Marcus van Heller
Die Herrin mit der Peitsche
Olympia Press Buchclub
Titel der Originalausgabe: Whip mistress Aus dem Amerikanischen übertragen von Rolf Tobias
© 1969 Ophelia Press 1970 Olympia Press, Frankfurt Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany Gesetzt aus der 9 Punkt Garamond Titelnummer 714 scanned by maxxx
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l Der grimmige Novemberwind pfiff durch den dünnen Stoff seines leichten Mantels, als Stuart Nicholson sich den Hals verrenkte, um ein Taxi zu erwischen. In jeder Hand hielt er eine kleinere Hand, die jeweils zu einem Kind gehörte, das wiederum ein anderes Kind bei der Hand hielt, das wiederum... Insgesamt waren es acht, das dreizehn- oder vierzehnjährige Mädchen nicht einbezogen, das sie mit begleitete. Acht kleine Mulattenkinder, ihre arme unmögliche Mutter im Teen-Alter und der große alte Wüstling von einem weißen Vater – so jedenfalls muß es den vielen Passanten von und zum Heathrow Airport vorgekommen sein. Die Gedanken überschlugen sich immer noch in seinem Kopf, obwohl er nach außen hin heftig damit beschäftigt war, ein Taxi zu finden, die Kinder abzuladen und um Himmelswillen hinaus in die Kälte zu kommen: London. Wie viele Jahre, wie viele Träume waren seither vergangen? Dreizehn? Ja. Dreizehn Jahre hatte er sich in Off-BroadwayStücken, im Fernsehen, im Werbegeschäft und zweitklassigen Filmen kaputtgemacht und gewartet und gewartet. Dann endlich geschah es: Eine große Filmrolle, eine Nominierung für den Academy Award, noch einen Film und jetzt eine Fernsehserie. Eine der Hauptrollen in „Die Feuer von Rio“ hatte für den sanften Mister Nicholson ein neues Leben beginnen lassen. Und jetzt stand er mit einem Bein im Urlaub, 7
dem ersten, den er sich je hatte erlauben können – ein Wiedersehen mit der alten Dame London, in die er sich so sehr verliebt hatte, als er sie in den fünfziger Jahren als Angehöriger der Air Force kennengelernt hatte. Und was passiert? Wie ein Narr hat er sich im Flugzeug vom Kennedy Airport an um diese Miniatur-Armee von Jamaika-Kindern gekümmert, komplettiert mit dem Teenager-General, und hier ist er immer noch bei ihnen und bemüht sich um ein Taxi, damit er sie zu der ihm unbekannten Adresse in Earls Court bringen lassen kann. Na ja, wenn sie erst mal weg waren, konnte er in sein Hotel gehen und ein paar Leute anrufen. Es war eine lange Zeit her... Eine große Schwarze Maria, das typisch englische Taxi, rollte vor ihnen in eine Einbuchtung, und hastig riß er die hintere Tür auf und begann, die schwatzende, aufgeregte Kinderschar in das höhlenförmige Innere zu bugsieren. Er drückte die Klappsitze herunter, half noch zwei Kindern hinein und trat dann einen Schritt zurück, um sein Werk zu begutachten. Sie standen ihm zugewandt und lächelten und winkten. Er lächelte und winkte zurück. Der Kleine General – ihre dünnen braunen Beine glänzten auffallend unter dem blassen Klein-Mädchen-Kleid – lief geschäftig hin und her, um Koffer und Pakete in dem Fahrgastraum bei den Kindern unterzubringen, dann rannte sie eilig zum vorderen rechten Fenster, gab dem Fahrer ein paar knappe Anweisungen, drückte ihm einen Schein in die Finger und schlug dann die Tür zu. Das Auto zog an und reihte sich schnell und unauffällig in den lauten Verkehr ein. – Das alles war so plötzlich geschehen, daß Nicholson, als er schließlich feststellte, daß das junge Mädchen noch neben ihm stand – den Albatros noch am Hals –. nichts anderes übrig blieb, als kopfschüttelnd zu seufzen, während er sich herumdrehte und in ihre Augen blickte. Sie lächelte. Ein verwegenes, geübtes Circe-Lächeln stand ihr im sanften Schokoladengesicht. „Jetzt gehen wir.“ Sie flüsterte es fast. 8
Ein anderes Taxi hatte vor ihnen gehalten, und bevor er reagieren konnte, hielt sie ihm schon die Tür auf. Er wollte protestieren, aber er merkte, daß er nach vorn geschoben wurde, und noch als er sie anfaßte, um nein zu sagen, machte er ihr im Taxi Platz. Und als er sie berührte, geschah es zärtlich, und er erwiderte ihr Lächeln. Sie folgte ihm in das geräumige dunkle Viereck, das in den englischen Taxis der Fahrgastraum ist, und er spürte eine ungewöhnliche Wärme von ihrem Körper ausstrahlen, als sie sich einen Moment lang über ihn beugte. Dann löste sie sich von ihm und lehnte sich vor, um dem Fahrer etwas zu sagen, der nickte. Sie setzte sich wieder. Das Glasfenster schloß sich, und als es oben war, wurde Nicholson plötzlich bewußt, wie allein sie waren. Und er langte mit dem Arm nach ihrem willigen, kindlichen Körper und zog ihn an sich. „Name?“ fragte sie. Sie hob den Kopf, der zwischen seinem Oberarm und seiner Brust lag, und er starrte in ihr dunkles, seidiges Gesicht: Rund und zierlich und haselnußbraun, obendrauf glänzend welliges schwarzes Haar– aber diese Augen und dieser Mund... Die Augen waren kohlrabenschwarz, aber glänzend und tief, sie starrten ihn so unentwegt an, daß er wegschauen wollte, aber nicht konnte, um die vollen rosa Lippen spielte immer noch dasselbe unheimliche Lächeln. „Stuart“, murmelte er, und verwirrt spürte er im Unterbewußtsein das Verlangen, ihren zerbrechlichen Körper an sich zu drücken, aber irgendwie blieb der Gedanke haften, daß sie noch ein Kind und et fast vierzig war. Lächerlich, dachte er. Aber das Tabu war tief in ihm verwurzelt und hielt ihn zurück. „Sena“, flüsterte sie. Und er nahm an, daß das ihr Name war. Ihre zierlichen Hände mit den Spinnenfingern rührten leicht auf seinem Bein, bewegten sich und schickten Hitze in seine Schenkel. Er war sofort von der Vorstellung erregt und angewidert, aber er unternahm nichts, als ihre Finger sich langsam sein Bein hoch arbeiteten und unter seinem 9
zugeknöpften Mantel verschwanden. Und als sie an seinem Reißverschluß fummelte, glitt er auf dem Sitz hinab, sowohl, um sie leichter herankommen zu lassen, als auch um seinen Arm um ihre Hüfte zu legen. Seine Hand glitt hinunter zu den kleinen Schenkelbacken, als sie sich vorbeugte, und dann schob er sie unter den Rock. Ihre Schenkel waren sanft und heiß, er fuhr mit der Hand ganz hinauf und war gespannt, was er an der Gabelung vorfinden würde. Sie war noch so jung. Ein Stöhnen kam über seine Lippen, und sein Brustkorb begann sich zu heben, als er spürte, wie sie seinen langen, steif werdenden Schwanz aus den Falten von Unterhose und Hose zog. Er reckte sich jetzt hoch, lag aber noch verborgen unter dem Zelt seines Mantels, dessen Stoff leicht über die empfindliche Spitze strich, als er sich tiefer in den Sitz legte. Er schloß die Augen und fühlte ihre Finger in seine Hose gleiten und warm und zärtlich seine Eier umschließen und langsam aus der Finsternis ziehen. Mit der anderen Hand knöpfte sie seinen Mantel auf. Als der geschwollene Schaft endlich in voller Größe sichtbar war, mit dem schwer baumelnden Sack darunter, da hielt Sena einen Augenblick inne und starrte ihn bewundernd an. Leise flüsterte sie: „Cho! Okom di mir...“ Er erkannte die Worte wieder. Sie waren nicht jamaikanisch, sondern afrikanisch. Vor ein paar Jahren hatte Nicholson einen Film á la „Mondo...“ bei den Ashantis an der Goldküste gedreht. Damals hatte er diese Worte auch gehört. Sena schob ihren sitzenden Körper etwas von ihm weg und beugte sich auf seinen Schwanz zu. Ihr Kopf lag über dem steifen und immer noch anschwellenden Schwanz, dann senkte sie ihn langsam; die Büschel ihrer seidigen Haare bedeckten sein Geschlecht, das aus dem Dunkel seiner Kleider herausragte. Ihre neckende Zunge war heiß und naß, sie streifte über die gespannte Schwanzspitze und tänzelte leicht über die Kerbe des sich öffnenden phallischen Auges. 10
Und Nicholsons schwimmende Gedanken kümmerten sich nicht mehr um ihre Sprache oder ihr Alter. Rauh schob er seine schwere Hand auf ihre Möse zu. Er packte die feuchten, elastischen Ränder ihres Höschens, und als sie nicht nachgaben, riß er daran, bis das Höschen zerfetzt war. Ihre Möse war feucht und butterweich, die Lippen fleischig. Er wollte sie sehen, wollte ins Herz einer zuckenden Kinderfotze blicken, sie küssen und die warmen, würzigen Säfte trinken, die jetzt schon über seine Hand liefen. Der Fahrer! Jesus, was machten sie nur! Voller Panik starrte Nicholson hoch. Er meinte, einen Moment lang den Blick des Fahrers im Rückspiegel aufgefangen zu haben, das Auto schwankte ein bißchen, aber sonst gab es kein Anzeichen, daß der Fahrer etwas davon merkte, was auf den Rücksitzen geschah. Nicholson sah jetzt erst, wie dunkel es war, obwohl es erst später Nachmittag war. London im Winter... Dann spürte er, wie sein gesamter Schwanz in einem kochenden Wirbelwind gelutscht wurde, und er warf den Kopf zurück, schloß die Augen und ließ sich noch tiefer hinabgleiten, gleichgültig, ob jemand zusah oder nicht. Und der Taxifahrer schaute ihnen wieder im Rückspiegel zu, aber weder das kleine dunkle Mädchen noch der Mann im mittleren Alter bemerkten es. Sie kümmerten sich auch nicht darum. Sena lag jetzt neben ihm auf den Knien, den Körper nach vorn gebeugt, den Kopf langsam rauf und runter bewegend – lange, tiefe Lutscher an seinem geschwollenen zuckenden Schwanz. Die schwachen Laute ihrer schlürfenden Zunge, wenn sie den Kopf zurückzog, und des keuchenden Atems, wenn sie vergebens versuchte, das gewaltige Glied zu schlucken, tanzten in seinen Ohren, und er merkte, wie seine Hüften ungewollt zu kreisen begannen. Er hatte ihr Kleid über die Arschbacken hochgezogen, es lag lose um ihre Hüfte drapiert. Feste braune Backen strotzten unter dem 11
Durcheinander von Mantel und Kleid, und als Nicholsons Hand langsam darüber zu streicheln und sie zu liebkosen begann, bewegten sich die glänzenden jungen Backen und zitterten. Ihre Beine knickten ein wenig ein, und ihr Schwanzlutschen wurde plötzlich ungestümer, als seine liebkosenden Finger zärtlich an der gespannten, zerfurchten Membran ihres Anus spielten. Sein Schwanz war zu groß für ihren Kindermund, obwohl sie verzweifelt daran schluckte, um die enorme Länge und Dicke in ihren aufgeblasenen Wangen zu halten. Sie tauchte jetzt auf und ab, schlürfte und saugte hektisch. Ihre linke Hand umspielte das schwere, baumelnde Skrotum, die Finger massierten sanft seine Eier. Und dann hob sie den Kopf und nibbelte und leckte und lutschte nur an der Spitze seines Riemens, während sie den brennenden Schaft mit ihren beiden zierlichen Händen umfaßt hielt, die sie rauf und runter rieb. Sie masturbierte ihn, während sie ihm einen blies. Mit einer Hand drückte er ihren Kopf, mit der anderen langte er nach ihrer Möse, als sein Körper von der glühenden Erregung zu rotieren begann, die in seinem Leib begonnen hatte und jetzt auf seine Eier übergriff. Er stöhnte. Und sie saugte wild an seinem fast berstenden, heißen Schwanz. Die Augen des Taxifahrers brannten. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Das Auto hatte angehalten, aber das Paar im Fahrgastraum hatte es nicht bemerkt. Und während die beiden jetzt ungestüm ruckten und zuckten, hatte sich der Chauffeur umgedreht. Mit schwerlidrigen Augen starrte er auf die Szene; seine Hand war in seiner Hose – jetzt kamen Hand und steifer Fimmel hervor –, und die dicken, klobigen Finger arbeiteten wild auf und ab. Nicholson zupfte und zog an der Möse des Kindes, als er plötzlich merkte, wie ihr Körper in die Luft gehoben wurde, ohne daß er dafür hätte verantwortlich sein können. Er öffnete die Augen, aber er konnte nur sehen, was direkt vor ihm war: ein sanft bebender Mädchenleib, unten das spär12
liche Schamhaar, daneben zwei schlanke Beine, die nach oben gerichtet waren. Der Kindermund schluckte und schlürfte immer noch an seinem gespannten Riemen, ihre klammernden Finger drückten und rieben die Länge seiner Stange, und jetzt lag ihre Möse offen vor seinem Gesicht. Er packte sie fest an den Hüften, die kräftigen Finger drückten in die Weichheit ihrer Backen und zogen die bebenden Lippen der Vagina an sich heran. Das weiche zimtfarbene Fleisch von Schenkel und Bauch traf sich in einer dünnen, delikaten Schicht rabenschwarzer Schamhaare auf dem Venushügel. Ihre Knie bogen ab, die Sehenkel öffneten sich weiter, und Nicholson blickte zum ersten Mal in ihre verborgene Spalte. Die äußeren Lippen waren feucht und rosa gegen das Dunkel ihres Fleisches – die Farbe vertiefte sich, die Feuchtigkeit wurde stärker, die üppigen Ränder der Fotze weiteten sich. Ihre Hüften begannen zu schwingen, dann zu mahlen, als ob er das Juwel zwischen ihren Beinen bereits berührte. Er zog ihren Körper an sich, knetete ihre Arschbacken zärtlich mit den Händen, dann ließ er die Zunge in die Kluft ihrer Fotze schnellen und leckte und rutschte zurück. Erst jetzt bemerkte er den knotigen Finger des Taxifahrers in ihrer Möse rein- und rausgleiten. Für den Bruchteil einer Sekunde war Nicholson verblüfft. „Wenn er seinen Spaß haben will, und es ihr auch Spaß macht“, würde er gedacht haben, wenn er Zeit dazu gehabt hätte, „dann soll's mir recht sein. Aber ich werde jeden Augenblick spritzen, davon hält mich niemand ab.“ Dann sah er zum ersten Mal das Gesicht des Fahrers. Er grinste Nicholson an; Nicholson grinste zurück. Dann schoß seine Zunge vor und leckte in der randvollen Pfütze des Liebessaftes, und bald darauf war der Finger des Taxifahrers verschwunden. Senas halb gehobener Körper wurde wieder einen Moment lang angewinkelt, obwohl ihr Mund nie seinen Schwanz verließ, und Nicholson spürte, wie die schweren Schenkel des 13
Taxifahrers über seine eigenen grätschten. Sie saßen sich gegenseitig auf dem Schoß, Nicholson und der Fahrer, sie waren einander zugewandt, während Sena zwischen ihnen und über ihnen lag. Er drückte seine Stange härter in ihren Mund, aber er spürte auch, wie der steinharte Fimmel des Taxifahrers konkurrierend gegen ihre Lippen drückte. Der Kindermund öffnete sich weiter und nahm auf, was er von den geschwollenen Schwänzen der beiden Männer fassen konnte. Um sie beide zu befriedigen, versuchte sie eine Zeitlang, beide Schwänze zu blasen, aber dann ging sie abwechselnd von einem zum anderen und verschluckte so viel wie möglich. Gelegentlich schnappte sie nach Luft, während ihr Kopf wie irre auf- und abging, hin und her, von einem Schwanz zum anderen, bis sie schließlich – mit der kleinen Faust um beide Organe gewunden – beide zusammen soweit es ging in den Mund zwang. Die Gegenwart und der Druck des Taxifahrer-Riemens gegen seinen eigenen, die dadurch entstandene Hitze und das Gewicht der auf seinem Schoß hängenden Eier des Taxifahrers ließen in Nicholson eine seltsame Lust aufkommen, eine Art der Erregung, die er nie zuvor empfunden hatte. Es riß ihn mit. Er saugte sie leer. Ihm kam es bald – jetzt –, und seine Erregung wurde über seine Zunge, die über Senas Kitzler strich und raste, an sie weitergegeben. Ihre braunen Schenkel drückten und schlugen gegen die Seiten seines Kopfes, als das Kind ihr Inneres zerlaufen spürte. Die Zunge des einen Mannes rieb ihren Kitzler, der Finger des Fahrers hatte zurück zu ihrer Fotze gefunden, aber dann merkte sie, daß er diesmal nicht in ihre Fotze wollte, sondern in die unmöglich enge Öffnung ihres Arschlochs. Sie wurde von beiden Seiten aufgespießt, und ihr Mund schluckte einen Schwanz, dann beide Schwänze, und ihr Rektum zog sich um den knotigen, bohrenden Finger eng zusammen. Und eine streichelnde, stechende Zunge bearbeitete ihren Kitzler und schickte ekstatische Zuckungen durch ihren Körper. 14
Der Fahrer schloß die Augen, als er den Samen in seinem Sack kochen spürte, und er drängte verzweifelt gegen Nicholsons verzweifelt drückenden Schwengel in dem Versuch, die aufkommende Explosion tief im Mund des Kindes stattfinden zu lassen. Die Zuckungen überfielen Sena zuerst. Ihr zierlicher Körper hörte plötzlich auf, sich zu bewegen,und erstarrte, er begann mitten zwischen den Männern zu zittern, als ihre nach oben gerichtete Möse überlief. Der Fahrer tauchte mit dem Kopf herab zu der Ritze zwischen ihren Backen, um etwas von dem Saft zu kosten, den Nicholson aufschlürfte. Inzwischen rieben die beiden steifen Schwänze fest aneinander, während sie in ihrem Mund um die beste Position kämpften. Sie kamen gleichzeitig. Nicholsons Augen öffneten sich weit, sein Kopf fiel zurück, als sein Schwanz ausplatzte und Samen spuckte. Und genau in diesem Augenblick spürte er den Donnerschlag des Schusses gegen sein Trommelfell, und das Blut, das aus dem klaffenden Loch im Kopf des Taxifahrers schoß, bespritzte sein Gesicht. Die Augen des Taxifahrers rollten nach oben, sein Kinn fiel herunter. Seine halbe Stirn war weggepustet, Blut und klebrige Fleischstückchen spritzten über alle drei. Es floß in den Kanal von Senas Fotze, die immer noch im Orgasmus zuckte, und es floß in Nicholsons Mund und vermischte sich mit dem würzigen Geschmack von Senas Säften. Aber in Senas Mund verspritzten die beiden Schwänze noch ihren Samen – der Fahrer war tot, aber sein Schwanz pulsierte und strömte immer noch aus, und Nicholson spürte, wie er die letzten Zuckungen von sich gab, die Unterseite gegen seinen eigenen eruptierenden Schwanz. Sena, der nicht bewußt war, was über ihr passiert war, schluckte wie irre, sie schluckte und saugte und leckte all die Sahne, die ihr in den Mund strömte.
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Wer auch immer es getan hatte und warum, das war egal. Nicholson schloß die Augen und wartete auf die Explosion in seinem Kopf – und die letzten Tropfen seines Samens schössen in den schluckenden Mund des Kindes.
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2 Versuchsweise öffnete er die Lider. Schwarze Dunkelheit. War er blind? War er tot? Er strengte die Muskeln in den Augen an, aber er konnte nichts sehen. Schwere, dumpfe Schwärze überall. Wieviel Zeit war vergangen? Wo war er? Nicholson wollte sich bewegen, aber er konnte den Kopf nur drehen. Alles andere war entweder gelähmt oder an etwas gebunden. Aber seine Sinne waren nicht tot, und eine kalte, klamme Atmosphäre schien ihn zu umfangen. Schwärze. Kälte. Langsam schmolz die Schwätze, als sich seine Augen an die Nacht gewöhnt hatten. Und als er seinen Nacken krümmte und den Kopf ein wenig hob, konnte Nicholson die schwachen Umrisse seines Körpers erkennen – nackt, ausgestreckt und auf eine rauhe Holzfläche gebunden, wahrscheinlich ein Deck oder ein Tisch. Und sein Körper schmerzte, und sein Nacken wurde zu schnell müde, und sein Kopf schlug wieder zurück auf die harte Fläche. Angst und Wut, aber hauptsächlich schlichtes Erstaunen erfaßten ihn. Er strengte die Augen noch mehr an, als ob sie im Kampf mit der Dunkelheit lägen, als ob er irgendwie ausbrechen könnte, wenn er sich nur dazu zwang. Ein Lichtfleck nagte jetzt an der schwächer werdenden Finsternis – oder? Ja. Noch einer. Wie winzige, entfernte Glühwürmchen tauchten nadelkopfgroße Lichter auf und 17
verschwanden wieder im Schutz der Nacht. Dann blieben ein paar. Es wurden mehr, die Helligkeit wurde größer, daß er jetzt die Umrisse eines großen Zimmers oder vielleicht einer Höhle – der kühlen Klammheit um sich herum nach zu urteilen – erkennen konnte. Und bewegende Körper streiften an seiner ausgestreckten Figur vorbei, einige huschten eilig, andere schienen zu fließen. Aber etwas war jedenfalls sicher: Es waren andere Menschen mit ihm hier, viele andere Menschen, und es wurden immer mehr. Und als er den Kopf von einer Seite auf die andere drehte, kamen die Lichter, die jetzt aus allen Richtungen schienen, auf ihn zu, wie winzige Metallstücke auf einen Magnet zusteuern. Es waren Kerzen, diese Lichter, und die Menschen, die sie trugen, formten einen gewaltigen, sich stets erweiternden Kreis um ihn herum. Nicholson hatte plötzlich das Gefühl, daß er der Star eines ziemlich ungewöhnlichen Amphi-Theater-Schauspiels sein würde. Er lag nicht einmal schief damit. Seine Blicke suchten in der Menge schattiger Formen ein Gesicht. Er wandte den Kopf von Seite zu Seite. Dann blieb er plötzlich stehen, erstarrt, in festem Griff gehalten von etwas, das sich wie Finger anfühlte, massive, stahlstarke Finger, und seine Augen starrten nach oben und kämpften verzweifelt gegen die Dunkelheit. Der Körper erhob sich über ihm. Von seiner ausgestreckten Position aus wirkte er wie ein Wolkenkratzer gegen den Nachthimmel. Die kräftigen Finger wuchsen aus einer kräftigen Hand, die aus einem juwelenbedeckten Umhang kam und zu einem Mann gehörte, der buchstäblich ein Riese war. Sein scharf geschnittenes Ebenholzgesicht glänzte in der düsteren Atmosphäre wie Satin. Dann hörte er sanft, aus einer anderen Richtung, den ersten Laut. Es war eine Frauenstimme. „Guten Abend, Mr. Nicholson.“
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Er versuchte, den Kopf zu wenden, um das Gesicht der sprechenden Frau zu sehen. Aber die Finger, die seinen Kopf hielten, blieben starr. „Entspannen Sie sich, bitte“, fuhr die Stimme fort. „Sie werden schon sehr bald freigelassen.“ Es war tatsächlich eine Frauenstimme mit einem sehr frischen, sehr britischen Akzent. „Ihr Ruf ist Ihnen vorausgeeilt, Mr. Nicholson, und ich muß sagen, jedenfalls nach außen hin sind Sie keine Enttäuschung.“ Nicholson spürte warme, delikate Finger über sein Geschlecht streicheln. Sie hoben seinen Sack und hielten ihn kurz hoch, als ob sie ihn wiegen wollten; dann glitten sie über den schlaffen, aber trotzdem herrlichen Schwanz. Dort verharrten sie. „Sena hat ihren Job gut gemacht“, fuhr sie fort. Die Berührung blieb, obwohl es nur eine lässige, wie zufällige Berührung war. Aber Nicholson konnte nichts gegen eine tief in den Lenden verwurzelte Reaktion unternehmen. „Schade um den Taxifahrer. Wir sind eine sehr selektive – sogar auserwählte – Kongregation, und keinem Außenstehenden ist erlaubt, sexuellen Kontakt mit einem Mitglied zu haben. Sie sind freilich eine sorgsam ausgewählte Ausnahme. Aber dieser geifernde,lüsterne Taxifahrer!“ „Das mag Ihnen grausam vorkommen. Vielleicht ist es das auch. Aber das Gesetz ist göttlich, und wir Sterbliche haben keine Macht, es zu ändern: Die einzige Sühne, einen solchen Verstoß reinzuwaschen, ist der Tod des Gesetzesbrechers. Ja“, sagte sie mit einer monotonen Stimme, während ihre Hand sein Geschlecht fester umgriff, „nur der Tod, der gewaltsame Tod, ja, der Tod.“ Sie ist verrückt, dachte er. Aber was ist mit all den anderen los? Eine ganze Meute drängte von beiden Seiten auf ihn zu. Er konnte ihre Nähe spüren, war aber immer noch nicht in der Lage, den Kopf zu bewegen.
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Die plötzlich lauter gewordene Stimme der Frau brachte seine Aufmerksamkeit zurück. „Sie werden natürlich gespeist und sorgsam umhegt werden. Sie sind wichtig für uns. Ich werde jetzt nicht in alle Einzelheiten gehen, aber wir alle hier im Zimmer sind ergebene Diener der Universellen Macht, Mr. Nicholson. Ihre Filme und persönlichen Gewohnheiten, die wir aus der Presse erfahren haben, haben uns Anlaß zu glauben gegeben, daß Sie mehr als jeder andere Zeitgenosse die Spitze der Männlichkeit unserer Kultur repräsentieren. Niemand sonst als Sie kann unseren Zwecken dienen.“ Ihre Stimme schwang aus. Ihre linke Hand verließ seinen Hahn. Und er spürte, wie die Fessel, die ihn an die Holzfläche schnürte, gelockert wurde. Die Finger an seinem Kopf griffen nicht mehr zu. Er war frei. Hatte aber Angst, sich zu bewegen. „Sie dürfen sich aufrichten, Mr. Nicholson.“ Zögernd zog er seinen Körper zu einer halb sitzenden Position hoch und hielt sich auf den Ellbogen. Die Augen zogen sich zu Schlitzen zusammen und blinzelten in die schummrige Dunkelheit um sich herum. Hunderte von Menschen. Sie standen da, in verschiedenen Kleidern mit afrikanischen Motiven angezogen, und drängten sich nach vorn, um ihn halb sitzend, halb stützend vor sich auf der Plattform liegen zu sehen. Jetzt konnte er die Struktur der Plattform sehen. Es war eine ziemlich große Holzbühne, auf der ein massiver, geschnitzter Holztisch stand. Es war der Tisch, an den man ihn gefesselt gehabt hatte. „Bitte, setzen Sie sich auf.“ Wieder ihre Stimme. Er wandte sich ihr zu, und sie trat aus der Dunkelheit heraus. Ihre sahnige weiße Haut schien im Schatten beinahe zu glühen. Auch sie trug einen mit Stickereien und Juwelen verzierten Umhang mit einer Kapuze, die ihren Kopf einrahmte. Nur ihr Gesicht war zu sehen; purpur-blaue Augen glitzerten ihn
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an. Sie lächelte. Dasselbe gespenstische Lächeln, das er vorher bei Sena bemerkt hatte. Er setzte sich auf. „Bitte, kommen Sie herunter.“ Es war keine Scham – er hatte nichts, dessen er sich schämen müßte –, sondern eine komische Verlegenheit, die Nicholson plötzlich ergriff. Lampeniieber? Aber er kam ihrem Befehl nach und glitt vom Tisch und stand auf der Bühne. Sie waren zu dritt: Der schwarze Riese, der ihn gehalten hatte, die weiße Frau und er. Vor ihnen lag eine See stechender Augen, die auf seine Nackheit starrten. Es waren weiße Gesichter und schwarze Gesichter und gelbe Gesichter. Diese Verrücktheit, was auch immer es sein mochte, schien keine Rassenschranken zu kennen. „Und jetzt, Mr. Nicholson – wenn Sie wollen –, drehen Sie sich bitte einmal herum, langsam, damit wir Sie alle gründlich betrachten können.“ „Jetzt ist aber Schluß“, begann er zu protestieren, „was soll das...?“ Aber das dritte Mitglied des Trios auf der Bühne – in der ganzen Länge von zwei Meter zehn – trat auf ihn zu und legte eine Hand begütigend auf Nicholsons Schulter. Er drehte sich freiwillig herum, so daß jeder ihn gründlich betrachten konnte. „Fein“, lächelte sie. „Und jetzt will ich mal gründlich hinsehen, wenn Sie nichts dagegen haben. Bücken Sie sich und spreizen Sie die Backen.“ Er hatte was dagegen. Aber ein weiterer Blick auf ihren monströsen Begleiter überzeugte Nicholson davon, ihrem Befehl besser nachzukommen. Er beugte sich in der Hüfte, langte mit den Händen hinter sich und spreizte seine Arschbacken. Durch die Menge da unten ging ein Raunen – er wußte nicht, was das sollte –, und er schloß die Augen. Was konnte er schon anders machen, als zu gehorchen? „Spreizen Sie die Beine ein bißchen weiter, bitte.“ Sie hörte sich sehr nüchtern und sachlich an. Wenn man ihr schmei21
chelte, konnte man sagen, wie eine Krankenschwester, es paßte aber auch, sie mit einer potentiellen Pferdekäuferin auf einer Auktion zu vergleichen. Er gehorchte. „Jetzt beugen Sie die Knie ein bißchen, und ziehen Sie dann die Backen weit auseinander.“ Eine Welle der Demütigung durchlief ihn, und plötzlich wollte er aufstehen und der Puppe die Zähne einschlagen. Aber das wagte er nicht. Er beugte also die Knie und spreizte die Arschbacken. Und er spürte, wie sein Gesicht brannte. Vor Erniedrigung stieg ihm die Röte ins Gesicht. Ihre Finger streiften leicht über die gespannte Rosette seines Arschlochs, und in der feuchten Nachtluft des Zimmers fühlte er einen Schauer über seinen Rücken laufen. Langsam, wie in einer übergenauen Untersuchung, spürte er ihre Finger leicht über seine gesamte anale Gegend streicheln, drücken und tasten. Hin und wieder murmelte sie etwas zu ihrem schwarzen Begleiter, der dann etwas erwiderte. Ihre Finger arbeiteten weiter an ihm. Sie glitten jetzt langsam von seinem Arschloch herunter und verhielten an der Unterseite des Skrotums, dann folgten sie langsam der saumartigen Linie bis zur Mitte des schwerhängenden Sacks, wo die Finger dann verharrten, um die Eier in der Hand zu wiegen. Sanft, aber gefühllos streichelte sie den Sack mit kosenden Fingern. Sie kniete jetzt hinter ihm, die eine Hand langte jetzt durch seine Beine, um die Eier zu betasten, während die andere zur Untersuchung des Arschlochs zurückging. Sie schien besonders an dieser Gegend interessiert zu sein, und er spürte den warmen Hauch ihres Atems an der Membran seines Arschlochs, als sie sich zur Untersuchung vorbeugte. Sein Geist wollte es nicht wahrhaben, aber sein Körper hatte einen eigenen Willen. Sein Schwanz begann steif zu werden. Er fühlte es in den Lenden, und in der gebeugten Haltung konnte er ihn wachsen sehen. Irgendwie merkte sie es auch – obwohl ihre Sicht durch seine noch weit gespreizten Arschbacken versperrt war–,und ihre 22
Hand verließ abrupt den Sack, um den wachsenden Schaft zu umfassen. Gekonnt fuhren die Finger auf und ab, jetzt spielten sie mit der geschwollenen rosa Spitze, jetzt fuhren sie sanft an der empfindlichen Unterseite entlang, jetzt griffen sie den Schaft fest und masturbierten ihn. Die Reibungswärme breitete sich in seinem gesamten Unterleib aus. Sein Riemen wuchs und wuchs, bis er schließlich weit herausragte, bis zur Grenze seiner Länge und Dicke, und von all dem Blut pochte, das in ihn hereingepumpt wurde. Dann war ihre Hand plötzlich weg, und er hörte ihre Stimme aus ein paar Fuß Entfernung befehlen: „Schnell jetzt, stehen Sie aufrecht und drehen Sie sich um!“ Hörbares Staunen lief durch die Zuschauer, als er sich ihnen mit dem starren Schwengel, der leicht bebte, zuwandte. Zorn und Verlegenheit durchführen ihn. Und die Kombination dieser Gefühle trieb wieder die Röte in sein Gesicht. Einige Zuschauer, die so nahe standen, daß sie im trüben Licht diese Reaktion sehen konnten, kicherten. Und für diejenigen, die es vielleicht nicht bemerkt hatten, bemerkte seine weibliche Untersucherin affektiert: „Ach, Gott! Unser Gast wird rot!“ Das Kichern wuchs in der Kongregation zu einem Gelächter aus, und in seiner erniedrigenden Hilflosigkeit blieb Nicholson nichts anderes übrig, als seine Augen zu schließen, als ob er den Zwischenfall aus seinem Gedächtnis auslöschen wollte. Hunderte Augen waren starr auf den Penis des Schauspielers gerichtet. Obwohl er die Augen geschlossen hatte, spürte er die Blicke, und in seiner Vorstellung wuchs der Schwanz, doppelte Größe, dreifache; er war die Mitte seines Seins, stand starr aufrecht vor ihm, als ob er einen eigenen Willen hätte. Und in den Wogen der gemischten Gefühle, die ihn durchfluteten, schälte sich“ ein sexuelles Verlangen heraus, eine Erregung, die von der Aufmerksamkeit herrührte, die seinem stolzen Schwanz zuteil wurde. 23
Sein weiblicher Kidnapper trat neben ihn. Sie packte seinen Schwanz in die eine Hand und zog leicht daran. „Bitte, folgen Sie mir“, sagte sie sanft, drängte ihn jedoch lässig weiter. Er folgte ihr. Sie führte ihn über die Bühne, eine Treppe hinunter zu der Menge, ohne seinen Schwanz loszulassen, sie führte ihn wie einen Hund an der Leine. Die Menge teilte sich vor ihnen, als sie langsam dazwischen schlenderten. „Ich möchte, daß alle nochmal genau hinsehen können, Mr. Nicholson. Im Laufe der Zeit wird jeder natürlich seine eigene persönliche Untersuchung – vielleicht ist Entdeckung das bessere Wort – machen, aber jetzt soll dieses Treffen genügen.“ Was bedeutet das alles? fragte er sich. Obwohl er fürchtete, es genau zu wissen. Als sie langsam weiterwanderten über den Steinboden und seine nackten Füße leise auf die rauhe Kälte klatschten, streckten sich von überall Hände aus, um ihn zu betasten, zu streicheln und anzufassen. Es war ohne Gefühl, methodisch, professionell. Aber in dieser feuchten, schattigen Welt war es auch irre erregend. Hin und wieder blieben sie stehen, und er wurde gebeten, sich wie zuvor nach vorn zu beugen, um seine gesamte analgenitale Zone zu zeigen. Männer und Frauen und Kinder wühlten dann an ihm herum, einige knieten sich und beugten den Kopf zwischen seine weit gespreizten Beine, um die volle Größe seines Geschlechts zu begutachten. Sie berührten ihn überall. Und immer waren sie zufrieden über das, was sie sahen. Schließlich – immer noch fest am Riemen gepackt – wurde er zum Rand der Menge geführt, zu einer Stelle, wo eine Gruppe Kinder versammelt war. „Wählen Sie“, sagte sein namenloser weiblicher Führer. Sie lächelte, und ihre Augen glitzerten in der Dunkelheit noch mehr. 24
„Wozu?“ stammelte er. „Seien Sie bitte jetzt nicht albern, Mr. Nicholson. Aus Ihrem Verhalten mit Sena geht klar hervor, daß Sie einen starken Hang zur Pädophilie haben – wie natürlich wir alle. Lassen Sie uns also keine Zeit verlieren. Suchen Sie sich eines der Kinder zu Ihrem Vergnügen aus.“ Er war entsetzt. Was sollte er mit dem Kind machen? Gewiß, er hatte Sena... aber sie war kein richtiges Kind. Er konnte nicht. Aber während ihn sein Verstand zurückhielt, drängte ihn sein Körper. Die Strömungen, die seinen Körper durchliefen und seine Sinne verwirrten, Gefühle von Panik bis zur Geilheit, pochten in seinem Geschlecht. Aber er schwieg. „Dann suchen wir eins aus“, sagte sie schließlich. Und sie bedeutete einem knapp dreizehnjährigen Jungen, vorzutreten. Erregung ließ die Augen des Jungen aufleuchten, als er aus der Gruppe nach vorn trat. Seine Hände zitterten, er fummelte an den Knöpfen und Knoten herum, die seine Kleider zusammenhielten. Dann glitt der Umhang von seinen schlanken, jugendlichen Schultern, und nackt stand er vor Nicholson. Sein schmaler, junger Schwanz stand vor freudiger Erregung aufrecht in einer Andeutung von Schamhaaren. Langsam glitt er auf die Knie und griff mit beiden Händen nach Nicholsons schwerem Schwanz, der beinahe so lang und so dick war wie der Oberarm des Jungen. Zwischen halbgeöffneten Lippen schob der Junge seine Zunge heraus und leckte sich damit die Mundwinkel. „Nein, warte“, preßte Nicholson heraus. „Okay, ich werde mir eins aussuchen, aber keinen Jungen.“ Sein Unterbewußtsein spulte Zeit und Raum zurück, und er erinnerte sich daran, als sein Bruder ihn gezwungen hatte, seinen Schwanz zu blasen. Seither hatte er keinen homosexuellen Kontakt gehabt – aber es war häufig passiert, bei der Armee, in den Duschräumen im College, daß der Anblick eines gutbehangenen Mannes ein tief unterdrücktes Verlangen in ihm 25
wachgerufen hatte. Er hielt es immer im Zaum, aber er machte seinen Bruder dafür verantwortlich. Sein Blick lief über die Gruppe der eifrigen Gesichter in der Menge vor ihm. Sie waren alle so jung. Aus keinem sonderlichen Grund, der ihm bewußt geworden wäre, hielt sein suchender Blick auf einem ganz bestimmten Gesicht inne. „Komm“, murmelte er heiser. Ein besonders zerbrechlich wirkendes blondes Mädchen trat vor. Im Lampenlicht sah sie viel jünger aus als in den Schatten. Ihr Gesicht war übersät mit Sommersprossen, und die Augen leuchteten in der freudigen Erregung eines kleinen Mädchens, ausgewählt worden zu sein. Sie konnte nicht älter als elf oder zwölf sein. Mit einem enttäuschenden Knurren kam der kniende Junge wieder auf die Füße, schlüpfte in den Umhang und ging in die Menge zurück. Ein erregtes Raunen ging durch die Zuschauer, die von dem kindlichen Mädchen und dem Mann zurückwichen. Sie beugten sich zwar vor, um besser sehen zu können, aber sie achteten darauf, daß in dem Kreis, den sie für die Vorstellung gebildet hatten, genug Platz war. Langsam öffnete das Mädchen den Umhang. Er glitt von ihren Schultern, und sie wandte sich an einen in der vordersten Reihe, dem sie den Umhang reichte, während sie ein Glas Creme erhielt. Dann setzte sie sich auf den Boden, lehnte sich zurück und spreizte weit die Beine und rieb die Creme in ihre von goldenem Flausch umgebene Möse. Nur ein Schlitz. Eine Babyspalte. Aber als ihre cremebedeckten Finger die äußeren Lippen rieben und manipulierten, wurden sie größer und tiefer rot und dicker. Sie stellte das Glas neben sich auf den Boden und bedeutete Nicholson, sich zu setzen. Er ließ sich auf den Boden nieder. Ihr zarter, zerbrechlicher Körper kroch auf ihn zu und blieb einen Augenblick lang vor ihm knien. Sie streckte die Hand aus und wies ihn an, sich auf den Rücken zu legen. 26
Dann war sie mit einer kontrollierten Raserei über ihm – eine langsame, zärtliche, aber besessene Raserei. Ihre sanften Lippen wischten über seine ausgestreckten Beine, während die kleine Zunge rein- und rausfuhr und über die Innenseiten der leicht gespreizten Schenkel tupfte. Sie fuhr auf seine Mitte zu. Ihr Kopf verhielt über seinem aufrecht stehenden Schwanz, dann schlüpfte ihre Zunge – heiß und naß – heraus und tastete über die Spitze, dann an den Seiten seines berstenden Riemens entlang. Dann entlang der Naht an der Unterseite, über und um den lose hängenden, faltigen Sack, wieder zurück, und schließlich tanzte ihre Zungenspitze über die Spitze der geschwollenen Eichel. Und dann schien sie für einen Moment lang zu verschwinden. Er wollte sich aufrichten, um sehen zu können, und war sich plötzlich der lüstern starrenden Masken der Menge bewußt, die jetzt von allen Seiten nach vorn drückte. Er wollte den Kopf heben, aber da war sie schon wieder da, jetzt an seiner Seite, nach vorn gebeugt, so daß keine Stelle ihres zarten Körpers ihn berührte. Ihre Zunge streichelte jetzt über sein Gesicht, in die Ohren, in den Mund, sie küßte seine Augen, kehrte dann zum Mund zurück. Und plötzlich, als ihr Gesicht noch an seinem lag, spürte er die delikate Berührung ihrer Fingerspitzen über die Länge seines Schwanzes flüstern, über seinen Sack, über die enge, kleine Öffnung seines Rektums. Seine Hüften begannen unfreiwillig zu kreisen, seine Arschbacken mahlten gegen den rauhen Steinboden, der sich nicht mehr kalt anfühlte. Ihre Lippen glitten herab zu seiner Brust, während ihre Finger noch über sein Arschloch tanzten, sanft seine Eier massierten und an seinem blühenden, pochenden Schwanz rauf und runter glitten. Ihre Zunge strich über seine erigierten kleinen Nippel, und spielerisch knabberten die Zähne an den Spitzen. Dann nahm sie die Hand weg, und die einzige Berührung ging jetzt von ihrer Zungenspitze aus, die seinen Körper herunter leckte und streichelte – über und um den Nabel, dann die Linie des 27
schimmernden Haares vom Nabel bis zu dem Schamhaarbüschel herab. Ihre Hände lagen auf seinen Beinen hinter den Knien. Sie versuchte, die schweren Glieder anzuheben und zu beugen und ihn sanft auf die Seite zu schieben. Dann lief ihre Zunge schnell über sein Rückgrat und kam allmählich in das Tal, das von den beiden Backen gebildet wird, bis zur Öffnung des Rektums. Plötzlich lag eine ihrer Hände zwischen seinen Beinen, während sie ihn mit der anderen auf die Knie hob. Sein Kopf lag, mit dem Gesicht nach unten, in seinen Händen, Hals und Rücken liefen in einer steigenden Linie bis zu den Arschbacken, die den lüsternen Blicken der Voyeurs ausgesetzt waren; das flackernde Licht von ihren Taschenlampen glitzerte und reflektierte den glänzenden Schließmuskel seines Rektums, während seine Beine, auseinander, unter ihm gedoppelt lagen. Die Hand, die durch seine gespreizten Beine griff, fuhr jetzt an seinem geschwollenen Schwanz auf und ab, wobei ihre Fingerspitzen hin und wieder über die große rosa Eichel streichelten. Ihre andere Hand machte sich zwischen seinen Hinterbacken zu schaffen und spreizte sie noch weiter. Dann schnellte ihre Zunge zwischen das vertiefte Tal und kurvte – mit viel Speichel bedeckt – um und über das enge Loch, das ihre Finger zu öffnen versuchten. Die Zungenspitze bohrte sich gegen die gespannte Membran und drückte in die winzige Öffnung. Er schauderte und merkte, wie seine Beine schwach wurden und zitterten. Ihre Zunge war jetzt in ihm, ihre Hand rieb wild rauf und runter und drückte seine Eier da unten, wo ihr Kinderkinn ruhte, während ihre Zunge in seinem Arschloch kreiste. Das Rumoren begann in seinen Lenden. Sein ganzer Körper wurde unerträglich heiß. Ihre Hand fuhr schneller und wilder über seinen Schwanz, ihre Zunge bohrte sich nachdrücklicher, unerbittlicher in das Loch. Er fühlte, wie die gesamte Geschlechtsgegend Feuer fing, wie sein Körper sich 28
schüttelte, wie sein Schwanz dabei war, auseinander zu bersten. Und dann war sie weg. Eine kühle Brise kam geheimnisvoll aus der Stille, strich über das hängende Skrotum und blies leicht über das brennende Arschloch, während er hörte, wie ein schmerzvolles Stöhnen über seine Lippen kam, dessen Echo aus dem Schweigen zurückgeworfen wurde. Ruhe. Ein Lufthauch. Er konnte sich nicht bewegen, er war so nah am Orgasmus, er erstarrte, war schwerelos, hilflos. Diese paar Augenblicke kamen ihm wie eine Ewigkeit vor. Hörbar atmend rollte sich Nicholson auf den Rücken, sein Schwanz war aufgerichtet, bebte sichtbar und zeigte nach oben in die Leere. Sein Blick tastete die Menge ab. Seine frustrierte Erregung war so groß, daß er keine Verlegenheit mehr empfand. Er blickte gegen die Decke. Und über sich sah er den stehenden Körper des Kindes; die dünnen Beine um Nicholsons Körper gegrätscht, sie trafen sich oben in den glänzenden purpurroten Lippen ihrer geschwollenen Kindervagina. Sie hielt in jeder Hand eine ihrer jungen Brüste, massierte die spitzen Nippel und lächelte zu ihm herunter. Nicholson richtete sich in eine sitzende Position auf und packte das Mädchen bei den Hüften. Sie wehrte sich nicht. Und als er sie vom Boden hochhob, kniete sie sich gehorsam hin und spreizte die Schenkel so weit wie möglich. Langsam führte er ihr offenes Geschlecht runter auf sein eigenes zu. Blind stieß sein Stab gegen ihre Körpermitte, auf der Suche nach der verborgenen Tasche ihrer Möse. Der Schwengel fand sie und begann sich den Weg freizustoßen. Das Kind keuchte, als die ganze Wucht hineinruckte, es schloß die Augen, biß sich auf die Lippen und langte mit den Händen hinunter, um die Vagina zu weiten. Sanft, aber beharrlich zwang er die ganze Länge seines Schafts in ihren Körper. Einmal entrang sich ein wimmernder Schrei ihren Lippen, aber sie wehrte sich nicht, sondern saß vollkommen still und ließ sich von seinem gewaltigen Schwanz pfählen. 29
Als sie endlich bis auf der Wurzel seines Schwanzes saß, begann er sie behutsam anzuheben und dann ebenso langsam über seinen schlüpfrigen Schaft zurückzugleiten. Und wieder rauf. Und runter. Und rauf. Und runter. Er drehte ihren Körper in einer Halbkreis-Bewegung, während er sie immer schneller auf und ab trieb. Siekeuchten jetzt beide wild, als er sie über seinen pochenden Schwanz gleiten ließ. In seinen Lenden begann sich etwas zu rühren, die gesamte Länge seines geschwollenen Schafts drohte aufzuplatzen, zu explodieren. Ihre beiden Körper glänzten vom Schweiß im Licht der flackernden Taschenlampen, und das Geräusch der auf seine Schenkel klatschenden Backen, als er ihre klaffende Spalte immer und immer wieder über seinen hungrigen Schwanz trieb, war neben ihrem keuchenden Atem das einzige Geräusch im Raum. Er trieb dem Höhepunkt zu. Die Bewegung hörte auf, und Nicholson spürte die Flut in ihm aufkommen, das letzte Zucken ergriff seinen gesamten Körper und schüttelte ihn, und er zog das Kind an sich, drückte die Augen zu und warf den Kopf zurück. Ein scharfes, plötzliches Geräusch. Das Kind war weg, und er wurde auf die Füße gezogen – bevor es ihm gekommen war. Es war zu spät, als er sie sah – der Rücken einer enormen schwarzen Hand klatschte in sein Gesicht. Eine Schmerzwelle raste durch sein Gesicht. Und wieder klatschte die Hand in sein hilfloses Gesicht. Warmes, dickes Blut stürzte ihm aus der Nase. Sein Schwanz blieb steif, ausgestreckt, aber nur ein vorzeitiger erster Tropfen war herausgelaufen. Man wollte nicht, daß es ihm kam. Und als sein schlaffer Körper auf die Bühne zurückgetragen wurde, seine Sinne betäubt und fast bis zum Delirium verwirrt, blieb der stolze Stab in voller Erektion, als ob er auf sofortige Erleichterung wartete. Sie kam nicht.
