DIE SIEBEN KLIMATA UND DIE
nOAEI� Em�HMOI EINE UNTERSUCHUNG ZUR GESCHICHTE DER GEOGRAPHIE UND ASTROLOGIE IM ALTERTUM UND MITTELALTER
VON
ERNST HONIGMANN MIT UNTERSTÜTZUNG DER NOTGEMEINSCHAFT DER DEUTSCHSN WISSENSCHAFT UND DES FORSCHUNGSINSTITUTS FÜR GESCHICHTE DER NATURWISSENSCHAFTEN
HEIDELBER,G 1929
CARL WINTER'S UNIVERSITÄT SBUCHHANDLUHG Vert...... Mr.211;7.
Alle RIObMt beeonden da, Hecht dn CbelWLsIlDIr In fremde Spraoben, werdeD vorbehalten.
FRANZCUMONT UND
JULIUS RUSKA DANKBAR GEWIDMET
Vorwort. Die antike
Lehre
von den sieben Klimata und ihre Schicksale,
nicht die ,Klimatologie" im modernen Sinne des Wortes, ist Gegenstand dieser
Arbeit.
Manche
wissenschartsgeschichtliche
Beziehungen zwischen geographischer
Fragen,
wie
die
und astrologisch-astronomischer
Literatur, ließen sich erst im Zusammenhange mit ihl· fruchtbar erörtern,
wodurch freilich diese Untersuchungen recht umfangreich geworden sind. So war die Drucklegung auch nur möglich durch großherzige Unter stützungen seitens der N o t g e m e in s c haft d e r d e u ts c h e n W i s s e n s c h a f t u n d d e s F o r s c h u n g s in s ti t u ts f ü r G e schichte d e r N a t u r
w i s s e n s c h a f t e n in Berlin, dessen Direktor, Prof. Dr. J . RUSKA, sich
unermüdlich um das Erscheinen dieser Arbeit bemüht und m ir jederzeit mit Rat und Tat beigestanden hat, wofür ich ihm zu grö&tem Danke verpflichtet bin.
Sein wissenschaftlicher Assistent, Dr. M. PLESSNEII
(z. Zt.
in Stambul) , hat mich bei dem Lesen der Korrekturen freundschaftlich unterstützt und zu der Arbeit viele wertvolle Verbesserungen beigetragen.
Prof. Dr. H. H.
SCHAEDER
ist mir in gewohnter Hilfsbereitschaft on mit
seiner umfassenden Gelehrsamkeit zu Hilfe gekommen. Teil des handschriftlichen F. CUMONT.
Einen gro&en
Materials verdanke ich der Güte von Prof.
Dringend bitte ich um Beachtung der Nachträge S.
231 und 232.
Erklärung einiger häufiger angewandten Titelabkürzungen S.
Ernst
Hon/gmann.
der
Inhalt.
Einleitung
Seit.
1
4 4
�A��m
11. Die Siebenzahl
I. Wortbedeutuns
III. Er.tosthenes
.
I V. Poseidonios .
.
10
!U
V. Plinius, Serapion und die astrologischen Klimata
31
50
VI. V.rro und die späteren römischen Schriftsteller. VII. Marinos von Tyros VIII. Ptolemaios .
.
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IX. Die Osterchroni� und die ,,6AEI� l"i(l'l!,ol (I. Teil) X. Pappos und Theon
XI. Die Osterchronik und die ,,6AEI� i1ti
XIII. Das preceptum canonis Plolomei .
.
•
.
.
.
.
.
.
•
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•
61 •
(11. Teil)
XII. Altchristliche und byzantinische Schrirtsteller
B. Mittelalter
•
55
58
•
72 81 92 102
.
108
XIV. Die Syrer: Severus Sebökht, Jakob von Edessa, Geors der Araberbisehof
108
XV. Ptolemaios und die Araber (I. Teil)
•
.
.
.
•
.
XVI. Das kltllb �urat al-arlj: und das kitib al·mali).ama XVII. al.FargAni und die ma'mUnisehen Tafeln
•
112 122 134
XVIII. Ptolemaios und die Araber (II. Teil) . .
155
•
160
XIX. Die sieben Klimata der Araber .
•
.
XX. al-Hirnni und die syrischen Klimakarten XXI. Hermann von Reichenau
•
•
XXII. Append!� (griechische Texte)
Nachtrage und Berichtigunsen
. •
Abldluungaveueichnis
Regtlter. .
. . . . . . . . . . . .
165 183 193 231 232 233
Slrab. 11 131.
Einleitung. HUGO BERGER hat seine Geschichte der wissenschaftlichen Erdkunde der Griechen mit dem Abschnitt über Pt 0 lern a i 0 s abgeschlossen. Zweifellos mit Recht; denn die Karten des alexandrinischen Geographen sind "die letzte selbstandige Leistung eines Griechen auf diesem Gebiete· . Dennoch gewinnt man von der historischen Entwicklung der wissen schaftlichen Geographie der Griechen leicht ein falsches Bild. wenn man sich aus BERGERS Darstellung die Ansicht bildet, die wissenschaftlichll Tradition breche unmittelbar nach ihrem letzten Höhepunkt ab und die späteren literarischen Erzeugnisse geographischen Inhalts seien keiner Beachtung wert. Dabei ist zu bedenken, daß sich BERGER bei der Be arbeitung der vorptolemaischen Zeit keineswegs auf die Erörterung der problemgeschichtlichen Fortschritte beschrankt, sondern gelegentlich auch Autoren behandelt hat, die man nicht unbedingt als Förderer der wissen schaftlichen Erdkunde bezeichnen kann. Ferner ist es gewi& richtig, daß alle Geographen nach P t olema io s in starkstern Maüe von seiner Karte und seinen Anschauungen abhangig sind, ohne Neues und Selb standiges hervorzubringen: aber ein ahnIich starker Eintluß auf Mit- und Nachwelt ging doch bereits von E r a t o s t h e n e s und P o s e i d o n i o s, ja schon von H e k a t a i 0 s v o n M i l e t aus; er fallt uns nur deshalb weniger in die Augen, weil gerade die maßgebenden Werke dieser alteren Geographen verloren gegangen sind. Kann man somit aus der Vernachlassigung der nachptolemaischen Geographie durch die wissenschaftliche Forschung, die zum gro&en Teil wohl auch in dem Fehlen einer brauchbaren Ptolemaiosausgabe ihren Grund hat, BERGER keinen Vorwurf machen, so ist sie doch jedenfalls zu konstatieren, und es ware zu wünschen, daß auf diesem Gebiete manches Versaumte nachgeholt würde. Vor allem ist eine Sammlung der nachptolemaischen geographischen Schriften, die auch eine philo logisch einwandfreie Ausgabe und Übersetzung des in syrischen, ara bischen und armenischen Texten erhaltenen ptolemaischen Gutes!) um fassen mÜßte, ein dringendes Desiderat. ') Ich denke hier besonders an die Pappos.xzerpte des Moses von Cborene (dazu J. FISCHER, Z. Gesell , eh . f. Erdk. Ber!. 1919, 336-358 und Gun., GttJgr. dn PIoI.. 24, 4. 27, !II. 40), an den syrischen LKdpIII>O� -ri\� OIKOV",lVf\� (WD, A....cd•... m
S.
Ernu Honlgmann, Die Blieben Kltm&t& und die
1Ul'AU, tttla"'lflot.
I
Einleitung.
d ieser Abhandlung wird der Versuch g�macht" die allmählich t'n Terml us KAI�aTa durch die e Bedeutung des geographisch lnd wechse e damlt zusam en hängende verschieden und Jahrhunderte ZU verfolgen . . ringen. Wer sich bisher daruber ernst lic h Frage n ihrer Lösung näherzub den antiken KAi�aTa zu verstehen ist, der orimtieren wollte, was unter n, da13 die neuere Literatur darüber keinen mul3te bald gewahr werde m o d e r n e n Klimaforschung, die von den der In gibt. klaren Aufschlul3 als den Namen übernommen hat, antiken KM�TQ freilich nicht viel mehr en worden, die Entwicklung unternomm ersuch der V nds ni rge ist noch zu unterziehen.') Auch der Klimalehre einer historischen Betrachtung HANS RID begnügt sich in seiner Erlanger Dissertation 2) damit, bei S t r a b on In
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den Anfängen der mod e r n e n Klimatologie nachzugehen; er besPricht zwar in aller Kürze die antiken Versuche einer Zoneneinte'I1ung der Erde (So 23-27), aber nicht die für die Geschichte der Klimatologie viel wichtigeren K lim a t a d e r Oi k u m e n e. Andererseits haben jedoch
mehrere Philologen und Historiker sich mit den ,Klimatafein " beschaftigt: so K. MßLLENHOFF, A. v. GUTSCHMID, H. BERGER, J. FISCHER, W. KUBITSCHEK
und K. REINHARDT.
Wir werden jedoch sehen, dal3 sich in der Regel
jeder von ihnen mit dem Nachweis begnügte, dal3 sein Vorgänger eine falsche Vorstellung von den Klimata hatte, ohne doch klar darzulegen, was er selbst eigentlich darunter verstehe.
Zu einer für einen bestimmten
Fall richtigen Definition gelangte zwar JOS. FISCHER; aber gerade für die
Schrift, aus der er ihre Richtigkeit erweisen wollte, trifft sie gar nicht zu.
Der Artikel Klima bei PAULy-WISSOWA
(Bd.
XI
coI.
838-43)
ist völlig
unzureichend und zeigt gegenüber FISCHERS Ausführungen einen beträcht lichen Rückschritt, da in ihm die von FISCHER richtig auseinandergehal
tenen Begriffe KAi�aTQ und
1tapaAATJAOI wieder einander gleichgesetzt werden. Sein Verfasser, KUBITSCHEK. dem wir im übrigen u. a. die hervorragenden Abhandlungen über Itinerarien und Karten in der glekhen En zyklopädie verdanken. hatte offenbar bei seiner Abfassung (mit der er, wie er selbst betont. , st im allerletzten Augenblick eingesprungen ist") über die
:=
= COl'p. scriiL Christ. orient.. scr. Syri, Sero III, t. VI. te t . p_ �o.h.- �13 .. 137, 1#1), an Jakob von Ede"", (A. HJELT, Etud ••..... /'hexamiron d e Jacques -:rl1iAl...... Hel mg ors 189!1) und die arabische Pto l e ma io s bearbeitung des M u\;t. a l :,
3�7-lWl
Y�nio p.
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:
;
ij:uwarlZm" dIe kilrzlich H. V. Min< herau"le l geben hat (BibI. arab. HIstor. u. Geoer . , . Weitere s Material wird im Laufe der Unters uchung angeführt werden. ; ) Vgl. •. B. J. H"N.Handbuch der Klimatologi,(I-IJI, 1908-1911), 19�; W. Köpp"", Dk Kbmot, dir Erde. Berlin-Leipzig
Bd. Iß)
') Di< lClimatolog;. in den Geographica Strobos . Kaiserslautern 190"0 • - Dasselbe . ",__ lIiIt ..... ... ' Notiz Z1Ir .... cA.che. der Klimatologie" von -SIEG". GONTH&a in der Biblil>...._ u.tb . ....... ..... ematir lW3.
a N. F. I, 1887. 65-69.
3
Einleitunr·
Bedeutung
des Begriffes Klima
durchaus
keine
klaren Vorstellungen.
Da nun aber dieser Artikel den augenblicklichen Stand unseres Wissens über den Gegenstand repräsentieren soll'), genügt wohl ein Hinweis auf seine Unzulänglichkeit, um die Notwendigkeit der vorliegenden Unter suchungen zu rechtfertigen.
Ihre Ausführlichkeit wird vielleicht bei dem
Leser Befremden erregen, der die Bedeutung der Lehre von den sieben Klimata nach der geringen Beachtung beurteilt. die sie bisher in den meisten Darstellungen Aber
der
Geschichte
der
Geographie
ich glaube, dal3 gerade ausführliche historische
über das Aufkommen
und
die
wechselnde
gefunden hat. Untersuchungen
Anwendung
\'erschiedener
Ausdrücke der geographischen Terminologie, ähnlich wie die neuerdings
erschienenen Arbeiten über griechische Windrosen ') und antike Globen '),
geeignet sind, das Werk, dessen Grundlagen weiter auszubauen und zu vertiefen.
HUGO
BEIl GER geschaffen hat,
Durch den engen Zusammenhang, in dem die K l i m al e h r e mit der K a r t o g r a p h i e einerseits, der A s t r o n o m i e (bzw. A s t r o l o g i e) anderer seits steht, sah ich mich genötigt, die Untersuchung auch auf diese Ge biete
auszudehnen.
p h i s c h e n"
und
Die
Ullterscheidung
.a s t r o l o g i s c h e n"
zwischen
K l i mata
den
•
g e 0 g r a
ermöglichte €'S. ein
klareres Bild von dem bei Ci c e r 0 erwähnten Geographen und Astro·
nomen Se r a pi 0 n zu gewinnen, der in der Zeit vor Plolemaios als Ver mittler und
Fortführer der Lehren H i p p a r c hs neben Pose i d o n i os
den bedeutendsten Einflul3 auf die weitere geographische Tradition aus geübt hat.
Im weiteren Verlauf
der
wird insbesondere
Untersuchung
gezeigt werden, welche grol3e, bisher kaum beachtete Bedeutung für die geographischen Kenntnisse der Spätantike und vor allem der Araber den astronomischen Handtafeln
(TTp6XE'POI KavövEC;)
zukam.
Wir beginnen mit einer Erörterung der ursprünglichen Bedeutung
des Begriffs KM�a und werden alsbald als merkwürdiges Ergebnis einer
kritischen Musterung der verschiedenen Ansichten der neueren Gelehrten
über
ihn
finden,
dal3
hier
eine überaus einfache
Lehre
der
älteren
mathematischen Geographie der Griechen durch moderne Konstruktionen so verwirrt und unkenntlich gemacht worden ist , dali ihr wahrer Sinn nur mit Mühe wieder herausgefunden werden konnte.
1) De r kleine Abschnitt .Dövi.io" ... dimol." in A. R.... lüllD. Artikel .G�· DAIIBIIBEI\O,SAQLlO, Döctio..". II (IB96) p. 1535 col. I kann nur lur .nernoldGrfUpIaD Orientierunp: dienen. ') ALBEIlT RER", in: Sitzung.ber. d. Bayer. Akad. d. Wiss., 1916, Abb. UIö D'ABct WENTWOI\TR TROMPeON, in: Tbe C1assical Re'Piew, XXXII, 1918, '9-116.
bei
') ScRL4CRTER, Stoicheia VIII, 1917.
,
ERNST HONIOIf.NN:
A. Altertum. I. Wortbedeutung.
Das Verständnis der Stellen, die von den Klimata handeln, wird dadurch erschwert, daß das Wort schon frühzeitig mannigfaltige Be deutungen annahm. In vielen Fällen müssen wir erst entscheiden, welcher Wortsinn sich aus dem Zusammenhange des betreffenden Passus ergibt. Die Bedeutung von KAi�(l in der wissenschaftlichen Geographie, die uns in den weiteren Untersuchungen ausschließlich beschäftigen soll, deckt sich annähernd mit unserem Terminus ,Br e i t e".I) Sie ist ganz nahe verwandt mit dem eigentlichen Sinn dieses von KA(V€lV abgeleiteten Wortes, nämlich ,Krü mmung, Neigung, Schrägh eit". In der Geographie scheint es anfangs fast ausschließlich in dieser Bedeutung vorzukommen. Seine Prägung setzt also die Kenntnis der Kugelgestalt der Erde voraus '); doch zeigt sich schon in dem Umstande, daß nicht jede Krümmung der Erde, sondern fast immer nur die nordsüdlicheS) und auch diese nur soweit sie innerhalb der Oikumene liegt, mit KU�(l bezeichnet wurde, wie der Ausdruck frühzeitig zu einem festumgrenzten Terminus für eine bestimmte wissenschaftliche Theorie sich entwickelte. Unter diesem speziellen geographischen Klima verstand man von Anfang an einen Lan d s t r i c h , d e s s en T e i l e d e n g l e i c h en N e i g u n g s w i n k e l d er e i n f a l len d e n So n n e n s t r a h l e n g e g e n d e n H o r i z o n t a u f w i e s e n u n d s o m i t a l l e u n t e r g l e i c h e r ,Br e i t e" l a g e n. In diesem ursprünglichen Sinne kannte man das Wort das ganze Altertum hindurch. Danebe n aber tauchen schon frühzeitig andere Bedeutungen auf, die uns den Ausdruck bald in verallgemeinertem, bald wiederum in einem
I) Die fllr die moderne Geographie ganz unpassenden Ausd"ucke ,Lä n ge' und ,Breite" wurden bekanntlich im Altertum nicht für die ganze Erdkugel, sondern nur tnr die Oikumene geprägt, deren westöstliche Ausdehnung (Länge) nach Ansieht aller Geocraphen gröJler war als die nordsDdliche (Breite). 'J W.. mit Unrecht G'SINGER (Stoicheia VI 130,�) bestreitet (vgl. dazu unten S. 1 0) . ., Ganz vereinzelt daneben aucl! die westöstliche, wie bei Kleo med. p. 76, 6 ZmoLEa und Btrab. II IW C.
Die .ieben Klimat. und die nOAEII: EmI:HMOI.
nach anderer Richtung spezialisiertem Sinne zeigen.') In dem Ausdruck KAii\aTa TOÜ KOai\Ou oder oupavoü ") , den Hipparch oder Poseidonios ge prägt zu haben scheint, ist das Wort noch in verwandter Bedeutung er· halten und dient wohl vereinzelt zur Bezeichnung der auf die Himmels sphäre projizierten irdischen Klimata; in der Regel wird er wohl lediglich für unser , Himmelsstrich" verwendet. Der eigentliche Wortsinn und der Zusammenhang mit lCAivttv ist auch noch in den Bedeutungen, Abhang, Bergseite" ') und .Abdachung" ') zu erkennen, die natürlich nichts mit dem Einflufl zu schaffen haben, den Streichrichtung und Gefälle der Gebirgszüge auf das . Klima" im modemen Sinne besitzen. Wir sahen bereits, dafl auch in der wissenschaftlichen Literatur das Wort KAii\a nicht nur einige bestimmte Breitenstriche in ihrem west östlichen Verlauf bezeichnete, sondern auch vielleicht schon früher im Sinne von "Breiten" schlechthin verwendet wurde.") In den Schrill.en des G e m i n o s , Kle o m e d e s , Proklos, auch bisweilen bei St rabon (z. B. VII 294) und anderen, läflt es sich meist so übersetzen, wobei es oft unsicher bleibt, ob gerade an die bestimmten sieben lCAi"aTa zu denken ist; so in allgemeinen Wendungen wie al KAI"aTWv Inacpopai oder TTapaAAaraLti) Das Wort war dann fast gleichbedeutend mit ltdl"a (,Breite, Neigung, Deklination"), wie ein Vergleich von G em in 0 s ') Auf Vollständigkeit der Belegstellen kann n.turlich brauchten
Worte
nicht
abgezielt
werden;
l!riechischen Thes.uros nicht eneichb.r ist,
'I
habe ich da
sie
bei einem so MuDir ge
bei dem Fehlen eine. modemen rur die bier rolFnden, uns,rem
Zwecke fernerliegenden Bedeutungen nur eini ge Beispiele g.,ammelt. Hipparch. bei MW>E, Patr. GI". XIX 1 0 l i D.
11, 4 BEKHR: oubi TI �V 'f�� �ipo� f} K�{ ...a aupovaD.
') Polyb. II \6,
3. VII
CORN- WENDL'ND (edit. minor).
ö, I.
IX 21,10.
Philo
Synonym: TO lI."oK�I...a.
!-Ilr.b. Il 109.
d•• iIa
Herodian.1I
MoN �18; IV
p.I" ..
') Geopon. 2, 6, �\, �6 ed. BECK" (lav lX� K�i ...a b T61<�.
') Dio d o r. XVlll 5, 3: TO �tv 1
.
11. .. 0 bt TOO .... a��pplVaO KM�aTo�.
�au6w� bt TOUTO\� Tai� K�i�aal .
,
Strab. I 34: ....G�I'PpIVOV K.; I fj ..� l(,
P•. -Ari.tot. ".pl K6a�a" I p. 39ia, 3 (siehe unten). •)
Z.
ö"apKT(wv K�I ... dTWV.
<11<0-
Dion. Hali k. I 9, !!: lI.1
'"K xwpac;.
Plutarch. Mar.lI: 6fttl ' "
Geopon. 2, 3 (Überschrift) ed. B'CKH.
�oi)v
B. Ge m i n. �B,9. 50,�. 130,il. A scle p i us cap.35inApaloi opp.qvtu ...,.....
= H".".tti
inpossibil. 111 fOt..,am ....fJMqlUllllq... all"'; ai..tlli_ .,...; horarum ., clilltatum diala"libu. pu..c'" (etwa _ xcrrG TtI< 'tÜIV x�. llloopopcl{). Iluu Jos. KIlOLL: Dl. L.lar... du H...... . . Trw.ugialo.o. in, Beilr••. G•• eh. d. Pbiloo. d. lIiu.l alters XII, 191� H. �/4, S, �47, I, wo a11erdinRS xUIIß aDrich\ir im modernen SiDIMI .aJ. gefaut wird. _ Die Peroer .chrieben die Einteilalll du Erde in meilen Klhar (& a.) ..
... »1 ree. P. TROMAS vol. 1lI, IHOB, p.75, 16
(Oxf. 19!�), 3�B, �7:
EMST HONIGIIANN:
ist an diesen beiden Stellen p. 60, 5 . 11 ml't p. 168 , 16. 20 zeigt (oder zU I esen "r ) • Doch trl'lft . KAl).la �y statt lTK1I1�a beiden ersten . wIe an den
noch"In seiner sp �zle II en man es bei dp.nselben Autoren daneben auch stets MANlTlUS gera e In der wenn Sinn, keinen es gibt so an; Bedeutun� und 64, 3 diesen Ter· 24 62, s p. 0 in m e G Ton des , Klimas· bei Defiml . e g e o grap h'ISC h e B r eIte i d bleibe Stadien 400 etwa auf t: übersetz us min ändere! zahl In Stadien größeren einer bei sich d' eselbe' während sie Schriftsteller a deren Fällen läDt es sich aber kaum entscheiden, ob dem die allgemeinere oder die spezielle Bedeutung vorgeschwebt hat. Dies war jedoch noch nicht der letzte Schritt in der Verallgemeine rung des vielgebrauchten Wortes. Der ursprüngliche Sinn verblaßte schlielilich dermaßen, dalä in vielen Fällen darunter nichts weiter als ,Gegend, Distrikt· zu verstehen ist.') Bisweilen bedeutet es auch "Himmelsrichtung •. 2) In byzantinischer Zeit gewann das Wort in der kirchlichen und staatlichen Verwaltungssprache weitere Verbreitung. Es war in der Hierarchie technischer Ausdruck für ,Diözese· S), wurde jedoch auch, wie die Profangeographie des Ge o r g i o s Kyp r i o s zeigt, für bestimmte staatliche Verwaltungsbezirke angewendet. So finden wir bei ihm in den östlichen Provinzen des Reiches vier KM�aTa in Isaurien (v. 854ff.), in Armenien das K. rOCP'lvfj� und acht andere (v. 958 ff.), in Phoinike Liba nesia das KM�a 'Iappoubwv, K. May),ou),wv (codd.-bwv; noch der arabische
?
�
Ltxic. PtrBico-Latinum II, S. 8 46 ; al·Hamdlni, $i(at G Q.Oirat al·'Arab I 6 ed. D. H. MÖLLER; YI,ul u. a.): vgl. REITZENSTElN,SCHAEDER, StlJl. BibI. Warburg VII, 1926, 116 uud dazu PLESSNtR, Islam X VI, S. 93, Anm. 5. I) Polyb. V 44, 6. Strab. XI 522 (nac Eratostbenes? BERGER, ErGt. (,.g. IIIA!3). Atben. XII 523e. Anthol.IX 97 (Alpheios v.MytHene); ya(l'\<; b'dp.· Herme. Zu (VULLE.',
h
"'OT�p�<;
K�(�aTa . • ' Geoponica 12, I ed. RECKH: Ka-ni T6 KM!'a KWVaTaVTIVOU1t6�EW�. 11 1 4 , I und IV 34, I 'IAAupnllv K. II Kor. 11, 10: lv Toi<; K. T�<; 'Axata<;. Galllt.1 21: .!� Td K. Tii<; I:up(at Kai �, KIAIK!ac;. E p i p b a n . •pi,g • • d Acac. ed. OEHLER in Corp. 1oaer... 11 I p. 16,26: l1l1 Tel � EöpUI1fI'\<; KMI'Q. Theopban. 410., ed DE BooR: K�(lIaTa lp�I'Qu ; 31»" IT6VT\ov K�"'a . Ps .- Ka ll i st b e n e s , Hisl. AI.x. Magn., I, p. 64" ed KROLL, Rerlin 1926: Ta TII, EöptL"l'\<; KA!IIaTa. Z08im.
') Strah. X 455: Td Tmapa K�II'QTa. Plut. d.IsId• •t Oair. c. 36 (11 p. 507, 20 T6 v6nov K�"'a· TOO Kdallou. I renaeus 111 11,8 (I p. 467 STIEREN): • . . 'liaaapa K�"'aTa TOO Kda/olou, lv tj> la/oltv, da! • • • Geopon. I, 11, I: &"el Tll)y b KM I&dT W 'liaaapE<; aö&EVTIKol �oual ÖVE/oIOI. I s i d 0 r. e!!fIII. XIII 1,3: 9U4lt"'" .... cL ommd., id ..t pl4ga.: Orittot.", u Oceld.tllem , Stplontri01ltIb" M...ldi.m. Ä\lypt. Urkunden aus den Museen zu Berlin, I, Berlin 1895, S.296, Nr. 304, Z. 12 (Araberzeit): TOO a!tt(oO) �OPp(IVOO) K�!'QTO<;•
BIIIIIADAKrs)
l!tfl�
�
•) GzIaR, Da. Patriarchat""" AcArida, Abb. SAchs. Ge•• d, Wiss. 19 03, phil••bist . 11. X%, Abb. V,8.190. Vgl.aucb Eu a g r. Aiot• ....1. UI 20 (p. 118, 17 ed. Bmoz-PAIIMENTIER): lIQp4 imaQ1IWV lC4I IWtPllllllv TOll AlYU lfTla KOO �AlI'QTO"
Klimata
Die lieben
und di. nOAEII EmIHMOl,
Geograph Y ä q ill nennt IV 578 Ma'lilla ein iqnm d1pa der Gegend von Damaskos) und K. 'AvaTo�IK6v (vv. 990. 993, 996). in Palaisti ne ". das K. rauMv'l� (j. Golan, v. 1041), in Arabia K. dyaTO�lIuiJv Kai lIua"wy (v. 1090). Die Verwaltung eines Klimas lag in den Händen des U'IIGT ciPXI]�.') Ferner finden wir in byzantinischer Zeit in kirchlichen wie profanen Schriften das Wort di�a im Sinne von ,Stadtbezirk·.,) Daneben kommt es auch damals noch häufig in der allgemeinen B edeutung .Gegend, Landschaft" vor?) Auf die übrigen Bedeutungen des Wortes brauchen wir hier nicht einzugehen.') Schließlich sei noch ausdrücklich hervorgehoben, dafluilla im Aller turn niemals dem modernen Begriff eineE ,Gesamtbildes des Witterunp verlaufs in bestimmten Gebieten" entspricht, wenngleich dies gele gentlich behauptet worden ist.") Dem Wort ,Klima· im modemen Sinne ent spricht ziemlich genau das griechische oüpavoc; und lat. taftllt... =
Il. Die Siebenzahl.
Die nachfolgenden Untersuchungen beschränken sich auf den fest stehenden geographischen Terminus ui�aTa für einige bestimmte Breiten striche. Ihre Zahl beträgt in der Regel sieben, wenn auch bisweilen ein achtes oder noch mehr hinzugefügt werden. Die bis ins Mittelalter hinein meist beibehaltene Siebenzahl geht bis auf die Zeiten zurück, aus denen die für uns ältesten Nachrichten über die uillOTa stammen. Gerade vv.3594. 4219. 4367.
') The o phyl.
') So e rat. hist.
Tr6�€w�.
Sim.
9.
IV
7.
Konstant. M
TIjJ
TÜlV b€KOT€aadpwv K�lf.ldtwv. lv
""•. 43, o· § 1 (ed.ZieRiRllI I 389.19):
E p i P h a n.
=
.. n ..... cru.o.t� ,.,.,.,..
76' B: IIDtd td u.""",, � ....1mK w6AEwc; pofIdertb., M,On. P. Gr. XLIU
",cl. II 30, MION. Pair. Gr. LXVII
lustinian.ClmBl. LX
249 C: (A!.xa ..driae)
1II
d. m .....r. . tJI,
BpouXI", Kolouf.li.", u.1 ....Tl.
EO"lr.lllul. Kd.1I13, p.660.
ed. BIDEZ-PARM,: f.lEXPI TOO vOTlou KUf.lOTO�; p. 65, l" TIjJ popa", u.lf.lOTl.
eccl••.
At.'i<., Lutet.·Pari •. 1615, p. 260 (i�iI. V.
(!). Sim. III
....e.):
1.. KapX'!II6., d�
Gad"" _,,_
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uu....,,,,,,
12, 11 td Ti\� 'AplI€vC� u.1llofa; V 8,' u.llla XvaaM4; C 0 n s ta n t. Po r p h yr 0 g. d. 00 ... i ...". "- 1 (od. Bonn IU p, 6&1; Co 10 m p. 80" " H, 10, .. ); e.37 (p. 166.); c." (p. 180., 11,11). Kan tak uun.'. (p_14o BOlID). ') Hier sei noch bemerkt, d a li I. Gl.-.li, ,'''',. Gd Gor. to, () (Palndo ..poe,L opera ed. GEBHARDT-HARNAGR,ZAHN, 'I, Lp., 1876, p. 380) die t.eSUDI u.1"ato sehr ulllicher TOO b€UTipou K��lIoTo� ') Theophyl.
AlT611€vov.
nach der Lall" sieb ricbtende Wlrllle u. A.'. An di_ SleUe (p .. -ArisloL Tr€pt Kd a,.ou , 1 p. 392 a 3) handelt es sieh aber darum, dai der apml� lIDholl...-c '116A� Itets lichtbu ist Intd T6 �dpEloy U.IIlO, d. h. ,im Norden' oder (wie ClPa.u, » Schrift 06" d". W.II, Jena 1907, S.66 tlbersetll) , ..m nllrdUchen Bimmel'_ ist (korr. KpIIlOTO, KUIIOTO 1).
I) PAPI, Gri.clI,-d...tsch. W/Jrlerb""lIs. v. ,die
und Witterung. das Klima, Ari.t. d. ",,,"d.IO
8
ERNST HONlGMANN:
er bei S t r a bon sind derart, die frühe sten uns erhaltenen Angaben darüb c r o s (MÜLLENHOFF), bald auf h dall man aus ihnen bald auf Hip p a (REINHARDT) als Schöpfer ios seidon Po auf bald ), (BERGER s Er a tos t h e n e Bevor wir diese ver konnte. n schließe der Lehre von den sieben KU/IaTa wollen wir unter prüfen, hin igung Berecht ihre auf chten Ansi enen schied ihren Ursprung auf Schlüsse e irgendwelch hl suchen, ob aus der Siebenza sind. ziehen zu Man hat die sieben Klimata wiederholt mit den Einteilungen der bewohnten Erde in sieben Gebiete zusammengestellt, die bei verschiedenen b orientalischen Völkern üblich waren. So verglich man die sieben tu uqati ( . Weltstockwerke") der BabyIonier, die jüdischen sieben ,Himmel" oder Welträume" , die auf die Erde übertragen seien, die sieben Ke�var der Perser, endlich das häufige Auftreten der Siebenteilungen in den indischen Kosmograpbien.') Die häufig für einen inneren Zusammenhang angeführte Begründung, dafl auch bei den Griechen die Klimata unter dem Einflufl je eines Planeten stehen, trifft jedoch nur für eine bestimmte Gattung von Klimata zu, über deren orientalischen Ursprung allerdings kaum ein Zweifel bestehen kann, nämlich die ,Khi/la a" der sogenannten ,astrologi s c h e n Geogr aphie", f ür deren ältester Vertreter Nechep so·Petosi ris gilt; aber hier finden wir gerade statt der üblichen sieben Klimata meist deren zwölf (näheres unten S. 43, A. 1). Dazu kommt als wesentlicher Unterschied zwischen diesen altorientalischen Erdeinteilungen und den griechischen Klimata, da/ä den ersteren der Begriff der geograpbischen Breite vollkommen fehlte, da er ja den Orientalen noch ganz fern lag. Es könnte sich also bei den Hellenen nur um eine rein äUßerliche Über nahme der Siebenzahl aus dem Morgenlande lediglich um ihrer selbst willen handeln, zu deren Stütze man auf die Verbreitung hinweisen kann, die diese Zahl bei allen Völkern und auf allen Gebieten des menschlichen Lebens gefunden hat. ') Übrigens sei schon hier im voraus bemerkt daß sich aus der Annahme ihres orientalischen Ursprungs nichts für di� Ent scheidung der Frage, ob die Siebenzahl von Er atos t h e n e s oder Po•
') JENSEI<, Kontlologi. 182. . E. SeIlRAnER-ZIMMERN, KAT' 618, 8. EISLER, Welt ..... '.""'elauU, MDnchen 1910, 61, 1 . 300. 628. l\I�SSNER, BabglO'flien ... AI",...,. ll, Heldelb. 1925, 110f. Vgl. aucb schon SPREN.ER, Po.t· ... Reis"'outen des Orl_ (Abb. r. d. K unde d. MOlllenl. III Nr. 3, 18M), S. X. W. KIRnL, Di. Kosmogra"hi. d#- IPIIl..., BoDD·Lel, pz. 1920, S. 32·. 56f. 112. 174-176'" dazu SCHUBRIN. Zm!G LXXV . " _.ttl ..nd Hi
I�,m d.
� �._� ROSCHER, A�b,
Anm. 9; Bericbte Art . H.d 'u oma., d. klass. Alte!'t. XXXI,
Slichs, Gell!llsch. d. Wiss. 1911, V, S. 10
. -.u. d. WIBII., pbil.·bi.t. KI. LXXI, 1919, H. V 1-29 . " U VII ilM7-fli78' pa .. Im', BOLL, L,beru.'t..., 111: Neue J.hrb. lila, l1i It
I.
BOLL,
Oie
sieben
Klimata
und die
nOAEII EmIHMOI.
seidon ios eingeführt worden ist, folgern lä�t, da sich bei beiden morgen· ländischer EinflUß mit der gleichen Wahrscheinlichkeit annehmen lieie. Nun haben wir aber bisher gar nicht beachtet, da� die Siebl.'nzahl mit dem Begriffe Klima seinem Wesen und seiner Definition nach zu einer bestimmten Zeit notwendig verknüpft und durch ihn bedin�t ge wesen sein mUß. Seine oben von uns gegebene vorläufige Erklärung war nämlich insofern noch unvollständig, als wir nur von .einigen be stimmten Breitenstrichen " sprachen, ohne diese genauer zu bezeichnen. Sie sind aber stets durch zwei Voraussetzungen festgelegt: 1. Die K l i m a t a li egen v o n e i n ander so w e i t e ntfernt, dai in i h n e n die D a u e r des l ä n g s t e n T a g e s um je e i n e hal be Stunde d i f f e r iert. 2. D i e K l i m a t a l i e g e n s ä m t l ich in n e r h alb d e r O i k u m e n e.
Wie wir unten sehen werden, wurde das südlichste Klima auf dem Parallel von Meroe, das nördlichste auf dem der Borysthenesmündung angesetzt; der längste Tag betrug in jenem 13, in diesem 16 Stunde n. Zu einer Zeit, in der diese beiden Breiten für die äuöersten bewohnten Landstriche galten, mUßte sich also mit Notwendigkeit eine Siebenzahl von halbstündig differierenden Klimata ergeben. Da diese Zeit von den Ländern jenseits der genannten Breitenstriche (abgesehen von den beiden Inseln Thule und Taprobane, die für die Grenzen der Oikumene gallen) noch keine genauere Kenntnis besaß, werden wir schon aus diesem Um stande weit eher in E r a t o s t h e n e s als in Poseidonios den ersten Vertreter der Klimalehre erblicken dürfen. Natürlich ist dies allein nicht entscheidend; jedenfalls aber ist die Behauptung REiNHARDTS (KoBtnos ... Sympathie, München 1926,57), nac h der .die Zugehörigkeit dl.'r Sieben zahl zur Klimatologie des Pos e i do n ios durch die Übereinstimmung des Isidor. origg. 3,4,1,3" bestätigt werde (dessen Klimata aber, wie wir sehen werden, nichts Poseidonisches aufweisen! ) und .die Siebenteilung Grundlage der Poseidonischen Geographie der Rassen, Til.'re, Pflanzen war", ganz unbegründet, abgesehen davon, daö durch sie keines wegs bewiesen wäre, d�.ß Pos eidonios als ers t e r von sieben Klimata ge sprochen haben mUß. Die weiteren Untersuchungen werden zeigen, d.. Poseidonios allerdings die Lehre von den sieben Klimata übernommen und modifiziert hat, aber nicht als ihr erster Schöpfer angesehen werden
darf.
ERNST HotnOMANN:
10
IH. Eratosthenes.
als erster die Lehre von den sieben Die Entscheidung darüber, wer Kürze und Unklarheit erschwert, die durch wird hat, ellt Klimata aufgest War es doch möglich, dafl m an die mit der Strabon von ihr handelt. ihrer Interpretation auf drei ver gleiche S trabonstelle (I 132 f.) je nach n konnte, wie sie denn auch in versuche schiedene Autoren zurückzuführen a to s th e n e s , Hip p a r c h 0 s Er des n Ansichte der Gemisch ein Tat der näher eingehen, sollen und Pos e i don i os darstellt. Bevor wir auf sie ür den einen oder .kurz die übrigen Zeugnisse besprochen werden, die f könnten. anderen Autor als Urheber der .Klimatologie" sprechen E u d ox o s von K n i d os wird von St r a b o n (IX 391 Anfg. = Eudoxos frg. 71 GISINGER) als fla�l'l/laTIK6'i dvr'p Kai aXTJf.lfXrwv E/l TTElPo'i
.cai d.lf.lfirwv bezeichnet. In welchem Sinne hier K).i!1aTa neben aXIl/laTa gebraucht ist, läflt sich schwer entscheiden; jedenfalls ist die (von GI 'SINGER, Stoicheia VI 130, 2 bestrittene) Bedeutung ,geographische Breiten Wahrscheinlich ist aber diese bestimmung" keineswegs unmöglich") 'ganze Charakteristik des E u d oxos bei S t r a b on nichts weiter als ein fälschlich auf ihn bezogenes Zitat. Die bei der Bedeutung des Wortes
·aX�/la in ungebundener Rede immerhin ungewöhnliche Zusammenstellung
'KA1/laTa mit aX",lara kommt bei St r abon auch sonst mehrfach (z. B. 11
109 Mitte; vgl. II 116 gegen Ende: Ta TE K)'i)1aTa ... Kai Ta, aXEaEl'i) vor, 50 dafl sie wie eine literarische Reminiszenz wirkt.
Nun finden wir
in dem Gedicht des sog. Skym n o s v o n C h i o s, das jetzt allgemein in die zweite Hälfte des 2. Jahrhunderts v. Chr. gesetzt wird (GISINGER, RE IO A co!. 674f" § 15), in der Aufzählung der angeblich oder wirklich!)
benutzten Quellen die Verse
(orb. descript. 112-114):
TIji niv TEwTpaljliav Tap lm/lE).EaTa Ta TETPrupÖTI, TOI<;; TE K). i/laal K ai TOI<;; aXIl�laalv ' 'EpaTOO� VEI /lQ).IOTa OU/lTfETf6a/lEVO<;; . . . Bei der erei stimmung der entscheidenden Worte liegt es nahe, bel. Str abon em Ermnerung an diese Vers!' anzun!'hmen. Wir werden he darauf verzichten müssen, aus unserer Strabo n stelle irgendwelche
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10..m� �:�!:JQng der Polhobe des Kanobos könnte man als Grundlage der Klima. g "I Da& Pe. -Skym Dos tatBlcblich d'rekt I . d'Il'1!kt Er at 0 s t h e 0 e s benutzt 0 der In fW, -irt jotat (gegen GtBmon RE III A col 678, § 18) U. HOEFBR, Rhein. Mus. LXXVII, .918, 117-151.
Die .ieben
Klimata
und die nOhEII EnIIHMOI.
11
Schlüsse auf die Begründung der Klimalehre durch Eudoxos zu ziehen. Dagegen lassen die Verse sich gut erklären, wenn wir in Eratosthenes den Vater der Klimakunde sehen dürfen; unter oxtiiJaTa sind dann die rrAlvlHa Kai oqJpa'ribE� zu verstehen, in die er die Festländer einteilte (Strab. II 88).1) Dem Ps. - S k y m n o s wäre damit das ältest e , rund 100 Jahre vor Stl'a bon anzusetzende Zeugnis über die eratosthenischen Klimata zu verdanken, wenn nicht doch mit der Mö glichk e i t gerechnet werden müIJte, daIJ das Wort bei ihm in sE'iner allgemeinen Bedeutung ,Gegend" gebraucht sein kann. Nichts Entscheidendes läIJt sich aus dem Er a t o s t he n e s fragmen t III A 23 BERGER (bei Strab. XI 522 Cl entnehmen, in dem es heilit: 'EpaToolHvl1� hE mrrOiI1�U�VO� T�V blaipEolv El� Tll vono iJEPI1 kai Tli 1Tp()(J
apKTla Kai Tll<; {m' a uT Ou AETOiJEva� o kaAWV
Tar; hf. vOTiou�, öpm llrrOipaivEl T ÜJ v KAI �l(i T W v d IJ cP 0 iv Tar; Ka01TioUli 1TIj�ar;' ) Denn hier ist der Au�druck KAi�laTa deutlich in seiner allgf'meinen
Bedeutung als Äquivalent für das vorhergehende IJtPI1 angewendet und stammt überdies vermutlich gar nicht aus dem Wortlaut bei Era tost henes. Der bekannte Abschnitt bei S t r a b o n II 131-133, der d ie ver schiedenen Meinungen über den Ursprung der Klimalehre hat aufkommen lassen, beginnt mit den Worten: AOl1TOV Elmiv 1TEpi niiv .u.1�ldTWV. Fragen wir uns, ob hier die von uns oben gekennzeichneten eigentlichen .u.Ij.laTa" oder nur .Breiten" im allgemeinen gemeint sind, so ist zunächst zu be merken, daIJ allerdings nicht sieben, sondern mi nde sten s zehn Breiten aufgezählt werden und daIJ das Wort KAiiJa in den weiteren Ausführunll"'l (wie es scheint geflissentlich) vermieden wird. Dennoch liegen hier die Parallele der sieben eratosthenischen Klimata vor. die nur vereinzelt durch hipparchische Parallele und durch ein kurzes Pose i d o n ios fragment (Str ab. 1I 5, 37 p. 133 C Mitte) erweitert sind. Merkwürdigerweise hat aber bisher niemand die richtigen eratosthenischen B reitenstriche herausgehoben, woran vor allem die übliche, auch von BERG&R und REINHARDT begangene Verwechslung von .u.ilJa und 1TapaU!]>.o� schuld ist. nopaU.'1Ao� is t d ie m a t hem a t i s c h e Li n i e , d i e i n e i n e m b e s t i m m t e n Ab s t ande dem Äqu a to r g l e i c h l ä u f t, w ä h r e n d KAIlJo, wie wir sahen, ein •
') ZUI' Bedeutung ..,n 1IAlYlIla v�l. MITTIIS,WILC1<EN, C/o,.,.,•• alAi• .ur Pa""... I, I, S. 50; PREISlaKE, Wlirlor""clt d. gri
Philol., Suppl.·B,1. XUI, 1884, 3�!B.
lt
ERNST HON'GIUNN:
s i c h e r s t re c k e n d e r L a n d unter einem Para llel w e s t ö s t l i c h schon geringe) nordsüdliche (wenn eine auch doch 1 der t, s i ) n fe i e str keit besitzt. Jedes Klim a nhaftig Fläche e gewiss eine Ausdehnung , also (OrKI1(ll�) zu beiden Seiten gebiet war demnach ein langgestrecktes Wohn lleIs. Para n ein�.s bestimmte ne im Norden Unter den beiden Parallelen, durch welche die Oikume dem des Zimtlandes und Thule von dem wurde, begrenzt und Süden oIK�crelC; mehr angesetzt und von Tnprobane, durften keine Klimata oder eten, also nicht bezeichn arkeit Bewohnb der n e z n e r G die sie da den, wer deshalb kann Auch konnten. besitzen gebiete zu beiden Seiten Wohn unter ihren Breiten bei Era tosthene s von westöstlich sich hinziehenden Wohngebieten" nicht die Rede sein, weil bei ihm diese beiden Grenz linien der Oikumene mit Ausnahme vereinzelter Inseln oder Kaps in den Ozean fielen.') Denn auf der nördlichen lag allein die Insel Thule (St rab. I 63; vg!. II 1 1 4 fin.; 1 36), auf der südlichen Taprobane und Ta VO'nwTaTa T�� II\ßul1� (II 133 Anfg.); nach der Vorstellung des E r a t o s t h e n e s bildete nämlich dieser Erdteil ein Dreieck und lief im Süden in eine KOPVCP� aus (Strab. XVII 825 Anfang ; vgl. m e i n e n Art. Libye, RE XIII co!. 171 unten). Suchen wir die sieben eratosthenischen Klimata herauszuschälen so dürfen wir also weder mit REINHARDT (der ihren eratosthenische Ursprung bestreitet und sie dem Po s e i d o n i 0 s zuschreibt) das erste unter dem Parallel von Taprobane und dem Südkap Libyens S ), noch mit MtlLLENHOFF'j, BERGER 5 ) , KNAACK6), GISINGER ') und anderen das letzte (7. bzw. 8.) unter dem von Thule ansetzen. Wir müssen vielmehr die sieben Klimata unter den Breiten der dazwischenliegenden Parallele � uchen, de�n südlichster der von Mero/!, nördlichster der des Borysthenes 1St. Nun hegt aber nichts näher, als an die üblichen sieben Klimata •
"
•
�
�ürde sagen,
' eine ganz .chmale ,Zone', wenn nich t dieser Terminus in einen g an z bestimmten' von
der mathemallsehen GeoBI'aphie der Griechen wiederum !
') Wenn also E � ato sth enes auch die Gegend am Äquator für E�KpaTo� erklärte (8Irab. II 97), 80 lag Sie d och au�erhalb der Oikumene und des Festlandes. 'I KOBm08 ulUi8S�,,:path i. S. 398. - Gerade die von R"NRARDT herangezo uene . • ' "'_l>_ be' . ""'... I P ru.,an. 0.... ' ad Choet-• p. 67 B,WATER nennt Ja (nach Poseido nio s) ..um climo per .... 1 mum el S''''''' q Meroen
.r'
tmlIÜI"n Aufzählungen der Klimatal D...".he AltortumBIcomd. I S. 33'. ) Geogr. Frag....rtk du EratoBth. 198' WiB//BtIBcll , . Erd",....,. u�6• ., RE VI coI. 370. 'I RE, Suppl.-Bd. IV col. 611.
:1
wie alle
Die aieben Klimat&
und die nO"EII EmIHMOI.
13
der späteren Geographen zu denken, deren Breiten an unserer S trabon stelle sämtlich v orkommen. Der Parallel des lI"lIf'!!p ont wird hier 1\ bIO AUI1I"axda<; genannt und dE'r den m ittl eren Püntos durchquerende durch den S at z dan).Euaaal b' d<; TOV TT6vTO\l Kai npou.&oÜI1I\I im Ta<; dpKTO\Hi öaov XI).\OU<; Kai TETpaKoaiouc; [aTabiouc;] umschrieben. Dadurch. dai BERGER ohne jeden Grund diesen Parallel dem lIipparc h allein zu schrieb I ) und die Bestimmung der Klimata na ch der Dauer des Ilngsten Tages ebenfalls erst auf ihn zurückführte, kam er zu der Fol gerung: Die reine eratosthenische Klimatentafel findet sich nirgends wieder")') Man stelle sich vor: E r a t o s t h e n es (bzw. P o se i d o n i o s ) soll von den sieben Klimata, die nach ihm das ganze Altertum und Mittelalter hindurch als um je eine halbe Stunde Dauer des längsten Tages dilJe rierend charakterisiert werden, bereits das ers te bis fünfte und das siebente gekannt haben, ohne von jener Differenz etwas zu wissen, Rn Stelle des sechsten jedoch eine an dere Breite nördlich vom nördlichsten (BERGER u. a.) oder südlich v om südlichsten (REINIURDT) dieser Klimata angeführt haben ! Es würde auf die Wissenschaftlichkeit Hi p p a r c h s ein recht bedenkliches Licht werfen, wenn er von jenen seeh s von E r a t o s t h e n e s aus irgendwelchen unbekannten Gründen ausgewählten Parallelen und einer zwischen die beiden letzten eingeschobenen Breite, die er anstelle des siebenten eratosthenischen Klimas einsetzt e, be haup tet hätte, sie lägen gerade um die Differenz v on je einer h al ben Stunde Dauer des längsten Tages voneinander entfernt! Diese einfache Über legung hätte die modernen S t r a b o n interp ret en vor ihrer willkürlichen Zuweisung der einzelnen Pa rallele an Eratos t h e n e s (bz\\". Posei d o ni o s) und H i p p a r c h bewahren sollen! Die zusammenfassende Angabe der E ntfernung von Me rot'! bis zum B o r ys th e n e s , die S t r a b o n unter ausdrücklicher Be rufung auf E r a t o s the n e s an den Schlu& dieses Absch ni ttes (II 135 C.) s tellt, 11& stätigt überdies unsere Annahme, daß sch on bei ihm die se beiden Breiten als die äUßersten Klimata anzusehen sind. Ebenso gibt er 1 6i f. die Entfernung von Meroe ( 1 . Klima) b i s Alexand reia (etwa Nordende des dritten Klimas), dann bis zum Hellesp ont (5. K li ma), schlieälich bis zum Boryslhenes (7. Klima) an; d a r a u f e rs t fol gt von dort bis Thule eine u n g e f äh r e Stadien angabe ( . etwa - W'i - 11500·) und zu allerletzt die Distanz von Mer oe bis zur Breite des Zimtlandes und Taprobanes, dun:h die E r a t o sth e n e s TO TtMTOC; Tij'i OIKOUl1tVl'\'i dcpoplZ:�1 (frg. n C!! BullD). •
') Gcogr, Frag",. d.
HiflparcA S.
63:
,eil
tat der hnIleI HipparebI, ..
reineten erhalten lal' (I). - ") JlJrmostJ.. s. 191 r� Anm.I.
_
ERNST
HONIO>!" N:
der . sich auf . die Gebiete jenseits . Die belden letzten Ent',ernungen beziehen Maße an dIe Stelle astronomIscher deren r ro a, t ma Kli sten äu/3er n beide (BElIGEIl, Eratosth . 1 5 OJ� oben) . Berechnung der I1TOXavll6� I) treten mUßte ' g anze worden, d a..c. d le endet . t aber schon wiederholt eingew Nun IS . IChen Z eug ms kl' . d ruc aus eigenen seinem nach 0 n b ' ra St .BreItentafeI" des ' . . a r t S doch ; o b rIchtIg n gs allerdm rch stammt· Das ist · aus der des H Ippa . . l r e e � t n � � e t u s g � I e t h c i w r e d l h a w s u A eine auf sich beschränkt �, 1T aUT �U Parallele n (dpKEi Ta� r1�flElwbEI� Kai a1TAour1TEpa� EK�Er1 �aI TWV [sciI. 'ITlmjpxou] AEx3EII1WV), und als solch� boten sIch .Ihm � unachst dIe . Parallele der sieben eratosthemschen KlImata und dIe belden Grenz parallele der Oikumene dar; aus H i p p a r c h hat er zu diesen neun Breite n nur noch zwei hinzugefügt : 10. den Parallel des mittleren Phoinikiens (von Ptolemais, Sidon und Tyros) zwischen dem dritten und vierten Klima (mit 141/,b längster Tagesdauer), und 1 1 . den von Byzanz (mit 1 51/, b), den H i p p a r c h mit dem von Massilia gleichsetzte, dessen Gnomonzahlen P y t h e a s gemessen hatte. Wir sehen also, daß H i p p a r c h s Parallele, soweit sie uns bekannt sind, sämtlich unter Breiten lagen, unter denen die längsten Tage in ihrer Dauer um je I/a b oder I/,b differierten . Da diese Parallele natürlich in den seltensten Fällen genau auf die je 700 Stadien voneinander ent fernten Breitengrade fielen, ist die Angabe S t r ab o n s , H i p p a r c h habe vom Aquator an aEi bl' ETlTaKOOiwv I1Tabiwv Tae;; E!pEE�� OIK�I1E1e;; Emwv . . . Ta Tlap' baaTol� !palv6flEVa besprochen, zweifellos mit MOLLENHOFF (DA I 327 f.) so aufzufassen, daß er die Abstände seiner Parallele nach diesen Graden (und wohl deren Bruchteilen) berechnet, also nicht b�i jedem einzelnen Grad die !palv6flEVa angegeben hat. a) Wenn aber MÜLLENHOFF dann fortfährt: . H i p p arch nahm das Resultat der eratosthenischen Erd messung an, aber nicht ohne zu bemerken, daß es für die Bestimmung �
(n. h. 1 1 246) gibt !lTOXQC1116� durch , crm,ectura divination,." wieder . •) Wie BERon annahm, der diese Ansicht zuerst in den Ge.g.-. Frg. des Hipparch S. 39-73 nliher ausgeführt hat ; ebenso auch REH>! RE VllI 1678, Z. 50 ff. Wenn MItLLDBO'F unter ihrem Eindruck sich selbst beschuld igt (DA I 505, Anm. Zu S. 326 bis �) : ,Ich muli mir vOI'werfen, daa ich die Meinun g, Strabo ') P l i n i u 8
gebe nur einen Auszug aus Bipparchs Tafel, bei mir seit nahezu zwanzig Jahren wie ein Dogma habe einwurzeln 80 ist Sr.lbstankiage völlig unberechtigt, da dieses , Dogma " ja nur S t r a b o n s .,.ne Worte wiedergibt. I n Einzelh eiten hat allerdings BEI\OER die kritischen Zusätze H I p a r c h s etwas scbär er von den i ihm zitierten eratosthenischen Angab en ge. . (EraloBth. 189), Jedoch, wie WIr bei dem sechsten Klima sahen, keineswegs Den Hauplfebler, die vflllige Gleich setzung von \dlflQ mit TlapdAAl')"O(, bIt Bao. mll )(OLLl!rRon gemein .
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Die sieben Klimata und die TTOAEII: ETTlIHMOI.
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der Himmelserscheinungen nicht viel darauf ankomme, ob die Vennessu ng offenbar weil er nach Graden rechnete " so oder anders ausfalle " (S. 328), so müssen wir gerade umgekehrt behaupten : weil sei ne Rechnung n i c h t von den Graden abhing, sondern v on den Tagesl än ge n Denn die Länge des Grades richtete sich nach dem Ergebnis der Messung des Erdumfangs, da sie 1/36 0 davon betrug ; die L änge des Erdumfangs so wohl wie der Grade aber übernahm H i p p a r c h von E r a t o s t h e n e s , ohne auf ihre Genauigkeit allzu grolles Gewicht zu legen : ou TOp "DA" l)\oiO'uv npo� Ta CPQlV6�EVa TÜlV oupaviwv Ka3' t.mO'T1jV nlV Oiln\OlV oiirwo; EXEIV TtlV ava�hpllO'IV Ti w� 01 ÜO'TEPOV Lnach E r a t o s t h enes ] anOOEbWmOlV. Die Erd- und Gradmessung war ihm nebensächlich, solange sie noch nicht auf Resultaten basiert war, die ihm völlig ges i c hert erschienen ; die Berechnung der Tagesdauer an einzelnen Orte n aber war von ihr ganz unabhängig, für die Kartographie viel brauchbarer und genauer ausführbar, da sie in jeder bel i ebigen Breite der Oikumene angestellt werden konnte. H i p p a r c h kombinierte b eide Messungsarten und mit ihnen noch die sonstigen Hilfsmittel zur Berechnung der Polhöhe ver schiedener Breiten und dehnte sie auf das ganze Erdviertel, in dem d ie Oikumene lag, aus. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb er das Wort Khi�a gemieden zu haben scheint, wo es nicht die allgemeine Bedeutung Breite, Polhöhe" hat. Er tadelt wohl im all gemeinen E r a t o s t h e n e s , dafl bei ihm die TÜlV Khl�aTwv O'uTKPUll� (S t r a b. I l 77) z u kurz komme, und fordert die bla TWV Khl�aTwv tniO'KE'I'IC; (S t r a b. I 7) ; aber im einzelnen beschränkt er sich darauf, von napahhllhOI und unter ihnen von OIlO'lO'EI,. I) zu sprechen, die bisweilen auch nur mit 01 Tonol bezeichnet werden. Offenbar fürchtete er, durch das W ort Kkl�a, das bei E r a t o s t h e n e s l) zu einem ganz speziellen geographischen Begriff geworden war, Irrtlimer hervorzurufen. Die Angabe des A ch i l l e u s T atios (isag. 19 bei Müss, Comm. in Arati reliqu. , 1 898, p. 47 ,,), H i p p a r c h gehöre zu denen , die nEpl tKhEi'l'EWV �hiou KaTa Ta tnTa Kki!'aTa geschrieben hätten, haben schon .
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') Wobl nur innerbalb der Oikumene, wie schon der Name sqt. Wenn er Dacb S t r a b. II 1 32 die .0!Kti(JE\�" vom A.quator ab zu zIlhlen scheint, sO ist das �wili nur eine ungenaue Ausdrucksweise S t r a b o n s. Nach P r o k l o s I I H f. wnr m2Y d.(.... 1fp6<; «vapW1tWV OI"'lC1IV C1UIIIIETpov, d. eben die Klimat. slmUich innerhalb der Oik_ lagen. Dem widerspricbt aucb nicht, daS schon Bi o n v o n A b d er a (4. Jabrh. •. Chr.) nocb dort, wo die Ta(fe und Nächte secbs Monate betrRieD, 01""'C111� annahm (HULncJI, RE III 485/87). Er dachte dabei zweifellos an die Nordlf8D'" der Oitumene, .beDoo wie S e r a p i o n (nicht I s i d o r o s v. C b a r a x , wie MOLUllBOFr DA ] 41! BI_ubte) bei P l i n . 1I 1 87 , der dort Tbule ansetlte. ") Dem natOrüch der Unterschied der Bepift'e .u.lpa und 1I1IjIdUrtl� � klar war.
16
ERNST HONIGMANN :
(RE XI 839*) mit Recht zurückgew iesen '' BBRGER (H'.pp. 33) UDd KUBITscHEK (Syene, Alex· . wie aus dem vorangehenden Satze dabei. Sich an delt h es . . h en . Kl lma ' " ') . d euthe glelc dem . h unter lägen tine andrela UDd Elephan . en d M 'd' lan, un we Khma von nn zu erkennen ist, um eine Verwechslung ng des Wortes olKOu· nicht um eine hier besonders unpassende Umschreibu "t vi) durch Ta brra KA{/laTa. . Nach der obigen Charakteristik der Parallele H I p p a r c h s als Breitenlinien, die um je 1 /.h der längsten Tagesdauer differieren, liegt es nahe, mit MilLLENHOFF (DA I 328) einen engen Zusammenhang der Geogr. I hipparchischen Tafel mit der des P t o I e m a i o s (math. synt: II 23) anzunehmen. Bei diesem fmden wir die Parallele mit e I n e m dürf· tigen geographischen Datum, das wo nötig' der Kunde seiner Zeit angepal3t wurde", versehen und . gleichmäl3ig nach einem sechzigfach geteilten Gnomon berechnet" (MilLLENHOFF I 329), also wohl, wie schon hier bemerkt sei, mit Hilfe einer Uhr . TtPO� miv KAl/la" , wie sie V i tr u v (de arch. IX 8, 1) nennU) Schwierigkeiten scheint nur der ptolemäische Parallel 1)1' 'EAAI]O" TtOVTOU mit 1 5 h Tagesdauer zu bereiten, der nach E r a t o s t h e n e s durch Lysimachei a am Nordende dieser Meerenge ging, während ihn H i p p arch tV Toi� Ttepl ' A A e E a vb p u a v /ltpeO'\ T fl � T p 4l ab o � , also südlich vom Hellespont suchte. Doch setzt er ihn selbst an einer anderen Stelle (in Arat. I 5 bei MAASS aaO. p. 1 6 1 5) tV Toi� Ttepl TOV 'En�O'TtOVTOV TOTtO\� an, wodurch jene allgemeine Bezeichnung bei P t 0 l e rn a i 0 s gerecht· fertigt wird. Bot demnach H i p p a r c h (und P t o l e m a i o s an den beiden an· geführten Stellen) in seinen Aufzählungen von Breiten keine eigentliche .Klimatafel " , so fanden sich doch unter seinen Parallelen infolge des von ihm beibehaltenen Prinzips, die Auswahl dieser Breiten nach der Dauer der längsten Tage zu bestimmen, und zwar in Abständen von Viertelstunden, auch die sieben Parallelen wieder, unter denen die Klimata des E rato· sthenes liegen. Die von Mero!! bis zur Borysthenesmündung reichenden Klimata, ihre Siebenzahl und ihre Benennung hat als erster wieder Poseid onios übernommen, dabei aber wohl durch neue Gesicht spunkte die Klima�ologie weiter ausgestaltet. Da S t r ab o n , der in seinem ganzen Werk zweIfellos stark von ihm abhängig ist, die Ansich ten seiner Vorgänger .
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9!1O � Über diesen H. D EL , Antike Technik, J I 3. R, Thearie der Sonnenuhre.. (Geschichte de r l��Dn� und der Uhren, Jhesra. DRECKE sg e . E. Bd. I, Lieferu ng E), , �, W. Kll1I T CHU, antiken Zeitrechnung (Hand b. d. Altertumswiss.; � \o;etl \n. 19�8), S. 200 f. (cAlIerd.weltsuhr en.), Die bisher unbeachtet gebliebene Ze'
YVWIIWV 1tpÖ� 1tdv xA(1IG vgl. o Die
Aufi. 1924), 1 88 ;
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2. Aufl.,
V. BASSER MAIlN·J oIIDAN ,
Uhr dieser Art hoffe ich deUlniichst veröffentlichen
zu können.
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17
Die sieben Kli mata und die nOhEI:!: Em:!:HMOI.
oft nicht scharf auseinander hält, glaubte neuerd ings KARL REISHARDT ' ), die sieben Klimata überhaupt E r a t o s t h e n e s absprechen und fU r poseidonisch erklären zu dürfen. REINHARDT sucht seine Behauptung einerseits durch den positiven Nachweis, daß P o s e i d o n i o s die sieben Klimata gekannt habe, andererseits durch den negativen, dafl sie bei E r a t o s t h e n e s keinen Sinn gehabt hätten, zu erhärten. Da wir die Tatsache, dall P o s e i d o n i o s die sieben Klimata i n sein geographisches System übernommen hat, un abhängig von REINHARDT durch mehrere Zeugnisse, die er selbst überseben hat, als sicher erweisen können, brauchten wir auf de n positi ven Teil seiner Ausführungen nicht näher einzugehe n ; doch mUß i mmerhin bemerkt werden, daß den von ihm zum Beweis seiner These angeführten sieben Klimata bei P l i n i u s und bei I s i d o r u s v o n S e v i l l a gerade jedes spezifisch poseidonische Merkmal fehlt, wie wir unten bei ihrer Interpretation sehen werden . So bleibt nur der negative Tei l seiner Kritik übrig, den REINHARDT mit den Worten einleitet : W as sollen [ b e i E r a t o s t h e n e s ] diese Parallelen? " Schon diese Frage zeigt d ie übliche Verwechslung von Parallelen und Klimata, also mathematischer Linien mit Landstrichen, die unter ihnen gelegen sind . Nun sucht REINRARDT nachzuweisen, daß diese , Parallelen " weder der Kartenkonstruktion noch einem rechnerischen Zweck gedient haben, sondern nur der , Kl imatologie " . Doch geht er dabei von einer unhistorischen Auffassung des Begriffs , Klimatologie" aus, der, wie wir sahen, diese moderne Bedeutung seiner Wortableitung nach ursprünglich nicht besessen haben kann, und der erst bei P o s e id o n i o s durch die Kombination der alten Klimata mit seiner , Geographie der Rassen, Tiere und Pflanzen " , zu e i n e m System jene neue Bedeutung gewinnen konnte. Wollte man einen solchen Versuch des P o s e i d o n i o s als Beginn der , wissenschaftlichen Klimatologie ' be zeichnen, so könnten wir dem unbedenklich beistimmen. REINHARDT legt jedoch gerade auf die Zahl und Auswahl der Klimata Gewicht : . Im ein zelnen mag Strabo dann auch selbständig H i p p a r c h und E r a to s t h en e s verglichen haben, d i e Siebenzahl hat e r v o n Poseidonios übernommen.· Wir sahen bereits, daß gerade die Siebenzahl von der Definition der , Klimata" abhängig ist, die mit Rassen, Tieren und Pflanzen nichts zu tun hat . Dazu kommt noch , daß uns in der poseidonischen Biologie" oder , Klimatologie im modernen Sinne " an Stelle der sieben Klimata viel mehr meist eine D r e i z a h l v o n Z o n e n entgegentritt, d. h. er begnÜi t sich damit, Differenzierungen zwischen der Mitte der gemüigten Zone •
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Kosmos und SII"'prrthie, neue Unl.,...."',n ,. g
M f. 398-400.
E r n s t R o n i g m a n u , Die steben KlIma.ta. und di6 n').. ",.
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MllDchen 191t, . 1-
18
ERNST HONIGMANN :
und kalte zu konstatieren . Vö ll ig . und den Grenzgebieten gegen die heiße DTS Behauptung : , B el PoseiREINHAR ßlich schlie D'l'iffen ist L e g . . � ft aus der u . · Veransc h auI·IC h ung ged·len t , äh n hch d onlos hatte diese [Siebenzahl] der . der R asse ? bel· V·I truv Klim� to I ogle ". der in e Harf der ch Verglei der wie . dIe Lehre von den sIeben Khmat a, Danach müßte man also annehmen, daß . das aanze Altertum und Mittelalter hindurch zu den elementarsten dle e, I ren U rsprun g Grundlagen der geographischen Wissenschaft geh-ort ·h rs verdankte. lediglich einem zufälligen Einfall des geistvollen Apamene warum sowohl, gerade eise begreiflicherw REINHARDT weigt versch Überdies die SIebenzahl zur , Veranschaulichung" gewählt wurde, wie auch, was durch sie eigentlich veranschaulicht werden sollte. ') Sind somit REINHARDTS Bedenken gegen die übliche Anna hme, die Lehre von den sieben Klimata stamme von Er a t o s th e n e s , gegenstan dslos, so müssen wir doch auch unsererseits die Frage stellen : Was bedeuten die sieben Klimata bei E r a t o s t h e n e s ? Diese Frage ist 11m so schwerer zu beantworten, als uns eben nirgends ein direktes Zeugnis über sie vorl iegt Wir können nur aus dem Wenigen, das wir über seine Klimata zu kon· statieren vermögen, weitere Schlüsse ziehen. Da ist zunächst die von H i p p a r c h bekämpfte gleiche Breiten ansetzung verschiedener Gebiete bemerkenswert (von Mero/! mit Südindien; des ZimtJandes mit Taprobane ; gewisser , Wohnplätze' unter der Breite von Rhodos miteinander usw.). Offenbar liegen doch hier bereits die ersten Versuche vor, den , Klimatischen Parallelismus ' in ein System zu bringen (vgJ. BERGER, Eratosth. 84-, 2. 298). Beobachtungen solcher Art hatten sich selbstverständlich schon Früheren aufgedrängt ; kann man doch schon die homerischen , Brandgesichter " in Libyen und Indien dazu rechnen. Andererseits finden wir bei P o s e i d 0 n i 0 s bereits Spuren einer Polemik gegen eine allzu schematische Auffassung der Wirkung , klimatischer' Be dingungen : es werden westöstliche Differenzierungen konstatiert (REINHARDT, �
') Obgleich es für die Frage nach dem Ursprung der Klimat. von untergeordneter Bedeutung ist, sei doch schon hier betont, daß REINHARDTS und THALAMAS' Behauptung, E r a t o s t h e n es habe in seiner Kartenkonstruklion keine Parallele benutzt unhaltbar ia!. Die Sphragiden (zum Ausdruck s. o. S. 1 1 , Anm. 1) allerdings dienten nu als nalür Iiches Einteilungsprinzip der groBen Kontinente in kleinere Flächen zum Zwecke einer BlJ8chaulichen Länderkunde, nichl zur exakten Kartenkon struktion. - Auch der Satz: .Gerechnet wird nach Graden oder Hexekontaden' (S. 400) ist insofern irreffihre nd als die Brauchbarkeit dieser MaDe stets von dem erreichten Grad der Richtigkeit de ge . . z. Zl �� Erdmessung abhing, fiber die des E r a t o s t h e n e s noch keinesw egs Ein ltimmlgkelt herrschte, wie donn überhaupt das Messen nach Graden bekanntlich zum erst. in H yp s i k l e s' Anapkorikos nachweisbar ist. Dagegen durfte man den �._ •. en Breltenn: essungen nach T.gesdauer, Srhattenlänge u. dgl. einen völli •" seI!; . ........en .
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Die sieben Klimata und die nO,\EI1: Em1:HMOI.
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PoseidonioB S. 72 ;
TRtlDlNGER, Studien e. Gescla. d. griecla.-rIJm. EtA,... 1 22, 1) und südlich der trocken-heifien Wüslenzone unter den Wende kreisen wieder eine gemäliigtere angenommen. Das lA.it darauf schlieien, daß ein Vorgänger hier zunächst ein ziemlich gleichmA.iiges Schema auf· gestellt hatte, das P o s e id 0 n i 0 s dann erst sei nE'r starren Veralll!emei nerung entkleiden mUßte. Doch alle diese im modernen Sinne klimatologischen Di n ge ge hören ja streng genommen gar nicht zur Lehre von den KA[�Ta. son dern zu der von den Z o n e n , mit der die Klimata vielfach sehr zu Unreeht vermengt und verwechselt werden. Nehmen wir die Klimata als das, was sie nach unserer obigen Definition sind, als Breitenstreifen, deren Lage und Zahl durch die Dauer des längsten Tages. also rein meteoro logisch bestimmt ist, so werden wir sogleich ein weiteres wichtiges Merk mal der eratosthenischen Klimata gewinnen, durch das sie sich von denen des P o s e i d 0 n i 0 s und anderer unterscheiden. Wir haben, ohne es bisher zu bE'gründen, die Klimata des E r a t o · st h e n e s fü r schmale Landstreifen erklärt, die a n sieben bestimmten Paral lelen entl ang sich hinziehen. S t r a b o n spricht in seiner Klimatafel in der er a ulier in den einleitenden Worten das Wort KAi/la vermeidet, von Ta KaTa MEPOI]V (seil. /l€PI]), von Ta bl' , AAEfavbpEia<;, Ta nEpl TTTOAE/laiba, mehr fach auch von 01 TonOl OUTOI, im Gegensatz zu den mathematischen Linien : 6 bla MEPOI]C; 1TapaAAI]Ao<; usw . Daß diese /ltPI] oder Tonol als schmale Landstriche gedacht sind, nicht als breite aneinan der grenzende Zonen, folgt daraus, daß für jedes Klima eine bestimmte Zahl vo n Wpal lal]/1Eplvai des längsten Tages angegeben werden, während man doch bei breiten aneinanderstoßenden Zonen erwarten würde, dali es etwa hieße : . das erste Klima reicht von dort, wo der längste T ag 1 3. dauert. bis dorthin, wo er 1 31/1 h dauert " . Wir sehen also, d a ß bei E r at o s t h e n e s die Klimata weder Linien (denn dann wären sie identisch mit den 1TapciM'lAoI) noch aneinander stoßende . Zonen " gewesen sein können. Zur genaueren Feststell ung ihrer Ausdehnung verhilft uns eine in H i p p a r c h s Po le mik zitierte Be merkung des E r a t o s t h e n e s (frg. III A 1 5 BERGER bei S t r a b. n 87) : napa TETpaKoaiou<; aTObiouc; a l a ß '1 T a onocpa{VEaßal Ta n a p a H ci T I1 a T a t.IJ<; lnl TOO bl' 'A3'lVWV napaAAl]AOU Kai TOO bla 'Pobou. A us den folgenden Sätzen S t r a b o n s geht dann hervor, daß es sich um Ver ä n d e r u ngen· m e t e or o l o g i s c h e r A r t handeln muli ; H i p p a r c h kritisiert näml ich in ihnen die Verwendung des vagen Ausdruckes ala&'lTU, da zwischen einer afa3l]al<; mit bloliem Auge tmd einer sol ch en lll' 6pytiwnI TVWIl0YlCli'lv � bI01TTPIKWV ein grolier Unterschied bestehe. •
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ERNST HONIGMANN .:
rgeht, hin. wie aus anderen Stellen hervo . Era tosth en e s schemt, großen mIt Entman wenn dafl wenigstens dann, zuge fllgt zu( h�b ien) rechne, solche geringe Differenzen (bis Stad femunge� )WI� falls ist in den werden brauchen. Jeden z . .wo Stadlen OICht beachtet u ch nämlI lten, entha rlei zweie s hene t s Worten des E rato . . Klimata (daß nämh� h von dlesen 1. dafl seine Angaben über die . U ebenso, wIe es bel a en di e Rede ist, werden wir gleich sehen) bereits gen beruhte n , und Grundla n logische meteoro auf ist, Fall er S äteren d 400 Stadien in bis ed p 2. daß für ihn bei einem Breiten.unterschi . bestand en, ungen � Verände hen .merkhc keine den Himmelserscheinungen . K�lllaTa waren da sie erst bei dieser Distanz aIG&IJTU wurden. Seme dehnung, Breitenaus die Stadien 400 über nicht von demnach OIKtlGE1� unter den obengenannten sieben Parallelen lagen. Bestätigt wird diese letzte Folgerung, die wir aus den erato sthe Worten ziehen, durch einen Passus bei G e m i n o s (p. 62, 24 ischen n MANITIUS) , der wie eine Erläuterung zu ihnen aussieht: der Horizont ver ändere sich bis zu einem Umkreise von ungefähr (GXEOOV) 400 Stadien nicht merklich, so daß für diese Entfernungen Kai Ta IlEYE&1J TÜJV �IlEPWV Kai TO K� illa Kai navTa Tel QXXlvOllEva Ta aUTa blallEvEIV, oder, wie es an einer anderen Stelle mit starkem Anklang an H i p p a r c h s E r a t 0 s t h e n e s zitat heiflt : !lfXPI IlE.V GTabiwv u ' a V E n a i G &IJ T O � yiVETat � TWV K �\ll a T W V n a p a n a y � ÜlJa (p. 1 70, 1 1 , vgl. MÜLLENHOFF DA I 288 *). S t r a b o n s Worte beziehen sich hiernach zweifellos auf die B r e i t e n g r e n z e d e r K l i m a t a und nicht auf die Unsicherheit der Ansetzung der P a r a l l e l e (so BERGER, Eraiosth. 1 374; vgl. auch MÜLLENHOFF aaO.) ; spricht er doch auch an unserer Stelle ganz klar vom Parallel durch Athen und d em von Rhodos, also ganz unzweideutig von z w e i Paral lelen ! Bei Distanzen von nicht mehr als 400 Stadien setzte also Er a t o s t h e n e s mit voller Absicht zwei Orte i n das gleiche Klima u n d konnte daher den Parallel des 36. Grades ohne weiteres als � bla 'A&lJvÜJv Kai 'P6bou [dem Sinne nach zu ergänzen : AAillaTo�] ypallll bezeichnen (S t r a b. tl n 79. 86. 1 1 5 ; B ERGER , Erat. 1 87 f.), wie auch H i p p a r c h selbst ' un geachtet seiner Kritik an E r atosth en e s , später unbede nklich Ptole mais, Tyros und Sidon in die gleiche Breite mit 1 411,h Tagesdauer setzte (Strab. II 134). Wir wollen unsere Ansicht der Auffassung REINHARDTS gegenüber nochmals kurz zusammenfassen : . 1- Po se i d o n i o s ist nicht als Begrü nder der Lehre von den sieben Klimata anzusehen ; vielmehr zeigen sich bei ihm bereits Spuren einer
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Die .i.ben Klimata und clie
nO"EII mIIHMOI.
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Polemik gegen di e urs prü n gl ic he Form dieser Lehre. REINHARDTS Argu mente sind gegenstandslos, denn a) der an sich ric h ti ge Nach weis der sieben Klimata bei P o s e i d o n i o s beweist nichts gegen ihren früheren Ursprung ; b) die sieben Klimata haben u rsprüng l i c h nichts mit der s o g e n an n t e n . K l i m at o l o g i e " i m m o d e r n e n S i n n e d e s W o r t e s m tun, die auch bei P o s e i d 0 n i 0 s noch in der Regel im Zusammenhanr mit der Z 0 n e n I e h r e be h an d e l t wird . 2. H i p p a r c h kommt a l s Begr ü nd e r der Lehre nicht in Betracht, denn er wollte offenbar gerade die Klimata nach Möglichkeit d u rrh exaktere Breitenangaben (wie Parallele) ersetzen und scheint deshalb du Wo rt KAil-la geflissentlich gemieden zu haben. 3. Es ist u ndenkbar, daß Er a t o s t h e n e s nur einige, nicht alle sieben Klimata der späteren Geographen gekan nt oder sie anders definiert hat als diese . Unabhängig von REINHARDT bestreitet auch A. TILU.AIL\S den erato sthenischen Ursprung der sieben Klimata. Spric h t er dies auch nicht so unumwunden aus wie REINHARDT, so führt ihn doch die teil we ise be rechtigte Bekämpfung der Ansichten BERGERS ü be r die sieben eratosthe nischen Parallele " und ihre Verwendung für die Kartograph ie dazu. die Fragmente III A 1 7-20 BERGER de m E r a t o s t h e n e s völlig abzu sprechen und ihm nur die Frgte. III A 2 1 und !!!!, in denen er mit Namen zitiert wird, zuzubilligen. I ) Wie REINHARDT findet er bei ihm lediglich ein System von . deux bandes (ondamf'tltales de loftgueMr d d. largeur de l'oicoumene ( REINH. 399 : . die Grundlage des E ratoslh. Entwurfs ist ein Zwei-Achsen-System") ou des lignes de mesNres puremeHl locolfs destinees a tracer ou a cquilibrer les figures geo�s (nimlich die (J'cppaTibE� Kai 1TAlVaia) encadrant les regions " . I) SO gewiß diese Feststellung, so weit sie den Kartenentwurf des Kyrenäers betrifft, einen Fortschritt ge gen ü be r BERGEHS Auffassung dar stellt, läßt sich doch andererseits nach unseren Aus führung e n die davon ganz unabhängige Lehre von den sieben Klimata aus dem eratosthenischen System nicht streichen. THALAlIAS gl aubt selbst (La geogr. 234). dai E r a t o s t h e n e s für die Breiten von Meroe, Syene, Alexandreia (etwas nördlich vom Klima der KciTW xwpa), des Hellesponi, der Borysthenelt mündung u nd von Thule astronomische Bestimmungen besali ; er betont •
1) Etude
bibli
') La lIiofP'aplt.,
d. la gIogr. d'Er� Vusaill es 19i1 , p. 166 l1li d'EratostMrw, Versailles 1911, p. 11••
ERNST HONlGMANN '
ferner, dali dle bel' den ' L ange Breite von Rhodos un d d le Von ' fondo.mentaIes), nämIICh die , bandes au ayant motns la des comme nous a 12 ent Alexandre'la, , se pl,l·ent , ' au sens ancten du mot , . ' " (aa0 , 2 3 8) ', - doch den largeur d'un CIlma
'
Fundam entalachsen
(les cOOI'donnees geographiques
"'" ' Begrllles KAII.l<X dieses und der nabeI,legen den Schlulil, dalil er der Schöpfer nten, bel' E r a to s t h e ne s ebengenan der meisten den unter der abl nz be S'le ' :u' h a t er mch ' t astronomisch bestimmten Breiten gelegenen KA llAam , w ausgesprochen , vielmehr bekämpft. Und doch schhelillIch nur aus dem einzigen Grunde, weil S t r a b o n den E r a t o s t h e n e s mcht ausdru ckhch als den ersten Urheber der Lehre nennt. Ebenso schwach begründet ist ein dritter Versuch, den Ursprung der Klimalehre auf P o s e i d o n i o s zurückzuführen. RUD, FECHT bemerkt in der Einleitung zu seiner Ausgabe von T h e o d o s i o s ' Schrift 1t€pi 01, talU€wv1), das Wort KAI/Ja komme bei A u t o l y k o s (rund 1 00 Jahre vor E r a t o s t h e n e s !) nirgends, bei Hipparch einmal, bei G e m i n o s und K l e o m e d e s mitunt.er vor ; nach P o s e i d o n i o s Zeit jedoch, der eine Definition dieses Begriffes geliefert habe, sei es hundertfach belegt, und somit sei der Apamener sein « auctor Die angeblich von P o s e i d o n i o s stammende Definition, auf der FECHTS Ansicht hauptsächlich beruht, findet sich in A c h i l I e s ' Isagoga excerpta (in MAAss, Oomm. in Arat. p. 4715). Hier wird das Wort KAi/JIX lediglich damit erklärt, dal:! die Erde l'(KAi/JaTa Tlva hab e. Eine Rand, notiz von MAAss erklärt dazu, diese Weisheit stamme <e P o s i d o n i o '" Geminus c. 6 . . Im zitierten G e m i n o skapitel kommt jedoch das Wort KAillQ gar nicht vor, nur einm al E'(KAl/Ja TOO KOUIAOU (p. 7 8 8 MANITIUS). AchiIles bezeichnet vier Zeilen vorher (vgl. o. S, 1 6) Syene, Alexand reia und Elephantine als ürte TOO aUTOO KAi/JaToc;;, verwechselt also hier über dies Länge und Breite ! Man sieht, das , P o s e i d o n i o s fragme nt " steht auf schwachen Füflen ! Dal:! die Schlüsse aus der Zahl der Belege bei der Dlirftigkeit der Überlieferung sehr gewag t sind, brauch t wohl kaum betont zu werden. Zum Schlufl sei nochmals betont, daß wir zwar imsta nde sind die eratosthenischen Klimata zu rekonstruiere n und den Sinn seine r K ima lehre ungefähr zu ahnen, daJi es uns aber infolge der Unzuläng lich keit �erer Quellen schwerlich je gelingen wird, ihren gesamten Inha lt und ih�e Bedeutung innerhalb des geographischen Syst ems des großen Kyrenäers wie andererseits innerhalb der Entwicklung der antiken . Klim a tologle In aller Klarheit zu erkennen. .
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��c�
10,
An�.
��h. d. GOtting. Ge,. d, WiS8., NF. XIX, Abh, IV, 1927, S. I,
�, 7 und besonders
Oie lieben Klimata
und die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
An dieser Stelle sei noch kurz das Frag ment einer Klimatafel bei G e m i n o s (p. 70, 1 5 ft'. MANIT.) bes p roch e n , dessen Buch jetzt in der Regel für vorposeidonisch · angesehen wird (REllIiHAIIDT, POMid. 1 78). Wir finden darin folgende Breiten und TageslAngen : lv ' P6bqJ . . . . . . . . . . . "ll"Epl 'Pw�'1V . . , . . . . . . Toie; ln �OPE\OTtpO\e; T�e; TIpo"ll"ovTib� I (lat. : . . , quam terra q. d. Britania) f 17 und 1 8 � TOI<; ln �OPEloTtpOle; . . . . . . . . . . . Daß rrEpi ' Pw�'1V etwa dem KaTQ TOUe; 'PWl''''' I'fV vonWTfpO� 11& PEIOTEPOU<; bE NEarr6AEWe; bei S t r a b o n (11 I :l4-) entspricht, hat schon l'dANITIUs (p. 259 seiner Ausg.) richtig betont. Die Angabe : . noch nördlich von der Propontis 1 6 h " mufl auf einem Verse hen beruhen. Ist damit das sechste eratosthenische Klima in recht ungenauer Weise umschrieben, so müflte es 1 5 1/1 h heiflen. S ollt e jedoch ein der lateinischen Versio n entsprechendes T�e; TIpETTaviae; durch das mehrfache Epitomieren in TIporrovTiboe; entstellt worden sein, dann wäre freilich Toie; vonWTipOlC; Ti\c; TIpeTTaviac; zu erwarten und das erste {TI �OpetOTfpolC; dittographiscbe Vorwegnahme der folgenden Zeile. Ergänzend treten zu diesen A n gaben zwei andere Stellen bei G e m i n o s. A n der ersten (p. 52, 8) w i rd ebenso wie oben der Ui.ngste Tag in Rhodos mit 1 4'/. h berechnet. An dei' anderen (p. 50, !l5) ist von dem Klima die Rede, für das A r a t o s sei ne cpaIVÖI'EVa geschrieben habe. Da unter ihm der längste Tag 1 5 h beträg t (p. 5�, I ), kann nur d ie Breile des Hellespont gemeint sein, die aber hier recht un passend mit den zu ergänzenden Worten .'1WC; 6plZ:oVTI) be zei chn e t wurde.') Soweit diese lückenhaften An gaben ein Urteil zulassen, handelt es sieh also hier um Reste einer Aufzählung h albst ü nd ig ditJerierender Klimata, zu denen aber noch zwei ganz allge mein angedeutete .noch nOrdlichere" Breiten hinzugefügt werden. MIlLLENHOFF (DA I 3U-3116) vermutete, dafl uns hier Bruchstücke der Klimentafel des K r a t e s v o n M a l l o s , den •
') MANlTIUS erKlinzt p. 50, li <�v TIj/ KUTU TOV 'EAAitcnroYTOY bpitovn), dem SW... nach Ifewi& richtiK; doch die arabisch·lateinische überseuunlf .'vgioIt� � fIri tlom'tltJnt..r .1 ..... mit der er dies berrilndet (8. t60), spricht doch nur 1'00 'EAAI� I Offenbar hatte der ursprilnrlicbe Text ebenso wie A e b i l l e u s 'ratios (C....... i.. ......,. ·,
Nil.
p. 57, 3 Muss) TÖ KAI"a TOO 'EAA1lcrn6nou Kai -rfK MaK(bo"l� .al T"� 'EAAdbo�,
wovon in deI" Epitome des G e m i n o s (ebenso wie von dem Anon)'ID. 11 bei M.uas .0. 130 , 10 . 1 3 1 , 17) nur das am wenigsten passende Hellas auspwlblt wurde, wabr.Iaol A c h i l l eu s T a t i o . anderwarts hesser die beiden &IIIIenD G.a.iete _te (8&0. 'IO. t t und 1 6 ; vlfL '36, 19f.�
ERNST HON lGMA NN:
14
in der . . rt, vorliegen . Daß die. Erdgloben G e m l n Q s gleich darauf Zl't'le �Eanf.lTWV Kai Awv AA 1Tapa n TE KUKAol TWV Art des kratetischen " auch die u. dgI. enthi e lten, EV aa<poüf.l lua UC; ,.. . aVf"O � TOll'" Kai ., ' Ta PPtVWV 0{C; Ta. TE MIf.la I) sagt trab on (Il 1 1 6) ausdrück lich. '
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IV. Poseidonios.
Während Hipparch als exakter Forscher und streng wissenschaft· licher Kritiker anscheinend nur von wenigen gelesen wurde, drangen die Lehren des Eratosthenes in immer breitere Schichten und wurden bald Gemeingut der geographisch interessierten Kreise. Seine Klimalehre er freute sich besonderer Beliebtheit. Aber wie es häufig geschieht, wurde der ursprünglich fruchtbare Gedanke, das Übereinstimmende gewisser Breiten im Zusammenhange zu betrachten und in dem Begri ffe . Klim a" zusammen zufassen, durch Übertreibung und Schematisierung bei seinen Nachfolgern oft zum inhaltsleeren Schlagwort. Die Redensart von der Verschieden heit der Klimata" führte, wie wir sahen, dazu, daß man selbst bei Unter schieden zwischen westlichen und östlichen Gebieten das Wort anwendete, und auch in wissenschaftlichen Büchern findet es sich häufig neben einander in seinem speziellen Gebrauch und der allgemeinen B edeutung , Landstrich, Gegend " (z. B. K l e o m ed. 76, 6 neben 76, 22). Mehrfach kommt das Wort in der KUKAIK� 3Ewpia f.l ETEWpWV des K l e omedes vor (vgl. den Index von ZIEGLER S Ausg. ; ferner 38, 4. 60, 7. 1 9. 1 62, 1 und öfter) , der in weitem Umfange Schriften des P o s e i d on i o s benutzte. Bei ihm hat es aber meist jene allgemeine Bedeutung, aus der wir über P o s e i d 0 n i 0 s· eigene Ansichten nichts entnehmen können. Immerhin läßt sich mit Sicherheit erkennen, daß er bisweilen auf ctie sieben Klimata des Eratosthenes Bezug nahm. P o s e i d o n i o s ging be kanntlich bei seiner Berechnung des Erdumfanges von der (nach BERGER, •
1) To,,� llVE�OU� hat hier wohl (eben .., wie vereinzelt x).1!J
beeprochenen Fllichenpl'Ojektion mit REHM (G.'iech. Windro...., S.-Ber. Bayer. Ak. 19 16, Abh. I1I, 58) an eine Karte der ganzen Hemisphäre, a u f der die Oiku mene noch nicht die halbe Fläcbe einnehmen wilrde, z u denken ist, s cheint mir äußerst unwahrscheinlich. An den RAndern der vierec ki gen O i k u me n e karten eingezeichnet sind d i e Winde z. B. i n den Ptolem.io.�odices von Urbino und V.topedi, d ie freilich in ihrer vorliegen
stalt au! dem Mittel.lt., stammen .
den Ge Aber Str a b o n will ja überhaupt gar ni ch t die Namen d er Winde' Irgendwo ei ngetragen wissen ; vielmehr werden die Windrichtun ge d urch k6oc>.ot am GlobuB, denen auf der Karte EOllEim entsprechen, hinreiche nd versinnbild. liebt CbIao'aq>oOvtal).
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Die sieben Klimata und d i e TlOt\EIl: ETlIl:HMOI.
