplatte bereits Tausende von Dateien des Betriebssystems liegen und da bei täglicher Arbeit selbst im Laufe der Zeit mehrere Hunderte von eigenen Dateien erstellt werden. Hier helfen die Ordner. Ordner sind wichtig, damit Sie nicht im Chaos aus Hunderten selbsterstellter Dokumente (Briefe, Protokolle, Berichte, Studienarbeiten, Kochrezepte, Berichte) und anderer Dateien (Musik aus dem Internet, Geburtstagseinladungen, Visitenkarten, eMails usw.) versinken und nichts mehr finden. ♦ Je nach Einsatzgebiet des Computers sind andere Ordner sinnvoll. Nachträgliches umorganisieren ist kein Problem: ♦ sobald sich zu viele Dateien in einem Ordner befinden, wird dieser aufgeteilt in Unterordner (z.B. nach Jahr oder Monat). ª Das geht sehr gut, solange der Überblick gewahrt ist, was bis ca. 30 Dateien je Ordner der Fall ist. ª Mehr sind auch möglich, wenn aus dem Dateinamen der Inhalt eindeutig hervorgeht. ♦ Wenn sich jedoch zu viele Dateien in einem einzigen Ordner angesammelt haben, ist eine mühselige Aufräumaktion erforderlich. ª Fällt es schwer, an dem Dateinamen den Inhalt zu erkennen und sind zu viele Dateien in einem Ordner, ª muß jedes Dokument mühselig geöffnet, werden, um zu entscheiden, ob dieses gelöscht, zur Ablage oder in einen anderen Ordner verschoben werden kann. Passende Ordner sollten Sie sich vor dem Arbeitsbeginn erstellen, um von Anfang an in passende Ordner zu speichern und frühzeitig mit Aufräumaktionen zu beginnen, um z.B. alte Briefe in eine Ablage zu verschieben (mit Datum, z.B. 00-8 für August 2000 als Ordnername). Nicht benutzte Ordner können einfach gelöscht werden, auch die nachträgliche Umorganisation ist kein Problem, wenn aufgeräumt gespeichert wurde.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
101
MS WINDOWS XP
1 4 . K A P. : Ü B E R O R D N E R
14.1 Der Ordner „Eigene Dateien“ Wenn Sie den Windows Explorer öffnen, wird üblicherweise ganz oben der Ordner „Eigene Dateien“ angezeigt. ♦ Natürlich können Sie diesen Ordner zur Speicherung für Ihre selbsterstellten Dateien verwenden, wenn Sie diesen mit weiteren Unterordnern ergänzen. ♦ Bei einem Computernetzwerk ist es sinnvoller, den eigenen Namen als Ordnernamen zu verwenden, damit jeder sofort erkennen kann, wem diese Dateien gehören. Meist ist bereits ein Ordner mit \home\Benutzername angelegt. ♦ Bei Windows XP erscheint der Ordner „Eigene Dateien“ nicht mehr direkt auf dem Desktop. Wenn dies gewünscht sein sollte, können Sie, wie auf S. 72 oder S. 125 beschrieben, eine Verknüpfung einrichten. Die Ordner werden angezeigt.
Der Ordner „Eigene Dateien“ mit vielen Unterordnern, z.B. Bücher für alle Bücher oder Kami für die Verlagskorrespondenz usw. Da Sie in diesem Ordner „Eigene Dateien“ alle Ihre Arbeiten speichern sollten, dieser folglich sehr oft benötigt wird, z.B. um eine Sicherungskopie zu erstellen, wird dieser Ordner ganz oben exklusiv angezeigt. Auch die Dateien im Ordner „Eigene Dateien“ werden tatsächlich auf der Festplatte C: gespeichert. Bei Arbeitsplatz sind die Laufwerke Ihres lokalen Rechners zusammengefaßt. Heutzutage können in einem Rechner viele Laufwerke vorhanden sein. Bei Netzwerkumgebung geht es zu anderen Rechnern, bzw. den auf deren Festplatten freigegebenen (zugänglichen) Ordnern.
102
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 4 . K A P. : Ü B E R O R D N E R
14.2 Ordner und Laufwerke Ein Überblick (die Abbildung zeigt die linke Hälfte des Explorers mit den Laufwerken und Ordnern): Desktop ist ein Oberbegriff für alle Elemente, die Sie am Bildschirm sehen. Arbeitsplatz ist ein Sammelbegriff für die Laufwerke Ihres Rechners. Unter „Arbeitsplatz“ finden Sie folglich: • Diskettenlaufwerk (3½-Diskette (A:)), • Festplatte (C:), • hier sind weitere Festplatten vorhanden sowie externe Laufwerke und ein • CD-Laufwerk (erkennbar an dem CDSymbol). Auf der Festplatte C: gibt es die Ordner „Programme“ und „Windows“. Bei „Programme“ werden installierte Programme, z.B. MS Word, gespeichert. Darunter in dem Ordner „Windows“ ist das Betriebssystem MS Windows zu finden. In diesen beiden Ordnern dürfen Sie auf keinem Fall etwas löschen, verschieben oder umbenennen. Systemsteuerung: den Rechner einstellen, Netzwerkumgebung: zu anderen, verbundenen Computern und deren Laufwerken, um z.B. eine Datei von jemanden zu kopieren.
Papierkorb: gelöschte Dateien wiederherstellen. Beachten Sie: ♦ Wenn Sie einen Text schreiben und speichern, wird dieser gemäß der Voreinstellung in den Ordner „Eigene Dateien“ abgelegt. ♦ In dem Ordner „Eigene Dateien“ sollten Sie von Anfang an passende Unterordner erstellen, um ein Chaos selbsterstellter Dateien gar nicht erst entstehen zu lassen.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
103
MS WINDOWS XP
1 4 . K A P. : Ü B E R O R D N E R
14.3 Suchen oder Ordner Bei Windows gibt es in jedem Fenster zahlreiche Schaltflächen, mit denen Sie zu anderen Menüs wechseln können. Davon dürfen Sie sich nicht verwirren lassen, daß alles doppelt und dreifach erreichbar ist. ♦ Mit „Suchen“ geht es ins Suchen-Fenster wie bei Start-Suchen (siehe ab Seite 83), ♦ Ordner für den gerade vorgestellten Windows Explorer (die Laufwerke, Ordner und Dateien werden angezeigt).
Wenn Sie im Explorer in einem Ordner nach einer Datei suchen wollen, können Sie auch auf diesem Ordner die rechte Maustaste drücken und im Abrollmenü „Suchen“ wählen. Dann ist dieser Ordner im Suchen-Menü bereits eingetragen.
14.4 Verlauf Außerdem können Sie bei Ansicht-Explorerleiste zu diversen anderen Darstellungsoptionen wechseln. Interessant ist Verlauf und die Favoriten. ♦ Bei Verlauf werden die zuletzt gespeicherten Dateien chronologisch angezeigt.
Noch einmal Ansicht-Explorerleiste-Verlauf zum Abschalten. Übliche ist die Ansicht Explorerleiste-Ordner, damit auf der linken Seite die Ordner, auf der rechten die enthaltenen Dateien angezeigt werden. Wenn Sie z.B. eine Datei suchen, die Sie vor einer Wochen bearbeitet haben, könnten Sie „Vorige Woche“ anklicken und die Datei von dort öffnen.
104
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 4 . K A P. : Ü B E R O R D N E R
14.5 Die Favoriten Bei den Favoriten finden Sie zunächst nur von Microsoft ausgewählte Seiten. Sie können jedoch auf einer Internet-Seite, auf die Sie öfter zugreifen wollen, die rechte Maustaste drücken und diese dann zu der Favoriten-Liste ergänzen. Dateien oder Ordner können Sie zu den Favoriten hinzufügen, indem Sie den Ordner oder die Datei wählen und dann bei Favoriten „zu Favoriten hinzufügen“ wählen“. Auch bei der Hilfe können Sie Hilfetexte zu einer Favoritenliste ergänzen. Bei dem Befehl Favoriten können Sie die aktuelle Datei oder den aktuellen Ordner in die Favoritenliste aufnehmen.
Wenn Sie im Windows Explorer bei Favoriten eine Internet-Seite auswählen, wird folglich der MS Internet Explorer gestartet, die InternetVerbindung hergestellt und diese Seite geöffnet. Jetzt haben Sie den Überblick und können diese Funktionen sinnvoll nutzen, um Mauswege zu sparen.
14.6 Ordneraufgaben Diese Funktion ist bei Windows XP neu. Eigentlich nicht ganz neu. Bereits bei vorigen Windows Versionen gab es den Bereich Webinhalte, der auf der linken Seite im Explorer oder Arbeitsplatz zusätzliche, aber uninteressante Informationen bereithielt. Je nach ausgewähltem Dateityp sind andere Aufgaben (Befehle) vorhanden, wie bei der rechten Maustaste. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
105
MS WINDOWS XP
1 4 . K A P. : Ü B E R O R D N E R
Bei Windows XP sind die Ordneraufgaben nur im Arbeitsplatz, nicht mehr im Windows Explorer sichtbar. Dafür startet bei bestimmten Aktionen automatisch ein Arbeitsplatz-Fenster und bietet eine Auswahl an Befehlen an, z.B. wenn Sie eine CD einlegen. Der Arbeitsplatz wurde im Grundwissen-Band beschrieben, ist einfach und sicher zu bedienen und damit für Explorer-Kundige sicher kein Problem.
14.6.1 Bilder anschauen oder Diashow Wenn Sie mit Start-Eigene Bilder diesen Ordner öffnen und dort auf die Beispielbilder doppelklicken, können Sie ein angeklicktes Bild vergrößert anzeigen lassen oder alle Bilder als Diashow vorführen lassen. Die Diashow kann mit [Esc] abgebrochen. Beachten Sie die erscheinende Symbolleiste. Auch Ihre eigenen Bilder, etwa von einer Digitalkamera oder aus dem Internet heruntergeladene (Sie können im Internet auf jedem Bild die rechte Maustaste drücken und das Bild auf Ihrer Festplatte speichern), können Sie als Diashow vorführen lassen. Einfach ein Bild durch Doppelklicken öffnen und dann in dem Bildbetrachter das Symbol für die Diashow starten.
Hierbei ist es praktisch, mittels der Ordneransicht den gewünschten Ordner auszuwählen und dann zur Ansicht „Filmstreifen“ umzuschalten, damit das aktuelle Bild vergrößert angezeigt wird. Wenn Sie jetzt noch einmal auf Ordner klicken, wird die Explorer-Struktur ausgeblendet und Sie sehen nur noch die Bilder im Arbeitsplatzfenster.
14.6.2 Bilder drucken Sie können auf einem Bild die rechte Maustaste drücken und Vorschau wählen oder „Bild drucken“. Jedoch wird ohne jede Einstellmöglichkeit auf den aktuellen Drucker gedruckt. Gerade bei Photos und Tintenstrahldruckern ist es jedoch sehr wichtig, die richtige Papiersorte und die gewünschte Druckqualität einzustellen oder vor dem Druck zuerst einen Reinigungsvorgang zu starten. Darum ist von der Druckfunktion eher abzuraten. Optimale Einstellmöglichkeiten bieten Photoprogramme wie Corel Photo-Paint oder Bildbetrachter wie das sehr schöne Programm IrfanView, welches leicht zu installieren ist und Bilder in Sekundenschnelle anzeigt. Wo Sie dieses Programm aus dem Internet kostenlos herunterladen können, finden Sie auf unserer Internet-Seite www.kamiprint.de. Wie Sie mittels der Ordneraufgaben auf CD brennen können, finden Sie auf Seite 176 beschrieben.
106
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
15 15. Dateiverwaltung im Explorer Nach diesen grundsätzlichen Erläuterungen geht es jetzt an den eigentlichen Anwendungszweck des Explorers, Dateien zu kopieren, zu löschen oder umzubenennen.
15.1 Ordner erstellen Der neue Ordner wird immer im gerade markierten Laufwerk oder Ordner (als Unterordner) erstellt! ♦ Mit dem Befehl Datei-Neu-Ordner erstellen können Sie einen neuen Ordner erstellen. ª Den Namensvorschlag „Neuer Ordner“ können Sie, solange markiert, mit dem gewünschten Namen überschreiben.
Neuer Ordner ª Nach Return zur Bestätigung oder wenn Sie an anderer Stelle mit der Maus klicken, gibt es diesen Ordner. Der typische Anfängerfehler: Sollten Sie zu schnell an anderer Stelle geklickt haben, bevor Sie den Ordnernamen wie gewünscht geändert haben, ist der Ordnername nicht mehr zum Umbenennen geöffnet. Dann können Sie folgendermaßen den Ordnernamen nachträglich ändern: ♦ Der Ordnername kann erneut durch Anklicken – Pause – Anklicken zum Umbenennen geöffnet werden.
Wichtig! Zuerst Ordner oder Laufwerk anklicken, in welchem der Ordner erstellt werden soll. Dateiname sofort schreiben, solange „Neuer Ordner“ blau markiert ist. Für weitere Unterordner erst diesen Ordner öffnen!
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
107
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
Erstellen Sie zur Übung folgende Ordnerstruktur auf einer Diskette: Diskette A: Î Arbeit Î Briefe Î Berichte Î Protokolle Î Mahnungen Î Präsentationen Î Kalkulationen Î Privat Î Briefe Î Geburtstagskarten Î Kochrezepte Î Wohnung
Diese Struktur kann beliebig durch weitere Unterordner erweitert werden, z.B. wenn Sie sehr viele Kochrezepte haben: Î chinesisch Î deutsch Î französisch Î italienisch Î thailändisch usw.
15.2 Mit der rechten Maustaste Kopieren ¾ Legen Sie eine leere Diskette ein. ¾ Suchen Sie im Windows-Explorer den Übungsordner. ª Wenn Sie den Übungsordner aus dem Grundwissen-Band nicht erstellt haben, schreiben Sie zwei oder drei kurze Texte und speichern diese in einen neuen Ordner „Übungen Windows“. ¾ Rechte Maustaste genau über dem Ordner drücken und in dem erscheinenden Menü ¾ Senden an: Diskette wählen. Stören Sie sich nicht an kleinen Unterschieden. Je nach Versionsnummer, Update, Installationsmethode, Zusatzgeräte schauen viele Menüs anders aus.
Windows XP kann ohne Zusatzprogramme komprimierte Ordner erstellen oder auspacken. Das ist die sicherste Möglichkeit des Kopierens. Wir machen auf der Diskette weiter, damit nichts bei den Übungsversuchen passieren kann.
108
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
15.3 Mit den Symbolen kopieren Mit den Symbolen ist es auch noch ganz ungefährlich, aber etwas umständlich. Leider ist Windows hier nicht konsequent. ♦ Als Befehl bei Bearbeiten haben Sie wie bisher Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. ª Ausschneiden löscht das Original, das Kopierte oder Ausgeschnittene wird anschließend mit „Einfügen“ in einem anderen Ordner oder Laufwerk eingefügt. ♦ Im Menü Bearbeiten finden Sie auch die Tastaturabkürzungen, [Strg]-X, -C und -V für Ausschneiden, Kopieren und Einfügen. ª Das ist leicht zu merken, da c für copy steht, die anderen Buchstaben links und rechts daneben liegen.
[Strg]X, C, V
♦ Mit „Verschieben nach/Kopieren nach“ (bei XP Home nur im Menü Bearbeiten) erscheint ein Menü, in dem das Ziel (Ordner oder anderes Laufwerk) anzugeben ist. ¾ Wechseln Sie im Explorer zu der Diskette und kontrollieren Sie, ob der Ordner mitsamt den Übungstexten dort angekommen ist. Diese Symbole für „Verschieben nach“, „Kopieren nach“, Löschen und Rückgängig wurden leider bei XP Home vergessen. Sicherlich wird dieser Fehler bei einer neueren Ausgabe oder einem Update behoben sein.
Klicken Sie den Fehlertext an, dann [Strg]-c und gleich [Strg]-v. Es erscheint eine Kopie namens „Kopie von Fehlertext“. Um zu dem Diskettenlaufwerk zu kommen, den Arbeitsplatz mit dem + öffnen. Evtl. den Ordner „Eigene Dateien“ mit dem – einklappen, um Platz zu sparen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
109
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
15.4 Umbenennen Ein Befehl zum Umbenennen erscheint mit der rechten Maustaste, aber auch auf diese Art geht es:
Umbenennen
¾ die gerade erstellte Kopie „Kopie von Fehlertext“ anklicken – Pause – noch einmal anklicken, bis der Text blau markiert ist, dann den Dateinamen wie einen normalen Text in „Noch ein Fehlertext“ umbenennen. Die Dateiendung muß beim Umbenennen richtig erhalten bleiben, falls diese angezeigt wird!
15.5 Rückgängig Mit der Maus geht es ruckzuck, Dateien oder ganze Ordner zu verschieben. Ebenso schnell sind Dateien in dem Heuhaufen der Tausenden anderen gut versteckt. Darum, bevor wir mit der Maus loslegen, zwei Tips zur Pannenvermeidung und -hilfe: ♦ Während Sie die Maustaste gedrückt halten, können Sie solange überlegen, wie Sie wollen, und ganz in Ruhe die Aktion durchführen. ª Sollten Sie den Überblick verloren haben, brechen Sie den Vorgang mit der [Esc]-Taste ab. Danach können Sie die linke Maustaste loslassen, ohne das etwas passiert.
[Strg]-z
♦ Ist dennoch eine Datei nicht im gewünschten Ordner angekommen, drücken Sie als erstes einmal rückgängig. Übung Kopieren und Rückgängig:
Noch einmal [Strg]-C auf dem Fehlertext, dann viermal [Strg]-V, damit Sie sehen, wie praktisch dies ist.
110
Jetzt dreimal Rückgängig drücken und beobachten, was passiert, bis die neuen Kopien weg sind.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
15.6 Kopieren oder verschieben mit der Maus Kopieren durch Ziehen: Daneben gibt es noch eine sehr rationelle, aber auch gefährliche Art des Kopierens. Eine Datei oder ein Ordner kann mit der Maus an eine andere Stelle gezogen werden. Dabei gilt: ♦ Ziehen zu einem anderen Ordner auf demselben Laufwerk: ª = verschieben, ª mit gedrückter [Strg]-Taste: kopieren, ♦ Ziehen zu einem anderen Laufwerk:
Achtung: verschiedene Wirkung!
ª = automatisch kopieren, ª mit gedrückter [Umschalt]-Taste: verschieben. Als Abhilfe nicht merken, sondern probieren: ♦ Beachten Sie das kleine +, das am Mauspfeil gemeldet wird, dann kopieren Sie. ª Ist kein + an der Maus, so würden Sie die Datei verschieben, die Datei an der ursprünglichen Stelle wird dabei gelöscht. ª Kein Problem, Maus gedrückt halten und ausprobieren: [Strg] oder [Umschalt], bis das + für Kopieren erscheint. Bei beiden Varianten wird mit [Strg]+[Umschalt] eine Verknüpfung erstellt.
Auf das + achten!
