Die besten Praxislösungen für Ihre Fotoprojekte!
TREND! iPad
11 coole Apps für Fotografen 54
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ISSN 1866-3214
03/2011 www.digitalphoto.de
LANDSCHAFTEN Tipps für den perfekten Fotofrühling 58
HARTES GEGEN WEICHES LICHT So beherrschen Sie die Schatten 78
HINTERGRUND TAUSCHEN Wie Sie Motive schnell und ganz einfach freistellen 84
Die wichtigsten NEUHEITEN
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Einsteigen! Große Spiegelreflex-Kaufberatung: Die besten DSLR-Kameras für Einsteiger 22
Foto: Calvin Hollywood
PRAXIS: Landschaften, Objektfotografie | KAMERAS: Kaufberatung Einsteiger-DSLR | ZUBEHÖR: Rucksäcke für Fotografen
ography/iStockphoto Foto: Debi Bishop Phot
MAGAZIN FÜR FOTO-PROFIS VON MORGEN
Videopraxis für Anfänger: So gelingen erste Filme 50 GETESTET
OBJEKTIVE Von NIKON und TAMRON 18-270, 28-300mm, 70-300mm 36
TOP-SECRET OBJEKTFOTOGRAFIE Die Geheimnisse der Fotoprofis 68
© 2011 by falkemedia
SUPERZOOM KAMERAS Motive ganz nah ranholen! Fujifilm, Leica & Panasonic im Test 30
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11 RUCKSÄCKE
FÜR FOTOGRAFEN Spitzen Qualität von 119 bis 389 € – Die besten Modelle im Überblick 42
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Sprachen lernen? Betrachten Sie es als ein Kinderspiel. Erinnern Sie sich daran, wie Sie als Kind Ihre Muttersprache erlernt haben. Die Welt war Ihr Klassenzimmer, aber es gab keine Schulstunden. Sie haben auf eine spielerische Weise aktiv am Lernprozess teilgenommen. Es war ein Kinderspiel. Das ist das Geheimnis von Rosetta Stone. Wir fördern Ihre natürliche Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen. Unsere Dynamic Immersion™ Methode hilft Ihnen von Anfang an in der neuen Sprache zu denken, nämlich ganz ohne Übersetzungen und lästiges Auswendiglernen von Vokabeln. Sie haben Spaß und finden es leicht, Ihre Sprachlernziele zu verwirklichen.
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©2011 Rosetta Stone GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Schutzrechte angemeldet. Das Angebot kann nicht mit anderen Angeboten kombiniert werden. Sechs-Monate-Geld-zurück-Garantie gilt nur wenn Produkte direkt bei Rosetta Stone erworben worden sind. Voraussetzung für die Erstattung des Kaufpreises ist, daß alle Bestandteile bei der Rücksendung intakt sind (Anwendungs-CD, Sprach-CD, Bedienungsanleitung, und Lehrplan mit Ausnahme von Paschtu). Der Versand innerhalb von Deutschland ist kostenlos. Die Kosten für Rücksendungen werden nicht übernommen. *Gegenüber dem Einzelkauf von Stufe 1, Stufe 2 und Stufe 3.
Am Anfang des Jahres ... blickt die Fotowelt routinemäßig nach Amerika. In Las Vegas präsentieren die Kamerahersteller auf der weltgrößten Messe für Unterhaltungselektronik die neusten Trends und Produkte. Auch für engagierte
FOTO EASY – Neues Fotomagazin von falkemedia Jeder kann fotografieren. In unserem neuen Praxismagazin FOTO EASY zeigen wir, wie auch Ihnen schnell und verblüffend einfach bessere Bilder gelingen; ganz egal, wie viel Zeit, Budget und Vorwissen Sie mitbringen. Gemeinsam mit internationalen Fotoexperten hat das DigitalPHOTO-Team ein ganz neues Magazin entwickelt. In einfacher, verständlicher Sprache und in vielen Bildbeispielen erklären sie in der FOTO EASY anschaulich, wie man schnell und unkompliziert tolle Bilder schießt. Die erste Ausgabe des brandneuen Praxismagazins ist ab sofort für 7,90 Euro im gut sortierten Zeitschriftenhandel und versandkostenfrei im falkemedia-Webshop erhältlich. www.falkemedia-shop.de
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Canon, Casio, Fujifilm, Kodak, Olympus, Panasonic und Samsung – sie alle zeigten neue Kameras und Objektive. Die wichtigsten Technik-News haben wir für Sie ab Seite 8 zusammengefasst.
Das Aufregendste von der CES 2011 waren sicherlich die neuen Tablet-Computer. Nachdem Apple mit dem iPad im vergangenen Jahr kräftig vorgelegt hat, sind die anderen Hersteller nun doch recht bemüht, verlorenen Boden gut zu machen. Auch für Fotografen ist die Entwicklung spannend. Schon jetzt haben die flachen Computer den Workflow der Profis verändert, und wir stehen erst am Anfang der Entwicklung. Was das iPad schon heute an Foto-Apps zu bieten hat, lesen Sie ab Seite 54.
Da gerade nicht die Saison für neue Spiegelreflex-Kameras ist, haben unsere Technikexperten den Handel nach aktuellen Empfehlungen durchforstet. Unseren Kauf-Guide für Einsteiger und Aufsteiger finden Sie im großen DSLR-Spezial auf den Seiten 22–29. Im Labor getestet haben wir drei neue Zoomobjektive von Nikon, Sigma und Tamron (ab Seite 38). Und wenn Sie sich fragen, wie Sie das alles tragen
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Fotografen hatte die Consumer Electronics Show (CES) 2011 einiges zu bieten:
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sollen: Ab Seite 44 finden Sie unseren großen Fotorucksack-Test. EG6M>HAyHJC<:C ;zG:>CHI:><:G
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Während übrigens auf der CES in Las Vegas die neuen Kameramodelle bewundert wurden, treiben die
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Fotografie-Forscher bereits ganz andere Gedanken um. Sie sind davon überzeugt, dass die Zukunft den Fotohandys gehört. So wie Fixierflüssigkeit und Filmdosen in der Bedeutungslosigkeit versunken sind, würden dann weitere liebgewonnene Foto-Begriffe aus dem Sprachgebrauch verschwinden, zum Beispiel das Wort „Kamera“.
Ob mit oder ohne „Kamera“ – die Fotografie wird ganz sicher nicht sterben. Wenn Sie wissen wollen,
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wie es weitergeht, dann werden wir Sie gerne auf dem Laufenden halten.
Daniel Albrecht Chefredakteur DigitalPHOTO
Der besondere Tipp
Fragen zum Heft: +49 (0) 221 / 716 108-0 Fragen zu Ihrem Abo: +49 (0) 781 / 639 45 62
Für April hat die DigitalPHOTO-Akademie einen ganz besonderen Dozenten gewinnen können: Ondro Ovesny (links) aus Pforzheim ist einer der angesagtesten Musikfotografen. Termin und Infos zum Workshop finden Sie auf Seite 82.
Foto: Ondro Ove
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DigitalPHOTO 03/2011
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INHALT
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UNSERE EXPERTEN
Daniel Albrecht Chefredaktion [email protected]
Caroline Berger Ressort Kameratest [email protected]
Oliver Ginter Ressort Test & Technik [email protected]
Benjamin Lorenz Ressort Bildbearbeitung [email protected]
PERFEKTE LANDSCHAFTSFOTOS Ob Winter, Frühling, Sommer oder Herbst – schöne Landschaften haben zu jeder Jahreszeit ihren Reiz. Mit unseren Tipps gelingen Ihnen leichter atemberaubende Naturaufnahmen.
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Wibke Pfeiffer Ressort Fotopraxis & Bildbearbeitung [email protected]
DIE FOTOGRAFEN Eberhard Schuy arbeitet als Objektfotograf in Köln. Er erklärt, wie aus einer Bildidee dank durchdachter Komposition und Lichtführung ein gutes Foto wird. Seite 68
AKTUELLES
TEST: DIGITALKAMERAS
08 News: Kameras & Zubehör
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12 TV-Tipps für Fotografen 14 Neues aus der Fotoszene: Ausstellungen
15 Termine: Wettbewerbe & Events 16 Neue Bildbände: Fotokunst und Fotowissen in Buchform
Technische Daten der getesteten Kameras
Objektive im Test: 36
TITEL Zwei Superzoom-Objektive
Perfekt für Reise und zu Hause: Tamron 18–270mm, Nikkor 28–270mm 40 Videos mit der DSLR Tipps für Einsteiger
DigitalPHOTO 03/2011
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TITEL Superzoomkameras: Neue Modelle von Fujifilm, Leica und Panasonic
18 Fragen unserer Leser
stern-Fotoreporter Harald Schmitt war mehrfach beim World Press Photo Award erfolgreich. Der Weltenbummler verrät, was die Teilnahme für ihn bedeutet. Seite 104
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30
15 Termine: Workshops & Fotoreisen
TITEL Einsteiger-DSLRs im Konkurrenzkampf: die interessantesten Modelle von Canon, Nikon, Sony, Pentax im Direktvergleich
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Tamron SP 70-300mm Preisgünstiges Telezoom
108 DigitalPHOTO-Bestenliste
TEST: ZUBEHÖR 42 TITEL Packesel für Fotografen: 11 Fotorucksäcke im Vergleich 50 Videos mit der DSLR: Alles zu Kamera-Modellen, Ton, Schnittsoftware u.v.m. 54 TITEL iPad für Fotografen: Apps für coole Effekte 58 Software im Test Kestrel GX, Datenverwaltung Akvis Refocus, Schärfungstool 59 Simulierte Pinsel: ArtRage 3 Studio Pro im Test
Fotos: istockphoto, Eberhard Shuy, Calvin Hollywood, Hersteller
Sebastian Arackal Ressort Fotopraxis [email protected]
iPad für Fotografen Apps für coole Effekte
NEUE OBJEKTIVE Wir haben drei neue Zoom-Objektive von Nikon und Tamron getestet.
RUCKSÄCKE IM TEST
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Wir lassen 11 Modelle gegeneinander antreten. Welcher packt mehr?
Dicke Datenspeicher Lösungen für Fotografen
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OBJEKTFOTOGRAFIE
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DSLR-SPEZIAL
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Warum sieht Tee in der Werbung dampfend heiß aus? Eberhard Schuy verrät’s!
NEUER HINTERGRUND
Wer bis jetzt mit dem Spiegelreflex-Kauf gezögert hat, hat gute Gründe, nicht länger zu warten. Übersicht über die interessanten Modellen von Canon, Nikon, Sony, Pentax und Olympus.
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Photoshop-Profi Olaf Giermann erklärt die Top-Techniken zum perfekten Freistellen.
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PRAXIS: BILDBEARBEITUNG
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PRAXIS: FOTOGRAFIE
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DigitalPHOTO falkemedia · A.d.Halle 400 #1 D-24143 Kiel / Germany
PERFEKTER FOTO-LOOK PER KLICK
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TITEL Landschaften
gekonnt fotografieren: Die TopTipps für bessere Naturfotos 66
Einsendungen unserer Leser
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Fotoauftrag für Februar: Bitte schön lustig!
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TITEL Objektfotografie: Die geheimen Profi -Tricks Drei Projekte zum Mitmachen!
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Hartes und weiches Licht meistern: So haben Sie die Schatten im Griff
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DigitalPHOTO Akademie 2011 15 % Rabatt für Abonnenten
104 Weltenbummler: World Press Photo Award stern Foto-Reporter Harald Schmitt darüber, wie sich in einer Sekunde alles entscheidet
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Editorial
DIE HEFT-CD 33
LIGHTROOM PRESETS
Noch schneller zum passenden Bildstil mit praktischen Vorlagen
84 Das A und O des Freistellens: Hintergründe austauschen – so geht‘s! Die 4 Top-Techniken
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Impressum
114 Schlussbild
33 LIGHTROOM PRESETS: Die Highlights des Wettbewerbs „Fotografie trifft Lightroom“ ZWEI TOP-VOLLVERSIONEN: Backup4All Lite und NovaPDF Lite VIDEOTRAINING: Freistellen in Photoshop mit Olaf Giermann ZUM HEFT: Aaktuelle Testfotos sowie 26 MB Begleitmaterial zu den Workshops
Die Highlights im Überblick: 33 Power-Presets für Lightroom 35-Minuten-Videotraining: Freistellen in Photoshop mit Olaf Giermann von video2brain Vollversionen von Backup4all Lite und novaPDF Lite www.digitalphoto.de © 2011 falkemedia
90 Tipps und Tricks für perfekte Food-Fotos: Beauty-Retusche mal anders 92 Photoshop Elements 9 im Einsatz Teil 1: Bequeme Fotoverwaltung 94 Kreativ-Montage: Highway Nymph Schatten gekonnt simulieren
GRATIS auf Heft-CD
98 Fotografie trifft Lightroom Die Gewinner des Bildwettbewerbs Regelmäßige Photoshop-Tipps finden Sie auf unserer FacebookSeite: digitalphoto.de/facebook
Videotraining DigitalPHOTO 03/2011
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DIE HEFT-CD Gleich drei Highlights machen Ihnen diesen Monat das Fotografenleben leichter: die besten Lightroom-Presets aus unserem Wettbewerb, zwei Gratis-Vollversionen zur Datensicherung
www.digit alphoto.de © 2011 falk emedia
und zum Schreiben von PDFs sowie ein Trainingsvideo zum Freistellen mit Photoshop.
TOP-VOLLVERSIONEN: NOVA PDF LITE 7 UND BACKUP4ALL LITE 4
AUF DER HEFT-CD HIGHLIGHTS 33 Lightroom-Presets zum Look-Wechsel per Klick Software-Vollversionen Softland-Software für Windows: Backup4all Lite 4 novaPDF Lite 7 Trainingsvideo Freistellen in Photoshop TESTFOTOS Samsung NX 5 Nikon S 5100 Leica V LUX 2 Panasonic FZ 45 AF-S Nikkor 28 bis 300 Tamron SP 70 bis 300 BILDMATERIAL Food-Retusche Das A und O des Freistellens (zum Download) Highway Nymph Störende Personen entfernen (geschoben in DPH 4/2011)
33 LIGHTROOM PRESETS Vorgaben in Adobe Photoshop Lightroom, vielen besser bekannt unter ihrer englischen Bezeichnung Presets, speichern eine Gruppe von Einstellungen für die Entwicklung eines Fotos. Im Verzeichnis „LR-Presets“ finden Sie 33 tolle Vorgaben, die Sie ganz einfach in das entsprechende Register im Entwickeln-Modul importieren können. Ein Dankeschön gilt allen Teilnehmern unseres Bildwettbewerbs Fotografie trifft Lightroom, die uns die Weitergabe erlaubt haben.
Mit dem preisgekrönten Backup4all Lite, einer Datensicherungslösung für Windows, schützen Sie Ihre Fotos und weitere Dateien durch ein automatisiertes Back-up gegen teilweisen oder kompletten Datenverlust. Mit an Bord ist auch ein Passwortschutz sowie eine Kompression zum Sparen von Speicherplatz. Das Back-up kann sowohl auf lokale als auch auf transportable Datenträger wie externe Festplatten oder USB-Sticks erfolgen. Mit novaPDF Lite können Sie aus jeder WindowsApplikation heraus auf einfache Weise qualitativ hochwertige, durchsuchbare PDFs erzeugen. Das Programm installiert sich als Druckertreiber. Dies ermöglicht es Ihnen, PDFs zu erstellen, indem Sie einfach den Druckbefehl jeder beliebigen Software benutzen. Die Installationsdateien fi nden Sie in den Verzeichnissen fscommand (novaPDF) und Setup-Backupforall (Backup4all). Starten Sie sie mit einem Doppelklick auf die msi- oder exe-Datei. Nach der Installation navigieren Sie im Programm unter Start > Programs zur jeweiligen Software, und klicken Sie auf „Get free registration key“, um sich kostenlos zu regisistrieren.
DPHOTO30
GRATIS-VIDEOTRAINING: FREISTELLEN IN PHOTOSHOP Bildteile auswählen und unerwünschte Hintergründe austauschen sind die Standardaufgaben, die Sie bei fast jeder kreativen Fotobearbeitung bewältigen müssen. In diesem Video-Training zeigt Ihnen Olaf Giermann seinen gut sortierten Werkzeugkasten aus praktischen und brandaktuellen Freistelltechniken, den er sich in langen Photoshop-Nächten zusammengestellt hat. Das Trainingsvideo finden Sie im 6 DigitalPHOTO 03/2011 Verzeichnis„Videotraining“. Rufen
Sie einfach die Datei start.html per Doppelklick in Ihrem Webbrowser auf. Das vollständige Trainingsvideo Power-Workshops: Freistellen in Photoshop von Olaf Giermann mit einer Gesamtspieldauer von 8 Stunden erhalten Sie über die ISBN-Nummer 078-38273-6254-4 zum Preis von 49,80 Euro im Fachhandel oder direkt in den Online-Shops der Verlage. www.video2brain.com www.addison-wesley.de
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NEWS Neue PEN von Olympus E-PL2 mit 12,3 Megapixel und Bluetooth-Option
Olympus hat zur CES 2011 eine neue Systemkamera vorgestellt: Die E-PL2 präsentiert sich mit einem größeren Display sowie Live Guide auch für Video. Ein „Live Wheel“ bringt eine noch einfachere Bedienung und Navigation mit. Die Kamera kommt im Set mit dem schnellen und leisen Objektiv M.ZUIKO DIGITAL 14–42 mm 1:3.5-5.6 II. Für alle, die ihre Bilder und Videos einfacher als bisher mit Freunden oder in Social Networks teilen wollen, ist die Pen mit einem PENPAL Bluetooth-Kommunikationsschnittstelle ausgestattet. Kit-Preis: 599 € | www.olympus.de
Vierfarbig Die PEN E-PL2 ist in insgesamt vier Farbvarianten erhältlich. Neben der schwarzen Version gibt es ein weißes und ein rotes (siehe unten) sowie ein silbernes Modell.
Die Hauptmerkmale der Olympus PEN E-PL2 12,3 Megapixel 4/3” Highspeed Live MOS Sensor M.ZUIKO DIGITAL 14-42mm 1:3.55.6 II Objektiv Bildstabilisator Verschlusszeit 1/4000–60 s ISO 200–6400 11 AF-Fokus-PunkteArt Filter, inklusive Dramatic Tone, für HD-Video und Foto Supersonic Wave Filter 3,0 Zoll großes LCD (460.000 Pixel) Live-Wheel-Funktion Accessory Port 2 für den Anschluss von PEN Zubehör Live Guide jetzt auch für Video
Zahl des Monats Der japanische Hersteller Sony will 1,2 Milliarden US-Dollar in die Produktion von CMOS-Sensoren investieren. Bis zum Jahr 2012 visiert Sony eine Verdoppelung der Chip-Produktion für Bildsensoren an. Mit der Investition möchte Sony seine Position als einer der größten Hersteller für CMOS-Sensoren sichern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird Sony eine komplette Produktionsanlage kaufen und andere Produktionsstrecken umbauen. Insbesondere geht es um die Produktion von Exmor- und Exmor R-Sensoren für die Kameras von Sony. (sh)
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Die Rückseite der E-PL2 Das 3,0 Zoll großes Display auf der Rückseite der PEN E-PL2 löst mit 460.000 Pixeln auf. Das neue „Live Wheel“ soll dem Fotografen einen schnellerenn Zugriff auf die wichtigsten Kameraeinstellungen geben.
Samsung NX11
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DIE WICHTIGSTEN NEUHEITEN
Neue Systemkamera mit i-Function
Samsung präsentierte auf der CES in Las Vegas drei neue Objektive für das NX-System: die Festbrennweite 20mm F2,8 sowie die Zoomobjektive 20–50mm F3,5–5,6 ED (Abbildung links) und 18–55mm i-Function.
Nach NX10, NX5 und NX100 hat Samsung jetzt den neuesten Vertreter seiner kompakten Systemkamerareihe präsentiert. Die NX11 basiert auf der NX10 und unterstützt Samsungs i-Function-Technologie, die mit nur einem Handgriff am Objektiv Zugriff auf die wichtigsten Kameraeinstellungen erlaubt. Die rund 350 g leichte Kamera (ohne Batterie und Speicherkarte) ist mit einem 14,6-MP-Sensor im großen APS-C-Format ausgestattet. Das AMOLED-Display ist auch bei Sonneneinstrahlung gut zu betrachten. Im Lens-Priority-Modus „i“ können die unterschiedlichen Szeneprogramme über den i-Function-Knopf direkt am Objektiv angewählt werden. Preis: ca. 650 € | www.samsung.de
AKTUELLES
Kompakter Ultrazoom Mit der SP-610UZ (14 MP) präsentiert Olympus Ultrazoomfotografie zum kleinen Preis. Das 22-fach-Weitwinkelzoom (28–616 mm) soll in Verbindung mit Dual Image Stabilisation und dem Bildprozessor TruePic III+ eine fantastische Bildqualität. Neu sind der 3D-Modus und die Eye-Fi-Kompatibilität. Preis: 199 € | www.olympus.de
Edel & Stark Mit der XZ-1 will Olympus im Kompaktkamera-Segment neue Standards setzen: Die edel aussehende 10-MPKamera ist mit einem lichtstarken ZUIKO-Objektiv 1:1,8–2,5 ausgestattet. Die Bedienung erfolgt über einen Steuerring am Objektiv. Die XZ-1 ist kompatibel mit dem PEN-Zubehör. Preis: 479 € | www.olympus.de
Raumwunder Die neue WB700 von Samsung ist knapp 2,2 cm dünn, bietet auf engstem Raum aber jede Menge spannende Technik: 16-Megapixel-CCD-Sensor, 24mm-Weitwinkel, 24-fach Superzoom. Laut Samsung eignet sich die Kamera perfekt zur Aufnahme von Panoramen. Inklusive Video-Funktion. Die Kamera soll im April in den Handel kommen. Preis: noch offen | www.samsung.de
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NEWS Sony: Mehr Cyber-shots
DIE WICHTIGSTEN NEUHEITEN
3D, HD und Panorama Eine hohe Aufnahmequalität, detailreiche Bilder und klar fließende Full HD-Videoaufnahmen (1080i) verspricht Sony mit seiner neuen DSC-WX7. Erhältlich ab Ende März. Preis: 229 € | www.sony.de
Stylishe Outdoor-Kamera
Die Sony Cyber-shot DSC-WX7 hat einem 16,2-MP-Sensor und ein 25–125mm Objektiv.
Dass Design und Robustheit kein Widerspruch sein müssen, will Sony mit der neuen DSC-TX10 beweisen. Die Kompaktkamera ist wasserdicht, schock resistent sowie staub- und hitzebeständig. Laut Hersteller sind damit selbst in fünf Metern Wassertiefe noch einwandfreie Full HD-Videos, Fotos und Schwenkpanorama-Aufnahmen möglich. Die TX10 ist in diversen Farben erhältlich und ab sofort im Handel verfügbar. Preis: 349 € | www.sony.de
Die TX10 ist mit einem Carl Zeiss Vario Tessar Objektiv mit einer Brennweite von 25–100mm ausgestattet. Das LC-Display auf der Rückseite misst 3 Zoll (7,6 cm) und bietet eine Auflösung von 921.600 Bildpunkten.
Panasonic: Neue Lumix-Modelle Panansonic bringt mit den neuen Lumix-Modellen DMC-FS37 und FS35 zwei handliche Kompaktkameras auf den Markt. Beide bieten mit 16-Megapixel eine ausgesprochen hohe Auflösung. Ebenfalls beachtlich fällt der Brennweitenbereich aus, der sich dank 8fach-Weitwinkel-Leica DC Vario-Elmar 3,3-5,9 von 28 bis 224 Millimeter erstreckt. Verarbeitet werden die Bilder mit dem neuen Bildprozessor Venus Engine VI. Er soll eine verbesserte Kameraleistung bringen – etwa durch die intelligente Auflösungs-Technologie, die eine jeweils optimal angepasste Signalverarbeitung in unterschiedlichen Bildpartien für schärfere Aufnahmen und feinere Details verspricht. Die DMC-FS37 punktet mit ihrem 7,5-Zentimeter-Touchscreen. Dieser soll schnellere und komfortablere Bedienung ermöglichen – speziell beim Autofokus. Die FS35 bietet dagegen nur einen normalen 6,7-Zentimeter-LC-Bildschirm. Beide Modelle sind ab Ende Februar erhältlich. (bl) Preis: noch offen | www.panasonic.de
Nikon hat im Januar die COOLPIX S8100 in Europa in den Handel gebracht. Die Kamera ist mit einem rückwärtig belichteten 12,1-MP-Sensor, rasanter HDR-Funktion und einem 10-fach-WeitwinkelzoomObjektiv mit einer Brennweite von 30 bis 300 mm ausgestattet. Preis: 269 € | www.nikon.de
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Digiscoper of the Year 2010 Der Fotograf Oscar J. Gonzáles Hermández ist zum Gewinner des internationalen Wettbewerbs „Digiscoper of the Year 2010“ von Swarovski Optik gekürt. Der Spanier wurde dabei von einer internationalen Jury und der eingereichten Publikumsbewertung auf den ersten Platz gewählt. Sein Siegerbild (rechts) zeigt einen bunten Bienenfresser, der abflugbereit auf einem Ast sitzt. Der „Digiscoper of the Year“ wurde von einer internationalen Jury und der Bewertung der Bilder durch registrierte Gäste auf der Homepage gewählt. Die besten 20 eingereichten Bilder sind im Internet zu sehen. www.digiscoperoftheyear.com
Fotos: Swarovski Optik, Hersteller
Nikon S8100
Auch Panasonic setzt bei seinen Modellen auf Farbe. Die Lumix DMC-FS37 ist in den Schwarz, Silber und Rot erhältlich, die Lumix FS35 in Silber, Schwarz, Blau und Aubergine.
Neue Software Fujifilm S4000 Die neue Generation des S-Serienmodells S4000 von Fujifilm bietet ein Objektiv mit 30-fach-Zoom und einen 14-Megapixel-Sensor mit CCD-Bildstabilisierung. Auch die sonstige Ausstattungsfülle mit HD-Video in 720 p und 3 Zoll großem Display machen die Kompaktkamera zu einer praktischen „Immer-dabei-Kamera“. (sh) Preis: 249 Euro | www.fujifilm.eu
Fujifilm HS20 EXR Zoomriese mit Allroundqualität Die Ausstattungsliste der Bridgekamera HS20 liest sich wie die Wunschliste eines ambitionierten Fotografen: 16 Megapixel, 30-fach Zoomobjektiv, 3-Zoll-Schwenkmonitor, FullHD-Video und Serienbilder mit bis zu acht Fotos in der Sekunde bei voller Auflösung. Der EXR-Sensor bringt ein breites Spektrum an Aufnahmeeinstellungen mit, und der Triple Core EXR-Prozessor beschleunigt die Verarbeitung um das Dreifache gegenüber dem Vorgänger HS10. In der höchsten Qualität nimmt die Kamera Videos mit 1920x1080 Pixel auf und speichert im hochwertigen H.246-Format. (sh) Preis: 429 Euro | www.fujifilm.eu
Crazy Talk Animator Hersteller Reallusion bringt Personen auf Fotos, Comic-Helden und anderen Figuren jetzt nicht nur das Sprechen, sondern auch das Laufen bei. Einfach die Bewegungen per Drag-and-drop auf Ihre Figur ziehen, und Crazy Talk Animator erledigt den Rest. Preis: 49 Euro (Standard), 159 Euro (Pro-Version) | www.reallusion.com/de Silver Efex Pro 2 Für Februar angekündigt wurde zum Redaktionsschluss auch eine neue Version der Schwarzweiß-Bildumwandlung Silver Efex von Nik Software. Zu den Neuerungen zählen ein Protokollbrowser, Dynamische Helligkeit, Schwarz verstärken, Weiß verstärken, Weicher Kontrast, Feinstruktur, Bildränder und Selektive Kolorierung. Außerdem sollen Geschwindigkeit und Qualität gegenüber der Vorgängerversion verbessert worden sein. Preis: 199,95 € www.niksoftware. com/silverefexpro
Stylishes Kompaktpaket PowerShot A3300 IS
Stylishes Kompaktpaket Die kleine Kodak M200 Der US-Kamerahersteller Kodak hat mit der Kompaktkamera Easyshare Mini M200 ein neues Modell im Einsteigerbereich vorgestellt. Die EasyShare M200 ist die bisher kleinste Digitalkamera von Kodak: Sie hat eine fast kreditkartengroße Grundfläche. Der Bildsensor liefert eine Auflösung von 10 Megapixeln und kann auch Videos verarbeiten – allerdings nur mit VGA-Auflösung in 640 x 480 Pixeln. Bei dem Objektiv setzt Kodak auf eine relativ geringe 3-fach Zoomstärke bei einer Brennweite von 28-84mm. Preis: 99 Euro | www.kodak.de
Die PowerShot-Reihe von Canon steht seit jeher für pures Fotovergnügen. Auch die A3300 IS will mit Einfachheit, Flexibilität und Qualität überzeugen. In dem von Canon gewohnt stylishen Gehäuse in vielen bunten Farben steckt ein 16-Megapixel-Sensor, der in Zusammenarbeit mit dem DIGIC 4 Prozessor eine schnelle Bildverarbeitung bietet. Das 5-fach Zoomobjektiv hat sich in diesem Kamerasegment als Standard etabliert und bietet 28 Millimeter Anfangsbrennweite. Auch ein optischer Bildstabilisator ist wie bei Canons Kompakten üblich integriert. Für ein Fotografieren bei jeder Gelegenheit gibt es diverse Einstellundgsmöglichkeiten, wie zum Beispiel den Easy-Modus, der die meisten Tasten deaktiviert und die Bildschirmsymbole auf dem 3 Zoll großen Display mit 230.000 Pixeln ausblendet. Im dem Automatikmodus entscheidet die A3300 selbstständig zwischen 32 verschiedenen Motivprogrammen und wählt die am ehesten für das Motiv geeignetste. (sh) Preis: 159 Euro | www.canon.de
Canon PowerShot A2200 Die Canon A2200 bietet zu einem Einstiegspreis eine standfeste Ausstattung: 14 Megapixel, 28mm-Weitwinkel mit 4-fach Zoom und DIGIC 4 Prozessor. Die Fotos werden auf dem 2,7“ großen Display dargestellt. Preis: 119 Euro | www.canon.de
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NEWS
TV-Tipps
Magazin: Einblick BR | 6.2. | 16.00 Uhr Das Magazin mit Tilmann Schöberl befasst sich dieses Mal unter anderem mit den Foto-Erinnerungen von Georg Fruhstorfer, Promifotograf in den 60er-Jahren. Außerdem: Die Bedeutung der optimalen Ausleuchtung bei Film und Fernsehen.
Die Fotoserie „Chambre close“ der französischen Fotografin Bettina Rheims im Stil alter Pornofotos galt vor 15 Jahren noch als Tabubruch. Sie selbst empfindet Sex und Erotik heute als die langweiligste Sache der Welt.
Mit Shackleton in der Antarktis: Frank Hurley 3sat | 8.2. | 15.00 Uhr In dramatischen Bildern zeigte Hurley, wie die „Endurance“ im Januar 1915 im Packeis stecken blieb, vom Eis zerquetscht wurde und sank.
Arte | 13.2. | 8.15 Uhr Lucie macht sich schlau: Magazin für Kinder, in dem ein Glühwürmchen die Welt des Lichts erklärt – von der Erfindung der Glühbirne, über Laserstrahlen bis zur Lichtgeschwindigkeit.
Lucie sitzt heute im Dunkeln. Wo kommt das Licht eigentlich her?
Die erfundene Wirklichkeit Arte | 11.2. | 22.30 Uhr Der Fotomontagekünstler Pierre Guimond aus dem kanadischen Québec unternimmt seit seiner Kindheit mit seiner Familie zahlreiche Besuche in die USA. Aus über 20.000 Fotos entsteht ein kaleidoskopische Logbuch.
Total phänomenal: Angriff der Viren BR-alpha | 21.2. | 19.15 Uhr Der renommierte schwedische Wissenschaftsfotograf Lennart Nilsson will das Unsichtbare sichtbar machen: Was passiert, wenn Viren menschliche Zellen angreifen? Kurzfristige Programmänderungen möglich.
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Tabus, Sex, Kunst Arte | 27.2. | 3.00 Uhr (Nacht von Sonntag auf Montag) Nacktheit und Sexualität sind endloser Stoff für Grenzüberschreitungen. Aber wer legt die Grenzen fest? Und muss die Kunst sie achten? Oder ist es gerade ihre Aufgabe, sie zu überschreiten? „Körper als Material“, „Körper als Abbildung“ und „Körper als Erfahrung“ – drei Dokumentationen von Victor Stauder – befassen sich mit Tabubrüchen in der Kunst, die Wirkung gezeigt haben und aktuell zeigen. Die Reihe begleitet Künstler verschiedener Richtungen bei ihrer Arbeit und lässt sie ihre Haltung zu Sexualitätman und Erotik an Beispielen ihrer eigenen erläutern. In der ersten Folge gilt der Besuch Bettina Schaut in das Gesichtchen der neunjährigen Nguyen ThiWerke Ly, zeigen sich Vanessa Beecroft, Ralph Gibson und Andres Serrano, deren Publikum mit Blick auf die teils auf Rheims (Foto), tieftraurige Weise die Spätfolgen des Gifteinsatzes vor 35 Jahren. pornografisch angehauchten Aktarbeiten der Künstler zwischen Begeisterung und Ablehnung schwankt. (rrf)
Die Fotografin Clémence Veilhan (li.) setzt den Busen schlicht und natürlich in Szene. Es wird nichts retuschiert.
Gursky BR | 5.2. | 21.50 Uhr Wie entsteht ein Bild von Andreas Gursky, dem zurzeit teuersten und bedeutendsten Fotografen der Welt? Jan Schmidt-Garre hat den Künstler bei der Entstehung seines neuesten Bildes „Hamm, Bergwerk Ost“ beobachtet – von der ersten Motivbesichtigung über mehrere Shootings bis ins Computerstudio, wo das Bild digital bearbeitet und montiert wird. Unterbrochen wird die Geschichte von Einblicken in Gurskys spektakuläres Oeuvre, kommentiert vom früheren Direktor des Centre Pompidou, Werner Spies, und von Gurskys Lehrerin an der Düsseldorfer Kunstakademie, Hilla Becher. Gursky ist bekannt für seine großformatigen Bildabzüge, die auf den ersten Blick eine Objektivität suggerieren, die der Künstler jedoch durch digitale Bildbearbeitung, irritierende Bildmanipulationen und Verzerrungen der Größendimensionen unterläuft. (rrf)
Busen-Kult Arte | 6.2. | 21.55 Uhr Nie war der Busen so präsent wie heute. Im Spannungsfeld zwischen Rückbesinnung auf natürliche Weiblichkeit und dem Streben nach ästhetischer Perfektion geraten Frauen und Männer gleichermaßen unter Druck. Laure Michels Dokumentation geht erotischen Fantasien rund um den Busen nach und untersucht damit verbundenen Komplexe, aber auch, wie anregend weibliche Rundungen für künstlerisches Schaffen sein können. Zu Wort kommt neben anderen auch die Fotografin Bettina Rheims.
Fotos (c) ZDF/© Rainer Regensburger/Bitcom International, Arte F.
Und es ward Licht
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SZENE
Ausstellungen
KURZ & KNAPP BERLIN Nan Goldin: Berlin Work bis 28. März Berlinische Galerie www.berlinischegalerie.de
Streng sezierend, radikal reduziert Robert Mapplethorpes (1946-1989) Stillleben und Porträts sind ruhige, formal vollendete Kompositionen in klinischer Reinheit. Bewegungen harmonieren bis ins Detail, makellose Köper werden zu Landschaften und explizit sexuelle Handlungen und Nacktheit zu kühlen, fast unerotischen Körperstudien, bei denen die technische Perfektion im Vordergrund steht. Diese auf die Spitze getriebene Ästhetisierung nimmt dem Inhalt seine Schärfe. Sie isoliert und öffnet den Blick auf das Wesentliche. Genau diese Konzentration und Sachlichkeit verleihen Mapplethorpes Fotografien noch heute eine Aktualität. Die C/O Berlin präsentiert 187 Bilder aus dem Gesamtwerk des Fotografen. Die Ausstellung konzentriert sich auf seine fotografische Entwicklung. Robert Mapplethorpe orientiert sich in seinen Fotografi en an den Maßstäben des klassischen bildhauerischen Kanons. Für seine stillen Porträts und Bilder von muskulösen Männerkörpern, sexuellen Experimenten und schlichten Blumen bedient er sich kunsthistorischer Versatzstücke, die er präzise im harten Licht des Studios inszeniert. Die Retrospektive ist noch bis zum 27. März in der C/O Berlin zu sehen. (af) www.co-berlin.com
Dennis Speight. 1983
Nadav Kander: Yangtze bis 12. März Camera Work www.camerawork.de Jim Rakete: Stand der Dinge 20. Februar bis 11. März Kunsthalle Koidl www.kunsthalle-koidl.de DORTMUND Bild für Bild Film und Zeitgenössische Kunst aus der Sammlung des Centre Pompidou 18. Februar bis 25. April Kunstmuseum www.dortmund.de DÜSSELDORF Zeitgeist & Glamour 05. Februar bis 15. Mai NRW-Forum Kultur und Wirtschaft www.nrw-forum.de HAMBURG Friedrichs: Mods vs. Rockers 11. Februar bis 25. März Freelens Galerie www.freelens.com Gute Aussichten 2010/2011 Junge Deutsche Fotografie bis 27. Februar Haus der Photographie www.deichtorhallen.de KÖLN
Hubertus Hamm: Leuchte „Falling Water“ von Tobias Grau
Black in dark Seit einigen Jahren beschäftigt sich Hubertus Hamm in seiner Fotografie mit dem Einsatz von Schwarz, um die Grenzbereiche der menschlichen Wahrnehmung auszuloten. So erschließen sich die Bildinhalte der Fotoarbeiten von „Black in Dark“ erst auf den zweiten Blick. Die Ausstellung ist bis zum 27. Februar in der Pinakothek der Moderne in Berlin zu sehen. (af) www.pinakothek-der-moderne.de
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Alice Springs
Deutscher Fotobuchpreis 2011 27. Februar bis 20. März Forum für Fotografie www.forum-fotografie.info
June Newtons Bilder in Berlin
MÜNCHEN
Unter dem Pseudonym Alice Springs hat June Newton (*1923) von 1970 an ein eigenständiges fotografisches Werk geschaffen. Am Anfang stand eine Grippe ihres Mannes. Sie ließ sich die Handhabung der Kamera erklären und fotografierte anstelle des eigentlich gebuchten Helmut Newton ein Werbebild für die französische Zigarettenmarke Gitanes – der Startschuss für eine neue Karriere, während der sie zahlreiche Künstler, Schauspieler und Musiker portraitierte. Ihr Werk wird in wechselnden Ausstellungen der Helmut Newton Stiftung präsentiert. (af) www.helmutnewton.com Alice Springs: Fashion Dépêche Mode, Paris 1971
Herlinde Koelbl: Mein Blick bis 10. April Stadtmuseum www.stadtmuseum-online.de Roger Ballen: Retrospektive bis 27. Februar Stadtmuseum Fotografie www.stadtmuseum-online.de MÜNSTER Feininger: That´s Photography bis 03. April Stadtmuseum www.muenster.de ULM Reiner Riedler: Fake Holidays bis 17. April Stadthaus Ulm www.stadthaus.ulm.de
Fotos © Hubertus Hamm / courtesy Neue Pinakothek; Alice Springs / courtesy Helmut Newton Stiftung; Robert Mapplethorpe / C/O Berlin / Robert Mapplethorpe Foundation.
Mapplethorpe
Szene
NEWS
WORKSHOPS NORDEN
Foto © Alex Prager, „Eve” a.d.S. The Big Valley, 2008
Nachtaufnahmen Hamburger Dom Ort: Hamburg, Heiligengeistfeld Termin: 25. März www.fotokunst-hamburg.de WESTEN Vogelfotografie Ort: Hellenthal/Eifel Termin: 16. und 17. April www.fotocampus.de MITTE EOS Videoworkshop Ort: Darmstadt Termin: 12. März www.cdl-academy.de OSTEN Hochzeitsfotografie Ort: Dresden, Königshof Termin: 27. Februar www.nikon.de SÜDEN Voguestyle Fashion Ort: Wien Termin: 16. März www.fotomafia.org
FOTOREISEN DEUTSCHLAND Motorrad-Reise Mosel mit Leica entlang der Weinberge 22. bis 27. August de.leica-camera.com FINNLAND Bären, Wölfe, Vielfrass und Seeadler 3. bis 10. Juli www.fotoreisen.ch SPANIEN Valencia 18. bis 22. Juni www.click-fotoakademie.de SCHWEIZ Makrofotografie am Aletschgletscher 20. bis 23. Juni www.highlighttours.de
Hamburger Photo-Triennale
Zum fünften Mal bereitet sich Hamburg darauf vor, für einige Tage das „Zentrum der Fotografie in Deutschland“ zu werden – so schreibt es sich der Veranstalter, unterstützt von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und dem Freundeskreis des Hauses der Photographie, auf die Fahnen. Die diesjährige Triennale vom 1. bis zum 6. April verwandelt unter dem Motto „Wechselspiel. Foto-Film-Foto“ Kinos und Ausstellungshäuser der Hansestadt in internationale Begegnungsstätten von Film und Fotografie. Mit Ausstellungen, Projektionen und Filmreihen reagiert das Fotoevent auf die Veränderungen im Bereich des stillen Bildes hin zum bewegten Bild. Gespräche und Interviews, eine Portfoliosichtung für Nachwuchsfotografen durch Experten im Haus der Photographie am 2. April sowie der Startschuss für die dritte Runde des 1/Awards von Pilsner Urquell komplettieren das Rahmenprogramm. (wp) www.phototriennale.de
Weitsicht: MultivisionsFestival Darmstadt
Internationales Fotobuch Festival in Kassel
Acht internationale Top-Fotografen und VIP-Referenten in Live-Shows präsentiert das 7. Darmstädter Multi-Media-Festival vom 16. bis 17. April, begleitet von den Fotofachmessen FARO (kurz für: Fotografie, Adventure, Reisen und Outdoor) und MultiMediale (ausgerichtet durch den Partner fotogena. Neu in diesem Jahr ist das Gastland-Konzept, bei dem sich die HimalayaRegion mit Info- und Aktionsständen vorstellt. (wp) www.weitsicht-darmstadt.de
Vom 1. bis 5. Juni widmet sich das Fotobuch Festival in der documenta-Halle wieder der aktuellen Entwicklung des fotografischen Buches. Neben Künstlervorträgen werden die zwei Themenschwerpunkte „Das Lateinamerikanische Fotobuch“ und „Deutschland im Fotobuch“ im Vordergrund stehen. Workshops, Screenings, Reviews, Ausstellungen, Messestände und die Präsentation der Awards (Photobook, Dummy und Reviewer) liefern Inspiration. (wp) | 2011.fotobookfestival.org
WETTBEWERBE 4. Marta-Hoepffner-Preis Einsendeschluss: 19. Februar www.hoepffner-preis.de
EuroNatur-Fotowettbewerb Einsendeschluss: 31. März www.euronatur.org
Abisag Tüllmann Preis Einsendeschluss: 31. Juli www.abisag-tuellmann-stiftung.de
Dt. Jugendfotopreis 2011 Einsendeschluss: 15. März www.jugendfotopreis.de
Meine Gartenschau Einsendeschluss: 15. April www.buga2011.de
Wildlife Photographer of the Year 2011 Einsendeschluss: 18. März www.nhm.ac.uk/wildphoto
getPublished Award 2011 Einsendeschluss: 15. Juli www.artbookhamburg.de
The Magum Expression Award Einsendeschluss: 31. Aug. expression.magnumphotos.com Unser Tipp: Prüfen Sie vor der Teilnahme die Veranstaltungsbedingungen. Einige Anbieter sichern sich weitgehende Nutzungsrechte, um Ihr Foto für kommerzielle Zwecke weiter zu verwerten.
