Johann Maier
Die Qumran-Essener: Die Texte vom Toten Meer Band!: Die Texte der Höhlen 1-3 und 5 -11
Ernst Reinhardt Verlag München·Basel
Prof. Dr. theol. Dr. phi\. Johann Maier, Dr. theol. h.c., geb. 1933, studierte an den Universitäten Wien, Zürich und Jerusalem und habilitierte sich 1964 an der Universität Wien für das Fach Judaistik. 1964- 66 Privatdozent an der FU Berlin, ab 1966 o. Prof. für Judaistik an der Universität zu Köln. Zahlreiche Veröffentlichungen zur jüdischen Geschichte.
Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Die Qumran-Essener : die Texte vom Toten Meer / Johann Maier. - München; Basel: E. Reinhardt. NE: Maier, Johann [Hrsg.] Bd. I. Die Texte der Höhlen 1-3 und 5-11. - 1995 (UTB für Wissenschaft: Uni-Taschenbücher; 1862) ISBN 3-8252-1862-7 (UTB) ISBN 3-497-0\352-8 (E. Reinhardt) NE: UTB für Wissenschaft / Uni-Taschenbücher
© 1995 by Ernst Reinhardt, GmbH & Co, München Dieses Werk, einschließlich aUer seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung der Ernst Reinhardt, GmbH & Co, München, unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen in andere Sprachen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Einbandgestaltung: Alfred Krugmann, FreiberglNeckar ;Printed in Gennany ISBN 3-8252-1862-7 (UTB-Bestellnummer)
v INHALT
Band I Vorwort ........................................................................ IX Zur Übersetzung ....................................................... '...... ' IX Datierungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII Bibel und Offenbarung . . . . . . .. . . . .. . . ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . XIII Zum Kalender .............................................................. XV Technische Details . . . . . . . . . .. .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . . . XIX Sammelausgaben und bibliographische Hinweise ................. XXI Abkürzungen ............................................................ XXIV
OQ
=
TEXTE OHNE QUMRANHÖHLEN-NUMMER
CD = Damaskusschiift ....................... , .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . OQGiants = Buch der Giganten . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . OQNJ = Neues Jerusalem ................................................. OQShir = Sabbatopfer-Gesänge ...........................................
1 38 38 39
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 1 1QH Hodayot / Hymnenrolle ............................................. 45 1QM Milchamah / Kriegsrolle .......................................... 125 1QpHab = Habakuk-Kommentar ...................................... 157 1QS = Manual of Discipline I Sektenregel Sff?f:<:...~j-"'~~~~ 166 1Q01-1Q19 ................................................................ 201 1Q20 mit 1QGen(esis) Ap(okryphon) ................................. 211 1Q21 - 1Q27 ................................................................ 225 1Q28a = 1QSa Gemeinderegel .. .. .. .. .. .. .. .. . .. . .. .. .. .. . .. . .. .. .. . 240 1Q28b = 1QSb Benediktionen ........................................ 244 1Q29 - 1Q72 ........................................................ ;....... 249
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 2 2Q01 - 2Q33 ................................................................ 270
VI DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 3 3QOl - 3Q14 ................................................................ 283 3Q15 = Kupferrolle ......................... :............................ 288
(Die Texte aus der Höhle 4: siehe Band 11)
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 5 5QOl - 5Q25 ............................................ : ................... 296
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 6 6QOl - 6Q31 .......... ........ ........ ........ .............................. 309
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 7 7QOl - 7Q19 ........................................................ ;....... 322
DIE TEXTE AUS DEN HÖHLEN 8-10 8QOl - 8Q05 .............................................. !................. 327 9Q ............................................................................. 328 10Q, ........................................................................... 329
DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 11 llQOl - l1Q04 ................................ ~............................ l1Q05 = llQPsa .......................................................... l1Q06 - l1Q12 ............................................................. 11Q13 = 11QMelchizedek ........... ..... ..................... .......... llQ14 - llQ18 ............................................................. 11Q19 = 11QTempelrolle (I) .... ....................................... 11Q20 = 11QTempelrolle (11) .......................................... l1Q21 - l1Q25 .............................................................
330 332 342 363 364 370 428 441
VII
Inhalt BAND 11 (UTB 1863) DIE TEXTE AUS DER HÖHLE 4 4Q01 - 4Q127 4Q128 - 4Q160 4Q161 - 4Q165 = Jesaja-Kommentar 4Q166 - 4Q167 = Hosea-Kommentar 4Q168 = Micha-Kommentar 4Q169 = Nachum-Kommentar 4Q170 = Zephanja-Kommentar 4Q171 = Psalmenkommentar a 4Q172 4Q173 = Psalmenkommentar b 4Q174 = Florilegium + 4Q175 = Testimonia 4Q176 - 4Q186 4Q 196 - 4Q254 4Q255 - 4Q264 = 4QS 4Q265 4Q266 - 4Q273 = 4QD 4Q274 - 4Q283 = Tohorot 4Q284 - 4Q285 4Q286 - 4Q290 = Berakot 4Q291 - 4Q319 4Q320 - 4Q330 = Mishmarot / Kalendertexte 4Q331 - 4Q392 4Q394 - 4Q399 = 4QMMT 4Q400- 4Q407 =:= Sabbatopfer-Gesänge 4Q408 - 4Q575
IX VORWORT.
Zur Übersetzung
Seit dem Erscheinender ersten Auflage der Übersetzung im Jahre 1960 sind die ab 1947 in Höhlen bei Chirbet Qumran am Toten Meer gefundenen Schriftrollen und Schriftrollenfragmente kontinuierlich Gegenstand ,der Forschung geblieben, und daher war eine Neubearbeitung und Ergänzung dringend erforderlich. Das inzwischen zusätzlich in wissenschaftlicher oder vorläufiger Form publizierte Textmaterial aus den Höhlen 4 und 11 nimmt jedoch einen derartigen Umfang ein, daß ,der Verlag sich entschloß, die Übersetzung zu teilen und die Texte aus der Höhle 4 gesondert 'herauszubringen. In den letzten Jahren sind auf, medienwirksame .Weise mancherlei Vorwürfe gegen die Herausgeper'einer bestimmten' Gruppe von'Qtimrantexten erhoben wbrden, wobei selten klargelegt wurde, um welche Art· von Texten es sich. dabei handelt' und in welchem Verhältnis diese umfangmäßig zu den bereits publizierten und übersetzten Qumranschriften stehen.. So konnte der Eindruck entstehen, daß noch zahlreiche unveröffentlichte Schriftrollen auf ihre Bearbeitung und Publikation warten. Die am besten erhaltenen und wichtigsten Texte der sensationellen Qumranfunde lagen aber bereits seit 1960 unter anderem auch in deutscher Übersetzung (UTB 224) zugänglich vor, ergänzt um die 1977 ,publizierte:'Tempelrolle" (UTB 829). Bei diesen handelt es sich fast durchwegs um Schriftrollen und Rolleilreste, die sich im Besitz des Israel Museums. in Jerusalem befmden. Abgesehen von kleineren Sammlungen, etwa im Museum des Department of Antiquities in Amman" befmdet .sich eine, .große Anzahl von Fragmenten im RockefeIler Museum· (palestine Archaeological Museum = PAM) im 'einst jordanischen Teil Jerusalems; wo sich ein internationales Herausgeberteam daran machte, den Wust dieses schwierigen Materials zu sichten und zur Publikation vorzubereiten. Obschon in der Serie Discoveries in the Judaean Desertein Teil der Fragmente erschienen ist, schleppte sich die Bearbeitung 'doch recht lange hin, da keiner der Beteiligten seine Zeit voll dieser Arbeit widmen konnte und außerdem bedauerliche persönliche Mißgeschicke den Fortgang der Arbeiten behinderten. Auf die unsinnigen Behauptungen, die Veröffentlichung sei gezielt verzögert worden und dies' speziell auf Betreiben des Vatikans, soll hier nicht weiter eingegangen werden. Richtig ist allerdings, daß in den letzten Jahren die Arbeiten recht stockend verliefen und manchmal wohl auch der Eindruck einer gewissen Geheimniskrämerei entstehen konnte; da
x die Bearbeiter bemüht waren, nach der mühsamen Rekonstruktionsund Editionsarbeit ihre Textpublikationen auch umfangreich zu kommentieren, so daß das Material relativ lang in der Bearbeitung und somit für andere nur in Ausnahmefallen zugänglich blieb. Zu heftigen Polemiken kam es in diesem Zusammenhang wegen spektakulärer Behauptungen über die Bedeutung der Texte für die Kenntnis der Person und Zeit Jesu. Es wurde unterstellt, daß es unpublizierte - und eben sogar unterdrückte - Texte gäbe, die sich auf Jesus und das frühe Christentum beziehen, und mit fragwürdig. ausgewerteten und willkürlich interpretierten Textfragmenten wurde versucht, dieser These eine scheinbare Quellenbasis zu geben. Dabei wurde immer wieder von hunderten von "Schriftrollen " geschrieben und gesprochen, obschon es sich nur um - häufig sehr kleine - Fragmente von Schriftrollen handelt, von denen in den Höhlen ursprünglich insgesamt gegen 800 vorhanden gewesen sein dürften, wobei sicher einiges auch von auswärts dorthin gebracht und nicht alles dort verfaßt und/oder kopiert worden ist. Das gilt nicht nur für die biblischen Texte, die - ein Jahrtausend älter als die bisher bekannten mittelalterlichen hebräischen Bibeltexte! - für die Bibelwissenschaft von einem unschätzbaren Wert sind. Auch nichtbiblische, teils bislang nur in antiken Übersetzungen bekannte, teils völlig unbekannte Schriften befmden sich darunter und stellen neues Quellenmaterial für die Kenntnis des antiken Judentums dar, was auch den Hintergrund des entstehenden Christentums erhellen kann. Die teilweise recht· unerfreulichen Polemiken .der letzten Jahre hatten jedoch auch positive Wirkungen, denn die Qumranforschung geriet neuerlich in den Brennpunkt des Interesses, und die Publikationsarbeit wurde unter dem Druck der öffentlichen Meinung neu und effektiver organisiert. Diesen Wandel haben nicht zuletzt Publikationen umstrittenen Charakters bewirkt. So geriet eine (allerdings unvollständige) Verfilinung der Fragmente im RockefeIler Museum auf ungeklärte Weise in die Hände von R. H. Eisenman, der sie 1991 zusammen mit J: M. Robinson in zwei Bänden herausgab. In diesen Jahren haben zudem B.Z. Wacholder und M. Abegg aus einer handschriftlich für das Herausgeberteam erstellten Wortkonkordanz eine Reihe von Texten rekonstruiert und in vorläufiger Gestalt publiziert, und dies mit erstaunlichem Erfolg, was in erster Linie die sorgfliltige Arbeit jener einstigen Mitarbeiter des Herausgeberteams unter Beweis stellt, die diese Konkordanz erstellt hatten. Zu einem guten Teil aus vorläufigen Einzelpublikationen zusammengestellt, aber ohne ausreichende Angaben darüber, publizierten R. H. Eisenman und M. o. Wise 1992 eine Anzahl von Texten in ihrem Buch The Dead Sea Serails Uneollered, das in deutscher Übersetzung unter dem völlig irreführenden Titel Jesus und die Urehrislen auf den Markt geworfen wurde. Angesichts dieser Lage entschloß
XI sich das für die Fragmente des Rockefeller Museums neu konstituierte Herausgeberteam unter E. Tov zu einer Microfiche-Edition des vorhandenen Photomaterials, begleitet von einer vollständigen und weitgehend endgültigen Liste der' gesamten Qumrantexte (The Dead Sea Serails an Mierafiehe" Leiden 1993, im Folgenden: MFE). Die vorliegende neue deutsche Übersetzung folgt der (dem derzeitigen Forschungsstand angepaßten) Liste der Microfiche-Edition und enthält somit die laufenden Angaben über biblische Texte 1 und Übersetzungen aller Stücke, die bisher zur Gänze oder teilweise wissenschaftlich bearbeitet und herausgegeben worden sind, ferner' auch von solchen Fragmenten, die ilurvorläufig publiziert wurden, und einige bisher unpublizierte Texte, sofern deren Inhalt in der öffentlichen Diskussion zur Sprache gekommen ist. Die Anordnung in der laufenden Numerierung der (fast endgültigen) Gesamtliste nach Höhlen- und Textnummern ermöglicht zusammen mit dem Inhaltsverzeichnis ein rasches Auffmden der einzelnen Handschriften und verschafft einen verläßlichen Eindruck vom Gesamtbestand der Textfunde aus den einzelnen Höhlen. Zu die~ sem Zweck wurden auch die geläufigsten, teilweise recht willkürlichen ,-:orläufigen Textbezeichnungen'mit aufgenommen und vor den Textnummern jeder Höhle in alphabetischer Ordnung mit Verweisen auf die Textnummer aufgeführt. Da die literarische Bestimmung' vieler Stücke sowieso unsicher ist" bringt ,eine Anordnung nach Textsorten weit mehr Nachteile als Vorteile mit sich. Der geplante Begleitband wird zudem auf den Charakter der einzelnen Texte und deren mögliche Gruppierungen 'genauer eingehen und entsprechende Tabellen und Register enthalten. Allerdings blieben auch in der Textliste der Microfiche-Edition manche Einzelangaben noch unbereinigt und' somit vorläufig nicht, identifizierbar. Die lange Liste zu Beginn der Texte aus der Höhle 4 führt diese Problematik deutlich vor Augen, auch das Ausmaß der noch zu klärenden Punkte. Schlimmer ist, daß die ersten Bearbeiter der Fragmente des Rockefeller-Museums es versäumt haben, jedes Fragment mit einer eigenen Nummer zu versehen und damitphotographieren zu lassen. Die .vorhandenen Photos (pAM-Nummern) enthalten daher eine jeweils ,unterschiedliche Anzahl von Fragmenten, die zu verschiedenen Texten gehören, die Zuordnung zu diesen ist aber mühselig und zur Zeit manchmal auch undurchführbar. Außerdem haben die Bearbeiter in der ersten Zeit das Material recht unfachmännisch behandelt, man~ che Fragmente zerbrachen dabei, die Bruchstücke wurden verlegt und tauchen' daher auf, später angefertigten Photos an unterschiedlichen 1 Siehe: nun: GJeßmer U., Liste der biblischen Texte aus Qumran, RdQ 16 (62),1993,153192.
XII Stellen in verschiedener Gestalt auf. Die Bereinigung aller dieser Mängel wird noch einige Mühe kosten. Trotzdem ist nun selbst ein nicht wissenschaftlich fachkundiger Leser in der Lage, sich ein solides eigenes Urteil über Umfang, Inhalt und Bedeutung dieser Reste von ur-' sprünglich etwa 800 Schriftrollen zu bilden, die als einzigereligionsgeschichtlich relevante hebräische und aramäische Originaltexte aus der Zeit zwischen ca. 150 v. Chr. und 70 n. Chr. erhalten gebliebensind~ Damit wird sich so manche hitzige Diskussion der letzten Jahre als grundlos erweisen und hoffentlich eine Basis für eine ernsthaftere Behandlung der Texte selber gegeben sein, die dann auch zur weiteren Verbesserung der Übersetzungen beitragen kann. Die noch nicht publizierten Fragmente aus 4Q werden hoffentlich während der nächsten fünf Jahre ebemalls vorläufig oder wissenschaftlich ediert werden, ergeben aber nur mehr wenig Textmaterial, weil es sich weithin um ganz kleine Fragmente handelt.'
Datierungsfragen Die Datierung der Texte spielte in der Diskussion der vergangenen Jahre eine große Rolle, weil (vor allem von R. H. Eisenman und B. Thiering) behauptet wurde, es handle sich um Schrifte'n amdrühchristlicher Zeit. Es wurde ein Carbon-14-Test mit den derzeitigen, verbesserten Methoden verlangt, und 1991 publizierte man auch das Ergebnis einer Reihe von Untersuchungen durch ein internationales Forscherteam. 2 Das Ergebnis liefert eine eindrucksvolle Bestätigung der bisher an Hand paläographischer Kriterien ermittelten Datierungen. Der größte Teil der Handschriften stammt aus dem 1. Jh. v. Chr.; geririgere Teile aus.dem frühen 1. Jh. n. Chr., aber auch aus dem 2. Jh. v.Chr. und in Einzelfällen ergibt sich sogar ein älteres Datum. Zuverlässige Datierungsangaben enthalten in der Regel· erst die neue ren wissenschaftlichen Editionen, doch wurde bei den einzelnen Texten unter der Titelzeile rechts eine ungefähre Datierung angegeben, soweit sie bereits einigermaßen begründet worden ist. Die Hauptperiodensind dabei die hasmonäische Periode (ca. 150-40 v. Chr.), die herodianische Periode, das frühe 1. Jh. n. Chr. (auch "spätherodianisch'! genannt) und die Jahre bis zur Zerstörung Qumrans im Jahr 68 n.Chr. Das Alter der Texte ist mit der Datierung des Materials (Carbon-14Test) und mit der paläographischen Datierung aber noch nicht eindeutig bestimmt. Einmal handelt es sich bei vielen Stücken um Kopien, deren Vorlage uns nicht erhalten ist. Dabei sind Texte und Kopien mit 2 Bonani G., Broshi M., Carmi 1., Ivy S., StrugnellJ., Wö.!fIi W., Radiearbon Dating of the Dead Sea Serolls, Atiqot 20,1991,27-32.
XIII kennzeichnender "Qumran-Orthographie" und Handschriften ohne solche zu unterscheiden. 3 Aber auch die eventuell mögliche Datierung eines vermutlichen Originals löst nicht alle Datierungsfragen hinsichtlich des Inhalts. Es gibt aus dieser Zeit nämlich kaum einen Text, der ganz und gar das Werk eines Autors ist. Zunächst ist zu beachten, daß auf Schriftrollen manchmal mehrere und auch unterschiedliche Texte Platz fmden konnten. Ferner gilt, daß in der Regel bereits vorhandene Überlieferungen verwertet und mehr oder minder verändert eingearbeitet wurden,. so daß Schriftrollen (ebenso wie manche biblischen Texte) überlieferungs- und redaktions geschichtlich gesehen eine Schichtenund Mosaikstruktur aufweisen, die erst nach mehreren, von jeweils unterschiedlichen· Ansätzen ausgehenden Analysen einigermaßen zuverlässig erschlossen werden kann. Das bedeutet, daß einzelne Textbestandteile und Inhalte in die Vorgeschichte der Qumrangemeinschaft zuriickreichen und somit einen besonderen Quellenwert für die Kenntnis des Judentums der spätpersisch-frühhellenistischen Periode haben. Auf diesem Gebiet ist die Hauptarbeit allerdings noch zu leisten. Bibel und Offenbarung
Biblische. Texte selbst wurden nicht übersetzt, aber mit ihren Textnummern angeführt, weil sie integraler Bestandteil der Qumranliteratur sind. Nicht immer darf man dabei voraussetzen, daß identiflzierte biblische Passagen aus Büchern stammen, die den in unserer Bibel vorhandenen entsprechen. Manche Traditionen sind nämlich (teils schriftlich fIxiert, teils als Stoffe) in alter Zeit mehrfach verwendet worden und tauchen daher eben auch - aber nicht ausschließlich - in unserer Bibel auf. Es ist ein - zwar begreiflicher - Fehler, alle Qumrantexte an der Elle der uns erhaltenen Bibel zu. messen, für damaliges Urteil waren die heute empfundenen Grenzen zwischen den uns erhaltenen biblischen Schriften und anderen, gern als "biblische Paraphrasen" oder "rewritten Bible" genannten Texten aber nicht gültig. Biblische Passagen sind in der Übersetzung kursiv gesetzt und mit Stellenangaben versehen. Markante Abweichungen vom überlieferten (masoretischen) Standardtext sind nicht kursiv gesetzt oder in Anmerkungen angegeben. Dies ist jedoch nur als Behelf zu verstehen, denn die biblische Textüberlieferung stellt einen bei weitem komplizierteren Sachverhalt dar, der hier nicht näher behandelt werden. kann. Dazu kommt, daß entgegen allgemein üblicher Ausdrucksweise der spätere "Kanon" heiliger Schriften für damals noch nicht vorausgesetzt· werden 3 Tov E., The Orthography and Language of the Hebrew Serolls Found at Qumran and the Origin ofthe Serolls, Texms 13,1986,31·57.
XIV kann. Gewissen biblischen Büch~rn wurde zweifels frei hohe Offenbarungsautorität zugeschrieben, wie die Zahl der Kopien und Zitierungen beweist, andere sind kaum oder (wie das Buch Ester) überhaupt nicht vertreten. Andrerseits galten Schriften wie das Jubiläenbuch und manche Henochschriften, aber auch bislang unbekannte Texte als hochrangig autoritativ. Grundsätzlich ist wie im späteren Judentum zwischen "Torah", "prophetischen Schriften" (inklusive Psalmen Davids) und "anderen Schriften" zu unterscheiden. Als "Torah" galt alles, was als verbindliche gesetzliche Offenbarung angesehen wurde, unabhängig davon, ob es sich um Gesetze handelt, die auch im Pentateuch erhalten sind. Der Pentateuch enthält nur einen Teil der "Torah", diese ist programmatisch identisch mit Gottes verbindlichem Willen überhaupt. Die jeweils zu praktizierende "Torah" wurde durch die priesterliche Kompetenz (wie ein Orakel) eruiert, autoritativ verkündet Und im Konsens schriftlich in einem Säräk . (sachbezogene Regelsammlung, Ordnung) bzw. in einem Midrash (Niederschrift) fixiert. Die Grenzen zwischen "Torah"-Gesetzen und anderen Regelungen sind. aber offenbar nicht streng gezogen worden. Nichtbiblische "Torah"-Gesetze kamen also im Regelfall nicht, wie meist angenommen wird, durch "Auslegung" (Falschübersetzung von midrash) von Pentateuchgesetzen zustande, sondern durch eine als Offenbarungsvorgang verstandene, situationsbezogene Gesetzgebung, dargestellt als "Aufdecken" von "verborgenen" Details innerhalb der bereits seit je mit Gottes Willen vorhandenen (idealen) Gesamt-Torah. Die priesterliche Offenbarungs autorität und exklusive Gesetzgebungskompetenz wurde darüber hinaus insofern gruppenbezogen zugespitzt, als diese jeweils "offenbarten" Torahgesetze ihrerseits selbst gegenüber Israeliten außerhalb der Qumrangemeinschaft als "Verborgenes" geheimzuhalten waren. So wird das durch die beschriebene Offenbarungsgesetzgebung "Aufgedeckte" in dieser Hinsicht wieder zu "Verborgenem", man hatte offensichtlich kein Interesse an einer Verbreitung dieser Torah-Kenntnisse, zu der nicht zuletzt ein besonderer Kultkalender zählte. Gesetzliche Texte und Überlieferungen hatten folglich einen Sonderstatus gegenüber allen anderen Texten und Traditionen. Prophetische Texte wurden hingegen als verschlüsselte Voraussagen auf ·das "Ende der Tage" verstanden und demgemäß aktualisierend und ohne Rücksicht auf Wortlaut und Inhalt mit den Mitteln der Pesher-Deutung (analog zu Verfahren der Traumdeutung) umgedeutet, wobei man in Anspruch nahm, daß diese Pesherdeutungen durch Gottes Geist inspiriert sind. Man kann also im Zusammenhang mit Qumran nicht in der üblichen Weise von "Bibel" und "Bibelauslegung" sprechen, man muß zwischen den genaI1I1ten Textgruppen bzw. Inhalten differenzieren und die Tatsache im· Auge behalten, daß unsere "Bibel" damals so noch
xv nicht existierte und der Kreis verbindlicher Schriften und Traditionen von den Qumranleuten anders bestimmt wurde. Gleichwohl können die kursiv gesetzten "biblischen" Passagen dem heutigen Bibelleser einen Eindruck vom Umgang mit Texten und Überlieferungen vermitteln, die wir (auch) in unserer Bibel vorfmden. Zum Kalender
Große Bedeutung wurde nach zahlreichen Qumrantexten der umstrittenen Frage beigemessen, wer über den richtigen Kalender verfügt, der in erster Linie als Kultkalender verstanden wurde, und von dem behauptet wurde; daß er mit den kosmisch-astronomischen Gegebenheiten im Sinne der Schöpfungsordnung .im Einklang steht. Für das. Verständnis mancher Texte ist die Kenntnis der Grundzüge des Qumrankalenders erforderlich. Die Jerusalemer Machthaber hatten sich nämlich für einen am Mondlauf Ounar) orientierten Kalender entschieden, der im Wesentlichen. noch heute im Judentum als liturgischer Kalender Geltung hat. In Henochbüchern, im Jubiläenbuch und in bestimmten Qumrantexten wird aber ein im Wesentlichen am Sonnenjahr (solar) orientiertes Kalendersystem als einzig, schöpfungs gemäßes verfochten, das allerdings keinen reinen Sonnenkalender, sondern eine Kombination aus mehreren Elementen darstellt: 1. Elemente eines Sonnenkalenders zu 360 Tagen mit 12 Monaten von 30 Tagen, am Ende jedes Quartals um einen 31. Monatstag ergänzt, was ein Jahr von 364 Tagen ergibt. Das entspricht aber nur in etwa einem Sonnenjahr. Wie die daraus entstehende Diskrepanz zur astronomischen Realität (etwa durch Interkalationen) bereinigt wurde, ist nicht bekannt. Erklärt wurde die Abweichung jedenfalls als eine solche des Gestirns- und Naturlaufs im Sinne einer Folge der Sünde der Menschen, das heißt: Der Kalender ist richtig, die Gestirne laufen infolge der Sünde falsch. 2. Elemente eines kultischen Agrarkalenders mit Fünfzigerperioden zwischen Erstlingsfrucht-Abgabefesten (Gerste, Weizen, Öl, Wein), im heutigen Kalender nur zum Teil (als 50-Tage-Zeitraum zwischen Passah und Wochenfest, vgl. Ostern/Pfingsten) erhalten. 3. Elemente eines anderen, noch heute vorhandenen Festzyklus. 4. Lunar, am Mondlauf und an den Sabbaten orientiert ist die Kultdienst-Einteilung für die 24 Priester-Dienstabteilungen (wie in der Liste 1 ehr. 24,1-19), jede Abteilung beginnt ihren Dienst mit "ihrem Sabbat", das heißt am Morgen des Sonntags danach. Der Dienstzyklus-Anfang fällt daher auch mit keinem fixen Datum des Sonnenjahreskalenders zusammen. Dazu kommt, daß jede Priesterabteilung zweimal je eine Woche Tempeldienst leistet, was nur 48 Wochen innerhalb der 52
XVI Wochen des Sonnenjahres ergibt. Die Verschiebung, die sich so im Lauf der Jahre einstellt, wird aber im Rahmen eines Sechs"bzw. Siebenjahreszyklus wieder ausgeglichen, das jeweils siebte "Sonnenjahr" beginnt also wieder mit der Dienstabteilung des ersten Jahres im Zyklus. Die Synchronisation dieser lunar orientierten Kultdienstordnung mit dem solar (am Sonnenjahr) orientierten Jahreskalender wird durch mehrere Texte als ein wichtiges Anliegen bezeugt. Dazu gehören Listen mit den Monatstagen, auf welche Sabbate fallen, und Tabellen für die (allerdings "theoretische") synchrone Fixierung von. Neu- und Vollmondterminen im Sonnenjahrkalender (siehe hierzu 4Q320~30 und spezie1l4Q320 und 4Q321), da die Monatsanfä'nge im Sonnenkalender ja nicht Neumondtermine sind. Der Sabbatzyklus weist im Rahmen eines Sonnenjahres aber innerhalb der Quartale mit ihren 13 Sabbaten eine symmetrische Struktur auf, daher kam den Quartalen und hier wieder dem jeweils siebten Sabbat (als zentralem) eine besondere liturgisch-kultische Bedeutung zu (vgl. OQShir). Der Qumrankalender ist also kein reiner Sonnenkalender , sondern . ein kompliziertes MisChsystem. Der Vorteil dieses Kalenders beruht u.a. darauf, daß die Feste auf bestimmten Wochentagen fest bleiben. Das Jahr beginnt mit dem.!.1. an einem Mittwoch, von den Festterminen entfallen bestimmte ebenfalls auf einen Mittwoch, andere auf einen Sonntag. Sabbate unterbrechen eine Festperiode.
XVII Übersiehtstabelle mit den Halbjahren parallel 1. Monat: Nisan (Mi) 1. Neujahr 2.-10. Weihfest i-viii 4. = Sabbat 1 10. (Weihfest viii) 2 11. = Sabbat (Di) 14. Passahfest (Mi) 15. - 22. Mazzotfest 3 18. = Sabbat 1
7 14 21 28 35
42 49 5°/1 -
7 14
21 28 35 42
49 5°/1 -
7 14 21 28
35 42 49 50
25. 26. 2. 9. 16. 23. 30. 7. 14. 15. 21. 28. 31.
= Sabbat 4 Gerste /Omer 2. Monat: Iijar = Sabbat 5 = Sabbat 6 = Sabbat 7 = Sabbat 8 = Sabbat 9 3. Monat:Siwan = Sabbat 10 = Sabbat 11 Weizen Wochenfest = Sabbat 12 = Sabbat 13
1. 4. 10. 11.
1 = Sabbat Versöhnungstag = Sabbai 2
15.-23. Sukkot (Mi) 18. = Sabbat 3 23. (Sukkot viii) 25. = ·Sabbat 4
(27) (Fr)
(28)
i-viii (29) (30)
(So) 2. 9. 16. 23. 30. 7. 14.
8. Monat: = Sabbat = Sabbat = Sabbat = Sabbat = Sabbat 9. Monat: = Sabbat = Sabbat
Heshwan (31) 5 (32) 6 (33) 7 (34) 8 (35) 9 Kislev (36) 10 (37) 11
= Sabbat = Sabbat
12 13
(So)'
(Di)
21. 28. 31.
4. 11. 18. 25.
4. Monat: Tammuz (14) 1 = Sabbat (15) = ' Sabbat 2 (16) = Sabbat 3 (17) = Sabbat 4
4. 11. 18. 25.
' 2. 3. 9. 16. 23. 30.
5. Monat: Ab = Sabbat, '5 Neuweinjest = Sabbat 6 = Sabbat 7 = Sabbat 8 = Sabbat 9
6. Monat: Elul 7. = Sabbat 10 14. = Sabbat II 21. Sabbat 12 22. Öljest 23.-29. Holzopfer 28. = Sabbat 13 31.
7. Monat: Tishri Gedächtnisfest (Mi)
(18) (So) (19) (20) (21) (22)
2. 9. 16., 23. 30.
(23) (24) (25) (So)
7: 14. 21.
(26) (Di)
28. 31.
10. Monat: = Sabbat = Sabbat = Sabbat = Sabbat
Tebet 1 2 3 4 11. Monat: Shebat = Sabbat 5
(38) (39) (Di) (40) (41) (42) (43) (44)
= Sabbat 6 = Sabbat 7 = Sabbat 8 = Sabbat 9 12. Monat: Adar = Sabbat 10 = Sabbat 11 = Sabbat 12
(45) (46) (47) (48)
= Sabbat
(52) (Di)
13
(49) (50) (51)
XVIII tJberblick über Quartale (Teqfifot) und Sabbate ,rnitderIPriester-Dienstabteilungen des I. Jahres im Zyklus'
,.. QuartitIT' . ....,
.4. c.
11. 18:
25. 30
9.
16. 23. 30.
Mi: Neujahr I Delajah = Sabb. 2 Ma'zjah = Sabb. 3 Jojarib = Sabb. 4 Jeda'jah (Do)
= Sabb.
= Sabb. Charim ::: Sabb. Se'orim Sabb. Malkijah = Sabb. Mijamim = Sabb. Haqotz
=
5 6
14. 21. 28.
31
Quartal IV
1. Tishri (7)
1. Tebet (10)
= Sabb.
= I (40) Jescheb'ab = 2 (41) Bilgah = 3 (42) Immer = 4 (43)
30
30
2. Ab (5)
2. Heshwan (8)
2. Shebat (11)
2. = 5 (18) Immer 9. = 6 (19) Chezir
16.
8
23.
9
30.
10 Abijah = .Sabb. 11 Jeschua' = Sabb. 12 Schekanjah = Sabb. 13 EIjashib = Dienstag
= I (27) Jojarib = 2 (28) Jeda'jah = 3 (29) Charim = 4 (30)
4. = I (14) Jaqim 11. = 2 (15) Chuppah 18. = 3 (16) Jescheb'ab 25. = 4 (17) Bilgah 30
7
3; Siwan (3)
7.
Quartal III
Gam~1
2.ljjar (2) 2.
Quartal II
1. Tammnz (4)
= 7 (20) Hapitzetz = 8 (21) Petachjah = 9 (22)
4.
11. 18. 25.
18. 25.
Chezir
2. 9.
16. 23. 30.
=
5 (31) Malkijah = 6 (32) Mijamin = 7 (33) Haqotz = 8 (34) Abijah = 9 (35) Jeschua'
3. Kislev (9)
2. = 5 (44) Hapitzetz 9. = 6 (45) Petachjah
16. = 7 (46) 23. 30.
Jechezqe'l (47)
= 8 Jakin = 9
(48) Gamul
3. Adar (12)
= 10
(23) Jakin 14. = 11 (24) Gamul 21. = 12 (25) Delajah 28. = 13 (26) Ma'azjahu
= 10 (36) Schekanjah 14. = 11 (37) EIjaschib 21. = 12 (38) Jaqim 28. = 13 (39) Chuppah
(49) Delajah 14. = 11 (50) Maazjah 21. = 12 (51) Jojarib 28. = 13 (52) Jeda'jah
31
31
31
7.
= 10
11.
Se'orim
Jechezqe'l 3. Elnl (6)
4.
7.
7.
Vollmondtermine im I. Jahr nach 4Q320-321: 01.01.; 30.01.; 30.02.; 29.03.; 28.04.; 27.05.; 27.06.; 25.07.; 25.08.; 24.09.; 23.10.; 22.11.; 22.12. (29 Tage vom 01.01. bis zum Vollmond am 30.01., 30 Tage bis zum Vollmond am 30.02. und so abwechselnd weiter). Neumondtermine: Jeweils der 13. Tag vor dem Vollmond. 4 Siehe zu 4Q320-4Q330. Ein vollständig ausgeführter Kalender ist für den Begleitband vorgesehen.
XIX Technische Details
Die Textfolge richtet sich nach Höhleni:mmmern(lQ bis3Q mit SQ bis llQ und 4Q) und laufenden Textnummern. Texte ohne Höhlennummern wie CD (Damaskusschrift) sind unter OQ vorangestellt. Den Textnummern einer Höhle gehen Texte mit geläufigen Buchstabensiglen (z. B. lQH, lQM, lQS) in alphabetischer Folge voran, dazu wurden auch die geläufigsten vorläufigen Siglen mit Verweis auf die Textnummer angeführt. Die Vielfalt und unterschiedliche Schreibweise dieser oft recht willkürlichen vorläufigen Bezeichnungen (vgl. die lange Liste zu Beginn von 4Q!) läßt allerdings nach wie vor einen gewissen Restbestand an Unsicherheiten offen, auch abgesehen von immer noch ausstehenden Identifizierungen mancher Fragmente. Die Titelzeilen enthalten rechts Angaben über DJD-Publikationen. In der zweiten Zeile ist rechts z.T. eine ungefähreDatierung zu fmden. Darunter folgen die Nummern der vorhandenen Photos nach den Angaben der Micro-Fiche-Edition, vorweg jeweils mit der (in der MFE fehlenden!) Nennung der betreffenden Microfiche-Nummer (F xy). Der Leser sollte auf die Angaben über die jeweilige Textgrundlage achten. Texte, die nur in vorläufiger Form und unvollständig publiziert vorliegen, sind mit Zurückhaltung auszuwerten. Auf eine vorläufige Übersetzung von noch nicht publizierten oder nicht diskutierten Texten, die nun anhand der allgemeinzugänglicherr Photos möglich wäre, wurde in der Regel aus Rücksicht auf l;mfende Editionsarbeiten bewußt verzichtet. Die wissenschaftliche Fairness 'gegenüber Textbearbeitern wurde in den letzten Jahren auf diesem Gebiet wiederholt so grob verletzt; daß diesbezüglich selbstverständlich. Zurückhaltung geboten ist. Andrerseits schien .es nicht gerechtfertigt, Texte nur deshalb· auszuklammern, weil deren vorläufige, Publikation unter mysteriösen oder umstrittenen Umständen erfolgt ist. . Diese Texte sind nun einmal in die Diskussion gekommen und sollten daher auch in einer wenigstens vorläufigen Übersetzung zugänglich sein, wobei stets bewußt bleiben muß, daß die kommende wissenschaftliche Edition mancherlei Änderungen mit sich· bringen kann, obschon bei der Übersetzung die verfügbaren Photos zu Rate gezogen wurden. Allein die ursprünglich richtige Folge bzw. Anordnung von Fragmenten einer einzelnen Schrift ergibt ja manchmal wichtige Gesichtspunkte für ihr Verständnis und für ihre Übersetzung. Doppelt oder mehrfach vorhandene Textpartien wilrden zumeist in den umfangreichsten Textbeleg eingearbeitet und ·satztechnisch (fett, kursiv, unterstrichen, doppelt unterstrichen, KAPITÄLcHEN) hervorgehoben. Sie wurden an ihrer StelleuI).ter der jewc,:iligen Textnummer mit einem Verweis versehen, aber in der Regel mcht nochmals übersetzt.
xx Mit den gleichen Mitteln wurden kombinierte Fragmente voneinander abgehoben. Auf diese Weise wird dem Leser der Nachvollzug der Re'konstruktionen erleichtert und klargestellt, wo laufender und wo kombinjerter Textbestand vorliegt. Die Angaben darüber fmdet man jeweils (efugeriickt) vor dem betreffenden Text(teil). '''Poetische und in gebundener Prosa geschriebene Texte wurden wie bereits,1960 in der Übersetzung strukturiert dargeboten, wobei natürlich ein. gewisser Ermessensspielraum bei der Gestaltung vorliegt. In der. Regel erleichtert aber die Kenntnis der Textstruktur , die ja auch Sinnabschnitte markiert, das Verständnis erheblich. Auch Überschriften sind, wenn nicht anders angegeben, Zusätze des Übersetzers, dasselbe gilt für· Absatzformatierungen, wenn sie nicht in der Handschrift durch Leerräume [(leer)] vorgegeben sind. Die Umschrift hebräischer Wörter (kursiv gesetzt) wurde gegenüber der Erstauflage möglichst vereinfacht. . Wie schon in der Übersetzung von 1960 wird auch hier bei der Ergänzung von Textlücken Zurückhaltung geübt. Ergänzungsversuche haben ihren sinnvollen Platz in kommentarartigen Bearbeitungen. MancheEinzellesungen werden in Zukunft noch verbessert werden können, da neue technische Möglichkeiten zur Sichtbarmachung unleserlich gewordener Partien entwickelt worden sind. 5 . Eckige Klammem [] markieren Textlücken. [ - ] deutet eine längenmäßig nicht genauer bestimmte Textlücke an, [ - ] eine sehr kurze Textlücke, [-- ] oder länger eine Textlücke, deren Ausmaß in Relation zu den anderen Zeilen des Textes festgesetzt wurde. [.] (oder länger) markiert eine Textlücke im Umfang der Anzahl der jeweiligen Punkte (als Zeichen: für mögliche Buchstaben und Leerzeichen). [(leer)] bezeichnet einen Leerraum im Text, der gelegentlich aber auch durch . die Beschaffenheit des Leders bedingt sein kann· und dann keine Textzäsur markiert. In fragmentarischen Texten wurden sichtbare obere und untere Kolumnenränder in der Regel angegeben. 'Runde Klammem ( ) enthalten der leichteren Verständlichkeit dienendeErgänzungen bzw.·Hinweise des Übersetzers. Geschweifte Klammem {} markieren Korrekturen oder Besonderheiten in den Handschriften selbst. Eckige Klammem < > markieren Textverbesserungen bzw. Passagen, zu denen eine Anmerkung geboten wird. Außer den üblichen Abkürzungen wurden bei Literaturangaben auch fachspezifische Abkürzungen verwendet, für die der Begleitband' ein Verzeichnis enthalten wird. 5
Lange A., Computer-Aided Text-ReconStruction and Transcription. CATI-Manual, . Tübingen 1993.
XXI
Sammelausgaben Diese Werke werden in der Übersetzung abgekürzt zitiert. a) DJD: Discoveries in the Judaean Desert (of Jordan), Oxford: Bd. I: Barthelemy D., Milik J. T., Qumran Cave 1, 1955 (19642). Bd. 11: (Ohne Qumrantexte). Bd. 111: Baillet M., Milik J. T., de Vaux R, Les "Petites grottes" de Qumran. Exploration de la falaise, les grottes 2Q, 3Q, 5Q, 6Q, 7Q a lOQ. Le rouleau de euivre, 1-11 1962. Bd. IV: Sanders J. A., The Psalm Seroll of Qumran Cave XI(llQPsa), 1965. Bd. V: AllegroJ. M., Qumran Cave IV. 1 (4Q 158 - 4Q 186), 1968. Bd. VI: de Vaux R., Milik J. T., Qumran grotte IV.2 (4Q128 - 4Q 157),1977. Bd. VII: Baillet M., Qumran grotteIV.3 (4Q 482 -4Q 520) 1982. Bd. VIII: (Ohne Qumrantexte). Bd. IX: Skehan P. W., Ulrieh E., Sanderson J. E., Qumran Cave 4.IV. Palaeo-Hebrew and Greek Biblical Manuseripts, 1992. Bd. X: Qimron E., Strugnell J., Qumran Cave 4, V. Miqsat Ma'ase ha-Torah, 1994. b) Burrows M., The Dead Sea Serolls of St. Mark's Monastery. Fase. I: New Haven 1950(IQIsa, lQpHab); Fase. 11: 1951(IQS): Serolls from Qumran Cave 1: The Great Isaiah SerolI. The Order of the Community. The Pes her to Habakklik. Introduetion by F. M. Cross, Jerusalem 19742 . e) Sukenik E. L., The Dead Sea Serolls of the Hebrew University,
Jerusalem 1956 (lQSb, lQM, lQH). d) Lohse E., Die Texte von Qumran. Hebräisch und deutsch, Darmstadt 19864 . e) Wacholder B.-Z.,· Abegg M. G., A Preliminary Edition of the
Unpublished Dead Sea Scrolls. The Hebrew and Aramaie Texts from Cave 4, Fase. I Washington 1991; Fase. 11 1992 (= Waeholder/ Abegg). f) Eisenman R. H., Robinson J. M., A Facsimile Edition of the Dead Sea Scrolls, I-lI Washington 1991 (= EisenmanlRobinson).
XXII g) Eisenman R.,
Wise M. (0.), Jesus und die Urchristen. Die Qumranrollen entschlüsselt, München 1992 (Ausgewählte vorläufige Teileditionen aus 4Q).
h) MFE: Tov E., Pfann Stephen J., The Dead Sea Seroils on Microjiche. A Comprehensive Facsimile Edition 0/ the Texts jrom the Judaean Desert. Compagnon Volume: Reed Stephen A., Lundberg Marilyn J.; Inventory List of Photographs, Leiden 1993 (Enthält auch die Textfunde aus der Bar-Kochba-Zeit, 132-135 n. Chr.). i) Charlesworth J. H. (ed.), The Dead Sea Serolls. TübingenLouisville (princeton Theological Seminary Dead Sea Scrolls Projects); J. Rule of the Community and Related Documents, 1994 erschien nach Abschluß der vorliegenden Übersetzung). 11. Damascus Document, War SerolI, and Related Documents. 111. Damascus Document ... and Related Documents. IV. Angelic Liturgy, Prayers, and psalms. V. 'I11anksgiving Hymns and Related Documents. VI. Targum on Job, Pesharim, and Related Documents. VII. Temple Scroll and Related Qocwnents. VIII. Genesis Apocryphon, New Jerusalem, and Related Documents. IX. Copper Scroll, Greek Fragments, and Miscellanea. X. Biblical Apocryphaand Pseudepigrapha. j) Nur aramäische Texte: ~itW1yerJ. A., Harrington D. J., A Manual of Palestinian Aramaic Texts, ~oma 1978; Jongeling B., Labuschagne C. J., van der Woude A. S., Aramaic Texts from Qumran, I Leiden 1978; Beyer K., Die aramäischen Texte vom Toten Meer, Göttingen 1984(1993 2); Ergänzungsband 1994.
k) Faksimile-Ausgaben der Schriftrollen im Israel-Museum.
Neuere Sammelübersetzungen Spanisch: Garcfa Martfnez F., Textos de Qumran, Madrid 1992. Englisch: Garcia Martfnez F., The Dead Sea Scrolls Translated. The Qumran Texts in English, Leid~n 1994. Arbeitshilfen ;,;"
,"
l
Kuhn K. G., Konkordanz zu den Qumrantexten, Göttingen 1960; J. Charlesworth H., Graphic Concordance to the Dead Sea Scrolls, Tübingen 1991; Qimron E., The Hebrew Language of the Dead Sea Scrolls, Atlanta 1986.
XXIII Fundgeschichte Trever J. C., Das Abenteuer von Qumran, Kassel 1967.
Bibliographien und Forschungsgeschichte LaSor W., Bibliography of the DSS 1948-1957, Pasadena 1958; Jongeling B., A Classified Bibliographyof the Finds in the Desert of Judah 1958-1969, Leiden 1971; Koester C., A Qumran Bibliography,19741984, BThB 15,1985,110-120; Revue de Quniran (RdQ). Milik J. T. M. , Ten Years of Discovery in the Wildemess of Judaea, London 1963 3 ; Sanders J. A., The Dead Sea Scrolls - A Quarter Century of Studies, BA 36,1973,110-148; Garcfa Martfnez F., Estudios Qumranicos 1975-1985, EstBib 45,1987,125-205.361-402; 46,1988, 325-374; 47,1989,93-118; Vermez G.,Biblical Studies and the Dead Sea Scrolls, 1947-1987; retrospects and prospects, JSOT 39,1987,113128; Woude A. S. van der, ThR 54,1989,221-261 (1974-1988); 55,1990,245-307; 57,1992,225-253.
Zur Orientierung Über Judentum allgemein: Maier J., Geschichte der jüdischen Religion, Freiburg 19922 (mit Bibliographien). Über das frühe Judentum: ders., Zwischen den Testamenten, Würzburg 1990 (mit Bibliographien). Über Qumran und die Diskussionen der letzten Zeit speziell: Fitzmyer J. A., Qumran: Die Antwort. 101 Fragen zu den Schriften vom Toten Meer, Stuttgart 1993; Stegemann H., Die Essener, Qumran, Johannes der Täufer und Jesus, Freiburg/Br.1993. Sehr herzlichen Dank schulde ich auch diesmal meiner Frau für ihre Hilfe bei den Korrekturen, aber auch dem Verlag Ernst Reinhardt und seinem Lektorat sei für das intensive Interesse und die hervorragende Zusammenarbeit an dieser Stelle Dank gesagt. Innsbruck, Ende September 1994
Johann Maier
XXIV Abkürzungen
(Abkürzungen für QumrantextemitHöWen-NllIIimem sind in der Übersetzung laufend aufgeführt) AJ~R
Am ANRW Ant Apg ASE AST! BA
'BAR BASOR Bell Bibi
BJRL BThBull BZ
Cant· CBQ qCAR.J CD Chr~>n 1,2
Dain D~
DBS
Dm riss
DW
ed. EI
EI EslBib
Ex Ez
F
~ociation for Jewish Studies Review Amos Aufstieg und Niedergang der Römischen Welt FIaviuS Josephus, Antiquimws Iudaicae Apostelgeschichte Amiali di storia deli' esegesi Amiual of the Swedish Theological Institute
Biblical Archaeologist Biblical Archaeology Review Bulletin of the American SchooIs of Orienml Resear~h FIavius Josephus, De bello. Iudaico Biblica Bulletin of the John Rylands Library Biblical Theology Bulletin Biblische Zeitschrift cimticum canticorum, Hohelied Salomos Catholic Biblical Quarterly Central Conference of American Rabbis, Journal Covenant of DamascuslDamaslcusschrift 1. und 2. Buch der Chronik Siehe CD Daniel Dictionnaire de la Bible, Supplement Discoveries in the Judaean Desert Dead Sea Scrolls Deuteronomium editor, edited by ErelZ Israel Encyclopaedia Judaica Estudios Biblicos Exodus Ezechiel
Frg.
Microfiche Fragment
Gen
Genesis
Hab HAR
Habakuk Hebrew Amiual Review
xxv Hebr.St. Hen Hi Hos HR Hrsg. HThR HUCA
Hebrew Studies Henochbuch, ädllopmches Hiob/Job Hosea Hmtoty of Religion Herausgeber Harvard Theological Review Hebrew Union College Annual
IEJ
Israel Exploration Journal Israel Museum Journal IsraelOriental Studies Isaias, Jesajah
lMJ
ros Is
Jos JQR JR JSHRZ JSJ JSOT JSS JThSt Jub
Journal of the American Academy of Religion Jahrbuch für Biblische Theologie Siehe: Ri(chterbuch) Judamm Jeremia Journal of Jewish Studies Journal of Near Eastern Studies Journal of Northwest Semitic Languages Josua Jewmh Quarterly Review Journal of Religion Jüdmche Schriften aus hellenmtmch-römmcher- Zeit Journal of the Study of Judamm Journal of Old Testament Studies Journal of Semitic Studies Journal of Theological Studies Jubiläenbuch
KI Kön, 1,2 KoI. KS
Klagelieder = Lam 1. und 2. Buch der Könige Kolumne KiIjath Sepher (QiJ:jat Sefar)
Lam Lev LXX
Lamentationes, Leviticus Septuaguinta
MF MFE Mi MS MT
Microfiche Microfiche edition Micha Manuscript Masoretmcher Text
Na NRTh NT Num p.
Nachum/Nahum Nouvelle Revue Theologique Neues Testament; Novum Testamentum Numeri pagina, page Palestine Archaeological Museum
JAAR
ffiTh Jdc Jdm Jer JIS JNES
JNWSL
PAM
KI(agelied~r)
XXVI Prov Ps
Proverbien, Spruche Salomos Psalm
Q Qoh
Qumran. lQ-llQ = Qumran-Höhle 1-11 Qohelet, Prediger Salomos
RAC RB RdQ
RThPh
Reallexikon für Antike und Christenttun Revue Biblique Revue de Qumran Revue d'Etudes Juives Revue d' histoire des religions Buch der Richter Rivista Biblica Review of Religion Revue des sciences religieuses Revue de theologie et de philosophie
S. Sach Sam 1, 2 Scr. Hier. SIiOSh StTh
Seite; Siehe Sachruja 1. und 2. Buch Samuel Scripta Hierosolymitana Sh1röt 'ölat ha-Shabbat Studia Theologica
Test ThLZ Thr(en) ThZ 1RE
Testamenttun Theologische· Literaturzeitung Theologische Rundschau Threni, Klagelieder Theologische Zeitschrift Theologische Realenzyklopädie
VT 'VTS
Vetus Testamenttun Vetus Testamenttun Supplementtun
WCJSt
World Congress for Jewish Studies
Zef, Zeph
Zefanja(h), Zephanjah Zeile Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft Zeitschrift für Theologie und Kirche
REJ RHR Ri RivBibl
RR RSR
ThR
Zl. ZDMG
ZThK
1
OQ - Texte ohne Qumranhöhlen-Nummer
CD COVENANT OF DAMASCUS I DAMASKUSSCHRIFT I ZADOKITE FRAGMENTS I ZADOKITE DOCUMENTS Die mit diesen Titeln bezeichneten Texte sind durch unvollständig er~ haltene mittelalterliche Abschriften (A 1~ A2, B)aus der Kairoer Geniza bereits seit Anfang des Jahrhunderts bekannt und werden durch Qurnranfragmente weiterer Exemplare (siehe unten) ergänzt, die im Wesentlichen eine einheitliche Textgestalt bezeugen, aber gegenüber den Geniza-Handschriften da und dort auch Mehrbestand aufweisen. Im einzelnen bestehen v.a. Zusammenhänge mit Vorschriften in lQS sowie Texten wie 4Q159 und 4Q265, so daß man CD als einen für die Qumrangemeinschaft wichtigen Text ansehen muß. Die Hauptinhalte von CD stammen allerdings wohl aus der Vorgeschichte der JachadGemeinschaft von Qumran, also, aus der Zeit der hellenistischen Reformen und der frühmakkabäischen Periode, als mari noch am Tempelkult zu Jerusalem teilnahm. In Qumran wurde dann der Text teilweise an die neue Situation adaptiert. Viele Autoren verbinden diese "Lagerordnung" mit den von Josephus erwähnten "verheirateten" Essenern. Textausgaben: S. Schechter, Documents of Jewish Sectaries I. Fragments of a Zadokite Work, Cambridge 1910 (New York 19702 ; Einleitung und Bibliographie: A. Fitzmyer); S. Zeitlin, The Zadokite Fragments, Philadelphia 1952; C. Rabin, TheZadokite Documents, edited with a translation, Oxford 1954; M. Broshi (ed.), Th.e Damascus Document Reconsidered, Jerusalem 1992 (photos, Transkription mit Lesarten der Qumranfragmente, S. 51-62; Bibliographie inWeiterführung von Schechter/Fitzmyer). Fragmente aus Qumran'iIi vorläufiger Editionsgestalt: B.-Z. Wacholder, M. G. Abegg, A PreliIninaryEdition of the Unpublished Dead Sea Scrolls. The Hebrew and Aramaic Texts from Cave Four, Fascicle One, Washington 1991, S. 1-59. Literaturauswah1: Davies Ph. R., The Damascus Covenant, Sheffield 1983; Stegemann H., Das Gesetzeskoqius der "Damaskusschrift" (CD IX-XVI), RdQ 14,1990,409-434; WiseM. 0., A Critical Study of the Temple Scroll, Chicago 1990; Baumgarten J., The 4Q Zadokite Fragments on Skin Desease, JJS 41,1990,153-165. (4Q266,4Q272, 4Q268); Baumgarten J., The Laws of the Damascus Document in Current Research, in: M. Broshi (ed.), The Damascus Docurnent Reconsidered,
2 Jerusalem 1992,51-62; Schiffman J. (= L. H.), Halikah u-meshlchljut bekat midbar JeMdah, Jerusalem 1993.
Die Qumranfragmente: 5Q12 und 6Q15 bieten nur einige Fragmente. Die 4Q-Fragmente wurden 8 Exemplaren (Da_Oh) zugeordnet, doch leider nicht einheitlich Qezeichnet und erst spät den Höhlen-Textnummern zugeteilt, daher herrscht eine gewisse Verwirrung. In der Übersetzung hier wird die Zählung aus der Micro-Fiche-Edition 1993 verwendet, die Fragmentenund Zeilenzählung folgt der vorläufigen Edition in Wacholder/Abegg. Ein Teil der Qumranfragmente wurde in die Übersetzung des CoTexte~ eingearbeitet (s. die Angaben vor den Kolumnen bzw. Ab&chnitten), diese werden dann an ihrem Listenplatz ohne Übersetzung mit Verweis auf OQ CO angeführt. Zur Orientierung diene folgende Tabelle nach der Microfiche-Edition (mit den jeweils letzten PAM-Photos in Fettdruck) und der Photo-Edition von EisenmanlRobinson.
Microfiche-Edition PAM-NummerMF
EisenmanlRobinson Pl.-Nr.
4Q266 = 4QOa (zuvor: Ob)· . PAM . PAM PAM PAM PAM PAM
40.580 40.612 41.439 41.440 41.441 41.442 vPAM 41.443 PAM 41.591 PAM 41.664 PAM 41.693 PAM 41.887 .; PAM 41.913 PAM 42.039 PAM 42.381 PAM 42.382 PAM 42.383 PAM 42.384
F 12 F 13 F 27 F 27 F 27 F 27 F 27 F 30 F 31 F 32 F 37 F 37 F 40 F 48 F 48 F 48 F 48
43 73 297; 298 299 300 301 353 365 394 492 510 603 806 807 808 809
3 PAM 42.385 PAM 42.386 PAM 42.387 PAM 42.388 PAM 42.389 PAM 42.390 PAM 42.391 PAM 42.392 PAM 43.269 PAM 43.270 PAM 43.271 PAM 43.272 PAM 43.273 PAM 43.274 PAM 43.275 PAM 43.276 PAM 43.277 PAM 43.278 PAM 43.281 PAM 43.282
F48 F48 F48 F48 F48 F48 F48 F48 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69 F69
810 811 812 813 814 815 816 817 1305 1306 1307 1308 1309 1310 1311 1312 1313 1314 1317 1318
4Q267 = Ob (vorher: Od) PAM 40.601 PAM 40.618 PAM 41.453 PAM 41.455 PAM 41.516 PAM 41.664 PAM 41.974 PAM 42.395 PAM 42.396 PAM 43.293 PAM 43.294
F 13 F 13 F 27 F27 F 29 F 31 F 38 F48 F48 F70 F70
64 78 306 308 340 380 541 820 821 1328 1329
4Q268 =4QOc (vorher: Da) PAM 40.611 PAM 40.613 PAM 410452 PAM 42.381 PAM 43.268
F 13 F 13 F27 F48 F69
72 74 305 806 1304
4 4Q269
=
4QDd (vorher: Df)
PAM 41.451 PAM 41.453 PAM 42.402 PAM 42.403 PAM 43.300 PAM 43.301 ; 4Q270
=
=
=
F 12 F 18 F24 F 30 F 32 F48 F48 F48 F48 F48 F70 F70 F70 F70 F70
42 119 222 350 405 822 823 824 825 826 1330 1331 1332 1333 1334
4QDf (vorher: DC)
PAM 40.622 PAM 41.450 PAM 41.454 PAM 41.664 PAM 41.693 PAM 41.887 PAM 42.393 PAM 42.394 PAM43.279 PAM43.280 4Q272
304 306 827 828 1335 1336
D e (vorher: Da)
PAM 40.579 PAM 40.969 PAM 41.280 PAM 41.587 PAM 41.704 PAM 42.397 PAM 42.398 PAM 42.399 PAM 42.400 PAM 42.401 PAM43.295 PAM 43.296 PAM43.297 PAM43.298 PAM43.299 4Q271
F27 F27 F48 F48 F70 F70
F 14 F27 F27 F 31 F 32 F 37 F48 F48 F69 F69
82 303 307 380 394 492 818 819 1315 1316
4QDg
PAM 41.454 F27
307
5 PAM 42.404 F 48 PAM 43.302 F 70
829 1337
4Q273 = 4QJY1 (papyrus) PAM 41.509 F 29 PAM 42.405 F 48 PAM 43.303 F 70
335 830 1338
Liste der Genizah-Text-Passagen mit (eingearbeiteten) Fragmenten aus 4Q, 5Q und 6Q: CD 1,1-20, CD 1,21 - 11,21 CD 11,4-6 CD 11,16-18 CD III,6-11 CD III,14 CD IV,2 CD IV,6-8 CD IV,8-11 CD IV,19-21 CD V,12 - VI,7 CD V, 13-14 CD V,17 - VI,7 CD V,18 - VI,2 CD V,20 - VI,2 CD VI,9-17 CD VI,20 - VII,3 CD VI,20 c VII,l CD VII;16-20 CD VII,ll - VIII,9 CD IX,1-2 CD IX,5-14 IX,1-7 (CD XVI,18?-23) CD IX,7-10 CD IX,10-12 + CD IX,20 - X,13 CD X,13-19 + XI,7-19 CD X,1-12
4Q266 Frg. 2,6-23 4Q266 Frg. 2 Kol. ü (S. 5f.) 4Q269 Frg. 1 4Q270 Frg. 1 4Q269 Frg. 2 4Q270 Frg. 2 4Q270 Frg. 3 4Q270 Frg. 4 4Q266 Frg. 3Kol. i 4Q269 Frg. 3 ; 6Q15 Frg. 1 4Q266 Frg.3 Kol. ü 6Q15, Frg. 2 4Q267 Frg. 2 6Q15 Frg.3 4Q269 Frg. 4 Kot. j 4Q266 Frg.· 3 Kol. üi 4Q269 Frg.4 Kol.ü 6Q15 Frg.4 4Q269 Frg. 5 4Q266 Frg. 3 Kol. iv 4Q267 Frg. 10 4Q270 Frg. 10, Kol. üi 5Q12 Frg.1 4Q270 Frg. 10,iv 4Q270 Frg. 10,v 4Q266 Frg. 17 Kol. üi
6
CD XI,3 - XII,6 CD XII,? CD XII,14-22 CD XIII,4-14 CD XIII,15-20.22-23 CD XIV,l-lO CDXIV,2-6 CD XIV,8-21 CD XIV ,18-22 CD XV,3-5 CD XV,4-lO CD XV,4-7 CD XV,10-18? CD XV,13-18? CD XV,22? CD XVI,1-18 CD XVI,3-6 CD XVI,16-23 CD XVI,18?-23; IX,1-7 CD XX,25-28? CD XX,33-34
CD XX,33-34?
4Q271 4Q271 4Q266 4Q267 4Q266 4Q267 4Q268 4Q266 4Q269 4Q270 4Q271 4Q269 4Q266
Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg.
3 KoI. i 3 KoI. i 18 KoI. i 11,i 18 KoI. Ü 11,ü 2 18 KoI. üi 13 10 KoI. i 2 KoLi 12 17 Kol. i
4Q271 Frg. 2,ü 4Q270 Frg. 10 KoI. ü 4Q266 Frg. 17 KoI. ü 4Q270 Frg. 10, KoI. üi 4Q267 Frg. 3 4Q266 Frg. 4 4Q271 Frg~ 2,ü,16 = 4Q266 17,ü,1-2 4Q269 Frg.6
Die Textbasis für die Übersetzung. der 4Q~Fragmente bildet in der Regel die vorläufige Edition von Wacholder/Abegg mit gelegentlichen Korrekturen nach dem PhotömateriaI. Für eine wissenschaftlich fun'dierte Textgrundlage sowie für die endgültige Zuweisung und Anordnung der Fragmente bleibt die Edition des zuständigen Bearbeiters abzuwarten.
CD ÜBERSETZUNG
KolOI
= 4Q268, Frg. 1,01-08
+ 4Q266, Frg. ~,i,1 *-6*
7
(00) [ -- ] (01) [ -- ]letzten [Generationen]. Kommen denn nicht so [ (02) [ ]. was sein Anfang und was sein Ende und [ -- ] (03) [-l2is] daß (2*) er kommt mit dem ... [ - ] (04) [-- denn nichts] ist vorzuverlegen [und] .m m[schie]ben von fu[ren] Festterminen (3*) [ -(05) [ -- ][Oeer)]
denn [nicht] eingeschrieben (die) Zeiten [<Seines >2] k[oms dem Volk, nicht kannte ~ (4*) -- ] (06) [ -- ] Wohlgefallens für sie, die nach Seinen Geboten fragen und für ~ auf vollkommenem Wege Wandelnden (5*) -- ] (07) Weg und[ -- ] .. das Verborgene. 3 Und ihr Ohr <öffnete Er>4 und ~ hörten Tiefsinniges und verstanden (6*) -- ] (08) und sie alle Geschehnisse einsehen, bis wann eines eintritt und wie. [Oeer)] [ -- ]
1
OQ CD Genizah-Fassung All (KoI. I-VIII) OQ CD KoI. 1
CD 1,1 - II,1 CD 1,1-11: CD 1,1-20: CD 1,21 - II,I:
4Q268, Frg. 1;9-17 40266, Er,g. 2,i,6-23 4Q266, Frg. 2 KoI. ü
(1) Und nun hört< auf mich> , aUe Kenner von Recht und begrrift die Taten (2) Gottes, denn Streit hat Er mit allem Fleisch und Gericht übt Er an aU Seinen Verächtern! (3) Denn als sie untreu geworden, da sie Ihn verließen, verbarg Er sein Antlitz vor Israel und .!Q! Seinem Heiligtum (4) und übergab sie dem Schwert. Doch als Er gedachte des Bundes mit Altvordern, ließ Er übrig einen Rest (5) für Israel
2 3 4
<m> <des> Nisrarol, im Unterschied zu den Nigwl, den offenbaren Torah-Gesetzen. < öffileten sie>
8 und übergab sie nicht der Vernichtung. Und zum Zorn~ende, an Jahren dreihundert (6) und neunzig nachdem Er sie preisgegeben i!! die Hand Nebukadnezm, des Königs .Y.Q!! Babel, (7) suchte Er sie heim. Da sproßte aus Israel und i!!!§ Aaro!! eine Pflanzwurzel auf, .!!!!! i!! Besitz m nehmen (8) Sein Layd und sich gütlich zu tun am Gut Seines Fruchtlands. Und sie sahen ein ihre Verschuldung und erkannten, daß (9) sie schuldige < Menschen> 5 waren, doch waren sie wie Blinde und Weg Tastende über (10) ~ig Jahre hindurch. Dann6 merkte Gott auf ihre Taten, weil sie mit ganzem Herzen nach Ihm fragten, (11) und Er ließ für sie aufstehen einen (!) Gerechtigkeits-Anweiser, sie zu führen auf seines Herzens W~.[(1eer)] Und er gab bekannt (12) für spätere Generationen, was Er getan i!! einer (!) letzten Generation an einer Gemeinde von Treulosen (13) das sind Abweichler vom Weg. Das ist die Zeit, über die geschrieben steht (Hos 4,16): Wie eine störrische Kuh, (14) so ist Israel störrisch. Als nämlich der Spottmensch auftrat, der Israel darträufelte (15) Lügenwasser und sie irreführte i!! wegloses Tohu, .!!!!! zu erniedrigen ewige Höhen, abzuweichen (16) von Gerechtigkeitspfaden und zu verrücken eine Grenze, welche gesetzt hatten Altvordre in ihrem Erbteil, daß (17) ihnen anhaften die Flüche Seines Bundes, .!!!!! sie auszuliefern dem Schwert, welches Bundesrache vollstreckt (18), weil sie "Glattes ,,7 anwiesen und ~ngen wählten8 , ausspähten (19) nach Breschen 5 6 7 8
< > Fehlt in 4Q268 und 4Q266. Das Folgende setzt Pesher-Deunmgen aus Hos 4 und 10 voraus. "Glattes" ist wie Verputztes, also Verdecktes, ein Bild für Täuschung. Vgl. Is 30,9-10.
9
und den schönen Hals 9 wählten.1 0 Sie sprachen gerecht einen Frevler und verurteilten einen Gerechten, (20) übertraten Bund und brachen Gesetz. Sie rotteten sich gegen die Seele eines Gerechten zusammen und all die vollkommen (21) Wandelnden hat ihre Seele verabscheut, sie verfolgten sie bis aufs Schwert und freuten sich über viel ll Volk. Da entbrannte (der) Zorn
OQ CD Kol. II (1) Gottes gegen ihre Gemeinde, zu verheeren all ihre Menge und ihre Taten zu Unreinheit vor Ihni~
CD II,2-13 CD II,2-21: CD II,4-6:
4Q266, Frg. 2 Ko!. ü 4Q269, Frg. 1
Und nun hort mir zu, all ihr Bundesmitglieder, und ich decke eure Ohren auf in bezug auf Wege (3) von Frevlern. [(leer)] < Und von aUen Pfaden von Sünd ...
-- > Gott liebt Weisheits-Erkenntnis und Wissen stellte Er vor sich hin, (4) Klugheit und Erkenntnis, sie dienen Ihm. Langmut ist bei Ihm und eine Fülle von Vergebungen (5) um zu entsühnen, die umkehren von Sünde. Doch Kraft und Macht und großer Grimm in Feuerflammen (6) durch < die Hand> aller Verderber~el (gilt) den Weg-Abweichlern und Vorschrift-Verächtern, ohne Rest (7) und Entronnerie für sie. Denn Gott erwählte sie nicht, von uran her, und bevor sie gegründet worden, 9 Hos 10,11. 10 1,18-19: Hosea 10,11 cf. 4QPsa 1-10 i,27. 11 Die Editoren lesen meist: Streit (des Volkes).
10 wußte (8) Er (schon) ihre Taten und verabscheute die Generationen ihres < .. > 12 Er verbarg Sein Antlitz vor dem Land (9) ... bis zu ihrer Vollendung. Und Er gab bekannt die Dienst-Jahre13 und die Anzahl und Darlegung ihrer Zeiten für alles (10) Geschehen auf ewig und Geschehenes immerdar, was in ihren Zeiten kommt für alle Jahre auf ewig. (11) Und in ihnen allen ließ Er sich erstehen < namentlich Berufene> 14, um einen Rest zu lassen für das Land, den Weltkreis zu fÜllen mit ihrer Nachkommenschaft. [(leer)] Und er gab ihnen bekannt durch die Gesalbten seines heiligen Geistes und die Seher (13) <Seiner> Wahrheit die < Auflistung ihrer Namen> 15, doch wen Er haßte, führte Er irre. [(leer)]
11, 14 - VI,l1 CD 11,14-21: CD 11,16-18:
4Q266, Frg. 2 Kol. ü 4Q270, Frg. !
(14 [(Leer)]) Und nun, Söhne, höret auf mich, daß ich aufdecke eure Augen: Um zu sehen und zu verstehen die Werke (15) Gottes, um zu wählen, was Er gerne hat, und zu verschmähen, < was> Er nicht mag. Um vollkommen zu wandeln (16) auf all Seinen We2en und sich nicht zu vergehen durch Gedanken schuldhaften Wesens 10 und unzüchtige < Augen>. Denn viele (17) gingen irre durch sie und wehrhafte Recken strauchelten durch sie von einst an bis jetzt. Indem sie wandelten in der Verstocktheit (18) ihres Herzens fielen die Wächter(engel) des Himmels, darin verfmgen sich jene, die Gottes Gebot(e) nicht hielten, (19) und (auch) ihre Kinder, deren Wuchs wie
12
13 14 15 16
mdm, unerklän. Manche: 'vom Blut her" = wegen Bluttaten. VieDeicht verschrieben aus dnun, "ihres Blutes". ma,amad ist kultischer Fachausdruck für "Dieoslposten'. < > 4Q266: "Berufene [ -- ]". < > So nach 4Q266. Es geht um Priestergenealogien. j~r, "Gebilde'.
11 Zedernhöhe(n) Leiber wie Berge, denn sie sind gefallen, (20) alles Fleisch, das auf dem Festland war, denn esjst verendet und wurde, als ob nie gewesen, indem sie ausführten (21) ihren (eigenen) Willen und die Gebote ihres Schöpfers nicht hielten, bis daß Sein Zorn gegen sie entbrannte.
OQ CD KoI. 111 CD 111,6-11:
4Q269, Frg. 2
(1) Darin irrten die Söhne Noahs und ihre Sippen, deswegen wurden sie ausgerottet. (2) Abraham wandelte nicht darin und galt als Freund, da er Gottes Gebot(e) gehalten und nicht vorzog (3) den Willen seines Geistes. Er überlieferte es Isaak und Jakob und sie bewahrten es, wurden eingeschrieben als Freunde (4) für Gott und als Bundespartner auf ewig. [(leer)] Die Söhne Jakobs irrten darin und wurden bestraft < gemäß> 17 (5) ihren Verfehlungen, und ihre Söhne in Ägypten wandelten in ihrer Herzensverstocktheit, um sich zu verabreden (6) gegen Gottes Gebot und um ein jeder zu tun, was ihm recht dünkt: Da aßen sie das Blut - und es wurden vertilgt (7) ihre Männer in der Wüste. [ befahl Er] ihnen in Kadesch: "Zieht hoch und nehmt in Besitz das < [Land] > ", [doch sie ]ihren Geist und hörten nicht (8) auf die Stimme ihres Schöpfers, das Gebot ihres Anweisenden, und sie murrten in ihren Zelten und es entbrannte der Zorn Gottes (9) gegen ihre Gemeinde. Auch ihre Söhne gingen dadurch zugrunde und ihre Könige wurden deshalb ausgerottet, ihre Recken sind darin (10) untergegangen und ihr Land wurde dadurch verwüstet. Dadurch < machten sich schuldig> 18 die alten Bundesmitglleder und wurden überliefert (11) dem Schwert, da sie den Bund Gottes verließen und ihren (eigenen) Willen vorzogen,
17 Lies Ipj statt Ipnj ("vor"). 18 Lies eh statt H.
12
und nachstrebten der Verstocktheit (12) ihres Herzens, um ein jeder zu tun, was ihm beliebt.[(leer)]
Doch durch jene, die festhielten an Gottes Gebot(en) (13) die von ihnen übriggeblieben waren, richtete Gott seinen Bund für Israel auf ewig auf, um zu offenbaren (14) für sie verborgene (Gesetze), bezüglich deren ganz Israel irregegangen: Seine heiligen Sabbate und die Festtermine (15) Seiner Herrlichkeit, die Zeugnisse Seiner Gerechtigkeit und die Wege Seiner Wahrheit und Seines Wohlgefallens Begehren, die tun sollte (16) der Mensch, um durch sie zu leben. [(leer)] Er öffnete ihnen und sie gruben (sich) einen Brunnen für viel Wasser,19 (17) doch seine Verächter blieben nicht leben. Sie verunreinigten sich durch Mannesvergehen und durch Blutungsverunreinigungen (18) und sprachen: "Es ist nicht unser! ,,20 Doch Gott in Seinen Wundermysterien hat ihre Verschuldung entsühnt und hob ihr Vergehen auf. (19) Und er baute ihnen ein zuverlässiges Haus in Israel 21 , wie es zuvor nie bestanden hatte (20) bis heute, und die daran festhalten, sind für ewiges Leben (bestimmt) und alle Menschen-Ehre, ihnen gilt sie. So wie Gott es für sie (21) festgestellt hat durch den Propheten Ezechiel folgendermaßen: Und die Priester und die Leviten und die Söhne
OQ CD Kol. IV CD CD CD CD CD
IV,2: IV,6-8: IV,8-1I: IV,19-21: IV,19-21:
4Q270, Frg. 3 4Q270, Frg. 4 4Q266, Frg. 3 Kol. i 4Q269, Frg. 3 6015, ..Er.&...!
19 III,16: Brunnengraben - siehe ausführlicher VI,3-7. 20 Anspielung an Ez 11,15. 21 I Sam 2,35 (vgl. I Sam 2,27-36) betrifft die Zadokiden.
13 (1) Zadok.<;, die den Dienst meines Heiligtums gewahrt haben, als die Israeliten abirrten (2) von mir, sie sollen mir darbringen Fett und Blut (Ez 44,15). Und die Priester - sie sind die Umkehrenden Israels, (3) die aus dem Land Judah ausziehen, und jene, die sich ihnen anschließen. Und die söhne Zadok.<; - sie sind die Erwählten (4) Israels, namentlich Berufene, die Dienst tun am Ende der Tage. Da ist die Auflistung (5) ihrer Namen nach ihren Geschlechtern und die Zeit ihres Auftretens und die Zahl ihrer Drangsale und die Jahre (6) ihrer Fremdlingschaft und die Darlegung ihrer Taten.[(leer)] < [Textlücke?] >
Das Heiligtum (?) ändern sie (?22), wo Sühne geschaffen (7) Gott für sie. Und sie sprachen einen Gerechten gerecht und einen Frevler klagten sie an, und alle, die nach ihnen kamen, (8) um zu verfahren nach der Ausführung23 der Torah, wozu sich die Alten verpflichtet hatten bis zur Vollendung (9) der Zeit dieser Jahre, entsprechend dem Bund, den Gott den Alten aufgerichtet hatte, um Sühne zu schaffen (10) für ihre Verschuldungen, so schafft Gott auch Sühne für sie. Und bei der Vollendung der Zeit nach der Anzahl dieser Jahre (11), gilt es, sich nicht weiter anzuschließen dem Hause Judah, sondern ein jeder auf (12) seiner Warte24 zu stehen: Erbaut ist der Trennwall, fern die Vorschrift. 25 In all diesen Jahren wird (13) Beliallosgeschickt werden in Israel, wie Er gesagt hat durch den Propheten Jesaja, Sohn (14) des Amoz (ls 24,17): Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner des Landes! Seine Deutung betrifft (15) drei Netze Belials, über die Levi, Jakobs Sohn gesagt hat, (16) daß er (d.h.: Belial) mit ihnen.in Israel auf Fang ging, und die er ihnen vor Augen gestellt als drei Arten der (17) Gerechtigkeit. Die erste ist die Unzucht, die zweite der Reichtum, die dritte (18) ist die Verunreinigung des Heiligtums. Wer aus dem einen heraussteigt, wird im andern gefangen, und wer diesem entrinnt, wird gefaßt (19) durch jenes. [(leer)] Die "Mauerbauer",26 die dem "Zaw,,27 nachgegan~ sind - der "Zaw", das ist der Prediger, (20) gesagt hat: sie sollen nur predigen! (Mi 2,6).
22 Text offenbar unvoUständig. 23 periish: nicht" Auslegung", sondern voUständige DarleglJng. 24 Vgl. Hab 2,1. 25 Vg1.Mi7,11. 26 Vgl. Ez 13,10. 27 Vgl. Hos 5,11; Is 28,10.13.
14 Sie wurden auf zweierlei Weise gefangen in Unzucht: Sich zunehmen (21) zwei Frauen in ihrem Leben; doch die Grundlage der Schöpfung ist (Gen 1,27): als (ein) Männliches und (ein) Weibliches hat Er sie geschaffen,
OQ CD Kol. V CD V,12 - VI,7: CD V,13-14: CD V,17 - VI,7: CD V,18 - VI,2: CD V,20 - VI,2:
4Q266, Frg. 3 KoI. ii 6015, Erg. ~ 40267, Erg. ~ 6Q15, FRG.3 4Q269, Erg. 4 Kol. i
(1) und die in die Arche gingen, zwei und zwei gingen sie in die Arche (Gen 7,9.15); und über den Fürsten steht geschrieben (Dtn 17,17): (2) Und er soll sich nicht viele Frauen halten. Aber David las nicht im Buch der Torah, dem versiegelten, das (3) in der Lade war, denn die wurde nicht geöffnet in Israel seit dem Tag des Todes Eleazars (4) und Josuas. Und Josua28 und die Ältesten, weil man den Ashterot diente, verbar~er (5) das "Offenbare" (= das publizierte Exemplar der TorahZ9 ) bis zum Auftreten Zadoks. 30 So wurden die Taten Davids vergeben bis auf die Bluttat an Uria,31 (6) und Gott ließ sie ihm nach. Ferner verunreinigen sie das Heiligtum, weil sie nicht (7) gemäß der Torah32 33 und mit einer schlafen, die ihren Blutfluß sieht. Und sie nehmen (8) ein jeder die Tochter {ihrer Brüder}34 und die Tochter seiner Schwester. [(leer)]. Aber Mose hat gesagt: "Der (9) Schwester deiner Mutter sollst du dich nicht nähern, sie ist Verwandtschaft ("Fleisch") deiner MUlle,35". Das Recht der verbotenen Sexualbeziehungen ist zwar im Blick auf (10) Männer geschrieben, doch die Frauen sind wie sie: Deckt also die
. 28 29
30 31 32 33 34 35
< > Dittographie. Dazu S.: J. Maier, Von Eleazar bis Zadok, in: RdQ 15,1991,231-241: Die ganze und wahre Torah ist an die Eleazar-Pinchas-Zadokiden - Linie gebunden. Das wird typologisch auf die Bindung der Torah an die Zadokiden der Gemeinde in ihrer Konfrontation mit den Gegnern angewendet. Unter Salomo erster Tempelpriester, Ahnvater der "Zadokiden", nach dem ElidenIntermezzo also wieder von der Eleazar - Pinchas - Linie. Vgl.ISamll. Vgl. Lev 15,19. Lies Plural: mbdjljm. {} Korrektur zu "seines Bruders" Vgl. der Sache nach Lev 18,6.13; nicht aus dem Pentateuch zitiert.
15 Brudertochter die Blöße des Bruders (11) ihres Vaters auf. gilt sie (/er?) als Verwandtschaft (ihrer Mutter/seines Vaters?). Ferner haben sie den Geist ihrer Heiligkeit verunreinigt, und mit Rede (12) voll Lästerungen rissen sie das Maul auf gegen Bundesvorschrlften Gottes wie folgt: "Sie stehen nicht fest", und Greuel (13) reden sie gegen sie. . Sie aUe entfsl.chen Feuer und zünden Brandpjeile an,36 Spinnengewebe (14) sind ihre Gewebe und Vipemeier sind ihre Eier. 37 Wer ihnen nahe kommt, (15) bleibt nicht ungestraft, wie ein Berg wird sein Haus < veröden> 38 (?), es sei denn, er ist (dazu) gezwungen (?). Denn < 39 > schon längst hat heimgesucht (16) Gott ihre Taten und es entbrannte Sein Zorn gegen ihre Handlungen, denn < ein Volk ohne Einsicht> 40 ist es, (17) sie sind ein ratloses
Volk, da in ihnen keine Einsichl. 41
Denn einstens trat auf (18) Mose undAARoN DURCH den Fürsten der Lichter und Belial stellte auf denJannes (19) und dessen Bruder42 SEINEN RäNKEN, ALS ER Israel erstmals < ANKLAGTE> .43 Und (20) zur Zeit der Verwüstung des Landes traten die Grenzverrücker44 auf und FÜHRTEN !§.RAEL IRRE (21). DA BLIEB das Land verödet45 , denn sie hallen Befremdliches EflE2.rochen gegen Gottes Gebote durch Mos§46, UND Auch
m
OQ CD KoI. VI
CD CD CD CD CD
V,18 - VI,2: V,20 - VI,2: VI,l-7: VI,9-17: V,17-VI,7:
6Q15, FRG.3 4Q269, .Erg. 1 KoI. i 4Q266, Frg. "3 Kol. ü 4Q266, Frg. 3 Kol. iii 4Q267, .Erg. ~
36 Teilzitat 18 50,11. 37 Aus 18 59,5-6. 38 Lies JShM statt J'SHM. 39 <wenn>: Dittographie. 40 Vgl. 1827,11. 41 Dtn 32,28, dort statt bfnah (Einsicht) rbfinah (Verständnis). 42 So auch in späteren Überlieferungen namentlich die Gegenspieler Moses und Aarons von Ex 7-8. 43 4Q266:' anklagte" . 44 Vgl. Hos 5,10. 45 Vgl. Ez 19,7. 46 Siehe Dtn 13,6: Verführung durch einen Falschpropheten.
16 (1) GEGEN DIE GESALBTEN DER HEll.JGKEIT, und sie prophezeiten Lüge, ill!! Israel abzuwenden Im! (2) < GOIT > . 4 / DA GEDACHTE < GOIT> 48 des BUNDES Früheru[Oeer)] und Er ließ auftreten aus Aa!.Q!! Verständige und ~ Israel (3) Weise, und g@ ihnen !!.ekannt, < was Mose gesagt hatte. > 49 Und sie E!]!be!l, den Brunnen < wie Mose gesagt hat: > 50 - einen Brunnen, den wraben Fürsten, den ausgehoben (4) die Edlen des Volkes mit dem Mechoqeq51 (Num 21,16-18). Der Brunnen, da,§ ist die Torah, und die ihn gegraben, sie sind (5) die Bußfertigen Israel§., die auszogen aus dem Land Judah und Wohnung nahmen im Lande Damaskus, (6) die Gott aUe "Fürsten" genannt hat, weij sie < alle> 52 nach Ihm gefragt hatten, und nicht wurde zurückgewiesen (7) ihr Ruhm durch irgendeines Mund.[Oeer53)] Und der Mechoqeq, das ist der Torah-ErteilerS4 , von dem (8) Jesaja gesagt hat (ls 54,16): Der ein Gerät hervorbringtjür sein Werk. Und die Edlen des Volkes, sie sind (9) jene, die kommen, um den Brunnen zu graben mit mechoqeqot (Satzungen) , die der Mechoqeq (Gesetzgeber) gesetzt hatte, (10), um nach ihnen zu wandeln in der ganzen Zeit des < Frevels>, und abgesehen von ihnen erhalten sie nichts bis zum Auftreten (11) eines, der Gerechtigkeit regnen läßt/lehrt (Hos 10,12) am Ende der Tage. [Oeer)] VI,lI - VII,6 CD VI,20 - VII,3: 4Q269, Frg. 4 KoI. ü CD VI,20 - VII,!: 6015, .Erg. 1 Und alle, die in den Bund gebracht worden sind: (12) daß sie nicht zum Heiligtum kommen, um S/Meinen Altar umsonst zu entzünden, «sondern) daß sie "Verschließer (13) der Tür" werden> ,55 wie es Gott gesagt hat (Mal 1,10): Wer von euch verschließt seine Tür? Entzündet nicht meinen Altar (14) umsonst! Wenn sie nicht darauf In 6Q in althebräischer Schrift. In 6Q in althebräischer Schrift. < > Fehlt CD und 4Q267 . <> + in4Q267. Doppeldeutig: "Stab" (eines Würdenträgers), "Gesetzgeber". < > + in4Q267 . Auch in 4Q267 . Doresh ha-Torah: Nicht "Torah-Ausleger" sondern ein autoritativer Torah-Erteiler bzw. "ein Prophet wie Mose" (Dtn 18,18). Vgl. 4Q175 = 4QTest 1-8. 55 4Q266 fonnuliert offenbar etwas anders.
47 48 49 50 51 52 53 54
17 achten, zu handeln nach der Darlegung der Torah für die Zeit des Frevels, um sich abzusondern (15) von den Söhnen des Verderbens und sich zurückzuhalten vom Frevelbesitz und vom Unreinen durch Gelübde und durch Bann (16) und vom Besitz des Heiligtums, und vom Berauben der Almen Seines Volkes, sodaß Witwen ihnen zur Beute fallen (17) und sie Waise hinmorden. Um zu trennen zwischen dem Unreinen und Reinen und kundzutun, was (18) heilig und was profan, und zu halten den Sabbattag nach seiner Darlegung und die Festzeiten (19) und den Fasttag nach den < Geboten> der Mitglieder des neuen Bundes im Lande Damaskus. (20) Die heili~ (Abgaben) zu erheben nach ihrer Darlegung, ein jeder seinen Bruder zu lieben (21) wie sich selber, und einen Elenden und Almen und Beisaßen zu unterstützen. Und ein jeder zu erstreben das Wohlergehen
OQ CD KoI. VII
CD VI,20 - VII,l;. 6Q15, .Erg. 1: (1) seines Bruders, daß keiner seiner Verwandtschaft etwas veruntreue. Sich m enthalten von den Dirnen (2) gemäß dem Gesetz, zurechtzuweisen ein jeder seinen Bruder gemäß dem Gebot, und nicht zu zürnen (3) von einem Tag auf den anderen Tag, und sich abzusondern von allen Unreinigkeiten entsprechend ihrer Vorschrift, so daß keiner besudle (4) seinen Geist der Heiligkeit, so wie Gott es für sie abgesondert hat, allen, die darin (5) wandeln in heiligmäßiger Vollkommenheit nach allen Verpflichtungen des Gottesbundes, verläßlich für sie (6), um sie am Leben zu erhalten für tausend Generationen. [Oeer)]
CD A VII , (6)7 - VIII;21. VgI. (z.T.) B XIX CD VII,ll - VIII,9: CD VII,16-20:
4Q266, Frg. 3 KoI. iv 4Q269, .Erg. 2.
Und wenn sie in Lagern wohnen gemäß der< Ordnung> 56 des Landes, dann nehmen sie sich (7) Frauen und zeugen Kinder und wandeln gemäß der Torah und gemäß dem Recht der (8) Verpflichtungen gemäß der Ordnung der Torah, wie Er gesagt hat
56 Lies: srk.
18 (Num 30,17): zwischen einem Mann und seiner Frau und zwischen einem Vater (9) und seinem Sohn. 57 [(leer)] Aber allen Verächtern soll, wenn Gott die Erde heimsucht, Frevlerlohn heimgezahlt werden (10), wenn das Wort eintrifft, das geschrieben steht in den Worten des lesaja ben Amoz, des Propheten, (11) welcher gesagt hat (ls 7,17): Es kommen Tage über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters, Tage, wie sie (12) < nicht> (mehr) eingetreten sind seit dem Tag, da Efraim von Judah abgefallen ist. Als nämlich die beiden Häuser Israels sich trennten, (13) fiel Efraim von ludah ab und aUe Abtrünnigen wurden dem Schwert überliefert aber jene, die (an ludah) festhielten, (14) retteten sich ins Nordland.58 [(leer)]. Wie Er gesagt hat (Am 5,26-27): < Ich verschle~e > 59 die SKWT eures Königs (15) und den Kiwan eurer Bilder< > fort über 61 von Damaskus62 hinaus! Die Schriftrollen der Torah, sie sind die SWKT (!) (Hütte) (16) des Königs, wie Er gesagt hat (Am 9,11): Und ich richte die zelj"allene Hütte Davids wieder auf - Der König, (17) das ist die Gemeinde, und der < Kiwan der Bilder> 63 das sind die Propheten-Schriftrollen, (18) deren Worte Israel verachtet hat. [leer] Und der Stern (Am 5,26), das ist der Torah-Darleger, (19) der nach Damaskus gekommen ist, wie es geschrieben steht (Num
24,17): Es ging ein Stern aus Jakob auf, ein Szepter erhob sich (20) aus Israel. Das Szepter, das ist der Fürst der ga~ Gemeinde, und bei seinem Auftreten wird er zerschmettern (21) alle Söhne des Seth. [(leer)] Diese sind entrollilen in der ersten Zeit der Heimsuchung,
OQ CD KoI. VIII. VgI. z.T. B XIX
CD VIIi,1-9:
4Q266, Frg. 3 Kol. iv
(1) doch die Abtrünnigen hat man dem Schwert überliefert. Und so lautet auch das Urteil über alle Mitglieder Seines Bundes, die (2) nicht festgehalten haben an diesen (Vorschriften): sie heimzusuchen zur Vernichtung durch Belial. Dies ist der Tag, (3) < welchen Gott 57 bnw (sicl); verschrieben aus bzw ("seiner Tochter")? 58 Vgl. Sach 6,8. 59 Aus v. 27 (Anfang) vorgezogen. 60 .< > Auslassung. 61 < > Vgl. MTl 62 "Damaskus" ist demnach ein Code-Won aus Texten, die typologisch auf die Geschichte bzw. Situation der Gemeinde bezogen wurden. 63 Dittographie.
19 verordnet> ,64 <wie Er [gesagt hat] > 65(Hos 5,10) : Es werden die Fürsten von Judah, < [an] dem Tag> 66 wenn Du ausgießt über sie den67 Grimm, zwar auf Heilung hoffen, doch <wird man sie durchbohren, > 68 alle (als) < Rebellen> ,69 weil sie nicht abgewichen sind von einem Weg von (5) Verrätern und sich befleckten auf Wegen von Dirnen/Unzucht und mit unrechtem Gut und Rächen und Zürnen, ein (6) jeder gegenüber seinem Bruder, und (mit) Haß, einjeder gegenüber seinem Nächsten. Sie verleugneten sich ein jeder gegenüber seiner leiblichen Verwandtschaft (7) und näherten sich Schändlichem, machten sich stark für Besitz und Profit und taten ein jeder, was ihm recht dünkte in seinen Augen. (8) Sie zogen ein jeder die Verstocktheit seines Herzens vor, hielten sich nicht zurück vor dem Volk und arteten auf provokative Weise ("mit erhobener Hand") aus, (9) um auf einem Weg von Frevlern zu wandeln, von denen Gott zu ihnen gesagt hatte (Dtn 32,33): Drachengeifer ist ihr Wein (10) und grausames Viperngijt. Die Drachen - das sind die Könige der Völker, und ihr Wein - das sind (11) ihre Wege, und das Viperngijt - das ist das Haupt70 der Könige Jawans (Griechenlands), welches einherkommt, um Rache (12) zu üben an ihnen. Aber alles dies haben nicht eingesehen die "Trennwandbauer und Tüncheschmierer" ,71 denn (13) ein Windwäger und Lügenprediger72 predigte ihnen, sodaß der Zorn Gottes gegen seine ganze Gemeinde entbrannte. (14) Und wenn Mose gesagt hat (Dtn 9,5): Nicht um deiner GereChtigkeit und um der Aufrichtigkeit deines Herzens willen kommst du dazu, zu vertreiben (15) diese Völker, sondern (Dtn 7,8) aus Seiner Liebe zu deinen Vätern und wegen Seiner Einhaltung des Schwures, (16) so ist auch das Urteil über Israels Büßer: Sie sind abgewichen vom Weg des Volkes 73 dank der Liebe Gottes (17) zu den Alten, welche Liebe zu Ihm bei denen geweckt hatten, die nach ihnen kommen, denn ihnen gilt der (18) Väterbund. [(leer)] Doch in <Seinem> Haß gegen die "Trennwandbauer" entbrannte Sein Zorn. [(leer)]
64 Oder: an welchem Gott heimsucht (jpqd). In 4Q266 aber mit Suffix (jpqdwj. 65 < > + 4Q266. 66 < > + 4Q266. 67 MT: "meinen". 68 < wjdqmwm >: Text verderbt, lies: wjdqrwm, oderwjdbq mwm "bleibt haften ein Makel"; oder mit Broshi mit dem folgenden Won verbunden: wrqmwm mrw1jm "und es bedecken sie Schwären (im Sinne von triefenden Geschwüren). 69 mwrdjm, 4Q266: mrwdjm. 70 R'Sh - Wonspiel mit dem Homonym für "Gift". 71 Vgl. Ez 13,10. 72 Vg1.Mi2,11. 73 Vgl. Is 8,11; vgl. lQS 1,2-3.
20 Und dieses Urteil (19) gilt auch für jeden Verächter des Gottesgebots: daß man sie verlasse und sie sich abwenden in der Verstocktheit ihres Herzens. (20)[Qeer)] Das meint das Wort, welches Jeremia gesprochen zu Barnch, Sohn des Nerija,74 und Elisa (21) zu Gehazi, seinem . Knecht. 75 [Qeer)] Alle die Männer, die eingetreten sind in den neuen Bund im Lande Damaskus, (Kol. IX der Edition bildet nicht die Fortsetzung dieses Stückes)
Al2: CD IX-XVI
OQ CD Kol. IX (z.T. // Kol. XVI)76 CD IX,I-2: CD IX,I-7: CD IX,5-14 CD IX,7-1O: CD IX,1O-12: CD IX,20 - X,13:
4Q266, Frg. 17,y,8*-10* 4Q270, Frg. 10,ili,16*-20* 4Q267, Frg. 10,1-8 5Q12, Frg. 1 4Q270, Frg. 10,iv,3*-4* 4Q270, Frg. 10,iv,11 *-21 *
(1) [Leer] (8*) Jeder Mann, der einen Menschen weiht, (9*) eine menschliche Person nach den Vorschriften der Völker, der ist zu "t
tö ~"
17
-- ---
(2) (10*) Und was [betrifft (Lev 19,18): Du sollst nicht (17*) Rache üben und du sollst nicht ZÜrnen gegenüber den Söhnen deines Volkes: Jedermann von den < Mitgliedern> (3) des Bundes, der über seinen Nächsten ein Wort vorbringt, (18*) das nicht bewiesen ist 78 Zeugen, (4) und es vorbringt in der Glut seines Zorns oder er erzählte < es > 79 den Ältesten, um ihn herunterzusetzen, ist ein Rächender und Zürnender. (19*) (5)[Leer] Und es steht nichts anderes geschrieben als (Nach 1,2): ein Rächender 74 Vgl. Jer 45,3-5. 75 Vgl. II Kön 5,25-27. 76 Wacholder B.-Z., Rules of Testimony in Qumranic Jurisprudence: CD 9 and llQ Torah 64, JJS 40,1989,163-174. 77 Schiffman L. H., Sectarian Law in Ihe Dead Sea Scrolls, Chico 1983, 20: Zu IX,1 siehe Lev 20,23; 27,28f. und Gen 9,6. 78 Lies mit 4Q270: 'al pi statt li/ne, 'vor'. 79 < > + 4Q270.
21
ist Er für seinen Gegner und ein Zürnender ist Er für seinen Feind; (6)80 wenn er (nämlich) geschwiegen hat ihm gegenüber 81 auf den andern und in der Glut seines Zorns (20*) über ihn bezüglich einer todeswürdigen Strafsache (7) gegen ihn aussagte, [< ~ > 82] da er das Gebot Gottes nicht erfüllt hat, das Er zu ihm gesagt hat (Lev 19,17): Zurechtweisen, (8)ja zurechtweisen sollst du deinen Nächsten und nicht Sündenschuld auf ihn laden. [(leer)] Über den Eid: Wenn (9) es heißt: 83 Es soll dir nicht deine eigene Hand helfen, (so gilt:) Ein Mann, der jemanden schwören läßt auf dem freien Felde, (10), das heißt: nicht < auf Grund> der Richter oder ihres Spruchs, dem hat seine eigene Hand geholfen. < 84 > Und jeder, dem etwas verloren gegangen ist, (11) wobei nicht bekannt ist, wer es gestohlen hat aus dem Vermögen des Lagers, in dem es gestohlen worden war, der lasse dessen Besitz~ (Finder) schwören (12) mit dem Fluchschwur. Und wer es hört und davon (etwas) weiß und zeigt es nicht an, macht sich schuldig. (13) [(Leer)] Jede zu entrichtende Schuldopferbuße, für die keine Eigentümer vorhanden sind: Hat (der Erstattungspflichtige) es vor einem Priester bekannt, (14) soll sie diesem gehören, der Schuldopferbock ausgenommen. [(leer)] Desgleichen soll alles gefundene Verlorene, wenn dafür keine (15) Eigentümer vorhanden sind, den Priestern zukommen, denn der Finder kennt nicht die diesbezügliche Rechtsvorschrift. (16) Wenn sich dafür keine Eigentümer fmden lassen, sollen die (priester) < es> verwahren. [(leer)] Jede Sache, die einer veruntreut (17) gegen die Torah, und sein Nächster hat ihn gesehen, ist aber (als Zeuge nur) einer: Wenn es sich um ein todeswürdiges Vergehen handelt, soll er es bekanntgeben (18) vor dessen Augen durch Zurechtweisung gegenüber dem Aufseher (MBQR), und der Aufseher soll es eigenhändig aufschreiben, bis jener es wiederum (19) vor einem Einzelnen tut. Dann komme der wieder und teile es dem Aufseher mit. Wenn er nochmals (20) vor einem Einzelnen (landeren?) ertappt wird, ist sein Urteil fällig. [(leer)] Sind aber zwei vorhanden und die sagen wegen (21) einer anderen Sache
80 81 82 83 84
5Q12 hatte hier mehr an Text (s. dort). < > 4Q267: "von einem Monat zum andern" < > 4Q270 und 5Q12 hatten hier offenbar etwas mehr Text. Zitat aus einem unbekannten Torahtext, vieUeicht aus dem Buch HHGW/J. Vgl. zu diesem Ausdruck für Selbsgustiz 1 Sam 25,26.33. < > In 4Q267 kleiner Freiraum.
22 aus, dann wird der Mann nur von der Reinheit abgesondert.[Qeer)] Wenn sie zuverlässig (22) sind. Und am Tag, da man den Mann gesehen hat, teile man es dem Aufseher mit. Und in Vermögensangelegenheiten nimmt man zwei (23) verläßliche Zeugen. [Qeer)] (13*) Doch auf Grund von einem (Zeugen) gilt es (nur), von der Reinheit abzusondern. Und keiner soll [noch] angenommen werden OQ CD Koi. X IX,20 - X,13: X,I-12: X,14-19:
4Q270, Frg.IO,iv,11*-21* 4Q266,.Erg. 17 i 4Q270, .Erg. 10 Koi. Y.
(I) von den Richtern, um (einen) töten zu lassen auf seine Aussage hin, dessen (14*) Lebenszeit noch nicht soweit (fortgeschritten) ist, um gemustert (2) zu werden als Gottesfürchtiger. [leer] Keiner werde gegen seinen Nächsten (3) als Zeuge zugelassen, (15*) der etwas vom Gebot(enen) vorsätzlich übertritt, bi§. daß man ihn ,für würdig erklärt hat, daß er zurückkehrt. (4) Und das ist eine Ordnung für die Richter der Gemeinde: (16*) Bis zehn Männer, ausgelesen (5) ru!§. der Gemeinde gemäß der Zeit, vier vom Stamm Levi und Aaron (17*) und aus Israel (6) sechs, beschlagen im Buch HHGW/J und in den Grundlagen des Bundes, vom Fünf- (7) undzwanzigjährigen bis zum Sechzigjährigen. (18*) Aber es soU sich keiner mehr hinstrllen von einem (8) Sechzigjährigen und darüber, um die Gemeinde zu richten, denn durch die Treulosigkeit des Menschen (9) wurden verringert (19*) 'seine Tage und durch Gottes Zorn glut gegen die Bewohner der Erde hat Er angesagt, fortzunehmen (10) ihren Verstand, bevor sie voUenden (19*) ihre Tage. 85 [(4Q270: Leer)] (20*) [(4Q270: Leer)] Über die Reinigung durch Wasser: Es soU nicht (11) jemand in schmutzigem Wasser baden oder in zu wenigem, um unterzutauchen,86 (12/21 *) man reinige nicht< in dem Wasser> 87 < irgend> ein 88 Gerät, < und> ein <jedes> 89 Loch
85 Vgl. Jub 23,11. 86 mr'jl. 87 < >D e , CD: bmh. 88 < > De: kJ kJj statt CD kJj. 89
<>
Fehlt in De .
23
m
im Fels, dem nicht genug (Wasser)ist, um (13) darin unterzutauchen, wenn der Unreine es berührt hat, hat er dessen Wasser unrein gemacht <wie>90 das Wasser eines Gefäßes. (14)91 Über den Sabbat, um ihn nach seiner Vorschrift einzuhalten: [Qeer)] Niemand verrichte an dem Tag, (15) {.. }92 dem sechsten, eine Arbeit von der Zeit an, da die Sonnenscheibe (16) von dem Tor (ihres Untergangs) ihren vollen Durchmesser entfernt ist, denn da§. ist es, ~ Er gesagt hat (Dtn 5,12): Halte ein den (17) Sabbattag, um ihn zu heiligen. Am Sabbattag rede keiner ein törichtes (18) und nichtiges Wort. Man bedränge seinen Nächsten in keiner (Schuld)Angelegenheit, man urteile nicht über Vermögens- und Gewinnangelegenheiten. (19) Man rede nicht über Arbeits- und Dienstangelegenheit, die (tags darauf) frühmorgens zu tun sind. [Leer] (20) Keiner gehe auf das Feld, um nach seinem Gutdünken eine Arbeit zu verrichten (21) am Sabbat. Man gehe nicht aus seiner Stadt hinaus {über tausend Ellen} .93 (22) [(Leer)] Keiner esse am Sabbattag etwas außer vom Bereitstehenden oder vom Verderblichen (23) auf dem Felde. Und man esse nicht und trinke nichts, es sei denn im Lager.
OQ CD Kol. XI CD XI,3 - XII,6: CD XI,7-19:
4Q271, Frg. 3 Kol. i 40270, Erg. 10 Kol. Y
(1) (Ist man) unterwegs und steigt man hinab, um zu baden, [(leer)] so trinke man, wo man steht, aber schöpfe nicht in (2) irgendein < Gefäß> . Man schicke nicht den Fremdling, um seinen Wunsch ausführen zu lassen am Sabbattag. (3) Man ziehe keine schmutzigen oder in Gras 94 gebrachte Kleider an, sondern (4) man wäscht (sie) im Wasser oder man reibt sie mit Weihrauchharz ein. [(leer~ Niemand soU aus eigenem Willen Geselligkeit aufsuchen 9 (5) am Sabbat. . 90 < > lies: k statt b. 91 Schiffman L. H., The Halakhah at Qumran, Leiden 1975; Ders., Sectarians Law ... S. 23ff. 92 {.. } falscher Schreiberansatz. 93 {} Durch fette Schrift hervorgehoben. 94 Andere: in Verwahrung. 95 ji/a 'reb; möglicherweise verbunden mit Ortswechsel, vgl. rabbinisch' erub (Verbindung von Sabbat-Wohnbereichcn); E. Qimron (IX weISt I 0,9-15) aber konkreter: sexueUer Verkehr. Manchmal auch mit "sich verbürgen" übersetzt oder zu jilra 'eb im Sinne von "hungern, fasten" verbessert, doch ist ein solcher Sprachgebrauch nicht belegt.
24 Niemand gehe dem Vieh nach, um es außerhalb seiner Stadt zu weiden, es sei (6) denn zweitausend Ellen (weit). Er hebe nicht seine Hand, um es zu schlagen mit der Faust; [(leer)] wenn (7) es störrisch ist, hok ~ es nicht aus seinem Stall. [(leer)] Niemand brin~ (etwas) aus dem Haus (8) hinaus und von draußen ins Haus, und ist er in einer Hütte, bringe er nichts .!!.!!§. ihr hinaus (9) und bringe nichts in sie. Man <öffne> nicht ein verpichtes Gefäß am Sabbat. lOeer)] Niemand trage Spezereien (10) !ill sich, .lli!! l!!!! Sabbat aus- und einzugehen. [(leer)] Man hebe im Wohnhaus nicht (11) einen Stein oder Erde auf. [(leer)] Der Pflege(r) < -Mensch> 96 trage nicht den Säugling, um (so) ein und aus zu gehen am Sabbat. (12) [(leer)] Nicht< verbittere> 97 einer seinen Sklaven und seine Sklavin 98 am Sabbat < ffig> 99[Oeer)] (13) [(leer)] Niemand leiste einem Vieh Geburtshilfe am Sabbattag. [(leer)] Und fällt ~!!! eine Zisterne (14) oder !!! eine Grube,100 soll !!!ill! es nicht am Sabbat heraufuolen. [(leer)] 101 [(leer)] Niemand entweihe den Sabbat wegen Besitz und Gewinn am Sabbat. (16)[(leer)] Und jede Menschenseele, die in {Was~ eine Wasserstelle und in ein < Bassin> fällt, (17), (die) hole niemand mit einer Leiter oder (mit) einem Strick oder einem Gerät herauf. [(leer)] Niemand bringe (etwas) auf dem Altar dar am Sabbat (18) außer dem Sabbat-Brandopfer, denn so steht geschrieben (Lev 23,38): abgesehen von euren Sabbaten. [(leer)] Es schicke nie- (19) mand zum Altar ein Brandopfer, ein Speisopfer, Weihrauch und Holz durch einen Mann, der verunreinigt ist mit einer (20) von den Unreinheiten, um ihm so zu gestatten, den Altar zu 'verunreinigen, denn es steht geschrieben (prov 15,8): Ein Schlachtopfer (21) Gottloser ist ein Greuel und ein Gebet
96
< > rf]sh>
4Q270.
97 CD:jmr', 4Q271:jmr. 98 < > fehlt 4Q270. 99 < > + 4Q270. 100 CD: paehae; 4Q270: päcaeh, "Öffnung". 101 < > fehlt in 4Q270. 102 Durchgestrichen.
25 wie wohlgejlillige Opfergabe. Weer)] Und jeder, der hinkommt (22) zum Anbetungshaus 103 , komme nicht als gebadeter und untergetauchter Unreiner,l°4 und beim Ertönen der Posaunen der Versammlung (23) trete (ein solch)er vorne weg oder nach hinten zurück, aber man unterbreche nicht den Kultdienst insgesamt, [denn der Sabba]t,
OQ CD Kol XII
CD XI,3 - XII,6: CD XII,14-22:
4Q271, Frg. 3 Kol. i 4Q266, Frg. 18 Kol. i
(1) er ist heilig. [(leer)] Niemand schlafe mit einer Frau in der Stadt des Heiligtums, um (so) zu verunreinigen (2) die Stadt des Heiligtums mit ihrer (sexuellen) Unreinigkeit. Weer61 Jeder< mann> , 1 über den Geister Belials herrschen (3) und der Irriges geredet hat: nach dem Gesetz für Totengeist und Jidde' oni 106 werde er gerichtet. Und jeder, der irreführt (4) zum Entweihen des Sabbats und der Feste, soll nicht getötet werden,107 sondern Menschen (5) obliegt seine Bewachung; läßt er davon ab,108 dann überwacht man ihn bis zu sieben Jahren und danach (6) komme er in die Gemeinde. [(leer)] Man lege nicht seine Hand an, um Blut zu vergießen für/von 109 einen/rn Mann von den Nichtjuden (7) für Besitz und Gewinn; und man nehme auch nichts aus/von ihrem Besitz, damit (8) man nicht lästere, es sei denn auf Beschluß der Gemeinschaft Israels. [(leer)] Niemand verkaufe Vieh (9) und reine Vögel an Nichtjuden, damit sie sie nicht als Opfer schlachten. [(leer)] Und von seiner Tenne (10) und aus seiner Kelter verkaufe man ihnen nichts, um keinen Preis, und seinen Sklaven und seine Sklavin verkaufe
103 Bechishrachawoc, "Haus der Prostrationen".
104 Rabbinisch ist der untergetauchte gereinigte rbUljom danach berechtigt, am selben Tag noch ins Heiligtum zu kommen. 105 < > in CD über der Zeile nachgetragen. 106 Vgl. Lev 20,27. 107 Ausschluß und Bewährungszeit statt sofortiger Todesstrafe; angesichts Ex 35,2 bemerkenswert mild. 108 .JRl>', aber kaum' geheilt wird" . 109 f 'fsh, meist übersetzt als "von einem". Doch handelt es sich offenbar um das Verbot eines Söldnerdienstes.
26 man nicht (11) an sie, sofern jene mit einem in den Abrahamsbund eingetreten sind. 110 [(leer)] Niemand besudle sich rituell (12) an irgendeinem Tier und Kriechtier, um davon zu essen, von den Bienenlarven an bis zu jeglichem Lebe(13) wesen, das im Wasser wimmelt. Und die Fische esse man nicht, es sei denn, sie wurden zerlegt (14) als (noch) lebendige und ihr Blut wurde weggegossen. Und alle Heuschrecken nach ihren Arten sollen (zur Zubereitung) in Feuer oder Wasser kommen, (15) solange sie lebendig sind, denn das ist die Vorschrift ihrer Schöpfung(/ihres Verzehrs). [(leer)] Und aUe die Hölzer und die Steine (16) und das Erdreich, die (so) befleckt werden durch die Unreinheit des Menschen,111 daß an ihnen sChmierige112 Befleckungen haften: entsprechend (17) deren Unreinheit verunreinigt sich, der sie ber[üh]rt. [(leer)] Alles Gerät, ein {Nagel}113 Nagel oder ein Haken in der Wand, (18) wenn es mit dem Toten im Haus ist, wird es verunreinigt mit der Unreinheit eines der Arbeitsgeräte. (19) [(Leer)] Wohnsitzordnung der Städte Israels nach diesen Gesetzen, um zu trennen zwischen (20) dem Reinen und dem Unreinen und um kundzutun (den Unterschied) zwischen dem Heiligen und dem Profanen. [(leer)] Dies sind die Vorschriften (21) für den Maskil, um nach ihnen umzugehen mit allem, was lebt, nach dem Gesetz der jeweiligen Zeit und entsprechend diesem (22) Gesetz soll die Nachkommenschaft Israels wandeln, damit sie nicht verdammt werden. [(leer)] Und dies ist die Wohnsitzordnung (23) der Lag[e]r, die danach .wandeln in der Zeit des Frevels bis zum Auftreten des Gesalbten Aarons
OQ CD Kol. XIII CD XIII,4-14: CD XIII,15-20: CD XIII,22-23:
4Q267, Frg. lI,i 4Q266, Frg. 18 4Q267, Frg. lI,ii,I-3a
110 Vgl. Josephus, AntXVI,14. 111 Gedacht ist wohl an Exkremente und dergleichen. 112 Manche übersetzen shmn mit "Öl", doch bezeichnet es wohl nur die schmierige Konsistenz der Substanz. Andere verbessern den Text zu: "werden unrein wie sie". 113 {} Schreiberversehen.
27
(1) und Israels bis zehn Männer mindestens, nach Tausendschaften und Hundertschaften und Fünfzigerschaften (2) und Zehnerschaften. Und an einem Ort von zehn soll nicht fehlen ein priesterlicher Mann, beschl~en im Buch HHGW/J, nach (3) seiner Weisung richten sie sich . alle. 11 [(leer)] Und ist der nicht erfahren in all diesen und einer von den Leviten ist erfahren (4) in ihnen, dann ergehe die (Los -) Entscheidung für Einund Ausgang auf sein Geheiß hinsichtlich aller Mitglieder des Lagers. [0]
Doch wenn ein (5) Urteil nach der Aussatz-Torah in bezug aufeinen ansteht, dann komme der Priester und stelle sich im Lager hin und es unterweist ihn (6) der Aufseher (MB(lR) im genauen Wortlaut der Torah.[(leer)] Selbst wenn er (der Priester) einfältig ist, soll er ihn (den Aussätzigen) ausschließen, denn ihnen (den Priestern) steht zu (7) das Urteil. [Oeer)] Und das ist die Ordnung des Aufsehers (MB(lR) für das Lager: Er unterweise die Mitglieder in den Werken (8) Gottes, lasse sie Seine wunderbaren Großtaten verstehen und führe vor ihnen die ewigen Geschehnisse mit ihren EinzeiheiteniDeutungen 115 auf. (9) Er habe Erbarmen mit ihnen wie ein Vater mit seinen Kindern und er richte all ihren Schaden116 wie ein Hirt seiner Herde. (10) Er löse alle Bande ihrer Fesseln, daß keiner bedrückt sei und gebrochen in seiner Gemeinde. (11) [(Leer)] Und jeden, der zu seiner Gemeinde hinzukommt, mustere er nach seinen Taten und seinem < Verstand> 117 und seiner ~aft und seiner Wehrhaftigkeit und seinem Besitz, (12) und (dann) schreibe man ihn ein an seinem Platz gemäß seinem Erbteil am Los des Lichts. [(leer)] Niemand entscheide (eigenmächtig) (13) von den Lagermitgliedern, jemanden zur Gemeinde zu bringen, [auß]er auf(/gegen die 118) Anweisung des Aufsehers für das (betreffende) Lager. (14) [()] Niemand von den Mitgliedern des Bundes Gottes soll Handel treiben mit den Söhnen des , 119 es sei (15) denn für Barzahlung. [(leer)]
114 115 116 117 118 119
Vgl. Gen 41,40. CD: pnjh, 4Q267: [p}lrjhm. Manche verbessern zu: bringe zuIiick an ihre Zerstreuten. Lies: sklw. Rabin: lmrw}l, "entgegen"; Broshi: zwl}l. Lies shachal, nicht shachar.
28 Niemand unternehme etwas in bezug auf Kauf und Verkauf, außer er teilte es (16) dem Aufseher mit, der im Lager ist, und handelt (somit) auf Beschluß, 120 daß man[ sich nicht versehe. Und so in bezug] auf je[de]n, der sich [eine] Fra[u] nim[mt] (17) und .[ ....... er] auf Beschluß. Und desgleichen in bezug auf den, der eine Scheidung vollzieht, wenn er zücht[igt ihre Söhne .............. ] (18) [und ihre Kinder in einem Geist von ]Demut und in liebevoller Zuneigung. Er soU ihnen gegenüber nicht Groll hegen [... in Zorn und Grimm ....... ] (19) [.......... ] für ihre [T]reulosigkeiten,121 und was/wer nicht verbunden ist mit .[ ............. ] (20) [in ihren Gesetzen ... ][(leer)] Und dies ist die Sitzung der Lager [ für alle Nachkommen Israels - ] (21) [....... da]mit wird es ihnen nicht glücken, im Land zu bleiben .[ ................. ] (22) [........ Und] dies sind die Rec[htssä]tze 122 für den Maskil, [um in ihnen zu wandeln, [bis - - ] (23) ~das Land, wenn das Wort eintritt, da er gesprochen hat: Es kommen 23 über dich und über dein Volk und über das Haus deines Vaters Tage,]
OQ CD KoI. XIV CD CD CD CD
XIV,1-1O: XIV,2-6: XIV ,8-21: XIV,18-22:
4Q267, Frg. ll,ii, 3b-14 4Q268, .E!g. ~ 4Q266, .E!g. 18 i 4Q269, Frg. 13
(1) wie sie nicht gekommeJl sind seit der Zeit, da Ephraim von Judah abgefallen ist (ls 7,17). Alle aber, die darin wandeln, (2) denen bleibt fest Gottes Bund, um sie zu erretten aus allen Verderbensfallen, denn als haben <sie übertreten> und wurden sie bestraft. 124
CD XIV,3-12 (3)[Leer] (Und) Sitzordnung aller der Lager. Man soll sie jeden nach ihren Namen muster!!, die Priester zuerst,
120 121 122 123 124
Lies (Brosbi): be- 'erah Lies mit Broshi: pish'ehäm. Lies shejmfm. Anscheinend statt MT: Es bringt JHWH. Lesung peta'fm (stattpil'om. "plötzlich") und Ergänzung von 'abern ("übertraten sie") gemäß 4Q267.
29 (4) die Leviten als zweite und die Israeliten als dritte und den Fremdling als vierten, und sie sollen eingeschrieben werden mit ihren Namen (5), einer nach dem andern, die Priester zuerst, die Leviten als zweite und die Israeliten (6) als dritte und den Fremdling als vierter. So sollen sie lauch) sitzen und SQ sollen sie fragen hinsichtlich jeder Angelegenheit. 25 Der Priester, welcher befehligt (JPQD) (7) an der <Spitze> der Vollmitglieder, ist dreißig bis sechzig Jahre alt, bewandert im Buch (8) des HGW und in allen Gesetzen der Torah, um sie vorschriftsgemäß vorzubringen. [Oeer)] Und der Aufseher (mbqr), (9) der für alle Lager (eingesetzt ist), ist ein Dreißigjähriger [b]is Fünfzigjähriger, erfahren in jeglichem (10) Menschenra! und für jede Zunge/Sprache .. [.] .... Auf sein Geheiß sollen alle Gemeindemitglieder kommen, (l1)jeder der Reihe nach. Alles, was irgendein~ < der Gemeinde > ~ sagen hat, dem Aufseher soll er es sagen (12) hinsichtlich jedes Rechtsstreits und Rechts.[Oeer)] XlV, 12 _ ?126 (12) Und das ist die Ordnung der Vollmitglieder, um zu regeln alle ihre Angelegenheiten. Einen Lohn (13) von zwei Tagen mindestens für jeden Monat gebe !!:!ä!! zu Händen des Aufsehers und der Richter. (14) Davon soll man erstatt~n ihren ~lust und davon soll man unterstützen einen/den Elenden und <den> Armen, einen/den Alten, der (15) [gebrech]lich12~t, einen/den Mann, der gesch~en128 ist, einen, der zu einem fremden Volk verschleppt worden ist, eine Jungfrau, di~ (16) Ikein]en Lfu]!rr hat, [und] einen ~, 1!!!l Q).!lli keiner sich kümmert, jede Arbeit der Gemeinschaft (ehBR). Und nicht (17) [darf das Gemeinschaftshaus bei ihnen abgeschafft werden.] [Oeer)] Und das ist die Darlegung der Sitzung des Lag[ers und dies sind die Grundlagen] (18) [....... der Geme]inde. Und das ist die Darlegung der Gesetze, nach welchen [man] [richten soll bis Z1!!!! Auftreten des Gesalblten Aarons und Israels. Und es sühnt ihre Verschuldung.[ Vergebung und Sündopfer -- ] (20) [ ............ ]
125 126 127 128
Vgl. die Rangordnung in lQS V,23ff. Schiffinan L. H., Sectarian Law ... S. 37ff. Schiffinan L. H., Sectarian Law S. 37:jigwa',"im Sterben liegt". Schiffman L. H., Sectarian Law S. 37: janiia " "der wanden".
30 Und hat einer< gel> ogen in Bezug auf Geld, und er tat dies bewußt, dann .[ ...... und sondert ihn ab] (21) [von der Reinheit ...... und wird best]raft sechs Tage. Und hat einer gere[det ............... ] (22) [................... ] zu Unrecht, [wird er bestra]ft [ zwanzig ]Mo[nate ............. ] (23) [ -- ].[ -- ] (Hier folgte ein großer Teil der Vorschriften, die in den 4Q-Fragmenten (s. u.) erhalten sind.)
OQ CD Kol. XV CD CD CD CD
XV,3-5: XV,4-IO: XV,4-7: XV,IO-I8?:
4Q270, Frg. 10 Kol. i 4Q271, Frg. 2 Kol. i (wenig) 4Q269, Erg. 12 4Q266, Frg. 17 Kol. i 4Q270, Erg. IO,JJ,6-IO
(1) [schw]ört, und auch (nicht) bei 'Alefund Lamed I29 und auch bei 'Alefund Dalet I30 , außer einen Schwur des [.... ] (2) mit den Bundesflüchen. I3I [(leer)] Und die Torah des Mose erwähne man nicht, denn in ihr steht die ganze Ausführung des Namens. (3) [(leer)] Und schwört er und hat er (den Schwur) übertreten, so hat er den Namen entweiht. 132 [(leer)] Wenn er bei den Bundesflüchen schwör[t vor] (4) den Richtem: I33 [(leer)] wenn er (den Schwur) übertreten hat, ist er schuldig; aber hat er bekannt und (Schaden) vergolten, dann soll er nicht Sünde tragen (5) [und st]erben.[(leer)] Und wer in den Bund für ganz Israel eingetreten ist: (die) sind gehalten im Sinne einer ewigen Vorschrift mit ihren Söhnen, wenn sie dazu gelangen, (6) zu den Gemusterten überzutreten, das mit dem Bundesschwur auf sich nehmen. [(leer)] Und so (7) lautet das Recht in der ganzen Zeit des Frevels für jeden, der von seinem verderbten Weg umkehrt: Am Tag, da er gesprochen (8) mit dem Aufseher der Vollmitglieder, mustere man ihn mit dem Schwur des Bundes, den geschlossen hat (9) Mose mit Israel, bezüglich seines Wortes, umzukehren zur Torah des Mose mit ganzem Herzen und [mit]
129 'L = Gott, 130 'D(WNJ) = Herr. 131 Vgl. Dtn 28-29. 132 Vgl. Lev 19,12. 133 Vgl. oben IX,10ff.
31 gan[zer] (10) Seele, zum Vorliegenden,134 um es zu praktizieren zu jed[er] Zeit seines Näh[errii]ckens. Aber niemand soll ihm kundtun die (11) Gesetze, bis er vor den Aufseher tritt, damit 135 der sich nicht täuscht, wenn er ihn befragt. (12) Und wenn er es auf sich nimmt, umzukehren zur Torah des Mose mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, (13) sind sie frei von Schuld bezüglich seiner, faUs er treulos wird. [(leer)] Und aDes, ~as offenbar ist von der Torah für die Mehrheit (14) des Lagers, gegen das er sich versehentlich vergeht, soU ihm der Aufseher bekannt[geben], und er soU es ihm befehlen und er ~[rne] es (15) während eines voUen Jahres, undje nach seiner Erkenntnis . Ist einer ein Tor, ein Verrückter oder irgende!!! irrender Einfältiger, (16) ein Schwachsichtiger, der nichts . sieht, ein Lahmer oder Hinkender oder Tauber und ein kleiner Knabe: Nicht (17) darf ein[er von diesen!!! die Gemeinde hinein kommen, denn Engel der Heiligkeit sind ...... ] ..... unter ihnen (18) [ -- ]... ihnen (19) [ -- ] Generation (20) [ -- ] OQ CD Kol. XVI (vgl. z.T. Kol. IX)
XVI,3-6: XVI,16-23: XVI,18-23:
40270 fIg. 10,17-21 4Q266 Frg. 17,1* 10* 40270 fIg. 10,i,13*-20*
(1) mit euch einen Bund und mit ganz Israel. Darum nehme es der Mann auf < sich> , umzukehren zur (2) Torah des Mose, denn in ihr ist alles genau festgelegt.[(leer)] Und die ausführliche Darlegung ihrer Zeiten für die Blindheit (3) Israels von alledem, die ist genau festgelegt auf der Schriftrolle der Einteilung der Zeiten136 (4) nach ihren Jubiläen und ihren (Jahr)Wochen. Und am Tag, da es der Mann auf sich genommen hat, umzukehren (5) zm: Torah des Mose, weicht der Engel der Anfeindung von ihm, falls er seine Worte einhält. (6) Darum ist Abraham am Tag seiner Erkenntnis 137 beschnitten worden. [(leer)] Und wenn es heißt (Dtn 23,24): Die Auss~ deiner ~ippen (7) sollst du einhalten, um (sie) zu erfüllen:[(leer)] 134 135 136 137
Von der ganzen Torah für die jeweilige Zeit (sonst: nglh - "Offenbares"). 4Q266: lammah: Warum soll er ... ? Kaum das "Buch der Jubiläen", eher ein ausgesprochen kalendarisches Werk. Vgl. Gen 17; Jub 15,3lf.
32 Jeglichen bindenden Eid, mit dem es ein Mann auf sich genommen hat, (8) etwas aus der Torah zu t[u]n: selbst um den Preis des Todes darf er ihn nicht lösen. 138 [(leer)] Alles, was (9) ein Mann auf sich [ni]mmt, um abzuweichen [von der To]rah: selbst um den Preis des Todes darf er es nicht erfüllen. (10) [Üb]er die Eidesleistung der Frau: Wenn es heißt,139 ihrem Mann obliegt es, den Schwur aufzuheben: Nicht (11) darf ein Mann einen Schwur aufheben, von dem er nicht [w]eiß, < ob > er zu erfüllen ist und ob er aufhebbar ist. (12) Wenn er zu Bundesübertretung führt, soll er ihn aufheben und ihn nicht erfüllen. [(leer)] Dieselbe Rechtsbestimmung gilt auch für ihren Vater. 140 (13) Über die Rechtsbestimmung der freiwilligen Gaben: Ein Mann darf nicht irgendetwas gezwungenerweise für den Altar geloben. Und auch (14) [die Pri]ester dürfen nichts (dergleichen) annehmen von Israel(iten). [(leer)] Keiner [darf] als Weihegabe die Speise (15) [seines] Mun[des für Go]tt geben, denn es ist Er, der gesagt hat qvti 7,2): Einer fängt seinen Nächsten 141 mit einem NetzlBann. 14 Und nicht (16) wei[he ein Mann etwas von ...... ] ............. [......... . und falls von] seinem Feldbesitz, (17) [w]eihe er G[ott. Au]ch (2*) di[ese Rechtsbestimmung .[ .................................... ] und wird bestraft, (18) der gelobt [ -- ein Sechstel (3*) des Silbers seines Wertes -- ] (19) (13*) den Rich[tern, (4*) um zu richten (in) Gerechtigkeit .. .:.:.:. nacl! dem Bekennenden .................. ] (20) falls [er gezwungen war, (5*) bis daß - (14*) - und es zahlt der Zwangausübende, falls!