Mit [Esc] können Sie die Aktion gefahrlos abbrechen. Sie dürfen jedoch nicht die Maus irgendwo loslassen, da Sie dann Dateien in irgendwelche Order verschieben würden. Im Falle des Falles gleich rückgängig.
15.7 Übung Eine Übung zum Kopieren, Umbenennen und Verschieben: ¾ Fassen Sie die Datei Fehlertext.doc auf der Diskette mit der Maus an und bewegen Sie diese aus dem Ordner heraus auf Diskette, dann zur Festplatte C und beachten Sie das +. Dann mit [Esc] abbrechen – nichts passiert. ¾ Erstellen Sie im Explorer auf der Diskette einen neuen Ordner namens „Kopie am (aktuelles Datum)“ und kopieren Sie Fehlertext.doc in diesen neuen Ordner. ¾ Erstellen Sie eine weitere Kopie in dem gleichen Ordner und benennen Sie diese zu „Diese Datei kann gelöscht werden“ um. Löschen Sie dann diese Datei. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
111
+
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
15.8 Löschen ♦ Löschen geht fast zu einfach: zu löschenden Ordner oder Datei anklikken (=markieren) und die [Entf]-Taste drücken. ª Ist ein Ordner markiert, wird dieser mitsamt Unterordnern und enthaltenen Dateien gelöscht! ♦ Dabei können selbstverständlich in einem Durchgang mehrere Dateien vernichtet werden. ª Was markiert ist, wird gelöscht! Sind mehrere Dateien markiert, werden alle markierten Dateien gelöscht!
15.9 Mehrere Dateien markieren Mehrere Dateien können auf zwei Wegen markiert und damit auf einmal gelöscht werden. ♦ Zusammenstehende Dateien mit der [Umschalt]-Taste: ª erste Datei anklicken, [Umschalt]-Taste drücken und mit der Richtungstaste nach unten soweit wie gewünscht markieren. ª Solange die [Umschalt]-Taste gedrückt wird, können Sie mit dem Richtungspfeil nach oben die Markierung verkleinern.
[Strg] oder [Umschalt]
ª Es ist auch folgendes möglich: erste zu markierende Datei mit der Maus anklicken, [Umschalt] drücken und mit der Maus die letzte zu markierende Datei anklicken. ♦ Verstreut stehende Dateien mit der [Strg]-Taste: ª wenn Sie die [Strg]-Taste gedrückt halten, können Sie mehrere Dateien an einer beliebigen Stelle der Dateiliste markieren, ª wenn Sie eine markierte Datei noch einmal anklicken, wird die Markierung wieder aufgehoben.
15.10 Übung Löschen und Markieren ¾ Kopieren Sie einen der Übungstexte, dann fünfmal Einfügen. Jetzt haben Sie sechs Texte, damit genügend Material zum Löschen. ¾ Markieren Sie „Kopie (1)…“ und „Kopie (3)…“ mit der [Strg]-Taste und löschen Sie diese. ¾ Markieren Sie die drei verbleibenden Kopien mit der [Umschalt]-Taste und ebenfalls löschen. ¾ Übung abgeschlossen. Löschen Sie alle Ordner auf der Diskette, bis diese wieder leer ist.
112
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 5 . K A P. : D A T E I V E R W A L T U N G I M E X P L O R E R
15.11 Zusammenfassung Das war wichtiger und nützlicher Stoff. Ein abschließender Überblick: ♦ Mehrere Dateien markieren: ª [Umschalt]-Taste und Richtungspfeile für zusammenstehende Dateien, [Strg]-Taste und Maus für einzelne, entfernt stehende Dateien. ♦ Kopieren oder Verschieben: ª sichere Methode: rechte Maustaste-Senden an (Diskette), ª über Befehl, bzw. Symbol (Ausschneiden, Kopieren und Einfügen) ª oder durch Ziehen mit der Maus (+ beachten, Maus nicht zu früh loslassen). ♦ Löschen mit [Entf]-Taste.
15.12 Wiederholung ♦ Wie starten Sie den Arbeitsplatz? ⇒ __________________________________________________ ♦ Und wie wird der Windows-Explorer aufgerufen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Welche weiteren Informationen erhalten wir bei Ansicht-Details? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was wird links, was rechts im Windows-Explorer angezeigt? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie wird die Dateiendung sichtbar gemacht? ⇒ __________________________________________________ Dateien oder Ordner löschen, kopieren, verschieben, starten: ♦ Was passiert, wenn Sie auf eine doc-Datei im Windows-Explorer doppelklicken? ⇒ __________________________________________________ ♦ Ein sicherer Weg, um auf Diskette zu kopieren, geht mit: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie werden mehrere Dateien markiert (zwei Möglichkeiten)? ⇒ __________________________________________________ ♦ Woran erkennen Sie, ob Sie mit der Maus kopieren oder verschieben würden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie kopieren oder verschieben mit der Maus gefahrlos abbrechen? __________________________________________________ KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
113
Kapitel
16 16. Papierkorb und Aktenkoffer Gelöscht! Zuviel gelöscht? Im Windows wird alles Gelöschte zunächst in den Papierkorb verschoben, ein reservierter Speicherbereich auf der Festplatte. Aus dem Papierkorb können Dateien wiederhergestellt werden. Allerdings ist Ihre Festplatte nicht beliebig groß. Deshalb muß die Größe des Papierkorbes begrenzt werden, damit die Festplatte nicht mit Gelöschtem vollgestopft wird. ♦ Die Standardeinstellung ist 10% der Festplattengröße. ª Bei einer 30 GB großen Festplatte stehen folglich 3 GB für den Papierkorb zur Verfügung. ª Wird mehr gelöscht, so werden die ältesten Dateien im Papierkorb endgültig und unwiderruflich vernichtet. ♦ Den Papierkorb können Sie z.B. öffnen, indem Sie im Windows Explorer den Ordner Papierkorb anwählen ♦ oder durch Doppelklicken auf das Symbol direkt am Bildschirm. Allerdings erscheint dieses Symbol erst nachdem Dateien gelöscht wurden!
Erste Übung Papierkorb: ¾ Öffnen Sie den Papierkorb. ¾ Versuchen Sie, unsere gerade gelöschten Übungstexte wiederherzustellen. Nicht vorhanden?
Der Papierkorb gilt nicht für das Diskettenlaufwerk!
Also müssen wir auf der Festplatte weitermachen: ¾ Öffnen Sie den Windows Explorer, kopieren Sie den Fehlertext aus unserem Übungsordner und fügen Sie diesen dreimal ein. ¾ Anschließend die gerade erstellten Kopien löschen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
115
10 %
MS WINDOWS XP
1 6 . K A P. : P A P I E R K O R B U N D A K T E N K O F F E R
Jetzt wird beim Löschen korrekt darauf hingewiesen, daß die Dateien vorerst in den Papierkorb verschoben werden:
Sollen diese drei Objekte wirklich in den Papierkorb verschoben werden?
Die gelöschten Dateien müßten sich anschließend in dem Papierkorb befinden. ¾ Wechseln Sie zum Papierkorb und markieren Sie die drei gelöschten Dateien. Die Bedienung ist immer gleich. Auch im Papierkorb können Sie bei der Ansicht „Details“ durch Klicken auf die Spaltenreiter sortieren. Die Sortierung nach Löschdatum ist hier ganz praktisch, damit die zuletzt gelöschten Dateien oben oder unten angezeigt werden.
Sind die wiederherzustellenden Dateien markiert (mit [Strg] oder [Umschalt] können auch hier mehrere markiert werden), entweder rechte Maustaste darauf und Wiederherstellen oder den Befehl Datei-Wiederherstellen. ¾ Kontrollieren Sie nach dem Wiederherstellen im Windows Explorer, ob die Dateien wirklich wieder vorhanden sind. Sogar Ordner werden automatisch wiederhergestellt. Trotzdem ist das Löschen von Ordnern sehr riskant. Sind die enthaltenen Dateien größer als der Papierkorb aufnehmen kann, werden diese unwiderruflich gelöscht (eine Warnung erscheint)!
116
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 6 . K A P. : P A P I E R K O R B U N D A K T E N K O F F E R
16.1 Papierkorb einstellen ¾ Schließen Sie den Papierkorb. ¾ Über dem Papierkorb die rechte Maustaste drücken und Eigenschaften wählen: Hier könnten Sie den Papierkorb leeren, wenn Sie den Speicherplatz dringend brauchen.
Für Disketten gibt es keinen Papierkorb!
Laufwerke unabhängig konfigurieren, dann kann mittels der Karteikarten jedes Laufwerk (falls mehrere vorhanden sind) separat eingestellt werden.
Damit wird der Papierkorb abgeschaltet. Danach Papierkorb einmal ausleeren, damit der vorhandene Datenmüll beseitigt wird.
Mit diesem Schieber kann die Größe des Papierkorbes variiert werden.
Wenn Sie die Meldung zur Bestätigung des Löschvorgangs ausschalten, sparen Sie an der falschen Stelle.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
117
MS WINDOWS XP
1 6 . K A P. : P A P I E R K O R B U N D A K T E N K O F F E R
Manchmal ist es aus folgenden beiden Gründen sinnvoll, den Papierkorb anders einzustellen: ♦ Windows speichert gerade nicht benötigtes in der Auslagerungsdatei, um den Arbeitsspeicher zu entlasten. ª Damit Windows genügend Platz für die Auslagerungsdatei besitzt (s. S. 153), sollten mindestens 500 MB auf der Festplatte frei sein. ♦ Außerdem wird eine Festplatte viel schneller fragmentiert (vgl. S. 182), wenn nicht genügend freier Speicher vorhanden ist. ª Daher sollte bei Speichermangel (weniger als 1.000 MB freier Festplattenplatz) die Papierkorbgröße reduziert, bei weniger als 500 MB dieser sogar unter Umständen ausgeschaltet werden. Ob Sie den Papierkorb ganz abschalten müssen, liegt daran, was Sie mit Ihrem Computer anstellen wollen. ♦ Wenn Sie speicherintensive Anwendungen, z.B. Musikbearbeitung, vorhaben, kann die Festplatte nicht groß genug sein. Dann empfiehlt es sich, die Festplatte auf mindestens 20 GB aufzurüsten. ♦ Wenn Sie nur Texte schreiben oder gelegentlich eine Geburtstagskarte gestalten, Ihre Dateien damit insgesamt nicht viel Speicherplatz beanspruchen, reicht natürlich auch eine kleine Festplatte und ein ganz kleiner Papierkorb. ª Drücken Sie auf dem Ordner mit Ihren Dateien im Windows Explorer die rechte Maustaste, dann Eigenschaften wählen, und Sie sehen, wie groß alle Ihre Arbeiten sind. Bei 5 MB eigenen Arbeiten reicht natürlich ein Papierkorb von 10 MB aus.
16.2 Warnungen zum Papierkorb Trügerische Sicherheit! Je nach Größe des Papierkorbes werden nach einiger Zeit beim nächsten Löschvorgang die älteren Dateien endgültig entfernt. Seien Sie darum beim Löschen so konzentriert, als wenn es keinen Papierkorb gäbe.
♦ Der Papierkorb nützt gar nichts bei einem Defekt der Festplatte. ª Sicherheit bieten nur komplette Sicherungen auf anderen, wechselbaren Sicherungsmedien. Die Zusammenfassung für den Papierkorb finden Sie auf Seite 132.
118
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 6 . K A P. : P A P I E R K O R B U N D A K T E N K O F F E R
16.3 Der Aktenkoffer Sie können auf einem tragbaren Computer einen Aktenkoffer erstellen. Der Aktenkoffer ist wie ein Ordner, in den Sie Ordner oder Dateien von Ihrem Arbeitsplatzrechner kopieren und somit mitnehmen können. Unterwegs werden einige der Dateien bearbeitet. Nach der Reise wird der Laptop mit dem PC verbunden und die Dateien werden abgeglichen. Da das Speicherdatum der Dateien das Kriterium ist, welche Datei aktueller ist, ist darauf zu achten, daß die Uhrzeit und das Datum auf allen Rechnern korrekt eingestellt ist. Die ältere Datei wird beim Aktualisieren genauso wie beim Kopieren komplett überschrieben! ♦ Einen Aktenkoffer können Sie im Windows Explorer mit dem Befehl Datei-Neu-Aktenkoffer anlegen, zunächst auf Ihrem Arbeitscomputer, dann werden die gewünschten Dateien in diesen Ordner Aktenkoffer verschoben. ª Zur Reise kopieren Sie diesen Aktenkoffer auf den Laptop oder auf das Medium, welches mitgenommen wird. ♦ Nach der Reise wird der PC mit dem Laptop verbunden (z.B. übers Netzwerk, Infrarotschnittstelle usw.) und die Dateien werden synchronisiert. Dafür auf dem Aktenkoffer mit der rechten Maustaste die Funktion „Aktualisieren“ wählen. Sie können einen Aktenkoffer auch auf dem Desktop mit rechte MaustasteNeu-Aktenkoffer erstellen. Dieses Fenster zum Aktualisieren erscheint und meldet Dateien mit unterschiedlichem Datum:
Stimmt nicht. Nur der „Fehlertext“ wurde geändert.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
119
MS WINDOWS XP
1 6 . K A P. : P A P I E R K O R B U N D A K T E N K O F F E R
Zur Aktualisierung: ¾ Die Aktualisierung ist für jede Datei von Hand zu bestätigen. Dafür den Pfeil anklicken. Der Vorteil des Aktenkoffers ist, wie Sie sehen, relativ gering: Wenn Ordner oder Dateien ganz normal auf Ihren mobilen Rechner kopiert werden, können Sie nach der Reise z.B. die bearbeiteten Dateien im Explorer leicht mit Sortierung nach Datum herausfinden und zurückkopieren oder alle zurückkopieren, da vor dem Überschreiben gefragt wird und dabei auch das Datum der beiden Versionen angezeigt wird.
Beim normalen Kopieren warnt ein Fenster vor dem Überschreiben. Anhand der Dateigröße und dem Dateidatum kann leicht entschieden werden, ob überschrieben werden soll oder nicht.
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
120
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Fünfter Teil
Windows einstellen Den Bildschirm einstellen und Windows einstellen
Kapitel
17 17. Den Bildschirm einstellen Beachten Sie, wie im Grundwissen-Buch beschrieben, daß Sie die Helligkeit und den Kontrast richtig einstellen (Helligkeit möglichst gering). Im folgenden widmen wir uns den angenehmen Seiten von Windows. Sie können Ihren Desktop durch ein anderes Hintergrundbild oder andere Farben verschönern.
17.1 Zum Einstellmenü Wie immer gibt es mindestens zwei Wege zu dem gleichen Einstellmenü. ¾ Der ordentliche Weg über die Startleiste: Start-Systemsteuerung-Darstellung und Designs, dann einen der Menüpunkte wählen. ª Es ist egal, welchen Punkt Sie wählen, da Sie in dem erscheinenden übersichtlichen Einstellmenü mittels der Karteikarten zu den anderen Optionen gelangen. Auch hier zeigt sich wieder, daß es nicht nur für Umsteiger praktischer ist, bei der umgestalteten Systemsteuerung „zur klassischen Ansicht“ zurückzuwechseln. Vergleichen Sie selbst diese fünf Auswahlpunkte mit den übersichtlichen Karteikarten des Menüs. ¾ Der schnelle Weg: rechte Maustaste in einem freien Bereich des Bildschirms drücken, dann Eigenschaften im Abrollmenü wählen.
Weil wir in einem leeren Bereich des Bildschirms gedrückt haben, sind dies die Eigenschaften des Bildschirms. Das Einstellmenü öffnet sich. Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
123
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.2 Überblick Einstellungen Auf beiden Wegen kommen Sie in ein Menü, in dem die möglichen Einstellungen auf Karteikarten verteilt sind. Ein Überblick:
Ein fertiges Design wählen oder auf den folgenden Karteikarten selbst einstellen. Mehr Designs können aus dem Internet geladen werden.
♦ Desktop: ein anderes Hintergrundbild wählen, daß auf dem Bildschirm angezeigt wird. ª Weil die Bilder meistens kleiner sind als der Bildschirm, können Sie wählen, ob das Bild ausgedehnt (=Gestreckt) oder ª mehrmals wie Kacheln nebeneinander oder ª in der Mitte in Originalgröße (=Zentriert) angeordnet werden soll. ♦ Bildschirmschoner schonen den Bildschirm, sind heute aber mehr zur Unterhaltung. ª Wenn der Computer nicht benutzt wird, blendet der Schoner das Bild aus und dafür interessante Effekte, z.B. wandernde dreidimensionale Objekte, ein. ♦ Darstellung: hier kann ein anderes Farbschema für alle Programme und Menüs gewählt werden. ª Sie können zwischen herkömmlichen oder dem neuen Windows XP Design wählen und jedes Design noch einstellen. ♦ Einstellungen: in diesem wichtigen Menü kann die Auflösung und Farbtiefe des Bildschirms eingestellt werden. ª Da hier sehr wichtige Einstellungen zu finden sind, werden alle Einstellungen und die Gefahren im entsprechenden Abschnitt beschrieben!
124
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.3 Hintergrundbild ¾ Öffnen Sie auf einem der beiden Wege das Einstellmenü.
Beachten Sie die Karteikarten mit weiteren Einstellmöglichkeiten.
Bei Windows XP können auch Bilder, die nicht im bmpFormat (Bitmap) gespeichert sind, als Hintergrundbild verwendet werden. Mit Durchsuchen andere Bilder auswählen.
Dem Windows beigegebene und einmal mit Durchsuchen gewählte Bilder werden in dieser Liste angezeigt. Hier können Sie ein anderes Hintergrundbild wählen! Anklikken und oben in der Vorschau anschauen.
Hier können Sie auch die „Eigenen Dateien“ am Bildschirm anzeigen lassen oder nicht benutzte Symbole in einen Ordner wegräumen lassen. Die Anzeige-Möglichkeiten bei „Ausrichtung“: ♦ Zentriert: das Bild wird in der Bildschirmmitte angeordnet, der freie Rand kann mit einer Farbe ausgefüllt werden. ♦ Nebeneinander: mehrere Kacheln des Bildes in Originalgröße füllen den ganzen Bildschirm. ♦ Gestreckt: das Bild wird maximal vergrößert. Allerdings wird das Bild dabei verzerrt, weshalb nur Bilder im Querformat geeignet sind. Anleitung: ♦ zuerst die Bilder links unten in der Liste anklicken und mittels der Vorschau prüfen, ob Ihnen eines gefällt, wenn nicht, mit Durchsuchen auf der Festplatte oder einer Bilder-CD nach schönen Bildern suchen. ª Mit Start-Suchen ist es leichter, Bilder zu finden. Praktisch ist es jetzt, wenn Sie z.B. aus dem Internet heruntergeladene Bilder in einem eigenen Ordner abgelegt haben. Mehr Bilder finden Sie im Internet bei www.webshots.com. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
125
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.4 Ein Bildschirmschoner Bildschirmschoner waren früher im DOS wichtig, um ein Einbrennen des Bildschirms zu verhindern, wenn der Cursor immer an der gleichen Bildschirmstelle blinkte. Heute dienen Bildschirmschoner mehr der Unterhaltung. Auf der nächsten Karteikarte können Sie einen anderen Bildschirmschoner auswählen:
Hier aus der Liste einen Schoner wählen, dann Vorschau drücken. Der Bildschirmschoner wird angezeigt, bis Sie die Maus bewegen.