USA Auf den Fährten der Büffel 2. bis 19. Juni www.reisen-in-die-natur.de
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NEWS
Fotobücher
BILDBAND DES MONATS
Fotos © Frank de Mulder / teNeues; Sam Shaw / teNeues, Doisneau / Schirmer/Mosel;
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Frank De Mulder: Abbildung aus dem vorgestellten Bildband
Pure Schönheit Der belgische Aktfotograf Frank de Mulder demonstriert in seinem neuen Bildband sein Können. Auf 168 Seiten präsentiert der Künstler Bilder von intensiver Schönheit. Die Abbildungen knistern vor perfekt inszenierter Erotik. Frank de Mulder fängt auf den 118 teils farbigen, teils schwarzweißen Aktaufnahmen die pure Ästhetik ein. Dabei spürt man bei jeder Aufnahme die Akribie, die der Fotograf beim Shooting an den Tag legt. Nichts wird dem Zufall überlassen. Jede Pose, jede Lichtquelle wird optimal positioniert, um das verführerische Motiv möglichst sinnlich in Szene zu setzen. Die Mühe zahlt sich aus. Der opulente Fotoband vermittelt eine knisternde Stimmung. Er gibt die Intimität des Moments unverfälscht wieder. „Ich bete Frauen an“, sagte einst der Top-Fotograf, der in Brüssel und Gent studierte, wir beten seinen neuen Bildband an. (bl)
Frank de Mulder: Pure | 168 Seiten | 28 x 37 cm | teNeues | 59,90 Euro | ISBN 978-3-8327-9421-7
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DURCHGEBLÄTTERT Der Titel dieses Buches über junge Männer in Ostdeutschland ist doppelsinnig: „Was tun“ – die beiden Wörter können mit resignativem Fragezeichen oder mit anpackenden Ausrufezeichen geschrieben werden. Eine eindeutige Lesart, das zeigen die Porträt-serien von Gesche Jäger, gibt es in strukturschwachen Regionen nicht. (da) Gesche Jäger: Was tun | 116 Seiten | 20 x 25 cm | Kerber Verlag | 29,95 Euro | ISBN 978-3-86678-382-9
Momente mit Monroe Es ist eine Ironie des Schicksals: Viel bekannter als Fotograf Sam Shaw selber ist heute eines seiner Bilder. Die Aufnahme zeigt Marilyn Monroe mit wehendem weißen Kleid über einem SubwayLuftschacht in New York. Sam Shaw (1912–1999) nur auf diesen Klassiker zu reduzieren, wäre ein Fehler, was nun ein neuer Bildband mit seinen besten Fotos beweist. Er war ein umtriebiger Porträtist, der die Hollywood-Stars seiner Zeit wie Sophia Loren oder Gina Lollobrigida meist schmeichelhaft ablichtete, das geschah oft am Set von Filmproduktionen. Dabei war er das Gegenteil von einem Paparazzi, mit Marilyn Monroe war er sogar befreundet. Der Herausgeberin Lorie Karnath ist mit ihrem Shaw-Band ein spannender Rückblick auf den schwarzweißen Nachlass des Fotografen geglückt. Das Buch wird sicher dazu beitragen, dass man sich später nicht nur an Shaws legendären Marilyn-Schnappschuss erinnert. (sea) Sam Shaw: Erinnerungen | 240 Seiten | 27 x 31 cm | Hatje Cantz | 49,80 Euro | ISBN 978-3-7757-2694-8
Oben: Burt Lancaster and Johnny Puleo, Trapeze, Paris, 1955. Unten rechts: Marilyn Monroe, The Seven Year Itch, New York City, 1954.
FOTOBUCH-TIPPS DER REDAKTION Meisterschule Digitale Fotografie
Handbuch Makrofotografie
Robert Doisneau: Kuss vor dem Rathaus, Paris 1950
Robert Doisneau Der „Kuss vor dem Rathaus“ machte Robert Doisneau (1912–1994) weltberühmt. Die Szene, das räumte der Pariser Fotograf später ein, war gestellt. Trotzdem bleibt das Foto eine Ikone, ein Symbol für die „Stadt der Liebe“. Mehr Paris-Bilder von Doisneau gibt es in dem neuen Buch, das jetzt bei Schirmer/Mosel erschienen ist. (da) Robert Doisneau: Mein Paris | 393 Seiten | 25 x 20 cm | Schirmer/Mosel | 29,80 Euro | ISBN 978-38296-0500-7
Klein, kleiner, Makro – Björn K. Langlotz ist einer der versiertesten Fototrainer, wenn es darum geht, die Welt der kleinen Dinge gekonnt in Szene zu setzen. Einen Großteil seines Wissens hat der Naturfotograf vom Chiemsee in seinem neuen Buch zusammengestellt. Hier finden sich ausführliche Tipps zur Ausrüstung, Fototechnik, Bildgestaltung und Nachbearbeitung – vom Aufbau des Stativs bis zur Nachbearbeitung feinster Bilddetails am Rechner. (wp) Galileo Design | 354 Seiten | 39,90 Euro | ISBN 978-38362-1663-0
Hossa, was für ein Preis: 78 Euro! Die „Meisterschule“ von Klaus Kindermann und Reinhard Wagner tritt mit dem Anspruch an, das neue Referenzwerk für ambitionierte Digitalfotografen sein zu wollen. In der Tat ist das Buch voll mit technisch, physikalisch und fotografisch Wissenswerten. Aber 78 Euro ist uns zu teuer. (wp) Franzis Verlag | 440 Seiten | 78 Euro | ISBN 978-3-64560088-0
Photoshop aktuell
Peoplefotografie on Location Raus aus dem Studio, rein in die Location! Unter dem englischen Begriff lassen sich alle Örtlichkeiten einordnen, an denen fotografisches Arbeiten denkbar und durchführbar ist. Wie spannend die Arbeit draußen sein kann, beschreibt Jens Petersen in seinem Buch. Auf gut 270 Seiten bietet er einen Überblick über das erforderliche Equipment und die technischen Anforderungen, ohne dabei allzu sehr ins Detail zu gehen. (da) Addison-Wesley| 272 Seiten | 39,80 Euro | ISBN 978-38273-3003-1
Umfangreich: Die Beschreibungen und Tutorials der Sammelreihe im Ordner „Photoshop aktuell“ von Marius König. sind anschaulich, wenn auch teils etwas sehr wissenschaftlich geschrieben. Leider steht der Preis des Grundwerks mit seinen regelmäßigen Updates in keinem Verhältnis zu den vermittelten Inhalten. (wmm) MEV Verlag | Grundwerk: 232 Seiten inkl. Ordner und DVD | 98,00 Euro |erhältlich über www.mev.de
Das PhotoshopBuch: People & Porträt Ein Thema zu dem es wahrlich viele Titel gibt. Aber nur wenige können sich mit Maike Jarsetz’ Buch messen. Einzigartig einfach und klar zeigt die Autorin, wie man als Photoshopper im Handumdrehen jedes Beautystudio blass aussehen lässt: beginnend bei den Basics, gefolgt von Details zum Formen von Gesicht und Körper sowie Tipps zum richtigen Look für Beautyporträts und verschiedenen größeren Mitmachprojekten. (wmm) Galileo Design | 443 Seiten inkl. DVD | 39,90 Euro | ISBN 978-3-8362-1710-1
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Wer ist Urheber?
Für den passionierten Hobby- wie auch Profifotografen stellt sich die Frage, wer eigentlich „Urheber“ eines geschaffenen Werkes wird. Kann sich der Fotograf darauf verlassen, immer einziger Urheber eines Fotos zu sein? Was muss beachtet werden, um Urheber zu werden? Reicht es aus, den Auslöser zu drücken? Grundsätzlich gilt, dass im „Normalfall“ der Fotograf auch Urheber des Lichtbildes oder Lichtbildwerkes (siehe DPH 02/2011) wird. Denn im Regelfall hält der Fotograf „das Geschehen in den Händen“ und ist verantwortlich für die Komposition des Bildes, die technischen Einstellungen und eingesetzten Effekte. Urheber wird aus rechtlicher Sicht daher derjenige, der „Herr der Fotoaufnahme“ wird. Bei einem durch Selbstauslöser hergestellten Lichtbild wird damit derjenige Urheber, der die Gestaltung übernommen hat. Es ist also nicht notwendig, den Knopf tatsächlich selbst zu betätigen. Entsprechend kann der Urheber auch derjenige sein, der einen Dritten genau anweist, wie er zu fotografieren hat, und den Auslöser betätigen lässt, wenn der Dritte keinerlei Einfluss auf die Gestaltung des Fotos hat. Ebenso ist es möglich, dass mehrere Personen zu Miturhebern werden. Entscheidend ist immer die Einflussnahme auf die spätere Komposition oder Ausgestaltung des Lichtbildwerkes. Miturheber wird derjenige, der an einer einheitlichen Schöpfung mitwirkt. Die einzelnen Urheber müssen bei der Schaffung des Werkes gewollt zusammenarbeiten und jeder einzelne muss schöpferisch tätig werden. Jeder Urheber muss sich also darüber im Klaren sein, dass es gegebenenfalls auch Miturheber gibt. Auch diesen können Rechte zustehen, die der Urheber nicht verletzen darf. Wird man als Fotograf daher mit weiteren Personen (z. B. Art Direktoren) gemeinsam tätig, ist es ratsam, im Vorfeld genaue Verträge zu schließen, um im Konfliktfall rechtliche Streitigkeiten nach dem Fotoshooting zu vermeiden.
Christian Behn | Rechtsanwalt Bitte beachten Sie, dass die Fotorecht-Kolumne keine Rechtsberatung im Einzelfall ersetzt. Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Anwaltskanzlei Lampmann, Behn & Rosenbaum, Köln. www.lampmann-behn.de
NEWS
Feedback
„Meine Analoge geht in Rente: Edelkompakte oder EVIL?“ ich lese schon seit geraumer Zeit begeistert DigitalPHOTO und plane nun ins digitale Zeitalter einzusteigen. Dafür will ich meine Contax G1 in Rente schicken, bin mir aber noch nicht sicher, welche Kamera es werden soll. Ich schwanke zwischen „Edelkompakter“ und „EVIL“. In Ihrer Bestenliste erreicht die Leica X1 bei der Bildqualität 89,45 %. Eine Samsung EX1 erreicht einen Wert von 87,41%, obwohl die Leica einen erheblich größeren Sensor besitzt. Ich hätte vermutet, der Abstand in puncto Bildqualität wäre größer. Ich fotografiere mittlerweile nur noch fürs Familienalbum (10 x 15 cm) und dies überwiegend bei ISO 100. Sieht man bei meinen Ansprüchen überhaupt einen Unterschied zwischen den Kameras? Eine Beitragsanregung daher auch meinerseits für eine zukünftige Ausgabe: ein Vergleich zwischen DSRL, Kompakten und EVIL-Kameras bei ISO 100-400. Ich denke, in diesem Bereich werden die meisten Fotos gemacht. Alles darüber hinaus ist zwar schön, aber nicht unbedingt wichtig bei einer Kaufentscheidung, wenn dem Kriterium Kompaktheit ein großes Gewicht beigemessen wird. Herzliche Grüße Karl-Hermann Schmiing (per E-Mail) Bezüglich der Bildqualität der Leica X1 und der Samsung EX1 kommt der enge Abstand wie folgt zu Stande: Das Gesamtergebnis der Bildqualität setzt sich in unserem Verfahren aus mehreren Faktoren wie der Auflösung, dem Signalrauschabstand und dem Weißabgleich zusammen. In puncto Auflösung erreicht die Leica X1 mit 1259 Linienpaaren pro Bildhöhe 88 % des möglichen Auflösungsvermögens. Der Sensor der Samsung EX1 bietet mit 10,3 Megapixeln zwar eine kleinere Auflösung, erzielt davon aber im Testlabor 100 %. Anders verhält es sich mit dem Rauschverhalten. Beide Kameras liefern bei geringer ISO-Einstellung sehr gute Werte.
Fotos: Hersteller
§
FOTORECHT #2
Leica oder Samsung: Welche Digitalkamera bietet einen adäquaten Ersatz für die analog Edelkamera Contax G1?, fragt DigitalPHOTO-Leser Karl-Hermann Schmiling.
Jedoch erzielt die Leica X1 hier die besseren Messergebnisse. Auch bei den Bewertungspunkten Dynamikumfang und Farbwiedergabe erzielt die Leica X1 bessere Resultate. Dagegen kann sich die Samsung EX1 mit dem deutlich besseren Weißabgleich behaupten. Bei der Gesamtbewertung der Bildqualität fließen alle Faktoren speziell gewichtet in das Endergebnis ein, wodurch die Samsung EX1 das geringfügig bessere Resultat in puncto Bildqualität erhält. Für den Heimgebrauch denke ich, dass sich der Unterschied nur geringfügig bemerkbar machen wird. Feine Strukturen lassen sich mit der Samsung schöner ablichten und der geringere Preis schont den Geldbeutel. Ihren Vorschlag zum großen Kameravergleich über die Klassen hinweg greifen wir bei nächster Gelegenheit gerne auf. (cb)
INSERENTENVERZEICHNIS DIGITALPHOTO 03/2011 Alternate Computerversand GmbH Epson Deutschland GmbH falkemedia e.K.
20-21
Onlineprinters GmbH
11
Rosetta Sone GmbH
7, 21, 39, 41, 56-57, 101, 113
Galileo Press GmbH
13
Tamron Europe GmbH
116 2 115
Chefredakteur: Daniel Albrecht (da) (V.i.S.d.P.)
Zwei Meldungen in eigener Sache: Wechsel in der Chefredaktion
Zu „Wie die Profis: Olympus E-5 gegen Pentax K-5“ (DPH 2/2011)
Die Fotomedien-Sparte von falkemedia, zu der die Titel DigitalPHOTO, DigitalPHOTO Photoshop, FotoBIBEL und die brandneue FOTO EASY zählen, steht seit dem Jahreswechsel unter neuer Leitung: Daniel Albrecht (34) hat zum 1. Januar 2011 die Chefredaktion der in Köln produzierten Magazine übernommen. Er folgt auf Nico Barbat (35), der in den vergangenen acht Jahren die Geschicke von DigitalPHOTO erfolgreich leitete und sich künftig neuen publizistischen Herausforderungen widmen wird. Daniel Albrecht ist seit 2007 als Redakteur für die DigitalPHOTO tätig, seit Januar 2009 war er Chef vom Dienst. Die Redaktion möchte sich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Jahre mit Nico Barbat als Chefredakteur und für seine Verdienste bedanken. Er hat das Heft von der ersten Stunde an aufgebaut und dorthin gebracht, wo es heute steht. Für seine berufliche wie private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute! (red)
Beim Test der Olympus E 5 hatte ich eigentlich eine Auflösungsmessung mit einer Festbrennweite erwartet, weil die gute Qualität der KitObjektive ja bereits bekannt ist, nicht aber die der überarbeiteten Sensortechnologie. Hatten Sie keine Festbrennweite zur Verfügung? Oder wollten Sie lieber die Leistungmerkmale der wahrscheinlich häufigsten E 5-Objektiv-Kombination dokumentieren? Mit der DigitalPHOTO 02/11 haben Sie mich übrigens sehr positiv überrascht. Ich hoffe, Sie können dieses gestiegene hohe Niveau beibehalten. Mit freundlichem Gruß Ike Noack (per E-Mail)
Neues 2011: Erstausgabe FOTO EASY und Online-Relaunch Neben der Markteinführung des neuen Praxismagazins FOTO EASY („Rezepte für bessere Bilder“) arbeitet die Redaktion derzeit an einem Relaunch von digitalphoto.de. Zudem wird es DigitalPHOTO in diesem Jahr auch als multimediales Fotomagazine für Tablet-Computer, wie das iPad, geben. Wir freuen uns darauf, weitere wertvolle Impulse im Fotozeitschriften-Markt zu setzen.
Um eine möglichst gute Aussage über die Eigenschaften der Kamera insbesondere der Sensorleistung zu erhalten, versuchen wir tatsächlich stets für den Test von DSLR und Systemkameras von den Herstellern eine aktuelle Festbrennweite zu erhalten. Leider ist uns dies aus organisatorischen Gründen nicht immer möglich. Beim Test der Olympus E-5 stand uns leider keine Festbrennweite zur Verfügung. Vielen Dank für Ihr positives Feedback. Wir bemühen uns sehr, Sie weiterhin mit gehaltvollen Testberichten und einem ansprechenden Themenmix zu überzeugen. (cb)
Freie Mitarbeiter: Nicole Arndt, Alexander Figge, Olaf Giermann, Christopher Jakob, Jana Kanzler (Korrektorat), Pavel Kaplun, Shino Ota, Matthias Parthesius, Thomas Reinhardt Fotografen dieser Ausgabe: Sonja Dirscherl, Olaf Giermann, Calvin Hollywood, Pavel Kaplun, Thomas Reinhardt, Harald Schmitt Layout: Josephine Pilates (Leitung), Jasmin Börm, Sven T. Möller, Wibke Freund Redaktion: falkemedia – DigitalPHOTO Goltsteinstraße 28-30, D-50968 Köln Die Redaktion ist unter der zentralen E-Mail-Adresse [email protected] erreichbar. Um mit einem Redaktionsmitglied direkt Kontakt aufzunehmen, ersetzen Sie die „redaktion“ durch das jeweilige Kürzel. Tel. +49 (0) 221 716 108 - 0 Fax +49 (0) 221 716 108 - 18 Herausgeber: Kassian Alexander Goukassian Verlag: falkemedia e.K. An der Halle 400 #1 D-24143 Kiel
Tel. +49 (0) 431 200 766-0 Fax +49 (0) 431 200 766-50
Abonnementbetreuung: E-Mail: [email protected] Tel. +49 (0) 1805 555 301 14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 42 Cent/Min. Anzeigenleitung: Sascha Eilers Tel. +49 (0) 4340 49 93 79 Mobil +49 (0) 151 53 83 44 12 Fax +49 (0) 431 200 766 50 E-Mail: [email protected] Anzeigenpreise: Preisliste vom 10. 11. 2010 Produktionsmanagement: Impress-Media, www.impress-media.de
So erreichen Sie uns! Bitte senden Sie Ihre Zuschrift unter Angabe Ihres Namens und Ihres Wohnortes per E-Mail an [email protected], per Fax an (+49) 02 21/716 108-18 oder per Post an falkemedia, Redaktion DigitalPHOTO, Goltsteinstraße 28–30, 50968 Köln. Eine repräsentative Auswahl der erhaltenen Mitteilungen veröffentlichen wir in jeder Ausgabe, behalten uns jedoch eine inhaltliche Kürzung vor.
Ergänzungen und Berichtigungen Wer Fehler macht, sollte dazu stehen. An dieser Stelle finden Sie Korrekturen und Anmerkungen zu zurückliegenden Beiträgen in der DigitalPHOTO. In den Testkästen in Ausgabe 02/2011 haben wir aus Versehen falsche Prozentangaben zur Gewichtung der einzelnen Bewertungskriterien genannt. Richtig ist, dass wir bei der Bewertung der Kameras (wie rechts zu sehen) die Bildqualität mit 40%, die Ausstattung mit 25% und das Handling mit 35% gewichten. Die genannten Bewertungsergebnisse waren korrekt. (red)
Redaktion: Sebastian Arackal (sea), Caroline Berger (cb), Oliver Ginter (og), Benjamin Lorenz (bl), Wibke Pfeiffer (wp), Jörg Rieger (jr)
Vertrieb: Verlagsunion Bezugsmöglichkeiten: Zeitschriftenhandel, Fachhandel, Abonnement DigitalPHOTO erscheint 12 x im Jahr, in der Regel am ersten Freitag des Monats. Einzelpreis: 6,90 Euro Jahresabonnement: 69,00 Euro Europ. Ausland: zzgl. 10,00 Euro Luftpost: zzgl. 40,00 Euro In den Preisen sind gesetzl. MwSt. und Zustellung enthalten. Manuskripteinsendung: Manuskripte jeder Art werden gerne entgegengenommen. Sie müssen frei von Rechten Dritter sein. Mit der Einsendung gibt der Verfasser die Zustimmung zum Abdruck des Manuskriptes auf Datenträgern der Firma falkemedia. Honorare nach Vereinbarung oder unseren AGB. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Urheberrecht: Alle hier veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Reproduktionen jeglicher Art sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Veröffentlichungen: Sämtliche Veröffentlichungen in dieser Fachzeitschrift erfolgen ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patentschutzes. Warennamen werden ohne Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Haftungsausschluss: Für Fehler in Text, in Schaltbildern, Aufbauskizzen usw, die zum Nichtfunktionieren oder evtl. Schäden von Bauelementen führen, wird keine Haftung übernommen. © 2011 by falkemedia
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• Brennweite: 18-250 mm • Lichtstärke: F/3.5-6.3 • 72 mm Filtergröße • Naheinstellgrenze: 0,45 m • Aufbau: 18 Linsen, 14 Gruppen • Abmessungen: Durchmesser 79 mm, Tiefe 101 mm • nur 630 g Gewicht • für Canon Kameras
• Brennweite: 10-20 mm • Lichtstärke: F/4-5.6 • 77 mm Filtergröße • Naheinstellgrenze: 0,24 m • Aufbau: 14 Linsen, 10 Gruppen • Abmessungen: Durchmesser 84 mm, Tiefe 81 mm • nur 470 g Gewicht • für Nikon Kameras
MJOG71
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Nikon AF-S NIKKOR 28-300 mm 1:3,5-5,6G ED VR Nikon SB-700 Brennweite: 28-300 mm • Lichtstärke: F/3,5-5.6 77 mm Filtergröße • Naheinstellgrenze: 0,5 m 2 Linsen aus ED-Glas • 800 g Gewicht Abmessungen: Durchmesser 83 mm, Tiefe 115 mm
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Nikon Creative Lighting System Advanced Wireless Lighting SU-4-Modus für kabellosen Multiblitzbetrieb i-TTL-Blitzgerät
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519,Digitale Spiegelreflexkamera
Digitale Spiegelreflexkamera
Nikon D3100 Kit
Nikon D700 Body
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• 12,1 Megapixel Auflösung • CF-I • ohne Objektiv • 7,6-cm-Display • optischer Sucher • HDMI, USB 2.0, AV-Out
14,2 Megapixel Auflösung • SD(HC,XC) inkl. Nikon AF-S DX Zoom-NIKKOR 18-55mm 1:3,5-5,6G ED II 7,5-cm-LCD ( 3") • Rauschminimierung Live-View • USB 2.0, Mini-HDMI
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Digitale Spiegelreflexkamera
Nikon D3100 • 14,2 Megapixel Auflösung • SD(HC, XC) • 7,5-cm-Display mit Live-View • Staubschutzsystem • aktives D-Lighting • Mini-HDMI, USB 2.0 MJ#N64
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Digitalkamera
Digitalkamera
Sony DSC-WX5B
Sony CyberShot DSC-W380B
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12,2 Megapixel Auflösung • SD(HC), MS (PRO) Duo 5x optischer Zoom • optischer Bildstabilisator 7-cm-Display • Gesichtserkennung Rauschminimierung • Mini-HDMI, USB 2.0
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14,1 Megapixel Auflösung • SD(HC), MS (PRO)Duo 5x optischer Zoom • optischer Bildstabilisator 6,9-cm-Display • Gesichtserkennung Rauschminimierung • USB 2.0
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DigitalPHOTO 03/2011
TEST + TECHNIK
DSLR-Spezial
Canon EOS 550D Den aktuellen Spitzenplatz in unserer Bestenliste nimmt die EOS 550D ein, die sich mit ihrer guten Ausstattung und guten Bildqualität schon fast für den semiprofessionellen Einsatz empfiehlt.
C
anon ist der Hersteller, der letztes Jahr im SLREinsteigerbereich bei den Käufern besonders beliebt war. Und mit der EOS 550D hat Canon auch eine 18-Megapixelkamera im Angebot, die mit seiner Leistung besonders heftig an den nächst höheren Klassenmodellen geknabbert hat. Die ambitionierte Einsteigerkamera mit der hier im Vergleich höchsten Auflösung von 18 Megapixeln weist unter anderem Ausstattungsmerkmale der semiprofessionellen EOS 7D auf, wie das iFCL-Messsystem, das eine ausgewogene Belichtung garantieren soll. Die kompakte Spiegelreflexkamera kann mit größeren Objektiven etwas unausgewogen in der Hand liegen. Jedoch weist die 550D trotz der kompakten Maßen aktuelle und vor allem gute Technik auf, was sich auch im ersten Platz der aktuellen Bestenliste ausdrückt. Die 18-Megapixelkamera hat eine maximale Auflösung von 5.184 × 3.456 Pixel und fi ndet die Schärfe über neun Messfelder mit zentralem Kreuzsensor; im Live-View-Modus bietet die Kamera einen Kontrastvergleichs-Autofokus, der optio-
nal auch eine Gesichtserkennung bietet. Im normalen Modus lassen sich Aufnahme mit einer Empfi ndlichkeit von bis zu ISO 6.400 erstellen; im erweiterten ISO-Bereich sind bis zu ISO 12.800 möglich. Für Umsteiger, die von einer einfachen Kompaktkamera kommen, bieten sich neben den vollautomatischen Optionen viele Möglichkeiten, in einen Aufnahmevorgang einzugreifen. So stehen neben einer Programm-, Zeit- und Blendenautomatik fünf Motivprogramme sowie ein manueller Modus zur Verfügung. Daneben kann ein Fotograf Einfluss in die Farbsättigung, Kontrast und Schärfedarstellung der einzelnen Fotos Einfluss nehmen. Belichtungsreihen sind mit unterschiedlichen Lichtwert oder Weißabgleich möglich. Im Gegensatz zur kleineren Schwester EOS 1000D, die über keinen Videomodus verfügt, lassen sich mit der 550D HD-Videos mit einer maximalen Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten erstellen, wobei 30 Bilder pro Sekunde aufgezeichnet werden. Die Länge der einzelnen Videoclips ist auf rund 30 Minuten beschränkt, was jedoch vollkommen ausreichend sein dürfte.
CANON EOS 550D Hersteller: Canon Webseite: www.canon.de Typ: SLR Preis (UVP/Handel): 730 Euro / 650 Euro Zielgruppe: Einsteiger und Ambitionierte Sensor: 5184 x 3456 – 18,0 Megapixel Objektivbajonett: EF- und EF-S Belichtungszeit: 1/4000 - 30 - Bulb Größe: 129 x 97 x 62 mm Gewicht: 530 Gramm
Bewertung Bildqualität: (40%)
89,59 %
Ausstattung: (25%)
Gute Ausstattung Durch die Videofunktion bedingt, bietet die Canon EOS 550D neben dem SD-Karten-Slot und dem USB-2.0-Anschluss auch ein miniHDMI-Ausgang. Über diese Schnittstelle lassen sich Audio- und Video-Daten besonders komfortabel übertragen. Nicht selbstverständlich bei einer EinsteigerDSLR: Optional lassen sich eine Fernsteuerung sowie eine Infrarot-Fernsteuerung mit der 550D einsetzen. Das eröffnet Möglichkeiten für fortgeschrittene Foto-Experimente.
Canon EOS 1000D Für Reisefotografen, die eine leichte Kamera bevorzugen, oder für Sparfüchsen mit Qualitätsanspruch bietet sich neben der EOS 550D auch das kleinere und leichtere Schwestermodell EOS 1000D an.
Fällt die Wahl des Fotografen auf die EOS 1000D, muss er Abstriche bei der Ausstattung hinnehmen. Dafür ist das Gehäuse dieses EOS-Modells sehr klein und kompakt. Durch die einfache Handhabung bietet sich diese Kamera besonders für DSLR-Einsteiger oder für eine unkomplizierte Foto-
tour an. Der 10-Megapixel-Sensor bringt eine gute Bildqualität und mittels DigicIII-Bildprozessor eine rasche Bildverarbeitung. Der 7-Punktautofokus findet flott die Schärfe. Die mittlerweile obligatorische Live-ViewFunktion rundet die 10-Megapixelkamera ab.
84,87 %
Handling: (35%)
92,72 %
Gesamtwertung:
89,51 % ALTERNATIV KAMERA Canon EOS 60D 18,0 MP CMOS Test: DP 12/10 Preis: 1.150 €
Das Canon-System Da Canon den Bildstabilisator nicht im Kameragehäuse unterbringt, erkauft man sich dieses Feature mit einem Objektiv – oder auch nicht. Der Kamerahersteller hat sich zudem mit den EF-S-Objektiven auf die Kameraklassen bis zur EOS 60D und EOS 7D konzentriert. In den Genuss des schnellen und leisen Ultraschallmotors (USM), der den Autofokus antreibt, kommen dabei auch Einsteiger. Fernauslöser und Batteriegriff runden das System weiter ab.
TEST + TECHNIK
DSLR-Spezial
Nikon D3100 Nikon hat bei der D3100 viel Wert auf eine einfache Bedienung gelegt und empfiehlt die handliche SLR den Einsteigern, die gerne auf Hilfefunktionen mit Lerneffekt zurückgreifen.
I
NIKON D3100 Hersteller: Nikon Webseite: www.nikon.de Typ: SLR Preis (UVP/Handel): 650 Euro / 462 Euro Zielgruppe: Einsteiger und Ambitionierte Sensor: 4608 x 3072 – 14,2 Megapixel Objektivbajonett: Nikon F Belichtungszeit: 1/4000 - 30 - Bulb Größe: 124 x 96 x 75 mm Gewicht: 505 Gramm
Bewertung Bildqualität: (40%) 86,79 %
Ausstattung: (25%)
84,97 %
Handling: (35%)
86,95 %
Gesamtwertung:
86,39 % ALTERNATIV KAMERA Nikon D5000 12,3 MP CMOS Test: DP 07/09 Preis: 750 €
Das Nikon-System Nikon bietet zahlreiche Objektive für seine Modellpalette an. Da der Kamerahersteller kein Bildstabilisator im Gehäuse verbaut, sollte man beim ObjektivKauf auf dieses Feature achten. Wer eine Bildstabilisierung einsetzen will, orientiert sich bei den Nikkor-Objektiven an der Abkürzung VR. Auch ältere Objektive des Nikon-F-Systems können an den DSLR weiterverwendet werden, jedoch teilweise mit Einschränkungen.
Aufwendige Messsysteme Wie auch die Einsteiger-DSLRs anderer Hersteller verfügt die Nikon D3100 über ein aufwendiges Messsystem. Dabei wird die korrekte Belichtung über eine 3D-Color-Matrixmessung (mit Objektiven vom Typ G und D) vorgenommen. Hierbei kommen ca. 1.000 Messzellen zum Einsatz. Bei der Verarbeitung des digitalen Bildsignals kommt in der D3100 der neu entwickelte Bildprozessor EXPEED 2 zum Einsatz, der für eine bessere Bildqualität selbst bei höherer ISO-Werten sorgen soll.
n gewissen Kreisen erzeugt eine Diskussion über die Vorzüge sowie Mankos der Hersteller Canon und Nikon ähnliche Reaktionen wie zwischen Anhängern der Computer Macintosh und Windows vorherrschen. Wobei Nikon meist mit dem Mac verglichen und Canon dem Windows-Lager zugeordnet wird. Wer sich von solchen Spitzfi ndigkeiten nicht beirren lässt, fi ndet in der D3100 eine EinsteigerSLR, die eine verständliche und übersichtliche Menüführung bietet. Dazu kommt noch der erweiterte Guide-Modus, der für bessere Bilder sorgen und den Anwender in puncto Fotografie weiter bringen soll. In dem kompakten Kunststoffgehäuse arbeitet ein 14,2-Megapixelsensor, der eine maximale Auflösung von 4.608 × 3.072 Bildpunkten erreicht. Mit diesem Einsteigermodell hat auch der Video-Modus Einzug in diese Einsteigerkategorie von Nikon gefunden. Die D3100 zeichnet HD-Clips mit bis zu 1.920 × 1.080 Pixel sowie mit 24 Bildern pro Sekunde auf. Auf einen klappbaren respektive schwenkbaren Monitor, der besonders bei Videoaufzeichnungen praktisch sein
Nikon D90 Die dienstälteste Kamera in unserer Runde ist die D90 aus dem Hause Nikon. Wer sich am Alter der Kamera nicht stößt, erhält eine gute
Mit einem 12,3-Megapixelsensor und einer maximalen Auflösung von 4.288 × 2.848 Bildpunkten kommt die Nikon D90. Die im September 2008 zur photokina eingeführte ambitionierte Spiegelreflexkamera bietet einen 11-Punkt-Autofokus, der einen Kreuzsensor einschließt, und erstmals einen Videomodus
in der digitalen SLR-Klasse. Motive lassen sich auch über das 3-Zoll-Display im LiveView-Modus anvisieren, wobei die Technik auch Gesichter erkennen kann. Der Einführungspreis der D90 betrug vor zweieinhalb Jahren 970 Euro. Aktuell ist der Body bei Internethändlern schon für rund 650 Euro zu haben.
kann, muss man jedoch verzichten. Um diese Vorzüge genießen zu können, sollte man zum nächst höheren Nikon-Modell D5000 greifen. Somit ähnelt sich die Situation mit der bei Canon, denn die EOS 550D hat ebenfalls kein Schwenk-Display; diese fi ndet sich erst bei der EOS 60D. Auch in Sachen Empfi ndlichkeit ähnelt die D3100 der Konkurrenz: Im normalen Modus sind ISO 3.200 möglich, im erweiterten Modus sind Werte bis ISO 12.800 anwählbar. Nikon hat der Einsteigerkamera insgesamt elf AutofokusFelder inklusive Kreuzsensor spendiert. Im Live-Viwe-Modus steht ein Kontrastvergleich-Autofokus mit manueller oder automatischer Messfeldwahl bereit. Die Belichtung erfolgt, wie es bei einer Spiegelreflexkamera eben sein sollte, via Programm-, Zeitoder Blendenautomatik oder über den manuellen Modus, bei dem die Zeit und die Blende per Hand gewählt wird. Zudem stehen dem Fotografen sechs Motivprogramme (Porträt, Landschaft, Kinder, Sport, Nahaufnahme, Nachtporträt) zur Auswahl.
Sony Alpha 450 Gut ausgestattet kommt die Sony Alpha 450 daher. Das Einsteigermodell verfügt zwar über keinen Videomodus, bietet aber Fotografen neben einer einfachen Bedienung viel Spielraum für Kreativität.
A
nders als die übrigen Herstellern ist Sony erst seit vergleichsweise kurzer Zeit im Kamerasegment digitale Spiegelreflexkameras aktiv. Das spezielle Wissen und diverse Techniken hat der Konzern 2006 von Konika-Minolta übernommen und so seine Palette normaler Digitalkameras erweitert. Inzwischen hat Sony zahlreiche DSLR-Modelle und Objektive unter dem Systemnamen Alpha veröffentlicht. Die Alpha 450, die im Februar 2010 in die Läden kam, bietet sich für Einsteiger sowie ambitionierte Aufsteiger an. Das Modell beherbergt einen 14,2-Megapixel-Sensor, der mit maximal 4.592 x 3.056 Pixel auflöst. Den Empfi ndlichkeitsbereich von ISO 200 bis ISO 12.800 ergänzt ein im Kunststoffgehäuse integrierter Bildstabilisator, der ungewollte Fotografenbewegungen mittels beweglichem Sensor automatisch ausgleicht. Sony gibt hier an, dass die optische Bildstabilisierung eine bis zu 16-fach längere Verschlusszeit erlauben soll. Der Autofokus arbeitet mit bis zu neun Messfeldern sowie einem zentralen Kreuzsensor. Zügige Datenverarbeitung ver-
spricht der Serienbildmodus, da mit der Alpha 450 bis zu fünf JPEG-Bilder pro Sekunde möglich sind. Diese Aufnahmegeschwindigkeit hält das Modell bis zur 32. Aufnahme in Folge aufrecht. Danach muss eine neue Serie gestartet werden. Die Kamera bietet sich somit zu Sport-, Tier- und Kinderaufnahmen an, damit der besondere Augenblick nicht verpasst und im Bild festgehalten wird. Käufer der Alpha 450 müssen jedoch mit zwei kleineren Nachteilen zurechtkommen: das Alpha-Modell hat keinen Video-Modus und das Display ist mit einer Diagonalen von 2,7 Zoll im unteren Größenbereich angesiedelt. Dafür ist eine automatische HDR-Funktion und Live-View integriert. Letzteres lässt sich auch zur manuellen Schärfekontrolle einsetzen. Die HDR-Funktion setzt aus zwei Fotos, ein Bild mit erweitertem Dynamikumfang zusammen. Zum schnellen Knipsen bieten sich die Programmautomatik und fünf Motivprogramme an. Kreative Aufnahmen sind mit den halbautomatischen Belichtungsoptionen sowie dem manuellen Modus möglich.
SONY ALPHA 450 Hersteller: Sony Webseite: www.sony.de Typ: SLR Preis (UVP/Handel): 550 Euro / 500 Euro Zielgruppe: Einsteiger und Ambitionierte Sensor: 4592 x 3056 – 14,2 Megapixel Objektivbajonett: Sony Alpha Belichtungszeit: 1/4000 – 30 - Bulb Größe: 137 x 104 x 81 mm Gewicht: 520 Gramm
Bewertung Bildqualität: (40%)
84,32 %
Ausstattung: (25%)
Manueller Modus Spiegelreflexkameras bieten dem Fotografen volle Kontrolle über die Belichtungsparameter. Auch die Schärfe, Farbsättigung und Kontrast sowie der Dynamikumfang können vielfach manuell festgelegt werden. Bei der Alpha 450 bieten mehrere Funktionsknöpfe zudem direkten Zugriff auf ISO-Zahl, Serienbildmodus und Belichtungskorrektur. Das Menü der Kamera ist klar gegliedert und ermöglicht den schnellen Zugriff auf die unterschiedlichen Einstellungen.
Sony Alpha 390 Auf den ersten Blick ähnelt die Alpha 390 sehr der Alpha 290. Sie verfügt aber über eine bessere Ausstattung, was das Modelle zu einer Alternative zur Alpha 450 macht.
Zum Verwechseln ähnlich sind die Alpha 390 und Alpha 290 von Sony. Beide Modelle beherbergen einen 14,2-Megapixel-Sensor und einen 9-Punkt-Autofokus. Außerdem verfügen die Kameras über einen optischen Bildstabilisator, der über einen verschiebbar gelagerten Sensor Verwacklungen ausgleichen soll. Beide
haben zudem einen Staubschutz mittels Antistatikbeschichtung des Tiefpassfilters. Sieht man jedoch genauer hin, zeigt sich der Unterschied: Die Alpha 390 ist im Gegensatz zum kleineren Modell 290 mit schwenkbarem Display und Live-View-Option ausgestattet. Beide Modelle haben keinen Video-Modus.
85,39 %
Handling: (35%)
94,17 %
Gesamtwertung:
88,03 % ALTERNATIV KAMERA Sony Alpha 580 16,2 MP CMOS Test: DP 12/10 Preis: 800 €
Das Sony-System Sony verbaut Bildstabilisatoren im Gehäuse, womit bei der Objektivwahl ein Kriterium weniger anfällt. Einsteigern stehen speziell fürs APS-C-Format gefertigte DT-Objektive zur Wahl. Das Objektivbajonett Alpha-Bajonett ist kompatibel zum Minolta-A-Bajonett, was den Einsatz älterer Objektive ermöglicht. Qualitätsbewusste Fotografen können ZA-Objektive von Carl Zeiss einsetzen.
DigitalPHOTO 03/2011
25
TEST + TECHNIK
DSLR-Spezial
Pentax K-r Die handliche Spiegelreflexkamera von Pentax gibt ihre Vorzüge nicht auf den ersten Blick preis. Dabei ist die K-r ambitioniert und tendiert stark zum semiprofessionellen Bereich hin.
B
PENTAX K-R Hersteller: Pentax Webseite: www.pentax.de Typ: SLR Preis (UVP/Handel): 770 Euro / 605 Euro Zielgruppe: Einsteiger und Ambitionierte Sensor: 4288 x 2848 – 12,4 Megapixel Objektivbajonett: Pentax K-AF2 Belichtungszeit: 1/6000 - 30 - Bulb Größe: 125 x 97 x 68 mm Gewicht: 598 Grammm
Bewertung Bildqualität: (40%) 83,61 %
Ausstattung: (25%)
86,22 %
Handling: (35%)
94,20 %
Gesamtwertung:
87,97 % ALTERNATIV KAMERA Pentax K-7 14,6 MP CMOS Test: DP 11/09 Preis: 1.380 €
Das Pentax-System Pentax verfügt über eine umfangreiche Palette an Objektiven. Und die DA-Objektive lassen sich an allen digitalen SLRs von Pentax verwenden. Befindet sich die Kennzeichnung smc-DA* an der Linsengruppe, verfügt es über einen schnellen und leisen Supersonic Motor, der jedoch nur in Verbindung mit einer entsprechenden Kamera wie der K10D funktioniert. Blitzgeräte, der Batterieeinsatz D-BH109 und eine Infrarot-Fernbedienung runden das System ab.
Rasante Einsteiger-DSLR Eine herausragende Besonderheit der Pentax K-r ist ihre Schnelligkeit bei Serienbildaufnahmen. Die Kamera schießt bis zu 6 Bilder pro Sekunde, wobei bis zu 25 in Folge möglich sind. Ist die Serienbildgeschwindigkeit manuell auf 3 Bilder pro Sekunde reduziert, lassen sich in Folge so viele Aufnahmen erstellen, wie auf die eingelegte Karte passen.
is vor wenigen Jahren tat sich Pentax mit seiner Kamerasparte etwas schwer. Dies änderte sich nach der Übernahme durch den japanischen Glas- und Elektronikhersteller Hoya. Seit 2009 präsentiert der Hersteller im SLR-Segment wieder interessante Modelle. Die K-r ist eine Weiterentwicklung der K-x, die ein Jahr zuvor auf den Markt kam. Pentax orientierte sich dabei an den Vorzügen des älteren Modells und beseitigte gleichzeitig einige Schwachpunkte. So lässt sich nun an der Rückseite des 12,4-MegapixelModells ein 3-Zoll-Display verwenden. Außerdem stehen im normalen Betriebsmodus Empfi ndlichkeitsstufen von ISO 200 bis ISO 12.800 bereit und im erweiterten Bereich sogar Empfi ndlichkeiten von ISO 100 bis ISO 25.600. Damit dürfte die K-r bei sehr vielen Lichtbedingungen ohne zusätzlichen Blitzeinsatz auskommen. Dies unterstützt noch zusätzlich der im Edelstahl-Kunststoff-Gehäuse untergebrachte optische Bildstabilisator, der Kamerabewegungen über einen elektromagnetisch gesteuerten,
Pentax K-x Wer mit dem Vorgängermodell der Pentax K-r vorlieb nimmt, verzichtet zwar auf ein paar interessante Ausstattungsmerkmale, hält aber trotzdem eine gute SLR in den Händen.
Farbliche Akzente setzt Pentax mit der K-x. Die unterschiedlichen Farben des kleinen Gehäuses sollten aber nicht von den inneren Werten ablenken. Die 12,4-Megapixel-Kamera greift auf eine gute Technik zurück, die eine überzeugende Bildqualität und schnelle Auslösereaktionen des Autofokus gewährleistet.
Im erweiterten Empfindlichkeitsbereich sind ISO 12.800 möglich, sodass der eingebaute oder ein optionaler zu erwerbender externer Blitz in vielen Fällen nicht zum Einsatz kommen muss. Im Video-Modus wartet eine Auflösung von bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten auf den Einsatz.
beweglichen Sensor ausgleicht. Damit sind laut Pentax zusätzlich bis zu vier Blendenstufen (EV) längere Belichtungszeiten ohne Verwackelungen im Bild möglich. Auch diese Einsteigerkamera bietet einen einfachen Zugang zu guten Bildern. Mit der Einstellung Auto-Pict wählt die K-r selbstständig das zu der jeweiligen Aufnahmesituation passende Motivprogramm aus. Neben der normalen SLRBelichtungssteuerung stehen 17 Motivprogramme bereit, die sich manuell auswählen lassen. Fotografen können daneben in die Schärfedarstellung, Farbsättigung und in den Kontrast manuell eingreifen. Das Pentax-Modell bietet neben einem Live-View-Modus die Option, Videos im kleinen HD-Format aufzuzeichnen. Hier sind Movies mit 1.280 x 720 Bildpunkten und einer maximalen Länge von 25 Minuten möglich. Nach CIPA-Messungen erstellt die K-x mit dem Lithium-Ionen-Akku 470 Aufnahmen. Ist keine Lademöglichkeit des Akkus vorhanden, können Fotografen auch mit vier AA-Batterien/ NiMH-Akkus fotografieren – der optionale Einsatz D-BH109 macht es möglich.
Olympus E-620 Besondere Ausstattungsmerkmale und eine einfache Bedienung machen die E-620 von Olympus trotz Außenseiterstatus zu einem interessanten Eistiegsmodell.