Wiss. Erdk.2 58 1 f. n ur als beliebil!'es Beispiel gewählten) Tatsache aus, dafl der StE'rn Kanobos den Horizont in Rhodos kaum merklich, in Alexandreia aber bereits um '/•• des Zodiakos überragt (K l e o m e d . I ;) 1 , p . 9 2 - 94 ZIEGLER. G e m i n . p . 42, 5 11'.). Während nun K l e o m e d e s nur von Rhodos und Alexandreia spri cht, finden wir bei P r o k l o s (00. Plat. Tim. IV 277 E) dieselben Angaben mit dem Unterschied, dai Toi<; tv ' P6bljl die EV T\jJ TpiTIjl K�i�OTI gegenübergestellt sind. Durch das un mittelbar d arauf folgende Ko3uTTEP �tYEl TIo(JEIbwvlo<; wird dieser Passus unzweideutig als wörtliches Zitat charakterisiert, und dadurch allein wird auch die auffällige und im Zusammenhange des Textes bei P r o k l o s un verständliche Nennung des , dritten Klimas' erklärlich .!) Ebenso spricht für die Übernahme der sieben Klimata durch P o s e i d o n i o s ihre Aufzählung bei K I e 0 m e d e s (p. 1 60). Denn dafl hier po.eidonisches Gut vorliegt, wird durch die Bevorzugung westlicher Gebiete wahrscheinlich, von denen S t r a b o n (nach H i p p a r c h) nur Rom, Neapel und Massilia erwähnt hatte . Während bisher die Namen der Klimata ausschlielilich nach Ö rtlichkeiten geprägt worden waren, die annähernd unter dem Meridian von Alexandreia lagen, finden wir hier die nördlichsten Breiten nach den Kelten und nach Brettania benannt. Vermutlich ist also schon bei P o s e i d o n i o s die Erkenntnis vorauszusetzen, die später die P t o l e m a i o s karte aufweist ( BERGER, Wiss. Erdk. 596 , 5) , dafl auch Alexandreia, Rhodos und Syene gar nicht auf dem gleichen Meridian liegen. Dafl P o s e i d o n i o s auch die Klimalehre weiter ausgebaut hat, ist bei einem so bedeutenden und selbständigen Forscher selbstverständlich. Während H i p p a r c h und vielleicht schon E r a t o s t h e n e s die irdischen Klimata zu den entsprechenden Himmelskreisen (KkillaTa TOÜ K0<1/10U, bei S t r a b. II 1 09 Kk. Ta KClTa TOV OUpClVOV) in Beziehung setzten, die kul minierenden Sternbilder und die Dauer der längsten Tage in den einzelnen Breitenstrichen feststellten und wohl auch gewisse, für jeden von ihnen charakteristische Merkmale hervorgehoben haben mögen, hat P o s e i d o n i o s als erster den Einflufl der verschiedenartigen Sonnenbestrahlung auf die Temperatur der verschiedenen Breiten näher untersucht. Er zeigte, dafl die Unterschiede nicht aus der ungleichen Länge der Strahlen, sondern aus der graden oder schrägen Insolation und der Dauer des Zenithstandes der Sonne zu erklären sind, die durch die Kugelgestalt der Erde bedingt ist (K I e 0 m e d. KUK�. 3EWp. p. 1 1 6). Das gilt natllrlich ebenso von der verschiedenen Wärme der Erdzonen. wie. auch P o s e i -
diesem Zitat neh men weder RElNRAlIDT, n o ch die Fnpnentsammhmllea (Poridon'i RlIodil t·tliqu/lU dod..i_, Lugil. Bat. 1810), ('� MULLD (I'BG W !45-!96) und F. JACOBY (FGrHist. U A, p. !!!iI-3 1 7) Notiz. ' ) Von
von J. BAU
ERNST HONIGIIANN:
es sich eben betont zu haben scheint ; doch läßt I - kl·ch ausd ruc . d ODIOS . -
denn uberhaupt · bewohnbaren K l i m a t a beobachten, wIe . den allem nur m . nzugan ghchkeit der infolge Zwval in rfläche Erdobe der die Einteilung Theorie der Be wohn er der heißen und kalten Zonen eigentlich nur als eine und von der Breite 95) II b. a r t (8 konnte gelten Zone en gemäfligt der al /lEV von Rhodos aus aufgestellt wurde (G e m i n. p. 1 68, 19 MANIT. : TOl YE lv T� Y� Zwval Tlpb<;; Tb elPlJ/lEVOV �v KM/la ).a/lßavout11 T�V InalpEt11V ; vgl. p . 60, 1 2). Die von P a r m e n i d e s un A r i. s t o t e .l e s geschaffen e, später besonders durch P o l y b i o s und P o s e l d o n l O s �elter a � sge�taltete Zonenlehre wurde aber, wie wir bereits erwähnten, mrgends m dIrekten Zusammenhang mit der von den Klimata gebracht, soweit dies wenig stens die uns erhaltenen Zeugnisse erkennen lassen. Da von allen Zonen der Erde höchstens je eine gemäßigte auf jeder Hemisphäre für bewoh n· bar galt und die Oikumene mit allen sieben Klimata nicht über die Grenzen der nördlichen gemäßigten Zone hinausreichte, ließen sich ja die Klimata ganz unabhängig von den Zonen, allenfalls noch als Teile einer von ihnen, behandeln. Trotzdem muß ich hier noch etwas näher auf die Zahl der Zonen bei P o s e i d o n i o s eingehen. Da es wohl kaum eine falsche Ansicht über die Bedeutung der Klimata gibt, die nicht schon irgendwo ausgesprochen worden wäre, so hat man natürlich auch bereits die angeblichen . sieben Zonen des P o s e i d o n i o s ' mit den sieben Klimata gleichgesetzt.I) P o s e i d o n i o s spricht aber stets von einer E i n t e i l u n g der Erde n u r in fünf Z onen , die er IjlIJ00iv dVal XPIJt1I/lou<;; Tlpb<;; Ta oupaVla. Wenn er dann auch Tlpb<;; Ta aV3pWTlEIa TaUTa<;; [sciI. Zwva.. TlEVTE] TE Kai Mo a).).a<; t1 T E V a <;; Ta.. {JT!O TOI" TPOTllKOi<;; nennt, so heißt es doch nach ihrer Beschreibun g ; /STI bE TaÜT' ibla TWV ZwvWv TOUTWV, blJ).Oüv IjlIJ00i T b TOU<; VOTIWTEPOU<;; auTÜlv lXEIV TO TlEPIEXOV EUKPaTOnpov Kai �V yijv KapTll/lWTEpaV Kai Euubpo TEpaV (Strab. II 96 Anf.). Diese schmalen Wendekreiszonen beider Hemi sphären sind also gar nicht den übrigen Zonen gleichgeord net ; denn bei den fünf Zwval TlPO" TU oupaVla handelt es sich um eine E i n t e i l u n g der ������eite, aneinanderstoßende Zonen und Kalotten, während hier
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1) Alls... SOUKU. Giogr.
d. MorBi! de Cor�ne p. 3 n. 2 zu den sieben Kli mata : Bept Z01IO., dont /'il1.ention 'ue altn·bule a POBidoniu. d'ApamAe". Von Sieben ZoDen bei P o s e i d o n i o s sprechen auch FORBIOER, Alte G.ogr. I 544 ; . PENCU Geojrr. EuTBCBIIBR ID Abhandlungen IV, Heft I, S. 136: REiNHARDT, Po.eid. 61 : . .Pos. unterscheIdet �eren fOof, hzw. sieben' . Auch PARTSCH, Berichte über die Verhand !. d. SIeba. Gea. d. W,ss., Bd. LXVIII, H. 2 (1916), S. 55 behauptet von ihm fälschlich dai er ,den fIlnf d�r mathematischen Geographie sieben biologisc he Zonen gegen � ßbenIeIlte dDr�h Ine Drelted. ung dei Tropengllrtels und seiner nächsten Nachbarschall' . Vcl dapren d.. Dlehate Aomerkuni\'.
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Die sieben Klimata und die TTOAElr ETTlrHMOI.
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von je einem schmalen Streifen die Rede ist, der von heiden Seiten von der gemäfligten Zone eingefaflt wird. ') Ganz mit Recht tadelt also S t r a b o n (11 96 0, dafl hier der gleiche Ausdruck Z:wval für zwei ganz verschiedenartige Einteilun gsarten verwendet wurde : /) bt Tae; {lTro TOIe; TpOlflKOie;; 1IpoO"T13Eie;; OUK ava }.6yov TUle;; 1IEVTE TaUTae;; 1Ip0O"Ti3110"IV oub' /)/loi� KEXPI1/1Evae;; l)\a<popq, a��' w,> ü.v Ei Kai Tale; l3vlKaic; b\a<popaie; UlfE Kai YEwypa Elpij0"3U1 : unter versteht er die astro nomische und physikalische, unter YEwypa
ERNST HONJOMANN:
Material nicht aus), sondern a uf . Merkmale (dazu reichte offenbar sein . rkund lIcher Beob achtungen. l) wette . Grund raumst'ISCher , flon'stischer und wo?1 sc�on bel E r a t o s t h e n e s ; neu Schwache Ansätze chzu fanden sich . die KlIma ta mcht mehr als schm ale . ist jedoch vor allem, da& Pose i d o n i o s Breite, sonde rn al� anel�an der_ Breitenstriche von höchstens 400 Stadien . c;; : n� cht die beshm � ten sto&ende ,Zonen " (im allgemeinen Sinne: o[ovei Zwva die I m m odernen Smn e Erd zonen !) auffa&te und da& er mehr Gewicht auf legte als auf .klimatische " Charakterisierung der verschiedenen Breiten : die meteorologisc he.') S t r a b o n berichtet darüber (11 102 f.) , Kau m üblichen Weis e der in Erdteile die welche , tadeln zu die daran, geht er A quator parallele voneinan der scheiden anstatt durch bestimmte dem Linien (napa""n"OlC;; nai T4J la'l!!EpIV4J). mit Hilfe deren die durch die jeweilige Nähe der kalten bzlV. hei/äen Zone bedingten Verschiedenhe iten der Tiere, Pflanzen und Luftarten hätten aufgezeigt werden müssen, die Erdteile wären also dann g l e i c h s a m oloVE! «Zonen > -, da wider· ruft er wieder seine Worte, zieht seine Anklage zurück und stimmt wieder der üblichen Einteilung zu, wodurch er, ohne die Sache zu fördern, seine Untersuchung in der Art von Thesen [und Gegenthesen] bietet. " Was S t r a b o n dann ganz überflüssigerweise a n Gegengründen gegen diesen sowieso nicht durchgeführten Versuch vorbringt, ist gewiß nichts anderes als die Motivierung, die er bei P o s e i d 0 n i 0 s selbst zur Be· gründung seines Verzichts auf die neue Einteilungsart ausgeführt gefunden hat. Das zeigt gerade der Umstand, daß S t r a b o n hier gar nicht weiter von faunistischen und floristischen Merkmalen spricht3), und die unge schickte Art, wie er mit einer ebenso nichtssagenden wie gewaltsamen Redewendung auf rein ethnographische Gegengründe übergeht (al "(ap TOlaÜTat btaTaEEIC;; OUK €K npovoiac;; 4) "(IVOVTat K a & a n E p o u b €. al KaTa Ta €3v'l blacpopai). Denn gerade hieran erkennen wir deutlich P o s ei d o n i o s : die neue Einteilung, die ihm anläßlich der Behandlung der Tier- und Pflanzengeographie vorgeschwebt hatte, verwirft er wieder, als er dank seiner tiefen ethnologischen und historischen Kenntnisse die Unmög· Iichkeit erkennt, sie auch auf diese Wissenszweige auszudehnen.
') Vi/L auch ROB. MON%, Ober die wissenschaftliche DurchfMh....ng dtr biologischen bei Strabo a. 695 (. , . '1 Damit soll jedoeh nicht etwa hehauptet werden daß bei ibm das W o r t x A ( � a leibet b ereits diesen modernen Sinn gewonnen hat. ' ., ese en von der "Bemerkung über f1l1twv Kat I\otIlv cl P E 't a I xal ll""wv Zt/Jwv, . die mcht eigentli h zur Tiergeographie gehört. ! Sondern xam 1tEp!II'rWaIV kai CßJVTux1av; vgJ. bierzu J. HBINEIiANlI", PoseidoniOB' fIUtopll,1/fcU 8
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Die lieben Klimala und die
TTOAEII ETTltHMOI.
Diese etwas umständliche Feststellung. dali auch St r a b o n s Polemik gegen P o s e i d o n i o s aus P o s e i d o n i o s selbst stammt (ähnlich RElliHARDT, Poseid. 74). war nötig für den Nachweis. dali es sich bei jen er Einteilung wirklich um eine solche in K l i m a t a gehandelt hat . Denn S tr abon sagt hier von Künsten, Fähigkeiten und Sitten, die meisten seiEn lv 6ltOll!'0Uv KAi/JaTi zu finden, wenn auch manches allerdings auf der Eigenart der Klimata beruhe (EC1T1 bt Tl Kai ltapa Ta KAi/JaTa). Freilich würde diese Stelle allein nicht genügen, eine Einteilung der Oikumene in Klima z o n e n z u beweisen, denn da S t r a b o n i m fol genden Vergleiche z w ischen Albe· nern, Lakedaimoniern und Thebanern anstellt. kann er das Wort � nur in seiner allgemeinen Bedeutung verstehen. Da kommt uns eine zweite Stelle zu Hilfe. die uns zugleich zeigt, daß es sich bei P o s e i d o n i o s nicht blOß, wie RwmARDT (.KoSIn. 11 . Symp. 400) anzunehmen scheint, um einen geistreichen Einfall, d en er sogleich wieder aufgab, sondern um einen recht weit durchgeführten Versuch einer neuen Systematik handelte. . S t r a b o n sagt bei der Beschreibung der Lage Siziliens (VI 266) : TT O C1 E l b w V I O e;; T O l e;; K A i /J a C1 l v a ep o p i Z: w v T i) V v ij C1 0 v ltpot; äpKTO V /JEV Ti)V TTüwpulba . . . Ti3l]C1IV. aVelY\Cl] be, TWV KAt/JelTWV lv ltapallll�OTl)(l"I'l!' oxfvJan /llaC1TEAA0l'tvwv, Ta EHpaepOl'EVa Tpiyova Kai /JaAUJTa öC1a mcaAllvQ Kai WV oubE/Jia !tAEUpa TWV TOV !tapaAAl]AOTP�Ou lCJlClWOTTEI, avap/JoC1TWe;; EXElV !t p o e;; T a K A i l' a T a bla Ti)v AoE'lC1IV. Ich glaube, man kann diese Worte nicht a n d ers "erstehen. als daß P o s e i d o n i o s wirklich sich bemüht hat, jedem Lande der Oikumene so wie hier Sizilien seine Stelle innerhalb der \"on ihm neuaufgesteIlten K I i m a z 0 n e n anzuweisen. Dalä er sich d abei auf die halbstündigen eratosthenischen Klimata beschränkt hat, zeigt das oben erwähnte wört liche Zitat aus P o s e i d o n i o s bei P r o k l o s , in dem er das Klima von Unterägypten das dritte nennt. Doch hat er zweifellos, da es sich wie gesagt um eine Einteilung der gesamten Oikumene handelte, auf GrWld der gerade durch ihn gewaltig geförderten Erforschung der nördlichen Länder zu den sieben eratosthenischen noch weitere im Norden hinzu gefügt (s. u.). Durch welche Linien er die Klimata gegeneinander ab· grenzte, läßt sich nicht mehr feststellen. Die 4. Klimazone !le s M a r i n o s von Tyros erstreckte s i ch, wie wir sehen we rde n, vom Parallel des 4. bis zu dem des 5. eratosthenischen Klimas, während Andere die Zonen zu beiden Seiten der eratosthenischen Klimata ansetzten und durch die Parallele begrenzten, unter denen die Dauer des längsten Tages ihnen .gegenüber eine Differenz von '/.h aufwies (also die oben als bipparehiseh gekennzeichneten Parallele von Phoinikien, Byzanz usw. ; s. unten awa
30
ERNST HONIGMANN :
vi � J1eicht auch be i O�ro". Pasch.). Die letztere Begrenzung dürfen wir . sollte, dIe zweI schm alen P o s e i d o n i o s annehmen, falls es erlaubt sein ß b o n s Verdru in se i ne Zonen unter den Wendekreisen, die er zu S t r a als Klimaz o nen Zoneneinteilung der ganzen Erde übernahm, eigentlich . C1TEvac:;" (im diese er Da en. anzuseh mene Antioiku und e Oikumen der TPOTll KWV " Tffiv {,TlO vac:; blalpou/'t biXa und !) Vergleich mit den Erdzonen (II 95) nennt, könnte die auf der Nordhemisphäre gelegene wohl dem zweiten Klima (von Syene, das unter dem Wendekreise lag) entsprec hen. Ob P o s e i d o n i o s der erste war, der aus den schmalen Klima streifen breite aneinandergrenzende Zonen gemacht hat, ist fraglich. Wie wir sehen werden, wurde bereits zu seiner Zeit die Klimalehre in engen Zusammenhang mit der A s t r o l o g i e gebracht ; wir werden bei seinem (wohl etwas jüngeren) Zeitgenossen S e r a p i o n sieben Klimata finden, die von den rein geographischen zwar stark abweichen, aber ebenfalls zu Zonen geworden sind.') Da es für die Praxis der Astrolo gen wichtig war, daß jede Stadt einem bestimmten Klima zugeteilt war, so ging die Aufstellung von Klima z 0 n e n m ö g l i c h e r w e i s e zuerst von den Astrologen aus ; denn innerhalb der schmalen Klimastreifen des E r a t o s t h e n es lagen natürlich nur ganz wenige Städte. Allerdings mÜßte man dann annehmen, daß die Auffassung der Klimata als an· einandergrenzende Zonen zur Zeit des P o s e i d o n i o s bereits allgemeine Verbreitung gefunden haUe ; denn einen direkten EinflUß der . astrolo gischen Geographie " auf ihn halte ich mit REINHARDT (Kosm. u. Symp. 400) für undenkbar. Mit Recht bestreitet REINHARDT auch die Annahme TRODINGERS (Studien 1 22), P o s e i d o n i o s habe seine fünf Zonen den fünf Planeten zugeordnet. Die von TRODINGER (aaO. nach MARTINI, Rh. Mus. 1897, 358) als .poseidonische Planetenordnung" bezeichnete Reihenfolge findet sich so schon in der Dichtung Hermes des E r a t o s t h e n e s (MOLLENHOFF DA. I 245) wie auch später bei anderen (z . B. P t o \. opp. min. II 79 HEIBERG). Auf die Anfänge der . astrologischen Geographie" brauche ich daher hier nicht näher einzugehen. 2 ) •
1) Was allerdin gs nur eine Folge des engen Zusammenrückens der Klimata war ' deDn genau genommen liegt bei S e r a p i o n ke ine scharfe Z o n e n e i n t e i l u n g vor s. u. S . 40. Bel. IV
v. W.
•) V gl. ?"lÜber auller TRUDINGER 880. 81 - 89 no ch BaLL bei GISIIiGER, co!. 656 ") ; BoLL [und BEZOLD1 Sterngl""be ""d Sterntkutu"g,
RE
:
Suppl.·
3. Autl. herausgeg.
GDllDEL, Leipzig 1926, S. 9 f., 64f., 157 f. ; BOLL, Offenbaru" g Johan..is 46. GUIIDEL, SInne ....d Sternbilder, 1922, S. 209 ; ders., RE XI col. 1881, 1 1 ff. (s. v. Krioa nr. 8), XU ooL 60ft. (s. v.. Leo), xm col. 130, 1 1 ff. (s. v. ZAbm) und
1��,
III A col. 602 unten (s. v. auch Philo!. 81 �F.• 35), S. 3M. über spAtere Stadien der astrologischen _,.phie vgL unten zu Phnlu s · S e r a p i on.
�.):
Oie sieben Klimata und die "O"EII E",IHMOI.
31
v. Plinius, Serapion und die astrologischen �"tl1r.tta.
Während P t o l e m a i o s und v iele spätere Geographen sich in ihrer Beschreibung der Klimata noch eng an die eratosthenisch·hipparchische Tradition anschlossen, enthält schon di e naturalis IIisioria des P l i n i u s (VI 2 1 1 - 2 1 9) eine von allen übrigen stark abweichend!! . Klimatafel " , die i n der vorliegenden Form offenbar zunächst auf P . N i g i d i u 9 F i g u l u s zurückgeht. ') Wenn dieser auch nur bei der Variante zur Dauer des längsten Tages im 6. circulus ziti ert wird, so stimmt doch gerade diese Variante mit der ganzen übrigen Breitentafel darin überein, daß die in ihr enthaltene Stundenbruchzahl sich durch eine volle Minuten 1 5 h 1 2 m), während dies von der plinia zahl ausdrücken läBt ( 1 5 1 ' s h nischen ( 1 5 " . h), die sich deutlich auf Rom bezieht und wohl a us V a r r o stammt, nicht gilt. Freilich spricht die Erwähnung \·on Caesarea in Palästina (seit 12 v . Chr. so genannt) und von Mallretania utraque (um 45 n. Chr. als Provinz geteilt) für eine spätere A bfa ssungszeit , will man nicht darin leichte Überarbeitungen des P l i ni us selbst erblicken. Jeden falls wird ausdrücklich der griechische Ursprung der Tafel (GraeeM inventionis sci entiam) hervorgehoben. Die griechischen Termini s i n d aber bei P l i n i u s sämtlich übersetzt. Er spricht im a ll gem ei nen von circllli" , welches Wort nach § 2 1 2 s ch on seine römische Quelle mit dem griechischen .paralleli" gleichgesetzt hatte (nostri . . . appellafJerf!). Zur Abwechslung finden wir daneben auch segmenta [mundt], COfIIpreAeft. sio, divisio, also die Auffassung, d aß es sich um eine Zo ne ne in tei lun g handelt, die allerdings, da es sich hier nur um ein Suchen nach Syno nymen aus stilistischen Gründen handelt, s e ine griechische Quelle nicht geteilt zu haben braucht. Ob das Wort KAij!a im griechischen Original überhaupt vorkam, ist zunächst zweifelhaft ; die Worte .aequa mtlmi conveantas" könnten vielleicht darauf hindeuten, aber auch ein em llllAlj!a u. a. entsprechen. Jedenfalls kommt es im eratosthenischen Sinne nicht vor und sein Gebrauch ist bei den sieben parallel; offen sic htlich ver mieden. rvwj!wv wird mit umbilicus übersetzt und die Sc hatten länge vereinzelt statt in pedes i n römischen unciae angegeben (A. SWOBODA, =
•
') V gl. J. KLEIN, D. vita Nlgidll, Bonn, 1861 , 26.
BOLL, Sph_a 351. TaWRL Rö",. Llt.·GeBell. I § 170, 7 d. - Ihrer Wichtigkeit wegen lasse ich die einleitenden Worte des P l i n i u s hier folgen : Hie add....... .';am..,,", ,,""... Gra..,... iaHJdioooU Bci�am wel ea:qulsitiBsima. Bubtllitatu, ut ..ihll d.Bit ia •ptekmdo t............ sitw, ..... dicaelsqus regiOftibus "OBcatu.. et cum qua rtriqM. II/J....... 8OCietos sit aiw . o g . a H • •U . .. um a c .. o c t i " m , /l " l b u 8 /l '" I .. t , .. . . p a r , . " ... b r a • • t a ' /l " a ••• ,ie co .. u� i t a •. "'go r,dd"".. 11oc "........ twra'l'" tmit>".... ia .......n ....u � KROLL,
ERNST HONlGMANN :.
31
. . reIl p. 44) . Die Siebenzahl der circuli bei P. l i n i u s d arf uns ..r. . dn .J.,Ig' I· h . verIel· ten, I·n ihnen die sieben eratosthemsc en K Imat a zu .
. nIcht etwa . hischen Lage vielmehr u n g e . s ehen ; SIE.\ entsprecllen nach ihrer geograp . . , reIchen also vo� 3. bis zu m fäh r dem 9. bis 1 5. Parallel im Almagest h e e s . Wahre nd aber 6. (oder nahe an das 7.) Klima des E r a t o s t n . . t smd, daß die Distanzen der ptolemäischen Parallele dadurch bestimm . D uer des längsten Tages auf jedem Parallel von der auf den Nach. d b pa allelen um je 1/. b differiert, sind die plinianischen . ansche inend willkürlich zusammengestellt ; denn der längste Tag b etragt auf dem J. circulus 14b, auf dem H. 1 4b 24m, dem HJ. 14 b 32 m, dem IV. 1 4 b 40 m , dem v. 1 5 b, dem VI. 1 5 b 1 2 m (nach N i g i d i u s ; P l i n. : 1 5 11g b), auf dem VII. 1 5 b 36m• Ganz irreführend ist es daher, wenn K. MILLER 1) durch unzutreffende Umrechnungen und Abrundungen zu zeigen sucht, dafl d ie Parallelen bis auf eine Ausnahme je 3 0 voneinander entfernt seien. P l i n i u s nennt in den einzelnen circuli zahlreiche Länder, Städte, Völker, auch Berge, Inseln und Meere. Nun fehlt uns aber eigentlich jede Möglichkeit, uns aus diesem ausführlichen topographischen Detail ein bestimmtes Bild zu rekonstruieren. Daher war es möglich , d afl ,die wüste Kompilation der Klimentafel bei Plinius " , wie sie MÜLLENHoFF (DA. I 33 0) nennt, von MILLER (aaO . ) als der , gut überlieferte Rest einer wertvollen, uns nicht weiter bekannten Arbeit eines griechischen Geo graphen und Mathematikers " bezeichnet wird, dem , eine stattliche Zahl von Messungen " zu Gebote gestanden haben sollen. Hiervon ist so gut wie jedes Wort unrichtig; wir werden unten sehen, dafl diese , Klimatafel' von einem Gelehrten stammt, der weder Geograph im eigentlichen Sinne noch Mathematiker war. MILLER versucht (aaO. Tafel VIII 3), den Inhalt des auch von ihm als , Klimatafel " bezeichneten Abschnittes bei P l i n i u s kartographisch dar zustellen. So sehr ein derartiger Versuch - in solchen Fällen oft der einzige Weg zum Verständnis - . im allgemeinen zu begrüflen ist, konnte er doch in diesem Falle nicht zum Ziele führen. Denn ganz abgesehen von den falschen Distanzen der Parallele (s. o.) gehen M ILLERs Karte und Tabelle (S. 1 38) über alle Schwierigkeiten und Unstimm igkeiten des plinianischen Textes mit StiJIschweigen hinweg. Man beacht e : Seleucia abgl�ma wir� zum 1., Babyion zum 11. circulus gesteBt. Iudaea (IL _C.) 1st nördlIch von Syria Gode (1.), Oiliciae maritima (H.) südlich er als
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B.
'1 Map!"'en:JUJdi VI, 1�98, S. 1 38. Die Tageolilngen B�t� der Cll"culi : 1. 30° 22 , I1. 35 °, m. 36 ° 22', IV. 37 ° 45führen •
-
etwa auf folgende ', V. 40 0 51 ', VI. 42 ° 39' Ich lege dabei die Berechnungen des Almagesl zurnmde. dellen Zahlen armähemd der Zeit des P l i n i u s entsprechen. (ll" 1 11 d.I oder 1 1 ° 53', VII. 45° 46'.
33
Die , sieben Klimata und d ie TTO"EIl: ETTll:HMOI.
Cyprus, der Amanus, Issus und Tarsus (III.) angesetzt. Es werden septentrionalia .Africae (Il.) genannt, die nördlicher als Utica und die beiden Hippo (1.) liegen. Die columnae Herculis finden wir unter dem 1., Gades unter dem III. circulus. Bei dem IV. werden Na,,1xmenBiB Galliae exortiva genannt, während Antipolis, Massilia, Narbo erst im VI. liegen und sogar Corsica unter dem V.! Cappadocia wird zum III. circulus gestellt, Cappadociae austrina aber zum IV I Epirus (IV.) liegt südlicher als Acarnania (V.), Genua und Liguria (VJ.) südlicher als die Marser und Paeligner (VII . ) ! Chios end lich wird sowohl bei dem III. wie auch bei dem IV. circulus genannt ! Nach alledem ist es klar, dai MÜLLENHOFFS Urteil viel eher zutrifft als MILLERS und da& es unmöglich ist, einen derartig widerspruchsvollen Text kartographisch darzustellen . Wollen wir wenigstens einen ungefähren Begriff von der Lage der ge nannten Orte und dadurch von der Bedeutung der ganzen Tafel ge winnen, so besitzen wir keine andere Möglichkeit, als ihre Breiten mit denen bei P t o le m a i o s zu vergleichen . Dabei müssen wir uns aller dings bewuflt sein, dafl dies eigentlich methodisch falsch und nur ein Notbehelf ist . Im groflen ganzen wird man aber annehmen dürfen, da& wenigstens im östlichen Mittelmeergebiet die Breitenansetzung der wich tigeren Städte in diesen Zeiten kaum mehr wesentliche Berichtigungen erfahren hat. Natürlich kommen für unseren Zweck nur die Städte, kleinen Inseln und einzelnen Berge in Betracht ; denn Ausdrücke wie Ciliciae mm·itima, septentrionalia Africae, Cypri austrina sind zu un bestimmt, um sich fixieren zu lassen. Ich lasse also hier die circuli mit den nach P t o l e m a i o s genauer bestimmbaren Positionen folgen (in Parenthese sind die Seitenzahlen der MOLLERsehen Ausg. hinzugesetzt): C I R C U L U S I. Längster Tag 1 4 h• Gnomon von sieben Fuß wirft 4' Schatten}) [Indiae pars versa ad austrum . . .J L. B. [Gedrosi. Carmani. Persae. Elymaei} [Parthyene. Aria. Susiane. Mesopotamia} Seleucia cognominata Babylonia ( 1005) 79° 20' 35° 40' [Arabia ad} Petra[s usque} (996) 66° 45' 30° 10'
1) Über diese Schatt.nlAngen bei P l i n i u s vgl. KUBITSCBEK, Gn.ftdr. rl. GIIII.bft Zeitrechnung, 1 928, 192 f. Was ALBERT NEUBURQER (Di. Tech...k rl.. dltwN_, Leipair 1919, S. 509) ilber d i e Verwendung VOll Tabellen in der Alt der plinianisc hen auf Schiffen sagt - ilbrigens die einzige Bemerkung über Gnomonik in seinem Buche! - hat A. lb:mI (Grkc1I. W...rlro...., 1916, So 14, An m . I) schon sewiasermaiieft ' ftlÜ�
wlderle&t-'
E r D I I H O D t g m a D D , DIe oIebeD Klimata uDd die
,,6 •• ,; bi0"'ltL0"
•
ESNST HON/OII.,... :
[Syria Goele} . . . . . PeltUium (681) [Mggpti inferiora quae Gkora flocatur} . A lexa ndri a (680) . . . . . } [.4Irieae maritima. Ogrenaica oppida omnia TkapIUS (622)
. . Hadrumetum (622) . Glupea (621) . . . Oartkago (619) . . Utica (6 18) . . .
.
.
. . Hippo [Diarrkytus} (617) Hippo [Regius} (6 15) . . [Numidia. Mauretania utraque. Atlantieum mare} Oolumnae Herculis [Abila (58 I ) :}
L. B. 63° 1 5' 3 1° 1 0'
37° 36° 35° 34° 33° 32" 30°
30' 32° 30' 40' 32° 40' 33° 20' 50' 32° 40' 20' 32° 45 ' 30' 32° 45 ' 20' 32° 1 5 '
C I R C U L U S H.
Längster Tag 14h 24m•
Gnomon von
35 FuflJ wirft 24'
[India flergens Gd occasum. medii Partki} Persepolis (p. 398 WILBERG) . • . • • • • • [citima Persidis. Arabia citerior. Iudaea. Libani montis accolae} Babylon (1021) . [Idumaea. Samaria} Hierosolyma (990) Ascalon (987) lupe (987) . . Oaesarea (987) [Phoeniee} Ptolemais (962)
Bidon (962) . Tgrus ( 962) . Berytus (962) Botrgs (96 1) .
Tripolis (96 1)
Byblus (961) .
AfltiocAia (972) . LaodiuG (961) ,
&lewia (960)
.
Schatten.
L. B. 90° 1 5' 33° 20'
66° 31° 65° 31° 650 40' 32° 66° 1 5' 32° 66° 67° 67° 67° 67° 67° 67° 69° 68° 68°
40'
40'
5' 30'
50' 33° 1 0' 33° 30' 33° 20' 30' 33° (.0' 30' 34° 5' 30' 34° 20' 40' 33° 55' 35° 30' 30' 35° 5' 35' 35° 35'
Uie sieben Klimata
und die nOAEII mIIHMOI.
[Omciae maritima. Oypri au,trina. Oreta] Lilgbaeum in 8icilia (394)
.
.
.
L. .
.
.
.
.
37 °
[septentrionalia Africae et Numidiae]
Längster Tag 1(.h 32 m•
C I R C U L U S m.
Gnomon von 100' wirft 77' Schatten.
[Indi ImatJo pro:cimi] Oa.'lpiae portae (392
L. WILBERG) 94° [Mediae proxima. Oata01lia. Oappadocia. Taurus. Amanus] Issus (897) . . . . . , . . 69° 20' Oiliciae portae [Mopsucrene (890):] 67° 20' Soli (896) . . . . . . 6 7 ° 15' Tarsus (900) . . . . . 67° 40' [Gyp rus. Pisidia. Pamphylia] Side (860) . . 63° 5' [Lyca onia LyciaJ Palara (840) . 60° 30' .
.
•
•
•
•
•
.
Xanthus (843)
Oaunus (81 6) R h o d u s [Lindus (837 f.):] Oous (836)
Halicarnassus (814) Onidus (8 1 5) . [Doris] Ohius (836)
B. 36°
.
Delus (546) . [Oycladae mediae] Gythium (552)
Malea (552) Argi (558) [Laconica. BUs] Olympia (556)
[Messenia Peloponnesi] Byracusae (399, wo 36° Druckfehler sL 39° ist) Oatina [KaTclV'l (399)] . . . [BiciZia media. Sardiniae austrina] Oarteia (1 1 1) Gadu (128) , . . . . .
B.
37 0 36°
25'
3 7° 30' 36 ° 40' 36° 50'
36° 40' 36°
60° 1 5' 36° 10' 59° 1 0 ' 36° 58° 40' 36° 57°
36° 25' 57 ° 50' 36° 10' 56° 15 ' 3 6°
56° 20' 38° 35'
55° 25' 37° 20'
50° 20' 35° 5 1 ° 20' 35°
5'
51 ° 2 0 ' 3 6° 15'
48° 40' 36° 15'
39° 30' 3 7 ° 39° 30' 3 7° t6'
7° 30' 36° 10' 5° 10' 86' 10' •
Eawr
36
HOHJO,..llIH:
C I R C U L U S IV.
on von 2 1 ' wirft 16' Schatten. LAngster Tag 14b 40"• Gnom } i av m. 1 [quae sunt ab altero loJere
. tia. Mysw.} [Oappadociae austrina. Gala . . Sardü (82 1) . Zmgrna (812) . .
1.
Sipylus (81 7) . . Tmo/us mons (81 7) .
.
[Lgdia. Oaria. Ionia}
58° 57° 57° 58 ° 56° 57 °
(822) . Oolophon (81 2) Ephesus (813) Miletus (814) Ohios (836) . Samos (836) . Trallis
[Icarium mare. Oycladum septentrio} A t h e n ae (542) .
(548)
40 ' 38° 5' 40' 38° 40' 37° 40' 37° 20' 38° 35' 37° 35'
52° 45' 37° 1 5' 37° 25' 52° 5 1 ° 1 5' 36° 55' 36° 50' .5 1 °
(542) Oorinthus (556) Sicyon (556) Megara
[Achaia} Patrae
B.
58° 20' 38° 45' 57° 40' 38° 35 ' 39° 1 0 ' 59° 58° 30' 38 ° 30'
36° 50'
[IstlIlIlUS. Epirus. septentrionalia
Siciliae. Narbonensis
Galliae exorliva}
[Hispaniae maritima a} Oarlhagine Nova (150) [et inde ad occasum} . . . . . .
•
.
CIRCULUS Längster
Tag 15b•
V.
Gnomon von
7 ' wirft 6' Schatten.
[introitus Oaspii maris. Bactri. Hiberia. Armenia. Mysia. Plwygia}
[BeUespon tus. Troas} Tenedus (835) Abgdos (806) . . BcepsiB (8 18) . . llium (81 8) . . 1do tIIO»8 (817) .
0,... (806)
•
L.
.. '
�
B.
40° 55' 55° 55° 20' 41 0 15' 56° 30' 41 ° 55° 20' 41° 41 ° 56 ° 41 ° 30' 56 °
Die lieben KlImata und die nOAElI EnIIHMOI.
Lampsacum (806) Sinope (847) . . Amisum (848) . Heraclea in Ponro [Paphlagonia}
. . .
L.
B.
37
55° 20' 4 1 ° !5' 630 50' «0
. . .
43° 5' 43° 30'
65° 59°
(797)
{ 5� 0 �' 40° 55'
Lemnus (524)
30' 41 0 53 0 �O' 4 1 ° 1 5' 5 1 ° 4,5' 4 t O 30' 5 1 ° 5' 40°
Imbrus (490) Thasus (490) . Cassandria (499) [Tkes.
.
Amphipolis (51 1) Thessalonice (500, wo 40° �O' statt 49° �O' lesen ist) Pella (5 1 8) Edesus (5 1 8) Beroea (5 1 8) [Pharsalia} Carystum (543) [Euboea Boeotum} Chalcis (543) . Delphi (540) . [Acarnania. Aetolia} Apollonia (493) Brundisium (331) Tarentum (330) . Tkurii t330) . Locri (329) . Rhegium (328) [Lucani} Neapolis (3 �6 ) Puteoli (326) . . [Tuscum mare. CorBica. BolioreB. HilpQttia fAIilia} .
.
.
.
.
•
.
{ 500
390 1 0' 51 ° 20' 38° 4,5' 41° 30' 50°
zu
49° 49° 48° 48°
50' 20' 4,5' 4,5'
40° 20' 40° 5' 4()0 �'
39° 50'
53° 10' 38° 50° 37° 40' 4,50 42° 41° 40° 40° 39°
5' 30' 30' 55'
40° 39° 40° 39° 50' 38° 50' 38°
1 0'
40'
30'
J5' 1Ir
ERIIST HONIGMAIIN:
S8
C I R C U L US VI. Längster Tag 15 . 6 " Gnomon von 9 '
4() ' j Nigidius : 1 5 · 1 2 "'.
wirft S '
Schatten.
Roma (355) . . iae} [Oaspiae gentes. Oauca8UB. septentrionalia Armen .
.
.
.
.
.
.
.
Apollonia super Rhgndacum (Sl S) . Nicomedia (793) Nicaea (S04) . . Oalchadm (792) . Bgzantium (475) Lysimachea (489) [(Jherronesus. Melas sinus) Abliera (472) . Bam6thracia (490) . . Mar(fnea (472) . . . Aenus (472) . . [Bessiea. Thracia. Maedica. Paemia. IUgrii} Durrachium (492) . . . . . . . Oanusium (36 1) . . [Apuliae extuma. Oampania. Etruria} .
.
.
.
.
Pisae (348) Luna (323)
Luca (34S) Genua (322)
[Liguria}
. . . . . Tarraco [Tapoumcwv (m) :] . . [Hispania Torracmensis media. Lusitania)
Längster Tag 15·
[alkra Oalpii
mariB
Oallatis (462)
CIRCULUS
•
41 ° 1 5' 57° 5 7 ° 3 0' 42 ° 30' 41 ° 55' 57° 56° 5' 43° 5 ' 56° 43° 5' 54° 10' 41 ° 30' 52° 52° 52° 53°
10' 30' 40' 10'
45° 42°
.
.
.
45 ' 15 '
4() '
30'
33° 30' 42° 45' 42° 45 ' 32 ° 43° 10' 33 ° 42° 50 ' 30°
Vu.
'
ora}
41 ° 41 ° 41 ° 41 °
40° 55' 5' 40° 30'
36"'. Gnomon von 3 5 Wirft 36' Schatten.
[Bolporu. Boryrthena] Tomi (461 )
.
B.
43° 270 24° 30' 43° 5 ' 21 ° 30' 43° 15 ' 43° 40 ' 2 3°
Antipolis (239) Massilia (23S) Narbo (241) .
.
•
L.
.
L.
B.
54° 40' 45° 30'
Die eieben Klimata und die nO"EII: EmI:HMOI.
[Thraciae aversa . TribaUi. lllgrici reliqua. HadriGlieum L. mare] 340 Aquileia (337) 330 15' Altinum (338) [ Venena] 3!0 10' Vicetia (337) . 3!'> 50' Patavium (338) 330 Verona (339) 3tO Oremona (3:l9) 34° 40" Ravenna (334) 36° 30' A n c o n a (333) [Picenum. Marsi. Paeligni. Sabini. Umbria] 35° Ariminuln (334) Bononia (346) 33° 30' Placentia (345) . 3 1 ° !O' Mediolanum (341 ) 30° 40' [omniaque ab Apennino. trans Alpis: Gallia Aquitattica] . . . . . . !13 ° Vienna (242) . . [Pyrenaeus. Celtiberia}
39
B.
45° M° !5' M° M° M° 43° M° 43° 43° 43° 43° M°
30'
30'
40"
40'
50'
30' 30' 1 5'
45°
SEGMENT A SECUNDUM SEQUENTIUM DILIGENTISSIMOS : [XII] Segmentum Scytkicum a Ripaeis iugis in Tkylen [XI] (Längster Tag 1 7 h) per Hyperboreos et Brilanniam [X] (Längster Tag 1 6 h) a Tanai per Maeotim 14cecm eI Samtataa MSqIIe Borysthenen atque ita per Dacos parle'ltque Germarriae, GaU.." oceani litora [II1-IX] Circu Zi I-VII [ 11] (Längster Tag 1 3 h) per Syenen Aegypti [I] (Längster Tag 1 2 1/l h) per insulam Meroen et Ptokmcridem tft B1IMo =
man ad elephafttorum
venatus conditam.
Es reicht demnach der I. circulus von 30 ° 20' oder, wenn man Arabia ad Petram usque nur als eine unlJeschickte ObersetmDl .,on 'Apa�la TTETpaia ansieht
cin:ulus
I von 31° bis 35° 40' 1I 31° 40' 36· 36'
m
•
•
36·
•
•
37° 46' 1)
') Weoo man du Im IV. nochmals pDUlllte Chiua streicht.
EJUIST HONrG "ANN: .
° 10' circulus IV von 36° 50' bis 39 37 ° 40' , 44° V 43 ° 40' 40° 30' VI VII
43° 30 '
•
45° 50';
•
Zonen, de nen die Städte der Wir sehen also uch hier, daß die . . . ander übergre ifen, . mem emzeInen CI'r�'li entnommen sind, gewissermaßen m an�l PhnlUs I� t, um d. h. daß es sich im Original eben gar nicht, wie . Brelten hmen eine Zonen handelte , sondern daß bei jeder der sieb �n Anzahl von z. T. auch nördlich und südlich von Ihr gelegenen ürte n, Ländern usw. genannt war, ohne daß man sich dabei ängstlich um di e bei den benachbarten ci culi aufgeführten Orte kümmerte. ') Könnte Ü man auch zuweilen versucht sein, dieses bereinandergreifen daraus zu erklären, daß die hier benutzte kartographische Vorlage der Ptolemaios karte gegenüber starke Abweichungen gezeigt habe, so spricht doch die groläe Zahl der oben erwähnten Verkehrtheiten und inneren Widersprüche überhaupt gegen jede Benutzung einer kartographischen Darstellung. Wir sehen also, dalä sowohl die , Ehrenrettung " des unbekannten Autors bei MILLER wie auch sein Versuch, nach dem plinianischen Text eine Kartenskizze herzustellen, als verfehlt zu bezeichnen ist. Nun können wir aber noch mit Sicherheit feststellen, woher diese , Klimata" des P l i n i u s stammen, und gleichzeitig fällt durch sie auf die Lehren, in deren Zusammenhang sie gehören, in erwünschter Weise neues Licht. Bei F i r m i c u s M at e r n u s (um 336 n. ehr.) werden nämlich (matk. II 1 1 , 2) in dem Abschnitt De ana(o is si!JTIorum die Aufgangszeiten der zwölf Zeichen des Tierkreises in den sieben Klimata angegeben, und diese . climata" entsprechen genau den sieben circuli des P l i n i u s. Jedes von ihnen ist nach einem Hauptort genannt (diese sind oben in der plinianischen Tafel im Druck hervorgehoben). Ein Vergleich mit P l i n i u s zeigt zugleich, daß bei Firmicus aus einem unerklärlichen Grunde von den vier letzten Klimata je zwei ihre Plätze miteinander gewechselt haben, denn sie stehen in der Reihenfolge : I. Alexandriae , 11. Babylonis , III. per Rhodum ,. V Hellesponti. IV. Athenarum, VII. Anconis, VI. Urbis. Wenn wir die richtige Reihenfolge wiederherstellen, erhalten wir folgende Tabelle quoto anno unumquodque si!JTIum in genituri s oriatur : ow
:
•
•
.
,
•
..
1)
HtlLLUIIO FF8 Ansicht (DA. III !87), da& immer ,die nördlich über dem an . dem nAchsten Parallel liegenden StAdte aufg8ZAhlt , ..t vöWg W1ha1tbar, wie schon die vielen von ihm konstatierten Ausnahmen
pdeD� und �wlsehen diesem und W'8IIIea aad .FebJer · zeipn.
Die .I.ben Klimata und die nOAEII ml�HMOI.
I 11
Aries Taurus Gemini Cancer Leo Virgo Libra Scorpius Sagittarius Capricornus Aquarius Pisces
III
IV
V
!O 1 9 I II 1 7 24 23 2 3 � 28 2 7 27 2 7 32 32 32 32 36
36
36
36
36
32
32 27
36 32
40 40 41 40 40 41
VI
17
22 27 32
41
VII
15 21
27
32
37
37
38
37
37 3�
38
4 2 42 4442 42 44-
32 2 7 2 7 27 27 24 23 23 2 2 2 2 2 1 20 1 9 1 8 1 7 1 7 1 5 28
32
Daß wir unsere Umstellung mit Recht vorgenommen haben. zeigt jetzt auch das gleichmäßige Wachsen und Sinken der Zahlen in den einzelnen horizontalen Reihen und die völlige Üb ereinstimmung des V. und VI. Klimas, die im Texte des F i r m i c u s nicht so deutlich hervortritt, da diese Klimata durch das IV. und VII. voneinander getrennt sind . Freilich ist die Tabelle auch sonst durch verschiedene Irrtümer stark entstellt, und aus den einleitenden Worten zu ihr hat KROLL (Neue Jahrbb. 1 90 1 , S. 568, 2) mit Recht geschlossen, daD F i r m i c u s den Sinn dieser Zahlen gar nicht verstanden hat. Doch sind wir jetzt durch die Kombination mit der plinianischen . Klimatafel " in der Lage, das Origi nal, auf das sie zurückgeht, zu rekonstr ui ere n. Zu diesem Zwecke müssen wir uns erst ihre Bedeutung und zUjrleich die der plin i a ni schen cirCMli klarmachen, die P l i n i u s selbst ebenfalls vollkommen unbekannt war, da er ihre Aufzählung an die geographischen Bücher . mit der völlige Zu· sammenhanglosigkeit verratenden nichtssagenden Motivierung" (GISIN4WI RE Suppl. IV 676) nut nihil desit in spectatulo terran. m sit,," anfl1gt. Beide stammen letzten Endes aus der griechischen As trolog ie. Zur Feststellung, unter welchem Planeten- oder Zodiakalgotte ein Mensch geboren wurde, zur Errechnung seiner Lebensdauer u nd d er gefährlichen Stufenjahre (anni climacterii) waren den Astrologen die Aszensional werte der Zeichen maßgebend, unter denen seine Geburt stattgefunden hatte. Jede As zensi onsb erech n un g konnte jedoch nur fdr die Breite gelten, in der sie vorgenommen wurde, da ja die Aszensionen sich mit der wechselnden Breite verändern, Die Astrologen waren daher darauf angewiesen, sich mit geographischen Dill(8n auseinanderzusetzen. und speziell die Breitentafeln waren für sie sehr wichtig. Freilich hat Blan
ERNST HONIGMANN :
vereinfachten un� ganz schematischen diese Berechnungen nach einem . ein wIssenschaft lIcher Astronom wie das , n omme vorgen ren Verfah s den Be ürfnissen . Doch genügte P l o l e m a i o s mit Recht verwarf auch späterhm allgememe Aner der astrologischen Praxis und fand Berechnungen der Astrologen nur kennung. Wir können natürlich die folgen und uns ih rer verstehen' wenn wir ihren eigenen Lehrsätzen gsweise der antiken o der Rechnun der aber nicht , bedienen Methoden Darstellun gen modernen wissenschaftlichen Astronomie. Aus mehreren da es von ist uns das Verfahren der Astrologen genau bekannt ; K. MANlTlus in aller Kürze klar und gründlich auseinandergesetzt worden
�
�
ist I) ,
kann ich mich
hier mit einem Hinweis auf seine Abhandlung
begnügen. Nun
wird uns berichtet,
der Ägypter P e t o s i r i s ( - N e c h e p s o)2),
T h r a s y 1 1 0 S 3) und die übrigen älteren Astrologen hätten ebenso wie
später A p o l l i n a r i o s (von Laodikeia) ihre Berechnungen nur für das Klima von Alexandreia ausgeführt (Ne c h e p s o frg. 4 f. RIEss im VI . Suppl. Bd. des Philologus). Diese Beschränkung finden wir ferner noch bei [Pseudo-] H y p s i k l e s ') n.
(um 1 30
v. ehr. ?), P o r p h y r i o s 5)
ehr.) und P a u l o s A l e x a n d r i n o s 6) (um
375
(233-305
n. ehr.), während die
Angaben des V e t t i u s V a l e n s 7) und M a n i l i u s 8) für das zweite astro logische Klima gelten, das sie wohl nur wegen der runden Zahlen (s. u.) vorzogen, und
mit dem auch F i r m i c u s in
der
oben
abgedruckten
Tabelle fälschlich das erste astrologische (von Alexandreia) zusammen warf. So wurde das Klima von Alexandreia als das wichtigste und am
frühesten berechnete auch räumlich für die A s t r o l o g e n zum I. Klima. Die beiden südlicheren Klimata der G e o g r a p h e n kamen für die Praxis
') Des Hllpsikles Schrift .A.naphorikos nach Vberlieftrung und Inhalt kritisch b. h,,"delt, in: Progr. d. Gyrunas. zum hl. Kreuz in Dr esden 1888. ') Vgl. über ihn W. KR OLL, Neue Jahrilb. f. d. klass. Altert. 1 901, 576 f.; M. PIEPER, OLZ UJ27, 1048 ; 1928, 187. ') Vgl. CICUORlUS, . ROmJsche Studien 390-398 ; dazu m e i n e Notiz Hermes LIX, 1 �24. 477 f. ; A. H. KRAPPE, .Tiberius and ThraslIllus, in Amerie. Jo urn . of Pbilol., XLVIII, 1 927, 359 - 366 ; über seinen Sohn TL C laud. Balbillus s. CIJMONT, Mela nges d'arebeol. et d'hist. d e I'Ecole Fran�aise de Rome XXXVII, 1 91 8- 1 919, 3�-38 u nd CICHORIUS, Rhein. Museum 19 2 7, 102- 105. C) 'Ayaq>OplK6� ed. MANll'lUS aaO. col. 7 ft
� ElaayWl'\ EI<; '""" dlroTEl.a"anK'l\v
,.00 TfoToA...alou. Basi!. 1559, ) ElaaTWl'\ EI� Ti)v dlrOT.A.a"aTlKI\v. Witebergae 1588 BI B'.
p. 1 9H wo von dem alexandrinischen Klima nach dem Usus der Geograph en als d e ist. 'J z. B.. I 6 (p. 2! ..). 8 (p. 24..). 14 (p. 28 ..). III 16 (p. 157 ... to t.) ed. K ROLL ; danebeo nr8mzelt das I. Klima : VII 4 (p. 275 ,,).
Tplnv die Re
'l
.A.1fr.
UI t'. t76-295.
Klimata und
Die sieben
die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
4: :
der griechischen Sterndeuter kaum in Betracht I), u n d ebensowenig d i..
nördlichsten Teile der Erde. d e r Astr o l o ge n i n
d E" r
S o m i t u m fa li t e n d i e s i e b e n K l i m a t a
g l e i c h e n Weise ,
wie
wir es oben hei
d e m I I J . - V J. K l i m a d e r Der längste Tag, d . h . d i e Zeit. die d .. r
Plinius sahen, nur das Gebiet, G e o g r a p h e n e n t s p r i c h t.
das
Halbkreis der Sommer- und Herbstzeichen (9 - .. ) zu seinem A ufgange
1TPEOPUTEPOI (N e c h e p s o usw.). alexandrinischen K lima 2 1 0 Z eitgrad e, im V II. Kl i ma nach demselben V e t t i u s V a l e n s , der hierfür unsere einzige Quelle ist, �34 Zeit grade. Der Unterschied beträgt also 24 Zeit· grade, d. i . 1 h 36m Zunahme des längsten Tages zwischen den beiden braucht, beträgt nach der Rechnung jener
denen V e t t i u s V a l e n s folgt, im
Klimata . Auch hier finden wir wieder eine kl are Über e i nstimmung mit P l i n i u s , bei dem der längste Tag im I. Klima U b,
extremen im
VII. 1 5 h 36m
beträgt.
einen Widerspruch in der Rec h
SAUMAISE ")
Nun hat aber schon
bisher n ic h t zu e rkhiren p. 24u ff. ed . KROLL) : w e n n wir von den 234 Anaphorai des VII. Klimas d i e � I O des I. abziehen. nung des V e t t i u s V a l e n s gefunden, den
vermochte'). bleiben
V e tt i u s
24 \mEpoxai;
sagt nämlich (I 7,
man
davon beträgt 1/6 (d a sechs
liegen) 4 Zeitgrade. - Nach ihm betragen daher die kreises vom 9 bis zum IV. also
222, von
im V. der
226,
r#'
Annahme
16 Gradminuten
=
im J. Klima
im VI.
4
230
aus,
und
2 10,
im
da/i die
11. 2 1 4. im 111. 2 1 8, im 234 Zeitgrade. Er geht
im
VII.
Klimata dazwischen avacpopai d es H alb
Klimata
gle ic hm älii g
Zeitgrade voneinander entfernt sind .
um je
Es ist aber von SAUMAlSE u. a. darauf hingewiesen worden, dafl nach der von V e t t i u s V a l e n s selbst und anderen As trologen überein-
1) Wenn P a u l o s V o n A l e x a n d r e i a (auf BI. A') da s alexandrinische Klima als das III. bezeichnet, so liegt bei ihm nur eine unpassende Reminiszenz an die sieben Klimata der Geograp hen vor. Denn es handelt sich bei ihm in Wahrheit um zw611 ,,1C).(IJIl1'a" im allgemeinen Sinne, also etwa .. Landschaften " die uns in der wastrolotischeo Geo graphi e ' mehrfach begegnen (BaLL. Sp/laera 296. 3 1 6) und an anderen Stellen passen der
mit dem Ausdru ck xtlJpal bezeichn.t werden. Bei T e u k r o s V O ll B a h y lon ve rschiedene andere, der ptolemliiseben TETpd�I�Ao� e n tn o m mene Länder- und VO l kerna men hinzugclUst (Calai. eod. tJotrol. graec. VII 1 95 - 2 1 1), d i e ohne jedes geographische Prinzip z usa mme npwOrfelt sind DiMe zwoll KAiliaTa stammen, wie KROLL (N. Jbb. 1 90 1 , 674-) nachweist, aUI deo 6GTpoAo. youliEva des N e c h e p s o · P e t o s i r i s (nach KROLL um 1 38/t9 v. Chr.). Sie worden ilbri (ltns auch von der gnostischen Sekte der MArkosier Gbernomm8J\ (I re n a e u s I 17. 1. p. 206 ,. ed. STIEREN : '"'V yi\v EI� btlJbelCa KA',",Ta blTJPilaOclI
ERNST HONJOMANN:
zwei ten Klim as der . prosthaphairesis ') 4° des . grade b e t ragen stimmend u-be rI'leferten hat . Zelt 6 1 2 hr · >1') dort vielme . . längste Tagebogen (!!
�
�
Klima
I
längster Tag
Zunahme in
Zunahme
nach Plinius
Zeitminuten
in Graden
14 h 14h 1 4h 14 h 15h 15h 15h
(Alexandria)
II (BabyIon)
III
(Rhodus)
IV (Athenae)
V (Hellespontus)
VI VII
(Roma urbs) (Ancona)
24 m 32 m
40 m
12m 36 m
24 m sm sm
20 m 12m 24 m
Anaphorai des
�
Halbkreises bis ..
2 1 0° 2 1 6° 2 1 So 220 ° 225° 2 �So 234°_
6° 2° 2° 5° 3° 6°
Mit Hilfe dieser rektifizierten Klimatafel der Astrologen können wir
aber auch die Anaphorai der einzelnen Zeichen in jedem K l i m a berechnen und somit die Tafel des F i r m i c u s M a t e r n u s berichtigen.
Denn nach
astrologischer Regel erhält man die Aufgangszeit des Löwen resp. des Skorpions dadurch, daJä man den Halbkreis der Sommer- und Herbst
zeichen (� bis
>1')
bzw. der Winter- und Frühlingszeichen ( :b
bis
n)
durch sechs teilt' ) ; dividiert man die Differenz dieser beiden für die Anaphorai des Löwen und die des Skorpions gefundenen Werte ') wie
derum durch drei, so erhält man die Prosthaphairesis des betreffenden Klimas.
Auf diese Weise gewinnen wir folgende Tabelle ') :
') Prosthaphairesis ist die Dift'erenz zwischen
den Aufgangszeiten der einzelnen
Zeichen, die man fälschlich für jodes Klima als konstante GrOlle ansah und z . B. für das I. Klima mit 3 1/. ', für das 11. mit 4' berechnete•
60·
•) Die des Skorpions erbilt man noch einfacher, indem man die des Löwen von
abzieht.
im I. Klima, die bei F i r m i cu s ganz feblen (s. u.l, sind lach bei MA.ITIUS p. XV und XVII angegeben und mit denen d es P t 0 I e m a i o . und den wirklichen Werten vergüchen (abgedruckt bei B,IIR.BO RE IX col. 43!! s. v. Hypsild.. ur. !!). H y p a i k l e s ' .A.naplwrik
') Die Aufgangszeiten
Die sieben
Klimata und
11
Klima
3� o
Prosthaphairesis Aries Taurus
21. 25
20
2 st
32 3(;
Gemini
311 35 38 1
Cancer Leo Virgo Libra Scorpius Sagittarius Capricornus Aquarius Pisces
4-0
2428
40
3 8! 35 311
40
28! 25 21 1
28 24-
36 32
20
4',
die TTOflEII ETTlIHMOI.
1II
IV
4-'0
1 9� 231 2 7� 3 2i
36 k
40i
40. 36 l 32 � 27. 23t 1 9*
4-j 0
1 81 23 . 27t 32 ' 3 6i
4-l l
4- 1 i361 32t 27t 231 1 8t
VII
V
VI
5°
51 °
6° 15 21
1 71 2!1 27 1 32! 37 !
t 6' 2:! 27 ! 3 21 38 4-3 1
45
4-2 .
4-3 !
45
3 21 !7! 22 1 6i
27 21
Ul
3 7)3 2l 271
22 1 17�
� 33 39
39 33
38
15.
Vergleichen w i r jetzt damit d i e Tafel d e s F i r m i c u s , so finden wir folgende Unrichtigkeiten : bei allen Zahlen sind die Brüche kurzweg fort gelassen ; für das
VI.
I.
Klima sind fälschlich die Zahlen des
Il.
und für das
die des V. dubliert ; im VII. Klima sind die mittleren Zahlenpaare um je
I ° zu klein. Ein Teil dieser Fehler beruht vielleicht nur auf schlechter Text
überlieferung, da sich für einzelne Zahlen auch bessere Varianten finden. Wir sehen P l i n i u s l), die
also, daß die Breitentafel d es N i g i d i u s F i g u l u s bei •
Klimata" bei F i r m i c u s M a t e r n u s , V e t t i u s V a l e n s
u . a . aus der astrologisch-astronomischen ') Literatur stammt. nen aber noch ihren ersten Urheber nachweisen :
es
W i r kön
war der Geograph
und Astronom S e r a p i o n , den wir im folgenden Kapitel noch genauer kennen lernen werdenS). des
11.
P l i n i u s nennt unter den n A"ctores extern,"
B uches der Naturalis kistoria den . Serapio grIOf1Umicus · .
In dem
Buche selbst wird er nirgends namentlich zitiert ; doch handelt nur eine Stelle4) darin über den
TVw�wV, nämlich der § 1 82, der also aus S e r a p i o n
Vasaque koroscopa non ubique eadem Stmt usui, in trecents sla au t, "t longissime, in quinquenis mutantibus semet IImbris solis (vrl.
stammt:
dÜ8
des E r a t o s t h e n e s
ala3'1Tcl 1TapaAMT�aTa
sagt
bei einer Entfernung von 400
posrapbiaehea urteilen muite. ') Bekanntlich nahm du Altertum keine scharfe Scheidung lWiachen diMen helden Gebieten VOI·. - .) Das Folrende habe ich bereits RE s. v. lMCG (XIII coL 1638•.-) kau auseinanderresetzt. - ') Den Gerenaatz von U Ist und VI 1 1 1 ft'. zu der lOIbIdpn Verstlndnislosirkeit des P l i a i u s Mr Frapn der w;.anscbaftliohen GeotnPM Mt Glsma!R (RE Suppl.-Bd. IV coL 676 unten) ranl rlcht;, empfulllhn. Inhalts" , wie llIan ja allerdings ohne Verrleicbunr des F i r m i c u s ') Mit Unrecht
BOLL (Sphaera
351
unten), diese sei .ranz
ERNST HONIUMANN :
tti
in Aegypto monem Stadien !). itaque umbilici, quem g n o quam dmlldtam gnomonis meridiarlo tempore aequinoctii die paulo plus . Roma des G omo �s), tn rn_ra m ef(icit (= nat. kist. VI 212 : '/1 2 1 7 : /9), m. oppido Ancona VI (= umbrae tIOrla pars gnomonis deest S6 / S 5 ) , in parte Italw e, qUlle Venet ia superest fjUJnta tricesima (= VI 2 1 8 : par fit (= VI 2 1 8 : ut tamen in gnomoni umbra s kori appellatur, isdem parte Venetjae ezaequetur umbra gnomoni). . . Diese Stelle stimmt inhaltlich, z. T . sogar wörtlIch genau mi t den
appellant, �m.b�a �
Angaben
VI
§ 212-2 18
urbe .
überein , so dafl wir auch für die Gra eeae die Klimatafel des N i gi d i u s bezeichnet
inventionis seientia, als welche
wird, zweifellos S e r a p i o n als ersten , Erfinder " annehmen müs sen. Zur Bestätigung dieser Annahme dient noch die Tatsache, dafl die hier erwähnten Städte R o m und A n c o n a (!) l) zu den sieben Orten gehören, nach denen bei F i r m i c u s die , K limata " benannt sind, was um so
weniger ein Zufall sein kann, als sie in der Klimatafel des VI. Buch es . unter den übrigen geographischen Namen gar nicht besonders hervor gehoben werden. Wenn P l i n i u s trotz der genauen Übereinstimmung der beiden SteIlen im
11.
Buche nur S e r a p i o n , im VI. nur N i g i d i u s als
Quelle angibt, so ist das wohl nur verständlich, wenn N i g i d i u s als Ge währsmann dieser Graeeae inventionis seientia ausdrücklich den S e r a p i o n angegeben hat, P l i n i u s dann aber wegen d e r kleinen, v o n N i gi d i u s hinzu gefügten Variante i m VI. Buche nur diesen zitiert . Natürlich läflt es sich . nicht entscheiden, N i g i d i u s · P l i n i u s aus dem
ob das Fragment bei
68) oder einer anderen geographischen Schrift S e r a p i o n s stammt. Ich möchte eher letzteres annehmen, da doch hier keineswegs nur lniaT\/lOi nöAEIC;; (s. u.) vorkommen, wie in den , astronomischen Handtafeln " der Späteren ; ver· mutlich fand sich eine Aufzählung der nÖAeIC;; lniaT\/lol verbunden mit npöXElpOC;; [KQVWV]
(s. u. S.
ihrer Verteilung unter die g e o g r a p h i s c h e n Klimata auch in dem np6XEIpOc;; S e r a p i o n s , der deshalb in unserem Abschnitt über die a s t rol o g i s c hen , Klimata" möglicherweise ebenso wie N i g i d i u s und P l i n i u s (aber n i c h t F i r m i c u s) das Wort KAi/lQTQ geflissentlich vermieden hat.
.) Welcbem Umstande A n c o n a seine bevorzugte Stellung in diesen KlimatafeIn
verdankte. erfahren wir von DE LA No;; (Cadran Bolair. port.ti' Ir""•• au Cret. Chal.· lIwd • • •, i n : Memoires de la Soc. Nation. des Antiqu. de France, t. LVII [= VI. Silr., VIII. 1898, p. 1 6) : ,AncOne ost la seule v i l l e [unler lauter L�ndern) donl nos deux eadra.. (der hier und der von BAlID\lII bekannt gemachte) donnent la latitude et cette cireonstance est de nalure a faire croire qu'iJs onl e� fahriques dans cetle vi e ou du moins d'apreB UD original en provenant'. Ibm folren H. DIELS (Antike Techn " 189) UDd • KUBlT8CBn (G1-dr. d. atltikln Zlitroclmung, 19�8, � V8L Index) : es war ,eiD Vabrikatiooaentrum des Ubrensewerb8l'.
ll
ik
i [
Die .ieben
Klimata uDd die
nO"Elt EmtHMOI.
47
Betrachten wir zurückblickend den Gewinn, den die Zuweisunr der plinianischen Klimatafel an S e r a p io n filr unsere Kenntnis der Entwick lunr der , astrologischen Geographie " bedeutet. BOLL ') hat bereits aus den mit den p s e ll d o - c 1 e m e n t i n i s c h e n R e k o g n i t i o n e n (IX �6) überein stimmenden Worten des B a r d e s a n e s bei Eusebios (fWaep· ev. VI 10 ed. GIFFORD, Oxon. 1 903) oube yap hTTa VÖIlOI dal KaTa Tout; bTTa aaTtpat;, oube bwb€Ka KaTa Ta rtfJbta, oiJbe TptaKOVTaEE KaTa TOut; !>E Kavout; . dU« lluPIOI geschlossen, es habe zur Zeit, als die gemeinschaftliche Quelle der ps.-c1ement. Rekognitionen und des ps.-bardesanischen Dialoges entstand, . bereits mehrere Systeme einer astrologischen Geographie gegeben ; eines, das mit den sieben Wandelsternen die KMllaTa zusammenstellte ; ein an deres, das wie M a n i l i u s und auch P t o l e m ä u s nach den zwölf Tier kreiszeichen die Länder gruppierte, und endlich ein drittes, das auf der Zahl der Dekane beruhte ; und von noch komplizierteren Systemen wissen wir aus H e p h ä s t i o n v o n T h e b e n. · Ferner wies er (S. 23 1 ) darauf hin, dafl in auffällig übereinstimmender Weise bei M a n i l i u s (IV 696 11". ) von dem Einflufl der Gestirne auf r e g n a , gentes a t q u e u r b e s und bei P t o l e m a i o s ( Tetrab. 1I 2, p. 53 ed. Basil.) von demjenigen auf l & v 'I K a i x w p a c;; K a i 1T Ö >' € I C;; die Rede ist. Sein Versuch, als gemeinsame Quelle beider P o s e i d o n i o s zu erweisen (ebenso noch VAN WAGENINGEN. RE X I V, 1 1 24), hat jedoch starken Widerspruch gefunden.") Denn erstens widerstreitet das ganze Lehrgebäude des P o s e i d o n i o s einer solchen rein astrologischen Einstellung. Ferner folgt M a n i l i u s dem ältesten, von CU.MONT schon vor 200 v. Chr. angesetzten astrologischen System, das die verschiedenen Länder den einzelnen Tierkreiszeichen zuteilt, während wir bei P t o l e m a i o s bereits die weit kompliziertere . Verbindung der plane tarischen Astrologie mit der des Tierkreises · finden (BOLL aaO. !35). Daher besteht ihre Übereinstimmung lediglich darin, dai beide das von Pt o l e m a i o s als ersten und wichtigeren Teil der Astrologie bezeichnete IltpO\; Kaßo>'IKöV (zum Unterschied vom Iltpor; T€V€ß>'laAO"f\Kdv) als das Ilipot; Kaß' lS>.a lßVll Kai xwpat; Kai 1TÖ>'€It; >'aIlPaVÖIl€VOV ('" regna genUs alqwe urbes) definieren. Nun haben wir in S e r a p i o n einen (und zwar wahrscheinlich den ältesten) Vertreter dieser astrologischen Geographie kennengelernt, in der erstens Völker, Länder und Städte berücksichtigt werden und zweitens, wie es bei P t o l e m a i o s und C i c e r o de ditJ. 1I 89 geschieht, die Astro') Studien iIb... CltJud'NB Plol...NB .a , in Jabrbb. f. kIass. PbiloL, SIIppl. ·Bd. Ul,
Leipzig 1894, 188.
"l "fRÜDIROEII, &Ndim •• Gac1l. d. grid.-rlJm. EfMIogr., DIa. Buel 1918. 81 IL K_ und s,mp. 400.
RmRRARDT,
EßN�T
HONWllAN� :
kom�inie:t ist. Die Tierk reislogie der Planeten mit der der Tierkreise . F l r m l c u s M a t e m u s ver. Ze!C hen fanden wir mit seinem System bel . zwei'feIIos d'le sieben hängen aber . Planeten sieben bun den , mit den . - ' - . h aus t nlc d Ihn ruckh fur ch auch Klimata bei ihm zusammen, wenn dies . (v gl. B�LL ab�blos Tet r in �e e w sie weil , deshalb wohl ist, � bezeugt aaO. 235) nur eine sekundäre Rolle als olKobE(1TToTal spielten. Doch w ird bei B a rd e s a n e s ausdrücklich betont, daß die A s t r ol o g e n die Klimata i mit den sieben Wandelsternen zusammenstellten (BOLL 1 88). W r haben also allem Anschein nach in S e r a p i o n den von BOLL gesuchten und fälschlich in P o s e i d o n i o s vermuteten Autor gefunden, auf den ein Teil der Lehren des M a n i l i u s und Ptol e m ai o s zurückgeht. Doch soll er da mit keineswegs als die gemeinsame oder gar einzige Quelle ihrer An gaben hingestellt werden. Wie stark S e r a p i o n überhaupt durch astro· logische Anschauungen beeinflußt wurde, darüber bleiben wir bei der Kürze der Angaben des F i r m i c u s M a te r n u s noch ganz im unklaren . Ob seine Schriften auch Sternsagen enthielten, wissen wir nicht. Wir müssen ferner bedenken, daß S e r a p i on wie P o s e i d o n i o s in einer Zeit lebte, deren geographische Kenntnisse zu der des P t o l e m a i o s weit überholt waren. TRÜDlNGER (Studien 86) hat gezeigt, daß der geogra phische Horizont der Tetrabililos erst zu dem des ersten nachchristlichen Jahrhunderts paßt. AUßerdem geht aus den Unterschieden zwischen M a n i l i u s und P t o l e m a i o s hervor, daß die astrologischen Systeme dieser beiden Autoren aus verschiedenartigen Bestandteilen kombiniert wareIL Gerade die Beliebtheit und Verbreitung, deren sich die Stern deutungskunst stets und nicht zum wenigsten in der früheren Kaiserzeit erfreute, mUß uns vor dem Versuche warnen, schematisch einige wenige Systeme aufzustellen und alles Gleichartige auf einen einzigen Autor zu rückzuführen. Wie hier alles in dauernder Umbildung begriffen war, zeigt schon die neue Kombination der Astrologie mit der poseidonischen Rassenlehre zur , a s tr o l o g i s c h e n E t h n o g r a p h i e " l) (P t o l. Tetrab. cap. II und V i t r u v. VI 1 , 1 1 ; IX 1 , 1-10), die etwa aus der Zeit des T h r a s y l l o s stammen mag. Wiederum abweichend ist ein späteres System, das nach USENER nicht nach 489 n. Chr. und nur in Konstantinopel oder sonst im Oströmischen Reiche entstanden sein mUß. Ein Blattfüllsel in den L u c a n s c h o l i e n des cod. Bernensis 370 fol. 1 1 1 spricht zur Erläuterung des Scholions zu bell. civ. VII 425 (omnique errant es s t e l l a e
�
I) 80 mochte ich diese Lehren jetzt mit REJIIBARDT (KOofm. .. . 811"'p. 4(0) bezeichnen ulld den. Y(ID 8cRum� (Studim 1855, S. 151, Anm. 7) für oie repr�ten Au.druck .uIr'o1ofiMly Gqraphie" fIIr die aatrolorischen K1illlata S e r a p i o n 0 varwenden.
Die sieben Klimata und die nOAEII EnIIHMOI.
Romana viderent), nach dem dort nur die fünf Planeten .exceptis sole el luna quae vweantur seperata lege circuire" gemeint sind, von folgenden fünf Klimata : .[ Orientale clima (m est] pars caeli) Bub signo VeneriB. Saturni clima Italia est. Mariis clima regio Gotica est. clima MeTcuTii Africa est. lovis clima Hispania est. ideoque uberia est" (Sclwlw. in Lucani bell. civ. ed USENER, Lps. 1 869, p. 288, wo der Anfang wohl nicht ganz passend ergänzt ist). Diese nach rein äUßerlichen Gesichtspunkten (vgl. USENER z. St.) vorgenommene Zusammenstellung der Planeten mit gewissen Ländern hat natürlich mit den sieben astrologischen Klimata kaum noch etwas zu tun. Noch weniger gehört hierher die bei A c h i 1 1. T a t i 0 S (lsag. p . 1 54 D f. ; vgI. V i t l' u v. IX 1 , 1 6) auseinandergesetzte . I1UVOI KEiWO'I� zwischen den fünf Planeten und den fünf Z 0 n e n der Erde· (BOLL 1 88, Anm. 1). Da bei P o s e i d o n i o s die Rassenkunde, wie wir sahen, mit der Zonen-, nicht mit der Klimalehre i) verknüpft war, h aben wir es bei dieser Zusammenstellung wohl ebenfalls mit der sog astro logischen Ethnographie " zu tun. Von allen diesen meist ephemeren Lehren unterscheidet sich d ie des S e r a p i o n dadurch, daß wir einzelne ihrer Elemente noch bis i n späte Zeiten hinein (Fi r m. M at . , V e tt. V a l e n s usw.) verfolgen können. Ihre Kompliziertheit (Völker, Städte, Länder; Planeten und Tierkreisbilder) erklärte BOLL aus der Notwendigkeit einer Verteidigung der Astrologie gegen die verschiedenen Argumente, die von der neuen Akademie gegen sie vorgebracht wurden, und schlOß daraus auf ihren stoischen Ursprung (aaO. 1 88. 234 f.). Wenn er auch diesen SchlUß nur als Stütze seiner jetzt allgemein aufgegebenen P o s e i d o n i o s hypothese verwenden wollte, so ist er vielleicht auch in anderem Zusammenhange aufrecht zu erhalten, falls wir nämlich den Geographen S e r ap i o n mit dem S t o i k e r S e ra p i o n aus (dem syrischen ?) Hierapolis gleichsetzen dürfen, den S t e p h a n os B y z a n t i o s erwähnt. Das Ethnikon Antiochenus (P l i n i u s) läflt sich damit wohl zur Not vereinigen ; ein S ar a p i o n von Hierapolis in Nordsyrien wird auf einer delischen Inschrift als Priester der Atargatis und des Hadad erwähnt, ebenso ein Lapamwv 'Epfla
•
') Aulierdem ist zu beachten, daß es sich z. B. in den LUCIIDscholien pr Dicht _ wirkliche xA(f1aTa im Sinne von • Breiten" handelt! E r n s t H o n l g m a n u , Die Rieben Klimata und die
«ö'kltt; ittla"'lflot.
•
ERNST HONIOMANN :
sein. P l i n i u s kann te wahrscheinlicher ist, nur mittelbar benutzt worden s ihn, wie wir sahen, aus N i g i d i u s F i g u l u s , der ihn zweifello wie sein inlich ist Wahrsche hatte. gelesen selbst o r e c i C e Zeitgenoss Freund und daher auch bei Übereinsti mmungen zwischen N i g i d i u s und H i p p a r ch os (s. darüber BOLL, S}lhal'fra 353) seine Iiterarische. Vermittelun� anz.u nehmen ; denn wie wir unten sehen werden, war S e r a p I O n vermuthch e m Schüler H ippa rchs. Daß in der nö rdlichen Ansetzung Indiens bei P l i n i u s (VI 2 12-214 im 1. bis III. cireulus), d. h. wie wir jetzt wisse n bei Serapion, wie auch in der Ein schiebung von je einer Breite zwischen je zwei eratosthenische Klimata (freilich in ganz abweichender Art und Weise) !) hipparchischer EinflUß zu erkennen ist, hat schon MÜLLENHOFF in einer im übrigen ganz veralteten Behandlung der Klimatafein gezeigt (D. A. III 289. 292).2) Eine direkte Benutzung S e r a p i o n s durch F i r mi c u s M a t e r n u s ist undenkbar ; selbst der Versuch, bei ihm die Kenntnis der " Sphären" des Ni g i di us auf Grund des verderbten Zitates "sieut et Natigius nostl'fr probat" (Mathes. II, prae{. 4) zu postulieren, hat in der Regel Ablehnung erfahren. Auch bei V e tt i u s V a l e n s u. a. finden wir die sieben astro logischen Klimata des S e r a p i o n und N i g i d i u s als allgemein bekannt vorausgesetzt, ohne daß wir bei ihnen an eine unmittelbare B enutzung Serapi o n s denken dürfen.
VI. Varro und die späteren römischen Schriftsteller.
P l i n i u s spricht am Schlusse des Abschnittes über die sieben cireuli noch von einer "Einteilung " des Restes der Erde bei den " sequentium diligentissimi" (s. o. S. 39). Scheinbar fügen diese " sequentes " zu den sieben genannten circuli noch fünf andere hinzu, so daß sie insgesamt zwölf ergeben "), und scheinbar erinnern diese zwölf eirculi an 'die zwölf xAij.laTa der , astrologischen Ethnographie " . Mit diesen sind aber, wie wir oben (s. 43 A. 1) sahen, gar nicht xAij.laTa im geographischen Sinne ') Denn H i p p a r c h schob zwischen die halbstündigen Klimata viertelstündig e Parallele ein, wlihrend S e r a p i o n zwischen die circuli des In. bis VI. eratosthenisrhen Klimas ganz unsymmetrisch die drei Parallele von Babyion, Athen und Rom einfügte. ') �'Qhrt KlESSLING (RE I A col. 851. 892 f.) P l i n . VI 2 1 1 -220 mit Recht auf .A , r i p p a zurück, so wäre dieser noch als Zwischenglied zwischen N i g i d i u s und Pli n i u s einzuschieben (vgl. RE XIII col. 1538). ') So spricht MILLER (Mappaemundi VI 137) von einer .Einteilung der Oekumene � zwölf Klim�ta·. Auch KUSITSCllBK (GrutId,. . d; antik . Zlilr.cllnung, 1 928' 1 93) bat . di_ SWlIe miIlverslsnden.
Die .ieben Klimata und die nOAEII EmIHMOI.
51
gemeint. Aber auch bei P l i n i u s ergibt sich bei näherer Betrachtung, dafl es sich gar nicht um zwölf KAi"aTa h and elt , sondern nur um ein ungeschicktes Zusammenwerfen der in ähnlicher Weise bei M a r t i a n u s C a p e l l a vorkommenden acht bzw. hier neun nac heratos th en isc h e n geogra phischen K l i m a t a mit den sieben circuli der Astrologen. Denn er fügt zu diesen , die dem IlI. - VI. Klima entsprechen ' ) , noch zwei südlichere circuli (durch Meroe und Syene, also das I. u n d H. e r a t o s t h e n i s c h e K I i m a) und drei nördlichere hinzu, von welch' letzteren der erste mit 1 6 b dauerndem längsten Tag durch den Borysthenes zieht, also dem VII. eratostheni schen Klima entspricht. Demnach fü gen d ie sequentu zu den üblichen sieben K l i m a t a in Wahrheit nur noch zwei nördlichere Breiten hinzu. Bei M a r t i a n u s C a p e l l a (VIII 8 7 6 f.) finden wir die Zahl der Klimata um e i n nördliches vermehrt, also deren acht. Wenn auch die Quellenanalyse der nuptiae Philologiae et ]}/crcurii noch wen ig fort geschritten ist, scheint doch aus den in EVSSENHARDTS PrORfatio (p. LVI bis LVIII) angeführten Beispielen sicher hervorzugehen, dafl der Inhalt des VIII. Buches groflenteils aus V a r r 0 stammt. Für das A lter seiner Klimatafel spricht deren Einfachheit und geringe Abweichung von d er des E r a t o s t h e n e s ; das Wort climata kommt mehrmals vor und wird nicht wie bei P l i n i u s durch andere Ausdrücke umschrieben. D i e Klimata werden mit ihren griechischen N amen genannt : Diamerois, Diasyl!ftl!S, Diaalexandrias, Diarhodu, Diarlwmes, Diahellespotltu oder per Helles· pontum, Diaborysthenis ; das letzte endlich, Diarhiphaecrt, lie gt uUm Maeotis paludes et infra Riphaeos montes (p. 462 f. ed. DICK). Bei dem IIl. bis VI. werden noch einige geographische Details angef ührt, in d en e n - ein Beweis für den westlichen Ursprung d er Tafel - Asien nirgends vorkommt. Bezeichnend für die Willk ür , mit der man in römischer Zeit die eratosthenische Lehre behandelte, ist d er Umstand, da' man das alte VI. Klima bin "E(JOU TT6vTOU strich und das V. bin 'Ell'l!J1r6VTOU zum VI. machte, um davor ein V. bin ' pw"'l<; e insc hi eben zu können ; ganz ähnlich, nur noch unbeholfener, haben später die B y zant i ner hinter das VII. Klima des Borysthenes als VIII. da s von Byzanz angefügt ( vg l. unten Kap. XII). Bei M a r t i a n u s C a p e l l a zeigt die Vermehru ng der Klimata um ein achtes Diarhiphaeon, dafl die Tafel wie die der sequemes des P l i n i u s aus einer Zeit stammt, in der man durch die Entdeckung be wohnter Länder im n ördlichen Europa genötigt war, die Breite der
') Die E,'wä hnun g des Borysthenes im letzten dar sieben astrologischen circwli beruht auf einem Irrtum ; in dem von den seqMlfttu binauplOgten VIL ara� Klima wird er dann nochmals ",nannt.
51
ERNST HONIGIIIANN :
tern. Die bei M a rti a n u s C a pe l l a . ehe n Oikumene ZU erwei eratosthems ten T ages Dauer des längsten und k urzes hmzugefugten. Angaben über die - so 'Le hlerh aft , da ..c. ng . ieferu überl Text chter schle e . d - VlellelCht .·nfolg . sln . . zu bilde n vermag. S·le I aute n ·. sich schwer em Ur!el·1 über sie .
_
man
Längster Tag
16 b 16 b
Klima
VIII VII VI V IV III Ir I
(Rhiphaei) (Borysthenes) (Hellespontus) (Roma) (Rhodus) (Alexandria) (Syene) (Meroe)
Kürzester Tag
Sb Sb Sb 9b 9b l Ob l Ob l l b•
fch glaube nicht (wie MILLER, Mappaemundi VI, S. 141 mit Abb. 53), dafl wir hier überall die alten halbstündigen Intervalle anzunehmen haben. Dies kann nur bei den ersten vier Klimata der Fall sein . Das von Rom wird 1 51/9 b betragen, wie P l i n i u s wohl nach V a rro angibt; dann kann aber das folgende DiaheUespontu nur ein Irrtum für Diamesupontu sein, da es sonst südlich vom vorigen liegen mÜßte. Das VIII. Klima kann nur dem nördlichsten der plinianischen circuli, dem Scythicus a Ripaeis iugis in Thylen, also der Nordgrenze der Oikumene mit halbjährigen Tagen und Nächten entsprechen. Ich möchte daher die Tafel folgender maßen verbessern, ohne freilich behaupten zu wollen, daß sie sich in dieser emendierten Form bereits im Text des M a r t i a n u s C ap e l l a ge funden haben mufl : Stunden des längsten Tage.
[6 Monate ?]
16 15t 1 5t 14114
1 at 13
Klim a
VIII VII VI V IV
(bui 'Pnraiwv) (biO BOpUl1aEVOU�) (*blo IJEI10U Tl6VTOU) (biO ' PWIJI] � ) (biO 'P6bou) III (biO 'A�eeavbpEiat;) n (btd Iu�VI]�) I (biO Mep61]t;)
Stunden des kOrzesten Tages
[ - ] 8
st St 9t
10
lOt 11
Die Tafel sti mmt mit der der sequentium diligentissimi, deren Reste wir bei P l i n i u s fanden, darin überein, daß sie mit den Klimata von Jrferoa und �yene beginnt Wld mit dem der Rhipaeen endet ; ferner darin,
Die sieben Klimata und die
TTOAEII ETTlIHMOI.
da& sie die westlichen Länder durch die Einfügung Roms berücksichtigt. An Stelle der sieben astrologischen Klimata (circuZi) des S e r a p i o n enthAlt sie das 11.- VI. eratosthenische, die bei d en sequentes d es PI in i u s eben· falls, wie sogleich gezeigt werden soll, an dieser Stelle gestanden hatten. P l inius gibt für die Klimata von Meroe-Ptolemals und Syene fAlsch lich 1 2 1/. h und 1 3 h (var. a h) statt 1 3 h und 1 3 '/t h an und für die drei letzten Klimata (VII.) 1 6 h, (VIIL) 1 7 h und (IX.) sechs Monate. Wenn er auch diese weiteren Klimata nur als Ergänzung seiner sieben astrologischen Klimata hinzufügt, so ist doch noch deutlich erkennbar, dalil er sie in seiner Quelle nicht mit diesen vermengt gefunden hat. Denn er nennt zuerst die drei , segmenta " , in denen die , Späteren" das, .quod 81Iperest terrarum supra ( oben, nördlich) " , unterbrachten, dann die zwei ci,. culi von Meroe und Syene, welche iidem et ante prineipia quae (ecimus posuere, und schlieflt mit den Worten : iidemque singulis dimidia horaru ... spatia usque ad ultimum adieeere eireulis. Wahrscheinlich rechneten sie die Breite von 1 2 '/.h Tagesdauer als Südgrenze der Oikumene, und P l i n i u s (VI 220) hat sie erst mit dem Klima von Meroe (das Il 186 richtiger mit 1 2 8/. h angegeben wird) 1) verwechselt; auch die Worte dimidia horarum spatia usque ad ultimum sind nach dem eben Vorhergehenden unrichtig, da schon die beiden vorletzten eireuli um eine ganze Stunde differieren. Zweifellos hatte er aber nach dieser Schluflbemerkung eine Klimatafel vor sich, die im Gegensatz zu der des S e r a p i o n das Hauptmerkmal der eratosthenischen, die halbstündigen Intervalle, aufwies, wenn sie sich auch darin von ihr unterschied, dafl sie im Norden wie die des M a r t i a n u s C a p e l l a erweitert war. Auch diese fand er, wie ich glaube, schon in dem Buche des N i g i d i u s de terris. Darauf scheint mir zunächst das mehrfach vorkommende . terrae" hinzuweisen (§ 2 1 1 : in speetando terrarum situ . . . terraeqw utri versae; § 2 1 9 quod superest terrarum), insbeso nd ere der Schlufi des ganzen Ab�chnittes (§ 220) : et haetmus de terris; ferner die Bei beha ltung der Ausdruck e segmenta und eireuli auch in § 2 1 9 und 220 ' sc hl ie ilich die genaue Übereinstimmung mit nato hist. n 1 86 , also einer telle inner halb d � s � b �chnittes über den Gnomon (II 1 82 - 1 87), der a us S erapion und N I g l d I U s stammt . Wer die sequentium diligentissimi waren, die also schon N i g i d i u s zitiert zu hahen scheint, ist schwer zu. sagen . Mit den anderwärts genannten Graeci recentiores, mit denen P l i n i u s oft'en bar gewisse nachchristliche Autoren meinte (EI>. NORDEN, Gennatl. Urgucla. 34, 1), haben sie anscheinend nichts zu tun, da N i Ir i d i u s ' vermutlich =
S
') Wie die Neuntel zeigen, vermutlich wiederum 15 1/.h fUr Rom (VI 2 1 7).
nach V a rr 0 •
enlspreeheud "
ERNST HONIGMANN :
�
sich ge � ifl � benfalls um Gr ech en früher geschrieben hat; doch hat es . ":'Ir dIe KlImata des � ar h an u s Dürfen Thylen). 9 1 � § (vgl. gehandelt e s wohl am nächsten, als lIegt o s hren, zurückfü o r r a V C ap e U a auf r o f'ur d'le erwel't �rte n letzte gemeinsame Quelle des N i g i d i u s und V a r . eratosthenischen KlimatafeIn P o s e i d o n i o s anzunehmen, wenngleIch dI eser l) Allerdings dü rfte hat. schrieben n o ge schwerlich später als S e r a p i zurückgehen, ihn auf da unmittelbar Klimatafein beiden e von ine nur die acht Klimata des M a r t i a n u s C a p e J l a (V a r r o) bei P l i n i u s um ein neuntes vermehrt sind. Ehe wir zu den griechischen Geographen zurückkehren, wollen wir noch einen Blick auf die wenigen Auflerungen späterer Römer über die 'KliIilata werfen. Neben vereinzelten Bemerkungen V i tr u v s , der (IX 7, 1 ) von der declinatw caeli quae est Romae spricht, des G e J l i us (XIV 1 , 8), bei dem erörtert wird quanta partium caeli ex devergentia et convexioni bus mundi varietas sit, des S e r v i u s , der (georg. 1 205) die septem climata ausdrücklich erwähnt, finden wir nähere Angaben bei C a s s i o d 0 r u s (MIGNE, Patr. Lat. LXX 1 2 1 8 B) und, fast wörtlich damit übereinstimmend , bei I s i d o r u s v o n S e v i l l a (1lI 42, 4). 2) Sie folgen in ihrer Aufzählung der Klimata wieder genau dem E r a t o s t h e n e s : sunt enim . . . climata quasi septem lineae ab oriente in occidentem directae, in quibus et mores kominum dispares et quaedam animalia specialiter diversa nascuntur; quae vocitata sunt a locis quilillsdam famosis, quorum primus est Meroe (Mss. Merobis), secundus Syene, tertius Catochoras (id est Africa) S), quartus Rhodus, quintus Hellespontus, sextus Mesopontus, septimus Borysthenes. So haben wir in der römischen Literatur den eigentümlichen Sach verhalt, dafl gerade die spätesten Schriftsteller die eratosthenische Lehre am reinsten wiedergeben. während sie bei dem frühesten erhaltenen Au tor, der von den Klimata handelt, bei P l i n i u s , durch neue Umformungen für die Zwecke der Astrologie und durch spätere Zusätze bereits fast unkenntlich geworden war. ') MßLLENHOFF,
D.A. 1II 294 dachte an I s i d o r o s v o n C h a r a x , was er freilich
".8tUpical'" tlUJgöB esl quam argument'" comprobavil" (A. SWOBODA, P. Nigidii Figuli e"rum reliquiaJJ, Vindobon. 1889, 43). - Über "KIESSLINGS Annahme
einer Benutzung A , r i p p a s i n . diesem Abschnitt des P l i n i u s s. o. S. 50 A n m . 2') Vgl. TH. STETTNEa, Ca88iodors Encyclo paedie einl! Quelle Iaidors in : Philo. ' Iogne LXXXI I, 1 926, 24lf. . 'J DIe GloBse zu CalochOO'a8, mag sie" nun von C a s s i o d o r u s oder von späterer s!ammen, ist natürlieh unsinnig, da vielmehr Unterägypten gemeint ist. Vielleicht Iit �rlca Dur aus Aluandria (das allerdings nicht genau unter dem Parallel des
�d
W. /OillUlll lall) versehl'ieben.
Die sieben Klimata un� die not\el r emrHMOI.
VII. Marinos von Tyros.
Während wir die Umgestaltung der Klimalehre fiir die Zwecke der Astrologie zuerst und h auptsächlich aus römischen Autoren kennen lernen finden wir bei M a r i n o s , P t 0 l e rn a io s und ihren Nachfolgern die e :atosthenischen Klimata noch in ihrer älteren Gestalt. Nur in der Auffassung von ihrer Ausdehnung und Begrenzung herrschte bei ihnen Meinungsverschiedenheit. In der Hauptsache vermögen wir noch die Ansichten der einzelnen Autoren zu erkennen. P t 0 I e m a i 0 s , der in der Geographie das Wort KAI!!a im era tosthenischen Sinne zu meiden scheint [vgl. besonders I cap. 23 1)], nennt doch in seiner Bekämpfung der von M a r i n 0 s vorgenommenen TWV KAl!!
•
') Wo er nur ,'on 21 Parallelen spricht, von denen die der sieben Klimata in einigen Hss. als Tpa
ERNST HONIGMANN :
Urteils suchte er zu zeigen, daf3 allen drei Lösungsv�rsuch:n , die ihm möglich erschienen , unüberwindliche Bedenken gegenuberstän den . Das _ Annahm en, bei ·It tatsächlich von den beiden ersten, recht gekunstelten nen er noch an seiner irrigen Gleichsetzung von Parallelen und Kli maten festhielt; dagegen sagt er zum Scbluf3 ganz richtig: Endli �h wär� noch denkbar, daf3 zwischen Klimaten und Parallelen zu unterscheid en se i, dem steht aber wieder entgegen, daf3 P t o l e m a i o s nach M a r i n o s von ei nem Klima spricht, das über dem Parallel von Byzanz, von ei rem anderen , eben dem vierten, das unter dem Parallel des Hellespont hege " . Nun liegt bierin wirk l ich eine gewisse Schwierigkeit. ') Denn P t o l e m a i o s fährt in seiner Polemik gegen M a r i n o s fort : . Obgleich südlich) von dem Parallel Thrakien fast ausschlief3lich unterhalb (Urr6 durch Byzanz liegt, hat er gleichwohl seine sämtlichen binnenländis chen Städte in dem KAi�a oberhalb (nördlich) von diesem Parallel angesetzt". Wenn nun aber das IV. Klima vom Parallel von Rhodos bis z u dem des Hellespont reichte, muf3te sich das V. von dort bis zu dem des mittleren Pontos" erstrecken ; demnach gab es kein KAi�a im Sinne des M a r i n o s , das im Süden vom Parallel von Byzanz begrenzt wurde . Doch ist die Schwierigkeit keineswegs unüberwindlich ; denn wir wissen ja, daf3 unser Wort eben nicht immer nur eines der 7 Klimata des E r a t o s t h e n e s bzw. M a r i n o s bezeichnen muf3, sondern auch jede .Breite" bedeuten kann, und daf3 es P t 0 I e m a i 0 s selbst in der Be schreibung Germaniens für die Zonen zwischen seinen 2 1 Parallelen anwendet. Es handelt sich also wohl nur um eine Ungeschicklichkeit des P t o l e m a i o s , der so kurz hinter der Erwähnung des IV. Klimas des M a r i n o s denselben Terminus KAi�a im allgemeinen Sinne anwendet. Sieht man von diesem Punkte ab, den neuerdings J. FISCHER bei der Erklärung der Stelle ganz auf3er acht gelassen hat, so wird man nach dem soeben Ausgeführten zugeben müssen, daf3 unsere P t ol e m a i o s stelle aus sich selbst heraus völlig verstanden werden kann. Dies wird aber gerade von FISCHER bestritten, der auf die Frage, was es mit den Klimaten bei Mar i n o s für eine Bewandtnis habe, bemerkt : " Wir würden es schwerlich erraten können, wenn nicht glücklicherweise eine ganz entsprechende Einteilung vollständig überliefert wäre" ) Er verweist
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Weoo auch nicht die von BERGER gemeinte ; denn wenn auch jedes K l i ma eloem bestimmten Parallel liegt, so liegt doch nicht jeder P r a I I e I in einem beooodereo KJima..
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Die Karlnm"nteihmg rUB Mari_ TyrOB, in .GERLANDS Beiträgen F/SClIER, Pto/. und .A.gathodltmo.. (Deokschr. d. Akad. Wien, phII Ari8I. Kl., Bel. LIX, Abh. IV), S. 90f. IV
�pbJoik m 476 If. .) �BURG,
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Die .ieben Klimata und die nOAEII EmIHMOI.