Mit dem „Diashow eigene BilderBildschirmschoner“ können Sie bei Einstellungen einen Ordner mit Ihren Bildern angeben, die wie eine Diashow angezeigt werden sollen. Manche Bildschirmschoner können hier bei Einstellungen angepaßt werden.
Hier können Sie die Startzeit eingeben. Jetzt schaltet sich der Bildschirmschoner ein, wenn der Rechner zehn Minuten nicht benutzt wurde, bis Sie die Maus wieder bewegen oder eine Taste drücken.
17.5 Kennwortschutz ♦ Kennworteingabe: ist dies angekreuzt, läßt sich der Bildschirmschoner nur durch Eingabe eines Kennworts abschalten. ª So ist gewährleistet, daß bei vorübergehender Abwesenheit nicht zufällig vorbeikommende in einer Firma etwas an Ihrem Rechner anstellen können. ª Sobald sich der Bildschirmschoner das erste Mal einschaltet, werden Sie zur Eingabe eines Kennwortes aufgefordert.
126
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.6 Die Darstellung (Farbschema) Bei dem nächstem Menü können die Farben aller Menüs gewählt werden:
Bei den klassischen Schemas gibt viele vorgefertigte Farbkombinationen in verschiedenen Größen, damit auch bei hoher Auflösung die Schrift gut lesbar ist. Bei dem Windows XP-Stil kann darunter nur die Farbe und die Schriftgröße gewählt werden.
Weitere Einstellungen: Auch bei Windows XP können Sie jedes gewählte Schema individuell anpassen, z.B. eine andere Schriftart oder -größe oder eine Farbe modifizieren. ♦ Zu dem Menü kommen Sie mit der Schaltfläche „Erweitert“. Klicken Sie im Vorschaufenster einen Text oder ein Element an, können Sie ª bei Bildelement sowohl dessen Farbe als auch ª bei Schriftart die Schrift definieren. Leider können selbst zusammengestellte Schemas bei Windows XP nicht mehr gespeichert werden. Wenn Sie zu einem anderen Schema umschalten, sind somit alle persönlichen Einstellungen verloren. ♦ Bei den klassischen Schemas (Design wie bei Windows 95/98/ME und Windows 2000) stehen einige Schemas mit verschiedenen Schriftgrößen zur Verfügung, was eine zusätzliche Möglichkeit ist, um bei einem großen Monitor mit hoher Auflösung die Schriftgröße der Menüs anzupassen. Mehr hierzu auf den folgenden Seiten. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
127
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.7 Die Bildschirmeinstellungen Diese Karteikarte ist außerordentlich wichtig, weil hier z.B. eingestellt werden kann, wie viele Farben Ihr Bildschirm darstellen soll. Nie höhere Werte wählen, als Ihr Bildschirm verarbeiten kann! Im Monitor-Handbuch nachschlagen! Sonst kann der Bildschirm zerstört werden!
Je höher die Auflösung, umso schärfer und detaillierter das Bild.
Ist Ihnen die Schrift bei einer hohen Auflösung zu klein? Dann zu „Erweitert“.
Hier wird das Bild aus 1600 horizontalen und 1200 vertikalen Punkten zusammengesetzt (=19-oder 21-Zoll-Bildschirm). Klar, der Bildschirm ist ja breiter. Bei Ihrem Fernseher können Sie die Punkte (Pixel) mit bloßem Auge gut erkennen. Zur Farbtiefe: ♦ 256 Farben (=8-bit) reichen nicht, um Photographien als Hintergrundbilder anzuzeigen oder zur Bildbearbeitung. ♦ Deshalb die mittlere Farbtiefe (16 Bit = 64.000 Farben, High Color) einstellen. ♦ Echtfarben (30 Bit) kann fast kein Bildschirm flimmerfrei darstellen und sind auch nicht erforderlich. Lieber ein flimmerfreies Bild mit einer Bildwiederholrate über 70 Hz einstellen.
128
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.8 Weitere Optionen Im vorigen Menü gibt es die Schaltfläche „Erweitert“. Ein Überblick: ♦ Hier verbirgt sich eine wichtige Funktion, mit der die Schrift in den Menüs vergrößert werden kann (siehe Kapitel 17.8.1). ♦ Außerdem kann die Grafikkarte und der Bildschirm eingestellt werden. Das erfordert zwar bereits technisches Hintergrundwissen erforderlich, z.B. über die Bildwiederholfrequenz, was im Kapitel 17.8.3 erläutert wird, aber zum Lohn gibt es ein flimmerfreies, klares Bild.
17.8.1 Große Schriften Auf der ersten Karteikarte „Allgemein“ können Sie auf „Große Schriften“ umschalten, um die Schrift der Bildschirmmenüs zu vergrößern. ♦ Je höher die Auflösung des Bildschirms (19-Zoll: 1600x1200 Punkte), umso feiner wird alles, aber umso kleiner wird auch die Schrift in den Menüs. Das können Sie hier ausgleichen. ♦ Die Variante „Weitere“, um die Schriftart beliebig einzustellen, führt in vielen Programmen zu Darstellungsfehlern.
Hier können Sie auf „Große Schriften“ wechseln. Eine weitere Möglichkeit, um die Schrift der Bildschirmmenüs zu vergrößern, besteht darin, bei dem Schema eine große Schrift einzustellen. Das geht auf der Karteikarte „Darstellung“ und wurde auf Seite 127 beschrieben.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
129
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.8.2 Bildwiederholfrequenz Auf den Karteikarten „Grafikkarte“ wird der Typ der eingestellten Grafikkarte angezeigt und Sie finden eine Einstellmöglichkeit, um die Bildwiederholfrequenz einzustellen. Diese sollte mindestens 70 Hz betragen, damit das Flimmern nicht erkennbar ist. ♦ Bei der Schaltfläche „Eigenschaften…“ könnten Sie einen anderen Grafikkartentreiber installieren, falls Windows nicht die richtige Karte erkannt hat oder Sie über einen aktuelleren Treiber z.B. aus dem Internet verfügen. ª Anschließend die Treiber-CD der Grafikkarte einlegen und Windows automatisch suchen lassen. ª Aus dem Internet heruntergeladene Treiber sind meist nach dem Download durch Doppelklicken auszuführen, womit das Installationsprogramm gestartet wird. ª Viele Treiber werden komprimiert gespeichert, so daß diese zunächst entpackt werden müssen. Ein Packprogramm ist bei Windows XP enthalten, so daß Sie nur einen Ordner für die ausgepackten Dateien angeben müssen. Aus diesem Ordner die Datei Setup durch Doppelklicken starten und nach der Installation diese Dateien wieder löschen. ♦ Mit der Schaltfläche „Alle Modi auflisten“ könnten Sie die Bildwiederholrate und die Farbtiefe wählen. Das sollten Sie jedoch zuerst auf der nächsten Karteikarte „Monitor“ probieren.
Aktualisierungsrate: die Bildwiederholfrequenz wählen. Der hier gewählte Wert von 72 Hertz bedeutet, daß das Bild 72 mal je Sekunde neu aufgebaut wird. Zum Vergleich: Fernseher gibt es in 50- und 100Hz-Ausführung.
Bildschirme dürfen keinesfalls überlastet werden! Sie können dies kontrollieren, indem Sie am Bildschirm die Menütaste drücken und Info wählen. Die aktuelle Horizontalfrequenz in kHz muß unter dem maximalen Wert Ihres Monitors liegen.
130
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.8.3 Welche Werte sind optimal? Damit Sie Ihren Bildschirm nicht überlasten, sollten Sie im Monitor-Handbuch nachlesen. Dort steht meist in Tabellen, welche Bildwiederholfrequenz bei welcher Auflösung und Farbtiefe möglich ist. Eine kleine Anleitung: ♦ 19- und 21-Zoll Bildschirme können üblicherweise 1600x1200 Punkte darstellen (manche sehr gute 17-Zoll-Monitore auch). ª Bei einer Farbtiefe von 16-bit muß der Bildschirm eine Horizontalfrequenz von mindestens 95 kHz besitzen, damit ein flimmerfreies Bild von 72 oder sogar 75 Hz gewählt werden darf. ª Die Horizontalfrequenz gibt die Leistungsfähigkeit an. Dies ist der einzige Wert in kHz (Kilohertz). ♦ Bei einen 17-Zoll Monitor mit 1280x1024 darstellbaren Punkten reicht eine Horizontalfrequenz von über 72 kHz für eine flimmerfreie Darstellung aus, bei einem 15-Zöller 56 kHz. Zum besseren Verständnis: je mehr Farben, je höhere Auflösung, umso mehr muß der Bildschirm leisten. Reicht die Leistung des Bildschirms nicht aus (Horizontalfrequenz zu niedrig), muß trotzdem eine flimmerfreie Darstellung mit über 70 Hz Bildwiederholrate gewählt werden. Dafür ist entweder die Auflösung oder die Farbtiefe zu reduzieren.
17.8.4 Unbekannter oder falscher Bildschirm Wenn Ihr Bildschirm nicht automatisch richtig erkannt wurde: ♦ Dann müssen Sie im vorigen Menü auf der Karteikarte Monitor bei Eigenschaften, dann Karteikarte Treiber und aktualisieren einen ähnlichen Bildschirmtyp einstellen. ª Wählen Sie einen der Markengeräte, der von den technischen Daten (Horizontalfrequenz in kHz!) dem Ihren entspricht oder etwas schlechter ist. ª Die Daten der Markenbildschirme erfahren Sie z.B. aus Werbeprospekten, die Daten Ihres Bildschirms finden Sie in dessen Handbuch.
17.8.5 Probleme mit Grafikkarten ♦ Viele der dem Windows beigegebenen Grafikkartentreiber sind Standardtreiber, die nicht alle Funktionen und die volle Leistungsfähigkeit der Grafikkarte ausnutzen oder sogar zu regelmäßigen Rechnerabstürzen führen. ª Computerspieler sollten die neuesten Treiber aus dem Internet vom Hersteller der Grafikkarte oder des auf der Grafikkarte verbauten Chipsatzes, (z.B. von www.nvidia.com), herunterladen und installieren. Bei Abstürzen mit dem Hinweis: könnte von der Grafikkarte verursacht werden, zunächst ein Windows-Update probieren, dann einen neuen Treiber vom Hersteller. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
131
19-Zoll 1600x1200 17-Zoll 1280x1024 Alle: 16 bit F. 72 Hz
MS WINDOWS XP
1 7 . K A P. : D E N B I L D S C H I R M E I N S T E L L E N
17.9 Zusammenfassung Wenn Sie bei einem 19- oder 21-Zoll Monitor 1600x1200 Punkte Auflösung einstellen, sollten 16 bit Farbtiefe und eine Bildwiederholrate von 72 Herz gewählt werden (noch besser sind natürlich 75 Hz). Das kann der Monitor leisten, wenn dieser eine Horizontalfrequenz von mindestens 95 kHz besitzt. Die Schriftgröße können Sie im Monitor-Einstellmenü auf „Große Schriften“ vergrößern oder bei der Karteikarte Darstellung, indem Sie dort die Schrift der Menüs vergrößern. Papierkorb: ♦ Wie groß ist der Papierkorb üblicherweise? Wieviel MB macht das bei Ihrer Festplatte? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was ist besser, als den Papierkorb regelmäßig zu leeren, wenn zu wenig Speicher auf der Festplatte frei ist? __________________________ ♦ Auf Ihrer 2GB Festplatte sind nur noch 450 MB frei. Warum sollten Sie den Papierkorb auf max. 50 MB reduzieren? ⇒ __________________________________________________ ♦ Bietet der Papierkorb eine Sicherheit gegen Computerdefekte?_______ ♦ Die Sicherheitsfunktion des Papierkorbs, versehentlich gelöschte Dateien wiederherstellen zu können, kann durch das Löschen von anderen großen Dateien, z.B. einiger Computervideos oder Musikdateien, sofort dahin sein. Warum? ⇒ __________________________________________________ Bildschirm einstellen: ♦ Wie kann ein anderes Hintergrundbild eingestellt werden? ⇒ __________________________________________________ ♦ In welchem Ordner finden Sie die Hintergrundbilder? _____________ ♦ Hat ein Bildschirmschoner auch einen Nutzen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Welche Bildschirmauflösung ist für einen 19-Zoll-Bildschirm üblich? ⇒ __________________________________________________ ♦ Ist bei einer so hohen Auflösung eine große oder kleine Schrift zur Bildschirmanzeige zu wählen? ____________________________________ ♦ Wieviel Farben sollte der Bildschirm darstellen können, damit Photos echt wirken? _______________________________________________ ♦ Welcher Fernsehertyp ist flimmerfrei? Wie hoch muß die Bildwiederholrate eines Monitors mindestens sein? __________ / ______________
132
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
18 18. Energieverwaltung Die Energieverwaltung ist zu einer umfangreichen Funktionssammlung geworden. Damit Sie einen leichteren Zugang finden, werden wir die wichtigsten Optionen erklären. ♦ Das Menü können Sie entweder über Start-Systemsteuerung-Leistung und Wartung-Energieoptionen aufrufen ♦ oder aus dem Bildschirm-Einstellmenü auf der Karteikarte Bildschirmschoner. Die Energiesparfunktion nur einschalten, wenn Ihr Bildschirm diese Funktion unterstützt! Zuerst im Handbuch des Monitors nachlesen! Doch zunächst eine Warnung: ♦ Sowohl Bildschirm als auch Hauptplatine müssen Energiesparfunktionen unterstützen. ª Bei älteren Hauptplatinen führt der Energiesparmodus trotzdem oft zum Totalabsturz, der Rechner läßt sich nicht mehr reaktivieren. ª Ausprobieren, regelmäßig speichern und nach dem ersten Absturz die Energiesparfunktion abschalten.
18.1 Die Einstellungen Es ist eine persönliche Abwägung, je nachdem wie lange Pausen anfallen, ob Sie die Wartezeiten bis zum Reaktivieren in Kauf nehmen wollen. Die beste Methode zum Stromsparen ist übrigens immer noch: ♦ Rechner abschalten und per Steckdosenleiste mit Schalter komplett vom Netz trennen, da durch die elektronischen Schalter auch ausgeschaltete Geräte weiterhin Strom fressen – Tag und Nacht! ª Wenn Sie den Netzstecker bei längerem Nichtgebrauch herausziehen, schützt dies übrigens auch hundertprozentig vor Defekten durch Blitzeinschläge in der Umgebung. Wegen der Absturzgefahr alle Energiesparfunktionen erst ausprobieren, während keine wichtigen Arbeiten geöffnet sind!
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
133
MS WINDOWS XP
1 8 . K A P. : E N E R G I E V E R W A L T U N G
Zu den Einstellungen:
Besser, als ein Schema zu wählen, ist es, unten die Einstellungen vorzunehmen und ggf. als eigenes Schema zu speichern.
♦ Sie können wählen, nach welcher Zeit der Monitor, die Festplatte und der ganze Rechner (Standby) in den Schlafzustand versetzt werden soll. ª Monitor ausschalten: der Bildschirm verbraucht am meisten Strom und läßt sich relativ schnell wieder aktivieren, ª wenn Sie die Festplatten abschalten, dauert es länger, bis der Rechner wieder einsatzfähig ist, am längsten aus dem totalen Standby. Die optimalen Einstellungen lassen sich nur durch ausprobieren ermitteln, jedoch ist es fast immer sinnvoll, den Bildschirm nach einiger Zeit abzuschalten, da jeder Bildschirm über 100 Watt verbraucht, der ganze Rechner üblicherweise um die 50 Watt.
18.1.1 Karteikarten Erweitert und Ruhezustand Auf die nächste Karteikarte „Erweitert“ können Sie: ♦ ein Symbol in der Taskleiste einblenden: ª damit wird ganz unnötigerweise in der Startleiste ganz rechts ein Symbol (Stecker) eingeblendet, mit dem das Menü gestartet werden kann. Nicht mehr. ♦ Kennwort: wie beim „Bildschirmschoner“ kann auch zum Aufwecken aus dem Energiesparmodus ein Kennwort verlangt werden.
134
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 8 . K A P. : E N E R G I E V E R W A L T U N G
♦ Vorgänge: bei modernen Computergehäusen mit ATX-Netzteilen ist der Ein/Aus-Schalter am Rechner vielseitig verwendbar. Hier können Sie zwischen „Ausschalten“ und „Standbymodus“ wählen. ª Bei letzterem (Standbymodus) wird der Computer durch den Ausschalter nur in den Ruheschlaf versetzt. ª Das ist nur zum Energiesparen bei Pausen, nicht jedoch als Dauerzustand zu empfehlen, da weiterhin ein Ruhestrom verbraucht wird, der sich Tag und Nacht summiert und vor allem, ª weil der Computer bei einem Gewitter in der Nähe genauso zerstört werden kann, also ob dieser eingeschaltet wäre. ♦ Nur wenige PCs haben noch einen separaten Schalter für den Ruhezustand. Bei der unteren Schaltfläche können Sie diesen konfigurieren.
18.1.2 Ruhezustand Auf der nächsten Karteikarte „Ruhezustand“ geht es eine Stufe weiter. Im Ruhezustand werden alle wichtigen Daten des Arbeitsspeichers auf der Festplatte zwischengespeichert und beim „Aufwachen“ gelesen, so daß der Computer beim letzten Stand weitermachen kann. Wieder gilt: ausprobieren, wenn keine wichtigen Arbeiten geöffnet sind. Ihre Hauptplatine muß hierfür ganz neu sein (ab 2000) und die Funktion „Suspend to RAM“ unterstützen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
135
MS WINDOWS XP
1 8 . K A P. : E N E R G I E V E R W A L T U N G
♦ Nachdem Sie „Ruhezustand aktivieren“ angekreuzt haben und die Schaltfläche „Übernehmen“ gedrückt haben, finden Sie auf den Karteikarten Energieschemas und Erweitert in den Abrollisten auch die Option Ruhezustand und könnten diese auswählen.