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3 Eine kaleidoskopische Aneinanderreihung von Aktivitäten schwamm durch seine Sinne. Als er wieder auf der Bühne war, kam Nicholson auf die Füße und schüttelte seinen mitgenommenen Kopf. Sein Blick traf den der weißen Frau; schnell sah er in eine andere Richtung. Tief in ihm fühlte er sich irgendwie geschlagen, als ob sie die Herrin und er der Sklave wäre, aber er zwang sich dazu, das nicht zu akzeptieren. Er blickte sie wieder an. Sie war schlecht. Und sie war schön. Beide Charakteristika wurden zunehmend deutlich. Der schwere Umhang verhüllte immer noch alles bis auf das Gesicht mit seiner vollkommenen, delikaten Struktur, dem vollen, sinnlichen Mund und den kalt leuchtenden Augen. Sie sah ihm nicht mehr in die Augen, sondern blickte langsam an seinem Körper hinunter. Sein Schwanz fühlte sich nicht mehr so prall an, stand aber immer noch halberigiert von ihm weg. An ihm blieb ihr Blick hängen. Sie lächelte. „Seien Sie bitte nicht enttäuscht, Mr. Nicholson. Sie werden bald schon befriedigt werden. Aber im Augenblick brauchen andere Ihre Aufmerksamkeit. Ich zum Beispiel.“ Ein fast lüsternes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. „Ziehen Sie mir bitte den Umhang aus.“ Er begann. Aus irgendeinem Grund hatte er nie daran gedacht, daß sie ihn begehren könnte. Er war so erniedrigt 31
worden. In seiner Machtlosigkeit konnte er nichts unternehmen. Nicht einmal zurückschlagen. Aber er konnte seine Männlichkeit einsetzen und sie scharf machen – sie, die Gefühle wie Eis zu haben schien. Er würde sie die Decke raufgehen lassen vor Geilheit, sich anstrengen wie nie zuvor in seinem Leben. Er trat vor sie hin und langte nach der mit Diamanten besetzten Spange, die ihre Kapuze am Hals zusammenhielt. Ihre Augen glänzten vor Erregung und bohrten sich in seine, er erwiderte ihren Blick und blieb so ruhig wie möglich, während seine Finger an den Knöpfen des Umhangs herumfummelten. Der letzte. Die Kapuze fiel ihr vom Kopf und legte eine seidene Masse haselnußbraunen Haares frei, das über ihre Schultern fiel. Mit einem Ruck ihrer Schultern fiel der Umhang auf ihre Füße – und die ganze Zeit hielt sein Blick ihrem stand. Berückend, wie ihre Augen auch waren, wurde sein Blick dann aber von ihrem Körper magisch angezogen. Es war zweifelsohne der herrlichste Körper, den er je gesehen hatte: das volle braune Haar fiel in feinen Kaskaden über ihre femininen Schultern; Schultern, die die fabelhaften Globen ihrer schweren Brüste einrahmten; Brüste, die groß, fest und kugelrund waren, doch schon reif genug, daß sie sanft hingen – sich nicht vorwitzig reckten wie bei jungen Mädchen. In ihren Mitten drückten sich ihm große rosabraune Zitzen entgegen; ihr Bauch war sanft nach innen gekrümmt, was die geheimnisvolle, winzige Höhle ihres Nabels betonte, dann breitete sich ihr Körper aus und verlief fein geschwungen in den Unterleib; die Hüften dehnten sich abrupt aus der Enge ihrer Taille aus. Sein Blick tastete sich von den Kurven nach innen und konzentrierte sich auf das dunkle Büschel des seidigen Schamhaars. Ihre Schenkel waren stark, aber weich und sahnig, oben üppig, zum Knie hin schlanker werdend, von dort liefen sie in perfekt gerundete Waden und schließlich zu dem juwelenbedeckten Samt an
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ihren Füßen. Parfüm drang in seine Nüstern. Seine Sinne wurden von Verlangen gepackt. Er lehnte sich langsam vor. Ihre Körper berührten sich. Aber es war kaum wahrnehmbar. Die Nippel ihrer schweren Brüste strichen sanft über seine Rippen; sein Penis hob sich und fuhr weich über ihren Bauch, stieß gegen ihr hartgelocktes Schamhaar, und ihre Schenkel rieben sanft gegeneinander. Ihre Hand fuhr über seinen Rücken und blieb leicht – aber heiß – auf der Stelle liegen, wo die Hüften in die Hinterbacken münden. Seine Arme umfaßten ihren Oberkörper. Um sie herum hatte jede Bewegung aufgehört – nicht einmal das Atmen verriet die Gegenwart der mehreren hundert Zuschauer. Ihre Finger glitten über seine Backen und hinein in die Ritze, während sie ihn fast rauh an sich drückte. Ihre Brüste dehnten sich gegen seinen Oberkörper aus, und sein Schwanz schien zu stöhnen, als er sich erhob und sich zwischen ihren Körpern einen Weg bahnte. Sie drückten sich weich aneinander und rieben sich zärtlich. Sein Mund lag in ihrem Haar, dann auf ihrem Hals, dann öffnete sich der Mund, um einen steifen, spitzen Nippel aufzunehmen, und ihr Rücken krümmte sich von ihm weg, so daß ihr Körper nur von den Armen gehalten wurde. Seine Zunge wischte über die Zitzenränder, stäubte winzige, kitzelnde, harte Härchen auf und setzte dann den Weg fort zur weichen, bauchigen Unterseite der Brust, glitt in der Falte entlang, die dort entstand, wo die Brust zum Körper überging. Sie ruckte unbequem in seinen Armen, und er legte ihre exquisite Figur behutsam auf den Boden, während seine Zunge leicht über ihren Körper strich, über ihren Unterleib und schließlich, als die Frau wieder auf dem Rücken lag, lief sie ins und durchs dunkle Haardickicht in ihrem Dreieck. Sie hob die Knie und spreizte die Beine, als sein Mund über dem Hügel lag und die Zunge in die feuchte Grotte schlüpfte, die zwischen ihren Beinen erregt darauf wartete, berührt zu werden. Der Geruch war beißend, herrlich. Er zögerte. In den Lippen, die nur Millimeter von seinem Mund 33
entfernt waren, bemerkte er ein winziges, fast nur unter dem Mikroskop wahrnehmbares Zucken. Er atmete, und aus dem Zucken wurde ein Zittern. Und sie hob die Hüften an, um ihre Fotze in seinen Mund zu schieben. Er zog sich zurück und zögerte noch einen Moment. Ihre Beine begannen zu beben. Das Aroma ihres Sex stieg in seine Nüstern, und er ließ die Zunge hervorschnellen, sie schlüpfte in die Fotze, die sich wild zusammenzog und von dem Saft glänzte, und sie rotierte und mahlte und bäumte sich ihm entgegen. Er stach mit der Zunge zu, leckte wie wild. Sein ganzes Gesicht war jetzt naß, und er keuchte einen Atemzug lang, dann aber tauchte er zurück in das klaffende, zuckende Loch. Eine Sekunde glitt er zu ihrem Anus, dann zurück in die Grotte, und er fand den gespannten erigierten Kitzler, der aus den Falten feuchtglänzenden Fleisches hervorlugte. Seine Zungenspitze umspielte ihn, sie ruckte ihre Knie an, und ihre Hüften kreisten schneller. Wieder. Sie begann, wilde Bewegungen nach vorn und hinten zu machen, als ob sie ein imaginäres Pferd ritt. Seine Zunge stieß härter zu, er bewegte den ganzen Kopf mit jedem kreiselnden Lecken. Sie war in seiner Gewalt. Er hörte auf, und sie schlug unter ihm verzweifelt um sich; er verhielt, und sie pumpte frenetisch nach mehr. Er hatte sie unter Kontrolle. Dann zog sie ein Bein von ihm über sich, so daß – während sein Kopf zwischen ihren Schenkeln lag und seine Hände ihre Backen gepackt hatten, um ihre kochende Fotze zu seinem offenen Mund zu ziehen – sein Schwanz über ihrem Kopf lag; der Beutel, der seine tanzenden Eier enthielt, hing vor ihrem Gesicht, und sein steifer Schwanz stand aufrecht, parallel zu seinem Oberkörper. Ihre Zunge schnellte gegen die Innenseiten und Rücken seiner Schenkel, glitt hinauf in sein Rektum, dann wieder hinunter, wo sie mit seinen Eiern spielte. Nicholson tauchte wieder in sie hinein und schlürfte mit steigender Intensität. Sie gehörte ihm. Er bestimmte ihr 34
Handeln. Wie eine Marionette. Er hatte Kontrolle über sie. Ihre seidigen Schenkel schlugen schnell gegen die Seiten seines Kopfes, sie krümmte den Rücken und drückte ihr pochendes Geschlecht in ihn hinein. Dann, plötzlich, gerade in dem Augenblick, als ihr wildes Bocken ihm zeigte, daß seine Zunge sie auf den Gipfel der Ekstase getrieben hatte, füllte sie ihren schäumenden Mund mit seinem baumelnden zerfurchten Sack und rollte die Zunge über seine Eier, lutschte langsam daran, während ihre Hand nach oben griff und leicht, aber schnell an seinem Schwanz zog. Sie streckte ihn, drückte ihn zurück in den Sack, aber sanft, dann schneller... und schneller. Sie bockte und kickte und klammerte die Beine um seinen Kopf und langte mit der freien Hand hinunter, um sein Gesicht härter in sie hineinzustoßen. Er rammte den Kopf so schnell und so fest er konnte, er spürte das Pochen in seinem Schwanz und das Saugen an seinen Eiern, und sein Kopf begann zu schwimmen, er war gefangen im Aroma ihres Geschlechts und in den Säften, die jetzt aus ihrer Möse in seinen schluckenden Mund strömten. Er fühlte, wie sich die Vagina zusammenzog, und die ersten Zuckungen ihres Orgasmus begannen ihren Körper durchzuschütteln. Sie bockte und ruckte wild und – hörte dann auf. Und erstarrte. Und während seine Zunge lange, langsame Lecker in ihrer ganzen genitalen Gegend vollführte, bestanden ihre einzigen Bewegungen in den unbewußten Zuckungen ihrer Vagina, die seinen wartenden Mund mit heißen, zähflüssigen Säften überflutete. Eine Hand berührte leicht Nicholsons Schulter. Zwei Finger legten sich unter das Kinn und hoben sein leckendes, schlürfendes Gesicht hoch. Langsam blickte er hoch, während Speichel und Mösensaft von den Lippen tropften. Was da ein paar Zentimeter vor seinem Gesicht hing, sah wie eine kampferprobte Ramme aus: ein gewaltiger schwarzer 35
phallischer Speer, unglaublich lang, fast so dick wie eine doppelte Faust, bedeckt mit einer festen, korallenroten Eichel. Die Venen im Riesenschwanz des Negers pulsierten in der Erregung, und das Loch in der Spitze ging konvulsivisch auf und zu. Um die Ränder der Öffnung glitzerte Feuchtigkeit. Der Schwanz schwenkte näher an Nicholsons Gesicht heran, und ein Schauer lief über seinen Rücken. Er kniete auf der hölzernen Bühne, die Frau lag zwischen seinen grätschenden Schenkeln, den Kopf direkt unter seinem Schwanz, und gebückt stand ihr monströser schwarzer Begleiter vor ihm, eine Hand hielt Nicholsons Kinn, die andere präsentierte ihm den dunklen, schweren Schwanz. Er wollte aufschreien, zurückschlagen, irgendwie aus diesem Wahnsinn ausbrechen. Ihre Zungenspitze fuhr unter ihm weich über den hängenden Beutel, ihre Lippen saugten friedlich an den Testikeln. Ein Zittern lief sein Rückgrat hoch. Furcht und Ekel erfaßten ihn und spiegelten sich in seinen Augen wider, als sie auf den wartenden schwarzen Stengel gerichtet waren. Immer noch schrie sein Körper nach Erfüllung, bebte vor versagter Lust. Die weiche, samtene Eichel drückte gegen seinen Mund. „Saugen.“ Ein rauher, geflüsterter Befehl von oben. Nicholsons Blick hob sich zu der Stimme. Der Schwarze grinste ihn wild und befehlend an. „Saugen“, wiederholte er. Nicholsons Blick ging zum Körper des Negers zurück, der unter der offenen Robe sichtbar wurde, er folgte den schimmernden Ebenholzkonturen; hervortretende, gespannte Muskeln, Muskeln, die ihre Krönung an der Wurzel des Torsos fanden. Aus verknotetem, gekräuseltem Schamhaar, stolz bewacht von den massiven Eiern, die darunter im baumelnden Sack hingen, erhob sich der schwarze Schwanz mit der rosafarbenen Krone, die sich jetzt gegen seine Lippen 36
drückte. Nicholson öffnete den Mund. Der Kopf des Glieds drückte an seinen Lippen vorbei und hielt dann inne. Er konnte die pumpende, pulsierende Bewegung des zuckenden Stengels spüren, der wie von selbst gegen seine Lippen klopfte. Probeweise schob Nicholson die Zunge vor und umspielte damit die Ränder des monströsen Schwanzes, dann bohrte er die Spitze in die Kerbe und leckte die ersten Tropfen heraus. Inzwischen spielten unter ihm flatternde Frauenfinger mit seinen Eiern, mit seinem Schwanz, um die Ränder seines Arschlochs herum. Instinktiv begannen seine Hüften leicht zu kreisen. Und in seinem Mund, der von ihrem Saft noch warm und schlüpfrig war, schnellte und streichelte und bohrte seine Zunge mit einer ungeahnten Intensität um den pochenden schwarzen Schwanz, der unaufhörlich tiefer hereindrückte. Nicholsons Mundwinkel schmerzten, so weit wurde der Mund aufgezwungen. Die Wangen blähten sich von der Gewaltigkeit des Organs auf. Er würgte, keuchte nach Luft, und Schmerztränen traten in seine Augen. Und immer drückte der Schwanz tiefer. Teils, um Halt zu gewinnen, teils auch, um das Eindringen zu verzögern, langte Nicholson nach dem geschwollenen Schwanz. In seinem Kopf rumorte es, und er wurde fast ohnmächtig, als ihm die Gewaltigkeit bewußt wurde: beide Hände mußten zugreifen, um ihn der Länge nach zu umfassen... und ein Stück war in seinem Mund. Er begann am Schwanz zu lutschen und zu schlucken, während seine Hände furios über die Länge rieben und das schlüpfrige Fleisch über die gewaltige Eichel hin und her zogen. Er masturbierte die anschwellende Fleischmasse und versuchte verzweifelt, sie gleichzeitig fernzuhalten, aber er würgte, als der Speer sich unaufhaltsam in seinen hilflos schäumenden Mund bohrte. Er hatte die Augen weit aufgerissen und starrte auf die enorme Länge des schwarzen Schwanzes und auf die gekräuselte, buschige Masse des Haares, das ihn einrahmte. Seine Sinne verloren sich, als er wie 37
verrückt an der massiven Stange lutschte, die seinen Mund füllte und in der er den Orgasmus nahen spürte, während unter ihm sein eigener Schwanz gelutscht und beknabbert wurde, aber in der spielerischen jetzt-mal, dann-wieder-nichtManier, die ihn schon so häufig zum Rand des Orgasmus gebracht, dann aber einen Rückzieher gemacht hatte. Sein Gedächtnis spulte zurück, und er stellte sich vor, daß der Schwanz, der seinen schmerzenden Mund riemte, seinem Bruder gehörte. Er war dreizehn gewesen, sein Bruder etwa zwanzig, damals in jener Nacht, als er an ihm runtergegangen war. Aaron, sein Bruder, hatte ihn betrunken gemacht und ihn dazu überredet. Ihn dazu überredet! Seit Jahren, bis heute, war Nicholson davon überzeugt, daß Aaron ihn gezwungen hatte. Aber das hatte er nicht getan. Schlimmer noch war, was er sich bis heute nicht zu glauben erlaubt hatte, daß es ihm Spaß gemacht hatte. Erst jetzt, als sein Kopf rauf und runter ging und er köstlich an dem pulsierenden Stab der Männlichkeit saugte, erinnerte sich Nicholson an den fieberhaften Taumel, der seinen kindlichen Körper ergriffen hatte, als Aarons Samen in seinen jungfräulichen Mund gespritzt war; erst jetzt, als seine wirbelnde Zunge gegen die Kraft und gleichzeitig die Sanftheit männlichen Lebens preßte, war er fähig, sich voll die Begierde einzugestehen, die seit jener Nacht mit Aaron jedes Mal von ihm Besitz ergriff, wenn er das Geschlecht eines Mannes sah. Ein wilder Gefühlsausbruch attackierte seine Hemmungen und schuf ein neues Empfinden in ihm – eine Art Freiheit –, Nicholson fand den kochenden Schwanz, der in seinem weit aufgerissenen Mund rein und raus trieb, köstlich. Seine Hände pumpten wild über das Organ, sein Mund schlabberte entzückt, während er den zum Bersten bereiten Rammbock hysterisch verschlang. In seinen eigenen Lenden wuchs ein stetes Rumoren, aber jetzt war er einzig auf die gewaltige
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Explosion des schwarzen Monstrums versessen, der sein ganzes Ich in Nicholson hineinrammte. So ekstatisch, ja, so verloren in der Konzentration war Nicholson geworden, daß er kaum bemerkte, wie die Frau, die unter ihm zwischen seinen Schenkeln gebettet gelegen hatte, sich entfernte. So versessen war er auf seine unmittelbare Aufgabe, daß er nicht bemerkte, wie sie über die Bühne ging, sich hinabbeugte und aus dem Publikum etwas gereicht bekam. So sehr im Fieber des Augenblicks gefangen war er, daß er ihre Gegenwart hinter seinem knienden Körper unmöglich wahrnehmen konnte – ihren kauernden, wartenden Körper. Sein Saugen war dämonisch geworden. Es kam ihm vor, als könnte er den ganzen Körper des Schwarzen verschlucken, als er wie wahnsinnig an dem glühenden Schwanz lutschte und leckte und schlingerte; jetzt masturbierte nur noch eine Hand den eisenharten Stab, die andere hielt und drückte den bullenhaften Hodensack darunter. Dort spürte er den Höhepunkt zuerst. Er rumorte in den Eiern des Schwarzen und griff dann ins Innere des Penis über; die rein-rausBewegung hörte auf, und seine kräftigen Hände packten Nicholsons Kopf und zwangen ihn härter nach unten. Die Spannung zog sich durch die gesamte Länge des Schwanzes, spritzte als glühendheißer Strom gegen Nicholsons Kehle. Es spritzte und rauschte und flutete mit der heißen Fülle in seine Kehle. Und in der Turbulenz des Augenblicks dauerte es eine volle Sekunde oder gar zwei, bevor Nicholson den brennenden Schmerz von der Peitsche über seinen Backen spürte. Dann wieder. Würgend, immer noch versuchend, jeden Tropfen des Samens, der in seinen Mund floß, zu schlucken, kämpfte er sich auf die Füße. Aber in der gebückten Position bot sein Hintern jetzt nur noch ein besseres Ziel für das pfeifende Leder, und wieder und wieder biß sich die Peitsche in seine brennenden Backen– während die Wangen in seinem Gesicht mit dem schäumenden Sper39
mensaft überflutet wurden, der aus der schwarzen Stange in seinen Mund spritzte. Bald war es vorbei. Sein Mund brannte immer noch von der Strapaze, obwohl die schlüpfrige Kühle des Samens sich als wohltuende Salbe erwies, nachdem er sie mit der müden schmerzenden Zunge verbreitet hatte. Und das Peitschen hatte auch aufgehört. Jetzt pflegte man gerade die Wunden auf seinem Schinken. Er war wieder, mit dem Gesicht nach unten, an den Tisch gebunden, auf dem alles begonnen hatte. Um genau zu sein – nur der obere Teil seines Körpers lag auf dem Tisch; von der Hüfte an hing sein Körper am Tisch herunter; seine Zehenspitzen verpaßten um eine Winzigkeit den Bühnenboden. Zwei Mädchen, höchstens zwölf Jahre alt, standen hinter ihm und badeten die brennenden Striemen auf seinem Hintern in einer kühlen Flüssigkeit, wischten behutsam das getrocknete Blut von seinen Beinen und der Geschlechtsgegend. Er war so müde. Und es war so lindernd. Die Mädchen hatten ihre Aufgabe erfüllt und gingen. Er wunderte sich über die seltsame Haltung, in der er sich befand, aber es kümmerte ihn wenig. Wenn sie ihn wieder untersuchen wollten, bitte. Sie konnten ihm nichts mehr anhaben. In Frieden schloß er die Augen. „Mr. Nicholson.“ Wieder ihre Stimme. Er öffnete halb die Augen, sagte aber nichts. Sie stand neben ihm, hatte wieder den Umhang an. „Es tut mir leid, Sie zu stören. Ich wollte mich nur vergewissern, ob Sie wach sind. Bitte, entspannen Sie sich. Ich verspreche Ihnen, daß wir jetzt nett mit Ihnen umgehen. Und damit Sie auch alles sehen können, stellen wir Ihnen einen Spiegel hin.“ Nicholson hob den Kopf. Da war er schon. Direkt über seinem Kopf. Wenn er den Kopf ein wenig anhob, konnte er alles sehen, was um ihn herum vorging. 40
Sie ging hinter ihn. Auf dem Boden hinter ihm stand offensichtlich ein Schemel oder so etwas, denn sie stellte sich auf etwas, und im Spiegel war die ganze Länge ihres umhangbedeckten Körpers über seinem schmerzenden Rücken zu sehen. Sie sagte etwas, was er nicht verstand, und die beiden Kinder, die vor ein paar Minuten seine Wunden gebadet hatten, kamen zur Bühne zurück und standen hinter ihm. Wieder sagte sie ihnen etwas – es war eine Sprache, die ihm nur schwach vertraut vorkam, dieselbe, die er auch von dem Mädchen im Taxi gehört hatte –, und sie nickten und näherten sich seinem entblößten Hintern. Ihre Finger berührten ihn leicht wie Federn, als sie zärtlich in der Ritze zwischen seinen immer noch zurrenden Backen forschten. Sie stießen gegen seinen Anus und kosten seine Genitalien, und sein Schwanz begann sich leise zu rühren. Er schloß die Augen und genoß es. Vier Babyhände erforschten sein Geschlecht. Zwanzig Säuglingsfinger steigerten sanft seine Lust. Wie weiche Raupen schwärmten sie um, über und durch sein Geschlecht. Und wieder kletterte sein immer noch nicht erleichterter Penis in eine schwellende Erektion. Eines der Kinder arbeitete eifrig daran, ihn scharf zu machen: Es zog und drückte an seinem Schwanz, massierte und liebkoste seine Eier. Das andere Kind konzentrierte sich auf die Genitalgegend: Es drückte gegen sein Arschloch, leckte es, rieb es. Es fühlte sich kühl und geschmeidig an, als ob sie Creme einriebe. Es fühlte sich gut an und vervollständigte die Arbeit des Kindes. Eine warme, geduldige Erregung wurde in seinen Lenden erneut wachgerufen. Aber es war so angenehm, daß es ihm gleichgültig war, ob er diesmal die Erleichterung bekam. Sie würde kommen. Und dann, so sanft und plötzlich die Berührungen begonnen hatten, hörten sie wieder auf. Er blickte in den Spiegel. Immer noch bekleidet, die Arme über der Brust gefaltet, stand seine Beherrscherin hinter ihm. Er fühlte, wie seine 41
Beine angehoben wurden, und im Spiegel sah er zwei kleine Mädchen, die sich mit seinen schweren,muskulösen Gliedern abmühten. Sie knickten die Beine bei den Knien ein und schoben ihn – was für sie eine mächtige Anstrengung gewesen sein muß – mit einem Ruck am Tischrand in eine kniende Position. Arme und Schultern waren immer noch angeschnallt, so daß sein Rücken von den Schultern an wie eine Sprungschanze bis zu den runden Arschbacken, die auf den Knien ruhten, gekrümmt war. Die Mädchen hatten seine Knie gespreizt, so daß seine Eier jetzt zwischen den gegrätschten Schenkeln baumelten, sein Schwanz – immer noch steif – gegen seinen Bauch schlug, und sein Arschloch, das von der Schmiere, die hineingetrieben worden war, glänzte, offen in den Raum blickte. Es war die Mitte seines Seins. Flutlicht flammte auf. Die plötzliche Helligkeit, die im Spiegel reflektiert wurde, machte ihn fast blind. Außer den Taschenlampen der Zuschauer war bis jetzt kein Licht im Raum gewesen. Er Blickte sich um und hoffte, die Voyeurs um die Bühne herum besser sehen zu können, aber sie standen immer noch in der Dunkelheit. Und auch der Boden der Bühne, ein paar Fuß weiter weg von ihm. Es mußte ein Spot sein. Er blickte zurück in den Spiegel. Sein Rücken formte eine scharfe Aufwärtskurve, das Tal zwischen den Hinterbacken war durch die weit gespreizten Beine sehr groß, und das Weiß seiner Haut leuchtete in der Helligkeit. Die Frau hinter ihm war immer noch zu sehen, obwohl seine erhobenen Backen die Sicht von den Hüften an blockierte. Sie griff nach oben, über den Sichtkreis des Spiegels hinaus, und als ihre Hand wieder auftauchte, stellte sie die Lampe, die an einem drehbaren Kabel hing und das Spotlicht ausstrahlte, so ein, daß sie direkt über dem braunen Auge seines Arschlochs stand. Sie trat zurück, um die Wirkung zu betrachten.
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Die Hitze der Lampe sengte auf seinen Anus, und etwas Warmes und Flüssiges tröpfelte aus der Finsternis der verbotenen Öffnung und rannte über die baumelnden Eier herunter. Die Creme, die dick auf sein Arschloch getragen worden war, schmolz. Wie es schon zuvor geschehen war, hatte die gemeine Entblößung seiner geschütztesten Teile in dieser ego-zerschmetternden Weise die entgegengesetzte Wirkung auf ihn. Schauer exquisiten Entzückens durchliefen ihn; in einer entlegenen Ecke seines Gehirns stellte er sich vor, wie verrückt die Möse dieser Frau vor Millionen Augenpaaren zu lecken, ihr Arschloch zu lecken, sich von ihr übers Knie legen und auspeitschen zu lassen. Und während sich diese Gedanken in seinem Gehirn aufeinander schichteten und ihn wieder ins Bewußte zurückbrachten, fühlte er seine Schwanzspitze leicht erbeben. Er hätte sie töten können für das, was sie ihm antat. Aber es erregte ihn auch sehr stark. Nicholson blickte sie wieder im Spiegel an. Sie sah zurück. Ihre Hand griff zur Spange am Hals des Umhangs, ging zum nächsten Knopf und verschwand dann aus seiner Sicht, weil ihre untere Hälfte immer noch von seinen angestrahlten Hinterbacken blockiert war. Der Umhang glitt von ihren Schultern, und Nicholson – obwohl er wußte, was er zu erwarten hatte – atmete schneller, als er ihre herrlichen Brüste und die wunderbaren rosenknospengleichen Nippel sah. Sein Schwanz zuckte und rieb leicht gegen den Bauch. Dann trat sie vor, und ihr ganzer Körper war im Blickfeld. Sie hatte einen 30 Zentimeter langen Dildo um den Unterleib geschnallt, er war schmal an der Spitze, verbreitete sich aber enorm. Zum ersten Mal an diesem Abend wurde Nicholson von unbezähmbarer Panik ergriffen. „Nein“, stöhnte er. Sie kam auf ihn zu und streifte den synthetischen Phallus leicht über sein hilflos ausgesetztes Arschloch. „Bitte, nein“, flüsterte er jetzt. Und ein Schluchzer entrang sich ihm.
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Sie lächelte dieses ihr eigene pervertierte, grausame Lächeln und legte den Dildo vorsichtig an die Schwelle seines Anus. Sehr langsam begannen ihre Hüften zu kreisen, und sehr langsam wandte sie Druck an, um den Stab in ihn hineinzubohren. Die dunklen Ränder der Öffnung spreizten sich, als die Dildospitze hineintrieb. Schmerzen jagten durch seine Backen und Schenkel. Ihre Bewegung war langsam und kontrolliert, und wie ihre Hüften das langsame Kreisen beibehielten, so behielt sie auch den Druck auf den Speer bei, der sich am widerstrebenden Schließmuskel vorbeimahlte und in die hohle Höhle seines Rektums drang. Stöhnen drang über seine Lippen, Feuer brannte an den Rändern seines Arschlochs, und er fühlte sich schwach, beinahe übel von dem stechenden Schmerz. Aber tief in ihm entfachte der vortastende Stab ein geheimnisvolles Glühen, Wärme flutete durch seine Eingeweide. Und seine Hüften begannen zu schwingen, nicht mehr vor Schmerz, sondern instinktiv im Rhythmus ihres ruckenden Phallus. Und der Rhythmus wurde schneller. Wilder mahlten ihre Hüften, tiefer stieß der Dildo zu, ungestümer erwiderte er ihre heftigen Attacken. Blut. Am Dildo war Blut, aber das trieb sie nur noch verzweifelter an. Blut. Er fühlte die Wärme des Blutes in ihm tröpfeln, aber es zwang ihn nur, sich noch wilder aufzubocken. Schließlich schrie er vor Schmerzen auf. Aber das wimmernde Wehklagen seiner Aggressorin war ebenbürtig, denn während sie sein Arschloch weitete und anbohrte, hatten ihre Finger unter den stoßenden Dildo gegriffen, an den blühenden Lippen ihrer Fotze gezerrt, den erigierten Kitzler massiert und dadurch die ersten warnenden Wogen des Orgasmus ausgelöst, der jetzt ihren Körper erschauern ließ. Sein Schwanz war zum Bersten gespannt. Aber es kam ihm nicht. Tiefer und tiefer trieb der Rammbock. Sein gesamtes sinnliches Sein löste sich in Ekstase auf; aber es war die falsche 44
Ekstase, und sein Höhepunkt stolperte und haspelte sich fest, konnte ihm aber nicht die Erfüllung bringen. Ihr hengstartiges Stoßen hörte auf, als die Rute so tief in ihm war wie möglich; ihr ganzer Körper begann zu beben. Von ihren Lippen drang ein langgezogenes Wimmern, aus den fest geschlossenen Augen liefen Tränen, und jeder Zentimeter an ihr zitterte und wurde von den Zuckungen des Orgasmus geschüttelt, der ihren Körper erfaßt hatte. Es blieb, legte sich, begann von neuem. Ihre Finger arbeiteten wild in ihrer Fotze, während sie von den Zuckungen des nächsten Orgasmus durchgeschüttelt wurde. Ihre Säfte flössen aus der überschäumenden Möse, sie schienen eine ganze Ewigkeit fließen zu wollen. Sie kam. Und sie kam. Und sie kam. Und während all der Zeit hing Nicholson – den zitternden Dildo im Arschloch – gepeinigt am Rand des Orgasmus, nur Zentimeter und doch Meilen vom Höhepunkt entfernt. Nicholson war bis zum Rand des Zusammenbruchs erschöpft. Unangeschnallt lag er auf dem Tisch. Keiner war in seiner Nähe. Es war nicht mal einer auf der Bühne. Er wollte einschlafen, aber die stechenden Schmerzen in seinen Eingeweiden ließen das nicht zu. Und auch nicht die hunderte Augenpaare, die ihn auf der hölzernen Plattform umgaben. Und auch nicht sein Schwanz, der zwar schlaff in seinem Schoß ruhte, aber auch hungrig nach einer Befriedigung rief, bevor er Ruhe geben würde. Er rollte sich auf die Seite und versuchte, diese Dinge aus seinem Gedächtnis zu streichen, aber es gelang ihm nicht. Er schloß fest die Augen; ein Fragment seiner Vorstellung hielt die Hoffnung hoch, daß das vielleicht alles nur ein böser Traum und vorbei war, wenn er die Augen wieder öffnete. Es war aber nicht vorbei. In der Dunkelheit sah er noch immer das Meer der Augenpaare, sie hingen in der Schwärze des Raums und bohrten Laserlöcher in seinen Körper. Er 45
rutschte ungemütlich herum und versuchte, sie zu ignorieren. Er konnte es nicht. „Verdammt, verdammt! Was wollt ihr denn?“ schrie er frustriert. „Nur Ihr Glück“, antwortete eine vertraute weibliche Stimme kühl. „Nur Ihr Glück und Ihr Wohlergehen.“ Er seufzte hörbar und wartete auf mehr. Die Stimme fuhr fort. „Wir wollen, daß Sie befriedigt werden, Mr. Nicholson. Wenn Sie das sind, werden Sie besser schlafen – und wir.“ Es war ihre Stimme, aber sie klang seltsam monoton. Und sie hallte im hohlen Raum wider. Sie wirkte ein bißchen hypnotisch. „Wenn Sie aufstehen, werde ich Ihnen genauere Anweisungen geben.“ Er wollte ihr sagen, sie solle zur Hölle fahren. Aber das war sinnlos. Und außerdem lag in ihrem Vorschlag etwas, das seinen Körper zu beeinflussen schien, ohne den Geist zu berücksichtigen; er beschloß zu gehorchen, aber als er soweit war, hatte sein Körper die Aufgabe schon ausgeführt. „Fein. Hören Sie jetzt gut zu.“ Ihre Stimme dröhnte mechanisch. „Nehmen Sie Ihren Penis in die Hand.“ Er zögerte. Sie wartete ab. Er gehorchte. „Gut. Beginnen Sie jetzt langsam zu masturbieren, Mr. Nicholson. Reiben Sie die Hand am Schaft Ihres Penis langsam auf und ab.“ Das war zuviel. Für wen, zum Teufel, hielt sie sich? Doch seine Hand bewegte sich langsam. Und es war wahr: Es fühlte sich gut an. Der Appetit seines Schwanzes war in den vergangenen Stunden durch die wiederholte Erniedrigung und Frustration ins Unermeßliche gestiegen, und ein warmes Prickeln breitete sich von dem Riemen aus, als seine Hand leicht darüber rieb. „So ist es fein, Mr. Nicholson, machen Sie weiter so.“ Es tat gut. So gut. Die Weichheit, die Zerbrechlichkeit seines Schwanzes wandelte sich. Und als er in der Fläche seiner 46
langsam reibenden Hand steif wurde und die erregten Venen gegen seine klebrige,warme Hand pulsierten, steigerte er die Geschwindigkeit des Reibens. Es tat so gut, soviel Zärtlichkeit zu fühlen. Er schloß die Augen und stellte sich vor, es wäre Jeanie, seine Ex-Ehefrau, die so behutsam an seinem Geschlecht rieb. Sie war gut gewesen. So gut. Der Schwanz war jetzt völlig steif, sein rosa Kopf lugte aus der Umklammerung von Daumen und Zeigefinger, die um die Beschneidungsnarbe lagen, heraus, das lockere Fleisch flutschte über das harte Organ auf und ab. Die Reibung erhöhte sich mit dem Tempo seiner Arbeit. Sein Stengel war steif und stark und starr. Und jetzt beugte sich Jeanie immer herab, um über die Eichel zu lecken, um die Zunge neckend über den Schaft wandern zu lassen. Leicht ließ er seine Finger über die Spitze tänzeln; zärtlich berührten sie die empfindliche Unterseite. Dann packte er ihn hart und trieb die Finger mit schnellen, beständigen Bewegungen rauf und runter... rauf und runter. Sein Atmen wurde schwerer, lauter. Um Halt zu gewinnen, stellte er sich breitbeiniger hin. Jetzt hatte Jeanie ihn immer ganz im Mund, die Lippen fest geschlossen, und ihr Kopf fuhr dann in steten, kontrollierten Bewegungen auf und ab. Seine Hand rieb schneller und schneller, rauf und runter. Er war heiß. Er brannte. Er pochte. Jeden Augenblick mußte es ihm kommen. „Schneller, Mr. Nicholson, schneller.“ Die Stimme trieb ihn an. Schneller und schneller bearbeitete er seinen rasenden, anschwellenden Schwanz. „Und jetzt, Mr.Nicholson, hören Sie bitte zu.“ Die Stimme war wie ein entferntes Echo zu hören. Die Wurzeln seines Geschlechts hatten Feuer gefangen. Er wichste weiter. Und das Feuer lief durch den Schaft. „Hören Sie zu, Mr. Nicholson. Bücken Sie sich. Bücken Sie sich nach vorn, Mr. Nicholson. Bringen Sie Ihr Gesicht so nahe wie möglich zu Ihrem Penis.“ 47
Bewußt hatte er die Stimme nicht gehört. Aber sein Körper hörte sie. Und reagierte. Sein Kopf beugte sich herab, während sich sein Rücken krümmte. Und auf der Eichel seines Schwanzes war das erste glitzernde Zeichen seines Höhepunkts zu sehen. Oh, es war gut! Schneller, schneller. „Noch mehr, Mr. Nicholson“, dröhnte die Stimme. „Beugen Sie die Knk. Hocken Sie sich hin. Dann kommen Sie näher heran.“ Er tat es. Fieberhaft arbeitete seine Hand, und die Lippen waren nur Zentimeter von der reifen Spitze seines Schwanzes entfernt. Es kam ihm. Jetzt. Von tief innen drängte ein Energiestrom durch seinen Schwanz nach außen, und zwar mit so einer großen Kraft, daß er wußte: Die Explosion kam. „Trinken Sie es, Mr.Nicholson, trinken Sie.“ Er öffnete den Mund. Er hing nur zwei Zentimeter einladend über dem zerberstenden Schwanz. In einer letzten Raserei wichste er die Hand pfeilschnell über den Schaft. Er explodierte. Er eruptierte. Er spuckte den sahnigen Saft in gerader Linie nach oben. In seinen wartenden Mund. Und er zwang seinen Mund noch einen Zentimeter näher heran und lutschte wild an seinem eigenen kochenden, spuckenden Schwanz, während seine Hand den Schaft wrang und die letzten Tropfen herausquetschte. Erregungszuk-kungen von der zweifachen Tätigkeit erschütterten seinen Körper. Vom Beifall und röhrenden Applaus bebte das Zimmer. Und Nicholson – Ekstase zeichnete sein Gesicht, und sein Mund schäumte über – verbeugte sich vor den Zuschauern. Dankbar.
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4 Es war eine rastlose Nacht, auch nachdem sie ihn endlich in Frieden gelassen hatten. Das Zimmer, in dem man Nicholson untergebracht hatte, war nackt und fensterlos. Es hatte ein Becken und eine Toilette, was ihn an das Gefängnis erinnern ließ, in dem er vor Jahren mal gesessen hatte. Beide wurden mit schweren Druckknöpfen in Tätigkeit gesetzt, die an der Wand, über den eigentlichen Becken, angebracht waren. Das Waschbecken hatte keinen Kran, das Wasser kam aus einem Loch im Porzellan. Die Toilette war eher ein Emaille-Eimer mit ein bißchen Wasser darin – keine Brille, die Installation in der Wand verkleidet. Selbstmordsicher. Nicholson hätte fast laut aufgelacht, als er das Zimmer sah. Selbstmordsicher! Er hätte nicht die Kraft gehabt, Selbstmord zu begehen – auch wenn er es gewollt hätte. Jetzt, als er auf der nackten Matratze des Riesenbettes lag – der einzige sichtbare Unterschied zwischen diesem Raum und einer Gefängniszelle – erwog er im Geiste den Gedanken des Selbstmords. Nicht ernsthaft, sondern mehr theoretisch. Die Höhlen seiner schlaflosen Augen starrten in die Leere. Und wie er so dalag, begannen sich Ereignisse abzuzeichnen, sich selbst zu rekonstruieren, und zum ersten Mal, seit er die Maschine auf dem windigen Heathrow Airport verlassen 49
hatte, konnte er sein Leben in einer vernünftigen Perspektive sehen. Stuart Nicholson. Ja, so hieß er. Es war ein Name, der täglich in Zeitungen in aller Welt erschien, in Gesprächen auf Cocktailparties, in den Klatschspalten der Zeitschriften. Es war ein Name, den er heute noch hörte, als er an jenem Abend in Hollywood aufgerufen worden war, vor weniger als einem Jahr: Der Academy Award...“und der Gewinner ist...“ Ja. Stuart Nicholson. Nackt. Entehrt. Irgendwo in London in einem Raum eingeschlossen. Erschöpft, aber unfähig zu schlafen. Was kommt jetzt? Was konnte jetzt noch geschehen? Schließlich mußte er doch eingeschlafen sein, denn als der Schlüssel sich im Schloß drehte und die Tür aufschwang, ruckte Nicholson hoch. Sein Gehirn kämpfte sich verzweifelt gegen den Wirrwarr seiner Gedanken und erinnerte ihn daran, wo er war und was sich ereignet hatte. Ein Mann und zwei Frauen kamen herein. Alle waren ziemlich jung, vielleicht Anfang Dreißig, und in Weiß gekleidet. Es hätten Krankenhausangestellte sein können. „Guten Morgen, Mr. Nicholson“, begrüßte ihn eine der Frauen. „Haben Sie gut geschlafen?“ Er antwortete nicht, sondern starrte sie nur ungläubig wegen dieser dümmlichen Frage an. Sie beließ es dabei und begab sich an ihre Arbeit. Während die beiden anderen an der Tür auf sie warteten, streifte sie geschäftig durchs Zimmer und hob die schmutzige Wäsche und die Handtücher auf, mit denen er gestern abend seine Wunden gepflegt hatte. Er lächelte, besser gestimmt, denn er wußte, daß sie die Wäsche nicht gewechselt hätte, wenn dies ein Gefängnis wäre. Die Frau blickte ihn nicht an, hob nur die Sachen auf und ersetzte sie durch frische – Handtücher, Waschlappen, Seife, Toilettenpapier. Dann ging sie hinaus, die beiden Begleiter folgten ihr, und hinter ihnen schlug die Tür ins Schloß.
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Wie in einem Krankenhaus. Oder einem Hotel. Nicholson lag auf dem Rücken auf dem Bett und dachte nach. Dann fiel ihm plötzlich ein ganz neuer Gedanke ein, der ganz nahe lag, auf den er aber noch nicht gekommen war. Ein Krankenhaus. Ein Hotel. Wie viele andere „Patienten“ oder „Gäste“ waren noch hier? Aus irgendeinem Grund hatte er angenommen, daß die gesamte Zeremonie der vergangenen Nacht auf ihn zugeschnitten war – aber wie dumm, zu glauben, daß ein Auftritt, der so viele Vorbereitungen erfordert hatte, nur für ihn, zu seinem Vergnügen oder zu seiner Qual inszeniert worden wäre! Irgendwo hier mußten andere Menschen – andere Opfer – sein. Und einen Augenblick lang fragte sich Nicholson, ob er nicht den Verstand verloren hätte. Vielleicht war das des Rätsels Lösung. Vielleicht hatte er das alles phantasiert, was gestern passiert war. War er überhaupt in England? Oder hatte er das auch phantasiert? Nein. Er war sicher, daß alles so geschehen war, wie er es in Erinnerung hatte. Er stand auf und ging im Zimmer auf und ab. Gedanken flogen durch sein Gehirn, zogen wieder ab, fügten sich nicht ineinander, gaben kein kohärentes Muster. Er wollte seinen Kopf packen, ihn still halten, zu verstehen versuchen. Aber es hatte keinen Zweck. Er ging zum Becken und schüttete sich kaltes Wasser ins Gesicht, dann erblickte er in der glänzenden Stahlverkleidung um den Knopf, der die Spülung auslöste, sein mitgenommenes Gesicht. Die Stahlverkleidung war das, was einem Spiegel in diesem Zimmer am nächsten kam, es war ein fünf Zentimeter breiter Streifen glänzendes Metall, der etwa auf Schulterhöhe über alle vier Wände lief. Er trat näher heran und sah sich einen Moment lang an und fragte sich, was der Metallstreifen wohl sollte. Er hob die Achseln und ging weiter auf und ab.
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Schließlich entschloß er sich dazu, sich auf den Lokus zu setzen, sowohl um sich auszuruhen, als auch, um seine Eingeweide zu leeren. Es schien, als ob seine Darmtätigkeit zusammengebrochen wäre. Die Diarrhöe stürzte heraus, Schweißbäche liefen seine Stirn herunter, die Ränder des Anus' brannten empfindlich. Er fühlte sich elend, fiebrig, war unfähig, sich zu bewegen. Dutzende Male muß er den Spülknopf gedrückt haben, bevor er daran dachte, aufzustehen. Es war so plötzlich gekommen. Ein Zittern lief durch seinen Körper, und der Schweiß tropfte von seinem Gesicht herab, seine Beine waren zu schwach, um ihn zu tragen, sein Magen war aufgewühlt, und sein Gesicht verzerrte sich, als eine weitere Ladung aus ihm schoß. Und dann war es vorbei. Wieder einmal griff Nicholson hinter sich, um die Spülung zu betätigen. Das Wasser, stark mit Chlor gemischt, rauschte unter ihm. Er griff nach dem Toilettenpapier. Dann zögerte er. Es war so dreckig, daß er den Arsch nicht abwischen wollte. Er knüllte soviel Papier zusammen, wie er glaubte, daß er durch den Abfluß bekommen würde, und tupfte damit leicht sein brennendes Arschloch ab. Es war kalt und naß und glitschig. Er ließ das Knäuel fallen, knüllte ein neues zusammen und wiederholte den Vorgang. Sein Blick huschte über das leere, sterile Zimmer. Auf dem Metallstreifen reflektierte etwas. Sonnenlicht? Nein, natürlich nicht. Es gab ja keine Fenster. Seine Augen verzogen sich zu Schlitzen, um besser sehen zu können, und er beugte sich nach vorn, bis seine Schenkel hart auf das kalte Porzellan drückten. Wieder bewegte sich etwas auf dem Streifen. Er strengte seine Augen an. Augen. Augen starrten ihn an, aber nicht seine eigenen. Augen. Jetzt, da er wußte, wonach er zu suchen hatte, inspizierte er das Zimmer. Aus allen möglichen Ecken des Metallstreifens – nein, kein Metall, ein Spiegelglasstreifen – starrten sie ihn an. Rasend drehte er den Kopf. Sie waren überall. Seit wann? Sie hatten ihm beim Scheißen zugesehen. 52
Was sonst? Jetzt schienen sie über seine Verlegenheit, über seinen Zorn zu lachen. Fick sie. Fick sie! Er dachte, er würde wahnsinnig. Ein zwingendes Verlangen nach Zurückgezogenheit bemächtigte sich seiner. Er sprang auf und lief zur Wand, zu den Augen, und schlug dagegen. Er hob die Handtücher auf und versuchte, damit die Wände zu bedecken, dann wickelte er sie wie irrsinnig um seinen Körper. Er warf sich aufs Bett, um zu entfliehen. Und die Augen lachten noch mehr. Er stellte sich aufs Bett und drehte sich nacheinander in jede Richtung, hielt den Schwanz in der Hand und schrie: „Das wollt ihr doch, oder? Hier, seht ihn euch an! Seht ihr? Ein Schwanz! Das ist alles! Was wollt ihr?“ Die Augen lachten ihn aus. Er schrie sie an, und er erkannte, wie er sich mehr und mehr lächerlich machte, aber das störte ihn nur wenig. Er war stolz, aber sein Stolz zerfiel. Er weinte. Und er schrie. Und die Augen – überall waren Augen – lachten. Er brach auf dem Bett zusammen und rollte sich zusammen, um sein Geschlecht zu verbergen. Sein Körper schüttelte sich. Und er pißte unkontrolliert. Er wurde wahnsinnig. Dann verschwanden die Augen. Und lange Stunden lag Nicholson in einer Pfütze eigenen Urins, und seine Augen suchten überall nach ihren. Nach einer Zeit öffnete sich die Tür wieder, und dieselben drei Weißbekittelten kamen herein und wiesen ihn kühl an, ihnen zu folgen. Er folgte ihnen. Sie gingen einen langen, antiseptisch weißen Korridor hinunter. Er fühlte sich verdreckt. Sie wirkten in ihren gestärkten Uniformen frisch und sauber; der Fußboden und die Wände im Korridor waren makellos; und er konnte den Geruch des getrockneten Urins und des Kots und Schweiß an seinem eigenen Körper riechen. Durch eine Tür, dann über einen weiteren Korridor. Dann in ein kleines Zimmer, das von grellem Licht beherrscht wurde. 53
Die Decke bestand aus weißem Glas, das mit fluoreszierendem Licht strahlte, der Boden war weich, aus leuchtend weißen Fliesen, und alle Wände bestanden aus Spiegelglas. Aus einer Wand hing ein Duschhahn, etwa zwei Meter zehn hoch. Eine der Frauen reichte ihm ein Stück Seife. „Sie wollen sich bestimmt reinigen, Mr. Nicholson. Lassen Sie sich soviel Zeit, wie Sie wollen. Wenn Sie fertig sind, klopfen Sie gegen eine Wand, dann trocknen wir Sie ab und ziehen Sie an.“ Sie lächelte, wandte sich ab und ging aus dem Zimmer. Die anderen folgten ihr. Das erste, was Nicholson durch den Kopf schoß, war Angst. Eine Dusche. Er hatte, wie jedermann, von den Duschen in den Nazi-Konzentrationslagern gehört. Aber es war zu spät. Die Tür war geschlossen. Vielleicht waren es auch ganz normale. Was soll's... Er drehte sich um und suchte nach einem Knopf, um sie aufzudrehen, fand aber keinen. Sekunden darauf lief sie, scheinbar wie von selbst. All seine Befürchtungen schmolzen dahin. Der Duschstrahl war hart und heiß, heißer eigentlich, als er es mochte. Aber diesmal – fast masochistisch – tat es gut. Der Dampf um ihn herum stieg hoch, obwohl ein kleiner Ventilator in der Decke dafür sorgte, daß die Spiegel nicht beschlugen, und das herabklatschende Wasser wusch die Seife von den Schultern, sie lief herab, glitt an seinem Körper herunter. In seiner Schamgegend schrubbte er besonders heftig, als ob Seife und Wasser irgendwie den Schmerz und die Erniedrigung, die er erlitten hatte, wegwaschen könnten. Und einen Augenblick lang schien es, als ob es so wäre. Die Sauberkeit, die sein unentwegtes Einseifen bewirkte, kam ihm beinahe jungfräulich vor. Rein. Seine Eier fühlten sich schwer an, hingen locker im Sack; in den Lenden spürte er ein sanftes Rühren, und sein Schwanz begann zu prickeln. Er schloß die Augen und lehnte sich zufrieden gegen eine Spiegelwand, während das köstlich heiße Wasser über ihn strahlte. Die Wände bestanden wahrscheinlich aus doppeltem 54
Spiegelglas, dachte er, und auf der anderen Seite standen sie wahrscheinlich, um ihm zuzusehen. Aber wen störte das schon? Die Wärme und die Sicherheit des Augenblicks überwältigten ihn. Er öffnete die Augen und betrachtete sich im Spiegel der gegenüberliegenden Wand. Seine Finger spielten mit dem halb erigierten Geschlecht, was er im Spiegel beobachtete. Dann drehte er sich um und betrachtete seine Rückseite im Spiegel. Ein halbes Dutzend leuchtend roter Striemen narbten seine Arschbacken, er führte die Hand darüber und spürte die geschwollenen Stellen, die unter der Berührung der Finger schmerzten. Aber sie taten auch gut, so wie das zu heiße Wasser der Dusche gutgetan hatte. Er schloß die Augen wieder und hielt sein Gesicht dem Wasser entgegen, das in Kaskaden über ihn floß, und sein Gehirn saugte sich voll mit warmen, zärtlichen Gedanken. Er strich sich sanft über den aufrecht stehenden Riemen und dachte an Jeanie... Sie schien im Raum zu schweben, sie beugte den Kopf herab und wischte mit einer federleichten Berührung ihrer Zunge über die Eichel seines stolz erhobenen Penis, dann öffnete sie die warmen, weichen Lippen und ließ sie die Länge seines Schafts heruntergleiten. Wie samtene Klammern glitten die Lippen auf und ab, während die heiße, schlüpfrige Zunge seinen Schwanz beleckte. Ihr Atmen verursachte eine kleine saugende Erregung... Dann war sie auf dem Rücken, die Beine auseinander, die Knie gebeugt, und sie feuerte ihn an, zu ihr zu kommen. Erlief und lief, konnte sie aber nie ganz erreichen. Sie flehte ihn an, bettelte ihn an, hielt die saftigen, dicken Lippen ihrer Vagina auseinander, ließ ihren Finger über die schlüpfrige rosa Falte laufen und schrie und rief seinen Namen. Er rannte und rannte, aber immer schwebte sie ihm voran, er konnte sie nicht fassen. Die sahnige Weichheit ihrer Schenkel öffnete sich weiter, so weit sie sich spreizen ließen, und das 55
entblößte Auge ihrer Vagina, umgeben von dicker weißer Feuchtigkeit, starrte ins Leere. Und aus einer meilenweiten Entfernung schien sie zu rufen: „Oh, Stuart, bitte, schnell, bitte Stuart...“ Und dann war er da und senkte sein klopfendes Organ in den Tümpel ihres glühenden Geschlechts, und sie warf die Beine hoch über seine Schultern, so daß er tief in das rohe Fleisch ihrer Möse stoßen konnte, und sie schrie auf und ruckte und rief immer wieder seinen Namen. Sein Speer trieb in sie hinein, und die geschmierten Wände der Fotze umklammerten und saugten an seinem Schwanz, als ob sie ihn verschlingen wollten. Aber er zog ihn heraus... und stieß wieder zu, und die Spannung in ihrer Fotze bewirkte eine Reibung, die ihn erschauern ließ... und wieder heraus... sie schrie danach... dann tiefer und tiefer bis zur Wurzel des Schafts... aber es war zärtlich und sanft und langsam. Und fast unbemerkt wurde sie von den Zuckungen erfaßt, die ihren Körper schüttelten und bewirkten, daß ihre Muschi wie verrückt seinen zustoßenden Schwanz quetschte, der sich jetzt auch dem Gipfel der Explosivität näherte und anschwoll und am Rand des Höhepunkts entlangstieß... Plötzlich wurde die Dusche abgedreht, und eine der spiegelglasverkleideten Wände öffnete sich langsam. Nicholsons Schwanz war steif und starr, der helmartige Kopf bis zum Äußersten gespannt. Seine Gedanken fielen in die Wirklichkeit zurück, und er trat durch die Öffnung, die sich vor ihm auftat. Der Raum, den er betrat, war luxuriös eingerichtet. Schwere Mahagonileisten verzierten die Decke, und die Wände waren im selben Holz getäfelt. Das Zimmer war schwach beleuchtet, auf einer altarähnlichen Erhöhung flackerten Kerzen, und seine Füße versanken im dicken Teppich. Das Wasser tropfte von seinem Körper auf den dichten grünen Flausch. In einem großen Ziegelstein-Kamin brannte ein Holzfeuer. 56
Seine drei Begleiter standen nebeneinander an einer Seite des Zimmers. Eine vierte Person, geheimnisvoll angezogen, stand ihm direkt gegenüber. Sie war offensichtlich eine Frau, obwohl ihr gesamtes Auftreten – bis auf eine ins Auge springende Ausnahme – darauf zielte, ihre Identität zu verbergen. Eng um den Kopf lag eine Kapuze, die sowohl den Hinterkopf und den Schädel wie auch das Gesicht bis zum Mund bedeckte; zwei Augenlöcher ermöglichten ihr zu sehen, sie waren aber zu klein, um sie erkennen zu können. Der Rest ihres Körpers war mit einer fließenden Robe bedeckt, die von den Schultern bis zum Boden fiel; vorne und hinten waren jedoch schlüssellochähnliche Sektionen eingeschnitten, die Schamgegend und Schenkelinnenseiten entblößten. Sie trat auf ihn zu und nahm ihn bei der Hand, dann führte sie ihn durch das Zimmer bis vor den Kamin. Sie drehte sich um und beugte sich über einen großen Lederschemel, der da stand, dann griff sie hinter sich und zog seinen immer noch erigierten Schwanz zu ihrer Fotze. Schließlich ließ sie ihn los und lehnte sich mit dem Oberkörper gegen den kniehohen Schemel, so daß die prallen Schenkel in dieser Position der erhabene Punkt ihres Körpers waren. Ihre Arschbacken waren weiblich üppig, aber man konnte striemenartige Vertiefungen im vollen Fleisch erkennen. Mit den Händen zog sie die Backen auseinander. Sein Schwanz zuckte eifrig dagegen. Er wartete. Sie streckte einen ihrer zierlichen, wohlmanikürten Finger aus und streichelte damit ihren Anus. Sie verteilte ihr Gewicht besser auf dem Schemel, spreizte die Schenkel noch ein bißchen weiter und zog die Knie an. Sie drückte den Hintern etwas höher und zog ihn weiter auseinander. Dann wartete sie. Seine drei Begleiter standen teilnahmslos da und schauten zu. Zögernd beugte sich Nicholson vor und drückte den Kopf seines Schwanzes gegen das wartende Arschloch der Frau. Er war viel zu dick. Aber er preßte ihn hart gegen die 57
daumennagelgroße Öffnung, die sich daraufhin ein wenig dehnte, so daß die Spitze über die Schwelle stieß. Ihre Hüften begannen langsam zu kreisen, und er drückte härter zu. Mit einer gewissen Abruptheit gab ihr Anus plötzlich nach, und sein Schwanz glitt bis zum Kragen unter der Eichel hinein. Langsam stieß er den Rest des Schafts in den dunklen, verbotenen Canyon – und langsam weiteten sich die kreisenden Bewegungen ihrer Hüften. Er beugte sich weiter vor und stützte sich mit den Händen auf ihren Flanken ab. So langsam, wie er in sie eingedrungen war, zog er den Schaft wieder heraus, aber nicht ganz. Dann rammte er ihn wild zurück, bis seine Eier gegen den warmen Pelz gedrückt wurden. Dort ließ er ihn ruhen, den Schwanz bis zum Anschlag versenkt. Verborgene Muskeln in ihrem Innern zuckten und zogen sich zusammen und massierten sanft seinen bewegungslosen Schwanz. Ihre Hüften rollten, bewegten sich jetzt auch nach vorn und zurück, behielten dabei das rotierende, mahlende Kreisen bei. Langsam begann er ihn rauszuziehen, ohne Warnung rammte er ihn dann wieder hinein. Ihr analer Kanal preßte sich hart um seinen Riemen, bis ihm war, als ob er schreien müßte. Da drinnen war es heiß und feucht, aber enger und nicht so schlüpfrig wie in einer Fotze. Wie zur Vergeltung ließ sie jetzt ihren gesamten Unterleib rotieren, ihre Glieder ruckten und zuckten gelegentlich, daß sie in Gefahr kam, unter seinem Schwanz zusammenzubrechen. Mit langsam steigernder Geschwindigkeit trieb er seinen Schwengel rein und raus, aber jedesmal wartete er ein paar Sekunden ab, um zu spüren, wie ihre analen Muskeln sich zusammenzogen und seinen Riemen packten. Sie bockte jetzt im wahrsten Sinne des Wortes unter ihm, und er spürte die Anspannung in sich wachsen. Die Eier verkrampften sich. Als ob sie in seinen Leib hinaufgezogen würden. Es war soweit. Er wußte es, und sie auch. Er holte zum letzten Stoß aus, dann fiel er auf sie, und sein Samen spritzte in einer heißen Ladung in ihre 58
Eingeweide. Ein dünner Schrei kam von ihren Lippen – ihr erster Laut –,und sie langte unter sich und wiegte ihre großen, runden Backen in den Händen, massierte seinen Schwanz mit ihren herrlichen Backen, während er immer noch in sie hineinpumpte. Als er fertig war, zog er ihn langsam heraus. Sie drehte sich um, kniete zu seinen Füßen und zog den tropfenden Stengel an ihr Gesicht. Sie nahm sich Zeit, weil sie nichts übersehen wollte, und leckte all den Samen, der noch am Schaft und an den Eiern klebte, auf. Sie schluckte die Tropfen, die sich in seinem Schamhaar verfangen hatten. Dann kehrte sie zu seinem nun schlafenden Schwanz zurück und nahm ihn in den Mund. Ihr Kopf bewegte sich kaum, aber drinnen, im Mund, machte sie sich fiebrig über Nicholsons überempfindlichen Riemen her. So zärtlich sie auch vorging, es tat weh, es war ein klopfender Schmerz, aber er tat zu gut, als daß er sie hätte bitten können, aufzuhören. Und allmählich begann sein verschrumpelter Schwanz sich zu rühren, begann er zu wachsen. Ihre Arme griffen um seine Hüften, ihre Finger, die in der Ritze lagen, glitten leicht aus der Dunkelheit des Arschlochs zum gespannten Skrotum, hin und her, und unentwegt schlürfte und leckte sie an seinem anschwellenden, zuckenden Schwanz. Jetzt bewegte sich auch ihr Kopf, er tauchte rauf und runter, die Weichheit ihres Mundes fuhr auf und ab und massierte den Umfang seiner Rute. Lange, weiche, tiefe Bewegungen – sie saugte und schluckte zärtlich, sie zog den Saft aus seinem Innern hinein in den Kanal, der zur Erfüllung führte. Seine Hüften ruckten, um ihren Bewegungen entgegenzukommen, und das Tempo ihrer Aktionen steigerte sich beständig. Die zweite Ladung innerhalb von fünf Minuten zog sich in ihm zusammen. Sein Atem kam schwer und stoßweise, und ihre schlürfenden Geräusche kitzelten delikat sein Ohr. Jetzt! Es kam! Es kam langsam, kein plötzliches Spritzen, sondern eher, als ob es 59
auf dem Weg nach oben gekocht hätte – und während es bis zum Siedepunkt hochkam, wurde aus ihrem Saugen ein wildes Lutschen, sie war eine Wahnsinnige, die ihn bei lebendigem Leibe verschlingen wollte. Dann brach es heraus, und sie zwang den Kopf soweit hinunter wie es ging, um all den süßen Saft aufzuschnappen, und sie saugte und lutschte und schluckte und verschlang. Und als alles vorbei war, leckte sie ihn trocken. Erschöpft sank Nicholson in einen Ledersessel, der in der Nähe stand. Das Mädchen kam auf die Füße und blickte zu den drei Weißbekittelten, die immer noch in der gleichen Haltung dastanden. Zum ersten Mal redete sie. „Bitte, entschuldigen Sie, aber darf ich jetzt gehen?“ „Nein“, antwortete der Mann. „Noch einen Augenblick.“ Er ging auf einen massiven Marmorpfeiler zu, der in der Mitte des Zimmers stand. Ohne daß ein Wort gesprochen wurde, folgte sie ihm, schüttelte die Robe ab, ließ aber die Kapuze an, und stellte sich mit dem Gesicht zum Pfeiler, den Körper daran geschmiedet. Dann spreizte sie die Beine und breitete die Arme um den Pfeiler aus, wobei sie ihn so dicht wie möglich an sich preßte. Der Mann im weißen Kittel band Lederstrippen um ihre Fesseln und Handgelenke, um sie in dieser Stellung zu halten, dann band er einen schweren Ledergürtel um ihre Taille und den Pfeiler, so daß ihr Körper eng an dem Marmor lag. Dann trat er zurück. Ihr Körper war sehr attraktiv. Und der Gürtel um ihre Taille bewirkte auch, daß ihre Arschbacken unnatürlich stark herausgedrückt wurden. Der erste Schlag der Peitsche ließ sie aufschreien, und Nicholson wäre beinahe aufgesprungen, um dem Mann Einhalt zu gebieten. Dann besann er sich. Wieder klatschte die Peitsche auf ihre hervorstechenden Arschbacken und jagte Schauer durch ihren Körper. Und wieder. Der Aufseher wandte sich an Nicholson. „Auch mal?“ Er lächelte. 60
Nicholson schüttelte den Kopf. Aber der Blick in den Augen verriet sein Entsetzen. „Keine Sorge. Sie wird Sie dafür lieben. Kommen Sie.“ Der Aufseher trat zu dem Mädchen und winkte Nicholson. Er ging hin. „Fühlen Sie mal“, sagte er zu Nicholson und steckte die Hand zwischen ihre weit gespreizten Beine. Dann steckte Nicholson die Finger in die Höhle ihrer Fotze. Sie war feucht, feuchter, als er erwartet hatte. „Gehen Sie jetzt einen Augenblick zurück.“ Die Peitsche knallte über ihre runden Backen. Wieder. Dreimal. Vier. Unter jedem Schlag erschütterte ihr Körper, er zitterte noch, nachdem der Mann aufgehört hatte zu schlagen. Er wandte sich an Nicholson. „Stecken Sie jetzt Ihre Hand rein.“ Er tat's. Sie war tropfnaß, die Lippen waren vor Verlangen geschwollen, sie bebten, als er sie berührte. Sie war dem Orgasmus nahe. Er drehte sich um und nahm die Peitsche an. Er hatte so etwas noch nie getan, und der erste Schlag war höchstens ein Streicheln. „Da müssen Sie sich schon mehr anstrengen, Mr. Nicholson“, lachte der Aufseher. Das tat er beim nächsten Schlag. Ein leiser Wimmerlaut kam aus ihr heraus, und ein Schauer lief über seinen Rücken. Schnell hintereinander plazierte er drei genau gezielte Schläge auf ihre errötenden Backen. Als er ihre Fotze wieder anfühlte, merkte er, daß es ihr gekommen war, und der Saft tropfte aus ihrem klaffenden Loch auf den plüschigen Teppich. Und ein sichtbarer Erregungsschauer durchlief Nicholson. Zum dritten Mal innerhalb einer Zeit, die noch nach Minuten gemessen werden konnte, begann sich sein Schwanz zu rühren.
