ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО ПО ОБРАЗОВАНИЮ Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального об...
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ФЕДЕРАЛЬНОЕ АГЕНТСТВО ПО ОБРАЗОВАНИЮ Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования «ЮЖНЫЙ ФЕДЕРАЛЬНЫЙ УНИВЕРСИТЕТ»
Автор: Полякова Л.Ф.
УЧЕБНО-МЕТОДИЧЕСКИЕ УКАЗАНИЯ по обучению чтению, письму и говорению на основе текстов по специальности для студентов 1 курса юридического факультета Часть I
Ростов-на-Дону 2007
Учебно-методические
указания
рекомендованы
к
печати
немецкого языка ЮФУ (протокол № 10 от 20 апреля 2007 г.).
Составитель:
ст. преподаватель Полякова Л.Ф.
Ответственный редактор: зав. кафедрой немецкого языка, профессор Архипкина Г.Д.
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кафедрой
ПРЕДИСЛОВИЕ Настоящие учебно-методические указания предназначены для студентов юридического факультета. Цель указаний – развитие навыков чтения, письма и говорения на материале профессионально-ориентированных тем: "Право в нашей жизни", "Гражданство", "Основной закон ФРГ", "История права", "Сущность и значение права". Уроки учебно-методических указаний основываются на оригинальных текстах, тематически связанных с изучаемой специальностью и заимствованных из юридических журналов, монографий, книг, статей из Интернет-сайтов: - Model / Creifelds. Lichtenberger / Zierl. Staatsbürger-Taschenbuch. 28. Aufl. Verlag CH Bech München 1995; - Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Textausgabe. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn 1995; - "Informationen zur politischen Bildung". Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 1995; - Horst Pötzsch. Die deutsche Demokratie. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn, 1995; - Gisela Shaw. Deutsche Juristen im Gespräch. Verlag Klett Edition Deutsch GmbH, München, 1994; - Schreck in der Abendstunde. Kurzkrimis. Max Hueber Verlag, München, 1996 -
www.lernforum.uni-bonn.de www.deutsch-als-fremdsprache.de/index.php www.edition-deutsch.de .
Каждый урок имеет следующую структуру: введение в тему; лексический минимум к тексту А; предтекстовые упражнения; текст А; послетекстовые упражнения; лексический минимум к тексту В; послетекстовые упражнения; текст С; задания к тексту С. Тексты каждого урока объединены тематически, но отличаются по цели и задачам использования. Текст А (1500 печ. знаков) содержит 15-30 новых лексических единиц, 3-5 грамматических тем и используется для изучающего чтения. Текст В (2000 печ.зн.) имеет 10 новых лексических единиц и предназначен для ознакомительного чтения. Текст С (1000 печ.зн.) построен на знакомой грамматике, не содержит новых ключевых слов и рекомендуется для просмотрового чтения. В каждом уроке все тексты и упражнения построены на едином лексическом, профессионально-ориентированном материале. Слова и устойчивые сочетания урока многократно повторяются в лексических и грамматических упражнениях, что способствует их хорошему запоминанию и активизации.
3
1. LEKTION Jus est ars (Recht ist Kunst) RECHT IN UNSEREM LEBEN Grammatik: 1. Gebrauch der Zeitformen in Aktiv. 2. Modalverben. 3. Zustandspassiv. 4. Pronomen "man". Text A. Nutze dein Recht! Funktionen des Rechts. Text B. Text C. Grundrechte im Grundgesetz der BRD.
1. Einführung. Anhand folgender Fragen besprechen Sie in der Gruppe die Probleme: 1. Was verbinden Sie mit dem Begriff „Recht“? 2. Welche Rolle spielt das Recht in unserem Land? 3. Warum ist das Recht sehr wichtig? 4. Sie studieren an der juristischen Fakultät. Warum haben Sie den Beruf eines Juristen gewählt? 5. Wie meinen Sie: Ist das Recht im heutigen Leben notwendig? Begründen Sie Ihre Meinung. Aktiver Wortschatz zum Text A die Bestimmung die Klärung von Konflikten angehen (i,a) Akk., betreffen (a,o) Akk. das Mietrecht die Arbeitsschutzbestimmungen gelten (o,o) nutzen (te,t) einzeln die Verfassung (-,en) das Gesetz (es,-e) der Staat (s,-en) der Bürger (s,-) das Staatswesen das Gesellschaftswesen die Sicherung 4
- положение - решение конфликтов - касаться кого-либо - жилищное право - положения об охране труда - действовать - использовать - отдельный - конституция - закон - государство - гражданин - государственный строй - общественный строй - обеспечение
gewähren einschränken festlegen schützen die Rechtsbeziehungen gestalten Konflikte lösen in eigener Verantwortung ein System bereitstellen
- обеспечивать, давать - ограничивать - устанавливать - охранять - правовые отношения - формировать - улаживать конфликты - под личную ответственность - выработать (подготовить) систему
2.
Lesen Sie vor und beachten Sie die Betonung: das Instrument, die Organisierung, überwiegend, die Funktion, paradox, uneingeschränkt, das System
3.
Lesen Sie und übersetzen Sie folgende Komposita: das Staatswesen, das Gesellschaftswesen, der Arbeitsprozeß, der Konfliktfall, die Rechtsfrage, das Mietrecht, die Personengruppe, die Arbeitsschutzbestimmung, die Rechtsbeziehungen, die Privatautonomie
4.
Lesen Sie und übersetzen Sie die Wortverbindungen: der innere Frieden, unterschiedliche Interessen, die Freiheit des einzelnen, die Freiheit einschränken, uneingeschränkte Freiheit, das Recht des anderen, rechtliche Regeln, auf engem Raum
5.
Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch der Modalverben: 1. Jeder Mensch hat Recht auf freie Ausbildung. Er darf lernen wo er will. 2. Polizist: "Sie sollen jetzt nichts aussagen, wenn Sie nicht wollen." 3. Als mein Vater mich fragte, was ich werden will, sagte ich: "Ich möchte glücklich werden". 4. Immer nur ich muss, ich muss... Dieses Müssen macht mich krank. 5. Ich muss dem Mann in der Maske mein ganzes Geld abgeben. 6. Fritz Müller möchte gern Präsident werden. 7. Können kann ich manches, wollen will ich viel, dürfen darf ich niemals, was ich machen will. 8. Ich mag diesen Menschen nicht..
6.
Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch des Zustandspassivs: 1. Nach 1949 waren in Westdeutschland günstige Bedingungen für die demokratische Entwicklung geschaffen. 2. Die erste Verfassung in Europa war 1791 in Frankreich angenommen. 5
3. Die Verwirklichung der politischen Freiheiten ist in demokratischen Staaten gesichert. 4. Menschenrechte sind im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert. Lesen Sie den Text A und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text A Nutze dein Recht! 1. Das Recht spielt überall in unserem Land eine große Rolle. Es ist ein Instrument für die Organisierung und Leitung der Wirtschaft, der Bildung, der Kultur, des ganzen Staats- und Gesellschaftswesens. Wir lernen das Recht überall kennen und gebrauchen: im täglichen Arbeitsprozeß, im Theater, im Kaufhaus usw. Die einzelnen Bestimmungen helfen uns bei der Klärung von Konfliktfällen. Einige Rechtsfragen gehen uns alle an, zum Beispiel das Mietrecht; andere Rechtsfragen interessieren nur einzelne Personengruppen, wie z.B. die Arbeitsschutzbestimmungen für Chemiearbeiter. Einige Probleme betreffen überwiegend junge Menschen. 2. Das Recht ist also auch für dich und deine Freunde da und gilt für jeden Bürger unseres Staates. Nutze dein Recht! 3. Funktionen des Rechts. Die wichtigste Funktion des Rechts ist die Sicherung des inneren Friedens. In einer Gesellschaft gibt es unterschiedliche Interessen, die oft zu Konflikten führen. Das Recht sorgt dafür, dass diese Konflikte friedlich gelöst werden. 4. Das Recht gewährt auch die Freiheit des einzelnen. Das ist auf den ersten Blick paradox, denn das Recht soll gerade die Freiheit einschränken. 5. In einer Gesellschaft, in der viele Menschen auf engem Raum zusammenleben, kann es keine uneingeschränkte Freiheit geben. Freiheit endet dort, wo das Recht des anderen beginnt. Die Grenzen der Freiheit eines jeden Menschen können nur durch Gesetz festgelegt werden. 6. Das Recht schützt nicht nur Frieden und Freiheit in der Gesellschaft, es stellt auch ein System von rechtlichen Regeln bereit, in dem der Mensch seine Rechtsbeziehungen in eigener Verantwortung (autonom) gestalten kann. Die Juristen nennen das Privatautonomie. Aufgaben zum Text A 1. Übersetzen Sie die Absätze 4, 5, 6 des Textes . 2. Antworten Sie auf die Fragen: 1. Wo gebraucht man das Recht? 2. Wobei können die Rechtsbestimmungen helfen? 3. Welche Rechtsfragen gehen uns alle an? 6
4. Gilt das Recht für alle Bürger unseres Landes? 5. Welche Rechtsfragen gehen Sie persönlich an? 6. Welche Rechtsfragen interessieren nur einzelne Personengruppen? 7. Welche Funktion des Rechts ist am wichtigsten? 3. Lesen Sie den Text A noch einmal und geben Sie den Hauptgedanken des Textes deutsch wieder. 4. Was passt zusammen? 1) die Leitung der Wirtschaft 2) das Recht gebrauchen 3) Rechtsbeziehungen gestalten 4) Konflikte klären 5) in eigener Verantwortung 6) auf den ersten Blick
a) разрешать конфликты b) управление экономикой c) пользоваться правом d) формировать правоотношения е) на первый взгляд f) под личную ответственность
5. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie die fettgedruckten Wörter: 1. Das Recht ist ein wichtiges Instrument für die Organisierung der Wirtschaft. 2. Wir gebrauchen das Recht jeden Tag. 3. Das Recht gilt für jeden Bürger unseres Landes. 4. Einzelne Rechtsbestimmungen gehen uns alle an. (Das ist z.B. das Mietrecht, das Recht auf Bildung, Arbeit und Erholung) 5. Andere Rechtsfragen gehen nur bestimmte Personengruppen an. (Für Chemiearbeiter sind z.B. die Arbeitsschutzbestimmungen besonders wichtig) 6. Die rechtliche Klärung von Konflikten ist auch sehr wichtig. Da können die Menschen auch ihr Recht nutzen. 7. Die Sicherung des inneren Friedens ist wichtig. 8. Das Recht in Deutschland schützt die Freiheit eines jeden Menschen. 9. In einer Gesellschaft kann es keine uneingeschränkte Freiheit geben. 10. In einem Rechtsstaat kann der Mensch seine Rechtsbeziehungen in eigener Verantwortung gestalten. 11. Das Gesetz legt die Grenzen der Freiheit des einzelnen fest. 6.