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dabei auf die anonyme bUITVWOII; lv l1TITO,,\I TiY; lv Ti) O'cpalpq TElIITpacpla� I� und fügt hinzu, erst durch die Annahme, dai die handschriftlichen Ptolemaioskarten die marinischen Klimata als Rudimento' der Nach welt erhalten haben, werde die Übereinatimmung der buiyvwO'I� mit den marinischen Klimata erklärt. CUNTZ (Geogr. des Ptolem. 27) sucht d iese Übereinstimmung auf andere Weise verständlich zu machen. Er hätte sich die Mühe sparen können ; denn s i e i s t g a r n i c h t v o r h a n d e n. Denn we nn sich im Almagest, auf den hs.-Iichen Karten, in der buiyvwol'ä und anderswo die üblichen sieben Klimata des E r a t o s t h e n e s finden. so ist das nicht der für FISCHEIl wesentliche Punkt. Vielmehr schliefit er aus den Worten der buirvwa l� , daß sie gerade mit der m a r i n i s e h e n Einteilung übereinstimme. Die buiTvwal� bietet eine Aufzählung der 21 (oder mit Aquator und Südgrenze der Oikumene : 23) ParaIlele , und zwar . wie a u s d r ü c k l i c h gesagt wird, nach P t o l e m a i o s (nämlich Ueogr. I 23). Darin findet sich zum IV. ParaIlel der Zusatz : lv � '" a p x ti T W V K A I II 'l T W V TEllElTQI (TOUTO Tap taTI T C b l li M E P O I1 'ä 1TPWTOV dilla) und dann bei dem VI., VIII. , X., XII., XIV . und XV. ParaIlel ebenso tv � taTI TC bEunpov, Tphov usw. KMlla.·) Aus den Worten . apxti TWv KAlllaT WV " schließt nun J. FISCHElI , hier sei wie bei M a r i n o s unter dem I. Klima das von Meroe bis Syene , unter dem 11. das bis Unterägypten reichende Gebiet usf. zu verstehen. In W ahrhe it heiflt es aber nur : . unter dem IV. ParaIlel ist der Beginn der Klimata : nämlich dieses (seil. unter dem IV. Parallel liegende) Klima durch Meroe ist das erste " . Hätte der Autor der blaTvWal'ä das ausdrücken woIlen, was FISCHER herauslesen will, so hätte er geschrieben : tv t\J '" a pxti T O O 1T P W T O U K A I II O T O � T E 3 E I T O I (TOUTO Tap tan T C d n o M E p 6 1J � " t X P I I: u ti V IJ � 1TPWTOV KAiIlO). Da das weder i n d e r blaTVWal'ä noch auf den P t o l e m a i o s karten z u lesen ist, können beide nicht zur Erklärung unserer P t o le m a ios stelle herangezogen werden ; vielmehr ist die Einteilung d e s M a r i n o s nur bei ihm allein nachweisbar und als seine ganz persönliche Auffassu ng •
') Ed. K. MOLLER, GGM H, 488 ft'. � Übrigens werden auch schon in mehreren Hss. des P t o l e m a i o s ao. bei den sieben Parallelen, unter denen die Klimata liegen, zwar nicht ihre Nummern und die Ilezeichnung KAlIla selbst, aber doch die Namen der Orte hinzugesetzt, nach denen man sie nannte: blä 'riK MEp6'l� usw. ; vgl. MOLLER S Ausg. I 56 f. teils im Text, teila nlll' im Apparat. Der Verfasser der bldTvwal� braucht also wirklich, wie schon MOLUR ao. richtig bemerkte, lediglich ein Exemplar der GtcgrapAi., die er ja auch zitiert, ben1ltat zu haben; d en n dai sich diese sieben beigell1r\en Namen auf die Klimata henpa, wu&te jedes Kind.
ERNST HONIOMAN N :
und die Karten zu P t 0 I e m a i 0 5 die . anzuseIlen, während die b\(lTVW(n. . aufweisen. S O �I't 15t F ISCHER S unveränderten eratosthen ischen Klimata . nur des� alb dIe Khm �ta des 5 Behauptung haltlos, Pt 0 l e rn a i 0 habe . . sIe auf semen eIgenen, weIl , können Marin os als bekannt voraussetzen verglichen Leser we rden jedem von Karten nen beigegebe k seinem Wer e konnten. VIII. Ptolemaios.
Bei p t o.I e m a i o s, der, wie gesagt, in seiner TEwTpaq)1K� uq>�Tljal'i, abgesehen von der Polemik gegen M a r i n o s , nirgends den Ausdruck w.l,.Iam im Sinne des E r a t o s t h e n e s , P o s e i d o n i o s oder M a r i n os verwendet, finden wir i n dem früher verfaßten Almagest sieben T abellen sphärischer Winkel- und Bogenberechnungen für die sieben P aral lel e durch Meroe, Syene usw. (II c. 1 3). Wenn hier auch der streng mathematische Terminus rrapaXXIjXo'i vorgezogen wird, so werden doch diese Tabellen vorher (I p. 1 7 2 1 2 . 11 f. HEIBERG) als �Kl}Eal'i Kal}' �KaaTOv "Xil'a . . . angekündigt. Daneben finden wir eine ganz ähnliche Tabelle (I p. 1 34-141) von elf Breiten (darunter dem Äquator), die P t o l e m aios als Ta. TWV üIIXwv rrapaXX11XOV (nämlich aUßer dem bereits behandelten Parallel von Rhodos) lq>' tKaaTljv bEKal'OIpiav avaq>opa'i ankündigt es handelt (1 3 3 0 f.) ; auch hier wird für diese Breiten das Wort KMl'a sich tatsächlich nur um eine Erweiterung der sieben Klimata um je zwei im Norden und im Süden - mehrmals gebraucht ( 1 3 3 16 . 1 42 1 1 U. ö.). An diesen Stellen finden wir also das Wort ziemlich genau im eratosthenischen Sinne angewendet. Daher vermeidet auch P t o l e m a i os in den beiden Breitentafeln des Almagest (Il 6, tom. 1 p . 1 04 bis 1 1 7 HE1BERG) und der Geographie (I 23), in denen von 26 (33) bzIV. 21 Parallelen die Dauer des längsten Tages, die Entfernung vom Äquator, Schattenlängen usw. verzeichnet werden, offensichtlich das Wort KM�a. Die Umschreibung durch Ta �I'ETEpa'i OtKOUI'EVIj'i �TKXll'a (Almag. 1 102.) oder otK�aEI(;; (103 6. 1 2 . 19) zeigen deutlich, daß hier mit Absicht einer Verwechslung dieser stark erweiterten Breitentafeln mit den alten sieben Klimata vorgebeugt wird. Dies zeigt, wie falsch es ist, wenn man diese Tafeln bald einfach als .Klimatafeln " bezeichnet, bald sie zu solchen durch Zusammenfassung mehrerer Parallele zu einzelnen Klimaten (als .Mitten " und .Enden " derselben) zurechtzustutzen sucht. 1) Auch in der -
') 10. BAPT. RICClOLl, GlOgrap/liOi!
ot hlldrogr. reformatae 11.
XII, Bononiae 1661,
p. !77-!90 (= lib. vn cap. II- 1 2). UXERT, Geogr. d. Grieeh. u. R�m. I, 2, S.· 188 n. 68; 8. 187, Tabelle IU. FORBIGER, Hcmdb . d. alt. Googr. I 54.7.
Die lieben Klimata und die nOAE II: ETIlI:HMOI.
wohl um 1 37 / 1 38 n. Chr. verfa liten I ) S ch r ift cp6a€l,. aW).Qvwv aaTEpwv, deren allein erhaltenes 11. Buch hauptsächlich einen Witterungskalender enthält, ist dieser nach Klimaten eingeteilt. Wenn P t 0 l e rn a i 0 s hier nur die fünf mittleren Klimata berücksichtigt, SO geht doch aus se iner Erklärung am Anfang, er wolle sich auf die Erscheinungen lv Toi,. urrOTll}€I'EVOI� Yplv E KAll'aal TOlr; mpi TO (cod. TOV) I'EaOV l'a).laTa TIk Kal}' f)l'är; olKoul'eVIJ� beschränken, hervor, dafi er die an den beiden Enden der Oikumene gelegenen Klimata nur aus praktischen Gründen fortgelassen hat. Bemerkenswert ist hier noch d er starke EinBui H i p p a r c h s , der in der Benennun g der ersten K limata zum Ausdruck kommt; P t o l e m a i o s nennt : I. ( H. K!.) TOV Tpa
•
Die sieben Klimata sind auch , wie wir sahen , auf der zur P t o l e m a i o s h a n d s c h r i f t v o n V a t o p e d i gehörigen Weltkarte am Rande verzeichnet, die J. FISCHER in London wied e r gefunden hat. Auf die Streitfragen, die sich an diese Karte knüpfen, brauchen wir hier nicht näher einzugehen ; nur das eine sei betont, dali ihre Klima einteilung weder von A g a t h 0 d a i m o n herzustammen braucht, noch von M a r i n o s entlehnt sein kann (s. o.) ; dalil sie vielmehr in vor- w i e nachptolemäischer Zeit zu den all gem ei n verbreiteten Lehren der Popular geographie gehörte. Die Übereinstimmung die se r Marginalien mit der bUITvwal<; erklärt CUNTZ (Geogr. d. Ptol. 27) mit der Annahme einer ausführlicheren Redaktion dieser Schrift als gem e i n scha ftl ich er Quelle beider ; die Existenz einer solchen wird ja schon d urch die Bezeichnung der bUXTvwatr; als Epitome erwiesen. Di e Vatopedikarte ist (wie die ganze Hs.) nur eine Kopie der entsprechenden des c o d. V a t i c. U r b. G r a e C. 8 2 , die jedoch durch Beschneiden des Ra n d es nicht wenig verloren hat" (CUNTZ aaO. 26, 2). Da CUNTZ aaO. diese Marginalien . \"on oben nach unten" (I) g el es en nach der zufälligen Abteilung der Zeilen abdruckt, wodurch ihr Sinn völlig verloren geht, gebe ich sie hier noch ein mal in richt i ger Re ih enfo lge (von S nach N) : •
')
WACHSMUTH, Lgdl/8 d. o.t. p. XLVIII.
ERNST HONIOMANN :
� EV q, � flE1ia� [1.] 6 VO'TllrrraTo<; Kai dVTlKElflEVO<; T� bUl�, MEPO� ' ·"'V IV" 00. Ta ..."nKo<; . , aTabiwv fluplabwv ,e;Tl\l Ell laTa. wpw [11.] 6 bUl TOÜ KlvaflwflocpoPou wpwv I�, L'; " Iß, , ou T b fl� <; KO [II/.] !alJflEplva<; EV � � �flEpa bl�VEKW<; wpWV 3'. bwv aTabiwv flUpui [IV.] 6 'lTPWTO<; wpWv Iß' b'. [V.] 6 bE{JTEPo<; wpwv Iß' L'. [VI.] 6 TpiTO<; wpwv Iß' L'b'. [VII.] 6 TETapTo<; 6 Kai bUl MEp6�<; wpwv 11'. Kl\lfla 'lTpWTOV. 00 Ta fl�KO<; aTabiwv flupuibwv � ' ,c;rl\l' f.lllaTa. [VIII.] 6 E' wpwv Il' b'. [IX.] 6 e;' 6 Kai bUl I:uf)v�<; wpwv Ir' L'. Kl\ifla bEunpov, 00 Ta fl�KO <; aTabiwv flupllibwv IJ ' ,ßTI\e;'. [X.] 6 ( wpwv Ir' L'b'. ' [XI.] 6 IJ 6 Kai bl' 'AI\EEavbpEla<; wpwv Ib'. Kl\lfla TpITOV. [XII.] 6 3' wpwv Ib' b'. [XIII.] 6 I' 6 Kai bill 'P6bou wpwv Ib L', 00 Ta fl�KO<; aTabi wv flUpuibwv ( ,ß' h1laTa. Kl\lfla b' [�ld1vwal<; : ( , ßWIß'J [XIV.] 6 la' wpwv Ib' L'b'. [XV.] 6 Iß' 6 Kai bill 'EI\I\�a'ITOVTOU wpwv IE'. Kl\lfla 'lTEfl'ITTOV. [XVI.] 6 11' wpwv IE' b'. [XVII.] 6 Ib' 6 Kai bill flEaou TT6vTOU wpwv IE' L'. Kl\lfla e;'. [XVIlI. ] 6 IE' 6 Kai bill BoplX1l)tvou<; wpwv Ie;'. Kl\lfla lßboflov. [XIX.] 6 Ie;' wpwv Ie;' L'. [XX.] 6 It ' wpwv 1(. [XXI.] 6 I�' wpwv 12:' L'. [XXII.] 6 13' wpWv 13' (sie). [XXIII.] 6 K' wpwv 13'. [XXIV.] 6 Ka' Kai bux eoul\�<; wpwv K', 00 Ta fl�KO<; aTablwv flUpui bwv b' Kai wvb'. 1. .. 'I!",pa
'
•
Der Zeichner der Karte hat die Angaben fiber die Länge des I. und Il. Klimas [VII. I.! und IX.] fälschlich zum 5. und 7. Parallel [VIII. X.] gesetzt, was ich hier nach der Diagnosis verbessert habe. =
Ein Vergleich mit Ptol. Geogr. I 23 (wo der I. Parallel am Schlusse steht) zeigt, wie gering hier die Zusätze zu diesem Kapitel sind.
Die sieben Klimata und die nOAEIl: ETT I l:HMOI.
61
IX. Die Osterchronik und die TTO},EU; �TTlalJ"OI (I. Teil).
Im Chronicon . Paschale (p. 626-648 Bonn) steht hinter dem biblischen bl a"Ep la" o� eine ausführliche Klimatafel, in der 1 34 (bzw. 1 33) unter die sieben Klimata verteilte Städte aufgezählt werden. MCLLENHOFF, der sie zuerst besprochen hat , suchte S e x. I u l i u s A f r i c a n u s als ihren Verfasser und den des bla"Epla"o� zu erweisen (Deutsche AUertums kunde III 279 ff.) ; VON GUTSCHMID (Kl. Schriften III 263-273) dagegen sah in ihr eine Zutat des Verfassers der Osterchronik und zeigte, daß die hier genannten Städte sämtlich auch in der Geographie des Pt 0 I e m a i 0 s vorkommen. AD . BAUER 1) hielt es für wahrscheinlich, dafl die Klimatafel in unserer Form in der Chronik des H i p p o l y t o s stand, wenn sie auch in dem im cod. Matrit. 1 2 1 erhaltenen Abschnitte dieses Werkes sich nicht mehr findet. Die Entscheidung der Frage, ob sie wirklich aus der Chronik stammt , wird dadurch erschwert , dafl die Tafel selbst dafür keinerlei Anhaltspunkte bietet, sondern ihrem Inhalt nach zu den . herrenlosen Kleinigkeiten " ' ) gehört, die in solche Chroniken aufgenommen zu werden pflegten. Für BAUERS Annahme sprechen erstens vielleicht die einleitenden Worte [boEt "01 Kai Ta� tTTlm;"OV� TTO},E\� TWV ETTTa K}'I,,(iTWV tEEITTElv, die stark an den Passus anklingen, mit dem der Stadiasmos des Mittelmeeres an die Chronik angeknüpft wird "), und zweitens die Worte der "Excerpta utilissima " des sog. B a r b a r u s , einer freien lateinischen Version der Osterchronik : . et hoc studium fuit signifi,care tibi de ignotas gentes e t opp i d o s e o r u m et nominatos montes et . . . (lumos . . . " , wenn auch gerade bei ihm ein Städteverzeichnis fehlt und der griechische Text an der entsprechenden Stelle nur die KM"aTa TWV avayvwaDevTwv tDvwv ankündigt. Bedenklich ist es andererseits, dafl die im cod. Matritensis fehlende Klimatafel erst hinter dem unorganisch angefügten Stadiasmos gestanden haben könnte, während man sie nach der Ankündigung des B a r b a r u s zwischen d6l' Völkertafel und der Aufzählung der Berge und Flüsse erwartet. Man mufl daher doch von vornherein stark mit der auch von BAUER (aaO. 1 89) erwogenen Möglichkeit rechnen , dafl die Klimatafel erst von dem Alexandriner, den der Osterchronist benutzt hat, zum bla"Epla"ö .. hinzu gefügt worden ist. Es fragt sich daher, ob ihre Entstehung schon in 1
') Texte u. Untersuch. z. altchristI. Literatur (= TU) XXIX [N. F. XIV), 1906,
•)
S. 104. 189. 240.
EDUARD SCUWARTZ, RE s. v. Chrrm. Pa.chal., Bd. III coL 2475. ') Dessen Zugehörigkeit zur Chronik jedoch sehr zweifelbafl ist: F1Ua. 8JnuL Zeitschr. XVI, 1907, 631 f. ; vgl . auch JACOBY, BerL phi!. Wochenschr. XXVU, 1907. 1387.
ERNST HONIGMAN N :
EI' ins 4. Jahrhundert fallen kann . Z ur die Mitte des 3. oder erst l m üssen Klimatafe er wir ung unser örterung dieser Frage und zur Erklär en. einen weiten Umweg mach . ' Zusammenhang e n och S nderbarerweise ist es bisher m diesem uck t 1T i O' Il /1 0 1 1T O A EI � . Ausdr chte gebrau hier der daß , nieht merkt worden . ' rICh sogar a i o s , Ja wah rsch ell1 ein Term inus ist, der schon seit P t o l e m b �sti� mbir �uswahl e festgelegt genau ziemlich eine ihm, schon lange vor Wahrheit (m VIII. Jedoch des igung Städte bezeichnet. In der Ankünd I e m a i 0 s im Almag est 0 t P spricht phie Geogra seiner Buches en) frühest (I p. 1 88 8 HEIBERG) von den trroxai TWV Ka3' EKUO'TIlV trrapxiav t 7T\ O' Il /1 a O' i a � H i w v rr o A E w v. Ebenso werden i m VIII. Buche selbst d ie dort vorkommenden ausgewählten Städte t rr i O' I1 /1 0 1 rr O A E I � genannt lVIII 3, 4. 8, 3, ferner an 1 3 Stellen bluO'I1/1ol rroAEI� , vg I. N OBBE S Ind e x p. 1 50 s. vV)
�
1) Daneben kommt bei ihm noch vereinzelt lma�I-'6TEpal 1t6AEI� für die Gesamt. zahl der in seiner Geographie genannten Städte vor (I 19, 2 ; vgl. auch IV 5, 38 NOBBE In den Inhaltsverzeichnissen des H., IV. u. V. Buches (in SQ [nach = I p. 699 MOLLER).
MÜLLER Plol. 70. 791 ] ; in 'SQ [nach MÜLLER 572] denen des V. Buches) finden wir in
der einen Hss.·Klasse (RWUrQZ) am Schlusse eine Anzahl ,unzusammenhängende r Stich worte' , unter ihnen als letzte lTrla�I-'ol 1t6AEI�, bEUTEPal 1t6AEI�, Tphal 1t6AEI�. Da sich im Texte der Bücher selbst nichts Entsprechendes findet, sieht CUNTZ in diesen Stich· worten ,eine kurze Angabe des Verfahrens beim Zeichnen der Karten' (Geogr. d. Plol. 7). Was hier die Unterscheidung einer dritten Kategorie von Städten zu bedeuten hat, ver· mag ich ebensowenig wie CUNTZ zu erklären; um Kolonien wird
handeln.
es sich schwerlich
Der Versuch FISCHERS (Kadogr. Zeitsehr. VII, Wien 1 918, 49-52), als Reste
dieser Unterscheidung drei Arten von Vignetten in den besten Kartenhss. nachzuweisen, ist nicht recht überzeugend (vgl. CUNTZ S. 8 Anm. 3).
FISCHER zeigt ferner (aO. 51), da/l
im Texte der besten Hss. der Geographie im Buch II- VII die 1t6AEI� l1t(al11-'01 durch besondere Initialen hervorgehoben sind
Spuren
einer weiteren Einteilung in bEunpal
und Tphal 1t6AE1� glaubt er, worauf er mich im Vatikan an Hand des cod. Urbin. graec. 82 freundliebst aufmerksam machte, ebenfalls im Text darin zu erkennen, daS
hinter einen Teil der Ortsnamen ein Punkt gesetzt ist, der hinter den übrigen fehlt. Allerdings habe der Schreiber des Codex den Sinn dieser Zeichen nicht mehr verstanden und sie daher nicht immer an die richtige Stelle gesetzt. - Schließlich möchte ich noch
einen abweichenden Erläuterungsversuch zur Diskussion stellen: Ob es sich nicht um eine nachptolemäische Zusammenstellung von solchen Städten handelt, deren Positionen noch in einer (bEuTEpal) oder zwei (Tphal) abweichenden Varianten überliefert war ? In welchem Sinne der stark von P t o l e m a i o s abhängige M a r k i a n o s von H e r a k l e i a , der i n seinem Pe1-;plus (GGM I 528 ff.) das Wort l1t(al11-'o� (wie p t o l . I . 19, !) unemgeschränkter gebraucht, es in der Schrift 1tEpi TtbV amI 'PWl-'I1� 1tP � � lm<1l']I-'o � T�� o!KouI-'lvl1� 1t6AE1� blaaTdaEwv (ursprünglich wohl ein Appendix zum P''''.pltu; bel S te p h . B Y z. p. 8520 MEIN. S. YAI-'laa zitiert MapKlavcl� lv
V1�1
�
hl d� blaot\I-'OU, 1t6�EI,) angewendet hat, ist fraglich lIIId 56!, der darm eme bloi. UmarbeitunB des VIII.
Rom
llalt von AleundJ'eia vermutet).
Tol� Q1tcl
'PWl-'l1'
(vgl. C. MÜLLER G G M I p . CXXXII1 ptol. Buches ftlr den Meridian von
Die sieben Klimata
und die TTOAE I I ETTlIHMOI.
63
Daß P t o l e m a i o s diesen von ihm so h äufig gebrauchten Ausdruck nicht als erster geprägt h a t , ist evident ; denn schon an der eben genannten Stelle des Almagest erklärte er, e r werde die Ta�elle der Positionen der , namhaften Städte jeder Provin z ' als Anhang emes besonderen Werkes (nämlich der Geographie B u ch VIII) im e nge n An schluß an die Forschungen der Männer, die sich ganz besonders durch wissenschaftliche Leistungen um dieses Gebiet verdient gemacht hätten, veröffentlichen (im' OIjJIV 1TOlll<10/lEaa aKo�ou3�<1aVTEC; Taie; TWv l1TEftlPTa <1/lEVWV w� EVI /laAI<1Ta TOÜTO Ta Eibos I<1TOpial� P t o l e m a e i opera omfl. I, t , Lips. 1 8 9 8 , 188 ,.9 ed. HEIBERG ; vgl . die Übersetzung von MASITIl:S). Schwer lich ha t te er hierbei rein astronomische Vorarbeiten, wie die H i p p a r c h s , i m Sinne ; denn wie ich i m Anschluß an CUNTZ betont habe (Klio XX, 1 925, 208) , sind die Angaben des VIII. B uches nirgends auf astro nomischen Beobachtungen fundiert, sondern lediglich aus anderweitig ermittelten Positionen 1) errechnet und, wie Pt 0 I e m a i 0 s ausdrücklich er klärt, auf diese Weise erst für die Zwecke der Astronomen hergerichtet.') Wenn also P t 0 I e m a i 0 s im Almagest von den auf diesem Gebiete be sonders kompetenten Gelehrten spricht, so wird er zweifellos hauptsächlich solche Gewährsmänner meinen , denen er sein geographisches oder richtiger kartographisches Material verdankt (Klio aaO. 208, Anm . 1). Für uns ist bei der Frage nach den Quellen des VIII. Buches zweierlei wichtig und durchaus auseinanderzuhalte n : erstens die A u s w a h l der lTO�EI� llTl<111/lOl und zweitens ihre P o s i t i o n e n. CUNTZ su cht nachzu weisen, daß P t 0 I e m a i 0 s die letzteren a us seiner eigenen Geographie errechnet hat ; BERGER ( Wiss. Erdk. 643 f.) hat jedoch mit Recht darauf hingewiesen, daß die Verweisung im Almagest auf das VIII. Buch und manches von seinem Inhalt die Vermutung sehr nahelegt, daEI in ihm , die ersten geographischen Sammlunge n " des P t o l e m a i o s zu sehen sind, die also früher als die ersten sieben Bücher entstanden wären. Die Richtigkeit dieser Ansicht BERGERS gl aube ich durch folgende Beobachtung bestätigt zu finden. Wenn ich Klio XX 207 die Vermutung aussprach, die Ansetzung der Hauptstädte Ägyptens und Chinas unter 600 und 1 800 im VIII. Buch seien möglicherweise älter als die unter llTl<111/lOl lTO�E1�
Der Ausdruck war später so abgegriffen, daß man ibn mitunter wohl getlissentlieh v ermied en hat ; vgl. T b e o p h y l. S i m o k. I :I, 3 IiplllOV daru ".plboEov C'> T h e o p b a o. 252 .. n E BOOR: I . "OXIV Ti\ � Eüpli"nl� �"Ia'lllov. t) Fl·eilich, w i e wir unten sehen werden, nicht aus denen des 1.- VI!. Bucheel ') Zweifellos ist (gegen HALMA und UURT, Rb. Mus. VI, 1839, 181, Anm. 301 mit LETRONNE (Journ. des Sn. 1 8 1 8, 273) und lIIANITlus (Übers., I, S. 119) das 1(114< � �1I"OTla"Ou� mit ,zu den [= für d ie1 Bereebnunren ' , Dicht ,den Berechouopo .-u",
zu übersetzon.
ERNST HONIGMANN :
60,/.G und 1 80'/8° im IV. resp. VII. Buche, so ging ich von der Annahme aus, dallt P t o l e m a i o s schon frühzeitig, aus theoretischen Erwägungen oder durch die Tradition beeinflulltt, entschlossen war, die Längen ausdehnung der Oikumene, an deren Ostgrenze Thinai lag, wieder von 225° (Mari nos) auf 1 80° (den halben Erdumfang, wie bei P o s e i d o n i o s) zu reduzieren und Alexandreia unter 60° (der Grenze des IV. WPJaIOV des Marinos) anzusetzen, während er zu der genaueren Länge der beiden Städte mit Bruchteilen von Graden erst nach der Verarbeitung des marinischen Materials im einzelnen gelangt sei. Wie ich jedoch jetzt aus L. RENOU, La geographie de Ptolemee, L'Inde ( VII 1 -4), Paris 1 925, p. 64 f. ersehe, entbehren die 1 80° überschreitenden Längen in NOBBES Ausgabe II 1 7 1 f. jeder hs.-Iichen Grundlage (vgl. auch WILBERG S. 37) , so daß diese Kombinationen gegenstandslos geworden sind. Jedenfalls aber berechnet Ptolem a i o s schon im I. Buche ( 1 2 , 10 fin. und 1 4, 7) die Längenausdehnung der Oikumene nur mit 1 77 '/.°, offenbar mit der ausgesprochenen Absicht, die marinische Länge wieder auf rund 1 80°, also die des P o s e i d o n i o s , zu reduzieren. Vor allem aber spricht Folgendes für das höhere Alter des VIII. Buches : P t 0 l e rn a i 0 s gibt darin für das arabische Okelis (VIII 22, 7) als längsten Tag 1 2h 45m an ; dem entspricht i m Almagest ( I 105 '5 f. HEIBERG) der Parallel des Adulitischen Meerbusens unter 1 2° 30 ' Breite. Im VI. Buche hingegen liegt Okelis unter 1 2° (VI 7, 7 ; II p. 98 NOBBE ; p. 403. WILBERG), während unter 12° 30' 'l'Eub6KIj}.I� eingetragen ist. Unter diesem 'l'Eub6K�IC; ist aber gewiß das " falsch angesetzte 'OKIj}.IC;" zu verstehen ; vermutlich hatte es P t o l e m a i o s ursprünglich an dieser Stelle in die Karte eingezeichnet und dann, als er die Lage (vielleicht nach Periplen oder Itineraren) berichtigte, das 'l'Eub- vor den Namen gesetzt.') Schließlich sei noch darauf hingewiesen , daß gerade die im VIII. Buche angewandte Berechnung der Lage nach der Dauer des längsten Tages (Breite) und nach Stundenabschnitten (Länge) einem ä1te,ren Stadium der Kartographie entspricht als die nach Graden. Aus alledem scheint mir die Priorität des VIII. Buches J) vor den übrigen der Geographie hervorzugehen. I) Übrigens weichen heide Ansetzungen von der des H i p p a r c h o s ( l l o 24') ab, die M ar i n o s übernahm und P t o l e m a i o s selbst (1 7, 4) zitiert (vgl. Klio aO. 208 f.). DIe des VIII. Buches ist wohl aus der Breite 1 2 ° 24 ' abgerunde� in der zuerst der kleine BIIr sichtbar wird; dabei übersah P t o l e m a i o s , dai dieser Punkt nach Hi p p a r c h o s 500 Stadien - 1 G rad nördlich von Okelis lag. •)
bauplsAcblich ankommt, obgleich, genau genommen, auch die zwei oder drei letzten Hier und anderwärts spreche ich nur vom ,VIII. Buche', auf das es dabei
Die sieben Klimata und die nOAEII ETIIIHMOI.
Dieser Ansicht stehen nun aber die scheinbar überzeugenden Ausfilhrungen von CUNTZ ge ge nüber, nach denen die Positionen des V III. Buches erst aus denen des 11.- VII. errechnet wären, und die mit der An sicht BER GER S natürlich nicht in Einklang zu bringen sind. Nahelie gend wäre der Gedanke, dafl die Positionen der n6)'w; lni<1Tl/lo1 in Längen - und Breitengraden schon vor der Abfassung der Geograp1.i e so gen au feststan den, dafl sie P t o l e m a i o s nur so, wie er sie vorfand. fiir das VIII. Buch umzurechnen brauchte, während er sie später in un veränderter Form in die Geographie übernahm. So finden wir beispiels halb er Aquileia und Vienna schon in den epaO"EIt; (um 1 37 / 1 38 n. Chr s. o. S . 59) in der gleichen Breite wie in der Geographie (der längste 45° Br . ) angesetzt. Die Reduktion der marinischen Ta g von 1 5 1 /eb Breite der Oikumene um 7° bezieht sich lediglich auf die Lage von A gisymb a im südlichen Libyen. Schwierigkeiten aber machen hier die Längengrade : nach der üblichen Ansicht hat P t 0 l e rn a i 0 s in der Grographie üb erhaupt zum erstenmal die Längenausdehnung der Oikumene auf 180° reduziert. und M ar i n o s mufl bei seinen 15 Stunde n abschnitten 225 Graden wenigstens östlich vom Meridian des Steinernen Turmes (vgl . S . 66 unten) ganz abweichende Längen geboten haben. Nun wissen wir aber, dafl man schon früher von einem , bewohnten V i e r t e l der Erde " (TETapTl1/l6pIOV) sprach und dafl P o s e i d o n i o s (bei Strab. II 1 02 ) die Länge der Oikumene als li/lIO"u TOÜ (\).ou KUtC).OU (von Rhodos) Ka�' tlv ED..'1TTTal bezeichnete. Ebenso sagt P t 0 l e rn a i 0 s schon im Almagest (II 1, p. 88n f. HEIBERG), die Länge der bewohnbaren Erde betrage nicht mehr als 1 2 Stunden. Da wir aber keinerlei Zeugnis dafür besitzen, dafl schon vor P t o l e m a i o s ein Kartograph ein Grad netz benutzt und die Lage der Städte nach Längen- und Breitengraden determiniert hatte , läflt sich nicht einsehen, aus welchem Grunde Pt 0 I e m a i 0 s schon vor der Abfassung der Geog,.aphie Positionen, die bereits in Graden festgesetzt waren, wiederum in Stunden verwandelt haben sollte. Denn er hätte ja damit, wie wir sahen, die für seine TEwTpaeplK� Uep�T'1O"I\; gewonnenen genaueren Werte in Graden und Minuten in stark abgerundete Zahlen eines Systems umgerechnet, das im Grunde genommen der älteren , umständlicheren Rechnung nach xAlIIQTa und LIlplata noch ganz nahe stand. Es scheint mir daher recht fraglich, ob CUNTZ m it seiner Annahme einer früheren Entstehung der ersten sieben Bücher, die mir selbst früher plausibel erschien (K1io XX .•
=
=
Kapitel des VII. Buches zu diesem Anhange der Geographi' pbOren und mGtIi� ebenfalls älteren Ursprungs sind. Ernst H o n l g m a D D , Die !lIeben Klimata und die
ft6AIL� ma'lp.o�.
E/INST
66
HONWMANN :
zu ihrer Begründ u n� z � der gan z 5106), das Richtige trifft, zumal e: ja nehmen
mufl, die Längen_ seme Zuflucht . unwahrscheinlichen Vermutung h'ledenen Anversc zwei f au beruhten Buches VlII. berecbnungen des " trICh v.on d en Inseln un� 60 I /9 0 .os setzungen v.on Alexandreia (6�0 . . I.on nur, dafl die P.oSlt en des der Seligen). CUNTZ beweist eigentlich dafl ebens.o, und en entsprech wie jen e VIII. Buches denen des II.-VII. tr.otz ein iger Ab auf fünf Grad minuten, S.o auch diese (w.ohl immer, weichungen in der überlieferung) auf fünf Stundenminuten abgerundet sind. CUNTZ würde das .obengenannte Beispiel v.on Okelis etwa SQ erkläre n: die 1 20 der Geographie liegen bei der Umrechnung in Stunden des längsten Tages zwischen 1 2b 40m und 1 2h 45 m ; da die erstere Stundenzahl einer Breite v.on etwa 1 1 0 1 0' entspricht, wählte P t .o l e m ai Q s die letztere, die mit 1 20 30' näher an 1 20 liegt. Damit wäre allerdings unsere Erklärung des Namens 1f1Eub6K!]�I� hinfällig. CUNTZ hat aber gar nicht die Möglichkeit erw.ogen , dafl das K.o.ordinatensystem des VIII. Buches das prius dargestellt und dem P t .0 I e m a i D s ursprün glich auf Stundenminuten genau v.orgelegen haben. kann, und da fl er es erst nachträglich auf fünf Stundenminulen abgerundet hat, genau ebenso, wie er in der Geographie (I 23) die Breitentafel des Almagest (II 6) und alle sonstigen P.oSiti.onsangaben auf fünf Gradminuten abrundete. Diese Abrundung der P.ositi.onen im VIII. Buche deutet er .offenbar mit den W.orten (VIII 2, 1 p. 1 9 517 N.oBBE) an : /JETfllEal TWV l T T l a T a wPÜJv lanJ1EpIVWV, wQbei das lTTlaTa w.ohl auch zu dem v.oran gehenden d� Ta J1Elfll!] TWV EV aUTQ!<; J1E,-iaTwv �J1EPWV hinzl,lzudenken ist. Auf diese Weise läflt sieh auch jetzt nQch BERGERS Ansicht halten, dafl das VIII. Buch den ältesten, VQn den ersten sieben Büchern ur sprünglich ganz unabhängigen Bestandteil der Geographie bildet; und wir sehen, dalil P t .0 le m a i D s dann bei der K.onstrukti.on seiner Karte gerade diese Tabelle VQn Tr6�EIC; tTria!]/J.o1 in erster Linie berücksichtigt hat, zumal sie die Längenausdehnung der Oikumene in Übereinstimmung mit seiner M a r i n Q s gegenüber verf.ochtenen Ansicht als halben Ei'd umfang berechnete (VIII 27, 1 2) und dadurch eine geeignete Grundlage für die Reduzierung der 2250 des M a r i n .o s auf 1 800 b.ot. übrigens spielte bei der Hauptmasse (rund 9/1 ) der Tr6�€IC; ETria!]/JQI und der tif>rige� pt.olemäischen P.ositi.onen diese 0Verkürzung gar keine R.olle. da Sie, wie A. HERRMANN gezeigt hat l), westlich v.om AHhvQC;; nUPTQ� im Sakenlande (unter 1 350 östlich der MaKa p wv vijaOl) nur 21/so bzw. (nach ') Zeitschr. d. Gesellsch . f. Erdk. Berlin 1 9 14 782 wo die Längenangaben von •
li5' fUr
den Steinernen Turm nicht e
ooDdarn lediSlich Druckfebler für 1ft· 1IIld
13i'
�wa a�f
und 135' sind.
falscher Addition ' beruhen,
Die
.i eben Klimata und die
nOAEIL EmLHMOI.
17
51/.0 beträgt, sich also fast ausschliefllieh auf das wenig bekannte OJtlichste Viertel der ptolem ä ische n Oikumene beziehl Da P t 0 l e rn a i 0 s stets v on den 1(6).(1� tnlOlJlWl w ie von einem feststehenden Terminus spricht (8. 0.) und sie bereits im A lmagest, abo zu einer Zeit, in der er schwerlich bereits an der Geographie arbeitete 1). erwähnt, liegt die Ann ahme nahe, da& er den Gru n d st oc k seiner Liste ebenso einem früheren Gelehrten verdankte, wie er später sein übriges Material gröfltenteils aus den Vor arbeiten des M a r i n o . geograph isches zwar einem Gelehrten, der, wie wir sahen, abweichend und ; pfte schö von M a ri n o s und vielmehr im Anschlusse an P o s e i d o n i o s die LAnge der Oikumene dem halben Erdumfange gleichgesetzt zu haben scheint. Wer dieser Gelehrte war, können wir noch erkennen. Es war wieder um der uns bereits aus der Quellenuntersuchung über di e plinianischen circuli" bek annte S e r a p i o n.') C i c e r o schreibt im Jahre 59 v. Chr., � er sich in etwas dilettantischer Weise mit Geographie befassen will, an Atticus (II 4) : fecisti mihi pergraJum, quod &rapUniiB librum ad _
I 12)
') OTTO STE'N S Versuch (P hilo lo g. LXXXI, 1 9�6, 1 1 7 - 1 !3), we�en VII 1, 63 'Ot'lvil paatAElov TUlG-ravoO d ie Abfassungszeit d er GeograpItu '00" 130 n. Chr. zu J1Icll:.en. kann ich n icht als gelungen ansehen. Ich finde darin nur e in e Datierun g seioes Gewihnmaoolll. ') BERGER ( Wi••. Erdk. 531) erwähnt i hn nu r beiläu fig neben H i p p a r c h .Ia ,m athematische n Gegner des E r a t o s t h e n e s · . Das W.....nUiche Uber ihn ist 10' sammengefa6t im A rt i k e l Serapion Nr. 4. i n RE II A col. 1 666 f. (von KLOTZ ond hOLL). In zwei astronomischen Hss. (cod. Paris. gr. 854, saec . XIII, etwa foL .., und eod. 1 630, saec, XIV, fol. 104) fl ndel sieb d i e Angab e : b "lv oüv :LEpcl1tIwv 6JmlJllllbExcmAamllMl dval -rf\� y�� -rov I'lAlov {
193
49.
über sein Verhällnis zu P o s e i d 0 n i 0 s lällt sich leider o i chts Sieberes ermitteln. wir können nur V ermutu n ge n darüber äullern. Beide slammten aus Nord.yrien ond müssen e t w a um die gleiche Zeit gelebt haben. Nun isl e s gewill au!lll lig, dall P O l e i · d o n i 0 s n i cht wie die meisten bedeutenderen Geographe n vor un d nach ihm in Alenndreia gewirkt ha� wäh ren d S e r a p i o n nacb dem B e ina men 'AAEEavbpEÜ(, de n er in den Hse. zu fübren pflegt, dort gelehrt zu h a b en scheint und als Vel·treter der wisseoschaltlichen Tradition gelten darf, die von H i p p a r c h über P t o l e m a i o s zu P a p p o s und Tbeon führte. E. li egt also n ahe, zwischen heiden eIne gewisse RivalitAI in ihrer LaufbaIm aozunehmen, die sich gewill auch i n ihren Lehren widergespiegelt h a be n wird P o s e i· d o n i o s bewundert d e n kon gen ialen E r a t o s t h e n e s , währ.nd S e r a p i o n noc h "0llir in der Kritik H i p p a r e h s h efangen ist (C i c e r o aU.). G e,en il ber dem vielaeit;,en ud wegen seiner neuen, umfassenden Ideen damals gewill ebensoviel ,elAslerten wie be wunderlen Apamener scheint. S e r a p i o n die Rolle eines slreng an die herkommliw Method e sieb klammernden H oc bsc bulleb" e rs ge spielt zu haben. Eine gewisse (w_ auch .ehr versch i edenar tig sieb äu iernde) N eig u ng zur Astrologie war hei den als Xinduo ihrer Zeit ge m e in . Ei n P o s e i d 0 n i 0 s besai freilich nicht blai die .r"cvltas __t' far Aat1'Onomie und Ge ographie ; man sollle füglich annehmen, er bAtte allCb .... jenem in der ägyptischen Hauptstadt einen Plall flndeo mOUtll, Namen S e r a p i o n vgl. auch o. S.
68
lJti.qisti I)
ERNST HONIG MANN : e:t
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quO quidem ego, quod inter
inlelligo .
MS
liceat dicere, milles ima m
Ferner sagt er von ihm (� d Att. II 6, 1) valde partem miM proposuer�m, a Serapwne et ab Hipparcho Eratosthenes, quem ,.eprehenditu,.. Daraus hat man m it echt gefolge � t, d aß S e r a p i o n s Schuler gewesen 1St. Auch P l i n i us höchstwahrscheinlich H i p p a r e h ähnt in den Vorreden des II., IV. und V. Buches unter sein en ntiochenus (Antiochensis), chi schen Gewährsmännern ') den Serapio Er war ähnlich wie während S t r a b o n ihn nicht zu kennen sehe mt. (bzw., wie wir oben Astronom und Geograph zugleich l s o i Pto ema sahen, Astrolog). Letzteres geht auch daraus hervor, daß T h e o n in dem ausführlicheren von den beiden Kommentaren, die er zu P t o l e m ai o s' np6XE1pOl Kav6vE\; geschrieben hat , eine Stelle des np6XElpo\; (Kavwv) S e r a p i o n s erwähnt, auf die offenbar P t o l e m a i o s in dem kommen tierten Werke (cf. p. 163 oben ed. HEIBERG, Ptol. opera min. ) Bezug genommen hatte lUSENER, Monum. Germ. Hist., Auct. antiquiss. XIII 360). Es handelt sich dabei um die Umrechnung von Aquinoktialstunden in biirgerliche und umgekehrt, und USENER bemerkt dazu scharfsinnig , dafi für eine solche Umrechnung nicht nur Sterntabellen, sondern auch (wie aus T h e o n s gleichnamigem Werk hervorgeht) Listen der nOAEI\; EnlO'lJlIOl nötig waren: ergo etiam in Serapionis sylloge geographicas tabulas cum astronomicis coniunctas (uisse oportet (Mon. Germ. Hist. aaO.). Diese Städtelisten wurden wiederum in Verbindung mit den KaVOVE\; TWV i KAll1ClTWV benutzt (vgl. T h e o n bei USENER aaO. 360, Anm. 7). Wir sehen also, daß die KAll1aTa nicht nur in der praktischen Astrologie, sondern auch in der wissenschaftlichen Astronomie eine große Rolle spielten. Welche Bedeutung S e r a p i o n den Breitenberechnungen bei gemessen haben muß, zeigt der Beiname .gnomonicus · , den ihm P l i n i us (nat. hist. 11, inde aud.) gibt. Ob ihm freilich eine bedeutend größere Anzahl mittels des TVWI1WV angestellter Breitenberech nungen zur Ver fügung standen als H i p p a r e h , ist fraglich. In einem Punkte steht S e r a p i o n anscheinen d in einem gewissen Gegensatz zu H i p p a r e h . Während dieser in der Geographie nur
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') Ob als Leibgabe oder Gescbenk, ist fraglich. JedenfaUs war also das Hu.h entweder eben erst erschienen oder in Rom nicht zu beschaffen. Aus ihm lernte C i cero wenn nicht E r a t o s t h e n e s , so doch gewiß H i p p a r c h kennen (USENER aO.) · zu 8ehematisch ist die Aufzählung der • Bücher Ciceros' bei THEODOR PoTz De M. OicwoniB blbUotheca, Diss Münster 1925, 00 f. - ') Aus ihrer Reihenfolge sch ießt KENTEIiICH (Anaktta Ale:rand,""", Diss. Bonn 1896, 17-21), daß �usetzen .ei: was ungefähr sLimmen wird; doch ist eresetwa zwischen 90 und 60 v. Chr. aus den AutoreDverzeichnissen erW81ll.�, vgL KLOTZ, Qutuot. PU... geogr., Berol. 1906, 30. _ Aus S e r ap i on Doch P h n. IV 104 u . V I I 7 1 ; o b auch IV 89 f. u. V 90 ?
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Die sieben Klimata und die TTOAEII ETTlIHMOI.
astronomische Lagebestimmungen gelten ließ und deshalb verlangte, man solle so lange von jeder Kartenkonstruktion abstehen, bis sie in genügender Anzahl zur Verfügung ständen (vgl. BERGER, Wi8B. Erdk. 469 II.) , mUß S e r a p i o n , dem doch ohne Zweifel immer noch recht wenige B reiten- und fast keine Längenmessungen vorlagen, trotzdem eine Weltk arte konstruiert haben, der er die Positionen seiner 1TÖ).€If;; lmaTIflOl entna hm. Se r a p i o n hat diese Positionen vermutlich ganz ähnlich oder genau ebenso umschrieben, wie P t 0 I e m a i 0 s im VIII. Buche. Da es doch wohl zu seiner Zeit noch keine Karten mit Gradnetzen gab, kann er die B reiten kaum anders als in Form einer Art von Klimatafel aus gedrückt haben. Die Berechnung der Länge nach Stunden westlich oder östlich von Alexandreia bei P t 0 I e m a i 0 s stammt möglicherweise ebenfalls von ihm ; l\I a r i n o s dagegen begann die Zählung seiner Wplaia nach dem Zeugnis des P t o l e m a i o s (I 1 1 , 1 ; unrichtig ALY, Hermes LXII, 1 927, 335) am Westende der Oikumene. Natürlich kann die Ü bereinstimmung des VIII. Buches mit den Tabellen des S e r a p i o n nicht allzu groß gewesen sein. Denn erstens liegen zwischen beiden zwei Jahrhunderte bedeutsamer geographischer Entdeckungen, deren Ergebnisse im VIII. Buche verwertet sind. Zweitens ist darin das Prinzip einer klimatischen Anordnung völlig aufgegeben zugunsten der Einteilung nach 1TivaK€� und Ländern, bei der diese schon in der gleichen Reihenfolge aufgezählt werden wie in Buch ll- VII. Ob alle diese A nderungen von P t 0 I e m a i 0 s stammen, der sie dann ver mutlich erst nach Vollendung der ersten Bücher der Geographie an dem .Ietzten" Buche vorgenommen haben dürfte, oder aus einer MiUelquelle, ist fraglich ; der Umstand, daß die Länder keineswegs, wie P t o l e m a i o s (Il 1 , 4, S. 72 MÜLLER) behauptet, immer v o n Norden und Westen nach Süden und Osten hin angeordnet sind, spricht eher gegen seine Ur heberschaft. Auch die auffällige , von der Geographie abweichende Bevorzugung bestimmter Länder läßt einen älteren Ursprung vermuten. Wenn CUNTZ (Geogl". d. Ptol. 10 1) sagt, daß . die Verzeichnisse für a l l e Länder vorhanden sind. auch über die entlegensten der ganzen Oikumene, aus denen es überhaupt nur äUßerst spärliche Kunde gab, und über gut bekannte Länder sich merkwürdig gleichmäJiig verteilen· , so ist doch zu beachten, wieviel stärker die Länder des griechischen Ostens berücksichtigt sind, als die des neuerforschten Westens. Im Durchschnitt enthält jeder 1T(vaE etwa 14 Städte. Von den 436 spanischen StAdten des H. Buches finden wir im VIII. Buch nur 10 (also 2,3 % ). wAhrend der vierte 1TlvaE Asiens (Kypros , Syria, Iudaia, Arabia. Baby�
10
ERNST HON/OHANN :
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Buches enthält (8 °/0). Selbst Mesopotamia) 28 Städte von 354 des vertre�en ; dage gen finden Stadten 13) : X (cod. 12 mit ur n ist Italien en, Epeiros, Hellas, Makedom in 25 und Kleinasien wir 44. Städte in U Kreta und Euboia.1) Auch wenn man berücksichtigt, dafl diese nter in dafl mögen, vie beruhen len Erwägung Orten schiede z. T. auf der der griechischen Welt das Anstellen astronomisch �r Beobachtungen eher zu erwarten war als im westlichen Europa, spricht doch auch dieses auffällige Zahlenverhältnis eher dafür, dafl die Auswahl der 1ToAEI, lniat]/Io1 des VIII. Buches noch ganz unabhängig von dem Inh alt der ersten Bücher ist. Ptol e m a i o s erwähnt in der Geographie den S e r a p i o n nirgends. Das beweist aber keineswegs , dafl er ihn nicht gekannt hat; auch M a r i n o s nennt er ja nach antikem Brauch nur dort , wo er ihn bekämpft. Dafl er S e r a p i o n gekannt haben mufl, geht wohl schon zur Genüge daraus hervor, dafl er einem seiner Werke den gleichen Titel np6XElpOI KavovE� gab, den bereits (soviel wir wissen, als erster und einziger vor Pt 0 I e m a i 0 s) S e r a p i o n für seine astrono mischen Handtafeln gewählt hatte (von T h e 0 n als npoXElpO<; zitiert, s. o. S. 68). , Man hat sich oft gewundert, daß P t 0 l e rn a i 0 s , dem doch die vielen Abweichungen des VIII. Buches von dem Inhalt des 11.- VII. de r Geogr.apme nicht verborgen bleiben konnten, gleichwohl auf eine Spätere Umarbeitung dieses Anhanges verzichtet hat. I) Nun wissen wir a ber, dafl P t 0 l e rn a i 0 s eine Liste der noAEI<; tlr lcr!'J/io l noch an einer anderen Stelle veröffentlicht hat, nämlich im npwTov KavovlOV seiner npOXElpol Kav6vE<; (vgL USENER, Monum. Germ. Hist. , A. A. XIII 359, 1 . Ptol. opera astrOI!. min. ed. HEIBERG TI P. CXC ; 1 5915). Diese mUß er nach der Geographie geschrieben haben , denn erstens erwähnt er sie nicht an der Stelle im Almagest, an der er das VIll. Buch ankündigt, und zweitens sagt T h e o n in seinem ausführlicheren Komment ar zu den lTp6XElPOI Kav6VE� des P t o l e m a i o s ausdrücklich , dafl die in ihnen enthaltenen Positionen von Orte n lK Tij<; cruvTETaYJ.lEVI]<; aUTtfI YEwypmpI K�� 1TpaY/IaTela� stammen (bei USENER aaO.; ähnlich wohl im cod. Paris. gr. 2�93, vgl. HALMA, Theon-Ausg. I p. X V : .Le ms. 2493 dit qu'iJ a extralt son catalogue de la grande geographie de Ptolem ee " ). Erst in di��m späte�n Werk des Ptol e m a i o s steht der Kav wv tmcrt1J.1wv lTOAEWV Wie lß Serap Ions Werk in dem ZUsammenha ng, in den er als ein BilfsI) V�1. die Summen 'fQr die einzelnen 'II (VQKE� bei KUBITSCHEK RE X col. 2086. 'J V�L z. B. die ErOrterun�en KI1BIT8 CHEKO RE X col. 2064, ,ob nicht etwa Krank. het'l �er der Tnd deR Pto!. die Vollendun g de. �anzen Werke. und die AU9gleirhunil dOT Dilferenzen behindert" hat.
Die sieben Klimata und die TTOIIElr ETTlrHMOI.
71
mittel für astrono mische Berechnungen ursprünglich hineingehört. wAhrend er an
die Geographie als völli g unorganischer Bestandteil angefügt ist.
Es ist nun die Frage, ob P t o l e m a i o s in dem späteren Werk die
Tabellen des VIII. Buches unverändert übernommen oder seine um stän dlichen und veralteten Positionsumschreibungen ganz aufgegeben und einfach die neugewonnenen Gradzahlen des 11. - V I I . Buches an ihre Stelle der Googl'aphie eingesetzt hat. KUOITSCHEK ( R E X co\. 2065 , Ir) IUt diese Frage unentschieden ; sie läDt sich aber wohl mit Sicherheit beantworten. Schon in der Geographie legte P t 0 I e m a i 0 s groien Wert darauf, daß seine Resultate in übersichtlicher und praktischer Weise veröffentlicht waren : Wir haben deshalb die G radangaben jedesmal auf den äUßeren [d. h. rechten] Teilen der Seiten hinzugesellt nach Art von T a b e l l e n (K a v o v ( w v Tp6rrov). u n d zwar die Längen angaben [in Kolumnen] vor die der Breiten. um für etwa notwendige Berichtigungen durch die [zwischen diesen Kolumnen] frei�ebliebenen Zwischenräume Platz zu lassen " (Geogr. 11 1, 3 p. 72 MCLLEII) . Eine solche Raumverteilung war bei den umständlichen Angaben des V I I I . B uches schlechterdings unmöglich, wie ein Blick auf den Text bei NOORE lehrt. Dagegen nennt er selbst seine Städteliste in den rrpoxupOl KavovE� d as rrpuhov Ka v 6 v 1 0 v : also hat er hier zu den Ortsnamen die Positionen gewiß in den einfachen Gradangaben der Bücher 11- VII hinzugeschrieben, wi e wir es auch in den Handschriften bei den entsprechenden Listen des P a p p o s (?) und T h e 0 n finden (s . u.). Ebenso geht dies ganz klar aus T h e 0 n s 7.. T. schon erwähnten Worlen he rvor (bei USI!ND\, aaO. 359, Anm. 1 ) : lKTi3ETai OliV [TTToAE,.Ia'io�] E!� TollTo rrp wTov KavOVlov rrEPltxov TWV . . . llTlO"r]I'OT�PWV lT6AEWV Ta<; ovol'oaia�, rropo3ti.. olrroi<; b: T�� aUVTETaTI'tvllC; aVTIfJ TEwTpa
ERNST
711
HONIOMANN :
2. 10. 18. 26. 34. 42. 50) hinzu gefügt (so wie bei T h e o n ed. HALMA J[ neuen Form zusammen mi t diesen ihrer in eliste Städt die m wurden, u Zahl und Auswahl der Ortsnam en machen. zu Chsfähig KUVOVEC;; gebrau unverän dert aus dem scheint P t 0 l e rn a i 0 s , wie wir sehen werden, er zweifellos alle hat dagegen ; haben zu mmen VIII. Buche überno Angaben dieses Bu ches, die sich auf die Einteilung des Stoffes in mvuKEC;; bewgen, fortgelassen, da sie in den Handtafeln überflüssig un d unverständlich gewesen wären.t) X. Pappos und Theon.
Der neuen Ausgabe der Städteliste in Tabellenform mag P t o l e m aio s den gleichen Wunsch nach späteren /)\OP3WC1EIC;; beigefügt haben wie seiner Grographie (II 1 , 3 ; der Inhalt der Stelle oben S. 7 1 ) ; ebens o bedurften ja in den lTPOXE1POl KUVOVEC;; auch die Regenten- und Kon suln· listen von Zeit zu Zeit der Ergänzung. Wir finden daher, daß sich in den folgenden Jahrhunderten wiederholt Gelehrte mit den lT POXE1 POI KUVOVEC;; beschäftigten, indem sie dieses Werk des P t 0 I e m a i 0 s ergänzten, umarbeiteten oder kommentierten, ähnlich wie es bereits P t 0 I e m a i os selbst und möglicherweise auch schon Vorgänger von ihm mit dem des Serapion (oder zu allererst des H i p p a r e h ?) getan haben mögen. Der erste, der sich nachweislich in dieser Weise betätigt hat, war Pappos von Alexandreia. Wir wissen es lediglich aus der zur Kaiser liste im cod. Leidensis LXXVIII fol. 55r links neben den Namen des Diocletian (und Constantius) gesetzten Marginalnotiz (lTl T O UT OU 6 TTalT[lT]o� (yPUIjJEV (USENER aaO. 449), d. h. er hat die Tabellen bis zu Diocletians Zeit ergänzt.') Diese Notiz stammt vermutlich von T h e 0 n , so wie P a p p o s selbst zur Regierung des Antoninus Pius notiert hatte : Ern TOUTOU TOV KUVWVU ETPUIjJEV lTTWAE�UIWC;; (so im cod. Leidens. fol. 64v J.S)
') AhM HALMA hat also gerade den schlechtesten T.xt der ,,6XEl� �;tlalJ�ol seiner Ausgabe (Com....r .e.ri . de TAlon I 109-131) zugrunde gelegt, nämlkh den des ood. Parisin. gr. 2399, in dem diese .instruclions sommaires' aus dem VIII. Buch der Geo graphie wieder nachträglich eingefügt sin d; vgL dagegen auch KUBITSCHEK, Denkschr. der Akad. d. Wi ••. , Wien, phiI..hist. KI. LVII (1915), Abh. lII, S. TI b oben. ') amit ist auch s�ine von S u i d a s zweimal unrichtig angegeben e Lebenszeit geSI.chert, siebe USENEB, Rhem. Mus. XXVlII (1873); 403 f. = Kleine Schr.ften III 21-23 ; Mon. Germ . •0 . 361 , Anm. 4. I) Beacbtenswert ist, daä Zwar schon zu Ptolemaios "aTOw� I. beigescb rieben ist : im ftOTOv TOV. TTToXE�aiov �v T�6xapl� (vgl. übe r ihn Pt 0 I. IiJVTaEI� passim) und ebenso ft Pt.oIemmo. VU. EÖEPTlTl1� B : [�1I\1 TOÖTOU �v ·I""apxo�, .daä aber dann Se r a p i o n
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Die sieben
Klimata und die
TTOAEII: ETTlIHMOI.
73
Aus IDELERS Beobachtung, dali der Königskanon bi� D io cletian im Gegensatz zu dem der späteren Zeit sehr sorgfältig bearbeitet ist, hat USENER (5. 361) mit Recht geschlossen, dali dies das Verdienst des P a p p o s war, der auch als fleiliiger Mathematiker und Kom mentator des Almagest bekann t ist. Viel leicht sind wir noch im Besitze der lTpOXt1POl IClIVOVt� in Pa pp os' B earbeitung, allerdings in einer Textrezension, die durch fehler hafte Abschriften und zahllose Blattversetzungen stark ge l i tten hat. In seiner ausführlichen Würdigung der ,illustrierten Prachthandschrift der astronomischen Tafeln des P t 0 I e m a i 0 s " des cod. Vatic. graec. 1291 hat BOLL ') die Ansicht ausgesprochen. dali der kurze Text, der auf fol. 9' der , geistreich erdachten Darstellung des Jahreslaufes der Sonne in seinen zwölf Abteilungen und nach ihrem Eintritt in die zwölf Zeichen· beigeschrieben ist, , die besondere Eigenschaft besitzt, dali er s i c h selbst dati ert" . BOLL zeigt, dafl die Daten für den Eintritt de r Sonne in die zwölf Zeichen zwischen den Jahren 100 und 8 1 4 n. ehr. sic h auf keine andere Zeit als die zweite Hälfte des III. Jahrhs. beziehen können (S. 1 3 1 f.). Mit Absicht scheint jedoch BoLL darauf verzichtet zu haben, den nahe liegenden Gedanken auszusprechen , d ali diese Berechnung und dem nach der Inhalt der ganzen Hs. von P a p p o s herzustanlmen scheint '), während er doch selbst betont, dali weder das Jahr 372 (in dem fehlt, sei es, weil er sich um diesen K ö n i g s k a n o n keine Verdienste envo rben hatte, sei es, dall P a p p o s als erster diese Randnotizen machte und von jenem nichts mehr wußte. H i p p a r c h scheint fibrigens nicht allein die Rep:ententarel (t'her deren 1IS8J' rische Quellen jetzt SCHNABEL, Be..o.sos, 1923, 1 3 1 ff. !l 1 9 - �i2 neues Material brinllt), sondern auch einige oder alle ührigen Teile der späteren "pdXElpot xu�6�.� als erster Grieche bearbeitet zu haben : P l i n .. . h. Il 53 : utriU8<JIU sideris [oolis rt lu_,} ............ in sesrentos annOB praececinit Hipparchus, metiStS gent."". diuqtu tt Mras oe aiIua
. . (vgl KUBITSCHEK, RE X col. :1064, Anm. ""l. Er hat also aUBer den Finsternistabellen auch die Kalender verschiedeoer VOIker (KUBITSCHEK, Denkschr. Ak. Wien LVII, IIl, S. 42-53) und wohl die Namen der Wocben· tage und Stunden in ihren Sprachen mitgeteilt; zu letzteren vgl. cod. Leidens. LXXVJll foL 161 r opwv [I. wptilv] ovollaTa tp ' U AClII"'1 P uA.Elbl T TEplpllh b 'I''l1lOU • EptJllJ � blauTt� t "POKU IJ "av'l''l {) AotTlU I "oP'l'upu la "all'l'ou{) tP TUP'I''l (Mon. Germ. Hist., A. A. Xill 363, not. 4� - Die , siltUl lOConA"'" (welche Worte BERGß in seiner übersetzung Wis•. Erdk. 476 fortlälit!) sind entweder die wenisen ast ronomisch be stimmten Stadtlagen, die H i p p a r c h gelten lieB (also schon bei ihm 1t6AlI� l1riCIWllacn?), oder es sind damit die OIK1\CJ'I� gemeint, die er auf dem Meridian von Alexandreia der Reihe nach besprach. Die Lesung ,v ..... pop..I""" ",· (so MUHon) ist unsicher.
loom'U", et .ws populoru", comp/ezus .
Jahr
I) Sitzungeber. Bayr. Ak. Wiss., phil.-hist. K1. 1899, S. 1 10-138') Doch muli auch er daran gedacht haben, da er (S. 1 3 1 ) auch prade mr du. !l84i die Eintrittszeiten der Sonne in den Widder berechnet hat.
ERNST
7'
HONIGIlANN :
�
Betracht komme , noch T h e 0 n seine npoXElpOI KQv6vE\; schr eb) in
kann, zumal dieser berel"ts P t o l e m a i o s die Notiz geschrieben haben ' e würde l) M ögl"IC h erweis niemals nach römischen Monaten rechnete. . Leidens. LXX codd. den mit XVI II und Hs. unserer Vergleich ein ho sc n . . , Laurent. XXVIII 26, in denen Th e o n s npOXElpOI KQVOVE'Ö m der rein sten Gestalt vorliegen, die Vermutung bestätigen, daß in der V atikanischen Hs. die Bearbeitung des P a p p o s vorliegt . ") Aus der Reg�ntenliste läßt sich allerdings nichts folgern, da sie in der unter Leon V. (81 3 bis 820) geschriebenen Hs. genau so wie im gleichaltrigen Leidens is bis zu dessen Regierun g ergänzt ist. Dagegen zeigt sich in den Listen der tniO"l]I'OI 1I0"EI\;, die ich als Anhang zu diesen Untersu chungen ver. öffentliche, ein großer Unterschied. Der c o d. V a t i c a n u s 1291 foI. 1 7 v - 2 1 v. in dem freilich die Reihenfolge der Namen durch Blattversetzungen und die Positionsziffern durch Schreibfehler oft gelitten haben, stimmt in der Auswahl und Zahl der Städte größtenteils') mit dem VIII. B. der ptoJ. Geographie überein;
') Nachträglich sehe ich, dall auch KUBITSCHEK (Denksehr. Wien. Ak. LVII, III, S. 61 colt 2 oben) an Pa p p o s dachte, aber es seltsamerweise t'ilr , wohl n utzlos ' er· klärte, ihn ,als Zwischenglied zwischen p t o l e m a i o s und T h e o n einzuschieben' (so!), ,da er doch wohl wenigstens den Anfang des IV. Jahrhs. erreichl hat, in welchem T h e o n wirkte ' . Er hat aber, wie wir sahen, unter Diocletian (284-305) d ie 1tPOXE'POI KavOVE, bearbeitet, also höchstwahrscheinlich in der zweiten Hälfte des III. Jahrhs., und pa.t demnach viel besser zu BOLLS Rechnung als T h e o n , der fast ein Jahrhundert spät.. schrieh ! Da KUBrrSCHEK offenbar nur zwischen der Zeit des P t o l e m a i o s und T h e o n entschieden wissen wollte, schien m i r auch das v o n i h m eingeholte Gutachten ScHRAM' (aO. S. 76) für unsere Frage nicht ausreichend. Doch auch Herr Prof. A. WILKENS (München), der auf meine Bitte, einmal für die Jahre 286 und 290 genaue Berechnungen anzustellen und sie mit den Angaben des Vaticanus zu vergleichen, zusammen mit Herrn Prof. ZINNER den Sachverhalt erOrtert hat, teilte gütigst als Ergebnis davon mit (Schreiben vom 9. IV. 1926), , daJl das Einrücken der Sonne in die verschiedenen Slern. bilder kein Kriterium für das betreffende Jahr abgeben kann, weil die Zeitdilferenz, um d ie es sich handelt, zu gering ist ; das jährliche Vorrücken, die Präzession, beträgt 50 Bogensekunden, also selbst in 100 Jahren nur 5000" = 10 23'.3, so dall die Uno genauiikeit der historischen Angaben viel zu iroJl ist ; es müllten direkt die Sterne ge. il"Oben reep. beobachtet sein, in die die Sonne eintritt, um auf einiie Jahrzehnte, wie es il"OwOnscht wird, schlieSen zu kOnnen.' ' ) Natürlich bin ich mir bewuSt, daJl die obigen AusführuDi en rein hypo etis h th c sind ; vor VerOlfentlichung und genauer Untersuchung der ganzen Hs. ist an eine definitive Datieruni nicht zu denken. o ') Es Hnden sich folgende ,wOlf (sowie d rei unsichere) Zusätze zu Buch VIII : die IOUEpvEla� �l'\aou ,,'Gl'\<; (fälschlich unterschieden von IEPVE' � auf dieser Inse l); 1D Nar nens�8 ap.AaTOv ; in Italien P.,YIOV louAlov; auf Korsika kUpVO� mit uno . mOi\icher POIlÜOnj 10 Thrakien ein vEa1toAl� (ohne Position !� das sich offenbar allders woher dorthin verirrt bs4 da es im Leiden& fehlt ; in Epeiros (l'\TIEIPOU [!I ; in Wahrheit
�O.ltlO� G�I&
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Die .iehen K l i m ala nnd d i e nO"Elr Emr H M O I .
Schluß sind noch 27 Städte n ach ge t r ag en . die bei P t o l e m a i o w Diese Zusätze, d i e sich s c ho n durch das Vorkommen unptole mäis cher Überschriften wie 'EAAd!lo� (statt 'Axaia..). MauplTavia.. /AETa�, 1TalP).ayovia� (cod. Vat. 1r).alPaVla�), ' A aia.. /AllCpä.. (statt lbiw.. 'Aaio,,) als spätere Zusät ze erweisen, hätte P a p p o s , wenn sie von ihm stammten, als sor gfältiger Schriftsteller gewi& jeweils dort ein gefügt, wo sie hin
nur am fehlen .
gehörten.
Im c o d. L e i d e n s i s LXXVIII fo\ . 66- 7 3 v fi n de n wir denn auch eine bedeutende Anzahl von Nachträgen bereits in das ICOVOVlOV l' in ge fß gt , die aUßerdem noch durch zahlreiche Marginalzusätze vermehrt sind. Leider ist in dieser Hs. der geographische Abschnitt ebenfalls stark verstümmelt : es fehlt ein größeres Stück (= Buch VIII 1 2 - 1 4, 3) und der ganze SchluE! (VIII 25, 6- 28, 5). Die Reihenfolge der Städte e ntspricht. von einer Blattversetzung und der Wiederholung eines g rö &e ren Abschnittes ab gesehen, genau der des VIII. Buches (vgl. Appendix). Ob hier ebenfalls wie im Vaticanus am Ende ursprünglich noch ein . S c h warm von Nach tragen " folgte, wie KUBl'fsCHEK (Denkschr. aaO. S. 7 7 b Miltl') vermutet. ist sehr fraglich, da wie gesagt die des Vatic. im Leidens. bereits viel fach in den Kontext eingefügt sind. Ich vermute, dai uns im Leidensis der Text des T h e 0 n in der ältesten überlieferten, wenn auch bereits überarbeiteten und verstümmelten Form vorliegt. Makedonien) a1!oKAwVla (sie ! = 493 , MULtER) ; i n Hithynien ""oarpa (= '''''GT '' pI() ; in Galatien ein angebliches l1rOVTp0\<; (wohl aus r"'vopO(] l\ •...vbpO<; entstanden. YJI. No••• II 20.. [obne den Zusatz bei MUttER 850,,]) ; in Maurelanien ein wohl aus dem darauf folgenden 'TlTfl( entstandenes Tlrlllo( (ohne Position) ; in Kilikien av."oupIOV ; in Albanien 'Tlyapa und ralTopa (Lei d. raayapa). wohl beide = rdTIapa 1!oAI( Pt. 929. M. ; in Syrien und Phoi nikien TUPO( ; in Iudaia aEpoat'l\ und in Ged ros i en 1!Epal( (= napa(( PL VI 2 1 , 5). Dagegen fehlen fo lg en d e drei im VIII. Buch und auch im Leiden s. erwAhnten Städte : KaTdvn i n Sizilien, MEAiTf) vi\ ao ( bei Afrika und AlllUpa in LyDen. Die kyre näische Stadt ''''p (J\v6TJ f) Kai TEuXElpa ist hier zu zwei Slädten semacht, die durch drei andere Namen ietrennt sin d , aber noch die ilei che Position aufweisen (dagesen im Leid. schon versrhiedene I). Ferner ist zu bemerken. daß h i nter 1!Qp01!QVlaO�Wv d e r Ortsname Nau�1jI1( zu e rg än ze n ist, dessen Position bei dem Vo lks n ame n steht. und dar. zahlreiche Ortsnamen in entstellter Form und vom VIII. Hurh mitunter abweichender ReibenColge
genannt werden.
Leider vermochte ioh das VIII. Buch der Googrop1lit nur naeh der nnanteo1oeen NOBBEschen Ausgabe zum Vergleirh heraßEUliehen, in der I. B. Tdpa( io Italien r.wt. das aber cod. X auc h im VIII. Huch anfdhrt. Cod. V.tic. enthAlt also mit Tdpa( QIId dem besonders gezählten T EUXTJp a 17 Städte mehr als das vm. Buch, wahrend drei .... selben hier fehlen, so dar. im ganzen s tatt der 358 Städte des VllI. Buches bier 3lt anfiezAhlt werden (ohne die 27 am Ende hionrefo,tenl-
76
ERNST HONIGMANN :
Im cod. Laur entia n u s XXVIII 2 G (fa\. 5 1 - 5 4) sind die �Tl[m,�OI J BANDlNI, rag ( I Tl6}..E � von einer späteren Hand im ahre 13 t4, nachget en v gl. uns wohl fiir w also erll aO.), Germ. Mon. os. Cata!. n 4.7. USENER, des P a p p o s und T he on Da es mir bei der Herausgabe der Listen darauf ankommt, si nennen, zu sie möchte, wagen wie ich nunmehr fast so unverfälscht, als es noch möglich ist, wiederzugeben, habe ich auf eine Ergänzung der oben beschriebenen ücken mit Hilfe späte �er Hss. verzichtet. Denn die Abschriften und UmarbeItungen der astronomIschen Han dtafeln aus byzan tinischer Zeit, die wir noch besitzen, verdienen kaum Erw ähn un g neben diesen venerandae vetustatis exempla, unde tabularum Ptclemaei Theonisque non solum omnis memoria pmdet sed etiam historia inlustratur (USENER aaO. 363, der übrigens damals den Vatic. noch n icht kannte). In den meisten späteren Hss. der npoXElpOI KavoVEe;; sind natürlich auch die Kavovee;; Em01lllwv noÄEwv enthalten, deren Vergleich vielleicht die Textgeschichte dieser Handlafeln von allen KavoVEe;; am deutlichsten veranschaulichen würde. So finden sie sich in den Hss. (aufler den bereits erwähnten), die HEIBERG in seinen Prolegomena zu P t o l e m aios' npOx. KaVOVEe;; (p. CXC--CCIlI) aufzählt, an folgenden Stellen : Vatic. Gr. 208, saec. XIV, fo\. 30v-36 r (MERCATI-FRANCHI DE' CAVALIER� Codd. Vat. Gr. I, 1923, p. 255). Vatic. Palat. Gr. 137, s. XIV-XV, fol 1 1 1 - 1 1 6 r. Laurent. XXVIII 12, s. XIV, fol. 1 6 1 -167 und 1 7 1 - 181 (nach USENER aaO. 3ß4, Abschrift des Leidens. LXXVIII ; aber die nO}..EII; lTlL' 01]1101 stehen darin nach der Inhaltsangabe HEIBERGS p. CXCVIII Anm. I nicht im Kontext der npoXElpOl KavoVEe;; . Laurent. XXVIII 21, s. XIV-XV, fo\. 75 sqq. (zweite astronomische Tafel : n6AEI� Eni01]lIol Eupumlle;; usw.) ; danach folgt Eie;; TOV Kavova TWV EIDcn1l1wV nOAEwv, wohl identisch mit dem unollvIllla EIe;; TOV K. T. E. Tl " d as HALMA, Theon I 106 - 108 aus dem Parisin. Gr. 2394 ediert hat. Ambras. H 57 sup. 437, fol. 68- 7 2 v. Paris. Gr. 2400, s. XVI, fo\. 1 6 1 - 16ör. Coislin. Gr. 338, s. XV, fo\. 1 85 [- 1 90P]. Vin�ob. Gr. 160, s. P [nach 1 368], fo\. 1 52 [- 157 P]. ParIS. Gr. 2492, s. XIV, fol. 88 v, 88b"- 92. Paris. Gr. 2493, s. XVI, fo\. 1 2 1 -1 26, schließt mit dem hinter Lykien angefügten ArchelaIs in Palästina [ob nicht vielmeh r dem kappadokischenP] n.ach HALMA, Theon I p. XV ; auflerdem enthält es (am SchlußP) noch eme Anzahl von Städten Asiens und Bithyn iens . extraits, dit.i1, de la . grande geo graph Ie de Ptoleme e " (HALllIA I p. 163 im Nachtrag zu p. 131 I. 9, dem Ende der n6>.t11ö EniOllIlOl).
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Die .ieben Klimata und die nOAEII: ETIlI:HMOI .
17
Bodl. Cromwell 1 2, s. XV-XVI, p. 970-976. Paris. Gr. 2497, s. XIII-XIV, fol. ? (72- 1 65 ItpOX. ltav6v.). Paris. Gr. 2501, s. XV, fol. 98- t OO r. Paris. Gr. 2399, s. XIII-XIV, fo\. 33-40; danaeh von HALJIA, Theon I 109- 1 3 1 abgedruckt. Von HEIBERG, PM. opp . cutr. min. CCII als .excerpta e Geographia Ptolemaei (01. .�3 - 44 f) · bezeichnet (wegen einer ähnlichen Notiz wie im Paris. 2493 ?). Doch schon fol 44r co\. 11 un d M v finden wir nach den Klimata geo rdnete . �rrrp01t6AEI� · , die ich im Appendix veröffentliche. Vatic. Gr. 1 058, fol. 1-7 r . mehrere Tafeln, u. a. Länge und Breite einiger Städte " nach HEIBERG, Zeitschr. f. Mat hem. u. Physik, Supp\. m Bd. XLIV (1 899), 1 70. Vatic. Gr. 2 1 4, s. XIV-XV, fol . 1 28-132 1t6ul� bri�ol (fol. 1 3! KAiJ.lQ TO 1>((1 BuZavTiou ltapaU�)'ou), vgl. Codd. Vatic. Grate. 00. 10. MEllCATI ET P. FRANCHI DE' CAVALIERI I p. 278. Zu diesen von HEIBERG aufgezählten H ss. kommen no ch hinzu : Paris. Gr. 2394, s. XVIII (anno 1 7 33 ), p. 990- 1 0 1 8, dessen Auf zählung mit Arbela und Ktesiphon endet, letzterem ohne Länge und Breite; vgl. HALMA, Theon I p. XV, der, anscheinend ohne jeden Grund, die An ordnung der Provinzen von Armenien bis Mesopotamien in dieser Hs. tadelt. Paris. Gr. 240 1 , s. XV-XVI, fol. 40 -4 2. cod. Barocc. vetustus 1) (Nr. ?), abgedruckt von HunsON, GeJJgropltiae "etens scriptores Graeci minores III ( 1 7 1 2 ), vorletztes Stiick, p. 8-49 (im . Ordo Contentorum " und in der Prae(atio dagegen als viertes Stiick ge zählt) ; am Schluß folgen auf Taprobane die sechs Maltopwv vijC1Ol. Das Stiick von Innerlibyen bis Ll.loaKouplo� in Kolchis (= Geogr. VIII 1 6 - 1 9, 3) fehlt im Ms. und ist von HUDSON nach dem VIJI. Buch er gän zt ; zwischen ludaia und Arabia Petraia ist TTOVTOU KaltltaooKla mit CIIapvaKla und 'Ap4aEia sowie TTaep).aTovia mit 'Aßwvou TEIX0," eingescho ben (alles di eses steht im cod. Val. Gr. 1291 unter den Nach trägen). cod. Lincopensis (Benzelianus) Klas. Författ. nr. 10 (nach GtIJlüLIVS etwa s. XIV ) , foI. 1 5 8 r- 1 62 v, hrsg . al s TTTo).e�aiou Itavwv Ito).ewv lmcniJlwv e codice Benseliano Lincopensi . . . von GUST. WILH. GUllAEUus, Upsaliae 1821 (Diss.), p. 7 - 28 . Vgl. Kl io XX (N. F. 11), 209 Anm. 3. - Auch hier findet sich die gleiche Liicke von Libyen bis Kolchis und der gleiche Einschub zwischen Iudaia und Arabia Petraia. Am Schlui folgen auf AII"""'r. ""..... tl• ...
""'I'OI'. lib. V, cap. 3, p. 194. ; JA" VAN DBR fuGEN, 06HrM1. in T� ,... ",... ') Identisch
priort., Amstelaed.
mit
einer
1736, 14..
der
Pariser Uss. ?
Cf. PBT.t.VIUS,
78
ERNST HONJGMANN :
Taprobane zuerst MaKdpwv vliO'OI (wie bei HUDSON), dann Auszüge alls dem V. Buch des P t o l e m a i o s (aus p. 792 -889 MOLLER), endlich 19 Positionen Thrakiens un d Makedoniens (aus p. 472-525 M.). Eine vergleichende Betrachtung der KaVOVE'i rro�Ewv tmmi"wv in all' diesen Hss., vielleicht schon eine Übersicht der Lücken und Zusätze in ihnen würde wie gesagt vermutlich genügen, die reiche Überlieferung der rrpoXElpOl KavovE� Theons einigermali!en zu sichten und einen Stammbaum der Hss. aufzustellen. Auch für die Herstellung des ursprünglichen Textes dieser Städtekanones selbst wäre sie bei der Unvollständigkeit des Leidensis gewili! nicht nutzlos, da schwerlich alle Hss. ebenso lückenhaft sind wie die beiden zuletzt genannten (Barocc. und Lincop.). Diese zwei zufällig veröffentlichten Texte sind nahe miteinander verwandt und gehören voraussichtlich nicht zu den besseren Rezensionen. Den Abdruck des Parisin. 2399 bei HALMA läli!t man am besten ganz aus dem Spiele, denn abgesehen von der Unzuverlässigkeit der Veröffentlichung ist seine Textgestaltung stark dllrch das VIII. Buch der Geographie beeinfluli!t. Für uns muli! vorläufig die Feststellung genügen, daß cod. Vatic. 1291 abgesehen von den 27 späteren Nachträgen die ptolemäischen rrO�EI'i tTri0'lJ,,01 mit nur geringen Zusätzen (+ 17 3 Ortsnamen) wiedergibt, während der Leidensis trotz seiner Unvollständigkeit bereits gegen 80 teils im Kontext, teils als Marginalien nachgetragene Städte aufweist. Natürlich können wir diese byzantinischen Hss. nicht als die reinen Texte des P a p p o s oder T h e o n ansehen ; wir müssen vielmehr in zweifelhaften Einzelfällen auch die übrigen Hss. (also vorläufig noch die allein edierten codd. Barocc. und Lincop.) heranziehen. Die späteren Bearbeiter der rrpoXElpOl KavovE�, zu denen auch T h e o n s Tochter H y p a t i a ') gerechnet wird, haben offenbar an den Städtelisten keine Anderungen mehr vorgenommen. Um auf unser erstes Thema, die Klimata, zurückzukommen, sei noch bemerkt, daß der cod. Leidensis bei mehreren Städten am Rande meist mit der Sigle O'lJ["dwO'al] die Klimata, in denen sie liegen, oder die Stundenzahl ihres längsten Tages beifügt, nämlich (ich setze hier zu den Städtenamen nur ihre Breite hinzu) in folgenden Fällen: -
' ) Deull der von i hr verfallte [Kommentar d � TOV] aOTpOVOl1IKOV Kavova kann sicb auf die 1tPOXEIPOI KaVOVE� bezieben, was PRAEeRTER RE IX col. 244 (s. v. Hllpatia) . IDlt Unrecht bestreItet. PRueRTER nimmt offenbar nur einen Kommentar zu dem von Ir. W ACB8I1UTR, Einl. in d. SINd. d. alten Gesch. S. 305 f. abgedruckten xavtbv �aolAEltbv � (bei Pt 0 J e m a i o . opp. II 160. HBlBBIIO 1tpOXClVOVIOV �aoIA�wv lIenannt), der jedoch, ,.,. W.lCH8JIUTB selbat S. 30lI betont, nur ein Kapitel der ast1'onomtochen Hand/afan
n�
bildete.
Die .ieben Klimata und die nOAEII: EITII:HMOI. Tox!
C10� fol. 66 r 30uA'1 v'1 v'1C10� va boull
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C1Kavbla V'1C10C;
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6 7 v C1upaKouC110V oAplav'1 KaI popuC13EV .
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Im letzten Falle steht aber d[illa] t neben einem Zeichen, das auf die heiden unter Ila liegenden Städte ßaKTpa und aAeEavbp' EC1X1lTTJ zu weisen scheint (nicht auf '1t1C1'1btiJv) ; demnach scheint es aus d. E ver schrieben zu sein. Die Städteliste des cod, Vatie, 1 29 1 , dessen Inhalt wir oben ver mutungsweise dem P a p p o s zuschrieben, enthält gar keine Marginal bemerkungen. In anderem Zusammenhange finden sich in dieser Hs. auf fol. 23b-36 und 50-56 Klimatafein mit den ptolemäischen Zahlen der WPC11 und Iloipal der sieben Klimata ; nur bei dem I. ist fol. 50 die Grad angabe in � Kc; verschrieben (doch foL 24 und 50v richtig Kr) und bei dem VII. steht statt iiii � (so P t o l . Almag. p. 1 10 111 HElBERG) fol. 36 iiii � fol 56 ') Lies wie fol. 72 v Ib LU. Der Konservator der Hos. der Bibliothek der � Univarsiteit te Leiden, Herr V. F. BUCIIIIBR, IICbt'eibt mir zu der Stalle : .ob nach ii) DOCh alwaa folgte, kann nicbt mehr erseben werden ' . Bekanntlich ist der Leidener CIMIu. llark beschnitten (vgl. vAN DER HAOEII, Op. cit. p. 306).
80
und M v
ERNST HONIGMANN :
jiij . Auch die Aszensionstafeln des Leidensis (fol. 77-90) die Klimata.l) lich natür lten entha Dalil P a p p o s wirklich die sieben eratosthenischen Klimata u nver än dert übernommen hat, lälilt sich noch nachweisen. Ich denke dabei nicht an die Klimat afel bei M o s e s v o n C h o r e n e. Dessen W erk geht zwar zum groflen Teil auf P a p p 0 s zurück, doch gerade von der sehr d ü rftigen und von den üblichen Mustern abweiqhenden Klimatafel (p. 3 SoUKIIY, vgl. unten) dürfen wir mit Sicherheit behaupten, daß sie wen ig stens in dieser Form nicht von P a p p o s stammen kann (gegen J. FISCHER Zeitschr. Gesellsch. f. Erdk. Berlin 1 9 1 9, 356). Der Nachweis läflt sich vielmehr aus einer Stelle der erhaltenen mathematischen auvarw'fll des P a p p o s und dem zugehörigen Scholion erbringen ; freilich hat der Herausgeber HULTSCH alles getan, um diese Zeugnisse durch Textänderungen unkenntlich zu machen. Dort heiflt es nämlich (p. 622.3 '" 623 13) : KaTcl TTTo�E�aiov tv op!}� aq)Qip� Kai 1TPUlTljl K�i)ian Kai �UTEpI!I aU�qJwvwc; 6 KapKivo� tv 1T�EOVI Xp6vlJ.l avaq>EpETal TOO �EOVTO�, �ETCl b� �oipa� I�' Kt tEap�aTo� 1T6�ou TOV bWTEPOU K�i�aTo� € w � T 0 V z: K � i � a T 0 � tv 1T�EiOVI 6 �EWV avaTU�EI TOV KapKivou, waTE a(1u�, qJWvov Eival. So schreiben nach dem kritischen Apparat sämtliche Hss. ; trotzdem setzte HULTSCH statt dessen €w� TOV T K�i�aToc; ein. Dazu bewog ihn der Umstand, dalil ein Scholion am Rande des cod. Vatic. Gr. 218 fol. 1 1 6r eine kleine Rechnung nach den Aszensionstabellen des Ptole m ai o s (Almagest 11 c. 8; t. I p. 103 ft'. HALMA ; I 1 34 ft'. HEIBERG) beifügt, auf der die Summen der bei P t o l e m a i o s di esen Sternbildern beigeschriebenen Grade verglichen werden (m p. 1 186 HULTSCH) : -
'
11
op!}tj aq>aipa
Kl:0 ' v HULTSCH behauptet nun, schon das 11. Klima liege bei P t o l e m aio s unter 1 6° 27' Br. ; daher seien die Überschriften zu verbess n in er
sphaera recta
I
cIima 11
clima m
1) Abnliehe KlimatafeIn, deren Zablen genau mit Almag. p. 106- 1 1 1 Qberein. • llilDmen , �etet der .od. Vatie. Gr. 17& fol. 91-103, VIlL Ood. Vot. Gr. ree. M.RCATI et l'aocIn DII CAVALlDI I, ROIIIae 1 9S3, p. 000 t.
SI
Die sieben Klimata und die nOAEII EmIHMOI.
da demnach der' Scholiast bis zu m III. Klima P t o l e m a i o s vergleiche, er lw� TOU y KMIlQTOC; im Text gelesen haben. Im Appe ndix aber Osse m pU p. 1 255 f.) ändert HULTSCH dies wiederum in Lw<; TOU " KAi"aT()(O, da ptolemä ischen Tafeln deutlich zu e rke n ne n sei, dar. bis zum auS den letzten Klim a, "id est decirnurn" , stets zum Sternbild des Krebses eine gerin gere Gradsu mme beigeschrieben sei als zu dem des Löwen. Der Scholiast h abe hier eben diese Tafeln benutzt und auch ü berflüssigerw&iIe ; " erravit autem insignihr, quod OIII iuo prifIIo die Jun gfrau hin zugefügt ' pro secundo clirnate, et ß' pro tertio pollUit" , Q Q welchen K �i Il e iarn at clim " Irrtum " daher HULTSCH " verbesserte " . Sehen wir uns jedoch diese angeblichen , Klimata ' des P t o l e m a i o s an, so finden wir als erstes nach HULTSCHS Zählung das des Aualiti!IChen Mee rbusens, als zweites das von Mero� us w . , also nichts anderes als die ptolemäisch en P arallele. Der Scholiast bezeichnet dagegen in üblicher Weise als erstes Klima das von Meroe und handelt damit zweifel l os auch im Sinne des P a p p o s selbst, der hier ebenfalls nur von sieben Klimata spricht, also den ersten und die bei den letzten Parallele de r A lflllelg st tabellen nicht berücksichtigt. Der Text der Hss. ist demnach überall in Ordnung; P a p p o s wird vermutlich im seinem Ha nd e xempl ar der cniv Ta.EI� die sieben Klimata in der Tabelle der Anaphorai bereits als solche vor den drei übrigen Breiten hervorgehoben gefunde n haben. EfTGt:ü autem insigniter Hultschius, wenn er die ptolem äi schen Parallele mit den Klimata gleichsetzte, während der Scholiast und auch P a p p o s diese ganz richtig mit Meroe an f angen ließen und ihre r sieben zählten. Wir finden also auch bei P a p p 0 s und T h e 0 n die reinen erato sthenischen Klimata in ihrer Sieben zahl wieder ; ferner Aufzählungen der Tl6�El� {Tlicr'l"OI, die zwar bei ihnen nicht nach Klimata geordnet waren, aber doch nur den Zweck hatten, mit den Klimatafeln kombiniert zu astronomischen B erechnungen für die einzelnen Städte zu dienen. und
XI. Die Osterchronik und die
1t6A.Sl' ä1t(I7rjP.Ol (11. Teil).
Kehren wir nach dieser längeren Abschweifun g zur Klimatafel der Ostet-chronik (Kap. IX) zurück. Wenn wir im folge nd e n nachzuwe isen ver suchen, daß die in ihr angeführten Städte einer späteren, nachptolemäiscben Rezension der Tl6�EI� tTli<Jl]l-'o, en t no m men sind, so sei zunächst darauf hin gewiesen, daß diese Annahme mit de r F e stste ll ung v. GUTSCBIIIDS, dar. alle Orte aus Pto l e m a i o s ' Geographie stammen, nicht im Widerspruch stebt, weil ja von P a p p o s' und T h e o n s Listen das gleiche pt. Auch sAmtlicbe Brut H o n l g m s n n , Die .Ioben K1lmala und die
Tl6)'.� .,,10"111'-111.
•
ERNST HONIGMANN :
Positionszahlen für die rr6AEI� ErriOl1IlO l sind ursprünglich ptolemäis ch ; aber im Laufe der Zeit wurden sie mehrfach geändert oder fehlerh aft abgeschrie_
ben. Gerade diese allmählichen Änderungen und Vers chlechterungen des Textes sind für Untersuchungen über die Datierung solcher Städte listen wich tig, zumal das einzige Hilfsmittel, das sich sonst dafür verwend en lie 6 e, näm lich das Landschaftsschema, in das die Städte eingeordnet sind, hi er völlig versagt, da es meist genau dem ptolemäischen entspricht, das überdies schon für die Zeit des Ptolem a i o s selbst veraltet war (vgl. BRüNNow - voN DOMA SZEWSKI, Provitlcia Arabia III 250. 265 ; KAHRSTEDT, Syr. Territo rirm, in Abh. Götting. Ges. N. F. XIX, 2 [1 926] , 97, 1 ; KUBITSCHEK, RE, X 2072, § 3 9). Zur Veranschaulichung setze ich zunächst zu den einzelnen Städten amen die ich durchlaufend numeriere, die ptolemäischen Positionsz ahlen falls nicht anderes bemerkt ist 1), die Seitenzahlen MÜLLERS) : .
(dazu:
ehron. P a sch. p. 628 - 648 Bonn . ") KAt(lr:LtOl; 1tpwtOt> " I ß u ll � <Ti\<> EV Ti;! AirUIlT41>
�llTp61(oAIe; (750) . T il e; EV Ti;! A IT U 1f T 41 2 . MEpwi ( 773) . . . . 3. nToA�air; 91lPwV (75 6 ) . . . . 'A p a ß i a 4. Moü�a (WILBERG 403)
1.
NiTPlle;
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KM(lfltQl; a5t>tE pOt> A I T iJTT T O U
5. l!.16crrroAIe; METaAll ( 724) . 6. Ewtv ll (725) . . . . 7. 'A�IlWVlaKri (698) . . 8. "QacrlC; METaAll (699) •
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KAt(lfltOl; tpttOt> M a u p l T a v i a r;
9.
'OTT1flbaveOV (607) . 'AqlpIKr;
10. Kapxl'\bWv (619)
t1.
'Abpa�ucrT� (622) .
A ß ' yo
"
Ab' L"y " Aß' YO " AC;' TO" Aß' yo "
') Die TeilaUSiabe (Glog Il 7 III 1 ) von CUNTZ (Geogr. d. Ptol. 1923, 45 - 95) "tiere ich nach den in ihr beige r'fQstan .. ."ßLLEI\schen Seilen.ablen. .., N-_L D """ IBDOIlI'I Apparat sind die Lesarte n des cod. Vatic. 1941 (vBl. Snow'RTZ, RB In eoI. Hel) einltHtzt.
Die lieben Klimala 1HId dle
K u p lj v l'l e; 'Apc!lvol'I (666) . TITohE/Aalc; (667 ) TauXl'lpa (666) 'A1Tohhwvia (667) , Kupljvl'I (6 7 1 ) A l y u 1T T o u 17. TIapaTovlOv (678) . 18. 'AhEEavbpua /AEyahl'l (680) 1 9. TIl'lhOUO'IOV (68 1 ) 20. ME/ACjlIe; (7 1 4-) . 2 1 . TITOhE/Jate; 'EP/JEiou ( 7 20) L u p i a e; 'I o u b a i a e; 22. KmO'apEla (987) 23. 'AO'Kahwv (987) 24-. TIßEplae; (988) 25. NEa1Tohle; (988) , 26. LEßaO'TIj (989) . 27, LKua61Tohle; (981) , 28, Aihia (990) ,
1 2, 1 3. 1 4- , 1 5. 1 6.
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'A p a ß i a e; TI E T p a i a c; 29. TIhpa (996) 30. Mljbaßa (999) . 31 . BOO'Tpa (1 000) , B a ß u h w v o C; 32. TEPlbwv (102 1 )
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Die sieben Klimata und die TTOl\EIl: ETTll:HMOI.
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Betrachten wir die Grenzen der Zonen, denen die Städte der einzelnen Klimata entnommen sind, so sehen wir, da€! die Tafel zwar nicht völlig fehlerfrei, aber doch bedeutend sorgfältiger redigie rt ist als die plinianische. Als Grenzen der Zonen ergeben sich mit geringen Ausnahmen : für das d. i. nach P t o I . Geogr. I !3 der Parallel IIl. -V. I. Klima 1 2° 30' - 20° 15' V.-VII. 20° 1 5' - 27° 10' 11. VII.- IX. III. 27° 1 0' - 33° IX.-XI. IV. 33° - 38° V. 38 0 - 43 0 XI.-XlII. VI. 43° - 48° 30' XIII.-XV. Im VII. werden keine Städte genannt.
