C
DIE
M. PLEYTE
BUDDHALEGENDE
IN
DEN SKULPTUREN DES TEMPELS
VO^|
BÖRO-BUDUR
J8
DIE
BUDDHA LEGENDE. =
BUDDH...
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C
DIE
M. PLEYTE
BUDDHALEGENDE
IN
DEN SKULPTUREN DES TEMPELS
VO^|
BÖRO-BUDUR
J8
DIE
BUDDHA LEGENDE. =
BUDDHALEGENDE
DIE
IN
DEN
SKULPTUREN DES TEMPELS VON BÖRÖ-BUDUR VON
PLEYTE
C. M.
r^^^
VERLAG VON
J.
H.
DE BUSSY,
AMSTERDAM
wäre gewiss eine höchst dankbare Aufgabe,
s
Bestrebungen der alten javanischen I^uddhisten,
lerischen in
sofern diese
kommen,
^^^-^^ f^?->--f^"*
da
verzichten,
reichhaltigen
Arbeit 1600 zu
die
Reliefs,
behandeln,
sich
Bild
zu
Religion
sie,
geben, wie bildlich
Meisterhand,
in
die
.
um,
weit
selbst sei
die
darzustellen
nicht nur den
es
über
nur
sind
Verschiedenheit
an
den
sie
dieser
die
120
von
einander
den
reihen,
uns auf diese zu beschränken.
zwingt,
auch nur
in sehr
damaligen Javanen
vermochten
sollte
eine
darauf
wir
Grenzen,
die
Auch
würde.
endloser
was uns von
Trotzdem genügen
weit
hinausführen
sind,
gestellt
Künstlerischen,
des
uns
erschöpfen,
Formen wegen, müssen
aber
Leider
zu
Skulpturen an diesem
die
als
ihrer streng klassischen
Behandlung
eine
mehr
einnehmen.
Stellung
Stoff
so
eingehend
einigermassen
zuucächst
um
^^^,^3^ Heiligthume,
hervorragende
so
am Tempel von Börö-Budur zum Ausdruck
hier
besprechen,
Yß^-^^m^
die künst-
Sofort
allgemeinen Zügen, ein
die
Hauptmomente
erkennen
wir
darin
ihrer
die
Gegenstand sondern auch das zur Verfügung
stehende Material, rauhen vulkanischen Andesit, vollkommen beherrschte. Mit einer
Gewandheit ohne Gleichen haben
die Baumeister
und Bildhauer jener
Periode den Stein bezwungen und mit erstaunlicher Erfindsamkeit immer und
immer wieder
die
Kompositionen
auf demselben Relief
variirt.
Wie
gross auch die Anzahl der
vorkommenden Personen oder Thiere
VII
sein
möge oder
wie oft dieselben sich auf demselben Relief wiederholen, nie finden wir sie in Dabei wird die derselben Haltung abgebildet noch handwerksmässig kopirt.
Treue gegen die Natur, die Lebenswahrheit niemals Relief No.
129,
dargestellt wird.
Wie
z.H.
sie
dem
auf
schnell
bewegt
die schlafenden
liegen
in
man
sehe nur
Flucht des Prinzen aus seinem Palaste
die
Zug,
sich der
über die Ränder des Reliefs hinausschreiten.
No. 125: welch eine Ruhe
verletzt;
alle beeilen sich, als
Nehmen
wollten
wir dagegen Relief
des Bodhisatva's Haltung und wie prachtvoll
Schön sind
Tänzerinnen durcheinander!
Khmer
Denkmäler, schöner noch die der
in
die indischen
Hinter-Indien; aber über diesen
Form und Kunstäusserung. Denn
Stüpa von Börö-Budur. Obwohl conventioncll seiner
allen steht der
Bestimmung nach
ist
er
dennoch einzig
als
erhabene
trotzdem der Glaube, der ihn schuf, ein adoptirter und die Tradition, die seine
Ausschmückung bestimmte, von
Nachahmung
blosser
verstanden,
Es
in
ihr
Werk unsere
nicht
ist
war, haben seine Erbauer sich
überlieferte
eine
zu
fern
und
gewusst
halten
ausgezeichnet
es
ihren eigenen Geist zu legen.
Absicht,
|
mit andern
Vergleiche
altbuddhistischen
Denkmälern anzustellen; doch empfehlen wir zu diesem Zwecke GuüNwiionL's treffliche
,,
Buddhistische Kunst
ausserdem
vieles,
eingehend
erörtert.
Es
ist
was
wir
in
in Indien",
den
folgenden
Tempel im gewöhnlichen Sinne
wird
man
darin vergebens suchen.
terassenförmig gekrönt.
um
zu
einen
streifen
können,
dieser
selbst zu sagen.
Er
ist
Bezeichnung, denn Innenräume
Das Heiligthum
besteht in der Hauptsache
Deshalb gehört er zu denjenigen buddhistischen Bauten, welche mit bezeichnet werden, deren Unterbau nur als
als der Mittelpunkt
betrachten
Dägaba
ist.
Am
und zu gleicher
trägt.
Zugang zu der
Zeit als das eigentliche Heiligthum
Stüpa von Böro-Budur besteht dieser Unterbau aus
Aufbau aus
drei runden,
Die fünf untersten Terassen sind
versehen,
an der äusseren
durch
regelmässiger Entfernung
in
nur
Handbuch
Hügel aufgestapelten, quadratischen Steinmassiv,
sechs viereckigen Terassen, der die
Zeilen
als dieses
aufgebaut und mit einem glockenförmigen Aufbau, Dägaba,
dem Namen Stüpa Dägaba,
mehr
Worte über den Tempel
kein
rings
so
3'»*"^
nöthig, ein paar
aus einem
um
Seite
mit
künstlichen
von
VIII
einander
von denen
die oberste
mit einer Ringmauer
Skulpturen
verziert
und
angebrachte Tcmpelchen
unterbrochen, in denen sich die Statuen von vier Dhyäni-Buddha's, Amitabha,
Ratnasambhava, Akshobhya und Amoghasiddhi, befinden. In dieser Weise sind
Hügel gelehnte Seiten mit
Gallerien enstanden, deren an den
Treppen an den
bequem zu
Gallerien bis
vier Seiten des
Bauwerks
gestatten nicht nur die verschiedenen
Dägaba hinaufzugehen, wozu Pforten
zur
dem Boden geradenwegs
sondern auch von
erreichen,
Reliefs besetzt sind.
den Ringmauern ausgespart
in
^
Letztere sind leider fast alle zusammengestürtzt.
wurden.
Die drei obersten Terrassen sind mit 73 kleineren Dägaba's
dem
brochener Arbeit besetzt, die dessen
darin
Bildniss
Dägaba's
die
bildet
gewidmet
Theil der
verschlossenes Buddhabild in
Buddhabild
Dieses
Grohneveldt,
Wesen
betrachtet,
Kern dagegen Buddha,
dieser
weil
damit
So kam
ein
Bhümispargamudrä sitzend zu Tage. Tempels
des
sinnreicher
in
Mahfiyän istischen
(jottheit
als
und eine
wird
von
Darstellung
Weise das
abstracte
angedeutet werden
soll.
erkennt in dieser unvollendeten Figur einen embryonischen
Hindeutung auf den Bodhisatva
eine
als
Mittelpunkt
entfernt wurde.
unvollkommenen Form wegen,
höchsten
dieser
der
Wand
Centrum
das
also
ist
seiner
des Adibuddha
Den
sind.
grosse Dägaba, früher ohne Oeffnung aber jetzt bis ins
Innere zugänglich, indem ein darin
DhyAni-Buddha's Vairocana,
ersten der fünf
befindlich,
durch-
in
in
seiner Mutter Schoss.
Zu unserm Bedauern haben wir von diesem Buddha nur den Kopf gesehen; denn heute
er
ist
damit stehen
auch
schon hervor, dass
dann zu sind
an die Achseln
bis
man
sich
jetzt erst
wodurch
kommen
vollkommen
auf,
Seine
dass
hat.
Bilde befindet,
Auch
wenn
alle Reliefs
genügend
früheren
sich
Man kann über alle
auf das
Existenzen,
erklärt
noch nicht untersucht worden,
ist
etwa eine Reliquie oder etwas anderes,
^"^^^
wie
ist
die
Bedeutungf des Böro-Budurs
dessen Zweck
selbst bei einer flüchtigen
sie
es aber
beginnende Studium des javanisch-buddhistischen
von dem Buddhabilde
klar.
denn
wird,
Bedeutung näher bestimmt würde.
seine
Abg-esehen
bleiben,
dem
unter
Wie
über die verschiedenen aufgestellten Hypothesen erst
Pantheons sich weiter entwickelt
was
der Erde versunken.
möge, jedenfalls geht aus den angeführten Meinungen
völliger Gewissheit
und auch das
in
Betrachtung der Reliefs
Leben diese
IX
nicht lange
und in
die
im Unsichern fällt
es sofort
Lehre Buddha's beziehen.
den Jätaka's erzählt werden,
die
Legende seiner Umwaiidlunvj: auf lirdon Weilen Sie
in
den Himmehi, dies wie
uns,
lehren
alles
zu seinem Dahinscheiden, sein
bis
wird darauf, oft bis
Detail, dargestellt.
in
grosse Meister hat leiden und kämpfen
der
müssen,
bevor er der höchsten Wissenschaft zur Erlösung der Menschheit aus ihrem
Hlend
theilhaftig
geworden war und wie
Zeigen
zurückkehrte.
zum höchsten
Erlösers selbst
man durch
wie
also
sie
nachher zu den Glückseligen
er
Befolgen
Vorbildes des
des
kann, so wurde zugleich nicht
Heil gelingen
vereessen. die Strafen zu veranschaulichen, welche die Sünder nach
wieder
jetzt
den Anfang der Darstellungen und werden auf den
bilden
Sie
erwarten.
bedeckten
Von den Schrecken
am
Reliefs
Fusse des Tempels ausführlich behandelt.
Höllen wird
der
feierlichen
um
Prozessionen,
als
heilspendenden Rclic[uien-
damals die Bckenner des Buddhismus
Dorthin zogen
geführt.
grösseren Segen zu erlangen, nachdem
die
hatten.
Javanen
Festtagen
alle
Wie
es
zum
Islam übergingen,
Tempel,
den
und Blumenopfer
Speise-
gewesen, so
derzeit
mit für
ihrem
den Buddha
irgend eines Wunsches,
der
in
beten.
sie
Gewand
besten
ihm diese zu spenden und vor ihm zu Aussprechen
besuchen
noch
Dagaba
Hand
jetzt
an hohen
und
bekleidet
kleine
mitführend,
Auch versuchen
mit der
sie die
Trotzdem
noch heute.
es
ist
sie dabei,
unter
Wunsch
kommen
der
ursprünglichen nichts
Neujahrstag
javanischen
Besucher
ihre
z.
B.
Arme durch
kann die
man warnehmen, wie
alten
Buddhisten
Heiligkeit
verstehen
hat
verloren,
das
Für
Nach-
ungeachtet
dass
sie
von seinem Wesen
und von den daran befindlichen Darstellungen keine Silbe
3.««^
Die Hauptfigur Bodhisatva und, er
die
Heiligthum noch nichts von seiner
begreifen
fehlt
die
Löcher der kleinen Dägaba's
und unter leisem Murmeln nach dem Bilde langen.
stecken
in
^
Erfüllung geht.
eingeborenen
um
die Vairocanastatuen in
den kleineren Dägaba's zu berühren; damit, wenn dies gelingt, der
Am
in
Andacht durch-
Gallerien, als ginge es einen Calvarienberg hinauf, in devoter schritten
l)uddha's und
man durch das Leben
durch die Himmel bis an die grosse Dagaba behälter
dem Tode
in
den Kompositionen
nachdem
er
ist,
Buddha ward,
auf denjenigen Reliefs,
wie sich von selbst versteht, der der Buddha.
welche sich auf die
Zeit,
Selbstverständlich die
er
in
seiner
Auf
Mutter Schoss verbrachte, beziehen.
Vater
Das
Hauptpersonen.
die
unmittelbar
erkennt,
an
Zeichen,
der Nimbus,
ist
diesen sind seine Mutter
mit
und
dem man den Bodhisatva
dem auch
Königin und der
die
König mehrmals abgebildet werden, von dem Augenblick an
Königin
als der
Schwangerschaft bekannt war, bis ihr Sohn das Jünglingsalter erreicht
Den
Göttern,
obwohl
in
grosser
Menge
Bodhisatva sich
Uebrigens
Göttern,
seinem Vater und den andern zur Abbildung
da
sie
sind. hat,
Nachdem wird
ganz
entweder
unbedeckt
lässt.
von den
nichts
kommenden
Prinzen,
versehen
Zieraten
aber sein Haus verlassen und sein Pferd fortgeschickt
er
nur
er
in
denselben Gewändern und mit denselben
in
alle
der
hat.
Merkmal
öfters vorgeführt, blieb dieses
versagt.
unterscheidet
sein
mit
dem Mönchsgevvand den rechten
oder
verhüllt,
Der Buddha
dargestellt,
Arm und
das
Körper
seinen rechte
die
Schulter
auch die einzige Person die mit bedecktem
ist
Oberkörper dargestellt wird, die übrigen Figuren zeigen diesen unbekleidet; die
Rishi's
Schmuck
tragen sogar nur einen schmalen Schamgürtel.
des Oberkörpers
ein
sehr üppiger,
sowohl
Dagegen
den weiblichen
bei
Nacktheit erst
diese Blosse des Oberkörpers, trotzdem die
gram
ist,
wohl kaum verwundern, da
unter fremdem,
der Zeit,
Figuren
in
nicht
die
in
der
dafür liefern uns die
Lehre Buddha's der
indischem Einfluss Sitte geworden
ist,
lange nach
Die daran befindlichen
Den Beweis
Nationaltracht jener Periode dargestellt.
Wayang und
^
*
Bekleidung des Oberkörpers
welcher der Boro-Budur erbaut wurde.
sind
als
3**
bei den männlichen Figuren.
Es kann
der
ist
das Theater. Die Puppen des erstgenannten,
wohlbekannten Schattenspiels weisen genau dieselbe Bekleidungsweise auf wie die
Figuren des Boro-Budurs und die bei Theateraufführungen auftretenden
Personen sind nicht anders gekleidet, nur haben die weiblichen Figuren den
Busen bedeckt.
Auf der
Insel Bali aber,
auswanderten, die sich nicht
zum
wohin
die
Bekenner der Hinduismus
Islam bekehren wollten, und
Nationaltracht, speziell in den unabhängigen Fürstenthümern, noch
weniger beibehalten wird, gehen die Weiber
alle
die alte
mehr oder
und auch gewöhnlich
Männer noch immer mit entblösstem Oberkörper umher. Doch am diese alte Sitte in den sogenannten Fürstenlanden, Surakarta
den grossen Hoffesten zu Tage.
wo
stärksten
und Jogjakarta,
die tritt
bei
Alle vor den Fürsten erscheinende Beamten,
XI
bis zu
von den höchsten der
den niedrigsten, sowie das Volk, müssen alsdann erscheinen
Nationaltracht
alten
Versammlung
einer
mit
h.
man
sieht
die
Denkmäler
die andern
den Börö-
in die Blüteperiode, die
Zugleich erkennt man, wie
schuf.
obwohl
wie naturgetreu,
wiedergegeben
ist.
Ohne
geschmeidige,
nur
sehr
uns
für
zu
trefflich
dennoch
aber
idealisiren
und ohne Uebertreibung
ausdrucksvolle
dessen
sind,
ans Barokke grenzend, die Haltung
oft bis
wenig
Bei
beleben
und der Schmuck der abgebildeten Individuen ausgeführt
Gestalten
nachgeahmt
Oberkörper und
Hindüzeit sich aufs neue
die
und auf einmal wird man zurückversetzt
Budur und
entblösstem
mit einer stumpf kegelförmigen Mütze, kuluk.
die erstgenannten überdies
solch
d.
Elasticität
K()rperbau
der
vorzüglicher
in
der
ist
Javanen
Weise zur
Geltung gebracht.
Der Meister darin
treten
f^ also
ist
alle
Pflanzen
Personen
Steinzäune,
Thiere,
Mauern
die
auf,
aber ausser ihm
mehr oder weniger
Göttersöhne, Gandharven, Apasarasen,
Diener
Krieger,
Tempel,
Paläste,
erste,
der Legende eine
in
als: Götter,
Brahmanen,
Rishi's,
und
den Kompositionen der
in
hervorragende Rolle spielen Näga's,
in
und
Mauser,
daneben Gärten,
mannigfaltige
Wälder, Flüsse,
etc.
4
Die Götter finden wir hauptsächlich auf den ersten Reliefs, die sich auf des
Bodhisatva's
Aufenthalt
im
Tushitahimmel
und
bezichen
im
die
allgemeinen sehr schwer zu bestimmen sind, weil Ciöttern, Göttersöhnen und
den meisten andern himmlischen Geschöpfen keine Attribute beigegeben Ihre einzelnen
Typen herauszuheben
sind.
deswegen beinahe immer ummöglich,
ist
da auch der Text nur vage von ihnen redet und die Kenntniss des javanischbuddhistischen es
gelingen
Pantheons eine
dargestellte
erforderlich in kurzen
die
noch
Zügen
sehr
gering
Gottheit
ist.
näher zu
die Vorstellung in
Nur
ein
paar Mal wird
bestimmen.
Dazu
ist
es
P>inncrung zu bringen, welche
Mahäyänisten sich von der Götterwelt machen.
f^
Die von ihnen bewohnten Himmel sind sechs an der Zahl und werden
Dcvaloka genannt. Im untersten weilen der vier Windgegenden.
die
Chatur Mahäräja oder Beherrscher
^»^
Sie sind:
König des Ostens, Haupt der Gandharven.
I.
DhritarÄshtra,
2
Virüdhaka, der grüne König des Südens und Haupt der Kumbhända's.
der weisse
XII
3-
Virüpäksha, der rothe König des Westens und Haupt der Näga's.
4.
Vaigravana,
Letzterer
ist
der gelbe
Der
zeiten
Viertens
dritte
ist
der Yäma's, die
Tushitahimmel
der
das
Indra als
-^--'-
wo
Bodhisatva's
die
also Maitreya, der zukünftige
Himmel
Nirmänarati wird der fünfte
verbleibt.
der
Beschützer der Tages-
Paradies,
Erde hinabfahren, und
weilen, bevor sie auf die
ist
Himmel
der
Himmel
folgt der
Götter der Veda's mit Qakra.
dass sind die 32
König.
sechste
Dann
zugleich der Gott des Reichthums.
Trayastrinca's,
Buddha,
König des Nordens und Haupt der Yaksha's.
und der
geheissen,
Paranirmäna vasavarti, das Heim Mära's, des Versuchers.
Höher
folgen die verschiedenen Brähmaloka, achtzehn an der Zahl, unter des grossen
Brähma's Obhut.
f^
Ueber diesen breiten satvahimmcl
wo
aus,
Adibuddha
der
Devaloka,
bhuvana
dann
oder nach andern dreizehn, Bodhi-
sich
die
zehn,
folgt
als
höchster
Himmel das Agnistha-bhuvana,
und das keine Unterabtheilun^en
weilt,
Kamavachara-bhuvana genannt, strecken aus,
über welche
Mahädeva
regiert,
sich
Unter den
hat.
Arüpavachara-
die
und darunter befinden
sich
wiederum neun niedrigere Himmel, welche Indra, Sürya dem Sonnengott,
Chandra dem Mondgott, Agni dem Feuergott, Väyu dem VVindgott und der Erde gewidmet sind.
der Göttin
Prithivi
bhuvana, die Region des Wassers, und unter sieben
an Zahl,
siebente der
Darunter wieder allen liegen die
ist
das Jala-
Pätäla-bhuvana,
von denen sechs von Daitya's bewohnt werden und der
Platz
ist,
wo
die
Sünder gepeinigt werden.
Diese sowohl als
die zwölf
genannten hierüber befindlichen Himmel wurden von dem Bodhisatva
Manjucri
geschaffen,
während der zweite vom Adibuddha
selbst hergestellt
3 ^
wurde.
Es
»« «
giebt aber auch andere Eintheilungen der verschiedenen
kommen.
hier aber nicht in Betracht
Wir gelangen nun Typen
erkennen,
die
Himmel,
zu
den
|
Brähmanen, unter welchen wir sofort zwei
Rishi's oder
Asketen,
mit
unbedeckten
Köpfen und
schweren Haarlocken, welche auf verschiedene Weisen aufp'ebunden die
Daivajha's
umwickelt
oder
haben.
Wahrsager,
Auch
die
unter den
welche
das
Kriegern
Haupt
lassen
mit
sich
sind,
einem
zwei
und
Tuch
Gattungen
nachweisen, erstens bärtige, schwer gebaute Kerle, die Veteranen, und zweitens
XIII
bartlose, jangcre Gestalten, die
durch
sich als
und
einfachere Bekleidung
ihre
Die Diener zeichnen
gewöhnlichen Soldaten.
verschiedenen
die
Töpfe, Fächer, Fliegenwedel und sonstige Objecte, die
Gegenstände,
den Händen
sie in
Leicht erkennbar sind auch die Näga's, die Schlangengötter mit
tragen, aus.
Brillenschlangen auf ihrem Kopfputz, die einen eigenen Staat bilden und sich
Buddha auszeichnen, wie
durch eine innige Verehrung des
Schau gebracht wird, wo der Nägakönig Mutchilinda
Relief No. 201 zur
vor
dem Buddha Der
dies trefflich auf
3 "0
verneigt.
Verschiedenheit
*
wurden
Thierwelt
Soweit
entlehnt.
auf
und
Vögel
Vierfüssler,
Java
Fische
es
misslungene Gestalt.
wo
Lokalität,
sich
nur
Thiergestalten
um
aber
sich
Mit
Ausnahme
der
Vorgang
Gattungen
einheimische
Pfauen,
Gebüschen
den
in
Komposition,
der
etc.
der
Pflanzenreich
tummeln Paläste
Papageien,
kleinere Vögel, in den Flüssen Fische
Das
dieser
eine
sind,
spezielle
absolut
Angabe
der
dienen
die
Functionen
Elephanten und Pferde begleiten die Krieger; Schweine,
Auf den Dächern
Wäldern.
hat
angebracht
abspielt,
Schuppenthiere, Affen, Eichhörnchen
den
handelt,
zur
die Pferde;
der Gazellen, die öfters zur
Belebung
zur
verrichten sie nicht.
Löwen
einen
grosser
in
Abbildung kommen, sind diese sehr naturwahr, ausgenommen sobald
sich
lieferte
sich in
in
sieht
man Tauben und
Reiher
und mannigfache
etc.
Geier,
den Gärten und
und Schlangen.
fif^
hochstämmige Laubbäume, Palmen, Pisangs
und andere Fruchtbäume von höherem Wuchs, niedrige Sträucher, Blumen und Kräuter, schwer treten
zu
einheimischen Flora entlehnt und
alle der
den
ausser
klar zu
angehören.
Himmlischen
auf.
Zeit
Deshalb
war
den
Thieren
und Pflanzen
noch
andere
Bewohner der
mit
mehrmahls es
grössten Theile
nöthig,
auf den
betreffenden
machen, welche Personen dem Himmel und welche der Erde
Dazu wurden
die
ausgebreitete
Windgegenden,
gleicher
Göttern auch
himmlischen Regionen Reliefs
Zu
bestimmen.
zum
Götter die
Wolken gewählt und zwar
als eine unter
den
Götterjungfrauen,
Beherrscher
der
Flur.
Blumen
streuen
etc.,
die
werden
alle
als
Wolkenflur sich nahend abgebildet.
Wir kommen Leben entlehnt
jetzt
sind,
|
zu denjenigen Darstellungen, welche
als
Paläste,
auf einer
dem
alltäglichen
Tempel, Häuser, Versammlungshallen und
XIV
andere Gebäude mit ihrer Ausstattung von Thronen, Sesschi
Genauigkeit sind diese abgebildet, so dass, trotz
Vergleichung
eine
Kentnissen,
in
Rede
Schichten
werden,
und
Holzstil
der
obwohl
genau
sind
der
Periode
derselben
auch
diese,
so
herrscht
Wohnungen
auf den
wurde sogar auch
heute
wie
dargestellt
Fall
bewegt,
sich
die
für
immer von Holz
noch,
Throne und Sessel dagegen zeigen den
Die
bevorzugt.
perspectivischen
Buddha-Legende
die
Gesellschaft
Dieser
stehenden Reliefs vergeblich.
Versammlungshallen, gebaut
Weil
ist.
Steinbau vor und suchen wir einheimische
der
darin
den höheren
in
dem Mangel an
Denkmälern wie Chandi Sevu, Chandi
mit
Mendut und anderen sehr gut möglich hauptsächlich
Mit peinHcher
etc.
den Bronzefiguren
einem quadratischen
aus
bestehen
Sie
ist.
bei
dies
Postament mit einem Polster oder einem Lotuskissen belegt und einer Rückenlehne mit Makara's,
Motiven
— Meerelefanten —
Mit diesen
verziert.
und sonstigen bekannten ornamentalen
Zusammenhang
in
stehen auch die vierrädrigen
Da
Deichselwagen, die auf einigen Reliefs vorgeführt werden.
um
einen nicht
besondere
eine
verwendete die
Behandlung,
Hausgeräth
Wasserkrüge,
Industrie
waren
lehren,
ganz,
die
Form
wahrscheinlich
Länge
Bogen
auf
den
mit
ist
ist.
Muster
wie
Schlüsse
eingetheilt
werden,
Vorgang
ein
vereinigt
sind.
z.
B.
auch
Waffen,
ist
eine
Indien
in
auch
Holzbogen
zu
hindeutet.
haben
diese
vielfach
Der nationale Kris sehr
eigenthümliche,
suchen Als
B.
deren
während
sind,
echte
z.
die
National waffe
^***^
noch ein paar Bemerkungen über die auf den Reliefs
Scenen.
dargestellten
wie
einheimische
die
finden wir nur das Blaserohr dargestellt.
Zum
Auch das
der grösste Theil nach indischen
Karakter.
Schwerter
der
Grundtypen der
Sirihbehälter,
doch
Platze
bekannte
theilweise
javanischen
nicht
am
Wie uns die prachtvollen Bronzen Formen damals den Javanen vollkommen
es
ist
nicht
Fuhrwerke
kopirt.
fremden
diese
ausgeprägten
einen
liefert;
oder
Nicht anders
geläufig.
nur
handelt, verdienen die
hier
Spucknäpfe,
jetzt
entworfen
aber
die
zeigt
gendi,
noch
diese
Vorbildern
fehlt
mehr gebräuchlichen Typus
es sich hierbei
Ganzes Die
Diesen zufolge müssen das
heisst
bildet,
meisten
und
in in
solche,
sie in
auf
einfache
welchen
und komplizirte der
dargestellte
andere, auf welchen meherere Episoden
gehören der ersten Kategorie an, doch gibt
XV
es welche,
wieder sind.
auf denen auf
andere,
Was
bis
vier
welchen
fünfmal dieselben Personen
mehrere
verschiedene
vorkommen und
Episoden
den Anlass zu dieser Zusammenfügung gegeben
zu bestimmen, denn von Konsequenz
Die meisten Reliefs nur sehr wenige sind zu bestimmen.
ist
dargestellt
hat, ist
schwer
darin nichts zu bemerken.
| lassen an Deutlichkeit wenig zu wünschen übrig und nach der Stellung, die
allein
Merkwürdig
ist
aber das
sie in
Vorkommen von
der Serie einnehmen einigen, die sich auf
Vorfälle beziehen, welche weder im Lalitavistara noch in in den andern uns
zugänglichen schliessen,
Ueberlicferungen
nördlichen
dass
gebraucht haben
die
Bildhauer
müssen,
als
eine
diejenige,
vorliegt.
XVI
Daraus wird man
vorkommen.
andere
Version
welche heute
als
des
Lalitavistara
kanonischer Text
LALITAVISTARA.
ERZÄHLUNG VON
DEM LEBEN DES gÄKYA SINHA. «s
Der Bodhisatva im Einleitung. Tushitahimmel. Erste GesetzoffenBetrachtung über Zeit, barung. Land, Stadt und Familie der Geburt. Vorbereitung zur Hinabfahrt.
instmals wandelte
Bhagavan
dem
Anäthapindada's,
Lustgarten
im Jetavana,
2)
begleitet
von
die alle bereits zur Ebenbürtigkeit
^),
Vollkommenheit
zur
zu (^rävasti
einer
Mönchen und zweiunddreissigtausend
grossen Schar von Bodhisatva's
i)
der
Tugend
'^)
und
Bodhisatva's
eines
gelangt waren.
einer
1)
Ehrentitel, der Glückselige, der Meister, der Buddha.
-)
Die
alte
Hauptstadt
grossen Vihära Freigebigkeit
Dieser
spendet".
—
Kloster
wegen
spricht in
Bodhisatva.
—
erwarb
Räjendralala Mitra,
Beal, Buddhist Records, Th. 3)
von
II,
—
Kocala
S.
er
den
Titel
i,
I,
S.
Anäthapindada, lo.
Gegend Oudh
—
berühmt wegen
—
„derjenige,
Rockhii.i.,
The
life
der
den
Waisen Almosen
of the Buddha,
S.
47,
ff.
—
ff.
erklärt
„Wesen dessen Figenschaft das Erkennen ist, frommen Handlung den Wunscli aus, in einer späteren Wieder-
das
Gegenwart eines Buddha bei einer
Wort mit:
geburt Buddha zu werden". Buddhistische Kunst, S. 140.
Saddharma Pundarika, Sacred Books of the *)
der
in
von einem reichen Kaufmanne, namens Sudatta, dem Buddha gewidmet.
Lalitav. Cap.
Grünwedel
Faizhabad
heute
Fast, Vol.
—
XXI,
Vergleiche auch S.
Der Kastenunterschied war vollkommen verschwunden.
XXXIII.
Kern
in
seiner Einleitung
zum
Hoch während
wurde
und
Krieger-
die
Genossen,
und
Minister und
ihr
Könige Gefolge,
Angehörigen
ihre
Fremde,
andere
die
Tirthika's
die
und schmerzenstillende
Doch, obwohl
einem
auf
Mittel
Jedoch
Lotusblatt.
der Meister unberührt, gleich
blieb
empfing,
sein
Ruhm
verbreitete
sich
Gerade
in
Zeit,
dieser
in
Bodhisatva
Betrachtung
Ornament der Buddha's entwand
in
^
Welt.
aller
^),
Nahrung, Mönchsgewändcr, Almosentöpfe, Lager, Wohnstatt
er auserlesene
Wasser
und
gewürdigt,
:
fahrende BrAhmanenschüler und Pilgermönche.
%
(^Yamana's
Stadtleute
die
aufwarteten
Hausherren,
die
Priesterkaste,
die
Räthe,
königlichen
die
und königlichen Prinzen,
ihm
Gesellschaft
der
und
geehrt
Stadt
f^rossen
dieser
in
Kreise
vier
die
er
lichter
ein
sich
—
um
nachts
versunken,
die
welche
genannt wird.
Strahlenkranz,
Wache,
mittlere
Buddhälahkärä
Und oben
war
der
vyüha
—
aus .seinem Haupte seiner Tiara
der durch die Falten
drang und die lauteren Wohnungen und hehren Göttersitze ganz mit Licht
3-»*-S
erfüllte.
Sobald nun die Gottersöhnc von jenem Strahlenglanz berührt wurden, erhoben
sich
sie
aus ihrer Meditation und wurden des Buddha's eingedenk.
Sie begaben sich deshalb nach Jetavana und,
einmüthiger Verehrung begrüsst, baten
zum
sie ihn
nachdem
den Bodhisatva
sie
das Lalitavistara zu offenbaren,
und Glück der Geschöpfe, der Welt zum Erbarmen, der grossen
Heil
Gesammtheit der Geschlechter, sowohl der Götter
als der
Menschenkinder, zu
Nutz und Segen. Die
Bitte
')
sacr^". S.
Tirthika's,
143.
—
fl^
begab
gewährend,
sich
der
Bodhisatva
Nacht nach dem Bambugebüsch und Hess
derselben
Introduction
in
.Mönclic,
deren
Namen
Kern ist
identifizirt sie
I.
S.
Ende
sich dort auf seinen Sitz
zu mehreren Deutungen Anlass gegeben hat.
ä rhistoire du Biiddhisme Indien, Th.
Hier
gegen
noch
158, Note, „celui qui
fait
le
Nach Burnouf,
ptHerinage des dtangs
mit den sechs Irrlehrern, Geschiedenis van het Biiddhisme in Indie, Th.
das Wort nur gebraucht zur Andeutung von brdhniaiiischen Asketen.
—
I,
Vergleiclie auch
Wassiljew, O. c, $ 50, passim. *)
(^ramana's
d.
s.
brdhmanische
alten Buddhisten bezeichnet, der
Asketen.
Buddhismus, Th.
Nach Wassiljew wurden I,
S. 68.
4
mit
diesem
Namen
aucli die
welcher von den ihn umringenden Bodhisatva's und (^rävaka's
nieder,
Blumen umstreut wurde.
^)
mit
'^)
^ Herrlich
und
weilte
Bodhisatva im Tushitahimmel
der
Weihe
verehrt, zur höheren
hohen Vimäna mit
gelangt, gerühmt, gepriesen, verherrlicht
von hunderttausenden von Göttern.
pfefeiert
ausgestattet,
Glückselig
sass
er
in
und
seinem
das aus zweiunddreissigtausend Stockwerken besteht,
Thoren und
Hallen,
Tempeln
(Palast)
verehrungswürdig
'''),
Fensterbögen, Gemachern, Terassen und
Pforten,
mit
aufgerichteten
Sonnenschirmen,
Flaggen
und
Wimpeln, Edelsteinen, Glöckchen, Flechtwerk und Baldachinen bedeckt und mit Lagern von Mandäravablüten
Fig.
*)
-
erfüllt ist.
DER BODHISATVA IM TUSHITAHIMMEL.
I.
Der Bodhis.\tva, sehr klar angedeutet durch den Nimbus um seinen Hinterkopf, sitzt in seinem VlMANA AUF EINEM Thron, der mit einem c.evvöhnlichen Polster belegt ist und dessen Rückenlehne
')
(J^rävaka's
sind
Buddha
welche
diejenigen,
selbst
noch
gehört
haben sollen und die eine eigene
Gesellschaft von Heiligen bildeten, in der sie mit vielem Ceremoniell immatriciilirt wurden. S.
—
2 12. ')
Kapitel
von
Wassii.jew, O. c,
Obige
Legende
anfängt.
Am
Bharhut.
dieser
S.
bildet
8,
das
Tempel von
Cunningham,
Hodgsox, Essays
passim.
Stiäpa
erste
Kapitel
Böro-Budur of
Bharhut,
des
ist
Taf.
sie
I.alitavistara,
XVII.
—
Vorgang, weshalb wir ihn auch hier mit angeführt haben.
Sacred Books of the East, Vol. XIX,
S.
das
eigentlich
In keiner der Lalitavistara-Versionen fehlt
—
Vergleiche Bkal, Fo-sho-hing-tsan-king,
—
217.
—
XIII
— Hodgson, Transactions Royal Asiatic Society, Th.
Foucaux, Rgya
tch'er rol pa,
•')
Ort der Freude, Siehe Einleitung
*)
Mandäravablüten sind himmlische Blumen und nicht näher beschrieben.
S.
dem zweiten am Stiipa
erst mit
nicht bildlich dargestellt, dagegen wohl
Th.
II,
S.
i
7.
III, S.
233,
ff.
HOHEN, MIT JUWF.I.EN VERZIERTEN, KEGELFÖRMIGEN HINTER IHM EMPORSTEIGT. SEIN ScHMUCK »ESTEHT IN EINER •• PuLsnÄNDERN, zwei Gürteln, und dem üher die unke Schulter r. Ohrgehängen, einer Halskette, Die Beine sind mit einem Hüftenkleid, der üekannten sariing, si>EN Upavita. Brahmänenschnur.
und rechts von dem Thron sitzen zwei Apsarasen, wovon zwei Fliegenwedel in DaS DaCH DES ViMÄNA RUHT der HaXP halten UNO DIE HEIDEN ANDERN APPLAUDIRENDE GeRARDEN MACHEN. reich verzierte Kranzhat eine und gekrönt sind, AUF ZWEI Pfeilern, deren Kapitale mit Löwchen sich fünf Thürmchen, erhehkn uasTE mit einem Daemonenkopk als Schlussstein. Auf dkm Dache RECHTS UND LINKS VON DEM VlMÄNA HAUEN SICH DIE SclIAREN DER APSARASF.N UND GaNDHARVEN AUFGESTELLT, Links
bekleidet.
MUSIKINSTRUMENTEN VERSEHEN, AUSGENt)MMEN DREI AN JEDER SeITE DES VlJL\NA, DIE ANDERE Gegenstände in den Händen halten: rechts eine brennende Lampe, einen Lotus und eine längliche Schale mit Lotusblumen. Letztere ist sehr undeutlich adgehildet, doch findet man eine gute Zeichnung davon bei G r f f t h, Ajantä, L Fig. 53. Links sieht man einen Topf und dahinter DIE MEISTEN MIT
i
i
runde Frucht, EINE /eriik Bali? In den beiden Ecken des Reliefs sind trommelschlagende Gandharven dargestellt, und neben dem Vimana, auf einer Woi.kenfi.ur knikend, noch mehrere Musikanten. Weil der Vorgang im Tushitahimmel spielt, stellen letztere also Bewohner eines höheren Himmels dar. Ausser diesen sieht man noch bei jedem Kapital eine bärtige Person in EINE grosse
DER Tracht eines niedrigeren Brähmanen. Es MUSS noch darauf hingewiesen werden,
Figuren , b und c gespielten mehr vorgefunden werden, aber wohl in Englisch-Indien in Gebrauch blieben. Besonders charakteristisch ist auch der Flötenspieler li. FÜR DIE Zierathen und den sonstigen Schmuck der übrigen Figuren. Vergleiche den ,\nhang
>M eninstrumenten
den
bei
i
heutigen
dass die von den
nicht
Javanen
Schmuck.
Hunderttausend
Tanz
ihm Gesellschaft und Blumen
leisteten
ringsum.
Scharen von Apsarassen
Myriaden
^)
Musik und
mit
hunderttausendartig
dufteten
Angeblickt von Millionen himmlischer Geschöpfe, die ihre
andachtsvoll
Augen
auf ihn gerichtet hielten, offenbarte er nun das Gesetz, während
der Klang von vier und achtzig Türya-Pauken
vernehmen Hess
und
Hymnen
heiligen
sich
^).
^ Nachdem aufgefordert
der
war,
Dharmochchaya ;
—
Bodhisatva verliess
das
er
die
in
Indra's
Offenbaren
Vimana und begab
Fülle des Gesetzes
Himmlische Jungfrauen,
zum
dermassen
—
,
wo
Ende des zweiten Kapitels des
den Tempel
er sich auf seinen
Löwenthron,
Himmel den Gandharven
Lalitavistara genannt
6
:
Gesetzes
in
—
schenken. -)
des
„Aufforderung".
sich
Musikanten
—
ihre Triebe
Sudharmä
niedersetzte,
^),
Apsarassen
die
hinzu, alle
OwT»)
entlassen
zusammen
acht
die Tushitagötter das Gesetz zu lehren,
Dann
wurden.
worauf
auch die Söhne der Götter
traten
und sechzig Billionen an der Zahl.
^
ßf
VnV,
•^\-yy»
um
i
MA/_\MA
^
«Sp
JnV
'^
OL.
\A/\A/^/-,/\y\/-^
Fig.
Auch auf
3.
DIE
BERATHUNG MIT DEN GOTTERSOHNEN.
2.
tiiesem Relief ist die
Identität des Bodhisatva's nicht zweifelhaft; der Nimbus und
anredende Haltung deuten ihn sofort an.
nur
Relief,
Seine Bekleidung ist dieselbe wie auf dem vorigen
dazu noch das Band gefügt um das Knie zu stützen.
ist
Auf diesem Relief wird er
Palast Dharmochchaya auf einem Thron sitzend dargestellt mit einem Diener hinter
seinem
in
sich,
der einen Fliegenwedel handhabt.
An
Palastes
beiden Seiten des
ABGEBILDET,
IN
ist eine
DER DIE GÖTTERSÖHNE SITZEN.
GEBRÄUCHLICHEN EHRFURCHTSVOLLEN HALTUNG, IHRER
HÄNDE
lange, überdeckte Gallerie, der sogenannte P'cndopo^
HÄNDE IN DER NACH DER HALTUNG
DiE DREI VORDERSTEN RECHTS HALTEN DIE Seillbah^
ZU URTHEILEN MIT IHM IM GESPRÄCH.
ZUSAMMEN, DIE ANDEREN SIND
LiNKS BEFINDEN SICH NUR ZWEI PERSONEN, EIN GÖT-
IN DER HaND, UND EINER, DESSEN RaNG NICHT NÄHER ZU BESTIMMEN IST. MiT Ausnahme von a, b und c sind die Göttersöhne alle in derselben Weise gekleidet, weil sie dem Text zufolge alle zu derselben Kategorie gehören.
TERSOHN MIT EINEM LoTUS
Und
als
sie
Stimme:
eine
,,
in
In
,
aller
Ehrfurcht den Bodhisatva anschauten,
zwölf Jahren wird der Bodhisatva
in
den Schoss seiner
Mutter eingehen."
Sobald
1)
ist
Eine
sie
da sprach
(3*** dies
prachtvolle
alte
vernommen,
Bronze,
legten
die
Göttersöhne
Buddha auf seinem I.öwenthron
abgebildet bei Pleyte, Indonesian Art, Taf.
III,
die mittlere Figur.
darstellend
ihr
^
göttliches
und auf Java gefunden,
Aussehen ab und gingen
um
in
Brähmanentracht gekleidet nach Jambudvipa
^),
die BrAhnianen in den Veda's zu unterrichten.
DIE GÖTTERSÖHNE UNTERRICHTEN IM VEDA.
Fig. 3.
Leider
5.
festzustellen
ist dieses
ist.
Relief dermassen angegriffen und lädirt,
UNSICHERHEIT ÜBRIG LÄSST.
DIE GERINGSTE
dass seine Bedeutung schwer
indessen ist das folgende so deutlich, dass der darauf abgebildete
UND DA NUN DER
EINZIGE ZUTREFFENDE
vorgang nicht MOMENT ZWISCHEN DER
Göttersöhne und der Himmelfahrt der Pratyeka Buddha's die Hinabfahrt der ALS BraHMANEN IST, SO GLAUBEN Wlk DIESE HANDLUNG ALS DEN Gegenstand der Reliefs betrachten zu dürfen. Sieht man doch darauf eine ganze Reihe von Männern,
Berathung
der
GÖTTERSÖHNE
IN
IHRER VeRMU.MMUNG
BrÄHMANEN UND THEILWEISE ALS BrÄHMANENSCHÜLER DARGESTELLT, ANDÄCHTIG DER Rede des Brähmanen in dem Häuschen zuhörend, welcher der Göttersohn sein kann. In der Luft SIND die ebenfalls SEHR LÄDIRTEN FIGUREN VON ZWEI SCHWEBENDEN PERSONEN ERKENNBAR, WAHRSCHEINLICH DIE Göttersöhne, welche sich nach den Pratyeka Buddha's begeben. In den Händen der verschiedenen Figuren a, b und c befinden sich sackförmige Objecte mit krumgebogenen Stäbchen darin. Auf dem Originale meinen wir darin Sirihbeutel zu erkennen mit über den Rand hängenden Sirihblättern, THEILWEISE
die,
ALS
BÄRTIGE
wie dies noch heute gebräuchlich, in zwei gefaltet sind.
waren
Indessen
noch
und erleuchteten dort
andere
Göttersöhne
%
die Pratyeka-Buddha's
Verehrte, des Buddha's Gebiet.
nach
indem
Jambudvipa gelangt
';
*;
derselben
Zeit
weilte
zu
Buddha's,
d.
werden, welche zu einer Zeit,
Wassiljew, O.
c.
S.
iio,
ff.
s.
wo
—
fif^
.
Rajagriha,
JamliUfivipa nach den Auffassungen der Buddhisten
Pratyeka
„Räumet,
Innerhalb zwölf Jahren von nun an wird der
Bodhisatva auf die Erde hinabsteigen!"
Zu
sagten:
sie
der
grossen
Stadt,
auf
dem
India proper.
nur für sich selbst Buddha sind, womit diejenigen Wesen angedeutet
es keinen
Buddha
giebt, die höchste Stufe der
Kern, Buddhisme, Th.
8
I.,
S.
294,
ff.
—
Vollkommenheit erreichen,
Lefmann, O. c,
S.
114,
ff.
Galigulaberg, ein Pratyeka-Buddha
vernommen,
fiel
sogleich sieben
aber
Meteor,
Palmen hoch
in
die
Bäränasi
Nachricht
gleicher
sich
Dann
verlosch er völlig wie ein
und Eingeweide wurden durch fielen
Spuren des
zu
Boden hinab und
sein
eigenes
diese
werden
Rishi's, bezeichnet.
|
zu derselben Zeit im Gazellenwald zu Rishipatana
Pratyeka-Buddha's,
fünfhundert sieben
gehört,
die Lüfte.
Reste
einige
als Rishipadäni,
2)
in
Gebein
Nur
Auch befanden
Als er jene Nachricht
^).
einem Erdkloss gleich gegen einen Stein und erhob sich
Fleisch,
Feuer verzehrt.
noch heute
er
namens Mätanga
Palmen hoch
in
die
sich
die
Lüfte
auch,
sobald
sie
erhoben und
in
Weise verschwanden.
Fig. 4.
HIMMELFAHRT DER PRATYEKA BUDDHA'S.
CONFORM DKM Tf.XTK KOMMT RECHTS IN DER LUFT EIN GöTTERSOHN HERANGESCHWEHT, UM DEN Pratyeka Buddha's, die drei an der Zahl unter Bäumen auf ihren Lotuskissen in Mönchsgewand GEKLEIDET SITZEN, DIE NACHRICHT DER KÜNFTIGEN GeBURT DES BuDDHA'S ZU BRINGEN. DeR VIERTE PrATYEKA Buddha steigt hinauf um zu verschwinden. Auch die Andeutung, dass dieser Vorfall in dem Gazellenwald stattfand, fehlt nicht, denn rechts unten liegt ein Gazellenpaar ruhig unter niedrigen Pflanzen ausgestreckt. Was nun die Abbildung der Pratyeka Buddha's anbetrifft, so muss zuerst DARAUF HINGEWIESEN WERDEN, DASS STATT DER FÜNF HUNDERT, VON DENEN DER TkXT SPRICHT, NUR VIER 7.
vorgeführt WERDEN UND DASS NUR DREI MIT
I)
Von diesem Mätahga,
-)
Das
lieutige Benares.
dessen
Name
DF;M
NiMBUS VERSEHEN
SIND,
WÄHREND DEM VIERTEN
Elephant bedeutet, scheint weiter nichts bekannt.
DIESER
«uiLT. Dies ist korrkkt, denn im
Text
dass, son.u.i) die 1'ratveka
iikisst ks,
Gl-\nz erlosch. Die Haltunv. ihrer Hänue WÄHRENn DIE DREI NEBEN UlRER RECHTEN
hii.det die
Dhyanamudrä
d.
i.
HaND ANGEBRACHTEN SYMBOLE
—
Buddha's sich erhöhen, ihr
Haltung der Meditation,
die
—
EINE PFLANZE, EINE
HlUMEN
sich vielleicht auf die urie Yäna's beziehen, d.
TRAGENOK Pflanze und eine brennende Lampe YÄNA DER t^RÄVAKA'S, PrATYEKA 1U'DI INI. Kohhisvtv a"s.
Was
von diesen auf
die
Erde hinab
das
ii.
gab Anlass zu dem Namen
fiel,
Rishipatana, die Stadt der Weisen, welche vorher Mirgadäva, Gazellen-Wald,
wo
Park war,
hiess, weil dort ein
die Gazellen ungestört weideten
Augenmerk auf
Inzwischen richtete der Bodhisatva sein
Gegenstünde der Erwägung, nämlich zu welcher welcher Gegend und
welchem Geschlechte
in
er
vier
^
^).
bedeutsame
welchem Lande,
Zeit, in
wiedergeboren werden
in
sollte.
Nach langem Berathen und nachdem von den versammelten Göttern mehrere Familien bezeichnet worden
waren,
fiel
die
Wahl
Madhyamadega
auf den Welttheil Jambudvipa, auf die Gegend Geschlecht der (^äkya's.
Denn
rein in Betreff seiner Gattin,
Er war von
mit Vorwurf behaftet.
~)
und auf das
war dessen König ^uddhodana,
rein
und des Vaters,
Seite der Mutter
auf die laufende Periode,
trefflicher
Erscheinung,
rein
von
von keiner Seite
in seiner
Verdienste
Glanz strahlend. Aus hoch angesehenem Geschlecht geboren, einem Cakravartin^)
Stamm
aus edlem
und Kleinodien Antlitz
einzig
von
ausgestattet,
Angehörigen
ihren
begabt, in den die Gesetze
zu
')
Die
er
an
werden,
er
auf fromme Handlungen bedacht und sein
Im ganzen Gebiet
war
der ^äkya's
König, geehrt und geachtet sowohl von den Hausherren
allein
Aussehens, nicht zu
dass
war
von niedrigem Ausdruck.
frei
und
entsprossen, mit unermesslichen Reichthümern, mit Schätzen
alt
und
Genossen.
Er war
huldvoll,
er als
wohlgefälligen
noch zu jung, schön gestaltet und mit
aller
Tugend
Künsten erfahren, der Zeiten und des innern Lebens kundig,
und
wahres Wesen kennend, auf Welt und Menschen sowie
ihr
erzählen
Jätaka's Stelle
eines
diesen
durch
namentlich,
schwangeren solche
dass
der
Ciazellenweihchens
Aufo])ferung
derniassen
Bodhisatva
seiner
in
zum
König
rührte,
dass
(Jazellengebiirt,
Devadatta
ging
um
dadurch,
geschlachtet
der König den Gazellen den
Wald
schenkte. ')
Madhyamadec;a
d.
i.
dem Himälaya und von Behar ')
Cakravartin,
selbst
.Vlittelland,
bis
es
umfasst die ganze (legend zwischen
dem Vindhyagebirge und
an die Punjab.
herrschender König,
Name womit
bezeichnet werden.
lO
die alten
Herrscher vor (^äkya Sinha's Zeit
Er war
auf die Deutung der Zeichen sich verstehend. Gesetz regierend zu Kapilavastu
Auch
(^äkyafürsten
Sie
begabt.
gemaltes
Suprabuddha
Schmuck
und war
redend,
freundlich
redend.
Uebermuth und
Nase
Haar
ihre
ihr
sie
wankelmüthig noch
Wortes, sonder
Mund;
sie
Ebenmass, das
Schon
die Stirne, schön die
war
freundlich begehrend,
Benehmens
und
aufrichtig,
ohne
Scham und Verschämtheit. Nicht
voll
leichtsinnig, nicht
viel Leidenschaft,
dabei
^'***^
wohlgegliedertem
in
höflichen
Umschweife, ohne Falsch und Truglist,
war
sie
fern haltend.
waren
Wortes,
süssen
unbesonnen,
ganz zufrieden und treu ergeben,
sittsam,
Gedanken
Brauen ohne Verziehen, lächelnd
und
nicht
nicht geschwatzig, sondern süss
'^),
Locken gleich Bienengeschwirr.
zierlich in
sanften
barsch,
Geschlechts.
Widerstreben, ohne Eifersucht, war
Ohren
und
noch
Stimme
weiblichen
des
mit allem
gleich,
von Zorn und Aufwallung, von Unmuth und
Frei
ärgerlichem
von fremdem Manne
Fehlern
rauh
nicht
sie
angemessen redend, entsagungsvoll,
Kopf,
mit Jugend und Schönheit
zart,
Götterjungfrau
einer
von den
frei
untadelig, mit des Kölika lieblicher
und
und
frisch
anzuschauen,
reizend
geziert
Wahrheit
war
-),
(^uddhodana Mayä-DevJ, Tochter des
noch nicht geboren und war wohlgestaltet, gleich wie ein
hatte
Bild
3"^D
i).
Königs
des
Gattin
die
dem
nach
ein Fürst
mundfertig noch leichtfertigen
Widerwillen und Geistestrübung, voll Geduld
und milder Anmuth, Hand und Fuss und Auge wohlbewachend.
Weich und
klar
waren ihre
zart
Wie
anzufühlen.
lieblich hell
und
Auge,
ihr
und
schönen
1)
mit
Herrschaft
eine
Kapilavastu,
schimmernd
röthlich
Denn
am
gleich
wie Indra's
Gelenken,
der,
nachdem Mäyä
ihre
Nase,
Waffe
'")
wohlvertheilt
Zu Beginn des
König (J^uddhodana, verheiratet mit den Schwestern Mäyä und Buddha,
dabei
waren ihre
hatte
sie
ihre Ober-
Haupt- und
eine
Woche nach
fünften Jahrhunderts v. Chr. regierte darüber Prajäpati.
seiner
Erstere gebar ihm einen Sohn, den
Geburt verschieden war, von Prajäpati
erzogen wurde. -)
Vergleiche für den
^
Stammbaum von Quddhodana und Suprabuddha, Lefmann,
•')
Kölika
*)
Eine Art Nesseltuch.
•"')
Der Vajra
ein Singvogel.
=
Donnerkeil.
*)
Fluss Rohini im westlichen Bengalen, nordwestlich von Benares,
welche dem Geschlechte der (^akya's gehörte.
zukünftigen
Käcalindistofif
blauen Wasserrose frisches Blütenblatt war
der
wohlgeformte Glieder.
Unterarme,
Hände und Füsse, wie
^
Siehe die Textfigur
II
am
Schlüsse.
O.e.,
3.
126,
ff.
untadelig
Nebenglicder.
Roth war
ganz.
die
trefflich
ihre
wohlgefügt die Schultern, angemessen, wohl-
ihre Zähne,
Einem Bogen
Arme.
gebildet
war
gleich
Demant
Wölbung
die
Rund und
Flanken, tiefliegend ihr Nabelkreis.
Hüften, einem
Lippen, gefaWig
ihrer
Eine Jasminblume zur Regenzeit, so blank
anzusehen, ebenmassig ihr Hals.
und weiss waren
Farbe
die
Leibes,
ihres
voll
waren
Körper
Festigkeit, so auch sah ihr ganzer
gleich an
ihre
Gleichmässig wie ein Elephantenrüssel gestaltet waren ihre Schenkel,
aus.
wie der Antilopen und Gazellen Beine behend und
Hände und
So
Füsse.