Lesen Sie die Sätze und bestimmen Sie die Zeitform des Prädikats. Übersetzen Sie die Sätze. 1. Das Recht schränkt die Freiheit des einzelnen ein. 2. Die Grenzen der Freiheit eines jeden Menschen sind im Gesetz festgelegt. 3. Als die Geschäftspartner den Konfliktfall geklärt hatten, sorgten sie für die effektive Lösung des Problems. 4. Der Konflikt war gelöst. 7
5. Einige Rechtsfragen gehen uns alle an. 6. Frieden und Freiheit in der Gesellschaft sind durch das Recht geschützt. 7. Die Probleme des Mietrechts haben die Hörer besonders interessiert. 8. Unterschiedliche Interessen der Mitarbeiter führten zum Konflikt. 9. Das Recht wird in der Gesellschaft immer eine große Rolle spielen. 10. Nachdem die Rechtswissenschaftler die Arbeitsschutzbestimmungen für Chemiearbeiter besprochen hatten, diskutierten sie über andere Rechtsfragen. 11. Das Recht war immer ein Instrument für die Organisierung und Leitung des Staats- und Gesellschaftswesens. 7. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch des Pronomens "man" mit Modalverben: 1. Man kann die Rechtsbeziehungen in eigener Verantwortung gestalten. 2. In der Vorlesung sprach man über die wichtigsten Funktionen des Rechts. 3. Man soll das Recht des anderen achten. 4. In der Gesellschaft darf man keine uneingeschränkte Freiheit haben. 5. Man muss alle Konflikte friedlich lösen. 6. In einem Chemiebetrieb muss man die Arbeitsbestimmungen für Chemiearbeiter einhalten. 7. Die einzelnen Rechtsbestimmungen kann man bei der Klärung von Konflikten gebrauchen. 8. Übersetzen Sie den Text mit Hilfe des Wörterbuches. Beachten Sie den Gebrauch des Pronomens "man". Was in einem Unrechtsstaat geschieht: Man belügt das Volk. Man bedroht die Parteigegner. Man verurteilt die Unschuldigen. Man verfolgt die Andersdenkenden. Man zensiert die Zeitungen. Man beherrscht Rundfunk und Fernsehen. Man steckt Unschuldige ins Gefängnis. Man mißhandelt die Gefangenen. Man unterdrückt die freie Meinung. (Aus: Horst Pötzsch "Die deutsche Demokratie") Aktiver Wortschatz zum Text B das Entwicklungsniveau die Rechtsgleichheit die Grundlage (-, -n) die Grundpflichten (Pl) die Respektierung die Verwirklichung
- уровень развития - равенство перед законом - основа - основные обязанности - уважение, соблюдение законов) - осуществление 8
(напр.,
die Gleichberechtigung einhalten (ie, a) das Eigentum (-s, ...tümer)
- равноправие - соблюдать, придерживаться - собственность
Lesen Sie den Text B und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text B Nach der geltenden Verfassung ist Russland ein föderativer Staat, der aus 89 Subjekten besteht. Diese Subjekte unterscheiden sich voneinander durch ihre Größe, Bevölkerungszahl, Entwicklungsniveau ihrer Wirtschaft und (was besonders wichtig ist) durch den nationalen Bestand der Bevölkerung. Die geltende Verfassung Russlands geht von der gesetzlichen Rechtsgleichheit aller Subjekte des Bundes (der Föderation) aus. Als normative und rechtliche Grundlage sind Grundrechte für das politische System in Russland wie für andere demokratische Staaten von hoher Bedeutung. Heute ist ihre Respektierung und Verwirklichung Maßstab für die politische Zivilisation eines Staates. Die Bürger Russlands haben alle sozial-ökonomischen, politischen und persönlichen Rechte und Freiheiten. Sie gründen sich auf dem Prinzip der Gleichberechtigung aller Bürger, auf dem Prinzip der materiellen Sicherung der Rechte, Freiheiten und Pflichten. Die Verfassung Russlands garantiert den Bürgern das Recht auf Arbeit, Bildung, Erholung, auf materielle Sicherung im Alter, auf Wohnraum und andere Rechte. Die Verfassung sichert den Bürgern das Recht auf Vereinigung in gesellschaftlichen Organisationen. Sie garantiert die Rede-, Presse- imd Versammlungsfreiheit, die Freiheit zur Durchführung von Demonstrationen. Die Verwirklichung dieser politischen Freiheiten ist in Russland gesichert. Neben den Rechten und Freiheiten haben die Bürger Russlands auch Pflichten. Sie sollen die Verfassung und die Gesetze einhalten, die Arbeitsdisziplin festigen, das Eigentum und die Intressen des Staates schützen. Aufgaben zum Text B 1. Welche der folgenden Überschriften passt Ihrer Meinung nach zu diesem Text? 1) Das politische System in Russland. 2) Grundrechte, Grundfreiheiten und Grundpflichten der Bürger Russlands. 3) Rechtsgleichheit aller Subjekte der Russischen Föderation. 2. Finden Sie im Text B deutsche Äquivalente zu den russischen Sätzen: 1. Граждане России должны соблюдать Конституцию и законы. 2. Наряду с правами и свободами у граждан России есть и обязанности. 9
3. Действующая Конституция России исходит из юридического правового равенства всех субъектов Федерации. 4. Эти субъекты отличаются друг от друга в том числе и уровнем развития их экономики. 3. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie bei der Übersetzung die fettgedruckten Wörter: 1. Die Rechtsgleichheit aller Subjekte des Bundes ist gesetzlich gesichert. 2. Die materielle Sicherung der Rechte und Freiheiten ist für die Bürger Russlands von hoher Bedeutung. 3. Die Grundrechte des Menschen sind eine normative und rechtliche Grundlage des politischen Systems Russlands. 4. In den demokratischen Staaten werden die Grundrechte respektiert und verwirklicht. 5. Die Bürger Russlands haben auch Pflichten. 6. Sie sollen die Verfassung und die Gesetze ihres Staates einhalten. 7. Sie müssen das staatliche Eigentum schützen. 8. Man muss die Arbeitsdisziplin festigen. 4. Erzählen Sie Ihren Freunden russisch, was Sie aus dem Text B erfahren haben. Lesen Sie den Text C und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text C Grundrechte im Grundgesetz der BRD Das Grundgesetz enthält in den Art. 1 bis 19, 101, 103 und 104 Grundrechte und in den Art. 20 Abs. 4, 33 und 38 grundrechtsähnliche Rechte, die Freiheit und Gleichheit garantieren. Nach Art. 3 sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich. Das Grundgesetz gewährleistet in einzelnen Grundrechten auch bestimmte Rechtsinstitute, wie z.B. die Ehe oder das Eigentum. Man unterscheidet Bürgerrechte und Menschenrechte. Bestimmte Grundrechte sind als Bürgerrechte deutschen Staatsangehörigen vorbehalten, so die Versammlungsund Vereinigungsfreiheit, die Berufsfreiheit. Die Mehrzahl der Grundrechte gilt für "jedermann" als Menschenrechte. Im Grundgesetz beginnen die Menschenrechte mit den Worten: "Jeder hat das Recht...", bei den Bürgerrechten heißt es: "Alle Deutschen haben das Recht ...". Menschenrechte sind nicht nur im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland garantiert, sondern auch in internationalen Erklärungen und Pakten. 10
Grundrechtliche Freiheit ist keine isolierte Freiheit, sondern gleichzeitig Verantwortung. Der Freiheitsraum jedes einzelnen endet dort, wo der Freiheitsraum eines anderen beginnt. Grundrechte sind nur da lebendig, wo man sie bewußt und in Verantwortung wahrnimmt. Aufgaben zum Text C 1. Stellen Sie zum Text einen Plan zusammen. 2. Erzählen Sie deutsch über die Grundrechte im Grundgesetz der BRD.
2. LEKTION STAATSBÜRGERSCHAFT Grammatik: 1. Passiv. 2. Genitivus partitivus. 3. Objektsätze. 4. Kausalsätze. 5. Bedingungssätze Wortbildung: Substantive mit dem Suffix –schaft. Text A. Staatsbürgerschaft. Text B. Text C. Gesetzliche Bestimmungen für die Einreise der Ausländer nach Russland. 1. Einführung. Anhand folgender Fragen besprechen Sie in der Gruppe die Probleme: 1. Wie bestimmt man die Staatsbürgerschaft eines Kindes? Welche Prinzipien gelten dafür? In welchen Gesetzeswerken ist das verankert? 2. Stellen Sie sich vor: Ihre Freundin hat eine russische Mutter, aber ihr Vater ist Bürger der BRD. Ist Ihre Freundin Russin oder Deutsche? Begründen Sie Ihre Antwort.
