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Die vorliegende Erfolgsmethode zum Selbststudium ist für die Praxis bestim Ihr Ziel ist: Selbstvertrauen und Lebe...
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Vorw
Die vorliegende Erfolgsmethode zum Selbststudium ist für die Praxis bestim Ihr Ziel ist: Selbstvertrauen und Lebenserfolg!
Der Weg, den SIe geht, um dieses Ziel zu eneichen, ist der Weg ü
Erkenntnisse und deren praktische Verwertung. Erkenntnisse all eine haben w auch schon einen gewissen praktischen Wert,
denn sie bringen e
entsprechende Weltanschauung und diese bestirrunt mehr oder weniger
GlUndverhalten des Menschen. Aber der volle Erfolg kann nur eneicht werd
wenn gewonnene Erkenntnisse auf das tägliche Leben, auf den Alltag übertra werden.
Betrachten Sie also diese Erfolgsmethode nur von praktischen Gesichtspunk aus. Die IDE-O-MATIC ist die Lehre von den Ursachen, die Lehre von
Ideen. Diese und sonst nichts sind die Ursachen unseres Handeins, unserer Tat
Gedanken und Worte. Kann man auf die Ursachen be'WUsst und zielstre einwirken, dann beherrscht man auch die \Virkungen. Dadurch gibt Ihnen IDE-O-MATIC Macht über sich selbst und über Ihr Schicksal.
Das Ziel dieser Erfolgsmethode ist es wert, dass man sich eingehend da
beschäftigt und dass man die nötige Zeit zum Selbststudium aufbringt. Zue einmal gilt es, die nötigen Erkenntnisse zu gewinnen. Diesem Zweck dient
erste Teil. Dann geht es darum, die praktischen Voraussetzungen zu schaffen u jene seelischen Hemmungen, die den Erfolg versperren,
planmäßig
beseitigen. Dies ist die Aufgabe des zweiten Teiles. Schließlich werden im drit Teil eine Anzahl praktischer Anleitungen aufgezeigt für die Anwendung anderen Personen. Die IDE-O-MATIC gibt Ihnen aber noch viel mehr, denn Anwendungsmöglichkeiten sind tatsächlich unbegrenzt und erstrecken sich alle Gebiete des menschlichen Lebens.
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1. Lehrbrief
Lieber Studienfreund! Die IDE-O-MATIC ist eme psychologische ERFOLGSMETHODE. Daher müssen wir ein klein wenig in das Gebiet der Psychologie eindringen. Sie brauchen aber keine Angst zu haben, ich werde Sie nicht durch langatmige Umschreibungen langweilen, sondern das, was gebracht werden muss, klar und leicht verständlich gestalten. Das Studium dieser Lehrbriefe soll Sie nicht anstrengen, sondern soll durchaus eine interessante Freizeitbeschäftigung für Sie werden. Bevor wir nun tatsächlich etwas in die Psychologie eindringen, will ich Ihnen einige praktische Anleitungen zum Selbststudium geben. Wenn Ihnen daran gelegen ist, mit Hilfe der IDE-OMATIC einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen, beherzigen Sie bitte das, was ich Ihnen jetzt ans Herz lege. 1. Eine Erfolgsmethode zum Selbststudium ist kein Buch! Sie soll daher auch nicht wie ein solches gelesen werden. Die Aufteilung des gesamten Stoffes auf einzelne Lehrbriefe soll bezwecken, dass Sie jeden Tag nur einen einzigen Lehrbrief durchnehmen und nicht mehr. Dieser eine Lehrbrief soll dann aber auch eingehend und aufmerksam s tu die r t werden! 2. Zum Studieren braucht man Zeit und Ruhe. Nehmen Sie daher die Lehrbriefe nur dann zur Hand, wenn Sie bei des haben. Hastiges oder schnelles Durchlesen bringt wenig Erfolg. Zum Studieren setzen Sie sich hin und machen es sich bequem. Dann beginnen Sie laut, oder zumindest halblaut, zu lesen. Alles, was Ihnen besonders wichtig erscheint, lesen Sie mehrmals und unterstreichen es mit einem Rotstift.
...
-4
3. Die beste Zeit zum Selbststudium ist früh am Morgen. Da ist der Ge
erfrischt und besonders aufnahmefähig. Falls Ihnen das nicht möglich i
studieren Sie am Abend von 20 bis 21 Uhr. Gleich nach dem Essen ist d
Zeit ungünstig, da sich bei vollem Magen schlecht studiert. Vorteilhaft ist e
jeden Tag zur gleichen Stunde zu beginnen. Studieren Sie täglich nic
länger als eine Stunde und nehmen Sie NIE mehr als einen einzige Lehrbrief auf einmal durch.
4. Studieren bedeutet: Sich selber einen Lehrstoff erarbeiten! Das, was S
lernen wollen, muss dabei Ihr geistiges Eigentum werden. Dazu ist
erforderlich, dass Sie mit Ihrer ganzen Aufmerksamkeit beim Thema sin
Ferner müssen Sie sich über alles selber Gedanken machen und mit d Wirklichkeit vergleichen.
5. Zum Studieren gehört auch das Wiederholen. Zweckmäßigerweise soll ma
laut sprechend wiederholen. Sich also einen Vortrag halten. Dadurch wir
das jeweilige Thema in seiner vollen Ganzheit bewusst, als Gedanke w
auch als Idee. Dazu kommt noch, dass solche Selbstvorträge eine wirksam
und zweckmäßige Übung der Ausdrucksfähigkeit darstellen. Das bring Ihnen in allen Lebenslagen bedeutende Vorteile.
Nun hoffe ich, dass Sie meine Worte über das Selbststudium nicht gelangwei
haben. Ich hätte wohl darauf verzichten können, Ihnen diese Anleitungen z
geben, aber ich glaube, dass Sie daraus Vorteile ziehen können, und deshalb hab ich sie trotz ihrer Trockenheit gebracht.
Etwas über den Begriff:
I DE E
Im Laufe dieser Erfolgsmethode gebrauche ich das Wort: "Idee" immer un
immer wieder. Deshalb wollen wir es zuerst einmal ganz klar und eindeuti verstehen lernen.
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IDEE bedeutet so viel wie geistiges Urbild.
Ein Urbild einer tatsächlichen Gegebenheit, das im Geiste des Menschen entsteh
Zum Verständnis dessen nehmen wir einen Baum als Beispiel. Er kan
tatsächlich in der Natur bestehen und er kann auch im menschlichen Geiste a
Idee bestehen. Er ist in der Natur sichtbar und kann auch mit den geistigen Auge
wahrgenommen werden. Versuchen Sie es bitte einmal! Stellen Sie sich gan lebhaft irgendeinen Baum vor! Sie können denselben innerlich sehen, obwohl nur in Ihrer Phantasie besteht.
Der Baum in der Natur ist Wirklichkeit und der Baum, den Sie sich innerlic
vorstellen, ist die Idee eines Baumes. Betrachten wir jetzt eine menschlich
Erfindung. Zum Beispiel die Uhr. Bevor sie geschaffen wurde, war sie er
einmal im Geiste des Erfinders als Idee vorhanden. Also genau umgekehrt wi
beim Baum. Dieser war zuerst in der Natur vorhanden und dann erst konnte sic
der Erfinder den Baum im Geiste als Idee vorstellen. Die U1rr war schon vor ihre
Schaffung im Geiste vorhanden und dann erst entstand sie in Wirklichkei
Menschliche Schöpfungen können zuerst in der Idee bestehen und dann ers werden sie Wirklichkeit.
So war jedes Werk des Menschen, jede Erfindung, jede künstlerische Schöpfun
usw. erst einmal im Geiste eines Menschen als Idee vorhanden. Das fertige Wer
ist dann lediglich die Wirkung der Idee. Die Idee ist also die Ursache de
menschlichen Werkes und das Werk ist die Verwirklichung der Idee. Wir könne
also sagen, dass menschliche Werke und Schöpfungen die Wirkung von Idee
sind. Und damit haben wir bereits den ersten grundlegenden Lehrsatz der IDE-O MATIe. Der erste grundlegende Lehrsatz der IDE-O-MATIC ist: DIE URSACHE MENSCHLICHER WERKE SIND IDEEN!
Will also ein Mensch ein Werk vollbringen, so muss er zuerst die betreffend Idee in sich erzeugen. Das kann unbewusst wie auch bewusst geschehen.
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Bei Erfindungen kommen die entsprechenden Ideen oft sozusagen von selb
Man beschäftigt sich eingehend mit einem Problem und auf einmal ist die I da.
Vorhin haben wir die Idee eines Baumes, also eines Gegenstandes, als Beisp genommen. Studieren wir jetzt eirunal die Idee eines Gefühles. Zum Beispiel Idee der RUH E. Stellen Sie sich vor, dass Sie ganz ruh i g
sind. Lenken
Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Vorstellung der Ruhe und Sie werd
bemerken, dass Sie damit tatsächlich das Gefiihl der Ruhe in sich erzeugen. D Idee verwirklicht sich.
Nun ein anderes Beispiel: Stellen Sie sich vor, wie Sie eine große, saftige Zitro nehmen und hineinbeißen. Was ist das Ergebnis?
Es läuft Ihnen das Wasser im Munde zusammen. Die Idee verwirklicht sich u die Speicheldrüsen sondern Flüssigkeit ab, was Sie sofort bemerken können. Was sagen und lehren diese Beispiele?
Sie lehren, dass sich Ideen verwirklichen können, wenn WIr unsere gesam
Aufmerksamkeit auf SIe lenken. vVenn sie also in den Mittelpunkt d Aufmerksamkeit gelangen.
Nun haben wir wieder einen grundlegenden Lehrsatz der IDE-O-MATIC und heißt:
IDEEN, WELCHE IN DEN MITTELPUNKT DER AUFMERKSAMKE KOMMEN, VERWIRKLICHEN SICH AUTOMATISCH!
Dass es tatsächlich so ist, beweisen die Erfolge der Suggestion u Autosuggestion und die Hypnose-Experimente.
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Zum Begriff der Idee gehören auch zwei weitere Begriffe, über die wir uns gan klar sein müssen:
Vorstellung und Einbildung
Was versteht man unter einer Vorstellung? Ich meme hier nicht em
Theatervorstellung oder die Vorstellung einer Person bei Gesellschaften. Ich
meine die geistige Art der Vorstellung. Zum Beispiel wenn man sagt: "Stellen Si sich vor, wie schön .... " oder dergleichen. Wollen wir gleich zum Kern der Sach
kommen. Sich etwas vorzustellen, bedeutet so viel wie eine Idee, ein Urbild VOR den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit STELLEN.
Sie können tatsächlich ein Bild, das an der Wand hängt, vor sich hinstellen und es
betrachten. Genauso können Sie ein Bild, eine Idee vor den Mittelpunkt de Aufmerksamkeit stellen, so dass Sie es innerlich sehen.
VORSTELLEN IST DIE TÄTIGKEIT, SICH EINE IDEE VOR DEN MITTELPUNKT DER AUFMERKSAMKEIT ZU STELLEN!
In Büchern über Suggestion, Hypnose usw. liest man, dass sich Vorstellungen
verwirklichen. Diese Ausdrucksweise ist etwas unklar. Es müsste richtiger
heißen, dass sich Ideen verwirklichen, welche man vor den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt.
Gehen wir jetzt zum Begriff: EINBILDUNG über. Was bedeutet es, wenn man
sagt: "Ich bilde mir ein, dass .... "? Im Grunde genommen ist dieser Begrif
einfach zu erklären, denn das Wort sagt es ja schon: EIN - BILDEN, sich also etwas hinein - bilden. Sich selber ein Bild in das Bewusstsein bringen.
Sie haben sicher schon so genannte eingebildete Kranke gesehen. Solche Leute
bringen das Bild, die Idee, einer Krankheit in ihr Bewusstsein hinein. Sie bilden
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sich also ein, an der betreffenden Krankheit zu leiden. Wir wissen jetzt sc
dass sich Ideen, Urbilder, die sich in den Mittelpunkt der Aufmerksam
einschleichen, verwirklichen. Wenn wir jetzt das Wort: einbilden so verste
dass sich eine Idee in das Bewusstsein hineinbildet, dann können wir eingebil
Kranke verstehen. Diese leiden daran, dass sich die eingebildete Idee e Krankheit verwirklicht und sie tatsächlich krank werden. EINBILDUNG IST DIESELBE TÄTIGKEIT WIE VORSTELLUNG!
Nur dass dabei die Idee ganz einfach als Bild bezeichnet wird, was ja tatsäch
auch stimmt. Unter Einbildung und Vorstellung versteht man also die Tätig
des Geistes, eine Idee (UR - BILD) in den Mittelpunkt der Aufmerksamkei bringen.
Diese Begriffe sind grundlegend für das richtige Verständnis der gesamten ID O-MATIC.
Studieren
Sie daher
diesen
Lehrbrief mit Ihrer gesam
Aufmerksamkeit. Der Erfolg dieser Methode wird Ihnen dann die aufgewan Mühe lohnen.
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2. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Das, was der erste Lehrbrief brachte, war nicht gerade spannend. Ich glaube aber
dass es Sie trotzdem nicht gelangweilt hat. IDEE, VORSTELLUNG und
EINBILDUNG sind wichtige Begriffe für Menschen, die ihr eigener Herr werden
und das Steuer des Lebensschiffes in die eigene Hand nehmen wollen. Diese dre
Begriffe sind grundlegend für das Verstehen der gesamten IDE-O-MATIC
Darum will ich auch diesen 2. Lehrbrief diesem Thema widmen. Die Grundlagen
müssen fest sitzen und dann erst kann man auf ihnen etwas aufbauen, was von Dauer ist und den gewünschten Erfolg bringt.
Sie haben sicher schon etwas von Hypnose gehört. Vielleicht haben Sie sogar
schon Bücher darüber gelesen oder einen Fernkurs studiert. Interessant sind vor
allem die hypnotischen Experimente. Mit ihrer Hilfe kann man vieles erforschen und verstehen lernen.
Hypnose wird heute dadurch erzeugt, dass man versucht, einer Person die Idee
des SCHLAFENS in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu bringen. Kommt
sie dort an, so verwirklicht sie sich und die betreffende Person, genannt
Versuchsperson, schläft tatsächlich ein. Allerdings ist das oft nicht leicht. Die
Versuchsperson zweifelt erst einmal und der Zweifel verhindert, dass eine Idee
tatsächlich in den Mittelpunkt, man könnte auch sagen, in den Brennpunkt, der
Aufmerksamkeit kommt. Daher bleibt die Idee des Schlafens zuerst einmal mehr
oder weniger weit vom Mittelpunkt der Aufmerksamkeit entfernt. Mit der Zeit
aber rückt sie immer mehr und mehr in Richtung auf den Mittelpunkt und wenn
sie tatsächlich dort ankommt, verwirklicht sie sich und die Versuchsperson schläft ein. Die Hypnose ist eingetreten.
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Zweifel kann eine Gegenidee erzeugen. So zum Beispiel beim Hypnotisieren
Gegenidee des Wachbleibens. Wenn alle beide Ideen im Bewusstsein sind, k keine in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommen, denn:
IM ZENTRUM (Mittelpunkt oder Brennpunkt) DER AUFMERKSAMK
KANN NUR EINE EINZIGE IDEE SEIN UND DIESE VERWIRKLIC SICH!
Überall, wo Menschen zusammen sind, beeinflusst einer den anderen und d
Beeinflussung ist nichts anderes als das Erzeugen bestimmter Ideen und de Verwirklichung. Einen Menschen zu beeinflussen, ist nicht schwer. Sie werden es im Laufe di Methode noch eingehend lernen.
Jede Lebensäußerung des Menschen, jede Tat, jede Handlung und jedes Wort
seine Ursache in Ideen, welche in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit komm und sich dann verwirklichen.
Meist geschieht diese Verwirklichung schnell, wenn keine Gegenidee irgend hemmt und tatsächlich die Aufmerksamkeit nur auf eine einzige Idee gelenkt Dabei wird die Idee bewusst und auch die Wirkung. Der Vorgang
Verwirklichung selbst aber geschieht unbewusst und kann vom ICH des M schen nicht beobachtet werden.
Man sagt auch,
dass sich Ideen
Unterbewusstsein verwirklichen. In dem, was wir Seele nennen. Jetzt wollen wieder einen Lehrsatz kennen lernen.
DIE URSACHE ALLER UNSERER HANDLUNGEN, TATEN UND WOR
SIND IDEEN, DIE IN DEN MITTELPUNKT DER AUFMERKSAMKE KOMMEN!
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Nun will ich Ihnen auch den Unterschied zwischen Gedanken und Ideen erklären
Vielfach werden beide für dasselbe gehalten. IDEEN sind URBILDER, die ma
innerlich sehen, fühlen oder erleben kann. GEDANKEN aber sind gedacht
WORTE und Worte sind gesprochene Gedanken. Zum besseren Verständnis wil ich auf das Beispiel vom Baum zurückkommen.
Erinnern Sie sich noch an die Idee des Baumes? Stellen Sie sich bitte noc
einmal einen Baum vor, ganz gleich welchen. Nun sehen Sie ihn innerlich, nich
wahr? Können Sie dieses Urbild des Baumes einfach in Gedanken oder Wort
ldeiden? Nein! Die Sprache und das Denken scheitern hier. Sie müssten nämlich
den ganzen Baum beschreiben in all seinen Einzelheiten. Den Stamm, di
Wurzeln, die Äste und Zweige, die Blätter oder Nadeln usw. Sie müssten ein
Menge Worte und Gedanken für eine einzige Idee verwenden. Sie werden jetz
verstehen, dass man mittels Worte wohl eine Idee anregen und auch auslösen
kann, aber Sie werden auch verstehen, dass eine Idee viel, viel mehr ist als Worte und Gedanken. Merken Sie sich bitte: EINE IDEE IST VIEL MEHR ALS WORTE UND GEDANKEN! und:
WORTE SIND GESPROCHENE GEDANKEN. UND GEDANKEN SIND UNAUSGESPROCHENE WORTE! IM GRUNDE SIND BEIDE GLEICH!
Wenn man einen Roman liest, kann es vorkommen, dass man innerlich jede
Einzelheit miterlebt. Durch viele Worte und Sätze werden entsprechende Ideen
angeregt und diese sieht man und erlebt sie innerlich. Es kann dabei sogar
vorkommen, dass diese Ideen so weit in den Mittelpunkt der Aufmerksamkei kommen, dass sie bestimmte Wirkungen hervorrufen.