Schönheit, einem
Bilde
der
Welt dem Auge zum Ergötzen,
Kleinod von
einem Weibe, von auserlesenster
war
wonniglich anzuschauen,
ein
war
sie
Mäyä
gekommen,
Frauenpalast
zu sein
strahlend
in
sie
gleich
Kunstfertigkeiten bewandert, wie
Apsaras,
alabasterähnlich ihre
flink,
in
sie,
und Mäyä
auch geheissen.
^)
im Nandana, dem Lusthain der
würdig
die
grossen
des
C,Xiddhodana's,
war
In allen
Götter, eine
Königs,
Bodhisatva's
des
innern
Mutter
^).
^ Sobald der Bodhisatva er
sein Geburtsgeschlecht in Betracht gezogen, stieg
den grossen Tempel im Tushita, Uchchadhvaja
lud sämmtliche
Söhne der Tushitagötter zu
Verehrte, und vernehmt aus ein
Als
Bodhisatva zu sie
sein, die
Nachdem die
sie
vier
in
sich
grossen
')
Mäyi Ende
—
:
,,
hatten,
und
Versammelt euch,
desjenigen, der bald aufhören wird,
begaben
dort
niedergelassen
sich die
Insellander
und
die
hatten,
er hinabfährt".
Göttersöhne samt
stand
der
Bodhisatva
Weltregionen weithin
in
seiner
so prachtig, so ansehnlich, so geschmückt und
Illusion, Phantasie.
«les dritten
sagend
— hinan
den Tempel.
Würde überragend und zwar
')
Hochschild
Hauptpunkte des Gesetzes, bevor
Worte vernommen
diese
den Apsarasen sofort
auf,
dem Munde
sich,
—
Kapitels genannt: „Geschlechtsreinheit."
12
so
glänzend,
hell
Wohngebieten
ihren
gewannen.
Dann
zum
nun
alle
Götter im Kämävachara-bhuvana, Reiche der
und im Rüpävachara-bhuvana, Reiche des Scheines
Lüste, in
dass
Pforten
des
die
Zeichen
Hinabfahrt
der
Gesetzes,
die,
jedweder einzeln
Leichenverbrennungsplatzes
Vorstellung eines
setzte er sich auf seinen
^),
Thronsitz und sagte:
die
Auseinandersetzung
hundertundacht an
der Zahl,
„Vernehmet der
lichten
unweigerlich von
jedem Bodhisatva zur Zeit und Stunde seiner llinabfahrt offenbart werden
müssen
2).
Fig. 5.
UNTERRICHT
IN
DEN
108
LICHTEN PFORTEN DES GESETZES.
Weh, der Bodhisatva so oft in der Haltung des Gesprächs dargestellt wird, ist es äusserst schwierig, mit vollkommener sicherheit zu sagen, welche unterhaltung auf einem relief abgebildet IST. Wo ER IN PREDIGENDER STELLUNG VORGEFÜHRT WIRD, HAT DER BILDHAUER ZUM GLÜCKÖFTERS EIN SEHR 5.
EINFACHES
In DIESEM FaLLE IST DAS ZEICHEN DAS
EkeNNUNGSZEICHEN ANGEBRACHT.
WIR VIERMAL AM FuSS DES THRONES, WORAUF DER BODHISATVA
SITZT, FINDEN. DIESES
RaD DES GESETZES, DAS RaD IST EIN WIEDERHOLT,
NICHT NUR AUF DEM BoRO-BUDUR, SONDERN AUCH AUF ANDERN BUDDHISTISCHEN DENKMÄLERN VORKOMMENDES
SO WEISS MAN, WO ES ANGETROFFEN WIRD, SICHER, DASS DIE DARSTELLUNG DAMIT
SYMBOL DER LeHRE BUDDHa'S.
Verbindung steht.
Hier sehen wir den Bodhisatva
in seinem himmlischen Pavillon Uchchadvaja UND ZWAR JETZT AUCH MIT ObERARMBÄNDERN VERZIERT UND RECHTS UND LINKS VON IHM UNTER BÄUMEN DIE Götter. Die vordersten links und rechts bieten respectvoll eine Lotusknospe und eine Lotusblume DAR. Der rechte Arm ist abgebrochen. Vergleiche hierzu die Abbildung bei Foucaux, Annales du MustE GUIMET, JhRG. VI, SeITE 42, DEM SteINZAUN VON AMAR.iVATl ENTNOMMEN.
IN
SITZEND,
')
Kämävachara-bhuvana
-)
Vergleiche
hierfür
Räjendralala Mitra,
etc., siehe
die
Einleitung S. XIU.
ausführlich
Lalitav., Gap. III, S.
erläuterte
56
fif.
13
Uebersetzung
dieser
„io8
lichten
Pforten"
von
nachdem
Sofort
söhnen
war der Tushitahimmel
hin
bedeckt
bis
Gesetzes
ging vierundachtzigtausend
Götter-
und
überall
Geist
auf
mit himmlischen Blüten
Knieen
den
zu
des
Pforten
lichten
Erleuchtung
vollkommenen
höchsten
der
war,
angezeigt
Bodhisatva
den
durch
der
Reihenfolge
die
i).
^ Dann
sprach
Bodhisatva
der
Schon
gen Jambudvipa gehen.
und durch Milde,
erfüllt
zu
wertig
und
Ungeziemend es
wenn
sein,
werde
ich
Pflichten eines
die
ich
den
zu
meinen
als
Nutzen
vier
jetzt
Bodhisatva's
Reden und gute Dienste,
Menschheit mit
nicht
ich
habe
freundliche
die
betrachten,
„Verehrte,
wieder:
gleich-
eingeladen.
übereinstimmend
Pflichten
würde
vollkommen von dem höchsten Wissen durch-
nicht
W^
drungen wäre."
Weinend umfassten darauf klagten
,,
:
von
wird,
Fürwahr, o edler Purusha
,,Maitreya
Bodhisatva
indem
Maitreya
wird
'^)
Göttersöhnc des Bodhisatva's Füsse und
dadurch
euch in
in
Zukunft das Gesetz lehren," und,
Nachfolgerwürde
die
Maitreya und
sagte
,,Wenn
:
*)
Ende des
*)
Purusha, hier bloss Ehrentitel.
')
Im Text
denn ein
steht
Tiara
Diadem.
Mit
Abbildung,
kann
und
von KÄjENDRALÄLA MiTRA, Lalitav. Cap. V, ')
bei
Nach chinesischen
Räjagriha.
wird sehr
in
—
Bkai,,
du Buddhisme,
S.
121,
setzte sie
^),
fortgegangen
bin,
nahm
der
auf das Haupt
sollst
du,
edler
S.
letzterem
ist
wahrscheinlich das Rcheiteljuwel gemeint,
nicht gemeint sein.
Siehe auch die ausführliche Note
88.
der
dem Geierberg zukünftige Buddha und
—
Grünwkuki,, Mythologie
Berichten spielt dieser Vorfall sich auf Erden ab und zwar auf
Buddhist
Ehren gehalten.
einsetzte,
„Die lichten Pforten des Gesetzes".
vierten Kapitels, genannt:
Diadem, vergleiche die
ich
des Tushita
Der Bodhisatva erwiderte:
sein."
Bodhisatva von seinem eigenen Haupte die Tiara des
Wohnung
diese liebliche
2),
mehr glänzend
dir verlassen, nicht
er
die
—
Records, Th.
II.
S.
Burnüuk, Le Lotus de
ff.
14
44 la
ff.
Maitreya
bonne Loi,
S.
ist
302.
Purusha,
guten Leuten in der höchsten, vollkommenen Wissenschaft
diesen
Unterricht geben"
Fig. 6.
MAITREYA EMPFANGT DIE TIARA.
Nicht weniger deutlich als das vorige Relief
6.
Genau dem Texte gemäss sehen
ist dieses.
WIR DEN BODHISATVA MaITREYA AUF EINEM EINFACHEN SeSSEL IN EINEM TeMPELGEMACHE SITZEND UND DEN
Bodhisatva ihm den Kopfputz, den er abgenommen, WELCHES DER Bodhisatva einigen Übersetzungen nach es ist nur die reichgeschmückte Tiara. Trotzdem ZUGÄNGLICHEN TeXTE AUSDRÜCKLICH SAGEN, DASS DER SETZT, LETZTERER SIE HIER MIT DEN HÄNDEN ANFASST.
als seine.m Nachfolger darreichen.
Ein Diademi
zu gleicher Zeit darreichen soll,
nicht dabei
ist
;
verdient es Beachtung, dass, während die uns BODHISATVA MaITREVA DIE TlARA AUF DEN KoPF
AUF DERARTIGE KLEINE ABWEICHUNGEN WERDEN WIR NOCH Öfters stossen, sodass es w.ahrscheinlich wird, dass die Bildhauer der Skulpturen von BoroBuDUR einen von dem uns zur Verfügung stehenden etwas abweichenden Text gebraucht haben. Rechts und links befinden sich die Götter, die Maitreva's Einsetzun(; beiwohnen. Die zur linken Seite bieten die schon bei Relief Fig. i, angeführten Schalen an. Links in der Ecke sitzt noch ein mit einer Vase nebst Lotusblu.me und hinter diesem stehen zwei Götter bezw. mit einem Fliegenwedel und Lotus.
Darauf wandte der Bodhisatva
und
Frage:
stellte die
Mutter eingehen?" sich
als
und
Gestalt in
')
eines
an
,,Weil
(^ästra's
Unter welcher Gestalt
er
Da
sagte endlich
komm.t,
lesen,
zu
Während
Elephant
seines
brach er
legte sich mit
soll
ich in
die
früheren
Ugrateja,
den Schoss meiner
als
hochedlem
war
Daseins
der
der
früher
Brähmanen, welche
unterrichten,
von
Klephantenkönigs mit sechs Hauern.
und
um
den Mutterschoss eingehen,
machtiger
ein
nochmals zu der Götterversammlung
Verschiedene Gestalten wurden genannt, aber keine erwies
zweckmässig.
gewesen war: Veda's
,,
sich
Ansehn,
Bodhisatva
auf
die
ein
Rishi
die Mantra's,
muss der Bodhisatva dazu erforderlich
ein
ist,
in solcher
nämlich
Sechshauer
Welt gekommen
in
i),
als
mit
der Gestalt
Ein Jäger, begierig letztere zu erwerben, zog ein Mönchsgewand
einem Bogen bewaffnet auf die Lauer, aber sobald der Elephant den Jäger erblickte,
selber seine Hauer ab und übergab
sie
dum
Jäger aus Ehrfurcht für dessen Mönchskleid.
15
Netzen
o-oldenen
bchanijen,
schön
seiner Erscheinung majestätisch
q;länzend
und
mit
röthlichen
und der zweiunddreissig Merkmale
Adern,
in
theilhaftig.
4. f-
I.
Fig.
BERATHUNG ÜBER DIE GESTALT, DIE DER BODHISATVA ANNEHMEN SOLL.
7.
und würde uns nicht Erklärung untkrhleiben müssen. Nun aber DAS Folgende wieder auf den Weg die KANN es, obwohl KEIN EINZIGER TYPISCHER MOMENT DARAUF ABGEBILDET IST, IN VERBINDUNG MIT DER STELLE, In DER DIE ES EINNIMMT, SCHWERLICH ETWAS ANDERES VORSTELLEN ALS DAS, WAS DIE UNTERSCHRIFT BESAGT. Mitte, trotzdem sein Antlitz verloren ging, sitzt wiederum der Bodhisatva durch den Nimbus angedeutet UND spricht zu DEN VERSAMMELTEN RECHTS, AUS DEREN VERSCHIEDENEN GEBÄRDEN HERVORGEHT, DASS SIE IHM ANTWORTEN. SPEZIELLE AUF.MERKSAMKEIT VERLANGT DIE GESTALT LINKS, DIE IN TIEFE GEDANKEN VERSUNKEN IST UND .MIT DER ALSO WAHRSCHEINLICH ÜGRATfejA GEMEINT IST. DeR DlENER MIT DEM FLIEGENWEDEL, DER AUF Relief No. 3 verglf;iche Figur 2 hinter dem Bodhisatva sitzt, ist hier ms in 13.
Sicherheit betreffs der Deutung dieses Reliefs h.\ben wir nicht, helfen, so
hätte
rt'
—
DIE LINKE
—
Ecke zurücK(;esihoben.
Während
der
Berathung im Himmel, zeigten
^uddhodana acht Vorzeichen.
Alle
sich
im Palast des Königs
Blumen prangten, obwohl
Jahreszeit noch nicht angebrochen war, in voller Pracht.
Ungeziefer,
die
dem Himavat geflogen
und
1)
sonst die
kamen
setzten
waren
alle
die
sich
des mächtigen (Gebäudes.
Menschen
belästigen,
Insecten
alle
und anderes
verscheucht.
Von
verschiedensten Vögel in grosser Anzahl heranlieblich
zwitschernd
auf die Dächer und Gesimse
Früchte, sonst nur zu verschiedenen Zeiten reifend,
zu gleicher Zeit geniessbar, und die Teiche
mit wagenradgrossen Lotusblumen überdeckt.
')
waren
die geeignete
Himavat, Schneeberge.
16
in
den Gärten wurden
Die aufgespeicherten Vorräthe
in
den königlichen Speisekammern verminderten sich
davon genommen wurde und wahrt,
gaben unberührt von
anmuthigen Klang.
Palastes verwahrten Schätze, Gold, Edelsteine, Perlen
obwohl
in
Königs
Fässern verschlossen, strahlten
zeio-te
das Licht von
sich
von
Seiten
Mond und Sonne
Fig. 8.
15.
allen
in
Die im Innern des
und andere Kostbarkeiten,
lichtem Glanz
erhellt
trotzdem tägHch
im Frauenpalaste aufbe-
die Musikinstrumente, selbst
nicht,
und so
und das Haus des
klar leuchtend, dass es
verfinsterte.
MAYA-DEVI BESUCHT KÖNIG ^UDDHODANA.
Rechts von König (Juddhodana, jedoch ohne Nimbus, sitzt Mäyä-Devi in des letzteren Der König spricht zu ihr, sodass der abgebildete Moment derjenige ist, wo er ihr ihre
Lustpalast.
Bitte, keusch bleiben zu dürfen, gewährt. Rechts sitzen drei Dienerinnen ihres Gefolges,
wovon
die
vorderste eine bedeckte Schale festhält und die beiden stehenden eine Torte, bezw. einen Fliegenwedel, herbeibringen.
EINEM Schwert. EINE
Hinter den Dienerinnen sitzen drei Bewaffnete, der mittlere mit einem Schilde und
Auf dieselbe Weise
sind die zwei Soldaten rechts dargestellt.
Vor ihnen
ist
noch
bärtige Person zu bemerken, die auch etwas zu sagen scheint und vielleicht der Hauspriester
Ecke ist noch ein Diener zu sehen ein Gefäss tragend, nach der Form sie noch jetzt bei javanischen Grossen zum Ausspucken des Betelspeichels verwendet werden. Die Waffen der Kriegsknechte haben ein typisch indisches Gepräge und werden AUF Java heute nicht mehr gebraucht. Vergleiche den Anhang Waffen. DES Königs
ist.
In der linken
zu urtheilen ein Spucknapf, wie
Indessen hatte Mäyä-Devi sich gebadet und ihre Glieder gesalbt, mannigfachen Zierath
um
ihre
Arme
von Freude und
befestigt,
Wonne und
zehntausenden ihrer Frauen,
und
in
ihrem besten, schönen blauen Gewände,
Heiterkeit ergriffen, geleitet
schritt sie hin in die
Nähe
und umgeben von
des Königs C^uddhodana
zu seinem Vergnügungs-Pala.st, voll des Spiels und Gesanges, da er des Glückes
17
Sie
genoss.
setzte
zu
sich
seiner rechten Seite nieder auf einen Prachtsitz,
der mit kostbarem Flechtwerk belegt war, und holden Antlitzes, ohne Verziehen der Brauen und mit lüchelndem
sprach
sie
zum Könige:
erhöre mich, o König und Erdenhütcr,
,,Heil dir,
die flehend heut ich
Was
Munde
mich nah', und gewähr mir Gnade!
zu wollen schon mir das Gemüthe und Herz so froh macht,
das hör' von mir und
„Aufnehmen möcht
ich,
Anbetung üben und
Denn was
lebet,
sei
im Herzen
erfreut
o Herr, fromm Gelübd' und Fasten, Feier, der
nimmer zu
Welt zu Liebe;
verletzen
und
rein gesinnt stets,
Gunst thue gleich wie an dem eigenen
,,Ohn'
Diebsgedanken
will,
in
und munter."
selbst ich andern."
der Seel", von Begierd' und Rausch
mein Gebieter, ich nicht
eitel
frei,
Gelüsten nachgehn,
Will wahrheitstreu und unverräterisch und sonder Barschheit,
unsauberm, nichtigen Geschwätz nicht
gesellt einhergehn."
„Bosheit entlassend und Verschulden und Stolz und Irrwahn, neidlos zumal
Ganz
und mit dem eigenen Glück
zufrieden,
recht verfahrend, nicht mit Hintergedanken
so zehnfach heilsamen
„Noch auch
Werks
will
noch Schelsucht
den Pfad ich wandeln."
du, o Herrscher, mir der Liebe
Verlangen
stelle,
der Gelübde frommer Pflicht ergebnen, der streng verwahrten
Noch
bei dir,
o König, auf die Dauer Unedles aufkomm'
:
drum verwiU'ge gern mir das fromme Gelübd' und Fasten!" „Dies mein Verlangen In der
Da
— dass,
o König, du bald darauf eingingst
Höh' des Sommerpalastes,
wo
still
der
Schwan
zieht.
stündig möcht' ich von Gespielen umringt mich Glücks freu'n,
auf weichem, blumigen Gelager voll süssen Dufthauchs."
i8
—
„Und
nicht panzertragende
gemeine Frauen zu Geleite und Dienst
nicht
Noch
Männer noch Knappen
Formen um mich
missfäll'ge
denn erwünschte,
liebliche
her,
Hab'
die
noch Geruch' und Schälle
und Banden schmachten,
Männer,
sich wählen, die
mache
sie
spend sieben Tage, auf dass glücklich dann
,,Noch auch Streit und Hader und erzörnete liebreich einander
In der Stadt hier
,
sie,
Rede
Wie
so die Männer, die Frau'n
im Nandana^)
von Druck und Drange
besänftigten
all
Welt
seien
die Götter,
die
zusammt vergnügt
Darum
sei
und Strenge,
voll Lieb
und Freundschaft. !"
Kind an
König:
das alles nach deinem
Wunsche!
verlange nur, wie es in deinem eigenen Sinn dich gut dünkt,
was du
Und
sei'n."
Bedrohung wohl gar und Züchtigung
Gemühts und
erfreut antwortete der
„Es
—
und Kinder:
Sieh, Herr, die Menschen, dein Volk, wie ein einzig
Hoch
sei."
und zur Milde gesinnt und Freundschaft
alle,
gleich
alle
.Nicht die Schergen königlicher Macht, noch Gewalt nicht
reich gar;
und Trank und Ross und Rädergespann und Fahrzeug
Kleid, Speis'
dass
bestellet,
nur möcht ich empfahn, nur Wohlklang."
,,Gieb die Freiheit Allen so in Kerker
und
sei'n mir,
er
heischst, dir lieb
befahl
seinem
ist,
Gefolge,
ja,
das alles will ich gewähren"
den
Thurm
auf
!
2)
dem Dachgesimse
zu
schmücken und darein herrliche Blumen zu streuen und ihn mit köstlichen
Wohlgerüchen ausbreiten
Gemach
und
auszustatten. eine
Flaggen und Sonnenschirme hiess
Wache von zwanzigtausend
beschützen.
')
Nandana, Lustgarten der Götter.
-)
Lefmann,
Lalitav. S. 36.
19
er
darüber
gepanzerten Kriegern das
Umringt von ihren Dienerinnen stand Mäyä-Devi auf und begab
wo
Zimmer,
ihrem
nach
lieblich
wie
sich auf ihr Bett, reichHch
sie
Götterjungfrau
eine
Indra's
in
sich
Garten,
geschmückt und von Bkimenduft umweht,
niedersetzte.
Fig
Mava-Devi
17.
.9.
MAYA-DEVI
sitzt rkichi.ich
geschmückt
IHREM GEMACHE.
IN
ihrem Thurmzimmer und wird von zwei Dienerinnen
in
DRAUSSEN RECHTS SITZEN NOCH FÜNF WEIHLICHE GEHILFEN, WOVON DIE ERSTE IHR EINE PaRURE AUF
BEDIENT.
EINEM Teller darreicht und die zweite ihr eine Wasserkanne anbietet.
Soldaten von denen der hintere ausser einem Schild einen Dolch der stehenden
dienerin
.mit
im
Hinter diesen sitzen zwei Gürtel hat. Rechts sitzen vor
dem fliegenwedel wiederum drei andere,
Toilettenartikel reichen und hinter diesen nochmals drei Soldaten
AUF DEM VORIGEN RELIEF.
In
die
der königin ebenfalls
mit Schild und Schwert wie
DER LUFT RECHTS SCHWEBEN ZWEI JUNGFRAUEN HERAN;
ES SIND DIES DIE
Göttertöchter, die aus Neugier die Mutter des zukünftigen Buddha's besuchen.
Indessen versammelten sich die vier Mahäräja
und
fürst
manche
untereinander
:
,,
hunderttausende von
Unpassend
wäre
wir allein und ungeleitet den ständig sanfter
vereint
iiachzufolgen
dies
i)
Göttern
~)
der Götter-
zusammen und sprachen
von uns und Unerkenntlichkeit, so
Wer
aber vermag ihm
Gesinnung,
Wohlwollen und
Bodhisatva entliessen. mit
und ^akra
ergebener
Güte?"
Kaum
ff^
waren diese Worte erschollen,
von Göttern zu den schon versammelten ')
Die Beherrscher der vier VVindgegenden.
-;
Indra.
als
fügten,
sich
und nachdem
Einleitung S. XII.
20
noch hundert Millionen sie in
herrlichen
Stanzen den Bodhisatva gelobt, entschlossen
sie sich,
alle
zusammen ihm das
Geleit zu geben.
f^
-^-^.[ 'f^/.^^-f^^ \W'—i—
'
Fig.
19.
i^.
DIE GOTTER VERABREDEN, DEN BODHISATVA ZU BEGLEITEN.
10.
STEHEN
WiKDERU.M
WIR HIER VOR EINER UnTERHAI/I'UNG UND ZWAR JETZT NUR VON GÖTTERN MIT
Göttern wobei der Bodhisatva fehlt. Ecke abgebildet
ist,
Wahrscheinlich weilt er
denn er hat den Himmel noch nicht verlassen.
welchen der Text spricht, sind nicht näher zu bezeichnen, da zu entdecken.
in
Der Platz der Unterhaltung
ist eine
in
den Palast, der
Die Mahäräja und
für
Maid
eine
sein
der linken (J^akra,
von
der Bekleidung nichts charakteristisch
schöne Penddpo.
Die himmlischen Jungfrauen inzwischen, von. Neugierde doch diejenige
in
ergriffen,
was
möchte, die bestimmt war, des Buddha's
Mutter zu werden, schminkten sich und legten wunderherrliche Kränze voll Blütenduft der
Dann entschwanden
an.
Unsterblichen,
den
hohen
sich
in
ihren
Palastthurm
lang
Weg von
herabwallenden
sie
aus
Wohnstatt im Reiche
ihrer
Und
nach Kapilavastu nehmend.
^uddhodana's
Gewändern
Schloss
und
erreicht,
als
sie
zeigten
sie
lichtem,
ungetrübtem
Glänze angethan, im Luftraum schwebend der Mäyä-Devi, die
ihr kostbares
Lager bestiegen ihr
hatte,
und mit dem Finger auf
mit
sie
hinweisend, sangen
3»«-^
Lob. Die Götter
sie
mit tausenden
Bodhisatva's,
Apsarasen und
andern Bewohnern von Himmel und Unterwelt, hatten sich zu
dem Bodhisatva
selber,
gesellt
21
buchen,
um ihm
vor seiner Ilinabfahrt nochmals ihre Verehrung zu bezeugen
und ihren Entschluss, ihn zu
^ ^J
begleiten, mitzuteilen.
Ife^L^^,
(^iL4fe
Fig.
LETZTE VEREHRUNG IM TUSHIT AHIMMEL.
II.
Auf diesem Relief lässt
21.
Mitte sitzt er auf seinem Thron EINE
brennende
Gebärden,
Lampe.
noch
einem
machen
Leiuer
haben
sofort wieder der Bodhisatva erkennen.
sich in
auch
auf
Palast. diesem
Merkmale.
besondere
sie
schönen
Neben
Relief
Dennoch
will
seiner
die
es
Götter uns,
per Götter
In
rechten Hand steht keine
mit
spezifischen
Rücksicht
auf
Verehrung es etwas SONDERBAR, DASS EINEM ERREIGNISS, DAS IM TeXT IN SO WENIGEN WoRTEN AliGEHANDELT WIRD, DURCH DEN Bildhauer ein ganzes Relief gewidmet wurde, doch findet dies seinen Grund darin, dass die Verehrung, AN sich eine bekannte Ceremonie, keine nähere Beschreibung forderte, aber weil sie ein Hauptmoment DES Cultus der Buddhisten bildet, auf eine iuldi.iche Darstellung ein Anrecht hatte. DIE
Stellung
DES
Bodhisatva's,
des
Sodann
Reliefs
in
er
bes'or
setzte
der
den
zum
sich,
der Bodhisatva auf seinen
Döva's in
2),
Näga's
•"*)
Reihe
Thron
oben
•)
Vergleiche Figur
Deva's
*)
Näga's, Siehe Einleitung S.
•)
Yaksha's Verwahrer von Schätzen
9.
dass
wir
*)
Male von
(^rigarbha,
es hier mit der letzten
Freilich
den
Göttern
verherrlicht,
und umgeben von
Bodhi.satva's,
Götter
rechts.
von böser oder guter Gesinnung.
22
Wohnung
hoben den Thronsitz auf und
Götter.
etc.,
erscheint
brach er auf aus seiner lieblichen
Unzählige
*)
=
letzten
und Yaksha's
dem Tushitahimmel.
scheinen,
Himmel verlässt zu thun haben.
ihn auf ihren Händen, Häuptern
trugen
Apsarasen
sich
davor und dahinter
und Schultern
fort,
während zahllose
stellten.
DIE HINABFAHRT.
Fig.
skinem Throne (J1rigaki!ha von den Göttern und andern UM ZUR ERDE GETRAGEN ZU WERDEN. SeHR SCHNELL GEHT ES DURCH die Luft, wie die wehenden Flaggen andeuten. Letztere sind die noch heute auf Java gebräuchlichen Umbul-umbul. Die andern Attribute, welche der Zug mitführt, sind Sonnenschirme, grosse Fächer, auch gegenwärtig noch Zeichen der königlichen Würde, Fliegenwedel, Lampen und Blumen. Wie in DEM Text, so hat auch auf unserer Auisildung der Bodhisatva noch seine menschliche Gestalt. Es gibt aber andere Vorstellungen der Hinabfahrt, wo er schon als kleiner Elephant dargestellt wird i). Df.r
23.
wird
Hodhisatva
.mit
IIIMMLISCHKN GESCHÖPFEN AUFGENOMMEN,
Herrlich
tönten
Schall unsichtbarer
Lobg-esänge und
ihre
Trompeten
die
ganze Luft wurde von den
erfüllt.
Als der Bodhisatva sich fortbewegte, Hess er einen Lichtglanz von sich ausgehen, der den himmlischen Glanz an Helle weit übertraf und
Sogar
erleuchtete.
Wärme 1)
der
Abbildung am
und
nicht
als
Lalitavistara-Ausgabe
andere gibt, auf welchen
denen
also
Lokäntarika
2),
wo weder Sonne noch Mond
spenden, wurden erleuchtet, so dass ihre
Die
Bodhisatva
die
ein
anderer
Tempel von Böro-Budur
F',lephant
fährt
von Foucaux, der
Text
Bodhisatva zu
Grunde
der
ist
zukünftige
in
Bewohner
die
Erde hinab.
dem Amaraväti-Steinzaun entnommen, liegen
muss.
zeigt
Welt
Licht und
fragten:
Uebereinstimmung mit dem Text.
Buddha auf
in der Gestalt eines
alle
,,Was
Noch
Eine Abbildung aber,
dass
es
als in
auch
jungen Elephanten die Hinabfahrt vollbringt,
Foucaux,
Annales
die
Musde Guimet,
Th. VI,
1884. S. 50. -)
wo
die
Lokäntarika, zwischen den verschiedenen Sphären befindliche, von liohen Mauern umgebene Regionen,
Manes
weilen.
Burnouf, Lotus,
S.
832.
23
ist
geschehen?"
In derselben Zeit erfuhren sie achtzehn sechsfache
Wunder-
3
erscheinungen.
**'
Im Himmel war es nicht anders, denn in demselben Augenblick erlosch das Licht der Sonne und des Mondes, ja, sogar der Glanz von Brahma, ^akra und den andern Welthütern wurde Alle
Wesen im
von Leid,
alle
Höllen-, Thier-
verfinstert.
und Yamareich
| ')
wurden
plötzlich
frei
Vater und Mutter einig und zu Liebe
Geschöpfe waren wie
und Freundschaft gesinnt.
'}
I
iöllenreich.
Anzahl angegeben. Seelen
der
Die
Höllen, welche ziisanimen das liöllenreich bilden, werden gcwöhnlicli als 136 an
Darunter
Abgeschiedenen
werden zur
8
Sühne
kalte
und 8 heisse
der während
als
Haupthöllen unterschieden,
zwar eine jede nach der Art ihrer Verbrechen, nachdem die Strafe von sich unter der Erde.
Waudell,
Laniaisni S. 89,
in
welchen die
des Lebens begangenen Sünden gefoltert werden und
ff.
24
Yama ausgesprochen
ist.
Sie befinden
Königin Mäyä's Traum. Deutun.i; des Traumes. Die Götter bieten ilire Paläste an. DasWunderdes Mahavyülia sainädhi. König f^uddhodana entsagt der Welt.
Der Winter war vorüber und der Lenz gekommen.
Monat Vaicäkha
i)
in
Sternbilde
und waren
voller Pracht
alle
Vicäkha stand,
Als die Sonne im
prangten
die
Bäume
in
^
mit herrlichen Blüthen bedeckt.
Die Erde glich einem grünen Teppich und weder die Unannehmlichkeiten
noch die zu strenger Kälte wurden empfunden.
allzu grosser Hitze
Als war,
verliess
drang
er
in
in
Seite,
ohne
der
Mond
15
dem Tushitahimmel
Tage
alt
und, der
und vollkommen Ueberlieferung
sich
— Mai
Mutter Schoss
'^).
Sofort legte er sich
des Jahres
Chr. da Buddha'.s Geburt nach
Bei den südlichen Buddhisten wird dieser Vorfall sehr ausführlich
hinzugefügt
:
„Then
finden falling
wir
557
v.
davon keine Spur.
from the host of beings
Nur in the
in
•^).
Max Müller
April
-)
nördlichen
nun auf
nur ein einziges Mal nach rechts zu drehen
1)
den
voll war,
eingedenk,
der Gestalt eines gelblich weissen Elephanten von der rechten
seiner
in
sobald
er,
Palast
Seite
Bei
Bodhisatva daraus ersah, dass die geeignete Zeit angebrochen
der
seinen
^
dem Buddha
in
seine linke
f^ 558 anzusetzen
ist.
und besonders
i)oetisch geschildert.
Karita wird
noch zur Erklärung
Tushita heavens, and illumining the three worlds,
the most excellent of Bodhisattvas suddenly entered at a thought into her wonib, like the Nagaking entering the cave of Nandä. •'')
Das
heis.st
Sacred Books of the East, Vol.
XLIX,
während der ganzen Schwangerschaft.
25
S.
4,
19.
MAya-Devi, durch den Poshadha
gereinigt
^)
und
geheiligt,
schlief ruhig
auf ihrem prachtvollen Bette und träumte, dass ein edler Elephant, weiss wie
oder Schnee,
Silber
mit sechs Hauern, gut geformtem Rüssel und Füssen,
bluthrothen Gelenken und leichten Ganges in ihren Schoss drang.
^>r^^ Fig.
F.1NK
HÄUFTEN
MävA
Königin
25.
UNI)
UNI)
BODHISATVA
MAYA'S TRAUM.
EINES
FÄCHERS KÜHLUNG ZUWEHT.
kiniof,
Diknf.rinnkn
Wachk halten
EiNE ÜKENNENDK NaCHTLAMPE STEHT IHR ZU
RECHTS
DANEBEN EIN WaSSERKRUG« MIT EINER LoTUSBLUME.
IN
dem
schi.ummf.rt auf ihkkm Prachtrf.ttf,, hki
MirrELST
IHR
13.
DER OBEREN EcKE KdMM
IN
DER GeSTALT EINES JUNGEN ElEPHANTEN, VON LoTUSBLUMEN GETRAGEN
UNI)
I
Sonnenschirm herangefahren. Die sechs Hauer, von denen die Ueberliefrung spricht, fehlen, denn er
nur mit deren zwei, wie ein gewöhnlicher scHEN Version
dif.ses
ist
versehen, ein umstand, der auch in der burmp:si-
el.f.phani'
Ereignisses vorgefunden wird
DEK
UNTER EINEM
-),
doch sonst mit dem Kanon
in
Widerspruch
ist.
Weixher Ursache diese Abweichung in der Darsiüllung am Siüpa von B6r6-Budur zugeschkiehen werden MUSS, I.ST vorläufig noch nicht zu sagen. Das Thurmgem.\ch ist auch hier der Platz wo die Konception stattfinden wird, denn wir sehen MAvÄ in dem ersten Stockwerk des Palastes schlafen. Die Thüre des Gebäudes ist verschlossen und Wächter haben sich davor aufgestellt, alle wohl bewaffnet wie auch die Krieger, die in dem Garten links weilen. Auf der Veranda des Schlafzimmers befinden sich zwei Wärterinnen. Rechts,
')
obwohl feierten,
in
der
unteren Ecke, sitzen
Vergleiche S. 12
flf.
Da.s
dort
Personen
drei
aller
in
Khrfurchi-
Baden, sich Reinigen und Fasten der Mäya-Devi scheint,
referirte
es nicht nachdrücklich gesagt wird, stattzufinden,
während die Einwohner von Kapilavastii das
wie dies ausführlich in der südlichen Tradition beschrieben wird, denn
„Gib die
Freiheit allen, so in
den Riesenlotus
sie
Lcn/.fest
bittet:
Kerker und Banden schmachten,
und die Hab' sich wählen, die Männer,
sie
mache
reich gar;
Kleid, Speis' und Trank und Ross und Rädergespann und I'ahr/.eug
spend sieben Tage, auf dass glücklich dann
Miyä
selbst betheiligte sich
Almosen und badete
Gewand -)
anlegte
und
Bigandet,
sich
daran aber nicht; doch
am Tage
sich zur 'l'he life
vor
nahm
dem Vollmond
Ruhe begab.
in
sie die
alle
Welt
frommen
Pflichten wahr, spendete dun
wohlriechendem Wasser, wonach
Vergleiche Kern, Buddhisme,
or legend of Gaudania, S. 30,
26
sei".
ff.
1,
S.
21
Armen
sie ihr fürstliches
und auch Note
3, S.
20.
ANZUSCHAUEN, DER AUS DER ERDE KOMMEND
BIS
RaNDE DES RELIEFS wo der Bodhisatva in
ZU DEM OBEREN
DIESEN Lotus heisst es in dem Text, dass in der Nacht,
In BeZUG AUF
REICHT.
seiner
Mutter Schoss
DRANG, EIN LOTUS AUS DEN WASSERN UNTER DER ERDK HERAUFSCHOSS, DIE ErDE DURCHISOHRTE UND HOCH
Brahma's Himmel hineindrang.
Keiner sah
Der grosse Brahma goss
diese
Essenz
Bodhisatva darreichte, der den Inhalt austrank
die
sich
Glanz und ihre
Gefäss von Lapis lazuli, dass er dann dem
ein
Brahma
u.m
die
Gunst zu erweisen
eine
vier Beherrscher der
Yaksharace welcher Vajrapäni enstammte
Rath gepflogen überwachen
Fig.
IN
in
ihr
').
Windgegen-
und zwanzig Yakshaanführer und der HäuptHng der Guhyaka's,
acht
den,
Nacht begaben
derselben
In
IN
ausgenommen zehn hunderttausend Musikanten des
In diesem Lotus befand sich die Essenz der dreitausend Regionen,
Brähmaloka. SÄFTE.
ihn,
beschlossen
hatten,
sie
'^),
alle
zu Qakra. und, nachdem
zusammen
sie
Mäyä-Devi zu
die
'^).
14.
gAKRA UND DIE BEHERRSCHER DER WINDGEGENDEN.
27. In erster Linie fällt uns die.männliche Gestalt auf, die in einem Paläste auf einem Lotuskissen redender Haltung sitzt und als Brähmanenfürst gekleidet ist, es ist ^akra. Am Fir.mament kommen
1)
Verglichen
mit
der
grob
gemeisselten
Annales du Musee Guimet, Jhrg. VI, Auffassung
künstlerische
Foucaux -)
der
S.
Bildhauer
Darstellung
der Hinabfahrt des Bodhisatva"s bei Foucaux,
54 und dem Stüpa von Amaravati des
Börö-Budur-Reliefs
die
entnommen, verdient
grösste
Bewunderung.
Audi
die
hoch
die
von
auf der folgenden Seite seines genannten Werkes reprodu/.irte Abbildung wird weit übertroffen. Vajrapäni,
Wassiljew,
der Donnerkeilhalter, der Sohn des Dhyäni-Buddha's Akshobhya.
Buddhismus,
Böro-Budur wird Börö-Boedoer,
er
Tafel
S.
217,
§
198,
betont,
dass
dieser
Bodhisatva
nur einmal ganz deutlich mit seinem Attribut,
CCCLVII, No.
3.
dem
ein
Yaksha
Es wurde schon von sei.
Am
Stüpa von
Vajra, abgebildet, vergleiche Leemans,
Die Gabel, die die dort aljgebildete Figur auf dem Lotus
führt,
ist,
wie wir dies persönlich haben konstatiren können, der Vajra. ')
Auch
dieser Vorfall wird in
dem uns
zugänglichen Te.xt erst
27
viel
später erzählt
und man
sollte tue
per Windgegenden herangefahren, wahrknu sich links dkrkn zwki entfernen.
WFJ Beherrscher
RECJiTs
sitzende Personen dargeWeiter sind rechts und links von dem Palaste eine stehende und mehrere YaKSHAANFÜHRKR. WeIL IN DEM TkXT stellt. RECHTS nach ihrem ANZUG ZU URTHEILEN GÖTTER, LINKS
DER HÄUPTLING
SPEZIEL
DER GuHYAKa'S GENANNT
GLAUBEN WIR DIESEN
WIRD,
Palast stehenden Person zu erkennen, während mit der SELBST GF.MKINT
DEM DIESE
IST,
IST
AnZUG GEKLEIDET UND HÄLT EINEN LoTUS
BoDHISATVA'S
IN
Auk dkr Blume uks Lotus
LINKEN Hand, auf welchen er mit seiner rechten hinweist.
Krönchen zu sehen, vielleicht der Vajra, denn
zu bestimmendes
nicht näher
DER RECHTS VON DEM
IN
linkken Figur wahrscheinlich Vajrapani
ist
DER
IN
noch
ein
den javanischen
bei
Darstellungen wird Vajrapani immer mit einem auf einem Lotus liegenden oder stehenden Vajra ABGEBILDET.
WK"
"11--
Es
ABER SOGLEICH HINZUGEFÜGT, DASS
SEI
DEM TEXT
••.iVK IV RkIiF STKIiKNIlK VllRK\IL IN
Am
SIE
DIESES RELIEFS SEHR SCHWIERU;
ERKLÄRUNG IN EIN
PAAR WORTEN AHGETHAN WIRD.
anderen Morgen aufwachend sprach Mäyä-Devi zu sich selbst: „Nie
zuvor habe ich einen Elephanten von so entzückender Schönheit gesehen,
Dennoch
gemacht.
erhob
mich mit demselben Wohlgefühl, das derjenige
erfüllt er
Gedanken versunken
empfindet, der in religiöse Sie
in
Thurmgemach, umgeben von
Gemache und
4.
bis
ans Herz, ungeachtet
Unordnung gerathen waren, und
sie
niedersetzte
sich
I^litavi.stara sie
Königin schwanger geworden, bedurfte
erwähnt
später
eine
durch
wird,
regelmässige
Inter]X)lation
sich
lä-sst
sehr enstellt
ist
sie
mässigen
Fortgang
genöthigt
waren, jedesmal
sie
Warum
der Götter Schutz.
auch nur daraus
ihrem
in
erklären,
dass
er in
Text des
der
dem Augenblick dem Text soviel
VI.
Kapitels
und zwar dadurch dass mehrere Erreignisse darin aufgeführt werden
Gesprächen von
trotzdem
mit der
denn
Erzählung obwohl
von
Dann
Boten zu König (Juddhodana schickte mit der Botschaft,
einen
Darstellung davon erst nach Relief No. 41 erwarten. Logiscli gehört er aber hieher, denn von an, dass die
verliess
Schar Dienerinnen.
grossen
einer
dem Agokagebüsch, wo
nach
sich
sie
ist".
von ihrem Lager, glücklich
sich
dass ihre Kleider und Zierathen
begab
viel
davon gehört oder mir eine Darstellung von einem solchen
weniger noch
ihr
IST,
eigentlichen
sie
nicht zusammenhängen.
zu
thun haben.
Schüler,
dem Ausgangspunkt zurückzukehren
um
eingefügt
die
Es wird
der Erzählung dermassen geschadet, dass die Kompilatoren, zu
des
bilden
Die Verwirrung wird noch vermehrt
Anända, des Buddha's liebstem
Buddha- Legende nichts
als
den
wurden
dadurch dem regel-
Faden festzuhalten,
mit den Worten, „Als der Bodhisatva in
seiner Mutter Schoss drang etc."
Mitra
Räjendraläla
Da
wir
Schluss
Anända
in
erwähnt Lalitavistaramanuskripte
den Skulpturen
am
Stfipa
von
in
denen diese Interpolation nicht gefunden wird.
BArö-Budur vergebens suchen,
darf
hieraus
wohl der
gezogen werden, dass der Text, der den Bildhauer von letzterem zur Verfügung gestanden, ebenfalls
korrekter war als der unsrige.
28
es
möge dem
König behagen
kommen,
zu
dorthin
weil
die
Devi
ihn
empfangen möchte.
Fig.
2g.
VERLASSEN
KÖNIGIN MAYA BEGIEßT SICH NACH
15.
DER
N.\CHDE.M SIE IHREN PaLAST,
HAT,
llEGIEßT DIE
IN
SIE
In
ALL SEINER SCHÖNHEIT IN DER LINKEN ECKE AIIGEUILDET
IST,
KÖNIGIN SICH NACH DEM AgOK AWÄLDCHEN, liEGLEITET VON IHREN DIENERINNEN,
VON DENEN EINE EINEN SONNENSCHIRM ÜUER TRÄGT.
DEM AgOKAWÄLDCHEN.
AUSGEBREITET HÄLT UND EINE HINTER IHK EINEN SPIEGEL
SIE
DEM DARGESTELLTEN MOMENT HAT MÄYÄ-DeVI EBEN DAS GeBÜSCH ERREICHT, AN DESSEN EINGANG
VON DORT VERWEILENDEN WÄRTERINNEN, DIE VOR IHR KNIEEN, BEGRÜSST WIRD.
VOR
DIESEN KNIET EINE
MÄNNLICHE Person wahrscheinlich der Bote, der den Auftrag empfängt, zum Könige zu gehen. Rechts BEFINDET SICH DIE PaLASTWACHE.
Nachdem
der König diese Nachricht erhalten, stand er sofort von .seinem
fürstlichen Sitz auf
und wandte
sich, begleitet
von seinen Sterndeutern, Edlen
und Priestern nach dem Acokawäldchen.
Am
gehemmt
denn
Schwere er einen
und in
konnte
er
seinem
nicht
Körper.
hinein,
Sinnend
Augenblick inne und sagte
:
über
,,Ich
Eingang wurde er
die
fühlte
Ursache
haben,
heute
ist
es
mir sogar unmöglich
29
besondere
derselben,
hielt
erinnere mich nicht, selbst an der
Spitze meiner Heldenschar eine solche Schwere des Körpers
zu
eine
sein Schritt
wahrgenommen
mein eigenes Familienheim
zu
Ach
betreten.
kommen
könnte
einen
was mich heute
fragen,
über-
wird".
Fig.
i6.
gUDDHODANA BEGIEßT SICH NACH DEM AgOKAGEBÜSCH.
Aeusserst ausdrucksvou,
31.
nur
ich
ist die
sinnende Haltunc. von König ^uddhodana wiedergegeden,
WIE ER DA STEHT, UNFÄHIG DAS ACOKAWÄLDCHEN ZU BETRETEN UND UMRINGT VON SEINEM GeFOLGE, DAS SICH AUF DIE GEBRÄUCHLICHE VVeISE RECHTS VOM IHM NIEDERGESETZT HAT. AUCH DER ElEPHANT, DER IHN HKRDEIGEFÜHRT, KEHLT NICHT,
AUF DESSEN RÜCKEN DER KoRNAK, ERKENNIiAR AN DEM ElEPHANTENHAKEN,
SITZT.
Vor der Thüre, die Zugang zu Mäv.\'s Pavillon gewährt, kniet ein Diener, dahinter steht eine sehr LÄDiRTE
Figur,
w.\hrscheinlich,
wie
aus
Bekleidung
ihrer
hervor
geht,
ein
Grosswürdenträger.
und dann Mavä-Devi in ihrem Gemache, worin weibliche Gehilfen sie fächeln und ihr Früchte darreichen. Links von ihrem Zimmer sitzt noch EIN Soldat. Spezielle Erwähnung verdienen die dreispitzigen Lanzen, die das Dach des Gemaches Hinter
Thür sehen wir
der
zwei
Bewaffnete
VERZIEREN.
Indem der König so in
halb
sangen
verhüllter sie:
,,0,
Gestalt
am Firmament
König, der edle Bodhisatva,
Wahrnehmung und Busse vollkommen, himmel
verzichtet,
Kopf und
den
Gemüthes
')
um tretet
^udohäväsakayika-Götter
redete, zeigten sich die
dein hinein
und, in
eine
dem
den
Wald
Faltet in
anstimmend,
Verdienst der frommen
hat auf seinen
Sohn zu werden. in
Hymne
1)
Palast die
Demuth
im Tushita-
Hände,
und
neiget
frommen
!"
Welche Kategorie von Göttern mit diesem Namen angedeutet wird,
nebensächlich erwähnt werden.
30
ist
nicht ganz klar, da sie nur
^uddhodana in
voller
wie ihm geheissen, und
that
sagte
Majestät erblickte,
Mäyä-Devi erwiederte
:
,,Ich
er
als er
„Liebste,
:
nun
was
möchte vernehmen was
Königin
die
ist
reizend schöner Elephant, leuchtend wie Silber oder Schnee, die
Sonne oder der Mond,
Regionen
in
meinen Schoss drang, dass
in
dass ein
heller
ich die
?"
noch
als
zehntausend
herrlichem Lichte, ganz, von Finsterniss befreit, erblickte, indem
zehn Millionen Götter mein Lob verkündeten.
Brähmanen
Begehren
dein
bedeutet,
es
Mäyä
rufen, erfahren in
Traum nach Wahrheit
mein Gebieter,
Schnell,
den Veda's und Upanishad's, damit
erklären;
sei
es,
sie
lasset
meinen
dass er unserm Hause Gutes oder
Uebles verkündigt."
Fig.
ZUSAMMENKUNFT DES KÖNIGS UND DER
17.
MÄYÄ HAT DEN König empfangen und
33.
rittet
KÖNIGIN.
ihn (siehe die zum sembah zusammengelegte
Brähmanen zu entbieten, um ihren Traum zu erklären. Beide sitzen auf einem Sessel, DER mit einem POLSTER liELEGT IST, DER KÖNIG MIT UNTER DEM KÖRPER GEKREUZTp;N BeINEN, «7ö, DIE Hände),
Königin
die
kniet.
An
ihrer
stehende und sitzende,
die
linken
Seite
befindet
toilettenartikel und
sich
ein
grosses
Gefolge
sonstige utensilien tragen.
von
Dienerinnen,
besondere andacht
VERDIENT DIE KNIEENDE PERSON LINKS VON DEM PAVILLON, DIE EINEN GETRIEBENEN SPUCKNAPF IN DER LINKP:N
Hand hält und
einen Shawl über die linke Schulter geworfen hat.
Auch
die sitzende Figur rechts
UND die beiden stehenden, mit Haarfrisuren und Schnurbärten abgebildeten Männer fragen spezielle Andacht, es sind dies die Priester, erkennbar an den dicken Locken, und der Sterndeuter. Hinter diesen sitzen und stehen die diener des königs.
Sofort befahl der König eine Anzahl Brähmanen, in den Veda's sowie in
den ^ästra's wohl belesen, zu entbieten, und nachdem erzählte
Mäyä-Devi
ihren
Traum.
Als
31
sie
diesen
sie
gekommen
angehört,
waren,
sprachen
die
BrAhmanen dir
ein
:
„Heil
edle Königin, kein Leid bedroht deine Familie, es wird
dir,
Sohn geboren werden, ausgerüstet mit glückverkündenden
der edelste des königlichen Geschlechts,
Haus wo Welt und
die
Freude
regiert,
ihrer Geschöpfen.
Cakravartin, der nochmals sein
ein
aus selbstloser Liebe zu der
verlassen wird
Er wird
ein
Zeichen,
Buddha werden, der das
beste des
Nectars bringen wird".
Fig.
35.
Die Br.\hmanen
sind
i8.
DEUTUNG DES TRAUMES.
vor König (^uddhodan.\ und skinkr Gkmahlin, niK sich zusammen
in
Es SIND DIES DIE MEIDEN liARTIGEN GESTALTEN DIE HaARE MIT EINEM Zwei an Zahl, da der Text nur von in den Veda's und üpanishad's erfahrenen RECHTS PLATZ GENO.MMEN UND ZWAR DER VedAGELEHRTE AUF EINEM SeSSEL UND DER
EINER Penddpo BEFINDEN, ERSCHIENEN.
Bande u.mwickelt.
haben sie Upanishaderklarer auf dem Boden, weil ersterer höher
SPRICHT,
Rang
in
ist
als letzterer. Ein angezündeter
Weihrauchbrenner steht zwisschf:n der Vedagelehrte und der Pindopo woneben rfxhts eine Dienerin kniet mit EINE»I GEFALTENEN PlSANGBLATT IN DER HaND DASS SPEISE ENTHÄLT. HINTER DIESE SITZ EIN MaNN MIT EINEM GROSSEN FÄCHER, EBENFALLS VON EINEM PlSANGBLATT GEMACHT, UND DANEHEN EINER MIT EINEM Sonnenschirm. Dann folgt die Wache und der Palast auf dem Hintergrund. Vor der Penddpo und UNTER dieser SITZEN DIE DiENER DER BR.AHMANEN, SO AUCH DF-s
DRF;I
HINTER IHNEN, WÄHREND NOCH DREI DiENER
Königs sich hinter letzteren aufgestellt hauen, von denen der vorderste ein Bündel Blätter
UND DER
Z^^'EITE
Hoch Brähmanen
EINE ScHALE MIT
erfreut
FRÜCHTEN HÄLT.
über ihre Deutung des Traumes,
reichlich
mit Speisen,
der König
die
Getränken und kostbaren Gewändern zu
belohnen, wonach er sie dankend entliess. Stadt Kapilavastu reichliche
befahl
Zu
gleicher Zeit hiess er in der
Almosen spenden, an den Pforten sowie auf den
32
Kreuzweofen, auf den Strassen sowohl als in den Häusern der Armen, so dass ein jeder
bekam nach seinem
Fig.
37.
Die BrAhmanen,
Bedarf.
BELOHNUNG DER BRAHMANEN.
19.
üher wslchen jetzt ein Diener einen Sonnenschirm als Ehrenzeichen aus-
UND ANDERE DiNGE, DIE DER KÖNIG IHNEN MIT DeR KÖNIG UND DIE KÖNIGIN SITZEN NOCH IMMER IN DER PeilddpO. DaS ReLIEF IST LEIDER SO SEHR LÄDIRT, DASS ES BEINAHE UNERKENNBAR GEWORDEN IST. Trotzdem lässt sich aber noch sehr gut ersehen, dass W l s e n grobe Fehler bei der Abzeichnung GEMACHT hat DENN ERSTENS HAT ER DEN SONNENSCHIRM GANZ WEGGELASSEN UND ZWEITENS, WAS ÄRGER IST, DIE Königin als Mann abgebildet, wodurch die Darstellung vollkommen unbegreiflich wird. Es fällt gebreitet, HÄLT, EMPFANGEN VOLLE BeUTEL MIT GOLl), SPEISE
EINER MILDEN GeBERDE VON SEINEN DiENERN DARREICHEN LÄSST.
i
;
DOCH sofort auf, DASS AUF SEINER ZEICHNUNG DIE BrÜSTE DER KÖNIGIN FEHLEN, OBWOHL THEILWEISE ERHALTEN
sogar HEUTE NOCH DIES AUS
DER Photographie von
Indessen verdient
es
SIND.
1873 WAREN
van Kinsbergen
Beachtung, dass die
MÄvÄ
soll,
und
AM ORIGINAL
auf
diesem Relief niedriger sitzt als ihr
Was dem Bildhauer den Anlass gegeben
so vorzuführen, ist unerklärlich, da de.m König jetzt bekannt
Gattin erfüllen
SIE
NOCH VIEL DEUTLICHER SICHTBAR, WIE
No. ig hervorgeht.
Königin
Gemahl, also eine untergeordnete Stellung einnimmt.
SIE
ist,
hat,
welche hohe Funktion seine
man deshalb, das Gegentheil erwarten müsste.
Auch steht zwischen
dem König und der Königin wiederum eine bärtige Person, wahrscheinlich der Hauspriester. sieht .man links von der Königin die Krieger, die auch auf dem vorigen Relief vorko.mmen. IST
IN
auch der Hund, der hinter dem Diener vor der Pendopo dargestellt der U.mgebung der Hindüfürsten des Ost-Indischen Archipels
Während zu
beschenken
die
Diener
entledigten
sich ,
des
Auftrages,
der
überlegte
Mäyä-Devi von nun an wohnen würde.