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Aktiver Wortschatz zum Text A der Staatsangehörige (-n, -n) die Pflicht (-, -en) die Geburt (-, -en) rechtlich feststellen (te, t) die Staatsbürgerschaft (-, -en) erwerben (a, o) sich ergeben (a, e) die Bestimmung (-, -en) die Abstammung ein Elternteil (-es, -e) zeitweise die Handelsvertretung (-, -en)
- подданный - обязанность - рождение - юридически - устанавливать - гражданство - приобретать - вытекать, следовать - определение - происхождение - один родитель - временно - торговое представительство
2. Lesen Sie und übersetzen Sie folgende Komposita: der Staatsbürger, die Bundesrepublik, die Freistunde, der Erdenbürger, die Staatsbürgerschaft, das Abstammungsprinzip, das Territorialprinzip, das Elternteil, das Ehepaar, die Handelsvertretung. 3. Lesen Sie vor und übersetzen Sie die Substantive mit dem Suffix –schaft: die Wirtschaft, die Gesellschaft, die Gemeinschaft, die Eigenschaft, die Wissenschaft. 4. Schreiben Sie aus den Sätzen die Verben in Passiv aus. Bestimmen Sie die Zeitform der Verben in Passiv und nennen Sie ihre Infinitivform. Übersetzen Sie die Sätze: 1. Das Recht wird im täglichen Arbeitsprozeß gebraucht. 2. Die Arbeitsschutzbestimmungen werden von den Arbeitern eingehalten werden. 3. Bestimmte Grundrechte sind als Bürgerrechte deutschen Staatsangehörigen vorbehalten worden. 4. Es werden Bürgerrechte und Menschenrechte unterschieden. 5. Die Rechtsbeziehungen werden von Menschen autonom gestaltet. In der Rechtswissenschaft wird das Privatautonomie genannt. 6. Den Bürgern Russlands sind viele Verfassungsrechte und Freiheiten gesichert worden. 7. Die Gesetze sollen von den Bürgern Russlands eingehalten werden. 8. Bestimmte Institute, wie z.B. die Ehe und das Eigentum, sind vom Grundgesetz gewährleistet worden. 12
5. Übersetzen Sie die Wortverbindungen. Beachten Sie den Gebrauch von genitivus partitivus. eine dieser Bestimmungen, eines der wichtigsten Probleme, eines der größten Subjekte, einige der internationalen Erklärungen, mehrere der demokratischen Staaten, eine der wichtigsten Funktionen, eines der Rechtsinstitute. 6. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Objektsätzen, Kausalsätzen und Bedingungssätzen. 1) Rechtsfragen interessieren uns am meisten, weil wir Studenten der juristischen Fakultät sind. 2) Wenn Sie in einem Chemiebetrieb arbeiten wollen, müssen Sie die Arbeitsbestimmungen für Chemiearbeiter kennen. 3) Vergessen Sie nicht, dass das Recht für jeden Bürger unseres Staates gilt. 4) In einer Gesellschaft kann es keine uneingeschränkte Freiheit geben, weil viele Menschen auf engem Raum zusammen leben. 5) Das Recht sorgt dafür, dass die Konflikte friedlich gelöst werden. 6) Freiheit endet dort, wo das Recht des anderen beginnt. 7) Hat der Mensch sein 18. Lebensjahr erreicht, so kann er seine Rechtsbeziehungen in eigener Verantwortung gestalten. 8) Grundrechte sind nur da lebendig, wo man sie bewußt wahrnimmt. 9) Bestimmte Grundrechte sind den Menschen als Bürgerrechte vorbehalten, wenn sie deutsche Staatsangehörige sind. Lesen Sie den Text A und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text A Wer ist Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland? 1. Die Studenten der juristischen Fakultät erfahren, daß ihr neuer Freund Janos heißt. Er hat eine ungarische Mutter, während sein Vater Bürger der BRD ist. In einer Freistunde entwickelt sich nun folgende Diskussion. Ist Janos Deutscher oder Ungar? Welche Rechte und Pflichten hat er überhaupt in der BRD? 2. Schon mit der Geburt eines Kindes entstehen Rechte und später Pflichten des jungen Erdenbürgers. 3. Nach der Geburt eines Kindes muß man rechtlich feststellen, wer die Eltern des Kindes sind und welche Staatsbürgerschaft das Kind hat. Aus der Staatsbürgerschaft ergeben sich für das Kind und gegenüber dem Kind wichtige Rechte. 4. Für die Bestimmung der Staatsbürgerschaft gilt das Abstammungs- und das Territorialprinzip. Nach dem Abstammungsprinzip bekommt die Staatsbürgerschaft der BRD jedes Kind, wenn seine Eltern oder nur ein Elternteil Staatsbürger der BRD sind. 13
Es ist nicht wichtig, ob das Kind in der BRD oder im Ausland geboren wurde. Hier ist folgendes Beispiel: Ein Ehepaar – beide Partner sind Bürger der BRD – wohnt zeitweise in Ulan-Bator, der Hauptstadt der Mongolischen Volksrepublik. Sie arbeiten in der Handelsvertretung der BRD. Der Frau wird ein Kind geboren. Das Kind ist im Ausland geboren, aber jeder weiß, daß es Bürger der BRD ist. 5. Nach dem Territorialprinzip ist das Kind, welches auf dem Territorium der BRD geboren wurde, Staatsbürger der BRD, wenn es nicht durch seine Geburt eine andere Staatsbürgerschaft erworben hat. Eine andere Staatsbürgerschaft bekommt das Kind zum Beispiel dann, wenn seine Eltern keine Staatsbürger der BRD sind. 6. In unserem Beispiel hat Janos die Staatsbürgerschaft der BRD, weil sein Vater auch Staatsbürger der BRD ist. Aufgaben zum Text A 1. Übersetzen Sie die Absätze 2, 3, 4. 2. Antworten Sie auf die Fragen: 1. Was ergibt sich für das Kind aus seiner Staatsbürgerschaft? 2. Welche Prinzipien gelten für die Bestimmung der Staatsbürgerschaft eines Kindes? 3. Wie bestimmt man die Staatsbürgerschaft nach dem Territorialprinzip? 4. Wie bestimmt man die Staatsbürgerschaft nach dem Abstammungsprinzip? 3. Sprechen Sie in der Gruppe über Ihre Staatsangehörigkeit. Nach welchem Prinzip sind Sie Staatsbürger Ihres Staates? 4. Lesen Sie den Text und geben Sie seinen Inhalt russisch wieder: Ein Kind erwirbt mit seiner Geburt die Staatsbürgerschaft der BRD, wenn seine Eltern oder ein Elternteil Staatsbürger der BRD sind. Die Staatsbürgerschaft der BRD garantiert den Bürgern der BRD die Wahrnehmung der verfassungsmäßigen Rechte und fordert von ihnen die Erfüllung der verfassungsmäßigen Pflichten. Die BRD gewährt ihren Bürgern ihren Schutz und unterstützt sie bei der Wahrnehmung ihrer Rechte außerhalb der BRD. 5. Antworten Sie: Was garantiert Ihnen Ihre Staatsbürgerschaft und welche Pflichten haben Sie selbst zu erfüllen? 6. Finden Sie die Synonyme: 1) garantieren a) die Feststellung 2) die Bestimmung b) der Staatsangehörige 3) der Staatsbürger c) bekommen 4) erwerben d) gewährleisten 14
7. Wählen Sie die Antonyme: 1) erwerben 2) der Erwerb 3) der Staatsangehörige
a) der Staatenlose b) verlieren c) der Verlust
8. Übersetzen Sie die Sätze. Ersetzen Sie die fettgedruckten Wörter durch Synonyme: 1. Für die Bestimmung der Staatsbürgerschaft gilt das Abstammungs- und das Territorialprinzip. 2. Das Kind, welches auf dem Territorium der BRD geboren wurde, ist Staatsbürger der BRD. 3. Wenn die Eltern des Kindes keine Staatsbürger der BRD sind, erwirbt es mit seiner Geburt auch eine andere Staatsbürgerschaft. 4. Die BDR gewährleistet ihren Bürgern viele Rechte und Freiheiten. 5. Der Erwerb der Staatsangehörigkeit wird vom Staatsangehörigkeitsgesetz geregelt. 6. Die Staatsangehörigen müssen die Gesetze des Staates einhalten, in dem sie leben. 9. Was passt zusammen? 1. die Bestimmung der Staatsbürgerschaft 2. der Erwerb der Staatsbürgerschaft 3. nach dem Abstammungsprinzip 4. nach dem Territorialprinzip 5. mit der Geburt erwerben
a) по территориальному принципу b) по принципу происхождения c) определение гражданства d) приобрести с рождения e) приобретение гражданства
10. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie die fettgedruckten Wörter: 1. Nach der Verfassung haben die Bürger der BRD viele sozialökonomische, politische und persönliche Rechte und Freiheiten. 2. Die Verfassung Deutschlands (der BRD) garantiert den Bürgern das Recht auf Arbeit, Bildung, auf materielle Sicherung im Alter, auf Wohnraum und andere Rechte. 3. Diese Rechte entstehen schon mit der Geburt eines Kindes. 4. Sie sind mit seiner Staatsbürgerschaft eng verbunden. 5. Nach den geltenden Bestimmungen erwirbt das Kind eine Staatsbürgerschaft. 6. Die Staatsbürgerschaft der BRD ist Ausdruck der Souveränität der BRD. 7. Das Kind erwirbt mit seiner Geburt die Staatsbürgerschaft der BRD, wenn es durch seine Geburt eine andere Staatsbürgerschaft nicht erworben hat. 11. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Passiv: 1. Die Staatsbürgerschaft des Kindes wird rechtlich festgestellt werden. 15
2. Die Staatsangehörigkeit des Kindes war nach dem Abstammungsprinzip (jus sanguinis) durch die Staatsangehörigkeit der Eltern bestimmt worden. 3. Die Staatsbürgerschaft kann auch nach dem Territorialprinzip (jus soli) durch den Ort der Geburt bestimmt werden. 4. Eine andere Staatsbürgerschaft wird vom Kind dann erworben, wenn seine Eltern keine Staatsbürger der BRD sind. 5. Nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz wird die deutsche Staatsangehörigkeit erworben: 1) durch Geburt; 2) durch Annahme als Kind; 3) durch den Staatsakt der Einbürgerung. 12. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Objektsätzen, Kausalsätzen und Bedingungssätzen. 1. In der Vorlesung erfahren die Studenten, wie die Staatsbürgerschaft eines Landes bestimmt wird. 2. Das Kind ist im Ausland geboren, aber jeder weiß, dass es Bürger der BRD ist. 3. Nach dem Abstammungsprinzip bekommt die Staatsbürgerschaft der BRD jedes Kind, wenn seine Eltern oder nur ein Elternteil Staatsbürger der BRD ist. 4. Janos hat die Staatsbürgerschaft der BRD, weil sein Vater auch Staatsbürger der BRD ist. 5. Das Kind ist Staatsbürger der BRD, wenn es nicht durch seine Geburt eine andere Staatsbürgerschaft erworben hat. Aktiver Wortschatz zum Text B der Gesundheitsschutz die Unterstützung sich aufhalten (ie,a) unterteilen (te, t) in Dat. achten (te,t) annehmen (a, o) das Wahlrecht (-s,-e) die Wehrpflicht
- охрана здоровья - помощь, поддержка - находиться, проживать - делить (на) - уважать - принимать - избирательное право - воинская обязанность
Lesen Sie den Text B und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Ausländer, ausländische Bürger, Personen ohne Staatsbürgerschaft. Was versteht man unter diesen Begriffen? Ausländer sind Menschen, die keine Bürger (Angehörige) des Staates sind, wo sie sich befinden. 16