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Man ist dann ganz mitgerissen und zeigt der Umwelt gegenüber ein ganz and
Verhalten. Ein Verhalten und Auftreten, welches diesen Ideen und i
Verwirklichung entspricht. Ideen verwirklichen sich und zeigen sich somit
Auftreten, im Denken und Sprechen. Hier liegt der erzieherische Wert der gu
Literatur. Wie gute Literatur einen positiven Erziehungswert hat, so hat schlec Literatur einen negativen Einfluss. Ideen verwirklichen sich, wenn sie
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sind. Ganz gleich, ob diese Ideen gut o
schlecht, positiv oder negativ sind. Das Ergebnis schlechter Literatur kann m öfters in Zeitungen lesen. Hier liegt eine der Ursachen für die Jugendkriminal
Wenn eine ganz normale und schlichte Hausfrau beginnt, schlechte Romane
lesen, wird sich mit der Zeit ihr Verhalten zu ihrem Ehemann ändern. V Scheidungen haben darin ihre Ursache.
Denken Sie in Zukunft immer daran, wenn Sie etwas lesen. Ideen verwirklic
sich, ohne Rücksicht darauf, ob sie gut oder schlecht sind. Wie man das auswä
was man isst und trinkt, so soll man auch das auswählen, was man geistig zu s nimmt.
Zum Schluss dieses Lehrbriefes will ich Ihnen noch das Wort: IDE-O-MAT genau erklären.
Die Aussprache ist: I DEO M A T I C .
Das Wort besteht aus drei Begriffen:
1.)
IDE
IDEE (Eine Idee erzeugen!)
2.)
-0 -
OBERBEWUSSTSEIN (Hiermit ist der Mittelpunkt der
Aufmerksamkeit gemeint, der im Oberbewusstsein liegt.) 3.)
MATIC
AUTOMATIK (Gemeint ist damit, dass sich eine im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit befindliche Idee automatisch verwirklicht.)
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Demnach ist das Wort: IDE-O-MATIC zugleich eine Gesamtbezeichnung, ein
Abkürzung mehrerer Begriffe und auch eine praktische F onnel für das täglich
Leben. Diese Fonnel hat den Vorzug, dass sie leicht im Gedächtnis haften bleibt
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3. Lehrbri Lieber Studienfreund! Nachdem wir bisher in der Hauptsache das Problem der Idee behandelt ha
will ich jetzt zwn Problem des Willens übergehen. Gleich zu Beginn will einen bedeutenden Irrtum beseitigen: Der Wille ist keine Kraft, sondern Fähigkeit.
Allgemein herrscht die Ansicht von der Willenskraft und man denkt nicht Entferntesten daran, dass diese Ansicht zu Misserfolgen, Hemmungen
Sorgen führt. Nehmen wir dazu als Beispiel zum besseren Verständnis ei seelisch gehemmten Menschen.
Hen Huber ist seelisch gehemmt. Besonders deutlich zeigt sich das an sein
Hang zum Erröten. Wenn er auf der Straße einem anderen Menschen begeg
kann er ihn nicht ansehen, da er Angst hat, zu enöten. Beim Tanz und ande Unterhaltungen kann er nicht mitmachen, da er sein Erröten fürchtet. Auch seinem Arbeitsplatz errötet er, wenn ein Vorgesetzter zu ihm tritt und mit
spricht. Solche Menschen gibt es viele. Was aber haben alle gemein? Sie ha falsche Ansichten!
Wenn so em Gehemmter in eme Situation gerät, wo sich gewöhnlich se Hemmungen
zeigen,
versucht
er,
mit
semer
"Willenskraft
"dage
anzukämpfen. Aber gerade dadurch zeigen sich seine Hemmungen noch deutlicher.
So kommt beispielsweise Herr Huber zu einem Freund, bei dem er normalerwe
nicht errötet. Sie gehen zusammen spazieren und begegnen einem Mädch
Sofort denkt Herr Huber nichts anderes als: "Ich WILL nicht erröten, ich err
nicht" usw. Aber schon nach wenigen Sekunden merkt er, dass er errötet, u
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schon geht er knallrot an dem Mädchen vorbei. Das ist ein Fall, der tagtäglic vorkommt.
Nach dem, was Sie bisher gelernt haben, werden Sie verstehen, dass Herr Hub
dabei geradezu erröten MUSS. Denn er stellt ja die Idee des Errötens immer meh
und mehr in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und schließlich muss sich dies
Idee verwirklichen und sie verwirklicht sich auch. Herr Huber hat vielleicht d
Ansicht, dass sein Wille doch noch einmal stärker wird und es ihm doch einm
gelingt, das Erröten damit zu überwinden. Und vielleicht kauft er sich ein Buc
über Willensstärk.l.ll1g. Ja! Solchen Unsinn gibt es . Solche Bücher tragen dazu be dass die Menschen immer gehemmter und gehemmter werden.
Eine Stärkung des Willens aber kann es nicht geben, denn er ist ja keine Kraf
Wer sich aber trotzdem vorstellt, dass der Wille eine Kraft sei, schadet sic
selbst. Je mehr man etwas NICHT will, umso mehr stellt es sich doch ein. Di
Idee stellt sich in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und die Idee wirkt. Das is die Hauptursache so vieler Hemmungen.
Was aber ist der Wille nun tatsächlich für eine Fähigkeit? Das werde ich Ihne jetzt in wenigen "Vorten klar und eindeutig erklären:
DER WILLE IST DIE FÄHIGKEIT, DIE AUFMERKSAMKEIT BEWUSST AUF IDEEN ZU LENKEN UND DORT FESTZUHALTEN!
Obwohl das eme Tatsache ist und obwohl das ganz leicht und einfac
verständlich ist, wird doch immer und immer wieder in allen möglichen Büchern
Zeitschriften und sogar im Rundfunk das Gegenteil behauptet. Man sagt, das
man den Willen stärken müsse, um Erfolg zu haben, um Herr über seine Hem mungen zu werden, um sich das Rauchen abzugewöhnen usw.
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Dies alles ist purer Unsirm und regelrechter Irrtum, sonst nichts! Und auf je Fall liegen hier vielfach die Ursachen fiir seelische Hemmungen und Misserfolge auf allen Gebieten des Lebens.
Je mehr einer an die Kraft des Willens glaubt, umso weniger Erfolg wird e Leben erzielen. Oft möchte man annehmen, dass diese Ansicht von
Willenskraft planmäßig und absichtlich unter das Volk gebracht wird. Man k
es einfach nicht glauben, dass eine so einfache Wahrheit, wie die des vVillens
Fähigkeit, nicht verstanden wird. Man hat doch schon viel, viel schwieri Probleme gelöst als das des Willens und der Willensfreiheit. Sie wissen jetzt, dass sich Ideen verwirklichen, wenn sie im Mittelpunkt
Aufmerksamkeit stehen. Und Sie wissen auch, dass man die Aufmerksamkeit Ideen lenken und sie dort festhalten kann. Sie wissen ferner, dass man die Aufmerksamkeit mit dem Willen lenken
festhalten karm und dass der Wille keine Kraft ist und nicht gestärkt zu wer braucht.
Jetzt werden Sie auch das Problem der menschlichen Freiheit lösen körm Selber lösen können! Sie werden verstehen, dass man nur eine Freiheit hat,
zwar die, mittels des Willens die Aufmerksamkeit auf Ideen zu lenken und d
so lange festzuhalten, bis sie sich verwirklichen. Nur so karm man auf sich sel auf sein Leben und auf andere Personen einwirken. Dies ist tatsächlich einzige Freiheit des Menschen.
Schicksal und Selbstkontrolle Ideen werden von zwei Seiten in unser Bewusstsein gebracht. Von außen und
innen. Die meisten Menschen lassen sich in der Hauptsache von außen lenk
Ideen, die in das Bewusstsein kommen, werden von der Ratio (Versta
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Vernunft usw.) entweder angenommen oder abgelehnt. Eine Idee sich selber i
das Bewusstsein zu bringen, darauf kommt es an, aber das tun nur ganz wenig Menschen und die haben Erfolg.
Der normale Alltagsmensch ist vom Schicksal abhängig, von dem, was ihm sein
Umwelt SCHICKT! Hier haben wir wieder einen Begriff, der wohl allen geläufi
ist, aber selten klar verstanden wird. Was bedeutet: SCHICKSAL? Es bedeute
nicht mehr als etwas GESCHICKTES, das von der Außenwelt GESCHICKTE
Wenn einer der Ansicht ist, dass man nicht über sein Schicksal, über das von de
Außenwelt und Umwelt Geschickte, hinauskann, begeht er einen Denkfehler
Schicksalsglaube und die Ansicht von einer Willenskraft sind die besten Mittel um aus Menschen gehorsame und gehemmte Alltagslebewesen zu machen.
Wer Erfolg erzielen will, muss beide Ansichten entschlossen über Bord werfen
Wohl gibt es Glück und Unglück, aber das kann man nicht ändern. Wer kann
denn schon etwas dafür, dass er in der Lotterie gewinnt? Und wer kann etwa
dafür, dass er in einem Zug sitzt, welcher verunglückt? Niemand! Glück und
Unglück kann man erst nach ihrer Wirkung erkennen, aber nicht mehr ändern
Wer aber darauf hofft, einmal irgend ein großes und besonderes Glück zu
machen, wird viele Jahre hoffen müssen und wenn er Pech hat sein ganzes Leben
lang. Glück und Unglück sind Tatsachen, aber sie haben mit planmäßiger
zielbewusster Lebensgestaltung nichts zu tun. Kommen wir jetzt zum Begriff de
Selbstkontrolle. Allgemein wird in Deutschland für dieses Wort ein anderes
gebraucht, nämlich: Selbstbeherrschung. Gemeint ist damit dasselbe, aber doch
ist zwischen beiden ein bedeutender Unterschied. Stellen Sie sich einmal die Idee
vor: Selbstbeherrschung! Und dann die Idee: Selbstkontrolle! Was erkennen Sie
für einen Unterschied? Selbstbeherrschung erzeugt unbewusst eine Idee, die
irgendwie mit Kraft zu tun hat. Selbstkontrolle aber eine Idee, die mehr eine
leichten, einfachen Tätigkeit gleichkommt. Selbstkontrolle ist auch eine einfache
und leicht durchführbare Tätigkeit und man braucht dazu keinerlei Kraft oder
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Anstrengung. Man kontrolliet1 die Idee und lässt nur positive, fordernde Idee das Bewusstsein kommen. Zusammenfassung
Da wir jetzt schon eine Reihe wichtiger Grundlagen studiert haben, wollen die dazugehörenden Lehrsätze zusammenfassen und wiederholen.
1. Eine Erfolgsmethode zum Selbststudium ist kein Buch. Sie soll daher a
nicht einfach durchgelesen, sondern studiert werden. 2. Das Wort: IDEE bedeutet so viel wie URBILD.
3. Die Ursache menschlicher Werke sind Ideen. 4. Ideen,
welche
m
den
Mittelpunkt
der
Aufmerksamkeit
komm
verwirklichen sich automatisch. 5. VORSTELLUNG ist die Tätigkeit, sich eine Idee vor den Mittelpunkt
Aufmerksamkeit zu stellen. EINBILDUNG ist dieselbe Tätigkeit, nur and ausgedrückt. 6. Im Zentrum (Mittelpunkt oder Brennpunkt) der Aufmerksamkeit kann eine einzige Idee stehen und diese verwirklicht sich.
7. Die Ursache aller unserer Taten, Handlungen und Worte sind Ideen, die den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommen.
8. Eine Idee ist viel mehr als ein Gedanke oder em Wort. Worte s
gesprochene Gedanken und Gedanken sind unausgesprochene, gedac Worte.
9. Der Wille ist die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit bewusst aufIdeen zu lenk und dort festzuhalten.
- 19
10. Schicksal ist das von der Außenwelt Geschickte. Wer glaubt, dass d Schicksal unabänderlich ist, wird keine Erfolge erzielen. 11. Selbstkontrolle ist die Fähigkeit, Ideen zu kontrollieren.
12. Negative und schädliche Ideen kann man unschädlich machen durc NICHTBEACHTEN.
Das Wort: IDE-O-MATIC ist zugleich em Gesamtbegriff, eme Abldirzun mehrerer Begriffe und eine praktische FORNIEL.
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4. Lehrbri Lieber Studienfreund!
In den drei ersten Lehrbriefen haben WIr drei grundlegende Erkenntn gewonnen: I.
Die Erkenntnis, dass sich Ideen verwirklichen, wenn sie im Mittelpunkt Aufmerksamkeit stehen.
11. Die Erkenntnis, dass es uns der Wille ermöglicht, die Aufmerksamkeit gewünschte Ideen zu lenken und dort festzuhalten. III. Die Erkenntnis, dass der Mensch die Freiheit hat, durch seinen Willen Aufmerksamkeit zu lenken, wie er es für nötig und wünschenswert hält.
Diese drei Erkenntnisse sind grundlegend für das, was mit Hilfe der IDE
MATIe erreicht werden soll. Aus ihnen ergeben sich unzählige Möglichkeiten Ich will davon nur wenige aufzählen:
Steigerung des Selbstvertrauens und Besserung des sicheren Auftrete
Beseitigung seelischer Hemmungen, unliebsamer Gewohnheiten und Feh
Planmäßige Gestaltung und Vorbereitung persönlicher Erfolge. Schaffen ei
positiven, optimistischen Lebenseinstellung. Vermeiden und Beseitigen v
irrigen Ansichten und Vorurteilen. Zweckmäßige, positive Erziehung. Bewus und planmäßige Selbsterziehung und Selbstkontrolle usw.
Aufgrund obiger drei Grunderkenntnisse hat also der Mensch die Freiheit, du
seinen Willen die Aufmerksamkeit auf eine Idee zu lenken, dort so lan
festzuhalten, bis sich diese Idee in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stellt u somit automatisch verwirklicht.
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Da die Idee als Ursache unseres Handeins, Sprechens und Denkens angeseh
werden kann, ist es durchaus richtig, wenn man die IDE-O-MATIC als die Leh
von den Ursachen betrachtet. Man kann bewusst Ursachen schaffen, die dan
entsprechende Wirkungen hervorrufen. Somit ist die IDE-O-MATIC d Schlüssel zu den Wirkungen. Der Schlüssel zum Erfolg, zur Freiheit, Selbstvertrauen und Glück.
Nun will ich auch eine Reihe von Einzelheiten bringen, welche das Verständn
der IDE-O-MATIC erleichtern und vertiefen. Zuerst einmal will ich über d Rolle der Gefühle sprechen. Die Rolle der Gefühle
Wenn Sie sich in einem warmen Zimmer befinden, fühlen Sie, dass es walm is
In diesem Falle ist das Gefühl der Wärme die Wirkung einer tatsächliche Wärmeempfindung. Man könnte auch sagen, dass die Wärme im Zimmer
Ilmen die Idee der Wärme hervorgerufen hat und dass sich dieselbe Ihrem B
wusstsein in Form eines Gefühles zeigt. Idee, Gefühl und Wirklichkeit trete gleichzeitig auf. Hier hatten wir einen Fall, wo die Wirklichkeit die Ursache ist.
Wie ist es aber, wenn die Idee die Ursache ist und das Gefühl und die Tatsach deren Wirkung?
Machen Sie dazu selber einen Versuch: Lassen Sie einmal die Idee der Ruhe i
Ilmen entstehen. Aber nur ganz leicht und oberflächlich. Sie können erkennen
dass die Idee wohl in Ihrem Bewusstsein ist und auch am Rande de
Aufmerksamkeit, aber das tatsächliche Gefühl der Ruhe haben Sie nicht. Wen
Sie nun aber Ihre ganze Aufmerksamkeit auf diese Idee der Ruhe lenken, so wir
diese Idee immer näher und näher in den Mittelpunkt der Aufmerksamke
kommen. Und --------- wenn sie dort angekommen ist, fühlen Sie auf einmal, das
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Sie ruhig sind. Dieses Gefühl tritt ganz deutlich auf und man kann es oh weiteres klar erkennen.
Also treten Gefühle auch dann auf, wenn die Ursache in der Idee liegt und ni in der Wirklichkeit. Der Versuch ließe sich auch mit dem Gefühl der Wär
machen und mit beliebigen anderen Gefühlen, aber das Gefühl der Ruhe ste
sich verhältnismäßig leicht ein und lässt sich auch leichter am Gesamtverhalt des Menschen feststellen.
Welill man eine Idee in sich hervorruft und dann die Aufmerksamkeit so sehr a
sie lenkt, dass diese Idee in deren Mittelpunkt treten kann, zeigt sich zu Begi
der Verwirklichung das entsprechende Gefühl. Denmach kann man das Gefü
welches eine Idee hervorbringt, wenn sie sich verwirklicht, als den Gradmess
der Verwirklichung ansehen. Tritt das klare Gefühl in das Bewusstsein, dass si eine Idee verwirklicht, dann hat sie sich bereits gleichzeitig verwirklicht.
Das Gefühl ist also das innere Erleben einer verwirklichten Idee. Genauso, w das innere Sehen eines Baumes Ihnen sagt, dass Sie die Idee des Baumes
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit haben, zeigt Ihnen das Gefühl an, dass die Id im Mittelpunkt ist und sich in Verwirklichung befindet.
Die Idee des Baumes kalID man nur innerlich sehen, aber nicht verwirklichen. D
Idee einer Maschine dagegen kann man wohl auch sehen und auch verwirkliche vVas naturgegeben möglich ist, verwirklicht sich. Unmögliches aber nie. Etwas über die Gewohnheit
Jeder kennt die Schwierigkeiten, welche beim Ausführen emer neue
ungewohnten Beschäftigung oder Arbeit auftauchen. Und jeder kennt auch d
spielerische Leichtigkeit, mit welcher sich gewohnte Tätigkeiten verricht
lassen. Man tut es einfach ganz von selbst und denkt oft gar nicht daran, da man es tut.
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So mag es beim ersten Mal eine kleine Schwierigkeit sein, die Idee der Ruhe
den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu bringen, wenn Sie sich gerade geärge
haben oder aufgeregt sind. Aber nach einiger Übung wird es so werden, da
dann bei Situationen, in denen Sie sonst aufgeregt waren, die Idee ganz vo selber und automatisch kommt und sich in den Mittelpunkt stellt.