18.2 Info USV USV-Geräte für die unterbrechungsfreie Stromversorgung haben in der Regel drei Funktionen: ♦ Zum einen sind Batterien eingebaut, die aktiviert werden, wenn die Netzspannung ausfällt. Je nach Größe der Batterien können meist ca. zehn Minuten Stromausfall überbrückt werden. Genug Zeit, um zu speichern und den Computer geordnet abzuschalten. ♦ Außerdem sorgt die eingebaute Elektronik dafür, das Spannungsspitzen vermindert werden. ª Solche Spannungsspitzen sind meist die Ursache für Rechnerabstürze und entstehen, wenn andere, leistungshungrige Verbraucher eingeschaltet werden. ª Je nach Qualität der Elektronik werden die Spannungsschwankungen mehr oder weniger gedämpft. Nur bei einer sogenannten „Online-USV“ ist die Computerspannung vollkommen unabhängig von der Netzspannung. ♦ Letztendlich schützt eine Art Sicherung vor sehr großen Spannungsspitzen infolge von einem Blitzeinschlag in der Nähe, die häufigste Ursache für defekte Computer und Elektronik. Die letzten beiden Funktionen bieten zu einem geringen Preis auch Steckdosenleisten mit Spannungsfilter und Überspannungsschutz. Dieser Minimalschutz sollte an keinem Computer fehlen! Außerdem kann an dieser Steckdosenleiste alles (Computer, Bildschirm, Drucker, Scanner usw.) angeschlossen und mittels dem Schalter komplett vom Netz getrennt werden – der absolute Schutz vor Blitzeinschlägen, wenn der Computer aus ist, und vor dem schleichenden Ruhestromverbrauch, den leider alle Geräte haben, die keinen echten mechanischen Ausschalter mehr besitzen. Das der Computer und die anderen elektronischen Geräte damit komplett abgeschaltet werden und nicht ständig Ruhestrom verbrauchen, nützt letztendlich auch mehr zum Stromsparen als die Energiesparfunktionen, die doch längere Aufwärmphasen zur Folge haben. Letzter Hinweis: es schadet einem modernen Computer wirklich nicht mehr wenn dieser öfter ausgeschaltet wird. In der Anfangszeit der Computer vor 15 Jahren ging dieses Gerücht um. Damals waren Festplatten noch extrem teuer und anfällig, vor allem gegen Erschütterungen. Rechnerabstürze, die nicht eindeutig einer Programmfunktion (Rechner stürzt immer beim Ausführen eines Befehls ab) zuzuordnen sind, werden von diesen Spannungsschwankungen im Stromnetz verursacht!
136
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
19 19. Windows einstellen 19.1 Die Systemsteuerung Alle Einstellmenüs sind bei Start-Systemsteuerung zusammengefaßt. Das „aufgeräumte“ neue Menü von Windows XP hat bei näherer Betrachtung einige Tücken, z.B. daß Sie hier keine neue Schriftart installieren können. Beachten Sie darum folgende alternativen Möglichkeiten.
19.1.1 Windows XP Bei Windows XP wurde versucht, die Systemsteuerung übersichtlicher zu gestalten, indem die einzelnen Funktionen in Gruppen zusammengefaßt wurden.
Sie können in der Systemsteuerung links oben zur „klassischen Ansicht“ zurückschalten. Wählen Sie eine Gruppe aus. Manche Funktionen sind jedoch schwer oder gar nicht zu finden.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
137
MS WINDOWS XP
1 9 . K A P. : W I N D O W S E I N S T E L L E N
19.1.2 Klassische Ansicht Wenn Sie zur klassischen Ansicht wechseln, haben Sie zwar viele Funktionen in einem Menü, trotzdem erscheint dies nicht nur für versierte Anwender noch die beste Variante zu sein, da z.B. Punkte wie Software, Maus, Internetoptionen Schriftarten usw. sofort jedem verständlich sind und die gewünschte Funktion damit noch am leichtesten gestartet werden kann.
19.1.3 Mit der rechten Maustaste ♦ Viele Optionen sind auch in anderen Menüs vorhanden oder mit der rechten Maustaste zugänglich wie bei den Bildschirmeinstellungen. ª Statt Start-Systemsteuerung-Darstellung und Designs, dann einen Punkt auswählen, reicht es, auf dem freien Bildschirm die rechte Maustaste zu drücken und Eigenschaften zu wählen. Diese Funktionsweise geht immer im Windows. Drücken Sie auf dem Element, das Sie einstellen wollen, die rechte Maustaste, dann Eigenschaften wählen, z.B. auf dem Papierkorb oder auf Start.
19.1.4 Direkter Zugriff ♦ Sie können auf Start die rechte Maustaste drücken, dann Eigenschaften, dann auf der Karteikarte Startmenü „Anpassen“ wählen und zur Karteikarte „Erweitert“ weiter gehen. ª Dort können Sie „Systemsteuerung als Menü anzeigen“ wählen, damit die vorhandenen Menüs direkt angezeigt werden. Probieren Sie diese Optionen einfach alle aus und entscheiden Sie dann, welches Ihnen am besten zusagt. Die Systemsteuerung als Liste (gekürzt):
138
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
1 9 . K A P. : W I N D O W S E I N S T E L L E N
19.2 Sound Um dem Computer Töne beizubringen, sollten Sie eine Soundkarte installiert haben. Das ist ein Verstärker, an den externe Lautsprecher anzuschließen sind, die natürlich den eingebauten Minilautsprecher vom Klang her weit übertreffen. Dann lohnt es sich, den Aktionen am Bildschirm Töne zuzuordnen, was in diesem Menü möglich ist: ¾ Start-Systemsteuerung-Sounds und Multimedia:
Zuerst hier ein Schema auswählen.
Wenn Sie hier ein Ereignis ausgewählt haben, können Sie diesem bei Sounds ein Geräusch zuordnen. Dann mit diesem Symbol testen, ob es gefällt.
Falls das Lautsprecher-Symbol rechts unten in der Startleiste fehlen sollte, können Sie dies auf der ersten Karteikarte „Lautstärke“ aktivieren.
Wie immer können Sie mit „Durchsuchen“ beliebige Musikdateien suchen und zuordnen.
Das ist so zu verstehen: wenn ein Fragefenster im Windows erscheint, z.B. „Wollen Sie diese Datei wirklich löschen“, dann wird der zugeordnete Ton chord abgespielt. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
139
MS WINDOWS XP
1 9 . K A P. : W I N D O W S E I N S T E L L E N
19.3 Die weiteren Optionen im Überblick Viele Menüs kennen Sie bereits: Anzeige (S. 123), Energieoptionen (S. 133), Ordneroptionen (S. 80), Sounds und Multimedia, Taskleiste und Startmenü. Die anderen Einstellungen werden selten benötigt, z.B. „Telefon und Modemoptionen“ meist nur einmalig bei der Installation eines neuen Modems und sind auch relativ problemlos zu bedienen. Die wichtigen Einstellmöglichkeiten, um etwa einen neuen Drucker zu installieren oder neue Programme, werden in den folgenden Kapiteln ausführlich beschrieben. Für die anderen Optionen reicht ein kurzer Überblick, bei dem selbstverständliche Punkte wie z.B. „Datum“ nicht aufgeführt werden. ♦ Benutzerkonten: wenn mehrere diesen Computer benutzen, kann jeder mit eigenem Benutzernamen den Computer individuell einstellen (Starteinträge usw.). ♦ Eingabehilfen: hier ist alles Mögliche zusammengefaßt, um die Eingabe zu Erleichtern, z.B. kann die Eingabeverzögerung die automatische Wiederholung einer zu lange gedrückten Taste unterbinden oder es kann gewählt werden, daß sich die Maus mit dem rechten Ziffernblock bewegen läßt usw. ♦ Gamecontroller: angeschlossene Joysticks oder Lenkräder zum Spielen lassen sich hier installieren und einstellen (kalibrieren). ♦ Geplante Tasks (Vorgänge): Programme können hier zu einer bestimmten Uhrzeit oder bei Nichtbenutzung des Rechners automatisch gestartet werden, z.B. um die Festplatte jeden Freitag über die Mittagspause aufzuräumen. ª Das kann allerdings auch Stunden dauern (Abbruch jederzeit möglich) und über Nacht können erscheinende Fragefenster die Aktion stoppen! Zuerst ausprobieren, bevor Sie etwas automatisch starten lassen. ♦ Internetoptionen: hier kann einiges eingestellt werden, z.B. auf der Karteikarte Sicherheit die gewünschte Sicherheitsstufe und auf der Karteikarte Programme, welches eMail-Programm verwendet werden soll, auf der ersten Karteikarte könnten Sie Cookies (viele InternetShops speichern in Cookies Kundeninformationen) löschen. ♦ Telefon und Modemopitonen: hier können Sie Ihr Modem angeben (hinzufügen) oder einrichten (Eigenschaften). ª Bei den Eigenschaften Ihres Modems kann dieses auf der Karteikarte Diagnose auch getestet werden. ♦ Maus oder Tastatur: Geschwindigkeit oder einen anderen Mauszeiger wählen usw. ♦ Verwaltung: diverse Programme zur Einrichtung oder Wartung des Computers, z.B. „Computerverwaltung“ oder „Leistung“. Die Optionen Hardware, Software, Drucker, System, Modem werden im folgenden ausführlich behandelt.
140
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Sechster Teil
Neue Hardware Neuer Drucker, neue Hardware
Kapitel
20 20. Drucker und Schriften 20.1 Der Druckmanager Drucken geht automatisch. Darum das Folgende nur zur Information. ♦ Drucker sind langsam. ª Damit der Rechner nicht auf den Drucker warten muß, wird der Druck zuerst auf der Festplatte im Ordner C:\Windows\system32\Spool\Printers zwischengespeichert (bei manchen Druckern ist dies ein anderer Ordner). ª Von dort verschickt ein spezielles Programm, der Druckmanager, diese Druckdatei häppchenweise zum Drucker, genau der Geschwindigkeit des Druckers angepaßt. ♦ Wenn Sie drucken, erscheint rechts unten neben der Uhrzeit ein kleines Druckersymbol. Darauf doppelklicken startet den Druckmanager. ª Ist der Druck für den Rechner erledigt, verschwindet dieses Symbol. Den Druckmanager können Sie ansonsten bei: ª Start-Systemsteuerung-Drucker und Faxgeräte öffnen.
Hiermit können Sie einen neuen Drucker installieren. In der Regel wird jedoch ein neu angeschlossener Drucker von Windows automatisch erkannt, so daß das Menü zur Druckerinstallation selbständig startet.
Bereits installierte Drucker. Der mit dem Häkchen ist der Standarddrucker. Wenn Sie meistens einen anderen Drucker verwenden, darauf die rechte Maustaste drücken und „Als Standard definieren“ wählen.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
143
MS WINDOWS XP
2 0 . K A P. : D R U C K E R U N D S C H R I F T E N
20.2 Druckertreiber ♦ Jeder Drucker spricht eine andere Sprache. ª Darum muß für jeden Drucker ein eigenes Übersetzungsprogramm geladen werden, der Druckertreiber. ª Diese Programme sehen Sie in dem obigen Fenster durch die Drukkersymbole repräsentiert. ª Wird solch ein Druckersymbol gelöscht, werden die zugehörigen Treiberprogramme dieses Druckers von der Festplatte entfernt. Windows XP enthält für die meisten Drucker, die vor Erscheinen bereits auf dem Markt waren, die passenden Treiber. Ansonsten die dem Drucker beigelegte Treiber-CD verwenden oder im Internet von der Homepage des Drukkerherstellers einen aktuellen Druckertreiber herunterladen.
20.3 Drucker oder andere Hardware installieren Windows erkennt meist automatisch neue Hardware. Allerdings gibt es unzähliges Hardware-Zubehör: Drucker, Scanner, Spielesteuerungen, Digitalkameras, TV-Karten, Bandlaufwerke, andere Speicherlaufwerke und zahlreiche, verschiedene Drucker. Darum ist die Installation eines Gerätes jedesmal etwas anders und daher nicht komplett zu beschreiben. Meistens ist es jedoch, wenn das Prinzip der Installation verstanden ist: Hardware anschließen, bzw. einbauen, dann Treiber installieren, mit etwas Probieren kein Problem. Lesen Sie in jedem Fall zuerst die dem Gerät beigegebene Beschreibung und Installationsanleitung. ♦ Leider sind nicht alle Windows 95/98/ME und 2000-Treiber bei Windows XP verwendbar. ª Wenn kein passender Treiber gefunden wird, müssen Sie ggf. einen aktuellen Treiber aus dem Internet von der Homepage des Herstellers herunterladen und installieren.
20.3.1 Hardware anschließen oder einbauen ♦ Schalten Sie den Rechner aus und schließen Sie den Drucker an. ª Bei USB-Anschluß auch bei laufendem Rechner möglich. Nur beim USB-Anschluß darf bei laufendem Rechner an- oder abgesteckt werden. Bei allen anderen Anschlüssen kann die Elektronik zerstört werden oder der Rechner abstürzen, wenn bei laufendem Rechner an- oder abgesteckt wird. ♦ Nach dem Anschließen den Rechner wieder einschalten.
144
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 0 . K A P. : D R U C K E R U N D S C H R I F T E N
20.3.2 Treiber installieren Wenn die Hardware angeschlossen, bzw. eingebaut ist, gibt es zur Installation der Treibersoftware zwei Varianten. Im Idealfall wird Windows die neue Hardware erkennen und melden: ♦ Neuer Drucker (oder neues Gerät) gefunden. ª Möglicherweise wird der Drucker vollautomatisch installiert (Plug & Play Drucker automatisch ermitteln), wenn nicht, ist ein Treiber aus der Liste der dem Windows beigegebenen Druckertreiber zu wählen.
Die digitale Signatur können Sie vergessen. Auch viele von MS „geprüfte“ Treiber stürzen ab oder sind fehlerhaft, während die meisten nicht signierten funktionieren. Die CD des Druckers nach einem Treiber für Windows durchsuchen.
Den Hersteller wählen, dann in der rechten Liste nach dem Modell suchen. Keine automatische Meldung: Erscheint keine Meldung, gibt es wieder mehrere Möglichkeiten. Wenn in Ihrer Druckerdokumentation nichts anderes beschrieben ist, sollten Sie zuerst ♦ die beigegebene Treiber-CD einlegen. In der Regel startet ein Installationsprogramm selbständig. Dann den Anweisungen am Bildschirm folgen. ♦ Sollte kein Installationsprogramm starten, suchen Sie auf der CD z.B. mittels dem Windows Explorer nach der Installationsdatei „Setup“ und starten diese von Hand durch Doppelklicken. ª Oft sind die Treiber in Ordner mit den Namen der Betriebssysteme, z.B. Windows 2000, Windows 98, Windows XP usw., einsortiert. ª Sie können das obige Menü auch mit „Neuer Drucker“ aus der Systemsteuerung-Drucker starten und mit der Schaltfläche „Durchsuchen“ einen Treiber auswählen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
145
MS WINDOWS XP
2 0 . K A P. : D R U C K E R U N D S C H R I F T E N
20.4 Schriften Mit jedem neuen Drucker, mit jedem neu installierten Programm kommen meist etliche Schriften hinzu. In dem Schriftenmanager können Sie neue Schriften installieren oder bereits geladene löschen. ♦ Üblich sind im Windows die ttf-Schriften (True Type Fonts). ¾ Start-Systemsteuerung-Schriftarten. ª Dieser Befehl ist nur in der klassischen Ansicht vorhanden, nicht in dem aufgeräumten XP-Menü (siehe Seite 138). Datei-Neue Schrift installieren, dann den Ordner oder das Laufwerk mit der Schrift wählen.
Hier können Sie die Ansicht wechseln. Da keine direkte Vorschau möglich ist, ist eigentlich nur „Ähnlichkeit“ interessant. Dann werden zu der gerade markierten Schrift möglichst ähnliche gesucht.
Auf eine Schrift doppelklicken, damit ein Beispielfenster angezeigt wird.
♦ Die Beispielfenster können zu mehreren Schriften gleichzeitig angezeigt werden, indem Sie die Schriften vorher markieren: ª entweder wie üblich mit der [Umschalt]- oder [Strg]-Taste markieren oder einen Rahmen mit gedrückter, linker Maustaste um die Schriften ziehen. ª Nach [Return] werden die markierten Schriften in jeweils eigenen Fenstern angezeigt. Nicht zu viele markieren, da es dann sehr lange dauert, bis alle Fenster geöffnet sind. Schriften löschen: ♦ Schrift im vorigen Fenster markieren und [Entf]-Taste drücken. Schriften laden: ♦ Im vorigen Fenster Datei-Neue Schriftart installieren…, dann mit Durchsuchen die Schrift z.B. von einer CD auswählen.
146
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
21 21. Neue Soft- oder Hardware 21.1 Programme installieren/deinstallieren Für Windows95/98/ME und XP geschriebene Programme installieren sich weitgehend selbst und können mitsamt allen dazugehörigen Bestandteilen automatisch entfernt werden. ♦ Jedes Programm verfügt über eine Installationsroutine, die meistens Setup heißt (genauer Setup.exe).
Setup
ª Legen Sie die Programm-CD ein, dann startet sich dieses SetupProgramm üblicherweise selbst. ♦ Wenn nicht, können Sie Setup auf diesen Wegen ausführen: ª Im Windows-Explorer durch Doppelklicken auf die Datei Setup.exe oder install.exe. Umständlicher bei Start-Ausführen. ª Oder Sie wählen: Start-Systemsteuerung-Software:
Neue Software installieren. Anschließend nach der Datei Setup auf der CD des Programms suchen.
Diese Programme sind bereits installiert. Wird eines angeklickt, kann es mit „Ändern/entfernen“ entweder komplett gelöscht oder es können nur Programmteile hinzugefügt oder entfernt werden.
Alte Programme für DOS laufen nicht mehr unter Windows XP! KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
147
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.2 Windows Komponenten In dem Software-Menü können Sie links zu „Windows Komponenten“ wechseln und dort Windows-Bestandteile nachladen oder vom Computersystem entfernen. Da es sehr viele Zubehör-Programme gibt, sind diese in Gruppen zusammengefaßt. Beachten Sie vorne die Häkchen. Für genauere Informationen oder zum nachladen/deinstallieren die Schaltfläche „Details“ wählen.
Häkchen: bereits alles installiert, leer: noch nichts installiert, grau hinterlegtes Häkchen: nur einzelne Optionen installiert, dann bei Details genauer anschauen.
Bei „Details“ wird aufgelistet, was von der oben angeklickten Gruppe tatsächlich installiert ist oder noch nicht.
Anleitung: ♦ Zuerst in der Liste eine Gruppe wählen, ♦ dann bei Details die Möglichkeiten anschauen und evtl. ♦ ein Programmteil entfernen (Häkchen ausschalten) oder hinzufügen (Häkchen setzen). Kleine Hinweise: bei „Zubehör und Dienstprogramme“, dann weiter zu Zubehör, finden Sie Hintergrundbilder inklusive Bildschirmschoner und anderer Mauszeiger, ganz unten bei Zubehör ganze Programme (Rechner, Paint…). Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. ..................................................................................................