1996 wurde in Russland das Gesetz zur Rechtslage ausländischer Bürger in Russland angenommen. In diesem Gesetz wurde der juristische Status von Ausländern geregelt. Die Annahme dieses Gesetzes spricht für die Aktualität des Problems. Die Beziehungen Russlands zum Ausland entwickeln sich von Jahr zu Jahr. Eine große Anzahl von Ausländern lebt ständig oder zeitweilig in Russland. Sie kommen ins Land um zu arbeiten, verschiedene Geschäfte zu führen (abzuschließen), zur Erholung oder Bildung. Erfolgreich entwickeln sich die interparlamentarischen Beziehungen, der Austausch von Delegationen aus gesellschaftlichen, Sport- oder anderen Organisationen, die Reisen von Wissenschaftlern usw. Immer mehr Ausländer kommen auf Einladung von Verwandten oder Freunden nach Russland. Aktiv entwickelt sich der Tourismus mit Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und mit anderen Ländern. Ausländische Bürger, die sich in Russland aufhalten, werden in 2 Gruppen unterteilt: in ständig in Russland lebende und in zeitweilig in Russland lebende Bürger. In der Verfassung Russlands wird der rechtliche Status der Ausländer geregelt. Ausländische Bürger, die ständig in Russland leben, haben alle sozialökonomischen, politischen und persönlichen Rechte und Freiheiten, wie die Bürger Russlands. Die Verfassung garantiert ihnen Recht auf Arbeit und Erholung, Bildung und andere Rechte. Ausländische Bürger haben das gleiche Recht auf Gesundheitsschutz und bekommen die gleiche medizinische Hilfe wie die Bürger Russlands. Das Recht auf soziale Sicherung ist eines der wichtigsten sozialen Menschenrechte. Ausländische Bürger, die ständig in Russland leben, haben das Recht auf finanzielle Unterstützung, auf Rente und andere Formen der sozialen Sicherung. Die Verfassung Russlands garantiert ihnen auch die Rede- und Pressefreiheit und andere Freiheiten. Neben den Rechten und Freiheiten haben die ausländischen Bürger auch Pflichten. Sie sollen die Verfassung Russlands achten, die russischen Gesetze einhalten und die Interessen des Staates nicht stören. Aufgaben zum Text B 1. Welche der folgenden Überschriften paßt Ihrer Meinung nach am besten zu diesem Text? Begründen Sie Ihre Wahl, verwenden Sie die Konjunktionen da, weil, deshalb: 1. Ausländer in Russland: Rechte, Freiheiten und Pflichten. 1. Die Rechtslage ausländischer Bürger in Russland nach dem Gesetz 1996. 3. Die gesetzlichen Bestimmungen für die Einreise der Ausländer nach Russland. 2. Finden Sie im Text B deutsche Äquivalente zu den russischen Sätzen: 1. Все больше иностранцев приезжает в Россию по приглашению родственников. 2. Отношения России с зарубежными странами развиваются с каждым годом. 17
3. Иностранцы – это люди, которые не являются гражданами государства, в котором они находятся. 4. Право на социальное обеспечение – это одно из самых важных прав человека. 3. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie die fettgedruckten Wörter: 1. Der Staatsangehörige Russlands soll die Interessen der Gesellschaft und des Staates sowie die Rechte anderer Bürger achten. 2. Es gibt bestimmte spezifische Rechte und Pflichten, die nur Bürger Russlands haben können (Wahlrecht, Wehrpflicht u.a.). 3. Ausländische Bürger, die sich in Russland zeitweilig aufhalten, haben kein Wahlrecht. 4. Tausende Ausländer bekommen in Russland ihre Ausbildung. 5. Das Recht auf Wohnraum hat eine große soziale Bedeutung. 6. Das Recht eines jeden auf soziale Sicherung ist im Artikel 9 der Internationalen Konvention über die ökonomischen, sozialen und kulturellen Rechte vorgesehen. 7. Das verfassungsmäßige Recht der Bürger auf Gesundheitsschutz in Russland wird garantiert. 8. Das Gesetz zur Rechtslage ausländischer Bürger in Russland wurde 1996 angenommen. 4. Erzählen Sie Ihren Freunden kurz über die Rechte, Freiheiten und Pflichten der Ausländer in Russland. Lesen Sie den Text C und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text C Die gesetzlichen Bestimmungen für die Einreise der Ausländer nach Russland Ausländische Bürger bereisen unser Land als Touristen oder fahren als Transitreisende durch das Territorium Russlands. Es gibt allgemeine gesetzliche Bestimmungen für die Einreise von Ausländern nach Russland, ihre Ausreise aus Russland sowie den Transit durch das Territorium Russlands. Ausländische Bürger können nach Russland mit einem gültigen Reisepaß oder anderen entsprechenden Dokumenten einreisen. Dazu brauchen sie aber ein Erlaubnis von den zuständigen Organen Russlands. Solche Einreisebewilligung (Visum) wird ausländischen Bürgern sowie Bürgern ohne Staatsbürgerschaft von den russischen Botschaften, Missionen oder Konsulaten erteilt. 18
Ausländer wie auch russische Bürger, die mit allen Arten von Verkehrsmitteln aus Russland ins Ausland reisen oder nach Russland einreisen, passieren die Zolleinrichtungen und Grenzübergangsstellen. Zur Gewährleistung der Flugsicherheit und zum Schutz von Leben und Gesundheit der Passagiere und der Besatzung von Flugzeugen ist eine Kontrolle des Gepäcks zulässig. Auf Bürger aller Länder, die nach Russland einreisen oder aus Russland ausreisen, und auf die Güter, die sie einführen, erstreckt sich die Geltung der Paß-, Zoll-, Valuta-, Hygiene- und sonstige Bestimmungen für die Ein- und Abreise, Ein- und Ausfuhr von Gütern sowie den Transit durch das Territorium Russlands. Aufgaben zum Text C 1. Erzählen Sie über die gesetzlichen Bestimmungen für die Einreise der Ausländer nach Russland. 2. Stellen Sie sich vor: Sie fahren auf Einladung Ihrer deutschen Freundin nach Deutschland. Welche Dokumente brauchen Sie dazu? Von welchen Organen werden diese Dokumente erteilt?
3. LEKTION DAS GRUNDGESETZ DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND Grammatik: 1. Infinitivgruppen. 2. Infinitivkonstruktionen mit "um ... zu", "ohne ... zu", "statt ... zu". 3. Pronominaladverbien. 4. Attributsätze. Wortbildung: Substantive mit den Suffixen –ung, -heit, -keit, -tion, -ie, -ik. Text A. Das Grundgesetz der BRD. Text B. Text C. Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen der Staatsordnung.
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1. Einführung zum Thema Am 3. Oktober 1990 trat die DDR der Bundesrepublik Deutschland und damit dem Geltungsbereich (сфера действия) des Grundgesetzes bei. Heute leben alle Deutschen in einem Staat mit einer Verfassung, die von der überragenden Mehrheit des deutschen Volkes als die beste Verfassung seiner Geschichte angesehen wird. Wie meinen Sie: a) Hat das deutsche Volk wirklich den Grund, auf seine Verfassung stolz zu sein? b) Was für ein Staat ist heute die BRD? c) Was ist nach dem Grundgesetz der BRD der oberste Grundwert? Das Grundgesetz bezeichnet die Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland als freiheitliche demokratische Grundordnung. In der Übersicht über die Artikel 1 bis 19 des Grundgesetzes (Seite 28) finden Sie die entsprechenden Artikel und äußern Sie Ihre Meinung zu folgenden Problemen: a) Welche Artikel der Verfassung der BRD bestätigen die Demokratie des Grundgesetzes? b) Ist die Demokratie die beste Staatsform oder gibt es eine andere, die besser ist? Aktiver Wortschatz zum Text A die Befugnis (-ses, -se) das Verfahren (-s, -) das oberste Staatsorgan (-s, -e) die Gemeinschaftsordnung der Rechtsgrundsatz (-es, -e) zugrunde liegen das Grundgesetz (-es, -e) bezeichnen die Verfassungsordnung (-, -en) die demokratische Grundordnung die Gewaltenteilung die Verantwortlichkeit die Gesetzmäßigkeit (-, -en) die Verwaltung (-, -en) die Unabhängigkeit das Gericht (-s, -e) verfassungsmäßig das Mehrparteienprinzip die Chancengleichheit
- полномочие, право - метод, процедура - высший орган - общественный порядок, строй - правовой принцип - лежать в основе - основной закон - определять - конституционный строй - демократический строй общества - разделение властей - ответственность - законность - управление, администрация - независимость - суд - конституционный - принцип многопартийности - равенство шансов 20
die Ausübung Regeln setzen verbindlich
- осуществление - устанавливать правила - обязательный
2. Lesen Sie vor und beachten Sie die Betonung: die Konstitution, die Organisation, maßgebend, vollziehen, die Demokratie, die Gesetzmäßigkeit, die Unabhängigkeit, verfassungsmäßig, die Opposition, das Prinzip, die Prinzipien. 3. Lesen Sie und übersetzen Sie folgende Komposita: die Staatsform, das Grundgesetz, das Verfassungssystem, das Zusammenleben, die Bundesrepublik, verfassungsrechtlich, das Grundrecht, der Rechtsstaat, der Bundesstaat, das Grundprinzip, die Volkssouveränität, 4. Lesen Sie und übersetzen Sie die Wortverbindungen: die grundlegende Norm, wesentliche Strukturen der Gemeinschaftsordnung, die maßgebenden Rechtsgrundsätze, das Zusammenleben der Menschen, die rechtliche Grundordnung, das Zusammenwirken der Organe, die verfassungsrechtliche Stellung der Bürger, die tragenden Strukturprinzipien, die Verantwortlichkeit der Regierung, die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung, die Unabhängigkeit der Gerichte, die Ausübung einer Opposition, verbindliche Regeln. 5. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Infinitivgruppen: 1. Alle Bürger der BRD haben das Recht, sich in gesellschaftliche Organisationen zu vereinigen. 2. Es ist die wichtigste Aufgabe der Regierung, den Wohlstand des Volkes ständig zu heben. 3. Es gehört zu den Aufgaben der Botschaften und Konsulaten, den Ausländern eine Einreisebewilligung zu erteilen. 4. Jeder Bürger der BRD hat das Recht, am politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben des Staates mitzuwirken. 5. Es ist wichtig, Grundrechte bewußt und in Verantwortung wahrzunehmen. 6. Ausländische Bürger haben die Möglichkeit, ständig in Deutschland zu leben. 7. Das Grundgesetz Deutschlands sichert den Ausländern das Recht, die gleiche medizinische Hilfe wie die Bürger Deutschlands zu bekommen. 8. Nach der Geburt eines Kindes ist es notwendig, seine Staatsbürgerschaft zu bestimmen. 9. Ausländische Bürger haben die Pflicht, deutsche Gesetze einzuhalten und die Interessen des Staates nicht zu stören.