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Sein Arm, und kurz darauf sein gesamter Körper zitterten von einem exquisiten, wohltuenden Schmerz, als er mit der Peitsche wieder und wieder ausholte. Jetzt über ihre Backen, dann über ihre Oberschenkel. Wieder und wieder. Sein Gehirn und sein Geschlecht liefen auf Hochtouren. Und noch einmal. Bald darauf war unverkennbar, daß sie wieder vor einem Orgasmus stand, und es wurde für Nicholson einfach zuviel. Er landete einen letzten enormen Schlag über ihre Flanken und sah, wie sie zuckten, als die Erregung in ihr zu bersten begann, dann warf er die Peitsche hin, lief zu dem glühenden Hintern und stieß seinen brennenden Speer wild in ihre schwimmende Fotze. Halb schrie sie auf, halb stöhnte sie vom Schock der Ekstase, und ihre gesamte Genitalgegend bebte tumultartig, als der Orgasmus sie packte, dann erstarrte sie, und eine Zuk-kung nach der anderen durchjagte sie. Fast sofort schoß Nicholson seine weiße Ladung in ihre kochende Möse, und zusammen kamen und kamen sie – sie an den Marmorpfeiler gebunden, er eng an sie gepreßt. Als es vorbei war, wurde sie abgeschnallt und aus dem Zimmer geführt. Sie war wie im Delirium. Die beiden weiblichen Aufseher blieben zurück. Eine ging langsam auf Nicholson zu. Sie trug ein kleines Bündel. Sie schlug vor, daß er nochmal unter die Dusche ging. Er stimmte zu. „Und wenn Sie fertig sind, öffnen Sie die Wand, durch die Sie eben auch gekommen sind. Hier ist ein Badetuch zum Abtrocknen. Dann können Sie sich anziehen.“ Sie reichte ihm einen ordentlich gefalteten Bademantel. Er öffnete ihn und sah, daß er eine Kapuze und eine Gesichtsmaske enthielt, und als er ihn an seinen Körper hielt, bemerkte er, daß er vorne und hinten eingeschnitten war – schlüsselartige Kerben über Schwanz und Arschloch. 62
5 Der Bademantel paßte gut. Noch nie zuvor war sich Nicholson seines Geschlechts so bewußt gewesen. Er wurde durch die Flure des Gebäudes geführt – es war ungeheuer groß, Zimmer liefen endlos ineinander über –, durch Zimmer, die vollständig mit gepolsterten Wänden ausgestattet waren, Zimmer, die kunstvoll mit Badezimmereinrichtungen versehen waren, durch vollständig nackte, leere Zimmer. An der Tür zu einem Raum verharrte er einen Augenblick. Er sah wie eine mittelalterliche Folterzelle aus: Peitschenpfähle, eine Eiserne Jungfrau, eine Streckfolter und andere, noch exotischer aussehende Geräte, deren Gebrauch er sich nur in der Phantasie vorstellen wollte – er hatte Angst davor, seinen Begleiter zu fragen. Und gelegentlich kamen sie an anderen Menschen auf den Fluren vorbei, einige wie Aufseher gekleidet, andere, wenigere, gekleidet wie er. Sein Geschlecht hing schwer zwischen seinen Beinen, als er den Rundgang machte, und hin und wieder blieb ein Aufseher stehen, um es zu untersuchen. Alle schienen davon angetan zu sein und ließen es nach ein paar Minuten wieder los, aber jedesmal, wenn es passierte, fühlte er eine Woge der Verlegenheit und der Abneigung in sich hochsteigen. Auf der anderen Seite hätte er ganz gern einige der Leute untersucht, die wie er – entblößt – gekleidet waren und an ihm vorbeigingen, einige der Frauen waren außerordentlich 63
erfreulich, aber auch – sehr zu seinem inneren Verdruß – die Ausstattung vieler Männer. Schließlich wurde er zum ersten Essen, das er nach über einem Tag bekam, in sein Zimmer zurückgeführt. Es war sehr gut. Sein Begleiter war ein Mann – genauer ein Junge von sechzehn –, der überraschend hilfreich und höflich war. Er verließ Nicholson, damit er beim Essen allein war, und schlug vor, sich nach dem Essen etwas hinzulegen, weil ein Programm auf sie wartete, das die ganze Nacht in Anspruch nähme. Diese Ankündigung nahm Nicholson ein wenig furchtsam auf, was dazu führte, daß er das Essen nicht sehr gut verdaute und auch nicht ruhen konnte, so sehr er es auch versuchte. Die Zeit hatte für ihn keine Bedeutung mehr. Er sah keine Uhren, und es gab kein Fenster, um zu erkennen, ob es Tag oder Nacht war. Aber schließlich kam der Junge zurück, und Nicholson folgte ihm aus dem Zimmer und dann einen Korridor entlang. Das Zimmer, das sie betraten, war so etwas wie ein Auditorium. Dick gepolsterte Theatersitze waren einer großen Bühne zugewandt, schwere goldene Samtvorhänge verdeckten sie. Sie setzten sich ziemlich nach vorn und warteten schweigend. Nach ein paar Minuten wurden die Lichter gedämpft, und aus einer Ecke trat jemand auf das Mikrofon in der Mitte der Bühne zu. Es war die Frau, die ihn in der Nacht zuvor so gequält hatte. „Guten Abend, Kollegen... und zukünftige Kollegen... Willkommen.“ Sie fuhr mit einer Rede fort, die man auch beim alljährlichen Rotary-Diner in Glendale hätte hören können. Nicholsons Blick flog über die Zuschauer. Die meisten Menschen waren so gekleidet wie die Aufseher und sein junger Führer. Es gab ein paar Männer und Frauen in normaler Straßenkleidung und etwa ein Dutzend Leute, die eine Kapuzen-Maske trugen wie er. Er wandte den Blick wieder der Bühne zu. 64
„... Eröffnungsnummer mit Freiwilligen des Komitees. Und schließlich werden wir den Ehrengast des heutigen Abends mit einigen Anfängern erleben, die das Publikum selbst wählen wird. Vielen Dank.“ Das Publikum klatschte, und Nicholson fiel unlustig ein. Sein junger Begleiter war begeisterter als alle anderen. Nicholson beugte sich zu ihm herüber und flüsterte: „Wer ist sie?“ „Curiarah“, antwortete der Junge. „Sie kennen sie ja von gestern abend. Sie ist unser Erlöser.“ Ein seltsames Licht brannte tief in den Augen des Jungen, während er sprach. Er redete langsam, sorgsam, vortragend, betont. „Viele von uns hat sie von Kinderbeinen an geleitet und zur Glückseligkeit geführt – sie ist das Licht.“ „Aha“, sagte Nicholson vorsichtig. In diesem Augenblick wurde der Vorhang zurückgezogen. Die Choreographie übertraf alles, was er bisher gesehen hatte. Auf einer Seite der Bühne fickte ein Mann einen anderen in den Arsch. Auf der anderen Seite lagen zwei Frauen in einer 69-Position und leckten sich wild ihre Fotzen. Ein weiteres Paar – zwei Männer – taten ähnliches, und etwas zurück war eine Frau, die einen Dildo trug, heftig dabei, das Ding in das Loch einer anderen Frau zu stoßen. Die Zuschauer summten einen Singsang und klatschten dazu. Die vier Paare auf der Bühne nahmen diesen Rhythmus auf, und jene, deren Mund nicht beschäftigt war, fielen in den Singsang ein. Tempo und Lautstärke steigerten sich zu einem betäubenden, mitreißenden Crescendo. Auf dem Höhepunkt begannen die Wände zu vibrieren, und die Hälfte aller Zuschauerwar auf den Beinen und klatschte und rief und trampelte mit den Füßen. Die acht Körper auf der Bühne zitterten und stöhnten, als die Orgasmen fast wie in Kettenreaktion einsetzten. Nicholson spürte die überwältigende natürliche Kraft dieser acht simultanen Orgasmen, und eine gewisse 65
Ehrfurcht überfiel ihn, die sogar die Lust überschattete, die sich in ihm regte. Eimer voller Samen mußten auf dieser Bühne vergossen worden sein, so lange waren die Körper der acht Teilnehmer in ihrer orgasmischen Lähmung erstarrt. Gemeinsam brachen sie erschöpft zusammen, und der goldene Vorhang schloß sich. Der Beifall war ohrenbetäubend. Nach ein paar Minuten teilte sich der Vorhang wieder. Eine schlanke, große, junge Frau stand nackt auf ein er sich langsam drehenden, runden Plattform, die Beine gespreizt, die Hände auf den Hüften. Die Zuschauer kannten sie offenbar recht gut, denn sie wurde mit einem ansteigenden Beifallssturm begrüßt, und sie lächelte. Dann begann ihre Pantomime. Sie schien die Entwicklungsstufen eines jungen Mädchens durchzugehen und kam schließlich zu dem Punkt, an dem sie ihr erstes sexuelles Erlebnis hatte. In diesem Augenblick kam ein Junge von der Bühnenseite und sprang auf die rotierende Plattform. Sein kleiner Penis stand steif aufrecht. Sie wich zurück, kicherte ein bißchen übertrieben und setzte sich auf einen kleinen Stuhl, der neben ihr stand. Sie machte die Beine breit, lehnte sich zurück und bedeutete dem Jungen, anzufangen. Er legte seinen zarten Körper auf sie und begann zu ficken. Von irgendwoher drang eine Instrumentalaufnahme von You Mast Have Been A Beautiful Baby durchs Zimmer. Die Zuschauer brachen in hysterisches Gelächter aus, und bald bedeutete das Mädchen seinem jungen Partner verächtlich, zu verschwinden. Er sprang von der Plattform und setzte sich auf die Bühne. Enttäuscht spielte er an seinem kleinen Schwanz. Von der Seite kam ein anderer Junge, älter und besser ausgestattet, gerannt und stellte sich vor sie hin. Sie hob theatralisch die Schultern und lehnte sich zurück. Als er in sie eindrang, wurde die Melodie von Too Young gespielt. Zu jung, das war er offensichtlich auch, und auch er wurde von der Plattform zu seinem Vorgänger weggeschickt. 66
Die Szene wiederholte sich noch ein paarmal, und jedesmal kam ein Mann, der jeweils größer und länger ausgestattet war als der Vorficker, und jedesmal wurden sie von passender Musik begleitet, und jedesmal mißlang es ihnen, die junge Maid zu befriedigen. Nach kurzer Zeit war die Bühne mit Versagern, Jungen und Männern, gepflastert, die alle mürrisch an sich selbst herumspielten, und oben auf der rotierenden Plattform saß die begierige Frau, das Kinn in die Hände gestützt, und wartete auf einen Liebhaber, der sie befriedigen konnte. Wie von weit her lag kaum vernehmbar eine Melodie in der Luft. Niemand schien sie zunächst zu erkennen, aber als dann einige sie heraushörten, brachen sie entweder in schrilles Gelächter aus oder rissen vor Spannung Mund und Nase auf. Bald wurde die Melodie lauter, und jeder hörte, daß es die Esels-Serenade war. Das Mädchen sprang auf die Füße, als ein rötlich getupfter Esel auf die Bühne geführt wurde. Sie lief zum Plattformrand und hockte sich dort in gespieltem Entsetzen hin. Die Plattform wurde ein paar Augenblicke lang abgestellt, bis zwei kräftige Helfer das Tier hinaufgeschafft hatten. Als sie es genau in die Mitte gestellt hatten, begann sich die Plattform wieder langsam zu drehen. Die beiden Männer winkten das Mädchen herüber. Gespielt widerwillig schlüpfte sie unter das Tier, während die Männer an den Flanken standen, um zu vermeiden, daß der Esel ausschlug. Das Mädchen streckte die Hand aus und zog fest an dem Eselsschwanz. Er wuchs schnell und schwoll zu einer schwarzen Dicke an, die größer war als jeder menschliche Schwanz. Oben thronte eine gespannte, dunkle Eichel. Sie fuhr fort, den Esel zu masturbieren und rieb jetzt eine glitschige Creme über den Speer, besonders über die Spitze, während sie mit der anderen Hand Creme in ihre Muschi rieb. Plötzlich wimmerte der Esel und ruckte mit dem Hinterteil. Er war bereit. 67
Ener der Männer warf dem Mädchen einen Gurt zu, den es sich um ein Handgelenk band, dann dem Esel über den Rücken warf und schließlich ums andere Handgelenk befestigte. Das gab ihr Halt. Das Mädchen blickte hoch – das Gesicht hatte einen ernsten, fast feierlichen Ausdruck angenommen, ähnlich dem eines Zirkusakrobaten, der eine wirklich gefährliche Nummer vorführen will – und nickte den Männern zu. Sie langten von den Seiten unter den Esel, hoben das Mädchen an den Fußgelenken hoch und führten ihr Geschlecht zum bedrohlichen Apparat des Esels. Dort verhielten sie und warteten die geflüsterten Instruktionendes Mädchens ab, das jetzt sehr behutsam die Lippen der gespreizten Fotze über das massive schwarze Tierglied zog. Das Mädchen keuchte. Die Männer verhielten wieder. Dann – das Gesicht starr vom starken Schmerz – nickte es wieder. Mit einem mächtigen plötzlichen Ruck drückten sie es über die Länge des monströsen Schwanzes. Das Mädchen schrie auf, als er ihren Bauch zerriß; der Esel wimmerte wieder und stampfte mit den Füßen auf, als ob er davonlaufen wollte. Mit der gleichen Kraft, die sie das erste Mal angewendet hatten, schoben sie das Mädchen den Schaft wieder hinauf, ließen es dann heruntergleiten, stießen es wieder hoch, runter, hoch. Im Publikum kreischten ein paar Frauen, die sich den Bauch vor mitfühlendem Schmerz und Vergnügen hielten. Das Mädchen auf der Bühne stöhnte leise in der Gewißheit, entweder zu sterben oder wenigstens sein Leben lang gezeichnet zu sein... und das rasende Vergnügen und die stechenden Schmerzen kämpften in seinen Sinnen um die Vorrangstellung. Schweiß lief über die Gesichter der Helfer, die das Tier im Griff hatten und das Mädchen an den Fußgelenken gepackt hielten, während sie es immer wieder den gewaltigen Schaft hoch und runter gleiten ließen, und sie hörten erst auf zu drücken, wenn die Schwanzspitze gegen seine Eingeweide preßte und nicht weiter dringen konnte. Plötzlich spürte das Mädchen, wie sein Körper erstarrte, als 68
ob all seine Nerven wie Lampen ausgeschaltet worden wären, und all seine Empfindungen rasten von außen und unten auf die Körpermitte zu. Aber der Esel kam zuerst. Mit einem schrillen Geschmetter ruckte er sich hinten los, und sein Tiersamen schoß in ihre blutige Spalte. Sie folgte ein paar Sekunden später und gab einen Laut von sich, der dem des Esels glich, und sie ruckte und rutschte auf dem Glied, schlug unkontrolliert mit den Beinen, die von den Männern gehalten wurden, und es schien, als ob sie noch ein paar Zentimeter auf dem zukkendfn, pulsierenden Stecken hochklettern wollte. Alle Jungen und Männer, die auf der Bühne herumlagen und das Mädchen nicht hatten befriedigen können, erleichterten sich im nächstbesten Loch, sei es nun der Mund oder Arsch des anderen oder die eigenen Lippen. Und im Zuschauerraum fielen einige Leute von den Stühlen und wälzten sich in der verbotenen Ekstase, die ihre Körper schüttelte. Und Nicholson blickte aufsein eigenes Glied herab und sah, daß er in seiner Hand gekommen war. Er wandte sich seinem jungen Begleiter zu, der ihn anlächelte und den Kopf zu Nicholsons Schoß beugte, um die klebrige Masse aufzulecken. Es wäre ein großartiges Finale gewesen, aber es stellte sich heraus, daß die Szene mit dem Esel nur der Schluß des „professionellen“ Teils der Vorstellung war. Der Vorhang schloß sich, und Curiarah kam wieder in die Bühnenmitte zum Mikrofon. „Und nun, meine Damen und Herren“, begann sie, „folgt jener Teil unseres Programms, der sich stets als äußerst beliebt erwiesen hat.“ Nicholson rutschte unruhig hin und her. „Wir haben heute abend einen sehr berühmten Gast bei uns. Natürlich können wir ihren Namen nicht nennen, aber viele werden sie erkennen.“ 69
Eine ältere Erau, elegant gekleidet, kam den Mittelgang hinunter. Sie trug eine Maske, aber offensichtlich wurde sie von einigen Zuschauern erkannt, da in der Menge heftig getuschelt wurde. Obwohl niemand direkt mit ihm sprach, hörte Nicholson heraus, daß sie die Frau eines konservativen Abgeordneten wäre. Elegant ging sie zur Bühne und trat neben Curiarah. „Suchen Sie sich jemanden aus“, sagte Curiarah. Die Frau blinzelte gegen die Lichter in den Zuschauerraum. Sie wählte Nicholson. Es hatte keinen besonderen Grund, er unterschied sich durch nichts von den anderen KapuzenTeilnehmern im Zuschauerraum, aber er saß am nächsten zur Bühne. Leichter Beifall grüßte ihn, als er sich erhob und zur Bühne ging, und die Ironie der Situation – Stuart Nicholson, OscarGewinner 1968, sich für den Beifall dieses Publikums bedankend – ließ ihn beinahe laut auflachen. Je näher er an die ältliche Matrone herankam, desto sicherer fühlte er sich. Sie erinnerte ihn an seine Großmutter, sie war lediglich eleganter, gewandter. Es hätte ihn nicht überrascht, wenn sie es schon für ungeheuer kühn gehalten hätte, zur Teezeit einen Sherry zu trinken. Aber... schließlich war sie hier. Sie schenkte ihm ein mütterliches Lächeln unter ihrer Maske, nahm ihn bei der Hand und führte ihn durch den offenen Vorhang zur Mitte der Bühne. Curiarah verschwand zur Seite. Die Matrone drängte ihn, den Bademantel auszuziehen. Das tat er, danach sagte sie ihm, sich auf die Bühne zu setzen. Eine Melodie ertönte, altmodische, burleske Strip-Musik, und die alte Dame begann sich auszuziehen. Es war sicherlich die groteskeste Szene, die Nicholson je erlebt hatte. Zuerst zog sie die Schuhe aus, sie kickte sie in hohem Bogen über die Bühne. Langsam, in einer Art, die sie als sinnlich empfunden haben mußte, machte sie sich am Reißverschluß des Kleides zu schaffen, und im Tempo zur Musik schälte sie 70
sich aus dem Kleid. Sie trug einen langen Unterrock, der als nächstes dran war. Dann der lange Hüfthalter und die Strümpfe. Die Musik wurde lauter. Sie begann ihren Unterleib zu rotieren. Jetzt war sie nur noch in BH und Unterhose. Als nächstes den BH. Ihre schweren, weichen, verrunzelten Arme griffen nach hinten, sie öffnete den Haken und zog den BH zu den Klängen einer Fanfare von ihrem Körper herab. Lange, zähe Titten fielen bis zum Bauch, und die gewaltigen braunen Zitzen, die die gesamte Spitze bedeckten, blickten geradewegs nach unten. Und dann wirbelte sie herum und kam zu dem sitzenden Nicholson. Sie forderte ihn auf, sich hinzulegen. Als er das getan hatte, tanzte sie über ihn hinweg, wobei ihre lose hängenden Brüste gegen das schwabbelnde Fleisch der Oberarme klatschten. Aber sie war mit sich zufrieden und offenbar sicher, daß alle anderen ihr Entzücken an dem alten, verrunzelten Körper teilten. Plötzlich hörte die Musik auf, und auch die Frau blieb stehen. Dann steigerte sich ein Trommelwirbel, und ihre Daumen griffen unter das Gummiband ihrer Unterhose, die sie sehr langsam abstreifte. Mit jedem Zentimeter, den sie entblößte, legte sie eine neue Speckrolle frei. Die Lautstärke des Trommelwirbels nahm zu, und sie warf ihr sorgsam onduliertes blauweißes Haar zurück – auf ihrem stark gepuderten Gesicht machte sich ein Ausdruck extremer Fleischeslust breit – und riß sich das spitzenbesetzte Bekleidungsstück mit einem Ruck vom Leib. Einen Augenblick lang fürchtete Nicholson, er müßte sich übergeben. Das Fett ihres Unterleibs und der Schenkel wabbelte wie Pudding gegen die kleine Stelle ihres dünnen Schamhaars, das um den Hügel ihrer Fotze hing. Sie hatte sich offensichtlich sorgfältig auf diesen Augenblick vorbereitet, denn als sie mit weit ausholenden kreisenden Bewegungen über ihm zu tanzen begann, umwölkten winzige Püffe Talkumpuder ihre Schamgegend, und der süßlichmilde 71
Duft des Parfüms überdeckte beinahe – aber nicht ganz – den stechenden, fischigen Geruch ihrer Fotze. Sie wirbelte ungeschickt um ihn herum, bewegte sich tänzelnd in kleinen Kreisen, blieb dann plötzlich stehen, trat über seine Brust, so daß sein Körper zwischen ihren Beinen lag, und blickte auf sein von der Maske halbverdecktes Gesicht herab. Er starrte auf ihre krampfadrigen Schenkel und in die pergamentenen Falten ihrer gepuderten Fotze, und dann war er von dem, was er sah, so entsetzt, daß er zunächst nicht reagierte. Zuerst tröpfelte der Urin nur, dann spritzte er, dann klatschte er auf seinen nackten Körper. Sie schloß die Augen und rollte den Kopf in einer Woge des Entzückens von Schulter zu Schulter. Nicholson wollte aulspringen, wurde aber von den beiden Helfern, die vorher den Esel gebändigt hatten, in liegender Position gehalten. Die Pisse floß aus der Masse der gräulichen Falte ihrer Spalte und klatschte und planschte warm über Körper und Gesicht. Nicholson schloß die Augen und preßte den Mund fest zusammen, aber trotzdem drangen ein paar Tropfen der heißen salzigen Flüssigkeit zwischen seine Lippen. Wenn er nicht die Augen geschlossen hätte, würde er wahrscheinlich die dunkelbraune Scheiße gesehen haben, die aus ihrem Arschloch kam, aber so wie es war, spürte er sie erst, als sie klatschend auf seinen Brustkorb fiel. Drei weitere Ladungen kamen aus ihr heraus und landeten auf verschiedenen Stellen seines Körpers. Und dann, mit einer irren, katzenartigen Gewandtheit, die ihr Alter Lügen strafte, war sie auf ihm und schmierte die klumpige Kacke über seinen Körper, über Schultern, Hals, Gesicht und die geheimen Falten seines Geschlechts. Als sie damit fertig war, hielt sie einen Augenblick inne, um ihr Kunstwerk zu begutachten. Dann begann sie – mit der gleichen Wildheit, mit der sie die Kacke ausgebreitet hatte – die Scheiße von seinem Körper zu lecken. Alle paar 72
Sekunden hörte sie auf, um den Kot herunterzuschlucken, den ihre tastende Zunge aufgeleckt hatte, dann fuhr sie mit der großen Aufgabe, die sie sich gestellt hatte, fort. Der Ekel, der Zwang zu kotzen ging bald vorbei. Und als ihre Zunge in die Exkremente tauchte, die sie in seine Ohren und in seine Nase geschmiert hatte, lief eine Welle der Heiterkeit durch ihn. Er wollte es nicht, wollte nicht, daß es diese Wirkung auf ihn haben sollte. Aber bald spürte er, wie sich sein Schwanz rührte, wie er sich reckte und sich aufrichtete. Und in Sekunden war die alte Dame schon darüber. Ihr Mund war mit Scheiße gefüllt, als sie ihn öffnete und seinen Schwanz verschlang. Er war heiß und dick, und die Scheiße zwischen den Wangen bildete einen seltsamen Widerstand, auf den er seltsam reagierte. Sie war ein Profi. Ihre Zunge wirbelte und drückte gegen die Scheiße, die sie im Munde behielt und die eine eigenartige Reibung gegen seinen Schwanz verursachte. Bald drehte sie ihre aufgeschwollenen, fetten Hüften herum, ohne den Schwanz aus dem Mund zu lassen, und sie spreizte die schweren weißen Schenkel zu beiden Seiten seines Kopfes, so daß sie jetzt die klassische 69-Position eingenommen hatten, mit ihr obendrauf. Nicholson wurde vor Ekel fast ohnmächtig, vom Anblick der gummiartigen Elefantenspalte, die vor ihm hing, die äußeren Lippen wie leere Ärmel, und auch von dem Gemisch der widerwärtigen Gerüche, die aus ihrer Fotze kamen und in seine Nasenlöcher stiegen. Und doch, sein Schwanz war hart und drohte jeden Augenblick zu platzen, deshalb steckte er seine Zunge pflichtergeben in die Kluft zwischen ihren Beinen. Sofort wurde ihr Lutschen wild, Stückchen Scheiße tröpfelten von ihren Lippen, als sie wie wahnsinnig an seinem steifen Schwanz saugte, und ihre Beine zitterten, die Arschbacken bebten, und sie kam mit der Fotze dichter an sein Gesicht heran. Er schnappte nach Luft, unterdrückte einen Schrei und stieß zu – irre lutschend und schlürfend. 73
Er kam zuerst, aber sie war nicht weit hinter ihm: Sein blubbernder weißer Samen spritzte gegen den Kot in ihrem Mund, sie röchelte und würgte, fuhr aber fort, ihn trocken zu saugen; dann brausten ihre Säfte aus ihrem Organismus und spritzten über Nicholsons Gesicht. Als es vorbei war, hob sie sich wankend auf die Füße und ging weg, Nicholson aber blieb liegen. Auf seinem Körper lagen noch Scheißeknötchen, und auf seinem Gesicht trockneten ihre Säfte. Er fühlte sich zu schwach, zu erniedrigt und zu entwürdigt, um in diesem Augenblick irgendeinem ins Gesicht blicken zu können. Die beiden Männer mußten ihn auf die Füße stellen, und da er sich weigerte, sich fortzubewegen, warfen sie ihn einfach in eine dunkle Ecke der Bühne. Die nächste Szene begann. Diesmal war der Gast, der auch „zivil“ gekleidet war, ein Mann – etwa im gleichen Alter wie der weibliche Gast, der zuvor aufgetreten war. Er hatte sich als Partner ein anderes Kapuzenwesen – von Curiarah als „Anfanger“ bezeichnet – gewählt, das mit sichtlichem Zögern zur Bühne kam. Aus den beiden Öffnungen in ihrem Mantel ging hervor, daß es ein Mädchen war. Als ihr Bademantel nach einem Befehl des Gastes zu Boden glitt, war auch klar, daß es sich um ein sehr junges Mädchen handelte; man sah an der Größe und dem Aussehen ihrer Brüste, an der außerordentlichen Festigkeit der Schenkel und Backen, daß sie höchstens fünfzehn war. Als der Mann, der sie gewählt hatte, aus seinen Kleidern schlüpfte, was er mit einer geschäftigen Gewandtheit tat, fragte sich Nicholson, worauf der nun stünde. Sein Penis war erstaunlich klein, die Eier wie Erdnüsse, und dieses Mini-SexSystemhing direkt unter einem stark hervorquellenden Bauch. Nicholson glaubte, daß selbst mit seinem recht üppigen Sexapparat jede Aktion unter so einem Bauch leiden mußte, daß sie aber mit dem Zwergenschwanz dieses Mannes unmöglich war. 74
Der ältere Mann wies das Mädchen an, sich vor ihn zu knien, was es tat, dann sagte er ihr, bei den Zehen zu beginnen und über seinen ganzen Körper zu lecken. Das Mädchen folgte seinen Instruktionen. Augenscheinlich genoß er seine Arbeit – sein kleiner Riemen sprang fast in dem Augenblick hoch, in dem sich die beiden berührten –, aber für die Zuschauer wurde es langweilig, wie die junge Zunge langsam über seinen mächtigen, teilnahmslosen Körper lief. Erst als das Mädchen die Lippen teilte, um den Schwanz aufzunehmen, wurde die Langeweile durchbrochen. Seine Hand flog durch die Luft wie eine Schlange, als er merkte, was das Kind vorhatte, und er versetzte ihm einen gewaltigen Schlag ins Gesicht, der den zerbrechlichen Körper zu Boden warf. Wütend blickte er auf sie hinab und befahl ihr fortzufahren, jedoch nicht mehr die Frechheit aufzubringen, seinen Penis zu berühren. Minuten später, als das Mädchen eifrig dabei war, die Zunge über die faltigen Furchen seiner Achselhöhlen lecken zu lassen, und der Mann offensichtlich kurz vor dem Höhepunkt stand, gab er einem Helfer ein Zeichen, der daraufhin mit einem massiven schwarzen Dildo zur Bühne gelaufen kam. Aufgeregt band er den Dildo um den schwabbelnden Bauch des Mannes – das steife kleine Stümpfchen eines Schwanzes lag fünfzehn Zentimeter tiefer. Auf den Befehl des Mannes drehte sich der Helfer um, hob das Mädchen von seiner momentanen Beschäftigung hoch und bog es in einer Grätschstellung in den Hüften, als ob es mit den Händen den Boden berühren wollte. Das jungfräuliche Kinderarschloch leuchtete verwundbar, und genau auf diese Stelle richtete der Mann den synthetischen Schwanz... währender gleichzeitig mit seinem richtigen, aber impotenten Glied darunter spielte. Der Dildo war an der Spitze wenigstens vier, noch wahrscheinlicher aber fünf Zentimeter breit und über dreißig Zentimeter lang. Er drückte rauh gegen die millimetergroße 75
Öffnung des jungen Mädchens, aber die widerstehenden, bis jetzt noch ungenommenen analen Muskeln weigerten sich nachzugeben. Der alte Mann grinste, Schweißbäche brachen auf seiner Stirn aus, und er preßte mit all der Kraft, die seine schlaffen Schenkel aufbringen konnten. Der Helfer trieb seine Finger tief in das Fleisch der Kinderbacken und zog sie so weit auseinander wie möglich. Mit einer Hand fingerte der alte Mann heftig an seinem richtigen Mini-Glied herum, während er mit der anderen den monströsen Fantasieschwanz gegen das Rektum des Kindes führte. Er zielte sorgfältig, warf seine Hüften nach vorn und stieß den Stab wie eine mittelalterliche Ramme gegen die Festungsmauern. Die rosa Lippen gaben ein wenig nach, und ein winziger Teil des Dildos drang hinein. Noch ein gewaltiger Stoß. Diesmal drückte der Helfer die gespreizten Bakken des Kindes in die entgegengesetzte Richtung des treibenden Speers, und die Lippen rissen auf, und der ganze Kopf der schwarzen Ramme riß sein Arschloch auseinander. Das Mädchen schrie plötzlich wild auf, und in einem Ausbruch ungezwungener jugendlicher Energie schlug es den Helfer zu Boden und klatschte dem alten Mann mitten ins Gesicht. Ihre zierliche Hand schlug von links und rechts in sein verblüfftes Gesicht, und hastig lief er über die Bühne, immer noch spielten seine Fingerspitzen mit dem federnden kleinen Stümpfchen, während der eben noch so gewalttätige Dildo jetzt harmlos auf und ab klappte. Wütend in einer Art, die nur zornige Furchtlosigkeit der Jugend erzeugen kann, verfolgte sie den zurückweichenden Schwächling, und immer wieder schlug sie ihm scharf ins Gesicht und auf den Kopf. Aber ihr Triumph dauerte nicht lange. Ein halbes Dutzend Aufseher stürmte von den Seiten der Bühne zusammen, um sie wieder einzufangen. Und auch Curiarah stürzte von ihrem Platz auf. Als sie an Nicholsons zusammengekauerter Gestalt vorbeiraste–eine schwere Reitpeitsche in der Hand –, bemerkte er ein wahrhaft 76
leuchtendes Licht in ihren ausdrucksvollen Augen – ein Licht, das den Zorn widerspiegelte, der sich ihrer bemächtigt hatte. Die Aufseher hatten das Mädchen überwältigt, das jetzt ängstlich schluchzte wegen dem, was es getan hatte und wie es bestraft werden würde. Ein paar unerbittliche Schläge mit Curiarahs Reitpeitsche schnitten in Rücken und Schultern, bevor der alte Mann eingriff. Er flüsterte mit Curiarah, die daraufhin etwas zu den Helfern murmelte, die das sträubende Mädchen im Griff hielten. Sie nickten. Ein Aufseher nahm je einen Arm des Mädchens, zwei weitere die Beine, so daß der Körper in der Mitte herabsackte. Sie hielten sie in einer horizontalen Lage, das Gesicht nach unten, und gingen auseinander, so daß sie so weit gespreizt war wie möglich – wie ein Seestern – und der Körper so gespannt war, wie er sich spannen ließ. Der dicke Mann mit dem Dildo trat zwischen ihre Beine. Curiarah stellte sich vor den Kopf des Mädchens. Der alte Mann bohrte sich hinein. Das Rektum des Kindes war noch so widerstehend wie zuvor, aber das machte dem Angreifer nur noch mehr Spaß. Ein häßliches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er den Schwengel sekundenlang vor der widerstandsfähigen Membran ihrer analen Höhle liegen ließ, dann aber stieß er zu und rutschte tief in sie hinein. Der entsetzliche Schrei des Mädchens zerriß die Stille. Und dieser Schrei war Curiarahs Werk: die dicke Lederpeitsche klatschte über die Schulterblätter des Kindes, über die Schultern, den Nacken. An dem einen Ende trieb der alte Mann wie wahnsinnig seinen Möchte-gern-Schwanz wie einen Korkenzieher in das blutende Arschloch, während am anderen Ende der gespreizten Gestalt des Teenagers Curiarah stand und fürchterlich heftige Schläge auf den Oberkörper klatschen ließ. Der treibende Dildo mußte in dem Mädchen etwas zerquetscht haben, denn sein ganzer Körper bebte bei jedem Stoß. Von dem dunklen Pfahl tropfte jedesmal, wenn er herausgezogen wurde, Blut; aber schnell rammte der alte 77
Mann ihn wieder hinein – jedesmal tiefer und schon bald die unglaubliche Länge des gesamten Schafts erreichend. Curiarah, die auch Blut geleckt hatte, war außer sich. Jetzt hob sie den Kopf des halb ohnmächtigen Mädchens aus der starren, hängenden Position und schlug den lederbedeckten Peitschenknauf wild über das zierliche, schmale Gesicht. Eine letzte Zuckung durchlief das Kind, als der Dildo bis zum Schaft hineinsank, und Curiarah landete einen letzten Schlag, bei dem etwas übelerregend knirschte, was im nun totenstillen Zuschauerraum widerhallte. Es war vorbei. Sie zogen das Mädchen an den Beinen von der Bühne und kamen dabei auch an Nicholsons Platz vorbei. Ihr Kopf war eine blutige Masse, der auf dem Boden aufschlug, und aus der Mitte der matschig roten Masse, die einmal ein Gesicht war, starrten zwei steinerne Höhlen – ihre leblosen Augen – die aber nichts mehr sahen. Höllenlärm im Publikum. Einige Leute wandten sich den Ausgängen zu, andere saßen still auf ihren Plätzen, während wieder andere von der fürchterlichen Gewalt sexuell erregt worden waren und sich jetzt gegenseitig überfielen. In Nicholson überschlugen sich die Gefühle. Wut über den sinnlosen und vorsätzlichen Mord, Angst vor der Zukunft, die in diesem Irrenhaus auf ihn wartet, und die Verzweiflung, die fixe Idee, daß er einen Fluchtweg finden muß. Er blickte sich um. Überall Verwirrung. Im Zuschauerraum war sein junger Begleiter an einer wüsten Schlacht mit zwei anderen Jungen seines Alters beteiligt. Nicholson bewegte sich so unauffällig wie möglich dem nächsten Ausgang zu. Dann sah er sie. Sena stand einfach da. Sie war mit einem fließenden afrikanischen Mantel bekleidet, das Haar auf dem Kopf getürmt. Wortlos bedeutete sie ihm, ihr zu folgen. Zur nächsten Tür hinaus, eine lange und steile Treppe zu einem dunklen Kellerraum, dann wieder eine Tür, wieder eine Treppe.
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Sie griff seine Hand fest in ihre, während sie ihn durch die Dunkelheit führte. Nicholson fühlte Furcht. Warum folgte er ihr? Sie war es schließlich gewesen, die ihm das alles angetan hatte. Aber wohin sollte er sonst gehen? Er war immer noch nackt von seiner Bühnendarbietung, und nicht nur, daß er nicht wußte, wie er aus dem Gebäude kommen konnte – wenn er einmal draußen war, würde er immer noch nicht wissen, wo er sich befand. Es schien seine einzige Chance zu sein – vielleicht auch eine Selbsttäuschung –, dem Mädchen Sena zu folgen. Nach kurzer Zeit sahen sie in einiger Entfernung einen Lichtschein. Er wurde größer, je näher sie kamen. Es war der Himmel. Nachthimmel, mit Sternen übersät. Ein Fenster. Nicholson wäre beinahe kopflos über das zierliche Mädchen gesprungen, das ihn durch die Dunkelheit geführt hatte, um so schnell wie möglich frei zu sein. Aber sie hielt ihn zurück, und er ließ es geschehen. Und eine Sekunde später erschienen zwei marschierende Stiefel vor dem Kellerfenster: Ein Wächter, der die Runde machte. Der Wächter ging vorüber, und sie warteten ein paar Augenblicke in atemlosem Schweigen, bevor Sena flüsterte: „Du mußt den Wächter übernehmen, wenn wir herauskommen wollen“, murmelte sie in einem hörbaren westafrikanischen Akzent. „Er ist nur die erste Hürde. Draußen vor dem Tor steht noch ein Wächter. An ihm kommst du nur mit mir vorbei – wenn es so aussieht, als gehörtest du zu uns. Du brauchst die Uniform des ersten Wächters.“ Nicholson wollte so viele Fragen stellen, daß keine einzige richtig herauskam. Er stammelte und stotterte. „Wa... warum... warum bist du?... Und was ist das für ein Haus?... Himmel, was ist das für ein Haus?“ „Früher war es sehr schön hier“, sagte sie ruhig. „Früher, bevor Curiarahs erster Mann starb, war es ein beliebter, wenn auch geheimer Hafen für Männer und Frauen, die der 79
Sorgen ihres Alltags überdrüssig waren. Sie kamen hierhin, manchmal für einen Tag oder zwei, manchmal eine Woche lang, manchmal auf unbestimmte Zeit. Und sie fanden hier die Freiheit, sich selbst und die anderen kennenzulernen.“ „Viele Menschen kamen her aus allen Teilen Asiens, und die meisten kamen aus Westeuropa und Amerika. Ihr Mann war eigentlich ein Anthropologe und war so sehr von den Kulturen der Menschen fasziniert, daß er sich entschloß, sie alle auf diesem Grundstück in Surrey versammelt zu haben.“ Surrey! dachte Nicholson. Wie zum Teufel bin ich überhaupt hierhin gekommen? Sena las seine Gedanken. „Du bist im Taxi ausgeknockt und hierhin gebracht worden. Den Fahrer hat man in London verschwinden lassen. Aber das sind Dinge, die Curiarah erst macht, seit ihr Mann tot ist. Unsere Kultur ist eine Kultur von Gewalt und Tod geworden. Sie hat den Gedanken der Freiheit, der früher hier herrschte, pervertiert, und sie hat die unbestrittene Herrschaft.“ Das war kein Kind, das da sprach. „Wie alt bist du?“ fragte Nicholson. Sie lächelte ihm durch das Grau der Nacht zu. „Älter, als du denkst“, erwiderte sie. Dann fuhr sie in ihrer Erklärung fort. „Wir werden gemeinsam fliehen. Sobald wir aber draußen sind, müssen wir uns trennen, sonst werden wir zweifellos wieder hierher gebracht.“ „Wenn du unbedingt fliehen willst, warum hast du mich dann erst hergebracht?“ „Weil ich keine Kontrolle über mich hatte. Curiarah kontrollierte jede meiner Bewegungen. Aber das ist jetzt nicht wichtig. Wichtig ist, daß wir hier wegkommen.“ „Okay, gehen wir“, sagte Nicholson und ging aufs Fenster zu. „Nein. Du mußt zuerst den Wächter übernehmen, und er kommt noch nicht zurück. Aber keine Angst, man wird uns nicht vermissen. Curiarah hat heute abend getötet und wird 80
deshalb noch stundenlang jenseits aller Vernunft sein. Die emotionale Wirkung des Todes auf sie ist unglaublich. Sie wird darin schwelgen und bis zum Morgen jedes Gefühl für die Wirklichkeit verloren haben. Und all den anderen ist egal, ob wir da sind, weil sie zuviel mit sich selbst zu tun haben.“ Sie griff nach einem Tuch, das in der Nähe lag, und fügte hinzu: „Und außerdem ist dein Körper schmutzig. Wir müssen dich reinigen, bevor wir irgendwohin gehen.“ Sie begann, den getrockneten Kot von ihm zu reiben. „Okay“, antwortete Nicholson und drehte sich um, während sie ihn abrieb, und er fühlte, wie sich Erleichterung in ihm ausbreitete. „Wann kommt der Wächter denn zurück?“ „In einer Stunde“, flüsterte sie. Er spürte, wie ihre Hand sich in seiner ballte.