~
erstattet hat> (7*) [ -- (15*) ] wie sie, denn nicht.[ --
1.:.:.
Und wenn es heißt: [ (16*) (vgl. IX,I) Jeder Mann, der einen Menschen weiht, (9*), eine menschliche ~son,143 nach den
Broshi verbessert zujprhw "ihn brechen". Vgl. Num 30,7-9.14, doch liegt offenbar nicht der Pentateuchtextzugrunde. Vgl. Num 30,4-6. MT: Bruder. 142 chäräm ist doppelsinnig. 143 Vgl. Lev 27,28.
138 139 140 141
33 Vorschriften ~ Völker, der ist zu töten.1 44] (10*) Und was [betrifft (Lev 19,18): Du sollst nicht (17*) Rache üben und du sollst nicht zürnen gegenüber den Söhnen deines Volkes: Jedermann von den Mitgliedern des Bundes, der ein Wort über seinen Nächsten vorbringt, (18*) das nicht auf Grund von Zeugen bewiesen ist, und der es in der Glut seines Zorns vorbringt oder es den Ältesten erzählt hat, um ihn herunterzusetzen, ist ein Rächender und Zürnender -- ] (19*) [ .~ ]. Ein Rächender ist er für [seinen Gegner und] ein Zürnender ist er für seinen Feind, wenn er ge[schwi]egen hat ihm gegenüber von einem Tag auf den andern, und die G[lu]t seines Zorns (20*)[ -- ] ....... [ -- ] ......... [ - ]
< Hier folgten ursprünglich die Vorschriften in Kol. IX-XIV >
CD B: Kol. XIX-XX
OQ CD Kol. XIX
Zu CD B XIX,(1)2-5 vgl. A VII,5-9 Zu CD B XIX,5b-17.33-35 vgl. A VII,9 - VIII,21 (z.T.) (1) Gewähr sind sie ihnen für ihr Leben auf tausend Generationen, w(ie) g(eschrieben steht Dtn 7,9): der den Bund wahrt und die Huld (2) 145 und den Wahrem Seiner Gebote au/tausend Jahre. ~(leer)]
46Und wenn in Lagern sie wohnen gemäß der Ordnung (3) des Landes, die seit früh an besteht, und sie nehmen Frauen nach dem Brauch der Torah und ze[u]gen Söhne (4), dann sollen sie nach der Torah verfahren [(leer)] und gemäß-dem Recht der Grundlagen(Nerpflichtungen?) nach der Ordnung der Torah, (5) wie Er es gesagt hat (über das Verhältnis) zwischen einem Mann und seiner Frau und zwischen einem Vater und seinem Sohn (/).147 UIid um 148 allen Verächtern der Gebote (6) und der Vorschriften
144 145 146 147 148
Wird z.T. auch wiedergegeben als: "ist nach den Vorschriften der Völker zu töten". < > l'hb; MT: seinen Freunden (Idie ihn lieben). Ein verstellter Absatz? bnw; Num 30,17 MT: brw, "seiner Tochter". Dies führt den Satz von Zeile 112 fort_
34 Frevlerstrafe heimzuzahlen, wenn Gott die Erde heimsucht, (1) da eintrifft das Wort, das geschrieben wurde durch den Propheten SachaIja (Sach 13,7): «Schwert! Wach auf gegen (8) meinen Hirten und gegen meinen Nebenmann!», Spruch < Gottes>, 149 «Schlage den Hirten, daß sich die Herde zerstreue (9) und ich ziehe zurück meine Hand gegen die Kleinen. ,Seine Wahrer, das sind die Armen/Demütigen der Herde, (10) diese werden gerettet in der Zeit der Heimsuchung, doch die übrigen werden dem Schwert überliefert beim Kommen des Gesalbten (11) Aarons und Israels. - So wie es war zur Zeit der ersten Heimsuchung, als Er gesa!t hat {Ezechiel} 150 (12) durch Ezechiel (Ez 9,4): {Das Kennzeichen} 1 1 zu zeichnen auf die Stirn der Seufzenden und Ä'chzenden, während die übrigen überliefert worden sind dem Schwert, das die Bundesrache vollstreckt. Und desgleichen lautet das Urteil über alle Mitglieder (14) Seines Bundes, die an diesen Vorschriften nicht festhalten: sie heimzusuchen zur Vernichtung durch , Belial. (15) Das ist der Tag, an dem Gott heimsuchen wird, wie Er gesagt hat (Hos 5,10): Es sind die Fürsten Judas wie Versetzer (16) von
Grenz(stein)en geworden, über sie schütte ich Grimm aus wie Wasser. Denn sie kamen {sie kamen} 152 in einen Umkehr-Bund, (17) doch wichen sie nicht vom Verräter-Weg und besudelten sich auf Wegen von Unzucht und durch das unrechte Gut (18) und (durch) Rächen und Grollen untereinander und gegenseitiges Hassen. Und sie verleugneten sich ein jeder (19) gegenüber seiner Verwandtschaft 153 und traten zu Schandbarem nahe und machten sich stark für Besitz und Gewinn und taten {einje}154 ein (20) jeder, was recht dünkte in seinen Augen, und sie zogen die Verstocktheit ihres Herzens vor. Und sie 'hielten sich nicht zurück vom Volk (21) und von ihrer Sünde und arteten mit ' Vorsatz aus, um Frevlerwege zu beschreiten, bezüglich dessen (22) Gott zu ihnen gesagt hat (Dtn 32,33): Drachengeifer ist ihr Wein und
grausames Gift (R'Sh) von Vipern. Die Drachen (23) sind die Könige der Völker, und ihr Wein - das sind ihre Wege; und Gift (R'Sh = Gift/Haupt) von Vipern - das ist das Haupt (24) der Könige Jawans (Griechenlands), das über sie kommt, um Rache zu üben. Aber all das haben nicht eingesehen die "Erbauer (25)'der Mauer" und "Tüncheschmierer" (vgl. Ez 13,10), denn einer geht mit Wind um und wägt {Sturm} 155 Sturmwinde ab und predigt 149 150 151 152 153 154 155
< > MT: JHWH 9B'WT. {} Korrektur im MS. {} Korrektur im MS. {} Korrekwr im MS. D.h.: entzogen sich den gebotenen velWandtschaftIichen Pflichten. {} KOrrigiert im MS. {} Korrigiert im MS.
35 den Leuten (26) zur Lüge, gegen dessen ganze Rotte der Zorn Gottes entbrannt ist. [(leer)] Und wie Mose gesagt hat (27) zu Israel (Dtn 9,5): Nicht um deiner
Gerechtigkeit und um der Aufrichtigkeit deines Herzens willen kommst du dazu, diese Völker zu unterwerfen, (28) sondern weil Er deine Väter geliebt hat und weil Er den Eidschwur hält, so gilt das (29) Urteil für die Büßer Israels: Sie sind vom Weg des Volkes gewichen durch Liebe Gottes zu den Früheren, (30) die über das Volk Zeugnis abgelegt hatten Gott folgend, und er liebte die nach ihnen Kommenden, weil für sie (31) ein Väterbund besteht. Doch es haßt und verwirft Gott die "Mauerbauer" und es entbrannte sein {Vater} 156 Zorn gegen die und gegen alle, (32) die ihnen nachfolgen. Und diesem Urteil Entsprechendes gilt für jeden, der verschmäht hat die Gebote Gottes [..... ] (33) und die sie verließen und sich abwandten in der Verstocktheit ihres Herzens.[(leer)] Desgleichen alle die Leute, die eingetreten sind in den Bund, (34) den neuen, im Lande Damaskus, und die umgekehrt sind und Verrat übten und abwichen vom Brunnen des Lebenswassers. (35) Sie werden nicht mitgerechnet im Volksrat und in ihr Verzeichnis werden sie nicht ein eschrieben seit dem Tag des Hinschieds des {Anweis Anweisers}15
1
OQ CD Kol. XX CD XX,25-28?: CD XX,33-34: CD XX,33-34?:
4Q267, Frg. 3 4Q266, Frg. 4 4Q269, Frg. 6
(1) {vom Tag}158 des Anweisers der <Einung> 159 bis zum Auftreten < eines> 160 Gesalbten aus Aaron und aus Israel. [(leer)] Entsprechend ist auch das Urteil (2) für alle Mitglieder der Gemeinde der Männer der vollkommenen Heiligkeit: Verschmäht einer es, die Befehle Redlicher auszuführen, (3) handelt es sich um den Mann, der !in Schmelzofen ausgeschmolzen wird. [(leer)] {H} Wenn seine Taten zutage treten, werde er fortgeschickt aus der Gemeinde (4), als wäre sein Los nicht mitten unter die Gottesgelehrten gefallen. Gemäß seiner
156 157 158 159 160
{} Schreibfehler 'ab stalt 'af. {} Korrigiert im MS. {} Korrigiert im MS. Liesjachad staltjachfd ("Einzigen") wie auch Zl. 14. Lies Plural: der (heiden).
36 Treulosigkeit {.. }161 sollen ihn zurechtweisen die Männer (5) von Kenntnissen bis zum Tag, da er wieder hintritt in der Position von Männern vollkommener Heiligkeit, {weil (bis dahin) mitnichten (6) sein Los inmitten}; 162 und erscheinen seine Taten der Darlegung der Torah gemäß, nach welcher da wandeln (7) die Männer vollkommener Heiligkeit, soll niemand {.. }163 etwas mit ihm gemein haben in Bezug auf Besitz und auf Dienst, (8) denn es haben ihn verflucht alle Heiligen des Höchsten. Und diesem Urteil entsprechend gilt für jeden Verächter unter den Früheren (9) und den Neueren, die sich Götzen zu Herzen genommen {und legten} 164 und dahinwandelten in der Verstocktheit (10) ihres Herzens: Sie haben keinen Anteil am Haus der Torah. Entsprechend dem Urteil ihrer Genossen, die sich abgewandt haben (11) mit den Leuten des Spottes, sollen sie beurteilt werden, denn sie haben Irriges geredet über die Vorschriften der Gerechtigkeit und verschmäht (12) den Bund {*} und die Verpflichtung, die sie eingegangen sind im Lande Damaskus - und das ist der neue Bund: (13) Für sie {und} und ihre Sippen gibt es keinen Anteil am Haus der Torah. [(leer)] Und vom Tag ~14) des Hinschieds des Anweisenden der < Einung> 16 bis zum Ende aller Kriegsleute, die sich abgewandt haben (15) mit dem "Lügenmann" etwa vierzig Jahre.[(leer)] Und zu der Zeit wird entbrennen (16) Gottes Zorn gegen Israel, wie Er gesagt hat (Hos 3,4): kein König und kein Befehlshaber, und kein Richter und [kei]n (17) Zurechtweiser in Gerechtigkeit {*} Doch die von der Abtrünnigkeit Jakobs Umkehrenden haben den Bund Gottes bewahrt und sie besprachen sich < > jeder (18) mit seinem Nächsten (Mal 3,16), um einander gerecht zu machen, ihren Schritt auf Gottes Weg zu halten. Da achtete (19) Gott aufihre Worte und Er härte und es wurde aufgeschrieben im. Gedächtnisbuch [vor Ihm] für Gottesfürchtige und Schätzer (20) Seines Namens (Mal 3,16) auf (die Zeit), da offenbar wird Heil und Gerechtigkeit für Gottesfürchtige (Mal 3,18): Ihr kehrt um und seht den Unterschied zwischen Gerechtem (21) und Frevler, zwischen einem Gottesdiener und einem, der Ihm nicht dient. [()] Und er erweist Huld [....... . ]seinen Freunden (22) und Seinen Bewahrern auf tausend Generationen. [..... ] . das Haus Peleg ("Spaltung"), die auszogen aus der Stadt des Heiligtums. (23) Und sie stützten sich auf Gott in der Zeit der Treulosigkeit Israels, da sie das Heiligtum
161 162 163 164 165
{} {} {} {} S.
Korrigiert im MS. Korrigiert im MS. Korrigiert im MS. Korrigiert im MS. oben zu ZI. 1.
37 verunreinigten und sich weiterhin abwandten (24) zum Weg des Volkes hin mit Worten ... [... ] .. {ein jeder} 166 wird nach seiner Geisteshaltung beurteilt im Rat (25) der Heiligkeit. [Oeer)] Und alle, welche die Grenze der Torah durchbrochen haben von den Mitgliedern des Bundes, (werden) beim Erscheinen der (26) Herrlichkeit Gottes für Israel ausgerottet werden aus dem Lager und mit ihnen aUe die Frevelnden (27) Judas in den Tagen Seiner Läuterungen. [Oeer)] Doch alle, die festhalten an diesen Gesetzen, um aus- (28) und einzugehen nach der Torah, und auf die Stimmen des Anweisenden hörten und vor Gott bekannten: Wir haben gesündigt, (29) wir haben gefrevelt, sowohl wir als auch unsere Väter, indem wir uns widerspenstig verhielten gegen die Vorschriften des Bundes. Gere[cht] (30) und wahrhaft sind Deine Gerichte an uns, [Oeer)] - die nicht die Hand erheben gegen Seine heiligen Vorschriften und die Gericht[e] (31) Seiner Gerechtigkeit und die Zeugnisse Seiner Wahrheit, und sich verpflichtet haben auf die Gesetze der Früheren, mit (32) denen sich gerichtet haben die Männer der< Einung> 167, und hingehört haben auf die Stimme (des) Gerechtigkeitslehrers und nicht verlassen (33) die Vorschriften der Gerechtigkeit, wenn sie sie hören. Sie werden frohlocken und sich freuen und ihr Herz wird erstarken und sie werden überwinden (34) alle Weltkinder und Gott sühnt für sie und sie sehen Sein Heil, weil sie sich im Namen Seiner Heiligkeit bargen.
OQ CD - Qumranfragmente weiterer Exemplare: 4Q266-4Q273 = 4QD a-h S. Z.St. und oben die Einleitung zu CD. 5Q12 = 5QD S. oben in: CD IX,7-10 6Q15 = 6QD: 6Q15 Frg. 1: S. oben in: CD IV,19-21 6Q15 Frg. 2: S. oben in: CD V,13-14 6Q15 Frg. 3: S. oben in: CD V,18 - VI,2 6Q15 Frg. 4: S. oben in: CD VI,20 - VII,1 6Q15 Frg. 5 ohne Parallele (s. z. St.)
166 {} Über der Zeile nachgetragen. 167- < > jachid ("Einziger"), lies: jachad.
38
OQGiants = Buch der Giganten 1Q23; 1Q24; 2Q26; 4Q203; 4Q530-5Q532; 6Q08. Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984;258-267; 11, 1994,119-124 (mit einem aus allen Fragmenten rekonstruierten Text, Übersetzung und Anmerkungen). Vgl. den Inhalt nach Garcfa Martfnez F., Qumran and Apocalyptic, Leiden 1992, 97-115. 1. Zusammenfassung des Wächterbuch-Inhalts:
1Q23 Frg. 9 +14 + 15 1Q23 Frg. 1 + 6 + 22 4Q203 Frg. 13 2. Die Giganten vor ihrer Fesselung 4Q203 Frg. 1-6 4Q531 Frg. 1 3. Träume und Reden der gefesselten Giganten 6Q08 Frg.1 4Q531 Frg. 2 4Q203 Frg. 7 + 8 4Q530 2Q26 6Q8 Frg.2 4. Henochs Gebet (?) 4Q203 Frg. 9 + 10
OQNJ (JN) = Neues Jerusalem Aramäisch , 1Q32; 2Q24; 4Q454-455; 5Q15; 11Q18 (s. jeweils dort) Vorläufiger Text: Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual of Palestine Aramaic Texts, Rome 1978; Beyer K., Die aramäischen Texte ... 11,1994,95-104 (mit Rekonstruktion der Textfolge). Kleine Fragmente einer hebräischen Fassung sind möglicherweise in 4Q232 erhalten. Literatur: Wacholder B.-Z., The Dawn of Qumran, Cincinnati 1983; Wise M. 0., A Critical Study of the Temple Scroll from Qumran, Chicago 1990; Garcfa Martfnez F., Qumran and Apocalyptic, Leiden 1992, 180-213 (mit Besprechung weiterer Literatur).
39 Ein 'in der Tradition von Ez 40-48 stehender, aber nicht einfach davon abhängiger und auch anders gestalteter Entwurf für das "Neue Jerusalern" mit Architekturtraditionen, die sich auch von denen des Tempelentwurfs in llQ19 ("Tempelrolle") unterscheiden, und zwar auch in der Verwendung der Längenmaße. Zu den Torbauten vgl. architekturgeschichtlich auch 4Q364-365. Der Plan sieht offenbar 12 Stadttorbauten und 6 Haupt-Straßen vor, während Normalstraßen die Gebäudeblöcke voneinander abgrenzen. Die Lage des Tempels ist nicht im Zentrum angesetzt, denn eine Hauptstraße wird im N des Tempels angesetzt und eine durch das Stadtzentrum geführt. Das Stadtareal mißt 140x100, geteilt durch 6 Hauptstraßen, 3 von Norden nach Süden und 3 von Osten nach Westen, sie verbinden die Stadttorbauten und bilden 16 große Flächen. Das alles ist viel größer als bei Ez, aber kleiner als (3000 Stadien) in der Johannesapokalypse des NT.
OQShirShab = SHIRE 'OLAT HASH-SHABBAT. SABBATOPFER-GESÄNGE Rekonstruktion aus 4Q400-4Q407 (Einzelangaben s. dort), llQ17 (s. dort) und aus einer Handschrift von Masada (MS Masada, s. unten) und Edition durch: Newsom C., Songs of,the Sabbath Sacrifice: A critical edition, Atlanta (Harvard Semitic Studies 27) 1985. Die Reste von 9 Exemplaren mit z. T. sich überlappendem Textbestand stammen aus einer Schrift mit liturgischen Kompositionen für die 13 Sabbate eines Jahresquartals, wobei der 7. Sabbat sich inhaltlich und umfangmäßig als Klimax in der Serie erweist. Die Zahl der Exemplare spricht für einen hohen Stellenwert der Schrift in der Praxis der Gemeinschaft von Qumran. Es handelt sich aber nicht um die Sabbatlieder selber, die zu singenden Arten von Gesängen werden nicht in ihrem Wortlaut angeführt, sondern um eine - selbst liturgische - Agende zur Durchführung der Sabbatliturgie durch die himmlische und irdische Priesterschaft, um eine ausgesprochen priesterliche Spezialliturgie. Der Text zeichnet sich durch eine sehr stereotype, in hohem Maß kulttechnisch bestimmte Diktion aus und stellt ein aufschlußreiches Zeugnis für das frühjüdische priesterliche Kultverständnis dar. Ob die Handschrift von Masada von jemandem aus Qumran dorthin gebracht worden ist oder zadokidisch-priesterliche Tradition außerhalb von Qumran bezeugt, ist schwer zu entscheiden. Man muß jedoch
40 damit rechnen, daß derartige zadokidische Kulttraditionen auch in Priesterkreisen außerhalb von Qumran gepflegt worden sind. Literaturauswahl: Schwemer M., Gott als König und seine Königsherrschaft in den Sabbatliedem aus Qumran." in: M; Hengel, A. M. Schwemer (Hrsg.), Königsherrschaft Gottes und himmlischer Kult im Judentum, Urchristentum und in der hellenistischen Welt, Tübingen (WUNT 55) 1991, 45-118; Maier J., Shfre 'olat hash-shabbat: Some observations on their Calendric Implications and on their Style, in: J. Trebolle Barrera, L. Vegas Montaner (eds), The Madrid Qumran Congress, vol. 11, Leiden 1992, 543-560. C. Newsom ordnete die erhaltenen Texte den 13 Sabbat-Einheiten wie folgt zu: Sabbat I
4Q400 Frg. 1 // 4Q401 Frg. 15 4Q400 Frg. 3 i-ü,6; 4,i + 5 ? 4Q401 Frg. 5; 17; 29 ??
Sabbat 11
4Q400 Frg. 2 // 4Q401 Frg. 14 ? 4Q400 Frg. 3,ü,6-12; 4,ü; 5 ?
Sabbat III
??
Sabbat IV
4Q401 Frg. 1-2 ? 4Q402 Frg. 1 ??
Sabbat V
4Q402 Frg. 2; 3?? 4Q402 Frg. 4 OQShirShab Masada i,I-7
SlI,pbat VI
4Q401 Frg. 3; 13 ?? OQShirShab Masada i,8- ü,26 // 4Q403 Frg. 1, i,I-29 4Q404 Frg. 1; 2 4Q405 Frg. 1 - 3
Sabbat VII
4Q403 Frg. 1, i,30 - ü,16 // 4Q404 Frg. 3 - 6 // 4Q405 Frg. 4 - 7
Sabbat VIII
4Q403 Frg. 1, ü,18-48 // 4Q405 Frg. 8 - 13
41 4Q404 Frg. 11; 16; 20?? 4Q404 Frg. 64; 67??? 4Q405 Frg. 66-68; 71; 74?? 11Q ShirShabb h-i; 0; q; r? Sabbat IX
4Q405 Frg. 15 - 15,1 (?)
Sabbat X
4Q405 Frg. 15,ü - 16 (?) 4Q405 Frg. 17??? 11QShirShabb f, c, k ?
Sabbat XI
4Q405 Frg. 18 ??? 4Q405 Frg. 191/ 11QShirShabb j, d, g, P 4Q40S Frg. 20,ii,21-22 II11QShirShabb Fr. 3-4, 1-7
Sabbat XII
4Q405 Frg. 20,ii,21-22; 6-14 11 11QShir Shabb 3-4, 8-9
4Q405 Frg. 23, i 11 QShirShabb 5-6 Sabbat XIII
4Q405, Frg. 23,ii 4Q405 Frg. 94??? 11 QShirShabb 8-7 11 QShirShabb 2-1-9
OQShirShab MsMasada 50 - 71 n. Chr. Yadin Y., Newsom C., The Masada Fragment of the Songs of the Sabbath Sacrifice, in: JEJ 34,1984,77-88; Puech E., Notes surles manuscrits des Cantiques du Sacrifice· du Sabbat trouves a Masada, RdQ 12/48,1987,575-583.
Text: Newsom, Songs of the Sabbath Sacrifice, 1985, 167-184 xvi
Masada ShirShab Kol. i Fett = 4Q 402 Frg. 4 (Oberer Kolumnenrand) (1) [wunderbare Neuschöpfungen. Alle diese] machte Er wunderbar mit ewig Verborgenen
+
pI.
42 und durch all(?) (2) [.... ....... ]. aller Worte von Erkenntnis entstanden aUe ewigen Wesenheiten und aus Seiner Erkenntnis (3) [und aus] Seinen [plänen] entstanden alle Bezeugungen von Ewigkeiten. Er macht Frühe (4) [zu] ihren [Bezeugung]en und Späte zu ihren Terminen, und keiner unter Kennern offenbarer (5) [Wunder] kann (es) verstehen vor [Seinem] Tun, und bei Seinem Tun begreifen (auch) nicht all die (6) [Täter der Ge]rechtigkeit, was Er plant, denn von den Werken Seiner Herrlichkeit waren sie entstanden, bevor sie entstanden (7) [aus] Seinem [Denke]n. [Oeer)]
(8) [F:(ir den Maskll: Li]ed des Brandopfers des sechsten Sabbat, am neunten des Monats, (9) [des zweiten. Lobsingt dem G]ot[t]e Göttlicher, Bewohner höchster Höhen, (10) [........................ Aller]heiligsten und erhebt seine Herrlichkeit. (11) [...'.~ ............ Er]kenntnis der ewigen Göttlichen (12) [............... ]Berufene höchster Höhe (13) [ .......................... ]in ganzer Heiligkeit (14-21) (Nur Wort- und Buchstabenreste an Zeilenenden)
OQShir Masada Kol. ii Fett = 4Q403 Frg. 1 Kol. i, 1-12 unterstrichen = 4Q404 Frg. 1 (Oberer Kolumnenrand) (1) dem [G]ott [von -- ] (2) den Kön[ig -- ] (3) Worten [von Segnungen -- ] (4) Wahrheit und[ -- ] (5) Alle di[ese (/Gottesengel -- ] (6) Großta[ten von wunderbarer Art. Erhebungslob durch die Zunge des Dritten der Haupt-] (7) Fürsten. [ -- ] (8) Er erheb[t den Gott von Höhen-Engeln, sieben mal sieben Worte von Erhebung] (9) von wunderbarer Art. [Lobpreis durch die Zunge des Vierten für den MachtvoUen über aUen] (10) Gottesengeln[ durch sieben Machterweise von wunderbarer Art und
43
Preis für den Gott von Machterweisen,] (11) sieben mal [sieben Worte von Lobpreisungen von wunderbarer Art. Bekenntnisloblieder] (12) durch die Zunge des Fünften für [den König der Herrlichkeit mit sieben Bek[enntnisliedern von wunderbarer Art.] (13) Sie bekennen dem Gott der Herrlichkeit sieben mal sieben Worte von Bekenntnisliedern wunderbarer Art.] (14) [Lo]bjubelgesang durch die Zunge des Sechsten für [Gott, [den] Guten, mit sieben Jubelgesängen von] (15) [wunderbarer Art, und Jubelgesang] für den König, den Guten, siebe]n mal sieben Worte von Jubelgesängen] (16) von wund[erbarer Art. Lob]gesang von Spielgesang durch die Zunge des Sie[bten der Haupt-Fürsten,] (17) Spielgesang von Stärke [für den Gott von Heiligkeit durch sieben Spielgesänge .!Q!! wunderbarer M1 (18) und Spielgesang für den König der Heiligkeit, sieben mal si[eben Worte von Spielgesängen] (19) wunderbarer Art, sieben Loblieder Seiner Benediktionen, sieben Ps [almen von der ~röße Seiner Gerechtigkeit,] (20) sieben Psalmen der Erhabenheit Seines Königtums, sieben Psalmen von Pr[eisgesängen Seiner Herrlichkeit,] (21) sieben Bekenntnislieder-Psalmen Seiner Wundererweise, sieben Psa[lmen von Jubelgesängen Seiner Kraft,] (22) sieben Psalmen von Spielgesä[ng]en Seiner Heiligkeit, Generationen von .. [ -- ] (23) [..... s]ieben mal sie{b}en Worte wunderbarer Art, Wor[te von -- ] (24) [der Haupt-Fürsten prei]st im Namen der Herrlichkeit Gottes al[le -- ] (25) [........ mit sieben W]orten von wunderbarer Art, um zu segnen alle [ihre] Geheimnisse im Heiligtum] (26) [Seiner Heiligkeit mit sieben Worten wunderbarer Art .... ]. die/für Kenner von Ewigkeiten[ -- ]
44
Die Texte aus der Höhle 1
lQApGen 1Qapocryphal prophecy lQArApokr lQDan a-b lQDeut 1QD(ibre)M(osheh) lQEnGiants a-b ar lQExod a-b lQEzek lQGen lQGenAp
= = = = = = = = = = =
lQ20 lQ25 lQ24 lQ71-1Q72 lQ04-1Q05 lQ22 lQ23-1Q24 lQ02-1Q03 lQ09 lQOl lQ20
45
lQH HODAYOT I HYMNENROLLE Herodianisch F 98 (SHR 3424; SHR 3425); F 99 (SHR 4236; SHR 4238c4241; SHR 4243; SHR 4245-4253); F 100 (SHR 4260-4289.4291-4303); F 101 (SHR 4304-4314.4316-4329); F 102 (SHR 4340; SHR 4348; IAA 190408-190412); F 132 (lAA 190413-190419; 190438-190441). Siehe auch bei Kolumnen und Fragmenten. In der Erstedition von 1956 sind einige Stücke der zerfallenen Rolle falsch eingeordnet worden. Rekonstruktionen von J. Carmignac und insbesondere H. Stegemann ergaben eine andere Folge der Kolumnen. In der hier gebotenen revidierten Übersetzung wird die auf H. Stegemann zurückgehende und durch E. Puech im Wesentlichen bestätigte Anordnung geboten, wie sie auch in der spanischen Übersetzung von F. Garcia Martinez (Textos de Qumran, Madrid 1992,355-398) zu fmden ist. Zur neuen Kolumnenzählung wird mit Rücksicht auf die bisher übliche Zitierweise stets die alte Kolumnenzählung (mit Sternchen bezeichnet*) hinzugefügt.
Übersichtstabelle zur neuen und alten Kolumnenzählung Neu
Bisher*
1-11 III
Nicht vorhanden lQH Frg. 16; 11 XVII*; lQH Frg. 14 XIII*; lQH Frg. 15, ü; 17; XN*; lQH Frg. 15, i; 18; 22?; 44?; XV*; 1QH Frg. 10; 32;34;42 XVI*; lQH Frg. 13 1* 11* III*; lQH Frg. 25 N*; lQH Frg. 43 V*; lQH Frg. 29 VI*; lQH Frg. 26 VII* VIII * IX*
N V VI VII VIII IX X XI XII XIII
XN XV XVI XVII
Bisher*
Neu
1* 11* III*
IX X XI XII XIII
N* v* VI* VII* VIII* IX*
XN XV XVI XVII
46 XVIII XIX XX XXI XXII
XXIII XXIV
XXV XXVI
X*; 1QH Frg. 30 XI* XII*; 1QH Frg. 54; 60 XVIII B i; 1QH Frg. 3 XVIII* B ü; 1QH Frg. 1, i; 52; 4; 47 XVIII* A i; 1QH Frg. 57, i; 1, ü; 2, i XVIII* A ü; 1QH Frg. 57, ü; 9; 50
X* XI* XII* XIII *
XVIII XIX XX V
XIV* XV* XVI* XVII*
VI VII VIII IV
XVIII* XXII XXIII XXIV
XXI
. 1QH Frg. 8; 7, i; 5 1QH Frg. 7, ü
Textergänzungen aus 4Q stammen, wenn nicht anders angegeben, aus der vorläufigen Edition von Wacholder/Abegg 11, verglichen mit der MFE 1993.
Kolumnen mit zugeordneten 4Q-Fragmenten: Nach: Concordance 0/ Hodayot Passages Extant in Cave Four MSS: in: Wacholder/Abegg 11, 299. Es ist literarkritisch eventuell von Bedeutung, daß für die Kolumnen I-VIII (der neuen Zählung) bisher keine 4Q-Fragmente zugeteilt werden konnten. 1QH IX=I*,34-35 1QH X=II*,3-7 1QH X=II*,33-39 1QH XI=III*,1-5 1QH XI=III*,11-12 1QH XI=III*,13-18 1QH XI=III*,26-30 1QH XI=III*,27-32 1QH XII=IV*,13-19 1QH XIII=V*,7-9 1QH XIII=V*,15-19 1QH XIII=V*,20-21 1QH XIII=V*,25-28
4Q432, 4Q432, 4Q428, 4Q428, 4Q428, 4Q432, 4Q432, 4Q428, 4Q430, 4Q429, 4Q429, 4Q428, 4Q429,
Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg. Frg.
2,1-2 3,1-5 20,1-9 1,4-8 2, 1-2 4 i,1-7 4 ü,1-6 3, 1-7 1, 1-7 1 i,1-3 1, ii,1-6 4, 1-3 1, üi,7-12
47 lQH lQH lQH 1QH lQH lQH lQH lQH lQH
XIII=V*,29-38 XIV=VI*,14-17 XIV=VI*,17-22 XIV = VI* ,23-29 XV=VII*,27-28 XV=VII*,34-36 XVI=VIII*,1-5 XIX=XI*,25-28 XX=XII*,2-3
lQH XX=XII*,3-15 lQH XX=XII*,29-30 lQH XXI=XVIII*,25-29 lQH XXIII=XVIII*,11-15 lQH Frg. 3,4-6 lQH Frg. 5,10-13 lQHFrg. 7,ü,1-4 . lQH Frg. 7,ü,1-13 lQH Frg. 9,5-10 lQH Frg. 10,4-10 lQH Frg. 55,1-5
4Q429, 4Q428, 4Q429, 4Q429, 4Q428, 4Q428, 4Q428, .4Q428, 4Q427, 4Q428, 4Q427, 4Q427, 4Q427, 4Q428, 4Q428, 4Q427, 4Q428, 4Q427, . 4Q427, 4Q428, 4Q427, 4Q427,
Frg. 1, iv,1-12 Frg. 5,1-5 Frg. 2, i,4"12 Frg. 2, 2-12 Frg. 6, 1-3 Frg. 7, 1-3 Frg. 7, 8-12 Frg. 8, i,1-5 Frg. 2,1-2 Frg. 8, ü,8-9 Frg. 3 ü,4-15 Frg. 4, 1-2 Frg. 5,1-4 Frg. 10,1-4 Frg. 9,1-5 Frg. 6,2-4 Frg. 12,1-4 Frg. 3, i,2~8 Frg. 7 ii,5-17 Frg. 14,H Frg. 3. i,2-8 Frg. 7, i,17-18.
Die Kolumnen IX-XVII (= I*-IX* alt) weisen orthographische Besonderheiten auf, was auf Kopisten zurückgehen, aber auch zwei ursprünglich verschiedene Sammlungen anzeigen kann. Die Stücke in den Kolumnen X=II* bis XVI=VIII* (oderXVII=IX*) haben zudem gleiche Einleitungs-Schemata. Auf der Basis einer gattungsmäßigen Unterscheidung zwischen "hymnischen Bekenntnisliedern" und "individuellen Dankliedern" (G. Morawe) oder mehr (H.-W. Kuhn), wurde auch von "Gemeindeliedern" und "Lehrerliedern" gesprochen (H. Stegemann, G. Jeremias, J. Becker, H.-W. Kuhn). Während einige ganz lQH dem "Lehrer der Gerechtigkeit" zuschreiben wollten,. sehen andere in ihm nur den Verfasser der "Lehrerlieder" (alles "individuelle Danklieder: XIII=V*,5-19; XIV=VI*,1-36; XV=VII*,6-25; XVI= VIII*,4-40; und eventuell X =11*,20-30; XI=II1*,1-18; XI=III*,37 XII=IV*,4; XII=IV*,5-28, also insgesamt X-XV). Doch sind diese Vermutungen bezüglich der Verfasserschaft nicht beweisbar. Das sprechende "Ich" ist wohl nicht anders zu bewerten als das "Ich" in psalmenartigen Stücken und in liturgischen Texten, nämlich als repräsentatives "Ich". Das schließt individuelle Erfahrungen des Dichters nicht aus, verwandelt sie durch die Zweckbestimmung aber in typische Situa-
48 tionen, die für jedes einzelne Mitglied wie für die Gemeinschaft selbst Gültigkeit haben. Da wir über den konkreten Verwendungs zweck , der für den literarischen Charakter und die inhaltlichen Aspekte poetisch-liturgischer Texte (vgl. auch die synagogale Poesie) maßgebliche Bedeutung hat, nichts wissen, ist bei Schlußfolgerungen aus derartigen Befunden Zuriickhaltung geboten und vor der Unterstellung moderner theologischer Motive, vor individualistischer Psychologisierung und "biographischer" Auswertung, zu warnen, zumal der offenbar unterschiedliche Bestand von HodajOt (-sammlungen) und deren relativ späte Datierung zu beriicksichtigen sind. Text: Sukenik E. L., The Dead Sea Scrolls of the Hebrew University, Jerusalem 1955 (mit späteren Korrekturen) Literaturauswahl: Licht J., Megillat ha-hödajöt, Jerusalem 1957; Carmignac J., Remarques sur le texte des hymnes de Qumran, Biblica 39,1958,139-155; Morawe G., Aufbau und Abgrenzung der Loblieder von Quniran, Berlin 1960; Stegemann H., Rekonstruktion der Hodayot, Diss. Heidelberg 1960; Mansoor M., The Thanksgiving Hymns, Leiden 1961; Holm-Nielsen S., Hodayot. Psalms from Qumran, Leiden 1960; Delcor M., Les Hymns de Qumran, Paris 1962; Jeremias G., Der Lehrer der Gerechtigkeit, Göttingen 1963; Becker J., Das Heil Gottes, Göttingen 1964; Kuhn H.-W., Enderwartung und gegenwärtiges Heil; Göttingen 1966; MerrilI E. H., Qumran and Predestination, Leiden 1975; Kittel B., The Hymns of Qumran, Chico 1981; Puech E., Quelques aspects de la restauration du Rouleau des Hymnes (lQH), JJS 39,1988,38-55; Lohflnk N., Lobgesänge der Armen, Stuttgart 1990 (Mit 1QH-Bibliographie 1948-1989 von U. Dahmen); Nitzan B., Qum'ran Prayer and Religious Poetry, Leiden 1993. Fragmente von Exemplaren aus 4Q: Siehe 4Q427-433
1QH - ÜBERSETZUNG
1QH 1* = neu IX 1QH 11* = neu X
IQH KoI. 1-11: Verloren 1QH III* = neu XI
49
IQH III A. 1QH Frg. 16 F 100 (SHR 4260a; SHR 4271; SHR 4274; SHR 4278) F 132 (IAA 190441) (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7) (8)
[ [ [ [ [ [ [ [
---------
] bittere [ -] ] Be]driickte [ -]sein [Er]bannen über alle Ann[en --] ] . und wer setzt an [ -] ] und wer setzt Macht[erweise -- ] ]. Ewigkeit. Wer ... [ -] ] frühe .. [ -.] ]Deine [Mac]ht[ --
B. 1QH Frg. 11 F 100 (SHR 4271; SHR 4273; SHR 4278); F 128 (IAA 190406) (1) [ -- ] ..... [ -- ]
(2) [ (3) [ (4) [
....
] .... für aUe Jahre in Ew[igkeit[ -- ] ]in Deiner Hand ist jedes Siegel ..... [ ] ] .. ihren Geist(die) Mannessöhne gemäß dem Verstand
[
(5) [ -(6) [ Du[ -- ] (7)[ -(8) [ -(9) [ --
(10) [ --
]
] .. Seiner Königsherrschaft. Wer hat aU dieses getan[ -] .... und nach Dir begehrte ihm und Gerechtigkeit setzt ] vor Dir[ .. ] ... und Gebilde von . [ --] ]wird er antworten. Du bist geehrter als alle .[ -- ] ]Heiligkeit, und wenn in deiner Seele .[ -- ] ]für Deinen Namen .. [ ... ] in eine Gemeinde von[ ........... ]
1QH IV* = neu XII
IQH KoI. IV = bisher XVII* F 98 (SHR 3424; F 100 SHR 4299; SHR 4300); F101 (SHR 4316) + in Zl. 2-9: Fett = 1QH Frg. 14 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4265-8; SHR 4270); F 101 (SHR 4329); F 128 (IAA 190406) (1) [ -(2) [ --
]von niederem Maß [..... ] ]aufgedeckt ohne Recht [••• durch Geist/Wind]
50
(3) [ -] ... FI[eisch (?)] fressend ... [ohne] (4) [ -] .. das trockene Land (?) ... [und ohne Gericht] (5) [ -] schlagen urplötzl[ich ... wie Wachs] (6) [ -]Recht vom Geist, der befragtlanweist[ ... ] (7) [ -- ] ....... [................... ]Gebot. Vom Geist .. [......... ] (8) [ - ] mit Plagen .[ .................. ][(Leer)] (9) [- ] von Verborgenen, di[e .......... di]e sie nicht erreichten .. [ ...........] (10) [ - ] und aus Gericht ... [............ Geda]nken von Frevel und .... [ .......... ] (11) [ ~- ].. und aus Gericht .. [.......... ] Deinen Knecht von allen seinen Vergehen [...... ] Deine ... [ -- ] (12) [ -wie] Du [gespro]chen durch Mose, .[ ........................... ]. ... Verschuldung und Sünde, und zu entsühnen [... ]. und Veruntreuung (13) [ -- ]Fundamente von Bergen und Feuer [.. ]. in Unterwelttiefen,168 und d[ ...... ] durch Deine Gerichte/Gesetze (14) [ -- ] .. zu Deinen Knechten in Treuern, [daß] ihre Nachkommenschaft vor Dir sei allezeit, und dort[ ..... ]hast Du aufgestellt (15) [ -- 'Fr]evel, und um wegzuwerfen alle ihre Verschuldungen (?) und ihnen ein Erbteil zu geben in aller Menschen-Ehre 169 [in] einem langen Leben. (16) [(Leer)]
lQH IV = XVII*,17-25a (17)
[lch danke Dir, Herr!
Denn] aus Geistern, die Du in mich gegeben, er[teil]e ich Zungenantwort, zu erzählen Deine gerechten Taten • und Langmut (18)[ - ] und die Werke Deiner starken Rechten [..... ] ... für den Abfall der Früheren, und zu [... ] und zu flehen wegen (19) [...... ] .. meine Taten und die Verkehrtheiten [meines Herzens] denn in Unreinigkeit habe ich mich gewälzt 168 Vgl. XI=m*,24-36. 169 Vgl. lQS N,23.
51 und aus dem Kreis .[ ..... ] .... und nicht habe ich mich zugesellt (20) [........ . Denn] Du, Dein ist Gerechtigkeit und Deinem Namen (gilt) Preisung auf ew[ig . ........ ] Deine Gerechtigkeit, .und löse aus (21)[ ..... ] und Frevler sind vergangen. Und ich habe eingesehen, daß Du dem, den Du erwählt hast [....... ] seinen Wandel und durch den Verstand (22)[ ..... ] ihn zurückhäl[tst], gegen Dich zu sündigen. Und um ihm zu[ .. ] .. seine Demut durch Deine Züchtigungen, und durch Wunder I70 [....... ] .. sein Herz. (23) [..... ] Deinen Knecht, gegen Dich zu sündigen, und vor Straucheln in allen Worten Deines Willens. Vorschrift. [..... ]. über Geister (24) [.. .... w]andeln in allem, was Du liebst, .und zu verwerfen alles, was [Du] haßt, [und zu tun,] was gut ist in Deinen Augen. (25)[ ....... ] ... in meinem Innem (?), denn ein Geist von Fl[eisch] ist Dein Knecht. [Oeer)]
lQH IV = XVII*,26- ?,? (26) [Ich danke Dir, Herr! Denn] Du hast heiligen Geist wehen lassen auf Deinen Knecht [und ... ] .. [.............. ] .. sein Herz (27) [...... ]. und ich schaue auf die ganze Schöpfung l71 Adams l72 [................. ].werden ihn fmden (28) [ -- ]und ihre Freunde [ -- ] immer und ewig
lQH V*
=
neu XIII
170 Andere: Versuchung/Priifung. 171 Oder: den ganzen Bund. 172 Oder: des Menschen.
52 IQH KoI. V = bisher XIII* F 98 (SHR 3425); F 100 (SHR 4295 oben) + IQH Frg. 17: F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4280; SHR 4289); F 132 (lAA 190441) + lOH Erg. 15B: F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4269; SHR 4271; SHR 4276-4278; SHR 4283); F 128 (lAA 190406) (001) [ -- ] ..... (002) [ -- ] .. der Ewigkeit (003) [ -- ] ........ [.. ]. wandelten sie (01) [ -- ] ... Weite [ -- durch die Kraft Deiner Macht] (02) [ -- ] Dein Zo[rn] und der Eifer [Deines] Geri[chts -- Grenze. All (03) [ -- ] und Gedanken-Mysterien und ...... [ -- hast Du bereitet.} (1) [Denn De]in (ist) Heiligkeit von Vorzeit e[wig und für immer und ewig. Du bist es, der .... Heilige). (2) [...... ] und inldurch Deine Wundermysterien [...... und die Majestät (?) Deiner Herrlichkeit und die Tiefe ........... Deine Einsicht nicht] (3) [.....]Du hast aufgedeckt Wege von[ Wahrheit und] Werke [von Bösem, Weisheit und Torheit ................... Gerechtigkeit] (4) [..... ]ihre Werke Wahrheit [....... ] .. und Mäch[tige ....... ;...................... ] (5) [.... ] und ewige Gnadenerweise für alle ... . zu Frieden, aber Verderben .[ .................... ; ............ ] (6) ihre [.;] ewige Ehre .[ ..... F]reude auf immer für (einldas) Werk[ .................... ] (7) [böse] [(leer)] Und jene(s), die(fwas) .. [ .................... ] (8) [d]ie Gesamtheit Deiner Werke, bevor Du sie geschaffen mit dem Heer Deiner Geister und der Gemeinde[ ..................... ] (9) seine Heere mit der Erde und all ihre Spr[ößlinge] in den Meeren und in den Urtiefen [....................... ] (10) und immerwährender Heimsuchung(fBeauftragung). Denn Du hast sie festgesetzt von Uranfang her und das Werk [.................... Und sie] (11) künden Deine Ehre in all Deiner Herrschaft. Denn Du hast ihnen gezeigt, was nicht .[ ......... ] .. Vorzeit, um zu erschaffen (12) Neues, um Bestehendes von Vorzeit zu brechen und ewig Seiendes [aufzu)richten, denn [............... ] Doch Du bleibst (13) für ewige Zeiten, und in Deines Verstandes Mysterien .. [.. ] all diese, um kundzutun Deine Ehre [..... ] Fleischesgeist, einzusehen (14) all dies und zu verstehen das Verb[orgene Deiner] großen [Kraft(?)]. Doch was ist ein Weibgeborener inall[ Deinen Werken), den. furchtbaren? Er ist ja (15) ein Staubgebäude und Wassergeinenge
53 .[ ...... ]. sein Rat, schamvolle Schande [...... ] ... und ein verkehrter Geist herrscht (16) in ihm. [Oeer)] Und wenn er frevelt, wird[ ..........]ewig, und ein Zeichen (für) Generationen .... [... ] Fleisch. Nur durch Deine Güte wird (17) gerecht gesprochen ein Mann und durch die Fülle [Deines] Erb[armens ein Mensch] Mit Deinem Prunk schmückst Du ihn und Du läßt [ihn herrschen über] eine Fülle von Wonnen mit Frieden (18) ewiglich und langem Leben. Denn [........ . und] Dein Wort wird nicht riickgängig! [Oeer)] Und ich, Dein Knecht, ich habe erkannt (19) durch den Geist, den Du in mich gegeben, [daß ........ ] und Gerechtigkeit all Deine Taten und [Dein] Wo[rt] nicht riickgängig wird! [Und ... ] (20) Deine Zeiten (sind) Termi[ne .. ] .[ ............... aus]gewählt für ihre Belange. Und ich erkannte, [daß ............ ] (21) Frevel(s) .[ --]
1QH VI*
=
neu XIV
lQH Kot. VI
=
bisher XIV*
F 99 (SHR 4243) 1QH VI = XIV*, 1-7 + in *Zl. 1-7: Fett 1QH Frg. 18: F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4280; SHR 4289); F 132 OAA 190441)
=
(1) [.............................. ]afin Deinem Volk ... [........ ] .. (2) [-... unser Ohr ................. ]Männer von Wahrheit und .[ ............. ] (3) [ - •• Verstand und Einsichtsucher ................. ] .. von Erbarmen und demütigen Geistes, Geläuterte von (4) [ -- •• Armut und Schmelzofengeläuterte .......... die sich] zusammennehmen bis zur [Zeit] Deiner Gerichte (5) [ -- .. und ausschauen nach Deinem Heil ............. ] und Du hast bestärkt Deine Verordnungen [? ] zu üben (6) [-- des Erdkreises, und zu erben ................. ] Heiligkeit für
54 Generationen (auf) e[wig] und alle (7) [.............................. ]die . Männer Deiner Schau. [(leer)].
1QH VI
=
XIV*,8-22 (+ 1QH Frg. ISA; 22,44?)173
(8) [(Leer?) ........................ . Ich danke Dir,] Herr, der ins Herz Deines Kn[echtes] Einsicht gibt, (9) [ ........................ ] sich zusammenzunehmen gegenüber Mach[enschaften] von Frevel und zu benedeien (10) [................ . . .. . . . . . . . . . .w]as Du liebst, und zu verabscheuen, was (11) [Du haßt. ................... ]. eines Mannes, denn gemäß Geistern (richtet sich) ihr [Los], ob (12) ein Guter oder ein Frevler, [ .................. ] ... ihr Werk. 174 Und ich erkannte durch Deine Einsicht, (13) daß durch Dein Wohlgefallen am M[ann ... ........... G]eist Deiner Heiligkeit. Und so bringst Du mich nahe Deiner Einsicht und es entspricht (14) meiner Nähe mein Eifer gegen alle Freveltäter und Betrüger . . .Denn keine Deiner Nahen widersprechen Dir , (15) und keiner Deiner Kenner ändert Dein Wort. Denn Du bist gerecht . und wahrhaftig sind all Deine Erwählten, doch alles Unrecht (16) [und Fre]vle wirst Du vertilgen auf immer175 und l?s wird offenbar Deine Gerechtigkeit vor den Augen all Deiner Werke [(leer)] (17) [Und ich] habe erkannt durch die Fülle Deiner Güte und durch Eidschwur mich dazu verpflichtet, 173 Puech E., Quelques aspects de la restauration du Rouleau des Hymnes (IQH), JJS 39,1988,53-55. 174 Vgl. lQS m,13 - N,26. 175 Vgl. lQS N,19.
55 nicht zu sündigen gegen Dich (18) [und n]ichts zu tun von all dem, was Böse in Deinen Augen. Und so brachte ich nahe in der Einung alle Männer meines Rates gemäß (19) seinem [Ver]stand bringe ich einen nahe und nach der Größe seines Erbteils liebe ich ihn. Ich übe kein Ansehen der Person eines Bösen und [unrechte Ga]be kenne ich nicht. (20) [Nie] tausch ich gegen Reichtum Deine Wahrheit ein und für Bestechung keines Deiner Gesetze, sondern so wi[e Du nahebringst einen Man]n, (21) [so will ich] ihn [lieben] und wie Du ihn fernhältst, will ich ihn verabscheuen. [(leer)] Doch nicht komme(/bringe) ich in einen Rat von [...... ] ... (22) Dein[..... ] [(leer)]
lQH VI = XIV*,23-27 (23) [Ich danke]Dir, Herr, nach der Größe Deiner Kraft und der Fülle Deiner Wunder von Ewigkeit und in [Ewigkeit! Du bist erhab]en und groß (24) [und reich an Erbarm]en, der Vergehen vergibt und Verschuldung von Frevlern heimsucht [........... ] in Willigkeit (25) [........ ] und Du haßt Unrecht auf immer. Und ich bin Dein Knecht, Du hast mich begnadet mit Erkenntnisgeist [...... ] .. (26) [ ......... ] und zu verabscheuen jeden Frevelweg. Und ich liebe Dich willig und mit [meinem] ganzem Herzen [.. ]. (27) [... ...... ] .. Deinen Verstand (?). Denn von Deiner Hand aus ist dies geschehen und ohne [......... ] (28) [ ............ ].[ ............... ] ...... [ .......... . .. .] ..
56 1QH VII* = neu XV lQH Kol. VII = bisher XV F 99 (SHR 4240) + 4Q427, Frg. 3, i, 2*-15*: F 98 (SHR 3425); F 101 (SHR 4305 z.T.; SHR 4306; SHR 4320; SHR 4324) + !.Q!! Erg. 10, Zl. 01-011: F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4294); F 101 (SHR 4328; SHR 4329); F 128 (lAA 190406) (01)
[--] (02) [ habe ich eingesehen --] (03) [ ... was sollen wir erwidern, denn Du hast an .lID! gehandelt bringen die Kraft nicht auf, [Deine] -- ] (1) .[ (04)(1 *) -Herrlichkeit zu erkennen -- ] (2) und [(05)(2*) -... nach ihrem Verstand und gemäß ihrer Erkenntnis in Deiner Herrlichkeit - ] (3) unter [(06(3*) -- ohne Aufhören von Zeit m Zeit lassen sie vernehmen und von Festtermin zu Festtermin] (4) .[(07)(4*) - Und wir fanden uns einer Einung zusammen und mit Kundigen wollen wir uns an Dich binden und wollen jubeln,] (5) Erbarm[en (08)(5*) - . mit Deinen Helden auf wunderbarer Weise wollen wir gemeinschaftlich in der Gemeinde Gottes verkünden, und mit .... ] (6)(09) in einet Gemei[nde von -- 6* und unsere(r?) Sprößlinge hast Du. kundgetan mit Menschen unter Menschen -- (7*) ] (7)(010) Denn [ - überaus wunderbarI'70-::-] [Oeer) -- ] (8)(011).[ - (8*) - einsichtig für -- .. großer Jubel, Gott, der wUnderbar ••• (?)] (9) [.... (9*) •. Mann ...... .l]ieben Dich allezeit und .[ ] ...... 10*) •••..... [ - ] (10) .. [(11)*.. .. Licht Herrschaft .. ] Ich will Dich lieben in Willigkeit und mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele, ich habe geläutert mit (14*) Kummer und Seufzen (11) .. [.. : .. .... ] weichen von allem, was Du befohlen, und ich will fest sein gegen viele von .. [ .. Und(15*) erbarmtest Dich -- ] (12) verlassen von all Deinen Vorschriften [Qeer)] Und ich habe erkannt durch Deine Einsicht, daß nicht in Fleischeshand [...... , denn nicht beim] Menschen (13) liegt sein Weg
m
176 Wacholder4Q427 Frg. 3,i,7: h'lh
57 und nicht vermag ein Mann (selber) zusetzen seinen Schritt. l77 Doch ich weiß, daß in Deiner Hand jedes Geistes Gebilde [........... . und sein ... (14) hast Du festgesetzt bevor Du ihn erschaffen. Wie sollte es jemand vermögen, Deine Worte zu ändern? Nur Du [schufjst (15) einen Gerechten und von Mutterleib an hast Du ihn festgesetzt für den Zeitpunkt des Wohlgefallens, daß er sich bewahre in Deinem Bund, und um zu wandeln in allem, und um [Großes] zu [erweisen] ihm gegenüber (16) in der Fülle Deines Erbarmens Um zu öffnen alle Not seiner Seele zu ewigem Heil und ständigem Frieden und ohne Mangel, sodaß du heraushobst (17) aus Fleisch seine Ehre. Doch Frevler schufst Du für die Z[eit] Deiner [Zornglut] und vom Mutterleib an hast Du sie geweiht fUr (den) Schlachttag ,178 (18) denn sie beschritten einen Weg, der nicht gut ist, 179 sie verachteten Dei[nen Bund und] Deine [Wahrheit] verabscheute ihre Seele. Sie fanden kein Gefallen an all dem, was Du (19) befohlen, und erwählten sich, was Du haßt. Alle .. [ ...... ]. hast Du sie festgesetzt, um große Gerichte an ihnen zu vollstrecken (20) vor den Augen all Deiner Werke, um ein Zeichen zu sein und ... [...... ]. für ewig, daß [alle] Deine Herrlichkeit erkennen und Deine große (21) Kraft! Doch was ist er schon (als) Fleisch, daß er verstünde [ ........] und (als) Staub, wie setzt er fest seinen Schritt? (22) Du formtest (den) Geist und setztest sein Werk fe[st, 177 Jer 10,23. 178 Jer 12,3. 179 Is 65,2.
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........ ] und von Dir her (kommt) der Weg jedes Lebenden. Doch ich erkannte, daß (23) kein Besitz Deiner Wahrheit gleich und kei[n ........... ] Deiner [Hei]ligkeit. Und ich weiß, daß Du sie erwählt hast aus allen (24) und daß sie für immer Dir dienen. Doch nicht ... [......... ] und nimmst nicht Bestechung an für frevle Taten. Denn (25) ein wahrhafter Gott bist Du und jedes Unrecht [.... Du ... .. ] .. wird nicht vor Dir sein. Ich halbe] erkannt, (28) daß Dein [...... ] .... [ -- ]
lQH VIII* = neu XVI
lQH Kol. VIII
=
bisher XVI
F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4264; 4280; SHR 4298 z.T.)
+ lQH Frg. 13, 01-09: F 100 (SHR 4271; SHR 4278); F 132 (lAA 190441) (01)[ -(02) [ -(03) [ -(04) [
(05) [ --
] . alle. ]... [ ] ... brachte er nach Zahl ] .. im Himmel und auf Erden ] .. und in Deiner Hand ihrer aller Gericht
] .. und als was werden geachtet.[ ]
(06) [ -] geworden und nicht tut er all (07) [ -und gemäß Deinen Rat befolgen .[.] (08) [ -] .. mit ... (09) [ [..... ] zu/Gott [ -- ] (1) [ -- ] ..... (2) durch Geist von Hei[ligkeit -- ]. und nicht kan[n .... ] (3) Geist von Hei[ligkeit ..... Deine Herrlichkeit] füllt den[ Himm]el [und die] Erde [................... ]Deine [He]rrlichkeit füllt a[lle sie.] (4) Ich weiß, daß Du durch [Dein] Wohlgef[allen] am Mann vermehrt hast [sein Erbteil ....................... ] .. Deine Wahrheit in all .[ .. ] (5) und ein Standort von Gerechtigkeit .[ ........ ] den Du ihmIdurch ihn
59
aufgetragenlheimgesucht hast ...... [ ............ ] ... Straucheln in allen .[ .... ] (6) Da ich all dies weiß, [bereite ich] Antwort, Lippenantwort, um niederzufallen und um zu [.... . . . . .]mein Vergehen, und zu erbitten einen Geist [von .... ] (7) und sich zu festigen im Geist [Deiner Heiligkeit], um anzuhaften der Wahrheit Deines Bundes, zu[ .... ]. in Wahrheit und (mit) ganzem Herzen.1 80 und [Deinen Namen zu lieben. (?)]
1QH VIII=XVI*,8 - ?,?
(8) Gepriesen bist Du, Herr, Former [... ] .. und Großer von ,181 dessen Werk alles ist! Siehe, Du warst geneigt, [mir] Huld zu [erweisen] (9) und Du begnadigtest mich im Geiste deines Erbarmens und [... ] .. Deiner Herrlichkeit. Dein - Du! - ist die Gerechtigkeit, denn Du hast al[l dieses] gemachtl 182 (10) Und da ich weiß, daß Du festgeschrieben eines Gerechten Geist, habe ich (mir) erwählt, meine Hände zu reinigen gemäß [Deinem] Wille[n], und die Seele Deines Knechts ve[rwa]rf jede (11) Unrechtstat Und ich erkenne, daß keiner gerecht außer Dir! Und ich besänftige Dich durch den Geist, den Du [in mich] gegeben, um zu vollenden (12) Deine [Huld] an [Deinem] Kn[echt] auf[ ewig], um mich zu reinigen durch den Geist Deiner Heiligkeit 180 Is 38,3. 181 Lies 'ljljh nach Jer 32,19. 182 Jer 14,22.
60 und mich herantreten zu lassen in Deinem Wohlgefallen entsprechend der Größe Deiner Huld. [..... ] .... (13) mein Stand .............. ]. .. Posten [Deines] Wohlg[efallens,] den [Du] erw[ählt hast] für Deine Freunde und für die Bewahrer [Deiner] Ge[bo]te, (14) vor Dir [zu .] .. [........ ].[ .. ].[ ..... um ]teilzunehmen am Geist Deines Knechts und an allen [seinen] Tat[en ].[ ............ ] (15) [um] .... . .. [....... ]. und zu .[ ...... ] vor ihm jede Plage, (jeden) Stolperstein (zum Herausfallen) aus den Vorschriften Deines Bundes. Denn [............. ] (16) .[ .. ]. Und D[u ......... gnädig] und barmherzig [lang]mütig und voll Huld und Wahrheit, und der aufhebt Vergehen [und Verschuldung 183 für Seine Freunde] (17) und sich reuen läßt das
[............ ] und Bewahrer [Deiner] Gebo[te, die] umkehren zu Dir in Vertrauen und ganzen Herzens [.... ] (18) Dir zu dienen [.......... ] Das Gute in Deinen Augen. Weise nicht zurück das Antlitz Deines Knechts [.. ].[ .... ] Sohn [Deiner] Magd .. [] (19) [................... ]. Und ich, auf Deine Worte hin habe [ich --] (20) [ -- ] ... [ -- ]
1QH IX* = neu XVII
lQH Kol. IX = bisher 1* F 99 (SHR 4236; SHR 4238) IX=I*,34-35: Fett = 4Q432, Frg. 2,1-2 lQH IX = 1*,1 - II*,? (1) ... [ -- ] (2) ... [................................... ].[ -- ] (3) Ewigkeit .. [....................... ] ........ [ -- ] (4) an ihnen und .. [...................... ] .. , denn [............ ]. und Kauf ... [... ] (5) und Quellort der Ma[cht ........... ]Großer von Rat [......... ] ohne Zahl und Dei[n] Eifer (6) vor .[ ... ] .. [......... ] und langmütig im Gerich[t ... ] Recht has t Du in all Deinen Werken (7) und in Dein[er] Weisheit [........ ] Ewigkeit, und bevor Du sie erschaffen, kanntest Du (schon) {all} 184 ihre Werke (8) für immer und e[w]ig. 183 Ex 34,6-7. 184 {} Über und unter dem Wort punktiert.
61 [....... ] wird alles getan und nicht(s) wird erkannt ohne Dein Wohlgefallen. Du formtest (9) jeden Geist und .... [... ...... ] und Gericht für all ihre Werke, Du spanntest Himmel aus (10) zu Deiner Ehre, alle [.......... ] .. nach Deinem Wohlgefallen und starke Winde/Geister nach ihren Vorschriften, bevor (11) sie zu Engeln geworden .[ ....... . .. ] zu ewigen Geistern in ihren Herrschaftsbereichen, Lichter für ihre Mysterien (12), Sterne für [ihre] Pfade, [......... ] für ihre Aufgabe, Wetterstrahlen und Blitze für ihren Dienst und Vorratskammern (13) von Gedanken für ihre Belang[e ....... ] für ihre Mysterien. [Oeer)]
Du schufst (die) Erde {durch Deine Kraft} ,185 (14) Meere und Urtiefen .[ ......... ] ihre [...... ] hast Du festgestellt in Deiner Weisheit und alles, was in ihnen, (15) hast Du geordnet nach Dein[em] Wohlgefallen [............ ] für Menschen-Geist, den Du geformt auf dem Weltkreis für alle Tage der Ewigkeit (16) und Geschlechter immerdar, zu .[ ............. ] in ihren Zeiten hast Du aufgeteilt ihren Dienst in allen ihren Gen< er > ationen und ein Ges[e]tz (17) an ihren Terminen für die Herrsch[aft ............. . ... .] ........... . für Generation um Generation, und die Heimsuchung ihres Wohlbefmdens mit (18) all ihren Plagen [..............]. Und Du teilst es all ihren Sprößlingen zu nach Generationenanzahl auf ewig (19) und allen Jahren immerdar. [................ ] und durch die Weisheit Deiner Erkenntnis 185 {} Über .ausradiertem Text.
62 hast Du fest[ges]etzt ihr Zeu[gnis] bevor (20) sie geworden, und auf Grund .[ ............ ] .. von allem und ohne Dich wird es nicht getan. [(leer)]
Dieses erkannte ich aus Deiner Einsicht, denn Du hast mein Ohr aufgedeckt für wunderbare Mysterien. Aber ich, das Lehmgebilde und Wassergemenge, (22) das Schamgeheimnis, die Unreinheitsquelle und das Sündengebäude, der Irrtums-Geist, verkehrt ohne (23) Einsicht und erschreckt durch gerechte Gerichte Was kann ich sprechen, wenn es nicht kundgemacht wurde? Und vernehmen lassen, wurde es nicht erzählt? Das Ganze (24) ist eingeschrieben vor Dir mit Gedächtnisgriffel für alle ewigen Zeiten und (auch) die Zyklen der Anzahl der Jahre der Ewigkeit mit allen ihren Terminen. (25) Und sie sind nicht verborgen und gehen nicht verloren vor Dir! Wie soll ein Mensch sein Vergehen aufzählen, wie rechtfertigen seine Verschuldungen, (26) und was erwidert ein Missetäter auf jedes gerechte Gericht? Dein sind, Du Gott der Erkenntnisse, alle gerechten Werke (27) und das Geheimnis der Wahrheit, doch den Menschenkindern sind (zu eigen) der pienst der Verschuldung und die Werke des Trugs.
Du schufst (28) der Lippen Hauch und kennst ihre Rede und D.u ordnest Lippen-Frucht an, noch ehe sie wird, legst Wörter an eine Meßschnur (29) und Lippenhauch-Ausdruck ans Maß, ziehst Linien aus für ihre Mysterien und Atem-Ausdrücke nach ihrer Bemessung, um kundzutun (30) Deine Herrlichkeit und zu erzählen Deine Wunder in allen Werken Deiner Wahrheit
63 und .[ ... ] .. Deiner [Ge]rechtigkeit, zum Lob Deines Namens (31) im Munde aller, daß sie Dich erkennen nach ihrem Verstand und Dich preisen auf immer [und ewig). [(leer)]
Und Du in Deinem Erbarmen (32) und (in der) Größe Deiner Gnadenerweise hast Menschengeist vor Plage gestärkt
. [....... ] . ... vor viel Verschuldung, (33) zu erzählen Deine Wunder vor allen Deinen Werken .. [............ ] ... Gerichte meiner Plagen (34) und Menschenkindern alle Deine Wunder, die Du machtvoll erwiesen [...... . ..... ] .... [(leer)] Hört her, (35) ihr Weisen, Wissensredner und Beflissene, und werdet ein festes Gebilde [........... ]! Mehrt Klugheit, (36) Gerechte, beendet Unrecht! Und alle vollkommen Wandelnden, hal[tet] fest[ .......... ). Elenden! Seid lang-(37) mütig und. verschmäht nicht ..... [................. ] .. . Herzens verstehen nicht (38) dies. [.... ).. [ -- ] (39) [.. ] .......... [ -- ]
1QH X*
=
neu XVIII
IQH KoI. X
=
bisher 11*
F 99 (SHR 4252) 1QH X = II*,? - 19 ZI. 3-7: Fett = 4Q432, Frg. 3,1-5 (1) [ ................................................] .. [ ............ ]
[ .... ]
(2) [ ...................................... ] Starke ... [.... ] (3) [............... machtest Du gerade in meinem Herzen] alle Unrechts-Werke .. [ ......] (4) [ .......... ]und Du setztest [Wahrheit vor meine Augen und Zurechtweiser] von {Wahrheit}
64 (/Gerechtigkeit)186 in all .[ ...... ] (5) [.......... ] die Wunde [meiner] Ver[wundung Tröster aller ......] und Künder von Freude der Trauer [meines Kummers,] (6) [Friedenskünder] zu aller entsetzlichen K[unde, ........ ,] starke, um zerfließen zu lassen mein Herz und Anstrengungen (7) vor Pl[age]. Aber Du hast Zungenantwort geschenkt meiner unbe[schnittenen] Lippe stütztest meine Seele durch Lendenstärkung (8) und starker Kraft und stelltest meinen Schritt in einen Frevelbereich. Da ward ich eine Falle für Abtrünnige, doch eine Arznei für alle, (9) die von Abfall umkehren, Klugheit für Einfältige und ein festes Gebilde für alle, die beflissenen Herzens. Du machtest mich zu Schmach (10) und Spott für Verräter, (doch) einen Rat von Wahrheit und Einsicht für redlich Wandelnde. Und ich wurde durch Verschulden von Frevlern (11) zum Gerede auf Gewalthaberlippen, Spötter fletschten mit Zähnen. Ich wurde ein Spottlied für Abtrünnige (12) und gegen mich tobt eine Frevlergemeinde. Sie lärmen wie Wasserbrandung beim Getöse ihrer Wellen, Schlamm (13) und Scb,lick werfen sie aus. 187
Doch Du setztest mich als Banner für Gerechtigkeits-Erwählte und zum Erkenntnismittler in Wundermysterien, um zu prüfen (14) [Männer] von Wahrheit und zu erproben Freunde von Zucht. Ich wurde ein rechtender Mann für Vermittler von Irrtum 186 {} Punktiert und darüber: Gerechtigkeit. 187 Vgl. Is 57,20.
65 [.. (15) .. ] .. für alle Seher von Rechtem. Und ich wurde ein Eüer-Geist gegen alle Anweiser von Gl[attheiten (16) Alle] Trugmänner stürmen gegen mich an wie tosender Schall vieler Wasser. Das Sinnen Belials [... (17)] ihrer [Ge]danken und sie kehren zur Grube eines Mannes Leben, <den> Du festgestellt hast 188 Mund, und den Du Einsicht gelehrt hast. (18) Du hast es in sein Herz gelegt, eine Erkenntnisquelle zu öffnen für alle Verständigen, aber sie wechselten sie durch unbeschnittene Lippe (19) und eine andere Zunge
zu einem unverständigen VOlk,189 zu Fall zu kommen in ihrem Irrtum. [(leer)]
1QH X
=
11*,20-30
(20) [(Leer)] Ich danke Dir, Herr! Denn Du bargst meine Seele im Beutel des Lebens 190 (21) und schütztest mich vor allen verderblichen Fallen, [denn] Machthaber trachteten nach meinem Leben,191 da ich festhielt (22) an Deinem Bund. Aber sie, ein Trugkreis und Belials Anhang, erkannten nicht, daß von Dir her mein Stand, (23) daß Du mit Deinen Hulderweisen mein Leben errettest, daß von Dir her mein Schritt. Und sie - von Dir aus stürmten sie (24) gegen mein Leben, daß Du Dich verherrlichst im Gericht an (den) Frevlern und dich stark erweist gegen Söhne (25) von Menschen, denn in Deiner Huld ist mein Stand!
188 < > Wird z.T. verbessert zu "da Du ... in seinem Mund" 189 Is 28,11 und vgl. Hos 4,14. 190 Vgl. I Sam 25,29. 191 Vgl. Ps 54,5; Ps 86,14.
66 Und ich sagte:1 92 Es lagerten gegen mich Recken, umzingelten < mich> mit all (26) ihrem Kriegszeug. Da schlagen Pfeile unheilbar ein und Lanzenspitze(n) wie holzfressendes Feuer, (27) gleich ;vieler Wasser Getose ihr dröhnender Schall,193 ein prasselnder Guß 194 zu Vieler Verderben, bis zu Gestirnen empor dringen (28) Trug und Wahn,195 da sich ihre Wogen erheben. Und ich, da mein Herz wie Wasser zerfließt es hält meine Seele fest an Deinem Bund! (29) Sie spannten ein Netz mir - es fängt ihren Fuß, stellten Fallen meiner Seele - sie fielen darein,
aber mein Fuß {steht auf ebenem Plan}, 196 aus ihrer Versammlung preis ich Deinen Namen! (ps 26,12) [Oeer)]
lQH X = 11*,31 - 39 X=II*,33-39: Fett = 4Q428 Frg. 20,1-9 (31) Ich danke Dir, Herr! Denn Dein Auge .[ ........ ü]ber mein Leben und Du rettest mich vor Eifer von Lügendeutern (32) und aus einer Gemeinde von Glattheiten-Anweisern hast Du eines Armen Leben erlöst,197 den sie wähnten, vertilgen (zu können), sein Blut (33) zu vergießen um Deinen Dienst, weil sie [nicht erkann]ten, daß vonDir her mein Schritt, und sie machten· zu Schmach mich (34) und Schande im Mund aller Trug-Erteiler. [Oeer)] Aber Du, mein Gott, hast geholfen der Seele eines Elenden, Armen 192 193 194 195
Zur Passage vgl. Is 30,27-30. Vgl. Jer 51,55. Vgl. Is 30,30. Kaum von Is 59,5 her zu erklären. Hier ist vielmehr eine kosmologischeschatologische Szenerie. 196 {Am linken Rand nachgetragen}. 197 Vgl. Jer 20,13.
67 (35) aus der Hand eines Stärkern und Du hast meine Seele erlöst aus der Hand Machtvoller. Und durch ihre Schmähungen ließest Du mich nicht schrecken,198 (36) Deinen Dienst zu verlassen aus Furcht vor dem Terror von Fre[vl]ern, und einzutauschen gegen Torheit gefestigten Sinn,199 den (37) [................. . ................. ]Gesetze und durch Bezeugungen wurden sie zu Gehör gebracht (38) [............................................. ] ... allen [ihren] Sprößlingen (39) [............................................. ] durch Deine Belehrungen.
1QH XI*
=
neu XIX
lQH Ko1.XI = bisher m*200 F 99 (SHR 4253 Mitte; SHR 4239) Zl. 11-12: Fett = 4Q428, Frg. 2, 1-2 Zl. 13-18: Fett = 4Q432, Frg. 4, i,1-7 1QH XI
=
III*,? - 18
(1) [............................. ] und in mir [ -- ] (2) [....................... . . . . . . . .]. . . .. . .... [-- ] (3) [....................... ].. hast Du erleuchtet das Antlitz ..... [ -- ] (4) [......................... ] Dir in ewiger Herrlichkeit mit all[ -- ] (5) [......................... ]. Deines Mundes und Du befiehlst uns .[ -- ] (6) [Oeer)] [Und] nun [ist meine] Seele [........... ]. betrachten sie mich und versetzten meine Seele als Schiff auf [Ti]efen (des) Mee[resp01 (7) und als belagerte Stadt vo[r (die) Feinde.]202
198 199 200 201 202
Vgl. Is51,7. "Gebilde". lQH XI=m*,24-26. Vgl. Kol. XIV=VI*,22-24. VgI. Kol. XIV=VI*,24-25 das positive Bild.
68 Da geriet ich in Not wie eine Frau bei der Geburt203 ihrer Erstgeborenen,204 wenn [ihre] Schmerzen einsetzten205 (8) und tödliche Quat206 mit ihren Wehen207 zum Kreißen im Schwangerschafts-Schmelzofen geführt, weil Söhne zu Todeswehenlwellen208 gelangten,209 (9) und die ein Männliches träg!,210 Pein leidet in ihren Wehen,211 weil unter Todeswehen(/wellen) sie etwas Männliches fortbringt und es unter Höllenqualen durchdringt (10) aus dem Schwangerschafts~Schmelzofen. [Oeer!)] 212(oer) Wunder(bare) berät sich mit Seiner Macht213 203 Vgl. Jer 13,21. 204 mbkrjh; meist nach Jer 4,31 zu mbJgrh (erstgebärend) verbessert. Wörtlich aber:
205 206 207
208
209
"von/aus ihren Erstgeborenen"; dieser Plural wird gestützt durch Pluralformen in Zl. 11. VgI. 1 Sam 4,19. Mi 2,10 (vgl. 2,6-11!). Im Kontext wird mit den Bedeutungen von mashber = Muttermund, Geburtsweg, Geburtswehe und mishbar = BrandungsweUelBrecher im Sinne von weUenartige Geburtswehen gespielt. ma/ishbere mawät, vgl. 2 Sam 22,5, auch lQH XVI1=.IX*,4. 2 Kön 19,3 (LXX: wörtlich, .,. heos odinan) Es gelangten Söhne 'ad mashber: bis zum (entscheidenden) GeburlSschmerz (d.h. zum GeburlSkanal) und es gibt keine Kraft (mehr) zur Geburt; Erstgebärende sind manchmal nicht mehr in der Lage, in diesem
entscheidenden Stadium auf erforderliche Weise zu pressen. In der ParaUele Is 37,3 ·formuliert LXX anders und mit dem Singular (odin). Diese entscheidende Phase des Geburtsvorgangs diente sprichwörtlich als Bild einer Krisensituation, sO auch Hos 13,12-13;, weniger zugespitzt Is 13,8; 21,3-4; 26,16-19 (wichtig für lQH); Jer 4,31; 6,24; 13;21; 22,23 (als Drohung); 30,6-7; 50,43; Hos 13,13-14; Ps 48,6-7. In lQH auch mit eschatologischem Kolorit, vgl. v. a. lQH Xill=V·,29-32. Für Wehen der Endzeit s.auch Mk 13,8IMt 24,8. Für die Deutung des ganzen Abschnittes ist zu beachten, daß Situation und Vorgang als Bild dienen, also kein Bericht über die Geburt bestimmter Personen gemeint ist, sonst müßte man auch das Bild vom Schiff in Seenot und der belagerten Stadt "historisieren". Als positiv verlaufender Vorgang im Rahmen einer HeiIsverheißung in Is 66,6-13 (als Gegenbild zu Is 26, 16-19). 210 gäbär, wird meist "messianisch" überdeutet, ist aber wohl (vgl. Hi 3,3) nur Synonym zu zakar "Märmliches"; vorausgesetzt wurde wohl, daß die Geburt von (meist größeren) Knaben schwieriger sei. 211 Jer 48,41; 49,22 als Bild für Bedrängnis. 212· Bei Deutung der SteUe auf die Messiasgeburt wird die folgende Halbzeile als Subjekt der vorigen verstanden: Der "Wunderrat mit seiner Kraft" wird geboren. Dagegen spricht aber die Struktur des Gedichtes. 213 VgI. Is 9,5: "Wunderrat" und "Held", Hauptargument für die "messianische" Deutung
69
und ein Mann (Knabe) entkommt den Wehen, doch in seiner2 14 Schwangeren eilen 215 (weiter) alle (11) Wehen und tödlichen Qualen bei ihrer (!) Geburt und Krämpfe bei ihrem (!) Gebären. Bei seiner(!) Geburt setzen alle Schmerzen (wieder) ein (12) im Schwangerschafts-Schmelzofen, die Wahn - SChwangere216 gerät in tödliche Pein und Verderbenswehen wirken allerlei Krämpfe. 217 Da schwanken (13) Mauerfundamente218 wie ein Schiff auf Gewässern und Wolkenhimmel tosen mit lautem Schall, Staubbewohner (14) wie Seefahrer sind vor (dem) Wassergetose erschrocken und all ihre Weisen gleichen Schiffern auf Tiefen. Denn verschlungen219 wird (15) all ihre Weisheit im Meeresgetose, wenn Urtiefen aufkochen über Wasser-Urquellen und zur Höhe [hochbrand]en Wellen (16) und Wasserwogen.
214 215 216
217
218 219
auf den Geborenen, doch nichts deutet sonst darauf, daß der Kontext von Is 9 für die Geburtsszene Voraussetzung sei. Wessen? Offenbar das "Kind" der zweiten, der Trug- bzw. Unrechtschwangeren. hachishil, vgI. XIV=VI*,29; lQS Vm,8. HRJT 'P'H: hier (a) "Hauch-" bzw. "Wahn-Schwangere", da lQH II,28 'P'H zu show' (Nichtigkeit) und in Is 41,24 (s. u. ZI. 17f.) 'P' mit 'ajin (Nichts) als Synonym erscheint, vgI. auch Is 59,4 das neben show' verwendete TohU. In diesem Fall würde eine positiv verlaufende Schwangerschaft und Geburt (Heilszulrunft der Gemeinde) und ein katastrophaler "Geburtsverlauf" (Verderbenszulrunft der Gegner) einander gegenübergestellt. (b) Oder "die keuchende Schwangere" nach Jes 42,14 (vgI. LXX: kanereo I), "heftig Atem holen"l"nach Luft schnappen" zum Durchhalten. (c) Andere übersetzen "Viper-Schwangere" (Schlange = Satan!) und deuten den Text auf die Geburt des Messias und Anti-Messias. Doch nicht ein Antimessias wird ZI. 18 endgültig beseitigt sondern eine "Unrecht-Schwangere", also die gegnerische Gemeinschaft (d.h. alle anderen) und Gegenstand des Vergleichs ist die Geburtssituation, nicht das Neugeborene. Die Krisensituation bleibt offen und wird durch die beiden anderen Bilder (Stadt, Schiff) weiter beschrieben; aber ZI. 18 wird das Motiv der Schwangeren noch einmal aufgegriffen: Es gibt eine "Unrechtsschwangere" im Verein mit "Truggeistern", die im Eschaton vernichtet werden. VgI. zum Folgenden Ps 107,23ff. und Is 17,12ff. VgI. Ps 107,27 LXX.
70
Beim Tosen ihres Schalls und bei ihrem Branden öffnen Un[terwe]1t sich [und Abgrund, al]le Verderbenspfeile (17) mit ihrem Schritt, bis zur Urtiefe hört man ihren Schall. " Da öffnen sich Pforten [...... für alle] Trugwerke220 (18) und es schließen Verderbenstüren sich hinter einer Unrecht-Schwangeren zu und ewige Riegel hinter allen Trug-Geistern. 221 [(leer)]
lQH XI
=
III*,19-36
Z1. 26-30: Z1. 27-32:
4Q432, Frg. 4, ü,1-6 40428. Frg. 3, 1-7
(19) [Qeer)] Ich danke Dir, Herr!
Denn Du hast meine Seele aus Verderben erlöst222 und aus Höllenabgrund (20) mich erhoben zu ewiger Höhe, daß ich wandle auf ebenem Plan ohne Grenze. Ich weiß; daß es Hoffnung gibt für einen, den (21) Du gebildet aus Staub für einen ewigen Rat, einen verkehrten Geist hast Du gereinigt von viel Vergehen, um sich hinzustellen am Posten mit (22) einem Heer von Heiligen und um in eine Einung zu treten mit einer Gemeinschaft von Himme~ssöhnen. Du warfst dem Mann ein ewiges Los mit Geistern der (23) Erkenntnis, Deinen Namen zu loben in gemeinschaftlichem Jubel. und Deine Wunder zu erzählen vor all Deinen Werken. Aber ich, das Gebilde (24) von Lehm, Was bin ich? Ein Gemenge mit Wasser! Und wofür werde ich gehalten und welche Kraft habe ich? 220 ma ,aseh 'rH. Siehe ZI. 18 und oben zu ZI. 12 und 11,28. Hier wohl nach Is 41,24: Siehe, ilir Sein aus Nichts ('lN) und euer Werk aus 'P'. Andere: "Werke der Viper". 221 rUchi 'P'H. Andere: Geister der Viper.
222 Vgl. Hi 33,28.
71 Denn ich stellte mich in einem Frevelbereich (25) und mit Bösewichten in ein Los! Da weilt(/graut)eine(r) Armen-Seele mit großer Verwirrung und stürmende Schrecken sind mit meinem Schritt, (26) wenn alle Verderbens-Fallen sich öffnen, sich ausspannen alle die Frevel-Jagdgarne und ein Fangnetz Böser auf Wasserfläche(n), (27) alle Verderbenspfeile unabwendbar daherfliegen, und einschlagen, ohne Hoffnung (zu lassen), wenn eine Meßschnur fällt auf "Gericht", ein Zorn-LQ! (28) !!uf Verlassene, und ein Wut-Guß auf (Rechts-)Vergessene,223 eine Zorn-Zeit (beginnt) für alles, was "Belial" heißt, und Todes-Bande unentrinnbar umzingeln. 224 (29) Da traten Belials-Bäche über alle Flanken225 der Höhe, wie Feuer fressend i!!! !!ll ihren Shin 'abim 226 , zu vertilgen alles Holz, grünes (30) und trocknes,227 !!Y§. ihren Flußläufen. Es schweifte mit Flammenlohen dahin bis zum Ende a.!! ihrer Trinkenden. An Erdengründen frißt es (31) und an der Festland-Wölbung, Fundamente von Bergen verfallen dem Brand und des Kies~steins Wurzeln Bächl
Kammern").
72 denn Gott donnert mit der Wucht Seiner Kraft. Seiner Heiligkeit Wohnstatt erdröhnte durch die Wahrheit (35) Seiner Herrlichkeit, da des Hiinmels Heer lautschallend lärmt, wankten und bebten ewige Grundfesten, ein Krieg von (36) Hiinmelsrecken rast über die Welt und kehrt nicht ab bis zur Vernichtung, endgültig, für iinmer und ohnegleichen!
1QH XI = III*,37- IV*,4 F 100 (SHR 4260a; SHR 4271; SHR 4278); F 132 (lAA 190441) IQH Frg. 25 Zl. 40-41: (37)[(Leer)] Ich danke Dir, Herr! Denn Du wurdest mir zu einer starken Mauer (38)[ ....... ]. Verderber und alle [...... ] .. verbirgst Du mich vor Schreckensterror .[ ..... ] (39 [........ ] .[ ................... ]. daß nicht komme .... [....... ] (40) [ -- ]mich in Mysterien[ -- ] (41) [-- ] .. in ihrer Umgebung, damit nicht .... [ --]
1QH XII* = neu XX
IQH Kol. XII = bisher IV* F99 (SHR 4245); F 100 (SHR 4264) (1) [ ............... ]. ......... [ -- ] (2) [ ............... ] ............... [ - ]
(3) [............ ]auf Fels meinen Fuß ...... in [Deinem] Volk .. [ -- ] (4) [......... ] ewigen Weg und {au}f229 Pfaden, die du erwählt ..... [ --]
1QH XII=IV*,5 - XIII=V*,4 XII=iv*,13-19: 4Q430, Frg. I, 1-7 (5) [Oeer)] Ich danke Dir, Herr!
229 {} Über der Zeile nachgetragen.
, 73
Denn Du hast mein Antlitz erleuchtet für Deinen Bund und aus[ ............. ] (6) [.. . . . . . . . . . .] frage ich nach Dir, und wie Morgenrot gewiß zu vollkommenem Licht230 bist Du mir erschienen. Aber sie - Dein Volk [... ] (7) [ ...... .
. . . .] ... führen ihnen glatte Reden und Trugdeuter haben sie [..... ] und sie kommen zu Fall ohne Einsicht .. [... ] (8) in der Torheit ihrer Taten, da sie ihnen verächtlich erschienen, und sie mich nicht beachtet haben, als Du Dich stark erwiesen an mir. Denn er stößt mich aus meinem Land (9) wie einen Vogel aus seinem Nest, und all meine Freunde und Bekannten wurden weggejagt von mir und schätzten mich ein als zerbrochnes Gefäß. Und sie,231 Deuter (10) von Lüge und Seher von Trug, sannen gegen mich Ränke Belials aus zu vertauschen Deine Torah, die Du mir ins Herz eingeschärft, gegen "Glattheiten" (11) für Dein Volk. Sie verschließen Erkenntnistrank Durstenden und tränken sie mit Essig gegen ihren Durst,232 da< ß > man hinblicke auf (12) ihren Irrtum, sich töricht aufzuführen an ihren Festen, sich fangen zu lassen in ihren Netzen. Denn Du, Gott, verwirfst alles Denken (13) Belials, doch Dein Ratschluß, der bleibt bestehen, und der Plan Deines Herzens auf ewig fest. 233 Aber sie, Verlorene, Ränke Belials (14) sinnen sie, fragen nach Dir (mit) geteilten Herzen und stehen in Deiner Wahrheit nicht fest. 230 't3nOm, vgl. auch XII=N*,23 und XXI=X*,29; 4Q403 und 404. 231 Vgl. Ps 12 und Hab 2,15. 232 Ps 69,22. 233 Vgl. Prov 19,21.
74 Eine Wurzel von Gift und Wermut wuchert in ihrem Denken234 (15) und mit der Verstocktheit ihres Herzens spähen sie aus und fragen nach Dir durch Scheußlichkeiten. Den Anstoß ihrer Schuld stellten sie vor sich hin und kommen, (16) um Dich zu befragen235 aus dem Munde von Lug-Propheten als Irrtumsbetörte. Und sie, [mit] spottender Lippe und verstellter Zunge sprechen sie zu Deinem Volk, (17) um sinnlos zu machen durch Trug aU ihre Werke. 236 Denn nicht [........ Deine .. ] .. und nicht hörten sie auf Deine Worte, denn sie sagten (18) zu Erkenntnisschau: "Nicht richtig!" und zum Weg Deines Herzens: "Das ist er nicht!" Denn Du, Gott, antwortest ihnen, um sie zu richten (19) durch Deine Macht [gemäß] ihren Befleckungen und der Menge ihrer Vergehen, daß sie sich verfangen in ihren Gedanken, die da abwichen von Deinem Bund. (20) Du rottest im Ge[rich]t alle Trugmänner aus und Irrtumsseher werden nicht mehr gefunden. Denn es ~ibt nichts Sinnloses in all Deinen Taten (21)2 7 und keinen Trug [im] Plan Deines Herzens, aber die Deinem Wunsche entsprechen, stehen vor Dir für immer, und die da wandeln auf dem Weg Deines Herzens, (22) bestehen auf ewig. [Und i]ch, da ich an Dich halte, richte mich auf und steh auf gegen sie, die mich schmähen, und (richte) meine Hand gegen alle meine Verächter, denn (23) nicht achteln sie auf mich, wenn] Du Dich mächtig erweisest durch mich.
234 235 236 237
Vgl. Dtn 29,17. Ez 14,3f.; vgl. dazu lQS V,l1-12. Vgl. Is 28,11-13. Vgl. zum Folgenden XI=III*,19-23.
75 Du erscheinst mir in Deiner Kraft zu vollkommenem Licht und hast nicht getüncht mit Schande das Antlitz (24) all derer, die mir zugän~[ch sind], die sich {zusammen-}23 fmden zu Deinem Bund. Und es hören auf mich, die auf Deines Herzens Weg wandeln, und zelebrieren239 Dir (25) im Kreise von Heiligen. Du bringst auf immer ihr Recht hervor und geraden Wegs Wahrheit, und läßt sie nicht verleiten durch Bösewichte, (26) wie sie es für sie ersonnen. Du gibst ihre Furcht auf Dein Volk und Zerstörung allen Völkern der Länder, um durch das Gericht zu vernichten alle (27) Übertreter Deines Wortes. 240 Durch mich hast du erleuchtet Vieler Gesicht und gestärkt unzählige Male, denn du hast mich belehrt in den Mysterien (28) Deines Wunders und durch das Geheimnis Deines Wunders meinen Stand gefestigt, wunderbar gehandelt vor Vielen für Deine Ehre, um kundzutun (29) Deine Machttaten allem, was lebt. Aber was ist (schon) ein Fleisch(wesen) wie dieses?241 Und was vermag ein Lehmgebilde, um Deine Wunder groß zu benennen? Ist es doch in Schuld (30) von Mutterleib an und bis ins Alter der Untreue schuldig! Und ich weiß, daß nicht beim Menschen Gerechtigkeit liegt und nicht bei einem Menschensohn vollkommener (31) Wandel: Bei Gott, dem Höchsten, sind alle Gerechtigkeitstaten, doch eines Menschen Wandel ist unstet, wenn nicht im Geist, (den) Gott ihm geformt, (32) um zu vervollkommnen den Wandel für Menschenkinder, 238 {Über der Zeile nachgetragen}. Zum Ausdruck s. XI=ID*,21-23. 239 ja -arokU, "bereiten", kuIt. tenno techno für lirurgisch-kuItisches Handeln. 240 Mundes, Befehles. 241 Andere: "Wer hat (schon) verkündet dergleichen".
76 sie all Seine Werke in der Kraft Seiner Macht erkennen und die Fülle Seines Erbarmens für alle Söhne (33) Seines Wohlgefallens. Doch ich - Zittern und Beben erfassen mich und all {meine Gebeine}242 zerfallen. Es zerfließt mein Herz wie Wachs vor Feuer und es rinnen hin meine Knie (34) wie Wasser verschüttet am Abhang. 243 Denn ich dachte an meine Verschuldungen mit der Untreue meiner Väter, als Frevler aufstanden gegen Deinen Bund (35) und Bösewichte gegen Dein [W]ort. Und ich sprach in meiner Sünde: "Ich bin entlassen aus Deinem Bund!" Doch als ich gedachte der Kraft Deiner Hand mit (36) der Fülle Deines Erbarmens, ermannte ich mich und ich stellte mich auf und mein Geist hielt Stand vor (der) Plage, denn [ich] stütz[te mich] (37) auf Deine Gnadenerweise und (auf) die Fülle Deines Erbarmens. Denn Du sühnst Verschuldung, um zu rei[nigen den Men]schen von Schuld durch Deine Gerechtigkeit. (38) Doch nicht für den Menschen, hast Du es getan, denn Du hast geschaffen Gerechte und Frevler [.................. ] (39) [............... ] ...... festige ich mich in Deinem Bund bis [......................... ] (40) [................ ]. .. denn Wahrheit bist Du und Gerechtigkeit all .[ ...................... ] .... .
r .....]..
lQH XIII*
=
neu V
lQH KoI. XIII
=
bisher V*
F 99 (SHR 4241)
242 Über der Zeile nachgetragen. 243 Vgl. Ez 7,17 und Mi 1,4.
77 (1) für den Tag mit ... [ -- ] (2) deine Vergebungen und die Menge [ ] (3) und da ich Dich erkannte, tröst[e]te - ] (4) gemäß Deinem Wohlgefallen, und in Deiner Ha[nd] liegt das Gericht ihrer aller. [ - ]
1QH XIII = V*,5-19 XIII=V*,7-9: XIII=V*,15-19:
4Q429, Frg. I, i,I-3 4Q429, Frg. I, ü,I-6
(5) Ich danke Dir, Herr! Denn Du hast mich nicht verlassen, als ich weilte im Volk ... [..
................. ...]
gemäß meiner Schuld (6) hast Du mich gerichtet . und mich nicht verlassen im Trachten meines Sinnes,244 und meinem Leben aus Verderben geholfen. und gabst [......... . .... ] .. mitten unter (7) Löwen, bestimmt für Söhne von Schuld, Leuen, die Knochen von Mächtigen brechen und Blu[t] von Helden saufen.
Du versetztest mich (8) in Grauen mit vielen Fischern, die (ihr) Netz ausspannen aufWasserflächen,245 und nach Unrechts-Söhnen jagen. Dort hast Du zum Gericht (9) mich hingestellt246 . und wahren Rat in meinem Herzen gefestigt und Bundes-< Kraft > 247 für jene, die danach fragen. Und Du sperrtesi den Löwen das Maul,248 deren (10) Zähne schwertgleich und deren Fangzähne speerspitzenartig. Ein Drachengift, 249 stehen all ihre Sinne nach Raub und sie wimmelten, aber (11) rissen ihr Maul nicht auf gegen mich,250 weil Du, mein Gott, mich vor Menschensöhnen verstecktest 244 245 246 247 248 249 250
jifri, "meines Gebildes", meiner Anlage. Vgl. les 16,16 und 19,8. Vgl. Hab 1,12. Lies: ko4 ch. Vgl. Ps 58,7. ygl. Ps 58,5; Dm 32,33; OQCD Vm,9ff. Vgl. Ps 22,14; KI. 2,16; 3,46.
78 und Deine Torah verbargst in[ ... ; bis zur] Zeit (12) der Offenbarung Deiner Hilfe für mich. Denn in der Not meiner Seele hast Du mich nicht verlassen und mein Geschrei gehört in meiner Seelenbitternis. (13) Du hast Recht meinem Kummer geschaffen und eines Elenden Seele gerettet an einer Stätte von Löwen, deren Zunge schar/wie ein Schwert. 251 (14) Du, mein Gott, hast ihre {Zähne}252 gesperrt, daß sie die Seele253 eines Elenden, Armen, nicht reißen, und du steckst ihre Zunge zurück (15) wie ein Schwert in die Scheide, ohne [... ]. die Seele Deines Knechts. Um Dich mächtig zu erweisen durch mich vor Menschensöhnen, hast Du wunderbar gehandelt (16) am Armen, und Du bringst ihn in einen Sch[melzofen ein, wie G]old in Feuerbearbeitung und wie Silber, geläutert im Blasebalgofen, zu siebenfacher Reinigung.
(17) Da drängten gegen mich starke Frevler mit ihren Drangsalen an . und bedrücken den ganzen Tag meine Seele. (18) Aber Du, mein Gott, verwandelst Sturmwind zu Stille254 und hast die Seele eines Armen gerettet entsprechend [Deiner Gerechtigkeit, undG]erissenes hast Du entrissen aus einer Grube (19) für Löwen. 255
251 252 253 254 255
Ps 64,4. Verbessert aus: ihre Zunge. Vgl. Ps 7,3. Vgl. Ps 107,29. Vgl. Am 3,12.
79 1QH XIII = V*,20 XIII=V*,20-21: XIII=V*,25-28: XIII=V*,29-38:
?
Fett = 4Q428, Frg. 4, 1-3 Fett = 4Q429, Frg. 1, ili,7-l2c Fett = 4Q429, Frg. 1, iv,1-12
(20) {Gepriesen bist Du},256 Herr! Denn Du hast eine Waise nicht verlassen und einen Geringen nicht verachtet, denn Deine Macht [ist grenzenlos (?)], Deine Ehre (21) ohne Maß und Wunderhelden sind Deine Diener. Mit Demütigen [bist Du] beim Ausgleiten [ihrer] Füße [und] mit Beflissenen für (22) Gerechtigkeit, um emporzufiihren aus GetüJ:iunel zuhauf alle Armen (der) Gnade. 257 Und ich wurde wegen meiner [Geg]ner Sch[uld] zu Streit (23) und Hader für meine Freunde, Eifer und Zorn für meine Bundesmitglieder , und Raunzen und Murren für all meine Bekannten. Und[ alle, die] mein Brot ~mit)a]ßen, (24) gaben Fersengeld 58 und maulen gegen mich mit unrechter Rede. Alle meine Rats-Verbundenen und meine [Ha]us-Leute sind widerspenstig (25) und murren rundum. Und in Bezug auf das Geheimnis, das Du iri mir geborgen, übten sie Verrat zugunsten Söhnen von Unheil, doch um [Dich machtvoll zu .erweisen durch] mich und zu (26) ihrer Schuld, hast Du Einsichtsborn und wahren Rat verborgen. Aber sie, sinnen sie ihres Herzens Unfug, und[ mit Worten B]elialseröffnen,sie (27) Lügenreden wie Drachengift, das immer wieder ausfliegt, . und wie Erdreptilien259 spritzen sie [voll aus Gift] von Ottern, (28) unbeschwörbar. 260 , Und es ward zu unheilbarem Schmerz und bösartiger Plage
256 257 258 259 260
{}: korrigiert aus: Ich danke Dir. Vgl. Js 57,1. Vgl. Ps 41,10. Vgl. Dm 32,33 und 24. D1n 18,11.
80
im Inneren Deines Knechts, um [ (den) Geist] zu FaD zu bringen und um schwinden zu lassen (29) (die) Kraft, so daß man nicht Stand halten kann. Sie fassen mich in Engpässen ohne Ausweg und nicht in .[ ... ] ... und lärmen (30) auf Zither(n) meinen Streit und zu Saitenspiel allsamt ihr Gemurr. 261 Mit Erschütterung und Erbeben haben [mich] Erregung [gepackt] . (31) und Schmerzen wie Wehen einer Gebärenden. 262 Es wogte mein Herz, ich kleidete mich dunkel, und meine Zunge bleibt kleben am263 Gaumen.· D[enn] sie umr[ingten mich .... ] ihres Herzens und ihr Wesen (32) erschien mir zu Bitternissen. Da verfmsterte meines Angesichts Licht sich zu Dunkel und meine Hoheit wurde entstellt. Doch Du, mein Gott, (33) hast eine Weite geöffnet in meinem Herzen, aber sie fügen das (nur) zur Drangsal hinzu und sperren mich ab mit Todesdunkel. Ich esse vom Seufzerbrot, (34) mein Trank - mit Tränen ohne Ende,264 denn es schwinden vor Gram meine Augen dahin und meine Seele in Bitternis täglich. 265 [S]eufz[er] und Kummer (35) umgeben mich und Schande (steht mir) auf dem Antlitz. Es verwandelt sich mir mein Br[ot] zu Streit und mein Trank zum Widersacher, und der dringt in [mein] Gebei[n] hinein, (36) um straucheln zu lassen (den) Geist und zu erschöpfen (die) Kraft. Entsprechend Unrechts-Mysterien ändern sie Gottes Werke durch ihre Schuld, denn [ich bin] mit Stricken unzerreißbar gebunden (37),
261 262 263 264 265
KI. 1,3. Vgl. XI=ill*,6ff. 4Q429: "an meinem". Vgl. Ps 102,10. Vgl. Ps. 6,8; Ps 31,10.
81
und (mit) unzerbrechlichen Ketten, eine Mauer von Stär[ke ...... ] Riegel von Eisen und Türe[n von Bronze; die nicht zu öffnen,] (38) mein [Kerk]er wird zur Urtiefe gerechnet, ohne [ -- ] (39)[ ........ Be]lials umringen meine Seele zur -- ]
1QH XIV* = neu VI
lQH Kol. XIV = bisher VI* F 98 (SHR 3425); F 100 (SHR 4261; SHR 4264; SHR 4296 z.T.); F 101 (SHR 4309 Frg.) 1QH XIV =Vl*,? - Ende XIV=VI*,14-17: Fett = 4Q428, Frg. 5,1"5 XIV=VI*,17-22: Fett = 4Q429, Frg. 2, i,4-12 XIV=VI*,23-29: Fett = 4Q429, Frg. 2, ii,2-12 ' (1) ........ [ - ] (2) mein Herz inlbei Veracht[ -- ] (3) und Schrecken ohne Ende, Vernichtung ohne[ -- ] (4) hast Du aufgedeckt mein Ohr [für die Reden] von rechten Zurechtweisem mit[ -- ](5) aus einer Gemeinde [von Tru]g und aus einem Kreis.von Gewalttat, und du brachtest mich in eine Gemeinschaft [............................ ]. von Schuld. (6) Und ich erkenne, daß es Hoffnung gibt für Umkehrende von Abtrünnigkeit und von Sünde Ablassende durch .[ ...................... ] zu wandeln (7) auf dem Weg Deines Herzens ohne Unrecht. Und ich tröste mich über Volksgewimmel und das Getöse von Kö[nigr]eichen, wenn sie sich versammeln, [denn] ich weiß, daß (8) Du das Geringe266 erhöhst als Überleben in Deinem Volk und Rest in Deinem Erbteil, und Du sie läuterst zur Reinigung von Schuld [(leer?)]
266 Andere: "in Kürze" .
82 wenn all (9) ihre Taten in Deiner Wahrheit, und in Deiner Gnade richtest Du sie mit viel Erbarmen und zahlreicher Vergebung, um sie nach Deinem Mund zu belehren (10) und um nach der Rechtschaffenheit Deiner Wahrheit sie festzustellen in Deinem Rat. Zu Deiner Ehre und um Deinetwillen [hast Du es ge]tan, um groß werden zu lassen Torah und [um ........ ].[ .. ] (11) die Männer Deines Rates unter Menschensöhnen, zu erzählen für ewige Geschlechter Deine Wunder und [Dein]e Machterweise [... ] ... (12) unaufhörlich, Dann erkennen alle Völker Deine Wahrheit und alle Nationen Deine Herrlichkeit, denn Du brachtest Dein[ .......... ] (13) allen Männern Deines Rates und in ein gemeinsames Los mit Angesichtsengeln, und keinen Mittlerdolmetsch gibt es für .[ .... ...... ]. (14) seine Frucht, denn.[ ... ]. [... ] .. [... ] .... und sie antworten direkt Deiner Herrlichkeit und werden Deine Fürsten im Lo[s ...... 267 ..... ]. (15) eine Blüte wie Bl[ume ..... a]uf ewig, um einen Sproß zu treiben fürs Gezweig der ewigen Pflanzung, und der wirft Schatten auf die ganze We[lt ......,.... ] (16) bis zu Wo[lken und] seine Wurzeln bis zur Urflut hinab. Und alle Ströme Edens t[ränken] sein [Gezweig] und er bleibt [auf immer und un-] (17) begrenzt, .... [.] .. auf (dem) Weltkreis ohne Ende und bis zur U nterwel[t .......... . Und] es wird ein Lichtquell zu einer QueUe, (18) ewig ohne Versiegen, durch die Flammen seines Glanzes verbrennen alle S[öhne des Unrechts 267 Zur Sache vgl. XI =III*, 19-23; OQShirShab.
83 und er wird] zu einem Feuer, das brennt unter allen Männem (19) von Schuld bis zur Vernichtung, und die meinem Zeugnis Verbundenen, betört durch .. [....... . ..... ] .. in Gerechtigkeitsdienst. (20) Und Du, Gott, hast ihnen befohlen, was von ihrem Wandel frommt auf dem Weg [Deiner Heiligkeit, den sie beschreiten sollen]. Doch ein Unbeschnittener, Unreiner und Gewalttäter (21) soll ihn nicht beschreiten, um abzukommen vom Weg Deines Herzens, und in Schrecken[ ......... ]. und wie Belial berät (22) mit ihrem Herzen, [.... ] .. Gedanken von Frevel und verunreinigen sich in [ihrer] Schuld. Und ich war wie ein Seemann am Schiff268 im Wüten (23) von Meereswogen und an ihre Brecher rasten gegen mich an, ein Wirbelwind [.... ] keine Stille für eine Erholung, kein (24) Pfad, um Kurs zu halten auf dem Wasser. Da brauste Urflut zu meinem Seufzen und m[eine Seele gelang]te an Todespforten. Und ich war (25) wie einer, der in eine Festungsstadt kommt,269 mit Mauer bewehrt, hochragend zur Rettung, und ich fr[eute mich ]an Deiner Wahrheit, mein Gott, denn Du (26) setzt < meinen> Rat auf Fels 270 und Balken an Meßschnur des Rechts 271 und w[ahre] Setzwaage, um "bewährte Steine,,272 zu[ prüfen]
268 269 270 271 272
Vgl. das Bild XI=ill*,6. Vgl. das Bild XI=ill*,7. Vgl. XVI=Vll*,8. Vgl. Hab 2,11; in 1QpHab X,9ff. im Blick auf die Gemeinde des LügenpredigelS. Is 28,16. Siehe lQS Vill,7.
84 für ein B[auw]erk (27) von Stärke, sodaß es nicht wankt, und alle, die es betreten, nicht ausrutschen. daß ein Fremder nicht komme [... ] .. Schutztüren ohne (28) Zugang, und starke Riegel, unzerbrechliche, daß keine Rotte eindringe mit ihren Waffen Beim Ende aller .[ ... ] (29) Frevelkriege, eilt Gottes Schwert zur Zeit (des) Gerichts und alle Söhne Seiner Wahrheit erwachen zu[ ... ... ] (30) Frevel und keine Schuldsöhne werden mehr sein. Dann spannt ein Held seinen Bogen und bricht die Belagerung auf [........ ] (31) zu endloser Weite, und ewige Tore, um Kriegszeug hinauszubringen. Und sie spe[rren sie ab273 ] von einem Ende zum andern(?) (32) [........ ] .. für Schuldgebilde zur Vernichtung treten sie nieder ohne Re[st] .. [... ] Hoffnung durch die Menge [.... ] (33) und für alle Kriegshelden gibt es kein Entrinnen. Denn beim Höchsten Gott liegt .. [.... ..... .] ........... (?)
(34) und Staubschläfer erhebenPanier(e) und Madentote hissen Signal(e~74 zu [......... ] ............ (?) (35) in Kriegen Anmaßender. 275 Da schwingt er eine fortreißende Peitsche dariiber,276 daß nicht in die Festung kommt [ -- ] (36) .... [......................... 1zu Tünche und als Balken nicht [ -- ]
lQH XV*
=
neu VII
1QH Kol. XV = bisher VII* F 100 (SHR 4262; SHR 4264) 273 274 275 276
Oder: üben Gewalt. Vgl. Is 26,14 und 41,14. S. auch lQH XIX=XI*,12. Bzw.: "gegen Anmaßende". Vgl. Is28,15.18.
85 (1) [....................... ] Ich bin verstummt.[ - ] (2) [............. . mein Ar]m ist herausgebrochen aus seinem Gelenk277 und in Sumpf versinkt mein Puß.278 Zugewachsen sind meine Augen durch Schauen (3) von Bösem, meine Ohren durch Hören von Bluttaten,279 mein Herz ist vor Bosheitsgedanken erstarrt, denn Belial erscheint mit dem Gebilde (4) ihres Wesens. Da zerbrachen alle Fundamente meines Baues, mein Gebein ist zerfallen, mein Inneres kam hoch wie ein Schiff in tobendem (5) Wellengang280 und mein Herz wallt (bis) zum Vergehen, es droht mich zu verschlingen ein Wirbelwind aus dem Unheil ihres Vergehens! [Oeer)]
lQH XV = VII*,6-25 (6) [(Leer)] Ich danke Dir, Herr! Denn Du hast mich gestützt mit Deiner Kraft und den Geist (7) Deiner Heiligkeit über mich geschwenkt, damit ich nicht wanke, und Du hast mich gestärkt vor Frevelkriegen und in all ihren Schrecken ließest Du (mich) (8) ni[cht] zurückschrecken von Deinem Bund, stelltest mich hin wie einen starken Turm, wie eine hochragende Mauer,281 setztest auf Fels hin (9) meinen Bau,282 ewige Grundfesten mir als Fundament und all meine Wände als "bewährte Mauer", 283 die nicht zu erschüttern.[Oeer)]
277 278 279 280
Vgl. Hi 31,22. Vgl. Jer 38,2. Vgl. Ps 43,4. ChRJShJT - wohl von "Pflügen", ev. elliptisch für RWCh ChRJShJT, pflügender, (Wellen) aufwühlender Wind. 281 Vgl. Is 30,13. 282 Vgl. oben XIV=VI*,26. 283 Vgl. Is 28,16.
86
(10) Du, mein Gott, gabst ihn284 den MÜden285 für einen Rat von Heiligkeit, und Du[ ....... in] Deinem Bund und meine Zunge nach Deinen Lehren, (11) doch keinen Mund einem Unheilsgeist und keine Zungenantwort allen SchUldk~Öhnen, vielmehr verstummen Lippen (12) < 2 . > von Lüge, denn all meine Gegner verdammst Du zum Gericht, [um zu] trennen durch mich zwischen Gerechtem und Frevler. (13) Denn Du kennst jedes Werkes Gebilde und jede Zungenantwort hast Du erkannt, Du setzt fest mein Herz (14) [m] Deinen [Le]hren und in Deiner Wahrheit, um meinen Schritt auf Gerechtigkeitspfade zu richten, um vor Dir zu wandeln im Gebiete (15) [der Wahrheit), zu .. ]. hin auf Steige von Herrlichkeit {und des Lebens 287 } und Frieden ohne E[nde un]aufhörlich. [Oeer)] (16) Du kennst ja das Gebilde Deines Knechts, denn ... [.............. ]... ,. zu erheben. zu [.. (17 und) zu stärken mit Kraft, aber Fleischeszuflucht habe ich nicht. [ ................ ] keine gerechten Taten, sich zu retten vo[r Dir] (18) [ohn]e Vergebung. Doch ich stütze mich auf die F[ülle Deines Erbarmens (?) und auf ..... ] Deiner Gnade barre ich, um aufsprießen zu lassen (19) [durch H]ilfe und großZuziehen einen Sproß, zu stärken durch Kraft und zu[ ............. . . In ]Deiner Gerechtigkeit hast Du mich hingestellt (20) für Deinen Bund und ich halte mich an Deine Wahrheit und ich [....... : ....... ] 284 Den festen Bau von vorhin, die Gemeinde. Die übliche Verbesserung zu "Du machtest/gabst mich" ist überflüssig. 285 Vgl. zum Passus Is 50,4. /'pjm steht wohl für Ij'pjm .. 286 < Lippen> : Dittographie. 287 {Ausradiert}.
87 Du machtest mich zum Vater für Gnadensöhne (21) und zum Pfleger für Zeichenmänner,288 sie sperren den Mund auf wie Säug[linge ... , ] wie Spiel eines Kindes am Schoß (22) seiner Pfleger. Du erhöhst mein Horn über all meine Verächter und es werden zers[treut ohne Rest] die Männer meines Krieges 289 und meine Streit-(23)gegner wie Spreu vor Wind, und meine Herrschaft (liegt) auf Söh[nen ... .. ] .. hast Du geholfen meiner Seele und erhobst mein Horn (24) hoch empor. Da erschien ich im siebenfachen Lich[t],290 [im Licht, das Du be]reitet Deiner Herrlichkeit, (25) denn Du dienst mir zur Leuchte [ew]ig, und Du stellst meinen Fuß auf .. [ .....][Qeer)]
lQH XV = VII*, 26-33 Zl. 27-28: Fett = 4Q428 Frg. 6,1-3 Zl. 27-34: Unterstrichen = lQ35 Frg. 1 (26) [(Leer)] Ich [danke Dir, Herr!] Denn Du hast mich unterwiesen in Deiner Wahrheit (27) und in Deinen wunderbaren Mysterien mich belehrt, und in Deiner Huld gegenüber einem Mann [.... ] in der Fülle Deines Erbarmens für Herzensverkehrte. (28) Wer ist wie Du unter den Göttlichen,291 Herr? Und wer entspricht Deiner Wahrheit? Und wer gilt als ge[re]cht vor Dir, wird ~ gerichtet? Nichts (29) kann erwidern auf Deine Zurechtweisungen irgendein Geist ~92} und kein 2 3 vermag es, standzuhalten vor Deinem Grimm.
288 289 290 291 292 293
Vgl. Sach3,8. D.h.: die gegen mich Krieg führen. Vgl. Is 30,26. Vgl. Ex 15,11. Hier über der Zeile: Heer. Irrtümlich drei Wörter zuvor über der Zeile nachgetragen.
88 Aber alle Söhne (30) Deiner Wahrheit bringst Du durch Vergebungen vor Dich und [Du reinigst] sie von ihren Vergehen durch die Fülle Deiner Güte und die Menge Deines Erba[r]mens, (31) um sie hinzustellen vor Dir für immerdar. Denn ein Gott von Ewigkeit bist Du, all Deine Wege stehen fest für immer-(32) dar und keiner ist außer Dir! Doch was ist er, ein Mann von Tohu und Besitzer von Windhauch, um betrachten zu können Deine Wunderwerke, (33) [die gro]ßen? [Qeer)]
1QH XV = VII*,34 - XVI = VIII*,1 Zl. 34-36: 4Q428, Frg. 7,1*-3* (34) [Ich danke D]ir, Herr! Denn nicht {warfst Du}294 mein Los in eine Truggemeinde und .in eine Gemeinschaft Vergessener setztest Du nicht (1*) meine Bestimmung. (35) Du hast mich be[rufen] für Deine Gnaden und für [Deine] Vergebung[en.......................... (2*) und] in der Menge Deines Erbarmens für alle Gerichte (36) [................... (3*). bekannte ich die Schuld meiner Untreue .... ] Unrecht. Und durch Vorschrift
1QH XVI* = neu VIII IQH KoI. XVI = bisher VIII* F 99 (SHR 4246) Zl. 1-3: Zl. 12-13:
Fett = 4Q428, Fgr. 7, 4(8)*-12(10*) Unterstrichen = 1Q35 Frg. 2
(01) (4*) zu einer Füne von Unreinheit, und seit meiner Jugend .. [ -- ] (02) (5*) mein Gott, stentest Du fest meinen Fuß auf den Weg[ -- ] (03) (6*) mein Ohr und mein Herz, einzusehen Deine 294 Über der Zeile nachgetragen.
89 Wahrheit[ -- ] (04) (7*) Ohr durch Deine Lehren, bis daß [ -- ] (05) (8*) der Erkenntnis hast Du fest[ge]steUt mein Innerstes und ... für ihn noch zum Stolperstein von [ ] (1) [ -- ] (2)[ (9*) Verschuldung, denn ] Deine Gerechtigkeit steht fest (10*) für immer, denn nicht [.... Wege .... ] (3) [.............. ] .. [Qeer)]
1QH XVI = VIII*,4 -? Zl. 4: Fett = 4Q428, Frg. 7, 11 *-12* (4) (11*) Ich [danke Dir, Herr!295 Denn] Du gabst mich an einen QueUort von Bächen in trockener (Gegend) und (an) einen Wasserborn in dürrem Land, als [Be]wässerung (5) eines Gartens [...... . ..... ] .. einer Pflanzung von Wacholder und Ulme mit Buchsbaum zusammen zu Deiner Ehre. Lebens-(6)b.äume am Mysteriums-Quellbrunn verborgen unter allen Wasserbäumen. 296 Und sie sollten einen Sproß treiben für eine ewige Pflanzung, (7) zu wurzeln, bevor sie treiben, und ihre Wurzeln sollten sie zum Wasserlau[f] strecken daß er sich öffnet für lebendiges Wasser und seinen Wurzelstock, (8) daß zu einer beständigen Quelle er werde. An seines Laubwerks Trieb(en) weidete
alles [Getier] des Waldes, und der Boden um seinen Stamm (diente) allen Vorübergehenden (9) am Weg und sein Gezweig allen Flugvögeln. Aber es erheben sich über ihn alle Wasser-B[äume,] weil sie in ihrer Pflanzung hochwuchern. (10) doch zum Wasserlauf hin strecken die ihre Wurzel(n) nicht aus. 297 Und da sprießt ein Sproß von Heilig[ke]it auf für eine Wahrheitspflanzung, 295 VgL zum Folgenden Is 44,1-5; 41,(8)16-20 und 296 VgL Ez 31,3-9. 297 VgL Ez 31,14:
V.3.
Is 60,13.
90 verborgen und un-(11) beachtet, unbekannt seines Mysteriums Siegel. [(leer)] Und D[u, Gott,] hast seine Frucht abgeschirmt durch das Mysterium kraftvoller Recken, (12) heiliger Geister und wabernder Feuerlohe, 298 daß kein [premder299 erreiche] den Lebens-Brunnauell300 und mit ewigen Bäumen (13) heiliges Wasser3U1 trinke, nicht seine Frucht treibe mit [... ] von Wolken. Denn er schaute ohne Erkennen, (14) dachte ohne Vertrauen zum Lebensquell und gab ewige.[ ] .. , doch ich wurde zu .... von Strömen, (15) reißenden, da sie ausgeworfen auf mich ihren Schlick. [(leer)] (16) Aber Du, mein Gott, hast es in den Mund mir &elegt wie Regen hinsprühend3 2 für alle [.... ], ein Born lebendigen Wassers, der nicht enttäuscht, zu eröffnen (17) PIuten, die nicht weichen. Und die wurden zum reißenden Bach an [..... ] Wasser und.zu Meeren g[renzenlos]. (18) Plötzlich quellen sie auf, verborgene im Versteck, [....................... ] und werden zu ... [ .... . fürjeden Baum,] (19) (ob) grün oder dürr, eine Tiefe für alles Getier und ein .[ .......... . versinken] wie Blei in mächtige[n] Wassern303 (20) [..... ] Feuer und sie verdorren. Doch die Pflanzung der Frucht[ ..... . ........ ]. ewig zu einem EdenlVergnügen von Herrlichkeit 298 milhappäkäl, aus Gen 3,24.
299 Vgl. lQH XIV=VI·,27. 300 Siehe zu lQ35! 301 Poetische Umschreibung der Reinheits- bzw. Heiligkeitsvorstellung. 302 joräh gäshäm (vgl. Dtn 11A; Jer 5,24 gäshämjoräh). Wie das Folgende zeigt, ein Wortspiel: jorählmi3räh = "(Torah) anweisend". Anspielung auf den Moräh (ha-) ,ädäq? 303 Vgl. Ex 15,10.
91 und Fro[cht -- ] (21) Durch mich hast Du eröffnet ihren Quell mit Bach[läufen ..... um .... ]. zu richten nach rechter Meßschnur und die Pflanzung (27? ihrer Bäume nach Sonnenwaage. 3 4 Nicht[ .......... . ... ].. zu prächtiger Herrlichkeit. Schwinge ich meine Hand, zu graben (23) seine Rinnen, schlagen sie ihre Wurzeln ins Kieselgestein und [......... ]. in der Erde ihr Stamm und zur Hitzezeit behält er (24) Stärke. Doch halte ich zurück meine Hand, wird er gleich einer Tama[riske in der Wüste und] sein Stamm wie Platterbsen im Salzsteppenland. In seinen Rinnen [25] wuchern Stachel- und Distelgestrüpp zu Dom und Stechdorn .. [.. Jeder Baum] seines Ufers wird Kümmergehölz, wegen (26) (der) Hitze verdorrt sein Laub und er öffnet sich nicht (mehr) beim Spät[regen . . . . ..... ] Grauen mit Krankheiten und .[ .... ].[ ...].. (27) durch Plagen. Und ich ward wie ein Mann, verlassen in .[ .... ....... ] ohne Zuflucht für mich, denn es sprießt meine Plage (28) in Bitternissen und unheilbarer Schmerz, unstillbar . . [......... ] .. über mich wie Unterweltfahrer und bei (29) Toten sucht man meinen Geist. 305 Denn es gelangte ans Verderben [mein] L[eben und in.... ] hüllt sich ein meine Seele. Tag und Nacht (30) ohne Ruhe, Und es schießt hoch wie brennendes Feuer verschlossen in [meinem Gebein. 30~ Auf immerdar307 frißt seine Lohe, (31) um Kraft zu erschöpfen zu Zeiten, Fleisch schwinden zu lassen auf Fristen.
304 305 306 307
Hinweis auf den Sonnenlcalender. VgI. Ps 88,4. VgI. Jer 20,9. 'adjamimah. Andere (kontextwidrig: bis zum Meer).
92 Da flogen [auf mich] Brecher zu (32) und meine Seele war verstön3 08 zum Verenden, denn meine Stärke ist fort aus meinem Körper und mein Herz fließt hin wie Wasser. Es zerschmilzt (33) wie Wachs mein Fleisch und meiner Lenden Kraft ward zu Schrecken, es brach mein Arm aus seinem Gelenk,309 [unmögli]ch, (die) Hand zu bewegen. (34) Mein [Fuß] steckt in einer Fessel gefangen und meine Kniee fließen wie Wasser dahin. Unmöglich ist es, auszuschreiten, kein Schritt (folgt) meinem Tritt, (35) [...... ] in Stolperketten [geschla]gen. Die Zunge, (die) Du mir im Mund stark gemacht, ist dahingerafft, nicht ist zu erheben (36) (die) Stimme, [.... ] .. Lehren .. , um Geist von Strauchelnden zu beleben und Müde mit Rede zu er~uicken.310 Verstummt ist der Ausdruck 31 meiner Lippe (37) ... [.. ] mit Ketten (des) Rechts IGerichts .. mein Herz ... [.. ] ... [.] .. in Bitternissen von[ ....... ]Herzen ... Herrschaft (38) .. [ -- ]. des Weltkreises .[.] (39) [ -- ] verstummten sie nicht (40) [ -- ] Mensch nicht
lQH XVII* = neu IV
lQH Kol. XVII = bisher IX* F 99 (SHR 4247) (1) [ -] .... [ -- ] (2) [ -]. [.. ]. schlummert in der Nacht .. [ ] (3) [-- ]ohne Erbarmen in Zorn erregt er Eifer und zu Vernichtung [ -- [... ,] (4) Todeswellen312
308 309 310 311 312
Ps42,7. Vgl. Bi 31,22. Vgl. Is 50,4. Lies: mzl. Vgl. 2 Sam 22,5 und s. zu XI=III*,7ff.
93 und die Unterwelt steht an meinem Lager mein Bett stimmt ein Klagelied an [und ... ] Seufzerstimme. (5) Mein Auge - wie eine Motte im Ofen, und meine Tränen - wie Wasserbäche, es verzehrten sich nach Ruhe meine Augen von mir (6) fern [und .... ] stand und mein Leben abseits. Und ich, von Zerstörung zu Verstörung, aus Schmerzen zu Plage, und aus Wehen (7) zu Krampfwehen, besinnt sich meine Seele Deiner Wunder und Du hast mich nicht verstoßen in Deiner Huld. [Von] einem Zeitraum (8) zum andern ergötzt sich meine Seele an der Fülle Deines Erbarmens, und ich erwidere meinen Verschlingern Rede (9) und meinen Bedriickern Zurechtweisung, klage sein313 Urteil als Unrecht an und Deine Gerichte rechtfertige ich. denn ich erkannte (dies) (10) durch Deine Wahrheit und ich wähle mir meine Verurteilung selbst und nahm gerne an meine Plagen. denn ich hoffte auf Deine Gnadenerweise, und Du gabst (11) Flehen in den Mund.Deines Knechts. Und Du hast nicht gescholten mein Leben und meinen Frieden hast Du nicht mißachtet nicht fahren lassen (12) meine Hoffnung und vor Plage meinem Geist Stand verliehen, denn Du hast meinen Geist (ja) gegründet und du keimst mein Sinnen. (13) In meinen Nöten hast Du mich getröstet, ich erfreue mich an Vergebungen und bereue Vergehen von früher. (14) Ich erkenne, da[ß] es Hoffnung gibt durch Deine [G]nad e und eine Aussicht durch die Fülle Deiner Kraft. Denn keiner bleibt gerecht (15) in Deinen Ge[ric]hten und u[nschuldig in] Deinem Rechtsstreit. 313 Offenbar Wiederaufuahme des Subjekts von ZI. 3.
94 Ein Mensch ist (zwar) gerechter als ein andrer Mensch und ein Mann [mehr als ein anderer] (16) klug, ein Fleisch314 mehr geehrt als ein (andres) Gebilde [von Lehm] und ein Geist mehr als ein andrer Geist stark. Doch Deiner Ma[cht] gleich [ist keiner] (17) an Kraft und für Deine Ehre gibt es kein[ ........ ], für Deine Weisheit gibt es kein Maß und kein .. [.......... ] .. . (18) Und für jeden, der sich von ihr getrennt, [............ ] [(leer)] Aber ich habe auf/durch Dich .. [............. ] (19) meinen Stand und nicht .. [................ ] ..... [....... . .. , .... ] (20) und wie es plante für mich .[ .............. ]. Und wenn zur Beschämung gereicht .. [............ ] (21) für mich. Doch Du hast .. [........ und wenn] übermächtig werden für mich meine Feinde, zum Straucheln und zu [..... ] (22) Kriegsle[ute, ................ Be]schämung und Schande für sie, die gegen mich murren. [(leer)] (23) Denn Du, mein Gott, ... [... .......... .] führst Du meinen Rechtsstreit, denn im Mysterium Deiner Weisheit wiesest Du mich zurecht (24) und verbargst Wahrheit für die Z[eit ..... und .... für] seinen Termin. Da wurde Deine Zurechtweisung für mich zu Freude und Frohsinn (25) und meine Plagen zu Heilung auf e[wig ........ für] immer, meiner Feinde Verachtung zum Ehrenkranz und mein Straucheln zu Macht (26) (für) ewig. Denn durch .[ .. ~ .......... ]. und durch Deine Macht erstrahlte mein Licht, denn eine Leuchte aus Finsternis (27) hast Du.zum Leuchten gebracht,315 zu .... [ ..... . für den Schla]g meiner Wunde und für mein Straucheln Wunderheldenkraft 314 Ein Lebewesen. 315 Vgl. Is 60,1-2.