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10. Es ist wichtig, allgemeine gesetzliche Bestimmungen für die Einreise von Ausländern nach Russland, ihre Ausreise aus Russland sowie den Transit durch das Territorium Russlands einzuhalten. 11. Ausländische Bürger haben das Recht, unser Land als Touristen zu bereisen oder als Transitreisende durch das Territorium Russlands zu fahren. 6. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Infinitivkonstruktionen mit "um ... zu", "ohne ... zu", "statt ... zu". 1. Ausländer kommen nach Deutschland, um dort zu arbeiten, verschiedene Geschäfte zu führen, an den Hochschulen zu studieren. 2. Statt die Freiheit des einzelnen einzuschränken, gewährt das Recht seine Freiheit. 3. Ohne einen gültigen Reisepaß oder andere entsprechenden Dokumente zu haben, können russische Bürger aus Russland nicht ausreisen, 4. Um den Frieden zu erhalten, muss man aktiv gegen den Krieg kämpfen. 5. Statt den Konfliktfall zu klären, sprach der Büroleiter über die Interessen des Betriebes. 6. Der Tourist geht in ein zuständiges Organ, um einen Reisepaß zu bekommen. 7. Ohne die Arbeitsschutzbestimmungen einzuhalten, kann die Leitung des Chemiebetriebes keine sicheren Arbeitsbedingungen gewährleisten. 8. Eine Kontrolle des Gepäcks ist zulässig, um die Flugsicherheit zu gewährleisten. 9. Um die internationalistische Erziehung der Bevölkerung zu gewährleisten, muss man die Freundschaft und die Zusammenarbeit mit den Völkern anderer Länder fördern. 10. Statt eine Einreisebewilligung von der Botschaft zu bekommen, wandte sich der Tourist an die Stadtverwaltung an. 7. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Attributsätzen: 1. Auf die Güter, die die Ausländer einführen, erstreckt sich die Geltung der PaßZoll-Valuta- und sonstige Bestimmungen für die Ein- und Ausfuhr von Gütern. 2. In einer Gesellschaft, in der viele Menschen auf einem Raum zusammenleben, kann es keine uneingeschränkte Freiheit geben. 3. Menschenrechte, deren Schutz im Grundgesetz der BRD garantiert ist, werden auch in internationalen Erklärungen und Pakten gesichert. 4. Russland ist ein föderativer Staat, der aus 89 Subjekten besteht. 5. 1996 wurde in Russland das Gesetz angenommen, in dem der juristische Status von Ausländern geregelt worden war. 6. In Russland leben ständig viele ausländische Bürger, denen alle Rechte und Freiheiten garantiert sind, wie den Bürgern Russlands. 22
7. Die Staatsbürgerschaft der BRD erwirbt ein Kind, dessen Eltern Staatsbürger der BRD sind. 8. Ausländische Bürger, deren Recht auf Gesundheitsschutz in der Verfassung Russlands gesichert ist, bekommen die gleiche medizinische Hilfe, wie die Bürger Russlands. 8. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Pronominaladverbien: 1. Das Recht in unserem Land trägt dazu bei, die Wirtschaft, die Bildung, das ganze Staats- und Gesellschaftswesen zu organisieren und zu leiten. 2. Allen Bürgern ist soziale Sicherheit als die elementare Bedingung menschlicher Freiheit gewährleistet. Dazu gehören der gesicherte Arbeitsplatz, das Recht auf Wohnraum, die materielle Sicherheit bei Krankheit, im Alter und bei Invalidität. 3. Unser Land strebt danach, freundschaftliche Beziehungen zu allen Völkern und Ländern zu unterhalten. 4. Die einzelnen Rechtsbeziehungen sind darauf gerichtet, die Konfliktfälle zu klären. 5. Einzelne Personengruppen interessieren sich dafür, wie sie das Recht im täglichen Arbeitsprozeß gebrauchen können. 6. Im Flughafen fragten die Passagiere danach, ob sie ihr Gepäck zur Kontrolle bringen sollen. 7. Das Recht sorgt dafür, den inneren Frieden zu sichern. 8. Eine der Aufgaben von Botschaften und Konsulaten besteht darin, ausländischen Bürgern eine Einreisebewilligung zu erteilen. 9. Wir haben darüber gesprochen, dass der Mensch seine Rechtsbeziehungen autonom gestalten kann. 9. Stellen Sie Fragen zu den fettgedruckten Wörtern: 1. Aktiv entwickelt sich der Tourismus mit Finnland, Frankreich und mit anderen Ländern. 2. Ein Visum wird ausländischen Bürgern von den russischen Botschaften erteilt. 3. In den zuständigen Organen kann man über die Ein- uns Ausfuhr von Gütern erfahren. 4. Die Passagiere des Flugzeugs warten auf die Kontrolle ihres Gepäcks. 5. Die ausländischen Touristen warten auf ihren Exursionsleiter. 6. Die Subjekte der RF unterscheiden sich durch das Entwicklungsniveau ihrer Wirtschaft. 7. Die Einhaltungs des Rechts ist für alle Menschen wichtig. 8. Die Rechtsbestimmungen helfen uns bei der Klärung verschiedener Lebensprobleme. 23
4. Das Recht sorgt für die friedliche Lösung von Konflikten. 5. Die Mehrzahl der Grundrechte gilt für "jedermann" als Menschenrechte. Lesen Sie den Text A und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Das Grundgesetz der BRD 1. Die Verfassung (Konstitution) ist die grundlegende Norm eines Staates. Sie enthält im allgemeinen die Regel über Staatsform und –organisation, also über die Aufgaben, Befugnisse und Verfahren der obersten Staatsorgane (organisatorischer Teil), über andere wesentliche Strukturen der Gemeinschaftordnung, über die Grundrechte und Pflichten der Bürger sowie über die maßgebenden Rechtsgrunsätze und Ziele, die dem Verfassungssytem zugrunde liegen. 2. Das Grundgesetz der BRD ist die rechtliche Grundordnung, nach der sich das Zusammenleben der Menschen und das Zusammenwirken der Organe in der Bundesrepublik vollzieht. Es regelt die Aufgaben und die Organisation des Staates sowie die verfassungsrechtliche Stellung der Bürger. 3. Die tragenden Strukturprinzipien des Grundgesetzes enthält Artikel 20: Demokratie, Bundesstaat, Rechtsstaat, Sozialstaat. 4. Das Grundgesetz bezeichnet die Verfassungsordnung der Bundesrepublik Deutschland als freiheitliche demokratische Grundordnung. Zu den Grundprinzipien dieser Ordnung gehören: • die Achtung vor den Menschenrechten, die im Grundgesetz konkretisiert sind. Vor allem vor dem Recht der Persönlichkeit auf Leben und freie Entfaltung; • die Volkssouveränität; • die Gewaltenteilung; • die Verantwortlichkeit der Regierung; • die Gesetzmäßigkeit der Verwaltung; • die Unabhängigkeit der Gerichte; • das Mehrparteienprinzip und Chancengleichheit für alle politischen Parteien mit dem Recht auf verfassungsmäßige Bildung und Ausübung einer Opposition. 5. Das Grundgesetz stellt die Grundrechte an den Anfang der Verfassung. Die Grundrechte und Prinzipien der Demokratie, des sozialen Rechtsstaats und des Bundesstaats, die im Art. 20 enthalten sind, setzen zusammen mit den anderen Bestimmungen der Verfassung verbindliche Regeln, nach denen die staatlichen Organe gebildet und die politischen Fragen entschieden werden.
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Aufgaben zum Text A 1. Übersetzen Sie die Absätze 1, 3, 4. 2. Antworten Sie auf die Fragen: 1. Was ist Grundgesetz? 2. Was regelt das Grundgesetz? 3. Wie heißt die Staatsordnung in der BRD? 4. Was für ein Staat ist die BRD? 3. Lesen Sie den Text A noch einmal und geben Sie den Hauptgedanken des Textes deutsch wieder. 4. Finden Sie die Synonyme: 1. die Verfassung a) der Grundsatz 2. das Prinzip b) die Entwicklung 3. wahrnehmen c) das Grundgesetz 4. die Entfaltung d) ausüben 5. Übersetzen Sie die Substantive mit den Suffixen –ung, -heit, -keit, -tion, -ie, -ik und beachten Sie ihr Geschlecht: die Ordnung, die Verfassung, die Bestimmung, die Ausübung, die Entfaltung, die Achtung, die Unterstützung, die Abstimmung, die Respektierung, die Verwirklichung, die Gleichberechtigung, die Gleichheit, die Freiheit, die Persönlichkeit, die Unabhängigkeit, die Opposition, die Demokratie 6. Ersetzen Sie die fettgedruckten Wörter durch die Synonyme. Übersetzen Sie die Sätze: 1. Das Grundgesetz regelt die verfassungsrechtliche Stellung des Menschen. 2. Die Unantastbarkeit der Würde des Menschen ist das oberste Prinzip der demokratischen Grundordnung. 3. Die Gerichte nehmen bei der Bewältigung von Konflikten wichtige Funktionen wahr. 4. Zu den Menschenrechten gehört auch das Recht der Persönlichkeit auf freie Entfaltung. 7. Was passt zusammen? 1. rechtlich a) правомерный 2. rechtlos b) противоправный 3. rechtmäßig c) бесправный 4. rechtswidrig d) правовой 25
8. Übersetzen Sie. Merken Sie sich die Bedeutung der fettgedruckten Wörter: 1. Das Grundgesetz der BRD regelt das Zusammenwirken der Organe in der Bundesrepublik. 2. Das Grundgesetz regelt die verfassungsrechtliche Stellung der Bürger. 3. Die Grundrechte des Menschen sind unmittelbar geltendes Recht. 4. Art. 20 der Verfassung enthält Prinzipien der Demokratie, des sozialen Staates und des Bundesstaates. 5. Die Verfassung enthält die Regel über die Befugnisse und Verfahren der obersten Staatsorgane. 6. Dem Verfassungssystem liegen maßgebende Rechtsgrundsätze zugrunde. 7. Politische Fragen werden in der BRD von der parlamentarischen Mehrheit entschieden. 8. Das Prinzip der Gewaltenteilung gehört zu den Grundprinzipien der demokratischen Ordnung. 9. Das Recht der Persönlichkeit auf freie Entfaltung wird im Grundgesetz konkretisiert. 10. Man bildet die staatlichen Organe nach verbindlichen Regeln. 5. Im Gerichtssysten spielt das Prinzip der Unabhängigkeit der Gerichte eine große Rolle. 9. Übersetzen Sie die Sätze mit Hilfe des Wörterbuchs. Beachten Sie den Gebrauch von Infinitivgruppen: 1. In der BRD hat jeder Bürger die Möglichkeit, sein Recht durchzusetzen. 2. Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden. 3. Die Parteien der BRD sind bemüht, möglichst viele Menschen für ihre Interessen zu gewinnen. 4. Das Parlament hat die Aufgabe, die Regierung zu kontrollieren. 5. Das Recht, sich mit Petitionen an die Volksvertretung zu wenden, ist ein Grundrecht, das allen Bürgern zusteht. 6. Die Opposition hat die Aufgabe, die Regierung zu kritisieren, zu kontrollieren und Alternativen anzubieten. 7. Gesetze dienen dazu, die gesellschaftlichen Verhältnisse zu gestalten und zu steuern. 8. Die Aufgabe des Vermittlungsausschusses ist es, einen Kompromißvorschlag auszuarbeiten. 9. Der Vermittlungsausschuß kann vorschlagen, das umstrittene Gesetz unverändert zu verabschieden, es zu ändern oder aufzuheben. 10. Das Bundeskanzleramt hat die Aufgabe, die Bundesregierung über die öffentliche Meinung im In- und Ausland zu unterrichten. 10. Bilden Sie aus dem schräg gedruckten Satz eine Infinitivkonstruktion mit a) "um ... zu", b) "ohne ... zu", oder c) "(an)statt ... zu". 26
