Universitätsrechenzentrum
Johannes Gogolok Abt. Wiss. Anwendungen URZ B/011/9710
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Universitätsrechenzentrum
Johannes Gogolok Abt. Wiss. Anwendungen URZ B/011/9710
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FernUniversität Hagen Oktober 1997
,QKDOWVYHU]HLFKQLV 1
WINDOWS-BEGRIFFE.................................................................................................................... 7 1.1 1.2 1.3
STANDARDFENSTER .................................................................................................................... 7 KONTEXT-MENÜS ........................................................................................................................ 8 PROGRAMMSYMBOLE................................................................................................................... 8
2
SCHALTFLÄCHEN, SCHALTER UND LISTEN ............................................................................. 9
3
DIE WINDOWS-HILFE................................................................................................................... 11 3.1 3.2 3.3
4
DIE ONLINE-HILFE ..................................................................................................................... 11 QUICKINFO ................................................................................................................................ 12 DIREKTHILFE ............................................................................................................................. 12
DER EINSTIEG .............................................................................................................................. 13 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6
5
WIN95-DESKTOP ...................................................................................................................... 13 STARTEN VON PROGRAMMEN..................................................................................................... 14 TASKLEISTE .............................................................................................................................. 14 DER TASKWECHSEL................................................................................................................... 15 BEENDEN EINER TASK ............................................................................................................... 15 WINDOWS BEENDEN ............................................................................................................... 16
SYSTEMEINSTELLUNGEN .......................................................................................................... 17 5.1 5.2 5.3 5.4 5.5 5.6
6
EINSTELLEN DER UHRZEIT UND DES SYSTEMDATUMS .................................................................. 18 MAUSEINSTELLUNGEN ............................................................................................................... 19 BILDSCHIRMKONFIGURATION ...................................................................................................... 20 BILDSCHIRMSCHONER................................................................................................................ 21 BILDSCHIRMFARBEN .................................................................................................................. 22 BILDSCHIRMAUFLÖSUNG ............................................................................................................ 22
ÖFFNEN UND SPEICHERN VON DOKUMENTEN ...................................................................... 23 6.1 6.2 6.3
7
DATEIEN VOM PROGRAMM AUS ÖFFNEN ..................................................................................... 23 DOKUMENT AUS DEM MENU DOKUMENTE ÖFFNEN ...................................................................... 24 DIE SUCHFUNKTION................................................................................................................... 25
DATEIORGANISATION (EXPLORER) ......................................................................................... 26 7.1 7.2 7.3 7.4
8
ORDNER ANLEGEN..................................................................................................................... 27 DATEIEN MARKIEREN ................................................................................................................. 28 DATEIEN / ORDNER VERSCHIEBEN UND KOPIEREN ....................................................................... 28 DATEIEN / ORDNER LÖSCHEN..................................................................................................... 29
DER PAPIERKORB....................................................................................................................... 30 8.1
9
GELÖSCHTE DATEIEN / ORDNER WIEDERHERSTELLEN ................................................................. 30
DISKETTEN FORMATIEREN........................................................................................................ 31
10 10.1
ELEMENTE AUF DEM DESKTOP ............................................................................................ 32 ERSTELLEN EIGENER SYMBOLE .................................................................................................. 32
11
SOFTWARE- UND HARDWAREINSTALLATION .................................................................... 35
12
DAS DOS-FENSTER ................................................................................................................. 35
13
DRUCKERINSTALLATION ....................................................................................................... 36
14
ANHANG .................................................................................................................................... 38
15 15.1 15.2 15.3 15.4 15.5 15.6
BESTANDTEILE EINES PC’S ................................................................................................... 38 TASTATUR (GESAMT) ................................................................................................................. 39 FUNKTIONSTASTEN .................................................................................................................... 39 NUMERISCHE TASTATUR ............................................................................................................ 39 RICHTUNGSTASTEN ................................................................................................................... 40 FUNKTIONSTASTEN .................................................................................................................... 40 ZUSÄTZLICHE TASTEN ............................................................................................................... 41
16
HAUPTSPEICHER (ARBEITSSPEICHER) ............................................................................... 42
17
LAUFWERKE ............................................................................................................................. 42
18
DISKETTEN ............................................................................................................................... 42
19
FESTPLATTEN .......................................................................................................................... 42
20
SONSTIGE DATENTRÄGER..................................................................................................... 43
21
DIE BETRIEBSKOMPONENTEN EINES RECHNERS ............................................................. 43
21.1 21.2 21.3 21.4 21.5 21.6 22
DATEIEN ................................................................................................................................... 44 DOS-DATEINAMEN .................................................................................................................... 44 WIN95-DATEINAMEN................................................................................................................. 45 ERSATZZEICHEN IN DATEINAMEN (PLATZHALTER)........................................................................ 46 DATEIORDNER (VERZEICHNISSE)................................................................................................ 47 PFADE ...................................................................................................................................... 47 DAS BETRIEBSSYSTEM WIN95 .............................................................................................. 48
9RUZRUW WINDOWS hat sich in seiner langjährigen Entwicklungsgeschichte von einer grafischen Benutzeroberfläche als „Aufsatz“ auf dem Betriebssystem MS-DOS zu einem eigenständigen 32-Bit PC-Betriebssystem entwickelt. Mit der Markeinführung von WIN95 sind viele der Beschränkungen von MS-DOS weggefallen und die Bedienung des PC ist insbesondere für Einsteiger wesentlich vereinfacht worden. Für den Nutzer macht sich die neue Oberfläche unmittelbar bemerkbar. Auch der Umsteiger von früheren WINDOWS - Versionen findet sich ohne größere Probleme in der neuen Oberfläche zurecht. Die Verbesserungen gegenüber früheren WINDOWS 3.x - Versionen sind im wesentlichen in drei Bereichen zu finden: • eine modernere, den aktuellen Bedürfnissen angepaßte Benutzeroberfläche • vielfältige Möglichkeiten der Anbindung an Computernetze • die Plug-and-Play Fähigkeit, mit der Möglichkeit eines problemloseren Umgangs mit der Hardware. Voraussetzung für das problemlose Handling der letztgenannten Komponente ist allerdings eine Hardware, die den geforderten Spezifikationen entspricht. Darüber hinaus gibt es noch weitere Verbesserungen, wie beispielsweise ein echtes Multitasking, die Multiuserfähigkeit oder die verbesserten 32-Bit-Gerätetreiber. Von den Hardwareanforderungen, die WIN95 nach Microsoft-Informationen stellt, sind ein 386er PC mit 4 MB Hauptspeicher recht moderat. Zu bedenken ist allerdings, daß dieses wirklich die Minimalforderungen sind und eine zufriedenstellende Funktionalität erst mit einem Pentium (oder gleichwertigem Prozessor) und einer Hauptspeicherausstattung von 8 oder 16 MB gewährleistet ist. Für das Plus-Paket ist sogar ein 486er die Mindestvoraussetzung. Als weiteres Ausstattungsmerkmal sollte ein CD-ROM Laufwerk vorgesehen werden, welches allein schon die Installation von Programmen (aber auch WIN95 selbst) wesentlich schneller und einfacher macht. Die vorliegende Unterlage richtet sich in erster Linie an Einsteiger in die Welt des PC’s und WIN95. Der Schwerpunkt liegt deshalb auf der Bedienung und Einrichtung der Grundelemente von WIN95. Der Umsteiger von früheren Versionen findet jedoch darin sicherlich auch Informationen, die ihm den Umstieg leichter machen.
:LQGRZV%HJULIIH 6WDQGDUGIHQVWHU Alle WIN95-Anwendungen laufen in eigenen Fenstern (Windows) ab. Die meisten dieser Fenster haben ein Aussehen, das dem folgenden Bild gleicht:
Titelleiste
Menuleiste
Symbolleiste
Arbeitsfläche Bildlaufleiste
Statusleiste
Rahmen
In der Titelleiste befindet sich links ein Symbol des aufgerufenen Programms. Klickt man es mit der Maus an, öffnet sich ein Systemmenu mit Funktionen zum Einstellen von Fensterparametern. Neben dem Programmsymbol steht u.U. der Name der geladenen Datei. Die Titelleiste kann zum Verschieben eines Fensters genutzt werden. Dazu klickt man sie mit der linken Maustaste an, hält die Taste gedrückt und verschiebt das Fenster an die gewünschte Position. Über das Symbol wird ein Fenster aus der Oberfläche ausgeblendet, ohne das dazugehörige Programm zu beenden. In der Task-Leiste (s. weiter im Text) wird ein Symbol des Programms eingeblendet. Das Programm kann mit seinem Fenster durch Anklicken dieses Symbols wieder aktiviert werden. Das Symbol
vergrößert ein Fenster so, daß es den gesamten Bildschirm ausfüllt.