95 und W[ei]te (28) ewiglich in der Not [meiner] See[le. Du, mein Gott, bist] meine Zuflucht, meine Burg, meine Feste, der Fels meiner Stärke und meine Festung, auf dich (29) harre ich 316 aus all ... [.. .............. ] für mich zur Rettung auf ewig. Denn317 Du hast von meinem Vater her (30) mich erkannt und vom Mutter[leib an .... ....... ]meiner Mutter hast Du mir Gutes erwiesen, seit der Mutterbrust (waltet) Dein Erbarmen (31) über mir und am Busen meiner Amme [............ ]. Seit meiner Jugend bist Du mir erschienen im Verständnis Deines Gerichtes (32) und mit fester Wahrheit hast Du mich gestützt. Durch den Geist Deiner Heiligkeit ergötzest Du mich und bis heute .... [.] ..... (33) Deiner Gerechtigkeit Zurechtweisung ist mit meinem [... ] und Deines Friedens Wacht zur Rettung meiner Seele, mit meinem Schritt (34) ist Vergebung in Fülle und mit viel [Er]barmen richtest Du mich. Bis ins Greisenalter versorgst Du mich, denn (35) meinen Vater habe ich nicht gekannt und meine Mutter hat mich Deinetwegen verlassen. Denn Du bist Vater für alle [Söhne] Deiner Wahrheit und jauchzt auf (36) über sie wie eine liebevolle Mutter über ihr Kind, wie ein Pfleger versorgst Du am Busen all Deine Werkle] [(leer)] (37) [(Leerzeile)]
1QH XVII = IX*,38 - XVIII=X*,12 (38)
[lch danke Dir, Herr!
316 Nach 2 Sam 22,2-3/Ps 18,3. 317 Zum Folgenden vgl. Jer l,4ff.; Ps 22,lOff.; Ps 71,5-6.
96 ] hast Du gestärkt ohne Za[hl] (39) [ - ] Dein Name auf wunderbare Weise .. [.... ] (40) [ -- oh]ne Aufhören .[ ...... ] (41) [ ]. ... und Lob[ ...... ]
1QH 1QH 1QH 1QH
XVIIl* A i = neu XXIII XVIII* A ii = neu XXIV XVIIl* B i = neu XXI XVIIl* B ii = neu XXII
lQH Kot. XVIII = bisher x* F 99 (SHR 4248)
r ..............................
(1) ]Sinnen Deines Herzens .. [............... ] (2) [........ ] und ohne Deinen Willen wird er nicht und begreift garnichts in [Deiner] Weis[heit, denn] (3) [das Werk] Deiner Hände schaut er nie ganz. Was ist er denn schon318 - ein Mensch und Ackererde ist er, [von einem Lehmklumpen] (4) abgeteilt, kehrt er wieder zum Staube zurück! daß Du ihn unterweist in Wundem wie diesen und im Rat [Deiner] Wa[hrheit] (5) ihn belehrst. Ich aber, Staub und Asche, was denke-ich, wenn Du es nicht willst, was überlege ich (6) ohne Deinen Willen? Wie kanIi ich standhalten, wenn Du mich nicht hin~estellt? Wie kann ich {verstehen},3 9 wenn nicht Du es für mich (7) geformt? Was rede ich, wenn nicht Du mir den Mund geöffnet? Wie antworte ich, wenn nicht Du mich belehrt? (8) Siehe, Du bist ein Götterfürst 318 Vgl. lQS XI,17-22. 319 'asfa7, durch Punktierung korrigiert aus 'akshfl (ich werde straucheln).
97 und ein König von Hochgeehrten, ein Herr für jeden Geist und Herrscher über jedes Werk. (9) Ohne Dich wird überhaupt nichts getan und nichts wird ohne Dein Wollen erkannt. Keiner ist außer Dir (10) und keiner mit Dir an Kraft, keiner entspricht Deiner Herrlichkeit und kein Preis gilt für Deine Macht! Und welches (11) von all Deinen Wunderwerken, den großen, verfügt (schon) über die Kraft, sich hinzustellen vor Deine Herrlichkeit? (12) Was ist er schon, - er kehrt zurück zu seinem Staub! daß er [die Kraft dazu?] aufbrächte Allein zu Deiner Ehre hast Du alles dies getan! (13) [(Leerzeile)]
1QH XVIII=X*,14 - XIX=XI*,2 Gepriesen bist Du, Herr, Gott des Erbarmens und[ vieler] Huld, denn Du hast kundgeta[n allen ... ... ] (15) Deine(r) Wunder, nicht zu zögern Tag und Na[cht .... und zu .............. . ..... ] (16) auf Deine Huld in Deiner Güte Größe und .[ ............... .
............. .] (17) denn ich stützte mich auf Deine Wahrheit.
[.................... .
............ ] (18) aus Deinem He[er]. Und ohne [............. . .... ] Dein Schelten kein Straucheln, ... ] (19) Plage ohne, daß Du es weißt [................ ] ... [(leer)] (20) Doch ich, gemäß meiner Erkenntnis in [Deiner] Wahr[heit
............... ]
Schaue ich Deine Herrlichkeit, erzähle ich (21) Deine Wunder, und ich begreüe .[ .......... .
98
........ M]enge Deines Erbarmens, und auf Deine Vergebungen (22) hoffe ich. Denn Du hast gebildet . [......... . .... ] ... mich fest bereitet, Du setztest (23) meine Stütze nicht auf Profit und ... [.... .. .. . . . . . . .] .. und ein Fleischgebilde. Nicht machtest Du mir zur Zuflucht (24) ein Reckenheer mit reichen Köst[lichkeiten ...... . und mit vi]el Korn, Wein und Frischöl, (25) daß sich auftürmen Besitz und Erwerb [........ . ..... fr]ischer [Baum] an Wasserbächen, um Laub anzusetzen (26) und viel Zweige zu bilden, denn ...... [............ ] Adam/Mensch und alles sich gütlich tut von der Erde. (27) Aber den Söhnen Deiner Wahrheit gabst Du Ve[rstand, ........... ] . immer. Gemäß ihrer Erkenntnis ehren [sie] (28) einander 'und desgleichen dem Sohn ... [..... . ... ]. vermehrtest Du sein Er[bt]eil (29) an der Erkenntnis Deiner Wahrheit und gemäß seiner Erkenntnis ... [ ... ]320
Und die See]le Deines Knechts verschmähte [... ] (30) und Profit und hohe Köstlichkeiten nicht .[ ..... ] Es freut sich mein Herz an Deinem Bund und Deine Wahrhei[t] (31) ergötzt meine Seele. Ich sprieße wie eine [Li]lie auf und mein Herz ist offen zum ewigen Quellort, (32) Meine Stütze besteht in einer Zuflucht hoch oben . .. [.] ....... Mühsal und welkt hin wie Blüte vo~ W[in]d. 321 (33) Da wand sich mein Herz in Ängsten 320 Vgl. lQS IV,24f. 321 oder: Hitze.
99 und meine Hüfte im Schlottern, mein Stöhnen dringt bis zur Urtiefe hin (34) und fmdet sich ein in Unterweltskammern. Ich erschrak beim Vernehmen Deiner Gerichte an Helden von (35) Kraft und Deines Rechtsstreits mit dem Heer Deiner Heiligen. [........................ ] .. (36) und Gericht über alle Deine Werke. Und Gerechtigkeit.[ -- ] (37) [ -- ]. (38) [ -- ].. (39) [ -- ] ...
lQH Kol. XIX
=
bisher XI*
F 99 SHR 4249 (1) in Fur[cht] ... [ ............. ] ... aus meinem Auge(n?) .. [......................... ] (2) im Denken meines Herzens [(leer)]
lQH XIX
=
XI*,3-14
(3) Ich danke Dir, Herr! Denn Du hast wunderbar gehandelt an Staub und durch ein Lehmgebilde Dich sehr stark erwiesen. Doch ich, was bin ich?Denn (4) Du hast mich [belehrt] im Rat Deiner Wahrheit und Du unterweist mich in Deinen Wunderwerken, Du gabst Loblieder in meinen Mund, auf meine Zunge (5) [Preisu~~ und meiner Lippe Ausdruck an lubelstätte. Ich will Deine Gnadenerweise besingen und Deine Macht bedenken den ganzen (6) Tag. Regelmäßig will ich Deinen Namen preisen und Deine Ehre künden unter Menschensöhnen und an der Fülle Deiner Güte .(7) ergötzt sich meine Seele. Ich habe erkannt, daß Wahrheit Dein Mund und in Deiner Hand Gerechtigkeit (liegt), in Deinem Denken (8) liegt alle Erkenntnis 322 Lies: mzl, nicht mwl.
100
und in Deiner Kraft alle Macht, alle Herrlichkeit,'sie ist bei Dir. Durch Deinen Zorn (kommen) alle Plagegerichte, (9) und durch Deine Güte reiche Vergebungen und Dein Erbarmen gilt allen Söhnen Deines Wohlgefallens. Denn Du hast sie belehrt im Rat Deiner Wahrheit (10) und in Deinen Wunder-Mysterien sie unterwiesen. Wegen Deiner Ehre hast Du (den) Menschen von Vergehen gereinigt, sich zu heiligen (11) für Dich von allen Unreinheits-Greueln und Veruntreuungs schuld, um eine Einung zu bilden [mit] den Söhnen Deiner Wahrheit und in einem Los mit (12) Deinen Heiligen zu erheben aus Staub ein Totengewürm323 zu [ewigem] Rat und aus verkehrter Gesinnung zu [Deiner] Einsicht, (13) sich hinzustellen auf den Posten vor Dir mit ewigem Heer und Geister[n des Wissens], sich zu erneuern mit allem (14) Gewordenen und mit Kennern von Jubel in Einung. [(leer)]
1QH XIX = XI*,1S-28 XIX=XI*,17-26: Fett = 4Q427, Frg. 1, 1-7 XIX=XI*,2S-28: Unterstrichen = 4Q428, Frg. 8, i,1-S (1S)[(Leer)] Ich preise Dich, mein Gott, ich erhebe Dich, mein Fels! und auf wunderbare Weise[ ....................... ] (16) [.... ] Denn du hast mich gelehrt ein Wahrheits-Geheimnis und [........................... ] (17) und Deine [Wun]der offenbartest Du mir, und ich schaute[ ................ ] der Huld. Ich erkenne, (18) [daß] Dein die Gerechtigkeit ist, durch Deine Gnadenerweise Hil[fe ... ........ ] und Vernichtung ohne Dein Erbarmen. Und ich - mir ward eröffnet eine Quelle 323 Vgl. XN=VI*,34.
101 zu Trauer (19) von Bitternis, [............ ]
blieb Mühsal nicht verborgen meinem Auge. 324 (20) In meiner Erkenntnis der Mannes-Gebilde und der Abtrünnigkeit eines Menschen [will ich es bedenken und will erkennen zu] Sühne und Kummer (21) (über) Schuld.
Und sie kommen in mein Herz und gelangen in mein Gebei[n ..... ] und zu bedenk]en Gedanken (22) von Kummer {und Seufzen, mit Klage-Zither zu jeglichem Trauerkummer}325 und zu bitterer Klage bis zur Vernichtung von Unrecht, und .[ ...... ] keine Plage, erkranken zu lassen. 326 Da (23) will ich spielen eine Zither der Hilfen und eine Harfe von Freu[den .. ] .. und eine Lobes-Flöte ohne (24) zu enden. Doch wer unter all Deinen Werken kann Deine [Wunder] künden? Im Mund ihrer aller werde gelobt (25) Dein Name für ewige Zeiten! Sie preisen Dich entsprechend [ihrem] Verstand [........ ] ..
lassen hören vereint (26) lauten Jubel. Und kein Kummer und Seufzer -und [kein] Unrecht [fmdet sich mehr],327 und Deine Wahrheit strahlt auf (27) zu Herrlichkeit immerdar und zu ewigem Frieden!
lQH XIX=XI*,27b-32 <328> Gepriesen bist D[u, Hm,
!!J.!2 Du gegeben [Deinem Knecht] (28) Erkenntnisverstand, um Deine Wundererweise .[ .. . . . . . . . . . .] einzusehen
324 325 326 327 328
Vgl. Hi 3,10. {Über der Zeile nachgetragen}. Vgl. Ps 92,4 in positiver VelWendung. Zeile von anderer Hand. Vgl. Is 35,10; 51,11. 4Q428: [(Leerraum)]
102 und zu] erzählen die Fülle Deiner Hulderweise. (29) Gepriesen bist Du, Gott des Erbarmens und der Gnade, in Deinen Groß[ta]ten und der Fülle Deiner Wahrheit und der Men[ge] (30) Deiner Hulderweise in all Deinen Werken. Mach froh die Seele Deines Knechts durch Deine Wahrheit und reinige mich (31) durch Deine Gerechtigkeit, wie ich auf Deine Güte geharrt und auf Deine Gnadenerweise hoffe. Für [Deine] Vergebungen (32) löstest Du meine Wehen und in meinem Kummer hast Du mich getröstet, denn ich stützte mich auf Dein Erbarmen!
lQH XIX=XI*,32c - XX=XII*,3 Gepriesen bist Du, (33) Herr, denn Du hast dies (alles) getan! Du legtest in den Mund Deines Knechtes [........... ] (34) und Flehen und Zungenantwort, Du bereitetest für mich all[ ................. ] (35) Und ich halte zu[ruck ] (36) Und Du [ -- ] (37) .. [ -- ] (38) .. [ -- ]
lQH Kot XX = bisher XII* F 98 (SHR 3425; SHR 4251); F 100 (SHR 4287 Frg.); F 101 (SHR 4310) XX=XII*,2-3:Fett = 4Q427, Frg. 2,1-2 Unterstrichen = 4Q428, Frg . .§.,ü,8-9 ] ... [ ]meine Seeler ] (2)[ (1)'[ sicher an einer Stätte [von Heiligkeit329 in Ru]he und Sorglosigkeit (3) [mit Geistern der Ewigkeit in ]Zelten von S[icherheit] und von Heil. und ich lobe Deinen Namen inmitten derer, die Dich fürchten.
329 4Q427: Friede[n (?)
].
103 1QH XX=XII*,4-35 XII,3-15: Fett = 4Q427 Frg. 3 Kol. 11,4-15 XII,29-30: Fett = 4Q427 Frg. 4, 1-2 (4) [Für !Im Maskil: 330 Bekenntnislied]er und Gebet, um niederzufallen und zu flehen, regelmäßig von Zeit zu Zeit: 331 Mit Eintritt von Licht (5) [zu seinen] Herr[schaft(sbereich)en], an Tages-Wenden gemäß seiner Ordnung nach Gesetzen (der) großen Leuchte, gegen Abend hin und zum Ausgang (des) (6) Lichts, zu Beginn von Finsternis-Herrschaft für den Zeitraum der Nacht, an deren Wende gegen Morgen hin, und zur Zeit (7) ihres Rückzugs an ihre Stätte vor (dem) Licht, zu Nacht-Ausgang und Tageseintritt. Regelmäßig an allen (8) Zeitanfängen, Zeitgrundlagen und Festzeit-Perioden in ihrer Ordnung, mit ihren Zeichen nach all (9) ihrer Herrschaft, in verläßlicher Ordnung aus Gottes Mund und als Bezeugung von Seiendem. 332 Und sie bleibt bestehen (10) und nichts (anderes) SOllSt und außer ihr ist keine gewesen und wird (auch) nicht wieder sein, denn der Gott der Erkenntnisse (11) hat sie gesetzt und es gibt keinen anderen mit Ihm!
Und ich, als Maskü,333 ich hab Dich erkannt, mein Gott, durch den Geist, (12) den Du in mich gegeben; und Verläßliches hab ich zu Deinem Wundergeheimnisgehört 330 v gl. unten ZI. 11. 331 Vgl. lQS X,I-S. 332 Vgl. sachlich Ps 19: Die Torab als kosmische OrdnUng. 333 Oder: verständig.
104 durch den Geist Deiner Heiligkeit. (13) Du hast in mich [er]öffnet Erkenntnis in Deines Verstandes Mysterium und den Quell [Deiner] Macht [und ...... ] Deiner [Hul]d, (14) zu reicher Gnade und vernichtendem Eifer . daß auf[hört ................. ] (15) [... in] Deiner Herrlichkeit Pracht, zu ew[igem] Licht [....................... ] (16) [.... Sch]recken (des) Frevels und kein Betrug .[ ...................... ] (17) [... Zei]ten der Verwirrung. Denn kein .[ .................. ] (18) [und kei]ne Drangsal gibt es mehr. Denn vor [Deinem] Zorn [................. ] (19) [.... ] weichen sie zurück. Und keiil Gerechter ist neben Dir [................. ] (20) [um] zu belehren in all Deinen Mysterien und Antwort zu erteilen [.................. ] (21) [und] Deine Zurechtweisung und nach Deiner Güte halten sie Ausschau. Denn in [Deiner] Gnade [................ ] (22) und erkennen Dich und zur Zeit Deiner Herrlichkeit werden sie jauchzen und gemäß [.......... und] (je) nach ihrem Verständnis (23) läßt Du sie nahen und nach ihren Herrschaftsbereichen dienen sie Dir nach [ihren] Abtei[lungen .... ] von Dir, (24) nicht zu übertreten Dein Wort. Und ich - vom Staub hast [Du mich genommen und aus Lehm] hast Du mich [geformt] (25) zu einer Quelle von Unreinheit und schändlicher Schmach, ein Häufchen Staub und gekne[tet mit Wasser [.... ] und eine Wohnung (26) von Finsternis. Rückkehr zum Staub ist dem Lehmgebilde (verhängt), zur Zeit .[ ......... ] im Staub, (27) zu dem, von dem her er genommen. 334 Und was erwidert Staub, und [............. ] und [wie] kann er verstehen (28) Seine [Wer]ke? Wie soll er hintreten vor seinen Zurechtweiser und [............. der Hei]ligkeit? (29) [Höhe der] Ewigkeit und Sammlung (der) Herrlichkeit, Quelle'für Erkenntnis und Ma[cht ... ] selbst sie nicht (30) [vermöge]n zu künden Deine ganze Herrlichkeit und standzuhalten vor Deinem Zorn! . Nichts ist zu erwide~ (31) auf Deine Zurechtweisung hin, 334 Vgl. Gen 3,23.
105 denn Du hast recht und keiner besteht gegen Dich! Was ist er schon? Er kehrt zurück zu seinem Staub! (32) So bin ich verstummt was könnte ich dazu sagen? Nach meinem Wissen {spräche ich},335 aus Rechtfertigung eines Lehmgebildes ! Und wie (33) sonst sollte ich auch reden, hättest Du meinen Mund nicht geöffnet, wie könnte ich verstehen, ohne daß Du mich unterwiesen? Was sollte ich auch [sagen], (34) decktest Du nicht mein Herz auf, und wie sollt ich recht wandeln, lenk [test Du] nicht [meinen Schritt (?)]? [ ] (35) stehen [ ] wenn Du nicht mit Kraft [ ihn stärkst (?)], und wie sollte ich mich erheben, [ -- ]
lQH Kol. XXI = bisher XVIII* A i F 98 (SHR 3425); F 100 (SHR 4301; SHR 4302) A. 1QH XXI = XVIII*,16*-33* XXI= XVIII*,25-29: Fett = 4Q427, Frg. 5;1-4 Unterstrichen = 4Q428 Frg. 10,1-4 [ -- ] .... [............. ] .. Geborenen eines W[eibes] (17*)[ -- ] ... Deine Gerechtigkeit (18*) [ -- ] .. schaute ich dies. (19*) [ - Wie kan]n ich hinblicken, ohne daß Du mein Auge aufgedeckt, und wie kann ich hören, (20*) [ohne daß Du ........... ], ..... mein[H]erz. Denn einem mit unbeschnittenemOhr ward eröffnet ein Wort und 'einem Herzen (21 *)[ -- ] Ich weiß, daß Du dies für Dich getan, mein Gott! Was ist Fleisch (22*) [daß Du an ihm (so) wun]derbar handelst? In Deinem Plan (liegt es), alles zu bestärken und festzusetzen zu Deiner Ehre, 335 Über der Zeile nachgetragen.
106 (23*) [............ ] Heer von Erkenntnis, dem Fleisch Deine Macht zu verkünden und rechte Gesetze einem [Weib]geborenen. (24*) [.......... brac]htest Du in einen Bund mit Dir und decktest auf ein Staub-Herz, um zu bewahren (25*) [............... ] aus Gerichtes-Fallen vor Dein Erbarmen. Ich aber, ein Gebilde (26*)[ ....... ....... ] .. und des Stein-Herzens, für wen werde ich geachtet? Denn (27*)[ ........... gab]st Du ins StauQ-Ohr, und ewig Seiendes schriebst Du ein ins Herz336 (28*)[ -- ] ließest Du umkehren, hinzubringen il! den .!!und mit Dir, und zu stehen (dienen) (29*)[ ..... Gerichte .... ] an ewiger Statt zum Licht vollkommenem Lichts auf immer und [ohne] Finsternis. (30*)[ ................ ] . Ende und Friedenszeiten ohne E[nde, -- (31 *) ] Und ich, das Staubgebilde, [ -- ] (32*)[ _c ] .. ich öffne [ -- ] (33*) [ -- ] .. [ -- ]
B. 1QH Frg. 3 F 98 (SHR 3425); F 101 (SHR 4305 z.T.; SHR 4306; SHR 4320; SHR 4324); F 128 (IAA 190407) Zl. 1-5: Fett = 4Q428, Frg. 11,2-8 Zl. 3-6: Unterstrichen = 4Q427, Frg. 6,1-4 (01) [ --] .. [ --] . zu/Gott.[ -- ] (02) [ -- g]abst du ...... ] .. verborgen [ - ] (1) [ -- ] (2) [ -- ]er[ ..... ] .. ward eröffnet ein Weg für[ -- zu wandeln] (3) [' -- ]Pf[a]de von Frieden, und mit Fleisch wunderbar[ wie diese, denn -- ] (4) [ -- ] ..... und meine Schritte bei jenen, die ihre Fallnetze stellen und ausbreit[en ein Netz ..... - ] (5) [ -- ]wiU ich achten, daß ein Staubgebilde nicht zerfallt und eine Gußform aus Wach!, ~[ ~ hinschmilzt vor Feuer -- ] (6) [ - ]eine Ansammlung von Asche, wie soll ich bestehen vor einem Wind-Stu[rm -- aber ich, mich stellt fest. -- ] (7) [ -- ] und bewahrt ihb. für die Mysterien Seines Willens, denn Er kennt .. [ -- ]
336 Die Zeilen 27,28 und 29 entsprechen der Position von Kol. XXII, A (Frg. 1,i) ZI. 8,9 und 10.
107
(8) [ - ]. Vernichtung, und Fallnetz auf Fallnetz, sie stellen Garne von Frevel[ - ] (9) [ -- ]. das Unrecht und es endet jedes Truggebilde,denn .. [ - ]:(10) [ - ] zu Nichts und zunichte Unrechtsgebilde und Trugwerke [ -- ] (11) [ -- ] [Oeer)] Aber ich, ein Gebilde von [-- ] (12) [ -- ] .. nimmt sich zusammen für Dich. Du, [mein] Gott ... [ -- ] (13) [ -- ] Du sie gemacht und außer Dir - nicht ..... [ - ] (14) [ -- ] .. des Staubs, erkannte durch den Geist, den Du in mich gegeben, .. [ -- ] (15) [ - ] .. [ ... ]. Unrecht und Trug wandern als Fremde fort und es wich Vermessenheit[ -- ] (16) [ -- We]rke von Unreinheit zu Krankheiten und Plagengerichte und Vernichtung[ -- ] (17) [ -- ] ... [... ] ... [Oeer)] d[i]r Wut und Eifer .. [ -- ] (18) [ - ]Gebilde .:[ -- ]
lQH Kol. XXII (lQH Frg. 1,i; Frg. 47; Frg. 4) A. 1QH Frg. 1,i mit XVIII*B ü:
F 100 (SHR 4289; SHR 4291; SHR 4292; SHR 4303); F 101 (SHR 4321; SHR 4322); F 128 (IAA 19040) (1)337 [ der Heil]igkeit, welche im Himmel (2) [ -g]roß und Er ist wunderbar und sie können nicht (3) [ -]Deine[ ] und sind nicht imstande, zu erkennen all (4) [-]. zu seinem Staub. Und ich bin ein Mann von Sünde und befleckt (5) [ ] Frevelschuld. Und ich, in Zeiten von Zorn (6) [ -]aufrichten vor meinen Plagen, und um sich zu hüten (7) [ -lehr]test Du mich dies. Denn es gibt Hoffnung für einen Mann (8)338 [ ] .... und ich, ein Lehmgebilde, bin gestützt (9) ••• [ ] ] ... Und ich weiß; daß Wahrheit (10) Dein Mund [-zurück, aber ich will in meiner Zeit mich halten (11) an [Deinen] Bun[d,mit ... ] ... auf einem Posten hast Du mich gestellt, denn (12) [ -] Mann und Du bringst ihn zurück. Aber womit wird sich (13) [ -] .............. [ -- ]
337 Die Zeilen 1-13 entsprechen der Positi9n der Zeilen 4-16 aufKol. XXill A (XVill*,l1-16). 338 Die Position der Zeilen 8,9 und 10 entspricht jener der Zeilen 28,29,30 in Kol. XXI, A (XVill* 16-18).
108 B.IQH Frg. 47: F 100 (SHR 4260b; SHR 4269; SHR 4294); F 101 (SHR 4329); , F 128 (IAA 190407) (1) [.... ;], freuen wir uns [ -- ] (2) [.. ]Willige nicht .[ -- ] (3) mir von jeher bereitet zuffür [ -- ] (4) nicht komme er ... [ - ] (5) entsprechend meinem Bau. Und du ... [
-1 C. lQH Frg. 4: F 100 (SHR 429); F 101 (SHR 4325; SHR 4328; SHR 4329; SHR 4307); F 128 (IAA 190412) (1)[ -- ] ... [ -- ] (2) [-- ]. welch[ -- ] (3) [ -- aben]ds und morgens mit.[ -- ] (4) [ -- Schritt]e eines Mannes, und aus[ --] (5) [ -- ] .... spähen sie aus und auf ihrer Wacht[ -- ] (6) [ -- ] schiltst Du jeden Verderber-Anfeinder und .. [ -- ] (7) [ -- ] .. Und Du hast aufgedeckt mein Ohr, denn [ -- ] (8) [ -- ]. .. Bundesmännerwurden betört durch sie und kamt -- ] (9) [ -- ] .... vor Dir und ich fürchtete mich vor Deinem Gericht [ -- ] (10) [ -- Deine ] ... , Und wer wird freigesprochen in Deinem Gericht und was soll ich. [ c_ ](11)[ --' ] ... im Gericht und kehrt zurück zu seinem Staub, und was,[-- ] (12) [ -"'] .. öffnetest Du mein Herz für Deine Einsicht und Du decktest auf (das) Oh[r - ] (13) [ -- ] sich zu stützen auf Deine Güte. Da klopfte mein Herz.[ --] (14) [ -- ] und mein Herz - wie Wachs zerschmilzt es wegen Vergehen und Sünde (15) [ -- ] .... Gepriesen bist Du, Gott der Erkenntnisse, der Du bereite[t] (16) [ _.: ] und Du ließest Deinem Knecht dies widerfahren um Deinetwillen, denn ich weiß, (17) [ -- ] .. harre ich in meinem ganzen Sem, und Deinen Namen will ich benedeien regelmäßig (18) [ -- ] ... [..... ] ... Verlaß mich nicht in Zeiten von (19) [ -- ]. Deine Ehre und .. [ .. ] (20) [
] ... [ .. ,; ... ]
lQH Kol. 'XXIII = bisher XVIII* A i lQH Frg. l,ü: (F: siehe oben zu l,i: Kol. XXII) A. lQH XVIII*,11-16:
Fett
=
4Q428, Frg. 9,1-6
109 (1) Dein Licht und Du stellst .. [ -- ] (2) Dein Licht unaufhör[lich -- ] (3) Denn bei Dir ist Licht für[ - ] (4)339 und Du decktest ein StaubOhr auf[ - ] ... []. (5) ein Sinnen, das .. [.................... ] ., .... und bleiben fest im O[hr] (6) Deines Knechts auf immerdar [.................. K]unde Deiner Wunder, zu erscheinen (7) vor den Augen aller Hör[er ............. ]mit der Rechten Deiner Stärke zu leiten [al]le (8)340 mit der Kraft Deiner Macht [ ................ ] für Deinen Namen, und wird erstarken in Herrlich[keit ] (9) Kehre nicht ab Deine· Hand [.: ......... [ ... zu] sein für ihn, der festhält an Deinem, Bund, (10) und er steht vor Dir [....... ]. hast Du geöffnet durch den Mund Deines Knechts und auf seine Zunge (11) eingeschrieben auf Linie [ ... ] kündend einem Gebilde aus Seiner Einsicht und einem Dolmetsch dessen (12) für Staub wie mich. Und Du hast erschlossen eine Qu[elle], um dem Lehmgebilde seinen Wandel zu rügen und Verschuldungen einem Weib- (13) Geborenen nach seinen Taten, um zu öffnen .[ ...... ]. Deine Wahrheit für ein Gebilde, das Du gestützt hast durch Deine Stärke, (14) um [..... ] gemäß Deiner Wahrheit, verkündend [...... ]. Deine Güte, zu verkünden Armen nach der Fülle Deines Erbarmens, (15) [ ..... ]. aus der Quelle .[ ......... die bedr]ückten Geistes und Trauernde zu ewiger Freude. (16) [ -- ]..: .[ -- ]
B. 1QH Frg. 2,i F 98 (SHR 3425; F 100 SHR 4270); F 101 (SHR 4304; SHR 4306 SHR 4319; SHR 4323); F 128 (IAA 190412) (1) [ -- ] .... [ -- ] (2) [ -- ] .. und Deine Beute .. [ -- ](3) [ - ].: und in Deinem Land, und an Göttersöhnen und an Söhn[en ............. ~] .... [.] (4) [- zu lo]ben Dich und zu erzählen all Deine Herrlichkeit.
339 Die Position der Zeilen 4-16 entspricht jener der Zeilen 1-13 in Kol. XXU, A (Frg.1,i). 340 Die Zeilen 8-14 entsprechen der Position der Zeilen 1-7 von XVill* A ü.
110 Und ich, was bin ich? Denn von Staub ward ich genommen und .[ .. ] (5) [ -- ]mit Deiner Hand hast Du gemacht all dies. Nach der Fülle Deiner Gnadenerweise gib Deiner Gerechtigkeit Wacht [ -- ] (6) [ ]regelmäßig bis zu einer Rettung, und Erkenntnismittler mit all meinen Schritten und wahrhafte Zurechtweiser (7) [-- ] .. Denri was ist Staub .. [.... ] .. Asche, in ihren Händen liegen sie nicht, aber Du (8) [ --] ... ... [....... ] Deines Wohlgefallens {und}341 über den Söhnen, Du prüfst mich (9) [ - ] .. und Dir[ ......... ] ihn zu [läu]tern, und über Staub ließest Du Geist wehen (10) [ - ] .[ ........... Söhne der] Göttlichen, . sichezu vereinen mit Himmelssöhnen (11) [ -- ] ... und keine Wiederkehr von Finsternis, denn (12) [ -- ] und ein Licht hast Du enthüllt, und es gibt nichts zu erwidern (13) [ -- den Geist] Deiner [Hei]ligkeit ließest Du wehen, um Schuld zu sühnen (14) [ -- die]nen mit Deinem Heer und wandeln (15) [ -- ] .... vor Dir, denn sie stehen fest in Deiner Wahrheit (16) [ - ] wunderbar hast Du gemacht dies zu Deiner Ehre, und von (de~ Rechtfertigung (17) [-- ] ... [.. ] .. Unrecht, ein verachteter Sproß3 2 (18) [ -- Spro]ß, ein verachteter
lQH Kol. XXIV A. lQH Frg. 9 F 98 (SHR 3425); F 101 (SHR 4311j SHR 4326); F 128 (lAA 190407) Zu: XVIII*, A ti,l *_(5*)7*343 . lQH Frg. 9,5-10: Fett = 4Q428, Frg ..,14,1-6 (1) [ - ]. (2) [ -- ]dein[ ] (3) [-- ]mein Vater (4) [ - ]zu verändern (2*) Fleisch [-- (5) -- und es fjliegen darin alle (3*) Engel des Hi[mmels -- (6) -- ] .. mit Stricken von Wind und unterwirfst (4*) Göttliche von der Stätte[ -- (7) -- ] .... Heilige[ ] .... an der Stätte Deiner Herrlichkeit. Und Du hast (5*) den Menschen auf.[ -- (8) -]gebunden bis zur Zeit Deines Wohlgefallens (6*) .:. :. :. .:. [ -- (9) -]Hohe an Kraft und viel Fleisch schuldig zu sprechen (7*) .:..:..:. [ c_ ~1O) - ]. zu bereiten im Rat mit Dir (11) [ -]Bastarde al[le ] (12) [ ] .. [.. ].[ ..... ]
341 Über der Zeile nachgetragen. 342 Vgl. Is 14,9. 343 Die Zeilen 1*-7* entsprechen der Position der Zeilen 8-14 in Kol. XXIII (XVIII*,l116).
111 B. 1QH Frg. 45 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260b; SHR 4270; SHR 4294); F 101 (SHR 4329); F 128 (lAA 190407) (1) [ - ]Gerechtigkeit und .[ -- ] (2) [ - ] .. Geflüster zur Zeit von Verschuldung[en -- ] (3) [ -- ].. jeder Anfeinder und Verderber [ --] (4) [ -- ]wenn sie sie enteignen, und sie wegzuschicken als eih Volk .[ -- ] (5) [ -_. ]Mann von Anmaßung unter den Unrechtmehrenden und .[ -- ]. (6) [ -- ] ... am < Fleisch> ,denn alle Geister[ -- ] (7)[ -- ] . haben sie schuldig gesprochen in ihrem Leben [ -- ]
c. 1QH Frg. 6: F 98 (SHR 3425); F 101 (SHR 4309); F 101 (SHR 4327); F 128 (lAA 190407) Fett = Frg. 2,ii,3*c13* (1) [ ] ... Frevel (2) [ -] ......... und durch Gerichte (3).[ -] Bastardeschilldig zu sprechen im Fleisch (4) [ -] desgleichen ihren Geist zu retten (5) [ -].. Deine Mysterien aufgedeckt [(3*) für Söhne -- (6) -] ... dem Fleisch. Ich weiß [ (4*) daß -- (7) -]. Frevel in Zeiten [(5*) aller - (8) ]und fürjeden Betrachter [(6*).. -- (9) -]und verleugnet nicht [(7*) ••• -- (10) -... ]test Du.vor (den) Söhnen [(8*) zu -- (11) -Ge]biete von Völkern [(9*) sie zu stärken (12) -- zu me]hren Schuld [(10*) alles -- (13) -]ließet ihr in ] .... (12*) auf [ -- ] der Hand [(11*) ••• -- (14) --
lQH Kol. XXV A. 1QH Frg. 5: F 101 (SHR 4326); F 128 (lAA 190412) Zl. 10-13: Fett = 4Q428, Frg. 12,1-4 (1) [............. Gericht]t [Deiner] Gerechtigkeit[ -- ] (2) [ ]trennte er sie vom Posten[ -- ] (3) [ ] .. mit der Gemeinde Deiner
112 Heiligen, auf wunderbare Weisel -- ] (4) [au]f e[w]ig, und Frevelgeister wirst Du beseitigen344 von der E[rde -- ] (5) .. nicht werden sie weiter existieren, und Du setztest einen Ort des/r [ -- ] (6) Unrechtgeister, die verheert werden zu Trauer[ - ] (7) und Wonne für ewige Generationen. Und erhebt sich Frevel zu .. [ - ] (8) groß ist ihre Klage zu Vernichtung und gegenüber all Deinem Werk [-- ] (9) Deiner Hulderweise und zu erkennen alles in Deiner Herrlichkeit und ... [ -- ] (10) Gericht Deiner Wahrheit. Und ein fleischliches Ohr hast Du aufgedeckt und[ -- ] (11) Dein(es) Herz(ens). Und die Bezeugungszeit hast Du erkennen lassen die.[ -- übst Du Gericht in der Höhe] (12) und an den Bewohnern der Erde auf der Erde und auch[ - •••• ] (13) Finsternis streitest Du für .. [ -- ] (14) und nicht sich zu trennen [..................... ]. SegenIWort[ - ]
B. 1QH Frg. 7,i (Unsichere Position) F 98 (SHR 3425); F 100 (SHR 4271; SHR 4278); F 101 (SHR 4311; SHR 4310; SHR 4319; SHR 4320; SHR 4328); F 128 (lAA 19041) (1) [ - ]. (2) [ -- ]. (3) [ -- ]habe ich erkannt (4) [ -- ] zu/Gott (5) [ -- ] (6) [ - ] .. (7) [ -- ] .... Blut(es) (8) [ - ]. .... (9) [ -- ]erheben
C. 1QH Frg. 8 F 98 (SHR 3425); F 101 (SHR 4310; SHR 4327); F 128 (lAA 190407) (1) zu[ -- ] (2) Antw[ort. -- 1 (3) sich erheb[en -- ] (4) Rat[ -- ] (5) Diener[ -- ] (6) und er erkannte siel -- ] (7) und zu loben.[ -- ] (8) ich habe erzählt dem[ -- ] (9) der Erkenntnisse '" [ -- ] (10) Für den Maskll ... [ -- ] (11) denn [ -- ]
1QH Kol. XXVI 1QH Frg. 7,ii (Normalschrift). S. Kol. XXV B.345 Zl. 1-13: Fett = 4Q427, Frg. 7, ii,1*-21* 4Q427 Frg. 7, ii,2-8: 4Q431 Erg.!,(1**)_9**346 344 Lies rashbfr. 345 Ab Zl. (1) Lückenangaben 0 ~ch Frg. 7. 346 Vorläufige Edition von Wacholder/Abegg n,258f. 280.
113 (1 */1 **) [ --] .... und verschwunden ist Frevel[ - ] (2**) ill ihr, aufgehört hat (der) Bedrängerin Wut[ -- ] (2*) [ -] .... und keine (3**) Verkehrtheiten (?) ohne Wissen, es strahlte auf Licht und Freude (?).[ -- ] (3*) Trauer (?) und es wich Kummer, es (4**) strahlte auf Friede, es hörte auf Schrecken, es ward eröffnet eine Quelle für Segen ewiglich (4*/5**) und Heilung in al!en Zeiten ewig. Zu Ende ist Verschuldung, es hörte Plage auf zu Nichts, Krankheit wardhinweggerafft (5*/6**) [und existiert nicht] (1) mehr. /Laßt h]ören und ggJ;:347 Groß ist Gott, der da tut ".. -- .. ] (6*17**) Denn er hat erniedrigt Hohes an (2) Höhe3 48 ohne Rest und e[rhob lll!§. Staub einen Armen (8**) zu .... (7*) und bis Wolkenhimmel] (3) wächst U hoch 349 an Wuchs und mit [Göttlichen in einer Einungs(9**) Gemeinschaft und .... -- (8*) .. zur Vernichtung] (4) ewig. 350 Und Erdenstrauchelnde351 er[höht Er unbezahlbar und Macht -- (9*) ihr Schreiten). (5) und ewige Freude an [ihren] Stätten, [Ehre immerwährend und ohne Aufhören. -- ] (10*) Und sie sagen: Gepriesen ist Gott. der .. --.. Hoheit und groß macht,] (6) um {kundzugeben352 die Macht}353 und.... -- [(11 *) durch Erkenntnis allen seinen Werken, und Güte ... auf ihren Gesichtern,] (7) da sie erkennen die Fülle(/denBund)354 Seiner Huld [ -- ] (12*) [Sein Erbarmen für alle Söhne Seiner Wahrheit. Und wir haben Dich erkannt,] (8) Gott der Gerechtigkeit, und du hast versteh[en lassen uns .......... (13*) der Herrlichkeit. Denn wir sahen Deinen Eifer] (9)mit Deiner machtvollen Stärke und er [kannten (14*) {Dein355 } Erbarmen und die wunderbaren Vergebungen.] (10) Was ist Fleisch im Verhältnis zu diesen? [Und was ., ..... , (15*) Zu erzählen dieses von Zeit zu Zeit] (11) und sich hinzustellen auf einem Post[en mit -347 Leerraum in 4Q427. 348 riim, WacholderlAbegg 4Q427: riiachlGeist. 349 Wacholder/Abegg: jgbrhW, "macht er ihnsUirk". 350 In 4Q427 lcIeiner Leerraum. 351 In 4Q431 unterer Kolumnenrand 352 Ihw4j'; Wacholder/Abegg 4Q427: IhWPF "erscheinen (zu lassen)". 353 In Frg. 7 {} Unter und über der Zeile punktiert. 354 Mit 4Q427 rwb, Frg. 7: brjr.
355 Korrekrur in 4Q427.
114 und ..... mit (16*) Himmelssöhnen, Und kein Vermittler,] (12) um Antwort zu erteilen . .[ .. - .. (18a*) beim Hören {Deiner}356 Wunder - ] (18*) Kraft, Dir zu antworten gemäß [.. -- ] (19*) redeten wir zu Dir und nicht zu einem Mann, der vermit[telt.- ] (20*) nicht gibt es für unsere Lippenäußerung ..... [ - ] (21 *) Himmel in Seiner Kraft und alle ihre Gedanken [ --] Erde durch (die) Mach[t -- ] (Unterer Kolumnenrand in 4Q427)
Fragmente der Rolle lQH (lQHa): 1QH Frg. I, i: 1QH Frg. l,ü: 1QH Frg. 2,i: 1QH Frg. 3: 1QH Frg. 4: 1QH Frg. 5: 1QH Frg. 6: 1QH Frg. 7,i 1QHFrg.7,ü: 1QHFrg.8: 1QH Frg. 9: 1QH Frg. 10: 1QH Frg. 11:
Siehe Siehe Siehe Siehe Siehe Siehe Siehe
oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol.
XXII XXIII XXIII XXI XXII XXV XXIV
Siehe Siehe Siehe Siehe Siehe
oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol. oben Kol.
XXVI XXV XXIV VII III
1QH Frg. 12 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4270; SHR 4279; SHR 4287); F 102 (SHR 4348); F 132 (lAA 190441) (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)
[- ]Heiligkeit , daß nicht neige[ ] zu Feuer[ ..... ]. ... [ [ - ]auf ewig [ Q]uelle von Unheil ... [ ] [ -- ] ...... im Mund aller Werke ...... [ ] [-- ] ... und ein Geist träufelt ... zu Still[e ] [-] hören zu lassen eine Stimme, geehrt [ [ -] .. verkehrt aus Unrecht[ -- ] [ ] ....... [ ]
356 KorrekWr in 4Q427.
115 lQH Frg. 13: lQH Frg. 14:
1QH VIII = XVI* lQH XII=IV*, Zl. 2-9
lQH Frg. ISA
zu lQH VI=XIV*,8ff.?
F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4269; SHR 4271; SHR 4276; SHR 4277; SHR 4278; SHR 4283); F 128 (lAA 190406) (01) (02) (03) (04) (05) (06) (07) (08)
lQH lQH lQH lQH
[-[-[-[-[-[-[-[--
Frg. Frg. Frg. Frg.
] einsichtig zu machen Einfältigen [ --] ] .. und einsichtig zu machen einen Menschen[ -- ] ].Du, Herr[ -- ] ]mit einer Fülle von GutemJ -- ] ][ - ]alle Einsicht und ]Du, Herr, .[ -- ] ] .. mit viel Gutem ).. alle Einsicht.[ -- ][(Leer?)]
15B 16: 17: 18:
lQH lQH lQH lQH
V=XIII* XI=III* V=XIII* VI=XIV*;1-6
lQH Frg. 19 F 100 (SHR 4260a; SHR 4270; SHR 4271; SHR 4278); F 132 (lAA 190441) (1) [-- ] so wird herrschen Fleisch [ -- ] (2) [ --). er, und du wirst einsehen die Hilfe am ... [ - ] (3) [ --] Firmament über Windes flügeln und ... [ -- ]
lQH Frg. 20 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4280); F 132 (lAA 190441) (1) [ -(2) [ (3) [--
] setze dir/zur -- ] ] zu richten über sie [ - ] ]. Firmament Deiner Heiligkeit [ -- ]
116 (4) [ --] all Deine Gedanken für Zeiten der Ewi[gk:eit ... ] (5) [ -].[ ] an ihnen wegen [ -- ]
lQH Frg. 21 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4282); F 132 (lAA 190441) (1) (2) (3) (4) (5)
[ [ [ [ [
-----
]. [ -c ]
...........
] [ - ] ] Du bist Tröster Trauernd[er -- ] ] Plage und mit Segnungen . [ -- ] ] .. zu/Gott [.. ] .[ -- ]
lQH Frg. 22 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4271; SHR 4278); F 132 (lAA 190441) (1) [ -] .. [ -- ] (2) [ -]an all[ -- ] (3) [-.. mit ... [ - ] (4) [(leer)] (5) [ ]. diese und zu .[ -- ] (6) [ -]. Deines Wohlgefallens[ -- ] ]. und segnet[ -- ] (7) [ --
]
lQH Frg. 23 F 100 (SHR 4260a; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190441) (1) [ -- ] .... [..... ] .. (2) [ -- ] ... und Ewigkeiten von[ ~- ](3) [ -]. mit einer Menge von Jubel [ -- ] (4) [ -- ] ... [(leer?)] [ -- ?]
lQH Frg. 24 F 100 (SHR 4260a; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190441) (1) [ -- ]. wenn Du zurückkehrst .. [ -- ] (2) [ -- ] .. von Heiligkeit [ -- ] (3) [ -- ]. zwischen gut[ -- ] (4) [- ] ... und .;.[ -- ]
117 1QH Frg. 25:
1QH XI=III*,40-41
1QH Frg. 26 F 100 (SHR 4260a; SHR 4288); F 132 (lAA 190441) (1) ... [ - ] (2) Wahrheit .. [ - ]
1QH Frg. 27 F 100 (SHR 4260a; SHR 4265-8) (1) [ -] ....... [
] bis/ewig [ - ] (2) [ -
]. diese und ... [ - ] (3) [ -
- ]
1QH Frg. 28 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4282); F 132 (lAA 190440) (1) [-- ] .. [ - ] (2) [- ]Gewordene auf dem Weltkreis [ -- ] (3) [ - ]. für Männer von[ -- ]
1QH 29 F 100 (SHR 4260a; SHR 4288); F 132 (lAA 190440) (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ - ] . seine Schau [ - ] (3) [- ]in Schrecken[ - ]
1QH Frg. 30 F 100 (SHR 4260a; SHR 4288; SHR 4265-8; SHR 4272); F 132 (lAA 190440) (1) [--
] ... [ -- ] (2) [ - ] .... wieder.[ - ]
1QH Frg. 31 F 100 (SHR 4260a; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1) [ - ] Fleisch, und das Geheimnis Seines Geistes [ - ] (2) [ ] Fürst in.[ -- ]
118 1QH Frg. 32 F 100 (SHR 4260a; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1) [ -(2) [ -
1 Deiner Heiligkeit[ 1.... ·[ -- 1
--
1
1QH Frg. 33 F 100 (SHR 4260a; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1) [1. zu betrachten [ -- 1 (2) [und bis [ -- 1 (4) [- 1 Mensch [ -- 1
]:. und .. [ --
1 (3) [
-
1QH Frg. 34 F 100 (SHR 4260a; SHR 4283); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- 1.. und ., {für Dich}357 [ - 1 Mensch [ -- 1
1 (2) [
--
-
1. immerdar[-- 1 (3) [
1QH Frg. 35 F 100 (SHR 4260a; SHR 4280; SHR 4260a); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- , 1 Verschuldung .. [ -und du .. [ -- 1
1 (2) [
--
1 .. kein.[
--
1 (3) [
1QH Frg. 36 F 100 (SHR 4260a; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190440) (1)[ --' 1 .. [ -- 1 (2)[ -- 1... und zu erzählen[ --
1
1QH Frg. 37 F 100 (SHR 4260a); F 132 (lAA 190440) (1) [ - 1 deine [...1.. und in .. [ -(2) [ -- 1.. Söhne [ --1
357 {} Über der Zeile nachgetragen,
1
--
1·
119 1QH Frg. 38 F 100 (SHR 4260a; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- H]eilige [ -- ] (2) [ -- ]und es preisen .... [ -- ]
1QH Frg. 39 F 100 (SHR 4260a; SHR 4288; SHR 4260a); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- ]Dein [G]ericht [ -- ]
1QH Frg. 40 F 100 (SHR 4260a; SHR 4269; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- ] ...... [ -- ] (2) [ -- ] Antwort [ --]
1QH Frg. 41 F 100 (SHR 4260a; SHR 4280; SHR 4289); F 132 (lAA 190440) (1)[ -- ] .. in.[ -- ]
1QH Frg. 42 F 100 (SHR 4260a; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190440) (1) [ -]hat er wunderbar gehandelt[ -- ] (2) [-- ]. Wunde[r -- ] (3) [ -- ] Deine [Her]rlicbkeit [ -- ]
1QH Frg. 43 F 100 (SHR 4260a;SHR 4282; SHR 4260a; SHR 4287) (1) [ -- ] erwählten sie .[ -- ]
1QH Frg. 44 F 100 (SHR 4260a; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190440)
120 (1) [ - ] .. [ - ] (2) [-]Gerechtigkeit, denn [ -- ] (3) [ ] .. [ - ] (4)[ ] .. [ - ](5) [ -] .. [ - ]
lQH Frg. 45: Siehe oben Kol. XXIV lQH Frg. 46 F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260b; SHR 4269; SHR 4294); F 101 (SHR 4329); F 128 (lAA 190407) (1) [ w]eißt Du (2) [ ]Mann durch Sinnen (3) [ ]Richten in der Höhe (4) [ - ] an Bewohnern
lQH Frg. 47: Siehe lQH XXII lQH Frg. 48 F 100 (SHR 4260b; SHR 4274; SHR 4280); F 132 (lAA 190440) (1) [ ].. wie ich [ -- ] (2) [-]Deine [He]rrlichkeit.[ ] .. durch ] (3) [ -- ]Dein [ ]am Nichtigen ... [ -- ] (4) [-Macht[erweise -- ] (5) [ -] ... [ -- ]
lQH Frg. 49
F 98 (SHR 3424); F 100 (SHR 4260b; SHR 4269; SHR 4271; SHR 4278); F 132 (lAA 190440) (1) [-- ]und zu Erbarm[en -- ] (2) [-- ]. nun. [ -- ] (3) [ -] ..... [ -- ] (4) [ -- ] .. [ -- ]
lQH Frg. 50 F 100 (SHR 4260b; SHR 4276; SHR 4281); F 132 (lAA 190440) (1)[ ] .. [ -- ] (2) [-- ] Gebilde.[ -- ] (3) [ -- ] .. und .. [ -] (4) [-]. zu .. [ -- ] (5) [-]und Mysterien von Frevel[ .. -- ] (6)[ -- ] ... [ ].[ -- ]
lQH Frg. 51 F 100 (SHR 4260b; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190440)
121 (1) [ (2) [ (3) [ (4) [ (5) [ (6)[
-] ... [ -- ] -]nicht [ -- ] - ] ... [ ] ... [ -" ] -- ]statt ihrer [ .. ] .. [ -- ] -] denn kein. [ -- ] -] ... [ -- ]
1QH Frg. 52 F 100 (SHR 4260b; SHR 4283; SHR 4276; SHR 4277); F 132 (lAA 190440) (1)[ -- ]. .. hast Du stark gemacht und ... [ -- ] (2) [ -- ] in .,. ohne Or[t (/Quelle) -- ] (3) [-] und ich, ein Gebilde [ -- ]
1QH Frg. 53 F 100 (SHR 4260b; SHR 4283; SHR 4260b) (1) [-] ... [ -- ] (2) [-der/s Heilig[... -- ]
] ... im Himm[el -- ] (3) [ --
] ...
1QH Frg. 54 F 100 (SHR 4260b; SHR 4282; SHR 4287); F 102 (SHR 4340); F 132 (lAA 190440) (1) [ -- ]in Freude und [ -- ] (2) [ -- ]und Segen durch/in [ -- ]
1QH Frg. 55 F 100 (SHR 4260b; SHR 4274); P101 (SHR 4309); F 132 (lAA 190440) 1QH Frg. 55,1 *-5* hier fett in: 4Q427, Frg. 7, i, (4) 17-18 (21). (4) [ -- er]kannte (5) [ -- ]unter (6) [ -- ]unter Göttlichen (l) [ -- ] mit der Zunge, er weckt mich (8) [ -- He]ilige und nicht kommt (9) [ - ]. ich mit Göttlichen [meinen] Posten (10) [ -- ]. für ihn, und ..... oder ....... nicht (11) [ -- ] denkt daran.
122 Spielt, ihr Freunde, singt dem König, (12) [................ ]. .. Gott, laßt Jubel erschallen in Heilszeit, lobsingt an der Stätte (13) [...... er]hebt gemeinsam im ewigen Heer, bekennt Größe unserem Gott358 und Ehre unserem König (14) [.... ]. Seinen Namen mit starker Lippe und ewiger Zunge, hebt empor allein eure Stimme (15) [a]lle Zeiten, laßt hören, verkündet, drückt aus in ewigen Freuden und kein (16) [.. ] .. ..... . .. Versammlung benedeit den, der Stolz zu Fall bringt und kundtut die Stärke Seiner Hand (17) Geheimnisse [zu] besiegeln und Verborgenes zu offenbaren, zu erheben Strauchelnde und ihre Fallenden (18) [... ]. Wandel nach Linien der Erkenntnis und zu erniedrigen die in Höhe versammelten Stolzen (auf) ewig (19) [.... ]. Geheimnisse .[.]und aufzuri[chten ... ] ... Herrlichkeit, der da richtet ... Vernichtung (20) [ -- ] in huldvoller Gerechtigkeit und mit einer Fülle von Erbarmen ist sie nicht (21) [ -- ] Erbarmen für Brecher des Guten Seiner Größe 359 und eine Quelle (4Q427: unterer Rand)
1QH Frg. 56 F 100 (SHR 4260b; SHR 4276; SHR 4260b; SHR 4281); F 128 (lAA 190407) Kol i Kol. ü [ - ] (1) und [ -- ] [ -.:.. ]alle (2) kommt er [ -- ] [ -- ] (3) und Herrlichkeit [ -- ] [ -- ,] (4) durchfan ihnIihm und .[ -- ] [ -- ] (5) [ ] .. [ -- ]
1QH Frg. 57 F 100 (SHR 4260b; SHR 4277; SHR 4283) (1)[ -- ]. .... [ -- ] (2) [ -] .. Zeit[ -- ] (3) [-- ] in seinem ].. wie .. [ -- ] Gericht [ -- ] (4) [
1QH Frg. 58 F 100 (SHR 4260b; SHR 4277; SHR 4283); F 132 (lAA 190440)
358 'lnw 359 Offenbar im Sinne des geläufigen "S,einen Bund Brechende".
123 (1) [-] .. [ - ] (2) [ ]zu .. [ -- ] (3) [-). ... [ - ] (4) [ ). und Lohen von[ -- ] (5) [-- ]. Zeit Deines Gerichts[ -- ] (6) [-- ] zu tränken mit .. [ - ]
lQH Frg. 59 F 100 (SHR 4260b; SHR 4277; SHR 4276; SHR 4283); F 132 (lAA 190440) (1) [-- ] ..... [ -- ] (2) [-- ](4)[ -- ] ... zu .. [ - ]
). .. denldas [ -- ] (3) [--
] Zeit ... [
lQH Frg. 60 (Nur drei Zeilenanfänge) F 100 (SHR 4260b; SHR 4284); F 132 (lAA 190440)
lQH Frg. 61 (Zwei Wortreste) F 100 (SHR 4260b); F 132 (lAA 190438)
lQH Frg. 62 (Drei Zeilenanfänge) F 100 (SHR 4260b; SHR 4280); F 132 (lAA 190438)
lQH Frg. 63 F 100 (SHR 4260b; SHR 4283); F 132 (lAA 190438) (1) [ -- ] ... [ -- ] (2) [ - ] .. der einzige (?) .. [ -- ] (3) [-]
] .. [ -
lQH Frg. 64 (Unleserlich) F 100 (SHR 4260b; SHR 4276)
lQH Frg. 65 F 100 (SHR 4260b); F 132 (lAA 190438) (1) [ ] .... [ - ] (2) denn ... [ - ] (3) und zu reinigen .. [ -- ] (4) durch Dein Wohlgefallen [ -- ]
124 1QH Frg. 66 (Schmaler Rest von 5 Zeilen) F 100 (SHR 4260b; SHR 4269; SHR 4284); F 132 (lAA 190438)
lQHb = lQ35 (s. dort und fett in 1QH XV=VII*,27-34; 1QH XVI=VIII*12-13)
lQlll
= GrojJe lsaiah-Rolle
125-100 v. ehr. Is 1-66 auf einer Rolle von 17 Teilstücken mit 54 Kolumnen, 7,34 m lang . . lQIsb 1QIN (NI) 1QIub a-b lQJud 1QLit. of 3 Tongues of Fire
IQ08 = 1Q32 = 1Q17-1Q18 = IQ06 = 1Q29 =
125
lQM MILCHAMAH I KRIEGSROLLE I WAR SCROLL (Siehe lQ33) Herodianisch F 97 - F 18 (siehe zu den einzelnen Kolumnen) Unter den Qumrantexten gab es mehrere Fassungen einer Schrift über die Kriege der Endzeit (s. lQ33; 4Q491-496), was ein intensives Inter- . esse an dem Thema und eine komplizierte Verarbeitungsgeschichte der Stoffe und ihrer frühen literarischen Niederschläge bezeugt. Am besten erhalten ist die besonders schön geschriebene, aber am unteren Rand leider durchwegs beschädigte Rolle 1QM. Literarkritisch gesehen bildet auch diese Fassung kein Werk aus einem Guß, was durch Fragmente anderer Fassungen aus der Höhle 4Q bestätigt wird. Ein 1. Teil (Kol. 1IX) beschreibt die V oraussetzungen und Vorbereitungen, ein zweiter Teil (Kol. X-XIX) enthält eine Agende für die priesterlichen Kriegsansprachen und für Gebete und Hymnen, wobei X-XN und XV-XIX auch Doppelüberlieferungen bzw. unterschiedliche Fassungen einzelner Stücke enthalten. Das heißt, daß 1QM eigentlich zwei Rezensionen (Kol. I gehört dabei zu Kol. XV ff.; Kol. 11 zu Kol. Xff.) mit verschiedenen Kriegsplänen enthält. Der Text behandelt den Krieg der Söhne des Lichts gegen die Söhne der Finsternis bzw. die Kriege des endzeitlichen Israel gegen die Völkerwelt und die Abtrünnigen. Ein Teil der Gebete und Lieder sowie manche militärischen Einzelheiten könnten noch aus der Zeit der Makkabäerkämpfe stammen~ Dieses Material wurde in Qumran aber mit einem Organisationsentwurf zusammengearbeitet, der in seiner Struktur weitgehend dem Bild des endzeitlichen Israel entspricht, das auch in lQSa (IQ28a) vorliegt. Eine wichtige Grundlage bildet dabei die "Gemeinde Israels" der. priesterschriftlichen Tradition unter der Ägide einer doppelten Führungsspitze, einer priesterlichen unq einer politisch-militärischen. Die. Feldzüge und Schlachten des endzeitlichen Krieges werden jedoch trötzrealistischer Detailangaben über Bewaffnung und Organisation· (nach hellenistischen und auch schon römischen Vorbildern), die offenbar einem militärischen Handbuch entnommen wurden, als überirdisch geleitete und durch die Gebete und Signale der Priester gesteuerte Vorgänge beschrieben, so daß sich der Eindruck eines rituellen Ablaufs ergibt, als wäre der Text eine liturgische Agende, vergleichbar der Art, wie die Sabbatopjer-Lieder (OQShirShab) die Priester/Engel-Liturgie inszenieren.
126 Die gesamte Kriegszeit beträgt im einen, näher beschriebenen Plan 35 Jahre, davon entfallen 6 Jahre auf gemeinsame Kriege und 29 Jahre auf Einzelfeldzüge, wobei vorausgesetzt wird, daß an Sabbatjahren Waffenruhe herrscht.
Text: Sukenik E. L., The Dead Sea Scrolls of the Hebrew University, Jerusalem 1955 (und spätere Korrekturen). Literaturauswahl: Carmignac J., La Regle de la Guerre des Fils de Lumiere contre les Fils de Tenebres, Paris 1958; Ploeg J. van der, Le rouleau de la guerre, Leiden 1959; Jongeling B., Le Rouleau de la guerre des manuscrits de Qumran, Assen 1962; Yadin Y., The Scroll ofthe War of the Sons of Light against the Sons of Darkness, London 1962; Davies Ph. R., 1QM, The War Scroll from Qumran. Its Stnicture and History, Rom 1977.
ÜBERSETZUNG
1QM Kol. I F 97 (SHR 3365; SHR 3387) Fett = 4Q496 Frg. 3 1,4-9: 1,11-17: Fett =4Q496 Frg. 2+1 (1,) [Für den Mask11: Die Ordnung] des Krieges. Operationsbeginn von Lichtsöhnen, um gegen ein Los von Finsternissöhnen anzugehen, gegen das Heer Belials, die Heerschar Edoms und Moabs, der Ammoniter (2) und der Ama[Iekiter und das Volk]Philistäas und die Heerscharen der Kittijim von Assur, und mit diesen zur Hilfe sind Frevler am Bund. Die Söhne Levis und die Söhne Judas, die Exilierten der Wüste, kämpfen gegen sie (3) .[ ..... ] nach all ihren Heerscharen, wenn exilierte Lichtsöhne aus der "Wüste der Völker,,360 zurückkehren, um in der Wüste Jerusalems zu lagern. Und nach dem Krieg ziehen sie von dort (4) ge [gen das Heer des Herrschers (?)] der Kittijim in Ägypten. Und zu seiner Zeit zieht der in großer Wut aus, um gegen die Könige des Nordens zu kämpfen, und sein Zorn ist darauf aus, zu vernichten und abzuschlagen das "Horn" (5) [Israels. 360 Vgl. Lev 26,4045.
127 Da]s ist eine Rettungszeit für Gottes Volk und eine Herrschaftsperiode für alle Männer seines Loses, aber ewige Vernichtung für das ganze Los Belials, und es entsteht Schrecken, (6) ein g[roßer,] unter Japhets [S]öhnen. Assur fallt und kein Helfer ist für ihn da und es weicht die Herrschaft der Kittijim, um Frevel niederzuzwin[gen] ohne Rest, daß nichts Entronnene$ bleibt (7) [für {alle}361] Finsternis[söhn]e. Weer)] (8) [Aber Söhne von Re]cht leuchten nach allen Weitenden hin immer heller bis zum Ende aller Zeiten von Finsternis, und zu Gottes Frist leuchtet Seiner Größe Hoheit auf für alle Fristen (9) [von Ewigkeiten] zu Frieden und Segen, Ehre und Freude, und einem langen Leben für alle Lichtsöhne. Und am Tag; da die Kittijim fallen, herrscht heftiges Schlachtgemetzel vor dem Gott (10) Israel, denn dies ist der Tag, der von Ihm von jeher festgesetzt worden ist für einen Vernichtungskrieg gegen Finsternissöhne. An ihm geraten aneinander zu einem großen Gemetzel eine Gemeinde von Göttlichen und eine Versammlung (11) von Männern: Lichtsöhne und Finsternis-Los kämpfen miteinander für Gottes Macht zum Schall großen Gewoges und zum Kriegslärm von Göttlichen und Menschen zum Schreckenstag. Das ist eine Zeit (12) von Bedrängnis übe[ral]lem Volk der Erlösung Gottes und unter all ihren Nöten war keine wie diese, sie drängt auf ihre Vollendung hin zu ewiger Erlösung. Am Tag ihres Kampfes mit den Kittijim (13) zieChen sie aus zum
Ge]metzel im Krieg. Drei Lose werden Lichtsöhne stark (genug) sein, um Frevel zu schlagen, und drei (Lose) rafft sich Belials Heer auf zu einer Schlappe für das Los (14) [des Lichts, und die Fähn]lein der Zwischentruppen sollen Herz(en) erweichen. Aber Gottes Macht fest[igt] das H[erz der Lichtsöhne und] im siebten Los unterwirft die große Hand Gottes (15) [Belial und all]e Engel seiner Herrschaft. Aber für alle Männer von [ -- ][(leer)] (16) [ --] Heiligen erscheint er zur Hilfe [.................... ]Wahrheitzur Vernichtung von 361 {} In 4Q496 über der Zeile nachgetragen.
128 Finsternissöhnen .. [ - ] (17) [ Hand an alle [ -- ] (18- ?) [ -
] großes [Get]öse [ -- ]. legen Häupter]
1QM Kol. 11 F 97 (SHR 3366; SHR 3388) 1QM 11,1-14 11,5-6: 11,9-12: 11,13-14:
Fett = 4Q496 Frg. 7 Fett = 4Q496 Frg. 6+5 Fett = 4Q496 Frg. 13
(1) der Familien der Gemeinde sind zweiundfünfzig. Und die Häupter der Priester ordne man ein nach dem Priesterhaupt und seinem Stellvertreter, zwölf Häupter, damit sie Dienst tun (2) mit dem Tamidopfer vor Gott, und als Häupter der Dienstabteilungen sollen sechsundzwanzig in ihren Dienstabteilungen dienen. Nach ihnen die Häupter der Leviten, um regelmäßig zu dienen, zwölf, einer (3) pro Stamm, und die Häupter ihrer Dienstabteilungen sollen ein jeder an seinem Posten dienen. Die Häupter der Stämme und Familien der Gemeinde (kommen) nach ihnen, um regelmäßig an den Toren des Heiligtums zu stehen, (4) und die Häupter ihrer Dienstabteilungen mit ihren Gemusterten stellen sich ein zu ihren Festterminen, zu ihren Neumonden, zu den Sabbaten und zu all den Tagen des Jahres, ab fünfzig Jahren und darüber. (5) Diese sollen sich einstellen zu den Brandopfern und zu den Schlachtopfern, um einen RäucherBeschwichtigungsduft für das Wohlgefallen Gottes zu bereiten, um für Seine ganze Gemeinde zu entsühnen, und damit es vor Ihm regelmäßi~ fett zubereitet werde (6) auf dem Herrlichkeits-Tisch. Alle {diese}36 soll man (rangmäßig) einordnen zum Termin des (7.) Jahres der Freilassung. In den dreiundreißig übrigen Kriegsjahren sollen die Männer des Namens, (7) die zur Versammlung Berufenen, und alle Familienhäupter der Gemeinde sich Kriegsleute auswählen für alle Länder der Völker. Aus allen Stämmen Israels heben sie (8) sich wehrfähige Männer aus, damit sie zum Kriegsdienst ausziehen, den Kriegsaufgeboten entsprechend, Jahr um Jahr. Aber in den Freilassungsjahren sollen sie nicht für den Kriegsdienst ausheben, denn ein Sabbat (9) der Ruhe ist es für Israel. In den fünfunddreißig Jahren des Dienstes wird der Krieg geführt: Sechs Jahre führen sie ihn die ganze Gemeinde gemeinsam
362 {}Über der Zeile nacbgetrljgen.
129 (10) und den Krieg der Abteilungen (führen sie) in den neu[n]undzwanzig übrigen (Jahren). Im ersten Jahr kämpfen sie gegen Aram Naharajim und im zweiten Jahr gegen die Söhne Luds, im dritten (11) kämpfen sie gegen den Rest der Aramäer, gegen Uz und Chul, Togar und Masa, das jenseits des Euphrat liegt. Im vierten und fünften (Jahr) kämpfen sie gegen die Söhne des Arpachschad. (12) Im sechsten und siebenten (Jahr) kämpfen sie gegen aUe Söhne Assurs, Persiens, und (gegen) die Östlichen bis zur großen Wüste hin. Im achten Jahr kämpfen sie gegen die Söhne Ismaels und Keturahs. In den zehn Jahren, die nach ihnen (kommen), verteilt sich der Krieg gegen alle Söhne Harns (13) nach [ihren Sippen in] ihren [Wohn]sitzen. Und in den zehn übrigen Jahren verteilt sich der Krieg gegen alle [Söhne Jafets] in deren Wohnsitzen. [Oeer)] (14) [leer]
1QM 11,15 -1II,1l Trompetenordnung (15) [Ordnung der Trompeten ...... Trompe]ten des Kriegslärms für all ihren Dienst [....... ] für ihre Gemusterten (16) [nach Zehntausenschaften, Tausendschaften, Hundertschaften, Fünfzigerschaften] und Zehnersehaften [ -- ] (17) [................ . Trompeten der]
1QM KoI. III F 97 (SHR 3367 SHR 3389) Fett = 4Q496 Frg. 8 1II,1-2: Fett = 4Q496 Frg. 12 1II,6-7: 1II.9-ll: Fett = 4Q496 Frg. 11 (1) {Formationen des Kampfes und die Trompeten}363 ihres Appells, wenn die Kampftore 364 geöffnet werden für das Ausrücken der Zwischentruppen: Die Gefallenen-Lärmtrompeteri; die Trompeten (2) des Hinterhalts. Die Trompeten der Verfolgung, wenn der Feind geschlagen wird. Die Troinpeten der Sainmlung, beim Rückzug vom Kampf. Auf die Appelltrompetender Gemeinde soll man schreiben: "BerUfene Gottes". (3) Auf die Appelltrompeten für die Befehlshaber soll man 363 {} Wegen verschmierter Schrift über der Zeile nochmals nachgetragen. 364 Abstände zwischen den Fonnationen zum Ausrücken der leichien "Zwischenuuppen", vgl. VI,1-6.
130 schreiben: "Fürsten Gottes". Auf die Appelltrompeten der Verbij.nde (?) soll man schreiben: "Schlachtordnung Gottes". Auf die Trompeten der Männer (4) von Namen, 65 } Familienhäupter der Gemeinde, wenn sie sich zum Versammlungsraum einfmden, soll man schreiben: "Bezeugungen Gottes für den Rat der Heiligkeit." Auf die Lagertrompeten (5) soll man schreiben: "Friede Gottes in den Lagern Seiner Heiligen". Auf ihre Autbruchstrompeten soll man schreiben: "Machttaten Gottes, den Feind zu zerstreuen und in die Flucht zu schlagen alle Hasser (6) der Gerechtigkeit und Abkehr der an den Hassern Gottes erwiesenen Gnaden". Auf die Trompeten der Formationen des Kampfes soll man schreiben: "Formationen der Fähnlein Gottes für Seines Zornes Rache ab allen Finsternissöhnen" . (7) Und auf die Trompeten des Appells der Zwischentruppen, wenn sich die Kampftore öffnen zum Ausrücken gegen die Schlachtreihe des Feindes, soll man schreiben: "Gedenken der Rache zur Zeit (8) Gottes". Auf die Gefallenentrompeten soll man schreiben: "Hand der Macht Gottes im Kampf, zu fällen alle Gefallenen der Treulosigkeit". Auf die Hinterhaltstrompeten soll man schreiben: (9) "Geheinmisse Gottes zum Verderben der Bosheit". Auf die Verfolgungstrompeten soll man schreiben: "Geschlagen hat Gott alle Finsternissöhne, Sein Zorn läßt nicht ab bis zu ihrer Vernichtung". (10) Wenn sie umkehren vom Kampf, um (wieder) in die Schlachtreihe einzutreten, soll man auf die Trompeten der Rückkehr schreiben: "Gott hat gesammelt". Auf die Trompeten des Rückmarsches (11) aus dem Krieg mit dem Feind, um zur Gemeinde in Jerusalem zu kommen, soll man schreiben: "Jauchzen Gottes bei heiler Rückkehr". [(leer)] (12) [(Leer)]
e
1QM III,12 - N,? Feldzeichenordnung III,12-15: Fett = 4Q496, Frg. 10 (13) Ordnung der Feldzeichen der ganzen Gemeinde nach ihrer Aufeinanderfolge: Auf das große Feldzeichen, welches an der Spitze des ganzen Volkes ist, soll man schreiben: "Volk Gottes" und den Namen Israels < 366 > (14) und Aarons und die Namen der zwölf St[ämme Israe]ls nach ihrer genealogischen Folge. Auf die Feldzeichen der Häupter der Lager zu den (je) drei Stämmen (15) soll man schreiben: [" ... Gottes" und die Namen der Fürsten der drei Stämme. A]uf das Feldzeichen des Stammes soll man schreiben: "Panier Gottes" 365 {soU man schreiben}: punktiert (gestrichen). 366 < > In 4Q496 über der Zeile +: 'und den [Namen des) Fürsten'.
,
131 und den Namen des Fürsten des Sta[mmes und die Namen der Fürsten (16) seiner] Sipp[en. Auf das Feldzeichen der Sippe soll man schreiben: " ..... Gottes" und de]n Namen des Fürsten der Zehntausendschaft und die Namen der Befehlsha[ber seiner Tausendschaften. Auf das Feldzeichen (17) der Tausendschaft soll man schreiben: "..... Gottes" und den Namen des Befehlshabers der Tausendschaft und die Namen der Befehlshaber] seiner Hundertschaften. Und auf das Feldzeichen [der Hundertschaft soll man schreiben: " ..... Gottes" und den Namen]
1QMKoiN F 97 (SHR 3368; SHR 3390) N,1-2:Fett = 4Q496 Frg. 16 N,6~7:Fett = 4Q496 Frg. 35 (1) Auf das Zeichen Merari soll man schreiben: "Opfergabe Gottes" und den Namen des Fürsten Meraris und die Namen der Befehlshaber seiner Tausendschaften. Auf das Zeichen der Tau[send]schaft soll man schreiben: "Zorn Gottes in Grimm wider (2) Belial und wider alle Männer seines Loses bis ohne Rest (für sie)" und 'den Namen des Befehlshabers der Tausendschaft und die Namen der Befehlshaber seiner Hundertschaften.' Auf das Zeichen der Hundertschaft soll man schreiben: "Von (3) Gott her die Kriegshand gegen alles sündige Fleisch" und den Namen des Befehlshabers der Hundertschaft und die Namen der Befehlshaber seiner Zehnerschaften. Auf das Feldzeichen der Fünfzigerschaft soll man schreiben: "Es weicht (4) der Stand der Frevler durch Gottes Macht" und den Namen des Befehlshabers der Fünfzigergruppe und die Namen der Befehlshaber seiner Zehnergruppen. Auf das Feldzeichen der Zehnergruppe soll man schreiben: "Jubel (5) Gottes auf der zehnsaitig[en] Harfe" und den Namen des Befehlshabers der Zehnergruppe und die Namen der neun Männer seines Aufgebots. [leer] (6) Wenn sie zum Kampf ausziehen, schreiben sie auf ihre Feldzeichen: "Wahrheit Gottes", "Gerechtigkeit Gottes". "Ehre Gottes", "Gericht Gottes", und dahinter die ganze ausführliche Rangordnung ihrer Namen. (7) Wenn sie anrücken zum Kampf, schreiben sie auf ihre Feldzeichen: "Rechte (Hand) Gottes", "Zeit(punkt) Gottes", "Bestürzung Gottes", "Erschlagene Gottes", und dahinter das ganze Verzeichnis, ihrer Namen. (8) Wenn sie vom Kampf zurückkehren, sollen sie auf ihre Feldzeichen schreiben: "Erhebung Gottes", "Größe Gottes", "Lobpreis Gottes", "Ehre Gottes", mit dem ganzen Verzeichnis ihrer Namen. [(leer)]
132 (9) Ordnung der Feldzeichen bei ihrem Auszug zum Krieg: Man soll auf das erste Feldzeichen "Gemeinde Gottes" schreiben, auf das zweite Feldzeichen "Lager Gottes"; auf das dritte: (10) "Stämme Gottes"; auf das vierte: "Sippen Gottes"; auf das fünfte: "Fähnlein Gottes"; auf das sechste: "Versammlung Gottes"; auf das siebte: "Berufene (11) Gottes"; auf das achte: "Einheiten Gottes"; Und sie sollen das Verzeichnis ihrer Namen mit ihrer ganzen Rangordnung aufschreiben. Wenn sie zum Kampf anrücken, dann sollen sie auf ihre Zeichen schreiben: (12) "Krieg Gottes", "Rache Gottes", "Streit Gottes" , "Heimzahlung Gottes"; "Kraft Gottes", "Vergeltungen Gottes", "Macht Gottes", "Stärke Gottes", "Vernichtung Gott(es) jedem nichtigen Volk". Und das ganze Verzeichnis (13) ihrer Namen sollen sie darauf schreiben. Wenn sie vom Krieg zurückkehren, sollen sie auf ihre Feldzeichen schreiben: "Heilstaten Gottes", "Sieg Gottes", "Hilfe Gottes", "Stütze Gottes", (14) ["Fre]ude Gottes", "Danklieder Gottes" "Lobpreis Gottes!!, "Friede Gottes". [(leer)] . (15) [Die Maße der Feld]zeichen: Das Zeichen der ganzen Gemeinde hat eine Länge von vierzehn Ellen. Das Zeichen der dr[ei Stämme hat eine Länge von dreize]hn Ellen. (16) [Das Zeichen des Stammes] ist zwölf Ellen, das Zeichen der Zehntausenderschaft istel[f Ellen. Das Zeichen der Tausendschaft ist zehn Ellen. Das Zeichen der Hundertschaft] ist neun Ellen. (17) [Das Zeichen der Fünfzigerschaft ist ach]t Ellen. Das Zeichen der Zehnerschaftist sie[ben Ellen -- ][(leer)]
1QMKol. V F 97 (SHR 3370; SHR 3390a; SHR 3391) 1QM V,1-2 (1) Auf den Sch[i]ld des Fürsten der ganzen Gemeinde soll man seinen Namen schreiben [und] den Namen Israel undLevi und Aaron und die Namen der zwölf Stämme Israels nach ihrer genea[logisc]hen Folge (2) und die Namen der zwölf Befehlshaber ihrer Stämme. [(leer)] 1QM V,3-14 (3) Ordnung für das Formieren der Kampffähnlein, wenn ihre Truppe vollzählig ist, um (so) eine Schlachtreihe zu bilden: Bei tausend Mann ist die Schlachtreihe geschlossen und sieben Linieneinheiten (4) hat eine Schlachtformation, aufgestellt nach Postenplan, einer nach dem andern.
133 Alle halten bronzene Schilde, poliert nach Art (5) eines Spiegels. Der Schild ist mit gedrehten Randverzierungen und mit Flechtornamentik eingefaßt, ein Kunstwerk von Gold, Silber und Bronze miteinander verarbeitet, (6) und von Edelsteinen ein buntes Ornament kunstvoller Handwerksarbeit. Die Länge des Schildes beträgt zweieinhalb Ellen und seine Breite eineinhalb Ellen. In ihrer Hand sind Lanze und Schwert. Die Länge der Lanze beträgt sieben Ellen, daran die Tülle und das Blatt eine halbe Elle. An der Tülle befInden sich drei Reifen, gearbeitet nach Art (8) gedrehter Randverzierung, in Gold, Silber und Bronze miteinander verarbeitet als kunstvolle Verzierung. Flechtornamente sind aufbeiden Seiten eines reifens, (9) rundherum sind Edelsteine als Buntornament, kunstvolle Handwerksarbeit, und (auch) ein Ährenmuster. Die Tülle ist zwischen den Reifen kanneliert wie eine (10) kunstvolle Säule. Das Blatt ist. weißglänzendes Eisen, kunstvolle Handwerksarbeit. Ein Ährenmuster von reinem Gold verläuft in der Mitte des Blattes zur (11) Spitze hin. Die Schwerter sind aus erlesenem Eisen, geläutert im Schmelzofen und blank wie ein Spiegel, kun[st]volle Handwerksarbeit. Das Ährenmuster (12) von reinem Gold ist an ihm zu seinen beidenSeiten angebracht und zwei Rinnen führen gerade zur Spitze hin, zwei auf der einen, zwei auf der anderen Seite. Die Länge des Schwertes beträgt eine Elle (13) und eine halbe, und seine Breite vier Finger. Die Scheide ist vier Daumen stark. Vier Handbreiten sind bis zur Scheide hinunter und die Scheide ist in einem Gehänge (?), nach (14) beiden Seiten fünf Handbreiten lang. Der Griff des Schwertes ist erlesenes Horn, ein· Kunstwerk von Buntornamentik in Gold, Silber. und Edelgestein. (1.5) [(Leer)] lQMV,15 - VI,6 (16) Beim Auftreten [der Priester, der Leviten und aller Männer der Ordnung (?)] führen sie sieben Schlachtreihen, eine Schlachtreihe hinter der anderen, auf. (17) Ein Zwischenraum [soll zwischen einer Schlachtreihe und der anderen sein, und zwar d]reißig Ellen, wo die Männer [ - ] (18) [ - ] stehen sollen.
lQM Kol. VI F 97 (SHR 3371; SHR 3392) (1) sieben Mal und kehren auf ihren Posten zurück. Nach ilmen rücken drei Fähnlein Zwischentruppen aus und stellen sich zwischen den
134 Fronten auf. Das erste Fähnlein wirft [au]f die (2) Schlachtreihe des Feindes sieben Kampfwurflanzen. Auf das Blatt der (ersten) Wurflanze soll man schreiben: "Speeresblitz entsprechend Gottes Macht". Auf die zweite Wurfwaffe soll man schreiben: (3) "Blutpfeile, Durchbohrte zu fällen durch Gottes Zorn". Auf die dritte Wurflanze soll man schreiben: "Flammendes Schwert, das Unheilsgefallene frlBt in Gottes Gericht". (4) Alle diese sollen sieben Mal schleudern und auf ihren Posten zurückkehren. Nach ihnen rücken zwei Fähnlein Zwischentruppen aus und stellen sich zwischen den beiden Fronten auf. Das erste Fähnlein (5) hält Speer und Schild und das zweite Fähnlein hält Schild und Schwert, um die Erschlagenen zu fällen durch Gottes Gericht und niederzuzwingen die Front des (6) Feindes durch Gottes Gewalt, um allem nichtigen Volk den Lohn seiner Bosheit heimzuzahlen. Des Gottes Israels wird das Königtum sein und durch die Heiligen Seines V olkes wird Er Macht ausüben! «7) [Leer] 1QM VI,8 - VI,? (8) Sieben Formationen Berittener sollen rechts von der Schlachtlinie und links von ihr Aufstellung nehmen. An beiden Seiten sollen ihre Formationen stehen, siebenhundert Berittene (9) auf dem einen Flügel und siebenhundert auf dem anderen Flügel. Zweihundert Berittene rücken mit der Tausender-Schlachtreihe der Zwischentruppen aus. Und so (10) sollen sie an allen Seilten] des "Lagers" (Heeres) Aufstellung nehmen. Insgesamt sind sie viertausendsechshundert. . Tausendvierhundert Rosse gehören zu den Schlachtordnungs-Männern der Schlachtreihen, (11) fünfzig pro Schlachtreihe, so daß die Berittenen mit den Rossen der Schlachtordnungs-Männer (zusammen) sechstausend ausmachen, fünfhundert pro Stamm. Alle Schlachtrosse, die ausrücken (12) zum Kampf zusammen mit den Zwischentruppen, sollen Hengste sein, leichtfüßig, weichmäulig,367 langatmig, die Vorschrift ihres Alters erfüllend, (13) abgerichtet, auf [R]ufe zu hören; und alle seien ähnlichen Aussehens. Die auf ihnen reiten, sind kriegstüchtige Mäqner, gelernte Reiter, und die Vorschrift (14) ihres Alters ist dreißig bis fünfundvierzig Jahre. Die Ürdnungsreiter sind vierzig bis fünfzig Jahre (alt) und sie (15) und [ihre Rosse] sind be[k1eidet mit Schuppen]panzern und mit Panzern für Köpfe und Schenkel. Sie halten in ihrer Hand Rundschilde und eine Lanze von der Länge von acht [Ellen -- ] (16) [.................... ] und Bogen und Kampfwurflanzen. Sie alle stehen bereit in [ihren] For[mationen -- ] 367 D.h.: leicht lenkbar.
135 (17) [....................... ]. zu vergießen das Blut Durchbohrter ihrer Schuld. Diese sind die [ - ] .
1QM KoI. VII F 97 (SHR 3372; SHR 3393) 1QM VII, 1-7 (1) Die Männer der Schlachtordnung sollen vierzig bis fünfzig Jahre alt sein. Die Lagerordner sollen fünfzig bis sechzig Jahre alt sein. Auch die Amtmänner (2) sollen vierzig bis fünfzig Jahre alt sein. Alle jene, welche die Leichen ausziehen, die Beutesammler, die Geländereiniger, die Waffenwarte (3) und die Proviantbesorger, sie alle sollen fünfundzwanzig bis dreißig Jahre alt sein. Kein Knabe, Jüngling und Weib soll in das Lager kommen, wenn sie ausrücken (4) aus Jerusalem, um zum Krieg auszuziehen, bis zu ihrer Rückkehr. Kein Hinkender oder Blinder oder Gelähmter, oder jemand, der ein dauerhaftes Gebrechen an seinem Leib (Fleisch) hat, oder jemand, der geschlagen ist mit einer Unreinheit (5) seines Leibes, alle diese dürfen nicht mit ihnen in den Krieg ziehen. Alle sollen kampfwillige Männer sein, makellos an Geist und Leib, und bereit zum Tag der Rache. Kein (6) Mann, der nicht rein ist von seiner "Quelle" her am Tag des Kampfes, darf mit ihnen gehen, denn die heiligen Engel sind zusammen mit ihren Heerscharen. Ein Abstand soll sein (7) zwischen all ihren Lagern zum Abort hin von etwa zweitausend Ellen. Und keinerlei schändlich-böse Sache soll rings um all ihre Lager gesehen werden. [(leer)] (8) [Leer] 1QM VII,9 - IX,9 (9) Wenn die Schlachtreihen gegenüber dem Feind Front gegen Front angeordnet sind,dann ziehen aus dem mittleren Tor zwischen die Fronten hinein sieben (10) Priester von den Söhnen Aarons hinaus, in weiße Byssusgewänder gekleidet: linnener Leibrock, linnene Beinhüllen, gegürtet mit linnener Schärpe, Byssus, gewirkt mit violettem Purpurwollfaden, (11) rotem Purpurwollfaden und karmesinrotem Faden und Buntwirkerei, als kunstvolle Arbeit,und auf ihren Häuptern Mitren. Kriegsgewänder sind das, und man soll sie nicht ins Heiligtum (12) bringen. Der eine Priester soll an allen Männern der Front vorübergehen, um ihre Hände im Kampfe zu stärken. In der Hand der sechs (anderen)
136 sollen (13) die Appelltrompeten, die Gedächtnistrompeten, die Kriegslärmtrompeten, die Verfolgungstrompeten und die Sammlungstrompeten seiri. Wenn die Priester hinausziehen (14) zwischen die Fronten, sollen mit ihnen sieben Leviten hinausziehen und in ihrer Hand seien sieben Widderhörner. Drei Amtmänner von den Leviten seien vor den (15) Priestern und den Leviten. Die Priester stoßen in die beiden Trompeten des Appel[ls und des Gedenkens (?) und man öffnet die Tore des K]ampfes auf fünfzig Schildbreiten. (16) Fünfzig Mann Zwischentruppen rücken aus dem einen Tor aus [und fünfzig aus dem zweiten Tor, und mit ihnen ziehen] levitische Amtmänner hinaus. Und bei (17) jeder einzelnen Schlachtreihe sollen sie entsprechend [dieser] ganzen Ordnung ausziehen. [Die Priester stoßen in die Appelltrompeten und es ziehen zwei Fähnlein Z]wischentruppen aus den Toren hinaus (19) [und sie nehmen Aufstellung] zwischen den beiden F[ron]ten. In [ihrer Hand sind Schleuder und Schild -- ]
1QM KoI. VIII F 97 (SHR 3372a; SHR 3394) (1) Die Trompeten sollen zur Leitung der Schleuderer blasen, bis sie damit fertig sind, sieben Mal zu werfen. (2) Danach stoßen die Priester für sie in die Rückkehrtrompeten und sie kommen an die Seite der ersten Schlachtformation, (3) um an ihrem Standort Aufstellung zu nehmen. Die Priester stoßen in die Appelltrompeten und es ziehen (4) vier Fähnlein Zwischentruppen aus den Toren hinaus und beziehen Stellung zwischen den Fronten. Zu ihrer Seite sind Berittene, (5) zur Rechten und zur Linken. Die Priester blasen Lärm - einen langgezogenen Ton zur Formierung der Schlachtordnung, (6) und die Marschkolonnen verteilen sich zu ihren Schlachtformationen, ein jeder auf seinen Posten. Wenn sie zu drei Formationen dastehen, (7) blasen die Priester für sie ein zweites Mal Lärm - einen ruhigen und anhaltenden Ton zum Vorrücken, bis sie herankommen (8) an die Front des Feindes und sie ihre Hand nach den Kriegswaffen ausstrecken. Die Priester blasen mit den sechs Trompeten (9) der Durchbohrten einen scharfen, schmetternden Ton - zur Leitung des Kampfes. Und die Leviten und die ganze Hörner-Mannschaft blasen (10) einstimmig einen großen Kriegslärm, um das Herz des Feindes zerfließen zu lassen. Mit dem Schall des Kriegslärms fliegen (11) die KampfwurfIanzen hinaus, um Durchbohrte zu fallen. Den Schall der Hörner läßt man verhallen, doch auf den Tr[omp]eten sollen (12) die Priester (weiter) blasen, einen
137
scharfen, schmetternden Ton, zur Leitung des Kampfes, bis sie zur Front (13) des Feindes sieben Male hingeworfen haben. Danach stoßen die Priester für sie in die Trompeten der Rückkehr, (14) einen ruhigen, langgezogenen, anhaltenden Ton. Entsprechend dieser Ordnung sollen die [Pr]iester für die drei Fähnlein blasen. Beim (15) ersten Wurf blasen (also) die [Priester und die Leviten und die ganze Hör]ner-Mannschaft einen großen Schlachtlärm (16) für die Leitung (fDauer) des Ka[mpfes, bis sie sieben Male geworfen haben, und danach stoßen] die Priester für sie (17) in die Trompe[ten der Rückkehr, einen ruhigen, langgezogenen, anhaltenden Ton, und sie kommen und stellen] sich an ihren Standort in der Schlachtreihe (18) [ - ] (19) [ -- ]
1QM Kol. IX F 97 (SHR 3373; SHR 3395)
(1) [ -- ] beginnen sie mit ihrer Hand, Durchbohrte zu fällen. Das ganze Volk hört mit dem Schall des Kriegslärms auf, aber die Priester blasen auf den Trompeten (2) der Gefallenen zur Leitung (ffür die Dauer) des Kampfes, bis der Feind geschlagen ist und sie den Rücken wenden. Die Priester blasen zur Leitung (ffür die Dauer) des Kampfes, (3) und wenn sie vor ihnen geschlagen sind, stoßen die Priester in die Appelltrompeten und es ziehen zu ihnen hinaus alle Männer der Zwischentruppen aus den (4) Schlachtreihen, und dann stehen da sechs Fähnlein und das kämpfende Fähnlein, alle (zusammen) sieben Schlachtreihen, achtundzwanzigtausend (5) Kriegsleute, und die Berittenen sechstausend. Alle nehmen die Verfolgung auf, um den Feind im Krieg Gottes zu vertilgen bis zur ewigen Vernichtung. (6) Die Priester stoßen für sie in die Verfolgungstrompeten und [man ver]teilt sich gegen den gesamten Gegner, um ihn vernichtend zu verfolgen, und die Reiterei (7) treibt (ihn) an den Kampfflügein zurück bis zum . Bann. 368 . Und wenn die Durchbohrten fallen, sollen die Pr[iest]er von ferne blasen und nicht (8) mitten unter die Erschlagenen kommen, 'um sich (so etwa) zu besudeln mit ihrem unreinen Blut, denn sie sind heilig. Sie sollen [nic]htdas Salböl ihrer Priesterschaft mit dem Blut (9) eines nichtigen Volkes entweihen. [(leer)]
368 VoUständige Vernichnmg.
138 1QM IX,1O -? (10) Ordnung für die Veränderung der Formierung der Schlachtfähnlein, um Aufstellung zu beziehen für "Karree und Türme",369 "Flankenschwenken und Türme", (11) "Bogen und Türme", zu "Leicht vorgewölbt vorrückende Kolonnen", und "[Vorrückende] Flügel von beiden Seiten der Front", um den Feind zerfließen (/mutlos) [zu lassen]. (12) Die Schilde der "Turmabteilungen" sollen drei Ellen lang sein und ihre Lanzen eine L[än]ge von acht Ellen haben. Die "Tü[r]me" (13) springen hundert Schildbreiten aus der Front vor und hundert Schilde hat auch die Stirnseite des "Turmes". S[o umgeben] den "Turm" auf den drei Vorderseiten (14) dreihundert Schilde. Zwei "Tore" hat ein "Turm", eines zur [Rechten und e]ines zur Linken. Auf allen Schilden der "Türme" (15) soll man Aufschriften anbringen: Auf dem ersten "Mi[cha]el", [auf dem zweiten "GabrieI", auf dem dritten] "SarieI", auf dem vierten "Rafael". (16) Michael und Gabriel zur [Rechten und Sariel und Rafael zur Linken (?) -- ] (17) zu vier [ - ](18)[ - ] 1QM IX,? - X,8a
1QM Kol. X F 97 (SHR 3374; SHR 3396) (1) unsere Lager, um sich zu hüten vor allem Schändlich-Argen. Und da er uns verkündet hat, daß Du in unserer Mitte bist, der große und furchtbare Gott, um zu vertreiben all (2) unsere Feinde v[or u]ns, und er uns von einst an für alle Generationen folgendermaßen belehrt hat (Dtn 7,20-24: vgl. 25-29): Wenn ihr zum Kampf herankommt, trete der Priester hin und rede zum Volk (3) folgendermaßen: "Hö[r]e, Israel!
Ihr rückt heute zum Kampf gegen eure Feinde an. Fürchtet euch nicht und euer Herz verzage nicht! (4) Schreckt nicht zur[ück und] ängstigt euch [ni]cht vor ihnen, denn euer Gon geht mit euch, umfilr euch mit euren Feinden zu streiten, um euch zu errenen" (5), so sollen unsere [Amt]männer zu allen Kampfbereiten, von Herzen Willigen reden, um (sie) durch Gottes Kraft zu stärken, und um alle, (6) die verzagten Herzens sind, zurückzuschicken, und den Zusammenhalt unter allen Kriegshelden zu festigen. Und Du hast durch 369 Schildträger bilden ein Quadrat (vgl. ZI. 12ff.), um eine Kolonne geschützt an den Gegner heranzubringen.
139 Mose folgendermaßen gesagt (Num 10,9): Wenn (es zu) ein(em) Krieg kommt (7) in eurem Lande gegen den Gegner, der euch bedrängt, dann
blas[et] Lärm mit den Trompeten, und es wird eurer gedacht werden vor eurem Gou, (8) und ihr werdet erreUet werden vor euren Feinden. 1QM X,8 -? Wer ist wie Du, Gott Israels, im Himmel und auf Erden, der es Deinen großen Werken gleichtut (9) und Deiner kraftvollen Stärke? Und wer [(Lücke?)] ist wie Dein Volk Israel, das Du Dir erwählt hast aus allen Völkern der Länder? (10) Ein Volk von Bundes-Heiligen und Gesetzes-Gelehrten, Verständige in der Ein[sicht -] Die eine geehrte Stimme hören und (11) heilige Engel schauen, offenen Ohres und Tiefes vernehmend,
[ Ausbreitung von Himmeln, Heerschar der Lichter, (12) und Auftrag von Geistern und Herrschaft Heiliger, Schatzkammern von Herr[lichkeit und -- ] von Wolken. Der da (die) Erde geschaffen und ihrer Einteilung. Vorschriften (13) nach Wüste und Steppenland, und all ihre Sprößlinge mit [ -- ], Meereskreis und Zufluß von Strömen und Urflutenspaltung, (14) Tiergeschöpfe und Vögel, das Gebild des Menschen und die Geschl[echter] seines [Samens,] Sprachverwirrung und Völkertrennung, Sippen-Wohnsitz (15) und Ländererbe. [............................. ] heilige Festtermine, Jahreszyklen und ewige (16) Zeiten.
140 [............. ; ................................ ] Dies wissen wir aus Deinem Verstehen, da ... [................................................. ] (17) [....................................................... ] .. auf unser Rufen. Denn (18) [.................................................. ] ....... ] .. [.] ........ [.. ] (19)
[
-
] 1QM X,? - XI,?
1QM Kol. XI F 97 (SHR 3375); F 98 (SHR 3397) (1) Denn Dein ist der Kampf und durch die Kraft Deiner Hand wurden ihre Leichen zerschmettert ohne daß (sie) einer begrub. Goliath, den Gathiter, einen wehrhaften Recken, (2) liefertest Du aus in die Hand Deines Knechtes David, denn er hat Deinem großen Namen vertraut und nicht Schwert und Spieß.370 Denn Dein ist der Kampf und die (3) Philister demütigte [er] viele Male durch Deinen heiligen Namen, und auch durch unsere Könige hast Du uns geholfen viele Male (4) um Deiner Barmherzigkeit willen, und nicht nach unseren Werken, die wir verbrochen, und (nach) den Taten unseres Frevelns. Dein ist der Kampf und von Dir her (kommt) die Stärke (5) und nicht (von) uns! . Nicht unsere Kraft und unserer Hände Stärke übte Gewalt, sondern durch Deine Kraft und durch die Stärke Deiner großen Macht! So [wie] Du es (6) uns verkündet hast von längsther folgendermaßen (Num 24,17b-19): 370 Vgl. 1 Sam 17,45.
141
Es geht ein Stern aus Jakob auf, ein Szepter erhebt sich aus Israel, und es zerschmenen Moabs Schläfen und trin nieder alle Söhne des Seth. (7) Er kommt von Jakob herab und ronet Entronnene [aus der] Stadt aus, der Feind wird (dann) zum Besitz und Israel übt Macht aus. Durch Deine Gesalbten, (8) der Bezeugungen Seher, hast Du uns verkündet die Zeiten der Kriege Deiner Hände, (Dich) zu verherrlichen an unseren Feinden. um zu fällen (9) Belials Scharen, die sieben nichtigen VÖlker,371 durch die Armen Deiner Erlösung, [durch Kra]ft und durch Heil nach Wundermacht und ein verzagtes Herz nach Hoffnungsöffnung. 372 Du handelst an ihnen wie an Pharao (lO)und wie an den Rittern seiner Wagen am Schilfmeer. 373 Aber die da zerschlagenen Geistes, die läßt Du entbrennen wie eine Feuerfackel in Garben, die frißt den Frevel auf und hört nicht auf, bis (11) daß vertilgt ist die Schuld. Von längsther hast Du uns mitg[ eteilt den Zeit]punkt der Gewalt Deiner Hand gegen die Kitti'im folgendermaßen (ls 31,8):
ES fällt Assur durch ein Schwen, doch nicht eines Mannes, ein Schwen - nicht eines Menschen wird es verzehren! [(leer)] (13) Denn in die Hand der Armen lieferst Du aus [die Fein]de aller Länder, und in die Hand derer, die im Staube knien, um zu erniedrigen die Recken der Völker, Vergeltung heimzuzahlen (14) den Frevlern auf ihr schuldiges Haupt, 371 Vgl. Dt 7,1. 372 Vgl. Hos 2,17. 373 Vgl. Ex 14.
142 um zu rechtfertigen Dein wahres Gericht an allen Menschenkindern, um Dir einen ewigen Namen zu machen im Volk (15) [Deiner Heiligkeit (?) ........................ ] der Kriege, (Dich) groß erweisest und heilig vor den Augen der übrigen Völker, damit [Dich] erkennen (16) [......................... wenn] Du Gerichte [vollst]reckst an Gog und an seinem ganzen Haufen, der [sich ]zu [ihm] versam[me]lt. [.... ] (17) [.............. , .......... ] denn Du kämpfst gegen sie vom Him[mel her -- ] (18) [.......................... a]uf sie zu Bestürzung [ -- ]
lQM Kol. XII F 97 (SHR 3376); F 98 (SHR 3398) 1QM XII,1-5 (1) Denn eine Menge Heiliger h[ast Du] im Himmel und Engelheere an Deiner heiligen W ohnstatt, um zu lo[bsingen Deinem[ Namen(?),] , und Erwählte eines heiligen Volkes (2) setztest Du Dir .. [.. in] ein Namenbuch Ihr ganzes Heer ist mit Dir an Deiner heiligen Stätte und .[ .... hlHeilig]en in der Wohnstatt Deiner Herrlichkeit. (3) Die Segnun[gs-]Gnadenerweise[ ..... ] und den Bund Deines Heils schriebst Du ihnen ein mit dem Griffel des Lebens, um zu herrschen [in Deinem Volk (?)] in alle ewigen Zeiten, um die He[erscharen] Deiner [Erwähl]ten zu mustern nach ihren Tausendschaften und nach ihren Myriaden zusammen mit Deinen Heiligen [und mit] Deinen Engeln für Machtentfaltung (5) im Krieg, [um zu bezwingen] (die) Landesgegner durch die Fülle Deiner Gerichte, und Volk von Himmels-Erwählten .[ .. ][(1eer)] (6)[(Leer)]
143 1QM XII,7-16 Siehe auch 1QM XIX,1ff. 4Q492 Frg. 1 (7) Und (da) Du, furchtbarer Gott in der Herrlichkeit Deines Königtums, und die Gemeinde Deiner Heiligen in unsrer Mitte zu ewige[r] Hilfe (anwesend sind), [bieten] wir Verachtung den Königen, Spott (8) und Hohn den Helden, denn der Heilige, der Herr und König der Ehre ist mit uns, das Kriegsvolk der heiligen Reck[en und] das Heer Seiner Geister ist in unsrer Gemeinde und das Heer Seiner Geister ist mit unseren Schritten. [Unsere] Reiter [sind wie] Wolken und Taunebel, die Erde zu bedecken, (10) und wie Frühregen, zu tränken mit Gericht all ihre Enden (?). Erhebe Dich, Held, führ Deine Gefangenen fort, Mann der Ehre, und raub (11) Deine Beute, der Du Macht ausübst! Setz Deine Hand an den Nacken Deiner Feinde, Deinen Fuß auf Hügel Erschlagener, zerschmett're die Völker, Deine Bedränger, und Dein Schwert (12) fresse schuldiges Fleisch! Erfülle Dein Land mit Herrlichkeit und Dein Erbteil mit Segen. Vieh in Fülle sei auf Deinen Feldern, {Silber} ,374 Gold und Edel-(13) gestein in Deinen Pal[äs]ten. Freue dich sehr, 0 Zion, erscheine mit Jubel, Jerusalem, und alle Städte Judas, jauchzet! Halte (14) deine Tore ständig offen, daß man zu dir bringe Reichtum von Völkern. 374 {} nachgetragen.
144 Ihre Könige werden dir dienen. dir huldigen all deine Bedrücker und den Staub (15) [deiner Füße werden sie lecken.] [Ihr Töchter] meines Volkes, brecht in lauten Jubel aus, schmückt euch mit herrlichem Schmuck und beherrschet in der Her[rschaft .... ] (16) [............ I]srael(s), um ewiglich zu herrschen. [Oeer)]
lQM XII,17 - XIII,6
(17) [......... ] ihre [... ] Kriegshelden nach Jerusal[em --] (18) [ .............. er]haben über den Himmeln der Herr[ -- ] (19) [ -- ]
lQM KaI. XIII F 97 (SHR 3376a; SHR 3377); F 98 (SHR 3399)
(1) und seine Brüder, die [Pri]ester, und die Leviten, und alle Ältesten der Schlachtordnung mit ihm. Und sie preisen an ihrem Standort den Gott Israels und alle Werke Seiner Treue, und sie verfluchen (2) daselbst Bel[i]al und alle Geister seines Loses. Sie heben an und sprechen: "Gepriesen ist Israels Gott im ganzen Denken Seiner Heiligkeit und in den Werken Seiner Wahrheit, und gep[ri]esen sind (3) alle, die Ihm in Gerechtigkeit dienen, die Ihn in Treue erkennen!" [Oeer)]
.
(4) "Verflucht ist Belial im Anfeindungsdenken und verdammt in seiner schuldvollen Herrschaft, und verflucht sind alle Geister seines Loses im Denken (5) [Oeer)] ihres Frevels und verdammt sind sie im gaIiZen Dienst ihrer greulichen Unreinheit, denn sie sind ein Finsternis-Los, doch Gottes Los (gilt) [ewig]em Licht". [Oeer)]
145 lQM XIII,7 - XN,1 (7) Und D[u], Gott unserer Väter, wir preisen Deinen Namen auf ewig, und wir sind ein [ew]i[ges] Volk! Einen Bund hast Du geschlossen für unsere Väter und Du hast ihn aufgerichtet für ihre Nachkommenschaft (8) auf immerwährende Zei[te]n. Bei allen Bezeugungen Deiner Herrlichkeit war das Gedächtnis Deiner [ ... ] in unserer Mitte, zur Hilfe für einen Rest und als Überlebenskraft für Deinen Bund, (9) und um zu [erzählen375] die Taten Deiner Treue und Deine wunderbaren Gerichts-Machterweise. Du [erkaufjtest376 uns Dir zum ewigen Volk und ließest ins Licht-Los uns fallen (10) gemäß Deiner Treue. Einen Licht-Fürsten hast Du von längsther zu unserer Hilfe befohlen und in [seine Hand alle Söhne von (?) Rech]t und alle Wahrheitsgeister in seine Herrschaft. Und Du (11) hast Belial zum Verderben gemacht, (als) Anfeindungs- Engel, um in der Finstern[is] seines [Denkens] und in seiner Absicht anzuklagen und schuldig zu sprechen. Alle Geister (12) seines Loses sind Verderberengel, in Gesetzen der Finsternis wandeln sie und nach ihr steht ihr [Verl]angen zumal. Aber wir, im Los Deiner Wahrheit, freuen uns an Deiner mächtigen (13) Hand,wir sind fröhlich in Deiner Hilfe, jauchzen ob [Deines] Bei[stands 375 Ergänzt nach 4Q491 , Frg. 7. 376 ZI. 9-12 vgI. 4Q495 Frg. 2. Erg. in lQM brjwmw, in 4Q495 Frg. 2 defektiv: brjrtnw (1).
146 und in] Deinem [H]eil! Wer ist wie Du an Kraft, Gott Israels? < Und mit (14) den Armen ist Deine mächtige Hand! > 377 Und welcher Engel und Fürst gleicht der Hilfe [Deiner] Erlösung? Du hast Dir von längsther bestimmt den Tag des Kampfes .. [.. ... (15) .....] um Wahrheit zu [... Jen und Schuld zu vertilgen, Finsternis zu erniedrigen und Licht zu stärken. und zu [ -- ] (16) [... ... ]. für einen ewigen Posten, um zu vertilgen alle Finsternissöhne und Freude zu[ .. ].[ -- ] (17) [ (Leer) ] (18) [ -- ]. Du hast uns bestimmt für. [ -- ]
1QM KoI. XIV F 97 (SHR 3378); F 98 (SHR 3400) (1) Wie das Feuer Seines Grimms gegen Ägyptens Götzen. [Oeer)]
1QM XIV,2-? ZI. 4-19: Fett
=
4Q491 Frg. 8+9+10 KoI. i
(2) Nachdem sie von den Durchbohrten weggegangen, um ins Lager zu kommen, sollen sie alle den Rückkehr-Lobgesang singen. Am Morgen reinigen sie (dann) ihre Kleider und waschen sich (rein) (3) vom Blut der Schuld-Leichen. Und sie kehren zurück an ihren Standort, dort, wo sie die Front formiert hatten, bevor die feindlichen Erschlagenen fielen. Dort preisen sie (4) alle den Gott Israels und erheben Seinen Namen in gemeinschaftlicher Freude. Und sie heben an und sprechen: "Gepriesen ist der Gott Israels, der Gnade bewahrt Seinem Bund und Bezeugungen (5) von Hilfe dem V olke Seiner Erlösung. Er beruft Strauchelnde zu wunderbaren [Krafttat]en, 377
<>
Glosse?
147 doch der Völker Aufgebot raffi Er dahin zu Vernichtung ohne Rest, um zu erheben durch Gericht (6) ein zerflossenes Herz und Verstummten den Mund zu öffnen, 378 durch (die) Machttat[en] Gottes und um schlaffe [Hände] Kampf zu lehren. Und < er gibt> 379 Knieweichen festen Stand (7) und Hüftenstärke einem wunden Rücken, und durch demütig Gesinnte [ ...... ] ein hartes Herz und durch Vollkommene (des) Weges werden alle Frevelvölker vertilgt. (8) Für < all > 380 ihre Helden gibt es kein Standhalten, doch wir sind der Re[st Deines Volkes (?)] [Gepriesen ist] Dein Name, Gott der Gnadenerweise, < der Du gewahrt den Bund unsren Vätern! Während (9) aller unserer Generationen> 381 382 Deine Gnadenerweise < für den R[est Deines Erbes (?)] > 383 in Belials Herrschaft, und in allen Mysterien seiner Anfeindung hat man [uns] nicht verstoßen (10) aus Deinem Bund. Seine [Scha]densgeister hast Du fortgescholten von [uns, und klagten die Män]ner seiner Herrschaft an hast Du die Seele Deiner Erlösung {bewahrt}.384 < Du385 >, Du hast aufgerichtet (11) Fallende durch Deine Kraft, doch Hochgewachsene fäU[st] Du, [um sie zu erniedrigen.] Für all ihre Helden gibt es keinen Retter und für ihre Schnellen keine Zuflucht. Ihren Würdenträgern (12) zahlst Durs heim zur Verachtung 378 < > Fehlt in 4Q491. 379 < > Fehlt in 4Q491. 380 < > Fehlt in 4Q491. 381 < > Fehlt in 4Q491. 382 < > 4Q491: der wun[d]erbar eIWeisL 383 < > 4Q491: an uns. 384 {} Korrigiert aus "se1Ztest/machtest Du" durch Nachtrag eines Buchstabens über der Zeile. 385 < > 4Q491: Und nun.
148 und den. ganzen Bestand [(leer)] [ihrer] Nichti[gkeiten machst Du gleich Ni]chts. Aber wir, Dein < heiliges> 386 Volk, mit den Werken Deiner Wahrheit loben wir Deinen Namen (13) und mit < Deinen Machterweisen > 387 erheben wir [(leer)] [Deine] Ma[jestät zu allen] Zeiten und Terminen ewiger Bezeugungen: Mit Ein[tr]itt von Tag und von Nacht (14) und mit Ausgängen von Abend und Morgen. Denn groß (ist) der [plan] Deiner [Herrlich]keit und die Mysterien Deiner Wunderbarkeit in [Deinen] Höhen, um zu [erhöhen] (Menschen) für Dich aus Staub (15) und zu erniedrigen aus Göttlichen.[(leer)] (16) Hoch empor, hoch empor, Gott Göttlicher, und '!rhebe Dich in Kra[ft, König der Könige! Vor Dir zerstieben] (17) [al]le Finsternis[söh]ne und das Licht Deiner Größe wird[ --- Göttliche und Menschen -- Feuer brennend in fmsteren Tiefen von {Gesteinen/Abgründen,}] (18) [in Abgründen der Unterwelt] ist es entfacht zum Bran[d -- ]
1QM Kol. XV F 97 (SHR 3379; SHR 3383a; SHR 3384; F 98 SHR 3401) 1QM XV,1-3 (1) Denn dies ist eine Notzeit für Isra[el und der Kund]machung des Krieges gegen alle Völker, doch Gottes Los (steht) in ewiger Erlösung (2) und Vernichtung (droht) allen Frevel-Völkern. Und alle Kampfbe[reiten] gehen hin und lagern gegenüber dem König der Kitti'im und gegenüber dem Heer (3) Belials, die sich mit ihm 386 387
< > Fehlt in 4Q491. < > 4Q491: und mit Deiner Macht.
149 zusammengerottet haben für den Tag [der Rache (?)] durch das Gottesschwert. [(leer)] 1QM XV,4 - XVI,l Zl. 11-15: Fett = Frg. 1 Zl. 16-18: Fett = Frg. 9 (4) Der Hauptpriester tritt hin und seine Brüder, die P[riester] und die Leviten und alle Männer der Schlachtordnung mit ihm. Er liest ihnen zu Ohren (5) das Gebet für den Zeitpunkt des Krie[ges, wie es . aufgezeichnet ist im Bu]che der Ordnung seiner Zeit mit allen Worten ihres Lobpreisens. Und dort formiert er (6) die ganzen Schlachtreihen gemäß al[len Vorschriften des Krie]ges. (Dann) geht der für den Zeitpunkt der Rache (7) gemäß all seinen Brüdern bestimmte Priester hin und stärkt [ihre Hände zum Kampf] und hebt an und spricht: 388 "Seid stark und fest und werdet wehrhafte Leute! (8) Fürchtet euch nicht und seid nicht er[schrocken]; euer [Herz erweiche nicht!] Schreckt nicht zurück und ängstigt euch nicht vor ihnen, (9) wendet euch nicht zurück und [weicht/flieht vor ihnen] nicht! Denn sie sind die Gemeinde des Frevels und in Finsternis sind all ihre Taten, (10) zu ihr hin ist [ihr] Verlangen [und in Lüge setzen sie al]l ihre Zuflucht. Doch ihre Kraft gleicht verwehtem Rauch und die ganze Schar (11) [ihrer Menge fliegender Spreu, ö]de, wird nicht mehr sein, und all das Wesen ihres Seins welkt eilends dahin (12) .. [ ••• -- ]
und zeigt euch stark für Gottes Krieg, denn ein Kampf{termin}389 ist dieser Tag. (13) [ -- .. über aDes Heer Belials (?) und Gerich]t (?) über alles Fleisch. Israels Gott erhebt Seine Hand in Seiner Wunder[mach]t (14) [wider aDe Geister des Frevels Alle ]göttlichen [H]elden rüsten sich zum Kamp[f und] die Formation[en der He]iligen (15) [sind bereit für den Tag der Rache. 388 Vgl. Dtn 31,6; 2 Sam 2.7; Dtn 20,3. 389 {} Über der Zeile nachgetragen.
150 -- ].[ ...... ].[ ............. ].[ - ] (16) [... ].[ - ] (17) [zu entfernen mit. - ] (18) [seinen Untergang. -- ] (19) [ - ]
lQM Kol. XVI F 97 (SHR 3380; F 98 SHR 3402; SHR 3403) (1) bis zum Aufhören der Quelle [ -- , denn] Israels Gott ruft das Schwert über sämtliche Völker und durch die Heiligen Seines Volkes übt Er Gewalt aus. (2) [(Leer)] lQM XVI,3-9 Zl. 3-9: Fett = 4Q491 Frg. 11,ü,1 *-8* (3)(1 *) Diese ganze Ordnung sollen sie ausführen [zu] dieser [Zeit], an ihrem Standort gegenüber dem Lager der Kitti' im. Dann blasen für sie die Priester (2*) die Trpmpeten (4) des Gedenkens und man öffnet die Tore des Kamp[fes und es rü]cken aus die Zwischentruppen und stellen sich als Kolonnen zwischen (3*)die (Front-)Schlachtreihen. Dann blasen für sie < die Priester> 390 (5) einen Ordnungs-Signallärm und die Marschkolonnen [verteilen sich] auf den Schall der Trompeten hin, (4*) bis jeder an seinem Posten steht. Dann blasen für sie (6) die Priester ein zweites Mal Signallärm [zur Annä]herung. Wenn sie an der (5*) Front der Kittijim stehen, wurfbereit, erheben sie einjeder seine Hand an seine Kriegswaffe. (7) Und die sechs [Priester blasen die Tr]~mpeten (6*) der Erschlagenen, einen scharfen, schmetternden Ton, zur Leitung des (/für die Dauer des) Kampfes. Und die Leviten (8) und die ganze Mannschaft der Hörner blase[n Kriegslär]m, (7*) mit lautem SchaU. Und mit dem Ertönen des SchaUes beginnt ihre Hand Erschlagene der Kitti' im zu fällen, qnd die ganze (9) Mannschaft(en) lassen [ihren] Schall verstummen [und nur die Prieste]r blasen (weiter) die Erschlagenentrompeten (8*) und der Kampf dauert (weiter) an gegen die Kittijim. [(*leer)] (10) [(Leer)]. lQMXVI,11 - XVII,3 Zl. 11-17: Fett = 4Q491,ü,*8-*18
390
< > In 4Q491 vor dem Prädikat.
151 (11) Wenn sich aber [Belial] rüstet zur Hilfe für (9*) Finsternissöhne und die Erschlagenen der Zwischentruppen zu fallen beginnen durch die Mysterien Gottes, um die Kamptbestimmten zu prüfen, (12) sollen die Pr[i]ester (10*) 391 bla[sen], damit eine andere Schlachtreihe als Ablösung zum Kampf ausrückt und zwischen den Fronten Aufstellung nimmt, (13) und für die im Kamp[t] Befmdli[chen] (11 *) sollen sie zur Rückkehr blasen. Dann tritt der Hauptpriester heran und stellt sich vor die Schlachtreihe und festigt (14) ihr Herz durch [Gottes Kraft (?) und] (12*) ihre Hände in Seinem Krieg. [Oeer)] (15) Und er hebt an und spricht: [liEs ............... Gott und das] H[er]z Seines Volkes prüft Er im Schmelztiegel. Und nicht [............ ] von euren Erschlagenen, (13*) denn von längsther habt ihr (es) gehört (16) durch Mysterien Gottes. [Und nun nehmt euch zusammen (?) und stellt euch in die Bresche und ihr sollt euch nicht fürchten. Durch die Kraft ........ (14*) .............. ??] .. zu/für ..... [ .... ] (17) .... [ ... verläßlich und die Hilfe Seiner Erlösung ......... (15*) ............. Söhne von Wahrheit, und zu läutern ein ein zerflossenes Herz, zu stärken ein] H[erz ......... ] (Nur mehr in 4Q491:) (16*) [.............. Kam]pf. Diesen Tag wird ihn niederzwingen der Gott Isra[els .... ] .... [ -- ] (17*) [ -- ] ohne Standhalten und es wird Gott[ (zuteil) die Herrschat]t und Seinem Volk die Rettun[g -- ] (18*) [ -- ] .. [ bei]nahe für Belial und Gottes Bund, Friede [für I]srael zu allen Termin[en -- ]
1QM Kol. XVII F 97 SHR 3381; F 98 SHR 3404; SHR 3405 (pI. 32) (1) Er bestimmte ihr Heil durch Brand [........ ] Schmelztiegel-Erprobte. Er schärfte die Waffen ihres Krieges und sie werden nicht stumpf bis [... ; ............ ] (2) des Frevels. Aber ihr, denkt an das Gericht[ an Nadab und Abi]hu (Lev 10,1-5), den Söhnen Aarons, da Gott sich als heilig erwies durch deren Gericht vor den Augen [des ganzen Volkes, während Er Eleazar] (3) und Ithamar sich nahm für einen Bund (des) ewigen [priestertums (vgl. Num 25,13)]. [(leer)]
391
<>
Fehlt in 4Q491.
152 1QM XVII,4-9 (4) Und ihr, nehmt euch zusammen und fürchtet sie nicht! [Denn] sie - nach Eitlem und Leerem (steht) ihr Streben und ihre Stütze (ist) als ob nicht gew[orden und nicht ist, denn des Gottes (?)] (5) Israels ist alles, was ist und was geworden und [........ ]. an allen ewig Gewordenen. Heute ist Seine Zeit, nieder zu zwingen und zu erniedrigen den Fürsten der Herrschaft (6) des Frevels und Er sendet ewige Hilfe dem Lose Seiner [Er]lösung durch die Macht des prachtvollen Engels, für Michaels Herrschaft [(7 mm leer)] in ewigem Licht. (7) Um leuchten zu lassen in Freude die Er[wählten Is]raels, Friede und Segen für Gottes Los, um aufzurichten unter Göttlichen die Herrschaft Michaels und die Herrschaft (8) Israels unter allem Fleisch. Da freut sich das Recht [in den] Höhen und alle Söhne Seiner Wahrheit jauchzen in ewiger Erkenntnis. Und ihr, Söhne Seines Bundes, (9) nehmt euch zusammen in Gottes Läuterung, bis Er Seine Hand rührt [und] Seine mysteriösen Läuterungen für euren Bestand vollendet! [Oeer)] 1QM XVII,1O-17 Fett = 4Q491 ii, *19-*25 (10 = *19) Und nach diesen Worten blasen für sie {die Priester}392 zur Formierung < der Fähnlein der Schlachtreihe und die Kolonnen verteilen sich zum Schall der Trompeten> 393, (11) bis sich [hingestellt hat einjed]er (*20) auf [seinen] Posten, und dann blasen die Priester mit den Trompeten ein zweites Mal Kriegslärm zur Annäherung, und gelangen 394 an die Fr]ont der Kittifiim] (*21) zum Schleudern, erheben sie <ein jeder seine Hand> 395 an seine Kriegswaffe, die Priester blasen die Trompeten (13) der Erschlagenen, [396 die gan]ze (*22)
392 In 1QM über der Zeile nachgetragen. 393 < > In 4Q491: eines zweiten Kampfes mit Kittij[im. 394 < > In 4Q491: sie. 395 < > In 4Q491: " [erhe)ben sie ein jeder ihre Hand ... " 396 < > In 4Q491 war offenbar mehr Text.
153 Mannschaft der Hörner machen Kriegslärm < ... (?)397> und die Männer der Zwischentruppen werden handgemein mit dem Heer (14) der Kittijim [und beim Er-~*22)schallen des Kriegslä]rms beginnen sie < deren Erschlagene> 39 zu fallen. Die ganze Mannschaft läßt (dabei) den Schall des Kriegslärms verhall[en], nur die Priester (15) lärmen mit[ den Erschlagenen-Trompeten] [für die Dauer(/Leitung] des Kamp[fes] gegen die Ki[ttijim (weiter)] und [ ..... geschla]gen vor zu fäll]en Erschlagene ihnen. (16) Und.im dritt[en] Los [ (17) [ ... ] .... [ -- ].
1QM KoI. XVIII F 97 (SHR 3382; F 98 SHR 3406) 1QM XVIIl,1-15 (1) [............ ] wenn sich erhebt die große Hand Gottes wider Belial und wider die ganze [Rott]e (?) seiner Herrschaft bei einer ewigen Niederlage. (2) [........... ]und dem Kriegslärm Heiliger bei der Verfolgung Assurs. Es fallen die Söhne Japhets, so daß keiner (mehr) aufsteht, und die Kitti'im werden zerschlagen ohne (3) [Rest am Tage,] da sich die Hand des Gottes Israels erhebt wider die ganze Menge Belials. Zu dieser Zeit blasen die Priester (4) [die Trompe]ten des Gedenkens und es versammeln sich alle Schlachtreihen und sie verteilen sich gegenüber dem ganzen Heer[lager der Kitti],im, (5) um sie zu bannen [.... ] die Sonne dem Untergang zueilt: An jenem Tag tritt der Hauptpriester hin und die Priester und die [Levit]en, die (6) mit ihm sind, und die Hä[upter ..... ] der Ordnung. Und sie preisen daselbst den Gott Israels und heben an und sprechen: "Gepriesen Dein Name, Gott [Göttlicher], denn (7) Großes hast Du an [Deinem] Volk getan, Wunder wunderbar erwiesen. Deinen Bund hast Du uns gewahrt von uran und die Pforten Deiner Hilfe uns aufgetan viele Male (8) um Deines [Bu]ndes wille[n]. [Du hobst] unser Elend auf (?) gemäß Deiner Güte zu uns, und Du, Gott der [Ge]rechtigkeit; hast es um Deines Namens wi[ll]en getan! [(leer)] (9) [(Leer)] 397 398
< > In 4Q491 offenbar abweichender bzw. zusätzlicher Text. < > In 4Q491,ü,23: "Erschlagene der Schuld. Der Kriegslännderls[ -- ] .. [ ]. .... [
--
]"
154 (10) [.................... ]von wunderbarer Art und von alters her geschah nichts dergleichen. {Denn}399 Du kennst unsere Stunde und heute erschien (11) für u[ns .................. ] . mit uns in.ewiger Erlösung, um zu beseitigen [F]eindes-He[rrsch]af[t], damit sie nicht weiter besteht, und die Hand Deiner M[a]cht. (12) Durch [Deinen .... ]K[ampf gegen al]l unsre Feinde (kam es) zu einer vernichtenden Niederlage, und nun ist uns der Tag zu kurz, um ihre Mengen [zu] verfolgen. Denn Du (13) [....... ; ............ ] das Herz der Helden gabst Du der Standlosigkeit preis. Dein ist die Stä[rk]e und in Deiner Hand ist der Krieg, und kein (14) [ ........ ] und die Vergeltung (?) [zahlst Du heim (?)] Deinen [Feind]en, und Du [ -- ] (15) [ -- ]
1QM Kol. XIX F 97 (SHR 3382a; SHR 3383); F 98 (SHR 3407) 1QM XIX,1-8 Ergänzungen v.a. aus der Parallele 1QM XII,7ff. Zl. 1-13: Fett = 4Q492 Frg. 1,1 *-13* Unterstrichen = 1QM Frg. 2 Zl. 1: Zl. 7: Unterstrichen = 1Q33,2 (1) [- Spott und Hohn (1 *) melden. Denn heilig ist unser Herrlicher, der König der Ehre ist mit uns und das H[eer Seiner Geister mit unseren Schritten. Unsere Reiter sind] (2) [wie Wolken und wie Tau-Nebe]l, (2*) um (die) Erde zu [be]decken, und wie ein Frühregenschwall, um mit Gericht zu tränken al[l ihre Enden (?). Erhebe dich, Held,] (3) [führ deine Gefangenen fort, Mann (3*) der Ehre! Rau]b deine Beute, der du (da) Macht ausübst! Setz deine Hand an den Nacken deiner Feinde, deinen Fu[ß auf Hügel Erschlagener. Zerschmettre] (4) [die Völker, (4*) deine Bedränger,] und dein Schwert fresse Fleisch. Erfülle dein Land mit Herrlichkeit 399 {k'} Über der Zeile nachgetragen.