148
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.3 Neue Hardware Kann fast genauso einfach wie neue Software installiert werden, sofern das Gerät für Windows 95/98/ME/2000 oder XP ausgelegt ist (vgl. auch S. 144). ♦ Rechner ausschalten, Gerät anschließen oder die neue Hardware einbauen. Oft wird eine Karte in den Rechner eingesetzt, um z.B. einen Scanner daran anzuschließen. ♦ Rechner einschalten. Meistens erkennt Windows das neue Gerät automatisch und meldet dies in einem Fenster. ª Sollte Windows nicht über einen passenden Treiber verfügen, werden Sie aufgefordert, einen Treiber von Diskette zu laden. ª Ggf. mit Durchsuchen auch die Unterordner nach Treibern durchsuchen. Wenn Windows das neue Gerät nicht von selbst erkennt, können Sie die Hardware-Erkennung von Hand starten. ♦ Bei Start-Systemsteuerung-Hardware können Sie Windows nach der vorhandenen Hardware suchen lassen. ª Ein Modem, Maus oder Joystick kann mit Start-SystemsteuerungTelefon- und Modemoptionen / Maus / Gamecontroller installiert und eingerichtet werden.
21.4 Geräte-Manager Ist die Hardware installiert, kann im Geräte-Manager überprüft werden, ob alles in Ordnung ist. Natürlich können Sie hier auch einfach nur schauen, was alles im Rechner vorhanden ist. Alle Geräte werden übersichtlich angezeigt, bei Problemen erscheint eine deutliche Fehlermeldung. Übersicht Start-Systemsteuerung-System bei der Karteikarte Hardware: ♦ Hier finden Sie im „Geräte-Manager“ die installierten Geräte aufgelistet (Abbildung auf der nächsten Seite). ♦ Auch bei der Karteikarte „Hardware“ können Sie bei „Hardwareprofile“ ein Profil kopieren und Geräte auf einem Profil deaktivieren. ª Empfehlenswerter ist es jedoch, neuere Hardware wie USB-Geräte zu verwenden, die bei Nichtgebrauch einfach abgesteckt werden und unbedingt ª nur PCI-Karten, keine ISA-Karten, verwenden, da letztere keine Plug & Play-Funktionalität besitzen und damit von Hand konfiguriert werden müssen und dann Rechnerressourcen blockieren. ♦ Auf der Karteikarte „Erweitert“ kann z.B. die Größe der Auslagerungsdatei (=virtueller Speicher) eingestellt werden und es sind einige Funktionen zur Fehlerbeseitigung vorhanden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
149
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
Der Geräte-Manager:
Sollten bei irgendeinem Gerät Probleme vorliegen, wird dies durch ein nicht zu übersehendes Fragezeichen angezeigt. Für dieses Gerät wurde von Windows kein passender Treiber gefunden, so daß dieser von Hand nachinstalliert werden muß. Darauf doppelklicken, dann „Treiber erneut installieren“ und auf der beigefügten Treiber-CD nach einem Treiber zunächst automatisch suchen lassen, dann von Hand und zuletzt im Internet nach einem aktualisierten Treiber fahnden. Wegen der Wichtigkeit wird das in einem eigenen Kapitel „Download“ ausführlich beschrieben.
Zu jedem Gerät können die Eigenschaften angezeigt werden. Mit dem + die Geräte einblenden, dann darauf Doppelklicken oder rechte Maustaste-Eigenschaften.
Möglichst nur PCI-Karten mit Plug&Play verwenden oder Geräte mit USB- oder IEEE1394-Anschluß, da diese automatisch erkannt werden. ISA-Karten müssen wie früher konfiguriert werden. Das kann schwierig werden. Sollte das Gerät nicht Windows-kompatibel sein (Plug & Play), sind wie im Windows 3.x und DOS sehr gute Computerkenntnisse erforderlich:
IRQ
♦ auf der Karte und im obigen Menü bei Ansicht-Ressourcen… ist ein IRQ (Interrupt Request = Unterbrechungsanforderung), ♦ ein IO (Input/Output-Speicherbereich, oft auch E/A für Eingabe/Ausgabe) ♦ und DMA anzugeben, welche noch von keinem anderen Gerät verwendet werden. Wenn Sie Ansicht-Ressourcen nach Typ oder Verbindung wählen, werden die IRQ-, IO- und DMA-Belegungen übersichtlich angezeigt, so daß nicht Plug & Play-Geräte von Hand eingerichtet oder Konflikte beseitigt werden können. Je nach Karte gibt es zudem große Unterschiede (z.B. oft nur ein IRQ, aber kein DMA).
150
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.5 Erweiterte Einstellungen In der Systemsteuerung bei „System“ können Sie auf der Karteikarte „Erweitert“ unter anderem die Größe der Auslagerungsdatei einstellen oder manche Kompatibilitätsprobleme beheben. Die Auslagerungsdatei ist als Erweiterung des Arbeitspeichers auf der Festplatte zu verstehen und beschleunigt den Rechner enorm. Windows Millennium verwaltet die Auslagerungsdatei selbständig, d.h., die Größe wird den aktuellen Erfordernissen angepaßt. Die Karteikarte „Leistungsmerkmale“:
Für neue Benutzer gibt es einen eigenen Punkt „Benutzerkonten“ direkt in der Systemsteuerung. Dort können Sie neue Benutzer anlegen oder vorhandene löschen.
Hier sind zwei Schaltflächen interessant: ♦ Bei Systemleistung können Sie auf der Karteikarte „Erweitert“ die Auslagerungsdatei (virtueller Speicher) konfigurieren oder die Standardnutzung für Ihren Rechner und den Arbeitsspeicher einstellen. ♦ Unten bei Starten und Wiederherstellen können Sie Optionen für den Rechnerstart festlegen, z.B. wie lange die Auswahloptionen erscheinen sollen, wenn mehrere Betriebssysteme installiert sind.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
151
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.5.1 Leistungsoptionen Wenn Sie bei Systemleistung die Schaltfläche „Einstellungen“ drücken und dann zur Karteikarte „Erweitert“ wechseln, können Sie die Zugriffsart und Geschwindigkeit für Festplatte, Diskette, CD-ROM einstellen. ♦ Auf der Karteikarte Erweitert können Sie zwischen den Nutzungsarten „Programme“ oder „Hintergrunddienste, bzw. Systemcache“ wählen. ª Programme: mehr Rechenleistung für das aktive Programm im Vordergrund. Gut bei Einzelplatzrechnern und Workstations. ª Hintergrunddienste und Systemcache ist für Netzwerkserver gedacht, auf die viele gleichberechtigte Nutzer zugreifen: gleiche Rechenleistung für alle aktiven Vorgänge. Ggf. auf schnellen Rechnern vorzuziehen, wenn Sie öfter im Hintergrund CDs brennen wollen oder Musik abspielen oder aufnehmen.
♦ Zur ersten Karteikarte „Visuelle Effekte“: diese Optionen sorgen zwar für ein bunteres Bild und Übergangseffekte beim Wechseln eines Fensters, reduzieren aber die Rechnerleistung enorm. ª Wenn Sie alle Optionen ausschalten, sind Fenster und Menüs blitzschnell da. ª Es ist reine Geschmackssache, ob Sie lieber eine schöne Optik oder rasante Menüs wollen.
152
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.5.2 Virtueller Arbeitsspeicher Mit dieser letzten Schaltfläche geht es weiter zu der Auslagerungsdatei. Windows entlastet den Arbeitsspeicher, indem einige Zeit nicht benötigtes auf die Festplatte geschrieben wird. Dadurch wird Arbeitsspeicher frei und der Rechner deutlich schneller. Die Programmierfehler der vorigen Windows-Versionen scheinen jedoch behoben zu sein, so daß Sie auch bei sehr viel Arbeitsspeicher „Größe wird vom System verwaltet“ ankreuzen können. Dann wird die Größe dem jeweiligen Bedarf angepaßt. Gelegentlich wird empfohlen, die Auslagerungsdatei zuerst abzuschalten, den Rechner neu zu starten und die Festplatte aufzuräumen und dann eine feste Größe (Anfangs- gleich maximale Größe) einzustellen, damit die Auslagerungsdatei nicht fragmentiert (aufgesplittert) wird. Der Arbeitsaufwand ist jedoch sehr hoch, der Nutzen gering, und eine feste Größe kann z.B. bei der Bearbeitung einiger Musikdateien zu einer zu kleinen Auslagerungsdatei führen.
Sie können auch das Laufwerk für den virtuellen Speicher wählen. Das sollte die schnellste Festplatte mit dem meisten freien Speicher sein.
Bei einer benutzerdefinierten Größe sollten Sie berücksichtigen, wieviel freier Speicher auf Ihrer Festplatte vorhanden ist.
Sie sollten die Auslagerungsdatei keinesfalls ausschalten. Dann wird der Rechner um Dimensionen langsamer. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
153
MS WINDOWS XP
2 1 . K A P. : N E U E S O F T - O D E R H A R D W A R E
21.5.3 Fehlerberichterstattung Wenn ein Absturz auftritt, erscheint oft ein Fenster, das dazu auffordert, eine Meldung an Microsoft zu senden. Das ist jedoch höchstens einmal sinnvoll. Diese Aufforderung können Sie bei System mit der Schaltfläche „Fehlerberichterstattung“ auf der Karteikarte Erweitert (Abb. Seite 151) deaktivieren.
21.6 Zusammenfassung Windows einstellen heißt, mit Windows Spaß haben. ♦ Wo finden Sie fast alle Windows-Einstellmenüs? ⇒ In der _____________________________________________ ♦ Was ist ein Druckertreiber? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie einen neuen Druckertreiber installieren, falls Windows dies nicht automatisch erledigt? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie eine neue Schrift installieren? ⇒ __________________________________________________ ♦ Welches Menü ist dafür vorgesehen, um neue Programme zu laden? ⇒ __________________________________________________ ♦ Neue Hardware wird normalerweise automatisch erkannt. Wenn nicht, starten Sie die Hardwareerkennung so: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie sich die installierte Hardware anzeigen lassen und werden auf evtl. vorhandene Probleme aufmerksam gemacht? ⇒ __________________________________________________ ♦ Schreiben Sie zwei Wege auf, um die Uhrzeit einzustellen: ⇒ __________________________________________________ ♦ Wofür ist der virtuelle Speicher? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie bestimmten Windows-Ereignissen Töne zuordnen? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie kann die Lautstärke am schnellsten eingestellt werden? ⇒ __________________________________________________
154
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Siebter Teil
Internet Modem und Internet; Windows Update; Outlook Express
Kapitel
22 22. Modem installieren Bei Windows sind einige Hilfsprogramme für den Zugang zum Internet enthalten. Anhand dieses Abschnitts können wir nebenbei die praxisnahe Hardware-Installation demonstrieren.
22.1 Hardware-Assistent Der Hardware-Assistent ist Teil der Systemsteuerung und sucht nach neuer Hardware. Da fast alle Geräte jedoch von Windows automatisch erkannt werden, ist der Hardware-Assistent nur noch in Problemfällen zu benutzen. Der Hardware-Assistent ist ansonsten ganz unproblematisch.
22.2 Modem anschließen Ein Modem (Modulator/Demodulator) wandelt die digitalen Computersignale in analoge für die herkömmliche Telefonleitung um, so daß der Anschluß ans Telefonnetz möglich wird. Für einen digitalen ISDN-Anschluß ist eine ISDNKarte erforderlich. Wenn Sie ein Modem an den Computer anschließen: ♦ Alles ausschalten, ein externes Modem wird bei ausgeschaltetem PC mit dem beiliegenden Kabel an eine freie COM-Schnittstelle angesteckt. ª Das dem Modem beiliegende Kabel paßt nur auf den richtigen Computeranschluß. ª Falls beide COM-Anschlüsse frei sind (die Maus hängt am PS2Anschluß), ist es egal, welchen Sie verwenden. ♦ Das Modem wiederum wird mit der Telefondose verbunden (Telefonkabel, kein Nebenstellenkabel). Bei den meisten externen Modems kann nun wiederum ein Telefon an das Modem angesteckt werden. ª Auch das Netzteil für die Stromversorgung des Modems nur bei ausgeschalteten Geräten an- oder abstecken! ♦ Computer und Modem einschalten. Windows erkennt das neue Modem, meist ohne jede Meldung, aber oft nicht den richtigen Typ. Ganz neue USB-Modems dürfen natürlich bei laufendem Rechner einfach angeschlossen werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
157
USB
MS WINDOWS XP
2 2 . K A P. : M O D E M I N S T A L L I E R E N
Oft erkennt Windows automatisch das neue Gerät. Dann erscheint ein kurzer Hinweis recht unten: „Neue Hardware gefunden…“.
22.2.1 Der Geräte-Manager Um zu kontrollieren, ob das Modem richtig erkannt wurde, wechseln wir zu dem Geräte-Manager. Dort werden alle installierten Geräte angezeigt. ¾ Wählen Sie: Start-Systemsteuerung-System, Karteikarte Hardware, dann den „Geräte-Manager“. ª Hier können Sie sich durch Klicken auf das + vor dem Modem den installierten Modemtyp anschauen. Hier werden alle installierten Geräte von der Festplatte über den Bildschirm bis zu einem Scanner oder einem Modem aufgelistet:
Im Geräte-Manager finden Sie alle Geräte. Für ein Modem gibt es noch ein Spezialmenü bei Systemsteuerung-Telefon und Modemoptionen, in dem wir dies auch durchführen hätten können und in dem zusätzlich noch das Modem getestet werden kann. Mit dem + einen Eintrag öffnen. Statt Standard-Modem sollte der genaue Modem-Typ gemeldet werden, damit alle Funktionen des Modems genutzt werden können. Das ist meist nur mit dem aktuellstem Originaltreiber von der Internet-Seite des Herstellers möglich. Wenn das Modem oder andere Hardware nicht automatisch installiert werden konnte, verbleibt das Menü, um einen Treiber zu laden, am Bildschirm und Sie können die beigefügte CD des Herstellers einlegen. Es kommt auch vor, allerdings sehr selten, das Windows XP gar nicht auf neue Hardware reagiert. Auch in diesem Fall bleibt nur die Installation in Handarbeit mittels Systemsteuerung-Hardware. Prüfen Sie jedoch zuerst den korrekten Einbau oder verwenden Sie andere Verbindungskabel.
158
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 2 . K A P. : M O D E M I N S T A L L I E R E N
22.2.2 Treiber installieren Sollte nicht der richtige Modemtyp angezeigt werden, können Sie folgendermaßen nach einem passenderen Treiber suchen. Mit dem automatischen Menü: ¾ Wenn das Menü „Neue Hardware gefunden“ automatisch gestartet wurde, legen Sie die Treiber-CD des Gerätes ein und lassen zunächst automatisch nach dem richtigen Treiber suchen. ª Sie können Windows automatisch nach einem Treiber suchen lassen, da Windows inzwischen auch in den Unterordnern der eingelegten Treiber-CDs nach einem Treiber sucht. Darum dauert dies allerdings einige Zeit, da die komplette CD durchsucht wird. ♦ Probieren Sie zuerst die automatische Suche. Wird kein passenderer Typ gefunden, mit „Zurück“ zurück gehen und auf „Position des Treiber angeben“ umschalten, damit Sie den Treiber auswählen können. ª Oder Sie kennen die Position des Treibers, z.B. weil Sie die Treiberdatei aus dem Internet heruntergeladen und in einem Ordner auf Ihrer Festplatte gespeichert haben. Wenn das Menü „Neue Hardware“ nicht automatisch startet: ¾ Dann starten Sie das Menü im Geräte-Manager (Abb. vorige Seite) durch Doppelklicken (oder die rechte Maustaste, dann Eigenschaften). ª Die dem Modem beigegebene CD oder Diskette einlegen, dann auf der Karteikarte „Treiber aktualisieren“ wählen. Wenn Sie den Treiber angeben wollen:
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
159
MS WINDOWS XP
2 2 . K A P. : M O D E M I N S T A L L I E R E N
Zu der Suchangabe: ♦ Sie können mit „Wechselmedien durchsuchen“ eine eingelegte CD durchsuchen lassen oder ♦ mit „Durchsuchen“ einen Ordner angeben. ♦ Bei der letzten Option „Nicht suchen, sondern den zu installierten Treiber selbst auswählen“ können Sie in der Liste enthaltene Standardgeräte auswählen oder mit der Schaltfläche „Datenträger“ einen anderen Treiber angeben. Wenn Sie „Eine Liste der Treiber anzeigen“ bestätigen, erscheint dieses Menü zur Auswahl:
Links in der Liste Ihren Hersteller angeben und rechts nach dem haargenau passenden Typ des Modems suchen.
Wenn Sie ein neues Modem haben, können Sie auch „Datenträger“ wählen, um einen aktuellen Windows-Treiber von der Modem-CD oder Diskette zu installieren.
22.2.3 Treiberprobleme ♦ Wenn Windows keinen passenden Treiber findet oder meldet, daß der Treiber nicht für Windows XP geeignet ist („Treiber entspricht nicht der Anforderung“ oder „falscher inf-Stil“ usw.), ist es oftmals schwierig oder zwecklos, selbst zu suchen. ª Sie können jederzeit wieder auf dem Gerät durch Doppelklicken das Menü starten und „Treiber aktualisieren“ wählen. ♦ Dann bleibt nur der Weg, auf der Internet-Seite des Herstellers nach einem aktuellen Treiber zu suchen.
160
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 2 . K A P. : M O D E M I N S T A L L I E R E N
22.2.4 Modem einstellen ¾ Das Spezialmenü für ein Modem finden Sie bei „Start-SystemsteuerungTelefon und Modemoptionen“. ¾ Wechseln Sie zur zweiten Karteikarte Modems und starten Sie dort die Eigenschaften Ihres Modems. Interessant ist die mittlere Karteikarte „Diagnose“:
Mit „Modem abfragen“ können Sie testen, ob das Modem korrekt an den Computer angeschlossen ist, jedoch nicht die Verbindung zur Telefondose! Die Liste nach Fehlermeldungen durchschauen.
In der Liste weiter unten finden Sie den genauen Modemtyp und die maximale Geschwindigkeit.
Weiteres zu den Einstellungen: ♦ Bei der Karteikarte „Modem“ kann die maximale Geschwindigkeit eingetragen oder zur Vermeidung von Übertragungsproblemen reduziert werden. Außerdem können Sie die Lautstärke des Modems einstellen. ♦ Bei der Karteikarte „Erweitert“ können Sie mit „Standardeinstellungen ändern“ diese einsehen oder anpassen, z.B. die Komprimierung der Daten für eine höhere Übertragungsleistung einschalten oder die Flußkontrolle von Hardware zu Xon/Xoff ändern, wenn Sie bei Ihrem Modem in der Beschreibung Angaben hierzu finden und Windows falsche Werte voreingestellt haben sollte. ♦ Mit der Schaltfläche „Problembehandlung“ auf der ersten Karteikarte „Allgemein“ erscheinen Hilfetexte zur Fehlersuche. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
161
MS WINDOWS XP
2 2 . K A P. : M O D E M I N S T A L L I E R E N
22.2.5 Modem testen Jedes Gerät möglichst einfach testen. Die Modemfunktion können Sie mit der Funktion „Modem abfragen“ (siehe vorige Seite) testen, die Verbindung zum Telefonnetz, indem Sie ein Fax verschicken. Aus einem Textprogramm auf den Fax-Drucker ein Dokument ausdrucken. Erst wenn das Faxen funktioniert, mit Ihrer Internet-Software einen Zugang zum Internet versuchen. Leider sind diese Programme sehr unterschiedlich, so daß Sie sich hier auf die beigegebene Beschreibung stützen müssen.