A
uch in der DSLR-Modellpalette von Olympus findet sich eine für Einsteiger interessante Kamera: Die 12,3-Megapixel-Kamera E-620 ist kompakt gehalten und beherbergt dennoch zahlreiche technische Raffinessen. So geben beleuchtete Kameratasten auch bei schwachen Lichtsituationen ihre Funktion und Position am glasfaserverstärkten Kunststoffgehäuse kund. Und das Display ist wie bei manchen höherwertigen SLRs dreh- und schwenkbar, was sich besonders beim Einsatz des LiveView-Modus als Praktisch erweisen kann. Auch beim Autofokus hat der Kamerahersteller etwas mehr mitgegeben als die Konkurrenz. Die E-620 setzt sieben Autofokuspunkte ein, wobei fünf davon Kreuzsensoren sind. Den Weißabgleich, mit dem die SLR-Klasse allgemein Schwierigkeiten hat, ermittelt das Einsteigermodell von Olympus mit zwei Sensoren. Unter Kunstlichtbedingungen liegt die Technik dennoch deutlich neben den Vorgaben. Hier hilft dann entweder der Speicher für einen manuellen Weißab-
gleich oder ein externes Bildbearbeitungsprogramm weiter. Ein im Kameragehäuse untergebrachter optischer Bildstabilisator mit beweglichem Sensor soll eine bis zu 16-mal längere Belichtungszeit ohne Verwacklung ermöglichen. Diese ist insofern interessant, da die E-620 im Vergleich zu den anderen hier vorgestellten Einstiegsmodellen nur eine maximale Empfindlichkeit von bis zu ISO 3.200 anbietet. Und auch eine Movie-Funktion sucht man vergebens. Das 2,7“-Display ist zwar ausreichend für den Kameraeinsatz, liegt hier im Vergleich mit der Sony Alpha 450 jedoch am unteren Ende der Skala. Erfreulich ist die Balance zwischen einfacher Bedienung und kreativen Eingriffsmöglichkeiten. So lassen sich neben der obligatorischen Programmautomatik 18 Motivprogramme einsetzen, um unkompliziert Motive zu fotografieren. Außerdem stehen noch diverse Farbfilter bereit. Interessant für Fotografen, die nicht so gerne am Computer nacharbeiten, sind die Art-Filter, sowie die nachträgliche Roteaugenretusche.
Hinweis: Die blauen Preisschilder beziehen sich auf aktuelle Handelspreise!
OLYMPUS E-620 Olympus E-620 Hersteller: Olympus Webseite: www.olympus.de Typ: SLR Preis (UVP/Handel): 750 Euro / 700 Euro (Kit) Zielgruppe: Einsteiger und Ambitionierte Sensor: 4032 x 3024 px – 12,3 Megapixel Objektivbajonett: FourThirds Belichtungszeit: 1/4000 s – 60 s – Bulb Größe: 130 x 94 x 60 mm Gewicht: 526 Gramm
Bewertung Bildqualität: (40%) 89,75 %
Ausstattung: (25%)
87,10 %
Das Olympus-System Olympus bietet eine ausgewogene Objektivauswahl. Wer noch ältere OM-Objektive zu Hause hat, kann diese mit dem OM-Adapter MF-1 weiterverwenden. Allerdings mit Einschränkungen wie nur mit voreingestellter Blende. Für die E-620 gibt es einen Batteriehandgriff mit Hochformatsauslöser HLD-5 sowie das Unterwassergehäuse PT-E06. Obwohl Olympus ein Hersteller mit Tradition ist, tut sich der Konzern etwas schwer, sich mit seinen DSLR am Markt durchzusetzen.
Handling: (35%) 92,77 %
Gesamtwertung:
90,14 % Technische Daten der vorgestellten Kameras finden Sie auf der folgenden Doppelseite.
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DigitalPHOTO 03/2011
27
TEST + TECHNIK
DSLR-Spezial
GUT
SEHR GUT 05|2010
Kamera
Canon EOS 550D
Abbildungsleistung Auflösung (Prozent) Signal/Rausch-Verhältnis (Digitalwerte) Dynamikumfang (Blenden) Farbwiedergabe (Delta E) Weißabgleich (Digitalwerte) Visuelle Bewertung
Blitzschuh/X-Kontakt Belichtungsmessung Belichtungssteuerung (P/A/S/M) Motivprogramme
Kontrolle Bildparameter Belichtungsreihen Belichtungszeit/Maximal/Bulb Belichtungskorrektur (+/- Blenden) Blitzsynchronzeit Blitzbelichtungskorrektur (+/- Blenden) Weißabgleich automatisch/manuell Weißabgleich Presets Rauschunterdrückung Histogramm Speicherkarten (Art, Lieferumfang) Akku (Art/Lieferumfang) externes Ladegerät Audiokommentare Bildrotation (automatisch/manuell) Intervallfunktion Schnittstellen Gehäusematerial Bajonett
89,59%
Gesamt
28
DigitalPHOTO 03/2011
86,79% 1299 51,62 9,63 11,93 9,1
+ +
+ +
84,87%
84,97%
5184 x 3456 - 18 Megapixel RAW/-/JPG 3‘‘ – 1.040.000 Pixel Pentaspiegel 9 - frei positionierbar - 1 ja/ja Kontrast-, Phasendetektions-AF Linsen ja/ja 100-6400 (12.800) ja regelbar Aufhellblitz, Vorblitz, Langzeitsynchronisation, 2. Verschluss, drahtlos ja/nein Spot – Mehrfeld – Mittenbetont Integral P/A/S/M Porträt, Landschaft, Sport, Nachtporträt, Blitz unterdrückt, Tiefenschärfeautomatik
4608 x 3072 - 14,2 Mega Pixel RAW/-/JPG 3‘‘ - 230000 Pixel Pentaprisma 11 - frei positionierbar - 1 ja/ja TTL-Kontrast-AF mit Hilfslicht Linsen ja/ja 100-3200 (12800) ja regelbar Aufhellblitz, Vorblitz, Langzeitsynchronisation, 2. Verschluss, drahtlos ja/nein Spot - Mehrfeld, Mittenbetont Integral P/A/S/M Porträt, Landschaft, Kinder, Nahaufnahme, Sport, Nachtporträt
Lichtwert, Kontrast, Farbsättigung, Schärfe, Farbton, Farbraum, Dynamik, Bild-Stile (6) Lichtwert, Weißabgleich 1/4000 - 30s - Bulb unbegrenzt +/- 5 EV in 1/3 Blenden 1/160 +/- 2 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Tages-, Kunstlicht, Schatten, Bewölkt, Fluoreszens, Blitz (alle mit Korrekturmöglichkeit) ja ja SD (XC), MMC LiIon LP-E8, 7,2 V, 1120 mAh im Lieferumfang nein ja/ja nein USB 2.0,DC,A/V Kunststoff Metall
Lichtwert, Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung, Schärfe, Farbton, Farbraum – 1/4000 - 30s – Bulb unbegrenzt +/- 5 EV in 1/3 Blenden 1/200 -3 bis +1 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Kunstlicht, Leuchtstofflampe, Schatten, Direktes Sonnenlicht, Blitzlicht, Bewölkter Himmel, Manuell ja ja SD, SD (HC, XC), Eye-Fi LiIon EN-EL14, 7,4 V, 1030 mAh im Lieferumfang nein ja/nein nein USB 2.0,A/V überw. Metall Metall
Handling Einschaltzeit (ohne Startton und -bild) Auslöseverzögerung (ohne Fokus) Auslöseverzögerung (WW/Tele) Bildfolge (Sekunden) Serienfunktion (Bilder pro Sek.) Bedienung Haptik/Verarbeitung Maße (Breite x Höhe x Tiefe) Gewicht (ohne Akku und Speicherkarte)
Nikon D3100
Nikon D3100
1483 58 9,27 8,94 8,6
Ausstattung Sensorgröße (Auflösung) Speicherformat (RAW/TIFF/JPEG) Monitor Diagonale, -auflösung Sucher AF-Messfelder (Anz./Pos./Kreuzs.) AF statisch/kontinuierlich Autofokus Bildstabilisator (Chip/Linsen) ISO automatisch/manuell ISO von/bis Blitz integriert Blitz manuell/regelbar Blitzfunktion
12|2010
Canon EOS 550D
92,72%
86,95%
0,18s unterhalb des messbaren Bereichs 0,2s/0,21s 0,47s 3,71/s
0,22s unterhalb des messbaren Bereichs 0,65s/0,90s 0,51s 2,24/s
+ +
+ +
+ +
+ +
130 x 97 x 62 mm 530 g
124 x 96 x 75 mm 452 g
89,51%
86,39%
DSLR-Spezial
SEHR GUT 04|2010
SEHR GUT 06|2009
Sony Alpha 450
Sony Alpha 450
GUT 02|2011
Olympus E-620
Olympus E-620 84,32%
1206 45 9,8 11,59 6,2
89,75%
Lichtwert, Kontrast, Farbsättigung, Schärfe, Farbton, Farbraum, Dynamik, Bild-Stile (6) Lichtwert, Weißabgleich 1/4000 - 30s - Bulb unbegrenzt +/- 2 EV in 1/3 Blenden 1/160 +/- 2 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Tages-, Kunstlicht, Schatten, Bewölkt, Fluoreszenz, Blitz (alle mit Korrekturmöglichkeit) ja ja SD (HC), MS (Pro-HG) Duo LiIon NP-FM500H, 7,2 V, 1600 mAh im Lieferumfang nein ja/ja nein USB 2.0,DC,A/V Kunststoff/Metall Metall
83,61% 1027 49,85 10,26 12,3 12,2
+ +
85,39% 4592 x 3056 - 14,2 Mega Pixel RAW/-/JPG 2,7‘‘ - 230400 Pixel Pentaspiegel 9 - wählbar - 1 ja/ja Phasendetektions-AF Chip ja/ja 200-12800 ja regelbar Aufhellblitz, Vorblitz, Langzeitsynchronisation, 2. Verschluss, drahtlos ja/nein Spot – Mehrfeld – Mittenbetont Integral P/A/S/M Porträt, Landschaft, Sport, Sonnenuntergang, Nachtporträt, Blitz unterdrückt
Pentax K-r
Pentax K-r
1658 50,18 8,61 8,57 8,26
+ +
+ +
87,10% 4032 x 3024 - 12,3 Mega Pixel RAW/-/JPG 2,7‘‘ - 230000 Pixel Pentaspsiegel 7 - wählbar - 5 ja/ja Phasendetektions-AF / Kontrast-AF Chip ja/ja 100-3200 ja regelbar Aufhellblitz, Vorblitz, Langzeitsynchronisation, 2. Verschluss, drahtlos ja/nein Spot – Mehrfeld – Mittenbetont Integral P/A/S/M Porträt, Landschaft, Sport, Nachtporträt, Kinder, High-Key, Low-Key, Bewegungsschärfe, Kerzenlicht, Sonnenuntergang, Feuerwerk, Dokumente, Panorama, Strand+Schnee, Unterwasser (2) Lichtwert, Kontrast, Farbsättigung, Schärfe, Farbton, Farbraum, Gradation, Kreativ-Stile (6) Lichtwert, Weißabgleich, ISO, Blitz 1/4000 - 60s - Bulb begrenzt +/- 5 EV in 1/3, 1/2, 1/1 Blenden 1/180 +/- 3 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Tageslicht, Schatten, Bewölkt, Kunstlicht, Fluoreszens (3), Blitz, Manuell ja ja CF I/II (UDMA), xD-Picture Card PS-BLS-1, 7,2 V, 1150 mAh im Lieferumfang nein ja/nein nein USB 2.0,DC,A/V glasfaserverstärkter Kunststoff Metall
94,17%
86,22% 4288 x 2848 - 12,4 Mega Pixel RAW/-/JPG 3‘‘ - 921000 Pixel Pentaspiegel 11 - wählbar - 9 ja/ja TTL-Phasenvergleichsautofokus mit AF-Hilfslicht Chip ja/ja 200-12800 (100-/25600) ja regelbar Aufhellblitz, Vorblitz, Langzeitsynchronisation, 2. Verschluss ja/nein Spot – Mehrfeld – Mittenbetont Integral P/A/S/M Porträt, Landschaft, Nahaufnahme, Nachtporträt, Szeneprogramme (11) Lichtwert, Farbraum, Kontrast, Farbsättigung, Schärfe, Farbton Lichtwert 1/6000 - 30s - Bulb unbegrenzt +/- 3 EV in 1/3 und 1/2 Blenden 1/180 - 2 EV bis +1 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Tageslicht, Schatten, Wolken, Leuchtstoffröhre (4), Glühlampenlicht, Blitz, CTE ja ja SD, SDHC LiIon D-LI 109, 7,4 V, 1050 mAh, AA Batterien im Lieferumfang nein ja/ja ja USB 2.0 (AV-Out), Infrarot überw. Metall Metall
92,77%
94,20%
0,44s unterhalb des messbaren Bereichs 0,24s/0,35s 0,96s 4,67/s
1,71s unterhalb des messbaren Bereichs 0,26s/0,35s 0,81s 4,11/s
0,28s unterhalb des messbaren Bereichs 0,18s/0,4s 0,3s 3,91/s
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
137 x 104 x 81 mm 520 g
130 x 94 x 60 mm 475 g
125 x 97 x 68 mm 543 g
88,03%
TEST + TECHNIK
90,14%
87,97% DigitalPHOTO 03/2011
29
TEST
Kameras
Fujifilm S2800HD gegen Leica V-Lux 2 und Panasonic DMC-FZ45
EINE GEGEN ZWEI Der Zusammenarbeit von Leica und Panasonic entspringen bauähnliche Pärchen. Eines davon ist die V-Lux-Reihe von Leica und die FZ-Serie von Panasonic. Wir haben die beiden Bridge-Superzoomer V-Lux 2 und FZ45 gegen die Fujifilm S2800HD ins Rennen geschickt. Fotoingenieurin Caro Berger weiß, welche der drei die Nase vorn hat.
200 €
34 0
U
niversell einsetzbar und kompakt präsentiert sich unser Testfeld der kleinen Superzoomer von Leica, Panasonic und Fujifi lm. Die Leica V-Lux 2 und Panasonic FZ45 sind, der Kooperation zwischen den beiden Herstellern geschuldet, annähernd baugleich. Sie unterscheiden sich auf den ersten Blick nur durch den Blitzschuh, mit dem die Leica als einzige des Trios ausgestattet ist. Die Fujifi lm hebt sich äußerlich ab; sie macht den kompaktesten, wenn auch nicht robustesten Eindruck auf uns. Mit Blick auf die Features sind die Leica und die Panasonic ebenfalls nahezu identisch ausgestattet. Beide verfügen über einen 24-fach optischen Zoom von 25–600mm und einen 1:2,33 Zoll großen 14,1-MP-Sensor. Bei der Leica ist es ein CMOS-Sensor, bei der Panasonic ein Kompaktkamera-typischer CCD-Sensor. Die Fujifi lm S2800HD erlaubt 18-fach optischen Zoom von 28–504mm und hat einen 1:2,3 Zoll großer CCD-Chip, der die Bilder mit 4288 x 3216 Pixeln (14 Megapixel) auflöst. Die drei Modelle sind mit 3 Zoll großen
30
€ 750
DigitalPHOTO 03/2011
Displays unterschiedlicher Qualität ausgestattet. Die V-Lux 2 setzt sich mit einem dreh- und schwenkbaren Display und einer Auflösung von 460.000 Bildpunkten an die erste Stelle; die Wiedergabe ist klar und kontrastreich. Bei FZ45 und S2800HD sind es nur 230.000 Bildpunkte, wobei der Monitor der Fujifi lm die Bilder etwas flauer und heller anzeigt.
Handhabung in der Praxis Entscheidend für die Handhabung einer Superzoom-Kamera ist vor allem die Bedienbarkeit der Zoom-Funktion. Sie sollte gut erreichbar sein und feinfühliges Zoomen erlauben. Die Leica besitzt einen schmalen Hebel mit einer geriffelten Front, die nicht immer einen optimalen Halt zum Zeigefi nger verspricht. Dafür reagiert der Hebel sehr gut auf grobe und feine Verstellungen, wodurch kleine Zoom-Abstufungen kein Problem darstellen. Der Hebel der Panasonic ist etwas breiter und für einen besseren Grip oben geriffelt; leider neigt er dazu, voreilig zu reagieren: präzise Einstellungen setzten einige Übung voraus. Fuji-
€
fi lm verbaut einen schmalen und den, im Vergleich zur Konkurrenz, längsten Hebel, der frei über dem Haltegriff liegt und somit am besten erreichbar ist. Auf Schieben und Ziehen reagiert der Zoom-Hebel beinahe zu leicht, überrascht aber mit präzisen Zoom-Einstellungen. Die Leica V-Lux 2 und auch die Panasonic FZ45 bieten für das Einstellen der Programme und Belichtungsparameter ein gut sortiertes und klar verständliches Angebot an Tasten und Rädern an. Bei der Panasonic sind die Tasten etwas größer und besser erreichbar. Das Rändelrädchen ist bei beiden Modellen identisch und unterstützt je nach Aufnahme-Modi die Wahl von Blende, Belichtungswert, Verschlusszeit und manueller Fokuseinstellung. Der Fokus-Modus wird bei der Leica auf der linken Objektiv-Seite mittels Schalter gewählt, bei der Panasonic gibt es hierfür eine Taste auf der Rückseite der Kamera. Für die Videoaufnahme fi ndet man sowohl an der V-Lux 2 wie auch an der FZ45 einen klar defi nierten Aufnahmeknopf. Bei der Fujifi lm S2800HD lassen sich
Kameras
TEST
ISO-VERGLEICH AUFLÖSUNG RAUSCHEN
Fujifilm S2800HD
ISO 100
ISO 400
ISO 1600
Fujifilm S2800HD Lp/Ph
DV 10
1800 Auflösung (Lp/Ph) 1600
9
Rauschen (DV)
8 7
1400
6 1200
5 4
1000 3 2
800 ISO 64
100
200
400
800
3200
1600
6400
Panasonic FZ45 Panasonic FZ45
ISO 100
ISO 400
ISO 1600 Lp/Ph
DV 10
1800 Auflösung (Lp/Ph) 1600
9
Rauschen (DV)
8 7
1400
6 1200
5 4
1000 3 2
800 ISO 80
Leica V-Lux 2
100
200
400
800
1600
Leica V-Lux 2
ISO 100
ISO 400
ISO 1600 Lp/Ph
DV 10
1800 Auflösung (Lp/Ph) 1600
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Rauschen (DV)
8 7
1400
6 1200
5 4
1000 3 2
800 ISO 100
die Funktionen Makro, Blitz, Instant Zoom und die LCD-Helligkeit über die VierWege-Wippe einstellen. Erwähnenswert darunter ist der Instant Zoom, der automatisch einen gewählten Ausschnitt des Motivs vergrößert aufnimmt. Bei der Fokussierung beschränkt sich die S2800HD auf die automatische Scharfstellung. AF-Modus und Fokus-Feld werden, im Vergleich umständlicher, über das Menü festgelegt.
Auflösung im Test Die V-Lux 2 erreicht bei geringster Empfindlichkeit von ISO 100 mit 1080 Linienpaaren pro Bildhöhe (LP/BH) eine akzeptable Leistung von etwa 67 Prozent. Ab einem Wert
von ISO 400 reduziert sich die Auflösung, bis sie ab ISO 800 unschöne Ergebnisse liefert, die sich auch in der Praxis widerspiegeln. Die FZ45 dagegen erreicht bei einer Empfi ndlichkeit von ISO 100 mit 1192 Linienpaaren gute Resultate. Zwar nimmt die Auflösung mit zunehmender Empfi ndlichkeit ab, liegt aber bei ISO 1600 in einem gerade noch annehmbaren Bereich. Die S2800HD hat im Vergleich zur Leica bei einem Wert von ISO 100 mit 1009 LP eine geringere Auflösung, die sich bis ISO 200 in einem akzeptablen Bereich hält. In den höheren Empfi ndlichkeiten bis ISO 1600 löst die Fujifi lm das Bild deutlich schlechter auf.
200
400
800
1600
Rauschen ab ISO 400 Beim Rauschen zeigen sich alle drei Modelle in niedrigen Empfi ndlichkeiten bis maximal ISO 400 mit sehr guten bis guten Ergebnissen. Die FZ45 liefert bis zu einer Empfi ndlichkeit von ISO 200 etwas bessere Test- und Praxisergebnisse als die V-Lux 2. Mit steigender ISO-Stufe nimmt das Rauschen zu und erreicht bei ISO 1600 unschöne Messergebnisse. Die V-Lux 2 zeigt sich in den Empfi ndlichkeiten bis ISO 800 mit einem guten Signalrauschverhalten. In der Praxis ist das Rauschen ab einem Wert von ISO 400 sichtbar und bei ISO 1600 wie erwartet störend. Die S2800HD überzeugt mit sehr guten Resul-
DigitalPHOTO 03/2011
31
Kameras
TESTLABOR FUJIFILM S2800HD Auflösung-Randabfall 90 tonnenförmig
70 60
-12 %
3 2 1
20 10
kissenförmig
Superzoom-Kameras sind im Praxis-Einsatz eher nichts für Fotografen, die auf Schnelligkeit aus sind. Der Autofokus im Tele ist häufig behäbig, die SerienbildFunktion leistungsschwach. Die schnellste Kamera im Testfeld ist die V-Lux 2, dicht gefolgt von der FZ45. Beide Kameras fokussieren im Weitwinkel und Tele schnell. Schlusslicht bildet die S2800HD, die im Display-Modus für telige Brennweiten hin und wieder doch viel Zeit zum Fokussieren benötigt. Im Sucher-Modus kann sie mit den anderen beiden Modellen mithalten. Mit einer Einschaltzeit von 1,7 Sekunden ist die Leica wenige Sekundenbruchteile vor der Panasonic (1,68 s) startklar. Fujifi lm landet mit 3,48 s abgeschlagen auf dem dritten Platz. Schnell aufeinanderfolgende manuelle Auslösungen gelingen mit der V-Lux 2 am besten. Die Pause zwischen den Aufnahmen beträgt 1,27 s, die der Panasonic 1,67 s. Die S2800HD ist mit trägen 3,48 s chancenlos. In der Königsdisziplin – dem Serienbildmodus – dürfen alle Modelle zeigen was in ihnen steckt. Auch hier brilliert die Leica V-Lux, die sagenhafte 9,75 Bilder pro Sekunde (B/s) erreicht. Zudem erlaubt sie als einzige die Serienaufnahme im RAW-Format, ohne dabei an Geschwindigkeit zu verlieren. Bei reduzierter JPEG-Auflösung von 2,5 MP startet die V-Lux richtig durch und macht in der ersten Sekunde die versprochenen 60 Bilder. Die FZ45 schafft bei aktivierter Serienaufnahme unspektakuläre 1,97 B/s, bei reduzierten Auflösung von 3 MP immerhin 11 B/s. Fujifi lm landet mit 1,1 B/s einmal mehr auf dem dritten Platz, überholt die Panasonic bei reduzierter Auflösung (3 MP) jedoch mit bis zu 20 B/s. Letztes Zwischenfazit: In Sachen Schnelligkeit ist die V-Lux 2 unschlagbar. Neben dem raschen Autofokus und der zügigen Einschaltzeit trumpft die Superzoom-Kamera mit einem rasanten Serienmodus auf.
Rand
30
Zentrum
50
Schnell und langsam
DigitalPHOTO 03/2011
4
80
40
32
Vignettierung Verzeichnung
100
1 2 3 4 W
Fujifilm S2800HD
Der Randabfall reduziert sich zum Telebereich und beträgt bei 42,9 mm etwa 12 %.
N
T
Die S2800HD besitzt zum Rand hin eine stärker abfallende Abschattung. Die Werte befinden sich, wie hier bei einer Brennweite von 5 mm und einer Offenblende von 3,1, in einem sehr guten Bereich.
TESTLABOR PANASONIC FZ45 Auflösung-Randabfall
Vignettierung Verzeichnung
100 90 4
70
tonnenförmig
80
-3,4%
60
3 2 1
40 30 20 10
kissenförmig
50
Zentrum Rand
1 2 3 4 W
Panasonic FZ45
Bei einer Brennweite von ca. 55 mm fällt bei Blende 5,6 der Randabfall sehr gering aus.
N
T
Die FZ45 zeigt sich über den gesamten Brennweitenbereich mit einer sehr geringen Vignettierung. Im Weitwinkel ist die leichte Abschattung kaum wahrnehmbar.
TESTLABOR LEICA V-LUX 2 Auflösung-Randabfall
Vignettierung Verzeichnung
100 90 80
60
-7 %
tonnenförmig
4
70
3 2 1
50 40 30 20 10
Leica V-Lux 2
Die Leica weist einen beinahe konstanten und akzeptablen Randabfall auf.
kissenförmig
taten bis zu einer Empfi ndlichkeit von ISO 100 und guten bis sehr guten Messergebnissen bis ISO 800. In der Praxis weisen die Bilder bis ISO 100 kaum Rauschen auf. Zwischenfazit bei der Bildqualität: In Kombination mit der Auflösungsfähigkeit kann sich die Panasonic FZ 45 hier vor der Leica V-Lux 2 und der Fujifi lm S2800HD behaupten.
Zentrum Rand
TEST
1 2 3 4 W
N
T
Die V-Lux 2 liefert die besten Testergbnisse für die Vignettierung, die sich mit zunehmender Brennweite gegen Null bewegt. So ist im Weitwinkel der weiche Abfall kaum spürbar.
Kameras
BODYCHECK FUJIFILM S2800HD
GUT 03|2011
TEST
FUJIFILM S2800HD
73 mm
Fujifilm S2800HD
Hersteller: Fujifilm
Bewertung
Webseite: www.fujifil.eu/de
Bildqualität: (40%)
Typ: Superzoomer
Preis (UVP/Handel): 229 Euro / 200 Euro
Ausstattung: (25%)
Zielgruppe: Reisefotografen
Sensor: 4288 x 3216 – 14 Megapixel
Handling: (35%)
Objektiv: 28-504mm; f/3,1-f/5,6
Belichtungszeit:1/2000 – 8 – kein Bulb
Gesamtwertung:
Größe (B x H x T): 110 x 73 x 81 mm
79,67 %
Gewicht: 337 Gramm
82,13% 71,95% 82,38%
PANASONIC FZ45 110 mm
BODYCHECK PANASONIC FZ45
GUT 03|2011
Panasonic FZ45
Hersteller: Panasonic
Bewertung
Webseite: www.panasonic.de
Bildqualität: (40%)
Typ: Superzoomer
Preis (UVP/Handel): 429 Euro / 340 Euro
Ausstattung: (25%)
Zielgruppe: Reisefotografen
Sensor:4320 x 3240 – 14,1 Megapixel
Handling: (35%)
Objektiv: 25-600mm; f/2,8-f/5,2
Belichtungszeit: 1/2000 – 60 – kein Bulb
Gesamtwertung:
Größe (B x H x T): 120 x 79 x 91 mm
83,48 %
80,50% 87,92%
79 mm
Gewicht: 455 Gramm
81,47%
LEICA V-LUX 2
120 mm
BODYCHECK LEICA V-LUX 2
GUT 03|2011
Hersteller: Leica
Bewertung
Webseite: www.leica-camera.de
Bildqualität: (40%)
Typ: Superzoomer
Preis (UVP/Handel): 749 Euro / 750 Euro
Ausstattung: (25%)
Zielgruppe: Reisefotografen
Sensor: 4320 x 3240 – 14,1 Megapixel
Handling: (35%)
78,69% 82,13% 92,66%
Objektiv: 25-600mm; f/2,8-f/5,2
Belichtungszeit: 1/2000 – 60 – kein Bulb
Gesamtwertung:
Größe (B x H x T): 124 x 80 x 95 mm
84,44 %
Gewicht: 492 Gramm Leica V-Lux 2
Unser Fazit
80 mm
Unser Testsieger Leica V-Lux 2 verfügt über ein großzügiges Ausstattungspaket und ist mit einem Brennweitenbereich von 28–600 mm vielseitig einsetzbar. Zwar liefert die Leica, im Vergleich zur Panasonic FZ45, eine nicht so gute Bildqualität in Bezug auf Auflösung und Rauschen, überzeugt aber deutlich mit ihrer hohen Geschwindigkeit. Wer auf diese verzichten kann und die bessere Auflösung sucht, greift zur Panasonic FZ45, und damit nicht ganz so tief in die Tasche. Mit weniger Einstellmöglichkeiten und einer guten Bildqualität in Bezug auf Rauschen und Weißabgleich bietet die Fujifilm für Einsteiger eine preisgünstige Alternative. 124 mm
DigitalPHOTO 03/2011
33
TECHNISCHE DATEN
GUT 03|2011
Kompakte
Fujifilm S2800HD
Abbildungsleistung Auflösung (Linienpaare je Bildhöhe) Signal/Rausch-Verhältnis (Digitalwerte) Dynamikumfang (Blenden) Farbwiedergabe (Delta E) Weißabgleich (Digitalwerte) Verzeichnung WW/Tele Vignettierung (Blenden) Abbildungsmaßstab (Pixel pro mm) Visuelle Bewertung
Panasonic DMC-FZ45 82,13 %
+
+
+
Belichtungsreihen Belichtungszeit Belichtungskorrektur (+/- Blenden) Blitzbelichtungskorrektur (+/- Blenden) Weißabgleich automatisch/manuell Weißabgleich Presets Rauschunterdrückung Histogram (vor/nach der Aufnahme) Speicherkarten (Art/Lieferumfang) Akku (Art/Lieferumfang) externes Ladegerät Video (Auflösung, Bilder pro Sek.) Audiokommentare Bildrotation (automatisch/manuell) Panoramaassistent Intervallfunktion Nachtsichtfunktion Schnittstellen Gehäusematerial
Lichtwert 1/2000 - 8s - kein Bulb +/- 2 EV in 1/3 Blenden +/- 2/3 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Sonnig, Bewölkt, Neonlicht (3), Glühlampenlicht nein ja/ja SD (HC), 23 MB im Lieferumfang 4x Alkali Batterie,1,5V,k.A.mAh optional 1280 x 720 - 30 Fps ja ja/ja ja nein nein USB 2.0(A/V-OUT),Mini-HDMI Kunststoff
Handling
Gesamt
34
DigitalPHOTO 03/2011
78,69 % 1080 24,61 8,40 11,09 2,20 0,3% / 0% 0,10 130,91
Kontrolle Bildparameter
Einschaltzeit (ohne Startbild und -ton) Auslöseverzögerung (ohne Fokus) Auslöseverzögerung (WW/Tele) Bildfolge (Sekunden) Serienfunktion (Bilder pro Sek.) Abstufung Zoom Bedienung AF/MF Haptik Maße (Breite x Höhe x Tiefe) Gewicht (ohne Akku und Speicherkarte)
81,47 %
71,95 %
80,50 %
82,13 %
4320 x 3240 - 14,1 Mega Pixel RAW/-/JPG f2,8/f5,2 25-600 mm 24fach / 4fach 3‘‘ - 230000 Pixel digital 201600 Pixel 23 - wählbar ja/ja TTL-Kontrast-AF mit Hilfslicht optional Linsen ja/ja 80-1600 (6400) ja regelbar Auto, An/Aus, 1./2. Verschlussvorhang, Langzeitsynchronisation mit Roteaugen-Reduzierung nein/nein Mittenbetont Integral - Spot - Mehrfeld P/A/S/M Sport, Porträt, Landschaft, Party, Feuerwerk, Baby (2), Tiere, Sunset, Luftaufnahme, erweiterte Szenenmodi (5) Lichtwert, Farbe, Schärfe, Kontrast, Sättigung, Rauschminderung Lichtwert, Weißabgleich 1/2000 - 60s - kein Bulb +/- 3 EV in 1/3 Blenden +/- 2 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Sonne, Wolken, Schatten, Blitz, Halogen, Set1/2, Manuell ja ja/ja SD (HC, XC), 40 MB im Lieferumfang LiIon DMW-BMB9E,7,2V,895mAh im Lieferumfang 1280 x 720 - 50 Fps nein ja/nein ja nein nein USB 2.0(A/V-OUT),Mini-HDMI Kunststoff
4320 x 3240 - 14,1 Mega Pixel RAW/-/JPG f2,8/f5,2 25-600 mm 24fach / 4fach 3‘‘ - 460000 Pixel digital 202000 Pixel 23 - wählbar ja/ja TTL-Kontrast-AF mit Hilfslicht optional Linsen ja/ja 100-1600 ja regelbar Auto, An/Aus, Auto mit Vorblitz, Auto mit längeren Verschlusszeiten und Vorblitz ja/nein Mittenbetont Integral - Spot - Mehrfeld P/A/S/M Porträt (5), Landschaft (4), Sport (4), Nahaufnahme (4), Nachtporträt (4), Szenen-Modi (17) Lichtwert, Kontrast, Schärfe, Sättigung, Rauschminderung, Farbe Lichtwert; Weißabgleich 1/2000 - 60s - kein Bulb +/- 3 EV in 1/3 Blenden +/- 2 EV in 1/3 Blenden automatisch/manuell Tageslicht, Wolken, Schatten, Blitzlicht, Halogen, Manuell ja ja/ja SD (HC, XC), 40 MB im Lieferumfang LiIon BP-DC9-E,7,2V,895mAh im Lieferumfang 1920 x 1080 - 60 Fps nein ja/nein ja nein nein USB 2.0(A/V-OUT),Mini-HDMI Kunststoff
87,92 %
92,66 %
82,38 % 3,65s unterhalb des messbaren Bereichs 0,43s/0,86s 3,48s 1,11/s 20,00
1,68s unterhalb des messbaren Bereichs 0,16s/0,86s 1,67s 1,94/s 38,00
1,7s unterhalb des messbaren Bereichs 0,21s/1,04s 1,27s 9,75/s 42,00
+
+
+ +
+
+ +
+ +
110 x 73 x 81 mm 337 g
120 x 79 x 91 mm 455 g
124 x 80 x 95 mm 492 g
79,67 %
Leica V-Lux 2
Leica V-Lux 2
1192 29,39 9,70 10,94 5,40 0,4% / 0% 0,30 130,91
4288 x 3216 - 14 Mega Pixel -/-/JPG f3,1/f5,6 28-504 mm 18fach / 6,7fach 3‘‘ - 230000 Pixel digital 200000 Pixel 49 - wählbar ja/ja TTL-Kontrast-AF mit Hilfslicht nein Chip ja/ja 64-1600 (6400) ja regelbar Auto, erzwungener Blitz, langsame Synchronisation / für alle optional Rote Augen Korrektur nein/nein Mittenbetont Integral - Spot - Mehrfeld P/A/S/M Lächeln, Porträt, Landschaft, Sport, Nacht (2), Feuerwerk, Sonnenuntergang, Schnee, Strand, Party, Blumen Lichtwert, Schärfe
Blitzschuh/X-Kontakt Belichtungsmessung Belichtungssteuerung (P/A/S/M) Motivprogramme
GUT 03|2011
Panasonic Lumix DMC-FZ45
1062 42,92 9,17 9,59 8,40 0,6% / 0,2% 0,20 142,93
Ausstattung Sensorgröße Speicherformat (RAW/TIFF/JPEG) Lichtstärke WW/Tele Brennweite (Kleinbild) Zoom optisch/digital Monitor Diagonale, -auflösung Sucher digitaler Sucher/Auflösung AF-Messfelder (Anz./Pos./Kreutzs.) AF statisch/kontinuierlich Autofokus Filtergewinde Bildstabilisator (Chip/Linsen) ISO automatisch/manuell ISO von/bis Blitz integriert Blitz manuell/regelbar Blitzfunktion
GUT 03|2011
Fujifilm Finepix S2800HD
83,48 %
84,44 %
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Das Nikon AF-S Nikkor 28-300 1:3,5-5,6G ED VR ist ein gut verarbeitetes Objektiv für den universellen Einsatz. Für den DigitalPHOTO-Test kam es an einer Nikon D300s zum Einsatz. 1:1-Abbildung in Originalgröße
AF-S Nikkor 28-300mm 1:3,5-5,6 G ED VR
999
€
Eines für alles Ob auf Reisen oder zu Hause – Superzoom-Objektive sind kompakt und vielseitig einsetzbar. Doch wie gut sind die aktuellen Modelle in Sachen Bildqualität? Unsere Redakteurin Caroline Berger hat das neue Nikkor 28-300mm im Testlabor genau untersucht.
D
Realbrennweite
28-300 mm
Brennweite an APS-C (1,5x)
42-450 mm
Anfangsblende
F/3,5
Bauweise (Linsen/Gruppen)
19/14
Naheinstellgrenze
500 mm
Maximaler Abbildungsmaßstab
1:3,125 (0,32x)
Bildwinkel (diagonal an 35mm)
75º-8º10' (53°-5°20' DX-Format)
Filtergewinde
77 mm
90
Bajonett
Nikon
80
Baulänge (min/max)
115 mm
70
Gewicht
818 g
60
Preis (UVP)
999,- Euro
50
Auflösung
72,03 %
Verzeichnung Vignettierung Haptik
99,71 % 84,44 %
GESAMTBEWERTUNG
36
95,56 %
DigitalPHOTO 03/2011
87,93%
Kompromiss: Bildqualität Der große Brennweitenbereich lässt auf eine eher durchschnittliche Bildqualität schließen. Wir wollten es genau wissen und haben das Objektiv im DigitalPHOTO-Labor in Bezug auf Auflösung, Verzeichnung und Vignettierung getestet. In Kombination mit einer Nikon D300s erreicht das Nikkor für den Brennweiten von 28mm bis 116mm eine gute Auflösung. Im Weitwinkel ist allerdings ein Abfall zum Rand hin spürbar, der sich bei höheren Brennweiten reduziert und geringfügig ausfällt. Bei maximalem Zoom (300mm) löst das Objektiv merklich weniger Linienpaare auf und erreicht 67 Prozent (ausreichend).
TESTLABOR Auflösung-Randabfall 100
30 20 10
0,4 0,6 0,8
AF-S Nikkor 28-300mm 1:3,5-5,6G ED VR
Der Randabfall befindet sich für telige Aufnahmen im guten Bereich.
300 0 mm m f/11 /
0,2
6 mm m f/11 / 116
-6 %
1 mm m f/5,6 5 116
0
0 mm m f/5,6 f 6 300
40
Vignettierung Lichtabfall (EV) 28 mm m f/7,1 7
AF-S Nikkor 28-300mm 1:3,5-5,6G ED VR
unterhalb des Fokus-Reglers zwei weitere Tasten für die Bildstabilisierung. Die Modus-Wahltaste Normal/Active kann bei gröberen Erschütterungen, wie bei der Fotografie aus dem Auto oder vom Boot aus, auf Active eingestellt werden. Unschärfen, die durch leichte Verwackler entstehen, kompensiert der vorbildliche VRModus (Vibration Reduction). Bei Aktivierung des Modus gelangen uns noch bei einer Belichtungszeit von 1/10 Sekunde scharfe Aufnahmen aus der Hand. Erwähnenswert und praktisch ist, dass auch das Sucherbild ruhiger erscheint. Durch den Silent Wave Motor (SWM) ist die Autofokussierung rasant und beinahe geräuschlos.
28 mm m f/3,5 3
AF-S Nikkor 28-300mm
Zentrum Rand
GUT 03|2011
as AF-S Nikkor 1:3,5-5,6 G ED VR ist dank der Brennweitenspanne vom 28mm-Weitwinkel bis zum 300mm-Tele vielseitig einsetzbar. Unter dem solide wirkenden Gehäuse verstecken sich 19 Linsen in 14 Gruppen, wodurch es dieses Objektiv auf ein Gewicht von 818 Gramm bringt. Zwar ist das Tragen der Kamera mit diesem Gewicht um den Hals nicht auf Dauer angenehm, aber im Vergleich zu einer Ausrüstung mit Objektiven vergleichbarer Brennweiten ist das Superzoom ein Leichtgewicht. Zudem ist es relativ kompakt (siehe Abbildung links), selbst in Telestellung maximal 19 cm lang. Nikon typisch befi ndet sich der Zoomring am äußeren Ende des Objektivs. Der breite gummierte Ring ist gut erreichbar, ließ sich bei unserem Testmodell in Richtung Tele etwas schwerfällig drehen. Gut gefallen hat uns, dass die Linsen beim Fotografieren nach unten nicht ständig von alleine herausfahren. Die Frontlinse drehen sich beim Zoomen nicht mit, was den Einsatz von Polarisations- oder Grauverlaufsfi ltern erleichtert. Das Nikkor ist ganz klar für den Einsatz mit Autofokus konzipiert. Der leichtgängie, gummierte Fokusring ist für alltägliches manuelles Scharfstellen etwas zu schmal und zu wenig gedämpft. Praktisch ist allerdings, dass auch im AF-Modus manuelles Nachfokussieren möglich ist. An der Seite des Objektivs befi nden sich
1,0 1,2 Weitwinkel
Teleobjektiv
Im Weitwinkel weist das AF-S Nikkor 28-300mm bei einer Offenblende von 3,5 einen leichten gleichmäßigen Abfall zum Rand hin auf. Die auch im Telebereich auftretende leichte Vignettierung befindet sich messtechnisch in einem sehr guten Bereich.
Objektive
TEST
ZOOM-RANGE VON 28mm BIS 300mm
28mm
BILDSTABIL DAS BRINGT DIE VR-FUNKTION Ohne Vibration Reduction
Mit dem 28mm-Weitwinkel (DX-Sensor: 42 mm) lässt sich die volle Front des Brühler Schlosses problemlos abbilden. Die tonnenförmige Verzeichnung des Nikkors ist hier nur bedingt wahrnehmbar.
Bei längeren Verschlusszeiten sind Teleaufnahmen sehr anfällig für Verwacklungsunschärfen. Hier wurde bei 300mm-Brennweite mit 1/15 Sekunde aus der Hand fotografiert.
100mm Mit Vibration Reduction
Mit 100mm (DX-Sensor: 150mm) lassen sich Details des Motivs vergrößert ablichten. Die feinen Strukturen in den Statuen werden vom Nikkor etwas weich wiedergegeben, sind aber noch gut erkennbar.
Dieselbe Aufnahme mit Bildstabilisator. Die Vibration Reduction (VR) des Nikkor ermöglicht bei der relativ langen Verschlusszeit von 1/15 s eine scharfe Aufnahme aus der Hand.
300mm
Bei maximaler Brennweite von 300mm (DX-Sensor: 450mm) lässt sich die Uhr groß ins Bild setzen. Auch wenn die Auflösung hier im Test deutlich Federn lässt, sind die Bildergebnisse in der Praxis akzeptabel.
Die Verzeichnung ist vor allem im Weitwinkel erkennbar. Auch bei den Praxisaufnahmen verbiegen sich gerade Linien im Randbereich tonnenförmig. Mit steigender Brennweite nimmt die Verzeichnung deutlich ab, was auch unsere Bilder belegen. In puncto Randabdunklungen (Vignettierung) hat uns das Superzoom mit guten Ergebnissen überzeugt. Der Lichtabfall ist gleichmäßig und nimmt vom Tele zum Weitwinkel geringfügig zu. Kurzum: Das AF-S Nikkor 28-300mm 1:3,55,6G ED VR liefert mit kleinen Schwachstellen im Tele-Bereich gute Ergebnisse. Überzeugt hat uns vor allem die hervorragende Bildstabilisierung (VR), mit der kleine Verwackler der Vergangenheit angehören. Ein Allrounder mit adäquatem Preis-Leistungsverhältnis.
AUF HEFT CD inkl. TESTFOTOS
Für den DigitalPHOTO-Test des AF-S Nikkor 28-300mm kam eine Nikon D300s zum Einsatz.
DigitalPHOTO 03/2011
37
Tamron 18–270mm F/3,5–6,3 Di II VC PZD
Kleiner Zoomriese Superzoom gleich groß und schwer? Nein! Tamrons neuer Zoomriese bringt auf kleiner Größe einen großen Brennweitenbereich unter. Doch kann das kompakte 18–270mm F/3,5–6,3 Di II VC PZD auch in Sachen Bildqualität von sich Reden machen? DigitalPHOTO-Kameraexpertin Caroline Berger hat den kompakten Superzommer unter die Lupe genommen.
Realbrennweite
18–270 mm
Brennweite an APS-C (1,5x)
27–405 mm
Anfangsblende
F/3,5
Bauweise (Linsen/Gruppen)
16/13
Naheinstellgrenze
490 mm
Maximaler Abbildungsmaßstab
1:3,8 (0,26x)
Bildwinkel (diagonal an 35mm)
75º–6º
100
Filtergewinde
62 mm
90
Bajonett
Canon, Nikon, Sony
80
Baulänge (min/max)
96 mm/175mm
70
Gewicht
760 g
60
Preis (UVP)
859,- Euro
Auflösung
65,31 %
Vignettierung Haptik
77,78 %
GESAMTBEWERTUNG
38
95,82 %
DigitalPHOTO 03/2011
81,57%
Bei Weitwinkel-Einstellung (18mm) verzeichnet das Tamron 18-270mm deutlich. Für Architekturaufnahmen ist das kompakte Superzoom-Objektiv daher weniger geeignet.
TESTLABOR Auflösung-Randabfall
Vignettierung Lichtabfall (EV) 0
0,4 0,6
40
20 10
0,8
Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD
Der Randabfall bewegt sich sich mit -15 % für telige Aufnahmen im guten Bereich.