155 und dein Erbteil mit Segen. V[ieh in Fülle (5) sei auf deinen Feldern, Silber und (5*) Gold < und Edelgestein > 400 i]n deinen Palästen.[(4Q492: leer)] Zion, freue Dich sehr, und jauchzt, all ihr Städte Ju[das! Halte beständig offen (6/6*) deine Tore, daß man zu dir bringe] Reichtum von Völkern. Ihre Könige werden dir diene[n], und dir huldigen [all deine Bedrücker, und den Staub] (717*) [deiner Füße werden sie lecken.] [(4Q492: leer)] [Töchter] meines [Vol]kes, brecht in lauten Jubel aus, schmückt euch mit herrlichem Schmuck und [herrschet.in der Herrschaft] (8) [ ---(8*) für deine Lager] und Israel zu [e]wiger Herrschaft.] [(leer)] lQM XIX,9-13 Zl. 9-13: Fett = 4Q492 Frg. 1 Zl. 9-13: Unterstrichen = lQ33 Frg. 2 Zl. 9-10: Doppelt unterstrichen = lQM Frg. 8 (9) [-- ins Lager in] jener Nacht zur Ruhe bis zum Morgen. (9*) Und am Morgen[ kommen sie an den Ort der Schlachtreihe,] (10) [wo gefaDen waren die Held]en. der Kittijim, die Menge Assurs und das Heer aller der Völker, (10*) d[ie sich mit ihnen zusammengerottet haben ...... (11) Menge] Erschlagener] [ohne einen, der begräbt, die] dort gefaDen sind durch Gottes Schwert. Und es tritt dort heran das Priester-Hau[pt(l1 *) und sein Stellvertreter und die Priester und die Leviten] (12) [-- des K]rieges, und alle Häupter von Schlachtreihen und [ihre] Gemuster[ten -- 1(13) [ -(12*) -- gemeinschaftlich auf ihrem Standort be]i [den erschlagJenen KittiUim, und sie l]oben daselbst [de]n Gott[ Israels und heben an und sprechen: -- ]
400
<>
Nur in KaI. XlI?
156 lQM Fragmente lQM Frg. 1: Siehe KoI. XV
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 2: Siehe KoI. XIX,I
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 3 Sukenik pt 47 (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ -- ].. von allen.[ -- ] (3) [ - ?H(leer)] lQM Frg. 4-7 (Nur geringe Reste)
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 8: Siehe Kol. XIX,9-1O.
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 9: Siehe Kol. XV
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 10 (Nur geringe Reste)
Sukenik pI. 47
lQM Frg. 11 = lQ33 Frg. 1 F 10 (pAM 40.531)
DJD 1,135-136, pI. xxxi
(1) [-- ]. mit Deine[m] Volk:.[ -- ] (2) [ -]Deinen [B]und (?) und .[.]. antworteten wir gemäß der Güte[ -- ] (3) [ (Leer)] (4) [ -- ] ... [.] ...... hast Du mit uns wunderbar[ -- ] (5) [ -]..uns die Hand Deiner Gnadenerweise[ -- ] (6) [ ]. [.. ].[ --.]
lQM Frg. 12 = lQ33 Frg. 2 F9 (pAM 40.487)
DJD 1,135-136, pI. xxxi
(1). [. -]··0 '(2) [ -- ].. in der Herrschaft (3) [-- H(1eer)] (4) [ -- ] ... die Schlachtreihe (5) [ -~ ]und an den Gefallenen
Siehe ferner 4Q491-496 = 4QM a-f lQMyst lQNJ (JN) lQNoah 1 QpaleoLev
=
lQ27
= lQ32 = =
lQ19 lQ03
157
lQpHab
= PESHER ZU HABAKUK I HABAKUK-KOMMENTAR
Gegen 50 v. Chr. F 125 (SHR 7214: SHR 7201-7213) Die in den unteren Rollenteilen unvollständig erhaltene Pesher-Deutung des Habakuk-Textes dürfte aus dem frühen 1. Jh. v. Chr. stammen und enthält einige, allerdings vage Andeutungen auf Ereignisse und Zeitumstände des späten 2. Jh.s v. Chr. Text: Burrows M., The Dead Sea Scrolls of St. Mark's Monastery. Vol. 1: The Isaiah Manuscript and the Habakkuk Commentary, New Haven 1950; Scrolls from Qumran Cave 1: The Great Isaiah Scroll. The Order of the Community. The Pesher to Habakkuk. Introduction by F. M. Cross, Jerusalem 1974. Literaturauswahl: Eiliger K., Studien zum Habakukkommentar vom Toten Meer, Tübingen 1953; Horgan M. P., Pesharim. Qumran Interpretation of Biblical Books, Washington 1979; Nitzan B., Pesher Habakkuk, Jerusalem 1986 (hebr.); Feltes H., Die Gattung des Habakukkommentars von Qumran (1QpHab), Würzburg 1987.
ÜBERSETZUNG 1QpHab Kol. I (1) [Den Spruch, den der Prophet Habakuk geschaut hat; Wie lange schon, Herr,] rufe ich und nicht (2) [hörst Du, schreie ich zu Dir; "Gewalt!", und Du hilfst nicht (Hab 1,1-2). Seine Deutung bezieht sich auf die Erwar]tung des Geschlechts (3) [ -- ] über sie (4) [ schr]eien über (5) [ - warum läßt du mich Unheil schauen und blOckst auf die Besch[wemis (Hab 1,3)] [(leer)] (6) [Die Deutung - ] Gottes durch Bedrückung und Treulosigkeit (7) [ -- ] (8) [ -- ] und Streit (9) [ - ] und er (10) [ -- ] darum erschlafft das Gesetz (Hab 1,4). (11) [Seine Deutung bezieht sich auf ... ] welche verachtet haben die Torah Gottes. (12) [Und das Recht ergeht nimmermehr, denn ein Gottloser umzinge]lt den Gerechten (Hab 1,4). [(leer)] (13) [Die Deutung bezieht sich ... und der Gerechte,] das ist der Anweiser der Gerechtigkeit (14) [ - da]rum ergeht das Recht (15) [verdreht -- und] nicht [ -- ] (16) [ --- I (17) [ -- Seht hin unter die Völker und schaut; (17) starrt und staunt! Denn ich tue ein Werk in euren Tagen. ihr glaubtet es· nicht, wenn]
158 lQpHab Kol. 11 (1) es erzählt würde (Hab 1,5). [Oeer)] [Seine Deutung bezieht sich auf die] Verräter mit dem Mann (2) der Lüge, denn sie haben nic[ht gehört auf die Worte] des Anweisers der Gerechtigkeit aus dem Mund (3) Gottes. Und auf die Verrä[ter am Bund], dem neuen, den]n sie haben sich [nic]ht (4) als gläubig bewährt im Bund Gottes [und entweihten] den Nam[en] Seiner Heiligkeit. (5) Und wahrlich - [Oeer)] die Deutung des Wortes bezieht sich [auf alle die Verr]äter am Ende {'} (6) der Tage. Sie sind Gewalttät[er am Bun]de, die nicht glauben (7), wenn sie all das hören, was da ko[mmen wird über] die letzte Generation aus dem Mund (8) des Prieste~s, dem Gott in [sein Herz Wisse]n gegeben hat, zu deuten all [d]ie (9) Worte Seiner Propheten, [durch d]ie Gott aufgezählt hat (10) all das, was über Sein Volk kommt und [Sein Land.
Djenn siehe, ich erwecke die (11) Kasda'im, das bitte[re und behenjde Volk (Hab 1,6). [Oeer)] (12) Seine Deutung bezieht sich auf die Kitti'im, w[eil sie] rasch sind und kraftvoll (13) im Krieg, so daß sie vi[e]1e zugrunde richten [und ........ ] in der Herrschaft (14) der Kitti' im. Und .. [.................. ]. und glauben nicht (15) an die Vorschrüten [ Gottes. -~ ] (16) [Das hinzieht in die Weiten der Erde, Wohnsitze einzunehmen, die nicht sein sind (1,6). Die Deutung -- ]
lQpHab Kol. III (1) Und ungehindert ziehen sie daher, um zu zerschmettern und zu plündern die Städte des Landes, (2) denn das ist es, wenn es heißt:
Wohnsitze einzunehmen, die nicht sein sind. Schrecklich (3) und furchtbar ist es; von ihm geht seine Entscheidung und Überhebung aus (Hab 1,7). [(leer)]. (4) Seine Deutung bezieht sich auf die Kitti'im, vor denen Furcht [und S]chrecken auf allen (5) Völkern liegt. Mit Vorsatz ist all ihr Planen (darauf aus), Böses zu tun und mit [Arg]list und Trug (6) verfahren sie mit all den Völkerschaften. Und < schneller> 401 als
Panther sind sein{e} Ross{e} und angriffslustiger sind sie (7) als Abendwölje. [Oeer)] Es stampfen und sprengen einher seine Rosse von fern her, (8) sie fliegen wie ein Geier, der zum Fraß eilt, ganz und gar kommt er zu Gewalttat (einher), die Richtung (9) ihres Gesichts gegen Osten (Hab 1,8-9). [Oeer)] Seine Deu[tung] bezieht sich auf die Kitti'im, welche (10) das Land zerstampfen mit [ihren] Rossen und mit ihren Tieren. Von feme her (11) kommen sie von den Inseln des Meeres, um aufzufressen [a]lle die Völkerschaften, wie ein Geier (12) unersättlich. 401 qwlw statt MT qlw.
159 Mit Grimm unt[eIjochen sie sie und mit Zorn]glut und Wut (13) reden sie mit [allen den Völkerschaften, d]enn das bedeutet es, wenn (14) es heißt: Die Ri[chtung ihres Gesichtes gegen Osten und es sammelt wie
San]d die Gefangenen. (15) [ -- über Könige] 1QpHab Kol. IV (1) spottet es und Machthaber kosten ihm ein Lachen (Hab 1,10). Seine Deutung ist, daß (2) sie über die Großen spotten und die Angesehenen verachten. Über Könige (3) und Fürsten machen sie sich lustig und
spotten des vielen Volks.
Es (4) lacht jeder Festung, schüttet Erdstaub auf und nimmt sie ein (Hab 1,10). (5) Seine Deutung bezieht sich auf die Herrscher der Kitti'im, die da verachten die (6) Festungen der Völkerschaften und mit Spott über sie lachen. (7) Mit viel Volk umzingeln sie sie, um sie einzunehmen, unter Furcht und Schrecken (8) fallen sie in ihre Hand und sie reißen sie nieder wegen des Vergehens derer, die da wohnen (9) in ihneiJ.. Dann wechselt er (die) Windrichtung undfährt (einher)
und es macht dieser seine Macht (10) ZU seinem Gott (Hab 1,11).[(leer)] [Seine] Deutung bezieht sich [au]f die Herrscher der Kitti'im, (11) weil auf Beschluß eines Verschuldun[gs]hauses vorüberziehen, einer (12) vor dem anderen, [ihre] Herrscher, einer nachdem andern komrrien sie, (13) um zu verheeren das La[nd. Und es macht die]ser seine Macht zu seinem Gott: (14) Seine Deutung [ -- ] der 'Völkerschaften (15) [ -- ] (16) [ -- ] (17) [ -- Bist Du nicht von
Urzeit her, JHWH, mein heiliger Gott! Wir werden nicht sterben, JHWH.] 1QpHab Kol. V (1) Zum Gericht hast Du ihn bestellt, und Fels, zu seinem Züchtiger hast Du ihn eingesetzt. Dessen Augen zu rein sind, (2) um ansehen zu können das Böse, und dem Argen vermagst Du nicht zuzuschauen (Hab
1,12-13).[(leer)] (3) Die Deutung des Wortes (ist), daß Gott Sein Volk nicht durch die Völker vernichten wird, (4) sondern in die Hand Seiner Erwählten wird Gott das Gericht über alle Völker geben und durch ihre Züchtigung (5) werden alle Frevler Seines Volkes büßen, nämlich durch jene, die Seine Gebote gehalten haben, (6) als sie in Bedrängnis waren; denn dies ist es, wenn es heißt: Dessen Augen zu rein sind, um ansehen zu können (7) das Böse. [(le~r)] Seine Deutung ist, daß sie nicht hinter ihren Augen her gehurt haben in der Zeit (8) des Frevels.
160
Warum seht ihr Abtrünnige zu, und schweigst du, wenn der Frevler den verschlingt, (9) der gerechter ist als er? (Hab 1,13): [(leer)] Seine Deutung geht auf das Haus Absalom (10) und die Männer ihres Rates, welche geschwiegen haben bei der Zurechtweisung des Anweisers der Gerechtigkeit (11) und ihm gegen den Lügenmann nicht geholfen haben, der da verachtet hat (12) die Torah inmitten all ihres An[hangs]. Du <machtest> 402 die Menschen wie Meeresjische, (13) wie
Kleingetier, 403. All[es an einer Ange]l 404, zieht es mit seinem Fangnetz heraus (14) und sammelt es [in sein Netz. Darum opferlt er seinem Fangnetz, darum freut er sich (15) [undfrohlockt, und verbrennt Räucherwerkfür sein Netz, denn durch dies istfeltt sein Teil (16) [und seine Speise üppig. (Hab 1,14-16) Seine Deutung ... -- ] 1QpHab Kol. VI (1) die Kitti'im. Und sie häufen ihren Besitz rillt all ihrer Beute auf (2) wie Meeresfische. Und wenn es heißt: Darum opfert er seinem Fangnetz (3) und verbrennt Räucherwerk seinem Netz - [(leer)] ist seine Deutung, daß sie (4) ihren Feldzeichen Opfer schlachten, und ihre Kriegsgeräte, die sind (5) (Gegenstand) ihre(r) Ehrfurcht. Denn durch sie ist fett sein Teil und seine Speise üppig: (6) Seine Deutung ist, daß sie ihr Joch verteilen und (7) ihre Fron, ihre Speise, auf alle Völker, Jahr für Jahr, (8) so daß sie viele Länder verheeren. Darum zückt er ständig sein Schwert, (9) um Völker zu morden ohne Erbarmen (Hab 1,17). [(leer)] (10) Seine Deutung bezieht sich auf die Kitti'im, die viele mit dem Schwert vernichten, (11) Jünglinge, Männer und Greise, Frauen und Kinder und (selbst) der Frucht (12) des Leibes erbarmen sie sich nicht. Aufmeine Warte will ich treten, (13) aufmeinen Turm mich stellen, will ausspähen, um zu sehen, was er mir sagen will, (14) wals ich(/er?)
erwidere aujf meine Zurechtweisung hin. Und es antwortete mir JHWH '(15) [und sprach: Schreibe (die) Vision nieder und flegle sie dar auf den Tafeln, damit ei[len kannl, (16) [der darauf liest. (Hab 2,1-2) -- ]
402 wt's, MT: wt'sh. 403 MT: ohne einen Herrscher darüber. 404 MT: hat er heraufgebracht.
161 1QpHab KoI. VII (1) Und Gott sprach zu Habakuk:, niederzuschreiben, was (da) kommt über (2) {über} die letzte Generation, doch die Vollendung der Zeit hat Er ihm nicht kundgetan. (3) [(leer)] Und wenn es heißt: damit eilen kann, der darauf liest, (4) so geht seine Deutung auf den Anweiser der Gerechtigkeit, dem .Gott kundgetan hat die Gesamtheit (5) der Mysterien der Worte Seiner Diener, der Propheten. Denn noch gibt es Schau (6) für den Termin, er stößt es hervor zur Zeit und trügt nicht (Hab 2,3). [(leer)] (7) Seine Deutung ist, daß die letzte Zeit sich in die Länge zieht und zwar mehr als alles, (8), was die Propheten gesagt haben, weil die Mysterien Gottes wundersam sind. (9) Wenn sie verzieht, harre darauf! Denn sie kommt gewiß und bleibt (10) nicht aus. [(leer)] Seine Deutung (bezieht sich) auf die Männer der Wahrheit, (11) die Täter der Torah, deren Hände nicht abgelassen haben vom Dienst (12) der Wahrheit, als sich über ihnen die letzte Zeit hinzog, denn (13) alle Zeiten Gottes treffen ein nach ihrer Ordnung, wie Er es eingezeichnet hat (14) für s[ie] in den Mysterien Seiner Klugheit. Siehe, aufgeblasen, nicht rechtschaffen (15) [ist seine Seele in ihm]. [(leer)] Seine Deutung ist, daß sich auf ihnen verdoppeln (16) [ -- ] ... in ihrem Gerichtsverfahren [ - ] (17) [ - doch ein Gerechter lebt durch seine Treue.] [(leer)]
1QpHab KoI. VIII (1) Seine Deutung (geht) auf alle die Täter der Torah im Haus Judah, welche (2) Gott erretten wird aus dem Haus des Gerichts wegen ihres zum Anweiser der Beinühens und (wegen) ihrer Treue Gerechtigkeit. Und doch < verrät> . 5 auch < Besitz> 406 einen hochfahrenden Mann, nicht (4) kommt er zur Ruhe, weil er wie die Unterwelt aufsperrt seinen Schlund und [e]r wie der Tod nie satt wird. (5) Und < es sammelten sich> 407 zu ihm all die Völker und < es versammelten sich> 408 zu ihm alle Völkerschaften. (6) Werden < 409 >nicht alle über ihn Sprüche machen und für ihn zu Rätselstellemwerden (7) und sagen: Weh dem, der aufhäuft, was nicht sein, bis wann überlastet er sich (8) mit Pfand? (Hab 2,5-6). [(leer)]
i3J
405 < > jbgwd, MT: bwgd 406 < > hwn; MT: hjjn (der Wein). 407 jw'spw, MT: l1!i'sp (er sammelte). 408 < > l1!iQbfW, MT: l1!iQbt; (er versammelte). 409 < > MT +: diese.
162 Seine Deutung (geht) auf den Frevelpriester, der (9) auf den Namen der Wahrheit berufen wurde zu Beginn seines Amtsantritts, doch als er zur Herrschaft gekommen (10) in Israel, wurde sein Herz hochfahrend, er verließ Gott und [f]iel ab und verriet die Vorschriften wegen (11) Besitztümern und er raubte und raffte Besitz von Gewaltmenschen, die sich gegen Gott empört hatten, (12) und Besitz von Völkerschaften nahm er, um Schuldverschuldung auf sich zu häufen, und Wege (13) von Gre[ue]ln beging er in jeglicher sexuellen Verunreinigung. Wird es nicht plötzlich so kommen, daß aufstehen (14) deine [Gläubiger] und
deine Bedränger erwachen werden und du ihnen zur Beu[t]e wirst? (15) Denn du hast viel[e] Völker geplündert 410 dich wird die Gesamtheit der übrigen Völkerschaften plündern. (16) [(Leer)] [Seine Deutung (geht) au]f den Priester, der sich empört hat (17) [gegen -- ]. Vorschriften [ -- ].
1QpHab Kol. IX (1) seine Pein durch Frevelurteile und eine Vielfalt böser (2) Leiden taten sie ihm an und Racheakte an seinem Fleischesleib. Und wenn (3) es heißt: Denn du hast viel[e] Völker geplündert < und > 411 dich wird all (4) der Rest der Völkerschaften plündern- [(Leer)] so (geht) seine Deutung auf die Priester Jerusalems, (5) die neuesten, die Besitz ~ anhäufen und Gewinn aus der Beute der Völkerschaften, (6) aber zum Ende der Tage wird ihr Besitz dahingegeben samt ihrer Beute in die Hand (7) des Heeres der Kitti'im, denn sie sind der Rest der Völkerschaften. (8) Wegen Bluischuld an Menschen und Gewalttat am La[n]d, (an der) Stadt und alle[r] ihrer Bewohner (Hab 2,8). [(Leer)] (9) Seine Deutung (geht) auf den [Fre]velpriester, den wegen der Verschul[dung] am Anweiser (10) der Gerechtigkeit und (an) den Männern seines Rates Gott in die Ha[nd] seiner [Fe]inde gegeben hat, um ihn zu demütigen (11) durch Pein (bis) zu Vernichtung in Seelenbitternissen, deshalb, weil er frevelhaft gehandelt hat (12) gegen Seine Erwählten.
Weh dem, der bösen Gewinn einheimst in sein [Ha]us, um hinzusetzen (13) in die Höhe sein Nest, um sich zu retten aus Unheilshand. Du
beschlossest Schande (14)jür dein Haus, Herrschap12 vieler Völk[er], und es ver[sündigt sich] deine [See]le, denn (sogar) (15) ein Sterin aus einer] Mauer schrei[t auf, ein [Spar]ren aus dem Holz 410 < > MT-. 411 < > MT-. 412 Vgl. LXX, Targum, RSh"J z. St.
163
antwo[rtet ihm] (Hab 2,9-11). (16) [Die Deutung des Wortes (geht)] auf den [Prieste]r, der [ - ]
1QpHab Kol. X I
(1) daß ihre Steine aus Bedrückung stammen und die Sparren ihres· Holzes aus Raub. Und wenn (2) es heißt: Herrschaft vieler Völker, und es versündigt sich deine Seele: [(Leer)] (3) so ist seine Deutung: Das Haus des Gerichts, denn Gott gibt (4) sein Gericht mitten unter viele Völker und Er wird ihn von dort heraufholen zum Gericht (5) und in ihrer Mitte ihn anklagen und ihn mit Schwefelfeuer richten.
Weh dem, (6) der eine Stadt durch Bluttaten baut und eine Burg auf Unrecht gründet. Ist das etwa (7) von JHWH Zebaoth her: Völker arbeitenjUrs Feuer (8) und Nationen mühen sich ab um nichts? (Hab 2,12-13). [(Leer)] (9) Die Deutung des Worts (geht) auf den Lügenprediger, welcher viele irre geleitet hat, (10) um eine Trugstadt zu erbauen durch Bluttaten und eine Gemeinde durch Lüge zu errichten, (11) um ihrer Ehre willen viele sich abmühen zu lassen in Trugdienst, und um sie anzuweisen (12) in Lügenw[er]ken, so daß ihre Mühsal für nichts ist, denn sie kommen (13) in Feuergerichte, die da gelästert haben und geschmäht haben (die) Erwählte(n) Gottes.
(14) Denn die Erde wird voll der Erkenntnis der Herrlichkeit JHWHs wie Wasser (15) das Me[er] bedecken (Hab 2,14). [(Leer)] Die Deutung des Wortes ist, [daß] (16) [bei] ihrer Um [kehr -- ]- [ -- ]
1QpHab Kol. XI (1) der Lüge. Und darnach enthüllt sich ihnen die Erkenntnis wie Wasser (2) des Meeres an Fülle. Wehe dem, der seinen Nächsten trinken läßt, indem er beimischt (3) <seinen >413 Grimm:/a (sie)
trunken macht, um hinzusehen aufihre 41 . (Hab 2,15). (4)[(Leer)] Seine Deutung (geht) auf den Frevelpriester der (5) den Anweiser der Gerechtigkeit verfolgt hat, um ihn zu verschlin!en im Zorn (6) seines Grimms, ihn gefangen wegführen wOllend,41 und zur Zeit des Festtermins der Ruhe des (7) Versöhnungstages erschien er ihnen, um sie zu verschlingen (8) und um sie zu Fall zu bringen am 413 < > MT: deinen. 414 mw'djhm, MT: M'WRHJM (Blößen). 415 Der letzte Satzteil ('bwt glwtw) kann auch übersetzt werden mit: "im Haus seines Exils"
164 Tag des Fastens mier Arbeitsruhe. Du hast dich gesättigt (9) - mehr mit Schande als mit < Ehre>, so trinke auch du und taumle, (10) zu dir rundum kommt der Becher in der Rechten des JHWH und Schmach (kommt) (11) aufdeine Ehre (Hab 2,16): [(Leer)] (12) Seine Deutung (geht) auf den Priester, dessen Schmach größer wurde als seine Ehre. (13) Denn er hat die Vorhaut seines Herzens nicht beschnitten und wandelte auf den Wegen (14) der Völlerei, um den Durst zu stillen, aber der Becher des Grimmes (15) [Got]tes wird ihn verschlingen, um anzuhä[ufen ............. ]. und Schwert (16) [ - denn Gewalttat (am) Libanon wird dich bedecken und Raub an Tieren]
1QpHab KoI. XII (1) wird <sie>416 erschrecken, wegen Bluttaten an Menschen und Gewalttat am Land, (an der) Stadt und (an) allen ihren Bewohnern (Hab 2,17): (2) Die Deutung des Wortes (geht) auf den Frevelpriester, um ihm heimzuzahlen (3) die Vergeltung für das, was er getan hat an Armen, denn der Libanon, das ist (4) der Rat der Einung, und die Tiere, das sind die Einfaltigen Judas, die Täter (5) der Torah, weil ihn Gott richten wird (bis) zur Vernichtung, [(Leer)] (6) wie er geplant hatte, Arme zu vernichten. Und wenn es heißt: wegen Bluttaten an (... ) Stadt (7) und Gewalttat am Land, so ist seine Deutung: Die Stadt, das ist Jerusalem, (8) worin der Frevelpriester abscheuliche Taten begeht und er verunreinigt hat das (9) Heiligtum Gottes. Und Gewalttat am Land, das sind die Städte Judas, wo (10) er Besitz von Armen geraubt hat. Was nützt ein Standbild, daß sein Bildhauer es gemeißelt, (11) ein Gußb[il]d und Lügenorakel, daß der Bildner auf sein Gebilde vertraute, (12) um stumme Götzen anzufertigen (Hab 2,18)? Die Deutung des Wortes (geht) auf alle (13) die Standbilder der Völker, die sie geformt haben, um ihnen (kultisch) zu dienen und sich niederzuwerfen (14) vor ihnen, da sie sie doch nicht retten werden am Tag des Gerichts. Weh (15) dem, der [sagt zu einem Holjz: "Erwache!", ["Wach auf!"j zu einem stummen [Stjein (Hab 2,19-20): (16 ) [ -- ] (17) [ -- ]
1QpHab KoI. XIII (1) Still vor ihm, die ganze Erde! (Hab 2,20): Seine Deutung (geht) auf alle die Völker, (2) die da (kultisch) dem Stein und dem Holz dienten, 416 lChm, MT: lChlTN.
165 Aber am Tag (3) des Gerichts wird Gott austilgen alle die Götzendiener (4) und die Frevler von der Erde. [(Leer)]
1 QPhyl 1QpMic(ha) lQpPs lQPrFetes lQPs 1QpZef(anja)
=lQJ3 = lQ14 = lQ16 = lQ34 = lQlO-lQ12 = lQ15
166
lQS = lQ28 = sÄRÄK HA-JACHAD I SEKTENREGEL I MANUAL OF DISCIPLINE Hasmonäisch.
100~75
v. Chr.
F 125 (SHR 7101-7111) Deutsch "Sektenkanon " oder "Sektenregel ", englisch "Manual of Discipline" genannt. Eine Sammel-Rolle mit unterschiedlichen, vorwiegend gesetzlichen Texten, wobei mehrere Fassungen vorhanden waren, wie Fragmente anzeigen, deren teilweise variierender Wortlaut eine ständige Adaptierung an aktuelle Tendenzen und Anliegen verrät. Die 1951 publizierte Rolle 1QS ist 1,86 m lang, doch gehörten zu ihr auch 1Qsa und 1QSb (1Q), so daß insgesamt 18 Kolumnen zu veranschlagen sind. Obwohl viele Einzelheiten mit Angaben des Flavius Josephus über die Essener und mit Inhalten der sog. Damaskus-Schrift (CD, siehe oben OQ CD) übereinstimmen, sind auch die Unterschiede zu beachten. Und für die Beschreibung der Gemeindestruktur und Gemeindegeschichte gilt es zu bedenken, daß wir nicht wissen, wann, wo und für wen welche dieser Bestimmungen und Praktiken tatsächliche Geltung hatten. Zu vergleichen sind auch 4Q159; 4Q265; 4Q513. Zu 1QS gibt es Fragmente von 11 weiteren Handschriften, was die Wichtigkeit der Textsammlung für die Gemeinschaft bezeugt: 4Q255264 (= 4QSa-J) und 5Q11 (= 5QS). Sie sind erst teilweise publiziert und werden an ihrer Stelle so weit als möglich wiedergegeben, hier zu 1QS mit ihren Lesarten verzeichnet, teils auch (s. unter den einzelnen Kolumnentiteln) in den 1QS-Text eingearbeitet und im Druck hervorgehoben. Zu 1QS-Texten konnten zugeordnet werden: 417 1QS 1,1-5 1QS 1,2-3 1QS 1,16-19 1QS 1,21-23 1QS 11, 4-7 1QS 11,12-14 (?) 1QS 11,4-11 1QS 11,4-5 1QSII,7-11 1QS 11,26 '-m,lO
4Q255 4Q257 4Q256 4Q256 5Q011 5Q011 4Q257 4Q256 4Q256 4Q257
(4QSa) Frg. 1 (4QSC) Frg. 1 Kol. i (4QSb) Frg. 1 (4QSb) Frg. 2 = (5QS) Frg. 1 Kol. i (5QS) Frg. 1 Kol. ii (4QSc) Frg. 1 Kol. ii (4QSb) Frg. 3 (4QSb) Frg. 4 (4QSC) Frg. 2 Kol. iii
417 Lesarten bei J. T. Milik in RB 67,1960,410416.
167 1QS III,4-5 1QS III,7-12 1QS V,1-20 (?) 1QS V,1-20 1QS V,21 - VI,7 1QS V,22-24 1QS VI,1-3 1QS VI,22-25 1QS VI,9-12 1QS VII,10-15 1QS VII,12-16 ·1QS VII,22 - VIII,10 1QS VIII,6-17 1QS VIII,ll-15 + IX, 12-20 (?) 1QS VIII,24 - IX,10 1QS IX,15 - X,3 1QS IX,23-24 1QS X,1-4 1QS X,4-12 1QS X,9-11 1QS X,12-18 1QS X,15-20 1QS X,20-24 1QS X1,14-22
4Q262 4Q255 4Q256 4Q258 4Q258 4Q261 4Q263 4Q261 4Q258 4Q259 4Q261 4Q259 4Q258
(4QSh) Frg. 1 (4QSa) Frg. 2 (4QSb) Frg. 5 (4QSd) Frg. 1 Kol. (4QSd) Frg. 1 Kol. (4QSg) Frg. 1 (4QSi) Frg. 1 (4QSg) Frg. 2 (4QSd) Frg. 1 Kol. (4QSe) Kol. i (4QSg) Frg. 3 (4QSe) Kol. Ü (4QSd) Frg. 2 Kol.
i Ü
ili
i
4Q259 (4QSe) Kol. ili 4Q258 (4QSd) Frg. 2 Kol. ii 4Q258 (4QSd) Frg. 2 Kol. ili 4Q260 (4QS~ Frg. 1 Kol. i 4Q260 (4 QS Frg. 1 Kol. Ü 4Q258 (4QS ) Frg. 2 Kol. iv 4Q260 (4QS~ Frg. 1 Kol. ili 4Q258 (4QS ) Frg. 2 Kol. v 4Q260 (4QS~ Frg. 1 Kol. iv 4Q260 (4QS) Frg; 1 Kol. v 4Q264 (4QSl) Frg. 1
J
Text: M. Burrows, The Dead Sea Scrolls of St. Mark's Monastery, 11: 1951 (und spätere Korrekturen) Literaturauswahl (s. auch zu OQCD): Wernberg-Möller P., The Manual of Discipline, Leiden 1957; Weise M., Kultzeiten und kultischer Bundesschluß in der "Ordensregel" vom Toten Meer, Leiden 1961; Leaney A. R.. C., The Rule of the Community and its Meaning, London 1966; Weinfeld M., The Organizational Pattern and the Penal Code of the Qumran Sect, Fribourg/Göttingen 1986; Pouilly J., La Regle de la Communaute de Qumran, Paris 1976; Stegemann H., Zu Textbestand und Grundgedanken von 1QS III,13 - IV,26, RdQ 13,1988,95-131; Beall T. S., Josephus' Description of the Essenes, Cambridge 1988; Schiffman J. (= L. H.), Hallkah ii-mesWcWjiit bekat midbar Jehiidah, Jerusalem 1993.
168 ÜBERSETZUNG
Text A: Kot. I-IV Ordnung der Einung418 1QS KoI. 1 1,1-5: 1,2-3: 1,16-19: 1,21-23:
Fett = 4Q255 (4QSa)'Frg. auch in 4Q257 (4QSc) Frg. Fett = 4Q256 (4QSb) Frg. Fett = 4Q256 (4QSb) Frg.
1,1-6 1 KoI. i 1,1-3 2,1-2
1QS 1,1-15 Für[419 .............. ] ... für sein Leben. [Buch (?) der Ordnung] der Einung, um zu fragen nach Gott[ mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele] (2) um zu tun das Gute und das Rechte vor Ibm, wie (3) Er es befohlen durch Mose und all seine Knechte, die Propheten: Zu lieben, alles, (4) was Er erwählt hat und alles zu hassen, was Er verworfen, sich fernzuhalten von allem Bösen, (5) anzuhangen allen Werken des Guten und zu üben Treue, Gerechtigkeit und Recht (6) im Lande. Nicht mehr zu wandeln in Verstocktheit des Herzens in Schuld und (mii) Augen der Unzucht, (7) um lauter Böses zu tun. Herbeizubringen alle die Willigen, auszuführen die Vorschriften Gottes (8) im Gnadenbund, um sich zu einen420 in Gottes Rat und vor Ibm vollkommen zu wandeln (nacli) allem (9) Offenbaren gemäß den Zeiten ihrer Bezeugungen.
418 Auf Deckblatt. 419 Laubseher F. T., Tbe ReslOration o(IQS 1:IA, JNWSL 16,1990,85-90, ergänzt: "Für den Maskil, um verständlich zu machen den Män]nem, seinen Brü<'em (sie!), [das Buch der Ord]nung derEinung". 420 f!hiwwwached, sich zu (ver)einen: einen Jachad zu bilden, im Jachad zu leben.
169
Zu lieben alle Licht-Söhne, jeden (10) nach seinem Los in Gottes Rat, und zu hassen alle Finsternis-Söhne, jeden nach seiner Schuld (11) in Gottes Rache. Und alle die Willigen für Seine Wahrheit bringen all ihre Kenntnis und ihre Kraft (12) und ihr Vermögen in die Einung Gottes, um ihr Wissen zu läutern durch die Wahrheit der Vorschriften Gottes, und um ihre Kraft einzuordnen (13) gemäß der Vollkommenheit Seiner Wege und ihr Vermögen gemäß dem Rat Seiner Gerechtigkeit. Und nicht zu überschreiten irgendeines (14) von all den Worten Gottes zu ihren Zeitabschnitten, ihre Zeiten nicht vorzuverlegen und nichts zu verschieben (15) von all ihren Festterminen, und nicht abzuweichen von den V orschriften Seiner Wahrheit, um nach rechts oder links zu gehen. 1QS 1,16 - m,12 1QS 1,16 - 11,25 (16) Und alle, die eintreten in die Ordnung der Einung, begehen einen Bundesschluß vor Gott, um zu handeln (17) gemäß allem, was Er befohlen, und nicht von Ihm abzufallen ausirgendeiner Furcht, Schrecknis und Läuterung (18) [ ... ] in der Herrschaft Belials. Und wenn sie den Bundesschluß begehen, sollen die Priester (19) und die Leviten den Gott der Heilstaten preisen und alle Taten Seiner Treue(/Wahrheit). Und alle, (20) die den Bundesschluß begehen, sprechen nach ihnen: "Amen, Amen". (21) Und die Priester zählen die Erweise der Gerechtigkeit Gottes durch Seine Machttaten auf (22) und verkünden alle Gnadenerweise der Barmherzigkeit an Israel. Und die Leviten zählen (23) die Vergehen der Israeliten auf und all ihre schuldhaften Freveltaten und ihre Sünde(n) unter der Herrschaft (24) Belials. [Und alle,] die den Bundesschluß begehen, bekennen nach ihnen: 421
"Wir haben uns vergangen, (25) wir [haben gesündigt], wir haben gefrevelt, wir [und] unsere [Väter] vor uns, durch unseren Wandel (26) [entgegen den Vorschriften der] Wahrheit. Aber ger[echt ist Gott und] Sein Gericht an uns und an unseren Vätern,
421 Vgl. I Kön 8,47.
170 lQS Kol. 11 11, 4-7: 11,12-14: 11,4-11: 11,4-5: 11,7-11: 11,26:
< 5QOli (5QS) Frg. 1 Kol. i> < 5QOli (5QS) Frg. 1 Kol. ü> Unterstrichen = 4Q257 (4QSc) Frg. 1 Kol. ü Fett = 4Q256 (4QSb) Frg. 3 Fett = 4Q256 (4QSb) Frg. 4 Fett ~ 4Q257 (4QSc) Frg. 1 Kol. ru,1
(l1,1) und das Erbarmen Seiner Gnade erwies Er an uns von Ewigkeit zu Ewigkeit. !' (2)422 Und die Priester segnen alle Männer des Loses Gottes, die vollkommen wandeln auf allen Seinen Wegen, und sprechen: . "Er segne dich mit allem (3) Guten und bewahre dich vor allem Bösen. Er erleuchte dein Herz mit Verstand des Lebens und begnade dich mit ewigem Wissen (4) und Er erhebe Sein gnädiges Antlitz auf dich zu ewigem Frieden. " Und die Leviten verfluchen alle Männer des (5) Loses Belials und heben ru! und sprechen: "Ver< flucht bist du > in allen Freveltaten deiner Verschuldung! <es gebe dir> (6) Gott Schrecken durch alle Rache- Vollstrecker , und befeh < le hinter dir her> Vernifhtung durch alle, die Vergeltung (7) heimzahlen, Verflucht bist du ohne Erbarmen entsprechend423 der Finsternis deiner Taten und verdammt bist du (8) im Dunkel ewigen Feuers. Nicht soll dir Gott gnädig sein, wenn du ihn anrufst, und nicht soU Er vergeben, deine Verschuldungen 424zu entsühnen. (9) Er erheb~ Seines Angesichts Zorn zur Rache an dir 422 Zum Folgenden vgl. Dm 27-29. 423 4Q256=4QSb: "in". 424 4QSb: Singular.
171 und du sollst keinen Frieden haben im Munde aller, die an Vätern halten. " (10) Und alle, die in den Bund eintreten, sprechen nach denen, die segnen und verfluchen: "Amen, Amen!" (11) Und die Priester und die Leviten fahren fort und sprechen: "Verflucht ist, wer mit den Befleckungen seines Herzens (den Bundesschluß) zu begehen425 (12) in diesen Bund eintritt und den Anstoß seiner Verschuldung vor sich setzt, um dabei abzuweichen. (Vgl. Dtn 29,18-20:) Und wenn er (13) die Worte dieses Bundes hört (und) sich glücklich preist in seinem Herzen wie folgt: "Friede möge ich haben, (14) obschon ich in der Verstocktheit meines Herzens wandle", so werde sein Geist dahingerafft, das Trockene samt dem Frischen, ohne (15) Vergebung. Gottes Zorn und der Eifer Seiner Gerichte sollen entbrennen wider ihn zu ewiger Vernichtung, es sollen ihm anhaften alle (16) Flüche dieses Bundes und Gott sondere ihn ab zum Bösen und er werde ausgerottet aus der Mitte aller Söhne des Lichts, in seinem Abweichen (17) von Gott (Ez 14,3) durch seine Befleckungen und durch den Anstoß seiner Verschuldung gebe Er sein Teil unter die ewig Verfluchten!" (18) Und alle, die in den Bund eintreten, respondieren und sagen nach ihnen: "Amen, Amen!" (19) So sollen sie verfahren Jahr für Jahr die ganze Zeit der Herrschaft Belials. Die Priester begehen (den Bundesschluß) (20) an erster Stelle, in der (festgelegten Rang-)Ordnung entsprechend ihren Geistern, einer nach dem andern. Und die Leviten begehen (den Bundesschluß) nach ihnen (21) .und das ganze Volk begeht ihn an dritter Stelle, in der (festgelegten Rang-)Ordnung, einer nach dem andern, nach Tausendschaften und Hundertschaften (22) und Fünfzigerschaften und Zehnerschaften, damit jeder einzelne Israelit seinen Rang-Posten kenne in der Einung Gottes (23) für einen ewigen Rat. 426 Keiner soll sich erniedrigen unter seinen Rangpostenplatz und keiner sich erheben über den Ort seines Loses, (24) sondern alle seien in wahrhafter Einung und in demütiger Güte, in liebevoller Verbundenheit und gerechtem Denken 425 'br (bbrjt), eliptischer Sprachgebrauch (s. I,16; II,19).
426 Oder: gemäß einem ewigen Ratschluß. Doch ist wohl eher an die Gemeinschaft ("Rat") zwischen Irdischen und Himmlischen zu denken, vgl. "heiliger Rat" 1QS II,25; Vm,21; 1QM 3,4 u.ö.
172
(25) [ein]er gegenüber seinem Nächsten in einem Rat von Heiligkeit und von Söhnen eines ewigen Kreises (swd). Und jeder, der es verschmäht, einzutreten (26) [in den Bund Gott]es, um in der Verstocktheit seines Herzens zu wandeln, soU [nicht eintreten in den Rat der E]inung Seiner Wahrheit. Denn es verabscheute
lQS Kol. 111 111,1-10: 111,4-5: 111,7-12:
Fett = 4Q257 (4QSc) Frg. 2 Kol. üi,2-6 Unterstrichen = 4Q262 (4QSh) Frg. 1,1-3 Unterstrichen = 4Q255 (4QSa) Frg. 2,1-9
(1) seine Seele Erkenntnis~Zucht, Gesetze der Gerechtigkeit festigte er nicht zur Wendung427 seines Lebens, mit Rechtschaffenen wird er nicht gerechnet, (2) und sein Wissen und seine Kraft und sein Verinögen soll man nicht in den Rat der Einung einbringen, Denn nach frevler Untat steht sein Sinnen und Abscheuliches (haftet) (3) an seiner Abkehr (/Umkehr?). Er wird nicht gerecht im Beharren der Verstocktheit seines Herzens, < in > 428 Finsternis sieht er auf Lichtwege, im Auge429 Vollkommener (4) wird er nicht geachtet. eriten,430 nicht gereinigt durch Reinigungswasser nicht geheiligt durch Seen (5) und Ströme, nicht gereinigt durch alles Wasser der Waschung: < Unrein, unrein bleibt er> alle ge,431 da er verschmäht die Gesetze (6) Gottes, um nicht Zucht anzunehmen in der Einung Seines Rates. Wenn im Geist des Rats der Wahrheit Gottes 427 Andere lesen einen Infmitiv (?) Hit' il und übersetzen in etwa: er war nicht stark (genug), sein Leben zu wenden. Oder: Er blieb nicht fest für den, der sein Leben wiederbringt (meshib wörtlich), doch 4Q257 spricht für masMb. 428 So statt "und" nach 4Q257. 429 Andere übersetzen ~Quelle". 430 Zl. 4-5 < > = Textparallele in 5QI3,4. Offenbar ein festgeprägtes Stück, das zweimal Verwendung fand. 431 < > Textparallele in 5Q13,4.
173 die Wege eines Mannes (liegen), werden entsühnt all (7) seine Verschuldungen, um das Licht des Lebens zu schauen, und durch heiligen Geist432 für die Einung in Seiner Wahrheit wird ~ gereinigt von allen (8) seinen Verschuldungen, durch Geist Y.Q!! Redlichkeit und Demut wird seine Sünde entsühnt, und durch die Demut seiner Seele gegenüber allen Vorschriften Gottes wird gereinigt (9) sein Fleisch, um (es) zu besprengen mit.f.J3'" Reinigungswasser und sich m heiligen durch Wasser seiner Reinheit. Und setzt er fest seine Schritte m vollkommenem Wandel (10) auf allen Wegen Gottes, wie Er es befohlen für die Termine Seiner Bezeugungen, und ill!! nicht abzuweichen rechts oder links und nicht (11) m übertreten (selbst) eines von allen Seinen Worten, dann fmdet er W ohl~efallen mit seinen Beschwichtigungs-Sühneriten < vor Gott > 4 4 und es wird ihm zum Bund (12) einer ewigen Einung (gereichen). 1QS III,13 - IV,26 (13) Für den MasklJ., um alle Lichtsöhne zu unterweisen und zu belehren in Bezug auf die Werdegänge (Ursprünge/Geschichte) aller Mannessöhne (14) nach allen Arten ihrer Geister, in den Anzeichen für ihre Taten in ihren Generationen und in Bezug auf die Heimsuchung ihrer Plagen samt (15) den Zeiten ihres Wohlbefmdens. Vom Gott der Erkenntnisse (stammt) alles Seiende und Gewordene, und bevor sie ins Dasein getreten, setzte Er ihren ganzen Plan fest. (16) Und wenn sie entsprechend dem Gedanken Seiner Herrlichkeit zu ihren (eigenen) Zeugnissen geworden,435 erfüllen sie ihre Werke und nichts (gibt es) zu ändern: in Seiner Hand (17) sind die Gesetze von allen und Er versorgt sie in allen ihren Belangen. Er hat den Menschen geschaffen zur Beherrschung (18) der Welt und bestellte für ihn zwei Geister, um in ihnen zu wandeln bis zum Termin 432 433 434 435
4Q255: "Geist Seiner Heiligkeit". VgI. Is 4,34. Fehlt 4Q255 < > fehlt 4Q255. Ihre Bestimmungen erreicht hstten, verwirklicht waren.
174 Seiner Heimsuchung. Es sind die Geister (19) der Wahrheit und des Unrechts. In einem Licht-Quellort (ist) der Ursprung der Wahrheit und aus einer Finsternis-Quelle (kommt) der Ursprung des Unrechts. ' (20) In der Hand eines Lichterfürsten (liegt) die Herrschaft aller Gerechtigkeits söhne , auf Lichtwegen wandeln sie, und in der Hand eines Finsternis- (21) Engels (liegt) alle Herrschaft der Unrechts söhne und auf Finsterniswegen wandeln sie. Durch einen Finsternisengel (geschieht) der Irrtum (22) aller Gerechtigkeitssöhne, und all ihre Sünde(n), ihre Verschuldungen, ihre Schuld, und ihre treulosen Taten (geschehen) durch seine Herrschaft (23) entsprechend Gottes Geheimnissen bis zu seinem Ende. Und all Ihre Plagen und die Termine ihrer Bedrängnisse (liegen) in der Herrschaft seiner Anfeindung, (24) und alle Geister seines Loses (sind da), um Lichtsöhne zu Fall zu bringen, doch Israels Gott und der Engel Seiner Wahrheit (sind) eine Hilfe für alle (25) Lichtsöhne. Er hat Geister von Licht und Finsternis erschaffen, auf ihnen gründete Er jegliches Werk (26) [und gemäß] ihren [Vorschrift]en~~liche Arbeit und auf ihre Wege Oegli]ches [Ma]ß.4 Einen liebt Gott für alle
lQS Kol. IV •
(1) [Ter]mine von Ewigkeiten und an allen seinen Werken hat Er Wohlgefallen für immer, des anderen Rat verabscheute Er und all seine Wege haßt Er auf Dauer. (2) Und dies sind ihre Wege (in) der Welt: Licht zu geben ins Herz eines 'Mannes, alle Wege wahrer Gerechtigkeit vor ihm zu ebnen und sein Herz fürchtig zu machen in den Gesetzen437 (3) Gottes; einen Geist von Demut und Langmut, 436 Andere ergänzen - als Dittographie - zweimal "auf ihre Wege jegliche Arbeit" 437 EventueU: Gerichtstaten.
175 viel Erbarmen und ewige Güte und Verstand und Einsicht und machtvolle Weisheit, vertrauend438 auf all die (4) Taten Gottes und gestützt auf die Fülle Seiner Gnadenerweise. Einen Geist von Erkenntnis im Plan439 jedes Werkes und Eifer um gerechte Gesetze, Denken (5) von Heiligkeit mit festem Sinn und viel Güte zu allen Wahrheits söhnen; . Herrlichkeits-Reinheit, alle unreine Befleckung verabscheuend,440 umsichtiger Umgang (6) in aller Klugheit und Erkenntnismysterien (zu) verbergen für Wahrheit.
Dies sind die Ratschläge (dieses) Geistes für Wahrheitssöhne der Welt. Und die Heimsuchung all derer, die darin wandeln (führt): Zu Heilung (7) und viel Wohlbefmden in langer Lebenszeit und (zu) fruchtbarer Nachkommenschaft mit allen Segnungen immerdar, (zu) unendlicher Freude in einem ewigen Leben, und einer Krone von Herrlichkeit (8) mit einem Prachtgewand in ewigem Licht. (9) Aber dem Unrechtsgeist (eignen): Unersättlichkeit, doch Nachlässigkeit im Dienste des Rechts, Frevel und Lüge, Stolz und Hoffart, Leugnung und Betrug, Grausam< keit > (10) und viel Heuchelei, Jähzorn und viel Unverstand und anmaßender Eifer, abscheuliche Taten im Geiste von Unzucht und Wege von Befleckung im Dienst von Unreinheit. i11) Lästerzunge, Augenblindheit und Schwerhörigkeit,4 1 Halsstarrigkeit und Herzensverhärtung, um auf allen Wegen von Finsternis und bösartiger List zu wandeln. Und die Heimsuchung (12) all derer; die darin wandeln (führt): Zu einer Fülle von Plagen durch alle Schadensengel, zu ewigem Verderben durch Gottes rächenden Zorngrimm, zu dauernden Schrecken und Schmach (13) immerdar 438 439 440 441
m'mm: Eber Partiz. HiCiI als Pi'el ("die treu führt durch ... "). Denken. lQS masc. (zu "Herrlichkeit"), 4QSc fern. (zu "Reinheit"). ' 1m Sinne willentlicher Mängel gemeint: Nicht sehen und hören WoUen.
176 mit Schande der Vernichtung in fInsterstem Feuer. Und all ihre Zeiten nach ihren Geschlechtern (verlaufen) in Trauerkummer und bitterstem Unglück, in Finsternis-Schrecknissen bis zu (14) ihrer Vernichtung, ohne Rest und Entronnenem für sie. (15) In diesen (liegen) die Werdegänge aller Mannessöhne, in ihren Teilen erben all ihre Scharen nach ihren Geschlechtern und auf ihren Wegen wandeln sie, und alles Werk (16) ihrer Taten erfolgt in ihren Teilen entsprechend dem Erbteil eines jeden, ob mehr oder weniger, für alle ewigen Zeiten. Denn Gott hat sie nebeneinander gestellt bis zur letzten (17) Zeit und setzte ewige Feindschaft zwischen ihre Teile: Ein Greuel für Wahrheit sind Taten von Unrecht und ein Greuel für Unrecht alle Wege von Wahrheit, und Eifer (18) von Streit (liegt) über all ihren Urteilen, denn sie wandeln nicht in Eintracht. Aber Gott in den Geheimnissen Seines Verstandes und in der Weisheit Seiner Herrlichkeit hat einen Zeitraum für den Bestand des Unrechts gegeben und zum Termin (19) der Heimsuchung wird Er es für immer vertilgen. ' Dann kommt auf immer Welt-Wahrheit hervor, nachdem sie befleckt geworden auf Frevelwegen in Unrechtsherrschaft bis zum (20) festgesetzten Gerichtstermin. Dann sichtet Gott durch Seine Wahrheit alle Werke eines Mannes und läutert sich den Bau (des) Menschen, um allen Unrechtsgeist zu tilgen aus dem Gebinde (21) seines Fleisches, und um ihn zu reinigen durch Helligkeits-Geist von allen Freveltaten. Und Er sprengt auf ihn Wahrheits-Geist wie Wasser (der) Reinigung von allen Lügengreueln und von Befleckung (22) durch unreinen Geist, um Rechtschaffenen Einsicht zu schenken ins Wissen des Höchsten und Weisheit von Himmelssöhnen zu lehren
177 den vollkommen Wandelnden. Denn sie hat Gott erwählt zu ewigem Bund (23) und ihnen gilt alle Herrlichkeit Adams (/des Menschen). Kein Unrecht wird mehr sein zur Schande alle Trugwerke! Bis dahin streiten Geister von Wahrheit und Unrecht im Herz eines Mannes, (24) sie handeln in Weisheit und Unverstand, und wie es dem Erbteil eines Mannes an Wahrheit und Recht entspricht, demgemäß haßt er Unrecht, und entsprechend seinem Erbe im Unrechts-Los handelt er darin frevlerisch, und dementsprechend (25) verwirft er Wahrheit. Denn nebeneinander hat Gott sie gesetzt bis zu bestimmter Zeit und (bis zum) Schaffen von Neuem. Aber Er kennt das Werlc ihrer Taten für alle Zeiten (26) [auf immer] und gibt sie als Erbe Mannessöhnen zur Erkenntnis von Gutem [und Bösem, um ]Lose[ zu w]erfen für jeden Lebendigen gemäß seinem Geist in [............ ] Heimsuchung.
Text B: Kol. V-XI lQS Kol. V lQS V,I-20 : lQS V,I-20: lQS V,l-7: lQS V,21 - VI,7: lQS V,22-24:
Vgl. Vgl. Vgl. Vgl. Vgl.
4Q256 (4QSb) Frg. 5 4Q258 (4QSd) Frg. 1 i 4Q256 Frg; 5 4Q258 Frg. 1 Kol. i 4Q258 (4QSd) Frg. 1 Ü Fett = 4Q261.(4QSg) Frg. 1,1-6
lQS V,1-7 (1) Und das ist die (festgelegte) Ordnung (sr0 42 ) für die Männer der Einung, die willig sind, von allem Bösen umzukehren, und festzuhalten . an allem, was Er zu Seinem Wohlgefallen befohlen hat: Sich abzusondern von der Gemeinde (2) der Männer des Unrechts, um eine Einung zu werden in Torah und in Besitz, 442 4Q258, Frg. 1 Kol i: midrash; cf. 4Q256 Frg. 5.
178 verantwortlich nach Anweisung der Söhne Zadoks, der Priester, der Wahrer des Bundes,443 und nach Anweisung der Mehrheit der Männer (3) der Einung, die festhalten am Bund. 444 Auf Grund ihrer Anweisung ergeht die Ordnung des Loses für jede Sache, für Torah, für Besitz und für Recht, um Treue zu pflegen, Einung und Demut, (4) Gerechtigkeit und Recht und liebevolle Verbundenheit und umsichtiger Umgang (Mi 6,8) auf all ihren Wegen. Keiner (aber) gehe dahin in der Verstocktheit seines Herzens, um seinem Herzen nachzuirren, (5) seinen Augen und den Gedanken seines Wesens. zu beschneiden in der Einung Wesensvorhaut und Halsstarrigkeit, um ein Fundament von Wahrheit für Israel zu gründen, für elne Einung eines Bundes (6) der Ewigkeit, um zu entsühnen alle die Willigen zu einem Heiligtum in Aaron und zu einem Haus der Wahrheit in Israel, und die sich ihnen anschließen zu Einung, Rechtsstreit und Recht, (7) um als Frevler zu erweisen alle Gesetzesübertreter . lQS V,7-13 Und dies ist die Ordnung ihrer Wege auf Grund all dieser Gesetze, wenn sie sich zur Einung sammeln: Jeder, der in die Gemeinschaft der Einung eintritt, (8) trete vor den Augen aller Willigen in Gottes Bund ein, und er nehme durch eidliche Verpflichtung auf sich: Umzukehren zur Torah des Mose gemäß allem, was Er befohlen, mit ganzem (9) Herzen und mit ganzer Seele, zu allem, das von ihr offenbar wird den Söhnen Zadoks, den Priestern, den Wahrem des Bundes und Erteilern Seines Willens, und der Mehrheit der Männer ihres Bundes (10), die sich gemeinschaftlich als willig erweisen 443 VgI. Ez 44,15. 444 VgI. Is 56,4.
179 für Seine Wahrheit und für einen Wandel in Seinem Willen. Und er soll durch den Bundesschluß es auf sich nehmen, sich von allen Männern des Unrechts abzusondern, die da wandeln (11) auf Wegen des Frevels. Denn die werden nicht eingerechnet in Seinen Bund, da sie nicht gesucht und Ihn nicht a~efragt haben445 'in Bezug auf Seine Vorschriften, um das verborfene 46 zu erkennen, worin sie geirrt (12) hatten zu Schuld,4 7 und das Offenbare "mit erhobener Hand ,,448 handhabten, um so Zorn heraufzuführen449 zum Gericht und den Vollzug der Rache durch Bundestlüche,450 um an ihnen zu vollstrecken große (13) Gerichte zu ewiger Vernichtung ohne Rest. [(Leer)] 1QS V,13-20 Er komme nicht ins Wasser, um die Reinheit der Männer der [He]iligkeit zu berühren, denn sie werden nicht gereinigt, (14) außer sie kehren um von ihrer Bosheit, denn Unreines (haftet) an allen Übertretern Seines Wortes. Und so vereine451 man sich nicht mit ihm in Bezug auf seine Arbeit und in Bezug auf seinen Besitz, damit er einem nicht autbürde452 (15) eine Sündenschuld; vielmehr halte man sich von ihm fern in jeglicher Sache, denn so steht geschrieben (Ex 23,7): Vonjede,453 Betrugssache bleibe fern! Und so erwidere keiner von den Männern (16) der Einung auf ihre Veranlassung hin irgendetwas in Bezug auf Torah und Recht. Und so esse man nicht von ihrem Besitz und trinke nicht und nehme aus ihrer Hand nicht auch nur das Geringste entgegen, (17) das nicht um Kaufpreis (erworben wurde), wie geschrieben steht (Is 2,22): Laßt
445 BQSh und DRSh: Orakel-Tenninologie, angewendet auf die Rechtsfindung (durch die Priester). Vgl. lQH N,14-16. 446 Hebr.: Plural nistarol, Gegenteil von nigwl, "Offenbare (Torah-Gesetze)", die unter priesterlich-zadokidischer Ägide gefunden werden (s. o. Zl. 9). 447 MS: L'ShShMH, verschrieben aus L'ShMlM? 448 willkürlich 449 I'Iwl für Ih 'IW1. 450 Vgl. Dm 29,20. 451 Wohl im Sinne der "Einung". . 452 Vgl. Lev 22,16: Die Teilbabe an rimeU fragwürdigem Gut bringt Schuld mit sich. 453 MT: einer
180 doch ab von dem Menschen, in 4essen Nase (nur) Hauch! Wojür ist er auch zu achten? Denn (18) alle, die nicht in Seinem Bund mitgezählt werden, sie sind abzusondern, sie und alles, was ihnen (gehört). Und kein Mann der Heiligkeit stütze sich auf irgendwelche Werke (19) von Nichtigkeit, denn nichtig sind alle, die Seinen Bund nicht erkannt haben, aber alle Verächter Seines Wortes wird er vertilgen aus der Welt. Alle ihre Taten (gelten als) Menstruationsunreinheit (20) vor Ihm und Unreines (haftet) an all ihrem Besitz. lQS V,20 - VI,3 Und wenn er in den Bund eintritt, um nach allen diesen Vorschriften zu handeln, sich (in der Einung) zu vereinen zu einer heiligen Gemeinde, dann untersucht man (21) {ihr} seinen Geist in der Einung im Verhältnis des einen zum andern hinsichtlich seines Verstandes und seiner Taten in der Torah nach Anweisung der Söhne Aarons, die sich in der Einung als willig erweisen, aufrecht zu erhalten (22) Seinen Bund und zu achten auf alle Seine Vorschriften, die Er befohlen zu tun, und nach Anweisung der Mehrheit der Israel(iten), die sich willig erweisen, in der Einung zu Seinem Bund umzukehren. (23) Und man schreibt sie in die (Rang -) Ordnung ein, einen jeden vor seinem Nächsten entsprechend seinem Verstand und seinen Taten, damit alle gehorsam seien einer gegenüber dem andern, der Kleine dem Großen. Und man soll (24) ihren Geist und ihre Taten Jahr für Jahr mustern, um einen jeden entsprechend seinem Verstand und der Vollkommenheit seines Wandels höher zu stufen, und ihn entsprechend seiner Verkehrtheit zurück zu stufen, damit jeder zurechtwei{se} (25) seinen Nächsten in W[ahrhaftigkeit] und Demut und liebevoller Verbundenheit gegen einen (jeden). [(leer)] Er rede zu ihm454 nicht in Zorn oder mit Vorwurf (26) oder in Hals[starrigkeit oder in( einem Eifer von45~lreVel-Geist,456 und hasse ih[n] nicht ~in der Unbeschnittenheit4 ] seines Herzens, sondern am [selben] Tag4 8 (noch) soll er ihn zurechtweisen, doch nicht
454 455 456 457 458
'ljhjhw Erg. nach 4Q258 = 4QSd. "Geist" fehlt 4Q258=4~Sd. Erg. nach4Q258=4QS . Lies (nach E. Qimron) jwmm.
181 lQS Kol. VI VI,l-3: VI,9-12: VI ,22-25:
Fett = 4Q263 (4QSi) Frg. 1,1-4 Fett = 40258 (4QSd) Frg. 1 iii Fett = 4Q261 (4QSg) Frg. 2,1-4
(1) Schuld auf ihn laden459 (vgl. Lev 19,17). Auch bringe einer nicht gegen seinen Nächsten eine Sache vor die Vollmitglieder (rbjm) ohne (vorherige) Zurechtweisung vor Zeugen.
Darin (2) sollen sie verfahren an all ihren Aufenthaltsorten bezüglich jeder Sache (im Verhältnis) eines < Mannes> 460 zu seinem Nächsten, und sie sollen gehorchen, der Kleine dem Großen, in Bezug auf Arbeit und auf Geld, und gemeinschaftlich sollen sie essen (3) und gemeinschaftlich sollen sie Benediktionen rezitieren und gemeinschaftlich sollen sie sich beraten. lQS VI,3b-8
Und an jedem Ort, wo sich zehn Männer vom Rat der Einung befmden, soll von ihnen nicht weichen ein Mann (4) priesterlichen Standes, und sie sollen ein jeder entsprechend seiner Rangordnung (tkwn) vor ihm sitzen und so soll man nach ihrem Ratschluß hinsichtlich jeglicher Sache fragen. Und wenn man den Tisch bereitet, um zu essen oder um (neuen) Wein461 (5) zu trinken: Der Priester strecke seine Hand zuerst aus"um die Benediktion zu rezitieren über die Erstlingsabgabe des Brotes und (auch), um den (neuen) Wein zu trinken. Der Priester strecke zuerst seine Hand aus, (6) um die Benediktion zu rezitieren über die Erstlingsabgabe des Brots und des (neuen) Weins! Und nicht weiche von einem Ort, wo sich die Zehn befmden, ein Mann,462 der in Bezug auf Torah (Anweisungen) erteilt,463 tagsüber
459 Manche übersetzen: "(seinethalben) aufsieh". Die Inte1Jlretation von Lev 19,17c war von fiiih an uneinheitlich. 460 "einer" fehlt 4Q258 =4QSd. 461 Ifrosh, der Wein aus der kultischen Abgabe von der letzten Lese. 462 Offenbar selbstverständlich - wie CD Xm,2 - im Regelfall ebenfalls ein Priesterl Dort wird auch klar gesagt, wanun ein Priester in jedem Fall vorhanden sein muß, selbst wenn er kein Torahexperte ist: ritueU hat er gewisse Funktionen auf alle FäUe zu erfüllen, während er als Torahexperte notfalls durch einen bewanderten Leviten oder Laien ersetzt werden kann. 463 'fsh dOresh ba-Torah wird meist als "in der Torah studiert" übersetzt, doch um den Preis einer - unnötigen - Textverbesserung im Folgenden. S. auch zu Vm,ll.
182 und nachts, (7) ständig, bezüglich des guten (Verhaltens)464 eines jeden zu seinem Nächsten. Und die Vollmitglieder (rbjm) wachen in Gemeinschaft(/in der Einung) ein Drittel aller Nächte des Jahres, um im Buch zu lesen und Recht(sspruch) zu suchen/erteilen (8) und um in Gemeinschaft(/in der Einung) Benediktionen zu rezitieren. [(leer)] 1QS VI,8-13 Dies ist die (festgelegte) Ordnung (srk) für die Sitzung der Vollmitglieder (rbjm), jeder in seiner Rangeinteilung (tkwn): Die Priester setzen sich an erster (Stelle), die Ältesten an zweiter, und der Rest (9) des ganzen Volkes, sie sitzen ein jeder in seiner Rangeinteilung. Und so fragen sie nach Recht und nach jeglichem Rat und Sachverhalt, der den Vollmitgliedern obliegt, damit jeder sein Wissen übermittle (10) für den Rat der Einung. Keiner rede mitten in die Worte seines Nächsten hinein, bevor noch sein Bruder zu sprechen aufgehört hat. [(leer)] Auch spreche er nicht vor dem Rang dessen, der eingeschrieben ist (11) vor ihm; der Mann, der gefragt wird, soll sprechen, wenn die Reihe an ihm ist (vgl. CD XIV,ll). Und in der Sitzung der Vollmitglieder bringe keiner irgendetwas vor, was nicht Sache der Vollmitglieder ist, und wenn es (12) der Aufseher über die Vollmitglieder ist. Jedermann, der etwas zu den Vollmitgliedern zu sagen hat und der sich nicht auf dem Posten des Mannes befmdet, der (gerade) den Rat (13) der Einung (etwas) fragt, der Mann stehe auf und sage: "Ich habe den Vollmitgliedern etwas zu sagen"; wenn sie es ihm sagen, soll er sprechen. 1QSVI,13-23 Und jeder, der sich als willig erweist aus Israel, (14) sich dem Rat der Einung anzuschließen, den soll der Mann untersuchen, der an die Spitze der Vollmitglieder gesetzt ist, (und zwar) in Bezug auf seinen Verstand und auf seine Taten. Und wenn er Zucht erlangt, bringe er ilm (15) in den Bund, um zur Wahrheit umzukehren und um von allem Unrecht zu weichen. Er unterweise ilm in allen Gesetzen der Einung, 464 'ljpwl. VgI. Vennes G'. : "concerning the right conduct"; gern verbessert zu chalifOt - "abwechselnd", was aber sprachlich auch nicht sonderlich paßt. Die Zehnergruppe bedarf nicht eines Torahstudierenden, sondern eines Torahkundigen zur Anleitung und Entscheidung in laufenden Vorgängen.
183 und danach, wenn er vor die Vollmitglieder kommt, werden sie befragt (16), (und zwar) alle, hinsichtlich seiner Angelegenheiten. Und so wie das Los (die Entscheidung) auf Grund des Rates der Vollmitglieder (aus)fällt, komme er näher oder entferne er sich. Und kommt er dem Rat der Vollmitglieder näher, berühre er (noch) nicht die Reinheit (17) der Vollmitglieder, bis man ihn untersucht hat in Bezug auf seinen Geist und (aut) seine Taten, während sich ihm ein volles Jahr vollendet, und er darf auch nicht teilhaben am (rituell reinen) Besitz der Vollmitglieder. (18) Hat er ein <Jahr innerhalb der Einung >465 verbracht, fragen die Vollmitglieder nach seinen Worten, seinen Verstand und seine Taten in der Torah, und wenn für ihn das Los (/die Entscheidung) dahin fällt, (19) der Gemeinschaft (sod) der Einung nahe zu kommen gemäß der Weisung der Priester und der Mehrheit der Männer ihres Bundes, dann bringe er auch seinen Besitz darin ein und seine Arbeit(serträge), (und zwar) zu Händen des (20) Aufsehers über die Arbeit der Vollmitglieder. Und der schreibe es ihm gut auf ein Konto zu seiner Verfügung, aber er gebe es nicht für die Vollmitglieder aus. Er darf das Getränk der Vollmitglieder nicht anrühren, bis (21) er ein zweites Jahr innerhalb der Männer der Einung voll abgedient hat. Und hat er das zweite Jahr voll abgedient, soll man ihn nach Weisung der Vollmitglieder mustern. Wenn das Los für ihn (/zu seinen Gunsten) (22) ausfällt, um der Einung näher zu kommen, schreibe man ihn in seine Rangfolge in der Ordnung (serek) mitten unter seine Brüder ein, für Torah, für Recht, für Rein{h}eit und für das Einbringen seines Besitzes, und sein Rat (23) se{i} (zugelassen) für die Einung, und (so auch) sein Rechtsurteil. [(leer)] 1QS VI,24 - VII,25 (Strafbestimmungen) [(Leer)] (24) Und dies sind die Vorschriften, nach denen sie richten sollen < ~meinschaftlicher Untersuchung (midrash 466 jachad) > aufgrund der Sachverhalte: Falls sich unter ihnen ein Mann befmdet, der in Bezuif (25) auf Vermögenssachen468 lügt, und zwar wissentlich,46 dann sollen sie ihn ein Jahr von der Reinheit der Vollmitglieder absondern und ein Viertel seines Brotes soll strafweise einbehalten werden.
465 4QSb: "volles Jahr". 466 midrash kann hier juristischer tenninus technicus sein: "Untersuchung", aber auch im
Sinne von "autoritativer Dar- und Festlegung" gemeint sein. 467 < > fehlt in 4Q261 =4QSg. Der Zusatz stellt eine Kompetenzfrage klar. 468 1QS: Mn, 4Q261=4QSg: mammOn. 469 CD XN,20; vgI. Apg. 5,1-11.
184 Und erwidert einer (26) seinem Nächsten mit Halsstarrigkeit, redet im Zorn und ver[le]tzt so die Grundpositiori470 seines Gefährten, indem er sich der Anweisung seines Nächsten widersetzt, der vor ihm eingeschrieben ist, (27) [und hat er sich] auf eigene Faust471 [geh]olfen, {so werde er bestraft} für ei[n] Jahr[ ....... Wenn ein]er etwas mit dem geehrten Namen erwähnt in Bezug auf irgendein[ - ]
1QS Kol. VII VII,10-15: VII,10-16: VII,21-25:
Unterstrichen
=
4Q259 (4QSe) Kol. i
Fett = 4Q261 (4QSg) Frg. 3,1-8 Fett = 4Q259 (4QSe) Kol. ü,1-6
(1) Und hat einer geflucht - sei es erschrocken aus Bedrängnis oder was immer er habe - {.... }472 [und] er liest in einer Buchrolle oder rezitiert Benediktionen, dann sondere man ihn ab (2) und er kehre nicht wieder zum Rat der Einung zurück. Und wenn er gegen einen den Priestern, die im Buch eingeschrieben sind, im Zorn geredet hat, wird er bestraft für ein (3) Jahr und für sich von der Vollmitglieder-Reinheit abgesondert. Wenn einer im Irrtum geredet hat, wird er sechs Monate bestraft, und wenn einer etwas wissentlich verleugnet, (4) wird er sechs Monate bestraft. Und der Mann, der seinen Nächsten ohne Gerichtsurteil bewußt laut rügt,473 wird ein Jahr bestraft (5) und abgesondert. Und wer gegen seinen Nächsten in Bitterkeit (betrügerisch?) spricht oder wissentlich474 eine Täuschung begeht, wird sechs Monate bestraft. l)nd wenn (6) [(leer)] er gegenüber seinem Nächsten {sich fahrlässig verhält},475 wird er drei Monate bestraft, und wenn er gegenüber einem Besitztum der Einung sich fahrlässig verhält, so daß es verloren geht, dann erstattet er es (7) persönlich. [ (Leerraum) ] (7a-b) [ (Leerzeilen) ] (8) Und falls er es nicht zu erstatten vermag,476 wird er {sechzig 470 471 472 473 474 475 476
Fundament, Grundposition im Sinne der Rangordnung. CD IX,lO:'eigenmächtig im Sinne von Selbstjustiz. {} Rasur. Ähnlich CD 4Q267 (D~ Frg. 18,iv,2 (in 4Q270=D e Frg. ll,i). Vgl. oben zu Zl. 3. Über der Zeile nachgetragen. NB: Es gibt also durchaus noch persönlichen Besitz abgesehen vom Besitz der Einung. Das Einbringen des persönlichen Besitzes ist kein EigentttmsvelZicht, sondern betrifft die Zulassung zu einem Reinheiisgrad.
185 Tage}477 bestraft. Und zürnt einer seinem Nächsten zu Unrecht, so wird er bestraft {sechs Monate}478 {ein Jahr},479 und desgleichen jener, der sich (auf eigene Faust) für irgend etwas Rache schafft; wer mit seinem Mund ein törichtes Wort spricht, drei Monate, und einer, der seinem Nächsten ins Wort fällt, (10) zehn Tage. Wer sich niederlegt und schläft in der Sitzung der Vollmitglieder: 480 dreißig Tage, desgleichen wird der Mann, der.YQ!! der Sitzung der Vollmitglieder weggeht (11) ohne einen Beschluß,4"8T und der bis zu drei Male in einer Sitzung einnickt,482 (für). zehn Tage bestraft; und wenn man steht (12) und einer geht weg, dann wird er (für) dreißig !l~e bestraft. Wer vor seinem Nächsten nackt herumgeht und nicht schwer krank l!!!!:, der wird (für) sechs Monate bestraft. (13) Und ein Mann, der mitten in der Sitzung der Vollmitglieder ausspuckt, der wird (für) dreißig Tage bestraft, und wer seine Hand/:l.84 herauszieht aus seinem Gewand, sodaß es (14) flattert und seine Blöße sichtbar wird, wird (für) dreißig Tage bestraft; und wer lacht, um in Torheit seine Stimme erschallen zu lassen, wird bestraft (ffu) dreißig (15) Tage. Und wer die Hand seiner Linken herauszieht, um damit ~ gestikulieren,485 der wird (für) zehn Tage bestraft. Und der Mann, der seinen Nächsten verleumdet, (16) den sondert man (für) ein Jahr von der Reinheit der Vollmitglieder ab und er wird bestraft. Und der Mann, der die Vollmitglieder verleumdet, der ist von ihnen fortzuschicken (17) und kehre nie wieder. Und der Mann, der gegen die Grundlage der Einung murrt, den schicke man weg und er kehre nie wieder; und murrt er gegen seinen Nächsten (18) unberechtigter Weise, so wird er (für) sechs Monate bestraft. Und der Mann, dessen Geist von der Grundlage der Einung abrückt, um von der Wahrheit abzufallen (19) und um in der Verstocktheit seines Herzens zu wandeln, der wird, wenn er nicht umkehrt, (für) 477 478 479 480 481 482 483 484
{} Über der Zeile nachgetragen. {} Durch Punktierung gestrichen. {} Über der Zeile nachgetragen. S. auch CD 4Q267 Frg. 18,iv,5 (in 4Q270 l1,i) S. auch CD 4Q267 Frg. 18,iv,6f. (in 4Q270 l1,i) Lies ha-nam statt chinnam; vgl. 4Q Fragment (Milik J. T., RB 69,1960,413). Vgl. zu ZI. 12-17 auch CD 4Q267 Frg. l1,i Die gelegentliche Deutung als Membrum virile ist nicht berechtigt, das trifft vielmehr erst für "Blöße" zu. 485 Rendburg G. A., "Lasuah" in lQS 7.15, JSP 5,1989,83-94.
186 zwei Jahre bestraft; im ersten rühre er die Reinheit der Vollmitglieder nicht an, [ (Leerraum und ein Wort mit vier Buchstaben ausradiert) ] und im zweiten rühre er das Getränk486 der V ollmitglieder nicht an und sitze hinter allen Männem der Einung. Sind erfüllt (21) seine beiden Jahre, dann befragt man die Vollmitglieder in Bezug auf seine Angelegenheiten, und wenn sie ihn nahekommen lassen, wird er auf seiner Rangstufe eingeschrieben und danach wird er (wieder) zu Rechtsentscheid befragt. (22) [{ausradierter Text}] {Und}487 jedermann, der im Rat der Einung ist {ausradierter Text} 488 sich ihm vollenden zehn Jahre, (23) {ausradierter Text} [Qeer)] und es kehrt sich ab sein Geist, um treulos zu werden gegenüber der Einung, werde hinausgebracht vor (24) den VoUmitgliedern, um in der Verstocktheit seines Herzens zu wandeln. Er kehre nicht wieder zum Rat der Einung zurück. Und ein Mann von den Männern der Ein[ung: daß er sich nicht48~ einlasse (25) mit ihm hinsichtlich seiner Reinheit oder seines Besitzes; w[er ....... ] der Vollmitglieder,dessen Urteil sei wie seines: Fortzu[schicken ist er.]
1Q28 VII,25 - VIII,16a -- Gibt es]
1QS Kol. VIII VIII,1-10: VIII,6-17: VIII,1-15: VIII,24 - IX,10:
Unterstrichen = 40259 (40Se) Kol. ü,7-16 Fett = 4Q258 (4QSd) Frg. 2 i,1-7 Unterstrichen = 4Q259 (4QSe)Kol. ili,1-6 Siehe 4Q258 (4QSd) Frg. 2 ü
(1) im Rat der Einung zwölf Männer und drei Priester, vollkommen in allem Offenbaren von der ganzen (2) Torah, um Wahrheit zu üben, Gerechtigkeit und Recht
und liebevolle Verbundenheit 486 487 488 489
So für ein ausradiertes" die Reinheit" . {} Über der Zeile nacbgetragen. Lies 'd (4Q259=Se). Erg. nacb 4Q259=4QSe.
187
und umsichtigen Umgang (Mi 6,8) miteinander, (3) um Treue im Lande zu wahren mit festem Sinn < 490 > und mit gebrochenem Geist, .l!ill Verschuldung zu sühnen durch Gerichtsvol1streckende (4) und Schmelztiegel-Bedrängnis, und um mit allen ~ verkehren in der Verhaltensweise der Wahrheit und innerhalb der Rangordnung der Zeit. Wenn dies sich in Israel ereignet, (5) steht der Rat der Einung fest in der Wahrheit [(leer)] für eine ewige Pflanzung, ein Haus von Heiligkeit für Israel und ein Kreis/Fundament von Aller- (6) heiligstem für Aaron. Wahrhafte Zeugen für das Gericht und Erwählte ~ Wohlgefallens, um zu Sühne zu wirken für das Land und zu vergelten (7) den Frevlern ihr Tun. Das ist die bewährte Mauer, der kostbare Eckstein, so daß nicht (8) wanken {seine Fundamente}491 und sie nicht weichen YQ!! ihrem Ort. [(leer)] Eine Stätte492 von Allerheiligstem (9) für Aaron durch ihrer aller Erkenntnis, für einen Bund (des) Rechts und zur Darbrlngung von Beschwichtigungs {duft} ,493 und ein Haus von Vollkommenheit und Wahrheit ill !§.rael, (10) um einen Bund aufzurichten für ewige Gesetze. {Und sie werden zum Wohlgefallen, zu sühnen für das Land und um (des) Frevels Urteil zu fällen, und es gibt kein Unrecht mehr}.494 Wenn im "Fundament" der Einung zwei Jahre lang in vollkommenem Wandel diese festbleiben, (11) {werden sie abgesondert} als ein Heiligtum im Rat der Männer der Einung. Und ist
490 491 492 493 494
4Q259=4QSe + "und in Demut". {} Über der Zeile nacbgetragen. m'wn, 4Q259=4QSe: m'wz, "F!uchtburg". {} Über der Zeile nachgetragen. {} Über der Zeile nachgetragen; auch in 4QSd enthalten, nicht in 4Q259=4QSe.
188 irgendeine Sache verborgen vor Israel und sie imden sich ein495 ~ dem Mann, (12) der (Torah) erteilt496 , dann verberge der es nicht vor jenen aus Furcht vor einem abtrünnigen Geist. Werden diese in Israel {zu einer Einung (13) nach diesen
Vorschriften}.~ern sie sich <mitten> 498 ~ dem Sitz der Mä~ des Unrechts ab, um in die Wüste zu gehen, um dort den Weg des ER499 zu bahnen, (14~ wie geschrieben steht (ls
40,3): l!1. der Wüste bahnt den Weg des .... , (J()macht gerade il1 der Steppe eine Straße Bk. ~ Gou. 501
1QS VIII,15-19 (15) Das ist die Niederschrift (midrash) der Torah, Jdie Er] befohlen durch Mose,502 um zu handeln 03, was offenbar ist für Zeit um Zeit, (16) und wie es die Propheten offenbart haben durch Seinen heiligen Geist. Und jedermann von den Männern < der Einung, > 504 des Bundes (17) der Einung, der da etwas von irgendeinem Gebot auf vorsätzliche Weise entfernt,505 berühre die Reinheit der heiligen Männer nicht (18) und er darf nichts wissen von all ihrem Rat, bis seine Taten von allem Unrecht geläutert sind, so daß er vollkommen wandelt, und man ihn nahebringt (19) im Rat auf Anweisung der Vollmitglieder; darnach werde er in seine Rangposition eingeschrieben. Und gemäß dieser Regel (verfahrt man) mit jedem, der zur Einung hinzugefügt wird.
495 W1!17!f'w wird meist übersetzt als: "und gefunden worden ist" oder "sich ergibt", ist aber Plural. 496 Um ihn um eine Anweisung zu bitten; dOresh wird meist als "forscht" übersetzt, siehe aber zu VI,6. 497 {} Über der Zeile nachgetragen, fehlt in 4Q259 = 4QSd. 498 < > Fehlt4Q259=4QSe. 499 Für "Gou" bzw. den Gottesnamen? In4Q259 aber: h'ml, "derWaltrheit"! 500 Vier Punkte staU des Tetragramms. 501 Meist schließt man den folgenden Satz direkt an und bezieht" Dies ist die Darlegung (übersetzt als "Interpretation" oder ähnlich) auf das Jesajazitat. Doch handelt es sich uni einen Neuansatz oder um eine abschließende Passage für die ganze vorhergehende Einheit. Daß der Kompilator einen Zusammenhang zwischen dem Jesaja-Zitat und dieser Passage herstellen wollte, ist nicht erkennbar, zumal eine neue Zeile beginnt. 502 In 4Q259 unmittelbar anschließend IX,12-20. 503 < > in 4Q258: "alIes". 504 < > Fehlt 4Q258 = 4QSd. 505 Andere: der abweicht vonirgendeinem Gebot, aber das wird Zl. 21-23 behandelt. Hier geht es um ein Delikt im Sinne von Dtn 4,2 und 13,1 (hsjr staugr').
189 lQS VIII,20 - IX,2 (20) [(leer)] Das sind die Vorschriften, nach denen die Männer der vollkommenen Heiligkeit verfahren sollen, ein jeder mit seinem Nächsten, (21) ein jeder, der Mitglied ist im Rat der Heiligkeit derer, die auf vollkommenem Weg wandeln, wie Er es befohlen. Jedermann von diesen, (22) der etwas von der Torah des Mose auf vorsätzliche Weise oder mit Betrug übertritt, den schicke man fort aus dem Rat der Einung (23) und er kehre nicht mehr zurück. Und es habe keiner von den Männem der Heiligkeit etwas gemein mit seinem Geld und mit seinem Rat hinsichtlich jeglicher (24) Sache. Hat er aber versehentlich gehandelt, so werde er von der Reinheit und aus dem Rat abgesondert, und < man verkündet> 506 das Urteil, (25) daß er keinen richte und nicht nach Rat gefragt werde, zwei Jahre lang. Wenn sein Wandel (wieder) vollkommen ist (26) 507 in die Rechtsfmdung508 und in den Rat, [........... ], falls er sich nicht wieder versehentlich ver~angen hat, bis sich ihm zwei Jahre vollendet haben an (27) Zeit. 50
lQS KoI. IX lQS IX,l-1O: lQS IX,12-20: lQS IX,15 - X,3: lQS IX,23-24:
Siehe 4Q258 (4QSd) Frg. 2 KoI. Ü Unterstrichen = 4Q259 (4QSe) KoI. ili,6b-19 Siehe 4Q258 (4QSd) Frg. 2 KoI. ili
Fett
=
4Q260 (4QSO Frg. 1 KoI. i
(1) Denn für [(leer)] ein Versehen wird einer für zwei (Jahre) bestraft, aber Wer vorsätzlich ,510 kehre nicht wieder zurück. Doch der versehentlich (Handelnde) (2) werde zwei Jahre lang geprüft in Bezug auf die Vollkommenheit seines Wandels und seines Rates nach
506 507 508
509 510
< > in 4Q258=4QSd nuc: "und vom"; t/al'shu bedeutet nicht "auslegen", sondern autoritative Rechtsfindung und Urteilsverkündung. . Lies statt ba-mOshab ("in die SilZung"): bam w-shab (nach M. Kister/E. Qimron) und vgl. 4Q258= IQSd. Midrash: "autoritative Darlegung" (vgl. VIII,15; CD XX,6), nicht "Studium", "Auslegung". 4Q258 =4QSd: "zw[ei Jahr]e, kehrt er zurück in die Rechtsfindung und in den Rat, falls er nicht wieder im Irrtum wandelte, bis sich ihm zwei Jahre an Zeit voUendeten". < > fehlt 4Q258 =4QSd.
190 Maßgabe der Vollmitglieder, und darnach <schreibe man ihn ein> 511 in seine Rangposition für eine heilige Einung.
1QS IX,3-11 (3) [(leer)] Werden diese in Israel 512 diesen Anordnungen zur Gründung 513 eines heiligmäßigen Geistes für Wahrheit (4) von Ewigkeit, zu sühnen für Untreueschuld und Veruntreuungssünde und zum Wohlgefallen für das Land, (und zwar) mehr als 514 Brandopferfleisch und < mehr als> 515 Fettstücke von < Schlachtopfern, und ein Hebopfer (5) von Lippen> 516 nach Vorschrift als rechte Beschwichtigung und vollkommener Wandel als wohlgefällige freiwillige Gabe: Zu der Zeit< sondern517 die Männer (6) der Einung ab ein heiliges Haus für Aaron, um sich als Allerheiligstes zu einen, und ein Einungs-Haus für Israel(iten> ,518 die in Vollkommenheit wandeln. (7) Nur die Söhne Aarons (priester) herrschen in Bezug auf Recht und in Bezug auf Besitz .520 (8) Und (jeglicher) Besitz der Männer der Heiligkeit (/des Heiligtums),521 die in Vollkommenheit wandeln: es darf sich deren Besitz nicht mit 511 4Q258 =4QSd: "wird er eingeschrieben" . 512 4Q258=4QSd: "zu einer Einbeit gemäß ... " 513ljswd, 4Q258=4QSd: ljsd, "zugrOnden". 514 Zur Sache vgl. 11QPsa XVm,lOf. (Ps 154). 515 Mfehlt4Q258=4QSd. 516 < >4Q258=4QSd: "Schlachtopfer (Plural!) und Hebopfer (!), und freiwillige Gabe meiner (!) Lippen" 517 Eine Schlüsselstelle: Innerhalb der Männer der Einung sondern sie sich ab und erfüllen als Institution eine Tempel-Ersatzfunktion innerhalb der Gesamtgruppe. 518 < > 4Q258=4QSd: "sondern sich ab das Haus Aarons zu einem Heiligtum für alle [ Is]rael. die da wandeln ... " 519 "ausgehen." als rechtlicher Terminus technicus: Ergehen einer Entscheidung. 520 < > fehlt in 4Q258 = 4QSd. 521 Auch hier ist ein innerer Kreis im genannten Sinn vorausgesetzt.
191 Besitz von Männern des Truges vermengen, die (9) ihren Wandel nicht geläutert haben, um sich abzusondern von Unrecht und auf vollkommenem Wege zu wandeln. Und keinerlei "Rat (Beschluß) der Torah,,522 sollen sie verlassen, um zu wandeln (10) in all der Verstocktheit ihres Herzens, und sie sollen anhand der alten Gesetze gerichtet werden, mit denen die Männer der Einung begonnen hatten, sich zu disziRlinieren, (11) bis zum Eintreffen eines Propheten523 und der Gesalbten524 Aarons und Israels.
1Q28 IX,12-21 (12) [leer] Dies sind die Vorschriften für den Maskll: Um nach ihnen umzugehen mit allem, was lebt, gemäß der Ordnung jeder Zeitperiode und gemäß der Gewichtigkeit jedes einzelnen Mannes, (13) um Gottes Willen ~ tun gemäß allem Offenbaren für jede Zeitperiode, und um alle Verstandeserkenntnis zu lernen, die sich einfmdet gemäß den Zeitperioden, und die (14) Vorschrift derZeit(periode). Um abzusondern und abzuwJ~~en (/einzuschätzen) Söhne der Gerechtigkeit [(leer)] entsprechend ihren Geistern, und um an den Erwählten der Zeitperiode festzuhalten gemäß (15) Seinem Willen, ~ie Er ~ befohlen, und um jedem entsprechend seinem Geist sein Urteil zu fällen und. jeden entsprechend der Reitiheit seiner Hände nahe m bringen, und entsprechend seinem Verstand (16) ihn herantreten zu lassen, seine Liebe wie seinen Haß. [(leer)]
522 Aus der Gesamtheit der als verbindlich geltenden Torahvorschriften. 523 Wahrscheinlich im Sinne einer festen Institution wie in Josephus, Ant N,218 (zu Dtn 17,8-13), ein "Anweiser der Gerechtigkeit". '. 524 Die geläufige Wiedergabe mit "Messias" erweckt meist irreführende Vorstellungen. 525 Im Text: hfdwq, aber s. 4Q259=4QSe.
192 Und nicht 526 mit den Männern des Verderbens ~17) und verborgen zu halten < den Rat (/Beschluß) der Torah > 5 7 inmitten der Männer des Unrechts, um wahre Erkenntnis und gerechtes Recht < jenen aufzuweisen, die sich erwählen (18) (den) Weg> ,528 sie einen jeden gemäß seinem Geist529
< 530 > nach der (Rang-)Ordnung derZeit ill der Erkenntnis <~ lei[ten) > "53rund desgleichen sie zu belehren in Wundermysterien 532 der Einung, damit jeder vollkommen wandle gegenüber seinem Nächsten ill allem, was ihnen offenbart ist, < Das ist die Zeit der Wegbereitung (20) zu~ Wüste! > 534 um sie zu lehren all das 535 , was sich zum Praktizieren in dieser Zeit ergibt, und (zum) Absondern von jedermann, < der 536 > seinen Wandel nicht entfernt hat (21) von jeglichem Unrecht. [(leer)]
lQS IX,21 - X,1 ZI. 23-24:
Fett = 4Q260 (4QSf) Frg. 1 KoI. i,I-2
Das sind die Bestimmungen des Weges 537 für den Maskll in diesen Zeiten hinsichtlich seiner Liebe mit seinem Haß: Ewigen Haß (22) gegenüber Verderbens-Männern538 in verhehlendem Geist, < 539 > ihnen Besitz zu überlassen und Arbeitsertrag 540 wie ein Knecht seinem Gebieter und Demut (erweist) (23) seinem Herrn. 526 4Q258 = 4QSd: Verbalfonnen im Ipf.: "daß er/man nicht zurechtweise und nicht streite" . 527 4Q258: "seinen Rat(sbeschluß)". 528 < >4Q258: libchfre - "den ElWählten des Weges". Der "Weg" ist die Einung, vgI. unten IX,21. 529 D.h.: gemäß seinem eingeschätzten Bildungsstand. 530 < > 4Q258=4QSd + "und". 531 Erg. nach 4Q259=4QSe: IinchO/am. 532 < > 4Q259: "und wenn voUkommen wird der Wandel ... [ -- ]". 533 4Q258 = 4QSd: "in der Wüste". 534 < > Offenbar Glosse unter Bezug auf die Pesher-Deutung von Is 40,3 oben lQS Vm,14-15. 535 4Q258=Se: "sie zu setzen über"; 4Q258=Sd:"sie zu belehren in allem" 536 In 4Q258 =Sd auch tatsächlich: .ashär /0 537 Nämlich der Einung. 538 4Q258=4QSd: "Männem des Verderbens" 539 4Q258=4QSd: + "und". 540 4Q258 = 4QSd: bär;a, "Profit" statt 'omal.
193 Jeder sei mit Eifer bedacht auf die Vorschrift und ihre Zeit, auf (den) Rachetag, um Wohlgefallen zu wirken, mit allem Werk (der) Hände (24) und in all Seiner Herrschaft, wie Er es befohlen. Mit aDem, was mit ihm geschieht, sei er willig zufrieden, aber außer Gottes Willen wünsche er < nichts> .541 (25) [Al]le Worte Seines Mundes nehme er gerne an und begehre nichts, was [Er] nicht befohl[en, nach dem Ger]icht Gottes schaue er ständig aus, (26) [........ ] .. preise er ihren Schöpfer. Und in allem, was geschieht, sei er .. [........ . . . . . . . .. ] Lippen soll er Ihn preisen
1QS Kol. X X,1-4: X,4-12: X,9-11: X,12-18: X,15-20: X,20-24: (1) mit [Oeer)] Zeiten, die
Fett = 4Q260 (4QSf) Frg. 1 Kol. Unterstrichen == 4Q258 (4QSd) Frg. 2 Kol. iv Fett = 4Q260 (4QSf) Frg. 1 Kol. Unterstrichen = 4Q258 (4QSd) Frg. 2 Kol. v Fett = 4Q260 (4QSf) Frg. 1 Kol: Fett = 4Q260 (4QSf) Frg. 1 Kol.
< Er > 542 aufgezeichnet hat:
1QS X,1b-8 543 Zu Beginn.von Licht-Herrschaft,544 bei dessen Wende,545 und bei dessen Rückzug an seine festgesetzte Statt, zu Beginn (2) von Finsternis-Wachen, wenn Er ihren Verwahrungs ort öffnet.
541 542 543 544 545
Lies: Iw'. EventueU zu verbessern zu: ·Gott·~ VgI. lQH XX=XII*,4-11. VgI. Josephus, BeU II,128: Vor Sonnenaufgang. Zu Mittag.
Ü
üi
iv v
194 und sie zu einer Hülle 546 macht, und an ihrer Wende,547 bei ihrem Rückzug vor Licht, mit dem Erscheinen (3) von Lichtern aus (der) Heiligkeit Wohnstatt, bei ihrem Rückzug an ~die) Stätte (der) Herrlichkeit. 48 Zum Eintritt von Festzeiten nach Monatstagen zusammen mit ihrer Wende bei (4) ihrer Aufeinanderfolge, ~ sie erneuern einen großen ~549 für Allerheiligst~ und ein Zeichen {} [(leer)] > 551 der Eröffnung Seiner ewigenIr Gnadenerweise. 552. Zu Anfang (5) YQ!! Festzeiten zu jeder eintretenden Zeit, am Anfang YQ!! Monaten nach ihren Terminen und heiligen Tagen nach ihrer Ordnung. 553 Zum Gedächtnis an ihren Terminen (6) als Lippen-Hebopfer will < ich 554 > Ihn benedeien nach festgeschriebener Vorschrift für immer: Am Anfang YQ!! Jahren und im .zyklus ihrer555 Termine, wenn sich erfüllt (7) ihre vorgeschriebene Ordnung nach jedes einzelnen Tages Gesetz: Ernteperiode zum Sommer, und SalillJeriode zur Grünperiode,
546 '11, unsichere Bedeulllng; meist konigiert zu "über die Erde" oder ähnlich. Vgl. TI . Sam 22,12; Ps 3,7.
547 548 549 550 551
552 553 554 555
Um Mitternacht. Bis hierher: Tägliche Gebetsordnung. Die Lesungjwm ist gesichert durch 4QSb+d. Nicht notwendigerweise "das Allerheiligste" im Tempel und der Versöhnungstag, sondern der Festtag nach einer FlInfLigerperiode. {N} = FiinfLig, aber das ist nur Fehlansatz des Schreibers, wie der kleine Leerraum danach andeutet und wie es 4QSb+d bezeugen: "und als Zeichen für die Eröffnung Seiner Gnadenerweise " . Gebeie im Rahmen des FiinfLigtage-Festzyklus (siehe llQ 19, Ter;npelroUe). Gebete zu den übrigen Festen. Verbessert mich 4Q256=4QSb und 4Q258= QSd. 4QSb ohne Possessivsuffix.
195 Jahres-Festtermine nach ihren Wochen,
--W und zu Beginn ihrer ~Jahr-)WOChen556 bis zum Freilaßtermin. 5 7 Solang ich bin, sei festgeschriebene Vorschrift auf meiner Zunge als Gebetsfrucht und Teil meiner Lippen! [(ausradiert)] 1QS X,9 - XI,15 (vgl. 1QH XII) [(Ausradiert)] Ich will spielen mit Wissen und all meine Weisen zur Ehre Gottes und 558 meiner Lei';=-nach Seiner heiligen Ordnung und meiner Lippen Flöte l~ ich ~ Maß Seines Rechts: (10) Mit Eintritt von Tag und von Nacht will ich eintreten il! Gottes Bund und mit Ausgang von Abend und Morgen spreche ich seine Vorschriften. 559 In ihnen setz ich mir (11) meine Grenze ohne (mich wieder) abzukehren, und Sein Gericht rechtfertige ich entsprechend meiner Verkehrtheit. Mein Vergehen liegt Y.Q! meinen Augen laut eingeschriebener Vorschrift, und zu Gott sag ich: "Meine Gerechti~eit!", (12) und zum Höchsten: "Bereiter 60 meines Guts, "Quellort von Wissen" und Quelle/Stätte YQ!! Heiligkeit, Herrlichkeitshöhe und Allgewalt" zu ewiger Verherrlichung. Ich will erwählen, ~ (13) Er mich IDlli:eist und ich will annehmen, wie Er mich richtet.
556 557 558 559 560
Vgl. Lev 25,lff. Das 50. Jahr, vgl. Lev 25,8ff. 4Q258 =QSd: Plurali So lQS und 4Q260; 4Q258: "[und] schlage [meine] Leier". Anspielung auf Shema' - Gebetstexte? 4Q257: mkwn, "Stätte".
196 Anfangs beim Ausstrecken meiner Hände und Füße preise ich Seinen Namen, zum Anfang von Ausgang und Eingang, (14) von Sitzen und Stehen, und beim Hinlegen auf meinem Lager will ich Ihm jubeln und will ich Ihn preisen, als ein Hebopfer des Ausdrucks meiner Lippen aus einer Menschen-Zubereitung. 561 (15) Und bevor ich meine Hand hebe, um (mich) gütlich zu tun an Köstlichkeiten vom Ertrage der Welt,562 am Anfang von Schrecken und Furcht und an einer Stätte von Not mit Leere, (16) preise ich Ihn überaus 563 wunderbar und von Seiner Macht564 rede ich, und auf Seine Gnadenerweise stütze ich mich den ganzen Tag. < Und ich erkenne, daß in Seiner Hand> 565 (das) Gericht (17) jedes Lebenden und Wahrheit all Seine Taten. Öffnet sich Bedrängnis, will ich Ihn loben und bei Seiner Hilfe gemeinschaftlich jubeln. Keinem Menschen vergelte ich (18) Böses, <mit> 566 Gutem verfolge ich einen Mann, denn bei Gott ist das Gericht jedes Lebenden und Er zahlt dem Menschen es heim. Ich will nicht eifersüchtig sein gegen einen Geist (19) von Frevel und nach unrecht Gut strebe nicht meine Seele Streit mit Verderbensmeoschen will ich nicht {aufgreifen bis zum Tag} 567 (der) Rache, und meinen Zorn (20) nicht abwenden . von Unrechtsmenschen und nicht mich versöhnen 561 m 'rkl, kultischer Temtinus technicus für die Anordnung der Altargaben.
562 Vgl. Jos. Bell. 11,131. 563 mwdh = m'wdh wie 4Q260=4QSf.
564 Ev. wie auch 4QS Plural: "seinen Machttaten". 565 < > fehlt 4Q260 = 4QSf. 566 < > 4Q256: "zum". 567 {} über der Zeile nachgetragen, in 4Q260 = 4QSf im Text.
197 bis zum Festsetzen (des) Gerichts. Ich grolle nicht < im Zorn:> 568 gegen Umkehrende von Vergehen, doch erbarme ich mich nicht (21) über alle Abweichler vom Weg. Geschlagene569 tröste ich nicht, bis vollkommen ihr Wandel, und Belial bewahre ich mir nicht im Herzen. Nicht gehört werden sollen in meinem Mund (22) Torheiten und Leugnung von Schuld und Betrug und Lügen sollen sich nicht fmden auf meinen Lippen, Früchte von Heiligkeit (seien) auf meiner Zunge, aber Greue) (23) sollen auf ihr sich nicht fmden. Mit Lobbekenntnissen öffne ich meinen Mund und Gottes gerechte Taten erzählt stets meine Zunge, Menschenuntreue bis zum Ende (24) ihrer Sünde. Leere (Worte) tilge ich von meiner Lippe, Unreines und Verdrehtes aus meiner Herzenserkenntnis. Mit bewußtem Ratschluß will ich Erkenntnis {verbergen} /erzählen570 (25) und mit wissentlicher Klugheit [sie] abschirmen als fest begrenzt,571 Um Treue zu wahren und kraftvolles Recht nach Gottes Gerechtigkeit [... ]. ich (26) Vorschrift an Zeiten-Meßschnur und [.......... .
....... .... ] Gerechtigkeit und liebevolle Verbundenheit für Devote doch eine starke Hand für Vorei[lige, um zu lehren]
lQS Kol. XI XI, 14-22:
Fett
=
4Q264 (4QSj) Frg. 1
(1) Geistesverirrte Einsicht und um < Murrenden> 572 eine Lektion573 zu erteilen, 568 < > fehlt 4Q260=4QSf, hatte aber einen Zusatz zur Halbzeile. 569 4Q260: "Zurechtgewiesene". 570 'Sir korrigiert zu 'spr, "erZählen", was aber nicht zum Parallelismus paßt. 571 Vgl. Is 26,2-3. 572 Lies rwgnjm Slatt rwknjm.
198
um mit Demut Hochfahrenden zu erwidern und mit gebrochenem Geiste Stab-(2)trägern, die mit Finger zeigen und Unheil reden und Güter erwerben. [(leer)] Denn ich - mein Recht (steht) bei Gott und in Seiner Hand (liegt) meines Wandels Vollkommenheit mit der Redlichkeit meines Herzens, und in Seiner Gerechtigkeit tilge Er mein Vergehenp74 Denn aus der Quelle Seines Wissens hat Er eröffnet Sein Licht und Wunderbares schaute mein Auge, und meines Herzens Erleuchtung, (im Blick auf) Mys[terien] (4) von Gewordenem und Seiendem von Ewigkeit. Stütze meiner Rechten auf festem Fels, Weg meines Fußes, vor nichts wird er weichen, denn Gottes Wahrheit, sie (5) ist der Fels meines Fußes, und Seine Macht die Stütze meiner Rechten, aus dem Born Seiner Gerechtigkeit kommt mein Recht als Licht in mein Herz aus Seinen Wundermysterien. Ewig Seiendes (6) schaute mein Auge: Kenntnis, welche verborgen vor Mensch(en), Wissen und Klugheit, (verborgen) vor Menschensöhnen, Gerechtigkeits-Quelle und Sammlung von (7) Macht mit (der) Herrlichkeit Statt, (verborgen) vor Fleisches-Rat. Denen, die Gott erwählt hat, gab Er sie zu ewigem Besitztum, gab ihnen ein Erbteil im Lose (8) Heiliger und mit Himmelssöhnen verband Er ihren Rat zu Einungsgemeinschaft und Rat heiligen Baues, zu ewiger Pflanzung für alle (9) künftige Zeit.
Doch ich? - Zu einem Frevel-Menschen (geworden) 573 Teilzitat aus Is 29,24. 574 Vgl. Is 43,25.
199
und zu einem Haufen575 von Unrecht-Pleisch, meine Verschuldungen meine Vergehen, meine Sünde(n) [(576)] mit meines Herzens Verkehrtheit (10) zu einem Haufen Gewürm und Pinsterniswandler. Denn nicht beim Menschen steht sein Weg und ein Mann setzt nicht seinen Schritt, sondern bei Gott liegt das Urteil und aus Seiner Hand (kommt) (11) der vollkommene Wandel. Mit Seinem Wissen ist alles geworden, alles Werdende setzt Er fest durch sein Denken und ohne Ihn wird es nicht vollbracht. Und ich - wenn (12) ich wanke, sind Gottes Gnadenerweise mir Hilfe für immer, und wenn ich strauchle durch Pleischesschuld, ' steht mein Urteil in Gottes Gerechtigkeit auf Ewigkeit fest: (13) Weil Er meine Bedrängnis aufschließt, aus Verderben meine Seele errettet und meinen Fuß auf den Weg setzt, in Seinem Erbarmen mich nahen ließ und durch Seine Gnadenerweise eintritt (14) mein Recht, Er mich in seiner wahren Gerechtigkeit richtete und Er in der Fülle Seiner Güte alle meine Verschuldungen sühnt, und Er in Seiner Gerechtigkeit mich reinigt von menschlicher (15) Unreinheit und Sünde von Menschensöhnen, . um Gott Seine Gerechtigkeit zu bekennen und dem Höchsten seine Pracht! lQS XI,15-22 Gepriesen bist Du, mein Gott, der für Erkenntnis öffnet (16) das [He]rz Deines Knechts! Setze fest in Gerechtigkeit all seine Taten 575 SM>, "Rat". 576 Drei ausradierte Buchstaben.
200 und erfülle dem Sohn Deiner MagdlWahrheit wie Du es gewollt für aus Menschen Erwählte: sich hinzustellen (17) vor Dich für immer, denn ohne Dich wird kein Wandel vollkommen und ohne Deinen Willen ereignet sich nichts. Du lehrtest (18) aUe Erkenntnis und aUes Gewordene ward durch Deinen Willen, kein anderer vermag außer Dir zu erwidern auf Deinen Ratschluß, zu begreifen (19) aUe Gedanken Deiner Heiligkeit, zu schauen die Tiefe Deiner Mysterien und zu betrachten all Deine Wunder mit der Kraft (30) deiner Macht. Wer vermag Deine Herrlichkeit zu erfassen? Und was ist er schon, < des> 577 Menschen Sohn, unter Deinen Wunderwerken? Und ein Weibgeborener er kann nichts erwidern vor Dir! Ist doch sein Gemenge aus Staub und Würmerfraß seine < Bleibe> .578 1St er doch geformt, nur gekneipter Lehm, und nach Staub strebt sein Verlangen! Was erwidert Lehm, ein Handwerksstück, und welchen Ratschluß begreift er [leer]?
13t:
Siehe unten 1Q28a Text C: Kol. XII-XIII = Text D: Kol. XIV-X = 1QS : Siehe unten 1Q28b
1QSa 1 QSam· 1QSapiential W ork A f 1QSb 1QTLevi ar 1QWisdom apocr
=
1Q28a
= =
lQ07
1Q26
= 1Q28b = =
1Q21 1Q26
577 Artikel über der Zeile nachgetragen. 578 Lies mit 4Q264 =4Qsi mdwrw "Wohnung" (= Leib) statt sdw1w "Anordnung".
201
lQOl-lQ72
= DJD I
Barthelemy D., Milik J. T., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan 1.: Qumran Cave I, Oxford 1955 (1956).
lQOl = lQGen
DJD 1,49/
F 8 (pAM 40.442; 40.443); F 9 (pAM 40.480; 40.481; 40.484: 40.496) Text aus: Gen 1,18-21 Frg.1 Gen 3,11-14 Frg.2 Gen 22,13-15 Frg.3 Gen 23,17-19 Frg.4 Gen 24,22-24 Frg.5 Frg.6-19 =?
lQ02 = lQEx
DJD 1,5OJ., pt.
F 7 (pAM 40.436); F 8 (pAM 40.447); F 9 (pAM 40.477; 40.481; 40.485; 40.486; 40.491; 40.503); F 11 (pAM 40.538) Text aus: Frg.1 Ex 16,12-16 Frg.2-3 Ex 19,24 - 2,1 Frg.4 Ex 20,5-6 Frg. 5-6 Ex 20,25 - 21,1 Frg.7 Ex 21,4-5 Frg. 8-13 ?
lQ03 = lQpaleoLev
DJD 1,51-54, pt. -ix Althebräisch F 7 (pAM 40.433; 40.436); F 9 (pAM 40.479; 40.482; 40.483; 40.493; 40.494; 40.495; 40.496); F 10 (pAM 40.536); F 11 PAM 40.541; 40.542; 40.545; 40.550; F 42 (pAM 42.141) Text aus: Lev 11,10-11 Frg.1 Frg.2 Lev 19,30-34 Frg. 3-4 Lev 20,20-24 Frg.5-6 Lev 21,24 - 22,6 Lev 23,4-8 Frg.7
202 Frg. 8 Frg. 9 Frg.10-21 Frg.22-23
lQ04 = lQDeufl
Num 1,48-50 Num 36,7-8? ? Lev 27,30-31?
DJD 1,54-57, pI. ix
F 7 (pAM 40.436); F 8 (pAM 40.438; 40.447); F 9 (pAM 40.479; 40.481; 40.482; 40.501); F 10 (pAM 40.507; 40.533; 40.537); F 11 (pAM 40.538; 40.541; 40.544; 40.547) Text aus: Frg.1 Dtn 1,22-25 Dtn 4,47-49 Frg.2 Dtn 8,18-19 Frg.3 Frg.4 Frg.5 Dtn 9,27-28 Frg.6 Dtn 11,27-30 Dtn 13,1-4 Frg.7-8 Frg.9 Dtn 13,4-6 Frg.lO Dtn 13,13-14 Frg. 11 Dtn 14,21 Dtn 14,24-25 Frg. 12 Dtn 16,4 Frg.1-3 Dtn 16,6-7 Frg. 14 Frg. 15 Dtn ? Frg. 16-56 Dtn ?
lQOS = lQDeuP
DJD 1,57-62, pI. x
F 8 (pAM 40.443; 40.444; 40.480); F 9 (pAM 40.492; 40.493; 40.506); F 10 (pAM 40.515; 40.531; 40.537); F 11 (pAM 40.544) Text aus: Frg.1 Dtn 1,9-13 Dtn 8,8-9 Frg.2 Dtn 9,10 Frg.3 Dtn 11,30-31 Frg.4 Dtn 15,14-15 Frg.5 Frg.6 Dtn17,16 Frg.7 Dtn 21,8-9 Frg. 8. Dtn 24,10-16 Frg.9 Dtn 25,13-18
203 Frg. 10 Frg. 11 Frg.12-13 Col.i Col. ii Frg. 14 Frg. 15 Frg. 16-19 Frg.20-23 Frg.24-50
lQ06 = lQJud
Dtn 28,44-48 Dtn 29,9-11 Dtn 29,12-20 Dtn 30,19 - 31,6 Dtn 31,7-10 Dtn 31,12-13 Dtn 32,17-29 Dtn 33,12-24 Dtn?
DJD 1,62-64, pI. xi
F 9 (pAM 40.481; 40.489; 40.493); F 11 (pAM 40.546) Text aus: Frg.1 Ri 6,20-22 Frg.2 Ri 8,1 ? Frg.3 Ri 9,1-4 Frg.4 Ri 9,4-6 Frg.5-6 Ri 9,28-31 Ri 9,40-42 Frg.7 Frg.8 Ri 9,40-43 ?! Ri 9,48-49 Frg.9 Frg. 10-40 Ri? Frg. Frg.
lQ07 = lQSam
DJD 1,64-65, pI. xi
F 10 (pAM 40.522); F 11 (pAM 40.541) Text aus: Frg. 1 1 Sam 18,17-18 Frg. 2 1 Sam 20,6-10 Frg. 3 1 Sam 21,16-18 Frg.4 1 Sam 23,9-12
lQ08 = lQlsb
DJD 1,66-68, pt.xii
Herodianisch, ca. 0 +/F 1 (pAM 40.063; 40.065-40.067); F 8 (pAM 40.443; 40.448; 40.467); F 9 (pAM 40.498); F 10 (pAM 40.514; 40.516; 40.520;
204 40.533; 40.543); F 39 (pAM 41.983); F 98 (SHR 3426-3433); F 100 (SHR 4265-8); F 100 (SHR 4280.4282.4284-4290); F 101 (SHR 43294335); F 102 (SHR 4336-4366) Sukenik E.L., 'oyar ham-megillot hag-gemlzot, Jerusalem 1954 = The Dead Sea Scrolls ofthe Hebrew University, JerusaIem 1955, pI. 1-15. Text aus: Frg.l Is 7,22 - 8,1 Is 12,3 -13,8 Frg.2 Frg.3 Is 15,3 -16,2 Is 19,7-17 Frg.4 Frg.5 Is 22,11-18 Frg.6 Is 24,18 - 25,8
lQ09 = lQEz
DJD 1,68-69, pt. xii
F 7 (pAM 40.436); F 9 (pAM 40.481); F 11 (pAM 40.539); F 39 (pAM 41.983) Text aus: Frg. 1 Ez 4,16 - 5,1 Frg.2 ?
lQlO = lQPsa
DJD I, 69-70, pt. xiii
F 9 (pAM 40.481; 40.486;40.487; 40.492; 40.502; 40.504); F 10 (pAM 40.516); F 11 (pAM 40.547) Text aus: Frg. 1 > . Ps 86,5-8 Frg.2 Ps 92,12-14 Frg. 3-4 Ps 94,16 Frg.S Ps 95,11 - 96,2 Frg.6-7 Ps 119,31-34 Frg. 8-10 Ps 119,43-48 Frg. 11 Ps 119,77-79 Frg. 12-22 Ps?
lQll
=
lQPsb
DJD 1,71, pt. xiii
F 8 (pAM 40.438; 40.446); F 9 (pAM 40.491); F 10 (pAM 40.535)
205
Frg.l Frg.2-5 Frg.6
lQ12 = lQPsc
Text aus: Ps 126,6 Ps 127,1-5 Ps 128,3
DJD 1,71-72, pl. xiii
F 9 (pAM 40.504); F 10 (pAM 40.537); F 42 (pAM 42.141) Text aus: Ps 44,3-5 Frg.l Frg.2 Ps 44,4 Frg.3 Ps 44,7 Frg.4 Ps 44,9 Frg.5-6 Ps 44,23-24 Frg.7 Ps 44,25 Frg. 8-9 ?
lQ13
=
lQPhyl
DJD 1,72-76, pl. xiv
F 8 (pAM 40.439-40.440; 40.458-40.366; 40.468-40.470) Text aus: Frg. 1-18 Dtn 5,1-22 Dtn 5,23-27 Frg. 19 Dtn 10,17-18 Frg.20 Frg.21-22 Dtn 10,21 - 11,1 Dtn 11,8-11 Frg.23-25 Frg.26-27 Dtn 11,12 Frg.28-29 Ex 13,2-3 Frg.30-31 Ex 13,7-9 Frg. 32~58
= lQpMic(ha) D10 1,77-80, pI. xv Pesher zu Micha F 7 (pAM 40.437); F 8 (40.445; 40.472); F 9 (40.480); F 10 (40.536;40.537); F 11 (40.545;40.548) lQ14
lQ14 Frg. 1-5 (1) [ -' JjHWH, [der Herr, wirjd gegen euch sein (2) als Zeuge, der Herr vom Tempel Seiner Heiligkeit aus, denn siejhe, J[HWH zieht
206
hervor aus] Seiner Stäne (3) [und steigt herab auf die Hö]hen der Erd[e. Da schmelzen hinweg die Berg]e un[ter Ihm und die Täler spalt[en sich], (4) [wie Wa]chs vo[r dem Feu]er, wie [Wasser, verschünet am Abhang, wegen des Vergehens Jako]bs in all (5) [dies]em und der Sün[den des Hauses Israel (Mi 1,2-5). lQ14 Frg. 6 (1) [ (2) [ -(3) [ --
am ] Ende der [Tage -- ] ] ... Seine Herrlichkeit[ -wei]l sie übertreten haben[ --
lQ14 Frg. 7 (1) [ ]. [ -- ] (2-) [-hat ]nicht.[ -- ] (3) [-Einfältigen[ -- ] (4) [-- d]ie .. [ -- ] (5) [ -- ] ... [ -- ]
]die
lQ14 Frg. 8-10 (1) [ - wegen des Vergehens] (2) [Jakobs (geschieht) all dies und wegen der Sünden des Hauses Israel. Was ist das Vergehen Jak]obs? Ist es nicht (3) [Samaria? Und was sind die Höhen(heiligtümer) Judas? Ist das nicht Jer]usa[lem? So mache ich Sdmaria] (4) [zum Feldsteinhaufen für Rebenpjlanzungen -- ] Seine Deutung bezieht sich auf den Lügenprediger, (5) [da er irreführte die] Einfältigen. Und was sind die Höhen(heiligtümer) Judas? (6) [Ist das nicht Jer]usalem? -
Seine Deutung bezieht sich au]f den Anweiser der Gerechtigkeit, da er (7) [................. ]. für al[l]e die willig sind, sich anzuschließen den Erwählten (8) [ ............. ] im Rat der Einung, damit [sie] gerettet ,werden vor dem Tag (9) [des Gerichts - ] .. [ ] .. [ -- ]. (10) [ -- So mache ich Samaria zum] Feldsteinhaufen (11) [für Rebenpjlanzungen,
stürze seine Steine zu Tal und lege seine Grundfesten bloß. Al]lelseine Bil]d[er] lQ14 Frg. 11 Jeru[sa]l[em,] die irrefiihr[en -- ] (2) [ -]seine Feinde. Barfuß und b[loß -- ] (3) [denn er kommt bis Judah, rührt
(1) [ --
a]ns Tor meines Volkes, [an Jerusalem. - ] (4) [ --
er]
207 richtet die Feinde[ -- ] (5) [ ](6)[ ] ... [ -- ]
dem,] der ihn verrät, .[ --
1Q14 Frg. 12 (1) [ ].[ ........] .. [ -- ] (2) [-] .. Seine Herrlichkeit aus Seir [ -- ] (3) [ -- den]n es zog aus GOTT579 von.[ --] (4) [ -] .. [
--
]
1Q14 Frg. 13 (1) [ - H]ömer[ -- ]
1Q14 Frg. 14 (1) [ -- ]und der Herr[ -- ] (2) [ -- ]seine[ ]. [ -- ]
1Q14 Frg. 15 (1) [ - ] .. [ - ] (2) [ -- we]lche(r) [ -- ]
1Q14 Frg. 16 (1)[ --
]. [ -' ] (2)[ -- ] .. [ -- ]
1Q14 17-19
Du wirst (1) [ ]. und du wirst beugen (?)[ -- ] (2) [ säen und nicht lernten, d[u wirst pressen: Öl, (3) [aber nicht Öl salben, neuen Wein, aber ni]cht trinken als (alten) [WJein. Er hat sich ge[halten an die Normen des Omri (4) und an alles Treiben des Hauses Ahab, und] iht[verhie]ltet euch nach ihren Beschlüssen, d[aß ich dich zur Einöde mache (5) und ihre Bewohner zu einem Schrecknis (Mi 6,1516). Seine Deutung bezieht sich] auf die [l]etzt[e] Generation [ -- ] (6) [ - ] .. und ... [ -- ]
579 'L in althebr. Schrift.
208 1Q14 Frg. 20-21 (1) [ - ]. . [die Einf]ältigen [ - J (2) [ - ]Männ[er] seines [Hau]ses (Mi 7,6)[ -- J
1Q14 Frg. 22 (1) [ -- Jmein [UrteJil ...... [ -- J (2) [--- J...... [ - J (4) [ -- J..... [ -- J
Jund das Licht [ -- J (3) [
1Q14 Frg. 23 (1) [ - J. und Reptilien [auf (der) Erde (Mi 7,17) -- J
lQ15
= lQpZef(anja)
DJD 1,80, pI. xv
Pesher zu Zefanjah F 9 (pAM 40.497) (1) [ - am Tag des Grimmes des JHWH, und im Feuer] meines [Ei]fers wird verzeh[rt das ganze Land, weil Er Zerstörung, ja] (2) .
[Schreckliches tut an allen Bewoh]nem des fLa]ndes. Drängt euch zusammen und drän/Jt], (2a) [bevor normale Geburt] wie Spreu verweht [als T]ag,5 (3) [du Volk, unerwünschtes, bevor über [eu]ch [kommt] die Zomglut des J[HVVH,581] (4) [bevor über euch kommt der Tag des Zo]mes des JHWH582 (Zef. 1,18 - 2,2): Die Deutung (5) [des Wortes bezieht sich auf die Bewohner (?)J des Landes Judah. Zorn [ -- J (6) [ -- J..... , .. [ -- J
lQ16
= lQpPs
DJD 1,81-82, pI. xv
F 7 (pAM 40.436); F 8 (40.443;40.444); F 9 (40.478;40.495); F 10 (40.533;40.535); F 11 (40.538;40.540;40.544) Reste eines Pesher zu Psalmen
580 Im Vergleich zum MT eine Umstellung. 581 Althebräisch geschrieben. 582 Althebräisch geschrieben.
209 1Q16 Frg. 1 (Oberer Kolumnenrand) (1) [ - bei] seiner Flucht vor [Saul (ps 57,1) -- ] 1Q16 Frg. 2 (zu Ps 57,4?) (1) [ - ] Seine [Wa]hrheit bevo[r - ] 1Q16 Frg. 3-7 (zu Ps 68,13) (1) [ ]. [ - ] (2) [ ] .. anerkannten . .. .... [........................ ] hielten siel -- ] (3) [ -- ] .... Könige von
Heerenjlie[hen dahin, jliehen dahin, und eine Hausschönheit verteilt Beute.] Seine Deutung: Hau[s -- ] (4) [ -- ] .... [p]racht[ -- ] (5) [ ]. die verteilte[n -- ] (6) [
]........ [ - ]
1Q16 Frg. 8 (zu Ps 68,26-27) (1) [ -- mitten unter Mädchen, die trommel]n, in Chören preisen sie
Got[t - ] (2) [ -- ] .. der Quello[rt], zu preisen den.[ -- ] 1Q16 Frg. 9-10 (zu Ps 68,30-31) (Oberer Kolumnenrand) (1) [ aus Deinem Palast über Jerusalem. Dir bringen Königje Tribut dar. Seine Deutung bezieht sich auf alle Kön[ige der Kittim,] (2) [ -]vor Ihm in Jerusalem. Du hast (?!) gescholten [die Bestie des Schilfrohrs], (3) [eine Gruppe von Stieren unter Kälbern von Völkern, sich sammelnd (?) unter Freunden von] Silber. Seine Deutung: Die Bestie des Sch[ilfrohrs,das ist -- ] (4) [ -- K]ittim ... [ -- ] (5) [-] ...... [ -- ] (6) [-] .. [ -- ] (7) [-]. [ -- ]
lQ17.
= lQJub3.
D10 I,82f., pI. xvi Jub 27,19-21 Frühherodianisch F 11 (pAM 40.540) Vanderkam, J. C., The Book of Jubilees. A Critical Text, Louvain 1989,282. =
(1) [ -- ][(leer)] [ -- ] (2) [-- zu ]gehen (nach) Haran am Ersten [des Jahres - ] (3) [-- we]lches im Gebirge ist, das ist Bethel [ -] (4) [ -- und kam] zu einem O[rt am Aben]d. Und er bog ab vom und er nah]m von den Steinen Weg nach Western -- ] (5) [ -des Ortes[, des nämliches, und le]gte [sie zu seinen Häupten und legte sich dort nieder] (6) [ -- denn er] allein gin[ -- ]
210
lQ18 = lQJub b
DJD 1,83-84, pI. xvi Späthasmonäisch F 11 (pAM 40.538; PAM 40.540; 40.541) . Vanderkam, J. C., The Book of Jubilees. A Critical Text, Louvain 1989,289.
1Q18 Frg. 1 Jub 35,10 (1) [ -- geta]n hat vom Tag an, da gegang[en ist sein Bruder Ja]kob nach Haran[ -- ] 1Q18 Frg. 2 Jub 35,8-9 (1) [-mi]t mir über Deinen Tod [(leer)] (2) [ -- eine Bitt]e richte ich an Dich: Schwöre Esau[ -- ] (3) [ -]daB ni[cht] in Feindschaft, denn Du ke[nn]st den Charakter Esaus, daB
e[r -- ] 1Q18 Frg. 3-5 (Nur Buchstaben- und Wortreste)
lQ19 und lQ19 bis = lQNoab DJD I, 84-86, pI. xvi DJD 1,152 Aus einem Noah-Buch Ende 1. Jh. v. Chr. F 7 (pAM 40.437); F 8 (40.444); F 9 (40.476;40.480;40.500); F 10 (40.536); F 11 (40.538;40.541) 1Q19 Frg. 1 (Vgl. äth.Hen 8 -9) (1) [ -- Und da wu]rde er [ -- ] (2) [ -- ]. wurden mächtig auf der Erde .[ -- ] (3) [ -- ]seinen Wandel auf der Erde[ -- ] (4) [ -- und es kam] ihr [Geschre]i vor Gott.[ -- ] (5) [ -- ] ... [ -- ] (6) [ -- ] . .[ -- ] 1Q19 Frg. 2 (Text: DJD 1,152) = 1Q19bis (Vgl. äth. Hen 9,1-4) (1) [ -Heilig]e des Hi[mmels -- ] (2) [ -]unser [Urt]eil vo[r dem Höchsten (?) (3) [ -]und nicht schrecke dich[ -- ] (4) [ -Rafa]el und Gabriel[ -- ] (5) [ Herr der [Herren und H[eld der Helden -- ] (6) [ ] sich mühe[n - ]
211 1Q19 Frg. 3 (Vg!. äth. Hen 106) (1) [ --
] ... [ --
(2) [ ] ... entset[zten sich ] (3) [ -] ... des ] sein Vater, und als Lamek Kindes, denn Geehrte[ -- ] (4) [-sah den[ -- ] (5) [ - ]. die Kammern des Hauses wie Sonnenstrahlen [ -- ] (6) [ -- ]. um zu schrecken den [ -- ] (7) [ -- ] .. [].[ ].[ -- ] 1Q19 Frg. 4-12: Nur Wortreste. 1Q19 Frg. 13-14 (1) [ -]. denn die Herrlichkeit deines Glanzes [ -- ] (2) [ -er] haßt den Prunk von Herrlichkeit und Pracht [- ].[ -- ] (3) [ -]. wird er geachtet unter [H]immels[söhnen] und [ -- ] 1Q19 Frg. 15 (1) [ -]. [ -- ] (2) [ -]mein[ E]rwählter, denn Gott hat festgesetzt [ -- ] (3) [ -- ] ...... für all[ -- ] 1Q19 Frg. 16-21: Nur Wortreste.
lQ20 mit lQGenAp: "Genesis Apocryphon" Aramäisch. Herodianisch F 1 (pAM 40.068); F 2 (40.072;40.074); F 8 (40.452); F 9 (40.476;40.498;40.500); F 10 (40.520;40.533); F 11 (40.543); F 98 (SHR 3847-50;3852;3857-59); F 99 (SHR 3860-65); F 112 (SHR 385356). Text: Avigad N., Yadin Y., A Genesis Apocryphon., Jerusalem 1957; Jongeling B., Labuschagne C. J., van der Woude A. S., Aramaic Texts from Qumran, vo!. I, Leiden (Semitic Study Series IV) 1976,77-119; Fitzmyer J., Harrington D. J., A Manual ... 1978,102-127; Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984,165-186., Ergänzungsband 1994, S. 68f.; Greenfield J. C., Qimron E., The Genesis Apocryphon Co!. XII, in: Muraoka T. (ed.), Studies in Qumran Aramaic, Louvain (AbrNahrain Supp!. 3) 1992,70-77. Wichtige Literatur: Fitzmyer J., The Genesis Apocryphon of Qumran Cave I. A Commentary, Rome 1971 2 ; White R. T., The Qumran Genesis Apocryphon. A Review, Sheffield 1988.