22.3 Zur Information ♦ Gelegentlich wird noch im Amtsdeutsch von einer DFÜ-Verbindung für „Datenfernübertragung“ gesprochen. ♦ Fast immer wird heute das MFV-Verfahren (Mehrfrequenz) in Telefonleitungen eingesetzt, früher gab es das Impulswahlverfahren (IWV). ª Bei ersterem wird beim Wählen einer Telefonnummer jede Zahl durch unterschiedliche Tonhöhen dargestellt, bei letzterem durch eine Anzahl gleicher Impulse, was natürlich langsamer geht. ª Fast immer wird heute MVF eingesetzt, jedoch tauchen diese Auswahlmöglichkeiten manchmal noch bei der Installation eines Modems auf. ♦ ISDN ist ein digitales Übertragungsverfahren. Die Daten werden wie im Computer dargestellt und versendet, die Umwandlung in analoge Daten wie beim Modem entfällt. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 64KBs im Gegensatz zu einem Modem mit 56KBs. ª Ein spürbarer Geschwindigkeitsvorteil ist daher nur zu erwarten, wenn die zwei zur Verfügung stehenden ISDN-Leitungen gleichzeitig verwendet werden (Kanalbündelung). ª Bei ISDN wird oft eine ISDN-Karte in den Rechner eingebaut. Herkömmliche analoge Modems sind nicht zu verwenden. ♦ Leistungsfähigere Übertragungssysteme wie das neue DSL-Verfahren (Digital Subscriber Line) oder die Übertragung mittels digitaler Fernsehleitung erfordern spezielle Anschlußteile, die die Anbieter jedoch meistens zur Verfügung stellen. ♦ MS Outlook Express bietet viele Möglichkeiten und ist einfacher zu bedienen als MS Outlook. Lediglich die Terminverwaltung fehlt. ª Im Internet gibt es noch viele kostenlose Programme zum Versenden und Empfangen von Emails, z.B. Pegasus oder Hotmail. ª Kostenlose private Email-Adressen können fast in jeder Suchmaschine bezogen werden, zum Beispiel bei www.altavista.de oder www.yahoo.com usw.
162
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
23 23. Internet-Verbindung einrichten 23.1 Zugangssoftware installieren Wenn Sie sich für einen Provider entschieden haben, legen Sie einfach dessen CD ein. In der Regel startet das Installationsprogramm und erledigt alles. Bei einigen Anbietern ist eine Geheimzahl oder ein Benutzername anzugeben, den Sie entweder per Post erhalten haben oder beim ersten Start eintragen sollen. ♦ In einem Firmen-Netzwerk werden die Netzwerkverwalter Ihren InternetZugang einrichten. ª Dort erhalten Sie Ihren Benutzernamen sowie die Adresse des EmailKontos (POP3 und SMTP), die in eMail-Programmen wie MS Outlook einzutragen sind (ein Assistent fragt danach beim ersten Start von Outlook). ♦ An Universitäten erhalten Sie ebenfalls Zugangssoftware und einen Benutzernamen sowie ein erstes Paßwort von den zuständigen EDVStellen.
23.2 Der Verbindungs-Assistent Natürlich müssen Sie auch mit dem Assistenten die Zugangsdaten (Einwahlnummer, Benutzername und -paßwort, POP3- und SMTP-Adresse) angeben. Diese Daten bekommen Sie von Ihrem Provider. Den Assistenten können Sie hier starten: Start-Alle Programme-Zubehör-KommunikationAssistent für neue Verbindungen. Da die Anmeldung mit der Software des Providers in der Regel fast automatisch alles durchführt, ist dieser Assistent überflüssig. Dafür bietet dieser Assistent eine einfache und funktionierende Möglichkeit, ein kleines Netzwerk einzurichten. Folgen Sie hierfür dem Assistenten und lassen Sie die Netzwerkdiskette erstellen, mit dem Sie das Netzwerk auf anderen Rechnern installieren können. Allerdings geht Microsoft davon aus, das MS XP Home-Rechner nur Clienten sind, weshalb keine XP Home Netzwerkdiskette auf einem XP ProfessionalRechner ausgeführt werden kann, aber umgekehrt. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
163
POP3
MS WINDOWS XP
2 3 . K A P. : I N T E R N E T - V E R B I N D U N G E I N R I C H T E N
23.3 Windows Update ♦ Ein Update Ihrer Windows XP Version geht ganz unproblematisch mittels Start-Alle Programme-Windows Update. ª Lassen Sie Windows nach „Updates suchen“. Die gefundenen Updates anklicken und automatisch installieren lassen. Sie können auf dieser Seite auch zu Office-Update wechseln. Manche Updates müssen einzeln installiert werden. Darauf wird im Beschreibungstext auf der Seite ausführlich hingewiesen. Dann anschließend die Update Seite erneut starten und die restlichen Updates herunterladen. Sie sollten unbedingt alle wichtigen und Treiberupdates installieren, um Problemen vorzubeugen! Wenn Hardware nicht funktioniert oder der Rechner abstürzt, zuerst ein Windows-Update probieren. Die Windows XP Update Seite:
Ein Update ist vorhanden. Anklicken, zur Auswahl hinzufügen und die Installation starten.
♦ Auch bei manchen Programmen oder bestimmter Hardware gibt es eine Funktion zur automatischen Aktualisierung. ª Einige sind leider mit Vorsicht zu genießen, da sich diese zu oft und ohne Kontrolle einwählen, um nach einem Update zu fahnden. ª Ausprobieren und ggf. die Funktion zum automatischen Update abschalten. Das geht meist im Programm bei Extras-Optionen oder indem Sie das Update-Programm bei Start-Systemsteuerung-Software deinstallieren.
164
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 3 . K A P. : I N T E R N E T - V E R B I N D U N G E I N R I C H T E N
23.4 Online Dienste Bei Start-Alle Programme sowie als Symbol auf dem Bildschirm finden Sie bei XP Home den Punkt „Online Dienste“. Jedoch ist hier nur AOL zu finden und durch Ausführen dieses Punktes wird nur eine AOL-Liste mit Telefonnummern gestartet, über die Sie die AOL-Software beziehen könnten. Also ein Symbol, daß schleunigst gelöscht werden darf.
23.5 Adreßbuch Im Adreßbuch bei Start-Alle Programme-Zubehör können Sie Adressen mit Telefon und Fax festhalten. Verschicken Sie später ein Fax, können Sie die Adresse mit Faxnummer aus dem Adreßbuch auswählen, ebenso die Anschrift für einen Brief. Bei „Neu“ können Sie folgendes erstellen: ♦ Neuer Kontakt: ein Kontakt ist eine Adresse. Sie können sämtliche Rufnummern, Email-Adressen, Namen und zusätzliche Informationen aufnehmen. ♦ Neue Gruppe: zusammengehörende Kontakte können Sie in Gruppen organisieren, z.B. Verein, Arbeit, Ausland usw. ♦ Neuer Ordner: Ordner werden links angezeigt. Wie immer als Sammelbegriffe, z.B. könnten Sie einen Ordner für Ihre Firma erstellen und dort einige Gruppen, z.B. Vertrieb, Versand usw. einrichten.
Mit der Schaltfläche Neu können Sie neue Adressen oder Gruppen aufnehmen. Beachten Sie, daß Sie von Anfang an Gruppen erstellen können, um die Adressen einzusortieren, z.B. Privat, Firma, Vertrieb, Sportverein usw.
Warnung: die im Adreßbuch eingegebenen Adressen können Sie in MS Outlook Express verwenden, nicht in MS Outlook. Hier können Sie nur anfangs die Adressen des Adreßbuchs importieren. MS Outlook verwendet ein eigenes Adreßbuch. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
165
OnlineDienste
MS WINDOWS XP
2 3 . K A P. : I N T E R N E T - V E R B I N D U N G E I N R I C H T E N
23.6 MS Outlook Express Das ist die einfache, kostenlos beigegebene Version von MS Outlook, zu finden bei Start-Alle Programme und dient zum Verschicken und Empfangen von Emails. ♦ Zuerst das Modem oder ISDN-Karte und die Software hierzu installieren (siehe ab Seite 157), ♦ dann die Zugangssoftware Ihres Internet-Dienstanbieters (= Providers) und erst, wenn Sie in der Software des Providers kein Email-Programm finden (bei AOL z.B. integriert), Outlook Express einrichten.
POP3 SMTP
♦ Hierbei brauchen Sie eine sogenannte POP3- (Posteingangs-) und SMTP-Adresse (Postausgang), sowie Ihren Benutzernamen und Kennwort. ª Beides wurde bei den Unterlagen Ihres Providers mitgeschickt oder ist dort zu erfragen. ª Wenn diese Angaben fehlen, unterstützt der Provider keine externen Email-Programme, so daß Outlook nicht verwendet werden kann. Fragen Sie im Zweifelsfalle bei Ihrem Provider nach. ª Bei einem bestehenden Netzwerk erfragen Sie die POP3- und SMTP-Adresse bei dem Netzwerkverwalter. Wenn Sie MS Office installiert haben, sollten Sie das enthaltene vollständige Programm MS Outlook benutzen. Im Outlook können Sie übrigens auch Termine verwalten. Die Einrichtung und Verwendung von MS Outlook wird in einem eigenen Buch hierzu ausführlich beschrieben.
23.7 Faxen Wenn bei Ihrer Modem-Software kein Faxdrucker installiert wurde (bei „Drukker und Faxgeräte“ nachsehen), können Sie in diesem Menü links mit „Faxinstallation“ einen Faxdrucker von Windows XP Home laden oder bei XP Professional und auch XP Home im Menü Start-Systemsteuerung-Software, dort Windows Komponenten, dann Faxdienste. Dieser Faxdrucker ermöglicht es, Faxe vom PC aus zu versenden und zu empfangen, was natürlich nur bei eingeschaltetem PC geht. Wenn Sie ein Fax verschicken wollen, einfach z.B. im MS Word Datei-Drucken wählen und diesen Faxdrucker auswählen. Es erscheint anschließend ein Menü, indem Sie die Faxnummer angeben oder sogar die Adresse im Adreßbuch für spätere erneute Verwendung speichern können. Es ist davon abzuraten, den Rechner ständig laufen zu lassen, damit der Faxempfang rund um die Uhr möglich ist oder die Funktionen zu benutzen, damit der Rechner bei einem ankommendem Fax selbständig hochfährt, da nicht vollständig vom Netz getrennte Geräte ständig Ruhestrom verbrauchen und durch Spannungsspitzen beschädigt werden könnten. Modems mit eingebautem Speicher oder herkömmliche Faxgeräte bieten eine gute Lösung.
166
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
24 24. Download (Herunterladen) 24.1 Herunterladen (Download) An dieser Stelle werden wir kurz vorstellen, wie Sie aus dem Internet Programme oder Updates herunterladen können. Dieser Vorgang ist nicht schwer, allerdings bei jedem Programm etwas anders. Der erste Schritt ist immer, ein Programm zu finden: ♦ Updates zu Computerprogrammen oder Hardware finden Sie auf den Internet-Seiten des Herstellers. ª Meistens ist dies www.herstellername.com oder -de. Wenn nicht, auf der Packung oder in der Anleitung nach der www-Adresse oder im Internet suchen.
24.2 Vorgehensweise beim Download Wenn Sie im Internet den Hyperlink mit der gewünschten Datei (SharewareProgramm, Treiber-Update usw.) gefunden haben, diesen anklicken und anschließend in einem geeigneten Ordner auf Ihrer Festplatte zwischenspeichern, z.B. „Eigene Dateien/Download“. Damit die Übertragung schneller geht, sind die Dateien meist komprimiert gespeichert. ♦ Entweder als komprimierte exe-Datei, die selbststartend ist, so daß kein Packprogramm erforderlich ist. Nach dem Herunterladen auf die Datei doppelklicken. Die Installation startet.
exe
♦ Oder als zip-komprimierte Datei. Solch eine Komprimierungsfunktion ist bei Windows XP integriert.
zip
ª Wenn Sie auf eine Zip-Datei doppelklicken, wird dieses Programm gestartet und Sie können die Dateien in einen Ordner auspacken lassen (links bei den Ordneraufgaben „Alle Dateien extrahieren“). Eine Abbildung finden Sie auf der nächsten Seite. ª Aus diesem Ordner dann die Installationsdatei setup.exe durch Doppelklicken starten. Die Zwischenspeicherungen zum Installieren können anschließend wieder gelöscht werden. Gelegentlich startet die Installation auch selbständig nach dem Download. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
167
MS WINDOWS XP
2 4 . K A P. : D O W N L O A D ( H E R U N T E R L A D E N )
24.3 Packprogramm
zip
Ein Packprogramm, mit dem Sie selbst Dateien komprimieren oder komprimierte Dateien auspacken können, ist bei Windows XP enthalten und startet automatisch, wenn Sie z.B. aus dem Windows Explorer auf eine komprimierte Datei doppelklicken.
Vorgehensweise: ♦ Durch Doppelklicken auf eine heruntergeladene Datei, hier das Programm VirtualDub zum Schneiden von Videos, wurde das Windows Packprogramm gestartet. ♦ Jetzt können Sie mit „Alle Dateien extrahieren“ alle Dateien in einen Ordner auspacken lassen, dann von dort z.B. aus dem Windows Explorer die Datei setup.exe mit Doppelklicken ausführen, damit die Installation beginnt. ª Wählen Sie einen geeigneten, neuen Ordner als Ziel für die ausgepackten Dateien, z.B. Eigene Dateien\tmp, da Sie diese dekomprimierten Dateien nach erfolgter Installation wieder löschen können. ª Die komprimierte, heruntergeladene Datei können Sie allerdings z.B. in einem Ordner Eigene Dateien\Download aufbewahren, damit Sie diese später nicht erneut herunterladen müssen.
24.3.1 Dateien selbst packen
EmailAnhang
Andersherum können Sie dieses Packprogramm nutzen, um eigenen Dateien in Archivdateien zu packen, um diese als Datensicherung aufzubewahren oder als Email-Anhang zu verschicken. Drücken Sie auf den Dateien oder auf dem Ordner einfach die rechte Maustaste, dann Senden an-Zip-komprimierter Ordner.
168
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 4 . K A P. : D O W N L O A D ( H E R U N T E R L A D E N )
24.4 Shareware-Programme suchen Im Internet gibt es massenweise Programme zum Ausprobieren (Shareware). Nach einer Testphase von meist vier Wochen sollte eine Gebühr an den Programmierer überwiesen werden. Andere Programme sind generell oder zur privaten Nutzung kostenlos (Freeware). Falls Sie Programme zum Ausprobieren suchen, können Sie z.B. die Adresse www.shareware.de oder www.freeware.de ansteuern oder Sie suchen nach Begriffen wie Shareware, bzw. Freeware. Die Installation erfolgt wie gewohnt: herunterladen, dann die komprimierte Datei durch Doppelklicken öffnen.
24.5 Hilfen zum Download Wenn Sie öfter Dateien aus dem Internet herunterladen, vor allem bei mp3Musik oder Bildersammlungen, z.B. bei www.webshots.com, empfiehlt sich die Installation eines Download-Programms wie z.B. go!zilla, zumal dieses kostenlos benutzt werden kann. Go!zilla kann abgebrochene Downloads wiederaufnehmen, außerdem können Sie mehrere Dateien zunächst sammeln und dann gelegentlich, z.B. zu günstigen Internet-Zeiten, herunterladen. Go!zilla finden Sie bei www.gozilla.com.
24.6 Treiber aktualisieren Nehmen wir an, Sie wollen die Treiber Ihrer Grafikkarte aktualisieren. Automatisches Update: Zuerst sollten Sie bei Start-Alle Programme, dann in dem Sammelordner für die Programme der Grafikkarte nach einem Punkt wie „Live Update“ suchen, mit dem ein Update automatisch gestartet werden kann. Bei immer mehr Hard- und Software sind solche Funktionen integriert. Manche machen allerdings Probleme, indem zu oft nach verfügbaren Updates gesucht wird. Update von Hand: Wenn nicht, ist das Update selbst durchzuführen. Dabei gehen Sie in dieser Reihenfolge vor: ♦ Zuerst die aktuelle Treiber- oder Programmversion feststellen, ♦ dann die Update-Datei suchen und, wenn aktueller, herunterladen und zwischenspeichern und abschließend ♦ die Installation durch Doppelklicken auf diese Datei starten. Sie können beim Download zwischen „Öffnen“ und „auf Datenträger speichern“ wählen. Ersteres spart Speicherplatz, bei letzter Methode ist die heruntergeladene Datei später erneut verwendbar. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
169
MS WINDOWS XP
2 4 . K A P. : D O W N L O A D ( H E R U N T E R L A D E N )
24.6.1 Version feststellen Zuerst sollten Sie feststellen, welche Version bereits installiert ist, damit Sie prüfen können, ob sich ein Update überhaupt lohnt. ♦ Wenn Sie ein Programm öffnen, können Sie bei dem Fragezeichen, dann Info, die Version einsehen. ♦ Bei Hardware ist es unterschiedlich. Ein Weg zu Versionsinformationen geht über Start-Systemsteuerung-System-Hardware-Geräte Manager. ª Dort die jeweilige Gerätegruppe, z.B. „Grafikkarten“, durch Klick auf das vorangestellte + öffnen, dann die Eigenschaften durch Doppelklicken auf das Gerät anzeigen lassen (oder rechte Maustaste-Eigenschaften). Auf der Karteikarte Treiber wird die installierte Version angezeigt:
Hier wird die Treiberversion 2.1.8.1 und das Treiberdatum sogar direkt angezeigt.
♦ Oft sind mehrere Treiberdateien mit verschiedenen Versionsnummern vorhanden. Einschließlich Datum notieren und im Internet bei dem Hersteller nachschauen, ob es neuere Versionen gibt. ♦ Bei den meisten Herstellern können Sie, wenn Sie Ihre Software oder Ihr Gerät registrieren, bei der Registrierung wählen, ob Sie per Email über aktuellere Versionen informiert werden wollen.