1,0 1,2
Weitwinkel
0 mm f/13 / 270
-15 %
130 0 mm f/11 /
0,2
50
30
87,38 %
VERZEICHNUNG
270 mm f/6,3
Verzeichnung
Gerade im Tele-Bereich und auch unter schlechten Lichtverhältnissen treten schnell unschöne Verwacklungen auf. Hierfür ist die Vibration Compensation wärmstens zu empfehlen. Bereits im Sucher zeigt sich die wirksame Stabilisierung des Bildes. Auch die Aufnahmen profitieren ungemein; so können mit einer ruhigen Hand Motive bei einer Brennweite von 270 mm (432 mm an unserer Testkamera Canon 50D) und Verschlusszeiten von 1/15 s scharf aufgezeichnet werden. Der neue Piezo Ultraschallmotor hält, was Tamron verspricht. Bei aktiviertem Autofokus stellt der kleine Superzoomer im Weit-
130 mm f/5,6
Tamron 18–270mm F/3,5–6,3 Di II VC PZD
Anti-Verwacklungs-Schutz
18 mm f/7,1
Tamron 18-270mm
ter für Bildstabilisator (Vibration Compensation, kurz VC) und Fokus.
18 mm f/3,5
GUT 03|2011
T
amron hat mit dem neuen 18–270mm F3,5– 6,3 Di VC PZD ein sehr kompaktes und leichtgewichtiges Superzoom-Objektiv auf den Markt gebracht. Im Chassis wurden einige Verbesserungen verbaut, zu denen der neu entwickelte Piezo Ultraschallmotor (PZD) und die überarbeite Vibration Compensation (VC) gehören. Schon auf den ersten Blick macht das Tamron-Superzoom einen gut verarbeiteten und soliden Eindruck. Im Inneren des nur 96,4 mm langen Tubus warten 16 Linsenelemente auf ihren Einsatz. Diese rücken in Telezoom-Stellung auseinander, wodurch das Objektiv eine maximale Länge von gut 175 mm erreicht. Neben dieser kompakten Bauform machen das geringe Gewicht von 760 Gramm und der große Brennweitenbereich den kleinen Zoomriesen zu einem idealen Reisebegleiter für Canon, Nikon und Sony-Besitzer. Konstruiert ist das 18–270mm PZD für den Einsatz an APS-C und DX-formatigen Sensoren. Ob manuell oder automatisch, für die Einstellungen von Brennweite und Fokus hat Tamron das Objektiv mit zwei gummierten Einstellrädern sowie drei Schieberegler ausgestattet. Wie gewohnt dient der vordere schmale Ring der manuellen Scharfstellung und zeigt sich im Test leichtgängig, aber präzise. Der breite Zoomring reagiert etwas widerstandsfähiger. Bei der 50mm-Marke hakt die Drehung leicht, doch insgesamt lassen sich die Brennweiten gut festlegen. Der Lock-Regler auf der rechten Seite fixiert das Superzoom auf die Minimalbrennweite 18 mm und ermöglicht dadurch einen sicheren Transport. Linksseitig befinden sich die Modusschal-
Zentrum Rand
Tamron hat sein „Objektiv für jede Situation“ deutlich geschrumpft. In der Neuauflage ist das 18–270mm Superzoom nur noch knapp 10 cm lang. 1:1-Abbildung in Originalgröße
Teleobjektiv
Das Tamron 18–270mm PZD weist im Weitwinkel bei einer Offenblende von 3,5 einen gleichmäßig Abfall zum Rand hin auf, der nur minimal zum Telebereich hin abnimmt. Mit einem Messergebenis von 89 % liefert der Superzoomer sehr gute Resultate.
Objektive
ZOOM-RANGE VON 18 mm BIS 270 mm
TEST
BILDSTABIL DAS BRINGT DIE VC-FUNKTION
18mm
Mit dem 18 mmWeitwinkel (APS-CSensor: 28,8 mm) bildet das Tamron eine ganze Häuserfront ab. Die tonnenförmige Verzeichnung ist nicht bei allen Motiven derart auffällig.
110mm
Bei 110 mm (APS-CSensor: 176 mm) macht sich die höhere Auflösung bemerkbar. Die feinen Mauerlinien sind recht gut erkennbar.
Ohne Vibration Reduction
Teleaufnahmen mit langen Verschlusszeiten führen häufig zu ungewollter Unschärfe. Hier wurde bei 270 mm-Brennweite mit 1/15 Sekunde aus der Hand fotografiert.
Mit Vibration Reduction
270mm
Mit maximaler Brennweite von 270 mm (APS-C-Sensor: 432 mm) lassen sich entfernte Motive in Szene setzen. Trotz veringerter Auflösung heben sich dabei die feinen Details schön ab.
Dieselbe Aufnahme mit Bildstabilisator. Die Vibration Compensation (VC) des Tamrons erlaubt bei einer recht langen Verschlusszeit von 1/13 s eine annehmbar scharfe Aufnahme aus der Hand.
winkel wie auch im Tele-Bereich Objekte gleichermaßen schnell scharf. Dabei gibt das leise 18–270 mm PZD kaum einen vernehmbaren Ton von sich.
Bildqualität durchwachsen Das Tamron 18–270 F/3,5-6,3 zeigt sich in puncto Auflösung mit eher durchwachsenen Werten. Im Weitwinkel erreicht unser Testobjektiv mit 986 Linienpaaren gerade einmal 62 Prozent des Auflösungsvermögens. Die besten Werte erhalten wir in unserem Test bei der mittleren Brennweite. Mit 1168 Linienpaaren liefert es hier eine deutlich höhere Auflösung von knapp 74 Prozent. Bei der maximalen Brennweite von 270mm geht diese auf 1031 Linienpaare und damit gerade noch akzeptable 65 Prozent zurück. Warum erreicht gerade der Weitwinkel die geringsten Ergeb-
nisse? Eine Erklärung dürfte in der neuen sehr kompakten Bauweise des Tamron 18–270mm liegen. Durch sie sind die Linsen bei minimaler Brennweite sehr dicht aneinander gerückt, was die Abbildungsleistung und Auflösung beinträchtigen und verschlechtern kann. Dies spiegelt sich auch in der Verzeichnung des Objektives wieder. Bei einer Brennweite von 18 mm (KB) verzerrt das Tamron unsere Testvorlage stärker als mancher Konkurrent, liegt aber mit einer tonnenförmigen Verzeichnung von gut 2 Prozent noch im guten Bereich. Mit steigender Brennweite wandelt sich die Verzeichnung. Bei mittlerer und maximaler Brennweite ist eine kissenförmige Verzeichnung messbar. Insgesamt liefert das neue Tamron-Superzoom hier mit Werten unter 1 Prozent aber noch sehr gute Ergebnisse.
Unser Fazit Eine große Brennweiten-Vielfalt auf kleinem Raum macht das Tamron 18–270mm F/3,5–6,3 Di II VC PZD zum optimalen Reisebegleiter. Mit der geringen Größe stößt der kompakte Zoomriese allerdings auf Grenzen in der Bildqualität und geht damit den Kompromiss einer durchschnittlich guten Bildqualität ein. Die unverbindliche Preisempfehlung ist mit 859 Euro recht hoch angesetzt, doch über Anbieter im Internet lässt sich der Mini-Superzoomer zu einem fairen Preis von 660 Euro erstehen.
Für den DigitalPHOTO-Test des Tamron 18-270mm kam eine Canon EOS 50D zum Einsatz.
DigitalPHOTO 03/2011
39
TEST
Ojektive
Das Tamron SP 70-300mm F/4-5,6 Di VC USD ist ein robustes und gut verarbeitetes Objektiv. 1:1-Abbildung in Originalgröße
Tamron SP 70-300mm F/4-5,6 Di VC USD
€ 9 9 5
Gut und günstig Wer weit Entferntes bildfüllend ins Bild bringen will, braucht ein Teleobjektiv. Besonders praktisch sind Telezooms, die den Bereich vom leichten bis Supertele abdecken. Zum Beispiel das Tamron SP 70-300mm Di VC USD. Caroline Berger hat das preisgünstige Objektiv im Labor getestet.
O
GUT 03|2011
Tamron SP 70-300 mm
Tamron SP 70-300 mm F/4-5,6 DI VC USD Realbrennweite
70-300 mm
Brennweite an APS-C (1,5x)
105-450 mm
Anfangsblende
F/4
ft sind die von den Kameraherstellern angebotenen Telezoom-Objektive recht teuer. Preisgünstige Alternativen bieten Fremdhersteller wie Sigma, Tamron und Tokina. Doch halten die preisgünstigen Modelle auch qualitativ mit? Wir haben es am Tamron SP 70-300mm F/4-5,6 Di VC USD überprüft. Dieses Telezoom-Objektiv tritt kompakt und ansehnlich in Erscheinung (siehe 1:1-Abbildung links), mit längerer Brennweite verdoppelt sich die Länge des Tubus in etwa. Mit 17 Linsen in zwölf Gruppen erreicht dieses Standard-Telezoom ein Gewicht von 775 g und ist damit etwa 30 g schwerer als das Pendant von Nikon. Das Linsenelement ist aus ExtraLow-Dispersion-Spezialglas gefertigt, das eine niedrige Farbzerstreuung gewährleisten und damit Farbsäumen (chromatische Aberration) vorbeugen soll. Neben APS-C formatigen Spiegelreflexkameras deckt das Tamron den großen Bildkreis von Vollformat-Kameras ab. Es ist mit Bajonettanschlüssen für DSLRs von Canon, Nikon und Sony verfügbar. In der Praxis lässt sich das Objektiv gut über die gum-
mierten Einstellringe und die Schieberegler bedienen. Gezoomt wird über den breiten Ring; die Mechanik ist so gut gedämpft, dass die Linsen bei nach unten gerichteten Aufnahem nicht von alleine herausfahren. Der schmale Fokusring liegt der Kamera zugewandt und ermöglicht eine leichte und präzise Scharfstellung im manuellen Betrieb (MF). Für den schnellen Wechsel zwischen MF und Autofokus gibt es einen Fokusschalter, der mit dem linken Daumen bequem verstellt werden kann. Der von Tamron eingebaute Ultraschallmotor (USD, Ultrasonic Silent Drive) arbeitet selbst bei maximal eingestellter Brennweite recht schnell, wobei nur ein leises Surren zu vernehmen ist. Unter dem Fokusschalter fi ndet sich der Regler für die De- und Aktivierung der automatischen Bildstabilisierung, die Vibration Compensation (VC). Diese Stabilisierung verspricht verwacklungfreie Bilder mit einem Gewinn bis zu vier Blendenstufen. Im Praxistest unter schlechten Lichtbedingungen konnte uns die VC-Funktion überzeugen: unschöne Verwacklungen aufgrund etwas zu langer Verschlusszeit beugt die Bildstabilisierung sehr gut vor.
Bauweise (Linsen/Gruppen)
TESTLABOR
Filtergewinde
62 mm
90
Bajonett
17/12
80
Baulänge (min/max)
143 mm
70
Gewicht
332 g
60
Preis (UVP)
599,- Euro
50
Auflösung
70,68 %
40
Vignettierung Haptik
100,00 % 77,78 %
GESAMTBEWERTUNG
40
98,33 %
DigitalPHOTO 03/2011
86,70%
30 20 10
Vignettierung Lichtabfall (EV) 0 0,2
-4 %
0,4 0,6 0,8
Zentrum Rand
Verzeichnung
Auflösung-Randabfall
0 mm m f/11 / 300
100
3 m f/5,6 5 300 mm
34º-8º
3 m 135 mm ff/9
1:4 (0,25x)
Bildwinkel (diagonal an 35mm)
1 m f/4,5 4 135 mm
Maximaler Abbildungsmaßstab
70 0 mm f/8 /
1500 mm
70 m 7 mm f/4 f
Naheinstellgrenze
Tamron SP 70-300 mm F/4-5,6 DI VC USD
Bei einer Brennweite von 135mm fällt bei Blende 5,6 der Randabfall sehr gering aus.
1,0 1,2 Weitwinkel
Teleobjektiv
In Sachen Vignettierung überzeugt das Tamron SP 70-300mm F/4-5,6 Di VC USD im Test mit sehr guten Messergebnissen. Bei maximaler Brennweite von 300mm zeigt sich ein gleichmäßiger, aber geringer Abfall zu den Rändern hin.
Ojektive
TEST
ZOOMRANGE 70mm BIS 300mm
70mm
Schon bei Brennweite 70mm (Halbformat-Sensor: Nikon 105mm, Canon 112mm) lassen sich Motive nah heran holen. In unserem Beispiel wirkt die Statue plastisch, feine Strukturen sind gut erkennbar.
135mm
Ordentliche Bildqualität Das Tamron SP70-300mm F/4-5,6 Di VC USD zählt zu der Di (Digitally Integrated Design) Objektiv-Klasse, die den Ansprüchen höherwertiger Spiegelreflexkameras gerecht werden sollen. Neben einer guten Auflösungsleistung versprechen diese Objektive eine geringe Aberration und einen geringen Lichtabfall zum Rand hin. In puncto Auflösung erzielt das Tamron SP70-300, getestet an einer Nikon D300s, bei einer Brennweite von 70mm eine ordentliche Auflösung, die sich auch bei einem mittleren Zoom von 135mm passabel darstellt. Dagegen schwächelt der Telezoomer bei einer Einstellung von 300mm und löst mit 838 Linienpaaren pro Bildhöhe feine Strukturen undeutlich auf. Dennoch verhält sich die Auflösung über den gesamten Brennweitenbereich bei erhöhter Blende solide und auch der Randabfall fällt positiv gering aus. Bei der Vignettierung überzeugt das Tamron bei gewählten Brennweiten von 70 und 135mm. Und auch im Telebereich (300mm) liefern unsere Tests sehr gute Ergebnisse. Die fl ießende Abschattung zum Rand hin bei einer Offenblende von 5,6 ist daher vollkommen akzeptabel. Für Kissen- und tonnenförmige Verzeichnungen liefern unsere Messergebnisse kein Grund zur Besorgnis. Im Gegenteil sind diese in der Praxis kaum erkennbar.
Unser Fazit
Herangezoomt auf 135mm (Halbformat-Sensor: Nikon 202mm, Canon 216mm) lassen sich mit dem Tamron SP 70-300mm unter anderem Ausschnitte wählen, die kaum an Auflösung verlieren.
300mm
Mit dem Tamron SP 70-300 F/4-5,6 DI VC USD lassen sich Motive dicht vor die Linse holen. Für die richtige Schärfe und ein ruhiges Umfeld sorgen dabei der Bildstabilisator sowie der leise Autofokus. Eine anständige Leistung zu einem fairen Preis.
Für den DigitalPHOTO-Test des Tamron SP 70-300mm kam eine Nikon D300s zum Einsatz.
AUF HEFT CD inkl. TESTFOTOS
Bei maximaler Brennweite von 300mm (Halbformat: Nikon 450mm, Canon 480mm) kommen kleine Motive formatfüllend ins Bild. Die feinen Strukturen der Figur löst das Objektiv hier etwas weicher auf.
DigitalPHOTO 03/2011
41
42
DigitalPHOTO 03/2011
Foto: Sonja Dirscherl |DRUNKEN-QUEEN-PHOTOGRAPHY
TEST Zubehör
Zubehör
Fotorucksäcke im Vergleich
TEST
11
MODELLE GESTEST
Packesel für Fotografen In Spezial-Rucksäcken transportieren Sie Ihre Ausrüstung auf Fototouren sicher und bequem. DigitalPHOTO-Tester Oliver Ginter hat elf Modelle bepackt, geschultert und auf Praxistauglichkeit überprüft. Lesen Sie hier, was die Rucksäcke auszeichnet und welcher am besten zu Ihnen passt.
D
ie ersten Sonnenstrahlen erwecken die Natur zum Leben und bringen Farbe ins einheitliche Grau der Häuserzeilen. Höchste Zeit also um sich für die Foto-Tour zu rüsten. Egal, ob Sie in der Stadt oder im Gelände unterwegs sind, in einem speziellen Fotorucksack ist Ihre Ausrüstung sicher verstaut. Wir haben für Sie den Rucksack-Markt unter die Lupe genommen und uns elf Produkte im Detail angeschaut. Das Testfeld beinhaltet Modelle für verschiedene Einsatzzwecke und berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen der Fotografen: Mit dabei sind leichte kleine und mittelgroße Rucksäcke im schicken Design für
Städte-Touren, wie zum Beispiel der Crumpler Cupcake Full Photo Backpack, der National Geographic A5270 oder der Cortex Back Pack von Delsey. Ebenfalls vertreten sind mittelgroße und große, robuste und wasserresistente Varianten für Outdoorfotografen, wie beispielsweise der Tamrac Expedition 7x, der Cullmann LIMA BackPack 600+ oder der Daytour 230 von Hama. Abgerundet wird das Testfeld von den speziell auf den Arbeitsalltag von Profis zugeschnittenen Modellen Lowepro Pro Trekker 300 AW und Thinktank Shape Shifter sowie dem Video-Rucksack Kata Source 261-PL. Die besondere Stärke der Testkandidaten ist die fast durchgehend gute bis sehr gute Verarbeitungsqualität: Hochwertige Materialien, stabile Schnallen, abgedeckte und robuste Reißverschlüsse oder sauber genähte Polster und Inlays versprechen eine lange Haltbarkeit. Anscheinend setzen einige Hersteller und Vertriebspartner bei der Zusammenstellung ihrer Modellpalette darauf, dass Qualität im deutschen Markt immer noch ein
DigitalPHOTO 03/2011
43
TEST
Zubehör
„BEI EINER GUTEN RUCKSACK-KONSTRUKTION HAT MAN DIE KAMERA SCHNELL ZUR HAND“
Inneneinteilung
Optimal für Videographen: Im Kata Source-261 PL bringt man eine Video-DSLR mit montierter Schulterstütze unter.
wichtiges Kaufkriterium ist. Wie die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) einiger Rucksäcke vermuten lassen, scheint der Preis dabei vorerst eine untergeordnete Rolle zu spielen. Rund 350 Euro für den Video-Rucksack von Kata, 360 Euro für das Profi-Modell von Lowepro oder sogar 390 Euro für den Outdoor-Riesen von Tamrac sind wahrlich kein Pappenstil und defi nitiv zu viel für einen Fotorucksack. Lassen Sie sich jedoch nicht von den Extrem-Preisen abschrecken, denn die Handelspreise liegen zum Teil weit unter den UVPs, zum Beispiel 229 Euro für den Tamrac Expedition. Eine Anfrage nach dem aktuellen Verkaufspreis beim Fotohändler oder ein Blick ins Internet lohnen sich
44
DigitalPHOTO 03/2011
Foto: Sonja Dirscherl |DRUNKEN-QUEEN-PHOTOGRAPHY
Ein guter Fotorucksack braucht eine übersichtliche Inneneinteilung, die Ordnung im Rucksack schafft und das wertvolle Equipment sicher an Ort und Stelle hält. Alle Rucksäcke im Test haben ein graues oder buntes Innenfutter und entsprechende Raumteiler, was das Auffinden von Ausrüstungsteilen erleichtert. Die Trennelemente sollten sich flexibel positionieren lassen und nicht zu steif sein. Kleine Fächer und Täschchen für Speicherkarten, Akkus oder Kabel sind sinnvoll. Gibt es zuviele davon oder sind sie zu ähnlich und nicht mit Symbolen markiert, schlägt die vermeintliche Ordnung wieder in zeitraubendes Taschenkramen um. Manche Testmodelle (Delsey, Tenba oder National Geographic) sind im Innern zweigeteilt und besitzen ein Fach in dem man Proviant, eine Regenjacke oder einen warmen Pulli unterbringt. Hier gilt es im Einzelfall abzuwägen, ob man diesen Platz benötigt oder lieber mehr Raum für die Fotoausstattung zur Verfügung hat. Der Hama Daytour 230 ermöglicht über die seitliche Taschenöffnung den schnellen Zugriff auf die Kamera.
immer. Dass ein guter Rucksack nicht unbedingt teuer sein muss, zeigt unser Test. Bestes Beispiel ist der Daytour 230 von Hama, mit 139 Euro ist er ein echter PreisLeistungs-Tipp. Der mittelgroße Allrounder für Stadt- und Outdoor-Fotografen platziert sich knapp hinter den Spitzenkandidaten von Lowepro und Kata. Der für Profi-Fotografen entwickelte Pro Trekker 300 AW überzeugt mit sehr guten Werten in den Kategorien Aufteilung, Tragesystem sowie Verarbeitung und erreicht hervorragende 6 Punkte beim Wetterschutz. Der Videorucksack Source-261 PL erziehlt ebenfalls sehr gute Werte in allen Kategorien und erhält unsere Emp-
fehlung. Fotografen, die besonderen Wert auf Robustheit legen, raten wir zum Tamrac Expedition, der ebenfalls sehr gut abschneidet. Den Ruckack-Profi s von Thinktank gelingt mit dem Shape Shifter wieder der Testsieg in Sachen Verarbeitung. Exzellente Materialien, sehr exakte Nähte und Reißverschlüsse, die nur so dahingleiten, tragen ihren Teil zu einem sehr guten Gesamtresultat bei. Der LIMA BackPack 600+ von Cullmann ist ein sehr guter Allrounder, der sich mit der mitgelieferten Allwetterhülle auch auf kurzen Ausflügen ins Gelände bewährt. Design-verliebte Fotografen sollten einen Blick auf die Modell von Crumpler oder National Geographic werfen.
149
€
139
Unsere Testbedingungen In der Kategorie Aufteilung (30%) werden die Anzahl der Fächer und ihre sinnvolle Anordnung, Aufteilung und Zugänglichkeit bewertet. Das Bewertungskriterium Tragesystem (30%) wird nach den individuellen Verstellmöglichkeiten, dem Tragekomfort und der Variabilität der Gurte klassifziert. In der Kategorie Wetterschutz (20%) sind eine möglichst wetterfeste Konstruktion mit abgedeckten Reißverschlüssen und wasserdichtes und schmutzresistentes Material ausschlaggebend für eine gute Bewertung. Ebenso wird bewertet, ob eine Schutzhülle vorhanden ist und ihren Zweck auch erfüllt. In der Kategorie Verarbeitung (20%) werden die eingesetzten Materialien und ihre Robustheit sowie die Verarbeitung von Reißverschlüssen beurteilt. Außerdem werfen wir einen Blick auf Schnallen, Polster, Inlays und Bodenschutz.
169
€
€
Sehr Gut 03|2011
CRUMPLER CUPCAKE BP
CULLMANN LIMA 600
Modell: Cupcake Full Photo BP
Modell: LIMA BackPack 600+
Informationen: www.crumpler.eu
Informationen: www.cullmann-foto.de
Außenmaße (BxHxT) ca: 33 x 47 x 23 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 32 x 43 x 22 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 25 x 36 x 2,4 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 29 x 39 x 15 cm
Gewicht: ca. 1300 g
Gewicht ca: 1620 g
Schick, leicht und kompakt – der Crumpler ist in allen vier Farbkombinationen ein echter Hingucker. Genau richtig für junge urbane Fotografen mit überschaubarem Equipment. Für längere Touren mit viel Ausrüstung ist er nicht gedacht. Sauber verarbeitet und gut zu reinigen.
Das Tragesystem ist sehr gut, die Schulter-, Becken- und Brustgurte sind flexibel verstellbar und liegen bequem am Körper. Der Cullmann ist ein prima Allrounder, der sich mit seiner Allwetterhülle auch auf kurzen Ausflügen ins Gelände bewährt. Schnellzugriff vorhanden.
Aufteilung (30%):
Aufteilung (30%):
Tragesystem (30%):
Tragesystem (30%):
Wetterschutz (20%):
Wetterschutz (20%):
Verarbeitung (20%):
Verarbeitung (20%):
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
139
350
€
€ Empfehlung
Preistipp 03|2011
Cullmann
03|2011
Hama
DELSEY CORTEX
HAMA DAYTOUR 230
KATA SOURCE 261
Modell: Cortex Back Pack
Modell: Daytour 230
Modell: PL-S-261
Informationen: www.delseycamerabags.com
Informationen: www.hama.de
Informationen: www.kata-bags.com
Außenmaße (BxHxT) ca: 32 x 49 x 19 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 28 x 53 x 24 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 37 x 52 x 26 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 32 x 23 x 16 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 27 x 46 x 18 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 10-23 x 50 x 18 cm
Gewicht ca: 1150 g
Gewicht ca: 1940 g
Gewicht ca: 2900 g
Kleines Leichtgewicht, das sich für Fotoeinsteiger empfiehlt, die auf klassisches und funktionales Design sowie gute Verarbeitung wert legen. Seine Konstruktion und abgedeckte Reißverschlüsse schützen vor Nässe, eine Allwetterhülle sollte für 169 Euro aber enthalten sein.
Sehr guter Fotorucksack für ambitionierte Fotografen. Zuverlässiger Begleiter in der Stadt und, dank seines robusten Obermaterials, der guten Polsterung, einer Allwetterhülle und einem beschichteten Boden, auch sehr gut für FotoTouren durch Wald und Wiese geeignet.
Rucksack für DSLR-Filmer. Objektive werden seitlich verstaut, in der Rucksackmitte kommt die DSLR mit montiertem Objektiv und RIG unter. Das exzellente Tragesystem sorgt dafür, dass der Riesenrucksack selbst randvollgepackt für längere Zeit bequem getragen werden kann.
Aufteilung (30%):
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Tragesystem (30%):
Tragesystem (30%):
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Wetterschutz (20%):
Wetterschutz (20%):
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Verarbeitung (20%):
Verarbeitung (20%):
Verarbeitung (20%):
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
DigitalPHOTO 03/2011
Kata
45
360
€
Testsieger 03|2011
€ 213
119 € Lowepro
LOWEPRO PRO TREKKER
MOUNTAINSMITH QUANTUM
NATIONAL GEOGRAPHIC
Modell: Pro Trekker 300 AW
Modell: Quantum
Modell: NG A5270
Informationen: www.lowepro.de
Informationen: www.mountainsmith.net
Informationen: www.geographicbags.de
Außenmaße (BxHxT) ca: 39 x 47 x 36 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 28 x 48 x 22 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 31 x 44 x 18 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 29 x 37 x 17 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 27 x 47 x 21 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 29 x 25 x 12 cm
Gewicht ca: 3100 g
Gewicht ca: 1160 g
Gewicht ca: 1170 g
Der Pro Trekker ist einer der besten OutdoorRucksäcke für Fotoprofis. Robustes Obermaterial, hervorragend abgedeckte Reißverschlüsse und die Allwetterhülle sind ideal für extremste Aufnahmebedingungen. Das 10-Punkt-Tragesystem ist äußerst komfortabel .
Der Quantum eignet sich als Tourenrucksack mit zusätzlichem Kamerafach oder für Fotografen mit Minimal-Ausrüstung. Er ist nur bedingt als Fotorucksack tauglich, da als Inneneinteilung nur eine herausnehmbare Colttasche dient. Weiteres Equipment muss gepolstert werden.
Der mittelgroße Fotorucksack im typischen NGDesign macht sich gut im Großstadt-Dschungel: Leicht, kompakt und trendy empfiehlt er sich vor allem für jüngere Fotografen, die ihre BasisFotoausrüstung unterbringen möchten und der Retro-Welle nicht abgeneigt sind.
Aufteilung (30%):
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Tragesystem (30%):
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Tragesystem (30%):
Wetterschutz (20%):
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Verarbeitung (20%):
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BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
389 €
135
€ 249
€
Sehr Gut 03|2011
Sehr Gut 03|2011
Tamrac
TAMRAC EXPEDITION 7X
TENBA ULTRALIGHT
THINKTANK SHAPE SHIFTER
Modell: Expedition 7x (5587)
Modell: Ultralight Backpack
Modell: Shape Shifter
Informationen: www.tamrac.de
Informationen: www.profoto.de
Informationen: www.thinktankphoto.de
Außenmaße (BxHxT) ca: 33 x 50 x 34 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 30 x 46 x 20 cm
Außenmaße (BxHxT) ca: 32 x 51 x 8-18 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 28 x 41 x16 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 25 x 25 x 17 cm
Innenmaße (BxHxT) ca: 48 x 31 x 4 cm
Gewicht ca: 2890 g
Gewicht ca: 1300 g
Gewicht ca: 1730 g
Der Expedition 7x überzeugt durch enorme Größe und extremste Polsterung. Er eignet sich sehr für Outdoor-Fotografen, die widrigen Witterungsbedingungen trotzen müssen und auch Teleoptiken sicher verstaut wissen wollen. Für Städte-Touren ist er fast zu groß und sperrig.
Neue Wege bei Tenba: Der Ultralight ist sehr leicht, besitzt eine geringere Außenpolsterung und ist weniger steif. Typisch für diese TenbaSerie ist Wetterfestigkeit und die Regenhülle. Damit ist er ein guter Allrounder für Stadt- und Outdoor-Fotografen mit überschauberer Ausrüstung.
Form-Wandler: Aufgesetzten Neoprentaschen im Innern fassen eine komplette Profi-Fotoausrüstung. Durch schließen der Kompressionsreißverschlüsse wird der Shape Shifter zum ultraschlanken Notebookrucksack. Erstklassige Materialien und leichtgängige Reißverschlüsse.
Aufteilung (30%):
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Tragesystem (30%):
Tragesystem (30%):
Tragesystem (30%):
Wetterschutz (20%):
Wetterschutz (20%):
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Verarbeitung (20%):
Verarbeitung (20%):
Verarbeitung (20%):
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
BEWERTUNG:
Thinktank
Zubehör
TEST
„EIN OUTDOOR-RUCKSACK MUSS AUCH WASSER UND SCHMUTZ ABKÖNNEN“ Oliver Ginter, DigitalPHOTO-Tester
Unser Fazit Der Profi -Rucksack von Lowepro für Outdoor-Fotografen setzt sich an die Spitze des Testfeldes, knapp vor dem Source-261 PL von Kata, der sich für DSLR-Filmer empfiehlt. Bestnoten erreichen auch der variabel nutzbare Shape Shifter von Thinktank sowie das Cullmann- und Tamrac-Modell. Der extrem robuste Expedition 7x schluckt selbst die härtesten Stöße und fasst eine umfangreiche Fotoausrüstung. Als echten Preisbrecher kann man den Hama Daytour 230 bezeichnen, der ebenfalls sehr gut abschneidet und mit 139 Euro fast der günstigste Rucksack im Test ist. Ein leichtgewichtiger Allrounder für Einsteiger ist der recht günstige Tenba. Fotografen mit einem Faible für Design dürften die City-Rucksäcke von Crumpler und National Geographic gefallen.
Stichwort: Tragegurt-Systeme Die Hauptlast eines Rucksacks sollte vom Becken aufgenommen werden und nicht auf der Schulter liegen. Die Grundvoraussetzung dafür ist, dass ein Rucksack Beckengurte besitzt, wobei diese ausreichend gepolstert und variabel einstellbar sein sollten. Ein dünnes Band um die Hüfte fixiert den Rucksack zwar, nimmt aber keine Last auf und scheuert bei Belastung nur auf der Haut. Große Fotografen haben zudem das Problem, dass die meisten Rucksäcke zu kurz sind, die Beckengurte dadurch zu hoch hängen, und die Last schlussendlich wieder auf den Schultern liegt. Trotz
allen Beckengurten wird bei einem Rucksack immer ein Teil des Gewichts auf den Schultern lasten. Daher sollten die Schultergurte ausreichend gepolstert sein und der Form des Oberkörpers folgen. Der Brustgurt gewährleistet, dass die Schultergurte an der optimalen Position sitzen und nicht seitlich nach außen rutschen. Der Schwerpunkt des Rucksacks sollte möglichst nah am Körper liegen. Dafür sorgen die Fixiergurte an der Oberseite der Brustgurte, die besonders bei einem vollgepackten Rucksack so festgezogen werden sollten, dass der Rucksack im Schulterbereich am Rücken anliegt.
DigitalPHOTO 03/2011
47
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Datum Die mit * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden
P O T S So produzieren Sie HD-Videos mit Ihrer DSLR
Jetzt umsteigen! Viele aktuelle Systemkameras mit Wechseloptiken können HD-Video aufzeichnen und eröffnen damit Fotografen viele neue Möglichkeiten. DigitalPHOTO-Filmer Oliver Ginter verrät, was sie für den Einoder Umstieg auf HD-Video brauchen und was die Bewegtbildwelt für Herausforderungen bereit hält.
Historie – Aktuelles
Nikon D90
Canon EOS 5D Mark II
Fast zweieinhalb Jahre ist es her, dass mit der Nikon D90 im September 2008 die erste digitale Spiegelreflex Kamera mit High-DefinitionVideofunktion auf den Markt kam. Mittlerweile ist die zweite und dritte Generation der Systemkameras mit Bewegtbild-Feature verfügbar. Canon hat mit der 500D, 550D, 60D, 7D, 5D Mark II und 1D Mark IV gleich sechs DSLRs mit HD-Video im Portfolio. Nikon bietet die D3s, D300s, D7000, D5000 und D3100 mit HD-Video an. Von Panasonic gibt es die G10, G2, GF1, GF2, GH1 und GH2. Pentax filmt HD mit der K-x, K-r, K5 und K7. Olympus ist mit der E-P1, E-PL1, E-P2, E-PL2 und E-5 vertreten. HD-Video Systemkameras von Sony sind die Alpha SLT-A33 und SLT-A55. Ein Klassiker ist aber immer noch die Canon EOS 5D Mark II, die Canon im November 2008 vorgestellt hat. Sie ist weiterhin die einzige DSLR mit Vollformat-Chip, die Full-HD-Video (1920 x 1080 px) aufzeichnet.
D
ie entscheidenden Vorteile der Systemkameras gegenüber ihren Camcorder-Konkurrenten sind die lichtstarken, hochqualitativen Wechseloptiken und die großen Sensorflächen. Eine cineastische Bildgestaltung und das gezielte Arbeiten mit der Schärfentiefe werden erst durch das Zusammenspiel dieser beiden Komponenten möglich. Neben einer HDtauglichen Systemkamera empfiehlt sich für die Bewegtbildaufnahme eine Stativ. Auch wenn eine gewisse Kamerabewegung im Film als dynamisch angesehen wird, ist zumindest ein Schulterstativ sinnvoll, das unmotiviertes und unprofessionel-
les Kameragewackel verhindert. Für langsame Panoramaschwenks oder Architekturaufnahmen sollte es ein ausreichend schweres Stativ mit einem Stativkopf sein, bei dem die Friktion eingestellt werden kann. Ein guter Schwenk beginnt und endet sanft ohne Rucken und nimmt die Bewegung des Objekts auf. Die Schwenkgeschwindigkeit ist gleichmäßig und wird im Normalfall der Geschwindigkeit des Objekts angepasst. Doch ein Film lebt nicht vom Bild allein, auch Geräusche und Musik erzeugen Emotionen. Was ist eine sommerliche Wiesenlandschaft ohne Summen, ein Wald ohne
Video
TEST + TECHNIK
Video-Kameras für Fotografen
Canon EOS 550D
Nikon D3100
Lumix GF2K
Sony SLT-A33
Straßenpreis Body: 740 Euro Sensorgröße: 22,3 x 14,9 mm Effektive Auflösung: 18 MP Videoformat: MOV mit H.264 (MPEG 4) Komprimierung; 1920 x 1080 (29,97, 25, 23,976 B/s), 1.280 x 720 (59,94, 50 B/s), 640 x 480 (59,94, 50 B/s) Audioformat: Lineare PCM, integriertes Mono-Mikrofon, Eingang für externes Stereo-Mikrofon Weitere Infos: www.canon.de
Straßenpreis Body: 510 Euro Sensorgröße: 23,1 x 15,4 mm Effektive Auflösung: 14,2 MP Videoformat: MOV mit H.264 (MPEG 4) Komprimierung; 1920 x 1080 (24 B/s), 1280 x 720 (30 B/s) Audioformat: Lineare PCM, integriertes Mono-Mikrofon, kann ein- und ausgeschaltet werden Weitere Infos: www.nikon.de
Straßenpreis mit Objektiv: 629 Euro Sensorgröße: 17,3 x 13,0 mm Effektive Auflösung: 12,1 MP Videoformat: AVCHD/Full-HD max. 1920 x 1080 (50 HB/s), Motion JPEG max. 1280 x 720 (30 B/s) Audioformat: Lineare PCM, integriertes Stereo-Mikrofon, mit einschaltbarer Rauschunterdrückung Weitere Infos: www.panasonic.de
Straßenpreis Body: 655 Euro Sensorgröße: 23,4 x 15,6 mm Effektive Auflösung: 14,2 MP Videoformat: AVCHD / MP4, Komprimierung MPEG-4 AVC/H.264, 1920 x 1080 (50 HB/s), 1440 x 1080 (25 B/s), 640 x 480 (25 B/s) Audioformat: Dolby Digital (AC-3) / MPEG-4 AAC-LC, Eingang für externes Stereo-Mikrofon Weitere Infos: www.sony.de
Vogelgezwitscher, ein Saal ohne Stimmengewirr oder eine Stadt ohne Lärm. Zeichnen Sie deshalb immer Atmo auf (atmosphärischer Ton, auch als Hintergrundgeräusche oder Umgebungston bezeichnet). Am besten geht das mit einem externen Mikrofon an einer Tonangel. Damit ist das Mikrofon weit genug von der Kamera und den Händen entfernt, um Pop-
Geräusche aufzunehmen. Außerdem können Sie sich Tonquellen unabhängig von der Kameraposition nähern. Im Gegensatz zur Fotografie ist beim Film die Hauptarbeit nach dem Shooting noch nicht getan. Jetzt geht es an die Montage der einzelnen Aufnahmen zu einem stimmigen Film. Hierfür benötigen Sie eine Videoschnitt-Software.
Sennheiser MKE 400: MonoRichtmikrofon mit wechselbarem Schaumstoffwindschutz für Kameras mit Blitzschuh und externem Mikrofoneingang. Preis: ca. 150 Euro | www. sennheiser.de
Guter Ton
Cullmann
Genus
Das Magnesit 525M (Art.-Nr. 55252) ist ein Aluminium Dreibeinstativ mit Mittelsäule, die herausgenommen und als Einbeinstativ genutzt werden kann. Im Lieferumfang ist ein 3-Wege-Kopf enthalten. Die Stative-Variante 525M CB7.3 (Art.-Nr. 55284) ist mit einem Kugelkopf ausgestattet. Preis: 149 € | www.cullmann-foto.de
Das GCSMK Shoulder Mount Kit von Genus wird neuerdings von Manfrotto Distribution vertrieben. Es eignet sich hervorragend für Bewegtbildaufnahmen mit einer Video-DSLR. Seine Schulterstütze und seine Handgriffe verhindern unprofessionelle Kamerawackler beim Filmen von der Schulter. Preis: ca. 720 € | www.genus-tech.de
Eine saubere Tonaufzeichnung ist mit DSLRs nicht ganz einfach. Das interne Kameramikrofon zeichnet Störgeräusche auf, die vom Zoom und Fokus aber auch durch Wind oder Anfassen und Bedienen der Kamera verursacht werden. Mit externen Mikrofonen und Zusatzequipment gelingt die Tonaufnahme deutlich besser. Schützen Sie ein Mikrofon immer mit einem zusätzlichen Windschutz. Bei Innenaufnahmen mit einem offenporigen Schaumstoff, bei Außenaufnahmen mit einem Fellüberzug. Verzichten sollten Sie auf die Tonaufnahme in keinem Fall, denn Geräusche, Sprache und Musik machen Ihre Videos lebendiger.
Mikrofone mit Nierencharakteristik sind primär für frontal auftreffenden Schall empfindlich und eignen sich besonders gut für Reportage-Aufnahmen. DigitalPHOTO 03/2011 51
TEST + TECHNIK
Video
Software für den Videoschnitt
Adobe Premiere Elements 9 bietet leistungsstarke, automatisierte Bearbeitungsfunktionen, professionelle Effekte und vielfältige Optionen für die Bereitstellung und Präsentation Ihrer Filme. Die Komplettlösung für Hobby-Filmer ist für Windows und Mac OS erhältlich und weist die klassische Dreiteilung in Videovorschau, Zeitleiste und Projektfenster auf. Preis: 99 Euro | www.adobe.de
Corel VideoStudio Express 2010 bietet eine sehr einfache Methode, mit der sich Videoclips schnell in professionell wirkende Filme verwandeln lassen. Die dunkel gehaltene Benutzeroberfäche ist übersichtlich aber von der Bedienphilosophie her etwas untypisch, da die Fenster für unterschiedliche Arbeitsschritte komplett ausgeblendet und gewechselt werden. Preis: 39 Euro | www.corel.de
Pinnacle Studio HD ermöglicht es, über Drag-and-Drop Fotos und Videos sehr einfach von der Video- oder Digitalkamera einzuspielen und daraus schnell einen Film zu schneiden. Die dreigliedrige, etwas unflexible, hellgraue Benutzeroberfäche ist sehr übersichtlich. Pinnacle verzichtet auf Text-Schaltfächen und setzt auf etwas gewöhnungsbedürftige Symbole. Preis: 59 Euro | www.pinnaclesys.com
Sony Vegas Movie Studio HD ist eine leistungsfähige EinsteigerSchnittsoftware mit Features für Video-Compositing, Video-Effekte und Sound. Die Benutzeroberfläche wirkt etwas überfrachtet und erfordert Einarbeitungszeit, stellt aber wichtige Informationen auf engem Raum dar und kann flexibel an persönliche Vorlieben angepasst werden. Preis: 34,95 Euro | www.sonycreativesoftware.com
Stichwort: HD-SD Der Begriff Full HD (High Defnition) steht für eine hohe Videoauflösung von 1920 x 1080 px. Full HD bringt dem Betracher durch die höhere Auflösung im Vereich zu SD (Standard Definition) zwei entscheidende Vorteile: Detailreiche Bilder, die gestochen scharf und brillant wirken können, und die Wiedergabe auf größeren Bildschirmfächen. Die Bilder rechts zeigen die Größenverhältnisse 52 DigitalPHOTO 03/2011 der einzelnen Videoauflösungen.
Full HD 1920 x 1080 Pixel
HD 1280 x 720 Pixel
Das 1920 x 1080 px große Bild wird auf einem Full-HDMonitor unskaliert dargestellt. Kleinere Formate müssen hochskaliert werden, die Darstellungsqualität nimmt ab.
Weniger Pixel bedeuten ein kleineres Bild. Die Skalierung auf einem Full HD-Monitor ist aber nicht so stark wie bei SD. Die Bildqualität ist auch hier gut.
Video
TEST + TECHNIK
Was sind Codecs? Video-Formate von Systemkameras
Der Arbeitsplatz eines Video-Editors, in Deutschland meist lieblos als Cutter bezeichnet, ist mit Bildschirmen für den Videoschnitt und Monitoren für die Qualitätsbeurteilung ausgestattet. Festplatten, Raid-Systeme oder professionelle Videorecorder, sogenannte MAZen oder OpticalDisk-Recorder, dienen als Speichermedium für die Bild- und Audio-Daten.
Die Gestaltung der Benutzeroberfäche und die Bedienphilosophie eines Schnittprogramms sollte ein wichtiges Kriterium bei der Kaufentscheidung sein. Wir raten zum Download einer Testversion, um zu prüfen, ob Sie mit dem Programm zurecht kommen. Als Fotograf wissen Sie, dass nach dem Shooting eine Menge Bilder gesichtet und verwaltet sein wollen. Die Datenmenge, die beim Filmen anfällt, ist nochmals höher. Besonders bei den ersten Video-Drehs, bei denen aufgenommen wird, was vor die Linse kommt. Vor dem Schnitt sollten Sie daher Ihr Drehmaterial und die potenziell verwendete Musik und Töne in Ordnern organisieren. Nach dem Schnitt müssen Sie Ihren Film in einem bestimmten Video-Format abspeichern. Die beste Qualität erzielen
SD 720 x 576 Pixel
Das SD-Bild hat nicht einmal ein Viertel der Auflösung von Full HD und wirkt auf großen Flachbildschirmen sehr pixelig.
Sie, wenn Sie für die Ausgabe die Parameter des Quellmaterials verwenden und möglichst wenig Umrechnungen bezüglich Bildseitenverhältnis, Codec und Bildrate vornehmen. Wichtig ist, dass Sie das richtige Format für die jeweilige Art der Veröffentlichung wählen. Nähere Informationen zu Codecs finden sie im Kasten rechts. Für eine Blu-Ray-Disc codieren Sie das Video möglichst hochauflösend im AVCHD- oder MPEG-2-Format. Für die Verwendung im Internet empfehlen wir eine Auflösung von maximal 720 x 576 Pixeln und eine Codierung in H.264 oder WMV-9. Wie Sie sehen ist es für das Filmen mit Systemkameras erforderlich, sich mit Thematiken der Film- und Videoproduktion zu beschäftigen, doch eröffnen sich für Fotografen viele neue Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten. Beispielsweise können kurze Video-Clips für Onlineausgaben von Zeitungen und Magazinen nun direkt vom Reportagefotografen produziert werden. Tier- und Outdoorfotografen werden mit den Video-DSLRs auf Knopfdruck spontan zum Dokumentarfilmer und Celebrity-Fotografen werden zu Videovoyeuren. Außerdem lässt sich die Echtheit eines Fotos besser belegen, da die Situation vor und nach dem Zeitpunkt der Aufnahme auf Video festgehalten werden kann.