212 Von dieser ursprünglich stattlichen Rolle in herodianischer Schrift (Höhe 34,5) blieben nur wenige schwer lesbare Kolumnen erhalten. Die Ersteditoren konnten nur die Kolumnen I und XIX-XXII entzüfern, inzwischen wurde mehr entschlüsselt und eine in Vorbereitung befmdliche neue Ausgabe wird dank besserer technischer Hilfsmittel noch wesentlich mehr Text enthalten, doch hat sich inzwischen leider auch der materielle Zustand der Reste verschlechtert. Jedenfalls stellt die Kol. I der Erstedition nicht den Anfang dieses unzutreffender Weise "Genesisapokryphon" genannten Textes dar, dem lQ20 voranzusetzen ist. Inhaltlich handelt es sich um die aramäische Fassung von Stoffen, die in sparsamer Weise auf Hebräisch im Buch Genesis (vgl. Gen 5,21 - 9,3; 10; 12,8 - 15,4; 18-22), z.T. umfangreicher auf Aramäisch in Henochbüchern (Buch der Wächter, Noah-Buch) und recht ausführlich auf Hebräisch im Jubiläenbuch sowie in bestimmten Qumrantexten (sog. "Pentateuch-Paraphrasen") bearbeitet worden sind., In den Kolumnen lI-Verzählt Lamech die Geschichte der Geburt Noahs. In den Kolumnen VI-XII erzählt NOah seine Geschichte und es folgt eine geographische Besichtigung der Welt. Der Inhalt der Kolumnen XIII-XV ist schwer zu bestimmen, Bäume und kosmologische Daten spielten darin eine besondere Rolle. In Kolumne XVI beginnt die Verteilung der Völker und deren Gebiete durch Noah an seine Söhne. Kolumne X ist verloren, auf Kol. XIX erzählt bereits Abraham seine Geschichte. Die geläufige Annahme, es handle sich nur um Nacherzählung und Ausschmückung des biblischen Genesis-Textes, beruht wohl auf einer allzu "biblizistisch" bestimmten Voraussetzung.
A. lQ20 Frg. 1-8: Lamech-Apokalypse D10 1,86-87, pI. xvii Vgl. 4Q534 = 4QMess.aram. (Noahs Geburt) lQ20 Frg. 1 Kol. i (1) [ -- ]. Dein Zürnen gießt (?) Du aus und Du ...... Und wer (2) [ -- ].Wut Deines Zürnens. [Qeer)] (3) [ -- ] .............. jener .... .. (4) [-] und nun siehe: Ich habe Gebundene ge .... (5) [ -(Leer?)] [Qeer)] (7) [ ]der Große Heilige ] ......... (6) [ (8) [ -c ] . . . . . . alle (9) [ -]........ (10) [ --
] .........
213 1 Q20 Frg. 1 Kol. ii (1).[ - ] (2) .. [ - ] (3) Tag.[ -- ] (4) alle ...... [ -- ] (5) ......... . .. [ - ] (6) ErdeiLand ......... [ - ] (7) ........... [ -- ] (8) und das Schlechte für .. [ -- ] (9) und .... [ -- ] (10)..... ., [ -- ] 1Q20Frg.2 (1) [ - ] ...... [ ] .... [ ] ... [ -] (2) [ - ] .. und werden gehindert von hinten ..... [ - ] (3) [ (Leer?)] [(leer)] (4) [ -- ] ......... und ........... . . [ -- ] (5)[ -- ]. vor dem Herrn der EwigkeitlWelt[ -- ] 1Q20 Frg. 3 -4 Nur wenige Worteste
B. lQGen(esis) Ap(ocryphon)
1 QGenAp Kol. I (1) [ -- ] ....... und mit der Pflanzung (2) [ -- ] .. auch das Mysterium des Frevels derls (3) [ -- ] .... und das Mysterium derls (4) [ -- ] ... Wissen (5) [ -- ] . (6) [ -- ] .... (7) [ _c ] •••••
1QGenAp Kol. 11 (1) Da dachte ich in meinem Herzen, daß die Empfängnis von Wächter(engel)n oder von Heiligen (herrühre) oder Nefilim (zuzuschreiben) sei (2) und mein Herz wurde verwirrt wegen dieses Kindes. [(leer)] (3) Da war ich, Lamech, aufgewühlt und ich ging zu Bat-Enosch, [meiner] Fr[au, und sprach zu ihr: " ........ ] (4) [....... ] ... und selbst bei dem Höchsten, beim Großen Herrn, beim König aller Ew[igkeitenlWelten, ............ ] (5) [.. mit] Himmelssöhnen, daß du alles in Wahrheit mir kundtust, ob .[ ................. ] (6) [in Wahrheit] mir kundtust und nicht mit Lügen diese (Sache) .[ ............................ ] (7) beim König aller EwigkeitenlWelten , daß du in Wahrheit zu mir sprichst und nicht in Lügen [............ "] (8) Da sprach Bat-Enosch, meine Frau, mit starkem Nachdruck zu mir und sie we[inte ................... ] (9) und sprach: "Mein Bruder und mein Herr! Es sei dir erinnerlich meine Wonne .[ ......... , .......... ] (10) [... ]. die Zeit und
214 meine Seele in ihrer Scheide war, und ich will in Wahrheit all[es ........... ] (11) [....... ] .... und mein Herz war in mir darauf überaus bewegt. [(leer)] [?] (12) Als Batenosch, meine Frau, sah, daß mein Gesichtsausdruck sich verändert hatte, [................. ] (13) Dann überwand sie ihr (erregtes) Gemüt und redete mit mir und sagte zu mir: "Mein Herr und [mein Bruder, es sei dir erinnerlich] (14) meine Wonne! Ich schwöre dir beim Großen Heiligen, beim König der Hi[mmel ................ ] (15) daß dieser Same von dir stammt und von dir diese Schwangerschaft herrührt und von dir [dieser] Fruchttrieb [............... ] (16) und nicht von irgendeinem Fremden, nicht von irgendwelchen Wächter(engeln) und nicht von irgendwelchen Himme[ls]söhnen [ ............ Wieso] (17) hat dein Gesichtsausdruck sich derart verändert und entstellt und dein Geist sich so betrübt [ ................. ] (18) in Wahrheit rede ich mit dir!» [(leer)] [ - ] (19) Da bin ich, Lamech, zu Methusalah, meinem Vater geeilt und habe ihm alles [berichtet ............. Henoch,] (20) seinem Vater, und ihm alles genau kundtue, da er beliebt ist und wohl ge [litten bei Heiligen (?) und bei ..... ] (21) ist sein Los zugeteilt worden und ihm teilen sie alles mit. [(leer)] Nachdem gehört hatte Methusa[lah ......... ] (22) [lief er] zu Henoch, seinem Vater, um von ihm alles in Wahrheit zu erfahren.[ .............. ] (23) seinen Willen. Und er ging längs 583 durch das Land nach Parwaim und dort fand er den [Henoch, seinen Vater, ..... ] (24) [und] er sprach zu Henoch, seinem Vater: "Mein Vater und mein Herr, zu dir [bin ich gekommen ....... ] (25) [.. ].[ ... ] und ich sage zu dir: Sei nicht ärgerlich über mich, weil ich hierher gekommen zu[ ...... ] (26) gefürchtet (?) zu dir zu gehen (?)[ -- ]
lQGenAp Kol. III '(1) [ -- ] (2) [ -- ] (3) denn als mein Vater herabstieg [ -- ]
1, QGenAp Kol. IV [ -- ] .
583 I'rk, Beyer: "Und er ging nach Uruk(, einem Bezirk von Parwen"); so schon Meyer R., URUK.KI und 'EREK.MAT (Genesis - Midrasch II,23),in: RdQ 3,1961/2,553558.
215 1QGenAp Kol. V (1) [ - ] (2) [ -- ] (3) ich, Henoch [ -- ] (4) [........ (des)] Himmels, vielmehr von Lamech, [deinem] S[ohn - ] (5-8) [ -- ] (9) Und nun sage ich dir, .... und zeige ich dir[ -- ] (10) Geh, sag dem Lamech, deinem Sohn, [ - ] (11-23) [ - ] (24) Als Methusalah gehört hatte [ -- ] (25) und mit Lamech, seinem Sohn .... sagte er [ -- ] (26) Und als ich, Lamech, [ - ] (27) daß von mir hervorgehen ließ [ -- ]
Einzelfragment aus dem Kontext der Kol. V-VI? Text: Beyer K., Die aramäischen Texte ... 11,1994,68. (1) [~ ] (2) [-- ] und er verfluchte ihn für/zu .... (3) [-- ] (4) [ -- ] (5)[ -- ]Männer die Erde(/das Land) (6) [-- ]und auch das ganze Fleisch (7) [-- ]
lQGenAp Kol. VI (1) [ -- ] (2) und Wahrheit habe ich alle meine Tage gesprochen [ -- ] (3-5) [ -- ] (6) [..... ] Ich, Noah, ein Mann [ -- ]
lQGenAp Kol. VII (1) [...... ] Erde und alles, was auf ihr ist, in den Meeren [ -- ] (2-6) [ -- ] (7) [ ... ;.] und ich freute mich über die Worte des Herrn der Himmel [ -- ]
1QGenAp Kol. [ - ] 1QGenAp Kol.IX [ -- ] 1QGenAp Kol. X (12) [-- und] die Arche setzte auf an einem der Berge von Ararat [ -] (13) [ -- ]für die gesamte Erde insgesamt habe ich Sühne erwirkt [ -] (14) [ -- ] (15) [ -- ]auf dem Altar habe ich Räucheropfer dargebracht [ -- ] .
216 1QGenAp Kol. XI (17) Keinerlei Blut dürft ihr essen584 [ -- ]
1QGenAp Kol. XII (nach Greenfield - Qimron) (1) [............ ] .... Siehe, meinen Bogen (?) habe ich [in die Wolke] gegeben. Und er wurde mir zum Zeichen in der Wolke und anzusehen war er585 (2) [..................................... ] ................................... (?) [E]rde (3) [................................................. ] .......... erschien mir/wurde mir gezeigt (4) [................................ ] ..................... [ .. ] ............... . (5) [ ........................ ] .................................................. (6) [................ ].[(leer)] (7) [................ ] ....................................... auf den Bergen von (?) (8) [... ] pflanzte(?) ich einen Weinberg (?) auf den Bergen von Horarat. Und danach stieg ich hinunter in die Niederungen dieses Gebirges, ich und meine Söhne und meine Kindeskinder (9) [... ] ... da war die Verwüstung (/Jagdbeute?) groß/zahlreich in dem Land. Da wurden m[ir] geboren [Söhn]e [... und Töcht]er nach der Flut. (10) [Dem Sem,] meinem ältesten Sohn, wurde als Sohn zuerst Arpachschad geboren zwei Jahre nach der Flut [und es war]en alle Söhne des Sem insgesamt: (11) [El]am und Assur, Arpachschad, Lud und Aram, und fünf weibliche Kinder [(leer)] Und [die Söhne Harns waren Kusch und Mitzrai]n und Put und Kanaan und Kinder (12) weiblichen Geschlechts sieben. [(leer)] Und die Söhn[e] Jafets: Gomer und Magog und Madaj und Jawan und Tubal und Maschok und Tiras und weibliche Kinder vier. [(leer)] (13) [Und] es begann(en) ich und alle ihre Söhne, die Erde zu bebauen, und ich pflanzte einen großen Weinberg am Berg LUbar,586 und nach vier Jahren587 machte ich mir Wein [ -- ] (14) .... all ......... ich [(leer)] Und als der erste Festtermin herangekommen war, am ersten Tag des ersten Festes des Monats, (15) [des ersten,588] ......... meines Weinbergs. Ich öffnete diesen Krug und begann ihn zu trinken am ersten Tag des fünften Jahres (16) 0 ..... An diesem Tag rief ich
584 585 586 587 588
Vgl. Gen 9,4. Oder: zu einem Anblick wurde er. Vgl. Jub 7,1. Vgl. llQ19 LX,1-5; Jub 7,36. Greenfield-Qimron: siebten. Aber vgl. Jub 7,2-5. Das erste Fest im Tishri wäre ja das nur eintägige Gedächtnisfest.
217 meine Söhne und Enkel und unser aller Frauen und deren Töchler und versammelte sie und wir gingen (17) [zum Platz des Altars (?),) ... und ich benedeite den Herrn der Himmel, den Höchsten Gott, den Großen Heiligen, daß er uns errettet hatte aus dem Verderben (18) [ .................... ]und alle .. , ..... ihrer Väter tranken und ...... [ -- ] (19) [................... ] ... von/aus .... und ich goß auf ... und der Wein [ -- ] (20) [ -- ] (21) [ -- ] ... (22-26) [ -- ] (27) [ -- ] ........... jedes Jahr und für/zu [ -- ] (28-30) [ -- ]
1 QGenAp Kol. XIII - XV
1QGenAp Kol. XVI (1-10) [-- --] (11) [ ... ] das ganze Land des Nordens, bis er anlangte an [ -- ] (12) [bis] zu diesem Gebiet die Wasser des Großen Meeres [ -- ] (13-15) [ -- ] (16) [...... ]der Strom Tina[ -- ]
1 QGenAp Kol. XVII (1-7) [ -- ] (8) [...... ] nach Westen gegen Assur hin bis er an den Hiddeqel (Tigris) gelangte [ -- ] (9) nach Aram, dem Land, das ..... , bis er die Spitze [ -- ] (10) [.... ] dieses Stiergebirges,589 und zog durch dieses Gebiet, bis er anlangte [ -- ] (11) [ ..... ] und an der Spitze der drei Gebiete .,. für Arpachschad[ -- ] (12-15) [ -- ] (16) [... ] dem Gomer gab er den Osten im Norden, bis er anlangte am Strom Tina .. Und danach dem [Mag]og [ .... ]
1QGenAp Kol. X [ -- ]
1QGenAp Kol. XIX (1-6) [-- ] (7) [ ............................... ]. [... ] dorrt ...... ].[ ...... ] und ich sprach: Du bist es, der (8) für [mich Go]tt der [W]el[t ist, 589 Taurus. Beyer: Amanus.
218 ... ] .. [... ].[ ... ] ..... [ .... ]. Bis da war ich nicht hingelangt zum heiligen Berg. Da brach ich auf (9) nach [..... ] und ging nach Süden [.... ].[ ...... ] bis ich hingelangte zu Hebron. Zu d[er Zeit] wurde Hebron er[b]aut und ich ließ mich nieder (10) [zwei Jahr]e [daselbst]. [Oeer)] Da ereignete sich eine Hungersnot in diesem ganzen Land und ich hörte, daß es Ge[trei]de gä[be] in Ägypten. Da brach ich auf, (11) um [einzuwandern] ins Land Ägypten [....... ]., das .. [................ ]und ... [gelangte] ich zum Fluß Karmon,590 einen von (12) Armen des Stromes .. [ ... ] ... [..... ].[ .... ] Hier haben wir [... ] unser Land [und] ich I]übersch]ritt die sieben Arme dieses Stromes, der (13) [.....] .. [ .... ].[ .... ] .. [.... ].[ ..... ]. Hier überschritten wir unser Land und zogen ein ins Land der Söhne des Ham, ins Land Ägypten. 591 (14) [(Leer)] Und ich, Abram, hatte einen Traum in der Nacht beim Einzug ins Land Ägypten. Und ich schaute in meinem Traum [und siehe, da wa]r(en) eine Zeder und eine Dattelpalme, (15) eine [sehr schön]e, und sie spros[sen aus einer Wurzel], und Menschensö[hne] kamen und wollten die [Z]eder schlägern und entwurzeln und die Dattelpalme für sich allein lassen. (16) Da schrie die Dattelpalme auf und sprach: "Ihr dürft nicht die [Z]eder schlägern, denn wir kommen beide aus [ein]er Wur[zel! "]. Da wurde die Zeder dank der Dattelpalme übriggelassen (17) und nicht [geschlägert:] [Oeer)] Da erwachte ich in der Nacht von meinem Schlaf und sagte zu Saraj, meiner Frau: "Einen Traum (18) habe ich geträumt und [ich] ängstige IDich [vor] diesem Traum. " Sie sagte zu mir: "Erzähle mir deinen Traum, damit ich Bescheid weiß! ", und ich begann ihr diesen Traum zu erzählen. (19) [Und ich erklärte] i[hr die Bedeutung dieses] Traumes und sa[gt]e: [" .... ,] die mich töten wollen, um dich übrig zu lassen. [Und nun,] das ist die ganze Wohltat, (20) [welche du mir erweisen sollst:] Anjedem Ort, an dem [wir sein werden, sag] über mich, «er ist mein Bruder», dann werde ich dank deiner am Leben bleiben und meine Seele wird dank deiner gerettet. (21) [ ........................ ]dich wegzune[hm]en von mir und mich zu töten." Da weinte Saraj über meine Worte inJener Nacht (22) [................................ ]Und der Pharao Zo[ans 5 2 ............. ]Saraj, sich hinzuwenden nach Zoan. (23) [...... üb]eraus in ihrer Seele, daß sie nicht sähe irgendein [....•.............. ] Und nach diesen fünf Jahren (24) [kamen] drei Mäimer von den großen Ägypte[ns ........... ] des Phara[o] Zoa[ns] wege[n] meiner Worte und wegen meiner Frau. Und sie gaben (25) 590 Beyer:Naimon. 591 Zum Folgenden s. Jub 13,llff.; vgl. bei Philo, De migrarione Abr. Josephus, Ant 1,161-165(168) sowie (anders) Bell V,379-381. 592 Zoan war nach Jub 13,12 gerade gebaut worden.
J 91ff.;
219 [ ........... ] .. [.... ] Güte und Weisheit und Wahrheit, und ich las ihnen vor die [Schrift] der Worte des Henoch (26) [.............. ]in der Hungersnot, die .[ .... ] .. und nicht [... ] Und sie kamen an den Ort, um da [... ] .... [... ] meine Worte (27) [..................................... ].[ ...... ] bei viel Essen und Trinken [.... ].[ ....................... ]Wein
1 QGenAp Kol. XX (1) [ - ]. [ -- ] (2) [.] .[ ......... ] wie glä[nz]end und schön ihres Antlitzes Aussehen und wie (3) [ ....... und] w[ie] fein das Haar ihres Hauptes, wie lieb ihre Augen und wie ansprechend ihre Nase und die ganze Ausstrahlung (4) ihres Angesichts [.und] wie lieblich ihre Brüste und wie schön all ihre weiße (Haut). Ihre Arme, wie schön, und ihre Hände, wie (5) vollendet! Und (wie) [reizend (?)] das ganze Aussehen ihrer Hände! Wie lieblich ihre Handflächen und wie lang und fein alle Finger ihrer Hände. Ihre Beine - (6) wie schön! Und wie vollkommen ihre Schenkel! Keine der Jungfrauen oder Bräute, die ins Hochzeitsgemach eintreten, sind schöner als sie. Über aller (7) Frauen Schönheit steht ihre Schönheit, ihre Schönheit übertrifft sie alle. Und mit all dieser Schönheit ist viel Weisheit (verbunden) und alles, was sie hat, (8) ist liebreizend. " Nachdem der König vernommen die Worte des ChRQNWSh593 und die Worte seiner beiden Genossen, die alle drei (wie) aus einem Munde sprachen, gewann er sie sehr lieb und schickte hin (9) in Eile, um sie herzubringen. Und er sah sie an und erstaunte über all ihre Schönheit und er nahm sie sich zur Frau. Und da er mich töten wollte, da sagte Saraj (10) zum König: «Er ist mein BrudeT», damit ich ihretwillen einen Vorteil hätte, und so wurde ich, Abram, ihretwillen (am Leben) gelassen und nicht getötet. Da weinte ich, (11) Abram, mit heftigem Weinen, ich und Lot, mein Brudersohn mit mir, in der Nacht, weil Saraj unter Zwang von mir genommen worden war. [(leer)] (12) In jener Nacht betete, bat und flehte ich und sprach in Betrübnis und meine Tränen flossen (dabei) herab: 594 "Gepriesen bist Du, Höchster Gott, Herr für alle (13) ZeitenlWelten! Denn Du bist Herr und Herrscher über alles und über alle Könige der Erde bist Du Herrscher, 593 Nicht unbedingt als "Hyrkanos" oder dergleichen zu vokalisieren. 594 Das kontextgebundene Gebet weist poetische Struktur auf.
220 um an ihnen allen Gericht zu üben! Hier (14) führe ich Klage vor Dir, Mein Herr, über den Pharao Zoans, den König von Ägypten, weil er mir meine Frau mit Gewalt weggenommen. Schaffe mir Recht ihm gegenüber, daß ich sehe Deine große Hand (15) gegen ihn und gegen sein ganzes Haus, und damit er in dieser Nacht nicht die Kraft habe, meine Frau für mich 595 zu verunreinigen, denn Du bist Herr für alle Könige (16) der Erde!" Und ich weinte und verstummte. 596 Injener Nacht schickte der Höchste Gott einen Plagegeist, um ihn zu schwächen, und zu jeden (anderen) Mann seines Hauses, einen bösen (17) Geist, und der schwächte ihn und alle Männer seines Hauses und er konnte sich ihr nicht nähern und "erkannte" sie nicht, obschon sie bei ihm blieb (18) zwei Jahre lang. Gegen Ende der zwei Jahre verstärkten und häuften sich die Beschwerden und Plagen an ihm und an jedem Mann seines Hauses, daher schickte er hin, (19) rief alle [Weisen] Ägyptens und alle Beschwörer mit allen Medizinmännern Ägyptens, ob sie imstande wären, ihn von dieser Plage zu heilen, und (auch) die Männer (20) seines Hauses. Aber alle die Medizinmänner und alle die Weisen waren nicht imstande, ihn zu heilen, denn derselbe Geist schlug auch sie alle (21) und sie flohen. [(leer)] Danach kam zu mir ChRQNWSh und bat mich, daß ich komme und daß ich bete für (22) den König und meine Hände auf ihn lege, damit er am Leben bleibe, denn in einem Traum habe er [.... ]. Da sagte zu ihm Lot: "Mein Onkel Abram kann nicht beten für (23) den König, während Saraj, seine Frau, bei ihm ist. Nun geh hin und sage (es) dem König, daß er dessen Frau von sich zu ihrem Ehemann schicken soll, dann wird er für ihn beten, damit er am Leben bleibe. " (24) [(Leer)] Nachdem ChRQNWSh die Worte des Lot gehört hatte, ging er hin und sagte zum König: "Alle die Plagen und Beschwerden, (25) mit denen mein Herr, der König geplagt und heimgesucht wird, kommen wegen Saraj, der Frau Abrams. Man soll die Saraj zurücKgeben an Abram, ihren Ehemann, (26) und es wird diese Plage und (auch) der Geist des Erschlaffens von dir weichen." Da rief er 595 Wörtlich: "von mir (weg"), weil sie danach wegen der Verunreinigung für ihn verboten wäre. 596 Zum Folgenden vgl. außer Gen 12 auch Gen 20.
221 mich zu sich und sagte zu mir: "Was hast du mir angetan wegen [Sar]aj, als du sagtest (27) zu mir: meine Schwester ist sie, da sie doch deine Frau war, und ich sie mir zur Frau nahm! Da, nimm deine Frau, bring sie weg und geh und entferne dich aus dem (28)597 ganzen Reich Ägyptens! Und jetzt bete für mich und für mein Haus, daß von mir dieser böse Geist vertrieben werde!" Und ich betete für diesen [.. ] ... (29) und ich legte meine Hände auf seinen [Ko]pf. Da wurde von ihm die Plage entfernt und [von ihm der] böse [Geist] vertrieben und er lebte auf und erhob sich. Und [es teilte] (30) mit der König mit .. [....... ] ... [.... ] und es schwor mir der König einen Eid, daß er nicht [.... ] ... [..... ] und dann [ .... ].[zu mir] (31) die Sa[rali, und der König gab ihr [Silber und G]old, [v]iel, und viele Kleider von Byssus und Purpur[ ...... ] (32) vor sie hin, und auch der Hagar. Er übergab sie mir und benannte für mich zur Begleitung Männer, die [mich] hinausf[ühren sollten aus Ägypten.] (33) So ging ich, Abram, mit überaus vielen Besitztümern und auch mit Silber und Gold und zog weg aus [Ägypte]n. 598 [Und Lot,] (34) mein Brudersohn, war mit mir, und auch Lot hatte viele Besitztümer erworben und er nahm sich eine Frau von den Töchtern [Ägyptens59~. Dann la [gerte] ich [.... ]
1QGenAp Kol. XXI (1) [an] jedem meiner Lagerstätten, bis ich nach Bethel600 gelangte, den Ort, an welchem ich einen Altar gebaut hatte. Und ich baute ihn wiederum auf (2) [und] brachte auf ihm Brandopfer und Speisopfer dar für den Höchsten Gott, rief dort den Namen des Herrn der EwigkeitenlWelten an, lobte Gottes Namen und pries (3) [G]ott und sagte dort vor Gott Dank für alle Besitztümer (Herden) und für die Güter, die Er mir gegeben hatte, und daß Er mit mir gut verfahren und daß Er mich hat zurückkehren lassen (4) in dieses Land in wohlbehaltenem Zustand. [(leer)] (5)601 Nach diesem Tag trennte sich Lot von mir wegen des Treibens unserer Hirten und er ging fort und ließ sich im Jordantal nieder und 597 JongeÜDg B., Apropos de lQGenAp XX 29, RdQ 10,1980,301-304. 598 Vgl. Jub 13,14f. 599 Polemisches Detail, das Moabitern und Ammonitern hamitische Abstammung ZI1SchreibL 600 Vgl. Jub 13,15f. Schwanz J., Jubilees, Bethel and the Temple of Jacob,in: HUCA 56,1985,63-85 (S. 75ff.). 601 Vgl. Gen 13,6-11; Jub 13,17.
222 alle seine Besitztümer (Herden) (6) mit ihm, und ich gab ihm noch viel zu dem Seinen hinzu. Und er weidete seine Herden und kam bis Sodom und < kaufte> 602 sich in Sodom ein Haus (7) und wohnte darin. Ich aber wohnte auf dem Gebirge von Bethel und es gefiel mir nicht, daß Lot, mein Brudersohn, sich von mir getrennt hatte. (8) [(Leer)]603 Da erschien mir Gott in einem Nachtgesicht und sprach zu mir: "Steig hinauf zur Hazor-Höhe, die zur Linken (im Norden) von Bethelliegt, dem Ort, an dem du wohnst, und hebe deine Augen auf und schau nach Osten und nach Westen, nach Süden und nach Norden. Und schau dir dies ganze (10) Land an, das ich dir gebe und deiner Nachkommenschaft für alle Zeiten". So stieg ich am nächsten Tag auf die Hazor-Höhe und schaute das Land an von (11) dieser Höhe aus: Vom Fluß Ägyptens bis zum Libanon und Senir, und vom Großen Meer (Mittelmeer) bis zum Hauran, und das ganze Land Gebal bis Kadesch, und die ganze große (12) Wüste, die östlich des Hauran und Senir liegt, bis zum Euphrat. Und Er sagte zu mir: "Deiner Nachkommenschaft werde ich dieses ganze Land geben und sie sollen es für alle Zeiten besitzen. (13) Ich werde deine Nachkommenschaft zahlreich machen wie den Staub der Erde, den kein Mensch zu zählen vermag, und desgleichen wird deine Nachkommenschaft unzählbar sein. Steh auf, geh weg und zieh hin (14) und schau, wieviel seine Länge (beträgt) und wieviel seine Weite, denn dir und deiner Nachkommenschaft nach dir gebe ich es für alle Zeiten!" [(leer)] (15) Da ging ich, Abram, hin, um herumzuwandern und das Land zu besichtigen. Ich begann herumzuwandern ausgehend vom GichonStrom und ging am Meer entlang, bis ich an (16) das Stiergebirge kam. Dann wanderte ich an der Küste dieses großen Salzmeeres dahin und durchzog am Fuße des Stiergebirges entlang gegen Osten hin die Breite des Landes, (17) bis ich an den Euphratstrom kam. Ich wanderte den Euphrat entlang, bis ich im Osten das Rote Meer604 erreichte. Dann zog ich an der Küste des (18) Roten Meeres dahin, bis ich die Zunge des Schilfmeeres erreichte, die vom Roten Meer ausgeht. Und ich wanderte nach Süden, bis ich den Gichon- (19) strom erreichte, kehrte . heim und kam wohlbehalten zu meinem Haus und fand alle meine Leute wohlauf. Dann ging ich weg und ließ mich an den Eichen von Mamre nieder, das bei Hebron liegt, (20) und zwar nordöstlich von 602 < > s. Fitzmyer/Harrington; Ed. pr.: "baute". 603 Vgl. Gen 13,14-18; Jub 13,19ff. 604 Jetzt: Persischer Golf, in damaliger Sicht kein Golf sondern das "Erythräische Meer", der Ozean.
223 Hebron. Dort baute ich einen Altar und opferte auf ihm dem Höchsten ein Brandopfer und ein Speisopfer, und ich aß und trank dort, (21) ich und alle Leute meines Hauses. Und ich hatte auch hingesandt und gerufen Mamre, Arnam und Eschkol, die drei amoritischen Brüder, meine Freunde, und sie aßen mit mir zusammen (22) und tranken mit mir. [(leer)] (23) Vor diesen Tagen war(en) Kedorlaomer, König von Elam, Amrafel der König von Babel, AIjoch, König von Kaftok, (und) Tid' al, König von Gojim, (24) das liegt im Zweistromland, herbeigekommen und hatten Krieg geführt gegen Bera, den König von Sodom, mit Birscha, König von Gomorrah, mit Shinab, König von Admah, (25) mit Schemiabad, König von Zeboin, und mit dem König von Bela. Alle diese waren im Tal von Siddim aufeinander getroffen und es obsiegte(n) der König von (26) Elam und die Könige, die mit ihm waren, über den König von Sodom und alle seine Verbündeten und er erlegte ihnen einen Tribut auf. Zwölf Jahre lang (27) entrichteten sie ihren Tribut an den König von Elam, aber im dreizehnten Jahr empörten sie sich gegen ihn und im vierzehnten Jahr brachte der König von Elam alle (28) seine Verbündeten zusammen und sie zogen den Weg durch die Wüste heran. Und sie schlugen nieder und plünderten vom Euphratstrom an und schlugen die Refaiter von Aschtarot- (29) Karnajim, die Zumzamiter von Ammon, die Emiter von Schaweh-KiIjot und die Horiter auf den Bergen von Gebal, bis sie El- (30)Paran erreichten, das in der Wüste liegt. Dann kehrten sie um und schlugen [....... ]. .. [........... ] in Chatzetzan-Tamar. [(leer)] . (31) Da zog der König von Sodom ihnen entgegen und (auch) der König von [Gomorrah und der Kö]nig von Adma, der König von Zeboin und der König von Bela. Und [sie tr]ugen eine Schlacht aus (32) in der Senke [SiddiIn] gegen Kedorla[omer, den König von Elam, und die Könige], die mit ihm waren. Aber der König von Sodom wurde geschlagen und floh und der König von Gomorrah (33) fiel in Gruben [.............................. . ........ ] und es plünderte der König von Elam alle Besitzungen von Sodom und von (34) [Gomorrah ........ ].[ .............................................. ] und sie führten gefangen fort Lot, der Brudersohn,
1QGenAp KoI. XXII (1) des Abram, der in Sodom mit jenen zusammengewohnt hatte, und all seine Besitztümer (Herden). Da kam eller von den Hirten (2) der
224 Herde, die Abram dem Lot gegeben hatte und der der Gefangenschaft entronnen war, zu Abram, und Abraham weilte damals (3) in Hebron. Und er tat ihm kund, daß Lot, sein Brudersohn, und all sein Besitz als Beutegut fortgeführt worden sind, er aber nicht getötet wurde, und daß (4) die Könige auf dem Weg der großen Senke nach ihrem Land hin weggezogen seien, dabei Gefangene machend, plündernd und schlagend und tötend, auf dem Marsch (5) zum Land von Damaskus. Da weinte Abram über Lot, seinen Brudersohn, dann aber ermannte sich Abram, erhob sich (6) und wählte sich von seinen Knechten kampferlesene dreihundert und achtzehn Männer aus, und Amam, (7) Eschkol und Mamre zogen mit ihm. Er verfolgte sie, bis er Dan erreichte, und fand sie (8) lagernd im Tale von Dan. In der Nacht überfiel er sie von (allen) vier Windrichtungen aus, tötete (viele) (9) von ihnen in der Nacht und versprengte sie, und er verfolgte sie, da alle vor ihm flohen, (10) bis sie Chelbon erreichten, das zur Linken (= im Norden) von Damaskus liegt. Und er entriß ihnen alle, die gefangen worden waren (11) und alles, was sie geplündert hatten, all ihr Gut. Auch Lot, seinen Brudersohn, errettete er, und dessen ganze Habe, und alle (12) Gefangenen, die sie weggeführt hatten, brachte er zurück. Als der König voI). Sodom hörte, daß Abram alle Gefangenen (13) und die ganze Beute zurückbringt, zog er ihm entgegen und kam nach Salem, das ist Jerusalem, und Abram lagerte im Tal (14) von Schaweh. das ist das Königstal, die Senke von Beth-Karma. Und Melchizedek, der König von Salem, brachte (15) Speise und Trank, heraus für Abram und alle die Männer, die mit ihm waren. Er war Priester des Höchsten Gottes und er segnete (16) Abram und sprach: "Gebenedeit ist Abram dem Höchsten Gott, dem Herrn von Himmel und Erde, und gebenedeit ist der Höchste Gott, (17) der deine Feinde dir ausgeliefert!" Dann gab der ihm den Zehnten von allen Besitztümern des Königs von Elam und seiner Verbündeten. (18) [Leer] Danach näherte sich der König von Sodom und sagte zu Abram: "Abram, mein Herr! (19) Gib mir die Leute, die mir gehören, die als Gefangene bei dir sind, die du errettet hast vor dem König von Elain, ihr ganzer (20) Besitz aber soll dir verbleiben." [(leer)] Danluf sprach Abram zum König von Sodom: "Ich erhebe (21) meine Hand (zUm Schwur) an diesem Tag zum Höchsten Gott, dem Herrn des Himmels und der Erde, daß ich vom Faden bis zum Sandalenriemen
225 (22) nichts nehmen werde von alledem, was dir gehört, auf daß du nicht sagen kannst: Aus meinem Besitz stammt all der Reichtum (23) Abrams. Ausgenommen ist, was die jungen Männer, die mit mir sind, schon verzehrt haben, und abgesehen vom Anteil der drei Männer, die (24) mit mir gezogen sind, sie verfügen selber über ihren Anteil, um ihn dir zu geben." Dann gab Abram allen Besitz und alle (25) Gefangenen zurück und übergab sie dem König von Sodom, und alle die Gefangenen, die mit ihm aus dem Land gekommen waren, entließ er (26) und schickte sie alle fort. [(leer)] (27) Nach diesen Begebenheiten erschien dem Abram Gott in einem Gesicht und er sprach zu ihm: "Siehe, zehn Jahre sind nun (28) vollendet seit dem Tag, da du von Haran ausgezogen bist. Zwei hast du hier verbracht, sieben in Ägypten, und eines, (29) seitdem du aus· Ägypten zurückgekehrt bist. Nun prüfe und zähle alles, was dir gehört, und sieh, welch ein Vielfaches es ist von (30) alledem, das mit dir fort ist bei deinem Auszug aus Haran. Und nun fürchte dich nicht, ich bin bei dir und ich werde für dich (31) Srutzeund Stärke sein. Ich bin eiri Schild über dir und werde dich abschirmen605 gegen jeden, der stärker ist als du. Dein Reichtum und dein Besitz (32) wird überaus zunehmen!" [(leer)] Und Abraham sagte: "Mein Herr-Gott! Viel habe ich an Reichtum und Gütern, aber was soll mir (33) dies alles? " Nackt werde ich (einmal) sterben und ohne Söhne dahingehen, und einer meiner hausgeborenen Sklaven wird mich beerben, (34) Eliezer, Sohn [................. ] wird mich beerben." Da sagte Er zu ihm: "Mitnichten wird dich dieser beerben, vielmehr der, welcher hervorgehen wird[ -- ]
lQ21
= lQTLevi
DJD 1,87-91 pI. xvü Aramäisch.!. Jh. v. ehr. F 7 (pAM 40.436); F 8 (pAM 40.447); F 9 (pAM 40.476; PAM 40.477; 40.478; 40.479; 40.480; 40.490; 40.491); F 10 (pAM 40.507; 40.533; PAM 40.535; 40.537); F 11 (pAM 40.538; PAM40.539; 40.540; 40.541; PAM 40.544) Text: Milik J. T., Le Testament de Levi en arameen, Fragment de la grotte 4 de Qumran, RB 62,1955,398-399; Fitzmyer J. A., Harrington
605 MülIerW. W., Die Bedeunmg des Wortes ... Genesis-Apokryphon XXiI,31 , in: RdQ 2,1959/60,445-447 (pers. Lehnwort für "Setzschild" , hebr. (:innah).
226 D. J., A Manual ... 1978, 80-89; Beyer, Die aramäischen Texte .. .1, 1984, 188-209. Nicht identisch mit dem bekannten Testamentum Levis aus den Testamenten der XlI Patriarchen, sondern eine veIWandte Schrift. Das gilt auch für 4Q213 und 4Q214 (4QTestLevi). Dazu passen textlich z.T. (!) auch Fragmente mittelalterlicher Abschriften, abgedruckt in: Charles R. H., The Greek Versions of the Testaments of the Twelve Patriarchs, Oxford 1908 (Hildesheim 19602),245-256. Text und Übersetzung aller Textzeugen in rekonstruierter Reihenfolge bei K. Beyer. Die verschiedenen Bearbeitungen des Stoffes verfechten alle markant priesterliche, aber nicht - wie oft behauptet - spezifisch hasmonäische Anliegen. Diese waren aber als konkurrierende ähnlich begründet.
1Q21 Frg. 1 Vgl. Test. Levi 8,11. (1) [ -- ]sobald sie zu dritt sind [ -- ] (2) [ -- ] ... das Königtum der Hohenpriesterschaft von dem/als das Königtum[ -- ] (3) [ -- ].[ ].[ ].[ -- ] 1Q21 Frg. 2 (1)[ - ] ... [ --]
1Q21 Frg. 3 Erg. nach: MS.Bodl. Col. a (s. Charles 246),2-9 Vgl. z.T. Test. Levi 8,18f. (1) [ Aber dem Königtum des Schlwertes (kommen zu:) . [Schlachtentreffen und Gemetzel,606 Arbeitsanstrengung und Jammer, Töten und Hunger, Zeiten, da du ißt, und Zeiten, da du darbst, Zeiten,] (2) da du dich plagst, und Zeiten, da du ru[hst, Zeiten, da du schläfst, und Zeiten, da dein Auge keinen Schlaf fmdet. Also siehe, wie wir dich größer gemacht haben als alle, und wie wir dir gegeben haben] (3) [eine Größe von Wohl]befmden ew[iglich].
606 TUlchshfrilra' - vgl. lQM 1,9-10.13.
227 1Q21 Frg. 4 (1) [ - mein Vater] Jakob verzehntete[ -- ] (2)[ - ].[ - ]
1Q21 Frg. 5 (1) [ - ] Isaak[] (2) [ - ). .. [ -- ]
1Q21 Frg. 6 (1) [ - ]und da[ - ]
1Q21 Frg. 7 (1) [ - ] ... bis du (2) [ -- ]du herrschst ein Volk, das (3) [ - ]. wollte.
1Q21 Frg. 8 (1) [ -- ]und Wohlbefmden. [(leer)] Und ich[ -- ] (2) [ -]Wohlbefmden, und jedermann [ -- ] (3) [-- ]. ich.[ -- ] (4) [ -).[ -- ]
1Q21 Frg. 9 (1) [ -- vi]ele[ -- ] (2) [ - ]werden.[ -- ] (3) [ - ]. für mich/mir bis[ -- ]
1Q21 Frg. 10 (1) [ -- ]die werden sein[ -- ] (2) [ - ].[ - ]
1021 Frg. 11 (1) [ - ] .. Dann wird er[ -- ] (2) [-- ]. wollte er[ - ]
1Q21 Frg. 12 (1) [ -- ). ... zu/dem Lot (?)[ -- ] (2)[-].[--]
1Q21 Frg. 13-17 (ohne vollständige Wörter)
228 lQ21 Frg. 18 (1) [ - ]viel[ -- ]
lQ21 Frg.19-28 (nur geringe Reste)
lQ21 Frg. 29 (1) [ - Jako]b, mein Vater[ -- ] (2) [ - ] ..... [ - ]
lQ21 Frg. 30 (1) [ - ]. [ - ] (2) [ - ]nicht zur Unzu[cht - ] (3) [-er für sich [ - ] (4) [ -].[ -- ]
] .. wollte
lQ21 Frg. 31 (1) [ - ]. Irrtum.[ -- ]
lQ21 Frg. 32 (1) [ - ]. der Himmel.[ - ]
lQ21 Frg. 33-36: Nur geringe Reste
lQ21 Frg. 37 (1) [,- ] ...... [ - ] (2) [ -- ]alles Maß von [ -- ] (3) [ -- ] ....... der Himmel . [ -- ]
lQ21 Frg. 38-50 (Nur geringe Wortreste).
lQ2i Frg. 51 (1) [ -- ]aus der Schlacht[ -- ] (2) [,-- i.[ -- ]
lQ21 Frg. 52-60 Nur geringe Reste.
229
=
lQ22 lQDM (Dibr~ Mosheh) DJD 1,91-97 pI. x-xix "Worte Moses" F 9 (pAM 40.473;40.474; 40.488; 40.505); F 10 (pAM 40.508; 40.511; 40.515; 40.532) Der durch einen Riß von zunehmendem Umfang beschädigte Rollenrest zerfiel unglücklicherweise in zahlreiche Fragmente, die aber einigermaßen zusammengesetzt werden konnten. Ähnliche Inhalte: 1Q29; 4Q375; 4Q376. Auch 4Q373? Es handelt sich schwerlich um eine Ausarbeitung von Pentateuch-Texten, sondern um eine Bearbeitung von Stoffen und Formulierungen, wie sie vor allem auch im Deuteronomium vorkommen, aber auch unter Verwendung von ansonsten nicht bezeugten Materials. Die Situation ähnelt der von Dtn Hf., ist aber (unter Rückverweis auf den Sinai) mit dem Berg Nebo verbunden, offenbar kurz vor Moses Tod (vgI. Dtn 32,48ff.). Offenbar handelt es sich um die Einleitung zu einer Sammlung von Torah-Vorschriften, die auf diese Weise in den geschichtlichen Rahmen eingebunden werden sollten..
1Q22 KoI. I (Oberer Kolumnenrand) (l)[Da rief] dem Mose [Got)t [im vierzigsten) Jahr des Auszu[gs der Is)ra[eliten aus dem Land ÄgJypten, im [el)ften Mo[nat], (2) am ersten Tag des [Mon)ats,607 folgendermaßen zu: ["Versammle d]ie.ganze Gemei)nde und steig au[f den Berg Nebo) und stelle dich [dor)t hin, du (3) und Elea[zar, der Soh)n Aar[ons) ... [mit den Häuptern der Vat)erhäuser, den Leviten und allen den [Priestern,) und befiehl [d)en Söhnen (4) Israe[ls die WJorte der T[o)rah, die [ich dir) befohlen habe am Berg Sinai, [um sie ihnen) vernehmlich zu befehlen, (und zwar) das Ganze (5) aufs beste, da ich es von ihnen [... ). Und [ich rufe als . Zeugen an gegen s)ie [den) Himmel und [die Erde, d)aß sie nicht [gern ha)ben werden, (6) wa[s) ich [ihnen) befohlen habe, S[ie~ und [alle ihre) Kinder alle die Zeit, da sie [leben auf d(ies)em La)nd,60 [denn) es kündige (7) ic[h) an, daß sie [mich) verlassen werden [und vor)zie[hen) werden [die Scheusale der) Völ[ker und) deren [Gre)uel und G[ö)tzen, [und daß sie Kultdienst erweisen werden) den (8) Göt[ze)n. Und sie werden zu Fangnetz und Falle,609 sodaß sie übert[reten alle 607 Vgl. die Angaben in Dtn 1,3 608 Vgl. Dtn 4,11 u.ö., eine feststehende Phrase. 609 Vgl. ls 8,14.
230 Festtermine des Heil]igtums und den Sabbat des Bundes und die [...... ], die (9) i[ch] dir heute befehle, um sie [auszu]führen. Um sie (deshalb) [zu schlag]en mit einem großen [Schlag] inmitten [des] Landes, in d[as si]e heute hinüberziehen, (10) [den] Jordan überschreitend, [um] es [in Besi]tz [zu] nehmen. 610 Und es wird geschehen, daß alle Flüch[e] üb [er] sie kommen werden611 und sie ereilen werden [bi]s zu ihrem Untergang und bis zu (11) ihrer Ver[nich]tung, sodaß sie erkennen, [daß] Wahrheit an ihnen vollbr[acht worden] ist." Da rief Mose den Eleazar, Sohn des (12) [Aaron,] und den Josu[a, Sohn des Nun, und sagte zu ihn]en: "Sprecht [alle die Worte der Torah bis] zu ihrem Ende vor: Schweig du,
1Q22 Kol. 11 (Oberer Kolumnenrand» (1) [/jsrael, und höre: An diesem [Tag sollst du zu einem Vojlkfür
deinen Gott [.... ] werden, daher sollst du ein[halten meine Vorschriften] und meine Zeugnisse [und] meine [Gebotje, [djie (2) [ichj dir h[eutej bejehle,612 damit [du sie ausführst. Und wenn] d[u] den [Jordan] überschreitest,613 um dir [Städjte zu [gebenj, große (3) [und gutje, und Häus[ejr vol[l Gutem, Weinberge und Ölbäumej, die ni[cht du gepflanzt hast, und ausgehaue[nej Ziste[men, [djie n~chjt (4) du [ausjgehauen hast,614 und du dann i[ßjt und satt wirsz6 5, [dann hüte dich:] Wieso soll dein [He]rz sich überheben,616 daß [du] verg[ißt, -w]as ich dir heute [befehleJ. 617 (5) [Denn] das ist [dein] Lebe[n] und [deines] Lebens Dauer!61 [(leer)] [Da riet] Mose und [sagte zu den Söhnen I]sraels: 619 «[Nun] sind es vierzig (6) [Jahre seit dem] Tag unseres Au[szugs] aus dem Land [Ägypten und an] diesem [heutigen Tag] hat [. - ]. Gott[ -- die]se [Wor]te aus [Seinem] Mund (7) [alle die Ges]etze. [Aber] all [euer] Rechts[wesen, wi]e [soll ich alleine tragen,] eure Last und eure [Bür]de [und eure Rechtshändel?] Also, (8) [wenn] ich [damit fertig gewor]den 610 611 612 613 614 615 616 617 618 619
Vgl. Dtn 4,5.26. Vgl. Dtn 28 (v.a. 15.45). Weitgehend wie Dtn 27,9-10. Phrase wie Dtn 30,18. In anderer Folge: Dtn 6,9-10. Vgl. Dtn6,1O; 8,11. Vgl.Dtn 8,14. Vgl. Dtn 8,11. Vgl. Dtn 30,20. Vgl. Dtn 2,7 u.ö.
231 bin, den Bund abzu[schließen]620 und [den] Weg zu befehl[en, de]n ihr beschreiten sollt, [bestellt euch Weise, damit] sie es besorgen, darzulegen (9) [euch und] euren [Söhnen] alle [die]se Worte der T[orah.] Nehmt euch für euer Leben [seh]r wohl in acht, [sie zu erfül]len. Warum soll [entf]lammen und entbrennen der Zorn (10) [eures Gottes] gegen euch, [so]daß er den Himmel [ob]en versperrt, (damit sie nicht) Regen au[f eu]ch fallen lassen, und das Wa[sser] un[terhalb der Erde, (damit sie) [euch (nicht) ] gibt (11) ihren [Ertra]g.621 [ -- ] Und Mose [fuhr fort zu spre]chen zu den Söhn[en Israe]ls: «Das sind die .Gebote, die euer Gott befohlen hat, zu erfüllen622 [ -- ]
1Q22 Kol. III
(Oberer Kolumnenrand) (1) [Du sollst nach einer Frist von sieben Jah]ren den Sabbat [des Landes begehen und (der Ertrag) des ruhenden] Land[es soll dir] zur Speise dienen, di[r und dem Vieh und dem Getier] des Fel[des (2) diene es zur Spei]se. [Und was ü]brig bleibt, gehöre den [Armen von] deinen [Brüdern], die im [Lande sind. Aber sein Feld soll man nicht besäen und seinen Weinberg] soll kein[er] bestellen623 (3) [ -- ] si[ch etwas] einsammle[ - ]. al[le diese Worte des] Bundes (4) [ -- Und] geschieht es, daß [ - ] zu tun [- - ] und du erläßt [ in] diese[m J]ahr (die Darlehen). (5) [Jeder Gläubiger, d]er [irgendetwas geliehen hat ein]em Menschen und was ihm gehört bei seinem Bruder, erl[assen, denn] (6) [ein ErlaßGahr) soll.es heißen] für [eu]ren [G]ot[t]. Den F[remdling - ]ni[ch]t [ ], denn in (7) [diesem] Jah[r ] ... [ -- eure] Verschul[dungen -- ] (8) [ -- ] ... [ ] . im Jahr [ -] des Monats (9) [ -- ] ...... [ -- ]herumschweifend (10) [ -- ]eure [Väter] bis zum Tag [zeh]n des Monats .[ -- ]. und im Jahr .[ -diese (11) [ -- ] untersagt sein. Und am Tag z[ehn des] Monats 62 wird entsühnt[ -- ] des Monats (12) [ -- ]und die Priester [ -- ]
1
620 621 622 623 624
Vgl. 01ll28,69. Vgl. 01ll11,17. Vgl. Lev 27,34. Siehe Lev 25,5'7; vgl. Ex 23,10-11; 01ll15,14. Versöhnungstag, vgl. Lev 16.
232 lQ22 KoI. N (Oberer Kolumnenrand) (1) und in einer Gemeinde von Göttlichen [ - Heili]gen und in [ - ] .. [ Isra]eliten und für das L[and] (2) [Und] er ni[mmt] von [seinem Blut und er schüttet es auf die Erde [ - ] (3) [ - ] ...... [und es wird ent]sühnt für sie durch ihn [- Und es sprach] Mose [wie folgt:] Tut (4) [ - ]. Vorschrift[en ewi]g für [ihre] Generationen. - ]..[ -]und am Tag[ - ] (5) [ - ].[ - ]. nehme der [ - ]Söhne Isra[els] (6) [ - und al]les, was [ -- ] ... für a[ll(e)] (7) [ -- ] .. pro Jahr [ -- ] der Seele, da e[r] (8) [ -- ]auf einer Buchrolle [ -- ]. .. der Priester [ -- ] (9) [ -]und er stützt [seine] Hände [ -- ]. alles dies (10) [ -- ] und im Jahr .[ - ]. diese(r/s) (11) [ - ] aus den beiden To[ren -- ]
lQ22 Frg. 1-59: Nur geringe Wort- und Buchstabenreste. Auf Frg. 24 und 25 oberer Kolumnenrand.
= lQHenGiants
DJD 1,97-98, pI. xix Aramäisch. Mitte 1. Jh. v. ehr. F 7 (pAM 40.436); F 8 (40.441; 40.447); F 9 (40.477; 40.481; 40.495; 40.499; 40.501); F 11 (40.538; 40.539; 40.547) Fragmente aus dem Buch der Giganten. Zu: lQ24: 2Q26; 4Q203; 4Q204?; 4Q530-4Q533; 6Q08. Text: Milik J. T., The Books of Enoch, Oxford 1976, 301-3; Beyer K., Die aramäischen Texte .,. I, 1984,266f. (Text und Übersetzung in rekonstruierter Reihenfolge).
lQ23
lQ23 Frg. 1 (1) an Eseln zweihundert, an Wildeseln zweihund[ert -- ] (2) Herde zweihundert, Böcke zweihund[ert - ] (3) des freien Feldes, vonjedem Lebewesen und [.625 -- ] (4) auf .... [ -- ]
lQ23 Frg. 2 (1) [ -- ]. siel -- ] (2) [ -- ] ... [ -- ]
625 Beyer266f. liest und übersetzt die Zeile (durchaus plausibel): 'außer jeder Schlange und Gedem) Skor(pion".
233 lQ23 Frg. 3 (1) [ - ] alles von ih[nen -- ] (2) [ -- ] Und ich war/wurde[ - ] (3) [ - ]. entste [11t -- ] 1Q23 Frg. 4 (1) [ - ]..[ -- ] (2) [ - ]nähert(e) sich [ - ] (3) [--
]. [ -- ]
1Q23 Frg. 5 (1) [ - ]. .. [ -- ] (2) [-- ] .. [ -- ] 1Q23 Frg. 6 (1) [ -
]. [ -- ] (2) [-- ].. .. [ -- ]
1Q23 Frg. 7 (1) [ -- ]und [] (2) [ -- ] ... [ -- ] 1Q23 Frg. 8 (Buchstabenreste) 1Q23 Frg. 9 + 14 + 15 (nach Milik S. 302) (1) [ -].[ -- ] (2) [ -]und sie (er)kannten die My[sterien -- ] (3) [ -] .. die groß(e), auf der Erde[ -- ] (4)1 ] .. und töteten vie[l -- ] (5) [ -]Giganten[ -- ] (6) [ -]. ... [ -- ] 1Q23 Frg. 10-12 (Geringe Buchstabenreste) 1Q23 Frg. 13 (1) [ -- ] für vie[r -- ] (2) [--- ]
] .. Strom[ -- ] (3) [--
1Q23 Frg. 14-15 s.o. zu Frg. 9 1Q23 Frg. 16 (Geringe Reste) 1Q23 Frg. 17 (1) und sie gingen in [ -- ] (2) in ihren Händen [ -- ] (3) und sie lagerten bei [ -- ] 1Q23 Frg. 18-19 (Geringe Reste)
] ging er[
234 1Q23 Frg. 20 (1) [ -].[ -- ] (2) [-]ihrenls Vater(s). Danach [ -- ] (3) [-]. Ewigkeiten. [ -- ] (4) [ -] alle Söhne der/s[ -- ] (5) [ - ] ... [ - ] 1Q23 Frg. 21 (1) [ ].[ ].[ -- ] (2) [-] ... [ - ] 1Q23 Frg. 22 (1) [ ].[ - ] (2) [ -]Danach[ -- ]
]festhaltend an all dem[ -- ] (3) [ -
T]ausende von[ -- ] (3) [ --
1Q23 Frg. 23-26 (Geringe Reste) 1Q23 Frg. 27 ]Mahawaj[ - ] (1) [-- ]. [ -- ] (2) [-(3) [ - ]. zwischen [ -- ] (4) [-- ] bis[ -- ] (5) [--
] .. [ -- ]
1Q23 Frg. 28 (1) [ -' ]. sein Sohn [ -- ] 1Q23 Frg, 29 (1) [ - ] ich werde sein in[ -- ] (2) [ - ]nicht beendete[ -- ]
lQ24
= lQArApokr
DJD 1,99, pI. xx Aramäisch. Mitte 1. Jh. v. ehr. F 8 (pAM 40.442; PAM 40.443; 40.445; 40.447); F 9 (pAM 40.482); F 11 (pAM 40.538; 40.548) Fragmente aus dem Buch der Giganten. 626 Zu: 1Q23; 2Q26; 4Q203; 4Q530-4Q533; 6Q08. Text: Fitzmyer, Harrington, A Manual ... 1978, 126-129; Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984, 267f. 1Q74Frg.1
(1) [ -
]. und ein/der Wind[ -- ] (2) [ -- ] .... und Glutasche ] ...... und zuffür ... [ -- ] (4) [ -] .. . und .. [ - ] (3) [ -und für die Gefahrten(?)/Nebel(?)[ -- ] (5) [ -]. [(leer)] Und 626 Unsichere Zuordnung, s. Milik S. 309.
235 für alle[ - ] (6)[ -] ... und für .. [ -- ] (7) [ -für die Blitze[ -- ] (8) [ -]für . [. -- ] 1Q24 Frg. 2 ].[ -- ] (2) [ - ]auf (der) Er[de -- ] (3) [-(1) [ -
]. und
].[ -- ]
1Q24 Frg. 3 (1) [--
].. [ -- ]
(2) [ -- und ]für alle Ounk[ elheiten -- ] 1Q24 Frg. 4 (1) [ -- für alle ]Wasser .. [ - ] 1Q24 Frg .. 5 (1) [ -].[ -- ] (2) [ -] ... und es .. [ -- ] (3) [ ]. Geister und für alle[ - ] (4) [ -] und für den Regen und für [den] Tau[ - ] (5) [ -und] für [al]le [ -- ] 1Q24 Frg. 6 . (1) [ - ]für alle .[ ~- ] (2) [ -- al]le ...... [ -- ] 1Q24 Frg.7 (1) [ -- ]. Tag für die Zeit[ -- ] (2) [ -- ] insgesamt beschlossen[(e)- ] (3) [ -- ü]ber sie, die[ -- ] 1Q24 Frg. 8 (1)[ -] .. [ - ] (2) [ - ]nicht euch vergolten[ -- ]
lQ25 = Prophetie?
010 100-101, pI. xx ? F 8 (pAM 40.445); F 10 (40.536); F 11 (40.548)
1Q25 Frg. 1 (1).[ -- ] (2) si[e -- ] (3) und es sah und[ ] (4) habe ich euch aufgezeichnet die G[ebote (?)- ] (5) für sie. Und es setzt[e(n) - ] (6) und in Samaria setzt er[ -- ] (7) Verachtung auf Edle[ -- ] (8) [... ] ... auf Zion [ -- ] (9) [...... ]erheben.[ -- ]
236 1Q25 Frg. 2 (1) .[ ... ]gelangte [ -- ] (2) Deinen Namen.[ - ] (3) Gebet [ - ] (4) für JHW[H?/Jehudah) - ] 1Q25 Frg. 3 ] erniedrigt ihr[ -- ] Je]hudah und[ -- ]
(1) [ (2) [ -
1Q25 Frg. 4 (1) [ -]. . [ - ] (2) [-]aus euren Bedrängnissen [ -- ] (3) [ö]ffnet. Und sie sollen sich nicht schuldig machen in bezug auf[ - ] (4) [ -]und ihr Leugnen[ -- ] (5) [ ] die er hat, und nicht [ - ] (6) [ -- s]i[e und] haben verschmäht und nicht [ -- ] (7) [ sie] erniedrigen und Erniedrigung/die Niedrigkeit/die Shefelah[ -- ] (8) [ ].[. .. ].[ - ] 1Q25 Frg. 5 (1) [ -- ]als wunderbar [ - ] (2) [ -- ] die/der Erde[ -- ] (3) [ ]vemehmen zu lassen.[ - ] (4) [ -- ]. für (die?) Knechte [ -- ] (5) [ --JH]WH in Jehu[dah -- ] (6) [. -- ]die Königsherrschaft [ -- ] 1Q25 Frg. 6 ].. [ -- ] (2) [ -- ]an Behemot(?)Nieh und[ -- ] (3) [ -- ] Wuchs/Auf! und sie grasten ab/und grast ab[ -- ] (4) [-- ] zu ] .... [ -- ] bringen vonlaus[ - ] (5) [-(1) [ -
1Q25 Frg. 7 (1) [-]:.[ -- ]
].. [ -- ] (2) [ -
] aus ihrer Hand und.[ -- ] (3) [ --
1Q25 Frg. 8 ]denn aus dem Weinberg[ - ]
(1) [ -
1Q25 Frg. 9 (1)[ - ] Zion [ -- ] (2)[
_c
] •• [
--
]
, .' ~Q25 Frg. 10 (nur 2 Buchstaben) 1Q25 Frg. 11 (1). [, - ] .. Zio[n -- ] (2) [--
].[ - ]
237 1Q25 Frg. 12 (1) [ ].[ -- ] (2) [ - ]war Is[rael -- ] (3) [ -- ]gesellten sich zu i[hnen - ] (4) [ -- ] Buchrolle(?)/erzählte(?)[ ].[ - ] 1Q25 Frg. 13 (1) [ -- ]inmitten [ -- ] (2) [
] wa[r -- ]
1Q25 Frg. 14 (1)[ -- ] .. [ - ] 1Q25 Frg. 15 (1) [ ] .. [ - ] (2) [ -- ]ausgerottet und du/sie/ihr.[ - ] (3) [ -- ). .. [ - ]
lQ26 = "Sapiential Work A fit DJD 1,101-102 pI. xx 1. Jh. v. ehr. Theologischer Text F 8 (pAM 40.449); F 8 (pAM 40.472) Siehe dazu weiter 4Q423 1Q26 Frg. 1 1Q26, Frg. 1,5-6 = 4Q423 Frg. 4,1-2 (1) [ -- ]im Geheimnis (des) Sei[ns -] (2) [ - ] ....... [ "- ] (3) [ ]dein Ertrag .. [ -- ] (4) [ - ] wie er aufgedeckt dein Ohr im Geheimnis (des) Sei]ns [ -- ] (5) [ - ).. dir. Hüte dich, wieso soU sie dich mehr ehren als mich und[ - ] (6) [ - ]und du verflucht bist in all deinem Ertrag und .. [.... ] .. mit aU deinen Werken .. [ -- ] (7) [ -]. deinen Streit und in meine Hand befiehl [dein Gericht] und sage mir: Ich bin ... [ - ] (8) [ -- ] .. [ - ]ni[cht wird er/sie] dich groß machen vor all[ - ] _C·
1Q26 Frg. 2 ZI. 2-4 Fett = 4Q423 Frg. 3,2-4 (1) [ ]. rnn[sonst die Kraft. - ] (2) [ ~- im Geheimnis (des) Seins und so wandle und] all deinen[ - ] (3) [ -]. Erde und nach seiner Anweisung [ist schwanger geworden jed. ;[ ~- ] (4) [ -mit dem Ersten der] Frucht deines Leibes 627 und[ das Erstgeborene aU (deines Viehs) - ] 627 Die Lesung bjdkh "in deiner Hand" in Dm ist zu korrigieren.
238 1Q26 Frg. 3 (1) [ - ] Heilige (des) .... (?) [ ] (2) [ - ] denn du wirst für mich zum Sohn .[ 1Q26 Frg. 4 (1)[ - ] .... [ -- ](2)[ -- ] ein [ -- ] 1Q26 Frg. 4 (Vier Buchstabenreste aus zwei Zeilen)
=
lQ27 "Livre des Mysteres" DJD 1,102-107, pI. xxi-xxii F 8 (pAM 40.443; 40.445; 40.446); F 9 (40.495); F 10 (40.515; 40.523; 40.524; 40.525; 40.526; 40.527;40.528); F 11 (40.538; 40.541; 40.548) "Buch der Geheimnisse". Theologischer Text. Teil von 4Q299 (s. dort weiter) 1Q27 Frg. 1 Kol. i Fett = 4Q300 Frg. 3; ZI. 8ff.: 4Q299 Frg. 1 Kol. i (1) [............................................ ]alle .[ ............... ] (2) [ ......................................Wahr]heit ... Mysterien von Abtrünnigkeit (3) [.............. ] .. [] .. und sie erkannten nicht das Mysterium (des) Gewordenen und die vorzeitigen Dinge haben sie nicht bedacht und nicht (4) wissen sie, was über sie kommen wird und sie rett(et)en ihre Seele nicht vor dem Geheimnis (des) Gewordenen. (5) Und das ist für euch das Zeichen, {daß es geschehen wird}628 beim Verschließen von Unrechts-Ursprüngen, und daß der Frevel vor der Gerechtigkeit hinwegzieht wie Hinwegziehen von [Fi]nsternis vor (6) Licht und wie Verschwinden von Rauch, so daß er nic[ht] mehr ist. . So geht zu Ende der Frevel auf immer und die Gerechtigkeit wird 'offenbar wie Sonne(nIicht). Fest steht (7) der Weltkreis und alle, die sich an die Mysterien [der Abtrünnigkeit] halten, sind nicht mehr, Erkenntnis erfüllt die Welt und es ist dort für immer keine Torheit mehr. (8) Fest steht das Wort, um einzutreffen, und wahr ist die Weissagung, und daraus sei euch bekannt, daß Er (es) nicht zurücknehmen wird: Haben nicht alle (9) die Völker Unrecht gehaßt? Un(fdoch wird durch si[e] alle es begangen! Kommt nicht aus dem Mund aller Nationen Kunde der Wahrheit? (10) Gibt es (aber) eine Lippe oder'Zunge, die daran festhält? Welcher Volksstamm möchte, 628 {} Über der Zeile nachgetragen.
239 daß ihn ein stärkerer bedrückt? Wer (11) möchte, daß sein Besitz durch Frevel geraubt wird? Welch einen Volksstamm gibt es, der nicht [seinen] nächsten bedrückt? Wo ist ein Volk, das nicht (12) Besi[tz] geraubt hat von einem [andern ....... ] ..... und die Folgen ... [......................]
1Q27 Frg. 1 Kol. Ü Fett = 4Q299 Frg. 3, Zl. 1-3 (1) [ ..............].[ -- ]
(2) und .. [ ]für ihn (?) ausgeglichen die Rechnun[gen (?) -- ] (3) von .. [ ] .... Was ist denn, was bleibt dem[ -- ] (4) es sei denn, der Gutes tut, aber der Böses tut, ob ... [ - ] (5) erfolglos wird er sein in allem, desgleichen wird alles Gut seines Geldes in .. [ - ] (6) ohne Besitz und verkauft ohne Preis, denn ... [ - ] (7) was .[ ..... ] .... sondern all[ -- ] (8) Wert und klein Kauf]preis kommt gleich .[ -- ] (9) [(Leer)] (10) für alle Völker und ein Signal.[ -- ] (11) GOTT 629 weiß alle.[ -- ] (12) [....... ] .. [ -- ]
1Q27 Frg. 2 (1) [ -- ]Gott deckte auf das Herz[ -- ] (2) [ -- ]für die Zeit aller/s .. [ - ] (3) [ -- ]. [ -- ] 1Q27 Frg. 3 (1) [-- ]böser als sie alle [ -- ] (2) [-- ].. . für ihn als Priester [ -] (3) [ -- ]das alle [ - ] (4) [ -- ].[ -- ] 1Q27 Frg. 4 ] Kraft hörte auf[ -- ] (1) [-(2) [ -] .. [ -- ] 1Q27 Frg. 5 (1) [ -- ] .. [ ] .... [ - ] (2) [-] .. [ -- ]
] ... von einer Torah (?) .. [ - ] (3) [
1Q27 Frg. 6 (1) [ --
] ....... [ -- ] (2) [ --
ihre verseh[entliehen -629 •EI a1theb räisch geschrieben.
] (3) [ --
]ihre[ Ta]ten, [er] entsühnt ]auf ewig vor Ihm zu
240 entsühnen.[ -] .. [
] (4) [ --
]Tage/Meere .. [ -- ] (5) [ --
- ]
lQ27 Frg. 7 (1) [ - ] ...... [ - ] (2) [ -- ]. Feuer(?) ... [ -- ] (3) [ -- ]..... [ -- ] lQ27 Frg. 8: Geringe Buchstabenreste lQ27 Frg. 9-10 (1) der Tag[ ......................... ] .. [ - ] (2) sondern .[ ................ ] .. was ist er.[ -- ] (3) Hört, Könige von Völk[ern ...... ] ... durch ihn und wie er[ - ] (4) mit allen Gerichte[n ......... ]. er und in .. [ -- ] (5) [ ] .... [ - ] (6) [ ] ...... [ -- ]
1Q27 Frg. 11 Nur 1 Buchstabe lQ27 Frg, 12 (1).[ ] ... [ -- ] (2) gibt es denn einen Wert.[ -- ] (3) für [all]e [ - ] lQ27 Frg. 13 (1) [-- ] ..... [ -- ](2) [ -- ]bringt er für Tote und .. [ -- ](3) [ -]. Urflut-Mysterien und Verborgen[es -- ] (4) [ -]. Nach[t -- ]
lQ28
= lQS (siehe dort)
lQ28a = lQSa DJD 1,108-118, pI. xxiii-xxxiv Teil der Rolle von 1QS Hasmonäisch F 1 (pAM 40.059; 40.060; 40.061; 40.064); F 2 (40.073; 40.075; 40.076; 40.077); F 8 (40.454; 40.455; 40.456;40.457); F 10 (40.513); F 11 (40.549; 40.551; 40.552); F 33 (41.717); F 42 (42.141); F 50 (42.449; 42.459); F 60 (42.926) Regel für Israel in der Endzeit. Schiffman J., The Eschatological Community of the Dead Sea Scrolls. A Study of the Rule of the Congregation, Atlanta 1989 (hebr. Fassung in: Halakah, halikah fi-meshlchljfit bekat midbar Jehfidah, Jerusalem 1993).
241 1Q28a Kol. I (Oberer Kolumnenrand) (1) Und dies ist die Ordnung für die ganze Gemeinde Israels am Ende der Tage, wenn sie sich sammeln, [in einer Einung zu wan]deln (2) nach dem Gesetz der Söhne Zadoks, der Priester, und der Männer ihres Bundes, die abgewich[en sind vom Wandel auf] dem Weg (3) des Volkes. Sie sind die Männer Seines Rats, die Seinen Bund inmitten des Frevels gewahrt haben, um [für das La]nd Sühne zu schafTfen]. (4) Wenn sie kommen, sammeln sie alle die Kommenden Von Kind bis zu Frauen und verlesen vor [ihren] O[hren] die (5) [ga]nzen Vorschriften des Bundes, und (auch) um sie zu unterweisen in all ihren . Gesetzen, damit sie nicht versehentlich sündigen bei [ihre]n [Taten63 <>:J. (6) [(Leer)] Und dies ist {die}631 Ordnung für alle Heerscharen der Gemeinde für jeden Vollbürger in Israel. Und (zwar), um von [seiner] Jug[end] an (7) ihn [zu un]terrichten im Buch HHGJ und ihn entsprechend seinen (Lebens-) Tagen zu unterweisen in den Vorschriften des Bundes und [ 632] ~~ seine [Zu]cht in ihren Gesetzen. Zehn Jahre zählt [er] als Kind. 3 Und als Zwanzigjähr[iger tritt er (9) zu] den Gemusterten,634 um in das (entsprechende) Los635 einzutreten innerhalb seiner Fam[il]ie für die Einung in einer Gemeinde [von] Heiligkeit. Doch nähere er sich nicht einer Frau, um sie zum Beischlaf zu "erkennen", außer es sind für ihn zwa[nz]ig Jahre voll geworden, wenn er Bescheid weiß um Gut (11) und Böse. Und damit nimmt sie636 (die Gemeinde bzw.Familie)
630 Übliche Ergänzung: "in ihren Irrtümern". Besser: bm{'lljhmh]. 631 Artikel über der Zeile nachgetragen. 632 Schiffman S. 14 ergänzt ZI. 7-8: "und en[tsprechend seinem Verstand] (8) ihn [zu verpßich]ten" . 633 DJD: rb, aber der zweite Buchstabe ist durch zuviel Tinte entstellt und die Lesung rp ist vOlZUZiehen (s. Schiffman S. 14f.). 634 Vgl. CD XV,5-6. 635 go,al im Sinne der Entscheidung über den Rang. 636 Aßdere korrigieren das Feminin und übersetzen: "wird er angenommen", so J. M. Baumgarten, On the Testimony ofWomen in lQSa, in: JBL 76,1957,266-269 = Srudies in Qumran Law, Leiden 1977, 183ff. (" And he shall be received to testify in accordance of the Iaws of the Torah and to take [bis] place in hearing the judgements"). Schiffinan, The Eschatologicill Community 18f. stimint dem zu. Doch ist keine Textänderung nötig, f-ha'id 'al heißt "als Zeugen aussagen lassen" und der Sinn des Passus ist offenbar: Als Vollmitglied bzw. Gemusterter ist der 20-Jährige straffiihig und die Familie bzw. Gemeinschaft ist nun verpßichtet bzw. berechtigt, gegen ihn persönlich Zeugen auftreten zu lassen: Sie haftet nicht mehr als Kollektiv für ihn, wie die Lagergemeinde CD XV,9ff. im Verhältnis zum neu Eingetretenen.
242 es auf sich, über ihn Zeugen aussagen zu lassen in TorahStrafrechtsfällen, und sich hinzu[st]ellen bei einer Verkündigung von Urteilen. 637 (12) Und wenn für ihn voll sind638 [(leer)] Als Fünfundzwanzigjähriger komme er, um sich hinzu[ste]llen in den Grundeinheiten der Gemeinde (13) der Heiligkeit, um den Dienst der Gemeinde zu versehen. Als Dreißigjähriger rückt er auf zur (aktiven) Teilnahme am Prozeß (14) lind Geri[cht]swesen und um eine Stelle einzunehmen unter den Häuptern der Tausendschaften Israels, für Befehlshaber von Hundertschaften, Befehlshaber für Fü[nf]zigerschaften, (15) Befehlshaber von Zehnerschaften, Richter und Amtmänner nach ihren Stämmen innerhalb all ihrer Familien. [Gemäß Anweisung] der Söhne (16) [Aaro]ns, der Priester, und aller {s} Vaterhaus-Häupter der Gemeinde ergeht das Los, einen Posten einzunehmen in den Dienstsparten, (17) [um au]s- und ein zu gehen vor der Gemeinde, und entsprechend seinem Verstand. 639 Ist sein Wandel vollkommen, rüste er sich640 für einen Post[en, um abzudien]en (18) seinen praktischen Dienst inmitten seiner Brüder. [Je nachdem, ob] viel oder wenig, sollen sie Ueder im Verhältnis zum] anderen geehrt werden, (19) und mit der Zunahme der Jahre eines Mannes soll man ihm seine Aufgabe zuweisen im [Diens]t der Gemeinde. Doch ein unbefähigter (PTJ) Mensch (20) darf nicht in das Los kommen, um einen Posten einzunehmen über die Gemeinde Israels zu Rechtsstr[eit und Ge]richt, eine Aufgabe der Gemeinde auf sich zu nehmen, (21) und sich hinzustellen im Krieg, um Völker zu unterwerfen. Lediglich in die Rangordnung des Heeres schreibe man seine Familie ein (22) und im Frondienst leiste er seinen Dienst entsprechend seinen (möglichen) Leistungen. Und die Leviten stehen ein jeder an seinem Posten (23) gemäß Anweisung der Söhne Aarons, um ein- und auszuführen die ganze Gemeinde, jeden in seiner Rangordnung, durch die Häupter (24) d~r [Va]terhäuser der Gemeinde nach Befehlshabern und Richtern {und Amtmänner}641 entsprechend der Zahl ihrer Heereseinheiten, nach Anweisung der Söhne Zadoks, der Priester, (25) [und aller H]äupter der Vaterhäuser der Gemeinde.
-;".
,
631Soost wird meist übersetzt: "Gesetzen" oder ähnlich. 638 Unkonigiener Feh1ansatz des Schreibers? 639 Dies gehört nicht, wie oft angenommen, zum folgenden Satz. 640 Wörtlich: "stärke er seine Lenden" (vgl. Nah 2,2). 641 {} Über der Zeile nachgetragen.
243 Ergeht ein Aufgebot (1 'wdh)642 an die ganze Gemeindeversammlung (qhl) zu Rechtssprechung oder (26) zum Rat der Einung oder zu einem Kriegsaufgebot, dann heili~ man sie drei Tage, damit jeder Teilnehmer (27) ber[eit sei zum Rat].6 3 Das sind die Mä{n}ner, die zum Rat der Einung einberufen werden: {Von der Altersstufe des Z[(leer)]}644 Alle (28) W[eisen] der Gemeinde, die Verständigen und Kundigen von vollkommenem Wandel, und die Wehrfahigen mit (29) [den Befehlshabern der Stäm]me, alle ihre Richter und ihre Amtmänner, die Befehlshaber der Tausendschaften, die Befehlshaber [für Hundertschaften] (Unterer Kolumnenrand)
1Q28a Kol. 11 (Oberer Kolumnenrand) (1) und für Fünfzigerschaften und für die Zehnerschaften, und die Leviten (jeder) innerha[lb der Abtei]lung seines Dienstes. Das sind (2) die Männer des Namens, zur Festversammlung Berufene, die sich einfmden zum Rat der Einung in Israel (3) vor den Söhnen Zadoks, den Priestern. Doch keiner, der geschlagen ist mit einer von allen Unreinheiten (4) des Menschen, komme in die Gemeinde Gottes {H}. Und keiner, der damit geschlagen wird, darf (5) am Posten bleiben innerhalb der Gemeinde. Jedermann, der an seinem Fleisch geschlagen, gelähmt an Füßen oder (6) Händen, hinkend oder blind oder taub oder stumm oder mit einem Makel an seinem Fleisch geschlagen, (7) (der) offen sichtbar (ist), oder der ein hinfalliger, greiser Mann ist, darf sich nicht in der Gemeinde halten. (8) Diese dürfen nicht kom[men], um sich in der Gemeinde mitten unter die Männer des Namens zu stellen, denn Engel (9) von Heiligkeit sind [in] ihrer [Gemei]nde. Und wenn [einer von d]iesen dem heiligen Rat etwas zu sagen hat, (10) so [sollen sie es] von ihm erfragen, aber es darf dieser Mann nicht in [die Gemeinde] kommen, denn ein Geschlagener (11) ist [e]r. [Die Sit]zung der Männer des Namens, der [zur Festversammlung]
642 Sonst "Bezeugung", "Bestimmung" in einem detetministischen Sinn. 643 [] Schiffman, The Eschatological Community S. 29f.: 'IOd l'flh. 644 {} FehlansalZ des Schreibers, durch Leerraum widerrufen.
244 Berufenen, für den Rat der Einung, wenn sich [zusammenfm]det645 [ ... (12) .... ]646 der Gesalbte mit ihnen. Es komme [der Priester an der Sp]itze der ganzen Gemeinde Israels und [all (13) seine Brüder, die SöIme] Aarons, die Priester, Festversammlungs-[Berufene], Männer des Namens, und sie setzen sich (14) v[or ihn hin, einjeder] entsprechend seiner Würde. Danach [kommt der Gesal]bte Israels und es setzen sich vor ihn hin die Häupter (15) der Tausendschaften Israels, ei]njeder entsprechend seiner Würde, gemäß seinem Rangposten in ihren Kriegslagern und aufihren Kriegszügen. Und alle (16) Häupter [der Sippen der Gemeind]e mit [ihren (?)]Wei[sen und ihren ...... ] setzen sich vor ihnen hin, einjeder entsprechend (17) seiner Würde. [Und wenn sie zum Tisch] sich gemeinschaftlich verein[en zu Brot und Neu]wein, und es ist zubereitet der Tisch (18) der Einung [, um zu essen und um den] Neuwein zu trink[en, strecke nie]mand seine Hand aus nach der Erstlingsgabe (19) des Brotes und [dem Neuwein] vor dem Priester. Sonder[n er be]nedeie das Erstlingsbrot (20) und den Neuwei[n und er strecke aus] seine Hand nach dem Brot zuvor, und dana[ch strec]ke der Gesalbte Israels seine Hand aus (21) nach dem Brot, [und danach benedei]e die ganze Gemeinde der Einung, ein jeder nach seiner Würde. Und nach dieser Vorschrift verfahre [man] (22) in bezug auf jeden [po]sten, wenn sie [sich vers]ammeln zu (mindestens) zeIm Männ[em]. (Unterer Kolumnenrand)
lQ28b = lQSb DJD 1,118-130, pI. xxv-xxix Teil der Rolle von lQS FI (pAM 40.064; 40.069; 40.070; 40.071); F 8 (pAM 40.444; 40.471;40.509); F 10 (pAM 40.510; 40.517; 40.518; 40.519; 40.521; 40.534; F 83 (pAM 43.754). Benediktionsformeln. Schiffman L. H., The Eschatological Community of the Dead Sea Scrolls, Atlanta 1989, 72-76.
645 Übliche Ergänzungen: j[owlidI (zeugt, geboren werden läßt), j[olikI (führt); besser: j[iwwa: eId, j[iwwache]d oder jJ[i/Wa 'eId. 646 ZI. 11112 wird sehr gern ergänzt zu: 'i[mjolid (12) 'ei 'äl: "wenn [zeug]t(/geboren werden' läßt) [Gott den] Gesalbten bei(lunter) ihnen". Diese Ergänzung paßt nicht zum Satzteilende( 'illam: "mit ihnen"), das daher unkorrekt mit "bei/unter ihnen" übersetzt wird. Die Ergänzung 'I 'I ("Gott den") ist zudem für die Textlücke am Anfang von ZI. 12 zu kurz.
245 1Q28b Kol. I = Frg. 1 + Frg. 4 + Frg. 5
+2 +3
(Oberer Kolumnenrand) (1) Sege[ns]worte für den Maskil, um zu segnen die Fürchtig[en Gottes, die da tun] Seinen Willen, Wahrer Seiner Gebote (2) und Festhaltende am Bu[n]d Seiner Heiligkeit, und (die) vollkommen wandeln [auf allen Wegen (?)] Seiner [Wahrh]eit, so daß Er sie erwählt für einen ewigen (3) Bund, d[er be]stehen bleibt auf immerdar. Es segne dich der H[err von der WohnstattlQuelle Seiner Heiligkeit aus (?) und einen] ew[i]gen Quell (4) der n[icht trü]gt, eröffne Er dir her von den Himm[eln - ].[ -- ] (5) durch dich. [Und Er begn]ade dich mit allen Segnung[en (des) Himmels und unterweise (?) di]ch im Wissen Heilig[er] (6) [.. ].[ -] ewiger [Quel]l und der nicht zu[rückhält lebendiges Wasser für] Dürstende. Und du [solls]t (7) [ -- möge Er] dich [er]retten aus allen [ -- ] ihr Haß ohne R[est] (8) [ -- ]. Satan [ -- Stadt Seines (?) Hei[ligtums Je[rusalem (?)] (9) [ -- ] ... [ - st]ehen Sein Heiligtum/Seine Heiligkeit [ -- ] (10) [ - ] [ - ]Seines Heiligtums (11-25) [ - ] (26 [ -- ] ewig bringe Er dich[ -- ] (27) [-- al]le Zeiten [Seiner (?)] Dien[er -- ] (28) [ - ] ewig .[ - ]
1Q28b Kol. 11
=
Frg. 6
+ Frg.
7
+8
(Oberer Kolumnenrand) (1) [ - ] deiner [Vä]ter (2) [ - ] dein [ - ] Er hebe (3) [ -- ] begnade [Er] dich, Er hebe (4) [ -- ] .. auf/über. (5) [ -- ] zu dir (?) (6-21) [ - ] (22) [.. ] Es begnade dich der Herr damit [ - ] (23) [ ... ] ... erfreue Er dich und begnade d[ich - ] (24) begnade dich mit heiligmäßigem Geist und Hul[d -- ] (25) und einen ewigen Bund. Er begnade dich und Er ... [ -- ] (26) und Er begnade dich mit gerechtem Gericht [ -nicht] strauche[lst -- ] (27) und Er begnade dich in allen deinen Werken [ - ] .. und in allen.[ -- ] (28) [in] ewiger Wahrheit [ -- ] über alle Sprößl[inge - ]
1Q28b Kol. III = Frg. 6 + 17 + 20 + Frg. 18 + 19
246 (Oberer Kolumnenrand) (1) Es erhebe der Herr Sein Angesicht zu dir und ein Duft der Besch[wichtigung .............. ] al[l]e (2) erwähle Er und Er suche heim all deine Heilig[en]. Und zum Zeit[punkt -- ] deine ganze Nachkommenschaft. [Er erh]ebe (3) Sein Angesicht auf deine ganze Gemeinde, Er hebe auf dein Haupt [ -- ] ..... [.. ] .. (4) in Ehr[e für immer (?) und Er] heilige deine Nachkommenschaft mit ewiger Ehre. Er erhe[be Sein Angesicht -- ] .. (5) .... [...... Frie]de (auf) e[w]ig gebe Er dir und Herrschaft [ -- ] .. (6) .... [...... ]. aus Fleisch und mit Engeln von Hei[ligkeit -- ] .. (7}kämpfe Er [.... ] deinen Tausendschaften .[ ... ] Generation (des) Unrecht[s (?) -- ] (8) [ --] .. vorfaus ihnen allen [ -- ] (9) [ -- ].[ -- ] (10-16) [ -- ] (17) [ -- ]. voll[ ........ ] .. [.. ] (18) [ -- niederzuzwi]ngen für dich vi[e]le Vö[lkerschaft]en und nicht (19) [ -- ] allen Weltbesitz, um dich .[.] .. zu lassen aus dem Quell (20) [ - sollst du] ihn suchen. Denn Gott hat festgestellt alle Grundfesten (21) [der Erde - ] ... [ -- ] begründete Er deinWohlbefmden für immer und ewig.
(22) [(leer)] Segensworte für den Ma[skll, um zu segnen] die Söhne Zadoks, die Priester, welche (23) Gott erwählt hat, Seinen Bund zu festigen für [immer, und zu p]rüfen alle Seine Gesetze inmitten Seines Volkes, und um sie anzuweisen, (24) wie Er es befohlen hat. So daß sie in Wahrheit [Seinen Bund (?)] aufrechterhalten und in Gerechtigkeit alle Seine Vorschriften befolgen, und so wandeln, wi[e] (25) Er es erwählt hat. Es segne dich der Herr aus [der Stätte] Seiner [Heil]igkeit und.Er mache dich zu einem Prunkstiick inmitten von (26) Heiligen, Und den [ewigen] Priesterbund [erne]uere [Er] dir und Er gebe dir deinen Platz [an einer Stätte (?)] (27) von Heiligkeit. Und durch deine Werke ri[chte (?)] Er [al]le Edlen und aus dem Erguß deiner Lippen, alle [Fürsten (?)] (28) von Völkern sollen dir geben das Beste [aller Köstlichk]eiten zum Erbteil, und der Rat allen Fleisches (sei) in deiner Hand. Es segne dich (Unterer Kolumnenrand)
247 lQ28b Kol. IV = Frg. 20 + 21 + 22 Frg. 24 + 23 + 25 (Oberer Kolumnenrand) (1) und an deiner Füß]e Schr[itte] habe Er Gefallen und [ ............... ]Mensch und Heilig[ -- ] (2) zähle Er [ .... ] sich ihm zuzugesellen, und vollend[et].[ ... ]M]ensch, und durch Vergnügung[en - ]. (3) [ewig]e Segnungen als Krone deines Hauptes Heili[g .... ]. deine [.. ] und von/aus .. [ --] (4) zu/für .. [......... ] ... [..... ] ...... [ - ] (5) .... [ - ] (6-19) [ -- ] (20) [ -- ] .. zu prüfen [ -- ] (21) [ -rings] um ihn auf [ihren] Gesicht[em -- ] (22) [ -- ] .. und sie rechtfertigen Dich vor allel -- ] hat Er dich erwählt [ -- ] (23) an der Spitze von Heiligen zu sein und um dein Volk zu seg[nen -- ] ........ in deine Hand (24) Männer (des) Rates Gottes, aber nicht in die Hand eines Befehlshabers .. [ -- ] einer dem andem. Und du, (25) wie ein Angesichtsengel an heiliger Stätte zur Ehre des Gottes (der) Heerschar[en sollst du dienen (?) auf ewig, und du wir]st ringsum dienen in der Halle (26) (der) Königsherrschaft und wirfst Los(e) mit Angesichtsengeln als Einungsrat [mit Heiligen] auf immerwährende Zeit und für alle Zeiten der Ewigkeit, denn (27) [......... ] Seine [G]esetze. Und Er mache dich zu einem Heilig[tum] in Seinem Volk . und zu einem Licht [.... zu erleuchten] die Welt durch Erkenntnis und zu erhellen das Angesicht Vieler (28) [durch Lebensweisheit. Und Er mache dich] zu einem Diadem für Allerheiligste(s), denn [du bist] Ihm [h]eilig und du ehrst Seinen Namen, und Seine Heiligen (Unterer Kolumnenrand)
lQ28b Kol. V 1Q28b Frg. 26 (Oberer Kolumnenrand)
248 (1) [ - ] (2) hast du abgesondert vo[n - ] (3) ... nicht [ -- ] (4) dich sehende.[ -] (5) und erneuerte für dich [ - ] (6) in Einung über dich [ -- ] (7) [... ] .... und .. [ - ] (8) [...... ]. und (der) Herr [ - ] (9) [........ ] ... [ - ] (10-16) [ - ] 1Q28b Frg. 27 + 25 (17) [.................•...... wel]cher gefüllt hat [deine] H[ände -- ] (18) [m]it ew[iger] Zeit [und] mit allen Perioden auf immer. Und deine Ehre wird nicht [gegeben -- Es lege] (19) [Go]tt deinen Schrecken [auf] alle, die deinen Ruf vernehmen, und deine Pracht [ -- ] (20) [(Leer)] Für den MasklJ., zu segnen den Fürsten (nas/ ') der Gemeinde (ha- 'edah) , damit [Er -- ] (21) seine [Mach]t, und den Bund der [Ei]nung ihm erneuere, um aufzurichten die Herrschaft seines Volkes auf ewi[g, um zu richten in Gerechtigkeit Geringe (?)] (22) [und] um zurechtzuweisen mit Rechtsch[affenheit die Ele]nden (/Demütigen) des Landes, und vor Ihm vollkommen zu wandeln in allen Wegen [........ ] (23) [und zu erfüllen [seinen heiligen (?)] Bun[d in] der Bedrängnis für jene, die nach [Ihm] fragen:
,
Es] erh[ebe d]ich der Herr zu ewiger Höhe und wie einen Weh[r]turm in einer Mauer, (24) die hochragt, daß du sch[lägst Völker (?)] mit der Kraft deines [Mu]ndes und mit deinem Szepter verwüstest [(leer)] (die) Erde. Durch Hauch deiner Lippe (25) tötest du Frevl[er, mit Geist des Ratschlu]sses und ewiger Kraft, Geist [(leer)] (der) Erkenntnis und Gottesfurcht, und es soll (26) Gerechtigkeit der Gürtel [deiner Lenden und Treu]e (?) der Gürtel deiner Hüften sein. 647 [Er] mache dein Horn eisern und deine Hufe ehern, (27) du wirst stoßen wie ein J[ungstierund Völk]er wie Straßenkot [zertreten] (vgl. Mi 4,13). Denn Gott hat dich aufgestellt als Szepter648 (28) von Herrschenden, vo[r dir .................... .. und alle Na]tionen werden dir dienen. "
647 Zu dieser Strophe vgI. Is 11 ,4·5. 648 VgI. Ez 19,11.14. Andere velWeisen auf Num 24,17 und ziehen das folgende Wort "Herrschende" an den Beginn des nächsten Satzteils.
249 Durch den Namen Seiner Heiligkeit macht Er dich stark (29) und du wirst wie ein L[öwe ..... . ............ ] dir Beute und keiner bringt (sie) wieder. Es werden ausschwärmen deine [Sch]nellen (Reiter) über (Unterer Kolumnenrand)
1Q28b Fragmente 9-14: Nur Wortreste. 1Q28b Frg. 15 (1) [ -] dein(en) Name(n) [ -- ] (2) [ -- ]und Segen(/es segne dich)[ -- ] (3) [-- ] .. [ -- ] 1Q28b Frg. 16 (1) [ -- ]Zeitabschnitte all[ -- ] (2) [ -- d]u Geduld (?) [ -- ] (3) [ -]aus/vor Unrecht[ -- ] 1Q28b Fragmente 28-32: Nur geringe Reste.
lQ29 = lQ"Feuerzungen"
DJD 1,130-132, pl. xxx.
F 7 (pAM 40.437); F 8 (pAM 40.442); F 9 (pAM 40.476; 40.479; 40.481; 40.495); F 10 (pAM 40.529); F 11 (pAM 40.538; 40.539). Auch "Pseudo-Moses" oder ähnlich benannt. Vgl. 1Q22; 4Q375 und 4Q376. ZU 4Q373?
1Q29 Frg. 1 (1) [ -] ... [ -- ] (2) [-] den Stein, wenn [ -- ] (3) [ -] ... mit Feuerzungen[ -- ] (4) [ -- bis ]vollendet der Priester zu sprechen [ - ] (5) [-- der da spr]icht zu dir, und siehe[ -- ] (6) [ -]für [J]HWH [.... ]Gott [ ]. [. ]der spricht .... [ -- ] (7) [ - ]
1Q29 Frg. 2 (1) [ -- ] .. [ -- ] (2) [ -- der St]ein, der rechte, beim Herausgehen des Prielsters -- ] (3) [ -- ]drei Feuerzungen au[ s --] (4) [ -- ]
250 und danach steiget er empor und streif[t ab (seine Schuhe) -- ] (5) [ -]
..... [
- ]
1Q29 Frg. 3-4 (1) [ ].[ --] (2) [-gan]z Israel [ - ]
J]HWH euer Gott [ -- ] (3) [ -
1Q29 Frg. 4 (4) [ - ] an ihnen allen (?) dein Name[ - ] (5) [-- ]Fülle an Kraft der Geehrt[en -- ] (6) [ -
] .. [ ...... ].[ -- ]
1Q29 Frg. 5-7 (Oberer Kolumnenrand) (1) [.... d]iese Worte gemäß all[ -- ] (2) [und danac]h frage der Priester nach all seinen Willen a[ll -- ] (3) [.......... ]die Versammlung (qahal) [ (Leer) ] (4) [ -- Söhne] Israels, haltet diese Worte [ -- ] (5) [ -zu t]un al[l -- ] (6) [ -]Zahl der Sip[pen -- ] (7) [ ] ....... [
--
]
1Q29 Frg. 9-12: Nur geringe Wortreste
1Q29 Frg. 13 ]und alle ewigen Einsichten [ - ] (2) [ -0 ]Frevler und Machthaber von Hochfahrenheit[ -- ] (3) [ -- ] .. Gedanke von Anmaßung und.[ -- ] (4) [ --] ...... [ ... ].[ -- ] (1) [ --
1Q29 Frg. 14 (1) [ ~- ]und ein Geist von Anmaßungen [ -- ] (2) [ -- ]ihr Übertreten [ -- ] (3) [ -- ] .. [ -- ]
1Q29 Frg.15 (1)
r - ]... [ - ] (2) [--
].[ -- ]
251 1Q29 Frg. 16 (1) [ - ]Torah des .[ - ]
lQ30 = Liturgischer Text DJD 1,132-133, pI. xxx F 7 (pAM 40.436); F 8 (pAM 40.438); F 9 (pAM 40.476; 40.495; 40.500); F 10 (pAM 40.530; 40.535)
1Q30 Frg. 1 (1) [ -].[ - ] (2) [ -- der Ge]salbte der HeiligkeitD (3) [ -]dritte all das/den/die [ -- ] (4) [ ge]teilt649 in fünf.[ -- ] (5) [ ]und darüber auf vier. [ -- ] (6) [ -]und ihre Deutungen gemäß[ -- ]
1Q30 Frg. 2 (1) [ -- ]vor Dir, zu geben[ -- ] (2) [ - ] ... [ ] .. des Weges [ -- ]
1Q30 Frg. 3 (1) [ -- spra]chst Du zu[ -- ] (2) [ -- liubeln vor [Dir -- ] (3) [ ]. des Himmels, ... [ -- ] (4) [ -]ihre .. [ -- ]
·1Q30 Frg. 4 (Oberer Kolumnenrand) (1) [ - ]Dein [ ] und zu erzählen die Mysterien[ -- ] (2) [ -- ]Bund, Tate[n (?) --]
1Q30 Frg. 5 (1) [ -- ]durchlbeim Kochen/Reifen[ -- ] (2) [ - ]erst[e -- ]
1Q30 Frg. 6 (nur Buchstabenreste)
649 Dm ergänzte sffrjm ([ Bü] cher, fiinfgeteilt). also Pentateuch.
252 1Q30 Frg. 7 (1) [ -- ] .... [ - ] (2) [ -- ] wenn es verkündet wird[ -- ] (3) [ -] ..... [ -- ]
1Q30 Frg. 8 (nur zwei Wortreste) 1Q30 Frg. 9 (1) [ -- ]denn.[ -- ]
1Q30 Frg. 10-11 (nur ein Wortrest)
=
lQ31 Liturgischer Text DJD 1,133-134, pI. xxx F 8 (pAM 40.445); F 11 (pAM 40.548)
1Q31 Frg. 1 (Oberer Kolumnenrand) (1) [a]lle Männer der Einung, die Bereitwillige[n -- ] (2) ihren Mund küssen alle .. [ -- ] (3) [.] ...... [ -- ]
1Q31 Frg. 2 (Oberer Kolumnenrand) (1) ohne .. [ -- ] (2) und die Erwählten[ -- ] (3) in [ihren (?)] Lagern[ -- ] (4) zum Krie[g -- ]
= NJ
DJD 1,134-135, pI. xxxi Aramäisch. Herodianisch F 8 (pAM 40.445); F 9 (pAM 40.478; 40.480; 40.485; 40.494; . 40.503); F 10 (pAM 40.516; 40.533); F 11 (pAM 40.535; 40.538; 40.542; 40.545; 40.548) N(eues) J(erusalem). Siehe zu OQNJ Text: Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual ... 1978,46-49; Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984,214-222. lQ32
253 1Q32 Frg. 1 (1) [ -- ]. die Basis des Pfeiler[s (2) [ oberha]lb des Pfeiler[s -- ] Die kleinen Fragmente 1Q32 2-22 enthalten nur wenige vollständige Wörter.
=
lQ33 lQM (siehe dort) Frg. 1-2 DJD 1,135-136, pI. xxxi Siehe zu 1QM (Kriegsrolle) Frg. 11-12
=
lQPrF~tes DJD 1,136, pI. XXXI Liturgischer Text F 10 (pAM 40.537). Dazu 1Q34bis DJD 1,152-155 (kein MF); Reste von weiteren Exemplaren: 4Q508-509; 4Q507.
lQ34
1Q34 Frg. 1 + Frg. 2 ZI. 1-4: Fett = 4Q509, KoI. 1 Frg. 3 ZI. 6: Unterstrichen = 4Q508 Kol. 11, Frg. 2 (1) [ ]Festzeit [unseres] Friedens[ - ] (2) zum Festtermin[ und ]unsere [Zerstreu]ten zur Wende/Saison[ versammelst Du -- ] (3) des Landes am Festterm[in - ]wie Frühregen auf [Kräuter zur Jahreszeit des GrÜnens. Und wir erzählen (?) Deine Wundertaten] (4) Generation um Generation: Gepriesen der Herr, der u[ns] erfreuter -- ] (5) [(Leer)][ -- ] (6) Gebet für einen Versöhnungs~: !:!Im, des[ Festtermins
Geden~,
(7) [ .......... ].[.][ .... ].[ -- ]
1Q34 Frg. 3
Fett
=
4Q508 Frg. 1 Kol. i
(1) [ -]und befohl[en ...... ]..[.. ].[] (2) [ -] .. im Los eines Gere[ch]ten, und für Frevler ein L[o]s (3) [ -]. in ihre Knochen, Schmach für alles Fleisch, und Gerechte (4) [ge]deihen durch Himmelswolken und Erdertrag. Zu er[ken]nen (den
254 Unterschied) (5) [zwischen Ger]echtem und Frevler. Und Du machst' Frevler zu unserem [L]ösegeld und in [Redl]ichkeit (/durch Redliche?) (6) [übst Du ]Vernichtung an aUen unseren Gegnern. Wir aber bekennen Deinen Namen auf ewig (7) [und immerdar,] denn dafür hast Du uns geschaffen, und dies ist es, wals wir] Dir [antworten:] Gepriesen (8) [ --] KoI. ü Fett = 4Q509 Frg. 97-98 KoI. i (1) [ ] gro[ßes] Licht für den Festtermin derls[ -- ] (2) [ ].[ .... ]. und es gibt kein Überschreiten ihrer Vorschriften; und sie alle [ - ] (3) [ ]. und ihre Herrschaft in der ganzen Welt. Aber es begriff die Nachkommenschaft des Mensch[en] nicht alles, was Er ihm zum Erbe gegeben, und sie haben Dich nicht erkannt, (4) [um zu handeln nach a]ll Deinem Wort, und sie verursachten Frevel von allem her, und sie begriffen nicht Deine Kraft, die große. Da verwarfst Du sie, denn Du hast kein Gefallen (5) an Un[rech]t und Frevel hat keinen Bestand vor Dir, und Du wähltest ein Volk zur Zeit Deines Wohlgefallens, denn Du dachtest an Deinen Bund. (6) Und Du [bestelltest] sie dazu, sich für Dich abzusondern zu einem Heiligtum aus allen den Völkern, und du erneuertest Deinen Bund für sie durch eine Erscheinung von Herr[1ich]keit und Worte (7) [des Geistes] Deiner Heiligkeit mittels Deiner Hände Werk und der Schrüt Deiner Rechten (Hand), um ihnen kundzutun Grundlagen(/Bindungen) von Herrlichkeit und ewige Werke (8) [ ]für [s]ie als getreuer Hirte .. [ ]. demütig und .[ ] ...
lQ35
= lQHb
DJD 1,138-141,pI. xxili
F 8 (pAM 40.450; 40.451; 40.453) Liturgisch-poetischer Text 1Q35 Frg. 1 = z.T. fett in 1QH XV=VII*,27-38 (1) [ (2)' [ (3)1 (4) [
] zu einer Fluchtburg ] .. wenn Du richtest ] vor ]ihre
255 (5) [ -]. 650 (6) [ - ]deine großen[ ] (7)[-
]
(8) [-(9) [ (10) [-(11) [-(12) [ -
]. und durch die Hand Vergessener nicht ]habe ich angewiesen in bezug auf .[ ... ]. ]von meiner Jugend her in Blutschuld und bis ]. deines Herzens und gemäß dem Gehör [ -- ] ]. gute [ -- ]
1Q35 Frg. 2 = fett in: 1QH XVI=* 12-13 (Oberer Kolumnenrand) 651 (1) [ ] .. am Lebens-Quellort (2) [ mit] ewi[g]en Bäumen soll er nicht trinken (3) [ -- ?][(leer)] [ (Leer)]
lQ36 DJD 1,138-141, pI. xxxii F 8 (pAM 40.440; 40.444); F 9 (pAM 40.476); F 10 (pAM 40.533; 40.535); F 11 (pAM 40.538; 40.539; 40.541) Liturgisch-poetischer Text 1Q36 Frg. 1 (1) [ ] ..... [ -- ] (2) [- ].[ ] .. Zeugnisse von Frieden [ -- ] (3) [ -- ]. Ewigkeit mit Deinen Heiligen und in einem L[os --] (4) [ -- Ewi]gkeit hat Er gewaltig gemacht, der bekannt gibt ... [ -- ] 1Q36 Frg. 2 (1) [ - ]streitet[ -- ] (2) [-- ]deine Zeit[ --] (3) [ -]Ewigkeiten [ -- ] (4) [ (Leer)] (5) [ -- ]. Geister von Abtrünnigkeit.[ -- ] (6) [-- ]kämpf[].[]. .. [ -- ] 1Q36 Frg. 3-6: Nur Wort-, und Buchstabenreste 1Q36 Frg. 7 (1) [-- ]. .. an allen Täter[n -- ] (2) [ -- ]und für alle Männer des Bundes [ --] (3) [ -- den,] der dir nahekommt, und den, der sich entfernt [von Dir -- ]
650 < > Althebr. Schrift. 651 Hier war mehr Text als in lQH.
256 1Q36 Frg. 8 (1) [ -
]. Einfaltiger.[ - 1 (2) [ -- ].. Deine Kriege[ - 1
1Q36 Frg. 9 (1) [ - ]. .[ -
1
(2) [ -- 1in Deinen Mysterien [ - 1 1Q36 Frg. 10 (1) [ - 1streitest[ - 1 (2) [ -
··1 - []
1Q36 Frg. 11 (1) [ 1.. [ - 1 (2) [ - 1... der Jahre[ -- 1
1Q36 Frg. 12 (1)[ -]. .[ -- 1 (2) [ -- 1... aus der Stätte der Erkenntnis[ -- 1 1Q36 Frg. 13 (1) [ -
]. .. [ -
1 (2) [ -- Krie1ge (?)[ -- 1
1Q36 Frg. 14 (1) [-1....... [ - 1 (2) [ - 1.... an den Flei[sches1flecken (?)[ 1 (3) [ -- 1.. an mir(/durch mich), und so.[ -- 1 (4) [-- ]. .. und erschei[nt - 1 (5) [-]. .. [ - 1
1Q36 Frg. 15 1 .[ - 1 (2) [ -- 1.... Wahrheit und Gerechtigkeit[ -- 1 (3) [ - 1für den [M1ann der Wohltaten Dei[ner1 Wahrheit[ -- 1 (4) [ -1. Dienst.[ -- 1 (5) [ -1für jeden(/alle) Geist[(er) -- 1 (6) [ -(1) [ -
]. ... [ -- 1 1Q36 Frg. 16
1.. [ - 1 (2) [-- M1änner der Wache für Deine Mysterien [ - 1 (3) [ -- 1Zorn[ge1richt und Nephilim (des) Flei[sches 1Deine [G1erichte(/Gesetze)[ - 1 ... 1.... [. - 1 (4) [ -(1) [ -
lQ36 Frg. 17 1.[ - 1 (2) [-- 1.. Deine Geister dem Manne als Fundaniente[ - 1 (3) [ - ]. .... zu Seinen Knechten in .... [ - 1
(1) [ -
1Q36 Frg. 18(-19) 1gegen sie (?) und die Glut Seines Zorns ... [ -- 1
(1) [--
257 1Q36 Frg. 20 (1) [ -- ]Adam(/Menschen) mit[ -- ] 1Q36 Frg. 21 (1) [ -- ].
um es mitzuteilen[ -- ]
(2)[ --
]. .[ - ]
1Q36 Frg. 22 (1) [ -- ]. hast Du gemacht[ -- ]
1Q36 Frg. 23: Wortrest 1Q36 Frg. 25 Kol. i (1)[ ] (2)[ ] (3)[ ] (4) [ -- w]as (5) [ -
] ..
Kolli für.[ - ] und .. [--] und wir (er)zählten.[ --] Deine Gerechtigkeit [ -- ] an Mannessöhnen [ -- ] (Unterer Kolumnenrand)
lQ37 0101,141, pI. xxxii F 8 (pAM 40.445; 40.447); F l1(pAM 40.548); F 54 (pAM 42.634) Liturgischer Text? 1Q37 Frg. 1 ].. durch es(/ihn) Israe[l ....... ] .. [.. ]. ... [ -- ] (2) [ ]an (den) sie sich selber Böses angetan und [ --] (3) [ -Erwählten Israels für(/zu) .. [ -- ] (4) [ -].[ -- ]
(1) [ -
] ... , da
1Q37 Frg. 2 (Nur 2 Wortreste in 2 Zeilen) 1Q37 Frg. 3 (1) [ -- ] ... [ --] (2) [ -- ]Pferde[ -- ]
lQ38 010 I, 142, pI. xxxiii 9 (pAM 40.478; 40.480; 40.504); F 10 (pAM 40.535); F 11 (pAM . 40.539); F 54 (pAM 42.634) Liturgischer Text?
258 1Q38 Frg. 1 Kol. i ]in eurem Herzen (1) [ (2) [ - ]an einem Stein des Anstoßes 1Q38 Frg. 1 Kol. Ü (1) in mein Herz ausgeschüttet, um zu[ -- ] (2) [und] mit ......... [ - ] 1Q38 Frg. 2+12 (1) [ - ] .. nicht haben sie verlassen Deine [Vo]rschriften[ - ] (2) [ -]zu großer Ehre [ -- ] 1Q38 Frg. 4 (1) [-- ] .... [ - ] (2) [ -- ] .. und geweiht[ -- ] (3) [ - ]hastDu mich erniedrigt.[ - ] (4) [ -- . Du] hast [gemacht] all diesle - ] (5) [ -]an den Gerettet[en -- ] 1Q38 Frg. 8 (1) [ -- ]. im Geheimnis Deines Rates [ -- ] 1Q38 Frg. 10 (1) [ - ]. Schwertlwüst[ -- ] (2) [ - ] ... , denn nicht [ -- ]
lQ39 DJD I,142f., pI. xxxili F 9 (pAM 40.499); F 10 (pAM 40.537) Liturgischer Text?
lQ39 Frg. 1 (1) [ ]. [ -- ] (2) [ -- ] .. [ -- ] (3) [ -] vor Dir alle Tag[e -- ] (4) [ -] .. [.... ]. wie .... [].[ -- ] (5) [ -]... durch den Geist Deiner Heiligkeit[ -- ]
1Q39 Frg. 2-9 (Nur Wort- und Buchstabenreste)
1Q3~ Frg. 10 (1) [-- ] gelangte (2) [ -- ] .. Herren (3) [ -- ]. Sein Heiligtum
259
lQ40 =?
DJD 1,143, pi. xxxiü
F 10 (pAM 40.512; 40.516; 40.537)
Liturgischer Text? 1Q40 Frg. 1 (1) [ -- ] ... hören[ -- ] (2) [ -- ]. Deine Mysterien [ -- ] (3) [ gemäß der Einsicht von[ -- ] (4) [ -- ]. [ -- ]
1Q40 Frg. 2 ] Held [ - ] (2) [ -- ]nicht für al[le -- ] (1) [ -
1Q40 Frg. 3-5 (Nur geringe Reste) 1Q40 Frg. 6 (1) [-- ] .. [ -- ] (2) [ ni[cht - ]
]. und al[le - ] (3) [ -- ] Und nun,
1Q40 Frg. 7 (Nur zwei Wortreste aus zwei Zeilen) 1Q40 Frg. 8 (1) [ -- Au]fträge ... [ - ] (2) [ - Ew]igkeiten [ -- ] 1Q40 Frg. 9 (1) [-- ] durch Tat[ .. -- ] (2) [-(3) [ -- ].[ ].[. Be]lial und.[ -- ]
]Ewigkeiten, und Du.[ -- ]
lQ41 =? Text: DJD 1,144, pi. xxxiü F 9 (pAM 40.481; 40.492; 40.505); F 10 (pAM 40.537); F 11 (pAM 40.538; 40.541) 1Q41 Frg. 1 (1) [ -- ] .. und sie rebellierten, vergingen . [ -- ] (2) [ -
] ....... [ -- ]
1Q41 Frg. 2 (zwei Wortreste) 1Q41 Frg. 3 (1) [ -- ]die ganze Erde(/das Ganze Land)[ -- ] (2) [ -- ] .... [ -- ]
260 lQ41 Frg. 4-14 (Nur Wort- und Buchstabenreste)
lQ42 =? DJD 1,144 pI. xxxiv F 8 (pAM 40.441; 40.445; 40.445); F 10 (pAM 40.533; 40.537); F 11 (pAM 40.538; 40.548) lQ42 Frg. 1 (1) [ -- ]. du anhaften[ -- ] (2) [ -- ] .. Wesenheit[ -- ] (3) [ -] .. [ -
]
lQ42 Frg. 2 (1) [ -
]. .. [ -
]
lQ42 Frg. 3-5 (Nur Wort-und Buchstabenreste) lQ42 Frg. 6 (1) [ -- in] einer Zeit von Hungersnöten[ -- ] (2) [ (leer)] ]Wüste/redend [ -- ] (3) [ lQ42 Frg. 7-8 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ43 =?
DJD 1,144, pI. xxxiv
F 10 (pAM 40.537) lQ43 Frg. 1 (1)[ -- ] (2) [ -- Die]nst jeglicher Verricht[ung -- ] lQ43 Frg. 2-6 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ44 =?
DJD 1,144, pI. xxxiv
F 10 (pAM 40.537) lQ44 Frg. 1 (1) [ -- ]. beim Kommen[ -- ] (2) [-- ]Deine [E]hre (?) zu/für.[ -] (3H, -] .. [ -- ]
lQ44 Frg. 2-6 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
261
lQ45 =? DJD 1,144, pI. xxxiv F 9 (pAM 40.480); F 10 (pAM 40.535; 40.535); F 11 (pAM 40.544); F 31 (pAM 41.645) 1Q45 Frg. 1 (1) [ - ]. Elender.[ - ] (2) [ - ]hast Du ausgelös[t - ] 1Q45 Frg. 2 (1) [ - ]rneine [... ]. [ - ] (2) [-- ] .. Elender.[ - ] 1Q45 Frg. 3 (Nur Wort-und Buchstabenreste) Frg.4 (1) [ ] und ich lebeIbelebe (oder: ich belebte) [ 1Q45 Frg. 4-8 (Nur Wort-und Buchstabenreste) 1Q45 Frg. 9 (1) Söhne von [ - ]
m- ]
1Q45 Frg. 10-12 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ46 =?
DJD 1,145, pI. xxxiv
F 9 (pAM 40.478) 1Q46 Frg. 1 (1) Geheimnis .. [ - ] (2) Steine von.[ -- ] (3)[ ... ].[ -- ] 1Q46 Frg. 2 (nur Wortrest) 1Q46 Frg. 3 (1) [ - ]. Tal von.[ - ] (2) [ - ]n[ic]ht.[ -- ] 1Q46 Frg. 4 (1) [ -- ]. und karnen[ -- ] 1Q46 Frg. 5 (1)[ - ]von den Söhnen.[ - ]
262 1Q46 Frg. 6 (1)[ - ]an all [ - ] (2)[ --
].[ -- ]
lQ47 =? DJD 1,145, pi. xxxiv F 9 (pAM 40.476; 40.490); F 11 (pAM 40.541) 1Q47 Frg. 1 (1) [ - ] ..... [-- ] (2) [ -- ]Tor des[ -- ] (3) [ -- ] .. [ -- ] 1Q47 Frg. 2 (1) [ -- ] .. [ -- ] (2) [ -- ]. Für[st(?) -- ] 1Q47 Frg. 3-6 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ48 =? DJD III, pi. xxxiv F 9 (pAM 40.481; 40.492); F 10 (pAM 40.516) Frg. 1-3: unleserlich. lQ49 =? DJD 1,145, pi. xxxv F 10 (pAM 40.536; 40.537) lQ49 Frg. 1 (1) [ -- ] .. und ich will reden [ -- ] 1Q49 Frg. 2 (1)[ ] ... [ -- ] (2) [ -- ]und Deine Heeresmacht [ -- ]
lQSO =? DJD 1,145, pi. xxxv F 11 (pAM 40.541); F 31 (pAM 41.595) 1Q50 Frg. 1 (1) inldurch.[ -- ] (2) und .. [ -- ] (3) .. [ -- ] (4) und .... [ -- ] (5) und der/ein Stein(?) . [ -- ] 1Q50 Frg. 2 , (1) [ - ]sechster (?).[ -- ] (2) [-.. (4) [-] ... [ -- ]
] .... [ -- ] (3) [--
] ... [ - ]
263
lQ51 =? DJD 1,145, pi. xxxv F 9 (pAM 40.475); F 10 (pAM 40.512) 1Q51 Frg. 1(-2) (1) [ -- ]Ewigkeit und .[ .... ] ... [.] .. [ -- ] (2) [ -- s]ehr inldurch die Vorschriften .[ .. ] .. und zu/für.[ -- ] (3) [ - ]. [und] zu [w]andeln [ger]echt in allen [ - ] (4) [-- ]ihnen in Frieden [der] Ewigkeit[en -
- ]
lQ52 =?
DJD 1,146, pi. xxxv
F 10 (pAM 40.512) (1) [ - ] .. und wie begehrte ich Dich (?) und.[ -- ] (2) [-- ]. [(leer)]
lQ53 =? DJD 1,146, pi. xxxv F 8 (pAM 40.445); F 11 (pAM 40.548) (1) [-- ]zu Gewürm und zu.[ -- ] (2) [ - ] (3) [ ]. für/zu .. [ -- ]
] .. und'das/ein Auge ... [
lQ54 =? DJD 1,146, pi. xxxv F 8 (pAM 40.445); F 11 (pAM 40.548) (1) [ -] (3) [ --
]Dein(e) ... [ -- ] (2) [ ] und Zeichen[ -- ]
] ... Seiner Herrlichkeit [ --
lQ55 =? DJD 1,146, pi. xxxv F 9 (pAM 40.475); F 10 (pAM 40.512) (1) [-- ] .. [ -- ] (2) [-- ]. oder Völker .. [ -- ] (3) [ -- ] .... solllwird von uns weichen Nahrung [ -- ] (4) [ -] ..
lQ56 =?
DJD 1,146, pi. xxxv
F 9 (pAM 40.499) (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ -- ]. Ruhe derls[ -- ]
264
lQ57 =? DJD 1,146, pI. xxxv F 9 (pAM 40.493); F 25 (pAM 41.348) (1) [ - lo]ben[ - ] (2) [ - ] durch Deine Vorschriften [ - ] (3)[ ]nicht [ -- ]
lQ58 =?
DJD 1,146, pI. xxxv
F 9 (pAM 40.480) 1Q58 Frg. 1 (1) [-- ]. ... [ -- ] (2) [ -
]. .. [ -- ] (3) [ - Is]rael [ -- ]
1Q58 Frg. 2 (1) [ -- ] über [ -- 1(2) [ --
].[
--
]
1Q58 Frg. 3 (2-3 Wortreste in zwei Zeilen)
lQ59 =? DJD I, pI. xxxv F 9 (pAM 40.480; 40.491) Frg. 1-3: Nur Buchstabenreste lQ60 =? DJD I, pI. xxxv F 11 (pAM 40.538; 40.541) Frg.1 (1) [ - ] begreife[ -- ] Frg. 2 -3 (Nur geringe Reste)
lQ61 =?
DJD I, pI. xxxv
F 10(pAM 40.537) Frg. 1 - 4: Nur je ein Wortrest
lQ62 = ? DJD 1,147, pI. xxxv F 9 (pAM 40.481; 40.493); F 10 (pAM 40.533); F 11 (pAM 40.541)
265 Frg. 1: Nur Wortreste aus
zwe~
Zeilen.
Frg.2 (1) [ - ] .. Mose[ -- ] Frg. 3-4: Nur Wortreste.
i
1Q63-1Q68: Aramäische Fragmente Text und Übersetzung auch in: Beyer K., Die aramäischen Texte .,. I, 1984,27lf.
lQ63 =?
DJD I, 147, pI. xxxv Aramäisch FU (pAM 40.538; 40.539; 40.541) Frg.1 (1) [ -
] .. [ -
] (2) [ --
].. [(leer)] (4) [ -
]inlmit ih[ren] FähnleinlFüßen[ -- ] (3) [ ]. und sagte [ - ]
Frg. 2 - 4 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ64 =?
DJD 1,147, pI. xxxv Aramäisch
F 10 (pAM 40.537) Frg.1 (1) [ [
]. .... [ -- ] (2) [ -- ]. am acht(en), und es kommt [ -- ] (3)
- ]. ...... [
-- ]
Frg. 2-5: Nur Wortreste.
DJD 1;147, pI. xxxv Aramäisch. F 8 (pAM 40.441); F 9 (pAM 40.481); F 13 (pAM 40.616)
lQ65 =?
Frg.1 (1) [ - ] meine Gerechtigkeit und steigen (?)[ -- ] (2) [ -- ] ... stehen aufrecht.[ - ] (3) [ -- I]srael [ - ]
266 Frg. 2: Nur Wortrest.
lQ66 =?
DJD 1,147, pI. xxxv Aramäisch. F 10 (pAM 40.537); F 11 (pAM 40.544) 1Q66 Frg. 1 (1) [-- ]..[ -- ] (2) [ -- ] habt ihr geschenkt [ -- ] (3) [ -- ] zu arbeiten [ -- ] 1Q66 Frg. 2 (1) [ - ] lernen und .. [ -- ] (2)[ ].[ -- ] 1Q66 Frg. 3-5: Nur Wort- und Buchstabenreste.
=?
lQ67
DJD 1,147, pI. xxxv Aramäisch. F 9 (pAM 40.476; 40.479; 40.482); F 11 (pAM 40.538) 1Q67 Frg. 1 (1) [ - ] lachen (2) [ -- ] in seinen Windrichtungen (3) [--
].
1Q67 Frg. 2-4 (Nur Wortreste). 1Q67 Frg. 5 (1) [ - ]. .[ -- ] (2) [ -- ] dritter [ -- ] (3) [--
]. sie [ -- ]
=?
,lQ68
DJD 1,148, pI. xxxv Aramäisch. F 9 (pAM 40.480); F 10 (pAM 40.537); F 11 (pAM 40.538; 40.544)
1Q68 Frg. 1 (1) [-- ] ..... [ -- ] (2) [ -- ] ... ihm die Seele[ -- ] (3) [ .[
--
]
1Q68 Frg. 2 (1) [ - ] und sie ward [ -- ] 1Q68,Frg.3 (1)[ - ] für sie und Brot und.[ -- ]
] [(leer)]
267 (2) [ -
] ... [
--
]
1Q68 Frg. 4-19 (Nur Wort-und Buchstabenreste)
lQ69 =?
DJD 1,148, pI. xxxvi
F 8 (pAM 40.447); F 9 (pAM 40.476; 40.478; 40.480; 40.481; 40.487; 40.490; 40.491; 40.495; 40.496; 40.500; 40.501; 40.506); F 10 (pAM 40.514; 40.515; 40.533; 40.535; 40.537); F 11 (pAM 40.538; 40.540; 40.541; 40.544) 1Q69 Frg. 1: Nur Wort- und Buchstabenreste. 1Q69 Frg. 2 (1) zuJGott.[ -- ] (2) [w]elche/rls [ - ] 1Q69 Frg. 3 (1) [ -- ] ... [ - ] (2) [ -- ]vom ... [ -- ]
1Q69 Frg. 4 (1) [ - ]. [(leer)] (2) [ -- ]böse[ -- ] 1Q69 Frg. 5-6: Je zwei Wortreste. 1Q69 Frg. 7 (1) [ -- ]und Waise[ -- ] 1Q69 Frg. 8 (1) [ - ]. .[ -- ] (2) [ -- ]sammel[ -- ] 1Q69 Frg. 9 (1)[ -- ] bis ... [ -- ] (2) [ --]
[--]
1Q69 Frg. 10 (1) [-].[ -- ] (2) [ -- ]wegen. [ -- ] 1Q69 Frg. 11-14: Nur Buchstaben- und Wortreste. 1Q69 Frg. 15 (1) [ -- ]sein .. [.. ] in den Tagen derls[ - ] (2) [ -- ]. [ -- ]
268 1Q69 Frg. 16 (1) [ -- ]. und Ohre[n - ] 1Q69 Frg. 17-25: Nur Wort- und Buchstabenreste 1Q69 Frg. 26 (1) [ -- ]. zwischen[ - ] 1Q69 Frg. 27-32 (Nur Wort- und Buchstabenreste) 1Q69 Frg. 33 (1) [ -- flalls da sein wird[ -- ] 1Q69 Frg. 34-36 (Nur Wort~ und Buchstabenreste) 1Q69 Frg. 37 (1) [ - ]. durch den (/im) Geist[ -- ] (2) [-] .. [ -- ] 1Q69 Frg. 38 (1) [ -- ] .. sagte[ -- ] 1Q69 Frg. 39 (1) .[ -- ] (2) für sie[ -- ] (3) ... [ -- ] 1Q69 Frg. 40 (1) [ -- ] ihr Gebiet (Unterer Rand?) 1Q69 Frg. 41 (1) heilig(e/t) er (?) [ -- ] (2) .. (?)[ -- ] 1Q69 Frg. 42-49: Nur geringe Reste. 1Q69 Frg. 50 (1) [ - ]mein Name(/Himmel der/s)[ -- ] 1Q69 Frg. 51-56: Nur Wort- und Buchstabenreste.
269 D10 1,148-149, pI. xxxvii Papyrus F 7 (pAM 40.434; 40.435); F 10 (pAM 40.514; 40.515); F 11 (pAM 40.542)
lQ70 =?