170
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 4 . K A P. : D O W N L O A D ( H E R U N T E R L A D E N )
24.6.2 Update herunterladen Dann stellen Sie die Internet-Verbindung her und wählen die Seite des Herstellers, z.B. www.asus.com oder www.creative.com oder www.elsa.de oder www.microsoft.de usw. ♦ Gehen Sie Online und wählen Sie die Seite des Herstellers, dessen Gerät oder Programm Sie aktualisieren wollen. ♦ Wählen Sie möglichst frühzeitig Ihre Sprache, damit Sie auf einen nahegelegenen Server gelangen. ♦ Sie finden meistens einen Punkt „Support“ oder „Treiber“ oder „Driver“ oder „Downloads“. ª Dort ist Ihr Hardwaremodell, z.B. Ihre Grafikkarte oder Soundkarte, oder die Software, die Sie aktualisieren wollen, auszuwählen. ♦ Anschließend werden die zur Verfügung gestellten Updates angezeigt, sowie eine Installationsanleitung, die Sie am besten ausdrucken sollten. ♦ Meistens erscheint ein Fragefenster, in dem Sie wählen können, ob Sie die Datei ausführen (öffnen) oder auf Ihrer Festplatte speichern wollen. ª Mit der ersten Option wird der Treiber gleich installiert, mit der zweiten speichern Sie den Treiber zunächst in einen Ordner. Letzteres bietet den Vorteil, daß der Treiber auch später ohne erneuten Download verfügbar ist. ª Wenn Sie alle heruntergeladenen Treiber oder Programme in einem Ordner „Download“ speichern, haben Sie es z.B. bei einem neuen Rechner oder einer neuen Festplatte leichter und müssen nicht alle Treiber erneut herunterladen. ª Natürlich nur einige Zeit, denn wenn diese Dateien einige Jahre alt sind, sollten Sie lieber aktuellere Treiber verwenden. ♦ Die heruntergeladenen Treiberdateien anschließend z.B. durch Doppelklicken aus dem Windows Explorer öffnen und damit die Installation starten. ∗ Wenn es sich um eine ausführbare exe-Datei handelt, startet die Installation, falls es eine komprimierte Datei (.zip) ist, wird das Packprogramm zum Auspacken geöffnet.
Notizen:
.................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. .................................................................................................. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
171
Achter Teil
System Systemprogramme und Zubehör; Aktenkoffer, Festplatte aufräumen oder prüfen
Kapitel
25 25. Sichern, Komprimieren 25.1 Über das Backup-Programm Das Backup-Programm ist bei Windows XP Home nicht enthalten, obwohl es gerade für private Datensicherungen wichtig wäre, da im Profieinsatz leistungsfähigere Sicherungsgeräte zum Einsatz kommen. Dafür kann ein komprimierter Ordner erstellt, in den Dateien oder andere Ordner als Sicherungskopie verschoben werden und es kann auf CDs gebrannt werden. Zunächst einige Anmerkungen zur Datensicherung und Notfallreparatur. Ein Backup-Programm bietet zwei Vorteile. Zum einen kann die Sicherungsdatei automatisch auf mehrere Medien verteilt werden, etwa ein Backup privater Daten auf mehrere Disketten, zum anderen kann durch einen automatischen Vergleich nach der Sicherung sichergestellt werden, daß die Daten mit dem Original übereinstimmen. ♦ Bei Windows XP Professional können Sie das Backup-Programm auf diesen Wegen erreichen: ª im Arbeitsplatz oder Windows Explorer rechte Maustaste auf einem Laufwerk (nicht Ordner), dann rechte Maustaste und Eigenschaften. ª Dort finden Sie auf der Karteikarte Extras den Punkt „Jetzt sichern…“. Oder Start-Alle Programme-Zubehör-SystemprogrammeSicherung. Die Sicherung geht einfach und unkompliziert, darum nur einige Hinweise. ♦ Der Assistent übernimmt die meisten Einstellungen. Sie können jedoch genausogut zu dem „erweiterten Modus“ wechseln. Dort können in einer Ordner- und Dateianzeige die zu sichernden Dateien gewählt werden, dann bei Extras-Optionen die Einstellungen bestimmen und ein Sicherungsziel angeben. ª Sie können zwischen einer kompletten Sicherung (normal oder kopieren) der ausgewählten Dateien oder einer Zuwachssicherung (nur die geänderten Dateien seit der letzten Sicherung = differentiell) wählen. Mit der Option täglich werden die nur an diesem Tag bearbeiteten Dateien gespeichert. ª Schalten Sie unbedingt bei Extras-Optionen auf der Karteikarte „Allgemein“ „Dateien standardmäßig nach dem Sichern bestätigen“ ein, damit die Kopien mit dem Original verglichen werden. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
175
Vergleich
MS WINDOWS XP
2 5 . K A P. : S I C H E R N , K O M P R I M I E R E N
25.2 Sicherung auf CD-Brenner Bei CD-RW-Brennern ist meist kein Backup-Programm im Lieferumfang enthalten und auch nicht erforderlich. Auf eine CD können die Daten ohne Komprimierung kopiert werden, was den Vorteil bietet, daß Sie die Daten direkt von CD öffnen können. Wichtig ist, als Dateiformat nicht ISO, sondern Joliet zu verwenden. Das ISO-Format unterstützt keine langen Dateinamen und Umlaute! Den meisten CD-Brennern sind zwei Programmtypen beigegeben: ♦ Ein Programm, um Dateien auszuwählen und auf CD zu brennen. Dabei können sowohl Musik- als auch Daten-CDs erstellt werden. ♦ Ein Programm, mit dem CDs so formatiert werden können, daß auf diese CDs ganz normal aus dem Windows Explorer oder Arbeitsplatz kopiert werden kann (z.B. Adaptec direct CD oder Nero UDF-Writer). ª Letztere Variante ist besonders für wiederbeschreibbare CD-RW’s interessant, da die gerade bearbeitete Datei regelmäßig dorthin kopiert werden kann. ª Damit die Sicherungskopie nicht beim nächsten Sichern überschrieben wird, dem Dateinamen auf der CD-RW das Datum der Sicherung anhängen, z.B. „Photos am 02-1-20“. Windows XP beinhaltet auch eine einfache Funktion, um CDs zu brennen.
25.2.1 CD brennen Bei den Ordneraufgaben (s. S. 105) finden Sie noch eine Funktion, um Daten oder Musik auf CDs zu brennen, wenn ein CD-Brenner installiert ist. So brennen Sie mit Windows XP CDs: ♦ Sie können auch auf jeder Datei oder auf einem Ordner die rechte Maustaste drücken und Senden an: CD-Brenner wählen. ª Es ist ebenso möglich, Dateien oder Ordner direkt auf das CDLaufwerk im Windows Explorer zu ziehen. ♦ Damit ist die CD-Brennfunktion aktiviert, jedoch werden die Dateien zunächst auf der Festplatte zwischengespeichert, so daß Sie in aller Ruhe weitere Dateien sammeln können. ♦ Haben Sie alle Dateien zusammen, drücken Sie auf dem CD-Laufwerk im Windows Explorer oder Arbeitsplatz die rechte Maustaste und wählen „Dateien auf CD schreiben“. In diesem Menü könnten Sie mit „Temporäre Dateien löschen“ auch die gesammelten und zwischengespeicherten Dateien löschen, um noch einmal von vorne anzufangen oder den Vorgang abzubrechen. Echte CD-Brennprogramme (z.B. Nero, WinOnCD, Easy CD Creator) bieten einige Vorteile, z.B. kann gewählt werden, ob Musik- oder Daten-CDs erstellt werden sollen und es wird übersichtlicher angezeigt, wie viel Platz noch auf der CD ist. Die neueren Versionen der CD-Brennprogramme bieten bei Daten-CDs außerdem die Möglichkeit eines automatischen Vergleichs.
176
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 5 . K A P. : S I C H E R N , K O M P R I M I E R E N
25.3 Komplettsicherung Eine komplette Sicherung, um z.B. bei einem Festplattenausfall den aktuellen Stand (Betriebssystem, Programme, Updates, persönliche Einstellungen, Daten usw.) auf eine neue Festplatte übertragen zu können, ist bei Arbeitsrechnern der Idealzustand. Dafür gibt es folgende Varianten: ♦ Bei einem Einzelplatzrechner ist es meist die einfachste Alternative, bei einem Totalausfall das Betriebssystem und die Programme auf einer neuen Festplatte oder neuem Rechner neu zu installieren und anschließend die Daten von der Sicherung zurückzuladen. ♦ Wenn Sie sich diesen Arbeitsaufwand der Neuinstallation sparen wollen, bieten Programme, um Festplatten komplett zu kopieren und in sogenannte Image-Files zu sichern, eine funktionierende Alternative, wie z.B. PowerQuest Drive Image. ª Solche Image-Dateien können mittels der Notfalldiskette auf eine andere, neue Festplatte übertragen werden. ª Die Imagedatei kann zwar auch in CD-gerechte Portionen aufgeteilt und anschließend auf CD gebrannt werden, jedoch sind Schreibfehler oder Verschleiß durch Kratzer auf CD häufig, so daß das Risiko, daß das Backup nicht verwendbar ist, hoch ist. ª Eine zweite wechselbare oder im Netzwerk zur Verfügung stehende Festplatte oder ein leistungsfähiges Bandlaufwerk ist daher zur Lagerung der Archivdatei erforderlich.
25.4 Notfallreparatur Eine Notfallreparatur erfordert fundierte Computerkenntnisse, um die je nach Hardwaretyp und -defekt verschiedenen Probleme zu meistern. Darum hier nur kurze Stichpunkte: Wenn Windows noch startet: ♦ Startet der Computer noch, bleibt dann hängen, können Sie [F8] beim Starten drücken und dann im abgesicherten Modus starten oder zur „letzten funktionierenden Konfiguration“ zurück wechseln. ♦ Mit Start-Alle Programme-Zubehör-Systemprogramme-Systemwiederherstellung kann ein vorheriger Zustand zurückgeholt werden, wenn der Rechner z.B. nach dem Installieren eines Programms nicht mehr optimal läuft. ª Das geht ganz einfach und erfordert deshalb keine nähere Beschreibung. Wählen Sie einen Systemprüfpunkt (Datum), bei dem der Rechner noch funktionierte, dann den Vorgang starten. ª Solche Systemprüfpunkte können in diesem Programm auch z.B. vor der Installation kritischer Hardware gesetzt werden.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
177
MS WINDOWS XP
2 5 . K A P. : S I C H E R N , K O M P R I M I E R E N
Wenn Windows nicht mehr startet: Bei vorherigen Windows-Versionen war in der Systemsteuerung bei Software eine Schaltfläche „Startdiskette erstellen“ vorhanden. Eine Startdiskette ist für den Notfall, falls der Computer nicht mehr von Festplatte startet, gedacht. Bei Windows XP können Sie solch eine Diskette leider nur während der ersten Installation erstellen. Wenn auch mit [F8] für die erweiterte Startoptionen der abgesicherte Modus oder „letzte funktionierende Konfiguration“ nicht weiterhilft, ist die Windows CD einzulegen und von dort das Setup zu starten. ♦ Im Setup des Rechners (Entf beim Start drücken) ist hierfür oft einzustellen, daß das Betriebssystem vom CD-Laufwerk gestartet werden soll, was meist bei „Advanced“ möglich ist. ª Anschließend können Sie im Windows-Setup statt Neuinstallation auf „vorhandene Installation reparieren“ umschalten. Wenn Windows die Fehler nicht beseitigen kann, liegt entweder ein Hardwaredefekt vor, etwa eine defekte Festplatte, oder die Windows Reparatur schlägt fehl, was leider oft der Fall ist, da z.B. defekte, nicht zu Windows gehörende Treiber weiterhin verwendet werden. Hard- oder Softwaredefekt: ♦ Bei einem Hardwaredefekt beim Einschalten auf die Lämpchen, Computerpiepser und Startgeräusche achten. ª Wenn z.B. gar nichts geht, ist das Netzteil defekt, wenn Strom da ist, aber kein Bild erscheint, möglicherweise der Arbeitsspeicher, ª wenn alles mechanisch anläuft, könnten die Festplattenkabel defekt oder etwas abgerutscht sein usw. ª Eine optimale Reparatur erfordert Erfahrung und alle Teile zum Auswechseln, damit durch Probieren das defekte Teil erkannt werden kann, z.B. indem andere Festplattenkabel verwendet werden. ♦ Wenn alles mechanisch anscheinend läuft, ist der letzte Ausweg, Windows ganz neu zu installieren. ª Ganz perfekt wird dies, wenn die Festplatte auf einem anderen Rechner neu formatiert wird, damit alle möglicherweise defekten Treiber beseitigt werden. ª Windows selbst verhindert eine Neuformatierung, dies würde nur mit fdisk von einer Startdiskette oder einer Notfalldiskette z.B. von PowerQuest Drive Image gehen. ª Vor dem Formatieren kann auf einem anderen PC auf die Daten zugegriffen werden, falls die Festplatte in Ordnung ist, so daß diese schon einmal gerettet werden können. ª Anschließend Windows neu installieren, alle benutzten Programme, dann sind die persönlichen Einstellungen wiederherzustellen und die Daten zurückzukopieren.
178
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 5 . K A P. : S I C H E R N , K O M P R I M I E R E N
25.5 Komprimieren Im Windows-Explorer können Sie, um die Speicherkapazität zu erhöhen, die Komprimierung für ganze Festplatten oder einzelne Ordner einschalten. ♦ Das ist nicht mit der Funktion, einzelne Dateien oder Ordner in eine komprimierte zip-Datei zu packen (s. S. 168), zu verwechseln, da komprimierte Laufwerke weiter ganz normal zu benutzen sind, währen komprimierte zip-Dateien erst ausgepackt werden müssen. ♦ Ggf. die Komprimierungsfunktion nachinstallieren. Das geht bei StartSystemsteuerung-Software auf der Karteikarte Windows-Setup. ♦ Anschließend können Sie auf dem gewünschten Laufwerk die rechte Maustaste im Windows Explorer drücken und Eigenschaften wählen. Auf der ersten Karteikarte „Allgemein“ kann unten die Komprimierung angekreuzt werden. ª Nach OK startet die Komprimierung für dieses Laufwerk, was durchaus einige Stunden dauern, aber abgebrochen werden kann. ª Sie können im Windows Explorer oder Arbeitsplatz bei ExtrasOrdneroptionen auf der Karteikarte Ansicht „Verschlüsselte oder komprimierte NTFS-Dateien in anderer Farbe anzeigen“ ankreuzen. Komprimieren geht nur bei Laufwerken, die mit NTFS formatiert wurden, daher auch nicht bei Disketten. ♦ NTFS für Network File System ist das Dateisystem von Windows NT, 2000 Professional und XP und bietet die Möglichkeit, Benutzerrechte einzuschränken, z.B. nur Lesezugriff. FAT32 ist das Dateisystem von Windows 95/98 und Millennium.
25.6 Übung Sichern Für den Anfang sollten Sie unbedingt Ihre Daten sichern: ¾ Wählen Sie den Ordner aus, in den Sie Ihre Texte, Zeichnungen usw. gespeichert haben und sichern Sie diese. Kopieren Sie auf die zur Verfügung stehenden Speichermedien, zur Not auch auf Disketten, wenn die Datenmenge nicht zu groß ist (10 MB an Daten erfordern mindestens fünf Disketten). ♦ Verwenden Sie, falls vorhanden, daß Backup-Programm (Start-Alle Programme-Zubehör-Sicherung). ª Wenn nicht, entweder einen komprimierten Ordner auf dem Laufwerk erstellen oder ein anderes Programm benutzen, z.B. die Daten auf CD brennen. ♦ Backup-Programme zur Datensicherung sind auch im Fachhandel erhältlich. Auch im Internet finden Sie Backup-Programme, sogar als Freeware. Dafür nach „Backup“ oder Sicherung suchen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
179
Kapitel
26 26. Systemprogramme Hier sind wichtige Programme zur Pflege des Computers eingeordnet. Zunächst ein Überblick. Programme zur Datenträgerpflege: ♦ Datenträgerbereinigung: hiermit können Sie nicht mehr benötigte Zwischenspeicherungen (temporäre Dateien) entfernen lassen. ♦ Defragmentierung: die Festplatte aufräumen. ♦ ScanDisk: Laufwerke können mit ScanDisk auf Fehler geprüft werden. Wurde in diesem Menü vergessen, nur aus dem Windows Explorer, dann rechte Maustaste auf einem Laufwerk, Eigenschaften auf der Karteikarte Extras erreichbar. ♦ Geplante Tasks: dieser Assistent fragt Sie, zu welchen Zeiten die Programme Datenträgerbereinigung, Defragmentierung und ScanDisk automatisch ausgeführt werden sollen. Die sehr nützlichen Programme ScanDisk und Defragmentierung werden im folgenden vorgestellt. Programme für das Computersystem: ♦ Systeminformation: hier werden alle möglichen Details über den Computer und die Programme angezeigt. ♦ Mit der Systemwiederherstellung kann ein vorheriger Zustand zurückgeholt werden, wenn der Rechner z.B. nach dem Installieren eines Programms oder eines Hardwaregerätes nicht mehr optimal läuft. Sonstige Programme: ♦ Übertragen von Dateien und Einstellungen: wenn Sie zu einem anderen Computer umziehen, können Sie, wenn der neue Computer mit dem alten verbunden ist, die Einstellungen (z.B. das Startmenü) und die eigenen Dateien (nur aus dem Ordner „Eigene Dateien“!) automatisch übertragen lassen. ♦ Windows aktivieren ist ein notwendiges Übel, die Zeichentabelle ein Relikt aus alten Zeiten, heute in jedem Programm, z.B. in MS Word mit Einfügen-Symbole, direkt zugänglich. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
181
MS WINDOWS XP
2 6 . K A P. : S Y S T E M P R O G R A M M E
26.1 Datenträgerbereinigung Bei der Datenträgerbereinigung sollten Sie gelegentlich alle temporären Zwischenspeicherungen entfernen. Das geht auch, indem Sie die tmp-Dateien suchen lassen (siehe Seite 87, hier finden Sie auch eine Beschreibung der temporären Dateien und eine Abbildung). In dem Menü finden Sie zu jedem angeklickten Element eine gute Beschreibung. Den Papierkorb zu leeren macht natürlich keinen Sinn. Wenn sich noch keine temporären Dateien angesammelt haben, das Menü seltener starten.
26.2 Defragmentieren Sie haben gestern einen Text angefangen und schreiben heute weiter. Weil die Datei größer wird, paßt diese nicht mehr an die alte Stelle auf der Festplatte, so daß ein Teil der Datei ans Ende aller Daten gespeichert wird. Die Datei ist somit auf zwei Stellen verteilt (fragmentiert). Sobald Dateien in mehrere Fragmente aufgeteilt gespeichert sind, wird der Rechner spürbar langsamer, denn die Dateien müssen von mehreren Stellen gelesen werden. Darum sollte die Festplatte regelmäßig aufgeräumt werden. Probieren Sie dies gleich aus: ¾ Start-Alle Programme-Zubehör-Systemprogramme-Defragmentierung. Zuerst ein Laufwerk wählen.
Dann mit „Überprüfen“ den Zustand ermitteln und bei Bedarf mit „Defragmentieren“ das Aufräumen starten.
Beachten Sie diese Erläuterungen, um die obige Balkengrafik zu verstehen.
182
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 6 . K A P. : S Y S T E M P R O G R A M M E
26.3 Schnellstart Die vorgestellten Programme können Sie schneller starten: ¾ Im Arbeitsplatz oder Windows-Explorer auf dem gewünschten Laufwerk (Festplatte, Diskette …) die rechte Maustaste drücken und in dem erscheinenden Menü zur Karteikarte Extras weiterblättern:
Fehlt bei Windows XP Home (erste Ausgabe).