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6 Blaues Mondlicht strömte durch das kleine Kellerfenster. Es schien in Senas dunkelbraune Augen und gab ihrem matten dunklen Teint einen seidigen Schimmer. Sie schmolz in seinen Armen. Ihr Mantel war aus Seide, und er schmiegte sich fest an ihren Körper an, während seine Finger forschten. Sie trug nichts darunter, und in der Dunkelheit sah er, wie ihre harten Nippel scharf gegen den Mantel stießen. Seine Finger streichelten über die Spitzen und glitten dann hinunter, um die Üppigkeit der Brüste zu fühlen. Es waren nicht die Brüste eines Kindes, sie waren prall und schwer, und doch fest, größer, als man sie bei einem so zierlichen Körper hätte erwarten dürfen. Seine Hände folgten der Kurve ihres Körpers nach unten, während seine Lippen sich in ihr volles, parfümiertes Haar vergruben. Es war herrlich dicht, naturgekräuselt und auf dem Kopf getürmt. Es war kein Haar, an dem man etwas hätte tun können, es war da, weil es dorthin gehörte, es umrahmte stolz die feine, zierliche Struktur ihres Gesichts. Die Muskeln ihrer Hüften und Backen vibrierten unter seiner wandernden Berührung und übertrugen so etwas wie einen elektrischen Strom auf seinen gesamten Körper. Verlangen raste durch seine Nerven, aber er riß sich zusammen, weil er es sanft haben wollte, um die unzähligen Gewalttätigkeiten 82
auszuwischen, die in den letzten beiden Tagen seine Sinne überflutet hatten. Er griff nach unten und zog mit den Fingerspitzen langsam den Seidensaum des Umhangs hoch. Sena entspannte sich in seinen Armen und half ihm. Und als er das Kleidungsstück über ihre Schultern zog, dann über den Kopf und schließlich von ihren erhobenen Armen streifte, da sah Nicholson das erste Mal ihre perfekte nackte Figur. Im Mondschein leuchtete sie farbig, als ob ein Maler eine Kreation aus Schwarz und Gold und Korallenrot gemischt hätte, wodurch er ein rehfarbenes Dunkelbraun erreichte, dessen Bestandteile aber alle für sich wirkten und lebten. Er kniete vor ihr und drückte sein Gesicht, kühl vom Schweiß, an ihren weichen, warmen Bauch. Sie zog die Arme leicht um seinen Nacken und drückte ihn an sich. Lange, schweigende Augenblicke rührten sie sich nicht, waren sie losgelöst von Zeit und Raum, befanden sie sich in der herrlichen, stillen Sicherheit ihrer selbst. Dann streiften seine Lippen mit ungeheuer langsamen Bewegungen über ihre weiche Mitte, zögerten und küßten dann ihr köstliches Fleisch. Er hob den Kopf und ließ die Zunge über die Unterseite ihrer vollen Brust gleiten, dann tanzte sie federleicht über die Nippelränder, dann auf den knospenden Nippeln. Er öffnete den Mund und umfing zuerst die steife rosa Zitze, dann die ganze dunkelrote Zitzenscheibe und schließlich, auf das Drängen ihrer Hände hin, die gesamte weiche Brust, soviel er davon in den Mund bekommen konnte. Seine Zunge wischte über den sanft pochenden Nippel, und er spürte, wie sich ihr Körper unter seinen Händen spannte. Er packte sie fest und ließ die Hände über ihren Rücken gleiten, während sein Kopf über ihren Leib die gleiche Route verfolgte. Und als die Finger die Rundungen ihrer braunen Backen fest griffen, bohrte sich seine suchende Zunge in ihr Geschlecht, sie fand zunächst die Ränder der Vagina, den Schlitz, der in einem schwarzen Haarbüschel endete, und
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schließlich den Kitzler, der unter den einladenden Lippen lag, und er spürte, wie ihr Körper sich ihm ergab. Er legte sie auf den Boden. Dann unterbrach er, um sie wieder anzuschauen: Ihre Augen waren geschlossen, die vollen Lippen leicht geöffnet, als ob sie schliefe, und ihre Brust hob sich vom heftigen Atmen. Er kniete sich zwischen ihre Beine. Mit beiden Händen zog er ihre Knie an, schob sie auseinander und drückte sie dann auf ihre Brust. Jetzt lagen die köstlichen, feuchten, dunklen Falten ihres Geschlechts offen vor ihm. In der Mitte schien die Öffnung der Vagina nach ihm greifen zu wollen. Er beugte Kopf und Schultern, streckte die Zunge so weit wie möglich über die Unterlippe heraus, und seine Hüften begannen sich zu bewegen, und ihr scharf ausgestoßener Atem trieb ihn an. Er schlüpfte seine tastende Zunge in die Weichheit vor ihm und leckte die schlüpfrigen inneren Lippen trocken. Dann kam er wieder hoch, um die geheimnisvolle Tiefe ihrer klaffenden Muschel zu betrachten. Er drückte ihre Beine noch ein bißchen weiter auseinander und legte den Kopf seines Schwanzes an die Schwelle des vaginalen Tunnels. Dort verharrte er. Mit einem langen, langsamen Strich glitt die volle Länge seines Stahlschwanzes tief in ihr sahniges, heißes Geschlecht, das von der Berührung zitterte. Die Wände ihrer Vagina packten die Rute, aber genauso überlegt, wie er ihn hineingesenkt hatte, zog er ihn heraus und ließ ihn quälend an den Lippen der Öffnung hängen. Die Muskeln ihrer Muschel spannten und entspannten sich, aber sie konnten nichts greifen. Dann wieder... langsam... leicht... er bohrte den Riemen bis zum Schaft hinein, ließ ihn dort, zog ihn wieder heraus. Seine Finger spielten mit ihren Nippeln, und er spürte, wie ihre Brüste sich hoben, als sie nach Luft schnappte. Sie wimmerte flehentlich, ihr Kopf ruckte von Seite zu Seite, ihr Körper begann zu zucken und sich unter
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ihm aufzubäumen. Allmählich und sehr behutsam steigerten sich seine Bewegungen. Diese Momente, in denen sein heißer Schwanz am Eingang ihres klopfenden leeren Tunnels verharrte, kamen Sena wie Stunden vor. Sie biß sich auf die Lippe und versuchte, sich selbst unter Kontrolle zu halten, aber das Verlangen nach ihm, daß er seine heiße, lange Rute hart in sie hineinstieße, verursachte ein unaufhörliches Jucken in ihr, und ihre Beine zuckten, und die Arschbacken bebten, und ihr ganzes Geschlecht wand sich. Als er endlich in sie hineinbrannte, schickte seine Sexramme unkontrollierbare Zuckungen der Lust durch ihren Körper und ihr Gehirn. Die Intervalle wurden kürzer, als er das Tempo seiner Stöße steigerte; aber jede Sekunde, in der sein Schwanz nicht bis zur Wurzel in ihr versunken war, kam ihr wie eine Ewigkeit der Leere vor. Die Eichel seines Riemens fühlte sich wie ein Ballon an, der jeden Augenblick platzen wollte, und aus dem Schmelzofen ihres Bauches drang sengende Hitze. Er stieß jetzt zu wie von einer Batterie angetrieben, jeden Millimeter seines Sex rammte er in die schluckende Möse. Sie schrie nach ihm, flehte ihn an, schneller zuzustoßen, tiefer zu rammen. Das war für ihn das Stichwort, langsamer zu werden – er hörte auf, und die Spitze seines riesigen Schwanzes berührte gerade noch die Ränder der Vagina, die vor Gier unter ihm zuckte. Sie schluchzte, ihr ganzer Körper wurde geschüttelt. Sie schrie und flehte ihn an, sie doch fertigzumachen. Er wartete, obwohl Lust ihn in Stücke riß, wartete so lange, wie sein Körper es ihm erlaubte. Dann, mit aller Kraft, die seine Hüften aufbringen konnten, wuchtete er seinen Schwanz nach Hause. Sena verlor die Beherrschung. Ihr graziler brauner Körper bäumte sich unter ihm auf und bockte gegen ihn, als die ersten Zuckungen ihre Gefühle durchschnitten. Sie stöhnte und schrie wie im Delirium, und ihr Kopf rollte hin und her, die Augen leuchteten in betäubender Glückseligkeit. Die Intensität der Hitze, 85
die sie durchflutete, war unerträglich, und dann flössen die Säfte ihres Körpers unaufhaltsam. Ihre Möse spannte und entspannte sich um Nicholsons pulsierenden Schwanz, den er in ihr hielt, so tief wie möglich vergraben. Ihre heißen Säfte flössen durch den Tunnel, umspülten ihn, und da kam er. Sie wälzten sich herum, und ihre Körper waren in einem wilden, nicht endenden Orgasmus aneinander geschmiedet. Die Welt wirbelte trunken um sie herum, als wieder und wieder und wieder die Wohltat des Orgasmus durch ihre umklammerten Körper sprudelte. Sie waren eins. Und sie kamen. Und kamen. Und kamen. Ihre Hand berührte seine Schulter und rüttelte zärtlich seinen schlafenden Körper. Er grunzte laut, als er wach wurde, und fühlte dann ihre Hand, die sich, Schweigen gebietend, auf seinen Mund legte. Als er in das braune Meer ihrer Augen blickte und die Sanftheit ihres zimtfarbenen Gesichts sah, streckte er die Hände nach ihr aus, um sie zu nehmen. Aber sie wehrte ab und lächelte. „Nicht jetzt. Später werden wir wieder zusammen sein. Wir müssen jetzt den richtigen Augenblick abpassen. Der Wächter muß bald zurückkommen.“ Er blickte sie an. Er begehrte sie. Jetzt. Die Gewalt, die Erniedrigung, der Ekel der letzten Tage waren Vergangenheit – jenseits der Erinnerung. Nur die Lust und die Ekstase, Sena zu lieben, waren jetzt wichtig. Aber die Disziplin seines Gehirns kämpfte gegen seinen Körper. Und gewann. Langsam kam er auf die Füße. Sie küßten sich weich, kurz. Sie reckte sich hoch und zog das kleine Viereck des Fensters auf. „Jeden Augenblick kommt er hier vorbei. Wenn du seine Stiefel siehst, mußt du ihn schnappen und hereinziehen. Dann ziehst du seine Uniform an.“
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Es war ein verrückter Plan. Zu einfach. Soviel konnte schiefgehen. Angenommen, der Wächter war in Begleitung? Oder daß ihn jemand beobachtete? Angenommen, er riß sich los, bevor Nicholson ihn durchs Fenster ziehen konnte? Angenommen, er war bewaffnet und konnte seine Kanone ziehen, bevor Nicholson ihn in der Gewalt hatte? Gedanken rasten durch sein Gehirn. Und doch war es der einzige Ausweg. Aber wenn es schiefging... Schritte. Alles Zögern verließ Nicholson jetzt. Er wartete. Auf der Lauer liegend. Das Geräusch des langsamen Gehens wurde lauter. Lauter. Der Stiefelrand, schwarzes Leder, erschien im Fenster. Dann der andere, lederverhüllte Fuß. Und Nicholsons große Hände schössen vor wie attackierende Kobras, mit Stahlfingern griffen sie um die Knöchel des Wächters, und als er die Arme anzog, fiel der Wächter zu Boden. Völlig verblüfft. Mit gewaltiger Kraft und einer verzweifelten Energieleistung zog Nicholson den Körper durch das Fenster. Eine verrückte Mischung von Furcht und Vorahnung überfiel ihn, als er sich über den überraschten Wächter hermachte. Einmal. Zweimal. Dann hielt Sena ihn zurück. Seine steinharte Faust hatte das Gesicht des Wächters zerschmettert. Das Kinn fiel herab, und aus der Nase schoß Blut. Er war bewußtlos. Aber er lebte. Plötzlich merkte Nicholson das Geräusch, aber es war sein eigener Atem, den er nur schwer unter Kontrolle bringen konnte. Seine Hände arbeiteten und fummelten wie wild an den Kleidern des Wachmanns. Die Jacke. Die Hose. Die Stiefel. In wenigen Minuten hatte er sich die halbmilitärische Uniform des Wächters angezogen. Er band die 45er um die Hüfte und wandte sich an Sena. Sie hatte zwei Kisten an die Zementwand geschoben und kletterte schon durchs Fenster. Nicholson folgte.
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Die Nachtluft war frisch und klar. Die Würzigkeit der englischen Landluft stieg Nicholson in die Nase, und die Kühle nagte an seinem Gesicht. Er und Sena blieben einen Moment in den Schatten stehen, dann schritten sie wagemutig über den taubedeckten Rasen, direkt auf das Tor in der Steinwand zu, das sie von der Freiheit trennte – weniger als hundert Meter entfernt. Es waren die längsten hundert Meter, die Nicholson je hinter sich bringen mußte. In der stillen Dunkelheit spielte bei jedem Schritt sein Gehirn den Sinnen einen Streich. Eingebildete Stimmen schrien ihn an, eingebildete bewaffnete Wächter sprangen aus den Schatten und stellten sich ihm in den Weg, eingebildete Augen bohrten Blicke in seinen Rücken. Aber das einzige echte Geräusch war das leise Knirschen der Schuhe auf dem Graspfad zum Tor. Und schon bald stand nur noch der Wächter an der Mauer – ein paar Schritte entfernt – zwischen ihnen und der Freiheit. Sena ging schnell vor und sprach laut in die Stille hinein. „Djoiljo na akoma mano. Maya unko.“ Aus den Schatten des engen Wachhäuschens trat ein großer Afrikaner in einer Uniform, die der Nicholsons glich. Nicholsons Hand griff zur Hüfte, die Finger blieben nur zentimeterweit von der Kanone entfernt liegen, die dort hing. Der Afrikaner gab ihnen ein Zeichen, stehenzubleiben. „Yei echiri“, sagte er zu Sena. Sie trat ganz dicht an ihn heran und flüsterte ihm etwas zu. Der Wächter schüttelte langsam den Kopf. Ihre Stimme und ihre Bewegungen nahmen einen neuen Ton an, wurden fordernder, fast wütend. Der Wächter lächelte auf sie herab, blickte einen Moment zu Nicholson und sah dann wieder zu Sena, schüttelte aber erneut den Kopf. Nicholsons Finger krochen über den Griff der Waffe, die im Halfter steckte; er wollte nicht, daß sich jetzt, da er der Freiheit so nahe war, ein Mann in seinen Weg stellte. Jetzt zählte jede Sekunde.
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Sena drückte sich noch näher an den Wächter heran, der sich herabbeugte, um ihre geflüsterten Worte zu verstehen. Sein Gesicht wurde ernst, und er murmelte etwas zurück. Sie nickte. Dann lag ein tödliches Schweigen in der Luft, was Nicholson wie endlose Sekunden vorkam. Sein Körper verkrampfte sich wie nie zuvor, seine Finger hielten den Stahlgriff der Kanone gepackt, während er darauf wartete, daß etwas passierte. Sein Blick traf sich mit dem des Wächters. Sehr langsam trat er in sein enges Wachhäuschen zurück und winkte sie durch. Die ganze Welt schien sich vor ihnen aufzutun, und Nicholson fiel ein Stein vom Herzen, als seine Füße den Bürgersteig jenseits der Mauer betraten. Ungläubig drehte er sich um, er wollte zurückschauen, aber Sena riß ihn erregt am Ärmel mit. Er folgte ihr. Auf die andere Straßenseite, wo ein paar Bäume standen. Dann tiefer in den Wald hinein, der sich dahinter ausbreitete. Zweige knackten laut unter ihren Füßen, als er dem offenbar verzweifelten Mädchen in die Dunkelheit folgte. Sie schien irgendwie Gefahr zu spüren, obwohl sie nicht stehenblieb, um sie ihm zu erklären, und Nicholson war nicht danach zumute, sie im Augenblick danach zu fragen. Sie stolperten und fielen. Sena schrie auf, trieb aber weiter und zog den ratlosen Nicholson hinter sich her. Irgendwo hinter ihnen wurde schwach ein Tierlaut erkennbar. Hunde. Plötzlich riß Mondschein sie aus der Dunkelheit. Der Wald hörte auf. Eine Landstraße. In Nicholsons Gehirn wirbelte alles durcheinander. Sein Herz pochte wie verrückt. Sie blieben stehen. Sena wandte sich ihm zu, zärtlich, stellte sich auf die Zehenspitzen und küßte ihn sanft. „Auf Wiedersehen“, sagte sie. „Frag mich jetzt nichts. Du hast keine Zeit. Ich komme schon durch, und wir werden bald wieder zusammen sein. Das verspreche ich. Geh jetzt. Lauf.“ 89
Er glaubte ihr. Sie hatte bis jetzt recht gehabt, warum sollte er diesmal zweifeln? Und als er über die Landstraße lief und unter den Bäumen vorbei, die sie auf der anderen Seite säumten, schaute er zurück. Der schwache Schimmer des Mondlichts glitzerte einen Augenblick lang auf Senas Mantel, als sie zwischen den Bäumen verschwand. Dann war sie weg.
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7 Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis ein Auto in Sicht kam. Und es hielt nicht an. Auch das nächste nicht. Nichol-son wurde von Panik erfaßt. Jemand mußte doch anhalten. In der Ferne tauchten Scheinwerfer auf. Er mußte das Risiko eingehen. Jedes Rascheln der Zweige hinter ihm konnte der Anfang vom Ende sein. Das Auto war etwa sechzig Meter entfernt und kam rasch näher, als Nicholson handelte. Er sprang in die Straßenmitte, blockierte dem anbrausenden Auto den Weg und winkte wild mit den Armen. Bremsen kreischten, und das Auto schlingerte über die gesamte Breite der Straße. Schließlich blieb es kaum zehn Meter vor ihm stehen. Nicholson riß die Tür so heftig auf, daß er sie beinahe in der Hand gehalten hätte, sprang auf den Beifahrersitz und hielt die Kanone auf den Fahrer. „Weiter“, schnauzte er. Das Auto startete. Bockte. Würgte. In seiner Phantasie war das Auto von Hunden umgeben, hatte es die Suchmannschaft längst entdeckt. Die Fahrerin war eine junge Frau. Sie war erschrocken und zeigte es. Sie startete wieder, aber in der Aufregung nahm sie den Fuß zu schnell von der Kupplung. Wieder abgewürgt. Nicholson raste. Er packte sie bei den Schultern und zerrte sie über den Sitz und glitt hinüber in den Fahrersitz. In Sekundenschnelle waren sie auf und davon. 91
Volle fünf Minuten vergingen, bevor ein Wort gesprochen wurde. Das Auto, ein Rover, fuhr über die schnurgerade Straße, und sie sahen auf beiden Fahrbahnen kein einziges anderes Auto. Die Erregung verließ ihn, und Nicholson atmete erleichtert auf. Er wandte sich an die ängstliche Frau, die auf dem dunklen Sitz neben ihm saß. „Keine Angst“, sagte er so tröstlich wie möglich. „Ich tue keinem was. Ich brauchte im Augenblick nur dringend eine Fahrgelegenheit.“ „Dann hören Sie bitte auf, mit der Pistole herumzufuchteln“, erwiderte sie so kühl wie möglich. Er lachte. Er hatte die Kanone vergessen. Er schob sie ins Halfter. „So! Ich heiße Smart.“ „Und ich Genevieve.“ Die nächsten fünf Minuten schwiegen sie wieder. „Sind Sie Soldat?“ fragte sie dann. Und Nicholson fiel die Uniform ein, die er trug. Er wollte erklären, unterbrach sich dann aber. Wozu? „Eigentlich nicht. Ich bin Amerikaner, verstehen Sie, und...“ „Ich verstehe“, sagte sie lächelnd. Sie lachten beide. „Machen Sie sich nichts daraus. Ich bringe Sie jetzt nach Hause“, sagte er. „Fahren wir noch in der richtigen Richtung?“ „Ja. Es ist noch ein ziemliches Stück. Wenn Sie fahren wollen, bitte. Aber Sie müssen bald mal ein paar Minuten halten. Die Aufregung, wissen Sie...“ Er lächelte sie an und merkte, daß auch er mal ordentlich pissen könnte. Die Scheinwerfer zerschnitten die Dunkelheit, und er suchte nach einer Stelle, um zu halten. Bäume säumten in dichten Abständen die Straße auf beiden Seiten. Hier konnte er nicht anhalten. Er fuhr weiter.
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Ihre Füße begannen auf dem Boden hin und her zu tanzen. „Bitte, beeilen Sie sich. Ich weiß, daß Sie hier nicht halten können, aber ich muß einfach...“ Die Lösung all der Anspannung hatte auf Nicholson dieselbe Wirkung gehabt. „Ich auch“, sagte er. „Passen Sie mit auf. Sobald ich irgendwo einbiegen kann, halte ich.“ Sie fuhren weiter. Zwei Minuten später. Drei Minuten später. Ihre Stimme klang jetzt flehentlich. „Ich mach jetzt die Hose naß, wenn Sie nicht halten. Können wir nicht einfach auf der Straße halten?“ „Nein.“ Seine Stimme klang fest, obwohl er ebenso in Verdrückung war wie sie. Seine Blase würde platzen, wenn er ihr nicht bald Erleichterung verschaffte. Aber es wäre zu gefährlich gewesen, nachts auf dieser Straße zu halten. „Versuchen Sie's auszuhalten.“ „Das tu ich ja, das tu ich ja.“ Ihre Hand war jetzt unter dem Rock, was sie vor ihm zu verbergen suchte, als ob der Druck wegginge, wenn sie an sich herumspielte. „Das macht es nur noch schlimmer“, kommentierte er trocken. „Oh.“ Das war keine zustimmende Antwort, eher ein überraschter Ausruf, daß er bemerkt hatte, was sie tat. Sie blickte zu seinem Schoß. „Das hilft genauso wenig.“ Er nahm die manipulierenden Finger vom Riemen weg und lachte. Vor ihnen leuchteten die Scheinwerfer auf eine Schneise im Wald, wahrscheinlich eine Picknick-Stelle. Er tupfte auf die Bremse, als sie näherkam, und bog auf den Erdboden des Parkplatzes ein. Sie war aus dem Auto, bevor es stand, und verschwand schnell zwischen den Bäumen. Er war nicht weit hinter ihr. Als die Scheinwerfer ausgingen, umgab sie völlige Dunkelheit, und Nicholson blieb einen Augenblick stehen, um seine Augen daran zu gewöhnen. Meilenweit war kein künstliches 93
Licht zu sehen, und die Dichte der Bäume blockierte sogar den schwachen Schein von Mond und Sternen, der sonst geholfen hätte. Er wartete, blinzelte ein paarmal gegen die absolute Finsternis, aber auch dann blieb es so dunkel, daß er höchstens einen halben Meter weit sehen konnte. Langsam und vorsichtig bewegte er sich auf den ersten Baum zu. Selbst wenn er sich hätte abschirmen wollen – was nicht nötig war –, so brauchte er doch nicht in den Wald hineinzugehen. Es konnte ihn ja ohnehin niemand sehen. Er fummelte am Hosenstall herum. Die Uniform war ihm nicht vertraut und hatte am Stall Knöpfe statt eines Reißverschlusses, wie es bei Uniformen häufig ist. Und in der Stille hörte er ihren Urin auf den blätterbedeckten Boden fallen. Das jagte einen seltsamen Schauer durch ihn, und während er den Schwanz in der Hand hielt und auf den Baumstamm vor ihm zielte, sah er das Bild in Gedanken vor sich... wie weit entfernt?... Zwei Meter, zehn Meter? Wahrscheinlich hockte sie da, das Höschen um die Knöchel, den Rock zur Hüfte hochgerollt, die beiden weißen Kugeln ihres Hinterns nur Zentimeter über dem Boden, um so wenig Geräusch wie möglich zu machen. Er lachte über sich selbst. Ein großer Seufzer der Erleichterung entrang sich ihm, als die Pisse zu fließen begann. Er spürte, wie sich die Muskeln im Bauch entspannten, und er lauschte dem unregelmäßigen Aufklatschen des Urins, als er gegen den Baum strömte und dann herablief. Schwach erkannte er den Dampf, der aufstieg, als der heiße Urin den kalten Boden berührte. Dann tröpfelte es nur noch, und in der Stille stellte er fest, daß auch sie aufgehört hatte. Ihre Finger griffen sanft aber bestimmt um den Schaft seines Schwanzes. Sie stand irgendwo neben ihm in der Dunkelheit. „Komm, ich schüttele ihn für dich“, flüsterte sie aufgeregt. Er hatte nichts dagegen.
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„Hui, der fühlt sich aber gut an“, sagte sie. Er lachte, weil in dem frischen britischen Akzent, mit dem sie gesprochen hatte, so ein ungläubiger Ton gelegen hatte. „Das haben mir schon andere bestätigt“, sagte er. „Aber halten allein ist kein echter Test.“ „Ach?“ sagte sie. „Und wie macht man einen ,echten Test'?“ Nicholson hatte normalerweise für solche Spielereien nichts übrig. Aber schließlich war nichts wie „normalerweise“ gelaufen, seit er in London aus dem Flugzeug gestiegen war. Spiel mit, dachte er. Es ist eine nette Abwechslung nach all der Anspannung, die sich in den vergangenen Tagen aufgestaut hat. „Nun“, sagte er und zögerte dann, um eine passende Antwort zu finden. „Nun, du bist doch ein Mädchen, oder?“ „Ich glaube schon“, sagte sie. „Fein. Dann mußt du auch eine eingebaute Öffnung haben, mit der du genau herausfinden kannst, ob dieser hier ein guter ist.“ „Oh, wirklich?“ ging sie auf das Spiel ein und übertrieb ihr vorgetäuschtes Erstaunen. „Wo ist sie?“ „Das kommt drauf an“, sagte er so schulmeisterlich wie möglich. „Manche haben sie im Mund, manche zwischen den Beinen, manche im... hm... Hintern oder sonstwo.“ „Hmmmm...“, sie schien nachzudenken. „Ich weiß nicht, wo meine ist. Vielleicht müssen wir sie alle probieren.“ „Vielleicht“, sagte er gelassen. Ihre Finger hielten noch den Schwanz, obwohl es zu dunkel war, das zu sehen, und die Finger bewegten sich nicht. Es war ein komisches Gefühl, hier im Wald zu stehen, wo es so dunkel war, daß er nicht einmal den Umriß der Frau sah, die seinen Schwanz hielt und in gespielter Naivität mit ihm redete. Aber sie war wirklich da. Und wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte, dann lieferte sie ihn, als ihre weichen,
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trockenen Lippen sich öffneten und leicht über die Eichel seines Schwanzes fuhren. „Hm... schmeckt gut“, schnurrte sie. Und dieses eigenartige Prickeln in seinen Nervenenden signalisierte ihm den Beginn seiner Reaktion. Sehr, sehr langsam begann das weiche Glied in ihrem Mund zu wachsen. Und – als ob sie ihn tatsächlich messen wollte – sie hielt Mund und Zunge ganz still, und die vollen Lippen griffen leicht um die schwellende Rute. Nur einmal unterbrach sie die Stille und das Schweigen, das war, als sie zweimal heftig am Schwanz saugte, als er halbsteif zu bleiben schien. Die beiden Lutscher halfen, und der Schwanz wuchs weiter, hatte schließlich seine volle Größe erreicht und stieß gegen ihre Mandeln. Dann wischte sie mit der zurückgehenden Zunge ein paarmal über die Spitze und zog ihren Mund vom steifen Glied. „Ja, der paßt genau“, sagte sie, „aber ich weiß nicht genau, ob das wirklich meine Öffnung ist. Eine Sekunde. Ich probiere eine andere Stelle.“ Nicholson starrte in die Schwärze. Er konnte nichts fühlen, nur sein aufrechter Schwanz stieß aufrecht in die kühle Luft, und das einzige Geräusch war das leise Rascheln ihrer Kleider. Dann hörte auch das auf, und etwa zehn Sekunden war völlige Stille. Schließlich brach ihre leise Stimme das Eis. „Ich fürchte, daß der Herr sich für diesen Teil der Untersuchung zu Boden begeben muß. Auf den Rücken, bitte.“ Nicholson hockte sich auf die Erde und dachte einen Moment lang daran, was ein zufällig Vorüberfahrender wohl denken mußte, wenn die Scheinwerfer auf diese Szene fielen. Er rutschte ein bißchen herum, weil er nicht auf einem großen Stein liegen wollte, und legte sich dann wartend zurück. Zuerst tasteten ihre Finger etwas herum, und als sie den entblößten Riemen gefunden hatte, umfaßten sie ihn geschickt. Obwohl Nicholson nichts sehen konnte, spürte er, 96
daß sie hin- und herrutschte und ihren Körper senkte, um seinem entgegenzukommen. Sie war sehr langsam, sehr bedächtig, so daß keine Ungeschicklichkeit aufkam. Jetzt verschwand der nach oben gerichtete Schwanz aus seinen blinzelnden Augen, und nur die kühle, sanfte Brise streichelte ihn; und im nächsten Augenblick war er gefangen zwischen den heißen, üppigen äußeren Lippen ihrer Fotze, und dort hielt sie ihn. „So weit, so gut“, sagte sie, gewollt lässig. Aber die Dicke des Riemens, der gegen ihre Labien drückte, ließ ihre Stimme ein wenig zittern. Es war offensichtlich, daß sie nicht allzu verwöhnt war und die Situation ausnutzen wollte. Und sie schien beharrlich genug zu sein, um sich alles zu nehmen, was er geben konnte; sie schien ein bißchen erschreckt von der fühlbaren Kraft seines Organs zu sein, doch auch das wollte sie jetzt und hier ausnutzen. Delikat und behutsam und wahnsinnig langsam stieg sie auf ihn herab und ließ den großen Stab – ein quälender Zentimeter nach dem anderen – in ihre Butterweichheit eindringen. Seine Hände langten hoch und fanden die runde Wärme von Schenkel und Hinterbacken, und mit den Fingerspitzen folgte er ihren steten Ab-Bewegungen, die sie allmählich auf seinen Schwanz pfählten. Schließlich stieß sie auf Grund, und ein zittriges, leises Stöhnen kam von ihren Lippen. Dann saß sie schweigend da, sie rührte sich nicht, nur die Muskeln ihrer Vagina spannten und entspannten sich kontrolliert, als sie ihn mit soviel Zärtlichkeit masturbierte, wie er noch nie zuvor gespürt hatte. Nur einmal bewegte sie ihren Körper, nur einmal ritt sie auf der Länge seines Speers – rauf in einer so langsamen, zärtlichen, peinigenden Bewegung, daß er am liebsten die Hände ausgestreckt und sie rauh wieder zurückgerissen hätte – dann runter in einer allmählichen, besitzergreifenden, klammernden Bewegung, während das Innere ihrer Muschi an seinem berstenden Schwanz saugte. Die Wände der Möse massierten seinen Schwanz mit der 97
Geschicklichkeit geübter Finger und zogen den Riemen zu einer Länge, die er – dessen war Nicholson sicher – nie zuvor erreicht hatte. Die Muskeln seiner Schenkel und Backen spannten und entspannten sich schneller hintereinander, als die Zeichen der Erwartung ihn durchrieselten: Er würde kommen, seinen Höhepunkt von beinahe bewegungsloser Stimulierung erleben. Die Widerstände, die noch verhüteten, daß er seinen Samen in ihren verschlingenden Kanal jagte, bauten ab. „Ja, ich hatte recht“, sagte sie plötzlich laut, „es ist ein guter.“ Und mit einer ungeheuer schnellen Bewegung war sie weg; in dem Moment, als sie ihre feuchte Möse von seinem Schwanz hob, gab es einen lauten Saugluft-Plopp. Es war zu dunkel, um etwas zu sehen, aber Nicholson hörte, wie sie ganz in der Nähe in ihre Kleider stieg. „Genevieve“, rief er leise. Und als sie antwortete, konnte er besser ahnen, wo sie war. „Ja, Stuart?“ „Wir, eh... haben noch eine Stelle vergessen, wenn du dich erinnerst.“ „Ach so, ja, aber das ist nicht nötig.“ Ihre Stimme klang zögernd, ausweichend. „Komm einen Augenblick zurück“, rief er. „Nein, ich glaube, wir gehen lieber.“ Er rollte sich zur Seite und schoß mit der Hand vor und schnappte ihren Knöchel. „Ich sagte, du sollst herkommen!“ Sie fiel zu Boden, rollte rüber und entwand sich ihm. Blind verfolgte er sie in der Dunkelheit. Seine Hand holte aus, als er vor sich die halbnackte Figur spürte. Sein steifer Schwanz winkte seinem stolpernden Körper voraus. „Nein, bitte nicht...“, bat sie, als sie hinfiel und sich verzweifelt von ihm zerren wollte. „Ich muß wirklich gehen. Ich wollte dich nur heißmachen. Bitte, laß mich gehen.“ Sie wälzte sich herum und kämpfte, um freizukommen, aber seine kräftigen Hände pinnten sie jetzt fest auf den Boden. 98
„Dreh dich rum“, knurrte er. „Nein, bitte“, protestierte sie. Und der Handrücken schlug in die Schwärze und klatschte gegen die Seite ihres Gesichts. Dreimal schlug er schnell hintereinander zu. „Ich sagte: dreh dich rum!“ zischte er durch zusammengebissene Zähne. Sie wimmerte unter ihm und sagte etwas Flehentliches, das aber so leise und gequetscht aus ihrer tränenerstickten Kehle drang, daß er es nicht verstand. Langsam rollte sie sich auf den Bauch. Er spreizte rauh ihre Beine und kniete sich dazwischen. Er langte runter, packte sie bei den Hüften und hob sie an. Instinktiv zog sie die Knie unter sich. „So ist's besser“, sagte er. Die Sensation war fast unwirklich. Hier, in dieser pechschwarzen Nacht, lag eine Frau zusammengekauert mit angezogenen Knien vor ihm, die er erst vor einer Stunde getroffen und bisher kaum angesehen hatte. Nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt starrte ihn das braune Auge des Rektums an, und obwohl er wußte, daß es da war, konnte er es nicht sehen. Er streckte die Finger aus und strich leicht über die haarlose Öffnung des Anus, und unterhalb der Berührungsstelle fühlte er die Möse in all ihrer Leere zucken. „Jetzt, meine liebe Genevieve, führen wir einen echten Test durch, der dir genau Auskunft darüber geben wird, was du wissen wolltest.“ Seine Finger glitten von der gespannten Membran des Anus zu den dicken, glitschigen Lippen der Vagina und spreizten sie weit. Und noch während seine Fingerspitzen dort herumpuhlten, wurden die Wände ihrer Vagina vor Erregung feucht und saftig. Er fand die erigierte und knospengleiche Klitoris und rollte sie zwischen den Fingern. Ihre Hüften begannen sanft zu kreisen, obwohl er in der stillen Nacht immer noch hörte, wie ihre Stimme schwach und mechanisch protestierte. Seine Finger arbeiteten heftig an ihr, und dann lehnte er sich mit einer geschmeidigen,schnellen 99
Bewegung nach vorn und stieß seinen steifen Riemen in ihre klaffende Möse. Sie keuchte, stöhnte leise, bat ihn aufzuhören – und mahlte wieder mit den Hüften. Der große Schwengel glitt leicht in ihrem wohlbefeuchteten Loch rein und raus und schwoll von der Reibung jeden Stoßes an, als er allmählich das Tempo erhöhte. Und jetzt, obwohl sie immer noch schluchzte und gelegentlich einen Protest murmelte, paßte sie ihren Rhythmus dem seinen an, wenn er verlangsamte, kam sie nach, wenn er schneller pumpte, mahlte und kreiste sie schneller. Dann spannte sich ihr Körper ein wenig, und ihre Vagina krampfte sich um seinen Schwanz zusammen. Er hörte mit jeder Bewegung auf, den Schwanz bis zur Wurzel drin, und blieb stockstill. Ihre bockenden Hüften drängten ihn, weiterzumachen, sie röchelte einen konfusen, aber flehentlichen Schrei heraus. Er wartete in ihr, bis ihr Bocken wie wahnsinnig wurde, bis der Orgasmus in ihr begann – die einzigen Bewegungen, die er in diesen letzten Momenten machte, führten seine Finger aus, die den jungfräulichen Weg zu ihrem Rektum massierten. Die Zuckungen begannen, ihr Körper versteifte sich, sie begann zu kommen – als Nicholson plötzlich seinen bebenden, zurückgehaltenen Monster-Schwanz, der von ihren Säften tropfte, herausriß und die Spitze gegen die Tür ihres Arschlochs stieß. Seine Finger kneteten das unwillige Fleisch, spreizten das Loch weiter, während er sich seinen Weg erzwang. Sie keuchte und stieß ein schrilles Wehgeschrei aus, als die geschwollene Eichel den widerstehenden Anus durchdrang, aber obwohl ihre Arme hilflos protestierend vor dem unsagbaren Schmerz, der durch ihr noch nie bezwungenes Arschloch riß, durch die Luft ruderten, wurde ihr Körper immer noch vom Orgasmus erschüttert. Tränen der Pein und der steigenden Lust überschwemmten ihr Gesicht, und sie schluchzte und wimmerte unkontrolliert – stechende Schmerzen blitzten durch ihren Körper, als wenn sie gevierteilt würde, und sie schrie; Wellen köstlicher, 100
wahnsinniger Ekstase überrollten sie, und sie weinte leise. Die gesamte Länge seines Schwanzes war nun in ihr drin, und er stieß und rammte ihn wütend unentwegt nach Hause – Schweiß lief ihm vom Gesicht, sein Mund zuckte grotesk. Härter und schneller und wilder verkürzte er die Abstände seiner Stöße, und immer wieder raste er in ihr pochendes, hilfloses Arschloch hinein. Wild rasend klatschten seine Hände auf ihre pumpenden Arschbacken, die weit gespreizt vor ihm lagen. Immer und immer wieder schlug und klatschte und knallte er auf ihren weichen Körper, und schließlich schrie sie – aber nicht um Gnade, sondern nach mehr. Sie schrie und wimmerte, war gefangen in einem unaufhörlichen Orgasmus, dessen Zuckungen endlos ineinander übergingen, und ein unerträglicher Schmerz breitete sich von ihrem wunden, zerrissenen Arschloch aus und jagte ihr durch Beine und Körper und Schultern. Jetzt wurde es auch für Nicholson zuviel, und er spürte das Rumoren in seinem Rückenmark, das sich in seinen Eiern fortsetzte und seinen Schwanz auseinanderzureißen drohte. Sie bäumte sich unter ihm auf, sie ruckte und flehte ihn an, härter und schneller zuzuschlagen, und ihr Körper wurde von Schluchzern und Schreien geschüttelt, während sein gewaltiger, vibrierender Riemen, der in ihr kurz vor der Explosion stand, ihr brennendes Arschloch ausweitete. Dann, mit der gleichen plötzlichen Gewalt, mit der er ihn reingestoßen hatte, riß Nicholson den klopfenden Schwanz heraus – und Genevieve spürte, wie ihr Körper rauh angehoben und umgedreht und ihr Kopf hastig nach unten geschoben wurde. Erst als er nur Bruchteile von Zentimetern von ihr entfernt war, sah sie den bebenden rosa Kopf des Schwanzes, der auf sie wartete. Ihre Augen schlössen, ihr Mund öffnete sich, und der gewaltige pochende Riemen drückte in ihren Mund, bis sie röchelte und nach Luft schnappte. Nicholson stöhnte, als der Vulkan auszubrechen begann, und Genevieve schluchzte und schluckte, als ob sie 101
alles verschlingen wollte. Er kam, und sie saugte und saugte, und die Sensation des kochenden Samens in ihrem Mund schickte Schauer der Freude durch ihr ganzes Sein. Sie schlang die Arme um seine Hüften, um ihn dichter an sich heranzuziehen, und wie verrückt leckte sie den Samen auf und lutschte an dem brennenden, zuckenden Schwanz. Und die ganze Zeit wurde ihr Körper von dem multiplen Orgasmus geschüttelt, der ihre pochende Fotze durchlief, und sie schlug mit den Beinen vor den Schmerzen, die in ihrem blutenden Rektum blieben. Nicholson zog sie jetzt von seinem Schwanz und warf sie auf den Boden. In der Dunkelheit konnte er schwach ihre Figur erkennen: Alles an ihr glänzte vor Schweiß, und sie zitterte, ihre Arschbacken zuckten in einer wilden Erregungsmischung, und langsam hob sie den Kopf vom Boden – ihr Gesicht war in Tränen und Blut gebadet, ihr Haar wirr und naß, die zuckenden Lippen bedeckt mit Samen, und nur zögernd hörte die Zunge ihre Leckbewegungen auf. Was Nicholson in der Dunkelheit nicht sehen konnte, war der Ausdruck auf dem Gesicht, als ihre Augen durch die Schwärze zu dringen versuchten, um seinen Blick zu suchen: Liebevoll. Später, als der Rover über die einsame Straße auf ihr Haus zufuhr, erzählte Genevieve – die jetzt fuhr – von ihrem Mann. Er war für ein paar Tage weg, und er war ein Mann, der so in seine Geschäfte verstrickt war, daß es für sie kein Unterschied war, ob er sich zu Hause aufhielt oder nicht. Ihr Sexualleben war in beiden Fällen eine gähnende Leere. Wenn sie nicht die beiden Kinder gehabt hätte, würde sie sich morgen am Tage scheiden lassen. Aber an die Kinder mußte man denken, besonders an – obwohl nur Gott wissen mochte, wie das passieren konnte, wenn man die Häufigkeit der Beischläfe mit ihrem Mann bedachte – ihren zwei Monate alten Sohn. An diesem Punkt erklärte sie, warum sie 102
es so eilig gehabt hatte, nach Hause zu kommen: Sie stillte das Baby, das an diesem Tag bereits eine Stillzeit verpaßt hatte. Wenn sie nicht bald nach Hause kam, drohten ihre Titten von der überschüssigen Menge Milch zu bersten. „Wenn du mit dem Baby fertig bist, möchte ich noch ein paar Dinge mit dir regeln, wenn du nichts dagegen hast“, sagte Nicholson schließlich, ihren Monolog unterbrechend. „Und das wäre?“ Er antwortete nicht mit Worten. Aber seine Hand war unter ihren hochgerutschten Rock geschlüpft, und ein Finger hatte sich unter das Elastikband ihres Höschens und dann in die feuchte Wärme ihres Lochs gearbeitet. „Oh“, war alles, was sie sagte. Und plötzlich bog das Auto wieder auf eine Landstraße ein, und von dort an ging es etwas schneller voran.
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8 Das Auto bog von der Landstraße ab. Als es ruhig durch die baumgesäumten Straßen der Stadt fuhr, wurde Nichol-son an all die kleinen Städte erinnert, in denen er aufgewachsen war. Er blickte auf die endlosen Reihen kleiner Ziegelsteinhäuser und stellte sich vor, wie die Menschen da drinnen sein müßten: Einfache „Massenkult „-Spießer, die ihre starren Regeln der Moral hatten – und jeder ßckte womöglich die Frau des Nachbarn, während die eigene Frau gerade den Riemen des Mannes ihrer Freundin lutschte, mit der sie immer Bridge spielte. Was für ein Leben... „Wie heißt diese Stadt?“ fragte er schließlich. Wenn das Amerika gewesen wäre, hätte er auf Glendale, Maywood oder Pineville gewettet. „Oakhaven“, gab sie zurück. Und fast hätte er laut aufgelacht. Die Unsitten Amerikas waren überall auf dem Globus zu Hause. Irgendwo hinter diesen Fenstern mit den ordentlichen Gardinen wohnte eine Kopie eines jeden, den er in seiner Jugend gekannt hatte. Dessen war er sicher. Er konnte sogar raten, wo sie jeweils wohnten – vom Erscheinungsbild ihrer Häuser. Irgendwo gab es ein großes Muster, nach dem alle Formen dieses kleinbürgerlichen Lebens geschnitten waren, und wer auch immer das Muster entworfen hatte, war wenig phantasiebegabt gewesen. 104
„Hier sind wir“, sagte Genevieve. „Bitte, rutsch ein bißchen im Sitz runter, bis wir in der Garage sind; für den Fall, daß die Nachbarn uns kommen sehen.“ Das tat er. Und aus seiner kauernden Lage sah er die Scheinwerfer des Autos die Frontseite eines Hauses anstrahlen, das sich nur durch die Farbe von den anderen in der Straße unterschied. Und richtig – obwohl es im Auto zu dunkel war, um hereinsehen zu können, gingen am Fenster des Nachbarhauses die Jalousien hoch, und jemand blinzelte heraus, um zu sehen, wer gekommen war. Genevieves Hand langte zu ihm rüber, als sie sicher in der Garage waren, und klopfte beruhigend aufseinen Oberschenkel. „Nur 'ne Minute. Sobald ich den Babysitter los bin, komme ich zurück und hol dich rein.“ Dann schlüpfte sie aus dem Auto und verschwand im Haus. Nicholson streckte sich auf dem breiten Vordersitz aus. Sicher, es war eine Welt des Flitters, voll kleiner Spießbürger, die als Kompensierung ihrer unsicheren, verwirrten Geister in ihren schizophrenen Phantasien lebten; sicher, die Besitzgier war krankhaft, so krankhaft geworden, daß diese Gesellschaft überfüllt war mit Menschen, die einen DreiDollar-Achtundneunzig-Druck, den sie über ihrem imitierten Ziegelstein-Kamin hängen hatten, mehr schätzten als das Leben irgendeines „Fremden“, der im Hause nebenan wohnte. Aber es gab eine gewisse Wärme, eine gewisse Sicherheit, das konnte man kaum abstreiten. Vielleicht ist es das, woran die Menschheit krankt. Zu schlecht. Er schloß die Augen und ließ sich von der Dunkelheit umfangen. Er dachte über Genevieve nach. Und er dachte an Sena. Und Curiarah. Es war alles zu phantastisch, um es selbst jetzt ganz glauben zu können. Er schlief. Genevieves Hand zog fest an seinem Unterarm und schüttelte ihn. Nicholson knurrte etwas im Schlaf, schob sie weg und rollte auf die andere Seite. Sie seufzte und betrachtete ihn einen Augenblick. Er kam ihr sehr bekannt vor, aber sie 105
konnte ihn nicht einordnen – obwohl sie glaubte, daß sie ihn kennen müßte. Angela, ihre Nachbarin, würde ihn kennen. Aber sie wollte Stuart für sich allein haben, wenigstens heute nacht. Sie rüttelte wieder an seiner Schulter, und diesmal wurde er wach. „Komm, wir gehen“, flüsterte sie. „Sei bitte ruhig. Die Kinder sind alle im Bett, aber sie schlafen nie sehr fest.“ „Okay.“ Und er folgte ihr ins dunkle Haus und dann eine Treppe hinunter. Sie machte Licht. Sie waren im Keller, in einem gut eingerichteten Hobbyraum. Sie ging zur Bar und holte ein paar Gläser heraus. „Whisky?“ fragte sie. Er wußte, daß das in England gleichbedeutend mit Scotch war. Genau das, was er brauchte. „Gern“, sagte er. Und ohne weiteres Wort ließ er sich in den erstbesten, bequem aussehenden Sessel fallen. Sie brachte ihm den Drink. Fein. Er schluckte ihn auf einmal runter, und sie ging zurück zur Bar und schenkte ihm einen neuen ein. „Übrigens“, sagte sie über die Schulter hinweg, „wenn du dich ein bißchen frisch machen willst, da drüben ist eine Dusche.“ Sie wies auf eine Tür in der Wand gegenüber. Und da fiel ihm ein, wie schmutzig er tatsächlich war. Seit über einem Tag hatte er sich nicht geduscht. Und was für ein Tag war das gewesen! Man hatte auf ihn gekackt, gepißt, war auf ihm gekommen, und er hatte wahrscheinlich literweise Schweiß produziert von all der Aktivität und Erregung, die er erlebt hatte. Eine Dusche wäre genau richtig. „Hört sich großartig an“, sagte er, stand auf und begann, sich auszuziehen. Sie kam mit einem Drink zurück. Er kippte ihn runter. „Was dagegen, wenn ich mitkomme?“ fragte sie. „Ohne dich ginge ich gar nicht erst“, erwiderte er. Er beobachtete sie genau, während sie sich mit ihm auszog. Es war ein komisches Gefühl: Er hatte seinen Schwanz in ihrem Mund gehabt, in ihrer Möse, in ihrem Arschloch – aber weil es so dunkel war, hatte er nicht erkennen können, wie sie 106
aussah. Von ihrem Gesicht war er angenehm überrascht gewesen, als er es im Licht gesehen hatte – ziemlich jung, voll, und nett – wenn auch ebenmäßig – strukturiert – und jetzt konnte er langsam einen Blick auf den Körper werfen, der mit seinem so herrlich harmoniert hatte. Zuerst zog sie die Strümpfe aus, und dann hob sie den Rock hoch, um an den Strumpfhalter zu kommen, die volle Länge ihrer Beine war entblößt, lang, grazil, aber deftig. Ihre Schenkel waren eigentlich nicht dick, aber das Fleisch, das sie in dieser Gegend polsterte, war weich und sahnigweiß, und es wabbelte locker, als sie oben an den Strümpfen zog. Bald stand sie nur noch in BH und Höschen da, und sie bemerkte, wie genau er sie betrachtet hatte. Sie hielt inne und blickte in seine Augen. „Zufrieden?“ „In der Tat bin ich das“, sagte er ein bißchen übertrieben. „Ich auch“, lächelte sie. Und erst dann wurde ihm bewußt, wie nackt er geworden war und wie sehr sein Geschlecht unbewußt auf den Anblick ihrer Entkleidung reagiert hatte. Er lachte ein bißchen selbstbewußt, als er auf den halberigierten Schwanz herabschaute, und er kam sich ein wenig schlecht vor, daß er sich hier auszog, als ob sie Schulkinder wären, die die Abwesenheit ihrer Eltern ausnutzten. Ihr mußte es ähnlich ergangen sein, denn in diesem Stadium hörte sie mit dem ungezwungenen Ausziehen auf. Langsam ging sie durchs Zimmer, betonte dabei das Rollen ihrer Hüften und stellte das Radio an. Ein Dreifachspiegel hing dort an der Wand, und sie legte die beiden Flügel herum und trat in die Mitte ihrer vielfachen Reflektion. Erst jetzt, in ihrer Hausfrauen-Version einer Stripperin, vollendete sie ihre Entkleidung, ein bißchen nach der Melodie, die aus dem Radio kam. Und sie schien ihr Bild im Spiegel genauso zu genießen wie er. Sehr, sehr langsam rollte sie ihr Höschen über die Hüften und zögerte am Rand ihrer Schamhaare. Dann wandte sie 107
ihm den Rücken zu, beugte sich nach vorn und zog das Höschen langsam hinunter, wobei sie ihm einen guten Blick auf die üppigen weißen Backen gewährte, die er früher am Abend mit seinem Schwanz in der Dunkelheit geteilt hatte. Sie stieg aus dem Höschen und drehte sich ihm wieder zu. Ihr Leib war voll und weich, man sah, daß sie erst kürzlich Mutter geworden war. Das Schamhaar war kurz und kraus – es wuchs noch nach, seit man es im Krankenhaus abrasiert hatte. Dann fingerte sie an der Öse des BH herum und riß ihn mit einer schnellen Bewegung herab. Sie hatte den BH bis zuletzt anbehalten, weil sie offensichtlich sehr stolz auf ihre Brüste war. Aus gutem Grund. Sie waren von Haus aus sehr groß, aber durch die schwere Ladung Milch, die sie jetzt trugen, sahen sie enorm aus. Schwere dicke Nippel bedeckten etwa ein Viertel jeder Brust. Sie drehte zwei Pirouetten, und die Titten hoben sich schwer vom Körper und schwangen einladend zu ihm aus. Er ging langsam durchs Zimmer auf sie zu. „Stuart“, sagte sie. Ihre Stimme brach ab, und sie streckte die Arme aus; er legte die Arme um ihre Schultern, aber sie griff über sie hinweg und umarmte seinen Hals. Dann sprang sie hoch und klammerte sich mit den Beinen in seiner Taille fest. Automatisch rutschten seine Hände herab, um sie aufzufangen, wenn sie fallen sollte, und in jeder Hand hielt er eine weiche, schwere Backe. „Besorg's mir so“, bat sie. Und bevor er etwas erwidern konnte, spürte er, daß sie eine ihrer schweren Brüste in sein Gesicht drückte. Er öffnete den Mund und ließ die Lippen leicht über den Nippel streicheln. Sie seufzte und begann in seinen Händen zu rutschen, sie bewegte die Hüften hin und her in der Hoffnung, seinen harten, aufrecht stehenden Schwanz zu erwischen. Er half ihr, ihn reinzuleiten. „Ohhhh...“, seufzte sie, als zuerst der Kopf und dann die ganze Länge der Stange in ihren hungernden Tunnel glitt. 108
„Aaahh... heb mich, heb mich rauf und runter.“ Nicholson bohrte die Finger in ihre weichen Backen und führte ihren Körper an seinem Schwengel auf und ab. Und die ganze Zeit saugte sein Mund mit langsamen, großen Bewegungen an ihrer noch runder werdenden Titte. „Dreh dich so rum“, dirigierte sie ihn, ein wenig hinter Atem. Er drehte sich herum und sah, daß der Sinn der Aufforderung darin lag, daß sie jetzt eine ungetrübte Sicht zum Spiegel auf seinen aufrechten Speer hatte, der in ihrer nassen und heißen und klammernden Möse rein- und rausstieß. Es machte ein schlürfendes Geräusch, als sie auf seiner Stange auf- und abritt, was sich mit dem schlürfenden Geräusch seines Mundes mischte, als der erste süße Tropfen ihrer Muttermilch in seine Kehle lief. Ihre Finger gruben sich schmerzhaft in seinen Nacken, und sie selbst schien irgendwie Schmerzen zu spüren, denn abwechselnd schlössen und öffneten sich ihre Augen, die dann wieder eifrig den pochenden, schlüpfrigen Schwanz in ihre juckende Fotze stoßen sahen. Sein Mund war gefüllt mit der außergewöhnlichen Flüssigkeit ihrer Titte, und seine Gedanken spulten sich zurück und sagten ihm, daß sie seine Mutter, war, daß er ein Säugling war, der an dem schönen, lebenspendenden Nippel seiner Mutter saugte, und er schlürfte und saugte und lutschte, wie er es als Baby getan hatte – aber währenddessen rammte sein massiver Männerschwanz in ihr schreiendes, klaffendes Mösenloch, das seiner Mutter-Geliebten gehörte. Mit einer Hand kroch er bis zu seinem stangenartigen Schwanz vor und stieß gegen den steifen Pickel des Kitzlers. Sie stöhnte und zog seinen Kopf dichter an ihre spritzende Titte. Sie sah im Spiegel, wie ihre Augen einen irren Ausdruck annahmen, und ihr Kinn fiel herab, als der Wasserfall begann. Und der Anblick ihres vom Orgasmus veränderten Gesichts, zusammen mit dem Anblick ihrer kaum benutzten Fotze, die so gewaltig von diesem mächtigen, wilden Schwanz gerammelt wurde, zusammen mit dem elek109
trischen Schock, der sie durchlief, als ihr Kitzler so meisterhaft manipuliert wurde, ließen sie in unkontrollierbares Schluchzen ausbrechen. Und sie bettelte ihn an, in ihre Titte zu beißen. Und als er das tat, schüttelte sie sich vor den Zuckungen der Lust und der Schmerzen, die ihren brennenden Körper durchrasten. Und als sie spürte, wie sich seine Zähne in die weiche, volle Brust senkten, fühlte sie auch die heiße Explosion seines Samens, der in sie hineinspritzte, um ihre eigenen Säfte im Innern zu treffen. Und ein tiefes, kehliges Grunzen entrang sich ihr, als sie spürte und sah, wie ihre Frauensäfte an Nicholsons pulsierendem Schwanz entlangliefen und wie ihre Frauenmilch von ihrer Titte in seinen durstenden Mund strömte. Irgendwann danach lächelte er sie sanft an und fragte: „Wie war das mit der Dusche?“ Er hatte die Frage völlig erschöpft gestellt. Aber sie war nicht erschöpft, und ohne ein Wort verschwand sie im Badezimmer. Das Geräusch der rauschenden Dusche trieb ihn Augenblicke später ihr nach. Das Wasser klatschte auf ihre Körper, und sie kämpften lachend um den besten Platz unter der Dusche. Seine Hände waren überall an ihrem prallen Körper und erzeugten einen gewaltigen Schaum. Unter dem Seifenfilm fühlte sich ihr runder Körper glitschig an, und erst als er in die geschützten Falten ihres Dreiecks tauchte, entkam er der unaufhörlichen Attacke des Wassers von oben. Es war, als ob seine Hände sich selbständig gemacht hätten, als sie sich in das warme Nest zwischen ihren Beinen gruben. Dann holte sie ihn in die Wirklichkeit zurück. „Du mußt weitermachen“, spornte sie ihn an, „meine Beine sind noch dran.“ Er hockte sich hin, rieb ihre Schenkel mit Seife ein und verteilte den Schaum dann mit den Händen über die Knie, die Waden, bis zu den Knöcheln, und wieder hoch bis zu den Hüften. Er trat zurück, um sie zu betrachten, während sie sich unter dem heißen Strahl umdrehte, sich 110
dann bückte und die Beine hob, um den Seifenschaum abzuspülen. Dann waren ihre Hände überall an ihm. Sie bedeckte Gesicht, Hals und Schultern mit Schaum und beschäftigte sich dann mit den Haaren auf Brust und Bauch. Eine tröstliche Wärme umfing ihn, er fühlte sich geborgen und geschützt. Sie spielte ein bißchen mit seinem Schwanz, aber wie sie eben, schien auch er jetzt nicht zu reagieren. Er wollte auch nicht. Ihn interessierte jetzt nur noch der Seifenschaum und der Dampf, der ihn umgab. Sie seifte ihn weiter ein, trat dann zurück und wartete, bis er sich abgewaschen hatte. Und dann kam sie wieder mit der Seife. Aber diesmal konzentrierte sie sich nur auf eine Zone. Dicker weißer Schaum bildete sich in seiner Schamgegend, und ihre Finger rutschten an seinem schlafenden Schwanz auf und ab. „Es geht nicht mehr“, stellte sie kindlich fest. Aber ihre Finger ließen sich nicht entmutigen und fuhren fort, den weichen Fimmel zu reiben. „Es wird schon gehen“, lachte er und umarmte sie zärtlich. „Du mußt ihm nur Zeit lassen.“ Er streckte sich, um die Dusche an dem Knopf abzustellen, aber sie hielt ihn zurück. „Nein, warte“, sagte sie. „Gib mir eine Chance.“ Während die eine Hand fortfuhr, ihn geschickt zu masturbieren, begann die andere, seine Eier zu umspielen und über das Arschloch zu streicheln. Er schüttelte den Kopf und lächelte zu ihr herab, als wollte er sagen: „Probier's, wenn du unbedingt willst, aber es wird dir nicht gelingen.“ Dann lehnte er sich nach vorn und drückte seinen Mund hart auf ihren. Ihre Lippen teilten sich, und die beiden Zungen kämpften gegeneinander in den Mündern. Immer noch arbeiteten ihre Finger an seinem seifen-flutschigen Schwanz, und in den verborgensten Tiefen seines Körpers spürte Nicholson den Hauch einer Reaktion. Sie küßten sich noch härter, und ihre Hände arbeiteten noch intensiver.