Frg. 1-32: Nur Wort-und Buchstabenreste.
lQ70 bis
D10 1,135
(1) [ ] .. [ - ] (2) [ -- ]bringt den Kot[ - ] (3) [ -- ] ...... [ ] (4) [ - ] ....... [ - ] (5) [-- ] .. im Kot [ -- ] (6) [ - ]. oder ohn[e (/in ... ) - ] (/) [ ] .... [ - - ]
IQ71 Frg.1 Frg. 2
= IQIJana
DJD 1,150-151 (Kein MF)
Dan 1,10-17 Dan 2,2-6
IQ72 = IQjJan b Frg. 1 Dan 3,22-28 Frg. 2 Dan 3,27-30
DJD 1,151-152 (Kein MF)
270
Die Texte aus der Höhle 2
2QapDavid 2QapProph 2QDeuta~c
2QEnGiants ar 2QEx a-c 2QGen 2QJer 2QJN (NJ) 2QJob 2QJub a-b 2QNJ (JN) 2QNuma-d 2QpateoLev 2QPs 2QRuth a-b 2QSir
2QOl- 2Q33
2Q22 2Q23 2QI0-2Q12 2Q26 2Q02-2Q204 2QOl 2Q13 2Q24 2Q15 2Q19-2Q20 2Q24 2Q06-2Q209 2Q05 2Q14 2Q16-2Q217 2Q18
= DJD III
Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
2QOl
= 2QGen
DJD III,48-49, pt. x Herodianisch F 11 (pAM 40.555; 40.556); F 51 (pAM 42.510); F 61 (pAM 42.957) Frg. 1 Gen 19,27-28 Frg. 2,i Gen 36,6 Frg. 2,ü Gen 36,35-37
2Q02 = 2QEx"
DJD III,49-52, pt. x Herodianisch F ll(pAM 40.553; 40.555; 40.557) Frg. 1 Ex 1,11-14 Frg.2 Ex 7,1-4 Frg. 3 Ex 9,27-29
271 Frg.4 Frg.5 Frg.6 Frg.7 Frg.8 Frg.9 Frg.1O Frg. 11-13
2Q03
= 2QExh
Ex 11,3-7 Ex 12,32-41 Ex 21,18-20? Ex 26,11-13 Ex 30,21? Ex 30,23-25 Ex 32,32-34 ?
DJD IlI,52-55, pt. xi
Herodianisch F 11 (pAM 40.555; 40.556; 40.557); F 61 (pAM 42.958) Frg. 1 Ex 4,31 Frg. 2 Ex 12,26-27? Frg. 3 Ex 18,21-22 Frg. 4 Ex 21,37 - 22,2 Frg. 5 Ex 22,15-19 Frg.6 Ex 27,17-19 Frg.7 Ex 31,17-19 Frg. 8 Ex 19,9. und Ex 34,10 Frg.9-13 ?
2Q04 = 2QExC DJD IlI,56, pt. xii F 11 (pAM 40.557); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Ex 5,3-5 2QOS
= 2QpaleoLev
DJD IlI,56-57, pt. xii
Althebräisch. 1. Jh. v. ehr.? F 11 (pAM 40.555); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Lev 11,22-29
2Q06 = 2QNuma DJD IlI,57-58, pt. xii F 11 (pAM 40.555; 40.557); F.52 (pAM 42.554); F 6 (pAM 42.960) Frg. 1 Num 3,38-41 Frg. 2 Num 3,51 - 4,3
272
2Q07
= 2QNumb
DJD 1//,58-59, pi. xii
FrülUlerodiarrlsch F 11 (pAM 40.557); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Num 33,47-53
2Q08
= 2QNumC
DJD 1//,59, pi. xii
Herodiarrlsch F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Num 7,88
2Q09
= 2QNumd
DJD 1//,59-60, pi. xii FrülUlerodiarrlsch
F 11 (pAM 40.557) Frg. 1
2QlO
= 2QDeul'
Num 19,8-9
DJD /1/,60-6/, pi. xii
Mitte 1. Jh. v. Chr. ? F 11 (pAM 40.555); F 52 (pAM 42.555); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Dtn 1,7-9
2Qll
= 2QDeuP
DJD 1//,60-6/, pi. xii Herodiarrlsch
F 11 (pAM 40.553) Frg. 1
2QI2
= 2QDeutC
Dtn 17,12-15
DJD /1/,6/-62, pi. xii
Spätherodiarrlsch (1. Jh. n. Chr.) F 11 (pAM 40.556); F 52 (pAM 42.555); F 61 (pAM 42.960) Frg. 1 Dtn 10,8-12
2Q13 = 2QJer
DJD 1//,62-69, pI. xiii
Herodianisch F 11 (pAM 40.553; 40.555; 40.557); F 14 (pAM 40.640; 40.641; F 26 (pAM 41.390; 41.391); F 53 (pAM 42.595); F 61 (pAM 42.952) Frg. 1-2 Jer 42,7-11.14 Frg. 3-4 Jer 43,8-11 . Frg. 5 Jer 44,1-3
273 Frg.6 Frg.7-8 Frg. 9, i Frg. 9-12, ii Frg. 13, i Frg. 13, Ü Frg. 14-27
2Q14
= 2QPs
Jer 44,12-14 Jer 46,27 - 47,7 Jer 48,7 Jer 48,25-39 Jer 48,43-45 Jer 49,lO? ?
DJD /11,69-71, pi. xiii
Herodianisch F 14 (pAM 40.639; 40.640); F 61 (pAM 42.952) Ps 103,2-11 Frg. 1 Frg. 2 Ps 104,6-11
2QJ5
= 2QJob
DJD /11,71, pI. xiii
Herodianisch F 11 (pAM 40.556); F 61 (pAM 42.952) Hi 33,28-30 Frg. 1
2Q16
= 2QRuI'
DJD /11,71-74, pi. xiv
Mitte 1. Jh. n. Chr. F 11 (pAM 40.553; 40.554); F 26 (pAM 41.391); F 51(pAM 42.510); F 61 (pAM 42.964; 42.965) Frg. 1-7, i Rut 2,13-14 Frg. 1-7, ii Rut 2,14-19 Frg. 1-7, üi Rut 2,19-22 Frg. 1-7, Iv Rut 2,22 - 3,3 Frg. 1-7, v Rut 3,4-8 Rut 4,3-4 Frg. 8
2Q17
= 2QRu/J
DJD 111,74-75, pi. xv
Mitte 1. Jh. v. Chr. F 11 (pAM 40.553; 40.554); F 52 (pAM 42.555) Rut 3,13-18 Frg. 1 Frg.2 ?
274
2Q18
= 2QSir
DJD III, 75-77, pi. xv, Hasmonäischlfrühherodianisch F 11 (pAM 40.553; 40.557); F 52 (pAM 42.555); F 61 (pAM 42.959) Frg. 1 Sir 6,14-15? Frg. 2 Sir 6,20-31 (nur Zeilenenden)
2Q19 = 2QJub 8
DJD III,77-78, pI. xv Herodianisch F 14 (pAM 40.640); F 53 (pAM 42.595); F 61 (pAM 42.959)
Text: J. C. Vanderkam, The Book of Jubilees I, Louvain 1989,278 Aus: Jub 23,7-8 (1) [-- Höhle von Ma]kpelah blei -- ] (2) [ -- und beweinten ihn] vierzig Tage alle Leut[ e seines Hauses -- ] (3) [ -] [leer] [ -- ] (4) [ - Abra]ham. Drei Jubiläen hatte er gelebt und vi[er Jahrwochen - ] (5) [ ]als Greis und satt an Tagen [ -- ] (Unterer Rand?)
2Q20 = 2QJub b
DJD III,78-79, pI. xv 1. Jh. n.Chr. F 11 (pAM 40.553); F 14 (pAM 40.640); F 26 (pAM 41.390); F 52 (pAM 42.554); F 61 (pAM 42.959)
Text: J. C. Vanderkam, The Book of Jubilees I, Louvain 1989, 297f. 2Q20 Frg. 1: Jub 46,1-3 (vgI. Ex 1,7; Gen 50,26 und 22) (1) [ -- ] (2) [ -- ]Jahrwo[chen,] die gan[ze Lebenszeit Josefs,] (3) [ -- ]die ganze Lebensz[ei]t Josefs, d[ie er gelebt nach] (4) [ -] ]al[s] erwiesen [ihre] Eh[re den Israeliten] (5) [ -Hundertund[zehnjähriger] . 2Q20 Frg. 2 = ? (1)[ -- ]trennten.[ -- ] (2) [ - ] .. das .. [ -- ] (3) [](4)[ ].[ -- ]
]. das[ --
275 2Q20 Frg. 3 =? (1) [ - ] .... [ -- ] (2) [ - ].befe/ohlen [ - ]
2Q21
= Mose-"Apokryphon"?
(pAM 40.553;
40.~57);
DJD III,79-81 , pI. xv Herodianisch F 26 (pAM 41.390); F 61 (pAM 42.959)
2Q21 Frg. 1 (1) [ ]Nadab und[ Ab]ihu, Elea[zar und Itamar (2) [ ]für dich Recht in Wahrheit und um zurechtzuweisen in Verläßli[ch]keit[ (?) ][ (leer) ] [ - ] (4) [-außer]halb des Lagers ] (3) [ -und betete vor JHWH und fiel nied[er vor] (5) [ -Got]t: Wie sollte ich Dich anblicken und wie sollte ich erheb[en] mein Angesicht [zu Dir] (6) [ -]zu[ ... ]. mit einem(/ein Volk) inlmitldurch Deine [Ta]ten [, die großen (?)] (7) [ -] .. [ -- ] 2Q21 Frg. 2 (1) [ - ]. dein(es) Herz(ens) [ -- ]
2Q22
= "David-Apokryphon"
DJD III,81-82, pI. xv 1. Jh. n. ehr. F 11 (pAM 40.556); F 61 (pAM 42.959) Mose-Erzählung? ZU 4Q373 (s. dort)
2Q22 KoI. I Fett
=
4Q373
(1) [aber ich wiederholte es nicht, denn es hatte ihn zerschmettert J]HWH, [unser] Gott, Jmit der] Schärfe des [Schwerts] (2) [-- und ich fertigte] die Spann 52_[Sch]Ieudern mit Bogen und nicht (3) [ -Geräte (?) für K]rieg, um zu erklimmen Festungsstädte und um zu verstören (4) [ -- ].[ ..... ].[ .... Und] nun
652 hmzwr - wohl von zwr/zrr (ausquetschen) abzuleitender waffentechnischer tenno techn., kaum das Nomen von Jer 10, 30,13; Hos 5,13 ("Geschwür").
276 2Q22 KoI. II (1) .[ .. re]dlich, denn [ich] weiß. [ -- ] (2) denn Sein Erbarmen über Israe[l -- ] (3) ist Er in all Seinen Wegen,653 und nicht [ - ] (4) wird Er sie hingeben zum Gericht und all[ -- ]
2Q23
= Prophetie (?)
DJD I1I,82-84, pI. xv Herodianisch. F 11 (pAM 40.553; 40.556; 40.557); F 26 (pAM 41.391); F 52 (pAM 42.554; 42.555); F 61 (pAM 42.959)
2Q23 Frg. 1 (1) [ -- ]sitzend[ -- ] (2) [ -- ] und Wehe über dich und Wehe[ über- ] (3) [ ]und viel Fleisch habt ihr verzehrt (4) [ ] .. macht ihr all (5) [ ]mit Schwert und Spieß (6) [ ]rückt ihr ihn (?) vom Eckstein Untergr]und voller Se' irim (8) [ -]rühmt euch (7) [-eurer Götzen (9) [ -] ... siehe, von Westen und von Norden (10) [ -str]aucheln (auf?) Kniee und.[ ]. (11) [ -]viele Erschlagene [ ] (Unterer Rand?)
2Q23 Frg. 2 (1) [-]. (2) [--
] .. [
].. (3) [ -- ]. veröden (4) [--
] ...
2Q23 Frg. 3 (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ -- Hi]mmel(s) und Mond (?) [ -- ] (3) [ krank .. [ -- ] . 2Q23 Frg.4 ].[ -- ] (2) [-- ] ... [ -- ] (3) [ -- Fe]ind (den?) Beutel [ (1) [-- ](4)[ -] ... [ -- ] 2Q23 Frg. 5 (1) [-- ] .. [ -- ] (2) [ -- ]um sie zu fa[ss]en[ -- ] (3) [ --,] (4)[ - ]. .. [ -- ] 653 Über der Zeile: Worten.
~-
]. mit .. [
277 2Q23 Frg. 6 (1) [ - ]ihr [N]etz wird gefüll[t - ] (2) [ - ]alle Bahnen{ - ] (3)[ - ]herrschen(/Sprüche machen) über allel - ] (4)[ - ] .. inldurch .. [ - ] (5) [ - ] zu tun[ - ]
2Q24
= 2QNJ
DJD I1I,84-89, pI. xvi Aramäisch. 1. Jh; n. Chr. F 11 (pAM 40.553; 40.555; 40.558); F 52 (pAM 42.555); F 53 (pAM 42.595); F 60 (pAM 42.948); F 83 (pAM 43.755) Siehe zu OQNJ. Text: Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual ... 1978,50-54; Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984,214-222.
2Q24 Frg. 1
+ 4 Vgl. 4Q454 Frg. 1, Co.l. ii,
ZI. 13-16
(1) [ ]fünfzig und ei[ne654 ] (2) [ ] und ein Gehsteig655 ring[s herum] (3) [ -] und danach zei[g]te er m[ir] das Maß (4) [ . an Ellen] vierzig und zwei656 (Unterer Kolumnenrand)
2Q24 Frg. 2 (1) [ -- ]. Elle[n -- ] (2) [ -- ] .. [ --
2Q24 Frg. 3 (1) [ -
]ein{ ..... ] .. [
]
(2) [ - und] er maß bis zum Tor von Lapis[lazuli (3) [ - Ti]sch, der vor dem [Herrn -] (4) [ -" ].Wand.[ ]
654 In 5Q15 ist die Zahlenangabe nicht ausgeschrieben. 655 ShBQ vom Verb "verlassen", also ein terrassenartiger Umgang, auf den man aus dem Gebäude hinaustritt. Offenbar hebräisch rit;pah in Ez 40 entsprechend. Ob eine "Galerie" bzw. ein "PorUco"I"Periso/l" (Oberdacht), wie teilweise OberselZt wird, sei dahingesteUL 656 In 2Q24 Schluß der Kolumne.
278 2Q24 Frg. 4. Vgl. 11Q18 Frg. xl (1) ihr Fleisch [ - ] (2) zum angenehmen Opfer[ - ] (3) [und s]ie' , betreten die Tempelhalle[ -- ] (4) acht Seah Fein[meW -- ] (5) und:, heben das Brot[ - ] (6) an der Ostseite auf [den] Al[tar -- ] (7) in Reihen auf [dem] Ti[sch - ] (8) zwei Reihen Bro[te -- ] (9) das Brot. Und sie nehmen [das] Brot[ -- ] (10) westlich, und teil[en --] (11) und [ich] sah, wie ... [ -- ] (12) ... [ .. ] ... [ ] .[ ..... ]. [ -- ] (13) die t' Ältesten, [d]ie unter ihnen, und vierzehn Prie[ster -- ] (14) Priester [(Leer)] [ -- ] (15) war ich, bis einer von den zwei Broten gegeben wurde . [dem] [Pr]ie[ster-Oberhaupt657 - ] (16) mit ihm. [(leer)] . Und der andere wurde dem zw.eiten [ge]geben, der daneben(?)658 stand [ - ] (17) [ ..... ] .. [ .... ] [(leer)] Da sah ich, wie gegeben wurde einemjed[em Priester -- ] (18) [..................... ]. eines Herdenwidders für jeden einzelnen Mann [ -] (19) [ -].[ ....... ] bis daß gegeben wurde [ -- ] (20) [-- e]iner in allen [ -- ] (21) [ - ].[ -- ]
2Q24 Frg. 5 Frg.6 (1)[ - ] .. [ ] (2)[ ] ... einerlei Maß (3) [ -]. von da (4) [ ] .. dort (5) [ -] .. [ ......... ]. (6) [ -].[.]. ] .. und seine Stärke (7) [ --
2Q24 Frg. 7 (1) [ - ]und ihre Stärke von da au[s -- ] (2) [ -- ]und jeder Altar[ -- ]
2Q24 Frg. 8 (1) [ -- ] (2) [ ze]hn. Die Mauer vie[r -- ] (3) [ ] die Wände Stein, wei[ßer, -- ] (4) [ ]. der anderen von außen zwan[zig -- ] (5) [ ] .. [... ]daß sie damit Sühne wirken für[ ihn -] (6) [ ]. aber wird nicht mehr vollendet. Tag u[m Ta]g [ -- ] (7) [ ]der Hof. [Und] erzeigte [mir ...... ] dahinter außen von [ --] (8) [~ ]. hundert und z[wanzig(/ehn) --]
657 Haupt-Priester wie hebr. kohen ro 'sh. 658 pndb.
.
279 2Q24 Frg. 9 (1)[ ) ... [ - ](2)[ ).[
-
)Fundamente all [ -- ) (3) [ -
)
2Q24 Frg. 10 (1) [ - )TOl-pfosten[ -- )
2Q24 Frg. 11 (1) [ - )Tor[bau - )
2Q25
= Rechtstext
DJD III,90, pi. xvi Herodianisch F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.390; 41.391); F 61 (pAM 42.954)
2Q25 Frg. 1 (1) [ -- sei vo)ll (fülle er) ihren Mund[ -- ) (2) [ - ) .. diese Verpflichtungen[ -- ) (3) [ - ) so steht geschrieben im Buch Mose[s - ) (Unterer Rand?)
2Q25 Frg. 2 (1) [ - ) ... [ - ) (2) [ - ]. .. [ -- ) (3) [ - ). spaltete[ -- ) (3) [ - ). die Buchrollen (?)[ - ) (4) [-- ).[ -- )
2Q25 Frg. 3 (1) [ -
) ..... [ -- ) (2) [ --
2Q26 = 2QHenGiants
a)ll[ -- )
DJD 111,90-91, pi. xvü Aramäisch. Späthasmonäisch F 11 (pAM 40.553); F 61 (pAM 42.954) Fragmente aus dem Buch der Giganten. Zu: lQ23; lQ24; 4Q203; 4Q530-4Q533; 6Q08.
280 Text: J. T. Milik, The Books of Enoch, Oxford 1976,334; Fitzmyer/Harrington, A Manual ... 1978, 72; Beyer K., Die aramäischen Texte .. .I, 1984,258-268. (1) [ - ]wascht ab die Tafel, zu til[gen die Schrift - ] (2) [ ]stiegen die Wasser über die [ ] ... [ - ] (3) [ - ] .. nahmen die Tafel aus dem Wasser, die Tafel .[ - ] (4) [ -] .... [.] ....... [ - ]
2Q27 =?
DJD III,91-93, pI. xvü Herodianisch F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.954)
(1) [ ]ihre[ ] .. [ - ] (2) [ -]. und nicht(ihm?) ... [-] (3) [-] .. und nimmt das(denldie [ - ] (4) [ -- ] und nicht begreifen sie ... [ -- ] (5) [ - ]wer .[ ].[ - ]
2Q28 =?
DJD III,91-93, pI. xvü Herodianisch F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.391); F 52 (pAM 42.555); F 61 . PAM 42.954)
2Q28 Frg. 1 (1).[ -- ] (2) für Is[r]a[el (?) -- ] (3) aufzurichten [ -- ] (4) [ - ] (5) zulfür.[ - ] (6) .. [ -- ] 2Q28 Frg. 2 (1) [ ] .... [ -- ] (2) [-- ]. von seinem Volk Recht zu ..... [ - ] (3) [ - ] .. Würm[e]r .. [ -- ] (4) [ -- ]die Verhärtung ihres {... } Herzens[ - ] 2Q28 Frg. 3 (1) [ - ] .. Mann/jeder [ -- ] . (2) [ - ]. stieg empor[ -- ]
=.
2Q29 ? DJD III,91-93, pI. xvü F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.954)
281 2Q29 Frg. 1 (1) [ ]. sollst du reden.[ - ] (2) [--
]. und wir ... [ -- ] (3) [
-].[-]
2Q29 Frg. 2 (1) [ - ]. ... [ - ] (2) [ ] (4) [ -- ] .. [ -- ]
][Qeer)] [ -- ] (3)[ -- ]das/denldie ,[ -
2Q29 Frg. 3 (1) vor[ - ] (2) inldurch . [ - ] 2Q29 Frg. 4 (1)[ - ].. [ -- ](2)[ -- ]. weil[ -- ]
=
2Q30 ? DJD IlI,91-93, pI. vü F 11 (pAM 40.553); F 61 (pAM 42.954)
2Q30 Frg. 1 (1) [ -- ]. JHWH[ -- ] (2) [-2Q30 Frg. 2 (1)[ ,we]gen dir (2)[ -
] .. [ --]
]..
2Q31 , = ? DJD III,91-93, pI. xvü F 11 (pAM 40.553); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.954) 2Q31 Frg. 1 (1) [ - ]Schwert/verwüstet . [ --] (2)[ -- ]. . [ -- ] 2Q31 Frg. 2 (1)[ - ] ich[ -- ]
2Q32 =? DJD 111,91-93, pI. xvü F 11 (pAM 40.553; 40.558); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.954)
282 2Q32 Frg. 1 (1) .[ -
]
(2) überlstieg[en - ][ 2Q32 Frg. 2 (1) [ -- ].... [ -- ]
2Q33 =? DJD III,91-93, pI. xvü F 11 (pAM 40.553; 40.556); F 26 (pAM 41.391); F 61 (pAM 42.954); F 83 (pAM 43.755)
Frg.1 (1) [ - ]. seine Zeit [ -- ] (2) [ -- ]nicht stehlen -- ] (3) [--
].[-
-] 2Q33 Frg. 2 (1) [ -- ]über Ninive[h -- ] (2) [ - ]und über .. [ -- ] 2Q33 Frg. 3 (1)[ ] .... [ - ] (2) [ - ] ... zum Mund.[ -- ] 2Q33 Frg. 4 (1) [ -
]. [ -- ] (2) [-- ]. .. . [ -- ] (3) [ -- ]... .. [ -- ]
2Q33 Frg. 5 (1) [ - ]ihre[ ] alle [ - ] (2) [ -- ]und nicht ... [ -- ] (3) [ -]..[ -- ] 2Q33 Frg. 6 (1) [ - ] .. und.[ -- ] (2) [ -- ]welcherls[ -- ] (3) [-2Q33 Frg. 7 (1) [ -- ] .. denn nicht[ -- ] 2Q33 Frg. 8-10: Nur Buchstaben - und Wortreste.
].[ -- ]
283
Die Texte aus der Höhle 3
3QapProph 3QCopper Scroll 3QEzek 3QHymn 3QJub 3QKupferrolle 3QLam 3QpIs 3QPs 3QT(est)Jud(ah)
3QOl-3Q14
3Q05 3Q15 3Q01 3Q06 3Q05 3Q15 3Q03 3Q04 3Q02 3Q07
= DJD III
Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
= 3QEz
DJD III,94, pt. x Herodianisch F 30 (pAM 41.565); F 52 (pAM 42.554); F 61 (pAM 42.955) Frg. 1 = aus Ez 16,31-33 3QOl
= 3QPs
DJD III,94, pt. x 1. Jh. n. ehr. F 30 (pAM 41.566); F 61 (pAM 42.955) Frg. 1 = aus Ps 2,6-7
3Q02
=3QLam
DJD III.95, pt. x Herodianisch R30 (pAM 41.564); F 52 (pAM 42.576); F 61 (pAM 42.955) Frg. 1 aus Kl1,10-12 (mit 2x JHWH althebr.) Frg. 2 aus Kl 3,53-62 (mit 3x JHWH althebr.) 3Q03
284
3Q04 = 3QpIs Pesher zu Jesaja?
D10 III,95-96, pI. x
Herodianisch F 7 (pAM 40.406; 40.407); F 61 (pAM 42.955)
(Oberer Kolumnenrand) (1) Vision des Jesaja ben A[moz, die er geschaut hat über Juda und Jerusalem in den Tagen des UzziaJ (2) und Jotam, Achaz und Je[chezqiah, Könige von Juda (ls 1,1) --] (3) [Je]saUa der] prophezeite üb[er -- ] (4) zur Uzzia,] König von Ju[da -- ] (5) [ ... ?] [(leer)] [ -- ] (6) mag des Gerich[ts -- ] (7) [ ... ].[ ... [ -- ]
3QOS = 3QJub
D10 III,96-98, pI. x
1. Jh. n. Chr. F 30 (pAM 41.564; 41.566); F 52 (pAM 42.577); F 61 (pAM 42.955) Text: J. C. Vanderkam, The Book of Jubilees I, Louvain 1989,278f. 3Q05 Frg. 1 = aus Jub 23,12 (1) [ ].[ ...... ]. ... abwe[ch]selnd zu sein[ - ] (2) [ -] .. und kein Friede, denn Schlag auf Schlag und Best[ürzung auf Bestürzung] (3) [und Not] auf Not und böse Nachricht auf [böse] Nachricht (Unterer Kolumnenrand?)
3Q05 Frg. 2 = aus Jub 23,23a?? (1) [ - ] und keine Gnade und .. [ -- ] (2) [ -- ] werden ausgewählt sein ... [ - ] 3Q05 Frg. 3 = aus Jub 23,6-7 (1) [ - und das] wurde vernommen im[ Haus Abrahams. [ -- ] (2) [ - und ]er kam zu Abraham -- ] (3) [ -- Män]ner des Hauses Ja[kobs -- ] (4) [ -- ]in der Höhle von Mak[pelah -- ] 3Q05 Frg. 4-7 (Nur Wort- und Buchstabenreste)
3Q06
= Liturgisch-poetischer Text
D10 98, pI. x Herodianisch F 30 (pAM 41.563; 41.564); F 61 (pAM 42.955)
285 3Q06Frg.l (1) [ - ]alle, die sich freuen [an Dir] (2) [ - ] und ihr Lied sei angenehm für [Dich] (3) [ - für] ewig loben sie Di[ch] (Unterer Rand?) 3Q06 Frg. 2: Nur Buchstabenreste von 3 Zeilenanfängen.
3Q07 = 3QTestJuda
D10 1II,99,pl. X FrUhherodianisch? F 30 (pAM 41.563; 41.564); F 61 (pAM 42.955)
3Q07 Frg. 1 (Nur Buchstabenreste von 3 Zeilenanfängen) 3Q07 Frg. 2 (1) der/die/das .[ -- ] (2) auf/über/gegen ihn [ -- ] (3) und .. [ - ] (4) welche/r/s[ - ] 3Q07 Frg. 3-4 (Nur Wort- und Buchstabenreste) 3Q07 Frg. 5 (1) [ ]. [ -- ] (2) [ ] ..... [ -- ] (3) [ -- ]Engel des Angesichts [ - ] (4) [-- ].[ ] ... [ -- ] 3Q07 Frg. 6 (1)[ ].[ - ] (2)[ ]. und Levi [ - ]
D10 111,100, pI. xix Späthasmonäisch / Ca. 50 v. Chr. F 30 (pAM 41.563); F 61 (pAM 42.956)
3Q08 =?
3Q08 Frg. 1 , (1) [ - ]Schläge (?) [ -- ] (2) [-- ]Engels (des) Frie[dens -- ] 3Q08 Frg. 2 (1) [ ] ... und.[ -- ] (2) [ ] .. und zerflossen.[ -- ] (Unterer Kolumnenrand)
286
3Q09 =?
DJD III, 100-101, pI. xix 1. Jh. n. ehr. F 30 (pAM 41.563); F 52 (pAM 42.593); F 61 (pAM 42.956)
3Q09 Frg. 1 (1) [ ] durch den/einen Geist[ -- ] (2) [-- ]d[er] Tag für un[s - ] (3) [-- ]abzukehren Schul[d -- ] (4) [-- ][] 3Q09 Frg. 2 (1) [ -].[ ] (2) [ -- ]tut dies (3) [ -- ]seid ihr verkehrt geworden 3Q09 Frg. 3 (1) [ -] .... [ -- ] (2) [ - Schul]d von Abtrünnigkeit[ -- ] (3) [ -] Diese (sind) .. [ - ] (4) [-]und für unsere Gemeinde [ (leer) ] (Unterer Rand)
3QI0 =?
. DJD III,101-105, pI. xix F 30 (pAM 41.564); F 61 (pAM 42.956)
3QlO Frg. 1 (1) [--
]. .. [ -- ]
(2) [ - au]f dem Gesicht/der Oberfläche alD -- ] (Unterer Rand?) 3QlO Frg. 2 -4 (Wort- und Buchstabenreste)
3Qll =?
DJD III,101-105, pI. xix F 30 (pAM 41.563); F 52 (pAM 42.576); F 61 (pAM 42.956)
3Ql1Frg.1 (1) [ -- ] ... [ -- ] (2) [ -- ].. und inldurch[ -- ] (3) [ - ] .... jeder/alle.[ -- ] (4) [-- ].[ -- ] 3Ql1 Frg. 2 (1) [ -- ] zu tun.[ -- ] (2) [... [ -- ] (4) [ -].[ - ]
].[] .... [ -- ] (3) [ -- ]. und kein
287 3Q12-3Q14 Aramäische Fragmente. Text auch bei: Beyer K., Die aramäischen Texte .... I, 1984, 272.
3Q12 =?
DJD 111,101-105, pI. xix Aramäisch. F 30 (pAM 41.566); F 52 (pAM 42.577); F 61 (pAM 42.956)
3Q12 Frg. 1 (1) zu/für .[ ... ]. .. [ -- ] (2) Tochter (??), und am nächsten Morgen[ -] (3) der/nls Himmel(s) und die/der Erd[e . .,.. ] (4) [.. ].[ -- ] 3Q12 Frg. 2 (1) [ -- ] .... [ -- ] (2) [ -- ]. weich(?).
-- []
3Q13 =?
DJD 111,101-105, pI. xix Aramäisch F 30 (pAM 41.564; 41.565); F 61 (pAM 42.956) 3Q13 Frg. 1- 5 (Nur Wort- und Buchstabenreste)
3Q14 =?
DJD 111,101-105, pI. xix Aramäisch F 30 (pAM 41.563; 41.564;41.565); F 52 (pAM 42.576;42.577); F 61 (pAM 42.956) 3Q14 Frg. 1
(1) Öffnung/öffnete[ -- ] (2) seit Tagen [ -- ] (3) in all[ -- ]
3Q14 Frg. 2 (1) [-- ]. .. [ -- ] (2) [-Mund[(es) -- ] (4) [ --
]. .... [ -- ] (3) [-] ... [ -- ] (5) [ --
] dein(enls) ].[ -- ]
3Q14 Frg. 3 (1)[ -].[ -- ] (2)[ -und] bautest die Zeltwohn[ung. [-] des Himmels [ -- ] (4) [ -] ..... [ -- ]
~-
] (3)
288 3Q14 Frg. 4 (1) .. [ - 1 (2) ... [ - 1 (3) .. [ - - 1 (4) zu Zeiten[ -- 1 (5) in /durch
all[ - 1 (6) in /durch alle .. [ -- 1 (Unterer Rand) 3Q14 Frg. 5 1Rückkehr[ -- 1 (2) [-... [ ].[ -- 1 (4) [ - 1···[ -- 1
(1) [--
1... [ 1... [ - 1 (3) [--
1ihr
3Q14 Frg. 6 (Oberer Rand?) (1) [ - 1 Verstecke/Geheimnisse [ - 1 (2) [ -- 1zwei .. [ -- 1 (3) [ (Leer) 1 3Q14 Frg. 7 (1) [ - 1 und Henoch (?)[ -- 1 (2) [ -- 1fünfzig[ -- 1 (3) [--
]. [ --
1 3Q14 Frg. 8 (1) .. [ -- 1 (2) von Sodom und[ -'" 1 3Q14 Frg. 9-17 (Nur Wort-und Buchstabenreste) 3Q14 Frg. 18 ]..[ -- 1 (2) [ -- 1.. Gott659[ -- 1 (3) [ -- ]. .... [ - 1 (1) [ 3Q14 Frg. 19-21 (Nur Wort- und Buchstabenreste)
3Q15 = KUPFERROLLE
DJD 111,201-302, pI. xliii-I LXXI Datierung? F 2 (pAM 40.092-40.111); F 38 (pAM 41.958); F 42 (pAM 42.116; 42.117); F 61 (pAM 42.977-42.988); F 62 (pAM 42.989-43.000)
Diese seltsame Rolle bestand aus zwei Kupferblechen, die infolge ihres völlig oxidierten Zustands nicht entrollbar waren und in Streifen geschnitten werden mußten. Die an sich schon ungelenk wirkende, weil eingeschlagene Schrift ist in anbetracht dessen schwer lesbar. Darüber hinaus ist das Dokument auch noch von kryptischem Inha:lt. Es handelt sich anscheinend um ein Verzeichnis von angeblichen Schätzen und 659 In althebr. Schrift.
289 deren Verstecken, allerdings mit topographisch rätselhaften Lokalisierungen. Die Diktion wirkt manchmal unbeholfen und (Inschriften entsprechend) lapidar, dazu kamen Schreibfehler beim Einschlagen des Textes, was insgesamt die Lesung und das Verständnis noch,mehr erschwert. An einigen Zeilenenden fmden sich griechische Buchstaben (hier kursiv gesetzt), meist Majuskeln. Ob der Text wirklich den Qumranschriften zuzurechnen ist oder erst um oder nach 68 n. Chr. in der Höhle 3 - und daher auch abseits von den anderen Funden -untergebracht worden ist, muß vorläufig offen bleiben, jedenfalls ist eine De,ponierung im 2. Jh. n. Chr. nicht auszuschließen. _ Text: Allegro J. M., The Treasure of the Copper Scroll, London 1960; Beyer K., Die aramäischen Texte ... 11,1994,224-233 (mit Übersetzung).
3Q15 Kol I (1) In Choraybah660 in der Talsenke von' Akor, unter (2) den Stufen, die nach Osten führen, an Ellen (3) (von) Halbziegel(länge)661 vierzig: Eine Kiste (mit) Silber/Geld, und ihr ganzes (4) Gewicht beträgt (an) . Talente(n): siebzehn. KEN (5) Am Grabdenkmal, in der dritten Steinlage,662 Barren (6) von Gold: 100. 663 In der großen Zisterne, die im Hof (7) des Peristyls (ist), an der Seite seiner Bodenfläche versteckt in einem Hohlraum (8) gegenüber dem oberen Eingang, (sind) Talente: neunhundert. (9) Im Ruinenh~el von KHLT: Gefäße von Priesterabgabe in Flaschen und Amphoren; 64 (10) die Gesamtheit der Priesterabgabe und des Schatz(ort)es, des siebten, Zehent, (11) zweiter: vom Eingang des Steinwalls am Rand der Wasserleitung von Norden her (12) sechs Ellen bis"'zur Tauchbadhöhle. XAG ' (13) Im verputzten Becken665 von MNS am Abgang zur Linken, (14) drei Ellen oberhalb der Grundlinie (ist) [Si]lber: vierzig (15) [Ta]lent(e). [(leer)]
660 So Beyer. Bei Dok in der Umgebung von Jericbo. Sonst meist: "In der Ruinenstätte, die sicb .. , befindet". 661 'arfch (s. Beyer): Halb-Ziegel. Halbziegel-Elle, eine Elle von 3 Handbreiten, also etwa 1 Fuß. 662 Wird aucb übersetzt als: "Am Grabdenkmal des Ben Rabbah ba-Sbalshi" oder ähnIicb. 663 Beyer nacb Pixner: Von da ab im Jerusalemer Essenerviertel. 664 F1ascben und Ampboren: vgl. Beyer; jedocb unsicber . . 665 Beyer: Grube der Erdgießerei.
290 3Q15 Kol. 11 (1) In der Zisterne (für) Salz unterhalb der Stufen (2) Talente: 42. [Oeer)] HN [Oeer)] (3) In der Höhle des ... (?)- Hauses,666 des alten (?), auf der {dritten}667 (4) Simsstufe, (sind) Barren von Gold: sechzig und fünf. The (5) Im Unterstand, der im Hof des Mattaj des Etzjoni, in i[hm] (6) (ist) eine Zisterne, darin (sind) Behälter und Silber- Talente: siebzig. (7) In der Zisterne, die gegenüber dem östlichen Tor (liegt), (8) entfernt f<ün>fzehn Ellen, darin (sind) Behälter, (9) und in dem Wasserkanal dabei (sind) (an) Talente(n): zehn. DI (10) In der Zisterne unterhalb der Mauer im Osten, (11) an der Felsklippe: sechs Barren Silber. (12) Sein Zugang (liegt) unter der großen Schwelle. (13) Im Becken östlich von KlJfJT, in der Ecke (14), der östlichen, grabe (an) Ellen ... vier; (15) Talente: 22. [Oeer)]
3Q15 Kol III (1) Im H[of ... ]. unterhalb der Ecke, der süd- (2) lichen, neun Ellen: Gefaße (von) Silber und Gold von (3) Priesterabgaben, Sprengschalen, Becher, Gußschalen, (4) Schalen, alles (zusammen) sechshundert und neun. 668 (5) Unter der anderen Ecke, der östli- (6) ehen, grabe sechzehn Ellen; Silber- (7) Tal(ente): 40. [ Qeer) ] TR [Oeer)] (8) In dem Kanaltunnel, der im MLH vom Norden her, (9) Gefaße (für) Priesterabgaben, Gewänder (?); sein Eingang (10) ist unter der westlichen Ecke. (11) Im Grab, das im MLH, östlich davon (12) im Norden {drei}669 Ellen unterhalb der Si-(13)msstufe, TaQente): 13.
666 Beyer: bjr hmdh ·Hochhauses·. Vielleicht ist bjr hbd, dann muß das folgende aber auch anders gelesen werden. 667 {} verbessert aus: ·sechsten·. 668 Vgl. zu den Gefäßen Y. Yadin, Megillatham-Miqdash I, Jerusalem 1977,176f. 669 {} unterhalb der Zeile nachgetragen.
291 3Q15 Kol. IV (1) In der Zisterne,der g 670 [ ... ] ... am Pfeiler, (2) im Norden davon: Tal <ente> [... ] 14. KS (?) (3) In der Wasserleitung, die da komm[t ... ] .. , wenn du hineinkommst (4) (an) Ellen vierz[ig und ei]ne; Silber- (5) [(leer)] Tal(ente): 55. [(leer)] (6) Zwischen den beiden Tamarisken (?),671 die in der Talsenke von 'KWN (sind), (7) in ihrer Mitte, grabe drei Ellen, (8) dort (sind) zwei Töpfe voll Silber. (9) Im Erdkanal am Rande von/der/des '9-(10)L' :672 Silber- Ta(lente) zweihundert. [Oeer)] (11) Im östlichen Kanal, der im Norden von KCh-(12)LT, SilberTa(lente): siebzig. (13) In der Steinrampe des SKK' _Tales 673 grabe (14) < eine? > Elle; Silber-Tal(ente): 12.
3Q15 Kol. V (1) Am Anfang der Leitung (für) Wasse[r, die da führt inlnach] (2) SfK]K', im Norden, unt[erhalb der ... ,] (3) der großen, grabe (an) Ell[en dr](4)ei; Silber-Ta(lente): 7. (5) In der Schlucht, die in SKK' , östlich, (6) beim Becken Salomos: Behälter von (7) Priesterabgaben. Und auf einer Linie bei ihnen674 (8) oberhalb der Rinne Salom-(9)os bis zum großen Steinhaufen, (10) sechzig Ellen, grabe (an) Ellen (11) drei; Silber-Tal(ente): 23. 12) Am Grab, das im Tal des Felsens (HKP'), (13) am Eingang von Jericho her nach SKK', (14) grabe sieben Ellen; Talente: 32.
3Q15 Kol. VI (1) [In] der Höhle des Pfeilers der beiden (2) [Ö]ffnungen, die nach Osten schaut, (3) [an] der nördlichen Öffnung, grabe (4) [(an) E]llen
670 < > auf Fragmenten erhalten. 671 Siehe Beyer. Vielleicht aber verschrieben aus "Gebäuden". 672 Beyer: Wadi 'A~1a (nördlich von Qumran). Aber warum dann (deutlich) h'f/' mit AJef und Artikel? 673 Beyer: LXX Sochocha für Wadi Qumran. 674 wbrkn 'f/m. Beyer: gemäß (wlakn?) dem ihnen beiliegenden Inhaltsverzeichnis.
292 drei. Dort (ist) eine Amphore, (5) darin (ist) eine Buchrolle, unter ihr (6) [(leer)] (an) Tal(enten): 42.[(leer)] (7) In der Höhle, im Sockel (8) des Steinhaufens, der hinüberschaut (9) nach Osten, grabe an der Öffnung (10) neun Ellen; Tal(ente): 21. (11) Im "Wohnsitz der Königin", an der Seite (12), der westlichen, grabe (an) Ellen (13) zwölf; Ta(lente): 27. (14) In der Steinrampe, die am "Übergang des Hohen-
3Q15 Koi.
vn675
(1) Priesters", grabe [(an) Ellen] (2) neun; Tal[ente]: 12. (3) In der Wasserleitung des .. [........ ] (4) der Kanal, der nördli[che, der gro]ße (?), (5) an vier Windrichtung[en ......... ] (6) miß (an) Ellen zwanzig [und vi]er; (7) vier hundert Talente. (8) An(/In) der Höhle, die bei HB(M?)QR[.](?),676 und (zwar) zum (9) Haus des Q9 (hin), grabe (an) Ellen sechs; (10) Barren von Silber: sechs. (11) In DWQ,677 unter der Ecke der Terrasse,678 (12) der östlichen, grabe (an) Ellen sieben; (13) [(leer)] Ta(lente): 22 [(leer)] (14) An der Öffnung des Wasserabflusses von KWZ-(14)B' (?) grabe (an) Ellen drei bis zur Wehrmauer (?); (15) Ta(lente) (an Silber?): 60, Gold-Talente: zwei.
3Q15 Koi. VIII (1)
[An(/I~
der Wasser]leitung, die nach Osten (von) Bet (2)
'Ch9R,67 das östlich (von) 'HZR (?):680 (3) Gefäße (für)
Priesterabgaben und Buchrollen...... (?) (4) Im äußeren Tal, innerhalb einer Aushöhlung (?)681 (5) über dem Stein, grabe (an) Ellen sieb- (6) zehn, unter ihr (sind an) Silber (7) [(leer)] und Gold, Ta(lente): 17.
675 676 677 678 679 680 681
Die Zeilen 1·7 sind auf der linken Hälfte abgebrochen. Meist gelesen und übersetzt als: "die bei ihr ist, in ihrer Nä[he] zum" Beyer: Dok bei Jericho. DJD: "Wache", doch das ist zu lang. Beyer: "Trockenplatz". Beyer: '{:r, "Speicherhaus" . Die Lesung der beiden ersten Zeilen ist sehr schwierig. Beyer liest 'hwd, "Ehud" . Beyer: hdr "des Lagers".
293 (8)682 In der Steinrampe am Zugang der Enge von QDRW[T(?)683] (9) grabe (an) Ellen drei; Ta(lente): 4. (10) Im Brachfeld von HShWH,684 das hinblickt (nach) (11) Westen, im Süden, in dem Unterstand, (12) der hinblickt (nach) Norden,· grabe (an) Ellen (13) zwanzig und vier; Ta(lente): 66. (14) Im Bewässerungsgebiet von HShWH, am Grenzstein, der darin ist, grabe (15) (an) Ellen elf; [(leer)] (16) [(leer)] Silber- Ta(lente): 70. [(leer)] ..
3Q15 Kol. IX (1) Am (/Im) Kolumbarium am Rande des N[P miß von seinem Rand (2) (an) Ellen drei und (?) ................. sieben, (3) 'stryn-Barren: vier. [(leer)] (4) Im zweiten Grundstück (?), über dem Unterstand, der hinblickt (5) (nach) Osten, grabe (an) Ellen acht (6) [(leer)] dmh(?)~h (=?); Ta(lente): 23 112 . (7) An(/In) den Unterständen von Choron,685 am(/im) terstand, der hinblickt (nach) Westen (?),686 (8) im Abfluß, grabe (an) Ellen sechzehn; (9) [(leer)] Ta(lente): 22. [(leer)] (10) In QWB'H (ist) Weih,abe-Silber (??), viel (??). (11) AnlIn demlr QOC68 des Wassers, das/der/die nahe an der Überwölbung eines Kanal(eingang)s, in (12) der Fläche vor ihnen, grabe (an) Ellen (13) [(leer)] sieben; [leer] Ta(lente): 9. (14)1m Becken, das im Norden vom Zugang der Enge von Bet (15) Tamar, im Steinfeld von GR PL " (16) [(leer)] (ist) alles, was darin (ist) Banngut. [(leer)] (17) Am(/Im) Kolumbarium, das in M9DN', (ist) eine Leitung (für) W[asser]
682 Nach Beyer betrifft das Folgende wieder die Umgebung lerusalems. 683 Beyer: = Kidron (1). 684 Beyer: Wadi Schawa zwischen lerusalem und Bethlehem. 685 Beyer ilbersetzt stall "Unterstand" stets "Grabkammer" • und diese Zeile wie folgt: "Inmitten dc:s zu Grabkammem ausgebauten Höhlensystems in dem geräumigen (Mittel-)Raum" . 686 Beyer: "Sil[d] en. 687 Beyer verbessert zu 'qwl "Krilmmung".
294 3Q15 Koi. X (1) südlich auf der zweiten Erhebung, (an) seinem Abgang (2) von oben; Ta(lente): 9.[(leer)] (3) Im KJRGR688 der Kläranlagen (?), die mit Wasser versorgt werden aus dem Fluß (4), dem großen; in seinem Boden (sind) Ta(lente): 12. (5) Im Becken von Bet ha-Käräm, wenn du hineinkommst (6) zu seiner Linken, (an) Ellen (?) zehn, Silber (7) [(leer)] Talente: sechzig und zwei. (8) Im Teich des Tales ZJ/WK (?), an seiner westlichen Seite, (9) (ist) ein Stein, welcher ........ zwei (?), (10) das ist die Öffnung; Talente: dreihundert (11) [(leer)] Gold [leer], und verpichte (?) Behälter: zwanzig. (12) Unter dem Grabdenkmal Absaloms, an der Seite, (13) der westlichen, grabe ... zwölf Ellen, (14) [(leer)] Ta(lente): 80. [(leer)] (15) AmlIm Tei{ch}689 der Wasserkammer von ... , unterhalb (16) des Zu/Abflusses (?), [(leer)] Ta(lente) 17. (17) [...... ]. inden vier
3Q15 Koi. XI (1) Winkeln, Gold, Gefliße (für) Priesterabgaben. Auf einer Linie bei ihnen690 (2) unterhalb der Stoa, der südlichen, (3) im Grab des Zadok unter dem Pfeiler der Vorhalle, (4) Gefaße (für) Priesterabgaben: swh (=?), Priesterabgaben: snh (=?), und auf einer Linie bei ihnen, (5) in der Einebnung des Felsgipfels, der nach Westen blickt, (6) gegenüber dem Garten Zadoks, unterhalb der Steinplatte, der (7) großen, die an seinem Auslauf: Banngut! di 91 (8) Im Grab, das unterhalb des SKJN ("Messers" ?), Ta(lente): 40. (9) Im Grab des Benajah ein Behälter,692 hell ist er (?), (10) darin (sind) Gefliße (für) Priesterabgaben: 'z (=?), Priesterabgaben: swl:! (=?). (11) [(Leer)] Auf Linie bei ihnen (12) im "Haus" der Speicherbecken,693 in dem Speicherbecken (13), wenn du eintrittst zu demjmwmjt (= kleines Becken?) (14) von ihm, Gefliße (für)
688 689 690 691 692 693
Wasserradtümpel? Beyer: bbwr gr, "in einer gekalkten ZiSterne". bj(m), das m ist über der Zeile nachgetragen. Beyer: " ... gemäß dem ihnen beiliegenden Inhaltsverzeichnis mit Mengenangabe" . Versehentlich eingeschlagener Buchstabe? Mit Beyer. DJD: "der Söhne des ... " Mit Beyer: 'ShWIJChJM.
295 Priesterabg[aben]: l'h (=?), Priesterabg[aben]: sjr' (=?). (15) Auf Linie bei ihnen [(leer)] (16) Am Eingang der Woh[nung, am] Schlafraum, dem westlichen, (17) ein Herdsockel (?) über .[ ............. n]eun hundert,
3Q15 KoI. XII (1) (an) Gold Ta(lente): 5; sechzig Talente (sind) an seinem Eingang von We < st > en, (2) unter dem schwarzen Stein, Krüge. Unter der Schwelle (3) [(leer)] der Zisterne, Talente: 42. (4) Am Berg Garizim, unter dem Aufgang der oberen Rinne (I Sockelterrasse ?), (5) eine Kiste und all ihre Gefäße und Silber(stücke) (ergeben an) Ta(lenten): 60. (6) Am Eingang der Quelle von Bet-Scha/em Silber-Gefä <ß(e) >, Gold-Gefäß(e) (7) von Priesterabgaben, und Silber, das Ganze (an) Talente(n): sechs hundert. (8) Im großen Kanal der Festung, fast beim Festungshaus, (9) das Ganze an Gewicht (an) Talenten 71, Minen zwanzig. (10) In der Rinne (ISockelterrasse), die in JNCh, im Norden von Klf.LJT, (ist eine) Öffnung nördlich, (11) und Gräber (sind) an ihrem Zugang: Eine Zweitschrift dieses Schriftstückes (12) und dessen Erklärung und ihre Maß angaben und die Auflistung aller (13) [(Leer)] Einze[lheiten]. [(leer)]
Die Texte der Höhle 4 sind aus Umfangs gründen separat als Band 11 dieser Edition herausgegeben: Johann Maier, Die Qumran-Essener: Die Texte vom Toten Meer. Band 11 (UTB 1863) Ernst Reinhardt Verlag, MüncheniBasel1995. ISBN 3-8252-1863-5
296
Die Texte aus der Höhle 5
=
5QOl-5Q25 DJD III Baillet M., Milik J. T., de Vaux R, Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
DJD lll,169-17i, pi. xxxvi Ende 3. Jh./Mitte 2. v. F 19 (pAM 41.034); F 46 (pAM 42.317; 42.322) KoI. i Dtn 7,15-24 KoI. ü Dtn 8,5 - 9,2
SQOl
=
SQDeut
ehr.
DJD lll,17i/, pi. xxxvi Hasmonäisch F 19 (pAM 41.033; 41.034; 41.035); F 46 (pAM 42.316; 42.318; 42.319) 1 Kön1,1 1 Kön 1,16-17.27-37
SQ02 = SQKings
SQ03
=
DJD lll,173, pi. xxxvi 1. Jh. n. ehr.?
SQIsa
F 46 (pAM 42.317) Frg. 1 Frg.2
Is 40,16.18-19 ?
DJD lll,173/, pi. xxxvi 1. Jh. n. ehr. F 46 (pAM 42.317; 42.321) Frg. 1 Am 1,3-5 Frg.2.7 Am 1,2-3 ? Frg.8-14 ? SQ04
=
SQAmos
SQOS = SQPs 119
DJD lll,174, pi. xxxvii 1. Jh. n. ehr. F 19 (pAM 41.033; 41.034); F 46 (pAM 42.316; 42.319) Frg. 1 KoI. i Ps 119,99-101.104
297 KoI.ü Frg. 2
Ps 119,113-120 . Ps 119,138-142
SQ06 = SQLama
DJD 11/,174-177 Mitte 1. Jh. n. ehr. F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.316; 42.318; 42.321) Kl 4,5-8 Frg. 1 KoI. i ü Kl4,11-15 ili Kl4,15-16.19-20 KL 4,20 - 5,3 iv v Kl5,4-12 vi Kl5,12-13.16-17 Frg.2 ?
DJD 11/,177-178, pi. xxxviii Mitte 1. Jh. n. ehr. F 19 (pAM 41.036); F 46 (pAM 42.321) Frg. 1 Kl4,17-20
SQ07
=
SQLamb
SQ08 = SQPhyl F 46 (pAM 42.318)
DJD 11/,178, pi. xxxviii Noch unbearbeitet.
5Q09 =?
D10 III,179-180, pI. xxxvili 1. Jh. n. ehr. F 19 (pAM 41.035); F 46 (pAM 42.317) Text mit Ortsnamen. Eroberungen?
5Q09 Frg. 1 (1) [-]und es war Jeschua[ -- ] (2) [-(3) [--
] und QDH und [ -- ]
....... ] ... [ -- ]
5Q09 Frg. 2 (1) [-- ]Sid[on -- ] (2) [-- ] ... und [ -- ] (3) [-5Q09 Frg. 3 (1) [ ] .. [ -- ] (2) [-]
]. [ -- ]
] Bet Tap[uch? - ] (3)[ --
].[ -
298 5Q09 Frg. 4 ] EniQuelle von Sidon [ - ] (1) [ (2) [ -] ...... [ -- ] 5Q09 Frg. 5 (1) [ - ] Kokba und (Aldc)[ - ] (2) [ - ] und Scheradi (?) und [ ] (3) [-- ].[ .. ]über die Wasser von Dan und.[ -- ] 5Q09 Frg. 6 (1) [ - ]und .... [ -- ] (2) [ -- ] .. und Tzereda[ -- ] (3) [ es kamen alle [ -- ] 5Q09 Frg. 7 (1) [ - ] Männ[er -- ] (2) [ -
5Q10 = 5QpMal(?) Maleachi-Pesher? F 46 (pAM 42.316)
] und
] .. [ -- ]
DJD 1ll,180, pI. xxxviii, 288 1. Jh. n. Chr.
5Q10 Frg. 1 (1) [-] verderbtes d[em Herrn (MaI1,14?) - ] (2) [ - ] ..... mit/durch ein Vieh[ -- ] (3) [ -- ]denn ein großer König bi[n ich,] spr[ach (Mal 1,14) -- ] (4) [ -- d]a Er ein lebendiger Gott ist und E[r - ] (5) [ -- zu] zählen [das Ga]nze[ -- ] 5QlO Frg. (1) [ - ] .. [ - ] (2) [ -- ] den Stab[ -- ] 5Q10 Frg. (1) [-- ] alle(s) [ -- ] (2)[ -]. [ -- ]
5Q11
= 5QS
DJD 1ll,18lff., pI. xxxviii, 110-124 Spätherodianisch (1. Jh. n. Chr.) F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.317) 5Q11 Frg. 1: siehe 1QS 11,4-7 (fett) 5Q11 Frg. 2: siehe 1QS 11,12-14 (fett)
299
5Q12
=
5QD (CD)
DJD III,181, pI. xxxvili,189-198 Mitte 1. Jh. v. Chr.
F 46 (pAM 42.318) Vgl. OQCD IX,7-110 (1) sollen sie [ -- ] (2) das Er zu ihm gesagt hat: Zu[rechtweisen -- ] (3) Über den Eid: Wenn [ -- ] (4) auf dem freien Felde, d[as -- ] (5) i[hm.][ (leer)] Und jeder, dem etwas ver[loren gegangen ist -- ]
5Q13
DJD III,181-183, pI. xxxix-xl Frühes 1. Jh. n. Chr. F 19 (pAM 41.037); F 46 (pAM 42.316; 42.318) =
5QRegie
Die Zuordnung der Fragmente ist unsicher; die ersten 3 Fragmente stammen eher aus einem Text mit Genesis-Stoff nach Art des Jubiläenbuchs oder 1Q20.
5Q13 Frg. 1 (1) [ -].[ - ] (2) [-]Gott des Alls[ --] (3) [ -] .. ] .. Schätze.[ -- ] (5) [-- ]sie und gegründet a[uf -- ] (4) [-allein, wie get[an -- ] (6) [ -- ]hast Du erwählt aus den Söhnen G[öttli]cher und.[ - ] (7) [-]. doch an Noah hattest Du Wohlgefallen .. [ -- ] (8) [ -] .. hast Du ein Ende bereitet und .. [ - ] (9) [ -] .. zu verstehen die Werkle -- ] (10) [ -] .. Dienst der/s[ - ] (11) [-- ] .. [zu bekan]ntmachen Verborgen[e(s) -] (12) [-- ]im Jahr befiehlst Du ihm, sich zu hü[ten -- ] (13) [ -]. über[ -- ] ]für jeden Mann Israels . [ -- ] (14) [ --
~Q13 Frg. 2 (1) [ - ] .... (2-3) [ -- ] [ -- ]für immer (5) [ -jan Abraham (6) [ -- ]Gott Jakobs hast Du ku[nd]getan in Bethel69 (7) [ - ]und den Levi hast Du [ ... ] und gabst es ihm, einzusammeln (8) [ -] hast Du erwählt [die Söhne] Levis, um auszuziehen (9) [ -] ....... vor Dir (10) [ -]. und nach zwei (11) [ -]Schwur über (12) [ -]das/denldie
694 VgI. llQ19, KoI. XXIX,lO.
300 5Q13 Frg. 3 (1) [ - ].. [ -- ] (2) [--
] Henoch [ -- ] (3) [ --
].[ - ]
5Q13 Frg. 4 . (1) [ -- soll er sich hinst]ellen vor den Aufseher [ __ ] (2)695 [ -] und nicht erlangt er durch Sühnerit[en -- ~~3) [ -[-, die]se, ]unrein, unrein bleibt er[ alle] Ta[ge -- ] (4) soUen sie tun Jahr um Jahr a[lle Tage -- ] (5) [ -].[ .. ] für (s)einenldenldie Geist[(er) -- ]
5Q13 Frg. 5 (1) [ -- ] ihr Werk ..... [ -- ] (2) [-- ] ... Belial, und nicht.[ -- ] (3) [-I]srael, wenn er aufrichtet [ -- ]
5Q13 Frg. 6 (1) [-- ].[. ] .. [ -- ] (2) [-- ]sie. zu vernichten sie [ -- ] (3) [ -], deine, und wenn nicht [ -- ] (4) [-- ]und nicht.[ -- ]
5Q13 Frg. 7 (1) [-- ]..[ -- ] (2) [ -- Hei]ligkeit [ c_ ] (4) [ -] .. [ --] Söhne von (/des) [ -- ](5)[ --
] für (die) .
5Q13 Frg. 8 (1) [ -- ].[ -- ] (2) [ -- ] .. [.. ].[ -- ] (3) [ -- ]durch Dein Gericht[ - ] (4)[ -].[ -- ]
5Q13 Frg. 9 (1) [ -- ] .... [ -- ] (2) [ -- w]as Du befohl[en -- ] (3) [ -- ]diese [Ges]etze[ -- ] (4) [-].[ -- ]
5Q13 Frg. 10 (1) [ - ]Täter des/von[ -- ] (2) [ -- ].. imldurch den Mund von[ ] (3)[ -].[ -- ] 695 Zl. 2-3 fett: Parallele in lQS ill,4-5. 696 Vgl. ähnlich formuliert lQS II,19.
.:~
301 5Q13 Frg. 11 (1) [ - ]alle(rls) .[ - ] (2) [ - ).. zulGott[(?)
] (3) [--
] ... [ --
]
5Q13 Frg. 12-21: Nur Wort- und Buchstabenreste
5Q14
= 5QMaiedictions DJD III,183-184, pI. xl,322
Frühes 1. Jh. n. F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.317; 42.317)
ehr.
(Oberer Kolumnenrand) (1) [ ).. und über Meere, auch über.[ - ] (2) [ -]deine [.. ] .. werden von dir fallen [ -- ] (3) [-- ]eure .[ ... ] werden fallen mit allen ... [ -- ] (4) [ -- ]vertilge er dich aus allen den ... [-- ] (5) [ - ]etwas für ihn und nicht genug, denn.[ - ]
5Q15
= 5QNJ
DJD III,184-193, pI. xl-xli Aramäisch. Frühherodianisch F 19 (pAM 41.033- 41.035; 41.037); F 46 (pAM 42.320; 42.323) Neues Jerusalem: siehe zu OQNJ. Beyer K., Die aramäischen Texte vom Toten Meer, Göttingen 1984, 214-220.
5Q15 Frg. 1 Kol. iVgl. 4QNJ ü,13-1 (Oberer Kolumnenrand) (1) [ringsum an E]llen [dreihundert und] fünfzig und sieben nach jeder [Rich]tung. Und ein Gehsteig ringsherum um den Gebäudeblock als Rand der Straß[e an Ruten drei, an E]llen zwanzig (2) [und eine. Dann [zeigte er mir das M]aß des Gebäu[deblocks, (von) ihnen allen. Zwischen Gebäudeblock und Gebäudeblock war eine Straße], ihre Weite an Ruten war sech[s], an Ellen vierzig und zwei. (3) [Und die] großen [Straß]en, [die] ausging[en] von Osten [nach Westen]: an Ruten zehn die Weilte der Straße, an Ellen: sieb[zig; (so) zwe]i von ihnen, aber die dritte, (4) [die an der L]inke[n] vom Hei[ligtum, m]aß er an Ruten achtzeh[n] die Weite, an Ellen hunde[rt und zwanzi]g [und] sechs, und die Weilte der Straßen,] die da ausgehen von Süd[en] (5) [nach Norden: zwe]i vorn ihnen] an Ruten ne[u]n und
302 v[ie]r Ellen für eine Straße, an Elle[n] sechzig und sieben; [und] die mitt[lere, die in der Mit]te der Stadt, (6) [das Maß ihrer Breite] an Rut[en (war) dr]eizehn und eine Elle, an Ellen neun[zi]g und z[wei]; und alle [Straß]e[n und die Stadt (waren) gep]flastert mit weißem Stein. (7) [......... ] .. [......... ]. ..... [ ................ ] Alabaster und Onyx697 . [(Leer)] (8) [.......... ] die W[eite der] Pforten(?)698: an Ruten zwei, [an Ellen vierzehn.] (9) [......... und es hatte jed]es einzelne Tor zwei Torflügel von Stein. Die Weite des [Torflügel]s war (an) Rute(n)[eine, an Ellen sieben -- ] (10) [......... ] .. zwölf, die Weite ihrer Tore an Ruten drei, an Elle[n zwanzig und eine ..... ] (11) [.......... ] .. die Weite der Torflüge[l]: eine Rute und eine halbe, an Elle[n ze]hn und eine halbe [ -- ] (12) [Und an jedem Torbau waren zwei (?)Tür]me, einer v[on re]chts und einer von li[nk]s, ihre Weite und ihre Länge [von einerlei Maß]: an Ruten fünf mal fünf, [ -- ] (13) [an Ellen dreißig und fünf. Und die Stiege, die em~orführt neben] dem Torbau im Inneren zur [Recht]en der Türme6 9 in die Höhe der Tü[rme: -- ] (14) [ -- Ell]en fünf .[ ...... v]ierzig, auf jeder Seite des Torbau[s ---]. (15) [ -- ] an Ruten zwei, an Ellen vi[er]ze[bn, und die Wei]t[e --] (16) [ -- ] die Weilte eines jeden Tor]raums an Ruten zwei, an Ellen vierzehn, [und die Oberschwelle eine Elle -_.] (17) [............ ] Torraumsein[e Torflügel,] und er maß im Inneren des Tor[r]aumes seine Länge an Ellen [dreizehn und seine Weite an Ellen zehn. -- ] (18) [ -- Und er br]acht[e mich ins] Innere des Torraums [und da war] ein anderer Torraum und ein Tor an der Wand innen [zur Rechten, entsprechend dem Maß des Tores] (19) [außen. Seine Weite an Elle[n] (war) vier, [seine] Höhe [an Ellen] sieben, und es hatte zwei Torflügel. Und vor diesem [T]or ein [Eingangs-Torraum, seine Weite eine Rute, an Ellen] (Unterer Kolumnenrand)
5Q15 Frg. 1 Kol. Ü (Oberer Kolumnenrand) (1) sieben; und die [Länge] des Eingangsraumes (war) an Ruten zwei, an Ellen vi[e]rzehn, und seine Höhe an Ruten zwei, an Ellen vierz[ehn.
697 JIHM. Helle Achatart. 698 ShPShJ'. Der Kontext handelt von den Stadttorbauten. Andere (Garcia Martinez) denken an kleinere Tore (Poternen) im Anschluß an die Nonnalstraßen. Aber die Weite von 2 Ruten = 14 Ellen wäre für eine Normaistraßenpoteme wohl zu groß. 699 Stiegenaufgänge im Kontext von Torbauten weist auch der äußere Hof in 11 QTS auf (Kol. XLII,7-9).
303
Und das Tor] (2) ge[genüber dem To]r. das hineinführt in den Gebäudeblock. entsprach dem Maß des Tores außen. Und zur Linken dieses Eingangs zeigte er [mir den Raum einer Stiege]. (3) die rundherum [und empor führte). Seine Weite und seine Länge waren vom selben Ausmaß: an Ruten zwei mal zw[e]i. an Ellen vierzehn. Und die To[re gegenüber] (4) den Toren vis-a-vis waren gleichen Ausmaßes. Und der Pfeiler in der Mitte drinnen. an dem die Stiege rundher[um und] hochfüh[rte]. seine Weite und seine Lä[nge war an Ellen sechs mal sechs] (5) im Quadrat. Und die Stiege. die an ihm emporführte. ihre Weite war an Ellen vier. und sie führte rundherum [und em]p[or .... ] Höhe an R[uten zwe]i bis [zum Dach (?)] (6) Und er brachte mich [ins Innere des] Gebäudeblocks und zeigte mir darin Maisonette-Einheiten. von Tor zu To[r fünfzehn. ach]t an eine[r Seite bis zur Ecke] (7) [und si]eben von der E[c]ke bis zum anderen Tor. Die Weite (und) Länge der Maisonett[e waren an Ruten drei. an Ellen] zwanzi[g und eine. und ihre ..... ] (8) an Rute]n zwei. an Ellen vierzehn; und desgleichen alle Kammern. [Und ihre Höhe an Ruten z]wei. an E[ll]en vierz[ehn. Und ihre Tore] (9) [in der Mitte: eine Weit]e an Ruten von z[we]i. an Ellen vierze[hn. Und er maß .. ; ...... ] .. der Maisonette und das Innere der .[ ..... an Ellen] (10) [vier; Länge und Höhe eine Rute. an Ellen sieben ............ ). ... Raum. an Ellen neunz[ehn seine Länge] (11) [und seine Weite an Ellen zw]ölf. Pro Maisonette waren [z]wanzig und z[w]ei Bett[en unde]lf Nischen700 oberhalb d[er ..... ]. (12) [und an der Seite (verlief) ein Kanal außerhalb (?). . .... ] .... der Nische. ihre Höhe [an Ell]en zwei.[ ........ ]und seine Stärke ist die Wandtiefe[ ....... ] (13) [ -- ] ..... [ - ] neunzehn. und die Weite[ -- ] (14) [ -- ] .... [ .. : ....... ] offen .. [ ] (15) [ -- Ell]en dre[i], und lang [z]eh[n .,.. ]
5Q15 Frg. 2
(1) [ (2) [ (3) [ ] (4) [ (5) [
). Nischen [ - ] ] alle Maisonette des Inneren . [ -- ] ). ganz und die Torräume öff[nen sich (/ihre Weite ist) P]feiler. an Ellen zwölf [-- ] ]. Pfeiler zu Pfeiler [ -- ]
700 Meist als "Fenster" übersetzt.
304
5Q15 Frg. 3 ] (2) [-die Tor]bauten, die gro[ßen -(1) [ ] ... [ ] (3) [ - an Ruten] sechsmal sechs,[ -- ] (4) [ ][(Leer)] [ ](5)[ ] .... [ - ] 5Q15 Frg. 4 (1) [ ] ... [ -
] (2) [ -- ] ..... [ -
] (3) [ -
M]aß an Ruten[
- ] 5Q15 Frg. 5 (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ - liedes Tor[. - - ] (3) [ --
]zehn[ - ]
5Q15 Frg. 6-16: Nur selten ein vollständiges Wort.
DJD IlI,193f., pI. xli 1. Jh. n. ehr. F 19 (pAM 41.033; 41.034; 41.036); F 46 (pAM 42.316; 42.317)
SQ16 =?
5Q16 Frg. 1 (1) [ - ] .. [ - ] (2) [ - ] ...... [ -- ] (3) [ -- ]Flüche von Dauer ... [ - ] (4) [ - ]für Saul (?) und seine gesammelten .. [ -- ] (5) [ -- ]sein Mund [..... ] .. und .... [ - ] (6) [ - ] ..... [ -- ] 5Q16 Frg. 2 (2) [ - ]. jeder Kommende/Eingetretene[ -- ] (3) [ -- ]Vermessenheit seine Sänften und .[ - ] (4) [ - ]seine Tische voller[ -- ] 5Q16 Frg. 3 (1) [ - ]Männer von/der.[ -- ] (2) [ -- ]. der/es ... [ -- ] (3) [ - ] und mit den Verhaltensweisen[ -- ] (4) [ -- ]zu reißen Zehr[ung - ] (5) [ - ]Zeit des Endes[ -- ] 5Q16 Frg. 4 (1) [ - ]. .. [ -- ] (2) [-- ]verbergen und zu .. [ -- ] (3) [ ]seine [Zu]nge übereilt.[ - ] (4) [ - ] ...... [ -- ] (5) [ -- ] .... zu ;[ -;-
]
5Q16 Frg. 5 (1) [ - ] .. (2) [ -
]. (3) [ - de]s Leben (4) [ --
] ..
305 5Q16 Frg. 6 (1) [ - ]. füllten .. [ - ] (2) [-- ] .. und zur Stimme[ -- ]
SQ17 =?
D10 111,194 1. Jh. n. Chr. F 19 (pAM 41.033; 41.035); F 46 (pAM 42.317)
5Q17 Frg. 1 ]. [ - ] (2) [-(1) [ d]en Jordan.[ -- ] (4) [--
]die ganze Gemeind[e -- ] (3) [ -] ... [ - ]
5Q17 Frg. 2 (1) [ -
].[ -- ] (2) [ -- ]nahm er .. [ -
] (3) [ -- ]. .... [ -- ]
5Q17 Frg. 3 (1) [ - ]AugelQuelle.[ -- ] (2) [ -- ] .. das/denldie[ -- ] (3) [ ] .. [ -- ] 5Q17 Frg. 4 (1) [-- ]..[ -- ] (2) [ -- ]welche(r) .. [ -- ] (3) [ -- ]. dort/Name .[ - ](4)[ -- ] .. [ - ] .5Q17 Frg. 5 (1)[ -] .. [ -- ](2)[ -- ]und Seine Wahrheit..[ -- ](3)[ -- ].. [ (leer) ] (Unterer Kolumnenrand) 5Q17 Frg. 6 (1) [ -- ]nochlwieder.[ -- ] (2) [ -- ]. .[ -- ]
D10 111,195, pI. xlii 1. Jh. n. Chr. F 46 (pAM 42.316; 42.318)
·SQ18 =?
5Q18 Frg. 1 (1) [-- ] ... [ ].[ -- ] (2) [-- ]durchlin Deinem Rat(schluß.)[(leer)) (3) [ - ] und nicht [ -- ] (4) [ -- ] ... [ - ]
306 5Q18 Frg. 2 (1) [ - 1.. [ -- 1 (2) [--
(4) [ -
1.... [ -- 1 (3) [ - ]. und weiter ..... [ -- 1 1 warst du gerecht/Gerechtigkeit von [ -] (5) [-1... [ -
1 5Q18 Frg. 3-4: Nur Wort- und Buchstabenreste
5Q19 =?
DJD 111,195, pI. xlii 1. Jh. n. Chr.
F 46 (42.316) 5Q19 Frg. 1 (1) [-- 1.... [ -- 1 (2) [ -- 1.. vor Dir und zu.[ -- 1 (3) [ -- 1..
über(?).. .. [ -- 1 5Q19 Frg. 2 (1) [ - 1... denn Du geden[k:st -- 1
(2) [--
1 denn DU [spric1hst ihn frei .. [ -- 1
5Q19 Frg. 3 (1) [ -].( -- 1 (2) [ -- 1.. Gerechtigkeit /war(st) gerecht[ -- 1 (3) [ -1· [ -- 1 5Q19 Frg. 4 (1) [ -- A1aron.[ -- 1
5Q20 =?
DJD 111,195, pI. xlii 1. Jh. v. Chr. F 46 (pAM 42.316; 42.317) 5Q20 Frg. 1 (1) [ 1.. einen Werkmeister/Tauben .. [ -- 1 1 für die Söhne Aarons [ -- 1 (2) [-5Q20 Frg. 2 (1) [ - 1.. [ -- 1 (2) [ -- 1zu bauen(?) .[ -- 1 5Q20 Frg. 3 (1) [-- 1 .. [ -- 1 (2) [ -- 1. sie zu.{ -- 1 (3) [--
1.. ·[ -- 1
307 DJD III,195f., pi. x1ü Spätherodianisch (5Qll) F 46 (pAM 42.316; 42.317)
5021 =?
5Q21 Frg. 1-3: Nur Wort- und Buchstabenreste
DJD III,196, pi. xlii 1. Jh. v. Chr. F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.317)
5Q22 =?
(1) .. [ - ] (2) .. [ - ] (3) Und es wurde zuffür .[ -- ] (4) . alle.[ -- ] (5) Abraha[m -- ]
DJD III,196, pi. x1ü 1. Jh. v. Chr. F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.317)
5Q23 =?
(1) [ -- ].. Land/Erde .[ -- ]
DJD III,196, pi. xlii Aramäisch. 1. Jh. v. Chr. F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.317)
5Q24 =?
(1) [ -
].[ -- ] (2) [ -- ]. .... [ -- ] (3) [--
]über euch[ -- ]
DJD III,196f., pi. x1ü 5Q25 =? F 19 (pAM 41.033); F 46 (pAM 42.316; 42.317; 42.318; 42.322) Diverse Kleinfragmente 5Q25 Frg. 1 (1) krank[ -
] (2) Und meine Hände/und die Hände von. [ - ]
5Q25 Frg. 2 (1) [ -- ]Himmel zu meiner Hilfe und inldurch.( -- ]
308 (2) [ -
]. .. dann wohnt ein[ -- ]
5Q25 Frg. 3 (1) [ - ] ...... [ -- ] (2) [ - ]. die Söhne Jakobs[ -- ] 5Q25 Frg. 4-12: Nur Buchstaben- und Wortfragmente.
309
nie Texte aus der Höhle 6
=
6QOl-6Q31 DJD III Baillet M., Milik J. T., de Vaux R, Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
6QOl = 6QpaleoGen
DJD 1l1,105-106, pt. xx \Althebräisch! F 29 (pAM 41.510); F 33 (pAM 41.734); F 52 (pAM 42.576); F 60 (pAM 42.945) Reste aus: Gen 6,13-21? 6Q02 = 6QpaleoLev
DJD lll, 106, pt. xx Althebräisch. F 29 (pAM 41.511); F 52 (pAM 42.577); F 60 (pAM 42.945) Aus: Lev 8,12-13
6Q03 = 6QDeut?
DJD lll,106-1O7, pt. xx Papyrus F 33 (pAM 41.738); F 60 (pAM 42.945) Aus Dtn 26,13 ?? (nur ein Wort)
6Q04 = 6QKings
DJD 1l1,107-112,pt. xx-xxii Papyrus. Spätes 2. Jh. v. ehr. F33 (pAM 41.737; 41.738; 41.739; 41.741); F 52 (pAM 42.593); F .(iO(pAM 42.945; 42.946; 42.950) iJ!\\;.Frg. 1 1 Kön 3,12-14 Frg. 2-4 1 Kön 12,28-31 Frg. 5 1 Kön 22,28-31 Frg. 6-7 2 Kön 5,23 Frg. 8-9 2 Kön 6,32 Frg. 10-14 2 Kön 7,8-10 ,Frg. 15 2 Kön 7,20- 8,5 Frg. 16 2 Kön9,1-2 . Frg. 17 2 Kön 10,19-21 Frg. 18-94 Kleinere Fragmente
310 Trebolle Barreras J., Le texte de 2 Rois 7,20 -' 8,5 a la lumiere.des decouvertes de Qumran (6Q4,15), RdQ 13, 1988, 561-568;
6QOS = 6QPs
DJD 1lI,112, pt. xxiii
Papyrus. Mitte l.Jh. n. Chr. F 33 (pAM 41.738); F 60 (pAM 42.943). Frg. aus Ps 78,36f.?
6Q06 = 6QCant
DJD.1lI,112-114, pt. xxiii
Ca. Mitte 1. Jh. n. Chr. F 29 (pAM 41.510); F 33 (pAM 41.734); F 60 (pAM 42.943) KoI. i Ct 1,1-6 Ct 1,6-7 KoI. ü
6Q07 = 6QDan
DJD 1lI,114-116, pt. xxiii
Papyrus. Mitte 1. Jh. n. Chr. F 33 (pAM 41.736); F 60 (pAM 42.943) Frg. 1 Dan 8,20-21 ? Frg.2-5 Dan 10,8-16 Frg. 6 Dan 11 ,33-36 Frg. 7 Dan 11 ,38 Frg. 8-13 ?? 6Q08 = 6QEnGiants.aram. DJD 111,116-119, pI. xxiv 701 Aramäisch. Frühes 1. Jh. v. Chr: F 33 (pAM.41.736; 41.740); F 60 (pAM 42.942) "Buch der Giganten"(s. OQGiants), zu 1Q23; 4Q203; 4Q530-533. Text auch nach: Milik J. T., TheBooks of Enoch, Oxford 1976, 300.309; Fitzmyer J. A., Harrington D; J., A Manual of Palestinian Aramaic Texts, Rome 1978, 76, no. 19; BeyerK., Die aramäischen Texte vom Toten Meer, Göttingen 1984, 262 (G 5). 265 (G 11) 6Q08 Frg. 1 ].[ -- ] (2) [ -]Ohaja und sagte, erls werde .[ (1) [ -]und nicht zittere. Wer hat dir gezeigt Wunder.[ -- ] -- ] (3) [-(4) [ - ]. Baraq'el, mein Vater, war bei mir [(leer)] 701 Falsch: "Apocr.Gen."
311 (5) [ -]nicht beenden konnte [zu er]zählen, was[ - ] (6) [ zu] ihm: Siehe, Befremdliches habe ich gehört. Nun, hat geboren eine Ungeschwän[gerte ,- ] (Unterer Kolumnenrand)
6Q08 Frg. 2 (Beyer: G 11) (1) die drei seiner Wurzeln[ --
schaute] (2) ich noch, daß einherkam [ ] (3) dieser ganze Baumgarten und . [ -] (Unterer Kolumnenrand?) ""
[ l ' ...
6Q08 Frg. 3-30: Nur Wort-und Buchstabenreste.
6Q09 = 6QApocr.Sam. DJD III,119-123, pi. xxiv-xxv Papyrus; hasmonäische .Schrift F 33 (pAM 41.735; 41.737; 41.738; 41.741; 41.742); F 52 (pAM 42.593); F 60 (pAM 42.942; 42.944) Offenbar aus einer erzählenden Schrift "historischen" Inhalts. 6Q09 Frg. 1 (1) [ -- ]elf[ - ] (2) [ - ] ... bis zur Exilier[ung -- ] 6Q09 Frg. 2 (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ -- ] .. zu .. [ -- ]. (3) [ -- ]und der/die' Exili(frt[e(n)(/offenbarte(n) -- ] 't
6Q09 Frg. 3-20: Nur Wort-und Buchstabenreste. 6Q09 Frg. 21 (1) [-zu hö]ren auf seine Stimme und zu[ -- ] (2) [ -]sein Gericht.[ -- ] (3) [ -- im B]uch der Tor[ah -- ] 6Q09 Frg. 22 (1){-- ]. über.[ -- ] (2) [ -- ]in all .. [ -" ] (3) [ -- ][(leer)] .[ --] (4) [ -- ] David[ -- ] (5) [ -- ] über. [ _c ] (6) [ -- ] [(leer)]. [ - ]
312 6009 Frg. 23 ]..[ -- ] (2) [ - 1in allen La[gem (?) -- 1 (3) [ - 1[Leer)] [ -- 1 (4) [ - ]Haupt[ - 1 (5) [ - ] ..... [ -- 1 (6) [ - 1.[ - 1
(1) [ -
6Q09 Frg. 24 KoI. Ü KoI. i das/den/die (?)[ -- ] (1)[ - 1 .. [ -- ] (2)[ - 1 (3) [ -- 1 ihn groß zu machen .. [ -- ] 6Q09 Frg. 25-28: Nur Wort-und Buchstabenreste 6Q09 Frg. 29 (1) [ - 1Seele[ - 1 (2) [ -- 1. des Angesich[ts (?) - ] (3) [ -1verfolg(t)e(n) sie (/ihn) [ --] 6Q09 Frg. 30 (1) [ - ]bis Gat und bis [ - ] (2) [ - 1 die Fallenden, welche [ - 1 6Q09 Frg. 31 (1) [ - E1kron (?)[ -
]
6009 Frg. 32 (1) [ - d]ie Philister .. [ -- 1 (2) [ -- 1ihr Herz und wurden le1rnende (?)[ -- 1 geschlagen vor (?)[ -- 1 (3) [-6Q09 Frg. 33 ]..[ -- ] (2) [ -- ].[ .] .. [.... 1gab sie ihn in die Han[d -- 1 (3) [ - 1und er floh von dort zum König Moabs[ -- 1 (4) [ -- 1.. und .[ ..... ] .. [ - 1 (1) [ -
6Q09 Frg. 34-55:Nur Wort-und Buchstabenreste 6Q09 Frg. 56 (1) [-- ] von mir .. [ -- ] 6Q09 Frg. 57 (1) [ 1. das Königreich[ - ] (2) [-d1er rede[ -- 1 (3)[ und er sti]eß einen zweiten (Hom-) Stoß aus [ -- ] (4) [ -
1·[ -- ]
313 6Q09 Frg. 58 (1) [-- und schlwuren(?)[ -- ] (2) [-und ]er sah I]srae[l -- ] (4) [ -{das/denldie}702 .[ -- ] (3)[ --
] .. ;[
-] 6Q09 Frg. 59 (1) [ ] wird er euc[h] befreien[ "- ] (2) [ ] .. während er[ -- ] 6Q09 Frg. 60-72: Nur Wort- und Buchstabenreste.
6QI0
"Eine Prophetie" (?)DJD II1,123 c 125, pI. xxvi Papyrus. Hasmolläisch F; 33 (pAM 41.738; 41.740); F60 (pAM 42.949) =
6QlO Frg. 1 KoI. i: Nur Reste von 3 Zeilenenden KoI. ü (1).[ -- ]
(2) und nach[ -- ] (3) ginget ihr [ --] (4) auszuschütten G[rimm -- ] (5) unter die lan den Völke[m -- ] (6) HimmeUmein Name[-- ] (7)
.. [ --
]
6QlO Frg. 2-14: Nur Buchstaben- und Wortreste 6QlO Frg. 15 (1) [ --
]. [ -- ] (2) [ --
(3) [ -- ]ihre Pferde[ -- ] (4) [ --
] und verschleißen .[ - ] ] ... [ -- ]
6QlO Frg. 16-26: Nur Buchstaben- und Wortreste.
6Ql1 "Weinstock-Allegorie"
DJDm,125~126,
pI. xxvi . 1. Jh. n. ehr. P 29 (pAM 41.510); F 60 (pAM 42.949) . (1) [ -] ..... [ -- ] (2) [ -]. mitIV olk[ -- ] (3) [ vom Mo]rgen . ]und bei der Lese kam[ ich -- ] (4) [-. 702 {} Über der Zeile nachgetragen.
314 bis zum Abend [ - ] (5) [ -- es vergin]g sich703 ein Mädchen, es verging sich ein Knabe .. [ -- ] (6) [ ]und du sagtest: Den Weinstock, der gepflanzt wurde, werde ich hü[ten -- ] (Unterer Kolumnenrand)
6Q12 = Prophetie (?)
DJD 111,126, pi. xxvi 1. Jh. n. Chr. F 29 (pAM 41.511); F 53 (pAM 42.595); F 60 (pAM 42.949) 6Q12 Frg. 1 (1) [ -
] .. wird Israel ... [ - ] (2) [ -?][ (leer)] [ c_ ?] (3) [ ohne ]Bewohner. [(0,5 cm leer)] Und nach den Jobelperioden[ ]. sie unter die Völker und zu verstreuen[ sie -- ] - ] (4) [ -(5) [ -].. .. [ -- ]
6Q13 "Priesterprophetie" DJD 111,126-127, pi. xxvi 1. Jh. n. Chr. F 29 (pAM 41.510); F 60 (pAM 42.949) ].[ ... ]auf /über[ -- ] (1) [ -] ... [ -- ] (4) [ -- ]von (2) [ La]nd [.. ] .. [ -- ] (3) [ -den Söhnen des Pinchas und.[ -- ] (5) [ -- ] Sohn des Jotzadaq, der[ - ] (6) [ -].[ .. ] am Tag[ -- ] (6) [ -] ..... für/zu.[ -- ] ]und es wird geschehen an dem T[ag -- ] (8) [ -]an (7) [ -den Tagen [ -- ]
6Q14 Buch der Giganten (?)704 DJD 111,127-128, pi. xxvi Aramäisch. 1. Jh. n.Chr. F 29 (pAM 41.510); F 33 (pAM 41.734); F 60 (pAM 42.949) Fitzmyer J. A., Harrington D. J., Rome 1978, no. 35. Beyer K., Die aramäischen Texte vom Toten Meer, Göttingen 1984, 268 ("Die Ankündigung der Sintflut").
703 Vgl. Ct 2,15. Der Herausgeber dachte an "schwanger sein" und "gebären". 704 Edition DJD III: "Apokalyptischer Text"
315 6Q14 Frg. 1 (1) [ ] .. [ ] .. [ -- ] (2) [ -]der, welcher.[ - ] (3) [ -wird h]och zu doppelter Höh[e - ] (4) [ ] .. kommt hervor aus ] .. [ - ] (5) [ ]. wird zugrundegehen .[ - ] (6) [-- alles Getier des Frei[lands -- ] (7) [ -]Völker von/aus .[ -- ] (8)[ ] .. [ - ] 6Q14 Frg. 2 (1) [ - ] .. wird aufstehen [ -- ] (2) [ - b]is daß .[ - ] (3) [-und weinten [ - ] (4) [-- ] ...... [ -- ]
6Q15
].
= 6QD
DJD III,128-131, pI. xxvi. 1. Jh. n. Chr. F 29 (pAM 41.510); F 33 (pAM 41.734); F 53 (pAM 42.595); F 60 (pAM 42.949)
6Q15 Frg. 1 = unterstrichen in: CD IV,19-21 ~Q15 Frg. 2 = unterstrichen in: CD V,13-15 = KAPITÄLCHEN in: CD V,18 - VI,2 6Q15 Frg. 3 (Unterer Kolumnenrand) 6Q15 Frg. 4
=
unterstrichen in: CD VI,20 - VII,I
6Q15 Frg. 5 (1) [ ] .. [ -- ] (2) [ der]. Beischlaf ausübt mit[ -- ] (3) [ - mit einem] Männlichen Beischlaf [ -] (4) [ -] ... auszutilgen[ - ] (5) [ -] .... [Go]tt(es) in ihrem Herzen [ -- ] (Unterer Kolumnenrand)
6Q16
= "Benediktionen" (?) DJD III,131-132, pI. xxvü , Papyrus. 1. Jh. n. Chr. F 33 (pAM 41.738); F 60 (pAM 42.947)
6Q16 Frg. 1 (Oberer Kolumnenrand) (1) [ ] wie/als Beschwichtigung [ -- ] (2) [ ]für alle Männer von/der/der .. [ -- ]
316 (3) [ -- ]Vergeltungen für al[le -- ] (4) [ -- ]für[ al]le.[ - ] 6Q16 Frg. 2 (1) [-- ].[ ... ]. [ -- ] (2) [ -- Tä]ter von Frevel [ -- ] (3) [ -]Herrschaft [ -- ] 6Q16 Frg. 3 (1) [ - Bu]nd[ -- ] (2) [ -- ] .... [ -- ] (3) [ -- ]rechtf[ertigtlen--' ] (4) [ -- S]egnungen[ -- ] 6Q16 Frg. 4 (1) [ -- ] ... [ - ]
(Unterer Kolumnenrand?) 6Q16 Frg. 5: Nur 2 Buchstaben.
= Kalender - Text? D10 III,132-133, pi. xxvü Priesterabteilungen? Herodianisch F 33 (pAM 41.734); F 60 (pAM 42.947)
6Q17
(1) [ -- den Monat, den] zweiten, an ihm 30 (2) [ -] ... Tage der/des (3) [ ] ..
6Q18 Liturgischer Text D10 III,133-136, pi. xxvi Herodianisch F 33 (pAM 41.735; 41.738); F 52 (pAM 42.593); F 53 (pAM 42.595); F 60 (pAM 42.947)
6Q18 Frg. 1 (1).[ - ] (2) und.[ -- ] (3) .. [ -- ] (4) ... [ -- ] (5) Festjube[l -- ] (6) zu unterwer[fen -- ] (7) Wehe[ -- ] 6Q18 Frg. 2 ]ewiges Leben und Eh[re -- ] (1) [ -].[ -- ] (2) [ -(3) [ -] .. Finsternis und Dun[kel -- ] (4) [ -- nach Fi]nsternis ist das Verlangen von [ -- ] (5) [ -]dem Ewiglebenden und es
317 werder - ] (6) [ ].[ ] zu Freud[e -- ] (7) [ ]mit Preisungen.[ - ] (8) [ ].[ -'- ] 6Q18 Frg. 3 (1) [ - ].[ - ] (2) [ - ]. Ewigkeiten[ -- ] (3) [ -- ]an/durch Belial und[ - ]
6Q18 Frg. 4 (1) [ - ] KräftigelWidder . [ -- ] (2) [-].[ ]fallen (?) . [ -- ]
]. .. nicht [ -- ] (3) [ -
(iQ18 Frg.5 (1) [ ].[]. und .. [ - ] (2) [-,En]gel von Gerechtigkeit an der Stä[tte - ] (3) [ -- wird er ] ihn stärken(/werden sie sich stärken) durch Erkenntnisgeist[-- ] (4)[ _c auf Ew]igkeiten nicht werden vergehen[ - ] (Unterer Kolumnenrand) 6Q18 Frg. 6 (1) [ - ).[ ]über ihn (/Höchst[er) -- ] (2) [-- v]or demlr.[ - ] (3) [ - ]Herrschende[ -- ] (4) [ - ]Seiner Wahrheit zu/für[ - ] (5) [ - zu ]loben GOTT705[ - ] 6Q18 Frg. 7: Nur Buchstaben- und Wortreste. 6Q18 Frg. 8 (1) [-- ]durch den/im GOTT706 Isra[els -- ] (2) [-- ] .. am Tag[ J] (3) [-- ] .. über uns[ -- ,] (4) [ -- a]lle .. [ -- ] (5) [-] .. [ --
:11, 6Q18 Frg. 9 (Oberer Kolumnenrand) [ - ]Anfeindung'(mastemah) inldurchlan.[ - ]
6Q18 Frg. 10 (1) [ - ]. ... [ -- ] (2) [ - Ter]min und .[-- ] (3) [-- GO]TT707 zU lo[ben "- ]
7PS, In althebräischer Schrift. 706 In althebräischer Schrift. 707 In althebräischer Schrift.
318 6Q18 Frg. 11 (1) [ - ]diesen [ - ] (2) [ -- ]durch (das) Schwert[ -- ] 6Q18 Frg.12 (1) [ -- ]. Ehr[e -- ] (2) [ -- ] .. , dein(e),[ -- ] (3) [ -- ].[ -- ] 6Q18 Frg. 13 (1) [ - ]. .[ -- ] (2) [ -- ]. zuifür.[ -- ] (3) [ - ] und juble .[ -- ] 6Q18 Frg. 14 (1) [ - ]. ... [ -- ] (2) [ -- ]unsere Versammlung inldurch[ -- ] (3) [ - ]über dir[ -- ] 6Q18 Frg. 15-19: Nur Buchstaben- und Wortreste. 6Q18 Frg. 20 (1) [ -- ]. und Pracht [ -- ] (2) [ -- ]denn Dein ist das/der/die .[ -- ] (3) [ - ] ... [ ].. . [ -- ]
6Q18 Frg. 21-27: Nur Buchstaben- und Wortreste.
6Q19 =?
D10 111,136, pi. xxviii Aramäisch. Herodianisch F 29 (pAM 41.510); F 61 (pAM 42.953) Ethnographischer Text (?). Bezug zu Gen 9-10? . Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual of Palestinian Aramaie Texts, Rome 1978, no. 35; Beyer K., Die aramäischen Texte .. , I, 1984,272. (1) [ - ]der Söhne des Ham[ -- ] (2) [-] ... [
--
Vö]lker[
~-
] (3) [ -
]
6Q20 = "6QParaphr. Deut."
D10 111,136-137, pi. xxviii,357 Herodianisch? F 29 (pAM 41.511); F 33 (pAM 41.734); F 53 (pAM 42.595); F 61 (pAM 42.953) (1) [(Leer]
•
319 (2) denn das La[nd(/die Erde) - ] (3) ein Land von Bäch[en mit Wasser (?) - ] (4) Haus derls .. [ - ] (5) die/der Urtiefen [ -- ] (6) neue und[ -- ] (7) und ihr eignet an als Erbe[ euch -- ] (8).[ -- ] (9) .[
- ]
(10) und.[ - ] (11) .. [ - ]
6Q21 =?
DJD III,137, pi. xxviii Frühes 1. Jh. n, Ghr. F 29 (pAM 41.510); F 53 (pAM 42.595); F 61 (pAM 42.953) (Oberer Kolumnenrand) (1) die Seelen von[ euch -- ] (2) mein Volk [ -- ] (3) zu ernten für[ -
]
6Q22 =?
DJD III, 137, pi. xxviii Papyrus. Frühes 1. Ih. n. Chr. F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.953) (1) [ (4) [ -
].. [ -- ] (2) [ -- ] ...... [ - ] (3) [ -- ]. zu Mos[e' -- ] ]für .. [ -- ]
6Q23 Michaels Rede an Engel
DJD III,139, pi. xxviii Papyrus. Aramäisch. 1. Ih. n. Chr.' F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.953) Gehört zum Text 4Q529 Fitzmyer I. A., Harrington D. J:, A Manual of Palestinian Aramaic Texts, Rome 1978, no. 35; Beyer K., Die aramäischen Texte vom Toten Meer. Ergänzungsband, Göttingen 1994, 127.
6Q23 Frg. 1 (Oberer Kolumnenrand) (1) (der) Ewigkeit/Welt[ -- ] (2) und nach[ -- ] (3) Geist [ -- ] 6Q23 Frg. 2 (1) [ - ]... [ -- ] (2) [ -- ]mein Meister, der Herr[ der Ewigkcit/Welt - ] (3) [ -- ]. .. und .. [ -- ]
320 6Q23 Frg. 3-4: Nur Wort- und Buchstabenreste.
6Q24 =?
DJD III,138, pi. xxvili Papyrus. Herodianisch? F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.953) Frg. 1-3: : Nur Buchstaben- und Wortreste. Frg. 4, Zi. 2: [ -- ]. und er antwortete. 5- 7: Nur Buchstaben- und Wortreste.
6Q25 =?
DJD III,138, pi. xxvili Papyrus. Herodianisch F 33 (pAM 41.734); F 61 (pAM 42.953) Frg. 1-2: Nur 4 einzelne Buchstaben.
DJD III,138, pi. xxvili Aramäisch. Papyrus F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.963) Verwaltungs- oder Wirtschaftstexte. Frg. 1-9: Nur Reste von einzelnen Wörtern, Buchstaben und Zahlzeichen.
6Q26
6Q27 =?
DJD III,139, pi. xxix Papyrus F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.963) Frg. 1-8: Nur Buchstaben und Wortreste
6Q28 =?
DJD III,140, pi. xxix Papyrus F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.963) Frg. 1-7: Nur Buchstaben- und Wortreste.
6Q29 =?
DJD III,140, pi. xxix Papyrus F 33 (pAM 41.740); F 61 (pAM 42.963)
321 Frg. 1-2: Nur Buchstaben und Zahlzeichenreste.
6030 =?
DJD 1II,140f., pI. xxix Papyrus. 1. Jh. n. ehr. F33 (pAM 41.736); F 61 (pAM 42.963) (1) [ - ] .. [ -- ] (2) [ -- ]gehtlführt irre (?)[ -- ] (3) [ -- ]. derlvon Verrät[ern - ] (4) [-- ]. ... [ -- ] (5) [ -- ] irren und .. [ -- ] (6) [ -
-
..
] [
- ]
.6Q31 =?
DJD 111,141. pI. xxix Aramäisch. Papyrus. Herodianisch. F 33 (pAM 41.738; 41.740); F 52 (pAM 42.593); F 61 (pAM 42.963) Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual of Palestinian Aramaic ,Texts, Rome 1978, no. 35; Beyer K., Die aramäischen Texte vom Toten Meer, Göttingen 1984, 272.
i6Q31 Frg. 1 1(1) [ ."" ]hat bewahrt das Volke -- ] (~nterer Kolumnenrand) 6Q31 Frg. 2-21: Nur Buchstaben- und Wortreste.
322
Die Texte aus der Höhle 7
7QOl-7Q19
= DJD III
Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962. Die Höhle 7 fallt innerhalb des archäologischen Befundes insofern aus dem Rahmen, als in ihr nur 19 Fragmente griechischer Texte gefunden wurden. Ob sie aus der Qumrangemeinschaft stammen oder eventuell erst später in der Höhle verborgen wurden, ist kaum zu beantworteri. Der schlechte Zustand der oft nur sehr kleinen Papyrusfragmente erschwerte die Bearbeitung sehr. Aufsehen erregten einige dieser winzigen Stücke, weil man auf ihnen auch Texte des Neuen Testaments identifizieren zu können meinte. Angesichts des Textbestandes gilt freilich, daß jeder Identifizierungsversuch unsicher bleibt. Damit der Leser sich eine Vorstellung vom dürftigen und daher unübersetzbaren Textbestand machen kann, der hier eigentlich nicht mehr als die Notiz "Nur Wort- und Buchstabenreste" verdient, sind die am meisten umstrittenen Fragmente in lateinischen Buchstaben kursiv transkribiert (und zwar mit ! für Theta und !l. für Chi). Dabei ist die Lesung mancher Buchstaben aber als offen zu betrachten. Bisherige (durchwegs nur hypothetische) Identifizierungsvorschläge: Ntl. Texte: Andere: 7Q04 Num 14,23-24 1 Tim 3,16; 4,1.3 Hen 103,3-4 Mk 6,52-53708 7Q5 Ex 36,10-11 2 Reg 5,13-14 Sach 7,4-5 (!) Mk4,28 7Q6,1 Act 27,38 7Q7Q6,2 Mk 12,17 7Q7 Röm 5,11-12 7Q9 2 Petr 1,15 7QlO Mk 6,48 7Q15
708 Der Marlrustext paßt nur in die beiden letzten Zeilen, wenn eine kürzere Fassung angenommen wird.
323 Spottomo M. V., Perqueiios fragmentos de la cueva 7 de Qumran, in: IV Simposio Biblico Espaiiol vol. I, Valencia/Granada 1993, 333-339.
7QOl = 7QExLXX
DJD III,142 Griechisch. Papyrus. Ca. 100 v. Chr.? F 47 (pAM 42.358); F 52 (pAM 42.593); F 61 (pAM 42.961) Frg. 1 Ex 28,4-6 Frg. 2 Ex 28,7
7Q02 = 7QEpJerLXX
DJD 111,143, pI. xxx Griechisch. Papyrus. Vgl. 7QOl F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) Wohl aus dem Brief des Jeremia, Verse 43b.44 (0) [ noch der Gürtel] (1) [von ihr] zer[rissen wurde. (44) Alles, was da ge-] (2) [scheh]en mit ih[nen, ist Lüge:] (3) [w]ie also der Mei[nung sein, es seien] (4) diese G[ötter,] oder laut verkünden, es seien die-] (5) se [Götter. -- ]
7Q03 =?
DJD I1I,143f., pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q04 =?
DJD 1II,143f., pI. xxx Griechisch. Papyrus. Vgl. 7QOI-3 F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q04 Frg. 1 (Oberer Rand) (1) [-]ximo
]e (2) [--
]ton (3) [ --
].tai (4) [--
7Q04 Frg. 2 (1) [ -
] .. [ -- ] (2) [ -- ]o1e[ -
]
]pney (5) [ --
324
7Q05 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus. 50 v./50 n. F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) (1) (2) (3) (4) (5)
[ - ].[-[ -- ]. to a. [-] [ -- ]e kai to[(?) -- ] [-n]nes[ -] [-]!ees[ -]
7Q06 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) 7Q06 Frg. 1 (1)[ ].[ -- ] (2) [-]eit.. [ -- ] (3) [-].le .. [ -- ] 7Q06 Frg. 2 (1)[] ... [--] (2) [-]oyJ.[ - ]
7Q07 =?
DJD IlI,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) (1) [ -(2) [ -(3) [ -
].[ -- ] ]ka.[ -- ] ][a[ -- ]
7Q08 =? DJD 1II,145, pI. xxx F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) (1) (2) (3) (4)
s[ -] eso[ -- ] l€[ -] n[(?) --
]
ehr.
325
7Q09 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7QI0 =?
DJD III,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Qll =?
DJD III,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q12 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q13 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q14 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q715 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q16 =?
DJD 111,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q17 =?
DJD III,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961) Y··
326 DJD III,145, pI. xxx Griechisch. Papyrus F 47 (pAM 42.358); F 61 (pAM 42.961)
7Q18 =?
DJD 145f., pI. xxx Griechisch. Erdabdrucke von Papyrustexten (spiegelverkehrt). F 49 (pAM 42.433)
7Q19 =?
7Q19 Frg. 1 recto (1) [ -
(2) (3) (4) (5) (6)
[[[[ -[ -
].[--
]. ... [ -1 1... von de[m -- 1 d1er Schöpfun[g - 1 1in den Schrifte[n -1 ]. [ -- 1
7Q19 Frg. 1 - Frg. 3: Nur je 1 Wortrest aus 1-2 Zeilen.
327
Die Texte aus den Höhlen 8-10
=
8QOl-8Q05 DJD III Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
DJD IlI, 147f. pi.xxxi Herodianisch F 47 (pAM 42.357); F 53 (pAM 42.594); F 60 (pAM 42.951) Frg. 1 Gen 17,12-19 Frg, 2 Gen 18,20-25
8QfJl = 8QGen
8Q02 = 8QPs
DJD III,I48J., pi. xxxi 1. Jh. v. ehr. F 47 (pAM 42.357); F 53 (pAM 42.594); F 60 (pAM 42.951) Frg.1-6: Frg.7: Frg.8-10: Frg. 11-13:
Ps Ps Ps Ps
17,5-9 17,14 18,6-9 = 2 Sam 22,6-9 18,10-13 = 2Sam 22,10-13
8Q03 = 8QPhylakt(erien) DJD III,I49-157, pi. xxXiif.·· F 47 (pAM 42.359); F 51 (pAM 42.494) 77 Fragmente, davon sind 50-77 nur winzige Stücke. Gruppen mit folgenden Texten bzw. Textresten: 1-11 Ex 13,1-16; Dtn 11,13-21; 12 Dtn 6,1 l:w;17L25 Dtn 10,12-19; Ex 12,43-51; Dtn 5,1-14; Ex20,li 26-28 DtnlO,13; Dtn 11,2 & 10,13?; Dtn 1O,2lf.; Dtn 11,1-12
/
8Q04 = MezUZIl-Texte
DJD II/, 158-161, pi. xxxiv F 47 (pAM 42.357); F 53 (pAM 42.596)
328 Frg.1 Frg.2
Dtn 10,12 - 11,21 =?
8Q05 =?
DJD III,161-162, pI. xxxv Herodianisch F 47 (pAM 42.357); F 53 (pAM 42.594); F 61 (pAM 42.962) = Liturgisch-poetischer Text (Beschwörung?)
8Q05 Frg.J (Oberer Kolumnenrand) (1) [-] durch Deinen Namen, [St]arker, versetze ich in Furcht und .. [ -- ] (2) [ ] .. dieser Mann, der von den Söhnen der . [ -- ] ]dieser, und wie könnt ihr aufhören lassen sein Licht zu .[ (3) [ -
-
]
(4) [ --
]für die Ge[st]irne des Himm[els -- ]
8Q05 Frg. 2 (1)[ -] .. [ -- ] (2) [ ] .. und du läßt aufhö[ren -(3) [
] ... JHWH [ -
]
(4) [ ] .. große oberhalb von all[ -- ] . (5) [ u]nd Verfo[lge]r. Und die Gesetze[ (6) [ ]und alle die Geister vor Dir.[ -- ] (Unterer Kolumnenrand? Leer?)
9QHÖHLE9 Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
9QOl =?
DJD III,163, pI. xxxv Papyrus Nur Wort- und Buchstabenreste.
329
10QHÖHLE 10 Baillet M., Milik J. T., de Vaux R., Discoveries in the Judaean Desert of Jordan III: Les "Petites Grottes" de Qumran, Oxford 1962.
IOQOI DJD III,164, pI. xxxv Krugscherbe mit Namen-Rest: JSh[ - ]
330
11Q Die Texte aus der Höhle 11
van der Ploeg, J. P. M. , Les manuscrits de la grotte XI de Qumran, RdQ 12,1985,3-15; Garcfa Martinez F., Texts from Cave 11, in: Dimant D., Rappaport U. (eds.), The Dead Sea Scrolls, Leiden 1992,1826.
11 QpaleoLetP 11QJ.-evh 11QDeut 11Q04 11 QPs a 11 QPsb 11 QPsc 11QPsJ 11 QPs e 11QTgJob 11QAppsa 11QJub l1QMelch(izedek) 11QBerakot 11QHymnsa 11QHymnsb 11 QShirShab 11QNJ 11QT/TRITS 11QTRb
llQOl
= 11Q01 = 11Q02 = =
= = =
= = = = = = = =
= = = = =
11Q03 llQEz 11Q05 11Q06 11Q07 11Q08 llQ09 11QlO 11Q11 11Q12 11Q13 11Q14 11Q15 11Q16 11Q17 (Sabbatopfer-Gesänge) 11Q18 (Neues Jerusalem) 11Q19 (TEMPELROLLE. Exemplar I) 11Q20 (TEMPELROLLE. Exemplar 11)
= llQpaleoLev4
Althebräisch. Ca. 100 v. Chr. F 43 (pAM 42.171-42.175); F 88 (pAM 44.006); F 89 (pAM 44.114); F 112 (lAA 33532; 33533a; 33534-33536; IAA 33537; 33537a33540a); F 128 (lAA 204598b); F 131 (lAA 200298a); F 132 (lAA 190420-190437) Text: Freedman D. N., Mathews K. A., The Paleo-Hebrew Leviticus Scroll (l1QpaleoLev), Winona Lake 1985; Puech E., Notes en marge de 11QPaleoLevitique, RB 96, 1989, 161-183.
331 Fragmente und Kolumnen mit Textresten aus: Frg. A Lev 4,24-26 Frg. B Lev 10,4-7 Frg. C Lev 11,27-32 Lev 13,3-9 Frg. D Lev 13,39-41 Frg. E Lev 14,16-21 Frg. F1-2 Frg. G Lev 14,52 - 15,5; Lev 16,2-4 Lev 16,34 - 17,5 Frg. H1-2 Lev 18,27 - 19,4 Frg. 11-2 Lev 20,1-6 Frg. J 1-2 Lev 21,6-11 Frg. K Lev 21,7-12; Lev 22,21-27 Frg. L 1-2 Lev 22,21-27 Kol. I Lev 23,22-29 Kol. 11 Lev 24,9-14 Kol. III Lev 25,28-36 Kol. IV ;Kol. V Lev 26,17-26 ,Kol. VI Lev 27,11-19
.... 11.Q02 =11QLe.,b iF'43 (pAM 42.175; 42.180); F 87 (pAM 43.978); F 88 (pAM 44.007; 44.011) van der Ploeg J. P. M., Lev. IX:23 - X:2 dans un texte de Qumran, in: Wagner S. (Hrsg.), Bibel und Qumran, Leipzig 1968,153-155; Fragmente mit Textresten aus: Frg. 1 Lev 9,23 - 10,2 Frg.2 Lev 13,58-59
... ?:",
'~y;
~+UQ03 11QDeut fiii
=
; vall
der Woude A. S., Ein bisher unveröffentlichtes Fragment der Tempelrolle, in: RdQ 13, Garcm Martinez F. (ed.), Memorial J. Carmignac, Paris 1988, 89-92. Textreste aus: Frg.1 . Frg. 2
Dtn 1,4-5 Vgl. Dtn 13,7-11 = 11Q20 Frg. 20 = fett in 11Q19 Kol. LIV,19 - LV,06
332
llQ04
= llQEz
F 82 (pAM 43.731; 43.732); F 83 (pAM 43:750) Brownlee W. H., The Scroll of Ezekiel from the Eleventh Qumran Cave, RdQ 4/14,1963,11-28, pI. i-ii. Textreste aus: Ez 4,3-5; 5,11-17; 7,9-12; 10,11.
llQ05 = llQPsa
DJD IV Psalmenrolle Frühes 1. Jh. n. Chr. F 43 (pAM 42.177; 42.180); F 83 (pAM 43.751; 43.772-43.790); F 84 (pAM 43.790a-43.795)
Diese Rolle enthielt eine Zusammenstellung von poetischen Stücken, und zwar wohl für einen bestimmten liturgischen Zweck, mit althebräisch geschriebenem Tetragramm (in der Übersetzung JHWH in Kursive). Zum größten Teil handelt es sich um Psalmen, die auch im kanonischen Psalter enthalten sind, allerdings in anderer Reihenfolge und Z. T. auch umfangmäßig etwas anders, dazwischen begegnen hebräische Fassungen von fünf bislang nur in syrischer Übersetzung erhaltenen Psalmen, die hebräische Fassung eines Sirachstückes und der aus der LXX bekannte Ps 151, aber auch drei bisher unbekannte Kompositionen, und auf KoI. XXVII,2-11 fmdet man eine interessante "Statistik" der liturgischen Dichtungen des Königs David. Text: Sanders J. A., The Psalms Scroll of Qumran Cave XI (l1QPs a), Oxford (DJD IV) 1965; Yadin Y., Another Fragment of the Psalms Scroll from Qumran Cave 11 (l1QPsa), Textus 5, 1966, 1-10.
Frg. ABC i Cii D E709 i ii iii
Ps Ps Ps Ps Ps Ps Ps Ps Ps Ps
101,1-8 102,1-2 102,18-29 103 109,21-31 118,24-29 104,1-6 147,1-2 147,18-20 105,1-12
DJD
IV,19, pI. iii IV ,19, pI. iii IV ,20; pI. iii IV ,21, pI. iii S.
Yadin, Textus
'709 Skehan p, W" A Lirurgical Complex in 11QPsa, CBQ 35,1973,195-205 (= Schluß des Hallel 113-118 - 1),
---_.
333 11Q05 KoI. I 11Q05 KoI. 11
DJD DJD
IV ,22, pI. iv IV,23, pI. iv
11Q05 KoI.
DJD
IV,24,pI. iv
DJD
IV,25, pI. v
DJD
IV,26, pI. v
DJD
IV ,27, pI. vi
DJD DJD DJD DJD DJD DJD DJD DJD
IV,28, pI. IV,29, pI. IV ,30, pI. IV ,31, pI. IV ,32, pI. IV ,33, pI. IV ,34, pI. IV,35, pI.
DJD
IV,36, pI. x
DJD
IV ,37, pI. xi
DJD
IV,38, pI. xi
11Q05 KoI.
11Q05 KoI.
11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI. 11Q05 KoI.
l1Q05 KoI.
Ps Ps Ps 111 Ps Ps Ps IV Ps Ps Ps Ps V Ps Ps Ps Ps VI Ps Ps VII Ps VIII Ps IX Ps X Ps XI Ps XII Ps XUI Ps XIV Ps Ps XV Ps Ps XVI Ps Ps
105,25-45 146,9-10 ? 148,1-12 121,1122,1-9 123,1-2 124,7-8 125,7-8 126,1-6 127,1 128,4-6 129,1-8 130,1-8 131,1 132,8-18 119,1-6 119,15-28 119,37-49 119,59-73 119,82-96 119,105-120 119,128-142 119,150-164 119,171-176 135,1-9 135,17-21 136,1-16 136,26 118,1?15. 16.8.9.? 29 Ps 145,1-7 XVII Ps 145,13-21
llQ05 Kol. XVIII
vi vü vü vili vili ix ix x
= Ps 154 (syrPs 11)
DJD IV,39+64-70, pI. xli Der Psalm ist nicht vollständig erhalten, es fehlen am Anfang die Verse 1-4 (auf KoI. XVII unten) und das erste Wort von v. 5; am Ende fehlen eineinhalb Verse. Siehe auch 4Q448 KoI. i.
__
.
334 (0) [ Vereint] (Oberer Kolumnenrand) (1) mit Guten eure Seelen, und mit Redlichen, um den Höchsten zu verherrlichen, laßt eine Einung einen, (2) um Seine Hilfe kund zu tun, und säumt nicht, Seine Stärke kund zu tun und Seine Pracht (3) allen Einfältigen! Denn um die Herrlichkeit des JHWH kund zu tun, wurde Weisheit gegeben, und um zu erzählen (4) die Fülle Seiner Taten, wurde sie dem Menschen bekanntgemacht, um Einfältigen Seine Stärke kund zu tun, (5) Seine Größe Unverständigen zu lehren, die fern von ihren Pforten sind, (6) verstoßen [Qeer)] von ihren Eingängen, denn der Höchste, Er ist der Herr (7) [(Leer)] 8) Jakobs, und Seine Pracht liegt auf all Seinen Werken. Einen Menschen, der den Höchsten verherrlicht, (9) nimmt Er an wie einen, der Speisopfer darbringt, wie einen, der Böcke opfert und Rinder, (10) wie einen, der (den) Altar fett macht mit einer Fülle von Brandopfern, wie Räucherwerk der Beschwichtigung aus der Hand (11) Gerechter. Aus den Türen Gerechter erschallt ihre Stimme, aus Versammlung Frommer (12) ihr Gesang, zu ihrem Mahl nach Sättigung besprochen und zu ihrem Trunk, in Gemeinschaft (13) vereint, dienen ihre Reden der Torah des Höchsten, ihre Worte dem Kundtun Seiner Stärke. (14) Wie fern ist doch von den Frevlern ihr Wort, von allen, die sie zu kennen sich vermessen! Ja, (15) < das Auge> 710 des JHWH ruht voll Mitleid auf Guten, und an Seinen Verehrern erweist Er groß Seine Gnade, (16) Aus böser Zeit rettet Er die Seele[ ...... ] JHWH erlöst einen Elenden/Demütigen aus der Hand .. [...... ] . [..................... ]. und richtet
710
< > Text: Plural,
das Verb steht aber im Singular.
335
llQOS Kol. XIX "Plea for dellverance" DJD IV,40+76-79, pI. xü Anfang und Ende fehlen. Vgl. 11 Q06 Frg. A + B Zl. 12-15: 11Q06 Frg. 6 (Oberer Kolumnenrand) (1) denn nicht Gewürm bringt Dank Dir dar und nicht Maden erzählen Deine Gnade (2) ein Lebender, Lebendiger dankt Dir! Und es danken Dir alle, deren Füße ausgleiten, tust Du ihnen kund (3) Deine Gnade und lehrst Du sie Deine Gerechtigkeit. Denn in Deiner Hand liegt der Odem jedes (4) Lebendigen und die Seele allen Fleisches hast Du gegeben. Handle an uns, JHWH, (5) gemäß Deiner Güte, nach der Fülle Deines Erbarmens und nach der Fülle Deiner Gerechtigkeitserweise! Gehört hat (6) JHWH auf die Stimme derer, die Seinen Namen lieben, und Seine Gnade ließ Er nicht von ihnen. (7) Gepriesen JHWH, der Gerechtes wirkt, der Seine Frommen krönt (8) (mit) Gnade und Erbarmen! Es schrie meine Seele danach, Dein{en}711 Namen zu loben, zu bekennen mit Jubel (9) Deine Gnadenerweise, t:: Deine Treue zu künden (doch) gibt es für Dein Lob keine Grenze. Dem Tod verfallen (10) war ich in meiner Sünde und meine Verschuldungen lieferten mich an die Totenwelt aus, da hast Du mich gerettet, (11) JHWH, nach der Fülle Deines Erbarmens und nach der Fülle Deiner Gerechtigkeitserweise. Auch ich habe liebgewonnen (12) Deinen Namen imd berge mich in Deinem Schatten, denke ich an Deine Stärke, erstarkt (auch) (13) mein Herz und ich werde durch Deine Gnadenerweise gestützt. ,;Y~rzeih doch, JHWH, meine Sünde, 711 {} Akkusativpartikel über der Zeile nachgetragen.
336 (14) und reinige mich von meiner Verschuldung, Geist von Treue und Erkenntnis schenk mir! Nicht möge ich straucheln (15) über Ruinen, nicht laß über mich herrschen einen Satan oder unreinen Geist, damit Schmerz und schlechter (16) Charakter an mir selbst keinen Erbteil haben, denn Du, JHWH, bist mein Preis und auf Dich hoffte ich (17) den ganzen Tag! Mögen mit mir meine Brüder sich freuen und mein Vaterhaus, die über Deine Huld staunen (18) ... [................ . ... ] .. will ich fröhlich sein in Dir
Ps Ps 11Q05 KoI. XXI,l Ps XXI,1-10 Ps 11Q05 KoI. XX
lIQ05 Kol. XXI,1I-17
139,8-24 DJD IV,41, pI. xili 137,1 137,9 DJD IV,42, pI. xili 138,1-8
= Sir (LXX) 51,13-19
DJD IV ,42f. 79-85, pI. xili Dieser Text mit alphabetischem Zeilenakrostichon ist offensichtlich nicht mit der LXX-Vorlage identisch, die Abweichungen sind nämlich recht zahlreich. Die Schlußworte nach der Lücke KoI. XXI unten stehen auf KoI. XXII. (11) Ich, als ein Knabe, der noch nicht geirrt, suchte (ich) sie (schon), doch sie kam zu mir zu ihrer Zeit712 und bis an (12) ihr Ende begann ich sie zu befragen. Ob auch Blüten fehlen, wenn Trauben reifen, erfreuen diese ein Herz713 . (13) Mein Fuß trat auf ebenen Plan
= belurah = "in ihrem Suchen", oder = bzw'rh "in ihrer Schönheit" . .713 Offensichtlich ein Sprichwort, das die zuvor geäußerte Diskrepanz zwischen Jugendstreben und der Entscheidung der Weisheit, sich erst später einzufinden, illustriert. 712 belorah (vgl. EIlt 2,15), oder
337
denn von Jugend an hab ich sie gekannt, kaum neigte ich hin (14) mein Ohr, fand ich ~chon) reiche Lehre. Ein Milchtier 14 wurde sie für mich meinem Lehrer huldige (15) ich! Ich dachte nach und ergötze mich, eiferte um Gutes und kehre (davon) nicht um, ich entfachte (16) meine Seele an ihr, kehre mein Antlitz nicht ab, setze715 meine Seele auf sie und auf ihren Höhen (17) wanke ich nicht. ; Meine Hand öff[nete (?) ich ... ] [und] betrachte ihre Verborgenheiten, Meine Hände reinigte ich, Gott
DJD IV ,43.79-85, pI. xiv
(1) der sich zu seiner Zeit gerötet. [Oeer)]
llQ05 Kol. XXII, 1-15
=
Apostrophe to Zion DJD IV ,43 .85-89, pI. xiv Zionslied mit alphabetischem Verszeilenakrostichon. ;(1) Ich will deiner' zum Segen gedenken, Zion, mit all meinem Vermögen (2) liebe ich dich, gesegnet dein Gedenken auf ewig! Grpß ist deine Hoffnung, Zion, Friede (3) und Erwartung sind dein künftiges Heil. Generation um Generation wird in. dir wohnen und Generationen Frommer sind (4) dein Prunk, die sich sehnen nach dem Tag deines Heils und frohlocken in der Fülle deiner Ehre.
714 Vgl. 1 Sam 6,7 u.Ö. Es gibt keinen Grund, mit "Amme" zu übersetzen. 715 Aramaismus. Fachausdruck des Handels.
338 Den 716 (5) deiner Herrlichkeit werden sie saugen und auf Plätzen deinen Prunk tanzend klirren. 717 Die Gnaden deiner Propheten (6) wirst du erwähnen und mit den Taten deiner Frommen prangen. Reinige Gewalttat aus deiner Mitte, Lüge (7) und Unrecht werde aus dir vertilgt, (dann) jauchzen deine Söhne in deiner Mitte und deine Freunde gesellen sich zu dir. (8) Wie sehr hofften auf dein Heil und trauerten über dich deine Redlichen! Nicht ist deine Hoffnung verloren, (9) 0 Zion, und nicht wird deine Erwartung vergessen! Ging je einer (in) Gerechtigkeit unter oder wurde er gerettet (10) durch sein Unrecht? Ein Mensch wird nach seinem Wandel geprüft, einem Mann wird nach seinen Taten vergolten! Vertilgt werden ringsum (11) deine Bedränger, 0 Zion, und zerstreut werden all deine Hasser!
Angenehm duftet dein Lob, 0 Zion, (12) hoch über den ganzen Erdenkreis, Viele Male erwähne ich dich zum Segen, preise dich mit meinem ganzen Herzen: (13) Ewige Gerechtigkeit sollst du erlangen und Segnungen von Würdenträgern empfangen. Nimm an eine Vision, (14) die über dich gesagt worden ist, und Prophetenträume, die du erbittest, erhebe dich und breite dich aus, 0 Zion, (15) preise den Höchsten, deinen Erlöser, erfreu meine Seele durch deine Ehre!
11Q05 KoI. XXII,16-17 Ps 11 Q05 KoI. XXIII Ps Ps Ps 11Q05 KoI. XXIV;1-2 Ps 716 Lies:
93,1-3
DJD IV ,44, pI. xiv 141,5-10 133,1-3 144,1-7 144,15
w.
717 Mit Knächelketten bzw. Fußreifen.
DJD IV,45, pI. xv
339
Kol. XXIV, 3-17
=
Ps 155 (syr. Ps III) DJD IV,45.70-76, pI. xv
(3) JHWH, ich habe Dich gerufen, hör auf mich! Ich habe meine Hände ausgebreitet (4) zur Stätte Deines Heiligtums neige Dein Ohr, erfüll mir mein Begehren und meine Bitte (5) schlag nicht ab! Bau meine Seele auf, wirf sie nicht hin, vollziehe nicht vor (6) Frevlern an mir böse Vergeltung. Es wende sich vielmehr wahres Urteil von mir ab: JHWH, (7) richte mich nicht nach meiner Sünde, denn vor Dir bleibt kein Lebender gerecht! (8) Unterweise mich, JHWH, in Deiner Torah, und lehre mich Deine Gesetze, (9) Viele sollen Deine Taten vernehmen und Völker Deine Ehre rühmen! ~1() Denk an mich und vergiß mich nicht und bring mich nicht in allzu große Härten, (11) laß meine Jugendsünde fern sein von mir und meiner Vergehen werde mir nicht gedacht. (12) Reinige mich, JHWH, von böser Plage, . daß sie nicht wieder zu mir kommt, trockne aus (13) ihre Wurzeln aus mir, ... daß ihr L[aub] nicht mehr an mir sprießt. Herrlichkeit bist Du ja, JHWH, (14) drum wird meine Bitte vor Dir erfüllt! Zu wem sollte ich rufen, daß er mir etwas gebe? (15) Und Menschensöhne - was bringt [ihre] Stä[rke?] Zu Dir [hin], JHWH, blickt meine Zuversicht: (, (16) ich rief JHWH an und Er hat mich erhört! [.... ] mein gebrochenes Herz, Ich schlief ein (17) [... ]Schlaf träumte auch [ -- JH]WH
llQ05 KoI. XXV
Ps 142,4-8 Ps 143,1-8
DJD IV ,46, pI. xv DJD IV,47, pI. xvi
flQ05 KoI. XXVI Ps 149,7-9 Ps 150,1-6
340
llQ05 Kol. XXVI,9-15
= "Hymn to tbe Creator"
DJD IV,47.89-91 , pI. xvi (9) Groß und heilig ist JHWH, allerheiligst auf Geschlecht um Geschlecht, vor Ihm kommt (10) Herrlichkeit einher, hinter Ihm vieler Wasser Getose, Gnade und Wahrheit flankieren ihn vom, Wahrheit, (11) Recht und Gerechtigkeit sind Seines Thrones Sockel. Da Er Licht von Dunkelheit scheidet, Morgenrot bereitet kundigen (12) Sinnes, . sehen es Seine Engel und jubeln, denn Er zeigte ihnen, was sie nicht gewußt, (13) da mit Fruchterträgen Er Berge krönt [(leer)] als gute Speise für alles Lebendige: Gepriesen, der da gemacht hat (16) (die) Erde durch Seine Kraft, mit Seiner Weisheit den Weltkreis gesetzt, mit Seinem Verständnis die Himmel gespannt, und herausgeführt (15) [.. ] ... [ .. ] [.......... ]., hat Er gemacht und zog empor .... [...... ] .. .
llQ05 Kol. XXVII llQ05 Kol. XXVII,l (2 Sam 23,7)
DJD IV,48, pI. xvi
llQ05 Kol. XXVII,2-11 = "David's Compositions"718 DJD IV,48.91-93, pI. xvi (2) [(leer)] Und David, lsais Sohn, war weise und leuchtete wie das Sonnenlicht, ein Schriftsteller (3) [(leer)] und verständig und redlich auf all seinen Wegen vor Gott und Menschen. Da ~ab ihm (4) [(leer)] JHWH einen verständigen Geist und Erleuchtung, 19 und er schrieb Psalmen: (5) dreitausend und sechshundert; und Lied(er), um (sie) zu singen vor dem Altar zum Brandopfer (6) des regelmäßigen Opfers für jeden 718 1 Kön 5,9-14 (vgl. LXX); Josephus, Ant VII,305f. 719 Vgl. auch 2 Sam 23,2-7.