Muster: Sie haben den Wagen heimlich geöffnet. Sie wollten ihn stehlen. - Sie haben den Wagen heimlich geöffnet, um ihn zu stehlen. Er hat den Wagen gefahren. Er besaß keinen Führerschein. - Er hat den Wagen gefahren, ohne einen Führerschein zu besitzen. Sie hat den Unfall nicht gemeldet. Sie ist einfach weitergefahren. – Anstatt den Unfall zu melden, ist sie einfach weitergefahren. 1. Drei Bankräuber überfielen eine Bank. Sie wollten schnell reich werden. 2. Sie zählten das Geld nicht. Sie packten es in zwei Aktentaschen. 3. Die Bankräuber wechselten zweimal das Auto. Sie wollten schnell unerkannt verschwinden. 4. Sie nahmen nicht die beiden Taschen mit. Sie ließen eine Tasche im ersten Wagen liegen. 5. Sie kamen nicht noch einmal zurück. Die vergeßlichen Gangster rasten mit dem zweiten Auto davon. 6. Sie fuhren zum Flughafen. Sie wollten nach Amerika entkommen. 7. Sie zahlten nicht mit einem Scheck. Sie kauften die Flugtickets mit dem gestohlenen Geld. 8. Sie wollten in der Großstadt untertauchen. Sie verließen in Buenos Aires das Flugzeug, wurden aber sofort verhaftet. 9. Sie ließen sich festnehmen. Sie leisteten keinen Widerstand. 11. Übersetzen Sie die Sätze mit Hilfe des Wörterbuchs. Beachten Sie den Gebrauch von Attributsätzen: 1. Die Verfassungsbestimmungen setzen verbindliche Regeln, nach denen die staatlichen Organe gebildet werden. 2. Die BRD ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat, in dem alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht. 3. Die erste freiheitliche Verfassung der Deutschen, die 1849 von der Nationalversammlung verabschiedet worden war, erfüllte keine Hoffnungen der liberalen demokratischen Bewegung. 4. Das Reich, dessen neue Verfassung wieder einen demokratischen Charakter hatte, wurde eine demokratische parlamentarische Republik. 5. Eine Änderung des Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung berührt werden, ist unzulässig. 6. In einem Bundesstaat wie der Bundesrepublik Deutschland gibt es Bundesgesetze, die für das gesamte Gebiet des Bundes gelten, und Landesgesetze, die nur im jeweiligen Bundesland verbindlich sind. 7. Der Bundespräsident wird von der Bundesversammlung für fünf Jahre gewählt (Art. 54). Wählbar ist jeder Deutsche, der das 40. Lebensjahr vollendet hat. 27
8. Abgeordnete sind als Mitglieder ihrer Partei gewählt, deren politische Überzeugungen sie mit den anderen Mitgliedern ihrer Fraktion teilen. 12. Bilden Sie zusammengesetzte Sätze mit den Attributsätzen. Übersetzen Sie die zusammengesetzten Sätze. Muster: Dr. Heinrichs ist jetzt Präsident des Oberlandesgerichts Bremen. Er hat an der Bonner Universität Rechtswissenschaften studiert. – Dr. Heinrichs, der an der Bonner Universität Rechtswissenschaften studiert hat, ist jetzt Präsident des Oberlandesgerichts Bremen. 1. Die Verfassung Russlands garantiert den Bürgern das Recht auf Vereinigung in gesellschaftlichen Organisationen, die Freiheit zur Durchführung von Demonstrationen und andere politische Freiheiten. Ihre Verwirklichung ist in Russland gesichert. 2. Bestimmte Grundrechte sind als Bürgerrechte deutschen Staatsangehörigen vorbehalten. Zu den Grundrechten gehören die Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, die Berufsfreiheit u.a. 3. Der ausländische Tourist bekommt vom zuständigen Organ entsprechende Dokumente. Mit diesen Dokumenten kann er durch das Territorium Russlands reisen. 4. Das Kind erwirbt die Staatsbürgerschaft der BRD. Seine Eltern sind Staatsbürger der BRD. 5. Ausländische Bürger führen ihre Güter ein. Auf die Güter erstreckt sich die Geltung der Zoll- und Hygienebestimmungen. 13. Übersetzen Sie mit Hilfe des Wörterbuchs die Übersicht über die Artikel 1 bis 19 des Bundesgesetzes. Nennen Sie die Artikel, die die Demokratie des Grundgesetzes bestätigen: Die Grundrechte Art.1 Menschenwürde; Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt Art.2 Allgemeine Handlungsfreiheit; Freiheit der Person; Recht auf Leben Art.3 Gleichheit vor dem Gesetz; Gleichberechtigung von Männern und Frauen; Diskriminierungsverbote Art.4 Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit Art.5 Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit; Kunst und Wissenschaft Art.6 Ehe und Familie; nichteheliche Kinder Art.7 Schulwesen Art.8 Versammlungsfreiheit Art.9 Vereinigungs-, Koalitionsfreiheit Art.10 Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis Art.11 Freizügigkeit Art.12 Berufsfreiheit; Verbot der Zwangsarbeit 28
Art.12a Art.13 Art.14 Art.15 Art.16 Art.16a Art.17 Art.17a Art.18 Art.19
Wehr- und Dienstpflicht Unverletzlichkeit der Wohnung Eigentum, Erbrecht, Enteignung Sozialisierung Verbot der Ausbürgerung, Auslieferung Asylrecht Petitionsrecht Grundrechtsbeschränkungen im Wehrbereich Verwirkung von Grundrechten Einschränkung von Grundrechten; Wesensgehalts-, Rechtswegegarantie. Aktiver Wortschatz zum Text B
die Verkündung der Verfassungsgeber (-s, -) die Besatzungszone (-, -n) der Parlamentarische Rat abstimmen die Anerkennung veröffentlichen das Provisorium auffordern das Wiedervereinigungsgebot (-es, -e)
- провозглашение - создатель конституции - оккупационная зона - Парламентский совет - голосовать - признание - опубликовать - временный документ - призывать - призыв к воссоединению
Lesen Sie den Text B und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text B Als die Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland gilt der Zeitpunkt der Verkündung ihrer Verfassung - des Grundgesetzes (GG) - am 23. Mai 1949. Die Verfassungsgeber waren 1948 die Ministerpräsidenten der in den westlichen Besatzungszonen gebildeten 11 Länder und der Parlamentarische Rat, der von den Landtagen gewählt wurde und vorwiegend aus Juristen bestand. Der Parlamentarische Rat trat am 1. September 1948 in Bonn zusammen und wählte Dr. Konrad Adenauer zu seinem Präsidenten. Am 8. Mai 1949 stimmten die 65 Mitglieder des Parlamentarischen Rates über das Grundgesetz ab. Es wurde mit 53 Ja-Stimmen gegen 12 Nein-Stimmen angenommen. Die Länderparlamente nahmen in der darauf folgenden Woche das Grundgesetz an. Allein Bayern stimmte dagegen, verpflichtete sich jedoch zur Anerkennung der neuen deutschen Verfassung. Damit wurde das Grundgesetz in mehr als zwei Dritteln der Länder 29
angenommen und konnte am 23.05.1949 in Nr. 1 des Bundesgesetzblattes (BGB1) veröffentlicht werden. Am Tage darauf, also am 24.05.1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Das Grundgesetz war nicht als endgültige Verfassung, sondern als Provisorium gedacht. Das deutsche Volk blieb aufgefordert, «in freier Selbsbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden». Das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes wurde 1990 erfüllt. Auf der Grundlage des Einigungsvertrags, der den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik nach Artikel 23 GG regelte, wurden Präambel und Schlußartikel des Grundgesetzes neu gefaßt. Der Verfassungstext dokumentiert nunmehr, dass das deutsche Volk mit dem Beitritt der DDR seine Einheit wiedererlangt hat. Seit dem 3. Oktober 1990 gilt das Grundgesetz für das ganze Deutschland. Als Hauptstadt des vereinigten Deutschland wurde die frühere Reichshauptstadt Berlin proklamiert. Aufgaben zum Text B 1. Welche der folgenden Überschriften passt Ihrer Meinung nach zu diesem Text? Begründen Sie Ihre Wahl. Verwenden Sie folgende Sätze: Ich finde (glaube, denke, meine), dass ... Ich bin der Meinung, dass ... 1) Die Geburtsstunde der BRD. 2) Die Geschichte der Entstehung des Grundgesetzes. 3) Das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes. 2. Finden Sie im Text B deutsche Äquivalente zu den russischen Sätzen: 1. Основной закон был задуман не как окончательная Конституция, а как временный документ. 2. На основе договора об объединении были заново сформулированы преамбула и заключительные статьи основного закона. 3. С присоединением ГДР немецкий народ вновь обрел свое единство. 4. Основной закон действует на территории всей Германии. 3. Übersetzen Sie. Beachten Sie die fettgedruckten Wörter: 1. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland wurde am 23. Mai 1949 verkündet. 2. In den westlichen Besatzungszonen wurden 11 Länder gebildet. 3. Der Parlamentarische Rat wurde von den Landtagen gewählt. 4. Die Ministerpräsidenten der 11 Länder und der Parlamentarische Rat waren 1948 die Verfassungsgeber. 5. Die Mitglieder des Parlamentarischen Rates stimmten über das Grundgesetz ab. 6. Bayern verpflichtete sich zur Anerkennung der neuen deutschen Verfassung. 7. Das Grundgesetz wurde in Nr. 1 des Bundesgesetzblattes veröffentlicht. 8. Das Grundgesetz war als Provisorium gedacht. 30
9. Das deutsche Volk wurde aufgefordert, die Einheit Deutschlands zu vollenden. 10. Das Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes wurde 1990 erfüllt. 4. Erzählen Sie, was Sie aus dem Text B erfahren haben. Lesen Sie den Text C und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text C Bundesrepublik Deutschland: Grundlagen der Staatsordnung Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer, sozialer, parlamentarischer und föderativer Rechtsstaat. Die rechtliche Ordnung der Bundesrepublik manifestiert sich in ihrer Verfassung - dem Grundgesetz (GG) vom 23. Mai 1949. Die Artikeln 1 bis 19 des GG enthalten den Grundrechtskatalog, der im wesentlichen die klassischen Menschenund Bürgerrechte nennt. Artikel 1 gibt den Schlüssel zu den Grundrechten: «Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt». Die demokratische Grundlage der Staatsordnung bildet das Prinzip der Volkssouverärütät. «Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus», heißt es im Artikel 20 des Grundgesetzes. Das deutsche Volk übt die Staatsgewalt unmittelbar in Wahlen und mittelbar durch besondere Staatsorgane, die nach dem Prinzip der Gewaltenteilung organisiert sind, aus. Die Gewaltenteilung ist Kernstück des Rechtsstaatprinzips. Zweites wesentliches Element des Rechtsstaatprinzips ist die verbindliche Geltung des Rechts für alles staatliche Handeln. Der föderative Aufbau Deutschlands bedeutet, dass nicht nur der Bund, sondern auch die 16 einzelnen Bundesländer Staaten sind. Sie haben eine eigene, auf gewisse Bereiche beschränkte Hoheitsgewalt. Das sözialstaatliche Prinzip schließlich verpflichtet den Staat zum Schutz der sozial Schwächeren und zum ständigen Bemühen um soziale Gerechtigkeit. Aufgaben zum Text C 1. Schreiben Sie eine Annotation zum Text. 2. Erzählen Sie über die Grundlagen der Staatsordnung Deutschlands.
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4. LEKTION ZUR GESCHICHTE DES RECHTS Grammatik: 1. Modalkonstruktionen "haben" oder "sein" + zu + Infinitiv. 2. Partizip I und II als Attribut. 3. Temporalsätze. Wortbildung: 1. Adjektive mit den Suffixen –bar, -los. 2. Adjektive mit dem Präfix un-. Text A. Zur Geschichte des Rechts. Text B. Text C. Brauch. Sitte. Moral.