')
Siehe Plevte, Herinneringen
iiit
Oost-Indie, S.
33
167.
als typische Erscheinung
').
die
König,
Indem
ist
Weiter Merkwürdig
er
Leute von in
welchem
sich
Kapilavastu Palast die
damit beschäftigte,
erschienen
die
Beherrscher
vier
der
Windgegenden und sagten:
sei
deshalb nicht entrüstet, wir werden
schon sorgen,
ein
gebührendes Unterkommen
Dann kam auch
bot
eigenen
seinen
und, da keiner
Palast
an
erhält".
auch
;
anderen
die
dem anderen nachgeben
„König,
dass der Bodhisatva
und
(^akra herbei
Götter
thaten
dasselbe
wollte, brachten sie allen ihre Paläste
nach Kapilavastu herüber.
~^JK~~^W^~^, l\iiliJ^
Fig. 20.
39.
unter
Links
ElN^:R
DIE GOTTER BIETEN IHRE PALASTE AN. der
Pendopd sitzt
geno.mmen, deren vorderster also (^akra sein
Er sowie der König ist DF.R
auf einem Thron und letzterer
sitzen
sehr wenig unterschied
rechts vor ihm hauen die Götter Platz denn die beherrscher der windgegenden fehlen.
König,
muss,
in
ist
von einer Wache umgeben.
dem schmuck der dargestellten flguren wahrzunehmen, da
Götter fast für alle übereinstimmt,
und
der
König
die
spitze
Tiara trägt,
mit
Leider
derjenige
den er
GEWÖHNLICH AÜGEBILDET WIRD.
Jedoch
Königin
Pracht weit
den sie
Göttern
MäyA bezog
übertreffendes
unzugänglich,
erbaut worden war.
bewirkte
der
sichtbar
war,
Seite.
Und
auf
Aber durch
Bodhisatva, sitzend
Gebäude, das
auf
von
keinen
ein
alle
an
von übermenschlicher Schönheit und Befehl
sein
von
König
Vermögen
dass Mäyä-Devi's einer
sondern
diesen,
Bett.stelle
des
Gestalt
und
er
in
C^uddhodana
Mahävyüha samädhi jedem der Paläste
selber
in
so waren die Götter froh, denn ein jeder dachte
34
für
:
ihrer
rechten
,,Mein Palast
ist
bevorzugt worden",
von der Devi
vollkommen
kine
Ist
41.
einer
Male
dem
mit
"'
König (^uddhodana war
glücklich.
Fig.
Palästen,
und auch
MAYA-DEVI IN DEN VERSCHIEDENEN PALASTEN.
21.
sehr
plastische
schöner
verziert
Darstellung der
als
Nimbus abgebildet,
zur
per
andere.
Alloecenwartuikeit der M.^yä-Devi
Auch
in
drei
sehen wir hier die Königin zum ersten
Andeutung des Glanzes, den der Bodhisatva
ihr verleiht.
Göttinnen sitzen rechts und Götter links mit Lotusblumen und ein am Räuchergefass. Ausserdem stehen Palästen und rechts und links davon Mädchen mit Fliegenwedeln; es sind dies die
zwischen den
Göttinnen Utkhili, Utkhali,
und für
sie
Dhvajavati
und Prabhävati,
die
samt den Göttern über
Königin ihren Palast bezogen
die
Göttinnen, Utkhili, Utkhali, Dhvajavati und Prabhävati, (^akra
wachte die
die
wachen
sorgen.
Und während und
sie
über
Gestalt
fünfhundert
mit
selbst
Inzwischen
sie.
eines
grossen
Umgebung ringsum
liess
Feuers
erhellte,
Göttersöhnen,
auf
hatte,
einem
ihr vier
zum Schutze gegeben
von
ihm
Bodhisatva
der
wurden
Berggipfel
herbeigeführt,
seinen
Körper
annehmen
,
das
so dass auch seine Mutter ihn fortwährend
erblickte.
A ')
Göttern,
Hier die,
vorgefallenen
folgt
in
dem Text
darüber sind Ereignisse
alle
bezieht,
eine
Autoren später
lange
Unterredung zwischen
einig, weil sie sich auf
hineingefügt
wurde.
dem
Bodhisatva,
Ananda
Als
weder mit dem Lauf der Legende noch
mit den bildlichen Darstellungen zusammenhängend, haben wir gemeint diese übergehen zu dürfen.
35
und den
während des späteren Lebens des Buddha's
Gegen Tagesanbruch anzubeten
ihn
hob
bemerkte,
ihm zu
,
Sie
an.
einen
Sitz
Form
eines Bildes
wurden, wie
damit
begrüsste unterhielt
er
gegenden
und
fromme
durch
dies
Yaksha's
umschritten
Mutter und verabschiedeten
entlassen,"
alle
wurden
Beherrscher
die
wollten
verlassen
dreimal
sie
sich.
Bodhisatva
nachdem
(^akra
den
aus
um
Hess
der
Zeit
rief
dass
sich
setzen
ihnen die
sprach,
höheren Götter und Abends der feierlich begrüsst,
ihn dreimal umschritten hatten, wieder
von dannen
er
wurde
Weltregionen zusammengekommen,
zehn
Hymne
gleicher sie
die
wurden von dem Bodhisatva
Unterredung
eine
zu hören und eine näherten,
sie
und
Nacht herannahte, begaben sich mehrere Tausende von
Als die
Bodhisatva,
Weise
^
grosse Brahma, und auch sie
Bodhisatva's,
die
Weiber
gleicher
in
sie
und
Nachher kamen Männer,
dem
von
er
,,Der Bodhi-
Person
seine
Wind-
der hielt
,
und
waren,
gesessen
alle
da.ss
sie
^h *'
Gegen Mittag kamen
gingen.
der
gewahr
bewegte
bewillkommnet.
sie,
in
Sobald der Bodhisatva
Beherrscher der Windgegenden dachten:
als die
und
Als
darauf
ihn
seiner
wonach
er
einem jeden
wies
Hand,
rechte
die
Rede.
hat
Kinder,
Als
hören.
dann den Bodhisatva
sie
Dann, wissend
Mutter.
satva
und
um
Silber in seiner Mutter Schoss
wiederum
er
seine
die
uns
als
grosses Vergnügen und Segen.
sie
sie
Aber
zurück.
von einheimischem
erhob
bemerkte,
dies
und
sich,
Bodhisatva,
nachdenkend, seine Hand bewegte, und danach die Hand
er,
empfanden
senkte,
setzten
zu
Höhe und
die
in
dem
sich
Rede
seine
Hand
rechte
Götter
die
und
dienen
seine
er
näherten
zu
seiner
Bodhisatva
ein
Thronsessel sollten.
er
mit
Dann
ihm
zu
haben,
Ehre zu singen. Licht
hervor,
von
wonach
verlosch sein
sich er
seine
zu
Predigt
Während
sie
ausgehen
und
ein
Zeichen
dem sich
zu
machte,
Glanz und indem
er
mit
von keinem, ausgenommen von den Göttersöhnen,
ihm ebenbürtig waren, gesehen.
ftf^
Kapilavastu glich indessen einem Paradies. Alle Einwohner der Stadt und der andern Orte in den
Asura's und
Reichen der Götter, Näga's, Yaksha's, Gandharven,
Garuda's, sobald
sie
die
Mäyä-Devi angeschaut,
vergnügt; die Verbrecher machten sich schleunigst diejenigen,
fort
fühlten
aus der Stadt.
sich
Und
welche von Qualen und Krankheiten heimgesucht waren, gingen
36
zu Mäyä-Devi, und als diese ihre Rechte auf ihre Köpfe gelegt hatte, wurden alle
Auch nahm
gesund.
plötzlich
die
Königin Bündel Gras und übergab
diese den Leidenden, die sogleich genasen.
Fig. 2
43.
Figur 25 IN
Dkr Vorkam,
—
mit den
2.'
KONIGIN MAYA HEILT DIE KRANKEN.
spiki.t in
Kapilavastu.
Wächtern an der äusseren
FREIER Luft, welche
durch
dif,
Seite.
Wolken angedeutet
UMGEHEN VON DIENERN. IhRE RECHTE HaND HAT herzukommen, SICH
In dkr linken
stkiit das
Dahinter
sitzt
So lange fortwährend
die
in
DIE
KRANKEN
dem Schoss
herrliche
erforderlichen Zeit, die
nach festen
vkrgleiche
Mäyä-Devi auf einem Thron
THEILWEISE SCHON SITZEND.
HaND AUF
Bodhisatva
Tag und Nacht
Regen zu der zeiten,
der
—
wird, mit einf.m Nimbus üuer ihrem
LETZTEREN UMHER UND REICHEN IHNEN SPEISE AUS TÖPFEN MIT LÖFFELN DAR. SITZENDE (JaKVA WEIST MIT DER RECHTEN
Stadtthor
Kopf und
EMPORGEHOBEN ZUR HEILUNG DER KrANKEN, DIE RECHTS
SIE
AUF StÖCKE STÜTZEND ODER
Eckk
Musik.
Winde
(^ÄKYa'S
LAUFEN ZWISCHEN
DeR RECHTS VON MÄYÄ-DeVI
HIN.
seiner
Mutter
weilte,
klang
Die Götter spendeten
den
bliesen in den richtigen Jahres-
Regeln abwechselten, und
die
Sterne folgten ihren
^»*^
Bahnen.
Die ^äkya's wie die übrigen Bewohner von Kapilavastu waren wohl-
37
gemuth.
sie
assen und tranken, spielten und ergötzten sich, spendeten reichlich
Almosen und nahmen
Fig.
45.
ihnen
die religiösen Pflichten treu in Acht.
23.
von Männern und Weibern wird von den Qäkva's, die sich zwischen
Eine grosse Schar
bewegen,
gespeist.
DIE 9AKYA*S SPENDEN ALMOSEN.
llnks steht einer von ihren palästen und rechts eine frau
mit einem
Kinde auf der Hüfte. Auch sieht man einige härtigk Br.\h.manen unter der Menge, die sich als Komposition bf.sonders auszeichnet durch Abwechselung
OBWOHL
SIE dieselbe
in
den GEiiKRDEN der verschiedenen Individuen,
HANDLUNG VERRICHTEN. AUFMERKSAMKEIT VERDIENT
ES AUCH, DASS, MIT
AUSNAHME DER
(^ÄKVa'S, die einen HOHEN KOPFPUTZ TRAGEN, ALLE NIEDRIGEREN LEUTE MIT KOPFTÜCHERN DARGESTELLT SIND,
WORAUS HERVORGEHT, DASS DAS BEDECKEN DES KOPFES MITTELST EINES TuCHES SCHON SiTTE WAR, BEVOR DER ISLÄM
ES
Brauch,
FÜR DIE MÄNNER ALS PFLICHT GEBOT.
den
Kopf mittelst
SOLCHEN GESEHEN.
Nur sich
IST
ES
AUCH NOCH HEUTE
während
der
EIN VIEL
Regenzeit
blieben
sie
zu
').
Hause und
')
belustigten
^«^
dort.
Gesellschaft
GEÜBTER
Tuches zu bedecken und auch Weiber werden öfters mit einem
AUF JaVA DAGEGEN TRAGEN DIE FraUEN JETZT KEINE KOPFTÜCHER
Aber König die
eines
AUF BaLI
^uddhodana von
keuschen
Der Kopftuch wird aber auf
ganzen Scheitel, auf Bali dagegen
verzichtete
auf
alle
Weibern versagte
Bali anders angelegt als auf Java.
lässt es
weltlichen er
Auf
sich.
sogar
Er wurde
letzterer Insel
meist dessen oberen Theil unbedeckt.
38
Dinge,
ein
bedeckt es den
BrahmachfirJ er
widmete
J),
Einsiedelei
eine
bezogen
Fig. 24.
47.
LiN'KS
SICH IN EIN DIE
AUF
sich
religiösen
Werken und betrug
sich,
als
hätte
~)
KÖNIG gUDDHODANA ALS BRAHMACHARI.
EINEM SEHR EINFACHEN
BüSSERGEWAND GEWORFEN UND
ThRON
SICH AUS
SITZT
KÖNIG (^Ul)DHODAN A, DER, DER WeLT ENTSAGEND,
DEM WELTLICHEN LeHEN ZURÜCKGEZOGEN HAT. Er WEIST
Leute, die zu ihm kommen, ab, auch die Weiber, die sich rechts von ihm auf ein Podium gesetzt
HABEN. Zwischen ihm und letzteren steht eine brennende Lampe. Rechts kommen drei
deren
einer
eine
Schüssel
mit
einer
Torte trägt als
Spende
der
von
ihnen
(J'.akva's
heran,
veranstalteten
Festgelage.
Wilsen
hat den König als Naga gezeichnet mit zwei Schlangenköpff.n auf seinem Haupte,
doch sind letztere auf dem Original Schnörkel des Ornaments seines Thrones.
1)
er
Brahmachäri, derjenige,
der
sich
Entsagung hingiebt.
keusch bliebe. -)
Ende des sechsten
Kapitels, genannt
:
„die Hinabfahrt".
39
Demgemäss betrug
sich der König, damit
Namengebung. Tod der neratutig über des PrinBesuch von Asita. Zukunft.
Geburt.
Mäyä-Devi. zen
Huldigung durch Mahegvaraund die Göttersöhne.
Zehn Monate waren des Bodhisatva's
sie
nicht;
Blumen
in
herannahte,
Vorzeichen.
zweiunddreissig
und
verflossen,
so
die
Zeit
für
Geburt
die
sich
im Schlossgarten C^uddhodana's
Pflanzen
bekamen Knospen, doch blühten
zeigten
Alle
als
den Lotusteichen prangten die Lotusse voll Knospen, aber die
entfalteten sich nicht;
Früchte reiften
nicht;
wurden sichtbar und
in
Fruchtbäume
aller
Art schlugen aus, aber ihre
acht
Bäume wuchsen
dem
Frauenpalast zeigten sich Minen von Edelsteinen.
auf, zahlreiche
Schatzkammern
Fontänen von warmem, kaltem und wohlriechendem Wasser und süssduftenden Oelen
entsprangen,
Löwen
herunter
setzten
sie
sich
von den
Abhängen des Himavats kamen
und wandelten vor den
in
Thoren
der
Umgebung von
nieder,
ohne jemand
jungen
die
Kapilavastu. ein
Leid
zu
Dann thun.
Fünfhundert junge, gelblichweisse Elephanten näherten sich dem König, wühlten
Im
mit
Innern
ihren seines
Rüsseln Palastes
in
Erde
der
liefen
die
40
und
Kinder
berührten der
Götter
seine
ab
sie
Füsse.
und
zu
und
Frauengemüchern
den
in
Nymphen
himmlische
standen
gedrängt
nebeneinander
d
e
Fig. 25.
4g.
DIE
WUNDER ZU
DIE
a
c
KAPILAVASTU.
Dieses Relief von rechts nach links betrachtend, sehen wir darauf zuerst a die Krieger,
WELCHE ausserhalb DER StADT WaCHE HALTEN, UND ZWEITENS SICH
/
~
l>
JUNGEN
Schlossgarten, in
LöWEN
b EINES
DER ThORE VON KaPILAVASTU, VOR DEM
HINTER DEM ThOR BEGINNT SOGLEICH QUDDHODANA's dem die Elephanten herumlaufen, von denen einer d des Königs Fuss mit seinem Rüssel C
NIEDERGESETZT
HABEN.
Der König selbst sitzt unter einem Pendopo und hält eins von den Götterkindern auf seinem Knie, während zwei andere hinter ihm stehen. Merkwürdig ist der Kopfputz der letzteren, auf den wir später zurückkommen '). Dann folgen e die himmlischen Nymphen.
BERÜHRT.
Unter dem Firmament zeigten sich die Nägafräulein mit Opfergeschirr
und Fächern von Pfauenfedern, zehntausend wohlgefüllte Fässer wandelten durch die Stadt, zehntausend himmlische Jungfrauen erschienen, Gefässe mit
wohlriechendem Göttertöchter
wurden
mit
sichtbar.
Hörnern
,
Wasser
auf
Köpfen
ihren
tragend,
Sonnenschirmen, Flaggen und Wimpeln hunderttausende
Viele
Trommeln,
Flaggen
und
und Sternen standen
still.
Edelsteinen offenbarten
brennen. Edelsteine sah
Das
Glocken zeigten
sich
man
in
Sternbild
unter Netzen über die
Vergleiche den Anhang:
^)
Pushya, das achte lunäre Sternbild. Erscheint stattfand „als
Pushya
~)
sich.
Wagen von wurde
des Königs Palast, das
1)
in
zehntausend
den Händen
Apsarasen mit Muscheltrompeten,
unbewegt, Flüsse und Bäche flössen nicht und die
Monats April-Mai
und
Die Luft war Sonne,
sichtbar,
Mond
Minen von
Feuer hörte auf zu
Thürme, Paläste und Pforten
„Schmuck."
Pushya mit Vigäkha
in
41
in
December-Januar.
Konjunction war,"
Da niuss
die Konrejjtion
während des
hier ein Irrthum vorliegen.
und schlechte Luft war nirgends zu verspüren;
ausjjebreitet
überall schienen
Wohlgerüche zu wehen. Die Stimmen von Krähen, Eulen, Geiern, Wölfen und Schakalen waren verstummt, nur angenehme Klänge hallten wieder. Tiefen und Hügel wurden
glatt
und
Wege,
gleich, alle
Pfade, Gässchen
und sogar
wurden mit einem Blumenteppicli bedeckt, auf hörten
platze
die
die
Schmerzen der
Gebarenden, die begrüsst wurden von den Gottheiten des Sälwaldes
Maya
Als Königin
machte
dazu aufforderte,
sie
bemerkte, dass die Zeit
ich
auf,
Zu ihm gekommen,
war und der Bodhisatva
erfüllt
um
in
i).
der ersten Nachtwache zu ,,Herr,
höre meinen
möchte gern sofort nach einem Lustgarten gehen.
Die edelen
ihrem Gemahl zu gehen.
Wunsch,
sich
sie
Markt-
Salbaume prangen
in
schönster
Pracht,
sprach
jetzt
ist
sie
es
:
dazu die rechte Zeit".
Sogleich gewahrte der König diese Bitte, und nachdem er die Königin entlassen hatte, rief er seine Höflinge in
Ordnung zu
seine
besten
kanten
sollte
und gebot,
Wagen als
Weg
zu bereiten.
Geleit
seine besten
Inzwischen sich
bringen, den
zusammen und
mitgehen.
befahl,
den Lumbini-Garten
dorthin aufs zierlichste zu schmücken und
Eine grosse Schar von Edlen und Musi-
Dann
trat
er
in
seine
fif^
war Mäyä-Devi nach ihrem Zimmer zurückgekehrt und
von ihren Dienerinnen die schönsten Gewänder anlegen
f ^^y\
Gemacher zurück
Schmucksachen herbeizuschaffen.
r-
2)
lassen.
hatte
BEFINDET
DER
SICH
KÖNIG,
LEIDER
VERSCHIEDENE ZiERATHEN BRINGT.
KOPFLOSEN Diener abgebildet
Darauf
verliess
Dann
bestieg sie
ihren
Wagen, der
gung
setzte.
ist.
die
unter sich
Maya-Devi
Königin
dem
ist
ihr
IST
um
Gemach,
sich
Jubel des Gefolges und
sofort,
von
einer zahllosen
hinaus zu begeben.
dem Gesang der Götter Menge gefolgt, in Bewe-
Fortwährend klangen Lieder und Indra machte den
während der grosse Brahma
Den
WAHREND SEIN GeFOLGE IHM DARUNTER DER KoPFPUTZ, DER NEBEN DEM auch auf diesem Relief mit dem Nimbus ausgestattet.
GANZ LADIRT, AUF EINEM ThRONE SITZEND, BESONDERS DEUTLICH
Schluss des
selbst voranging,
um
Weg
frei,
Verbrecher fern zu halten.
Zuges bildeten vierundachtzig wohl bewaffnete, gepanzerte
Veteranen der königlichen Armee.
Fig. 27.
KONIGIN MAYA BEGIBT SICH NACH
DEM LUMBINI-GARTEN.
Königin MäyA fährt in der Mitte auf ihrem Wagen, der mit zwei Pferden bespannt ist. 53. Auf einem von diesen reitet der Wagenlenker. Hinter ihr schreiten Diener mit Palmblattfächer und Sonnenschirm sowie eine Anzahl Dienerinnen mit Fliegenwedeln. Voran gehen einige Qäkva's wie die Diener mit Schwertern bewaffnet, und eine Lotustragende Gestalt, womit vielleicht Brahma
angedeutet wird.
wedel
IN
DER
Hand
Sicher ist dies aber nicht, da auf dem Original auch diese Figur einen Fliegenzu halten scheint.
Sobald nun der Lumbini-Garten erreicht war,
Wagen und
fing,
umgeben von
irdischen
Spaziergang durch den Garten an.
Sie
43
verliess die
Königin ihren
und himmlischen Geschöpfen, ihren wandelte von Beet
zu Beet,
bald
blickte
zum
seinen Wipfel
Zu
und Mäyä-Devi erhob
Gruss,
Hand,
die rechte
kamen sechzigtausend Apsarasen und
gleicher Zeit
Götter,
In demselben Augenblick rechten
volkommen
Seite,
'
wurde der Bodhisatva geboren, hervorkommend Kentniss,
in
Schmutz, wie dieser sonst an Neugeborenen
wissend
alles
und ohne
und Brahma, der
(^akra
haftet,
empfingen ihn selbst unter einem seidenen Tuch
Erdengott,
ihr
3"
ihre Dienste anzubieten.
aus ihrer
wie
die
zum Himmel und
Sie fasste einen seiner Aeste, sah
ein Blitzstrahl leuchtete.
gähnte.
Baum
Sobald die Königin sich ihm näherte, bog der
i).
zeigte
allmählig zu
sie
der sich in vollkommener Schönheit und mit Kleinoden
dem Plaksha-Baum, überladen
kam
auf diesen Baum, bald auf jenen, und so
sie
weil
-),
kein
Mensch würdig war, den Bodhisatva zu berühren.
Im
Augenblick
folgenden
rief
Brahma
4 Untergebenen aus dem
seine
Brähmaloka zusammen und befahl ihnen, Mäyä-Devi's Thurmgemach von
dem
um
Königs zu trennen und
Palaste des
dem
^
nach
Lichtglanz,
Geburt des Bodhisatva's wurde die Erde von
der
w-elchen
von
er
ausgehen
sich
Nanda und Upananda, und
einer
kalt,
')
Plaksha-Baum,
als
jKjpulneoides.
Aus dem
Erklärung
In
dem von
zwei
dem Firmamente Wasserströme, einer warm
Beherrscher der Windgegenden
die
worauf der
Baumes nichts
al)geleitet
werden.
Schiefnf.r übersetzten tibetischen Text heisst es: „Als
hänien.
.Absicht ;v
nicht
es
is,
Deshalb sandte
^akra
will
er
I-egende er
Vc-rsnrh
entnommen inne.
sich
ich den
einen
selbst
ScHiF.FNEK,
über
nahm
Tibetische ist,
lesen
„Lass mich
bringen,
im Kreise so
Haufen zerstreuen und
heftigen die
Platzregen Gestalt
Iierab,
einer
ferner:
Kaugika,
lass
vieler
liei
durcli
S.
mich
doch,"
44
bevorstehender Niederkunft „diese Mutter wird, da sie
niederzukommen und
den
die
Wärterin 235.
Im
umringenden an
und
sagte
der
Hess
sich auch vor
Schaaren sich
Abinishkramana
„Doch Indra konnte das Kind
niif."
:
den Bodhisatva entgegennelimen."
selbst
alten
I,ebensl)eschreibung,
wir
und
Wasser
wohlriechendem
mit
ihn
es
sich unter
Mäjädeci von einer Schaar unzähliger Bodhisatva's umringt war, dachte (^akra «.rhamhaft
und
erhellt,
Namens werden genannt Ficiis infectoria, Ficiis religiosa und Baum ganz slilisirt ist, kann mit Bezug auf die
dieses
Relief,
Form
mittelst
wuschen
Göttersöhne
altjavanische Auffassung dieses ')
Brahma,
(^ak.ra,
hunderttausend
Hibiscus
Bodhisatva
den
badeten
zeigend,
halb verhüllter
in
Hess,
Die beiden Nagakünige,
entsprang ein herrlicher Lotus zu seinen Füssen.
hielt
bringen,
dafür ein Heiligthum zu erbauen.
Unmittelbar
^1
Himmel zu
es nach ihrem
vor
Sütra,
verscheucht
Majadevi
dem
nicht ergreifen und
Bodhisatva, und
mir
In dieser
diese zitternd
Indra gib weiteren
und
zeigten
Blumen
himmlische
streuten
Chämara's
zwei
sich
und
i)
um
rings
ihn
mit Edelsteinen
ein
am Himmel
und
her,
besetzter
3***^
schirm.
Sofort nach
und
urnfasste
auch was
als
in
ihm
der
Und
den Städten,
in
Gedanken
in
auf den Lotus
denn nichts war ihm
dem
den Dörfern und auf
so
er
verfiel
Geschöpfe,
aller
doch nirgends
käme,
gleich
Bodhisatva sich
den Reichen der Götter und der Sterblichen vorging,
innerlichsten
ihm unbekannt war.
der
setzte
Regionen mit seinem Blick,
vier
die
kannte die
er
Geburt
seiner
Er sah sowohl was
verborgen.
Lande
Sonnen-
in
Nachdenken, ob
in
gab
nichts
was
es,
es einen gäbe,
der ganzen Schöpfung erkannte er
f^
einen solchen.
Darauf erhob
von seinem Lotus und machte sieben Schritte gegen
er sich
Osten, ausrufend:
,,Ich
werde der
erste sein in
guten Thaten, die Quelle von
allem Guten!"
Während
4 er fortschritt, folgten
Sonnenschirm und
der
aus der Erde
den Fuss hin
er
setzte,
die beiden
entsprangen Lotusblumen
3***^ er
sieben Schritte in südlicher Richtung
sieben
siebenten
Erden,
Schritte,
meine
ist
Tod und Schmerz und
rief:
machte
,,Ich
Geburt,
letzte
vernichten!"
Nun
ich
that
,,Ich
:
er
abwärts und sagte:
sieben Schritte gegen allen
,,Ich
Geschöpfen!"
hinabsenden und mit diesem das Feuer
Höllen
den
.......
Fliegenwedel aus Yakschweifen gemacht.
-)
Nach
verneigt
und
dieser
ein
Manifestation
langes
tritt
Zwiegespräch
ihm
hält.
Da aber Ananda
Bodhisatva geboren wurde, dürfen wir diese Interpolation übergehen.
45
sein
in
den untersten Blick
^
im Original wiederum Ananda
mit
Endlich
Und dann den
Bezirken löschen, damit Frieden dorthin zurückkehre!"
^)
Norden
Regen aus der Wolke der
grossen Religion
die
dem
bei
werde den Bösen und
ich
in
Löwe
bin der Edelste auf
Heer vernichten,
werde
jubelte: ,,Ich
werde Geburt und Vergängniss,
werde ohne Nachfolger sein unter
er sieben Schritte
wie ein
als er
klang es wie eine Trompete
stillstand,
diese
gegen Westen, und
jetzt
und
Wiederum machte
der Belohnung von Göttern und Menschen würdig!"
bin
Chämara's sowie
2).
Dann machte er
wo
ihm am Himmel
auf, in
der sich vor
dem Bodhisatva
demselben Augenblick wie der
emporrichtend, schmetterte seine Stimme:
zum Himmel alle,
oben weilen
die dort
1"
KÖNIGIN MAYA IM LUMBINI-GARTEN.
Fig. 28.
Geburt
Die
55.
WIRD
a
b
c
AI'.C.EBILItET
wie
selbst,
sie
so
auf
plastisch
anderwärts bekannten
LOTUSSE, DIE VOR SEINEN
von
der
rieselt
LlNKS
WÄHREND ZWEI DIENERINNEN ZU IHREN
b,
DaNN SEHEN WIR AUF EINMAL C DEN BODHISATVA ÜBER FÜSSEN ENTSPRUNGEN SIND, SCHON ALS KnaBE DAVON SCHREITEN. AUS DEN Nanda und Upanada gespendete Regen herunter, vermischt mit
FÜSSEN HOCKEN. MEHRERE STEHENDE UMRINGEN
Wolken
Darstellungen
SUCHT MAN AUF DEN SKULPTUREN DES TeMPELS VON BÖRO-BUDUR VERGEBENS.
1),
STEHT M.\YA-DEVI a UND GREIFT NACH DEM AST DES PLAKSHABAUMES
DIE
„Auf mich schauen
SIE.
DER RECHTEN ECKE STEHEN GÖTTER UND ANDERE HIMMLISCHE GESCHÖPFE, MiT DER DARSTELLUNG C SIND, WEIL DER BODHISATVA ÜBER SIEBEN LOTUSSE SCHREITET, DIE SIEBEN Schritte angedeutet, da diese den merkwürdigsten Vorfall bei der Geburt bilden.
BLUMEN.
HIMMLISCHEN
In
IHN ZU LOBEN.
Während offenbarte,
der Bodhisatva in
standen
ehrfurchtsvoller dreissig
und
überall
Scharen von
unzählige
Andacht anzuschauen, und
Vorzeichen,
Welt erquickt
Weise
dieser
die
hatten.
hallte
bei
Hell
seiner
es
Göttern
wurde
Vollkommenheit
und Apsarasen ihn
es wiederholten sich die
Hinabfahrt
wurden sogar
Musik und
seine eigene
in
zweiund-
seiner Mutter Schoss die
die dunkelsten
getanzt,
Regionen erleuchtet
während von dem Himmel
Blumen, wohlriechende Pulver, Edelsteine und Kleinodien herunterfielen. gleicher
Zeit
wurden
in
Kapilavastu
Almosen
in
in
Zu
grosser Anzahl gespendet
und der junge Prinz wurde beschenkt mit fünfhundert Mädchen der ersten
')
Vergleiche die Abbildung bei Foucaux,
am Ende
46
der Uebersetzung des Rgya tch'er rol pa, Tafel
I,
unten.
Sklaven
mit achthundert
und
männlichen
Führung von Chandaka
unter
ebenso
vielen
Fünftausend Elephanten
erstem.
Spielen gegeben und
und
adligen Töchtern unter Leitung von Yagovati
zehntausend
mit
Familien,
überdies
Füllen
weiblichen
mit zehntausend
^),
mit
Kanthaka
als
3)
und fünftausend Kälber wurden ihm zum sich prachtvolle Sandelwälder,
zeigten
Gärten
leuchtende Minen von Edelsteinen.
hell
i),
Ji^
Inzwischen überlegte König ^uddhodana sich den Namen, den er seinem
Sohne geben derjenige,
ganze
er
Ueppigkeit
in
entschloss sich zu den
zu
weil
sich
bei
Während
badete.
der er
Namen
Sarvärthasiddha,
Geburt des Prinzen die damit
beschäftigt
war,
Provinzen von Jambudvipa Heilige nach Kapilavastu und
allen
sangen Loblieder.
Hungrigen
und
der alles erreicht hat,
Welt
kamen aus
sollte,
Und
speisen
in
und
der
Stadt
religiöse
gingen
die
(^äkya's
Handlungen zu
umher,
verrichten.
um
die
Täglich
wurden zweiunddreissighundert Brähmanen gelabt und Qakra und Brahma,
nachdem begaben
sie
die
sich in die
Gestalt
von
Brähmanenschülern
Brähmanen- Versammlungen und
angenommen
recitirten
hatten,
Hymnen.
t^I^^lj/ihAhh/jLJ-rhh/jpLJ:^
Fig
29.
DIE HEILIGEN BESUCHEN KONIG 9UDDHODANA;
SPEISUNG DER BRÄHMANEN. 57.
Rechts vor dem König hat sich ein Heiliger, erkennbar an seiner Haarfrisur, und unterhält sich mit ihm. eine schüssel mit speisen steht zwischen beiden,
niedergesetzt
^) Yacovati, auch und zwar allgemeiner Yagodharä genannt, eine der Frauen des Bodhisatva's, die Mutter Rähula's und im Lalitavistara gewöhnlich mit dem Namen Gopa angedeutet. Sie war am selben Tage wie der Bodhisatva geboren.
Der Wagenlenker des Bodhisatva's. Sein Wagenlenker und sein Pferd wurden zu gleicher Prasenajit und Pradyota, die aber erst später auftreten.
-) ')
vatsa,
47
Zeit geboren
und ferner Vimbasära, Udäyana-
VV.R ScHIRMTRAGER SOWIK. KIN DiKNER Mir DKM BkTEI,IHK WaCHE UND SITZT einen ^äkva gespeist. Dieser wird von einigen durch BrAhmanen die werden behXlter. SELBST ABER HANDHABT ER DEN LÖFFEL, MIT DKM ER HERIlEinRINGEN, ESSWAREN DIE DiEXERX begleitet, DEM HlNTKR(iRUND RECHTS DAS ThOR VON BEDIENT. AUF BRÄUMANEN AUS EINEM GkKÄSS die SITZENDEN Kapil.vv.\sto, ZUR Andeutung, dass die Handlung in der Stadt spiei.i.
KöNMG
PEM
HINTER
Rechts
Geburt
Bodhisatva's
des
Göttern
zweiunddreissig die Mütter
schied
weil
Bodhisatva's das Herz der Mutter bricht
Nachdem
der Bodhisatva eine
wurde
hatte,
Wunder.
Als
geführt.
^Akya's
Alle
Ehre erbaut
seiner
dem
unter
er
Kapilavastu
Ihre
Niederkunft
der
bei
hatten,
und
Nacht nach
der siebenten
in
vollkommen entwickelten
des
^
2).
Woche
durch
das
vor den
standen
war gekommen, denn
Zeit
lang im Lumbini-Garten verweilt
von himmlischen Musikinstrumenten nach
Schall er
Nacht nach der
siebenten
und wurde sogleich unter den
dahin
sie
wiedergeboren.
')
der
In
frühern Bodhisatva's starben
aller
Entbindung,
ihrer
Ende.
Mayu's
nahte
Unterdessen
Thor
Thoren der
im Wettstreit:
riefen
zeigten
schritt,
,,
die
Paläste,
zu
3-**S
zu
allen
sie
Trete hier herein, edler
Savärthasiddha!"
Um
neue
sich
gefallen,
König seinen Sohn
der
liess
jedem Palast
in
einkehren und so verblieb dieser in den verschiedenen Palasten vier Monate,
dann
bezog
aber
navyüha.
dem
Da
Prinzen
ausser
das
er
drinnen
inzwischen
sollten,
keiner
wurde aber
als
dazu würdig erachtet
Ammen
als
Gehilfinnen
Von
beigegeben.
')
Mit den zweiunddreissig Göttern sind die der Veda gemeint, also Brahma,
-)
FoucAUX
la
Nänärat-
der Schwester der Mäyä-Devi, der Matrone Gautami, und ihr wurden
hat
hier
:
„Mais,
Religieux,
Mäyä-IWvl arriva au temps de sa mort, ce
les
Schloss
errichtete
hatten sich fünfhundert (j^äkyafrauen versammelt, die
aufwarten
zweiunddreissig
c'etait
ihn
für
dernifere
limite
mcres sont mortes.
complttemcnt developpds,
de
sa
vie.
Pourquoi cela iiii
vous croyez que
si
?
inoment oh
Parce il
que
le
sYMoignait
lHc fcnilu".
48
aussi,
Bödhisattva
de
la
(Jiva,
c'est par la faute
n'est certes pas ainsi qu'il faut voir.
Des Bödhisattva's du passd
diesen
maison
ayant
seirt
etc.
du Bödhisattva que
Pourquoi cela?
Parce que
jours apr^s leur naissance,
grandi
])atcrnelle,
Vishnu
waren
et le
ses
organes
cocur de
s'dtant
sa nic-re
LUt
acht angewiesen,
ihm zu
spielen
ins Freie zu führen, acht ihn zu reinigen
ihn
und acht mit
i).
GAUTAMI ALS PFLEGEMUTTER DES BODHISATVA'S ANGESTELLT.
Fig. 30.
Der
Vaters Schoss und wird umringt von Ausnahme der rechts vor ihm sitzenden, Gefässe und sonstige Toilettenartikel in den Händen halten. Mit dem Daumen der rechten Hand bezeichnet der Bodhisatva die vor ihm sitzende Frau, die, weil sie nichts in den Händen hält, nur die Gautami sein kann, die von dem Bodhisatva selbst zur Pflegemutter bestimmt wird. Die Palastwache und die männlichen Diener sind ausserhalb des Palastes in einem Garten mit Kokospalmen aufgestellt. Zweifelsohne ist dieses Relief von einem Hindu-Javanen gemacht worden, denn der Prinz zeigt mit seinem Daumen, wie noch heute die Javanen, während die Indier dies mit dem Zeigefinger thun. 59.
Weibern,
BoDHis.vTVA sitzt in seinem Palast auf seines
mit
die,
Nachdem dem der
entbot
König
Bodhisatva die
Zu
zu
(^äkya's
Zukunft zu überlegen, das
werden
so
heisst,
ein
einer
ob
gebührendes Heim gesichert war,
Zusammenkunft,
er ein Fürst oder
ein
fahrender
dieser Zeit lebte auf
dem Abhang
sah,
und
hörte, wie die Götter
Buddha's wiederholten, erwachte finden.
Mönch
des Himavat's ein grosser Weiser,
Sein Neffe Naradatta theilte seine Einsiedelei.
davon zu
Prinzen
3—
Wundererscheinungen des
des
sollte.
der achtzigjährige Asita, der in den fünf Wissenschaften
war.
um
Da
entfaltete sich
Er sah den königlichen Palast
in
in
vollkommen erfahren
Sobald nun Asita die fortwährend den
ihm der Wunsch,
vor seines Geistes Kapilavastu und
die
Namen
Erklärung
Auge ganz Jambudvipa. alles
was
darin vorfiel,
1) Es i.st höchst sonderbar, dass, wo wir den Bodhisatva unmittelbar nach seiner Geburt ab Knabe davon schreiten sehen, er hier auf einmal ein Säugling wird, der die Hülfe von Ammen bedürft.
49
auch den jungen Prinzen
und sagte zu ihm: „Lieber Schüler, weisst
er seinen Nefiten
rief
köstliches Juwel
Königs
in
Herrscher werden
angekommen
Kapilavastu
Sohn geboren,
ein
soll,
wenn
der,
doch wenn
er der
und
Darum werden
ein
Es
ist?
du, dass ein
der Familie des
ist in
Hause
zu
er
bleibt,
mächtiger
ein
Welt entsagt und Mönch
vollkommener Buddha
in dieser
Gegend werden
wir zu ihm gehen".
Asita samt Naradatta erhoben sich darauf wie Gänse in die
nach
flogen
Nach
Kapilavastu.
Wundermacht und gingen zu Fuss königlichen Palast erreicht hatten,
Ankunft
der in die
um
Eintritt.
Leben lang herrschen und
sein
König
der
das Argha
')
mitzutheilen.
und
ich
ihn
hiess
seinerseits
sein
unterdrückten
ihre
sie sie
den
Sofort wurde er ihnen gewährt
dem
,,Heil
grossen König,
Benehmen gesetzmässig
willkommen und bat
ihn,
möge Auch
sein".
nachdem
er
ihm
gespendet hatte, sich zu setzen und den Anlass seines Besuches ,,
Edler König", antwortete der Greis,
möchte ihn sehen".
,,
„hervorragende
selten
Persönlichkeiten
Und indem
,,ein
Sohn
ist dir
geboren
,,Der Prinz schläft augenblicklich", antwortete
der König, „darum warte bis er aufwacht".
wachsam."
soll.
4 Luft und
Stadt hinein und baten, als
und vor den König gelangt, sagte Asita: er
wird, ein
Kenntnissen vollendet, ein Meister,
Taihägata, ein Arhat wird, der in allen ein Ciesetzgeber
Sodann
und den Glanz, der von ihm ausging.
schlafen
Grosser König", erwiederte Asita, lange und sind
seine übernatürliche
Asita
Macht anwandte, Hess
dem König
den Prinz aufwachen. Dieser wurde darauf von
meist sehr
zärtlich
er
aufgehoben
3^*0
und zu dem Weisen gebracht.
Sobald Asita nun die zweiunddreissig glückverkündenden Merkmale an
dem Kinde Lande,
o
erblickte,
König,
zusammenlegend,
fiel
rief
er
aus:
aufgegangen"; Asita
wunderbare Seele
,,Eine
dann
sich
dem Bodhisatva
er
dreimal rund
um
ihn
er
andachtsvoll
die
Merkmale,
und ihn dann auf
erhebend und
zu Füssen. seine
in
deinem
seine
Hände
ist
Aufgestanden
Hände nehmend,
Daraus wurde ihm
klar,
dass
schritt
betrachtete
ihm, weiler
damit versehen war, nur zwei Berufe offenständen; bleibt er zu Hause, dann
')
'tf'gha^
Opfer,
welches man einem
Gott oder einem
lirahmanen darbringt, bestehend
Milch, Kusagras, geronnener Milch, Butter, Reis, Hirse und weissem Senf.
50
in
Wasser,
wird er ein Herrscher, entsagt er aber der Welt, dann wird er ein Tathägata,
vollkommener Buddha.
ein
ASITA
Fig. 31.
Rechts
61.
Lotusblume
in
Ecke
cIer
Hand
der
in
UND NARADATTA BESUCHEN DEN BODHISATVA. der König mit dem jungen Prinzen
sitzt
seinem Schoss, der eine
.\uf
Hinter Vater und Sohn stehen einige Dienerinnen. Rechts vor dem
hält.
sich, Platz genommen; das Argha steht links. Ersterer Ausserhalb des Saales, wo die den ehrfurchtsvollen Gruss darzubringen. BEGRÜSSUNG stattfindet, KOMMEN ZWEI DiENER HERAN, DIE GESCHENKE FÜR AsiTA UND SEINEN NeFFEN bringen. Dann sehen wir die mit Schilden bewaffnete Wache vor dem Wachthaus, neben dem die
Bodhisatva hat Asita, mit Naradatta hinter ist
eben im
Begriff
Pferde und ein Elephant mit seinem Kornak stehen.
und auch Naradatta
eine hohe Haarfrisur
ist
Das Kopftuch des Asita
und der Weise
quälte,
Buddha werden würde, jedoch dass erleben
1)
Darum
weinte
welcher er
die
sollte.
Lobrede,
ist
in
Diese sind:
er,
da
er
schon so
Sobald er sich
er.
nach
haar),
glänzend 9.
12.
3.
wie
schwarz,
die
Zunge
s.
w.),
Goldfarbe,
ist
die Stirne
16.
die
Zähne sind 10. seine
gross
der
breit
und
lang,
15.
sieben
und
Schnee,
weiss,
abgerundet,
18. die
ist
oder
Silber
7.
und sind glänzend
vollständig u.
rechts,
glänzend
5.
flach, 4.
die
wäre, dies nicht
vierzig an Zahl,
Stimme
13. die
Theile
sind so lang, dass
2. ist
sind
das Haar
und achtzig
i)
glänzend schwarz (blau),
ist
kurz gelockt und jede Locke läuft von ist
ein Bällchen (Flocken-
wie die eines Stieres,
sie sind völlig
gleich,
8.
6.
Kinnbacken sind die eines Löwen, Körpers sind ganz rund und
wenn
ist
ausgefüllt,
er aufrecht steht, die
51
14.
voll
17. die
hände
die
Augen
sind
liegen dicht aneinander,
gleicht der Brahmä's, it. er hat ausgesuchten
des
mehr
gefasst, hielt er eine lange
zwischen den Augenbrauen
Wimpern
Zwischenraum zwischen den Schultern
Arme
alt
zweiunddreissig Hauptmerkmale
Das Haupt hat einen Schädelauswuchs,
,,i.
dass der Prinz sicherlich
erklärte,
wie der Schweif eines Pfauen oder wie zerriebene Augensalbe, es links
Der Unterschied
durch den Bart des Ersteren ausgedrückt.
aber brach Asita plötzlich in Thränen aus. Entrüstet fragte ihn der
was ihm
König,
auf dem Original
nur mit einer solchen versehen.
zwischen dem Alter des Weisen und dem seines Neffen
Dann
ist
Wohlgeschmack,
Schultern und
Arme
sind
(Handflächen, Fusssohlen
Haut hat einen Anflug von
bis
zu den Knieen reichen.
Nebenmerkmale am Körper des Prinzen
König
Sic entzückte den
auftührte.
„Du
dermaassen, dass er sich vor die Füsse seines Sohnes warf und ausrief:
den Göttern und'Indra, verehrt werden von den
gelobt werden von
wirst
du
Rishi's,
Arzt der Welt, ich verspreche dir Gehorsam"
bist der
Nachdem
|
belohnt war, verabschiedete er sich und flog
Asita reichlich
Wohnung
mit seinem Neffen nach seiner
zurück. Dort sprach er zu Naradatta:
„Sobald du hörst, dass der Buddha sich auf Erden offenbart
ihm eehen und dich unter
i).
seine
Obhut
denn dadurch wird dein Heil
stellen,
^'***^
verlängert werden".
Während
ein
weil der grosse König, der Bodhisatva,
Gebiete der Sterblichen hat gebären lassen, müssen wir hinunter-
dem
um
gehen,
Himmel Mahecvara,
im
hatte
vorfiel,
„Edle Herren,
massen gesprochen: in
Erden
auf
dies
mehrere Göttersöhne zu sich geladen und zu ihnen folgender-
Göttersohn,
sich
du zu
hat, sollst
Huld
ihm
zu
damit
beweisen,
der
Eitelkeit
die
eitlen
^
Göttersöhne unterdrückt werde".
Versammlung
ganze
Die
Mahegvara Mahöcvara
umwandelte
Dann
er
setzte
Wort an den König
der Oberkörper
Pore wächst nur
ist
richtend
sagte
,
22.
Härchen biegen
diese
er
Wuchs
wie der eines Löwen, 20. der
Härchen.
ein
nahm den
sich,
sich
ist
Brähmanenschnur
ihn
mehrere hundert-
er
,,
neigte
seine
Prinzen :
und
Kapilavastu
Zugelassen
^).
Haupt zu des Bodhisatva's Füssen, und
sein
tausend Mal.
19.
bitten
Eintritt
auf seiner Schulter zurechtschiebend,
das
nach
hinab
darauf
um
König
den
Hess
ging
Sei
auf sein
Knie und
wohlgemuth
König
,
wie der von Ficus religiosa, 21. aus jeder
von oben
um nach
rechts, 23. die Zeichen des
Geschlechtes hat die Natur verborgen, 24. die Schenkel sind vollgerundet, 25. die Beine denen einer Gazelle gleich,
26.
29. Füsse
und Nägel sind
Finger
und Hände sind
zart
lang,
Grünweuel, Buddhistische Kunst 120
la
V^ergleiche Griffith, .Ajantä, Tafel 45.
Wie leur
t^te
est
comme
pa.s.
En
la
langg streckt,
die 80 kleinen
solch eine Erscheinung gedacht wurde, übersetzt
porte dit au prince des
leur
voir.
wo auch
')
pleine lune,
de
ff.,
*)
pures;
ist
Räder mit tausend Speichen,
seiner Füsse erscheinen zwei glänzende
de
Ferse
die
27.
28.
die
und schlank, 30. Finger und Zehen haben eine Netzhaut,
hommes:
„Seigneur,
32. die
Fussbiege
Füsse sind flach und stehen
Foucaux
aus
dem Bkahhgyur: l'eclat
lune
il
le
est sans tache. sol
ils
L'&lat de leur corps est grand
hommes; eile est p<Jnötrante, agröable, Rg)a tch'er rol pa, II, S. 112.
O
roi,
ne soidi;vent
des oeuvres
et
de poussiere,
et le
J'ai
le
comme
la
bruit
peuple ne peut se rassasier de
resplendit, leur ])arole va au coeur; eile n'est pas
flatteuse.
comme
en quelque Heu qu'ils soient, on n'entend pas
])as
fest".
„Le gard en
ornöe de pierres ])rdcieuses; leur contenance est digne, leur visage est beau
foulant
hoch,
Merkmale der Reihe nach aufgeführt werden.
y a ä la porte des personnages ayant
il
ist
31. unter den Sohlen
celle
les
des
un doute que ce sont des troupcs de dieux." Foucaux,
52
^uddhodana, denn dein Sohn wird
sicherlich die höchste
Weisheit erreichen
und über Götter und Menschen herrschen".
Fig. 32.
MAHE9VARA ENTBIETET DEM BODHISATVA SEINE HULD.
Wiederum sehen wir den Bodhis.\tva auf seines Vaters Schoss, vor ihm sitzen MAHEgvARA UND ZWEI Göttersöhne. Er hält die Hände wie Asita zum sembah zusammen. Hinter dem König befinden sich, wie auf dem vorigen Relief, einige Dienerinnen und dann kommt die Wache, diesmal wieder den sonnenschirm mitführend, und jetzt ausser mit schild und schwert auch mit bogen hewaffnet. Das Argha fehlt auch hier nicht. Der bärtige Mann, den wir schon auf früheren 63.
Reliefs,
z.
B. Nr.
Jetzt
23,
angetroffen haben,
huldigten
die
ist
übrigen
wahrscheinlich der Hauspriester der königlichen Familie.
Göttersöhne
dem Bodhisatva und
darauf samt ihrem Anführer nach ihren himmlischen Regionen zurück
1)
Ende
des siebenten Kapitels, genannt:
„Die Geburt".
53
kehrten i).
Besuch im Tempel. Ausschmückung des jungen richt.
Prinzen.
Erster Unter-
Gang nach einem Bauerndorfe.
Eines Tages begaben sich die ältesten der ^äkya's zu König ^uddhodana
und fragten
„Es
sollte.
köstlichste teten
ihn, sei
zu
ob der Prinz nicht einmal nach dem Tempel geführt werden erwiderte der König,
so",
schmücken,
alle
und
Krüppel oder
er in
befahl,
anderer
Kapilavastu aufs
Weise
verunstal-
Geschöpfe, sowie die Kranken zu beseitigen und allenthalben Musik zu
machen.
Frauen
Ferner gebot er allen angesehenen sollten
in
den Zug begleiten.
Wagen
fahren,
die
Einwohnern mitzugehen
Die Brähmanen wurden zusammengerufen,
feierlich
stellte
man
allenthalben auf
um
Litaneien
und Gefässe mit wohlduf-
Sobald die Stadt
in dieser
geschmückt war, hiess ^uddhodana den Tempel zu verzieren.
54
die
Männer aber zu Pferd oder zu Fuss
zu recitiren, die Glocken der Stadt sollten läuten,
tendem Wasser
;
Weise
Dann
er
trat
Zimmer und
Bodhisatva's
des
in
Gautami
zu
sa<^te
,,
:
Kleidet
den Prinzen an".
Fig. 33.
BERATHUNG ÜBER DEN GANG NACH DEM TEMPEL.
Zum vierten Male finden wir auf diesem Relief den jungen Prinzen auf seines Vaters SCHOSS SITZEND, JETZT ABER MEHRERE LEUTE EMPFANGEND, MÄNNER SOWOHL ALS WeIHER, DIE RECHTS IM Dies sind wahrscheinlich die (J^akya's, gefolgt von Dienern mit Fliegenwedeln Garten weilen. UND VON ANDERN, WELCHE VIELLEICHT GESCHENKE TRAGEND, SICH ZUM KÖNIG BEGEBEN HABEN. DeR BODHISATVA 65.
HAT HIER WIEDER EINEN MIT EINEM PeRLENRAND VERZIERTEN, HALBMONDFÖRMIGEN KoPFPUTZ AUF, DER HIER besonders gut erhalten
ist,
viel besser als auf den reliefs no. 59
61.
Hinter dem König sitzt Gautami und hinter ihr wiederum einige Dienerinnen mit Toiletten^ LiNKS, AUSSERHALB DER PendopO^ WEILT DIE PaLASTWACHE MIT DEM SCHIRM.
ARTIKELN.
Haarbüschel am Stiel verziert, doch
EINEM
Original dies in
ist
sehr deutlich zu sehen,
noch heute auf Bali Brauch Gianjar
gemacht und wenn
ist.
sie
LETZTERER
IST MIT
Fehler
in
der Zeichnung, denn auf dem
dass es seidene Wimpel sind,
in
derselben Weise befestigt wie
ist
dies
ein
Die auf dieser Insel verwendeten Sonnenschirme werden nur
bei
violetten und
Festzügen mitgeführt werden, mit gelben,
grünen seidenen Wimpeln geschmückt.
Als
dieser
fertig
fragte
Tante: ,,Mama, wohin
seine
erwiederte Gautami.
meiner die
war,
willst
er
unschuldig
du mich führen?"
i),
,,Nach
(^akra,
Chandra, Sürya, Vaicravana und
Brahma,
Kumära
mit geneigtem Haupte begrüsst, welche also sind die Götter,
1) -)
Mahoraga's, niedrige Götter.
Kumära
=
dem Tempel",
Mit schalkhaftem Lächeln antwortete der Prinz
Geburt bebten die dreitausend Regionen,
Mahoraga's
und mit lächelnder Miene
Skanda, siehe Note
i,
folgende Seite.
55
^)
:
,,Bei
die Sura's,
haben mich
Mama,
grösser
und
edler als edler als
Gott,
grösser als seine
zu welchen ich gebracht werden soll? Ich bin der Götter es einen geben, alle Götter, ich bin ohnegleichen, wie kann
ich.
ich?
Freude
sein,
Dem
Volke zu Liebe werde
wenn
es mich sieht
Sodann fuhren Hess
wordenträgern,
wahrend
der
Zug
^
Der König, umringt von
ab.
sie
gehen; denn gross wird
ich
Sohn
seinen
fortschritt,
bei
im
sich
ihm
folgten
allen
Wagen
nehmen, und
Platz
hunderttausende
Gross-
seinen
von
Göttern.
DER GANG NACH DEM TEMPEL.
Fig. 34
dem .mit vier Pferoen bespannten Deichselwagen, haben Vater und Sohn Platz GENOMMEN. DER WaGENLENKER SITZT VORN AUF DER DeICHSEL UND EIN BEWAFFNETER SOLDAT HINTERAUF. Leider ist des Bodhisatva's Gesicht vollkommen lädirt. Hinter ihm sitzt vielleicht Gautam! UND NOCH EINE OlENERlN UNI) HINTER DEM WaGEN SOWIE DAVOR SCHKEITKN KRIKf.SKNECHTE. AUCH DER In
67.
ScIIIR^ITRÄGER fehlt AUF DIESEM RELIEF NICHT.