Da die sieben eratosthenischen Klim ata unter dem IV., VI., VIll . , X., XII., XIV. und XVI. Parallel des P t o l e m a i o s lagen, ergibt sieh daraus, dalis im Chron. Pasch. die dazwischenliegenden Parallele als Grenzen aufgefalist sind, die die sieben Klimata voneinander sebeid811. Dieser Einteilung .widersprechen nur drei bis vier Positionen: Nr. 7 'AJ.lJ.lWVlaK� steht im II. statt im m. Klima,
88
ERNST HONJGIUNN:
Nr. 101 IlVUJlTIl unter 44° B. im V. statt im VI., Nr. 129 'EAEou� im VI. statt im V., Nr. 133 wird nVEbo�, das schon richtig im V. K!. steht (Nr. 92), nochmals im VI. genannt. Von diesen Positionen erklären sich aber alle aufser Sinope (das überall unter 44° Br. angesetzt ist) sofort aus . den Zahlen der späteren Rezensionen der 1t6AEI� t1t«11l�OI :
1 . 'A)I�wvlaK�, bei Pt o!. tv Tfj , A��wvlaKfj . . . ö vA��wv 1t6AI� unter der Breite KIl' (so NOBBE 1 257 2 ; WILBERG 282 4 ; MÜLLER 1 698 9 , dagegen in den Adnotat. dazu : KIl' c," mit Var. KIl' L") ; 1t6AE1� t1tlO"11 � ol : Vatic. ' KC, L"b", Leid. KIl' c,", Barocc. (HuDsoN 261) und Lincop. fol. 159v (p. 1 5 2 GUMAEL.) Kr' 'f". Hier läfst sich also d i e Ansetzung im 11. Klima, das nach der obigen Übersicht bis 27° 10' reicht, aus allen Positionen aufser denen des L e i d. (= P t o L) erklären. 2. 'EAEOÜ�, bei Pto!. 49 1 3 M. �' L"b" (varr. �b' L"b" AD ; �a' L"/)" X) ;
1tOA. €1t. : Vat. (EAAIOU�) �E' /)", L e i d. �' L"/)", Baroce. p. 1 8 7 HuDS. und
Lincop. f. 1 59 r, p. 126 GUM. �E ' /)". Auch hier p�ssen aufser L e i d. ( alle Ansetzungen zur Lage i m VI. Klima (nördl. von 43°).
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Pt o!.)
3. nVEbo� vijGO� , bei P t o l . 835 5 M. �' L"'f"Iß"; 1tOA. t1t.: Vatic. (ultim.) �' LY''f'' (sie !), L e id. �c,' b" [Lincop. fo!. 1 6 2 r, p. 2 6 1 l f: �ß' L"'f"Iß"]. Die Position bei P t o l. und im Vatic. würde ins V., die des L e i d ens. ins VI. Klima, die des L i n c o p e n s., die allerdings erst unter den Nachträgen steht, ganz nahe an die Grenze beider (= 43°) führen, woraus sich die doppelte Anführung erklären liefse. Diese ausführliche Behandlung der Klimatafel könnte vielleicht überflüssig erscheinen ; ihre Notwendigkeit zeigt aber das abfällige Urteil v. GUTSCHMIDS, des bisher einzigen Bearbeiters der Tafel (Kl. Schriften V 263-273 ; vgl. 238) : . Das Verzeichnis ist aber v o l l e r F e h l e r , indem s e h r h ä u fi g , wenn eine Stadt aus einer bestimmten Provinz genannt worden ist, andere Städte derselben Provinz angeschlossen werden, die w e d e r n a c h P t o l em a i o s n o c h n a c h i r g e n d e i n e r a n d e r e n T h e o r i e unter demselben Klima wie die vorige liegen " . Diese Be hauptung ist um so sonderbarer, als v. GUTSCHMID anscheinend die Klima grenzen ganz richtig ansetzte ; das e i n z i g e Beispiel, das er zum Beleg anführt, das dalmatische Epidauros (Nr. 8 1 ) gehöre nicht ins V., sondern ins VI. Klima und es müsse daher die argolische Stadt gemeint sein (S. 271), widerspricht seiner eigenen richtigen Gleichsetzung (S. 272) der Grenze beider Klimata mit dem Parallel von Byzanz sub 42° 5' [lies iiT 1jI'!J; denn das dalmatische Epidauros liegt unter 42° 20'. Wenn
Die sieben Klimata und die
89
nOAEII: EnlI:HMOI.
in der Klimatafel die ,von P t o l e m a i o s Googr. I 23 � GUTSCIDIID teilun g des Erdkreises (I)" erkennen wollte, so schwebte Ein e elt ck �twi �hm wohl eine ähnlich unklare Vorstellung von den ptolemäischen ara ll el e n vor wie einst RICCIOLI oder UURT (0. S. 58, Anm. 1), ohne aussprach. dafi er sich genauer darüber Für die Erklärung der Einzelheiten in der Klimatafel des Ch,.cmiccm paschale sei auf die Bemerkungen v. GUTSCHMIDS verwiesen, denen ich hier einiges hin zufüge : Als Reste einer ursprünglichen Numerierung der S täd te stehen in den Hss. nur noch a' MEpwi, ß' nToXE�al<; 8TlPÜlV, T 'Apapia ; letzteres kön nte aber auch der einzige Rest einer Numerierung der Länder sein, der d ann m ißverstanden wurde und zu einer Zählung der äthiopischen Städte führte, unter die 'Apaßia als dritte eingereiht wurde. (Nr. 1 2 . 14.) Die unrichtige Trennung von 'Ap<1!voTl und TaUX'lPQ stamm t aus den Listen der noXEI<; lTriI1Tl�ol : �Tl' ro" (r" cod. X), Xa' r" ptol. 666 10 'Apl1lVoTl Tj Kai TeuXElpa !lOXEI<; EmI1Tl�OI : �Tl ' r " Xa' r" Vatican. fol. 19 r col. I lin. 7 apl1lvoTl lin. 1 1 TEUXTlpa �Tl ' r " Xa' rU �Tl' L" ro" ( sie) Xa' r" Leidens. fol. 69 r, l in. 16 apl1lVoTl " Xa' r" lin. 20 TEUXElpa �Tl' c;, �Tl' {' Aa' LU Barocc. p. 24, 12 HUDS. 'Apl1tvoTl ' ) " -, 16 TEuXElpa �Tl L" Aa' r" Aa' L" I ) Lincop. fol. 259v (p. 1 4 1 8 GUM. ) 'Apl1tvoT] �T]' r " " (p. 1 4 22) TeuXElpa �T]' L" Xa' r " . I n all en nachptolemäischen Rezensionen sind also die beiden Namen durch drei andere Städte (Ptolemais, Apollonia und Kyrene) voneinander getrennt. Im Vatic. haben sie noch die gleiche Position, in den anderen Versionen verschiedene. (Nr. 41.) YApaße<; ist zweifellos in YApa/)oc; zu verbessern und daher v. GUTSCHMIDS Bemerkung dazu zu streichen. (Nr. 45.) v. GUTSCHMID S Vorschlag, hinter 'Apaplac; einzuschieben : [Mtl1aba], ist abzuweisen, da Mesada unter 30° 3 1 ' Br. wie alle Städte des peträischen Arabiens z um 111. Klima gehört. Eine Ausnahme wUrde ' nur nach dem cod. Vatic. fo\. 20r, col. I lin. 25 �T]/)apa u nter Ar /)" Br. bilden, während es der L e i d e n s . ebenso wie P t o l. 9991 M. sub ), LU/)"
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I) Der Zusatz [I) Kai TEÖXElpa] ist offenbar eine nacbtrllglicbe Ergllnmll( a1l8 P l o l e m a i o s. ') Bei GUMAELIUS ist aus Mangel an Typen statt ]." stets '"" (zum Uoterschied ... . .
90
ERNST HONIG"ANN :
ansetzt. Wir m üssen es wohl bei der Apaßia M€aOTTOTa/1ia bewenden 'Ioubaia (v. GUTSCH "ID S . 27 1) aus lassen, die dann analog der !upia Arabia Desel1a und Mesopotamia zusammengezogen wäre ; freil ich kommt unter ihren Städten keine arabische vor. (Nr. 60. 6 1 .) Die richtige Trennung von 4>1�lTTTTOUTTOb;; und 'AbPIIlVOl)' TToAu; weicht von p t o l e m a i o s und den späteren Fassungen der TTöAEI� tTTiaJJ/1O\ ab. Letztere haben: cod. Leidens. f01. 67 v !in. 29 CjllAITT1toir � ahplavovit vß' L" /1'r' ; im cod. Vatic. fehlen die Namen ; HunsoN p. 1 6 : 4>IAlTT1toUrroAI\; � Kupiw\; 'AbplavouTTo�l� vß' L " /1'r', während cod. Lincopens. fol. 158 v als letzte Zeile 4>1�lTTTTOUTTOAI\; ohne Koordinaten und fol. 159r oben ' AbplavO\jTTo�l" vß' L ", /1ß' L" b" aufweis!. Bei P t o l e m a i o s (vgl. die Adnot. zu 2 1 6 25 WILBERG und zu 483 2 MÜLLER) finden sich in den Hss. zu 4>1�ITTTTOUTTO�I\; die Zusätze � Kai T PI/10VT lOV , � Kai A b plavouTToAI� Auf der betreffenden Karte des c o d. U r b i n a s G r. 82 ist jedoch, wie mir Herr Prof. J. FISCHER im Vatican zeigte, das Wort abp\av6TTO�I� v on späterer Hand gestrichen und weiter südöstlich eine große Stadtvignette roh eingezeichnet mit der Beischrift abplavoTTo�l" vß' L" b" ",ß' yo" ; doch dürfte es sich hier um eine bedeutend jüngere Änderung handeln. Daß vor Nr. 79 und 80 'HTT€lPOU zu ergänzen ist, zeigen die TTöAEI� tTTiaTJ"'ol. Adrianupolis hat v. GUTSGHMID (S. 270 L) also richtig für die epirotische Stadt erklärt, dann aber etwas weiter unten, was mir ganz unverständlich ist, noch als Verschreibung für das makedonische Albano polis gedeutet (S. 271). (Nr. 82.) "Apyo\; ist nicht die Stadt in der Peloponnes gemeint (v. GUTSGHMIn), die auch im Vatic. fol. 1 8 v, col. Il I. 1 vorkommt, da diese unter 36° 1 5' zum IV. Klima gehört, sondern "Apyolö 'A/1q>I�OXIK6v (Vatic. fol. 21 r, col. 11 I. 12), das zwar P t o l e m a i o s in Epeiros lokal isiert die Listen der TT6�€11ö tTTiC1l1",OI jedoch zu 'E�M,. = ptol. 'Axaia rechnen (Vatic. aO.; Barocc. ed. Huns. p. 209, vgL MÖLLER zu P t o !. 52215). (Nr. 109.) "YTT€TTa kann natürlich nur "YTTalTTa in Lydien (bei P t o !. i n der Ihiw\; 'Aaia) sein, nicht TTci1tTTa in Galatien, wie v. GUTSGHMID S. 272 vorschlägt In den TT6�€I\; lTtia. fehlen beide Städte meist (außer 'YTTlliTl(l im Anhange des cod Lincop. fol 162r, der aber mit den TT6A. tTTia. nichts zu tun hat, und TTci1tTTa im Leidens. fol. 70v). Die Überschrift TTa/1q>uAi(l� ist auf jeden Fall unsinnig; vielleicht ist zwischen ihr und dem Ortsnamen einiges ausgefallen. (Nr. 1 30.) Die Ergänzung von Ka�MTTo�I", durch die v. GUTSGHMID S. 270 ein �irren des Schreibers auf KaAXl1b wv (Nr. 1 3 1 ) und das Fehl en der Überschrift Bl3uvia.. erklären wollte, dürfte zu den Verbesserun gen gehOren, die Rem. (im Vorwort zu v. GUTSGHMID S Kl. Seh". V S . XXX) '
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Die sieben Klimata und die
nOi\EII: EmI:HMOI.
als . zu fein " bezeichnet ; die Überschriften fehlen auch sonst oft ohne ersichtlichen Grund. Wir sehen also, dafl sich alle Ab weic h ungen von P t o l e m a i o ll bis aus den Listen der 1TOMU; l1tim,l1o\ er kl ä re n . Doch selbst wenn eine aof wir den VaticanUS dem P a p p o s und den Leidensis dem T h e 0 n m it Sicherheit zuweisen durften, Iiefle sich damit die Klimatafel des Chrtnt. Pasch. nicht fest datieren. Jedenfalls glaube ich, dlill sie schwerlich vor p a p p o s , also DiocIetians Zeit, angesetzt we rd en darf.
A&llti.,i.. i" "'11'.' 1 Abb. 1.
Nach v. GUTSCHMID S. 272 ruhrt d ie Vermengung der kappadokischen und kleinarmenischen Städte 1) von einer auch sonst in der O� nachweis baren Gewohnheit eines Abschreibers her. die Kolumnen des Textes fälschlich in horizontaler statt in vertikaler Richtung zu lesen. Doch liegt es w o hl n ä her, hier an ein ungeschicktes Einordnen VOD Marginalzusätzen zu de n ken. da man bei v. GUTSCHIlIDS Annahme erwarten müfäte. dafI der Text der Klimatafel auch anderwärts "iel verwi rrter wlre. ') Von mir oben umrestent, VIII. die Numerierunll von Nr. l It-l17 !
ERNST HONIOMANN :
Das Original, nach dem sie in die Oht'onik überno� men wurde, dürfte jedenfalls etwas sorgfältiger ausgef�hrt ge�esen s el�. Ob in i m die . _ Positionszahlen hinzugefügt waren, Ist fraghch ; moghcherw else sm d die Städtenamen blof3 von einer Klimakarte abgelesen. Au ffällig und für die örtliche Herkunft der Tafel charakteristisch ist die Bev o rzugung ge wisser Gebiete in der Auswahl der Städte : das beigefügte K ärtChe n, auf dem die Zahl der Städte, die in jeder Eparchie erwähnt sind, an gegeben ist, zeigt deutlich, daf3 sie im griechischen Osten, etwa in Byzan z oder an der Westküste Vorderasiens, entstanden sein muf3 (s. Abb. 1 ). Die auffällige Unfertigkeit der Klimatafel, in der vom siebenten Klima nur noch die Überschrift erhalten ist, lief3 mich vermuten, daf3 eine Ver. wandtschaft zwischen ihr und der des cod. Parisin. 2399 fol. 44 bestehe ; denn nach HALMA enthält diese "les villes principales contenues dans les six (1) climats " (Th eon ed. HALMA I p. XV). Doch erwies sich diese Angabe als eine der üblichen Flüchtigkeiten HALMA S ; denn wir finden in der Hs. nach dem KAi/Ia �KTOV bUl TlOVTOU nur infolge eines Schreibfehlers nochmals ein KAi/Ia EKTOV bUl BOPUO'�EVOUC;; (abgedruckt unten im Appendix).
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XII. Altchristliche und byzantinische Schriftsteller.
Die enge Verknüpfung der Klimalehre mit allen kosmologischen Fragen brachte es mit sich, da/3 auch christliche Autoren zu ihr Stellung nehmen muf3ten . In welcher Weise dies geschah, können wir in ver· schiedenen Fällen noch deutlich erkennen. Der Syrer B a r d e s a n e s hatte in Hierapolis (Mabbog) die Lehren der Astrologen eifrig studiert ; diese Kenntnisse wurden ihm aber später, als er Christ geworden war, vielfach zum Vorwurf gemacht. Zu seiner Rechtfertigung scheint er ein Buch in syrischer Sprache TTPOC;; , AVTwvivov TTEpl d/iap/lEVIjC;; geschrieben zu haben, das mit dem später von seinem Schüler P h i l i P p o s in Dialogform verfaf3ten .Buch der Gesetee der Lände,." nahezu identisch gewesen sein muf3, wie einige von E u s ebios wörtlich, doch in griechischer Sprache, angeführte Zitate aus diesem Dialog zeigen. An einer dieser griechisch und syrisch erhaltenen Stellen .des Dialogs sagt P h i I i p p 0 s : .Du hast uns hiervon überzeugt, Vater Bardaieän ; doch du weif3t, daf3 nach den aO'TPOVO/IOl (syr. Kaldäye, . Chal däer, Astrologen.) die Erde in sieben Klimata (syr. Qlimä) geteilt wird, über deren jedes einer der sieben Sterne (Planete n) herrsche (dpXElv) 1), 1) über
Pianetenglltter :.:.:n:�l.diese TH. •
als KA11IllTdPXIll (aueh als blllfl OVE� KAl/LdTWV q>UAIlK€, HOPFna, Griec" -<'Jgllpt. Offmharu � ng,zouber I, 1921, S. �5 § 1 1 1 und
Die sieben Klimata und die TTOAEII ETTlIHMOI.
si h die verschiedenen Gesetze gegeben haben, d daß nicht die Menschen c u jedem de � Herrscher (= Planeten) zugehörigen dem � in dan ern d gebietet, den die Beherrschten als Gesetz anerkannt Lande sein Wille das nennt man vo�o�'; vgl . den Titel des Buches). habe n (syr.: .und Er (Bardai�ä n) antwortete mir : Wisse vorerst, mein Phi l i ppos , daä er Chald äer nur Lug und Trug ist. Allerdings wird diese Erfindung d Teile (��Pll) geteilt. doch findet man in jedem sieben in UI1EVIl die OIKO dieser Teile zahl reiche ganz verschiedenartige Gesetze.' Es folgt dann der Nachweis, daß EV tvl KAi�aTl Kai EV I'I� Xwp� TWV 'Ivbwv (syr. Hindu· wäye) Menschenfresser neben rein vegetarisch lebenden Stämmen wo hnen und dalll die Perser und andere Völker ihre VOIiOi auch in anderen diJaOTG und unter anderen Planeten beibehalten . I) Wir sehen also, dalll zwar der astrologische Inhalt dieser Lehren vom Chri stentum bekämpft werden mUßte, daß man aber die Klimata selbst un bedenklich übernehmen konnte, wenn sich allerdings auch dagegen Stimmen erhoben (Ep h r a e m , Opera Syr.lI, Rom. 1740,550).1) Natürlich lie fl sich die Astrologie, die tief im Volks aberglauben wurzelte, nicht d urch blo fle Ablehnung aus der Welt schaffen. Daher suchten die byzantinischen Theo logen dem Glauben an die Herrschaft der Planeten dadurch seinen heid nischen Charakter zu nehmen, daß sie christliche Heilige diese Gestirne regieren lieöen (BOLL im Cata!. cod. astrol. graec. IV 158, 1; vg!. Il 214.). Aus der oben angeführten Stelle scheint übrigens hervorzugehen, daö B a rd e s a n e s über die sieben Klimata der Astro logen, die wir aus Pl i n i u s kennen, keine klare Vorstellung mehr besali. Denn seine Bei spiele sind insofern recht unpassend gewählt, als sich bei P l i n i u s Indien vom I. bis zum III. (oder IV.) Klima und Persien über die beiden ersten Klimata erstreckt. Vermutlich schwebten ihm bei der Siebenzahl die üblichen geographischen Klimata des E r a t o s t h e n e s vor, die wir im
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.EdeBBa, Halle 1863, öl; bei Le livre des lois de. pali., uzt• .,...•t /rad. 'ra",., Paris 1899, p.53 (Text): 26 f. (übers.); und in der Patrologia Syriaca, Paris 1907, fI 600. Italieni sche übersetzung bei GIORGIO LEVI DELLA VID.: Bard ......., il dtalogo deli. ,." del pa.BI, R oma 1921 (S cri tto ri Cristiani anHcbi N. 3), p. 4.6. - Griecbisch: Euse'b., pnoIP e.. VI 9 ed. GlFFORD 1903 (= MIONE, Patr. Gr. XXI col. 4.73 B); vgl. Rufln., eI_. lI, �6: Cae sar i u s, quae.t. 47 f. Dazu A. HILOBNFBLD, Barde.ane., der /oUt. Gnoslibr, Leipzig 18 64, S. 1�6, L 1�9. 147: der Text S. 111-113. Hu.. in: Teste ud Unte.... �uchungen z. allcbr. LiL XXXIV, H. 4; Oriens C br ist. N. S. XII-XIV, S. lW-l40. Die Anmerkung GIFFORDS zu Eu se b. (aO. IV zu p. 278 c 7) ist wertlos. ') übers. v. A. ROCKER, Bi b L d. Kirchenväter LXI, 19!1l8, 177. - Ephraem 1NIIOleI. �cb allerdings nur gegen die SiebeJl%abl der Planeten usw., obue die Klimata ........ lieh zu erwäb nen . ') Der syriscbe Text bei A. MERX, Barde.ane. 110"
F. NAU, Bard.sane I'astrologue:
94,
ERNST HONlGilANN:
Dialog Hermippos finden werden, und die auch in astrologischen Hss . . vorkommen (Cata!. VIII, IV, p. 37: cod. Paris. 2425 fol. 203 sq.). Im all aph ologische Geog ie" kennt die sog . r � _ "ast be nur gemeinen a r jene Länder . . verzeichnisse, in denen - wie wir oben sahen - die L andschaftsnamen ohne jedes geographische Prinzip unter zwölf , KAi/laTa" eingeordnet waren (neben den oben S. 43 Anm. 1 genannten P a u l o s v o n A l e x an dr e ia, Teukros u. a. vgl. noch Ve tt. V al e n s 12 p. 5 ff. KROLL; Cata \. cod. astr. gr. JI 92 ff. IV 180 ff. VII 194ff.; LUDwICH, Maximi et Ammonis reliqu. p. 1 16, 4ff.). Auch diese , astrologische Geographie " ging ebenso wie die sieben Klimata in die arabische Literatur über und wurde aus dieser wiederum ins Griechische zurückübersetzt (NÖLDEKE bei CUMONT, Ca la!. IV 125 Anm. 2). Vom rein geographischen Standpunkt setzt sich zur Zeit Iustinians I. mit der eratosthenischen Klimalehre der Christ K o s m a s I n d i k o p l eu s les auseinander. Ihm liegt daran, zu beweisen, daß die Erde eine e bene Scheibe sei, und er bekämpft die Anhänger der Lehre von ihrer Kugel gestalt aufs heftigste. Die oft recht sonderbaren , Beweise" in seinem Werke sind nicht als Verirrungen eines mit seinen Ansichten isoliert dastehenden Sonderlings aufzufassen (vgl. GISIN GER, RE Suppl.-Bd. IV co!. 683). Seine weiten Reisen, auf denen er allerlei Beobachtungen ü ber Schattenlängen und dgl. anstellte, und sein Zusammenarbeiten mit anderen , Gelehrten" , wie dem Abt und Presbyter Stephanos von Antiocheia und dem /lllxavIK6c; Anastasios 1) (p. 232 10 . 1 7 ed. WINSTEDT), mUßten grof3en Eindruck auf seine leichtgläubigen und kritiklosen Zeitgenossen machen, die in seinem Werke die xpl(JTlaVI'J TO'llOTpacpla schlechthin erblickten (vg!. A. v. GUT SCllM ID, KI. Schrift. V 412). Uns geht hier nur seine Auffassung der Klimalehre an, die freilich für sein ganzes System bezeichnend ist. Aus der altbekannten Tatsache, daß der Schatten gleichhoher Gegenstände zur gleichen Tageszeit im V. Klima doppelt so lang ist als im n., folgert er, daß der Sonnendurchmesser nicht größer sein könne, als zwei Klima zonen breit seien (p. 233, 9 W.). Um diesen Lehrsatz und den von der flachen Gestalt der Erde zu demonstrieren, fügte er zwei Zeichnungen bei, die uns noch, wenn auch in etwas verschlechterter Ausführung, in den drei wichtigsten Hss. erhalten sind. Sie stellen die Bestrahlung der Erde durch die Sonne dar, die eine nach der Vorstellung des K osmas, die andere nach der der Sphäristen. Beide Zeichnungen finden sich in •
1) Welches
Ansehen im VI. Jahrhundert
Ingenieure genos.en, zeigen d ie �JIIeie � lItTaAo1tpE1tI!(J'I'ato� IAAoWrp manche IIlJXavlx6� Isidor08 von Milet, seines �_I�n Neffen und des Anthemios l�vonxalTraUei e (Vii. CLE •
tl ",e1tM;l. 1WiInt. vm 87 f.). Zu
RIIONT.GANNEAU, RlC1I4Il
IIlJXaV\x6� vgl. auch KUBITBCBEE , RE X 2093,
ADm. t.
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96
ERNST HONIGMANN :
( ) den drei Haupthandschriften, dem Vatic. Gr. 6 99 (V), Sinait. Gr. 1 1 86 S fol. 1 40, L fol. 1 89 v, und Laurent. plut. IX 28 (L) ; die erstere V fol. 93, S v. die letztere V fol. 96, S fo\. 146 v, L fol. 1 96 Die erste Zeichnung, auf die der Text p. 328 A 13 MONTF. (= p. 23 5 32 WINSTEDT) ve rweist, gebe ich hier (s. Abb. 2 ) in Anlehnung an die bei den Reproduktionen, die wir besitzen (Cosm. ed. WINSTEDT, plate IX nach L; COSIMO STORNAJOLO, L e miniature della topogro{ta cristiana di Cosma lndico· pleuste cod. Vat. gr. 699, Milano 1 908, Text p. 46 , Taf. 93 ) I), wieder. Doch habe ich nach dem Text an Stelle der neun Strahlen und bestrahlten Körper, die wir in den Zeichnungen beider Hss. finden, deren zehn eingetragen 2) und da bei den auf das [O"wlJa] clO"KIOV fallenden Strahl senkrecht (als ,.pa)JlJ� Öpl}lO� KaTaßa(vouO"a) ge zeichnet, wobei ich zwar die Symmetrie der handschriftlichen Darstellungen aufgeben mufl te, die O�iginalskizze des K 0 s m a sS) aber zu treffender wiederzugeben glaube; denn nach der Beischrift am oberen Rande sollte der Augenblick dargestellt werden, in dem die Sonne am 25. Payni um 1 2 h mittags (UJpa C;;' T�� �IJEpa�) senkrecht über Meroe steht. Die Zeichnung zeigt die Erde als hori zontale Linie, auf der in gleichen Entfernungen zehn als gerade Striche gezeichnete gleichhohe Gegenstände (Körper, O"wlJaTa) senkrecht stehen. Davon entsprechen die sieben rechten den üb lichen sieben Klimata (vgl. p. 232 31 - 233 3 WINST.)j die drei linken sind noch südlichere Abb.3. Breiten in den von K 0 s m a s selbst bereisten Gegenden. Die Sonnenstrahlen treffen auf diese Gegenstände, denen die Länge ihres Schattens am 25. Payni in FUß (1TO[O�]) beigeschrieben ist. Durch die Tatsache, dafl der Schatten an diesem Tage in Syene nach Norden, in Axomis jedoch nach Süden fällt, glaubt K o s m a s
1 ) Schreibfebler des Vatic. (wie M€a�v statt MEp6�v, NEWTlbo� statt ME') habe ich A u f der reproduzierten Darstellung ist deutlich AUhoTrlK6v, nicht A(�lomK6v, wie STORNAlOLO S.47 behauptet, zu lesen. ') Die durch das Zusammenwerfen des VI. und VII. Klimas in den Zeichnungen .,.rGr.a.hte Unklarheit wurde dadurch vermieden. ') KlIB.Llmo bestreitet allerdings (RE I A col. 867) eben wegen der Widersprüche _ Text, da& unsere Kopien 1lberhaupt auf die Handzeichnungen des Ko s m a s .,erhessert.
ZVOcq.hen.
Die sieben Klimata uDd die
TTOAEIl: ETTll:HMOI.
T es bewiesen, dafi die Sonne nic ht gr Ofier sei als das Intenall seine h e
zweier Klim ata. Die zweite Zeichnung (s. Abb. 3 nac h STOIINAJOLO, TaC. 96) soll die ö unm glichkeit der Theorie von der Kugelgestalt der Erde erweisen. Sie n zei ge nämlich, daß b �i ihrer Annahme n �r ein Teil der �ikume e be dagegen unke l bleIbe (vgJ. Ten d anderer Immer em önne, k in se et ht leuc P
.337,20 MONTF.
=
24223fJ. WINSTEDT).
So un wissenschaftlich und kindlich uns auch diese Ansichten er scheinen mögen, sie zeigen doch, mit welchem Interesse man damals noch diese Forschungen betrieb. K o s m a s (oder wie der Verfasser der Schrift sonst geheißen hat) stellte selbst Versuche in der Gegend von Axomis und in Alexandreia an ; ebenso ein antiochenischer Presbyter, der Abt Step ha n o s , zusammen mit dem namhaften II'1XaVlKÖ<; A n a s t a s i o s (s.o.) in Antiocheia und Konstantinopel. Auch hier finden wir die bekannten sieben Klim ata als feststehenden Terminus (p. 23231 - 2333 WIRST.). ob gleich doch K o s m a s (p. 23317fJ.) selbst n och drei .Klimata" südlich von Mer re annimmt. Die weite Verbreitung der Klimalehre im späteren Altertum und in byzantinischer Zeit veranschaulichen auch die zahlreichen kurzen Ab handlungen, die uns aus dieser Periode noc h darüber erhalten sind. Bei
ihrer knappen Fassung ist es oft unmöglich, sie einer bestimmten Zeit zuzuweisen ; zudem sind sie meist in astrologischen Sammelhandschrillen anonym überliefert oder werden fälschlich unter die Schrillen bekannter Geographen eingereiht. In der Regel stammen sie wohl aus geo graph isc hen oder astronomischen Lehrbüchern, die wie fast alle Schulbücher weit hinter dem gelehrten Wissen ihrer Zeit zurückblieben, und sind uns a uc h im Zusammenhange solcher Kompendien und E xzerpt ensam mlu ngen erhalten. Die älteste derartige Schrift ist die anonyme (früher fälschlich Agath emeros zugeschriebene) !nayvw(J\<; tv tlTlTolI� T�<; tv acpaipq. TtWTpacpia<;, ,ein wenig gelungener Versuch, die astronomischen G rundlagen der ptole mäischen Kartographie zusammenzustellen" (BElIGEIl. RE I c ol. 743 s. Agal. mwros Nr. 4); s ie ist nach CUNTZ (Geogr. des Ptol. 27) n i ch t vor dem IV. Jah rhu ndert entstanden. KARL MOLLER h at die ihm aus sechs Hss.l) bekannte Schrill in den Geogr. Graeci Minores II 488-493 ab gedruckt. Sie schließt mit einer lKl}E(J\<; TWV Trapa>J.ti�wv (p. 491 fJ. MtlLl.ER), als deren Quelle ausdrückli ch P t o l emai o s bezeichnet wird. Wir sahen oben, du B.
.) Die codd. Paris. Gr. 1406, 14Oö, 1554, fol. 109 sqq. ud 13& sqq., SeoriaI.l R 11 (alle Tier aus Baee. XVI) und MatriL gr. 138. Irn,t Honl,mun, 1)Ie BlobeJllOlmata und die
..&)..,� ...10'1))1'"
,
98
ERNST HONI"HANN:
rung der Angaben bei P t o l geogr. sich dabei lediglich um eine Erweit� Namen d�r Orte, nach denen di dIe auch delt; han R) MOLLE e I 23 (p. 56ff. wir dort bel P t 0 l ern a i 0 s, Wenn sieben Klimata benannt sind, fanden war (0. S. 57). auch das Wort K>.II-Ia selbst vermieden Mit d ieser Schrift stimmen ziemlich genau die Beischriften der We l t k a r te d e s pt o l e m a i o s i m c o d.Ur b in a s 82 und in deren Kopie aus dem c o d. A t h o u s v o n V a t o p e d i überein, die ebenfalls ) bereits oben besprochen worden sind (S.59 f.. Aufrler den genannten Schriften enthalten folgende Hss.kurze Ab. schnitte über die Klimata, die vermutlich nur im Wortlaut u nd in Äuäerlichkeiten voneinander abweichen: cod.Tauri nens. C VI, 21 (b, V I 18) saec. XVI, fol. 15v 1!Ep l 'IÜIV t1!Tel K>.ll-IaTWV; inc.K>.il-laTcl dow t1!Ta .. ., expl.Tele; Kb' llJpa� TOU Vuxlll) es
.
IIEPoO.') c o d. Nea politan. Il C 33, olim 34, saec. XV (anno 1495), fol. 442v 1tEpl TWV r K>.ll-lclTWV; inc. Kkij.!aTa Ela lv t· tv oie; Kkil-laal . . , expl.I-Ilkiwv P1!E',i) cod. Mon acens.287, saec.XIV exeunt., fol.41 1tEpl TWV t KAl�a· , expl. fol. 42 T�V vUKTa 1!oIEi. TWV; inc. K>.ilJQTa I-Itv oUv Eiaiv t1!Tcl Aufrler dem Schlufrl, der von den llJpal TOU VUX3'11-1Epou und der als Schatten der KWVOElb�e; yij erklärten Nacht handelt, abgedruckt unten im Appendix. Zum Beweis dafür, dafrl dieser Abschnitt byzantinischen oder arabischen (letzteres gewifrl unrichtig) Ursprungs ist, führt BOLL 8) die Worte daraus an: tv T!fi �avoußlljJ Kai Tel TOlhou ßopEI6npa tv oi.. KaTolKoü<J\ 4lparrOI Kai Xcil:apOl. Diese Stelle beweist ebenso wie der ganze Text seine enge Verwandtschaft mit einem anderen wertvolleren, den CRAMER (Aneedota Graec. I 362-364) aus dem eod.Parisin.Gr. 854, saec. XIII, fol.171-172 abgedruckt haU) Da CRAMERS Edition mehrfach fehlerhaft ist, gebe ich iIm im Appendix in verbesserter Gestalt wieder. Wie schon v. GUTSCHMID sah (Kl. Seh,.. V 634) und aus der Erwähnung der byzantinischen Themen TOO 'OIjlIKiou, TWV BOUKEMpwv Kai TWV ' ApI-IEVlaKWV, ferner der 'AßclP und der auch im Monac.erwähnten 4lpdlTOi Kai Xcltapol hervorgeht, stammt die Klimatafel aus dem IX. oder X. Jahrhundert. Diese Namen zeigen, .
•
.
.
') Catal. eodd.astrol·llraec. IV (eod.llali) p. 4, eod. 3. "J CalaL cod. aat • 1lI'. IV p. 62, cod. 19. Calal. 'I eod. astr. 1lI'. VU (eod. G e man.) p. 14.
e r hier bereits veröffenUicht ist, hat v. G\JT8CllIIm (KI. S.lor. V 634) Ober' obilieleh er selbst (ebendort S. 6.�2) MCLLENBon vorwarf die von CJW\U\ aaO. U 16& 11'. aua demselben Pariain. SM abiledrnckte llCAol1'l zw ld.O'fu\ b • \IITOPIü)V nicht beachlet m hAben! ..hen,
') D�
Die eiebaD KUmata ood die nO"EI� Em�HMOI.
wie man damals noch bemüht war, die eratosthenische Lehre den neuen Kenntnissen und Anschauungen anzupassen. pographischen Um die Mitte des XIII. Jahrhs. schrieb Nilte p h oro s Bl e mmJdes O ia neben se iner YEwypacp auv lTTlK!j eine �TEpa iC1Topla 7rEpl Tik Yik (y tIUV6111E1 [7rp6� nva paal}.Ea öp36boEov')], in der er über Groie und Kugelgestalt der Erde spricht und die Einteilung der Oikumene in sieben Klimata alJ8einanderselzt (GGM II 470). Dieser Abschnitt stimmt inhaltlich grOliten teils überein mit c o d. P a r i s i n. G r. 1707, saec. XVI, fo\. 16v-17r (Kap i tel ;b), abgedruckt unten im Appendix. Die Verschiedenheit des Wortlautes beider Texte legt es bei ihrer aullerordentlich engen inhaltlichen Ver wandtschaft nahe, in dem einen von ihnen eine Art Paraphrase des anderen zu sehen. Beide bl'ginnen damit, dall diese KlimaeinteiluDg VOD den TTaAUI (lTaAUloi) crocpoi stamme, und beide sagen bei dem V. Klima: lv �lTEP O!KOÜI.IEV III.IEI" (lv � O!KOÜI.IEV Ux1aUTWt;). Nur der Schlui ist in der Pariser Hs. bedeutend kürzer und spricht wie P r ok o p. (b�l'. GalA. n 15,7. 10; lo r d a n . Get. § 19), der Thule mit Skandinavien identifizierte, dort von vierziglägigen Solstitialtagen und -nächten. Hier stimmt Nike· phoros mehr mit dem Ende des Textes im eod. Parisin. 854 überein. Das Bemühen, den Inhalt der alten KlimatafeIn zeitgemü Utmu gestalten, hat die Byzantiner auch veranlallt, neben dem Klima des Hellespont noch das von Byzanz einzufügen. Bezeichnenderweise pOegten sie es aber nicht seiner Breite entsprechend hinter dem V. einzuschieben, sondern stellten es völlig sinnlos hinter das VII. ans Ende. Eine solche Klimatafel liegt vor im eo d. P a r i s. Gr. 2425, saee. XV, fol . !03-!!04: mpl 'tÜlv Z' (sie)
ull.laTWv. Tabulae octo climata bUl MEp611�, l:oI\VIJ�, ni� ICOTW XWpa�, 'P6bou, 'EAAl1crlT6vTOU, /JEcrOU TT6VTOU, Bopucr3tvo� (ift _g. lu'!PW3Yt " TIauAou E!crayw"fl'l TI,,, bEuTEpa.. tKbÜJaEw� [sie]), BulaVTlou erAibmUs. Foll. 205-206v septem tabulae p"ima man" rept'tiJae swttt; ocUJt.'CI t.'CIellll est.'
Genau ebt'nso sind in den cod. Paris. Gr. !394 und 2493 (aber nicht !399) zu den Tafeln der dvacpopal in den sieben K lim at a bei T h e o D von Alexandreia noch die von Byzanz als VIII. Klima (wpwv j( [doch in der
') Vi.lI.icht um 1241 vprf.&t, als Theodoros Laskaris, der Soho dee Iaiaen loannes lll., die Schule deo Nihph. B l e m m y d. IU be8ucheo anDIIII, �L Nieepb. Blemm. curriculum �itae d earmina ed. H .. _HIIa, Lipe. 1896, �� P. LX. I) Catal. cod. astrol. 8' aee. VIII, cod. Paris. IV (191t) p. 31, wo BuZornIou laIodIIid mlteillJltkl.mmetl i.t; dO"h st·hreibl mir Herr Prof. ClnIOMT: .Ia parentha doll ... eIIIl 6tre pltl("� avant Butamou, dans le <&talolue. La premi.re Mrie de labI... -...... bil tlimata. La seconde seulement sept, le huiti.me (celui de BJance) RJUl' ........ ..
100
ERNST HONIOIIANN:
' " 'Übersetzung HALMAS 151/a I] 1l0lPWV IlT �E ) hinzugefügt (T h e o n ed. HAulA Il , p. 58 mit Anm.). . . . . Daraus erklärt sIch auch dIe NachrIcht des Historikers A g a t h i as (hiat. V 3, p. 2827 Bonn), dalll zur Zeit des Erdbebens von Konstantinopel im Spätherbst 557 bereits grollle Kälte herrschte: Kai lla�laTa tv Tlj) KMjlaTI
bl\ITou Ttj) oTMIjJ Ka�w� dXEV, ÖITEP, oillal, tK TOO EöEElvou IT6VTOU ITapa Toi� TaOTa aocpoi� tmKE�llTal.
Im Jahre 1 322 schrieb der byzantinische Gelehrte I o a n n e s Kat r arios den Dialog "Ep IlIITIT O � 1\ ITEpl aaTpo�oT(a�I), in dem er ähnlich wie B arde sanes die Möglichkeit erörtert, astrologische Lehren m i t christlichen An schauungen zu vereinen. Zwar werden einige Grundsätze der landläufige n Astrologie, wie das Walten der Ilo(pa, der elllapllEVTI, der dllaxo� T WV TEvE3�laMTwv aVaTKll verworfen (p. 10, 24 ed. KROLL-VIERECK); dagegen wird die Richtigkeit der kosmischen Vorzeichen, welche Seuchen, Milli ernten und Zerstörungen von Städten (IT6�EWV avaaTaaElCii p. 57, 26) an ltt1ndigen, nicht bezweifelt. Dabei legt der Verfasser grollles Gewicht auf die Kenntnis der geographischen Lage der Städte, ihre nach Klimaten bestimmte Breite und ihre Länge (p. 50, 2 5 ) . Daher lehnt er die geo graphischen Phantastereien der Vertreter der astrologischen Geographie" mit guten Grt1nden ab (p. 5 1, 18): .Denn ein Verständiger wird ihnen kaum Glauben schenken, weder wenn sie behaupten, der Krebs gebiete t1ber Armenien und Afrika, noch wenn sie sagen, der Steinbock herrsche t1ber Syrien und Indien und aulilerdem noch t1ber Thrakien.') Wenn nämlich Thrakien um so viel nördlicher als Afrika liegt wie , wie kann dann wechselweise das st1dlichste gerade t1ber das nördlichste ge bieten, das nördliche jedoch nicht über das, was mit ihm die gleiche Lage teilt, daft1r aber auch t1ber das weit südlichere? Oder wie soll ein und dasselbe Sternbild zugleich t1ber Indien und Thrakien die Aufsicht ft1hren? Denn sie gehören weder zum gleichen Klima, noch fallen sie unter denselben Parallel, wenn anders Thrakien vom Aquator eine mitt lere Entfernung von 45° besitzt, Indien eine maximale von 150." •
') KRoLL, RE VIII col. 854.-857 8. v. HennlPPOB Nr. 9. BOLL, S .• Ber. AkBd. Beldelbel'i 1912, Ahh.18. 'l VIII. H e p h B h t. v. Theben KaTapxal ed. Auo. EXOILBRECHT, Wien 1887, p. 6!1I." (Afrika und Armenien zum ·Karkln08) u� 63,. , (Syrien, Indien und Thrakien zum Aigi keroo); al xcIlpal aUYOllCElOÜIlEVal Tot.; IP t",MOI� In M<=Imi et ÄmmonIB carmm.rell. Ne. A. L1JDW1CH, Lipl. 1877: p. 11'". 1I�1.• (Armenien). 11'" (Afrika). 117 ...... 118. Abw81Chend VetUUI Val.n. ed. KaoLL p. 9 ••I . 11 •• und Plol. I
��Thrak.).
Die .Ieben Klimata und die ßOAEII EßlIHMOI.
101
Datür bietet der Verfasser selbst unI eine Bonst unbekannte, doch nend antike aslrologische Klimatheorie, die eine Kombination der ei ch ans Viertel der Ekliptik mit den sieben Klimata darstellt und für die aUI ihr der Ekliptik den .ganz neuen aslrologischen Kunst gewonnenen 28 Teile alb€Kal!Olp[a einft1hrt" (p. 56, !!!!. 57, 13).') Obgleich aber au sdruck TPIUK Viertel der Ekliptik in sieben gleiche Teile von rast auf diese Weise jedt's 130 geteilt wird, sind doch für die Oikumene die sieben eraloslhenischen Klimata von Mero/! bis zum Borysthenes in der t1blichen Weise bei behalten (p. 55,19.57,11). Dabei ergibt sich folgende etwas schematische, aber doch annähernd zutreffende Breitenausdehnung und Begrenzunlf der Klimata (p. 57,4 ff.): Süd nOrd liehe Ausdehnung Grenzen Klima 8° 13° bis !1 ° n. 8r. I 11 III IV
V
VI VII
7° 6° 5° 4° 3° 2°
!1 ° i80 340 390 430 460
•
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•
!8° 34 0 390 430 460 . . 480 •
•
Die Städte werden unter die dpX,," das I!tuov und To.O� jedes der Klimata verteilt (p. 57, 16. 18. 20). Von den ob(\iuEI� heiit es p. 57, 1 mit Recht, dali die südlicheren sich in ihrer Länge und Breite weiter erstrecken als die nördlichen infolge der 3tUI� Tii� Til� und der GJ'Ö1ie der Distanzen (nämlich zwischen den Klimagrenzen). Da die geographischen Klimata und OIK�UEI�, die uns hier vorliegen, im Westen und Osten von zwei Meridianen begrenzt werden, mufite notwendigerweise infollfe der Kugelgestalt der Erde (3tul� T�� *) nach Norden zu auch ihre Längen ausdehnung abnehmen, wie dies z. B. von P t o l e m a i o s (geogr. V II 5, 15) und später, wie wir sehen werden, von syrischen Autoren genauer auseinandergesetzt wird. I) Es liegt daher gar kein Grund vor, ft1r diese Tabache nach irgendeiner Erklärung zu suchen und dabei etwa wie HADLER (WschI'. f. kl Phi!. XlII 343) an das Vorbild der sog. RadtarteD zu denken. Ehe wir eine genaue quellenkritische Untersuchung dieser Schrift besitzen, in der neben mittelalterlichen Autoren, wie AbU Ma'tar al Balbi (BOLL aO.) z. B. P r o k l o s Timaiospflletltar viel benutlt ist. '
') BIBLI&, Wocben.cbr. f. klul. Pbilol. XßI, 1896, S. MI. 'I Vrl die renauen Zablen der .o.ldyvwclI� und der banacbrllUicbln lartaD I., IU., VII., IX., Xlii. und XXIV. Parallel (0. S. 801.
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ERNST HONIG ....NN:
(vgl. KROLL, RE aO.), läl3t sich auch über Datierung und Bedeutung der in ihr auseinandergesetzten Klimatheorie kein abschlie äendes Urteil fällen. Ka trari os' Theorie von der gleichmäl3igen Abnahme der Klimabreiten findet sich sonst nur in der Schrift des H e r m a n n v o n R e i chenau üb er das Astrolab wieder (u. Kap. XXI). Zahlreiche Beispiele haben uns gezeigt, da ä das ausgehende Alter tum und die Byzantiner neben den mannigfaltigen astrologischen Klima theorien auch stets die unveränderten sieben eratosthenischen Klimata gekannt haben, die wir auch bei den Syrern und Arabern wiederfinden werden. Da ä sie nicht nur in theoretischen Lehrbüchern, sondern auch in der astronomischen Praxis eine bedeutsame Rolle spielten, daf ür be sitzen wir ein wertvolles Zeugnis. Das kürzlich von DALTON (in den Proceedings of the British Academy 1926, 133- 14,6) beschriebene byzantinische Astrolab des Musoo dell'Eta Oristiana zu Brescia, das am 15. Juli 1 062 für einen Protospathaiios und Consul Sergios hergestellt wurde, lieä sich für drei Breiten, von denen zwei dem gleichen V. Klima angehören, benutzen, wie seine Aufschriften zeigen: KAi/la b' bui 'Pobou
IlJp(al) /lET(laTaI) Ib L /loi(pal) KM/la E' bui Bu�avTlou U'Jp. /lET. IE /101. /la.
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K�i/la E' bl' 'EU.,anOVTou U'Jp . /lET. I€ /101. ".
XIII. Das preceptum canonis Ptolomei. Ehe wir die Byzantiner verlassen, müssen wir noch auf eine Schrift näher eingehen, die wir zwar nur in einer lateinischen Übersetzung in Hss. des XII. Jahrhunderts besitzen, deren ursprünglicher Text jedoch aus Iustinians Zeit stammte, in der er auf das Jahr genau datierbar ist. Das pr e c ept u m c an o n i s Pto l o m e i spielte im Mittelalter in de? Kre�sen der ersten Vorläufer des Humanismus eine grol3e Rolle. Wir besitzen noch eine Anzahl mittelalterlicher Test imonia" für diese tJanonea Ptolomei, bei denen es freilich nicht immer sicher zu entscheiden ist, ob die npOXElpol Kav6vEC; T h e 0 n s oder dieses prec eptum canon is Ptolomei. bzw. sein griechisches Original gemeint ist. •
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1. Cassiod o r us, De artibus et disciplinis liberalium litterarum (lIJGu, Patr. Lat. LXX col. 1218): De astronomica vero disciplina
Die
sieben Klimata u n d die
nOi\EII: EmI:HMOI.
108
iversorum quidem scripta volumina, inter quos tamm . uwaque lingua d aeus apud Gmecos praecipuus habetur . .. 18 eti am el canom,. ibus cursus astrorum inveniantur. instituit. (Nach einer kurzen Inhalts gabe folgt dann die oben S. 54 behandelte Stelle über die climata). a s s i o d o r kann nur das ptolemäische Werk selbst im Sinne haben. 2. H e r m a n n u s C o n t r a c t u s (t 1 054). De astrolabio'). lib. I c. 1 in fine (ed. BUBNOV p. 1 1 6'2): [die Schrift enthält u. a.] el initia mensium, mutationesque horologiorum et climatum. et ad sciendos canones Pto{omaei, alia etiam quamplurima, quae hic prooemiare super{luum est. cum in sequentibus competentius pate(iant . . . ibid. c 1 3 [Quat sint horae aequi noctiales?} in fine (ed. BUBNOV 1 355): si quis autem perfectius haec rimari nititur, Oanon es Ptolomaei appetat, ubi horum omnium affluentiorem potent potare fontem. ibid., prologus (BUßNOV p. 375): Quod opusc ulum cuilibet velit complicare libro sive canonibus Ptolomaei sive Vi truvio, quia ipse affluenter descriptiones horologiorum assequitur, sapientum commendo CeII surae, dum illud sanctae ecclesiae repraesentasse sufficiat. An allen diesen Stellen ist sicher unsere Schrift gemeint, deren Übersetzung also vor 1 048 anzusetzen ist.
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3. H u g o v o n S t. V i c t o r (t 1 14 1 ), Didascalion, lib. III c. 2 (MIGNI,
Patr. Lat. CLXXVI , col. 766 B): AstrOtlomiam Ptolomaeus rtx .Atgypti nlparavit. Hic etiam canones instituit quibus cursus as trorum invenitur•
•. A n o n y m i .Sacerdos ad altare accessurus· (Ende d. XII. Jahr· hunderts ; Library of Gonville and Caius College, Cambridge, Ms. 385 p. M, abgedruckt bei HASKINS, Studies 374): Demum ad canones Tholomri accedat astrOtlomie secretis daturus operam. 1 n ariem vero quam sub t ilissime ediscerit Tholomeus ysagogas scripsit campendiosas Alfraganus. [Vielleicht kennt dieser Autor die canones oder tabulae des Ptolemaios nur aus dem Zitat bei A l fr a g a n u s (p. 6 GOLIUS)].
') ed. BERNARD. PEZIUS, Thtsaurus A n ecd . MV...., IlI, H, August. Vindel. 17!I, 107 danach abgedruckt bei MIGNE, Patral. Lat. CXLIII col. 382 sqq.; erste k ritische A_ gabe von NIX. BUBNOV. Gerberti postta Silvestri II papa< Oper.. MGtA ....at•• Bero!. 1899. 109-1'1 (unter den Dubia). - Die Schrift wurde neuerdings H e rma nn dem La h me n abgesprochen (CURTZE, Zen tral b !. f. Bibliothekswesen XVI. 1899. 1111) u n d hald Hermanu �on Kär n t e n (CLERVAL. C.·R. du congr. seient. internat. des cathol•• Seiences Histor.• sqq.;
Paris 1891. 163-169). bald G e rbe rt (HuBNOV aO. 109 Anm.) zugeschrieben.
Doch iIt
an der Verfasserschaft des ä l t er e n H e r m a n n wohl festzuhalt en. vgL LVIIB 1'BOR1Q)!D, AAlstory of Magie and Experi",ental Seime.. New York 1923. I. p. 697-718; H..ana, Studie. in tA. hi.tory of ",ediae.al BeNnet, Camhri dge 192', 51-53; MAN'T'QS, G...... dir lat. Lit. des MA•• II, M U n chen 19113. 76i1l-165. nac" dem die Schrift 8p1losteus Iota nrfaät i st. S. 162. 2).
101
ERNST HON'GHANN:
(ver!. vor 1256 P S. Alb ertu s M : )'), II: Eurcitium autem ad lnvemendum loea planetarum et cap iti8 et
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ag n u s, Spee um astronomiae
Cilp.
qlUUldam alia est in Hbro qui dicitur Liber eanonum Ptolemaei, quem lIOII puto (uisse Pkeludensem, sed alium ei aequivoeum, qui (uit unus forsan e:l: regibus .Aegypti, et sie incipit: Intelleetus climatum de. Et constitutus * est super annos.Aegyptiorum qui dieuntur Phil[ippi MaeeJdoniae[iJI) ad is Alexandriae, euius longitudo est ab oeeidente unills diem civitat mediam et quingua ginta graduum et tertiae unius, latitudo vero unius et triginta gmduum.
Alexandreia hat also hier die gleiche Position wie bei a l-:ijuwä. r izmi (51 0 20' L., 3 1 0 [S'] Br.), während bei P t 0 I e m a i o s und Theon8) seine Länge 600 30' betragen hatte. Da nun das Original des preceptum aus Iustinians Zeit stammte, habe ich, bevor mir der Text durch Photo· graphien zugänglich wurde, nach diesem Zeugnis vermutet, daä di e Re duktion der Länge des Mittelmeeres um etwa zehn Grad, die wir bei einigen arabischen Geographen finden, auf byzantinische Quellen zurück zuführen ist. Wir werden aber sogleich aus dem Text selbst ersehen, dal:! das prece ptum Alexandreia zweifellos unter 600 30' ansetzt; A l bertus hat also hier lediglich a l-:ijuwär izmls Position übernommen. Daä er diesen kannte, zeigen die Worte, mit denen er fortfährt: .post qllem
composuit eanones Maehomet Alchoharithmi super annos Persarum qlli dicuntur Geedagerd ad mediam dicm eivitatis Arin" , die völlig den Tat
sachen entsprechen: noch der Bearbeitung seines Tafelwerkes (zrg) durch Maslam a al-Magrrti ist die Position von .Arin" (Uzain, Uggayim) zu grunde gelegt, während dieser al-:ijuwär izml's .persische" Ära Yazda gird's IlI. (vom 16. Juni 632) in die der Higra umänderte (1 b n abi
I) Der Text am besten hrsg.•on CeHoNT im Cata\. eodd. astrol. Graec. V 89, WO A lb e r t u s M a gn u s als Verfasser bezeichnet wird. Neuerdings suchte man Ro ger Bacon als Autor d er Schrift zu erweisen, s. P'ERRE MANDONNET, Rog. Bacon elle 8pt.. A.lron., in: Re.ue Neo.ScoiBstique de P h ilo sophie 1 9 10, 3 1H; DuHEH, Le .V.I�me du monde, IV,
1916, 9 1 . - Doch ist diese Annahme nach L. THORNDIKE (A hislarv 0' Magie and Ezp. Beienee, 1 913, II p. 69!2-717) aus sachlichen und nach RoB. STEELE (Opera naeUnUl lnedila &geri Bacon., fase. V, 010n. 1920, !267) auch aus stilistischen Gründen unhaltb ar•
•) d. i. lTl) lAhmou MuxebovluKd; codd. Ihildon.a c (mit V arr.). Die Emendation.· ,,"rsuche von CUHONT (Catal. aO.: Dioclelian'j, KROLL (ehenda: 'ndiellone.) und CLERHONT G.uar... (R cueil d'Arch. Odent. V I, 1904, 353-6: Kaldliniynn ) sind sachlich unmöglich ; ZIl r ph.hpp18ehen Ara der 1tp6X"po, Kuv6v€<;, dIe wir auch in unserem pl·teeplum an reftlhrt finden, vBI. z. B. al·Fa r�hln i p. 6 ed. GOL.es und die Bemerkungen NALL.N0 8 al
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B.ItIm I !l4,3. 'l ed. Hwu I 38 im Bn.chjschen Text; lieh 6()0 !l1I', ...u wohl nur zulllllB mit den
die franzOsiscbe Obersetzung bietet fllsch· kuv6..� 1t6A.wy lmat\"wy IIbereinstimmt.
Die .ieben Klimata und die nOAEII: ETTII:HMOI.
101'>
U,aib i'a, 'Uyan al-anba' 11 39 ed. MIlLLER. SUTER, � tutrOfl. Tofu" u{!. b. Nasa al·Khwarizmi, Kllbenhavn 1914, S. Vlllf.). N Das preceptum ca1lonis Ptolomei ist noch in wenigstens drei Hn.
erhalten : 1. Chartres ms. lat. 214, (olim 1 7 3), saec. XII, foL 1-13 (fol. 71'-13 Tafeln). [Nur von dieser H s . besitze ich Photographien.] 2 . Chartres ms. lat. 498 (olim 1 42) , saec. XII, fol. 17'{'-!-16 (foL 1841'-246 Tables astronomiques de Ptolemee(?)'). Die Schrift bildet im ms. 214, das erste Stück einer Sammlung astronomischer und mathe matischer Traktate, und fast unmittelbar auf sie folgt (fol 15) das oben erwähnte Buch H e r m a n n s de utilitate astrolabii, in dem sie mehrmals angeführt wird. Im ms. 498 ist sie in die BibliotMCß IepUm Mt",,,, liberalium des T h i e r r y v o n C h a r t r e s (ms. 497/498) eingereiht.l) 3. Oxford, Corpus Christi College ms. 2 83 , saec. XIII, fol. 65r-791'. STEINSCHNEIDER (Zeitsehr. f. Math . XVI 382) und CLERVAL (aO.) sahen das preceptum für eine Übersetzung aus dem Arabischen an; BIBRNBo') hat dagegen nachgewiesen, daß es vielmehr direkt aus dem Griechischen übersetzt ist, und als Original im Anschluß an STEINSCHNEIDER') Theons !lp6XE1POl Kav6VEC; vermutet. Mi t diesen ist allerdings der Inhalt vielfach verwandt ; doch handelt es sich hier vielmehr um ein späteres Schulbuch, das einen mageren Auszug aus T h e o n s Werk darstellt, worauf schon das Zitat (cod. Chartres 214 fol. 7 r col. I lin. 1 7) esie tlwm dout. hinweisl Das preceptum beginnt mit einer Klimatafel') , aus der man ersehen soll, zu welchem Klima jede Stadt gehört (Chartr. 214 fol. 1 r): ,InteUectus climatum poli sepissime requires, si inuenens platos [1T)'lrr� ciuitatis tibi date esse intra partes X V et minutas X V que C6fIIJHIIG'lo cd horoscopum solum et medium celum pertinet. ck prima elymate. In prima climate reqmres id est meroe laoroscoplfm si plalos ciwilalil •
I) Vgl. über die Hss. �on ChRrtres: [MICHAEL CuASL••] Cataklgtu dei _,. d, ,. blbliotMqNe de 10 .me d. Chartr.., Chartres: Garnier 1840, p. 3O;�. CLEllvlL, L·....."..
'""" de. art. libiraw: a GI.artre • •, d Pa,v d'apru I'HOJlIolfuc""" d. TA......, d, Chartre., in: Comptes·Rendus du congr�s seiellHr. intern. des calbol., 1888, 10m. U.
Po 193 f. Catalogue g�n�ral des mss. des Bihlioth�ques. D�partements, XI, 1889, p. J)9 t; HASEINS, Stud... 370. ') Die mitt.lalterlichm latei". tJbw••lzu""... a ... d.m GrWell. ,.,.( ".... GtbW ... l1l
tOll
ERNST HONIOMANN:
CD/JeBserit partes X V et minutas de secundo cly mate . • •
X V usque in
partes
XXIII
minutas I. L
Nach diesem Schema werden bis zum VII. Klima folgende Breiten aufgezählt : VII boristene --. ---- 48° 32' 45° l' VI mesoponto V hellesponto ---- 40° 56' IV rodos ----- 36° III diatescathocoras 30° 22' 11 syene -------- 23° 51' I meroe' ---- 15° 15' Die Gradangaben entsprechen aufler denen fürs erste Klima den von Theon aus Pto!. Almag. 11 8 entnommenen (T h e o n ed. ll.u.MA 11 2. 10. 18. 26. 34. 42. 50). Woher die 15° 15' für Meroe stammen, vermag ich nicht zu sagen; wir finden auch in der Schrift de utilitate astrolabii cap. XVIII dafür 15° 20', was vermutlich nur als Variante von 15° 15' anzusehen ist und aus dem preceptum übernommen sein wird. Die Datierung des griechischen Originals ergibt sich aus folgender Stelle (Chartres 214 fol. 5r co!. I; Chartres 498 fol. 180r): De lon gitudin e solis. Supputatio longitudinis solis ita fiet. Accipies annos a Pkylippo usque ad Dioclelianum qui faciunt annos DGVII. :& a Diocletiano usque in consulatum quartum domni iustiniani im peratoris, hoc est usque in diem V kaI. septembres, anni sunt GGL. Fiunt omnes anni DeGeL VII. In hUKwaalT'lv3'ldhlPub'l [= EiKOaIlTEVTaET'lpibEC;] 1100 inuenies nisi D GGeLI ami. qui remanent 'lll-'l alTaa [lll-'l alTM] er ullt
[vgl. dazu Theon ed. HALMA I 31 f.; 11 112 ff.].
de mense. Mensem uero cum acceperis, requiris ab augusto usqm ad dioclecianum, qui anni sunt OeGVIll. Et a diocleciano usque nUllC anni sunt eeLL fiunt omnes anni D L VIII [lies: DL VIIlI]; partiris quartam fiunt eXXXVIIII; remanent ann'j IlI; quos omittis. Su per ergo annos GXXXVIIII adities dies mensis usque in diem quem requiris. Et exHade retrakis dies initio V hmayw/J'lvac;. Et in eo quod remanserit partiris tricesimam, dans singulis mensibus dies tricenos. Et quot remanserit ipBi erunt dies et menses egyptiaci [vg!. Theon I 32 unten].
Aus diesen Zahlen, die der Übersetzer ebenso sklavisch aus seiner Vorlage übernom men hat wie die vielen, oft unverst.andenen und ver schriebenen griechischen Termini, geht hervor, dali das verl orene Original vom 28. August 534 n. Chr. datiert war . Es dürfte keine groflen Schwierigkeiten bieten, den griechischen Wortlaut der verlorenen Schrift durch RQckQber.etzung aus unserem Text zu rekonstruie ren.
Die .Ieben Klimata und die
nOAEII EmIHMOI.
° DaEa Alexandreia unter 60 30' angesetzt ist, zeigt folgender Pusus. als dreimal in dem Texte wiederkehrt (cod. Chartr. eniger w ht der nic I, 2v col. 11 - 3r co\. 1 und 4v co\. I mit geringen � 214 Col. Ir co\. weichungen): Urbis autem Rome lu,<1Wt; [d. i. llijKOt;] kabet partes XXXVI minlila. XX. Alexandrie eg ypt i 1l11<1wt; h abet parles LX minutas XXX. Inter",'" partes XXIIIl minute X. . . Es folgt eine weitschweifige Auseinanderdalll dieser .hyperoea" von 24° 10' (durch 15 geteilt) setzung darüber, + 1/ + 1/ 0 wpal I<111IlEplVal' entsprechen, die bei 14 Stunden für Alexan1 1 2 dria 122/5 Stunden (etwas ungenau heiüt es f, 3 r XI I trieft[,], f. 4v duodeeim quineons) für Rom ergeben. Ein zweites Beispiel, das bei T h e o n (I p. 37 -39) fehlt, ist dann für eine Stadt gewählt, die östlicher als Alexandreia liegt (f. 3 r co1. I; 4v co\. I): Nunc de or ient alibus ponamus exemplum. Apamie me80S ha bet parlu LXX. Alexandrie egypti 1l11<1wr; habet part es LX, minutas XXX. I..ter sunt partes X [so an bei den Stellen! Lies IX] min ute XXX... In diesem Falle wird die llTTEPOXtl von 91/2 Grad oder von 1/2 + 1/7 lTl\crta StWlden den 14h zugezählt, so dalll sich 141/2 + 1/7 .g"lU)fMftis 1wre QTlolIl\<1EIIßpua.. " für Apameia ergeben. Ein drittes Beispiel findet sich in dem Abschnitt Qualiter in_i_ lwrom foL (5v):
Quando inuenimus eiuitatem in oeei derlte super Was quas -pitlltU, addim us quantum {ueri!, et sie eas ad illas de alexandria eqwirwctiaks {aeimus. llern si arlte alexandriam ciuitates inuenimus 1wras e.xinde d. ducimus et ad horas que sunt in alexandria {aeimus . et sol vbi sit ud ipsius hora purgabis. Verbi gratia kabet cartago mesos XXIIII. IffIer. sunt inter eam et alexandriam partes XXVI, quoll facit 1wIUIII u"am 111 semis et quartam partem h ore . . . Aus diesen Angaben zu schlielien, Alexandreia sei im precepfum unter
50° Länge angesetzt, verbieten die beiden oben abgedruckten Exzerpte; vielmehr ist die Länge von Karthago in 34° 30' (Pto\.: 34° 50 ) zu ver bessern. Die im Sp eeulu m astronomieum angefUhrte Länge 511/3 Grad f1lr Alexandria findet sich nirgends im preceptum e/JrlOftis PUilomri beleBl '
108
bll8T HONIOIlANN:
B. Mittelalter. XIV.
Die Syrer: Severus Sebökbt, Jakob von Edessa, Georg der Araberbischof.
Die Klimalehre. die wir bereits bei B a r d e s an e s in die syrische Literatur eingedrungen sahen. fand bald bei allen orientalischen Völkern Verbreitung. Ein sprechender Beweis dafiir ist der Brief. den der Chägän der Avaren 598 n. Chr. an Kaiser Maurikios adressierte Tq. ßaaU..Ei TWV
'Pw�a(wv 6 XciyavoC; 6 �tyac; bEatr6TIJC; tma YEVEWV Kal KUPIOC; KXI�ciTWV T�� OIKOU�EVI'\C; tmci (T h e o p h y l. S i m o k. VII 7.8 DE BooR). Noch bis in
die neuere Zeit blieb dieser Titel im Orient gebräuchlich; der Admiral Sulaimäns n . . SIdI 'AU b. I;Iu s a i n (a l-K ä t i b-i Rumi) erklärte dem indischen Grolilmogul von Delhi. Humäyun. als er ihn 1556 aufsuchte, die Bedeutung des Titels .Herr der sieben Klimata" . den der tiirkische Sultän führte. damit. dalil er über Städte und Länder aller Klimata herrschte: im I. Yemen. im 11. Mekka. im III. Mi�r. im IV. I;Ialeb. im V. Stambul. im VI. Kaffa, im VII. Buda und Wien (Mir'at al-Mam
') Nach ai.lhhra.tllnl. Kitc2b al·mUol """ .....l1,aal 11 !lU,. GURBTON (LondOD 1846) erl'orscbten die �bier unter anderem ,die Klimata und die Städte danach" [DAm. JiclI , nach ib r e� Na�ur'l: al-agc2Um ....·,· .....,12,. 'aloilt4 (m;',. = irO!iere Stadt, tr6AI� �JICI); vielleicht d e n kt er aber dabei an spAtere arabische Gelehrte wie Tabit b. Qllrra lind al-BatUni, di e BUch rar �bier plten.
Die .ieben Klimata
nnd die
nO"EI� rnl�HMOI.
Wie schon B a r d e s a n e s in seiner Polemik gegen
100
die Astrologie
die Klimalehre als eine Wissenschaft anerkennt, die das Christentum bedenklich übernehmen könne, so linden wir au c h in dem kosmo
;aphischen Werke des S e v e r u s S e b ö k b t (verfait 660 n. Chr.Jl) und
Hexameron des J a k o b v o n E d e s s a (verf. um 708 n. Chr.) ') a1l!l ungen der sieben Klimata. S e v e r u s S e b ö k " t , der rli h che Beschreib hierbei die 1TpOXE1POl KavovE� und die Geograph� des P t o l e m a i o . ft wie B a r d e s a n e s die Astrologen (NAU aO. p . !!7) ; zitiert (s. u.), bekämp der sich gegen die Ansicht wendet, dali die fünf Planeten b , a k 0 ebenso J belebt seien (MARTIN p . 459 ) ; doch sagt er von dem ,Geist · (�4): . Er s chuf jene sieben [ seil. Planeten] und bildete für sie Himmel und Erde und die Zodiakalzeichen als ihre Häuser und Grenzen für ihre Herrschaft und Bereiche für ihren Umlauf." Beachtenswert ist auch seine Erwähnung der Polemik eines l;Iarräniers, der ,einst mit Eifer die Sache des Schick· sals und des Einflusses der sieben Planeten auf alles, was in dieser Welt ist, gegen den Edessener WiLlgas, einen Schüler Bardaiea,ns, verteidigte ' (MARTIN p. 410). J a k 0 b s Abschnitt über die Klimata lautet folgender· ma&en : , Die Unveränderlichkeit der Tage und Nächte gilt nur für die, welche die blaKEKauIl€VIJ südlich des Landes Kils bewohnen. Sobald man sich jedoch von dieser Gegend nach Norden zu entfernt, werden Tage und Nächte verschieden ; um wie viel nämlich die einen zunehmen, um so viel nehmen die anderen ab. So dauert bei den Bewohnern von Mep6'l (...CI;�)' einer Stadt der mittleren Aithiopen (KilU,ye), der längste Tag im Sommer 1 3h und die kürzeste Nacht l 1b• Im Winter ist das Umgekehrte der Fall: die längste Nacht hat 13b und der kürzeste Tag 11 ". Für die Bewohner von I:uf)VIJ, einer Stadt der unteren Aithiopen ( l-o�L \�� �! i �:.c ...o.1.t.ia.. ) , die etwas nördlicher als die vorigen wohnen, dauert der längste Sommertag 13[I/a]b und die kürzeste Nacht 10[WJ". Im Winter hat die längste Nacht 1 3(1/a]b und der kürzeste Tq 10[1/2]b.l)
.
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1) BibI. Nation. ms. syr. 346, Kap. 14-16, 18, ! U - !6; �rl. Nu ROG XV, 1910, 187-241 . Ferner in seiner frllheren (v!!l. N"u, Joum. As., X. S6r� 1. X VI , 1910, p. ft'I) Schrift Ilbtr da. flache A.lro/ab (ed. NAU, Journal Asiat, IX. Ser., t. XIII, 1899, p. t69 f. 155; trad. NAu ib. 282 f. 287). 'l Aus der syr. Hs. der Stadtbibliothek Lyon i fot 93 a 1-93 b 11 (\!09chr. 837 o. ehr.) ahpdruckt uod Obersetz! voo P. MARTI", Jouro. Asiat., VIIL, �r. t. XI ( 1888) p. 609-.st. - MAn1lll hat freilich deo Sino des Texte. und den griechischen Urspnu1r der LohN pr nicht erkannt. ') Die im griechischen Vorbild zweifellos vorhandeneo Zeichen filr 1/. hat �iellei4l Icbon J a k o b von Edessa nicht verstanden und forll!e1assen. Die Zahlen lind in 1l1I.. lIsben seschrieben ; Zeichen filr Brüche kennt m. W. die IIJrische Schrift nicht, Wal lIIlr Berr Geheimrat BROCULIIAHN heatltiate.
ERNST HONIGMANN :
1 10
Alexandreia (l..,�) haben die längsten Tage und NAchte 1 4b j die kürzesten 10hj auf der Insel Rhodos und in der syrischen Sta t d Antiocheia (j..;<:uo? l� ��c ll ;h. _?c;:=» 1 4[ 1/2]h und 9 [1/21"; am Hellespontos (_�), in 'PW�I1 in Italien (�l ? l� �=Ii) , In
in Nikaia in Bithynien (j..Jc �? l � �) und N eokaisareia in Kap. padokien (j...p c � l,.D? l�� j..� c lJ) 1 5h und 9h ; in der Mitte des Meeres Pontos (.... �) und in ganz Thrake (�ll, sicP) 1 5 [1/2]h und S[I/2]h; in Sarmatien
(�;l
=
.
=
'J
des
Brief.. R1'88EL, Leipzig 1891, 120 f.; vgI. und auch (Tat), '9 [ljbers.). "Da �IRl'8UL .trab. 111 ; Ass. '9, lIJ als IID1ert
Georga
"on V.
Araberbilchofa GIIlI.hl.
(G,.,., 4.
Z.
Aus dem Syr. Obers. u. er· Zeitschr. f. Asayr. VIII, 1893, s. !3 xwpu 1'on 91alKu in Zeu·
Die .ieben Klimata und die nO"'EI� rnl�HMOI.
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t' bui Bopua3tvo�.
Er erwähnt nur diese sieben, ,nicht weil e s nicht möglich gewesen wäre, auch an dere anzuführen, sondern weil es nicht nötig war, da � and von di esen aus auch andere verstehen kann ' . Danach . scheint e or g aber auch von den zahlreicheren Klimate n " [vielmehr : Parallelen !] z. B . des P t o l e m ai o s Kunde gehabt zu haben" (RYSSEL S. �� 1). J a k o b v o n E d e s s a ist in dem geographischen Absch nitt ') seines Bezam/1f'cms, der nur wenige Seiten vor der eben b!'sprochenen Stelle über die Klimata steht, stark von P t o l e m a i o s abhängig. Den Schlui dieses Abschnittes bildet eine Aufzählung der Länder oder Provinzen, die in den Schriften der Alten verzeichnet sind " . Das sind die t1tapXIaI �TOI aaTpa1tial des P t 0 I e m a i 0 s , die auch a 1 - ij: u w ä r i z m I und a 1 B at t ä n I , wie v . MZIK gezeigt hat (Afrika S . 58-67), aus syr ischer Quelle übernommen haben. Da€! auch spätere syrische Schriftsteller sich mit der Klimalehre b& faflt haben, zeigt z. B. M ö s e b a r K e p h ji (8 1 3 -903 n. ehr.), der in seinem (noch unpublizierten) Hexamero n folgende Definition aufstellte ') : ,Man nennt sie QlImate, d. h. i nclinationes, weil sie voneinander nach der Neigung der Erd[oberfläch]e im Verhältnis zum Himmelsfirmament unter schieden werden " . Noch Y a ' q ö b h b a r S a q q ö von Bartellä It l !4.1 n. Chr.) bietet in seinl'm Buc h der Schätze die gleiche Definition S) und benennt die Breiten der Klimata übereinstimmend mit J a k o b v o n E d e ssa nach den Stadten Meroe bei den mittleren KüSäye, Syene, Rhodos, Neokaisareia in Kappadokien und schlie€!lich Thüle im nördlichen Okeanos (NAU 30. 304). Eine umfan greichere Schrift über Geographie (abgesehen von dem noch zu besprechenden I:KapllpOt;) oder eine Sammlung von Position. anl!aben zur Herstellung einer Karte ist uns in syrischer Sprache nicht erhalten ; erst die arabischen Geographen lassen uns deutlicher erkennen, wieviel griechischer Wissensstoff sich auf diesem Gebiete - zum Tell l!ewi6 über syrische Mittelquellen - ins Mittelalter fortgeerbt hllt. Die
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•
Lyon ms. syr. 2 fol. 1 3 3 b - 1 1 9 b (die BII. sind rQrkwArIs gezAhlt), hrog. u. llben. Etud.. Bur rH•.,amlro1l d. Jacqt.., d'Ed ...., BeisinBfors 18!11, p. I - LXXIX. Vgl. bereits JAMBS DARM'SUTER, Ja.qu.. d'1:d.". lf CIatId. PloUrrtJ., 111 : aewe des Etudes Grecques 1II, 1 890, 1 80 - 1 88. I) Paris, bibI. Nat . cod, syr, 313 fol. iO ; vgl. Nu, Bibliotb. de I'6co!e d. .... 6ludel CXXI, 1 16, I. ')
von ABTIIUR H'ELT,
I) N4u, Journ. Asiat.
IX ' aerie, VII (1896), p, 306.
ill
ERNST HONlOIlANN:
späteren syrischen Elaborate sind völlig von der arabischen Wissenschaft abhängig und sollen, soweit sie filr uns in Betracht kommen, im Zu. sammenhang mit ihr behandelt werden.
Ptolemaios und die Araber (I. Teil). Die Araber iibernahmen die griechische Klimalehre vermutlich von ; ob daneben auch persische Vermittlung anzunehmen ist, wage Syrern den ich nicht zu entscheiden, halte es aber nach den neueren Forschungen NALLINos und RusKA s 1) fiir sehr wahrscheinlich. Recht fraglich sch eint mir hingegen bei der allgemeinen Verbreitung der Lehre im Morgen- und Abendlande, ob wirklich bei den Arabern, wie seit langem immer wieder behauptet wird 2), religiöse Griinde fiir die Beibehaltung der sieben Klim ata mitgesprochen haben. Ein ausdriickliches Zeugnis dafiir bei einem ara bischen Schriftsteller ist mir nicht bekannt. Man hat schon mehrfach auf die starke Abhängigkeit der älteren arabischen Geographen von P t 0 I em a i 0 s hingewiesen und auch mit unter versucht, bei ihnen ptolemäisches und späteres Material gegen einander abzugrenzen. Als einzige Quelle hat man dabei fast allgemein die Geographie in mehr oder weniger veränderter Gestalt, gegebenenfalls auch in syrischer Bearbeitung, in Erwägung gezogen. Nach unseren bisherigen Untersuchungen miissen wir die Frage nach den ptolemäischen Quellen auf eine breitere Basis stellen. Es sind vier Arten einer Benutzung ptolemäischen oder nachptolemäischen Stoffes zu beriicksichtigen, nämlich eine solche 1. des Textes der Geographie, und zwar meist in gekiirzter oder iiberarbeiteter Form ; 2. von Karten, u. zw. wohl in der Regel nur einer einzigen E r d k a r t e , die nur teilweise ptolemäisches Gut aufwies und daneben etwa noch Einzelheiten aus A r i s t o t el es' Meteorologika und spätere Zusätze XV.
') NALLIIIO, Tracc. di oper. gr.c'" uiu..t. agU Arooi, in : 'A!!ab Nima, a volume of Orient. Studi.. . . . Cambr. I ��� , 346-363. JULIUB RusH, Tabula Sm4ragd,na, Heidelberg 19�6 (Heidel berger Akten der v. Portheim-Stiftung XVI), besonde rs S. 168 f. ; Geograph. Zeitsehr. XXXIII, 1 9�7, ö�1 tf. VgI. auch die o. S. 6 f., Anm. 6 am Ende ge
nannten Werke; das Wort Klima kommt im Zueammenhange mit astrologischer Geo gra ph ie mehrfach in einer unedierten Hs. des a l · I st a m at i B vor [Mitteilung von Herrn Dr. PLE88NERj.
') LzLlOWEL, Giogr�. du mOl/'" /Ig., I, Bru.Dea 185�, p. �8. v. Mlll<, Ptolemae.., ..",J du K..,.ten der aroo. Geographen, Wien 19 1 6 , 16 (� Mitt. d. k, k. Geogr. Gee. in WIen LVIII, 16'). J. FI8CJm1, Ptol. v. Agatll. 91.
Die sie ben Klimat. und die nOAEIl: ETIll:HMOI.
1 13
hen Karten war die Eintragung der sieben Klimata üblich enthielt; auf solc geworden ;
.
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.
3 . der ptolemäischen Tetrabtblos, die man allerdings nur mit starken den geographischen Werken zählen darf. Dasselbe Einschränkungen zu ilt auch von den kurzen halbgeographischen Abschnitten des Almagelt, en ich hier übergeh en kann, da ja die starke Benutzung dieses Werkes durch d ie Araber zur Genüge bekannt ist ; 4 . der TT6AEI� bticrTU.LOI in T h e 0 n s Bearbeitung, aber gelegentlich en des P t o l e m a i o s , unter dem si e ja auch in no ch unter dem Nam zahlreichen griechischen Handschriften erscheinen. Von allen diesen ptolemäischen Werken läfjt sich nachweisen, da6 sie von den Arabern gekannt und benutzt wurden . 1 . Die "fEw"fpa
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') Nach J. MARQUART, O.tellrop. tI. o8taBial. Strrifdg., Leipl. 1 903. 390 iet .. da selen nur in e i n e r AusHabe nioht vor �1\J H. (885/86 ehr.) ersthienen. da dvin die TuAuzguz er w ähnt werden. Doch kommen diese schon bei . 1 - ij: u 11" r ja 111 i (]I. 101" Nr. 1601 e�. v. MilK) vor. • lr .. t H o n l , m " ' n , DI. lieben Klimata und die ft6).IL� ",ia"l"."
ERNST HONIGMANN :
Der Spanier I b n S a f f ä r (t 1 0 3 4 / 35), Schüler des a l - M a � r i , U zitiert in seiner Schrift übe r das Astrolab (Kap. 28) die Ge og raphie des lateinischen Bearbeitung des Kom rs vo m a i o s ; in der ment Ptole a n 'AIr b. R i «J w ä n (t 1068) zu r Tetrabibl os (U 3) werden die ptolem äischen Bücher "libe r q ue m (eeit de fig u ra habitationis terme" und "libe r de mapp a mundi" erwähnt (STEINSCHNEIDER, ZDMG L, 1 896, 2 1 4). Von hebräis chen Autoren nennt L e w ! b e n A b r ä h ä m (München Ms. hebr. 58 fol. 1 28) zuerst das Buch " Fo rm de r Welt ", « welches überhaupt den Juden fast unbekannt blieb. (STEINSCHNEIDER, ZDMG XXIV 379, Anm. 70; doch ist hier wohl das Werk des A b r ä h ä m b. 1;I i y y ä gemeint, s. u.). Notiert sei schliefllich noch, dafl der türkische Eroberer Konstanti· nopels , M e l;l e m m e d H. (1451-81), eine arabische Übers�tzung der pto\. Ge ogr. herstellen Iiefl, die noch jetzt in der Bi bliothek der Ayä Soflya sich befindet ( NALLI NO Ri(aeimento p. 7, 1, dem entgangen ist, dafl die Anfertigung dieser Übersetzung durch den Trapezuntier rEWPT10<; 'AJ.1I]POUKI]<; und seinen Sohn bezeugt ist durch K r i t o b u l o s , IV 9 2 . V 105-7 in F'HG V p. 1 42. 1 5 6 ; vg\. OLSHAUSEN, Het'mes XV 423) '), und dafl im Jahre 1845 das .Intelligenzblatt zur Allgern. Litteratur-Zeitung " XXIII co\. 186 eine Erkundung FRAHNS aus Teherän mitteilte, dafl man zu Meähed in :ijurns än (über dessen Bibliotheksschätze jetzt HERZFELD, Ephemerides Orienta\. Nr. 28, Januar 1926, S. 7 f. berichtet) eine Handschrift der arabischen Übersetzung der Geographie des P t o l e m a i o s (die des T ä b i t b. Q u r r a P P) gefunden habe, . die der erste Minister des Königs von Persien, Mirza Aghasi, für seinen Herrn zu erwerben suche " . - Ein Ptole mae us Persiee eum figuris minw atcurate notatis soll sich unter den Hss. A BR AHAM HINCKELloIANN s (t 2. Febr. 1 695) unter Nr. 72 befunden haben, vgl. SEBAST. GOTTOFRED. STAMKIUS, BibUothe ea MScM. A br . Hine1celmanni, Hamburgi 1 695, p. 1 1 ; GEORG MARTIN R.UDEL, Commentatio erUieo-literaria de Claudii Ptolemaei geographia , Norimb. 1 7 3 7 , p. 72. ,
2. Eine Erdkarte nach P t o l e m a i o s mufl, wie soeben bemerkt, a.l - :ij u w ä r \ z m I benutzt haben.; das ergibt sich aus zahlreichen Stellen seines lcitlib ,ürat al'ar(l, wie den Angaben über die Farben, in denen die Gebirge koloriert seien, der Erwähnung von nicht mit Namen genannten kleineren Inseln, Bergen und Flüssen, der genauen Lokalisierung der .Plätze, auf denen die Ländernamen eingetragen sind " (fo\. 27 r-2 8r) und wo . di e Mitte der Beschriftung" (wast alckitlib) hingehört, nach Länge
1) BI haodelt sich wohl um die im Bett- ltutt
Die sieben Klimata und die nOhElr EmrHMOI.
und Breite fixiert ( NALLlNO , Rifacim . p. 1 9 f. ;
V . MZI1[, lfitt. G eog!'. Ge s . f.). 62 1 1 5, 9 1 Wien über den Titel des Werkes selbst ist viel gestritten worden. Er burger Hs. kitab �arat al·ar<,l , Buch der Figur (= . Dar t te lau in der Stral3 v. MZIK aO. 1 63) der Erde " ; ebenso im 1 0. Jahr stellung , Ka rte. nach ' ü d l und a l - B a t t ä n l. Erst A b u ' I - F i d ä' (t 1 33 1 ) a s a l M t bei der un h sagt dafür rasm ar-rub' al·ma'mar oder rastu al· ar<,l ( arab. Tell: t p . ! ! u. öfter ; I;I ä g g i U a Uf a ed. Bül ä q 1274 H., I p. 436) . Zrichnung (PllIfI. S/deee) des bwohnten Erdviertels (bzw. der Erde) " , also ähnlich wie a l M a s ' ü d l die P t o l e m a i o s übersetzung nennt (s. o.). Diese n Titel hat man seit LELEWEL auf verschiedene Art zu erklären v ersucht. Lnnva. ( Geogr. du moyen age I 2 1 f.) hielt die ihm noch unbekannte Sc hri n für die Übersetzung einer griechischen Überarbeitung der ptolemäischen Gto graphie, als deren Titel er OP\(1110� TETpabo<;; Ti\<;; OiKOU,..tVll<;; vermutete. NALLINO (Rifac. p. 1 9) und v. M�IK (Afrika, S. V f. ) bekämpften diese Hypo these und dachten vielmehr an eine arabische (NALLlNO) oder syri sche (MzlK) Quelle ; v. MZIK hält den rasln und die $üra für . zw ei verschiedene Redaktionen desselben Werkes" von a l - lj: u w ä r i zml. Doch ist LELEWi:LS Annahme s a c h l i c h keineswegs so phantastisch, wie sie allgemein bin gestellt wird. Freilich gibt es kein Werk, das jenen Titel führte oder führen konnte, da er völlig ungriechisch ist und nur etwa mit den sinn· losen Worten . Definition [Begrenzung 1 der Vierzahl der Oikumene" über setzt werden könnte. Das arabische rasm (Stamm r - s - m , also nicht, wie LELEWEL anscheinend glaubte, vom griech. opla,..ö<;; abgeleitet!) hei&t "zeichnung, Plan, Skizze " ; es würde etwa den griechischen Ausdrücken bla'fpaq>f), rrlvaE, seltener aKaplcpo;; entsprechen. Das bewohnte Erdviertel heillt stets einfach OiKOUllE VI'\, während das Wort TETapTI'\,..öplOV, da s allein noch für ar·rub' [al-ma'marJ in Betracht käme, vielmehr Quadrant " be deutet und daher auch arabisch anders wiedergegeben wird (vg l. KLAJlROTB, ZDMG XLII, 1 888, 33 f. ; NALLINo, al-Battuni 11 352). Nun ist aber tatsächlich eine syrische Bearbeitung der ptolemaischen Geographie aus dem Jahre 555 n. Chr. I), und zwar des Textes, uodl erhalten , die den Titel I:Kaplcpo;; Tijt;; OiKoU"tvl'\C; trägt (syrisch Sqonp'fJ& de·tAeb4el, von WRIGHT, Cata!. III 1 06 1 b, mit .a delineatioo of ehe habi taUe world" übersetzt) a), also genau den gleichen, wie unsere arabischen •
I) Das Datum in Z a c h a r i a s R h et o r s Kircl&eflg•••/ric1!t., Obers. '1011 " KBOOER (Script. sacri et profani IlJ), Leipzir 1899, S. 'lIr.!I " und dam ADa S. 380. Dtr IJ1(dPl'PO� selbst ist in der Übersetzung von AHaENO forllfeJas..en (S. !5! AIIm.)• •) ed. LAND, AII.cd. '11"'. III 3117-340; BaooEs Corpus SeripL ChrisL 0..., Ser. 81". Ser. I1t tom. VI, texl p. 202 , . - 2 1 3 .. ; versio po 1 37 , - 1 ", . ..
116
ERNST HONIGMANN :
Schriften. Schon die Übernahme des Wortes crKap\(pO� zeigt, daß es sicb um die syrische Übersetzung einer griechischen P t 0 I e m a i 0 s epitonJe handelt, wie es solche von P a p p o s , M a r k i a n o s und vielleicht au ch P r o t a g o r a s gab ; überdies bezeichnet die Überschrift den crKap\(p O� a us drücklich als Werk des P t o l e m a i o s P h i l o m e t o r (;o..lc� ..j.>.c.�), Königs von .Ägypten, wie ja häufig der Geograph von Späteren gen ann t wird.') Unser crKap\(pO� kann allerdings als Quelle des al - Quwarizmi in keiner Weise in Betracht kommen, da dieser viel ptolemäisches Ma t erial bietet, das in jenem fehlt. Doch scheint sein Titel analog dem d er arabischen Bücher �ürat al-arg und rasm ar-rub' al-ma'mür eine mehrfach gebrauchte Bezeichnung von Erdbeschreibungen dieser Art gewesen zu sein . Daß diese oder andere s y r i s c h e . Übersetzungen " des P t o le m aio s auch in arabischer Zeit existiert haben, bezeugen (für das zehnte Jahr hundert) I b n a I - Qiftl (ta'ril! al-l)ukama' p. 98 LIPPERT) und I b n a n - N a d InJ (kitab al-fihrist p. 268 12). Vermutlich ist also das kitab rasm ar-rub' al ma'mür die arabische Bearbeitung eines griechischen oder syrischen IKa P\(pO� Tii� oIKou�tvT)�. �
3. Die Tetrabiblos (arab. kitab al - arba'a "das Buck der Vier" ) wurde zuerst unter dem :ijallfat des al-Maneül' (754-775) von A b ü Y a l;! y ä al-Batrlq übersetzt und von 'Umar i b n a l - F a r r u b ä n kOnJ mentiert (Fihrist 2685. 27315). Eine neue kommentierte Übersetzung lieferte unter al-Ma'müns Regierung I b r ä h l m i b n a e - f;l a l t (aO. 2685-7) ; diese Übersetzung verbesserte Ij u n a i n i b n I � h ä q. Sein Werk ist in einer von T ä b i t i b n Q u r r a gekürzten Ausgabe erhalten (cod. Lauren\. orient. 352). Ihm und dem arabischen Almagest (cod. Leidens. 680) ent nahm a l - H a m d ä n i ($i(at gazrrat al-'arab S. 28 -44 ed. D. H. MÜLLER) den großen Abschnitt über die sog astrologische Geographie" (II cap. 3 : 'ltEpl Tii� TWV XWPÜJv 'ltp� Ta TplTwva Kai TOU� acrTEpa� crUVO\KEIWcrEW�, vgl. NALLlNO, Rifacim. p. 6 ; Albaten. II p. XV). Weitere Kommentare schrieben a l - N a i r l z l (Anaritius), a l - B a t l ä n l (I b n a l - Q i ft l ta'rrl! al-�ukama' 280 f. ) und ' A l l i b n R i cj. w ä n ; vgl. WENR ICH, De Au ctor. Graec. version., 1 842, 230 f. (Übersetzungen), 235 f. (Kommentatoren) ; NALLINO aO. ; STEiN SCHNEIDER, ZDMG L, 1 896, 207-209. .
•
4_ Das Fortleben der 'ltPOXEIPOI KavovE� bei den Arabern ist zwar schon mehrfach konstatiert worden ; aber die Zugehörigkeit der KavovE� 'ltOÄEWV lmcn;�wv zu ihnen und deren Bedeutung für die Geographie der Araber wurde bisher noch nicht genügend untersucht.
1) v,l_ %. B. E'LB. WIZDEJrANN, Sitz.-Ber. phys.-med_ So•. in Erlangen XXXVII, 1 905, S. � obeD. MARINELLt, Er·al<. b_ a. Kir ch4tlrilt......, Leip•. 188', 6 l.
Die
sieben
Klimata
und die
nOAElr EmrHMOI.
117
Sch on GOLlUS, der den cod. Leidens. graec. 7 8 seJbst i n Konstantinopel rkte in seinen Not ae in Alferga n14m p. 59 zu p. VI t ek au f hatte, beme Jg' 13 dafl m i t dem dort genannten zig Batl amy us ( r Tafelwerk des Ptol. . ) Iß· , xe mpl ar quo d Co ns t�ntino �o li e go advexi" enthaltenen die in die se� "e . . los gememt selen, die HENRICUS SA VJLlUS u. a . für npOX€ IPOl KavOV€" zwelfe ch gehalten hatten. ernäis tol P Dieser zlg Batlamy as wurde von A y y u b1) und S i m 'ä n für Mu/;Iam b. Yabyä b. Barmak (wohl zur Zeit des Härün ar-R aAld) mad b . ij:älid Vermutlich handelt es sich dabei um zwei Syrer ; schon rt.') entie komm Sa rgIs v o n R e s ' a i n ä (t 536 n. ehr.) zitiert in dem (anonym überlieferten, doch gewifl zu seinen Schriften gehörigen) Fragment "über die Beu:egung der Sonne " das "2. Buch der KavovE" (lJc:.J..Ö? �) und das Rechenbuch des Q lau d io s P t o l e ma io s " (Brit. Mus. Add. 14658 ; WRIGHT, Cut. III 1 158, Nr. 987, 1 2 ° ; hrsg. v. SACHAU, Ined. Syr iaca p. 125 1 7, das letztere, wohl der Almagest , wird auch p. 106 1 3 erwähnt), und S e v e r u s S e b ö k h t nennt in seinem 660 n. ehr. verfaflten kosmographischen Werke (BibI. Nat. ms. syr. 346) zweimal die n:POXE IPOI (seil. KavovE", syr. '""'" 0 ;.o.;0i-" ; NAu. ROG XV [2. Sero V], 1 9 1 0, 237. 240) neben der Geo graphie. A I - F a r � ä n l (um 860 n . ehr.) spricht bei der Ära der Ägypter (ta'rio· al·Qubt) von den voneinander abweichenden Angaben des k itab al-Magisti und des rig Batla my as (Text p. 6 11 . 1 3 ed. GOLlUS). Das arabische Wort zig (Plur. Bigat, azgag, zigaga)') stammt von dem pers. zog, im Pahlavl Bok, d. i. ursprünglich . die Grundfäden (Zettel) des Zeuges, in die der Weber oder Sticker den Einschlag oder die Stickerei hineinwirkt' ' ') Schon die astronomischen Tafeln, die unter dem letzten
!