1. Einführung Anhand einiger alltäglichen Beispiele wollen wir überlegen, wie sich die sozialen Ordnungssysteme der Menschen – Brauch, Sitte, Moral, Religion – abgrenzen und wie sie verknüpft sind. 1. Viele meinen, es gehöre sich, daß man Freunden, Geschäftspartnern, Arbeitskollegen und Verwandten um die Jahreswende ein gutes neues Jahr wünscht. Sollte man dieses Glückwunschritual dem Brauch oder der Sitte zurechnen? Anworten Sie auf die Frage und führen Sie ähnliche Beispiele an. 2. In einer vollbesetzten Straßenbahn erwartet ein älterer Fahrfast, dass ihm ein jüngerer seinen Sitzplatz anbietet. Ist das Gebot der Rücksicht auf ältere Menschen dem Bereich a) des Brauches, b) der Sitte, c) der Ethik, d) der Religion zuzuordnen? Antworten Sie und führen Sie ähnliche Beispiele an. 3. Ein Kind fällt von der Brücke in einen Fluß hinein, und ein Spaziergänger – ein geübter Sportler – stürzt sich auch in den Fluß, um es zu retten. Welche Meinung vertreten sie: Der Spaziergänger handelt so: a) nach religiösen Verhaltensanforderungen; b) wie das Recht von ihm verlangt, weil es sich gehört, ein Menschenleben zu retten; c) weil es seine Pflicht ist. Führen Sie ähnliche Beispiele an. Übersetzen Sie mit Hilfe des Wörterbuches den Wortlaut des § 95 StGB der BRD über die Unterlassung der Hilfeleistung und erfüllen Sie die Aufgaben:
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Aufgabe 1. Was besagt das Gesetz? § 95 StGB (BRD) Wer es bei einem Unglücksfall oder einer Gemeingefahr unterläßt, die zur Rettung eines Menschen aus der Gefahr des Todes oder einer Körperverletzung oder Gesundheitsbeschädigung offensichtlich erforderliche Hilfe zu leisten, ist mit Freiheitstrafe bis zu sechs Monaten … zu bestrafen. Aufgabe 2 Im Text des StGB der RF finden Sie entsprechende Bestimmungen über die Unterlassung der Hilfeleistung. Geben Sie ihren Inhalt deutsch wieder. Aufgabe 3 Welche Rechtsform wäre beim Fall 3 anzuwenden, wenn der Spaziergänger nicht versuchen würde, das Kind zu retten? Aufgabe 4 Beschreiben Sie mit eigenen Worten die Voraussetzungen für die Unterlassung der Hilfeleistung. Aktiver Wortschatz zum Text A veranlassen (ie,a) durchdringen (a,u) die Rezeption die Übernahme der Brauch (-s,-¨e) die Sitte (-,-n) die Bezeichnung (-,-en) die Ordnung (-,-en) vornehmen (a,o) das Verhalten das Gebot (-s,-e) das Verbot (-s,-e) die Erlaubnis (-ses,-se) erzwingen (a,u) das Gewohnheitsrecht der Berechtigte (-n,-n) das öffentliche Recht das Verhältnis (-ses,-se) die öffentliche Gewalt ordnen (te,t) das Verfahrensrecht das Privatrecht
- побуждать - пронизывать - рецепция (право) - принятие - привычка - 1) обычай, 2) мораль, нравственность - обозначение - порядок, строй - устанавливать - поведение - приказ, требование - запрет - разрешение - принуждать - обычное право - имеющий право - публичное право - отношение - публичная власть - регулировать - процессуальное право - частное право 33
2. Lesen Sie vor. Beachten Sie die Betonung: das Mittelalter, kodifizieren, veranlassen, die Rezeption, die Religion, entsprechen, die Bezeichnung, vornehmen 3. Bestimmen Sie die Bedeutung folgender Komposita anhand ihrer Bestandteile: das Ordnungssystem, die Rechtsquelle, der Verwaltungsträger, die Rechtsbeziehungen 4. Lesen Sie und übersetzen Sie die Wortverbindungen: das Verhalten der Menschen koordinieren, die erzwingbaren Rechtsnormen, effektiv gelten, in öffentliches und privates Recht einteilen, das Verhältnis des einzelnen zur öffentlichen Gewalt, das Verhältnis der Verwaltungsträger zueinander, die Rechtsbeziehungen der Menschen zueinander regeln, das Recht als solches ordnen. 5. Übersetzen Sie die Adjektive mit den Suffixen –bar und –los: unmittelbar, unantastbar, wählbar, erzwingbar, lösbar, erfüllbar, kontrollierbar, realisierbar, rechtlos, machtlos, arbeitslos 6. Übersetzen Sie die Wörter mit dem Präfix un-: uneingeschränkt, die Unabhängigkeit, die Unantastbarkeit, unzulässig, die Unverletzlichkeit, unwichtig, die Ungleichheit, unbestimmt, die Unfreiheit 7. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Konstruktionen "haben" oder "sein" + zu + Infinitiv: 1. Die Verfassungsbestimmungen setzen verbindliche Regeln, nach denen die staatlichen Organe zu bilden sind. 2. Die Würde des Menschen ist von der staatlichen Gewalt zu achten und zu schützen. 3. Ausländer haben für die Einreise und den Aufenthalt in Russland eine Genehmigung zu bekommen. 4. Die Arbeitsschutzbestimmungen sind von der Betriebsleitung und von den Arbeitern einzuhalten. 5. Ausländische Bürger, die ständig in Russland leben, haben die Verfassung Russlands zu achten und die russischen Gesetze einzuhalten. 6. Dieser Konflikt war leicht zu lösen. 7. Das Gesetz hat die Grenzen der Freiheit eines jeden Menschen festzulegen. 8. Übersetzen Sie die Wortverbindungen. Beachten Sie den Gebrauch von Partizipien I, II in der Funktion des Attributs: 34
das angenommene Gesetz, die geltenden Bestimmungen, entsprechende Dokumente, eingeschränkte Rechte, die erworbene Staatsbürgerschaft, arbeitende Ausländer, die anerkannten Normen des Völkerrechts, die regelnden Funktionen, die uneingeschränkte Freiheit, die geltende Verfassung, die garantierten Rechte, die entstehenden Rechte und Pflichten, die festgestellte Staatsbürgerschaft, ein- und ausreisende Touristen, zusammenlebende Menschen, der gewählte Präsident, die gebildeten staatlichen Organe, die tragenden Strukturprinzipien. 9. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Partizipien I, II in der Funktion des Attributs: 1. Das veröffentlichte Grundgesetz trat am 24.05.1949 in Kraft. 2. Als Hauptstadt des vereinigten Deutschlands wurde die frühere Reichshauptstadt Berlin proklamiert. 3. Die Bundesländer haben eine eigene, auf gewisse Bereiche beschränkte Hoheitsgewalt. 4. Nach den geltenden Bestimmungen ist ein Mensch Staatsbürger desjenigen Landes, in dem er seinen ständigen Wohnsitz hat. 5. Ausländische Bürger können nach Russland mit einem gültigen Reisepaß oder anderen entsprechenden Dokumenten einreisen. 6. Grundrechtliche Freiheit ist keine isolierte Freiheit, sondern gleichzeitig Verantwortung. 7. Die überwiegende Mehrzahl junger Menschen interessiert sich für das Mietrecht. 8. Die auf engem Raum zusammenlebenden Menschen müssen ihre Rechtsbeziehungen verantwortlich gestalten. 10. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Temporalsätzen. 1. Seitdem die DDR am 3. Oktober 1990 zur BRD beigetreten ist, gilt das Grundgesetz für das ganze Deutschland. 2. Als der Parlamentarische Rat am 1. September 1948 in Bonn zusammengetreten war, wählte er Dr. Konrad Adenauer zu seinem Präsidenten. 3. Nachdem das Grundgesetz in Nr. 1 des Bundesgesetzblattes veröffentlicht worden war, trat es in Kraft. 4. Während die demokratische Grundlage der Staatsordnung das Prinzip der Volkssouveränität bildet, verpflichtet das sozialistische Prinzip den Staat zum Schutz der sozial Schwächeren. 5. Wenn russische Bürger in Ausland reisen, passieren sie die Zolleinrichtungen und Grenzübergangsstellen.
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11. Verbinden Sie die Sätze mit den Konjunktionen als, nachdem, während, seitdem, bevor. Übersetzen Sie die zusammengesetzten Sätze. Muster: Wir sprechen über die Grundrechte im Grundgesetz der BRD. Wir müssen Bürgerrechte und Menschenrechte unterscheiden. – Wenn wir über die Grundrechte im Grundgesetz der BRD sprechen, müssen wir Bürgerrechte und Menschenrechte unterscheiden. 1. Der Konfliktfall wurde geklärt. Der Betriebsleiter sprach über die Aufgaben des Betriebs. 2. Das Grundgesetz wurde angenommen. Am 23.01.1949 konnte es veröffentlicht werden. 3. Die Gewaltenteilung ist Kernstück des Rechtsstaatsprinzips. Das sozialstaatliche Prinzip verpflichtet den Staat zum Bemühen um soziale Gerechtigkeit. 4. Der juristische Status von Ausländern wurde geregelt. Der Tourismus in Deutschland entwickelt sich aktiv. 5. Ausländer reisen nach Russland ein. Sie müssen ein Erlaubnis von den zuständigen Organen Russlands bekommen. Lesen Sie den Text A und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text A Zur Geschichte des Rechts 1. Zu Beginn des Mittelalters fehlten in vielen Teilen Deutschlands kodifizierte Rechtssysteme. Das veranlaßte deutsche Juristen zum Studium des abstrakt-logischen und systematischen Rechts. Seit dem 14. Jh wurde das deutsche Recht allmählich vom römischen durchdrungen (sog. Rezeption, Übernahme des römischen Rechts). Diese Entwicklung entsprach dem Charakter des Reiches als des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“. 2. Das Recht gehört gemeinsam mit Brauch, Sitte, Moral und Religion zu den sozialen Ordnungssystemen der Menschen. „Recht“ ist die Bezeichnung für eine vom Staat vorgenommene Ordnung, die das Verhalten der Menschen durch Gebote, Verbote und Erlaubnisse koordiniert. 3. Es wird das objektive Recht und das subjektive Recht unterschieden. Das objektive Recht stellt die Rechtsordnung, d.h. alle erzwingbaren Rechtsnormen, dar. Seine Rechtsquellen sind die Gesetze und das Gewohnheitsrecht. Unter subjektivem Recht ist eine Befugnis zu verstehen, die sich für Berechtigte aus dem objektiven Recht unmittelbar ergibt. 4. Die Rechtsnormen, die in einer bestimmten Gemeinschaft effektiv gelten, werden als positives Recht bezeichnet. 5. Die Rechtsnormen werden in öffentliches und privates Recht eingeteilt. Das öffentliche Recht regelt das Verhältnis des einzelnen zur öffentlichen Gewalt sowie das 36
Verhältnis der Verwaltungsträger zueinander. Das Privatrecht regelt die Rechtsbeziehungen der Menschen zueinander. 6. Die Rechtsnormen, die das Recht als solches ordnen, werden als materielles Recht bezeichnet, die Rechtsnormen, die der Durchsetzung des materiellen Rechts dienen, als formelles Recht (Verfahrensrecht). Aufgaben zum Text A 1. Übersetzen Sie die Absätze 1, 2, 3. 2. Antworten Sie auf die Fragen: 1. Welche Rechtsnormen werden als positives Recht bezeichnet? 2. Wie werden die Rechtsnormen eingeteilt? 3. Welche Rechtsbeziehungen regelt das öffentliche Recht? 4. Welche Rechtsbeziehungen regelt das Privatrecht? 5. Welche Rechtsnormen werden als materielles Recht bezeichnet? 6. Welche Rechtsnormen werden als formelles Recht bezeichnet? 3. Lesen Sie den Text noch einmal und geben Sie den Hauptgedanken des Textes deutsch wieder. 4. Finden Sie die Synonyme: 1) die Rezeption 2) das Verhältnis 3) die Gemeinschaft 4) die Gesetzesammlung
a) die Beziehung b) die Gesellschaft c) die Übernahme d) das Gesetzwerk
5. Finden Sie die Antonyme: 1) die Gesetzlichkeit 2) die Gesetzvollstreckung 3) die Gesetzeswirkung
a) die Gesetzesrückwirkung b) die Gesetzesverletzung c) die Gesetzlosigkeit
6. Was passt zusammen? 1) rechtlich a) gegen das Recht verstoßend 2) rechtlos b) endgültig, nicht anfechtbar 3) rechtmäßig c) zu Unrecht bestehend 4) rechtskräftig d) gültig auf Grund der Rechtsordnung 5) rechtswidrig e) Rechtsfähigkeit besitzend 6) unrechtmäßig f) dem Recht entsprechend 7) rechtsfähig g) keine Rechte besitzend 8) rechtgültig h) Recht betreffend 37
7. Übersetzen Sie. Beachten Sie die Bedeutung der fettgedruckten Wörter: 1. Das deutsche Recht wurde allmählich vom römischen durchdrungen. 2. Brauch, Sitte, Moral, Religion und Recht gehören zu den sozialen Ordnungssystemen der Menschen. 3. Das Verhalten der Menschen wird durch Gebote, Verbote und Erlaubnisse koordiniert. 4. Die Einhaltung des Rechts kann man durch Zwang durchsetzen. 5. Man kann die Beachtung des Rechts erzwingen. 6. Das objektive Recht stellt alle erzwingbaren Rechtsnormen dar. 7. Die Rechtsquellen des objektiven Rechts sind die Gesetze und das Gewohnheitsrecht. 8. Das Verhältnis des Einzelnen zur öffentlichen Gewalt wird durch das öffentliche Recht geregelt. 9. Die Rechtsbeziehungen der Menschen zueinander sind Gegenstand des Privatrechts. 8. Was passt zusammen? 1) Brauch, Sitte und Recht gehören zu den sozialen Ordnungssystemen der Menschen 2) Gebote, Verbote und Erlaubnisse koordinieren das Verhalten der Menschen. 3) Die Gesetze und das Gewohnheitsrecht sind Rechtsquellen.