Ein Fenster in Gesamtbildschirmgröße kann über das Symbol gebracht werden.
wieder auf Individualgröße
Das Symbol schließt ein Fenster und beendet gleichzeitig die Ausführung des dazugehörigen Programms. Die Individualgröße eines Fensters kann entweder über das Anklicken (linke Maustaste) der Symbolfläche und anschließendes Ziehen in Diagonalrichtung oder durch Anklicken des Fensterrahmens und Ziehen in Vertikal- oder Horizontalrichtung eingestellt werden.
.RQWH[W0HQV Im Unterschied zu vorherigen WINDOWS-Versionen hat im WIN95 auch die rechte Maustaste eine wichtige Funktion. Innerhalb der WIN95-Oberfläche können mit ihr sog. Kontext-Menüs geöffnet werden:
Kontext-Menüs enthalten Befehle, die zum Zeitpunkt des Aufrufs benutzbar und sinnvoll sind, die also vom Kontext des Verarbeitungsschrittes her sinnvoll möglich sind. Dabei ist zu beachten, daß Kontext-Menüs gestaffelt sein können (siehe Abbildung). Eine Staffelung ist am Zeichen am rechten Rand des Menüfeldes erkennbar. Alle Menüpositionen ohne diesem Zeichen enthalten keine Unterpositionen.
3URJUDPPV\PEROH Windows-Programme werden über in den Windows-Fenstern stehende Programmsymbole aufgerufen. Es existieren zwei Arten von Programmsymbolen: • Symbole zum direkten Aufruf eines Programms
in der Form: • Symbole zum Aufruf eines Programms über eine sog. Verknüpfung
in der Form: Das Symbol einer Verknüpfung ist erkennbar am kleinen Pfeil links unten neben dem Symbolbild. Vom Aufruf her besteht nach außen hin kein Unterschied im Aufruf eines Programms über diese unterschiedlichen Symbole (Aufruf = Doppelklick auf das Symbol).
6FKDOWIOlFKHQ6FKDOWHUXQG/LVWHQ In den WIN95-Fenstern werden oft spezielle Schaltflächen, Schalter, Schieber und Listen verwendet, deren Funktion hier kurz erläutert werden soll. • Numerische Felder mit Inkrementierungs- bzw. Dekrementierungs-Schaltflächen:
Die Werte solcher Felder können entweder durch die Direkteingabe des gewünschten Wertes verändert werden oder über die Schaltflächen und . Dabei erhöht die Schaltfläche den angezeigten Werte jeweils um eine Einheit, die Schaltfläche vermindert ihn um eine Einheit. Bei direkter Eingabe ist vorher der im Feld angezeigte Wert zu markieren.
• In einigen Fällen können Einstellungswerte über einen Schieberegler verändert werden:
Der Regler wird mit der linken Maustaste angeklickt und an die gewünschte Position gezogen. • Optionsfelder mit einer „entweder - oder“ - Auswahl:
Die gewünschte Option wird durch das Anklicken des dazugehörigen Auswahlkreises neben dem Optionsnamen. Es ist jeweils nur eine Option aktivierbar. Aktivierte Option wird durch einen Punkt gekennzeichnet. • Mehrfachauswahlfelder mit der Möglichkeit mehrere Optionen zu aktivieren: •
Auswahl durch Anklicken der Auswahlfläche (Quadrat). Aktivierte Optionen sind durch Häkchen gekennzeichnet. Mehrfachauswahlen sind möglich.
• Listenfelder mit einer Optionsliste. Auswahl durch Anklicken der gewünschten Position. Ist die Auswahlliste länger als der darstellbare Fensterbereich, kann über die Schaltflächen und bzw. über den dazwischen liegenden Schieber in der Liste bis zum Auffinden gewünschter Position „geblättert“ werden:
• Sog. Auswurflisten, die im Prinzip den o.g. Listenfeldern entsprechen, jedoch nur eine Position der Liste anzeigen:
die komplette Liste wird durch das Anklicken der Schaltfläche nung erfolgt wie bei Listenfeldern:
geöffnet. Weitere Bedie-
• Kartenauswahlfelder - bei mehrstufigen Parameter- oder Einstellungsauswahlverfahren. Die Auswahl einzelner Schritte erfolgt durch Anklicken des entsprechenden Kartenreiters:
• Bestätigungs- / Abbruchschaltflächen für Aktionen. Die Beschriftung inaktiver Schaltflächen unterscheidet sich von der Beschriftung der aktivierten Flächen:
Eine Schaltfläche wird erst dann aktiviert, wenn ihre Anwendung sinnvoll ist (nach erfolgter Parameterauswahl, Dateiauswahl. Optionsaktivierung u.ä.).
'LH:,1'2:6+LOIH 'LH2QOLQH+LOIH Fast alle WIN95-Programme besitzen in der Menuleiste den Menupunkt Hilfe (oder ein Fragezeichen ? als Entsprechung. Wählt man diesen Menupunkt, erscheint ein aus Registerkarten bestehendes Fenster (hier Hilfe zum Programm WordPad):
Die Registerkarte Inhalt zeigt in Form kleiner Bücher, die ihrerseits aus weiteren Büchern bestehen können (Öffnen eines Buches durch Doppelklick), einzelne Themengruppen der integrierten Online-Hilfe. Ein Einzelthema ist schließlich durch ein kleines Fragezeichen gekennzeichnet (Öffnen = Doppelklick). Die Registerkarte Index erlaubt eine gezielte Suche nach Stichwörtern mit Verweisen auf verwandte Themenbereiche. Die Registerkarte Suchen ermöglicht eine Volltextsuche innerhalb der gesamten HilfeDatenbank, d.h. daß man nicht nur nach festgelegten Begriffen (Stichwörtern) suchen kann, sondern nach jedem in der Hilfedatei vorkommenden Wort. Die Anzahl der über Suchen gefundenen Hinweise ist meist viel größer als die über Index zur Verfügung stehende, allerdings mir dem Nachteil, daß nicht unbedingt alle direkt auf den gesuchten Begriff Bezug nehmen. Die gefundenen Hinweise und Erklärungen lassen sich jederzeit ausdrucken, was mit der Zeit ein recht umfangreiches eigenes Handbuch ergibt.
4XLFNLQIR Verweilt man mit dem Mauszeiger längere Zeit (einige Sekunden) auf einem Symbol der Symbolleiste, erscheint daneben ein kleines Textfeld, welches eine kurze Information über die Funktion des ausgewählten Symbols (Schaltfläche) enthält. Dieses ist insbesondere bei umfangreichen Symbolleisten seltener benutzter Programme sehr nützlich.
'LUHNWKLOIH In Anwendungs- und Dialogfenstern kann die sog. Direkthilfe benutzt werden. Diese wird über die Schaltfläche aktiviert. Dem Mauszeiger wird ein Fragezeichen angehängt (siehe Schaltflächensymbol). Klickt man nun auf ein Fensterelement oder Element der Arbeitsfläche (Text, Zeichnung usw.),erhält man Informationen zum ausgewählten Element. Deaktiviert wird die Direkthilfe durch ein nochmaliges Klicken auf das o.g. Symbol.
'HU(LQVWLHJ :,1'HVNWRS Nach dem Einschalten eines unter WIN95 laufenden PC’s wird automatisch Windows 95 geladen. Da WIN95 ein vollwertiges Betriebssystem ist, muß nicht vorher MS-DOS gestartet werden, obwohl es unter Win95-Bedingungen auch verwendet werden kann (eigenes DOSFenster). Der Startvorgang kann mit der Taste F8 unterbrochen werden, wobei anschließend über ein Menu unterschiedliche Startoptionen gewählt werden können, was insbesondere bei Problemen mit WIN95 hilfreich ist oder wenn der Rechner nur als DOS-Rechner gestartet werden soll (ohne der WIN95-Oberfläche). Nach Beenden der Startprozedur erscheint auf dem Bildschirm die WIN95-DesktopOberfläche:
Der Desktop besteht aus zwei Bereichen: • der Taskleiste (s. weiter unten) • der Arbeitsfläche mit Programm- und Verknüpfungssymbolen Die Desktop-Oberfläche ist das Grundbedienungselement von WIN95 und gleichzeitig der Einstieg in die Programme und Komponenten des Betriebssystems. Hinter dem Desktop verbirgt sich ein ganz normaler Ordner (Verzeichnis), der bei Bedarf auch Unterordner (Unterverzeichnisse) enthalten kann. Bei Rechnern, die von mehreren Personen benutzt werden, können so unterschiedliche private Desktops definiert werden.