Wenn sich so zu Beginn der praktischen Anwendung der IDE-O-MATIC ein
Idee nur mangelhaft oder unklar verwirklicht, so wird das nach einiger Übun
nicht mehr vorkommen. Immer klarer und präziser werden sich Idee
verwirklichen, je mehr Sie dieselben bewusst erzeugen und in den Mittelpunk der Aufmerksamkeit bringen.
Demnach ist die praktische Anwendung der IDE-O-MATIC eine Übungssach und wird mit der Zeit zu einer Gewohnheit.
Hier liegt eine praktische Forderung. Man soll nun nicht hergehen und die IDE
O-MATIC wahllos und ohne Plan anwenden. Vielmehr soll man mit ihrer Hilf
erst einmal bei leichteren Dingen beginnen. Wenn dann so ein leichter Fall de
Anwendung zur Gewohnheit geworden ist, wendet man sich einem schwerere
Fall zu und macht auch hier wieder die Anwendung zu einer Gewohnheit. Wen
man zuerst bei einem schwierigen Fall beginnen würde, könnte es vorkommen
dass Sie diese auftauchende Schwierigkeit nicht gleich auf den ersten Anhie überwinden könnten. Dann würde darunter das Selbstvertrauen leiden.
\Venn Sie aber bei leichten Dingen ohne Schwierigkeiten beginnen, Ihnen dan
diese gelingen, so steigert sich Ihr Selbstvertrauen und der nächste Fall kan schon etwas schwieriger sein.
Mit Selbstvertrauen, das man bei leichteren Siegen erworben hat, kann man dan auch viel leichter schwierige Fälle erfolgreich in Angriff nehmen.
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Ideen müssen klar sein. Bei
der
praktischen
Anwendung
der
IDE-O-MATIC
werden
dahinterkommen, dass es nicht immer leicht ist, eine gewünschte Idee ganz k und eindeutig zu erzeugen.
Es werden Fälle auftauchen, wo Sie sich zuerst einmal bewusst Klarheit über e
Idee verschaffen müssen. Wie Sie ja bereits wissen, karm man Ideen wohl mit
Worte und Gedanken auslösen, aber das ist nicht immer mit wenigen Worten u Gedanken möglich. Ideen sind ja mehr, viel mehr als Worte und Gedanken,
Sie ja bei der Idee des Baumes schon gesehen haben. Oft braucht man eine ga Menge Worte, um eine Idee klar und deutlich auszudrücken.
Werm Sie daher in eine Situation kommen, wo Sie sich erst Klarheit verschaf
müssen über eine Idee, sparen Sie nicht mit Worten und Gedanken. Beschreib
Sie sich die Idee selber, entweder laut oder gedacht. Allmählich werden Sie da
die Idee immer klarer und klarer im Bewusstsein haben und darm körmen Sie
Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken und versuchen, die Idee in deren Mittelpu zu bringen, so dass sie sich verwirklichen kann. Ideen verwirklichen sich, das ist klar! Aber sie verwirklichen sich so, wie
sind. Eine klare, eindeutige Idee wird eine klare und eindeutige Wirku
hervorbringen. Eine unklare und mehrdeutige Idee aber wird eine unklare u unbestimmte Wirkung haben. Oberstes Ziel der IDE-O-MATIC ist daher: KLARE IDEEN ERZEUGEN!
NUR AUS KLAREN IDEEN KÖNNEN KLARE WIRKUNGEN KOMMEN!
Besonders deutlich macht sich Unklarheit und Mehrdeutigkeit beim The
Erfolg bemerkbar. Viele Menschen möchten Erfolge erzielen, körmen es ab
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nicht, da es an einer klaren Idee fehlt. Klare Ideen gehen aus klaren Z I E L E N hervor. Ideenklarheit ist Zielklarheit.
Das Wort: ER F 0 L G
kann so vieldeutig sein, dass es geradezu ein Undin
wäre, die Idee des E R F 0 L G E S verwirklichen zu wollen. Man muss scho
genau wissen, welchen Erfolg man will und wie er aussehen soll und wie e
beschaffen sein soll. Dann erst kann man eine präzise Idee in den Mittelpunkt de
Aufmerksamkeit stellen, die sich dann auch präzise verwirklicht. Merken Si sich: ZUERST KLARE ZIELE SCHAFFEN!
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5. Lehrbri Lieber Studienfreund!
Heute wollen wir wieder etwas Neues kelU1en lernen. Und zwar die Tatsac dass Ideen nur positiv wirken. Was ist damit gemeint?
Jeder seelisch Gehemmte kelU1t die Tatsache, dass sich Hemmungen auch da
zeigen, welU1 er will, dass sie sich NICHT zeigen. Wenn man zum Beisp
NICHT erröten will oder NICHT schüchtern sein will, NICHT stottern o NICHT Angst haben will, so wird man doch erröten, doch schüchtern sein, d stottern und doch Angst haben.
Und zwar genauso, WIe welU1 man die Idee: ERRÖTEN, SCHÜCHTER STOTTERN, ANGST usw. in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit brächte.
Demnach ist es ganz gleich, ob man irgendeinen verneinenden Begriff w
NICHT, NEIN, KEIN usw. mit einer Idee verbindet oder ob man das nicht mac
Man kalU1 eine Idee erzeugen oder sie nicht erzeugen. "Venn man sie erzeugt,
kalU1 es sein, dass sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommt und s
verwirklicht. Wenn man sie nicht erzeugt, kann sie auch nicht in den Mittelpu kommen und sich demnach nicht verwirklichen. Sie Wissen bereits, dass zwischen emer Idee und emem. Gedanken
wesentlicher Unterschied ist. Ideen können sich verwirklichen, wenn sie in d
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommen, Gedanken aber kölU1en höchste Ideen auslösen, sich selber aber nicht direkt verwirklichen.
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Die Begriffe: NEIN, NICHT, KEIN usw. sind NUR Gedanken. Sie können ab
nie zu einer Idee werden, da es auf dem Gebiet der Idee keinerlei verneinend
Faktoren gibt. Wenn man sich also denkt: "Ich werde NICHT erröten!" so kan
daraus nur die Idee des Errötens entstehen, das NICHT aber wird nur im Gedanken bleiben und keinerlei Einfluss auf die Idee haben.
Jetzt werden Sie schon verstehen, warum normalerweise die seelische
Hemmungen so schwer zu beseitigen sind. Man geht von falschen und irrige
Ansichten aus und glaubt, dass NEIN, NICHT usw. wirksame Faktoren sei
könnten. Und dadurch erst erzeugt man ganz systematisch die seelische
Hemmungen. Man denkt sich immer: "ICH WILL NICHT ... !" und so kommt di
Idee: "ICH WILL ... ! " in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wo sie sic
verwirklicht und die Hemmung immer und immer wieder automatisch erzeug wird.
Aus diesen Betrachtungen und Erkenntnissen ergibt sich eme praktisch
Forderung. Nämlich die, dass man NUR DAS als Idee in den Mittelpunkt de
Aufmerksamkeit bringen darf, was sich verwirklichen soll. Und keinesfall etwas, das sich NICHT VERWIRKLICHEN soll! In kurzen Worten:
MAN DARF NUR DAS WOLLEN, WAS MAN WILL! NIE ABER DAS, WAS MAN NICHT WILL! Weiter ergibt sich daraus:
DASS MAN ALLES, WAS MAN NICHT WILL, GAR NICHT ERST BEACHTEN
DARF.
WENN
MAN
AUF
IRGENDETWAS
SEINE
AUFMERKSAMKEIT LENKT, BEDEUTET DAS, DASS MAN DIES WILL!
Charles Baudouin, der bekannte Psychologe, schrieb einmal in seinem Buch übe
Suggestion und Autosuggestion, dass es ein Gesetz der das Gegentei
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bewirkenden Anstrengung gibt. Und in der Tat ist es so. Wenn man näm
etwas nicht will und dieses dann doch eintritt, so strengt man sich immer m
an, es nicht zu wollen. Und gerade diese Anstrengung, gerade di
NICHTWOLLEN, bewirkt gesetzmäßig das Gegenteil. Verstehen Sie? Sic
Denn auch Sie werden das, was hier gemeint ist, schon oft erlebt haben. M strengt sich an, dieses oder jenes nicht zu wollen, und doch tritt es ein verwirklicht sich. Muss sich ja auch verwirklichen, denn wenn eine Idee in
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gebracht wird, verwirklicht sie sich automat und man kann dann noch so viel NICHTWOLLEN, es wird nichts helfen. Merken Sie sich bitte: JEDE
ANSTRENGUNG,
ETWAS
NICHT
ZU
WOLLEN,
BEvVIR
GESETZMÄSSIG GERADE DAS GEGENTEIL! Die Ratio und ihre Funktion
Wenn Sie bisher aufmerksam gefolgt sind, werden Sie sich gedacht haben, d
sich doch nicht alle Ideen verwirklichen können, die in das Bewusstsein komm
Es kommen ja auch schlechte Ideen und solche, die uns und unse
Mitmenschen schaden, in unser Bewusstsein. Wenn diese sich verwirklic würden, wären wir keine Menschen, sondern wilde Tiere.
Nun haben wir etwas in unserem Geist, das uns erst zum Menschen ma nämlich den Verstand, die Vernunft, die Klugheit und die Moral.
Diese Funktionen nennt man auch: RATIO. Wenn also ab jetzt fiir Versta
Vernunft, Klugheit usw. das Wort: RATIO steht, wissen Sie, was damit gem ist.
Die Hauptaufgabe der Ratio ist es, schädliche Ideen zu hemmen, damit sie n in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommen. Diese Aufgabe erfiillt
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solange SIe wach ist. Im Schlaf, in der Hypnose und teilweise auch 1 Rauschzustand, ist die Ratio ganz oder teilweise ausgeschaltet.
Bei jedem Menschen ist die Ratio anders entwickelt. Sie wurde ja durch d Erziehung und das Erleben erst entwickelt.
Wir haben vorhin gesagt, dass die Ratio schädliche Ideen daran hinde11, in d
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu kommen. Wie steht es nun mit d
Hemmungsideen? Schadet es dem Menschen vielleicht nicht, wenn er bei d
Suche nach einer Stelle errötet oder stottert? Warum lässt die Ratio solch schädliche Ideen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit treten?
Vorhin haben wir auch gelernt, dass sich Ideen verwirklichen, ganz gleich o
dabei ein NICHT, ein NEIN oder ein anderer negativer Gedanke dabei ist. Un
jetzt lernen Sie, dass die Ratio solche Ideen, bei denen ein NICHT, ein NEI
usw. dabei ist, doch durchlässt zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. So kan man es verstehen, warum sich überhaupt Henunungen usw. zeigen können.
In der Ratio haben Begriffe wie NEIN, KEIN, NICHT und andere ihre vol
Gültigkeit. Die Ratio ist ja das Produkt der Kinderstube, der Erziehung und d
Bildung. Und da wurden das NEIN und alle anderen negativen Begriffe a
vollwertig anerkannt. Sie haben sich mit der Ratio mit entwickelt und sind som Bestandteile derselben.
Aber auf dem Gebiet der Idee und ihrer Verwirklichung gelten und wirken dies verneinenden Begriffe nicht.
Versuchen Sie einmal, in Gesellschaft bewusst zu erröten oder bewusst z
stottern, wenn es für Sie schädlich wäre. Es würde Ihnen nicht gelingen, denn di
Ratio würde diese Ideen hemmen und wenn sie absichtlich hervorgerufe werden, können sie sich nicht verwirklichen.
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Aber wenn Sie Angst haben vor dem Erröten und vor dem Stottern und d
denken: "Ich will nicht erröten! Ich will nicht erröten" usw., dann lässt die R die betreffende Idee ohne weiteres durch, sie kommt in den Mittelpunkt
Aufmerksamkeit und verwirklicht sich. Denn die Ratio ist ja der Ansicht, d NICHT ERRÖTEN so viel bedeutet wie das FEHLEN DES ERRÖTENS!
dem Gebiet der Idee aber würde das bedeuten, dass die Idee des Errö
überhaupt nicht erzeugt werden darf, weder mit einem negativen noch mit ein positiven Begriff oder Gedanken. Nun merken Sie sich wieder zwei Lehrsätze: DIE
RATIO
SCHÄDLICHE
(VERSTAND, IDEEN
VERNUNFT,
DARAN,
IN
KLUGHEIT DEN
usw.)
HEM
MITTELPUNKT
D
AUFMERKSAMKEIT ZU KOMMEN!
IDEEN WIRKEN NUR POSITIV! IN DER RATIO ABER GELTEN AU NEGATIVE BEGRIFFE WIE: NEIN, KEIN, NICHT usw.
Dadurch ist es möglich, dass sich die Idee einer Hemmung verwirklichen ka obwohl man gerade das Gegenteil will. So kann man es auch verstehen, wenn Gericht ein Mörder sagt: "Ich wollte ihnja gar nicht umbringen, es kam alles selber, ich weiß nicht, was mit mir los war!"
Es kann tatsächlich vorkommen, dass ein Mensch einen anderen umbringt u
das gar nicht will. Im Zorn lässt sich einer dazu hinreißen, zu sagen: " D bring' ich um!" Dabei aber kann er sich denken, dass er es ja doch nicht
Wenn nun diese Worte die entsprechende Idee erzeugen, so kann es sein, d
diese in der Aufregung in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommt und s
automatisch verwirklicht. Die Ratio, die daran glaubt, dass es ja doch ni
geschehen wird, hemmt die Idee nicht genügend und so kann ein Verbrech geschehen.
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Hierher gehört nun ebenfalls die Tatsache, dass es möglich ist, die Ratio in ih Tätigkeit zu hemmen, ja sogar teilweise oder ganz auszuschalten.
Das kann geschehen durch Rauschmittel wie Alkohol oder andere Rauschgif
durch monotone Geräusche und Lichteffekte, durch Massenwirkung (Lynchak und Revolutionen) und schließlich durch Suggestion und Hypnose.
Ein Mensch, der sich der Tatsache bewusst ist, dass sich Ideen verwirkliche
wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit sind, und der weiß, dass die Ra
Ideen, die mit einem Nein usw. gedanklich verbunden sind, nicht hemmt, wi
sich immer vor gefahrlichen Situationen schützen können. Er kann in gewisse Sinne über sich selbst bestimmen und über sein Tun frei entscheiden.
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6. Lehrbri Lieber Studienfreund!
In der Natur geht alles einfach, leicht und automatisch. Wie ist es be
Menschen? Zum Beispiel beim Gehen? Denkt man da bei jedem Einzelschritt
jede einzelne Bewegung der einzelnen Muskeln? Und wie ist es beim Spreche
Will man da jeden einzelnen Laut bewusst erzeugen? Und wie ist es beim Esse
Kontrolliert man da jede einzelne Bewegung des Mundes oder versucht man, d Speichelfluss zu regeln? Nein! Alles geht von selbst, ganz automatisch. Man
nicht jede einzelne Phase einer Bewegung im Bewusstsein, sondern ganz einfa
die Idee dessen, was man tut. Und die Idee verwirklicht sich, bringt jed
einzelnen Muskel in Bewegung und sorgt dafür, dass alles eine logische, e zweckmäßige Reihenfolge einhält.
Hier kommen wir jetzt zu emem Thema, das verschiedene vermisst hab werden. Zum Thema des Unterbewusstseins. Das Bewusstsein des Menschen ist eine Ganzheit und keineswegs getrennt in Oberbewusstsein
und
in
ein
Unterbewusstsein.
Und
ein
selbstständ
existierendes Unterbewusstsein gibt es nicht. Das, was man als Unterbewussts
bezeichnen könnte, kann zweierlei sein. Erstens der Teil des Bewusstseins, d
momentan nicht unter der Kontrolle des ICHs steht, der aber doch zeitwe
bewusst wird . Zweitens der Teil der menschlichen Lebensfunktion, der nie d
Ich-Person zugänglich ist. Zum Beispiel die automatische Reaktion auf Reize, d
Urgrund der Lebenskraft, und auch die Funktion der Ideenverwirklichung sow
der Urgrund der schöpferischen Leistungen. Diese Teile des menschlich Geistes werden wohl immer dem ICH verschlossen bleiben.
Wenn der Mensch wach ist, kann sein ICH über einen Teil des Bewusstseins ei
gewisse Kontrolle ausüben und diesen Teil bewusst erleben. So kann man Ide
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bewusst in diesen Teil des Bewusstseins hineinstellen, aber die Verwirklichu
der Ideen geschieht unbewusst. Erst wieder die Wirkungen der Ideen konun
zum Bewusstsein. So zum Beispiel das Gefühl, dass eine Idee wirkt und demna im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit ist.
Nun will ich aber nicht lange auf diesem Gebiet des Unterbewusstseins bleibe
denn es wäre nicht gerade leicht für Sie, hier klar zu verstehen, was ich sag
möchte. Zur praktischen Anwendung der IDE-O-MATIC ist auch dieses Wiss
nicht erforderlich. Es würde Sie vielmehr belasten und Ihnen schon das kla
Verstehen erschweren. Das Unterbewusstsein kann nämlich nicht mit der Rat erfasst werden, da es irrational ist.
Viele Leute haben die Ansicht, dass man umso mehr leistet, je mehr man si
anstrengt. Das ist ein Irrtum. Die Anstrengung ist kein Maß für die Leistun
Wohl aber könnte man sagen, ein Maß für Verkrampfungen und Krankheiten. S
kennen doch sicher auch den Menschentyp, der seine Kraft unzweckmäß
anwendet, der sich anstrengt, wo es gar nicht erforderlich wäre. Und ------- d
oft viel, viel weniger erreicht als seine Mitmenschen, die eine Arbe zweckmäßiger, leichter und ohne viel Kraftaufwand durchführen.
So ist es auch mit der Anwendung der IDE-O-MATIC. Wer sich irgendw
anstrengt, wird wenig Erfolg damit haben. Denn gerade hier gilt das Gesetz vo geringsten Kraftaufwand.
Eine Idee kann man leicht hervorrufen und das Lenken der Aufmerksamkeit a
diese Idee ist auch keine Kraftanwendung. Die Verwirklichung der Idee, also d
Hauptarbeit, geschieht im Bereich der unterbewussten seelischen Vorgänge, w
wir ebenso wenig irgendwelche unzweckmäßige Kraftanwendung feststelle
können. Überhaupt kann man sagen, dass es genau dort die so gering wie nu
mögliche Kraftanwendung gibt, wo Ideen sich verwirklichen. Die unbewusste
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Lebensfunktionen sind das ganze Leben lang, Tag und Nacht, ununterbroche Betrieb. Beherzigen Sie also das Gesetz des geringsten Kraftaufwandes. Wo man
besonders anstrengen muss, um etwas zu erreichen, dort ist nicht der rich
Weg, um erfolgreich den Hebel anzusetzen. Suchen Sie darm nach and Möglichkeiten, einfacheren und zweckmäßigeren Möglichkeiten.