Wer mit seiner DSLR Videos aufzeichnet und am Computer schneidet, Filmtrailer oder Fernsehmitschnitte aus dem Internet herunterlädt oder Video-Clips vom Handy auf YouTube veröffentlicht, kommt um den Videoformat- und Codec-Dschungel nicht herum. In kürzester Zeit wimmelt es auf der Festplatte von Dateien mit Endungen wie .mpg, .wmv, .mov, .avi oder .fv. Die Dateiformate von Apple (.mov – Quicktime Movie), Adobe (.fv – Flash-Video) und Microsoft (.avi – Audio Video Interleave) sind sogenannte Datei-Container. In ihnen werden Videound Audiodaten abgespeichert. Sie sagen grundsätzlich jedoch nichts darüber aus, in welchem Codec die Daten abgelegt sind. Daten in einem QuickTime-Movie können beispielsweise im H.264-, Motion-JPEG- oder DVC-Pro-PAL-Codec vorliegen. Anhand der Dateiendung lassen sich folglich keine Voraussagen machen, ob die Datei auf einem bestimmten System wiedergegeben werden kann. Denn damit ein Video mit der bevorzugten Wiedergabe-Software abspielt wird, muss der Codec, in dem das Video codiert wurde, auf dem Rechner installiert sein. Ob dies bei Ihnen der Fall ist, können Sie zum Beispiel mit dem Analyse-Tool GSpot herausfinden.
Motion-JPEG Im Motion-JPEG-Codec wird jedes Einzelbild separat als JPEGBild komprimiert. Die Bildqualität von Videos mit stark bewegtem Bildinhalt ist im Motion-JPEG-Codec deshalb meist höher als im MPEG-Codec. Zur Anwendung kommt der Codec beispielsweise in den Video-DSLRs von Nikon und Pentax. Gespeichert werden Motion-JPEG-Videos unter Windows fast ausschließlich als .avi-Datei, unter Mac OS meist als QuickTime-Video (.mov).
H.264 und MPEG-4 AVCHD H.264 beziehungsweise MPEG-4 AVC ist die Bezeichnung für einen Standard zur hocheffzienten Videokompression. Die unter- schiedlichen Bezeichnungen rühren daher, dass es zwei Organisationen gibt, die den gleichen Codec unterschiedlich benannt haben. Das Format ist auch für hochauflösende Bilddaten ausgelegt und erreicht eine etwa dreimal so hohe Codiereffzienz wie MPEG-2, benötigt aber einen höheren Rechenaufwand. Das heißt, ein H.264 codiertes Video braucht bei vergleichbarer Qualität etwa dreimal weniger Speicherplatz als das Video im MPEG-2-Codec. Verschiedene Firmen, wie Apple, Soerensen, Main Concept, Nero oder nanocosmos haben den Standard lizenziert und entsprechende Codecs entwickelt, die unterschiedliche Bildqualitäten erzeugen können.
DigitalPHOTO 03/2011
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TEST + TECHNIK
iPad für Fotografen
iPad für Fotografen
Vielseitiges Foto-Tablett Apples iPad ist ein Tausendsassa. Es gibt Apps für alles und jeden. DigitalPHOTO-Autor Matthias Parthesius zeigt, wie der fl ache Tablet-Computer iPad von Fotografen im Studio genutzt werden kann, mit welchen Apps sich Bilder bearbeiten lassen und wie das iPad die Fotos auf dem Tablett präsentiert.
D
er Bildschirm defi niert das iPad. Auf dem Multitouch-Display wird das iPad bedient und hier werden die Inhalte dargestellt. Fotoalben und Diashow gehören zu den Grundfunktionen vom iPad, so dass sich Bilder mit dem iPad präsentieren lassen. Fotos zeigt das iPad als Bilderstapel, der mit einer Fingergeste aufgefächert wird. Die gleiche Geste zoomt beim Einzelbild Details heran. Über iTunes lassen sich Bilder aus eigenen Ordnern auf das iPad übertragen und dann mit zum Kunden nehmen. Über den Dock Connector am iPad lassen sich mit als Zubehör erhältlichen Adaptern Monitore und Fernseher für Präsentationen anschließen. Von Apple selbst gibt es zwei Adapter-Kits zu je 29 Euro. Alternativen kommen von Belkin und anderen. Wobei es auch seinen Reiz hat, das iPad beim Kundentermin einfach von Hand zu Hand zu reichen.
Fotospeicher Anfänglich war das 29 Euro teure Apple Camera Connection Kit schwieriger zu bekommen als das iPad selbst; es enthält einen Stecker mit USB-Schnittstelle und einen SD-Kartenleser als Adapter. Das iPad erkennt bei einer Verbindung den Kamera-Speicher und startet die Übertragung der Bilder in den internen Speicher. Auf diese Weise kann das iPad wie ein Fototank genutzt werden, um auf der Kamera wieder Platz für neue Aufnahmen zu bekommen. Von Eye-Fi kommen SD-Speicherkarten mit WLAN. Eine zugehörige iPhone-App empfängt die Bilder direkt von der Kamera. Am iPad kann sodann eine Vorauswahl erfolgen, die sich direkt vom iPad als E-Mail verschicken lässt. Fortsetzung auf Seite 56.
Stichwort: Tablet-Computer Mit dem Apple-Tablet wurde die Science Fiction von der Wirklichkeit eingeholt. In der TV-Serie Star Trek: The Next Generation verwendet die Mannschaft ein Personal Access Display Device, kurz: PADD. Die TVVision kommt dem iPad schon sehr nahe. Vorherige Konzepte wie der 1993er Newton, der von Apple als Tablet geplant war, scheiterten an der Handschrifterkennung. Das Newton Message Pad wurde als Persönlicher Digitaler Assistent (PDA) 1998 vom Markt genommen. 2001 wagte Microsoft mit dem „Tablet PC“ einen neuen Versuch und scheitere ebenfalls. Fünf Jahre später belebte der UMPC, Ultra Mobile Personal Computer das Projekt in dem auch Tablet-Geräte mit Touchscreen vorgesehen waren. Doch erst das iPad verhilft dem Tablet zum Durchbruch. Weitere Anbieter wie Samsung, HP und Google springen jetzt auf.
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iPad für Fotografen
TEST + TECHNIK
DAS KANN DAS IPAD Apple spricht von Magie und Revolution, wenn es um das iPad geht. Das ist sicherlich dicker aufgetragen als das iPad mit seinen 1,34 Zentimetern dünn ist. Hat man es jedoch einmal in der Hand gehalten, dann springt bei den meisten der magische Funken über. Die Möglichkeiten auf dem hochauflösenden 9,7Zoll (24,63 cm Diagonale) Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung sind vielfältig: E-Mail, Web-Browser, YouTube-Videos, Termine und Kalender sowie ein Adressbuch und ein Fotoalbum gehören zur Grundausstattung des knapp 700 Gramm schweren Flachmanns. Wie vom iPhone bekannt, lassen sich über Apps weitere Funktionen hinzufügen.
App-Programme sind für Text, PDF, Grafik und Bild erhältlich. Die Bedienung erfolgt mit den Fingern auf dem Touch-Display. Texte tippt man auf einer bei Bedarf erscheinenden virtuellen Tastatur. Ein Kopfhörer-Anschluss und der Apple-eigene Dock Connector, der auch bei iPod und iPhone verwendet ist, sind die einzig sichtbaren Schnittstellen. Als Adapter kann man mit dem Camera Connection Kit (29 Euro) eine USBBuchse und einen SD-Kartenleser nachrüsten. Ins Internet gelangt man drahtlos über WLAN oder beim iPad 3G mit einer Mobilfunkkarte für UTMS, die ins Gerät eingesetzt wird. Apple bietet drei Speicherkonfigurationen an: 16, 32 und 64 Gigabyte.
Die Preise beginnen bei rund 500 Euro und staffeln sich in 100 Euro Schritten bis 700 Euro. Das Mobilfunk-Modul bedeutet je 100 Euro Aufpreis. iPad 2 ante portas. Die nächste Generation vom iPad steht unmittelbar bevor. Erste technische Details sickern bereits durch. So könnten sich bei der Auflösung des Displays von 1024 x 768 px Änderungen ergeben. Für die USA und Asien soll der Mobilfunk-Standard CDMA implementiert werden. Auch ein Kartenleser für SD-Speicherkarten soll eingebaut sein. Offen ist noch, ob Apple beim iPad 2 eine Mini-USB-Buchse hinzufügt, um die EU-Vereinheitlichung für Handy-Ladegeräte umzusetzen.
Apples iPad ist flach und leicht zu transportieren. Fotografen nutzen es zur Bildpräsentation, als mobilen Monitor im Studio und zur Bearbeitung von Bildern.
Die wichtigsten Foto-Apps
Bilder kreativ verändern
Objekte entfernen
Bildbearbeitung mobil
TouchUp for iPad v1
TouchRetouch HD v1.0.1
Photogene for iPad v1.3
Mittels eines kleinen Videotutorials geben die Entwickler einen Überblick über die Funktionen. Die Tools sind in Einstellungen und Maleffekte eingeteilt. Helligkeit, Kontrast und Temperatur der Bilder werden automatisch oder mit einem einfachen Ring graduiert. Aber das große Plus der Software liegt in den weiteren Korrekturen, die einen spielerischen Umgang erlauben. Eine Umwandlung in Schwarzweiß oder Sepia ist mit einer Berührung sofort erledigt. Farbänderung oder Sättigung können nach Wunsch modifiziert werden. In einem Wisch lassen sich alle Blätter einer Blüte in unterschiedlichen Farben kolorieren, ein SchwarzweißBild mit einem farbigen Objekt ausschmücken, bestimmte Bildteile leuchtender als der Rest hervorheben und vieles mehr. Ein „Dodge and Burn Effect Pack“ wird für zusätzliche 1,59 Euro angeboten. Aber schon mit dem Standardangebot ist es möglich, die eigenen Bilder aufzupeppen und ins Web zu stellen oder per E-Mail weiterzuschicken. Eine App für kreative Köpfe. (hh)
Mit TouchRetouch HD kann man störende Objekte oder Personen aus den Bildern entfernen. Als Werkzeuge stehen ein Lasso, ein Pinsel und ein Radierer zur Verfügung. Abhängig von der Größe des Objekts oder dem zu entfernenden Detail wählt man das passende Instrument aus. So lassen sich beispielsweise störende Kabel mit einem in der Breite variabel einstellbaren Pinsel übermalen und mit einfachem Fingerdruck auf den Go!-Button entfernen. Zur Arbeitserleichterung kann das zu bearbeitende Bild bewegt und skaliert werden. Das Schöne, alle Veränderungen sind nicht-destruktiv, lassen sich also unbegrenzt rückgängig machen. Das Ergebnis kann in einer eigenen Library gespeichert, und als E-Mail versendet werden. Auch wenn TouchRetouch HD nicht mit professionellen Programmen auf dem „großen“ Computer mithalten kann, eignet sich das Tool doch für einfache Retuscheaufgaben und „Fotosäuberungen“, zumal das Arbeitstempo angenehm schnell ist. Eine prima und nützliche App zu einem vernünftigen Preis. (hh)
Photogene for iPad bietet instinktiv zu nutzende Werkzeuge zur Fotokorrektur. Dabei erstreckt sich die Toolpalette vom Zuschneiden von frei oder vorgegebenen Verhältnissen (3:4, 9:16, usw.) über Farb- und Tonwertkorrekturen, das Bearbeiten von roten Augen bis hin zu diversen vorgefertigten Fotofiltern und Effekten. Auch Texte lassen sich in unterschiedlichen Schriftarten, Farben und Rahmen einfach einsetzen. Dabei sind die Bearbeitungsschritte und die Rückgängig-Funktion schnell und einfach umzusetzen. Die Bilder können anschließend entweder in der Fotobibliothek gespeichert, oder in einer beliebigen Auflösung im Internet mittels Twitter, Facebook und Flickr veröffentlicht oder per E-Mail verschickt werden. Auch wenn die App nur in englischer Sprache daher kommt, ist die Arbeit mit Photogene for iPad leicht zu erlernen und wird mittels Beispielbildern verständlich erklärt. Wer Fotos unterwegs auf dem iPad bearbeiten möchte, findet in dieser App ein leicht zu bedienendes und kostengünstiges Werkzeug. (hh)
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TEST + TECHNIK
iPad für Fotografen
Weitere Apps für Fotografen Photo Soft Box Pro HD 1.2.1 Mit der 1,59 Euro teuren App wird das Display vom iPad zur alternativen Lichtquelle. Akzente lassen sich setzen oder ein farbiger Font bildet einen leuchtenden Hintergrund. (mp)
Ab iOS 4.2 verfügt das iPad über eine Druckfunktion. Zudem haben die Hersteller wie Brother, Espon und HP eigene Apps für ihre Fotodrucker im iTunes-Angebot. So lassen sich bequem erste Abzüge erstellen. Mit einem iPad 3G ist man sogar unabhängig vom heimischen W-LAN und kann Bilder direkt vom Set per E-Mail verschicken. Für die Verbreitung der Bilder steht eine Reihe von Apps zur Verfügung. Flickr, Facebook und ftp sind mit preiswerten Apps erreichbar.
G. t. Underwater Photograph. Unterwasserfotografie in Buchform erklärt. Der ausführliche Inhalt steht weit über der technischen Umsetzung, die alle Möglichkeiten eines digitalen Buches vermissen lässt. (hh)
ArtRage v1.0.2 ArtRage kennt man bereits vom Mac und Windowssystem. Die iPad-Version ist ähnlich aufgebaut und kommt mit einer großen Auswahl an Hintergründen, Malfarben und Malwerkzeugen daher. Neben der Bearbeitung vorhandener Fotos erlaubt die App auch das Erstellen neuer Werke. (hh)
Kreative Finger Inzwischen gibt es eine Auswahl von guten Apps (die besten in diesem Artikel), mit denen sich Bilder anspruchsvoll bearbeiten lassen. Adobe hat ein Photoshop als GratisApp: Photoshop Express für iPad. Alternativen sind Photogene und Photoforge. Hinzu kommen weitere, mit denen sich etwa Lomo-Spaß-Effekte oder der DSLR-Tiefenunschärfe-Effekt anwenden lassen. Spielerischer und schöpferisch professioneller
Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Mit piRAWnha gibt es schon einen ersten RAWKonverter und -Bearbeiter, der allerdings mit einer Limitierung auf 15 Megabyte pro Bild zurecht kommen muss.
iPad als Studiomonitor Nicht zuletzt gibt es Apps, die DSLRs über das iPhone steuern. Profi-Kameras von Nikon oder Canon werden per USB an den Computer angeschlossen: Die App DSLR Camera Remote bekommt von einem auf dem PC laufenden Server die Kameradaten und kann aktiv in Bildparameter eingreifen und auch auslösen. Das iPhone ist dann das Kamera-Display, das sich dank W-LAN im Studio frei mitnehmen lässt. Wermutstropfen: die iPad-Version ist seit gut einem Jahr noch nicht über das Stadium der Ankündigung hinausgekommen. Bis dahin kann man das iPad für Aufnahmen als zusätzliche Lichtquelle einsetzen. Auch dafür gibt es eine App.
Photo fx Ultra 2.0.1 Was am Computer Lightroom und Aperture in der Bildbearbeitung bedeuten, übertragt Tiffen mit der App Photo fx Ultra auf das iPad. Mit 77 Filtern in 8 Gruppen mit insgesamt über 900 Voreinstellungen läßt sich der Stil der Bilder auf dem iPad verändern. Dank Masken lassen sich die Filter auf Bildbereiche anwenden. Atemberaubende Foto entstehen in einem einfachen visuellen Workflow zum Preis von 3,99 €. (mp)
Große Bilder ganz klein FlickStackr 1.6.2 Mit FlickrStackr von iPont kann man seine Bilder auf Flickr betrachten. Bilder lassen sich hochladen und in Gruppen und Sets sortieren. Zugehörige Metadaten aufrufen und bearbeiten sowie mit dem großen Display vom iPad in den Bildern auf Flickr auf Erkundungstouren gehen, sind die Basisfunktionen. Die 1,59 Euro für die Universal-App für iPhone und iPad lohnen sich, weil sich damit auch mehrere Nutzerkonten verwalten lassen. (mp)
Filterstorm v2.6.2 Filterstorm ist eine Fotobearbeitung, die es in sich hat. Sämtliche Filter – Luminanz, Farbton/Sättigung, Tonwertkorrektur, Farbe, Tontrennung und andere – werden bequem über Schieberegler oder im Histogramm eingestellt. Auf Werkzeuge wie Freistellen oder Pinsel muss nicht verzichtet werden. Man erzielt schnell beachtliche Ergebnisse. Zum Preis von 2,99 Euro ist dies das richtige Programm für schnelle Bildbearbeitungen. (hdr)
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TiltShift Generator v1.11 Unser Gehirn lässt sich durch viele Tricks dazu überreden, Dinge zu sehen, die es eigentlich nicht gibt. Ein fotografischer Trick dieser Art ist die sogenannte Tilt-Shift-Technik, die uns durch den Einsatz von Unschärfen im Bild eine Miniaturaufnahme vorgaukelt. Aus einer Großstadt wird so ganz schnell eine Modellstadt. Nach dem Start des „TiltShift Generator“ kann ein Bild geladen oder aufgenommen werden. Am besten eignen sich Bilder, die von einer erhöhten Position wie von einem Hochhaus aus gemacht wurden. Das Menü der App führt den Anwender der Reihenfolge nach durch die notwendigen Schritte, um das Ergebnis möglichst (un-)realistisch aussehen zu lassen. Der wichtigste Schritt ist unter „Blur“ zu finden. Hier kann gewählt werden, ob es eine kreis- oder linienförmige Unschärfe sein soll. Mit Hilfe der Finger kann diese dann im Bild positionert werden. Durch Manipulation der Farben kann man die optische Täuschung weiter verfeinern. Abschließend speichern Sie das fertige Bild. (he)
Filter und Korrekturen PhotoPad v1.2.1 PhotoPad ist eine Bildbearbeitung, die auch einen ähnlichen Funktionsumfang wie die App Filterstorm mitbringt. Dabei ist die Bedienung genauso einfach, die Tools sind ebenfalls gut zu erreichen und ebenso leicht einzustellen. Man öffnet sie am linken Rand, scrollt mit dem Finger so weit, bis man das passende Werkzeug, die Einstellung oder den Filter gefunden hat, den man benötigt, und stellt den Filter individuell über Schieberegler, Histogramme oder Schaltflächen am unteren Bildrand ein. Verwerfen oder Annehmen der Bearbeitungen erfordern lediglich einen weiteren Fingertipp am oberen linken oder rechten Bildrand, wo Schaltflächen mit Kreuz und Haken keinen Zweifel lassen, wozu sie gut sind. Über die History-Funktion bekommt man einen Überblick über alle Veränderungen und kann so auch nach mehreren Schritten wieder verlustfrei zum Ausgangsbild zurückkehren. Geladen werden die Bilder aus den internen Fotoalben. Die Werkzeuge und Effekte sind nicht ganz so umfangreich wie die von Filterstorm, dafür ist PhotoPad aber eine kostenlose App. (hdr)
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TEST
Software
Kestrel GX
Gratis-Ordnung für Digitalfotos Hersteller Kestrelfly ist neu am Markt und verspricht mehr Übersicht für die Fotosammlung sowie schnelle Sofortkorrekturen. Wie behauptet sich die erste Version von Kestrel GX? Dieser Bildbetrachter mit Korrekturfunktionalität für Windows ist mit nicht einmal 20 Megabyte Installationsdaten erfreulich kompakt geraten. Die Software selbst ist gratis, allerdings ist eine Registrierung mit Name und Mailadresse erforderlich, um sie verwenden zu können. Beim ersten Blick auf die Anwendung macht diese einen guten Eindruck: Der Programmbildschirm teilt sich in Dateibrowser, Miniaturansicht und Keyword-Leiste auf, unzählige Dateiformate von JPEG bis PSD werden problemlos erkannt; selbst RAW-Daten aktueller Kameras. Allerdings merkt man dem Tool im Praxiseinsatz doch an, dass es noch keine lange Entwicklungszeit hinter sich hat: Das Hinzufügen von Kategorien funktionierte im Test nicht, und die Vorgehensweise der Zuweisung von Keywords und Sternmarkierungen ist etwas zu kompliziert gelöst. Durchaus gute Ergebnisse lieferten hingegen die kleinen Standardkorrekturen wie die Helligkeit- und Kontrastverbesserung oder Bildschärfung für kleinere Bildoptimierung zwischendurch. Das gilt auch für die Diashow-Funktion, die mit vielen Blenden aufwartet und für eine schnelle Fotoschau durchaus gut funktioniert. (jr)
KESTRELFLY KESTREL GX Hersteller: Kestrelfly Web: www.kestrelfly.com Preis: Kostenlos Typ: Bildverwaltung mit integrierter Fotokorrektur Zielgruppe: Einsteiger System: Windows
Pro: Übersichtliche Oberfläche Schnelle Bildladezeiten
Contra: teils unlogische Bedienung Tagging funktioniert nur eingeschränktProgramm nur in englischer Sprache verfügbar
BEWERTUNG:
Akvis Refocus
Ganz schön scharf? Was tun, wenn die Schärfe auf der falschen Bildebene liegt oder ein Bild insgesamt leicht unscharf wirkt? Hier will Akvis Refocus als Photoshop-Plug-in oder Standalone-Programm Abhilfe schaffen. Doch wie scharf wird es mit Refocus wirklich?
AKVIS REFOCUS Akvis Refocus ist leicht über Schieberegler zu bedienen und versucht, den Bildfokus zu verändern sowie unscharfe Bereiche zu nachzuschärfen. Das geschieht vollautomatisch oder über ein manuelles Einzeichnen. Hierbei legt der Anwender selbst fest, welches Bildelement das zentrale Motiv ist. Um die gewünschte Schärfe zu erreichen, arbeitet das Tool mit Scharfzeichnung und Kontraststeigerung – Funktionen, die Ihnen theoretisch auch in Photoshop zur Verfügung stehen, und mit denen Sie auch ähnliche Ergebnisse erzielen. Einsteigern wird aber sicherlich das Leben erleichtert. Das allein entspricht aber nicht dem Anspruch, den der Hersteller selbst schon mit seinen Beispielbildern an sich und seine Software legt: Ein komplett unscharfes Bild wird auch mit Akvis Refocus nicht zu retten sein. Zudem neigt die Software schnell dazu, ein Bild massiv zu überzeichnen und die Ergebnisse wirken schnell farbverfälscht und unwirklich. (jr)
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Hersteller: Akvis Web: www.akvis.com Preis: ab 29 Euro (10 Tage Testversion verfügbar) Typ: Schärfungssoftware (Plug-in und Standalone) Zielgruppe: Einsteiger System: Windows / Mac OS X
BEWERTUNG:
Pro: Einfache Bedienung per Schieberegler Scharfzeichnung ohne Photoshop-Grundkenntnisse
Contra: Ergebnisse schnell künstlich Kaum Vorteile zu klassischen Scharfzeichnungs-Techniken
Software
TEST
Simulierte Pinsel
ArtRage 3 Studio Pro Interessant für Fotografen mit künstlerischen Ambitionen: Mit dem Malprogramm ArtRage ist eine günstige Alternative zu Corel Painter am Markt. DigitalPHOTO-Autor Matthias Jaap hat sich die Software näher angesehen.
E
s wird dem Erfolg von ArtRage auch nicht geschadet haben, dass es immer eine kostenlose Version gab, die zu einer Art Pfl icht-Download für Käufer eines Grafi ktabletts geworden ist. Nun gehört die Auswertung des Stiftdrucks inzwischen zu fast jedem Grafi kprogramm, aber die Corel Painter ähnlichen Malprogramme versuchen, die Werkzeuge so genau wie möglich zu simulieren.
Was kann ArtRage? Um es vorwegzunehmen: Genauso viel erwarten wie von Corel Painter dürfen Sie von ArtRage nicht. Aber immerhin: Die Farbe auf den Pinseln hält auch hier nicht ewig. Das Malen wie auf echter Leinwand wird also relativ gut simuliert. Allen Versionen von ArtRage gemein ist die kreisförmige Werkzeugpalette links und die Farbauswahl auf der rechten Seite. Die volle Leistung des Programms lässt sich durch diese etwas eigenwillige Benutzeroberfläche aber nur mit einem Grafi ktablett und Stift ausnutzen. Beim Erstellen eines neuen Dokuments wird zwischen verschiedenen Papieren ausgewählt und dessen Oberflächenbeschaffenheit festgelegt. Dies hat deutliche Auswirkungen auf das Aussehen der Werkzeugstriche. Es lässt sich aber immer jedes Werkzeug verwenden – in Wirklichkeit würden hingegen nur wenige Künstler auf die Idee kommen, eine Schiefertafel mit Wasser- und Ölfarben zu bearbeiten.
Werkzeuge Optisch können besonders der Bleistift und die Kreide überzeugen, während Glitzer und das Sticker-Spray mehr Spielerei sind. Eine Taste am Stylus sollte mit der rechten Maustaste belegt werden, denn mit ihr werden die Paletten ausgeblendet. Zwar tut dies ArtRage automatisch, wenn der Pinsel in die Nähe der Paletten kommt, aber sie erscheinen sofort wieder, wenn der Pin-
sel abgesetzt wird. Unter Umständen wird ungewollt ein anderes Werkzeug selektiert. Positiv ist, dass die Tastatur kaum benötigt wird, weniger schön, dass sich Werkzeug- und Farbpalette nicht an der Mausposition aufrufen lassen. Die Werkzeugspitzen heißen bei ArtRage Vorlagen. Wer beispielsweise die Freihand-Auswahl sucht, fi ndet sie in den Vorlagen. Natürlich unterstützt das Programm auch Ebenen, und mit diversen Mischungsmodi, variabler Deckkraft und individuellen Texturen ist diese Programmfunktion gut gelungen. Es kann aber immer nur eine Datei offen sein. Echte Filter bietet ArtRage, von einem Weichzeichner abgesehen, auch nicht, aber diese Art von Malprogramm wird auch nicht dazu verwendet, Fotos nachzubearbeiten oder Collagen zu erstellen.
Mit ArtRage lässt sich auf einfache Weise am Computer malen. Die Werkzeuge wie Pinsel werden über die Paletten in den unteren Ecken links und rechts angewählt.
Unser Fazit Grafikprogramme nehmen sich gerne ein paar Freiheiten bei der Benutzeroberfläche heraus, und ArtRages große Schaltflächen haben sich bei der Bedienung mit einem Grafiktablett als durchaus vorteilhaft herausgestellt. Einige Entscheidungen sind aber unverständlich: Was haben die ArtRage-Präferenzen (gemeint sind die Einstellungen) im BearbeitenMenü verloren? Eine Schaltfläche, die ArtRage sofort in den Vollbildmodus bringt (es sind zwei Klicks auf die Maximieren-Schaltfläche nötig), wäre wünschenswert, ebenso eine Möglichkeit, die Farb- und Werkzeugpalette an der Mausposition aufzurufen. 80 US-Dollar kostet Studio Pro, 299 US-Dollar Corels Painter 11 – von Painter trennen ArtRage nicht nur im Preis Welten, aber für Einsteiger und Fortgeschrittene ist die Anwendung gut geeignet.
In ArtRage gibt es viele Leinwände zur Auswahl. Auf ihnen lassen sich sämtliche Malwerkzeuge anwenden.
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FOTOPRAXIS
Einsteiger
Die besten Tipps für bessere Naturaufnahmen
Landschaften gekonnt fotografieren Die Tage werden wieder länger. Bald beginnt die Outdoor-Saison für Fotografen. Damit Ihnen dieses Jahr großartige Landschaftsaufnahmen noch leichter gelingen, hat DigitalPHOTO-Redakteur Daniel Albrecht die neun besten Tipps für gelungene Naturbilder für Sie zusammengestellt. Jetzt kann der Fotosommer kommen!
Foto: Ingmar Wesemann/iStockphoto
Tipp 1: Stimmungen einfangen Fotografieren Sie nur, wenn sich eine Landschaft von ihrer schönsten Seite zeigt. Das ist am frühen Vormittag und am späten Nachmittag der Fall. Dann steht die Sonne tief, und das weiche Licht schmeichelt dem Motiv. Perfekt für romantische Lichtstimmungen. Dadurch, dass die Sonnenstrahlen schräg einfallen, werden die Formen der Landschaft zudem schön modelliert. Stellen Sie den Weißabgleich auf Tageslicht, um die goldene Lichtstimmung nicht durch eine automatische Korrektur zunichte zu machen. Mittags zwischen 11 und 15 Uhr lohnt es sich selten zu fotografieren. Wenn die Sonne im Zenit steht, kommen ihre Strahlen direkt von oben. Das Licht ist hart und erzeugt tiefe Schlagschatten.
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Foto: PPAMPicture/iStockphoto Foto: PPAMPicture/iStockphoto
Tipp 2: Wolken einbeziehen Manche Fotos werden erst durch einen wunderschönen Himmel zu einem tollen Bild. Achten Sie beim Spazierengehen einmal ganz bewusst darauf, wie sich die Wolkenformationen am Firmament fortlaufend verändern. Professionelle Landschaftsfotografen schauen während der Arbeit immer wieder in den Himmel. Manche warten geduldig, bis die Wolken endlich perfekt zur Komposition des Bildes passen. Wenn bei ansonsten korrekter Belichtung der Himmel im Bild zu hell wird, hilft ein Grauverlaufsfilter vor dem Objektiv. Damit lässt sich der obere Teil des Bildes abdunkeln: Das Himmelsblau wird dunkler, die Wolken heben sich besser ab.
Tipp 3: Perspektive wechseln Der Mensch hat Beine zum Laufen, und Sie als Fotograf sollten davon regen Gebrauch machen. Betrachten Sie eine Szenerie nicht nur von dem erstbesten Standpunkt aus. Suchen Sie nach neuen Sichtweise abseits des Weges. Wählen Sie einen ungewohnten Blickwinkel, betrachten Sie die Landschaft zum Beispiel aus der Froschperspektive. Beim dieser stimmungsvollen Aufnahme hat sich der Fotograf auf Höhe der im Gegenlicht leuchtenden Gräser begeben. Die Nähe zum Boden vermittelt eine entspannte Sommeratmosphäre.
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Verwenden Sie für Landschaftsaufnahmen ein Stativ. So können Sie Ihr Bild besser komponieren und erzielen auch bei längeren Belichtungszeiten scharfe Aufnahmen. In den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung werden Sie ohne ein stabiles Dreibeinstativ keine guten Bildergebnisse erzielen. Besonders reizvoll sind Langzeitbelichtungen an der Küste. Durch die lange Verschlusszeit wird die Oberfläche des sich bewegenden Wassers weich gezeichnet. Zusammen mit den pastellartigen Farben ergeben sich sehr atmosphärische Bilder.
Foto: Ken Canning Images/iStockphoto
Tipp 4: Lange Belichtungszeiten wählen
Foto: Debi Bishop Photography/iStockphoto
Einsteiger
FOTOPRAXIS
Tipp 5: Vordergrund in Szene setzen
Foto: vandalay/Photocase
Ein alter Trick von Landschaftsfotografen ist, den Vordergrund in das Bild miteinzubeziehen. Das gelingt bei Weitwinkelaufnahmen sehr gut, denn durch die kurze Brennweite und eine kleine Blendenöffnung (beispielsweise f/11 oder f/16) erzielen Sie eine große Tiefenschärfe, das heißt, Vorder- und Hintergrund werden scharf abgebildet. Auch hier ist es ratsam, bei schlechten Lichtverhältnissen mit Stativ zu arbeiten. Durch die kleine Blende ergeben sich bei bedecktem Himmel ziemlich bald Belichtungszeiten, die zu lang sind, um aus der Hand scharfe Bilder zu machen.
Tipp 6: Reizvolles Gegenlicht Eine alte Fotoregel besagt, der Fotograf solle beim Fotografieren immer mit dem Rücken zur Sonne stehen. Vergessen Sie es! Nichts könnte langweiliger sein als eine flach ausgeleuchtete Landschaft, wenn auch die Belichtung technisch perfekt sein mag. Wagen Sie es, und blicken Sie mit dem Objektiv, wann immer möglich, in Richtung Sonne. (Aber bitte nicht direkt in die Sonne!) Nicht immer wird das, was Sie sehen, eine Aufnahme wert sein. Doch in vielen Fällen werden Sie überraschende Motive und faszinierende Gestaltungsmöglichkeiten entdecken, zum Beispiel: traumhafte Silhouetten.
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FOTOPRAXIS
Einsteiger
Foto: WeTo/Photocase
Tipp 7: Kraftvoller Himmel Ein Polfilter vor dem Objektiv macht das Himmelsblau dunkler. Ursache dafür ist ein physikalischer Effekt. Die drehbare, graue Glasscheibe lässt nur Licht bestimmter Schwingungsrichtungen durch. Durch diese Polarisation des Lichts werden die Kontraste erhöht und die Farben stärker gesättigt im Bild wiedergegeben. Die stärkste Wirkung der Himmelslichtpolarisation kann man bei schrägstehender Sonne beobachten, wenn das Licht seitlich einfällt. Den höchsten Wert erreicht sie in sehr reiner Luft, also in Gebieten fern von Städten und Industrie.
Tipp 8: Schwarzweiß sehen
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Johannes Ritter/Photocase
Manche Motive sind in Farbe langweilig, aber eine Konvertierung in Schwarzweiß erweckt sie zum Leben. Gute Schwarzweißbilder brauchen starke Kontraste und klare Konturen. Schulen Sie Ihr Auge! Betrachten Sie eine Szenerie mit zusammengekniffenen Augen. So können Sie leicht erkennen, ob die Kontraste ausreichend sind. Da die Farbinformation im Bild fehlt, gewinnen Linien und Strukturen an Bedeutung. So wird dieses Bild durch den Horizont in eine untere und obere Hälfte geteilt. Die Wasserlinie und die Wolkenformation ergeben eine dynamische Diagonale und lenken den Blick in Richtung Leuchtturm.
FOTOPRAXIS
Foto: Peter David Grün/Photocase
Einsteiger
Tipp 9: Überblick verschaffen Wenn Sie eine Landschaft besuchen, halten Sie für ein Foto nach einem erhöhten Standpunkt Ausschau. Von oben haben Sie nicht nur einen guten Überblick, sondern können die Eigenheiten der Gegend besonders schön ins Bild setzen. Da Sie den späteren Betrachter Ihres Bildes hier nicht mit einzelnen Details locken können, lohnt es sich, beim Bildaufbau aufmerksam zu sein. Im Beispiel hat der Fotograf gleich mehrere Sachen richtig gemacht: 1. Toller Farbkontrast zwischen orangefarbenem Himmel und den grünen Feldern, 2. Attraktives Gegenlicht bringt die Pflanzen zum Leuchten. 3. Der Fluss bildet eine Diagonale, die den Blick ins Bild zieht. 4. Vordergrund und Hintergrund sind sehr schön gestaffelt; durch die Nähe zu den Pflanzen hat der Betrachter das Gefühl, selbst vor Ort zu sein.
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FOTOPRAXIS
Fotoauftrag
Michael Lauer „Das zarte Grüngelb der feinen Blätter vor dem fast schon grafischen Muster der gerade gewachsenen, dunklen Stämme, ergänzt durch den violetten Blütenteppich – von Komposition und Farbauswahl im Bildausschnitt bis hin zur eingefangenen Lichtstimmung und dem gelungenen Schärfeverlauf stimmt hier einfach alles!“
Einsendungen unser Leser
Bäume und Wald Ein beliebtes Sujet, das uns viele schöne Einsendungen durch die DigitalPHOTO-Leser bescherte. Nach der Qual der Wahl lesen Sie hier unsere Kommentare zu den drei TopFavoriten unter den eingesandten Motiven.
Achim Brandt „Das Verwischen des Bildinhalts durch ein Verreißen der Linse während der Belichtung (hier sehr schön in Wuchsrichtung der Bäume) erzeugt tolle, malerische Effekte. Ebenfalls ein Hingucker: das leuchtende Grün.““
Hartmut Peuker „Ein romantisches Motiv, von dem man zwar glaubt, es schon mehrfach gesehen zu haben, doch nur selten greifen die Details so glücklich wie hier ineinander. Der zartkühle Himmel steht in angenehmem Kontrast zum fließenden warmen Lichtteppich, und der Schärfeverlauf von der klargezeichneten Silhouette des Hauptbaums bis zum letzten kleinen Baum im Nebel des Hintergrunds steigert die Tiefenwirkung.“
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„Nur selten greifen die Details so glücklich ineinander wie in diesen drei Umsetzungen. Gelungen inszeniert!“ Wibke Pfeiffer, DigitalPHOTO-Redakteurin
Fotos: Froodmat Photography/Photocase
Fotoauftrag für Februar
Bitte schön lustig!
Mitmachen und gewinnen!
Lachen ist gesund! Schon allein deshalb sollten Sie dieses Mal beim Fotoauftrag mitmachen. Das Thema lautet: einen Menschen humorvoll porträtieren. Ob es sich dabei um einen Schnappschuss oder eine inszenierte Aufnahme handelt spielt, keine Rolle. Hauptsache, Ihr Foto macht uns Spaß! Humor kennt bekanntermaßen keine Grenzen, und dennoch: Ein humorvolles Porträt einzufangen, ist gar nicht so einfach, wie man denken könnte. Da in lustigen Momenten oft Millisekunden darüber entscheiden, ob ein Bild „witzig“ oder „daneben“ ist, können Sie auch Pech haben, wenn Sie sich mit gezückter Kamera oder Stativ vorbereitet haben. Also lieber gleich auf das Glück des Schnappschusses warten? Am besten schließen Sie beides nicht aus. Wer die Kamera immer dabei hat, kann spontan zuschlagen.
Aber auch ein geplantes Shooting kann zum Erfolg führen. Ob witziges Detail oder komplett skurile Situation, gewagtes Outfit in schräger Farbkombi oder schreiend komischer Gesichtsausdruck, gestellte Szene oder spontaner Lachanfall: Diesen Monat ist bei unserem Fotoauftrag fast alles erlaubt, vorausgesetzt, eine Person ist Ihr Hauptmotiv. So sehr uns unsere vierbeinigen Freunde häufig auch zum Lachen bringen – Hunde, Katzen und andere Tiere müssen diesen Monat leider draußen bleiben. (wp)
Schicken Sie Ihr Foto im JPEG-Format (max. 2 MB) bis zum 28. Februar an: [email protected]. Im Dateinamen sollte Ihr Name enthalten sein. Für etwaige Rückfragen geben Sie bitte immer Ihre Telefonnummer an. Die besten Bilder veröffentlichen wir im Heft und im Internet. Unter allen Einsendern verlosen wir ein Exemplar des Buchs „Meisterschule Digitale Fotografie“ von Reinhard Wagner und Klaus Kindermann. Viel Glück!
Hier einige Tipps von unseren Experten: 1 Serienbildmodus nutzen
2 Nah ran mit Weitwinkel
3 Provozieren
Im richtigen Moment abzudrücken, ist nicht immer ganz einfach – vor allem wenn Ihr Modell oder sogar Sie selbst sich gerade vor Lachen krümmen. Nicht selten entscheiden Bruchteile von Sekunden über einen gelungenen oder langweiligen Gesichtsausdruck. Und auch die Bewegungsunschärfe kann Ihnen schnell ein Schnippchen schlagen. Unser Tipp: Testen Sie daher doch mal den Serienmodus Ihrer Kamera – am besten vom Stativ aus. Dann können Sie später in aller Ruhe das beste Bild der Serie auswählen.
Auch das Spiel mit der Brennweite kann zu witzigen Bildergebnissen führen: Im Weitwinkel zum Beispiel (auf das Kleinbildformat bezogen alles unter 35mm) werden alle Teile des Motivs, die sich außerhalb der Bildmitte befinden, verzerrt. Bei seriösen Porträts eher zu vermeiden, kann diese Verzeichnung humorvollen Aufnahmen erst den richtigen Kick geben. Gepaart mit einem erhöhten Aufnahmestandpunkt wird der Effekt noch verstärkt. Der Kopf wirkt dann deutlich größer und runder als der Rest.
Auf Knopfdruck komisch – das kann nicht jeder. Bei einem geplanten Shooting ist es eventuell nötig, Ihrem Model auf die Sprünge zu helfen. Sind Grimassen gefragt, spielen Sie doch mal vor dem Auslösen das Spiegelbild der Person, die Sie fotografieren. Spätestens, wenn sie gegenseitig ihre dummen Gesichter sehen, müssen vermutlich beide lachen. Auch „Insider“, spaßige Drohungen oder ein kleines Rollenspiel sind beliebte Mittel zur Provokation von Lachern – während und nach der Aufnahme.
Herzlichen Glückwunsch! Das in Ausgabe 12/2010 verloste Buch „Tierreich“ von Ingo Arndt geht an DigitalPHOTO-Leser Falk Janotta (Wilhelmshaven).
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Die geheimen Profi-Tricks
Objektfotografie Heißer Tee, fallende Knöpfe, romantischer Sektabend – von wegen! Nirgends wird so viel getrickst wie in der Produkt- und Objektfotografie. Profi-Fotograf Eberhard Schuy aus Köln zeigt an drei Motiven, mit welchen Kniffen die Profis arbeiten.
Projekt 1:
Heißer Tee
Für ein Werbeplakat soll eine Aufnahme entstehen, die Lust auf eine Tasse Tee macht. Der Kunde hat extra Tee genau nach Vorschrift aufgebrüht. Herrlicher Duft füllt das Studio. „Prima“, sagt Eberhard Schuy mit einem Augenzwinkern. „Trinken wir den Tee, und machen uns dann an die Arbeit.“ Dann öffnet der Fotograf seinen Schrank und nimmt eine Fla-
sche mit einer braunen Flüssigkeit heraus. In die Tasse gefüllt sieht die Flüssigkeit täuschend echt wie Tee aus. „Farbton und Transparenz stimmen perfekt“, bestätigt der Kunde verblüfft. Es sollte nicht die einzige Überraschung bleiben. Damit der „Tee“ in der Tasse auf dem Bild wirklich schmackhaft aussieht, greift Eberhard Schuy tief in die Trickkiste.
Lichtaufbau 1: Die weiße Kante und der gelbe Streifen entstehen durch einen hellen Lichtstreifen auf der Wand im Hintergrund. Erzeugt wird er von einem Striplight.
Lichtaufbau 2: Ein heller, großer Lichtpunkt auf der Wand rechts oben (außerhalb des Bildes) wird von der Flüssigkeit in der Tasse gespiegelt.
Lichtaufbau 3: Eberhard Schuy variiert Abstand und Stahlungswinkel der Lichtquelle, um die Spiegelung in der Tasse zu optimieren. Das Motiv wirkt nun sehr plastisch.
Wassertröpfen: Mit einer Sprühflasche benetzt der Fotograf die Innenseite der Tasse. Jetzt sieht es aus, als ob dort heißer Wasserdampf vom Tee kondensiert.
Wie entsteht der Dampf?
Hintergrund: Die letzte Belichtung zeigt nur den Hintergrund. Das Bild brauchte der Fotograf für die Überlagerung in Photoshop (siehe Kasten rechte Seite).
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Um den Dampf heißen Tees zu simulieren, tropft der Fotograf vorsichtig etwas Salzsäure und Ammoniak (je 10%ige Lösung) auf den rückseitigen Innenrand der Tasse. Achtung: Die Flüssigkeiten dürfen sich nicht vermischen! Durch die chemische Reaktion entsteht der Dampf. Damit er schön emporsteigt, sollte im Studio keine Zugluft herrschen.
Der Kölner Fotograf Eberhard Schuy kennt die Tricks der Fotoprofis. Oben füllt er gefärbtes Wasser in die Teetasse. Was auf dem Foto oben wie eine Spiegelung der Teetasse aussieht, ist in Wahrheit eine zweite Tasse. Der Blick hinter die Kulissen zeigt’s: Beide Tassen sind mit den Unterseiten aufeinandergeklebt und auf einem Stativ befestigt. Die Illusion im Endbild ist perfekt.
OBJEKT FOTOGRAFIE
Spiegelung: Fine-Tuning in Photoshop
Der Aufbau im Überblick: Die Teetasse wird im Gegenlicht fotografiert (indirektes Licht von der Wand). Im Glas spiegeln sich die Lichtformen, die die beiden Lampen an die weiße Wand im Hintergrund werfen.