6WDUWHQYRQ3URJUDPPHQ Programme, die keine Symbole in der Arbeitsfläche des Desktops besitzen, werden über die Start-Schaltfläche (Start-Button) der Taskleiste gestartet:
Ein Klick mit der linken Maustaste öffnet eine Liste von Menueinträgen, die entweder direkt ein Programm oder Programmgruppe aufrufen (wenn kein -Zeichen in der Listenzeile) oder eine weitere Liste (wenn in der Listenzeile, linke Maustaste gedrückt) usw. und das solange bis gewünschtes Programm in einem Listeneintrag erscheint. Je nach Ausstattung und Konfiguration des Rechners können solche Auswahllisten recht umfangreich sein:
Die Auswahl geschieht durch Ziehen der Maus bei gedrückter linker Taste. Sobald das gewünschte Programm in einer Menuliste erscheint, bewegt man die Mausmarkierung auf den Programmnamen und läßt die linke Maustaste los - das Programm wird damit gestartet.
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Jedes gestartete und aktive Programm läuft in einem eigenen Fenster ab. Werden mehrere Programme nacheinander gestartet, überdecken sich evtl. ihre Fenster. Jedes Programm erhält aber ein eigenes Button in der Taskleiste:
Gleiches gilt für Programme, deren Fenster über die Schaltfläche minimiert wurden. Der Wechsel von Programm zu Programm oder das aktivieren eines minimierten Fensters geschieht durch Anklicken des dazugehörigen Buttons in der Taskleiste.
Die Taskleiste ist standardmäßig am unteren Bildschirmrand untergebracht, sie kann jedoch an jede der drei anderen Desktopseiten (oben oder seitlich) gezogen werden. Über entsprechende Parameter kann sie sogar ausgeblendet und nur bei Bedarf wieder in die Desktop-Oberfläche engeblendet werden (s. Einstellungen – Task-Leiste).
'HU 7DVNZHFKVHO
Eine zweite Methode, zwischen den aktiven Programmen zu wechseln, führt über die kann bei gehaltener Alt - Taste durch Tastatur. Mit der Tastenkombination Alt + eine Liste aktiver Anwendungen (Programme) „geblättert“ werden. Ist das gewünschte Programm erreicht, werden die Tasten losgelassen und das Fenster des Programms tritt in der Vordergrund. Diese Methode ist allerdings mit einem kleinen Nachteil verbunden: Das Fenster des über die o.g. Tastenkombination verlassenen (überblendeten) Programms wird nicht minimiert. Sein Button bleibt in der Taskleiste erhalten.
%HHQGHQ HLQHU 7DVN
Das Beenden einer aktiven Task (Programm) ist auf zwei unterschiedlichen Wegen möglich: • über die Schaltfläche des Programmfensters • über die Tastenkombination Strg + Alt + Entf ,(der alte „Klammergriff“), die nicht wie bei DOS-Rechnern einen Warmstart verursacht, sondern zuerst ein Fenster mit allen aktiven Tasks (Programmen) einblendet und ein gezieltes Beenden dieser bzw. das ordnungsgemäße Herunterfahren (Beenden) von WIN95 ermöglicht:
Ein nochmaliges Betätigen der Tastenkombination Strg + Alt + Entf führt dann allerdings zum Warmstart und einem eventuellen Datenverlust. Man sollte nur in Ausnahmefällen zu diesem Weg greifen. Sollte eine Anwendung „hängen“, ist sie über die o.g. Maske zu beenden (markieren und Schaltfläche Task beenden betätigen). Nicht immer läßt es sich dabei vermeiden, daß ein Datenverlust auftritt, aber man vermeidet auf jeden Fall, daß durch einen Warmstart auch Daten anderer aktiver Anwendungen verloren gehen.
:,1'2:6 EHHQGHQ
Zum Beenden von WIN95 das Start-Button der Taskleiste und in dem daraufhin eingeblendeten Menu die Position Beenden. Mit Windows herunterfahren wird das System auf das Ausschalten des Rechners vorbereitet:
Man sollte grundsätzlich den Rechner nicht ausschalten, wenn WINDOWS noch aktiv ist. Eine solche Aktion führt i.d.R. zu Datenverlusten, im ungünstigsten Fall zu Verlusten von WIN-Systemdaten, was dazu führen kann, daß WIN95 neu installiert werden muß.
6\VWHPHLQVWHOOXQJHQ Über das Startbutton und die Menuposition Einstellungen läßt sich eine Reihe individueller Einstellungen am System vornehmen:
Diese reichen von Einstellungen der WIN95-Oberfläche und des Bildschirms über Einstellungen der Ein- und Wiedergabegeräte bis zur Installation von zusätzlichen Geräten (Drucker, Modem, Netzwerk usw.) und Software- (Programm-) Komponenten. Die Einstellungs- und Installationsschritte sind übersichtlich dargestellt, wobei insbesondere bei komplizierteren Vorgängen der Nutzer durch sog. Assistenten-Oberflächen unterstützt wird (siehe Druckerinstallation). Am Beispiel zweier Einstellungsvorgänge seien derartige Aktionen demonstriert (die beiden dargestellten Routinen gehören zum Standard bei fast jedem System, um es individuell auf den Bedarf des Nutzers einstellen zu können):
(LQVWHOOHQGHU8KU]HLWXQGGHV6\VWHPGDWXPV Die für die System- und Datenverwaltung wichtige Systemzeit und Systemdatum können über die Systemeinstellungen beeinflußt werden. Für die Einstellung der beiden Werte benutzt man die folgende Maske:
Das Systemdatum wird eingestellt durch Anklicken des gewünschten Kalendertages aus dem Kalenderfenster, der Monat kann über das dazugehörige Auswurfsfeld, das Jahr entweder durch Direkteingabe der Jahreszahl in das dazugehörige Feld oder über die Inkrementierung oder Dekrementierung des angezeigten Wertes mittels rechts dovon liegender Schalter. Die Uhrzeit wird im Feld underhalb der Uhr eingestellt. Die Einstellung erfolgt getrennt für Stunden, Minuten und Sekunden. Dabei ist der zu verändernde Wert zu markieren und anschließend entweder direkt einzugeben oder über die Schalter bzw. zu verändern. Die veränderte Zeit wird auf dem Ziffernblatt angezeigt. Die Änderung der Zeitzone ist auf einem Folgeblatt (erreichbar über den Kartenreiter) mittels einer Auswurfliste möglich. Die gewählte Zeitzone wird durch Hervorhebung in einer Weltkarte angezeigt:
0DXVHLQVWHOOXQJHQ Die Maus, als zentrales Arbeitsgerät eines WIN95-PC’s, sollte möglichst auf die individuellen Anforderungen des Bedienenden bzw. des Gerätes eingestellt werden. Dabei geht es weniger um solche Nebensächlichkeiten wie die Form des Mauszeigers als eher um die Belegung der Maustasten (für Linkshänder beispielsweise wichtig, daß die linke und rechte Maustaste vertauscht werden) oder die Geschwindigkeit des Doppelklicks (für Ungeübte eher langsam einstellen). Für bestimmte Gerätetypen, insbesondere für bestimmte Bildschirmtypen (Laptop, Notebook) ist es eventuell nötig, die Bewegungsgeschwindigkeit des Mauszeigers zu regulieren oder eine Mausspur zu erzeugen. Alle diese (und andere mehr) Einstellungen sind über entsprechende Optionsfelder oder Schieber der Systemkomponente der Maussteuerung zu erreichen. Das erste Einstellungsmenu ist in der folgenden Grafik dargestellt:
Die Folgemenus sind über die Kartenreiter der Eingangsmaske zu erreichen (hier aus Platzgründen nicht dargestellt).
%LOGVFKLUPNRQILJXUDWLRQ Die von WIN95 bereitgestellten Standardeinstellungen der Arbeitsoberfläche (Desktop) können individuellen Anforderungen angepaßt werden. Da sehr viele der Standardeinstellungen verändert werden können, werden sie thematisch gegliedert auf vier Auswahlkarten (Registern) für Hintergrund, Bildschirmschoner, Darstellung und Einstellungen angeboten. Das dazugehörige Fenster ist über die Menupunkte Einstellungen, Systemsteuerung, Anzeige des Buttons Start erreichbar:
Die individuellen Einstellungen der Teilkomponenten erreicht man über die Karteikarten:
Die Eingangskarte erlaubt die Einstellung eines Hintergrundbildes für die DesktopOberfläche. Dabei ist allerdings zu beachten, daß das Laden eines Hinergrundbildes in die Bildschrimoberfläche Zeit und Rechnerresourcen kostet, was eine Verzögerung beim Taskwechsel hervorruft und insbesondere bei knapp ausgestatteten Rechnern das Multitasking behindert. Deshalb sollte man evtl auf Hintergrundbilder verzichten.