Mit „Jetzt prüfen“ wird das Programm ScanDisk gestartet und mit „Jetzt defragmentieren“ geht es zum Aufräumen der Festplatte. Praktisch ist, daß hier (und nur in diesem Menü „Eigenschaften“) gemeldet wird, wann eine dieser Funktionen zuletzt ausgeführt wurde.
26.4 Freigabe Auf der Karteikarte „Freigabe“ können Sie das Laufwerk für andere Benutzer im Netzwerk zugänglich machen. Besser ist es, nur wirklich die Ordner mit den Daten freizugeben, auf die andere Zugriff haben sollen. Wenn Sie die rechte Maustaste auf einem Ordner drücken, können Sie statt einem ganzen Laufwerk nur diesen Ordner freigeben. Wenn Sie die einfache Freigabe wählen, können Sie angeben, ob die Daten nur gelesen oder auch verändert werden dürfen („Netzwerkbenutzer dürfen Dateien verändern“). KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
183
MS WINDOWS XP
2 6 . K A P. : S Y S T E M P R O G R A M M E
26.5 Kontingent Wenn sich mehrere Benutzer diesen Rechner teilen oder über ein Netzwerk Zugriff haben, kann jedem Benutzer ein festgelegter Speicherbereich zugewiesen werden. Mehr Speicher kann dann der Benutzer nicht beanspruchen. Damit ist dieser Punkt für Netzwerkverwalter interessant.
26.6 Festplatte prüfen Sie können die Festplatte oder andere Datenträger auf Fehler prüfen lassen. Diese Funktion läßt sich über das Menü Eigenschaften starten.
„Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“ kann mehrere Stunden dauern!
Die einfache Prüfung (nichts angekreuzt): ♦ Auf jedem Datenträger gibt es ein Inhaltsverzeichnis. Dort ist vermerkt, an welcher Stelle der Festplatte eine Datei zu finden ist. Im ersten Schritt kontrolliert ScanDisk nur dieses Verzeichnis. ª Ist der Rechner abgestürzt, kann Windows die Zwischenspeicherungen (temporäre Dateien) nicht ordnungsgemäß abschließen. ª Dateifragmente ohne Nutzen und ohne richtigen Eintrag in dem Inhaltsverzeichnis bleiben zurück. ª Diese undefinierten Dateiblöcke erkennt ScanDisk und fragt Sie ggf., ob diese gelöscht werden sollen, was zu empfehlen ist, da sonst Datenschrott zurückbleibt. Die Einstellungen: ♦ Wenn Sie „Dateisystemfehler automatisch korrigieren“ ankreuzen, werden Fehler nicht nur gemeldet, sondern beseitigt. ª Allerdings ist dafür ein exklusiver Zugriff auf den Datenträger erforderlich, so daß meist ein Fenster erscheint, indem Sie mit „Ja“ ankreuzen müssen, daß die Prüfung beim nächsten Neustart erfolgen soll. ª Wenn Sie mit „Ja“ bestätigen, wird die Prüfung beim nächsten Neustart des Rechners ausgeführt. Das kann durchaus einige Stunden dauern, während der der Rechner nicht benutzt werden kann (Abbruch möglich).
184
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 6 . K A P. : S Y S T E M P R O G R A M M E
♦ Wenn Sie „Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“ ankreuzen, wird zusätzlich der Datenträger mehrmals Spur für Spur gelesen und wieder beschrieben. ª Der Rechner vergleicht mit dem Arbeitsspeicherinhalt und stellt so fest, wenn Abweichungen aufgetreten sind. ª Solche defekten Sektoren werden markiert und zukünftig nicht mehr benutzt. ª Weil die ganze Festplatte geprüft wird, also auch noch nicht benutzte Bereiche, können Sie vorbeugend Fehler beseitigen! Starten Sie das Prüfprogramm mit „Fehlerhafte Sektoren suchen/wiederherstellen“ alle paar Monate sowie nach Rechner-Umbauaktionen oder wenn der Rechner bewegt wurde (Umzug).
26.7 Windows aktivieren ♦ Ohne Aktivierung läßt sich Windows nur einen Monat benutzen. Die Aktivierung geht auch mit einem Symbol rechts unten in der Startleiste ganz einfach. ª Es ist nicht nötig, sich dabei registrieren zu lassen. Die Aktivierung kann ganz anonym erfolgen, lediglich das Land ist anzugeben. ª Leider prüft Windows jede Änderung der Hardware, so daß auch nach Umbauarbeiten eine erneute Registrierung erforderlich ist. Nach wenigen Umbauaktionen funktioniert dies nicht mehr übers Internet, so daß ein Anruf nötig ist. Da keine Angaben überprüft werden, sondern selbst bei letzterer Variante übers Telefon nur die Aktivierungsnummer durchgegeben wird, ist dies eher ein ärgerliches Hindernis für legale Benutzer.
26.8 Disketten formatieren Heutige Disketten sind bereits formatiert. Manchmal treten jedoch Probleme mit Disketten auf. ♦ Wenn Sie z.B. im Windows-Explorer die rechte Maustaste auf der Diskette drücken, können Sie mit Eigenschaften-Karteikarte Extras-Jetzt prüfen natürlich auch eine Diskette mit ScanDisk überprüfen lassen oder rechte Maustaste auf der Diskette, dann Formatieren wählen. In dem erscheinenden Menü zuerst mit Schnellformatierung versuchen, wenn eine Fehlermeldung erscheint, vollständig neu formatieren oder Diskette wegschmeißen. KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
185
MS WINDOWS XP
2 6 . K A P. : S Y S T E M P R O G R A M M E
Achten Sie genau darauf, daß Sie nicht versehentlich eine Festplatte erwischen, da damit alle Daten gelöscht werden. Ein Warnhinweis erscheint natürlich, aber wer liest diese Meldungen noch genau, so daß die Frage berechtigt ist, warum dieser heute fast nicht mehr gebrauchte Befehl überhaupt mit der rechten Maustaste zugänglich ist. Beim Formatieren werden alle Daten unwiderruflich gelöscht, also nicht versehentlich die Festplatte erwischen!
26.9 Zusammenfassung Das letzte Kapitel, die letzte Zusammenfassung: ♦ Warum sind Disketten zum Sichern ungeeignet? ⇒ __________________________________________________ ♦ Welche Alternativen kennen Sie zu Disketten als Sicherungsmedium? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wieviel MB paßt auf eine Diskette / CD / übliche Festplatte? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie können Sie nachschauen, wie groß Ihre Festplatte ist und wieviel freier Speicherplatz noch vorhanden ist? ⇒ __________________________________________________ ♦ Welches Programm ermöglicht es, eine Datensicherung auf viele Medien zu verteilen, etwa 5 MB an Daten auf Disketten? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was ist ein Brandschutzraum? Warum sollten Sie Sicherungskopien nicht beim PC lagern (wichtiges Grundwissen aus dem GrundwissenBand)? ⇒ __________________________________________________ ♦ Was ist ein Benutzername? Wann sind mehrere Benutzernamen sinnvoll? Wer darf für alle Benutzer Programme installieren oder löschen oder Voreinstellungen ändern? ⇒ Eigener Benutzername, individuelle _____________________ ⇒ Der S______________________________________________ ♦ Warum lohnt es sich, die Festplatte regelmäßig aufzuräumen? ⇒ Der Rechner wird dadurch_____________________________ ♦ Wie starten Sie das Aufräumprogramm (zwei Wege)? ⇒ __________________________________________________ ♦ Wie wird das Programm zum Prüfen der Festplatte gestartet? ⇒ __________________________________________________
186
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
Kapitel
27 27. Index
32-Bit...............................18, 19
-lupe ..................................35 -schoner ................... 126, 133 -tastatur ..............................35 -technische Daten .............. 131 bmp.......................................82 Byte, KB, MB...........................19
A
C
Abspielliste............................. 46 Adreßbuch ........................... 166 Aktenkoffer .......................... 119 Akustische Signale ................ 139 Anwenderprogramme ............. 17 Arbeitsplatz .......................... 106 Arbeitsspeicher .20, 87, 118, 151, 153 Audiorecorder ........................ 41 Auflösung .....................128, 131 Aufnahme.............................. 42 Aufräumen........................... 182 Ausführen .............................. 38 Auslagerungsdatei .........118, 149 Autostart................................ 73 avi ........................................ 82
CD -brennen........................... 176 -wiedergabe........................45 cdr.........................................82 COM.....................................81 Computer-Sprache ..................18 Crossover...............................36
3
B Backup ....... Siehe Datensicherung Betriebssystem ........................ 17 Bild drucken, Vorschau.......... 106 Bildlaufleiste........................... 24 Bildschirm -Bildwiederholfrequenz ...... 131 -Einstellungen ................... 128 -Farbschema .................... 127 -Hintergrundbild ............... 125
D Datei -eigenschaften.....................98 -endung..............................77 -endung anzeigen................80 -größe anzeigen ..................96 -löschen............................ 112 -mehrere markieren ........... 112 -Speicherdatum anzeigen .....96 -Startdatei ...........................77 -suchen ..............................85 -Symbole ............................78 -synchronisieren ................ 119 -Systemdatei.................. 77, 80 -temporäre.................... 79, 87 -typen........................... 77, 81 -wiederherstellen ............... 116 Dateisystem .......................... 152 Datensicherung..................... 179
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
187
MS WINDOWS XP
2 7 . K A P. : I N D E X
Datenträger.......... Siehe Festplatte Defekte Blöcke ..................... 185 Dekomprimieren................... 168 Desktop ........................... 60, 69 -aufräumen....................... 125 Desktop-Computer ............... 152 Details ................................... 96 DFÜ-Netzwerk ........................ 36 Diashow .............................. 106 Diskette.................................. 20 -formatieren...................... 185 dll ................................... 79, 81 DMA ................................... 150 doc ........................... 78, 81, 87 Dokumente ............................ 62 DOS-Programme.................. 147 Download ...............130, 169–71 Drucker ..........................143–45 Duale Zahlen ......................... 18
E E/A...................................... 150 Editor .................................... 37 Eigene Dateien ....... 91, 102, 103 -Desktop .......................... 125 Eigenschaften ................... 68, 98 Eingabeaufforderung .............. 37 Eingabehilfen ......................... 35 Email-Anhang ...................... 168 emf ....................................... 82 Energieverwaltung ................ 133 exe ........................................ 81 Explorer ................................. 17 -Anzeige einstellen......... 91–99 -Löschen........................... 112 -Ordner erstellen............... 107
F
G Geräte ...................................20 Geräte-Manager ...................149 gif..........................................82 Go!zilla ................................169 Grafikkarte ...........................130 Große Schriften.....................129 Grundwissen...........................15 Gruppenfenster .......................52
H Hardware installieren .............149 Herunterladen..... Siehe Download Hintergrundbild .....................125 Horizontalfrequenz ................131 html .......................................81 Hub .......................................36
I I/O ......................................150 Image-Datei .........................177 indizierung..............................73 Internet..................... 35, 157–71 -suchen...............................85 -Verbindung trennen.............36 IRQ......................................150
J
FAT32.................................. 179 Favoriten........................ 99, 105 Fehlerberichterstattung .......... 154 Fenster............................. 22–24 Festplatte -aufräumen....................... 182 -bereinigen ......................... 88 -Formatieren ..................... 185 -Freigabe.......................... 183
188
-prüfen......................184, 185 Filmstreifen ...........................106 Freeware ..............................169 Freigabe ...............................183
Joliet ....................................176 jpg.........................................82
K Kennwortschutz .....................126 Klassische Ansicht....................61
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
MS WINDOWS XP
2 7 . K A P. : I N D E X
Komprimieren ...............168, 179 Kontingent ........................... 184 Kopieren.........................108–11 -Taschenrechner .................. 33 -Text ................................... 21
Ordner................................. 101 -aufgaben......................... 105 -Eigene Dateien... 64, 102, 103 -im Explorer erstellen.......... 107 -optionen............................80
L
P
Lautstärkeregelung ................. 41 Leibniz................................... 18 Leistungsmerkmale ........149, 151 liesmich ................................. 79 Löschen -im Explorer...................... 112 -temporäre Dateien............. 87 -Verknüpfung .....55, 60, 67, 72
Packprogamm ...................... 167 Paint ................................ 17, 23 Papierkorb...................... 115–18 PC-Grundwissen .....................15 PCI ...................................... 150 Personen suchen .....................85 Pinball....................................37 Pixel.......................................81 Plug & Play ........................... 150 POP3........................... 163, 166 Probleme mit Grafikkarten ..... 131 Profile .................................. 149 Programm -ausblenden ........................22 -installieren ................. 38, 147 -kompatibilität .....................39 -starten ...............................38 Provider................................ 166 Prüfen .................................. 184
M Markieren ............................ 112 MB........................................ 19 Media Player.......................... 43 Medienbibliothek.................... 46 Messenger ............................. 39 mid ....................................... 82 Minesweeper.......................... 37 mp3 .................................46, 82 mpg ...................................... 82 MS Outlook Express.........85, 166 MS Windows Explorer ..........Siehe Explorer Multimedia ............................ 20 -Einstellungen ................... 139 Musik ...............................41–45
N Netzwerk ............................... 36 Netzwerkserver ..................... 152 Notfalldiskette ...Siehe Startdiskette Notfallreparatur.................... 177 NTFS................................... 179
O Online-Dienste....................... 38
R Radio .....................................46 RAM ........... Siehe Arbeitsspeicher Rechner..................................33 -Symbol ..............................69 Reminder................................73 Rich Text Format......................81 Ruhezustand ......................... 135
S ScanDisk .............................. 184 Schnellstartleiste......................60 Schrift installieren/löschen...... 146 Senden an............................ 108 Setup ............................. 38, 147 Shareware ............................ 169 Shortcut .................................68 Sicherung ............................. 179
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
189
MS WINDOWS XP
2 7 . K A P. : I N D E X
SMTP........................... 163, 166 Software .............................. 169 Solitär.................................... 37 Sortieren .......................... 95, 96 Soundkarte............... 20, 41, 139 Spieldauer.............................. 97 Spiele .................................... 37 Stapelverarbeitung .................. 37 Start -Dokumente........................ 62 -klassisches Startmenü ......... 61 -Startdatei........................... 77 -Startdiskette ..................... 148 Startleiste ......................... 51–67 Streamer ........ Siehe Bandlaufwerk Stromausfall, -verbrauch........ 136 Suchen .......................... 83, 104 -Optionen .......................... 85 Support................................ 171 Suspend to RAM ................... 135 Symbol auf Desktop ................ 58 Synchronisieren .................... 119 sys......................................... 81 Systemdatei ............................ 77 Systemwiederherstellung ........ 177
T Taschenrechner....................... 33 Task-Leiste............Siehe Startleiste Tastaturabkürzung................... 68 Temporäre Dateien ........... 79, 87 Text blättern............................ 24 tmp ....................................... 87 Treiber ........... 79, 130, 170, 171 Trennen ................................. 36 txt-Datei ................................. 81
U Übersicht -Dateiendungen.............78, 81 -Größenangaben.................19 -Ordner und Laufwerke ......103 -Startleiste ...........................34 -Verknüpfung .......................70 -Windows-Bücher.................15 Update.........................170, 171 USV .....................................136
V Verknüpfung ..................... 53–73 Verlauf .................................104 Video .....................................43 Virtueller Speicher..................149 Visuelle Effekte ......................152 Vollbild...................................22
W wav........................................82 Webinhalte .......................85, 92 Windows Explorer... Siehe Explorer Windows XP Tour .....................39 Windows-Grundlagen........ 17–19 WinZip .................................130 wmf........................................82 WordPad ................................17 wri .........................................81
Z Zip...............................130, 167
190
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
28. Übersicht
Internet:
Grundlagen: Â In Ordner + Unterordner aufgeräumt speichern und auf geeignetes Sicherungsmedium regelmäßig sichern! Â Warmstart mit [Strg]-[Alt]-[Entf]. ' Im Task-Manager ggf. die nicht mehr reagierende Anwendung (Keine Rückmeldung) schließen. Windows-Fenster: Â Wechseln: ' Fenster: [Alt]-[Tab], ' zur Startleiste: Windows-Taste oder [Strg]-[Esc]. Windows-Zubehör: Â Start-Suchen, Â Start-Alle Programme-Zubehör' Paint, WordPad, Taschenrechner. Â Start-Alle Programme-Zubehör' Eingabehilfen, ' Kommunikation, ' Systemprogramme, ' Unterhaltungsmedien, ' Spiele usw. Dateiverwaltung im Windows Explorer: Â Dateien können im Windows Explorer, Arbeitsplatz oder auch in jedem Programm bei Datei-Öffnen oder-Speichern umgenannt, gelöscht oder mit [Strg]-X, -C,-V verschoben oder kopiert werden. Â Doppelklicken: Starten, Â Ziehen: Kopieren oder Verschieben, das + für Kopieren beachten, Â [Entf]: Löschen (auch ganze Ordner!!!). Â Rechte Maustaste-Eigenschaften, ' auf Laufwerken-aufräumen oder prüfen, ' Größe oder freien Speicherplatz ermitteln, ' Laufwerk komprimieren, ' rechte Maustaste auf Disketteformatieren.
 Anmelden über Provider, wenn nicht über Universität oder Firma ein Zugang besteht,  Internet-Seiten z.B. mit MS Internet Explorer oder Netscape Navigator anschauen,  Internet-Adresse eingeben oder per Hyperlinks von Seite zu Seite springen (=Surfen). Papierkorb:  Gelöschte Dateien wiederherstellen, ' rechte Maustaste-Eigenschaften: Größe einstellen, Papierkorb leeren. Windows einstellen:  rechte Maustaste auf freien Bildschirm, dann Eigenschaften und Bildschirm einstellen,  rechte Maustaste auf Start, dann „Öffnen“ oder „Explorer“: ' Anordnung bei Start umstellen, Symbole ergänzen oder löschen. Start-Systemsteuerung: ' Drucker, Startleiste oder ' bei System Windows einstellen,  Systemsteuerung: ' Bildschirm einstellen, ' Schriften installieren, ' Töne zuordnen, ' neue Software ergänzen, ' Hardware suchen usw. Abkürzungen: Dateien: [Strg]-n, o, s.
Datei-neu, -öffnen, -speichern.
[Strg]-p
Drucken (aus einem Programm).
Rückgängig, Kopieren: [Strg]-z
Rückgängig (z für zurück)
[Strg]-x, -c, -v
Ausschneiden, Kopieren, Einfügen
Wichtige Tasten: F1
Hilfe
[Esc]
Abbrechen, ohne Änderung verlassen.
Beim Starten: F8
In das Auswahlfenster für den Startmodus. Dort kann z.B. der abgesicherte Modus zur Problembehebung gewählt werden.
KAMI PRINT VERLAG © DIPL.-ING. (FH) PETER SCHIEßL
191