Bei dieser Aufnahme beschränkt sich die Nacharbeit in Photoshop auf ein Minimum. Neben der RAW-Entwicklung nahm Eberhard Schuy kleinere partielle Korrekturen vor, wie die Beseitigung von Staubkörnchen und Luftbläschen im Glas. Auch ein störender Reflex wurde noch entfernt. Wichtiger war jedoch die Korrektur der Spiegelung. Dazu legte Schuy das Hintergrundfoto (Bild 5 auf der linken Seite) als halbtransparente Ebene über den unteren Bildteil.
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Projekt 2:
Fallende Knöpfe
Bei diesem Motiv kam es darauf an, die Knöpfe im Fall zu fotografieren. Für den Betrachter sollte es so aussehen, als ob die Knöpfe von oben herabrieselten und unten auf einen Haufen fielen. Eberhard Schuy wählte auch hier einen überraschenden Ansatz. Statt die Knöpfe tatsächlich fallen zu lassen, klebte er sie zum Teil auf eine
Glasplatte, die er während der Belichtung leicht auf und ab bewegte. Der Effekt ist simpel, doch das Motiv verlangt nach einem besonders sorgfältigen Aufbau. Rund zwei Stunden brauchte Eberhard Schuy, bis alle Knöpfe am rechten Platz klebten. Um die Bewegung im Bild einzufangen, wählte der Fotograf eine relativ lange
Verschlusszeit (1/6 s). In Versuchen hatte er sich zuvor Schritt für Schritt an das perfekte Bildergebnis herangearbeitet: Damit die Fallbewegung hinterher im Foto möglichst realistisch aussieht, darf die Glasplatte weder zu hektisch noch zu langsam bewegt werden.
Knöpfe auf Glasplatte: Die Knöpfe, die im späteren Bild aussehen sollten, als ob sie fallen, kleben auf einer Glasplatte. Die Anordnung wurde dabei so gewählt, dass es im Bild wie ein lockeres Herabrieseln wirkt.
Belichtungzeit: Damit die Bewegung täuschend echt aussieht, experimentierte Eberhard Schuy mit unterschiedlichen Verschlusszeiten. Das finale Bild wurde mit einer 1/6 Sekunde aufgenommen.
Dauerlicht: Da es bei dieser Aufnahme auf Bewegungsunschärfe ankam, konnte kein Blitzlicht eingesetzt werden. Die Knöpfe wurden daher mit einer Dauerlichtquelle mit Softbox und Wabe ausgeleuchtet.
Bearbeitung in Photoshop
Die Bewegung der „fallenden“ Knöpfe ist keine Simulation. Fotoprofi Eberhard Schuy bewegt sie während der Belichtung tatsächlich. Die Glasplatte, auf der sie kleben, ist an einer Stange befestigt, die der Fotograf während der Aufnahme leicht hoch und runter wippen lässt. Wichtig dabei ist, dass die Bewegung ausschließlich vertikal verläuft, sonst würde der Fall-Effekt im Bild unecht wirken.
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in der finalen Belichtung sind die Kanten der Glasplatte, auf der die fallenden Knöpfe klebten, noch zu sehen. Damit der Trick nicht auffliegt, müssen diese Kanten natürlich entfernt werden. Eberhard Schuy fertigt dazu auch bei diesem Motiv ein zweites Foto ohne die „fallenden“ Knöpfe an (siehe Foto ganz links unten). In Photoshop legt er dann beide Bilder in Ebenen übereinander. Über eine Ebenenmaske blendet er nun die Stellen aus, in denen die Glasplatte zu erkennen ist. Abgesehen von einer leichten Retusche war eine weitere Bearbeitung in Photoshop bei diesem Motiv nicht notwendig.
OBJEKT FOTOGRAFIE
Kniffeliger Aufbau: Eberhard Schuy bei der Arbeit in seinem Studio. In mühsamer Kleinarbeit klebt er jeden einzelnen Knopf auf der kleinen Glasplatte fest. Auch die Knöpfe auf dem Stoffuntergrund sind sorgfältig arrangiert. Die Bewegung simuliert der Fotograf durch leichtes Auf- und Abbewegen der Glasplatte während der Belichtung (Bild linke Seite unten).
Projekt 3:
Sektglas
Für ein Anzeigenmotiv realisierte Eberhard Schuy eine romantische Sektaufnahme. Dabei setzte er allein auf das Spiel von Licht und Schatten: Das Glas wurde von einer einzigen Lichtquelle beleuchtet. Die ungleichmäßige Musterung des Hintergrunds entstand durch eine Fresnellinse, die der Fotograf zwischen Lampe
und Glas positionierte. Diese Speziallinsen wurden einst für Leuchttürme entwickelt und werden zum Beispiel auch in Projektoren verwendet, um das Licht zu bündeln. Hält man die Linse im Winkel vor eine Lichtquelle, wird das Licht durch die ringförmigen Stufen auf der Oberfläche ungleichmäßig gebrochen.
In der Fotografie kann man sich diese physikalische Eigenschaft für ein attraktives Licht-und-Schatten-Spiel zunutze machen. Der Trick dabei liegt allein in der Anordnung von Lichtquelle, Linse und Hintergrund. Die Möglichkeiten sind endlos. Schon durch eine kleine Änderung der Position ändert sich die Wirkung. (da)
Statt Sekt benutzte Eberhard Schuy für unsere Aufnahme mit Farbstoff gefärbtes Wasser. Als Hintergrund diente ein weißes Blatt, das an einem Stativ befestigt, dicht hinter dem Glas stand.
Lichtspiele: Durch die Fresnellinse fällt das Licht ungleichmäßig aufs Motiv. Das sorgt für die gewünschte romantische Stimmung im Bild. Die Position der Linse ist entscheidend für die Intensität des Lichts.
Schattenspiele: Der Schatten des Glases trägt maßgeblich zur Atmosphäre bei. Damit er perfekt fällt, muss das Glas direkt vor dem Hintergrund stehen. Der Farbton entstand durch eine Verschiebung des Weißabgleichs.
Das Ausrichten der Fresnellinse erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld. Damit Lichtschein und Schatten auf dem Hintergrund gut aussehen, müssen die Beleuchtungswinkel perfekt stimmen.
Der Fotograf
Der Aufbau für das Sektbild ist einfach: Das Glas seht auf einem kleinen Podest, damit der Hintergrund frei dahinter hängen kann. Beleuchtet wird es von einer Dauerlichtlampe mit Tubus-Vorsatz, deren Licht direkt auf die quadratische Fresnellinse fällt. Da diese im Winkel zu den Lichtstrahlen steht, entsteht ein attraktives Spiel mit Licht und Schatten.
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Eberhard Schuy arbeitet als Objektfotograf in Köln. Die Kenntnisse aus seiner langjährigen Tätigkeit gibt er in Workshops und Schulungen weiter. Sein Buch „Objektfotografie im Detail“ ist im AddisonWesley-Verlag erschienen. Im Frühjahr 2011 veröffentlicht er beim Label video2-brain seine erste Praxistraining-DVD.
OBJEKT FOTOGRAFIE
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FOTOPRAXIS
Fortgeschrittene
BESSER LICHT!
So haben Sie die Schatten im Griff
Hartes und weiches Licht meistern Ohne Licht keine Fotografie. Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Diese gezielt zu setzen, zeichnet den guten Fotografen aus. Thomas Rheinhardt erklärt den Unterschied zwischen hartem und weichen Licht, beleuchtet die Vor- und Nachteile und macht Vorschläge für die gelungene Mischung.
Das lernen Sie: Wie entstehen hartes und weiches Licht? Wie setzten Sie es ein? Welche Lichtformer lohnen sich? Für welche Motive eignen sich weiches oder hartes Licht? Wann sind Mischformen besser geeignet?
Weiches Licht Zu weiches Licht lässt das Ergebnis flau wirken, weil ohne ausreichend konturierende Schatten die Tiefenwirkung fehlt.
W
Hartes Licht Fallen die Schatten zu hart auf Gesicht und Körper, verschwinden einige Bereiche im Vollschatten oder werden ungewollt betont.
enn Sie Ihre Aufnahmen nicht dem Zufall überlassen wollen, spielen in der Fotografie die verschiedensten Dinge eine Rolle: Sie brauchen ein Verständnis für Formen, Farben und vor allem für Licht. Ohne dieses gibt es keine Schatten und ohne Schatten keine räumliche Wahrnehmung. Zum Thema Licht kann man ganze Bücher füllen, mit Kapiteln wie Farbspektren, Arten von Lichtquellen, Reflektion von Licht oder Lichtfilterung. Spricht man allerdings in der Fotografie von Lichteigenschaften, fallen zwei Begriffe besonders häufig: hartes und weiches Licht.
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Harte Kante, weicher Verlauf Natürlich sind hart und weich keine Lichteigenschaften im eigentlichen Sinne. Man bezeichnet damit den Übergang vom Vollschatten zu den schattenfreien Bereichen – den Halbschatten oder auch die Schattenkanten. Ist dieser Übergangsbereich nur sehr schmal, entsteht eine harte Schattenkante. In der Fotografie spricht man von hartem Licht. Im umgekehrten Fall, bei einem sehr breiten Übergangsbereich und einer weichen Schattenkante, spricht man von weichem Licht.
Fotos: Thomas Reinhardt, Helios Blitz (B.I.G.), Lastolite Reflektor 76,2 cm (30 Zoll) silber/weiß
Der Normalreflektor erzeugt hartes Licht.
Knallhart oder supersoft?
Ein silberner Reflektor hellt die Schatten auf.
Wie man es dreht und wendet: Über hartes und weiches Licht lässt sich nicht allgemein positiv oder negativ urteilen. Beide können zu beeindruckenden Ergebnissen führen. Häufig ist jedoch die Kombination die beste Lösung. Für die plastische Wirkung in diesem Bild sorgt eine Lampe mit Normalreflektor von schräg oben, ein silberner Aufheller von schräg unten hellt zu starke Schatten wieder auf.
Weiches Licht in der Natur
Fotos: Thomas Reinhardt
Auch ohne Studio können Sie hartes oder weiches Licht einsetzen. Dieses Porträt entstand an einem bedeckten Nachmittag. Sonne und Wolkendecke zusammen wirken wie eine überdimensionale Softbox, der helle Betonboden wie ein Reflektor. Alles zusammen ergibt ein extrem weiches Licht, das Porträt ist fast schattenfrei. Tiefenwirkung erzielen Sie hier nur noch mit geringer Tiefenschärfe.
Schattenkanten im Vergleich
Punktlicht
Normalreflektor
Softbox Wird eine Fläche direkt von der Lichtquelle beleuchtet, ist sie schattenfrei. Trifft überhaupt kein Licht auf eine Fläche, so befindet sie sich im Vollschatten. Der Übergang zu Bereichen ohne Schatten ist fließend und kann mehr oder weniger breit sein, man sprich vom Halbschatten, oder der Schattenkante.
Die Breite der Schattenkante hängt vom Größenverhältnis der Lichtquelle zum beleuchteten Objekt und vom Abstand der Lichtquelle zum Objekt ab. Stellen Sie sich einen Raum vor, der kein Licht reflektiert und in dem sich die Lichtquelle in einem konstanten Abstand zum Objekt befindet. Ein von einem Punktlicht angeleuchtetes Objekt wirft in dieser Umgebung einen Schatten der tiefschwarz ist. Dadurch, dass die Lichtquelle nur sehr klein ist, fällt auch der Übergangsbereich so gering aus, dass er kaum wahrzunehmen ist. Durch diesen verschwindend geringen Halbschatten ist die Schattenkante extrem hart. Vergrößern wir die Leuchtfläche, werden auch die Bereiche größer, die nur teilweise von der Lichtquelle beleuchtet werden. Die Halbschatten werden größer, die Schattenkanten entsprechend weicher. Rückt man diese vergrößerte Leuchtfläche etwas weiter vom Objekt weg, so werden die Halbschatten wieder kleiner. Ab einer bestimmten Entfernung wirkt auch diese Lichtquelle wie ein Punktlicht. Das beste Beispiel hierfür ist die Sonne zur
Mittagszeit bei klarem Himmel. Obwohl sie so groß ist, lässt sie – wegen ihrer Entfernung – harte Schatten entstehen.
Starke Reflexion Sie wissen nun, wie und warum harte oder weiche Lichtkanten entstehen, doch was ist mit der Reflektion, und wie können Sie diese für Ihre Zwecke nutzen? Trifft Licht auf eine Fläche, wird es mehr oder weniger stark reflektiert. Ist die Reflektionsfläche eben, so entspricht der Reflektionswinkel dem Einfallswinkel, ist die Reflektionsfläche uneben, so wird das Licht gestreut; man spricht von diffusem Licht. Je nach Beschaffenheit der Reflektionsfläche kann sich auch die Lichtfarbe ändern. Mit Hilfe des reflektierten, indi-
Hartes Licht kann gnadenlos sein. Es deckt selbst kleinste Falte auf.
Weiches Licht Weiches Licht von der Seite, ausgehend von einem 80 cm Durchlichtschirm. Das Ergebnis: Weiche Schattenverläufe. Das Licht ist so diffus, das auch in den Schatten noch einige Details zu erkennen sind.
Hartes Licht Hartes Licht von der Seite, ausgehend von einem Normalreflektor. Das Ergebnis: Kräftige Schatten fast ganz ohne Details. Die Hutkante zeichnet sich als scharf konturierter Schatten im Gesicht ab.
rekten Lichtes lassen sich Schattenpartien aufhellen – ein dritter Faktor, mit dem Sie bei der Ausleuchtung eines Objektes spielen können. Um hartes oder weiches Licht zu erzeugen, bedient man sich in der Fotografie so genannter Lichtformer: Ein Blitz ohne Lichtformer entspricht dem bereits Punktlicht. Er gibt hartes Licht in alle Richtungen ab, das sich quasi unkontrolliert im Raum ausbreitet. Für eine gezielte Beleuchtung eines Objektes gehört der Normalreflektor zur Standardausstattung. Er reflektiert das Licht, das ohne Lichtformer rückseitig verloren gehen würde, und bündelt es nach vorn. So ergibt sich ein Lichtkegel, den Sie gezielt auf Ihr Objekt ausrichten können. Auch das Blitzlicht wird effektiver genutzt.
Lichtformer für weiches Licht Durch den Reflektor ergibt sich ein weiterer Effekt: Die „Leuchtfläche“ vergrößert sich von der wenigen Quadratzentimeter großen Blitzröhre auf die Größe der Reflektoröffnung. Die Schattenkanten werden deshalb bereits geringfügig weicher. Um dieses Licht noch weicher zu machen, vergrößert man einfach die Leuchtfläche, zum Beispiel mit einem Beautydish. Diese haben zumeist eine strukturierte Reflektionsfläche, um das Licht zu streuen. Mit Hilfe eines Zwischenreflektors können zusätzlich sogar die direkten harten Lichtanteile abgeschirmt werden. Kostengünstig, schnell und platzsparend zu verstauen, lässt sich die Leuchtfläche auch mit Hilfe von Durchlicht- und Reflexschirmen vergrößern; diese sind sogar mit bis zu drei Meter Durchmesser verfügbar. Ein
Hartes Licht + Reflektor Hartes Licht von links, aufgehellt durch einen Silber-Reflektor von rechts. Das Ergebnis: Betonenden Schatten und weichen Verläufen sind ausgewogen. Sehr gute Detailzeichnung in dunklen Bildpartien.
weiterer und auch sehr beliebter Lichtformer für weiches Licht ist die Softbox, die es in verschiedensten Dimensionen und mit einer Vielzahl an Zubehör gibt.
Welches Licht für welches Motiv? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, und wir können Ihnen hier daher nur Anhaltspunkte geben, wann Sie hartes oder weiches Licht einsetzen sollten. Fakt ist allerdings, dass hartes Licht jede noch so kleine Falte und andere Hautunebenheiten aufdeckt. Falsch gesetzt treten auch rasch unschöne Schatten auf: das beste Beispiel hierfür sind die dunklen bis schwarzen Augenhöhlen, die bei hartem Sonnenlicht in den Mittagsstunden auftreten können. Zudem werden Motive im harten Licht durch Highlights und tiefe Schatten extrem kontrastreich. Dies kann einen Fotografen schnell an die Grenzen seiner Technik führen, weil etwa die Kamera den Kontrastumfang nicht bewältigen kann. Dann haben Sie mit überund unterbelichteten Bereichen zu kämpfen. Weiches Licht hingegen ist technisch gesehen einfacher zu bewältigen: Es schmeichelt
Weiches Licht schmeichelt dem Porträtierten, und die Schattenverläufe sind auch für Einsteiger einfacher zu meistern. DigitalPHOTO 03/2011
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Ist das Licht zu weich, wirkt das Motiv flach. Hellen Sie zu harte Schatten mit einem Reflektor auf. dem Porträtierten, da Falten und Hautunebenheiten nicht so schnell zum Vorschein kommen. Bei gleichmäßig weichem Licht muss sich der Fotograf auch weniger Sorgen um die Schattenverläufe machen. Er kann sich ganz auf seine Motivgestaltung konzentrieren. Daher ist es auch bestens für Einsteiger in die Fotografie geeignet.
Vor- und Nachteile Zu weich sollten Sie Ihr Licht natürlich auch nicht anlegen, sonst laufen Sie Gefahr, ein schattenfreies Bild aufzunehmen. Hierunter leidet die räumliche Wahrnehmung extrem – die Motive wirken schnell flach, wenn der Fotograf nicht auf andere Weise „Tiefe“ in das Bild bringt. Ein Nachteil, der uns direkt zum größten Vorteil des harten Lichts bringt: Durch harte Schattenwürfe wirken Motive plastischer, die räumliche Wahrnehmung ist besser. Und: Werden die Schatten zu extrem, können Sie das Licht immer noch mit Hilfe eines Reflektors in die Schattenpartien lenken. So bleibt die plastische Wirkung erhalten, während der starke Kontrast abgemildert wird. Um bei einem Porträt „den perfekten Schattenwurf“ zu fi nden, kann es bei hartem Licht allerdings nötig sein, die Lichter im Studio immer und immer wieder neu zu korrigieren, sobald das Model seine Pose auch nur leicht ändert. Sonst versinkt schnell genau das im Schatten, was eigentlich beleuchtet werden soll.
Hartes Studiolicht Die starken Schatten am Boden und auf dem Körper des Models mit ihrer geringen Ausdehnung und harten Kanten verraten auch hier die Lichtsetzung.
Gut zu wissen
Farbverschiebung Ein Detail, um das sich Fortgeschrittene Gedanken machen dürfen, ist die leichte Farbverschiebung, die durch den Stoff von Durchlichtschirmen oder auch Softboxen zustande kommt. Je nach Qualität der Lichtformer treten diese Verschiebungen unterschiedlich stark auf. Besonders gravierend wird dieser Punkt, wenn Sie weiches und hartes Licht mischen, und auf diese Weise sehr unterschiedliche Lichtqualitäten entstehen. Für eine farblich konsistente Serie sollten Sie bei einer Lichtform bleiben oder per EBV gegensteuern.
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Welches Licht nutzt Thomas selbst am liebsten?
Unser Fazit: Was also tun?
„Ich bevorzuge weder hartes noch weiches Licht. Im Gegenteil: Ich nutze beides sehr gern – sowohl einzeln, als auch im Mix. Für erotische oder melancholische Porträts ist weiches Licht ideal. Für ausdrucksstarke und kraftvolle Motive hingegen greife ich so gut wie immer auf hartes Licht zurück. Daher gibt es für mich keinen klaren Gewinner. Im Moment bevorzuge ich allerdings häufiger hartes Licht.“
Fragen Sie sich bei der „Lichtwahl“ immer, was den Charakter Ihres Motives besser unterstreicht: Mit starken Schatten lässt sich der Körper eines Models perfekt modellieren. Ein solches hartes Licht steht vor allem ausdrucksstarken Posen oder Porträts gut. Weiches Licht wiederum lenkt nicht sehr vom Bildinhalt ab, und steht mit sinnlichen, weichen Motiven und Posen im Einklang. Und natürlich ist es auch möglich, beide Lichtarten miteinander zu mischen, etwa indem Sie ein direktes hartes Hauptlicht zur Modellierung nutzen und ein schwächeres weiches Licht zur Aufhellung der Schattenbereiche und zur Kontrastmilderung.
Weiches Studiolicht
Fotos: Thomas Reinhardt
Die hellen Schatten mit weichen Kanten verraten den Einsatz von weichem Licht. Hier war es eine Softbox mit 120 x 80 cm.
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Workshops zur Fotopraxis +++ Bildanalyse und Expertenmeinungen +++
Fotowissen pur!
DigitalPHOTOAkademie 2011 In Zusammenarbeit mit dem Fotoatelier DrunkenQueen in Köln hat die Fotozeitschrift DigitalPHOTO ein eigenes Akademie-Programm gestartet. In monatlichen Workshops werden namenhafte Referenten und Größen der Fotoszene ihr Wissen an die Leser von DigitalPHOTO weitergeben. Die monatlichen Workshops finden zu den unterschiedlichsten Themen statt. Sie richten sich, je nach thematischer Ausrichtung, an interessierte Einsteiger oder an engagierte Fortgeschrittene. Veranstaltungsort ist das Fotostudio Drunken-Queen in Köln-Wahn (gut erreichbar per Auto über die A 59 oder per S-Bahn in circa 20 Minuten vom Kölner Hauptbahnhof). Die Zahl der Teilnehmer pro Kurs ist auf 12 begrenzt, sodass eine optimale Lernatmosphäre gewährleistet ist. Getränke und Snacks werden vom Veranstalter kostenlos gestellt. Bei Fragen wenden Sie sich gerne direkt an die DigitalPHOTO-Redaktion. Sie erreichen Daniel Albrecht, Ressortleiter Fotopraxis, unter der Telefonnummer +49 (0) 221 7161 0811. Informieren können Sie sich natürlich auch im Internet: www.digitalphoto.de/akademie.
27. MÄRZ 2011
24. APRIL 2011
26. / 27. FEBRUAR 2011
LICHTMALEREI ON LOCATION
PROFIKURS: MUSIK-FOTOGRAFIE
ÄSTHETISCHE AKT-FOTOGRAFIE
In dem Workshop zeigt der Fotograf Michael Waldau, wie sich allein mit einer Taschenlampe surreale Lichtstimmungen on location zaubern lassen. Lernen Sie, minutenlange Belichtungen zu meistern.
Der Pforzheimer Fotograf Ondro Ovesny zählt zu den angesagtesten Fotografen in der Musikszene. Im exklusiven DigitalPHOTOWorkshop gibt er sein Wissen über Shootings on Location an Interessierte weiter. Profikurs für fort geschrittene Fotografen.
Fotograf Marc Hoppe vermittelt die Handhabung der Studiotechnik und zeigt, wie sich das Licht kontrollieren lässt. Ziel ist es, ästhetisch anspruchsvolle Bilder anzufertigen.
Termin: Sa 27. 3. 2011 Zeitraum: 10 – 18 Uhr Gebühr: 249 Euro
Termin: So 24.4. 2011 Zeitraum: 10 – 18 Uhr Gebühr: 299 Euro (inkl. Modelgage)
Termine:
Zeitraum: Gebühr:
Sa 26. 2. 2011 (für Einsteiger) So 27. 2. 2011 (für Fortgeschrittene) 10 – 18 Uhr jeweils 259 Euro (inkl. Modelgage)
Anmeldung und weitere Informationen:
+++ Kompetenztraining +++ Für Einsteiger und Fortgeschrittene
Fragen & Antworten zur neuen DigitalPHOTO-Akademie An wen richtet sich die DigitalPHOTO-Akademie?
Wie viele Kurse gibt es pro Jahr?
Alle Seminare sind prinzipiell für Einsteiger und Fortgeschrittene konzipiert. Die Dozenten werden sich an den Wünschen und dem jeweiligen Erfahrungsstand der Teilnehmer orientieren. Einige Workshops werden ausdrücklich als Einsteiger- bzw. Fortgeschrittenen-Kurse angeboten.
Jährlich werden mindestens zwölf Seminare angeboten. Geplant ist, jeden Monat eine Veranstaltung durchzuführen. Die Termine für die Quartale II, III und IV 2011 werden wir in den kommenden Ausgaben bekannt geben. In Planung sind unter anderem die Themen Hochzeitsfotografie, Konzertfotografie und Produktfotografie.
Wer sind die Dozenten?
Wie läuft die Anmeldung ab?
Jamari Lior, Marc Hoppe und andere – die DigitalPHOTO-Akademie legt Wert auf hochkarätige Dozenten. Darunter sind neben bekannten Größen der Fotoszene auch einige spannende Neuentdeckungen, deren Namen bislang noch eher unbekannt sind. In jedem Fall ist uns wichtig, dass sich die Referenten ihrem Thema voll und ganz verschrieben haben. Denn nur durch absolute Leidenschaft, kann etwas Großartiges entstehen.
Die Anmeldung ist über die Website der Akademie unter www.digitalphoto.de/akademie möglich. Im Webshop können Sie angeben, wie viele Tickets Sie buchen möchten.
Wo finden die Kurse statt und wie groß sind die Gruppen? 2011 finden alle Seminare in Köln und Umgebung statt. Geplant ist, das Programm 2012 auszuweiten und auch Kurse in anderen Regionen anzubieten. Die Teilnehmerzahl beträgt in der Regel etwa zehn Personen, jedoch nie mehr als zwölf.
Wie bezahle ich? Die Zahlung ist per Kreditkarte oder Bankeinzug möglich. Die Anmeldung ist einfach und wird über unseren Partner „myobis“ sicher und zuverlässig abgewickelt.
Berichtet DigitalPHOTO über die Workshops? Im Magazin werden wir regelmäßig über die Workshops berichten. Allerdings können wir im Heft natürlich nur einen kleinen Ausschnitt der Inhalte publizieren. Zudem planen wir Portfolios der Dozenten der Akademie.
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie das Potenzial Ihrer Kamera nutzen. Sie lernen Blende, Verschlusszeit, ISO-Wert und weiter Einstellungen kennen. Die Experten der DigitalPHOTO-Redaktion beantworten Ihre Fragen zur Kameratechnik. Termin: Sa 21. 5. 2011 Zeitraum: 10 – 18 Uhr Gebühr: 159 Euro
OTOAbonnenten 15 % Rabatt auf alle Kurse!
mit der DigitalPHOTO-Akademie erweitern wir unser Angebot an hochwertigen FotopraxisSchulungen. Ergänzend zu den gedruckten Workshops im Heft können Sie DigitalPHOTO in diesem Jahr nun auch live erleben. Lassen Sie sich von der Kreativität und dem Werk unserer erfahrenen Dozenten inspirieren! Freuen Sie sich auf die persönlichen Begegnungen im kleinen Kreis! Bei allen Kursen erhalten Sie als Abonnent unserer Zeitschrift übrigens 15 % Rabatt auf die Teilnahmegebühr. Da rechnet sich das DigitalPHOTO-Abo gleich doppelt. Ich würde mich freuen, Sie bei dem ein oder anderen Seminar persönlich kennenzulernen. Falls Sie Anregungen zu weiteren Workshops haben, lassen Sie es mich wissen! Sie erreichen mich per Mail [email protected] . Herzlichst,
21. MAI 2011 GRUNDLAGEN: DIE KAMERA VERSTEHEN
JETZT ANMELDEN! Für DigitalPH
DAS FOTOSTUDIO UNSERER AKADEMIE Sofern nicht anders beschrieben, finden alle Kurse der DigitalPHOTO-Akademie im Studio unseres Kooperationspartners DrunkenQueen Photography statt. Die Räumlichkeiten sind perfekt für Schulungen ausgestattet: 60 m2 Shootingfläche 4,5 m Deckenhöhe 2 Visagisten-Plätze Umkleide Lounge und Küche kostenlose Parkplätze
www.digitalphoto.de/akademie
Hintergründe austauschen
Das
A & O des Freistellens Profi -Technik für alle, die Zeit sparen wollen und müssen: Parallel zum Motiv wird bei der FreemaskTechnik eine Gegenlichtversion aufgenommen. Invertiert man diese, ist die Maske schon fast fertig, bevor Sie Photoshop überhaupt gestartet haben – selbst wenn Tüll und filigrane Strukturen mit im Spiel sind.
Foto: Torsten Schoepe, Model: Kalea-Fina, Kleid: Joana Gierga-Dettmer, Visa: Andrea Fricke. Montage: Olaf Giermann.
AUSWAHLEN, MASKEN UND MONTAGEN
Bildbearbeitung
PRAXIS
Wie trennt man ein Objekt sauber von seinem alten Hintergrund? Und wie vermeidet man, dass das freigestellte Motiv in der neuen Szene wie „aufgeklebt“ wirkt? Photoshop-Profi Olaf Giermann zeigt Ihnen die besten Techniken für Motive mit haarigen und glatten Kanten und verrät, warum Sie mit der Freistell-Planung am besten nicht erst bei der Bildbearbeitung beginnen.
Technik 1: Für einfarbige Hintergründe 01 FARBBEREICHSAUSWAHL Hier wurde der geplante Freisteller bei der Studioaufnahme mit einem blauen Hintergrund vorbereitet. Wählen Sie Auswahl > Farbbereich, und aktivieren Sie für ein besseres Ergebnis Lokalisierte Farbgruppen. Stellen Sie die Toleranz auf 75 und den Bereich auf 50 %. Aktiveren Sie außerdem die Checkbox Umkehren.
„Ein farbiger Hintergrund erleichtert das Freistellen, wenn die Farbe im Objekt nicht vorkommt.“ Freemask: Freistellen per Blitztechnik Am schnellsten zum Freisteller kommen Profis, indem Sie die Maske direkt parallel zum Motiv fotografieren. Die Fotos sowie die Montage auf der linken Seite sind basierend auf dieser Freemask-Technik entstanden, die gemeinsam durch die Schoeppe GmbH und Hensel Studiotechnik vertrieben wird. Zunächst wird das eigentliche Foto mit der gewünschten Beleuchtung geschossen. Direkt im Anschluss daran entsteht ein weiteres Foto, bei dem der Hintergrund stark aufgehellt wird. Durch den entstehenden Kontrast steht das Motiv in dieser Aufnahme fast schwarz vor weißem Hintergrund. In Photoshop invertiert und als Maske auf das Startbild angewendet, ist der Freisteller in vielen Fällen so bereits fertig. Da die Bildfolge zwischen den beiden Belichtungen mit dem Freemask-System sehr schnell ist, fallen selbst geringe Bewegungen des Modells kaum ins Gewicht. www.schoepe.de/freemask
AUF HEFT CD Ausschnitte aus dem Video-Training „Freistellen in Photoshop“ mit Olaf Giermann von video2brain/Addison-Wesley.
Ausgangsbilder zum Download Das Begleitmaterial zum Mitmachen der Kurzworkshops in diesem Beitrag finden Sie Online zum Download unter www.digitalphoto.de/heft. Sie können aber selbstverständlich auch direkt an Ihren eigenen Bildern üben.
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PRAXIS
Bildbearbeitung Foto: Calvin Hollywood
02 VON AUSWAHL ZU MASKE Halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt, und fahren Sie im Bild oder in der kleinen Vorschau durch die blauen Bereiche. Werden Teile des Models ebenfalls ausgewählt, ziehen Sie diese mit gehaltener Alt-Taste wieder ab. Bestätigen Sie den Dialog mit OK, und klicken Sie im Masken-Bedienfeld (ab CS4) auf Maske hinzufügen. Der Hintergrund wird so automatisch in eine schwebende Ebene verwandelt.
04 MASKE VERBESSERN
03 MASKE KONTROLLIEREN Klicken Sie mit gehaltener Alt-Taste auf die Maske, und kontrollieren Sie die einzelnen Abschnitte. Dunkeln sie mit schwarzem Pinsel oder dem Nachbelichter die Bereiche vollständig ab, die mit Sicherheit ausgeblendet werden sollen. Durch Invertieren (Strg+I) fällt die Kontrolle mitunter leichter.
05 HINTERGRUND EINFÜGEN Öffnen Sie die Datei HINTERGRUND.jpg, und ziehen Sie sie in die Model-Datei unter die oberste Ebene. Skalieren Sie sie größer, falls nötig. Achtung: Das Model wurde mit einer geringen Schärfentiefe fotografiert. Die Schulter beginnt schon unscharf zu werden. Der neue Hintergrund darf also nicht zu scharf sein. Ändern Sie das mit dem Gaußschen Weichzeichner (Radius 40 px).
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Die Kanten sind noch etwas unsauber, und es gibt auch noch gefärbte, transparente Bereiche. Um hier gegenzusteuern, benötigen Sie Photoshop CS5: Klicken Sie in der Masken-Palette auf Maskenkante. Aktivieren Sie Smart Radius, und erhöhen Sie den Radius auf 7 px. Übermalen sie mit dem Radius-verbessern-Werkzeug die Haarkanten. Die Maske wird hierdurch bereits dramatisch verbessert. Aktivieren Sie zustätzlich Farben dekontaminieren mit einer Stärke von 50 %. Die transparenten Haare verlieren dadurch die blaue Färbung (nicht transparente Kanten werden nicht mitentfärbt). Schließen Sie den Dialog mit OK. Maskieren Sie mit einem schwarzen Pinsel die nicht wirklich zu diesem Motiv passenden, unscharfen Haare auf der rechten Bildseite.
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FARBREFLEKTIONEN ENTFERNEN UND KONTUREN VERBESSERN In den Haaren sind noch Reste des blauen Hintergrunds zu erkennen. Mit einer Einstellungsebene > Farbton/Sättigung wählen Sie im Drop-Down-Feld die Blautöne aus, und verschieben Sie deren Farbton auf +41, wodurch das Blau in Richtung Magenta verschoben wird.
07 KANTENSCHIMMER HINZUFÜGEN
Die Kanten wirken zu diesem Zeitpunkt noch zu dunkel und hart, und das Model erscheint dadurch wie eingeklebt. Aktivieren Sie die Model-Ebene per Doppelklick, und fügen Sie einen Ebenenstil > Schein nach innen mit weißer Farbe hinzu (Füllmethode Weiches Licht, Größe 40 px, Kontur halbrund). Bestätigen Sie den Dialog, machen Sie einen Rechtsklick auf den Ebenenstil, und wählen Sie Ebene erstellen. Radieren Sie in der neu erstellten Ebene die unpassenden Stellen an den Rändern des Bildes heraus.
Bildbearbeitung
PRAXIS
Technik 2: Für Objekte mit harten Konturen vor unruhigem Hintergrund
01 ZEICHENSTIFT EINSETZEN Nicht immer kann man vor optimalem Hintergrund fotografieren. Mit dem Zauberstab oder Schnellauswahlwerkzeug würde bei diesem Kran zu viel Unerwünschtes ausgewählt. Das passiert mit dem Zeichenstift (Taste P) nicht. Stellen Sie die Werkzeugoptionen auf Pfade und Pfadbereich erweitern.
„Glatte Kanten? Ein klarer Fall für den Zeichenstift.“
02 GERADE KANTEN
03 UM DIE KURVE
04 BINNENRÄUME ABZIEHEN
Die Option Gummiband zeigt eine Vorschau des Pfades bereits bevor Sie den nächsten Punkt setzen. Zoomen sie ins Bild hinein und beginnen Sie, entlang gerader Kanten Punkt für Punkt zu setzen. Je weniger Punkte Sie setzen, umso sauberer werden später die Auswahl-Konturen.
Durch Klicken und Ziehen erstellen Sie einen Kurvenpunkt für eine Rundung. Diese können Sie auch nachträglich korrigieren: Mit gehaltener Strg-Taste wählen/verschieben Sie den entsprechenden Punkt und drehen beide Anfasser, mit gehaltener Alt-Taste drehen Sie nur einen von beiden.
Haben Sie das Objekt umrundet, schließen Sie den Pfad durch einen Klick auf den Startpunkt. Aktivieren Sie nun die Option Vom Pfadbereich subtrahieren, und klicken Sie auf gleiche Weise, wie in Schritt 2, entlang der Kanten der Binnenräume, die von der Auswahl abgezogen werden sollen.
So geht’s leichter: Gezielt fürs Freistellen fotografieren
05 IN AUSWAHL VERWANDELN Klicken Sie am Fuß der Pfade-Palette (neben Ebenen und Kanälen) auf das dritte Symbol Pfad als Auswahl laden. Damit die Kanten nicht später wie ausgeschnitten wirken, wählen Sie Auswahl > Maske/Kante verbessern mit Weiche Kante 0,5 px. Drücken Sie Strg+J, und der Kran ist freigestellt.
Bildbearbeitungsanfängern fällt das saubere Freistellen von Objekten und Personen oft besonders schwer. Das liegt häufig aber nicht nur am fehlenden Photoshop-Grundlagenwissen, sondern auch an Ausgangsfotos, die nicht gezielt für ein späteres Freistellen entstanden sind. Blonde, wehende Haare vor einem ähnlich hellen und eventuell auch noch unruhigem Hintergrund, wie etwa einem Kornfeld, stellen auch Profis noch vor echte Probleme. Diese würden ein solches Foto aber gar nicht erst für eine Montage in Betracht ziehen. Wenn Sie daher wissen, dass Sie ein Motiv später freistellen wollen, achten Sie soweit möglich schon bei der Aufnahme auf einen gleichmäßigen und nicht zu hellen Hintergrund (zum Beispiel eine Betonwand oder Himmel). Die beste Kontrolle über den Hintergrund haben Sie natürlich im Fotostudio: Mit neutralgrauem, grünem oder blauem Backdrop für ein späteres Freistellen per Farbbereichsauswahl oder einfacher Ebenenüberlagerung werden die meisten Freisteller zum Kinderspiel. Erst bei einem hohen Bildaufkommen stößt man auch hier an zeitliche Grenzen, vor allem, wenn Transparenzen und filigrane Details im Spiel sind. Der Fotoprofi behilft sich in solchen Fällen deshalb mit spezieller Blitztechnik (siehe Kasten auf Seite 85 zur Freemask-Technik), bei dem die Vorlage für eine schnelle Maske direkt mitfotografiert wird.
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PRAXIS
Bildbearbeitung
Technik 3: Für „haarige“ Fälle Ebene entsperren In älteren Programm-Versionen vor CS4 müssen Sie zunächst die HINTERGRUNDEBENE mit einem Alt-Doppelklick in eine normale Ebene umwandeln, bevor Sie eine Maske hinzufügen können.
Der Autor Das Spektrum von Olaf Giermanns aufwendigen Composings reicht von düsteren Fantasy- und Zukunftsvisionen bis hin zu spaßigen Motiven. In Internetforen, Workshops und Videotrainings gibt er sein Wissen gerne und offen weiter. www.olaf-giermann.de
01 DAS PRINZIP Mit der Kontrastmethode wird die Maske direkt aus dem Bild oder einem seiner Kanäle durch Kontrast- und Helligkeitsanpassungen erzeugt. Sie funktioniert immer dann besonders gut, wenn zwischen Motiv und Hintergrund ein Helligkeits- und/oder Farbkontrast vorliegt. Auf diesem Bild sehen Sie eine schöne Katze und einen hässlichen Mülleimer. Lassen Sie uns also die Katze freistellen.
02 KANÄLE INSPIZIEREN
03 MASKENKONTRAST ERHÖHEN
Klicken Sie nacheinander in der Kanäle-Palette die einzelnen Kanäle an, und suchen Sie nach dem Kanal mit dem höchsten Kontrast zwischen Motiv und Hintergrund. Hier sind vor allem der Rot- und Blaukanal geeignet. Klicken Sie mit gehaltener Strg-Taste auf den Rotkanal, um ihn als Auswahl zu laden. Klicken Sie in der Masken-Palette auf Ebenenmaske hinzufügen, und schon ist der Rotkanal eine Maske.
Die Maske braucht mehr Kontrast! Klicken Sie mit gehaltener AltTaste hinein, und wählen Sie Bild > Bildberechnungen. Wählen Sie als Kanal nun den zweiten guten Kanal – den Blaukanal – und aktivieren Sie als kontraststeigernde Füllmethode Strahlendes Licht. Der Maskenkontrast beim Fell ist jetzt schon viel besser. Diese Version ist nun eine ideale Ausgangsbasis für einen Fellfreireisteller.
In CS5 klappt’s auch ohne Kanäle! In Photoshop CS5 können Sie sich den alten Profi -Trick mit den Kanälen und Bildberechnungen sparen. Da hier das Freistellen über den Dialog Maske verbessern stark verbessert wurde, wäre die beschriebene Methode ein Umweg. Nehmen Sie stattdessen einfach eine grobe Lasso-Auswahl der Katze vor, und verwenden Sie den Dialog Maske verbessern, um mit dem Radiuspinsel über die Fellkontur zu malen. Diese Maske können Sie dann schnell mit Nachbelichter und Abwedler optimieren, wie ab Schritt 4 gezeigt.
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04 MASKE MIT PINSEL, NACHBELICHTER UND ABWEDLER OPTIMIEREN Den Katzenbereich können Sie nun mit Weiß füllen, alles andere mit Schwarz. Nur die kritischen Fellbereiche müssen Sie vorsichtig mit Nachbelichter (Modus: Tiefen oder Mitten) und Abwedler (Modus: Lichter oder Mitten) optimieren. Versuchen Sie hier für eine gelungene Transparenz einige Graustufen zu erhalten. Denken Sie in sehr komplizierten Bereichen daran, dass Sie auch Fellpinsel benutzen können, und nicht jedes einzelne Haar erhalten müssen.
05 MASKE BEURTEILEN
06 FELLKANTE OPTIMIEREN
07 FARBE ANPASSEN
Eine Maske muss sich nur an einem messen lassen: Wie gut sie vor dem neuen Hintergrund funktioniert! Öffnen Sie HINTERGRUND_KATZE.jpg, und ziehen Sie das Wegbild unter die freigestellte Katze. Fürs Erste sieht das gut aus, nur die Reste der Gehwegplatten passen nicht. Maskieren Sie diese mit einem weichen Pinsel links und rechts der Katze.
An den Fellrändern werden Sie vielleicht hässliche, graue Kanten bemerken. Um diese zu entfernen, versetzen Sie die KATZEN-Ebene in den Modus Negativ multiplizieren, duplizieren Sie sie mit Strg+J, und setzen Sie das Duplikat in den Modus Normal. Malen Sie mit schwarzer Farbe und geringem Fluss in der Maske dieser Ebene über die Säume, damit sie verschwinden.
Die Katze ist noch zu blau im Vergleich zum gelblichen Hintergrund. Klicken Sie mit gehaltener Strg-Taste auf die Maske der NEGATIV-MULTIPLIZIEREN-Ebene, und erstellen Sie eine Einstellungsebene > Gradationskurve. Über deren Dialog können Sie nun den Blau-Kanal leicht abdunkeln, um so die Farben etwas in Richtung Gelb (Komplementärfarbe) zu verschieben.
CHECKLISTE: Was Sie generell bei Montagen beachten sollten Sie haben in diesem Artikel bereits einige Techniken kennengelernt, mit denen Sie freigestellte Objekte an den neuen Hintergrund anpassen können. Für eine realistische Fotomontage behalten Sie zusätzlich immer folgende Punkte im Blick:
08 LICHT UND SCHATTEN
Perspektive und Proportionen Helligkeit und Kontrast
Die Lichtsituation ist noch nicht ganz stimmig. Klicken Sie mit gehaltener Alt-Taste auf Neue Ebene, wählen Sie im sich öffnenden Dialog als Modus Ineinanderkopieren, und aktivieren Sie das Häkchen bei Mit neutraler Farbe füllen. Dunkeln Sie auf dieser Ebene die Katze mit dem Nachbelichter vorn etwas ab, und hellen Sie die oberen Bereiche mit dem Abwedler etwas auf. Auch eine leichte Vignette tut diesem Bild gut. Diese können Sie in derselben Ebene mit dem Nachbelichter auftragen.
Farbe Schärfe Wechselwirkung mit der Umgebung Logik
Technik 4: Für kurzes Fell – Quick & Dirty
01 KONTUR GROB AUSWÄHLEN
02 KONTUR VERFEINERN
03 SCHNURRHAARE EINMALEN
Farbsäume retuschieren
Bei kürzerem Fell reicht es aus, wenn das Ergebnis so aussieht, als hätten Sie es haargenau freigestellt. Duplizieren sie die Ebene (Strg+J), und wählen Sie die Konturen der Katze mit Lasso oder Zeichenstift aus und fügen Sie eine Ebenenmaske hinzu. Blenden Sie die HINTERGRUNDEBENE aus.