%LOGVFKLUPVFKRQHU Um einen unnötigen Verschleiß der Bildschirmoberfläche zu vermeiden - länger auf dem Bildschirm verbleibende unveränderte Elemente können sich in die Bildschirmoberfläche einbrennen (bei modernen Bildschirmen recht selten), oder um die Bildschirmanzeige bei längeren Pausen auszublenden, kann ein sog. Bildschirmschoner definiert werden. Es steht standardmäßig zwar nur ein WIN95-Bildschirmschoner zur Verfügung ( Flying Windows), aber schon bei der Installation von WinPlus! Werden einige zusätzliche Schoner verfügbar. Außerdem ist der Marktvorrat fast unerschöpflich.
Die meisten Bildschirmschoner bieten einer Reihe von individuellen Einstellungen (siehe Schaltfläche Einstellungen). Wird längere Zeit am Gerät nicht gearbeitet (Einstellbar über Wartezeit) schaltet sich der Bildschirmschoner automatisch ein. Die Rückkehr zur normalen Oberfläche erfogt nach der Bewegung der Maus oder antippen einer Taste des Tastatur. Soll vermieden werden, daß unberechtigte Personen den Schoner ausschalten, kann dieser mit einem Kennwort belegt werden. Die Rückkehr zur normalen Arbeitsoberfläche kann dann nur nach Eingabe dieses Kennwortes erfolgen. Bei Bildschirmen mit Energie-Sparfunktion kann für den Schoner angegeben werden, wann der Bildschirm in den Standby-Modus schalten soll und wann er gänzlich abgeschaltet werden soll. Besitzt der angeschlossene Bildschirm keine solche Funktion, wird diese Option im Fenster nicht aktiviert.
%LOGVFKLUPIDUEHQ Die farbliche Gestaltung der Bildchirmoberfläche und ihrer Elemente kann ebenfalls beeinflußt werden. Die geschieht über die Karte Darstellung:
Nicht nur dem Gesamtbildschirm, sonder jedem einzelnen Element der Oberfläche kann hier eine individuelle Form zugeordnet werden (siehe Auswurflisten Schema, Bildelement, Schriftart). Die gewählte Kombination wird gespeichert und ist damit permanent.
%LOGVFKLUPDXIO|VXQJ Über die Karte Einstellungen kann die Bildschirmauflösung definiert werden:
Die Einstellung wird über den Schieber bei Auflösung vorgenommen. Nach der Zuordnung des Auflösungswertes, der Farbpalette und des Schriftgrades muß der Wechsel bestätigt werden (Konfiguration ändern). Bleibt die Bestätigung zu lange aus, schaltet das System in die vorherige Auflösung zurück.
gIIQHQXQG6SHLFKHUQYRQ'RNXPHQWHQ 'DWHLHQYRP3URJUDPPDXV|IIQHQ Die in WIN95-Programmen zu bearbeitenden Dateien werden in den Programmen über die Funktion Datei - Öffnen zur Verarbeitung geöffnet. Das Auffinden der Dateien auf den Datenträgern des Rechners wird über ein entsprechendes Fenster ermöglicht. Jedes Programm besitzt ein solches Fenster, die Form ist programmabhängig, die umfangreichste Form eines solchen Fensters ist in der folgenden Grafik dargestellt: 7
3
4
5
8
9
10
6
1 2
Die Einzelelemente (Felder und Schaltflächen dieses Fensters haben die folgende Bedeutung: 1. Name des Ordners (Verzeichnisses),in dem sich das System aktuell befindet. Über die Schaltfläche kann zur Datenträgerauswahl umgeschaltet werden. 2. Inhalt des unter 1 angezeigten Ordners 3. Wechsel zum übergeordneten Ordner des Ordners unter 1. 4. Suche nach Dateien in sog. Favoriten (bevorzugte Ordner). 5. Hinzufügen ausgewählter Dateien / Ordner zur Favoritenliste. 6. Anzeige der Dateien in Listenform 7. Anzeige von Zusatzinformationen zu aufgelisteten Dateien (Größe, Datum der Erstellung, Dateityp, Plazierung im System usw.) 8. Anzeige der Dateieigenschaften markierter Datei. 9. Vorschau auf den Inhalt einer markierten Datei. 10.Liste von Befehlen und Einstellungen des Suchfensters. Die Auswahl einer Datei zum Öffnen geschieht in den folgenden Einzelschritten: • Befindet sich die gewünschte Datei nicht in der Liste unter (2), kann entweder über (3) zum hierarchisch eine Ebene höher liegenden Ordner verzweigt oder über die Schaltfläche neben (1) auf ein anderes Laufwerk gewechselt werden. • Die Suche nach Dateien kann auf sog. Favoriten, d.h. Ordner in denen bevorzugt gespeichert wird, beschränkt werden (über (4) ). Über (5) können ausgewählte Ordner zu Favoriten definiert werden. • Befindet sich nach den bisher beschriebenen Schritten die gesucht Datei in der Liste (2), kann sie geöffnet werden, indem man ihren Namen einmal anklickt und die Auswahl über
die Schaltfläche Öffnen bestätigt oder indem man auf den Namen der Datei in (2) doppelt klickt. Der Name der ausgewählten Datei erscheint im Feld Dateiname des Fensters. • Je nach Dateityp, kann über die Schaltfläche des Feldes Dateityp die zutreffende Angabe ausgewählt werden. • Ist die bisher beschriebene Suchtechnik nicht erfolgreich, können andere Kriterien definiert werden: ein Textstring im Dateiinhalt (Feld Text oder Eigenschaft) oder das letzte Änderungsdatum (Feld Zuletzt geändert). In diesen beiden Fällen ist zuerst über die Schaltfläche Suche starten ein Suchvorgang einzuleiten und anschließend (wenn Datei gefunden) aus der Liste unter (2) wie schon oben beschrieben die gewünschte zu wählen und zu öffnen.
'RNXPHQWDXVGHP0HQX'RNXPHQWH|IIQHQ Einmal bearbeitete und gespeicherte Dateien (unabhängig vom Dateityp und dem verarbeitendem Programm) werden von WIN95 in das Menu Dokumente übernommen und können von dort aus direkt geladen (geöffnet) werden:
Im Unterschied zum Öffnen von Dateien von Programmen aus wird hier nicht nur die markierte Datei (Dokument) geöffnet, sondern gleichzeitig das Programm, mit dem diese Datei zuletzt bearbeitet wurde gestartet.
'LH 6XFKIXQNWLRQ Dateien, deren Position auf den Datenträgern nicht bekannt ist, können mittels der über Start - Suchen (Start-Button) erreichbaren Suchfunktion nach unterschiedlichen Suchkriterien gesucht werden:
Die Suchkriterien reichen vom Dateinamen (wobei die im Kapitel Ersatzzeichen in Dateinamen beschriebenen Kriterien für die Benutzung von Joker-Zeichen gelten), über Angaben zum Änderungs- bzw. Erstellungsdatum / Erstellungs- oder Änderungszeitraum bis zu der Möglichkeit, nach Dateien zu suchen, indem man evtl. in den Dateien enthaltene Textketten (Zeichenketten) oder die Dateigröße als Suchkriterium angibt. Das Ergebnis ist eine Liste mit allen für das Auffinden der gesuchten Datei wichtigen Angaben bezüglich ihrer Positionierung auf dem Datenträger incl. Zusätzlicher Informationen zur Dateigröße, Typ und Änderungsdatum:
'DWHLRUJDQLVDWLRQ([SORUHU Für die direkte Behandlung von Ordnern (Verzeichnissen) und Dateien steht unter WIN95 ein eigenes Programm - der Explorer - zur Verfügung:
Das Fenster des Explorers ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: • ein Teilfenster mit Anzeige der Ordnerstruktur des Systems (links) • ein Teilfenster mit der Anzeige des Inhalts eines ausgewählten Ordners (rechts) Um Inhalte von Ordnern im rechten Fenster anzeigen zu lassen, muß man im linken Fenster jeweils den gewünschten Ordner anklicken (markieren). Dateien und Ordner werden in den Teilfenstern mit Ihren Namen und zusätzlichen Symbolen, die entweder auf einen Ordner (Symbol ) oder eine Datei (Symbol des erzeugenden Programms) hindeuten. Ordnersymbole im linken Teilfenster können zusätzlich ein + oder - Symbol tragen. Dabei bedeutet das + - Zeichen, daß der Ordner nach in sich unterteilt ist (Unterordner enthält), das - Symbol kennzeichnet einen „geöffneten“ unterteilten Ordner. Zusätzlich erhält ein geöffneter Ordner das Symbol als Kennung. Um einen unterteilten Ordner zu öffnen, klickt man auf das neben dem Ordnersymbol stehende +, um ihn zu schließen, auf das - Zeichen. Den gleichen Effekt erreicht man durch einen Doppelklick auf den Ordnernamen / Ordnersymbol. Die Anzeige des Ordnerinhalts (rechtes Teilfenster) wird durch die im unteren Fensterbereich erscheinende Statusleiste unterstützt, in der die Anzahl der im ausgewählten (aktiven) Ordner enthaltenen Elemente (Dateien /Unterordner), der von ihnen belegte Speicherplatz und der auf dem Datenträger noch verbleibende freie Speicherplatz angezeigt werden. Die Breite der Teilfenster kann individuell eingestellt werden. Dazu muß der Mauscursor auf den senkrechten Trennbalken gebracht werden und bei gedrückter linker Maustaste die Größe reguliert werden. Die im rechten Teilfenster stehenden Dateiangaben erscheinen, je nach Umfang, nicht immer vollständig. Die Spalten mit den Dateiangaben können jedoch ebenfalls in ihrer Breite verändert werden. Hierzu müssen nur die im oberen Teilfensterbereich untergebrachten Trennstriche mit der Maustaste in die gewünschte Richtung verschoben werden.