') Dem Übersetzer des G a l e n o s ins Syrische (im cod. Escur. arab. SOl)? VII. ZDMG L, 1896, 2 1 7 . 374; BAUJolsTARI<, Guch. d. sll". Lu. 230. ') Fihrist p. 2" ; V. HAMMER, Literaturgeseh. der At'ober, II, 34ö; 1.. BOUVAT, lA. Bameid.., Paris 1 9 1 2, p. 50, n. 3. ') NALLINO in HASTIN G S Enc. of lülig. and Ethie. XII 94b. ') So SUTER, Die astronom. Tafeln du M../o. b. Mas4 al-Khll'ärizmi (KgI. IIaDsk. Viden,k. Selsk. Skrift., VII. Rrekke, hist.·lilos. Afd. III, I), Kopenhagen 1 9 1 4, S. 31. Eben .0 schon M a l). m n d S ä h U u l g i in seinem 866 H. = 1461 n. ehr. verfaßten Kom_ ... dem z1fJ Il/}än.: A.tronomiea quatdam ex traditöone Shah Chalgii P....a• ...... ..... IIgpotlllSlbu. plandarum ed. JOH. GRAVlUS, London 1 652, p. 1 - 2 ; GILDEMEISTER bei USDD, KI. Schriften IU, 1 9 1 4, 3�0 ; NALLINO, AI·Battani I, p. XXXI n. 3 ; VULLERS, Ltx. pw•.• lal. II 1 7 1 f. - Dagesen ist es nach SCHOT (Enz. d. Isläm Il 1061 b) vom pel"- . (? VULLERS II 1 6 0 : zih) .Sehne, Melischnur" abzuleiten, ,weil die Sehnen· oder Sinus tafeln die obenanstebenden waren' (ebenso steht in dem von der Univers.·Bib1. Breslau erworbenen Exemplar von NALLINO S AI·Battäni I p. XXXI neben Anm. 3 von Scaon Hand: ,Eben ganz verkehrt: f1ijh = Meßschnur'). SCHOT entnimmt diese Etymolotlie dem Anfllll ge von a l . B i r n n i s Qänün al·M...·üdi (vgl. seine TrigoRo""". UI;na �.
dazu
STEINSCHNEIDER,
118
ERNST HONIGMANN :
Säsäniden Yazdagird Ill. mit der Epoche vom 1 6. Juni 6 32 in Pahiavi abgefaüt wurden, führten den Titel Zik i Sa troayar "astronomische K�nigs. tafeln" (im VIII. Jahrh. als eig al-sah, eig al·sahriyar ins Arabi sche über. setzt). Ob sie jedoch irgend welche ptolemäischen Einflüsse zeigten und geographische Abschnitte enthielten, entzieht sich unserer Kenntnis ; in den astronomischen Teilen beruhten sie auf indischen Beobac htun gen . Auch die Erwähnung des Ptolem eos neben den Tafeln (eik) Satl'o'ayaran und Hindük in einem Briefe (11, II 9-1 1 ) des zoroastrischen P r iesters M ä n fi s o i h a r ') kann nichts beweisen, da Zeit (um 880 n. Chr. ) und Namensform (Ptlmyas = arab. Btlmyas) hier eine Übernahme aus dem Arabischen nahelegen. 2) Dieses Wort fJig wurde bei den Arabern die landläufige Bezeichnung für astronomische Werke mit Tafeln, während diese Tabellen selbst al· gadäwil (Sing. : gadwal) heißen. Die Literaturgat\ung der eigät bildet die unmittelbare Fortsetzung der rrpoxupOl KavovEC;. Annähernd synonym damit wurde auch noch das Fremdwort Qanan (syrisch Qänona) gebraucht. Einer der beiden Kommentare T h e o n s zu den astronomischen Handtafeln führte nach S u i d a s (I p. 1 1 53) den Titel EI� TOV TTToAE�aiou rrpoXE1pov Kavova; in den Hss. heißt der Titel ungefähr eEWVO� 'AAEEavhpEw� lJTTOI-lVI1�a Ei� TOlJ� TTToAE�aiou rrpoXEipou� Kavova� (so bei HALMA ; im ood. Monac. graec. 105, saec. XV exeunt., fol. 43 eEWVO� ' AAEEavbpEw� EI� TaU, rrpoxeipou� Kavova� Tfi� &.(JTpovol-lia� EE�'f11 (JI� � rrapabo(JI� ) ; doch beginnt der Text in HALMAS Ausgabe zunächst mil den TT TOAE�aiou Ei� TOU� llpo· XEipou� Kavova� rrpOAE'fO�EVa, die bei HALMA noch mit dem Gesamtlilei KAaubiou TTToAE�aiou rrpoXElpOI KavovE� überschrieben sind. Es ist daher verständlich, wenn dieses Werk zu allen Zeilen, also auch bei den Arabern, bald unter Ptolema ios' Namen, bald unter dem T h e o n s umlief; an der Identität beider Titel kann jedoch kein Zweifel sein. Auch a l - Y a' qü b l (ta'rilJ; I p. 150 ult. - 151 2 ; 1 59 , ed. HOUTSMA) schreibt das ki täb al-qänan dem B a t l a m y ü s zu ") ; doch zeigt gerade seine Aufzählung der Kapitel (159 f., übers. v. KLAMROTH, ZDMG XLII, 1888, 25-27), daß es sich nicht
per•• ABt rom. GI-B., Hannover 1 927, S. 1), der damit wohl eine wortgetreue Übersetzuug
von p.
KUVWV beabsichtigt.
') ed. E.
W. WBST,
PaMa,,;
T.",e.
333, wo aber ptlmyu• •tatt Pdrmgö. tu lesen ist, vgl. WEST S Verbesserullg in Pahl.
vol. II (= Sacred Books of Ihe E ast, vol. XVIII)
TezlB vol. IV (Baor. Books of the East XXXVII)
of
Tm""e di apere grw.e giunee
p.
XLVI f.
'
"gH Ambi, in : Agab näma, a va/tim. O'*:ta/ Seud�8 pre�ent� 10 EnwA":" G. BROWNE, CambridK e 1 9 22 p. 350 n. I . ') NALLINO,
, ) AuJier Ihm vlelleleht noch eIne anonyme he bräische Schrift über AstroloBie, X LVlI, 1893, 381, 2. Zum pr.c.ptum cano n;s P t o l o me'
1'&,1. SnIHCKREIDKR, ZDMG •. S. 101-107,
-
D ie si eben Klimata und die
nOAEII: EmI:HMOI.
119
um das ptolemäische Werk handelt, i n dem j a die n6Atl� tnimwOl den gebild et hatten, während sie hier als 8. Kapitel (bab) er arro� KavwV Da dies er Abschnitt seiner 267 H. (88 1 n. ehr.) verfRiten �heinen. für sehr wichtig ist, sei ein Teil der Übersetzung nach chte hi �sc aO. 26unsf. hier wiederholt : KLAIIROTH
Ein Kapitel [8.] handelt von der Kenntnis der Länge und Breite Verteilung der Städte der Welt auf die sieben Klimata. der St dte und der Er besti mmt für je de Stadt Länge und Breite und verzeichnet sie auf Tafel der Städte " (gadwal al-mada' in p. 1 60. f. HoUTSu) einer Tafel, die er " drei A bschnitten [d. h. wohl Kolumnen?] dar: im nennt, und stellt es in ennung der Städte, im zweiten die Länge jeder Stadt, Ben die steht ersten ihre nördliche Abweichung von im dritten die Breite jeder Stadt, d. h. der Wage bezeichneten Grenze. und Widders des Haupt das ch dur der Ab Auch bestimmt er die B r e i t e j e d e s K l i m a s , d. h. die nördliche weichung s e i n e r M i t t e vom Haupte des Widders und der Wage, und verzeich net sie an der Spitze seiner Aufgangstafeln.') Wenn man also die Brei te irg endeiner Stadt in [dem Abschnitt von] der Benennung der Städte aufgezeichnet hat, so sieht man nach, die Breile 'l'on welchem dem Klima, Klim a (ihr) am nächsten liegt, und die Stadt gehört dann zu Kapitell) einem In findet. nächsten am Breite ihrer man dessen Breite ist (die Rede von) der Breite jedes Klimas. Er sagt : das I. 1 6 ° [27 ' ] das V. 40 ° 56' VI. 45 ° 32' (lies 45 ° 1') 11. 2 3 ° 1 1 ' " UI. 3 0 ° 22' " VII. 48 ° 32'." IV. 3 6 " KLAMROTH übersetzt hier unrichtig : das erste (g e h t b i s z u) . . . , das zweite b i s . . . " usw. und behauptet (S. 27, 1 ) : , Die n ö r d l i c h e n G r e n z e n dieser v o m A q u a t o r a u s g e m e s s e n e n Breitenzonen sind bekanntlich Meroe usw. " , obgleich Y a ' qübi kurz vorher richtig von der M i t t e (wasta p. 16010) jedes Klimas spricht. Auch der griechische Text Th eo ns in den Tafeln der avacpopai bietet keinerlei Anhalt dafllr, dai es sich um N o r d g r e n z e n der Klimata handelt. Die Zahlen weichen in HALMAS Ausgabe allein bei dem VII. Klima ab, für das dort so wie im Almagest II 8 nur 48 ° angegeben sind, während a l - Y a ' qllbl wie Al_g. U 13 dafür 48 ° 32' schreibt. Diese Richtigstellung der KLAMROTHschen ÜberselzWlg ist deshalb besonders notwendig, weil schon vor a 1 - Y a ' q ü b I tatsächlich von a l -
�
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•
I ) KLAMROTR setzt hierzu ein Fr.�ezeichen ; doch steben bei T b e 0 n di e BreIMD der Klimata wirklich über den Tafeln der 6.vacpopa\ (ed. HALIlA II P. 1. 10. 18. lI6.. M. a _ I) Eben i n dem von den dvacpopal.
ERNST HONIGMANN :
I !O
� u w a r i z m i .die ftir die Klimata überlieferten Breiten als deren N o r d _ g r e n z e n aufgefaEit werden, worin ihm aber fast all � arabischen Geog raphen n i c h t folgten, da sie sich vielmehr wie a 1 - Y a - q ü b i der p tolemä isch_ theonischen Tradition anschlossen. Unser E rgebnis, daEi die arabischen Titel zfg Ba.tlamyüs und kitab al-gänan des B a '� l a m y ü s in Wahrheit freie Übersetzungen der rrpoXElpOI KavovE� T h e o n s bezeichnet haben müssen, hat auch KLAMRoTH auf anderem Wege gewonnen, nämlich durch den Nachweis, daä genau die ' gleichen vier Bücher, die a 1 - Y a q ü b i als ptolemäisch exzerpiert, im Fikrist (268 27 ff.) und bei B a r h e b r a e u s ( Chron. Syr. p. 5417 ff. BEDJAN) als Werke T h e o n s aufgezählt werden. Ganz klar sagt endlich a l M a s ' ü d i (ta�h ed. O E GOEJE B G A VIII 1 292, trad. CARRA O E VAUlC p . 1 80) : , Und in diesen Tagen lebte B at l a m y ü s al - Q a l a u d I, der Ver fasser des Kanons, auf Grund dessen T a w u n a l - I s k a n d a l' a n i [weiter-] gearbeitet hat " (LIPPERT, Studien auf d. Gebiete der griech.-arab. Über setzungsliteratur I, Braunschw. 1 894, 42). I b n a I - Q i ft i ( 1 08 LIPPERT) und I b n a n - N a d l m (Fihrist p. 268) nennen den Kanon , die Tafeln des P t o l e m a i o s bekannt unter dem Namen Handkanon" (Ki/ab gadawil z'g Batlamyas al-ma'raf bi'l-ganun al-musayyar bzw. muyassar) '). B a r h e b r a e u s , der a l - QiftI folgt, sagt nur "das Buch Kanon" (k'tha/J'a dhe_ ganöna, p. 548 V. u.). Auch sonst wird das Werk T h e o n s als z'g, ganün oder gadawil ;rawun wiederholt zitiert : a l - B a t t a n I , Zig a�- $abi' (Opus astronom. ed_ NALLINO) III 10318 (Übers. I 69 20) : ganun Z'awun, in der folgenden Zeile als al - gadawil bezeichnet; e b e n d a III 1 248 (Übers. I 82 27) : al-gadawil, welche T a w u n d e r A s t r o n o m (a/ - munaggim) verfertigte. E r verzeichnete nämlich die Parallaxen der Länge und Breite nach den sieben Klimata, deren längste Tage um 1/2h untereinander differierten ; e b e n d a III 1 2 7 20 (= I 8440) und 1592 ( I 105 15), an beiden Stellen gadawil Tawun. al-Mas ü d i , tanbih ed. OE GOEJE, p_ 45 20. 1 2 9 3 (a l-ganan) , 1 1 21 (qanan ;rawun), 1 3618 (Zfg), 2225 (qänan fawun) ; ') Boi beid en Autoren steht al-musayyar bzw. al-ma.fr, von SUTER (Zeitsehr. rar Mathem. u. Physik XXXVII, Suppl_ S. 53, Anm_ 88) als ,Kanon des Laufes der G ••tirn. " redeutet; d asese n STEINSCHNEIDER, ZDMG L, 1896, 341, I, d er wohl eine ähnliche über selzuns im Sinne hatte, wie die E. W,EDEMANNS (Sitzungsber. der physik.-medizin. Sozi etät '
in Erlansen XXXVlI, 1905, 254) ,der in Umlauf g'8etzt. Kanon, etwa Handtab.II.' . Statt al-muaayyar scbläst KUMROTH vor al-muya88ar zu lesen (ZDMG XLII, 1 888 , 19, �). WBIIRICH, D.
Qhenelzt.
Die
sieben
Klimata u n d d i e nOflEII ETIlIHMOI.
I�I
d e r s e l b e , MUrfig arJ- rJahab II 123: kiläb al-qanan fi'n-nugam ). seernenkalwn" ( al - B l rü n 1 , Chronol. p. 10 . . . 20. 280 ed. SACHAV : zig, bekannt als der T a w u n a l - I s k a n d a r a n l. qantlnHdas ä g g 1 :ij a l i f a III 470 (Nr. 647 1 ) ; 563 (Nr. 6941). Alle diese Stellen erweisen. daß die Handtafeln T h e o n s sei es im griechischen Urte xt, sei es in arabischer Übersetzung oder Bearbeitung den arabische n A stronomen wohlbekannt waren. Von den drei Namen sahen, qUl1un der aus dem Syrischen übernommene ist, wie wir oben a ntike Titel , al-gadawil , die Tafeln, Tabellen " seine wörtliche, jedoch dem Inh alt des Werkes T h e o n s nicht ganz adäquate Übersetzung (denn dieses bot ja neben den Tafeln auch zusammenhängenden Text), während ,ru der Terminus war, der dem Griechischen gp.nau entsprechend ein a s t r o n o m i s c h e s T a f e l w e r k bezeichnete. Dieses Wort wurde denn auch bei den Arabern der übliche Titel für die zahlreichen Wer k e, die die griechische Literaturgattung der rrpOX€lpOi KUVOV€� fortführten. Ihre Bed eutung für die g e 0 g r a p h i s c h e Wissenschaft kennzeichnen treffend die kurzen Worte des besten Kenners der arabischen Astronomie (NALLlNO, Albaten. II 209) : " Longitudines ac l a titudines praecipuarutll urbium in om n i b u s a s t ro n 0 m i c i s op e r i b u s A r a b um indicalltur, e t in Tabuli& manualibus Theonis Alexandrini. Desunt in Almagesto [der ja eigentlich auch zu dieser Literaturgattung gehöl'! !], quia Ptolemaeo, ut ipse 11 12 dicit, in animo erat Geographiam seorsum edere." Ganz zutreffend weist hier NALLINO darauf hin, daß schon P t o l e m a i o s glaubte, dieses Fehlen im Almagest ausdrücklich rechtfertigen zu m üssen ; er betrachtete also seine Geographie1) gleichsam als einen zum selbständigen Werk angewachsenen Teil der O'UVTUtlC;, ganz ähnlich wie auch a I - :ij u w a r i z m I die stark ge kürzte und veränderte Überarbeitung der 'f€W'fPUqlIK� Uql�"fTIO"I� nur ihres Umfanges wegen nicht im Rahmen seines grölileren astronomischen Werkes veröffentlicht haben mag (s. u.l. Es entsprach nur der bisherigen griechischen Tradition von H i pparch bis T h e o n , wenn auch d i e arabischen Gelehrten bestrebt waren, die II} Werke durch stete Berichtigungen zu verbessern. Eine vollständige Aufzählung aller dieser Schriften ist hier nicht am Platze ; am besten findet man sie in SUTER S Abhandlung über die Mathematiker ulld Astro nomen der Araber und ihre Werke zusammengestellt (in : Zeitschr. für Mathem. u. Physik XLV, Supp! . Abh . z. Gesch. d . math. Wiss. H. X. Leipzig 1900), wenngleich dort einige zfg-Werke fehlen und ubrigens auch 11
=
zu
1) Bzw. ihr VIII. Buch, das jetzt SOFUS LARSEN als gesondert verllifenilicbte SdIrift erweisen suoht (Geografisk Tidsskrift XXX, S. 1 9�7, S. 1 63-!O!I).
tU
ERNST HONIGMANN :
das Register unter dem Stichwort " Tafeln · recht unvoll stän dig is l, l) I n Ausnahmefällen fehlen in Werken des Titels e'g die Städtetab ellen, währen d sie andererseits gelegentlich auch in andersbetitelte Schriften aufgen om men wurden. In älterer Zeit jedoch scheinen sie zu einem vollstän digen Werke der eig-Gatt ung ebenso gehört zu haben wie die rr6AEU; erri crTJ IIOl zu den np6XE1pOl Kav6vE�. XVI.
Das kitab �iirat al-arq und das kitab al- mal}:!.ama.
Wollen wir ermitteln, wieweit diese geographischen Abschnitte in den Werken der arabischen Astronomen von denen ihrer griechis chen Vorläufer beeinflußt waren, worin sie mit ihnen übereinstimmten oder sich von ihnen unterschieden, so müssen wir versuchen, uns ein Bild von den ältesten unter ihnen zu machen, auf die der griechische Einfluß natur gemäß und nach ausdrücklicher Überlieferung am stärksten gewesen ist. ' Hierbei können wir die Werke der beiden frühesten bezeugten Astronomen und Verfasser von Tafeln übergehen, da die des einen. a l - F a z ä r i (t ca. 777 n. ehr. , SUTER S. 3, Nr. 1), wie wir unten (S. 1 39) sehen werden, an scheinend noch ganz unbeeinflußt von ptolemäischer Tradition waren, und auch die des anderen, Y a ' q u b i b n T ä r i q (t um 796, SUTER S. 4, Nr. 4), lediglich aus dem indischen Buche Siddhänta entnommen waren.2) Viel mehr scheinen die "ptolemäischen Tafeln" den Arabern erst im 9. Jahrh. bekannt geworden zu sein, etwa zu der Zeit, als die auf Bitten al-Ma' m uns aus dem oströmischen Reiche zu ihm geschickten Gelehrten und die von angesehenen arabischen Familien nach dem Okzident gesandten Käufer griechischer Handschriften einen reichen Schatz hellenistischer Geistesgüter nach dem Ualifenreich gebracht hatten (NALLINO, Al-Uuwariz mi e il suo rifacimento p. 5). Als Frucht dieses von Hof und Aristokratie begünstigten Interesses für griechische Wissenschaften, insbesondere für Astronomie, dürfen wir die gewöhnlich nach dem Ualifen selbst benannten ma'munischen Tafeln ansehen, an denen zahlreiche Gelehrte mitarbeiteten und die auf die weitere Entwicklung dieser Wissenschaft entscheidenden Einflufl ausübten. ') So fehlen z. B.
Ab u 'I - Q il.im i b n Lit� I 222) un d
BROCKEL".NN, Gelch. d. arab.
M a l)fu, a l - B a g d ä d i (um 310/922, .�1. der mehrfach von Y il q u t genannte A b u
'A u n I s l) ä q i b n 'Ali (Zeit und Lebensumstände unbekannt) ; vgl. ferner STEINSCHNEIDER, OLZ 1 902, S. 266 f.
') VgL a l · B i r U n i (Al b e r u n i ' . I"dia ed. SACHAU, Lo n don 1887, 107), nach dem di e Inder die Längen von der In.el La:fJ.kä gerechnet und 90' östlich davon in der Gegend der Stadt Tära (.tat! Ziiwa?) in einem See die Insel G amku t (Yamakoti, vgl. S. 1 40, Anm. 3)
aDgesetzt haben.
.
Die
sieben Klimata und die
TTOt\EII ETTlIHMOI
So manni gfaltige Anregungen die islamischen Gelehrten besondel'!l Gebiete der exakten Wissenschaften dieser Offnung der Schleusen aUf rdankten , d urch die ihnen antike Forschungsergebnisse zuströmten, so aren sie doch ebensowenig wie einst die Römer nach der Renaissance nkreise imstande, sich die eingeführten Geistesschätze bewegung im Scipione Doch fehlte es anfangs selbst nicht an ernsten vollstän dig anzu eignen. eigene Forschungsarbeit sogleich nach Möglich durch , gen hun mü Be keit über die antiken Vorbilder hinauszukommen und sich von ihrer Autorität zu ema nzipieren. Zu diesen Versuchen gehörte n die il l 4- H. (829 n . ehr.) in der Nähe des Tores S ammasiya in Bagdäd ' ) und S!1 7 (83S!) in Damasko s an gestellten astronomischen Beobachtungen der Gelehrten Ma'müns, die als Verfasser der "ma 'manischen", "erprobten" oder ,.da mas keniSchen Tafeln" bekannt sind. Bezogen sich auch die Verbesserungen, die diese Tafeln den griechischen Vorbildern gegenüber aufwiesen, nicht lediglich auf den geographischen Abschnitt in ihnen, so erforderte doch gerade er schon wegen der veralteten und zum Teil be re its ganz un verständlichen Nomenklatur der griechischen Städtelisten und infolge des verän derten Weltbildes der Araber eine starke Überarbeitung. Nun wissen wir, daß al-Ma'mlln gerade auf die erhöhte Genauigkeit in der Feststellung der Positionen wichtiger Orte wie auch auf eine exakte G radmessung u. dgl. besonderen Wert legte. Noch bei a l - B a t t ä n i finden wir den Zusatz « mumtaq,ana. , erprobt " bei den Lagebestimmungen von .Mekka (Nr. l 03), ar-Raqq a (1 50) und Bagdäd (1 68), wie er auch seine gesamte Städteliste im Text (p. 28, NALLlNO) und in zwei Tabellenüberschriflen (fol. l73r und 1 74- r) als eine Zusammenstellung dessen bezeichnet, . was sich im kitab �üra ( . Buch der Darstellung.) findet, und dessen, was geprüft wurde " (umtuMna: ed. NALLINO JII 235, Anm. 20 ; 237, Anm. 16). Vm den drei angeführten Fällen beruht aber nur die Position von ar Raqqa auf a l - B at t ä n i s eigener Rektifizierung, und bei Antäkiya behält er sogar die ptolemäischen Zahlen bei, obgleich er selbst dort verschiedene Beobachtungen mit abweichendem Resultat ausgeführt hatte (NALLlNO, Tahelle geogr. p. 164- f. ; al·BattanJ II 2 1 3). Dagegen finden sich für Mekka (bis auf die wohl verschriebenen Minutenziffern) und Bagdad schon die gleichen Zahlen bei a l- lj: u w ä r i z m i (NI'. 1 0 1 . 300), und zwar stammen s ie für Bagdäd, wie aus a l - M a s ' ü d i s Angabe (tanbIll 4 3 1 ; trad. CouulA DE VAUX p. 67) klar hervorgeht, aus der �arat al-Ma'maniua (tanblh 441), der Karte der ma'münischen Astronomen. Wir werden demnaeh mit der Annahme nicht fehlgehen, daß diese ,Berichtigungen" bereits aus dem
:
') Nicht in Sarramanra', (Samarra). wie SCHOT (GnomolliJ: der ..trab..•• Berlin 19t5, 8I) doch diese Residenzstadt erst 836/8 n . ehr. erbaut !
behauptet ; Wur de
ERNST HONIG MANN :
194
einer gemeinsam en Quelle des al- lj: u w a r i z m i und a l -B a t t a ni stamm en und daß letzterer vielleicht nur bei einem kleinen B ruch teil der a us ihl' n stammend en po sitionen auf diese Quelle hingewiese hat. Nun ist es bemerkens wert, daß er die "geprüften Tafeln" zweimal (in den ob en ge. nannten Blattüberschriften) h i n t e r dem kitab lara ( para t al-ar(l) nennt, daß sich also die in ihnen vorgenommenen Berichtigungen anscheinend auf diese s beziehen . Dieser Umstand scheint gegen NALLINO S Annahme zu sprechen, nach der mit der parat al-ar(l die Pt 0 l e rn a i 0 s übersetzung des Tabit b. Qurra gemeint ist, den a l - B a t t a n i direkt oder indirekt ausgeschrieben habe. Vielmehr liegt es nahe, darunter eine vor al :ijuwarizmis Werk erschienene P t o l e m a i o s bearbeitung zu verstehen. NALLINO wird durch seine Analyse der Tafel a l - B a t t a n is auf drei stärker benutzte Quellen geführt : P t o l e rn a i 0 s , a I · lj: u w a r i z m t und einen anderen Araber, dessen Positionen denen der P t o l e m a i o sk arten mehr oder weniger glücklich angepaßt sind. Da jedoch a l - B a t t ä n i weder den a l - Uu warizmI noch P t o l e m a i o s mit Namen anführt, ist es unwahrscheinlich, daß er für diesen Ab8chnitt seines a s t r o n o m i s c h e n Werkes die Positions angaben zwei umfangreichen r e i n g e o g r ap hische n Schriften, die hauptsächlich ptolemäisch waren, und noch einer dritten, die ebenfalls die ptolemäischen Positionen berücksichtigte, entnahm, um daraus eine neue Städteliste zusammenzustellen. Durch die Gleichsetzung des von al-Battani benutzten kitab §amt al-ar(l mit der P t o l e m a i o s übersetzun g des T a b i t b. Q u r r a sucht NALLINO sowohl die Übereinstimmung a l B a t t a n i s mit a l - :ij u w a r i z m i und Ptol e m a i o s wie auch d i e übrigen Zusätze aus unbekannten arabischen Quellen zu erklären. Diese Lösung der Quellenfrage scheint zwar auf den ersten B lick ganz plausibel ; doch erheben sich bei näherer Betrachtung gewisse Bedenken dagegen. Zu nächst setzt sie voraus " Ia b i t geographiam P t o l e m a e i mm sine muta tionibus tmnstulisse ut novis temporibus melius responderet" (al-Batt. II 2 1 1). Danach könnte allerdings von einer selbständigen Arbeit a l - B a t t a n i s nicht die Rede sein ; denn da von den drei ausdrücklich als solche be zeichneten Rektifikationen zwei bereits bei a I - lj: u w a r i z m i stehen , 00 mÜßten sie w ie alles übrige mit a I - lj: u w a r i z m i übereinstimmende Material aus T a b i t s Werk übernommen 8ein. Die zwiefache Quellen angabe a l · B attan i s wäre dann unverständlich : das kitab parat al ar(l hätte zugleich das, was geprüft ist " , enthalt.en und a l - B a H a n i hätte es lediglich abgeschrieben. Dem widersprechen jedoch a l - B a tt an is eigene Worte (p. 20 trad. NALLINO) : Sed in hoc libro [figurae terrae] e rrores longitudinum et latitlldinum reperiuntur, in denen implicite enthalten ist, dali er sie in seiner eigenen Tabelle berichtigen wolle. =
•
D ie si e ben
Kl imata und
die
t!!&
TTOflElr ETTlrHMO I .
vielmehr ein Werk gewesen zu sei n. auf das Die �ara sch eint also der ma'munischen Tafeln bezogen. das älter als ungen chtig eri . B d s�ch ie war und au f d a s in ih nen naturgemäfl wiederholt Bezug genomme n dles dings kön nte auch bei dieser A nna h me von einer selb wur ' Aller g a l - B a t t a n j s keine Rede sein ; doch wäre nach ihr eistun . stAnd�Igen L _ " . e geogra phi sch e T abelle wemgstens tatsachhch eme Kompilation der sem . afl der Titel 6fJrat al-art! n icht gen � n � ten Quellen. bei den von ihm u w a n z m l s zu ezelchnen braucht, d arin darf man das Werk a l - lj: recht geben. Wie schon der griechisch -sy ri sche Titel LINO NAL os weifell fil e; oIKoU/llVlle; ihm gen au entspricht . sagt auch a l - �I a s ' ü d l (/anhih p. 30) von Ba�lamy ü� : . Er hat i � seiner _Schrif� deI' bewohnte eil der Erd e. zahlreiche Lander und Stad te erwah nt, Ihre Läng en und T reite B n besc hrieben und eine Darstellung des bewohnten Teiles der Erde (�rat ma mar al-arg,) veröffentlicht, auf der er die Lage der Landschaften. Meere und Flüsse in L änge und Breite einzeichnete. ' Auch a l - B i r ü n i (al-qanün al-Mas 'adi, Berlin M s . Or. oc!. 275, fo1 1 2 3 v lin. 1 8) nennt das Werk des P t 0 I e m a i 0 s kitäb fi �arat al-art!. Durch unsere Annahme. d a lil al- B a t l ani eine Bearbeitung der ptolemäischen (;eograph ie benutzt hat die älter als die des a l - lj: u w a r i z m i war, liefle sich auch der Umstand. , dalil sich bei ihm keine Spur der bei diesem durchgeführten Verkürzung des Mittelmeeres und zahlreicher Längen um etwa 100 findet, wohl ebenso gut erklären wie durch die Annahme, er habe a l - lj: u w a r i z m i s Null meridian fälschlich für den der Westküste Afrikas gehalten und deshalb wieder in der Regel 1 0 0 hinzugezählt. Ist es nun möglich, d ie Existenz einer ebenso wie a l - lj: u w ä r i z m i s Buch betitelten, aber doch inhaltlich von ihr verschiedenen Schrift nach zuweisen, die aus älterer Zeit stammt als die ma'müni�chen Tafeln? Eine von a l - lj: u w a r i z m i unabhängige P t o le m a i o s bearbeitung läit sich allerdings aus einer Reihe von Zitaten nachweisen, die Yäqüt einer pseudepigraphen Schrift des P t o l e m a i o s , betitelt k i t ti b a l - m a l � a m a , entna hm. Der Titel, der als "Buch des Kampfes" oder wohl richtiger "Buch der Wahrsagung" erklärt wurde l), bezog sich wahrscheinlich auf seinen astrologischen Inhalt. Seine Fragmente, deren Anzahl es zur Hauptquelle Y ä q ü t s unter den Tafelwerken stempelt (Hna, aO. 24), enthalten lediglich Positionen von Städten nach Länge und Breite ver bund en mit astrologischen Angaben über sie_ Da sie noch nirgends im
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�Kapupoe;
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•
'
� C 1.1. FRÄHN, Ibn F08"lan. u. and.r.,. ..trab.,. &ric1tte iIbIr dü RNamt an_ ZtII, Sankt Petersb. 1 823, XVII Anm. übersetzt ihn unricbtig aUvraEl�. Vrl. ferner Ruc.t.o. fUogr. d'..tboulf. I p. CXXXII mit Anm . ; STEINSCHNEIDER, ZD14G L, 1896, !1I19; FJ. Ibn. llItIor. u. g.og'·. Quell.n d. J4'lilt, Stra6burr 1898, !!,.
116
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 1 1. 12_ 1 3. 14. 15. 16. 17. 18. 1 9. 20. 21. 22. 23.
24. 25.
2.6. 27. 28. 29.
ERNST HONIOMANN :
Adana (Y Mava) Gro13-Armlniya (= :ijilat) . Klein-Arminiya ( Tiflis) . Antäkiya (' AVTl6XEla) Anqira (,AYKUpa) . al-Ahwäz (1:00(1a) Bubärä . Barda'a . Barqa (Bap KI1 ) . Ba 'Iabakk ('H�IOU1TO�I�) . Ba gdäd . Balb. (BaKTpa) . Bairut (BI1PUT6�) . Tadmur (nd�/lupa) Takrit (B ip& a) . Gurgän ('Yp Kavia) 1;Iarrän (Kapp al) 1;Ialab (BtpOla) 1;Iulwän . 1;Iime (YE/llaaa) :ijuwarizm CQEEiava) 8) ar-Raqqa al·baic1.ä' (NIKI1Ql6plov) Rumiya ('Pw/ll1) ar·RuM' ("EbEaaa) ar·Rayy ( ' payala) . az-Zaurä' Saraqfisa (l:vpaKoOtral) Sela.mya as-Sus =
•
Yäqnt
I, 1 7 9 :
220 : 221 : 382 : 391 : 41 1 : 517: 558 : 573 : 673 : 678 : 713: 785 : 828 : 861 : 11, 49 : 231 : 305 : 317: 335 : 480 : 803 : 867 : 876 : 892/93 : 956 : Ill, 8 1 : 123 : 1 89 :
Länge
Breite
68° 1 5' 7 8° 75° 50' 69° 58° 8 4° 87° 79° 30' 63° 68 ° 20' 75° 1 1 5° 68° 45 ' 71 ° 30 ' 98° 40' 86 ° 30 ' 72° 30 ' 69° 30 ' 7 1 ° 45 ' 69 ° 1 1 7° 30' 73° 6 ' 35° 20 ' 72° 30' 85° 105° 39° 1 8 ' 68° 20' 34°
38° 20' 45° 35° 30 ' 49° 40' 35° 4' 41 ° 450 33° 10'
37° 30' 40° 2 7 ° 30' 35° 25' 34° 34° 45' 45° 35° 20' 4 1 ° 50 ' 37 ° 30' 37° 36' 39° 39° 37° 5'
Kli rn.
V. IV.
V.
VI. 1lI.
IV. IV. V. IV. V. IV.
IV.
IV. IV. VI. IV. V. IV. IV. V. V. IV.
') Auch nicht von LII.ZWItL, der sonst mit .soviol Goochick (wenigste fQr ..ine ns die Rekonstruktion verlorener Karten versucht hat. Die obigo Zueammens telluns beruht auf WOSTINFELDI Rell,i.ter nebst vier E railn.zunren von HEER aaO. 24 (die fünfte Stelle, raqnt IH 288. nennt nicht B a � l a m y n s , sondern die Stadt Batalyns in Spanien). AUI dar ,leichen Quelle 8tamm�n •• noch alllr.b. Wir., Pos tionen, bei denen die Aof8b8 dei Gewährs_es f.eIolU ; si. kOnnen lIaUl"li.eh hier nicht verwertet werd8l\. Die Politionen ftblen in dlllll P t e l . m aio nita! bei Y a qn t IV 167 •. v. Qalau!liyl. (ploI. p. 891 MOLLER: KAuubld;). AIICh. I1
ZeitI)
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(tr...t. oMQn\j,!: 1 2W. Il 421) wlil
Die sieben Klimata und die TTOAEI! ETTI!HMOI.
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J t7
n und setz� dane en die entsprechenden Positionen bei ZusAtze) folge . o s , a l - U u w a n z m l und a l · B a t l ä n i. a i m le pto
von B 0 \ 1 0 m y u s , da6 er im bafir al·mu�li". 27 000 bewohnte und Ode luaelll t_. und daIi er die LAoBe und Breite von y� uod MAjtajt im siebenlen KIima b.ümmt habe; di�se AnBaben sin d noll1rlich VOm B unplolemäisch, kOnnen �r &ach nicht aaa a l · ij u w A r i z m i stammen, bei dem diese beiden ,Städte' im seehaIen Klima, dillehell noohmals modinat M4tfiJtJ allein im siebenten und madina/ Yagil al-d4&ilG jenM!1I _ liebenlen Klimos anBeBetzt sind. - ') v. MilK liest L. 73' und torrisiert 1Ir. 33° 10' ; .... daatBan meine Beme.kunBen in Islamica 1 9!17, 16j(. - ') Im OBhiele der '01,,_1 ... XwpdOlilOI am 'gEo�, daher wohl hier (ullrichtif) SI,iohf_tzL - ') 11.. 36° r;.
ISS
ER.."iST HONIGMANN:
Ynqnt
30. Süsa ('M p01J).IIlTOC;)
31.
as-SM
32. Similät ('ApO"a).loO"aTa) 33. Siqillrya . 34. aVfuwäna (TUava)
Länge
B l'eite
190; 2 33 :
34° 1 8 ' 1 24°
32° 4 5 ' 45 °
JII, 320 : 408 : 555 :
7 1 ° 30 ' 40° 66°
35. 'füs
5 60 :
36. 'Abbädän 37. ' A rq a (VApKa) 38. 'Akka (nToAe).laic;) 39. 'Ammüriya ('A).IoplO v) 40. Färs [L a nd] (nepO"€1T oA tC; ?) 41. Fargäna
59 7 :
42. Qälrqalä .
I
1 IV,
654 : 707 ; 730 ; 835 : 879 :
8 1° 7 5° 1 5 ' 6 1 ° 1 5' 66 ° 940 I) 63 ° 1 2 3°
,l7 0 5 0 '
35°
Kl:a V I. V.
V.
38°
IV.
. 3 7°
IIl. 36° 1 6' IV. 3 1 ° od.33 0 20' 3 8° 1 6' V. 34° IV.
31°
. VI.
19 :
60°
38 °
29 :
61 ° 1 5 '
44. Qartäganna ( KapXllbwv)
35° 3 '
57 :
34°
35°
45. QarqIsrya (Xaßwpa ?)
66 :
64° 45'
35°
IV.
46. Qustantlniya (BulcivTtOV)
VI .
43. Stadt Qubrus .
96 :
56° 20'
43°
47. Qamüniya .
177 :
33° 9'
3 1 ° 40'
48. Qinnasrrn (XaAKIC;) 49. Qaisärrya (McilaKa- Katc1apEta) 50. al-Lädiqrya (!\aob!KEta) 5 1 . Magdaliyäba
1 84 : 214: 338 : 418 :
39 ° 20' 6 7 ° 20' 68° 20' 78° 4 5 '
35 ° 20' 4 1 ° 5 0' 35° 6 ' 3 3° 5 0'
445 :
70° 20'
33 °
50 S : 507 : 535 :
73 ° 1 0 ' 67 ° 39 °
52.
al·Madä'in (KTIlO"UPWV)
5S. Marand . 54. Marw a�·ilähigän 55. MasSÜlt (MeO"m;VIl)
Ci6. Makka (MaKopcipa)
616:
78° 2)
I
IV.
IV.
V.
IV.
IV .
37° 1 5 '
40° 3 8° 48 ' 23 °
'I Liu M' (v. MilK, al-lJ..,IIJ/J,.., S. XVIII). - ') Lie� 73' nach v. MilK Yiqat Al E h iJl&l1 : . B a�lam1a l recbnet l eine Länlle von Westen her'.
aaO., S.
V. V. XIV;
Die sieben Klimata und die TTOflElr ETTlrHM 01. -
Plol-m.
' ' 36° 40 32 ° 40
73 0
66 0
6 80
38° 20'
al · ijuwärizmr
(368) 62° 40' 38° 45'
(390) 82° 50' 37° 34°
al - Battini
43 0 [Land aA-S.] (144) 73° 20' 38° 40' (80) 1 18°
38° 55' [V2'f.·]
66 ° 50' 33° 60° 30' 41° 1 5 ' 33 ° !l 0' 91 0
1 'l9
(31 2) ( 264) (256) (361)
75° 1 5' 6 1° 15 ' 58° 25 ' 53°
310 36 ° 16 ' 33° 20' 38°
{(269) 92°
[cod. 62°
(1 24) 68° 30' 34° (127) 66° 50' 33 0 (1 83) 38° 20' 39° 45' (85) l 1 ßO
(370) 63° 25 ' 38 0
{(255) 57° 45 ' 34° 30'
34° 50 ' (258 ) 58° (220Tunis)3!l ° 330 [var. 36° 40' ] (297) 66 ° 50' 35° 20' (45 1 ) 49° 50' 45°
70° 30' 35° 20 ' 66° 30 ' 39° 30 ' 68° 30' 35° 5 '
.
89° 30' 38° 30' 7,30 20' 22°
{(207 al-Qairuwän : 3 1°
35° [Land F.}
(151) 74° 40' 34° 20' [NALL . : 35° 20' } (182) 56° 40' 43° 10 '
3 1 ° 40' ) (137) 70° 40' 35° 35'
(267) 6 1 ° 34° (250 ar-Ramla: 5 5 ° 40' 32° 40') (303) 73° 33°
(12!l) 68° 30 ' 35° 5' (1 1 5 ar-Ramla : 65° 50' 31 ° 35') 35° 55' . ( 1 99) 80°
[QistillinI
(392) 84° 20' 38° 35'
lIitlllt B O Dl g m a DD , Die Iloben Klimata =4
(103) cll. 1tO).tl, b!0"ll'-81.
'HO
!1 ° 4.0'
[rerprobt"j •
ERNST HONIGMANN :
1 30
Yäqut
57. Malatya (M€AlTllvti )
634 :
58. Manbig ('I€paTroAIC;) 59. al·Maueii 60. mad. Barqa (al·Mahdryya) . 6 1 . Mayyafäriqin (t.oupßI]Ta?) . 62. Nihäwand ( Nlcpauavba) . 63. Naisäbü.r 64. Niqiya (NiKala BlaUviac;)
654 : 684 : 695 : 703 : 827 : 857 : 861 :
Länge
Breite
Klima
9 1 ° 5' 39° 6' V. [lies 61° od. 71°] 7 1 ° 15' 69° 34° 20' IV. 32° 36° IV. 74° 40' 37° 30' V. 7 2° 36° IV. 85° 39° IV. 57° 41 ° 30'
Betrachten wir nun diese 64 Positionen, die natürlich nur eine zu fällige und äufserst unvollkommene Auswahl darstellen, in ihrem Verhältnis zu denen bei P t o l e m a i o s , a l · :ij u w är i z m i und a l - B a t t ä n l ! Voraus geschickt mufs allerdings werden, dafs die bei Y ä q u t (gest. 1 229) in aus geschriebenen Zahlen überlieferten Längen und Breiten zahlreiche Ent· stellungen aufweisen, die sich nur aus einer ursprünglichen Schreibung in Zahlbuchstaben erklären lassen. Aus diesem Grunde widersprechen wohl auch die Angaben über die Klimazugehörigkeit der Städte einander mehrfach ; soviel ist jedoch klar, dafs wir es hier mit der üblichen griechisch arabischen Klimaeinteilung (S. 1 1 9 f.), nicht mit der des al · :ij u wärizmi zu tun haben, da z. B. Barqa und 'Abbädän zum III. (bei a l - :ij u w. Nr. 225 und 312 im IV.) Klima gehören. Der Vergleich mit Pt o l e m a i o s zeigt zunächst sofort, dafs von den 64 Ortsnamen etwa der dritte Teil sicher unptolemäisch ist. nämlich Buuara, Barda'a, Bagdäd, l;Iulwän, az - Zaurä', Salamya, as- Sus, a�- S M, 'füs, 'Abbädän, Far�äna, QälIqalä, Qamuniya, Magdaliyäba, Marand, Marw, Barqa· Mahdiyya, Mayyafäriqin, Nihäwand und Naisäbur. Zweifeln kann man, ob trotz der mehr oder weniger abweichenden (oder falsch überlieferten) Posi tionen die Identität von Balb, Takrrt, :ijuwärizm (wohl 'QE€iava, vgl. S . 1 27, Anm. 3), biläd madinat Färs (TT€pcrETroAIC;?), al·Madä'in (KTl]crupWV), Makka (MaKopaßa), al- Maueil (gegenüber N'ivo�, jedoch bei a l · B a t t ä n r Nr. 162 in abweichender Position neben Nr. 1 7 3 Nrnuwä) und Nihawand ( Nupa� Clvba) mit den entsprechenden ptolemäischen Orten überhaupt erkannt ist. Ganz oder fast unverfälscht ptolemäische Positionen haben Adana (nur Breite �egeben), Antäkiya, al·Ahwäz (= Loücra bei P t o l., wo der I Araber das AE b' der Breite fälschlich als 35° 4' statt 1 5' verstand en hatJ ),
I) Du Beispiel zeigt. daD derartige Fehler keinesweBB immer. wie v. MilK an· auf VerlesunBen zu beruhen hrauchen !
llimmt,
Die
-
Ptolem .
39° 30'
s ie b e n
Klimata
und
al · tr uwArizrui
[vgI. Nr. 9 ! ] 38° ' 88° 40 37° 1 0 ' 57 0
al · BaUAni
(366) 6 1°
(273) 63 ° 45' 35° 30 ' (295) 69° 35° 30' 6. : 7 6°
131
die nOI\EIl: Eml:HMOI.
(285) 64° 40' 37° 1 5' (305) 74° 36° (389) 80° 45' 37°
(1 43) 7 1 ° .
39°
( 1 54) 7 1 ° 1 5' 36° 1 5' ( 1 62) 78° 1 0' 36° 30'
( l w) 76°
38°
41 ° 55'
Ba'labakk, Tadmur (bei beiden fehlt die Breite), ar-Raqqa die Wei&e, ar.RuM', al.Ladiqiya und Manbig (nur Länge) ; eine partielle Verwandt schaft mit den ptolemäischen �ahlen weisen die Lagen von B airül (Br. 330 ' 20' ; Ptol. 33° 40', var. 20 '), Gurgan ( YpKavia, Breite), l;Iim�, ij:uwiirizm (Länge 39° 1 8', P t o l. p. 399 MÜLLER 39° [so zu lesen !] Saraqusa ?), ('QEeiava 30', var. 20'), Susa (Br. 32° 45', 'AbpoUIlI]To� 32° 40'), at-Tuwäna (66° 38°, Tuava 66° 38° 55'), Qustantlniya (den ptol. Zahlen etwas näher als al-Battäni), Qinnasrin (Breite), MaSSini, Malatya (Breite) und Nlqiya (Ptol. p. 804 M., von dem gallischen Niqiya bei a l - ij: u w ä r i z m i Nr. 426 zu unterscheiden !) auf. Die ptolemäischen Zahlen stimmen nun wiederholt auch mit denen des al·Battäni überein : bei Adana, Antäkiya, Ba'labakk, Bairül (Breite), Gurgän (Breite), l;Iim� (wo die 45' bei Y ä q u t offenbar zur Länge, nicht zur Breite gehören und auch bei a l - B a t t ä n i vielleicht [4]5' zu lesen ist), Qustantiniya und Manbig. Bei 'Akka, al-Ladiqiya und der Länge von Qinnasrln finden wir zwischen P t 0 I e m a i 0 s und a 1- B a t t ä n I eine gröflere Übereinstimmu ng als mit unserem Pseudoptolemaios ; doch beruhen seine Abweichungen wohl in allen diesen Fällen auf schlechter Überlieferung der Zahlen. Nur bei Rümiya weichen Y ä q ü t s Positionen merklich von den überein stimmenden des P t 0 I e m a i 0 s und a 1 - B a t t ä n i ab, entsprechen jedoch genau denen des a I · ij: u w ä r i z m l. Letzteres gilt auch von den Lagen von l;Iulwan, 'Abbädiin, 'Alqa, den Breiten von Qamuniya (bei al-ij:. : Qairawän), al-Mada'in und MaJatya, der Länge von al-Maueil und der Breite von Nihiiwand. Wichtig ist es, dafl bei den Längendifferenzen von ru n d 10° zwischen a l ':iju w ä r i z m I und a l - B a t t ä n i die Positionen Yäquls in der R.,..1 mit letzterem zusammengehen, bisweilen aber auch mit ersterem (Nr. 19..
131
ERNST HONIOMANN :
37. 59 ; vgl. auch Nr. 1 1 . 35. 45. 52). Dies könnte zunäch st den t erregen, daß hier eine späte Kompilation vorliegt ; denn die e rdach V durcheinandergewürfelten gekürzten und ungekürzten Län gen passen natürlich nicht zusammen (vgJ. z. B. 'Arqa mit al- L ädiqiya, Q arqlslya mit ar-Raqqa, welch letzteres wiederum östlicher als al - Madä'in zu l iegen k ommt!). Auch könnte man annehmen, Y ä q u t habe bei seinen Zitaten biswei len das kitab al-mal�ama mit dem Werk des a l · :ij u w ä r i z m i ver. wechselt. Doch finden wir ja die gleiche Inkonsequen z in den L ängen auch bei a l - B a t t ä n i , der nach unserer obigen Annahme a l - :ij uw ar i z m i nicht benutzt hat. Ferner ist es fraglich, ob die Verkürzung des Mittel. meeres wirklich erst von a l - :ij u w ä r i z m i stammt, wie meist an genommen wird. I) Die Betrachtung der Positionen zeigt uns jedenfaUs erstens, da& sich unter ihnen mehrere rein ptolemäische Zahlen finden, die sonst bei keinem Araber nachweisbar sind, ferner daß a l - B a t t ä n ! irgend wie mit d i e s e r Ptolemaiosbearbeitung verwandt ist, während die wenigen Über· einstimmungen des kitab ·al·mall!ama mit a I - :ij u w ä r i z m ! sich gerade auf die unptolemäischen Positionen beschränken, also auf eine gemeinsame von Ptol e m a i o s nicht oder minimal beeinflußte QueUe schließen lassen. Wie mir scheint, läßt sich aber noch mehr über unser Buch ermitteln. Im Artikel Bagdäd fügt Y ä q u t (I 678 unten) zu dem Zitat aus B at l a m y u s hinzu, Bagdad sei in Wahrheit über 1 000 Jahre (!) nach P t o l e m a i o s gegründet worden ; er führt daher die Bestimmung seiner Lage vielmehr auf seine . Erklärer" zurück. Wer waren diese Kommen· tatoren? Die Antwort gibt uns der stark astrologische Inhalt der Frag mente, der uns ein System zeigt, " welches, als Ergänzung des Sieben Klima-Systems, auch für aUe einzelnen Länder und Orte entsprechende SteUen (<
•
1) VBI. dazu unten S. 139, Anm. 3. JOSEF FISCHER, Zeitsehr. Ges. f. Erdk., Berlin 1919, 357, schließt aus einer freilich recht unklaren Stelle bei M o s e s v o n C h o ren. (p. 1 1 trad. SoUERY� Pa p pos habe bereits die Länge des Mittelmeeres auf 30· (1) gekürzt.
Doch halte ich diese Zahl für entstellt und glaube, dall in diesem Abschnitte die An· pben aber die Malle der Mee!"e nicht aus P a p p o s , sondern aus syrisch·arabischen Ql1el1en stammen (vg1. z. B. die Länge des Indischen Meeres 1 1 3., bei J a k 0 b v o n Ed a . 8000 Meilen = 106 " a .), welche sonst abereinstimmend 5000 Meilen =< 66 ",• • fOr die Länge des Mittelmeeres (syrisch ,Adrias') angeben (NALLINO, Al- Batt4ni l , 168). Diese Maße fohrt al-Mas'Udi (tanbih, p. 51 ) auf P t o l e m a i o s und a l - K i n d i in .einer Schrift ,ilb... die M...·., Ebbe und Flut" zurQck (NALLINO aaO., 1 66).
e BB a u.
") OTTO LoTK, .Al-Kindl ala
fdlRlUll, Leipzijr 187&, !l63-B09.
ÄBtrolog, in: MorgenilInd. Fo..,chuflge'lI, FeilSch>". f.
Die sieben Klimata und die
TTOAEI! ETTI!HMOI.
133
der sich , unbedingt zu allen Grundsätzen und Konsequenzen a l .K i n d i , bek annte " (aaO. 264). Für ihn war, wie wir oben sahen, gie lo tro s der A " P t o l e m a i o s überse�zung angefertigt worden. Sehen wir eine , schle chte k i t äb al -mal �ama , so wIrd zugleich der Titel der Schrift wie ser un r 'n ih uc h das über sie gefällte abfällige Urteil verständlich : diente sie doch wie verschiedene Schriften, die al- K i n d I selbst verfalit hatte I), den Zwecken der Wahrsagung. Wenn LOTH jedoch mit seiner Behauptung Die Verfasser betitelten zu jener Zeit ihre Werke noch nicht, re cht hat : , am we nigs ten solch kl eine < Episteln . , sondern die Titel wurden ih ne n fn von den Überlieferern oder Bibliographen gegeben ' (S. 266 nac h Bedür is ja überhaupt der von Y ä q u t gewählte N am e der Schrift täte so , unten) wenig zur Sache ; man könnte dann etwa annehmen, das sich a l - K i n d l d as Buch als Grundlage fü r seine " A bha ndl ung darüber, welche { Tier kreis- ]Zeichen und St eme [P lan eten ] jeder einzel nen Gegend (balad mj,. al.billdän) zugehiJren", aus ptolemäischem und anderem Material habe 2 zusam men stellen lassen. ) Wichtig wäre für uns vor allem die Ermittlung der Erscheinungs zeit der Pto l e m a i o s bearbeitung des a l - K i n d i , da sich daraus über ihr Verhältnis zu denen des a l - U u w ä r i z m i und 'l' ä b i t b. Q u r r a und zu den ma'munischen Tafeln gröf3ere Klarheit gewinnen lief3e. Das sie älter als die des 'l' ä b i t ist, wird im fihrist ausdrücklich bezeugt ; der Datierung in Ma'muns Zeit ,bei I;I ä g g i U a l i f a wird man jedoch wenig Wert bei messen dürfen. Auch aus den im kitäb a l·llIal�ama gebrauchten alter tümlichen Ortsnamen az·Zaurä' für Bagdäd und Qamuniya für das a l :ijuwärizml bereits unter dem neuen Namen bekannte Qairawän wird man nicht allzuviel schlief3en dürfen, da ja hier neben az-Zaurü,' auch Bagdäd genannt wird. Selbst daraus, da/3 (Yä q u t I 17 unten) von einer angeblichen, sonst unbekannten ptolemäischen Gradmessung zwischen f.larriin und einem Berge von Amid 8) gesprochen wird, geht nicht mit Sicherheit hervor, daf3 die Abfassungszeit vor die der ma' münischen Messungen bei Singär und Tadmur fallen mus ; denn das Buch sollte ja nichts weiter enthalten als eine Bearbeitung ptolemäischen oder sogenannt..
�
') VgL die neun astrologischen Schriften, die FLOUEL (Abh. f. Kunde d lIorpel. l, S. !9) als Nr. 1 58-166 aufzählt und deren eine LOTH aaO. publiziert bat. 'I Wer dagegen das W ort ",al/la",a mit , Kampf' ilbersetzt, darf vielleicht dabei an den ptolemäischen Titel leitäb al-[>a" b wa'l'gaI41 = Buch , KrUg lind Kampf' denken ,WiNlUCH aaO., 233. STEINSCHNEIDER, ZDMG L, S. 218, Nr. 1 3). � VgL das ,kleine Gebirge Amad, dessen Stadt Arzisun (SoUDY, p. 50: SU" heißt' bei M o s o s v o n C h o r e n e (MARQUART, Er4nAaltr. S. 1.10. , der dabei S. 1111\ Anm. 59 an den ,Berg Rllmath" einer syrischen AlaxanderlepDde d8lll1).
IM
ERNST HONIGMANN:
ptolemäischen Stoffes. Da auch die Lebensdaten a l - K i n d!s - falls wir mit Recht annehmen, daß fiir ihn unser Buch geschrieben w urde - eher fiir eine spätere Abfassu ngszeit sprech.en (e � lebte von ca. 800 bis vor 8 74), sO läflt sich kaum annehmen, daß I m kttäb al-malfiama d as kitäb Pllrat al-ard. zu erkennen sei, das a l -B a t t ä n I neben dem . Nachgeprüften " b enut zt hat. Auch wegen der abweichenden Titel wird die Annahme einer ge meinsamen (möglicherweise syrischen?) Quelle des a l - K i n d ! und a l B attänf unvermeidlich sein. Mit Sicherheit glaube ich ferner behaupten zu dürfen, daß diese Ptolemaiosbearbeitung und die des a l . ]J u wä riz ml völlig unabhängig voneinander gewesen sind und daß die wenigen Über einstimmungen zwischen ihnen ebenfalls auf einer gemeinschaftlichen Quelle beruhen. Einen positiven Gewinn fiir unsere obige Untersuchung hat also die Besprechung des kitäb al-malfiama nicht gebracht. XVII.
AI-Fargani und die ma'munischen Tafeln. Wir sahen, dafl unter dem kitäb �rat al-artJ zweifellos die Haupt quelle al-B attän!s für sein ptolemäisches Material zu verstehen ist; es ist uns jedoch nicht gelungen, eine klarere Vorstellung von diesem Werke zu gewinnen. Wir wollen daher jetzt versuchen, der anderen Quelle, .dem, was geprüft ist", nachzugehen ; als ihren Inhalt werden also vorzugs weise die nichtptolemäischen Ortsnamen in Betracht kommen. Auch diese nachptolemäischen Bestandteile von a l - B a t t ä n i s Liste, die nach NALLINOS Untersuchungen teils denen a 1 - U u w ä r i z m j s (mit gewissen konstanten Anderungen) entsprechen, teils aber aus einem anderen Autor stammen sollen, sind gewiß vielmehr auf e i n e Quelle zurückzuführen. Bei den stark verderbten Positionsziffern, mit denen wir bei den älteren arabischen Geographen stets zu rechnen haben und deren Fehlermöglichkeiten v. M!IK kürzlich ausführlich besprochen haP), ist es wohl methodisch nicht unzulässig, einmal die Vergleichung der Positionen ganz beiseite zu lassen und nur die Herkunft der Toponymen aus ptolemäischer oder arabischer Quelle als quellenscheidendes Kriterium zu betrachten. Allerdings ist zu beriicksichtigen, dali wir keine vollständige arabische Städteliste kennen, die völlig rein von ptolemäischen Bestandteilen wäre. Doch lassen sich überall aus der Masse teils ganz unarabischer, teils mehr oder weniger
�) Bibliothek arab . Histor. u. Geographen, Bd. III : Das Ki/ab /iürat al-ar� des A b u G a ' f a r M u Q. a ?, m a d � b n M il U a ) . :ij u w i r i z m f , Leipzig 1 9!6, S. XXI bis . nVUI. Er ach em t nur allerding. in seiner Bkepsi. zu weit zu gehe n, viL Islamica II l, Ult7, S. 160-163. oI22--'!ö.
Die sieben Klimata und die nOAEII ETIlIHMOI.
135
mäischer Ortsnam en zusammenhängende Gruppen rein arab isierter ptole ymen herauslösen, durch die die arabischen Gelehrten pon To er abiseh chgebiet die veralteten und unverständlich gewordenen islämi sch en S pra rie ch ischen Ortsnamen ersetzt haben. D as Verbreitungsgebiet dieser bildet gleichsam ein Kernland, das rings von einer r abischen Ortsnamen n Namen angefüllten terra incognita umgeben ist. Hierin che äis em ptol it m Unterschied zwischen den S t ä d t e - und L ä n d e r besteht ein gro6er ver zeich nissen, den man bisher kaum beachtet hat. Die Aufz ählung der etwas über 90 L ä n d e r der Oikumene, die sich bei a 1- ij: u w ä I' i z m i , a 1 - B a t t ä n i und ebenso schon bei J a k 0 b von Edessa find et, entspricht genau der in der RW-Klasse der Ptolemaios handschri ften (GUNTZ , Geogr. d. Ptol. 12, 1) enthaltenen lKl)E<1IC;; XWPÜJv Tijc;; OiKOUf.\EVIJC;;, in der jedem Landesnamen eine Position (nach GUNTZ die einer meist zentral in dem betr. Lande gelegenen Stadt) beigefügt ist (die Listen abgedruckt bei v. MZIK, Afrika 5 8-67). In diesen Aufzählungen fällt nun sofort auf, dafl bei a l - B a t t ä n i und in der Regel auch bei a l U u w ä r i z m i zunächst bis Syrien und Arabien nur transkribierte oder höchstens übersetzte griechische Namen erscheinen, während von biläd al·Maueil und Adarbaig"än ab fast ausschlie6lich orientalische Ländernamen folgen (NALLINO, Tabelle geogr. d'a7-Battam, in : Gosmos di Guido Gora XII, 164). Dies bestätigt die Annahme, auf die man bereits durch andere Indizien geführt worden ist, da6 diese Listen aus einer s y r i s e h e n Quelle (und zwar trotz verschiedener Transkriptionsweise anscheinend aus der gleichen) stammen, in der sich die politischen Verhältnisse der letzten vorarabischen Zeit widergespiegelt hatten ; J a k 0 b von Edessa kann dafür nicht in Betracht kommen, da er auch im Orient überall die griechischen Ländernamen beibehält. In den S t ä d t e listen dagegen wird, wie gesagt, ein geschlossenes, zentral gelegenes Gebiet mit arabischen Ortsnamen, das auch Ägypten und Syrien umfaf3t, von ptolemäischen Namen rings umkränzt; hier ist ein syrischer Ursprung der rein arabischen Ortsnamen undenkbar. Ein gro6er Teil dieser arabischen Toponymen, die wir in der gesuchten, gemeinschaftlichen Quelle, in . dem, was geprüft wurde" , voraussetzen mÜSSen, begegnet uns bei einem Schriftsteller, der bisher in diesem Zu sammenhange kaum beachtet worden ist und dennoch für unsere Unter SUchung von allerhöchster Bedeutung ist. Im neunten Kapitel der .Elemente der Astronomie" des A l;1 m a d b. M u l;J. a m m a d b. K a t i r a l - F a r g ä n l (vgl. über ihn SUTER, Enzykl. d. leI. 11 69) steht eine Klimatafel, die aus verschiedenen Gründen unsere besondere Aufmerksamkeit verdient. D ieses bereits von GoLiUS ediert.
�� :
ERNST HON/GMANN :
136
Hauptwerk des Astronomen, das auch unter den Titeln " Buch der Elemen te " oder "über das gesamte astronomische Wissen und die himmlischen Be wegungen" zitiert wird, bezeichnet I b n a n - N a d i m ({ihrist 27 9) als , Aus . zug aus dem A7magest" . Es enthält tatsächlich viel ptolem äisches Gut, das jedoch wenigstens nicht ausschliefllich aus dem Almagest stammen kan n. Am Ende des ersten Kapitels (Text S. 6) werden hintereinander das kitab al-magisli und der eig Batlamyas zitiert 1), und wir werden soglei ch sehen, dafl das Werk in seiner Anlage vielmehr mit dem letzteren, den Wp6XE1pOl Kav6vEC;, verwandt ist. Da diese den Arabern auch in Theo n s Bearbeitung bekannt waren (0. S. 1 1 8 q , von dessen Einleitung in den Almagest eine ältere Übersetzung ins Arabische existierte ifihri8t 268), lag eine Vermengung beider , ptolemäischen" Schriften, die sich ja auch inhaltlich vielfach berührten, besonders n ahe. A b u ' I - F ara� (p. 236 ed. �ALJI,IANj') sagt zutreffender, a l - F a r g a n i s "Einleitung in die Wiss enschaft der Sphären" enthalte eine Inhaltsangabe des " Buches des P t o l e m a i o s", ohne dessen Titel zu nennen, während es a l - M a s ' ü d i (tanbih 1 99 .) wiederum als eine Kritik des Almagest bezeichnet. Aulier diesen ptolemäischen Schriften zitiert a l - F a r g a n l sonst nur noch (p. 1 8)2) ,die geprüften Messungen (al - qiyas al - mumta�an), die al· Ma'mün Gott erbarme sich seiner ! - hatte verfertigen lassen . " Dieses Zitat ist für uns in zwiefacher Hinsicht wichtig. Erstens geht aus ihm wie aus einer anderen Stelle (30 ed. GOLJUS) hervor, dafl al-Ma'mün bereits gestorben war. Daraus gewinnen wir für die Abfassungszeit den Terminus post quem 833 n. ehr. ; zum letztenmal wird a I · F a r g a n i im Jahre 247 (86 1 n. ehr.) erwähnt.8) Zweitens lernen wir daraus, dafl a l - F a r g a n I die .geprüften Tafeln" benutzt hat, was j a bei einem Astronomen im Dienste der ersten Nachfolger al-Ma'müns auch selbstverständlich ist. Da sich nun in seinem Werke neben ptolemäischen Partien auch Ab schnitte von zweifellos arabischem Ursprung finden, ist bei diesen eine Entlehnung aus den ma'manischen Tafeln von vornherein naheliegend, sofern uns der Nachweis gelingt, dafl sie nicht a l - F a r g a n i s eigene Schöpfung sein können. Uns gehen hier vor allem das achte und neunte Kapitel an, von denen das erstere von der Ausdehnung der Erdoberfläche und der sieben
1) Zur Erläuterung dieser Stelle vgL NALL/NO, al-Bat/an. I. 243. n, 1 94. ') Bei der Behandlung der verschiedenen Angaben Ober die Schiefe der Ekliptik ; v,1. dazl1 NALL/NO, al·Batt. I, 157 ft'. ; SCHOY, Gnomoni" d... .Araber, S. 82. ') I b n A b i U � a i b i ' a , S. 607 ed. MOLLER. Wenn A b u ' I · F a r a � (p. 236, �iL/l'iNl) ihn noch unter die Astronomen al-Ma'mans selbst zählt, so liegt möglicher wei... eiDe Verwechslung mit seinem Vater MuQ.ammad vor (D� GOEJE, BGA VII, S. VI ;
5ü.1d11o,
ZDMG XLVllI, 121).
1 37
Di e sieben Klimata und die nOAEII EmIHMOI.
ndelt , das letztere ein Verzeichnis der Länder und StAdte in KJ'mata ha Als Mitten und Grenzen der Klimata � einzeln en Klim aten bietet. de ende Zahlen, neben die ich zum Vergleich die des . 1 nennt er folg ze : t t ä n i (u. S . 1 62 f.) set
Ba
des Stunden dauer längsten Tages
1 6! 16
1 5! 1 5t
1 5!
15 14!
Breile
a)·FargADI �! aJ · BatlAni
VII VI V
lU
IV
14
III
1 3i 1 3!
II
lU
1 3i 13
50° 30' :1 48 ° 55 '
vaeat
: 1 480 53'
4-7 ° 1 5' . 47° 1 2' 4-5° 24-' 4-5° 22' 4-3° 30' 43° 25' 4-1 ° 20' 39°
41 ° 1 5' 38° 54'
36° 24-' . 36° 22' 33° 40' : 33° 3 7 ' 30° 4 2 ' : 300 40' :!7° 30' 27° 28'
24-° 6' 20° 30'
16° 40'
vaeat
; 1
24° 5' :WO 28' 1 6° 39'
vaeat 1/4, I/I, Die Gradminuten sind hier durch bestimmte Brüche P/ 2 , 1/1 0, 2/a, 2/5 des Grades) ausgedrückt ; die unbedeutenden Abweichungen 1 2!
in den Minutenzahlen von den Breiten bei a 1 - B a t t ä n I erklären sich wohl mehrfach aus dieser Umrechnung.
Die Klimata a l - F a r � ii n r s und aller Späteren unterscheiden sich von denen des a l - U u w ä r i z m r (u, S. 1 6 1) dadurch, dali die Breite von 1 3 b (Merol!) als Mitte des I. Klimas usw, gerechnet wird ; die Breiten von 1 2 '/4b und 1 3 1/4b sind die Grenzen des I. Klimas usw., genau ebenso wie wir es bei der Städteliste des Chronicon Pasch ale gefunden haben. Die Ein teilung (vielleicht auch schon die Abweichungen von den ptolemäischen Minutenzahlen) stammt anscheinend völlig aus dem Altertum und steUt eine von a l - U u w ä r i z m r (dessen nördliche Klimagrenzen ungefähr den üblichen Mitten der Klimata entsprechen) unabhängige, ebenfalls alte Über lieferun g dar, Das neunte Kapitel enthält nun eine geographische Liste entsprechend denen in den alten np6XE1poi KQv6vE<;; ; besonders deutlich wird die Über einstimmung, wenn wir ihre Überschrift, die dann im Text noch eimnal wiederholt wird, betrachten: .Das Kapitel IX behandelt die Namen der
138
ERNST HONIOMANN :
bekannten Länder und Städte (al-buldan wa'l-mada' in al-m a" 'afa XÜJ lCai 1t6).El� lltlcrTl/lOl) der Erde, die jedes Klima besitzt . " V or diesen graphischen Abschnitt setzt aber a 1 - F a r fr ä n i noch einige einl eitende Worte, deren auffälliger Inhalt bisher ganz unbeachtet geblieben ist. Je tzt wollen wir die Namen der bekannten Länder und Städte bespreche n die in jedem Klima liegen. Wir beginnen mit ihnen von Osten her un d erklären zu nächst, was . L ä n g e u n d B r e i t e d e r S t ä d t e l be deutet. Die Länge einer Stadt nennen wir ihre Entfernung vom Anfang des be wohnten [Erd-]Viertels nach Osten oder Westen, und zw ar nach der An zahl der Äquatorialgrade, die zwischen dem Meridian der Stadt lind de m Anfang des bewohnten Erdviertels liegen. Die Breite ist die Entfernun g der Stadt vom Äquator und wird ihrerseits durch die Polh öhe über dem Horizont gemessen. " Das Auffällige dieser Worte ist erstens, daß nach dieser ausführ lichen Auseinandersetzung des Sinnes von . Länge " und . Breite" nachhel' den einzelnen Ortsnamen gar keine Längen- und Breilenangaben beigefüg t sind; und als wollte er uns auf diese Inkonsequenz noch besonders auf merksam machen, verkündet a l - F a r g ä n l bereits vorher zu Beginn des Kapitels VIII, er wolle unten die Klimata nach Länge und Breite be schreiben. Demnach scheint es mir klar, daß wir es in diesem, wie die Ortsnamen zeigen, aus arabischer Quelie stammenden Abschnitte mit einem Auszuge aus einem ausführlicheren Original zu tun haben. In ihm müssen die im Kapitel IX lediglich aufgezählten Städte mit Positionen versehen gewesen sein, und al-Farfräni folgte seiner Vorlage so sklavisch, daß er übersah, wie unangebracht seine einleitenden Worte nach dem Fortfallen der Positions angaben waren. Nachdem wir erkannt haben, daß a l - F a r fr ä n i nur die Epitome einer mit Positionen versehenen Klimatafel bietet, ist die zweite Tatsache um so auffallender, daß er ausdrücklich betont, er beginne mit den Klimata von Osten her. Dementsprechend werden dann auch in der Klimatafel selbst die Städte und Länder von Osten her aufgezählt. Bisher ist uns noch nirgends eine Gradrechnung begegnet, bei der die Meridiane von Osten her gezählt wurden ; auch die späteren Araber beginnen wie das eben behandelte 1citiih al·mal�ama, al - U u w ä r i z m i und a l - B a t tä n I stets mit e inem westlichen Nullmeridian. Doch sind noch mehrfach Spuren einer ostwestlichen Zählung nachweisbar, die dann unter dem Einfluß der ptolemäisc hen Geographie fast völlig verwischt wurden. Ausdrücklich sa gt a l -Btrunl im Vorwort seiner geographischen Tabellen im Q anan al .Maa'adi1), nachdem er von der Differenz zwischen den hei den westlichen =
g:��
•
'I
EILIL WIKDEnNII, Sitzungsber. d. physik.-med. Sozietät in Erlangen
XLIV, 191 2, 1 25.
Die sieben
Klimata
und die TTOAElr ETTlrHMOI.
der Glücklichen Inseln und der afrikanischen Westkiiste Nuumeridianen , noch andere beginnen von Osten ; diese bilden dann : hat en h proc es ine Ergänzun g d er von Westen gerechneten Längen " , nämlich zu 1 80·. a l - M a s ' ü d i (k. at-tallbfh, p. 45 1 7 ) : , die Astronomen Ferner hören wir von M u l;1 a m m a d b. M ü s a a l - :ij u w ä r i z m i 1), Y a b y a wie ad, gd von Ba S a n a d b . ' A l l , A b ü M a ' � a r U . a. , haben gefunden, b . Ab I M a n � ü r , 2 daft die L änge ) von Bag-dad v o n O s te n h e r g e r e c h n e t 1 1 0° betrug'); sie verstehen darunter den Abstand vom Horizont der Himmelswölbung bis - zur Mitte des Himmels Cd. h. dem Meridian] von Bagdäd, und dies erkennt m an an d en Stunden der Mitte der Finsternisse an verschiedenen, vonein ander entfernten Orten. P t 0 l e rn a i 0 s fand, wie T h e 0 n v o n A l e x a n d r e i a v on ihm berichtet, daß die Länge von Alexandreia, " on Osten her gerechnet, 1 1 9 1 / 2 0 betrage " usw. - Nun könnte man zwar einwen den, daß wir ebensowenig berechtigt sind, hieraus zu folgern, die Astronomen al-Ma'müns hätten ihren Nullmeridian im Osten angesetzt, wie wir dies für p t o l e m a i o s aus der zitierten Angabe über Alexandreia (VII 5, 1 3 ed. NOBBE) schließen dürfen. Mir scheint aber, dafl a l - lIl a s ' ü d i g erade deshalb, weil man vom Ostende der Oikumene a b rechnete. die einzige Stelle bei P t o l e m a i o s heranzog, an der er n e b e n d e r w e s t lich en auch die östliche Längendifferenz angab, die sich also nach seiner Meinung mit der ma'münischen Meridianzählung vergleichen lief!. Diese östliche Gradzählung läßt sich schon lange vor den ma' münischen Gelehrten nachweisen, nämlich bei dem ersten uns bekannten arabischen Astronom, a l - F a z a r I (gest. ca. 7 7 7 n. ehr_, s. 0. S. 122). In sei nem Buche $ifat gazJrat al-'arab bringt a l - H a m d a n I (I, S. 44 - 46 ed. D. H. MOLLER) eine Anzahl von , Längen- und Breitenbestimmungen be kannter arabischer Städte " . Die Längen sind sämtlich , von Osten her" gerechnet ; am Schlusse zitiert er mehrmals a l-F a z l!.r 1 und lJ a b a � [al Marwa zI]. Da diese wichtige Liste, deren Positionen nach a l - H a m d ä n l erst nach Abzug von 1 3 1 /2 ° das Supplement der von Westen her ge-
!
') Natürlich nicht in seinem erhaltenen geographischen Werke !
') J}> ; CARRA
DE VAUX, p.
70, schreibt irrtümlich ,Iatitude' .
•) Hiernach kOnnte die sogenannte , Verkürzung des Mittelmeeres' durch die Araber
mOrlicherweise nur auf einer Verlegung Bagdids um 10' nach Westen
die
ma'monischen Astronomen vornahmen.
Tiarisstlidte unter 80',
Bei a 1 - B a t t A n l lieat
'
Worten unter seiner ptolemäischen Länge, doch IAfit sich diese 1tl a a ' o d i versucht :
er
beruhen, welche wie die llbripD
Alexandreia kennt zwar a 1- M a s 0 d i in den oben zitierteIl
180' nicht mit der von Bagdid ( 1 1 0' von Osten
'Jl/" ,
es
=
bei
eiDer
ErdIlnp
TOD.
70' von W.) vereinen, wie es & 1 -
erblilt zwischen beiden StAdten einen
LlnpnUDlerscbied
wahrend er bei allen Geographen llbereinslimmend 19'/. ' betfoll!
TOll
I(()
ERNST HONIGMANN :
1 rechneten ,ptolemäischen ' Längen zu 1 800 bilden ), bisher m. W. ganz unbeachtet blieb, lasse ich sie hier folgen : 1 .
Länge [= L. v. v.Osten Westen]
1 17° 1 1 7tO d . 1 12° 1 1 2° 1 17° ) . 11 2tO 1 1 7i" in ag . 1 16tO mäma 1 15° �rain . 113° !ra . 107° 1 10° fa 1 19tO
Breite
[63°] ca. 12° 13° [62tO] 13tO [ 68°] 14tO [68°] 14tO [63°] 15tO [67t"] 16° [62iO] 1 8° [63tO] 20° [65°] [67"] 31 ° [73°] 31i0 [70°] [6Qt°] ca. 13tO
Mahgam . lj:a�fif . . 'Attar . Sibäm (I;Ia�ramaut) al-As'ä' (Mahra) . . n. a l - F a z ä r l . . Makka n. Ij a b a � . . n. Einw. v. $an'ä' al·Madlna n. Ij a b a � . n. a l - F a z ä r l Bait al·Maqdis n.al·F a z ä r I Dima�q . . . . . . . . . . .
1
_
.
_
Länge [- L . v . v, Osten Westen]
1 1 9*° 1 19° 1 19 *° 1 1 6° 1 1 2° 1 1 6° 1 10° 1 20° 1 1 2°
B rette
[6 0!0] ca. 1 41' [61 °] 1 5" [60!0] 16 " [ 64°] 1 3t" [68°] 16t" [64°] 23t' [70°] 21 " [60°1 [680J 24 "
12 7 ° [53°] 1 24° [56°]
�
30"
3 1t" 33 "
Wir besitzen ferner noch ein ausdrückliches Zeugnis dafür, dalil einer der ma'münischen Geographen, die wir soeben bei a l - M a s ' ü d l erwähnt fanden, die Längen von einem Ostmeridian her zählte. A 1 - B Irünr spricht in seinem Werk über Indien 2) (verf. 103 1 n. ehr.) ausführlich von Gangdiz im äUßersten Osten der Erde und bemerkt schließlich : , A b u M a ' B a r von Bai\} hat sein Tafelwerk (f!fga) auf diesen Ort basiert. ' 8) ') SPRENGER, Post- und Reiserouten (Abh. für die Kunde des Morgenl. IIl), S. XII ;
D. H. MÜLLER, Sitz.·Ber. Wien. Akad. XCIV, 4, S. 372. ') A l b e r u n i . India, edited in the arabic original by EDw. SACHAU, London 1887,
p. 157, Z. 16.
') SACHAU übersetzt (A I b e r u n i s India, an English edition, I, p. 304) etwas frei :
.A b d M a ' s h a r of Balkh has based his geographieal canon on Kangdiz a. the O' of longitude or first meridian. ' - Da. mythische SchloB Gangdiz oder Kaiigdiz, dessen
!iamen a I · B i r n n i (aaO.) als persische Übersetzung des indischen Yamakoti (arabisch Gamknt, vgl. S. 122, Anm. 2) betrachtet, wird auch sonst bäufig am Ostende der Oikumene genannt. Vgl. darüber a l - M a s ' n d l , Muffig ag·tJahab II, 1 3 1 (, Kenkeder ' ) ;
REINAUD ,
GioO'. d '.Aboulfida I, p. CCXX -CCXXIV ;
SeHO
Y
in:
Mitt. d. k. k. geogr.
Gesellsch. Wien, LVIll, 1915, 47 f.; WIEDEMANN, Sitzungsber. d. phys . . med. Soziet. zu Erlangen XLIV, 1912, 39 (nach den _fät'!> al-'uljjm) ; F. JUSTI, Der Bundeheah, Leipzig 1868, S. 208 f.; WEST im Grundrifl der iran. Philol., H, 1 1 0 ; NÖLDEKE, ebend a, II , 168. 1 78 ; A b u ' I - F a !j. 1 'A l l ä m t b. M u b ä r a k , A'in·i Alcbari (1595 n. Chr.) trad. BLoeHMANN' lAJU1ET, IlI, Caleutts 18g4, p. 49 : Gangdizh, on Ihe sbore of the Eastern Sea 1 80 ' long.;
ebenda p. �9: in the Greek treatise. the Hindu canon is said to be based (as O' of lonBitude) on GanSdizh ; C. A. NALLI.O im Artikel 8u1l, Moon /J1Id Star. (Muh/Jmmadan) in HASTUOOI Eocydopaedia of Relision and Ethica, vol. XII, Edinburgh 1921, p. 95
141
Oie sieben Klimata und die TTOAEII ETTlIHMOI.
G 'far a l · B a l b i , der im April 88(; n. ehr. etwa l OOjähr ig Abü M a ' � a r a von 47 J ahren von a l - K i n d l zu seinen astrologischen Alter im und rb sta . Studien an geregt worden sem soll , verfaflte unter anderem ein Tafelwerk ig · ä "Tafeln der [Jahr- ?]Tausende " und eine Einleitung in die Z al hazar t i in acht Teilen (kitab al-madlJal al - kablr), die anscheinend e om Astron bei de noch erh alten, bisher jedoch noch nicht herausgegeben worden sind.') Ob an der oben zitierten Stelle bei a l · B i r ü n i dieses Tafelwerk oder die geprüften ma'münischen Tafeln , an denen ja A b ü M a ' A a r nach al · M a s ' ü d i mitgearbe i tet hat, gemeint sind, muli allerdings noch unentschieden bleiben . Ein weiterer Rest ostwestlicher Gradzählung ist noch in der Ein leitung in die Astronomie (al-madlJal ff 'ibn al-nugall' ) des A b ü N a � r al- H asa n b . ' A U a l - Q u m mi (verfaf3t 357 /968) erhalten. Dieses Werk i st i� fünf Teile un d diese wiederum in 64 Abschnitte geteilt; der fünfte Abschnitt (fa$l) des ersten Teiles (maqala) enthält!) eine Klimatafel, die b is auf geringe Varianten S) und Umstellungen genau der des a l - F argänl und I b n R usta entsprich!.') Nur darin bietet sie mehr als a l -Farg ä n i , dali am Schluf3 der Beschreibung von jedem Klima eine kurze astrologische Notiz steht : I. Sa/urne preside a ce elimat. 11. Selon les Persans Jupiter, et selon les Romains le Soleil preside ii ce climat. III. Selon les Persans Mars, et selon les Romains lIIereure priside ci ce climat. IV. Selon les Persans le Soleil, et seloli les Romains Jupiter preside tl ce clil1lat. V . Selon les deux doctrines Venus lweside a ce clinaat. VI. Selon les Persans Mercure, et selon les Romains la Lune l>rhide tl ce clinlat. VII. Selon les Persans la Lune, et selon les Romains Mars pris ide a ce dinlat. Es handelt sich aber hier anscheinend nicht um die Erhaltung eines ursprünglichen, von a l - F a r g ä n i beiseite gelassenen Bestandteiles dieser 40L IJ. - Auch
Uamkut, pers. GamäkOd, wurde als östliches GegensUlck der Inseln der Seliien angesehen : GABR. FERRAND, Relalions de vogag.. tl Iextu glographi'J.1U8 ambo.,
pwaanB
el lurks relaUfs a j'Exlrime·O,·ienl, Il, Paris 1 9 1 4, p. 612 n. 4.
') SUTER,
·G..ell. a.
2)
a,·ab.
Die Mo/hemal• ... Aslronomen der
Lil'. I, 2 2 1 ;
In der Hs. Paris
SUTER, En •. d. 101.,
Araber, S. 28, Nr.
I, 105 f.
(=
dazu p. XXXVII ff.).
bei
pour ,""';r 01 r1ti8loör, _parN Zu Grees tl les Orienlml:l:, U, Paris 1849, 1M f� e. fehlerhaft) von LEL EWEL, GAogr. aM Mo",.., 1, 161-166
,) Besprochen von E. A. SEDILLOT, Ma/tria"",
�nd
0-87), sechs Abs.hnilte. a l - F a r g a n i und Ibn Rush.
SPRENGER 1 841 ) fehlen die ersten
') Wie im IV. Klima Tul.!äristlLn statt ijurlislin VKI. LOLEWEL S Anmerkungen (s. nächste Anm.).
fitzt .(im I. Klima mehrfach
BROCU1JWQI,
Bibi. Nat. Ms. arab. 2589 (frOher Ste. Genevieve A·
fol. 9 ff.; in der B erl i ner Ha. 5 66 1
4" .eiene.. mathlmatiq....
53;
eh."
1 42
ERNST HONIGMAN� :
lich e Zusam men _ KlimatafeIn nach persischer Art, sondern um eine nachträg g setzung disparater Elemente. In der gleichen Reihenfol e werden die U M a ' � ar an b bei A Klimata sieben der er Herrsch selben Planeten als geführt ; aber bei ihm sind es gar nicht reine B r e i t e n l i m a t a , son dern von ihnen abweichende a s t r 0 I 0 gi s e h e ! Man vergleIChe : 1 . Introductorium in astronomiam A l b u m a s a r i s abalachi octo contil1ens Zibros partiales, Augustae Vindelicor. 1 495, Blatt f 4 v - f 5 r : 1. Huic climati "tI p,·esidet. H. Huic climati perse 2\. prefer unt , romani 0 . III . Hoc clima perse rJ' assignarunt, romani � . IV. Hoc clima iuxta persas solis est, iuxta romanos iouis. V. Hoc clima utrorumque sententia veneris est. VI. Buius climatis domillum perse mercurium putant: romani vero lunam existimant. VII. Olimatis huius dominum perse lunam memorant: romani martem. 2. A l b u m a z a r i de magnis coniunctionibus tractatus [m a q ala} H, differentia [fa$l} 4 (ed. Aug. Vind. 1 489, Blatt B 4) nennt nur die Klimata der Perser mit den zugehörigen Ländern : et quando fuerit planeta climatis sicut "tl indie, 2\. babilonie et rJ' thurthie et o grecie vel romanorum ct � arabie et � egipti et » assur [lies : assin = aQ - $sn]. 3. Dieselben Länder werden den Planeten zugeteilt in der Schrift a l - K i n d r s . über das Reich deI· Araber und die Dauer seines Bestandes · (vgl. LOTH, Morgenl. Forsch. 286) : V. Venus al-'Arab I. Saturn al-Rind VI. Merkur Mi�r H. Jupiter al-'Iräq VII. Mond a§-�rn. III. Mars at-Tur k IV. Sonne ar-Rum
�
4. Judicia astrorum des A l b o h a z e n H a l y f i l i u s A b e n r a g e l (Abu'J.l;lasan 'All b . Abi'r.Rigäl) ed. Venetiis 1 520 pars VIII cap. 3 4 sind ebenfalls die gleichen Länder und Planeten in der ReihenColge der P e r s e r erwähnt, diese aber cap. 36 fälschlich als secundum dicta romanorum.1) Wir sehen also, daß a l · ij a s a n b. ' A I r a l - Q u m m i in seiner Klima tafel zwei disparate Systeme kombiniert, die jedoch beide aus alter Über lieferung stammen. In ihrer Art ganz einzigartig ist bei demselben Autor eine kurze und fragmentarische Breitentafel am Schlusse des 7. Kapitels (fail), in der .die Länge der Länder v o n O s t e n h e r und ihre Breiten I) Abweichend Bind die Zusammenstellungen der Planeten mit den Klimata bei a l - K u ' lI d i , murf14, I, 181 f. Y lt q u t, I, 26 f. und anderen.
143
Die sieben Klimata und die nOAEII: EnlI:HMOI.
an " (meist nur in ganzen Graden) angegeben sind.l) Sie vom Äquator von nur 39 Städten des H. bis V. Klimas und ent sitionen Po die et et bi häl t an scheinend viele Ungenau i gkeiten ; im merhin ist in ihr der einzige usamm en hängende Rest einer Klimatafel mit Positionsangaben erhalten, ie eine ostwestliche Meridianzählung aufwies. Als einen vereinzelten Rest dieser ostwestlichen Meridianzählung chte ich schließlich noch die Ansetzung von az·Zaur!!.' (alter Name von ö m Bagd äd , vgl . Enzykl. d. Isläm [EI] I 586) unter 105° L., 39° [lies 340] Br. im kitäb al·mal{!ama ansehen, da diese sonst unverständliche Längen angabe und die von Bagdäd, das daneben unter 75° L., 34° Br. erscheint, si ch zu 1 80 ° ergänzen. Freili eh können diese Zahlen nicht von den m a ' m ü n i s c h e n G e o g r a p h e n stammen , da diese Bagdäd ebenso wie a l 70 0). Q u m m [ 5 ° weiter westlich angesetzt hatten ( 1 1 0 ° west! . L. Nach den bisherigen Ausfüh rungen sind wir wohl berechtigt, die Klima tafel a 1 - F a r g ä n I s für einen Auszug des entsprechenden Kapitels der ,geprüftm" ma'münischen Tafeln anzusehen , in dem die ursprünglich beigefügten Positionen der Städte 2) fortgelassen sind. Eine vollständige Rekonstruktion der . m a ' m ü n i s c h e n K a r t e " , die doch wohl nichts anderes gewesen sein kann, als die den Positionslisten in den m a ' m ü nische n T a fe l n entsprechende graphische Darstellung, ist natürlich trotzdem unmöglich, da wir von den Längen nur die von Bagdäd und vielleicht noch Dimailq (s. u.) kennen, während für die Bestimmung der Breiten lediglich die Klimagrenzen einen gewissen Anhalt bieten. Immerhin kann doch der Vergleich der Breitentafel a l - F a r g ä n I s mit den Positionen bei a l - :ij u w ä r i z m I und a l - B a tt ä ni uns noch eine etwas deutlichere Vorstellung von den m a ' m a n i s c h e n Tafe ln vermitteln.')
�
=
') Nach Paris
SiDlLLOT,
ms. a r a b .
Math-iauz 756.
2589 fol. 23 abKedruckt bei LELEWEL I, S. XL ; vgl. auch
Beide weicben voneinander ab : für Qumm bietet SiJlILLOT
104' 45', LELEWEL dagegen 40' ; auch sind die Breite von Bagdild und die Länge von
Ball.! in LELEWELS Text und
sitze
in
seiner Transkription verschieden angegeben.
einer Photographie des Blattes vermag ich nunmehr festzustellen,
LELEWELS
40' ricbtig sind ;
da6
Im
Be
bei Qumm
bei B.gdii.d und Ball.) sind die ZifJern im Text verdruekt,
in der Transkription zutreffend. - Die Berliner Hs. AHLWARDT 5661 enthält zwar das 7. Kapitel, docb sind dahinter die für Tabellen bestimmten foll. 1 8 b - 1 9 b leer R9blieben (vgLAHLw., Verz. V, S. 147. 1 49).
al·lmld4" nur eine DefinitiOll
') Obgleich die überschrift v on ,bekannten L ä n d e r n (nur so darf hier
fibersetzt werden) und Städten' spricht, g ibt doch a I · F a r g ii n 1 dann
der LKnge und Breite von S t ä d t e n : die L ä n d e r n a m e n sind demnach urapnlDJlich
wohl nur als Überschriften zu denken.
B) Das i m Escurial (Ms. arab. 9�7 ; CASI R I, Ca/al. Nr. 9�!l) befindliche Tafelwerk .or-lig al·Ma'mani al'mum/a/lan des Y a l}Y ä h A b i M a n � l1 r , das darch ElnochiabaD gtn aus den Tafeln des K 11 8 y ll r i b n L a b b ll n , I b n a l · A ' l a m und A b ll ' l · W a tl'
ERNST HONIGMANN :
setze zu diesem Zwecke neben die Namen der . Städte , die a l · F a r gä n l in jedem Klima aufzählt, ihre Langen und Breiten nach die sen b eiden Autoren un ter Beifügung der Nummern der betreffenden Orte nac h de r re sp . Zählung von M�IK und NALLINO: Hierbe sol len �ie ers en 9 3 P ositi o n en . der Län d e r bei a l - B a l t ä n i meist unberuckslchtJ gt b le i ben , da sie a us der Städte (s. o. S. 1 35) und mit einer anderen Quelle stammen als die ihnen nicht in Einklang zu bringen sind. - Die Längen der ma' müni schen Tafeln würde man nach unserer obigen Vermutung dadur ch gewinnen, Ga B man die des a l - U u w ä r i z m i jedesmal von 1 80 0 subtrahiert. Ich
�
�
I. K \ i m a ( 1 2° 30 ' ? - 200 30' )
1 . ASfatIrä .
biläd ae·eIn
a l . Jj u w il r i z m i
( 1 25) 16 7 0 15' 1 8 0
al-B attani
1 a. madlnat malik a�-eln
2.
3. 4.
5. 6.
7.
8. 9. 10.
1 1.
biläd al·Hind biläd as·Sind gazlrat al-K-r·1 [R. : al Kül] 1) gazirat al·' Arab arq. al-Yaman �fär . . . (36) 'Umän . . ( 1 10) ijaq.ramaut . (3 1 ) 'Adan (2 3 ) ean'ä' (24) al-Qiss [ al·Qain j fehl t R.] (22) Märä . (21) Tabäla ( 100) Gura� (98) Mahra (97 )
7 80
150
(241) (247) (2 37 ) (1 85) ( 1 84) (234) 1 5 0 1(5)' (235) 1 90 (245) 170 (243) 1 8 0 30' (244)
840 30' 190 45' 1 20 30' 710 6 50 130 6 3 0 3 0' <1 40 30') 63 0 120 1 5' 6 30 66 0 650 640
880 15° 940 30' 1 9° 45' 8 10 7 40 7 30 730 730 770 750 7 40
W 30' 13° 38'
W 30' 12 ° 1 5 ' 15 ° 1 5 ' 1 9° 17° 18° 30'
erweitert ist, im fibrillen aber noch die ursprünglichen ma'munisehe n , erprobten Tafeln ' repräsentiert (VBI. NALLINO S Mitteilung bei SUTER, Abh. zur Geseh. d. mathem. Wissen· eehalten. lL XIV. 1902, S. 158. Nachtr. z. Art. 14), enthält nach gütiger Mitteilung von
Herrn Prof. lItGUEL Aal. PAL&CIOB vom 2. Vll. 1927 keine geographischen Tafeln. - Bei I'au.. L4BaEUI, Nova bibliothtca ..... librorum, Suppl. VI, Paris 165:1, p. 256, wird als in Rom befindlicb erwähnt : blronomia .Iaborata a compZur.'bu . doctoribu8 maoldato .,u Jl_ 'I Riohtii : al.Karak. - Mit R. bezeicbne icb die Varianten des Textes bei l b·n Baat a , BGA VII, 86_98.
Die sieben
Klimata
(96) 64°
. . . ba1}r al-Qulzum biläd al-l;I abasa Nil Mi�r •
.
•
madinat
Nüba arQ. al-Magrib biläd al-Barbar bal;ir al-Ma�rib
an-
1 41>
nO"EII EmIHMOI.
al-HuwArizmt
1 2. Saba' .
13. Garmii 14. Dunqula
und die
a l - B a tt A n i
1 7 ° 10' (242) 741)[64°1 1 7°
!