Damit die Katze nicht zerrupft aussieht, aktivieren sie den Pinsel (B), wählen Sie in der Pinselpalette (F5) die Vorgabe FUZZBALL oder STERN aus, und malen Sie in der Maske entlang der Kanten mit Weiß Fell ein. Unpassende Stellen löschen Sie mit Schwarz. Passen Sie die Pinselgröße an die Felllänge an!
Die Schnurhaare malen Sie mit einer kleinen runden, harten Pinselspitze in der Maske zurück. Blenden Sie dazu den Hintergrund vorübergehend wieder ein, damit Sie wissen, wo Sie malen müssen. Ein Grafiktablett erleichtert den Schritt. Fortgeschrittene führen den Pinsel an einem Pfad entlang.
Achtung: Entsättigen Sie die Schnurrhaare, und hellen Sie sie etwas auf, damit sie wirklich weiß aussehen. Auch im Fell finden Sie Umgebungsfarbspuren. Hier nutzen Sie Farbton/Sättigung.
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Bildbearbeitung
CHECKLISTE: To Do auf einen Blick Farben und Kontraste optimieren Kleinere und größere Fehler retuschieren Homogene Flächen weichzeichnen Akzente setzen Strukturen hervorheben
PROJEKT-INFOS Material:
auf der Heft-CD
Software:
ab Adobe Photoshop CS3 (inkl. ACR), alternative Software
Zeitaufwand:
ca. 1 Stunde
Inhalte:
Food-Retusche, Optimierung von Farbe, Kontrast und Oberflächen
Zielgruppe:
Food- und Stillleben-Fotografen, fortgschrittene Photoshopper
SCHWIERIGKEITSGRAD:
Tipps und Tricks für perfekte Food-Fotos
Beautyretusche mal anders Von einer Spezialbehandlung mit Photoshop profitieren nicht nur Porträts. Auch Food-Aufnahmen sehen meist erst nach einer soliden Grundretusche sowie Farb- und Kontrastkorrekturen so richtig zum Anbeißen aus. Und die Techniken dazu ähneln sogar denen der Beauty-Retuscheure, wie Pavel Kaplun verrät.
A
uf Fotos in Kochbüchern sieht alles lecker aus. Wer allerdings selbst schon einmal versucht hat, Lebensmittel zu fotografieren, weiß, dass das gar nicht so einfach ist. Idealerweise achten Sie schon beim Fotografieren auf eine geeignete Ausleuchtung, Brennweite und Blende. Auch das Präparieren der Lebensmittel ist eine Kunst für sich – nicht umsonst gibt es den Beruf des Foodstylisten. Aber keine Sorge: Auch nach der Aufnahme können Sie noch einiges optimieren. Wir zeigen Ihnen, wie sie Fruchtund Gemüsefotos so retuschieren, dass Ihnen das Wasser im Mund zusammenläuft.
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Smarter Filtern Wer nicht-destruktiv arbeiten will, also auch später noch Einfluss auf eine Änderung wie die Weichzeichnung nehmen können will, wandelt die Ebene vor der Filterung in ein Smart-Objekt um.
01 WEG MIT DEM DRECK
02 GLATTE OBERFLÄCHEN
Falls Sie Ihr Foto später groß ausdrucken wollen, fallen kleine Fehler wie Fuseln, Staub oder Druckstellen besonders schnell unangenehm auf. Zum Entfernen dieser Störungen eignen sich das Ausbessern-Werkzeug, der Kopierstempel oder der Reparaturpinsel. Zoomen Sie nah ran, und arbeiten Sie am besten auf einer Ebenenkopie.
Um kleine Unebenheiten zu kaschieren, muss die Haut der Erbsen weichgezeichnet werden. Glatte Flächen sehen ästhetischer aus. Wählen Sie dazu als erstes den Innenbereich (Kanten meiden!) jeder Erbse mit dem Lasso-Werkzeug aus. Den ausgewählten Bereich kopieren Sie dann per Strg+J auf eine neue Ebene.
Bildbearbeitung
PRAXIS
Optimale Schärfe und Kontrast Her mit der Orangenhaut! Zugegeben, das würden Sie bei einem Porträt wohl eher weniger verlangen. Richtig ist aber, dass sowohl Beauty- als auch Food-Fotos erst durch die nötige Schärfe und gezielt gesteigerte Kontraste zum Hingucker werden. Pavel Kaplun zeigt Ihnen, wie Sie den Frische-Faktor in Ihre Frucht-Fotos zaubern.
Vorarbeit im Studio: Damit die Struktur des Fruchtfleisches bei aufgeschnittenen Früchten besonders optimal hervortritt, setzen Sie das Licht beim Fotografieren am besten seitlich. Ideal hierfür geeignet ist etwa ein Blitzkopf mit einer Softbox.
03 WEICHZEICHNEN
01 BILD ABDUNKELN
02 AUFHELLLICHT
Öffnen Sie Ihr Bild in Camera RAW (das klappt über die (Mini-)Bridge auch mit JPEGs). Für die nachfolgenden Anpassungen reduzieren Sie als erstes etwas die Belichtung. Ein Wert bis -1 ist meist ausreichend.
Nach dem Abdunkeln können Sie nun mit dem Regler Aufhelllicht deutlich mehr erreichen: Ziehen Sie ihn nach rechts bis die Struktur in den Schattenbereichen besser zur Geltung kommt. Zusätzlich erhöhen sie den Kontrast.
03 STRUKTUREN VERSTÄRKEN
04 SELEKTIVE FARBSTEUERUNG
Damit das Fruchtfleisch einer halbierten Frucht frisch und saftig wirkt, intensivieren Sie die Struktur, indem sie den Wert für Klarheit auf ungefähr +70 erhöhen. Auch die Struktur der Schale wird so intensiviert.
Wechseln Sie in Camera RAW zur Palette HSL/Graustufen, und wählen Sie den Reiter Luminanz. Hier können Sie die Helligkeit einzelner Farben steuern (hier z.B. +40–50 und -20).
05 SCHWARZWEISS-TRICK
06 SELEKTIVER KONTRAST
Zurück in Photoshop können Sie den Fruchtfleisch-Kontrast zusätzlich mit einer Einstellungsebene > Schwarzweiß im Modus Weiches Licht verstärken (ideal mit Handwerkzeug für Korrekturen direkt im Bild).
Um eine Korrektur, wie die letzte, nur auf den Bereich des Fruchtfleisches zu beschränken, malen Sie in der Maske der Einstellungsebene mit schwarzem, weichem Pinsel über den Hintergrund.
Um die Übersicht nicht zu verlieren, reduzieren Sie alle Erbsen-Kopie-Ebenen auf eine einzige Ebene. Zum Glätten der kopierten Innenbereiche rufen Sie den Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner auf. Abhängig von der Bildgröße wenden Sie den Filter mit einem Radius zwischen 10 und 15 px an.
04 FREUNDLICHER Speziell bei Obst und Gemüse, das vor einem hellen Hintergrund fotografiert wurde, ist es wichtig, dass das Arrangement freundlich wirkt. Hellen Sie Ihr Bild am besten so weit auf, dass der Hintergrund fast weiß (aber nicht überbelichtet) wirkt. Hierfür kommt eine Einstellungsebene > Gradationskurven oder > Tonwertkorrektur in Frage.
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PRAXIS
Software
10
5
Mit dem Organizer von Photoshop Elements 9 können Sie Ihre Bilder effizient verwalten, organisieren und vor allem schnell wiederfinden. In der aktuellen Version bringt die Anwendung verschiedene Suchfunktionen und viele automatische Helfer mit. Selbst zehntausende Digitalfotos lassen sich so übersichtlich sortieren.
9
4
8 6
01 Foto-Browser mit allen Abbildungen. 02 Schnellbewertung mit Sternen: einfach mit der Maus darüberfahren und per Klick fixieren.
2
03 Aufnahmedatum, steht automatisch unter jedem Foto.
3
04 Zeitleiste zur einfachen Fotorecherche. 05 Zoomregler zum Anpassen der Vorschaubildgröße. 06 Alben können selbst angelegt werden, entsprechen digitalen Fotoalben. 07 Stichwort-Tags sorgen für Ordnung in Ihrer Fotosammlung.
1
PROJEKT-INFOS
08 Per Mausklick auf die Sterne in dieser Leiste werden nur Bilder mit einer entsprechenden Bewertung eingeblendet.
Material:
Eigenes Bildarchiv
Software:
Adobe Photoshop Elements 9 (Windows oder Mac OS)
7
09 Register zum Laden verschiedener Aufgabenbereiche, wie etwa zum Bearbeiten oder Versenden.
Zeitaufwand:
ca. 1 Stunde
10 Startet den Vollbildmodus.
Inhalte:
Fotoverwaltung und Organisation der Bildersammlung
Zielgruppe:
Bildbearbeitungs- und PSE9-Einsteiger
Photoshop Elements 9 im Einsatz
SCHWIERIGKEITSGRAD:
Bequeme Fotoverwaltung Hobby-Bildbearbeiter können mit Photoshop Elements als Allrounder für die Fotoorganisation, Optimierung und Bildmontage inzwischen nahezu jede Aufgabe bewältigen. Jörg Rieger weiht Sie in dieser und den kommenden Ausgaben in die wichtigsten Handgriffe ein. Im ersten Teil bringen Sie Ordnung in Ihre Schnappschüsse.
Bilder in den Organizer laden Der Organizer von Photoshop Elements fungiert als ein Anzeige- und Sortierprogramm für Ihre Digitalfotos – bereits vorhandene Bilder auf Ihrer Festplatte werden hier nur eingelesen, um kleine Vorschaubilder zu erzeugen, und nicht etwa in eine separate Bibliothek kopiert. So wird „Datensalat“ vermieden, und Sie können Ihre vorhandene Ordnerstruktur beibehalten. Das Laden kann über mehrere Wege geschehen.
Welche Version? Zum Mitmachen dieser Workshop-Serie sollten Sie idealerweise Adobe Photoshop Elements 9 auf Ihrem Computer installiert haben. Fast alle Schritte lassen sich aber auch mit der Vorversion 8 realisieren.
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01 DER FOTO-DOWNLOADER
02 FOTO-DOWNLOADER ERWEITERT 03 BILDER MANUELL LADEN
Der Foto-Downloader startet vollautomatisch, sobald Sie eine Kamera oder einen Kartenleser an Ihren Computer anschließen. Wenn Sie sich für die Fotoorganisation auf der Festplatte auf Elements verlassen wollen, klicken Sie direkt auf Mediendateien laden. Wir empfehlen aber den Klick auf Erweitertes Dialogfeld.
Jetzt sehen Sie alle auf der Speicherkarte vorhandenen Bilder und Videos als Vorschau. Über die Häkchen wählen Sie bequem, welche Fotos auf die Festplatte kopiert werden sollen. Auch das Zielverzeichnis legen Sie hier fest. Datumsordner lassen sich automatisch erzeugen, aber auch ein Ordnerbenennen ist möglich. Passt alles, klicken Sie auf Mediendateien laden.
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Fotos, die bereits auf der Festplatte sind, ziehen Sie ganz einfach vom entsprechenden Verzeichnis in den Organizer. Das ist dann sinnvoll, wenn Sie Ihre Fotos bisher sowieso immer selbst auf die Festplatte kopiert haben und diese Vorgehensweise auch weiterhin beibehalten möchten.
Zeitleiste einblenden und anwenden WORKSHOP-SERIE Werden Sie Schritt für Schritt mit uns zum Photoshop Elements 9 Profi
Mit diesen Pfeilen rechts und links außen können Sie in den Jahren vor und zurück scrollen (hier z.B. Richtung 2003 oder 2011).
Die kleinen „Hügel“ zeigen an, ob und wieviele Fotos im entsprechenden Monat aufgenommen wurden.
Teil 1: Fotoverwaltung mit dem Organizer Teil 2: Basisfunktionen zur Fotokorrektur Teil 3: Techniken zur Fotoretusche Teil 4: Bildbearbeitung mit Ebenen, Masken und Filtern
Die grüne Markierung zeigt an, dass Sie gerade die Bilder aus Juni 2009 betrachten.
Etwas versteckt, aber unheimlich nützlich – die Zeitleiste in Elements ist hilfreich, um schnell zu einem gewünschten Aufnahmedatum zu springen. Blenden Sie sie über das Fenster-Menü ein. An den unterschiedlich hohen Balken erkennen Sie, wann wie viele Fotos aufgenommen wurden. Ein Mausklick auf den entsprechenden „Bilderberg“ bringt Sie direkt zum gewünschten Monat.
Personenerkennung Gesichtersuche Die Personenerkennung lernt im Laufe der Zeit Ihre Liebsten kennen und unterscheiden, und kann auch auf Gruppenaufnahmen später die einzelnen Personen erkennen. Jedes Gesicht wird einfach ein StichwortTag zugeordnet. Nach einiger Zeit können Sie sich alle getaggten Porträts einer Person mit nur einem Mausklick anzeigen lassen.
01 WER IST DAS?
02 SCHNELL DAZUGELERNT
03 SEITENLEISTE MIT TAGS
Beim Durchblättern Ihrer Fotosammlung bringt Elements bei Personenaufnahmen die Meldung „Wer ist das?“. Geben Sie dann einfach den Namen der Person ein. Haben Sie dies pro Person mit mehreren Aufnahmen gemacht, erkennt Elements die Gesichter nach einer Weile automatisch. Personenrahmen lassen sich auch manuell einfügen.
Schon bald wird statt der „Wer ist das?“Frage jene erscheinen, ob es sich bei der Person auf dem Foto um eine bereits bekannte handelt. Hier genügt ein Klick auf den grünen Haken, oder auf das rote Zeichen, falls sich Elements getäuscht hat. Mit der Zeit wird eine ganze Bilderliste geladen, aus der Sie noch schneller zuordnen können.
In der Seitenleiste rechts finden Sie bei den Stichwort-Tags die erkannten Personen als digitales Etikett wieder. Ein Klick auf das leere Kästchen vor der entsprechenden Person genügt, um alle Fotos einzublenden, in denen diese zu sehen ist. Das klappt auch kombiniert, um alle Aufnahmen mit zwei bestimmten Personen anzeigen zu lassen.
Stichwort-Tags vergeben
Digitale Etiketten Stichwort-Tags sind vergleichbar mit digitalen Etiketten, die auf Ihre Digitalfotos „geklebt“ werden, damit man sie später schneller wiederfindet. Die Software unterscheidet dazu zwischen Kategorien (Sammelbegriff, zum Beispiel Urlaub) und Tags (zum Beispiel Kanaren 2010, Kroatien 2011), die in einer Kategorie einsortiert sind. All dies kann frei definiert werden.
01 KATEGORIE ANLEGEN
02 STICHWORT-TAG ANLEGEN
03 BILDER MIT TAG VERSEHEN
Über das grüne +-Symbol legen Sie eine neue Kategorie (Überbegriff) für ein Stichwort an. Im folgenden Fenster tippen Sie den gewünschten Namen ein und wählen aus den von Elements vorgeschlagenen Symbolen ein passendes aus. Eigene Symbole können hier leider nicht verwendet werden, Sie sind auf die Auswahl beschränkt.
Jetzt legen Sie wieder über das grüne +-Symbol ein neues Stichwort-Tag an. Als Kategorie wählt Elements die gerade erstellte, Sie können aber auch zu einer anderen wechseln. Je griffiger der eingegebene Name des Tags, desto eher können Sie darauf verzichten, das Feld Anmerkungen mit zusätzlichen Erläuterungen auszufüllen.
Das Fragezeichen-Symbol des neuen Stichwort-Tags wird durch das erste Bild ersetzt, das Sie darauf ziehen. Alternativ können Sie auch das Tag auf ein Foto ziehen. Nach der Zuordnung können Sie die Tags zum Durchsuchen nutzen: Ein Klick auf das leere Kästchen davor blendet nur jene Bilder ein, die mit demselben Tag markiert wurden.
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Trickreiche Schattenspiele
Highway-Nymph Für eine gute Szene sind nicht nur Bildbeschnitt und Motivwahl wichtig, sondern auch realistische Schatten. Schnell wirkt ein Bild unglaubwürdig, wenn die dunklen Flächen falsch gesetzt sind. PhotoshopKönnerin Nicole Arndt nimmt Sie mit ins faszinierende Reich der Schlag-, Objekt- und Kernschatten.
03 STRASSE UND BERGE EINMONTIEREN Horizont ausrichten Wählen Sie unter dem Pipettenwerkzeug das Lineal aus. Ziehen Sie mit gedrückter Maustaste eine Linie entlang des Horizonts. Gehen Sie über Bild > Arbeitsfläche drehen > Per Eingabe. Hier befindet sich der eben gemessene Winkelwert des Horizonts. Bestätigen Sie die Korrektur mit OK.
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01 PANORAMA ERSTELLEN Öffnen Sie die YELLOWSTONE-BILDER. Gehen Sie über Datei > Automatisieren > Photomerge. Wählen Sie Geöffnete Dateien auswählen, und klicken Sie auf Zylindrisch. Markieren Sie beide Ebenen, und fügen Sie sie über Rechtsklick Auf eine Ebene reduzieren zusammen. Benennen Sie die neue Ebene in Hintergrund. Beschneiden Sie das Bild. Weiße Ecken retuschieren Sie mit dem Kopierstempel.
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02 SONNE VERSTECKEN Da die Sonne in dem Panorama hinter den Wolken durchleuchtet, die Tankstelle aber anders belechtet ist, benutzen Sie den Kopierstempel mit geringer Deckkraft, um die Sonne mit anderen Wolkenteilen zu verdecken. Speichern Sie das Panorama ab.
Öffnen Sie das Foto der Straße, und wählen Sie sie grob aus. Ziehen Sie sie ins Bild, und transformieren Sie sie so, dass sie sich gut einfügt. Erstellen Sie eine Maske, und lassen Sie die Ränder der Straße mit einem weichen Pinsel in das Gras übergehen. Für mehr Tiefe setzen Sie die Bergkette mit einer Ebenenmaske ein. Mittels Farbton/Sättigung als Schnittmaske und den Einstellungen Farbton 207, Sättigung 15 und Helligkeit +8 passen Sie die Farbe an.
Bildbearbeitung
PRAXIS
Komposition: Nicole Arndt, Model: bobbistock.deviantart. com; Tankstelle: Brent Moore; Hintergrund: http://tristin-stock.deviantart.com; Straße: http://night-fate-stock. deviantart.com; Oldtimer: http://modifiedcars-stock.deviantart.com; Berge: http://greenleaf-stock.deviantart. com; Metallfass: Antonio Jiménez Alonso Zusatzstock für die Heft-CD: Model: Mi.ezekatze, Fotograf: www.lichtgallery.de
PROJEKT-INFOS Material:
auf der Heft-CD
Software:
ab Adobe Photoshop CS3
Zeitaufwand:
ca. 5 Stunden
Inhalte:
Gestaltungsgrundlagen, Ebenenmasken, Schatten erstellen
Zielgruppe:
Fortgeschrittene, Composer
SCHWIERIGKEITSGRAD:
Die Autorin
04 TANKSTELLE MIT HILFSLINIEN AUSRICHTEN
05 OLDTIMER VORFAHREN
Die junge Architektin Nicole
Öffnen Sie das Foto der Tankstelle. Stellen Sie diese frei, und fügen Sie sie ein. Wählen Sie das Zeichenstiftwerkzeug, und ziehen Sie Linien entlang des Daches und des Bordsteins. Speichern Sie den Pfad ab. Erstellen Sie eine neue Ebene. Wählen Sie das Zeichenstiftwerkzeug aus. Per Rechtsklick wählen Sie Pfadkontur füllen. Richten Sie die Tankstelle so aus, dass sich die Linien auf der Horizontlinie treffen. Damit der Übergang zum Gras realistisch wirkt, erstellen Sie eine Ebenenmaske, und gehen Sie mit dem Standardpinsel Gras (Größe 27 px) an den unteren Kanten der Tanksäulen und des Gebäudes entlang.
Stellen Sie den Oldtimer frei, und fügen Sie ihn über der Tankstelle ein. Erstellen Sie eine Ebenenmaske, und machen Sie die Stellen unsichtbar, die von der Tanksäule verdeckt werden. Mit Hilfe einer Farbbalance-Einstellungsebene färben Sie das Auto um. Erstellen Sie eine Schnittmaske, und holen Sie das Rosa der Flammen auf der Motorhaube wieder zum Vorschein. Maskieren Sie die Fenster des Wagens mit 60 % Grau. Erstellen Sie unter der Ebene des Autos eine neue Ebene. Malen Sie mit einem schwarzen Pinsel (weiche Pinselspitze, 100 px) unter dem Auto den Schatten ein. Die Deckkraft reduzieren Sie auf 85 %.
seit etwa drei Jahren auch
Arndt beschäftigt sich außerhalb des Jobs mit Photoshop. Neben Architekturvisualisierungen gestaltet sie auch surreale und fantasievolle Bilder. Zudem engagiert sie sich bei www.psd-tutorials.de. Weitere Werke finden Sie unter www.nicolsche.deviantart. com und auf www.elocin.de.
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PRAXIS
Bildbearbeitung
Volltanken mit Elements
06 DIE FRAU AUF DER HAUBE
07 LICHT UND SCHATTEN
08 AUF DER ROUTE 66
Fügen Sie die freigestellte Frau ein, und platzieren Sie sie im richtigen Größenverhältnis auf der Motorhaube. Unter dem Fuß platzieren Sie eines der Fässer. Mit einem weichen Pinsel (35 px Stärke, 65 % Schwarz) malen Sie auf einer neuen Ebene unter der Frau einen leichten Schatten in Bogenform vom Po zum Fuß der Wölbung der Motorhaube folgend. Setzen Sie auch unter dem Fuß am Fass einen kleinen Schatten. Dieser darf etwas dunkler sein. Gehen Sie mit einem kleineren Pinsel (20 px) und einem 80 % Schwarz dicht unter dem Po entlang. So erzeugen Sie den Kontaktschatten.
Für diese Komposition ist die Frau noch von der falschen Seite beleuchtet. So wirkt die Gesamtstimmung wenig realisitisch. Kopieren Sie daher zuerst die Originalebene zur Sicherheit, und schalten Sie das Augensymbol aus. Wählen Sie die sichtbare Ebene mit der Frau aus. Bearbeiten Sie das Model mit Abwedler und Nachbelichter im Modus Mitteltöne mit Prozentsätzen zwischen 8–15 %, sodass die rechte Körperhälfte dunkler und die linke heller erscheint. Arbeiten Sie mit großen weichen Pinseln. Wenn die Rottöne im Gesicht zu stark werden, setzen Sie den Schwamm mit etwa 7 % zum Entsättigen ein.
Um das Schild in dem Bild zu platzieren, benötigen Sie natürlich eine Stange. Diese erstellen Sie ganz einfach mit einer Auswahl des weißen Bereiches an der rechten Stütze der Tankstelle. Kopieren Sie den Bereich mit Hilfe des Tastenkürzels Cmd/Strg+C (Mac/ Win), und fügen Sie ihn auf einer neuen Ebene ein. Transformieren Sie diese Auswahl nur in horizontaler Richtung, und setzen Sie sie zwischen Tankstellen und Straße etwas weiter hinten ins Bild. Platzieren Sie das freigestellte Schild am oberen Ende der Stange, und schaffen Sie per Kopierstempel einen Übergang.
Realistische Schatten konstruieren
Mit Elemens ab Version 8 ist der Workshop möglich. Das Panorama erstellen Sie über Datei > Menü > Neu > Photomerge Panorama. Die Hilfslinien zeichnen sie auf einer zusätzlichen Ebene mit dem Linienzeichner-Werkzeug. Die Pfadkontur können Sie aber nicht füllen. Hier hilft es, alternativ die Linienstärke zu verändern. Die Fassbeschriftung lässt sich mangels Werkzeugen leider nicht realisieren.
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09 SO GELINGEN REALISTISCHE SCHATTEN
10 SCHATTEN DES DACHES KONSTRUIEREN
Duplizieren Sie die Ebene des Autos, und schieben Sie diese Kopie unter das Original. Gehen Sie mit gedrückter Strg-Taste über die Ebenenminiatur; es erscheint ein kleines Auswahlsymbol. Ein linker Mausklick erzeugt eine Auswahl des Autos. Füllen Sie diese mit Schwarz. Die Ebenenmaske wählen Sie per Rechtsklick aus und wenden sie an. Um einen Schatten zu erzeugen, transformieren Sie diese Ebene mit Cmd/Strg+T (Mac/Win), sodass die Dachfläche des Autos parallel zum Bordstein verläuft. Wiederholen Sie diese Schritte bei der Frau und dem Highwayschild.
Für einen glaubwürdigen Schatten zeichnen Sie Hilfslinien für Flucht-, Schatten- und Sonnenlinien. Nutzen Sie das Zeichenstiftwerkzeug, und erstellen Sie einzelne Pfadlinien, die Sie mit dem weißen Pfeil verschieben oder verändern können. Schalten Sie alle irrelevanten Ebenen aus. Achten Sie darauf, dass die Sonnenlinien parallel zu einander sind genauso wie die Schattenlinien auf dem Boden. Auf einer neuen Ebene können Sie den richtig platzierten Pfad über einen rechten Mausklick via Pfadkontur füllen farbig hervorheben (gelb: Sonne, blau: Fluchtlinie, orange: Schatten).
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PRAXIS
Bildbearbeitung
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Uner laubte Ver vielfä
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Fangen Sie links an der unteren Hausecke an. Verbinden Sie den unteren ersten Punkt mit dem Fluchtpunkt, und verschieben Sie den Sonnenpfad auf die hintere Ecke des Vordaches an der Hauswand. So ermitteln Sie den ersten Schnittpunkt im Schatten am Boden. Verschieben Sie den Pfad für die Sonnenlinien an den relevanten Kanten und Eckpunkten des Daches entlang. Der Schatten an der vorderen der beiden Stützen zeigt den Punkt, ab dem diese im Schatten des Daches liegt. Verbinden Sie den Schnittpunkt am Bordstein mit diesem Punkt, und verlängern Sie diese Linie bis zur Sonnenlinie der vorderen Dachkante. Haben Sie dieses Netz der orangen Linien komplett, wählen Sie mit dem Polygonlasso den Gebäudeschatten aus. Füllen Sie den Bereich auf einer neuen Ebene unter der Tankstelle mit Schwarz.
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11 GEBÄUDESCHATTEN SETZEN
Bei den Tanksäulen kopieren Sie nur den benötigten Teil und transformieren ihn wie in Schritt 9. Achten Sie darauf, dass die zwei Endpunkte der Säulen auf einer Linie zum Fluchtpunkt liegen. Der Oldtimer wirft ebenfalls einen Schatten auf die Tanksäule, retuschieren Sie zudem den vorhanden Schatten des Zapfschlauchs mit dem Kopierstempel, und wählen Sie anschließend einen geeigneten Bereich auf der Seite der Tanksäule mit dem Polygonlasso aus. Füllen Sie diesen Bereich auf einer neuen Ebene mit Schwarz. Fügen Sie die drei Schattenebenen (Frau, Auto und Tanksäule) auf eine Ebene zusammen.
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13 FEINTUNING Verlängern Sie den Schatten der Stütze bis zum Dach mit dem Polygonlasso, und füllen Sie den Bereich mit Schwarz. Die Vorderkannte des Bordsteins versehen Sie ebenfalls mit Schwarz. Stellen Sie die beiden verbleibenden Schattenebenen auf eine Deckkraft von 60 %, und ändern Sie den Verrechnungsmodus auf Multiplizieren. Erstellen Sie eine Ebenenmaske für den Schatten von Auto und Frau, und lassen Sie die überstehenden Schatten verschwinden. Wenden Sie auf beiden Ebenen den Filter > Gaußschen Weichzeichner mit einer Stärke von 2,0 an.
14 FASS BESCHRIFTEN Als letztes Highlight erhält das Fass noch einen Aufkleber. Wählen Sie mit dem Polygonlasso einen rechteckigen Bereich auf dem Fass aus. Füllen Sie diese Auswahl auf einer neuen Ebene mit Weiß. Schreiben Sie den gewünschten Text, und drehen Sie diesen leicht. Rastern Sie den Text, und vereinen Sie beiden Ebenen. Über Bearbeiten > Transformieren > Verkrümmen passen Sie den Aufkleber an die runde Form des Fasses an. Mit dem Nachbelichter gehen Sie entlang den Ringen des Fasses über den Aufkleber. Einen kleinen Schatten fügen Sie dem Aufkleber per Ebeneneffekt hinzu.
ISSN 1866-3214
12 TANKSÄULENSCHATTEN
15 FOTOFILTER Zum Abschluss erhält das Bild noch einen Retro-Look. Verwenden Sie die Einstellungsebene Fotofilter. Wählen Sie den Warmfilter (85) aus, und stellen Sie die Dichte des Effekts auf 55 %.
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Adobe Photoshop Lightroom
Die Gewinner des Bildwettbewerbs
Fotografie trifft Lightroom
TOP 17 aus 2
0 Einsendu0 ngen
Unsere Jury kürte zum Jahresbeginn die 17 besten mit Adobe Photoshop Lightroom bearbeiteten Porträts und Landschaftsfotos sowie das beste eingesendete Preset aus den Beiträgen zum Lightroom-Wettbewerb, ausgerufen in DigitalPHOTO 12/2010. Wir gratulieren allen Preisträgern!
V
AUF HEFT-CD 33 PRESETS für Adobe Photoshop LIGHTROOM
om 5. November bis 10. Dezember hatten DigitalPHOTO und Adobe zum großen Bildwettbewerb „Fotografie trifft Lightroom“ aufgerufen. Gesucht waren die besten Porträt- und Landschaftsmotive, die mit Lightrooms Preset-Funktion bearbeitet worden sein sollten. Dazu standen sechs Presets von Matthias Landsgesell, Nelli Hoss und Nicole Obermann zum Download bereit. Aber auch eigens kreierte Presets duften genutzt und in der Sonderpreis-Kategorie „Presets“ eingereicht werden. Die Jury zeigte sich begeistert von der Qualität der Beiträge. Ausschlaggebend bei der Wahl der Gewinner war für sie schließlich, wie und ob eine Aufnahme tatsächlich vom Einsatz einer Vorgabe profitiert hatte – egal, ob zur klassischen Bildoptimierung in Farbe und Kontrast oder für einen echten Look-Wechsel, der den Bildinhalt gekonnt unterstreicht.
1. Platz der Sonderpreis-Kategorie „Preset“: Eigeninitiative wurde bei diesem Wettbewerb besonders belohnt. Alle selbsterstellten Presets nahmen an der Sonderpreis-Kategorie „Preset“ teil. Unter die „Top 7“ der Kategorie kamen neben der Gewinnerin die Teilnehmer Ilona Koepke (Hamburg), Alexander Dzionara (Münster), Bernd Schulz (Sieghartskirchen, für Porträt- und Landschaft), Gordon Koelmel (Stuttgart) und Maximilian Zimmermann (Baunatal). Diese sieben Vorgaben sowie weitere 26 Power-Presets von Teilnehmern des Wettbewerbs finden Sie auf der Heft-CD im Verzeichnis „LR-Presets“. Sie können Sie über das zugehörige Register im Entwickeln-Modul installieren. Der Sonderpreis für das beste Preset geht an Myriam Bentama aus Berlin. Ihr Preset „Hazelnut“ rückt die Frucht in ihrer Makroaufnahme ins rechte Licht, indem es der Szene eine passende, bräunlich Farbigkeit verleiht.
1. Platz | Frank Schäfer, Quierschied | „Can you feel it?“ | Preset: Street-ColdWarmDarkVignette | Das Preset reduziert die Farben der Umgebung und gestaltet sie etwas kühler. Das Hauptmotiv des Musikers sollte hingegen einen wärmeren Eindruck vermitteln. Der Sänger ist in seiner eigenen Welt und darin vollends glücklich.
12. Platz | Stefan Träger, Landsberg | „Sweet Dreams“ | Preset: Vintage Apple (Nelli Hoss | Das verwendete Preset stammt aus den Vorschlägen zum Download von der Wettbewerbsseite. Es brachte genau die Einstellungen mit, die sich Träger für sein KatzenPorträt vorgestellt hatte: eine Kontraststeigerung, eine Intensivierung der Farben (Orange, Blau) sowie eine Vignettierung.
Der Bildwettbewerb „Fotografie trifft Lightroom“ ist eine Kooperation von Adobe und DigitalPHOTO.
16. Platz | Michael Schepers | „Encryption“ | Preset: BW-Street (Nelli Hoss) | Das Preset passt das Bild vor allem in Helligkeit und Kontrast an. Zusätzlich erzeugt es eine feine S/W Tonung. Angepasst zur Abstimmung auf dieses konkrete Motiv wurden Helligkeit, Kontrast und Füllicht sowie die Farben unter HSL-Graustufen.
3. Platz | Gerhard Haslinger, Eichenau | „Spirit Island“ | Preset: Vintage Apple (Nelli Hoss) | Mit diesem Retro-Preset aus den Vorgaben werden die Erdfarben besonders schön betont. In Verbindung mit einer leichten Vignettierung entstand ein fast malerisch wirkendes Bild.
7. Platz | Michael Rucker, Adelschlag | „Playa de Valle Gran Rey“ | Preset: Sepia mit Randabschattung | Michael Rucker wollte den Blick des Betrachters von links, mit der starken Brandung, bis nach rechts ins glatte Gewässer wandern lassen. Die Abschattung sollte dies verstärken. Um die elementare und ursprüngliche Stimmung dieses felsigen Küstenabschnittes zu verstärken, verlieh er dem Bild zusätzlich eine sepia-braune Tönung..
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11. Platz | Ulla Born, Neuss | „Midsommar“ | Preset: Roses & Wishes (Nelli Hoss) | „Roses & Wishes“ unterstreicht die Bildwirkung und Stimmung der Aufnahme, die an einem langen, warmen Sommertag bei Freunden von Ulla Born in Schweden entstand. Das Preset betont die wärmeren grün-gelben Töne im Bild, die Farben wirken etwas verblichen und entsättigt. Die leichte Vignette verleiht ihm zusätzlich etwas Romantisches.
6. Platz | Christian Öser, Wien | „Aldeyjarfoss, Island“ | Preset: BW Landscape | Christian Ösers Ziel war es, einen düsteren, Richtung alt getrimmten Bildlook zu erstellen, den er bei Bedarf auf möglichst viele Landschaftsfotos anwenden kann. Seine Einstellungen: 2 Verlaufsfilter, Aufhelllicht +30, S-Kurve mit mittelstarkem Kontrast, Vignette mit Farbpriorität, Körnung.
14. Platz | Pierre Polak, Stuttgart | „Duck“ | Preset: Schwarzweiß | Ein kontrastreiches Preset, das die Wolken-Strukturen im Himmel und die Zeichnung der Federn betont. Eine Vignette lenkt gekoppelt mit einer Aufhellung der Wolken im Zentrum den Blick auf das Hauptmotiv.
4. Platz | Torben Hohgraeve, Pulheim | „Degeneration“ | Preset: autumn coloured contrast | Ein erhöhter Kontrast, warme Farbtöne und eine hohe Farb-Dynamik passen bestens zu dieser Parkaufnahme. Der Baum im Vordergrund lenkt durch eine etwas dunklere Darstellung nicht zu sehr vom Hintergrund ab, die Vignettierung der restlichen äußeren Bereiche zieht den Betrachterblick zusätzlich auf das goldene Laub.
9. Platz | Joyce Ilg, Köln | „Der Einbrecher“ | Preset: Düster | Vorhandene Schatten werden verstärkt, das Bild wirkt düster, obwohl das Gesicht hell und detailvoll ist. Den Rest nennt Joyce Ilg ihr Betriebsgeheimnis.
Adobe Photoshop Lightroom
WETTBEWERB
2. Platz | David Kaplan, Zürich | „Sonnenuntergang am Sustenpass“, Preset: HDR-LookEntferner | Wegen des hohen Kontrastumfangs der Szene griff Kaplan auf eine HDR-Entwicklung zurück. Um dem Bild die weichen Kontraste und übertriebenen Farben wieder auszutreiben war eine S-förmige Gradationskurve und ein Entsättigen der Farben angebracht, gefolgt vom Feintuning, das jedes Bild benötigt.
13. Platz | Dennis Kilch, Emmerich am Rhein | „Nerdy Man“ | Preset: SW Kontrastreich | Knackige, grobe und scharfe Kontraste machen den besonderen Look dieses Schwarzweißfotos und Presets aus. Dazu tragen ein erhöhter Aufhelllicht-, Schwarz- und Kontrastregler bei, und natürlich die Entsättigung des Bildes. Das Preset setzt allerdings ein sehr hartes Licht und ein überbelichtetes Foto vorraus.
10. Platz | Christian Praetorius, Berlin | „Eyjafjallajökull, historisch“ | Preset: Vorhandene LightroomVorgabe „Kreativ (Farbe), gealtertes Foto“ | Christian Praetorius wollte den Look eines historischen Schwarzweißfotos nachahmen. Da er vor einiger Zeit historische Aufnahmen dieses isländischen Vulkans gesehen hatte, stellte er sich die Frage, wie wohl eine Aufnahme des letzten Ausbruchs um 1821 ausgehen hätte, wenn dieser fotografiert worden wäre..
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1. Preis: Adobe Photoshop Lightroom 3 Eine Fachjury aus Vertretern von Adobe, DigitalPHOTO und freien Lightroom-Experten kürte die besten Foto- und Preset-Einsendungen. Der Gewinner im Bereich der bearbeiteten Fotografien erhält eine Vollversion von Adobe Photoshop Lightroom 3. Wert: 297 Euro | www.adobe.de
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2. Preis: Intuos4 M Stifttablett von Wacom zum pixelgenauen Bearbeiten von Fotovorlagen – Wert: 370 Euro | www.wacom.eu
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3.-7. Preis: ColorChecker Passport von X-Rite mit Farbtargets und Kalibrationssoftware – Wert: 99,00 Euro | www.xritephoto.com
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Sonderpreis: Adobe Photoshop CS5 Wer zusätzlich zu seinem Porträt- oder Landschaftsfoto ein selbst erstelltes Preset einreichte, nahm an der Sonderpreis-Kategorie teil. Die beste eingesendete Vorgabe wurde mit einer Vollversion von Adobe Photoshop CS5 prämiert. Wert: 1.015 Euro | www.adobe.de
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Adobe Photoshop Lightroom
15. Platz | Maximillian Zimmermann, Baunatal | „Foggy morning“ | Preset: Nebel | Dieses selbsterstellte Preset verringert die Sättigung und erhöht die Dynamik. Unterstützt wird diese Wirkung durch einen Farblook, der auf einer bräunlichen Teiltonung basiert.
17. Platz | Artur Andreas, Germersheim | „Mein Tag“ | Preset: BW hart | Das Preset wandelt das farbige Bild in ein kontrastreiches Schwarzweißbild um. Zudem schärft es das Bild ein wenig nach, Details werden durch „Klarheit“ verbessert. Eine eher kantige Vignette hält den Blick des Betrachters im Bild.
8. Platz | Michael Breitung, Aurachtal | „Karwendel View“ | Preset: BW RAW | Das Preset bündelt die Grundeinstellungen, die Michael Breitung auf fast jedes Weitwinkel-Landschaftsfoto im Raw-Format anwendet. Die Einstellungen für Schärfe, Klarheit, Schwarzpunkt, Kontrast und Objektivkorrektur basieren auf Erfahrungswerten.
5. Platz | Annette Borgmann, Dortmund | „Perry Sandhills“ | Preset: Dünenlicht | Das Preset entwickelte Annette Borgmann, um auf die besonderen Lichtverhältnisse des Dünengebietes in Südaustralien in der Nähe der Stadt Mildura eingehen zu können. Die Sandstruktur der Dünen und der Kontrast der Pflanzen sollten zielgerecht betont werden. Dabei war es Borgmann wichtig, die Tiefen und Lichter im druckbaren Bereich zu halten und Überstrahlungen zu vermeiden.
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Ea Sola Dance Compagnie beim tanz in Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam (1997) World Press Photo 1998, 2. Preis, Kategorie Kunst
World Press Photo Award
In einer Sekunde entscheidet sich alles Anfang Februar tagt in Amsterdam die Jury des World Press Photo Awards. Der stern-Fotoreporter Harald Schmitt hat in den vergangen Jahren mehrfach erfolgreich an dem renommierten Wettbewerb teilgenommen. In unserer Rubrik Weltenbummler beschreibt er, was die Teilnahme für einen Fotografen bedeutet.
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elcher Berufsfotograf träumt nicht davon, einmal zusammen mit berühmten Kollegen wie James Nachtwey, Jan Grarup, Jodi Bieber oder Stanley Greene in Amsterdam auf der Bühne und hinterher im Gespräch an der Bar zu stehen? Von Du zu Du, von Gleich zu Gleich. Der Ministerpräsident der Niederlande überreicht die Auszeichnungen. Außer der Jury sind die Botschafter aus den Ländern der teilnehmenden Fotografen anwesend, die Chefredakteure, Artdirectors sowie Bildredakteure aus der gan-
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zen Welt. Die Plätze im Saal sind ein Jahr im Voraus ausverkauft. Die Siegerfotos werden für das Publikum auf eine Riesenleinwand projiziert und mit Musik unterlegt. Die Ausstellung wird anschließend in 100 Städten in 45 Ländern gezeigt. Es ist so etwas wie die jährliche Oscar-Verleihung für Fotografen. Es ist eine Ehre, die nur wenigen zuteil wird. Die Konkurrenz ist riesig. Jedes Jahr wächst die Zahl der Einsendungen. 2010 waren es beispielsweise 101 960 Fotos von
5847 Fotografen aus 128 Ländern. Seit 2009 sind sämtliche Einsendungen digital. Es hatte zuletzt kaum noch analoge Fotos gegeben. Die Chance auf einen der Preise ist äußerst gering. Interesse, das Gegenteil zu beweisen? Nur keine Scheu, aber müllen Sie die arme Jury nicht mit ihren Urlaubsbildern zu. Die Aufnahmen werden in unterschiedliche Kategorien eingeteilt: Nachrichten, tägliches Leben, Sport, Porträt, Kunst usw. Sie dürfen nicht bearbeitet sein, abgesehen von dem, was beim Vergrößern in einem Labor geschieht; auf-
Weltenbummler
hellen, abdunkeln, den Kontrast verstärken, aber keine Veränderungen am Bild. Wer dabei erwischt wird, was schon ein paar Mal vorkam, wird disqualifiziert. Der Gesichtsverlust ist enorm. Seit 1955, dem Gründungsjahr des World Press Photo Award, trifft sich die Jury Anfang jeden Jahres für zwei Wochen in Amsterdam. Ihr gehören namhafte Fotografen und Bildredakteure aus zahlreichen Ländern an. Mein Kollege Volker Lensch, einer der beiden Leiter der stern-Bildredaktion, war schon mehrfach Mitglied der Jury. Von ihm habe ich den Ablauf erfahren. Die Juroren sind gewöhnt, Bilder schnell zu sichten und zu beurteilen. Trotzdem sind die Belastung und der Anspruch riesig, 100.000 Aufnahmen fair zu beurteilen. Jedes Foto wird auf eine Großleinwand projiziert, für etwa eine Sekunde. Das muss genügen, um seine Qualität aus-
FOTOPRAXIS
zuspielen, zu wirken, haften zu bleiben. Auf den Punkt gelungen muss es sein, sonst fällt es durch. Es werden keine Bildtexte vorgelesen. Das Bild muss für sich sprechen. Im Jahr 2010 waren es allein in der Kategorie Nachrichten 70.000 Einsendungen. Daher erscheinen die Aussichten unvergleichlich besser in einer anderen Kategorie, etwa im Sport. Dort ist die Konkurrenz nicht ganz so groß. Eine Vorjury sichtet die Einsendungen, 2010 wurden so 90 000 Fotos vorab aussortiert. Dann beginnt der Endspurt mit der Hauptjury. Von da an geht es etwas ruhiger zu. Es sind ja jetzt nicht mehr so viele Fotos. Auf Nachfrage wird zur Orientierung manchmal sogar ein Bildtext vorgelesen. Für die Endauswahl nimmt man sich deutlich mehr Zeit. Es werden Punkte vergeben. Jurymitglieder, die befangen sein könnten, weil zum Beispiel ein Foto ihres Magazins in der Auswahl ist, teilen das
Untergang der Fähre „Herald of Free Enterprise“ in Zeebrügge (1987) World Press Photo 1988, 3. Preis, Kategorie News Features.
Indiens Premierministerin Indira Gandhi, der „eiserne Schmetterling“ genannt; World Press Photo 1976, 1. Preis, Kategorie Porträt.