a) Законы и обычное право являются источниками объективного права b) Привычка, обычай и право относятся к системам социального строя. c) Требования, запреты и разрешения координируют поведение людей
9. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Konstruktionen "haben" oder "sein" + zu + Infinitiv: 1. Es sind das objektive und das subjektive Recht zu unterscheiden. 2. Die Rechtsnormen sind in öffentliches und privates Recht einzuteilen. 3. Das Privatrecht hat die Rechtsbeziehungen der Menschen zueinander zu regeln. 4. Das Verfahrensrecht hat der Durchsetzung des materiellen Rechts zu dienen. 5. Das Recht hat allen Bürgern die soziale Sicherheit zu gewährleisten. 10. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie den Gebrauch von Partizipien I, II in der Funktion des Attributs: 1. "Recht" ist die Bezeichnung für eine vom Staat vorgenommene Ordnung. 2. Die geltenden Rechtsnormen werden als positives Recht bezeichnet. 3. Das angenommene Gesetz hat den juristischen Status von Ausländern geregelt. 38
4. Die einreisenden Ausländer passieren die Zolleinrichtungen. 11. Übersetzen Sie den Text mit Hilfe des Wörterbuchs. Beachten Sie den Gebrauch von Temporalsätzen: Dr. Wendolin hatte lange gearbeitet, bis er sich endlich einen Urlaub leisten konnte. Während er und seine Familie die Weihnachtszeit in einem schönen Örtchen verbrachte, kam Frau Schulz vorbei und sah im Haus nach der Ordnung. Wenn sie kam, nahm sie die Post aus dem Briefkasten, sah nach den Blumen und auch nach den Fischen. An einem dunklen kalten Abend hielt vor dem Haus ein Auto, in dem zwei Diebe saßen. Bevor sie ausgestiegen waren, warteten sie eine Viertelstunde. Die Straßenuhr schlug gerade sieben Mal, als sie die Haustür aufbrachen. Nachdem Sie in das Haus eingetreten waren, suchten sie lange nach Wertsachen und Bargeld... Als Frau Schulz gegen 10 Uhr die Haustür aufgeschlossen hatte, bemerkte sie, dass die Tür aufgebrochen war. Sieben Monate waren vergangen, ehe die Polizei die beiden Täter verhaften konnte. 12. Übersetzen Sie die Wortverbindungen mit Hilfe des Wörterbuchs: die erzwingbaren Rechtsnormen, die Unabhängigkeit der Gerichte, rechtlos sein, ein kontrollierbarer Prozeß, Probleme der Arbeitslosigkeit, die Unantastbarkeit der Person, die uneingeschränkte Freiheit, ungleiche Chancen, wählbare Staatsorgane, eine unantastbare Person, realisierbare Pläne 13. Übersetzen Sie den Text mit Hilfe des Wörterbuchs: Wovor warnt Brecht? Das große Karthago (Карфаген) führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten. (Bertolt Brecht) Aktiver Wortschatz zum Text B - ориентировать на что-л., рассчитывать на что-л. die Auseinandersetzung mit Dat. - 1) столкновение 2) встреча (спорт.) - в обществе с кем-л. in Gemeinschaft mit Dat. überleben (te, t) - выжить verfügen (te, t) über Akk. - располагать чем-л. die Regelmäßigkeit (-, -en) - закономерность das Ergebnis (-ses, -se) - результат anlegen (te, t) auf Akk.
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Lesen Sie den Text B und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text. Text B Menschliches Leben ist seiner Natur nach auf Gesellschaft angelegt. Der Mensch kann seine Lebensmöglichkeiten nur in der Beziehung zu anderen Menschen verwirklichen. Die Formen des menschlichen Zusammenlebens sind vielgestaltig und verschieden. Einerseits könnte der Mensch allein die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt nicht bestehen. Andererseits kann er seine Fähigkeiten nur in Gemeinschaft mit anderen voll entfalten. Selbst das Schicksal von Robinson Crusoe bestätigt diese Aussage. Denn er überlebt ja nur deshalb allein auf einer unbewohnten Insel, weil er über Fähigkeiten verfügt, die er zuvor im Zusammenleben mit anderen Menschen erworben hat. Menschliches Verhalten folgt in bestimmten Situationen bestimmten Regelmäßigkeiten. Auch die Mitglieder der Gesellschaft erwarten in einer gegebenen Situation voneinander die Einhaltung bestimmter Verhaltensweisen. In diesem Sinne sprechen wir von „sozialen Normen“. Damit meinen wir Verhaltensregeln, die das gegenwärtige oder das zukünftige Handeln einer bestimmten Gruppe von Menschen in bestimmten Situationen mehr oder weniger verbindlich vorschreiben. Soziale Normen sind das Ergebnis menschlichen Zusammenlebens, der gesellschaftlichen Entwicklung. Sie sind nicht „zeitlos“, sie können vergehen und durch neue ersetzt werden. In ihnen spiegelt sich der Entwicklungsstand der Gesellschaft wider. In der modernen Gesellschaft steht der einzelne in vielfältigen sozialen Beziehungen zu anderen: Er ist Mitglied einer Familie, gehört einer Religionsgemeinschaft an, arbeitet in einem Betrieb, hat einen festen Freundekreis oder betätigt sich in einem Sportverein. In jeder dieser Beziehungen ist er Teil einer sozialen Ordnung, in der bestimmte Verhaltensregeln gelten. Diesen Regeln muss er sich anpassen, sonst wird er die negativen Folgen abweichenden Verhaltens riskieren: Am Arbeitsplatz gilt beispielsweise die Regel kollegialen Verhaltens; wer nicht höflich und nicht hilfsbereit ist, wird zum Außenseiter unter den Arbeitskollegen. Jede soziale Ordnung enthält also ein Element von Zwang, weil es dem einzelnen nicht freisteht, sich in ihr beliebig zu verhalten. Aufgaben zum Text B 1. Welche der folgenden Überschriften passt Ihrer Meinung nach zu diesem Text? Begründen Sie Ihre Wahl, verwenden Sie dabei folgende Sätze: Da bin ich ganz sicher. Das finde ich. 1) Formen des menschlichen Zusammenlebens. 2) Regeln im gesellschaftlichen Zusammenleben. 3) Der Mensch und seine Lebensmöglichkeiten. 2. Finden Sie im Text B deutsche Äquivalente zu den russischen Sätzen: 40
1. Поведение людей следует определенным закономерностям. 2. В современном обществе человек находится в многообразных социальных отношениях с другими людьми. 3. Любой социальный порядок содержит в себе элемент принуждения. 4. Люди ожидают друг от друга соблюдения определенных форм поведения. 3. Übersetzen Sie die Sätze. Beachten Sie die fettgedruckten Wörter: 1. Der Mensch könnte allein seine Fähigkeiten nicht entfalten. Nur in Gemeinschaft mit anderen Menschen kann er verschiedene Fähigkeiten erwerben. 2. Der Mensch allein könnte in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt nicht überleben. 3. Die Einhaltung konkreter Verhaltensweisen in den menschlichen Beziehungen folgt bestimmten Regelmäßigkeiten. 4. Alte soziale Normen müssen durch neue ersetzt werden. 5. In den sozialen Normen spiegelt sich der Entwicklungstand der Gesellschaft wider. 6. Soziale Normen sind das Ergebnis menschlichen Zusammenlebens. 7. Unter „sozialen Normen“ verstehen wir Verhaltensregeln, die das menschliche Handeln in bestimmten Situationen mehr oder weniger verbindlich vorschreiben. 4. Erzählen Sie deutsch, was Sie aus dem Text erfahren haben. 5. Lesen Sie den Text und geben Sie seinen Inhalt russisch wieder. Robinson Crusoe, Titelheld des Romans von Daniel Defoe, rettet sich nach einem Schiffbruch auf eine einsame Insel. Dort lebt er viele Jahre allein, bis er einen Gefährten erhält, einen Eingeborenen dieser Gegend, Freitag genannt nach dem Tage ihres Zusammentreffens. Solange Robinson allein ist, existiert für ihn kein Recht; er kann tun und lassen, was er vermag; denn im Verhältnis zum Tier, zur Pflanze, zur anorganischen Welt gibt es kein Recht (das rechtliche Verbot der Tierquälerei schützt das Tier nur deswegen, weil es infolge seiner Leidensfähigkeit als menschenähnlich empfunden wird). Erst mit dem Hinzutreten Freitags entsteht ein menschliches Zusammenleben und die Notwendigkeit einer elementaren Rechtsordnung. Lesen Sie den Text C und erfüllen Sie die Aufgaben zum Text.
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Text C Brauch, Sitte, Moral Unter einem Brauch versteht man regelmäßig wiederkehrende Verhaltensweisen, die sich im Gemeinschaftsleben herausgebildet haben und eine gewisse Gleichartigkeit des Handelns in bestimmten Situationen bewirken. Es ist Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, Geschenke zum Geburtstag zu machen oder gemeinsam ein Volksfest zu feiern. Ähnlich wie das Brauchtum bezeichnet auch die Sitte Lebensgewohnheiten und Verhaltensregeln, die von Generation zu Generation überliefert werden. Dazu gehören etwa die Tischsitten, die Kleidersitten und die sogenannte „Verkehrssitte“. Die Sozialnormen der Sitte unterscheiden sich vom bloßen Brauch dadurch, daß ihr Grad an Verbindlichkeit, ihr Anspruch auf Befolgung, zumeist deutlich höher ist. Wichtig sind auch die sozialen Normen, die mit den Begriffen Moral, Ethik und Sittlichkeit umschrieben sind. Jede Gesellschaft kennt philosophisch oder religiös begründete Einstellungs- und Verhaltensnormen, die ein besonders hohes Maß an allgemeiner Verbindlichkeit beanspruchen. In der jüdisch-christlichen Tradition z.B. sind es die Zehn Gebote. Aufgaben zum Text C 1. Schreiben Sie eine Annotation zum Text. 2. Erzählen Sie über Brauch, Sitte, Moral.
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