341 ein:zelllen Tag, für alle Tage des Jahres: vierundsechzig und drei- (7) und zum Opfer der Sabbate zweiundfünfzig Lied(er); zum der Anfänge (8) von Monaten und für alle Festtermine sowie für Versöhnungstag: dreißig Lied(er). (9) So waren alle Lied(er), die er gesprochen hatte, Und Lied(er) (10) zum Spielen zu den poge'im . vier. So betrug das Ganze viertausend und fünfzig. (11) Und alle diese sprach er durch Prophetie, die ihm vor dem Höchsten gegeben worden war. [(leer)] J1U.IJUIOrL
Ps 140,1-5 DJD IV,49, pI. xvü Ps 134,1-3
=
llQ05 Kol. XXVIII,3-12 Ps 151A . DJD IV,49.54-60, pI. xvü "MY
"",."n M., The Two Text-Forms ofPsalm 151, JJS 39.1988,171-182.
. war ich als meine Brüder . und jünger als die Söhne meines Vaters, da setzte er mich ein (4) als Hirten für seine Herde und als Herren über seine Böcke. Hände machten eine Flöte und meine Finger eine Lyra, ich widme Ehre dem JHWH :~jRjIlU~Ul~ Rede, ich mit meiner Seele. Berge bezeugen ja nichts (6) für Ihn und die Hügel verkünden nicht (selber), die Bäume haben mein Wort erhoben
vier Tage. die jeweils als 31. des 3. QuartaJmonats in den Sonnenjahrkalender 360 Tagen) eingeschoben werden. A1temativübersetzungen: "über den "Beslessenen", "über den Dämonen". Der Kontext erfordert aber einen Anlaß im ;;tc::lialunen des FestkaIenderL)'klus.
342 (I) denn wer kündet und wer spricht und wer erzählt die Taten des Herren von Allem? Gott hat alles gesehen, (8) alles hat Er gehört und Er hat (es) vernommen. Er sandte Seinen Propheten, um mich zu salben, den Samuel, (9) um mich groß zu machen. Meine Brüder zogen aus, ihm entgegen, schönen Aussehens und schönen Anblicks, hochgewachsen in ihrem Wuchs, (10) die schönen [(leer)] mit ihrem Haar. Doch nicht sie hat Gott JHWH erwählt, Er sandte hin und nahm mich (11) weg von der Herde, salbte mich mit heiligem Öl, machte für Sein Volk mich zum Fürsten und (zum) {Herrscher}721 über die Söhne (12) Seines Bundes. [(leer)]
llQ05 Kol. XXVIlI,13-14
= Ps 151B-
DJD IV,49.60-64, pI. xvü Vgl. LXX Ps 152,6-7. Vgl. 1 Sam 17. (13) Beginn der Hel[dentaten Da]vids, nachdem ihn gesalbt der Prophet Gottes. "Damals sah ich einen Philister schmähen von[ ............. ,] .. . -- ]
... [.......... ] ... [
llQ06
= llQPsb
F 43 (pAM 42.176; 42.177); F 88 (pAM 43.003; 44.005); F 89 (pAM 44.117) Ein zweites Exemplar von 11Q05. Eventuell gehören dazu 6 Fragmente aus PAM 44.117. Text: van der Ploeg J. P. M., Fragments d'un manuscrit de Psaumes de Qumrän (l1QPsb); RB 74, 1967, 408-413; Sanders J. A., The Psalms Scroll of Qumran Cave XI (11QPsa), Oxford (DJD IV) 1965,pl. xvü. , 721 {} Über der Zeile nachgetragen.
343
Frg. A-B Plea for Deliverance llQ06 Frg. A ZI. 2-9 = 11Q05 KoI. XIX,1-9 Frg. B (6) Zl.,1-3 = llQ05 KoI. XIX,12-15
JIQ06 Frg. C+D+E Ps 141,10; Ps 133,1-3; Ps 144,1-2; Ps 118,1.15-16
,'llQ07
=llQPsc
F 43 (pAM 42.176; 42.177); F 87 (pAM 43.980); F 88 (pAM 44.005) Fragmente mit Textresten aus:, Ps 2,1-8; Ps 9,3-7; Ps 12,5 - 13,6; Ps 14,1-6; Ps 17,9-15; Ps 18,1-12; Ps 36,13 - 37;4; Ps 77,18 - 78,1; Ps , ",86,11-14. ; van der Ploeg J. P. M., Fragments d'un psautier de Qurirrän, in: ,~~mbolae biblicae et mesopotamicae F. M. T. Liagre Böhl dedicatae, Leiden 1973,308-309, pI. 1; ders., Les manuscrits de la grotte XI de Qumrän, RdQ 12,1985,3-15 (weitere Hinweise).
llQ08
=llQPsd
43(pAM 42.176; 42.177); F 83 (pAM 43.752); F 87 (pAM 43.980); F 88(pAM 44.005-44.008); F 89 (pAM 44.115) ; Fragmente, mit Textresten aus: Ps 39,13 - 40,1; Ps 43,1-3; Ps 59,5-8; ~8,1-5; Ps 68,16-18; Ps 78,5-12; Ps 81,3-9; Ps 105,34-45. '
=llQPse (pAM 42.175; 42.177); F 83 (pAM 43.752); F 89(pAM 44.117) P~hört zu 11 Q08. '"lfextreste aus: Ps 36 Ende und 37,1-4; Ps 7; Ps 86,11-14.
= llQTgJob. Hiob-Targum Aramäisch. Gegen 50 n. Chr. , F,43 (pAM 42.176); F 84 (pAM 43;796-43.820); F 85 (pAM 43.821ti,~3.824); F 89 (pAM 44.114) . t5%Text: van der Ploeg J. P. M., van der Woude A. S., Le Targum de Job ~ffi";dela grotte XI de Qumrän, Leiden 1971; Sokoloff M., The Targum to
It~
344
Job from Qumran Cave XI, Ramat Gan 1974; Fitzmyer J. A., Harrington D. J., A Manual ... 1978, 10-46.194-197); Beyer K., Die aramäischen Texte ... I, 1984, 280-298; 11, 1994, 133. Diese aramäische Übersetzung weist im Vergleich zum Text des biblischen Hiobbuchs (kursiv mit Verszahlen) interessante Wortdeutungen, Auslassungen (mit < > gekennzeichnet) und Zusätze (normal gesetzt) auf. Trotz der späten Datierung der Kopie wird nach sprachlichen Kriterien für die Übersetzung eine Abfassungszeit noch im 2. Jh. v. Chr. angenommen. llQI0 Kol. I
=
Frg. lA
+ IB. Hiob 17,14 -18,5
(14) Wu]rm. (15) Was, wo de[nn -- ] (2) [ -(16) ]. mit mir in die Totenwelt? .[ -- ] (3) [ -]niederliegen. [(leer)] (4)[ - (18,1) Da antworte]te Bildad der Schuch[iter -- ] (5)[ -(1) [ -
(2) Wan]n setzt du ein Ende den Worte[n -- ] (6) [-(3) mit ]Vieh wir gleichgesetzt[ -- ] (7) [ -(4) ] Wird etwa [dein] W[ort - ] (8) [ -]von [seinem] Or[t?] llQI0 Kol. 11 = Frg. 2. Hiob 19,11-19 (11)]. gegen mich Sein Zorn und .[ - ] (2) [ -(12) k]amen seine Raubhorden und bahnten[ -- ] (3) [ (13) ]entfernten sich und meine Bekannten .[ -- ] (4) [-- (15)]meines Hauses, for einen Fremdling[ - ] (5) [ -- (16)] Meinem Knecht rief ich - aber er ant[wortete] nicht[ --] (6) [ ](17) (Meinen) Geist habe ich erniedrigt722 gegenüber meiner Frau[ - ] (7) [ -]Frevler züchtig[en mich -- ] (8) [ -a]lle Männer m[eines Vertrauens -- ] (1) [ -
llQI0 Kol. III = Frg. 3. Hiob 19,29 - 20,6 (1) [ -(2) [ --
]schlecht [(leer)] ?][(leer)]
(3) [ -]. (20,2) Daher wird mein Herz[ -- ] (4) [-- (3) ]meinen [Fl]uch vernehme ich und ein Gei[st --] (5) [ -- (4) we]ißt du
722 Grammatikalisch wäre auch "Ein Geist/Dämon bat erniedrigt" (Beyer) möglich.
345
ewig her, von [ - ] (6) [ -j. (5) Siehe, die Äußerung von Frevler[n -- ] (7) [ -] eilend vergeht. (6) .[ -- ] (8) [ -.Jseine [Na]se zu den Wolken[ --] .:HQ10 Kol. IV = Frg. 4.
Hiob 21,2-10
(1) [. - (2) ]mir (zu), um zu bri[ngen -- ] (2) [-- W]issen spöttelt ihr[ ~ .. (4) - ] (3) [ -- ] Siehe, meine Nase (Geduld) ist nichtE -- (5) -'- ] (4) [ - ] legt eure Hand auj[ -- (6) -- ] (5) [ - ]und die •Verblüffung packte mich. (7) .[ -- ] (6) [-- ]und mehrten
. Besitztümer. (8) Ihre Nachkomme[n -- ] (7) [ - ]vor ihren Augen. ,. )(9) Ihr[e] Häuser[ -- ] (8) [-- ] Gottes gegen sire -- (10) -- ] (9) [ ''"] ihre Trächtigen ka[lben -- ] , llQ10 Kol. V = Frg. 5.
Hiob 21,20-27
(1) [ - (20) ]seine [Au]gen seinen Fall und von[ -- ] (2) [ -- (21) !'Wohl]gejallen hätte Gott an seinem Haus[ -- ] (3) [ -j., ''seine Monate abgeschnittene sind. (22) Hat etwa Go[tt -- ] (4) [ j.,Iund Ejr richtet die Hohen. (23) Zu [grunde ging -- (24) - ] (5) [ "!iMat]k seiner Knochen. (25) Der andre stirbt mit einer See[le, die ~"~verbittert -- ] (6) [ -- hat er nich]t gegessen. (26) Zusammen auj [ -i i'J (7) [ -a]ujihnen. (27) Siehe, ich weißE -- ] (8) [ -ij ... .{.}.{.} ... [ -- ]
I
HQlO Kol. VI = Frg. 6 Kol. i. Hiob 22,3-9
r -~ (3) --
für G]ott (2) [ -]deinen Weg. (3) [ -wird Er ein]treten mit dir (4) [ -- (5) n]icht gibt es (5) [ -#iJ(6). ]deine [B]rüder grundlos (6) [ "(7) iden Durstigen ' ;' :Jficht (7) [ -Br]ot. '7 (8) Und ich sprach (8) [ -- (9) ]sein Angesicht (9) [ -·i;;Yals.le]ere. (1)
.' "(4)
~~~!:~~,\-
ii!1!.1'lQ10 Kol. VII = Frg. 6 Kol. ü.
Hiob 22,16-22
l,.~(Ob~J;er Kolumnenrand) !;tt,(di)idiei'gestorben sind [an Unheil. (16) -- (17) Die] (2) da sagen zu ~tYI[Gott.:- ] (3) uns Got[t. (18) --1 (4) und der Ratschluß von Fre[vlem
346 -- (19) j (5) und sie lachen .[ -- j (6) (20) Wenn nicht [ -- j (7) (21) Beachte[ -- j (8) (22) Nimm entgegen[ -- j (9) .[ -- ]
llQ10 Kol. VIII = Frg. 7. Hiob 24,12-17 (1) (12) aus ihren Städten [ -- j (2) klagt. Gott[ -- (13) j (3) vor ihm zu Licht[ -- ] (4) auf seinen Pfaden. (14) Zur -- j (5) und Armen und in der Na[cht -- (16) j (6) Dunkelheitfolgend[ermaßen -- j (7) und verge{h}t er sich.[ -- ] (8) in Bö[sem -- ] (9) für siel -- ]
llQ10 Kol. IX = Frg. 8. Hiob 24,24 - 25,2 (1) [ -- (24) bejug(t)en sie sich, wie Halme bie{g}en sie sich zusammen. [ - j (2) [-- (25) Wjer erteilt mir Bescheid und.[ -] [(leer)] (25,1) Da begann Bilda[d -- j (4) [ -j (3) [ -(2) Hejrrschajt und Größe sind bei Gott, der da gema[cht hat -- j (5) [ -- in der Höjhe. (3) Gibt es denn Genauigkeit in Bezug auf[Seinej He[erscharen -- j (6) [ -j oder in Bezug aUf wen hält nicht ] Gottes. Und wie wird gerecht[ -- (5) Stand [ -- (4) - j (7) [ -- j (8) [ j rein, und die Sterne nicht[ -- (6) - j (9) [ -ein Mjenschensohn, der mtrm! [ -- j (10) [ -und sajgte: (26,2) Hast du etwa geholUen -- j
llQ10 Kol. X = Frg. 9. Hiob 26,10 - 27,4 (1) [ (10) ]a[n die En]den von Fin[st]ernis (2) [ - (11) - läßt Er jerbeben und sie erschrecken vor (3) [- (12) jdas Meer und mit Seiner Erkenntnis tötete Er (4) [Rahab. (13) -- außgehen. Seine Hand durchbohrte einenjliehenden Drachen (5) [(14) -jSeiner [Wege, Und welchen Dampf von einem Wort wollen wir hör[en?j (6) [ -- Wer kann es jbetrachten? [(leer)] (7) [ (leer) ] (8)[(27,1) -jund sprach: (2)'So wahr Gott lebt! -- [ ....j (9)[ -]für meine Seele. (3) Denn sovi[el noch meine Seele] (10) [ -in jmeiner Nase ist: (4) Wenn rede[n -- j llQ10 Kol. XI = Frg. 10 Kol. i. Hiob 27,11-20 (1) [ - (11) - bezüglich der Hanjd Gottes und das Werk (2) [ -- (12)aljle ihr habt gesehen, wieso (3) [ -- (13) jein Mensch von werden ]vor Ihm sie erhalten. (14) Wenn Frevlern (4) [-- --
347
Schwer]tes, öffnen (den Mund) und werden sich satt ]und seine Witwe - nichtE -- ] (7) [ - (16)I1II JSilbermünzen wie Tonerde häuft (8) [ - (17) R]eichtum yerteilt ein Wahrhaftiger. (9) [(18) ] .. wie der Rammbock. l ' (10) [ - (19) leg]t sich hin und ward nicht .... (11) [ -- (20) ~Ii']wie Wasser das Bö[se.] (5) [ -
~~'(6)[(15)
-
1;\
1(IQI0 Kol. XII = Frg. 10 Kol. ü
+
11 Kol. i. Hiob 28,4-13
Kolumnenrand)
Fu[ß -- (5)]. (2) und ... [ -- (6)].. (3) Sapirstein [ -- (7)]. (4) nicht [ - (8) Nicht hat] ihn betreten (5) ein Drache[ -- (9) ]. (6) entwurze[lte - (10) ] .. (7) .[ -- (11) ]nicht (8) .[ - (12) ]. (9) [ -ein Men]sch ,
lilQI0 Kol. XIII = Frg. 11 Kol. Ü. Hiob 28,20-28
Mi"(0berer Kolumnenrand) I'i "(I) der Ort der Klugheit. [(21) -- vor den] (2) Vögeln des Himmels ist !!Ii/[sie] verbor[gen. (22) -- ] (3) mit unseren Ohren hörten wir [ihre] j8 iK[unde. (23) -- ] (4) sie, denn er ke[nnt -- (24) ] (5) zu den Enden ~tl~riErde ..[ - ] (6) (25) indem er machte für den Wind[ -- ] (7) mit ~ieinem Hohlmaß. (26) Indem er machte[ -- ] (8) leichte (Wolken?). (27) ~:Dann[ - ] (9) (28) Und er sprach zu den Söhnen [Adams -- ] (10) ~WiindAbweichen[ vom Bösen -- ]
I~~;;i: :
~1*lQI0 Kol. XIV ~V;i~4/'t:;
=
Frg. 12. Hiob 29,7-16
i
rillßlberer Kolumnenrand) fl:i(l) (7) [an ]Morgen an den Toren der Stadt, auf [dem] Plat[z -- ] (2) ~i~\ (8).[und ]sahen mich Jünglinge, versteckten sie sich, und Männer .[ -!~rl (3)(9) [G]roße verhielten die Rede und legten die Hand[ -- ] (4) (10) ~i'die
Stimme verdeckten die Edlen, am Gaumen kleibte ihre ZUnge. (11) (5) hörte ein Ohr und pries mich, und ein Auge sch[aute -- ] (6) ~[)e]nn ich errettete den Armen aus[ -- ] (7) [deinen keine Hilfe iL (13) Der Segen eines Ver[lorenen -- ] (8) [im M]und einer e wurde ich zum Gebet[ -- (14) ] (9) [bekle]idete mich und wie (en?) Mantel kleidete[ - (15) - ] (10) [- ]Füße für einen Lahmen [ 6) - ] (11) [-- ni]cht habe [ich] gekanntE -- ]
348 llQlO KoI. XV = Frg. 13. Hiob 29,24 - 30,4 . (1) [-- . (24) Ich Jlächle ihnen zu, doch nicht gl[auben sie -- J (2) [ Jsie. (25) Ich wählte meinen Weg und bin H[aupt ..:.. J (3) [ ~, ]an der Spitze seiner Heerschar und wie ein Mann, der Tr[auemde -J (4) [(30,1) Nun laJchen über mich Jüngere als ich an Tagen [ - J (5) ihre [VäteJr, (nicht einmal) zu sein mit den Hunden [meiner Herde. (2)- J (6) [ Jhatte ich kein Gefallen und an [ihrenJ Bürde[n723 -- J (7) [(3) Bei Mangel und HJunger war es ein Begehr, Grünes von[ -- ] (8) [ -JUnglück. (4) Die da aß[en -- ] (9) [-- und GinsterwurzelJn ih[rJ Brot.[ (5) ., J
llQlO KoI. XVI = Frg. 14. Hiob 30,13-20 (1) [(13) ........ zuJ meiner [ZerJstörung724 kommen sie und keinen Befreier (2) [gibt es in Bezug aufsJie. (14) Mit Macht kommen meine Schwären (3) [unter J dem Unglück bin ich gekrümmt, (15) eingekrümmt hat sich (4) [mir .]... mein Wohlstand und meine G{r}ö{ß}e und wie eine Wolke (5) meine [BefreiunJg. (16) Und nun wird mir ausgeschüttet (6) [meine Lebensseele und TJage des Gebrechens umringen mich. (7) [(17) NachtsJ brennt [an mirJ mein Gebein und [meineJ Sehne[nbänder (?)J (8) [. ...... (18) Mit großer JKrajt packen sie [meinJ Gewan[dJ (9) [ .............. umzinJgeln sie mich. (19) Sie brachten mich nieder auf den [LehmbodenJ (10) [ - (20)-' zJu dir [ -- J
llQlO KoI.. XVII = Frg. KoI. i. Hiob 30,25 - 31,1 (Oberer Kolumnenrand) (1) [ - (25) - ] ... (2) [ - (26) - ] ... (3) [ - (27) - kochJten und nicht (4) [ - (28) - Jging ich (5) [ -- Jhabe ich geschrien (6) [(29) -- fürJ Straußen[hennJen. (7) [(30) -- j. von (8) [ - (31) - j. (9) [ - (31,1)j.. .
723 Beyer: "Beugen". 724 Der Übersetzer folgte der Lesart hawwatf.
349
Kol. XVIII = Frg. 15 Kol. ü
+ Frg. 16 Kol. i.
Hiob 31,8-16 Kolumnenrand)
iß[t - (9) ... betjört ist (?) (2) mein Herz in Bezug auf eine Frau[ -.. ich (3) (10) mahltjür[ - (11) - ]. Zorn (4) und es ist Sünder - (12) sJie bis (5) Abgrund ffrißt - (13) J.. bin ich unwillig geworden (6) bei der Beurteilung [meinesJ Kne[chts - (14) Und]was tue ich, (7) wenn - ](15) Hat (Er) doch (8) gemachtE -, in eiJnem. (16) (9) ich verwei[gere - Jzugrundegerichtet habe Kot XIX = Frg. 16 Kol. ü
+ Frg. 17 Kol. i
Hiob 31,26-32 Kolumnenrand) . (26) aufgestrahlt und der M[ond - (27) - Jmein [HJerz (2) und meine Hand den[ -- Mund. (28) -- beJlog ich (3) Gott obern. -
- lob]sang ich (4) über sein Unglück.[ - ]. (5) mein Fluch. Und -]in meinem Zorn (6) und ich faßte .[ - (30) - zu sündiJgen (I) Gaumen, zufra[gen - (31) - LeJute (8) meines Hauses, we[r -
- J (9) nicht .[ - J Kol. XX = Frg. 17 Kol. ü. Hiob 31,40 - 32,3 Kolumnenrand)
anstatt Weizen[ -- J (2) Gestrüpp. Zu Ende [sind die Worte (32,1) Da hörten die drei Männer,] (3) die (genannten), aufzu :UW'{)rt[4~n· - J (4) war Hiob unschul[dig -- J (5) [(Leer)] [ - ?] (6) erziimtlefElihu -- vonJ (7) der Sippe des Ruma'a[h - J (8) (3) ge[gen -- J (9) Wort[e -- ] Kol. XXI
=
Frg. 18. Hiob 32,10-17
Kolumnenrand)
meine Worte auch ich. (11) Siehe, ich dachte, [ - J (2) ihr bis ihr ausgeforscht habt ein Ende[ eurer (?) Worte - (12) - ] siehe, es gibt von euch keinenjür Hi[ob -- J (4) aufseine (13) Denn wieso sollt ihr sagen [ -- J(5) für sie. Gott haben und nicht einen Men[schen. (14) - J (6) Worte und ~Q,a!ntJ.\lortet ihm [keiner? - (15) - J (7) und blieben stumm, und ich
350
hielt zurück vor ihnen[ - (16)] (8) standen auf, aber redeten nicht·· mehr. [(17) --] (9) [daß] darlege meine Worte auch i[ch -- ]
11Q10 Kol. XXII = Frg. 19. Hiob 33,6-16
(Oberer Kolumnenrand) (1) [i]ch. (33,7) Sieh, die Furcht vor mir soll [dich] nicht schre[cken ] (2) [sch]wer. (8) Da, du hast es in meine Ohren gesagt und den La[ut -- ] (3) (9) [Lau]ter bin ich und es gibt keine Sünde an mir, und reint von -- ] (4) (10) [De]nn hätte Er Übeltaten gefunden, hätte Er mich gehalten [ -- ] (5) (11) [Er] legte in den Block meine Füße und versperne al[le meine Wege, -- (?)] (6) (12b) denn größer ist Gott als der Mensch. [(13) -- ] (7) du Großes reden, da bei allen [seinen] W[onen -- ] (8) (14) [De]nnjUr einmal spricht Got[t -- ] (9) (15) [In] Träumen während der Nacht[ -- ] (10) [im Schlu]mmer auf dem Bett. [(16) - ] (11)[-- (17) j..[ -- ]
11QlO Kol. XXIII = Frg. 20 Fett: Frg. A 4
+ Frg.
21 Kol. i. Hiob33,24-32
(Oberer Kolumnenrand) (1)(24) Und er sprach: Lös ihn aus vom Verd[erben - (25) - j. (2) Feuer ihn peinigt und voll werden [ -- ]als (3) ein Jüngling und er zurückkehn zu den Tagen [seiner] Jugend[zeit - (26) - und] Er hört ihn (4) und schaut sein Gesicht an mit Heil[ung-- ]und gemäß dem ' Tun (5) Seiner Hände vergilt [Er] ihm. (27) < > Da sagt[e - - ] und, nicht (6) gemäß meinem Wandel ward mir ver[g]olten. (28) Er er[löste -- j. (7) Licht wird es schauen. (29) Da,[ -- M]ann; (8) (30) zweimal und drei(mal), um zu[rückzubringen -- Lich]t (9) des Leb[e]ns. (31) Gib acht daraufl-- ich riede. (10) (32) Denn g]ibt es W[orte -- ]
11QlO Kol. XXIV = Frg. 21 Kol. Ü. Hiob 34,6-17
(Oberer Kolumnenrand) (1) ohne Vergehen. (7) W[er ist- - ]Vergehen (8) und sich verbündet' (2) mit Betrügem.[ -- ]Frevel. (9) Denn er sprach: Nicht(3) wandelt sich ein Mann . .[ -- n]ach Gott her. (4) (10) [(Leer)] Daher; Männ[ef von Verstand, -- ]Fem sei Gott etwas von Lüge (5) und etwas zu{m} verderben .[ - - (11) -leines Menschen zahlt Er ihm heim (6) [(Radierung)][ - ](12) Ja würde Gott denn (7) falsch aussagen und der
351 .] (13) Er hat die Erde gemacht (8) und er ordnete den Weltkr[eis. (14) -- ] seinen [Lebensod]em behält Er ein bei sich. (9)
Herr[ -
(15) Es stirbt [ -- ]legen sie sich nieder. (10) (16) [ -- ]meine' [W]orte. (17) ....
11QlO Kol. XXV = Frg. 23. Hiob 34,24-34 (Oberer Kolumnenrand)
(1) [ - (24) - Ma]chthaber ohne Ende und stellt auf a[ndere -- ] (2) [ - Er (25) ken]nt ihre Taten < > (26) < > und wirft sie an einen On[ ...:. ] (3) [ - (27) - ]Seinen [We]g< > und auf all Seine Pfade achtelten sie] nicht. [ -(28)- ] (4) [ -A]rmer und Klage Elender hön Er [- (29) -] (5) [-- undverbir]gt Er Sein Angesicht, wer will ihm entgegnen? Und zwar wegen einem Volk[ - ] (6) [ - (30) Vom Regie]ren eines Menschen der Frevler kamen zu Fall[ - (31) - ] (7) [ }.. auf Ihn hoffe ich. (32) Außer Ihm [ -- ] (8) [ -]Will ich nichtforifahren. (33) Wird (Er) denn .[ -- ] (9) [ -Du wä]hlst aus und nicht ich, [ -- ] (10) [ (34) - WJorte lind ein Mann[ -- ]
n.QlOKol. XXVI = Frg. 24
+ Frg.
25 Kol. i. Hiob 35,6-15
(Oberer Kolumnenrand) (1) (6) [ ..] und wenn zahlreich deine Verbrechen, was wirst dur ihm (Ynl,,(7) Bist ]du [unschuldig,] was (2) wirst du ihm entgegnen? Oder was soll er entgegennehmen aus deiner Hand?[ (8) Zu einem Mann wie ]du gehön dein Vergehen (3) und zu einem Menschensohn deine Gerechtigkeit! (9) Wegen viel [Unterdrückter (?) r]ufen sie laut, schreien (4) angesichts von (so) vielen. (10) Doch keiner sag[t: Wo ist ... ]Gott, (5) der uns gemacht hat und der uns zugeteilt hat.[ -- ]. für linsere Pflanzung (6) in der Nacht. (11) Gib uns Deutung von den der Erde und von] den Vögeln her (7) unterweise uns:725 (12)
lJon schreit man (um Hilfe), doch kleiner antwortet angesichts der ,*,,., H",rrnYT von (8) fB]ösewichten. (13) Denn wenn Trug (?) er hö[n726 -beachtet ihn nicht. (14) Sagst du [ -- ] (10) [ ......] ihn. (15) .. .[
Oder wie meist übersetzt: "Er sonderte W1S ab von (vgl. LXX) den ... machte weiser als ... " ',726' Beyer: 'einen Gleichen = Würdigen erhört.
W1S
352 11QlO Kol. XXVII = Frg. 25 Kol. ü Hiob 36,7-16
+ Frg. 26 Kol. i
(Oberer Kolumnenrand) (1) für Könige, die da sitzen beim Th[ron, und] seine[ Freunde gewißlich erheben, (2) (8) auch mit [Ketten]gebundenen, mit durch Armutsfesseln [E]rfaßten. (3) (9) Und er gibt ihn{e}n kund ihr[e] Werke[ und] ihr [Verbrechen], denn sie haben sich überhoben. (10) Und er deckt auf (4) ihre Ohren für die Zucht und s[agt über sie:] So sie umk{e}hren von ihrer Bosheit, (5) (11) so sie hören und turn] wollen, [werden] ihre Tage in Gutem [vollendet], ihre Jahre (6) in Ehren und Wonnen. [(12) So [sie] nicht hör[en, werden sie durchs Schwert fallen (7) und zugrundegehen ohne Bew[ußtsein - (13) ]ihr(es?) fH]erz(ens?) zu Zorn (8) gegen sie. [ - (14) - ] ihr [L]and durch Totschläger. (9) (15) Doch er erlöst einen A[rmen -- ] .. ihre(r) Ohren (10) (16) [ -- ]nicht (?)[ -- ]
11QI0 Kol. XXVIII = Frg. 26 Kol. ü
+ Frg. 27. Hiob 36,23-33
(Oberer Kolumnenrand) (1) U[nrecht hast du getan! (24) D]enke daran, daß groß Seine Werke, wel[che Menschen] (2) gesehe[n, (25) und al]le Menschen blicken auf Ihn und die Menschenkinder, (3) von feme betrachten sie [Ih]n. (26) Ja, Gott ist unermeßlich und Seine Tage sind (4) unermeßlich, [daß wir (sie) nicht] kennen, und (so) die Zahl Seiner Jahre, die endlos sind. (27) Denn (wenn) (5) Wolk[en .... ]und Platzregenblitze daherkommen, (28) daß seine Wolken h{e}rab(rieseln) lassen (6) die Tropf[en auf]viel Volk, (29)· (so) siehe: [(leer)] wer hat ausgebreitet (7) die W[olken ...... ] ... , aus Überschattung, (30) und ausgebreitet [Sein] Li[cht] (8) [ '- be]deckt. (31) Denn durch sie richtet Er Vö[lker] (9) [ -- (32) ]auf Sein Wort hin.[ -- ] (10) [ -- (33)] ..........[ -- ]
11QlO Kol. XXIX mit Frg. B (jett), C (unterstrichen) Hiob 37,10-19 (Oberer Kolumnenrand) (1) aufWasserfläche(n). (11) Auch mit ihnen macht Er glänzend die Wolklen und bringt hervor] aus (2) einer Wolke Sein Feuer. (12) Und Er spricht, sie sollen ihm gehorchen und sie gehen hin zu ihren Verrichtungen. (3) hinsichtlich all dem, was Er erschaffen, erteilt Er ihnen Aufträge auf dem Weltkreis, (13) sei es zum Schlagen, (4) sei es
353
zur Erde, sei es zu einer Hungersnot und deren Mangelerscheinung(en), sei es, damit eine [gu]~ [Sac!!1~ sich ereigne (5) auf ihr. (14) Habe acht darauf, Hiob, und steh auf und betrachte ,'~ Machterweise ]Gottes. (6) (15) WeißtE du dennJ, was Gott ih[{n}en] aufgebürdet hat [ ... erscheJinen läßt das Licht Seiner Wolke. (7) (16) [We]ißt QU etwa (Bescheid), .l!!!! Seine Wolke Z!! bekleiden mit der Ma[cht, [(17)] da ]dein Gewand (8) [ -- ] Siehe, Er verfügt über die Kenn[tnis - (18) -- ]aufgeblasen das Wolkendunkel (9) [ (19) ] .. gepreßt. Er kennt[ -- ].[ -- ]
llQ10 Kol. XXX
+ Frg. D (fett). Hiob 38,3-13
'(Oberer Kolumnenrand) (1) (3) Gürte wie ein {M}ann [deineJ Hü[ften und ich jragje dich, damit du mir Antwort [(leer)] erteilst. (2) (4) Wo warst du, als ich die Erde
gemacht? Gib es mir bekannt, falls du Weisheit kennst. (3) (5) Wer hat ihr das Maß gesetzt, falls du es weißt? Wer hat über sie hin die Meßschnur gezogen? (4) (6) Oder woraufwerden ihre Fundamente 'gehalten oder wer hat ihren Außen-Eckstein gesetzt, (7) beim iErstrahlen (5) von Morgenstemen allzusammen, da alle die Gottesengel ;zU/J'amJnen ruf[en]? (6) (8) Grenzt du das Meer mit Toren ab, da es [hervJorbricht aus der Urjlut Mutterschoß, (7) um herauszukommen, '(9) da ich Wolken zu seinem [Ge]wand gemacht Nebelschwaden zu 'seinen WickellÜchem? (10) Setzt du (8) ihm Grenzen und To[re ..... .]. und[ .. ..J (11) und ich sagte: Bis hierher (9) und nicht weiter sollst dur '.:.. deineJ Wog[enj. (12) Hast du deiner Lebtage beordert (10) [einen )Morgen - (13) -- ]End[en der] Erde
JllQ10 Kol. XXXI (l~ (23)
+ Frg. E (jett). Hiob 38,23-33
w[as .....jür Jeine Zeit der Bedrängnis, für einen Tag von
und Streift. (2) (24) Wie geht aus [(leer)727] und weht vor ihm auf der Erde? (25) Wer gab (3) dem Regenguß Zeit und Weg für schnelle Wolken, (26) um (ihn) herabzubringen auf Wüsten- (4) Land Menschen darin, (27) um zu sättigen Dornstrauch und Ödnis (5) hervorzubringen Pflanzen des Grüns? (28) Gibt es jür den
'f.eg/mgt!/J einen Vater oder wer (6) zeugte die Tau[wolJken? (29) Wo Mutterleib, aus dem das Eis hervorgegangen, und das ... [ - ] (7) hat] es [gezeugt?J (30) Wie SI[einJ haben sich Wasser davon
354 verkrustet und die Oberfläche [der Ur]tiefe (8) [ - (31) -- ].[. ... der ]Plejaden oder die Schranke des Orions .[ --] (9) [(32) - ]. .. über ihre Kinder . ...[ (33) -- ] (10) [ -- (34) -- ]Wolk[en (?) -- ]
llQ10 KoI. XXXII. Hiob 39,1-11 (1) Steinböcke und die Wehlen -- (2) -- ]ihre (M]onate (2) vollenden, und kennst du ihren Geburtstermin? (3) Sie gebären ihre Jungen und werfen (3) - und du läßt ihre Wehen vergehen? (4) Sie ziehen aufihre Jungen und schicken sie fort, die gehenfort < > und kehren nicht wieder zurück (4) zu ihnen. (5) Wer hat den Wildesel als Freien entlassen und die Halsstricke des wilden Esels, wer (5) hat sie gelöst, (6) als dessen Haus ich die Ödnis bestimmt und als Wohnsitz salziges Land? (6) (7) Er lacht über das starke Getümmel der Stadt und das Anbrüllen eines Herrschenden (7) vernimmt er nicht. (8) Er wählte sich Berge als We[ideplatz aus und] ist hinter jedem Grün (8) her. (9) Möchte etwa [der] Wildstier dir [zu] Diensten sein oder möchte er an (9) deine Futterkrippe? (10) Bindest du [den Wildstier an] seinen Stricken und zie[ht] er (Furchen ?) -in der Talsenke (10) hinter dir [her?] und .[. ....] (11) Vertraust du ih[m, weil] er stark
llQ10 KoI. XXXIII. Hiob 39,20-29 (1) [ - ] (20) Läßt du es erbeben in Kraft[ -- ] (2) bei seinem Aufrichten (?) Schrecken und Furcht (verbreitend)? (21) Es scharrt (ungeduldig) auf der Talebene und läuft und freut sich (3) und zieht mit Kraft dem Schwerte entgegen. (22) Es lacht über die Furcht, erzittert nicht und kehrt nicht um vor einem Schwert. (23) Ihm umgehängt ist ein Köcher (4) 728 von Speer und scharfem Schwert. (24) < > Und zum Hörner-Schall (25) < > spricht es: "Hiaht" und von (6) feme her riecht es Kampf und zum Waffenklirren und Kriegsgeschrei (7)freut es sich. (26) Stößt etwa aus deiner Weisheit der Falke herab und breitet aus (8) seine Flügel nach den Winden? (27) Oder erhe[bt] sich auf dein Wort hin der Ad[ler] (9) und der Bussard richtet [sein] Ne[st] hoch oben ein? (28) [Am] Felsen wohnt er und nist[et -- ] (10) [ -- (29) -- ]späht er aus nach Fra[ß ]
728 Im Text steht das "und" allerdings nach "Schneide", daher übersetzte man auch: "einer Wurflanze (nach lQM statt "Köcher") (5) Schneide und ein Speer ... "
355
o Kol. XXXIV. Hiob 40,5-14 (1) [ -- w]eiter. [ Qeer) ] (2) (6) Gott antwortete dem Hiob {aus[. ...]}729 und aus der Wolke und sprach zu ihm: (7) Gürte (3) doch deine Hüften wie ein Mann, ich frage dich, damit du mir Antwort erteilst: (8) Willst du sogar (4) Sein Urteil
.
... beiseitelegen und mich verurteilen, damit du dich für unschuldig .... erklärst? (9) Oder (5) hast du etwa einen Arm (= Macht) wie Gott oder kannst du mit einer Stimme wie er donnern? (6) (10) Leg doch ab Stolz .lind hoffärtigen Sinn und du wirst Glanz und Pracht und Herrlichkeit anziehen! (7) (11) Leg doch ab deine Zornesglut und schau alles Hohe, und erniedrige es, (12) daß alles (8) Hoffärtige gebrochen wird, und laß730 Frevl[er an] ihrem [O]rte verschwinden! (13) Grabe ein (9) im ~iw Staub sie alles[amt und ..... ..j.. sollst du bedecken (10) (14) [ -- (15) \:I»,;. ]. gibt es
f~1:,>
!'W0 UQ10 Kol. XXXV. ,;~,.
!
Hiob 40,23-31
(1) [ _ (23) ] (2) der Jordan sein Ufer bespült, daß ihn aufnimmt .[ .. ]
~tW ~\.(3) (24)
Mit seinem Augenaufschlag überwältigt Er ihn, wie mit einem
~f, Hi1ken läßt Er seine Nase (durchlöchernd) fließen. (25) Ziehst du (4)
'1':einen Drachen am Haken oder bindest du seine Zunge mit einem Strick ~(iUsammen? (26) Steckst du (5) einen Ring durch seine Nase und fri'hdurchbohrst seine Wange mit deinem Pfriem? (27) Spricht er (6) mit dir ~,. in Ruhe oder redet er mit dir dich anflehend? (28) Schließt er (7) einen r~; 'Venrag mit dir und nimmst du ihn für immer zum Knecht? (29) Spielst Ci!' du (8) mit ihm wie (mit) ein(em) Vo[gel und] bindest du ihn an eine ~yr Schnur für deine Töchter? (30) Und werd[en ..] (9) we[gen ihm ..... .} ... Mi und wird man ihn aufteilen ... [ -- ] (10)[(31) -- ] ... von Fischen[ -w. j;.,
';;2 ~•. llQlO Kol. XXXVI. Hiob 41,7-17 ;J;?
)!!:/
1 ~i (Wi
-[k-.{sein [ -J8)h- ei~~s]d(2) am (a91~~rn(k3l)ebend~ie und nd [ke~'Y..a lfUu.Ug eJommt ZWISC en silJe ure, h ,eme an le a re geJa.f't, ~i tre[n]nen sie sich nicht. (10) Sein Niesen entfacht (4) zwischen seinen ~i Augen den Feuerschein gleich Morgen[r]öte. (11) Aus seinem Mund !?(schlagen) Flammen (5) hervor, mit Feuerzungen laufen sie, (12) aus
y
f~ri);
~;'i~~ ?i): 730
I~>~'
.
Über der Zeile nachgetragen. Eventuell 3. Person Perfekt: "hat Er verschwinden lassen".
356
seinen Nasenlöchern kommt Dunst heraus - (6) ein kochender Kessel und Weihrauchbrenner. (13) Sein Hauch macht [Ko}hlen aufglühen und Lohen (7) kommen aus seinem Mund. (14) In seinem Nacken sitzt seine Stärke und vor ihm (8) läuft Jugendkraft einher, (15) seines Fleisches Stränge fest an ihm, angegossen (9) wie Eisen, (16) und [sein} Herz[ ..... .]. wie ein Stei[n}, und[ -- } .(10) [(17) -- }..[-- } llQlO Kol. XXXVII. Niob 41,25 - 42,6 (1) [ -- J[ (26) -- ].[ -- }
(2) und er ist König über alles Kriechgetier. [(leer) (3) (42,1) Hiob antwonete und sprach vor Gott: (2) Ich weiß, daß alles (4) Du zu tun vermagst und Dir Macht und Weisheit nicht verwehn ist.' < (3) > (5) Einmal habe ich geredet und will nicht wiederholen, und zweimal, und will dazu (6) nichts hinzufügen (vgl. 40,5). (42,4) Hör
doch und ich will reden, ich will Dich fragen (7) und Du sollst mir antwonen. (5) Mit dem Gehör habe ich Dich vernommen, und nun hat mein Aug (8) Dich gesehen, (6) darum bin ich hingeschüttet und aufgewühlt und werde zu Staub (9) und Asche. [(leer)] [ -- ?] llQlO Kol. XXVIII. Hiob 42,9-1I (1) [(9) -- ].[ -- } (2) Gott, und es hörte Gott auf die Stimme Hiobs und erließ (3) ihnen ihre Vergehen um seinetwillen. (10) Und Gott wandte sich {dem Hiob} 731 in Erbarmen wieder zu (4) und gab ihm das Zweifache von all dem, was er gehabt hatte. (1I) Da kamen zu (5)'
Hiob alle seine Freunde und alle seine Verwandten und alle seine Bekannten und sie aßen (6) mit ihm Brot in seinem Haus und trösteten ihn über all sein Unglück, das (7) Gott über ihn gebracht hatte. Und sie gaben ihm ein jeder ein Lamm (8) und jeder einen goldenen Nasenring. [(leer)]
llQll = llQAppsa Herodianisch F 43 (pAM 42.177); F 87 (pAM 43.982-43.988); F 88 (pAM 44.003; 44.004); F 89 (pAM 44.113)
731 Über der Zeile nachgetragen.
357 fragmentarisch erhaltene Reste einer Rolle mit Ps 91 und davor niclltbilblische:n Psalmen, offenbar mit liturgisch-apotropäischer Zweck~t:imInUlltg. Etwa die in llQ05 Kol. XXVII,2-1 erwähnten Lieder "zu singen wegen der pega'lm?" (s. dort)? }l'QI'läuJtige Teiledition: van der Ploeg J. P. M., Un petit rouleau de apocryphes (llQPsAPa), in: Tradition und Glaube. Das frühe ~hristentuJm in seiner Umwelt. Festgabe für Karl Georg Kuhn zum 65. ,Ut:ILJUCI~~utl!. Göttingen 1971, 128-239; Puech E., Les deux derniers davidiques du rituel d'exorcisme, in: Dimant D., Rappaport . (eds.), The Dead Sea Scrolls, Leiden 1992, 64-89 .
• Ql1 Frg. A (pAM 44.003 Mitte unten) ]und weinen(?)[ - ] ]Schwur[ -- ] ]in JHWH[ -- ] ]Drache(n ?) [ -- ] ] die Er[de (?) -- ] ]
... [
-- ]
]das/denldie[ -- ] d]iese[ -- ] - Ge]tier (?) des Feld[es (der Dämonen?) -- ] [-
] ... [
--
]
1 Kol. I (pAM 43.982) (1) [ - ] (2) [ -]..[ -- ] (3) [ ] Salomo (?) und ru[f(/rief) "'" ] (4) [ - Ge]ist[er] und die Dämonen [ -- ] (5) [-- ] Diese sind [djeDä]monen [ ............ ]. (6) [ - ]Befehlshaber[ ............ ].[ ..... ]. [ -- ]und .[ ............... ]. .. [... G]eister von (8) [ -................ ]mein Volk .. Heilung[ - ] (9) [ -Namen stützen wir uns und .[. -- ] [ Is]raellaß stark werden (/halte fest)[ -- ] [ -]den Himme[l - ] (12) [ -da e]r abgesonderte -- ] (13) [ -].. . .. [ -- ]
(~ ] (2) [.] .................. ] .. [en -- ] (3) [Und ]die Erde ... [ ........ Erd]e Wasser(lWer) .[.. .] (4) [Und] die Wunderze[chen
358 ............ ]. JHWH, E[r] (5) hat gemacht das/den/die .[ .......... ] .. , beschwörend alle .[ - ] (6) [ .. ] jeder Fre[mde ............. d]er ..... . vo[r -?] (l) [ ..... H]immel(s) und[ ..... ] der Erde[ .... ] über (8) [ ....... ] Sünde und wegen allen di[esen ..... I]hr wißt (9) [ ...... ] .. die nicht [ ......... ]. falls nicht (10) [ ...... ] vor JHWH zu[ ............ ]um zu töten eine Menschenseele (11) [ ........ ]JHWH und es fürchtete sich [ ......... die ]große, die [se (erwähnte)], (12) verfolgt einer von euch t[ausend und sie] dienen JHW[H.] (13) [......... g]roße .[ -- ] .. [ -- ]
11Q11 KoI. 1II (pAM 43.984) (1) [und ]groß[ .................... ]Schwu[r -- ] (2) und der große .[ ............. ] stark und.[ -- ] (3) die ganze Erde[ ........... ] der(/s) Himmel(s) und[ -- ] (4) Es schlage dich JHWH mit[ ....... ]. um dich zu verderben [ -- ] (5) und mit der Glut Seines Zorns[ entsende Er] gegen dich einen starke[n] Engel [ -- ] (6) [ ..... ] .. welche[r/s ...... ] Erbarm[en ü]ber dich .. [ -- ] (7) [ ........ ]. Alles dies, wals ...... ]. zur großen Urflut (8) [ .......... ]der untersten, und .. [ ......... sollst du l]iegen und ftnster (9) [ .......... ] .. überaus[ ........... ]. im Lande (10) [ .......... ]auf ewig und .[ ........... ]mit dem Fluch des Ver[derbens] (11) [ ........... ]Glut des Zornes des[ JHWH (?) ........ ] Finsternis inldurch a[lle] (12) [ ........... ] Fastenübungen[ ............. ] dein Geschenk (13)[ -- ] .... [ -- ]
11Q11 KoI. IV (pAM 43.985) (1) [.].[ -- ] (2) welch[e/r/s ............. ]und besess[en -- ] (3) antreiben (?/Bereitwillige?) .[ ........... Ra]fael (?- Gott?) (heim)zahlte[ ihmIIhnen(?) -- Amen, Amen, Selah! (?)] (4) Dem David (zugeschrieben), n[achlüber ........ ]. im Namen des JHW[H ..... zuje]der Zeit (5) der Gott des Him[mels ... ]kommt zu dir Bel[ial(?/nachts?) .. so sa]ge zu ihm: (6) Wer bist du, [ .... ]von Menschen und vom Samen der Hei[lige]n? Dein Antlitz ist ein Antlitz von (7) [ .. ] .. und [deine] Hörner sind Hörner von .. [ .. ]Finsternis [bi]st du und nicht Licht, (8) [Unr]echt und nicht Gerechtigkeit [ ...... ]der Befehlshaber des H[ee]res des JHWH[ - ] (9) [in der] untersten [Totenwe]lt[ ....... To]re von Kupfer [ -- ] (10) [ ..... ]Licht und nicht[ ......... ]Sonne, d[ie -- ] (11) [ .... G]erecht(en) um
359 ....... s]agst: .[ - ] (12) [ .... g(/G)]erecht(er),um einzutre[ten .... ]ihm Böses [zu]fügt der Sa[tan?) -- ] (13) [ ......... ] .... [.......... . 6erjlechtigk,eit für/um zu -- ] (14) [ -- ].[ -- ]
l .. ··· .. ].[............. ;].[ ....... ·····.].[ -- ].
[....... ]..[ .............. ] .. [............ ] .. [ -- ] ..
[die ganzen ]Söhne Be[lials. Amen, Amen. Selah.] 91,1*ff. - Abweichungen: Nonnalsatz). [David (zugeschrieben): (1*) Es sitzt] in Geborgenheit [(des) Höchsten, im Schatten des [Schaddaj] (4) [verweilt,] der da spricht [zu JHWH: (2*) Meine Zuversicht und meine Zuflucht, mein Gott, . Zuversicht, auf die ich vertraue. (5) [(3*) Denn E]r rettet dich alus der Falle eines Vogeifäng]ers, vor Pestver[derben. (4*) Mit] Seiner . Schwinge schirmt Er [dich und] unter (6) Seinen [Flügeln wirst d]u weilen. [Seine] Gnad[e ist üb]er dir Schild und ein Schir[m] Seine .. Wahrheit. Selah! (5*). Du wirst dich ni[cht] fürchten (7) [vor] ilächtlichem [Sch]recken, vor täg[lich] fliegendem Pfeil, (6*) <:(versetzt!» [vor] einem [mitt]äglich verheerenden Qätäb, 732. (7*) Fällt von deiner Seite eine Tausendschajt und[ eine Myriade an deiner Re]chten, wird es nicht bis dir gelan~en. (8*) Blick nur hin (9) mit deinen Augen[ 7 3: der Frev[ler] Vergeltung 734 (9*1), (die) du ge[nan]nt Zuversicht, hingestellt als Seine Köstlichkeit. (10*) [Nicht] (10) du etwas Böses und eine Plage] gelangt nicht [in] deine [Zel]te, (11*) de[nn Seine Engel] beordert Er für dich, (11) um [dich] zu bewah[ren auf] < > deinen [Wegen]. (12*) Auf Händen [wird Er] dich [tragen], daß [nicht anstoße an einem St]ein [dein] Fuß. [(13*) - ] (12) [.] Otter[ und Viper wirst du t]reten, Löwe und Drache zertreten, [(14*) ..... ]hast du [be]gehrt und[ Er wird dich erretten] < > (13) aus (?)[ -- alle Plage, und Er sie]ht dich in [Seinem] Heil. [Selah.] 4) Und man res[pondiert: Amen, Amen], Selah!
732 Im MT zu Anfang des Verses 6. 733 In MT am SalZende! . 734 shillum statt MT shillumat.
360
llQ12 = llQJub Herodianisch F 43 (pAM 42.175; 42.176; 42.177); F 88 (pAM 44.004); F 89 (pAM 44.114) Text: van der Woude, A. S., Fragmente des Buches Jubiläen aus Qumran Höhle XI (llQ Jub), in: Jeremias G. u.a. (Hrsg.), Tradition und Glaube. Festgabe für Kar! Georg Kuhn zum 65. Geburtstag, Göttingen 1971,140-146; Vanderkam J. C., The Book of Jubilees. A Critical Text, Louvain 1989, 262-264.269.
llQ12 Frg. 1
aus Jub 4,7-11 ]vier[ ........ ]der fü[nften Jahrwoche -- ] (2) [ -]da gebar sie ihm einen Sohn und nannte [seinen] Namen[ -] (3) [ auf] Erden statt Abel, weil ihn getötet hatte [Kain -- ] (4) [ -Azur]ah, seine Tochter, (4,9) und da nahm Kain [seine] Schwester[ -] (5) [ der Jobe]lperiode, der dritten. [(leer)] (6) [ - der Jobelperiode, der fün]ften, wurden erbaut Häuser auf Er[den -- ] (7) [ -]sein [Sohn] Henoch.[(leer)) ] .. [ -- ] (4,10) Und Ada[m --] (8) [ -=
(1) [ -
llQ12 Frg. 2 = aus Jub 4,13-14 (1) [ - ihm einen So]hn im [dritten] Jah[re-- ] (2) [-und] am Ende der Job[elperiode -- ] (3) [ -]zur Frau[ -- ] (4) [ -dre]i.[ -- ]
llQ12 Frg. 3 = aus Jub 4,16-17 (1) [ -- der fü]nfte][ -- ] (2) [ - ][(leer)] Dieser war erst[er -- ]
llQ12 Frg. 4 = aus Jub 4,29-30 (1) [ - beg]raben in[ -- ] (2) [ -]tausend .[ .. ]..[ -- ] (3) [ -]. der Erkenntnis, denn am[ -- ] (4) [-z]weite(/Jahre) des Tages. [(leer?)
llQ12 Frg. 5 = aus Jub 5,1-2 (1) [ - Ne]f[il]im (?) und es mehrte sich[ Gewalttat -- ] (2) [ -]Vieh und bis Wi[ld - ] (3) [-- verd]arben ihren Wandel und .. [ -] (4) [ -a]uf der Er[de -- ]
361 . 1Q12 Frg. 6 = aus Jub 12,15-17 ;(1) und[ - ] (2) mit[ -- ] (3) im fünf[ten -- ] ·(4) die Stern[e -- ] (5) er[ -- ] (6) die Ster[ne - ]
l1Q12 Frg. 7 = aus Jub 12,28-29 (1) [ ] .. [ -- ] (2) [-Und es ge]schah im sie[bten -] (3) [ -]er (werde) ausziehen aus[ -- ] (4) [ -- Da sagte] ·zu ihm Terah, [sein] Va[ter -- ] (5) [ -m]it dir und er wird ,[dich] beh[üten -- ] (6) [-- zu t]un an dir etwas Böses [ -- ] illQ12: Siehe auch zu llQ20A Frg. 1-2
llQ13 = llQMelchizedek 75-25 v. Chr. P 87 (pAM 43.979). Vgl. 4Q543-4Q548; 4Q280; 4Q286 van der Woude A. S., Melchisedek als himmlische Erlösergestalt in den neugefundenen eschatologischen Midraschim aus Qumran Höhle XI, aTS 14,1965,354-373; Carmignac J., Le document de Qumran sur Melchisooeq, RdQ 7(27), 1970, 343-378; Milik J. T., Milki-sedeq et Milki-resa' dans les anciens ecrits juifs et chretiens, JJS 23, 1972, 95144 (96-109); Horton F. L., The Melchizedek Tradition, Cambridge 1976; Kobelski P. J., Melchizedek und Melchiresa', Washington 1981. Text und maßgebliche Rekonstruktion: Puech E., Notes sur le ma:n:\Iscrit de llQ Melkisedek, RdQ 12,4, 1987,483-513.
,(Nur Nachtragsrest über Zl. 12 und längs am Rand erp.alten) - der Anweiser (?), der er]ste (?), Mose, denn .[ .. ] .. [.... ].[ -- ]
Grundtext: Mitte: Unten:
Frg. 1-2 (normal). Prg. 1 (links); rechts: Prg. 2, Kol. i Prg. 6 (fett); + Frg. 12 (unterstrichen) Prg. 7 Kol. i (doppelt unterstrichen) Prg. ·3 (fett); 8 (unterstrichen) Prg. 10 (doppelt unterstrichen) Frg. 9 (normal)
362 (0) .... 735 (1) [ ............... ] .. dein Gott ...... [ -- ] (2) [............. ] und da Er gesagt hat (Lev 25,13): In [diesem] Jahr des Jobels [sollt ihr ein jeder zurückkehren zu seinem Stammbesitz (Dtn 15,2): Und das ist] (3) [der S]achverhalt [des Erlaßjahres:] Eines jeden Gläubigers Erlassen seines Darlehens, das er seinem Nächsten gewährt hat. Er soll seinen Nächsten und seinen Bruder nicht bedrängen, denn es ist ausgerufen ein Erlaßjahr (4)jür Go[tt. Seine] Deu[tung] (geht) auf das Ende der Tage, auf die Gefangenen, da es [über sie heißt (ls 61,1): Gefangenen Freilassung auszurufen.] Und (5) ihre Rebellen aus ... der Versammlung736 und aus dem Erbteil des Malkizedek, d[enn Er kennt
(?)] ihre Geister und sie sind[ das Erbteil des Malkiz]edek, welcher (6) sie zu ihnen zurückbringen wird. Und er ruft für sie Freilassung aus, um ihnen nachzulassen [die Last aller ihrer Verschuldungen. Und er macht] diese Sache (7) in der ersten Jahrwoche des Jubiläums nach neu[n Jubiläen, und der Tag der Versöhnungen, der ist das Ende des Ju]biläums, des zehnten, (8) um an ihm zu entsühnen alle die Söhne[ Gottes und die ]Männ[er des] Loses des MallJci?;edek ....•• über sie ..... gemäß] ihren [.... ], denn (9) das ist die Zeit für das Jahr des Wohlgefallens (vgl. Is 61,2) für Malkizedek, [und um zu erhöhen im Gericht Gottes Heilige zu einer Herrschaft von Recht wi]e es geschrieben steht (10) über ihn in den Liedern Davids, da er gesagt hat (ps 82,1): Gott [steht der Gemeinde Gottes, inmitten Göttlicher richtet Er; und über ihn heißt es (ps 7,8-9)]: Über sie (11) zur Höhe kehre zurück! Gott737 richtet Völker. Und wenn es he [ißt (ps 82,2):
m
Bis wann wollt ihr Unrecht richten und das Angesicht von Frevlern erheben? Se]lah - (12) (so geht) seine Deutung auf Belial und die
Geister seines Loses, dire alle jene waren, die da rebellierten in ihrem Abweichen von den Vorschriften Gottes, um Frevel zu verursachen.] (13) [Und Malkizedek vollzieht die Ra[che] der Gerichte Got[tes an diesem Tag und rettet sie aus der Hand Belial(s) und aus der Hand aller Geister seines Loses.] (14) Und zu seiner Hilfe (sind bereit) alle Göttlichen[ .... uund das ist es, w[as ...................... a]lle Söhne Gottes und beorderte das Fundament,] (15) ebendieses. Das ist der Tag des [ Friedens (?), worüb]er [Gott einstens] ges[agt hat in den Worten des Jesajah, des Propheten, da er sprach (ls 52,7): Wie lieblich sind! (16) auf Bergen Füße eines Frieden verkünden[den] Bot[en], eines Bo[ten von Gutem, Heil verkündend, indem er zu Zion
735 Schriftreste aus Zeile davor oder am oberen Kolwnnenrand? 736 Puech liest MCHBJ' und übersetzt etwas frei: "et iI enchainera leur rebeUes hors des refuges de I' assemblee et hors de ... ". 737 MT: JHWH.
363 . König geworden ist dein Gott! (17) Seine Deutung: die Berge, sind die] Prophete[n,] sie sind es, d[ie ....................... auflfür welche(s) .... ] (18) Und der Bote, e[r ist· der Gesalbte des , über den] Dan[iel] gesagt hat (Dan 9,25): [bis zum Gesalbten "',J;'l~ •• t.'M sind es sieben Wochen. Und Bote von] (19) Gutem, /Verkündi[gen]d HilJle] - das ist es, was über ihn gesch[rieb]en ist, da [ (Is 61,2-3): - ] (20) um zu trös[ten Trauernde. Seine Deutung:] Sie zu [un]terrichten in allen Zeiten der E[wigkeitlWelt (?) -- ] (21) in zu .[ .................... ] .... [ - ] (22) .. [.............. wurde sie von Belial und .. [ -- Rache] (23) [................ durch Gerichte Gottes, wie geschrieben steht über ihn, er sagt zu ZiON: geworden ist dein Gott! - Zion, das ist] (24) [ -der ,.(..mn",. des Bundes die da abweichen Von dem Wandeln auf dem sie retten wird des Volkes. Und dein Qptt, das ist] (25) [ -aus der Hand Belials. Und wenn es heiill (Lev 25,9): Und fg/lJ.738 hindurchschallen ein Schofarhom-Blasen - im ganzen Lande,] ---(Unterer Kolumnenrand) n"UJLll.....
, Q13 KoI. III Links: Frg. 2 KoI. ii + (ZI. 13ff.) Frg. 7 KoI. ii; 13; Mitte: Frg. 13 (doppelt unterstrichen) Frg. 11 (fett); Rechts: Frg. 4 + (unten) Frg. 5 (heide unterstrichen) (1) [.. ].[ -- ] (2) erkennen .. [ -- ] (3) Gott wird.[ -- ] (4) und eine Fülle von [ - ] (5) [ ... ] .. [ ........ ]und alle (?)[ -- Malkizedek -- .:..:..:. -1(6) die Tora[h w]egen ihnen[ -- .:..:..:. :..:. -- und er wird mitteilen -- ] (7) vertilgen [sie Be]lial durch Feue[r Gemeinde von -- Belial, und ~empörten sich -- ] (8) in den Rän[ken] ihres [H]erzens.[ -- .... (9) die Maue[r]n von Judah[ -- die Mauer von Jerusalem(?) -- ] [Zaun und .[.] .. [.] ... und er sühnt(e)[ -- an ihrem Termin -- ] [ -- ] .. [ - V]ölker (?)[ -- ••• [ -- ] (12) [ -- ] .. [ -- ••. [ -- ] (13).[ -- Ende der Jobelperiode -- ] (14) .. [ -- zehnte Jobelperiode -- ] (15) .. [ -- hebt uns -- ] (16) zweihundert[ -- • diese -- ] (17) der Jahrwoche,[ der letzten (?) -- •• -- -'-'- -- ] (18) [Ein]teilungen [der Zeiten (?) -- Ze iten. Seine Deutung (?) -- ] [ ........ ] .. [ -- .:...:..:.[ -- ]
=-
-- ]
364
llQ14 = llQBerakot. ZU 4Q285 Wie 11Q20. Hasmonäisch F 43 (pAM 42.176; 42.178; 42.179) F 87 (pAM 43.977); F 88 (pAM 44.006) Text: van der Woude A. S., Ein neuer Segensspruch aus Qumran (11 QBer) , in: Bibel und Qumran, Festschrift für Hans Bardtke, Berlin 1968, 253-258, pI. i.
11Q14 Frg. 1: fett in 4Q285 Frg. 1.
11Q14 Frg. 2 (pAM 43.977 links unten) (1) [ -- er ]segnet sie mit[ -- .] (2) [-- l]srael(s): Gepriesen.[ -- ] (3) [-- ]und gepriesen ist der Name [Seiner] Heili[gkeit - ](4) [ -].. und gepriesen sind alle [ -- ] (Unterer Kolumnenrand)
llQ15
= llQHymnsa
F 43 (pAM 42.180); F 88 (pAM 44.003) Text: van der Ploeg J. P. M., Les manuscrits de la grotte XI de Qumran, RdQ 12, 1985,3-15 (11-12). 11Q15 Frg. 1 (1) [ -] ... [ - ] (2) [-]. eingerichtet haben D[eine] Hände[ -- ] (3) [-] .. und du siehst/zeigst .. [ -- ] (4) [ ]in Deinen Gemächern mit Dei[nen] Namen[ -- ] (5) [ -- ]Seiner Herrlichkeit und Seiner Taten und Seine Arbeitsmühe .[ --] (6) [ -]Du hast geschaffen jeden Geist[ --] 11Q15 Frg. 2 (= von einer anderen Handschrift!) 7-
llQ16 = llQHymns b F 88 (pAM 44.006); F 89 (pAM 44.114; 44.116) Text: van der Ploeg J. P. M., Les manuscrits de la grotte XI de Qumran, RdQ 12, 1985,3-15 (11-12).
365 7
= llQShirShabb = Sabbatopfer-Gesänge
20-50 n. Chr. ,43 (pAM 42.176); F 74 (pAM 43.448); F 83 (pAM 43.753); F 87 43.981; 43.989-43.992); F 88 (pAM 44.006; 44.007);F 89 44.114; 44.117) Newsom C. (siehe zu OQShirShabb; 4Q400-4Q407) S. 361-387 + pI. xvü-xix. Kolumnenrekonstruktion von C. Newsom.
Fett = 4Q405 Frg. 19 ] •• [ c_ ] (2) .[ ........ und es lobpreisen Ihn die Ge]stalten , Geister vom[ Allerheiligsten --]. [.] .. [ - Debirim von Ge]stalten von Herr[Iichkeit, eine Fläche von] (3) Debi[rim wunderbarer Art, Geister von Gottesengeln von Ewigkeiten,[ aDe Gestalten eines Kön]igs-[Debires], Gebild[e von] FirmamentI('ri!istl~rln wunderbarer Art, von p]oliertem] (4) reinen Glan[z. I!:rlil:enntllis-GeiistE!r von Wahrheit] und Gerechtigkeit[ im Allerb.eiligsten, Formen des lebendigen [Gott]es, [Formen von Ge~iterJn. el~lelllcbltJellld aDe (5) [ihre] Geb[ilde, Heilige, Wlllnd,erlJleh:aftl~te, Geister von Bunt[geflecht, Gestalten von GottesFormen, ein]graviert rings[ u]m [die Fliesen ihrer Herrlichkeit (?»), Formen [von Herrlichkeit] (6) für ein Gebi[lde von Fliesen von Prunk und von Pracht des lebendigen Go[t]t[e]s, aD ihre Gebilde und die Form]en ihrer Gestaken (sind) En[gel von Heiligkeit unterhalb der Deb]irim [des Wunders, mit einer] (7) Stimmer der Stille der Ruhe Gottes preisen sie ....... des Königs .•• lo]bsingen regelmäßig.[ -- ] (8) [(Leer)] [~ Gott - ] .. durch den Zweiten.[ -- ] (9) [................. ]Wunder von Prunk und von[ Pracht - ] -
[............. ]. seines Angesichts[ .............................. ] auf der des Throns[ -- ] (2) [....... nic]ht säumen sie bei ihrem AuJ:tret:en[ -- Debirim aDer Nah-Priester - ] [(leer)] [ -- ] (3) [.: .... ] .. durch Vorschrift werden sie ver[s]orgt, um zu dienen dem[ Sitz als] Thron Seines Königtums in den Debirim Seiner 1:ierrli,cbk:eit. Nicht sitzen[ sie -- ] (4) die [Wage]n Seiner Il'rlrli..lhlu·it [ - Keru]bim von Heil[igkeit, Ofannim von Licht im -]Geister Got[tes - reiner Glanz .. [ - ] (5) Heiligkeit, das
366 Wer]k seiner Ecken[ ...... Herrschaftsbereiche von] Sitz[en von Herrlichkeit f"ür Wagen -- ] Flügel von Erkenntnis[ -- ]Wunder[M]acht [ -- ] (6) [Wahrheit und] Gerechtigkeit von Ewigkeit[en ••• Wagen Seiner] Herrlichkeit. [wenn sie hingehen zu - k]ehren sie sich nach [keiner] Se[ite ............... g]erade gehen sie nach.[ -- ] (7) [ (Leer) ] (8) [Für den Mas]klJ.: Lied[ des Brandopfers des Sabbat zwölf. am einundzwanzigsten] des dritten [Monats]. [Lobsingt dem Gott -- ] zweite [von wunderbarer Art] (9) [und erhe]bt Ihn [ -- der Herrlichkeit in der Wohnstatt des Gottes von Erkenntnis. Es faUen vor ihm nieder die Kerubim und] sie preisen, indem sie sich erheben. [ -- ]
Kol. C llQ17 ShirShabb Frg. 5
+ Frg. 6 (rechte Hälfte)
(1) [........ ]wunderbarer Art. Erkenntnis und Einsic[ht -- ] Firmamente wunder[barer Art - ] (2) [....... ]. im Lichter-Licht Prunk von [ - ] jedes Gebilde von Geistern wu[nderbarer Art - ] (3) [...... ]Gottes(engel). Furchtbare von Kraft. all[ -- Wun]der ihrer Wunder durch die Kraft des Gotte[s von] (4) [Ewi]gkeiten. Und sie erheben die Machterweise des Gott[es von/der -- ] von den vier Firmament-Fundamenten (5) des Wunders lassen sie ver[nehmen] vom Schall des Auftrags Gottes[ -- ]Wand (?). preisen und loben den Gott (6) Göttlicher. ein Getö[se von ............. ] Höhen von[ -- ]. König(s) der Herrlichkeit .[ ...... ] die Fundamente von wunderbarer Art (7) gemäß Auftrag .[ ............... ] .. Gottes(engel) von[ -- ] und aller ihrer Grundfesten [.......... ] Aller- (8) heiligst[e ................. ] im Auftrag [ -- ]ihre [FI]ügel er[heben sie ..... über ihren] Häuptern (9) und rufe[n ......................... ] [ -- ] Posten von[ -- ]
Kol. D llQ17 ShirShabb Frg. 8
+ Frg.
7 (rechte Hälfte)
(1) [-]. WohlgefallenIWille ... [ -- ]alle ih[r]e Werke (2) [ -- ]. für Schlachtopfer Heiliger.[ -- ]Duft ihrer Speis opfer .. [.] (3) [ -- ] .. und Du[f]t ihrer Gußopfer für .. [ -- ]. des reinen Glanzes im Geist von Heiligke[it] (4) [-]Ewigkeiten in [prunk und] Pracht für.[ -- ]. von wunderbarer Art und ein Gebilde von Brustschilder[n] (5) [ --
367
;Pr]acht[...... ] buntgeflochten wie Ge[webe ~- polierter reiner Glanz, Farben von (6) [ ] .. [..... ] .. für Formen[ -- ] .. Ephod (7) [ -] ... [ -- ] ...
'Kol. E llQ17 ShirShabb Frg. 2
+ Ft:g.
1 (fett)
+ Frg. 9
(1) [.... ]Höhen [Seiner] Herrlich[keit ............... ] Seiner .,[Her]rllchkeit in .. [ - ] .. (2) Seiner [Ve]rgel[t]ungen in Gerichten , von[ ................... ]Seines Erbarmens in der Glorie .[ -- ] Seiner [Be]zeugungen (3) [Und] alle Benediktionen [Seines] Friedens [................ Herr]llchkeit Seiner Werke, und im Lich[t.. ............ ] '" und in der Pracht (4) Seiner Lobpreisungen durch alle Firmamen[te .............. ]. Licht und Finsternis und Gestalten von[ -He]iligkeit, König (5) der Herrlichkeit für alle Werke [Seiner] Wahrheit[ ............. Iden Engeln der Erkenntnis unter aUen .. [ -lob[singen Ihn (mit) Worten von Heiligkeit (6) für die Throne Seiner Herrlichkeit und den Schemel [Seiner] F[üße und für alle Wa]gen Seiner Pracht und für die Debirim [Seiner] Hei[ligkeit ........... ]. und für Öffnungen von Eingängen (7) [des Köni]gs mit allen Ausgängen [........... , Eck]en seines Gebä[u]des und für aUe.[ -- ]für die Hallen Seiner Herrlichkeit und für die Firmamente von (8) [ ...... ] für alle .. [ ~ ]
ShirShabb Frg. f
+ Frg.
c (fett)
+ Frg.
k
(1) ( -][ -] Go]tt Göttllche(r -- ]Debir( -- ] (2) [.... ] .. [ -]VorhaUen von Ei[ngängen -- Aus[gang ]. Fliesen von Vor[hallen -- ] (3) [wie] ein Gefüge von Flie[sen -] .. von[ -- ] Gottes[ -- ] (4) [FI]iesen ihrer Herrlichkeit (-Gl(anz -- ]. lassen sie vemehmen[ -- ] (5) Seines [Thr]ones wunderbarer Art .[ -- ] .... ( -- ]Throne von Ewigkeiten [ -- ] (6) !ilR.;Illi~,oellll Prunk von Lobprei(sungen] ( - ]ihre .( ... ] Herrlichkei[t] .... [ '] (7) Gott( -- ] ( - ]Grundfesten von( .... ] ... [ -- ] (8) [.] .[ -- ]
ShirShabb Frg. h
+
(Zl. 7ff.) Frg. i
]ihre [Wun]der [ -- ] ] sieben P(salmen von -- ] ]Psalmen von Ju[belgesängen --
368 (4) [ (5) [ (6) [ (7) [ (8) [ (9) [ (10) [ -
J ihre [WundJer [ - J Jsieben mal si[eben -- J JKönig aller G[öttlichen -- J JNähe auf Pos[ten von -- J Jwunderbarer Art, zu preisen [ -- J wJunderbarer Art preist[erJ .. [ -- J
J.... [ -- J
llQ17 ShirShabb Frg.o (1) [ (2) [ (3)[ (4) [ (5) [ (6) [
J das Licht .... wun[derbarer Art -- J J... von den Söhnen Gött[licher -- J - lassen verJnehmen Psalmen von.[ - J Jfür den Gott von[ -- J - Fürsten des[ zweiten Ranges .[ -- J GJott(esengel)[ - J
llQ17 ShirShabb Frg. a (1) [ Jund sieht ein[ -- J (2) [ - Jbuntgewirkt wie Ge[webe J (3) [ -- pJreist mit Getose[ -- J (4) [-- J.. [ -- J
llQ17 ShirShabb Frg. b (1) [ - J.... [.J (2) [ -- JWerk[e von -- J (3) [ - sJie lassen J.[ -- ?J vernehme[n - J (4) [ -- J... [ -- (leer?)J (5) [--
llQ17 ShirShabb Frg. e (1) [ FirJmament (2) [ -SenJdung (3) [ -LobpreiJsungen (4) [-JLobpreisungen (5) [-- AllJerheiligstes (6) [-J.. buntgewirkt
llQ17 ShirShabb Frg.l (1) .[ - J (2) Geri[chte -- J (3) mit Jubelgesängen al[ler -- J (4) Seiner Herrlichkeit eine Stimme.[ -- J
369 ShirShabb Frg. m lalle . [ -- ] (2) [ -- G[ott von allen[ - ] (3) [ -jGe.stalltenwu[nderbarer Art -- ] (4) [-- ] .. und eine Form von[ -- ] ]Gott Gött[licher -- ]
ShirShabb Frg. n [-- K]önig [ -- ] (2) [ -- ] Geister von[ -- ] (3) [ -- ]ihre allel -- ] (4) [ -- ]Allerheiligst[es -- ] (5) [-] .. [ -- ]
ShirShabb Frg. q [ -] ...... durch sieben (2) [-] ... vernehmen lassend ... [ - ]König aller Heiligen von Ewigkeit (4) [ -- P]salmen von !Herrlichkeits-Segnungen .[ .. ] (5) [-- ] ........ sieben[ .. ] ~; '>11 Q17 ShirShabb Frg. r
"1 1/(1) [ -
] .. [ -- ] (2) [ -- ]. Stärke .. [ -- ] (3) [ -- ] ... si]eben Psal[men -- ]
~i\wun[derbarer Art -- ](4) [-~r«
~~{:);!IJ:j)'"
~ril;.1Q17 ShirShabb Frg. s $1;\;1:< l!'~l)[ - ] .. Herrlichkeit. [ -- ] (2) [ -- ] ..... eines Königs allE -- .] (3)
Y~it/:,;-
]....... [ -- ] (4) [--
] ... [ -- ]
jp;;',\<'o..:.
'jl ,;'--,;i-
~fi~'1~<'
fi!fHQ18 = llQNJ Neues Jerusalem
~!;Siehe zu OQNJ Aramäisch. Anfang 1. Jh. n. ehr. "p 83 (pAM 43.753); F 87 (pAM 43.993-43.995); F 88 (pAM 43.996! 02; 44.009) däufige Edition eines von 25 Fragmenten: Jongeling B., Publication yisoire d'un fragment provenant de la grotte 11 de Qumran; JSJ 1, 58-64.185f. Beyer K., Die aramäischen Texte .. , I, 1984,222.
370 11Q18 Frg. xl. Vgl. 2Q24 Frg. 4 (1) [ - jed]en siebten Tag vor Gott als Ged[ächtnis -- ] (2) [ -- ]außerhalb des Tempelhauses nach Südweste[n -- ] (3) [ -- ] .... für vierundachtzig Priester . [ -- ] (3a) {[ -- ]von ~eder Siebenereinheit(/Sättigung) der Abteilungen der Tische[ __ ?]} 73 (4) [ ] .. und vierzehn Prie[ster -- ] (5) [ ]. wo Weihrauch war[ -- ] (6) [ -ge]geben dem Priester[haupt (?) -- .] (7) [ ] ........ [ -- ]
llQ19
= llQTR DIE TEMPELROLLE (Exemplar I)
11Q19A = Kol. lI-V 1. Jh. n. Chr. 11Q19B = Kol. VI-LXVI Herodianisch 11Q20 = Weiteres Exemplar Hasmonäisch F 83 (pAM 43.753); F 113 (SHR 5002-5 - 5024); F 114 (SHR 50255034M-1); F 115 (SHR 5034M-2 -5040); F 116 (SHR 5041-SHR 5066); F 133 (JWSRC 26-52); F 134 (JWSRC 53-96) Text: Yadin Y., Megillat ha-Miqdash. The Temple Scroll, Bd. 1III( + III*), Jerusalem 1977; mit englischer Übersetzung: The Temple Scroll, Jerusalem 1983. Mit Korrekturen nach Qimron E., New Readings in the Temple Scroll, JEJ 28, 1978, 161-172. Bibliographie: Garcfa Martfnez F., EI Rollo dei Tempio (llQ Temple); bibliografia sistematica, RdQ 12,3, 1986, 425-440; ders., The Temple Scroll: A Systematic Bibliography 1985-1991, in: Trebolle J., Vegas Montaner L. (eds.), The Madrid Qumran Congress, vol. 11, Leiden 1992, 393-403. Literaturauswahl: Maier J., Die Tempeirolle, München (UTB 829) 1978; 19922 ; ders., The Temple Scroll, Sheffield 1985; Wacholder B.Z., The Dawn of Qumran, Cincinnati 1983; Brooke G. J., Temple Scroll Studies, Sheffield 1989; Schiffman L. H. (Ed.), Archaeology and History in the Dead Sea Scrolls, Sheffield 1989: Wise M. 0., A critical Study of the Temple Scroll from Qumran Cave 11, Chicago 1990.
739 {} Über der Zeile nachgetragen.
371 Gesamtlänge der aus 19 Lederstücken zusammengesetzten Rolle in den erhaltenen Teilen 9 m. Sie ist mit 66 Schriftkolumnen zu Zeilen (Kol. I-XLVIII. LXI-LXVII) und teils 28 Zeilen (Kol. .........-L./\.. beschrieben. Der Anfangsteil ist sehr schlecht erhalten, nur mit viel Mühe und technischem Aufwand entrollt werden z.T. auf den gegenüberliegenden RolleUTÜckseiten spiegelschrift.abgefärbt. Dank dieser Spuren und geschickter photographischer ;CllWl1. lI.UUnl,t;n so manche unleserlich erscheinende Partien doch noch
Verhältnis zwischen der Handschrift 11Q19A (frühes 1. Jh. n. + 19B (herodianisch) und 11Q20 ist wichtig für die Datierungsdes Textes. Ob nun die hasmonäische Handschrift 11020 (vor 40 ehr.) eine erweiternde Bearbeitung des Textes in 11Q19 oder einer .gelmeilllS!UIllm Vorlage war, es ergibt sich in jedem Fall eine Konsefür die Textdatierung: Da 11Q20 paläographisch älter (um 75 v. ist als die herodianische Handschrift 11Q19B, müßte die Vorlage llQ20 noch um einiges älter (also mindestens frühhasmonäisch) sein. Die gelegentlich vertretene Spätdatierung der Tempel. rolle als Text in herodianische Zeit ist daher unmöglich, doch ergab .s.ich - wohl durch den Tempelbau des Herodes provoziert - für den Text damals eine besondere Aktualität und dies dürfte die Kopierung mindestens zwei Exemplaren verursacht haben, die offensichtlich so intensiv benützt worden sind, daß 11 q 19 behelfsmäßig instandgesetzt mußte. Anfang (Kol. I-V) von llQ19B wurde im Lauf des 1. Jh. n. ehr. den von llQ19A ersetzt, einer Handschrift vom Anfang des 1. n. ehr., über deren sonstiges Geschick nichts weiter zu eruieren ist ihr Anfang mit Kol. I verlorengegangen. Beim Zusammenriähen der Rollenteile blieb ein Stück Text (Kol. VI) der alten Rolle erhalten, so daß er sich mit Kol. V der neuen überlappt. Der Schluß des fehlt auf dem Rollenteil B, wo auf Kol. LXVI nach einem Satznicht mehr weitergeschrieben wurde. Möglicherweise sollte hier eiu,weiterer Rollenteil angefügt werden. (ijb noch Reste einer dritten Fassung anzunehmen sind (B.-Z. Wachol<{er:. "llQTorahc ,,>, sei dahingestellt, denn auch das Verhältnis zu bestimmten Texten wie 4Q364-4Q367 muß noch eingehender geprüft werden. Erst ein Fragment aus PAM 43.366, das mit 4Q365 (siehe verbunden wird, ist diesbezüglich genauer untersucht worden, sind "einfache" Lösungen auf Grund der vorliegenden Reste alzutreffend. Gesetzliche Einzeltraditionen wurden offenbar in oder ähnlicher Formulierung mehrmals verwendet, auch schon
372
in gruppierter Form, ohne daß dies eine direkte Abhängigkeit der Rahmentexte voneinander voraussetzt. Die Tatsache, daß llQ19 aus mehreren Quellenkomplexen unterschiedlichen Alters zusammengefügt worden ist, die selbst bereits Produkte längerer Redaktions- und Traditionsvorgänge darstellten, ergibt sich bereits bei einem ersten Blick auf die Inhalte und die sich dadurch ergebende Gliederung des Buches, die einem festen Schema folgt. Dieses beruht auf der jüdischen Vorstellung von den Heiligkeitsbereichen, die man sich als konzentrisch auf das Allerheiligste des Tempels als Stätte der Gottesgegenwart hin orientierte Heiligkeitsstufen zu denken hat. Jeder Stufe entspricht ein ihr angemessenes rituelles Verhalten. 1. Das Heilige Land mit seinen (la) festen Städten und (lb): Häusern. 2. Eine Dreitageweg-Zone rings um die Stadt des Heiligtums. 3. Eine Zone von 30 Ris (ca. 4 Meilen) unmittelbar um die Stadt des Heiligtums. 4. Die Stadt des Heiligtums. 5. Der Tempelberg. 6. Der äußere Tempelhof (für rituell reine Israeliten und Israelitinnen). 7. Der Hof der kulWihigen Männer. 8. Der Priesterbereich mit (8a) Priesterhof und (8b) der äußere Kultdienstbereich (um den Brandopferaltar). 9. Der innere Kultdienstbereich (Hekai). 10. Das Allerheiligste.
Die Tempelrolle als priesterlich orientiertes Buch setzt mit der Be" schreibung der innersten Heiligkeitsbereiche und ihrer Funktionen ein; behandelt dann die näher~ Umgebung des Heiligtums mit der "Stadt des 'Heiligtums" und denbeiden Zonen um sie herum, dann den Rest des "heiligen Landes" und sein Gemeinwesen, wofür im letzten Teil' noch zahlreiche gesetzliChe Überlieferungen aufgenommen und adaptiert wurden. Weder die Datierung des Gesamtbuches noch die seiner Quellenschriften ist mit Sicherheit durchführbar. Innerhalb der Gesamtgliederung (1- und 1-) heben sich als größere Quellenkomplexe (A-E) ab: I.
11.
Einleitung und Einbindung in den Sinaibund. Heiligtum und Stadt des Heiligtums Kol. 11- XLVII. A. Tempelplan-Quelle: Kol. I1-XIII,8; XXX,3 - XLVII,18.
373 B. Festopferkult-Kalender: Kol. XIII,9 - XXX,? = C. Reinheitsvorschriften: Kol. XLVIII - LI,lO. Rechtsbestimmungen für das Gemeinwesen mit starken . Bezügen auf Gesetze in Dtn 16-22. D.= "Deuteronomische Quelle(n)". E. Das Königsrecht Kol. LVI,12 - LX Anfang. Ganze ist als Torahoffenbarung vom Sinai, als direkte göttliche AnweisUllll! für die bevorstehende Inbesitznahme des verheißenen Lanformuliert. Selbst in sonst gleichlautenden biblischen Passagen, in Gott in der 3. Person begegnet, spricht Gott hier daher in der 1. Das Verhältnis zu den entsprechenden biblischen Texten ist kompliziert, jedenfalls nicht einfach mit "Exegese" zu bezeichnen, denn angesichts der difftzilen redaktions- und traditions geschichtlichen Sachlage muß damit gerechnet werden, daß diese "Tempelrolle" da und . dort Material enthält, das älter ist als die Pentateuchredaktion.
sind
zur
Erleichterung
der
Lektüre
Einleitung: Kol. 1-11
(1) [ -'" denn furchtbar ist, was an dir ic}h tute (Ex 34,10) -- ] (2) [ ich venreibe vor dir} die A[moriter, -- } (3) [ - liter und die Rer[esiter, --} (4) [Jebusiter (Ex 34,11). Nim}m du dich in acht, daß
~~.~iehe
duja nicht abschließest einen Bu[nd mit der Bewohnerschaft des kandes,J (5) [da du} zu ihnen kommst, damit sie nicht zu einer Fa[lle in deiner (?) Mitte} werden (Ex 34,12), (6) [vielmehr} sollt ihr ihre U.tllJfUIJ,/e niederreißen und [ihre} Mazzeben [zerschlagen} (7) [und i}hre (JA.I'chp.'rpnl1 abhauen (Ex 34,13). Und die Standbilder ([ihrer}) Gött[er ihr verbrennen} (8) [mit Feuer( vgl. Dtn 7,25). Njicht sollt ihr tJev,ehnmSilber und Gold (Dtn 7,25), wel[ches -- ] (9) [ -- Nicht] du es von ihm annehmen und nicht sollst du es als Greuel in dein br[ingen,J (10) [so daß du zu} Gebanntem [wirst] wie es selbst. 'eralJSChelA,en.ja verabscheuten sollst du es, und verschmähen, ja
374
verschmähen sollst du es,] (11) [denn] Gebanntes ist es (Dtn 7.26). Und nicht sollst du niede1jallen vor einem ([anderen]) Got[t, denn JHWH heißt Eiferer] (12) [mit Namen], ein eifernder Gott ist er (Ex 34.14). Nimm dich in acht. daß duja nicht abschließest [einen Bund mit der Bewohnerschaft des Landes; (13) denn laufen sie dann] hinter ([ihren]) Göt[tem her und] schlachten Opfer für [ihre Götter -- (Ex 34.15)] (14-15) (Buchstabenreste von Ex 34.15-16)
Tempelhaus und Altarbereich: KoI. III - XIII.7 llQ19 KoI. III In II1.12ff.: Fett = Wacholder llQ20 (Torah c) Fr. 1 (1) [ - welche(s/r).[ -- ] (2) [ -- ] violette Purpurwolle und rote Purpurwolle [ -- ] (3) [ -- al]l deine Feinde [ -- ] (4) [ -- Hau]s. um meinen Namen darauf zu le[g]en. [ -- ] (5) [ -- ] darin Silber und Gold von allen L[ändern (?) -- ] (6) [ -- ] und du sollst es nicht verunreinigen, sondern von. [ -- ] (7) [ -- Bron]ze und Eisen und Quadersteine. um zu blauen -- ] (8) Und all seine Geräte sollen sie aus pu[rem] Gold anfertigen [ -- ] (9) [-- ] Deckplatte. die darüber ist. pures Gold740 [ -- ] (10) [ -- wo]hlriechendes Räucherwerk. und den Tis[ch -- ] Nie soll aus dem Heiligtum wegkommen eine Schüsse[l --] 1 (12)[ -- ] und seine Schalen sollen pures Gold sein. und Schaufel[n und Ständer] (13) [ -- und die Sprengschalen. um] mit ihnen Feuer hineinzubringen ins Innere. und der Leuchter und alle Geräte - ] (14) [ -- Gold, pur]es. [leer]
(lVi -- ]
Und der ganze Brandopferalta[r742 und alle seine Geräte] (15) [seien Kupf]er, pures. und das Gitterwerk über i[hm und das Becken] (16) [und sein Ständer und das Netz]werk Kupfer. und[ ........... ]. um zu schauen [mein Angesicht in meinem Heiligtum] (17) [auf einem Alt]ar von Kup[fer, lauterem. stickmusterartig befestigt mit Si]lber (?) ... [ -- ] (18 [ -- um darzubr]ingen [das] Bran[dopfer des] Tamid von den [Söhnen]
740 Vgl. Ex 25.17. 741 Vgl. Ex 34,14-16. 742 Vgl. Ex 31,9.
375 KoI. N In N .01-4 unterstrichen: 4Q365 Frg. Wacholder 1 [Israels Tag für Tag. -
Und du sollst das Haus anfertigen.
==".. (02) [ill! bauen sollst für mich am Ort. an welchen ich dort Namen einwohnen lasse.] [ - auf dem Fundament einwärtsversetzt. drei Ellen von den . -- ] (04) [ -- Qeer?) -- und du machst die] (1) [Wand sieben gllen; in Richtung Osten zwanzigund]ac[ht und in die Richtung] [nach Süden vierzehn und nach Westen ~anzigundacht]. in die . Richtung nach [Norden] (3) [vierzehn Ellen. (und zwar) rundum von den Wänden des] Hauses ab als freie Flächen vie[r Ellen.] (4) rfür jeden. der eintritt i!! -- ] .. Und eine Terrassenstufe (rwbd) • .}743 (sei) zwischen dem [ -- ] (5) [ -- ] ...• dem sechsten. eine I'emassenstulfe.[ -- ] (6) [ -- HQeer)] .[ - ] (7) [ -- ]. der Breite. Und die Höhe des .[ -- ] (8) [ -- ] .. Und du sollst bauen (? labteilen ? !betreten ?) die Vorhalle [ -- ] (9) [ -- ]. . Ellen. Und (die) Mauem [ -- ] (10) [ -- ] . und Höhe sechzig Elle[n -- ] (11) [ -- z]wölf Ellen .. [ -- ] (12) [ -- ] einundzwanzig [ -- ] (13) [ -- ] .. zwanzig Ellen im Quadrat [ -- ] (14) [ -- ].[ ,-s,nQeer)] [ - (?)] (15) [ -- ] seine Hälfte (?) [ -- ] (16) [ -- ] ... [ -- ] (17) [ Co.
].[
_"
]
11 Q19 KoI. V (+ Ergänzungen aus KoI. VI) (1) [ - ] aneinanderhaftende [ -- ] (2) [ -- ] Ellen .[ -- ] (3) [ D]icke dre[i -- ] (4) [ -- ] .. entsprechend dem Maß [ -- ] (5) [ -- ]. yon achtundzwan[zig] (6)[ -- Elle]n und (das) Gebälk auch (7) [ -zehu] Ellen ist die ganze Höhe [Oeer] [des Wasserbeckens (?)] (8) [und die Fenster -- ] ... und vier Tore (9) [zum Obergeschoß nach vier Seiten c- ] des Tores zwölf (10) [ -- ] an Ellen. Und das ganze Fachwe[rk] (11) [ -- und seine Türen(?) -- un]terem. und alles lInp.T"'7nm~n (12) [ -- (?)] [Oeer)] -- ?] (13) [ -- ]. Und du sollst einen Galerievorbau machen [(?)] [ -- ] in all [ - (?)] (Unterer Kolumnenrand. Bis hierher RollenteilllQ19 A)
{} FehlansalZ des Schreibers.
376 11Q19 KoI. VI (Anfang des älteren Rollenteils B) Text z.T. mit KoI. V (Rollenteil A) überlappend (1) [ -] .... [ -- ] (2) [ -] oberhalb von.[ - ] (3) [ - ]..[ .... ] ....... Ellen [ - ] (4) [ - ] ..... [....... ] . . [.] ..... [ - ](5) [ - ] zehn Ellen ist die ganze Höhe des Fachwerks und ... [ -- ] 6) [ ]. Tore zum Obergeschoß nach vier [ -- ] (7) [ -- ]zwölf (?) ........ ein [ -- ] (8) [-- ]sein[e] Türen (?) [ ......... ] den unteren und alles [ -- ] (9) [ - ] ..... [.............. ] .......... [ - ]
11Q19 KoI. VII (Siehe auch Yadin III,l *) (1) [ -
]. ..... [ -- ]
(2) [ -] ... nicht ... [ -- ] (3) [ -] Bretter von Ho[lz - ] (4) [ -] Ellen und zehn [ -- ] ] achtzig Br[etter (?) -- ] (5) [ (6) [ ] ... über all [ -- ] 1 hundert (?) . [ -- ] (7) [ -(8) [ -]744 ..... insgesamt fünf El[len -- ] (9) [-- ] seine Höhe. Und die Deckplatte, die ober[halb -- ] (10) [ -- ] ihre Breite. Und zwei Keruben745 ... [ -- ] (11) [ -- ] das andere Ende breiten sie Flügel aus[ -- ] (12) [ -- ] .. oberhalb der Lade, und ihre Gesichter.[ - ] (13) [ -- ] [(leer)] Und du (?) sollst einen Vorhang746 machen von Gold[ -- ] (14) [ -] .. [k]unstvolle Arb[eit ....... ] der Vorh[ang -- ]. (15) (Unleserliche Reste) 11Q19 KoI. VIII (1) [ -
] .... [ -- ] (2) [ -
]. ....... [ -- ] (3) [ --
] ... und sieben (?) [ -- ] (4) [ -] .......... (?)[ -- ] (5) [ ] .. seine Länge (?) und eine Elle 747[ -- ] (6) [ -] ... und du ] .... [ -- ] sollst machen [ - ] (7) [ --
744 745 746 747
Zur Bundeslade vgI. Ex 25,lOff.; 37,lff. VgI. Ex 25,18ff. VgI. Ex 26,31ff. VgI. Ex 25,23ff.
377
]748 .. zwei [ -- ] (9) [ -] ... über den beiden (10) [-]diesen Weihrauch zum Brot zu ... [ -- ] (11) [ -Räucheraltar bei e[urem (?)] Entfernen (12) [ -- ]Brot, sollst du :aut'WeihJrauch geben. Nicht (13) [ -- e]wig für ihre Generationen .[ ... ].[.] dieses (14) [-- ]sollen kommen .[ .......... ] ..
[ -- ] .... [(?)] (2) [ -- ]749 ......... (3) [ -- ] von ihren beiden (4) [ -- ] auf der einen (Seite) drei (5) [ -] ..... und Knöpfe ]. ... (7) [ -? ][(leer)] [] ...... der ganze Schaft ] ... drei (9) [ [] ...... drei (11) [ -]. und ihre Dochtschere [an Talenten (12) [ -- lassen ]leuchten all ihre Lampen. Und geben (vgl. auch Ex 40,4f.) (13) [-]Und es sollen I,h"'r"it,>n die Priester, die Söhne (14) [Aarons ]. als Vorschriften Ewi[gkeit für] ihre [Generationen]
(Nur Buchstabenreste an den Zeilenenden) ]Tor[ ..... se]ien (9) [ -] ... über dem Tor ]..[ ... ] .. verlaufend karmesinrot (11) [ -]und 'l~J'''~~'V davon Säulen (12) [ -] .. roter Purpur. Und die ]. .. [......... ]o[b]erhalb (14) [ -- ] und (die) lJen[eratione:n(?) -- ] (15-16) [ -- ] (17) Elle (?)[ -- ] (18) ....... [
·-7) [ -- ] (8) [ -- ] .. (9) [ -- ]im Sabbaten (?) und an Anfängen von [Monaten -- ] ...... [... ] und am Tag des Garbenschwingens (11) [ d]er Erstlingsfrüchte für das Weizenspeisopfer (12) [ -Fe]st der ., ...... und an den (?) sechs Tagen (13) [ --
Zu den Schaubroten vgl. Lev 24,5ff. Zum Leuchter (der Menorah) vgl. Ex 25,31ff.; 37,17ff.
378 Laubhütten, und auf der Festversammlung (14) [ -(15) [ -- ] (16) zu ............. [ -- ]
] ... [ - ]
11Q19 Kol. XII (1-5) [ -- ] [(Unleserliche Spuren)] [ -- ] (8) [(Unleserliche Spuren)][ -- ]. seine Maße (?) seien (?) (9) [(Unleserliche Spuren)][ -- ] ... [..... ] ... [.] ... Elle (10) [... ][ -- (Unleserliche Spuren)] insgesamt (11) [ .. ] .. [ (Unleserliche Spuren)] [Und er] mache all (12) ....... [ (unleserliche Spuren)]. (13) und seine Hö[rner (?) und seine Eck]en (?) [(Unleserliche Spuren)] .. für ihn (?) (14-17) [(Unleserliche Spuren)]
11Q19 Kol. XIII (Vgl. Yadin III,6*-7*) (1) damit [ -- ] ....... [ -- ][(2) [und] zehn.[ -- ] ....... [ -'- ] (3) sollst du machen [ -- ] ....... [ --] (4) und Türe[n -- ]. ...... [ -- ] (5) eine[r -- ] ....... [ -- ] (6) überzogene(?) [ -- ] ....... [ -- ] (7) für ihn ein Tor .[ - ] ....... [ -- ] (8) [(Leer)]
Der Festzyklus und seine Opfer: Kol. XIII,8 - XXX,? 1. Das Tamid (regelmäßige Opfer): Kol. XIII,8-16 Vgl. Ex 39,38ff.; Num 28,3ff. . [ -- ] ....... [ - ] (9) und die Bal[ken - ] ....... [ -- ] ...... (10) des Bluts (?) für das Volk (?) [ -- ] ....... [ -- ] .. (11) tadellose, z[wei (vgl. Num 28,3?) - ] ... (12) Feinmehl, angerührt Jvgl. Num 28,5) [ -- ] {(12a) und sein Gußopfer an Wein .. [ -- ]} 75 (13) für JHWH. [(leer)] [ - ](14) des Brand[opfers, ]welches für ihn .. [ -- ] .. (15) entsprechend dem Speiso[pjer des] Morgens (vgl. Num 28,8 [............. ]. [.... ] .[ -- ] (16) Nicht sollst du e[ssen (?) -- ] 2. Sabbat-Opfer: Kol. XIII,17 - XIV,? Vgl. Num 28,9f. (17) Und an den Tagen der S[abbate (?)] sollt ihr opfern zwei [ -- ] (Unterer Kolumnenrand)
750
U Über der Zeile 13 nachgetragen.
379 KoI. XIV (3 Fragmente; vgI. Yadin 111,8*) - o?)[ - ] 3. Monatsanfangs-Opfer: Kol. XIV,?-8. Vgl. Num 28,11f. [ - ] .... [ -- ] (2) [und als Speiso]pfer Feinmehl, angerüh[rt -- ] Hält]te eines Hin.[ -- ] (4) [ - ] mit einem Drittel [Hin - ] [ - ] Zehntel als Speis[opfer -- ] (6) [ - ] für das eine Lamm [ als Duft] (7) der Beschwichtigung für JHWH an den An[flingen (?) Monate (?) -- ] (8) für die Monate des Jahres .. [ -- ] 4. Neujahrsfestopfer: KoI. XIV,9 - XV,3 VgI. Num 29,1ff. am Ersten des [ersten] Monats [ - ] (10) des Jahres. Jegliche mCJlturlg von A[rbeit sollt ihr unterlassen -- ] (11) gesondert soll er werden, um Sü[hne zu wirken für -- ] (12) einen Widder, von [Jahres alter - ] (13) [.].[ ..... ].[ -- ] (14) die Hälfte Hin (?)[ .............. ]. als Gußopfer[ -- ] (15) [Zehntel Feinmehl :Speis()pf(~r., vermengt (?)[ - ] (16) Dri[ttel] eines Hin für den , den [einen, -- ] (17) [..... ] Speis[opfer -- ] (18) """" ...... ] .... [.... ] Schafe und für Zie[genböcke -- ]
KoI. XV XV,01-03: Fett = 11Q20A (Wacholder/Abegg 8) Frg. 2. XV,04-18: Fett = 11Q20 Frg. 1 [und Wein für Gußopfer und für jeden Tag -- ] (02) [ -einen, Widder einen, Schafe, einjährige, sieben /vierzehn] - •• ? -- ] (04) [ -- und sie bringen dar] (1) [anjede]m Tag: [Jungstier einen, Widder einen, Schafe in1 Alter von] (2) Jahr sieben, und Z[iegenbock einen für das Sühnopfer , und ihre und ihre Gußopfer] (3) gemäß diesem Gesetz. [(leer)] ,·5, Weihfest: Kol. XV,3 - XVII,5. Vgl. Ex 29; Lev 8. für die Weihen: 751 je einen Widder für jeden einzelnen Tag] [und] Körbe von Brot zu allen Wid[dem -- ]} 752 (4) [den] einen, sie teilen al[le Widder und die Körbe auf die sieben Tage der Vgl. Ex 29; Lev 8. {} Über der Zeile 4 nachgetragen.
380 Weihen auf, für jeden] (5) [rag] und Tag. Entsprechend [ihren] Abteilung[en sollen sie darbringen für JHWH] (6)753 ein Brandopfer von dem Widder, und [das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und beide] (7) Nieren und [das] Fett, das an ihnen ist, und das Fett, das an (8) den Lenden ist, und den Fettschwan[z vollständig zum Steißbein hin, und den Leberlappen] 754 (9) und sein Speisopfer und sein Gußopfer gemäß G[esetz. Und sie nehmen ein ungesäuertes Ringbrot aus dem Korb, und Ring- ] (10) [brot] (mit) Öl eines, und vom Flade[nbrot eines, und geben das Ganze auf die Fetteile] (11) mit dem Schenkel der Priesterhe[be, den zur Rechten, und es schwenken die Opfernden] (12) die W[i]dder und die Körbe des Brotes als Schwen[kung vor JHWH. Ein Brandopfer ist es,] (13) ein Feueropfer, ein beschwichtigender Duft vor JHWH [(Leer ?)] [Das ist] (14) das Brandopfer, um für euch zu erfüllen sie[ben Tage -- ][(leer?)] (15) Und wenn der Große Priester antritt, [um Priesterdienst zu leisten vor JHWH], dann füllt er (16) [seine] H[and], um die Gewänder anzu[legen] anstelle (?) [seines] Vaters, [dann bringt er einen Jungstier dar,] (17) [einen fü]r das ganze Volk und einen für die Priest[er, und er bringt, was] (18) [den Prieste]rn gehört, an erster St[elle] dar, und es stützen die Ältesten der Priest[er ihre Hände] (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XVI XVI,01-04: XVI,01-03? XVI,8-10:
Fett = 11Q20 Frg. 1 Unterstrichen = 11Q20 Frg. 2 Fett = 11 Q20 Frg. 4
(01) [auf seinem Haupt und nach ihnen der Große Priester und alle die Priester und SChächten] (02) [vor JHWH den Jungstier und es nehmen die Ältesten der Priester vom Blut des Jungstiers und (etwas)] (03) [ auf die Hörner des Altars von dem J!lut und sdlüt1ten rundum an die vier Ecken] (04) [ -- ] (1) [ -- ] .. [ -- ] (2) [ -ge]ben von dem Blut [ -- ] (3) [ -- ] die rechte, und es ... [ -- ] (4) [ -- s]ei er all seine Tage [ -- ] (5) [-- nicht soll] er sich verunreinigen, denn hei1[ig ist er -- ] (6) [ -- auf dem Alt]ar und läßt; in Feuer aufgehen d[as -- ] (7) [das Fett, d]as an den Eingeweiden, und [ -- ] (8) [die Nie]ren und das Fett, das an ihne[n ist, und das 753 Zu den Opfern vgl. auch die Fonnulierungen in Lev 3,6ff. 754 Vgl. Lev 3,9-11.
381 das an den] (9) Lenden ist, und sein Speisopfer und [sein] nach ihnen, und er läßt es in Rauch aufgehen auf dem .] (10) [Ein Brand]opfer ist es, ein Feueropfer, beschwichtigender für [JHWH.] [leer])
iUHolt1lfer
das Fleisch des Jungstiers] (11) und seine Haut mit seinem verbrennen sie außerlhalb der Stadt des Heiligtums auf mit Feuer] (12) an einem Ort, abgesondert für Sühnopfer; dort man [ihn] verbr[ennen] (13) mit all seinen Innereien. Und (zwar) verbrennt ihn dort vollständig, abgesehen von seinem Fett; ein .,;;~._.~._,,--, (14) [is]t es,?55 Und dann nimmt er den zweiten Jungstier, Volk (bestimmt ist), und entsühnt damit [für das ganze Volk der Gemeinde mit seinem Blut und mit seinem Fett; wie er es er[sten] Jungstier gemacht hat, [so mache er es] (16) mit dem der Gemeinde. Und er gibt etwas von dessen Blut mit seinem an die Hörner de[s Altars und das Ganze] (17) seines Blutes er a[uf die vi]er Ecken des Altarbereichs, und s[ein Fett und] [Speis]opfer und sein G[ußopfer] lasse er auf dem Altar in aufgehen;156 ein Sühnopfer der Gemeinde ist e[s]. Kolumnenrand) ....lUWlll......
[.:, .......... die P]riester und geben .. [ - ] (2) [........... ] und weil für sie Sühne erwirkt worden ist [ -- ] (3) .......... ] sei (?) dieser Tag für sie [ -- ] (4) [ .......... an all] ihren Nolmsitzelu, und freuen sich und .. [ -- ] (5) [ - ]?[(leer)] '6. Passahfest: KoI. XVII,6-9 VgI. Lev 25,5; Num 9,2-5; 28,16; Dtn 16,1-8 [Und am
TJa[g vie[rzeJhn des ersten Monats [ (vgI. Lev 23,5) -- ] ........ ] und sie schlachten vor der (regelmäßigen) und (zwar) schlachten [ -- ] (8) [von J]ahren und darüber sollen es tun. Und sie essen es während Nacht (? VgI. Ex 12,8) (9) in den Höfe[n des Hei]ligtums und UbIIIOrjl:ens gehen sie ein jeder (heim) zu [ihren] Zelte[n]
382 7. Mazzotfest: Kol. XVII,1O-16 Vgl. Lev 23,6-8; Num 28,17-25; (10) [(Leer] Und amjUnjzehnten dieses Monats sei eine h[eiligej Festversammlung (vgl. Lev 23,16), (11) üegliche Verr]ichtung von Arbeit soll unterlassen werden an ihm, das Fest der Mazzot - sieben Tage - (12) [für] JHWH. Und ihr sollt an jedem einzelnen Tag di[eserj sieben Tage darbringen (vgl.Lev 23,8a) (13) als Brandopfer für JHWH: Zwei Jungstiere und einen Widder und sieb[en] einjährige Lämmer, (14) [t]adellose, und einen Ziegenbock für das Sühnopfer, sowie deren Speis opfer und deren Gußopfer (15) [gemäß dem Geset]z für Jungstiere und für Widder und f[ür Läm]mer und für den Bock. Und am siebten Tag (16) [ist eine heilige Festversammlung für JH]WH, keinerlei Arbeitverrichtung sollt ihr an ihm durchführen. (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XVIII (Siehe auch Yadin III, pI. 10*) XVIII,4-7: Fett = 11Q20 Frg. Wacholder 5 8. Gersten-Erstlingsfest: Kol. XVIII,OI-l0 Vgl. Lev 23,10-14; Num 28,26-31 (01 -) [ -- ] (1) [........................... ] .. [ -- ] (2) [........................ ] für diesen Widder [.. ?)] (3) [.................... ] dieser Tag. [ -- ] (4) [.................... und einen] Ziegen[bock] zum Sühnopfer, um zu [sühnen] (5) [für sie, und sein Speis opfer und sein Guß]opfer nach Vorschrift: Ein Zehntel Feinmehl (6) [vermengt mit Öl, ein Viertel Hin, und] Wein für das Gußopfer ein Viertel Hin (7) [............. . entsühne er für al]les Volk der Gemeindeversammlung von aller [ihrer] Schuld.(8) [................ Vor]schriften von Ewigkeit sei dies für s[ie.] (9) [.......... ].. und darnach bringt man den Widder als Brandopfer dar, ein ... (10) [.... ] am Tage des Garbenschwingens (vgl. Lev 23, 12). [Oeer)] 9. Omerzählung, Wochen-(Weizenerstlings)fest: Kol. XVIII,10 - XIX,9. Vgl. Lev 23,15-21; Num 28,26-31; Vgl. Dtn 14,22f.
Und du zählst (11) [euch siejben volle [Wochjen vom Tag eures [Darjbringens der Garbe an (vgl. Lev 23,15), (12) [sieben
383 ebener'einheiten sollt ihr z]ählen, (und zwar) 757 bis zum nach dem siebten Sabbat (13) [fünfzig] Tage und bringt neues Spe,isoJ;lferjür JHWH (vgl. Lev 23,16), aus euren Wohnsitzen (14) neues Gesäuertes (Brot) als Erstlinge für JHWH, zwei Weizenbrote (15) [. •........... .jZehntel Feinmehl (vgl. Lev 23,17) se[i] Opferbrot (16) [............... ] .. [.]. nach den Stämmen Israels. es bringen dar Kolumnenrand)
Fett = llQ20 Frg. 5 Fett = llQ20 Frg. 6a Unterstrichen = llQ20 Frg. 6b
[........................ Und sie lassen in Rauch aufgehen das des Tages und bringen dar] (3) [Jungstiere von Rindern zwöl[f, Jungwidder sieben,] (4) [untadelige, und ihr ~P4illl~lpft~r und ihr Gußopfer] gemäß dem Gesetz, und es schwen[ken der Priester] (5) [als Schwenkung vor JHWH das Brot der] I:!rstlings~~aben; den Priestern soUren sie gehören und sie soUen sie (6) [im Hof, dem inneren, als ein neu]es Speis opfer, Brot der ~5~t;..v .....u. Und danach [essen] (7) [die Ältesten der Priester neues von fr]ischen und vollen Ähren. Und es soll d[ies]er Ta[g] (8) heilige FestversammJung sein, als Vorschrift(en) (auf) ew]ig für Generationen. Keinerlei V organg von Arbe[it soUen sie] (9) [lI~]rrichtell1, das Fest der Wo]chen ist es und ein Fest von U'~~bUb~ •• V~ zum Gedächtnis für ewi[g].
]ts~analoLJ:lrer
10. Neuwein-Fest: Kol. XIX,ll -XXI,10. Vgl. Dtn 14,22f. [Und] ihr [zählt] für euch vom Tag an, da ihr das neue Speisopfer JHW[H] dargebracht habt (12) [als ]Brot der Erstlingsgaben, Siebenereinheiten; sieben ganze Wochen (13) [sollen es sein. zum Tag nach dem siebten Sabbat soUt ihr fünfzig Tage zählen ihr sollt herbeibringJen neuen Wein für Gußopfer, vier Hin, allen Stämmen Israels,(15)[ein] D[rittel] Hin pro Stamm. Und es
< > MT: an späterer SteDe im Satz.
384 sollen darbringen zu {diese}m Wein an diesem Tag (16) [für JHWH zwö]1f Widder alle die Häupter der Tausendschaften Israels (Unterer Kolumnenrand) 11Q19 Kol. xx. Siehe auch Yadin III, pI. 11 * und pI. 36* XX,01-10: Fett = 11Q20 Frg. 6a Unterstrichen = 11Q20 Frg. 6b XX,13 - XXI,01: Fett 11Q20 Frg. 7
=
(01) [und die Ältesten der Priester bringen zwölf Widder dar und ihr Speisopfer gemäß dem Gesetz, zwei] (02) Zehntel Feinmehl vermengt mit Öl von einem Drittel Hin Öl pro Widder zu diesem Gußopfer,] (03) [und Jungstiere vom Rind zwei, einen Widder und Schafe von einem Jahr sieben, und einen Bock] (04) [von Ziegen für das Sühnopfer, um zu sühnen für das Volk der Gemeinde.] [(leer)] Und ihr ~eisopfer] (05) [und ihr Gußopfer {gemäß dem Gesetz}, 8 für die Jungstiere und für den Widder und für die Schafe und für den Bock, als Feueropfer, ein beschwichtigender Duft] (06) ffii! JHWH. Während des vierten Abschnitts des Tages sollen sie es darbringen -- Und sie nehmen die Jungstiere] (1) [und di~ Widder und das Gußopfer, und sie bringen dar .......... Jungstiere zwei,] (2) [Widder zwei und Schafe von einem Jahr: vie]rzehn. [Und es schächten die Leviten] (3) [die Widder -- ] nach dem Brandopfer und sie bereiten sie zu [und sie essen sie im Hof,] (4) [dem inneren, - und] ihr Fett lassen sie in Rauch aufgehen auf dem AI[tar. Das] (5) [Fett, das die Eingeweide bedeckt,] und das ganze Fe[tt], das an den Ein[geweiden] (6) [und den Leberlappen ist, mit den] Nieren soll er es entfernen und das Fett, [welches] a[n diesen] (7) [und das an den Lenden ist, und d]en Fettschwanz bis zum Steißbein hin, und [si~ , sollen in Rau[ch aufgehen] lassen (8) [das Ganze auf dem Altar]7 9 mit ihrem Speis opfer und ihrem Gußopfer , als ein Feueropfer , ein beschwichtigender D[uft] (9) [vor JHWH]. Exkurs: Allgemeine Opfervorschriften Kol. XX,9 - XXI,05. Vgl. Lev 7,28-35. Und sie bringen jedes Speisopfer,160 mit dem ein Gußopfer dargebracht wird, gemäß [dem Gesetz dar,] (10) [und jedes Speisopfer, 758 {} In II Q20 über der Zeile nachgetragen. 759 VgI. Lev 3,9-11. 760 VgI. Lev 2; 5,7ff.
385 ""'•.•"',,"'''' Weihrauch dargebracht wird oder (das) trocken ~getlrac.nt wird), von dem sollen sie [eine Handvoll] wegnehmen als (11) [Gedenktei]l und lasse es in Rauch aufgehen auf dem Altar; das Übrige davon essen sie im Ho[fe,] (12) [dem] i[nner]en (?). unj~eS~luelrtes] es[s]en es die Priester, es darf nicht als Gesäuertes werden; am selben Tag soll es ge~~sen werden,] (13) [und Und auf all eure nicht darüber] die Sonne [untergehe]. Ipferda:rbringl.mg1en gebt Salz, daß nicht auf[hö]re (14) [ein Salzbund ewig (vgl. Lev 2,13)] [(leer)] sie erheben für JHWH ein Hebeopfer (15) [von den Jungstieren den Wid]dern, und von den Schafen den rechten UblerscbE!nk,el und die Brust und (16) [die Kinnladen und den Mag]en das Vorderbein bis an das Schulterblatt, und sie schwenken es Schwenkopfer Kolumnenrand)
Kol. XXI XXI,01: Fett XXI,03ff.: Fett
= llQ20 Frg. 7 =
llQ20 Frg. 8 Kol. i
@(XI,01) [vor JHWH. Und den Priestern gehört der Schenkel des Hebopfers und die Brust des Schwenkopfers] (02) [ -- die Vorderbeine und die Kinnladen und die Mägen als Anteile]762 (03) [ zu einer ewigen Vorschrift - von den Söhnen Isra]els, und die Schulter], (04) [die übrigbleibt vom Vorderbein (nach dessen Atltre:nnulng) für die Leviten -- ] (05) [ -- als ewige Vorschrift für sie und ihre Nachkommenschaft.] Fortsetzung: Neuwein-Fest (06) [ - und es geben die Befehlshaber der Tausendschaften von Widdern und von den Schafen.] (1) [Und der Großpriester opfere sein [Opf]er und für die Söhne Lev[is einen Widd]er , ein Schall [und pro Stamm (an) Widder(n)] einen, (an) Schaf(en) eines für der Stäm[me der zwölfl (3) [Stämme Israels, und sie essen] sie Hof vor JHWH [und trinken von] (4) [dem neuen Wein. Priester trin]ken dort als erste, und die Leviten [als zweite] (5) nach ihnen alle Söhne Is]raels, die Befehlshaber der Abteilungen zuers[t, an der Stätte,] (6) [der heiligen, sollen sie neuen Wein trinken]
386 dort, und nach ihnen das ganze Volk, vom Gro[ßen bis] zum [Kleinen] (7) [beginnen sie neuen Wein zu trinken und] (reife) Trauben und halbreife (Trauben) zu [es]sen von den Reben, [denn] (8) [an diesem Tag wirken sie Sühne für den] Heurigen (Wein) und es freuen sich die Israeliten vo[r] JHWH. (9) [Eine Vorschrift] auf ewig (ist es) für ih{r}e Generatione]n an an ihren Wohnsitzen, und sie freuen sich an [diesem] T[ag,] (10) [weil sie angefangen,] als Rauschgußopfer neuen Wein darzubringen auf dem Altar des JHWH, Jahr für Jah[r]. (11) [(Leer)] 11. Frischöl-Fest: Kol. XXI,12 - XXIll,? Vgl. Dtn 14,22f. (12) Und [ihr] sollt [für eu]ch ab diesem Tag sieben Wochen zählen, sieben mal, neun (13) und vierzig Tage, sieben volle Wochen sollen es sein. Bis zum Morgen nach dem Sabbat, (14) dem siebten, sollt ihr fünfzig Tage zählen und neues Öl herbeibringen von den Wohnsitzen der (15) [St]ämme der S[öhne Is]raels, (je) ein halbes Hin, (je) eines von einem Stamm, neues Öl von Frischzerstoßenem, (16) [und man bringt es dar als Erstlingsbestes des [Frischöls auf dem Altar des Brandopfers mit den Erstlingsgaben] vor JHWH (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XXII XXII,01-03: Unterstrichen = 11Q20 Frg. 8 Kol. i XXII,01-5: Fett = 11 Q20 Frg. 9 unterstrichen = Frg. 23 XXII,6ff.: Fett :::;; 11 Q20 Frg. 8 Kol. Ü (01)763 [vier Hin Öl und man opfert auf dem Altar (an) Jungstieren zwei, (an) Widder(n)] (02) [zwei, (an) Schafe(n), einjährige, vierzehn, und einen Ziegenbock zum Sühnopfer,] (03) [um Sühne zu wirken damit für die ganze Gemeinde yor JHWH, und sein Speisopfer] (04) [drei Zehntel Feinmehl vermengt mit diesem Öl von einem halben Hin für einen Jungstier] (05) [und ein Drittel Hin für einen Widder, und sein Speis opfer und sein Gußopfer gemäß Gesetz, ein Brandopfer ist es,J (06) [ein Feueropfer, Duft der Beschwichtigung für JHWH -von] (1) [ -- diesem Öl verbrennt man in den Lam]pen, mit ih[nen ' erleuchtet man -- ] (2) [ -- ]. die Befehlshaber der 763 Hier überlappender Text mit llQ20 Frg. 9 - von einem anderen TempelroUenExemplar?
387 'ail!lenld[Slch~lfte~n
mit den Fürsten der Stämme -- ] (3) [ -- Schaf]e, vierz[ehn, und ihr Speisopfer und ihre Gußopfer] (4) dem Geseg für die Jungstiere, für die Schafe und ]für die (?). Und es schächten die Söhne Levis d[en Jungstier und den] [Widder und es spren]gen [die Priester, die Söhne] Aarons, ihr [auf den Altar] (6) [ringsum, und] ihr Fett läßt man in Rauch auJ:gellen auf dem Altar des [Brandopfers wie das Speiso[pfer des heurigen Weins. (?)] (7) [Und ihr Speisopfer] und ihr Gußopfer manin Rauch aufgehen lassen auf den Fetteile[n als Feueropfer Dufts] (8) der Beschwichtigung [für] JHWH [Oeer)] man erhebt (nimmt ab) 764 vo[n den Widdern und von den (9) und den rechten Oberschenkel und die Brust des ill:,1IWeUK1upl'ers und als Bestes [der Anteile das Vorderbein und] die Kinnladen und den Magen für die Priester als Anteil nach ihrem [und für die Leviten] (11) die Schulter. Danach führen sie sie Israeliten heraus und es geben die Söhne Israels für die · ....::rA' •.• A_ (12) (an) Widder(n) einen, (an) Schafe(n) eines, und für die einen Widder, ein Schaf, und pro Stamm (13) und Stamm , einen Widder, (an) Schafe(n) eines, und sie essen sie an diesem Tag 'im äußeren Hof (14) vor JHWH als Vorgeschriebenes von Ewigkeit ihre Generationen, Jahr um Jahr. Danach (15) essen sie und sich von dem neuen Öl und von den Oliven, denn an diesem wirkt man Sühne (16) [für alle]s Frisch]öl des Landes vor einmal im Jahr, und sie freuen sich Kolumnenrand) LlllJ'W.lJ'~"J,
Kol. XXIII XXIII,04-2: Fett = 4Q266 Frg. 2+3 XXIII,01-5: Unterstrichen = 11Q20 Frg. 8 Kol. Ü fill!e Söhne Israels
mallen ihren Wohnsitzen
-- ] (02) [ -- ]
:12. Holzabgabe-Fest: Kol. XXII,03 - XXV ,2 [ -und es opfern für den Altar -- ] (04) [das Holz die Stämme der Söhne Israels. Und es bringen dar] (05) [am ersten die Stämme Levi und Jehudah, und l!m zweiten Tag Benjamin und Söhne] (1) [Josefs, und am dritten Tag Ruben und Si]me[on, und vierten:D!g Issachar] (2) [und Zebulun, und am fünften Tag Gad '~.I',"uv,>v,. und am [sechsten] Ta[g Dan und NaftaIi.(3) [Und sie
388 bringen dar auf dem Altar das Hol]~ als Brandopfer für JH[WH --] (4) [......................... und sie schächten an ]Ziegen[bö]cken zwW m!!! Sühnopfer - ] (5) [ ....................... und ihr Speisopf]er und ihr Gußopfer gemäß Ge[setz; ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer,] (6) [ein Duft der Beschwichtigung vor JHWH]: einen Jungstier, einen Widder, [ein] Scha[f, ein einjähriges -- ] (7) [ .... St]amm für Stamm [die zw]ölf Söhne Jako(bs -- ] (8) [....... ]. auf dem Altar (?) nach dem Brandopfer des T[amid -- ] (9) [(Leer) ] der Gro[ß]e Priester den[ -- ] (10) zuerst und darnach läßt er in Rauch aufgehen das Brandopfer des Stammes Juda, und d[a] (11) er (es) in Rauch aufgehen läßt, schlachtet man vor ihm den Ziegenbock zuerst und er [bringt?] (12) sein Blut mit einer Sprengsch1tle zum Altar und gibt von seinem Blut (etwas) mit seinem Finger auf die vier Hörner des Alt[ars] (13) des Brandopfers und auf die vier Ecken des Altarbezirks, und sprengl: hdann) seinBlut auf die Funda[mente] (14) des Altarbezirks ringsum. 7 5 Und sein Fett lasse er in Rauch aufgehen, das Fett, das da bedeckt die (15) Eingeweide und das an den Eingeweiden ist, und den Leberlappen mit den Nieren (16) entferne er, und das Fett, das auf ihnen und auf den Lendenstücken ist, und er lasse in Rauch aufgehen (17) das ganze auf dem Altar mit seinem Speis opfer und seinem Gußopfer, als Feueropfer ein Duft der Beschwichtigung für JHWH. 766 Und (Unterer Kolumnenrand)
l1Q19 Kol. XXIV
(1) [.................. ] den Ko[pf (?) -- ] (2) [ ..................... ] . und den . [ -- ] (3) [...................... d]ie Brust mit .[ -- ] (4) [..................... ]. die Unterschenkel, und .. [ -- ] (5) [........ . Speisopfe]r seines Öls und Gußopfer [seines Weins (?) -- ] (6) [.................... ] das Fleisch zum Duft [der Beschwichtigung -- ] (7) [................. ]Jungstier und für jeden einzelnen Widder und [für -- ] (8) und seine (des zuvor genannten Brandopfers?) Opferteile (?) sollen für sich (gesondert) [sein, und] ihr [Speisopfer] und ihr Gußopfer auf ihm, eine Satzung [auf] immer (9) für ihre Generationen vor JHWH. [(leer)] (10) Und nach diesem Brandopfer bereite er (das) Brandopfer des Stammes Judah für sich (gesondert); so [wie] (11) er mit dem 765 Vgl. zur Prozedur Lev 3,14-16; 4,25f.; Ez 45,19. 766 Vgl. zur Formulierung Lev 3,14-16.
389 Bnmdc)pft~r der Leviten verfahren, so verfahre er mit dem Brandopfer Söhne Judas nach den [Leviten (?)]
(12) [(Leer)] Und am zweiten Tag bereite er (das) Brandopfer Benjamins zuerst und nach [ihm] (13) bereite er (das) Brandopfer der Söhne J{eh}osefs, zusammen, Efraim und Manasse. Und am dritten Tag bereite er (14) das Brandopfer Reubens für sich (gesondert) und 'das Brandopfer Simeons für sich (gesondert). Und am vierten Tag (15) er (das) Brandopfer Issachars für sich (gesondert) und (das) Brandopfer Sebulons für sich (gesondert). Und am fünften Tag (16) bereite er (das) Brandopfer Gads für sich (gesondert) und (das) Brandopfer Assers für sich (gesondert).[(leer)] Und am sechsten Tag Kolumnenrand)
"llQ19 ' Kol. XXV (S. auch Yadin 111, 13 *) t1) [ .....................] bringe er dar . [ -- ] (2) [;: ..................... ] [(leer)] 13. Der 1. des 7. Monats: Kol. XXV,2-10 Vgl. Num 29,1-6; Ez 45,18-21
.. [ -- ] (3) [...................... ] ... Festlärm . [ -- ] (4) .................vo]r JHWH .. [ -- ] (5) [ ................... ] .. Jahr ... [ -, [......... ]ihr Speis opfer und ihre Gußopfer (?) gemäß ihr[em] - ] (7) [............. ]. des Tamidopfers [... ] .. und des Monats ] (8) [und] dies zur dritt[en] (Stunde) des Tages, als ". auf ewig für eu[re] Generationen [ -- ] (9) sollt ihr euch freuen an diesem Tag und sollt unterlassen jegliche Verrichtung von A[rbeit], ein Ruhefeiertag sei (10) [für] euch dieser Tag. [(leer)] 14. Der Versöhnungstag: Kol. XXV,10 - XXVII, 10 Vgl. Lev 16; 23,27-32; Num 29,7-11
am zehnten dieses Monats ist (11) der Versöhnungstag. Und ihr an ihm eure Seelen demütigen (d.h.: fasten), denn jede Seele, die nicht (12) demütigt an eben diesem Tag, soll ausgerottet werden ihrem Volk. Und ihr sollt an ihm darbringen als Brandopfer (13) JHWH einen Jungstier, einen Widder, sieben einjährige Lämmer Ziegen- (14) bock einen für das Sühnopfer abgesehen vom SündoJ)fer der Versöhnung, und ihr Speisopfer und ihr Gußopfer (15) ihrem Gesetz für Jungstier, für Widder und für Lämmer und für
390 den Bock. Und für das Versöhnungssühnopfer sollt ihr darbringen (16) zwei Widder als Brandopfer. Einen soll der Hohepriester für sich und für sein Vaterhaus darbringen (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XXVI (1) [ ..,...................... ] ........ [ -- ] (2) [ ........................ ] ........ [ --
] (3) [.............................. ] ... [ -- ] (4) [............. ] Los .[ -- ] (5) soll er] den Bock schächten, welcher auf[ -- ] (6) sein Blut mit der goldenen Sprengschale, welche in [ -- ] (7) des Jungstiers, der ihm zugehört, und entsühnt damit für das ganze Vo[lk d]er Gemeinde. Und sein Fett und das Speisopfer (8) seines Gußopfers lasse er in Rauch aufgehen auf dem Brandopferaltar , und sein Fleisch und seine Haut und seinen Mageninhalt (9) verbrenne man beim Jungstier. Das Sühnopfer der Gemeinde ist das, und er entsühnt damit für das ganze Volk der Gemeinde, (10) so daß ihnen vergeben wird. Dann wäscht er seine Hände und seine Füße vom Blut des Sühnopfers und kommt zum (11) (noch) lebenden Bock, bekennt über dessen Kopf alle Verschuldungen der Israeliten mit (12) all ihrer Schuld gemäß all ihrer Sünde und legt sie auf den Kopf des Bockes. Dann schickt man ihn (13) durch einen bereitstehenden Mann zum Azazel in die Wüste (vgl. Lev 16,21). So ladet der Bock< > alle die Verschuldungen (vgl. Lev 16,22) (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XXVII (1) [..................... ] .. [ -- ] (2) für {a[l]le}767 die Söhne Israel(s), so daß ihnen vergeben wird [ -- ] (3) Darnach bere[ite] er den Jungstier und den [Widde]r und d[ ............. ]. (4) auf dem Brandopferaltar und es wirkt das [Brand]opfer Wohlgefallen für die Israeliten - eine Vor[schrift] von Ew[i]gkeit (5) für ihre Generationen. [Ei]nmal im Jahr sei dieser Tag für sie zum Gedächtnis, (6) und sie sollen an ihm keinerlei Verrichtung durchführen, sondern ein Ruhefeiertag soll er [für s]ie sein. Und jedermann, (7) der an ihm eine Arbeit verrichtet und die sich an ihm nicht demütigen (fasten), werden ausgerottet aus (8) < deinem> Volk. Ein Ruhefeiertag, eine heilige Festversammlung sei für euch dieser Tag (9) und ihr sollt ihn heiligen zum Gedächtnis an all
767 {} Über der Zeile nachgetragen.