Fotos © Harald Schmitt
Der Autor Harald Schmitt (*1948), sechsfacher Gewinner beim World Press Photo Award, hat in mehr als 40 Reporterjahren über 100 Länder bereist. Nach einer Fotografenlehre in Trier arbeitete er dort bei einer Lokalzeitung, danach als Sportfotograf in München und bei der bekannten Presseagentur Sven Simon, zunächst in Bonn, später von Paris und Nizza aus. Seit 1977 ist er als Fotoreporter beim stern in Hamburg fest angestellt. Von 1977 war er für das Magazin in der DDR akkreditiert, lebte in Ost-Berlin und unternahm von dort aus Reisen durch die Staaten des ehemaligen Warschauer Pakts. www.harald-schmitt.com
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FOTOPRAXIS
Weltenbummler
mit und enthalten sich der Stimme. Bei Gleichstand entscheidet der Juryvorsitzende. In jeder Kategorie sind drei Preise zu vergeben. So haben am Ende mehr als sechzig Fotografen die Chance zu gewinnen, immerhin. Unter den Siegerfotos wird das »Foto des Jahres« gekürt. Dafür gibt es außer einer Medaille auch eine Geldprämie. Früher zeigte das Siegerfoto meist grausige Szenen aus einem Krieg oder von einem Naturereignis. Das hat sich geändert. Seit ein paar Jahren wird nicht nur auf das Ereignis Wert gelegt, sondern auch auf Bildauffassung und Aussage. Es gibt Siegerfotos, denen der erfahrene Betrachter ansieht, dass der Fotograf schon bei der Aufnahme an eine World-Press-Teilnahme gedacht hat. Ich selbst mag den Wettbewerb sehr gern. Teilnehmen kann jeder Berufsfotograf, selbst von der kleinsten Lokalzeitung in der Mongolei. Außer der Preisverleihung fördert die Stiftung die Ausbildung von Fotografen in den Ländern der Dritten Welt und vergibt Stipendien, ohne Ansehen der Herkunft. Schließlich die Masterclass: Aus weltweit vorgeschla-
Musik der Aka-Pygmäen in der Zentralafrikanischen Republik (2001) World Press Photo 2002, 3. Preis, Kategorie Kultur-Serie.
Zweikampf der Segelboote im America’s Cup in Auckland/Neuseeland (1998) World Press Photo 2000, Ehrenvolle Erwähnung in der Kategorie Sport.
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Fotos © Harald Schmitt
BUCHTIPP Diesen Beitrag haben wir mit freundlicher Genehmigung des Verlags aus dem Buch „Auf den Punkt“ von Martin Schmitt entnommen. Darin berichtet der stern-Fotoreporter über prägende Erlebnisse seiner Karriere als Journalist. (Addison-Wesley, 300 Seiten, 39,80 Euro, ISBN 978-3-8273-3026-0)
Palästinenserführer Jassir Arafat in Beirut (1974) World Press Photo 1975, 3. Preis, Kategorie Porträt.
genen Fotografen sucht eine Jury zwölf aus. Sie werden eine Woche lang von Bildredakteuren, Galeristen, Fotografen und Blattmachern intensiv geschult, um ihnen die Tricks und Kniffe der Branche beizubringen. Teilgenommen habe ich schon oft. Es schult die Wahrnehmung. Ich lege dazu Fotos von besonders wichtigen Reportagen übers Jahr zur Seite. Um die Weihnachtszeit mache ich mich an die Endauswahl. Überlege, was so gut gelungen und eindrucksvoll ist, dass es über den Tag hinaus Bestand hat. So fällt schon mal mindestens die Hälfte der Vorauswahl weg. Übrig bleiben manchmal nur eine Geschichte oder drei Einzelfotos. Manchmal auch gar nichts. Zwei wirklich gute Fotos im Jahr, das ist schon ein ordentlicher Schnitt. Neben dem World Press Photo Award sind
noch zwei angesehene Wettbewerbe zu nennen: Der Pulitzer-Preis wird jährlich von der Pulitzer-Journalistenschule an der New Yorker Columbia Universität für herausragende journalistische Arbeiten vergeben. Prämiert werden geschriebene Reportagen, Fotos, Bücher, Musikaufnahmen. Der Preis ist mit 10 000 Dollar dotiert. Prestigeträchtig, besonders bei Verlagen, sind die Preise des Art Directors Club für Deutschland. Hier wird nicht nur das einzelne Foto bewertet, sondern die gesamte Geschichte, ebenso die Gestaltung, das Layout. Jede Einreichung muss extra bezahlt werden. Das sorgt für eine überschaubare Zahl an Einsendungen. Denn es tritt nur noch an, wer risikofreudig ist, vorausgesetzt, der Fotograf selbst oder sein Medium haben das Geld dazu.
WORLD PRESS PHOTO DIE GEWINNER-BILDER 2005–2009
2009 Pietro Masturzo, Italien
2006 Spencer Platt, USA, Getty Images
2007 Tim Hetherington, Großbritannien, Vanity Fair
Fotos: courtesy World Press Photo
Oscars der Pressefotografie Die Spannung steigt. In Amsterdam tagt noch bis zum 10. Februar 2011 die Jury der 54. World Press Photo Awards. Dem Gremium gehören insgesamt 19 Fotoprofis an, darunter aus Deutschland der Fotokünstler Peter Bialobrzeski und Geo-Fotochefin Ruth Eichhorn. Der Gewinner des World Press Photo 2010 wird im Rahmen einer exklusiven Gala Ende April bekannt gegeben. Die Siegerbilder werden anschließend in einer Ausstellung gezeigt. (da) 2008 Anthony Suau, USA, Time
2005 Finbarr O’Reilly, Canada, Reuters
www.worldpressphoto.org
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BESTENLISTE Als eine von wenigen Foto-Fachzeitschriften betreibt DigitalPHOTO ein eigenes, unabhängiges Kameratestlabor, in dem wir Kameras und Objektive bis ins letzte Detail prüfen. Unsere Testergebnisse lesen Sie in jeder Ausgabe von DigitalPHOTO. Die regelmäßig aktualisierte Bestenliste hilft Ihnen, aktuelle Kameramodelle mit vergangenen Tests zu vergleichen und die richtige Kaufentscheidung zu treffen. Die kompletten Testberichte aus früheren Ausgaben erhalten Sie in unserem PDF-Shop unter www.digitalphoto.de. Platz 1
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Lichtstarkes Leica-Objektiv, Weitwinkel ab 24mm und kreative Einstellmöglichkeiten wie man sie von SLRs kennt – die Panasonic Lumix DMC-LX5 sticht unter den Kompakten positiv hervor.
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Speicher
Test in BildAusgabe qualität
Ausstattung Handling Gesamt
nein
100-3200
SD (HC)
05/10
89,45%
66,09%
91,03%
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80-3200
SD, SD (HC)
12/10
82,96%
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P/A/S/M 3“ / 460.000
Linsen
80-800 (12.800) SD, SD (HC,XC)
11/10
77,76%
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82,42%
F2,8/4,5
P/A/S/M 3'' / 461.000
Linsen
80-3200
SD(HC,XC),HCMMCplus 01/11
80,11%
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24-72 mm
f1,8/f2,4
P/A/S/M 3“ / 920.000
Chip
80-3200
SD, SD (HC/XC)
10/10
87,41%
72,45%
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80,24%
3648 x 2736
28-105mm
F2,8/4,9
P/A/S/M 3'' / 461.000
Linsen
80-3200
SD(HC,XC),HCMMCplus 01/11
79,36%
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Linsen
100-3200 (6400) SD, SD (HC,XC)
01/11
71,66%
81,79%
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Panasonic Lumix DMC-FX700
370 € 14,1 4320 x 3240
24-120mm
F2,2/5,9
P/A/S/M 3'' / 230.000
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100-1600 (80-)
SD, SD (HC, XC)
12/10
74,43%
68,80%
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Sony DSC-TX9
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F3,5/4,6
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Systemkameras Zu den Systemkameras zählen alle Modelle, die modular aufgebaut sind und durch Wechselobjektive sowie weiteres umfangreiches Zubehör ergänzt werden können. Während die DSLRs eigene Kategorien haben, fassen wir hier Messsucher- und EVIL-Systeme zusammen.
System
Preis
MP
Auflösung
Bajonett
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—
System
Messsucher
Mittelformat
Lumix G2
Leica M9
Leica S2
88,56%
83,88%
88,22%
Als erster Hersteller bietet Panasonic mit der Lumix G2 eine EVIL-Kamera mit umfangreicher Touch-Screen-Bedienung am schwenkbaren Monitor. Mit an Bord ist auch eine HD-Video-Funktion.
Leica präsentiert mit der M9 die erste digitale Vollformat-Messsucherkamera. Besonders visuell kann das System punkten und besticht durch ebenso klare wie ausgewogene Bildergebnisse.
In der S2 verbindet Leica Mittelformat-Qualität mit der Bedienung einer Spiegelreflexkamera. Die Arbeit mit dem Hybriden ist selbsterklärend und intuitiv.
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Speicher
Test in BildAusgabe qualität
Ausstattung Handling Gesamt
1
Panasonic Lumix G2
500 € 12,1 4000 x 3000 Micro FourThirds
2
P/A/S/M
3“ / 460.000
1/4000
Linsen
100-6400
SD (XC)
07/10
87,59%
85,08%
92,16%
88,56%
2
Sony SLT-A33
655 € 14,2 4592 x 3056 Sony Alpha
1,5
P/A/S/M
3'' / 921.600
1/4000
Chip
100-12.800
SD (HC/XC), MS DP (HG) 12/10
85,54%
84,87%
92,76%
87,90%
3
Olympus E-P2
720 € 12,3 4032 x 3024 Micro FourThirds
2
P/A/S/M
3“ / 230.000
1/4000
Chip
100-6400
SD (HC)
04/10
85,70%
89,95%
86,95%
87,20%
4
Sony SLT-A55
749 € 16,2 4912 x 3264 Sony Alpha
1,5
P/A/S/M
3'' / 921.600
1/4000
Chip
100-12.800
SD (HC/XC), MS DP (HG) 12/10
83,02%
85,39%
92,76%
87,02%
5
Panasonic Lumix G10
510 € 12,1 4000 x 3000 Micro FourThirds
2
P/A/S/M
3“ / 460.000
1/4000
Linsen
100-6400
SD (XC)
07/10
85,22%
84,04%
91,00%
86,95%
6
Olympus E-PL1
510 € 12,3 4032 x 3024 Micro FourThirds
2
P/A/S/M
2,7“ / 230.000
1/2000
Chip
100-3200
SD (HC)
07/10
83,37%
85,43%
91,01%
86,56%
7
Samsung NX10
620 € 14,6 4592 x 3056 Samsung NX
1,5
P/A/S/M
3“ / 614.000
1/4000
Chip
100-3200
SD (XC)
06/10
81,41%
84,04%
91,70%
85,67%
8
Panasonic Lumix GH1 *
1420 € 12,1 4000 x 3000 Micro FourThirds
2
P/A/S/M
3“ / 460.000
1/4000
Chip
100-3200
SD (HC)
06/10
81,61%
84,15%
91,27%
85,62%
9
Ricoh GXR 50mm Macro
1180 € 12,3 4288 x 2848 Ricoh GXR
1,5
P/A/S/M
3“ / 920.000
1/3200
nein
200-3200
SD (HC)
03/10
88,08%
83,99%
81,37%
84,71%
02/11
83,34%
74,72%
89,54%
83,36%
10 Samsung NX100
520 € 14,6 4592 x 3056 Samsung NX
1,5
P/A/S/M
3'' / 614000
1/4000
Chip
100-3200 (6400) SD, SDHC
11 Sony NEX-3
490 € 14,2 4592 x 3056 Sony E
1,5
P/A/S/M
3" / 921.600
1/4000
Linsen
200/12.800
SD (HC/XC), MS DP (HG) 10/10
85,46%
71,19%
87,94%
82,76%
12 Sony NEX-5
730 € 14,2 4592 x 3056 Sony E
1,5
P/A/S/M
3" / 921.600
1/4000
Linsen
200-12.800
SD (HC/XC), MS D
10/10
85,59%
73,26%
85,70%
82,55%
13 Ricoh GXR 24-72mm
830 € 10
3648 x 2736 Ricoh GXR
1/1,7" P/A/S/M
3“ / 920.000
1/2000
Chip
100-3200
SD (HC)
03/10
80,52%
83,65%
82,33%
81,93%
Auflösung
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Speicher
Test in BildAusgabe qualität
1/4000
160-2500 (80-)
SD (HC)
02/10
ISO (min/max)
Speicher
Test in BildAusgabe qualität
80-1250
CF (UDMA), SD (HC)
08/10
1
1
Messsucher
Preis
Leica M9
5495 € 18
4272 x 2848 Leica M
1
Mittelformat
Preis
Auflösung
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
Leica S2
MP
MP
Bajonett
Bajonett
18.600 € 37,5 7500 x 5000 Leica S
0,8
-/A/-/M
P/A/S/M
2,5“ / 230.000
3“ / 460.000
nein
kürzester BildstaVerschluss bilisator 1/4000
nein
88,10%
94,53%
Ausstattung Handling Gesamt 68,50%
89,90%
83,88%
Ausstattung Handling Gesamt 77,36%
88,78%
88,22%
* mit Kit-Objektiv 14-140mm, ** mit Kit-Objektiv 14-42mm
108
DigitalPHOTO 03/2011
Bestenliste
Superzoom-/Bridgekameras Superzoom- und Bridgekameras vereinen eine hochwertige Objektivkonstruktion, ein großes optisches Zoom und kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Die Bedienung der größeren Modelle ist ähnlich wie bei einer DSLR.
Kameramodell
Preis MP
Auflösung
TEST
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Fuji HS10
Leica V-Lux 2
Panasonic FZ45
84,58%
84,44%
83,48%
Das 30-fache optische Zoom der HS10 von Fujifilm wird mechanisch gesteuert, der CMOS-Sensor liefert ein Schwenkpanorama und eine spezielle Low-LightFunktion. Der Monitor ist kippbar.
Neben einem großen Zoombereich von 28-600mm (Kleinbild) spielt die Leica V-Lux 2 ihre Stärke in der Aufnahmegeschwindigkeit aus. Mit etwa 10 Bilder pro Sekunde lässt sich garantiert der richtige Moment einfangen.
Die Panasonic FZ45 liefert mit ihrem 24-fach optischen Zoom bis in den Telebereich qualitativ gute Bilder. Mit einer Vielzahl an Einstellmöglichkeiten ist sie ein guter Begleiter auf Reisen.
Brennweite
BelichLichtstärke tung
LCD-Auflösung Blitz Blitz- Bildsta& Display intern schuh bilisator ISO (min/max)
Speicher
Test in BildAusgabe qualität
Ausstattung Handling Gesamt
06/10
79,69%
82,28%
91,81%
84,58%
1
Fujifilm Finepix HS10
400 € 10,3 3648 x 2736
24-720 mm
f2,8/f5,6
P/A/S/M 3" / 230.000
Chip
100-3200
SD (HC)
2
Leica V-Lux 2
750 € 14,1 4320 x 3240
25-600 mm
f2,8/f5,2
P/A/S/M 3" / 460.000
Linsen
100-1600
SD, SD (HC/XC)
NEU
78,69%
82,13%
92,66%
84,44%
3
Panasonic Lumix DMC-FZ45
340 € 14,1 4320 x 3240
25-600mm
f2,8/f5
P/A/S/M 3'' / 230000
—
Linsen
80-1600 (6400)
SD, SD (HC, XC)
NEU
81,47%
80,50%
87,92%
83,48%
4
Fujifilm S2800 HD
200 € 14
4288 x 3216
28-504mm
f3,1/5,6
P/A/S/M 3'' / 230000
—
Chip
64-1600 (6400)
SD, SDHC
NEU
82,13%
71,95%
82,38%
79,67%
5
Ricoh CX3
280 € 10
3648 x 2736
28-300 mm
f3,5/f5,6
P/-/-/-
3" / 920.000
—
Chip
80-3200
SD (HC)
05/10
78,65%
69,35%
92,20%
81,07%
6
Leica V-LUX 20
540 € 12,1 3648 x 2736
25-300 mm
f3,3/f4,9
P/A/S/M 3" / 460.000
—
Linsen
80-1600
SD, SD (HC/XC)
08/10
79,82%
72,72%
84,74%
79,76%
7
Canon SX210
310 € 14,1 4320 x 3240
28-392 mm
f3,1/f5,9
P/A/S/M 3" / 230.000
—
Linsen
80-1600
SD (HC/XC), MMC
08/10
80,53%
67,10%
85,00%
78,74%
8
Panasonic Lumix DMC-ZX3
250 € 14,1 4320 x 3240
25-200 mm (8x)
f3,3/f5,9
P/-/-/-
2,7“ / 230.000
—
Linsen
80-1600 (6400)
SD (XC)
09/10
81,06%
63,51%
86,02%
78,41%
9
Sony Cybershot DSC-H20
299 € 10,1 3648 x 2736
38-390 mm
f3,5/f4,4
P/-/-/M
3" / 230.400
—
Linsen
80-3200
MS PD
03/10
82,36%
61,72%
84,86%
78,07%
10 Pentax X90
290 € 12,1 4000 x 3000
26-676 mm
f2,8/f5
P/A/S/M 3“ / 230.000
—
Chip
80-1600 (6400)
SD (HC)
08/10
76,84%
72,56%
83,30%
78,03%
11 Samsung WB5500
350 € 13,8 4320 x 3240
26-676 mm
f2,8/5
P/A/S/M 3" / 230.000
—
Chip
80-3200 (6400)
SD, SD (HC/XC)
11/10
78,06%
72,44%
79,35%
77,11%
12 Sony Cyber-shot DSC-H55
250 € 14,1 4244 x 2460
25-250 mm
f3,5/5,5
P/-/-/M
3" / 230.400
—
Linsen
80-3200
SD (HC/XC), MS D
09/10
83,69%
59,12%
82,17%
77,01%
13 Fujifilm Finepix S2500HD
240 € 12,2 4000 x 3000
28-504 mm
f3,1/5,6
P/A/S/M 3" / 230.000
—
Chip
64-1600 (6400)
SD (HC)
09/10
79,71%
68,12%
79,38%
76,70%
14 Nikon Coolpix S8000
320 € 14,2 4320 x 3240
30-300 mm
f3,5/f5,6
P/-/-/-
3" / 921.000
—
Linsen
100-3200
SD, SDHC
08/10
78,75%
57,68%
86,35%
76,14%
15 Fujifilm Finepix F70EXR
200 € 10
3612 x 2712
27-270 mm
f3,3/f5,6
P/-/-/M
2,7" / 230.000
—
Chip
100-1600 (12800) SD (HC), MMC
02/10
78,71%
63,10%
81,41%
75,76%
16 Olympus SP-800UZ
290 € 14
4288 x 3216
28-840 mm
f2,8/f5,6
P/-/-/-
3“ / 230.000
—
Chip
80-1600 (3200)
SD (HC)
08/10
79,45%
63,67%
79,30%
75,45%
17 Casio Exilim EX-H15
230 € 14
4320 x 3240
24-240 mm
f3,2/5,7
P/-/-/-
3" / 460.800
—
Chip
64-3200
SD (HC)
09/10
78,70%
65,77%
77,72%
75,13%
18 Panasonic Lumix DMC-TZ6
230 € 10,1 3648 x 2736
25-300 mm
f3,3/f6,3
P/-/-/-
2,7" / 230.000
—
Linsen
80-1600
SD (HC), MMC
02/10
76,72%
65,59%
78,05%
74,40%
19 Canon Powershot SX120 IS
210 € 10
3648 x 2736
36-360 mm
f2,8/f4,3
P/A/S/M 3" / 230.000
—
Linsen
80-1600
SD, SDHC, MMC
02/10
77,31%
59,65%
79,57%
73,69%
20 Nikon Coolpix S630
230 € 12
4000 x 3000
37-260 mm
f3,5/f5,3
P/-/-/-
—
Linsen
64-1600 (6400)
SD (HC), MMC
02/10
73,31%
51,46%
73,04%
67,75%
—
2,7" / 230.000
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Canon 550D
Alpha 450
Pentax K-r
DSLR Kameras – Einsteiger
89,51%
88,03%
87,97%
Einsteigern in die digitale Spiegelreflexfotografie bieten diese DSLRs Systemkompatibilität und Schnelligkeit, dazu ein kompaktes und leichtes Gehäuse. Sie sind weniger robust und in der Bedienung auf Amateure zugeschnitten.
Das Leistungspotential der Canon EOS 550D verwischt die Grenze einer Einsteiger-DSLR in die höheren Klassen. Das Gehäuse ist kompakt und passt ins Bild der Einsteiger-Spiegelreflexkameras.
Ausgefeilte Bildassistenten, gepaart mit DSLR-typischen Einstellungen verbindet die Sony Alpha 450. Im Vergleich zur 500er-Serie etwas abgespeckt, aber mit einem sehr fairen Preis.
Sport- und Action-Aufnahmen stellen für die schnelle Pentax K-r kein Problem dar. Mit guten Bildergebnissen und einem umfangreichen Ausstattungspaket bleibt kaum ein Wunsch offen.
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Speicher
Test in Ausgabe
P/A/S/M 3“ / 1.040.000
1/4000
Linsen
100-6400 (12800)
SD (XC)
05/10
P/A/S/M 2,7“ / 230.400
1/4000
Chip
200-12.800
SD (HC), MS
Pentax K-AF2 1,5
P/A/S/M 3'' / 921000
1/6000
Chip
4288 x 2848
Pentax K-AF
1,5
P/A/S/M 2,7“ / 230.000
1/6000
510 € 14
4608 x 3072
Nikon F
1,5
P/A/S/M 3'' / 230.000
Sony Alpha 390 *
495 € 14,2
4592 x 3056
Sony Alpha
1,5
Sony Alpha 290 *
433 € 14,2
4592 x 3056
Sony Alpha
1,5
Preis
Auflösung
Bajonett
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
Kameramodell
Preis
1
Canon EOS 550D
2
MP
Auflösung
Bajonett
730 € 18
5184 x 3456
Canon EF/EF-S 1,6
Sony Alpha 450
490 € 14,2
4592 x 3056
Sony Alpha
3
Pentax K-r
660 € 12,4
4288 x 2848
4
Pentax K-x
500 € 12,2
5
Nikon D3100
6 7
1,5
Bildqualität
Ausstattung
Handling
89,59%
84,87%
92,72%
89,51%
04/10
84,32%
85,39%
94,17%
88,03%
200-12800 (100/25600) SD, SDHC
NEU
83,61%
86,22%
94,20%
87,97%
Chip
100-12.800
SD (HC)
03/10
83,40%
84,15%
95,56%
87,85%
1/4000
Linsen
100-3200 (12800)
SD, SD (HC, XC), Eye-Fi 12/10
86,79%
84,97%
86,95%
86,39%
P/A/S/M 2,7" / 230.400
1/4000
Chip
100/3200
SD(HC), MS P(HG/HX) 10/10
81,78%
83,63%
90,15%
85,17%
P/A/S/M 2,7" / 230.400
1/4000
Chip
100/3200
SD(HC), MS P(HG/HX) 10/10
81,44%
83,11%
90,92%
85,12%
ISO (min/max)
Speicher
Ausstattung
Handling
Gesamt
Altes Testverfahren
Kameramodell
MP
kürzester BildstaVerschluss bilisator
Test in Ausgabe
Bildqualität
Gesamt
1
Nikon D90
780 € 12,3
4288 x 2848
Nikon F
1,5
P/A/S/M 3,0“ / 920.000
1/4000s
Linsen
200-3200
SD, SDHC, MMC
12/08
94,25%
87,67%
92,81%
92,10%
2
Nikon D5000
550 € 12,3
4288 x 2848
Nikon F
1,5
P/A/S/M 2,7" / 230.000
1/4000s
Linsen
200-3200
SD, SDHC, MMC
07/09
90,79%
86,84%
93,73%
90,83%
3
Olympus E-620
670 € 12,3
4032 x 3024
FourThirds
2
P/A/S/M 2,7" / 230.000
1/4000s
Chip
100-3200
xD, CF I/II (UDMA)
06/09
89,75%
87,10%
92,77%
90,14%
4
Canon EOS 1000D
490 € 10,1
3888 x 2592
Canon EF/EF-S 1,6
P/A/S/M 2,5" / 230.000
1/4000s
Linsen
100-800
SD, SDHC
10/08
92,74%
83,78%
90,83%
89,83%
* mit Kit-Objektiv 18-55
DigitalPHOTO 03/2011
109
TEST
Bestenliste
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Canon 7D
Canon 60D
Nikon D7000
DSLR Kameras – Semiprofis
90,94%
89,57%
89,54%
Für ambitionierte Amateure und einige Profis sind SemiprofiDSLRs eine günstige und gute Alternative zum reinrassigen Profi. Die Bodys sind größer und robuster als bei den Einsteigern, aber nicht so hart im Nehmen wie die Spitzenmodelle.
Die Canon EOS 7D ist eine Reisende zwischen der semi- und professionellen Fotografie und ergänzt die 5D Mk II mit einem kleineren Sensorformat. Herausragend ist ihre Performance.
Canon löst mit der EOS 60D die EOS 50D ab und spendiert der Nachfolgerin einen 18 MP großen APS-C-CMOS-Sensor sowie auch ein dreh- und schwenkbares Display.
Die Nikon D7000 überzeugt durch hochwertige Bildergebnisse und ein umfangreiches Ausstattungspaket. Zudem lassen sich Videos in voller HD-Auflösung aufzuzeichnen.
Kameramodell
Preis
MP
Auflösung
Bajonett
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Test in Ausgabe
Speicher
Bildqualität
Ausstattung
Handling
Gesamt
1
Canon EOS 7D
1240 € 18
5184 x 3456
Canon EF/EF-S 1,6
P/A/S/M 3“ / 920.000
1/8000
Linsen
100-6400 (12800)
CF I/II (UDMA)
11/09
86,03%
89,53%
97,57%
90,94%
2
Canon EOS 60D
1200 € 18
5184 x 3456
Canon EF
1,6
P/A/S/M 3'' / 1.040.000 1/8000
Linsen
100-12.800
SD, SD (HC, XC)
12/10
87,87%
86,94%
93,38%
89,57%
3
Nikon D7000
1170 € 16,2
4928 x 3264
Nikon F
1,5
P/A/S/M 3'' / 921000
1/8000
Linsen
100-6400 (25600)
SD, SD (HC, XC)
01/11
87,83%
90,78%
90,59%
89,54%
4
Sony Alpha 580
799 € 16,2
4912 x 3264
Sony Alpha
1,5
P/A/S/M 3'' / 921.600
1/4000
Chip
100-12.800
SD (HC/XC), MS DP (HG) 12/10
88,76%
84,35%
93,64%
89,36%
5
Pentax K-5
1300 € 16,3
4928 x 3264
Pentax K-AF2 1,5
P/A/S/M 3'' / 921000
1/8000
Chip
100-12800 (80-/51200) SD, SDHC
02/11
83,53%
87,05%
94,78%
88,35%
Auflösung
Bajonett
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
ISO (min/max)
Test in Ausgabe
Ausstattung
Handling
Altes Testverfahren
Kameramodell
Preis
MP
kürzester BildstaVerschluss bilisator
Speicher
Bildqualität
Gesamt
1460 € 12,3
4288 x 2848
Nikon F
1,5
P/A/S/M 3,0“ / 920.000
1/8000s
Linsen
200-3200
SD (HC), CF (UDMA) 11/09
94,04%
92,33%
97,18%
94,71%
930 € 15,1
4752 x 3168
Canon EF/EF-S 1,6
P/A/S/M 3,0“ / 920.000
1/8000s
Linsen
200-3200 (12800)
CF I/II (inkl.MD), UDMA 12/08
94,55%
87,98%
96,93%
93,74%
Sony Alpha
1,5
P/A/S/M 3,0“ / 921.600
1/8000s
Chip
100-3200 (6400)
CF, MD, SDHC
12/07
90,08%
90,98%
96,02%
92,39%
4672 x 3104
Pentax K-AF
1,5
P/A/S/M 3,0“ / 921.000
1/8000s
Chip
100-3200 (6400)
SD (HC)
11/09
88,63%
92,75%
95,63%
92,11%
4032 x 3024
Four Thirds
2
P/A/S/M 2,5“ / 230.000
1/4000s
Chip
100-3200
xD, CF I/II, UDMA
04/09
85,83%
91,50%
95,99%
90,81%
1
Nikon D300s
2
Canon EOS 50D
3
Sony Alpha 700
4
Pentax K-7
960 € 14,6
5
Olympus E-30
950 € 12,3
1200 € 12,25 4272 x 2848
Platz 1
Platz 2
Platz 3
Nikon D3S
EOS 1D Mk IV
Alpha 850
DSLR Kameras – Profis
92,88%
92,48%
91,29%
Digitale Profi-Kameras sind auch den härtesten Anforderungen des Fotografen-Alltags gewachsen. Sie sind extrem robust und aufwendig abgedichtet. Diese DSLRs sind reaktionsschnell und liefern eine hervorragende Bildqualität.
Nikon definiert mit der D3S die Grenzen der Available-Light-Fotografie neu. Das Ergebnis ist ein Sport- und Reportageprofi, der grenzenlose Aufnahmemöglichkeiten bietet.
Die Canon EOS 1D Mark IV ist perfekt für Sport und Reportage. Der hoch auflösende Sensor mit geringem CropFaktor besticht durch seine Lichtleistung. Das System ist rasant schnell.
Mit der Alpha 850 bietet Sony einen günstigen Einstieg in die VollformatFotografie. Im Vergleich zur 900er muss der Fotograf jedoch auf einen 100-Prozent-Sucher verzichten.
Kameramodell
Preis
MP
Auflösung
Bajonett
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Test in Ausgabe
Speicher
Bildqualität
Ausstattung
Handling
Gesamt
1
Nikon D3S
4900 € 12,1
4256 x 2832
Nikon F
1
P/A/S/M 3“ / 920.000
1/8000
Linsen
200-12.800 (100-102.400) CF I/II (UDMA)
02/10
90,66%
90,26%
97,29%
92,88%
2
Canon EOS-1D Mark IV
4700 € 16,1
4896 x 3264
Canon EF
1,3
P/A/S/M 3“ / 920.000
1/8000
Linsen
100-12.800 (50-102.400) CF I/II (UDMA)
03/10
88,81%
90,16%
98,33%
92,48%
3
Sony Alpha 850
1870 € 24,6
6048 x 4032
Sony Alpha
1
P/A/S/M 3“ / 921.600
1/8000
Chip
100-6400
CF I/II, MS PRO
02/10
90,23%
88,70%
94,35%
91,29%
4
Olympus E-5
1900 € 12,3
4032 x 3024
Four Thirds
2
P/A/S/M 3'' / 920000
1/8000
Chip
100-6400
SD (HC, XC), CF I
02/11
84,47%
88,91%
93,25%
88,65%
Auflösung
Bajonett
CropDisplay & faktor Belichtung LCD-Auflösung
kürzester BildstaVerschluss bilisator
ISO (min/max)
Speicher
Test in Ausgabe
Ausstattung
Handling
Altes Testverfahren
Kameramodell
Preis
MP
Bildqualität
Gesamt
1
Nikon D700
2140 € 12,1
4256 x 2832
Nikon F
1
P/A/S/M 3,0" / 920.000
1/8000s
Linsen
100-25.600
CF (UDMA)
10/08
95,61%
91,81%
94,40%
94,24%
2
Nikon D3X
6800 € 24,5
6048 x 4032
Nikon F
1
P/A/S/M 3,0“ / 920.000
1/8000s
Linsen
100-1600
CF I/II (MD), UDMA
03/09
92,60%
90,26%
97,44%
93,71%
3
Sony Alpha 900
2580 € 24,6
6048 x 4032
Sony Alpha
1
P/A/S/M 3,0“ / 921.600
1/8000s
Chip
100-6400
CF I/II, UDMA, MS
01+03/09
93,34%
88,70%
97,16%
93,52%
4
Canon EOS-1Ds Mark III
6500 € 21,1
5616 x 3744
Canon EF
1
P/A/S/M 3,0“ / 230.000
1/8000s
Linsen
50-3200
SD, SDHC, CF, MMC
03/08+09
90,50%
89,74%
98,14%
92,98%
5
Canon EOS 5D Mark II
2140 € 21,1
5616 x 3744
Canon EF
1
P/A/S/M 3,0“ / 920.000
1/8000s
Linsen
100-6400
CF I/II (MD), UDMA
02/09
93,05%
87,15%
95,37%
92,39%
6
Olympus E-3
1200 € 10,1
3648 x 2736
Four Thirds
2
P/A/S/M 2,5” / 230.000
1/8000s
Chip
100-3200
CF, xD
02/08
85,54%
88,91%
97,09%
90,43%
Objektive Objektiv
Preis
VF/ APS-C Bajonett
Brennweite
Anfangsblende
kleinste Blende
F
300mm
f/2,8
f/22
stabili- Ultrasiert schall
Naheinstellgrenze
Filtergewinde
Test in Ausgabe
VerzeichAuflösung nung
2200mm
55mm
08/10
79,33%
98,66%
Vignettierung
Haptik
Gesamt
Festbrennweiten Nikon AF-S Nikkor 300mm f/2,8G ED VR II Olympus Zuiko Digital 25mm 1:2,8 Pancake
6.060 €
99,41%
98,89%
94,07%
299 €
FT
50mm
f/2,8
f/22
—
—
200mm
43mm
03/09
100,00%
82,86%
90,98%
83,75%
89,40%
Sony Fisheye 2,8/16
1.000 €
A
16mm
f/2,8
f/22
—
—
200mm
integriert** 10/08
77,65%
n.b.***
93,61%
88,89%
86,72%
Sony 2,8/300 G SSM
7.000 €
A
300mm
f/2,8
f/32
—
2000mm
42mm*
87,23%
99,50%
96,57%
100,00%
95,83%
110
DigitalPHOTO 03/2011
10/08
Bestenliste
Objektiv
Preis
Vollformat Bajonett
Brennweite
Anfangsblende
kleinste Blende
stabili- Ultrasiert schall
Naheinstellgrenze
Filtergewinde
Test in Ausgabe
VerzeichAuflösung nung
Vignettierung
Haptik
TEST
Gesamt
Weitwinkelzoom-Objektive Canon Zoom Lens EF 16-35mm 1:2,8L II USM
1.484 €
EF
16-35mm
f/2,8
f/22
—
280mm
82mm
04/09
99,18%
93,00%
96,29%
85,56%
93,51%
Nikon AF-S Nikkor 14-24mm 1:2,8G ED
1.929 €
F
14-24mm
f/2,8
f/22
—
280mm
keines
04/09
80,93%
98,90%
96,66%
87,50%
91,00%
Olympus Zuiko Digital 7-14mm 1:4 ED
1.999 €
FT
14-28mm
f/4
f/22
—
250mm
keines
04/09
98,37%
91,05%
93,09%
93,75%
94,07%
Sigma EX 12-24mm 1:4,5-5,6 DG HSM
949 €
EF, F, K, SA, A 12-24mm
f/4,5-5,6
f/22
—
280mm
82mm
04/09
82,08%
98,52%
93,57%
88,89%
90,77%
1.900 €
A
16-35mm
f/2,8
f/22
—
280mm
77mm
04/09
90,61%
93,29%
93,90%
94,44%
93,06%
Sony 16-35mm f2,8 ZA SSM Vario-Sonnar T*
Standardzoom-Objektive Canon Zoom Lens EF 24-70mm 1:2,8L USM
1.275 €
EF
24-70mm
f/2,8
f/22
—
380mm
77mm
06/09
93,07%
93,40%
96,65%
83,33%
91,61%
Nikon AF-S Nikkor 24-70mm 1:2,8G ED
1.819 €
F
24-70mm
f/2,8
f/22
—
380mm
77mm
06/09
76,71%
95,13%
98,16%
87,78%
89,45%
Olympus Zuiko Digital ED 14-35mm 1:2 SWD
2.779 €
F
28-70mm
f/2
f/22
—
350mm
77mm
06/09
96,37%
93,44%
93,42%
88,89%
93,03%
SMC Pentax-DA* 1:2,8 16-50mm ED AL SDM
829 €
—
K
24-75mm
f/2,8
f/22
—
300mm
77mm
04+05/09
79,02%
88,33%
88,89%
86,67%
85,73%
Sigma 17-70mm f/2,8-4 DC Makro OS HSM
480 €
—
EF, F, K, SA, A 25,5-105mm
f/2,8-4
f/22-32
200mm
72mm
04/10
78,66%
82,38%
96,37%
84,44%
85,46%
Sigma 18-50mm f/2,8 EX DC HSM Makro
500 €
—
EF, FT, F, K, SA, A 27-75mm
f/2,8
f/22
—
200mm
72mm
04/10
83,89%
71,24%
93,66%
80,00%
82,20% 88,26%
Sigma EX 24-70mm 1:2,8 DG HSM
1.099 €
EF, F, K, SA, A 24-70mm
f/2,8
f/22
—
380mm
82mm
06/09
69,89%
98,52%
99,08%
85,56%
Sony 24-70mm f2,8 ZA SSM Vario-Sonnar T*
1.900 €
A
24-70mm
f/2,8
f/22
—
340mm
77mm
06/09
75,39%
93,07%
97,17%
88,89%
88,63%
—
EF, F, K, A
25,5-75mm
f/2,8
f/32
270mm
72mm
04/10
82,88%
82,59%
96,60%
76,67%
84,69%
EF, F, K, A
28-75mm
f/2,8
f/32
—
—
330mm
67mm
06/09
89,10%
92,43%
97,91%
76,67%
89,03%
—
EF, F
24-75mm
f/2,8
f/22
—
—
300mm
77mm
04/10
81,00%
72,22%
95,78%
72,22%
80,31%
Tamron 17-50mm f/2,8
570 €
Tamron SP AF 28-75mm F2,8 XR Di LD Asph.
499 €
Tokina 16-50mm f/2,8
560 €
—
Telezoom-Objektive Canon EF 70-200mm 1:2,8 L IS II USM
2.400 €
EF
70-200 mm
f/2,8
f/32
1200 mm
77 mm
07/10
72,22%
98,66%
99,41%
97,78%
92,02%
Canon Zoom Lens EF 70-200mm 1:2,8L IS USM
1.789 €
EF
70-200mm
f/2,8
f/32
1400mm
77mm
02/09
97,13%
98,00%
97,49%
92,22%
96,21%
Nikon AF-S Nikkor 70-200mm 1:2,8 G II ED
2.500 €
F
70-200 mm
f/2,8
f/22
1400 mm
77 mm
07/10
73,67%
97,00%
99,87%
98,89%
92,36%
Nikon AF-S VR Nikkor 70-200mm 1:2,8G
2.269 €
F
70-200mm
f/2,8
f/22
1500mm
77mm
02/09
96,18%
91,72%
98,00%
97,78%
95,92%
K
75-202,5mm
f/2,8
f/22
—
1000mm
67mm
05/09
85,90%
88,62%
92,90%
96,11%
90,88%
2.400 €
A
70-200mm
f/2,8
f/32
—
1200mm
77mm
02/09
86,05%
94,28%
97,57%
97,78%
93,92%
890 €
A
70-300mm
SMC Pentax-DA* 1:2,8 50-135mm ED [IF] SDM Sony 70-200mm f2,8 ZA SSM Vario-Sonnar T* Sony 4,5-5,6/70-300 G SSM Sigma EX APO 70-200mm 1:2,8 II Macro HSM
929 €
—
1.099 €
f/4,5-5,6
f/22-29
—
1200mm
62mm
10/08
75,17%
92,67%
96,95%
70,00%
83,70%
EF, FT, F, K, SA, A 70-200mm
f/2,8
f/22
—
1000mm
77mm
02/09
92,23%
92,83%
97,00%
92,22%
93,57%
—
950mm
77mm
02/09
95,72%
93,78%
97,20%
92,22%
94,73%
1500mm
62mm
70,68%
98,33%
100%
77,78%
86,7%
Tamron Di SP AF 70-200mm F2,8 [IF] Macro
899 €
EF, F, K, A
70-200mm
f/2,8
f/32
Tamron SP 70-300mm F/4-5,6 Di VC USD
599 €
EF, A,F
70-300mm
f/4
f/32-45
—
NEU
Superzoom-Objektive EF
28-300mm
f/3,5-5,6
f/22-40
Canon EF-S 18-200mm 1:3,5-5,6 IS
Canon EF 28-300mm/1:3,5-5,6 L IS USM
2.682 € 659 €
—
EF
18-200mm
f/3,5-5,6
f/22-38
700mm
77mm
09/09
88,67%
99,29%
94,44%
91,88%
94,73%
450mm
72mm
10/09
94,67%
76,52%
82,64%
61,11%
78,74%
AF-S DX VR Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6G ED VR II
899 €
—
F
18-200mm
f/3,5-5,6
AF-S DX VR Nikkor 18-200mm 1:3,5-5,6G IF-ED
699 €
—
F
18-200mm
f/3,5-5,6
f/22-32
500mm
72mm
11/09
86,56%
76,22%
93,18%
84,44%
85,10%
f/22-38
500mm
72mm
10/09
71,14%
68,08%
92,74%
77,78%
Olympus Zuiko Digital 18-180mm 1:3,5-6,3
619 €
FT
18-180mm
f/3,5-6,3
f/22
77,44%
450mm
62mm
11/09
54,08%
78,13%
97,79%
80,00%
77,50%
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18-270mm
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10/09
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Nikon AF-S Micro 60mm 1:2,8G ED
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Olympus Zuiko Digital ED 50mm 1:2 Macro
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100 mm
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240mm
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Panasonic Leica DG Macro Elmarit 2,8/ 45mm/ OIS
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90 mm
f/2,8
f/22
—
150mm
46mm
05/10
84,33%
88,33%
94,51%
87,50%
88,67%
K
52,5 mm
f/2,8
f/22
—
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139mm
49mm
05/10
76,33%
93,57%
96,67%
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EF, F, K, SA, A 50 (75, 80, 85) f/2,8
f/45
—
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188mm
55mm
05/10
78,00%
88,33%
98,63%
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Pentax smc DA 35mm f/2,8 Macro Limited
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Sigma 50mm F2,8 EX DG Makro
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Sony 50mm F2,8 Makro
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50 (75) mm
f/2,8
f/32
—
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200mm
55mm
05/10
85,67%
93,57%
98,63%
68,75%
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Tamron SP AF60mm F/2 Di II Macro
700 €
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EF, F, A
90, 96 mm
f/2
f/22
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230mm
55mm
05/10
67,33%
88,33%
94,71%
73,75%
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Tokina AT-X PRO Macro 35mm F2,8 DX
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52,5, 56 mm
f/2,8
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140mm
52mm
05/10
83,00%
92,14%
97,65%
75,00%
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Bajonett: EF (Canon EF), EF-S (Canon EF-S), FT (Four Thirds), MFT (Micro Four Thirds), F (Nikon), K (Pentax), SA (Sigma Alpha), A (Sony Alpha), VF (Vollformat); * Einschub; ** fest eingebaut, per Drehring wechselbar; *** nicht bewertet Ab 2010 aufgenommene Objektive sind mit dem neuen Laborverfahren getestet. Die Ergebnisse sind nur bedingt vergleichbar, in der Regel schneiden diese Objektive etwas schlechter ab.
DigitalPHOTO 03/2011
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VORSCHAU DIGITALPHOTO 04/2011 ERSCHEINT AM 4. MÄRZ
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Die Redaktion bittet um Verständnis, wenn aus aktuellem Anlass angekündigte Berichte nicht wie geplant veröffentlicht werden.
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Foto © JeongMee Yoon, Jeeyo and her Pink Things / teNeues/ courtesy of The Prix Pictet Ltd.
SCHLUSSBILD
Jeeyo and Her Pink Things JeongMee Yoon Für das kleine Mädchen muss es das grenzenlose Paradies Pink sein. Mit ihren rosafarbenen Sachen posierte sie für die Kamera der Fotokünstlerin JeongMee Yoon. Die Südkoreanerin hat für ihr Projekt „Pink & Blue“ seit 2005 Mädchen und Jungen inmitten ihrer kindlichen Farbwelten porträtiert. Ihre Bilder zeigen, wie sehr die Gesellschaft von der globalen Popkultur und der Macht der Werbung beeinflusst wird. Insofern kann
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DigitalPHOTO 03/2011
dieses Foto viel über die Zukunft unseres Planeten aussagen. Die Jury des dritten Prix Pictet fand, dass sich JeongMee Yoon mit ihren Arbeiten auch einer Schlüsselfragen des globalen Wachstums widmet und nahm die Künstlerin in die engere Auswahl auf. Die Wahl des Preisträgers aus der Liste der zwölf Nominierten – unter denen auch die deutschen Fotografen Thomas Struth und Michael Wolf sind – findet im März statt. (da)
Dieses „Schlussbild“ haben wir im Bildband „Growth“ zum Prix Pictet 2010 entdeckt. Das Buch zu dem renommierten Preis ist unlängst im Verlag teNeues erschienen (128 Seiten, 25 × 32 cm, 49,90 Euro, ISBN 978-3-8327-9454-5).
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