(76) 41 ° 40' 19° 40' ( 1 1) 5 3°
(1 41)) 30' (257) 630
H. K l i m a (20° 30', - 27° 30 ') biläd a�-ein [biläd al-Bind add. R] biläd as-Sind 15. al-Maneura . ( 1 1 3 ) 93 ° 22° 16. an-NirÜll (11 2) 92 ° 20' 23° 30' (248) 1 04° 20' 23° 30' [ms_ 64° 20 '] 17. ad-Daibul (175) 92° 26° 20' 24° 20' l18 9) 1000 bal;ir al·abQ.ar bal;ir al-Ba�ra arQ. Nagd arQ. Tihäma 18. al-Yamäma . (1 04) 7 1° 45' 2 1 ° 30.' ( 192) 76° 21° SO' 1 9 . al-Bal;irain . ( 1 66) 74° 20' 25° 45' (246) 84° 20' 25° 45' 20. Hagar 24° 55' (254) 83° 20' 25° 45 ' '( 1 65) 73 ° 2 1 . madlnat Yatrib ( 16 4) 65° 20' 250 25' ( 104) 75° 22. al-l;Iigäz [R : al-Gar] (al-Gär :) (163) 64° 20' 24° 23. Makka 2 1° ( 101 ) 67° 21° 40' ( 1 03) 7 1° 2 4. at-'fa'if (102) 68° 20' 21° 20' (193) 74° SO' 21° 20' 25. Gudda (99) 65° 30 ' 2 1° 45' '�a'id M�r an-Nn 26. Qnt (2&1) 65° 80' [24°] SO' 23° (87) 60° 2'1. Abmrm ( 1 42) 56° SO' 2 6° 50' (260) &öO SO' 2� SO' lm . . Isni . (82) 56° 30' 22° 29. Aneina 26° 39' (147) 571) •
lIrn,t H o n i g m a n n , Die lieben Klimata und die
1I.n .. � hi''III'''�
BI
ER'ST
146
30. Uswän al ·Ma�rib wast biläd Ifrlqiya biläd al-Barbar bal,Jr al·Ma�ib
HO" OMA" :
a ! · :ij u w il r i z m i
a!· Baltlni
(80) 56°
III. K I i m a ( 27° 30' - 33° 40')
31. 32. 33. 34. 35. 36.
biläd a�·f;!ln biläd al-Hind al.Qandahär biläd as·Sind (Nord) biläd Käbul biläd Kirmän . aHskandarlya [deest R.] Sigistän . al·Mu1}.ammadlya [deest
1)..]
37. Girufl 38. as-Slragän . baJ;lf al-Baera 39. I�tabr 40. Gür
41. Fasä . 42. Säbllr 43. Sw.z 44. Siräf . 40. Sinlz . 46. Gannäbä •
(181) 1 10°
30°
(1 77) 100° (173) 90° (330P) l 250 (327) 94° 15'
28° 30° 32° 20' 32° 9'
(324) 90° (323) 88° (32 1) 83°
3 1 ° 45' (259) 100° 31 ° 45' (255) 98 ° 32° (2 6 1 ) 93°
(31 9) (3 1 8) (317) (31 6) (3 15) (1 70) ( 1 68) (169)
32° 31° 30' 33° 40' 3 1° 32° 29° 30' ( 1 7 5) 89° 30' 29° [301 30° 30°
790 30' 78° 15' 78° 15' 78° lfr 78° 79° 30' 76° 40' 77° 20'
47. Mahrübän [R. : MDlür1lbän] (167) 76° 20' 30° 48. kürat al-Ahwäz (31 1) 7 5° 32° al.'Iräq 49. al-Baera . 31° (304) 74° •
BakdAd al-KMa al-AnbIr
28°
31° 45' 31° 10' 32°
.
60. Wltsit
61. 62. 63.
(256) 1 10°
• •
31° (174) 84° [ms. 1 W] (302) 71 ° 30' 32° 20' (176) 8 1 ° 30' [32°]30' 33° 9' (1 68) 800 33° 9' (300) 70° (299) 69° 30' 3 1 ° 50' (170) 7 9° 30 ' 31° 30' (292) 69° .32° 45'
Die lieben Klimata und die
a l - ij a w a r i z m i
biläd d-Sam
SaIamya .
(27 0) (269) (260) (256) (257) (254)
61° 60° 59° 15' 58° 25' 57° 45 ' 57° 30'
34° 33° 33° 40 ' 33° 20' 32° 33° 55'
Arsüf [R. : Rusüf] (253) 64, Bait al-Muqaddas (252) 65. ar-Ramla (250) 66. 'Asqalän (249) 67. Gazza (247) 68. Ma dya n (162) 69. al-Qulzum [R. : sine articulo] , ( 160) ar!j. Mi�r 70. al-Faramä' . (245) 7 1 . Ti nnis (244) 72, Dim yät . (242)
56° 50 ' 56° 55° 40 ' 55° 20 ' 54° 50 ' 6 1 ° 20 '
32° 45' 32° 32° 40' 33° 32° 29°
57, l;Iim� , Dima�q 69, $ür 60. 'Ak kä 61. Tabarlya 62. Qaisärlya 58,
63.
,
n. Fustät Mi�r
74, al-Fayyüm .
75, al·Iskandarlya . 76. bilä d Barqa biliid Ifnqlya 77. al-Qairuwän 78. biläd at-Tubbat
:ijUräsän
•
a l - Ba t l l n ;
(277) 64° Ib' 33° 30' (27 1 ) 62° 45' 33° 30' ( 1 3 1)
6ö. al-l;Iiyiir .
79. :iju�anda
1 61
(29 1 ) 68° 30' 33° I b' (27 1) 78° 3()' 33° Sö' [mi. 28° 30']
t 64, Hi
56,
nOAEII: EnlI:HMOI.
•
134 ° 60'1 [mi. 36° bl
69° 50 '
1 ( 128) 69° 5' ( 133) 69° ( 125) 6 7° 1 ( 1 27) 66° 50' I
1
I!
340
33° 33 ° 20' 33°
( 1 12) 67° 30' 33° 40'
[StnltoDöel
I (2 73) 660 30' 1° bO' 3 65° 50' 3 1 ° Sö' ' 3 1° bO 1 ( 1 1 3) 65°
1 (115) I
I
56° 30' 28° 20' (252) 66° 30 27 ° 30' '
54° 40' 54° 53° 50' ' 6 1 0 50 ( 157) 0 54 50 ' 6 1 ° 55 (1 05) 54° 50'
{ {
}
(195)
64° 40' 3 1° 30' 3 1° 30' 3 1° 40' (1 94) 64° 3 1° 20' ' 31° 20' (1 77 ) 63° 60 31° 10' ( 17 8) 63°
30°
} 28°
300
(234) 51° 20' 3 1° [5' ) (109) 60° 30' aoo öS' 33° 46' (225) 43° (207) 3 1 ° IV. K l i m a (33° 40'
(400) 130°
3 1 ° 40' -
3 8°
390)
(399) 92° SO' 370 10'
I
lfll
ERNST HONIGMANN :
a l · B a l t li n !
a l · lj: u w a r i z m i
80. 81. 82. 83.
UArüsana [R. : UsrllSana) Fargäna . Samarqand . Balb . 84. Bubärä . 85. Harät [deest R.] . 86. Ammuya [deest R.] . 87. Marw-rud [R. : Marw ar-rud] . 88. Marw . 89. Sarabs
90. Tus 9 1 . Naisäbur
(3 9 8) 9 1° 1 0' 36° 40' (267) lOl ° l O' ,\60 40' [(85) 1 1 6° 3501 (397) 89° 30 ' 37° 30 ' (396) 88° 35 ' 38° 40' (3 95) 87° 20' 37° 50 ' (102?) [43° 23° 30'1
(191) 950
(394) 85° 45' 37° 40'
38° 50' (393) 85° (392 ) 84° 20' 38° 35 ' (270) 94° (39 1 ) 8 3 ° 20' 38° [ms. l 06 0] (390) 82° 50' 37° (269) 92 0 [ms. 62°] (389) 800 45' 37° ( 388) 80° 45' 38° 00' (3 B5) 78° 1 5' 36° 25 '
92. Gur�än . 93. Qumis Tabaristän 94. Dunbäwand (Ms. Dainä· wand) (380) 75° 30' 36° 55 '
(379 ) 75° (378) 75° (309) 75°
95. Qazwln . 96. ad·Dailam 97. ar-Rayy . 98. Iffahän [R. : hbahän] 99. Qumm 1 00. Hamadän . 101 . Nihäwand . . . 1 02. Dainawar [R. : ad.D .] 1 03. l;Iulwän •
104. 105. 10 6. 107. 108. 109.
Sahrazur . Surramanrä'a al-Mau,il BaIad
Nllfihin
Ämid
[ms. 85°]
37°
37 0 370
(262) 8 50 30' 36 0 45' [ms. 1 35° 30'] ( 1 90) 84° 37°
37° 38° 1 0' 35° 45' ( 1 72 ) 86° 36° 30' [ms. 66 °] (3 \ 0) 74° 40' 34° 30' (308) 74° 1 5' 35° 40' ( 19 7 ) 84° 36 ° (307 ) 73° 36° ( 2 lO) 83° 20' 36° (305) <74° 361l) (306) 71° 45' 34°
(198) 81°
35° [ms. 38°]
(375) . 7 0° 20' 37° 45' (30 1 ) 69° 45' 34° (169) 79° 45 ' 34°
(295) 69° 31)0 30 ' ( 1 62) (37S} 68° 45' 36° 2 0' (161) (298) 67° 50' 360 (158) (146)
78 ° 1 0' 770 40' 7 5° 30' 15° 1 5'
36° 30' 36 ° 35' 37° 3So
Die sieben Klimata und die
al- U u w l r i z m i
1 10. Räs al-'Ain
1 1 1 . QäHqal ä 1 12. SimSät .
113. }Jarrän .
1 14. ar-Raqqa . 1 1 5. QarqIslyä .
Norden von
TTO,\EII ETTlIHMOI.
.
.
•
d- Säm
(29 6) 68° [lege 63°] (370) 63° 20' (368) 620 40' (293) 65° (284) 66° (297) 66 ° 50'
14'
al -BaHioi
37°
(106) 7 4°
3So 38° 45' 36° 40' 36 ° 35° 20 '
(144) ( 1 52) (150) (1 M )
36° 50'
73° 20' 73° 73° 15' 74° 40 '
38° 40' 3 6 40' 36° 36° 20'
°
1 1 6. Bälis 1 17. Manbig 1 1 8. Sumaisät
(278) 65° 15 ' 36° (149) 7 1 ° 40' 3 0° 50' (273) 63° 45' 35° 30 ' ( 1 54) 7 1 ° 1 5' 36° 1 0' (369) 62° 35' 36° 20' (148) 72 ° 37 ° 50 '
119. MaJatya
(36 6 ) 6 1° 39° (143) 7 1 ° 39° (365) 59° 20' 39 ° (2 14) 70° 38 ° 44' 34° 50' (272) 63° 34° 30' (1 36) 7 1° (137) 70° 40 ' 35° 35' (274) 6 1 ° 35 ' 34° 1 0' (1 42) 6 9° 3 0° 30 ' (266) 60° 3ö' 34° (123) 67 ° 30 ' 34° 20' (275) 59 ° 40' 36 ° (121) 67° 50' 36° 45' ( 26 1) 59 ° 20'' 33° 45' ( 1 26) 67 ° 20' 33° 30' (259) 57 ° 30 34° ( 1 20) 68 ° 1 5' 36 ° W' 36° 55' (119) 67 ° 40' 36° 55' (276) 58° 3 8° (36 1 ) 58° ( 1 83) 38° 20' 39° 45' �ege 6 8° 20' ] ° 34° (267) 6 1 (122) 68 ° 30 ' 35° 5'
[mB. lUo SOl
120. Zibatra . 1 2 1 . }JaJab
.
122. Qinnasrln . 123. Antäkiya . 1 24. Taräbulus .
125.
126. 127. 128. 129.
al·Mae�Iea .
eaidä' [deest R.] al·Kanlsat as-saudä' Adana . Tarasüs 130. 'Ammüriya
131. al-Lädiqlya bal;tr d-Säm 132. gazlrat Qibris 133. gazlrat Rüdas 134. biläd Tanga .
{ (255) 57 ° 45'
(258) 58° (235) 50° ( 188) 8 °
}
34° SO' ' ' (1 18) 66° 45 36° 30 34° 50 ' ' 35° 30 ' (1 17) 58° 40 36° ' 30° SO
V. K l i m a (39° - 43° 30')
135.
biläd YägQg Nord-:ijuräsän at 'Taräz (madlnat attuggär) . (404) 100° 30 40° 24' 44° Nawäkat LR. : Nawikat] (46 9) 104· '
136.
187. :ijuWärizm
(467) 91 ° 50' 42° 10'
.� ,
IIlO
ERIIST HONlOMAIIII : a l - lj: u w ä r i z m i
al-B attAni
, 1 38. Isflgäb [m s _ -n] [ R. : IsbIgäb] (403) 98° 10' 39° 50' [(80) 1 1 8° 139_ a§-�M . (402) 96° 30' 39° 35' (196) 1 060 140. 'furäraband
43°1 39 °
[ ms. 36°1
141. Adarbaigän
(377) 73°
1 42. Barda'a 143_ Nasawä
43° (465) 73° ( 167) 82° 43° (463) 74° 25' 4 1 ° 35' [ lege 71 ° 25'] 4 1 ° 25' (462) 7 1 ° 39° 15' (1 47) 76° 40' 380 (372) 66° (37 1 ) 64° 50' 39° 50' ( 164) 78° 3 9 ° 20'
kuwar Armlnlya
144. SIsagän 145_ Arzan 1 46, ij.ilät
biläd ar-Rlim
147. ij.ar§ana 148. Qurra 149. Rümlya al-kubrä'
sawäJ;lil baQr a§-�äm 150. biläd al-Andalus
40°
(434) 35° 25' 41° 50' (181) 36° 40' 41 ° 40' (419) 10°
38°
VI. K l i m a (43° 30' - 47° 15') biläd Yägüg [R. : Mägüg] , 151. bilad al-ij.azar _ _ _ (468) 93° bal,u- Gurgän [R. : baQr Tabaristän] biläd ar-Rüm 440 , 152. Gurziln (ms. ij.-) (46 1 ) 7 1 0 ( 187) 8 1 ° 1 53_ Amäsiyä . . . (456) 57° 30' 45° •
1 54 _ Hiraqla . . . . 155. ij.alqldün . . 1 56_ al-QustantiIüya
• •
biläd Burgän
(486) 53° 25' 46° 35' (485) 50° 30' 46° (451) 49° 50' 45° (182) 56° 40' 43° 10' [ms. 36° 40']
VJI. K l im a
NOrd!. biläd Yägüg 107. biläd at-Turk , ; •
44°
�, 'c ',
(47° 10'
-
'
60° 30')
r
[(233 P) 70 0
24°P]
Die , ieb e n Klimata und die TTOI\EII: ETTlI:HMOI.
baQI' Gur�än
al-�UWArizmi
al-B.tU n i
1 1\ 1
[R. : b. 'fabaristän] bal;tr ar-ROm biliid Bur�än ae·Saqäliba J e n s e i t s (nördlich) d e r K l i m ata.
Norden von biläd Yä�g biliid at·Tuguzguz [R. : at-T,] ar cJ at-Turk bi läd al·Lan at-Tatar [R. : al-Abar]l) Bur�än Saqäliba [R. : a�-S.]
Eine Nachpriifung, wie die beigefügten Breiten a l - U u w ä r i z m l s und a 1 - B a t t ä n l S , die 0 ft miteinander iibereinstimmen, zu den Klima grenzen a 1 - F a r g ä n 1 s passen, ergibt, das nur l;Iim, im 111_ statt im IV. Klima, das 20' siidlich davon beginnt, angesetzt wird, sowie einige weitere Fälle, in denen die Breiten eines der beiden Autoren kaum merk Hche Abweichungen zeigen.') Da sich in fast jeder von allen bekannten Klimatafeln derartige Diskrepanzen zwischen Positionszahlen und Klima grenzen in mindestens gleicher Anzahl nachweisen lassen, dil.rfen wir wohl voraussetzen, dafl die Breiten der Vorlage a l - F a r g ä n I S grolitenteils mit denen bei a 1 - U u w ä r i z m 1 und a 1 - B a t t ä n i iibereingestimmt haben werden. Das gilt auch von den beiden Breiten von BaA"diid ( . 33° und ein Bruchteil " ) und San'ä' ( 1 4 1/, 0), die a l - M a s ' u d i (k. at-taflbih p. 46a) anscheinend nach den ma'monischen Tafeln anfiihrt
') Die Unmöslicbkeit der Lelllr t at-Tatar erkannte bereits C. M. FII1B!I (1"" F_ SI. Petenb. 18!3, S. 1I37, Zusala IU S. 38, Z. 7), der staU dessen as-Sa r[ir] vorschll1ll. Doch ist jetzt I b n R u s t a s laut a1-Abar vorzuzieben. ') Nr. 76 Ba..qa, wobl 33° 010' stau {ö' IU lesen ; die Position von Nr_ M Bu\lIrI. wie icb bei a l - B a t U n i Nr. 10!l! lese (Rivista de,li studi orient. XI, 1 70), ist bei w Dublelle von Nr. 101 und nach a l - H u w i r i z m i zu verbessern. Ebenso Jl&'MIl die Zahlen von (56) Salamya, (130) ' Ammö..iyn, (1010) 'furArahand und (140) Anan nur zu al � u w ä r i z m i , nicbt zu R 1 - B'a t U u i , dessen Zablen i eh uaUlrlicb auch bei ijalqidlln INr. 1&5) fortselas..n habe, da bei ihm (Nr. 105) nur eine Venrechslq mit K� Qar!apnna vorliesL Bei (UiO) al-Andalua ist die Breite der S t a d t di_ N__ W a l - \.l u w a r i z m l (38°) I\lr das V. Klima des a l - F a r g li n i um 10 zu niedrlc· lan. N. a. Araber Berichte ilb.r die .ß4..... alt...... Zrit,
1r.1
ERNST HONIGMANN :
a Bei den L ä n g e n fällt zunächst sogleich uf, daß mehrfach grÖ&e in der gleichen Rei genau l n ä fl� a F l a bei amen Ortsn von Gruppen he folge wie bei al · :ij u w ä r i z m i (bei dem die Städte mit ve rschwind en den Ausnahmen nach ihrer westöstlich fortschreitenden Länge an ge ordn et sind), nur in umgekehrter Folge als bei ihm, aufg ezählt werden , vor allem im III. und IV. Klima, die ja die Hauptmasse der Ort snamen ent. halten. Diese Übereinstimmungen lassen sich durch die Ann ahme ei ner von beiden benutzten K a r t e kaum erklären, sondern allein durch d ie e ine r gemeinschaftlichen Textquelle. Infolge der abweiche nden Klima. grenzen enthält das 111. Klima a l · F a r � ä n i s Städte, die bei a l - :ij u w ä ri z _ mi im III. und IV. Klima, das IV. solche, die dort im IV. und V. Klima stehen. Nun ist es auffällig, daß a 1 - F a rg ä n i bei der Aufzähl ung der Städte nicht immer genau von Osten nach Westen fortschreitet, so ndern bisweilen gerade dort, wo auf eine Anzahl von Städten des e i n e n Klimas bei a 1 - :ij u w ä r i z m i solche des anderen folgen, wieder auf Gegen den, die weiter östlich liegen, zurückgreift (besonders in den ersten drei Klim ata, z. B. bei Nr. 43/44). Man könnte. versucht sein, daraus zu schlie&en , die Quelle a l · F argänis müsse eine Aufzählung der Städte in der Anordnung der Klimata al-:ijuwär i zm I s gewesen sein. Demgegenüber ist jed o ch zu beachten, daß in solchen Fällen bisweilen die Städte bei a l - B attäni gerade geschlossene Gruppen bilden (z. B. N r . 72 /73). AUßerdem glaube ich, dafl für diese übrigens ziemlich seltene Erscheinung, die sich auch ineist aus den geographischen Verhältnissen verstehen läßt, noch eine andere Erklärung möglich ist. A I - M a s ' ü d i setzt an einer von der oben behandelten nicht weit entfernten Stelle (tanbih p . 43 f. ed. DE GOEJE, p. 67f. trad. CARRA DE V AUX) auseinander, daß die Klimata auf der ma'münischen Karte (al·�ara al-Ma 'mamyaJ, die er vor Augen gehabt habe, als gerade Linien (bzw. Streifen) gezeichnet seien, und daß alle Städte eines Klimas auf einer Linie liegen. Diese Bemerkung bezieht sich auf den voran gehenden Abschnitt, in dem anfangs die Frage erörtert wird , ob das unter 33 ° 9' B r. gelegene Bagdäd zum III. Klima unter 30° 32' (bei a l - Fa: r � ä n l 30 ° 42') oder zum IV. unter 36 ° zu rechnen sei, und in dem darauf unter jeder dieser drei Breiten eine Anzahl von Städten genannt werden, deren Namen demnach zweifellos von der m a ' m ü n i sche n Karte stammen 1) : 1 . Unter der gleichen Breite wie Ba�dad (rund 3 3 0 ' in Parenthese füge ich die Breiten a l - 13: u w ä r i z m r s hinzu) : Dima�q 3 0), Qairuwän
��
(3
, 'I Dia Verteilullil lI�ter die dr.\. Breltenalmha iat nicht ganz genau, denn i i . o le 8IIdte .011 Innllhernd Illlcber Braue werden aUlelD&IIder"erilBe n (ViI. QairuwiD und AirII!).
Die siehen K l i m ata und die nOAEII ETIl I H M O I ,
laa
B a i t al . � u � add a s (3 2 ), Q ai siir ly a (33 " 57,'), t'aidä' (33 0 45'), ' ), Antaklya (34 ° 1 0 ) und Si ragiin in Kirmän (32 ·). 40 ° eilr 2. Unter 30 0 : Fustät Mi�r (30 0 ) , al - Ba� r a (3 1 ") . giriiz (32 °), Sln lz (aO O), Gannab ä ( 30 °) " Mahrubiin (30 °), Tawwa� im Lande Fan (a l · U u w ä r i z m I Nr. 3 1 3 : Taww iiz :�O o 45') und al- Qandahär im Lande
40'), (a l ° (33
�
(30 0). 3 . Unl er '36 ° : I;Ialab im s y ris ch en Militärhezirk Qinnasrln (:�4 ° 30'), 0 ) , Bälis (36 °), ar·R a q q a (3G 0), Na�lbln (:36 °), N i häw and in Man big (35 ° 3 Ham adän (36 °), Tarsus im syrisehen G ren z h ez i r k (36 0 55') , .Miihä 6 ° ), t ( 3 al Qumm (35 ° 40'), ar-.Rayy (35 ° 45'), a l-�la u�i l (35 ° 30'), B alad (36 0 20'), as-Sind
(36 ° 2 0 ' ) , Gisr Manbig (36 ° 1 5'), Du[n]bäwand (36 0 55'), Qumis (aßo 25 ') , Naisäbur ( 3 7 °), B u bärä (:n o 5 0 ' ) , Samarqand (3i · 30') und ( Uuräsän 3 6 ° 40').
Suma isät
in Wir sehen hieraus, daEl auf der m a' m n n is c h e n K a r t e die Städte offenbar nicht nur in die sieben Klimastreifen eingeordnet waren, sondern dafl neben den Städten, die in der K l i m a mit t e (WM,t al-iq/Jm) lagen . noch solche an den Klimagrenzen (a l - M a s ' u d I : , etwa gleich weit �on den Mitten der beiden Klimata "), zu 'denen eben Bagdäd gehörte, eingezeichnet waren. Ebenso wird vermutlich die Anordnung in den m a - m u n i s c h e n T a fe l n gewesen sein. Zur Vereinfachung hat dann a l - F a q � ä n l alle Städte unter die sieben Klimazonen ver t e i l t, wobei ihm jene gering fügigen Abweichungen von der genauen ostwestlichen Anordnung unter gelau fen sein mögen. Die bei a 1 - M a s ' ü d I genannten Orte kommen aufler Tawwag (TaOKTJ) und G isr Manbig, die demnach zweifellos eben falls auf der ma'munischen Karte verzeichnet waren. auch be i a l · F arglinl vor. Wenn in diesem Abschnitte die Länge von Bagd ä d , DimdQ und den übrigen Städten in der üblichen Weise vom westlichen Nullmeridian her gezählt werden, so wird man darin kein Argument gegen die Her kunft allS den ma'mnnischen Tafeln bzw. gegen die o be n für sie angenommene Rechnung von einem östlichen N u ll me r i d i an her erbl icken dürfen, da diese ja aus der ma'mnnischen K a r t e kaum er s ic htl ic h ge wesen sein dürfte, und überdies auch hier d ie zwiefache Definition der ,Länge " als , Entfernung einer Stadt nach Westen, on auch die Dach Osten" wiederkehrt (tanbih p. 43 ts C. , Übers. p. 67 10). Allerdings pait zu der Länge von Dimasq (60 °) nicht die ptolemäische von Alexandreia (119 1/2� 60° 30'), die a 1 - M a s ' n d I an der oben besprochenen Stelle von Osten (tanl1ih p. 45) mit der von Bagdäd vergleicht ; doch wir sahen bereits (S. 1 39, Anm . 3� daß diese ptolemäische Länge von Alexandreia aur keinen Fall mit den ma'münischen Längen vereinbar ist. Suchten wir in diesem Abschnitt nachzuweisen, dafä die Klimatafel UArilsana
=
ERNST HONIGMANN :
1M
a l . F a r g iL n l s ein Auszug der m a'münischen ist und nicht au s der Geographie des a I - :ij u w iL r i z m I stammen kann, so dürfen \\i r do ch n icht außer acht lassen, daß a I · :ij u w ä r i z m I selbst zu den Astronomen al-Ma'müns gehörte und gewiß an der Herstellung von dessen , Atl as von Himm els· und Erdkarten " 1) in hervorragender Weise bete iligt war. Wir wissen ferner, daß a l - F a l'g ä n I in seiner "Herstellung des Astrolabs mit Hilfe der Geometrie" den a l - :ij u w ä r i z m I als seine Hauptquelle zitiert (EI Ir 979 a). Wenn wir dennoch das Original der Klima tafel a l-F ar gän ls fü r älter als das kitlib $ürat al - ar(l des a l - :ij u w ä r i z m I und für uno abhängig von ihm entstanden ansehen, so sind dafür aUßer der a b. weichenden Begrenzung der Klimata noch folgende Erwägungen maßgebend. Die Geographie a l - :ij u w ä r i z m l S selbst ist wie die Tabelle a l- B att a n l s ein Gemisch von ptolemäischen und unptolemäischen Positionen , d ie mehr. fach recht unausgeglichen nebeneinanderstehen. Bei a l · F a r g ii. n l da gegen läßt sich innerhalb des arabischen Sprachgebietes kein ptolemä ischer Name mit Sicherheit nachweisen, wld selbst die aUßerhalb von ihm liegenden Städte mit griechischen Namen, wie im äUßersten Osten AA fatIrä (al -:ij u w ä r i z m T 1 25 Asflträ, wie wohl auch hier zu lesen is� Ptol. 'Aa1ti3pa), im Westen Garmä (von a l · :ij u w. 76 ebenfalls als , Hauptstadt des Königreichs al-ijabaS" 2) bezeichnet, Ptol. rapaiJI1 iJI1TP01tO},\c;;), Amäslyii ('AiJciaEla), :ijalqldün (Xa},KI1bwv), Konstantinopel wld Rom haben aUßer Aspithra sämtlich noch in arabischer Zeit bestanden und brauchen daher durchaus nicht aus einer ptolemäischen Quelle geflossen zu sein. Die Schreibung der Namen Asflträ (bzw. ASfatlrä; auch im syrischen aKapupo, p. 21228 BROOKS [As]pathräye), Garmä und AmäsIyä legt es nahe, bei den nichtarabischen Namen eine Übernahme aus einem syrischen Original anzunehmen. Im ganzen bietet also a l - F a r g ä n T s Klimatafel im Gegen· satz zu a I · :ij u w ä r i z m r , a 1 - B a t t ä n 1 und Späteren ein einheitliches arabisches Weltbild, das nur in die Grenzen der antiken Oikumene und Klimata eingefügt ist. Bedenkt man zudem, daß die größte Zahl (40) der von a l · B a t t ä n r genannten Städte, die dieser mit a l · :ij u w ä r i z m i gemeinsam hatB), auch bei a l - F argänr vorkommen, und daß e s be i den (ibrigen (10)·), soweit sie nicht aus P t o l e m a i o s stammen, sehr wohl 1) EILH. WIBDEIIAKK, EI II, 97 8 f. nicht al-lJabi. wie v. M'II< (A(rilca • • . , S. 6) zweifelnd vorschlu ll. zu lesen, "VIII. R. HAlIT....NN. . ZDMG LXXI, 1 917. 244 unten. ') a l · B a t t lt n i . Nr. 1 15. 143. IMl. 168-170. 1 74-1 76. 183- 1 87 190. ') So.
'! 10.
!M. !lI3a. 237. ' ) Nr. 188
ti8. 164.
168.
241-248. 21>0. 21>2. 254-257. 259. !lI6t . !lI 62. 267. 269. 2 71 . (:E1If)vll). !lI27 {B1'\pU'I'61l. !lI36. 238 ('ApW"UTU t",,6plo,). � 40 . 258. .
194.
260.
Di e
d
sieben Klimata
und
die
IM
TTO"EII ETTlIHMOI.
kbar ist, daß sie ebenfalls den von a l · F a r g li n l epitomierten m a ' en s ün i c h e n T a fe l n entnommen sind, so liegt es viel näher, in der nI s die Qu elle der üb�reinstimmenden Partien de� a l orlage al - Farg ä a l · B a t t a_ n I z u erbli cken, als etwa a l · :ij u w li rl Z m i I und m z w r i ä u U weil er älter ist, für den Gewäh rs ma nn a 1 - F a r g li n 1 s shalb, lediglich de anzusehen. ')
;
XVIII.
Ptolemaios und die Araber (11. Teil).
Wir haben ungefähr folgendes Bild von dem Eindringen griechischen Einflusses auf die arabischen Geographen gewonnen: 1 . Die m a'm ü n i s e h e K a r t e war die graphische Darstellung der lung von . Namen der bekannten Länder und Städte, die jedes ufzäh A Kli m a besitzt" , eines Abschnittes in dem Tafelwerke lU-erg al-Ma'ms,.. al-mumtaIJan, der innerhalb von ihm die gleiche Stelle einnahm, wie die KQVOVEC; TTO}.EWV tmo�llwv innerhalb der TTPOXE1POI KQVOVE<;. In diesem Abschnitte waren jedoch - wie möglicherweise in einer arabischen T h e o n bea rbeitung - die antiken Ortsnamen vollständig durch a ra b ische ersetzt und nur die Grenzen der Oikumene und der Klimata beibehalten ; die Längengrade wurden vermutlich noch nach persischem Muster von Osten her gerechnet, was der erhöhten Bedeutung des Orients, ver bunden mit einer gewissen Reaktion gegen die westliche .Orientierung" der Wissenschaften, entsprach, und woran man wohl auch wegen des linksläufigen Duktus der arabischen Schrift zunächst noch fest hieIt , zumal es für sie die logische Konsequenz aus P t o l e m a i o s ' Anweisung (Geogr. 11 1 , 4), die das d'XPllOTOV des Vorschreitens in der Schreib richtung auseinandersetzt, darstellt. Wir sehen also, daJi in der . astro nomischen Geographie " die arabische Karte noch am reinsten erhalten ist.
2. Eine geographische Schrift, die in ähnlicher Weise wie a l :ij u w ä r i z m i S 6ar at al-a,.(1 aus ptolemäischen und arabischen Bestand teilen zusammengesetzt war, das kitab al-mal�ma, ist wahrscheinlich identisch mit der für a l - K i n d i angefertigten schlechten " P t o l e m a i o s übersetzung. Sein zeitliches Verhältnis z u a l - :ij u w ä r i z m i vermochten wir nicht sicher zu ermitteln ; jedenfalls scheinen beide Werke völli, unabhängig voneinander entstanden zu sein. Das Buch enthilt z. T. �enauere ptolemäische Positionen als a 1 - U u w ä r i z m i. •
1 ) Vrl. hierzu 1917, 169- 1 75.
auch meine Bemerkunren
in
der
RivisIa
derli
.tudi orienlaIi, XI,
1 66
ERNST HONIGMANN :
. 3. Das kitäb �flrat al-arrl des a I - :ij u w ä r i z m I ist wohl als ein ' ' h e K art e ml'1 emer ptolemäischen ErdVersuch anzusehen, die mä mü msc karte zu einem möglichst einheitlichen Bilde zu vereinen ; ein VersUch ' der freilich nur sehr unvollkommen gelungen ist. 4. Eine ziemlich genaue Übersetzung der ptolemäischen Geograpl.ie scheint später T ä b i t i b n Q u r r a hergestellt zu haben. Aus ihr wollte NALLINO die Positionen des a l - B a t t ä n I ableiten ; wir sahen jedoch, d a& gewisse Bedenken gegen seine Ansicht bestehen. Bewahrheitet sich die oben vertretene Auffassung, nach der das von a l - B a t t ä n I zitie rte kitäb �arat al-arrl früher anzusetzen wäre als die ma'munischen "erprobten Tafeln", so müssen wir die Existenz einer vorma'munischen Pto le m ai os bearbeitung annehmen. Die m a ' m Il n i s e h e n T a fe I n selbst wären dann als ein Produkt der Reaktion gegen die Bevorzugung der grie. chischen Wissenschaft anzusehen ; sie enthielten anscheinend fast gar keine antiken Namen und die wenigen nichtarabischen Toponymen in ihnen gingen offenbar auf eine syrische Quelle zurück. Während die ma'munischen Tafeln in ihrer Anlage einigermaßen den np6XE1pOI Kav6vE� T h e 0 n s entsprochen haben, sind die drei letzt genannten Werke vielmehr von der G e o g r ap h i e des P t o l e m a i o s abhängig, aber - wenigstens i n den ersten beiden Fällen - anscheinend nicht von dem Originalwerk, sondern von einer (vorarabischen?) Um arbeitung, die bereits eine stark veränderte Stoffverteilung und -auswahl aufgewiesen haben muli!. Wie wir oben sahen, waren die P t o le m a ios bearbeitungen den Arabern unter dem Namen kitäb !}igrafi,yä (oder über setzt k. ,urat al-ar(l) des B a t l a m y u s bekannt. Nach a l - M a s ' n d i (murag a4-cJahab I 1 83 f.) enthielt diese ptolemäische Erdbeschreibung: 1. Die bewohnten Länder und 4530 Städte seiner (des Ptol .) Zeit, die er nach Klimata geordnet nennt. 2. Mehr als 200 Gebirge in roter , brauner , grüner usw. Farbe (also wie bei a I - :ij u w ä r i z m I) mit Angabe ihrer Größe, der Bergwerke und kostbaren Gesteine in ihnen. 3. Die fOllf Meere die die Erde umgeben j es sind (nach a l B a t t ä n t ed. NALLINO I 17-1 9 III 26 f., a l - :ij a r a q l ebda. I 1 7 3 u . a.) die Meere bal;lr al-Rind (bei a l - M a s ' u d l : bal;tr al-l;Iaba§ä), bal;!r al· Ma{!'rib (oder , der grofie Uqiyänus " , bei al-:iju w ä r i z m l foI. 16 v ,das ä re Nordwes meer "), bal;tr ar-Riim wa-M ier, bal;tr Buntus (IT6vTO�, bel a l - :ij u w ä n z m l foI. 20 v statt dessen das unptolernäische ,finstere Meer ", aI-bal;lr al-muiIim, im Nordosten der Erde) und bal;tr Gurgän . 4. Die bewohnten, wÜllten, bekannten oder unbeka nnten Insel n darin. •
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Die
sieben Klimata und die
157
nOAEII: EnlI:HMOI.
5. D ie 230 großen Quellen. 6. D ie 290 perennierenden Flüsse der sieben Klimata. Der Flächeninhalt jedes Klimas beträgt 9000 farsalJ ins Quadrat. sind in verschiedenen Farben dargestellt und ihre Formen Auch die Meere Termini beschrieben (gemeint sind wohl die der Küsten mten m sti h be nac ä buchten . vgl. al-U u w r i z m i ed. v. MtlK, S. 1 62 mit Taf. I1) ; .aber ihre diesem Werke griechisch und infolgedessen unverständlich " . in sind en am N Diese letzte Bemerkung stammt möglicherweise aus dem Original selbst. in dem sie es offenbar motivieren sollte , dau man die Namen durch arabische ersetzt hatte. Vergleichen wir mit a l - M a s ' u d i s Zahlen die 539 Städte (darunter neun ohne Positionszahlen ) und 209 Gebirge bei a 1 - U u w ii r i z m T . so scheint die Zahl der letzteren genau die gleiche zu sein (.mehr als 200 " ), und es liegt daher nahe, in der aUßerordentlich hohen Städtezahl bei al- Mas' ud l in Anbetracht der Übereinstimmung der drei letzten Ziffern mit der Anzahl der Städte bei a l - U u w ii r i z m i hier eine alte Ver schreibung der in Ziffern geschriebenen Summe 530 in 4530 zu \'er muten. I) Auch a n - N u w a i r i (gest. 7 32/ 1 332 ; BROCKEL!I. II 1 30 (.) bietet in seiner Nihäyat al - arab (al-Qähira 1 923, I. 209 - 2 1 3) für die sieben Klimata (bis auf wenige Schreibfehler) und ebenso a d - D i m i s q i (p. 20 r. ed. MEHREN ; p. 1 8 f. der Übers.) für das IV.-VI. Klima ,nach dem kitab al-Magist'" (!) fast die gleichen Städtesummen wie die, welche eine Zählung bei a 1 - U u w ä r i z m i ergibt 2) . und ebenso 200 Gebirge ; dann führt der letztere jedoch n ach einem gewissen a z - Z i n g ii n l (einem der ,Lauteren Brüder" ? Vgl. EI 11 489) wiederum 4536 Städte an, die zu Ma'muns Zeiten bestanden hätten, während die bekanntesten (also die b!IatpOl 1TÖ}.EII;); unter diesem Ualrfen 343 an Zahl gewesen seien. Nach
1) J.I !t U i :ij a l l fa I, 302 (ed. Buillq, 1274 H.) hat ebenfalls �, ,,,wifo nadl der Tradition. Die Zahl der StAdte der griechischen YEWypaq1l1
SM!.
v. I
I
11 111 IV V VI
NOrdl.
VII v. VU
8
64 (61)
60 50
147 (141) 79
130
64 69
63
l!5 40
59
97 33
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130 77
63
00 W tl8
111
toO 70 H
ERNST HONIGMANN:
den Angaben der L a u t e r e n B r ü d e r (Ibwan a�-eafa') enthielten di sieben Klimata sogar 1 7 000 Städte (DIETERICI, Propädeutik der Berlin 1 865, 90. 99), was freilich von den bei ihnen für die einzelne� Klimata angegebenen Einzelsummen (S. 1 57 , A. 2) v öllig abw eicht. Di e Zahl der Flüs se gibt a d - D i m i � q I nach A b u ' I - F a r a g i b n Q ud ä m a mit 228 an (eine Addition der Einzelzahlen bei ihm ergibt jedoch 226). Die Anordnung bei a l - M a s ' u d I entspricht genau der bei a l -lj: uw ä riz m i der nur an Stelle der Aufzählung von 230 Quellen eine Tabelle der ge� graphischen Koordinaten der Mittelpunkte der Länder (fol. 28 r-29r) bietet. Ob a l - M a s ' u d I das Werk des a l - lj: u w a r i z m I selbst - dann wohl nicht in der uns erhaltenen Redaktion - oder das eines ande ren Bearbeiters der ptolemäischen Geograpltie beschreibt, läflt sich kaum entscheiden. Wie stark auch diese nicht rein ptolemäischen Abschnitte über Meere, Inseln usw. von vorarabischer Tradition beeinfluflt sind, läflt sich noch vielfach erkennen. So zählt J a k o b v o n E d e s s a (63 3- 708) schon die gleichen Meere auf und kennt die beiden unptolemä ischen Inseln im Hyrkanischen Meere (Übers. HJELT p. LXV 23), die a l - B a t t a n l (Ill p. 27 NALLINO), a l - M a s ' u d I u. a. erwähnen (NALLINO, Al-Batt. I 1 69), und die bei M o s e s v o n Cho r e n e (trad. SOUKRY, p. 1 3), also schon bei Pa ppos, mit Namen genannt werden (zwei Inseln namens Dodeis und eine dritte, Salca). Überhaupt beweist gerade der einleitende Abschnitt bei Moses, der der eigentlichen Länderbeschreibung des P t 0 l e rn ai 0 s (nach Buch II- VII; trad. SOUKRY, p. 1 6-62) vorausgeht, dafl schon der ausdrücklich als Gewährsmann angegebene Papp os eine ähnliche Stoffeinteilung befolgt hatte. Auf einige Notizen aus dem I. Buche des P t o l e m a i o s , zwischen die die unten (S. 1 64) besprochene Klimatafel (SOUKRY, p. 3) eingeschoben ist, folgt bei M o s e s nach einem Auszug aus K o n s t a n t i n v o n Antiocheia (= K o s m a s I n d i k o p l e u s t e s ?) ein Abschnitt (p. 5-7), der mit den Worten beginnt: Wir wollen im Anschlufl an die Geographie des P a p p o s von Alexandreia beginnen, der n a c h d e n o r i g i n a l e n K r e i s e n d e r Ko . m o g r ap h i e d e s K l . P t o l e m a i o s m a fl l), indem er zunächst seine Mafle der heiflen Zone des Nordens und Südens (d h. auf beiden Hemisphären) entnahm. Die hei fae Zone beginnt mit der terra
Arab:
•
') So ist nacb gl!ti8er Auskunft von Herrn Prof H. H. SCHAED"R Oll Qbersetzen . de CL Ptol. " · M o s e s spricht aJao wenig.ten. nicht ausdrücklich von ,P t 0 I e m a i 0 k s a r t e n", wie J. ,SCHER (Zeit,chr. .tatt SauER.. , qui a suivi le cercle ou la carte parti lie cu re
Erdk., Berl. 191 . 338 f.) au. dieser Überoetoung geBebIossen hat. hat Jedocb d r �:uerplerende M O l e s die MaDe .einer Vo � rlase ebenso a l - F a r � I D l die LAngen und Breiten der .einigen.
GeI. �.
�
F
_ Im folgenden fortgelassen, wie
Die sieben Klimata und die TTOt.EII ETTlIHM01.
1 39
inas ; s i e � rstreckt sic � nördlich [vom A'Iuator) über da." illCognita Ch . p O V " USW. ; In Ihrem weiteren Verlauf nennt ll o s e s der Reihe flK wv Tup Ia den See Ko�61] (bei Sol:KRY . Ca11us ' ), den 'A<1TGtrou<; dvl], trpoß nach Ta ( , Asope ' ), di � TTu�ala oP'! ( . Pe11a "), d.en . Ni� und !las südliche Aithiopien, den Berg 8EWV 0XI]/la, Aufou/ll� der althlOplschen Ichthyophagen bis zur westlichen] terra incognita (vgl. FISCHER, Z. Ges. Erdk. Berlin 1 9 1 9, 3U f.),
[
Mo s e s v o n C h o r e n e befolgt also bei der Beschreibung der heilien Zone im Anschlufl an P a p p o s die gleiche ostwe.t1ich� Anordnung, die w ir für die ma' münis che Geographie n achzuweisen versucht haben ; freili ch fehll eine analoge Behandlung der übrigen Zonen, und es ist fra glich, ob sie bei P a p p o s anzunehmen ist. Au f die Ausführungen über die heilie Zone folgen bei M o s e s Beschreibungen des Ozeans mit seinen Inseln und den Flüssen, die in ihn münden, ebensolche des Indisch· Arabischen Meeres, des Ionischen, von dem d as Pontische abzweigt, und des Hyrk anisch -Kaspischen. Nach einer Auseinandersetzung über die Einteilung der Erde in die drei Erdteile und über J erus alem als llittelpunltl der Erde (p. 1 4 f. SOUKRY) schlieflt M o s e s mit der Bemerkung, er wolle jetzt nach der a l l g e m e i n e n G e 0 g r a p h i e die s p e z i e I l e L ä n d e r besc h re i b u n g , wiederum nach P a p p o s " on Alexandreia, folgen lasst'n, und zwar v o n W e s t e n h e r mit dem ersten Längengrad beginnen. P a p p o s hat demnach anscheinend die unliterarische Tabellenfonn der ptolemäischen Geographie (R 11 VII 4) aufgegeben und statt dessen die utro "paCPi! KEcpa�al\ubl]� TOO Tti� OiKOU/ltVl]� triVaKo� (Pto 1. grog,.. VII 5) zu einer Länderkunde ausgestaltet, die nach der Behandlung der Meere, Meerbusen, Inseln usw. eine Beschreibun g der Länder im AnschlUß an das ptolemäische Weltbild enthielt. Ebenso wie er ,nach den originalen Kreisen der Kosmographie des K I . P t o l fl m a i o s mafl ' , finden ,vir bei M a r lt i a n o s von H e r a k l e i a , dafl e r i n seinem Periplus des äußerrn M�s ( GGM I, 515 ff.) die ptolemäischen Positionen , in gemessene und berechnete Stadien· distanzen umsetzt' (CUNTZ, Geogr. d. Pto!., 39). M a r k i a n o s nennt seiner seits neben P t 0 I e m a i 0 s noch Pr 0 t a g 0 r a s als seinen Gewährsmann; dieser verfaflte nach P h o t i o s (bibl. cod. 188) lEw/itTplar; Ttir; OIKOUIIMK ).6"ou" t;,', von denen die ersten fUnf Bücher eine Periegese der drei Erd teile, das sechste TÜlV KaTa T/Jv OIKOU/ltvI]V trapabofo�OlOU/ltvwv n)v laroplav teils nach älteren Quellen, teils nach (angeblicher?) Autopsie aufzeichnete. Auch hier dürfte unter lEw /iETpla , das CASAUBONUS ohne Grund in ",W Tpacpla ändern wollte, lediglich eine Nachmessung auf ptolemAischen Karten zu verstehen �ein . Als ein Rudiment der Pt o l e m a i o s bearbeitung des P a p p o s • trachte ich den Beinamen des . Antitaurös, der auch Zösös (luy6y) heilt-
160
ERNST HONIG MANN :
(J a k o b v o n E d e s s a , p. XX XVII, 1 ed. HJ ELT), der auch bei M o s e v o n C h o r e n e als .Zigon B asiliko n" u nd . Vassitheon genannt Zigon � ) 'h , während 1 n SOUKRY P 33. 41 trad. t o l e m a i o s no ch vorkommt (p. nicht kennt. Ferner nennt J a k 0 b in Mesopotamien das unpt ol emäi sch Gebirge Asümä (aaO., Z. 6), das zuerst als A laou,,((j� ö po � bei T h e o p h y l a k t o s S im o k a t t a (1 1 3 , 3 . 11 1 , 3 ) erwähnt wird. Ebenso wie a I · M a s ' il d I die Namen der Meere für griechisch und infolgedessen unverständlich " erklärt, blieben es auch die Namen vieler Gebirge für die Araber. Manche unter ihnen, wie die M0 O'XIKa ,5PT1 (al - :ij u w ä r i z m l , Nr. 853 f.) und TTapu&pbT1 � ö po � (a J.:{h wä r i zmi Nr. 857 f.) 1) u. a., gelangten nur in fast unkenntlicher Verunstalt ung z � ihnen ; andere sind bei a I-:ij u w ä r i z m I namenlos, lassen sich aber nach ihren Positionen mit ptolemäischen identifizieren. Scho n J a k o b v o n E d e s s a erwähnt im Binnenlande des glücklichen Arabiens und in Kar manien einige Gebirge, . die keinen Namen haben " (p. XXXVII ult. ; XXXVIII, 2 ed. HJELT). Seine Erdbeschreibung ist also bereits ebenso, wie die des M o s e s v o n C h o r e n e 2) . nicht ohne kartographische Vor lagen hergestellt. Von den nach a l - M a s ' ü d l in der Geo.qraphie des P t o l e m a i o s' enthaltenen Aufzählungen der Quellen und perennierenden Flüsse können wir uns z. B. nach dem dritten Kapitel der Kosmographie des a d - D i m iäql eine gewisse Vorstellung machen (p. 88 - 1 1 5 Flüsse, 1 1 6 - 1 20 Quellen, 121 -125 Seen usw.).
�
•
•
XIX. Die sieben Klimata der Araber. Im kitäb al-mal{lama fanden wir bereits eine Klimaeinteilung,
den üblichen arabischen und vorarabischen entspricht.
die
Dagegen weicht die des a l - :ij u w ä r i z m i von allen übrigen, die wir kennen, ab. In aeinem Buche "DarsteTlung [Karte} der Erde" (�llrat al-ar';'), das doch wohl eine selbständige Veröffentlichung war '), grenzt er die Klimazonen durch folgende Parallele ab :
t). TOMASCHIK, Historisch.topographisches vom ober." Euphrat und aus Ost.Kappa·
Die sieben Klimata
und
1&1
die nOAEII ETIlIHMOI.
VII VI V IV III 11
4-80 45° 41 ° 36° 300 2!!' 24° 16" 27' 0°
Unter diese sieben Klimata verteilt er den gröliten Teil der 537 von ihm genannten Städte ; nur acht liegen südlich vom Aquator und 40 nördlich von der Nordgrenze des VII, Klimas bis zum 63, Grad, der
Nordgrenze der bewohnten Erde . ') In dem auf die Städtelisten folgenden Abschnitte wird die Lage von 209 Gebirgen ebenfalls nach Klimata ver teilt angegeben, wobei jedoch die Nordgrenzen des I. und III. Kli mas auf 16° und 30° abgerundet sind (NALLINO, Rifacimento, p. 15 f.), Diese Nordgrenzen entsprechen bei dem 1., 111., IV, und VII, Klima (16° 27', 30° 22' , 36° und 48°) genau den Parallelen des ptolem äischen Almagest 11 8 (abweichend davon liegt der Parallel des VII. Klimas i m Al lnagest 11 6 unter 48° 32') ; die drei übrigen sind aus 23° 5 1 ' , 40° 56° und 45° l' abgerundet. Wir haben also rein griechische Zahlen vor un s ; nur sind die Parallele der eratosthenischen Klimata, die M a r i n o s als Süd grenzen seiner Klimazonen angesehen hatte, zu ihren Nordgrenzen gemacht, und die Südgrenze des Klimas von Meroe ist auf den Aquator verlegt ; die Südgrenze der Oikumene ist wohl wie bei P t o l e m a i o s unter 1 6° !5' süd\. Br, gedacht. Hier bei handelt es sich gewiß nicht um einen I rr tum" •
Wahrdie ptolemliische zum Almagest, In seinem astronomischen Werk (az-Zi!i) fehl! wenil!Stens in der durch A t h e l h a r d v o n B a t h übersetzlen Bearbe i t un ll des M a s l a m a b. A l;l m a d a l M - h i t i (h erau sgeg. von SUTER, Det Kill. Danske Videoskabernes SeIskabs Skriner, 7. Raekke, b ist. · filos. Afd. III I, 1 9 1 4) ein geographischer Abschnitt und in den KspiteID 56, �6 a und 34 auch die an den e ntsprechenden Stellen hei a l - B a t t I n i !ltehen4ea
Vermutunll aus, daS es vielleicht nur ein Auszug 8.heinlich verhäll sich jedoch seine Geographie ZU
Kü
maanllaben,
') VgI. S. 157,
Anm.
2.
Elu lt H o n i g m & D n , Die Blebea Klimata
aus einer seiner Tafeln sei.
dem Tafelwerk w i e
und "die «olatt; i1d�"I'):"'o,.
16t
ERNST HONIOMANN :
des a l-Uuw är i z m i (FISCHER, Z. Ges. f. Erdk. 1 9 1 9, 356 ; Pto l. u. Aga th 92, 2), sondern um eine absichtliche Verschiebung der Klimata n ach SüdeDd: diese empfand a l - U u w ä r i z m i als ein dri n gendes B edürfnis, d a er � , über 70 Städte südlich von seiner Nordgrenze des I. Klim as (1 1)0 nOrd!. Breite) kennt. Sonderbarerweise fand er (abgesehen von sein em Ausschreiber S u h r ä b) in dieser Neuerung keinen Nachfolger, obgleich die Araber gerade in den folgenden Jahrhunderten an der Ostküste Mrikas 1) wie auch in Indien und Südostasien 9) weit im Süden neue bewohnte L änder entdeckten. Vielmehr kehrten die späteren Geographen und Astronome n anscheinend ausnahmslos wieder zu der bisher üblichen Klim aeinteilun g zurück.") In seinen �äbiscken Tafeln bietet a l - B a t t ä n i (gest. 929/30 n. ehr,) eine nur wenig von der a I - F a r g ä n rs (0. S. 1 37) abweichende Kli matafel. Sie findet sich nicht in dem geographischen Abschnitte, in dem die Positionen von 93 Ländern und 1 80 Städten aufgezählt werden, ebenso wenig wie sie bei [H i p p a r c h o s ?], P t o l e m a i o s und T h e o n ') in den Kavovla 1TO>'EWV l1TUlll llwV enthalten ist, sondern den antiken Vorbildern entsprechend in den "Tafeln der Ascensionen der Zeichen nach Grad dekaden in den Klimaten (fi'l-aqälim), die in Intervallen von Viertel stunden beschrieben sind " (NALLlNO, Al-Battänf H, p. 65 sq. Ms. fol. 1 8 1 v-1 82 r) und in den "Tafeln zur Bestimmung der Mondparallaxen in Länge und Breite " (aaO. 11, p. 95- 101 ; fo!. 1 98 v-204v), in welch letzteren die Breiten des 1., 11. und VII. Klimas etwas abweichend angegeben sind (hier in Parenthese gesetzt) ; die einzelnen Breiten sind bei al B a ttäni u m 12' bis 2 2 ' gröfler als die ptolemäischen i m Almagest. Zum Vergleich setze ich nochmals die Zahlen bei a l - F a r g ä n i daneben ; ferner die einiger späteren Astronomen, die einigermaßen selbständig arbeiteten, nämlich des a l - Bi r ü n r (973-1048 n. ehr. ; vgl. SUTER, Matk. u. Astr., S . 98, Nr. 218) in seinem kitäb at-tafhJm D), des a � - tiI räzi (1236 - 1 3 1 1 ; SUTER, S. 158 f., Nr. 387) in der Nikäyat al-idräk fi diräyat al-afläk6) und des
2��
=
') FRIEDR. STORB
über o.t·
GABR. FmRAIID, Relation de .oyag.. ., te",t .. giollraphiqueB arab", per,oN ,t l'E:ttrlme-Orient du VlII' au XVIII' Bi�cl... 2 vols ., Paris lYl4. ') Mil Unrechl saBl also FISCHER (Ptol. u. Agathod. 92, 2) : , Soviel mir bekannl ist, rechneten auch die splLle!'en arabischen Geosraphen das er.le Klima vom Äqualor an', ') Dieo. drei antiken Autoren zitiert a l - B a I I Il D! als ei n zige Quellen neben der Fa und dem ,Geprillten' (1. 0.). ") OberletzI _ von EILH. WlEDhLUR, SitzuDBsberichle d. phys. _ med. SozielAl i n Er laopn XLIV, 1912, S. 1 1 . - ') W_IIR, ehenda S. M.
....... ..e/at" . a
Die sieben
a
Klimata und
. G a g m l n l (gest. wohl 1 345 ; S UTER, l
(i/·htJi'a.1)
al-Farglinl Klima Stun den 5 0° 30 ' 16* 48° 66' 6 1 VII, 7° 1 5' 4 1 f>! ° 24' 46 ! 16 VI, 4 3 ° 30 ' 15* 41 ° 20'
{ {
V· l l&141
IV.
m, 1I.
1.
{ { { {
14! 14* 14 1 3! 13! 1 3i 13 1 2!
39°
36 ° 24 ' 33° 40 ' 30 ° 42' 2 7° 30 ' 24° 6 '
20° 30' 40' 16° [ 1 2 ° 30 ' J
al-BaUlni
48° 63' (1 3') 47 ° 1 2' 46° 22 ' 4 3 ° 25 ' 41 ° 16'
3s0 5 4'
Iel
die nOAEIl: EnIl:HMOI.
36° 22' 33° 3 7 ' 30° 40' 2 7° 2W 24 ° 6 '(0 ') 20° 2 S' 16" 3 9 ' (32 ' )
S. 1 6H ,
Nr. 4( 3)
al-BiI1Ini flOo 2l>' 48° 62' 47 ° I J ' 4&° 22'
a'-�irlli bOG 20' ' 48° 62
41 ° 14 '
41° 16'
43° 23' 38° M
'
36° 21 '
33° 37' 30° 39' 27° 2S' ' 2 1° 4 20° 27 ' 1 6 ° 39'
1 2° 39'
4;° 1 2' 40 ° 2 1 ' 43° 22 '
' 3So 54 36° 22 ' 33° 37 ' 3()0 40'
2 7° 30' 24° 40' 20 ° 27 ' 16° 37 ' ' 12 ° 40
im
.M.�� ' 50 ° 20 48° 61 ' 47° 1 2' 46° 1 1' 43° 22 '
aI-G.p.ini
4 1 ° 1/)''
3So 04 ' ,. ° 11 33° 37'
3()0 40' 2 7 ° 30' 24° 40'
20° 27' 16° 37' 1 2 ° 40'
Wir finden bei allen diesen Astronomen annlihemd die gleichen Breiten, die nur um wenige Minuten differieren. Bei a l · G a�minl iat fIlr die Mitte des I. Klimas 1 5 ° 3 7' aus 1 6 ° 3 7' und für die des IV. 35° !!' aus 36° 22 ' verschrieben ; die Verderbnis 24° 40' statt !4° 4' h a ben BI Slräzl, a l . G a gm l n I und A b u ' l - F a r a g (s. u.) gemeinsam : sie stammt also aus gleicher Quelle (WIEDEMANN, aaO., S, 34, 1). Mit a l - G a g m l n l stimmen A b u ' I · F a r a g (B a r h e b r a e u s , 1179 n, ehr.) in seinem astronomischen Bucli "om Aufst�g der V-fl'> und A b u ' I - F i d ä' in seiner Geographie 8) iiberein, Wir sehen also, dai die von den Griechen iibernommene Klimaeinteilung auch bei den Arabern allgemein iiblich blieb, und dali die geringen Abweichungen, die sich bei einzelnen Schriftstellern finden, lediglich auf Schreibfehlern beruhen. Eine poetische Schilderung der sieben Klimata von einem un bekannten Verfasser (von AssEMANI unrichtig D a v i d v o n B e t h RabbAn
') Ubereetzt von RUDLOFF und HOCBBEIII, ZOMG XLVII, 1893, t&Ot., wo .... ,Klimata' etatt ,Zonen ' zu eehreiben i.t . •) JA U"". d. I'a.c...';o" d. I' .. prit, ll. partie, ed. NAU, p. 141 Bq., Tn.d. P. 1 17 . Bel dem IV. Klima ist dort 14 '/. h zu leBen und bei der Mitte dea VII. KUmaa 16" lIIaIl
18 '/. b (richtig p. 141/1!1!6). � A b u ' I · Fi d li ' 11, p. 10-12 RauuUDö VII. EI W, 490 f. s. •• JIolIooo. anderen Zahlen) Dur die Klimagl'enlen, nicht die Mitte, ang.,ebell werden.
wo
laIIMa
164
ERNST HONIOIlANN :
z ugeschrieben) enthält der Cod. Vatican. syr. 1 52 vom Jahre 1 291 S (980 n. Chr.).1) Einige Kopien syrischer Klimakarten sollen im folgen d Kapitel besprochen werden. Zum Schlub seien noch einige Bemerkungen über die K lim ata b . M os e s v o n C h o r e n e beigemgt, ohne dab wir dabei auf die w ei t dive gierenden Ansichten über seine Lebenszeit, bzw. die Abfassungszeit seines geographis chen Werkes einzugehen brauchen. Da die Klim ata am A n fange dieser Schrift aufgezählt werden, ist es keines wegs erwiesen, daß sie ebenso wie ein grober Teil der nachfolgenden Länderbes ch reib un gen von P a p p o s stammen (vgl. auch FISCHER, Ztschr. Ges. f. Erdk. 1 9 1 9, 356 r.). Soweit wir nach der überaus verderbten Form, in der sie überl ierert sind, urteilen können, weichen sie vielmehr von denen des P app os er heblich ab. Der Text bei M o s e s , dessen Übersetzung von SO R durch mehrere sinnstörende Fehler entstellt ist, lautet in einer v on Herrn Prof. H. R SCHAEDER mir freundliehst hergestellten Übertrag ung : " . . . Denn von den sieben Klimaten ist das I. südlich vom Aquator gelegen, und die drei (!) von ihm aus nördlichen [ei gent!. , zum Polarstern hin'] folgendermaben : das Ir. bei Syene mit 1 31/2 Stunden ( so ! SOUKRY : , en 1 3 heures' !) ; aber das III. bei Alexandreia ist um 1 / 2 Stunde weiter genähert [sei!. dem Polarstern], wie auch alle [anderen] ; das IV. : Rhodos, welches das mittelste der Klimata ist und geeignet zur [Erkenntnis der] Ebenmäbigkeit (aufifiETpia) in den Erscheinungen des Globus ; aber das V. : bei Rom ; das VI. : bei Konstantinopel ; das VII. : bei Skythien ;
:� ��
UK Y
und
die ganze Erde wird nach diesen [Klimata] eingeteilt. "
Als Dauer der längsten Tage finden wir also hier nach Berichtigung der Übersetzung SOUKRYS (dort : II. KI. 1 3h, IlI. 1 3 '/2 h !) die üblichen Stunden zahlen. Nur bei dem I. Klima liegt offenbar eine Verwechslung des Wendekreises mit dem Aquator vor ; dies allein berechtigt uns natiirlich nicht, an eine Verschiebung der Klimata nach Süden wie bei a l -lJu wR r i z m 1 zu denken (vgl. FISCHER, Ptal. u . Agathad. 92, 2). - Abgesehen hiervon und von den ungewöhnlichen Namen der drei letzten Klimata bietet unser Text nichts Bemerkenswertes. ') Ed. GABR'EL CAltDAHI , Liber Th••aur/ d. art. po.liea Syrorum, Rom B. 1 875, �1 -46 DDd lbcH. GoTTHElL, ConJri/nawn. 10 lhe hiBtory of geogrophy llI, in: . H.brBicB VIll. 18111/911, 61)-78 (Text p. 66-7S, Ober.. p. 78-78).
Die sieben Kl imata nnd die nOAEIl: EßIl:HMOI.
xx .
al
- Biriini und die syrischen
111&
Klimakarten.
Der Dualismus in der von P t o l e m a i o s ab h än ll'ill'en geoll'raphischen er 1 ), den wir auf seine Urspru n ge von den trpOxttpOl Literatur der Arab der YEwypaqllKT) ucpfllllal� andererseits zuruckll'efflhrt und erseits ein � Kav6vE klarsten in dem Unterschied zwischen den m a rn ü n i s c h e n haben und am Tafe ln bz w. a l - F a rga n l s Klimatafel u n d d e m kilab I8rol al-ar(1 des a l iju wäri zm i ausgeprägt sahen,. ko_mmt auch bei spä te r e n Autoren noeh deutlich zum Ausdruck. Auf die Ubernahme pt ole m ä isc her Gradzählung im A nschl usse an a l -U u w ä r i z m i durch S u h r a b '), I b n Y ü n u s , a l I d r i s i , a z - Z a r q ä l i , A b u ' I - F i d ä ' und andere, die sich sämtlich mit einem bloflen Abschreiben ihrer Vorgänger b e g nügt e n , brauche ich an dieser Stelle nicht einzugehe n ; der wichtigste und selbständigste Vertreter dieser Gattung war bekanntlich Abu R a i \;l ii. n M u \;l a m m ad b. A \;l m a d al-B lr üni (97 3 -1 048 n . ehr.), dessen grofles astronomisches Werk al qänlm al-Mas 'üdi S) eine umfangreiche Liste von Städten en th ie l t , die eb enso wie in dem Buche des a l - U u w ä r i z m i nach Klimaten geQrdnet und mit Längen und Breiten versehen waren.') Ihr s e lbstän d iger Wert liegt vor allem darin, dafl Indien und die östlichen Länder des Islam in viel umfassenderer Weise berücksichtigt sind als bei allen Vorgängern; in der äufleren Form entspricht sie völlig den früheren Ortslisten. Sie enthAlt '
lieh
') Die rein länderkundlichen und itinerariscben Scbrinen der Araber, die ..,_Ob...
Titel
wie
al-masälik wa'l-mamälik
(, Routen und Länder') InII" n
(Yll.
Y. KiI� Ki tt.
Geogr. Ges. Wien 1 9 1 5, 1 5 7 , Anm. l l ) und in einem gewissen Gei!easalz zu den
und äbnlicb by SACK'V),
müssen bier natürlicb unbertlcksicht i gt bleiben.
') Früber fälschlicb I b n S e r a p i o n g ena nnt
ID llae historll 0'
von
c,,�,
genannten standen (vgl. z. ß. a 1 - ß i r U n i , Sei.nce
I,
(so
nocb bei G.
Washington 1 9�7, p. 635).
H. v. MilK (BibI. arab. Histor. u. Geogr. Bd. V u. •) I b n A b i U � a i h i ' a
VI)
41
eil
..
;i�rlJ""
110 trallll.
SARTO", 1","",1Id;"" '.;tl'ib a'·agcJlho soll
herausgepben
werdea.
d.rnber (W'aDUWON, Silz.-Ber. d. pbJB.-mell. SOl. in Erlangen X LIV = BeitrAge XXVIII, 1 9 1 !l, 1 18) : ,er scbrieb ibn [den K_"j tar Mas'od b. Mal,lmu,1 b. Sabuklakln ; er tat in ib m dasselbe ..ie P t o l e m a i o s', wobei er vermutlich all den Almag.1t denkt. ') Die beiden besten Hss. des Werkes befinden licb in Aliprb in I ndien ; die 1It_ von ihnen ist bereits um 1 1 70 geschrieben und besondere wertvoll \HOROnn bei lInt. und W'.D....NN, S itz .·Ber. Erlangen, 8aO., 1 1 9, 1 ). Andere Hss. besilzen du BriL _••, die Bodleiana, Stambul und die Preu ll iscbe Staat.bibliothek (vg\. EI s. ... al-BlrllDl). ID der letztgenannten (Ms. or. 270 = ARLwARDT Nr. 5667) ist jedo cb die Stldtelille {fGl. I.r bis 134r) Iranz ßtlchtig gescbrieben : es fehlen Zeilen und Oberscbrillen, die foll. 130 .. und 13h enth alten infolge sinnlosen Abschreibens genau die lleieben 110 0rbnameD, deren Positionen aber auf den heiden Blättern ..Ollig di lleriereu, lbI. 133 r bielel . a r POIitlooen, fol. 1 33 .. wiederum n u r Ortsnamen, wAbrend die 1QIebGrip.. J(�
leer Belassen sind.
(11,
Sein I
p.
�J) sagt
166
HONIGMANN':
ERNST
zahlreiche neue Berichtigungen von Positionen, bei denen st ets die m a ffi gebenden Gewährsmänner zu Rate gezogen werden : so A b u ' l - F a g l a l Hara w l und AbU M a l;1 m u d a l - lj: u g a n d l filr die L age von ar . R a . ' wir es obe n yy, a 1 - B a t t ä n i für d·le von ar- Raqqa �nd - e b enso . wie bei . a l · M a s ' ü d i fanden -- der Alexandriner P t o l e m a l o s für al·[sk andari ya (vgL die Übersetzungsproben von SCHOY, Isis V, t 923, S. 60. 62. 64) . Die Positionen des a l - B r r U n r wurden auch von mehre ren späteren Geographen ausgeschrieben ; so von A b u ' I - F i d ä ' und von M ul)a mm a d b. A b i ' s - S u k r a l - M a g r i b i in seinem tag al-azyäg wa-gunyat al·muMäg (. Krone der Tafeln und Reichtum des Bedürftigen " , t 3. Jahrh. n. Chr,) im cod. Escor. Nr. 932 (CASlRI Nr. 927, fol. 66 v --70 v : Länge und B reite von 146 Städten nach Ländern und Klimaten). Demselben al-BirünI haben wir aber auch hauptsächlich die Fort führung der positionslosen Klimatabeschreibungen in der Art des a l F a r g ä n i zu verdanken. Schon früher hatte Ibn R u s t a (um 903 n. Chr.) im VII. Bande seiner Enzyklopädie kitab al-a'laq an-nafisa (.Buch der köstlichen Kostbarkeiten") a l - F argänr s Abschnitt über die Klimata fast wörtlich übernommen (BGA vn 96-98). ') Auch hier schuf al-Birünl eine selbständige neue Arbeit, in der nur wieder die alte Form gewahrt blieb. Sein enzyklopädisches Werk kit4b at-tafh�m ( . Buch der Belehrung' ) enthält neben anderen geographischen Abschnitten eine Auseinandersetzung, was sich in den Klimaten an Ländern befindet " 2), die von der Klima tafel al-Fargänis vielfach abweicht, obgleich die Klimagrenzen, wie wir sahen, hei heiden annähernd die gleichen sin d ; es liegen jedoch •
Mahra, Saba', Tabäla Tanga
bei al-Fargiini
im •
I. Klima IV.
A!larbaigän V. F�käna, USrüsana, iV. Samarqand, BubärA at-Tnguzguz hinter dem VU.
bei al-Birnni
im 11. Klima • •
m.
IV. v.
•
•
V I.
') tlb_tzt von P. AIIARD Kus im Jahresbericht d. �fI'entl. St i ts - Obergym n . der BeJl8dikllnu Zll BraUll& ll in BöhDlen, 1905, S. 47-49. _ I b n R u s t a zitiert selbot al · Fa r g l n i ; sei ll8 ganz ,eriocen Varianten, die wir ben z u a l ' �' a r g ä n i notiert hnben
o
i
(S. l.u 11'.), dllrtten a\18 einer etwas abweichenden Textgestaltung d es al-Fargäni stammen. Jt. HAR'lIIAlIII (EI I. 876 a, Art, ChiM) hat diese Abhini!igkeit Obersehen. 'I Diesen Abschntlt hat E. W••o....n (Sitz.-Ber. d. phys.• med. Soz. in Erlangen XLIV, 1Al-1S) �. Im VL ·Itlimll ist ilei WffIllllldIll Blatt Q401 WuqUn zu leselI' Qsyi wa-Qan, ",I. MUQIIART, Abh. GOtt. Gee. Wissen s.h., phil •• hist. KI., N. F. X II (t9 1�"t4), I 3i �o 'forhar .Lalt .&m Milta&' am Jlquator' �1l dhersetzen ist . am Mittag der Tar. • aod !faebts1eiche') ond u. S. 177, Nr. I49/ 150.
Die sieben
Klimata
Iß7
und die nOhEIl: Eml:HMOI.
Diesen Absch nitt hat Y ii q ü t (mu'gam I 2!j tT. WOSTENJ'ELD) meist r ü n i übernommen I), d abei aber v ie l le i c ht eine andere wörtli ch vo n a l · B i ben utzt, da seine Angaben bisweilen ausführlicher und Textrezensi on abweichend si n d . " ) Weitere ähnliche KlimataCein gegen Schl uß meh �fach der KosmographI e des a d - D i m i A q l (ges t. 1 256 ; ed. finden wir sp äter In _ p. 5 1 9 MEHREN, p. 1 8-22 ; Ubers. 1 - ) und bei Q u t b a d · D l n a i . S l r l z l h N e a�a t al-idrtZk fr dirayat al-afW; ( . d as höchste i 1237� sei n i ) m 1 1 3 1 ( Verständnis über die Kenntms der Sphären · ) betitelten astronomischen Werke (übers. von E. WIEDEMANN, aaO. 3 1 -33) ; beide gehen hauptsächlich auf al - B ir u n i zurück. Dasselbe gilt von einer t rotz ihrer Wichtigkeit bisher wenig beachteten kartographischen Darstellung der sieben Klimata in syrischer Sprache, die J. B. CHABOT veröffentlicht hal l), ohne den eigentlichen Sinn dieser nmappemonde Syrienne" , ihre enge Verwandtschaft mit den arabischen Klimatafein und die Bedeutung einer grö6eren An zahl der nuf ihr verzeichneten Namen richtig zu erkennen. Die Karte finde t sich in einer Handschrift des syrischen uxiJrons vo n B a r ' A l l , BibI. Nation. fonds syr. Nr. 299, fol. 204v; aus der Erwähnung des 'Abd al-Mu'min (gest. 1 1 63 ) auf der Karte geht hervor, dali das Original, nach dem sie im Jahre 1 499 kopiert wurde, aus dem XII . Jahrhundert stanunte. Abnliche Karten, die ebenso wie die eben erwähnte sämtlich auf ein von B a r h e b r a eu s selbst gezeichnetes Original zurückzugehen scheinen, enthalten das Berliner Ms. S ACHA U 81 vom Jahre t 403 n. ehr.') und Bibi. Nation. ms. syr. 2 1 0, fol. 3 8 r (bei CHABOT, aaO., verdruckt . 9:40 ' , vgl. seine Berichtigung Bull. d. geogr. hist. e t descr. 1898, p. :n, I); ihre Legenden lassen sich zum Vergleich und zur Erklärung des Inhalts unserer Karte verwenden ; dasselbe gilt von mehreren, mit ihm nahe verwandten Schriften des B a r h e b r a e u s , insbesondere der Leuchte der Heiligtümer' (M'nllrath qudhic).5) Als Abb. 4 habe ich hier S. 169 diese Karte mit transkribierten Namen wiedergegeben (der arabischen Schrift der Namen der sieben Klimata an dem Ostrand der Karte und des Wortes at-Twrlc im VII. Klima entspricht hier Fraktur). Zur Kartenlegende lasse ich noch einige kurze erklärende Bemerkungen folgen, wobei ich mich im aß.. •
') J. MARQUART aaO. 39 .
') WIEDEMANN aaO. 1 6 , !I.
une mapperntmde Syrl""" du XIII' BÜcl. par d e g�ographie historique et deseriptive, 1 897, p. 98- 1 1 ! ;
') Notice //Ur
Bulletin
11. J••8. ClwIot. in: dull Not.. -,u.
.. ....talr •• von R. GOTTHEIL. C. A. NALL1NO und CHABOT, ebend., 1 898, p. 31-43.
') SACHAU8 Katalog, S. 620, Nr. 190; veröffentlicht von GOTflRlL, Pt9ceed . Amerie. Orient. Soe. XlII, 1 889, p. CCXC tr. mit Faksimile. ') H erau. gegeben und Obenetzt von GOTTHBIL, Hebraiea VII, 18901tl. S. lI9--lI& (8. 40-46 Obers.. 47- 55 Text).
ERNST HONIGMANN !
168
gemeinen darauf beschrä?ke , auf die betreffenden Artikel der EnzYkloPädi e , des Islam (EI) zu verweisen. ) d. i. verbrannte Gegend, nördli ch von der heit, Gleich 1 . Linie der die ganze bewohnte Gegend ,liegt, und südlich von der es gar n icht s B wohnbares gibt. ] .Linie der Gleichheit" (lJatt al-istiwa') heiflt auch b i den Arabern der Äquator. Dafl die Südhemisphäre unbew oh nbar sei hehauptet a l - B i r ü n i nicht ausdrücklich ; a l - Q a z w i n i (H 7, übersetz; von WIEDEMANN, aaO. 26) sagt mit Berufung auf ihn : . Bei ein gehen den Studien findet man, dafl die Menschen auf die sieben Klimata beschränkt sind ; wie es sich aber mit dem Rest der Erde verhält, darüber hat m an keine Kenntnis. " VgJ. dazu Y a q ü t I, 25 f. 2. Goldene Inseln.] Nach a l - B I r tl n i zieht der Äquator an eini gen Inseln und dann an den Grenzen von az·Zabag, dessen Erde Gold führt, vorbei (Y a q tl t I� 454 ; G. FEIlIlAND, Relations de voyages I, 205). Auch die Goldenen Inseln erwähnt er (A I b e r u n i s India, London 1 9 10, 1 03 . FEIIII AND I, 1 63). Zweifellos ' liegt hier eine Reminiszenz an die xpua� XEpa6vl]ao� des Pto l e m ai o s oder die xpua� v�aoc; anderer Autoren vor. i) 3. Silbergebirge.] Auch B a r h e b r a e u s ( GOTT H EIL , Hebraica VI I, 41. Adscens. ment. p. 1 33. 138 ed., p. 1 1 8. 123 trad. NArr) nennt dieses Gebirge, das bereits als 'Apyupoüv öpOC; bei A r i s t o t e l e s (de inund. Nili 19426, RosE = meteor. I, 1 3, 21, p. 350 b) vorkommt und über P o s ei d onios zu späteren Autoren, wie B as i l e i o s , gedrungen ist, vgJ. meinen Art. Libye, RE XIII, col. 1 6 1 . 4 . Meer Okeanos, das nicht befahrbar ist.] VgJ. a l - B Ir ü n I (übers. WIEDEMANN, S. 4) : .die Griechen nennen das « um gebende Meer . (al-ba�r al"'1nuflit EI I, 606 f.) Okeanos. Man fährt auf ihm nicht in das hohe Meer hinaus, sondern nur in der Nähe seiner Küste " (vgl. auch a l · BIr ü nl, übersetzt von WIEDEMANN, aaO., S. 1 2 1 ) . _
:
I . K l i m a.
5. al·ein.] China, EI I, 875- 890 = Quellen u. Forschungen zur Erd u. Kulturkunde X, Leipzig 1 92 1 , 7 3 - 1 08, 1 36-1 38. VgJ. Nr. 29. 49. 82. 6. KhaA.] Mir unbekannt; nach GOTTHEIL vielleicht :ijM (Yaqüt H, 486), das jedoch in Sigistan liegt. 7. I(balö] arab. Kalah, EI H, 7 1 6 f. WIEDEMANN, Sitz.-Ber. Erlangen XLVlII, 1 9 1 6, 53.
') . Um die S"hreibuDg d e r Eigennamen deutlich erken nen zu lassen, ich alle pi"" geschriebenen Vokale (auch kurze) mit dem Längen.trich. ') Belege bei louIs Ruou, La giogr. d. Ptolimi.; l'Inde, Paris llllier Xpuaft.
transkribiere .
1 925,
.
p. 89
Die sieben
Klimata und
die TTOAElI: ETTlI:HMOI.
Abb. 4.
1 &9
170
ERNST HONIOMANN :
8 . Qllmiz] lies Qmair, arab . auch Qmar, lj:mer, j. K am b oga a l B i r ü n I India I , 2 1 0 ; WIEDEMANN, Sitz.·Ber. Erlangen XLIV, S . 5, 4. 5 4. FEIlIlAND, Textes relat. a. l' Extr.- Orient I, 163 n. 5. 9 . Karak] Y a q ü t I , 29 : al-Karak ; a s - S i r a z i var. Karkar. Die Gleichsetzung mit Larek in der Meerenge von Horm uz oder Hormuz selbst (WIEDEMANN 3 1 , 2) ist unsicher. Vgl . auch o. S. 144, Anm. 1 . 10. Insel Serendfb] Ceylon, EI I, 874. 1 1 . Meer von Hindü] arab . bal;lr al-Hind , EI I, 603. 12. 'Arab] E I I, 384-432. 1 3. Tafar] Tacpapov bei P h i l o s t o rg. hist. ecel. III, 4; arab . Zafär, vgl. D. H. MÜLLEIl, Sitz.-Ber. d. Wien. Akad. XCIV, 4, S. 369 37 2 ; NALLINO, al-Battam 11, 37. 5 1 zu Nr. 97 und 241 . 14. 'Oman] Ptol. 'OJ.lavov lJ.lTTOPIOV, Hauptstadt f;lu\;l ar (E I IV, 544 - 7) . 15. I;Iasramaut] arab. I;Ia�ramaut, EI 11, 2 1 9-222. 1 6. Yemen] ' Apaßia EubaiJ.lwv, arab. al-Yaman (vgJ. Nr. 20) ; I;I a m d a l l a h M u s t a ll fI , Nuzhat al-qulüb transI. by G. LE STIIANGE, Ld. 19 1 9, 25 6 f. 1 7. Tabäla] arab. Tabala. EI IV, 623 f. ; bei a l - B i r ü n i im 11 Klim a '· vgl. NALLllI"O zu a l - B a t l a n i Nr. 245. 18. Bäume des Weihrauchs] a l - B l r ü n l (WIEDEMANN, S_ 4) : .L and as- Si\;lr, in dem der Baum wächst, von dem man den Weihrauch (kundur) gewinnt. " Gedacht ist wohl an das . Zimtland " (KlvvaJ.locpopo� xwpa Ptol.) oder die Stadt 'ApWJ.laTa, die a l - lj: u w a r i z m i (Nr. 32) und a s - f h r ä z i . Stadt des Wohlgeruches " (madinat at-tib, von WIEDEMANN 3 1 , 3 unrichtig in rn. al-�u,aib geändert) nennen. 1 9. Negran] arab. Nagran (Qur'an 8 5 4) im I;ligaz ; P t o l . VI, 7, 3 7 : ,
'
-
,
Nayapa J.lT)Tp6TTO�I�.
20. Innerer Süden.] Das Binnenland von Yemen (Nr. 16). 2 1 . Meröe, das Qandaqe baute.] Die Karte hat : M'rwy das baute M-q-qa '), lies Qndqä; als Kundaqä in der History of Alexand. the Great being the Syr. version of the Ps.-Oallisth. trad. BUDGE, Cambridge 1 889, 1 1 8 ft". Zu K a n d a k e : Ac!. Apost_ 8, 27. 22. Schwarze Nubaye] vgl. Nr. 25. 23. FluE! NilTs.] Die Berliner Karte hat richtiger NillJs, der nach ihrer Zeichnung vom Mondgebirge (tara sälenrlya ? GoTTHEIL : s' rn . y�) kommt ; vgl. taro [sJryns I:EMvT)� öpo� im syr. I:Kaplcpo� T�� OIKOUJ.lEVI1�, S. 206 7 ed_ BIIOOKS. 24. I;Iabasaye.] In �en arabischen Quellen . Land der al-I;Iabaäa". 25_ Dunqulah] al-Birüni : Dunqula, eine Stadt Nubiens " ; j. Don gola, EI I, 1 1 1 9-2 1 . .
=
•
') GoTTHEIL
und N�LLll
Die sieben Kli mata und die nOAEII: EmI:HMOI.
171
, ah] e be ns o die Berliner Karte ; a l - :ij: u w a r i z m l NT. 76
. M�IK Afrika 5 f. Bei GUY LE STRANGE, The geogr. part of 26 varm , . dazu . UD d . ulab . . . p. 261 ist also die Anm. 2 zu . stre i ch en al.q the Nuzkat nachweIsmrgends sonst Karte, der auf utlich de so ] h 27 Z-b - I ga
G
bar.
i
ne
Berliner Kopi e hat stattdessen Zang[llye ?]
. L. M . DEVIC, Le pa1ls des Zendjs . . . Paris 1 883
vg\. 28. Sch warze Barbaren w i e die Tayyaye.]
eger" ; a s - S a a z I : . a l - B a r b a r " . westli chen N vgl. auch Nr. 1 46 . (Berbern). Zu den Tayyaye H. K l i m a.
=
arab. az-Zang,
a l - B i r ü n l : . Städte der Vg\. EI I, 727-735
Der Name zieht sich vom H. bis zum IV. Klima hin ; orm des arabis chen a�-$In (N r. 5) . F . yr 30. Alle Länder der inneren Hinduwaye und äufleres Hindü(-Land)] arab. al-H ind wa's-Sind ; EI H, 3 3 1 -332 (al-Hind). 31. QatIsifön und 32. SelIq] gehören vielm ehr in das 1II. Klima, an dessen Grenzlinie die Namen gesch rieben sind. Ktesiphon heiflt syr. meist QtIsfün, arabisch Taisafün, auch TCisfün oder Tüsbün (NALLlNO, Albattäni H, p. XXVIIl ; SrnECK, RE Suppl .- Bd. IV, co\. 1 1 03 ) . SelIq ist die übliche syrische Form für Sel euk eia (vg\. G. HOFFMANN, Auszüge, S. 36, Anm. 304 und ö fter; 1!6AI� raAi)K Kai KTT10'IQlWV PatroI. O ri ent. H, 1 907, 445). 33. Meer d er 'Elamaye, d. i. Parsaye,] al'ab. baQr Fars wa'I-Ba�ra, der Persische G ol f : EI I, 602. 34. PerCiz Sabür] arab . al·Anbar (= Nr. 61 ) , EI l, 364 f. ; auf dem Faksimile ist der Name, d e n CHABOT ohne Anstoß liest, kaum zu erkennen. - NALLINO bemerkt dazu, daß vielmehr als zwei getrennte Namen Pars (Provinz Fars) und SaMr (arab. SabUr : SCHWARZ, Iran im MA, S. 30 - 32 ) zu lesen ist. 35. Aswan] = Nr. 44, hier falsch lokalisiert. 36. Säba und Sabä] d. i. die hebräische und arabische Form ; EI IV, 3-1 9 (Saba'). 3 7. a1 · Yamä mah] vg\. WÜSTENFELD, Bahrein u. Jemama nack arab. Geo!J1'. (Abh. Ges. Wiss. Gött. XIX, 1 8 74, hist.-phi\. Kl., 1 98 f.). ' 3B. Yatrib] arab. al-Yatrib, al·Madlna, P t o l . Ia{}pirma. 3 9. Berg Sinai] arab. at-Tür. Er ist, wie CHABOT sah, der Mittel punkt unserer syrischen Karte ; sonst ist, soviel ich sehe, der Sinai nicht �ls Omphalos der Erde nachweisbar (vgl. die Arbeiten v on W. H. ROSCBIR In den Abh. d. Sachs. Ges. d. Wiss., phiJ .-hist. Kl., B d . XXIX und XXXI und von WENSINCK in den Verhandelingen der Koninkl ij k e Akad. van s
2 9 . I;!i naye.]
ERNST HONIGMANN:
171
Wetenschappen, Afd. Letterk., Nieuwe Reeks, deel XVII, Amsterdam 1 9 1 7 , 1 - 65, bes. S. 1 1). 40. Pharan] arab. Faran, Ptol. apav KW/lll, im A. T. (Gen. 2 1 , 2 1. Deut. 33, 2. J. Kön. 1 1 , 1 8) Phäran. 4 1 . Meer von Sul] hebr. yam Suph : auch B a r h e b r. Buch vom Auf. stieg der Vernunft ed. NAu, p. 1 35 nennt das , grüne Meer " (a rab . bahr al·abQ.ar) yama dhe SM (vgl. dazu NALUNo, Albattani I. 175 177) ; b�i Yä q u t IV, 368: , bal;ir Sill, d. h. Schilfrneer (al-bardl) " , vgl. WIEDE!fANN' aaO. 25, 2 ; EI I, 604 (bal;ir al-Kulzum). 42. Hier zogen die Israeliten hindurch und ertrank Ph arao. ] Ahn liche biblische Reminiszenzen finden sich in der Darstellung d er Sinai. halbinsel auf der Tah. Peut. und der Madaba·Karte (EI s. v. al·Trh). 4 3 - 4 5 . Qu� und Aswan und !;la'ld.] QU\l : EI H, 1 24 1 . - Aswän : EI I, 5 1 1 f. (Assuan). - !;la'id Mi\lr : EI IV, 7 4 . 46. Al;imlm] arab. Allmim, EI I, 246 ; J. MASPERO - G. WI ET, Maie· riaux . . . (MIFAO XXXVI), p. 6 f. 47. Alle Länder von Aiguptos.1 Hier die griech. Namensform neben M�rIn (Nr. 75). 48.. Afrlqiyah] EI H, 483 f. (Ifriqiya), vgl. Nr. 79. III. K l i m a. !;linaye] = Nr. 5. 29. 82. al'Qandahär] EI H, 761 -763 . . Käbul] EI H, 636 f. Sagistan] EI IV, 490-495 (SIstan). 53. Karman] arab. Kirman, Land (EI H, 1 1 05 - 1 109) und Stadt (ebd. 1 109 f. ) ; zu letzterer vgl. TAVADIA, OLZ 1 926, 885. 54. al-Ahwaz] EI I, 220 f. 55. Sizär], in dieser Gegend unbekannt, ist entweder Dublette von Nr. 56 oder vielleicht der Feuertempel Slz P P (EI IV, 4 1 5). Nach GOTT BEIL vielleicht Siran (Yaqut I, 3 1 ; cf. III, 2 1 1 ) P P (im Indischen Ozean !). 56. SiräZ] EI IV, 406. 57. Baerä] EI I, 700-702 (al·Baera). 58. al-'Iräq] EI H, 547-554. 59. Wasit.] E. REITEMEYER, Die Städtegründungen der Araber im Islam . . . , Heidelberg. Diss. 1 9 1 2, 46-48. 60. Bagdad] EI I, 585-592. 61. al-Anbar] Nr. 34, s. d. 631. Küfah] EI H, 1 1 84- 1 1 8 7 ; REITEMEYER, aaO., 29�40. 49. 50. 51. 52.
=
63.
HIt] EI 1I, 342.
Die sieben Klimata und die nOAEIl: ETIll:HMOI.
1 73
1 3.- 32 4. V gl . Nr. 1 1 0 . 64. al· S ä m] EI IV, 3 Dlrnasq, E I I , 941 -9 9 . arab. asüq] 65. Darm E I I, 25 4 . A u f der Karte mit sehr langem 'E, das J kkah 'A . 66 m adb aussieht. . wie ei n Lä , dem See Genezareth ; 67. Tabarlyah ] an eInem , See" gezeichnet 8 EI IV 62 f. j. al-Quds (EI 11, 68. Jerusalem (' Urüsalim) ] arab . Bait al-Muqaddas,
�
-
1 1 73-1 184).
al-Ramlah] REITEM EY � , aa ü., 73 f. Gazah] EI II, 1 67 f. (Gazza). l;Iim�] E I 11, 328 f. l;I amah] EI 11, 254-256 (l:Iama). Qesarlyä] EI II, 707 f. Asqölön, 'Asqal an] die biblische und arab. Namensform ; EI l, 506 f. Me�lin], syr. Name Ägyptens (Nr. 47) , hier wohl die Hauptstadt !I1i�r al-Fustat gemeint; EI I, 850 -860 (Cairo). 76. Dumyat - See] EI I, 949 f. (Damiette). Mit dem See , der mit Dumyat nichts zu tun hat. ist wohl der Mareotissee (bul;!.airat Maryüt) oder eine andere Lagune des Deltas gemein t (N ALLINO). 77. Aliskandraye] EI 11, 5 7 2 - 5 7 5 . Zu diesem Städtenamen sind m. E . auch die im nächsten Klima stehenden Worte N r. 1 1 9 balad Bat Patmos gelesen!) und Nr. 1 2 1 lamyös (von CHABOT unrichtig Batmyos 4l-.fIakim, das ich auf der transkribierten Karte noch fälschlich als , Athen" (arab. madmat al-/lukama' , die Stadt der 'Weisen " , vgl. NALLINO zu a l B a t t ä n l Nr. 2 1 7 , Bd. II, S. 4 8 u . a.) aufgefaflt habe, zu ziehen. Das <Jriginal bot nämlich vermutlich quer über das III. und IV. Klima ge schrieben : , Alexandreia, die Stadt Ptolemaios' des Weisen " . Dafl dieser Zusatz, dessen Zusammengehörigkeit (Nr. 1 1 9 u. 1 2 1) von GOTTBEIL und N.LLINO erkannt wurde, nicht mit letzterem als Apposition zu (Nr. 1 1 8) Rhodos anzusehen ist, zeigt die Klimatafel der , L a u t e r e n B r ü d e r · (Ibwän a,-$afa'), die i m 111. Klima als Nr. 1 4 Iskandariya Batlamyss nennt (FruEDR. DIETERICI, Die Propaedeutik der Araber, Berlin 1 865, S. 196 und Tafel IV b). 78. al-Barkah] EI I, 687 f. 79. Afriqe] griech. Form von IfrIqlya, Nr. 48. 80. al-Qairawän] EI II, 692 - 695. 81. Städte der westlichen Tayyaye (Araber), d. i. Land des 'Abd al . Müminl d. i. 'A bd al-Mu'min ibn 'All 4 8 7 558 (1094- 1 163 n. Chr.): 6 9. 70. 71. . 72. 73. 74 . 75. =
=
EI I, 53 f.
-
ERNST HONl&1
IV. K l i m a. 82. $I naye] = Nr. 5. 29. 49. 8 3 . Tibetaye.] Die Bewohner von Tibet, arab. at-Tubbat. 84 . Tankat.] Vielleicht das 1 004 gegründete, 1 226 von Oi ngi zbän eroberte Reich Tangut (chines. Hsi·Hsia), vgL MA RQUA RT, Osteurop. u. ost. asiat. Streifzüge 88 ; BARTHOLD, EI � 895 a ; � a m d a l l a h M u s t a u fi , Nuzhat al·qulab, trad. LE STRANGE, p. 250. 85. Land Kbata] d. i. �Nay, auch Qatay, vgJ. FERR AND, Journ. Asiat Sero Xl, tom. XIV, 1 9 1 9, 1 84, n. 2. 86. Kbutan] E I Il, 1041 f. 'i5l. Farganah1 EI II, 64-69. 88. Bokbarah] EI I, 809-816. 89. Kboras!ln] E I 11, 1 037- 1039. 90. Samarqand] EI IV, 138-140. 9 1 . Balkb] EI I, 647 f. 92. Marw] , arab. Marw, Marw as-sahig-an (zum Unterschied von M. ar·Rlld), LE STRANGE, Nuzhat al-qulüb, p. 1 5 3 f. 93. Herat] EI 11, 3 1 7 f. 94. al·Dailam] EI I, 934. 95. I;Iwarizm] EI H, 974-978 (Khwarizm) ; = Nr. 125. 96. Iepaban, Isbaha] EI H, 565 - 567 (I�fahan). 97. Qazwin] EI H, 900. 98. Maragah] I;I a m d a 1 1 a h M u s t a u fI , Nuzhat al·qulab, trad. LE STRANGE, p. 88 ; R. T. GONTHER, Geogr. Jou m. XIV, 1 899, 5 1 7 f. 99. Hamadan] EI 11, 256. 100. Ne�ebln] C. PREUSSER, Nordmesop. Baudenkm. (XVII. Wiss. Ver öffentlichung d. Dtsch. Orientgesellschaft), Leipzig 1 9 1 1 , S. 39-43. 101. Atbör] G. HOFFMANN, Auszüge aus Sllr. Akten pers. Märtllr. 17 5 bis 1 79. 102. l;Iarrän] EI 11, 286 f. 103. Märdin] C. PREUSSER, Nordmesop. Baudenkm., S. 53 f. 104. l;IaIab] EI 11, 241-251 . 105. Antäkiyah] EI I, 375 - 378. 1 06. Amid] EI I, 1 024 (Diyär B ekr) ; STRZYGOWSIU - M. vAN BEROHEN, Amida, Heidelberg 1 910. 107 . Sam o�at] , arab. Sumaisiit, EI IV, 59 6 . Nach NALLINO ist jedoch Simiät = Arsamosata ·auf der Karte gemeint (zur L age : J. MARQUART, Handes Amsilrya, XXIX, Wien 1 9 1 5 , 102-104 ; E. LOßMANN m Globus, i XL. 1 906, 5 3 f. 108. MaIat;iyah]
=
Nr. 139.
die
Die sieben Klimata und
nOAEII: EmI:HMOI.