Bei
dem Tempel
Bodhisatva den Götterstatuen
Füssen,
^iva,
stiegen sie sofort aus,
und
Boden mit seinem rechten Fuss
von ihren Postamenten auf und
Skanda
Näräyana
^),
oder Karttikeya, der
')
.Skand.T
*)
Naräyana,
*)
Kuvera, Gott des Reichthums.
)
Chandra, des Mondgott.
')
Sürya, der Sonnengott.
Name
.Solin
von
t^iva
'^),
Kuvera
und Parvad.
Vishnti's.
56
in
dem Augenblick
betrat, fielen '^),
als der
standen die leblosen
dem Bodhisatva Chandra
'^),
Sürya
zu ^),
Vaigravana
^),
Qakva.
und sogar der grosse Brahma mitsamt den Tempel-
Auf einmal
wärtern, keiner blieb an seinem Platz.
bedeckten
ihr
sie
Antlitz
mit ihren
lachten alle hell auf, dann
Im nämlichen Augenblick
Gewändern.
wurde Kapilavastu auf sechs verschiedene Weisen
Blumen ihre
fielen
Töne
herab und tausende von
himmlische
erschüttert,
Musikinstrumenten Hessen unberührt
hören.
Inzwischen hatten die Götter, deren Bildnisse in wirklichen
Formen angenommen und
Fig. 35.
recitirten
dem Tempel
standen, ihre
folgende Strophen
ANKUNFT VOR DEM TEMPEL.
69. OiiwoHi. IMF, Darstellung an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lasst, so ist sie doch von DEM Text ziemlich stark abweichend, da der Bodhisatva auf dem Relief nicht, wie es im Text heisst, in den Tempel hineingeht, sondern draussen bleibt, und die Götter ihm dort huldigen. Rechts ist der
Tempel abgebildet, mit Flaggen für
den feierlichen Empfang geschmückt und mit einer
ctiAra
als
Aus den Fenstern sowie aus der Thür sieht man Leute hervorkommen und soc!ar der Schwert unter der Veranda links sitzend, hat sich belebt und deutet auf den Bodhisatva hin. Vier Götter bringen dem Bodhisatva, der mit seinem Vater und Gefolge links ankommt, ihren Gruss dar, wahrend der Bodhisatva selbst zu ihnen, wie sich aus der Haltung seiner rechten Hand schliessen lässt, spRiciir. Dachaufsatz. Rakshasa,
,,
a,
mit seinem
Niemals begrüsst der grosse Berg Meru
Senfsamen,
noch
grüsst
der
grosse
Ocean,
=
"2),
der
die
König der Berge, einen
Domäne
des Nägakönigs
Kuvera, doch im Buddhistischen Pantheon gewöhnlich Vaigravana genannt. Im mehrmals unter beiden Namen vor. -) Meru oder Sumeru, der heilige Berg der Indier, und als das Centrum der Erde betrachtet, um welchen die vier Mahädvipa liegen, gegen Norden Uttara-Kuru, das Land der Hyperboreer, gegen Süden Jambudvipa (Indien), gegen Westen Apara-Godäna und gegen Osten Pürva-Videha. 1)
Vaicjravana
Lalitavistara
kommt
er
57
oder den
begrüssen keine
geboren aus
Geschlecht der Wissenschaft und Tugend, die Götter begrüssen
Senfkörner, oder die
Mond
Die Sonne und der
Kuh.
kann also der Grossmeister der Verdienste,
Feuerfliegen, wie
dem
einer
Fusstritt
Wasser
in
dem
alle
Kuh, oder Feuerfliegen, so sind
Tritt einer
Die Menschen und Götter der dreitausend
Götter im Vergleich zu ihm.
Regionen,
wie der Berg Meru,
auf Erden, die Grösse beanspruchen,
Wünsche
der Ocean, die Sonne oder der Mond, sie werden ihre
und zum höchsten Heil gelangen durch und Edelsten
Wie
?
die
erfüllt
sehen
Anbetung des Selbstgeborenen
^).
^ Eines anderen Tages begab sich der Hauspriester der königlichen Familie,
UdÄyana
geheissen,
baten ihn
um
verfertigen.
,,
mit fünfhundert andern
Genehmigt", erwiederte der König, „verfertiget (^äkya's zur Arbeit
Hände und Füsse,
die
gesetzt
und
sie
das Haupt und für den
für
sie
Anzahl Schmucksachen zu
die Erlaubniss, für den Prinzen eine
wurden fünfhundert für
Brähmanen zum König, und
sie nur".
Sodann
verfertigten Zierate
Hals,
Siegelringe,
Ohrgehänge, Armbänder, Gürtelketten, goldene Fäden, Netze mit Glöckchen, Netze mit Edelsteinen und Schuhe mit Juwelen geschmückt. Weiter Halsringe mit Edelsteinen besetzt, Spangen und reizende Diademe.
Als Sternbild
sie
fertig
waren,
brachten
Pushya mit Viq:akha
Prinzen anzulegen.
beschenkt worden,
„Wohlan", baten
in
Der König aber und auch sie
dann,
,,
ich
diese
sie
|
zum König, am Tage,
Konjunktion war, und baten ,,Der Prinz
sagte:
habe Zierate
gewähr
uns,
dass
unsern Zieraten geschmückt werde, damit unsere
für
ist
ihn
ihn, sie
anfertigen
lassen".
Tage mit
nicht vergebens war".
Sobald die Sonne aufgegangen war, wurde der Bodhisatva nach
wo Gautami
Garten Vimalavyüha gebracht,
')
Ende des achten
Kapitels, genannt
:
„Besuch
58
in
dem
ihn auf ihren Schoss
Temiiel'
dem
von euch genügend
der Prinz sieben
Mühe
als das
dem
nahm und
die
^äkya's ihm ihre Schmucksachen anlegten und auch diejenigen, welche der
König
machen
hatte
Doch kaum
lassen.
hatten sie des Bodhisatva's Körper
berührt, als ihr Glanz sich verfinsterte, so hell leuchtete sein Leib.
ANBIETUNG DER ZIERATE.
Fig. 36.
Rechts
71.
in
einer Pendbpo sitzt der Bodhisatva mit dem Nimbus und zwar als Jüngling
NICHT MEHR ALS KLEINES KiND AUF
In DER LINKEN
ReCHTS KOMMEN DIE
GaUTAMi'S SCHOSS.
HERAN, UNTER DENEN DER KOPFPUTZ BESONDERS DEUTLICH
CJ^ÄKYA'S MIT
und
DEN ZIERATEN
IST.
ECKE SITZT ER WIEDERUM MIT KRIEGERN UND DIENERINNEN HINTER SICH, WÄHREND VOR Neben ihm steht eine Frau, die zu ihm spricht. Letztere ist wohl die Göttin,
IHM EINE Person sitzt.
DIE VON IHM angesprochen WIRD.
Dann
erschien Vimalä,
die
Göttin
^uddhodana und seinen Angehörigen hüter, alles
voll
Tinte,
werden vollkommen
Tugenden
verfertigt?
aller
verfinstert trägt.
Man nehme diesen
Glanz
und sprach zu König
dem Augenblick wenn
sie
erlischt,
(^akra's
der Welten-
also
weg und
braucht
belästige
er
nicht
lässt,
wird
und Brahmä's Glanz
durch ihn, dessen Körper die
Weshalb
Unwissenden Weisheit spendet. ,,Gieb
,,In
:
Gartens,
der Bescheidenheit und Majestät, sein Licht erscheinen
schwarz wie
früheren
des
Zierate,
Zeichen
von andern
denjenigen,
Er bedarf keiner künstlichen
von
Zierate
der
den
!"
Schmuck den Sklaven, spende ihm wirklichen Schmuck
ohne Makel!"
59
Nachdem Vimalä
sie
darauf den Bodhisatva mit Blumen bestreut hatte, verschwand
>).
^ Als
der
Bodhisatva
das
hunderttausend andern Knaben
Zuge ging
bestreuten,
erreicht
war,
den Glanz, der von
hatte,
wurde
selbst
ging voran.
die
den
Sobald
Weg
die
Schule
ausging, nicht ertragen konnte.
Doch
Göttersohn namens Subhanga fasste seine Rechte und hob ihn auf, stieg
Hymne.
mit
der Meister Vicvämitra ohnmächtig zu Boden, weil er
dem Bodhisatva
Himmel empor und
mit
er
In feierlichem
Schreibschule geschickt.
in die
und der König
stürzte
erreicht
von himmlischen Geschöpfen,
er dorthin, begleitet
Blumen
Knabenalter
Fig. 37.
zum
den Bodhisatva mit Blumen bestreuend, eine
recitirtc,
Dann verschwand
ein
er.
ANKUNFT
IN
DER SCHULE.
a Unter einem Sonnenschirm, mit seinem Vater an der linken Hand und von Krieoern 75. GEFOLGT, NÄHERT DER BoDHISATVA SICH DEM ViqVÄMITRA, DER UNTER VOLLZIEHUNG EINER SCIllbah NIEDERSINKT. Hinter letzterem steht eine Person, deren Kopf zerstört ist, wahrscheinlich Subhanga. VigvÄMiTRA
AM EINGANG DER SCHULE AUFGE.STELLT UND EMPFÄNGT ALSO DEN BoDHISATVA NICHT INNEN. Auf de.m Eingangsthor der Schule, die mit einer Bretterwand eingezäunt ist, sitzen zwei Pfauen. Ein paar Schüler laufen umher, von denen der hintere ein Bund Schreiütafeln trägt. Dann sehen
HAT
SICH
b
WIR VlQVÄMITRA, AN DER RECHTEN NACHDF.tl ER AUS DER
HaND GEHALTEN VON
OHNMACHT ERWACHT
IST.
SUIiHANGA, DER IHN IN DIE SclIULK GEIiRACHT HAT,
DORT KOMMT DER MeiSTER WIEDER ZU
Ende des achten
SICH.
Kapitels, genannt: „Die Zieraten". Aus dieser Darstellung sowie ans der vorigen geht hervor, dass die Erbauer des Tempels von B6r6-Budur eine nördliche Ueberlieferung als Textbuch zu ihren Skulpturen gebraucht haben müssen, denn ') *)
beide Vorfälle fehlen in der südlichen Ueberlieferung.
60
Die Begleiter setzten Bodhisatva,
der
Vicvämitra es
:
vielleicht
jetzt
,,
eine
Wohlan,
nun auf
sich
von
Schreibtafel
welche
Meister,
die
für sie
bestimmten Plätze, und
Sandelholz wirst
Schrift
sagte
zu
du mich lehren?
Ist
erfassend,
die Brahmäschrift, oder eine der folgenden
nennen werde?"
64 Schriften, die
ich
Als Vicvämitra die Aufzählung angehört, überwand er
seine Schulmeistereitelkeit
und erwiederte mit lächelndem Gesicht
dass der Bodhisatva höher stände als
alle
Geschöpfe und
in
Strophen,
Entwicklung und
in
Weisheit Menschen und Göttern weit voraus wäre.
IN
Fig. 38. 75.
In der MiTT?:
des grossen
DER SCHULE.
Saales sitzt der Bodhisatva, ruhig auf einem Polster
.mit
dem
KniesliUzband UND seinem Nimbus. Rechts, ebenfalls auf einem Polster, hat Viqvämitra Pl.\tz genommen,
dem der Bart, womit er auf dem vorigen Relief abgebildet ist, fehlt, links von dem Bodhisatva befinden sich dienerinnen, von denen die vorderste vollkommen unerkennbar geworden ist. draussen links die Wache, diesmal auch einen grossen Fächer von Pfauenfedern mitführend.
In der kleineren
Halle rechts, sowie ausserhalb derselben auf dem Boden, sitzen mehrere Schüler mit Palmülattstreifen zu.m Schreiben in den Händen. Auf dem Dache dieser Halle vier Tauben.
Nach dem Unterricht Alphabets angefangen, Bodhisatva's
Mund:
dann hörte man: Bodhisatva
der
anwesenden
in
der Schreibkunst wurde mit der Erlernung des
und wenn
,,Alle
Knaben
Knaben ä
sagten,
und andern zum Nutzen!"
jedem Buchstaben wurden
den Begriff seiner Wissenschaft
ein
zutreffendes
demgemäss schon in sich
Ende des zehnten
Kapitels, genannt:
„Besuch
aufzunehmen
61
in
u. s.
w.
Wort,
aus des sie
So
^).
der Schreibschale''
a aus hatte
und
darauf vorbereitet,
^ ')
klang es
Sacramente sind unbeständig." Sprachen
,,Sei dir selbst
bei
die
die
später
Ein anderes Mal ging der Prinz
in
Gesellschaft einiger Ministersöhne
nach einem Bauerndorf.
Fig. 39.
GANG NACH DEM BAUERNDORF.
König ^uddhodana, obwohl erst am Ende dieses Kapitels oenannt, macht den Zug mit, WENIGSTENS MEINEN WIR IHN IN DEM VORANGEHENDEN REITER ZU ERKENNEN. Er IST MIT BOGEN UND PfeIL 77.
BEWAFFNET, SO WIE DIE WaCHE, DIE HINTER
IHM HERSCHREITET.
DANN FOLGT DER ZWEISPÄNNER
MIT DEM
PaAR KaMERADEN. SELBER IST ER DURCH DEN LOTUS, DEN ER IN DER HaND HÄLT, ANGEDEUTET. VORN AUF DEM WaGEN SITZT DER SCHIRMTRÄGER, HINTENAUF EIN ALTER MIT EINEM SCHWERT BEWAFFNETER MaNN. ZU FUSS FOLGEN MEHRERE SOLDATEN. Ul'.R TEXT LÄSST UNS IM UnSICHERN ÜüER DIE Weise, in der der Bodhisatva nach dem Dorfe ging, der Ueiii-.klif.kerung nach scheint dies also mittei.sl' UND
BODHISATVA
i
lyt--
W \(;kn
EINT.M
stattgefunden ZU HABEN.
Sie sahen sich die Arbeit der Landleute an
Prinz zu einem wunderschönen
der
Er
niederliess.
und so herumwandelnd, kam
Jambubaum,
in
dessen Schatten er sich
an nachzudenken und allmählich lenkte seine Andacht sich
fing
auf Lüste, Verbrechen, schlechte Handlungen und manche andere Sünden hin. Je mehr er
in
Gedanken
vertieft
wurde, desto behaglicher fühlte er
sich,
und
er dachte nicht daran, weiter zu gehen.
In
derselben
Oberhalb des Jambubaumes angekommen, fühlten
die Luft. in
Stunde zogen fünf Rishi's von Süden nach Norden durch
ihrem Fluge gehemmt, so dass
sagten
sie
:
„Wir,
haben und sogar sind,
in
die die
wir
den
Gebiete
sie nicht weiter
höchsten
sie
Gipfel
des
Darüber
erstaunt,
Meru's überschritten
der Yaksha's und Gandharva's gedrungen
werden hier festgehalten, was
während
konnten.
sie sich plötzlich
mag
die
Ursache davon sein?"
Und
darüber redeten, erschien der Gott des Waldes und theilte ihnen
62
war,
die
und
den Prinzen
weilenden ^äkyaprinzen
Sodann schauten
übernatürHche Kraft vernichtete.
ihre
als sie
sie sich,
in all seiner Herrlichkeit
sie
ihm und nachdem wieder empor,
sie
ihn
sie
um
Fig. 40.
Der Bodhisatva
sich
ihren
hinab,
gewahr wurden, entschlossen
zu ihm zu gehen, und ihm ihre Verehrung zu bezeugen. Eine
anstimmend, Hessen
sie
dem Jambubaume
dass es die Macht des unter
mit,
hinunterschweben, dann verneigten
Hymne
sie sich
vor
dreimal ehrfurchtsvoll umschritten hatten, stiegen
Weg
zu verfolgen.
DER BODHISATVA UNTER DEM JAMBUBAUM.
unter dem Jambubaum, und vor ihm verneigen sich DeR VORDERSTE IST SEHR LÄDIRT, DOCH KAN^ MAN AN DEN Konturen des Kopfes noch sehen, dass er einen ebenso grossen Lockfnkopf gehabt hat wie die VIER übrigen. In der Luft kommen zwei Personen herangeschwebt, der Waldgott mit einem seiner 79.
DIE
FÜNF RiSHi'S
Gesellen. Schir.m
Rechts,
mitführen.
sitzt auf einem Steine
TIEFSTER
IN
EHRFURCHT.
hinter dem Bodhisatva sitzen mehrere Personen, die u. a. den königlichen Es sind dies der Minister und sein Gefolge, vom König ausgesandt, um den
Bodhisatva zu suchen.
König (^uddhodana, befahl
einigen
sofort auf den
laufen
Leuten
Weg
fanden
versunken unter
sie
entrüstet
seines
wegen des langen Wegbleibens
Gefolges,
zu machen
um
ihn zuletzt und
dem Jambubaum
unter
Leitung eines
zwar noch immer Als
sie
sich
in
tiefste
Minister zu
dem König zurück und
Gedanken
breitete seinen
Ausser sich vor Verwunderung,
theilte
63
diesem das
sich
ihm näherten, ver-
schwand der Schatten der anderen Bäume, nur der Jambubaum Schatten über den Bodhisatva aus.
Ministers
Nach langem Umher-
ihn zu suchen.
sitzend.
seines Sohnes,
Wunder
mit.
eilte
der
Unmittelbar
darauf erhob sich König ^uddhodana und oing zu seinem Sohne, den er mit
Hymne
einer
begrüsste.
Einige Kinder, die
Man
in
der
Nähe
gebot ihnen, sich ruhig zu
spielten, schleppten ein
halten,
nöthig hast, werde ich dir Kleider geben,
Gold regnen besorgen"
dass
der
welche
wenn du Gold
Wenn bedarfst,
wenn du etwas anderes brauchst, werde
Kapitels,
nachdem
dem Kirchhof von
er
genannt:
du Kleider werde
ich
es
dir
ich
aus
„Glücklich
ist
„Das Bauerndorf".
In
einer
tibetischen
Version
heisst
es,
dem Bauerndorfe heimgekehrt war, noch einen Ausflug machte und wo die dort liegenden Leichen ihn mit Wehmuth erfüllten. Bei
Räjagriha,
Rückkehr nach Kapilavastu wurde
ansang:
diesen
elften
Bodhisatva,
zwar nach seiner
lassen,
Seite, Vater.
^).
Ende des
•)
und dann sprach der Bodhisatva
„Lass den Ackerbau bei
zu seinem Vater:
Stühlchen umher.
er
von
seine Mutter, glücklich
.Mrigajä, ist
auch
einem t^äkyamädchen gesehen, das ihn folgenderweise sein
Vater, über alles glücklich wird die Frau sein,
zum Gemahl bekommt". Dankend warf der Bodhisatva ihr eine Halskette zu. Als Vorfall vernahm, gab er dem Bodhisatva Mrigajä zur zweiten Frau. Rockhill, O.e. S. 25. ihn
64
sein V.iter
Die
Wahl
einer Braut.
Gopä.
Devadatta tödtet den Elephanten. Die Wettliampfe.
Allmählig hatte der Bodhisatva das
Jünglingsalter
erreicht
und
eines
Tages, als die Ältesten der ^äkya's im Berathungssaal des königlichen Palastes
versammelt waren,
Wahrsager
bei
Brähmanen
erklärt,
ein
Arhat,
ein
erinnerten
sie
König (^uddhodana an den Spruch der
des Prinzen Geburt, indem
wenn
sagten:
sie
,,
Damals haben
die
Welt
entsagt, ein Tathägata,
volkommener Buddha werden würde.
Bleibe er dagegen zu
dass der Prinz,
er der
Hause, dann würde er ein König, ein (^akravartin werden, ein Herrscher nach
dem
Gesetze, der die sieben Juwele besitzt, nämlich das Juwel des Rades,
Elephanten,
des
des Ministers.
Dann wird
und Besieger der
er tausend
feindlichen Heere
nicht durch Waffengewallt
1)
der Perle,
Streitrosses,
Das Juwel des Rades
ist
und
hier
das
Söhne bekommen, er selber
alle tapfere
Helden
wird die Welt unterwerfen,
Symbol der weltlichen Macht.
65
des
der Frauen, des Hausmeisters und
und Bestrafung, sondern durch das
Buddha's Rad das Symbol seiner Religion.
i)
Gesetz.
Auch
Nach Analogie davon wurde
wird
von Weibern
er,
umringt,
Dadurch
Familie nicht verlassen.
während
bewahrt,
sterben
die
dem Vergnügen widmen und
sich
bleibt das königliche Cieschlccht vor
»
dem
besten gefallen
es so sein muss, welche
Prinzen passen wird?"
Unmittelbar antworteten die (^äkya's
am
in
Chor
:
ist
dann
| „Meine Tochter wird ihm
3°"**^
!"
,,Das fragt ihr lieber den Prinzen selber", warnete der König, ist
statt
^ ^^
Wohlan", erwiderte der König, „wenn
die Maid, die zu
Aus-
Fürsten uns verehren werden,
kleineren
uns zu schmälen". ,,
seine
,,denn er
«S
schwer zu befriedigren".
Sodann begaben
Wunsch
worauf
mit,
die
(g^äkya's
zum
sich
Prinzen
er sagte, dass er in sieben
und
thcilten
ihm ihren
Tagen Antwort geben würde.
-^i^rr
Fig. 41.
81.
IHM ANTWORTET.
Throne
sitzt der Bodhisatva, rechts vor ihm haben die (^äkya's sich DURCH EINEN BaRT ANGEDEUTET, REDET DEM BODHISATVA ZU, DER LiNKS SITZEN EINIGE DiENER MIT SCHON FRÜHER GENANNTEN UTENSILIEN.
In dkr Mitte, auf einem
NIEDERGELASSEN.
EiNER
Nachdem die
DIE 9AKYA'S BESUCHEN DEN BODHISATVA.
DER
ÄLTESTEN,
die ^äkya's ihn verlassen hatten, überlegte der Bodhisatva sich
Konsequenzen der Vermählung.
Verbrechen der Lüste.
und Elend.
Sie
ist
Wollust
ist
„Unzählig", die
einem giftigen Blatte
66
so
dachte
er,
„sind
die
Wurzel von Feindschaft, Verdruss gleich, ein verzehrendes
Feuer;
sie
wie
ist
Mich ergötzt
Schärfe eines Schwertes.
die
empfinde ich Freude im Frauengemache, heber möchte ich
Da
mich der Betrachtung widmend, dort wohnen.
und,
noch
die Heirath nicht, in
den
Wald gehen
jedoch die früheren
Buddha's sich eine Gattin gewählt und Söhne gezeugt haben ohne Trieb
zum
weiblichen Geschlecht und ohne dass dies von Enfluss auf ihre Meditation
gewesen, werde ich ihrem Beispiel folgen, doch darf meine Braut kein gewöhn-
Mädchen
liches
Darauf
sein".
zusammen, welche
seinem Vater mit der
schriftlich
sie
ihm zu schenken.
acht Artikeln
in
^).
Diese übergab
Bitte, falls es eine solche
Jungfrau gäbe, ftf^
König (^uddhodana entbot seinen Purohita und
um
zu gehen,
Stadt
die
machen könnte.
Eigenschaften
die
Frau besitzen müsste
seine zukünftige
er
er
fasste
befahl ihm, unverweilt in
zu sehen, ob er das erwünschte Mädchen ausfindig
Welcher Kaste oder Familie
darauf käme
angehörte,
sie
3 ^
nichts an.
''**
Ungesäumt machte der Hauspriester Zuletzt betrat
suchte
des
Palast
(^äkya's
Weg,
Lebens und ohne Gleichen.
aus;
Er händigte
ihr
dass ich bereit bin". Schnellstens
Der König kennend,
den
war noch
wählen zu
lassen.
den
^ der
entledigte
aber,
des
Geh zu deinem Herrn und melde ihm,
diese Eigenschaften besitze ich.
,,Alle
dem Lenz
in
und gab ihn lächelnd zurück, mit der Bemerkung:
las ihn
sie
,
fand was er
er
Sie berührte, sich voll Ehrfurcht verneigend, die
Füsse des Priesters und fragte nach seinem Begehren. Zettel
aber ohne Erfolg.
wo
Dandapäni,
Mädchen von seltenem Reiz und Wuchs
ein
:
den
er
sich auf den
Hauspriester
sich
des erhaltenen
Auftrags.
schwer zu befriedigenden Geschmack seines Sohnes
nicht
überzeugt,
Dazu Hess
er
und entschloss
mit
sich,
Glockengeläute
den Prinzen selbst
in der Stadt
bekannt
machen, dass der Prinz innerhalb sieben Tagen Brautwahl halten und des-
Die Gathä's,
')
hier fortbleiben, sagt u.
a.
3.
in
denen der Bodhisatva seine Wünsche abfasst, dürfen, obwohl
zumal da
zie
Mädchen
dass das
nicht rein
mit
dem
Künsten erfahren
sein
denken, sondern
den heiligen Text bilden,
von Geburt, Abkunft und Race sein müsse, während sein Vater
dass weder Familie noch Stand in Betracht
zu
sie
Auftrag an den Hauspriester übereinstimmen. Der Bodhisatva
komme.
müsste wie eine Courtisane.
an geistige Entwicklung,
in
Sonderbar berührt der Passus, Allerdings hat
man
dabei
10.
nicht an Künste der Liebe
der auch die griechischen Hetären, wie
sich auszeichneten.
67
erklärt,
dass die Braut in den
z.
B
eine Aspasia,
wegen
Mädchen
alle
empfangen würde. Jede
feierlich
ihm bekommen, keine dürfte zu Hause
Am
rung berichten gezogen
Geschenk von
bleiben.
ft^
bestimmten Tage bestieg der Bodhisatva seinen Thron im Empfangs-
der König aber
saal;
sollte ein
stellte
heimlich Spione auf, die ihm ohne Verzöge-
welches Mädchen den Blick
sollten,
Prinzen
des
auf sich
3
'*'
hätte.
Der Empfang begann aber keines der Mädchen war im Stande, den Prinzen ;
anzuschauen
Geschenk
und
dem andern
eins nach
erhalten.
Gerade
als
das
Geschenk ausgetheilt war,
letzte
von ihren Dienerinnen umgeben,
entfernte sich eilends, sobald es ein
den
in
Prinzen, den sie ohne Scheu anblickte.
und
Saal
Dann
sprach
stellte
sich
sie lächelnd
:
trat
Gopä,
neben den ,,In
welcher
Hinsicht habe ich dich beleidigt, Prinz, dass du mich unhöflich behandelst?"
„An
Höflichkeit mangelt es mir nicht", antwortete
und
er
„Darf der
er,
,,doch
zog einen köstlichen Ring von seinem Finger, den ich diesen
Prinz,
Dienerinnen
„er
Ring auch annehmen?" ist
mein Eligenthum".
wendend,
,,
folget
mir,
fragte ,,Nein",
wir
du kamst
er Gopä. darreichte.
,,Nimm
sie.
ihn", antwortete
sagte sie und, sich zu ihren
werden
den
Prinzen
Schmuckes berauben, sondern ihm vielmehr einen schenken"
Fig. 42.
zuletzt",
nicht
seines
i).
GOPA WIRD DER RING ANGEBOTEN.
Fig. 83. In dkm /ikki.k h c.kschmücktkn Empfangssaal sitzt dkr Prinz auf seinem Throne und REICHT DER RECHTS VON IHM SITZENDEN GoPA DEN RlNG DAR. HlNTKR GopÄ SITZEN IHRE DIENERINNEN UNTER
')
Damit
anticipirt
Gopd auf
ihre
Vermählung mit dem Hodhisatva,
68
sie
selbst «loch ist dieser
Schmuck.
PindopO SAMT
EINER
HAT
LiNKS
SOLDATEN.
EINIGEN
BoDHISATVa'S DIENERSCHAFT PLATZ GENOMMEN,
DES
AUCH DER Schirmträger und ein Rossenlenker, der zwei Pferde herbeiführt. Rechts kommt eine Taube HERANGEFLOGEN, UND AUF DEN DÄCHERN DER PcndopO UND DES SaALES STEHT EIN PFAU. AUSSERDEM TRÄGT l s e n hat irrthümlich den Ring mit DAS Dach des Saales noch zwei Gefässe mit Lotusblumen.
W
i
EINEM Stiel versehen, als hielte der Bodhisatva eine Blume in der Hand.
Kaum eilten,
ihn
hatten
Spione
die
Vorgang gesehen,
diesen
als
sie
zum König und
der nun den Purohita beauftragte, sich zu Dandapäni zu begeben
um
Tochter für seinen Sohn zu
die
Dandapäni jedoch enthess
bitten.
den Hauspriester mit der Botschaft, das er Gopä einem so weichlich erzogenen Jüngling
Frau
zur
nicht
geben
die Töchter
Geschlechts wäre,
könnte,
nur mit
in
weil
ein
es
alter
Brauch seines
Spielen und in den
kriegerischen
Künsten bewanderten Männern zu verheirathen. sagte
,,Denn",
noch kennt
er die
Prinz
,,der
er,
zeichnet
| weder
sich
in
Regel der Fechtkunst. Im Bogenschiessen
Ringen und Faustfechten hat meine Tochter geben?"
nicht
er
Wie
gelernt.
den Künsten aus, ist
er unerfahren,
könnte ich ihm also
3 ^ ***
i)
Ingrimmig hörte der König
Antwort an und
die
er sagte zu sich selbst
man mich wegen der Erziehung meines Sohnes, und zwar mit Recht, tadelt. Als ich fragte, warum die jungen ^äkya's nicht kamen, dem Prinzen ihre Huldigung zu beweisen, sagte man Warum sollen wir diesen Faulenzer aufsuchen ?, und heute ist es wieder ebenso." Dann ,,Das
schon das zweite Mal, dass
ist
:
wurde
er nachdenklich
und
in sich selbst gekehrt.
fi^
Der Bodhisatva, begreifend was vorgefallen war, ging zu seinem Vater und frug ,,
Vater",
:
,,Was
er
dies
genug
,,Lass es
sagte der Bodhisatva,
nachdem
erst
fehlt dir?"
,,es
dreimal
ist
sein,
immer
wiederholt
Jüngling", war die Antwort.
hatte,
der
erzählte
*
Vater", sprach darauf der Bodhisatva wieder, ,,giebt es einen hier in der
Stadt,
der
mein Sohn
1)
König was
3 "0
geschehen war. ,,
und
besser sich auszusprechen"
mit mir messen kann ?"
sich ?"
Schiefner,
fragte
O.
c. S.
Kraftproben ablegte und,
(^^uddhodana
234
erzählt,
als er älter
dass
mit
der
,,
erheiterter
Bodhisatva
geworden, Unterricht erhielt
69
Kannst du das auch beweisen,
schon
Miene.
als
,,
Sicherlich
fünfjähriger
in ritterlichen
kann
Knabe wunderbare
Spielen von den ersten Meistern.
ich
das, Vater
;
lass
sie
nur kommen, die sich im Kriegspiel und Künsten
auszeichnen, in ihrer Gegenwart werde ich es dir zeigen".
k^.
VATER UND SOHN UNTERHALTEN
Fig. 43.
In einer Findopo sind der Bodhis.\tva
85.
sitzt der
Rechts
Sonderbar
Bodhisatva.
ist,
und
sein
Vater zusammen und sprechen mit einander.
dass wir auf diesem Relief auch den König mit einem
Nimbus dargestellt finden, wozu nicht der geringste Ani.ass besteht. DIE bewaffnete Leibwache, rechts hinter
SICH.
Links hinter dem König sitzt
dem Bodhisatva erstens der Purohita, der auch mitspricht,
UND FERNER DES LETZTEREN GeFOLGE MIT DEM KÖNIGLICHEN SCHIKM, DEN ER WAHRSCHEINLICH Besuch
bei
dass Prinz
Sarvärthasiddha
versammeln
wurde
tönten die Glocken von Kapilavastu, diesmal
würde, wozu
Am
SEINEM
DandapAni mitgenommen hat, zum Zeichen dass er vom Könige geschickt wurde.
Wiederum zeigen
BEI
die
sieben in
zu verkünden,
seine Erfahrenheit in den Künsten
Tage
den Künsten bewandert wären,
sich
als Preis für
Tage
vereinigten sich fünfhundert junge (^äkya's,
und Gopä
den Sieger ausgesetzt. In feierlichem Zuge begaben die jungen
zum Kampfplatz
Bodhisatva's
zu
3"»«"^
hätten.
siebenten
Leute sich
alle,
in
um
Vetter,
ausserhalb der Stadt.
ging voran.
Gerade
als
Der
dieser
stolze Devadatta, des
durch
das
Stadtthor
ging, führten einige Leute einen prachtvollen, jungen Elephanten herbei, welchen die
Einwohner von Vaigäli dem Bodhisatva zum Geschenk sandten.
Missgunst
und
stolz
auf
seine
Kraft,
70
ergriff
Devadatta
mit
der
Voll linken
Hand den
Rüssel des Elephanten und tödtete ihn mit einem Schlag seiner
flachen Rechten
^).
Fig. 44.
DEVADATTA TODTET DEN ELEPHANTEN.
Rfxhts FÜHRE^f EINIGE LiggAVi's AUS VAiQALi DEN Elephanten herbei, dessen Kornak mit dem Haken sich hinter dem Thiere niedergesetzt hat. Links kommen die zum Wettstreit schreitenden 87.
(Jäkya's
heran,
abgebildete mit
seiner
ersichtlich,
von Devadatta, der durch seine prinzliche Tiara bezeichnet ist. Der der des tödtlichen Schlages, den er genau in Uebereinstimmung mit dem Text rechten Hand führt. Leider ist der Lädirung des Reliefs wegen nicht
geleitet
Moment flachen
ist
was er mit der linken thut.
Hinter Devadatta folgte Sundaranda, und er fragte, als er den Körper des
Elephanten erblickte: die inzwischen
,,Wer hat dieses Thier erschlagen?"
zusammengelaufene Menge.
,,
Devadatta",
rief
,,Dann hat er eine Schlechtigkeit
begangen", erwiderte Sundaranda, und den Elephanten beim Schwanz fassend,
zog
er ihn
hinaus.
Zur Verdeutlichung der wahren Absicht von Devadatta
1)
Auszug
zum Thor
„An
:
der
Leuten, welche den von
wem
Frage,
der
des
Spitze
Zuges
tritt
Devadatta
zur
heisst es in
Stadt
Neid,
Elephant
gehöre,
antworten
dass
sie.
er
von den Einwohnern
^äkyahochmut und Kraft getrieben,
ihm das Elephantenkleinod geben
?" •)
schon seine Gesinnung gegen den Meister, *)
Schiefnkr,
dem
sei,
ergreift er mit der linken
und tödtet diesen mit einem Schlag seiner rechten Hand, ausrufend ihr
veröffentlichten
und Begegnet an dem Thore den
den Lig^avi's aus Vaigäli dem Bodhisatva bestimmten Elephanten führen.
Siddhärtha zum Geschenk geschickt werde, weil von diesem geweissagt
Von
dem von Schiefner
hinaus
a. a. O.,
er in
(oder
1.
:
„Da 1.)
Vaigäli's
71
Auf
die
Jüngling
dass er (,'akravartin werden würde.
Hand den er
Rüssel des Elephanten
noch nicht Cakravartin
S. 237.
ist,
wollt
Hierdurch verrieth Devadatta
seinem folgenden Leben noch so
Vergleiche Seite 65.
dem
viel
Leid anthun
sollte.
kam
Jetzt
auf seinen
Wagen
sobald er den Leichnam gesehen:
man ihm er
sagte,
es
sei
stehend der Bodhisatva und auch er
„Wer
hat den Elephanten getödtet ?"
Devadatta, tadelte auch er dessen Rohheit.
vernahm, dass Sundaranda die Leiche bei Seite geschafft
diesen,
„So etwas
sagend:
ist
fru<^,
Sundarandas würdig".
Als
Doch
als
hatte, lobte er
„Aber", fuhr er
fort,
„der Körper kann hier nicht liegen bleiben, sonst verdirbt er die Luft in der Stadt".
Und
er
schleuderte den Elephanten,
ihn zwischen der grossen
der zweiten Zehe beim Schwänze fassend, ohne von seinem
über die Mauern und
zusteigen,
An
der Stelle
wo
er
niederfiel,
Wagen
und
herunter-
Gräben der Stadt, zwei Kroca's weit weg. entstand eine Einsenkung,
die
noch immer
Hastigarta, Elephantengrube, genannt wird.
Fig. 45.
DER ELEPHANT WIRD ÜBER DIE MAUER GEWORFEN.
Lkidkr ist von diesem Relief nur die Hälfte erhalten und unglücklicher Weise nur der 89. AM WENIGSTEN INTERESSANTE ThEIL. UeURIG BLIEBEN NUR DIE ZUM WETTSTREIT GEHENDEN (JÄKYa'S UND DAS HINTERE Rad des Wage.ns, womit der Bodhisatva hinausfährt. Im Zusammenhang mit dem folgenden Relief kann die.ses sich nur auf das wegschleudern der Ei.kphantenlkiche uezogen hauen, denn das folgende stellt schon den ersien wettstreit dar ').
Götter
und Menschen,
lauten Jubel an
')
viele
und wehten mit
hunderttausende an ihren
Gewändern,
Siehe für eine vollständige Darstellung dieses F:reignisses,
Kingdoras, Tafel,
III.
72
Zahl,
stimmten einen
als sie diese
I,k(;(;e,
Leistung des
Fä-Hien's Record of Buddhistic
sahen und,
Bodhisatva's
Elephanten
mit der
Göttersöhne sangen
die
Spitze
seines
der den herrHchen
,,Er,
:
Fusses über die sieben Mauern und die
sieben Gräben geworfen hat, wird sicherHch diejenigen, welche durch die Kraft
Ehrgeizes gross geworden sind, durch die Kraft seiner Weisheit aus der
des
Welt werfen".
Der
f^
Platz,
wo
der Wettstreit abgehalten werden
an
sollte,
dem
der
König
inzwischen an der Spitze seiner (^äkya's schon eingefunden hatte, war
sich
3
"**
jetzt erreicht.
Angefangen wurde mit einem Wettstreit im Schreiben, mitra
entscheiden
')
Bodhisatva es im Schreiben gebracht
noch
kennen
ihr
selbst
Menschen
unter den
Ich
und
hatte, lachte er
dem Namen nach
versteht.
dem
Vicvä-
von früher herwissend, wie weit der
Jedoch
musste.
in
die
sagte:
,
.Weder
Schriften, welche dieser
Mond
dass er den Sieg davon
bin überzeugt,
tragen wird".
ftf^
Die zweite Probe bestand im Rechnen. Als Kampfrichter Rechenmeister
Arjuna
Sofort
auf.
stellte
doch keiner von den (^äkya's konnte
Probleme geringste
aufzugeben.
Mühe.
thaten
Sie
Ebenso erging
es
sie
es;
der
trat der
grosse
Bodhisatva eine Aufgabe,
lösen.
Dann
aber
er
bat er die (g^äkya's,
löste
auch der Aufgabe, die
ohne
alle
alle
^
3*** von so
Arjuna,
Gewandheit
viel
betroffen,
lobte
den
Bodhisatva und
nannte ihm einen Ocean von Kenntniss.
König (J^uddhodana frug Arjuna aufzunehmen
diese",
,,
der
?"
,,Ja,
:
^
,, Unterstehst du dich auch, mein Sohn, es gegen
Vater", gab der Bodhisatva zurück,
Kennst du, junger Mann, die Addirung Koticattotarä?"
und Arjuna ,,Ich
kenne
war der Bescheid. ,,Wie fängt man denn damit an?" Ohne Bedenken
gab der Bodhisatva zu
die
zusammen
ausdachten.
fragte:
ich
berechnen
Gangä
-)
die
Antwort, und
in
gleicher
Weise wusste
er sofort
aus wie vielen Theilen der Meru besteht, wieviel Sand sich befindet, etc.
1)
Vergleiche Seite 60.
°)
Ganges.
Für
die
Berechnung sowie
73
für
in
das Aussprechen
brauchte
der Zahlen
sagen
nicht
er
mehr
als
Zeit
nöthig
ist
um „Hum"
zu
^.
^'
Fig. 46.
91.
I.v
DKR
RECHTEN Seite, auf
Muten eine.m
DIE RECHENPROBE.
auf einem einfachen Sessel sitzt her Bodhisatva und spricht. An seiner Podium sitzen einige junge (,^äkya's, und rechts von diesen üefindet sich die
dem Sessel links meinen wir Arjuna zu erkennen, es ist aiser auch möglich, dass diese Figur König (Juddhodana darstellt, weil so viele Diener unterhalb des Thrones sitzen und auch weibliche daneben stehen. In diesem Falle würde Arjuna fehlen, wenn er nicht der erste der sieben Personen rechts ist. Leider hat das Relief zu sehr gelitten, um darüber etwas mit Bestimmtheit Leibwache.
.'Vuf
SAGEN zu KÖNNEN.
WeIL ARJUNA
BEI
DIESEM
VORGANG
HAUPTROLLE
EINE
SPIELT, IST ES SELBSTVERSTÄNDLICH,
DASS ER AUF DER ABBILDUNG VORKOMMEN MUSS.
Wir müssen
hier
den regelmässigen Fortgang des
Lalitavistara einen
Augenblick unterbrechen, weil die beiden folgenden Reliefs sich mit seiner Hülfe nicht erklären lassen,
d. h.
Text des Originals sich mechanisch sehr gur übersetzen noch ist.
nicht
die
Rede stehenden
welche
Auf Zahlen
den
es
so
ist
damit
Reliefs, dass zur Zeit,
man dem
Kapitel, in
Wettkämpfe beschrieben werden, eine andere Bedeutung
stellung. Lotus, S. 85. 1.
lässt,
der
dessen Bedeutung auch vollkommen verständlich
Jedenfalls zeigen die beiden in
beilegte.
Um
dass
der Tempel von Borö-Budur erbaut wurde,
als
-)
gesagt,
Obwohl
nicht nach seinem Wortlaut.
beiden
Reliefs
sich hier handelt, geht
Eine der mittelgrossen Zahlen
ist
ist
am z.
nicht
der
als
Bodhisatva
dem
heutzutage allein
deutlichsten hervor aus Burnouk's
die
Zusammen-
B.
0000000000000000 00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000.
74
und
Lotus
hält
Diese
kann
nicht
von
also
Diener
der
König sein,
nur
es
liegt
auf
von
dem
der
Hand,
abgebildet
die
einen
gefolgt
wird.
Figur,
Schirm
einem
mit
Hauptmoment der Wettkämpfe
man dem Gegenstand
männliche
zweite,
eine
einem
Trotzdem
spricht.
Reliefs ein
noch
sondern
Hauptperson,
der
Text aber gar
dass
ist;
auf
beiden
denn sonst
hätte
nicht zwei Reliefs gewidmet.
Fig. 47-
Links auf einer Art Thronsessei, sitzt der Bodhisatva, zwei Dienerinnen, — vielleicht Frau mit der Tiara Gopä, stehen neben ihm. Ein Paar CJIÄkya's haben sich vor AUF IHM DEM BODEN NIEDERGELASSEN. In DER MiTTE STEHT EINE FÜRSTLICH GEKLEIDETE PERSON MIT EINEM Diener, der einen Schirm trägt, hinter sich. Der Fürst bietet eine.m Prinzen EINEN Lotus an, letzterer macht eine Sembah. Unter der Pendopo rechts haben sich 93.
—
IST DIE
mehrere Qäkya's niedergesetzt.
Ueberdies so
deutlich
feststeht,
finden,
wird,
von falls
auf
dass
dem
der
Fall
so,
dass
folgt,
der Wettstreit
97^6" Relief dargestellt
und
genannter Wettstreit,
dass
Daraus
wird.
liegt
da
wir
die
ist,
allerhand
paar
Seiten
des
Bogenschiessen,
dass es unwidersprechlich
nichts anderes darauf verbildlicht
Rechenprobe auf Relief 91
der Vorfall, welcher auf den
auf den
in
Reliefs
Lalitavistara,
vorgestellt
93 und 95 vorgeführt
die durch die Beschreibung
Kämpfen eingenommen werden, Erwähnung finden muss,
es keine ausführlichere Version
75
davon
giebt.
f^
Dass beide Darstellungen sich auf denselben Vorfall beziehen, bei
den beiden Reliefs
sofort auf
fällt
').
-^C^^'^^'.V-^i^
l^>^
I
^ f.
\J
i^^^l^KÄ. Fig. 48.
?
Die Darstellung auf diesem Relief unterscheidet sich nur sehr wenig von der VORIGEN. Der Unbekannte in der Mitte hält jetzt den Lotus in seiner linken Hand und scheint auf diesen oder auf den Bodhisatva hinzudf;uten. Die Qäkya's sind aufgestanden und stehen unter offenem Himmel, wie aus den über ihnen abgebildeten Wolken hervorgeht. 95.
In gleicher
Weise wie der Bodhisatva Arjuna
Rivalen im Springen, Schwimmen, Laufen
gegen ihn auftraten, berührte, zu Boden.
des
stürtzten, als
er
sie
und
spielender.
noch kaum
ihn beim
fasste
Weise warf
er sich
hob ihn
in die
Gürtel,
dreimal über seinem Haupte in einem
auf seinen
Als darauf
haben.
Dieser jedoch
drehte ihn ihn
Hand
die zuerst
Devadatta, der jetzt an die Reihe kam, dachte, stolz auf
auf den Bodhisatva.
wonach
er aufgefordert,
Nanda und Ananda,
Bodhisatva's
seine Kraft, er hätte eine leichte Aufgabe,
Höhe und
Darnach wurde
etc.
Ueberlegenheit im Ringen zu zeigen.
seine
besiegte, übertraf er seine
alle
Kopf Boden
^äkya's
setzte,
Kreis herum,
ohne ihm weh gethan zu
zusammen auf den Bodhisatva
war dessen einfache Berührung der Heranstürmenden genügend,
losgingen,
um
Nun machte Dandapäni Zeit zu verlieren, hing
von zwei Kroca's vier Kroca's weit,
und Dandapäni ')
ScHitFNER,
Darstellung
auf.
zum Bogenschiessen überzugehen. eiserne Trommel in einer Entfernung
den Vorschlag,
Ananda
eine
Ebenso machte
es
Devadatta und hing die Trommel
Sundaranda brachte seine Trommel sechs Kroga's weit weg
die seinige zwei Yodjana's.
O.
zu
^»«««^
Boden zu werfen.
Ohne
alle
c. S.
Auch
nahm
der Bodhisatva
237 erwähnt noch einen Wettstreit im Schneiden, der aljer auch
zutrifft.
76
niclit
eine
auf die
Trommel
und
TAlabäume
in einer
^)
Devadatta
welche sein
Pfeil
Darauf
bringen.
denn
,,Giebt es
der
Sinhahanu, doch
man
legte
verehrt diesen in
den
Pfeil
aber nicht
diesen
man ihm
aber
reichte.
Bogen, der meiner Kraft angemessen
dem Tempel,
weil keiner ihn aufheben,
,,Man schaffe diesen Bogen herbei", befahl
an die Sehne,
alle die
Eber und drang dann Loch, das noch immer
zielte nicht,
Trommeln und in
die
sich
von seinem
als die Pfeilgruft
klar war, liefen die Leute
Sie wurden
erst
beruhigt, als ihnen
Fig. 49.
Rechts stehen
Ebers fehlen.
wo
bekannt
es wäre, als
vollkommen
doch schoss
die sieben
Dort
Erde.
Sehne machte solch einen Lärm, dass
•)
anderen, die
Der Bogen wurde gebracht und ohne
durchbohrte
97.
brach
die vierte,
Sitz zu
spannte ihn der Bodhisatva mit nur einem Finger der linken Hand.
erheben,
Pfeil
sie es
treffen.
König. Der Bogen deines seligen Grossvaters
weniger also .spannen kann."
der Prinz.
Eber.
Trommel
Weiter konnten
alle
noch sieben
und Dandapäni
dritte
Bodhisatva einen Bogen,
hier in der Stadt keinen
ist?" frug er. ,,Doch," sagte der
viel
die
ausserdem durchbohrte. ergriff
dahinten
auf,
konnte nur die erste
beim Spannen entzwei, wie auch
sogleich
Er
er
weit
als Ziel einen eisernen
Sundaranda
zweite,
traf die
Kroga's
Reihe und dann
Ananda, aber
schoss
Erst
zehn
diese
stellte
sofort,
und
sein
Tälabäume, fuhr durch den er
herabkam, entstand ein
Das Zurückprallen
ist.
ob
es donnerte.
Da
der
die Luft
von Kapilavastu erschreckt zusammen. die
Ursache des
Getöses
erklärt
war.
DER WETTSTREIT IM BOGENSCHIESSEN.
die sieben
Tälabäume;
Der Bodhisatva hat eben seinen
die
Trommeln und das Ziel in der Gestalt eines und zwar stehend. Das Detail,
Pfeil abgeschossen
liorassus flabeliformis.
77
DEN BOGEN NUR MIT EINEM FlNGER SEINER LINKEN HaNII C.ESPANNT HAT, IST AÜKR liK.SONDKRS DUKCH DEN GEKRÜMMTEN VORDERSTEN FiNOER AUSGEDRÜCKT. ETHNOGRAPHISCH WICHTIG IST AUCH DER RECHTS VON IHM STEHENDE (J'ÄKVA, WEIL DARAUS AUSSER DES BoDHISATVa'S HALTUNG HERVORGEHT, WIE DIE ALTEN JaVANEN IHRE BoGEN SPANNTEN UND ABSCHOSSEN. LiNKS SITZI DER KöNIC, DER DASS KR
DEirrUCH
SICH
DEN Wettstreit ansieht.
Zu
')
der Götter lauter Jubel wiederum durch die Luft
gleicher Zeit tönte
und nachdem der Bodhisatva auch
er seinen Zeitgenossen
in
in
den folgenden Wettkämpfen gezeigt,
den Künsten und Wissenschaften weit voraus
war, schien der Schall ihrer Gesänge kein
Einwände
Dandapäni's
wurde
waren
Ende zu nehmen.
nun
und
beseitigt,
|
samt vierundachzigtausend anderen Mädchen, mit dem
als erste Gattin,
3 "0 *
Bald aber verstimmte
Gopä sowohl
Bewohner des königlichen Deshalb
Hofgesindes
in
Palastes,
ihre Schwiegereltern als die übrigen
weil
sie
immer
tadelte
man
einigen
Gäthä's rechtfertigte, indem
auch
sie,
worauf
Lumpen
sie
unverschleiert
Angesichts
sich
sie sagte,
Mensch,
sei
erglänzt,
während demjenigen dessen Gesinnung unedler Art
schönste
er
Schmuck
Gopä
schöne
die
Prinzen vermahlt.
ging.
dass
nur
mit
oder
des
umherganzen
dass ein edler
gar nicht bekleidet, ist,
doch
sogar der
nichts nützt.
//J'^jJJT>/JJj/t />/JTf7^x/jJj2fJi./i./p^l>.A^^
Fig. 50.
GOPÄ VERTHEIDIGT
SICH.
Links auf einem Thron sitzt der König mit dem Hauspriester neben sich in einem Saal. 99. Rechts hat Gopä sich, begleitet von ihrer Dienerschaft, niedergesetzt und entrietet dem König ihren ')
Vergleiche, Griffith, Ajanta, Tafel 45, untere Scene.
78
Hinter der Frau mit dem Lotus in der Hand sitzen andere die Zierathen herbeigehracht Wahrscheinlich sind letztere diejenigen, welche der König seiner Schwiegertochter schenkt, nachdem sie sich vertheidigt hat. Gruss.
HABEN.
Entzückt
(^uddhodana die
über
kluge
die
ihr prächtige
und
schöne
Antwort der Gopä, schenkte
Gewänder und andere Schmucksachen, wonach
er
jungen Leute entHess.
Fig. 51.
DER BODHISATVA ZEIGT SICH MIT SEINEN FRAUEN.
und Gopa steht zu seiner Linken. Vor dem Bodhisatva Gopa hindeutend, letztere als erste Gemahlin vorstellt. Rechts, durch einen Baum von der linken Hälfte des Relifs getrennt, ist Gopä die Hauptfigur. Auf eine Dienerin sich stützend, betritt sie den Frauenpalast, wo die übrigen Frauen des loi.
knieen
Links sitzt
einige
Bodhisatva's
Qakya's,
sie
der
Bodhisatva
denen
auf
er,
ehrfurchtsvoll empfangen.
Nach altem Brauch
zeigte
1)
der
Bodhisatva sich nun sofort unter seinen
Frauen, widmete sich ihrer Gesellschaft,
1)
Griffith, Ajanta, Tafel 46.
-)
F-nde des zwölften Kapitels, genannt:
dem Gesang und dem
„Proben der Gewandheit
79
in
Spiel
den Künsten'
2).
Die Aufforderung der Welt zu Ent-
Begegnung mit einem Greise. Begegnung niit einem Kranken. Begegnung mit einer Leiche. Die Erscheinung eines Mönches, üopä's Traum.
sagen.
Während ihm
ein
der Bodhisatva sich im Frauenpalast belustigte, fanden sich bei die
Götter,
die
Näga's,
Yaksha's, die Gandharven, die Asura's,
die
die Mahoraga's, die Kinnara's, die Garuda's, ^akra,
und
alle beeilten sich,
Eines Tages
,
Gäthä's
sie
einige
die
schönsten
ihm
dass
sie
die
^
wiederum zu ihm gegangen waren
umgaben
er
während
ihn
ehrfurchtvoll
begrüsst,
und
ihn
durch
Gesang und
Ihrer
Spiel '**
es
dem Bodhisatva
also an Unterhaltung nicht mangelte, vergass
darum weder das Gesetz und
Palastes
stimmten
3
Frauen zu sprechen. des
,
sie
unterhielten.
Obwohl
Welthüter
Opfer darzubringen.
nachdem
an,
Frauen
ein
Brahma und
Demgemäss
sowie den
Göttern,
die Meditation, zeigte
die
80
er
sich
noch über diese mit seinen
schon im Voraus den Insassen fortwährend bei
ihn
einfanden,
den des
Weg
zur Erlösung.
Weltalls
früheren
Auch
wohnen, fanden
Geburten und was
ihren Gäthä.'s fertig waren,
sich
bei
ihm
ein.
während diese
er
wurden
diese
Sie
geleistet
verherrlichten hatte.
Als
seine
mit
sie
von den Apsarasen wiederholt.
DIE GÖTTER BESUCHEN DEN BODHISATVA IM FRAUENPALAST.
Fig. 52.