Der Explorer bietet nicht nur eine komplette Übersicht über die Ordner- und Dateienstruktur eines Systems, sondern bietet unterschiedliche Möglichkeiten diese Strukturen zu bedienen. So können über seine Oberfläche Ordner und Ordnerstrukturen angelegt / gelöscht werden, Dateien kopiert, verschoben und gelöscht werden oder sogar Programme mit den dazugehörigen Dokumenten gestartet werden.
2UGQHUDQOHJHQ Das Anlegen eines Ordners oder einer Ordnerstruktur ist in mehreren aufeinander folgenden Schritten durchzuführen: Auswahl des gewünschten Laufwerks Auswahl des Ordners unterhalb dessen der neue Ordner angelegt werden kann (Bestimmung des „aktuellen“ Ordners) Auswahl der Funktion Datei - Neu - Ordner:
Im Inhaltsfenster (rechts) des ausgewählten „aktuellen“ Ordners erscheint daraufhin ein Eingabefeld für den Namen des neuen Ordners:
in dem ein frei wählbarer, jedoch den WIN95-Konventionen entsprechender Name vergeben werden kann. Für die Bildung von Ordnerstrukturen (Unterordnern) ist es immer wichtig, zuerst zu entscheiden, unterhalb welchen Ordners die jeweiligen Unterordner plaziert werden sollen und die Konstruktion mit dem Markieren dieses „Mutterordners“ zu beginnen.
'DWHLHQPDUNLHUHQ Um im Explorer mit Dateien arbeiten zu können, muß man sie im Inhaltsfenster markieren (mit der Maus anklicken). Unproblematisch ist die Markierung einer Datei - einfacher Klick mit der Maus. Bei Markierungen von mehreren Dateien (Dateiblöcken) ergibt sich eine andere Arbeitstechnik: • zusammenhängende Blöcke ♦ die erste Datei des Blocks markieren ♦ die Shift-Taste der Tastatur drücken und festhalten ♦ die letzte Datei des Blocks markieren ♦ Shift-Taste loslassen • nicht zusammenhängend ♦ die erste gewünschte Datei markieren ♦ die STRG-Taste der Tastatur drücken und festhalten ♦ die Folgedateien markieren ♦ STRG-Taste loslassen Mehrfachmarkierungen werden benutzt, um Gruppen von Dateien zu behandeln (kopieren, verschieben, löschen). Mehrfachmarkierungen auf Ordnerebene sind nicht möglich.
Ï
'DWHLHQ2UGQHUYHUVFKLHEHQXQGNRSLHUHQ Dateien und Ordner können von ihren Stammpositionen auf den Laufwerken an andere Stellen / auf andere Laufwerke verschoben werden. Grundsätzlich liegt vor dem Verschieben oder Kopieren der Vorgang des Markierens der gewünschten Objekte (s.o.). Dabei gelten die folgenden Grundregeln: • es gibt einen grundsätzlichen Unterschied zwischen Verschieben und Kopieren: beim Kopieren verbleibt die Originaldatei in ihrem Ursprungsverzeichnis, im Zielverzeichnis wird eine Kopie abgelegt. beim Verschieben wird die Datei ins Zielverzeichnis verschoben und verschwinden somit aus dem Ursprungsverzeichnis. • Je nach Laufwerk muß mit der linken oder rechten Maustaste gearbeitet werden, um Dateien zu kopieren oder zu verschieben: ♦ linke Maustaste: ⇒ Anklicken von markierten Dateien und „anfahren“ des gewünschten Zielverzeichnisses auf dem gleichen Laufwerk - nur Verschieben möglich. ⇒ Anklicken von markierten Dateien und „anfahren“ des gewünschten Zielverzeichnisses auf einem anderen Laufwerk - nur Kopieren möglich.
♦ rechte Maustaste: ⇒ Anklicken von markierten Dateien und „anfahren“ des gewünschten Zielverzeichnisses auf dem gleichen Laufwerk oder ⇒ Anklicken von markierten Dateien und „anfahren“ des gewünschten Zielverzeichnisses auf einem anderen Laufwerk blendet ein Auswahlmenu ein:
• mit der Wahlmöglichkeit Kopieren / Verschieben. • Für Ordner und Ordnerstrukturen gelten gleiche Regeln ,mit einer Ausnahme - bei Ordnern sind Mehrfachmarkierungen (Blockmarkierungen) nicht möglich.
'DWHLHQ2UGQHUO|VFKHQ Markierte Dateien, Dateiengruppen, Ordner oder Ordnerstrukturen können entweder über die Taste ENTF oder über die Menufunktion Datei des Explorers gelöscht werden. So gelöschte Elemente werden nicht physikalisch gelöscht sondern i.d.R. in den sog. Papierkorb verschoben. Diese Technik erlaubt es u.U. versehentlich gelöschte Elemente wieder herzustellen. Zu beachten ist, daß beim Löschen von Ordnern mit Unterordnern die gesamte Struktur (Mutterordner und seine Unterordner) inclusive Inhalt (weitere Unterordner und Dateien) gelöscht wird. Vor dem eigentlichen Löschvorgang erscheint auf dem Bildschirm eine Sicherheitsabfrage:
Wird diese mit Ja beantwortet, erfolgt das Verschieben in den Papierkorb, die Antwort Nein bricht den Löschvorgang ab.
'HU3DSLHUNRUE Als Papierkorb wird unter WIN95 ein fester Bereich der Festplatte definiert, in dem alle gelöschten Dateien und Ordner untergebracht werden. Die Größe des Papierkorbs beträgt defaultmäßig 10 % des Festplattengesamtvolumens (kann jedoch individuell verändert werden). Jedes gelöschte Element enthält im Papierkorb eine Position mit der kompletten Information, die eine evtl. spätere Rekonstruktion ermöglicht:
Gelöschte leere Ordnerstrukturen tauchen im Papierkorb nicht auf. Ist das maximale Volumen des Papierkorbs erreicht, wird er vom System automatisch gelöscht. Der Benutzer kann jedoch auch selbst das Löschen des Inhalts des Papierkorbs starten. Dabei ist es möglich, den Papierkorb: • teilweise zu löschen - Vorgehensweise wie beim Löschen von Dateien / Ordnern im Explorer (s.o.) • vollständig zu löschen - über die Menufunktion Datei - Papierkorb leeren des Papierkorbfensters Aus dem Papierkorb gelöschte Dateien / Ordner sind im System endgültig gelöscht.
*HO|VFKWH'DWHLHQ2UGQHUZLHGHUKHUVWHOOHQ Dateien / Ordner die nach dem Löschen noch im Papierkorb auffindbar sind können wiederhergestellt werden. Über die Menufunktion Datei des Papierkorbs wird nach dem Markieren der wiederherzustellenden Dateien / Ordner eine Funktionsauswahl eingeblendet:
mit der Funktion Wiederherstellen. Da im Papierkorb neben den Dateien /Ordnern auch die komplette Information zu deren Herkunft gespeichert wird, werden diese nicht nur wiederhergestellt, sondern sogar an ihre ursprünglichen Positionen gebracht. Bei der Wiederherstellung von Ordnerstrukturen ist jedoch zu beachten, daß die komplette Struktur nur dann in ihrer Ursprungsform wiederhergestellt wird, wenn alle Teilordner Dateien enthielten - ansonsten werden gelöschte leere Teilordner nicht in die wiederherzustellende Struktur integriert.