Sie haben schon erkarmt, dass man sich nicht auf irgendein NICHTWOLL einlassen darf, werm man Erfolge erzielen will, sondern lediglich auf
WOLLEN. Alles, was man nicht will, darf man erst gar nicht beachten, d werm man es beachtet, tritt es doch ein, genauso, als wenn man es will. Es gibt hin und wieder Menschen, die irgendetwas mit aller Kraft WOLLEN sich anstrengen und verkrampfen. Sicher kennen Sie auch solche Personen.
Steht da oft einer da und WILL etwas. Er schiebt sein Kinn mächtig vor, run die Augenbrauen, ballt wuchtig und energisch die Fäuste und strengt sich
Was aber erreicht so ein Willensathlet durch sein WOLLEN? Was erreich einer tatsächlich? Er wird nie mehr erreichen, als sich innerlich verkrampfen sich schwächen und krank machen. Die entsprechende Wirkung zeigt sich
ganzen Körper und kann sogar an den inneren Organen nachgewiesen werd
Manche Zivilisationskrankheiten und Funktionsstörungen haben hier die Ursa
und könnten vermieden werden, wenn man nicht die Ansicht hätte, s
verkrampfen und übermäßig anstrengen zu müssen, um Erfolg zu haben. J Idee einer Kraftanstrengung erzeugt eine Verkrampfung, wenn diese größer als sie naturgegeben sein müsste.
Verstehen Sie jetzt, warum solche Menschen, die sich besonders anstrengen b
Wollen, nie das erreichen, was sie wünschen und hoffen? Verstehen Sie, d dabei immer nur Misserfolge und Krankheiten entstehen können?
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Solchen Menschen wird die Anwendung der IDE-O-MATIC zuerst einmal v
zu einfach vorkommen und vielleicht werden sie deshalb sagen, dass sie die ID O-MATIC erst gar nicht versuchen wollen.
IDE-O-MATIC wirkt einfach, leicht, automatisch! Die emzlge bewus
Tätigkeit besteht darin, die betreffende Idee zu erzeugen und die Aufmerksamk
so lange darauf zu konzentrieren, bis diese Idee im Mittelpunkt d
Aufmerksamkeit steht. Dann ist es aus mit allem Wollen und allem Denken. D
Idee wird sich ganz von selber verwirklichen, automatisch verwirklichen. E wieder die Wirkung wird bewusst. Merken Sie sich bitte:
JEDE BEWUSSTE ANSTRENGUNG STELLT SELBER EINE IDEE DA
UND DIESE IDEE VERHINDERT, DASS EINE ANDERE IDEE IN DE MITTELPUNKT DER AUFMERKSAlV1KEIT TRETEN KANN!
Beachten Sie bei der praktischen Anwendung der IDE-O-MATIC, dass Sie all
leicht erreichen und dass jede Anstrengung zu unterlassen ist, wenn der Erfo eintreten soll. Zusammenfassung
1. Der Mensch hat die Freiheit, durch seinen Willen die Aufmerksamkeit a Ideen zu lenken und dort so lange festzuhalten, bis sie sich verwirklichen.
2. Die praktische Anwendung der IDE-O-MATIC soll zur Gewohnheit werde
Dadurch lassen sich Ideen mit der Zeit leichter und schneller erzeuge
leichter und schneller in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bringen un verwirklichen sich immer präziser und schneller.
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3. KLARE Ideen erzeugen, denn nur aus klaren Ideen können klare Wirkun kommen. 4. Ideenklarheit ist Zielklarheit.
5. Man darf nur das wollen, was man will, nie aber das, was man NICHT wi 6. Was man nicht will, darf man erst gar nicht beachten. Wenn man irgendetwas seine Aufmerksamkeit lenkt, bedeutet das, dass man es will.
7. Jede Anstrengung, etwas NICHT ZU WOLLEN, bewirkt gesetzmäßig ger das Gegenteil.
8. Die Ratio (Verstand, Vernunft, Klugheit) hemmt schädliche Ideen dar dass sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommen.
9. Ideen wirken NUR positiv! In der Ratio aber gelten auch negative Begr wie NEIN, NICHT, KEIN usw.
10. Jede bewusste Anstrengung stellt selber eine Idee dar und diese verhind dass eine andere Idee in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit treten kann.
Nun haben Sie die theoretischen Grundlagen kennen gelernt. Sie werden sic
erkannt haben, dass der hier beschriebene Weg über die Idee der einzig richt
Weg in das so genannte Unterbewusstsein ist. Wenn es uns auch nicht mögl
ist, dieses genau zu erkennen und zu ergründen, da es unserer Ratio ni
zugänglich ist, so kann man doch aus Beobachtungen, Vergleichen u Versuchen schließen, dass dort die Ursachen der Hemmungen wie Selbstvertrauens liegen.
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7. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Wir sind jetzt beim zweiten Teil dieser Erfolgsmethode angekommen. Es ge
nun darum, das, was Sie im ersten Teil gelernt haben, praktisch zu Ihrem Nutze und Vorteil anzuwenden und zu verwerten.
Bevor ich zur speziellen Anwendung komme, wollen WH die praktische
Grundlagen und Voraussetzungen üben. Es gibt zwar Menschen, denen da
Vorstellen und Einbilden von Ideen leicht gelingt und die auch ih
Aufmerksamkeit leicht und ohne Schwierigkeit auf einen Punkt konzentriere
können, aber leider können das nicht alle. Daher wollen wir das jetzt zu Ihr Sicherheit üben. Bevor WIr damit beginnen, will ich noch das Wort: KONZENTRATIO
erklären. Dieses Wort besteht aus zwei Begriffen. Aus "con" und aus "centrum
eon bedeutet soviel wie zusammen und centrum soviel wie Mittelpunk Demnach kann man das Wort in unserem Sinne so bezeic1men: KONZENTRATION
IST
DAS
ZUSAMMENFASSEN
DER
AUF
MERKSAMKEIT AUF EINEN PUNKT (MITTELPUNKT)!
Beginnen wir zuerst einmal mit einer Übung, die Ihnen genau zeigt, wie ma
seine gesamte Aufmerksamkeit auf einen einzigen Punkt lenken und do
festhalten kann. Als den Punkt, auf den wir die Aufmerksamkeit lenken wollen setzen wir eine Idee, und zwar zuerst einmal die Idee eines Dreiecks. Konzentrationsübung
Wenn Sie ungestört sind, setzen Sie sich in der Mitte des Zimmers auf eine
Stuhl und sehen auf einen Punkt an der Ihnen gegenüberliegenden Wand. Wen
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diese Wand gemustert und nicht einfarbig ist, hängen Sie vorher mit einer Nadel ein Blatt weißes Papier in Augenhöhe auf. Dann sehen Sie ruhig und auf dieses Blatt Papier. Nachdem Sie das eInIge Sekunden lang gemacht haben, stellen Sie sich
gleichschenkeliges Dreieck vor und bilden sich ein, dass dieses Dreieck auf Wand oder innerhalb des dort befestigten Blattes erscheint. Die Spitze Dreiecks soll nach oben zeigen.
Wenn Sie dieses eingebildete und vorgestellte Dreieck mit Ihrem geistigen A
sehen, konzentrieren Sie a11 Ihre Aufmerksamkeit darauf und halten d mindestens zwei Minuten dort fest.
Dazu muss ich auch erwähnen, dass Konzentration der Aufmerksamkeit keine Anstrengung sein darf, sondern ein einfaches und entspanntes Hinlenken
Aufmerksamkeit auf den Punkt, der bei uns ein Dreieck darstellt. Je leic
Ihnen das vorkommt, umso klarer werden Sie die Idee des Dreiecks inner
sehen und wenn Sie es richtig machen, kann es sein, dass Sie glauben, a äußerlich auf der Wand das Dreieck zu erkennen. Ist Ihnen die Übung gelungen, stellen Sie sich das nächste Mal vor, dass
Dreieck mit der Spitze nach oben alle Ihre aufwärts strebenden Kräfte darste
Sie werden erkennen, dass Sie dadurch das Dreieck sozusagen fühlend erleb Halten Sie diese Vorstellung zwei bis fünf Minuten lang fest.
Wenn Sie damit fertig sind, stellen Sie sich ein Dreieck vor, dessen eine Spi
nach unten zeigt. Dazu stellen Sie sich vor, dass dieses alle hemmenden, n
unten druckenden Kräfte in Ihnen darstellt. Halten Sie diese Vorstellung wie zwei bis fünf Minuten lang fest.
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Nun versuchen Sie, mit Hilfe zweier Dreiecke die Idee der HARMONIE
erzeugen. Und zwar stellen Sie sich zwei ineinander greifende Dreiecke vor, d
dann einen sechszackigen Stern darstellen. Betrachten Sie diesen Stern innerli
und lassen Sie einmal das mit der Spitze nach oben zeigende und dann das m
der Spitze nach unten zeigende Dreieck etwas deutlicher erscheinen. Nac
wenigen Übungen gelingt es Ihnen. Zum Schluss stellen Sie sich die bei de Dreiecke, also den sechszackigen Stern, als ganzes Sinnbild der HARMONI
des inneren Gleichgewichtes, vor. Diese Idee halten Sie nun wieder einig Minuten lang fest, um dann die Übung abzubrechen.
Beachten Sie dabei: Konzentration soll keine Anstrengung sein!
Aufstrebende Kräfte und hemmende Kräfte
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HARMONIE
8. Lehrbri Lieber Studienfreund!
Neben der Fähigkeit, sich auf eine Idee zu konzentrieren, brauchen Sie auch n
die Fähigkeit, klar zwischen Gedanken und Ideen zu unterscheiden. D Fähigkeit der Unterscheidung wollen wir jetzt praktisch üben. ÜBUNG ZUR UNTERSCHEIDUNG
Wenn Sie mindestens eine halbe Stunde ungestört sind, legen Sie sich auf
Sofa, ein Bett oder dergleichen. Stellen Sie sich vorher einen Wecker. Es kön
nämlich sein, dass Sie bei dieser Übung einschlafen, was aber nicht schlimm
Dann müssen Sie die Übung wiederholen, bis es Ihnen gelingt, dabei n einzuschlafen. Befreien Sie sich von allen engen und die Atmung hemmenden
kleidungsstücken. Sie sollen so bequem wie möglich liegen und so ungehin als möglich atmen können.
Wenn Sie bequem liegen, schließen Sie die Augen und bleiben einige Zeit ru liegen. Dabei atmen Sie tief und langsam ein und aus. Dann stellen Sie sich
wie Sie sich am ganzen Körper entspannen und wie Sie ruhig, ganz ruhig werd Achten Sie auch darauf, dass sich Ihre Gesichtspartie entspannt und auch
Zunge und der Unterkiefer. Gewöhnlich hat man darin immer eine gew Dauerspannung.
Wenn Sie ganz ruhig geworden sind, schenken Sie Ihrem Körper keine
Aufmerksamkeit mehr. Versuchen Sie, nichts bewusst zu denken, keine Wo
und keine Zahlen. Lassen Sie aber ungehindert die von selber kommenden Id
kommen und gehen, wie es diesen beliebt. Ideen kommen und gehen a wieder, wenn man ihnen keine Aufmerksamkeit schenkt.
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Je nach persönlicher Eigenart und Temperament werden nun viele oder wenige hastig
vorbeijagende
oder
ruhig
und
langsam
vorbeiziehende
Idee
verschiedenster Art kommen und gehen. Stellen Sie sich vor, dass alles Sie nicht
angeht. Werden Sie so weit wie möglich unbeteiligt und passiv dem gegenüber was Sie iIll1erlich sehen und erleben.
WeIll1 Sie so eine Zeit lang dagelegen und die kommenden Ideen teilnahmslo
betrachtet haben, denken Sie einmal: "Ich bin ganz ruhig und entspaIll1t!" Denke
Sie das richtig in gedachten Worten und passen Sie auf, was Sie bemerken. Si
werden erkeIll1en, dass beim Denken in Worten Ihre Sprechorgane und di
Atmung leicht im Spiele sind. Sie werden dabei leicht den klaren Unterschie
zwischen Ideen und Gedanken feststellen kÖIll1en. Ideen sind Bilder, die an Ihrem beobachtenden ICH vorbeiziehen. Gedanken aber sind etwas anderes.
Lassen Sie jetzt wieder einige Zeit nur Ideen kommen und gehen und daIll
denken Sie wieder bewusst: "Ich bin ruhig, ganz ruhig und entspaIll1t." und
beobachten Sie sich wieder. Nicht wahr? Gedanken und Ideen sind doch zwe grundverschiedene Dinge!
WeIll1 Sie einige Zeit ruhig dagelegen haben und an nichts dachten und weIll1 Sie
glauben, dass Sie den Unterschied zwischen Gedanken und Ideen klar erkaIll1
haben, geben Sie sich selber den gedanklichen Befehl: "Schluss jetzt, ich stehe auf!" und dabei stehen Sie tatsächlich auf und die Übung ist beendet.
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9. Lehrbri Lieber Studienfreund!
In unserer ersten Übung der Konzentration haben wir ein einfaches Ideengeb verwandt, ein Dreieck. Jetzt wollen wir dazu übergehen, lebendige
vielgestaltige Ideengebilde bewusst entstehen zu lassen. Sie brauchen aber ke Angst zu haben, dass Sie sich irgendwie anstrengen müssten. Nein! Das, was
bei der folgenden Übung benutzen, lässt sich vielmehr ganz einfach und le erzeugen und macht Ihnen selber Spaß.
GESTALTENDES SCHAUEN
Wenn Sie ungestört sind, legen Sie sich hin oder setzen Sie sich auf ei bequemen
Lehnstuhl.
Falls
Sie
bewegende
Lichterscheinungen
gegenüberliegende Schaufensterreklame usw. stören, schließen Sie die Vorhän
Bei Störungen durch Geräusche verstopfen Sie sich die Ohren mit feuch Watte.
Lassen Sie zuerst einmal, ohne bewusst etwas zu denken, rur em bis z
Minuten Ihre Ideen kOffilnen und gehen, wie es diesen beliebt. \Venn Sie glaub
dass Sie innerlich ruhig sind, stellen Sie sich vor, Sie seien auf einem gro
Platz irgendwo in einer Großstadt. In der Mitte des Platzes stellen Sie sich e große Standuhr vor, auf welcher Sie jederzeit die genaue Zeit ablesen können. Das wird Ihnen leicht gelingen. Sie werden den Platz sehen und auch
Menschen, Fahrzeuge usw. Wenn Sie einige Sekunden hierbei verharrt si
konzentrieren Sie sich auf die Uhr und stellen sich vor, wie der Zeiger s
bewegt und schließlich um die Mitternachtsstunde Halt macht. Es ist jetzt 24 U Mitternacht. Stellen Sie sich vor, dass der Platz dunkel ist und dass
verschiedenen Lichter brennen, dass einzelne Menschen, verspätete Paare u
Fahrzeuge sich vorbeibewegen. Stellen Sie sich genau vor, wie es nachts um
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Uhr auf diesem Platz aussieht. Lassen Sie auch die Stinunung dieser nächtlichen Stunde auf sich wirken und auch die Nachtkühle bilden Sie sich ein. Wenn Sie das klare Bild der Mittemachtsstunde geschaut haben, konzentrieren Sie sich wieder auf die Uhr und diese bewegt sich nach Ihrer Einbildung weiter auf drei Uhr nachts. Sie sehen innerlich, wie der Verkehr weniger geworden ist und wie nur selten ein Femlastzug vorbeirollt, dem femen Ziele zu, und wie hin und wieder ein Polizist seine vorgeschriebene Runde geht. Vielleicht sehen Sie auch einen daherschwankenden Betrunkenen, der langsam und mit sich selber sprechend nach Hause sucht usw. Wenn Sie das lebendige Bild dieser Stunde klar gestaltet haben, lassen Sie die Uhr auf 4:30 Uhr weiteITÜcken. Sie stellen sich vor, wie sich langsam der Verkehr belebt und wie es am Hinune1 schon heller wird und wie man die einzelnen Gebäude sehen kann. Auch mehr Menschen gehen schon und es wird schon Morgen usw. Dann drehen Sie die Uhr auf sechs Uhr weiter und stellen sich vor, wie überall sich das Straßenbild mehr und mehr belebt und wie es hell wird und keine Lichter mehr brennen usw. Gestalten Sie jedes Bild, das der jeweiligen Stunde entspricht, so, wie es Ihnen gefällt und von Ihnen für richtig gehalten wird. Gehen Sie jetzt weiter auf neun Uhr vormittags. Die Geschäfte sind offen, lebhafter Verkehr herrscht, Hausfrauen kaufen ein und haben Kinder dabei usw. Dann gehen Sie auf zwölf Uhr mittags. Gewaltiger Verkehr und eme große Menschenmenge konunt und geht über den Platz usw.
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Dann nachmittags 15 Uhr und schließlich abends 18 Uhr. Stellen Sie sich imm
soweit wie möglich Einzelheiten vor, die zu dieser Zeit auf einem großen P geschehen könnten.
Dann gehen Sie auf 21 Uhr abends über und stellen sich vor, wie die Lic
brennen, die Schaufenster beleuchtet sind und wie die sich bewegen Lichtreklamen spielen usw. Dann kommen Sie schließlich wieder zur Mitternachtsstunde. Versuchen diese noch besser, noch lebendiger zu gestalten als zum Beginn der Übung.
Beachten Sie während der ganzen Übungs zeit, dass Sie sich nicht anstreng
Jede einzelne Idee und jede einzelne Phase soll ganz leicht entstehen, fließ
und ohne Gedanken ablaufen. Wie ein Film. Stellen Sie sich vor, Sie würden ü
das Übungsthema einen Film drehen, vielleicht verhilft Ihnen diese Hilfsi
dazu, dass dieser Film ein ganz besonderes Werk wird. NOCHMALS: ke Anstrengung, keine Gedanken, sondern GESTALTENDES SCHAUEN!
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10. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Es kann sein, dass Sie zu der Gruppe von Menschen gehören, die Ideen leich
erzeugen und ihre Aufmerksamkeit ebenso leicht lenken kann. Schätzen Sie sic
dann bitte nicht so erhaben, diese Übungen als für Sie nicht zutreffend z
betrachten. Wenn Sie schon zu den Glücklichen gehören, welche die hie
geschilderten Fähigkeiten haben, so schadet es bestimmt nicht, wenn Sie dies etwas ausbauen und verstärken.