103.
die Bodhisatva's, welche in den zehn Bezirken
Links
das
Eingangsthor
zum Frauenpalast, rechts von diesem ein auf Pfosten stehende
Bali mit einem Dache, unter welchem Musikanten sitzen.
Die musicirenden Frauen sind hinter dem
GENOMMEN HAT, AUFGESTELLT. ZwEI DIENERINNEN HIER DEM BODHISATVA DER NiMBUS, WAHRSCHEINLICH AUS VERSEHEN BEIM ABZEICHNEN. RECHTS UNTER EINER Pcildopd ERBLICKT MAN DIE GÖTTER UND AUSSERHALB DIESER EINEN BESONDERS SCHÖNEN YaKSHAANFÜHRER MIT EINEM ScHWERT ÜBER DER RECHTEN Schulter und nach Yakshaart frisirtkn Haaren. Hinter ihm sitzen mehrere Bewaffnete, nach DEM Kopfputz zu urtheilen (Jakya's. Zu diesem Geschlechte gehören wahrscheinlich auch die BODIIISATVA, der auf DER RECHTEN SPITZE DER Ball PLATZ
reichen DEM BODHISATVA EIN GESCHENK DAR.
ZUM ERSTEN MaLE FEHLT
stehenden Personen, die einen Schirm, einen Fächer von Pfauenfedern und einen Lotus halten.
Sie
BILDEN die Palastwache.
Selber
gewann
den Geist zu rufen,
er,
die
durch
sich
das
Ueberzeugung,
Leben der früheren Buddha's vor dass
das einzige Mittel,
die
Welt
aus seinem Elend emporzuheben, darin bestände, dass er baldigst sein Haus verliesse sich
um
als
fahrender
darüber entschieden
göttersohn,
Mönch das
hatte,
Hrideva genannt,
Gesetz zu verkündigen.
erschien gegen
gesellt
Ende
Sobald er
der Nacht ein Tushita-
mit zweiunddreissig Altersgenossen, die
81
ihm
anfange
Gäthä ansangen, damit
kräftige
eine
er die grosse
Aufgabe unverweilt
').
Fig.
53.
HRIDEVA'S AUFFORDERUNG.
des Frauenpalastes, wohin der Bodhisatva sich zum Meditiren zurückgezogen HAT, WIRD ER DARGESTELLT. MITTELST EINES BRETTERZAUNES IST DIESER RaUM VOM ÜBRIGEN ThEILE DER Behausung, derer Pe/ufopo wir im Hintergrunde erblicken, getrennt. Es ist Nacht, wie die schlafenden Frauen links von dem Bodhisatva und die ebenfalls zum gröbsten Theil schlaff;nden Wächter 105.
Im
Inkkrn
DER BODHISATVA ABER IST WACH UND RECHTS IN DER LUFT KOMMEN Wolkenflur herangeschwebt und singen Gathä's die von dem
AUSSERHALB DES BRETTERZAUNES ZEIGEN.
Hrideva und seine Gesellen auf einer Bodhisatva beantwortet werden.
^ Während wurde,
hatte
der Bodhisatva
demgemäss von den Göttersöhnen aufgefordert
König ^uddhodana
einer grossen
Schar von Göttern seinen
er sich ein röthliches
Mönchsgewand angezogen,
während der Nacht, umgeben von
und nachdem
Palast verlassen, als fahrender
Er sah den Bodhisatva
Traumgesicht.
ein
Mönch von dannen
gehen.
Nachdem
er aufgewacht, fragte der
König den Eunuchen, ob der Prinz im Frauenpalast seine Frage bejahte,
Doch war ')
Knde
des
begab der König
er trüben
dreizehnten
Herzens, denn er wusste, dass dieser
Kapitels,
genannt:
der Reliefs nöthig war, wiedergegeben. erinnerten,
erlösen, un«!
ilie
dass d.izM
er
als dieser
sich ebenfalls dorthin.
„Die Aufforderung".
Traum schon
Die langen Gätha's, welche den
Hauptinhalt dieses Kapitels bilden, haben wir übergangen, und den Inhalt nur
daran
und
weilte,
in
sofern
als er zur
Die Auffordeiung bestand hauptsächlich darin, dass
während eines früheren Daseins versprochen nunmehr gekommen war.
geeignete Zeit
82
hatte,
als
Erklärung
den Bodhisatva Buddha die Welt zu sie
Sohn
eines der Vorzeichen war, dass sein
Famihe nie
verlassen würde.
ausserhalb des
schön
einen
zweite
sollte,
sich,
seine
dass der Prinz
damit er unter den Liebkosungen
Zweck
drei
^
schöne Paläste zu erbauen, einen für den für die Regenzeit.
beide Jahreszeiten
für
eingerichtet
Auf den Treppen von jedem
angenehm warm.
Mann Wache,
gehen
den Winter und einen
für
der
kühl,
Dies vorzubeugen, entschloss er
Palastes
befahl zu diesem
Sommer,
Welt hinausgehen, und
Neigung fortzugehen vergessen würde.
der Frauen die
Er
in die
Der
erste
und der
war
dritte
Palast hielten fünfhundert
so dass der Prinz sich nicht unbemerkt entfernen konnte.
A
Fig. 54.
107.
Dieses
Relief
ist
wiederu.m
DIE DREI PALÄSTE. ein
ausgezeichnetes Beispiel, wie gewand die Bildhauer des
Tempels von Börö-Budur im Anbringen von Variationen in den Kompositionen waren. Die drei Paläste, welche dem Bodhisatva durch seinen Vater geschenkt vurden, sind, obwohl alle reich verziert, ganz verschieden.
Gesellschaft von zwei Frauen; im rechten Palast eine Der mittlere Palast zeigt den Vorgiebel nebst Vorbau und Treppe. Besondere Aufmerksamkeit verdient das Gitter in den Fenstern und der Garudakopf oberhalb des Thores, in dessen Durchgang, zum Zeichen dass die Thüre verschlossen ist, eine Vase Links
sitzt
Bodhisatva
der
in
MUSiciRENDE Frau mit vier Gehilfinnen.
mit einem Lotus steht.
Auch
Hess der König in die Heilspforte, durch welche nach
dem Spruch
der Wahrsager der Bodhisatva hinausziehen würde, grosse Thüren aufhängen, so
schwer,
dass
fünfhundert
Leute erforderlich
waren
um
jeden einzelnen
Flügel zu öffnen, die überdem alsdann einen Schall verursachte, der eine halbe
Yojana weit
hallte.
83
In
Hess
Weise wurde der Bodhisatva überwacht; keinen Augenblick
dieser
man
ihn allein.
y^^M^ip.'^^^^/^MA^
DER BODHISATVA
Fig. 55.
109.
PALAST ÜBERWACHT.
IN SEINEM
diesmal auch durch einen Nimbus
Im Inkkrn des Palastes sitzt der Bodhisatva mit Gopä,
vor der pforte sitzt wxchter und mehrere bewaffnete haben sich in einiger entfernung niedergelassen, BEI IHNEN EIN ELEPHANT MIT SEINEM KORNAK. AUF DEM HINTERGRÜNDE DES RELIEFS, SOWIE VOR DEM SITZENDEN WXcHTER A.M ThOR STEHEN EINIGE GöTTERGESTALl EN NEUE AUFFORDERUNGEN AN DEN BoDHISATVA angkdeutet.
ein
bretterzaun mit einer pforte rechts umgießt den palast.
bärtiger
ein
RICHTEND.
Eines Tages sagte der Bodhisatva zu seinem Wagenlenker:
Chandaka, lief
in
ich
gehe nach dem Lustgarten".
sofort zu
dieser
König (^uddhodana,
Kenntniss zu setzen.
mit
seinem
um
Darauf entschloss
Sohne ausgefahren war, ihn
Statt
ihn
Unter Glockengeläut Hess er diese Absicht
und zu
gleicher
Zeit
den
Befehl
ergehen,
Garten und der Lumbinihof innerhalb
von des Prinzen Vorhaben
zum Lustgarten
in
dass
sieben
den Befehl auszuführen,
der König, weil er noch nie
sich
selbst
,,Eile dich,
der die
Tagen
Stadt
bekannt machen
Stadt, in
zu begleiten.
Weg zum
der
passender Weise zu
^>«.^
verzieren seien.
Am Ueberall
Weges
festgesetzten spielten
sah
der
Weg
Flaggen und Wimpel
aufgestellten
verbreiteten.
Tage
.Seidene
Gefässe
mit
demzufolge
im Winde, während
wohlriechendem
die
Wasser
Gewebe hingen von den Bäumen
84
ganz herrlich aus.
herab.
längs des
süssen
Duft
Dazwischen
waren Sträusse und Guirlanden von Grün und Blumen aufgehängt, und Bataillone Soldaten schritten
Zenana,
um
Sobald
man
Jahre gebeugt,
nun
ausserhalb
des
Erscheinung eines
dem auch
fast
hatte
er
als
diesen Zustand, der
umkehren, klagend:
^
Stadtthores
war,
man
die
Erscheinung gesehen,
Dann
vernommen,
es
Weshalb
soll ich,
er seinen Palast erreicht hatte,
zog
der
mühsam
der Bodhisatva
was
Alter, der
jedem Menschen bevorstehe, gerathen, ,,
als
frug er ihn,
wäre ein
rief
durch den Last der
der,
dieser für ein
ohne Schuld
liess er
den
in
Wagen
der ich auch das Gehäuse des Alters
mich länger dem Spiel und Vergnügen hingeben?"
und gab
Frauen des
alle
zahnlos und blind, sich, auf einen Stock gestützt,
Kaum
Mann wäre und
östlichen
Greises hervor,
seinem Wagenlenker gebot, anzuhalten.
bin,
voran, an
den Prinzen unterwegs zu belustigen, teilnahmen.
Bodhisatva die
fortschleppte.
dem Zuge
vier
Unmittelbar nachdem
er sich in dessen innerstes
Gemach zurück
sich dort der Meditation hin.
Fig.
56.
ERSCHEINUNG EINES ALTEN MANNES.
iii. mittklst eines zweispänners begiefit der bodhisatva sich nach dem lustgarten. die Bewaffneten gehen voran, wahrend das Hofgesinde samt einigen Dienern folgt. Der König scheint AUF dem Relief zu fehlen. Rechts in der Ecke steht der Alte, auf seinen Stock gestützt und von
einem kleinen Knaben geführt, weil er auf dem Relief als vollkommen blind dargestellt wird.
Ein anderes Mal zog der Bodhisatva durch das südliche Thor hinaus, aber bevor der Lumbini-Garten erreicht war,
85
bewirkte
er
die
Erscheinung
eines
Kranken,
Nachdem
der von einer ganz widerlichen Krankheit heimgesucht war.
er sich darüber bei
wonach
heimzukehren,
er
seinem Wagenlenker erkundigt, befahl er sofort
sich,
wie das vorige Mal
in
seinen
Gemächern
zurückzog.
ERSCHEINUNG EINES KRANKEN.
Fig. 57.
Abgesehen von der veränderten Gruppirung der Figuren,
113.
VORIGEN en
fast IDENTISCH. FAST identisch.
rechts UNTER RECHTS unte EINEM BaUME
SITZT
ist diese
Darstellung mit der
DER ABGEMAGERTE KraNKE, DER SEINE HÄNDE
WEHKLAGEND ÜBER SEINEM HaUPT HÄLT.
Als der
Prinz
zum
dritten
dem Lumbini-Garten gehen
Weg
1)
statt
auf,
treten
wollte, Hess er sich ein
Buddha-charita wird der Bodhisatva nach diesen Vorfall von
Hause nach dem Padmakhanda-Wald Prinzen
Zum Dank
erzählt
„Man muss
in
den
berücken.
sterben."
Dann
Dies thun die tadelt ihn etc.
Damen ohne
86
Scheu, aber der
Udäyin wegen seiner Unhöflichkeit
und rath ihm,
donnernder Stimme ausgesprochenen Verweis.
Buddha-Karita, Buch IV.
seinem Wagenlenker
Dort fordert Udäyin die mitgegangenen Frauen
ihm allerhand Liebesabenteuer Indra's
erhält er jedoch einen mit
Stadt zurück.
geführt.
durch die Künste der Liebe zu
Prini bleibt unbewegt und sagt nur:
gegen die Damen,
Leichenbegängniss
Laut klang das Weinen der Frauen und das Wehklagen der
Acvagosha's
In
nach
den
^).
Male, jetzt durch das we.stliche Thor, nach
es ebenso zu
Danach kehren
machen. sie
zur
Verwandten,
und
die ihren
äusserten,
Vorgang
VON DEN drei vorigen NICHT WESENTLICH
sich
ging.
zwar die
diesmal
fuhr
der
durch
erwiderte er:
das
;
ein solches
nach
nördliche
befragt,
,,Das gefällt mir;
werden
Es sind wahrscheinlich
Bodhis.\tva's bewirken.
Bodhisatva
den Weisen gepriesen worden. nützlich
INTERESSANT SIND DIE GROSSEN Subang, OhRPFLÖCKE, DER
Scheingestalt eines Mönches,
Der Wagenlenker,
Darstellung
der tibetischen Version des Lalitavistara zu Folge, die vier
die,
mahnenden Erscheinungen auf Wunsch des
Noch einmal
diese
LiNKS UNTER EINEM DaCHE LIEGT DER TODTE, UMRINGT UND
AB.
Weiter verdienen die dem Wagen folgenden Personen Beachtung.
Quddhaväsakayikä-Götter,
und
auf den beiden vorigen Reliefs,
ist als
und einem Thron versehen, weicht auch
EMPORGEHOBEN VON DEN VERWANDTEN.
Soldaten.
umzukehren, und
ein.
Mit Ausnahme des Wagens, der jetzt weit schöner
MIT einer prachtvoll geschnitzter Deichsel
EIN WENIG
auf die Brust schlugen
ERSCHEINUNG EINER LEICHE.
Fig. 58.
115.
sie sich
erklärt hatte, befahl der Prinz, tief gerührt,
trüben Herzens trat er in seinen Palast
DIE
indem
Sobald der Wagenlenker ihm auch
Köpfe mit Staub bestreuten.
ihre
diesen
Schmerz
dem Lumbini-Garten
der vergnügt
beschrieb ihn
die
Kaum
Thor.
Hingabe an
lächelnd
dem
seines
sich selbst
Leben bringt Vergnügen".
zeigte
Weges
Prinzen und entzückt
die Religion ist
Dadurch kann man
87
draussen,
hinaus
immer von
und anderen
kehrte
Freudvoll
nach Kapilavastu zurück und mit frohem Herzen
er
betrat er seinen Palast
^).
Fig. 59.
Rechts steht der Mönch, vor dem
117. H.VBEN.
ERSCHEINUNG EINES MÖNCHES.
LiNKS FOLGEN FÜNF GÖTTER ODER
EINE ANGEZÜNDETE WeIHRAUCHFACKEL EMPORHÄLT.
diesen vier Erscheinungen erfuhr
fern
Hess
halten,
und da ihm
war,
sowie auf den
')
Es
sei hier
Strassen
der
In
Nacht
Da denkt
er:
gethan,
„Da
heute
ich
Gopd
„Herr,
:
Frauen
geboren
verlassen
ist,
habe,
ich
erst
Erschreckt fragt
noch
fortziehe,
wo du
nnich aber das will
Gopä
hinauszog,
eingehen wollen, so will ich dir folgen". (^äkyaniuni
die
unmittelbar nach der Begegnung mit
Bodhisatva
der
bittet
und
in
den Thoren
an
Stadt
die
dem Mönche
Versionen hingegen finden wir diese wohl aufgeführt,
beunruhigende Träume.
hat acht
das
fast
tibetischen als
und den Wegen,
zu werden, nicht
Sohn zu Hause zu
seinen
befestigen
stärker
die Zeit,
hineinführten,
erwähnt, dass das Lalitavistara über die Gehurt des Sohnes des Bodhisatva's, Rähiila, die
andere Uel)erlieferungen schweigt.
noch
Kapilavastu
er
um Mönch
daran lag,
alles
(J.AKVA'S.
König (g^uddhodana, dass
Bodhisatva hinausziehen würde,
zu welcher der
mehr
Soldaten ehrfurchtsvoll niedergesetzt
einige
mit dem Bodhis.\tva, auf welchem diesmal auch ein Diener sitzt, der
Dann kcmmt der Wagen
Aus
sich
mich
empfing.
sie
will
hingehst,
stattfinden lassen,
doch
erst
Erzählt wird namentlich
den Bodhisatva,
dieser
beruhigt
auf
einem
Umwege
ich
es
nimm mich
ihr
mit.
Und
solltest
mit
VagodharS.
treffen
folgendes. sie
,,])a
da
in
Gopä
und schweigt.
sagen".
du auch
Darauf bedachte der Bodhisatva Folgendes:
Gerede der Leute
vollkommen
später,
viel
in
Als
er
das Nirvana
mir kein andrer
würde, dass ich Yacodhara und die andern
dem Vergnügen
hingeben."
Um
den Wunsch des
jUnglings Rähuia in E^rfüUung zu bringen, gab er sich der Lust hin, worauf sogleich R;lhula aus der Götterregion entschwand
und
in
dem Leib der Frau
ins
Dasein
88
trat.
Schiefner,
1.
c,
S.
240.
Wachen
Bodhisatva
dem Frauenpalast
In
aufstellen.
angenehm zu
möglichst
entsandte
unterhalten
,
den
er
damit
Gesehene
das
er
^ ^
vergessen möchte.
So geschah
Gopä
mit
Erde
^»«
ihre
vom
Bäume, und
die
und
heruntergefallen
Mitternacht
zitterten
zum Schmuck
ihnen
Nacht herannahte,
als die
Gegen
Die Berge
bebte.
Sturm entwurzelte die
und
es,
Ruhe.
zur
dienen,
waren.
Der
Bodhisatva's
bis
die Sonne,
fielen
der
nachdem
die
Griff des königlichen zerstreut.
legte der Bodhisatva sich
Gopä,
zum
Mond
Pfosten
ihren
der
Schirmes
um
dass
Fusse,
die
ein
ganze
heftiger
sowie die Sterne,
auf die Erde herab.
Haare hingen wirr rund
ihre
wurden
träumte
Gipfel
Hände und Füsse abgeschnitten und
Boden geworfen,
den
Befehl,
Ihr
ihr
Diadem war
Haupt.
Sie sah
Körper ganz nackt auf den
zusammengebrochen
Bettstelle
zersplitterte
und
Der grosse Ocean kam
in
die Zierathen des
Aufruhr und der
Meru sogar schwankte auf seinem Fundament.
Fig.
119.
Augenblick
In
60
DER BODHISATVA BERUHIGT GOPA.
der Frauen Mitte sitzt der Bodhisatva und spricht. scheint
befindet,
das
Innere
des
Der Saal, wo er
Palastes darzustellen,
Gebäude links und rechts sieht und Vorrathsbehaltkr dazwischen stehen. DIE
wachehaltenden
links von
Cj'äkya's.
dem Bodhisatva
der Nimbus, womit
sie
in
Davor zwei
Göt'I'er,
die sich an
Erschreckt fuhr
sie
Fig.
anderes
Links und rechts sitzen
ist vielleicht
Gopä,
obwohl
Die ihr
55, kehlt.
auf und erzählte ihrem Gatten ihren Traum.
89
ein
der Unterhaltung bktheiligen.
redender Haltung abgebildete Frau
früher abgebildet wurde, vergleiche
sich in diesem
da man noch
,,
Schlaf
liebe
nur,
denn
allein
Gopa*',
sagte er beruhioend,
„diese Zeichen verkünden dir Glück,
demjenigen, der den Glanz seiner guten Thaten
diese Visionen, die nur Sichtbarwerden zur Zeit, da das
im
Hegrifif steht seine
Ausführlicher
den Göttern,
^ ^
Familie zu verlassen".
entwickelte
er
dies
nunmehr
welche dabei gegenwartig waren,
Ende des vierzehnten
erscheinen
Haupt der Menschheit »«i
in
einigen Gäthä's, die
mit
Kapitels, genannt:
„Die Träume".
90
von
dem jauchzenden Ruf:
„Jetzt wird er bald der Götter Gott werden", beantwortet
')
trägt,
wurden
^).
Nächtliche Zusammenkunft des Bodhisatva's mit seinem Vater. Versammlung der Götter. Die Venmstaltung der Frauen
im Frauenpalast. Die Flucht. Heimkehr von Chandaka.
Der Bodhisatva, durch
nunmehr
fest
Mönchs
fahrenden
Palast
FamiHe zu verlassen und das Leben
seine
überlegte
anzutreten,
Ehre
gebührenden dessen
entschlossen
mahnenden Vorzeichen und Erscheinung^en
die
wenn
widerspräche,
Genehmigung
sich,
dass
Gegen Mitternacht
entfernte.
und ging zu seinem Vater.
ganze Burg.
Eunuchen:
geworden
,,
werfen aber die
Kämmerer,
König", erwiderte
Bäume und
erquicken durch ihre
die
Wärme
gekommen, bestrahlend
die
Der König spähte nach in
er sich
ist
dieser,
Mauer
,
.Mitternacht
ihre Schatten
Ohne
den Körper.
Mauern und allen
die
seinen
der von ihm ausstrahlte, fragte
Sonne aufgegangen, dass
die
Vater
auf der Zinne
Durch den Glanz erwachte der König und
,,Sag mal,
ist?"
darum
verliess er
Auf einmal befand
des Palastes desselben und erhellte durch den Glanz, die
seinem
der
ohne Abschied und ohne
sich
er
es
eines
ist
kaum
und
Zweifel
es so hell
vorbei, trotzdem
die Sonnenstrahlen ist
der
Gunadhara
Bäume".
Richtungen
;
4
dann auf einmal wurde
makelloser Reinheit strahlende Gestalt gewahr.
Er
den
wollte aufstehen,
er die
um
ihr
entgehenzugehen, doch der Eindruck, den die Macht der glänzenden Erscheinung auf ihn machte,
hielt
ihn auf seinem Lager gefesselt.
91
Sein Sohn
trat
aber an
heran und sich
ihn
mach,
keine
bitte,
meiner Abreise
Hinwendungen mehr,
Gewähr
da.
ist
du und dein ganzes Volk, dass
Weinend Alles
ich
sagte der König:
lass dich nicht
von dannen
,,Was
soll ich
Bodhisatva:
antwortete der
Leise
,,Herr,
wünsche, wenn du mir die geben kannst, nie
vom
Alter
Aussehen sich
m.
dass
sie hin".
Sachen sind ich.
die ich
es,
Erstens:
dass ich
mein schönes, jugendliches
sei".
Links steht des Bodhis.\tva's Pal.\st, daneben schlafende Wächter. Mittelst einer Pforte
mit
der Burg des Königs verbunden.
UNTERREDE.V
DiE
SICH.
.Nacht stattfindet, Relief
nimm
NÄCHTLICHE ZUSAMMENKUNFT DES BODHISATVA'S MIT SEINEM VATER.
Fig. 6i.
ER
vier
damit du bleibest?
dass ich vor Krankheit bewahrt bleibe,
ändere, drittens:
nie
es,
|
dir geben,
so bleibe
zweitens:
mein Leben unendlich
viertens: dass
IST
werde,
betroffen
genehmige
ziehe".
dein; meinen Palast, mich selbst, mein Reich,
ist
verstimmen; die Zeit
Herr, dass ich gehe;
o
mir,
„Lieber Vater,
sprach er:
neben seinen Vater setzend,
ist
der
bei
In
WaCHE RECHTS SCHLÄFT
letzierer
EBENFALLS.
sitzen
Vater und Sohn
beisa.m.men
und
DaSS DIE ZUSAMMENKUNFT WÄHREND DFR
geht aus dem Relief also auch ausdrücklich hervor. Auf dem Original des Wiesen fehlende Nimbus des rechts sitzenden Bodmisatva's noch ziemlich
deutlich zu sehen; dass er hier fehlen würde, war auch kaum annehmbar, da diese Legende sich ganz AUF DEN VON IH.M AUSSTRAHLENDEN GLANZ GRÜNDET ').
'.)
Besonders
und komnientin. des Temj^iels
von
deutlich
Weil
sie
winl
nur
diese
im
Börö-Budur auch
vviinder.schöne
Lalitavis-tara
genanntes
Legende von Kern, Biiddhisme,
vorkommt,
Work
zur
haben müssen
92
liegt darin ein
I,
S.
44,
übersetzt
neuer Beweis, dass die Erbauer
Veranschaulichung
der
Buddha-Legende benutzt
und frühere
unmöglich, sprochen". kannst,
(^uddhodana
sagte
Bestürzt
,,
Wohlan
haben
Rishi's
denn, Vater,
du
mein
verlangst,
niemals
Sohn,
Wünsche
derartige
wenn du mir das Erbetene
mir denn wenigstens, dass
versprich
so
„Was
:
ausge-
gewähren
nicht
mich keine Wiedergeburt
^ ^
erwartet".
'*'
Der König alle
und bekämpfte
fasste sich
Reden
seine
sich
als
wenn
denn,
es
sei
Absicht seines Sohnes. Als aber
die
vergeblich erzeigten, unterdrückte er seine Liebe
zu ihm und sagte: ,,So
| Freude macht, die Menschheit zu erlösen,
es dir
und mögest du deinen Plan vollbringen."
geh,
Ohne
dass
Gehen oder
sein
ftf^
Kommen von Jemand
sein
gesehen war,
^ ^
kehrte der Bodhisatva darauf nach seinem Palast zurück.
Der König aber ihnen
sofort
Vorhaben
Prinzen
des
rief
^äkya's zu
die
mitgetheilt,
seinem Scheiden vorzubeugen.
»»«
um
sich,
zu fragen, was
nachdem
sie,
zu thun
sei,
fortgehen
mit Gewalt festzuhalten; denn ganz
wollte,
zusammen doch unmöglich widerstehen können.
allen
Thor,
bewährten
jeder
Kriegern mit.
und
Thore,
und
der
Bodhisatva's
den Auftrag,
die
König Palast
nahm
die
Wache beim
mit
fünfhundert
Eine gleiche Anzahl überwachte die selber auf.
stellte
sich
mit
fünfhundert
Mahänaman, der Oheim des
Runde zu machen und
sich
drei
Reitern
Prinzen,
Prinzen
ringsum
Bright
vor
erhielt
zu überzeugen, dass keiner ^
ganz in
hatte
die
prächtig nichts
sein
Matrone Gautami dafür gesorgt, dass der Frauen-
verziert
wurde, und den
widerstreben
zu
Bett eine Anzahl
There he was gazed
ij
anderen
^» ^
Ihrerseits
earrings,
falls er
er ihnen
schliefe.
palast
um
Unmittelbar nachdem
Wagen
fünfhundert
würde
allein
demgemäss beschlossen war, bezogen fünfhundert ^äkya's östlichen
er
Alle urtheilten, dass es das Beste wäre, ohne
Zögern die Ausgänge der Stadt zu überwachen und den Prinzen,
des
ist
at
i).
Ausserdem
stellte
eingeschärft, sie
dem
Fürsorge
aus
von mit zweispitzigen Lanzen bewaffneten
by his wives with
and whose bossoms were shaken
Frauen
with
restless eyes.
their
Uke a golden mountain, and bewitching the hearts
of
limbs, eyes, and souls by his speech, touch, form, and (pialitics.
93
whose
thick-coming
faces
siglis,
the noble
were kissed by as
by
so
their dangling
many
yoiing fawns.
women, he enraptured
Buddha-karita, Book V, 41
—
42.
their ears,
Mädchen
wonach
auf,
Ausgänge
und
Thüre
alle
sie
möglichst
zu
fest
verriegeln gebot.
Fig. 62.
DER BODHISATVA
SEINEM PALAST ÜBERWACHT.
IN
der Bodiiisatva im Innern seines Palastes, wo seine Frauen ihm Über seinem Haupte hängt eine Verzierung von Blättern, zum Zeichen dass ER SICH IN einem VERZIERTEN SaaL BEFINDET 1). AUS DER HALTUNG SEINER HÄNDE UND DER DER FrAUEN geht hervor, DASS ER SICH MIT LETZTEREN UNTERHÄLT. RECHTS, NOCH INNERHALB DES PaLASTES ALSO, AN DIESER Seite der Ringmauer sitzen zwei Bewaffnete und draussen noch mehrere mit den königlichen Emblemen, dem Schirm, dem Fächer aus Pfauenfedern, etc. Die vordere Figur ist deshalb wahr-
Wiederum
123.
sitzt
Gesellschaft leisten.
während
scheinlich DER König selbst,
Während
die
obengenannte
anderen ^äkva's darstellen.
Massregeln
im
königlichen
dem
wurden, versammelten sich im Adakavatipalast, auf die
Götter und
mit
Ariti
Dort fanden
Göttersöhne.
fünfhundert
ihren
Söhnen
2).
Palast
getroffen
des Meru's,
Gipfel
sich
auch die Yaksha's ein und
Sie
unterhielten
über des
sich
Bodhisatva's bevorstehende Abreise und auf (^akra's Aufforderung beschlossen
')
Vergleiche hierzu die Abbildung bei Griffith, Ajantä, Tafel 46.
-)
Ariti,
so
Sie
hatte
Mäulem. Tages,
als
Sohn,
wussten.
die
Ueberlieferung
fünfhundert
Söhne,
die
Buddha Mahägalaputra
der grosse
meistgeliebten
Sterblichen
erzählt
Pingala,
Als
in
Ariti
seinen
,
war
sie
Königin
Preta,
den Menschen
mit
zu ihrer
Bettelnapf,
der
Wohnung kam,
von
lief
sie voll
Geister
Kindern
versteckte
Bestehen
dessen
heimgekehrt Pingala vermisste,
hungriger
geraubten
weder
er
ihr seinen Bettelnapf, in
herauszuziehen,
es
war
alles
dem
Pingala sass, jedoch wie auch die
umsonst.
ihn an, er möchte ihr doch helfen.
Weinend warf
Dieser aber sagte:
Ariti sich
„Was? Du,
94
Dämonen
die
Verzweiflung
sich
feurigen
Eines
ihren jüngsten
Mahägalaputra und bat ihn, ihr beim Suchen nach ihrem Kinde behülflich sein zu wollen.
Buddha
mit
speiste.
Götter
noch
und die
zum allwissenden Dann zeigte der
abmühten,
um
den Knaben
vor des Buddha's Füssen nieder und flehte die du in deiner Herzlosigkeit mit deinen
dem Prinzen nach Vermögen
alle,
versprach,
und
Stimmen der Menschen sowie
die
auch
prachtvollen
Wagen
an,
die der Hlephanten
und Pferde
unhörbar zu machen, Vyüahamati bot einen
Fusstritt
letzterer
Der Göttersohn Lalitavyüha
zu helfen.
der Elephantenkönig Airävata
i)
wollte
auf seinem
Rüssel ein ganzen Palast voll musicirenden Apsarasen herbeischaffen, Qakra.
verband
sich,
das Stadtthor zu öffnen, Dharmatcari, den Frauen im Frauenpalast
ein widerliches
Aussehen zu geben,
Lager aufzuheben
Yaksha
etc.
sich
während
,
bereit
Santcodaka, den Bodhisatva von seinem
niederigeren
die
erklärten,
Himmelbewohner wie Näga,
Sandel- und andere wohlriechende Pulver
auszustreuen.
Sofort nachdem dies verabredet war, veränderte Dharmatcari die Gestalt
Frauen,
der
und
alle
Einwohner
von
Mahänäman, wurden von Lalitavyüha Unterdessen
er
sich selbst
in tiefen
sass der Bodhisatva
Er überdachte das Leben
zum
Kapilavastu,
in
Schlaf versenkt.
Gedanken auf seinem
tiefsten
der früheren Buddha's
Heil der Geschöpfe nützlich
Ausnahme von
mit
und
die Weise, in welcher
machen könnte.
schar schenkte er nicht die geringste Beachtung.
Bette.
Der Frauen-
Als aber die Götter Gäthä,'s
anstimmten und ihn aufforderten, einen Blick auf die Frauen zu werfen, sah er
auf und
wäre
als
er
wurde gewahr, wie widerwärtig auf einem
Kirchhof.
Einige
lagen
andere mit gespreizten Beinen, wieder anderen Kleider waren
Ihre die
körperlichen
sich
der
unreine
aus
,,
:
heruntergeglitten,
Reize
waren
Bodhisatva bewusst,
die
dass
von
lief
Es
schien ihm,
verzerrten
Gesichtern,
aussahen. mit
der Speichel aus
dem Munde.
Haare hingen wirr durcheinander,
aufs
alle
sie
hässlichste
aller
Entstehung menschlichen Körpers
die
dieser
entstellt.
Da wurde
Widerlichkeit nur die
Ursache
ist,
und so
rief
er
Hölle der Geschöpfe, die mehrere Zugänge hat, welche Alter und Todt
fünfhundert Söhnen die Kinder der Menschen, welche deren nur zwei oder drei besitzen, verschlingst, beklagst dich über den Verlust eines einzelnen Kindes ?" Ariti versprach sich zu bessern und
Sohn wiederbekäme, das Kinderfressen zu unterlassen.
Der Buddha
in
Zukunft,
befreite darauf Pingala
falls sie
ihren
und sagte zu
Mönche ihr fortan eine Handvoll von ihrer täglichen Nahrung spenden sollten, damit sie mit ihren Nachkommen nicht hungre. Die illustrirte, japanische Version dieser »Legende wurde veröffentlicht von Sir A. Wollaston Franks, im Journal Soc. of Antiquaries, 1892. Ariti,
dass
1)
alle
Airavana oder Airävata, der Elephantenkönig, der entstand während Vishnu das Milchmeer karnte.
Indra eignete sich diesen Elephanten später
als
vahäna
95
zu.
wer
gewähren,
Eintritt
der Weise, der, nachdem er diese gesehen, seinen
ist
eigenen Körper nicht als seinen Feind betrachtet?"
^. ""^"^
P
ill'
M^>JJ,,;|
a-^>'^vV
>oK
;.:r,k
:^c
'
--uJ-'-
'V.
-
'
i^
yw^^-^yi w-y-H:
>ra,-
>>f,-)-;:
;i'.r
^c-V-,
nT^TTnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnrinr Fig. 63.
Nochmals sehen wir den Bodhisatva
125.
ihm emporragen.
DEREN Kissen hinter LIEGEN
die
WaCHE AUSSERHALB
DiE
Bewegt stand die
sitzend,
Dann
und
auf
er
sah
aufblickend
tausend Göttern,
die
er
Dacatanayana
alle
verneigten das Haupt vor ihm.
in
verschiedener
Dann
Pushya, der König der Sternbilder, aufging
IJagatanayana der zehnmal Hundertäugige, Indra, (Jakra.
*)
Im
steigen
Lalitavistara
konnte,
praihtv-nlli-
von
fehlt
zu
die
rufen.
Angabe, dass er
Da
alle
KEINER REGT SICH.
Palastes,
von
wo
hundert-
Schiefnkk, O.
96
Vor ihm Weise
knieten
bewaffnet.
nach seiner Seite
Chandra
in
jetzt hiniintersteigt
Ghikkith, Ajantä, Tafel 48.
sich
sie
stellte
Zugänge verschlossen waren,
Päncika eine Leiter l)ringen.
Ai,t)il(liing in
;
IST
sich zu seiner
demselben Augenblick
2).
')
um Chandaka
seines
trugen, sich herannahen.
Rechten und Sürya sich zu seiner Linken, wahrend
begiebt,
den Nebensalen
BODHISATVA SELBER
umringt
i),
Sobald die Schar den Bodhisatva bemerkte, wandte alle
seiner Bettstelle,
Blumen, Wohlgerüche, Salben, Mönchskleider, Schirme,
Gandharva's und Näga's,
Yaksha's,
in
Gebet die früheren Buddha's
einem
in
Dach
auf das
schritt
Wimpel und andere Schmucksachen
und
nun auf
Schlafzimmer sowie
eigenen
DES PALASTES IST EBENFALLS EINGESCHLAFEN
Hände zusammenlegte und
ehrte.
Frauengemachk
im
In seinem
schlafenden FrAUEN GANZ UNSCHICKLICH DURCHEINANDER, NUR DER
WACH UND SPRICH T.
er
DIE SCHLAFENDEN FRAUEN.
r.
und sich aus seinem Palast hinausliess
S.
CJakra ihm, damit er hinunter-
240.
Vergleiche hierzu auch die
Genau um Mitternacht „Chandaka, säume das
das
Heil,
Chandaka
:
,,
in
rief
der Bodhisatva seinen Wagenlenker und sagte
nicht, sattle sofort
mir
Wohin
das edelste der Rosse, denn heute wird
zur Vollkommenheit gelangen".
ist,
du gehen
willst
Du
?
Weinend
weisst doch, dass die
fragte
Weisen
bei
deiner Geburt erklärt haben, dass du ein Cakravartin werden würdest. Geniess
deine Jugend, so lang du noch jung bist;
wir uns der Busse hingeben." der Bodhisatva, wirken.
Genug
alt
einen
ist,
sind,
werden
entschlossen bin ich, für die Erlösung der Menschheit zu
was
zweiten
geworden
der eitlen Rede, Chandaka", erwiderte
Das Unbewegliche wird vom Unbeweglichen
der Meru, so
noch
,,fest
,,
wenn wir
fest
und
ist,
unbeweglich".
einen
dritten
Doch
Versuch,
nicht
berührt.
Wie
der Wagenlenker wagte
um
seinen
Meister
zum
heimbleiben zu überreden. Erst als die Götter ihn aufforderten, nicht länger zu zögern, ging er in den Stall,
Und wahrend vergolden, ist,
er
sich
sagte er zu
um
Kanthaka, des Bodhisatva's Pferd, zu
damit beschäftigte,
dem
Pferde
so gieb einen Laut von dir".
die
Hufe des edlen Thieres
,,Da der Lenker der
:
Da
satteln.
zu
Wesen gekommen
wieherte Kanthaka, dass es eine Kroca
weit schallte.
Fig. 64.
CHANDAKA EMPFANGT DEN AUFTRAG, KANTHAKA ZU SATTELN.
Dkr Bodhisatva steht vor dem Thore seines Palastes und giebt dem knieenden Chandaka 127. DEN Bekehl, das Pferd zu satteln. Obwohl der Prinz noch kein Buddha geworden ist, hat man ihn DOCH
bereits
auf
einem Lotus stehend abgebildet, wahrscheinlich um anzudeuten,
97
dass er jetzt die
antrut. Dik stkukni.kn Fi.-.uken sini. i>ik CROSSE Fahrt zur Erreichung der höchsten Wissenschaft snv.KN-DKN dik Hkhkkrschkr dkr WindGötter, welche Chanpaka zur Eile anspornen, wXHRExn i>ie vier HonillSAIVA IHRE VkREHRUNC. DARSTELLEN, WELCHE VOR PER ABREISE, EIN JEDER FÜR SICH, l.F.M GECENnEN
Die Palastwache liegt in tiefen Schlaf versunken.
FJrriiiETEN.
führte er das Pferd vor
Dann
das Stadtthor öffnete.
und Pferd
Reiter
(;akra
BrahniÄ,
und
gleicher Zeit, dass
gakra
selbst
Sofort sass der Bodhisatva auf, die Yaksha"s hoben die
in
und sah zu
Höhe, und
es
ging
in
geschwinder Fahrt davon.
die übrigen Götter gingen voran
und zeigten den Weg,
rufend: „Hierhin!" Ein ganzes Heer von Apsarasen, herrliche Lieder singend,
Trotzdem wachte keiner
folete.
Einwohner
in
in der Stadt auf> so tief hatte
Schlaf versenkt.
Fig. 65.
129.
Gäthä's, als in
Lalitavyüha die
DIE FLUCHT.
Die .Ausschmückung dieses Reliefs wird haupts.^chlich durch den Inhalt der zahlreichen aus welchen dieses Kapitel besteht, bedingt, und es wird weit mehr darauf dargestellt
dem Text steht, doch sich aus anderen Versionen leicht erklaren lasst. Die Hauptperson Bodhisatva, auf seine.m Pferde sitzend, das von Yaksha's, tf, auf Lotussen emporgehoben
der
bildet
Voraus gehen zwei Götter, der erste mit dem Schirm, vielleicht Brahma darstellend, der zweite (^akra. Am Schweif des Pferdes hängend, folgt Chandaka, dann kommen die übrigen Götter UND DIE Apsarasen. Dass der Zug durch die Luft geht, geht aus der Wolkenschicht unter den letzten Figuren hervor; dass y ^i'k sehr schnell bewegt, erkennt man aus der eilenden Haltung WIRD.
DER Gestalten.
')
In
der von Schiefner niitgetheilte Beschreibung der Flucht, die weniger abrupt
wird gesagt, nachdem der "
'ilen '>hl.
hat, da.ss
Kanthaka zu das
nirlit
i;n
Bodhisatva von satteln: in
«Icr
„Da
dem
Söller
seines Palastes heruntergestiegen
dieser zögert, geht er selbst zu seinem Rosse.
Ordnung
sei,
ist
als die ist
und Chandaka
Dieses wusste aber
gerieth in Zorn, schlug mit den Füssen aus,
98
des Lalitav.,
krümmte
seinen
Nachdem
Bodhisatva demgemäss Kapilavastu verlassen
der
und
hatte
über die Gebiete der (^äkya's, Kodya's und Malla's hingezogen war, erreichte er
gegen Tagesanbruch
Dort stieg er von
genannt.
Dank
die Hauptstadt des Reiches der Maineya's,
sagend,
entliess er
Anumaineya
seinem Pferde und den Göttern für ihr Geleit
sie,
denkend: ,,Chandaka und das Pferd werde ich
nun auch bald heimschicken".
^«e^aa:^^^
Fig. 66.
ENTLASSUNG DER GÖTTER.
Götter samt den Yaksha's; vor dem Bodhisatva kniet ein Gott, ?]. RECHTS ENTFERNT SICH ChaNDAKA, KaNTHAKA, der sich nach SEINEM MeISTER UMSIEHT, AM ZÜGEL WEGLEITEND. DiE VERDRIESSLICHE HALTUNG BEIDER ERWECKT DIE MEINUNG, DASS DER MeISTER HIER SCHON VON SEINEN BEIDEN GETREUEN ABSCHIED NIMMT UND WÜRDEN BEIDE NICHT AUF DEM FOLGENDEN RELIEF NOCHMALS VORGEFÜHRT, SO MÜSSTE MAN ALLERDINGS DARAUF SCHLIESSEN. DiE ABSICHT, DIESEN VORGANG ABZUBILDEN, SCHEINT DER BILDHAUER GEHABT ZU HABEN, DOCH DIE BEMERKUNG, WELCHE ERST SPÄTER IN DEM TeXT VORKOMMT, DASS ChANDAKA DER Bekleidung seines Herrn mit dem geistlichen Gewand beiwohnte, zwang ihn, Chandaka später nochmals vorzuführen. stehen
Links
131.
die
WAHRSCHEINLICH BrAII.MÄ, UND HINTER IHM NOCH EINER [(^AKRA
Nacken, rannte hin und her und wollte nicht Stand halten.
Hand
seinen
Büssungswald.
dem
geben,
Wenn
vollendete
die
ich
„O Kanthaka, nimm
:
Regen der Betrachtung
reinen
Chandaka
Kopf und sprach
sättigen."
die Heilspforte zu öffnen.
wird
von
aber
den
Weisheit
Darauf
erreicht
habe,
hielt das
Pferd
Dieser will forteilen,
Göttern
angetrieben,
Macht
Fusses der
Chandaka
in
Ruhe, besteigt
Götter
gen
Himmel
wenn
„Das er,
erheben.
und Die
mit
ist
wo
die Frauen
der letzte Augenblick,
Umgehung
des
wo
Ostthors zu
um
stille,
und
geleite
lässt
ich
sofort
vergiessen
dann
Nähe
in
den
alle
selbst in
eines
Darauf wird
der Bodhisatva bringt es durch Aufsetzen
Chandaka hinten
wohnen, schaut
ich in der
mich
Wesen mit der Bodhisatva aber befahl dem
werde
der Ya^odhara und den übrigen Nachricht zu
es zittert,
Palastgötter
hält dies anfangs für Regentropfen, bricht aber
an die Stelle des Palastes kommt, denkt:
es vollends
streichelte mit segnender
das Ross vorzuführen und nicht zu klagen.
Kanthaka von den Göttern an den Hufen emporgehoben, seines
Der Bodhisatva aber
diese letzte Last auf dich
aufsitzen,
worauf
sie
Thränen wegen Thränen
aus.
sich durch die
seines
Auszuges,
Als der Bodhisatva
er mit seinem Elephantenblick rechts
Weibes bin."
Darauf bedachte
er,
und dass,
einem andern Thor hinausziehen würde, der König durch den
99
Zunächst dachte der Bodhisatva: „Wie kann ich mein langes Haar behalten,
nachdem
Haar
das
sich
Mönch geworden bin?" und,
ich
Dann warf
ab.
Locke
die
er
Schwert ziehend, schnitt
sein
von den Trayastrihca-Göttern aufgefangen, welche
diese
dafür
Himmel
ihrem
in
Heiligthum zu
ein
Tage das Fest der Haarlocke
wo
stiften,
am
noch
sie
um
mitnahmen,
sie
heutigen
feiern.
DER BODHISATVA SCHNEIDET SICH DAS HAAR
Fig. 67.
In der NIiriK steht i>er Buuhis.^tva, schon als
133.
Sofort wurde
den Wind.
in
er
Mönch
AB.
üeklehjet, unu schneh)et sich
das
VORGANG VORWEGNIMMT. LiNKS EMPFANG GENOMMEN HAT. NeUEN IHM
Ha AK AB, WIDASS AUCH AUK DIESEM RELIEF DER BILDHAUER EINEN SPÄTEREN
TiARA UND DIE SCHWERTSCHEIDE IN STFJIT KaNTHAKA, DER ZUSIEHT, WAHREND AM FIRMAMENT ZWEI TRAYASTRINgA-GöTTER ERSCHEINEN, DIE DIE ABGE.SCHNITTENE LoCKE MITFÜHREN. Sang^/j/-\RTlG LIEGT DAS HaaR SCHON AUF DER SCHALE, DIE DER LINKS
CHANDAKA, DER SCHON
KNIET
DIE
GOTT HÄLT, AUFGEROLLT.
BEFINDLICHE
Gedanken, dass er ihn nicht noch
zum
Als er den König
Ostthor.
„Obwohl
ihn.
unterworfen bin,
„.Ms
Augen
so
um
loszuwerden,
.Vlahänäman,
„Jüngling, das
der die
mit Thränen
ist
nicht
in
zu
wecken,
aber
König zu wecken.
So
selbst
habhaft
seiner Si
und auch
nicht
Hn-vvm.
),
um
Freude
S.
,,
Antlitze einem
laut
er
er leise
denn werden
werden
ist,
die
dem
—
„Mahänäm.an
er.
ich ziehe
?"
Mit diesen Worten wies er
versinken."
ICO
—
Darauf erhob
rief,
vei
:
Kummer
er seine
über
Stimme, um er
den
er es nicht,
den
Darauf versuchte
mochte
dem „O weh,
zurecht,
iiin
Der König wird aus
,,Siddharta geht fort"
voll Traurigkeit
andern
und seine
von dannen."
gleich die Thränen, klagend rief er aus
es erfolgte keine Antwort.
241.
Kreislaufe
der Welt zu wandeln, wie sollte es ein Unrecht
in
Jammer
in
und laut:
konnte,
aber
Todt und des Glückes Widersacher
Mit diesem Worte schied
Regen
auch schrie,
Mahdndman
Füssen und umkreiste
ihn davonziehen sah, stiess er einen Schrei aus,
„Da es schwer
dem
seinen
den Verwandten,
Alter, Krankheit,
Jüngling was beginnst du?"
—
an
Hoffnungen sind zu Schanden geworden.
so
blieb
r,
Runde machte,
die Frauen
Konig zu wecken, aber so sehr
sitzen."
habe
den Büssungswald zu ziehen
entstürzten von
Sohn trauern und ach
V.igodharä
:
recht!"
und der Frauen
Königs
seinen
erblickte, neigte er sich zu
ich in diesem Betracht,
Vollendung wegen
Mahänäman aber «les
muss
Herzen
Also begab er sich
haben sehen wollen, betrübt werden könnte.
tiefem Schlaf
keine Qual zu erdulden, dich verlassen".
füllten iich
sein, der
Liebe im
ich
zuletzt
in
über das Davongehen seines Neffen, da er
aber von tiefem Schlaf überwältigt waren, rathlos
Dann passt
dem Kodhisatva
fiel
nicht
für
Mönchskutte
Mönch;
einen
wäre
besser
das ich trage,
Kacikleid, es,
wenn
ich eine röthhche
dachten die (^uddhävä-
und deswegen
Bodhisatva einer Kutte bedürfte,
der
dass
sakäyikä-Götter,
weit
feine
dem nämhchen Augenbhck
In
hatte."
„Das
ein:
ging ein Göttersohn, der die Gestalt eines Jägers angenommen
indem
er
die
sobald
er
den
ich
dir
Kutte
mitnahm.
Angekommenen
erblickte,
röthhche
,
hatte, zu ihm,
.Freund", sagte der Bodhisatva,
mir die Kutte, dann werde
,,gieb
meine Gewänder geben."
DER GÖTTERSOHN BRINGT DIE MÖNCHSKUTTE.
Fig. 68.
Rechts steht der Bodhisatva, dem der Göttersohn das gewünschte Kleid darreicht. Von DER Jägergestalt des letzteren ist wenig bemerkbar, im gegentheil ist er auf diesfm Relief noch als Götteksohn gekleidet. Auch ist er nicht allein, sondern in Gesellschaft von mehreren anderen Göttern, 135.
DIE
ebenfalls dem Bodhisatva ein Geschenk übergeben, auf den Boden
welche
zweien,
ausser
sich,
gesetzt haben. Wahrscheinlich sind es die ^uddhävasakäyika-Götter, von denen der Text redet.
Der
Tausch
ehrfurchtsvoll
um
sah
angenommen
auch,
jubelnd ausriefen
1)
statt,
und
hatte,
als
der
stieg
er
von den Göttern verehren zu
es
war,
fand
Bei
Version
südlichen
des
Buddha Kagyapa. erst
die
Götter
..Freunde,
:
Schiefner,
der
Jetzt
wie
1.
c,
S.
242
ist
sich
Göttersohn
damit sofort
lassen.
feine
Kacikleid
zum Himmel empor,
Chandaka, der davon Zeuge
augenblicklich
der junge Siddhärtha
es (^akra selbst, der
das
versammelten und ist
laut
Mönch geworden"
dem Bodhisatva
^).
das Mönchskleid bringt, in
dagegen thut dies der Erzengel Ghatikara, ein Freund des Bodhisatva's aus der Zeit Kek'N, Buddhisme,
I, S.
53.
gehen nach der tibetischen Ueberlieferung Chandaka
lOI
inid
das Pferd
fort,
nachdem
sie
noch
Und von dem
einen
Himmel
bis
dem andern
zu
emporsteigend, drang
der Schall ihrcrs Rufes sogar bis in Akanishta-bhuvana.
Fig. 69.
Die
137.
BÄUMEN WEIDEN.
DIE GÖTTER VERHERRLICHEN DEN BODHISATVA.
unke Ecke wird eingenommen durch einen Hügel, auf welchem drei Gazellen unter IN DEN HÖHLEN DES HÜGELS STEHEN EINIGE GeKÄSSE. IN EINIGER ENTFERNUNG STEHT
DER BoDHISATVA, VOR DEM EINE ANZAHL GÖTTER SICH NIEDERGESETZT HABEN.
Sobald die Frauen im Frauenpalast aufwachten und bemerkten, dass der Prinz
aus
seinem
Schlafgemache verschwunden
Winterpalast, dann nach
dem Sommerpalast und
war,
eilten
nach
zuletzt
Als er aber in keinem von diesen zu finden war, fingen
alle
zu schreien an. Einige riefen: ,,Ach mein Sohn!", andere:
,,
dem
sich
Ach mein Bruder !",
einen Versuch, den Bodhisatva zur
nicht
zur
Umkehr
hörte, fragte:
weinend
,,Was machen die Frauen doch?"
Rückkehr zu bewegen, gemacht haben. Als Chandaka aber
zu bewegen war, begann
Kanthaka war über den Verlust seines Herrn von l>efindliche
lief
vor Schmerz wie verrückt geberdend bald hierhin, bald dorthin.
Der König, der den Lärm
Bodhisatva
Lenzpalast.
zu gleicher Zeit
wieder andere: „Ach mein Gemahl!" und die ganze Frauenschar
und
dem
nach
sie
er,
Kummer
seiner Sinne nicht mächtig, fortzugehen.
„O Kanthaka,
Der Bodhisatva beschwichtigte ihn
vergiess nicht Thränen, deine Last Ijrauchst
du nicht mehr zu
Gehe hin; wenn ich Buddha geworden bin, werde ich deine That vergelten." Chandaka sprach er: „Führe Kanthaka nicht zum Palast". Dieser aber schltichzte mit
Und
tragen.
;
riff keit
er
da.s
Ross, das von dannen ging, auf den Bodhisatva zurückschaucnd.
uns mitzutheilen.
Abschied im Mahavastu
102
Auch
gedrückt, leckte das auf der Fusssohle desselben
Zeichen des Rades mit seiner Zunge und vergoss Thränen.
durch Streicheln und sprach:
sah, dass der
fast
auch zu
thränenerfüllten
Prof.
Kern
hat die
identisch geschildert wird.
Die (^äkya's antworteten
gebot darauf der König,
„Schnell",
finden".
doch
suchen den Prinzen,
„Sie
:
ist
er nirgends zu
Thore der Stadt
,,schliesset die
^ ^
und suchet im Innern".
^»«
auch
Gautami, inzwischen
gekommen, warf
herbei
des Königs Füssen, ihn bittend:
schhichzend zu
sich
doch, König, vereinige mich doch mit
,,Eilc
meinem Sohne".
^tf^
(^uddhodana sandte nun sofort seine besten Reiter zur Heilspforte hinaus,
Als
würde.
hinausziehen
Blumen
damals
Weissager
die
weil
sie
Eine kurze Strecke waren
sie
Bodhisatva's
des
der,
kam.
geschritten
der
Meinung
waren
Prinzen
ermordet
hätte,
gerade
in
sie
dass
,
wollten
Kapilavastu begaben, hinterher,
vom
hat die Kleider
Göttersohn
umringten
der
los,
zurückzubringen?" hat er gesagt:
,,
Weg
zur
:
waren
Bhadrika
als
und weil
Kleider
den
Zu seinem Glück kamen Kanthaka,
die
sich
nach
.Haltet inne, nicht so eilig, er
Da
Hessen die Reiter den
Dann
emporstieg.
sein,
erreicht
den Prinzen wieder als er
habe" und
fortging
»»«
den Rückweg an und Chandaka verfolgte den
Dort traten ihm die
Mahänäman und Aniruddha entgegen und
so
ihr wisst, ein
^ ^
und ging nach dem Frauen-Palast.