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Nach nicht allzulanger Zeit blühte sein Schwanz wieder einmal. Sie beugte sich zu ihm herab und küßte ihn zum Gruß. „Seif mich jetzt ein“, drängte sie. Und sie fuhr fort, über seinen jetzt vollsteifen Riemen zu reiben. Er nahm das Stück Seife und rieb es zwischen die Lippen ihrer Vagina, und seine Finger schoben den Schaum hinein. „Hier, jetzt“, sagte sie und führte seine Hand zu ihrem Arschloch – und da merkte er endlich, was sie wollte. „Heute abend“, sagte er zögernd, „an der Straße, war das wirklich das erste Mal, daß du's hinten rein bekommen hast?“ „Ja“, gab sie zu, „und es war herrlich, aber es tat auch so weh.“ Sie wandte ihm den Rücken zu und beugte sich nach vorn. „Tust du's nochmal... zärtlich?“ Nicholson starrte auf die gespannte Haut, die den analen Tunnel beschützte, der vor ein paar Stunden noch jungfräulich gewesen war. „Gern“, sagte er. Und er bearbeitete die Seife um ihr Arschloch zu gewaltigem Schaum. Er war behutsam und zärtlich, als er in den widerstehenden, aber lechzenden Anus reinstieß. „Ohhh... ja, ja“, stöhnte sie. Ihre vollen weißen Hüften nahmen große kreisende Bewegungen auf. Unaufhörlich goß das Wasser auf ihre vereinten Körper, und Nicholson fiel in den Rhythmus ihrer wiegenden Flanken mit seinen Stoßbewegungen ein. Volle fünfzehn Minuten schwangen sie gemeinsam, und sie steigerten das Tempo ihrer Aktivität so langsam, daß man es kaum bemerkte. Sie hatte sich ihm jetzt weit geöffnet, und seine dicke Stange tat sein Bestes, ihre Hintertür noch mehr auszuweiten. Plötzlich fiel ihm etwas ein – lächerlich, unvernünftig, aber zwingend. Er gab dem Gedanken nach und steckte seine Hand, die die Seife hielt, unter ihre weitgespreizten Arschbacken. Und mit derselben Sanftheit, mit der er in den letzten fünfzehn Minuten vorgegangen war, drückte er die 112
Seife ins leere Loch ihrer Möse. Sie stöhnte laut auf, was im Duschraum widerhallte, und sie bewegte sich schneller, ruckte wilder. „Oh, es brennt, es ist so gut“, schrie sie, als wenn sie sich nicht entscheiden könnte. Und während die Seife sich in ihr hocharbeitete, stieß Nicholsons Schwanz zum letzten Mal zu. Sie kamen sanft. Das Weiß seines Samens vermischte sich mit der schäumenden Seife, und ihre Säfte liefen um das Seifenstück, das in den heißen Wänden ihrer Vagina gefangen war. Es war sanft. Und so sauber. Als sie endlich ins Bett stiegen, war die leuchtende Reinlichkeit überwältigend. Ihre Körper waren von der langen heißen Dusche seidenweich, und sie rochen duftig-würzig. Die Laken waren knackig-frisch und kühl von der nächtlichen englischen Landluft, die durch das halbgeöffnete Fenster drang. Sie kuschelten sich warm aneinander und fielen schnell in den Schlaf. Irgendwann zerschnitt Babygeschrei die Stille der Nacht, und beide wachten erschrecktauf. Genevieves Kopf fiel aufs Kissen zurück, über dem ihr dunkles Haar ausgebreitet lag. Halb lachte sie, halb stöhnte sie: „Es ist seine Stillzeit. Ich hätte es bald vergessen.“ Der Anblick des hungrig saugenden Babies an der großen weichen Titte der Mutter verfehlte seine Wirkung auf Nichol-son nicht. Sie spürte es, streckte den Arm aus und zog seinen Kopf heran. „Bist du sicher, daß er dann genug hat?“ fragte er besorgt. „Keine Sorge“, antwortete sie, „in einer Brust ist schon zuviel für ihn.“ Und irgendwo aus einer entfernten Ecke seines Unterbewußtseins drängte sich Nicholson eine Erinnerung auf. Sein Mund nuckelte um den großen Kreis des Nippels, und er begann die lebenserhaltende Aufgabe, sich an der Muttermilch zu laben. Und während er sich in ihrer großen, üppigen 113
Weichheit verlor, drehte sich die Zeit zurück – und bald lutschte er so hart wie der Säugling. Einmal nannte er sie „Mommy“, und sie drückte ihn noch enger an ihren Busen. Minuten später stieß sie einen kehligen Seufzer aus. Ihr kam es in der Stille der Nacht, während ihre beiden Babies an ihren Brüsten lagen. Und langsam fielen sie alle in den Schlaf.
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9 Antiseptisches Sonnenlicht strömte durchs Fenster und weckte das schlafende Trio. Genevieve beugte sich hinüber und grüßte ihn mit einem weichen, nassen Guten-MorgenKuß. „Bleib hier. Schlaf noch ein bißchen“, drängte sie ihn. „Ich muß sehen, daß die Kinder zur Schule kommen, dann können wir frühstücken.“ Sie warf sich ein züchtiges Baumwollkleid über, lief auf Zehenspitzen in den Flur und schloß die Schlafzimmertür hinter sich. Nicholson rollte sich auf die andere Seite, barg den Kopf ins daunige Kissen und blinzelte nachdenklich zu dem schlafenden Baby in der Wiege neben dem Bett. Dann traf ihn die Ungeheuerlichkeit dessen, was sich in den letzten Tagen ereignet hatte, wie ein Vorschlaghammer. Er war Stuart Nicholson, weltberühmter Schauspieler, und schlief hier heimlich mit einer Grünen Witwe, nachdem er gerade der Wahnsinnigen entkommen war, die ihn tagelang festgehalten hatte. Was war das für eine Verrücktheit? Er hatte keine Kleider, kein Geld, keinen Ausweis. Er wußte nicht, wo er war, wo er gewesen war, wohin er gehen sollte. Er wußte nicht, wie spät es war, welches Datum war. Und er wußte nicht, was, zum Teufel, er tun sollte. Das Baby gurgelte, warf wild Arme und Beine in die Höhe und fiel dann wieder in friedlichen Schlaf. Nicholson tat es ihm nach. 115
Das nächste Mal wurde er vom Geräusch des Fernsehapparats wach, das in seine Ohren dröhnte. Es riß ihn aus dem Schlummer. Das große graue Viereck des Bildschirms flackerte vor ihm, und er versuchte, das Bild zu erkennen. Aus den Augenwinkeln heraus sah er Genevieve aus der Tür gehen; Sekunden später kam sie zurück und fuhr einen frühstück-beladenen Teewagen in das sonnenbestrahlte Schlafzimmer. Sie lächelte ihm ihr friedlich-mütterliches Lächeln zu. Er setzte sich im Bett auf und lächelte zurück. „Frühstück im Bett“, rief er aus im freundlichsten Ton, den er aufbringen konnte. „Mein Mann wird am frühen Abend nach Hause kommen, du mußt also gegen vier Uhr gehen“, sagte sie, irgendwie traurig. „Aber bis dahin haben wir ja noch viel Zeit“, fügte sie hoffnungsvoll hinzu. Dann fuhr sie den Teewagen neben das Bett, setzte sich hin und begann, das Frühstück auszubreiten. Eier, Schinken, Croissants, Fruchtsaft und frisches Obst sowie eine Kanrie dampfenden Tees. Als alles vor ihm stand, kam sie von der anderen Seite, kroch ins Bett und kuschelte sich an ihn, den Kopf in seinen Schoß legend. „Ich habe schon mit den Kindern gefrühstückt“, sagte sie ihm. „Wenn du sonst noch was haben willst, dann sag's. Sonst bleib ich einfach hier liegen und sehe dir zu, wenn du nichts dagegen hast.“ „Nein, fein... herrlich“, murmelte Nicholson mit vollem Mund. Das Frühstück war wirklich herrlich, der Tee heiß und stark, und mit der hellen, warmen Sonne, die ins Zimmer schien, und Genevieves Kopf in seinem Schoß war es schwierig, an die Probleme zu denken, die draußen auf ihn warteten. Aber von allein lösten sie sich nicht. Er machte den ersten Versuch, sie mit ihr zu teilen. „Ein wunderschöner Morgen. Wie spät ist es?“ „Erst neun Uhr“, schnurrte sie in die Falten der Decke, die zu seinem Schoß gerutscht war. „Ich sagte ja, wir haben noch viel Zeit.“ 116
„Was meinst du damit?“ fragte er. Sie lächelte nur beziehungsvoll. „Okay“, lachte er zurück. „Aber ich habe noch ein oder zwei Dinge, über die ich mir den Kopf zerbrechen muß, bevor ich gehe. Ich fürchte, ich muß sie irgendwie klären, bevor wir noch ein bißchen spielen können.“ Sie runzelte die Stirn und blickte fragend zu ihm hoch. „Nun... es sind kleinere Probleme. Zum Beispiel Kleider und Geld und eine Fahrmöglichkeit und...“ Sie hielt ihm eine Hand vor den Mund. „Darüber habe ich schon nachgedacht. Für diese Dinge ist gesorgt“, bot sie an. „Was sonst noch?“ Er kam sich überrumpelt vor. „Nun... ich kann mich nicht ausweisen.“ Das schien allerdings auch für sie ein Problem zu sein. „Wenn du das Telefon benutzt – du kannst anrufen, wohin du willst –,hilft dir das weiter?“ „Ich glaube schon“, sagte er und dachte, daß ein Anruf zu seinem Agenten in New York ihm schon weiterhelfen würde. Und ein weiterer Anruf zu jemandem in London würde ihn im Hotel als identifiziert gelten lassen, bis der neue Ausweis eintraf. „Ja, ich glaube schon“, wiederholte er nachdenklich. „Aber... sag mal, darf ich fragen, wie du dich meiner anderen Probleme angenommen hast?“ „Ich habe etwas Geld“, antwortete sie wie selbstverständlich. „Die Sachen meines Mannes sollten dir passen. Und du kannst mein Auto haben, bis du das Land verläßt.“ Er war sprachlos. „Aber... aber dein Mann wird die Kleider bestimmt vermissen. Und das Auto?“ „Das ist doch mein Problem“, gab sie zurück. „Erstens hat er eine Unmenge zum Anziehen, und wenn er was vermißt, dann sage ich, es wäre in der Reinigung. Und das Geld, das gehört mir. Er hat nichts darüber zu sagen, wie ich es ausgebe. Und das Auto? Das ist auch mir. Und geht auch nur 117
mich etwas an. Sonst noch was?“ Sie blickte ihn mit halbernster, zähnezeigender Miene an. Und er lachte. „Du bist großartig“, sagte er und drückte ihren Kopf fest an sich. „Großartig. Wahrscheinlich hast du recht. Damit ist alles geklärt.“ „Nicht ganz“, murmelte sie und schlüpfte ihre Hand unter die Decke und streichelte sein ruhiges Sexbündel. „Wir haben noch sieben Stunden, okay?“ „Okay“, antwortete er. Und er entspannte sich und rutschte etwas tiefer. Dann griff er nach ihr. Sie schob seine Hand weg. „Nein. Du warst so lieb zu mir gestern abend. Laß mich jetzt machen.“ Er antwortete nicht, sondern schloß nur seine Augen und entspannte sich – im Frieden mit der Welt. Genevieve zog die Decke hoch und tauchte dann darunter. Sie war völlig unter der Decke verborgen, und Nicholson war zugedeckt bis zum Hals. Unter Laken und Decke arbeitete sanft ihre Hand, um seinen Schwanz wieder zum Leben zu bringen. An diesem Morgen war das nicht schwierig. Es war eine delikate Sache – die weiche Haut seines morgenfrischen Riemens, die seidige Leichtigkeit ihres steten Reibens. Beide Hände arbeiteten jetzt, die eine machte die masturbierenden Auf- und Abbewegungen, die andere umspielte und streichelte seine Eier. Der Muskel seines Organs reagierte schnell, und bald stand die Stange steil nach oben und drückte gegen das Laken. Ihre Finger rieben weiter über den Speer, dem sie so dankbar war, und er merkte, wie sie unter der Decke hin- und herrutschte. Kurz darauf meinte er, sie kniete zwischen seinen Beinen, obwohl er sie natürlich nicht sehen konnte, und der gleichmäßige Handstrich unverändert blieb. Ihre Lippen begannen an den Innenseiten seiner Schenkel zu picken, die Zunge schnellte rein und raus, die Zähne knabberten hin und wieder an ein paar Haaren. Sein Atem kam in kurzen Abständen. Aber den einzigen Kontakt zu 118
seinem Schwanz machte die Hand, die unentwegt rieb – auf und ab, auf... und... ab. Ihr Gesicht lag genau über dem Zentrum von all dem da unten, und sie biß leicht in das lockere Fleisch, knabberte zärtlich an den empfindlichen Stellen des Beutels, der die gespannten Eier enthielt, und spielte um – aber nicht an – dem steifen, geschwollenen Schwanz. Ihre Hand führte die wahnsinnigmachende einseitige und einfache Bewegung fort. Diese Bewegung hatte ihn ziemlich sicher in einen hochexplosiven Zustand gebracht. Und dort hing er, unfähig, über den Berg zu kommen. Rauf... und... runter... und rauf... und... runter.. und... rauf... „Verdammt!“ schrie er schließlich, als seine Beine unkontrolliert unter der Decke schlugen, „verdammt, mach mich fertig!“ Aber sie setzte unbeeindruckt dieselbe Bewegung fort. Ihr Mund nippte immer noch herum, knabberte und saugte an den Schamhaarbüscheln über dem Schwanz und spielte dann mit seinen Eiern. Und er wälzte sich in peinigender Erwartung herum. Plötzlich kam sie wieder hoch, steckte den Kopf und den freien Arm unter der Decke heraus. Sie lächelte ihm zu. Er blickte sie flehentlich an. Die Hand setzte das stete Reiben fort, während die andere nach der Teekanne auf dem Wagen neben dem Bett griff. Und mit einer unglaublichen Geschicklichkeit, die nur die Briten besitzen, goß sie sich ruhig eine Tasse Tee aus und sagte, bevor sie einen vollen Schluck der dampfenden heißen Flüssigkeit trank: „Nur ein bißchen Tee, Lieber.“ Dann verschwand sie wieder unter der Decke, und Nicholsons Gesicht blieb gezeichnet von der schrecklichen Frustration. Noch einige Augenblicke setzte sie das rhythmische Reiben fort, tat sonst nichts. Nicholson war drauf und dran, sie zu packen und zu vergewaltigen, als ihre weichen, sahnigen Lippen sich plötzlich um den berstenden purpurroten Kopf seines Schwanzes legten. Sie drückten fest zu. Er wurde wild. Er rotierte die Hüften und stieß seinen Schwanz hoch. Im gleichen Augenblick öffnete sie den Mund weiter und tauchte 119
den Kopf herab, verschlang die Länge seines Glieds bis zur Wurzel, und als der Schwanz ganz in ihren Mund eindrang, tauchte er wild in das Gebräu des kochendheißen Tees. Sofort begannen seine Nerven zu revoltieren, und sein Magen drehte sich von dem Schreck um. Genevieve legte die Arme unter seine Knie und drückte die Beine an seine Brust, während ihr Kopf rasend schnell auf- und abfuhr und ihre Zunge und sein Schwanz im Tümpel der brennendheißen Flüssigkeit schwammen, die sie im Mund hatte. Die Erregung in ihm stieg, kletterte bis zum Durchbruch, und die Wellen des Orgasmus stürzten über ihn herein. Dann, gerade als der Gipfel der Intensität erreicht war und der Samen, der sich in ihm gesammelt hatte, durchbrechen wollte, bohrte sie eine Fingerspitze in sein frei daliegendes Arschloch, sie stieß den Finger durch und ließ ihn wild in seinem Rektum kreisen. Er explodierte und legten dabei soviel Energie frei, wie er nie für möglich gehalten hätte. Es war, als wenn sein ganzer Schwanz in Stücke gerissen würde, und von tief innen spritzte eine endlose Menge Samen heraus. Und eine leuchtende Schwärze fiel kaskadenartig über sein Gehirn und seine Augen... und er stieß einen wahnsinnigen, unbewußten, tierischen Schrei aus, während er sich auf dem Bett drehte und wälzte und das Innere seines Kopfes sich anfühlte, als wenn es durch seinen Körper gerissen und aus der kleinen Öffnung seiner Schwanzspitze wieder herausgetrieben würde... Und Genevieve schlürfte und saugte jeden Tropfen seines köstlichen heißen Safts auf. Und er kam eine Ewigkeit lang. „Und jetzt ich“, sagte sie später – nachdem sich der Sturm gelegt hatte. „Aber diesmal mußt du wieder rauh sein... nicht zu rauh. Aber tu mir weh.“ Ohne ein Wort kletterte Nicholson aus dem Bett und ging zur Toilette. Er wußte nicht genau, was er mit ihr machen sollte, aber nachdem er 120
heftig nachgedacht hatte, formte sich ein Plan. Im Badezimmer zog er aus zwei Mänteln, die dort hingen, die Stoffgürtel heraus. Er ging zurück zum Bett, wo Genevieve lag – die Augen glänzend vor Erregung und Erwartung. Nüchtern instruierte er sie, was sie zu tun hätte. „Also: Zieh den Hausmantel aus und lege dich flach auf den Rücken in die Bettmitte.“ Sie erhob sich schnell und folgte seinen Anweisungen. Dann lag sie da. „Fein“, lächelte er zu ihr herab, „heb jetzt deine Beine über den Kopf, gebrauch deine Hände, um die Hüften vom Bett anzuheben.“ Sie brachte sich in eine Position, die so wirkte, als wollte sie radfahren. „Gut“, kommentierte er. Und ohne ein weiteres Wort nahm er das rechte Bein, zog es weit nach rechts und band das Gelenk fest an den Bettpfosten über ihrem Kopf. Dann ging er um das Bett herum und nahm ihr linkes Fußgelenk. Erst jetzt protestierte sie. „Nein! Bitte... warte! Du reißt mich ja auseinander. Ich kann nicht so weit gespreizt liegen. Das ist ein großes Bett... nein. Es ist unmöglich... bitte.“ Überzeugend wirkte sie nicht. Sie kämpfte ein bißchen – und ein paar Augenblicke lang überlegte Nicholson, ob sie nicht tatsächlich in der Mitte gespalten würde – aber dann hatte er auch schon ihr linkes Bein an den linken Bettpfosten über ihrem Kopf gebunden. Sie begann zu wimmern. „Hör auf! Noch ist ja nichts passiert“, schnarrte er. „Aber wenn ich dir einen Rat geben darf, dann stütze deinen Hintern mit den Händen, so hoch es geht, und zieh die Knie an. Das nimmt ein bißchen der Spannung in Beinen und Schenkeln.“ Sie tat, was er sagte, rutschte mit den Schultern zurück und hob ihr Becken mit den weit gespreizten Backen so hoch vom Bett, wie sie konnte. Es mußte gewirkt haben, denn schon bald hörte sie zu wimmern auf. Nicholson ließ sie liegen und ging ins Badezimmer.
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Als er wiederkam, hielt er in der Hand ein Badetuch, das er wie ein Seil geflochten hatte und an einem Ende tropfnaß war. Er stand ein paar Sekunden am Fuß des Bettes und betrachtete das Ziel vor sich. Von seinem Standpunkt aus waren nur die Hinterseiten ihrer Beine sichtbar, von den Gelenken, die an die Bettpfosten gebunden waren, bis zu der Stelle, wo sich die Schenkel trafen und in die gewaltigen runden Backen mündeten, die von den gespreizten Beinen zentimeterweit auseinanderklafften – und in der Mitte öffnete sich ihr offenes, von Haaren umgebenes Geschlecht. Sie konnte ihn überhaupt nicht sehen, der angehobene Unterleib blockierte ihr die Sicht. Aber sie wußte, daß er da war und sprach ihn jammernd an. „Stuart?“ Er antwortete nicht. Was sie nicht wußte, war, daß er sorgfältig Ziel nahm, während er das Tuch zu einer schwingenden Keule drehte, nur einen halben Meter von ihr entfernt. Sie rief wieder nach ihm und begann, den Kopf von einer Seite zur anderen zu rollen, um ihn zu sehen. „Stuart? Bist du da?“ Der erste Schlag des klatschenden Handtuchs schnitt scharf in die tote Mitte der dunkelroten Fotzenlippen, die vor ihm gespreizt lagen. Für den Bruchteil einer Sekunde gab sie keinen Laut von sich. So verblüfft war sie. Dann schrie sie, stieß sie einen wilden, schrecklichen Schrei aus. „Oh, Gott... nein! Bitte, nein, das meinte ich nicht... bitte, Stuart, lieb mich nur... oh, bitte...“ Von da an verschonte er die Gegend ihrer Fotze, aber sie wußte natürlich nie, wann die peitschenartige Keule sich wieder ins Herz ihres Geschlechts beißen würde. Mit bedächtigen, regelmäßigen Schlägen bearbeitete er ihre weißen Schenkel und Arschbacken wieder und wieder mit dem nassen Tuch. Nur einmal hörte er auf, als ihr von Schluchzern geschüttelter Körper keine Kraft mehr hatte, um sie zu halten und sie aufs Bett zurückfiel. „Ich habe dir doch gesagt“, schrie er sie an, „daß du dir gevierteilt vorkommst, wenn du dich nicht mit den Händen 122
abstützt. Tu das jetzt!“ Schwächlich, langsam legte sie die Hände wieder unter ihre Backen und hob sie an und erleichterte dadurch die Spannung in den Beinen, legte aber auch wieder den gesamten Bereich ihrer genitalen Gegend frei. Nicholson zielte sorgsam. Das Tuch schlug wieder zu, wieder in die Mitte, aber diesmal genau auf den braunen Kreis ihres Rektums. Das scharfe Klatschen wurde von den Wänden zurückgeworfen und von einem langen, einschneidenden Kreischen, das aus Genevieves Lunge brach, begleitet. „Oh, fick!... oh, fick... oh, Schwanzlutscher, Mutterficker...“, schrie sie wie im Delirium in ihrem betonten englischen Akzent. Sie verlor die Kontrolle über sich. Schmerzen rasten durch ihre Körpermitte. Dann war Nicholson auf dem Bett und kniete vor ihren genitalen und analen Öffnungen. „Noch eine Tasse Tee, Liebe?“ fragte er ironisch. Und ohne ihre Antwort abzuwarten, steckte er die Tülle der Porzellan-Teekanne in ihr Arschloch und goß die dampfende Flüssigkeit in ihren rektalen Kanal. Die Flüssigkeit schien sich überall in ihren Eingeweiden auszubreiten, und die Hitze löste alles andere auf. „Oh... ohhhh...“, stöhnte sie und warf und wälzte sich soviel herum, wie die Fesseln, die in ihre Gelenke schnitten, erlaubten. „Wassnlos, Puppe?“ neckte Nicholson sie in einem übertriebenen Cockney-Akzent. „Zu heiß?“ „Oh, ja, ja... bitte... oh, fick mich... fick mich... oh, Himmel!“ „Tut mir leid“, plauderter er fröhlich, „hier, mal sehen, ob das hilft.“ Und er goß den eiskalten Fruchtsaft in das Loch ihrer Fotze. Die beiden Flüssigkeiten schössen in ihrem Unterleib hin und her. Es war unerträglich. Zuviel! Die Augen fielen ihr zu, und sie balancierte zwischen Bewußtsein und Ohnmacht. Dann durchriß eine neue Sensation sie, und mit einem Schlag kam sie ins Bewußtsein zurück. Stuart hatte von irgendwo zwei Strohhalme genommen und saugte den Tee und den Saft aus ihr heraus. Langes, langsames Saugen. 123
Dann die entgegengesetzte Aktion, er blies in die Strohhalme, was die heiße Flüssigkeit in ihrem Arschloch und die kalte Flüssigkeit in ihrer Möse aufblubbern ließ wie Kinderbrause. Jetzt wieder das große, langsame, tiefe Saugen. Kurz darauf war sie ausgelaugt. Und dann wurde sie von den Schockwellen erfaßt. Die Vielzahl der Angriffe auf ihre Sinne hatten dort eine Revolution verursacht, und sie schien aus den Nähten zu platzen. Wie in einem Anfall von Epilepsie flogen ihre Arme herum, Speichel lief aus den Mundwinkeln, die Augen rollten hin und her – und während ihr Körper strampelte wie ein Fisch außer Wasser, öffneten und schlössen sich sämtliche Öffnungen ihres Körpers... Mund, Möse, Arschloch... wie ein Fisch, der nach Luft schnappt. Der gewaltigste Orgasmus, den man sich vorstellen kann, wogte der Vollendung entgegen. Nicholson wollte teilhaben an diesem Orgasmus. Er sprang zwischen ihre ausgebreiteten Schenkel und rammte seinen Schwanz tief in ihre keuchende, furzende Möse, während seine Hände unter dem rammenden Schwanz versuchten, eine Banane vom Frühstückstisch in ihr Arschloch zu treiben. Sie flutschte hinein. Und zusammen – den Schwanz in der Möse, die Banane im Arschloch – rammte und riemte er sie in die Gefühllosigkeit. Der Höhepunkt kam und blieb, blieb hängen und erstarrte. Nach zwei Minuten des Deliriums wurde sie ohnmächtig. Nicholson entfernte die Banane und ritt konventionell zu seinem eigenen Höhepunkt. Eine Stunde später kam sie zu sich. Sie war losgebunden, ihre Wunden waren gepflegt worden, sie war in einen warmen Bademantel aus Frottee gehüllt und liebevoll ins Bett gelegt worden. Neben ihr lag Nicholson, der in einen Apfel biß und nur halbinteressiert den BBC-Nachrichten im Fernsehen zuschaute. Sie kuschelte ihren schmerzenden Körper dichter an ihn heran und streckte ihre Arme aus, um ihn liebevoll zu drük124
ken. Und tief in ihr wußte sie, daß ihr Mann ihr nie wieder genügen würde. Sie fragte sich, was sie tun sollte, wenn Nicholson ging. Er biß in seinen Apfel, lächelte kurz auf sie herab und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Fernsehen zu.
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10 Es war nach zehn Uhr. Zeit, das Baby wieder zu stillen. Auf dem Fernsehapparat war eine andere Sendung, eine Diskussion einer Gruppe von Menschen über Bücher und Filme und die Kommunikationsmittel. Nicholson sah mit einem Achtel seiner Aufmerksamkeit hin. Der Rest konzentrierte sich auf die große, hängende Titte Genevieves, an deren Ende das Baby saugte und schluckte, völlig abgeschirmt von der Welt. Er hätte gern seinen Mund an den anderen dunklen Nippel gelegt, aber das hätte Kraft gekostet; und Kraft war etwas, wovon er zur Zeit nicht genug hatte. Schwach pochte Genevieves Geschlechtsgegend, ihre Vagina und ihr Rektum, von den noch nicht abgeklungenen Schmerzen, die sie eben erlebt hatte. Und sie labte sich still daran. Das herrlichste Gefühl, das sie je gekannt hatte. „Ich werde mir mal ein paar Kleider suchen“, sagte Nicholson schließlich und brach damit das Schweigen. Er seufzte übertrieben, drückte sich vom Bett ab und ging barfüßig zum großen Kleiderschrank. Sie hatte recht, ihr Mann hatte wirklich eine Menge Sachen. Sorgsam suchte er sich ein paar Sportjacken aus, ein paar Hosen, einen dunklen Anzug und eine Handvoll Krawatten. „Hemden, Socken und Unterwäsche sind in dieser Kommode drüben“, sagte sie und zeigte zu einer Schublade. „Schuhe?“ fragte er. 126
„Hm... das könnte ein Problem werden... welche Größe?“ „Zehn... vielleicht auch elf. Das wird schon gehen.“ „Wir haben andere Größen hier in England. Aber ich glaube, das kommt ungefähr hin. Schau mal in das Schuhregal hinter der Schranktür.“ Das tat er, und sie paßten. „Was sagst du nun!“ rief er aus. „Das ist wirklich zuviel des Guten. Dein Mann hat in jeder Beziehung meine Größe.“ „Fast in jeder Beziehung“, fügte sie trocken hinzu. Sie lachte. „Dann kann ich auch gleich alles anprobieren“, sagte er dann. Und langsam und schweigend stieg er in Jacken und Hosen hinein und wieder heraus, und schließlich zog er noch den Anzug an, den er sich ausgesucht hatte. Im Hintergrund kam das einzige Geräusch von dem weichen Schlucken des Babymundes an der Muttertitte. Und darüber lag, nur ein bißchen lauter, das Gedröhne der Stimmen bei der Fernsehdiskussion. „... und das, Ladies und Gentlemen, war unser Interviewgast dieser Woche. Nach einer kurzen Ankündigung der Filme, die in London neu angelaufen sind, melde ich mich wieder.“ Die Stimme verschwand, aber sie schwang in Nichol-sons Ohren wie ein Donner wider. Er kannte sie! Sie gehörte der Frau in dem Irrenhaus, dem er gerade entflohen war – Curiarah. Es war unmöglich, aber die Stimme paßte genau. Als er vor dem Bildschirm stand, war auch das Bild der Frau weg, und ein älterer Mann schwätzte über ein paar neue Filme, die in London gezeigt wurden. „Wer war das?“ schrie er Genevieve an. „Wer war was?“ fragte sie verwirrt. „Diese Frau“, schrie er wieder. „Diese Frau, die bis eben geredet hat.“ „Ach, sie!... Das ist Margaret Bradley-Benedict – das ist ein Name, was? – Die Vertreterin von Lord Chatmire. Er ist die selbsternannte Moralautorität des Parlaments und kümmert sich um alles, was Bücher und Filme und so betrifft. Warum fragst du?“ 127
„Ach... nichts. Ich dachte nur, ich hätte die Stimme erkannt. Ich... eh, ich kenne jemanden, der genau so eine Stimme hat.“ Genevieve lachte auf. „Also sie ist es bestimmt nicht“, kicherte sie. „Sie ist die prüdeste, engstirnigste Person, die ich je gesehen habe. Ich sehe ihre Sendung nur selten, aber was ich da mitbekommen habe, ist, daß sie alles haßt, was auch nur im entferntesten mit Sex zu tun hat. Mit deinem Geschmack in dieser Richtung... nun, ich fürchte, dem würde sie nicht zustimmen.“ „Da bin ich ganz sicher“, kommentierte Nicholson abwesend. Dann fiel ihm eine Frage ein, die er ihr schon früher hatte stellen wollen. „Du siehst dir nicht häufig Filme an, was?“ fragte er. „Nein. Ich weiß auch nicht, warum. Ich bin nicht sehr an Filmen interessiert, besonders nicht an den männlichen Schauspielern. Man hört ja, daß die meisten Männer ohnehin schwul sind... mir dir gar nicht zu vergleichen.“ Ihre letzten Worte sollten verworfen klingen, in ihrer naiven, hausfraulichen, vorstädtischen Art. Nicholson lächelte sie freundlich an, wandte seine echte Aufmerksamkeit aber dem Bildschirm zu. Er blieb einen Augenblick trübe und zeigte dann wieder das Bild einer Frau. Es war Curiarah. Jeder Irrtum war ausgeschlossen. Angezogen in einer sehr geschmackvollen, wenn auch strengen, matronenhaften Weise, das Haar gerade zurückgezogen, sah sie erheblich älter aus, als sie in Wirklichkeit war. Aber es war sie. Sie sprach mit einer knackenden, direkten Stimme – und Genevieve hatte recht, sie hörte sich prüde an. Sie attackierte vehement jedes Stück und jeden Film, alles, was in London zu sehen war, wie auch – mit ihren Worten – „den gesamten Sumpf der Schmutzliteratur, der zu unseren Ufern vom Ausland geschwemmt wird, aus Japan, aus Schweden und jetzt besonders aus den Vereinigten Staaten. Wenn die Welle des Schmutzes nicht bald eingedämmt wird“, schlußfolgerte 128
sie, „wird aus unserer ganzen Gesellschaft eine Nation der Vergewaltiger, der Sadisten und sexuellen Freibeuter.“ Bei dieser letzten Warnung war ihre Stimme sehr leise geworden, und schließlich verschwand ihr Bild. „Siehst du, was ich meine?“ fragte Genevieve. „Ja“, murmelte Nicholson. Aber seine Gedanken waren meilenweit weg, knüpften Ideenfetzen zusammen und formten langsam einen Plan. „... ja“, wiederholte er. „Und?“ fragte Genevieve. Keine Antwort. „Und... kennst du sie?“ „Wen?“ fragte Nicholson verschwommen. „Oh, ja. Sie. Nein... ich glaube, ich habe mich geirrt. Wie, sagtest du, heißt sie?“ „Margaret Bradley-Benedict“, sagte sie langsam und betont. „Jede Woche hat sie ihre eigene Sendung. Sie ist in der Gesellschaft sehr bekannt – weißt du, sie hat viel mit der Wohltätigkeitsarbeit zu tun und gehört sozusagen zu den Oberen Zehntausend“, erklärte Genevieve. Jetzt hatte sie aufgehört, das Baby zu stillen und legte es ins Bett zurück. „Ist ja auch egal“, fügte sie hinzu, „wenn du sie nicht kennst, wird dich das auch nicht interessieren. Kommen wir also zu anderen Dingen. Ich habe eine sehr delikate Sache mit dir zu bereden, Stuart.“ „Wirklich?“ „Ja.“ Sie hatte das Baby ins Bett zurück gelegt und saß jetzt mit übereinandergeschlagenen Beinen auf dem Bett, ihm gegenüber. „Es ist ein bißchen schwierig, es auszudrücken, aber... versuch bitte, es zu verstehen.“ „Okay“, sagte er ungeduldig. „Schieß los.“ „Also denn. Nun... du weißt, wie einsam ich bin, wie mich das Leben hier draußen langweilt.“ Er nickte. „Ich... ich war wirklich verzweifelt, weißt du. Bin ich natürlich immer noch. Ich weiß nicht, ob die Dinge durch dich 129
besser geworden sind, oder ob du so ein starkes Verlangen in mir geweckt hast, daß es mit der Zeit noch schlechter wird. Wie dem auch sei, du wirst dir vorstellen können, daß ich nicht allein dieses Problem habe. Die meisten Frauen dieser Stadt – wahrscheinlich ist es genauso in Amerika – sind in der gleichen Situation gefangen: Was sie wollen, ist ein Mann – um ganz offen zu sein: einen guten Fick.“ Es berührte ihn komisch, dieses Wort so selbstverständlich von ihr zu hören. Aber er sagte nichts. Sie fuhr fort. „Ehrlich, wenn die richtigen Männer hier einen Deckdienst eröffneten, könnten sie ein Vermögen machen.“ „Du schlägst mir doch nicht etwa vor...“, begann er. „Oh nein! Nicht so etwas. Es ist nur... Angela, meine Nachbarin. Sie ist in einem schrecklichen Zustand – ich meine, sie sieht gut aus, aber sie braucht so dringend einen Fick, daß sie am Rand eines Nervenzusammenbruchs steht – und außerdem haben wir eine Vereinbarung, daß, wenn eine von uns einen Mann bekommt, sie ihn mit der anderen teilt. Würde... hast du nichts dagegen?“ „Ich muß doch gehen in...“, knurrte Nicholson. „... in fünf Stunden“, beendete sie den Satz für ihn. „Da bleibt uns noch viel Zeit. Bitte... sie ist wirklich sehr nett, und ich bin sicher, daß sie dir gefallen wird.“ Genevieve hörte sich wie ein Kind an, das darum bettelt, zum Zoo gehen zu dürfen. Es war beinahe lächerlich. Aber auch ein bißchen traurig. „Okay“, sagte er. „Also, was soll ich tun? Soll ich mich anziehen?“ Sie sprang auf dem Bett hoch und küßte ihn geräuschvoll auf den Mund. „Oh, danke“, babbelte sie. „Nein, du brauchst dich nicht anzuziehen. Warte einfach hier, ich bin in ein paar Minuten wieder da.“ Sie kletterte aus dem Bett, band den Mantel ordentlich um, schlüpfte in Slipper und eilte aus dem Zimmer – sie blies ihm einen Kuß zu, als sie ging.
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Jetzt war er allein. Und seine Gedanken gingen zurück zum Fernsehapparat, zu Curiarah oder Margaret Bradley-Benedict oder wie auch immer sie in Wirklichkeit hieß. Und zu Sena. Was war mit ihr passiert? Warum war sie zurückgelaufen? Was hatte sie dem Wächter gesagt? Was ging vor auf dem großen Grundstück in Surrey? Eines war sicher: Er ging nicht zurück, um das herauszufinden. Vielleicht konnte er irgendwie anders mit Sena Kontakt aufnehmen... sein Gehirn schwirrte von Vorstellungen, Möglichkeiten, Gedanken. Dann hörte er draußen eine Tür schlagen. Stimmen. Frauen. Genevieve und ihre Nachbarin, Angela, kicherten. Wie Backfische. Er hätte ihnen am liebsten gesagt, sie sollten sich selber ficken, und wäre gegangen, aber er mußte bleiben, um sich gut mit Genevieve zu halten, wenn er sicher sein wollte, das Auto und etwas Geld zu bekommen. Sie waren jetzt draußen vor der Schlafzimmertür. Genevieve kam allein herein. „Das mag zwar albern sein, Stuart“, sagte sie verlegen, „aber kannst du sie hereinrufen? Sie ist ein bißchen verlegen.“ Er kam sich vor wie ein Esel, aber er rief. „Angela, komm herein.“ Sie erschien in der Tür. Etwa einsachtzig groß, hunderdreißig Pfund schwer, langes rotes Haar, das ihr über die Schultern fiel. „Angela, das ist Stuart. Stuart, Angela“, stellte Genevieve vor. Sie lächelten sich an. „Ich... eh... warte draußen. Ruft mich, wenn ihr fertig seid“, kicherte sie. Dann ging sie, und Angela und Stuart waren allein. Eine Minute lang schauten sie sich nur an. „Soll ich... soll ich... eh... mich ausziehen?“ fragte sie ihn schließlich. In dem Augenblick, in dem sie ihre eigenen Worte hörte, wurde ihr Gesicht knallrot. „Sicher“, antwortete er ruhig. Dann warf er die Decke zurück, um seine Nacktheit zu zeigen. „Ich bin's schon. Dann
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solltest du auch.“ Sie errötete wieder, als sie seine Blöße sah. Dann begann sie sehr zögernd, ihre Kleider auszuziehen. Angela hatte einen Rock und einen Pullover an, keine Strümpfe, nur ein paar leichte Schuhe über den bloßen Füßen. Der Pullover kam zuerst dran. Sie zog ihn über den Kopf. Dann der Rock. Dann streifte sie die Schuhe ab. Kein Unterrock, nichts; sie stand in BH und Höschen da und sah sehr erschreckt aus, ängstlich, einen weiteren Schritt zu unternehmen. „Du wirst dich erkälten, wenn du da stehenbleibst“, sagte Nicholson. „Komm, klettere ins Bett.“ Schnell kam sie aufs Bett zu. „Aber zieh dich zuerst fertig aus“, fügte er hinzu. Sieblieb stehen. Langsam griffen ihre Hände auf den Rükken und enthakten den BH, dann streifte sie ihn schüchtern ab. Ihre Brüste waren überraschend beeindruckend. Groß schwollen sie vom sehr schmalen Körper ab, und sie hingen überhaupt nicht; die knospigen Nippel waren groß und schwach rosa, sie waren schnurstracks geradeaus gerichtet. Sein Blick fiel dorthin, wo ihre Finger gerade ins Gummiband ihres Höschens griffen. Die Hüften waren nicht sehr betont, aber er sah aus dem spitzen Winkel, daß ihre Bak-ken wie angeschwollene Ballons rausragten. Recht ungraziös streifte sie das Höschen die Beine herab, dann bückte sie sich, um aus ihm herauszusteigen. Als sie wieder aufstand und das Höschen zu den anderen Kleidern legen wollte, bemerkte Nicholson das Auffallendste an ihr: den wilden und ungezähmten himbeerroten Schamhaarbusch, der sich über den gesamten Unterleib ausbreitete. Da stand sie nun, etwas seltsam anzusehen – sehr nettes Gesicht, langes rotes Haar, Körperund Beine bleistiftschlank, und drei verblüffende Überraschungen... große, feste Titten; eine wirbelnde, leuchtende Masse Mösenhaar; herrlich strotzende Arschbacken. Wie erstarrt blieb sie auf dem Fleck stehen, während seine Augen sie abtasteten. Dann, sehr
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langsam, mit kleinen, zögernden Schritten, kam sie zu ihm herüber und setzte sich auf den Bettrand. „Hat... hat einer dir schon gesagt, daß du wie Stuart Nicholson, der Schauspieler, aussiehst?“ fragte sie ihn. „Weißt du, wer das ist?“ „Auf beide Fragen ja“, antwortete er. Einen Augenblick lang überlegte er, ob er es ihr sagen sollte oder nicht. Zu diesem Zeitpunkt wollte er noch nicht. Während er darüber nachdachte, spielten seine Finger an den erigierten kleinen rosa Spitzen ihrer Brüste. Sie war schon heiß. Er wollte sie locker machen – hart und schnell. Er packte sie bei den Schultern und warf sie mit dem Rükken aufs Bett und drückte gleichzeitig seine Beine zwischen ihre. Seine Hände fuhren an ihren Beinen herab und hoben sie hoch, während er gleichzeitig seinen nur halbharten Schwanz in ihre plötzlich geöffnete Fotze schob. Sie war kaum angefeuchtet, er war kaum steif, und sie stieß einen erschreckten Laut aus, als er in sie hineinstieß. Er bewegte sich schnell und pinnte sie hart auf das Bett, während er mit einer fast furchterregenden Gewalt in sie hineinstieß – mit der schockierenden Hast eines Vergewaltigers. Fast sofort begann sie zu stöhnen, ein Stöhnen, das scharf herausgestoßen wurde, wenn er in sie hineinrammte, tiefer und tiefer mit jedem Stoß in sie drang, während sein Schwanz stetig an Größe und Härte zunahm und die Wände ihrer Fotze immer feuchter wurden. Das Tempo wurde wild, und nach kurzer Zeit hingen ihre langen schlanken Beine wie Pendel um seine Hüften und kickten in die Luft und drängten ihn tiefer hinein. Tränen liefen ihr Gesicht herab, ihre Finger gruben sich in seinen Rücken und seinen Nacken. Es war ihr einfach unmöglich, mit ihm Schritt zu halten, während er seinen Körper schneller und schneller auf ihrem rasen ließ und ihre gesamte genitale Gegend mit seinem Sex ausfüllte. Sie röchelte und keuchte und schluchzte, gab sich ganz seiner irren Ge133
schwindigkeit hin, während ihr Unterkörper unabhängig von ihrem schwindenden Bewußtsein bockte und zuckte und aufbäumte. Sie kam ganz plötzlich, und als es passierte, drang ein schriller Schrei aus ihrer Kehle, der so lange dauerte wie ihr Orgasmus. Aber Nicholson war es noch nicht gekommen, und als ihr Höhepunkt abgeklungen war, setzte er seine Aktion fort, jetzt nur langsamer, sehr langsam, um sie wieder aufkommen zu lassen. Sein Schwanz war dick und steinhart, und er rührte langsam und genüßlich in der heißen, dicken Lippe ihrer Fotze, um sie wieder zum Kochen zu bringen. Seine Hände umklammerten die großen weißen Kugeln ihrer Backen, und er hielt ihre Hüften so hoch wie möglich, stieß tiefer und tiefer in sie hinein. Er versuchte, sich zurückzuhalten, aber das wurde immer schwieriger. Sein Körper lief dahin, wohin sein Geist ihm nicht folgen konnte, schneller und schneller – aber sie war noch nicht soweit! – pumpte er in sie hinein, härter, mahlender, kurz vor dem Orgasmus... Dann, plötzlich, ohne jegliche Warnung, wurde Angela unter ihm wie wahnsinnig: sie kickte und bockte und warf sich herum, und ihre Zähne gruben sich in seine Schulter. „Töte mich töte mich töte mich töte mich töte mich töte mich...“, schrie sie unkontrolliert. Das brach bei ihm den Damm. Seine heiße Ladung floß wie Wasser aus einem Feuerwehrschlauch tief in ihre rotbehaarte Möse. Das Zimmer wirbelte herum, ihre Gehirne schäumten und flössen in einem Meer brausenden Spermasaftes, und sie kamen und schrien und zuckten und hielten sich gegenseitig umklammert. Angela war eine neue Frau, als die Wildheit abklang. Sie war ruhig, ausgeglichen und ehrlich. „Ich bin zweiunddreißig Jahre alt“, verkündete sie plötzlich, „und weißt du was?“
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„Was?“ fragte er mechanisch, während seine Finger mit ihrem Schamhaar spielten. „Ich bin zweiunddreißig Jahre alt“, wiederholte sie, „und bis heute habe ich in meinem Leben keinen einzigen Höhepunkt gehabt.“ Nicholson fiel beinahe aus dem Bett. „Das stimmt“, fuhr sie fort. „Und weißt du was? Ich wette, daß es bei den meisten Frauen, die hier draußen leben, genauso ist. Ihre Männer sorgen einfach nicht für sie – vielleicht, weil sie nicht wissen wie.“ Er wußte nicht, was er sagen sollte. Deshalb lag er einfach da und sagte nichts. „Sie wissen es nicht“, kam eine Stimme von der Tür her. Beide schössen im Bett hoch. Es war Genevieve. „Entschuldigt. Ich konnte nicht anders, ich mußte einfach zusehen. Gott, war das erregend.“ Das mußte es offensichtlich gewesen sein: sie fingerte sich immer noch, während sie redete. „Wie dem auch sei“, fuhr sie fort, „irgend etwas muß geschehen. Die Situation ist nicht mehr auszuhalten. Bevor du gestern abend kamst“, sagte sie direkt zu Nicholson, „hatte ich zwei Orgasmen gehabt – zwei – einen, als ich sechzehn war, einen als ich zweiundzwanzig war. An beide kann ich mich noch sehr lebhaft erinnern. Wenn unsere Ehemänner doch endlich aufwachen würden und erstens überlegten, was sie tun, und zweitens ein bißchen experimentierten...“ „Das erinnert mich gerade“, unterbrach Angela. Nicholson hatte den Eindruck, der Mittelpunkt einer sexuellen BridgeParty zu sein. „Das erinnert mich“, sagte sie, „an etwas anderes.“ Sie wandte sich direkt an Nicholson. „Genevieve hat mir erzählt, daß du ihr etwas Besonderes' getan hast...“ „Nun“, sagte er selbstbewußt nach dieser Unterhaltung, „wir haben ein paar Dinge gemacht. Ich weiß nicht genau, was du meinst.“ „Ich meine, du hast es ihr ins Arschloch gegeben“, sagte Angela unverhüllt. „Das habe ich noch nie gemacht... ich 135
habe noch nicht einmal darüber nachgedacht. Würdest du...?“ Ihre Stimme war wieder leise. „Bitte, tu's ihr“, stimmte Genevieve ein. „Oh, bitte! Und... kann ich zuschauen?“ „Nun... ja. Mir macht es nichts aus, wenn es Angela nichts ausmacht“, sagte er. Sein Blick fiel auf ihre Hüften. Die Rothaarige drehte sich auf den Bauch und zeigte diese herrlichen aufgeblasenen Halbkugeln ihrer Arschbacken. „Ich liebe es, wenn du zuschaust“, schnurrte sie. „Mach die Augen zu und entspanne dich“, instruierte Nichol-son sie, als er ihre Beine auseinanderzog und sich dazwischen kniete. Er beugte sich nach vorn und küßte ihren Nacken, dann lief seine Zunge ihr Rückgrat herunter, bis sie in die Ritze zwischen den Backen verschwand. Dasselbe tat er dann mit den gespreizten Schenkeln, küßte sie, ließ die Zunge hinauf zu ihrem Mösenloch laufen, berührte es selbst aber nicht. Sie gurrte vergnügt und wackelte ein bißchen mit dem Hintern. Er wiederholte die Routen noch einmal, sehr methodisch, und wieder sprach sie auf die gleiche Weise an. Er legte jetzt seine Hände auf ihre Hüften und ließ sie in eine kniende Position, damit ihr Anus für sein Eindringen entblößt lag. Ihr Gesicht war im Kissen verborgen, und die Stimme klang weich, als sie sagte: „Bitte, sei vorsichtig... du weißt, es ist das erste Mal.“ Er antwortete nicht. Er steuerte auf die glänzende kleine rektale Öffnung zu, plazierte seine Hände auf ihre Backen und spreizte sie so weit wie möglich. Immer noch war der braune Fleck in der Mitte dieser herrlichen, sahnigen Backen zu klein für ihn, aber er hatte Zeit – und eine kindliche, erwartungsvolle Freude durchlief ihn. Von Anfang an war das ein Entjungferungs-akt gewesen, und er wollte, daß er richtig ablief. Ihr Arschloch war so sauber und jungfräulich, und als er sich vorbeugte, und zum ersten Mal mit der Zunge über die Membran strich, stellte er fest, daß sie sogar fein roch. Die Muskeln in Schenkeln und Backen spannten sich an, als seine Zunge die intimste 136
Öffnung berührte, und ein zartes Stöhnen entrang sich ihren Lippen. Sie spreizte jetzt die knienden Beine noch weiter auseinander und hob den Gipfel ihres Torsos noch höher auf den Ellbogen; ihr Rücken war jetzt in der Mitte gebogen, und dieses winzige dunkle Loch, das sie so verzweifelt durchdrungen wissen wollte, war so weit geöffnet, wie es von Natur aus ging. Er ging wieder hinunter, umspielte mit der Zungenspitze den Rand der Öffnung und legte seine Lippen wie einen Saugknopf an. Dann begann er sofort, seine nasse Zunge hineinzubohren, während sein Mund heftig saugte – und seine Finger griffen hinunter und arbeiteten an ihrer schnell reagierenden Klitoris. „Oh“, seufzte sie. „Oh... ja... das ist gut.“ Und alle Muskeln ihres Körpers spannten und entspannten sich wieder, und ihr Unterleib kreiste und drehte sich. Und Nicholson bohrte seine dicker werdende Zunge tiefer hinein, während seine Lippen immer noch saugten und seine Hand weiter an ihrem Kitzler rieb. Er hörte auf und blickte auf seine Arbeit. Der Mund ihres Rektums war jetzt größer, naß und glänzend von seinem Speichel, und er zuckte leicht, als ob er auf mehr wartete. Dem kam er nach. Und Angela rief: „Oh, stoß zu, tu ihn da rein... ja... ja, fick mich, fick mich, fick mich...“ Er lehnte sich wieder zurück. Sie war soweit. Es würde eng sein, aber die Öffnung war so feucht und locker, wie das Rektum einer Jungfrau nur sein konnte. Es gab nur noch einen Schritt, um es noch weiter zu öffnen. Den letzten. Er drückte den weichen Kopf seines Schwanzes gegen das Loch und verstärkte sehr langsam den Druck, während seine Hände ihre Backen kneteten, sie spreizten, sie lockerten. Das Arschloch wiederstand, aber die Spitze seines Schwanzes war jetzt drin. „Oh, Himmel, oh, fick, es tut weh“, schrie sie. „Genevieve, Genevieve... komm her. Halte meine Hand.“ Genevieve kam herübergeeilt, kniete sich neben das Bett und beruhigte sie 137
leise. Angela jammerte noch etwas und schluchzte still. Nicholson blickte zu Genevieve, sie blickte zu ihm – dann nickten sie. Und mit einem plötzlichen Ausbruch von Gewalt rammte er die gesamte Länge seines Speers in Angelas geheimen Durchgang. Dort hielt er ihn. Angela wäre beinahe zusammengebrochen, als ihr Körper in Schmerzwellen ruckte und zuckte. Dann tat Genevieve etwas Seltsames: Sie glitt unter den Bauch von Angelas kniendem Körper und spreizte die Beine weit über Angelas Kopf hinaus, die Möse direkt unter ihrem Gesicht. „Leck mich“, drängte sie die willige Rothaarige. „Leck mich, das macht es leichter für dich.“ Und Angela, die in diesem Stadium willens war, alles auszuprobieren, beugte den Kopf und drückte ihr Gesicht in Genevieves mitgenommene Fotze. Über ihnen lächelte Nicholson über die Situation. Sein Schwanz war groß und dick und hart, und die halbweichen Wände von Angelas Arschloch massierten den bis zur Wurzel in ihr versunkenen Schwanz instinktiv. Schmerzlich langsam zog er ihn halb heraus – und dann wieder hinein in der gleichen Manier. Und er spürte, daß etwas unter ihm vorging. Angela und Genevieve lagen in der klassischen 69-Position, und Angela, die oben lag, schlürfte in Genevieves Spalte, während Nicholson hinter Angela kniete und seinen Schwanz in ihr Arschloch grub. Nur Genevieve war passiv, sie starrte hoch zu Stuarts prallen Eiern, die herabhingen, und der offenen Spalte von Angelas flammender Möse und sah den massiven Schwanz in das gepeinigte Arschloch der Rothaarigen rein- und rausstoßen. Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, und sie wußte nicht, wo sie anfangen sollte. Die Möse kam zuerst dran. Sie hob den Kopf von der Matratze und drückte ihren Mund in die triefende Ritze von Angelas einsamer Fotze, und die herrlichen Säfte flössen in ihre geöffneten Lippen, und sie bebte vor Befriedigung, fühlte ihre eigene Vagina von dem Mädchen ausgeleckt. Aber 138
nicht ein einziges Mal nahm sie den Blick von dem gewaltigen und flutschigen Glied, das über ihr in erbarmungslos zustoßender Aktion war. Die Geräusche des Liebens erfüllten die Luft. Die schlürfenden, saugenden Geräusche der Mädchen an ihren Fotzen... das klatschende Geräusch, wenn Nicholsons Schenkel auf Angelas Backen schlugen... das Stöhnen und Keuchen und die kleinen Schreie... die drei gierigen Menschen stiegen gemeinsam einem wilden Höhepunkt entgegen. Zwischen zwei Schlürfern sagte Angela zu Genevieve, daß sie sie liebte, während sie am anderen Ende ihres Körpers ekstatisch wie nie zuvor genommen wurde, und ihre herrlichen Backen vibrierten wie Gelee dazu; Nicholsons Augen waren geschlossen, während er seinen unersättlichen Riemen härter und härter in das immer noch enge braune Auge rammte – und seine Eier schwangen darunter im Freien; Genevieve befand sich am Rand des Höhepunkts, sie schaute wieder hoch auf den zerfurchten Sack, der über ihr hing, sie hob den Kopf und fing die schwingenden Testikeln in ihrem heißen Mund auf und konnte sie beinahe sofort pulsieren fühlen, als Nicholsons Orgasmus sich ankündigte. Sie saugte hart daran, tat ihm weh. Er schrie sie an, aufzuhören, aber sie lutschte nur noch fester, dann wieder zärtlich an den harten, kleinen Murmeln. „Hör auf, hör auf“, schrie er und fluchte sie an. Aber das ermunterte sie nur noch mehr. Die Erleichterung wogte durch ihn, mischte sich mit dem Schmerz, und er stieß animalische kleine Schreie aus. Ein letzter Stoß, und der Samen schoß in Angelas Arschloch, tröpfelte manchmal ein bißchen daneben, was dann von Genevieves eifriger Zunge aufgeleckt wurde. Aber schon bald mußte sie zu der dampfenden Möse zurückkehren, die unter dem versunkenen Riemen lag. Auch sie lief von den Säften über, von weiblichen Säften, und auch davon 139
wollte sie etwas haben. „Hm... hmmm...“, stöhnte sie. Zur gleichen Zeit eruptierte ihre eigene Fotze, und Angela leckte begierig die heiße Lava auf. Sie brachen auf dem Bett in einer spastischen, zuckenden Fleischmasse zusammen, leckten und saugten und schluckten und lutschten an allem, was sie sahen, und sie bogen sich und drehten sich, und ihre Säfte liefen über. Es dauerte etwa zwei Minuten. Dann fielen sie nacheinander in den Schlaf.