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Ayas] EI I, 549 f. Severus Su wrrryäh], griech. Form (Lupia, mit Anklang an r fiir S u wai d ryab Schreibfehle ein liegt Oder 64. Nr. von ?) ? nus e Anhoch GOTTHEIL) ? STRANGE, PaJestine 540) v or (so (LE 1 1 1 . Läödiqe] arab. al· Ladiqrya, EI III, 3 f. u. arab . Namensform ; Artikel von 1 1 2 . Trip öl iS , Taräbulus] griech. F. BUHL in EI (noch nicht erschienen). 5. 1 1 3. $ör] Tyros, EI IV, 603-60 1 1 4. u nd $idon] arab. $aidä', EI I V , 434 f. (Sidon). 1 1 5 . Tarsus] LE STRANGE, Palestine 377 f. 1 1 6. Qüprös] EI I, 9 1 9 -9 2 1 (eyprus ). 1 1 7. Meer A drryös]. das Mittelländische Meer, spätgriech. 'Abpiac;, vgl. PAYNE-SMITH, Thesaur. I, 4 2 ; PARTSCH, RE I, 4 1 8 s. v . .Adria; NALLlNO, .Albattäm I, 1 7 1 n. 7 ; N AU , Livre de l'ascension de l'esprit par Bar·Hebraeus, trad uct. p. 1 19, n. 2. 1 1 8. R ödös] arab. Rüdis, a l - :ij u w ä r i z m i , Nr. 235 ; L E STRANGE. TIte Lands of Bast. GaJiph. 1 2 8 , n. 1 . 1 1 9. balad Batlamyös] vgl. Nr. 7 7. 1 20 . Kryös] XioC; vij!10C;, vgl. N ÖL DEKE, ZDMG XXIX, 1 875, 8 6 (anders BLAU, ebenda 642 - 644) . 121. al·!;Iakim] vgl. Nr. 77. 122. al·Saqälibah, SiqiJlya] al-Saqälibah i s t hier Verwechslung von Sizilien (EI IV, 501 - 504) mit Nr. 1 64 (s. d.) gen au ebenso wie bei I;I a m d all a h M u s t a u n, trans!. b y L E STRANGE, p . 252, mit Anm. 5. 123. QretEi] Kreta, arab. I qr itas 1 24. Säulen des Arqlls] arab die Gasse " (ae-Zuqaq) oder . Furt des Herakles" (ma'barat Hilraqlas, Y ä q ü t I, 6 1 19. a l - :ij a r a q i b. NALLINO, ßbattanJ I, 1 7412) ; vgl. EI I, 607 (ba!J,r MU/lit) H, 1 7 9 f. (GibraItar). 1 09.
1 10.
.
.
.
•
V. K l i m a.
Innere Hnn äye, d. h. die, welche abgesperrte (l.labI!\äye) Gög si nd.] Hier sind die Hunnen (Xouwi, T h e o p h yl . VII, 7, 1 3 ff. ) mit den durch die Alexandermauer (p s. · K a l l i s t h e n e s) abgesperrten Gog gleichgesetzt. Vgl. DE GOEIE, De muur van Gog en Magog, in : Vers\. en Mededeel. der K. Akad. van Wetensch ., Md . Letterk., 3' reeks, V. deel, Amsterd. 1 888, 87-124. MARKWART, Ungar. Jahrb. IV , Berlin-Leipz. 1 924, S. 294ff. 299. 314. 3 1 6 ft'. Als . die abgesperrten Yägllg ( G og ) erscheinen sie bei a l - B i r ü n I (WIEDEMANN, aaO., S. 1 8, Z. 4). Vgl. Nr. 1 34. 12 6 . Khwäristäh]. VielIeicht Verschreibung von Nr. 129P 127. Adörbilrän] EI I , 1 4 1 - 1 43 (Ädbarbai.djän). 12 5 .
=
"
176
EIU'lST HONIGMANN :
1 28. Land der Iberäye] der antike Na m e C I ßIlPia) des heuti gen Georgiens (über dieses EI 11 , 1 3 8 f.), PAYNE-SMI TH; I, 1 34. Nr. 95. 1 29. Kb wärizm] 1 30. See von IrqanIyä] EI I, 604 (Bal;1r al·Khazar) ; Nr. 1 5 3. 1 3 1 . Groß-Armenien] EI I, 452 - 466. 132. Tauriz] j. Tabrlz. VgI. GELZER, Byzant. Ztschr. I, 269 . 1 33. See] die vApl1lll1a ).j�VIl des P t o l ., ArIstIä J a k o b v. E dess a , p. XXV3 HJELT ; ArkIstIä B ar h e b r., Adse. ment., p. 1 3 7 , trad. NAU, p. 1 2 2; armen. See von Arces MARQUART, Handes Amsörya XXVII, 1 9 1 3 52 7 ff. , 1 34. Eisernes Tor.] Dieses stammt aus dem Alexallderroman , nach dem die Gog und Magog von Alexander durch ein eise rnes Tor ab. gescblossen wurden (vgI. Nr. 1 25) ; Histlwy of Alex. the Great, trad. BUDGE, 1 73-1 84. Hierbei wurden die kaukasischen und die kaspischen Tore zusammengeworfen ; die Sage ist nach MARQUART CErlinSahr 3 1 5 f.) wohl in neronischer Zeit entstanden. GOTTHEIL (Hebraiea VII, 42 , Anm. 13) erinnert an P l i n i u s , n. h. VI , 30 : portae Oaueasiae ferratis trabi bus. 1 35. Maiperqat] MapTUpOUTtO}.tC;, arab. MayyäfäriqIn. 1 36. Khlät] EI I, 246 (A]illlät). 137. SIs] vgl. GELZER, Byz. Zeitschr. I, 263 ; ERNST LOHMANN, Im Kloster zu Bis, Striegau [ 1 90 1 ] ; El IV, 487-489. 1 38. Klein-Armenien] vgl. LEoNcE M. ALISHAN, Biss01Jßn ou l'ArmenoCilieie. Venise 1 899. 1 39. Melltene] griech . Name von Nr. 1 08 ; arab . Malatya, EI s. v. 140. Beth Römäye] arab. biläd ar-Rum Kleinasien. 141. Abtaläyä] lies Antaliä (so auf der Berliner Karte), das jedo ch nicht . Anatolia" ist (GOTTHEIL, PAOS 1 888, CCXCII), sondern 'ATTIIAEla in Pamphylien, vgI. LE STRANGE, East. Oaliph. 1 51 ; EI I, 1 34 (Adalia). 142. Kharsanah] byz. Xapl1tavov, DEFREMERY, Memoires d'hist. orient., 11, P aris 1 862, 2 1 7 -223 ; TOMASCHEK , Festschr. f. H. KIEPERT, S. 148f.; H. GELZER, Genesis der byz. Themenverf. (Abh. d. Sachs. Ges. d. Wiss. XLI, Nr. V, Leipz. 1 899), S. 1 0 1 ; a l · F a r g ä n I , o . S. 1 50, Nr. 1 47 . 143. Land Betas.] Mir unbekannt. Man könnte an die spanische B«ITIKrl mit dem fluß Bainc; denken, der bei B ar h e b r a e u s (Livre de l'aseens. de l'esprit, p. 1 3 9 ; Trad. p. 1 25 m i t Anm. 2) und auf der Karte des Ms. 210 als Btös . vorkommt (vgl. PAYNE- SMITH I, 509) ; doch ist das Land B. auf unserer Karte östlich von Rom eingezeichnet. - Nach NALLINO ist Betäs vielleicht ein Fehler für Burtas, den Namen eines an der Wolga und dem Kaspischen Meere wohnenden Türkenstammes. 1 44-. Groß Röme] arab. (a l - :ij u w a r i z m r , Nr. 434) Ramiya al kabif'a, Rom. =
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171
Die sieben Klimata und die nOAEII: ETIlI:HMOI.
Andalü s] E I I, 366 1..' 5 Länder von in Sp a me n. 1 46. 'fayyäye] d ie Araber
-
•
.
369.
VI. K l i m a. 1 47. 'fü rqis] die Turkvölker, vgl. N r . 167. 1 48. Mögoläye] die Mongolen, PAYNE - SMITR, 2030. l;I a m d a l l ä h a u f i , Nuzhat al-qulüb, trans\ . b . L E STRANGE, p- 253, n . 2 Mus t _ 1 49. 1 50. Quyi und Qün] EI 11, 896 (Qäyt) ; MARQUART, Ab h. d. . 9 2 , 1 4 1 9 / 1 3 XIII, F. N. . Götting. Ges d. Wiss., 151 . Khirkh iZ] die Kyrgyzen, Kirgizen, EI H, 1 10 1 - 1 103 ; MARQUART, M u s t a u fi , trans\. b. LE STRANGE, p . 253 f. aaO. ; I;I n m d a I l ä h 1 52. Färäb] EI I� 55. Nr. 1 30. 153. ba\;lr Gurgän, See von Irqäniya] 1 54. Alanäye] EI I, 327f. (Allän) ; vgl. Nr. 1 6 8 . 1 55. Sirwän] E I IV, 41 2 f. 1 56. 'farbasän] vielleicht Trapezunt, arab. Taräbazanda oder Atra bazanda (LE STRANGE, East. Galiph. 1 3 6 ) , dessen griechischer Name unter Nr. 160 angeführt ist. 15 7 . Ebene der Qi p s a qä ye. ] Die QipMq waren ein Stamm der Kimäk (EI 11, 1 085, s. Kimäk). 158. Amazänös-Frauen.] Die Erinnerung an die Amazonen stammt entweder aus p t o l e m a i o s (Geogr. V, 8, 1 3, p. 9 1 9 2 , MOLLER) oder aus dem Alexanderroman ; vg\. NALLINO, Rifacimento, p. 50, der richtig bei a HJ u w ä r i z m i (Nr. 1 365. 1 3 6 9. 2340. 2 346 ed. v. MilK S. 89. 1 54) Amazän ös berstellt ; MARQUART, Eraniahr 3 1 5 ; G. JACOB , Arab. Berichte lIOII Gesandten an german. Fürstenhöfen ( i n : Quellen zur deutschen Volks kunde 1), Berlin-Leipzig 1 92 7 , S. 30 und 47, A nm . zu S. 20 [lies 30]. 1 59. ba\;lr al-Rüm] EI I, 606 (bal)r al M ag hrib) . 1 60. Träbizöntä] vgl. Nr. 156. 161. Meer Pönj;ös] z. T. ins VII. Klima hineinreichend ; EI 11, 781 bis 783 (l[.ara Deiiiz). 162. Khalqedön], XaAKlJbwv, vgI. die Klimatafel des a l - F a r g ä n i , Nr. 155 (0. S . 1 50). 163. Qöstantinöpölis] Konstantinopel. 1 64. al-Saqälibah] EI IV, 82 f. und 505 f. (Slaven) ; vgl. Nr. 1n. 165. Frangäye]. Das Frankenland ; vgl. l;I a m d a l l ä h Mu s t a un transI. b. LE STRANGE, p. 263 f. .
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Irllil BODlrlll & D D , DIe lIebeD IQI1IIal& uDd
die ".n.ll�
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."l�'I\"'o"
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VII. K l i m a. 1 66. Stadt Iyagög] arab. Yagüg schon im Qur'an; vg! . u. a . l;I a m d a l l a h M u s t a u fI trans!. by LE STRANGE, p. 236 f. Nr. 147 1 67. at-Turk] dieses Wort in arab. Schrift geschrieben ; . 168. al-Lan] arab. Namensform von Nr. 1 54. 169. Dürre Berge, in denen sehr rohe und wilde Hün aye sich befinden.] a l - B i r ü n i (WIEDEMANN, S. 1 8) : . in seinem östlichen Teil [d es VII. Klimas] finden sich nur Dickichte und Berge ; zu ihnen wen det sich ein Teil der Türken, wie die Wilden . . . " ; a s - S i r a z i (eben da, S. 33 ): . die Dickichte und Berge, zu denen die Türken wie die w ilden Tiere gehen" . Hier sind also anscheinend Türken und Hunnen verwechselt. 1 70. Meer der Warang] das Meer der Warager, vg!. WIEDEMANN S. 4, Anm. 3; C. M. FRÄHN, Ibn Foszlans und anderer Araber Berich� über die Russen älterer Zeit, St. Petersb. 1 823, 1 7 7-204 ; NALLINO, A I Batt a n i I, 1 7 1 n. 6 ; 11, p. XXIII n. 2. 1;I a m d al l ah M u s t a u fi transl. by LE STRANGE, p. 230 mit Anm. 4. 1 7 1 . al-Barbar.] In Europa als Völkername m. W. unbekannt. Vgl. P t o l. H, 5, 3, p. 1 3 2 . MÜLLER : Bap�aplov aK pov in Hispania Lusitania? 172. Bülgarll.ye] EI I, 8 1 9-825. 173. al-Afrang] = Nr. 165. =
Das kurz nach 310 (922/2 3) verfaste kitab al-masalik wa'l-mamälik des Abü 'Abdallah Al;tmad b. Mul;tammad b. Na�r a l · G a i h a n i , der von den Zeitgenossen bald als sorgfältiger Sammler wertvollen Materials be wundert, bald als weitschweifig getadelt wurde, enthielt nach 1;I ä g gr :ij: a l I f a (V, p. 510, Nr. 1 1 872) eine Einteilung des Erdkreises in sieben Klimata, deren jedes ein Planet beherrschte. Ob der Ausdruck Klimata hier für Breitenwnen gebraucht ist oder in dem allgemeineren Sinne, in dem wir ihn mit den Planeten kombiniert auch mehrfach fanden , wird erst die Veröffentlichung des vollständigen Werkes entscheiden, das kürz lich von ERNST HERZFELD im Heiligtum von Mashad in Persien entdeckt wurde (Ephem. Orient. Nr. 28, Jan. 1 926, S. 7 ; vgl. zu a l - G a i h a n r auch MARKWART, Ungar. Jahrb. IV, 1 924, 303) . Um 400 I!. (1009 / 10 n. Chr.) verfaste K ü s y a r i b n L a b b ä n al-GilI oder al-Gaball seine .umfassenden Tafeln" (az-zig al-gami'), in deren letztem Teil eine Liste von 90 Städten enthalt en ist, die nach Klimaten und innerhalb derselben westöstlich angeordnet sind (L Klima: Nr. 1-6 ; U : Nr. 7 -13 ; 111 : Nr. 1 4-38 ; IV : Nr. 39 -74. 89. 90 ; V : •
O . Die siebeIl Klimata und die nO"E1� EßlI:HM I
1 79
VII : Nr. 88). 1) Die Klimata sind die iHr - 82 ; VI: Nr. 83-87 ; z i r ä w m i) ; die Längen sind um 10 Grad gröäer u :ij des 'cht 75 ( �r. die . hehen nl !"" Iya, (49) A n .�k· - M' ' _ wär i z m i. DIe Städte (Nr. 20) Fustat be
I�r,
l :iju
aiS ) l.;aqqa, (60) Amid, (89) Sarabs und (90) Balb sind offenbar nach (59 I le�h a n falsch en Stellen eingeschoben ; die der beiden erstgenannten
träg b weil ihre Längen um 10 Grad zu gro.. angenommen smd : dle' l gen (al-Fustät 6 3°, Antäkiya 69°) bietet z. �. a l - Ba t t � n I. �icht�wicll ge� tLän ige Feststellung für unseren Autor verdanke � wir SGHOT (�SIS �, c.'
esb
Eine
f�r die raphlscher geog Tabelle seme m und rec 30 net 35 = Breit che ? � geographis � _ man h at (sonst kem Ort), so konnte Koordin aten An(;äklya ") dIese Breite beobachtete. und Orte lebte diesem an er dafl ziehen, ufl Schl den hieraus Länge schlecht. Danach läge An Aller dings stimmt die geographische \äkiya � zwischen Surramanra'ä und M au�i1. " Zweifellos beruhen die falschen Längen von al-Fustat und Antäkiya darauf, dafl K ü s y a r sämt lich e L ängen (die meist denen a l- :ij u w ä r i z m r s entsprachen) schematisch um 10 Grad vergröflerte und dabei übersah, daß diese beiden Städte bei seinem Gewährsmann, der wie etwa a l - B a t t ä n l gekürzte und ungekürzte Längen durcheinander gebracht haben wird, bereits in der östlicheren Lage, die bei Antäkiya der ptolemäischen entspricht, angesetzt waren. Übrigens verdient in Anbetracht dieser Beobachtung SCHOTS die Variante der Nisba in K ü s y ä r s Namen, al-Gabali (aus Gabala nicht weit von An(;äkiya) vielleicht den Vorzug vor al-Gm (aus Gllän in Persien). as ronomlsche Tafeln 1 923, 395, 1 ) : , Da K ü s y ä r, verschieden � �
�
Von A b u ' I - .I;I a s a n 'A l l i b n A b i ' r - R i g ä l besitzen wir ein zwischen 1036 und 1 062 n_ ehr. verfaßtes astronomisches Werk (al-bari< fi al}kam an-nugüm, ,das Vollkommenste über die Urteile au s den Sternen"), das bisher nur in einer Übertragung einer spanischen Übersetzung ins Lateinische veröffentlicht ist. Das 37. Kapitel des VIII. Teils enthält eine Klimatafel, die mit folgenden Worten beginnt sI:
') ,Taf4 (= GOLlUS Nr. 8) nach einer Abschrift des D,.. A. KUENEN veröffentlicht von LELEWEL, Glavr. du M.-A. I, 1 78-185. - Die Ei ntei lung nach Klimata wird in dem Ms. e hnt geht aber aus der Anordnung der Städte hervor
&usdrtlcklicb
rwä ,
.
nicht
') SCROT, der das Berliner Ms. or. Qu. 101 benutzt hat schreibt unrichtig It1fdkb"a '
') In der Ausgabe Venedig 1 520, foI. 1 04 v - l05. ner arabische Text d �s eod Parisin. 2590, foL 349 v ff. ist nach NALLINo s Urteil für die Wiederherstellung r Klima: �el unbmuchbar (al·Batlanl H, p. XI, unten) ; der eod. Berolin. (5892) ist bde isher noch rucht untersucht worden. Der stärk entstellte lateinische Tellt enthält (wie schon du Werk des J.I a b a . bzw. des A b u ' l . � a s a n 'A 1 1 selbst?) nur Gradangaben ohne JliDUteD.. 11"
180
ERNST HONIGMANN :
Capitulum 37. in longitudinibus et latitudinibu-8 ciuitatuln secun dum 'luod eas exposuit hari x in sui.� tabulis t r a n s e u n d o a b o c c i d e n t e per quamlibet ciuitatem. Dixit pt ole m e u s quod clima primum incipit o b orie nte a principio . terre de Wn et vadit per terram illae . . .
. Wir finden also hier eine Kombination zweier grundverschiedenen B estandteile : der Tafeln des H a r i x , d. i. l;l a b a s a l - M a r w az ! I), in dene n die Positionen vom Meridian der a frikanischen Westküste ab gerechnet waren, mit einer P t o l e m a i o s zugeschriebenen Klimatafel, die wie a l F a rgäni jedes Klima von Osten her beschrieb. Diese stimmt, wie sel bst die stark entstellten Ortsnamen noch erkennen lassen, gröfltenteils mit den uns bekannten V ersionen überein. Von den üblichen Angaben stark abweichende Klimagrenzen nennt der Geograph a d - D i m i s q i (gest. 1 256/57) in seiner Kosmographie (trad . MEHREN, Kopenhagen 1 874, p. 1 5- - 1 9) : 66° 25'
noch bewohnbar
60°
VII
50° 30'
VI
43° 18'
V
38° 23'
IV
33° 49'
III
27° 1 2'
II
20°
1) Val. N.u.lJJlo, aI-Batt4f1' II, p. XI. werke, von denen eines wobl flIschlich als
1 2° 30'. H a b a ! verfall te drei verscbiedene Tafel·
.dk g'prilf�n
den ma'müni.cben identifiziert wurde (Svrn, Mallt..... U. ABlrol., S. 12, Nr. 22). N ALLINO hat gezeigt, daa er nicht zu den Astronomen al·Ma 'muns gehört haben kann, da nur Hine frilheste Juaend in dessen Zeit fiel (Actes du XII. congr. internat. Orientalism, Tafeln" bezeichnet, al.o mit
Rome 1899, I, p.
des
CLXXXV). Ob die handschriftlich erhaltenen Tafeln (Berlin, A NLW.
1)750. Elenr. DII. ar. 922) geographische Listen enthalten, weia �cL aucb S. 139 t. .
ich nicht.
_
Zu � ab al
1 11 1
Die sieben Klimata und die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
i � q T für das I: Klima 1 3h, für das Al s Tagesdauer gibt a d · D i m Zahlen ; auf die , �chablonen anen traditionellen die lso 1 6b an , a Vfi.rst II am Ende der Khmabeschrelbung sich die , " tudierstube n S der e ng e U . . Vo I), brauc h en wir h·ler nlCht finden Nordens äUßersten des über d.le Länd er
�
einzugebe n .
.
Die Werke einiger anderen arabischen Geographen, die von den , wie a l . M � q a d d a s � , der 985 n: Chr. ber Klimata han deln inteilung über die Kennt ni s der Klzmata" 2) schrieb, konnen WIr hier E ihn�n aqalim nicht im astronomisc - ge ? grap isch � n übergehen , da in �elst Sinne gebrau cht is�. Vielmehr wurde der Ausdruck , die Klimata " al - tqlJm aber Erde oder bewohnte , angewandt, mit eutend d be Jeich analog dem griechischen I(}.i�a nur ganz allgemein eine ezei chnete 5) Aber auch bei den Geographen, die noch von Gegend, Landschaft " . den sieben Klimata in der Art der hier verfolgten wissenschaftlichen Tradition sprache n , verlor dieser Begriff schließlich seine eigentliche, astronomisch begründete Bedeutu ng.') In der Enzyklopädie Iriad al - qa$id ila asna al- maqi16id 6) des M u };t a m m a d a l -A k f a n i a s · S a :g ä w I (gest. 749 H. ; 1 348 n. Chr.) findet sich in der , Abhandlung über die Astronomie" fol gende Stelle (ed. A. SPRENGER, Kalkutta 1 849, S. 85 unte n ; übersetzt von E. WIEDEMANN, Sitzungsber. phys.-med. Soz. Erlangen XXXVIlI, 1 906, 1 85) : , Von B a t l a m yus gibt es ein B uch über die Beschaffenheit der Wohnorte und Klimate, das unter dem Namen Gigrafi,ya bekannt ist ; es ist seinem Wesen nach vollkommener, nur bleiben die meisten NamE'n bei ihm uns unverständlich, da sie Eigennamen sind, die aus der griechische Sprache
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.d� b�e �
�
1) Jo•. MARKWART, Ungar. Jahrbücher IV, 1 9 24, 329 f. � Seine 14 Klimata sind : 1 . Ga 'irat al-'Arab, 2. al-'Irllq, 3. Aqnr (Mesopotamien), 4. a! �Rm, 5. Mi��, 6. al · M agrib, 7. al-Ma.riq, 8. Dailam, 9. ar-Rit;.ilb (das armeniscbe Hochland), 10. al·Gib ..1 (Medien), 1 1 . ij:nzisUin, 12. Fars, 1 3. Kirmiin, 14. ",,- Sind. Eine rekOrzt. Üb ers i eb t ilber diese 14 Klimata bietet EILB. WIEDEIfANN, Archiv f. d. Geschichte der Naturwissenschaflen V, 1 9 1 5, 6 2 - 64. - Zum Namen sd-Muqaddasi vrl. P. SeRWAJIZ, Iran Im Mitt.laltor
H, Vorwort, S. VI.
") So hei ßen nach a l - B i r n n i . al-qä..ü.. al-Ma.'iidi bei den Garmaq (d. L miqa, syr. Garmaqii.ye, Garaml!.ern) die Gegenden und B ezirke .Klimata· (WI&DUWDt, BeitrAge XXIX = Sitzun gs ber Erlanren XLIV, S. 123). ViI. auch M. lIAR1"IfANN, ZDPV XXII, 1 53. 15 . Einen Distrikt (lIiÜ}iya) namen s al-Iqlim (im Westen von HIrIm bis . IUm Nahr al·'A�I) nennt I b n a B S i J.! n a (p. 167. , ed. Bairnt) . .) So schein t z. B. auch das .Buch, da. ' A U b. S a ' i d a l - M a g r i b i a l - A n d alnsi a Uf .d..• ..graph,·t [des Ptol .] i ...b ... Klimata eusammengosttllt ....d �... "., .. (PVIS, BIbi. Nat. ms. ar. 2234 ; XlII. Jahrb.), nach einem von G. Fuuu.tm (EI IV, 00811 I. T. Borat.) daraus entnommenen Zitat zu schließ n ganz unptolemliBch IU ..m.. � ,Leitung dea Strehenden :r:um Mchsten Ziele.'
�
�
Öari
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e,
18t
ERNST HONIGldANN :
in ihrer [Original-] Form transkribiert � urde� . . Un d was das Werk [nämlich des a l - I d r l s l] «Nuzhat al-mustag f'i!Jt�raq al · afag . « die Er holung des Sehnsüchtig�n ei de.m E �kunden de� Länder. , verf. 1 154.) anlangt, so findet sich In Ihm eIn Widerspruch In bezug auf die Ein teilung der Klimata, da sein Verfasser trotz der auf seiner Weltrei se erworbenen Bekanntschaft mit Routen und Staaten (al-masalik wa'/ mamalik) doch der Wissenschaft von der Gestalt der Sphären (d. h. der Astronomie) unkundi g war. " Zu diesem letzten Satz bemerkt WIEDEMANN (aaO. Anm . 6) , der V er fasser habe wahrscheinlich bei a 1 - I d r 1 s 1 in der Zuteilun g gewisser Länder an verschiedene Klimata Irrtümer gefunden, so wie wir ja auch bei anderen Schriftstellern derartige Diskrepanzen n achweisen könn en. Durch diese Erklarung würde jedoch der mit der Unkenntnis der Astrono mie begründete Tadel seinen eigentlichen Sinn verlieren_ Denn a s - S apä w! wirft hier dem I d r l s l im Grunde genommen dasselbe vor, wa s J. PARTSCH in einem bekannten Ausspruch 1) als charakteristisches Merkm al der rrlmischen Geographen im Gegensatz zu den griechischen hingestellt hat; . Der gewaltige Unterschied zwischen einem E r a t o s t h e n e s , der die Mafle der Erde in den Sternen las, und einem A g r i p p a , der aus den Ziffern der Meilensteine berechnete, wie lang und breit iede Provinz sei, ist nichts anderes als der Typus des Gegensatzes des hellenischen und des rflmischen Geistes. " Bei a l - I d rl s l liegt nämlich der Widerspruch in bezug auf die Einteilung der Klimata " tatsächlich darin, daf! er i hre solare Grundlage völlig aufler acht lief! und daher ihren eigentlichen Sinn verkannte. Das Verständnis für die Bedeutung der geogra phischen Länge und Breite bei einer Karte ist so ziemlich vollständig verschwunden " und . die Klimate sind zu gleichmäf!ig breiten Zonen geworden " ; jedes von ihnen teilt a l- I d r l s l von West nach Ost in zehn gleiche Teile (guz').') Damit sind die Klimagl'enzen zu völlig bedeutungs losen Linien herabgesunken, die zusammen mit den Pseudo-Meridia nen lediglich zur Abgrenzung der 70 Teilkarten dienen sollen. Bedenkt man nun, welch hervorragende Stellung das Werk des a 1- I d r 1 s J8) in der späteren arabischen Kartographie einnimmt, so wird man in dieser Fest stellung ein Symptom dafür erblicken durfen, dafI zu a l - I d rl s ls Zeit -
?
•
•
') DarBtellWlg Evropaa ... .um geograph. W.rk de8 Agrippa, Breslau phi!. Hab. Sehr. 1 875. S. SO. I) V. MZII:, Mitteil. d. Geogr. Gesellseh. Wien LVIII, 1 9 1 5, 1 65_ KONRAD MILLE', MGpp -Arabicae, Bd. I, Heft 2, Stutlgart 1 92 6, S. 54. I) Du logenannte 1cU1tb Bogar, verfall! 1 53/M, 1 wenn au ch ansche inend bald . e! (VIII. PAlI darauf nochmals Oberubelt D!, RiviBta lI"ografiea italiana XXIV, 19 1 7 , 380).
Di e sieb en
der
Klimata
183
und d ie TTOAEII: ETTlI:HMOI.
bei manchen ' ch tigen traditionellen Definition der Klimata . K art ograp h'le h en ZWISC ng Zusammenha jeder bereits en späteren Autor. die eigentliche wissenschaftliche damit und ört ufgeh a Ie om on . und As tr der Araber Ihr Ende gefunden hatte. Geographie trot z
n
XXI.
Hermann von Reichenau.
Wir haben die griechische Lehre von den sieben Klimata und ihre . bedeutender Städte " durch das Kombination mit den Verzeichnissen der Zeit verfolgt, in der selbst zu bis urch hind lter Mittela und um Altert ren eigentlichen den berühm testen Geographen das Verstän dnis für ih hingewiesen, arauf d gelegentlich bereits wurde Es g. gin en verlor Sinn traditionellen Klimalehre da� man im Orient bis in neuere Zeit an der festbielt. Da sich Abschnitte über die Klimata fast in jeder Schrift geo g raphisch en Inhalts und in den meisten astronomischen Tafelwerken (eigäl) fanden, würde ihre Aufzählung einer Übersicht über diese ge samten Literaturgebiete gleichkom men. Wir wollen uns hier damit be gnügen, noch auf zwei bedeute ll!:l ere Werke hinzuweisen, nämlich auf die umfangreiche Klimatafel im A'm-i Akban des Persers A b u ' I · F a e H 'A l l ä m i b . M u b ä r a k (XVI. Jahrh. n. Chr.), d i e wohl stark von der des al · B ir ü n r abhängig ist I ) , und auf die große persische Enzyklopädie Huft Iq!im des A m i n A l,J. m a d R ä z i (verf. 1 593) I ), in der 1 560 Bio graphi en berühmter Autoren und Persönlichkeiten, nach ihren Geburtsorten in den sieben Klimata geordnet, enthalten sind. Wie volkstümlich unsere Lehre war, zeigt am besten der (frühestens im XIV. Jahrh. entstandene) Saif- Roman, an dessen Schlusse ein Zug . in die sieben Klimata " , über welche die Zauberer Yünän und Rümän herrschen, geschildert wird. 3) Im Okzident haben wir die Kenntnis der Klimalehre bis C a s s i o d 0 r und Isi d o r u s verfolgt; aUßerdem sind wir den Schicksalen einer byzan tinischen Schrift, des sog. preceptum cano nis Ptolomei bis tief in das Mittelalter hinein nachgegangen. Vor der Wende des ersten Jahrtausends ist kaum eine weitere Spur des Eindringens unserer Lehre in die abend ländischen Literaturen nachweisbar ; bekannt wurde sie im Okzident, ab-1) Th. Aln·'.Akba,·1 by A b u l F a z l · i · 'A l l a m i , translat. '0'. m, Calcutla 1894, p. 46-105 (Bibliotheca I nd ica , vol. 1 26).
. • •
by
H.
S.
JAllRnT,
� Ed. by E. DENISON Ross and 'ABDu'L MUQTADlR, Caleutta 1918tT. (BibL Indica. • N. s., Nr. 1 336); im fase. I auf S. IV C. eine Aufzählung der Orte der einzelnen KlimatL . � R. PARKT, Siral Saif 'b.. Dh' Jaza.., Hannover 19U ; Re&. v. E. Lt'n'IWClf, � f. S8ll!iüat. IV, 1925, 156.
IN
ERN8T HONIOMANN :
gesehen von der soeben genannten Schrift, anscheinend haupts 1ich lic
h durch die Obersetzertätigkeit der spanischen Juden. Von diesen sollen hier nur zwei namhaft gemacht werden. D a v i d Q i m l;1 i (1 1 60 -1 235) bemerkt in seinem Kommentar zu P salm 87, 3: , d ie Oikumene wird in sieben Teile [Klimata] geteilt, und in dem mittelslen [dem IV. 1 liegt Jerusalem, d. h. in der Mitte der Oikumene " , wie Ezech . 38, 1 2 . die au f dem Nabel der Erde wohnen " beweise [vgl. auch Psalm 74 "]. Ein Jahrhundert friiher lebte A b r ä h ä m b a r I;li y ä (gest. 1 136) , im Mittelalter als A b r a h a m I u d a e u s oder S a v a s o r d a weit bek annt. Unt er seinen Werken seien hier zwei besonders hervorgehoben. Das eine, be titelt Befer hä·'ibbar (Chronologie) I), nimmt, offenbar im Anschlusse an a l - I d r i s i , für die sieben Klimata eine konstante Breite von je sechs Grad an (I. Klima 1 2 ° [oder 1 5 ° 30 '1 - 1 8 °, H. - 24°, IIL - 30 · [30'] . IV. - 36 °, V. - 4!!! 0, VI. - 48 °, VII. - 54 °). - Wichtiger ist für u ns die Schrift Befer $arath hä'äre�. deren Titel dem des Werkes von al :ij u w ä r i z m i gleichlautet.2) In der lateinischen Übersetzung von SCHRECKEN i'UCHS 8) werden folgende Klimagrenzen genannt, deren Gradangaben freilich mehrfach durch Fehler entstellt sind: 16h
VII
l�h
VI
15h
V
14P
IV
14h
III
131h
11
13h
48° 30' 48° [I. 45°] 40° [1. 41°] 36° 30° 3 0' !!! 4° 1 5 8 30 ' Äquator.
I) Ab ra ham b a r Cb y i a h the prince o" tlo. matlo.".. "..d t.clo... chronology • .. ed. snd printed by B. FILIPOW811, London 1851, p. 7 f. ') Zum Titel vII. s-rIlWBCBW!IDIR, ZDMG XXIV, 379, i n ERBCH u. GRUB'R B Ency· Itlopld., 8eet. 11, Bd. XLIII, 1889, 8. i90, Anm. 13 und beBondere ZeitBchr. f. Matb. u. Pb.,... XII, 1867, S. 1 0, Anm. 19 (mit Nacbt!'. 8. U), wo noch weitere Scbriften deB Titels lMa,o mun41 B. l. aafgezlhlt werden. Das von L u U b e n A b r a b a m (gest. nacb 131 5) In der Jltlncbener hebr. BI. 511, 10L 128 reusnnte Bucb �ilrGth ha-are, ist docb wobl du d.. Ab r a h a m b ill' ij. f y' IVifI. o. 8. 1 14.). ') Bp1ttura flllmdl., a"lor. B.."". Ä b r a lo a l/l o Ni'p a ll o fillo R. Na lj ... . . .
Die sieben Klimata und die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
I�
' ist besonders die Breite 1 5 0 30 ' für die Nordg renze des I. Klimas Hle
�er ptolemäischen 1 6 0 27 ' hervorzuheben, die gleichen Ursprungs � wie die 1 5 0 1 5 ' im preceptum canonis Ptol. (dort allerdings seIP � r � ze s g n des I. Kl . ) und die 1 5 0 20 ' in der Schrift über dal Aatrolab als a�
s n te
Breite" d h. Mitte des Kl.), während sie sonst ni rgends nachweisbar ist. Das preceptum und die Schrift de astrolabio enthalten die älte s ten die das christliche Abendland im Mittelalter griechischen und ma Kli tafein, len entlehnt hat. Das preceptum can. Ptol. wurde bereits Quel hen bisc führlich besprochen, während wir den , l i b e r d e a s t r o l a b i o · l) nur Schon wegen ihres hohen Alters verdient diese urz gestrei ft h aben. Schrift eine etwas eingehendere Betrachtun g ; sodann, weil in ihr der unmittelbare Einflufl orientalischer Wissenschaft klar erkennbar ist, und zwar noch zu einer Zeit, bevor die Beschäftigung mit den arabischen Autoren lediglich in wörtlichen Übersetzungen ihrer Werke bestand. M. MANITIUS ") , dessen Analyse ihres Inhalts hier als bekannt vor aus gesetzt werden kann, betont mit Recht die völlige Haltlosigkeit der Be hauptung, H e r m a n n v o n R e i c h e n a u (H e r m a n n u s C o n t r a c t u s) habe Arabisch verstanden und die Schrift aus dieser Sprache übersetzt. Ihm hat vielmehr bereits eine lateinische Übersetzung des arabischen Textes vorgelegen, die er ganz selbständig benutzte. und zwar als Haupt quelle neben einigen antiken Autoren . MANITIUS weist ferner darauf hin, dali das hier beschriebene Astrolab , nicht den bei Astronomen üblichen Ring darstellt, sondern wir haben es hier zu t un mit einer Übertragung der Himmelskugel und ihrer Kreise sowie der wichtigsten Fixsterne (der Zodiakalgestirne) auf eine Ebene, eine plana sphaera, welche Konstruktion auf Ptolemäus zurückgeführt wird und den Namen Walzachora erhält, der mit Astrolabium übertragen wird" . Als Quellen werden auflerdem Martian u s Cape l l a (5. u.), die Canones P t o l o m a e i , E r a t o s t h e n e s (BUBNOV p. 1 39 .) u n d im Prologus (aaO. 3 7 5 3) V i t r u v zitiert. Das eratosthenische Gut muli aus der arabischen V orla ge stammen, da es bei den genannten römischen Autoren nicht nachweisbar ist (MANITJlJs S. 764). Fraglich ist es, , ob H e rm a n n s V o rlage das einst von G e r b e r t be(dort als
a:
:
OI1ULDUB SCHREcu�rUCBSlU8 t"" lil in linfll'am /al'flam, SEBASTIARD8 "!IN Illtmraull ...flatalloflibu., Baeileae 1 546, p. 30-31 .
') HeraWlB"Ifeben von NIE. BUBRov, fIIQIINmat., BeroL 1899, p. 109- 147.
die
Owbw,.
J(UIISTUU8
poot«J S,,.,.,,,.. n papa .,..,..
'l aUflIcht, d... "" e/n. Lilwatur du MoA•• 11, 761-786, der mut� bute AUlpbe von BUBNOV nicht hier, sondern nur 8. 7'1 erwIhnL
ERNST HONIGMA.N :
186
gehrte Werk des L u p i t u s .v o n B a r c e l o n a gewesen ist " I) , über den wir übrigens sonst nichts wissen. Als Titel der benutzten arabischen Schrift nennt H e r m an n im I. Kapitel .hane Waztaleo1'am (mit Varr.) id est planam sphaeram Ptolo ma ei seu astrolapsum " . Diese Erklärung des Wortes Waztalcora bietet SchWier ig_ keiten : A l b e r t u s M a g n u s zitiert (Cata! . cod. astrol. G raec. V, 88 f. ) den . liber eiusdem Ptolemaei, qui dietus est arabiee Walzagora, lat ine Plani spho.erium, qui sie incipit : Oum sit possibile, yesure [= ule. rUpE] etc ., in quo demonstrat in plano quae eontingunt in sphaera corporea demonstrari' . Nun besitzen wir noch dieses Planisphaerium des P t o l e m a i os i n lateinischer übersetzung H e r m a n n s v o n K ä r n t e n aus der arabis chen des M a s l a m a b. A l;t m a d a l - M a g r i t r. 2) Hier handelt es sich aber zweifellos um eine Übersetzung der ptolemäischen äTTAW O'I� l1TllP(lVEi(l� 0'<paipa�8), und deren Inhalt betrifft hauptsächlich nur . die Projektion einer sphärisch gekrümmten auf eine ebene Fläche, wozu er verschie dene sinnreiche Methoden gibt " . ') Von einem Astrolab ist denn au ch, soviel ich sehe, in der ganzen Schrift nicht die Rede. Für diese Vermengung der Schriften über das Astrolab und Plani sphaerium, die STEINSCHNEIDER ") mit Unrecht erst modernen Gelehrten zum Vorwurf macht, sind zwei Erklärungen möglich. Die eine ist, dafl unter dem arabischen Titel Waztalcora ursprünglich beide Schriften zusammen gefaflt waren und er daher auch für beide einzelnen gebraucht wurde. Für wahrscheinlicher halte ich aber, dafl A l b e rt u s M a g n u s durch die Worte unserer Schrift Waztaleoram id est planam sphaeram Ptolomaei seu astrolapsum" verleitet worden ist, beide Titel miteinander gleichzu setzen. Wie kam aber H e r m a n n v o n R e i c h e n a u dazu, Waztalcora auf diese Weise zu erklären ? Zur Zeit des P t 0 l e rn a i 0 s verstand man unter aO'TpoMßo� allein ein Ringastrolab (Armillarsphaere), während man für die Projektion der •
1) MAHITIUS aaO., der S. 730 und 740 diesen
fälschlich
um
984 n. ehr. erwähnten L u p i l u s ( 974-993/95) V ivas
als Bischof von Barcelona bezeichnet ; damals ist vielmebr
als episcopus Barchionensis bezeugt. ') Kritiscb ediert von HEIBERG, Ptol. opp. Il, 1 907 , 227·-259. H e r m a n zeichnet selbst das von ihm ilbersetzte Buch als • h'ber nOBter d. ci,·cul;' '' (HEIBERG S.
CLXXXVII, Z. 5 des
be aaO.,
n
Textes). s. n�oA'lI a\pIK�� ') Su i
d.
E
imq>C1V.I� iEdttAwa\; aJs Titel einer Sohrift H i p p a r c h s) em Anfang (Rhein. Mus. VI, 1 29). ,) J. H. Y. MKDLER, Gachi""', de .. Himm.l.kund. I, ") ZDM.G L, 1896, 215.
und P h i 1 0 P 0 n o s ed . HASI,
Braun9chwei
�
1873, 8 1 f.
Die sieben
Klimata
und
1 87
die nOi\m: ETIlI:HMOI.
HimmeI sku gel
Ausdruck noch nicht kannte. Die auf eine E b e n e diesen " ichneten dagegen gerad e d as zantmer beze By und en späteren Griech 1 0 a n n e s P h I' l 0 P 0 n o s ed. H . H ASE, " (so Astrolab als o1 eriu a PlaDis Ph . . Mus VI' 1 839 ' 1 2 9 - 1 7 1 ) ') , während man d as Ringastrolab zur Rhem g davon 6 !lux TWV hmi KUl().WV dO'TpoMlloe; nannte (Pro k l o s nte heid n <1u;; ed. C . MANITIUS, Lips. 1 909, p. 1 98 18). t) Diesen Au s d r u ck , an ulrOT . \ 'a ' ..\ ' KU""OI u- be rn ah men '>' ermnern, o l e m a l o s d'l e uO'TPOI\U"OI n bereits bei P t � Syrer und Araber, bei denen die Armillarsphaere , d ie ehernen e' S) oder .das Reifenwerk " (dät al-!!alq) ') hieß ; das A strolabium m ' aus Scheiben bestehend e" (dilt � I p amspha erium nennt a l - Y a q il. b i . das . tij.�af4'i�J.6) Es liegt auf der Hand, daß dieser Wechsel m der Be ne nnun g der beid en Instrumente gerade in den Übersetzungen ptolemäischer oder seudoptol emäischer Schriften Verwirrung zwischen beiden Bezeichnungen nrichten mUßte. Der {ihrist des Y a ' q U b b. a n · N a d i m (p. 26827 f.) und B ar h e b r a e u s (aaO.) kennen unter den Schriften T h e o n s eine . iiber deo Geb rauch der Armillarsphaere " (al-'amal bi-rJät al- ?lUlq) und eine 7 fiber den des Astrolabs.6) KLAMROTH ) hat erkannt, daß mit letzterer I, h e 0 n s Schriften zitierte Eie; TOV T unter 53) 1 1 p. ( s a d i u S von s da �IKPOV &O'T poMßov (sie ! FABRIClUS : aO'TpOAOrOV !) U1TOI!VI]I!U 8) gemeint ist, während er den griechischen Titel der ersteren nicht zu ermi tteln ver mochte. Da jedoch KLAMROTH nachwies, daß drei von den vier Biicher titeln, unter denen die beiden genannten sich befinden, von a l - Y a ' q fi b l dem P t o l e m a i o s zugeschrieben wurden, u n d daß e s sich bei diesen Werken auch tatsächlich meist um Kommentare T h e 0 n 5 zu gleich namigen ptolemäischen Schriften handelte, so läge e s nahe, als Titel von Th e o n s Schrift iiber den Gebrauch der Armillarsphaere etwa ein •
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') Obersetzt von Jos. DRECKER, !sis
') Vgl. KAuFFMANN,
') B a r b e b r a e u
RE H,
s,
XI,
1 928, Septem ber.
1 7 98-1802 s . v. o.aTp6AulIo�.
ehron. •yr., p. 114 " ed. BED3AN.
') . 1 · Y a ' q ü b i I, 154 7 , übersetzt von KLAMROTH, ZDMG
XLII,
1888 ,
!l0.
') ZDMG aaO., 23. - Das Astrolab mit einer Tafel ,für alle Breiten' (li·g..rtri' 0I-'u"'4, v l. NALLINO, EI I, 520-522 s. v . ..4..tuI·14b) oder ,filr ede bel iebige Klima' (Snerus S ß b o k h t , Journ. Asiat. IX' Ser., XIII, 1899, p. 7 8 , 0. 91) e ne an den
antiken
g
.gnomon 'ltpÖ� 'lt
dv
xU!1u" (oben S. 1 6 ,
� STEINSCHNEIDER, ZDMG
') ZDMG XLII, 1 9.
L,
1 896, 341
1).
rin rt
� Da davor stebt: d� Tclv nToAE!10(OU 'ltp6XElpov xuv6vo, wird gewii auch hier S. \IO� S e v e r u S I!i b 0 k ' t zitiert aUerdillp . SchrIft über daB flache AB/Ioolab (B.rHn, Ms. syr. l'ETCRllARN, Nr. 37) zwar Yier (Q4I1iJn4) des Pt 0 I e m a 0 S (s. o. S. 109, Anm. 1), aber nqeod. eiD8Il
�TO��a{ou binzuzudenken se in (KLAMROTH, sel�er mal dIe Kav6vE�
10
f.
Allm.
j s
s
i
pl'P6� AClTpoM�o�. Es ist überhaupt fraglich, ob es sieh hier um den Titel eines Buch •• von P t o l e m a i o s handelt und nicht vielmehr our um das ihm luceaehriebe
oe lo�1.
188
ERNST HONIOIIAN N :
<1cpaipa� Cl1TAW<1 1V [�Ea1TAw<1IV] U1T6/1vlJ/Ia anzuneh m . -tl",, ""' " I v T�� l1Tupavela� en . freilich muf! bemerkt werden, daf! der von a l - Y a , q ü b i (ZDMG X Ln !O - 23) kurz zusamm engefaf!te Inhalt der Schrill T h e o n s Von dem de� ptolemäischen Planisplw,el'ium grundver schieden ist. Den Titel Walzagol'a oder besser Waztalcol'a. den H e r m a n n V o n R e i c h e n a u oder sein Gewährsmann mit plana sphael'a Ptolomaei Beu astl'olapsus übersetzte, hat man auf verschiedene Weise zu erklären ver sucht. B. DORN 1) und M. STEINSCHNEIDER ') vermuteten darin ein Wad' aZ-kul'ra "positio sphael'ae". D. B. MACDONALD S) ein I'asmu'l-kurra . !h e describing of the sphere in Iines " . Ich glaube, der Form Wazta!cora (cod. Monac. 1 4 836 im cap. I. 1) oder Wazzalcol'a entspricht vielmehr ein arabisches wast al-kul'l'u "media pars sphael'ae " ') (/lE<1oup avia, Tb /lE<10Upavo\)v oder /lE<10UpaVIJ/Ia I o ann. P h i l o p ., Rhein. Mus. VI , 1 4 1 . 159. 163 ?). Näheres über eine arabische Schrift dieses oder eines ähnlichen Titels ist allerdings nicht zu ermitteln ; vielleicht haben wir in Waztalcora nur ihr Incipit zu sehen. Von der reichen. fast durchweg unveröffent lichten arabischen Literatur über das Asturläb. die S'fEINSCHNEIDER an verschiedenen Orten zusammengestellt hat 6), kommen ja für das Original I)
B, DORN . Drei aBÜ'tmomiBclu I_mente mit arabiBchen
de I'Acad. Imp. des Scienees de St. Petersbourg, S�r. VI I . CHARDIN und
MORLET).
t. I X ,
I'1I8rhriften, in : Memoir.. Nr. I (IS65), p. 83 (nach
') Zeitschr. f. Malh, u. Phys. XVI. ast. Anm. I (noch zweifelnd) ; ') Bei THOR.DlR••
Anm. 6.
A hiBtory 0' magie und ""perlm. Beienee I.
') Vgl. Walzazene, Wazzalz.ne (BuBNOV zur Wiedergabe des
areb, B
I I S B)
=
durch • auch (BUB'OV 1!3,, )
ffJras, (l!28 , ,) Ertifa Aschemaz
=
irlifll.' al·lamB, ( 1 4 1 ) Zaha
pgen duroh d wiedergegeben, vgL ( 1�711) Nadair Ascemath
Dahe. den Titel
mit dem griechischen
l'.aoAdpo�
=
1lI, 11. 70.
L. 1 8�6. 215.
aB.Bamä', ferner
id est cabalIum
al
I) wird da nfJ41r aB-Bamt, - Es läge
=
Bä'a usw. ;
=
zusammenzubringen. wie ein Instrument
un d .ine Schrift darOber von E r a t o s t h e n e s hiei (P a p p o s vgl. Index
wasl
ffJallJ
Alferaz
ZDMG
London 1 9�3. p. 6981..
I.
p . 54 .. . ed. HULT'CH.
V i t r u v. de arch. IX. pr.ef, 14. ed. KROHN. Lips. 1 9 1 !. p. 1 99 ,,).
KAUFFII.... col. 1801). londeru um ein mathematisches zur Verdoppelung des WOrf_l. (HULTSCH. RE VII. col. 1 116 8. v. GeometrifJ; SUTON. In trod. to tlu hiBtory of Beience, I, Washinston 19!27, 1 7!). - Arabische Obersetzungen von Werken des E r a t 0 8 t h e n e s sind Ubrigen. nicht nachweisbar (vgl. ar... .cs..mzR. ZDMG L, S. 384, im Index ; SUTER. ZeitBcbr, r. Kalb. u. Phys. XXXVII. 189', S uppl. S. SI. im Register) ; a I _ B i r Q n i (Obers. v. SCHOT. bis V. 70) zitiert ihn aus G . I e n O . (Uallno.). ') ZDMG VIlI, 185', 380-38!2 ; 547. OLZ I VO I, 441-444; 190�. 1 -5 (.owle yereinselt in der Aufsatzreihe IIher artJb. MfJtlum. .. . A,tronom, i n d e r OLZ bio 1 908). Baocut.lüD, Ge.M . � . fJrtJb. LU. I. �!4 (al.GaftqiJ. 465 (al-Abharl), 476 (a l-llironi). n. 116 (u-8arrI,I) 1i!7 (ibn al·altir). NALLINO, EI l, f>!W-f>2!. Vgl. ferner FIWIK in Sitz. ..... ErJaarea, L-LI, 1918/19, 175-806 ; Abhaudlunreu z. Ge.eh. d. NaturwiBBen sch, u. Doch handelt es sich dabei nicht um _in astronomisches Instrument (so RE 1 I ,
Die
.i eben Klimata und die TTOhEII ETT I IHMOI.
t8ll
uches n ur die vor 1 048 abgefafilten S ch riften ' ) in Betracht ; am anseres B es wohl , als seinen Verfasser M a s l a m a b. A l;i m a d a l I'egt I nAchste n 1 007/8) zu vermuten. torben Ir (ges r a M � vo� dem Inhalt des Bu ches H e r m a n n s g �ht un � hier besonders . Kapitel an. Kap. 1 8 . De descrzptwne cl,matum et eorum s 18 und 19. a .,�.. latitudrne " ne nn t zunächst als Gewährsmänner neben P t o l o � . :..... Illvente' . und E r a t o s t h e n e s besonders M a r t J a n u s C a p e I I a , d essen
der h � er f�lge� den sta�k a �weicht (M. �I� �:fel jed och von
MA�ITlUS
aaO. a7 63 , 1), und die sentent�a (sct�tm) Arab�ca; dles� r l e�zter�n Ist er gefo lgt . Dann wIrd u. a. dIe Theone, d Ie WIT schon ansch eI' ne nd al lei n . . n der o<; des I o a n n e s Ka t r a r l O s kennen, a u sema aus dem Dialog "Ep/lnm . . hma K acht G ra d e un südlichste Je d es ' wel d ere um Je das 't dafiI tzt gese , . . . . , seI. Darauf fol gt eme brmt Khmatafel mIt folgeneinen Grad weniger
den Breiten :
16 b
VII
48° 32 '
1 5t b
VI
45° 5 1 '
15 b
V
4 1 ° 46 '
14 t b
IV
36 ° 9
1 4b
III
30° 22'
I l3; b
II
23° 1 6'
lSb
I
1 5° 20'
'
Nur bei dem II1, und VII. Klima stimmen diese Breiten mit denen
des preceplum canonis Ptolomei (= A.bnagest H, 8) überein ; doch li e gt auch bei dem I. Klima nur eine geringfügige Abweichung vor, und die Breite des V. ist wohl aus 400 56' verschrieben, wie die Varianten 400 66 ' (so !) n ahele gen . Dieser Klimatafel sind in dem cod. Monacensis und
d. Medizin, H. 11 (NOLTE, Die Armillar.phllre, 1 9��),
DIe V.,...,etldung d. ""NIl• ABlrolob • • • , (J. FRANK - M . MnERRoP, E..
...eh IJI.Ckwdrlz",', 1 92� ; Literatur : S. 31 f.), VIII (SEEMANN, Das /cugelf{jrm.
19!�); Heldelberger Akten der
III (FR.t.NK,
v. Portheim - Stiftunll
XIII
auB d.... indischen MogulreicM, 1 925 ; Literat. : S. 8- 1 1 ) ; Complete Worb of a e o f l r o y C h a u c e r ed. SKZAT III, Ollf. 1 894, 1 7 5 232 (A IreatiBe on the astr, 1 39t ; duu Introd p. LVII-LXXX u. Tar. I-VI); R. T. GU'TRER, EfJr1,l ScilfWJ. i" Ozford 11, 19!3, 182-233 ; idem, HjBlor. In"rumm t. (or th. Ad�ancemenl o( Scienro, oxr.
.bIro/ab
1
1 9!ö ; D1LTO., Proceed. of the Br t. Acad. 1 926, 1 3 3 - 1 46 (0. S . lOt) und d u o Byl. Zeilaehrift 1917 , S. tt 8 f. 'A l i i b n ' I s A , Da3 ABlrolab und se." Gebrauch, Ilbel'll. 't'. C. Scaow. ia : 111 . IX, 19t7, UO-254 .
I) Zur
Datierung dea liber de
astrolabio
8. o.
S. 103, ADm. 1.
190
ERNST HONIOMAN N :
14689 (saec. XII) fol. 7 9 r-7 � v fol�en�e e�)was fragmentarischen arabischen
Zusätze in lateinischer Schrl ft belge fug t
:
fol. 79r. Alaek Aleuuil. Hardihi. Seuueu. Ke{. Zei. Naha rahv. Al at l/ualge . Gim. Zaha. Climati.� primi latitudo X VI gradus X X VII minuta ) et dies eius longus (fol. 7 9 v XIII horarum equinoetialiü. Alac lim Ath eki. Zacit.") Naharahu. Alatuual. Ie. Gim. lem. leiuuau. Hardihi. Ke{. Gim. Olimatis seeundi latitudo XXIII gmdus &; X VI minuta. et dies eius longus XIII horarum et XX [sie] minutae. quod est medietas horae. Alachi. Athelit. Hardihi. lem. lref. Be Naharahu. Alatuual. Ie. Dei. Zaha. Olirmt is tercii latitudo XXX gradus et XXII minuta. et dies eius m aximus XlIII horarii. Aladim. Arrabeve. Hardihi. lem. Vuahu. et. Vuahu. Naharahu. Al atuual. Ie. Dem [lege : Dei]. lem. AlacM. Aehamiz Ardihimin Lem Vuaku. Naharav. Alatuual Gehe. AlaehJ Azetiz. Hardihi. Min. He. Et. nen eli{. Naharau. Alatuual. lehe lem_ Za ha. Per oeto e m repperies latitudines elimatii. eqs. =
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I. Klima, seine Breite 16 27, sein längster Tag 1 3 Stunden
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IlI. Klima, seine Breite 30 22, sein längster Tag 14 Stunden
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IV. Klima, seine Breite 3 6 6, sein längster Tag 14 3 0 "'!
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V. Klima, seine Breite 40 36, sein längster Tag 1 5 VI.
Klima, seine
[Das
30
� l. "'! J).':JI ')� t 4.0 ..:af ...,.. ,) UI Breite 4:5 51, sein längster Tag 1 5 30 Stunden
J
�"'}I
vn. Klima fehlt.] 1)
Der Abdruck naoh dieser Hs. (bei BUBNOV: Mon.
Co XVIII, 3 ist mebrfacb ungenau und besonders bei dem
0)
bei BUBNOV p. 14 1 zu
IV.- VI. Klima ganz unvoll
Den cod. Monac. 14 7 63 (BUBKOV : Mon. G) ba be ich ni cht benutzt, da er n aoh BDBllov s Apparat ansobeinend nur eine verst11mmelte Abschrift eines Teilfs der arabisohen Jtlimalafel (IV.-VI. Kl.) enthAlt.
etAndig.
') Varleoen aus ZatJt (Dr. PL28JQR).
1 11 1
Die sieben Klimata und die nOI\EII: EmI:HMOI.
1 6° ':17', die auch ist für das Klima die ptolemäische'),Breite beibehalten ; auch die \a��ische Text Vin d i e s e r Hs. alleinvonbietet denen der übrigen lateinischen weichen (�V:des36IV.° 9' u; ndV : 41. Klimas ° 46', zu korri gieren in 56 ' ) ab . H
'
I,
r
der.te Brei
.wo Ilss. Das 1 9. Kapitel beschreibt, quomodo orbis in septena partitus sit m. l' ta et ubi initium et finis eoru
betont (p. 1 46 , Anm. 29) zwar mit Recht, da/ä in den in erwähn ten geographischen Namen sich nirgends S puren pitel diesem Ka abischer Spra che oder Wissenschaft aufweisen lassen, und erklärt des Ib d e n Schlu/äsatz des Kapitels . hae distributiones elimatum et lati tu dines secundum Arabicos fiunt auetores· für eine spätere Glosse. Den noch erkennen wir sofort an den ersten Worten . Initium primi climatis est ex parte orientali ab Oceano . . . · , daß hier genau die F 0 r m der Klimaheschreibun gen das a 1 - F a r � a n i u. a. übernommen ist, die H e r m a n n unbedenklich mit antiken 2 ) und abendländischen Orts- und Länder namen füllte. Auch wird man bei einem Vergleich mit den arabischen Vorbildern bisweilen noch vermeinen, deren Inhalt durchschimmern zu sehen : so ist G al'ma durch die Garamantes, al-Magrib durch die Mauri Matibienses (V ar . MaehiO) ersetzt. Im übrigen hat H e r m a n n eine mittel alterliche Erdkarte benutzt, in deren Mitte in unverhältnismä/äig gro/äem Mallstabe Palästina (vom H. bis zum V. Klima!) dargesteUt war. und auf der Jerusalem in das mittels te (IV.) Klima versetzt w ar.3) Die Art, wie in den arabischen Beischriften die Ziffern der B reitengrade durch die ausgeschriebenen Namen der Buchstaben, die diese Zahlenwerte besitzen, wiedergegeben werden, weist offenbar auf jüdischen Ursprung h in.') Auf fallend ist am Schlusse des Kapitels das Interesse des Verfassers für die Frage, welchem Klima die Cycladen zuzuteilen seien.6) Das spätere Mittelalter und die Neuzeit haben lediglich die antiken KUmatafeln übernomme n und nach dem Vorbild des P l i n i u s 8) und c ,rna
BusNOV
�:
') Nicht
er. et xxvn'.
B8IlZ
zutreffend sagt also
BUBNov,
aaO"
zu Z. 9 , , Mon. D
c
o n. , XVI
') Unter anderem finden wir hier wie im p,·.ctplum cafloni. Ptolomei die 1I11YP" , tisthe Kd'IW xwpa als Gathogoras im III. Klima wieder. � vgl. oben zu D a v i d Q i m l} i, Auch auf mehreren mittelalterlichen Karten Iieil die Stadt genau oder annähernd in der Mitte. VIlL K. MILLER, MfJpPGII ,... . ldi. Heft JI, Stultgart 1897, Tafel ! . 15. 1 6. ') Worauf mich Herr Geheimrat BROCKELlfANN aufmerksam macht. � Sie lie&en &enau in der Mitte der MfJppmmundi des H e i n r i c h v o n M a i n a lXII. Jahrh,) in Cambrid&e (MILLER, Mappaem. II, Tafel 13). ') B e d a V e n e r a b i li s bietet in der Schrift Ik ""Iu.... ....m ... (cep. 47 ... ... 0lIl11 Irra," in Opera omnifJ ed. J. A GILES, VI, London 18'3, p. 1 19)
leditHeh ..
19'
ERNST HONIQMANN :
M ar t i a n u s C a p e l l a
durch Anfligung weiterer Breiten ausgestalt t 1) e So wurde zunächst zum VIII. Klima . dia Riphaeon " ein IX d;n Da . ' ntas" nördlichere noch mehrere 2 später dem folg ten. ·) Auch d' hin zugesetzt ), Südhemisphäre wurde in analoger Weise in Klimata (Anti-Dia-Mero etc.) eingeteilt.') Natürlich empfand man das starre Einteil un gsprill zi allmählich immer mehr als unzulänglich ; doch erst ALEx. v . wurde durch die Verwendun g der isothermen Linien 6) zum eigentlichen Begründer der neueren Witterungskunde, auf die man die Bezeichnung K l i m a t o l o g i e " übertrug. •
,,
1ft.4o
�: HUMBOLD�
•
Paraphrase der plinianischen Ausführungen über die circodi (n. h. VI, 2 12 - 220) ' vllJ. K. KRETSCHMER, Die phys. Erdle. im christi. M.·A., in : Geogr. Abhdlgn. IV, 1890, 1 38 , d ..
Anm. I überseben hat, daß aucb cap. 48 (gnomonica) wörtlich Plin. I� 182-184 eilt·
nommen ist ') Docb kennt JOHN PECKHAM (t 1292 ; vg!. Diction. of Nation. Biogr. XLIV,
195)
nacb einer (von Hrn. Prof. DRECIER mir frd!. mitgeteilten) Stelle seiner noch ungedruckten Schrift de Bphaera nur die alten sieben Klimata und erklärt das Fehlen Britanniens unter ihnen, quia tempore asBignationis climatum habitationes non erant notae in8Ularum;
möglieb sei aber auch, daß man die übrigen Länder wegen der Vorzüge (vMus
in{inito)
dieser Inseln mit ihnen nicbt auf eine Stufe zu stellen wagte. I) PETRU' ApIANus, C08tnographia, pars I, cap. 6, ed. Landsbut 1524, col. 13.
') PAULUS MERuLA, Cosmographiae genera/ls /ibri III, Amsteldami 1605, p. 241 bis 246 (pars I, li b. IlI, c. 23). ') Vg!. 9chon R o g e r B a c o n . Opus mai..., ed. J . H . BRIDGES, I, Oxford 1897, 310: in !ibro cursuum planetarum dicitur quod duplex est Syene . . . ; hier liegt allerdings
das zweite Syene (= Aryn, qubbat Vzain!) auf dem Äquator. - Von Literatur sei noch genannt: PHILIPP US BRIETIUS, Parallela geographiae .eteris .t novae, Parisiis 1648 - 49 p. 30 (pars I, lib. II, cap. 3). - BERN. VAR_NIUS, Geographia generalis, Amstelod. 1650 [u. öfterl, lib. II, cap. 25. - GIOV. BATT. RlccIOLus, Geographia. et hydrographiae r"w.
mata. /lb. XII, Bononiae 1661 [n. andere Ausgg.l, p. 277-290 (lib. VII, cop. 9 - 1 2 ; cap. 1 1 : d e CUmatum distribfdione i=ta Rec.ntior.s ab anno 1550 a d 1650). - CHRISTO'R CELLARIUS, Ndilia orbis antiqui, Lipsiae 1 701 sq. [u. a. Ausgg.l. lib. I, cap. 6. - Jaß. GEORG LI••K••CHT, Elementa geographia. generaU., Francofurti 1 7 1 2, p. 360 sqq. (s.cl. 11, c. 4). - ZED�ER, Großes voUstandige. Umv.rsallexileon, Bd. VI, Halle.Leipzig 17 33, 418 bis 4!3 : Artikel CUma (S. 422 Aufzählung von 24 Klimata). - CHRISTIAN WOLFF, EI.menta math..... uni.ersae, t. IV [gui geographiam . . • complectitur], Halae 1738, \>. 20-33 (cop. 4 : d. climatibus). - ERSCH und GRUBERB AI/gent. Etlcylclop., Sect. 11, Bd. 37, Leipz. 188 5, S. 89-91 (Art. Klima von H. A. W EI sn) .
') A. v. HUllaoLDT, D .. Ugn.. isotherme. et d. la distribution de IIJ chalmr ..... in : Mmnoiru de physique et de chirnie de la Bodete d' Areeuil, Pan. 1817, p. ''6! - 602 (= Kleine Scbriften I, 1853, 206-314 ). I.
glDb.,
Die sieben Klimata
und
die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
1 9�
A p p e n d i x.
D'
I. Die rr6�EIC;; €rrl<JIWOI des cod. Vati c. I ::Z 9 I u n d des cod. L eidens. LXXVIII.
d ie im cod. Vatic. 1 29 1 , fol . 1 7 v bis
en (vje uList nd im cod. Leidens. graec. LXXVIII, fol. 66-73 v (L) enthalten ersten mal veröffentlicht. Nach d iesen bei den Hss., der
rr6�€lC;; E1tlcrl1flol,
2.' werden hier zum sm : ach dem cod . Vindob. gr. 1 60 (W) hat KUBlTSGHEK (Denkschr.
� som: �ien , phil.-hist. Kl.,
Bd. LVII, 1 9 1 5, Abh. 1lI, S. 78) die Positionen
Aka S I - die I t alie n s publiziert ; doch bemerkt er selbst dazu (Deutsche 1 22, col. 1 608) : . irr ig und wohl z . T. durch er t rzeitung 924, H. ve rsehen erklärb ar waren meine Varianten zu Nikaia, Massilia, D
�: � � Aleria · . Dies R:�um Iulium und vielmehr folgen de Angaben :
ist jedoch unzutreffend ; unrichtig
,faren 'ATKWV
Länge cod. V 3 2 1/2 ° (vielmehr wie Ptol. LW 36 1/2 0!); ° Pwflll li e s Breite 4 1 1/3 ° H[ALMA] statt 41 1/2 ; 'A�Epla Breite ist 4 0 1/2 ° Pt LH zu streichen : sie alle haben wie W 40 1/ 1 2 ° ; ' " ' Maplavf! Breite ist i n LW statt flY (4 3 °) wohl nicht fl TO , sondern ' " wie bei HALMA fl T zu lesen ; N apßwva (Illyrien !) hat nach V die Länge 44 1/3 °, stimmt also hier in Länge und Breite mit p t o l e m a i o s überein. Die 43 1/4 ° bei KUBITscHEK beruhen anscheinend auf einer Verwechslung mit der B re i t e des g a l l i s c h e n Napßwv. In L liegt NapÜlva unter 44 '/6 ° (nicht 1/2). Auf die Streitfrage, ob unsere Texte, die ja vielfach eine auffällige Übereinstimmung mit dem wichti gen cod. X aufweisen, für die Herstellung des p t o l e m a i o s textes von Wert sind (KuBITscHEK, aaO .) oder nicht (CUNTZ, Geogr. d. Pool., S . 38 f.), können wir hier nicht eingehe n ; Vor bedingu n g für i hre Entscheidung wäre vor allem eine kritische Ausgabe des VIII. Buches der Geographie, mit dem unsere Listen bekanntlich eng '
verwandt sind.
Vaticanus 1 2 9 I .
Der Text des Vat. 1 2 9 1 ist in kalli graphischer Unziale i n zwei Kolumnen zu je 30 Zeilen geschrieben. Hinter die Städtenamen des Vatic. setze ich die Nummern der ent sprechenden Namen im Leidensis (u. S. 209-224) . Der kritische Apparat bringt zunächst eine Konkordanz des vielfach u�gestell�en Textes mit dem VIII. Buche d er TEWTp. uCPftYllatc;, sodann die Abwe chungen von den Angaben der ersten Bücher (und des VUI.) der � Geogt'aphie (M MtlLLER; M. CUNTZ MÜLLER S Seitenzahlen in der Au. gabe von CUNTZ ; W WILBERG ; R RENOU). =
=
=
Erns t H o n l g m o. D D . Die ateben Klimata. und die =
ttolscc; tftlO'f)fAo�.
18
i
Vat. gr. 1291.
"o�ει� ε"ιση μοι [οι- �ρώWΗς]. " μη ��\. εuρwιrηo�ς �' 3o�η νησος (2) \Ουερνειας νησου ια μεσης (4) lβ' 6 ραιβα (5) ια ιερνεις (3. 5) . αλουινος νησος (5. 6) κZ'b" πτερwτoν στρατον (7) κ κατουρακτονιον (8) ' κ 10 εβορακον (10). κ �ινδoνloν (12) λ' λουμνα νησος (14) 1 3' Υ " ουηκτις νησος (16) . ια δ λυσιτανιας lσπαν' (17). [ml η Ιδ αυΥουστα ημεριτα (18) Ζ' L" ε" νωρβα καισαρος (19) βαιτικης lσπαν' (20. 24) Ζ' L" b " ισπανε (25) 3' Υ" κορb υβη (21. 26) 10 ταρρακωνησιας lσπα' (27) 3' L" αυσ[το]υ[ρι]κα αυΥουσΤ (28) •
•
•
•
καρχηδων νεα (29) ταρρακων (30)
Ιβ' " δ
,ς'τ"
πλΤΙ !:' Υ" νη' Υ " ν3' L" y" νη' L" ς" ν 3'Υ" νη
νΖ' Υ"
vb' ξα ' νβ' Υ" μδ] λ3' L" λ3' L" lβ" λΖ' L''ι[β'' Ρ] λη'ιβ" b'
μ ' λl:' L''ιβ' μτ
σεβριτιον (66) μουρσια (67) . S6 σιρμιον (68) ιλλυριδοι;; δαλμα' (69) lobEP (70) σαλοναl (71) . mbpwva (71) . .., ναρβωνα (72) . Kapbwva νησος (73) Υαλλιας ακουιτανιας (32 b) μεbιολανος (32 c) <5 βουblΥαλα (33) λουΥbουνησος (34) αυΥουστουbουνος (35) λουΥδουνος (36) . βελτικησεΥαλλlας (37) δΩ Υησοριακον (38) διροκερτορον (39) ναρβωνησιασελλιε" (40) νασσαλια αΥρlκωρ' (41) . ναρβων (42) . 55 αρελατον (43). •
•
.ουερνα
(44) .
μα' Υ" με' Υ" μΥ' L" με' L"b' μb' L" y" με μβ'
μΥ' L" μΥ'' b" μb Υ " μα' L"
μΥ' L" b" μς' Υ" μb' L" μβ' L" b" μΥ' L"
f =
IΖ' ε"
lη
μς' L" b" μς ' L"
ΚΥ' Υ" κy' b" κβ ' L"
μς ' ς" μ3' Υ" νΥ'Υ "
' κΥ
b"
κ/)' Υ" κα'
κβ'
ιq
L"
L"b"
μη' Υ " "" /) μΥ 'δ μΥ'
' " μτ τ με
== <>
,.
S
�
.. ..
ι<λουνια (31) .. ιιαισαρια αuτoυστα (32) ταδηρα νησος (32 a)
.
παννονιας τ' ανω (62) ποτοοuιον (63) σκαρβαντια (64) 90 ημωνα ••1. IJ καρνοuνιον . παννωνια� κατω (65) 1-26 2:
=
1
bis
ε'
L"
L"
" λl' ς
λ3' Ι" λς' λ3 '
μβ'
νεμαυσος
"
μα' L Ας' L"
Ι 21-41
=
νπι
1,6
bis
7,9.
" λα ' L
Α ουππια
σκανΙιια νησος (50) . ραιτιας και οuιενΙιελΚ (51) βριταντιον (52) αuτοuσταλικων (53) .
Ι 42- 68
=
νl11
Μ. Ι 3/4: deesI lίb. νπ!. Ι ο:
5,1
bis
L"b" 80.
' με L"
κβ'
(48) . f�i.Ψ εβοuροΙιοuνον (49) 60
65 4,5.
(45)
τερμανιαι;; οΑιι;; (46) αμεισια (47) •
μΖ:'Ιι" με' δ" με' τ" μΙ'
θούλη νi\σoς... τά μ�σα λ'τ" Ετ' 1051.
ΑΙ)' L" Α&' μΙ)' Ι"
να' L"
νβ' b"
λ'
λβ' Ι"
μη
'
τη
'
μς μς'
!;Ι .. τ
"
ΙCII' μ&' L" !41. Μ. Ι δ9: άμdσεlα lil>, νIIl; άμισΙα 2σ 9ι Μ. Ι 60: Ab' L" "" ., Ι βi: 1181. Μ. Ι 60: αiιτoύστα oIιIvbEAIKιIιv lib. νιιι et !8Ι. Μ.
νβ'L"/)" 2691.
�
Μ, Ι 6: ΙουερνΙς ια'νη' ς" 80. Μ. Ι
Μ. Ι 61:
t
f.
7,5.
Μ. Ι 9: = 96. Μ. Ι 10: = 981 Μ. Ι 11: 102, Μ, Ι 12: λ' Εα' τ" [val·. Εα') 1040 Μ. Ι 13: OiιηKτί ς νησος 106, Μ. Ι Ιδ: 1390 Μ. Ι 16: ν. KaIodPEIQ ζ' L"r" λl}' L''τ''Ιβ'' 138. Μ. Ι 21: άσο αύτ. 1611. Μ. Ι 22: λζ' L"τ"ιβ" 150. Μ. Ι 23: ις 'τ" μΎο" 1530 Μ. Ι 24: 113. Μ. Ι 20: καισαραυτούστα 185. Μ. Ι 26: τάδειρα ε'ς" λς'ς" 128, Μ. Ι 28: L a) 1Ιασαβιον λζ'τ" μζ'δ" (Norik.); b) ποετοουνιον λη'τ" με'L" (ΡΒηη. sup.); ποιτόβιον λζ'το" με'L" 292, Μ. CUNTZ; cf . ad n. MiiLLERl, ubi , cod . Κ' = Parisin, 2399 , sed aliteτ ΗΑΙΙΙΑ ίη edit. Theonis Ι 113. Ι 29: μζ' 29 4 . Μ. Ι 30: = 296. Μ. CUNTZ. Ι 31: lege καρνοΟντος. Ι 33: μς'L" 300. Μ; cf. CιmTz !01 s. Serbilium. Ι 34: = 30 1. Μ. Ι 30: � :102. Μ. Ι 31: Ιάδερ (κολ.) :�051. Μ. Ι 38: μτ' L" μτ' ς" 306ι Μ. CUNTZ. Ι 39: OIbpwv[I]a 315, Μ. (qui adn, scribendum esse σιαρώνα) CUNTZ. Ι ((): ναρώνα κολ. μb'τ" μβ' L"b" 317. Μ. Cu'Tz (de forma ναρβώνα). Ι 41: OKapbιIιva vΙΙσος, ίη qua κ6λλεντον μα'τ" [το"] μτ'L" 319. Μ. CUNTZ. Ι 44: Ιζ'το" μς' L "b " 203. Μ. Ι 40: βουρ· ιη' με L" !03r Μ. Ι 47: ·oTόbouvov κτ'το" μς' L" 21 8. Μ. Ι 48: -νον q'b" με'τ" 218, Μ. Ι 49: κελτοταλατΙας βελτικης !ι!18. Μ. Ι 60: κβ'L" VΤ'L" !19. Μ. Ι δΙ: bOUPOKdTTOPOV 224" Μ. Ι 02: κελτοταλατΙας Jib. νιι!. Ι 03: ΙμασσαλΙα πόλις έλληνΙς) Kb'L" μτΊβ" !38ι ΔΙ; IeC8 άρlκομΙων (!41. Μ.)? Ι Μ: !i!41. Μ. Ι 00: deesI lib . VIII; ·τος 2440 Μ. Ι 66: oiι ι �ννα lib. νIlΙ el 242, Μ. Ι 07: (ν�μαυσoν κολ.) 8: στρατόπεbον 95,
Ii
νιιι 3,
Ια
ιδ'
· νος 275.
Μ. Ι 62:
" .. Q, Q, φ'
::ι
ο > rτι
Μ
3
Μ ::ι: 3:
�
μα' L" τη'
i
αρWιτη
.
Υωplκου αρελατη (58. 60). ιouλιον καρνικου (61),' βεvεj!εντoς (87) 70 καπυη (88) κυρνησου (89) κυρνος (89 marg.) αλερια πολις μαρνιανη (90) � 7& σαρboυνησoυ (91) •
σορβοι (92) σκαραλλις (93)
πυρτος αιβισωνος (94) . roubouAII; νεα (95) 80 σικελιας (96 a) λιλυβαιον (96 b) . συρακουσαι (98) . μεσσινη (99) . κεντουριπαι (100) 85 νεικεια (75) ταρρακειναι (78) . νεαπολις (79) . ρητιον ιουλιον (80) . ταρας (81). 9Γ βρεντεσιον (82) .01. lL ακκων (83)
λε'
Μι' L"
μί.' ' μ L" b "
μ
μα' γ' μα' τ"
μ λα' L" λα'τ "
μ�' L"r" " μ'το " μ'το
" λβ' τ
λε'το" λς' λη ' L" r" Ar' L"r "
μα
λβ' L" Ab' λτ'
λς' ' Ar λη' τ" Ar' L " r" κη μ τ' ιβ" Ar' L" μα'b" μ μτ'b" λ�' LY' λη ' μ μα'L" " μβ' L λ&'Υ"
λr'
λ�' L" λ� ' L" λη' L"
Ας'
L"
μ·r'τ"
μυσιας της κατω (1 14) οbυσσοc; (115) οισκος (ΙΙ6) . 3ρακης αινος (117. 118) απολλωνια (119) . 105 βυrανΤ10ν (120) περιν�oς (121) νεαπολις νικουπολις η πε(ρι) νεσσο(ν) (cf. 122) λυσιμαχια (124) 110 προκονησος χερσονησου ελλιους . σηστ ος . μακεbονιας 115 bυρρακιον . �εσσαλoνικη αμφιπολις ηρακλεια εbεσσα . 120 πελλα '��ιΨ λαρισσα πελαστων κασανbρια . μαυριτανιας καισα [sic] καρτιναι 100
να' L"r" να' L" ντ' δ" vb' L"t" νς'δ " νδ' Ι"
με' μb' μα' L" μb' L"b" μτ'τ" μ β ' τ"
νΙ L" b" νδ' τ" νε' ς"
μβ'τ" μα' L" μα' L"r"
νδ' Ι" με'b" ' ντ L" τ" μα'b"
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§
::t; ο !! '" '" .. .. Ζ
με ' μ�' L"r " ν' μ�' ς" μη ' L"b "
μ3'τ"
λ�' να' Υ" (δ'
L"
μτ' b" μα' τ" μb' L" μα'τ μ' τ"
μ ' τ" λ �'τ" μ λτ'τ"
ραβεννα (84) αιαιληια (85) ρωμη (86) •
Μ>'τ"
•
.. bαxιας σαλιναι (112 a. b.) . l:αρμεl1:ε30υσα (113)
μυσιας της ανω (113a)
ρατιαρια (113b) . ρεσκουποι (113c) 69-84
bis 126 = νπι
=
,
67: 287
νΗΙ 8, 6β bis 9 , 4 δ. Ι
Μ.
Ι
68: λδ'ι"
με
μτ'τ"
[deest]
80-93= =
νιιι
νπι 8,3 bis 6α. Ι Μ =
νιιι 8,3α.
Ι
95--122
9, 4 ε bis 11,3.
με'δ" 289. Μ. Ι
76: σ6λκοι νιιι 9, 6 et 376, Μ.: λα' ς" λε'
τ" [ το"
.
69: 358 οοοί.
λτ'τ" λβ'τ" λς' Ι:'
126 ,ω).ακα\σαρ\α
'
' μα τ" λς'τ" με' b" μΙ:' L" μΙ:' L" τ" με' τ"
μ3 ' μη' L"
13,7 bis 13,9. Ι 127-136
. . . ,τ: σαρλαι . κβ' ' " σετεστα (Ι 02) . λl.' τ" σαρματιας τ' εν Eup8i (96 c. 104) ταμυρακη (96 d. 105) . ν3 'τ" " . 130 ναουαρον (96 e. 1 06 ) νη' L ολβια η 1ς βoρtισ3'ς (96 f. 107) vl.' ταυρικης κερσονη (108)
μΙ>'
Μ>'
•
Μ.
Ι
.
70: 359
Μ. CUNTZ. Ι 73: λα'Ι"
Wίlb.] Ι 77: κd ραλι ς 378. Μ. Ι
=
νιι!
μΊβ"
11 ,
' μη L"
ν' μΙ}'
4 bis 12,10. Ι 123
3690 Μ.
78: !ege λιβ-; λδ' λη"
Ι
74: 369" Μ.
Ι"τ"
382. Μ. Ι
τουρ. νΙα 385, Μ. Ι 81: 394. Μ. Ι 82: 399, Μ. Ι 83: λη' Ι" 400, Μ. Ι 84: 402, Μ. Ι 8ri: ν. μασσ. 322. Μ. Ι 86: -κίναι 326. Μ, CUNTZ. Ι 87: μ' μ' Ι" τ"ιβ" 3 26" Μ. CUNTZ. Ι 88: deesI νιιι; λη' δ" 3�8. Μ. Ι 89: dees! Iib. νπι excep!o cod. Χ; 330r Μ. CUNTZ: μjI' ι;". Ι 90: βρενδΙ σ ι ον μβ' Ι" λ3' το" 331, Μ. CUNTZ. Ι 91: �τκών Iib. νΗΙ et 333" Μ, ubi μτ'το". Ι 92: ραουΙννα [ραβ- CUNTZ] " λb' το" 3341 Μ. Ι 93: άκουιλ. νιιι; άκουληΤα κολ. 337. Μ. Ι Μ: ΙΙστυ ρώμη λς' το" μα' το" 33511 Μ. Ι 90: μ3' δ" μΖ' ς 447, Μ. Ι 96: t. βαιτlλειoν μζ' Ι'Ύ" με' δ" 449, Μ. Ι 98: ραι 'Πα ρ Ια μυσύΊν κ ολ. 4 54 , Μ. (qui corl·. ΡατιαρΙα). Ι ΙΙΙΙ: σ1lo 0πο ι νιιι; μη' Ι" μjI' Ι" '5", Μ. Ι 101; νδ' Ι''τ'' με' '62, Μ; ό δ ησσό ς νιιl. Ι 102: να' μδ' 464 . Μ. ubi additur τρ ι βαλλ ύΊ ν. Ι 103: νΥ'ς" 47�. . Μ. Ι 10': �'τ" (sed. cod. Χ: δ") 47311 Μ. Ι 100: νς' μΥΊβ" 475, Μ. Ι 106: νδ' Ι"τ" 4 7 6. Μ. Ι 107: dees! Ιί\ι. νιιι. Ι 108: νικό π. ή τερΙ νlστoν να' Ι"δ" μβ'τ" 486. Μ. Ι 100: νδ' ς' 489. Μ. Ι 110: προκόνν. νε'ι" μβ' (sed cod. Χ _icu! Val. ΟΟ"ΙθΓ) 49Οι. Μ. Ι 79:
t\ιιιoOc; νb'ι" μ'ι" δ" 491. Μ. Ι 113: σεστ6ς [?ΝΟΒΒΕ: σηστ6ς!] νδ ' ι" τ" ι β" 491. Μ. Ι 110; με' μΊ''τ''ιβ'' 492, Μ. (·χ ι ον] . Ι Ι 117: ν' μαΊ" 511. Μ. 1 118: ή ρdκλεια σιντική μ3' ς" μα' Υο " οιο, Μ. Ι 1111: iIem 51 8, Μ. Ι 120: μ3'Υ" μ'.," δ18. Μ. 1121: λ . τιiιν 1Iελασyιωτιiιν Iib. νιιι; ν' λ3'ς" 521. Μ. Ι 122: KaodvbPEIG να' ι β" μ' 499. Μ. Ι 123: μ.καισαρηνσίας ναι Ι 116: ιιιιι KOΙσc!ρεια VIII, 596. Μ. Ι 126: σdλδαι "111, 599. Μ: λβ' Ι". Ι 127: λΖΊβ" λς' Ι" 406. Μ. Ι 1211: 411.. , Μ. Ι .. : νιι(ιcpιιιι VUI, 43.. . Μ. Ι 181: βορυσ&ενlς VIll; -α&Ινης 433. Μ. Ι 132: χερσ ονή σ ου VJII.
� �. t:>'
!1 δ §ϊ �
..
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Q. Q. ;
.
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χ
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112:
116: μ&'ι"τ" μ'τ" 500, Μ.
-
S
θEoboσta
(Ι 09)
ποντικαποια (Ι 1 Ο)
18
1��υΤWν μ AaO"fUlV (111) βορμανον (112) λημνος νησος (123). ητι�ιρoυ απoκλwνια . •
140
νικόπολις .
αμβρακια
κορκυρη νησος κεφαληνια
aXd1aιo
•
3ηβαl βοιωτιαι μεταρα . α3ηναι . μεσσινη. κοριν30ς 110 τετεα ".1. Π αΡΥος λακεΙΙαιμων ευβοιας χαλκις Ιδδ καρυσσοι κριτης τoρτuνα κνωσσος 1(5
.
ξα'τ"
μ�'τ" μ�' Ι"τ"
μς'τ" νβ'Ι"
' μη ΙΙ" μ'Ι"
με' h" μ�' τ" μη με 'τ" μ�'τ"
μ'ζ λ�' τ" λη' τ" λ�' Ι"τ" λ�' τ"
νβ'τ" νβ' νβ ' Ι"ς" μ 3' h" να'ΙΙ" ' ν3 Ι"τ" να'τ" νΙΙ '
λΖ' τ" λ�'τ" λ�' h" λε' h " λς 'Ι"τ" λς'τ " λς ' h" λε' h "
ντ' Ι" νΙΙ'Ι"
λη' λ�' τ"
Eh'
λl>'τ" ' L"b" λε L"
αιτυπτου χερσονησος (214) παρατονιον (216) αλεξανΙΙρεια (218) οππιΙΙονεov 170 �oυλαβραι . τουβουσουπτου αφρικης 3αβρακα ιτυκη (193) 17$ καρχηΙΙων (Ι 94) αΙΙρανητος (19ό) . λεπτις μεταλη (Ι 96) . κιρτα (197) σικκα (198) 180 βουλαρτια (199) Ι��ι��' ouινα (200) 3υσΙΙρος (201) μηνυξ νησος (203) κοσσουρα νησος (204) 185 κυρινης (206) βερνικης (207) αρσινοη (208) 18$
"
νΙ>' 1>
νΙ,
19.
πτελεμαιος (209). απολλωνια (210) . κυρινη πολις (2 J 1)
λα'τ" λα'ς" ξ'ι" λα' ις λβ'τ" ις'Ι"τ" λβ'τ" κτ' Ι"ΙΙ" λα'τ"
νβ' ν�'
λα' h" λα' h" λΙΙ' Ι"τ" λ ς'τ" μβ' κς'Ι"τ" λ'Ι" λ'τ" λΙΙ' h"
.
λβ'τ" ' λβ τ"Ιsίc] λβ' τ" λ3'τ" λα'τ" λα'τ" λ' Ι"ΙΙ" λα' h" λα' ς" �'II" λβ' ζ λ3'Ι" λα'τ" λη ' Ι"ΙΙ " λΙΙ' τ"
μ�'Ι"τ" λα'Τ λα'τ "
" μ η' τ " ' � μ T ν νς
λα' L"
λα'
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λα'τς
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Aιβuης μαυρτ
-rEUJCI1pI>
,... πτιΑΑος
C;" L" ' ς Υ" ' " ς δ
τιπις Ι:ειλια λιξα. οuολοuβολις 137-1Μ
209:
=
η'/)" =
νιιl 12, 11
νιιl 17, 1 bi. 17,16.
bis
13,6.
(212).
μη'τ"
ασιας μεταλης
λβ'
"
λε' Υ λε' Υ" " λΥ'Υ
Ι 166-168
=
195
νιιι 15,8
βη3υνιας (170. 249) χαλκηδων (250) .
νς'Υ"
νΙKoμηbεια (251) . απαμαια (252)
bis
15,10. Ι 169-191
νζ' " ν ς' Υ
=
νιιl 13,10
bis
).α' τ" μΥ' Υ" μδ' ' μα Υ"
15 , 7 . Ι 192 lιί.
188: ΕΥ' Υ" μζ ' Υ" 4-37. Μ. Ι ΙΜ: πανTlκαπαΙα νιιι, μζ'L"Y"IP" 438. Μ. Ι 130: Iatύywv μεταναστών \'Ηι. Ι 136: μΥ' το" μη'/)" 441. Μ. Ι 137: vp'L" μα' 52411 Μ. Ι 138: �πεΙρoυ νΗ!. Ι 139: dee.t νΗΙ; lιπoλλ. (Macedoniae!) μειβ" μ'ς" 493. Μ. Ι 140: νιK6πoAI� lv τψ lιμπραKΙΨ κ6Απψ μζ ' L"tP" Αζ' L' ' τ''ιβ '' 5280 Μ. Ι 141: lιμπ' 5280 Μ. Ι 142: κερκύρα νlΙl; κορκ. π6AI� μ"το" Ar L''Υ''lβ'' 53111 Μ. Ι 143: μζ'Υο" Αζ' ς" (37'1. ed. υιαι) 532. Μ. Ι 141>: νβ'Υ ο" (τ" ed. pr.) Αζ' L"τ"ιβ" 5421 Μ. Ι 146: Αζ'Υ'Ίβ"
5'!!ι Μ. Ι 147: νβ' L "b" 5�!!. Μ, Ι 148: 550. Μ (μεσσήνη). Ι 149: να' ΙΙ" Ας' L''τ''ιβ'' (ιβ" οαι. ed. pr.) 556. Μ. Ι 160: μ3' L''y'' Ας'τ" 557. Μ. Ι ΙIίI: 558, (AriU9 Peloponnesi). Ι Ι1ί2: Αε' L" (35,1,· ed. νίc.) 558.. Μ. Ι 154: item 543. Μ. Ι 100: kdpuaTo� vb'L" Αζ'το" 543, Μ. Ι Ι1ί7: Ab' L " y" 569. Μ. Ι 108: Αε' ς" 570. Μ. Ι 161: τ. ιcaladPEld ς'L" ΑεL"τ"lβ" 580. Μ. Ι 162: ζιΑΙα ι; ξ Αε' L" 511& Μ, Ι 168: ΑΙΕ ς'L"b" Ab' L''y''IP'' 588. Μ. Ι 184: oύoAoυplAl� η' b" Ατ' το" 500. Μ. Ι 166: χ. μετdA η νΡ' Αα'το" 675, Μ. Ι 167: 6780 Μ. Ι 1118: 680, Μ. Ι 169: δππιΙΙον vlov lςΆρ'Υο" 607. Μ. Ι 170: touydpaPPI νIlΙ; toUXdppapl lς' L"y" "" το" 607. Μ. Ι 171: τουβούσουπτος νΗΙ _ι 6101, ubi ΑαΎο", _d. pr. τ". Ι 178: ίΙ_ω 6!G. Μ. Ι 174: ΑΥ' τ" (.ar. το") ΑΡ' Ι:'b" 6180 Μ. Ι 171ί: ΑΡ' τΟ" 619. Μ. Ι 176: lιIIρoύμηTOς νιι!; Ας' το" ΑΡ' τΟ" 6'2. Μ. Ι 177: Αα' το" 6!!9. Μ. Ι 17!j: .Ιρτα ΙouΑ!α [κο)..] VJH οΙ Μ2,. Μ. Ι 179: σΙκα ούενερΙα νlll; Α' L" Α' L"y" 646. Μ. Ι 180: ΡούΑΑα Ιιηylα νΗI .Ι 646. Μ. Ι l!jl: οΟ31να " VUI; 6Μι Μ,; Αα'τ" Μ, Ι 182: 6 5 7. Μ, Ι 188: μιjνlτΕ π6Αις 661, Μ. Ι 184: Αζ' τ" Ab' τ 6 621 Μ, (ιc6σσυρα ,ιjσος κ. π6ΑIς). Ι 1!j6: I't' " L"/)" (L'Iy" ed, pr.) Αα Ύ" 666. Μ. Ι 187 (ef.1911: ή καΙ τεύχειρα νlΙl et 666,. Μ.; μηΎο" (Τ cod. Χ) 666,. \Ι. Ι 188: πτοΑεμαΤς Ι ΙΜ: νςΊρ" μτ'ιΡ" 79'1.. Μ. Ι 187. cf. 191: Ι Μ. 671. π6Αις ·ήνη 100: Ι Μ. 667. 'Ι ο Ύ ο Α 189: vw; ,..'.'Ι λιι'ς" 667. Μ. Ι ' UΙ: (νς', ιed 1erendum:1 νζ' L" μβ' L" 7930 Μ. Ι 1116: dπdμεια νς' L"y" (τ" Χ, ed. pr.1 μα L''y''IP'' 794, Μ.