Rüstung zu tragen,
der
heran-
fest".
Zierathen des Prinzen entledigen, doch sie
,
tragend,
Unmöglich", erwiederte Chandaka, ,,denn
die Reiter
traten
(^äkya's Bhadrika,
denn
und
der Götter-
ergriffen,
Besitzes
,,Wird es möglich
und vollkommenste Weisheit
Stadt
Kopfe
geradenwegs zum Himmel
Entschluss des Prinzen steht
Sodann
ihn tödten.
Prinzen selbst bekommen".
nun
^
werde nicht wieder nach Kapilavastu zurückkehren, bevor
,,Ich
ich die höchste
sie
des
Ersterer rief:
Chandaka, fragend
sie
wegen
ganz mit
folgten.
Reitern
er
Chandaka
Augenblick
diesem
den
diese
dass der Prinz diesen
auf seinem
von
Weg
den
da begegnete ihnen
geritten,
er
sie
durch
Prinz
der
deutlich,
ihm nunmehr
Ka^ikleid
wurde
Sofort
ihnen
es
entlang gegangen war, weshalb
sohn,
dass
,
draussen waren, sahen
sie
und so ward
überdeckt,
hatten
erklärt
sie
konnten
schwer, dass nur einer,
sie nicht
der im
die dazu erforderliche Kraft besitzt
einmal aufheben,
Stande
und
wollten ihn der
ist
diese fehlte
den beiden anderen zusammen.
Gautami dachte:
,,So
lange
ich
diesen
103
Näräyana's
sowohl
^
Schmuck
sehe, wird
mein Herz
darum werde
ich
sie
in
einen Teich werfen."
Demgemäss
traurig
bleiben,
that sie
und noch heute wird dieser der „Teich der Zierathe" genannt.
war Chandaka zu Gopä gegangen und
Unterdessen Prinzen Abreise
in
Kenntniss gesetzt. In wildem Schmerz, stürzte
Nachricht vernommen, von ihrem Lager, sich auf
dem Boden. Gautami
Versprechen, dass
hatte
er,
aber gelang
riss sich die es, sie
sie
von des
sie als sie die
Haare aus und wälzte
zu trösten mit des Bodhisatva's
sobald er die vollendete Weisheit erworben habe, nach
Kapilavastu zurückkehren würde.
4
Chandaka war inzwischen zu (^uddhodana gegangen und Leid in derselben Weise beschwichtigt. er ihn
daran
erinnerte,
dass
er
für
den
Auch Kanthaka beruhigte
dem Bodhisatva
nach seinem Tode unter die Götter aufgenommen werden
')
Ende des fünfzehnten
Kapitels, genannt:
„Auszug aus der
104
hat
Fni
er,
dessen
indem
geleisteten Dienst
sollte
^).
Der Bodhisatva, zuerst
nach
der
kommnete und
nunmehr
Wohnung
als
einer
fahrender
Brähmanin ^äki,
ihn mit Speise bewirtete.
die ihn ebenfalls in ihre
Fig. 70.
Wohnung
Mönch
Von
einlud
gekleidet,
begab
sich
die ihn freundlich bewill-
dort ging er zur Brähmanin
Padmä,
und ihm zu essen gab.
DER BODHISATVA UND DIE BRAHMANIN PADMA.
I)KR Bodhisatva, in das Mönchsgk.wand gf.kleidet, kommt links auf einem Lotus stehend 139. HERANCESCHKITTEN. SEGNEND STRECKT ER SEINE RECHTE HaND NACH DER VOR IHM STEHENDEN PaDMÄ AUS, DIE EIN BhaNDOPEER UND EINE GEDECKTE SCHALE VOR IH.M NIEDERGESETZT HAT. PaDMÄ, SOWIE DIE ÜHRIGEN Brähmani, die dieses Relief ausfüllen, sind in Brähmanentracht gekleidet. Von letzteren sind einige
105
MIT
Rosenkränzen und ;.HNKT
.-iirlHINUS
ijxnita vkkskiikn.
OASS SIE NICHT NÄHER IN
'•
N'^V'Kv rsn
I.kidk.r
sin-d
pik
Vikrfüssi.kr
AUK DKM
Zf IIESTI.MMKN SIND.
und
die
BXumk so sciu.kcht
OrUIINAI.K (.LAUüEN WIR AliKR IN a DuUlO
Mrs\ AN-noiORlM ZU krkennkn.
IV f
Zunächst besuchte der Bodhisatva die Einsiedelei der Brahmani Raivata,
dann
die des RÄjaka. Datrimadandi's Sohn,
und so
erreichte er aUmahlio- die
3"^*^
grosse Stadt VaigäU.
Daselbst wohnte
um
diese Zeit der
Weise Ärata Kaläma, der
eine grosse
Schar von (^rävaka's und ausserdem dreihundert Schüler zu sich gezogen hatte. Hr lehrte eine Art nihilistische Heillehre, deren Grundsatz die Betrachtung der
Entsagung und das Leben
herankommen
in
Armuth war. Sobald Aräta Käläma den Bodhisatva
sagte er voll
sah,
Verwundrung zu
seinen Schülern:
,,
Sehet
doch die Anmuth dieses Mannes", und aufstehend ging er zum Bodhisatva, um ihn zu begrüssen. „Äräta Käläma", sprach der Bodhisatva, nachdem er den Gruss beantwortet, „ich möchte versuchen Brähmachari zu werden." „Gut, Gautama", erwiederte dieser,
„versuche es immerhin, ohne
derjenige, der nur ein
wenig Glauben
hat,
all
zu
viel
Anstrengung kann
durch mein Gesetz zur vollkommenen
Wissenschaft gelangen."
Fig. 71
ARATA KALAMA BEGRIJSST DEN BODHISATVA.
Links kommt der Bodhisatva herancieschritten und spricht zu Aräta Käläma, m-.v. von Podium heruntersteigt, im ihn mit einem Lotus in dkr Hand zu megrüssen. Vier Schüler, die
141. ^Livi.i
Dies ist das erste Mal, dass der Bodhisatva Ijei seinem Namen angesproclien wird, wie dies nachher norn oiters vorkommt von Personen, die wohl wissen, dass er ein .Mönch, aber niclit, dass er ein königlichi r Prinz aus
dem
(,"akya's-Geschlecht
ist.
106
JUGENDLICHEREN GESTALTEN, UND EIN (^RAVAKA, DIE ÜARTIGE PeKSON, SITZEN NOCH DARAUK.
Asket hält eine üendi, Wasserc.efäss, AÜGEIilLDETE FRUCI1TI!AU.M IST ENTWEDER EIN
in
DeR VORDERSTE Der EINER HÖHLE SITZEN
den Händen, ein anderer steht neuen dem Qrävaka.
PaPAVA ODER EIN MaN(;GA.
KIS'E
Paar Aeken, vielleicht als Anspielung aue
die
LiNKS
IN
von Aräta Käläma verkündete Irrlehre
i).
Der Bodhisatva nahm Äräta Käläma's Verschlaf^ an und wurde Schüler,
indem
Käläma
mit
er
sich
unter dessen
Ehrenbeweisen
Lehrhngen
überhäuft
Grundsätze des Asketen wurde es
niedersetzte
wurde.
der
Bei
dem Bodhisatva
Fig.
72.
und von Ardta
Entwickkmg der
aber bald deutlich, dass
Aräta Käläma's Lehre gar nicht zu der beabsichtigten Erlösung der Bodhisatva sich verabschiedete und nach
sein
Magadha
führte,
weshalb
zog.
DER BODHISATVA ALS SCHLILER VON ARATA KALAMA.
Auf einem Sessel, mit einem Lotuskissen I!Ele(;t. sitzt der Bodhisatva und disputirt mit 143. DEM vor ihm sitzenden Arata Käläma, der aus Ehrfurcht niedriger sitzt. Hinter letzterem hauen DIE (^r.^vaka's und die Schüler, ein jeder in einer Art Loge sich niedergelassen. Die fünf vordersten handhaben ihre Gebetschnüre. So thut auch der letzte, überwacht aber zu gleicher Zeit Speisen welche vor ihm auf einem thönernen Feuergestell kochen.
Nahe
der
In
welchen
der
der
Bodhisatva
Hauptstadt
zum
nahm
Eines Morgens
1)
Die
nicht ähnlicher
Irrlehrer
sind
„als Affen
doch
er
nur
Reiches
liegt
der
Pändavaberg,
Aufenthalt wählte, und da er ganz allein war,
Wache
hielten hunderttausend Götter
dieses
die
seinen
ein
einem Menschen".
mattes
über ihn.
p^
Bettelnapf und ging durch
Kl)en1)ild
des
Kern, Huddhisme,
107
I,
Meisters, S.
143.
in
das Heiss-
Wirklichkeit
sinil
sie
ihm
wasscrthor verfoltTte
die Stadt hinein,
in
bald
er,
Einwohner fragten
:
links
bald
„Wer
ist
um Almosen
schauend,
rechts
das,
ist
zu sammeln.
Brahma, oder
es
Und man
oder vielleicht der Cott des Berges?"
seinen
Mit festem Schritt
Weg,
C;akra,
so dass die
oder Vaicravana
beeilte sich, ihn mit Speisen
3"***^
zu versehen.
Als
er
Burg vorüberkam, stand König Vimbasära
der königlichen
an
auf der Terasse von seinem Palast.
Betroffen
von dem Glanz, der von dem
Mönch ausstrahlte, gab auch er ihm ein Almosen und befahl einem Diener, dem Mönch zu folgen, damit er dessen Einsiedelei erforsche und sogleich darüber berichte.
Fig.
145. Links
kommt per Bodhisatva
ALS Aur PER Erije. VlMBAS.\RA
.MIT
Vor
ih.m
Der Diener
Mönch
sich auf
zu
fahren,
da
seinen
1 (lottern,
1
er
dik
Stadt
hinkin, gefolgt
von Göttern sowohi,
UND WaCHE.
OER KÖNIG
SELIiST
HAM' EINE
in
der Luki
Hinter dieser kommt
SCIIÜSSEI..
I.M
HINTERGRUND
').
folgte
der
in
verneigt sich eine Frau, der er segnend zuredet.
SEINER GEMAHLIN
STEHT DER KÖNIGLICHE PaLAST
er
DER BODHISATVA BESUCHT RAJAGRIHA
73.
dem
Befehl,
und
dem Pändavaberg
ihn
Wagen, ging
als
»ichcs kclief scheint cbenfiills nacli
hatte, dass
angesiedelt hätte, Hess er sich dorthin
besuchen wollte. zu Fuss
Vimbasära vernommen
Am
Berge angekommen,
dem Bodhisatva entgegen und
verliess
verneigte sich
einer ausfülirlichcrcn Version hergestellt zu sein, denn von den
von der Frau und von den Mahäraja, die hnks
108
ahgel)il
unser Text nicht.
Der Bodhisatva bat
vor ihm.
tief
vorhanden war, Hess der König
sich
ihn,
sich auf
zu setzen, und da kein Sessel
den Boden nieder.
wmpms'M mm Hf^ W ^'M'i^ BESUCH VON VIMBASARA.
Fig. 74.
Art künstlicher Höhle des P.\nd.^vaüerges, auf LöWE UNI) VERSCHIEDENE VÖGEL BEFINDEN. ElS'E liRENNENDE I-A.MPE STEHT IHM ZUR LiNKKN, RECHTS DER VVaSSERKRUG. VoR IHM SITZT. Stiel, VlMRASÄRA, DER IHM EINE Seillhah DARBRINGT, UND IN DERSELBEN EHRFURCHTSVOLLEN HALTUNG HAT SICH DAS GeFOLGE 147.
Rechts
STARK
DESSEN
Bouhisvtva
der
sitzt
FeLSEN SICH
STILISIRTEN
einer
in
GAZELLEN,
EIN
DES Königs niedergelassen.
Nachdem Vimbasära Gestalt ergötzt, bot er
ihm
er
auf die
ihm bleiben
die Hälfte seines Reiches, falls er bei
königliche Herrschaft verzichtet,
fürstlichem Geschlechte,
um
Weile an des Bodhisatva's majestätischer
eine
Freundlich dankend verweigerte er aber des Königs Angebot, sagend,
wollte.
dass
sich
nunmehr
als
vollkommene Befriedigung zu
und,
Mönch Haus und suchen.
obwohl
selbst
aus
Familie verlassen hätte
Vimbasära Hess
nicht
ab und
machte allerhand verlockende Anerbieten, doch der Bodhisatva war nicht zu überreden.
Endlich
vernahm, dass
gab
er es auf
er
und
der
fragte
aus
König ihn nach
Kapilavastu
kehrte,
nachdem
seiner
Familie,
kam und ^uddhodana er sich
geworfen, nach seiner Residenz zurück
vor
sein
dem Bodhisatva
in
und
als er
Vater war,
den Staub
1)
^ ')
Ende des sechszehnten
feriing heisst der
Besuch
Kapitels,
König Bimbisara und
ist
genannt: ein
Näga.
„Besuch von Vimbasära". Dort, sowie
viel ausführlicher er/ählt.
109
in
In der südlichen Ueberlie-
den chinesischen Texten, wird dieser
Zu Sohn,
ein
namens Rudraka, Rama's
der weil er ein Volkslehrcr war, sich eine Gemeinde von
Sophist,
erworben
Jüngern
siebenhundert
ein Asket,
wohnte zur selben Zeit
Rajag^riha
Bitte, sein
Bodhisatva mit der
Auch
hatte.
zu
ihm
begab
der
sich
Hörer werden zu dürfen. Rudraka nahm ihn
auf,
aber auch er wurde schon bald überzeugt, dass seine Lehre, die sich auf den
Grundsatz
durchaus nicht Bodhisatva
Bewusste
als eine
Heilslehre
vor,
predigen,
zu
nicht
„das
und
doch
nicht
zu betrachten war.
Unbewusste"
Dann
stützte,
dem
schlug er
Zukunft gemeinschaftlich eine besser begründete Lehre
in
aber
worauf dieser
und so nahni
verzichtete,
er
von
auch
Rudraka Abschied.
-.'^i
^
m ^
-^llU Fig.
I.ISKS IST
149.
Relief IM
einige
75.
DER BODHISATVA BEI RUDRAKA.
WIEDERUM EINE ART VON BeRG ABGEniUlE T,
Thiere.
Dieser
ist
also
Letzterer
Gespräch mit Rudraka.
Rudraka's sitzt links
IN
DESSEN Kl-ÜFTKN WIE AUF DEM VORIGEN
Vor dem Berge mit einem uejaiirien und Heim,
sitzt
der
Bodhisatva,
zwei jüngeren Schülern
hinter skh.
Doch ging alle
nicht
allein.
Fünf Schüler von Rudraka
einer höheren Kaste angehörend, beschlossen, weil sie
noch des
diesmal
er
das
Ende
Bodhisatva's
jene
•;
nicht
zum
inrc
.Namen
der
Lehre
ihres
Vorgängers
Erklärung derselben angehört, Heil
sind
leite,
dem
ÄjnAnakaiindinya,
weder den Anfang
verstanden,
nachdem
sie
und überzeugt waren, dass
Meister zu folgen.
Agvajit, Vfishpa.
^),
Sie folgten ihm,
Mahrmanian und
I5hadrika.
S]);iter
als er
werden
wir diesen fünf noch mehrmals I)egegnen und sie deshall) gleich den IJiiddliisten als „Die Fünf" liezeichnen.
HO
von Rajagriha aufbrach, zum
wo
Gayäberg,
er
sich
nun
für
einige
Zeit
niederUess.
Fig.
DER BODHISATVA AUF DEM GAYÄBERG.
76.
UMRINGT VON PFAUF.N UND SINGVÖGELN. DIE
DhYANAMUDRÄ
LlXKS AUF SEINEM LoTUSKISSEN SITZT DER BODHISATVA IN DER
151.
FÜNF
SICH
NIEDERGELASSEN,
DIE
EINANDER
MIT
und Eichhörnchen tummeln
Schuppfcnthiere
IN
EINER FeLSENKLUFT,
AUF DEM STUFENWEISE DARGESTELLTEN ABHANG DES BeRGES HAUEN REDEN
auf
sich
ODER
IHRE
GeBETSCHNÜRE
IIANDHA13EN.
Rechts fliesst ein Strom,
den Steinen.
die
Nairanianä.
bis
zu die
Fünf umringt,
Dort
von
dahin
unbekannten
Fuss
nach
Gegend
den
und
Gleichnisse,
Uruvilvä,
ihn
überdachte
Dorf
ein
wegen
ihrer
der
in
Schönheit
er
als
er
die
damit
Nähe
anzog,
drei
fertig
grossen war,
Ufer
des
fasste
er
den
Entschluss,
^***©
Flusses setzte er sich
Jahre lang verschiedenen Erwägungen die
ging er
Naranjanä, und weil
des
sich dort anzusiedeln.
Am
und
ob.
nieder
und lag mit Eifer sechs
Dabei versagte er sich allmählig
nöthige Nahrung, und als er seine Anstrengungen während acht Winter-
nächten seinen
verdoppelt
hatte
dabei
fortwährend
Ueberdenkungen gestört wurde, zumal
Asphänaka, verstopfte
Athem
und
mit solch
er sich
einer
durch
sein
Athmen
in
bei der schwersten Meditation
Mund, Nase und Ohren.
y\ber
dann
prallte sein
Gewalt gegen den Scheitelauswuchs seines Hauptes,
III
CS war,
als
Ohnmacht
fiel.
dass in
I
ob
sein
Kopf mit
einer
Lanze durchbohrt würde und
er
TTT
<':
Fig.
77.
DER BODHISATVA AN DER NAIRANJANA.
Links sitzt wiedkkum dkk Bodhisatva und spricht. Statt in einer Fei.sknkluft wird er 153. der links fliessenden Nairanjana, in einem Gebüsch dargestellt. Die Fünf überwachen Ufer AM JETZT DEN Erfolg der strengen Askese.
Als die Götter den Bodhisatva
„Ach, der junge Siddharthä
Mäyä-Devi, der
sie
„Als
Himmel auf und
Dann
sprach
sie:
gestorben", und eilends begaben sie sich zu
Ufer der Naraiijanä herab,
Sohnes warf.
ihres
diesem Zustand erblickten, riefen
die traurige Nachricht überbrachten.
brach diese aus ihrem
Schar zum
ist
in
Unmittelbar darauf
Hess sich in Begleitung der Apsarasen
wo
sie
sich
weinend vor die Füsse
sie:
|
du geboren wurdest im Lumbini-Garten, hast du, wie
ein
Löwe
davonschreitend, sieben Schritte gemacht ohne Hülfe."
„Die schönen Worte, die du damals gesprochen.
,,
Diese
i.st
meine
letzte
Geburt", nachdem du nach den vier Windrichtungen hingeschaut, du hast
3**"^
nicht in Erfüllung gebracht." ,,Als
Asita
erklärte:
„Du
sie
wirst
ein
Buddha werden",
hat
er
falsch
geweissagt; er hat nicht gerechnet mit der Unbeständigkeit des Fatums." ,,Der
Glanz,
der
das
Herz des Cakravartin
erfreut,
du hast ihn nicht
genossen, und ohne die vollkommene Wissenschaft erreicht zu haben, gicbst
du dich dem Tod
in
dem Walde
hin."
1
12
f^
wem
,,Zu
Herzeleid so
ich
soll
um
Hülfe
Wer
betrübt bin?
tief
flehen,
ist
ich,
die
erfüllen?"
fif^
Frau, die bitterlieh weint mit verwirrtem Haar und deren
die
Schönheit verging,
die
Tode
zu
sich
quält und,
von
I.eid getrieben,
Sohnes wegen auf Erden umherirrt?" ,,Zehn Monde habe Schosse getragen wie einen Demant!
dass
Ach, mein Sohn, ich bin deine Mutter,
^^ »«
Mutter," sprach der Bodhisatva, deine
Mühe
ich
,,sei
unbesorgt; ich werde dafür sorgen,
vergebens war.
nicht
unfruchtbar;
nicht
Die
werde Asita's Spruch
Entsagung in
und du
nicht
Worte
dem
herabstürzen, wirst
beruhigt,
bevor
ihn
stieg
bald
nachgäbe.
als vollendeten
Sei
Buddha
vom
die Sterne sich
getrost,
dein
Buddha sehen!"
ist
Eher
bringen.
Mäyä-Devi wieder zum Himmel empor,
Sohn
stirbt
Durch
diese
begleitet
von
Schall der Instrumente der Apsarasen.
Fig. 78.
155.
IHREM
ich
eines
Erfüllung
würde der Meru von den Gewässern verschlungen und
Himmel
ihres
meinem
ich dich in
mir bricht das Herz!" ,,
von
ich
wird meinen heissesten Wunsch, meinem
Sohne den Athem wieder zu geben, ,,Wer
Sohn,
mein
Vor
Sohn
MAYA-DEVI BESUCHT IHREN SOHN.
dks Bodhisatva's Einsiedfxei sitzt Mavä-Devi, angedeutet durch den Nimbus.
eine
Hinter ihr sitzen
Schale mit Speisen angeboten und hört jetzt voll Andacht seiner die Apsarasen,
Sie
Rede
hat zu.
derer vorderste eine Lampe und einen Lotus halt; denn Mava-Devi
besucht ihren Sohn um Mitternacht.
UND Lotussen versehen, mit welchen
Die übrigen Apsarasen sind mit Schalen voll Mandäravablumen sie
den Bodhisatva, nachdem
hat, bestreuen.
113
Mämä-Devi sich verabschiedet
Als Mäyä-devi sich verabschiedet hatte, dachte der Bodhisatva: „Es giebt gramana's und Brähmana's, die glauben, dass man durch Vermindern der
Nahruno-
gebrauchen."
Kolafrucht
mager, dass
er, als er
er aufstehen
wollte,
und
genug
nicht
seinen
ein
als
schöne Hautfarbe
ist
Deswegen
Gautama
Ob
und ob der Schatten ihn
er die
noch
Seite
und üneewitter Hand.
mit der
sowie
die
fielen
Und
dann
trat er
')
*) er/jililt
Picätsha
Doch
=
fast
ganz
und
ein
sitzen,
Madgurafisch,
der
:
seine
der Bodhisatva blieb ruhig
ohne
Wind noch gegen
geistig er
die
geringste
ging nicht
in
den
Sonne.
den Regen. Ebenso wenig
zum
Schlafen legte er sich nicht auf
noch auf den Bauch.
doch beschützte
nieder,
„es
rufend:
ihn, sie
ein
ist
Picätsha
als
sie
Fleischfresser; flass
der
so
sitzen
laut
3
***
er so sehr ab, dass,
die
ihn
von Staub!" und
^)
wenn man
einen Grashalm in seine
durch die Nase hinauskam, steckte
hielten
ist,
er sich nicht einmal
ihn mit Staub.
zum
Hagel
Platzregen,
an ihm vorbeikamen,
die
Vorschein, steckte
durch die Nase oder die Ohren hervor.
Merkwürdig lind
wie
Knaben und Mädchen,
durch die Ohren
Inzwischen
nur einen
die Leute des Dorfes sagten
Holzhauer und Kuhmistsammler,
steckte, dieser
er
auf ihn
die
Deswegen magerte dann kam
ihm
dies
frieren machte, er setzte sich nicht in die
auf den Rücken
auflachend warfen
Ohren
als
Läuse oder die Mücken oder die Schlangen. Seine natürlichen
Hirten,
neckten
sahen,
er
Sonne auf ihn brannte,
die
Bedürfnisse verrichtete er nicht mehr und die
Kolafrucht
trocknete
aus
sieht
ganz verschwunden."
schützte sich weder gegen den
verjagte
so
er
auch darauf und ass nicht
er
wurde schwarz, so dass
Abspannung zu empfinden. Er
Dennoch war
die
statt
verzichtete
dem Leib gekreuzten Beinen
mit unter
Schatten,
nunmehr
Dann
Sesamumkörnchen.
der (^ramana
mal,
Fastens wurde
strengen
dieses
Bauch berührte, nur den Rückgrat berührte und,
gebrauchte
er
und nur eine einzige
fasten
vor Schwäche zusammensank.
seine schöne Goldfarbe
„Sieh
auch
ich
Folge
In
Reissamen, keinen zweiten.
mehr
werde
Also
werde.
rein
man
man
ihn in die Nase,
ihn in den
Mund,
| Götter Tag und Nacht Wache über ihn und
Fem. Pigätshi
=
2)
Vampir.
Bodhisatva seine Empfindungen während dieses strengen Fastens selbst
dabei oft komische Details aufführt.
114
König C^uddhodana sandte zu erkundigen,
Rechts
79.
DIE GÖTTER
nach seinem Sohne
sich
ÜBERWACHEN DEN BODHISATVA.
sitzt der Bodhisatva, links vor ihm die
SCHÖN AUSGEFÜRHT
um
i)
Fig.
157.
täglich einen Boten,
ist,
Kapitel schliesst, über
nicht sie
näher zu RESTIMMEN
SIND,
Götter,
die,
obwohl
dieses Relief besonders
WEIL AUCH DIE GaTHa'S, MIT WELCHEN DIESES
schweigen.
^ Während
der sechs Jahre, dass der Bodhisatva sich der strengsten Askese
hingab, stand Päpyän, der Versucher,
um
Gelegenheit
beständig hinter ihm, lauernd auf eine
den Meister zu verführen, und
magert und geschwächt war, eines (Jäkya, steh auf,
als dieser
am Ende
ganz abge-
vor ihn und sprach schmeichelnd
trat er
wozu deinen Körper so zu plagen ?
:
,,Sohn
Lebenden
Ist für die
zu leben nicht der höchste Genuss, leb erst und verkündige dann das Gesetz.
')
noch: der
(^uddhodana,
Bodhisatva
freien
genannt
P>nde des siebzehnten Kapitels,
„Wie
thut.
Lauf und
so
Der König
schläft
samt
dem
Kummer
lässt
„Uebung im Bussen".
:
Suprabuddha
sendet
bei
solchen
täglich
Nachrichten, von
Frauengefolge auf einem Heulager.
Gatten erfährt,
wirft,
von
aber, dass ihr
Sohn
ihr folgen müsste,
überwältigt, ihren
war
Schmuck von
sie nicht
einsah, dass diese
Berichte sie ängstigten, befahl
ihres Leibes nicht
Schaden nähme.
Schiefner
fünfhundert
sich
Boten,
Kummer
Gopä
1.
um
c,
S.
243, erwähnt
nachzugehen,
gedrückt,
seinen
was
Thränen
aber, als sie den Zustand ihres
und springt
ins Feuer.
Bei
dem Gedanken
im Stande, sich ein Leid anzuthun. Der König, welcher
dem
Frauengefolge, ihr nichts zu melden, damit die Frucht
115
du abgemagert, deine schöne Hautfarbe schwand dahin und du
Jetzt bist
Was
^dem Tode nahe. der
Weg
bist
du mit deiner Busse erreichen? Schmerzhaft
wirst
zur Busse, schwer die Unterwerfung des Geistes."
„Mära", erwiederte der Bodhisatva,
,,du
4
kamst hierher aus Selbstsucht,
^
gehe hin, bald werde ich dich überwinden."
Namuci, augenbUckhch
ging
besiegt,
ist
und Rache planend.
hin, enttäuscht
>7
^ü^-^
]
S0:, X
m^ .
- 1 i^/f-.
Fig. 80.
Noch immer
159.
BtSUCHT
MÄRA
MARA BEMÜHT
sitzt der Bodhisatva in seiner Einsiedelei,
Götteranzug
KÄMEgVARA
IST
dargestellt,
denn
gehört
er
Erschöpfung seines Körpers
und wieder zu
Mära
Göttern,
mit fünf Begleitern
SELBSTVERSTÄNDLICH
da
er
identisch
IST
mit
essen.
Sobald
er
konnte
er sich, die
Doch als
als er
zum
durch
vorletzten
Entsagung aufzugeben
darüber mit sich selbst einig war, erschienen :
,,Die Speisen,
an die du denkst,
nimm
sie
wir werden dir Nahrung durch deine Poren einspritzen." Der Bodhisatva
aber erwiderte:
')
den
es nicht weiter bringen
Götter aufs neue und sagten
nicht,
er von
der Bodhisatva das Fasten nicht auf.
Stadium der vollendeter Weisheit, entschloss
die
zu
wo
ANTWORTET.
').
Noch immer gab die
DEN BODHISATVA ZU VERSUCHEN.
ErSTERER SPRICHT ZU IHM UND DER BODHISATVA
wird. IM
SICH,
Päpyän
=
„Wollte ich den Schein annehmen,
Namuci
=r
Mära, der Versucher.
116
als
ob
ich nicht ässe, so
dass
Leute,
die
Das werde
und Lüge. essen."
Und
so that
noch länger zu
dem
fasten,
löblichen
Verrückter."
wo
sitzen sehen, meinten, der
und mich solcher Weise
nicht,
sich
mich
die
sie sich
er.
ernährte,
als sie
werde von nun an reichhch sahen wie der Meister
wieder zu essen anfing, dachten
Werke widmen? Gewiss
Deshalb kehrten
sie sich
ässe
das wäre ja die grösste Betrügerei
ich nicht thun, aber ich
Die Fünf aber,
Cramana Gautamä
ist
:
er ein
,,Wie kann
er,
statt
essend,
Unwissender und
ein
von ihm ab und gingen nach Baranasi,
zu Rishipatana im Gazellenwald ansiedelten.
117
Sujätä.
Zur
Zeit als der Bodhisatva die grosse,
von Uruvilvä begann, kamen die Kolafrucht,
Mädchen
täglich zehn
sechsjährige Askese in der
junge Madchen dieses Dorfes, ihm
den Reissamen oder das Sesamumkörnchen zu bringen. Diese
hiessen Balä, Balaguptä, Priyä, Supriyä, Vijayasenä, Atimuktakamälä,
Sundart, Kumbhakäri, Uluvillikä, Jätilikä und Sujätä
angefangen
da
er
')
hatte,
wieder zu essen, brachten
alles» verzehrte,
Besonders
finden wir
Nähe
bekam
schön wird diese
noch erwähnt, dass Sujätä,
Feigenbaum gebeten
als erstes
Sobald der Bodhisatva
ihm ausgesuchte Speisen, und
bald seine schöne, goldene Hautfarbe und
fesselende
Legende von Kkrn, Buddhisme
als sie heirathsfähig
hatte, dass sie jedes
Stande gemäss bekäme und
er
sie
^).
geworden eine Gelübde
Jahr ein reichliches Opfer l)ringen würde,
Kind einen Sohn.
118
I,
S.
that,
60
falls sie
Ihr Gebet ging in Erfüllung.
ft'.
erzählt.
nachdem einen
sie bei
Hier
einem
Mann ihrem
seine
Kräfte
wurde
Seitdem
zurück.
allgemein
er
der
schöne
^ramana
genannt.
Fig. 8i.
Rechts
i6i.
woneben
Uruvilva,
neben
links
der
MADCHEN VON URUVILVA SPEISEN DEN BODHISATVA.
DIE
steht
ein
eins
der
Wohnung,
reich
Wohnung von
verziertes Haus, die
Mädchen sitzen
Lotus
einem
mit
der
in
Mädchen und vor
vier
zwischen
Schirm
beiden.
Hinter
dem
Nairanjanä dargestellt mit einem Löwen der
Sujätä, an,
dass
mir
in einer
des
Höhle
angenommen
Speise
bewaldete Ufer des
das steinige,
hatte
von dem Augenblick achthundert
alltäglich
,,Möge der Bodhisatva, nachdem er
die
hat,
Weisheit erreichen und
vollendete
3"**^
Buddha werden."
Während
der
sechs Jahre,
Meditation verbrachte, wurde sie
ihn
dem links
sitzt.
Schulzen,
inbrünstig betend:
gepeist,
die
Ein Gefäss mit Blumen steht unter
ist
Bodhisatva die grosse Busse begann,
der
Brähmana's
von
reizende Tochter
die
Bodhisatva
Unter einer Kokospalme,
steht Sujätä,
diesen
herankommenden Bodhisatva eine Schale mit Speisen anbietet. einem
Sujatä's Vater, Schulze von
Hand.
kaum mehr
der Bodhisatva ohne sich zu
die
Da
dachte
er:
,,
Hätte ich nur etwas,
bedecken was bedeckt werden muss."
Gerade gestorben,
war
sie
in
dieser
Zeit
und nachdem man
erblickte,
bückte
um
zu ff^
eine
Sklavin
der
namens Rädhä
Sujätä,
die Leiche in einem. Hanfkleid gewickelt hatte,
zum Leichenverbrennungsplatz
Körper niedergelegt hatten. Kleid
war
in
Mönchskutte dermassen abgenutzt, dass
seine
bedeckte.
regen
Als
er sich
gebracht worden,
wo
die
Träger den
der Bodhisatva dieses mit Staub bedeckte
und hob das Gewand
119
auf.
Als
er sich
dann
Wasser umsah, um
nach
zu
es
waschen,
schlugen
Zeugen waren, auf die Erde, und sofort entstand Stein
einen
Er
niederlegte.
Bodhisatva wusch es Leib zu reinigen.
bat,
grosser die er,
Erschöpft von
sich
zu
sich
das
Kleid
Doch
reinigen.
Wasser,
wollte
um
der unter
Es stand aber neben dem Teich
dem Wasser käme.
Bodhisatva
ein
Sitte war,
Demgemäss
solchergestalt
Baum und
Dieser Platz heisst noch
dem
möchte einen Ast herunterbeugen, damit
sie
den
der
auch den
wieder aus
er
Also richtete der Bodhisatva, wie dies
aus
davon
woneben ^akra
ein Teich,
er sich ins
Arbeit,
Götter, die
Päpiyän die Ufer emporsteigen, so dass
konnte.
festhaltend,
er
dieser
liefs
Baumgöttin,
nachdem
und
zurecht.
der
daran
setzte
hatte,
kommen
Ufer
Kakubha-Baum.
Bitte
Göttin
ein
ans
nicht
wollte
Dann begab
selbst.
Wasser hinausgehen, jedoch da er
er
die
den
Teich
that
die
verlassen
nähte sich dort die Mönchskutte
immer ,,Päncukülasivana",
Kleid von auf einen Kehrichthaufen aufgelesenen
d.
h.
Ort
wo
Lumpen genäht wurde.
k Jst^.^
fe
Fig. 82.
163.
Der
Bodhisatva
schreitet
PANCpUKULASiVANA.
.mit
dem
Hankkleid der Rädhä zu dem
von
den Göttern
HERVORGERUFENEN TeICH, DER RECHTS ABGEBILDET SICH EINIGE
Rechts
ist
WaSSERVÖGEL BELUSTIGEN. der
IST UND IN DEM ZAHLREICHE LOTUSSE WACHSEN, AUF DENEN HiNTEK IHM KOLGEN DIE GÖTTER UND EIN DiENER MIT EINEM SCHIRM.
Kakubha-Baum dargestellt, woneben
die
Baumgöttin, dem Bodhisatva eine sembah
BRINGEND, KNIET.
Weil aber
ein
^ramana
eines röthlichen Kleides bedarf, bot Vimalaprabha,
120
ein
Göttersohn,
dem Bodhisatva
Mönchskleid an, das dieser sofort
ein rothes
am
anzog, worauf er nach seiner Einsiedelei
Nairahjanä zurückkehrte
^ÄfeÄ'iÄ#ÄÄ^^
VIMALAPRABHA BRINGT DEM BODHISATVA DIE ROTHE MÖNCHSKUTTE.
Fig. 83.
dem weissen Hanfkleide. Rechts kom.mt Vimalaprauha um daran zu erinnern, dass die Bekleidung einen Mönchs AUS DREI Stücken besteht und reicht ihm die Kutte dar. Drei Göttersöhne sitzen auf der Erde und hinter ihnen ist ein Gebüsch mit Elephanten, Affen und einem Pfau abgebildet. Wie sonst üblich Links
165.
steht
der
Bodhis.\tva
mit
MIT zwei Genossen heran, wahrscheinlich
FEHLT HIER DER LoTUS UNTER DES BODHISATVa'S FÜSSEN.
derselben
In ,,
Derjenige,
Nacht besuchten die Götter Sujätä und sagten zu
dem du
ein grosses
und wird von nun an
„Möge
der
Am
Bodhisatva,
Opfer gebracht hast, hat mit Fasten aufgehört
Nahrung
nachdem
was du zu thun
thust,
andern
in
Jetzt
Buddha werden"
wird deine Gelübde:
in
^•"^ Milch von tausend
die
Dann nahm
einem neuen Topf und
hat, die
Erfüllung gehen
hast".
Morgen nahm Sujäta
rahmte diese siebenmal ab. Reis dazu
bedürfen.
von mir Speise angenommen
er
Weisheit erreichen und ein
vollendete
wenn du
reichlicher
ihr:
sie
stellte
Kühen und
diese Sahne, mischte frischen
diesen auf den Herd.
Als der
Brei zu kochen begann, zeigten sich darauf sieben bedeutsame Zeichen, deshalb
dachte
sie:
,,
Nachdem
zweifellos die höchste,
Als der Brei
^)
fertig
der
Bodhisatva
diese
vollkommene Weisheit war,
stellte
sie ihn
Sthändila, Stelle für Upfergaben.
121
Milchspeise gegessen, wird er erreichen."
auf einen Sthändila
4 i)
und bedeckte
ihn
I3ann
mit einem parfümirten seidenen Tuch.
sagte: „Uttard,
Brähmanen
lade den
')
üttarä
antwortete
„Gut, Fräulein",
ein,
während
sie eine
rief
ich
Sklavin und
den Brei überwache".
und ostwärts gehend,
erblickte
den
sie
Bodhisatva. Desgleichen war es als sie sich nach Westen, Norden und Süden
wo
kehrte;
denn die Götter
stand nur der Bodhisatva,
überall
hinsah,
sie
hatten alle anderen Tirthika's unsichtbar gemacht. Uttarä ging zu ihrer Herrin
zurück und sprach:
wo
„Gebieterin,
den „schönen ^ramana", stehts sehe
„Es und
dich
auch gerade
ist
und der Bodhisatva,
Wohnung. Hess
Dort
nur ihn".
zu
kommen".
er sich auf
werde
wird,
also eile
;
Uttarä entledigte sich des Auftrags
Sujätä's Einladung Folge leistend,
setzte
angeboten
flPS
den Brei gekocht habe
begab
nach ihrer
sich
den für ihn bereit gehaltenen Sessel und
„Weil diese Speise mir durch
von Sujätä bedienen, denkend:
sich
Sujätä
ich
ihn, dass ich
für
bitte ihn hierher
hinschaue oder gehe, ich sehe nur
ich
ich sicher die höchste,
vollkommene Weisheit
und Buddha werden".
erreichen
.'Y-.;;"'^"^-~F,"-'^^\s'"~
*c_
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n
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„-^ ,'
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'
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•
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1 I
'
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d
xT"
-
'J'. ' ;
'r :,..(-.
.-
Vi
-
')L
Y _^.i
.^f
de Fig. 84.
167.
In dkr i.inkkn
j
DER BODHISATVA VON SUJATA BEDIENT.
Eckk steht
die
DaKEI SITZT
UND
SUJ.VIÄ
MIT
EIJJE.M
LÖFFEL.
DEM BODHISATVA,
BIETET
DER
a
b
DIE AUF EINEM DREIKUSS STEHT.
EINS
j ^
---.
HALT DIE SCHALE,
RECHTS AUF
GESCHMÜCKTEN SaaLE.
HINTER
EINE Simbtth MACHEN.
LiNKS VOR
HIR DE.M
Wohnung von Sujatä. EIN MÄDCHEN MIT EINEM
SITZEN
EINEM IHRE
SeSSEL
b,
MIT
Sil ZI
,
Sik sklüst kocht, ö, die Milchspeise,
Bl.ASEROHR ZUM ANBLASEN DES FeUERS
DEM BrEI
DIE
SPEISE
IN
AN,
DEN HÄNDEN. IN
EINEM
Dil-
m:l.nvin Uttarä =^
Nonien, heisst
in
SujÄT.i
DIENERINNEN, DIE KLEINERE SCHÜSSELN HANDHABEN, ODER
BoDHISATVA STEHT DER MIT EINEM TUCIIE
llEl
»ElKTE KOCHTOPF,
DER Sthändii.a; der Dunst des heissen Breies sieigt empor.
'j
C.
MIT Fl.AGGEN
der südliciien Ueberliefening Piuna
122
—
ü.sten.
//,
AUF
Also er
fragte sie",
nahm
Sujätä:
„Was
Sujätä.
sagte
Bodhisatva.
goldene Schale an. und nachdem er den Inhalt verzehrt,
er die
mit dieser Schale anfangen?"
soll ich jetzt
,,Aber
brauch'
ich
solche
eine
nicht",
„Behalte
erwiderte
,,Dann thu damit, wie du willst; ich biete keinem Speise an ohne
ihn zu gleicher Zeit das Gefäss dazu zu geben".
Sodann stand der Bodhisatva zur Nairanjanä,
um
sich mit
der
dem
auf,
und
{
die Schale
mitnehmend,
schritt er
von der Götter und der Näga Schaar,
Nägatiuss, begleitet
einem Bade zu erquicken.
% Fig. 85.
Rechts entbikten
169. zu.M
DER BODHISATVA BEGIBT SICH ZU DER NAIRANJANÄ.
drei
Götter und
ein
Nairanjanä schreitet, welcher links abgebildet
ERHALTENE ScHALE.
AUF DEN STEINIGEN
Näija, ist.
a,
de.m
In seiner
UFERN DES FluSSES SIEHT
Bodhisatva ihre Huld, der jetzt
Rechten trägt er .MAN EIN
die von Suj.\tä
PaAR ScHUPPENTHIERE UND
ZWEI Gazellen.
In
demselben Augenblick wurde der Fluss durch Tausende von Göttern
3 "0
mit Blumen bestreut.
*
Der Bodhisatva, nachdem tausende sofort stiften.
von
Göttersöhnen
er
sich entkleidet hatte, badete,
schöpften
das
Wasser
nach ihren himmlischen Palästen begaben,
um
auf,
und Hundert-
womit
sie
sich
Heiligthümer dafür zu
Die Haare seines Hauptes und seines Schnurrbartes wurden aber von
123
SujAtä mitgenommen,
um
sie
in
einem dafür zu errichtenden Ileiligthum zu
verehren.
Fig. 86.
DER BODHISATVA BADET.
WeLLEN SCHREITET DER BODHISATVA, a, WÄHREND ZAHLREICHE GÖTTER IN Kränzen bestreuen. Rechts am Ufer des Flusses sitzen drei GÖITERSÖHNE, ^, DAS VVaSSER MIT KLEINEN SCHÄLCHEN AUFZUSCHÖPFEN, LINKS SIEHT MAN EIN PaAR WaSSERSCHLANGEN, C, IHRE KÖPFE AUS DEM WaSSER EMPORHEBEN. RECHTS IN DEM WÄLDCHEN EIN GaZELLENPAAR. 171.
ÜE.V
Luft
.\UF DES NaIRANJANÄ's
ihn
Fertig sich
mit
Blumen
und
mit .seinem Bade, betrat der Bodhisatva das Ufer wieder und sah
nach einem Sitz um.
Da
tauchte aus
dem Wasser
königs Sägara empor, einen Thron mitführend, den
Fig. 87.
173.
SAGARA'S TOCHTER SCHENKT
Tochter des Näga-
dem Bodhisatva
anbot.
DEM BODHISATVA EINEN THRON.
MKin HER Bodhisatva am Ufer des Nairanjanä und vor ihm ist die Näoaprinzessin DIE MIT DEM THRON AUF DER OBERFLÄCHE DES WaSSERS SCHWIMMT. DeR '1'HRON IST
K^.llll-^
HERAUFGESTIEGEN,
sie
die
124
MIT
Flaggkn verziert und
Andere Nägamädchen
Polster versehen.
sitzen
am
den Händen.
in
Der Bodhisatva
grossen
einf.m
.mit
RECHTEN Ufer, mit Blumen
setzte sich
auf den Thron und verzehrte dann den Rest
der Milchspeise, die Sujätä ihm mitgegeben hatte.
DER BODHISATVA
Fig. 83.
ISST
DEN REST DER MILCHSPEISE.
Links auf seinem ihm von der Nägatochter geschenkten Throne sitzt der Bodhisatva und Vor ihm sitzt die Nägaprinzessin mit zwei Gefährtinnen,
175.
weist auf die Schale mit der Milchspeise hin.
rechts FLIESST der Nairanjanä.
Sobald er in
satt
war, warf er die goldene Schale, ungeachtet ihres Werthes,
Kaum
den Fluss.
dem Nägakönig, aufgefangen sagend:
,,
Garuda
um
herunter,
vergeblich
nommen
•)
Gariida's
hatte
angenommen und
1)
Sägara
bemühte, hatte,
Warum
Als
böse
begierig
(^akra,
Schale
die
bat
Geister
der Garuda
zu
(,'akra
sind
Sägara mit
sie
den
dem
— Indra — keine
als
um
Die Näga's,
seine
in
sofort
seinem Maule haltend,
worauf
dieser (^akra das
wenn man dabei bedenkt, dass
die
schön von Antlitz, da die Schlangen nur
am
Gift,
aber
sie
spenden auch das Lebenselixir.
unterlegen, als gute scheinen letztere aber wenig
Aufifangen der fortgeworfenen Schale keine schlechte
Macht über ihn und war, um
sein
Göttergestalt zu verändern, und sich ordentlich zu benehmen.
125
Gestalt
wahre Gestalt wieder ange-
deutlich,
oft sehr
die
Als er sich jedoch darum
die Schale,
Hauptwaffe ein tödliches
Garuda's
Blitz
entreissen.
annahm, wird
Gestalt
diese
den
er
f
Schale zu erwerben,
die
nachdem
er,
die Erbfeinde der Naga's sind.
Da
von Sägara,
nach seinem Palast brachte,
sie sofort
flog,
Sägara ganz höflich
Hinterkopf sichtbar sind, besitzen zu üben.
wurde, der
berührt, als sie
Dieser Schale gebührt die grösste Verehrung."
Inzwischen eines
Wasser
hatte diese aber das
Zweck
That
Macht über
sie
verrichtete, hatte also
zu erreichen, gezwungen, sich in seine
Letzterer brachte
Gefäss aushändigte.
ein Heili
es
und
darauf nach seinem Himmel, Hess befahl, jährlich
beim Mondwechsel
im Indraloka das Fest der Schale abzuhalten. Den Thron wurde von Sägara's Tochter mitgenommen, ebenfalls ein Heiligthum stiftete
I
I
I
I
h
Links sitzt
DIE VON SÄGARA,
UND Empfang
IHM
a,
der
Boohisatva
.-vuf
SELBST AUFGEFANGEN WIRD.
InDRA,
f,
DER
a
Der Bodhisatva, durch Fastens;
Er hat eben
skinem
Thron.
RECHTS
SITZT SÄGARA,
die
GÖTTERGESTAI.T
WIEDER
^,
WASSER. die
Schale weggeworfen,
MIT DER SCHALE AUF DEN
ARMEN
ANGENOMMEN
Sujätä's kräftige Speise gestärkt, verlor die letzten
zweiunddreissig
Hauptmerkmale und ebenso
Nebenmerkmale wurden wieder sichtbar
achtzig
INS
HAT UND DIE SCHALE IN ein zweiter Gott mit einem Elephantenrüssel als Kopfputz, d "). die Nagaprinzessin, e, in ihrem Gemache und befiehlt, dem Throne
SEINE
Hinter ihm sitzt In der linken Ecke befindet sich ein Heiligthum zu errichten.
des
d
c
ni.m.mt.
Zeichen
i).
der BODHISATVA WIRFT DIE SCHALE
Fig. 8q.
VOR
ihn
für
I
e
177.
die
v-^- j
i_
i
3»**S
die
'^.
^ Dieser Pun(larika
des Oceans,
wcrth war der
ist
wahrscheinlich das Kleinod der Tochter von Sägara, von
wird.
dem
In
dem
in
dem Saddharma
Ab.schnitt „Erscheinung einer Stüpa" wird erzählt, wie diese Tochter
dem
Bodhisatva Prajnäkütä ein Kleinod, das nicht näher beschrieben wird, schenkte das mehr Sobald der Bodhisatva es angenommen hatte, wurde das Mädchen angesichts Welt in einen .Mann verwandelt, und zwar in einen Bodhisatva, der sofort gen Süden zog und.
als die
ganzen
nachdem
Thron
gesprochen
er unter
ganze Welt.
einem Baume
in
Anhang über
*)
Siehe den
*)
Ende des achzehnten
Meditation versunken gewesen, bald darauf selber ein Buddha ward. die Reliefs 113
Kapitels, genannt:
und 173. „Die Naranjana".
126
Der Bodhisatva begiebt sich nach Bodhimanda. Die Götter geben ihm das Geleite. von Brahma
Besuch
Grasschneider zieh
setzt
und Kalika. Der Der Bodhisatva
Svastika.
unter den
Baum
der Kenntniss.
Sieg über Mära.
Durch das Bad durch
Sujätä's
Bodhimanda, siegen
und
Speise
der Götter des
hatte,
zum Gruss vor dem
Meister
mit
ihren
nicht
die
Götter
vollendete Weisheit zu erreichen.
Weg
nach
jetzt
Sobald er
nach Bodhimanda von den Söhnen
Alle
des
Weges
neigten,
schritt
Seiten
Kinder, die an diesem
ausgenommen, drehten
geschmückt,
sich
und
dort über den Bösen zu
stehenden er
weiter
waren
die
sich
Teich
mit
Wachteln umherfliegend
überall
und zwischen
wunderschönen ihre
mit
Schritt schliefen
Lotussen
Sumeru
zum Bodhisatva zwei
hin.
und Blumen
Bäumen
riefen
auf
denen
Die
ganze
hervor,
Gesänge vernehmen Hessen.
127
dem
mit
Guirlanden je
Wipfel
ihre
die Berge, der
huldvollen Gruss
Bäume am Wege
Wimpel wehten einen
zum
Bäume
Tage geboren wurden,
Köpfchen nach Bodhimanda gekehrt und
Herrlich
die
um
vorbereitet
Windes und Regens mit wohlriechendem Wasser besprengt, den
Löwen.
Bodhisatva
der
der Kenntniss,
wurde der
und, während die an
eines
wandte
gestärkt,
vollkommene,
dazu erhoben
sich
Weihe
der Nairarijanä zur höheren
dem Baume
nach die
in
Athmosphcire war mit Weihrauchdünsten
an
tausende
und andere wohlriechende Pulver
Sandel
allenthalben
Zahl,
da die Apsarasen, Hundert-
erfüllt,
verbrannten.
j-T-n
-.A— .^-A.
. ;/.,-.„
f^'TfV
Ä^fcl
rfc-
•ff'.-
^.l Fig. 90.
GANG NACH BODHIMANDA.
Der Bodhisatva kommt den Weg nach Bophimanda knti.anggeschritten, der durch zwei Rechts von ihm sitzt ein Göttersohn neuen einem Teich mit Loiussen,
Steinsaulen,
Am sprach
Abend zu
dieses
ihnen:
,,
Bodhimanda begeben
Tages
rief
Freunde, hat,
Brahma
vernehmt,
um Mära
dass
Baum
verzieren.
zu schmücken,
des
in
von
Bodhisatva sich
Deswegen
in
zum Zeichen
vom Himmel
herab,
die Gottheiten des
unserer Huld aufs schönste
um
den
Baum
der Kenntniss
Baumes, Venu, Valgu, Sumanas
f^
stetem
Schritt
sich ausgehen, der allen
die dunkelsten
nach
sollen wir hinunter-
leisteten.
Der Bodhisatva,
bis
sie
wozu ihnen
und Ojopati Hülfe
Lichtstrahl
der Kenntniss
Sodann fuhren
der
zu besiegen und die höchste, vollkommene
Weisheit zu erreichen und Buddha zu werden.
gehen und den
Untergebenen zusammen und
seine
seinen
Weg
Kummer
Regionen durchdrang.
in
Hell
verfolgend,
Hess einen
der Welt beseitigte und erleuchtete er den Palast
Nägakönigs Kälika, die darauf mit seiner Schar emporstieg,
um dem
Bodhisatva seine Verehrung zu bezeigen und ihn mit Flaggen und seidenen
Geweben zu beschenken.
Auch
die
erste
128
seiner
Frauen, Suvarnaprabhasa,
Heim und
ihr
verliess
Schirme
begleitet
von zahlreichen Nägi
traten
sie,
herrliche
Hand, vor den Bodhisatva.
in der
WiäA ßl^^
-2^^^
M^-
Fig. 91.
VEREHRUNG DURCH BRAHMA UND
KALIKA.
Links kommen mehrere Götter heran, rechts knieen Brahma und seine Untergebenen vor
181.
Hinter Brahma und seinem Gefolge haben sich Kälika und Suvarnaprabhasä niederhängen ALLENTHALBEN HERAB, ABWECHSELND MIT LOTUSBLUMEN UND ZAHLREICHEN
DEM Bodhisatva.
GUIRL.ANDEN
gesetzt.
Wimpeln und Flaggen. ^akra's
a,
mit,
Brah.ma's
wahrscheinlich
ausserhalb führt Schirme, drei auf Stielen getragenen Andeutung, dass er der Herrscher der dreitausend grossen
Gefolge
zur
Welttausende ist. Das Vorkommen von bronzenen (^akra's^ die auf Stielen als Embleme befestigt waren und mehrmals auf Java gefunden wurden, giebt uns zu dieser Erklärung Anlass. Das Emblem, das KAlika anbietet, ist aber nicht näher zu bestimmen, .weil identische Objecte bis jetzt unbekannt /'
Im Text heisst es nur, dass er dem Bodhis.viva sieben köstliche Sachen schenkt, woraus sich
BLIEBEN.
auch nichts näheres ableiten LÄSST
Nachdem ,,
der
Worauf haben
dass in
es
ich
sich
eine
den
erreichen".
schnitt,
Baum
rief
überwunden
Frohen Herzens
Der Bodhisatva
breitete das
Kenntniss
dachte er
erreicht,
Da
fiel
es
ihn
ein,
und weil gerade der Grasschneider Svastika er:
,,
Handvoll Gras, ich habe
Bösen
der
Buddha's niedergesetzt?"
frühere
Graskissen war,
Nähe Gras
der
sofort
ein
Bodhisatva den
habe,
Hallo, es
Svastika,
heute
werde
hör mal,
sehr nöthig, denn
ich
die
vollendete
gieb
mir
nachdem Weisheit
gab Svastika dem Bodhisatva das Verlangte. Gras unter dem
129
Baum
der Kenntniss aus, sezte
und
sich darauf
genannt
3 € '**
ist.