'LVNHWWHQIRUPDWLHUHQ Als Vorbereitung zur Aufnahme von Daten müssen Disketten formatiert werden. Dabei werden auf der Diskettenoberfläche Spuren und Sektoren definiert, welche die Datenspeicherung erlauben. Die meisten im Handel erhältlichen Disketten sind schon vorformatiert, was den Formatierungsvorgang bei neuen Datenträgern oft überflüssig macht. Beschriebene Disketten können zwar gelöscht werden (z. B. Löschen über den Explorer), jedoch verbleiben gelöschte Daten physikalisch auf dem Datenträger. Eine Diskette wird nur dann vollständig gelöscht, wenn sie formatiert wird. Zur Formatierung einer Diskette wird das Laufwerkssymbol im Explorer mit der rechten Maustaste angeklickt. Über das daraufhin erscheinende Auswahlmenu:
mit der Funktion Formatieren wird die Formatierungsmaske:
aufgerufen. Hier können die Formatierungsoptionen definiert werden: • Im Feld Speicherkapazität wird der Diskettentyp (Kapazität in KB oder MB) angegeben. • Art der Formatierung bedeutet: ♦ Quick-Format - keine vollständige Formatierung, sondern nur Löschen des Hauptverzeichnisses und der FAT (Daten bleiben physikalisch auf der Diskette !) ♦ Vollständig - Löschen aller Daten und Einträge. ♦ Nur Systemdateien kopieren - auf die Diskette wird eine Kopie des DOSBetriebssystems übertragen (leere Diskette wird erwartet). Unter weitere Optionen kann ein sog. Diskettenlabel (Bezeichner) definiert werden. Die Zusammenfassung am Ende des Formatiervorgangs zeigt die Parameter der formatierten Diskette. Wird unter weitere Optionen die Position Systemdateien kopieren aktiviert, so wird die Diskette formatiert und nach dem Formatieren eine Kopie des Betriebssystems darauf
übertragen (Erstellung einer sog. Selbststarterdiskette). Eine auf diese Art formatierte Diskette ist jedoch keine WIN95-Startdisk, sie enthält nur DOS-relevante Startdateien und ermöglicht es, jeden Rechner ohne Betriebssystem auf der Festplatte im DOS - Modus zu starten.
(OHPHQWHDXIGHP'HVNWRS (UVWHOOHQHLJHQHU6\PEROH Die unter WIN95 installierten Programme sind auf einem relativ unkomfortablen Weg zu erreichen - über das START - Button muß man sich in relativ weit verzweigten Auswahlmenus zum gewünschten Programm vortasten, um es zu starten. Im ungünstigsten Fall muß ein Programm durch einen Doppelklick auf den Namen im Explorer gestartet werden. Solche Verfahren sind bei selten benutzten Programmen durchaus passabel, oft benutzte Programme können jedoch auf einem wesentlich bequemeren Weg erreicht werden - über ein Symbol, welches direkt in der Oberfläche des Desktops plaziert ist. Neben den bei Installationen standardmäßig in der Desktop - Oberfläche plazierten Symbolen, kann der Nutzer zusätzliche eigene Symbole für unterschiedliche Objekte auf dem Desktop plazieren. Dazu zählen: • Verknüpfungen • Ordner • Datenauszüge Verknüpfungen bilden eine unter WIN95 neu eingeführte Technik. Es handelt sich dabei um Verweise auf Programme oder Dokumente, die an beliebigen Positionen auf den Laufwerken liegen können. Der Vorteil einer Verknüpfung liegt darin, daß beim Löschen nur der Verweis und nicht das dazugehörige Programm(-system) oder Dokument gelöscht wird. Eine Verknüpfung erkennt man auf dem Desktop daran, daß das dazugehörige Symbol mit einem Pfeil versehen ist:
Die Erstellung einer Verknüpfung auf dem Desktop kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen: 1. Im Explorer die gewünschte Anwendung (Programm) suchen. Mit der rechten Maustaste den Eintrag auf die Desktop - Oberfläche ziehen und die Option Verknüpfung(en) hier erstellen auswählen. Hierbei empfiehlt es sich, das Fenster des Explorers so zu verkleinern, daß die Desktop - Oberfläche sichtbar wird. Die Verknüpfung erhält nach der Generierung einen Standardnamen, der jedoch individuell verändert werden kann (s. weiter im Text). 2. Die zweite Möglichkeit zur Bildung einer Verknüpfung auf dem Desktop besteht im Anklicken der Desktop - Oberfläche (an einer freien Stelle) mit der rechten Maustaste. Aus den daraufhin im Desktop erscheinenden Auswahlmenus ist die Kombination der Funktionen Neu - Verknüpfung zu wählen.
Dies führt zum Einblenden eines Definitionsmenus für die neu zu bildende Verknüpfung:
In die Befehlszeile dieses Menus ist der vollständige Name des zu der Verknüpfung gehörenden Programms einzugeben (vollständig = Name des Programms inclusive Laufwerksname und Pfad !). Ist der Name nicht bekannt oder kann der Pfad nicht vollständig angegeben werden, so kann über die Schaltfläche Durchsuchen ein Suchfenster eingeblendet werden:
Die Bedienung dieses Fensters entspricht der Bedienung des Auswahlfensters beim Laden von Dateien in Programme (s. weiter oben in der Unterlage). Ist das einzubindende Programm ausgewählt, folgt die Übernahme in die Definitionsmaske über die Schaltfläche Öffnen. Über die Schaltfläche Weiter des Definitionsfensters wird die Definition der Verknüpfung fortgesetzt mit der Angabe des individuellen Namens. Nach der Angabe des Namens erscheint das Symbol der neuen Verknüpfung auf dem Desktop. Ordner sind streng genommen nichts anderes als Verzeichnisse. Ordner auf dem Desktop sind Fenstersymbole für Fenster, in denen Programme, Verknüpfungen oder Dokumente aufgenommen werden können. Ein neuer Ordner wird auf dem Desktop angelegt, indem man mit der rechten Maustaste eine freie Stelle auf dem Desktop anklickt und in den anschließend eingeblendeten Auswahlmenus die Funktionskombination Neu - Ordner auswählt.
Nach der Eingabe des gewünschten Namens wird der neue Ordner auf dem Desktop angelegt und mit einem Standardsymbol belegt:
WIN95 legt dabei gleichzeitig unterhalb des Desktopverzeichnisses ein neues Verzeichnis mit dem angegebenen Ordnernamen an. Ein Doppelklick auf ein Ordnersymbol öffnet ein Fenster des Ordners, in dem wiederum eigene Unterordner, Verknüpfungen und Datenauszüge untergebracht werden können (Funktion Datei - Neu des Fensters oder wie schon oben beschrieben durch Ziehen von Einträgen aus dem Explorer mit der rechten Maustaste oder direktes Anklicken der Fensteroberfläche im freien Bereich mit der rechten Maustaste - siehe Verknüpfungen auf dem Desktop). Datenauszüge sind eine weitere Neuerung in WIN95. Ein Datenauszug wird erzeugt, indem
im Anwendungsprogramm ein Element markiert und mit der Maus auf das Desktop gezogen wird (z.B. ein Textabschnitt im Textverarbeitungsprogramm). Das dazugehörige Symbol enthält den Namen des erzeugenden Programms und die ersten Zeichen des Elements, z.B. für den ersten Absatz dieser Seite wird das Symbol:
erzeugt. Das so gebildete Objekt kann beliebig oft in andere Dokumente des gleichen Programms gezogen werden. Eine ähnliche Funktion bietet die WIN95 - Zwischenablage allerdings mit der Einschränkung, daß jeweils nur ein Element darin enthalten sein kann und daß der Inhalt der Zwischenablage nach dem Abschalten des Rechners verlorengeht, während es von den Datenauszügen mehrere geben kann und alle permanent erhalten bleiben. Voraussetzung für das Funktionieren der Datenauszüge ist es, daß die dazugehörigen Quelldateien auf dem Rechner existieren (nicht gelöscht werden) und daß das Programm, in dem die Quellelemente erzeugt wurden, die Drag-and-Drop Funktionen für OLE unterstützt. Verknüpfungen und Datenauszüge nehmen mit der Zeit einen großen Teil der Desktop Oberfläche ein und führen zu Unübersichtlichkeit der Bildschirmoberfläche. Empfehlenswert ist es daher, sie in Ordnern auf dem Desktop unterzubringen (Ordnererstellung siehe oben). Der Vorteil liegt darin, daß in einem Ordner viele einzelne Elemente untergebracht werden können, deren Symbole sonst die Desktop - Oberfläche füllen würden. Symbole, die auf dem Desktop stehen oder dort nachtgräglich plaziert wurden, können innerhalb des Desktops oder aber auch in Fenster verschoben werden. Dazu wird ein Symbol angeklickt und bei gehaltener linker Maustaste an die gewünschte Position gezogen. Sollen Gruppen von Symbolen verschoben werden, muß in einen freien Bereich des Desktops oder eines Fenster (neben den Symbolen) geklickt werden und bei gehaltener linker Maustaste ein Rahmen um die zu verschiebenden Symbole gebildet werden. Danach kann die so umrandete Gruppe wie ein einzelnes Symbol verschoben werden.