Gehören Sie aber zu denen, die schlecht eine Idee erzeugen können und die e
gewohnt sind, dass ihre Aufmerksamkeit nur von anderen Menschen und von de
jeweils gegebenen Umständen gelenkt wird, so werden Ihnen diese Übunge zuerst etwas schwierig vorkommen.
Daran aber ist nur die Idee der Schwierigkeit schuld und die Tatsache, dass Si
bisher noch nicht versucht haben, Ihre Aufmerksamkeit bewusst und absichtlic zu lenken. Die Idee der Schwierigkeit sollen Sie so weit WIe möglich
In
die Idee de
Leichtigkeit umwandeln. Denken Sie also gar nicht daran, dass die bishe
beschriebenen Übungen für Sie irgendwie schwierig sein könnten. Aber stellen
Sie sich vor, wie Sie diese Übungen leicht, spielend leicht machen können und wie nach jeder Übung das Leichte noch leichter wird.
Nun gibt es aber Menschen, die so im Tempo der Zeit leben und so stark darin
befangen sind, dass es ihnen schwierig vorkommt, einmal ruhig zu sein und sich
einmal ganz unbeteiligt in eine Idee zu versenken. Solchen Leuten rate ich
besonders die hier beschriebene Übung der Ruhe zu machen, mehrmals am Tage zu machen und -------- damit schließlich tatsächlich ruhiger zu werden.
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RUHEÜBUNG
Sie können sich dazu hinlegen oder auf eme bequeme Liege oder em
bequemen Lehnstuhl setzen. Sorgen Sie dafür, dass Sie voraussichtlich 10 bis Minuten ungestört sind.
Zuerst versuchen Sie, sich so weit wie möglich zu entspannen und an nic Besonderes zu denken. Atmen Sie einige Male ruhig ein und aus. Wenn Sie glauben, dass Ihr ganzer Körper weitgehend entspannt konzentrieren Sie sich auf die Idee der
Ruh e. Nach einiger Zeit nehmen
Hilfsideen her, um die Grundidee der Ruhe so weit als möglich zu erzeugen. W
Hilfsideen sind, werde ich Ihnen jetzt erklären und Ihnen auch einige Beisp aufzeigen.
Hilfsideen sind Ideen, die der Natur oder der Umwelt entnommen sind. Du
Erinnerung und Ideenassoziation kann man mittels Hilfsideen andere Id leichter erzeugen. Für die Ruheübung können Sie folgende Hilfsideen verwenden:
1. Stellen Sie sich vor, wie Sie von der Spitze eines hohen Berges auf ei
großen, weiten See hinabschauen. Der See und die Luft sind ganz ruhig u kein Laut ist zu hören.
2. Stellen Sie sich vor, wie Sie irunitten eines hoch gewachsenen Waldes steh
Von oben schräg einfallende Sonnenstrahlen und eine unheimliche Sti
verbunden mit der geheimnisvollen Dunkelheit, die den ganzen Wald n allen Seiten hin ausfüllt, geben eine besondere Stimmung.
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3. Stellen Sie sich vor, wie Sie von einer kleinen Höhe aus auf das offene Me
hinaussehen. Wie die Wellen ihr ewig gleiclunäßiges Lied rauschen und w
die Wasserfläche groß und wunderbar vor Ihnen liegt, als ein Symbol d ewigen Hannonie und Kraft.
Solche Hilfsideen kann man selber je nach eIgenen Erlebnissen gestalte
Venneiden Sie aber dabei, sich etwas in Worten zu denken. Nur Bilder un lebendiges Schauen dürfen in Ihr Bewusstsein kommen.
Bei der Ruheübung werden Sie bald erkennen und fuhlen, dass eme ruhig
Grundstimmung in Ihnen einkehrt, und Sie werden nach Beendigung der Übun
(nach 10 bis 15 Minuten) erkennen, dass Sie ruhig und sicher auftreten un sprechen.
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11. Lehrbr Lieber Studienfreund!
Wir kommen jetzt zu der speziellen Anwendung der IDE-O-MATIC,
Beseitigung seelischer Hemmungen. Die in den letzten vier Lehrbri beschriebenen
praktischen
Übungen
vermittelten
Ihnen
hierfür
Voraussetzungen. Sie müssen tatsächlich Ideen klar erzeugen und Aufmerksamkeit darauf lenken können. Dann müssen Sie auch klar
Unterschied zwischen Gedanken und Ideen verstehen. Wenn Ihnen das einwa frei gelingt, dürfen Sie auf einen vollen Erfolg hoffen.
Seelische Hemmungen sind ein sehr weit verbreitetes Übel unter den Mensch Wenn man bedenkt, dass besonders solche Personen darunter leiden, die an
einen gewissen vVert haben und reich an Kenntnissen und Fähigkeiten sind, k
man sich vorstellen, dass dadurch der Menschheit ein beträchtlicher Scha entsteht.
Um Erfolge zu erzielen, braucht man Kenntnisse und Fähigkeiten. Dar
. ergeben sich dann praktische Möglichkeiten, deren Verwertung zum Nut anderer den Erfolg bringt.
An dieser Verwertung der gegebenen Möglichkeiten muss man aber scheite
wenn man seelische Hemmungen hat. Unter dem Sammelbegriff: SEELISC
HEMMUNGEN kann man vielerlei verstehen. Mangel an Selbstvertrau
unsicheres Auftreten, Neigung zu Erröten, Stottern vor Vorgesetzten und hö
gestellten Personen, Minderwertigkeitsgefühle, Sprechangst, Menschensch Lebensangst, Mutlosigkeit, Entschlusslosigkeit usw.
Wie sich seelische Hemmungen auch zeigen mögen, Immer sind SIe
Wirkungen entsprechender Ideen. Es geht daher in erster Linie darum, di Ideen zu beseitigen. Wie aber beseitigt man am leichtesten Ideen?
- 49
Im 3. Lehrbrief unter Nr. 12 steht der folgende Lehrsatz:
NEGATIVE UND SCHÄDLICHE IDEEN KANN MAN UNSCHÄDLIC NIACHEN DURCH NICHTBEACHTEN!
Demnach ist Ihre erste praktische Forderung bei der Beseitigung Ihr Hemmungen: DIE IDEE DER HEMMUNG GÄNZLICH MISSACHTEN!
Das sei Ihr erster Leitsatz, den Sie immer berücksichtigen müssen. Sie tu
einfach so, als wären die Hemmungen gar nicht vorhanden, als gingen Sie dies
gar nichts an. Bilden Sie sich ein, dass Sie frei sind, ganz und gar frei von alle Hemmungen.
Durch dieses Missachten Ihrer Hemmungen haben Sie schon den Schlüssel z
ihrer Beseitigung in der Hand. Aber es wäre nur eine halbe Anwendung der IDE
O-MATIC, wenn wir uns damit zufrieden geben würden. Wir wollen meh
erreichen, als durch das Missachten mit der Zeit die Hemmungen von selbst z
verlieren. Wir wollen an Stelle der Hemmungen wünschenswerte Vorzüge setze und das wollen wir bewusst und planmäßig.
Damit tatsächlich der größtmögliche Erfolg eintreten kalID, verwenden wir daz eine praktische Planmethode.
Fachleute aller möglichen Berufe arbeiten mit Plansystemen und bereiten ihr
Erfolge planmäßig vor. Warum sollen das nicht auch wir machen? Gehen w dabei Stufe um Stufe vor und beginnen wir gleich damit.
- 50
I. Stufe: KLARHEIT ÜBER DIE HEMMUNGEN
Nehmen Sie jetzt das Planblatt Nr. 1 und tragen Sie darin einzeln alle
seelischen Hemmungen ein, die Sie mit Hilfe der IDE-O-MATIC beseit wollen.
Schreiben Sie dieselben mit Kugelschreiber oder Tinte so auf, wie sie Ih
gerade einfallen, und geben Sie dabei die näheren Umstände an, wo und wie einzelnen Hemmungen besonders auftreten. Zum Beispiel: 1.
Unsicheres Auftreten, besonders vor Vorgesetzten und vor Personen anderen Geschlechts.
2. Sprechangst, wenn ich unter mehreren Personen bin und besonders da
wenn Vorgesetzte dabei sind usw. So tragen Sie im Planblatt Nr. I alle Ihre seelischen Hemmungen em.
Reihenfolge bestimmen dabei Sie selbst. Sollten Sie so viele Hemmungen find
dass Ihnen das Planblatt nicht reicht, können Sie sich leicht selber ein solc
anfertigen. Da es unangenehm ist, wenn andere Personen oder Farniliemnitglie
Ihre ausgefüllten Planblätter sehen, verwahren Sie die ganze Methode so, d niemand darin unerlaubt Einsicht nehmen kann.
- 51
Planblatt Nr.l Seelische Hemmungen, die ich beseitigen will: 1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
- 52
12. Lehrbri Lieber Studienfreund!
Sie haben jetzt eine gewisse Übersicht bekommen über alle Hemmungen, die
zu beseitigen gilt. Die halbe Anwendung der IDE-O-MATIC bestände nun da alle diese Hemmungen in Zukunft nicht mehr zu beachten. Also so zu tun, wären diese nicht vorhanden. Mit der Zeit würden Sie erreichen, dass
Hemmungen tatsächlich verschwinden. Wie schon gesagt, wäre das aber nur e halbe Anwendung. Wir aber wollen mehr. Dazu gehen wir zur nächsten Stufe über. 11. Stufe: WÜNSCENSWERTE VORZÜGE FESTSTELLEN
Dieser Aufgabe ist das Planblatt Nr. 2 gewidmet. Tragen Sie darin gerade d
Gegenteil Ihrer Hemmungen ein. Also entsprechende wünschenswelte Vorzü Die Reihenfolge soll dieselbe sein wie in Planblatt Nr. 1. Das ist nun einfacher gesagt als getan. Vielleicht würden Sie hinschreib
"NICHT ERRÖTEN" und hätten damit einen fundamentalen Fehler gemac
Wir wollen daher zunächst einmal die beiden im letzten Lehrbrief beschrieben Beispiele in das Gegenteil verwandeln. Beispiel:
1. SICHERES AUFTRETEN, besonders vor Vorgesetzten und vor Person
des anderen Geschlechts.
2. SPRECHFREIHEIT, wenn ich unter mehreren Personen bin. Besond wenn ich vor Vorgesetzten spreche usw.
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Warum Sie nicht eintragen dürfen: "NICHT unsicher auftreten" und: "KEIN
Sprechangst haben", werden Sie ja noch wissen. Falls nötig, wiederholen Sie de 5. Lehrbrief!
So tragen Sie nun in das Planblatt Nr. 2 alle sich aus den Hemmungen (Planbla Nr. I) ergebenden Vorzüge ein, welche Sie erreichen wollen. Im 6. Lehrbrief unter Nr. 5 steht folgender Lehrsatz:
MAN DARF NUR DAS WOLLEN, WAS MAN WILL. ABER NIE DAS, WAS MAN NICHT WILL! Und unter Nr. 6 steht der Lehrsatz:
WAS MAN NICHT WILL, DARF MAN ERST GAR NICHT BEACHTEN
WENN MAN AUF IRGENDETWAS SEINE AUFMERKSAMKEIT LENKT BEDEUTET DAS, DASS MAN ES WILL!
Diese bei den Lehrsätze geben Ihnen, wenn auch in etwas trockener FonTI, eine
genaue Anleitung, was Sie zu tun haben. Um diese Worte deutlicher und lebendiger zu gestalten, will ich ein Beispiel bringen.
Nehmen wir an, Sie hätten die Hemmung, leicht zu erröten. Zu deren Beseitigung haben Sie dann Folgendes zu machen:
1. Die Idee des Errötens, sobald sie sich im Bewusstsein klar zeigt, gänzlich missachten!
2. Keinesfalls denken: "ICH ERRÖTE NICHT!" oder dergleichen. Sondern das Wort: ERRÖTEN tatsächlich nicht mehr beachten.
- 54
3. Das Gegenteil des Errötens als wünschenswerten Vorzug darstellen. Die ist daIm: SICHER UND FREI AUFTRETEN. Ein direktes Gegenteil
Erröten kann man schlecht finden, aber mit Hilfe einer so genann Hilfsidee kalm man sich eventuell helfen. Da mit dem Erröten immer
Idee der Wärme verbunden ist, denn es wird einem ja tatsächlich warm
Gesicht, kaIm man die Hilfsidee: "ICH BIN KALT, GANZ KALT! bewusst erzeugen und anwenden. Geeignete Hilfsideen kann man auch alleine verwenden. 4. Das, was Sie wollen, also das sichere und freie Auftreten, müssen TATSÄCHLICH
wollen,
indem
Sie
der
betreffenden
Idee
I
Aufmerksamkeit schenken und versuchen, sie in den Mittelpunkt
Aufmerksamkeit zu bringen. Bei Situationen, in welchen Sie sonst erröt
können Sie auch Ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Hilfsidee: "ICH B KALT, GANZ KALT!" lenken und dort festhalten, bis Sie tatsächlich Gefühl haben, dass Sie kalt bleiben und nicht mehr erröten. Da die Formen der seelischen Hemmungen so vielgestaltig sind, will ich mich
dieses eine Beispiel beschränken. Ich glaube, dass Sie nun wissen, worauf ankommt.
- 55
Planblatt Nr. 2
Wünschenswerte Vorzüge, die ich erreichen will:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
- 56
13. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Am Beispiel des Errötens haben Sie gelernt, dass man dort, wo eine richtige
Gegenidee nicht als wünschenswerter Vorzug gefunden werden kann, eine Hilfsidee verwenden soll.
In jedem Falle aber ist bei allen Hemmungen das Gegenteil: SICHERHEIT und
FREIHEIT. Zum Beispiel: " Sicheres, freies Auftreten!" und "Sicheres und freies Sprechen!" usw. Und nun gehen wir zur nächsten Stufe über. IH. Stufe: SELBSTVERTRAUEN ERWERBEN
Es darf als allgemein bekannt angesehen werden, dass SELBSTVERTRAUEN
der wichtigste Erfolgsfaktor ist. Es gibt Menschen mit reichen Kenntnissen und
Fähigkeiten. Mangelt es ihnen aber an Selbstvertrauen, können. sie nichts
Rechtes anfangen. Andererseits aber trifft man oft Menschen mit viel
Selbstvertrauen und wenigen Kenntnissen und mangelhaften Fähigkeiten, die aber Erfolge erzielen.
Natürlich muss das Selbstvertrauen gesund sein. Es darf weder zu schwach noch
zu stark sein. Ist es zu schwach, dann bleibt man gehemmt und olme Erfolg. Wird es zu stark, so kann sich daraus Hochstapelei entwickeln.
Selbstvertrauen ist eine Kraft. Sie treibt den Menschen innerlich immer wieder an, etwas zu unternehmen .. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten zu verwerten und
damit anderen Personen Nutzen zu bieten. Durch dieses Nutzenbieten steigert sich die Überzeugung des eigenen Wertes und damit wieder das Selbstvertrauen. Wenn man dabei bestrebt ist, sich laufend neue Kenntnisse und Fähigkeiten zu
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erwerben oder die vorhandenen zu verbessern und zu erweitern, ist der Weg nach oben unbegrenzt.
Selbstvertrauen bringt es mit sich, dass seelische Hemmungen geschwäch
werden. Auf der anderen Seite aber bringen es Hemmungen mit sich, dass das
Selbstvertrauen geschwächt wird. Demnach ist es jetzt unsere Aufgabe, das Selbstvertrauen zu stärken und die Hemmungen zu schwächen.
Wie aber könnte man es besser, als durch die Überzeugung, dass man seme
Hemmungen beseitigen KANN und tatsächlich beseitigt. Jeder Sieg über sich
selbst steigert das Selbstvertrauen und der nächste Sieg ist dadurch schon wieder
leichter zu erringen. In Bezug auf seelische Hemmungen bedeutet das, dass alle
übrigen Hemmungen schwächer werden, wenn es uns gelingt, zuerst einmal eine einzige Hemmung zu beseitigen.
Das Ideale wäre demnach, die größte und die am meisten in Erscheinung tretende
Hemmung zu beseitigen und dann ganz einfach alle anderen hinwegzufegen. In
der Praxis ist das aber nicht so leicht. Denn zur Beseitigung der bedeutendsten
Hemmungen braucht man schon ein gewisses Selbstvertrauen. Wie aber dieses erwerben?
Nun ist es so, dass man nicht nur starke Hemmungen hat, sondern auch solche,
die mehr oder weniger schwach sind und demnach leicht zu beseitigen sind.
Setzen wir also den Hebel hier an. Beseitigen Sie zuerst einmal die am leichtesten
zu beseitigende Hemmung und mit dem dabei gewonnenen Selbstvertrauen gehen
Sie an eine etwas schwierigere Hemmung heran. So können Sie Stufe um Stufe
eine Hemmung nach der anderen beseitigen und einen wünschenswelien Vorzug
nach dem anderen planmäßig erwerben. Jedes Mal steigert sich dabei das
Selbstvertrauen und damit werden die übrigen noch vorhandenen Hemmungen
an sich schon schwächer und es wird leichter, sie zu beseitigen und durch Vorzüge zu ersetzen.
- 58
Nehmen Sie das Planblatt Nr. 3 und tragen Sie oben unter Buchstabe "A" di
Hemmung ein, von der Sie glauben, dass diese am leichtesten zu beseitigen is
Anschließend tragen Sie unter Buchstabe "B" den dazugehörigen Vorzug ein un
schließlich stellen Sie auf Grund dessen, was Sie bisher gelernt haben, fest, wa
Sie tun müssen und was Sie zu unterlassen haben. Das tragen Sie unter Buchstab "C" aufPlanblatt Nr. 3 ein. Beachten Sie dabei: 1. Hemmungen GÄNZLICH MISSACHTEN!
2. Falls notwendig, entsprechende HILFSIDEEN schaffen!
3. In Situationen, wo sich normalerweise die Hemmungen zeigten, di
praktische Formel: "IDE-O-MATIC" anwenden! Die Anwendung der Formel geschieht folgendelmaßen: DIE
=
Die Idee des wünschenswerten Vorzuges bewusst erzeugen. Wenn nötig mit Hilfe einer HILFSIDEE.