Inzwischen
Kenntniss
sich
hatten
reich
die
Götter
und
geschmückt
noch vierundachtzig andere Bäume der jeden
unter
auch
sahen,
setzen
dachte
und,
Bodhisatva's
hunderttausend ein
,,Es
jeder:
Baum
einen
Lotusthron
und Weihrauchflammen.
umringt von köstlichen Dingen
gestellt,
thaten
welche Lalitavyuha
vertiefte sich unmittelbar in die Meditation,
als
sie
den
Bodhisatva
mein Thron, den
ist
Ebenso
er
sich
gewählt hat".
A
^--..Ä-
aaübifv-P^-W
r^e^^C^
*(i^
Vi
Tl Fig. 92.
Drei
183.
Kleinodien,
Füss DER
DIE GOTTER SCHMÜCKEN DIE ÜBRIGEN
BÄUiMe
der
Kenntniss,
BAUME DER
KENTNISS.
prachtvoll verziert, mit Glocken,
alle
werden von den auf dem Boden sitzenden Götter,
und einer
Göttin
Schirmen und verehrt.
Am
BÄUME stehen MuschelgefXsse mit Blumen und an heiden Seiten von diesen angezündete
Weihrauchpfannen.
Dann,
als
er
seine Meditation zu
Ende
mit klarer Stimme: ,,Hier von diesem Sessel,
gebracht,
sprach der Bodhisatva
möge mein Körper auch dörren
und meine Haut und Gebein auch verdunsten, werde
ich nicht aufstehen,
bevor ich der höchsten Weisheit, die mehrere Kalpa's
hindurch so schwer
zu
erreichen
war,
theilhaft
geworden
bewegen".
130
bin.
Ich
werde
mich sogar nicht
Fast ununterbrochen Hessen sich Gäthä's vernehmen zur Ehre des grossen
Mannes, der nunmehr seine
letzte
Busse anfing
i).
Ä;,a
DER BODHISATVA ZU BODHIMANDA.
Fig. 93-
In
185. IST,
SITZT
Spenden.
der Mitte,
Ein
unter
dem Baume der Kenntniss, der allerdings sehr stark
BODHISATVA AUF SEINEM LOTUSTHRON.
DER
Mann und
eine
Frau bringen ihm einen Gruss dar, dasselbe thun
Der Text
UND links auf dem Boden sitztenden Personen. DENN darin lesen WIR NUR, BODHISATVA, HERVOR,
SITZEN
giebt
fünf rechts
die
nicht viel Auskunft
über
sie,
DASS DIE MENSCHEN, DIE GÖTTER UND DIE BEWOHNER DES YaMAREICHES DEM
WAHREND ER UNTER DEM BaUME DIE GÖTTER, LINKS
ZWEI STEHENDEN PERSONEN,
stilisirt
NeBEN SEINEM THRONE RECHTS UND LINKS STEHEN
SITZT,
HULDIGEN.
ReCHTS, DIES GEHT AUS IHREM KOPFPUTZ
HABEN WIR ALSO DIE BEWOHNER DES YaMAREICHES ZU SUCHEN; MIT DEN
MaNN UND
FRAU, KÖNNEN DANN DIE MENSCHEN GEMEINT
SEIN.
^ Während Göttern
der Bodhisatva
bedient wurde,
von Welt und Unterwelt. herbei,
der
um dem
Gestalt
')
von
Meister
so
erleuchtete
Aus den ihre
er
dem Bodhibaum durch seinen
Kapitels, genannt
:
und von den Regionen
alle
acht Windrichtungen eilten Bodhisatva's
andere
,
sas
Glanz
Verehrung zu bezeugen.
Gewitterwolken
Ende des zwanzigsten
unter
brüllend
wie
„Einrichtung von Bodhimanda".
131
Einige
kamen
Löwen
,
in
wieder
Pfauen und einige führten den Meru als Trommel
andere schreiend wie
auf welcher
sie
den Himmel
i).
mit,
und der Klang klang aufs angenehmste durch
trommelten,
^ Dann
dachte der Bodhisatva
und
Meister,
:
„Gewiss
wäre nicht geziemend, wenn
es
Mära im Reiche
ist
der Lüste der
der ich im Begriff bin, mich
ich,
mit der höchsten Weisheit zu bekleiden, dies thäte, ohne von ihm bemerkt zu
demselben Augenblick schoss
In
sein".
Vorderkopf so
einen
-),
Lichtstrahl,
er
aus der Ürnä, der Erhöhung auf dem
genannt Vernichter des Reiches des Bösen,
dass Mära's Palast ganz verfinstert und heftig erschüttert wurde.
hell,
Mära Päpyän
schlief
und
Traum. Er sah
hatte einen
verdunkelt und mit Staub und Sand überschüttet.
Diadem und
untergefallenem
Gaumen waren in seinen
trocken, sein
Schmuck umher.
Körper schmerzte
Gärten verschwanden, das Wasser
Aengstlich
Wohnung ganz lief er
Die Blumen und Pflanzen
seinen Teichen trocknete aus.
Seinen Vögeln waren die Flügel abgeschnitten, seine Musikinstrumente Sein Gefolge und
Stücke.
Frau
stürtzte
tapfersten
alle, die
ihm
lieb
ausgenommen,
fielen in
waren, verliessen ihn; seine erste
von ihrem Lager und schlug auf den Kopf,
nicht
mit her-
Zunge und
Seine Lippen,
ihn.
in
seine
seine Söhne, die
nach Bodhimanda und begrüssten
gingen
den Bodhisatva. Seine Töchter weinten und wehklagten: ,,Ach, mein Vater!" Sein Kleid wurde beschmutzt und seine Kraft war gebrochen.
zusammen und
stürtzten
anderen
er
Dämonen weinend
Heere der Yaksha's, Räkshasa's und
sah die
dagegen
davoneilen;
der Windregionen und die anderen Götter
den
')
Ende des neunzehnten
*)
Hier
liegt
Buddhisten
eines
keinen
Tages Scherz
in
duldete,
Ürnä umgestaltet wurde, Meditation
wurde
versunkenen
Smnra
durch
Beherrscher
die auf.
Während
des
„Gang nach Bodhimanda".
Man denke
vor.
C^iva
den
warteten
dem Bodhisatva
eine nicht undeutliche Anspielung auf das dritten
in die
den
Kapitels, genannt:
Seine Paläste
für
Strahl
verbrannt.
132
Pärvati aus
in
dem
Auge der Hindügötter, nur
an
Smara,
Gluth
setzte.
dritten
Auge
den
dass von den
Liebesgott,
Von dem in
seinem
Gotte,
der der
Vorderkopf
Schwert nicht aus der Scheide;
Streites wollte sein als seine
Er
wie der Brähmane Nirada ihn verfluchte, der Thorhüter Anandita
vor Schmerz wälzte und er sah die ganze Luft finster werden.
ebenfalls
und
seine Paläste
samt den köstlichen Zierathen und ihrem Schmuck
Trümmern werden und
den Kopf
Heer zur Erde geworfen und auf
ganzes
sein
3*"^
gestellt.
Traum
Dies waren die zweiunddreissig Vorzeichen die Mära im
wachte
Zitierend recitirte
Gäthä's,
wurden.
er
die
auf,
rief
von seinen Söhnen
Sohn Särthaväha bat
Sein
waffnen.
Vier Armeekorps
Waffen wurden mitgeführt und an.
die
Ein Theil ging zu Fuss,
mein
Sohn,
eile
doch,
Dämonen nahmen
liefen erschreckt
fliehe,
rette dich".
ausgefüllt, hunderte Millionen
zogen
nach Bodhimanda und umringten den
welche ihm wohlgesinnt waren, zu
seiner
linken,
stellten sich unter
die anderen, geführt
schüttelte inzwischen,
die gräulichsten Gestalten
war der Anprall. geworfen, doch
Dämonen
sie
bliesen
von Mära
um
Flammen über
Und er gebot das
verwandelten sich giftigen
Bodhisatva.
in
selbst,
Weise
zu rechten Seite des
sie ihn angreifen
würden.
Bösen zu schwächen, eilte,
schreiend
Gefecht zu beginnen. Schrecklich
Meru wurden nach dem Bodhisatva
Kränze und himmlische Wagen.
Hauch gegen den Bodhisatva,
sie
Die
spieen
ihn aus, doch diese verwandelten sich in einen Lichtkreis.
flüchtete er
er zurück
Die Dämonen,
Anführung von Särthaväha
Da berührte der Bodhisatva sein Haupt und Mära rief: Damit
riefen
Die ganze Welt wurde von
die Kraft des
Steine so gross wie der
ihren
war furchtbar
zum Bodhisatva und
das tausend Lotusblättern gleichende Haupt, worauf Mära davon ,,Mein Heer aber hält Stand".
sich
waren Mära's Krieger an Zahl. Dann
Meisters und fingen an zu berathen in welcher
Der Bodhisatva
und gebot seinem Heer,
gemacht; die schrecklichsten
bereit
Dämonen sie
Weise beantwortet
ein anderer auf Elephanten, es
anzusehen und die alten Weiber ,,Ach,
wollte nicht
wurden
und
von dem Versuch, den Bodhisatva
ihn,
Mära
derselben
in
erblickte.
zusammen
Untergebenen
seine
alle
zu bekämpfen, abzusehen, jedoch
zu
Qr\, die
seine Güter
sah er jammern, sein Reich verschwinden,
Glückes,
des
Göttin
zu
wehklagen,
Untergebenen sich von dannen machten und die Heilsbeclier umfielen.
hörte,
sich
er hörte sich selbst
gegen Süden. Als Mära
sah, dass keiner
und schoss nach dem Bodhisatva mit
133
,,Er hält ein
Pfeilen,
ihm
Schwert!"
folgte, kehrte
Lanzen, Keulen, Beilen,
Kugeln
Cakra's, Blitzen, ketten,
welche entweder
und
niederfielen
dem Baume
in
der Erkenntniss hängen blieben oder auf die Erde
anhäuften.
Als Mära dies sah schrie
„Steh
Prinz,
auf,
er,
geniess die königliche
dass du durch
vielleicht darin,
Schmuck
als ein prachtvoller
sich
Blumen verwandelten
die sich alle sofort in
etc.,
ring
sum den Bodhisatva
von Aerger und
Würde, oder
Wuth
besteht dein Verdienst
Erlösung erworben hast?"
sie die
„PäpyAn", erwiederte der Bodhisatva mit milder Stimme, einziges,
aber ich
Opfer
freiwilliges
habe
bist
sich
mein
darnach
sehnten,
mein
Korn,
Bett,
freiwilligers
Opfern gebracht. Meine Hände,
mein Kopf sind abgeschnitten und denjenigen,
meine Füsse, meine Augen, die
durch nur ein
,,
du Herrscher des Reiches der Lüste geworden
von
viele tausende
überwältigt:
gegeben worden.
mein
Kleid,
Meine
Paläste,
meine Schätze,
habe ich gegeben zur Erlösung
alles
3 "0
der Geschöpfe.
*
Päpyän antwortete: „Während du
ein tadelloses Opfer gebracht,
eines früheren Daseins habe
selbst bist
Zeuge
es keinen hier giebt, der für dich als
Bodhisatva, und nachdem er
Vergebung
eingeflösst
Stock geschlagen wird,
sein", sprach der
ein Gefühl
von
Mittleid
berührte er die Erde, die in sechsfacher
ein Kupfergefäss
sich
und
Weise
aus Magadha, an das mit einem
Sthävarä, die grosse Göttin der Erde,
öffnete.
umringt von hundert Mal zehn Millionen von Erdgöttinnen
trat in
Gestalt
hervor,
und sprach mit zusammengelegten Händen:
gesagt,
grosser
Mann,
Wahrheit so
in
du besiegt".
auftreten kann, so bist
Mära und seinem Heer
hatte,
und klingend wie
zitternd
davon Zeuge gewesen. Aber da
Erde wird mein Zeuge
„Diese Mutter der Mütter, die
ich freiwillig
ist
es.
Wir
halb verhüllter
,,Es
ist
wie du
gekommen,
sind
davon Zeugniss abzulegen!"
|
Die grosse Göttin der Erde, nachdem begrüsst,
verschwand darauf
seine
Töchtern
mit
dem
Befehl,
zu
finden
wir jedoch
diesen
Vorfall auch an, aber nur einmal,
wurde,
also an
hingehört.
diesen
Vorfall
derselben Stelle,
Was
dazu
I^liUvisUra die erste
Kkrn, BuddhLsme
I,
S.
Anlass
fast
wo
sie
samt ihrem Gefolge den Bodhisatva
').
Der regelmässige Gang der Legende wird
')
an
um
genau das
gegeben
hier unterbrochen,
versuchen in
den
derselben Weise erzählt.
und zwar
in
lässt
jetzt
schon wendet Mära sich
Im
folgenden Kapitel
Die südliche Ueberlieferung führt
den sieben Wochen, nachdem der Bodhisatva Buddha
Lalitavistara ihn hat,
denn
Bodhisatva zu verführen.
sich
zum zweiten Male anführt und wo nur so erklären, dass die
er allerdings
Zusammensteller
des
Erweckung des Bodhisatva's mit seiner vollkommenen Erweckung verwechselt haben. 70.
'34
Mit Schweiss bedeckt, blass und von Ermattung erschöpft, hörte Mära zu.
Dann
stiess
wurde
er,
plötzlich
sich
an die Brust schlagend, einen wilden
von Furcht
ergriffen
und
sein
Kopf
wirr.
Schrei
aus,
er
Im nämlichen
Augenblick wurden Pferde, Elephanten, und Streitwagen kopfüber geworfen
und
die
Dämonen, Räkshasa's und andern
Teufel, vor Schrecken den Verstand
verlierend, rannten eilig davon.
Fig.
94.
MARA'S ANGRIFF.
Der Bodhisatva sitzt in der BHUMisPARgAMUDRÄ AUF DEM Graspolster unter dem Baum ER HAT ALSO EBEN DIE ERDE ZUM ZeUGNISS AUFGEFORDERT. RECHTS KOMMT DAS Damonenheer auf ihn zu mit Mära (durch seine Göttertiara angedeutet) in der Mitte. In der oberen Ecke erscheint CaTabahu, der Hundertarmige, der hundert verschiedene Waffen Führer. Steine schleudernde Dämonen sieht man auf dem Vordergrund, dahinter mit Schwertern und Schilden BEWAFFNET WIEDER ANDERE. BESONDERS MERKWÜRDIG ISI DER TeUFEL ö, MIT DEM BLASEROHR, DER VON einheimischer Erfindung sein muss. Links sehen wir ungefähr dieselbe Darstellung, nur die Ausfüllung DES VORDERGRUNDES IST VERSCHIEDEN. In DER MiTTE SITZT DER VERSCHLAGENE MÄRA, UMRINGT VON SEINEN Söhnen und Töchtern und beklagt sich, dass er den Streit verloren hat. Die Pfeile und sonstigen Waffen, die auf den Bodhisatva geschossen werden, haben sich in LoTUSSE verwandelt, wie die (akra's, die im Luftraum als Blumen hangen bleiben. Undeutlich ist nur die Vorstellung der drei Figuren, die des Bodhisatva's Sessel tragen. Es können dies die Erdgöttinnen nicht sein. Um so deutlicher dagegen ist Sthavära, halb aus der Erde emporgestiegen veranschaulicht die Frau rechts von dem Thron, die Mära mit dem F'inger droht i). 187.
DER
ErKENNTNISS.
:
1)
/',
Vergleiche hierzu die Abbildung
in
Griffith Ajantä, Tafel, 8 und Fig. 64.
135
MAra
seinen
befahl
konnte,
zugehen,
dass
bcgrif,
denn
er
er
mit
Heeren
war noch
Gewalt
den grossen
abzuziehen,
Mann
noch
aber
nicht
nicht
nicht überzeugt, dass er in den
andere Weise davontragen würde und er dachte:
,,Es
besiegen
auseinander-
Sieg nicht auf
wäre Schade wenn die
Vernichtung einer solchen Perle des Menschengeschlechts ungesehen stattfinden würde." Er
rief seine
Töchter und sagte:
geht zu Bodhimanda und versuchet, jugendlichen Körper empfindlich
,,
Mädchen,
ihr seid
ob der Bodhisatva
für
jung und schön, den Reiz eurer
ist."
fl^
Die Jungfrauen gingen nach Bodhimanda und versuchten, indem Schönheit ihrer Körper aufs vortheilhafteste entfalteten,
den Stricken der Liebe zu
wurden von ihnen,
Ohne mit den Augen zu genem
Blick.
Betroffen
zucken,
den Bodhisatva
in
Die vierundsechzig Künste der Liebe
fangen.
nach der ander angewandt;
eine
sie die
sass
von seinem
der
es
war aber umsonst.
Bodhisatva mit niedergeschla-
Benehmen, gingen
die
Mädchen zu
ihrem Vater zurück und prophezeiten ihm, dass er nie über den Bodhisatva siegen würde.
Fig.
IM
95.
MÄRA'S TÖCHTER.
Dieses Rki.ief sollte der Darstellung nach erst auf No. 100 folgen. 189. Ohwoiil i,s hier Allgemeinen zuTRiFfT, müssen wir also mit der Erklärung der Einzelheiten ms dahin warten. Rfx-hts in
der Ecke sitzt
Mära
mit dreien seiner Töchter, denen er den
Auftrag giebt, nach Ecke eilen sie davon, nachdem ihr Versuch, den Bodhisatva zu VERrÜHREN, GE.SCHEITERT IST. WAHRSCHEINLICH UM DIE ABBILDUNG VON ZWEI FAST IDENTISCHEN VORFÄLLEN ZU HABEN DIE BILDHAUER DIESEN SPÄTEREN VORGANG SCHON HIER DARGESTELLT WF;NN NICHT EINE ^W ^^ --:UNG IHNEN VORLAG, DIE IHN NUR HIER BRACHTE. An DER FÜR UNS RICHTIGEN StELI.E WIRD DIFSKS Reuet nochmals abgedruckt werden. Bodhimanda zu gehen.
In der linken
136
Es war aber vergebens.
Dann
erschienen
Päpyän
die Götter. jetzt
bist
besiegt,
alter
Elephant der
eine
unverschämte Krähe.
in
;
träumst du wie ein
einem Morast gerathen
Du
man Hände und Füse abgehauen
„Du
Sie schalten Mära, indem sie sagten:
deiner
bist
ist.
alter Storch,
Du
Kraft
bist ein
du
bist
wie ein
Schwätzer, wie
beraubt wie
dem
einer,
hat".
fi^
Päpyän, nunmehr vollkommen von seiner Ohnmacht überzeugt, traurig
und vor Verdruss
verzweifelt
vom
Bodhisatva ab.
Unmittelbar darauf stimmten die Götter, die Apsarassen und Mära's Unglück Zeugen waren, herrliche Gäthä's an
Blumen vom Himmel herab
1)
Ende des zwanzigsten
').
Kapitels, genannt: „Sieg über den Bösen".
137
Hess
und
alle,
die
allenthalbe,
von
fielen
Erreichung der höclisten Erleuchtung.
Der Buddha. Die sieben Wochen. Trapusha und Bhallika. Die Töchter des Mära, Mucilinda.
Das Heer des Dämons war verscheucht und der Bodhisatva, schon vorher zu
der
Erwägung gekommen,
der
Stufe
vierte
sass
nunmehr wieder
Gedanken unter dem Baum der Kenntniss, vollkommen ruhig Meditation hingebend.
Kenntniss
der
directen
Geburten vorgefallen
von
allen
In der ersten
Nachtwache brachte
er es zur
war.
gegenwärtigen
Kenntniss
dieser
der
zwölffachen
der zweiten
In
Zuständen;
überdacht hatte,
Ursachen
und
von
vorn
Serie
sich weiterer
volkommenen
Wissenschaft von dem, was während seiner früheren
in
kam
er zu der klaren Uebersicht
der dritten, zur Stunde da
Trommelschlag den anbrechenden Tag begrüsst, und man zur
ging ihm
erreichte er die Allwissenheit
der
Folgen.
Nachdem
am er
mit
die
Reihenfolge
nach hinten und von hinten nach vorn
vollkommenen Erleuchtung Geist auf und
und vollkommene., ungetrübte Weisheit.
3 ^ '**
Sobald die Götter dies bemerkten, bestreuten in
man
festesten schläft,
Er war Buddha geworden! schen Blumen
in
solcher Anzahl, dass sie rings
138
sie
um
den Buddha mit himmliseinen
Thron
bis zu
den
Knieen Arten
Zu
reichten.
gleicher
Zeit
bebte
die
Hrde auf sechs verschiedene
i).
Fig. 96.
ERREICHUNG DER HÖCHSTEN WEISHEIT.
In der Mitte, noch immer unter dem Bau.m der Kenntniss, sitzt der jetzt Buddha 191. GEWORDENE BODHISATVA, UMGEBEN VON DEN GÖTTERN, DIE SICH, G.4tHa'S RECITIREND UND EHRFURCHTSVOLL
KOMMEN DIE LUFTGÖTTER HERAN. AUF DEN BoDEN HABEN SICH DIE Götter der Erde bereits niedergelassen. Die Blumen mit denen sie den Thron bestreut haben, sind NICHT DA, DAGEGEN STEHEN NEBEN DEM THRONE BLÜHENDE PFLANZEN MIT EINEM ScHIRM ÜBERSCHATTET UND DANEBEN AUF DER ErDE NEBEN JEDER PFLANZE EIN BLUMENGEFÄSS AUS EINER MUSCHEL. GRÜSSEND, ZU IHM BEGEBEN.
1n DER LUFT
^ Und
aus
dem Buddha
allen
ihre
Himmels- und Erdregionen
Verehrung zu erweisen, und
eilten die
als sie ihn
ihm
ihre rechte Seite
des
Thrones nieder und stimmten herrliche Gäthä's
Buddha
Himmel und Erde und
um
dreimal ehrfurchtsvoll,
zuwendend, umschritten hatten, Hessen
Meisterschaft über
Götter herbei
an,
ihre
sie sich in
denen
zur Seite sie
des
Geschöpfe priesen.
^)
^ ')
Ende des zweiundzwanzigsten
Kapitels, genannt:
„Die Bekleidung mit der vollkommenen Weisheit."
^)
Ende des dreiundzwanzigsten
Kapitels, genannt
„Die Verherrlichung".
:
139
Die erste Woche,
nachdem der Bodhisatva Buddha geworden, bheb
Baume
ohne sich zu regen unter dem
er
Eine grosse
der Kenntniss sitzen.
Schar von Apsarasen ging zu ihm und verherrlichten den Buddha gewordenen Tathägata;
alle
Buddhas
früheren
dreitausend grosse Welttausende wurden
wahrend
alle
Welt
Gesetzeskleider,
kostbaren
mit
Er
hat die er
gebreitet,
Schirmen bedeckt,
gekommen, der weise Lotus der Geschöpfe,
wird
Wolke
des
Mittleids über der
ent-
Gegend des Gesetzes aus-
Regen des Gesetzes spenden, der
den
Heilmittels für ordentliche Leute aufgehen macht, der alle
des
und
im See der Weisheit, ohne behaftet zu sein mit den Gesetzen der
standen
Welt.
ist
die
Im Himmel jauchzten Boddhisatva's
sich in Licht badete.
und Göttersöhne: „Er
ihm
sandten
Tugends wachsen
lasst,
der
die
Blühten
Früchte der vollkommenen Erlösung werden"
die
Knospen des
Samen
ausschlagen
der Wurzel
lässt,
welche die
^).
i\
M
'^-^
)
'M r^'f^'^tP^I ^) -S\^f^y:mz^ ^i P'H.r^-^ß
er
Fig. 97.
193.
ERSTE WOCHE.
Noch immer sitzt der Buddha unter dkm Bodhiuaum. Welten bedeckt Wurden. Zehn an Zahl deuten
MIT denen alle
Am
Hi.mmel zeigen sich die Schirme,
auf die zehn Punkte des Raumes HIN, WOMIT DIE Welt angedeutet wird. Zwischen den Schirmen sind Lotuskissen augebildet, eine Anspielung auf die früheren Buddha's, welche dem Buddha die Kleider des Gesetzes senden. Ohen, neben dem throne, sieht man an «eiden seiten lotusblumen, eine von vorn und die vier anderen von der Seite abgebildet, zur Andeutung der Heillehre, die der Meister nun bald verkündigen WIRD. Links und rechts haben die Apsarassen sich niedergelassen, die den Buddha in ihren Gesängen sie
VERHFJtRLICHEN.
Dann geschah
es,
dass die Söhne der Götter des Reiches der Lüste sich
zum Buddha begaben. •)
iJie
erste
Woche
fehlt
Sie führten zehntausend Gefässe voll wohlduftendem im
.XXlVsten
Kapitel
im XXIIsten Kapitel erzählt wird.
140
des
Lalitavistara. weil,
was darin geschah, schon
Wasser mit und begossen damit den Buddha sowie den Bodhibaum. Ebenso thaten die Göttersohne des Rupavacara-bhuvana.
Fig. 98.
DIE GÖTTERSÖHNE
BADEN DEN BUDDHA.
noch sitzt her Buddha unter dem Baum. Rechts von ihm stehen die Göttersöhne 195. AUS DEM K.AMAREICH, LINKS DIE AUS DEM RUPAVACARA BHUVANA, SAMT IHREN FrAUEN. DiE GÖTTERSÖHNE, LINKS UND RECHTS VON DEM ThrONE STEHEND, GIESSEN DAS WOHLRIECHENDE WaSSER ÜRER DEN BODHISATVA AUS, DIE ÜBRIGEN HALTEN NOCH MEHR GeFÄSSE, BlUMEN UND SCHALEN MIT BLUMEN. Immer
Und und
fragte:
eine
Woche
des
Futters
Woche
von diesen hervortretend, warf
einer ,,
Welcher,
Bhagavän,
ist
der
sich vor die
Name
Füsse des Meisters
dieser Meditation,
lang mit gekreuzten Beinen an deinen Sessel fesselt ?" der
Freude"
erwiederte
der
Buddha,
,,
diese
setzten alle sich,
des grossen
Mannes
in
und
.Schaffung
ermöglicht
lang das Sitzen mit gekreuzten Beinen auszuhalten".
Dann
,
die dich
eine
f^
ein anderer Göttersohn lobte die Eigenschaften
zweiundsiebzig Strophen.
Mi Fig.
99.
DIE GÖTTERSÖHNE VERHERRLICHEN DEN BUDDHA.
197. Links und rechts hauen die (}öttersöhne sich niedergesetzt, und es scheint, dass der Buddha Frage des ersten Göttersohnes beantwortet hat, wonach der zweite ihm Gäth.\'s zusingt. An HEIDEN Seiten des Thrones ist ein Schirm aufgestellt und davor ein Behälter mit Blumen.
DIE
141
der zweiten
In
Woche
stand der
Buddha auf und machte einen grossen
Spaziergang, der die dreitausend grosse Welttausende umfasste.
100.
Fig.
ZWEITE WOCHE.
von einigen Göttersöhnen, deren vorderster den Schirm trägt, kehrt NACH SEINEM SPAZIERGANG ZU DEM ThrON UNTER DEM BODHIBAUM ZURÜCK. LETZTERER IST AUF EINMAL, OHNE DASS DAVON DIE ReDE WAR, ALS LöWENTHRON ABGEBILDET, DESSEN FORM WOHL NACH DER BESCHREIBUNG RECHTS VON DKM THRONE SITZT EIN GOTT, DER MIT EINEM IM SaBBADÄTH.\jAtaKA ENTWORFEN WURDE.
Der Buddha,
199.
degi.eitet
Feuerfächer das auf einem unter einem Schirm stehenden Rauchbrenner brennende Parfüm anfacht. Hinter ihm erstreckt sich ein Wald mit einem Gazellenpaar und einigen Vögeln.
Die
dritte
Woche
verweilte
ohne mit den Augen auch nur Die
vierte
westlichen bis
Woche machte zum
Als er von
Bodhibaum
über
„Nein",
unter
dem Bodhibaum,
^
Mal zu zucken.
er einen kurzen Spaziergang, der sich
Ocean
und ihn
erwartete
eine
ein einziges
begegnete ihn Mära, der ihn bei
ob
fragte,
antwortete
er
jetzt
nicht
ihm der Buddha,
dem
im Parinirväna ,,so
1)
lange ich noch
Schar von erprobten Mönchen verfüge, werde
ich nicht in
3"**^
zurück
sich
vom |
Parinirväna eingehen".
Mära zog
nur
erstreckte.
diesem wiederkehrte,
eingehen würde. nicht
östlichen
Buddha wieder
der
und sass grollend,
mit
einem
Stock
Striche
machend, auf der Erde, indem er klagte: „Er hat meine Macht gebrochen". In
Voll
diesem
Mittleid
')
Die
ewiiie
Zustande fragten
Ruhe.
sie:
fanden
ihn
„Warum
Töchter, Rati, Arati und Trisna.
seine
so traurig, Vater?
Vergleiche Kv.us. ümlilhisnu'
142
1,
S.
36^
Wenn
es
nur wegen
dieses
Kerls
Liebe
fesseln
,
ist,
dann
und ihn
sei
dir
wie
und gab ihnen lische
erst
nachdem
Schönheit zurück
Fig.
in
ihres Vaters ihrer
aber nicht an, verwandelte
sie
101=95.
sie
überliefern.
der Arhat der Welt, er wird nicht unter die
Mädchen zum Tathärata
sah
Meister
ist
Ohne auf
Berückung der Liebe gerathen". die
gebundenen Hlephanten
einen
.Mädchen", warnte Mära, „Sugata
ofinsfen
wir werden ihn schon bald durch
betrübt,
nicht
um
sie
Worte Acht zu geben,
verlockendsten Gestalt.
jedoch sofort
Verzeihung gebeten,
in alte
ihre
Der
Weiber
jungfräu-
i).
MARA'S TOCHTER VERSUCHEN DEN MEISTER.
rkchten Ecke a sitzt M.\ra, mit seinem Stock Striche
den Boden zeichnend. und begeben sich nach Bodhimanda. c. Sie sind anc.eko.mmen und versuchen durch ihren weiblichen Reiz den Meister zu verführen. (L Die in alte Weiber verwandelten Madchen eilen davon, während ein bärtiger Mann dem Meister droht, e. die Mädchen haben ihre natürliche Form wiederbekommen. 119.
Neben
In
der
sitzen seine drei Töchter,
ih.m
Die
fünfte
Woche
b.
Die drei
Mädchen
Buddha
verbrachte der
in
sind aufgestanden
in der
Wohnung
des Näga-
königs Mucilinda, und weil es gerade die Regenzeit war und ein kalter
umhüllte Mucilinda den Buddha mit seiner eigenen Schlangenkappe,
wehte,
')
es
hier
Wind
Diese Episo
(siehe Seite
Mädchen
wird sehr ausführlich im Text des LaHtavistara behandelt. sind,
die
136) gerade umgekelirt
ihren
Vater
gegen
den
ist.
143
Uns geht nur
Buddha aufhetzen, wälirend
es
an. dass
im Kapittel XX,
damit der Meister war, und
Näga's
der
ihm
nicht
Buddha ihre
frieren
sich
zum Abschied
Verehrung
Buddha von dannen
der
Als das schlechte Wetter vorüber
sollte.
zu
bereit
und
bezeugen,
machte,
kamen unzählige
dem Augenblick
in
als
warf Mucilinda sich vor seine Füsse und
ging,
huldigte ihm.
Fig. loi.
261. SICH,
An in
WIRFT
FÜNFTE WOCHE, MUCILINDA.
Der NÄGAKöNiG, von meheren Naga's gefolgt und mit dkm königlichen Schirm neben SICH
VOR
DEM BUDDH.X
HIN,
DER RECHTS IN DES ERSTERKN PaLAST AUF EINEM ThRONE SITZT.
der unken Seite des Buddha's liegt ein Elephant, auf dessen Kopf ein Knaiie mit einem Lotus
der hand sich geberdet als tanzte er
1).
Woche begab der Buddha sich nach dem Mucilinda's Wohnung und dem Ufer der
In der sechsten
der zwischen
während
und
er
fortschritt,
Da von
diesem
Nairanjanä stand.
begegneten ihm verschiedene Sectierer, Bettelmönche
Einsiedler, die ihn fragten:
')
Ziegenhirtenbanian
Knal)en
nirgends
„Ist die
geredet
Woche
wird,
verläufig nicht erklaren.
144
lässt
des bösen Gewitters für den
sich
seine
Erscheinung an
dieser Stelle
der
Ohne darauf zu antworten sprach
angenehm vorübergegangen?"
Meister
Buddha
und ging
einige Gäthä's
weiter.
a
b Fig.
Der Buddha, gefolgt von
203.
UND
EIN
GefXss tragen,
SCHREITET
No. Qo durch zwei Steinsäulen
Asketen heran,
vier Göttern, die
den Schirm, den Fliegenwedel, einen Lotus
ZUM Ziegenhirtenbanian.
Der Weg
ist
wieder
wie
auf Relief
Rechts ko.mmen Bettelmönche und ein Paar alte
b angedeutet.
die ihn befragen.
Woche
Die siebente
um
«,
SECHSTE WOCHE.
102.
Buddha unter dem Täräyana
verweilte der
Trapusha und Bhallika, mit
dieser Zeit zogen zwei Kaufleute,
1).
Gerade
einer grossen
Karawane von fünfhundert Wagen von Süden 2) nach Norden. Zwei vorzügHche Ochsen,
und
Sujätä
Kirti
genannt,
schwer war, machten den Zug
wurde über Sie
ihre Kräfte verfügt,
wurden auch
einer
Hand
In
mit,
voll
der
nicht an
da
ohne Furcht und
und wenn sie
für die keine Last zu
die übrigen Lastthiere versagten,
beiden immer
fix
und munter bheben.
einem gewöhnUchen Zügel geführt, sondern mit
Lotusblumen oder an eine Leiner von Sumanäblüthen
Nähe
des
TAräyana
wurde
der
Zug
geriethen in in die
ziehen,
Erde.
und
Unordnung und Trotz
da
sie
aller
die
Räder der Wagen sanken
Mühe konnten
auf einer Ebene
waren,
begriffen
bis
1)
In Päli-Quellen Räjdyatana, Buchanania latifolia oder Rutea frondosa.
Aus der Gegend Dekkhan.
sie
es
Die Zugriemen
die Kaufleute sie nicht
-)
145
gehemmt;
plötzlich
geschah durch einen Zauber der Göttin des Kshirikawaldes.
geleitet.
an
die
Naben
mehr heraus-
gar
nicht,
was
die
Ursache dieses Unfalls sein könnte.
den
Wagen
;
aber auch
Sie spannten Sujätä und Kirti vor
konnten diesen nicht aus
sie
dem Boden
herausziehen.
Nähe
sein", sagten sie,
und Reiter wurden vorausgeschickt zur Recognoscirung. Aber
diese sahen nichts,
„Dann muss etwas das was ihnen
die
Wagen Ochsen
sie
geführt
zeigte,
nicht zu
fürchten'',
sagten
l
/X'i
T
hatten,
205.
die Göttin des
Waldes
worauf die Ochsen sofort im Stande waren,
des Buddha"s
Leider
ist
GhlZEICHNET,
aber
als
„Vor einem
sie:
und beruhigt boten
sich diese Speise
Nahe
brachten.
|
der
Buddha ihnen
Geistlichen
sie
munden
dem
sein röthliches
haben wir uns gewiss
dem Buddha,
weil es gerade Zeit an, mit der Bitte,
lassen.
'.'
Fig.
SflU-ECHT
Doch
Honigkuchen und geschaltes Zuckerrohr
war,
Bhagavän möchte
pl7.
sie in
der
dachten Trapusha und Ballika, dass es ein Gott wäre, zu
Gewand
zum Essen
und
in
erklart hätte.
die Kaufleute,
fortzuziehen,
Erstaunt die
Angst der Thiere
die
und beruhigte
erschien
Thiere ängstigt
die
das DASS
Reuef .MAN
TRAPUSHA UND BHALLIKA.
103.
DIE
drr
in
mnken Eckk soskhk lädirt und auch
KaUFI.EUTE
die nRiTiE
Figur so
KAUM DARIN ERKENNEN KANN. DiE WaLDGÖTTIN a, DIE DAGEGEN DEUTLICH ZV ERKENNEN; SIR STEHT RECHTS VON
DEM VOKDERSTEN DER KaLFLEUTE 6 ZUSPRICHT, IST DEM Baume, welcher also der Kshirikaüaum sein muss.
Der übrige Theil des Reliefs
ist dem zweiten Theil der Legende gewidmet und wird eingenommen durch den Buddha, der unter dem TarAvänahaum auf einem einfachen Throne sitzt, an dessen rechter Seite sich die Götier seines Gefolges niedergelassen hauen. Die zwei Personen links von dem Throne SIND wahksciiein'lich Trapusha und Bhali.ika, die von der Göitin c zum Buddha geführt werden. Der Vl.RDEKSTK. VON LETZTEREN (/, HÄLT DIE ScHÜSSEL MIT SPEISE. ReCHTS IN DER EcKE DES RELIEFS, IN EINEM
GEmR(;SWALDCHF.N, LIEGEN ZWEI VlERFÜSSI.EK, MIT DENEN VIELLEICHT SUJATA UND KlRTI GEMEINT SIND.
146
Der Tathägata dachte:
wäre unpassend, wenn
,,Es
den Händen annähme", weil er sich in
Schale
einer
Beherrscher
für
jeder
die
frühere
Augenblick
brachte
solche zierliche Schalen
nicht
Buddha's dies
erschienen
goldene
eine
passen.
Schalen,
heilige
Könige
von
ihnen
die
wurden, und händigten
bemerkt, brachten
dies
sie
zum
Schale
lehnte es ab, weil Gleichfalls
ihm nach einander anboten. Einer steinernen Schale bedürfte
vier grossen
vier
die
ver-
er
diamantenen und smaragdenen Gefässe,
weigerte die silbernen, kristallenen, die sie
dass
Der Buddha aber
bat ihn sie anzunehmen.
Mönch
einen
demselben
Windregionen,
der
Buddha und
Im
gethan.
erinnerte,
ich diese Speise mit
einem
dem Buddha
sie
er.
Als
dem Buddha
sofort vier
Vairocana
angewiesen
Göttersohn aus.
x#
Fig.
Leider
207.
ist
104.
DIE VIER SCHALEN.
auch dieses Relief sehr lädirt, jedoch sind die vier den Thron des Buddha's
umringenden personen gut erkennbar. es sind dies die vier beherrscher der windregionen, von denen
Buddha eine Schüssel anbieten. Die vierte Schale wird von der sitzenden Gestalt a GEHALTEN. Der Buddha sitzt in der Varadamudrä, womit angedeutet wird, dass er das Geschenk DREI
DEM
segnet.
Unterdessen war die Karawane
und
als
die
Erstaunt
fragten
Vorzeichen das
Aber
nur ein
Wärter
sei,
durch
die
sie
Kühe
die
Brähmane
Opfer
sagten,
an die
namens
in
der
Nähe
eingetroffen,
melkten, gaben diese statt Milch Butteressenz.
Brähmanen,
und Diese ein
einem Dorfe
in
es
ob
dies
gutes oder
wäre durchaus
Brähmanen
(^ikhandin,
H7
ein
der
in
einer
böses
übles
Zeichen,
werden
könnte.
früheren
Geburt
ein
gesühnt
ein
Verwandter von Mutterseite von Trapusha und Bhallika gewesen, gebot
ein
ihnen, aus
Essenz eine Speise zu bereiten und diese
dieser
Demgemäss wurde
bringen.
der
Schüssel gethan,
mit
nahm
Speise
dieser
Dann warf
Inhalt.
nachdem zu
die
er
er
Milch abgerahmt,
sich
dann zum Buddha begaben.
Schale
die
die
in
seinem
nach
in
diese
Empfang und Brahma
Luft.
Himmel
einem Gegenstand der Verehrung sowohl
Untergebenen
Sahne
ihre
samt der Schale
Schale
die
sie
zu
Tausend Kühe wurden gemolken, und
gethan.
nachdem man das beste von
dem Buddha
fing
eine
in
Dankend
verzehrte den sie
auf,
und
gebracht, machte er sie dort
für sich selbst als für alle seine
i).
'%
Fig.
Auch
209.
Relief
dieses
ist
IN DER MiTTE SITZT DER
ERHALTEN.
ANBIETUNG DER MILCHSPEISE.
105.
ziemlich
BUDDHA
stark
läbirt doch
isr
der Theil, auf den es ankoalmt,
DER AliHAVAMUDRÄ, DAMIT ZEIGEND DASS MAN SICH IHM OHNE einer der Kaufleute, die Schale, „Abucanadra" genannt, auf IN
Furcht nähern kann. Rechts steht DEN Händen tragend. Hinter ihm sitzt
sein Bruder, von dem nur der Kopf sichtbar ist. Links steht Gott und haben sich mehrere Götter auf den Boden gesetzt. Der stehende wird Brahma sein, der die Schüssel, nachdem der Buddha gegessen hat, auffangen wird. Die über des Buddha's Thron
EIN
Blumen, Lotusse wie es scheint, sind wahrscheinlich aus versehen hier angebracht, da der Vorgang siht noch unter dem TArävanabaum abspielt. Ob es Wilsen gewesen, der den Baum verkehrt abgezeichnet hat, oder ob es die Bildhauer sind, die hikk Lotusse statt eines Baumes bekindlichen
daroe.stellt haben, vermag ich nicht zu entscheiden.
')
79
ff.
Es empfiehlt
mitgetheilt
nachdem
er
ihnen
wird,
sich,
hiermit
die
zu vergleichen.
seinen
Segen
Heimathsladt zurückgekehrt,
südliche Ueberlieferung, wie diese von
Darin
verliehen
als Reliiiuie in
finden
hat, vier
Kern, Biiddhisme
I,
Seite
wir ülierdies noch, dass der Meister den Kaufleuten, seiner
Hau])thaare
schenckt,
die sie als sie in ihrer
einem dafür erbauten Heiligthum, beisetzen.
148
Als
Buddha mit Essen
der
langen
einer
behülflich
zu
sein.
auf Reisen geht,
euch
wenn
freuen,
worin
Gäthä,
ihr
wenn
er
Dann
dass
es
fertig war, lobte er die beiden
Götter und
sagte
er
:
Dämonen
,,Dass
eure Verwandten
ihr heimkehrt".
1)
sein Gesetz
Ende des
aufforderte, ihnen stets
Glück euch
geleite
wenn
euch nicht verlasse wenn ihr zurückkehrt.
Und
wiederseht,
mögen ihren
149
:
Freuet
und frohen Herzens
Glauben an den Buddha
i).
vierundzvvanzigsten Kapitels, genannt
ihr
eure Verwandten sich
die Kaufleute gerührt
wegen des ihnen verliehenen Segens, bezeugten und an
Kaufleute in
„Trapusha und Bhallika".
Auflorderunf; Gesetzes.
Die Fünf.
Als Trapusha und Bhallika ihren
Anstrengung und Mühe digen,
wurde
es
als
er sich
Ende.
Buddha
überlegte, welche
ihm machen würde, andern das Gesetz zu verkün-
er unschlüssig,
ob
er die grosse
dachte der grosse Brahma, der wie der
Gedanken zu kennen:
lichsten
der ersten Jünger.
Erste Predigt.
weiter verfolgten, setzte der
wiederum unter den Taräyänabaum, und
sich
Da
Weg
zum Offenbaren des
Wahl
,,Ich
Aufgabe
nicht besser unterliesse.
Buddha das Vermögen
werde den Meister
selbst
hat die inner-
zum Predigen
des
Gesetzes auffordern", und begleitet von einer grossen Schar von Göttern erschien er vor
dem Buddha, den
Fig. io6.
211.
In
er bat
zum
Heil der
Welt das Gesetz zu
offenbaren.
DER BUDDHA DURCH BRAHMA ZUM OFFENBAREN DES GESETZES AUFGEFORDERT. hkk
Dhyanamuorä,
zu.m
Zeichkk dass er meuitik], sn/r dkk
150
Bijdiiii.'k
koch
i.mmer
unter
I)KR JKIZT Bl.UMEN TRÄGT. STATT DKS WlPKKLS DKS BaUMKS SEHKN WIR DAS RaD DES Form einer stilisirten Lotusulume unter einem Schirm oberhalü des Buddha's Haupt ABGEBILDET, ZUR ANDEUTUNG DASS ES DAS „DREHEN DES GeSETZRADES" ') IST, WORÜBER ER SINNT. EiN angezündeter Rauchürenner steht rechts und r.iNKS VON SEINEM Throne nebendem sich die Gö tterschar
DKM TaRÄYÄNAHAUM,
Gesetzes
in
NIEDERGELASSEN HAT, DIE HIN ERHFURCHTSVOLL BITTET, DAS GeSETZ ZU OFFENBAREN.
Nach Brahma kamen ^akra,
die Beherrscher der
Windgegenden,
der Erde und auch die Götter des Kenntnissbaumes und
Buddha möchte nunmehr das Rad des Gesetzes gewährend, das Herz der Götter
Du
dies thun ?"
Buddha
Flg.
,,Zu Väränasi bei Rishipatana
sie allen flehten,
drehen.
erfreut, fragten sie ihn
die Götter
Als
er,
der
die Bitte
,,Wo, Bhagavän, wirst
:
im Gazellenwald", sagte der
2).
107.
DER BUDDHA DURCH DIE ÜBRIGEN GOTTER ZUM OFFENBAREN DES GESETZTES AUFGEFORDERT.
Nicht mehr unter dem TarävAnabaum sondern auf einem mit Wimpeln geschmückten Thron BUDDHA, DIE BiTTE DER GÖTTER, DAS GESETZ ZU OFFENBAREN, GEWÄHREND. EiN GeFÄSS MIT
213.
SITZT JETZT DER
LoTUSBLUMEN STEHT IHM ZUR RECHTEN, EIN ANDERES MIT SPEISEN ZUR LINKEN. In DER LUFT KOMMEN DIE Beherrscher der Windgegenden herangeschwebt und auf dem Boden sitzen bereits die Götter unter Anführung von Qakra, wahrscheinlich die rechte Gruppe und die Götter der Erde links. Das Rad des Gesetzes ist diesmal neben des Buddha's linker Hand abgebildet.
—
—
•
^ 1)
Mit
Buddhisme ^)
I,
„Drehen
des
Gesetzrades"
bezeichnen
die
Buddhisten
das
Predigen
S. 8i.
Ende des fünfundzwanzigsten
Kapitels genannt: „Die Aufforderung".
151
des
Buddha.
Kern,
Sofort
wem
nachdem der Buddha
dieses Versprechen gethan, überlegte ersieh,
wurde
Sohn, aber sogleich gestorben
und
war,
er
Er dachte an Rudraka, Räma's
würde.
er zuerst das Gesetz offenbaren
dass dieser vor sieben
bewusst,
sich
er sagte zu sich selbst
,,Es ist ein grosser Verlust für
:
Gesetz nun
Rudraka, dass er das ausgezeichnete
Tagen
nicht
mehr hören
wird".
A
Dann dachte
an ArAta Käläma; aber auch
er
gerade vor drei
Tagen verschieden.
durch die (^'uddhäväsakäyika-Götter,
der
wie
war,
ihm
einfiel,
Völlige Bestätigung fand sein Gedanke die sich zu
ihm begaben und
mitthcilten,
A
dass Rudraka vor sieben schieden war
Fig.
io8.
Tagen und Aräta Käläma vor
drei
Tagen dahinge-
1).
DEM BUDDHA WIRD DAS VERSCHEIDEN VON RUDRAKA UND ÄRATA KALAMA BESTÄTIGT.
Vor dem Buddha, der
215.
links auf einem
Throne
sitzt,
hat
sich einer der (^uddhäväsakäyika-
götter niedergelassen der dem buddha ehrfurchtsvoll eine mittheilung macht. sitzen
EINEN
drei
ebenbürtigen von denen zwei schalen mit speisen halten uni) dann folgt eine schar,
Schirm von
BILDEND.
Pfauenfwern und einen Fächer mitführenden Leute,
Der Buddha selbst
Neben dem Thron steht
')
Bei
hinter diesem
Kern,
spricht,
wie
ein Blumenfefass,
Huddhisme
1,
angegeben, was alleidings logischer
S.
80
dies aus der
Haltung
das
Gefolge der Götter
seiner rechten
Hand
HERVORfiEiiT.
dahiniek ein Rauchürennek.
— 81
wird
die
ist.
152
Folge
des Nachdenkens
Buddha's umgekehrt
Dann sie
sich
Buddha
der
erinnerte
augenbHckUch
Welt und so sah
er,
sich der Fünf, aber
da er nicht wusste,
wo
umfasste er mit seinem Buddhaauge die
aufhielten,
dass sie sich in Väränasi, im Gazellenwald bei Rishi-
patana angesiedelt hatten.
Also entschloss
zu predigen, und stand auf,
um
er
sich,
dorthin zu gehen.
ihnen zuerst dass Gesetz
Seinen
Weg nahm
er über
Magadha.
Fig. 109.
Der Text spricht nicht üiier dieses Freigniss. Wir meinen darin Vimhasära, der König zu erkennen, der dem Buddha, als er durch sein Reich zieht, Speise anbietet, weil FAHRENDER MÖNCH GESCHENKT BEKOMMEN MUSS. SeHEN WIR DOCH VOR DEM FORTSCHREITENDEN ER DIESE ALS Buddha eine königliche Person begleitet von ihrer Gemahlin, die eine Lotusblume trägt, dem Buddha EINE Schale darreichen, wahrend das sitzende Gefolge dasselbe thut. In der Mitte steht ein Palast. Neben dem König steht ist sein Schirm. Vimdasära der immer eine grosse Verehrung für den Buddha, auch während dieser noch Bodhisatva war, gezeigt, wird ihn wohl nicht unbemerkt haben 217.
VON
Magadha
vorüberziehen lassen.
Als der Buddha verweilenden
Mönch
zum Berg Gayä gekommen
des Ajivaka-Ordens begrüsst, der ihn, betroffen von seinem
Glanz, folgendermassen ansprach:
,,
Wie du
und wie schön gelb glänzt deine Haut!
frohen Sinnes dahin gehst, Gautama,
Wer
keinen Lehrer gehabt", erwiederte der Meister,
makellose
Lehrer,
nach Väränasi,
aufzuwecken
um
war, wurde er von einem dort
ich
allein
bin
dort durch
war dein Lehrer?" ,,
ich selbst bin der
der höchste Erleuchter der
,,Ich
habe
vollkommene,
Welt und gehe
meine Predigt die Welt zum ewigen Leben
und das Reich des Gesetzes zu begründen".
153
Damit nahm der
Buddha Abschied und
verfolgte seinen
Weg
nordwärts, während der Ajivaka
gen Süden zog.
Fig.
HO.
BEGEGNUNG MIT DEM
AJIVAKA.
Links kommt I'KR Huddha mit kinem (Jott, ukr kinkn Schirm üiier ihn hält, auf seinem 219. Lotus stkiiexd heran und wird von dem Ajivaka und zwei Mitgliedern seines Ordens hegrüsst. Der Name hes Ajivaka war Upagana, doch kommt dieser im Lalitavistara nicht vor i).
Bei
der
Stadt
Gayä gekommen, wurde
eingeladen, in seinen Palast einzuziehen
Der Einladung Folge
Fig.
KöNir.
221.
NAoA-KöNir,.
Uiipta
s,
Sudarcana,
Die vorderste
und
leistend kehrte der
III.
er
vom Nägakönig Sudarcana
sich mit
Buddha
einem Mahl zu erquicken.
bei
Sudarcana
ein.
EMPFANG BEI KÖNIG SUDARQANA.
der mit seinem IIokstaat dem Huddha seine Huld beweist, war ein knieende Figur neuen der Lotusvase vor dem Throne wird wohl der
I5URNOUF, Introduction, S. 389. Dort findcMi wir erzählt, dass ein gewisser Upagupta, der Sohn Parfunihändler, der beim Tode des Meisters von (heseni angewiesen war, hundert Jahre später
ein
154
dfsskn Diknku mit Schirm sich F.iiRKURCinsvdT.i, zur Linken dks Buddiia's gkstkij.t NAga's in den Händen halten, ist auf der Zeichnung nicht ersichtlich, jeducii aus DEM Original geht hervor, dass diese Gegenstände Speisehehälter sind.
König
HAI'.
sfj.bst
Was
sein,
IHK
Auf
Weise wurde der Buddha durch
dierselbe
die
Einwohner der Stadt
Rohitavastu bewirtet.
Fig.
EMPFANG ZU ROHITAVASTU.
112.
Vor dem links sitzenden Buddha steht ein mit verschiedenen Speisen in allerhand 223. GeF ASSEN BELADENER TiSCH, ZU DEM EINIGE SITZENDE MÄNNLICHE PERSONEN NOCH MEHR KSSWAREN HERANBRINGEN. Der Tisch steht unter einem Schirm vor eine.m Saal, der mit Guirlanden und Lotusblumen verziert ist. Hinter den sitzenden Männern kommen Frauen herangeschritten, die Zierate und Blumen tragen. Rechts steht ein Gebäude; wahrscheinlich nur zur Anddeutung dass der Empfang in einer Stadt geschah.
Nicht anders war es zu Uruvilväkalpa, wohin der Meister nun ging.
Fig.
DER
113.
EMPFANG ZU URUVILVÄKALPA.
Links kommt der Buddha herangeschritten und segnet einen vor ihm knieenden Mann, 225. VON EINEM DiENER MIT EINEM SCHIKM BEGLEITET WIRD UND ALSO WAHRSCHEINLICH EIN KÖNIG IST. DeS
als
Biidilha,
auf
einer
aber
ohne
VVahlfahrt
die 32
nach
Einzelheiten, aucli über die
den
Hauptmerkmale heiligen
aufzutreten,
Orten begleitet,
Begegnung mit dem Ajivaka,
155
den zum Buddhismus bekehrten
und
ihm
mittheilt.
betreffs
des
Vergleiche
S.
Meisters
377
fif.
König A<;oka Leben mehrere
DiKNKR
B^I>I>1^\^
IST DU:3MAl. KIN
HiNTKR DER KÖNIGLICHE GeSTALT STEHEN ZWEI FRAUEN EINE MIT in den Händen. Dann sehen wir wieder einen
NÄGA.
andere mit einem Fliegenwedel
Schale und LÖWENTIIRON abgebildet UND DANEBEN VERSCHIEDENE LEUTE, MÄNNER SOWOHL ALS FRAUEN, DIE EINEN ANGEZÜNDETEN RaUCHBRENNFR BEGLEITEN, WELCHER VON DER VORDERSTEN DER FRAUEN GETRAGEN WIRD. pik
EISER
Und auch
zu Anala und Särathi, wohin er sich von hier begab, wurde er
nicht weniger herzHch bewillkommnet.