391 768 Wohnsitzen. Und ihr führt keinerlei (10) Verrichtung aus!
15. Das LaubhüttenfestiSukkot: KoI. XXVII,10 - XXIX,2 VgI. Lev 23,33-36; Num 29,12-38; Ez 45,23-25 JJnd am [fü]nfzehnten Tag dieses Monats (Unterer Kolumnenrand)
HQ19 KoI. XXVIII 01-03: Frg. a; 04-1(?): Frg. b [ -- ] (02) [ - ]Feueropfer von Beschwichtigungs-Du[ft [ ] .. an d[iesem] Tag[ -- ] (04-09] [ -- ] (010) [ -] .. tun sie.[ -] des Hin und Gu[ßopfer -- ] (11) [ -(1) [.] ..... [ ]. und Speisop[er -- ] (2) dem Altar (?) als Feueropfer von D[uft der Beschwichtigung -- ][(leer?)] [Und am zweiten] (3) Tag: zwölf Jungstiere [ -- ] (4) -zehn und ein Ziegenbock [ - ] (5) gemäß ihrem Gesetz für Jungstiere und für NVid[der] und für Lämmer .. (?) für den Bock. Als Feueropfer (6) ist das ein Duft der Beschwichtigung für JHWH. [(leer)] [Und] am dritten Tag (7) [(von) Jun]gstieren zwölf, Widder zwei, [vi]erzehn (8) und einen Ziegenbock zum Sühnopfer und ihr ,:splelS(>Pt(~rund ihr Gußopfer (!) gemäß der Vorsch[rift] für Jungstiere (9) für Widder und für Lämmer und für den Bock. [(leer)] Und am v[ier]ten Tag (10) zeh[n] Jungstiere, zwei Widder, vierzehn einjährige Lämmer (11) und einen Ziegenbock zum Sühnopfer und ihr ~peisopfer und ihr Gußopfer für Jungstiere, (Unterer Kolumnenrand)
l1Q19 KoI. XXIX (Yadin III pI. 44; III*, pI. 14*-15l (010) [.................................................. ] .. [. ].[ -- ] (011) [ (012) [...... ] ..... [ -- ] (1) [und ihr] Gußopf[er -- ] (2) diese [ --?
392 16. Schlußbemerkung: Kol. XXIX,2 - XXX,? - ?] (3) für [ihre] Brandopfer und für ihre Gußopfer (?) .......... ] im Haus, da i[ch -- ] (4) meinen [N]amen darüber [ ............ ] Brandopfer [....... ] an seinem Tag gemäß der Anweisung (torah) dieses Gesetzes (5) als ein regelmäßiges Opfer von den Israeliten, abgesehen von ihren freiwilligen Gaben, in Bezug auf alles, was sie darbringen (?) (6) für all ihre Gußopfer [und für al]l ihre Gaben (?), die sie zu mir bringen zum Wohlgefallen für s[ie -- ] (7) und ihr fmdet Wohlgefallen [und werdet] für mich zum Volk und ich werde für sie [zum Gott (?) und ich wohne] (8) mit ihnen auf immer und ewig. Und ich werde mein [Heili]gtum mit meiner Herrlichkeit heiligen, da ich einwohnen lasse (9) über ihm meine Herrlichkeit bis (?) zum Tag der Schöpfung769, an dem ich mein [Hei]ligtum (neu) schaffen werde, (10) um es mir für all[ez]eit entsprechend dem Bund zu bereiten, den ich mit Jakob in Bethel geschlossen habe. (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. XXX
)
(Fragmentarisch und äußerst schwer leserlich, da mit Textabdrücken aus Kol. XXIX - s. dort - überlagert, aber z.T. spiegelschriftlieh als Abdruck auf Kol. XXXI verso erhalten. S. auch Yadin 111, 15*) (01-) [ -- ]
Die Tempelhof-Anlagen: Kol. XXX,? - XLV,7 1. Bauten im Priesterhof: Kol. XXX,? -XXXVI,? (1) [ ........................................ ] .. und ich werde heiligen (?)[ -- ?] (2) [ .......................................... ].. [ -- ] (3) [ ..................................... zu] machen. Und du ma[chst -- ] (4) zu den Stiegen .. [ ........................... ]im Haus, das du bauen sollst[ -- ] (5) Oberge[schoß ................. ] .. die Wendeltreppe nördlich des Tempelha[uses] (als) quadratischen Bau, (6) von Ecke zu Ecke (?) zwanzig Ellen gegen seine vier Ecken, ent[fern]t von der Wand (7) [des] Tempelhauses sieben Ellen, nordwestlich von ihm. Und du sollst machen die Dicke seiner Mauer vier (8) Ellen[ .................. ]. Tempelhaus(es) und seine Innenweite von Winkel zu Winkel (9) zwölf 769 brjh (Qimron); frühere Lesung: brkh (des Segens).
393 [Ellen (?) ] und einen quadratischen Pfeiler in seiner Mitte, dessen Breite vier (10) Ellen nach [all] seinen Seiten (beträgt)[ .... ]., die ringsherum als Treppe emporführt, v[ier] (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 KoI. XXXI (Siehe auch Yadin III,16) (1) [ ....................................................]. (2)
[............................................... ] das Tor (3) [......................................... ] ........ (4)
[......................................... ]der Zweite Priester (5) ..... [................................. g]roße. [(leer)] (6) Und am Obergeschoß des Ha[uses (des Stiegenhauses) ...... mache ein (?) To]r, offen zum Dach des Te~elhause~.' daß ein Zuweg(?) gemacht ist (7) [durch] dieses [T]or { O} zur Offn[ung des
Tempelhaus]es, durch die man in das Obergeschoß des Tempelhauses kommt. (8) [Das Ganze] dieses Wendeltreppengebäudes überzi[ehe] mit Gold, seine Wände und seine Tore und sein Dach, von innen (9) [und von] außen, und seinen Pfeiler und seine Stiegen, und mach[e es] entsprechend all dem, was ich zu dir sage. (10) Und du machst ein Gehäuse für das Wasserbecken, süd-[östlich], quadratisch, nach allen seinen Sei[t]en einundzwanzig (11) Ellen, [vom Altar] fünfzig Ellen [entfernt]. Die Breite der W[an]d (ist) drei Ellen und (die) Höhe (12) [zw]anzig {E}ll[en771 .......... ]und Tore macht für es (das Gehäuse) vom Osten und vom Norden (13) und vom Westen her, und die B{r}eite der Tore sei vier Ellen und ihre Höhe sieben (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 KoI. XXXII (Fragmentarisch; teilweise als spiegelschriftlicher Abdruck auf KoI. XXXIII v. erhalten; siehe auch Yadin III,17*. XXXII,10-11: Fett = 11Q20 Frg. 11 (1) [ ................................... ] drei Ellen[ - ]
(2) [ - ] (3) [ -- ] (4) [ -- ] (5) [................................ ] ............ [
- ] (6) [............................ ]ihre Schuld zu sühnen für das Vol[k], und 770 FehlansalZ des Schreibers. 771 {} Korrektur über der Zeile.
394
beim Aufsteige[n - (?)] (7) [............................. ] ihr .... in Rauch aufgehen zu lassen auf dem Altar (8) des Brand[opfers ............. und ... [.] in der Wand dieses (9) Gehäuses mit N[ischen ... ].. und ihn sie [........... ]. .. [.. ]Elle und ihre Höhe (10) von der Erde vier EI[1en überzogen mit] Gold, [damit] sie [do]rt auf ihnen ablegen (11) ihre Kleider, [mi]t denen s[ie] oben oberhalb des Hauses des H[eiligtums] [eintret]en, (12) [wenn] sie kommen, um im Heiligtum zu dienen. Und du sollst einen Kanal machen rings um das Wasserbecken an seinem Gehäuse entlang, und der Kana[1] (13) verläuft [vom Gehäuse des] Wasserbeckens zu einer Schachtanlage, die hinab führt [ .... ] .. in die Erde, damit (14) das Wasser ausgeschüttet werde und zu ihr abfließe und in die Erde verschwindet. Aber kein (15) Mensch darf es berühren, denn vom Blut des Brandopfers ist ihm beigemischt. (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XXXIII (Siehe auch Yadin III, pI. 18*-19*; z.T. spiegelschriftlich auf Kol. XXXIV verso) (1) [... die Priest]er treten ein [ -- ] (2) [ ............ ] Und zur Zeit, d[a - ] (3) [............. ] .. und.[ -- ] (4) [die Kleider,] welche (?) an ihnen' sind, und le[gen sie -- ] (5) [.. ] ...... [.] des Wasserbeckens (?) und ....... [.......... ] des Wasserbecke[ns -- ] (6) [........ ] zu ...... (?) und gehen von ihnen hinaus zu[ -- ] (7) [sollen] sie heiligen mein Volk (?) mit heiligen Kleidern, damit/die [ -- ] (8) [Oeer)] Und ihr sollt ein Haus machen östlich vom Gehäuse des [Wasserb]eckens im Ausmaß [des Gehäu]ses des Wasserbeckens, (9) [und die Entfer]nung seiner Wand von der W[an]d jenes (Hauses) sei sieben Ellen, und sein [gan]zer Bau (?) und sein Geb[älk wie das Haus des] Wasserbeckens (?). (10) [Und] zwei Tore hat es, von Norden her und von Süden her, das eine dem [andern] gegenüber, nach dem Maß der Tor[e] des Gehäuses (11) des Wasserbeckens. Und dieses ganze Haus insgesamt sei (an seiner) Wandfläche mit innen verschlossenen (blinden) Fensternischen versehen, (12) zwei Ellen (tief), ihre Breite ist zwei Ellen und ihre (?) Höhe vier [El]len, (13) mit Türen versehen, als Behälter für die Altargeräte, für Sprengschalen und für Tassen und für Feuerbecken (14) und für Schüsseln (?) aus Silber, mit denen man hinbringt die Eingeweide und die (15) Füße (?) auf de[n A]ltar. [Oeer)] Und wenn man vollendet hat, in Rauch aufgehen zu lassen (?) (Unterer Kolumnenrand)
395 Kol. XXXIV schlecht lesbar; z.T. spiegelschriftlich auf KoI. XXXV verso; s. III. pI. 20* u. 21 *) [................... ] ... auf einer Tafel von Bro[nze -- ] (2) .......... ; .... ] ... und zwischen der Säule (und) .[ -- ] (3) ............ ]die zwischen den Säulen [ -- ] (4) [.............. ] ..... . zwischen (?) die Räd[er -- ] (5) [....... ] .. und sperren die Räder und.[ -- ] (6) und fIxieren die Köpfe (/Hörner ?) der Jungstiere (?) in den Ringen und[ ........ ] in den Ringen. (7) darnach soll man sie sChlachten. Und man sammelt d[as Blut von ihnen] in Sprengschalen (8) und sprengt es an das Fundament (?) des Altares ringsum. [(leer)] Dann löst ("öffnet") man (9) die Räder und zieht die Häute der JUIlgst:iere von ihrem Fleisch und zerlegt (10) sie nach ihren Teilen und die Teile mit Salz und wäscht die (11) Eingeweide und die I!Jnters,che:nkc~l und salzt sie mit Salz und läßt sie in Rauch aufgehen (12) dem Feuer. welches auf dem Altar ist. Jungstier für Jungstier seinen Stücken und dem Speis opfer seines Feinmehls dazu (13) und Wein seines Gußopfers dazu und sein Öl darüber. Und es lassen Priester. die Söhne Aarons. alles in Rauch aufgehen (14) auf dem Altar. als Feueropfer ein Duft der Beschwichtigung vor JHWH. [(leer)] 5) Und du sollst Ketten machen. die herabhängen von dem Gebälk der zwölf Säulen (Unterer Kolurnnenrand)
llQ19 Kol. XXXV lesbar; z.T. besser spiegel schriftlich auf Kol. XXXVI verso; Yadin 111. pI. 22* u. 23*)
<Sc~hlecht
(1) [........ ]. die heilige[n -- ] (2) [.. ]. jedermann. der nicht[ -- ] (3) [..]. jedermann der nicht [....................... He]iligkeit(/tum) (4) [... ]. ;...... und all[ ...................... ] er ist nicht (5) ....... soll [ge]tötet werden. Und jeder. der (?) [ ............ ] ... der eintritt (6) ... und er hat nicht an~ezogen Ge[wänder von ........... ] .. "gefüllt hat (7) seine Hände". 72 sollen ebenfalls getötet werden. daß sie [das Heili]gtum ihres (?) Gottes nicht entwei[hen]. um auf sich zu laden (8) Sündenschuld. (die) zum Tode (führt). So heilige{t} das/den/die .[ .. ]. für den Altar und das Tempelhaus und das Wasserbecken (9) und für (?). daß es Hochheiliges sei für immer und ewig. [(leer)] D.h. geweiht bzw. autorisiert worden ist.
396 (10) Und du machst eine Stätte im Westen des Tempelhauses, ringsum als Galerie (peristyl) von (frei) stehenden Säulen (11) für das Sühnopfer und für das Schuldopfer, voneinander abgesondert (einerseits) für das Sühnopfer der Priester und für die Böcke, (12) und (andrerseits) für die Sühnopfer des Volkes und für ihre Schuldopfer. Da sie keinesfalls vermengt mit- (13) einander werden dürfen, sollen ihre Stätten abgesondert sein voneinander, daß nicht (14) die Priester sich irren in bezug auf jedes Sühnopfer des Volkes und in bezug auf jeden-, <Widder> (der) Schuldopfer, um so aufzuladen (15) Sündenschuld. [Qeer)] Und die Vögel auf dem Altar: Er bereite die Turteltauben (Unterer K?lumnenrand)
llQ19 Kol. XXXVI (Siehe auch Yadin III, pI. 24*) (01 -?) [ -- ] 2. Priesterhof/Innerer Hof: Kol. XXXVI,? - XXXVIII,l1 (1) [ .................................... ].[ -- ]
(2) [ ............... , ............ ]Tore und ... [ -- ] (3) [.......................... ] aus dem Winkel[ -- ] (4) [.... ]. des To[res ................ ]das Tor weit vierzig (?)] (5) [Ellen] nach jeder Richtung [......... ].[ .... [.. ] sieben Elle[n](?), (6) [und seine Höh]e fünf[undvierzig Ellen (?) ....... ] .. (des) Dac[h(es) ..... ] .. [... ] sechs (7) [und zwanzig] Ellen [von] (einem) Winkel zu(m anderen) Winkel. Und die T[o]re, (durch) die man eintritt (8) und (durch die man her[aus]geht, die (lichte) Breite des Tores ist vier[zeh]n Ellen, und ihre (?) Höhe (9) aChtund[zw]anzig Ellen von der Schwelle bis zur Oberschwelle, und die Höhe (10) [des Gebälks] von der Oberschwelle an vierzehn Ellen und ist gezimmert als Fachwerk (11) aus Zedernholz, [über]zogen (mit) purem Gold, und seine Türen sind mit gutem Gold überzogen. [Qeer)] (12) [(Leer)] Und von der Ecke des Tores bis zum zweiten Hofwinkel sind es zwanzig (13) und hundert Ellen. Und desgleichen soll das Aus{m}aß aller die[se]r Tore sein, [d]ie (14) zum inneren [H]of gehören. Und die Torbauten ragen in den Hof hinein (Unterer Kolumnenrand)
397
~l1Q19 Kol. XXXVII (Siehe auch Yadin III. pI. 2S*) , XXXVII.9-14: Fett 11Q20 Frg. 12
=
iJ(1) [............... ] ....... [ -- ] (2) [................. ]neuen. von den Dächern '(?) ...... [ -- ] (3) [............. ]. zwischen ... [ -- ] (4) inneren [Hot] i/zum Bezirk des [Alta]rs. (S) [die Sc]helamim-Schlachtopfer \der Israeliten ..... und .. [ -- ] (6) [........ ] .. [......... ] .... des unteren (?) 8.Galerievorbaus ... [ -- ] (7) und [... ] .... bei [........ ]T[o]re auf beiden [Seiten des T]ores (8) Und ihr m[ac]ht im [Hof in]nen Si[tz]plätze für 'die [Priester (?) und Tische] (9) vor den Sitzen in dem inneren 1Galerievorbau bei der Wand des des äußeren [Hofes]. (10) Plätze angefertigt sein für die Priester für ihre Sch[la]chtopfer und für Erstlinge und rur Zehentabgaben. (11) und für ihre Shelamim·'Schlachtopfer. welche sie schlachten werden. Aber es sollen nicht vermischt werden die Schelamim- (12) Schlachtopfer der Söhne ;iIsraels mit den Schlachtopfern der Priester. [Oeer)]
dar -- ]
;;,,1
l(13) Und in den vier Winkeln des Hofes mach[st d]u für sie einen Platz
i;[für Kessel. (14) womit sie dort ihre Schlachtopfer kochen. [Und] die iSühnopfer (Unterer Kolumnenrand)
f1llQ19 Kol. XXXVIII (Siehe auch Yadin III. pI. 26*) XXXVIII.01: Fett 11Q20 Frg. 12 XXXVIII.02-06: Fett = 11Q20 Frg. Wacholder 28773 XXXVIII,4- XXXIX.01: Fett 4Q36S Frg. 28 KoI. i
=
=
(01) [kochen sie in dem Winkel. dem nordöstlichen. und es essen sie ·die Priester. Und die Kessel] (02) [sollen aus reinem Kupfer sein -- ] 0(03) [ -- von der Basis bis zu den Querleisten reines Gold -- ] (04) [ - und die Tische. auf denen sie dort ihre Schelamim-Opferanteile l'abstellen -- ] (OS) [ -- ] (06) [ -- und ihr Speisopfer, die Fettstücke 'i ihrer Schlachtopfer -- ] (;(1) [ •..•.••....... ] so[llen sie] ess[en -- ] (2) [.......... ] .... [... ]ihre '[Erstfru]chtabgabe ... [ -- ] (3) [........ ] sollen sie essen und tri[nken -i'l(4) und sie ess[en in den Tagen der Erstling]e von Korn und iFri[schöl -- ] (S) [ -- Söhne Israels. und am Tag der liErstlingsabgabe -- ] (6) essen sie beim Westtor [von dem neuen Korn rund von dem Wein der Trauben und der Granatäpfel] (7) [und der Feigen und der Früchte] all der Bäume. die man ißt (?). Und das
~73; Wacholder/Abegg, HUCA 62, 3lf.
398 Speisopfer der Opfer,] (8) [zu dem kommt hinzu Weihrauch, und ni[e fehle Weihrauch beim Speis opfer der Eifersucht.] (9) Und zur Rech[ten dieses] Tores: jedes Speis opfer [...... ] Sühnopfer, welches [ -- ] (10) [...... ]dort soUen sie [die Ernteerträge] essen und die Vögel und die Turteltauben und Tauben[ -- ] (11) [(Leer)] 3. Männerhof/Mittlerer Hof: Kol. XXXVIII,12 - XL,5 (12) Und du machst einen zweiten [H]of rings [u]m den [inn]eren [Hof,] von einer Tiefe von hundert Ellen (13) und einer Länge nach Osten von achtzig und vierhundert Ellen, und so auch die Breite und Länge nach aUen (14) seinen Richtungen, nach Süden und nach Westen und nach {und nach N} Norden. Und die Stärke seiner Mauer beträgt [vi]er Ellen und ihre Höhe ach]t(15) undzwanzig Ellen. Und Nischen sind an der Mauer außen gemacht und zwischen Nische und Nische sind drei (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XXXIX. (Siehe auch Yadin III, pI. 27*) XXXIX,Ol: Fett = 4Q365 Frg. 28 Kol. i (01) [EUen und eine halbe Elle -- ] (1) [ ................................. ] .......... [ - ]
(2) ....... [.......................... ]GebäIk des Daches[ - ] (3) ..... [......................... ] und ihre Türen überzog[en mit G]old (4) .... [........................ ] .. dieser(/es) Hof(es) [ - ] (5) .. und .. [...................... ] .... vier[te] Generation, ... [.. ] ein Sohn (6) Israels (?) [ ...................... ,] um anzubeten vor jedem .[ .. ]. der Söhne (7) Israels .... [ ....................... ] ... ] nicht soll in ihn eine Frau oder ein Kind kommen bis zum Tag, (8) da es die Vorschrift erfüllt [.................... ] als seine [Ablösesum]me für JHWH den Halbschekel774 als ewige Vorschrift (9) zum Gedächtnis [.......................... ] [leer] (10) Und wenn [sie von ihm den Halbschekel einheben ....... ].. Darnach dürfen sie eintreten, vom (11) Zwanzigjährigen [an ......... ]
774 Vgl. Ex 30,12-15.
399 es se]ien die Na[men der To]rbauten dieses [Ho]fes nach den (12) der Söhne [lsrae]ls: Simeon, Levi und Judah im Osten, Re]uben, Josef und Benjamin im SÜ- (13) den; Issachar, Sebulon Gad im Westen; Dan, Naftali und Asser im Norden. Und von zu Torbau (14) ist (das) Maß: Von der Ecke im Nordosten bis ZI1m Torbau Simeons neunundneunzig Ellen, und der Torbau (selbst) (15) achtundzwanzig Ellen. Und von diesem Torbau {Simeons}775 bis zum Torbau ..... (?) Levis sind neunundneunzig (16) Ellen, und das (selbst) achtundzwanzig Ellen. Und vom Torbau L[evis bis zum Torbau J]udahs (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. XL (Siehe auch Yadin 111, pI. 28*) (1) [........................ ]um anzuziehen die Ge[wänder (?) -- ] (2) [.. , ................. ]. um Dienst zu tun[ -- ] (3) [................... ]Söhne Israels. Und nicht[ -- ] (4) [................... ] .... [.. ] .... [ -- ] (~) [ -? ][(leer?)] 4. Äußerer Hof: Kol. XL,5 - XLV,2 du machst einen dritt[en] Hof[ -- ] (6) [.................. ]für ihre Töchter und für die Proselyten, die gebore[n -- ] (7) [................. die FJläche rings um den mittleren Hof.[ -- ] (8) in Länge von tausend Und sech[shundert] Ellen von Ecke zu Ecke, nach jeder [Sei]te entsprechend diesem Maß, (9) nach Osten (?) und nach Süden (?)und Dach Westen (?) und nach N[orde]n. Und (die) Stärke der Mauer ist sieben Ellen und (die) Höhe neun- (10) undvierzig Ellen. Und Nischen sollen [an]gebracht sein zwischen (?) ihren Torbauten außen, vom Rundament (11) bis an [ihre] Kronen. Drei (?) Torbauten (sind) [an ihr] im Osten und drei im Süden und drei (12) im Westen und drei nach Norden, und die Breite der Torbauten ist fünfzig Ellen und ihre Höhe siebzig (13) Ellen. Und von Torbau zu Torbau [ist das Maß] dre:ihUJlldertullldsechiZig Ellen, vom Eck(bau) bis zum (14) Torbau dreihundertundsechzig Ellen, und vom Torbau Simeons bis Zum Torbau Levis (15) entsprechend di{e}sem Maß, und vom To[rbau] tevis bis zum Torbau Judahs entsprechend diesem Maß sechzig und Kolumnenrand)
oÜber der Zeile eingefügt.
400 11Q19 KoI. XLI (Siehe auch Yadin IlI. pI. 29* und pI. 38*5) XLI.4-17: Fett = 4Q365 Frg. 28 KoI. ü776 (pAM 43.366) (01) [hundert Ellen -- ] (1) [................................... T]o[rbau] (2) [ ................................ ] diese (3) [.............................. ]Elle(n). und vom Torbau (4) Jissachars[ bis zum Torbau Zebuluns sechzig und drei]hundert Ellen (5) und vom Torbau Zeb[uluns bis zum Torbau Gads sechzig und ]dreihundert (6) Ellen. und vom To[rbau Gads bis zur Nordecke] dreihundert (7) und sechzig Ellen. [(leer)]. [Und] von dieser Ecke bis zum (8) Torbau Dans dreihundert und sechzig Ellen. und desgleichen vom Torbau Dans bis zum (9) Torbau Naftalis sechzig und dreihundert Ellen und vom Torbau Naftalis (10) bis zum Torbau Aschers dreihundert und sechzig Ellen. und vom Torbau (11) Aschers bis zur Ecke des {radiert} Ostens dreihundert und sechzig Ellen. (12) Und die Torbauten ragen von der Mauer des Hofes nach außen sieben Ellen hinaus (13) und nach innen ragen sie von der Mauer des Hofes ab sechsunddreißig Ellen hinein. (14) Und die Weite der Öffnungen der Torbauten ist vierzehn Ellen und ihre Höhe (15) ist achtundzwanzig Ellen bis zu < der Oberschwelle > .777 und (sie sind) überzimmert (16) mit pfosten778 von Zedernholz und mit Gold überzogen, und ihre Türflügel sind überzogen (17) mit reinem Gold. Und zwischen Torbau und Torbau mache innen zu Hallen (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 KoI. XLII XLII.01-3: Fett = 4Q365 Frg. 28 KoI. ü779 (pAM 43.366) (01) [und Kammern und Galerievorbauten. -- ] [(leer?)] (02) [ -- Die Tiefe der Kammer (beträgt) zehn Ellen und ihre Länge zwanzig Ellen] (03) [und ihre Höhe vierzehn Ellen. und zwar gebälkt mit pfosten von] (04) [von Zedern-holz. und die Tiefe der Mauer (ist) zwei Ellen, und außerhalb davon die Nischen -- ]
776 Wacholder/Abegg HUCA 62,1991,34-36: 4QParaTorah Frg. 4. 777 < > 4Q365 hat hier offenbar: "bis zu den Pfosten und desgleichen die OberschweUe" . 778 'adshakim: Yadin Y., MegiUatha-Miqdash 1,34: persisches Lehnwort. Nebe G. W., 'DShK "Maß, Abmessung" in 11Q TempelroUe XLl,16, in: RdQ 11,1983/4,391398.587-589, doch paßt diese Bedeutung nicht zum Kontext, es sei denn, ein 'adshak wäre ein fixes Pfostenformat. 779 Wacholder/Abegg HUCA 62,1991,34-36: 4QParaTorah Frg. 4.
401 (1) [und ihre Länge zwanzig Ellen, und die Mauer (ist) zwei Ellen stark] (2) [und ihre Höhe beträgt vierzehn Ellen] bis zur Oberschwelle, und [ihre] Öf[fnung] (3) [ist drei Ellen weit. Und desgleichen mache es] bei all den Hallen und deren Kammern. (4) [............ Bre]ite zehn Ellen, und zwischen Tor (5) und Tor [.. (?) achtze]hn Zellen und deren Kammern (6) acht[zehn. [ -(?)] [(leer)] (7) Und ein Stiegenhaus sollst du an den Wänden der Torbauten machen; im (8) Galerievorbau führen Wendeltreppen empor in den zweiten und zum dritten Galerievorbau (9) und auf das Dach. Und gebaut sind die Hallen und ihre Kammern und ihre Vorbauten als unterst-, (10) zweit- und drittgeschossige, gleich dem Ausmaß der unterstgeschossigen. Und auf dem Dach über dem dritten (Geschoß) (11) sollst du Säulen machen, mit Balken von Säule zu Säule überzimmert, (12) als Platz für die Laubhütten, acht Ellen hoch. Und die Laubhütten werden (13) an ihnen jedes Jahr am Laubhüttenfest gemacht, für die Ältesten (14) der Gemeinde, für die Vorsteher, für die Häupter der Vaterhäuser der Israeliten (15) und für die Befehlshaber der Tausendschaften und für die Befehlshaber der Hundertschaften, damit sie hinaufsteigen (16) und dort während der Opferung des Festopfers sitzen, das (17) für das Laubhüttenfest (bestimmt ist), Jahr für Jahr. Zwischen Tor und Tor sollen sie (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. XLIII (1) [..................... ] .... [ -- ] (2) [................... ]an den Tagen der Sabbate und an den Tag[en -- ] (3) [................ ]und an den Tagen der Erstlinge für Korn, für W[ein und für Öl] (4) [und am Fest des] Holz[opfers] (Vgl. Dtn 14,22f.). An diesen Tagen soll es gegessen werden und nichts soll man davon liegenlas[sen] (5) [von dem einen Jahr] auf ein anderes Jahr, denn so sollen sie es essen: (6) [Vom] Fest der Erstlinge für das Weizenkorn (an), da sollen sie das Korn essen (7) bis zum zweiten Jahr, (nämlich) bis zum Fest der Erstlinge; und den Wein vom Festtermin (8) des (heurigen) Weines an bis ins zweite Jahr, (nämlich) bis zum Tag des Festtermins (9) des (heurigen) Weines, und das Frischöl vom Tag seines Festtermins an bis ins zweite Jahr, (nämlich) (10) bis zum Festtermin des Tages der Darbringung neuen Öls auf dem Altar (vgl. Dtn 14,22f.). Und alles, was (11) übriggeblieben ist über ihre Festtermine hinaus, soll als heilig verfallen
402 sein, im Feuer soll es verbrannt werden; es darf nicht mehr gegessen werden, (12) denn es ist als heilig verfallen.7 80 Und die weiter vom Heiligtum entfernt wohnen als eine Wegstrecke von drei (13) Tagen, sollen alles, was sie herbeizubringen vermögen, bringen; und wenn sie nicht imstande sind, (14) es zu tragen, sollen sie es für Geld verkaufen und das Geld bringen; und dafür kaufen sie (dann) Korn (15) und Wein und Öl und Rinder und Kleinvieh, und essen es in der Zeit ihrer Festtermine (vgl. Dtn 14,24f.). Aber sie dürfen nicht (16) davon an den Werktagen zu ihrer Arbeitsmühsal essen (vgl. Dtn 26,13f.), denn heilig ist es (17) und an den heiligen Tagen soll es gegessen werden, nicht aber darf es an den Werktagen gegessen werden. (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. XLIV XLIV,7-9: Fett = 11Q20 Frg. Wacholder 29 (1) [ ............ w]ohnen[ --] (2) [........ ]die innerhalb der Stadt .. [ -- ] (3) [ ..... ] [(leer)] Und du verteilst .. [ -- . Vom Tor] (4) [Simeons] bis zum Tor Judas gehören den Priestern [ -- ,] (5) und [all]es rechts vom Tor Levis und links von ihm. Den Söhnen Aarons, deinen Brüdern, te[ile] (6) hundertacht Zellen und deren Kammern und ihre Laubhütten zu, (7) die sich oberhalb des Dachs befmden, und für die Söhne Judas vom Torbau Judas bis zur (8) Ecke vierundfünfzig Hallen und deren Kammern und die Laubhütte, (9) die sich über ihnen befmdet, und für die Söhne Simeons vom Tor Simeons bis zur zweiten (10) Ecke, ihre Zellen und deren Kammern und ihre Laubhütte(n); und den Söhnen Rubens (11) von dem Winkel an, der bei den Söhnen Juda ist, bis zum Torbau Rubens (12) zweiundfünfzig Zellen und deren Kammern und ihre Laubhütte(n). Und vom Torbau (13) Rubens bis zum Torbau Josef für die Söhne Josefs, für Efraim und für Manasse, (14) und vom Torbau Josefs bis zum Tor Benjamins für die Söhne Kahats v{on} den Leviten; (15) und vom Torbau Benjamins bis zur Westecke für die Söhne Benjamins; und von diesem (16) Eck(bau) bis zum Torbau Issachars für die Söhne Issachars; und vom Torbau (Unterer Kolumnenrand)
780 Wie Opferreste, vgI. Ex 29,34.
403 9 Kol. XLV XLV,1-4: Fett = llQ20Frg. 21 781 XLV,9-18: Fett = 11Q20 Frg. 13 (01-04) [Issachars -- ] (1) und aus den To[ren sollen sie eintreten und hinausgehen. Und es sind all die Hallen, die dem Stamm Levi gehören,] 2) siebzig[ und zweihundert Halle(n), und für die Söhne Israels sechsundachtzig und fünfhundert Halle(n).] 5. Wechsel der Dienstabteilungen: Kol. XLV,3-7 (3) Und wenn [die Dienstabteilungen] e[intreten und ausziehen, dann soll die ]zweite zur Linken eintreten, [und wenn sie eintritt'1 ziehe . die erste von rec[h]ts hinaus, und es sol[len] sich jene {mit} 8 diesen nicht vermischen, und (zwar auch nicht) mit [ihren] Geräten. [Und es soll eintret]en (5) eine Dienstabteilung zu ihrem Platz und sie sollen Posten beziehen, indem diese [antritt] und jene abzieht, auf den achten Tag. Dann reinigen sie die (6) Zellen, eine nach der anderen [zu der . Ze]it, da die erste auszieht; es entstehe keine (7) Vermischung. [(leer)]
fi)
Heiligtum und Stadt des Heiligtums: Koi. XLV,7 -XLVII 1. Ausgeschlossene Personen: Koi. XLV, 7-XLVI,? Und hat e[iner] einen nächtlichen Samenerguß (vgl. Lev 15,16; Dtn 23,llf.), dann komme er nicht zum (8) ganzen Heiligtum, bis er drei Tage [vollen]det hat. Und er wäscht seine Kleider und badet sich (9) am ersten Tag und am dritten Tag wasche er seine Kleider, und hat er gebadet und nachdem die Sonne untergegangen, (10) komme er zum Heiligtum, aber sie sollen nicht in der Befleckung ihrer Unreinheit zu meinem Heiligtum kommen und es verunreinigen. (11) Und kein Mann wenn er mit Samenerguß mit seiner Frau liegt (vgl. Lev 15;18), zur gesamten Stadt (12) des Heiligtums, worin ich meinen Namen einwohnen lasse, (und zwar) für drei Tage.[(leer)] Alle blinden Leute (13) dürfen nicht zu ihr kommen alle ihre Tage, und sollen. nicht die Stadt verunreinigen, da ich einwohne (14) in ihr; denn ich, JHWH, wohne ein inmitten der Söhne Israels für immer und eWig. 783 [(leer)] Wacholder/Abegg HUCA 62, 37f.: Frg. 31 {} Über der Zeile nachgetragen. Vgl. 2 Sam 5,8; lQM Vn,4f.; lQ28a n,3-11.
404 (15) Jedermann, der von seinem Ausfluß rein geworden ist, der zähle. für sich sieben Tage für seine Reinigung und wasche am siebten (16) Tag seine Kleider und wasche sein ganzes Fleisch in lebendigem Wasser (vgl. Lev 15,13-15); danach komme er zur Stadt (17) des Heiligtums. Und jeder Unreine durch einen Leichnam - nicht sollen sie zu ihr hln kommen, bevor sie gereinigt sind. [(leer)] Und keine Aussätzigen (18) und (mit Hautkrankheit) Geschlagenen dürfen zu ihr hln kommen, bevor sie gereinigt sind, und wenn er gereinigt ist, dann opfert er (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. XL VI XLVI,01-03: XLVI,04-3: XLVI,4-11: XLVI,13-16: XLVI,17-18: XLVI,18: 784
Fett = 11Q20 Frg. 13 Fett = 11Q20 Frg. 22 Fett = 11 Q20 Frg. 14 Fett = 11Q29 Frg. 15 Unterstrichen = 11Q20 Frg. 16 Fett = 11Q29 Frg. 13 Kol. Ü
(01) [sein Opfer vor JHWH (vgl. Lev 14,lOff.). Und jeder Mann, an dem ein Ausschlag ist, komme nicht] (02) [zum Heiligtum, -keinerlei Heiliges] (03) [soll er essen und zum Heiligtum soll er nicht kommen.] [(leer?)] 2. Einrichtungen: Kol. XLVI,03 - XLVII,? (04) [ von Kupfer [ ] (1) [ ..... ] ..... [sein Ganzes, damit nich]t herumfliege irgendein] (2) unreiner Vogel über [mein] Heiligt[um, das im inneren Hof ist, und über] den Dächern der Torbauten, [welche] (3) zum äußeren Hof (gehören), daß kein [unreiner Vogel in der Lage sei, anwesend zu] sein in meinem Heiligtum für ew[ig,] (4) alle Tage, da i[ch einwoh]ne in ihrer Mitte [(leer)] (5) [(Leer)] Und du machst eine Terrassenstufe außen rings um den äußeren Hof, tief (6) vierzehn Ellen, vor den Öffnungen der Tore, (und zwar) ihrer aller, und zwölf (7) Stufen sollst du dafür machen, damit die Söhne Israels emporsteigen zu ihr, (8) um zu [meine]m Heiligtum einzutreten. [(leer)] 784 Es ergibt sich Überlappung mit Frg. 13 Kol.
,1 Ü, 1:
also von einem anderem Exemplar?'
405 Und du machst eine Böschung rings um das (Heiligtum, hundert tief, daß sie (10) trenne zwischen dem Heiligtum der Heiligkeit und der Stadt, damit sie nicht unvermittelt eintreten in (11) mein . Heiligtum und es nicht entweihen, sondern mein Heiligtum heiligen daß sie Ehrfurcht haben vor meinem Heiligtum, (12) da ich in ihrer einwohne. [(leer)] (13)Und du machst für sie einen Abort außerhalb von der Stadt (vgl. 23,13), wohin sie hinausgehen sollen (14) nach draußen zum NOlrdvveslten der Stadt: Häuschen und gezimmerte Balken und mit in ihnen, (15) damit der Kot in sie hinunterfallt und {nicht} 785 ist, mindestens entfernt (16) von der Stadt dreitausend Ellen.
du machst (17) drei Stätten im Osten der Stadt, abgesondert eine von der anderen, damit (18) da die Aussätzigen und Ausflußbehafteten ~ ~ hinein kommen, die sich eine Spermabefleckung KolUIIijlenrand)
PQ19 Kol. XLVII (Siehe auch Yadin III,31 *) XLVII,01-3: Fett = llQ20 Frg. 13 Kol. Ü [des Nachts -- herumziehend. -- ] (02) [ -- und alle Städte von ihnen -- ] (03) [ -- Sache, und Aussätzige(r) -- ] (04) [ -- und fünfhundert -- ] [.............. ] .. [ -- ] (2) [..... o]berhalb und nicht unterh[halb --
(3) [Und es seien] ihre Städte rein, und [ich wohne ein mitten unter ihn]en auf ewig. Und die Stadt, (4) [d]ie ich (dazu) weihe, daß mein Name und [mein (?)] Heil[igtum .... ] gegenwärtig sei, soll heilig und rein sein (5) von jeder Sache, die mit einer Unreinheit verbunden ist, mit der man sich verunreinigen kann. Alles in ihr soll (6) rein sein, und alles, was in sie kommt, soll rein sein, Wein und Öl und jedes Nahrungsmittel (7) und jedes Getränk soll rein sein. ~eine Haut eines reinen Tieres, das sie schlachten (8) in ihren Städten, sie in sie (die Tempelstadt) bringen, in ihren Städten sollen sie {} Über der Zeile nachgetragen.
Es ergibt sich Überlappung mit Frg. 13 Kol. ü,l: also von einem anderem Exemplar? Zur Sache vgl. Num 5,14.
406 damit (9) durchführen ihre Arbeiten entsprechend all ihren Bedürfnissen, aber zur Stadt meines Heiligtums dürfen sie (sie) nicht bringen, (10) denn wie ihr Fleisch so sei ihre Reinheit (gewertet), und sie sollen nicht die Stadt verunreinigen, in deren (11) Mitte ich meinen Namen und mein Heiligtum einwohnen lasse. Vielmehr bringen sie mit den Häuten (der Tiere), die sie im Heiligtum (12) geschlachtet haben, ihren Wein und ihr Öl und all (13) ihre Nahrungsmittel zur Stadt meines Heiligtums, daß sie nicht unrein machen mein Heiligtum mit den Häuten ihrer profanen (14) Schlachtungen, die sie in ihrem Land durchführen. Ihr sollt nicht eine Stadt für (gleich) rein erachten (15) von euren Städten wie meine Stadt, denn entsprechend der Reinheit des Fleisches sind auch die Häute rein. Wenn (16) ihr es in meinem Heiligtum schlachtet, ist es meinem Heiligtum entsprechend rein, und wenn ihr es in euren Städten schlachtet, so ist es rein (17) entsprechend euren Städten. Jegliche (Sache von der) Reinheit(sstufe) des Heiligtums sollt ihr in Häuten des Heiligtums hinbringen und verunreinigt nicht (18) mein Heiligtum und meine Stadt mit Häuten eurer profanen Schlachtungen, da ich in ihr einwohne. (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 KoI. XLVIII (Siehe auch Yadin III, pI. 32*) (01-) [ -- ] Allgemeinere Gesetze: KoI. XLVIII,? - LXVI,17 1. Reinheitsvorschriften: KoI. XLVIII,? - LI,10 a) Zum Genuß erlaubte und unerlaubte Tiere: XLVIII,?-7
(1) [(VgI. Dtn 14,11-18) ................. ].. und den Wiede[hopf -- ] (2) [ -- ?][(leer)] (3) [Und von all] den geflügelten [Kleintieren] dürft ihr essen: Die Wande[rheusch]recke nach ihren Arten und die Tettigon{i}idaeHeuschrecke (4) nach ihren Arten und die Chagab-Heuschrecke nach ihren Arten (vgI. Lev 11,22). Die von den geflügelten Kleintieren dürft ihr essen, die auf Vieren gehen, die (5) Schenkel haben über den Füßen, um damit über die Erde zu springen, und um mit seinen Flügeln zu fliegen (vgI. Lev 11,21).787 Keinerlei (6) Aas von Geflügeltem und vom Vieh dürft ihr essen, vielmehr verkaufe (es) dem Fremden, und
787 Zu 3-5 vgl. auch Dm 14,19; CD XII,1l-15.
407 keinerlei Greuel (7) dürft ihr essen, denn ein heiliges Volk bist du für JHWH, deinen Gott. 788 [(leer)] b) Verbot heidnischer Trauerbräuche: Kol. XLVIII,7-11
Ihr seid Söhne (8) für JHWH, euren Gott! Ihr sollt euch nicht Einschnitte machen und nicht eine Glatze scheren über eurer Stirn (9) wegen eines Toten (Dtn 14,1), und eine Einritzung wegen eines Verstorbenen sollt ihr nicht an eurem Leibe machen, und eine Schrifttätowierung sollt ihr nicht aufzeichnen (10) an euch (Lev 19928), denn ein heiliges Volk bist du für JHWH, deinen Gott (Dtn 14,2).7 9 [(leer)] Und verunreinigt nicht (11) euer Land! [(leer)] c) Friedhöfe: Kol. XLVIII,1l-14 Ihr sollt nicht tun wie die Völker es tun - anjedem Ort (pflegen) sie (12) ihre Toten (zu) begraben, selbst in ihren Häusern begraben sie, sondern ihr sollt Plätze (13) absondern in eurem Land, an denen ihr eure Toten begrabt. Unter je vier (14) Städten sollt ihr einen Platz einrichten, um an ihm zu begraben. d) Plätze für Ausgeschlossene: Kol. XLVIII,I4ff. Vgl. Kol. XL VI, 17ff. (für Jerusalem) Und in jeder einzelnen Stadt sollt ihr Plätze einrichten für jene, die geschlagen sind (15) mit Aussatz und mit Ausschlag und mit Krätze, damit sie nicht in eure Städte kommen und sie verunreinigen. Und auch für die Ausflußbehafteten (16) und für die Frauen, wenn sie in ihrer Menstruationsunreinheit und in ihrer Gebärunreinheit sind, damit sie nicht Unreinheit verursachen in ihrer Mitte (17) durch ihre sexuelle Unreinheit. (Vgl. Num 5,lff.) e) Aussatzregelungen: Kol. XLVIII,I7 - XL,? Vgl. Lev 13-14 Und der Aussätzige, an dem ein chronischer Aussatz oder eine Krätze ist, den erklärt der Priester für unrein (Unterer Kolumnenrand) 788 Vgl. Dm 14,21; Lev 17,15. Ez 44,31. 789 Vgl. auch Lev 21,5.
408 llQ19 KoI. XLIX (01 - 07) [ __ ]790 (1) [ .................... ] .. [ -- ] (2) [ ................. ] ... sie.[ -- ] (3) [ ............. ]. und mit Zedernholz und mit Isop und mit.[ -- ] (4) eure Städte mit der Plage des Aussatzes und (somit) unrein werden. [(leer)] f) Totenunreinheit: KoI. XLIX,5 - LI,6. VgI. Num 19,14-22
(5) Wenn jemand stirbt in euren Städten, so ist das ganze Haus, in dem der Tote stirbt, unrein (6) sieben Tage lang, alles, was im Hause ist, und alles, was ins Haus kommt, ist unrein (I) sieben Tage lang, jede Nahrung, auf die {Flüssigkeit} gegossen wurde, ist unrein, jedes Getränk (8) ist unrein. Und die irdenen Gefaße sind unrein und alles, was in ihnen ist, für jeden reinen Mann (9) unrein, und die offenen (Gefaße) sind unrein für jedermann aus Israel, (wie) jedes Getränk, (10) das in ihnen ist. [(leer)]
(11) Und am Tag, da man den Toten aus ihm herausbringt, säubert man das Haus von jeglicher (12) Befleckung durch Öl und Wein und Wasserfeuchtigkeit. Seinen Boden und seine Wände und seine Türen soll man abschaben (13) und seine Türschlösser, seine Türpfosten, seine Schwellen und seine Oberschwellen soll man mit Wasser abwaschen. Am Tag, da (14) der Tote aus ihm herausgekommen ist, reinigt man das Haus und all seine Geräte, Handmühle und Mörser (15) und alle Geräte aus Holz, Eisen und Bronze, sowie alle Geräte, denen (rituelle) Reinheit zukommt; (16) und Kleider und Härenes und Häute sollen gewaschen werden. Und (bezüglich des) Menschen: Jeder der im Haus war (17) und jeder der ins Haus kam, soll am ersten Tag in Wasser baden und seine Kleider waschen, (18) und am dritten Tag sprenge man über sie Reinigungswasser und sie baden und waschen ihre Gewänder (19) und die Geräte, die im Hause sind. [(leer)] Und am siebten Tag (20) besprengt man ein zweites Mal und sie baden und waschen ihre Kleider und ihre Geräte, und sie sind rein zum Abend (21) von dem Toten, so daß sie all ihr Reines anrühren können und auch einen Menschen, der sich nicht verunreinigt hat an (Unterer Kolumnenrand)
790 Wise M. O. (A Critical Study 150) lokalisiert hier llQ20 Frg. 17.
409 llQ19 Kol. L (Siehe auch Yadin I1I, 39*) L,03-3: Fett = 11Q20 Prg. 18 Kol. i L,5-11: Unterstrichen = 11Q20 Prg. 19 L,16-18: Unterstrichen = 11Q20 Prg. 17,1-3 (03) [ -- bis zum Tag -- ] (04) [ -- ] (05) [ -- am Tag, den siebten, - ] (06) [-- mit Wasser -- ] (07) [ -- verunreinigt durch einen Toten -- ] (1) [........................ ]. [und] nicht soUen sie essen,] (2) denn Wasser der Reini[gung .............. Ver]mengung des Toten -- ] (3) sind sie verunreinigt, nicht wied[er ......... ] .. bis daß man besprengt hat das zw[eite Mal] (4) am siebten Tag; dann sind sie r[ein zum Ab]end mit Sonnenuntergang. [(leer)] Jeder, (5) der auf freiem Peld Gebein eines toten Menschen berührt oder einen Schwertdurchbohrten (6) oder einen Toten oder das Blut eines toten Menschen oder ein Grab, der reinige sich gemäß der Vorschrift dieses Gesetzes (vgl. Num 19,16). (7) Und wenn er sich nicht reinigt gemäß der Vorschrift dieser Anweisung, ist er unrein, es bleibt (8) seine Unreinheit an ihm haften. Jedermann, der ihn berührt, wasche sein Gewand und bade und wird rein (9) mm Abend. [(leer)] (10) Und wenn eine Prau schwanger ist und ihr Kind in ihrem Mutterleib stirbt, ist sie all die Tage, da (11) es in ihr tot ist, unrein wie ein Grab. Jedes Haus, in das sie kommt, ist unrein, (12) und alle seine Geräte, sieben Tage lang, und jeder, der es berührt, ist unrein bis zum Abend. Und falls (13) einer zu ihr ins Haus gekommen ist, wird er für sieben Tage unrein. Er wasche seine Kleider (14) und bade am ersten Tag {mit Wasser}, und am dritten Tag sprenge er (das Reinigungswasser) und wasche seine Kleider und bade. (15) Und am siebten Tag sprenge er zum zweiten Mal und wasche seine Kleider und bade, und wenn die Sonne untergegangen ist, (16) so ist er rein. [(leer)] Und alle Geräte und Kleider und Häute und alles (17) aus Ziegenhaar Hergestellte sollt ihr entsprechend dem Gesetz dieser Torah für sie behandeln, aber alle Geräte (18) aus Tonerde soll man zerbrechen, denn unrein sind sie und nie wieder werden sie rein bis (19) auf ewig (vgl. Lev 11 ,33). [(Leer)] (20) Jedes Kleinlebewesen der Erde sollt ihr als unrein halten, den Maulwurf und die Maus und die Eidechse nach deren Arten, und den Gecko (21) und die Koach-Echse und die Chomet-Echse und das
410 Chamäleon. Ein jeder, der sie berührt in ihrem toten Zustand (vgl.Lev l1,29ff.), (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. LI XLI,03-3: Unterstrichen = 11Q20 Frg. 17,4-8? LI,5-18: Fett = 11Q20 Frg. 18 Kol. Ü (01) [wird unrein (für) sieben Tage, bade und wasche seine Kleider ] (02) [ -- ] (03) [ -- ] (04) [und man sprenge auf ihn Wasser der Wasser -- ] (07) [ -- ] (1) Reinigung - ] (05) [ -- ] (06) [ -[und wenn Blut aus]tritt aus ihn[en und ~ man es berührt, i]st man unrein (2) [....... nicht ]sollt ihr euch verunreinigen an ihne[n. (Lev l1,24ff.) Und jeder, der sie berührt in] ihrem toten Zustand, wird unrein (3) !!il§. zum] Abend und er wasche seine Kleider und bade [in Wasser, und ist] die Sonne [untergegangen], so ist er rein. (4) Und jeder, der (etwas) authebt von ihrem Gebein oder Kadaver, Haut, Fleisch und Krallen, der wasche (5) seine Kleider und bade in Wasser, und ist die Sonne untergegangen, ist er gereinigt. Und ihr verwarnt die (6) Israeliten vor allen< > Unrei{n}heit{e}n (vgl. Lev 15,31). [(leer)]
m
g) Schlußmahnung: Kol. LI,6-1O Und sie sollen sich nicht verunreinigen an dem, was (7) ich dir791 auf diesem Berg bekanntgebe, und daß sie sich nicht verunreinigen, da ich, JHWH, einwohne (8) inmitten der Israeliten (vgl. Num 35,34). Also heilige sie, daß sie Heilige werden und nicht ihre Seelen (9) besudeln mit allem, was ich für sie zur Unreinheit abgesondert habe, und sie werden (10) Heilige sein (vgl. Lev 11,43-45) [(leer)] 2. Rechtswesen: Kol. LI,l1-18. Vgl. Dtn 16,18-20 (11) Richter und Amtmänner sollst du dir geben an allen deinen Toren < >, daß sie das Volk (12) (nach) gerechtem Recht richten (vgl. Dtn 16,18) < > und kein Ansehen der Person üben beim Gericht und sollen sie nicht Bestechung annehmen< > (vgl. Dtn 16,19b). Und nicht (13) sollen sie das Recht beugen, denn die Bestechung beugt Recht und veifälscht die Worte der Gerechtigkeit (vgl. Dtn 16,19a.d) und macht blind (14) die Augen Weiser (vgl. Dtn 18,19c) und 791 llQ20: e{u}cb.
411 verllr~ia .. llt große Schuld und verunreinigt das Haus durch Verschuldung (15) der Versündigung. Gerechtigkeit, Gerechtigkeit sollst du verfolgen, damit du am Leben bleibst und du dahinkommst und das Land (16) ererbst, das ich euch gebe (vgl. Dtn 16,20), um es für alle Tage in Besitz zu nehmen. Aber der Mann, (17) der Bestechung annimmt und der gerechtes Urteil beugt, er soU getötet werden, und ihr sollt vor ihm nicht davor zurückschrecken, (18) ihn zu töten. [Oeer)]
3. Kultische Vorschriften: Kol. XLI,19 - LIV,7 a) Götzendienst. (19) Ihr sollt in eurem Land nicht verfahren wie die Völker verfahren: Anjedem Ort pflegen sie (Schlachtopfer) zu (20) schlachten und pflanzen sich Ascheren auf und errichten für sich Mazzeben (21) und setzen sich Bildsteine, um sich auf diese niederzuwerfen, und sie bauen sich (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. LU (1) [................ ] .. nicht pflanze [ -- ] (2) [ ............. ] .. und stelle dir , nicht auf eine Mazzebe[ ......... Ste]in (3) [(mit) einer Bi]ldfigur sollst du dir [nicht] machen in deinem ganzen Land, um dich davor niederzuwerf[en] (vgl. Dtn 16,2lf.; Lev 26,1).
Und du sollst mir (4) nicht (zum Opfer) ein Rind oder ein Schaf schlachten, das mit irgendeinem Gebrechen behaftet ist, denn ein Greuel sind sie (5) für mich (Dtn 17,1). Und du sollst mir kein Rind, Schaf oder Ziege (als Opfer) schlachten, wenn sie trächtig sind, denn ein Greuel sind sie mir. (6) Und ein Rind oder ein Schaf sollst du nicht mit seinem Jungen am selben Tag schlachten (vgl. Lyv 22,28), und du sollst nicht das Muttertier erschlagen (7) mit seinen Jungen (vgl. Dtn 22,6). [Oeer)]
Jede Erstgeburt, die bei deinen Rindern und bei deinem Kleinvieh geworfen wird, sollst du, (8) soweit sie männliche sind, mir weihen (vgl. Dtn 15,19). Du darfst nicht mit deinem Erstgeburtsstier arbeiten und darfst nicht scheren die Erstgeburt (9) deines Kleinviehs (Dtn 15,20). Vor mir sollst du sie verzehren Jahr um Jahr, am Ort, den ich i'J1,Uttn!'>n werde (vgl. Dtn 15,21). Wenn aber (10) an ihm ein Gebrechen ist, es lahm oder blind oder mit irgendeinem bösen
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Gebrechen behaftet ist, sollst du es mir nicht (als Opfer) schlachten (vgL Dtn 15,21). In deinen Toren (11) (zu Hause) sollst du es essen, das (zum Opfer) Unreine und das Reine auf diese Welse zusammen, wie den Hirsch und die Gazelle (Dtn 15,22). Nur das Blut daifst du nicht essen, (12) auf die Erde sollst du es ausschütten wie Wasser (Dtn 15,23a) und es mit Staub bedecken. Du sollst nicht einem Rind beim Dreschen das Maul verbinden (Dtn 25,4). (13) Du sollst nicht mit Rind und Esel zusammengespannt pflügen (Dtn 22,10). Du sollst nicht reine Rinder, Schafe oder Ziegen schlachten (opfern) (14) in all deinen Toren, die meinem Heiligtum bis zu einer Wegstrecke von drei Tagen naheliegen, sondern in (15) meinem Heiligtum sollst du (es) schlachten\ um es als Brandopfer oder als Schelamim-Schlachtopfer darzubringen, und du sollst essen (16) und dich freuen vor mir am Ort, den ich erwählen werde, um meinen Namen darauf zu legen. Doch alles Vieh, (17) das zwar an sich (opfer)rein, aber mit einem Makel behaftet ist, sollst.du in deinen Toren essen, (sofern es) von meinem Heiligtum (18) ringsum dreißig Ris entfernt ist, doch du darfst es nicht nahe meinem Heiligtum schlachten, denn Fleisch profaner Schlachtung (19) ist es (vgL Dtn 12,21). Du darfst nicht Fleisch essen von Rindern, Schafen und Ziegen in meiner Stadt, die ich heilige, (20) um meinen Namen in sie zu geben, welches nicht in mein Heiligtum kommt. Man soll es dort schlachten (21) und sein Blut ans Fundament des Brandopferaltars sprengen und. sein Fett in Rauch aufgehen lassen (Unterer Kolumnenrand) llQ19 KoL LIII (1) [ .............. 00]. [ -- ]
(2) [................ ].,. du dich, zu essen.[ -- ] (3) sollst du Fle[isch] essen (vgL Dtn 12,20) [.].[ .. ]. von deinem Kleinvieh und von deinen Rindern entsprechend [meinem] Segen, den ich dir zuteil werden (4) lasse. Und du ißt in deinen Toren sowohl das
(zum Opfer) Reine wie das (zum Opfer) Unreine bei dir zusammen, wie Hirsch (5) und Gazelle (Dtn 11,22); nur achte fest darauf, nicht das Blut zu essen (Dtn 12,23a). Auf die Erde sollst du es schütten wie Wasser (Dtn 12,24a) und du bedeckst es (6) mit Erdstaub, denn das Blut, das ist die Lebensseele, und die Lebensseele daifst du nicht mit dem Fleisch essen (Dtn 12,23b), auf daß (7) es dir wohlergehe und
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deinen Söhnen nach dir auf ewig; so tust du das Rechte und Gute (8) vor mir (Dtn 12,25). Ich JHWH, bin dein Gott! [Oeer)] (9) Jedoch deine Weihegaben und all dein Gelobtes sollst du nehmen und zu dem Ort kommen, an dem ich meinen Namen (10) einwohnen lasse. Dort sollst du es vor mir schlachten, wie du es geweiht oder gelobt hast mit deinem Munde (vgl. Dtn 12,26). (11) Denn wenn du ein Gelübde ablegst, dann zögere nicht, es zu erfüllen, denn ich fordere es gewiß von deiner Hand (12) und es würde zur Sündenschuld an dir (Dtn 23,22). Wenn du es aber unterläßt und nicht gelobst, wird an dir keine Sündenschuld sein (Dtn 23,23). (13) Halte, was von deinen
Lippen kommt, < > um so, wie du eine freiwillige Gabe gelobt hast mit deinem Mund, (es) auch auszuführen, (14) wie du gelobt hast (Dtn 23,24). [Oeer)] Und wenn ein Mann mir gegenüber ein Gelübde ablegt oder er schwärt (15) einen Eid, um sich eine Enthaltung aufzuerlegen, soll er seine Worte nicht brechen; entsprechend all dem, was aus seinem Mund kommt, (16) soll er handeln (Num 30,3). [Oe er)]
Und wenn eine Frau mir gegenüber ein Gelübde ablegt oder sich eine Enthaltung auferlegt (17) im Haus ihres Vaters durch Eid in ihrer (vorehelichen) Jugend (Num 30,4), und ihr Vater hörte ihr Gelübde beziehungsweise (18) das Enthaltsamkeitsversprechen, das sie aufsich genommen hat, und er schwieg ihr gegenüber, dann gelten (19) alle ihre Gelübde, und (auch) alle ihre Enthaltsamkeitsversprechen, die sie auf sich genommen hat, gelten (Num 30,4). [Oeer)] Aber wenn (20) ihr Vater ihr gegenüber Einspruch erhebt an dem Tag, da er eines ihrer Gelübde und Enthaltsamkeitsversprechen, die sie auf sich genommen hat, hört, dann sind sie ungÜltig, und ich will ihr vergeben, denn er hat ihr gegenüber Einspruch erhoben (Num 30,6). (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 KoI. LIV Zl. 19-21: Fett = llQ03 Frg. 2 bzw. llQ20, Frg. 20 (1) .[ .................. ] .. [ .. ] .. [ -- ] (2) ihre Verschuldung (?)
.[ .............. ] oder irgendeinen Schwur der E[nthaltung -- ] (3) ihr Mann kann [lhnjür] gült[ig erklären und ihr Mann kann] ihn aufheben (vgl. Num 30,14) am Tag, da er es hört, und ich will [ih]r vergeben (vgl. Num 30,13 Ende).
414 (4) [(Leer)] Jedes Gelübde einer Witwe und einer Geschiedenen, alles was sie auf sich genommen hat, (5) ist gültig (vgI. Num 30,10) entsprechend all dem, was aus ihrem Mund hervorgegangen ist (vgI. Num 30,3b). [(leer)]
Alle Worte, die (6) ich dir heute befehle, {sie}792 sollt ihr beachten, um es auszuführen. Du darfst zu ihnen nicht(s) hinzufügen und nicht(s) (7) von ihnen wegnehmen (vgI. Dtn 13,1).[(leer)] b) Verführung zu Götzendienst: KoI. LIV,8 - LV,21 VgI. Dtn 13,2-18; 17,2-5 (8) Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder ein Traumweissager und er gibt dir ein Zeichen an oder (9) ein(en) Wunder(beweis) (Dtn 13,2), und es trifftfür dich das Zeichen {o}der Wunder ein, das er dir angesagt haUe mit den Worten: (10) "Gehen wir und dienen wir anderen GöUem, die ihr nicht kennt" (vgI. Dtn 13,3), dann sollst du nicht (11) auf das Wort dieses Propheten oder dieses Traumweissagers hören, denn (12) auf die Probe stelle ich euch, um zu erkennen, ob ihr JHWH liebt, (13) den GoU eurer Väter, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele (vgI. Dtn 13,4). Folgt JHWH, (14) eurem GoU,' nach! Ihm dient, und ihn fürchtet und auf seine Stimme hört (15) und ihm haftet an (vgI. Dtn 13,5)! Undjener Prophet oder Traumweissager soll getötet werden, denn er hat Abtrünniges gesprochen (16) über JHWH, deinen GoU, der dich herausgeführt hat aus dem Lande ,Ä·gypten und der ich dich losgekauft habe (17) aus dem Sklavenhaus, um dich abzubringen von dem Weg, auf dem ZU gehen ich dir befohlen habe. So tilgst du (18) das Böse aus deiner Mitte (vgI. Dtn 13,6). [(leer)]
Kol. LIV,19 - LV,l: vgl. Dtn 13,6-11 (19) Und falls dich dein Bruder verjührt, der Sohn deines Vaters oder der Sohn deiner MuUer oder dein Sohn oder deine Tochter (20) oder die Frau an deinem Busen oder dein Freund, der wie du ist, im Geheimenfolgendermaßen (Dtn 13,7): (21) "Laß uns gehen und andere GöUer anbeten", die ihr nicht kennt, (weder) du (Unterer Kolumnenrand)
792 {} Über der Zeile nachgetragen.
415 llQ19 KoI. LV (Siehe auch Yadin 111, pI. 33*) LV,01-06: Fett = HQ03 Frg. 2 (01~ [noch deine Väter -,(Dtn 13,8) von den Göttern der Völker, die rings um euch sind, die dir nahe sind] (02) [oder von dir fern. sind von dein (einen) Ende des Landes bis zum (anderen) Ende des Landes, (Dtn 13,9) dann willige mit ihm nicht ein] (03) [und höre nicht auf ihn. f{nddein Auge soll ihn nicht schonend übergehen und du soUst wegen ih!p.' kein. MiJleid haben und nichts] (04).[jür ihn verhehlen. (Dtn 13,10) Vtelmehr·sollst du ihn bestimmt töten, deine Hand sei zuerst gegen ihn, um ihn zu töten] (05)Iund die Hand des ganzen Volkes danach. Und du sollst ihn mit Steinen bewerfen, daß er stirbt, denn er suchte] (06) [dich zu verleiten 793 < von JHWH, deinen Gott, der dich .' herausgeführt hat aus dem Land Ägypten, aus einem Sklaven-] (07) [haus. Und all (die) Israel(uen) sollen hören und sehen, damit sie nicht fortfahren zu handeln] (1) [gemäß dieser bösen Sache in deiner Mitte. > ][(leer)]
(2) Hörst du über ei[ne der Städte, die i]ch dir gebe, um [darin] zu Wb[hnen,j (3)folgendes (Dtn 13,13): & sind Mä[nne]rausgezogen, [nichtsnü]tzige Le[ute] aus deiner Mitte, und sie verleiten alle die [Bew]ohner (4) ihre,r Stadt wie folgt: "Gehen wir und dienen wir < > Göttern, die ihr nicht kennt" (Dtn 13,14), (5) dannfragst du und suchst nach und untersuchst gründlich. Und erweist es sich als zuverlässig wahr, (6) daß diese Greueltat in Israel begangen worden ist (Dtn 13,15), (dann) schlage unbedingt alle Bewohner (7) jener Stadt mit der Schärfe des Schwertes, banne sie und alles, was in ihr ist, und (8) all ihr Vieh sollst du mit der Schärjedes Schwertes schlagen (Dtn 13,16). Und,die ganze Beute aus ihr sollst du aufhäufen auf (9) ihrem Hauptplatz und du verbrennst mit Feuer die Stadt und ihr ganzes . Beutegut als ein Ganzopfer }Ur JHWH, (10)deinen Gott . .und sie bleibt für immer ein Trümmerhaufen, nicht darf sie wieder aufgebaut werden (Dtn13;17). Und es dar/nichts haften bleiben (11) an deinen Händen vQIi dem Gebannten, damit ich von meiner Zornesglut ablasse und ich schenke dir (12) Erbannen und ich erbanne mich deiner und ich mehre dich, wie ich zu deinen Vätern gesagt habe (Dtn 13,18): (13) Wenn du aufmeineStimme hörst, um alle meine Gebote zu beobachten, die ich dir befehle (14) am heutigen Tag, um das Rechte und das Gute zu tun vor JHWH, deinem Gott (Dtn 13,19). [Oeer)]
< > Dill 13,llb-13 offenbar nicht in llQ20 (Leerraum davor).
416 ZI. 15-21 vgI. Dtn 17,2.5 (15) [(Leer)] Befindet sich in deiner Mitte, in einem der Tore (Orte); die (16) ich dir gebe, eine Manns- oder eine Frauensperson, die das Böse in meinen Augen begeht, (17) um meinen Bund zu übertreten (vgI. Dtn: 17,2); und sie geht hin und dient anderen Göttern und wirft sich nieder vor ihnen (18) oder vor der Sonne oder vor dem Mond oder dem' ganzen Himmelsheer < > (vgI. Dtn 17,3), und man gibt dir darüber . Kunde (19) und du hast diese Sache vernommen, dannfordere Auskunft und forsche und untersuche gründlich. Ist (20) es dann als zuverlässig
wahr erwiesen, daß diese Greueltat in Israel begangen worden ist (Dtn' 17,4), dann führst du (21) diesen Mann oder diese Frau hinaus < > und ihr bewerft sie mit Steinen (vgI. Dtn 17,5), (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 KoI. LVI
4. Gerichtsordnung: KoI. LVI,? - LVI,l1 (01) [so daß er stirbt . ..:. ] (1) [:.~] zu dem [Ojr[t, den ich erwähle (vgI. Dtn 17,8),] <> und du fragst an und dann verkü[nden sie dir] (2) das Wort, derent[wegen du; gekommen bist, und sie gejben dir den Urteilsspruch kund (vgI. Dtn" . 17,9). (3) Und du verfährst gemäß der Torah, die sie dir mitteilen, < > und gemäß dem Wort, (4) das sie dir ansagen aus dem Buche der Torah, und (das) sie dir verläßlicherweise kundgeben (5) von der Stätte aus, die ich erwählen werde, um meinen Namen über ihr einwohnen zU lassen, und du achtest darauf, zu verfahren (6) gemäß allem, was sie dir anweisen (vgI. Dtn 17,10). Entsprechend dem Urteil, das sie dir' sprechen, (7) sollst du handeln, du darfst nicht abweichen von der Torah, die sie dir mitteilen, (weder) nach rechts (8) (noch nach) links (vgI. Dtn 17,11). Und der Mann, der nicht hören will und mit Vorsatz; handelt, ohne (9) auf den Priester zu hören, welcher dort steht, um vOr mir zu dienen, oder auf (10) den Richter, dieser Mann soll sterben. So tilgst du das Böse aus Israel (vgI. Dtn 17,12), und das ganze (11) Volk soll es hören und sehen, so daß man sich nicht wieder vorsätzlich vergeht in Israel (vgI. Dtn 17,13). [(leer)]
417 5. Königsrecht: KoI. LVI,12 - LX,? VgI. Dtn 17,14-20
(12) Wenn du in diJs Land kommst, diJs ich dir gebe, und du nimmst es in Besitz und läßt dich nieder (13) in ihm, und du sagst: "Ich wi{ll} 794 über mich einen König einsetzen wie alle die Völker rings um mich herum" (vgI. Dtn 17,14), dann setze über dich einen König ein, {den ich erwählen,werde} 9 . Mitten aus deinen Brüdern sollst du einen König über dich einsetzen (15) und nicht einen Fremden über dich setzen, der nicht dein Bruder ist (Dtn 17,15). Nur darf (16) er sich nicht viele Pferde halten und diJs Volk nicht nach Ägypten zurückführen zum Krieg, um (17) sich viele Pferde zu erwerben und. Silber und Gold, ,[(leer)] Habe ich dir doch gesagt.: "Nie (18) sollst du wieder auf diesem Wege zurückkehren" (Dtn 17,16). Und er soll sich nicht viele Frauen halten, daß sie nicht (19) sein Herz von mir enifernen. Und Silber und
q4J
Gold soll er sich nicht zu viel erwerben (Dtn 17,17). (20) [(Leer)] Und wenn er auf dem Thron seines Königtums sitzt, schreibt man (21)jür ihn diese< > Torah auf eine Buchrolle vor den Priestern (Unterer Kolumnenrand)
1.1Q19 KoI. LVU (1) Und dieses ist die Torah [ .................. ]. die/der Priester. (2) Am Tag, da man ih[n] zum König einsetzt, [sammelt er] die Ismeliten vom (3) Zwanz~ährigen bis zum Sechzigjährigen nach ihren Einheiten, und er{/man} 7 bestellt (4) an ihre Spitzen Befehlshaber von Tausendschaften und Befehlshaber von Hundertschaften und Befehlshaber von Fünfzigerschaften (5) und Befehlshaber von Zehnerschaften in all ihren Städten. Und er wählt sich aus ihnen je tausend (6) aus dem Stamm, damit zwölftausend Kriegsleute mit ihm sind, (7) die ihn nie sich selbst überlassen, so daß er durch die Hand der Völker gefaßt werden könnte. Und alle (8) Ausgewählten, die er sich wählt, sollen wahrhaftige Männersein, gottesfürchtig (9) die schnöden Gewinn ablehnen, wehrhafte Recken für den Krieg. Und sie sollen beständig bei ihm bleiben (10) Tag und Nacht, um ihn zu bewachen vor jedem Vergehen (11) und vor jedem fremden Volksangehörigen, damit er nicht durch ihre Hand gefaßt werde. Zwölf '!/{,<
,Z~'{} Über der Zelle nachgetragen.
795 {} Über der Zeile nachgetragen. 796 {} Radiert?
418
(12) Vorsteher seines Volkes sollen bei ihm sein und von den Priestern zwölf und von den Leviten (13) zwölf, um mit ihm zusammen Sitzungen abzuhalten für Rechtssprechung (14) und für Torah. Und er soll sein Herz nicht über sie erheben und er soll keinerlei Sache tun (15) ohne ihren Ratschluß.[leer] Er darf sich keine Frau nehmen aus all (16) den Töchtern der Völker, sondern aus seinem Vaterhaus soll er sich eine Frau nehmen, (17) aus der Sippe seines Vaters. Und er darf zu ihr keine andere Frau hinzunehmen, sondern (18) sie allein soll mit ihm sein alle Tage ihres Lebens, und wenn sie stirbt, nehme er (19) sich eine andere aus seinem Vaterhaus, aus seiner Sippe. Er soll nicht Recht beugen (20) und er soll nicht Bestechung annehmen, um gerechte Rechtssprechung zu beugen. Und er soll nicht begehren (21) Felder, Weinberge und irgendwelchen Besitz, Häuser und irgendetwas Kostbares in Israel, so daß er es raubt (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. LVIII (1) [........ ] .. [ -- ] (2) [...... ]ihre [Mä]nner. [leer] (3) Und hört er {der König} 797 über irgendein Volk oder eine Nation, daß es bestrebt ist, etwas zu rauben von all dem, was (4) Israel gehört, dann sendet er (Befehl) an die Befehlshaber der Tausendschaften und an die Befehlshaber der Hundertschaften, welche eingesetzt sind in den Städten (5) Israels, und die schicken mit ihm ein Zehntel der Mannschaft {(radiert)}, um mit ihm zum Krieg auszuziehen gegen (6) ihre Feinde, und sie ziehen mit ihm. Aber wenn ein großes Kriegsvolk ins Land Israels gekommen ist, dann schicken (7) sie ein Fünftel der Kriegsleute mit ihm. Und ist es ein König (mit) Kriegswagen, Pferden und viel Mannschaft, (8) so schicken sie ein Drittel der Kriegsleute mit ihm und die beiden (anderen) Heeresteile bewachen (9) ihre Städte und ihre Grenze, daß nicht eine Schar in ihr Land eindringe. (10) Wird der' Krieg ihm (dennoch) zu hart, schicken sie ihm die Hälfte der Mannschaft, die Männer (11) des Heeres, die (andere) Hälfte der Mannschaft sollen sie aber nicht von ihren Städten abziehen. [Qeer)] Besiegen sie (12) ihre Feinde und zerschmettern sie sie und schlagen sie sie mit dem {.} Schwert, dann nimmt er ihr Beutegut und man gibt (13) davon dem König ein Zehntel, den Pri~stern ein Tausendstel und 797 {} Über der Zeile nachgetragen.
419 den Leviten ein Hundertstel (14) von allem, und die Hälfte des Übrigen teilen sie unter den Kriegsteilnehmern und ihren Brüdern, (15) die sie in ihren Städten gelassen hatten, auf.[Qeer)] ,
Und {w}enn er zum Krieg auszieht gegen (16) seine Feinde, zieht mit ihm ein Fünftel der Mannschaft, die Kriegsleute, alles wehrhafte (17) Männer. Und sie bewahren sich vor jedweder unreinen Sache und vor jeglichen (s~xuellen) Schändlichkeiten und vor jeder Verschuldung und Schuld. (18) Und er darf nicht ausziehen, bevor er nicht vor den Großen Priester gekommen ist und ihn um die Entscheidung der Urim (19) und der Tummim fragt; auf seine Weisung hin ziehe er aus und auf seine Weisung hin kehre er heim, er und alle Israeliten, die (20) mit ihm sind. Er darf nicht aus eigenem Entschluß ausziehen, bevor er nicht die Entscheidung der Urim (21) und der Tummim erfragt hat. So wird er Erfolg haben auf allen seinen Wegen, weil er auf Grund der Entscheidung ausgezogen ist, welche (Unterer Kolumnenrand)
11Q19Kol. LlX (1) [............................... ] .. [ -- ] (2) [und er ver]streut sie in viel[e] Länder und sie wer[den dort zu einem Schrecknis und zu] einem Exempel und zu sprichwörtlichem Spott (vgl. Dtn 28,37) und Qeiden) unter schwerem Joch (3) und unter Mangel an allem. Und sie dienen dort anderen Göttern, Erzeugnissen von Menschenhänden (aus) Holz und Stein (vgl. Dtn 28,36), Silber (4) und Gold. Und während alledem werden ihre Städte zu Wüstenei, zu schauerlicher Stätte und zu Trümmerstätte, daß (selbst) (5) ihre Feinde sich über die entsetzen. Sie werden in den Ländern ihrer Feinde seufzen (6) und laut um Hilfe schreien wegen des schweren Jochs und rufen, aber ich werde nicht hören, und sie werden schreien, aber ich werde keine Antwort erteilen (7) an sie - wegen der Bosheit ihrer Taten - und ich werde mein Angesicht verbergen vor ihnen, so daß sie zu Fraß (8) und zu Raub und zu Beute werden, ohne daß jemand hilft, wegen ihrer Schlechtigkeit, da sie meinen Bund gebrochen haben (9) und ihre Seele meine Torah verschmäht hat, bis sie sich verschuldeten mit jeglicher Schuld. Darnach werden sie umkehren (10) zu mir mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele gemäß all den Worten dieser Torah (11). und ich rette sie aus der Hand ihrer Feinde und kaufe sie los aus der Hand ihrer Hasser und bringe sie (12) ins Land ihrer Väter, ich kaufe sie los und mehre sie und freue mich über sie (13) und ich werde
420 für sie Gott sein und sie werden mein Volk sein (vgl. Lev 26,12). [(leer)] Aber der König, dessen (14) Herz und Auge untreu abgewichen ist von meinen Geboten, der wird keinen haben, der (nach ihm) thront auf dem Thron (15) seiner Väter - allezeit, denn für immer trenne ich seine Nachkommenschaft von weiterer Herrschaft über Israel. (16) [(leer)] Wenn er aber in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beobachtet, und er tut (17) das Rechte und das Gute vor mir, dann wird (es) ihm nicht fehlen, (daß) einer seiner Söhne thront auf dem Thron der Königsherrschaft (18) Israels auf ewig. Und ich werde mit ihm sein und rette ihn aus der Hand seiner Hasser und aus der Hand (19) derer, die darnach trachten, ihm das Leben zu nehmen, und ich gebe alle seine Feinde vor ihn hin und er beherrscht sie (20) nach seinem Gutdünken, doch sie werden nicht über ihn herrschen. Ich setze ihn oben an und nicht unten hin, an die Spitze (21) und nicht ans Ende (vgl. Dtn 28,13), und er wird lange regieren über sein Königreich, er und seine Söhne nach ihm (vgl. Dtn 17,20) (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. LX 7. Abgaben an das Kultpersonal: Kol. L,?-15 Vgl. Dtn 18,lff. (1) [.......... ] ... [...................... ] .. [.].[ - ] (2) und all ihre Weihgaben und all ihre Er[stgeburten], die mäim1ich sind, und all[ -~ ] (3) in Bezug auf ihr Vieh und all ihre heiligen Gaben, die sie mir weihen; samtjederheil[igen Gabe) (4) ihrer Hillulim (vgl. Lev 19,24). Und ihr Hebe-Abgabenteil in bezUg auf Vögel, Wild und Fische sei ein Tausendstel (5) von dem, was man fangt, und von allem; was man bannt, und (ebenso) der Abgabenteil von der Beute und vom Plündergut.[(leer)] (6) [(Leer)] Und den Leviten (gebührt) der Zehent vom Komund vom heurigen Wein und vom Frischöl - das (7) man mir erstes geweiht hat (vgl. Num 18,21); ferner das Schulterteil von den Schlachtopfern (zu Lasten) der Opfernden. Und der Abgabenanteil von (8) der Beute und vom Plündergut und von der Jagdbeute an Vögeln, Wild und Fischen sei eins von hundert, (9) aber von den (wilden) Tauben - sowie Zehent vom (wilden) Honig - ein~ von fünfzig, für die Priester aber (10) eins
421 von Hundert von den (wilden) Tauben, denn sie habe ich erwählt au{s} allen deinen Stämmen, (11) vor mir zu stehen und zu dienen und zu segnen in meinem Namen, er (Aaron) und seine Söhne allezeit. (12) [(leer)]
Und kommt der Levit aus einer deiner Onschaften aus ganz Israel, in der (13) er ganz nach seinem Wunsche als Beisasse wohnt, nach dem On, den ich erwählen werde·fü[ das Einwohnen (14) meines Namens (Dtn 18,6), so soll er < > gleich wie alle seine Levitenbrüder dienen, die don vor mir stehen (vgt Dtn 18,7). Zu gleichen Teilen (15) sollen sie essen - abgesehen von den (ererbten) Einkünften (von seiten) der Väter (Dtn 18,8).[(leer)] 8. Falschprophetie: Kol. LX,16 - LXI,5. Dtn 18,9-14
(16) Wenn du ins Land kommst, das ich dir gebe,. dann lerne nicht zu tun (17) entsprechend den Greueln dieser Völker (Dtn 18,9). Unter dir soll sich keiner finden, der seinen Sohn und seine Tochter durch (18) das Feuer gehen läßt, Zauberei übt, beschWön, wahrsagt und hext (Dtn 18,10); Barinjlüchespricht, einen Totengeist befragt (19) oder Orakelgeister, oder (direkt) Tote befragt (Dtn 18,11), denn ein Greuel sind sie vor mir, ein jeder, der (20) diese (Dinge) ausübt (Dtn 18,12). Eben wegen dieser Greuel venreibe ich sie vor dir! (21) Untadelig sollst du mit JHWH, deinem Gott, verkehren (Dtn 18,13). [(leer)] Denn diese Völker, die (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 Kol. LXI . Zu Zl. 2 vgl. Yadmm, . * pI. 39 ,1 Prophetengesetz: Vgl. Dtn 18,15-22. (01-06)[ -- ][(leer?)] (07) [ -- Dochder Prophet, der sich anmaßt,] (1) [ein Won in
meinem Namen zu sa[gen, das ich ihm ni]cht be/o[hlen habe, zu ]sagen, und das dieser im Namen ande[rer] Gött[er sagt], (2) dieser Prophet wird getötet (Dtn 18,20). [(leer)]
Und sagst du {zu} in deinem Herzen: "[W]ie sollen wir das Won erkennen, (3) das nicht JHWH gesprochen hat (Dtn 18,21) und das der Prophet im Namen JHWHs spricht? Es wird sich das Wort nicht
422
verwirklichen (4) und es wird nicht eintreffen< 798> das Wort, das ich nicht zu ihm gesprochen habe; der Prophet hat es aUs Anmaßung gesagt, scheut euch nicht (5) vor ihm (Dtn 18,22).[Oeer»). 9. Zeugen: Kol. LXI,6-12. Vgl. Dtn 19,15-21
(6) Es darf nicht ein einzelner Zeuge auftreten gegen einen Mann in irgendeiner Schuldfrage und in bezug auf irgendein Vergehen, das dieser begangen hat. Au/Grund (der Aussage) zweier Zeugen (7) oder auf Grund (der Aussage) von drei Zeugen muß die Sache beruhen;(Dtn 19,15) Tritt ein Falschzeuge gegen einen Mann.auj, um Unzutreffendes (8) gegen ihn auszusagen (Dtn 19,16), so sollen.die beiden Männer, die {den Rechtsstreitj799 haben, vor mich hintreten und vor die Priester und die Leviten und vor (9) die Richter,die injenen Tagen sind, und die Richter führen eine Untersuchung durch (Dtn 19,17). Ergibt es sich, daß ein Zeuge ein falsches Zeugnis abgelegt hat, (10) seinen Bruder fälschlich beschuldigt hat (Dtn 19,18), dann tust du ihm an, was er seinem Bruder anzutun geplant hatte, und so tilgst du das Böse aus deiner Mitte (Dtn 19,19). /(11) Und die übrigen sollen es hören und sich fürchten, daß sie nicht etwas Derartiges {nochj800 weiterhin begehen in deiner Mitte (Dtn 19,20). Gewähre (12) ihm keine ' Schonung: Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß (Dtn 19,21)! [Oeer)] 10. Kriegsrecht: Kol. LXI,12 - LXIII,? Vgl. Dtn 20,1-18
Wenn (13) du zum Krieg ausziehst gegen deine Feinde und du siehst Pferde und Wagen und eine Übermacht an Mannschaft dir gegenüber, dann fürchte dich nicht (14) vor ihnen, denn ich, der dich aus Agypten heraufgeführt hat, bin mit dir (Dtn 20,1). Und wenn ihr zum Kampf anrückt, (15) tritt der Priester heran und soll zur Mannschaft sprechen (Dtn 20,2) und sagt zu ihnen: Höre Israel, ihr rückt heute (Unterer Kolumnenrand)
798 < > MT + "das ist". 799 {} Über der Zeile nachgetragen. 800 {} Über der Zeile nachgetragen.
423 llQ19 KoI. LXII Zu ZI. 3 s. Yadin III, pI. 34*,2 (1) [ - zu] (2) seinem Haus [............................... Und esfahren die ]Amts[männer damit fort,] (3) zur Mannschaft zu sprechen, und sie sagen: ·Wer ist einer, der sich fürchtet und weichen Herzens ist ? Er kehre um zu (4) seinem Haus, damit er nicht das Herz seiner Brüder gleich seinem Herzen erweiche (Dtn 20,8). [Oeer)]
Sobald die Richter aufhören, (5) zur Mannschcift zu sprechen, setzt man Truppen-Befehlshaber an die Spitze der Mannschaft (Dtn 20,9).[Oeer)] Wenn (6) du an eine Stadt heranrückst, um gegen sie zu kämpfen, dann fordere sie zum Frieden auf (Dtn 20,10). Falls sie (1) dir mit einem Friedensangebot antwortet und dir (die Tore) öffnet, dann sei alles Volk, das sich in ihr befindet, (8) dir tributpflichtig, und sie sollen dir dienstbar sein (Dtn 20,11). Falls sie aber mit dir nicht Frieden schließt, sondern mit dir Krieg führt, (9) dann belagere sie und ich gebe sie in deine Hand (Dtn 20,12). Und du schlägst ihre ganze männliche Einwohnerschaft mit der Schärfe des Schwertes (Dtn 20,13), nur (10) die Frauen, die Kinder und das Vieh und alles (Gut), J.mS sich in der Stadt befindet, all ihr plünderbares Gut, sollst du als Beute nehmen (11) für dich, und du sollst deine Feindesbeute genießen, die ich dir gebe (Dtn 20,14). So sollst du verfahren (12) mit < > den Städten, die sehr fern von dir liegen, die nicht von den Städten dieser Völker (hier) (13) sind (Dtn 20,15). Jedoch aus den Städten der Völkerschaften,die ich dir als Erbbesitz gebe, darfst du nicht am Leben lassen (14) irgendeine Seele (Dtn 20,16), vielmehr sollst du unbedingt den Bann vollstrecken am Hittiter und am Amoriter und am Kanaaniter, < > (15) am Hiwwiter und am Jebusiter und am Gergasiter und am Peresiter, wie ich esdir befohlen habe (Dtn 20,17), damit (16) sie dich nicht lehren, entsprechend all den Greueln zu verfahren, die sie für ihre Götter praktiziert haben, (Unterer Kolumnenrand)
llQ19 KoI. LXIII (01-) [ -- ] 11. Sühne für Mord durch Unbekannten: Kol. LXIII, ?-9 VgI. Dtn 21,1-9
424
(1) mit der (noch) [nicht] gearbeitet worden ist und die[ (noch) kein Joch gezogen hat (Dtn 21,3). Und es jühren die Ä:ltesten dieser Stadt (2) die Jungkufh] in ein wasseTjührendes Bachtal, [(radiert)] das nicht besät Und nicht bearbeitet wird, und brechen dort der Jungkuhdas Genick< > (Dtn 21,4). (3) [leer] Dann treten die Priester, die Söhne Levis, heran, denn sie habe ich dazu erwählt, vor mir zu dienen und in meinem Namen zu segnen, (4) und daß nach ihrer Entscheidung jeder Rechtsstreit und jedes Aussatz-Symptom behandelt werde (Dtn 21,5). Und alle A:ltesten jener Stadt, die dem Erschlagenen am nächsten liegt, (5) sollen ihre Hände über dem Kopf jener Jungkuh waschen, der im Bachtal das Genick gebrochen war (Dtn 21,6). Und sie heben an und sprechen: "Unsere Hände (6) haben dieses Blut nicht vergossen und unsere Augen haben nichts gesehen (Dtn 21,7). Schaffe Sühne deinem Volk Israel, das du losgekauft hast, (7) JHWH, undbelaß nicht die Schuld . an unschuldig (vergossenem) Blut inmitten deines Volkes Israel" (Dtn 21,8). Und es wird ihnen Sühne geschaffenjür das Blut. Und so sollst du tilgen die Schuld (8) unschuldig (vergossenen) Bluts aus Israelund du tust das Rechte und das Gute vor JHWH, deinem Gott. [(leer)] (9) [(Leer)] 12. Familienrechtliches: Kol. LXIII,lO - LXIV,6 Vgl. Dtn 21,10-21
(10) Wenn du zum Krieg ausziehst gegen deine Feinde und ich gebe sie in deine Hand und dujührst ihre Gefangenenfort (Dtn 21,10) (11) und siehst unter den Gefangenen eine Frau von schönem Aussehen und begehrst sie und nimmst siejür dich zur Frau (Dtn 21,11), so (12) bringst du sie in dein Haus und scherst ihr Haupthaar und schneidest ihre Nägel (Dtn 21,12). Und entfernst du (13) die Kleider ihrer Gefangenschaft von ihr und sie wohnt in deinem Haus und beweint ihren Vater und ihre Mutter einen Monat (14) lang, so gehe damach zu ihr ein und vollziehe die Ehe, damit sie deine Frau werde. (Dtn 21,13) Aber sie darf bei dir nichts (rituell) Reines berühren bis (15) zu sieben Jahren und Schelamim-Opferfleisch darf sie nicht essen bis sieben Jahre vorübergegangen sind. Darnach esse sie (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. LXIV (Für ZI. 2-3 siehe auch Yadin III, pI. 34*,4) (1) [ - ]((leer?)]
425
(2) Hat ein Man[nn einen störr]ischen und aufrührerischen [Sohn]; der nicht hört (?) auf die Stimme seines Vaters und auf die Stimme seiner Mutter (?), (3) und sie haben ihn gezüchtigt, aber [er] hörte (?) nicht auf sie (Dtn 21,18), so packen ihn sein Vater und seine Mutter und führen ihn zu (4) den Ä:ltesten seiner Stadt und zum Tor (= Gericht) [(radiert)] seines Ortes (Dtn 21,19) und sie sprechen zu den Ä:ltesten seiner Stadt: "Dieser unser Sohn ist störrisch und (5) aufrührerisch und hört nicht auf unsere Stimme, ein Prasser und Säufer ist er" (Dtn 21,20). Dann bewerfen ihn alle Männer seiner Stadt mit Steinen, (6) so daß er stirbt. So tilgst du das Böse aus deiner Mitte, und alle Israeliten sollen es hören undsichjürchten (Dtn 21,21). [(leer)] 13. Schutzbestimmungen.: Ko!. LIV,6 -LXVI,17 a) Verbrechen gegen das Volk: Ko!. LIV,6-13 Wenn (7) ein Mann Nachrichten über sein Volk weitertbt (vg!. Lev 19,16) und er verrät sein Volk an ein fremdes Volk80 und fügt seinem Volk Böses zu, (8) dann sollt ihr ihn ans Holz hängen, so daß er stirbt. Auf Grund von zwei Zeugen und auf Grund von drei Zeugen (9) soll er getötet werden, und (zwar) hängt man ihn ans Holz. [(leer)]
Wenn ein Mann ein Kapitalverbrechen begangen hat (vg!. Dtn 21,22) und er flieht zu (10) den Völkern und verflucht sein Volk,802 die Israeliten, dann sollt ihr ihn ebenfalls an das Holz hängen, (11) so daß er stirbt. Aber es bleibe ihr Leichnam nicht am Holz über Nacht hängen, begrabe sie vielmehr bestimmt noch am selben Tag, denn (12) (Nerfluchten)803 Gottes und der Menschen 804 ist ein ans Holz Gehängter, und du sollst das Land nicht verunreinigen, das ich (13) dir zum Erbbesitz gebe (Dtn 21,23). [leer] b) Verlorenes Gut: Ko!. LXIV,13-23. Vg!. Dtn 22,lff.
Es darf nicht sein, daß du das Rind deines Bruders oder sein Schaf oder seinen Esel siehst, (14) wenn sie sich verlaufen haben, und du dich ihnen (d.h.: ihm) verhehlst. Bringe sie zurück zu deinem Bruder (Dtn 22,1). Und wenn dein Bruder nicht nahe bei dir (15) wohnt und
801 Vgl. 4Q270 Frg. 9Kol. ü,12f. 802 Vgl. 4Q270 Frg. 9 Kol. ü,12f. 803 < > Falls "Verfluchte", dann eventueU: "sind ans Holz Gehängte" (Plural). MT: "Fluch Gottes und von Menschen". 804 VSI. die Fonnutierung Ex 22,27.
426
du ihn nicht kennst, dann nimm es soll bei dir bleiben, bis nachfragt
(das
Gefundene) in dein Haus und es
(Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. LXV c) Vogelnest: Kol. LV,?-5. Vgl. Dtn 22,6-7 (1)[ - ]
(2) [Wenn] dir auf dem Weg unterkommen ein Vogel[nest] auf irgendeinem Baum oder auf der Erde (3) Vogeljunge oder Eier, und die Vogelmutter hockt über den Vogeljungen oder auf den Eiern, (4) dann darfst du nicht die Mutter mit den Jungen nehmen (Dtn 22,6). Die Mutter sollst du unbedingt fortjagen und pie Jungen (5) darfst du dir nehmen, da[mi]t es dir wohlergehe und du lange lebst (Dtn 22,7). d) Dachgeländer: Kol. LXV,5-7. Vgl. Dtn 22,8
Wenn du ein neues Haus baust, (6) dann machst du ein Geländer auf seinem Dach, damit du nicht Blutschuld auf dein Haus ladest, wenn einer herabfällt (7) von ihm (Dtn 22,8). e) Falschbeschuldigung: Kol. LXV,7 - LXVI,? Vgl. Dtn 22,13-21
Heiratet einer eine Frau und vollzieht die Ehe mit ihr, mag sie dann aber nicht (mehr) (Dtn 22,13) und schiebt ihr die Schuld zu (8) und verbreitet über sie eine Nachrede, indem er sagt: "Ich habe diese Frau genommen, und als ich mich ihr näherte, (9) fand ich bei ihr keine Jungfrauschaft vor" (Dtn 22,14), dann nehme der Vater der jungen Frau oder deren Mutter (10) den Nachweis der Jungfernschaft des Mädchens und bringe ihn vor die Ä'ltesten zum Tor (Dtn 22,15). Und der Vater des Mädchens sagt (11) zu den Ä'ltesten: "Ich habe meine Tochter diese{m} Mann {zur Frau} 805 gegeben, und siehe da, nun mag er sie nicht mehr (Dtn 22,16) und < > ersetzt (12) eine Nachrede über sie aus, indem er sagt: Ich habe bei deiner Tochter keine Jungfernschaft vorgefunden. Da ist der Nachweis der Jungfernschaft (13) meiner Tochter!" Und sie breiten das Gewandaus vor den Ältesten dieser Stadt (Dtn 22,17). Dann nehmen die Ältesien dieser Stadt (14) jenen Mann und züchtigen ihn(Dtn 22,18), und sie 805 {} Über der Zeile nachgetragen.
427
bestrafen ihn mit hundert Silberstücken (15) und geben sie dem Vater des Mädchens. Denn jener hat einen schlechten Ruf über eine Tochter Israels verbreitet. Und ihm (Unterer Kolumnenrand)
11Q19 Kol. LXVI f) Vergewaltigung: Kol. LXVI,?-11. Vgl. Dtn 22,23-29
(1) [und ihr führt die beiden zum Tor] dieser Stadt. [(leer))[ - ] (2) und sie beweifen sie mit Steinen(?), [so daß] sie getötet werden, das Mädchen, weil es nicht um Hilfe geschriEen] hat (3) in der Stadt, und der Mann, weil er die Frau seines Nächsten vergewaltigt hat. So tilgst du (4) das Böse aus deiner Mitte (Dtn 22,24). Und wenn der Mann sie {die Frau}806 auf dem Felde gefunden hat, an einem Ort, der fern und uneinsehbar ist (5) von der Stadt aus, und er hat sie gefaßt und ihr beigewohnt, dann wird der Mann, der ihr beigewohnt hat, allein getötet (Dtn 22,25), doch dem Mädchen sollt ihr nichts antun. Das Mädchen hat keine todeswürdige Schuld auf sich geladen, denn als ob einer aufsteht (7) gegen seinen Nächsten und ihn umbringt, so ist diese Sache (Dtn 22,26); denn er fand sie auf dem Feld, und schrie (8) das verlobte Mädchen (auch) um Hilfe, war doch keiner da, ihr zu helfen (Dtn 22,27). [(leer)]
Wenn ein Mann ein Mädchen betört, (9) das Jungfrau und nicht verlobt ist (Dtn 22,28a), und sie ibm nach dem Gesetz (als Ehefrau) zulässig wäre, < > und er liegt bei ihr (10) und er wird ertappt (Dtn 22,28b), so gibt der Mann, der bei ihr gelegen hat, dem Vater des Mädchens fünfzig Silberstücke, und sie soll seine (11) Ehefrau werden, dafür, daß er sie vergewaltigt hat. Er ist seine ganze Lebenszeit nicht imstande, sie lang zu entlassen. 14. Inzestgesetze: Kol. LXVI,llff.
(12) Es daif einer nicht die Frau seines Vaters nehmen und den "Gewandzipfel" seines Vaters aufdecken (Dtn 23,1). Es darf einer nicht die Frau (13) seines Bruders nehmen (vgl. Lev 20,21) und den "Gewandzipfel" seines Bruders aufdecken, des Sohnes seines Vaters oder des Sohnes seiner Mutter, denn sexuelle Tabu-Unreinheit ist es (für ihn). 806 {} Über der Zeile nachgetragen.
428 (14) Es darf einer nicht seine Schwester nehmen, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter (Lev 20,17; vgl. Dtn 27,22); ein Greuel ist es. [(leer)] Es darf einer nicht (15) die Schwester seines Vaters nehmen oder die Schwester seiner Mutter, denn eine Schändlichkeit ist es (vgl. Lev 18,12f.; 20,19). Es darf einer nicht (16) nehmen die [Qeer!)] (17) Tochter seines Bruders oder die Tochter seiner Schwester, denn ein Greuel ist es. 807 [(leer)] Es darf [einer ]nicht nehmen (Unterer Kolumnenrand; Auf Rollenrest noch Platz für gut zwei Kolumnen unbeschrieben).
llQ20
= llQTRb =
Tempelrolle (Exemplar ll) Hasmonäisch. F 43 (pAM 42.175-42.180); F 83 (pAM 43.753); F 87 (pAM 43.97543.978; 43.980); F 88 (pAM 44.006; 44.008; 44.010; 44.013); F 89 (pAM 44.117) Teilweise verarbeitet in Y. Yadin's Edition von 11Q19; vgl. auch van derWoude, RdQ 13,1988,89-92 (s. zu 11Q03). Vorläufiger Text: Wacholder B.-Z., Abegg M., The Fragmentary Remains of 11Q Torah, HUCA 62, 1991, 1-116; Garcia Martinez F., 11QTempleb . A preliminary publication, in: Trebolle Barrera J., Vegas Montaner L. (eds.), The Madrid Qumran Congress, Leiden 1992, 363392. Textfolge Nr. nach Garcia Martinez, ergänzt um *Wacholder/Abegg.
11Q20 Frg. 1 Fett in 11Q19 Kol. XV,04 - XVI,04 PAM 43.976 + 43.978 Yadin Ill,35*1 (2 Stücke!); Garcia Martinez 365f. Wacholder/Abegg 9-11: 11QTorahb Frg. 2 + 3 (1) [ -]sieben und einen Zieg[enbock -- ] (2) [ -] Und für die Weihen: je einen Widder für je[den einzelnen Tag -- ] 807 Vgl. CD V.7.
429 (3) [
a]lle die Widder und die Körbe für die sieben [
- ] (4) [
] sollen sie darbringen für JHWH als Brandopfe[r
-- ]
(5) [ b]eide Nieren und das Fett, das an ih[nen ist -- ] (6) [ ] zum Steißbein hin, und den L~~erlappen[ -- ] (7) [ aus dem] Korb und ein Ringbrot (mit) 01 und [ein] Fladenbrot[, -- ] (8) [ ]., den zur Rechten, und es schwenken die Opfernden [ -
]
(9) [ v]or JHWH. Ein Brandopfer ist es, ein Feueropfer, ein beschwichtigender Duft [ -- ] (10) [ - ]Brandopfer, um zu < Weihen> 808 für euch selber sieben Tag[e - ] (11) [ - (Leer) ] Und wenn [der] Groß-[Prieste]r [antritt, -- ] (12) [ - ]seine [Ha]nd, um anzulegen die Gewände[r] seines [Vat]ers und er bringt d[ar -- ] (13) [ - Pri]ester, und er bringt dar, was [den Prie]stern gehört, an erster Stelle, [ -- ] (14) [ - ]seinen [Kop]f und nach ihnen [der Groß-Pries]ter und alle die [Priester - ] (15) [ - .] und es nehmen die Ältesten der Priester (vom) vom Blut des Jungstiers und [geben es -- ] (16) [ ]schütten es rundum an die v[i]er Ecken der Basis des [Altars -- ] (Unterer Kolumnenrand)
11Q20 Frg. 2 Entspricht 11Q19 Kol. XVI,01-02 PAM 42.178; 43.978 Yadin III,35*2 Garcia Martfnez 366f. Wacholder/Abegg 8f.: 11QTorahb Frg. 1 (1) der Jungstier[ ..,.. ] (2) vom Blu[t -- ] (Unterer Kolumnenrand)
808
<>
Lies mit llQ19 XV,14: ml' stattmJh/d (?).
430 11Q20 Frg. 3 Etwa 11Q19 Kol. XVI Anfang? PAM 42.176; 44.114; Garcia Martinez 367. (1) [-- auf] den Daumen (2) [--
]von dem Öl
11Q20 Frg. 4 Fett in 11Q19 Kol. XVI,8-1O. PAM 43.976; Yadin 111,35*3; Garcia Martinez 367f.; Wacholder/Abegg 11f.. : 11QTorahb Frg. 4 (1) [ - ]und d[as - ] ]und er läßt es in Rauch aufge[hen -.] (2) [ (3) [ -- ][(leer)].[ -- ] (4) [-]außerhalb der[ -- ] 11Q20 Frg. 5 = Wacholder/Abegg Frg. 6 + (Zl. 3-5) 7 Garcia Martinez 368f. 5a = PAM 42.175; 44.008: Fett in 11Q19 Kol. XIX,2-5 . 5b = PAM 42.175; 44.008; Yadin III,36*1:Fett in 11Q19 Kol. XIX,4-9 ]des Tages und beringen dar -- ] (1) [ (2) [ u]n[ta]delige, und ihr Speis opfer und [ihr] Gu[ßopfer -'- ] (3) [ -]den Priestern sollen sie gehören und sie sollen sie essen im Ho[f -- ] (4) [ - Prieste]r neues Brot von frischen [ -- ] (5) [ - einen Vor]gang von Arbeit sollen sie nicht ve[rrichten -- ]
11Q20 Frg. 6 Garcfa Martinez 369f.; = Wacholder/Abegg Frg. 8+9 6a = PAM 42.180; 43.975; Y 36*2 = Fett in 11Q19 Kol. XIX,12 - XX,lO 6b = PAM 42.177; 43.975; Y 36*3 = Unterstrichen (Oberer Kolumnenrand) B]rot der Erstlingsgaben. Sieben Siebe[ner-Einheiten] (2) [ (1) [-]siebten [Sabbat] sollt ihr fünfzig [Tage] zählen[ .... ]und ihr sollt da[rb]ringen (3) [ -] Israels, ein Drittel Hin pro (4) [ -]für JHWH zwölf Widder alle (5) [-Wid]der und ihr Speis opfer gemäß dem Gesetz, zwei (6) [ -Hi]n Öl pro Widder zu diesem
431 Gußopfer, (7) [ - Schafje von einem Jahr sieben, und einen Bock (8) [ ]Gemeinde. [(leer)] (9) [ i]hr [Speis opfer] und ihr Gußopfer {gemäß dem Gesetz}809 für die JUngstiere und für den Widder. x(= Schreiberzeichen) (10) [ - ]für JHWH. Während des vierten Abschnitts des Tages sollen sie es darbringen (11) [ -- d]~ Widder und das Gußopfer, und sie bringen dar (12) [ -- zweH, und Schafe [von] einem Jahr vier- (13) [zehn. -].[ ....... ]dem Brandopfer und sie bereiten sie zu (14) [ -- lassen ]sie[· in Rauch aufge]hen auf dem Altar (15) [-- Ein]geweiden und den·· (16) [ - ]. [(leer)] (17) [ -- Fettschw]anz bis zum (18) [Steißbein -- mit ihre]m [Speis opfer] und ihrem Gußopfer (19) [ - ?] [(leer)] (20) [ -undjede]s Speisopfer
=
11Q20 Frg. 7 Fett in l1Q19 Kol. XX,13-16 PAM 42.180; 43.978; Yadin III,36*4 Garcia Martinez 37lf.; Wacholder/Abegg Frg. 10 (1) [ -- unterg]ehe dariib[er die] Sonne (2) [ -- a]ufhöre ein SaIzbund {für}810 ewig (3) [ - Wid]dern, und von den Schafen den rechten Oberschenkel (4) [ -- den Mag]en und das Vorderbein b[is] an das Schulterblatt (Unterer Kolumnenrand)
llQ20 Prg. 8 Kol. i = Fett in llQ19Kol. XXI,01-22,3 PAM 42.179; 43.975; Yadin I1I,37*1 i; Garcia Martinez 372-376; Wacholder/Abegg Frg. Frg. 12; + Frg. 23 = Wacholder/Abegg Prg. l3 (unterstrichen). (1) [ - ge]hört der Schenkel des Hebopfers und [die] Brust (2) [-]. und die Kinnladen und die Mägen als Anteile (3) [-Isra]els, und die Schulter, die vom Vorderbein (nach dessen Abtrennung) als] ewige Vorschrift für sie und ihre übrigbleibt (4) [-Nachkommenschaft (5) [ ]die Befehlshaber der Tausendschaften [von] den Widdern und von (6)[ -]einen zwö]lf Stämmen [Wid]der, ein Schaf, und für jeden Stamm (7) [-Die Priest]er trinken dort als erste (9) Israels, und sie essen sie (8) [ 809 {} Über der Zeile nachge~agen. 810 {} Über der Zeile nachgetragen.
432 [ -Vor]steher der Abteilungen zuerst X~l1 (10) [ -und bi]s zum Kleinsten beginnen sie neuen Wein zu trinken (11) [ an] diesem [Ta]g wir[ken sie S]ühne für den Heurigen (Wein) und es freuen sich (12) [ ]. an all ihren Wohnsitzen, und sie freuen sich (13) [ ]Jahr für Jahr [Oeer)] (14) [ di]esen [Tag] sieben Wochen, sieben (15) [ Is]raels (je) zum Mor]gen nach dem siebten Sabbat (16) [ -ein halbes Hin, (17) [ -des Brando]pfe[rs mit den Er]stlingsgaben (18-19: Wacholder/Abegg Frg. 13 = Garcfa Martinez Frg. 24812)
11Q20 Frg. 8 KoI. Ü 11Q19 KoI. XXII,6 - XXIII,l PAM 42.179; 43.977; Yadin 111,37*1 Ü 5 Stücke, siehe Garcfa Martinez 374f. 669; Wacholder/Abegg 113: Frg. 13 + rechts 16,18,19+20 (1)813 wie .[ - '] (2) für JH[WH (?) -- ]
ZI.3-9 = Wacholder/Abegg Frg. 18 PAM 42.178; 43.977; Yadin 111,37*3 11Q19 KoI. XXII,22,9 - XXIII,Ol (3) des Schwenkopfers und .[ -- ] (4) nach ihrem Gesetz. [Oeer)] (5) Israels für die Priester (an)Wi[dder(n) -- ] (6) und Stamm einen Widder, (an) Schatten -- ] (7) Ewigkeit für ihre Generationen[ -- ] (8) denn an diesem Tag wirkt man Sühne ttür - ] (9) al[1e Söhn]e Israels in allern -(10-11) [ - ]
811 .Schreiberzeichen, siehe oben zu Frg. 8. 812 Das ergäbe abeifiberlappenden Text mit l1Q20 Frg. 9 und dann milJitenFrg. 8 und 9 von verschiedenen Exemplaren stammen, was kaum wahrscheinlich ist. Das Fragment gehört offenbar an eine andere Stelle. 813 ZI. 1-2: Wacholder/Abegg Frg. 16. Erscheint auf PAM 42.179 an der Spitze rechts anschließend an Frg. 12 Kol. Ü, aber abgetrenntauf43.977.
433 Zl. 12-18 = Wacholder/Abegg 12 ü. = PAM 42.179; 43.97S; Yadinlll,37*1 ü llQ19 Kol: XXIII,03-1 Unterstrichen: Wacholder/Abegg 19 = PAM 42.178; 43.977; Yadin 111,38*1. llQ19 Kol. XXIII,04-S Doppelt unterstrichen: Wacholder/ Abegg 20 = PAM 42.178; 43.977; Yadin 111,40*12. 11 Q19 Kol. XXIII,OS-l (12) für den Alta[r ........... ]J -- ] (13) die Stämm[e Levi und ]Jehudah, und ~Jm Ta]g[ -- ] (14) und am vierten Th.g ~ [ -- ,] (lS) Naftali [Oeer)] [ -- ?] (16) das Holz als Brandopfer für [JHWH -- Böcke von] (17) Ziegen: zwei mm [Sühn opfer -- ] (18) Brandop[fer -- ]
llQ20 Frg. 9 llQ19 Kol. XXII,Ol-S PAM 42.178; Yadin lII,37*2 Garcia Martinez 376f.; wacholder/Aber Frg. 14 (unterstrichen) Frg. lS 8
I
(1) [ -
(2) [ (3) [ -(4) [ --
+
zWe]i, (an) Widder(n) [ c] um Sühne zu wirkJen damit für die ganze Gemeinde vor vermeng]t mit diesem öl von einem halben Hin gemäß dem Ge]setz, ein Brandopferistes, ein Feueropfer,
ein Duft (S) [ -(6) [ --
]diesem Öl verbrennt man in den Lampen [-] ]. die Befehlshaber der Tausendschaften mit den
Für]sten (7) [ -
zeh]n~
und ihr Speisopfer und ihre Guß[o]pfer [gemäß
Gese]g. (8) [ -
und es spre]ngen {die Priester},81S die Söhne Aa[rons,]
814 Garcia Martinez 673, Frg. 23. 815 {} Über der Zeile nachgetragen.
434 11Q20 Frg. 10 = 11Q19 ?816 PAM 42.178; 43.978; 44.010; 44.013; Garcia Martinez 378f.; Wacholder/Abegg Frg. 21 (1) [ ].[ -- ] (2) [-- ?HQeer)] (3) [-]während des Viertels des T[ag]es sollst du diese als Brandopfer darbringen (4) [ -- Brand]opfer des Tamid. [(Leer)) (5) [ -- ein Ruh]efeiertag, ein Gedenken, eine heilige Festversammlung (6) [ -].[ ... ] getan werden soll hinsichtlich eines ein]en, Widder einen, Totenunreinen (?) (7) [ --
11Q20 Frg. 11 11Q19 KoI. XXXII, 10-11 ? PAM 42.178; 43.978; Yadin 111,38*3 Garcia Martinez 379; Wacholder/Abegg Frg. 24+25 817 (1) [ -- ] überzogen mit Gold, da[mit -- ] (2) [ - ]ob[erhalb(?) des H]au[ses (?) -- ]
11Q20 Frg. 12 11Q19 KoI. XXXVII,9 - XXXVIII,Ol PAM 42.177; 43.978; 44.010; Yadin 111,38*4 Garcia Martinez 379f.; Wacholder/Abegg Frg. 27 (1) [ -]dem inneren, bei der W[an]d des Hofes, (2) [des äußeren, ]Erstlinge und für Zehentabgaben (3) [ -- nicht verm]ischt werden die SchelamiIn-Schlachtopfer der Söhne Is[raels mit --] (4) [ HQeer)] (5) [-{P]latz}"818 [Qeer!)] (6) [ -- für s]ie {einen Platz}819 für Kessel, womit [sie] koc[hen ] (6) [ - dem Wink]el, dem nordöstlichen, und es es [sen -- ]
llQ20 Frg. 13 PAM 42.178; 43.976; Yadin 111,39*,1 Garcia Martinez 380-381; Wacholder/Abegg Frg. 32
816 817 818 819
Yadin: llQ19 Kol. XXV,3-5?; Wacholder: XXV,16 - XXVI,07? Äußerst unsicher. Yadin rn,38*3: zwei getrennte, aber eindeutig zusammengehörende Fragmente. {} Offenbar über der Zeile zu ZI. 6 nachgetragen. Siehe vorige Anmerkung.
435 llQ20 Frg. 13Kol. i llQ19 Kol. LXV,9 - XLVI,03 (1) [ dana]ch (2) [ ] wenn er liegt (3) [ dre]i Tage (4) [ da ich ]einwohne in ihr (5) [ -?] [Qeer)] (6) [-am Ta]g, dem siebten, (7) [ --' Un]reine durch einen d]aß sie sich gereinigt, und wenn (9) [ Leichnam - nicht (8) [ ]essen - Ausschl]ag ist, komme er nicht zum Heiligtum (10) [ und zum Heiligtum
llQ20 Frg. 13 Kol. Ü llQ19 Kol. XLVI,18 - XLVII,3 PAM 42.178; 43.976; Yadin III,39*1 Ü (1) sol{le}n820 hineinkommen [ -- ]821 (2) herumziehend vo[n -- ] (3) und alle St[ädte von ihnen -- ] (4) Sache, und (ein) Aus[sätzige(r) -- ] (5) [ - Leer?] (6) und fün[fhundert - ] (7) ..... [ -- ] (8) [ihre] Städte[ - ]
llQ20 Frg. 14 llQ19 Kol. XLVI,4-11 PAM 42.178; 43.976; Yadin III,39*2 Garcia Martinez 382f.; Wacholder/Abegg Frg. 36_37 822 (1)[ (2)[ (3)[ (4)[ (5)[ (6) [ --
]ich einwohne[ -- ] ?] [Qeer)] Ö]ffnungen der Tor[e -- ] z]u ihm, zu kommen zum Heilig[tum trenn]e zwischen dem Heiligtum[ -- ] mein] Heilig[tum] heiligen[ -- ]
llQ20 Frg. 15 Fett in: llQ19 Kol. XLVI,13-16 PAM 42.178; 43.978; Yadin III,39*3 Garcia Martinez 383; Wacholder/Abegg Frg. 38 +Wacholder 39: PAM 42.177;44.005 (unterstrichen) (Leer oder oberer Kolumnenrand) (1) [ -- einen Ab]ort außerhalb vo[n -- ] 820 {}:Am Rand nachgetragen 821 Es ergibt sich Überlappung mit Frg. 13 Kol. li,l: also von einem anderem Exemplar? 822 Yadin rn,39*2 besteht aus zwei Stücken.
436
(2) [ -- und überb]älkt und Gruben in ihn[en-- ] (3) [ -d]r[ei - ] llQ20 Frg. 16 Unterstrichen in llQ19 Kol. XLVI,17-18 PAM 42.177; 43.976; Yadin III,39*4 Garcia Martinez 384f.; Wacholder/Abegg Frg. 40
(1) [ -].[ ...... ].[
dre]i [ -- ] (2) [ -- ]und die Männer, die .. [ -- ] (3) [-.
- ]
llQ20 Frg. 17 a) PAM 42.177 Fett in llQ19 Kol. L,16 -21 = Wacholder/Abegg Frg. 43 b) PAM 42.177; 43.978; 44.006; Yadin 111.40*4 Fett in llQ19 Kol. L,21- 51,3 = Wacholder/Abegg Frg. 44
(1) und alles Her[gestellte -- ] (2) werden sie rein [ -- ] (3) und die Ch[omet-Echse (?) -- ] (4) [seine] Kleider[ -- ] (5) auf ihn Wa[sser -] (6) inlmit Wasser[ - ] (7) und wenn[' -- ] (8) bis zum [Abend -- J
llQ20 Frg. 18 PAM 42.180; 43.978; Yadin III,39*6 i Garcia Martinez 386f.; Wacholder/Abegg Frg. 42 llQ20 Frg. 18, Kol. i Fett in llQ19 Kol. L,03-3
(Oberer Kolumnenrand) (1) [ -- b]is zum Tag (2) [ -- ]. den siebten, (3) [ -- ]mit Wasser (4) ]und nicht sollen sie [ -- ver]unreinigt durch einen Toten (5) [-] nicht wieder essen (6) [-(7) [ - ?][(leer)]
llQ20 Frg. 18 Kol. ü Fett in llQI0 Kol. LI,5-17
(Oberer Kolumnenrand) . . .. , (1) und ist die Son[ne] untergegangen[ -- ] (2) e{u}ch 823 auf diesem Berg und[ - ] (3) ihre Seelen mit al[l -- ] (4) Richter und Amtmänner 823 llQ19 KaI. LI,7: 'dir'.
437 [ - ] (5) und nicht sollen sie annehmen Bestechung und[ -- ] (6) und verursacht groß[e] Schuld [ -- ] (7) das ich eu[ch] gebe [ -- ] (8) er soll get[ötet werden -]
11Q20 Frg. 19 • Fett in 11Q19 Kol. L,5-11 PAM 44.117; Garcfa Martfnez 387f. 672 (Oberer Kolumnenrand oder leer) (1) toten und oder einen[ -- ] (2) [des ]Gesetzes[ -- ] (3) und ist rein zum [Abend - ] (4) tot ist, ist unrein[ -- ]
11Q20 Frg. 20 (l1Q03 Frg. 2) PAM 42.178. Fett in 11Q19 Kol LIV,19 - LV,6 Van der Ploeg J. P. M., Les manuscrits ... , RdQ 12,1985,3-15 (10); Van der Woude A. S., Ein bisher unveröffentlichtes Fragment der Tempelrolle, RDQ 13,1988,89-92. Garcfa Martfnez 388f.; Wacholder/Abegg Frg. 45. (Dtn 13,7 - ]deiner/s [Muller (Vaters?)] oder[ we]lcher (dir) wie du selbst ist, im Verborgenen[ -
(1) [ (2) [ -
]
(3) [ ]deine [Vät]er (8) von den Göt[tem -- ] (4) [ -von] dir, von dem Ende 824 des Landes und bis[ -(5) [- (Dtn 13,9) - ]dein[ Auge] über ihn und nicht sollst du Mitleid
haben mi[t ihm -] (6) [- (Dtn 13,10) - m]erst, um ihn zu töten, und die Hand!-(7) [ - (Dtn 13,11) - ]dich [zu] verleiten. [(leer)]
11Q20 Frg. 21
Fett in 11Q19 Kol. XLV,1-4 825
PAM 42.178; 43.978; Yadin III. 40*5 Garcia Martfnez 389; Wacholder/Abegg Frg. 31 (1) [ ]diesen
]eintreten (2) [ - H]alle(n) (3) [ - so]ll kommen (4) [ -
824 qg statt MT qrh. 825 Wacholder/Abegg 37 und Wise M. 0., A Critica! Study .. 76.
438 llQ20 Frg. 22 Fett in llQ19 XLVI,04-3 PAM 42.178; 43.978; Yadin III,40*3 Garcia Martinez 389f.; Wacholder/Abegg Frg. 33 (1) [ - ] .. von Kupfer [ -- ] (2) [ - ] sein Ganzes, damit nicht[ - ] ]zum äu[ßeren] Hof[ -- ] (3) [ -
llQ20 Frg. 23 == Wacholder/AbeggFrg. 15: Siehe oben zu Frg. 9
llQ20 Frg. 24 ? PAM 42.178; Yadin III,40*7 Wacholder Abegg Frg. 13. S. oben llQ20 Frg; 8 i Ende. (1) [ - ] .. (2) [ -- ]Jahre
llQ20 Frg. 25 llQ19 XLVII,7-8? PAM 43.976; Yadin III,40*13; Wacholder/Abegg Frg. 41 (1) und alle (?)[ -- ] (2).[ -- ]
llQ20 Frg. 26 llQ19 XXI,16-.XXII,02? PAM 42.178; 43.978; Yadin III,40*7 Wacholder/Abegg Frg. 11 (1) [ -](3)[ --
] .. [ -- ] (2) [ -- ]und [sie ]bringen dar auf dem Al[tar -B]öcke (?)[ -- ]
llQ20 Frg. 27 826 PAM 43.978; Yadin III,40* 11 KoI. i (1) [ -- ]..
= ?
KoI. Ü [ -- ]
(2) [ - ]Männer von und.[ -- ] (3) [Leer oder unterer Kolumnenrand)
826 Nach Wacholder p. 108 = zu llQLev.
439 llQ20 Frg. 28:. PAM 44.006
Nur drei Wortreste aus 2 Zeilen.
llQ20 Frg. 29 = ? PAM 42.178; 44.006; Yadin 111,40*6 Wacholder/Abegg Frg. 22 (1) [ -- au]f ihre (?) Silitte[ -- ]
1Q20 Frg. 30: PAM 44.006 = ? (1) [ -- ]wird sein (2) [ - ] .. (3) [ -].
11Q20 Frg. 31: PAM 44.008 = ? Wacholder/Abegg Frg. 46. Nur Wortrest.
llQ20 Frg. 32: PAM 44.008 (1) [ - ]und Schenkel[ --
=
?
11Q20 Frg. 33: PAM 44.008 (1) [ -- ]Knoche[n - ]
=
?
11 Q20 Frg. 34-36: P AM 44.008. Nur Wortreste.
llQ20 Frg. 37 llQ19 Kol. XLVI,7-11? PAM 42.176; 44.008. Wacholder/Abegg Frg. 35 (1) [ -- ] .... [ - ] (2) [ - 1 damit seil - ] (3) [ ].[ -- ]
llQ20 Frg. 38 llQ19 Kol. XXXII,14-15? PAM 44.008; Wacholder/Abegg Frg. 26 (1) [ -- W]asser ausgesch[üttet wird -- ] (2) [ - Me]nsch[ - ]
llQ20 Frg. 39: PAM 44.008 (1) [ - ] .. denn [ -- ]
= ?
440 11Q20 Frg. Wacholder/Abegg 5 = Fett in l1Q19 XVIII,4-7. PAM 42.178; 44.117; Yadin III,40*14 (1) [ ]und einen [Ziegen]boc[k ] (2) [ve]rmengt [ ] (3) [ a]uf [ ]
11Q20 Frg. Wacholder/Abegg 2311Q19 KoI. XXX,OI?? PAM 42.178; 43.977; Yadin III,40* 8 (1) [ -- ] das(/des) Mysterium(s) [ -- ]
11Q20 Frg. Wacholder/Abegg 28 11Q19 KoI. XXXVIII,01-06? PAM 42.177; 43.980 ÜQTorahb Frg. 28 (1) (2) (3) (4)
[ [ [ [
---
] Kupfer den] Querleisten ).. auf denen sie dort und] ihr [Speisopfe]r, die Fettstücke
11Q20 Frg. Wacholder/Abegg 29 11Q19 KoI. XLIV,7-9? PAM 42.175; 44.117 (1) [und ]für die Söhne [ -(2) [und ]für die [Söhne - ]
11Q20 Frg. Wacholder/Abegg 30 11Q19 KoI. XLV,OI? PAM 44.008 (1) [ - Ze]bulun [ --
llQ20A
= Wacholder llQ Torahc
Als Reste eines weiteren Exemplars der Tempelrolle bezeichnet B. Z. Wacholder zwei Fragmente, die zunächst mit 11Q12 (l1QJub) verbunl den worden sind.
441 llQ20A (forahC) Frg. 1 PAM 44.404 (Mitte unten); van der Woude A. S., Fragmente des Buches Jubiläen ... (s. zu llQ12); Wacholder B. Z., Abegg M., HUCA 62, 1991, 6f. (1) [ - Gol]d, reines, und die Gesamt[heit des -- ] (2) [ - ].. und das Becken und sein Ständer und das [Netzwerk -(3) [ - ] Kupfer; lauterem, [ -- ] (4) [Qeer)] (5) [ - das Ta]mid(opfer) von dem [ -- ] (6) [ -i]ch einwohnen lasse [ -- ]
llQ20A (forahc) Frg. 2:. PAM 44.404 (Mitte unten links) Milik J. T., Apropos de llQJub, Biblica 54, 1973,77f. vander Woude A.S. (s. llQ12), Fragments ... (Frg. 7!) . (1)[ -- ]undWei]n und Ta[g -(2) [ -- ]Jungstier, e[inen, -- ] (3)[ ] .. ?[ - ]
llQ21 =? PALEO-UNID. F 88 (pAM 44.006) 3 Frgte.
llQ22 llQ23 llQ24 llQ25
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Die Texte der Höhle 4 sind aus Umfangs gründen separat als Band 11 dieser Edition herausgegeben: Johann Maier,Die Qumran-Essener: Die Texte vom Toten Meer. Band 11 (UTB 1863) Ernst Reinhardt Verlag, MünchenlBasel1995. ISBN 3-8252-1863-5