- 0-
Dieser Idee Ihre ganze Aufmerksamkeit schenken. Sie also
bewusst ins Oberbewusstsein bringen und mittels des Willens die
Aufmerksamkeit so lange darauf richten, bis sie in den Mittelpunkt derselben kommt. MATIC
Und dann nichts tun als abwarten, bis sie sich automatisch verwirklicht.
Wenn Sie so vorgehen und alles klar verstanden haben, was ich im theoretischen
Teil beschrieben habe, werden Sie mit der Beseitigung ihrer leichtesten
Hemmungen schnell den gewünschten Erfolg haben. Dann gehen Sie zu nächsten über.
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Planblatt Nr. 3 Meine leichteste seelische Hemmung: A.
Mein Vorzug als Gegensatz zu dieser Hemmung: B.
Was ich zu tun und was ich zu unterlassen habe, um diesen wünschenswerte Vorzug zu erreichen:
c.
-----.---------------------------------------------------------
- 60
14. Lehrbrie Lieber Studienfreund!
Wir wollen jetzt den ganzen Weg der planmäßigen Beseitigung Ihrer seelische HenuTIungen in Stichworten wiederholen.
1. KLARHEIT schaffen über alle Ihre Hemmungen. Diese einzeln m da Planblatt Nr. 1 eintragen.
2. Das GEGENTEIL dieser Hemmungen feststellen. Dieses Gegenteil sind i
jedem Falle wünschenswerte VORZÜGE. Diese tragen Sie in derselbe Reihenfolge in das Planblatt Nr. 2 ein.
3. Feststellen der LEICHTESTEN Hemmungen und Eintragen derselben in da
Planblatt Nr. 3. Dann den dazugehörenden wünschenswerten Vorzu eintragen.
4. Klare Feststellung dessen, was Sie zu tun haben (den wünschenswerte
Vorzug mit Hilfe der Formel : IDE-O-MATIC aneignen) und was Sie zu un terlassen haben (die Idee der Hemmung gänzlich missachten!). Nun gehen wir weiter zur letzten Stufe:
EINE HEMMUNG NACH DER ANDEREN IN WÜNSCHENSWERTE VORZÜGE VERWANDELN!
Werm es Ihnen gelungen ist, die leichteste Hemmung zu beseitigen und sie i
einen wünschenswerten Vorzug zu verwandeln, bearbeiten Sie die nächste HenuTIungen.
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Planblatt Nr. 4 und weitere, die Sie sich selber machen können, bearbeiten S
genauso wie das Planblatt Nr. 3. Oben unter Buchstabe "A" tragen Sie di
Hemmungen ein. Anschließend unter "B" den gewünschten Vorzug und unte " C" das, was Sie tun sollen, und das, was Sie unterlassen müssen.
So können Sie eme Hemmung nach der anderen beseitigen und i
wünschenswerte Vorzüge velwandeln. Aber schön der Reihe nach und erst gan
zum Schluss Ihre schwerste Hemmung. Diese ist, und das werden Sie bal
merken, in der Zwischenzeit schon viel schwächer geworden und ihr
Beseitigung wird Ihnen keine Schwierigkeit mehr machen. Mit dieser Method
steigern Sie Stufe um Stufe Ihr Selbstvertrauen und die Hemmungen werde
immer schwächer und schwächer, bis sie ganz beseitigt sind. Glauben Sie nicht
dass diese Methode stur und langweilig ist. Nein! -- Sie ist interessant und durc
die Sicherheit des Erfolges werden Sie, von selber angehalten, sie gan
konsequent durchzuführen, bis das gestellte Ziel erreicht ist. Der Erfolg wird e Ihnen beweisen!
- 62
Planblatt Nr. 4 Ich will folgende seelische Hemmungen beseitigen: A.
Ich will dafür folgenden wünschenswerten Vorzug erwerben: B.
Was ich zu tun und was ich zu unterlassen habe, um diesen wünschenswerte Vorzug zu erreichen:
c.
- 63
15. Lehrbrief Lieber Studienfreund! Das
Ziel
dieser
Erfolgsmethode
ist:
SELBSTVERTRAUEN
un
LEBENSERFOLG. Um es zu erreichen, ist es erforderlich, dass man sich nic
mehr von seiner Umwelt bestimmen, leiten und lenken lässt, sondern sich selb
führt. Dieses SELBST-FÜHREN kann man aber NUR über IDEEN. Wie Sie j schon wissen, sind Ideen, ganz gleich, ob diese von der Umwelt kommen od
bewusst erzeugt werden, die Ursachen unserer Werke, Handlungen, Taten Worte, Stimmungen und unseres Gesamtverhaltens.
Das, was wir hier IDE-O-MATIC nennen, ist die Lehre von den Ursachen. Kan
ein Mensch seine Ursachen bestimmen, herrscht er auch über die Wirkungen. Di
Anwendungsgebiete der IDE-O-MATIC sind so vielgestaltig, dass es nicht mög
lich ist, auch nur annähernd auf alle Einzelheiten einzugehen. Daher halte ich e
für erforderlich, Ihnen in diesem Lehrbrief die allgemeinen Regeln mitzuteilen welche Sie immer und überall praktisch anwenden können.
Ob es sich nun darum handelt, einzelne momentane Situationen un
Schwierigkeiten zu meistem, oder darum, Hemmungen zu beseitigen. Oder o
Sie bewusst Einfluss auf Ihre Stimmung und somit auf Ihr Grundverhalte
nehmen wollen oder planmäßig Erfolge vorbereiten. In jedem Falle helfen dies praktischen Regeln. Hier sind diese Regeln: 1. Regel:
WERDEN SIE SICH IMMER ZUERST KLAR, WAS SIE WOLLEN!
(Siehe 4. Lehrbrief: Ideen müssen klar sein.)
- 64
2. Regel :
ERZEUGEN SIE DANN BEWUSST DIE IDEE DESSEN, WAS SIE WOLLEN
(Siehe 3. Lehrbrief, Lehrsatz Nr. 7: ,,Die Ursachen aller unserer Werke
Handlungen, Taten usw. sind Ideen ". ) 3. Regel:
LENKEN
SIE
DANN
BEWUSST
UND
WILLENTLICH
IHR
AUFMERKSAMKEIT AUF DIESE IDEE!
(Siehe Lehrsatz I im 6. Lehrbrief)
4. Regel:
HALTEN SIE DIE AUFMERKSAMKEIT SO LANGE AUF EINER IDE FES~,
BIS SIE FUHLEN, DASS DIE WIRKUNG EINGETRETEN IST!
(Siehe 4. Lehrbrief: Die Rolle der Gefiihle)
5. Regel:
KONTROLLIEREN SIE SICH SELBST UND VERHINDERN SIE, DAS IHRE AUFMERKSAMKEIT SICH AUF SCHÄDLICHE IDEEN LENKT!
(Siehe 3. Lehrbrief: Schicksal und Selbstkontrolle)
6. Regel:
KOMMEN
VON
SELBER
FORDERNDE
UND
HELFENDE
IDEEN
SCHENKEN SIE IHNEN IHRE AUFMERKSAMKEIT, SO DASS SIE WIRKEN KÖNNEN!
Viele Menschen machen den Fehler, dass sie fördernde und helfende Ideen woh
erfreut zur Kenntnis nehmen, ihnen aber nicht bewusst Aufmerksamkei
schenken. Dadurch verschwinden diese Ideen wieder. Was einem gegeben ist soll man auch nach besten Kräften nutzen.
- 65
7. Regel: ÜBEN SIE SICH, WO IMMER ES AUCH SEIN MAG,
IN DER
ANWENDUNG DER IDE-O-MATIC!
Es gibt eine Menge so genannter Erfolgsbücher und Erfolgsfernkurse usw. In de
meisten davon werden Übungen der verschiedensten Arten beschrieben. Ich hab
aber selten eine bessere und nützlichere Anleitung gefunden, als die, sich in de
Erzeugung von Ideen zu üben und an der Lenkung der Aufmerksamkei (Konzentration!) .
Aus solchen Übungen kommen auch noch andere als praktische Vorteile. Ich
meine hier besonders die Vorteile, die man auf höheren Geistesebenen erleben
kann. Besonders die Bewusstseinsausweitung und die Erkenntnis bestimmte
kausaler Zusammenhänge. Meist können solche Erkenntnisse nicht mehr durch
Worte ausgedrückt werden, sondern nur noch durch Symbole und Gleichnisse
Jede Arbeit an sich selbst macht das eigentliche "SELBST" des Menschen
bewusster. Und schließlich erlangt man das, was als sehr schwer zu erreichen gilt
Nämlich Selbsterkenntnis und Selbstbewusstsein. Hat man das einmal erreicht
dann ist der Weg zur Selbstverwirklichung nicht mehr weit, der Weg zum Lebenserfolg und zur Harmonie.
- 66
16. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Heute kommen wir zum Problem der Minderwertigkeitsgefiihle. Zum klare
Verständnis derselben wollen wir die Aufgabe des Menschen innerhalb de Gemeinschaft eingehend betrachten.
Der Mensch ist em Gemeinschaftswesen. Sondert er sich irgendwie, durc
falsche Erziehung oder falsche Lehren verursacht, aus der Gemeinschaft ab, s
erzeugt er in sich die Idee des minderwertigen Seins. Diese Idee entspricht de
Tatsachen. Denn der Einzelne ist nichts wert als Einzelgänger. Erst innerhalb de
Gemeinschaft kann sich der Mensch entwickeln und als wahrer Mensch bestehen
Ferner muss der Mensch der Gemeinschaft die n e n! Daraus entspringt dan das Verdienen und davon bestreitet man ja bekanntlich seinen Lebensunterhal
Verdienen aber kann man leider auch, ohne sich in die Gemeinschaf einzuordnen. Wäre das nicht möglich, gäbe es keine Minderwertigkeitsgeftihle.
Der Einzelne muss durch seme Kenntnisse und Fähigkeiten den andere
Menschen Nutzen bieten. Dafiir hat er das Recht, einen seinen Leistunge
entsprechenden Gegennutzen, also Gegenleistungen, zu erhalten. Wer tatsächlic
seine Kenntnisse und Fähigkeiten so verwendet, dass er damit seinen Mitmen
schen und somit der Gemeinschaft einen Nutzen bietet, braucht kein Minderwertigkeitsgefiihle zu haben und -- hat auch keine.
Wer aber irgendwie versucht, durch Scheinleistungen oder gar auf Kosten de
Dummheit anderer zu leben, muss zwangsläufig das Gefiihl erzeugen, dass e
minderwertig ist. Und in der Tat sind solche Menschen, ihrer natürlichen Eigenschaft als Gemeinschaftswesen nach, minderwertig.
- 67
Das Problem der Minderwertigkeitsgefühle kann also ganz einfach gelö
werden. Man braucht nur die Grundsätze der Gemeinschaft zu befolgen un schon verschwinden diese hemmenden Gefühle. Diese Grundsätze sind: 1. Der Mensch ist ein Gemeinschaftswesen!
2. Er hat sich der Gemeinschaft einzuordnen und seine menschlichen Pflichte zu erfüllen!
3. Er hat durch seine Kenntnisse und Fähigkeiten der Gemeinschaft Nutzen z bieten!
Diese Grundsätze sind ganz schön, aber SIe müssen angewendet werden Nachdenken darüber alleine befreit nicht. Die Anwendung sieht etwa so aus: 1. Man muss
das Gemeinschaftsbewusstsein pflegen und, wenn nötig
entwickeln. Dazu ist es vorteilhaft, sich praktisch irgendwo anzuschließen Zum Beispiel bei einer Partei, bei einem Verein, im Sport usw.
2. Man muss seme naturgegebenen Pflichten erfüllen. Dazu gehört zuers
einmal, dass man eine Familie gründet und die entsprechende Verantwortung freiwillig
auf
sich
nimmt
Beachtenswert ist, dass besonders alte Junggesellen und alte Jungfem unte Minderwertigkeitsgefühlen zu leiden haben. Dann
gehört
auch
dazu,
dass
man
freiwillig
aus
semem
Gemeinschaftsbewusstsein heraus die Rechte der Mitmenschen beachtet und
- 68
diese nicht verletzt. Egoisten und Einzelgänger beachten die Rechte ihre
Mitmenschen nur aus Angst vor dem Gesetz. Solche Personen leiden mei unter Mutlosigkeit und Minderwertigkeitsgefuhlen.
3. Man muss stets bestrebt sein, seine persönlichen Kermtnisse und Fähigkeite zum Nutzen anderer Menschen zu verwerten. Besonders unter Minderwertigkeitsgefühlen zu
leiden haben solch
Personen, die wohl eine Menge Kermtnisse und Fähigkeiten haben, sich abe nicht dazu bereit finden, diese zum Nutzen der Gemeinschaft anzuwenden.
Was nutzen geistige und materielle Werte, werm SIe aus unverstandenem
Egoismus nicht zur Anwendung kommen? Und wenn man noch dazu, als Straf der Natur, dafür mit Minderwertigkeitsgefühlen belastet wird? Das wahre und höchste Ziel des Menschen ist es, in Freiheit zu leben. Daz
gehört aber das freiwillige Sich-Einfugen in die Gemeinschaft, das freiwillig Anerkennen der Gesetze und das Nutzenbieten!
FREIHEIT wird oft falsch verstanden. Man glaubt, dabei an riicksichtslosen
Egoismus denken zu müssen. Das ist ein grundsätzlicher und hemmender Irrtum
Freiheit ist möglich, aber nur innerhalb der Gemeinschaft. Jede andere Freiheit is nichts als Utopie und Illusion.
Man könnte sagen, dass jeder Mensch ein Stem ist und seine eigene Bahn zu
gehen hat. Aber es ist wichtig, dass er diese seine eigene Bahn in die Bahnen de anderen Steme einordnet und keinen anderen in seiner Bahn stört oder hemmt!
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17. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Es gibt eine Reihe seelischer Hemmungen, die ihre Ursache in frühester Jugen
haben. Man hat zum Beispiel etwas geklaut, als man noch zur Schule ging. Da
dabei entstandene Schuldbewusstsein hat sich tief in die Seele hineingefressen Als Erwachsener hat man dann noch an den Wirkungen zu leiden. Man hat Ang
und Hemmungen vor der Obrigkeit, speziell vor der Polizei. Da gibt es soga
Menschen, die jedem Beamten gegenüber erröten oder stottern, wenn sie zufälli mit ihm zu tun haben.
In der frühen Jugend ist die Seele des Menschen besonders empfindlich
Erlebnisse, welche mit Angst oder anderen Erregungen zusammen auftreten
hinterlassen tiefe Eindrücke. Diese können noch Jahrzehnte nachher be
entsprechenden Situationen unbewusst und automatisch gewisse Hemmungsidee
in das Bewusstsein bringen. Beachtet man dann solche Ideen, so verwirkliche sie sich. So kann es sein, dass man vor einem Polizisten errötet oder stottert.
Hier hilft nur eines: das vollkommene Missachten der Idee und die seelisch
Entspannung durch eine Aussprache mit einer Person, zu der man Vertraue
haben kann. Für den gläubigen Christen ist diese Person sein Seelsorger. Be
anderen Menschen kann das der Hausarzt oder der Psychologe sein. So ein
sachliche Aussprache über frühere Jugendsünden und auch über sexuell
Erlebnisse kann wahre Wunder der Entspannung bewirken. Hemmungen verschwinden dann.
Wenn man an die richtige Stelle kommt, kann man auf ein wohlwollende
Verständnis rechnen. Ist so eine Jugendsünde erst einmal innerlich mit Hilfe
eines verständigen Menschen nacherlebt und abreagiert, so verschwinden die Hemmungen bald.
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Ob es sich nun um elll sexuelles Erlebnis handelt oder darum, dass m
anderweitig ein schlechtes Gewissen hat, ist ganz gleich. Eine vertrau Aussprache hilft immer. (So kann auch die Beichte verstanden werden!)
Treten Hemmungsideen automatisch in das Bewusstsein, kann man sie durch d
Erzeugen von positiven Gegenideen leicht beseitigen. Anleitungen dazu habe i bereits bei der planmäßigen Beseitigung seelischer Hemmungen gegeben.
Durch falsche und unzweckmäßige Erziehung entsteht oft die Daueridee: "IC
KANN NICHT!" Diese hemmt noch nach Jahrzehnten den Menschen un verhindert, dass er Erfolg erzielt. Auch hier hilft die IDE-O-MATIC. Beacht
Sie im 15. Lehrbrief die gegebenen Regeln und erzeugen Sie bewusst die Ide
"ICH KANN!" Durch das Hinlenken der Aufmerksamkeit auf diese Idee schaffe
Sie günstige Voraussetzungen und aktivieren sich selbst. Der Erfolg kann dan sicher eintreten.
Nun gibt es noch ellle Anzahl kleiner Hemmungen, welche die Stimmun
anhaltend beeinflussen. Aus einer negativen Stimmung heraus kann man kein
Erfolge schaffen. Daher ist es wichtig, diese kleinen Hemmungen ebenfalls z beseitigen und deren Ursache kennen zu lernen.
Besonders Nachlässigkeit in der Kleidung und bei der Körperpflege sind solch
Ursachen. Bewusst braucht man sie gar nicht zu bemerken, aber unbewus
reagiert man darauf mit negativen Ideen. Wenn man diesen Aufmerksamke schenkt, kömlen sie sich verwirklichen und die Hemmungen sind da.
Eine besonders häufig auftretende Ursache sind schmutzige und ungepfleg
Fingernägel. Begibt man sich mit solchen in Gesellschaft, so versucht ma bewusst oder unbewusst, die Hände zu verstecken. Dadurch wird man unsich
und benimmt sich linkisch. Dieses unsichere und linkische Benehmen wird un
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bewusst und es treten Hemmungen dazu, die einem dann die schönste Stimmu verderben.
Eine andere, ebenso häufige Ursache ist der üble Mundgeruch. Bei verschieden
Krankheiten tritt er als Begleiterscheinung auf und man kann vielleicht gar nich
dafür. Oft aber ist seine Ursache nicht mehr als Bequemlichkeit. Man glaubt, da
es auch ohne das Putzen der Zähne geht, und wenn man dann unter Leute komm
merkt man, wie sich diese zurückziehen und eine Begegnung vermeide Dadurch entstehen dann Hemmungsideen.
Wenn man dann diese Hemmungsideen bemerkt und die Aufmerksamkeit dara lenkt oder sie NICHT WILL, zeigen sich die Hemmungen klar und deutlich.
Andere kleine Hemmungsursachen sind Schweißfüße und auch Schweißhänd
Man fühlt sich unwohl und bekonunt eine schlechte Stimmung. Diese verursac dann negative Ideen und man ist gehemmt.