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11 „Wach auf! Es ist bereits nach vier.“ Die Stimme kroch und stach in sein dämmerndes Bewußtsein. „Wach auf!“ Genevieve rüttelte ihn an der Schulter. „Komm schon... steh auf, es ist spät!“ Er schob sie weg und erhob sich langsam auf die Ellbogen. Neben ihm rührte sich Angela, die die Hand ausstreckte und sie in seinen Schoß legte. Er drückte sie weg und kam auf die Füße. „Bitte, beeil dich“, drängte Genevieve ihn. „Du auch“, bat sie die lange Rothaarige. „Okay, okay“, murmelte er. „Wo sind meine... oder besser, wo sind die Kleider?“ „Alle schon in den Koffer gepackt. Hier sind die Sachen, die du jetzt anziehen kannst. Aber bitte, beeil dich. Es ist spät.“ Sie klang sehr besorgt. Und endlich drang ihr Antreiben in Nicholsons benebeltes Gehirn ein. Er lief ins Badezimmer, wusch sich und zog sich hastig an. „Die Uniform, die du getragen hast, liegt bei den anderen Kleidern“, informierte sie ihn und folgte ihm, als er in seine Kleider stieg. „Hier, nimm das.“ Sie gab ihm ein paar Geldscheine. „Und die hier.“ Die Schlüssel zu ihrem Auto. „Und das.“ Nicholson war verblüfft. Er hatte ganz vergessen, daß er eine Kanone gehabt hatte. „Danke, du bist ein Schatz. Ich bring dir das ganze Zeug so schnell wie möglich zurück. Wie soll ich es schicken?“ „Ruf mich an. Und wenn du selbst kommen willst, dann komm 141
nachmittags. Sonst komme ich und nehme es mit“, antwortete sie. Himmel, dachte er, sie mußte die vertrauensseligste Frau der Welt sein. Er war jetzt angezogen, hatte den Koffer in der Hand und ging auf die Tür zu. Er drehte sich um, um Aufwiedersehen zu sagen. „Du wirst von mir hören, etwa in...“ Er brach ab. Die Frauen hörten nicht zu. Sie hatten genug mit sich selbst zu tun. Er wandte sich ab. „Oh, warte“, rief Angela. Er sah zurück. „Vielen Dank für alles.“ „Ja“, fiel Genevieve ein. „Wir wissen jetzt, was wir tun müssen, wenn wir keinen Mann bekommen können.“ Sie kicherten. „Ja“, sagte er lächelnd. „Aber ihr zieht euch jetzt besser an, sonst werdet ihr gleich beim ersten Mal erwischt.“ Sie lächelten, als sie ihm zuschauten, wie er ins Auto stieg, und winkten ihm zu. Er winkte zurück. Es tat gut, wieder allein zu sein und schnell über eine verlassene Landstraße zu fahren. Man kam sich so frei dabei vor. Ja, zum ersten Mal, seit er in England angekommen war, war er wirklich allein und frei. Es war stimulierend. Der Motor des Rovers summte sanft. Bäume, Häuser, Felder, alles jagte an ihm vorbei, während er das Auto in Richtung London steuerte. Aber er hatte keine Vorstellung, wie weit die Stadt entfernt war. Es war ihm auch egal. Er hatte ein Auto, etwas Geld, Kleider – und eine Kanone. Das war alles, was man braucht. Er rutschte ein bißchen im Sitz herunter und drückte seinen Fuß härter auf das Gaspedal. Es tat auch gut, ein bißchen seiner Kraft auszuspielen. Dunkelheit überzog den Horizont, obwohl es erst fünf Uhr war. Und das Auto rollte auf die Stadt zu. Scheinwerfer zerschnitten die Schwärze. 142
Ein Anhalter. Er ging auf die Bremse, und kreischend kam das Auto etwa vierzig Meter danach zum Stehen. Zurück, wo er den Anhalter – die Anhalter... jetzt waren drei von ihnen zu sehen – gesehen hatte. Ziemlich geräuschvoll kletterten sie alle nach hinten, und er fuhr wieder an. „Wohin?“ fragte er. „Was?“ kam eine männliche Stimme von hinten. „Ich fragte:.Wohin?'„ wiederholte er. „Das dachte ich mir“, erwiderte die Stimme. „Sie sind Amerikaner, nicht wahr?“ „Ja.“ „Wir auch. Ist das ein Zufall! Ich heiße Craig, und meine zwei lieblichen Begleiterinnen sind Diane und Sandy. Sagt Guten Tag, Mädchen.“ „Guten... Tag“, sagten die beiden jungen weiblichen Stimmen hinter ihm. Nicholson wollte im Rückspiegel mehr als nur ihren Schattenriß sehen. Er murmelte einen Gruß und stellte sich vor. „Was tut ihr denn hier zu dieser Jahreszeit?“ fragte er. „Ich dachte, daß die Studenten in den Sommermonaten ihre Ferien haben.“ „Richtig“, sagte eins der Mädchen. „Deshalb sind wir ja jetzt hier. Studenten sind so mies wie alle amerikanischen Touristen – vielleicht noch schlimmer–,so daß wir vermeiden, mit ihnen zusammenzutreffen, wenn wir im Winter reisen. Meistens...“ Die Stimme klang freundlich, ihre letzte Bemerkung ein wenig sarkastisch. „Und was tut ihr hier?“ fragte Nicholson. „Wir reisen“, kam ihre schlichte Antwort. „Oh.“ In den nächsten paar Minuten herrschte Schweigen. Dann meldete sich die Stimme des Jungen wieder. „Und was tun Sie?“ fragte er Nicholson. Er zögerte. Er wollte schon seine Maskerade fortsetzen, als ihm einfiel, daß dazu jetzt kein Grund mehr bestand. „Ich 143
bin Schauspieler“, antwortete er. Und eine erste Wolke süßen Rauchs verfing sich in seiner Nase. Vom Rücksitz drang ein tiefsaugendes Geräusch zu ihm. „Ja? Mann...“ Die Stimme des Jungen klang angestrengt, als wenn er den Atem zurückhalte. „Was schau...“, tiefes Atmen, „... Spielern Sie denn?“ „Ich mache Filme. Und wenn ihr schon dieses Kraut hier raucht, dann laßt mich wenigstens mitziehen“, sagte Nicholson knapp. „Klar, Mann. Hier.“ Der Junge streckte die Hand aus und gab Nicholson den Joint. Er drehte sich um und nahm ihn. „He!“ Das war eins der Mädchen. „Ich kenne Sie! Sie sind ein großer Hecht im Filmgeschäft.“ Sie beugte sich vor, über seinen Sitz hinweg, um ihn näher betrachten zu können. „Ja. Wie heißen Sie auch noch?“ „Nicholson“, sagte er, ein wenig verärgert, daß sie es nicht wußte. „Ja, ja. Stuart Nicholson. Puh, das ist ja irre.“ Sie lehnte sich näher an ihn heran. Er wandte sich ihr zu, um sie anzusehen, und merkte, daß ihr Gesicht nur Zentimeter von seinem entfernt war. Ein junges, rundes Gesicht, ein paar Sommersprossen, tiefe, wässrig blau-schwarze Augen und ein engelhaftes Lachen, in das er blickte. Nicholson nahm einen tiefen Zug am neuen Joint und reichte ihn ihr. Sie zog daran und gab es dem Paar hinter sich. „Kann ich nach vorne kommen?“ fragte sie weich und leise. „Ja.“ Mit der fast tolpatschigen Ungeschicktheit eines Kindes setzte sie einen Fuß über den Sitz, schwang sich herüber und zog das andere Bein nach. Sie lehnte sich gegen Nicholson und legte eins ihrer nackten Beine quer über den Sitz und ließ das andere auf dem Boden hängen. Sie lachte zufrieden, richtete sich auf, drehte sich um und lehnte dann gegen die Tür, daß sie ihn ansehen konnte. Sie streckte erneut ihre Beine und legte die Füße jetzt in seinen Schoß. 144
„Was dagegen?“ fragte sie. „Nein“, antwortete er und hielt den Blick auf die Straße gerichtet, so sehr ihn auch die bloßen, prallen Glieder, die aus dem Mini-Rock wuchsen und fast weiß gegen den dunklen Ledersitz leuchteten, ablenkten. Sie lächelte ihm zurückhaltend zu und starrte ihn bewundernd an. „Hier, Mann“, sagte die Stimme vom Rücksitz. Er nahm den Stengel und saugte tief das berauschende Kraut ein und reichte ihn dann dem Mädchen weiter. Sie nahm ihn. „Wer bist du“, fragte er und stieß den Rauch aus. „Diane oder Sandy?“ „Diane“, erwiderte sie. Die Scheinwerfer der wenigen entgegenkommenden Autos begann er nur verschwommen wahrzunehmen, wenn sie näherkamen. Er ließ seine Gedanken treiben. Ein herrliches Gefühl. Diane beugte sich nach vorn und machte das Radio an. Er erwartete, daß sie laute harte Beatmusik wählte, aber sie drehte langsam an der Skaleneinstellung und suchte klassische Musik heraus. Weiche, symphonische Klänge lagen in der Luft, und sie setzte sich wieder zurück und nahm den bewundernden Blick nicht von ihm. Ihre bloßen Füße rutschten in seinem Schoß. Er blickte auf sie herab und ließ seine Augen dann langsam nach oben wandern, über die Waden, die Knie, die vollen jungen Schenkel bis zu dem dunklen Dreieck ganz oben, das nur von einem winzigen Stoffstück ihres Rocks bedeckt war. Er spürte, wie sich etwas in seinen Lenden rührte, sein Schwanz wurde steif. Offensichtlich fühlte sie die Bewegung an den Füßen, denn sie bewegte sie weich in seinem Schoß und hob zur gleichen Zeit den Rock ein winziges Stück höher. „Gefällt's dir?“ flüsterte sie weich. Er nickte still. Kosend mahlte sie ihren Absatz gegen seine hart werdende Stange und schnurrte: „Mir auch.“ Vom Rücksitz drangen gedämpfte Liebesgeräusche an seine Ohren und trieben seine Phantasie an. Er nahm die linke Hand vom Steuer und legte sie auf 145
ihr Knie, streichelte sie dann höher bis zu den fleischigen Innenseiten ihrer Schenkel. Während er sie dort rieb, spürte er sie unter seiner Bewegung leicht zittern. „Hmm“, murmelte sie schwach. Und sie schloß die Augen und öffnete die Beine ein wenig. Sie waren aber nicht in Eile, deshalb setzte er die Berührung dort fort, wo er begonnen hatte, etwa sechs Zentimeter von ihrer Möse entfernt. In dem Joint, den sie herumgereicht hatten, mußte ein starkes Kraut gewesen sein, denn nach den paar Zügen fühlte er sich schon so gut. Dianes Haut fühlte sich sanft und seidig an, die Wärme brannte in seiner Hand. Ihm war, als wenn sie weit weg wäre, und er sah sie wie durch einen Nebel, obwohl sie ihre Beine weiter öffnete und er sie näher erforschte, kam es ihm doch so vor, als wenn sie im Wasser trieben und sie sich ein wenig schneller bewegte als er. Seine Finger fühlten sich dick und plump und ungeschickt und schmutzig und böse an... Das Geräusch einer Autohupe kreischte gegen seine Ohren. Panik. Er packte das Steuer und riß es scharf zurück zur linken Seite der Straße. Vor ihm, so nahe, als wenn sie überfahren würden, sah er die Scheinwerfer eines Lastwagens, die dann vorbeihuschten und hinter ihm verschwanden. Nicholson ging leicht auf die Bremse, und das Auto verlangsamte sich auf etwa fünfzig. Er entspannte sich wieder im Sitz, beide Hände am Steuer, seine ganze Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet. „Wie schade“, kam eine ganz leise Stimme aus der Ecke. Er blickte zu Diane, die ihn traurig ansah. Hinten hatten die Geräusche aufgehört. Und jetzt kam eine Hand von hinten mit einem neuen Rauchstäbchen. Er nahm es, obwohl er wußte, daß er es nicht hätte tun sollen, atmete zwei tiefe Züge ein und gab es dann an Diane weiter. Er beugte sich über das Steuer, entschlossen, sich jetzt aufs Fahren zu konzentrieren – die falsche Straßenseite war schon 146
schwierig genug einzuhalten, wenn man nüchtern war. Etwas sprang vor das Auto, er stieg auf die Bremse. Nichts da. Komisch. Er startete wieder und gab sehr langsam Gas. Schließlich fuhren sie weiter, er war besonders vorsichtig und blickte auf den Tacho. Fünfundzwanzig Meilen. Puh! Das ist verrückt. Irgend etwas stimmt nicht! Da steht ein Baum auf der Straße. Halt! Er hielt an. Die Straße war frei. „Liebling...“ Die Stimme zu seiner Linken war weich und besorgt. „Machen deine Augen nicht mehr mit?“ „Doch“, knurrte er zurück. „Bist du sicher?“ schnurrte sie. „Ich bin sicher“, sagte er und wandte den Kopf, um zu sehen, was sie meinte. Sie hatte den Pullover ausgezogen. Die Titten waren das Phantastischste, was er je gesehen hatte: lang, Himmel, waren die lang! Unglaubliche Riesen, die schon zu sehr hingen für eine junge Frau. Aber sie waren so groß... „Wie groß?“ fragte er benebelt, und er glaubte, sie hatte hundertzehn gesagt, und er wäre beinahe von der Straße abgekommen. Die Kreise um die Nippel waren so groß wie Pampelmusen, reichten über die gesamten Titten. Und sie waren von hellrosa Farbe. Sie lächelte zärtlich und hob die Meisterwerke, eins in jeder Hand, und bot sie ihm an. Er mußte sich zusammenreißen... er war doch kein Junge mehr... na und, laß sie doch schöne Titten haben, was soll's? Und während er das dachte, zwang er seinen Blick wieder auf die Straße zurück, und sein Fuß drückte aufs Gaspedal. Er fühlte sich überall gelähmt, aber unten in seinem Schoß bewegte sich etwas. Er blickte runter. Diane. Sie hatte den Gürtel und seinen Stall mit den Händen geöffnet und drängte ihn, sich einen Augenblick vom Sitz zu erheben. Ohne nachzudenken, tat er das. Und sie zog ihm geübt mit einem einzigen Handgriff Hose und Unterhose bis auf die Knie. Ihre Hand war jetzt an seinem Schwanz und rieb daran rauf und runter.
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„Puh...“ murmelte sie weich. „Puh... ist der schön! Wie groß?“ Sie wiederholte die gleiche Frage, die er ihr gestellt hatte, und als sie hörte, daß er zwanzig sagte, fragte sie wie dick, und er antwortete: etwa fünf, da hätte sie beinahe ihr Höschen naß gemacht. „Oh, Gott, oh, Himmel, ich liebe ihn!“ Und sie beugte sich herab und leckte die Flüssigkeit von der Spitze und machte laute, übertriebene Geräusche, als sie die Flüssigkeit schmeckte. Er packte das Steuer fester und hielt sich daran fest. Das war eine Sache, wie sie da an ihm hing. Wie stark war er? Erzwang seine Gedanken aufs Fahren. Die Straße wand sich vor ihm in der Dunkelheit. Ihr Mund hing an seinem Schwanz, an und um ihm, rieb weich rauf und runter. Er senkte den Blick, um zuzusehen. Er lächelte. Auf seinem Schwanz war nicht ihr Mund. Es waren ihre Titten, ihre außergewöhnlichen Mammuttitten, sie preßte sie um seinen diamantharten eifrigen Schwanz und rieb ihn zwischen den Titten. Gelegentlich tauchte sie herab, um einen Tropfen vorzeitiger Flüssigkeit aufzuschlürfen, die aus dem gedehnten offenen Auge in der Mitte seines purpurroten Schwanzkopfes drängte. Dann schaute sie wieder hoch zu ihm und lächelte dieses zurückhaltende Lächeln, während sie die samtene Sanftheit ihrer Titten wieder über sein Geschlecht rieb. Sein Schwanz war in der weichesten vorstellbaren Masse begraben, als dieselebenspendenden Drüsen ihn in einer Weise massierten, an die er überhaupt nicht gewöhnt war. Es war zuviel. Er fuhr an den Straßenrand und kam quietschend zum Stehen. Dann schwang er sich im Sitz herum und spreizte seine Beine weit. Sie nutzte das aus und masturbierte ihn mit den Nippeln in einer steigenden Raserei, während sie zu seinem Gesicht aufschaute und er sich herabbeugte, um sie zu küssen. Seine Zunge bohrte sich in ihren Mund, während ihre Brüste sein Geschlecht bedeckten. Sie fühlte ihn kommen. Es war schnell, zu schnell, aber er hatte 148
die Beherrschung verloren. Sie rieb und rollte die Titten herum, drückte und quetschte und rieb seine Stange. Dann, genau in dem Augenblick, in dem er kam, beugte sie sich herab, um die spritzende heiße Sahne aufzufangen. Sie leckte sich die Lippen mit großer Befriedigung, als es vorbei war, und lächelte ihn an. „Sehr gut“, kam eine beglückwünschende Stimme über und hinter ihnen. „Wirklich sehr gut. Wenn ihr uns jetzt die Ehre erweist, uns zuzuschauen...“ Die Stimme brach ab, als die beiden sich auf dem Sitz wälzten, sich küßten und aneinanderklammerten. Diane kuschelte sich anNicholson,ummit ihm gemeinsam zuzuschauen. Das Paar auf dem Rücksitz schien beim ersten Kontakt schon zu zünden; in wenigen Sekunden griffen und fingerten sie erregt an sich herum. Sie rollten und wälzten sich über den großen Ledersitz, zogen gegenseitig an ihren Kleidern und waren, da sie beide nur das absolut Notwendige trugen, um sich warmzuhalten, in Sekundenschnelle nackt. Ihre bloßen Körper klatschten laut aufeinander. Der blumige süße Geruch des Pot hing dumpf in der Luft des Autos, und sie lachten und freuten sich und wurden leidenschaftlich in den vier Wänden der dunklen Kabine. „Oh, Craig, Baby“, rief das Mädchen aus, „stoß mich, stoß mich hart!“ Und sie rutschte solange herum, bis sie glaubte, daß er das beste Ziel auf ihre Spalte hatte. Er zögerte keinen Augenblick. Sein steifer Speer, ein bißchen gebogen und scharf in den Schenkeln federnd, verharrte nur für den Bruchteil einer Sekunde vor ihrer hungrigen Fotze; dann stopfte er den Riemen mit einem schnellen Zuschnappen seiner Hüften tief in sie hinein und hielt ihn reglos drinnen. Sie gurgelte laut und stieß den Kopf von einer Seite zur anderen. Sie war so high wie ein Drachen – das waren sie alle – und das Traumhafte an diesem Erlebnis erhöhte noch die Erregung. Das Mädchen wuchtete zurück, schrie und lachte hysterisch, als der Junge jetzt methodisch zustieß. „Mehr“, 149
schrie sie, „mehr! Ich brauche einen Pfahl in mir!! Oh, fick mich wild... fick mich hart... pack ihn rein, stoß zu, stopfe mich voll...“ Der Junge blickte zu Nicholson, der über dem Vordersitz lehnte, und schien ihn mit den Augen anzuflehen. „Das ist alles, was ich habe“, sagte er flach. „Wie war's mit etwas Hilfe?“ Nicholson antwortete nicht, aber er riß sich die Kleider vom Leib. Diane half ihm. Während Nicholson über die Sitzlehne kletterte, rollte sich der Junge auf den Rücken und nahm das Mädchen mit, das immer noch trunken an ihm herumruckte und stieß und stöhnte, leicht mit ihm rollte, so daß es jetzt auf dem Jungen lag, die breiten Hüften um die des Jungen geschlossen. Nicholson stand auf dem Boden zwischen Vorder-und Rücksitz des englischen Autos und wartete, um zu sehen, was jetzt passieren würde. Der Junge stieß zu, das Mädchen stieß zurück, während sie quer auf dem breiten Sitz lagen. Um mehr Gewalt über sich zu haben und ein tieferes Eindringen zu ermöglichen, arbeitete sie sich in eine halbkniende Position, ließ dabei aber nicht ab, auf dem schlüpfrigen Riemen in ihr rauf und runter zu reiten. Der Junge langte hinunter, um ihre Hüften, und packte die vollen weichen Backen ihres Arsches. Er riß sie auseinander und signalisierte Nicholson mit den Augen, draufzuklettern. Ein Sandwich. Er sah ihre Körper im Nebel vor- und zurückrucken, während er sich hinter dem Mädchen in Position stellte. Der Schwanz des Jungen ritt unentwegt rein und raus, und nur zwei oder drei Zentimeter darüber starrte ihr Arschloch unberührt in die Dunkelheit. Nicholson beugte sich vor und begann, um das kleine braune Ziel zu lecken, wobei er viel Speichel brauchte. Die Vielzahl der Gerüche, die sich zusammenmischten, berauschten seine bereits wirbelnden Sinne-Pot und Schweiß und Mösensaft mengten sich mit dem Kotgeruchaus ihrem Arschloch, und diese Mischung brannte in seine Nase und in seinen schlürfenden Mund. Seine Zunge 150
fühlte sich dick und ungeschickt an, war aber außerordentlich empfindsam. Er tauchte tiefer und stieß in den Raum zwischen Arschloch und Fotze, wo, so phantastisch nahe, daß er die Vibrationen mit seiner Zunge spüren konnte, der Schwanz des Jungen in ihre laut atmende Möse rammte. Die Versuchung war zu stark, und Nicholson streckte seine Zunge noch ein bißchen weiter heraus und leckte an der Unterseite des pumpenden Schwanzes. Aus weiter Ferne hörte er ein unterdrücktes Stöhnen von den Lippen des Jungen kommen. Es wurde lauter, als Nicholson weiterspielte, über die Testikel fuhr und um den Schaft des Schwanzes strich, der jetzt auftauchte, dann wieder in dem unersättlichen Mösenloch verschwand. Dann kehrte er zu der engen kleinen Tasche ihres Rektums zurück, die ihm jetzt freundlich zuzuwinken schien, als die Schließmuskeln, die es umgaben, unbewußt auf und zu gingen. Seine Zunge bohrte sich in die Öffnung hinein. Sie gab leicht nach, und er drängte seine Zunge so tief sie gehen konnte, schlürfte begierig an der Substanz, die drinnen steckte. Sie hatte Erfahrung. Als Nicholson den Kopf hob, um seinen Schwanz ans Ziel zu legen, sah er zum ersten Mal deutlich ihr Gesicht. Sie ritt weiter auf dem Schwanz des Jungen wie auf einem galoppierenden Pferd, aber sie hatte den Kopf über die Schulter gewandt, um ihn anzusehen. Das Gesicht war zur Grimasse erstarrt. Ihre Züge waren die einer gewöhnlichen Doris-Day-Amerikanerin– nett, fein, anständig und steril – aber er sah auch ihr gequältes Flehen, das die mädchenhafte Schönheit zu einer schrecklichen Maske verdrehte. Sie hat Angst, dachte er, und er wußte nicht, ob er weitermachen sollte. Sein Blick traf auf ihren, und er zögerte einen Augenblick, unschlüssig, was er tun sollte. Dann schrie sie ihn an, und ihre Lippen bluteten, weil sie darauf gebissen hatte, Tränen liefen ihre Wangen herab: „Oh, Himmel, mach voran!“ heulte sie. „Fick mich, verdammt... oh, du Schwanzlutscher, hör auf, herumzuscheißen, stoß ihn rein!“ 151
Er lehnte sich vor und legte den Kopf seines Schwanzes gegen die Lippen ihres Arschlochs. Dann drückte er mit einer steten Bewegung an der Öffnung vorbei und ankerte erst, als er ihn bis zur Wurzel drin hatte. Sie explodierte in einer klopfenden, schmetternden Verrücktheit, sie schrie und tobte mit den Armen wild durch die Luft. Ihr Unterleib wurde in Stücke gerissen, und während Nicholson seine Rute still in den Tiefen ihres Rektums hielt, fühlte er die rein-rausBewegungen des Jungenschwanzes auf der anderen Seite der dünnen Membran. Er wartete und stimmte seine Stöße mit denen des Jungen unter ihm ab, daß sie genau gegeneinander arbeiteten: Er zog langsam heraus, während der Schwanz des Jungen in ihre Fotze hineinstieß; und als der andere Schwanz zurückging, bohrte er seinen schweren Riemen in die heißen Tiefen ihres Arschlochs. Sie verlor alle Kraft, um dagegenzubocken, und ihre ehemals schreiende Stimme war jetzt zu einem Stöhnen gezähmt. Sie war zwischen zwei rammenden Satyren gefangen, die systematisch ihre Stöße abwechselten und unermüdlich Möse und Arschloch bearbeiteten. Die beidenMännerwaren wie Tänzer, die sich zu einem quälenden langsamen bolero-artigen Klimax trieben. Dann, gerade als sie sich dem Höhepunkt näherten, hörten sie übereinstimmend auf– beide Schwänze tief in ihr, umgeben von der ekstatisch zitternden Membran, und beide Schwänze spürten die beinahe berstende Gegenwart des anderen auf der anderen Seite der dünnen Fleischschicht. Ihr Körper vibrierte, und sie schluchzte unbeherrscht und gab sich ganz der Gewalt hin, die sie spaltete. Die beiden Männer drückten ein bißchen härter, stopften ihre Schwänze ein bißchen tiefer, und ihre Orgasmen kletterten höher, um den des Mädchens zu treffen. Als sie fertig waren, zog Nicholson langsam seinen weichen Penis heraus und sah auf den kleinen Eingang zu dem Tunnel herab, der ihm soviel Vergnügen gegeben hatte. Er beugte sich herab und küßte die nassen Lippen ihres Anus, 152
ganz zärtlich. Und die halb bewußtlose junge Dame lächelte ein liebliches,träumerisches Lächeln. Aber Diane war unglücklich. Sie zog einen Schmollmund und blickte auf das ausgelaugte Trio auf dem Rücksitz. Man hatte sie als einzige von allem ausgeschlossen. Groggy, wie die anderen drei waren, bemerkten sie doch ihr Versäumnis. Und als sie sich wieder rührten und zu sich kamen, boten sie sich alle an, das Problem zu beseitigen. Sandy sprach zuerst. „Diane“, sagte sie, „bitte, fühl dich nicht ausgeschlossen. Wir nehmen uns deiner an, wenn wir wieder anfangen... oder nicht?“ Sie blickte zu Nicholson. Er nickte, erschöpft, aber zustimmend. „Komm her zu uns“, sagte er. Ein Lächeln breitete sich langsam auf ihrem Gesicht aus, und sie schälte sich aus den restlichen Kleidern. In Sekundenschnelle war sie vollkommen nackt und kletterte eifrig herüber. Alle vier, Nackt, waren jetzt auf den Rücksitz gequetscht, Beine und Arme ineinander verschlungen. Eine Hand hier, ein Bein dort. Scheinbar ziellos berührten und streichelten sie gegenseitig ihre Körper, während sie überlegten, was sie als nächstes tun könnten. Das Marihuana hatte eine vielfältige Wirkung auf sie gehabt, darunter auch eine übertriebene Vorstellung von dem, was menschenmöglich war, mit ihren Körpern zu tun. Craig schlug vor, daß die beiden Männer Diane in den Arsch fickten; Sandy, die verträumt und abwesend aussah, quietschte fröhlich bei der Vorstellung, meinte aber, daß jede Öffnung gefüllt werden sollte, wenn man es richtig machen wollte. Während sie sich noch ein bißchen herumstritten und ihren Gedanken freien Lauf ließen, dabei vom Phantastischen ins Absurde abglitten, riß Diane sich plötzlich los und lehnte sich gegen den Rük-ken des Vordersitzes. „Bitte“, sagte sie weich, „ich kann es nicht mehr aushallen, nur darüber zu reden. Während ihr diskutiert, was zu tun ist, 153
kann doch einer seine Stange in mich hineintun, wenigstens vorübergehend, oder?“ „Okay“, erwiderte Nicholson. „Beug dich über den Sitz.“ Sie war ein erregtes kleines Mädchen und bog ihren Körper über die Rückenlehne des Vordersitzes, so daß man von hinten nur die beiden prallen mondförmigen Arschbacken und die langen Beine sehen konnte, die von der Rücklehne herabhingen. Nicholson hatte einen Halbsteifen. Er sah zu Craig, der immer noch schlaff wie ein nasser Lappen war, und lehnte sich dann vor, krümmte seinen Körper in die Kurve hinein, die Dianes Rücken bildete. Er schlüpfte dann in die feuchteste und aufnahmebereiteste Stelle zwischen ihren Beinen. Sie seufzte laut und spannte die Muskeln ihrer Möse als Willkommensgruß. „Oh, ja“, stöhnte er unter verhaltenem Atem, während er seine Rute schnell steinhart anschwellen spürte. Und während er in dem Mädchen herumrührte und Diane die Muskeln ihrer Arschbacken und Vagina spannte und entspannte, wandte er sich an das andere Paar. „Während ihr noch darüber nachdenkt, solltet ihr mithelfen. Vielleicht kommen wir so auch zu einem Ergebnis.“ „Prima“, erwiderte Craig. Und er kletterte auf den Vordersitz, um zu sehen, was er von dort tun könnte. Diane blickte zu ihm hoch, als er vor sie rutschte, und leckte nervös über ihre vollen Lippen. Craig wußte sofort, was er tun würde. Aber kurz bevor Diane ihre Lippen über den ChampignonKopf von Craigs Schwanz tauchte, sagte siezwischen zwei Seufzern etwas zu Nicholson. „Probier das andere Loch auch mal“, stieß sie aus, „es ist ein...“ Aber die Worte verloren sich in einem erstickten Gurgeln, als Craig seinen Schwanz in ihren Mund steckte. Nicholson zog sich aus ihrer Möse heraus und preßte seine Rute gegen den Mund ihres Anus, der nur wenig höher lag. Die Öffnung gab ziemlich leicht nach – wie Sandy war auch Diane offensichtlich schon vorher in den Arsch gevögelt 154
worden –, und er führte sein großes Glied in die Tiefen ihres Rektums. Sie reagierte mit einem leichten Ausschlagen ihrer baumelnden Beine, und auf dem Vordersitz rief Craig: „Beiß nicht!“ Er stieß etwa eine Minute lang in die dunkle Öffnung rein und raus, dann zog er ihn hinaus und fand zurück in ihre Fotze. Als Nicholson umstöpselte, wandte er sich an Sandy, die mit überkreuzten Beinen und glasigen Augen auf dem Rücksitz hockte. „Komm schon“, drängte er sie, „mach mit.“ Schweigend, wie in Trance, kam sie hoch und kletterte über den Sitz, wie Craig es zuvor getan hatte. Einmal auf der anderen Seite, rutschte sie über den Vordersitz und hielt den Kopf unter Dianes, die mit dem Mund an Craigs Schwanz auf und ab fuhr. Ein paar Zentimeter darunter schwangen die massiven Titten frei im Raum – unversorgt. Sandy öffnete den Mund, hob den Kopf und schluckte soviel der gewaltigen linken Titte, wie sie in ihren Mund packen konnte. Dann, zufällig in dem Augenblick, als Nicholson wieder von der Möse ins Arschloch glitt, wechselte sie und wandte ihre lutschende Aufmerksamkeit der rechten Titte zu. Und über allen lag Diane, die noch gieriger den dicken Schwanz des Jungen verschlang. Sehr schnell fanden Nicholson und Sandy einen gemeinsamen Rhythmus und wechselten stets zur gleichen Zeit – sie bewegte ihren schlürfenden saugenden Mund von einer Titte zur anderen genau in dem Augenblick, in dem er seinen granitenen Schwanz aus einem Loch zog und ihn ins andere hineintrieb. Und mit jedem Wechsel verfolgten sie ihre Aufgabe mit mehr Kraft: Sandy schnappte sich den harten, knospigen Nippel, während Nicholson härter in die samtenen Löcher hineinrammte. Und jedesmal verlor Diane ein bißchen mehr der Kontrolle über sich selbst und lutschte ein bißchen wilder an Craigs herrlich schmeckendem Stock. Bald lief den vieren der Schweiß in Strömen herab. Das Rauschgift hatte ihnen geholfen, schnell heiß zu werden, und 155
jetzt lag eine Unbeschwertheit über ihnen, daß sie festhingen und nur stückchenweise kamen; schrecklich, wahnsinnig langsam bewegten sie sich am Rand des tiefen, wilden Abgrun-des, der sie hypnotisch anzog. Craig stützte seinen halb gebückten Körper gegen das Armaturenbrett und schloß die Augen. Er fühlte den wirbelnden harrenden Höhepunkt, der lange fällig war, in ihm rasen; und er schwelgte nach außen hin in dem sanften Schmerz, der seinen Schwanz umfing, als Diane das geschwollene Glied biß und anknabberte und in sich hineinschlürfte. Sein Kopf war voller Phantasie, als er herabschaute und sah, daß Sandy Dianes Titten gepackt hatte und ihnen liebevoll die gleiche Behandlung zukommen ließ, die auch sein Schwanz erfuhr. Mit den Händen wichste Sandy sich selbst, sie rieb geschickt über die schlüpfrige marmorne Klitoris, die ganz oben in ihrer Spalte lag, und brachte sich selbst soweit. Auf der anderen Seite stieß Nicholson trunken in die beiden Löcher von Dianes Geschlechtsapparat hinein – von der warmen, weichen Flüssigkeit ihrer glitschigen und gierigen Möse zum spröderen, heißen und quetschenden Arschloch. Sein Schwanz war wie Stahl, er rammte und stieß hinein, und doch schmerzte es innerlich und äußerlich durch den lange überfälligen Orgasmus, der in seinen Eiern erfroren zu sein schien, und von der Abnutzung, die sein hämmernder Schwanz von dieser enormen Beanspruchung erfuhr. Und dann Diane. Die Sensationen, die ihren willfährigen Körper schüttelten, waren unbeschreiblich. Sie wurde von hinten bearbeitet. Ihre gesamte Geschlechtsgegend war ein wild kochender Ölkessel, und mit der Kraft eines Vorschlaghammers und einer unvorstellbaren Geschwindigkeit riß die gewaltige Stange in ihre butterweiche Möse und schickte ekstatische Zuckungen in ihre Magengrube. Dann bohrte sie sich in ihr brennendes Arschloch, und als sie die widerstehenden Ränder weiteten und die gesamte Länge in 156
die tiefsten Teile ihrer Eingeweide rammte, wurde ihr Körper von schnellen Schmerzblitzen und herrlichen Lustzuckungen geschüttelt. Sie fühlte, wie sie instinktiv die Beine anzog und ihre Backen noch weiter zu öffnen suchte, um den geschmeidigen Bohrer, der sie attackierte und terrorisierte und sie vor Lust noch ganz wahnsinnig machte, tiefer in sie hineinzulassen... Und ihre Brüste – die immer schon ungewöhnlich empfindlich waren – wurden behandelt wie zuvor. Von einer Frau. Elektrische Stöße schienen durch ihren Körper zu schießen und vermischten sich jedesmal, wenn Sandy an der roten Prallheit ihrer Titten nagte, mit den euphorischen Wellen, die der zustoßende Hengst von hinten erzeugte. Von allen Seiten fühlte sie die Empfindungsfähigkeit ihres Körpers bis zu ihren Grenzen getestet. Und sie hatte nur ein Ventil der Reaktion... Craigs herrlichen Schwanz, der sich tief in ihren Mund kämpfte. Sie hieß ihn willkommen, tastete seine Größe mit ihren rasenden Lippen, mit den Zähnen und der Zunge ab. Es war ein Fest, ein herrliches, großartiges Fest, und sie attackierte den Riemen mit unvorstellbarem Appetit, liebkoste ihn, verschlang ihn, schluckte die ganze schöne Herrlichkeit – stopfte sie zwischen die Wangen und in ihre Kehle, bis sie würgte und röchelte, aber sie liebte es. Alle vier in unglaublicher Verzückung gefangen, lutschten und fickten und wälzten und bissen und verschlangen sie sich gegenseitig. Diane kam zuerst. Die Welle kam plötzlich aus dem Nichts, brach sich und zerschmetterte sie in Millionen Stücke. Als ihr Körper von der Gewalt des Orgasmus erschüttert wurde, trieb Craig seinen Schwanz noch tiefer, und Sandy schnappte eine Titte noch härter mit den Zähnen. Aber Nicholson zog sich plötzlich heraus und setzte sich auf den Rücksitz, um zuzusehen. Obwohl Craigs Schwanz ihren Mund heiß gestopft hatte, ließ Diane einen schrillen Schrei hören, als der Orgasmus sie zerriß und ihr hinterer Schlund plötzlich leer war. „Nein... 157
komm zurück“, gurgelte sie, als ob sie ein Marshmallow im Mund hätte. „Ohhh, ohhh... tu ihn wieder rein... ahhh...“ Und Nicholson, die Hand am Schwanz, um ihn manuell fit zu halten, lief das Wasser im Mund zusammen, als er das herrliche Geschlecht des Teenagers sah, das nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt klaffte und in den letzten Zügen des Orgasmus zuckte. Die schweren, weichen und purpurroten Lippen ihrer Fotze, die in die Leere griffen, schienen ihn zu bitten, zurückzukommen; und der kleine dunkle Ring ihres Arschlochs atmete leise ein und aus. Jetzt war Craig dabei, zu explodieren: Er stieß ein tiefes und langgezogenes Knurren aus, als der Strom durch die Länge seines Schaftes schoß. Und Sandy. Ihre Beine strampelten auf dem kühlen Sitz, während die heißen Liebessäfte sie durchflossen. Es war Zeit. Nicholson kam hoch und lehnte sich über den Mädchenkörper und trieb zwanzig Zentimeter seines schreienden Schwanzes mit einer fast unmenschlichen Kraft in die Tiefen ihres Unterleibs. Diane kreischte und umklammerte den spuckenden Schwanz in ihrem Mund härter, was Craig ebenfalls schreien ließ. Aber es hatte gewirkt. Der Höhepunkt blieb und erstarrte eine Minute lang auf dem Gipfel, während Nicholson unaufhörlich in sie hineinstieß. Als er kam, riß sich in ihr etwas los, und während Nicholsons klopfendes Glied die weiße Ladung tief in ihren Bauch schoß, ließ sie sich in den Ozean treiben, der um sie herum und durch sie rauschte. Eine fast mystische Gewalt, eine spiritistische Energie breitete sich aus und füllte den dunklen, nebligen Innenraum des Autos. Vier Körper brachen zusammen. Verausgabt. Satt.
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12 Der Rover zog über die leere Landstraße. Sandy fuhr. Craig schlief, den Kopf in ihrem Schoß. Auf dem Rücksitz drehte sich Nicholson halbwach herum. In der Ecke schlief Diane den Schlaf der Gerechten, den Körper in eine embryonale Haltung gekrümmt, den Kopf in seinem Schoß, und der Mund lutschte an seinem schlaffen Schwanz wie ein Baby am Daumen lutscht. „Wie spät ist es?“ fragte Nicholson groggy, ohne die Frage an einen bestimmten zu richten. „Noch nicht ganz zehn Uhr“, antwortete Sandy. „Warum? Mußt du irgendwo zu einer bestimmten Zeit sein?“ „Nein. Ja, ich muß...“ Dann fiel es ihm ein. Er hatte nicht New York angerufen, auch nicht London, er hatte überhaupt nichts getan, was ihm weiterhelfen konnte. Er hatte es völlig vergessen. „Oh... verdammt...“, murmelte er. „Hm?“ reagierte Sandy. „Ach, nichts“, sagte er. Er tastete auf dem dunklen Rücksitz nach seiner Jacke. Seine Brieftasche. Er öffnete sie. Zwanzig Pfund. Er überschlug schnell: etwa fünfzig Dollar, ein bißchen weniger. Das half, aber nicht viel. „Ich muß ein paar Anrufe machen“, sagte er. „Kannst du bei der erstbesten Gelegenheit halten?“
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„Sicher“, sagte Sandy. „Aber wenn du noch ein paar Minuten warten willst, dann kannst du das Telefon in dem Haus benutzen, wo wir drei hingehen.“ „Und wo ist das?“ „Schon mal was von Sheldon Pollett gehört?“ fragte sie. „Sicher. Er ist der Präsident von Pollett Industries. Warum?“ „Na ja, sein Sohn macht irgend so eine Scheiße – er ist wahrscheinlich das, was man einen „Swinger“ nennt. Ist ja auch egal, jedenfalls hat er in London ein Haus, in das er geht, wann immer er in der Stadt ist – ein groovy Haus in Kensington – und da wollen wir hin.“ „Aber woher weißt du, daß er da ist? Oder daß wir willkommen sind?“ „Das weiß ich nicht“, sagte sie mit einem koketten Ton in der Stimme. „Warum fragst du ihn nicht? Er schläft in meinem Schoß.“ Nicholson verstand zunächst nicht. Dann breitete sich ein Lächeln in seinem Gesicht aus. Pollett Industries gehörte das Studio, für das er arbeitete – aber diese Zusammenhänge konnten später berücksichtigt werden. „Herrlich“, sagte er. „Dann kann ich ja von da aus anrufen.“ Er blickte zu Diane runter, die immer noch seinen Schwanz sanft im Mund geborgen hielt, und er tätschelte ihr zärtlich über den Kopf. Ohne noch etwas zu sagen, legte er sich im Sitz zurück und dämmerte ein. Er hatte das Gefühl – ein schönes Gefühl –, daß er ein bißchen Schlaf noch gebrauchen könnte, bevor die Nacht zu Ende war. Sandy ging hart auf die Bremse, das Auto schlidderte, und die drei schlafenden Körper waren mit einem Schlag wach. „Verdammte Taxifahrer“, fluchte das Mädchen zwischen zusammengebissenen Zähnen. Sie wandte sich an den Jungen. „Craig, ich weiß, daß ich bald da bin, aber ich fürchte, ich weiß nicht weiter.“
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„Okay“, sagte der Junge schläfrig. „Fahr mal an die Seite, dann versuche ich, mir was einfallen zu lassen.“ Er drehte sich um und blickte Nicholson an. „Kommst du mit?“ Nicholson nickte. „Fein“, sagte Craig. „Heute abend ist was los.“ „Aber ich muß zuerst ein paar Anrufe machen“, tastete Nicholson sich vor. „Ferngespräche...“ Er wollte sichergehen, daß das Mädchen nicht high war und ihn auf den Arm genommen hatte. „Fein“, sagte Craig desinteressiert. Er konzentrierte sich darauf, herauszufinden, wo sie waren. „Oh, ja“, platzte er dann heraus. „Okay. Fahr, dann bringe ich dich hin.“ Er wandte sich wieder Nicholson zu und lächelte und wiederholte seine Antwort: „Ja, fein. Ehrlich.“ Diane hatte sich von Nicholsons Schwanz erhoben und zog sich an. Er tat es ihr nach. Sandy war bereits angezogen. Craig machte sich die Mühe nicht. „Hier runter“, sagte er plötzlich scharf. Sandy stieg auf die Bremse und bog in eine kurze Sackgasse ein, in der weniger als ein halbes Dutzend Häuser stand. „Fahr ihn in die Einfahrt“, instruierte er das Mädchen. Sie kletterten zusammen aus dem Auto, und Craig, immer noch nackt, ging den Weg über die steinerne Treppe und ins Haus hinein vor. Sie betraten ein riesiges Zimmer mit einem massiven Ziegelsteinkamin, der eine ganze Wand bedeckte. Ihre Füße verschwanden fast im weichen grünen Teppich, der von Wand zu Wand ausgelegt war und sich anfühlte und so aussah wie Gras im Sommer. Im Zimmer standen nur wenige Möbel, aber die wenigen waren wunderbare antike Stücke aus verschiedenen Epochen. „Ein Telefon ist da drüben“, sagte Craig und streckte den Finger aus. „Aber wenn du allein sein willst, dann kannst du eines der Telefone oben benutzen. In jedem Zimmer muß eins sein.“
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„Ich möchte mich auch gern etwas sauber machen“, sagte Nicholson, „deshalb gehe ich lieber hinauf.“ Der Junge sagte nichts, machte nur eine „Fühl-dich-ganz-wie-zu-Hause“-Bewegung mit dem Arm und deutete eine Verbeugung an. „Ich mache Feuer“, sagte Diane. „Hast du was zu trinken?“ ließ sich Sandys Stimme vernehmen, als sie schon im nächsten Zimmer verschwunden war. Nicholson kletterte die breite Treppe zur zweiten Etage hoch, ging den Flur hinab und suchte nach dem Badezimmer. In jedes Zimmer, an dem er vorbeikam, steckte er den Kopf und machte das Licht an. Schlafzimmer nach Schlafzimmer. Schließlich das Badezimmer. Er pißte. Und dann, als er vor dem Becken stand und sich kaltes Wasser ins Gesicht klatschte und dann sein Haar kämmte, spulten Nicholsons Gedanken zurück zu jenem Abend – jenem Abend? Das war erst gestern abend gewesen, obwohl es Wochen her zu sein schien – an dem er Sena zum Abschied geküßt und sie zwischen den Bäumen auf der anderen Seite der Landstraße verschwinden gesehen hatte. Was war mit ihr geschehen? Wo war sie jetzt? Und was war mit Curiarah – oder Mrs. Bradley-Benedict? Mit ihr hatte er noch einige Sachen zu besprechen. Und die Polizei auch, wenn diese Frau glaubte, Leute abschlachten zu können wie diesen Taxifahrer und das junge Mädchen und weiß der Himmel noch wen. Aber seine Gedanken kehrten immer wieder zu Sena zurück, zu den tiefen dunklen Augen, dem seidigen Haar und dem warmen braunen Fleisch. Und dann wußte er plötzlich, was er tun mußte. Er mußte Curiarah allein erwischen, ohne ihre Leibwächter, und er mußte herausfinden, was da eigentlich vorging und wo Sena war. Aber zuerst mußte er herausbekommen, wann und wo sie ihre Fernsehsendungen aufnahm – die Margaret BradleyBenedict-Show.