6RIWZDUHXQG+DUGZDUHLQVWDOODWLRQ Für die Installation von Software (Programmen) und Hardware (Zusatzkomponenten des Rechners) stehen unter WIN95 sog. Assistenten zur Verfügung. Beide Installationsroutinen sind über die Funktionen Einstellungen - Systemsteuerung des START - Buttons erreichbar. Im Fenster der Systemsteuerung ist das entsprechende Symbol auszuwählen:
Durch die Auswahl werden die dazugehörigen Assistenten aufgerufen und die Installation über diese gesteuert.
'DV'26)HQVWHU Obwohl WIN95 ein eigenständiges Betriebssystem ist und im Unterschied zu seinen Vorgängerversionen nicht auf das Betriebsystem angewiesen, wird auf DOS nicht komplett verzichtet, denn es gibt noch eine Reihe von Anwendungen, die noch nicht auf WINDOWS umgestellt worden sind. Für DOS-Anwendungen oder das Arbeiten mit DOS-Befehlen gibt es ein eigenständiges DOS-Fenster, welches über die Menukombination START - Programme - MS-DOSEingabeaufforderung erreichbar ist:
Das DOS-Fenster besitzt keine Menuleiste und somit auch keine Menus, den Zugang zur Programmfunktionalität müssen die DOS-Programme liefern. WIN95 bietet daher nur die Funktionalität der Bedienung des Fensters selbst. Diese kann über die zum Fenster gehörende Symbolleiste erfolgen. An Individualeinstellungen bietet das DOS-Fenster nur die Möglichkeit der Auswahl von Schriftttypen und -größen für die Darstellung. Die optimale Einstellung der Parameter für im DOS-Fenster abzulaufenden DOSAnwendungen ist relativ kompliziert und erfordern ein gründliches Betriebssystemwissen. Wegen seiner Komplexität wird dieses Thema in dieser Unterlage nicht behandelt.
'UXFNHULQVWDOODWLRQ Die Installationsprozedur von WIN95 fordert den Benutzer zwar schon während des Installationsvorgang auf, einen Drucker dem System bekanntzugeben (zu installieren), allerdings ist es oft nötig, den installierten Drucker durch einen anderen zu ersetzen oder aber einen zusätzlichen Drucker zu installieren. Dabei bedeutet Installieren nicht nur den Anschluß eines Druckers an den PC, sondern insbesondere die Installation der Treibersoftware (Steuerprogramme für den Drucker) auf dem PC. Über die Menukombination START - Eistellungen - Drucker erreicht man das Druckerfenster:
mit der Übersicht über alle dem System bekannten (installierten) Drucker. Über das Symbol mit dem Namen Neuer Drucker kann die Installation angestoßen werden. Der Installationsvorgang wird über einen Assistenten gesteuert. Die entscheidende Stelle der Installation ist die Angabe des gewünschten Druckers:
Im Fenster Hersteller wird der Druckerhersteller angegeben, im Fenster Drucker der Druckertyp. Die Installation wird von der WIN95-Installations-CD durchgeführt. Ist der gewünschte Druckertyp in der Liste nicht enthalten (also die dazugehörige Druckertreibersoftware nicht auf der WIN95-CD), kann die Installation über die Schaltfläche Diskette vom anderen Datenträger (Diskettensatz, andere CD, anderes Verzeichnis) fortgesetzt werden. Nach der Angabe eines frei wählbaren Druckernamens ist die Installation abgeschlossen. Das Symbol für den neuen Drucker wird dem Druckerfenster hinzugefügt.
6FKOXEHPHUNXQJ Die in dieser Broschüre enthaltenen Informationen decken sicherlich nicht das komplette Spektrum aller WIN95-Komponenten und Anwendungen ab. Da diese Publikation jedoch als Grundlage für eine Anfänger-Veranstaltung dient, wurde bewußt auf die Darstellung komplizierter und/oder für das Grundhandling von WIN95 nicht relevanter Komponenten verzichtet. In Kontext der dazugehörigen Veranstaltung werden zusätzliche, evtl. im Text dieser Broschüre nicht enthaltene oder nur rudimentär behandelte Zusammenhänge dargestellt und erläutert. Allerdings sei zu beachten, daß der Gesamtkomplex der WIN95-Problematik kaum in einem einzigen Werk unterzubringen ist. Daher sei dem Leser empfohlen, zur Vertiefung nach Bedarf zusätzliche Sekundärliteratur zu beschaffen. Als Grundlage für diese Broschüre dienten hauptsächlich die folgenden Quellen: Helmut Erlenkötter Volker Reher Ignatz Schels Jörg Schieb Microsoft Corp. Diverse Informationen
Windows 95 Windows 95 Erstkontakt Windows 95 Quick & Easy Einführung in Microsoft Windows 95 aus dem MicrosoftAngebot im Internet
rororo-Verlag Reihe: Grundkurs Computerpraxis bhv-Verlag Reihe: CHIP Schulung Sybex Verlag
$QKDQJ %HVWDQGWHLOHHLQHV3&·V
• A • B
• C • D • E
Bildschirm (Farbe oder Monochrom) Systemeinheit (CPU - Central Processing Unit) mit Prozessor, Arbeitsspeicher (Hauptspeicher, RAM), ROM, System-Uhr, Taktgeber, Erweiterungskarten, Laufwerken und Anschlußkarten für Bildchirm, Laufwerke, Drucker, Maus usw. Diskettenlaufwerke Tastatur Maus
7DVWDWXUJHVDPW )XQNWLRQVWDVWHQ
numerischer Block
Standardbereich
Richtungstasten
Zusatztasten
1XPHULVFKH7DVWDWXU Num Feststelltaste
Für schnelle Eingabe von Zahlen. Aktivierung über NUM-Feststelltaste.
5LFKWXQJVWDVWHQ
zum Bewegen des Cursors (Schreibmarke) auf dem Bildschirm
)XQNWLRQVWDVWHQ
Die Belegung ist von aktiven Programm abhängig !
=XVlW]OLFKH7DVWHQ
A B C D E F G
Rücktaste Löschtaste (ENTF-Taste) Einfügetaste (EINF-Taste) ENDE-Taste POS1-Taste Bild-nach-unten-Taste (PAGE-DOWN-Taste) Bild-nach-oben-Taste (PAGE-UP-Taste)
+DXSWVSHLFKHU$UEHLWVVSHLFKHU • RAM (random access memory) • flüchtig ! • Kapazität in Kilobyte (KB) oder Megabyte (MB) gemessen, wobei für die Speicherung eines Zeichens 1 Byte benötigt wird. Ein KB entspricht 1024 Byte und ein MB entspricht 1048576 Byte. • Speicherkapazität von 640 KB entspricht demnach 640 x 1024 = 655360 Byte = 655360 Zeichen. • alle Rechneraktivitäten finden im Hauptspeicher statt - permanentes Speichern nicht vergessen ! • Anforderungen der Softwareprodukte bezüglich RAM-Größe beachten (akt. min. 8 MB)
/DXIZHUNH • Diskettenlaufwerke • Festplattenlaufwerke − physikalisch − logisch • Laufwerksnamen = Buchstabe mit Doppelpunkt (a:, b:, c:, d: usw.)