Alle diese kleinen Hemmungsursachen lassen sich vermeiden. Man reinigt sein
Hände und Fingernägel, bevor man sich unter Leute begibt oder in Gesellscha
geht. Der üble Mundgeruch ist heute kein Problem mehr. Es gibt ja Zahnpaste
mit Chlorophyll-Zusatz, welche den Geruch beseitigen. Auf die Kleidung Schuhe und Haare kann man auch aufpassen und sie entsprechend pflegen.
Bequemlichkeit und Nachlässigkeit sind unzweckmäßige Eigenschaften tu
Menschen, die Erfolge erzielen wollen und die sich so weit als möglich von jede seelischen Hemmung freihalten wollen.
Eine geWIsse Sicherheit gibt auch hier die IDE-O-MATIC. Missachten de Hemmungsideen und bewusstes Erzeugen der Gegenideen.
Aber dies
Anwendung soll kein Ersatz sein für zweckmäßige Pflege und Sauberkeit.
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18. Lehrbrie Lieber Studienfreund!
Zum Lebenserfolg gehört es, dass man anderen Menschen gegenüber seine Idee
Gedanken und Einfcille klar und frei ausdrücken kann. Wer in seiner Sprac
gehemmt ist, hat ein schweres Los zu tragen, da gerade die Sprache d fundamentalste menschliche Ausdrucksmittel darstellt.
Es gibt vielerlei Sprechhenunungen. Von der kaum merkbaren Sprechangst v
höheren Personen bis zum richtigen Stottern gibt es viele Zwischenstufen. D
leichteren dieser Sprechhemmungen sind verhältnismäßig schnell zu beseitige
Die schweren aber bedingen oft viel Geduld und meist auch eine länge Zeitspanne bis zur restlosen Beseitigung.
Wollen wir uns hier mit den leichteren und mittleren Hemmungen dieser A
befassen. Dazu gehören vor allem alle Formen der Sprechangst und auch d zeitweilige Stottern vor bestimmten Personen.
Sprechen ist das Hörbarmachen von Gedanken. Es kann nun vorkonunen, da
das Denken schneller funktioniert als die Sprechwerkzeuge. Besonders i
aufgeregten Zustand ist man in der Lage, schneller zu denken, als man spreche
kann. Hier helfen vor allem Ruheübungen. Man stellt die Idee der Ruhe in de
Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und die Wirkung tritt bald ein. Ist man ruhi
macht man noch einige tiefe Atemzüge, ohne sich dabei anzustrengen, und da Denken wird bereits wieder ruhig sein und damit funktioniert das Sprechen.
Zeigen sich leichte oder mittlere Sprechhemmungen öfters und nicht nur dan
wenn man nervös ist oder sich in einer aufregenden Situation befindet, so hil
das so genannte Sprechdenken. Dieses zu üben, muss dann eine Zeit lang d Hauptaufgabe des Sprechgehemmten sein.
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Sprechdenken ist ein gedachtes Sprechen oder besser gesagt ein Denken, d
ganz klar und deutlich und langsam geschieht. Genauso, als wenn man ganz kl
und deutlich sprechen würde. Dabei aber sollen sich die Stimm- un Sprechwerkzeuge nicht bewegen.
Um sich darin zu üben, nimmt man am besten ein gutes Buch und liest dar
langsam, klar und deutlich, ohne auch nur einen Laut von sich zu geben und ohn
die Sprechwerkzeuge bewusst zu betätigen. Also jedes einzelne Wort und jede
einzelnen Satz, wie jeden einzelnen Buchstaben ganz klar und deutlich. Man lie
also nur in Gedanken. Das geht nun nicht so schnell, wie wenn man laut lese
würde, aber es bessert in wenigen Wochen die Sprechweise so weit, dass leichte Stottern verschwindet.
Oft ist die Ursache gewisser Sprechhemmungen eine undeutliche und unklar
Aussprache. Man schämt sich unbewusst und dadurch entstehen Hemmungsidee
und diese verursachen Sprechangst. In diesem Falle soll man seine Aussprach
verbessern und deutlicher gestalten. Eine vorzügliche Übung dazu ist da
Flüstern. Man nimmt ein Buch und liest sich selber flüsternd etwas vor. Dabe
achtet man auf jedes einzelne Wort und flüstert jeden einzelnen Buchstaben kla und deutlich.
Einige Zeit solche einfache Flüsterübungen machen, bedeutet die Verbesserun
der Sprache, besonders der einzelnen Konsonanten. Um die Vokale z
verbessern, übt man zweckmäßigerweise diese selbst. Man übt sie dadurch, das man jeweils in einem Atemzug einen einzigen Vokal bildet. Zum Beispiel:
"Aaaaaaaaa ...". Dabei versucht man, den Vokal mit dem Ohr zu kontrolliere und immer klarer zu gestalten.
Wichtig bei solchen Übungen ist die Erkenntnis, dass auch auf dem Gebiet de menschlichen
Sprache
das
Gesetz
vom
geringsten
Krafteinsatz
be
größtmöglicher Wirkung gültig ist. Achten Sie also bei allen Sprechübunge
- 74
darauf, dass Sie so wenig Kraft wie möglich einsetzen und dabei die reinst fließendste und schönste Stimme erzeugen.
Die Atmung soll bei Übungen nicht hastig oder anstrengend sein, sondern leic
und zügig. Die Sprechorgane dürfen nicht verkrampft oder angespannt werde
Jedes Pressen ist zu venneiden, bei weniger Krafteinsatz geht es leichter un
besser. Es soll gleichzeitig durch Mund und Nase ausgeatmet bzw. gesproche werden. Der normale Sprechvorgang ist folgender:
Man hat Ideen und diese lösen entsprechende Gedanken aus, die b
Gleichschaltung des Sprechens unbewusst die Sprechorgane betätigen. D Atmung wird dabei ebenfalls automatisch geregelt und gesteuert.
Sprechen ist die hörbare Verwirklichung von Ideen. Je leichter und je freier alle
funktioniert, umso vollkommener ist die Sprache. Bewusst jeden einzelne
Buchstaben absichtlich bilden wollen, das gibt es nicht, denn das würde b jedem Menschen zum schweren Stottern führen. Alles geht automatisch!
Wenn man eine klare Idee von dem hat, was man will, dann erst kann auch d
Sprache klar sein. Je mehr man von dem, was man sagen will, selber überzeug
ist, umso mehr wird automatisch der entsprechende Tonfall in die Sprache geleg
der wirksam beeinflussen kann. Die Eigenart und Lebendigkeit der Ideen illück
sich nie in einzelnen Buchstaben und Buchstabenfolgen aus, sondern einzig un
all eine durch den Tonfall, der dem Sprechen überlagert ist. Das ist zu beachten
Buchstaben sind beim Sprechen nur Hilfsmittel, Symbole, auf die man wegen de Schrift nicht verzichten kann.
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19. Lehrbrief Lieber Studienfreund! Ideen sind ein Mittel, um auf unbewusste Lebensfunktionen Einfluss zu nehmen.
Daher können durch Ideen auch Krankheiten entstehen und Krankheiten
beeinflusst werden. Es dürfte demnach klar sein, dass ein Mensch durch seine Ideen bewusst auf seinen Gesundheitszustand Einfluss nehmen kann. Durch posi tive Ideen kann man diesen Einfluss helfend und fördernd gestalten und durch negative Ideen kann man Krankheiten erzeugen und bereits bestehende Leiden verschlimmern. Ideen verwirklichen sich auch am Körper und können demnach, je nach ihrer Art und Eigenschaft, krank machen oder heilen. Es wäre also durchaus möglich, aus der IDE-O-MATIC eine Heilmethode zu machen und sie so zu veröffentlichen wie diese Erfolgsmethode. Aber die dabei durch Laien und Nichtfachmänner verursachbaren Schäden verbieten das. Krankheiten zu erkennen und zu heilen, ist die Aufgabe des Fachmannes, der geschult ist und die nötigen Erfahrungen besitzt. Von Krankheiten hängt allzu oft Leben und Tod ab. Daher ist es zu begrüßen, dass wir zum Schutze der Kranken und Leidenden ein so wirksames Heilpraktiker-Gesetz haben, welches die Ausübung der Heiltätigkeit nur dem erlaubt, der tatsächlich nachweisen kann, dass er die nötigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen besitzt. Wir wollen uns also hier nicht damit befassen, Wle man Krankheiten heilt, sondern damit, wie man solche vermeiden kann und sich vor ihnen schützt. In Bezug auf Krankheiten gibt es zwei Anwendungsmöglichkeiten der IDE-O MATIC, welche für Sie persönlich von Nutzen sind:
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I. Die Anwendung zum Schutze gegen gewisse Krankheiten und zur Erhaltu
der Gesundheit.
11. Die Anwendung zur Unterstützung des Heilungsprozesses bei bestehend Krankheiten. Diese Anwendung darf aber NUR NEBEN der fachgemäß Behandlung durch einen Arzt oder Fachmann geschehen.
Behandeln wir zuerst die Anwendung zum Schutz gegen Krankheiten. Es i
allgemein bekannt, dass heftige seelische Erregungen wie Ärger, Zorn usw. ein
negative Wirkung haben. Eine Anzahl von Krankheiten hat hier ihre Ursach
Demnach muss es Ihre Aufgabe sein, alle Ideen, die zu solchen innere
Erregungen führen, gänzlich zu missachten. Sie gleich gar nicht in d Aufmerksamkeit eintreten zu lassen.
Es ist auch allgemein bekannt, dass eme gute, angenehme, freudige un
harmonische Stimmung die Gesundheit festigt und Krankheiten fernhäl
Demnach sollen Sie solche Ideen, die positive Stimmungen erzeugen, bewus pflegen und ihnen Aufmerksamkeit schenken.
Verschiedene Krankheiten haben ihre Ursache in inneren Verkrampfungen. Auc
hier sind meist Ideen schuld. Besonders die irrige Ansicht, dass der Wille ein
Kraft sei. Man versucht etwas zu wollen und strengt sich an. Das Ergebnis i
dann, dass die Idee der Anstrengung und die Idee der Verkrampfung entsteh sich verwirklicht und tatsächlich innere Verkrampfungen hervorruft.
Wenden Sie daher den Willen nur als die Fähigkeit an, die er wirklich is
Nämlich die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf Ideen zu lenken und au
tatsächliche Gegebenheiten. Sie schonen dadurch Ihre Gesundheit und leben vie länger.
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Kommen wir jetzt zur Anwendung bei der Unterstützung des Heilungsprozesse
Wenn man krank ist, geht man zu einem Arzt und dieser bestimmt dann über di
Heilmethode. Sie selber können dabei nur Folgendes tun: Durch Selbstkontroll und
Anwendung
der
IDE-O-MATIC
den
Heilungsprozess
entwede
beschleunigen oder zumindest alles vermeiden, was ihn hemmen könnte. Da geschieht durch Ideenkontrolle.
Sie schenken nur positiven Ideen Ihre Aufmerksamkeit. Die Selbstkontroll
beginnt schon bei den Umwelteinflüssen. Lärm, Streit, Zank, aufregende Lektür
usw. erzeugen negative Ideen. Sie sind also zu meiden. Musik, die gefällt, gut
erbauende Bücher, liebe Menschen usw. erzeugen positive Ideen, sind als wünschenswert.
Sich einfach gehen zu lassen, wie das die meisten Kranken tun, ist nicht gerad
das Richtige. Durch das Erzeugen positiver Ideen kann man positive Wirkunge
hervorrufen und diese können helfen, eine Krankheit leichter und schneller z überwinden, und fordern bedeutend den natürlichen Heilungsprozess.
Ich möchte zum Schluss dieses Lehrbriefes noch einmal darauf hinweisen, das
man im Falle einer Krankheit immer zuerst zum Arzt gehen muss. Erst nachhe
kann man unbesorgt die IDE-O-MATIC anwenden. Wer glaubt, selbe
Heilungsversuche machen zu müssen, schadet sich selber. Schon um eine Krank
heit und deren Ursache richtig zu erkennen, braucht man eine Menge Kenntnisse
und Erfahrungen. Um aber die zweckmäßigste Heilmethode zu bestimmen braucht man eine Menge Fachkenntnisse, die nur der Fachmann, der Arzt, hat.
Und nun merken Sie sich noch: Ideen bestimmen und beeinflussen tiefgreifend den Gesundheitszustand!
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20. Lehrbrie Lieber Studienfreund!
Die IDE-O-MATIC stellt eme Macht dar, wenn man sie tatsächlich in ihr
ganzen Tragweite erkennt. Man weiß auf einmal, wie man sich jahrelang nutzlo
mit irrigen Ansichten herumplagte, und sieht, dass man dadurch nichts erreichte.
Jetzt aber steht auf einmal eine ganz neue Welt offen, eine Welt der Ideen un
ihrer Verwirklichung. Uralte Geheimnisse scheinen plötzlich klar vor de
Bewusstsein zu liegen und man braucht sie nur anzuwenden, um magisch auf sic selbst und auf andere Menschen wirken zu können.
In der Tat ist alles Streben des Menschen darauf gerichtet, seme Ideen z
verwirklichen, die er verwirklichen möchte. Leider aber beschäftigt sich d
Menge damit, das zu verwirklichen, was sie nicht will, und das zu missachten was sie eigentlich will.
Die IDE-O-MATIC aber lehrt gerade das Gegenteil. Das, was man nicht will, so
man gänzlich missachten und dem Aufmerksamkeit schenken, was ma tatsächlich will.
Gedanken und Ideen haben immer zwei Pole. Einen positiven und eme
negativen. In Gedanken kann man etwas wollen und etwas nicht wollen. In de
Idee aber kann man etwas wollen oder aber das Gegenteil wollen. Das ist ei Unterschied, und zwar ein wichtiger und fundamentaler Unterschied.
Wenn man ihn begreift und versteht und ihn praktisch anwendet, kann man alle
erreichen, was menschenmöglich ist. Missversteht man aber diesen Unterschied
so bleibt man an der Stelle, wo man ist, anstatt vorwärts zu kommen. Und ma bleibt gehemmt, anstatt frei zu werden.
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Um es Ihnen noch einmal ganz deutlich zu zeigen, will ich auf ein Beispie eingehen. Nehmen wir dazu das ElTöten. In Gedanken kann man ERRÖTEN oder NICHT ERRÖTEN denken!
Beide Ideen, die diesem Gedanken entsprechen, erzeugen aber ERRÖTEN! Es is also gleich, ob man in Gedanken etwas will oder nicht will.
In der IDEE kann man ERRÖTEN oder KALT bleiben!
"ElTöten" und "kalt bleiben" sind Gegenteile und darauf kommt es an. Praktisc angewendet:
Das EINE missachten und das ANDERE wollen!
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21. Lehrbrie Lieber Studienfreund!
Die ganze IDE-O-MATIC zielt darauf hin, das zu verwirklichen, was man wi
Dieses Ziel hat jede Fonn der Selbstbeeinflussung und auch die altbekann Autosuggestion. Von den Wirkungen derselben weiß man Wunder zu berichten
Der wesentliche Unterschied, der zwischen IDE-O-MATIC und Autosuggesti
besteht, ist der, dass man bei der Autosuggestion den Umweg über gesproche
Worte und über Gedanken geht. Die Erfolge der Autosuggestion sind demna
auch sehr verschieden. Wer begreift, dass Worte und Gedanken nur Hilfsmitt sind, um Ideen und Vorstellungen zu erzeugen, bei dem wirkt sie, sonst nicht.
Die IDE-O-MATIC venneidet diesen Umweg über Worte und Gedanken. S
geht gleich den direkten Weg über die Idee. Sie ist denmach klarer verständlic leichter anwendbar und wirkt sicherer und schneller. Die
Voraussetzungen sind bei
der IDE-O-MATIC
WIe
auch
bei
d
Autosuggestion dieselben. Es bedarf keinerlei Anstrengung. Ja, es darf die dabei gar nicht geben.
Bei der IDE-O-MATIC ist die Erzeugung der betreffenden Ideen leicht, un
werm es nicht gleich gelingt, verwendet man Hilfsideen. Das Lenken d
Aufmerksamkeit durch den Willen ist ebenfalls keine Anstrengung. D
irrtümliche Erzeugen der Idee von Anstrengungen ist denmach weitgehen aus geschaltet.
Werm man sich die Idee dessen, was und WIe man sem möchte, olm
Anstrengung vorstellt und darm die Aufmerksamkeit, und das wieder ohn
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Anstrengung, darauf richtet und festhält, so muss die automatische Wirkun eintreten.
Nun könnte man noch sagen, dass man an die Wirkungen der IDE-O-MATIC
glauben muss, wenn diese eintreten soll. Das braucht man aber nicht eimnal, den
wenn tatsächlich nur eine einzige Idee im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steh kann ja keinerlei Zweifel, also keinerlei Gegenidee, bestehen.
Wie Sie sehen, ist die IDE-O-MATIC die wirksamste und sicherste Form de
Selbstbeeinflussung. Wenn man darin etwas geübt ist, kann man den Beweis kla
erkennen. Was für eine Lehre beweisend wirkt, ist einzig und alleine de
praktische Erfolg. Erkenntnis kann für eine Lehre begeistern, aber beweisen kan nur der Erfolg, das Ergebnis der praktischen Anwendung.
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22. Lehrbrie Lieber Studienfreund!
Bisher haben wir speziell die Selbstanwendung der IDE-O-MATIC behandelt.
den letzten vier Lehrbriefen wollen wir uns jetzt der Anwendung bei ander
Personen widmen. Wenn Sie den theoretischen Teil dieser Erfolgsmetho
eingehend studiert haben, ist diese Form der Anwendung für Sie nic schwieriger als die Selbstanwendung.
Immer geht es darum, bestimmte Ideen zu erzeugen und die Aufmerksamkeit a
diese zu lenken. Wenn diese Ideen in das Zentrum der Aufmerksamkeit komme
ganz gleich ob bei Ihnen selber, wie bei der Selbstanwendung, oder bei ander Personen, so verwirklichen sie sich automatisch.
Auf der Tatsache der Ideenverwirklichung beruht die ganze Suggestion u
Hypnose. Wie Ihnen ja schon bekannt ist, kann man mit einer hypnotisiert
Person beinahe alles machen, was man will. Jede Idee, die durch Worte, Geste
Handlungen, Schriftzeichen usw. auf diese übertragen wird und in d Mittelpunkt der Aufmerksamkeit kommt, verwirklicht sich automatisch.