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Er ging langsam über den dunklen, mit dichten Teppichen ausgelegten Flur zurück. In einem der Schlafzimmer sah er ein Telefon. Innerhalb weniger Minuten hatte er Max in New York an der Strippe. Die Stimme seines Agenten warf ihn in den Schock der Wirklichkeit zurück. „Wo, zum Teufel, hast du gesteckt?“ knurrte Max durchs Telefon. „Seit zwei Tagen versuche ich, dich zu erreichen. Im Hotel hat man mir gesagt, daß du dich nicht hast sehen lassen.“ „Es ist etwas passiert“, sagte Nicholson leise. „Ich werde dir irgendwann mal alles erzählen. Aber ich hatte gute Gründe, warum ich mich im Hotel nicht gemeldet habe. Ich will nicht erkannt werden – ich will nicht, daß ständig Leute um mich herumschwirren und Autogramme und solchen Scheiß haben wollen. Aber ich habe meine Brieftasche verloren, in der meine Ausweise und auch mein Geld waren. Selbst die Reiseschecks und mein Gepäck sind weg. Hör zu, Max, frag jetzt nicht. Schick mir nur irgend etwas, damit ich mich ausweisen kann, und Geld. Ich muß zur Botschaft gehen, um einen neuen Paß und alles andere zu bekommen, also, beeil dich bitte.“ „Okay, okay. Aber Cobbs hat die ganze Zeit nach dir gefragt. Seit du weg bist. Er hat etwas Besonderes, für das sie dich haben wollen. Was soll ich ihm sagen?“ „Sag ihm er soll... nein, sag ihm, daß ich ihn sobald wie möglich anrufe. Wie groß ist eigentlich die Zeitdifferenz?“ „Weiß nicht“, antwortete Max. „Hier ist es sechs Uhr, und ich bin noch im Office. Wie spät ist es drüben?“ „Gegen elf, glaube ich. Fünf Stunden Unterschied also.“ „Okay. Und wohin soll ich alles schicken? Wo wohnst du?“ „Ich... eh... schick es doch einfach zur Amerikanischen Botschaft. Da hole ich es ab.“ „Du bist verrückt. Aber... okay. Du bist der Boß. Sonst noch etwas?“
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„Ja. Sag mir irgendeinen Namen, an den ich mich wenden kann, falls ich etwas dringend brauche.“ „Dann ruf Harry Broughton an. Er ist bei Allan und Lang und wird dir helfen, wenn du etwas brauchst.“ „Wunderschön“, sagte Nicholson und fühlte sich endlich erleichtert. „Wunderschön. Ich rufe dich an, sobald ich kann. Und ich rufe auch Cobbs an. Mach dir keine Sorgen.“ „Nimm's leicht, nimm...“ „Schon gut. Bis bald.“ Er legte den Hörer auf und atmete tief ein. Er würde morgen nachmittag zur Botschaft gehen, um zu sehen, ob etwas angekommen war. In der Zwischenzeit... nun, jetzt war er hier. Am besten wartete er, was geschah. Er stand auf und wollte gehen, als sich die Schlafzimmertür öffnete und Craig hereinkam. „Ich habe nach dir gesucht“, sagte der Junge. „Willst du eine Zeit bei uns bleiben?“ „Mir recht“, antwortete Nicholson. „Was läuft denn?“ „Na ja, ein paar Leute werden kommen – einige sind schon da – und dann machen wir eine kleine Party. Zu den Leuten gehört auch eine Puppe namens Jilleen. Alle nennen sie so. Sie ist ein Fotomodell, vielleicht hast du schon von ihr gehört.“ Das hatte er in der Tat. Sie war eines der heißesten Fotomodelle auf beiden Seiten des Atlantiks. „Ist ja auch egal“, fuhr der Junge fort, „jedenfalls ist sie eine Nymphomanin. Sie will immer nur vögeln, aber es kommt ihr nie. Sie ist heiß wie eine Hündin, und ich glaube, wenn man es ihr einmal richtig besorgt, wird sie in Ordnung sein.“ „Also, das bezweifle ich“, sagte Nicholson. Er wollte ihm zuerst etwas über die neuen medizinischen Erkenntnisse sagen, ließ es dann aber sein. Der Junge hätte sie sicher nicht hören wollen. „Und was habe ich mit ihrem Problem zu tun?“ „Ich dachte nur, daß du vielleicht der richtige bist, es ihr zu besorgen.“ „Warum?“ 164
„Na ja, sie ist von Anfang an heiß auf dich. Seit sie deinen letzten Film gesehen hat, redet sie nur noch von dir, und was sie mit dir tun wollte und so. Und zweitens, was überaus wichtig ist, sieh dir mal das an.“ Er gab Nicholson eine kleine Plastikschachtel. „Mach sie mal auf“, drängte er. Nicholson öffnete den kleinen weißen Plastikdeckel und sah hinein. Das Ding sah wie riesige falsche Augenwimpern aus, die nach oben gebogen waren und fein verpackt dalagen. „Was, zum Teufel, ist das?“ fragte er. Craig setzte sich aufs Bett und erklärte. „Man nennt es ‚Guesquel’. Muschibohrer könnte man dazu sagen. Man gebraucht es in einigen Teilen von Patagonia. Es ist aus den steifen, harten Haaren der Eselsmähne gemacht. Nimm es aus der Schachtel und sieh es dir an.“ Das tat er. Die Haare, über die Craig redete, waren an den Enden mit langen, einfachen Stichen zusammengenäht, so daß es fast wie ein langer Kamm mit hundert feinen, scharfen Zähnen aussah, wenn man es auseinanderfaltete. „Die Indianer der Anden wickeln es eng um den Schwanz, so daß es wie ein Kranz oder wie ein Kragen aussieht. Die Haare sind so scharf und steif, daß jede Puppe wie weg ist, wenn es in sie hineinkommt. Es reißt sie auseinander. Aber wenn irgend etwas einer spröden Puppe den Orgasmus bringen kann, dann dieses Ding.“ „Weiß sie, daß ich es gebrauchen werde?“ fragte Nicholson. „Nein. Das ist ja der Knüller, Mann. Sie erwartet einen Fick, aber nicht so etwas. Wie du es natürlich aufsteckst, ohne daß sie es sieht, ist deine Sache. Was hältst du davon?“ „Prima“, sagte Nicholson schnell. In Wirklichkeit hielt er nicht viel davon, aber er wollte Craig nicht vor den Kopf stoßen. Er konnte ihn vielleicht noch brauchen, wenn sich die Dinge schlecht entwickelten. Und dann war sein Vater natürlich ein wichtiger Mann... Als sie zurück nach unten kamen, war die Party in vollem Gang. Diane und Sandy wurden in voneinander entfernt 165
gelegenen Ecken des Zimmers gepimpert, und wenigstens ein Dutzend andere Leute lagen im Zimmer herum, die meisten, aber nicht alle, nackt. Und der süße, aromatische Geruch von Pot und Hasch lag schwer in der Luft. Alle zwei Minuten oder so öffnete sich die Haustür, und neue Leute kamen herein. Der Rauch war so dick, daß Nicholson sich nur vom Atmen schon high fühlte. Jemand reichte ihm eine Pfeife, und er nahm einen tiefen Zug. Es wirkte kühl und mild. Er hielt die Pfeife eine Minute lang fest, zog noch einmal daran und gab sie weiter. Aus allen Ecken schien Musik zu strömen, und eine Montage farbiger Lichter überflutete die Wände. Farben. Überall bewegten sich Menschen. Standen herum, lachten, berührten sich, betasteten sich, küßten sich, fickten. Die Szene vor ihm begann zu schwimmen. „In der Wasserpfeife ist 'ne starke Kacke, was, Mann?“ sagte jemand im Vorübergehen. Nicholson lächelte albern und nickte. Jemand anders gab ihm einen Joint. Er nahm an und hielt ihn, während er durch das gewaltige Zimmer wanderte, rauchte und sich umsah. Gesichter tauchten vor ihm auf – Diane, Sandy, Craig und andere, die er nicht kannte, obwohl ein paar Gesichter ihm bekannt vorkamen – dann wischten sie vor ihm in einem fortgesetzten Wirbel im Zimmer herum. Die Farben wurden leuchtender. Die Stimmen wurden lauter. „Smart“, rief jemand. „Stuart.“ Er drehte sich um und sah Craig, der neben einer großen, umwerfenden Blondine stand, deren Augen unter den phantastischen Wimpern wie Saphire glitzerten. „Stuart, das ist Jilleen. Jilleen, Stuart Nicholson.“ „Wie geht's?“ sagte er. „Fein“, lächelte sie in unterdrückter Erregung. „Und selbst?“ „Fein“, sagte er. Einen Augenblick lang herrschte peinliches Schweigen zwischen ihnen.
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„Ich laß euch beide jetzt allein“, kündete Craig an. „Viel Vergnügen.“ Er winkte Nicholson zu, während er in dem Gewirr der Körper verschwand. Die Lage war seltsam schwierig. Sie wußten beide nach wenigen Minuten, daß sie bald aufeinander liegen würden. Beide gierten danach. Und sie wußten beide, daß der andere dasselbe dachte. Und insgeheim wußten sie beide, dass praktisch jeder auf der Party dem Treffen eines der Spitzenmodelle der Welt und einem mit höchsten Preisen versehenen Filmstar aufmerksam zusah. Aber das war nur ein Teil des Problems. Sie hatten beide vor dem anderen ein bißchen Scheu, und beide beeilten sich, eine gewisse Distanz zu zeigen. Vielleicht hätten sie schon beide entkleidet sein müssen wie die meisten der anderen Leute; tatsächlich waren sie fast die einzigen, die noch angezogen waren. „Sind Sie gerade erst angekommen?“ eröffnete Nicholson behutsam das Gespräch. „Ja“, antwortete sie, ein wenig nervös. „Craig hat mir gesagt, daß Sie schon eine Zeitlang hier sind.“ In dem Augenblick drängte sich jemand zwischen sie und gab Jilleen eine Wasserpfeife. Sie sah ein bißchen überrascht aus, aber auf Nicholson wirkte es, als wenn sie darauf gewartet hätte. „Nehmen Sie“, sagte er, „ich habe die noch hier.“ Er hielt seine zwei Zentimeter lange Kippe hoch, an der er noch rauchte, und nahm einen langen, tiefen, heißen Zug. Sie nippte gehorsam an der Pfeife. „Das ist eine feine Sache, nicht wahr?“ fragte er und stieß den Rauch aus, während er redete. „Ja“, gab sie zurück. „Es ist so kühl und so mild.“ Beide zogen noch einmal an Pfeife beziehungsweise Zigarette, und Nicholsons Blick streifte die Umrisse und Kurven von Jilleens Körper. Sie war groß und schlank und grob, hatte aber feine Muskeln, und heute abend war sie in einen kardinalroten Umhang gehüllt, der sie umwehte und um sie hing wie ein langer, endloser Seidenschal, den sie einfach um sich 167
gewickelt hatte. Er hob wieder die Augen und traf dabei ihre. Es waren tiefe, geheimnisvolle Augen, die weit hinter Brauen und Wimpern lagen und in den Tiefen zu glimmen schienen. Dann hörten sie starkes Gelächter aus einer entfernten Ecke des Raumes kommen. Es schwoll zu einem Grölen an, und sie drehten sich beide um, um zu sehen, was passierte. Es war Sandy. Sie war stoned, und das war auch der Bursche, der sie so wild attackierte. Sie waren beide auf allen vieren und krochen und wankten auf dem Boden. Sie hatte ihren Hintern übertrieben weit heraus gestreckt und gab Laute von sich wie eine hitzige Katze; er war hinter ihr her und versuchte, seinen steifen kleinen roten Schwanz in ihr einladendes Loch zu schieben, aber jedesmal, wenn er anlegte, wackelte sie weg. Die Leute drängten sich um sie in einem engen Kreis zusammen, um dem Spaß zuzusehen. Von ihrem Standpunkt aus beobachteten Nicholson und Jilleen, wie die nackte Meute zusammendrängte, um besser sehen zu können. Jeder im Zimmer war zwar zumindest high, der Rauch war so dick, daß es schwierig war, bis zum anderen Ende des Zimmers zu sehen. Jilleen blickte Nicholson an. Sie standen allein hinter der kreisbildenden Meute, und plötzlich fühlten sie sich ganz allein. Nur das Knistern des Holzfeuers hinter ihnen erreichte noch ihre Ohren, und in dem Wirrwarr der nicht stillstehenden Farben, die den Raum bombardierten, hatten sie nur noch Augen für sich selbst. Nicholson schlüpfte schnell aus seinen Sachen. Jilleen wartete und schaute ihm bewundernd zu. Als er fertig war, reichte sie ihm ein Stück des lose hängenden Umhangs. Dann begann sie sich plötzlich zu drehen, machte eine Pirouette, die schneller und schneller wurde. Und als sie aufhörte, hielt er ihren Umhang in der Hand, und sie stand unbeweglich vor ihm, splitternackt. Er schluckte schwer. Der Pot hatte seine Sinne verzaubert, und woran er gewöhnlich keinen Blick verschwendet hätte, 168
erhob sich jetzt zu einer kaum glaublichen Höhe. Ihr Körper war perfekt. Ohne Makel. Keine andere Beschreibung wäre ihr gerecht geworden. Sein Weiß hatte im Halbdunkel einen fast illuminierenden Schimmer. Und neben dem blonden Haar, das auf ihre fein geschwungenen Schultern fiel, war das einzige Haar an ihrem Körper die dicht verknotete Krone auf ihrem Schamberg. Bei diesem Anblick stieg sein Schwanz. Grazil fiel sie auf den dicken dunkelgrünen Teppich herab. Er kniete neben ihrer langgestreckten Figur, beugte sich vor und küßte sie auf die Lippen. Ihre Arme umschlangen seinen Kopf und zogen ihn näher heran. Ihre Zunge kam langsam aus ihrem Mund und näherte sich seiner. Er kam ihr entgegen. Und minutenlang erstarrten sie in einem Kuß junger Liebender, verloren in der gegenseitigen körperlichen Anziehung. Dann rutschte er weg und barg sein Gesicht zwischen ihre Brüste, er nagte und leckte an den erigierten korallenroten Nippeln, zog seine Zunge hin und her, über und dann unter ihre prallen, aber nicht zu großen Brüste. Er rutschte tiefer, zu ihrem Bauch, und nahm sich die Zeit, seine Zunge in ihren Nabel zu tauchen, dann hinunter über den Rand ihres Schamhaars. Sie war vollkommen entspannt, obwohl sie augenscheinlich erregt war, als sie merkte, daß er sie ganz gelöst haben wollte. Sie hatte nichts dagegen, als er sie auf den Bauch rollte. Seine Zunge glitt in das Tal ihres Rückgrats und folgte ihm, bis es plötzlich anstieg und einen Pfad in das Gewölbe ihres Hintern schnitt. Tief in der Mitte des Tals war eine schwarze Perle gelegt – ihr Anus –, und er ertastete sie mit der Zunge, während sein Gesicht sich heiß in die weißen weichen Backen drückte. Als er schließlich sein Ziel erreicht hatte und die Zunge hungrig am Vestibül des Rektums leckte, hörte man von Jilleen die erste Reaktion: Ein hohles Stöhnen kam von ihren Lippen, und sie hob die Hüften an, um seiner Berührung näher zu sein. 169
Sie spreizte die Beine. Und Nicholson rutschte noch eine Idee tiefer und ließ seine dicke Zunge über die schlüpfrige Kerbe zwischen ihren Schenkeln gleiten; einen Augenblick hörte er am Eingang der Vagina auf und wirbelte mit seinem wohltuenden Pfeil um die Ränder der herrlichen Öffnung. Er legte eine Pause ein und verharrte dann, um den ganzen Bereich ihres Geschlechts zu betrachten. Es war so fabelhaft schön wie alles an ihr. So wunderschön, daß er einen Augenblick lang weinen wollte; vielleicht lag es am Marihuana. Vielleicht auch nicht. Aber er konnte nicht widerstehen und tauchte zurück und leckte und lutschte wieder wild. „Stuart...“, rief sie weich. „Oh, Stuart...“ Heftig trieb er seine Zunge in sie hinein. „Oohhh...“, stöhnte sie wieder. Und sie gab sich Mühe, die Hüften anzuheben, damit ihr Sex noch entblößter vor ihm lag. Er war mit dem einverstanden, was sie offensichtlich wollte, und legte seinen bereiten Schwanz zwischen die vollen äußeren Lippen. Dann fand er die Höhle, und mit einer einzigen festen Bewegung ritt er den Schaft ganz in den hungernden vaginalen Hals. Die Wände ihrer Fotze spannten sich an, die Arschbacken schlössen sich unter ihm, und sie quetschte den tief in ihr steckenden Schaft. „Oh, Gott“, flüsterte sie heiser. „Oh, Gott, ja... ja.“ Und ihre Hüften begannen ein langsames Kreisen. Mit Bewegungen, die so unauffällig waren, daß man sie einzeln kaum bemerkte, arbeitete sie sich allmählich auf ihre Knie – ohne ein einziges Mal das Kreisen ihrer Hüften zu vergessen, das sie mit seinen Stößen abgestimmt hatte. Nicholson hatte sich vorgenommen, es ihr auch ohne die Hilfe des Muschibohrers zu besorgen, den Craig ihm gegeben hatte, obwohl er in der Tasche seines abgelegten Jakketts steckte. Er langte mit der linken Hand um ihren Körper herum und steckte sie in den oberen Teil ihrer Möse. So wie sie lag, ragte ihr Kitzler wie ein spitzer Dorn aus den Falten ihrer Vagina; er rieb mit den Fingerspitzen darüber, knetete 170
und quetschte ihn. Sie reagierte mit wilderem Kreisen – jetzt bockte sie beinahe. Er preßte den Nagel des rechten Daumens in den dunklen Ring des Arschlochs und mahlte darin herum, bis er sich öffnen würde, damit er in sie eindringen konnte, ohne ihr wehzutun. Und während all der Zeit stieß sein großer Schwanz kräftig in ihre vorgeblich nicht zu befriedigende Fotze, und Jilleen begann jetzt, sich ihm rhythmisch entgegenzuwerfen, während kleine, spitze Jubelschreie über ihre Lippen kamen. Aber länger, als es sein sollte, fuhr sie fort, ihrem Höhepunkt nachzujagen. Nicholsons Daumen riemte jetzt ihr Arschloch aus;, seine Stange bumste in ihre Fotze; der Zeigefinger der anderen Hand massierte den Kitzler. Und sie raste, bäumte sich auf, rollte mit den Hüften. Immer und immer wieder rief sie verzweifelt: „Noch ein bißchen mehr... oh, bitte, komm noch nicht... oh, bitte, warte... ich bin... ohhhhh, Gott, ohhh Gott, ich bin bald da... warte bitte... bitte, komm noch nicht...“ Ihre Stimme hob sich, je länger sie schrie und nach Erfüllung lechzte. Aber sie hing fest, nur einen Schritt vom Orgasmus entfernt. Und Nicholson war sicher, daß er es nicht viel länger zurückhalten konnte. Er nahm den Daumen aus ihrem Arschloch und langte mit der Hand in seine Rocktasche. Der Guesquel fühlte sich wie eine Handvoll Nadeln an, als er damit herumfummelte, während er überlegte, wie er das Ding aufsetzen konnte, ohne das Bumsen zu unterbrechen. Es gab keine Möglichkeit. Als er zu diesem Schluß gekommen war, wollte er einfach aufhören, ihn herausziehen, das Ding aufsetzen und dann wieder rein. Als er die Stange herauszog und nicht wieder reinsteckte, stieß Jilleen einen schrecklichen, röchelnden, schluchzenden Schrei höchsten Entsetzens aus. Ihre Hüften rollten immer noch, und ihre herrlichen Mösenlippen saugten an der plötzlichen Leere. Sie fiel zusammen und wälzte sich in einem Weinkrampf auf den Rücken. Inzwischen hatte Nicholson 171
den Kranz aus Eselshaaren um seinen pochenden Schwanz gelegt und befestigte ihn sicher unter der Eichel. Er blickte auf ihr Beine hinab, die blindlings auf den Boden schlugen. Er nahm ihre Beine in die Hände, spreizte sie weit und drückte sie auf ihre Brust, während er sorgfältig den Kopf seines Glieds – jetzt in Kriegsausrüstung – an die klaffende rote Öffnung ihrer Fotze legte. Die rauhen Nadeln standen wie Igelstacheln von seinem Schwanz ab und verhinderten einen Augenblick lang das volle Eindringen, da sie nicht durch den engen Tunnel kamen. Aber mit einem kräftigen Stoß überwand er diese Schranke, und als er die gesamte Länge seines Schwanzes in sie hineinstieß, konnte er die Borsten des Guesquel an den Wänden ihres Lochs kratzen und schaben spüren. Sie schrie. „Ohhh, Jesus, mutterfickender Christ, ohhhh... iiiiihhhhh, ohhh...“ Die Worte liefen ineinander über, und die Atmosphäre wurde von ihrem phantastischen Schrei durchschnitten. Ihr Körper war bar jeder Kontrolle, Arme, Beine, Kopf und Hüften agierten unabhängig voneinander. Und ihre wilden Schreie hallten immer wieder durch den Raum, während er mit dem Monstrum ihre Möse riemte, in die Tiefe ihrer Gebärmutter vorstieß, wobei die harten Eselshaare, gegen Feuchtigkeit immun, das Innere ihres Geschlechts zerschunden. Sein Tempo nahm schnell zu. Er hatte sich so lange wie möglich zurückgehalten, aber jetzt signalisierte ein Rumoren im Magen den Beginn seines eigenen Orgasmus. Der Pot übte immer noch seine Wirkung auf ihn aus, und die Explosion, die sich in seinen Lenden ankündigte, brannte mit Gluthitze durch den Unterleib, raste durch seine harten, prallen Eier und dann die Länge seines schlachtenden Schwanzes hinauf. Jetzt war er selbst wie ein Wahnsinniger, er jagte die Rute mit dem Kragen aus Stacheln in die Höhle ihrer Fotze mit maschinengewehrartiger Schnelligkeit. Er grunzte animalisch, als die Gewalt seinen Schwanz zerriß und 172
die heiße Milch in Jilleen hineinspritzte. Seine Augen waren fest geschlossen vor der Intensität des Augenblicks. Während Nicholsons Kopf auf die Schultern zurückfiel und er die Augen wie erstarrt geschlossen hielt, wurde die Frau unter ihm über die letzte Hürde gehoben. Die Muskeln ihres ganzen Körpers waren in Bewegung wie tausend Mäuse unter einer Decke, als der Stau so vieler Jahre der Frustration sich in ihr löste und über sie hereinbrach. Die Zähne klapperten und schlugen aufeinander, und ein Gemisch aus Schaum und Speichel dribbelte aus den Mundwinkeln. Ein dünnes, schrilles Wimmern zertrennte die dicke Luft des rauchigen Raums, als ihre Möse jeden Tropfen von Nicholsons überschwemmendem Samen aufsaugte. Der Orgasmus hielt eine schier endlose Zeit an und erschütterte ihren hilflosen Körper. Aber nach den ersten zehn Sekunden war sie ohnmächtig, und das furchterregende Erlebnis blieb ihr erspart. Nicholson war vorsichtig genug, den Guesquel zurück in die Tasche zu stecken, bevor er das Mädchen die Treppe hinauftrug. Dem Fick hatten die meisten Partygäste von Anfang bis Ende beigewohnt – einschließlich Sandy und ihres Freundes, die ihr Spielchen unterbrochen hatten, um ebenfalls zuzusehen. Es fehlte also nicht an Helfern, die ihnen die Kleider nachbrachten. Die einzige Schwierigkeit bestand nur darin, jemanden zu finden, der nicht so scharf geworden war, daß er oder sie sich bereits auf den Erstbesten geworfen hatte oder schon unter ihm lag. Als er in einem Schlafzimmer war, nahm er eine Schüssel mit warmem Wasser aus dem Badezimmer und badete die blutige Fotze der schlafenden jungen Frau. Es war weniger Schaden angerichtet, als das viele Blut vermuten ließ. Dann säuberte er umsichtig das barbarische Instrument, das die Ernte eingebracht hatte, und legte es in die Schachtel zurück.
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Die Geräusche der Party drangen bis in das dunkle Schlafzimmer. Er machte die Tür zu und schloß ab und legte sich zu Jilleen ins Bett. Der Lärm blieb. Und bevor er einschlief, überflog Nicholson in Gedanken die Erlebnisse der vergangenen paar Tage. Sena, Curiarah, Genevieve, Angela, Diane, Sandy – nun Jilleen. Und seit wann war er in England? Drei Tage? Vier? Das war egal. Es war ohnehin zu phantastisch, um geglaubt werden zu können.
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13 An den darauffolgenden Tagen war Nicholson sehr beschäftigt, aber sie waren schön. Das Wetter in London war herrlich. Jilleen ebenfalls. Offensichtlich war ihr Problem psychologisch und nicht physisch gewesen, denn in der ersten Nacht nach der Party hatte sie keine Schwierigkeit, auch ohne mechanische Hilfe zum Höhepunkt zu kommen. Sie war geradezu perfekt; wie ein wildes Pferd, das man endlich reiten konnte. Am Tage gingen sie ihre eigenen Wege – sie zu ihren Modeaufnahmen, er zur Botschaft, zur Bank, zu Maxens Freund, zum Flughafen, zu allen Stellen, die nötig waren, damit er wieder in die Gesellschaft aufgenommen wurde – und trafen sich nur gelegentlich zum Essen. Aber nachts trennten sie sich nie. Er war in ihr Apartment gezogen, obwohl sie an einem der nächsten Abende zurück zu Craig gegangen waren. Nicholson hielt es für keine schlechte Idee, den Kontakt aufrecht zu erhalten; Jilleen kam es so vor, als besuchte sie ein Heiligtum. Aber die Erinnerung an Sena verließ ihn nie ganz. Er mußte herausfinden, was mit ihr geschehen war. Es war nicht sehr schwierig, Informationen über Mrs. Bradley-Benedict einzuziehen. Obwohl niemand der Leute, die er kennenlernte, sie wegen der frömmelnden Moral, die sie jeden Mittwochmorgen im Fernsehen von sich gab, ausstehen konnte, gaben 175
sie doch alle an, irgend etwas über sie zu wissen. Einige dieser Informationen widersprachen sich natürlich, aber aus dem Wesentlichen formte sich ihre Lebensgeschichte. Sie war eine Witwe; ihr Mann war ein berühmter Anthropologe und Schriftsteller gewesen, der sehr lange Zeit in Afrika gelebt hatte. Soviel hatte Nicholson schon von Sena erfahren. Aber es gab mehr. Sie hatte ihren Mann nie auf einer seiner Reisen nach Afrika begleitet, sondern blieb statt dessen auf ihrem gewaltigen Gut in Surrey. Sie war sehr gesellschaftsfreudig und hatte über das Wochenende häufig angesehene Gäste aus der ganzen Welt bei sich. Nach dem Tode ihres Mannes vermietete sie das Gut an jemanden – niemand konnte sich erinnern, an wen –,der so großen Wert auf Intimsphäre legte, daß er überall bewaffnete Wächter aufgestellt hatte. Und Mrs. Bradley-Benedict zog zu einer kleineren, aber sehr reizenden Villa nach St. Johns Wood und sah ihre einzige Aufgabe darin, die Pornografen und jene Leute zu vernichten, die Augen und Ohren Englands mit schmutzigem Sexmaterial verdarben. Und schließlich – und das war am wichtigsten – nahm sie ihre MittwochmorgenSendungen am Dienstagnachmittag auf. Am Dienstagmorgen war Nicholson schon vor Sonnenaufgang auf den Beinen. Jilleen schüttelte den Kopf, als sie Nicholson in der Küche hantieren hörte. Aber bevor sie aufstehen konnte, um zu sehen, was er machte, kam ihr Liebster mit einer dampfenden Teekanne und einem Teller Croissants zurück. Ihr Apartment war morgens immer recht kühl, und sie nippte schnell am Tee, bevor sie sich an Nicholson wandte, der im Bademantel am Bettende saß und sie beobachtete. „Stuart“, flüsterte sie leise, „ist... ist irgend etwas?“ Ihre großen, dunklen Augen suchten in seinem Gesicht nach einem Zeichen. Sie hatte Angst, sie sah wie ein Reh im Wald aus, das die Laute der anschleichenden Jäger vernimmt. 176
„Nein, Darling“, beruhigte er sie, „es ist nichts. Aber du weißt, daß ich nicht immer hierbleiben kann. Ich muß Verträge einhalten, und... na ja...mein Leben weiterleben. „Du verläßt mich also heute“, sagte sie. „Nein. Ich werde dich nie richtig verlassen. Du verbringst soviel Zeit in New York wie auch in London, und wir werden sehr viel dieser Zeit zusammen verbringen können. Bitte, mach dir keine Sorgen. Aber du weißt, daß wir unsere eigenen Leben führen müssen, und es hat keinen Zweck, sich davor zu verstecken.“ „Heute?“ wiederholte sie. „Ja“, sagte er. „Heute.“ Eine dicke Träne quoll aus ihrem Auge, rollte über das untere Lid und lief die samtene, morgenfrische Wange herab. Schweigend stellte sie den Tee hin und streckte die Arme nach ihm aus. An diesem letzten Morgen liebten sie sich sanft. Er beherrschte seine Gefühle und spielte auf ihr,wie ein Musiker mit einem feingestimmten Instrument spielen würde. Er ging langsam vor, hob sie zärtlich an und brachte sie weich zu ihren Gefühlshöhen. Und als die Welle schließlich zerbrach und sich warm über sie breitete, traf sie sich mit seiner eigenen Brandung. Lange Minuten danach lagen sie sich schweigend in den Armen, und beide wollten, daß die Zeit stehenbliebe. Aber sie blieb nicht stehen. Und schließlich kletterten sie aus dem Bett und duschten sich, er rasierte sich und zog sich an. Sie half ihm packen und trug einen seiner neuen Koffer ins Auto. Er fuhr sie zur Arbeit, und sie fuhren schweigend. Sie küßten sich zum Abschied, ohne ein Wort, aber ihre Blicke trafen sich in einer letzten Umklammerung, die ihnen beiden sagte, daß sie wieder Zusammensein würden. Sie verschwand in den Drehtüren eines Bürogebäudes, und er fuhr weiter durch den morgendlichen Rush-hour- Verkehr.
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Sein erstes Ziel war ein großes, teuer aussehendes Hotel in Kensington, mit Blick auf den Hyde-Park. In großen Hotels, vornehmlich mit Touristengästen, war es viel einfacher, seine Anonymität zu wahren. Und Kensington war nicht sehr weit vom Flughafen entfernt. Er trug sich ein unter dem Namen Mr. B. Benedict und Frau. Er ließ sein Gepäck auf dem Zimmer, nachdem er sich vergewissert hatte, daß der Fernsehapparat funktionierte. Dann ging er zurück zu seinem Rover. Langsam fuhr er durch den zähen Spätmorgenverkehr von London, im Frieden mit der Welt, aufgeschlossen für die Sehenswürdigkeiten. Als er in die Straße kam, wo sich das Studio befand, in dem Mrs. Bradley-Benedicts Show aufgenommen wurde, sah er sich ganz genau die Schlange der Taxis an, die vor dem Studio stand. Dann fuhr er zu Craigs Haus. Der junge Mann war für Nicholsons Hilfe auf der Party sehr dankbar gewesen und jetzt noch williger, dem Schauspieler einen Gefallen zu tun. Als Nicholson vor das Haus fuhr und das große, schwarze, typisch Londoner Taxi davor parken sah, lächelte er. Craig hatte es geschafft. Das Haus war innen überraschend aufgeräumt, und Craig erklärte, daß die letzte Party schon vor ein paar Tagen stattgefunden hätte, und daß heute abend eine neue steigen sollte, so daß er zuerst Ordnung hatte schaffen lassen müssen. Nicholson dankte ihm, daß er das Taxi beschafft hatte, und erklärte wieder, wie er es schon am Telefon tags zuvor getan hatte, wie die Sache mit der Frau laufen sollte, die vorbeikommen und den Rover mitnehmen würde, sowie ein paar Kleider und etwas Geld. „Das erinnert mich daran... ich müßte sie mal anrufen.“ „Bitte.“ Das Telefon läutete fünfmal, bevor Genevieve, leicht außer Atem, sich meldete. „Ich hätte beinahe aufgelegt“, sagte Nicholson. „Ich dachte schon, du wärst nicht zu Hause.“ 178
„Oh, doch“, stotterte sie ein bißchen unbeholfen, „ich bin hier, und Angela auch.“ „Aha. Dann will ich euch nicht aufhalten, ich wollte dir nur noch einmal für das Auto und alles danken und dir sagen, wo du es abholen kannst.“ Er gab ihr die Adresse und die Telefonnummer. „Wann kannst du hier sein?“ fragte er. „Irgendwann am Abend“, antwortete sie. „Ich wollte mit Angela kommen, da ihr Mann auch wieder weg sein wird. Ich dachte, wir könnten uns einen Babysitter für die Nacht nehmen, so daß wir in London bleiben und am Morgen zurückfahren könnten.“ „Hört sich gut an“, sagte er. „Heute abend ist hier eine Party, wenn ihr ankommt. Aber ich glaube nicht, daß euch die stören wird.“ „Oh, nein. Das kann ja lustig werden.“ „Ja, das sollte es.“ Das Gespräch lief noch ein paar Minuten lang, und sie bedankten sich gegenseitig für die Dienste, die sie sich getan hatten. Schließlich verabschiedeten sie sich. „Craig“, rief er. „Ja?“ kam die Stimme aus dem nächstgelegenen Zimmer. „Hast du mir auch eine Uniform beschafft?“ „Ja.“ Der junge Mann kam zur Tür und trug ein Bündel unter dem Arm. „Hier ist sie.“ „Danke.“ Nach ein paar Minuten hatte er die dunkle Uniform eines Taxifahrers angezogen und betrachtete die Wirkung in einem mannshohen Spiegel. „Du siehst großartig aus“, sagte Craig. „Nicht wahr, Sandy?“ „Ja“, antwortete das Mädchen, das gerade ins Zimmer gekommen war. „Ja, du siehst großartig aus. Obwohl ich immer noch nicht verstehe, was das soll.“ „Nun“, antwortete Nicholson, „das kannst du dem Generationsunterschied zwischen uns beiden zuschreiben. Ich habe auch noch nicht begriffen, was den Sohn von 179
Sheldon Pol-lett veranlaßt, per Anhalter durch die Landschaft zu gondeln. „ Sie lachten. „Aber du siehst doch, welche interessanten Leute man dabei trifft“, sagte der Junge und drückte Sandys Schultern. „Na ja“, fügte Nicholson hinzu, „man kann sagen, daß das eben meine Weise ist, Leute kennenzulernen.“ Sandy hob die Achseln, Craig lächelte. Nicholson gab Craig die Hand. „Das Taxi wird morgen hinter dem Royal Woods Hotel geparkt stehen, wenn du es dann dort abholen willst“, sagte er dem Jungen. „Aber ich schlage vor, daß du morgen früh zu Hause bleibst und zuerst die Margaret Bradley-Benedict-Show siehst.“ „Jetzt weiß ich, daß er verrückt ist“, seufzte Sandy. Nicholson lachte und winkte ihnen zum Abschied zu. Es war fast halb drei, als er das große Auto aus der Einfahrt auf die Straße lenkte. Er mußte sich beeilen, da das Studio in der entgegengesetzten Ecke der Stadt lag. Durch ganz London hindurch sprangen Leute auf ihn zu, um von ihm gefahren zu werden, Hoteltürwächter bliesen in ihre Pfeifen, aber Nicholson hob immer nur die Schultern und lächelte nichtssagend. Er fuhr zwar ein Taxi, aber er hatte keine Zeit, jemanden mitzunehmen. Und außerdem hatte er keine Lizenz dazu. Vor dem Studio standen die Taxis Schlange. Es war zwanzig Minuten nach drei, als er ankam. Er parkte auf der anderen Straßenseite, atmete tief ein und übte eine Minute lang seinen bestmöglichen Cockney-Akzent. Dann stieg er aus dem Taxi, überquerte die Straße und fiel dem Pförtner des Studios auf. Es gehörte zu seinem Job, Taxis vor das Gebäude zu signalisieren, die dann Fahrgäste aus dem Studio aufnahmen. Mit dem Kerl wurde Nicholson fertig. Er sagte ihm, daß jemand ihn geschickt hätte, um Mrs. Bradley-Benedict abzuholen, und daß es sehr wichtig war, weil ihr zu Ehren an diesem Nachmittag eine Überraschungsparty gehalten würde.
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Wenn er sie nicht mitnähme, könnte sie nicht zur Party kommen. Der Pförtner zögerte nur eine Sekunde. „Und der Bursche, der mich geschickt hat, hat mir gesagt, ich soll Ihnen das für Ihre Mühe geben“, fügte Nicholson hinzu und drückte eine Fünf-Pfund-Note in die Hand des Pförtners. Dessen Augen leuchteten auf. „Bleiben Sie mal hier“, sagte er Nicholson. „Ich winke Sie rein, sobald sie kommt.“ Während er im Auto wartete, liefen ihm alle Eventualitäten durchs Gehirn, an die er vorher nicht gedacht hatte. Angenommen, sie erkannte ihn, bevor sie ins Taxi stieg? Angenommen, sie war nicht allein? Hätte er nicht besser daran getan, die ganze Sache zu vergessen und ihr nicht wieder unter die Augen zu kommen? Diese Gedanken kamen ihm immer wieder, während er fast eine halbe Stunde im Taxi auf sie wartete. Aus großer Entfernung hörte er eine Pfeife. Wieder. Plötzlich sprang er in die Wirklichkeit zurück. Der Pförtner winkte ihm ungeduldig zu. Er warf den Gang ein, drehte um und radierte mit den Reifen über die Straße. Genau vor der Studiotür blieb er stehen. In seinem Magen lag ein Knoten, und seine Finger zitterten am Steuer. Curiarah – Mrs. Bradley-Benedict – stand auf dem Gehweg und sprach angeregt mit einem großen, älteren Mann. Der Pförtner öffnete die hintere Tür, und beide traten darauf zu. Der Mann half ihr zuerst hinein, dann beugte er sich zur Tür hinein, als ob auch er einsteigen wollte. Er küßte sie. „Vergiß es nicht“, sagte er zu ihr. „Nein“, erwiderte diese liebliche, unvergeßliche Stimme. „Ich erwarte dich so gegen sieben. Der Wächter am Tor wird dich hereinlassen.“ „Ich kann es kaum erwarten“, sagte er. Dann küßte er sie und schloß die Tür. Er kam nicht mit. Nicholson drehte sich schnell und reihte sich dann in den fließenden Verkehrsstrom ein. Nur ein Teil seiner Nervosität war verschwunden. Angenommen, sie war bewaffnet – was sie 181
wahrscheinlich war –, und sie erkannte ihn oder seine Stimme, bevor er eine Chance hatte, sie zu überraschen. Er rutschte im Sitz noch etwas tiefer und verstellte seine Stimme so stark wie möglich, als er fragte, wohin sie wollte. Sie gab ihm ihre Stadtadresse. Keiner von ihnen sagte noch etwas, und das Taxi schlüpfte von Fahrbahn zu Fahrbahn und zog ganz stur in die Richtung, die sie angegeben hatte. Mit gelegentlichen Blicken in den Rückspiegel beobachtete Nicholson die Frau, die er so oft für wahnsinnig gehalten hatte, und die jetzt lässig eine Zigarette rauchte und gelangweilt aus dem Fenster auf den fließenden Verkehr schaute. Sie war elegant, wenn auch ein bißchen konservativ gekleidet, und sie trug sehr wenig Make-up. Ich dichtes haselnußbraunes Haar lag aufgetürmt auf ihrem Kopf. Ein gewaltiger Unterschied von der juwelenbesetzten und mit der Kapuze versehenen Robe oder von der verwirrenden Nacktheit, die er vor knapp einer Woche gesehen hatte. Aber als Margaret Bradley-Benedict hatte sie auch ein anderes Image zu projizieren als das von Curiarah. Nicholson überlegte sich seine nächsten Schritte. Er hatte Angst, daß sie Sena etwas zu Leide getan hätte, aber wenn er sie danach fragte, würde sie es natürlich leugnen. Und er würde es nie erfahren, wenn er nicht zu ihrem Gut zurückginge. Und das fiel flach für ihn. Der Verkehr wurde jetzt schwächer, und Curiarah blickte nicht mehr so gelangweilt aus dem Fenster. Sie merkte plötzlich, daß sie in die falsche Richtung fuhren. Sie trommelte auf die Trennscheibe, um seine Aufmerksamkeit zu erregen. Er schob das Glas zur Seite. „Fahrer...“, wollte sie indigniert sagen. Aber sie bekam es nicht heraus. Das unglückliche Ende einer 45er starrte sie an. Nicholson hatte seine Mütze ausgezogen und betrachtete sie lächelnd im Rückspiegel. „Erinnern Sie sich?“ fragte er. Sie riß den Mund auf, sagte aber nichts und sank auf den Sitz zurück. 182
„Bitte, seien Sie versichert, Mrs. Bradley-Benedict – oder Curiarah, oder wie auch immer Sie heißen, daß ich wegen der vergangenen Woche keinen Groll gegen Sie habe“, log er. „Und ich habe auch nicht vor, Ihnen etwas zu tun. Nur ein paar Fragen sollen Sie beantworten, dann bringe ich Sie nach Hause und werde aus Ihrem Leben für immer verschwinden.“ Er log noch immer, natürlich: Er hatte einen starken Groll gegen sie, wegen sich und wegen des toten Taxifahrers und wegen des Mädchens, das sie auf der Bühne getötet hatte – und er hatte vor, ihr etwas „zu tun“, und das war noch ein harmloses Wort dafür. „Was möchten Sie, Mr. Nicholson?“ flüsterte sie heiser in einem offensichtlich ängstlichen Ton. „Oh, Sie erinnern sich also an mich. Gut.“ Er hielt die Kanone immer noch auf sie gerichtet, und sein Blick war so häufig im Spiegel wie auf der Straße. Das Auto fuhr jetzt eine wenig befahrene Straße hinunter, und sie näherten sich schnell der Stadtgrenze Londons. Die Sonne war verschwunden, und schnell ging die Dämmerung in die Nacht über. „Regen Sie sich nicht auf. Sobald wir weit genug gefahren sind, daß ich anhalten kann, um ungestört mit Ihnen zu reden, werde ich meine Fragen stellen.“ „Ich habe nicht sehr viel Zeit, Sir“, gab sie zurück. „Wie Sie zweifellos beim Studio gehört haben, muß ich jemanden um sieben Uhr treffen.“ „Nun, dann wollen wir sehen, ob sich das machen läßt“, sagte er in einem sehr breiten Amerikanisch, wie er es besser nicht imitieren konnte. Aber der spaßige Ton in seiner Stimme täuschte über den Ernst der Situation hinweg. Er sah sie wieder an. Sie hatte sich nicht bewegt. Sie hatte sich schnell wieder gefangen. Sie war nicht nur eine der schönsten Frauen, die er je getroffen hatte, und gewiß auch eine der bösesten, nein, sie war auch eine der kühlsten und selbstbewußtesten Personen, die Nicholson je kennengelernt hatte. 183
Die Straße wurde jetzt auf beiden Seiten von Bäumen gesäumt, und die Dunkelheit fiel mit verblüffender Plötzlichkeit über sie herein. Er stellte die Scheinwerfer an und drückte heftiger aufs Gaspedal. Vor ihnen ging die Straße in eine Kurve, und ein kleiner Feldweg mündete kurz davor in die Straße ein. Er ging mit der Geschwindigkeit runter und bog auf den Feldweg, in dessen Schlaglöchern das Auto heftig rumpelte. In Curiarahs Augen stellte er einen neuen Ausdruck, den Ausdruck der Angst, fest. „Sehen Sie, Mr. Nicholson...“ Sie setzte ihren Satz nicht fort. Er wäre wahrscheinlich überflüssig gewesen. Eine Weide, eingezäunt mit elektrischen Drähten, lag rechts vom Feldweg, und links lag ein kleiner Wald. Sobald Nicholson die Lichtung auf der Linken sah, hielt er das federnde Auto an und fuhr langsam rückwärts zwischen die Bäume. Er machte die Scheinwerfer aus. Pechschwarze Nacht – beinahe so schwarz wie die Nacht mit Genevieve – umhüllte sie. Die Möglichkeit, daß jemand sie hier fand, war zu gering, um überhaupt bedacht zu werden. Er riß die Fahrertür auf, warf sie hinter sich zu und stieg zu Curiarah in den Fahrgastraum. „Jetzt können wir anfangen“, sagte er. „Ach so. Gewiß, Mr. Nicholson“, erwiderte sie mit großer Erleichterung in der Stimme, und mit mehr als nur einer Andeutung von Entzücken. „Aber dann hätten wir doch sofort in mein Haus gehen können. Aber... wenn Sie es so natürlich lieber haben...“ Bevor Nicholson etwas erwidern konnte, hatte sie seinen Hosenstall aufgezogen und geschickt seinen Schwanz freigelegt. Und in Sekundenschnelle war sie vor ihm auf dem Boden und kniete zwischen seinen Beinen. „Jetzt können Sie alle Fragen stellen, die Sie wollen“, sagte sie. „Als Kind hat man mir schon gesagt, daß man nicht mit vollem Mund spricht, aber ich bin sicher, daß Sie mich entschuldigen, oder?“ Sie öffnete den Mund, und ihre Zunge
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begann, erfahren um den schlaffen und müden Schwanz zu lecken, den sie liebevoll in der Hand hielt. „Ja“, grunzte er, „natürlich.“ „Fragen Sie schon“, sagte sie zwischen dem Lecken. Sein Penis schwoll schnell an, selbst als sie redete. Er umpackte die Kanone verkrampfter, teils als automatische Reaktion, weil sich seine Muskeln spannten, und teils, weil er sicher war, daß er Curiarah keine Sekunde lang trauen konnte. Besonders mit ihrem Mund um seinen Schwanz. Sie machte sehr langsam, sehr behutsam, war sehr erfahren, sehr geübt. Sie leckte über den Schaft seines Schwanzes rauf und runter, und er wuchs aus dem Dämmerzustand zur vollen Länge und Dicke. Aber sie lutschte nie voll daran. Sie nippte nur wie mit einer winzigen Katzenzunge um und über eine Seite, dann die andere, schnell über den schwellenden Kopf. Und sie ließ kleine hohle Laute der Bewunderung hören, als die Stange zur vollen Pracht erblühte. „Hmm...“, schnurrte sie einmal laut. „Hmmmmm... ich erinnere mich an dich...“ Dann begann sie, lang und tief zu lutschen, sie schlürfte die ganze Länge in einem einzigen nassen Zug in sich hinein. Und mit einer Hand machte sie sich an seinem Stall zu schaffen und barg seine kräftigen Testikeln. Dann hörte sie auf zu lecken und blies sanft kühle Luft auf den Ständer, um ihn abzutrocknen und zu kühlen. „Sir“, sagte sie zwischen zwei heftigen Atemzügen, „ich glaube, Sie hatten ein paar Fragen.“ Dann stülpte sie ihre vollen Lippen über die Stange und schloß den Sack mit ein, der in ihrer Hand lag. Sanfte, schnelle Küsse ließen den massiven Muskel eifrig zucken. „Ja“, sagte er, halb redend, halb keuchend. „Ja“, und seine Gedanken wirbelten herum, um den Satz so zu formulieren, daß sie nicht hellhörig wurde, „zuerst will ich Ihnen sagen, daß es mir nur um eine... um eine... eine Person geht. Ich... ich habe nichts gegen Sie oder...“ Und gerade in diesem 185
Augenblick teilte sie mit einer schockierenden Plötzlichkeit die Lippen und ließ ihren nassen Mund über die ganze Länge seines Schwanzes gleiten, der in ihrer Kehle anschlug. Ein elektrischer Strom durchschoß ihn. „Hmmm... das ist gut“, sagte sie, sowohl als Antwort auf das, was er eben gesagt hatte, wie auch als Werturteil über das Fleisch, das sie mit Zunge, Wangen und Lippen massierte. Sie hielt den Schwanz dort, tief in ihrem Mund gebettet, und erlaubte der Zunge, langsam um die Eichel zu spielen, während sie gleichzeitig tiefere Atemzüge machte, was eine weitere saugende Sensation in ihm hervorrief. Nicholson schloß vorübergehend seine Augen und entspannte sich. Dann fuhr er fort: „Es geht mir um das Mädchen, Sena...“ Obwohl sie nicht völlig aufhörte, war doch eine Schwächung in der Intensität ihrer Bemühungen festzustellen. „Sie ist die einzige... Person... gegen die ich etwas habe“, log er weiter. „Und ich bin fest entschlossen, es ihr heimzuzahlen, und wenn es... das Letzte ist, was ich tun kann.“ Curiarah hatte jetzt wieder zum alten Lutschrhythmus zurückgefunden und steigerte das Tempo parallel mit ihrer eigenen Erregung. Es war jetzt klar, daß sie vom Blasen seines Schwanzes genauso heiß war wie er – vielleicht sogar noch heißer. Die nasse Haut seines Schwanzes leuchtete in der Dunkelheit, als sie absichtlich den Mund von unten herauf gleiten ließ und erst an der rosa Kappe stehenblieb, um daran zu nagen und zu saugen. Mittlerweile hatte sie eine Hand um das Glied gelegt und begann die schlüpfrige Dik-ke schnell zu masturbieren – und die andere Hand spielte leicht und gewandt mit seinen ekstatisch vibrierenden Eiern. Curiarahs Atem kam jetzt in kurzen Stößen, sie keuchte vor der Erwartung, die sie in ihren Händen und in ihrem Mund spüren konnte. Das hatte eine unbeschreibliche Wirkung auf sie, und unter diesem matronenhaften Kleid tropfteihre Möse und zog sich in unsagbarem Verlangen zusammen. Aber die beiden Ebenen des Kontakts mit Nicholson – 186
ernsthafte Konversation gemischt mit der Intimität des Ablutschens – waren ein wichtiger Faktor ihrer Erregung. Und deshalb drängte sie ihn, weiterzureden. „Also gut“, knurrte er und fühlte diese ankündigende Erregung, die sich in seinem Magen breit machte, während die oberen Zentimeter seines Schwanzes glutheiß brannten. „Also gut. Sie hat was gesagt... was getan“, keuchte er jetzt schwer, und das Keuchen wurde häufiger, und sein Gehirn klammerte sich verzweifelt nach einer Ausrede, einer Erklärung. „Ich... ich kann Ihnen jetzt nicht sagen... was es war... aber... aber wenn ich sie zu fassen kriege, bringe ich sie um.“ Curiarah raste jetzt vor Gier, verschlang gierig seinen Schwanz, der nur noch um Haaresbreite von der Eruption entfernt war. „Ich muß wissen, wo sie ist“, sagte er schließlich. Ihr Mund hatte sich fest um das faustgroße Ende seines Schwanzes gelegt, als sie antwortete. „Schade“, sagte sie undeutlich, „... schade. Sie können sie... nicht sehen...“ Diese letzten Lutscher und Zungenwirbel brachten ihn soweit. Die Flut des kochenden Samens in seinen Eingeweiden hatte den Damm durchbrochen und raste jetzt durch ihn, suchte wie irre das Ventil der winzigen Öffnung seines Schwanzes. Sie spürte es, und die Leitung zu ihrem eigenen Orgasmus wurde durchschnitten. Beide stöhnten in quälendem Delirium, und in dem Stromstoß der Gefühle und Geräusche, die um sie herum explodierten, würgte sie zwischen dem See seines Samens, der ihren Mund überschwemmte, heraus: „... kann nicht... sie ist... ummmpff... tot.“ Diese letzten Worte schössen durch sein wirbelndes Gehirn wie ein Laserstrahl und bohrten seinen Schädel auf, während sein Körper ruckte und zuckte und während sich seine Säfte in ihren Mund entluden. „... tot“, wiederholte sie, „ich... habe ihren... Schluck... Hals durchschnitten... noch in der Nacht, in der sie Ihnen geholfen hat zu fliehen.“ Sie rang nach Luft, 187
Schleim tropfte ihr Kinn herab, aber in der orgasmischen Explosion, die ihren Körper erschütterte, fuhr sie fort, Sätze herauszuröcheln. „Sie und... diesen idiotischen... Wächter... hmmm... ohhh... das Blut... das Blut... das...“ Der Knauf von Nicholsons 45er explodierte gegen ihre Schläfe, bevor sie mehr sagen konnte.