EMPFANG ZU SARATHI.
Fig. 114.
WiEDERU.M WIRD AUF
227.
IHN
MIT
Speisen
und Blumen
DIESEM
RELIEF DER BUDDHA VON EINER GROSSEN
bewirthet.
Nur
die rechts vor dem
Dieser
er auch letztere Stadt verlassen, erreichte der
um
und bat
Schiffer
Wiesen
unerkennbar
•).
Nachdem die gerade
DIE
Buddha sitzende Figur mit der
HOHEN Haarfrisur geht uns hier an, w^elche eine Yakshi andeutet, doch von GEZEICHNET IST
MeNGE EMPFANGEN,
diese
Zeit sehr geschwollen
diesen, ihn nach
aber sagte:
„Gautama,
war.
Buddha
Er wandte
sich zu
dem gegenüberliegenden Ufer bezahle
erst
den
Preis
die
der
Gangä,
einem
zu befördern.
Ueberfahrt!"
„Freund", erwiederte der Meister, „ich habe kein Geld", und während er so sprach, erhob er sich in die Luft
Als der
)
'
In
:
Schiffer
dies
sah,
und schwebte nach der andern
wurde
er
Seite.
sehr betrübt und rief aus:
„Ein
den verschiedenen Ueberlieferungen werden die Orte, die der Buddha besucht, verschieden Hier hal)en wir uns an das Lalitavistara gehalten, obwohl der Text nicht immer zutrifft.
156
Wesen, das so sehr
Geschenks würdig war,
eines
Und ohnmächtig
worden, ach welch ein Unglück!"
setzt
Nachdem
er sich
geantwortet,
er
hiess
er
sofort,
als ich ihn
hätte keins,
dem andern Ufer
nach
und
um
stürzte er zu
alle
,,
im selben Augenblick durch
ist
Boden.
Gebieter
das Geld für die Ueberfahrt bat, hat
Als der König dieses
gelangt".
Zukunft
in
von mir überge-
ging er zum König Bimbisära, sagend:
erholt,
^ramana Gautama,
der
nicht
ist
fahrenden
die
Luft
Wunder vernommen,
Mönche umsonst über de Gahgä
zu befördern.
Fig.
229.
115.
DER BUDDHA UND DER SCHIFFER.
Der Buddha hat eben den Gangä
überschritten und
wo Gazellen, Schweine, Hühner und andere Thiere
befindet
führen sollte, liegt festgebunden an einem Pfosten, neben dem der Schiffer auf der Anlagebrücke LINKS heran.
Der Fluss
ist
Nachdem
der
endlich
in der
sich
Vergleiche
')
dieser
sitzt.
Sein Gehilfe steht
mit Fischen
hinter ihm und
und Wasservögeln belebt,
Buddha noch mehrere Länder
hierzu
grossen Stadt Väränasi ein
wiederum
Legende gegeben wird.
Die
Kern, Riese
Buddhisme
geschah
I,
S.
^).
81
zwei
157
in
in
einem Wald,
klagender Haltung
fahrende Mönche kommen
die in dessen
Wellen
spielen.
durchschritten hatte, fand er
Bettelnd durchwandelte er
und
che Note 2, worin die Erklärung
am Vollmondstag und
Sonnenuntergang.
sich
Das Boot, das ihn hinüber-
sich belustigen.
dauerte von Sonnenaufgang bis
überall
die Stadt, crefOllt,
begab
Almosen
Links
IHM.
DER BUDDHA ZU VARANASI.
II 6.
kommt der Buddh.\ hkrangeschritten;
ein
das von einem
Tempklchen,
Mehrere Kaqika's haben
sich auf
nahern sahen, sagten
„Da
sie:
entledigen,
entgegengehen,
und wenn
noch
Keule bewaffneten Tempelhüter bewacht
sie
schon von fern den Buddha sich
Qramana Gautama, der Feinschmecker,
um
wieder essen zu können.
ihn
wo
er fragt,
als
der
ist
der die Entsagung aufgegeben hat, nicht
mit einer
dem Boden niedergelassen.
Dort verweilten die Fünf, und
ihm
Diener mit einem Schirm sitzt neben
ein
Rechts kommen die KAgiKA's, die Einwohner von Benares, ihn zu begrüsskn und bringen Speisen.
Rechts steht WIRD.
er so seinen Rettelnapf
er sich nach Rishipatana in den Gazellenwald.
Fig.
J31.
und nachdem
erbittend,
seiner
Kleider
er sich .setzen
und
Buddha näher kam, wurden
die
Bettclnapfes
könne, antworten
nur diese fünf Sitze also setze dich nur auf den Boden" der
des
Wir werden
^).
,
:
,,Es giebt
Jedoch nachdem
Fünf allmählig mehr und mehr durch
seinen Glanz entzückt. Sie konnten es auf ihren Sesseln nicht längeraushalten
und
alle
zusammen
stürzten sie
zu waschen, der andere seinen Bettelnapf
•)
um
zum Buddha
hin, der eine
um ihm
die
Füsse
ihn seines Kleides zu entledigen, der dritte
im Empfang zu nehmen, der
Vergleiche hierzu Kern, Budflhismc
I,
S.
83.
158
vierte
um ihm
um
einen Sessel
der fünfte
anzubieten, in
Chor hiessen
sie
Fig.
233.
um ihm
ihn herzhch
einen
Schemel
Willkommen.
DER BUDDHA NÄHERT SICH DEN FÜNF.
117.
kommt der Buddha herangeschrii ten.
Links
DER Gazellenwald
ist,
den Fuss zu geben, und
für
am Eingang.
In dem
Wald
Eine Gazelle liegt zur Andeutung dass es
sitzen die Fünf,
noch immer als
Erstaunt schaut her vorderste den Meister
auf einfachen Steinsesseln.
KEINER, doch sind SIE NOCH IM GeSPRÄCH ÜliER DIE WeISE, IN DER SIE DEM MEISTER
Der Buddha er
sie
Fünf,
die
in
ihre
bekleidet.
Haare
wurden
Religion
Sessel
Sage
und
unterhielt die
sie
rasirt
Fünf mit
regt sich aüer
ENTGEGENKOMMEN WERDEN.
seiner
und
sie
selbst
Rede und
hat,
theilhaft
und
alle
Grad von Vollkommenheit.
der sich hundert
erreichten
meldet
die
Legende
niclit.
Man muss
ist.
159
aber
bedenken,
im selben
Darauf warfen
Namentlicli auf seinen Buddhasessel, wie es in der südlichen Ueberlieferung heisst.
kommt,
als
dem Mönchsgewand
mit
der Eigenschaften von einem,
gewidmet
Augenblick denselben
1)
1)
es
Lehre eingeweiht, verschwand auf einmal das Rishiäussere der
Dann wurden
der
Jahre
setzte sich
an,
Rishi's gekleidet,
dass
sie
sich
Woher
dieser
das ganze Lalitavistara eine
vor
Meisters
des
Füsse
die
und
versprachen,
in
Zukunft
seine
treuen
Begleiter zu sein.
TTTWül^)
^
/(V.L.
>-j:r^.
K Fig.
235.
In
der
Mitte
sitzt
II 8.
Mönche umgestaltet. Noch
teich,
wo
auf
Links von ihm sitzen
seinem drei,
Thron
in
dem Gazellenwald, der
rechts zwei
Mönche dargestellte Personen füllen
die
der
Fünf, jetzt als
rechte Ecke aus. Sie
Es sind diese die Bodhisatva's, von denen der Text etwas später redet.
handhaben Lotusse.
Dann
vier als
c~\
DIE UMGESTALTETEN FÜNF,
der redende Buddha
DURCH die Baume angedeutet wird.
/iim^^^mM
brachten sie ihn
sie
den Meister nach einem prächtigen verdeckten Lotus-
badeten
Fig.
119.
1).
DER BUDDHA IM LOTUSTEICH GEBADET.
In der Mitte sitzt der Buddha auf der geöffneten Br.UME einer Lotuspfi.anzk, 237. deren Blätter ümd Blumen links und rechts von ihm emporsteigen. Der IIintkrckund des Reliefs ist auch
')
Das war
ein nothwendiges Ceremoniel vor der
160
Predigt.
LOTUSSKN BEDECKT, VOR DENEN RECHTS EIN NÄOAPAAR SITZT UND RECHTS EINS STEHT. DeR MÄNNLICHE NaGA halt EINEN SCHlRM UND DIE WEIBLICHE EINE LOTUSBLUME. DiE FÜNF BESCHÄFTIGEN SICH DAMIT, DEN BUDDHA MIT WaSSER ZU ÜBERGIESSEN UND SEIN GeWAND FESTZUHALTEN. DiE DREI AN DER RECHTEN Seite des Buddha's stehen auf Steinen in dem Teich. GANZ MIT
Nachdem
der
Augenbhck wäre, um. das Gesetz zu
jetzt der geeignete
er
er daran, dass es
und nachdem
offenbaren,
Sessel umschritten hatte, setze er sich mit gekreuzten Beinen auf den
drei
und Hess
vierten
Welt
Buddha demgemäss gebadet war, dachte
sofort
und aus denen
erhellten
Strahlen von sich ausgehen, die alle
Kreis von
ein
sich Gäthä's
vernehmen Hessen,
denen die
in
3°*"©
Geburt des Buddha verherrlicht wurde. Unmittelbar darauf begaben
Buddha; auch (^akra und Brahma führten den Meister inbrünstig,
von Bodhisatva's zum
sich hunderttausende
ihre
Scharen herbei und
Offenbarung des Gesetzes
die
alle
baten
nicht länger zu
jetzt
verschieben.
fff^
Bodhisatva, genannt Cakravartin, brachte
Ein
dem
Meister ein goldenes
Rad, prachtvoll mit Edelsteinen und Kleinodien geschmückt, und bot es ihm, einige
Gäthä's singend,
in stiller
Der Buddha nahm
an.
es
an und sass nunmehr
^ ^
Betrachtung.
»««
Die Nacht sank herein und noch immer beharrte der Meister
Wache
Haltung. In der zweiten
erweckungspredigt und darin bestehend, sich
aber fing er zu sprechen an und
1)
er das Gesetz,
dass die zwei Aeusseren zu vermeiden sind,
d. h. einerseits
letzten
Vergleiche
i).
Dann
entwickelte er die vier Hauptwahrheiten,
Erlösung führen, und unterrichtete Maitreya und
Predigt
die
für
Kern,
:
Buddhisme
satisfaire ses
honorables,
rempli
l'absence
de
desirs
de
on recherche
malice
passion,
l'Intelligence parfaite ni au 2".
l'on
de
est la
;
ni
les
ou dans ä
aumones, oü
la suite,
Et cette voie qui
Foucaux,
l'on est bas,
la
Das
Lalitavistara
bekannt voraussetzt.
viele
tausende
handelt über dessen
Es hat:
„1".
grossier, vulgaire, desagrdable
ni ä l'dtat
Celui oü,
aux gens
de Brahmatchari, ni ä rindifference,
naissance), ni ä la sagesse, ni au revetissement de
Nirväna n'est pas la
moyenne, oü on maltraite son propre corps en
misdrable, rempli de malice, ne voyant pas
douleur".
als
on n'arrive
l'empechement (de
S 84.
I,
Wortlaut weniger ausführlich, wahrscheinlich weil es diesen
ä
Auf-
den sinnlichen Lüsten hinzugeben, andrerseits das Heil zu suchen durch
die zur höchsten
ni
hielt die
Nachtwache offenbarte
der
in
Selbstkasteiung und Quälung
pour
in dieser
la
Lalitavistara, Seite 346.
161
loi
;
le
tourmentant, oü
cequi, pour l'avenir, est la maturation complete
Bodhisatva's
in
verkündigen.
^)
der Lehre, damit sie im Stande sein sollten, diese weiter zu
^
Fig.
120.
DIE OFFENBAHRUNG DES GESETZES.
Mitte auf kinkm Throne
sitzt der Buiihha und predigt. Links sitzen die Götter, KOMMEN NOCH MEHRERE HERANGEEILT. SONDERISAR IST, DASS DIE;SE Darstellung sehr von den anderen, die denselben Gegenstand behandeln, abweicht. Die Seite 7. ERWÄHNTE PRACHTVOLLE BrONZE, ZEIGT Z. B. DEN BUDUHA IN DER GEWÖHNLICHE:N MaITREVAPOSE DAS RaD DES Gesetzes in der mudrä veranschaulichend. Auch sitzt der Meister hier nicht auf seinem Löwenthkon, SONDERN AUF FUNEM VIEL F;INFACHERN, DER NUR MIT EINEM SCHIRM VICRSEHKN IST UNI) WONKI'.KN EIN PAAR In dkr
23g.
RECHTS
KIE BoDHISATVa'S.
In DER LUFT
SCHALEN MIT SPEISEN STEHEN.
Dann
sprach
„Freunde!
unbewohnt, genannt bestehen.
')
er
weiter zu den versammelten Göttern
In jeder Stadt, in in
jedem
Lalitavistara
jedem Dorfe,
Klcster, findet,
Die Furcht vor
wo
sich die
werden
die
dem Fürst wird
in
und Bodhisatva's:
jedem Welttheil, bewohnt oder
Auseinandersetzung des Gesetzes, acht
Erschreckungen nicht mehr
aufhören, die Furcht vor Dieben
Ende des sechsundzwanzigsten Kapitels genannt: „Das Drehen des Gesetzrades"
162
beseitigt werden, die
den Göttern, den
Streit,
werden" als
die
Furcht vor Hungersnoth aufhören, die Furcht vor Fehden, Näga's, den Yaksha's und allem andern aufgehoben
Sich dann noch ins besondere zu den Fünf wendend,
i).
Lehrer an, und die Götter, die Bodhisatva's, die (^rävaka's, die Menschen, Asura's
wurden
in
die
Gandharven
hohem Maasse
heilige
werden,
1)
ist
Weil,
Lebensweg
und
erheitert
Das Sütra des Mahäyäna, der
stellte er sie
für
alle
die
des
Meisters
Rede angehört,
und beglückt.
König der Juwele, genannt das
der alle,
die
sich
anstrengen,
um
Lalitavistara,
Bodhisatva
zu
hiermit zu Ende.
wie
gezeigt,
und
der Borö-Budur
das
ganze
Lalitavistara
auch
als
lässt,
weshalb die heutigen Javanen noch immer dorthin ziehen.
heilspendendes
unglUckbeseitigendes
Heiligthum
163
zu
bildlich darstellt,
betrachten,
waraus
ist
dieser natürlich
sich
sofort erklären
VORWORT
I—
Seite
EINLEITUNG
VI— XVI
„
ERSTER ABSCHNITT.
—
Einleituno-.
Betrachtung
über
Der Bodhisatva Zeit,
Land,
in
Stadt
Tushitahimmel.
—
Ei'ste Gesetzoffenbarung-.
und Familie der Geburt.
Hinabfahrt
—
—
Vorbereitung- zur Seite
3
— 24
ZWEITER ABSCHNITT. Königin Paläste an.
—
—
—
Deutung des Traumes. Die Götter bieten ihre König Cuddhodana entsagt Das Wunder des Mahävyüha samädhi.
Mäyä's
Traum.
—
der Welt
Seite 25
— 39
DRITTER ABSCHNITT. Geburt. Prinzen
—
Namengebung.
Zukunft.
—
von
Besuch
—
Tod
Asita.
—
der
Mäyä-Devi.
—
Huldigung durch
Göttersöhne
Beratung
über
des
Mahfecvara
und
die
Seite
40 —-53
VIERTER ABSCHNITT. Besuch im Tempel.
—
Ausschmückung des jungen
Prinzen.
Gang nach einem Bauerndorfe
— Erster Unterricht. — Seite 54
— 64
—
Die
Seite 65
— 79
FÜNFTER ABSCHNITT. Die
Wahl
einer
Braut.
—
Gopä.
—
Wettkämpfe
165
Devadatta tödtet den Elephanten.
SECHSTER ABSCHNITT. Die
Aufforderimg der
Welt zu
Entsagen.
—
Begegnung mit einem
—
Begegnung mit Begegnung mit einem Kranken. Gopä's Traum nung eines Mönches.
—
Leiche.
einer
—
Greise.
—
Die ErscheiSeite 80 90
—
SIEBENTER ABSCHNITT. Zusammenkunft des Bodhisatva's mit seinem Vater. Die X'erunstaltung der Frauen im Frauenpalast.
Nachtliche
der Götter.
—
Heimkehr von Chandaka
— Versammlung — Die Flucht. — Seite 91 — 104
ACHTER ABSCHNITT. Beginn des fahrenden Mönchslebens. zu
Räjagriha.
—
am
Aufenthalt
König Vim.basära.
—
—
A
Begegnung mit Aräta-Käläma.
Die
—
Fünf.
Besuch
von
— Ankunft
Mäyä-Devi. 105
— 117
Seite 118
— 126
Seite
Nairanjanä
—
NEUNTER ABSCHNITT. Sujätä
.
ZEHNTER ABSCHNITT.
—
Die Götter geben ihm das Der Bodhisatva begiebt sich nach Bodhimanda. Besuch von Brahma und Kälika. Der Grasschneider Svastika. Geleite. Der
—
—
—
Bodhisatva setzt sich unter den
Baum
der Kenntniss.
— Sieg über Mära.
Seite
127
— 137
ELFTER ABSCHNITT. Erreichung der höchsten Erleuchtung.
Trapusha und Bhallika.
—
—
Der Buddha.
Die Töchter des Mära.
—
—
Die Sieben Wochen.
Mucilinda
.
.
Seite 138
—
— 149
ZWÖLFTER ABSCHNITT.
—
Seite
— Die 150 — 163
Seite
165—166
Seite
167—172
LITERATUR VERZEICHNISS
Seite
173—176
ANHANG
Seite
177—
zum Offenbaren des Gesetzes. Erste Predigt. Ende
Aufforderung Fünf.
—
—
INHALT REGISTER
166
Wahl
der ersten Jüngern.
Abhayamudrä Abhucanadra
A.
Anandita
148.
Anäthapindada
148.
Abhinishkramana
Agoka
Ädibuddha
IX, XIII, passim.
Arati
Airävata
Ajantä
Ariti
95. 5,
Äjivaka
153,
Adakavati-palast
i
Asita
94.
13,
Amitäbha
23,
67.
50, passim.
Asiira
36, passim.
Atimuktakamalä
28,
118.
27, passim.
B. IX.
Balä
118.
Balagiiptä
156.
Ananda
passim.
]2i,
IX.
Amoghasiddhi Anäla
102, passim.
IX, 27.
Amarävati
94.
Aspasia
lo.
Akanishta-bhuvana XIII,
Akshobhya
143, passim.
ArCipävacara-bhuvana
155.
Ajnänakaundinya
152, passim.
50.
Arjuna
passim.
106,
142.
ArgJm Arhat
95.
57.
XII, passim.
Äräta Käläma
XIII.
Airävana
1)
Apsarasen
30.
HO.
Acvajit
99.
Apara Godäna 29,
3.
103.
Anumaineya
44.
155.
Acokawäldchen
Agni
Aniruddha
1)
sfttra
133.
35, 45,
76, passim.
Bali
Falsche Interpretation von Abhüc candana migrinikä
167
III,
118.
XI, 38.
XIII, 13, passim.
BaU
Cramana
8i, passim.
Bäränast (besser V'äränast)
Behar
9,
Crdvaka
passim.
Benares
9,
Bengalen
1
Bhadrika
Bhas^avdn
3.
158.
Cri
1
Crigarbha
22.
Cuddhodana
41, passim.
3,
133.
Cuddhäväsakäyika-Götter
110.
103,
Bhftmisparcamudrä Bimbisära
Bodhisatva
Ddgaba
I,
Dekkhan
XIII, passim.
Deva
Brdhmanen
XII, passim.
Devadatta
IV, IX, X, XI, 112, passim.
Buddhälankäravyöha
70,
Devaloka
4.
95.
Dhrtaräshtra
Cakra, passim.
Dhvajavati
6.
XII. 35.
Dhyänamudrä
passim.
1
50.
Dhydni-Buddha
161.
10.
XII, passim.
Dharmoccaya
XIII, passim.
Cakra vartin
76.
Devadatta (König)
c.
10,
106.
22, passim.
Dharmacäri
Cakravartin
76.
145.
Brahmaloka
Buddha
67,
Datrimadandi
161.
39,
XIII.
Dandapäni
XIII, passim.
Brahmacäri
XIII.
Daivajtia
passim.
96.
VIII, IX, X.
Daitya
127, passim.
IV, passim.
Börö-Budur
Brahma
Dagacatanayana
142, passim.
Bodhimanda
IX.
105.
Cäkya sinha C&kyamuni (^dkyas (^dstra
V,
i,
F.
passim.
88.
10, 15,
Faizhäbäc
passim.
G.
31.
Calur Mahdrdja
XII, pa.ssim.
Cdmara 45, passim. Chandaka 47, 84, 97,
Gandharven
XII, passim.
Galigulabero-
9.
Gangä
104.
XV, XV.
Candi Mendut
Gäthä
Candi Sevu
Gayä Gayä
Candra
XIII, 55, 96.
Cikhandin
Civa
passim.
D.
IX.
157.
Bodhibaum
Cäki
10,
145, passim.
Bhallika
Cakra
passim.
5,
Crävasti
10.
passim.
4,
56,
Ti,
passim.
(Bero) (Stadt)
Gartida
147.
Gautama
132.
168
156.
III,
153.
154.
36, passim.
106, passim.
30, passmi.
Gautam! Ghatikära
10 1.
XV,
Gendi
Kärttikeya
48, passim.
Gopä 47, Guhyaka s
passim.
Gupta
44.
Khmer,
VIII.
Kinna7'a
27.
Kirti
9
Kökila
Hastigarta
Kris
72.
73.
passim.
55.
Kumbhdnda Kumbhakän
XII. 118.
Kimjarakarna
passim.
11,
145.
XII, passim.
Kiimära
81.
XIII,
.
XV,
Kithik
49.
I.
Indra
1
Kshirikawald
16, 40,
Hrtdeva
99.
Koticatottard
10.
Himavat
3.
Kodyas
H. Himälaya
80, passim.
145.
Kocala
1
54.
1
Kaucika
68, passim.
Gunadliara
56.
Kuvera
II.
56, passim.
J. Jambu-baum
I,
10,
8,
passim.
Lalitavyfiha
Liccavi
IX, passim.
III,
Jätilikä
Java
I,
95, 98.
71.
Lokdntarika
Jätakamälä,
23.
118.
Lombok
passim.
Lumbini-Garten
Jetavana
3,
III.
4.
M. Madgurafisch
K. Käcalindistoff
Kdcika
Käcikleid
Kacyapa
1 1
1
Maliänäman
20.
Makdrdja
II.
128, passim.
Kämävacara-bhuvana
Kanthaka Kapilavastu
47, 97, 1 1
57.
Mahägalaputra
Kakubha-Baum Kälika
Mahädvipa
loi, passim. loi.
Kalasan
114.
Madhyamadeca 10. Magadha 107, 153. Mahädeva XIII, passim
158, passim.
s
42,43,85, 113, passim.
XI.
Jogjakarta
XVI, passim.
IV, V,
Lalitavistara
62.
Jambudvipa Jätaka
L.
XIII.
Jala-bhiivana
,
Maliävastu XIII,
r
104.
169
95,
100,
103,
iio.
20 Catui' Maliäräja)
('seite
102.
MahävyCihasamä.dlii
34.
Mahäyäna,
IV, passim.
Mahcvara
passim.
94.
II,
III,
52, passim.
Atait:eyas
Parinirväna
99.
Maitrej-a
14,
Phidopo
Maudiiravas Manjucrt
5,
passim.
XIII.
Mantra
Mallas 99. MAra XIII, Matanga 9.
Pingala
Poshada
116, passim.
1
1
passim,
,
132.
Pradyota
47.
Prajäpati
in. 126.
Prambanan
64.
XIV,
Mucilinda
35.
Prajnäküta
passim.
10,
II.
Prasenajit
143,
44.
26.
Prabhävati
57, 89,
MrijajA
94.
Plaksha-Baum
MäyA-Devi
Mrgadäva
114.
114.
Picilci
15, passim.
XIII.
passim.
7,
Picftca
47.
Pra lyeka-B uddha' s
N. Ndga
Preta
XII, passim.
Xänäratnavyfiha
Nandä Nanda 44. Nandana Närada
Priyä
Pörna
50.
Näräyana
56,
Nairanjanä
122. 14,
Pushya
103.
41, 58, 96.
R.
28.
Rädhä
119.
Rähula
88.
Raivata
106.
Räjäyatana
X.
Räjagriha
Räjaka
Räma
105.
Padmakhanda-Wakl Päncika
Rati
115,
145. 8,
14,
1
20.
Rislii
107, passim.
110,
152.
142.
Rishipattana
170
IX.
XII, passim
Rishipadäni
120, passim.
64,
106.
Ratnasambhava
Päriisukftlaslvana
Päpyän
86.
96.
Pändava (Berg)
passim.
57.
XIII.
p. Padmä
15,
passim.
o. Oiidh
passim.
6"],
PArva-Videha
III,
Nirmänarati
1
10.
Purzisha
133.
Naradatta
OjopatI
118.
Purohita 2.
9.
XIII.
Punjäb
1
8,
94.
Prithivi
48.
XIII.
142, passim.
PAtäla-bhuwana
161, passim.
15,
XV.
Makara
Meru
Paranirmäna-vasavarti
55, passim.
A/a/ionijra
9.
9,
10.
1
10,
passim.
Rohini
Suvarnaprabhasfi
ii.
Rohitavastu
Rudraka
Svastika
155.
110,
1
28.
29.
1
152.
T. ^rtV^-Baum
s.
77.
Tärä.yana-Baum Sägara
Tathägata
124, passim.
Äz7-Baum
42, passim.
Tirthika
Säl-Wa\d
42, passim.
Trapusha
Särathi
1
Sarung
6,
Siddhärtha
6.
T7iskiia-Gö\X&c,
7,
Tushita-Himmel
Uccadhvaja
56.
XII, passim.
2.
Udäyanavatsa Udäyin
VIII.
Ugrateja
60.
Uluvillikä
Sudargana
1
Sudharmä
7.
15.
118.
Upagana
54.
47.
86.
34.
i
1
Udäyana
121.
Subhanga
passim.
u.
132.
Sthävarä
XIII, 100.
142.
42.
SthändiLa
Stüpa
145.
112.
100,
55,
Smara
70, passim.
passim.
Sinhahanu
passim.
4,
Zi?/rjVß-Pauken
133.
Sarvärthasiddha
Skanda
Trisnä
passim.
7,
51, passim.
Trayastrihca-Götter
56.
Säithaväha
Sembah
145.
54.
1
Upagupta
1
44.
54.
Sudatta
3.
Upananda
Sngata
143, passim.
UpanisJiad
31, passim.
Upavita
passim.
Sujätä
118.
6,
A
Sujäta (Ochs)
Sumanä-Blüthen
Sumanas
128.
Sumeru
57,
Sundaranda Sundari
118, passim.
127. 76.
71,
1
1
,
Utkhali
35.
Utkhtli
35.
Uttarä
122.
Uttara-Kuru
42.
155.
57.
118.
V.
55, passim.
Surakarta
Sürya
Uruvilvä
145.
118.
Supriyä,
132, passim.
Uruvilväkalpa
Suprabuddha
Stira
Urnä
145.
Vaicäkha
XI.
XIII, 55, 96.
Sutasoma
Vaicäll
25,
70,
Vaicravana
II.
171
passim. 106, passim.
XIII, 55, 57,
108.
Vainicana
Vimalavyftha
IX, X.
Vairtx;ana (Göttersohn)
Vajra
27, passim.
11,
1
VirApäksha
Vishnu
28.
VaradamudrA \'äränasi
X'Ashpa
Veda
Venu
Vyfthamati
147.
95.
w. Wayang
31, passim.
8,
X.
Y.
25, 58, passim.
3,
Vijayasenä
passim..
Yamas Yama
S.
YaksJia
60, 61, 73.
1
1
Vindhya-Gebirge
Vimalä
95, passim.
28.
V'icvftmitra
Vihära
153.
XIII.
10.
XIII,
Viqäkha
108,
passim.
9, 1
1
47,
X'irfidhaka
XIII.
V'algii
passim.
5,
V'imbasfira
27, passim.
VajrapAiii
\'Ayu
Viviäiui
147.
58.
24, passim.
Yagovati 1
XIII, passim.
Yacodharä
10.
58.
Vimalaprabha
XIII.
20.
172
47, 88, passim. 47, passim.
AALST,
J.
VAN,
Opgave van
gespaard
gedeeltelijk
van
Dr.
C.
van den Boro-Boedoer, die geheel of
Basreliefs
en
zijn
niet
afgebeeld zijn in het werk,
Notulen der Algemeene en Bestuurs-
Leemans.
vergaderingen van het Bataviaasch Genootschap van Künsten en
"Wetenschappen 1897, Bijlage
BEAL,
A
Fo-sho-hing-tsan-king.
A.,
sattva.
Buddha by Asvagosha Bodhi-
Sacred Borks of the Hast.
E.,
Introduction ä l'Histoire du
BURNOUF,
E.,
Le Lotus de
la
bonne Loi,
T. XIX.
Buddhisme traduit
Indien.
du Sanskrit.
T. T.
I.
II.
Een Nägäri-opschrift gevonden tusschen Kalasan en Prambanan.
A.,
Tijdschrift
BRANDES,
of
life
BURNOUF,
BRANDES,
II.
voor Indische Taal-,
Opmerking aangaande een
A.,
trap
Land- en Volkenkunde, 1886.
relief aan
van de Tjandi Mendoet.
den
Tijdschrift
buitenkant van de
voor Indische Taal-,
Land- en Volkenkunde, 1901.
COWELL,
E.
Mahäyäna-texts. The
B.,
of the Hast.
CUNNINGHAM,
A.,
The Stüpa
T.
Buddha
XLIX.
of Bharhut.
173
/carita
of Asvagosha. Sacred
Books
FOUCAUX,
Le
Ph. Ed.,
Laiita Vistara
—
contenant
sa
naissance
des Jeux,
contenant
Developpement des Jeux
Bouddha (^äkya-Mouni depuis
du
rhistoire
—
jusqu'ä sa predication.
FOUCAUX,
Ph.
Rgya-tch'er-rol-pa
E.,
tibetaine
GROENEVELDT, W.
P.,
Bouddha (^äkya Mouni
du
rhistoire
developpement
ou
du Bkah hgyour
et
revu sur
traduit sur la version sanskrit.
l'original
Catalogus der Archeologische Verzameling van het Bataviaasch
Genootschap van Künsten en Wetenschappen, 1887.
GRIFFITH,
The
J.,
GRÜNWEDEL.,
A,
paintings in the Buddhist cavetempels
Buddhistische lichen
Veröffentlichungen
Studien.
Museum
für
of Ajantä.
aus
dem
könig-
Völkerkunde. Band V, (königliche Museen
zu Berlin) 1897.
GRÜNWEDEL, KERN,
H.,
A.,
Handbuch der buddhistischen Kunst
De Legende
en
Akademie
Kunjarakarna
Aanteekeningen. van
Letterkunde,
volgens het oudst bekende
Verhandelingen der Koninklijke
Wetenschappen
Nieuwe Reeks, Deel
H.,
Geschiedenis van het Buddhisme
KERN,
H.,
Siehe Oldenburg.
KERN,
H.,
Over
Boedoer.
op
bijschriften
Verslagen
en
het
Amsterdam.
te
KERN,
de
Indien.
met Oudjavaanschen Tekst, Nederlandsche Ver-
handschrift, taling
van
in
III,
in
No.
6,
Afdeeling
1901.
Indie.
beeldhouwwerk
Mcdedeelingen
der
van
Boro-
Koninklijke
Academie van Wetenschappen, Afdeeling Letterkunde, S^e reeks, XlJde deel, 1896.
KERN,
H.,
Over de vermenging van pwa'isme en Buddhisme opjava
naar
aanleidingvan het Oud-Javaansche gedieht Sutasoma. Verslagen
en
Mcdedeelingen der
Koninklijke
schappen, Afdeeling Letterkunde,
174
3
Academie van Wetenreeks, V^e deel, 1888.
KERN,
Saddharma Pundarika, or
H.,
Borks of the
KINSBERGEN,
J.
VAN,
XXL
Hast, T.
Oudheden van
the Lotus of the true Law. Sacred
Ned. Indische Regering,
Java, op Last der
onder toezigt van het Bataviaasch Genootschap van Künsten en Wetenschappen gephotographeerd.
LEEMANS, C,
Boro-Boedoer op van
toezigt
het eiland Java, afgebeeld door en onder
C. Wilsen, met toelichting en verklärenden
F.
naar de geschreven en gedrukte verhandelingen van
tekst,
C. Wilsen en
F.
bewerkt
J. F.
G. Brumund en andere bescheiden
uitgegeven op
en
last
van Zijne Excellentie den
Minister van Kolonien, 1873.
LEFMANN, SALOMON,
Laiita Vistara,
(^äkya
dem Leben und
Erzälung von
Aus dem
Sinha.
Original
des
der Lere des
und des
Sanskrit
Gäthädialects zuerst ins Deutsche übersetzt
und mit
sachli-
chen Erklärungen versehen, 1874.
LEGGE, JAMES,
Record of Buddhistic Kingdoms being an account by
A. the
Chinese
Monk Fä-Hien
Ceylon (A. D. 399
— 414)
in search
Translated
of Discipline.
of his travels in India and of the Buddhist books
and annotated
with
a
Corean
recension of the Chinese Text, 1886.
OLDENBURG,
S.
VON,
Over
eenige
voorstellingen
beeldhouw- en schilderwerk. in
:
Bijdragen
tot
de Taal-,
van Buddhistische Jataka's
in
Uebersetzung von H. Kern
Land- en Volkenkunde van
Nederlandsch Indie, 1897.
RAJENDRALÄLA MITRA, The
Laiita Vistara, or
Sinha.
Memoirs
of the early
life
Translated from the original Sanskrit.
Indica;
ä
Asiatic
Society
collection
of
of Oriental
Bengal.
175
Qakya
Bibliotheca
Works published by
New
No. 473 (1882), No. 575 (1886)
of
Series,
Fase.
the
No. 455 (181),
L-III.
ROCKHILL, W. SCHIEFNER,
W.,
F.
A.,
The
life
of Buddha, and the early history of his order.
Eine tibetische Lebensbeschreibung (^äkyamuni's. presentes ä
l'Academie
Imperiale de
moires des Savans etrangers.
SPEYER,
St.
Memoires
Petersbourg.
T. VI. S. 231
Me-
— 332.
Jatakamalä (Garland of Birthstories), translated from the original
J. S..
Sanskrit.
Bijdragen
tot
de Taal-, Land- en Volkenkunde van
Nederlandsch Indie 1893—1894.
VERBEEK,
Oudheden van
R.,
Java.
Verhandelingen van
het
Genootschap van Künsten en Wetenschappen.
WASSILJEW, IJZERMAN,
J.
Der Buddhismus, senie Dogmen, Geschichte und W.,
lets
J.
W.,
XLVI. Literatur.
over de oorspronkelijken voet van Boro-Boedoer. Tijd-
schrift
IJZERMAN,
T.
Bataviaasch
voor Indische Taal-, Land- en Volkenkunde, 1886.
Over Boro-Boedoer,
Tijdschrift van
het Koninklijk
Neder-
landsch Aardrijkskundig Genootschap 1899, Seite 307.
176
VORBEMERKUNG. Am
Schlüsse der Einleitung wurde schon betont, dass ich den Text dieser
Buddha-Legende aus verschiedenen Quellen zusammengestellt habe; denn da ich
nicht
Sanskritist
Von
angewiesen.
Lefman's
leider
wandt und
bin,
diesen
war
ich
wurde
nicht weiter
bei seiner
für die fünf ersten Kapitel des Lalitavistara
Verdeutschung des Originals ver-
fortgesetzte
für die fünf folgenden Räjendraläla Mitra's Bearbeitung.
letztgenannte
Uebersetzung bis zu Kapitel
meines Auszugs nur Foucaux gefolgt,
Rath gegeben wurde, mich an der grösste
Abfassung auf Uebersetzungen
Theil
dieser
letzteren
13
bin
geht,
ich
für
den Rest
da mir von autoritativer Seite der
Autor zu
halten.
Demgemäss
Foucaux' Bearbeitungen des
Arbeit
Obwohl
ist
Lalitavistara
entnommen. Für
die Sanskritwörter
wurde
die internationale Transscription
angenommen.
In sofern dagen Verstösse begangen sind, werden sie im Register verbessert,
dessen
Revision
ich
Herrn Dr. H. H. Juynholl,
Ethnographischen Reichs-Museum Bei
Leemans
in
Directorialassistenten
am
Leiden verdanke.
der Beschreibung des Reliefs sind die bearbeiteten Regierungsausgabe zu
177
Nummern
Anfang
citiert,
der grossen, von
damit es unnöthig
würde
dieses
Werk
fortwährend anzuführen.
Aus Versehen wurden
beschreibungen auf Seite 13 und 15 mit den Zahlen 5 und
6,
die Relief-
statt
9 und
11
bezeichnet.
^ SCHMUCK. Auf auf
Seite
den
XI der Einleitung
Reliefs
vorgeführten
ist
in
ein paar
Persönlichkeiten
Worten der Schmuck der
erwähnt und bei mehreren
Reliefbeschreibungen über diesen eines und andres gesagt worden.
gerade der Schmuck
dazu fehlen. Bali
Insel
die Priesterschaft,
in
liesse
sich,
Woran
dies
Namen
aufzutreiben.
liegt,
als es
Es
Allein die
durch den Schmuck der auf der
Gütterfiguren darüber einiges feststellen,
Erfahrung bringen können
einzigen alten
einzelnen zu behandeln.
an die man sich deshalb zu wenden
so wenig Auskunft gäbe.
wenig
Thema im
Allerdings
vorkommende
es
an dem wir die abgebildeten Personen erkennen,
ist,
wäre es sehr erwünscht dieses Mittel
Weil
habe
wenn
nicht
hat, speziell hierüber
ich trotz aller
mir gelungen
ist,
Mühe
ebenso
auch nur einen
scheint betreffs dieser eine Art
Tabu
zu herrschen, denn immer und immer wieder erhielt ich nur die einheimischen,
jüngeren
Es
Bezeichnungen.
liegt
auf der Hand, dass eine Durchforschung
der Kawischriften auch hierüber Licht bringen wird Priester,
;
denn
fest steht,
dass die
ebenso gut wie für die mannigfaltigen Kopf-, y\rm-, Bein-, Brust- und
Lendenschnüre Volksausdrücke bestehen, ein eigenes Vocabular haben, welches sehr wahrscheinlich früher auch für Java gegolten hat.
Da ich
Untersuchungen auf Bali
versucht,
weil
die
abgebildeten
U.S.W. ein typisches arisches
selbst
mich nicht zum
Götter,
Ziel führten,
Göttinnen, Bodhisatva's, Könige
Gepräge zeigen, ihren Schmuck durch Vergleichung
von altjavanischen Zieraten mit indischen zu bestimmen, den
angenommen werden, dass
habe
es darf a priori
der grösste Teil der Schmucksachen nach Indischem
178
Muster entworfen
Doch auch
ist.
Versuch versagte wegen des Mangels
diesser
an ausreichendem Material.
Abgesehen davon verdienen jedoch
denen die Kinder
die Kopftücher, mit
auf den verschiedenen Reliefs bekleidet sind, besondere Aufmerksamkeit.
Male sehen wir damit
ersten
und auf den folgenden damit versehen.
Figur 25 Relief 49 abgebildet
die Götterkinder auf
und 67
Reliefs 55, 59, 61, 65
Auffallend dabei
Hinterkopf so herausstecken
als
ist,
etc.
dass die beiden
bildeten
sie
Zum
den jungen Buddha
Enden des Tuches am
Mondsichel.
eine
Aber
nicht
nur auf den Reliefs von Börö-Budur wird diese Mondsichel angetroffen, auch bei anderwärts
gefundenen Bodhisatva-Figuren komt er vor,
Tempel von Plaosan
befindlichen
und
bei
u.a. bei
zwei im
dem von Herrn von Saher im Garten
Wohnung des Residenten von Jogyakarta abgegossenen. Obwohl das Vorkommen dieser Mondsichel bei Bodhisatva-Statuen schon längst bekannt ist, der
hat nur
mit
Yzerman versucht
der
richtige ist
es zu erklären
Mondsichel Ananda der Sohn
müssen
ist,
In wiefern seine Auffassung dass
1).
des
Mondes angedeutet wird
Untersuchungen ausweisen.
fortgesetzte
die
Beachtenswerth
überdem, dass die mit Mondsicheln dargcstelten Bodhisatva's entweder gar
keine oder ganz von einander verschiedene Attributen führen, woraus hervorgeht, dass sie nicht alle eine
es
seien
und
dieselbe Person darstellen,
darunter Anandastatuen,
nicht alle
als
Ananda
und angenommen bezeichnet
werden
dürfen.
Bei
dass
genauerer Betrachtung der obengenannten Mondsichel ergiebt
diese
(vergleiche
auf Boro-Budur
den
Relief 65
woraus
Lichtdruck
Yzerman
bei
Figur 33) auch
mit
i)
sich,
mit der Darstellung
einem
Perlenrand
verziert
Rede stehende
angetroffen
wird,
Mondsichel
höchst wahrscheinlich nicht als Mondsichel sondern als Kopftuch
zu
betrachten
weil auf
ist.
sich
Falls dies
schliessen
lässt,
dass
angenommen werden
Börö-Budur nur Kinder damit versehen
darf,
')
dem
Sinne, dass damit ein
Yzerman, Beschrijving der Oudheden
Seite loi, Tafel
H,
links; Tafel
I
Sohn bezeichnet
nabij
in
geht daraus hervor,
sind, dass Bodhisatva-Statuen,
welche dieses Merkmal tragen, wahrscheinlich ebenfalls sind, in
die
als
wird,
Kinder aufzufassen
dem man, um
ihn
de grens der Residentie's Soerakarta en Djogdjakarta,
rechts.
179
von seinem Vater zu unterscheiden, das Kopftuch
als
Reminiscens aus seiner
Jugend gab. Hierfür spricht die DarstelkmgaufBorö-Budur Relief 55 Figur
wo
der eben geborene
dem man, damit
Bodhisatva, seien, ist
Buddha davon alle
schreitet
und zwar
28,
ausgewachsener
als
Zweifel an seiner Identität ausgeschlossen
das Kopftuch neben der Bodhisatva-Tiara verliehen hat. Selbstverständlich
auch diese Auffassung nur eine Hypothese, die durch an Ort und Stelle
Untersuchungen naher begründet oder widerlegt werden
fortgesetzte
der Gegenstand
deswegen dort ansässigen Forschern empfohlen
sei
muss,
i)
•^ WAFFEN. Die alten Waffen auf den Reliefs sind meistenteils dermassen fantastisch wiedergegeben,
Trotzdem
eine
es
seinen
kann
Reichsmuseum gebrauchliche
Bestimmung
dass
für
derselben
Nutzen haben hier
ausgeschlossen einige
Originale
erscheint.
aus
dem
Altertümer zu reproduziren, weil diese uns einige damals
Formen erkennen
lassen.
No. 1901/12,
2.
D.
Inventarisirt
I.
Fundort Kendal.
am
Zweischneidiger, eiserner Dolch mit breitem Rücken und Bronzegriff,
oberen Ende mit einer Mondsichel versehen und
';
Falls
kiti.aprini,
dargestellt
weil
meine er
Ansicht in
richtig
derselber
ergibt
Haltung
sich
und
der
von
derselben
ist.
180
von
am
Saher
Bekleiding
unteren
abgegrossen als
Ende
rund.
Bodhisatva
Ratnasambhava
z.
sein
B
als
Vater
No.
2.
Inventarisirt als K. d. C.
Fundort unbekannt aus dem
77.
Nachlass von A.
W. Kinder
de
Camarecq, Hauptinspector der Culturen auf Java. in
Bronzebeil eliptischem Stiel.
Form
von sehr eigenartiger
Angekauft
September 1866.
mit
dünnem, im Durchschnit
Vielleicht Ceremonialwaffe.
No.
3.
Inventarisirt als
D.
1900/2, 12.
Aus dem Nachlass von A. L Baud.
Spitze einer Ceremoniallanze aus Bronze.
No. 1900/2,
Spitze einer Ceremoniallanze aus Bronze.
181
4.
13.
Inventarisirt als D.
Wie
oben.
// No.
Inventarisirt als
5.
1900/2,
Cakra aus Bronze
als
6.
Wie Bronzekeule wird noch heute d.
i.
oben.
Abzeichen auf einem Stiele befestigt gewesen.
No.
Wayang wong,
Wie
15.
D.
in
Inventarisirt als
D/ 1900/2,
14.
oben.
und
[Holz nachgeahmt
Theatervorstellungen verwendet.
bei
Aufführungen der
Name
Gödö, Keule.
I >\'J-^i
No.
7.
Inventarisirt als v. d. C.
des Freiherrn
Aufsatz
eines
v. d.
Capelle.
Rasselstabes eines Bettelmönches,
figuren verziert.
182
Aus dem Nachlass
Fundort unbekannt.
mit drei sitzenden Buddha-
NOTE Die Note
soll
die Reliefs 133
Auf
SEITE
2,
126.
folgendermassen gelesen werden, Siehe
Anhang über
in
Figur 67 und 163 Figur 82.
beiden obengenannten Reliefs sowie auf Relief 177 Figur 89 finden
wir eine Persönlichkeit dargestellt, die sich durch Elephantenohren und Elephant-
Yzerman
enrüssel in der Tiara auszeichnet.
hat zuerst auf diese Erscheinung
hingewiesen gelegentlich seines Vortrages in der Königlichen Geographischen Gesellschaft
und zwar hat
er,
wiederum den Börö-Budur besuchte
als er 1901
gefunden dass der auf Relief 133 personfizirte Elephant auch auf Relief 177
und 163 abgebildet
ist.
Es drängt
sich also die
ihn d. unmittelbar hinter Indra
abgebildet,
c.
dessen Gefolge gehört und also Airävata dessen Rücken er hinuntergestiegen
ist,
ist,
um
Hand
gezeichnet, in der
dürfen,
dies
Airävata
klar
liegt
ist,
dem Bodhisatva
tritt
er
zu
das Vähana des Gottes, auf
Auf
Relief
einfacher
Stab
Sägara zu besuchen. als
bittet,
Dieser Gott kann
fragt.
das Kleid der
Rädhä waschen zu
es
hier also auf als Determinativzeichen des Indra.
auf der Hand, dass wir auf Relief 133 in der vor
knieende Figur, hinter der Airävata
um
können, der eine Schale emporhalt,
aufzunehmen, weil stiften.
Aus den
er die
Absicht
Reliefs 163
hat
er
aber
hat, dafür in
und 177
den Elephanten
sitzt,
nur Indra sehen
das abgeschnittene Haar des Bodhisatva
ist
sehr gut zu ersehen, dass es sich wirklich 133
denn dort sehen wir
und den man ausserdem durch Hinzufügung von Airävata noch näher
bezeichnet hat.
Da
dieser Elephant
hinter einem Gott, der den Bodhisatva, wie dies durch
der den Bodhisatva
sein,
wer
woraus hervorgeht, dass
Haltung der Hände zum Ausdruck kommt, etwas
nur Indra
i)
dem Elephantenhaken, durch Wilsen
mit
163 steht er
zu
auf,
Sofort wird die Antwort durch Relief 177 gegeben;
ist.
die
Frage
als
seinem
Himmel
ein Heiligtum
auch nach Wilsen's Abzeichnung
um
einen Elephanten handelt, auf
gewöhnlichen
Menschen
gezeichnet,
glücklicherweise liegt von letzterem aber ein Gipsabguss vor, der alle Zweifel,
dass
Yzerman
nicht richtig gesehen habe, ausschliesst.
183
C O R R
Im Figur nach rechts
schrift
und
statt
Seite
Note
II
Seite 16 ist bei Figur 7
d
Kukuk
Die Lage Kapilavastu's
i.
von Nederlandsch Indie 1902,
des Reliefs
unten
i)
verkehrt angegeben; die Stadt lag in Nepal.
is
Kern,
Tijd-
S. 48.
unter der sich den
Kopf mit der Hand stutzenden Person
in
der linken Ecke
einzutragen.
21
die
fehlt
„Rechts sitzen"
Note welche
als
Note
etc.
auf Seite 22 gerathen
i
„Links sitzen" ist.
Hinter
etc.
Lob
zu lesen.
Seite 21, Zeile 3
einzutragen.
Seite 25,
Note
i
April
—-Mai
des Jahres 5-59
v.
Seite 35.
Hinter glücklich, Zeile
Seite
41,
Note
1902
S.
20.
2
Der
ist
2
oben
ausführlich von Prof.
Fehler
ist
durch
Chr.
„dem
Seite 28 Zeile 6 der Reliefbeschreibung statt
Indie
A.
zu lesen.
Seite 20 Zeile 4 der Reliefbeschreibung statt
Seite
N D
c einzutragen.
Kolika, Kökila == der
Seite II
P:
8 sind unter den drei sitzenden Personen in der linken Fxke des Reliefs von links
3, Seite
b
(Z,
G
I
diese" „denn dieser".
einzutragen.
')
Kern
berichtigt
worden im Tijdschrift van Nederlandsch
Räjendrälala Mitra's verkehrte
Interpretation des Original-
Textes entstanden. Seite 48 Zeile 3
Ibidem
statt
oben
(Te.xt) dreiunddreissig statt
der im Te.xt nach Räjkndr.\lala
zweiunddreissig.
Mitra gegebenen Erklärung von Mäya-Devi's Tot,
von FoucAUX, siehe die Note, gegebene Uebersetzung zu
folgen.
die
n Verlag von
H. DE
J.
BUSSY, Amsterdam.
Wöchentlich erscheint
De Indische Mercuur Orgaan voor Handel, Landbouw, Nijverheid en Mijnwezen
in
Nederlandsch Oost- en West-Indie. Preis jährlich
MERCUUR,
Der INDISCHE tritt,
übrigen
des
Inseln
Suriname und
Colonien und
und
der
geistigen
MERCUUR
in
Landbau und Der für die
sowie
Die Auflage des
fortwährend
hält
auf Java,
indischen Archipels,
Cura§ao.
wächst
ercheint,
welcher demnächst
Bürgerrecht erworben
sich
hat
gleichen
in
Sumatra, Celebes und auf den in
Niederländisch Westindien,
welcher wöchendich
der
zunehmenden Blüthe des Landes
Bevölkerung;
den betreffenden Ländern
als
in
Folge
dessen
MERCUUR
erscheint in holländischer Sprache, welche
Blatt bringt regelmässig
ist.
eingehende Berichte über Landbau, indische alles
was Bezug
Minenwesen, finanzielle Verhältnisse und Industrie, sowie auf
illustrirte
der
Industrie.
INDISCHE
litterarische
gilt
das beste Organ für Handel,
Handelsproducte, Erfindungen, Verbesserungen, kurzum auf
W.) franco.
seinen ZS^ten Jahrgang
MERCUURS,
mit der
betreffenden Districte maassgebend
Das
in
(H.
obengenannten reichen und stark bevölkerten
Schritt
Entwickelung
/ 12—
und Kunstgebiete.
Ausserdem
bringt das Blatt
hat
politische,
von Zeit zu Zeit
Berichte über Culturverhältnisse und was damit zusammenhängt.
Im Verlage von
BUSSY,
H. de
J.
5chelsen van
in
Amsterdam,
nullige
erschienen
ist
:
3ndische planlen
DOOR dr.
GREShtOFF,
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Direktor des „Koloniaal
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Museum" Haarlem.
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en teekeningen vcrvaardigd door
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da bei
Zeit,
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dem
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der
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überseeischen
in
allen
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modernes, mit guten Abbildungen versehenes nicht
Buch solcher Art eigcndich
Colonie zu
allzu theures
(Naturae Novitates).
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Der Cabaksbau
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la
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FLORE
du Java, mais
qu'il est difficile
Cette publication qui a ete couronnee ä plusieurs reprises ä differentes expositions qu'ä l'etranger est eminemment propre a etre donnee en cadeau et ne saurait manquer ä aucun Musee de botanique, ä aucune collection d'histoire naturelle.
tant
ici
Im Verlage von
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umphius-Gedenkboek, R'
1702
— 1902.
Gitgegeven door hei „l^oloniaal )^us2Uiti"
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enthält dieses
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Nebst Einleitung von
Museum"
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piaten en
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M.
Dr.
Gelehrten und zwar Prof. Mr. J. E. Heeres,
Rumphius en in
uit
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Ambon.
Dr. F. de Haan,
—
J. J.
Verwijnen,
de geschiedenis der vestiging van het Nederlandsch gezag
de Ambonsche kwartieren.
aanwezige
Rumphius' Levensloop.
Valentijn als geschiedschrijvers van
Eene Bladzijde
T^aarlen).
te
Botanische
—
handschriften
Dr. J. P. Lotsy,
van
Rumphius.
—
Over de
—
Prof.
in
Nederland
K.
Goebel,
O. Warburg, Die Botanische Erforschung der Molukken seit Rumpfs Zeiten, Prof. C. Hartwich, Ueber in Rumphius' „Herbarium Amboinense" erwaehnte Amerikanische Pflanzen. Prof. Max Weber, lets over Walvischvangst in den Indischen Archipel. Prof. Richard Semon, Einige neue Ambonesische Raritaetcn. Dr. J. G. DE Man, Over de Ctustacea („Weeke Schaalvisschen") in Rumphius Rariteitkamer. Dr. R. Horst, Over de „Wawo" van Rumphius. Prof. E. v. Marxens, Die Mollusken (Conchylien) und die übrigen wirbellosen Thiere im Rumph'schen Raritätkammer. Prof. Arthur Wichmann, Het aandeel van Rumphius in het mineralogisch en geologisch onderzoek van den Indischen Archipel. G. P. Rouffaer en W. C. Muller, Ferste proeve Rumphius
als
Botanischer Naturforscher.
Prof.
—
— —
—
—
—
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BL 144.5
J2P5 1900
Pleyte, Cornelis Marinus Die Buddha-Legende in den Skulpturen des Temples von B6ro-3udur
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