'LVNHWWHQ • Permanente magnetische Datenträger • Unterschiedliche Kapazitäten: − 720 KB, 3½ Zoll − 1,44 MB, 3½ Zoll • einfachster optischer Unterschied (3½ Zoll Disketten):
1,44 MB
720 KB
• Schreibschutz über Schreibschutzschieber • Formatieren - anlegen von Spuren und Sektoren • Systemdatenträger (Diskette) - Diskette mit einer Kopie des Betriebssystems
)HVWSODWWHQ • • • •
permanente magnetische Datenträger fest im PC eingebaut unterschiedliche Kapazitäten (im MB Bereich, sinnvoll ab 800 MB nach oben) Unterteilung eines physikalischen Laufwerks in mehrere logische möglich
6RQVWLJH'DWHQWUlJHU • CD-Rom (nur lesbar) • Band-Streamer (Magnetbandkasetten - meist nur für Datensicherungen) • Magneto-optische Speichereinheiten
'LH%HWULHEVNRPSRQHQWHQHLQHV5HFKQHUV • Betriebsystem - eine Gruppe von „Programmen“ mit dem Aufgabenspektrum: − Starten des Systems/Rechners (BOOT-Vorgang) − Verwaltung der Systemresourcen − Verwaltung der Speichermedien − Verwaltung von Dateien und Ordnern (Verzeichnissen) − Koordination der Peripheriegeräte mit der CPU − Bereitstellung einer Bedieneroberfläche − Interpretation und Ausführung von Kommandos • Dateien − Speicherungsformen von Daten − strukturierte Form − Benennung nach festgelegten Regeln erforderlich • Ordner (Verzeichnisse) − „Fächer“ für Dateien gleicher Art oder gleicher Zugehörigkeit − Aufbau und Unterteilung individuell konfigurierbar − Benennung nach festgelegten Regeln erforderlich − Vergleich Datenträger (Diskette, Festplatte) ⇒ Schrank Verzeichnisse ⇒ Schrankfächer Dateien ⇒ Ordner
'DWHLHQ
• •
Erforderlich zur Benennung von Datensammlungen. Benennung nach zwei unterschiedlichen Konventionen möglich:
'26'DWHLQDPHQ „alte“ DOS-Konvention (evtl. empfehlenswert, wenn Dateien auf Rechnern ohne WIN95 verwendet werden sollen): • zweistufige Namen: ⇒ eigentlicher Name ♦ unbedingt erforderlich ♦ dient der Spezifizierung des Dateiinhalts ♦ maximal 8 Zeichen lang ♦ Groß- oder Keinbuchstaben ♦ bestehend aus den Zeichen a - z, A - Z, _, ^, $, !, #, %, &, -, {, }, @, `, ‘, (, ) ♦ möglichst keine sonstigen Sonderzeichen (Umlaute !), Leerzeichen, \ oder Punkt (.)
•
⇒ Namenserweiterung (gilt auch für WIN95) ♦ zur Spezifizierung des Dateityps ♦ 0 - 3 Zeichen lang ♦ vom eigentlichen Namen durch einen Punkt (.) getrennt ♦ bestehend aus gleichen Zeichen wie eigentlicher Name ♦ kann entfallen (dann auch der davorstehende Punkt !) Beispiele für Namenserweiterungen: .EXE, .COM, .BAT .TXT .DOC .SYS .XLS .WRI
•
„ausführbare“ Dateien, Programme unformatierte Textdateien formatierte Win-WORD-Dokumente Gerätetreiberdateien Tabellen des MS-EXCEL formatierte Dateien des WINDOWS-WRITEProgramms (Windows 3.x)
Beispiele für Dateinamen BRIEF1.TXT AusGaBE.Prn vorlage22.doc 1234_5.678 br#22.1_9 teledat daten 9.dat ausg\25.prn
nur Großbuchstaben gemischte Schreibweise nur Kleinbuchstaben
ohne Namenserweiterung ungültig ! Leerzeichen im Namen ungültig ! wegen \ im Namen
:,1'DWHLQDPHQ Unter WIN95 können Dateinamen maximal 255 Zeichen lang sein und sogar Leerzeichen enthalten. Empfohlen wird jedoch, die maximale Länge nicht auszunutzen, da die Länge eines Pfades (s. weiter im Text) auf 259 Zeichen begrenzt ist. Damit lange Dateinamen des WIN95 unter DOS benutzt werden können, müssen sie auf das 8.3-Format gekürzt werden. Dies geschieht automatisch durch das Betriebssystem: WIN95-Dateiname Brief an Onkel Karl.txt Brief an Tante Maria.txt Beschreibung einer Schaltung.doc
gekürzter Dateiname (DOS) briefa~1.txt briefa~2.txt beschr~1.doc
Bei Dateinamen mit gleichen Anfangssequenzen im Dateinamen kann es dabei zu Unklarheiten kommen (siehe die beiden ersten Dateien der Tabelle). Vorsicht ist beim Transfer von Dateien auf andere Rechner oder bei Sicherungen von Datenbeständen geboten - gekürzte Dateinamen werden evtl. von den Systemen nicht erkannt. Die im Kapitel Ersatzzeichen in Dateinamen beschriebenen Regeln gelten auch für WIN95Dateien.
(UVDW]]HLFKHQLQ'DWHLQDPHQ3ODW]KDOWHU
• • • •
verwendbar bei Behandlung von Dateigruppen mit Dateien, deren Namen gemeinsame Komponenten (Strings) aufweisen. Stern ( ) als Platzhalter für eine Gruppe von max. 8 Zeichen, als Fortsetzung des eigentlichen Namens oder Namenserweiterung Fragezeichen (?) als Platzhalter für genau ein Zeichen im eigentlichen Namen oder Namenserweiterung. Beispiele:
Platzhalter *.DOC BRIEF.*
BER*.*
???.T?T
B?R*.TXT
*.*
steht für alle Dateien mit der Namenserweiterung DOC alle Dateien mit dem Namen BRIEF und beliebiger Namenserweiterung alle Dateien, deren eigentlicher Name mit BER beginnt, dahinter 0-5 beliebige Zeichen, Namenserweiterung beliebig alle Dateien mit maximal drei Zeichen im eigentlichen Namen; Namenserweiterung muß mit t beginnen und mit t enden, dazwischen ein beliebiges Zeichen alle Dateien, deren eigentlicher Name mit b beginnt, zweites Zeichen beliebig, drittes Zeichen ein r, Rest des Namens beliebig, Namenserweiterung TXT alle Dateien (eigentlicher Name und Namenserweiterung beliebig)
Beispiel Dateinamen BRIEF1.DOC; AUS22.DOC; BOGEN.DOC; RECHN.DOC BRIEF.TXT; BRIEF.DOC; BRIEF.WRI; BRIEF.T22; BRIEF; BER.TXT; BER1.DOC; BER.DOC; BERICHT.AUS; BERICHT7.WWT; BER11111.T21 T.TXT; T2.TBT; TAB.T1T; T34.TTT; #22.T@T
B2R.TXT; BXRT34.TXT; B_RSXX2.TXT; BERICHT.TXT; BERICHT7.TXT
A.A; BER.AUS; DATEN27; AUSDAT.DAT; BRIEF_44.DOC; AA; B235
• Anwendung in Befehlen, die Dateigruppen bearbeiten ( z.B. im DOS-Fenster bei COPY, DELETE, RENAME, DIR, XCOPY usw. aber auch unter WIN95 z.B. im Explorer oder bei Lade- und Speichervorgängen in den entsprechenden Fenstern)
'DWHLRUGQHU9HU]HLFKQLVVH • Hierarchisch angeordnete „Sammelbehälter“ für Dateien • Individuell definierbar und benennbar • Namenskonventionen siehe Dateinamen (bei DOS-Namen evtl. auf Namenserweiterung verzichten !) • Hauptordner (Hauptverzeichnis) • Unterordner - direkte Unterordner des Hauptordners oder Unterordner eines Unterordners eines Unterordners des Hauptordners oder Unterordner eines Unterordners eines......usw. • Ergebnis - Baumstrukturen von Ordnern:
3IDGH • Wegbeschreibung zur Datei
brief1.txt brief2.txt
z.B.: für die Datei BRIEF1.TXT: a:\briefe\privat\brief1.txt mit: a: Laufwerksname \briefe\privat Pfadangabe (vom Ordner \, über BRIEFE nach PRIVAT brief1.txt Name der gesuchten Datei oder bei der Angabe: \rezepte\fleisch\rind\gulasch.txt die Aufschlüsselung: \rezepte\fleisch\rind gulasch.txt
Pfadangabe (vom Ordner \, über REZEPTE, FLEISCH nach RIND Name der gesuchten Datei
• explizite Pfade - komplette Angabe zum Auffinden der Datei immer nötig (s.o.), Angaben des Ordnerpfades unbedingt lückenlos! • implizite Pfade - Definition über den PATH=-Befehl. „Lücken“ im Pfad zulässig, nicht existente Ordnernamen können in die Pfadangabe übernommen werden.
'DV%HWULHEVV\VWHP:,1 • • • • • • • •
ein eigenständiges Betriebssystem Bedienung des Rechners ohne tiefergehende Kenntnisse der Befehlsebene. Jede Anwendung (Programm) im eigenen Fenster (window). Mehrere Anwendungen gleichzeitig möglich. Bedienung der Oberfläche mit Maus und Tastatur. Eigene integrierte Programme und Systemkomponenten. Fremdprogramme sind zusätzlich installierbar und in eigenen Fenstern bedienbar. Zugriff auf integrierte und zusätzlich installierte Programme geschieht über das Eingangsfenster - Desktop oder die Startleiste. • Integrierte Hilfe (Online - Handbuch) und Lernprogramme