Hier ist nun nicht der Ort, um die unzähligen Experimente und Möglichkeiten d
Hypnose näher zu untersuchen. Falls Sie sich dafür interessieren, studieren S ein Lehrbuch oder einen Fernkurs über dieses Gebiet.
Wir im praktischen Leben brauchen auch nicht erst eine Hypnose hervorzurufe
um das bei anderen Personen zu erreichen, was wir erreichen wollen. Auch i
Wachzustand kann man Ideen in eine Person bringen und deren Aufmerksamke
so lange nur auf diese lenken, bis sie sich verwirklichen. Man nennt das dann d Beeinflussung einer Person.
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Ohne gegenseitige Beeinflussung wäre die menschliche Gesellschaft undenkba
Ein Mensch beeinflusst den anderen, Eheleute beeinflussen sich gegenseiti
Eltern ihre Kinder, Lehrer ihre Schüler, der Geschäftsmann seine Kunden, d
Vertreter den Geschäftsmann usw. Nur die Ideen und Hilfsideen sind dab
verschieden. Das Prinzip aber ist dasselbe bei allen Beeinflussungen. D
Zusammenleben der Familie wie des Staates ist in der gegenseitige
Beeinflussung verankert. Sogar das, was man im Geschäft kauft, und das, w
man gerne kaufen möchte, wird durch die Beeinflussung bestimmt. D
Wirtschaftswerbung mit a11 ihren weit umfassenden Organisationen beru darauf.
Die weit verbreiteten Massenbeeinflussungsmittel wie Presse, Rundfunk, Film
Literatur und Fernsehen beweisen tagtäglich, wie sich Ideen, die in da Bewusstsein der Menschen gebracht werden, automatisch verwirklichen.
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23. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Ganz gleich, wer und was Sie sind, die Kunst der Beeinflussung bringt Ihne
immer und überall Erfolg. Eine einzige wirkungsvolle Beeinflussung eine
anderen Person zu deren und damit zu Ihrem Nutzen kann schon den Prei welchen Sie für diese Erfolgsmethode bezahlt haben, vielfach aufwiegen.
9b es Ihnen darum geht, mit Ihrer näheren Umgebung, mit Ihrer Familie ode
Ihren Freunden besser auszukommen, oder darum, geschäftliche und beruflich
Erfolge zu erzielen, die wirkungsvolle Beeinflussung steht immer zu Ihre
Diensten und bringt Ihnen Nutzen, wenn Sie deren Grundlagen und Regel verstehen und anwenden.
Die Grundlagen, sowohl der Selbstbeeinflussung wie auch der Beeinflussun anderer Personen,
sind
die
Lehrsätze
des
theoretischen
Teiles
diese
Erfolgsmethode. (Siehe die Lehrsätze in den Lehrbriefen Nr. 1 -6) Die Regeln der praktischen Anwendung gebe ich Ihnen jetzt.
Regeln der Beeinflussung I.
Wenn Sie jemanden beeinflussen wollen, ganz gleich wo und wie, müssen Si
sich erst einmal ganz klar werden über das, was erreicht werden soll. Schon i
dem Augenblick, in dem Sie der zu beeinflussenden Person gegenübertreten müssen Sie diese Klarheit in sich tragen.
Eine Person merkt nämlich durch den so genannten sechsten Sinn, den e
tatsächlich gibt, was man von ihr will. Meist wird das nicht bewusst empfunden
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sondern gleicht einer unbewussten Empfindung. Zuneigung oder Abneigung un
die daraus entstehenden Grundeinstellungen einer Person gegenüber sind dari begründet.
Wenn man klar weiß, was man will, und mit dieser klaren Idee im Bewusstsei
einer Person gegenübertritt, schafft man eine günstige Voraussetzung, ohne di
eine wirkungsvolle Beeinflussung nicht gut möglich ist. Man könnte auch sagen
dass man innerlich entschlossen einem Menschen gegenübertreten muss, um au ihn wirken zu können. Die erste Regel ist demnach: KLARES
ENTSCHLOSSENES
UND
ENTSCHIEDENES
AUFTRETEN
GEGENÜBER EINER PERSON WIRKT BEREITS BEEINFLUSSEND. 11.
Ebenso klar und entschlossen muss dann die Beeinflussung selber sein. Wie Sie
ja wissen, erzeugen ldare Ideen eine klare Wirkung. Das gilt bei de Selbstbeeinflussung wie bei der Beeinflussung anderer Personen.
Der eigentliche Grundakt der Beeinflussung ist das Erzeugen der Idee dessen
was man erreichen will. Man bringt also diese Idee durch Worte, Gesten
Handlungen, Schriftzeichen oder sonst wie in das Bewusstsein der betreffenden Person.
Hier ist zu beachten, dass diese Idee unbedingt der Eigenart und dem
Bildungsgrad dieser Person anzupassen ist. Was würde es nützen, wenn man
versucht, einer anderen Person eine Idee ins Bewusstsein zu bringen, die nicht
erzeugt werden kann, da diese Person die Idee gar nicht versteht. Hier liegt auch
eine der häufigsten Fehlerquellen bei Hypnose-Experimenten. Eine Person kann
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eine Idee nur so annehmen und selber erzeugen, WIe das ihrer Eigenart un Bildung entsprechend überhaupt möglich ist.
Für Sie ergibt sich daraus die Forderung, falls nötig, entsprechende Hilfsidee
anzuwenden. In der Politik und in der Wirtschaftswerbung verwendet ma
ebenfalls Hilfsideen, die dann im Grunde genommen Symbole dessen darstelle was gesagt werden soll. Die zweite Regel ist: KLARE,
DER
EIGENART
UND
DEM
BILDUNGS GRAD
DE
BETREFFENDEN PERSON ENTSPRECHENDE IDEEN ERZEUGEN! FALL NÖTIG, VERWENDET MAN HILFSIDEEN!
IB.
Wie Sie wissen, verwirklichen sich Ideen, wenn diese in den Mittelpunkt de
Aufmerksamkeit kommen. Daher muss man eine Idee so gestalten, dass sie selbe
in den Mittelpunkt kommt, nämlich so, dass sie das Interesse weckt! Gelingt da
nicht, muss man die Aufmerksamkeit bewusst darauf lenken. Einfacher als das is
es aber, die Idee so zu gestalten, dass sie Interesse weckt. DaIUl tritt sie vo selber in den Mittelpunkt. Als Leitsatz dazu diene Ihnen:
"Zu ihrem Nutzen und Vorteil lässt sich jede Person gerne von Ihne beeinflussen!" Dritte Regel:
EINE IDEE SOLL DAS INTERESSE WECKEN, DANN WIRKT SIE LEICHT!
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Ist es nicht möglich, eine Idee so zu gestalten, dass sie das Interesse der z
beeinflussenden Person anspricht, muss man versuchen, deren Aufmerksamke bewusst darauf zu lenken.
Dazu gibt es vielerlei Mittel und Wege. Die Wiederholung zum Beispiel ist so e
Mittel. Man bringt eine Idee immer und immer wieder in das Bewusstsein ein Person, und zwar, wenn möglich, jeweils in anderer Form.
Dass Wiederholung em wirksamer Beeinflussungsfaktor ist, beweist d
Wirtschaftswerbung. Es wird immer und immer wieder gesagt, dass gerade da
Waschpulver "X" das beste ist oder dass die Zigarette "Y" am besten schmec
und am bekömmlichsten ist. Eigene Ansichten werden durch das Wiederhole beseitigt und fremde Ansichten immer wieder in das Bewusstsein gebracht.
Je mehr man eine Idee wiederholt, umso mehr erscheint diese altbekannt un
einmal gelingt es dann, dass sie in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit tritt un sich verwirklicht. Die vierte Regel: IST ES NICHT MÖGLICH, EINE IDEE SO ZU GESTALTEN, DASS SIE DAS INTERESSE WECKT, WENDET MAN DIE WIEDERHOLUNG AN!
V.
Die Meisterschaft in der Kunst der Beeinf1ussung beruht in der Anwendung de
psychischen Ansteckung. Am wirksamsten ist diese, wenn man sich der s
genannten Massenwirkung bedient. Was die breite Masse tut, ganz gleich, ob da
gut oder böse ist, wirkt auf jeden dazukommenden Menschen beeinflussend
Wunderheilungen wie auch blutige Revolutionen haben hier ihren wahre Hintergrund.
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Vertreter, Agenten usw. bedienen sich einer einfachen Form von Massenwirkun
Sie sagen zum Beispiel: In dieser Straße habe ich heute morgen schon 50 Stü verkauft! oder auch:
"Alle Ihre Nachbarn haben bei mir bestellt, da wollen doch sicher auch S
mitmachen!" usw. Auch die Sätze: "Bekanntlich ..." und "Es ist doch übera bekannt, das .. ." gehören hierher.
Die fiinfte Regel:
WAHRE ERREICHT
MEISTERSCHAFT MAN
ANSTECKUNG,
DURCH
BESONDERS
IN
DER
BEEINFLUSSUNGSKUNS
ANWENDUNG DURCH
SENWIRKUNG!
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DER
PSYCHISCHE
ANWENDUNG
DER
MAS
24. Lehrbrief Lieber Studienfreund!
Jetzt wollen wir die im letzten Lehrbrief gebrachten Regeln näher untersuche und dann daraus die praktischen Forderungen ziehen. Die erste Regel sagt: KLARES,
ENTSCHLOSSENES
UND
ENTSCHIEDENES
AUFTRETE
GEGENÜBER EINER PERSON WIRKT BEREITS BEEINFLUSSEND!
Einmal fragte man einen der erfolgreichsten Vertreter Amerikas, der für ei
großes Versandhaus tätig war, was denn eigentlich der Grundsatz sei, auf den e
seine Erfolge zurückführe. Er antwOliete: "Ich trete jedem Kunden mit dem fe sten Entschluss gegenüber, dass ich ihm etwas verkaufe!"
Dieser erfolgreiche Vertreter betrieb also eine gewisse Selbstbeeinflussung. E hatte immer die Idee im Bewusstsein, dass er etwas verkaufe. Eine solche
Selbstbeeinflussung können auch Sie betreiben durch di
Selbstanwendung der IDE-O-MATIC. Erzeugen Sie bewusst die Idee, dass Si
eine Person tatsächlich beeinflussen, bevor Sie ihr gegenübertreten. Missachte
Sie jede andere Idee und überzeugen Sie sich selbst davon, dass Sie Erfolg habe und Ihnen die Beeinflussung gelingt.
Wer einer Person fest entschlossen und mit Selbstüberzeugung gegenübertritt
wird viel erreichen. Denn diese Selbstüberzeugung drückt sich in Haltung Gesten und Sprache aus und beeinflusst bereits.
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Daraus ergibt sich die praktische Forderung:
Erst sich selber vom Erfolg einer Beeinflussung überzeugen, dann erst der Pers gegenübertreten, die man beeinflussen will. Die zweite Regel sagt: KLARE,
DER
EIGENART
UND
DEM
BILDUNGS GRAD
DE
BETREFFENDEN PERSON ENTSPRECHENDE IDEEN ERZEUGEN! FALL NÖTIG, VERWENDET MAN HILFSIDEEN!
Um diese Regel klar zu begreifen, betrachten wir einmal die Wirtschaftswerbun die Plakate und Anzeigen.
Sind die Werbe bilder auf Plakaten, Annoncen und Prospekten nicht oft etw
kindisch? Man möchte meinen, dass sie besser in ein Bilder- oder Märchenbu
passen als auf die Plakatsäulen und in die Zeitungen. Betrachten Sie nur einm
die Werbefilme. Farbige und gezeichnete Trickfilme sind es meist und ----kosten Unsummen von Geld.
Im Grunde genommen wenden die Werbefachleute die Erkenntnis an, dass Idee
welche in einer Fonn geboten werden, dass sie selbst Kinder verständlich sin
wohl auch auf jeden Erwachsenen wirken. Und in der Tat ist es so. D
scheinbaren Kinderbilder und Kinderfilme stellen Ideen dar, die in die Masse d Menschen hineingebracht werden sollen.
Die "Werbefilme können es sich nicht leisten, dass die Ideen, welche in die Mas
gebracht werden sollen, so gestaltet werden, dass diese nur von einem Teil dies
Masse begriffen werden. Sie velwenden also leicht verständliche und einfach
Hilfsideen, die jedes Kind und somit auch jeder Erwachsene sofort begreift un versteht.
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Die Bedeutung unserer zweiten Regel lernen Sie am besten verstehen un
anwenden, wenn Sie die Wirtschafts werbung verfolgen. Jede Plakatsäule un jede Zeitschrift bietet Ihnen Studienmaterial. Die praktische Forderung daraus:
Gestalten Sie Ideen so, dass selbst jedes Kind sie begreifen und verstehen kann dann sind Sie sicher, dass sie auch jeder Erwachsene versteht!
Die dritte Regel sagt:
EINE IDEE SOLL DAS INTERESSE WECKEN, DANN WIRKT SIE LEICHT
Auch dazu können Sie aus der Wirtschaftswerbung viel lernen, denn dies
gestaltet ihre Ideen so, dass diese das persönliche Interesse wecken. Alles wird s
gut und so vorzüglich und so begehrenswert als möglich gestaltet und ----- wirk auch entsprechend.
Wenn Sie jemanden beeinflussen wollen und die dazu nötigen Ideen so gestalten
dass die betreffende Person glauben kann, es sei ihr Vorteil und ihr Nutzen, da zu tun, was Sie von ihr wollen, dann haben Sie immer sicheren Erfolg. Die praktische Fordenmg dazu: Gestalten Sie Ideen so, dass diese Nutzen bringen!
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25. Lehrbrie Lieber Studienfreund! (Fortsetzung vom 24. Lehrbrief) Die vierte Regel sagt:
IST ES NICHT MÖGLICH, EINE IDEE SO ZU GESTALTEN, DASS SIE DA INTERESSE WECKT, WENDET MAN DIE WIEDERHOLUNG AN!
Die Wiederholung ist eine wunderbare Sache. Sie wandelt mit der Zeit fremd Ideen in eigene Ideen um. So merkwürdig das auch klingen mag, aber es Tatsache.
Was glauben Sie wohl, welche Zigarette die beste ist? Und welches "Waschpulv das beste ist? Und welches Radiogerät das beste ist?
Sicher haben Sie auf diese Frage eine AntwOli! Aber ist diese Antwort den
mehr als eine Idee in Ihnen, eine Idee, die Sie selber haben und von der S annehmen, dass es Ihre eigene Idee ist?
In der Tat wird es wohl kaum mehr sein als eine nur angenommene Idee, die S durch Wiederholung als Ihre eigene Idee ansehen.
Wenn jemand tatsächlich behaupten würde, dass die Zigarette "X" die beste is
müsste er tatsächlich zuerst alle die vielen Zigarettensorten versucht haben un könnte er dann tatsächlich sagen, welche die beste ist?
Ideen, die man sehr oft wiederholt, werden einmal doch angenommen und -----
wirken dann als eigene Idee. Man braucht dann nur noch die Aufmerksamke
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darauf zu lenken und sie in deren Mittelpunkt bringen. Die Wirkung tritt dan sicher und automatisch ein, als Selbstverständlichkeit.
Wenn Sie die Wiederholung als Beeinflussungsfaktor praktisch anwenden, kan
es sein, dass Sie über die Wirkung sehr erstaunt sind. Es kann vorkommen, das
eine Person auf einmal ganz von selber zu Ihnen kommt und das will, was Si bisher vergeblich durch Beeinflussung bei ihr erreichen wollten. Die Umwandlung der Idee hat sich vollzogen und die betreffende Person nüml an, es sei ihre eigene Idee. Die praktische Forderung daraus: Vertrauen Sie voll und ganz der Macht der Wiederholung!
Die fünfte Regel:
WAHRE
MEISTERSCHAFT
ERREICHT
MAN
ANSTECKUNG,
DURCH
IN
DER
BEEINFLUSSUNGSKUNST
ANWENDUNG
BESONDERS
DURCH
DER
PSYCHISCHEN
ANWENDUNG
DER
MASSENWIRKUNG!
Neben der Wirtschaftswerbung ist die Politik eines der anschaulichsten Mitte zum
Studium
der
Beeinflussungskunst.
Handzettel und Wahlplakate geben
Besonders
Wahlversammlungen
tief greifende Aufschlüsse über das, was
wir hier mit Massenwirkung bezeichnen.
Ein anderes interessantes Gebiet der Massenwirkung, auf das besonders die
Frauen ansprechen, ist die Mode. Dann folgt der Film und das Fernsehen. Ist es
nicht heute so, dass weite Kreise ihr Vorbild in Filmhelden und Filmschönheiten
gefunden haben? Die große Wirkung, die davon ausgeht, sieht man tagtäglich immer aufs Neue.
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Ganz klar sieht man, wie sich die durch den Film in den Menschen gebrachte
Ideen verwirklichen. Ganz gleich, ob man eine junge Mittelschülerin betrachte
die ganz genauso aussehen will wie die Filmdiva Soundso, oder ob wir de
kleinen kaum zehn Jahre alten Hänschen betrachten, der heimlich in den Park
herumschleicht und mit einer Platzpatronenpistole in der Hand mit sich selb Gangster spielt.
Es ist leider unmöglich, eine umfassende Grundlehre der Massenwirkung und de
psychischen Ansteckung innerhalb dieser Erfolgsmethode zu geben, aber stelle wir doch eine praktische Forderung auf, die lautet:
Studieren Sie eingehend die Wirtschaftswerbung, die Politik, die Mode, di
Presse, den Film und das Fernsehen. Die Grundlagen der Massenwirkung und de
psychischen Ansteckung werden Ihnen dann in kurzer Zeit klar und verständlich!
Am Schluss dieses Lehrbriefes, der zugleich der letzte ist, möchte ich Ihne
nochmals eingehend zu Bewusstsein bringen, dass es mit dem Wissen all ein nicht getan ist.
Diese Erfolgsmethode ist für die Praxis bestimmt und sie stellt demnach nur ei
Hilfsmittel dar, welches Ihnen helfen soll, das Ziel zu erreichen, welches Sie sic gesetzt haben. Nämlich das Ziel: SELBSTVERTRAUEN und LEBENSERFOLG! Dieses große, aber doch erreichbare Ziel ist es schon wert, dass man sic
eingehend damit beschäftigt. Und dass man das hier gebotene Wissen au schnellstem Wege in ein KÖNNEN verwandelt.
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ISBN 3-936612-03-X
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