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14 Sein Schwanz stieß die letzten Samentropfen vor ihr ins Leere. Die Flüssigkeit tröpfelte auf die ausgestreckte Gestalt von Curiarah, die auf dem Boden des Taxis lag. Ein dünner Blutfaden lief von der Seite ihres Kopfs herab. Sie lag immer noch totenstill da. Nicholson warf einen haßerfüllten Blick auf die schöne, aber mörderische Frau zu seinen Füßen. Er langte hinunter und packte ihr Handgelenk in seine Stahlfinger, um einen Puls festzustellen. Er war da. Sie lebte. Er ließ den schlaffen Arm wieder auf den Boden fallen, kletterte aus dem Fahrgastraum und lehnte sich schwer gegen das Auto. Ein paar Sekunden lang wurde das einzige Geräusch von seiner Pisse verursacht, die auf die trockenen Blätter auf dem Boden klatschte. Dann war kein Laut mehr zu hören. Und in dem Schweigen kehrte er immer wieder zu dem einen Gedanken zurück, als wollte er nicht aus seinem Schädel. Sena war tot. Sena war tot. Und auf dem Boden des Taxis lag ohnmächtig die schöne Sadistin, die sie getötet hatte. Und wie viele schon vorher? Er drehte sich um und kletterte wieder in den Fahrgastraum. Curiarah lag noch kalt und leblos da, als er sich neben sie kniete. Er hob sie auf den Sitz und zog ihr die Kleider aus. Er achtete darauf, daß er sie nicht zu sehr knautschte oder gar zerriß, er faltete alles zusammen – Strümpfe, Höschen 189
und BH sowie die Oberbekleidung – und legte alles auf den Vordersitz neben sich. Dann rüttelte er sie geduldig, um sie aus der Bewußtlosigkeit zu holen. Ihre Augenlider flatterten, sie starrte ihn blank an und fand sich zunächst nicht zurecht. Dann verrieten die Augen die Furcht, die sie erfaßte, als die Erinnerung zurückkam. Sie wollte hochkommen, aber Nicholson drückte sie fast mühelos wieder zurück. Dann gewann ihre Beherrschtheit wieder die Oberhand, und sie lächelte ihn ruhig an. „Mr. Nicholson“, begann sie, „ich weiß nicht genau, was das alles soll und was Sie vorhaben, aber ich bin ziemlich sicher, daß all das...“, sie machte eine ausholende Geste mit der Hand, „wirklich nicht nötig ist.“ Es war wirklich sehr schade, daß sie so war, wie sie war; ihr Auftreten war so exquisit, daß sie eine Königin hätte sein können – eine richtige. Sie fegte ihr wirres Haar aus dem Gesicht und bat ihn um ein Taschentuch, um das Blut von den Wangen zu wischen. Keine Klagen, keine Entschuldigungen – nur nüchterne Feststellungen und Fragen. Sie bewahrte ihre Haltung hervorragend. Man mußte ihr Respekt entgegenbringen, unbetrachtet wer oder was sie war. Und als er sie so beobachtete, war Nicholson sicher, daß sein Plan, den er vorbereitet hatte, perfekt war. Ihre Würde war Curiarahs wertvollster und geschätztester Besitz. Wenn man sie ihr wegnahm, würde man sie zerstören. „Nein“, antwortete er schließlich, „eigentlich nicht. Ich bringe Sie nach Hause.“ Ohne ein weiteres Wort kletterte er zurück auf den Fahrersitz, lenkte das Auto von der Lichtung heraus auf den Feldweg und zurück auf die Landstraße. Auf dem Rücksitz entspannte sich Curiarah, nackt wie sie war. Sie war auf der Hut und konnte es kaum glauben, aber sie konnte nicht viel unternehmen, ausgezogen wie sie war, auf dem Rücksitz eines Autos, das durch einsame vorstädtische Straßen fuhr.
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Nicholson hatte die Gegend und seine Strecke gründlich nachgeprüft, bevor er Curiarah abgeholt hatte, deshalb verlief die Fahrt zurück zum Gut ohne Störungen, wenn sie auch ein bißchen lange dauerte. Die Straße führte direkt auf die Tore des Gutes zu, und sie war eng und schwach befahren. Deshalb wurde Nicholson ein bißchen unruhig, als ein Auto, das ihnen schon auf der Landstraße gefolgt war, auch jetzt auf dieser letzten Strecke noch hinter ihnen war. Auf einem sanften Hügel sahen sie vor sich das Haus liegen, etwa dreihundert Meter entfernt. Er lenkte das Taxi zur Straßenseite und griff nach seiner Pistole. Das Auto hinter ihnen fuhr vorüber, und im Licht der Scheinwerfer seines Taxis sah Nicholson, daß der Fahrer der ältere Mann war, der Curiarah am Nachmittag zum Taxi geleitet hatte. Nicholson blickte über die Schulter, aber sie saß ruhig da, anscheinend hatte sie den Zwischenfall nicht bemerkt, oder sie kümmerte sich nicht darum. Er zögerte noch ein paar Augenblicke, dann fuhr er wieder auf die Straße. Vor ihnen war das Auto zum Wachhäuschen vorgefahren, hielt dort einen Augenblick und fuhr dann über die Einfahrt zum Haus. In wenigen Sekunden steuerte Nicholson das große Taxi ebenfalls vor das Wachhäuschen. Curiarah beeilte sich, herauszukommen. Sie trat auf den Gehweg, als der Wächter zum Auto kam. Nicholsons Pistole war auf beide gerichtet. Er nahm dem Wächter die Waffe ab und befahl beiden, auf den Rücksitz des Autos zu klettern. Nicholson fuhr noch eine Meile die Straße hinunter und bog dann in den Wald ab. Er befahl Curiarah und dem Wächter, auszusteigen und in den dichten Wald hineinzugehen. Als sie von der Straße nicht mehr gesehen werden konnten, blieb er stehen und lehnte sich gegen einen Baum, um die Szene zu beobachten. Er hatte eine Taschenlampe mitgenommen und leuchtete in zwei sehr verschiedene Gesichter: Der Wächter war jung, vielleicht noch ein Teenager, von den Pickeln in
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seinem Gesicht zu urteilen, und sehr geängstigt; Curiarah war... Curiarah. „Weißt du, wer diese Frau ist, Wächter?“ fragte er den jungen Mann. „J... ja, Sir“, antwortete er nervös. „Hast du sie schon mal nackt gesehen?“ „Ja“, schluckte der Wächter. „Gut. Dann sollte dich das ja nicht stören.“ Er hielt den Strahl der Taschenlampe jetzt auf Curiarahs Gesicht. „Setzen Sie sich“, befahl er ihr. „Setzen Sie sich“, wiederholte er strenger und winkte mit der Kanone. Widerstrebend ließ sie sich zu Boden, nachdem sie zuerst ein paar Steine beiseite geschoben hatte. „Hast du schon mal zugesehen, wenn sie geliebt wurde?“ fragte Nicholson den Wächter. „Ja, Sir.“ „Okay, Sohn, dann wirst du jetzt dem wahrscheinlich größten Fachmann der Welt zusehen, wie er die geschätzte Dame scharf macht.“ Die beiden blickten Nicholson an. „Mach schon“, sagte er. Sie blickten ihn verblüfft an. „Mach schon, Curiarah. Fang an.“ „Wa... was meinen Sie?“ fragte sie. „Wer sollte besser als Sie wissen, wie man jemanden scharf macht. Also, kommen Sie, wir haben nicht die ganze Nacht Zeit“, knurrte er, plötzlich ungeduldig. „Aber... meinen Sie masturbieren? Vor diesem Jungen?“ fragte sie. Er antwortete nicht. Aber sie hatte es schon verstanden. Ihre Hände gingen zuerst zu den Brüsten, die Arme übereinandergeschlagen, so daß die linke Hand auf der rechten Brust lag und umgekehrt. Sie saß mit gekreuzten Beinen auf dem Boden, und das Licht der Taschenlampe strahlte sie hell an. Sie schloß die Augen, als ihre Finger leicht die Brüste kneteten und mit den Nippeln spielten. Fast sofort schwollen die rosa Spitzen ihrer herrlichen Titten zur Erektion an. Und
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zu seiner Linken hörte Nicholson, wie der Atem des Jungen schneller wurde. Curiarah spielte mit ihren Titten solange wie möglich und hoffte wider besseres Wissen, daß ihr irgendwie die Erniedrigung erspart würde, weiterzugehen. Aber die Umstände – Nicholsons Weigerung, sie zu pimpern, wie auch ihre eigene wachsende Erregung – trieben ihre rechte Hand von der Brust zu ihrem Schoß. Während die linke Hand fortfuhr, den Nippel und den gewaltigen, rot werdenden Warzenhof ihrer rechten Titte zu massieren, senkte sich Curiarahs rechte Hand in den dunklen Raum, der zwischen ihren übereinandergeschlagenen Beinen lag. Dort begann sie ganz langsam die Finger dieser Hand zu bewegen. Nicholson beugte sich vor und richtete den runden, weißen Strahl der Taschenlampe auf das Zentrum des Geschehens. Die Wirkung war fast surrealistisch. In der pechschwarzen Nacht konnte man die Schatten der Bewegungen nur ahnen; aber anscheinend lag dort in der Mitte des dunklen Dschungels eine losgelöste rote Fotze, deren Lippen rapide anschwollen und feucht wurden, als die spinnenhaften Frauenfinger künstlerisch um das brennende Sexloch herum und hinein und heraus fuhren. Es herrschte Schweigen bis auf das immer heftiger werdende Atmen der drei Lungen, was von dem kaum wahrnehmbaren Laut der heftiger schlagenden Herzen begleitet wurde. Natürlich war da das delikate Gluckgluck-Geräusch, als Curiarahs geübte Finger im heißen Gebräu ihrer flutschigen, glitschigen Möse rührten. Nur ein leises Rascheln war zu hören, als die beiden Männer ihre harten Schwänze aus ihren Hosen zogen. „Beugen Sie sich nach vorn, meine Liebe“, instruierte Nicholson die sich wichsende Frau. „Beugen Sie sich nach vorn. Betrachten Sie die herrliche Fotze. Genießen Sie den Anblick.“ In der Schwärze der dunklen Szene konnte er sehen, wie sich ihr Rücken nach vorn bog, den Kopf geneigt, als ihre Augen in die geöffnete Blüte blickten, und im 193
unsympathischen weißen Strahl der Taschenlampe veränderte sich die Färbung wie bei einem Chamäleon. „Sprich mit ihr“, knurrte er zu dem Wächter, der neben ihm stand und seinen eigenen vorgestreckten Schwanz mit steigendem Tempo rieb. „Was... was meinen Sie?“ fragte der junge Mann. „Sprich mit ihr. Sag ihr, was du über sie denkst. Was du wirklich von ihr hältst.“ Der Wächter begann freundliche Worte über ihre Schönheit und Freundlichkeit zu murmeln, während sein Atem immer schwerer und schwerer wurde und seine Hände immer schneller und schneller rieben. „Oh, Himmel, warum sagen Sie ihm nicht, daß er aufhören soll?“ rief Curiarah. „Ist das hier nicht genug?“ Ihre drei mittleren Finger steckten jetzt in der Vagina und stießen rein und raus, während der Daumen hart den hervorstehenden Punkt ihres Kitzlers drückte. Ihr Körper ruckte von den Arschbacken an aufwärts, als sich ihre Erregung steigerte. „Siehst du?“ sagte Nicholson zum Wächter. „Sie hat für solche Lügen nichts übrig. Sag ihr, was du wirklich über sie denkst.“ „Aber ich denke wirklich... eh...“ Die Erregung in seinen Lenden verstörte den Wächter. „... daß Sie schön sind, Mrs. Curiarah. Ja, wirklich... aber... aber Sie sind schlecht. Ja, schlecht.“ Curiarah keuchte in den ersten Wellen des bevorstehenden Höhepunkts, aber diese Bewertung ihres Charakters von einem todernsten, pickelgesichtigen Ignoranten zu hören, war mehr, als sie ertragen konnte. Sie schrie: „Aufhören! Hör auf, du Dummkopf!“ Aber das machte den Wächter wütend und ermutigte ihn, fortzufahren. „Ja, Sie sind schlecht!“ rief er, beinahe kindisch. Die Erregung, die er in seinem heftig pochenden Schwanz spürte, wurde jetzt von einer Befreiung aller Hemmungen begleitet, und ein Wortschwall kam von seinen Lippen, „Verdammte 194
mutterfickende Mörderin... ja, Sie sind schön, aber Sie sind häßlich... Sie stinken, Sie riechen... Sie und diese dreckige Fotze... Fotzen und Schwänze, das ist alles, um was es Ihnen geht... Fotzen und Schwänze und Arschlöcher und Scheiße und Pisse...“ Gefangen im Zorn des Augenblicks, begann Curiarah, zurückzuschreien. „Hör auf, hör auf... du dünner Schwanz... Schwanzlutscher...“ Und gemeinsam, während sie sich gegenseitig anschrien, wanden sich Nicholsons zwei Gefangene in der orgasmischen Explosion. Nur Nicholson selbst blieb ruhig. Denn während seine eine Hand den gleißenden Strahl weißen Lichts in die klebrige Tasche von Curiarahs brennendem Loch leuchtete, rieb die andere an seinem stark gespannten Schwanz. Und während sie sich anschrien und keiften und sich bis zum Orgasmus vorwüteten, entrang sich Nicholsons Kehle ein schwaches Stöhnen, als der Samenfluß aus seinem stählernen Schwanz herausschoß. Die ersten heißen weißen Ladungen spritzten und klatschten auf Curiarahs Brust. Dann hob er den Schwanz ein wenig an, und die schleimige Masse spritzte in ihr Gesicht. Er hob den Strahl der Taschenlampe zu ihrem Gesicht, und der Anblick des eleganten, aristokratisch schönen Gesichts, in dem instinktiven Bemühen, die Samenladungen in ihrem Mund aufzufangen, schickte die letzten Zuckungen durch den jungen Wächter an seiner Seite. Sekunden danach folgte der heiße Schleim aus dem Jungenschwanz dem Weg von Nicholsons Samen und bekleisterte das Gesicht der Frau, bedeckte es mit einer Schicht wie aus Eiweiß. Und erst nachdem die Männer satt, erschöpft zurückfielen, zitterten die letzten Zuckungen durch Curiarahs Lenden. Ihr Gesicht, über dem ein Film aus tropfendem weißem Pudding lag, verdrehte sich in der Reaktion der zwiefachen Stimulierung von Erniedrigung und Masturbation. Die Augen geschlossen, die Kinnlade heruntergefallen, den Kopf schlaff auf die 195
Schulter gerollt. Nicholson richtete den Strahl der Lampe zurück zu ihrer Fotze. Alle fünf Finger, ihre ganze Hand, schwammen in den Säften der Spalte – sie rieben und quetschten, während sich ihr Körper in den Zuckungen ihres Höhepunkts wand, die Finger grabschten und rieben, und schließlich wollte sie die Hand und dann ihr Gelenk in den leeren Kanal ihres Lochs hineindrücken. Die beiden Männer brüllten bei diesem Anblick vor Lachen. Und als sie fertig war, kauerte sich Curiarah in eine embryonale Lage, sie bedeckte ihr klebriges Gesicht mit den Händen, Schluchzer der Scham schüttelten ihren Körper, Tränen höchster Verlegenheit liefen ihre schleimigen Wangen herab. Nicholson wandte sich an den Jungen zu seiner Linken. „Zieh dich aus“, befahl er. „Aber... was ist denn...?“ „Ich sagte: Zieh dich aus!“ knurrte er. Ohne ein weiteres Wort zog sich der Junge aus, nachdem er einen kurzen Blick auf den stählernen Lauf von Nicholsons 45er geworfen hatte. „Fein“, sagte Nicholson. „Jetzt nimm deinen Gürtel und zieh ihn ihr um den Hals, als ob es eine Hundeleine wäre.“ Curiarah leistete nur schwachen Widerstand. „Okay. Sie soll jetzt auf alle viere kommen, und dann gehst du mit ihr ein bißchen herum.“ Als der Junge an der Leine riß und Curiarah am Hals zog, wollte sie auf ihre Füße. Sie stand halb aufgerichtet da und versuchte, sich die Leine abzustreifen, als die harte Spitze von Nicholsons Schuh gegen ihr Steißbein stieß. Blitzartig Schossen Schmerzwellen durch ihre Hüften und ihr Rückgrat herauf. Sie wimmerte schrill und fiel in den Dreck. Sein Fuß holte wieder aus und stieß diesmal kräftig in die weichen femininen Formen ihres Bauches. Es nahm ihr den Atem, und fast eine Minute lang lag sie im Dreck und krümmte sich, während ihre Lungen verzweifelt versuchten, sich wieder mit Luft zu füllen. 196
Als es vorbei war und sie ruhig auf dem Boden lag, sprach Nicholson wieder. Gelassen. „Jetzt auf alle viere. Kriech.“ Sie tat, was er sagte. Dann wandte er sich an den Jungen, der die Leine hielt: „Bring sie zurück zu der Straße, wo das Auto geparkt ist.“ „Ja, Sir“, kam die ängstliche Antwort. Curiarah sog ein paarmal laut Luft ein, als sie dem dünnen jungen Wächter auf allen vieren durch den Wald folgte. Unter ihr knackten Zweige, und Äste zerkratzten schmerzvoll ihre Haut; aber kein einziges Mal wagte sie aufzuschreien. Als sie an den Waldrand in die Nähe der Straße kamen, befahl Nicholson ihnen, stehenzubleiben. „Sehr gut“, sagte er dann zu dem Jungen. „Nicht wahr?“ fragte er Curiarah. Sie hob den Blick zu ihm. Sie atmete tief ein und antwortete: „Ja.“ „Ich bin froh, daß Sie einen guten Meister zu schätzen wissen. Zeigen Sie ihm, wie sehr Sie es schätzen.“ Schweigen. „Ich sagte: Zeigen Sie es ihm. Wackeln Sie mit dem Schwanz und bellen Sie mal schön, wie ein gehorsamer Hund.“ Tränen stürzten ihr in die Augen. „Oh, nein... bitte, tun Sie das nicht...“, schluchzte sie. „Hat Sena Sie auch so angefleht?“ brauste Nicholson plötzlich auf. „Hat sie das? Bevor Sie ihr die Kehle durchschnitten?“ Sein neu entfachter Ärger schwoll wütend an, und sein Atmen wurde schneller und geräuschvoller. Curiarah erkannte die Zeichen und bekam wieder Angst. Aufgeregt begann sie die Hüften zu schwenken, sie winkte mit einem nicht vorhandenen Schwanz, zuerst langsam, dann mit zunehmender Geschwindigkeit, und schließlich bellte sie dem seinen Augen nicht trauenden jungen Mann freundlich zu. „Gut“, sagte Nicholson zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Aber all diese Erregung muß einen natürlichen Effekt zeigen. Ich bin sicher, daß Sie unbedingt pissen müssen, nicht wahr?“ 197
Ohne ein Wort zu sagen, schloß sie die Augen, hockte sich hin und ließ den heißen Urin von dem Loch zwischen ihren Beinen auf den feuchten Boden unter ihr laufen. Immer noch hielt der Junge die Leine. Nicholson sah schweigend zu. Und wie in einer unterirdischen Höhle tief in ihr spürte Curiarah, daß es ihr wieder kam. Sie beugte den Kopf vor, um den gelben Strahl aus ihr herauslaufen zu sehen, und als sie das kräftige Aroma ihrer Pisse roch und den Dampf von der Pfütze, die sie hinterlassen hatte, aufsteigen sah, wurden ihre Eingeweide plötzlich von einem zweiten Orgasmus erfaßt: Er war nicht groß, nicht überwältigend, sondern subtil und sanft, und ganz schwach erbebte ihre Klitoris. Wieder liefen Tränen ihre Wangen herab. Tränen der Scham. Tränen des Entzückens. Sie blieb hocken und wartete auf den nächsten Befehl. Sie war hilflos, und sie wußte es. Aber sie verlor die Kontrolle über ihren Körper. „Hier, Lady“, spöttelte Nicholson. „Sehen Sie.“ Er wies auf das großartige Schloß, das ihr gehörte und hinten auf dem Hügel lag. „Möchten Sie nicht gerne wissen, was dort jetzt geschieht? Oder was dort geschehen würde, wenn Sie da wären? Sie sind doch die Königin, oder? Mit einer phantastischen Macht über gewisse Leute. Die Königin! Königin, blicken Sie auf. Blicken Sie auf zu dem schmalen, kleinen Jungen, der vor Ihnen steht, zu dem Jungen, der Ihre Leine hält. Sie sind nur ein Hund, Lady... ,Lady', das sind Sie doch, oder? Lady, möchten Sie Ihren Herrn nicht besser kennenlernen? Möchten Sie ihn nicht näher inspizieren? Sicher möchten Sie das.“ Seine Stimme wurde hart und schneidend, befehlend. „Schnüffeln Sie. Und du“, schrie er den Jungen an, „dreh dich rum und bück dich. Ich halte die Leine.“ Der Wächter gab Nicholson die Leine, wandte Curiarah den Rücken zu, bückte sich und drückte seinen Arsch heraus. Er war auf der gleichen Höhe wie Curiarahs Gesicht, die sich 198
hinter ihn hockte. „Schnüffeln Sie“, befahl Nicholson Curiarah. Eine Minute später fügte er hinzu: „Lecken.“ Ihre Zunge war sehr erfahren, und obwohl sie zunächst kein Gefühl empfand außer Erniedrigung, war die Geschicklichkeit der Frau doch ausreichend, um den Jungen zu stimulieren. Sein Schwanz wurde hart, und er begann sich zu wichsen, während ihre Zunge in sein Arschloch bohrte. Die Erregung steckte an. Und schon bald waren Curiarahs Hände wieder an ihrer Fotze, manipulierten die Lippen, rieben den Kitzler und stießen ins Loch. Selbst als der Junge zweimal laut in ihr Gesicht furzte, arbeitete sie weiter, um ihnen beiden Befriedigung zu bringen. Der Wind des jungen Mannes schien ihre Bemühungen nur noch zu verstärken. Wie zuvor, kam auch jetzt der Junge zuerst. Die weiße Flüssigkeit spritzte aus seinem erigierten und aufgerichteten Schwanz und schoß gegen seine Brust und unter das Kinn. Curiarah folgte dichtauf. Ihre Zunge bohrte sich hungrig in das Rektum des Jungen hinein, während ihre Hände an der Möse rissen. Ein tiefes, fast animalisches Grunzen röchelte in ihrer Kehle, als ihr dritter Orgasmus – vielleicht auch der dritte Gipfel eines einzigen – näher kam. Sie war völlig hilflos. Ihr Körper gehörte ihr nicht mehr. Die Zunge schnellte heraus, während ihre Finger in die Möse stießen. Dann befahl Nicholson dem Jungen, zu scheißen. Curiarah hörte den Befehl, konnte aber nicht reagieren, so konzentriert war sie auf ihre Aufgabe. Sie schluckte und schlürfte am Arschloch des Jungen, als der erste Haufen herauskam. Der Junge grunzte und drückte. Curiarah wäre beinahe erstickt. Bald rollte sie sich wild zuckend zur Seite, ihr Körper war eine verdrehte Masse aus Protoplasma, als der Orgasmus ihre Sinne auslöschte. Sie grunzte und stöhnte und schrie vor Entzücken. Schaum stand ihr vor dem Mund, und sie leckte sich über die Lippen. Die beiden Männer wandten sich entsetzt ab. Der Junge übergab sich. 199
„Mister, kann ich bitte gehen?“ Der Junge bettelte, nachdem seine Lust gestillt war. „Bitte...“ „Nur noch ein paar Minuten“, gab Nicholson zurück. Curiarahs Gesicht und Schultern waren mit Scheiße bedeckt. „Im Auto sind ein paar alte Fetzen. Hol sie und mach sie sauber.“ „Kann ich dann gehen?“ „Hol sie und mach sie sauber. Ich sage dir dann, was du als nächstes zu tun hast.“ „Ja, Sir“, sagte der Junge leise. Es dauerte ein paar Minuten, um die Frau halbwegs sauber zu bekommen. Schließlich waren Gesicht und Körper mit Schleim-, Scheiß- und Dreckschichten überzogen. Und das Haar. Aber umständlich half sie dem Jungen, und schließlich wurden sie fertig. „Gut“, sagte Nicholson. „Zieht euch jetzt an. Beide.“ Sie stiegen in ihre Kleider, Curiarah ein klein wenig gelassener als der Junge. Als er fertig war, zog er ihr den Reißverschluß des Kleides zu. Dann drehten sie sich um und sahen Nicholson, ihren Herrn, an. „Und jetzt?...“ fragte der Junge flehentlich. „Ja“, antwortete Nicholson. „Nur noch eine Sache. Curiarah, kommen Sie her und beugen Sie sich über den Kotflügel.“ Sie zögerte und blickte ihn fragend an. „Ja, über den Kotflügel. Hier“, sagte er und zeigte auf den linken vorderen Kotflügel. Sie ging langsam dorthin, wo er sie haben wollte, dabei deutete sie durch ihre Haltung an, daß ihr Stolz und ihr Selbstvertrauen wieder zurückkamen. Der Kotflügel reichte ihr etwa bis zu den Hüften, er bohrte sich also fein in ihren Schoß, als sie sich darüber beugte. Mit dem Oberkörper lag sie auf der Haube. Curiarah wandte sich an Nicholson, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht schien zu fragen: „Und jetzt?“ „Sehen Sie mal hinten zum Hügel“, sagte er und zeigte auf ihr Gut. „Was hätte wohl Ihre Anhängerschaft vor ein paar Minuten von Ihnen gedacht? Was werden sie denken, wenn 200
der Junge zurückkehrt und ihnen sagt, wie sehr Sie es insgeheim lieben, servil zu sein – sogar bekackt zu werden?“ Dann wandte er sich an den Jungen. „Komm her. Heb hinten ihr Kleid hoch.“ Der Junge hob es vom Saum an hoch und hielt es über ihre runden Arschbacken. Ihr Strumpfhalter, der von einem pastellfarbenen Höschen bedeckt wurde, dehnte sich über die Hüften, und die Nylons, die ihre langen, schlanken Beine umhüllten, hingen fest gespannt an den Ösen. „Zieh ihre Hose runter“, sagte er dem Jungen. „Bis auf die Knie. Das genügt.“ Sie standen etwas ab, um die Sicht zu genießen, als Nicholson die Kurven ihrer Schenkel und der Beine mit dem Strahl der Taschenlampe abtastete. Ihre Arschbacken strotzten prächtig gegen das gedehnte Material des Strumpfhalters, besonders in der Position, in der sie jetzt war. Die deftigen weißen Kugeln, die in der Mitte durch die dunkle Ritze getrennt waren, verliefen kurvig nach unten in ihre Oberschenkel, die wiederum in ihre langen Beine überflössen, die ein paar Zentimeter unterhalb des Dreiecks wegen der Farbe ihrer Strümpfe dunkler schienen. „Herrlich, nicht wahr?“ flüsterte Nicholson bewundernd dem Jungen zu. „Oh, ja, Sir.“ „Ich bin froh, daß du mir zustimmst. Warum gehst du nicht zu diesem herrlichen Hintern und spielst mit ihm ein bißchen? Ich sage dir, wann du aufhören kannst, und dann kannst du gehen.“ Ohne ein Wort trat der Junge vor und legte sanft seine Handflächen auf die Arschbacken. Wärme und Weichheit drangen durch seine Finger und weckten in ihm das Verlangen, dichter an sie heranzukommen. Sehr zärtlich ließ der Junge seine Hände über die Fläche ihres seidigen weißen Fleisches laufen; er beugte sich vor und drückte sein Gesicht in den dunklen Raum zwischen die Backen. Und er küßte sie dort. Und so leicht, daß niemand als er es wahrnehmen konnte, preßten sich ihre Hüften an 201
ihn. Dann schlüpften seine Hände zwischen ihre Beine und hinein in die feuchte Höhle ihres Geschlechts – während sein Gesicht noch an ihrem Anus lag. Seine Finget tanzten in die Grotte ihrer Fotze, und sein Lippen spitzten sich und saugten leicht an ihrem Arschloch. Wie sie so über der Haube des Autos lag, blickte Curiarah hinauf zum Hügel zu den blinkenden Lichtern der Festung, die sie kommandierte, und sie dachte an die vielen Menschen, die drinnen sein mußten und sich fragen würden, wo sie bliebe. Dann erfaßte eine heftig prickelnde Sensation ihr Arschloch, und sie atmete scharf aus. Der Junge war in sie eingedrungen. Er fickte sie in den Arsch. Es war eine freudige Sensation. Friedlich. Aber ihr Anus war zu ausgeweitet und zu verwöhnt und sein Schwanz zu klein, um ein anderes Gefühl als das der leichten Freude aufkommen zu lassen. Trotzdem ruckte sie mit den Hüften, als sein kleiner Riemen rein- und raustrieb. Er stieß immer schneller zu und bearbeitete harmlos ihren Anus. Curiarah schloß die Augen und legte den Kopf in ihre Arme, als der Junge rapide auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Dann, so abrupt wie er eingedrungen war, verschwand er. Sie blieb entspannt in der gleichen Position liegen, weil sie sicher war, daß er nach einem Augenblick wiederkommen würde. Ja, sie spürte irgendwie, daß sein Penis nur einen Zentimeter von ihrem Arschloch entfernt war. Der große purpurne Knopf des Schwanzes strich leicht gegen die dunkle Öffnung zwischen ihren Backen. Aber der Junge war bereits fünfzig Meter weit weg, floh glücklich vor seinem Herrn. Nicholsons riesiger Schwanz war mindestens zweimal so lang wie der des Jungen und wahrscheinlich dreimal so dick. Und jetzt wurde der bereits gewaltige Durchmesser des Glieds auch noch mit dem Stachelkragen vergrößert – der Guesquel saß sicher befestigt auf der Spitze. Mit einem einzigen Stoß drang er in die Tiefe ihres Rektums vor.
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Blut schoß in Curiarahs Gesicht, als es sich in unglaublicher Agonie verzerrte. Sie riß den Mund weit auf, Luft explodierte in ihren Lungen, aber kein Geräusch kam heraus. Ihr war, als wenn der ganze Körper auf einem zersplitterten Stahlpfeiler gepfählt wäre. Und so ähnlich war es auch. Da er nicht wollte, daß sie irgend etwas wegen einer Ohnmacht verpaßte, hatte Nicholson sich vorgenommen, fast sofort zu kommen. Darauf konzentrierte er sich, als er fünfmal seine gefährliche Ramme in den rektalen Kanal bolzte. Einmal. Auf seinem Schwanz zeigte sich Blut, als er ihn herauszog. Zweimal. Der erste Laut – ein schrilles Zischen – schoß aus Curiarahs Lungen. Dreimal. Sie schlug epileptisch mit den Armen um sich, und ihre Beine trugen sie nicht mehr; ihr einziger Halt war Nicholsons massiver Schwanz, der sie gegen das Auto pinnte. Viermal. Ein gedämpftes, kratzendes Geräusch, als der Haarkamm gegen die Gebärmutter rieb, dann Blut, das jetzt stetig tröpfelte. Fünfmal. Curiarah stieß einen markerschütternden Schrei aus, und eine Kanne heißen, schweren weißen Samens spritzte in ihr Rektum und verschwand in ihrem Bauch. Der Mammutschwanz pulsierte in den Entladungsstößen und lag dann bis zur Wurzel – zwanzig Zentimeter tief – in ihr verborgen, während der spuckende Kopf tief in ihrem Kanal herumrührte. Ihr herrlicher Körper sah wie eine zerlumpte Puppe aus, die aufgespießt war. Teilnahmslos akzeptierte sie die Invasion, und wie in einem Anfall schlug sie wild um sich. Curiarah glitt schlaff auf den Boden, als Nicholson endlich seinen Schwanz herauszog und von ihr wegtrat. Er nahm sich noch Zeit, sich sauberzumachen. Dann stopfte er ein Taschentuch in ihr Arschloch, um die Blutung aufzuhalten, und hob die halbtote Frau auf den Rücksitz des Taxis. Sorgfältig wischte er den Schmutz von ihr ab, und er vermied, ihr Kleid zu zerknautschen oder die Strümpfe 203
kaputtzumachen. Denn sie hatten ja noch, erinnerte er sich, eine Verabredung in der Stadt. Die Nacht war noch jung.
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15 Die Nachtluft, die durch das offene Fenster in sein Gesicht wehte, tat gut. Hin und wieder drehte Nicholson sich um, um zu sehen, wie es seiner Begleiterin auf dem Rücksitz ging. Sie rührte sich einmal oder zweimal, drehte sich um und stöhnte leise. Sie hatte eine Hand zwischen den Beinen, die das Taschentuch fest zwischen den großen Backen hielt; sie war bei Bewußtsein, war aber nicht sicher, ob sie das sein wollte. Schließlich sprach sie. „Mr. Nicholson?“ Es war eine geschwächte, ängstliche Stimme. Fast infantil. „Ja“, antwortete er so ruhig und höflich wie möglich. „Werden Sie mich umbringen?“ „Nein.“ „Warum?“ fragte sie. „Ich habe doch all diese Menschen getötet.“ „Wollen Sie sterben?“ fragte er. „Nein“, erwiderte sie leise. „Aber warum übergeben Sie mich nicht einfach der Polizei?“ „Weil es wahrscheinlich schwierig sein wird, irgend etwas zu beweisen. Und weil ich auch glaube, daß Sie zu listig sind. Nein, ich werde Sie nicht umbringen, und ich werde Sie nicht der Polizei übergeben. Morgen früh lasse ich Sie frei, und Sie können tun und lassen, was sie wollen.“ „Und... und was ist heute abend?“ fragte sie. 205
„Heute abend werden wir noch eine Weile beschäftigt sein. Aber machen Sie sich keine Sorgen. Ich verspreche, Ihnen nicht wehzutun – ich werde Sie nicht einmal berühren, solange es nicht absolut notwendig sein wird – , und in ein paar Stunden könnten wir eigentlich schon fest schlafen. Sie brauchen sich also keine Sorgen zu machen.“ Curiarah, die das nicht glauben konnte, antwortete nicht. Sie setzte sich zurück und wartete. Der Rest der Fahrt nach London verlief schweigend. Es war fast elf Uhr, als das große schwarze Taxi zum ersten Mal an der Front des Fernsehstudios vorbeifuhr. Zu früh. Sie fuhren fast noch eine ganze Stunde langsam durch die nächtlichen Straßen der Stadt. Er mußte Gewißheit haben, daß die meisten Studioangestellten nach Hause gegangen waren, bevor er versuchte, hineinzukommen. Und verglichen mit Amerika schaltet das Fernsehen in England schon früh auf Sendeschluß. Gegen Mitternacht sind die Studios fast immer leer. Es war beinahe zwölf Uhr, als er auf den Parkplatz des Gebäudes fuhr. Er schaltete die Zündung aus und wandte sich langsam an seine Gefangene auf dem Rücksitz. „Nun“, seufzte er, „wir sind endlich da.“ Sie starrte ihn nur an. „Nun machen Sie schon, lächeln Sie“, munterte er sie auf. „Schließlich müssen Sie gut aussehen. In einer Minute gehen wir ins Studio, und sie wollen doch nicht, daß der Wächter glaubt, daß etwas mit Ihnen nicht stimmt, oder? Natürlich nicht“, antwortete er statt ihrer. Und er hielt ihr die 45er dicht vors Gesicht. „Besonders nicht, da Sie morgen früh frei sein werden, wenn Sie alles tun, was ich Ihnen sage.“ „Okay“, sagte sie. „Worauf warten wir noch?“ „Auf nichts, meine Liebe. Gehen wir.“ Er stieg aus dem Taxi und öffnete ihr mit übertriebener Höflichkeit die hintere Tür und verbeugte sich bis zur Hüfte, als sie ausstieg. Sie ging zwei Schritte und wäre dann fast gefallen. Ihr Gesicht war aschgrau. Er fing sie auf und half ihr und ließ ihr 206
Zeit, um sich zu erholen. „Oh, Gott...“ stöhnte sie. „Oh, mein Arschloch bringt mich um... ohhh, ich kann nicht gehen.“ Nicholson langte mit der Hand unter ihr Kleid, um zu sehen, ob das Taschentuch noch an Ort und Stelle saß. Das war der Fall. „Sie können gehen“, sagte er kühl. Er nahm sie am Arm und half ihr. Sie hinkte und langte gelegentlich selbst hinter sich, um sich zu vergewissern, daß das Tuch nicht aus ihrem Rektum rutschte; aber sie ging. Als sie sich dem erleuchteten Eingang des Gebäudes näherten, verstärkte Nicholson den Griff an ihrem Arm, verstärkte ihn so sehr, daß es ihr wehtat. „Das soll Sie nur erinnern“, sagte er. „Entweder Sie machen mit, oder Sie sind auf der Stelle tot. Es gibt kein Morgen, wenn Sie mir einen Streich spielen wollen.“ „Keine Sorge“, zischte sie ihn an. Der Wächter war kein Problem. Er erkannte Curiarah – Mrs. Bradley-Benedict – sofort und lächelte und wünschte ihr einen Guten Abend. Er legte ihnen ein Hausbuch vor, in das sie sich eintragen mußten, bevor sie zum Aufzug gingen. „Ich habe noch ein bißchen zu tun heute abend und möchte, daß mein Fahrer mich begleitet“, lächelte sie den Wächter an, während sie ihren Namen schrieb. Nicholson lächelte den Wächter ebenfalls an, während er einen fiktiven Namen hinschrieb. Die Aufzugtüren schlössen sich, und alle drei lächelten sich immer noch freundlich zu. Ihr Office lag auf der dritten Etage. Nicholson hatte in den vergangenen Tagen einige Erkundigungen eingeholt und das erfahren. Diese Erkundigungen hatten auch ergeben, daß genau eine Etage darüber das Materialzimmer lag. Sie kamen auf die dritte Etage, und er führte sie den Korridor bis zur Treppe hinunter. Auf halber Höhe zur vierten Etage blieb Curiarah plötzlich stehen.
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„Ich kann nicht“, flüsterte sie. „Die Schmerzen sind zu stark. Mein Rektum verbrennt mich... ich kann nicht die Treppen hochgehen.“ Da zog er sie einfach mit sich. Das Materialzimmer lag nur ein paar Meter von einem Raum entfernt, der mit Scheinwerfern für Studioaufnahmen ausgerüstet war. Er hatte nie hinter der Kamera gearbeitet, aber in den Jahren mit all der Film- und Fernseherfahrung hatte er genug für seinen jetzigen Zweck gelernt. Er schloß die Tür zum Filmstudio hinter sich und wandte sich an Curiarah. „Ziehen Sie sich aus“, befahl er ihr. „Nein, das erlaube ich Ihnen nicht“, erwiderte sie. Seine kräftige Hand schlug in ihr Gesicht, bevor sie mehr sagen konnte. „Das erlauben... Sie mir... nicht?“ schrie er und unterstrich jedes Wort mit einem Vorhand- und Rückhandschlag in ihr Gesicht. Sie sackte zu Boden. Er fing sie auf, hielt sie und schüttelte sie heftig an den Schultern. „Das erlauben Sie mir nicht?“ wiederholte er laut. „Angenommen, Sena hätte etwas zu sagen“, begann er zu toben, „oder der Taxifahrer, oder das Mädchen, das sie auf der Bühne ermordet haben... oder...“ Und dann fiel ihm plötzlich etwas anderes ein... „Oder was ist mit diesen Kindern, die Sena im Flugzeug bei sich hatte? Wo sind sie? Was haben Sie mit ihnen getan?“ Er rüttelte sie stärker. „Antworten Sie?“ „Nein... nein...“ Sie schluchzte erschöpft. Er ließ sie auf den Boden fallen. Er hatte nicht vor, ihr körperlich wehzutun. „Ziehen Sie sich aus“, sagte er ihr wieder. Und sehr langsam gehorchte sie. Sie wischte sich Blut und Haarsträhnen aus ihrem tränenüberströmten Gesicht. Als sie fertig war, drängte er sie, das Gesicht zu waschen und das Haar zu kämmen. Und wieder folgte sie ohne Gegenwort seinen Befehlen. „Gut“, sagte er, als sie fertig war. „Sie sehen großartig aus. Jetzt kommen Sie her und lächeln in die Kamera.“
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Er stellte auf Großaufnahme ihres lächelnden Gesichts ein. Die Produktion hatte begonnen. Die Nacht im Hotel schlief Nicholson besser als je in seinem Leben. Und im Badezimmer lag Curiarah, Arme und Beine ausgestreckt und angebunden, in Koma. So erschöpft war sie gewesen, daß sie ein paar Schritte vor ihrem Hotelzimmer bewußtlos zusammengebrochen war und er den starren Körper die letzten Meter hatte tragen müssen. Sie war zu betäubt gewesen, um sich zu sträuben, als er sie auf dem Boden des Badezimmers ausstreckte und festband. Sie war sogar noch bewußtlos, als das Telefon am nächsten Morgen läutete und Nicholson erfuhr, daß es Zeit war aufzustehen – eine Stunde vor Margaret Bradley-Benedict-Show; das war die Zeit, zu der er hatte geweckt werden wollen. Sonne flutete durch die Balkonfenster, als Nicholson die Vorhänge aufzog. Es würde ein herrlicher Tag werden. Er rief den Zimmer-Service an und bestellte ein umfangreiches Frühstück für zwei Personen. „Aber klopfen Sie nur und stellen Sie dann das Tablett in den Flur, bitte. Ich hol's dann rein.“ Der jungen Stimme mit dem nördlichen Akzent war am anderen Ende der Leitung alles klar. „Ahh... ja, Sir. Ich verstehe, Sir“, erwiderte der Etagenkellner. Nicholson legte auf und ging pfeifend ins Badezimmer. Während er sich duschte, blieb Curiarah schlafend auf dem Boden liegen. Nachdem er sich abgetrocknet hatte, weckte er sie, band sie los und sagte ihr, sie sollte sich duschen. Er rasierte sich, während sie sich wusch. Und als sie ihren Körper abtrocknete, zog er sich an, packte seine Sachen und rief an, um seine Flugreservierung zu checken. Als sie nackt aus dem Badezimmer kam, drehte sich Nicholson vom Spiegel um, wo er seine Krawatte zurechtgerückt hatte, und begrüßte sie. „Ein herrlicher Tag heute“, sagte er und lächelte freundlich. „Und auch Sie sehen herrlich aus“, fügte er ernst hinzu. Sie 209
hob ihre Kleider auf und wollte sich anziehen. „Ziehen Sie sich noch nicht an, wir sind nicht in Eile. Wir müssen noch frühstücken, und die Show fängt erst in einer Stunde an. Lassen Sie Ihre Haut von der herrlichen Sonne heilen.“ Ohne ein Wort und ohne eine Miene zu verziehen, ließ sie die Kleider fallen und ging zum Fenster, wo die Sonne hereinflutete. Sie hatte es aufgegeben, sich mit ihm auseinanderzusetzen; wenn er etwas sagte, tat sie es. Sie war gebrochen. Nicholson, der jetzt angezogen war, fuhr den Frühstückswagen hinein und blieb kurz vor Curiarah stehen, die auf dem Bettrand saß. „Ein Frühstück, das zu einem König und einer Königin paßt“, rief er aus. „Stürzen Sie sich drauf.“ Und er warf sich hungrig auf das mächtige Essen. Sie tat es ihm weniger begeistert nach. Er plauderte unentwegt, während sie aßen, und wartete manchmal auf eine Antwort von ihr, aber er wußte, daß sie ohnehin nicht reagieren würde. Und in den seltenen Pausen, die er weder mit Reden noch mit Kauen ausfüllte, summte und pfiff er zufrieden. Er ging durchs Zimmer zum Fernsehapparat, stellte ihn an und wartete einen Augenblick, bis das Bild kam. Dann sah er nach, ob die richtige Station eingeschaltet war und drehte an Bild und Ton, bis beide so klar wie möglich waren. „Wir wollen doch sichergehen, daß wir nichts verpassen“, grinste er. Curiarah saß immer noch auf dem Bettrand, ihr weißes seidiges Fleisch schimmerte im Sonnenlicht; das Frühstück, nur halb gegessen, lag vor ihr. Ihre Augen waren auf den Bildschirm gerichtet. Eine Dokumentation über das Scheren der Schafe in Neuseeland lief über den Schirm, während eine typische Dokumentarstimme das Zimmer füllte. „Es kann nur noch eine Minute oder so dauern'', beruhigte Nicholson sie. „Entspannen Sie sich.“ Aber Curiarahs Finger hatten sich ineinander verdreht, gingen dann herunter zu ihrer Möse, während sie gespannt darauf wartete, was wohl 210
passierte. Beide hatten die gleichen Gedanken. Würde das Studio das Band noch einmal überprüft haben? Hatten Sie den Tausch bemerkt, den Nicholson vorgenommen hatte? Auf dem Bildschirm zeigte die Kamera eine Gesamtaufnahme einer ländlichen Gegend aus Neuseeland, und darauf begann der Nachspann abzuspulen. Curiarahs Möse war jetzt naß vor Spannung, Schweißtropfen bildeten sich auf der Stirn, auf der Oberlippe und um die rot werdenden Höfe ihrer Titten. Ihre Finger wanden sich in den weichen hellroten Falten ihres Geschlechts, als sie wie auf Kohlen sitzend auf den Beginn ihrer eigenen Show wartete. Der Bildschirm wurde schwarz. Ein paar peinigende Augenblicke lang wurde nur statisches Grau projiziert. Dann wechselte das Bild. Ihre Leitmusik fiel ein. Und, wie immer, erschien eine Großaufnahme ihres lächelnden Gesichts. Ein paar Millionen Menschen sahen in diesem Augenblick auf ihre Bildschirme, und bis auf zwei erwarteten sie jetzt alle, von Margaret Bradley-Benedict eine Lektion über den subversiven, schleichenden Einfluß der Pornografie auf die britische Kultur zu hören. Als die Kamera nach unten schwenkte, wußte Curiarah, daß man im Studio von dem Tausch nichts gemerkt hatte. „Oh, lieber Gott... mutterfickender Christ...“, flüsterte sie, als ihre vollen, blühenden Titten den Fernsehbildschirm in Millionen Häusern ausfüllten. Ihre Finger auf dem Bildschirm manipulierten geschickt die steinharten Nippel, und jetzt, als sie auf dem Bett saß, stießen ihre Finger tiefer in die triefnasse Fotze. Die Kamera setzte ihren Weg nach unten fort und zeigte dann, wie sie auf dem Boden des Studios hockte, an den Nippeln spielte und den Zuschauern zulächelte und wie sie dann laut grunzte, als sie begann, ihre Eingeweide auf dem Teppich zu entleeren. Als ein ziemlich großer Scheißhaufen herausgekommen war und mitten vor Englands ungläubigem nationalem
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Fernsehpublikum lag, begann der Star der Show, um die Kacke herumzukriechen, daran zu schnüffeln und zu lecken. Dann fiel sie auf den Rücken und hob die Beine, damit die Kamera in ihre Spalte leuchten konnte. Sie massierte die dicken und herrlichen äußeren Lippen und stieß dann mit den Fingern in das klaffende Loch ihrer Vagina. Die Kamera verfolgte jede Bewegung. Inzwischen hatte Nicholson sich mit dem Koffer in der Hand zur Tür des Zimmers begeben. Er blickte auf den Fernsehapparat und sah, wie Curiarahs Finger sie zum ersten Höhepunkt brachten, und er fragte sich, was jetzt wohl in all diesen Häusern in ganz England geschah, in denen auf diesen Sender geschaltet war. Er blickte auf die Frau, die vor dem Apparat saß, und er sah auf die Finger, die die gleichen wie auf dem Bildschirm waren, und verfolgte jede Bewegung. Aus den Mundwinkeln lief ein dünner Speichel und tropfte ihr Kinn herab. Er öffnete die Tür und zögerte einen Augenblick. Die letzte Entscheidung. Curiarah röchelte sowohl auf dem Bildschirm wie auch auf dem Bettrand und schenkte ihm keine Aufmerksamkeit. Er langte in seine Rocktasche und zog die 45er heraus. Er warf sie aufs Bett und winkte ihr mit der Hand ein letztes Mal zu, dann schloß er die Tür und überließ Curiarah den Anblick ihres eigenen Körpers. Und zweifellos tat sie das genau in diesem Augenblick mit unzähligen anderen Menschen gemeinsam. In wenigen Minuten war er draußen, er hatte sich ein Taxi herangewinkt und war auf dem Weg zum Flughafen.
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16 Als Nicholson am Flughafen war und sich hatte eintragen lassen, war es früher Nachmittag. Sein Flugzeug ging in eineinhalb Stunden. Das Beste schien ihm, etwas zu essen, deshalb schlenderte er in das Hauptrestaurant des Flughafens und bestellte ein Steak. Er ließ sich Zeit und genoß jeden Bissen. Seine Kellnerin war lieblich. Und sehr aufmerksam. Sie gab nicht das geringste darum, als er seine Hand liebevoll auf ihren Hintern legte; sie wackelte sogar mit den Hüften, um zu zeigen, wie sehr sie es schätzte. Er war sicher, daß sie in den nächsten zwei Minuten auch ihr Höschen ausgezogen hätte. Zu jeder anderen Zeit wäre er versucht gewesen, diesen Flug rückgängig zu machen und auf den nächsten zu warten, bis er sich an dieser Kleinen erfreut hätte. Aber diesmal nicht. Jetzt wollte er nur schnell weg. Er bezahlte die Rechnung und legte ein besonders großes Trinkgeld dazu und ging langsam zurück zum Terminal. Es war kurz vor der Abrufzeit. Er lehnte gegen die Wand vor dem Tor, das zur Rampe führte, und überflog in Gedanken noch einmal die vergangenen Tage, die letzte Woche. Die Geschehnisse waren eineKombination von Alptraum und glückseligem Erleben. Aber jetzt schien nichts für ihn sehr wirklich davon zu sein. Und über der schwebenden Wolke
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seiner Erinnerung drängte die Lautsprecherstimme die Passagiere an Bord. Nicholson war eingeschlafen, bevor das Flugzeug den Boden verlassen hatte, und wurde durch den Start kaum unterbrochen. Erst viel später auf dem Flug, als die Stewardeß sich im Gang bis zu ihm durchgearbeitet hatte, um den Passagieren zollfreie Ware anzubieten, wurde er richtig wach. Er hatte auf dem Flughafen nichts zu Trinken gekauft, aber meistens hatten sie auf diesen internationalen Flügen gute Zigarren im Angebot, und ihm war im Augenblick nach einer guten Zigarre. Das Mädchen, das sie verkaufte, verteilte auch Zeitungen und Zeitschriften. Er nahm eine Zeitung, machte es sich bequem und zündete die Zigarre an. „GROSSER BBC-SKANDAL“, lautete die Schlagzeile einer Nachmittagszeitung. „Mrs. Margaret Bradley-Benedict zeigte in ihrer regelmäßigen Mittwochmorgen-Fernsehshow heute eine...“ Er hörte auf zu lesen. Es war unnötig. Er hatte schließlich das Script geschrieben. Er überflog den letzten Absatz. „... überraschenderweise dauerte die Show fünf Minuten, bevor Techniker des Senders das Band schnitten. Bis jetzt hat man noch keine Erklärung...“ Dann fiel sein Blick auf eine andere Nachricht, höchstens zwei Zentimeter lang, und in die untere rechte Ecke der ersten Seite gequetscht: „UNBEKANNTE LEICHE GEFUNDEN“ Am frühen Nachmittag hat die Polizei den nackten Körper einer bis jetzt noch nicht identifizierten Frau in einem Zimmer des Royal Woods Hotel gefunden. Es handelt sich wahrscheinlich um Selbstmord, weil eine 45er-Pistole in ihrer Hand gefunden wurde. Er schlug die Sportseite auf, um die Fußballergebnisse des Vortages zu lesen. Auf der ersten Seite standen nur alte Nachrichten. 214