σ ...
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c. c. φ'
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l'fIIιιιιλεια
(263)
νικεια (256) αμαστρα (254) ιοο ασιας μlκρας (256 b) κιιζικος (257) αλεEΑVδρεlα (259) περταμος (261) σμυρνα (263) . 105 εφεσσος [sic] (26 5) μιλητος (266) . xvειδος (268) σαρδεις (269) . ματνησια (271) 810 πηλουσιον (219) ... ,11, μεμφις (220 β) πτολεμαις ερμου (221) . διοσπολις μεταλη (222) , σοηνη (223) 815 αμμωνιακη (224) . οασις μεταλη (224 a) μυσορμος (225) βερνικη (226) . λιβυης της εντος (228 ) _ αυτολαλα (230) ταρZ:εl�α (229) .
.
•
•
φl}αμουνλοκοτυοι; (231)
' v3 νΖ:'
μτ' L" μα' Ι" /)" μτ
�ηρων (240. 242) αλουλl (243) δειρη ξ' μοσυλον εμποριον (246) νς αρωματα εμποριον (248) μτ' δ" ταλατιας (288a) νε' τ" μτ'δ" νΖ' Ι"τ" λ�' Ι" δ" 235 σινηπη (289) . αμισος (291) . νΖ:' τ" το" λ�' Ι" δ" νζ'τ" ατκυρα (293) . μ' Ι"τ" το" νη ' λΖ:' τερμανlκοπολις (294) λς ' μς ' Ι" η ταντροις . λη ' Ι" /)" νη 'Ι" 240 πεσσινους (296) . ν3' λη ' I��ll�ν παφυλιας (304) ετ' Ι" λα ' τ" περτη (306) ' ε Ι" τ" K�' l "y "[Sic] σιδη (305) . εβ' κε ' Ι" ασπενδος (307) Εβ' Ι" κτ' Ι" τ" 2'5 τερμισσος (308) Ε β' Ι" κτ' Ι" τ"[sic] καππαδοκιας (3ΙΟ) νε' Ι" τ" κς' Ι" δ" τραπεΖ:ουσαl (310a). ν3' κς' Ι" κομανα ποντικ (31 J ) Εδ' το" κΖ:' Ι" τ" '/αΖ:ακα η καισαριας (313) . Εδ' το" κη ' Ι" τ" 250 κομανα καπαδοκ' (317 a) μελιτινη (314-). κτ' Ι"τ" απαμεα η εν φρυτ' (273) ι ιε' Ι" ' κιβυρα (274) . . . 230
.
ΚΥ'
ιζ'
μιτυληνησος (275, 277)
Εε' Ι" ΕΖ:' οδ' �" Ι!] o�' πτ'
lς' τ" το" lα' ΤΟ ι' το" η 'τ" ς' Ι"
Ετ' Ι" Εε' E�Άτ" Εα' ς" Εα'Ι" Εα'
μδ' μ'το" μβ' μβ' μβ' Ι" μα' Ι"
Εα ' Ι" δ" Ετ' ['το" Εβ' Ι" δ" Εβ'ς "
λς' τ" λς' Ι"τ" λς' Ι" Υ" λΖ: ' δ"
οΖ:' ΕΖ:' Ες ' Ι" Εη ' οα Εα' ι"
μη' ι..:'Υο" μα' Ι" λ�'Ι" λη ' λ�' ι" λ&'ΥΟ"
Ε' ι" νε' Υ"
λη' Ι"δ" λ3'Υ
8
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§
::ι: ο :! "
Ξ '"
(232) . (233. 234). ... α1310Π' της ι� α.ΤV* ταρπολις
ταραμη
αναπατα (236)
.
Ας'
.
μτ
(230)
Ε'
μεροη (238) πτολεμαις η των 210-233
=
191: 797.Μ.
Ι
" Υ
Εα' Ι"
νΙIl 15,11
bis
16,14.
ιη
κα'
κΙ δ"
ις'
Ι 234-251
1198: νίκα.α νζ'μα'L"r" .β"
•••
L"
νIlΙ 17,26
804, Μ.
Ε' L",."
παταρα (284) . ανbριακη (286) 260 μυρα (287)
" Υ ΥΟ "
=
νη' τ" νς'-τ"
ροl>ος νησο<; (280) χιος νησος (278) λυκιαι; (281)
Ι
bis
17,39.
Ε' L "y" Εα'
Ι 202-200
=
νπ! 17 , 17
199: deest νπ!; δμαστρ,ς E' L"
\
μΥ' L"
bis
798,
u: }.η' L"τ" λ ς' ,." λς',.",.ο" λς' Υ"
17,24.
Μ. Ι 200: της !Μως
Ι 2Μ: νζ' Υο" [d e εοοί. GRASH.] Αη' L",β" 812, Μ. Ι 206: Υζ'Υο" λζ' ΥΟ " 813. Μ. Ι 200: νη'Ar 814, Μ. Ι 201: κν(ΙΙος V11J; νς' ΙΙ" Ας' 815. Μ. Ι 208: νη' " Υ Αη' L"I>" (Yη'L" Χ; λη'L"b" ΒΩ GRASH.) 821, Μ. Ι 200: νη'L" Ac 'L"y" 822, Μ. Ι 210: Ey 'b" λα' ς" 681, Μ. Ι 211: Εα' ' L"y" κι}' L"y" 71 41 Μ. Ι 212: πτ. έρμε(ου VHI; .α" L'Ύ" κζ' ς" 720. Μ. Ι 213: Εβ' κε' L" 724, Μ. Ι 21oi: συήνη VIII; Εβ'κΥ L"y" 725. Μ. Ι 216: ιiμμων VIII; νε' L" κη' ς" 698, Μ. (ίο ορρ.). Ι 216: ν3'L"y" κς' L''Υ' 'ιβ'' 69911 Μ (v_r. ν3'L"). Ι 217: μυός δρμος Εδ'ιβ" κζ' L" 686. Μ. Ι 218: βερεν(κη VIII; 6891 Μ. (ubi ΕδΊβ"). Ι 220: aIιToAdAaI VIII; 7493 Μ. (κΥ' Υ" Χ). Ι 221: IdPCEIl}a VIII; Άσίας νιιΙ.
201: νς'μα'L" 806 •• Μ.
ι' ιε' L" 7 3111 Μ; 752. Μ. Ι
lς' Υ" ιβ' 1>" 749.
226: της
ΙΙ1lό
Μ.
Ι
Ι
202: lι. ή τρωdς VHI; νεΎ".β"μ'Υο" 807. Μ.
222: l}αμoυbόKανα VH!, Ι}αμονbοκdνα 751. Μ.
Ι
203: νζ'Υ",β" 819. Μ.
νΗ!
223: ΥεΙρα
eΙ 752, Μ. Ι
22oi: Υαρdμη
alyu1lTov at3.01lIac; νιιl. Ι 226: vd1laTB VII!; 7721 Μ. Ι 221: .ς' Υ"ιβ" 773. Μ. Ι 228. 229: Ες' .ς' L" Leid.
(= cod. Χ); ,ς'Υ"lβ" 756. Μ. Ι 230: lιδoυλ!ς 759. Μ. Ι 231: δήρη νπ!; δίρη 01>' L" .α· 760. Μ. Ι 232: μ. ΙΙκρον νιι!; 03' 3-' ί62. Μ. Ι 233: ,..,. ' ς' 763. Μ. Ι 236: σlνώ1lη ΕΥ' L"y" μΙ>' 847. Μ. Ι 236: μ' Υ".β" 8{8, Μ. 1231: Εβ'Υο"μβ' 852. Μ. 1238: Υlρμα VIII; Υlρμα κολ. 850. Μ. (Εο' ς' ed. pr.), Εο' L" Μ. Ι 2811: deesI νπ! (oum ΙΙΙναρος] f\ δνδρος [οίο ΝΟΒΒΕ 11 20..1 Εα' L" μα' Υ" 850.. Μ.1). Ι 240: 850,. Μ. (Ειί Ι;' ed. pr.) Ι
2401: 1Ιαμ· \'111.
Ι
2402: Εβ' b" λς' L"y" 863, Μ.
Ι
2oi3: ΕΥ'.β" λς' ΥΟ
"
860, Μ.
Ι
2«: !β' b" Ας' L"b" (Εβ' L"b"
Ι Uδ: τερμησσός νπι, 862 •• Μ. Ι 24,1: ·ζοΟς νlΗ; ο' L" μΥ' .β" 875. Μ. [of.867.. Μ.]. Ι 24,8: ή 1I0VΤΙKή 873. Μ. Ι 2409: μdζοκο νπι, 8 79, Μ. Ι 260: 89Οι Μ. Ι 201: μεΑιτηνή VIH, 887. Μ. Ι 262: lι"dμεια της φρυτΙας VIIl; οι. Ktlw'r6, Μ; Εα' ( ' Ιη' L"Υ"lβ" 832, Μ. (13' ιβ" cod. Χ). Ι 268: λη' L"τ".β" 832, Μ. Ι 2Μ: ·λήνη νf\σος νι' το" ΑΙ}' ΥΟ " 835 .. Μ. Ι _� = lΙνboς 83711 Μ., εΙ. MOLLERI adn. Ι 266: λη' L''ιβ'' 830. Μ. Ι 268: Ε' L" Ας' 8400 Μ. Ι 209: Εο' [Ε' L"y" cod. ΧΙ λς' τ" ('1'&1'. τ".,") 8.0. Μ, Ι 260: μύρρα Εα' Ας' ΥΟ" 844. Μ.
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coοί. Ga&SH.) 863. Μ. VJlI;
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tιAμησσoς . σαρμαt1ας τΙ εν ασι α
(133)
ερμωνασσα (134) οιναν1}ια (130) ιβδ ταναις πολις (136) τυραμβη (137) νουβαρις (138) κολχιΙΙος (139) ΙΙ ιοσκουριας (140) 270 φασις πολις (141) 001.11 ιβιριας (142) αρτανησσα (143) . αρμαΚt1κα (144) αλβανιας (145) l17δ ΤΙΥαρα (146) . Υαιταρα (146) . αλβανα (147) . οσεικα (148) , αρμενιας μεΥαλης (150) 280 αρταΕα (150a) 3ωστια (151) . αρτεμητα (152) αρσανατα (153) κυπρου (154) lθ5
παφος (155) • αμα30υς (156)
Ε'
λα'
Εε'
μ' Ι" ΙΙ" μΊ: b" νΙΙ' Υ" μζ' b" νε
Ε1}'Υ"
ΕΙ:'
Ε1}'Υ" ο'
οα' ς" οβ' Ι "
μς' Ι"ΙΙ"
οε'Υ" οε
με μΙΙ' Υ"
ος 03' ι" πα' ΥΟ" οΖ:' Ι "
με με' με' ι.:·Υο " μΙΙ'ΙΙ"
οη ob' y" οη'ς" ΟΥ
μβ' Υ" λ1}' Ι" Υ" [vacat] λη' Υ"
Eb'T"
λε'τ"
Εε'
τ
"
μΙΙ' Ι"ΙΙ"
λε' δ"
νικοπολις (316) Ε1}' σαταλα (317) . Ε1}' Ι" κιλικιας (318) σελινου (319) . Eb' Ι" σολοιπον (320a). Ε( b" 300 ποπομπηλιοπολις (320a) Εη'Ι" '��ι�' μαλλος (320 b) ταρσος (129) . El:' Υ" αΙΙανα (131) . Εη' b " ανεμουριον (320) . Εε' ς" 305 συριας φοινικης (158) λαοΙΙικια (159) ΕηΊ" τυρος (1608) . El:' αντιοχεια (161. 353) Ε1}' ιεραπολις (163. 355) οα' ιι" . 173. 358) ο 310 απαμαιας (160c παλ μυρα (160d. 174. 359) οα' Ι" ηλιοπολις (160e, 176. 361) Εη ' Ι " πανιας ιισαριας(160ί. Ι77. 362) καισαριας πανιας (160ί. 177. 362) El:' Υ" 315 ΙΙα μασκος (160 g. 178. 363) . ΕΙ}' ϊουδαιας (179. 363 a ) " καισαρια στρατω' (180. 364) Ες' /) ασκαλων (181. 365) Εε' τιβεριας (182. 366) . ΕΖ:' δ" 295
920
σεβαστη (Ι 83. 367).
μα' Υ" μβ' ς"
§
λς' Ι" ΙΙ" λς' Υ" λς' Υ" λς' Ι"Υ" λς' Ι" ΙΙ" λς'ι.:Ύο" λζ' ΥΟ" λΥ' ΙΙ" λε' Ι" λς' ΙΙ" λΙΙ'Ι"ΙΙ" λΙΙ' λΥ' Υ" λΥ' λΥ' λβ' L" λα' τ"
λβ'τ"
ΕΙ' L"T" λδ' L"
t!'j
5: �
:ΣΙ ο "
Ξ
....
" "
Ες' L"b"
fkιλανις (107). .σαυρ.ας Ααμβανα (192b. 379)
380) . βαβυλωνιας (322. 381) βαβυλων (323. 382) βορσΙ1ιολα (324, 383) ορχοη (325, 384)
303
=
deest VHl. Ι 262-287
VIΙΙ 17,40 bί. 17,46, Ι 3Oδ-3S0
261:
3.�
πετρα (187, 372) μηΙΙαβα (188, 373) βοστρα (189. 374)
.
=
}.α' L"' }.b'
L""t"
Ες' L"b" λ' τ" Εη' L" λΥ' b"[!] Εη' L"b" λα' L"
μεσοποταμιας (190, 375) εδεσσα (191, 376) ,
νιιι 1 8, 1 bi. 20, 5, Ι 288 deest νΗl. Ι 289-21» =
.
Ετ' L"' Ε.ς L"Y"
οβ' L"
νΗΙ 20, 25 bi.
�O,
λΖ:' L" i9, Ι 29Ιί bi.
νιIl 20,6 bis 20,24,
deest Vlll; Ε' ς" λεΊ"τ"lβ" 820. Μ. (Τ. Lyciae). Ι 263: μr' L" 907. Μ. Ι 264: Ε3' το" 9100 Μ. (,3<ια). Ι 266: 916.
Ι 266: Ε3'Υο" 272: ·νιααα νιι!;
Μ.
λε' σ�' οη' L" b" λδ'Υ" λβ'Υ" ση'ς" =
α,}.,α ιcαπ,των' (180. 370) • νεαπο}..ς (Ι 84 n. 369) , αραβιας πετραι;; (186. 37ι)
L"ς"
σΖ:' L"y" λς' τ" σ�' L"b" λε' b"
.... σελευκια (321.
261
}.&'
μ3' Ι'Ύ" 903, Μ. Ι 267: ναύαριι; VH!; ναύβαριι; 916. Μ. Ι 269: 922. Μ. Ι 270: 9i3.0 Μ. Ι 271: Ιβηρίαι; νιιι.
οε'Υο" μς' 92 7, Μ. Ι 273: 927.0 Μ. Ι 270 = 276 [1] deest νιι!. Ι 276: τdπαρα πόλιι; 929, Μ. Ι 277: με' Ι"τ" 929, Μ. Ι 278: δααικα νπ!, δαικα or' Ι" μΙι' L"b" 930 .. Μ. Ι 280: lιρταEdτα VHI; μβ'Υο" 941. Μ. Ι 2 81: 3ωαπία νιιι, 946, Μ. Ι 282: άρτέμιτα ΥΗ!; οη'Υο" μ'Υ" 94& Μ. Ι 2 83 : lιρααμόαατα VH!, 946 10 Μ. Ι 2 80 : π. νέα ΕΙι'τ" λε' ς" 953. Μ. Ι 286: Ε" L"b" Αε' 955. Μ. Ι 287: ααλαμΙς VHI; Ες'Υο" λει" 956. Μ. Ι 288: lege lιααuρΙαι;? Ι 289: λdββανα ΥΗΙ; λς' L" (τ" ed. pr.) 100& Μ. Ι 292: 1011.0 Μ. Ι 293: βdραιτα •. ·ητα Icf. Μ.] VH!; βdραιπα 1021" Μ. Ι 21»: οη' L" λβ'το" 1021. Μ. Ι 296: μα'Υο" 885. Μ. Ι 1!116: 884. Μ. Ι 298: αελινοΟι; VIIl; ΕΙι' τ" 895. Μ. Ι 299 -800: πoμιrηϊόπoλιι; ή καΙ αόιοι VIII; αολοι και πoμπιoυ � er' b" λς'Υο" 8961. Μ, Ι 801: λς' L" 897. Μ. Ι 802: Εζ' το" λς' Ι"τ" 9ΟΟι Μ. Ι 808: 9000 Μ. Ι 11Μ: λς' Ι"τ" B95s Μ; deεst νιι!. Ι SOδ: auρlιις νlΙΙ Ι 806: λεΊβ" 961 . Μ. Ι 807: de••t VIII; λτ'Υ" 962, Μ. Ι 8OR: 972. Μ. Ι 809: 96 9.0 Μ. Ι 810: 977 . Μ. Ι 811: 984. 11, Ι 812: IιΙΙou ..δλ.ς VlIl; Εη'Υο" λτ' το" 9791 Μ. Ι 818.814: πανιdι; Er'yo" λτ' 97& Μ. Ι 810: 9790 Μ. Ι 818: ιrαλαια11νης IOUbαlας νιιl. Ι 817: καιαάρεια τοΟ OTpdTwvoc; VIII; 987. ΛΙ. Ι 818: λαΎο" 98711 Μ. Ι 819: λβΊβ" 988" Μ. Ι 820: deest νιιι; " Ει;' το AjJ' .." 989.0 Μ. Ι 821: αlλιάς Ιεροαδλυμα ΥΙΙΙ; αΙλΙιις Ες' λα' το" 9900 Μ. Ι 822: Ες' Ι"τ" λα' Ι'Ύ" 988" Μ. Ι _: lι. "ΕΤραΙιις Ι
νιιl. Ι *: 996. Μ. Ι 1126: μήΙΙαυα VlII; ΕηΊ"
Ι'
Ι"ΙΙ" 9 99. Μ. Ι 826: Ε3' IV8r. ΕηΊ Ι"Ιι" λαΊ" l00Uιι Μ. Ι 828: 1007,.
C σ.
1
� §' .. ι;
.. C> '" '" ;'
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:::j Μ :ι: �
�
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νεαεβfι (192. 377) . .. νοιηφοριον (1928. 378) eoι.B 1tαpkIa,. (3.ι4 401) ειιαΤOντα1tηXΙΙΙ; (345. 402). αpρwbaE (346. 403) αρτακανα (347. 404) 88S αραβιας εub'μονΟ (3488. 4058) boυμα3α (321d. 349. 406) τεpηbwv (326. 3848) ασσυριας (327. 384b) νινος (328. 385) . 140 αρβηλα (329. 386) . ατησιφwν (330. 387)
σoυσtανης (331. 388) σouσα (332 . 389) ταρσιανα (333. 390) Νδ σπασιανουχαραΕ (334. 391) μηΖ:ειας (3 35 . 392) κυροποΑις (336. 393) εΙCΒΑΤανα (33 7 . 394) σαρκια (338. 395) . S50 ευρωπος (339, 396) 1tερσιbος (339 a. 396 a) αμιΕα (340. 397) μερσεπολις (341. 398) . μαρρασιαν
(342. 399) .
ΟΕ' ι"
AZ:'L"b"
Gς,
" λΖ:' ι
οτ'το"
Αε' τ"
"ς
"ς
λη' ' A b ι"
οβ' 1t
κ3' τ" Αα' ς" Ας' τ"
οη
ΛZ'b" " Αε'τ
π 1t
' Ab ι"
nb' πβ' πτ'τ" ΠΕ
'
ι"
1tη 1tη
"τ'Ι"
λβ' ι"
Ab '
μα'Ι"
λΖ' L" b" Αε' L"b"
πΖ:' L" b" μ'τ"
q' b"
Gβ ' L
"
11 !Ι
Α ς' τ" λδ' ' " Ab L
Ι
Ι
��'νεισαια (427) . . Α3' ι" ρε'ς" βακτριανης (428) χαρταρχαρταρ (429) ρι μb'ι" " χαριασπα (430) . ριε μτ'r b" 365 βατρα (431) ρις' μα μρακαν bα (432) . ριβ' ι" Α3' L"b" σοτbιανwν (433) οl:ιανα (434) . ρΖ:' τ" μb' τ" μαρουτα (435) ρις' b" μς'τ" 3'10 b ρειψα (436) . ρκ με , aAEEavbpa εσχατη (437) ρκβ' μα σκυ3ιας (438) ασπαβωτα (439) . ρβ' μb' ϊσιbwη σκυ3ιας (441) ρν' μη' ι" 375 bαEαβα (440) . pb' με αυl:ακια (442) pvb' με'τ" σι ρικις (4.ι3) ϊσιbwν 3εηρικη (444) ρΕβ' με βαλεων (350. 407) . ο K·b" " 380 Koubtou (351. 408) . οβ' ι ι ς' ι" μoυ�α (352. 409) ob'ι" ια οκηλις (352 a. 410) . οε ιβ' " αραβιας εμποριον (352 b. 411) π ια ' Ι"τ κααννη (412) , Πα ιβ'' 38S
τερρα (413)' , μαραβα (414) ,
π
aς
κτ
L"T"
ιη'τ"
! ..
"'-Ι "
;:
...
::<: ο .. Ξ '" .. "
�
(343. 400) (423) υpxaνtα (423) αμαρouα (424) μαρσιανης (425) αντιοχεια (426)
... τσοισι
UΡΚΑΝΙας
S60
νιιι
331-I3G =
ςη' L"t"
G
ν Ισι βις νιιι; "Ισι βις
'
ρε
νω !Ι, 16 bΊS !ιΙ,3.
ΙΙ, 4 bis !ΑΙ, !3.
1129:
π3'
'
Ατ'τ" μ
'
μ,
' " μ τ
Ι 387-300 = νπι
1
(415) • μεναμβ,ς (416) σαuβαl}α (416 a) . !190 σαυβη βασιλειον (.ι16 b) ομανον
ο.Ι.ΙΙ
iO,30
0< ς" lZ' L" 1009. Μ. Ι 830:
σαπφαρα (416 c) bιοσκουρια νησος (416 d) .
bis 21,15. Ι 356-378
οτ' lβ" 10030
=
ΥΗΙ 23 , 1
.r: ' LL"'b οτ' L"b" ,ς L" ' ' '1( ς ,'τ' ος
'l(l.'"{"
οη'
" πς' τ
bis 2�, 5.
"
Ib'
η' L"
Ι 379--389 =
Μ. Ι 331: ·8lας VIII. Ι 332: έκατόμπυλος ΥΗΙ;
400.. WlLIlERG [W]. Ι 333: dμβρwbdE VHI; Gb'L" Αη'τ" 4()(), W. Ι SU: Ab'�" 4QOι, W. Ι 336: bούμε!lα VHI; bοuμαl8α [revera desertae!] 1016" Μ. Ι 337: IΟΙI. Μ, Ι 339: οη' λς' το" 388ιο W. Ι ΜΟ: 389 •• W. Ι 311: I_ge κτησ.; Αε 388.. \V. (Αε L" vulg,). Ι Μ3: wb' Ab'b" 396.. W. Ι 314: ταρεΙανα VHI; 3960. \Υ. Ι ΜΟ: πασlνοΟ Xdpa: νιιι; σ"ασlνou χ. ,,'το" λα' 39:;', W. Ι 846: μηb ιας νιιl. Ι 317: μ α ' L" 3900 \V. Ι 848: 394. W. Ι 319: dpaa.ia νΙIl; λς' L" 394" \V. Ι Sii6: �τ'τo" λς'το" 394ιο W. Ι 362: ιi!:ιμα VIII; Ατ' L"r" 39811 W. Ι 853: "ερσΙ"ολις VIJI; λτ'τ" 398.. \V. Ι sι>ι: μαρρdσιον ΥΙΙΙ; 398•• \\'. Ι 3.');): ταό.η νιιι; π3' λ'τ" 399. W. Ι Slί7: Gη'L" μ' 417. \V. Ι SIί8: dμαροuσα ΥΗΙ; 417. W. Ι 35.'1: μαρτ- ΥΠΙ. Ι 860: ρ ς' μ'το" ["01". τ'1418•• W. Ι 1141: "Ισαι α VIJI, pε'b" Α3'<;;" 418ι. W. Ι 383: xaTpaXdPTa ΥΗΤ. μ b' ς" 4�O" \\'. Ι �: ζαρlσπα \ΊΙΙ; taplda"a ριε' μb' 4!!Οι. W. Ι S6δ: PdΚTPQ VIII, 4;11. W, Ι 968: μ .Jρ ακdνbα ΥΙΙΙ, ριβ' λ3' b" 4-�1. \V. (ριβ' L" λ8' L"b" oolιr·)· Ι SG8: ό,εΙανα ΥΙΙΙ; pιZ'L" μb'το " 4't3.. W,(μb'r" Tulg.). Ι 369: μ αροΟ κα VIII; plt'b" μτ'το" 42;J .. \V. Ι 870: bρέψα \111, 4�:1.. IV. Ι 871: 6λEfdνbρεια Ι. νπι, 4!3••. Ι 87 2: τικ Ιντός Ιμdοu 6ρους σ.υ8lας νιι!. Ι 878: ίΙ_nl νπι, 4-�;;ι. \Ι'. Ι 874: �29. \V. Ι 87iί; bαύαβα νιιl, 4!18ι W. Ι 178: ρ μ b ' μ 3 'το" 419. W. (pvb' 1'ulg.). Ι 877: σηρικης \'111. Ι 87!1: laoηbwv .� σηρικι'ι νlll, 431" \V. Ι 879: pabEιlι νιιι; ρσΜύι βαο(ιειον Wf•• W. Ι 880: '80ύbνοu \111, 4ΟΙ.. W. Ι 881: 403, \V. Ι 882: 403. \V. Ι S8S: π' ια' L" 40;1" W. Ι 88t: κdνη Arabiae
(ιll' vulg.) 403.. W. Ι 886: τΙ�� α ντιι; π'κτ'τ" 40"" W. Ι s..-.ιI: μ dρα \'111; lη 'το " (τ.. "UII1) \V. ("t'r" 1'UII\,.). Ι 888: οε L"b" '11. \Υ. Ι 8ιΙ9: σdββα3 α \'111; α. μητρ6". (nιJι.�) "'11. W; or: (.Ζ' vulg.) ις'L" 411. W. Ι 8110: σdβη VIII; σαύ.} βααίλ,4-1Ιιι \V. Ι 891: σd"φαρ \'111; σ. μητρ.(σα." ' " 9Cfρcι nlg,I.II . . W. Ι .: bιοακορΙbους ν. 1111; blOOKOplbou iI,,6λι� (var."ησος) " ς'το 3'L" ("ς τ η'L" oυlιr·}4-1� .. \Ι'.
VHI; ιιd-.η Ιμ••
Ι:> φ'
..
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ς " " c. Q, ;.
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Μ
'"
:! Μ
i
�
ιc.4ιφoν "b' la'L"
.10., W. Ι 887:
ΙΙμανον Ιμ,,6ρlον πζ'το" 13' L"b" '10 "
...
�
σεραπιαboς νησε (417) σαπφα νησος (418)
ιcαρμανιας ( 418 a) αρμουΖ:α (419) σαμυbακη (420) . ιcα3μαν (421) . ιcαρδαμιες νησε (422) &00 αραβιαι; (448) βιταξα (448) . αρεια ( 448 a) αλεξανbρεια (448 b) . παροπανισαδων (448 c) iι1δ καρουρα ΙΙραστιανη ς προφ3ασια αριασπη αραχωσιας '10 αλε!:ανΙΙρεια αραχωτος τεδωσειας ιcoυνι περσις . <Ι5 αραβις μευσαινα ινδικης της εντος lΙδ
•
•
Υαποu πσταμου
G b'
πα'τ"
G E' ι " Ρ Ρ
ιΖ:' Ι" ιcη' τo" ' ιcy Ι" τ"
ρβ'
κβ'τ" κ3' ιη
ρτ'τ" ριε ρι ριΖ:' ριη
λη' λε' λς' λε' ι" λΙΙ'
ρι ριη'b"
λβ' τ"
,
' " κη ι
ριδ' ριη
λα' λ' τ "
ρι ρς'ι" ρε' τ" ρε
κΖ:''
ιcy
ι"
κβ' ι" κΖ:'ς"
βoυιcεφαλα. παλιβο3ρα παταλα. βαρβαρει βραυΥαΖ:α �"" οΖ:η νη βαι3ανα ιπποκουρα. καρουρα μολουρα 435 πι3υνδα 030υρα. τοσαλη Ό τουτμα . τριλυττρον. ,.... μερεσιρα ραινbαμαρτυρα σινων αεπι3ρα . .&ειναι μη τρo� ". καπειταρα . ταπροβασινου ινδικης ταλακωρει . ναταδειβα . �2'
•
... μαατραμμη .
ριcε'Ι" ρμ ριτ' b" ριβ' Ι" ριτα"[!] ριΖ:' ριΖ:' ρι3'ι..:' δ" ρι3' ρκε ρλε' ρλ' ρν ρνβ ' ι" ρνδ' ρνη ροβ'
λτ' λτ' ιcβ'ι"
ροε' ι" ρπ ρπΖ:'
ιη' b" ιτ η' Ι"
κα
ιΖ:'Ι" κ'Ι" ιη' ς ι3' ις'τ" ις'τ" ιδ' η " ις'τ" ' ιcy Ι" τ" Kb' ιΖ:'
Ij;' ι"
ιη
,
ια' τ"
ρ κς ρ κδ'
η'
ρκΙ:
ιτ
'
�
L"
'"ι..
Ξ
::c
" "
Ξ
.� '"
'"
mιμυλλα
ρ,
.,... μουΖ:ιρης
f�IΨ bρwσαχη
ρ,ζ
ρξζ' το " ρξε' ζ ' b"
(445)
οττοροκορρα (446) σηΡα μητρο'\ (447) κασπειρα 400-420
27,5 bis 27, 9.
=
ρο ρκΖ'
VH! 2 7, 11 bis 28, 5.
393: σαρdπιbος νησος VIII; 4 1 2" W, ς" κβ' το" 414. Άρ[ε]Ιας. Ι
in
μβ' λ ζ' λτ' λ α'
νΗΙ 2 5, 3 bis 26, 4. Ι 421-423
442-400 =
Ι
' " ,b L"b ,b'
'
W. (κβ' τ"
vulg.). Ι
Ι
=
Ι
col. 11
L" L" L"y" b"
λαμψακα (260) πελοπονησος (172, 306
πατραι (172 a. 357)
&δδ
Ι 402:
σικυων κρητης
νιll 2 4, 6 bis 24,8. Ι 424- 436
ead. posito; παροuπανησσαbος L in fine.
=
401-462 desullt VH!.
W.
Ι
403:
d. ή
μιi Ι:'τό' "
λς L"Y " " λς L y ς' L"y"
να
39<1: dπφdνη γι π, d. νησος 412" W. Ι
434,
τ"
μ\)' ' μ\)
ηλις .
398: κdρμανα τό βασΙλειον νιπ, κ. μητρ. 41518 W.
401: Ρτ'το" λη' 433.. W,
νς
a)
Ι
λ
νΗΙ 26,7 bis 26, 19, Ι 437-441
300:
'
Gb' Ι" κτ Ι" 413" W.
Ι
=
\'lll
397: G3'
399: κdρμ,vνα νησος νιιι, 416. W. Ι 400: I.ge
�ν Άρεί� VHI; 4341
W. Ι 404: scίl. ναυλιβΙς
(VIII) 43510
W.
Ι 4Ο1ί: KdjIoupa (vulg. Kdp.) ή καί όρτοσπdνα 435" W. Ι 406: bραπιανης νιπ. Ι 407: item
4360, W. Ι 408: ρη'το" κη'το" 437. W. Ι 410: iten, 438, W. Ι 411: item 438, W. Ι 412: τ,bρwσΙας VIH. Ι 413: item 43911 W. Ι 414: deest νπι; πdρσις 439.. W. Ι 411ί: ΔρβΙς VHI; Ι!ρβις ρε τ" κ' Ι" 4.0, W., sed κβΊ" Η 139.. ΝΟΒ8Ε. Ι 416: μοuσdρνα ριε'
κζ" Ι"
439••
W.
Ι
418: τdποu Vlll; Ι.
π όρ,ον 5, R. Ι 421: 4311.
Ι" λ'τ" 27. R.
221
Ι
Β. Ι
R. Ι
419: σΙμυλλα VHI; σημύλα ρι' ιη' ι"b" 40., R,
W. Ι 422: όποροκόρρα ρΕε' λΖ:' b" 431.. W.
426: π.βασΙλειον ρμη' κΖ:' 331
R;
παλιμβό3ρα γΗ/.
429: jIapuydZ:a �μπόριoν ριτ' b" ιΖ:' τ" 28. R. Ι
Ι 423: ληΊ"ιβ" 431" Ι
Ι
420: μουΖ:ιρΙς VHI; μούΖ:ηρ,ς �μ
\V. Ι 424:
427: ριβΊ"τ" Kb' 26..
R. Ι
λβ' b" 22 .. R. Ι
421ί: ρκε'
428: jIapjIdpa ριτ' b" κβΊ"
R, Ι 432: ι3Ί" 36, Β. Ι 433: item 38. Β. Ι !iM: μοbούρα 39. R; μόbοuρα νιιι, Ι 430: πΙτuvbρα VHI; πιτούρα μητρόπολις ρλ. ιβ' 40•• R, Ι 436: δρ30υρα fι σwρνdτος VIII; δρ30υρα βασίλειον σwρνdτος 3911 R, Ι 437: τωσdλη μητρόπ.56. Β; τωσαλεί νιι!. Ι 438: ite,lI 56.. Β. Ι 439: τρΙ τλυφον βασΙ λειον 57. Β; τρlλιπον VH!. Ι 440: μαρεούρα μητρόπ.57" Β; μαρ�oυρα γll!. Ι 441: ρανbαμαρτd ροβ' κη' 56, Β: 430: όΖ:ήνη ρ,Ζ:' κ' 28". Ι
431. jIaI3dva ρlΖ:' ,ηΊ" 35"
448: ασπΙ3ρα VIII; ις' b" 6418 R, Ι 4«: 3Ιναι ρπ' βόρ. τ' 65, R; 3ϊνα, μητρόπ, νπ!. 1m: καττlταρα νιπ; Ι 446: ταπροβιίνης νήσου γπι, 66. Β. Ι 448: TaAdKWPU νπι; ταρακόρι ρκς'τ" ια'τ" 70. R. Ι 449 : vaydIIιla VIII; VQyabIjIa ρλε' η' L" 7311 R. Ι 400: μαdτραμμον VH!; ς'τ" 72. R, Ι 401 : νε'τ" μα' τ"ιβ" 806•• Μ, Ι 408: 548. Μ. Ι 46': μ&' Ιι;;' τ"ιβ" 55611 Μ, Ι 4ΟΙί: = 556. Μ,
σ φ'
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Ξ. 9: '"
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ο > lΤ1
Μ
� Μ
:Ι:
�
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�αμaΡKόττα VIII. Ι ' ροΖ' νότ. η L" 64. Β.
§
εινατο'Ο . lεριιmιbνα μηλ.ος νησος
tιO ελλαΟΟς bελφoι ΙΙΡΤΟΙ; ιιμφιλοχικον
χαβιρις πιιλουριι 4βδ ταχωλα . Ιαβαι αΡΤUρη νησος μαυριτανιας μεταλ . πορτος μετας 4.... αιΤUΠΤOυ καταβα3μος (210) συριας φοινικης βηρυτος (160) τριπολις (160 b) 415 αρκαι (162. 354) •
λε' δ"
λΖ:' τ" ' μη'τ" λη'L" ιε ρκ3' Ρλς' τ" ια' δ ' τ" ρε' " δ' Ι"δ" ρΕη' τ ρκΙ:' η' Ι"
Υ
λδ' τ"
νδ' τ"
λα' ς"
ει:' L" " ει:' L " ε η' ς
λτ' τ" λδ' τ" λδ'
Τνατος πόλις νε' λδ' L''τ''ιβ'' 564,
Μ. Ι 4δ8:
=
V!II �6, 5-6.
σελευκια πησιδ' (158 a, 164. 306) . σαμοσατα (175. 360) ποπτοκαππαδlις (160) φαρνακια (166. 310) 480 αμαστρας [sic] (171) fo���.ll· σελευκια (302) ανηοχεια (303) πλαφανιας (168) αβιωνουτειχος (169. 288 b) 485 λυκιας (281) iΞαν30ς (280. 288) καυνος (J!82) . ασιας μικρας μυνδος (262) . 490 σα μος (270) σαρδις επι λυκιας (267. 272) . ιεραπολις (264) τενεδος νησος (258)
λε'L" λε' L"
λβ' τ"
(63-W 41>7:
" νε' Τ " b ' ε ν ' νδ
Ι 466-487
=
νπι
27,3.4.
10.
Ι 468-493
de5unt
νιιι,
oh' L"
λε' Ι:' το" λΙ:' τ"το"
Ε3'τ"
' " μτ τ
Ε3' L"
οβ'
λη' λ3'
iΞβ'
μh'
Ε' h" ν3' ι "
λς' ι" λς'
Μ. Ι (63: χαβηρίς νπι _ι 8,
R.: ΡK�' τ" ιε
Υ". Ι 4G4: 9,
R,
Ι 41>9: ίte"t 570"
νΊ.' τ" λς'τ"το" νΙ:' λ' Ι"τ"τ"[!] ν3' Ι" α"[ ! ] λη ' Τ λη' Ι"τ" Ε' ν ε' μ' Ι"τ"τ"[!]
Μ. Ι 481: ν' λζ' το " 540. Μ. Ι 466: τάκωλα νιπ; τ. Ιμ πόριον ρΕ' L" δ' δ" 45, R. Ι 4G6: item νπι; 46.. R. Ι 487: ιι Ιν τij Ιαβαb ίoυ (η σαβΟ) νήσψ μητρόπολις άρτυρη ΥΙΙΙ; ρΕζ' νότο η' L" 601 .• R. Ι 489: πόρτος μάΥνος ιβ' L"b" λδΊ" 593. Μ. Ι 471: νδ' L" λα' δ" 677, Μ, (sed πάνορμος λιμήν νδ' τ" λα' ς" 677.). Ι 473: λτ' τΟ" 962. Μ. - 474: itent 961,. Μ, Ι 470: Εη' Αδ' 97711 Μ. (ΙΙρκα). Ι 476: (σελεύκεια πιερίας) Εη' L" λε L"ιβ" �60" Μ. Ι 477: οα' L" λζ' L",β" 967. Μ. Ι 478: cf. "όντου KαΠ1tαδoKΙKOO 867, Μ. Ι 479: φαρνακΙα ΕΙΙ' τ" μτ' ιβ" 86711 Μ. ΟΙ L Υ. 166, sed v. 315: φερνηκια ΕΙΙ' τ" μτ' τ". Ι 480: ΙΙμαστρις (Bithyniae) Ε' L" μτ' L" 7�8. Μ. Ι 481: σελεύκε,α π,σιbίας' Εβ' λη' L" 861. Μ. Ι 482: εβ' L" λl}' 857. Μ. Ι 4S4: ιι.βώνου τεΙχος εβ' μδ" 847. Μ. Ι 486: Ας' ς" 84-3, Μ. Ι 487: V/}' ς" λς' 816. Μ. Ι 48Β: νΖ' το" (τ" ed. pr.) Ας' τ",β" 814. Μ. Ι 400: ΑΖ' L"ιβ" 836. Μ. , 491: lege Α-αοΜκεια �πΙ λύκψ v3' L"b" λη' τ" 82111 Μ. Ι 4:92: e' λη' b" (λη' L" Υ" cd. pr.) 832.. Μ. Ι 493: νε' μ.' L"Y"IJl" 835& Μ.
482: item 531.
lεράπuτνα νε' b" λε ιβ" 564, Μ.
εη' Ι"τ"
i
1>:1
§
r � i:i
Die
8ieben
Klimata
und die TTOAEII: ETTlI:HMOI.
Leidensis LXXVIII. Vaticanus in klarer, wenn auch nicht in gleichem Er ist wie der hischer Unziale geschrieben. Die Städte waren ursprünglich Bi kalligrap ClP sat z zum Vat., in dem sich zahllose Umstellungen kleinerer Partien . n e rn d e fast genau dem VIII. Buche entsprechend angeordnet. Diese Aneine Blattver durch fin g ist jedoch - anscheinend hauptsächlich or d - gestört worden: fol. 68 gehört hinter fol. 70. t ng und ihre Folgen a t es mit CoI. 71 seine Platz get uscht, dessen Einfassung und elleicht h . dem Schreiber der 1ToAEIC;; {mall/IOI unausgefüllt ge E' teilungslinien von worden sind und noch jetzt unter den von späterer Hand roh
� Ge ;� � � la:en
?
�
darübergeschriebenen KaVOVla 1) deullich sichtbar sind. Dieses leere Blatt entweder für die Geogr. VJII [11 § 9-10?], 12 § 1-25, mufiursprunglich 13 § 1-12, 14 § 1-3 entsprechenden Partien oder aber für die am Ende der rroAEIC; l1Tiarll..lOl (= VIII 25, 6-28, 5), also hinter fol. 73, fehlenden
Namen reserviert geblieben sein. Möglich ist es, dafl diese Blattversetzung von fol. 68 schon während der Zeit der Niederschrift erfolgt ist: denn sie könnte es verursacht haben, dafl der Schreiber den mit avnOXla be ginnenden Teil (fol. 68v) auf fol. 72v nochmals wiederholt hat, weil er
ihn an der ihm zukommenden Stelle (fol. 71 v) beim Zuruckblättern nicht wiederfand. Allerdings läßt sich diese Wiederholung noch auf eine
andere Weise zwischen die
erklären: schon auf der 5. Zeile von fol. 68v sind nämlich syrischen Städte Seleukeia Pieria
und Apameia folgende
Zeilen hineingeraten, die in der Vorlage offenbar (wie die meisten von ihnen auch im Vat.) am Schlusse der ganzen Liste standen:
165 ltOVTOKa1T1TaboKlaC;; q>apvaKla a/laaEla 1Taq>Aayovlac;; aßIWVOUTEIXOC;; 170 ßl8uVlac;; a/lEaTpoC;; 1TEAo1Tovvl]aou 1TETpal
=
Val. v. 478 1To1TToKa1T1Tabl�
479
!PQPVQKIQ
483
1Ta!pAavlac;; aßlwvoUTEIXOC;
484
480 a/laaTpac;; 452
1TEAo1TOVl]aOU
453 1TaTpal
I) fol. 71 r Kav6vlOv O.I.�VI'l� 1Tl.[dToU�lI.lO\[ptlIv) bldoTaol�; fol. 71 .. kQv6vIOV i1l1fPtlIv IDpwva) Tlilv b"aI.�v K,v�a.wv /Jl.lou KaI o.A�vl'l�; bei JAN"AN DER lUGER (siehe foleode A,nmerkung auf SeIte 210) p. 315 sind diese Überschriften (nach seiDer ZAhlung foI.69) nIcht pnz richtig geles en. Br"l Honlgmonn, Die sieben Klimata uDd die
"OAtI� ''''a''l'''o,.
"
ERNST HONIG.ANII:
tlO
Dagegen bietet fol. 72 v hier nur lTETpal (marg. lTEAoITOVI�). Aus d e m zwama ligen Beginnen einer Seite mit avnoXIa und der stet s für 32 Narn e n berechneten Umrahmung und Liniier ung dürfen wir vielleicht schlieflen dafll auch im Origin�1 jede Blattseite 3 Zeilen e�thiel . In uns erer Kopi sind allerdings daZWischen öfters noch emzelne Zeilen emgeschoben; ferner s ind die Umrandungen bisweilen unten verlängert und auch sonst an allen Blatträndern zahlreiche Nachträge beigeffigt. Um von der durch die U
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�
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m
randung geforderten Raumverteilung, deren Innehaltung ursp rünglich Wohl beabsich tig t war, ein Bild zu geben, habe ich alle diese ZUSätze, also auch die interlinearen, in den Apparat verwiesen, obwohl sie fast sämt. Iich von der Hand des Schreibers selbst herrühren und gröfltenteils ja , ,vielleicht ausnahmslos gleichzeitig mit der ersten Niederschrift ode r unmittelbar darauf entstanden sind. Auch dort, wo schon SChriftverteilung und Zusammengehörigkeit des Inhalts zeigen, daß der Schreiber in den ursprünglich fiir z\Vei Zeilen berechneten Raum
gleich bei der ersten
Niederschrift eine dritte eingeschoben hat, habe ich eine von ihnen in den Apparat gesetzt, so daß im g edruckten Text jedes Blatt nur 32 Zeilen zählt.
Alle diese Zusätze sind im Apparat unter den gleichen Nummern
wie die Städte, hinter die sie gesetzt sind bzw. nach der Anordnung bei .Pt ole m a i o s gehören, mit a, b, c usw. angeführt, ohne Rücksicht darauf, an
wdchen Stellen sie an den Rändern unserer Handschrift zufällig ihren
Platz gefunden haben.
Nicht aufgenommen sind im Apparat alle die
(vereinzelt auch von mehreren Händen in späterer Kursive geschrieb enen) Marginalien, die lediglich bereits im Texte angeführte Namen von Ländern und wchtigen Orten zur Hervorhebung wiederholen, wenn auch bisweilen in schwach abweichender Schrabwase.
Auch die Randbemerku�en zu
einzelnen Städten über ihre Klimazugehörigkeit oder längste Tagesdauer
sind hi er fatgelassen, da sie bereits oben S. 79 zusammengestellt sind. Durch die h i nte r alle Städtenamen des Leidensis, die auch im Vaticanus vorkommen, in Klammern gesetzt en Nummern soll au f die ent sprechenden Zeilen des Vat. und zugleich auf den dazugehörigen Apparat verwiesen w erden. Bei den fibrigen Städten sind hier wie oben im Apparat
die Seiten zahlen und Abweichungen der neuesten Pt o l ema i o sausgaben notier t.
Vereinzelte Buchs ta ben nahe den In nenrändern der Blätter, die auf meinen Photographien und wohl auch im Leidener Kodex seI mt , der einst beim Umbinden stark beschnitten wurde 1), nicht mehr erkennbar
sind, habe ich nach Ptol. in eckigen Klammern ergänzt. ') [Jo '0 DER HAaol O"'1I'I>atIonu ludaml 1785, p. 306; VII. o. 8. 79, Anm. 1.
i..
Th� (tUto.
81'1U00' prkJt'e"
Am.t.,
.......
βρετ'τ 30υλη νησος (2) εupwπηc;
λτ'
•
αέρνίς
10υερνιας νησου βρεττα 5 ραιβα
(ο)
αλου-ϊαερνις
-ίωνος νησου βρεπα πτερωτον στρατοπ' κατουρακτονιον
(3)
' ιβ
(6) .
(7)
(10).
καμουλοbονον λονbινιον
•
(11).
ταμια bουμνα νησος
(12)
160υιννων
(13)
ουικτη νησος
(26) (43) (44) .
8Ia rabιpa νησος
... ακούίτανιας 81e μεbιoλανoς
πλατ'
ν&' Ib" νη'ς"
κ'
νη
ν&'τ"
" ι&' L"b
ντ'
κ
νΖ' τ"
,
(\4) . ατουστα η μεριτα (1 ο) νωρβα καισαρια (16) ισπανιας βετικης (17. 18). βουρλου βη (19)
λουσιτανιας σπανιας
ξτ'
ια
ιιΖ:' b "
(8).
(9)
νοιωματον. 10 εβορακον
ΠΟΛεlc εΠICΗΜΟI ΕΥΡαιΠΗC
μηκ'
•
20
μαλαχη . πτuoσα νησος
(17) 251σπαλις (IΗ) κοραυβη (19)
l.' b"
.
&τ'
(20)
ταρρακωνιας
κ
vb'
κε
ν&'τ"
αστουρικα αυτουστα καρχηbwν νεα (22)
λ'
fa' ντ
ι&' τ"
νβ' τ"
ιε
λς'ς"
ιΖ' το"
μς' L"b"
(21)
(23). (24) .
30 καταρρακων
κλουνια
καισαρια αυτουστου
(20)
ΙΞ
111:
••1
potίιιs αλουΙ- [Bιldβ
••
olιιννooΙΙWν ιZ'L"T" (var.IZ'L")
Ι"τ" Αι\'τ" 19& 11.:
jΌClΙuoιroς
β: -Τωνος νησου] αερνις [= 3] ν Ι 9: νol6μaτoς
' νη
&'Ι" " lβ' b lς'τ" lα Ib '
ι"
' 1&' L"b" ντ
λl.' ι"τ"(!) λη'τ "
§' ..
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b' μ
λΙ' ι"τ"ιβ" "
μ'το ' μβ " μα' Ι
c:: " g. Q, ;.
�
ο > C! \'1 '"
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.._--_.__. .. -
.. - ..- ....
ιρ" 10!1ι Μ, Ι 11. 18: 10110. 950 Μ.
96. Μ. Ι 19: μdAσκσ η'L"τ" λZ'L" 113ι Μ. Ι .: m'n/OOoσI νi\σOI Μο'
Ib' ληΊβ" IU& Μ.
[ vacat]
Ι::' ;. � .. ι:r
�
----_
Ι:
Ι"
•
νε'
,
L"ΙI) " λ�' L ' ι L"r" λ1}' L"r"IP" " Z:'b" Al:' L"r " ' Ι 1}'τ" λη ' Ι" η' Ι"τ" λη lη'
βαιτικης
κα
Il.' L"
λ�'
η
Δ.
6.lοΟσσ
Ib'
�
βouρb!ταλα (45) ),OUTbouyηaIac; (46) Βδ «uτoUσTobouvoc; (47)
ΙΙΙΙ. .. .
ιη ιη
•
•
...
λουτ/)ουνον (48) . κα τικης ταλλιας (49) τησοριακον (50) . /)OUΡOKOΤOΡOν (51) 40 ναρβωνη σιας (52) μεσσαλια τρικορον (53). ναΡΒWν (54) αρελατον (55) . ουιερνα (56) . 46 νεμαυσος (57) τερμανιας (58) αμισα (59). λουππια (60) .
δδ:
φό ρος !ουλ(ου
,
. ΚΤ'Τ"
' " Kr /)
με' ι" " με' /) ' μς ζ με'τ"
κβ' ι" ντ 'Ι" κτ' L"b" μη'Ι" κ/)' ι" κα' ι" κβ' L"b" κτ κβ' λ /)' c;" λα' ι" λ/)' ι"/)"
εβουρobουνος (61) aKavbIa νησος (62) . ραιτιας (63) βρινταντιον (64) . ατουστα ουεν/)ιελκω (65) ταλλιας 55 φορος ϊουλιος βετερραι ουελεντια νωρικου (67) πασαβιον (28) 60 αρελατη (66. 67) . ίουνον καρνικον (68) παννονιας της ανω (27) ποετοουνιον (28) . σκαρβαντια (29) . 50
μτ' ιβ" μτ'b" μτ'τ" με μb' ι" να' ς"
να' ι" νβ' ι"/)"
κολ. κς' Ι" μβ' Ι"τ" (42,/. Ί. ed, Rom.) 239. Μ.
1i6: βαιτιραί (belelTae Μ: οδαλΕντΙα κολ. "Τ'
Me]a, Plin.) κα' Ι" μ'{ Ι" 240. μb'
L"
(μb' τ" CUNTZ)
62: long. et la.t. Βα v.59 pertinent.
242. Μ.
Μ.
λ&' μb' ι"
νη
λ' ;" λβ' c
μς μς'τ"
KC;'C;" κα' ε" κτ'
μβ' L"b" μτ' ι" μα'τ"
λ(τ" λε' λ/)' ι" λΖ'τ" λη'τ" λ&' ι"
μl'b" μΖ'
μη
με 'b" μΖ' /)" με' ι " μΖ'
.,.......
mιννoνιας της κατω (32)· σερβιτιον (33) μουρσαλλα (34) . σιρμιον (35) . .
(89) βρεντεσ.ον (90)
ταρρας
" τ" με' b ς' L" μ " μb' L" b με' μα'' μτ
ϊAAUPIboC; χωρ ' (36) ϊαbερ (37). . . μβ' μΥ' L "b" σαλωνα[υ](38) σιαρωνα(39) μΥΊ" μbΊ" μΥ'ι" μΥ'ς " ναρωνα (40) , . . μb' ς" μβ'Υ" σmρbwνησια νησ (Ι) (41) , μΥ' Ι" μα'Ι" επι bαυροc;. . μ b' τ" μβ'Υ" 76 νικεια πασσαλιωτ (85) κη ' μΥ' Υ"ιβ " πεισιαι . . . . λΥ' ε" μb' L" b" πτετεστος . . . λί' ς" μα 'Υ" λί ' L"b" μα ' b" ταρρακειναι (86) . νεαποΑις (87) μΥ'b" μ 80 ρητειον ίουλει ον (89) λ3' ι"τ" λη' 70
.
•
•
ιταλιας (ίο nlarg.) 8t ίο marg. κυρ νου νη[ σου] (71) ιιe. σJKελιας νησου (80) Hb λιΑυβεον (81) . . " .
ακυλη'ία (93) ρωμη (94) . βενεβενΙιΌΙΙ; (sic) (69) καπυη (70) . κόύρνόύαλερια (71-73) 90 μ αριανη (74) σαρb ουc; νησου (75) σιουρακοι (76) καραλις (77) πυρΥος λιβιυσονος (78). 95 youpbouAIC; νεα (79) . 03ακα
85
λΖ'
λς'Υ" μα μ λα' Ι" λα 'Υ"
μα' Ι"Υ" μα'Υ" μα'Υ" μ'ιβ" μΥ'
λ'Ι"Υ" λβ'Ι" Ab'Υ " λΥ' λ'Υ"
λε'Υ" λς ' λη'Ι"Υ" λΖ' Ι"Υ" λς' ι"
σαρματιας τι εν ευρωπη (128) 96d ταμυρακη (129) ν3'Υ" " 968 ναυαρον (130) νη' Ι νΙ: 96Ι βορυσ3εν' (131) . 96,
7'"
74: μll'το"
αλκών (91) ραβεννα (92)
" μ' μα' L μβ' L" λ�' L"y" λς' L"" μτ' τ" Ab'y μb' λb' με
Ας'
μη'Ι" ν' μ&'
S! ..
Ξ:
� !S
8'
!!:. ..
" ts cι. cι. φ'
�
'"
Μ
ΞΙ
Μ :ι:
�
�
307. Μ.
76: 1IiIJat λτ' Ι" μβ' Ι"ΙΙ" 348.
Μ. CUNTZ.
77: eeι lίΙυa oppίdί KλιrIcnρa 32511
Μ.;
1rpαIVEaTov λΖ' Ι" μα' Ι"Υ"ιβ" 356.
Ν, 68α1σ 1r6A� λ' Ι" (var.30'/.) λςΊ" (far. λι;'τ")
375. Μ.
Μ. CUNTI (var.
1rpiVEcnov,
Strab. ·cno�.
..
;;;
N.••
ICoταYη
τ"ιβ" λ�' ι..:'τ"ιβΟ' λl;' λl:'
ο
λ3'Ι" ιnιραιcoυσιoν (82) λ�'Ι" μεσσηνη (83) λη' Ι" 100 ICEνtOUPIvaI (8 4) . λl:' πανορμος . σετεστρα (127) λl;' ιβ" λη'Ι" ακρατας σαρμαπα τη εν ευρωπη (128) ν3'τ" IΟδ ταμυΡακη (129) . νη' Ι" ναυαρον (130) , νΖ:' ολβιανη και βορυσ3εν (131) ταυρδσK�ς χερβονησ ( 132) ετ' τ" 3eoboaIa (133) fb' Ua παVΠKαπαια (134) ϊαz:υ ων μεταναστων (Ι 35) " μτ'το βορβ νων (136) , . 110. μαιωτιδος λιμνης ετ'Ι"δ" 110b παρ3ενιον 112. δακιας (95) μτ' Ι" 112 b [D1"] παρκ[α ] 1120 [m", bis] πατρουησα. πατρυσσ[α] μ3' 112d σαλιναι (95) . μ3'δ" 1130 μυσιας της ανω (97) ι
ο ,
ο
ο
ο
ο
ο
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ο
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ο
λη' τ" λl:' Ι"τ "
' λl; λς' Ι" λς'
Ζ:αρμιΖ:ετε30υσα (96) μυσιας της κατω (100) 1160δυσσος (101) οισκος (102) 3ρακης (103) αινος (103) , απoλλwνια (104) '"ο βυΖ:αντιον (105) περιν30ς (106) νικοπολις ηπειρ' (cf. 108) λημνος νησος (137) . λυ σιμαχια (109) . 125 φιλλιππο* η αδρανου* τραϊανοπολις αρχιαλαλος αβδηρα ο
ο
ο
μη 'Ι" ν μ3' μΖ:' τ" μΖ:' Ι"ιβ"
ο
ο
μη'δ" μη' δ" μΖ:' Ιτο"]
μΖ:' το" " μΖ:' ς
ο
μΖ:'Ι"
με' τ"
KnTdvη
ο
•
μδ' Ι"τ" με' να μδ' vτ'ς"
νδ'Ι"τ" νς' νδ'Ι"τ" νβ' Ι" νβ' Ι" " νδ' ς νβ'Ι" ντ νδ' ς"" νβ' ς
μα'Ι" μδ' δ" μτ'ιβ" μβ' τ" μτ' Ι"δ" μδ'Ι" μα'Ι" μτ μβ'Ι" μb' Ι" μα' Ι"δ"
μτ'τ " μ3' ραιταρια (98) μβ'Ι" 113, σκουποι (99) μη'Ι" 116. δουροστ[ο·]ρον vτ Tδ"] με' [δ"] 120 ίπ marg. πο[λις?] τ[ης] ευΡWΠης μα'τ" 128, � σoς νισος . να'Ι" μα' δ" 128b 3αμο3ρακη νησος νβ' Ι" νδ' τ"δ" μα'τ" 1280 κοιλα . 113b
ο
" " L"b" [d. coni. MaLLERI} lib. ΥΗ!; λ3',L"ιβ" λζ' 10 399. Μ. Ι 101: it.m 393. Μ. Ι 103: λς' ..,0 406. Μ. Ι 110 b: Ετ' sic 466. Μ. Ι 122: ί. e. νικ. ή περί α!μov48I. 116a: Ι Μ. 446. item 112ο: Ι Μ. 4'1" Βίο 112b: Ι Μ. 438. μήΙΙ" (vaΓ. μη'b") ' μβ' L" b" 483. Μ. Ι 126: ντ μβ' b" 481. Μ. Ι 1 27: άτχίαλος Μ. Ι 120: φ,λ,ππόπ λ,ς [ία coddo glossa add.:] tι κα; ό,ΙΙριανού"ολις νβ' L" va'L" μα'τ',Ι 490. Μ. , 128b: σαμοl)ρqκη 400.Μ. vb'L"b" μb'L" 473'0 Μ. Ι 128: iIem 472.. Μ. Ι 128a: vn'L"b" μD'L" [cod.X: ' � Ί28 c: vb' L'ΎΟ'\β" μα 4-91, Μ.
97:
!!
ι.ι ..
1); ..
=: Q ..
�
.. .. ..
tώ. ... ταρσος (302) ,
ει' το"
180 αιται
abava
(303) μοψουεστια
.
).ς' τ" λς'L" " " fη' b λς' L"b Εη ' L"b" λς' L'b" ξ3'
σαρματιας της ε ν ασια (262) ερμwνασσα (263) 135 οιναν3ια (264) ταναϊς; πολις; (265) τυραμβη (266) ναυβαρις (267) κολχιΙΙος (2 68 ) 140 ΙΙιοσκουριας; (269 ) φασις; πολις; (270) ηβηριας (271) αρτανισσα (27 2) , αρμακτικα (273)
οα' ς οβ' L"
μς ' L"Iι" μΙΙ ' L"Iι"
" οε' ΥΟ οε
μς " μΙΙ' Υ
140& νεαπολις; , UίOa αρτα!:ατα (2 80) U80 σελεvkα πιερια (476) - τυρος; (307) . 1Μ τριπολις; (474)
οα' L" μς' ΙΙ " [hucpert. posit.v,150] [1:ή]L.:Ίβ" λε' [L.:' Ρ]ιβ" λΥ' Υ " 1:Ι' " λΙΙ' Υ ει' L"
•
110: σlyatoι 897. Μ.
140.: ilaa 9!3. Μ.
1:ε' 1:3' ΥΟ" 1:Ι:' " 1:3'ΥΟ ο "
μΙ:' L" μΙ:'ΙΙ" νΙΙ'Υ" μ3' L"y" νε
1..
αλβαV\ας Ι274) τασΥαρα Ι27δ. 276), αλβανα (277) , οσικα (278)
" o�' L .. ΤΟ
πα' or: L"
τελαρβας πολις αρμενιας μεΥαλης (279, 280), 3ωσπιας (281) αρτεμιτα ( 28 2) αρσαμοσατα (283) κυπρου νησου (284) 155 παφος (285) , αμα30υς (286) σαλαμις; (287) , συριας φοινικης (305) λαοΙΙικια (306) 160 βη ρυτος; (473)
ΠΕ
απαμια (310) 160d παλμυρα (311) 160. ηλιο υπολις; (312) ιβο( πα νιας; (313, 314) , lβOg [ΙΙαμασκος;] (315 ) ,
1�0
160.
182: Εη' Ι."τ" 900, Μ,
149: τ4Ααιβα πόλις πε' μ�'τo" (var, μΖ') 9!8..
Μ.
με' με' L"y" " μb' L ' μt μβ'Υο"
οη 00' Υ" λ3' L"y" οη 'Υο" μ'Υ" ΟΥ λη' Υ" 1:α' Υ" " " 1:ε' L Iι " Ο 1:ς' Υ
λε'ς" λε' λΕ' L"
1:η' L" 1:r'L"
λε' ιβ" λ Υ ' Υ"
ο οα' L" " Εη' Υ Ο Ο " ' 1:Ζ: Υ
λΙΙ' L"Iι" λΙΙ' λΥ' ΥΟ" λΥ' λΥ'
ε3'
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Et}'
(808) (476)
ιt. •• ανnoxια
αριια
εη' ς" οα'ΙΙ"
1εΡαπολις (809) σελεuκια
mEIbIa
(4Ί6) (478)
Εη' Ι"
λε' Ι" λδ' λς'b" λε' Ι'Ίβ"
"
1_ ποντοκαππαboκιας
Et}'r"
φαρνακια (479) . αμασεια.
(483) (484). 170 βι3uνιας (] 93) αρεστρος (480) ,
Εε 'Ι"
μτ'ιβ" με'
Εβ'
λς' ς"
Ε 'Ι"
λς' ι"τ" λς' Ι" λς'ιβ" λδ' λζ' Ι" ιβ" λτ'τ"
παφAaτoνιας
'
αβιωνουτειχος
πελοποννησου (452).
μΙ}'
απαμεια (310). (311) 17& σαροσατ α (477) , ηλιουπολις (312) ,
ο
οα'Ι" οα'Ι" Εη'ιβ"
παΑρυρα
[positio
ραι (453) , νεαπολις (322)
v, 172] Ες'ι"τ" λα' ι" τ"
178& πετ 1_
161:
Ε.' L" μβ' 8.2. Μ,
καισαρεια πανιας (313. 314) , ΕΖ:' το" λτ' δαμασκος (315) , Ε3' λτ' ϊουδαιας συριας και παλαιστινης (316) 180 καισαρια στρατωνος (317), Ες'δ" λβ'Ι" ασκαλων (318) Εε' λα'το τιβεριας (3] 9), ΕΖ:' δ" λβ'ιβ" σεβαστη (320) ΕΖ:' Ι" τ" λδ' Ι"τ" σκu30πολις Εε λα' τ" 185 αιλια καπιτωλιας (321). Ες' λα'το" αραβιας πετρεας (323) πετρα (324) Ες' Ι"δ" λ'τ" μηλαβα (325) . λ'Ι" δ" Εη' Ι" βοστρα (326) , Εη' Ι"δ" λα' Ι "ς" 190 μεσοποταμιας (327) αιδεσσα (328). λΖ' Ι" οβ' Ι" νεσσιββις (329) οε' Ι " λΖ'Ι"δ"
Ι
ΙΜ: Εζ' το" λα' L"Τ"Ιβ" 981. Μ,
,
192. 192b
νικηφοριον (330) λαμβανα (289) ,
λε'τ" οτ' ιβ" οΖ:' Ι"τ" λε' τ"
...· .. . ·tnιιπι (174) KQPX'Ibovwv (175) 1�αbρoυμητoς (176) λεπτις μεταλη (177).
Ατ'το"
ΑΙΙ' L"r"
Ας'το"
Αβ' L"II"
μ�'\β"
πτολεμαίς (188) .
),β' το" ),β'το"
010
απο),),ωνιας (189)
νς
κuρηνη πο),ις (190) .
λ α'τ ο"
χιρτα τουλια (178) . σικκα ουερνια (179). βουλας ρητια (180) . 200 ου&ινα (181) . &υσδρος (182) ηρακλεως ϊερον μηνιΕ νησος (183) κοσσουρα νησος (184). . . . lΟδ μελιτη νησος . κυρηνης πέντάπόλ' (185) βερενικη (186) αρσινοη (187) .
κς'Ι"τ" λ' L" .. λ'τ ο λδ' δ " λΊ.' δ" λη' Ι"δ" λ3' Ι" λΊ.'τ" λη ' Ι"δ"
μΊ.' Ι"τ" λα'τ" μ η' Ι'το" λα' Τ"
τευχειρα (191) λιβυων μαρμαριακης χερσονησος μεταλη (166) 915 καταβα3μος μετας (47 Ι) παραιτονιον (167) της κατω αιτυπτου αλεEανδ�ια (168). πηλουσιον' (210) . 220 οστρακινη . πτολεμαϊς ερμου (�Ι2) . διοσπολις μεταλη (213). σοηνη (214) . . αμμωνίά�ή (215) .
- μεμφις
Εα' Ι"τ" κθ' Ι"τ"
21C.
(211) 110\ &ηβαι αιτΤων ανω (
=
μβ'
λα'τ ο " λ' Ι"τ" λα' L" λ α' τ " λβ' ς" λδ' Ι"ιβ" λ α 'τ " λδ'τ " λα' το"
213)
I1
οασις μεταλη (216) 22'b αφ ρο διτη νησ ος; .
λα' .,;'
λα' L"II"
ν
μη'ς"
vΒ'
λα' τ" λά τ"
λάτ"
w' Ι"δ" λα' δ" " νΊ.' λ α' ς
Ε ' Ι" Ετ' L" Εδ'δ" Εα' Ι"τ" Εβ' Εβ' νε' L"
λα' λα' δ" λ α' ζ κΊ.' ς" κε' Ι" κτ' ι"τ" κη ' ς"
ν&' L"T" κς L 'τ " ιβ" Εε' δ" κι
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ΙΟ!: ilem 66& Μ. Ι 206: μελlτη νf)σo� VIlI; λη' L"b" Ιδ,'; d.674, 11. Ι 1117: ItdtW 010. νιιι 15,10; χώρα KdtW 70�.
τ" ed. pr.) 220: it"m 682.
Ab'TO" (λα'
Μ.
Ι
663.
Μ.
Μ. Ι 1118: τ!\ς μαρμαΡIKη� λιβύης νιιι
1mb: οφροblτης ν"αος 7:1180 Μ.
:! ...
101.':: μuoσoρμoς (217)
ΕΙΙ'ιβ" Eb'To" βερενικη (218) EJ LIIb" ϊερα (J\)καμινΟς λιβυης της εντος εν έfύ1ίf (219) ις'τ" ίαρΖι3α (221) . ι' 880 αUΤOλαλαι (220) . 3aμοboκνα (222) κτ' πολις λς (223) ' ρο μητ "fIp μτ' ταραμητροπολις (224) σαραμητροπολις (224) μτ' _85 αι3ιοπιας της υπο εν αΙTUΠΤ (225) ναπατα (226) . Ε' τ" ακαν3ινη νησος ξη' L" μεροη (227) fa' L" πανω κωμη πβ' lω η των 3ηρwν (229) . ξς' •
.
83"
μακαρων νησσοι ς.
246.
ΠOΛEΙC ΕΠΙCΗΜΟΙ AClAC
786.
"iaIboς νησος πτολεμαϊς 3ηβων (228. 229) . αΙΙουλις (230) . ΙΙαφνινη νησος 245 αυΕωμις μοσυλον ακρον (232) χερσονησος αρωματα εμποριον (233) άάiάς ιiέγάλης βι3uνιας (193) 250 καλκηbwν (Ι 94) νικομηbια (195) απαμεια (196). ηρακλεια (197) αμαστρις (199) 255 προυσα. νεικεα (198)
ιcζ'ς" L"yll κτ' y oll
•
ιq#
ιε' δ" κτ' L" ιζ' ιη' κα' Ι" Ka' L' I K', bll ιε' ις' τ"ιβ"
�, L"
δ [sic]
� 7- -tτ ιβ' L" (ϊη marg.)
1
256. 256b
ϊουλιοπολις ασιας μ;�ράς της ιΙΙιως
ο' Ες' Εζ' ξη' ΙΙ" Εε' 03' Εε'
ιΖ:'
η'
ις' L " ια' Υ Ο Il ιε' ς" ια' 3' κβ' ς'
νς' τ"ι β" νζ' νς' τ" ν3' e' L" νη' Lj, νΖ:'
μτ' ιβ" μb' L" μα' L" μτ' L" μτ' L" μβ'L"ιβ" μα' L' Ίβ"
Ε' ς"
μβ'
227: Εα' L"b" 727. Μ. Ι 2340: αΙ τι!ιν jlaKdpwv νησοι ΙΕ 753 .. , qu Irum quort. ο.Ι καπραρία νησος .ub σ ιβ' L" 75-k Μ. j 237: itom
M.j28ll:
ίΙοω 766.
Μ.Ι24Ι:
o'Ia'L"
(17'/.
ed. νίc.)
787 . M.j2«:
Εη'L"
(Εη'b":ΧΙ ιε'τ" 786. Μ. Ι 240: άΕούμη 77& Μ_
ltem 75518 Μ. Ι 266� -προCJσα 'Προς όπ{ψ ποταμφ 80b Μ. l206a: item 8υ5, Μ. Ι 2OΙΙb: τηι; ΙΜως dσίας νιιι 17, 8; 8068 Μ.
Ι 247:
·
........ ιcuZ.κoς (20 Ι) . τενεΙΙο.. (493) . αλεΕανΙΙρια τρωας
μς'
νε'τΙΙ
μα'LΙΙ μς'b"
(202) .... λαμψακος (45 Ι) περταμος (203) μυνδος (489) . σμυρνα (204) . ϊεραπολις (492) 265 εφεσος (2 05) . μιλητος (206) . λαοδικια επι λυκ' (491). κνιδος ( �0 7) σαρδις (208, cf. 491) 170 σαμος νησος (490) . μιηνησια (209) λαObιKια φρυτ'ις μεταλ' (491).
λη' ν3' Ι"δ" λη'τ ο" νς'δ" λς' ν η ' Ι" λη'δ" λί,' Ι"ιβ" νί,' λΊ:,' Ι "τ " νη' Ι" ν&' I"bII λι' τ" [!]
Ίrαριoν . αβυboς. -φασιλ' I8IIb σαΥαλασος
νε' Ι"δ" μα' Ι" νε' τ" μα' 1>" . Εα' Ι"τ" λς' τ"ιβ" Ε' το" λς'Ι"τ"ιβ"
15'1.
rm
•
νε' τ"ιβ" μΙ τοΝ " νε' Υ" μα' τΙΙιβ νΊ:.' τ"ιβ" λ 3' Ι"δ"
νΊ:, ' το" λς' τ'Ίβ" νη' τ" ιβ " λΊ:.' Ι"ς"
Ε'
νί,' το" νΊ:.'
λη'Ι"τ" λΊ:.' το"
απαμια 1<.βuπ· (202). (203) .
1<,βυρα .15
280 285 1 288. 28" 288b
μιτυληνη νησος κοτιαϊov
(254.)
μιλητος νησος (254) χιος ν ησος (256) κω νησος .
ρο1>ος νησος (255) λυκιας (2ό7. 485) καυνος (487) .
λιμυρα . παταρα (258) . Εαν&ος (4 86) . ανδριακη (259) μυρρα (� 60) Εαν30ς (486) . τλω. . . . . . ταλατιας (234) . . αβωνουτειχος (484)
λ&' ,β" Mt' L"b" νε'το" λ&'το" νη'ΥΟ" μ' το" νε'το" λ&'τ" νς'ΥIl λη'Ι"τ"ιβ" λς' L"T" ν ς'Ι"
Εα'ς" ΕΙ L"ς"
νη/το"
λς'
λ&'ς" Εα' τ"ιβ" Ε' Ι" Ε' 1>"
λς' λς'Ι'Ίβ" λς' λς' ιβ" λς' τ "ιβ" λς'το" λς'ς"
Ε'
Ι"τ"
Εα' Ε'δ"
Ε'δ" λς' Ι" Ετ' Ι"τ" λ1>'
167 a: νε' L"I'" μα' τ",'" δΟ6ιο Μ. Ι 267b: item 801;" Μ. Ι 278: κοτιdειον 818. Μ. 1277: lege μUΤι),ηνη [νησος] = Υ. i75. Ι 17t: ιιιrι νflσ'oυ tι _6Αις vt' Ας'τ"ιβ" 836" M.1282a: φdσηAlς 841. M.1282b: σαταAaσσ6ς 84310 Μ. 1288: ΕαΊ," Ας' L"I'" 844. Μ.Ι 1Μ.: Uιlις 84& 1I.I_a: Dumeri quamvls depravati pertinere videntur ad v, !l88b.
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ΕΥ' Ι"τ" μδ'
(286)
μβ' Ι"δ" Εε' μτ' ιβ" μτ' τ" fr' ξβ' το" μβ' ξα' Ι" μβ' Ετ' Ι'Ίβ" μα' τ" μα' Ι" Εα' Εα'τΙΙ λ3' δ" Εδ' λ3' λη' το" fr' ιβ" ΕΥ' ιβ" λη' Ι''Υ'' ej!' Ι"
τroμπηoπoλι,. . αμισο,. (236) . ταιτρα . ατκuρα (237) ΤΕρμα (238) l8δ ταουϊν . πεσσινoUς (240) . σouατρα αυστρα . εισΙΙυρα. ιιο
•
300
παππα .
πεισιδιας σελευκια (481) αντιοχια (482) παμφυλιας (241) αταλλια τραπεΖ:ους (247) . 813. αρμενιας μικρας 317. κομανα καππαδοκιας (250) S04& 810.
Εβ' Εβ' Ι"
λη' Ι" λ3'
Εβ' δ"
λς' Ι"
[positio ν.31Ο] Εη'
λη'
σιδη (243) . περτη (242) ασπενδος (244) τελμησος (245) σατλατασσος . 310 καππαδοκιας (246) . κομανα ποvik (248). αμασια . μαζακα η καισαρος (249) . μελιτινη (251) . 31. φερνηκια (479) νικοπολις (295) σαταλα (296) . κιλικιας (297) σελινους (298) 320 ανεμουριον (304)
305
μομψουκρηνη . . . . . . σολοι και πoμπιoυ� (299.300) 320b μαλλος (301) . 320. ϊκονιον
S17b 3200
fr' ιβ" Εα'Ι" Εβ' Ι"δ" Εβ' ς" ΕΙ τοΝ ο' ΙΙΙ Εζ' Εε' Ι" Ες' Ι" οα' Ε3' τ" ξ3' Ε3' Ι"
λς' ΤΟ" λς' Ι"τ" λς' Ι"τ" λΖ:' δ" λς'το"δ" μτ' ιβ" μα' Ι" μβ' λ3' Ι" λ3'Ι" μΤ' Υ" μα'το" μβ' ς"
r-v
huc
ποΩ
pertinentia o misi; νid. supra ρ.209, adn. 1.
<'J '"
i:i
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ο
Εδ' τ" Εε' ς"
λς' Ι"δ" λι;' L"r"
ΕΖ:' Υ" ΕΖ:' δ" Εη' Ι" Εδ' Ι''Υ''
λΖ;' Ι" λς' ΥΟ" λς' Ι" λη' Ι"α" [Ι]
290: πομπηϊούπολις ΕβΊ"' μβ'IΙ" 8497 Μ. I292: JegeydTTpa, apud ΡΙοl.τερμον(ικ)όπολις (cf. ΜϋLLΕRΙ adn.) Ετ' μΥ" 8491 M·I29ιi: ταούιον Ετ' L'γ'Ιβ" (L" ιβ" χ) μα' το" (τ" ed. pr.) 853, Μ. Ι 297: σαύατρα Εδ' τ" λll' b" 858, Μ. Ι 298: λύστρα 858. Μ. Ι 29 9 : Ισαυρα q' L'Y' λη' το" 858. Μ. Ι 300: Ετ' τ" 859, Μ. Ι 301: deest νιπ; πισιΜας 857•. 86 1 . Μ. Ι 304 a: άττdλεια 860, Μ. Ι 309: σαταλασσός ΕΎο" λς' L'Υ'ιβ" (ut supra v. 282 b) 84310 Μ. Ι 312: άμdσεια 872. (cf. supra Υ. 167). Ι 313 a: 882. Μ. 1317 b: μόψου κρήνη 890, Μ. [de foI-m.a. μομψου-, cuius μψ pronuntia.ndum est bs, egi ΒΥΖ. Zeitschr. χχν 81]. Ι 320 c: Eb' L" λη' L"b" 880. Μ. Quae sequunLur duo κανόνια, fol. 71
..
!!
i! '" ες .. " "
&1.78.
σελEUΚlα (29ό) βαβυλωνιας (291) βαβυλwν (292)
βουρσιτα (293)
ορχοη (294) τερηδων (337) ασσυριας (338) νιννος (339) αρβηλα (340) 830 κτησιφων (341) πουσιανης (342) σουσσα (343) . ταρσιανα (344) σπασινου χαραΕ (345) . 835 μ ηδειας (346) κυροπολις (347) . 825
•
•
αραβιας ερημου S81b κοχη 881. βηταννα S2Id boυμαιθα (336) 821.
Ο&'ιβ"
�EIbll
o�'
λε'
οη' L"b" λδ' τΙΙ LII λβ' το" η' σ ' λα' L" π
π'
λς' το" λΖ:' δ" λε' L"
πδ' πβ' π'τοΝ
λδ' ς" λβ' L" λα'
πεΙ Ι"
μα' α'Ι" ί!]
οβ' Ι" οε' το" οε' Ι"
λβ' L " λτ' τ" κ&' το"
οη' π'
Εκβατανα (348) αρσικια (349) . ευρωπος (350) ..ο αξεtμoν (352) . περσεπολις (353) παρρασιον (354) .
ταοκη (sic) (355). παρ3ιας (331) 845 εκατονπυλον (332) . αμβρ�bα E (333) αρτακανα (334) απαμια . δουμα3α (336) 850 βαδιω βασιλειον (379) πουδνου (380) μουΖ:α ενπορσιον (381) .
339. 818. 8δ2. 352b
περσιδος (351) αραβιας ευδεμονος (335) οκηλις (382) . αραβιας εμποριον (383)
821 a: deest νιιι 20 inter §§ 21 et 22, sed ct. 20, 1; 101110 Μ. χ6κη (κ6χη Χ) 1015. Μ. Ι 891 c: /ιηΥdνα ιβηΥdνα Χ) 1015, Μ. 868: 4ιrιψεια 400" W.
8111 b:
λt' L"
\ λ] ε' ιβ " " L λς'το" ς,.' πζ' L"b" λτ' L " λ:τ'τ" ι:;α' Gβ' L" λb' δ"
τη' τη'
π3'
λ' Υ"
ςς' ρ' το"τ" ςς' ςδ' δ" οε' ο' οβ' Ι" οδ' Ι"
λΖ:' L "τ" λη' λδ' L"y" λς' κ3 ' ΤΟ" κδ' ις ' Ι"
οε' π'
ϊβ'
ιδ'
"ί' Ι"ΤΙΙ
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ι! .
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.... 1ΙΥ αντιoxε'CΙ
(808) cιρxα (475) Ε Ιεραπολειι;; (309) . σελεuκια mσηbεια (476} πετραι (453) � απαμεια (310) παλμυρα (311) ... σαμοσατα (477) ηλιουπολιι;; (312) καισαριας πανιαι;; (313. 3[4) . bαμασιισι;; (315) . χαισαρια στρατονος (317) 8βδ ασκl!λων (318) τιβεριας (3 Ι 9) σεβαστη (320) •
•
σκο30πολις
Βδβ. 863,
πελοπονισου (452) ϊουδαιαι;; συριαι;; παλε' (316)
S68: εΙ. supra ad
Υ.
18....
Αε'
νεαπολιςς (sic) (322) αιλια καπιτολιας (32 Ι) . αραβιας πετραιας (323) πετρα (324) μηλαβα (325) βοστρα (326) . 57δ μεσοποταμιας (327) αιδεσσα (328) νεσσηβις (329) νικιφοριον (330) . λαμβανα (289) 380 σελ ευκια (290) βαβυλονιας (291) βαβυλον (292) βορσητα (293) ορχοη (294)
Ι" λδ' oα'b" λς' δ" ξη'Ι" λε' Ι' Ίβ" λς ' Ι" μΙ}' ο' λς ' ιβ" οα' Ι " λδ ' οαΙ L" λΖ' Ι' Ίβ" Εη' ιβ" λτ' τ" ΕΖ' το" λ τ' Ε3' λ τ' Ες ' δ" λβ ' Ι" Εε' λα' το" ΕΖ ' δ " λβ' ιβ" ΕΖ' Ι"τ" λδ' Ι"τ" Εε ' λα' τ" ΕΙ}' &ι'ς'
570
•
1
S8
τερηλων (337)
Ες' Ι' Ύ" λα' Ι"τ" Ες' λα' το" Ες' Ι"ΙΙ" Εη' Ι" Εη' Ι"δ"
λτ' λ' Ι"δ" λα' Ι"ς"
οβ' Ι" οεΙ ΙΙΙ οτ' ιβ" οΖ' Ι"τ" 03' ιβ"
λΖ' Ι" λΖ' Ι"ΙΙ" λε' τ" λς ' τ" λε' δ"
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Ξ
ιι:
03 ' Αε' οη' Ι"δ" λδ' τ" οη' Ι" λβ' το"
π'
λα'Ι"
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..
(339) • αρβηλα (340) . χτησιφων (341)
� � νιννος
ση'
λς'το#l
π'
ΑεΙ LII
λZ:'b"
π'
πουσιανις (342) σουσσα (343) 990 ταρσιανα (344) σπασινου χαραΕ (345) μηbειας (346) κυροπο λις (347) εκβατανα (348) 395 αρσηκια (349) ευροπος (350) αΕεlων (352) . περσεπολις (353) παρρασιον (354) 400 ταοκη (355) •
πb' πβ' πΙ ΥΟ"
λb' ς" λβ' Ι" λα'
μb' λΖ' Ι" λε' lβ" πη' " λς ' ΥΟ" Gy' L πΖ:' L"b" λΥ' Ι" λΥ' Υ"
Ι"
Ι"
παρθε,ας (331)
εκατομπυλον (332) αμβροbαΕα (333) .
"ς'
ρ'το"
αρτακανα (334) (05 απαμια . bοuμα3α (336) βαbιο βασιλειον (379) πobνου (380) . μουΖα εμπορσιον (381) ιιο οκηλις (382) . αραβιας εμποριον (383) καννη εμποριον (384) Υερρα (385) μαραβα (386) Ιlδ ομανα εμποριον (387) μεναμβις (Η88)
c,.ς' "
οε' ο' οβ' L" ob' Ι" οε' π' πb' π' ος ' πΖ' ΥΟ" οε' LIιbII
•
)Ζ,ι L"τ" λη'
AbI LrII
λς' κ 3' ΥΟ" Kb' lς' Ι" Ib' lβ' ια/ ΙΙΙΥIl lβ' ιqΙ Ι"τΙΙ
lη' Υ" ι/)' b" ιςΙ Ι"
---------_._--
αΣUρlας (338) - περσιboς (351) ad 4D8 (ίη marg.) ση(μειωσαι·) ΟΤ(Ι) μεση αυτη κατα μηκος IIMb
Υ.
π/ Ι" ος' οη'
.16,
4Ο!. Ι 40&: ίΙβΜ 400" w.
Ι!Ι.
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:::Ι Μ :Σ: �
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αραβιας ευ/)εμονος (335) σουβα3α μητροπολις (389) tlSb σαουη (390) . ιιβc σαπφαρα μητρο;" (391) 405.
--
a4 ... (ίΩ marg.): _eio an haec perlineant ad
�
lς' Ι" ΙΥ'
1/)'
_. - ---" ..
Ξ
.... t8.
σαραπιbo, νησος; (393) σαμφιρη νησο, (394)
'ίΙΙ'
παΙτΙΙ
αρμουΖα (396) σαμυδακη (397) κα3μανα βασιλειον (398) καρμιννα νησο, (399) οιρκανιας: υρκανια (356. 357) αμαρουα (358) 48δ μα ρτιανη ς (359) ανTlοχεια (360) νισαια (36 1 ) . βακτριανης (362) χ ατρα χαρτα (363) 480 χαριασπα (364) m
•
•
βακτρα (365) . μαρακανδα (366) . 41Μ 41β. 449&
διοσκουριας νησος (392) . κα ρμανιας; (395) δαμνα •
443a: item 431 .. \\'. «8:
'ίΤ' Ι" ς�'ς"
ρ'
ιΖ'
κη' ΤΟ" κΥ' Ι" κβΎο" κ3'
ρβ ' lη' " " ' L 'ίη T μ' μ' ςε' ρς ' ρε' δ" ρl' ρ ιτ' ρις' ριβ ' Ι"
μ ' το ΙΙ λ3'τ" μδ'ς" μτ' Ι"
μα' λ&' L"δ"
πς'το" η' Ι"
σοτΙΙιανων (367) οζιανα (368) . 485 μαρουκα (369) b ρ εψα (370)
aAeEavbp' εσχατη (371)
σκυ&ιας ολης (372) ασπαβωτα (373) . 440 λαΕαβα (375) . ϊσιδων σκυ&ικη (374) αυΕακια (376). σιρηκις (377) ϊσιδων σιρικης (378) 445 δ ρωσακη (421) οποροκορρα (422) σηρα μητροπολις (423) βηταρlασαΕα (400. 401) 448a 44Bb
ρνς'
1.1" αριας (400) βηταΕα (401).
να/ το Ν
44βc
αρια πολις (402) αλεΕεΕανδρεια [!] (403) παρουπανησσαδος (4 04)
Ι"
ριΖ' μα'τοll ρις' Ι"δ" μτ ' ΤΟ" ρ κ' με ' ρκβ ' μα' ρβ' pb ' ρν ' ρνδ '
μδ' με '
ρΕβ ' ρΕΖ ' τ" ρΕε ' ροΖ' δ" ΡΤ' το"
με' μβ ' Ι " λΖ' δ" λη' L'Ίβ" λη'
ρε ' ρι'
λε' λς'
μη'
Ι" μ &' ΤΟ"
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Οί. sieben Klimata
ΙΙ .. Cod. Monac.
uod di. ΠΟΛΕΙΣ ΕΠΙΣΗΜΟΙ.
287 (s.
χιν
exeunt.) fol. 4.1 Γ-ι.!! Γ.
(Zu Seite 98.)
ΠερΙ των � κλιμάτων. μεν ουν εΙσΙν έπτά. εν οΙς κλίμασι τίνεται ή αίοΕησις καΙ ιι είωσις τιϊιν νυχ3 ημέρων του ενιαυτου. δ τάρ Ισημερινός K�κλoς, εν Ψ κατοι την ήμέραν και την ν ύκταν(!) άνά ιβ ωρας Ιχει' ο(ίτε ί ς oϋσιν ο ΑΙ3ίοπε , ιίεΙ πλεονάΖ:ουσαι ουτε λιπού σαις(!). Τό μεν ουν πρωτον κλίμα Διαμερόης, εν Ψ κατοικουσι Τ Ρ0Tλol)ύται, \ιπερβαίνει τ άς Ισημερινάς ϊβ ωρας ωραν μίαν ητουν άπά την ΊC του Μαρτίου lw> τάς κr του Ίουνίου τijι; {}ερινης τροπης ητοι τάς qb ήμέρας, ώς τίνε σ3αι την ήμέραν του σου κλίματος ωρων iT. Το βον κλ ίμα Διασυίνης, εν Ψ μενουσιν οί Αίτύπτιοι(!), ύπερβαίνει τάς Ισημεριν άς iβ ω ρα ς α ι' άπά τάς ΊC του Μαρτίου lwc; τάς Κτ του Ίουνίου της 3ερινης τ ροπης η..,.ουν τάς <;δ ήμέρας, ώς τίνεσ3αι την ήμέραν του βου κλ ίματος ώριϊιν ίΤ ιΌ το δε τον κλίμα, εν Ψ κατοικουσιν Ά λεΕανδρείς, τάς εΙρημένας Gb ήμέρας, ε ο π ι ί την ήμέραν του του κλίματος ώρων ιδ. [foΙ 41 ν] Το δον κλίμα, εν Ψ εστιν 'Ρόδος και Έλλάς και Ά σία, τάς εΙρημένας � ημέρας, ποιεί την ημέραν του δου κλίματος ώρων ib Ι'. ' Το δε εον κλίμα το Διελισπόντου και Αρμενικόν, τάς είρημένας Gb ημέρας, ποιεl την ημέραν του εου κλίματος ώρων ίε. Το δε ςον κλίμα, εν Ψ εστιν δ ΕίοΕεινος πόντος και τά μέρη των Κα ν σιήw πυλων, τάς εtρημένας <ϊδ ημέρας, ποιεΊ την ημέραν τ ού ςου κλίματος Κλίματα
�
ιΙιΡών
ίΕ ιΌ Τό δε
δ κείται εν τψ Δανουβίψ και τά τούτου βοριότερα, Φράποι και ΧάΖ:αροι, επίZ:OVΤες τ ψ Ώκεανψ τά προβορράν, Ιιπερβαίνων τάς Ισημερινάς ϊβ ωρας ωραις δ, ητουν άπά τάς ΊC τού Μαρτίου ΙW� τάς ίC'f του Ίουνίου της �ερινης τροπης ητουν τάς <;.δ ημέρας. ώς 1ίνε σfc!ι 'n'ιν ήμέραν τού i κλίματος ώρων ις. Έπi δε τού �ερινoύ τροπικού η έλαχίστη ημέρα εση ilipwvi κατα bf. τΟ βαριότερον μΙρος κείται η Θούλη νησος πλησίον 'Ωκεανού, καΙ τίνεται κάκεϊ tν ήι 3tρΙνQ τρoπίj η νiιE ώρων δ. πολλάκις δε 'ΠρΟ τον 'ιουνιον μηνα krιι-
Έσν κλίμα,
έν οlς KαΤOΙKOUΣι
ΒΣΒΙΙ Ronlgmann, DJe sleben Xllm.t. und dιο
"όλ.,� ."Ιοημο,.
16
ERN8T HOKΙOΙWΙN:
Ι!6
δ �λιoς ίν τψ του καρκίνου κύκλω μερι[vΗ Ρ] λ(Ρ) ού Υίνεται νύΙ �νίKα Υίνεται � �μέρα lκεί ωρα Υινομένου, λίoυ � τ χειμερινου πολεύει. ίπεί II� ου ς Kai � νiιE ιJ'.ιρας Κ. 'Eπi II� των βορειοτέρων τούτων οΙκήσεων �yoυν των Κιμερίων Ιρήμω[ν] την ί( του ιΙ κατ την Ισημερινην τι'ιν ίαρινην Υινομένου του �λίoυ κατα Μαρτίου μηνος φωτίΙεται Kai δλόκληρος νiιE �K {στιν lπi μησiν �E. απο ώ την ίί του Μαρτίου �ως Κβ του Σεπτεβρίου κΙΙ ραι πασαι το νvχιfήμερον
�
φέρα έστί. , Απο � την ΚΥ του Σεπτεβρίου· �ως i3 του Μαρτίου, κατα το νότιον μέρος του �λίoυ Υινομένου καi KΡVΠΤOμένOυ των βορειοτέρων, έν δλοις � μησiν αl Κh ιϊιραι του νvχιfημέροv νύΕ έστι �ως αν φ3άσει δ �λιoς πάλιν την ΚΥ του Μαρτίου καΙ πατήσει την αρχΤιν του κριου Kai αρΕηται ιιια πα ντΟς φωτίΙειν τας Κh ιϊιρας του νυχ3ημέρου.
111. Cod. Paris. graec. 854
fol. 171
r
bis 172 r.I)
(Zu Seite 98.)
Περi των κλιμάτων της Υης lν οΤς συμβαίνει αUΕησις και μείωσις του νυχ3ημέρου ίναλλCιS ιιια του ένιαVΤOυ έφ' �Kάστψ αλλοίως. Κλίματα �πτα της δλης ύπάρχουσι Υης τα bεXόμενα ΙΙιάφορον €KασΤOν την του νvχ3ημέρoυ αUΕησιν και μείωσιν κατα τας των καιρων ΙΙηλονότι τοΟ ένιαvτoO άλλοιώσεις· έκτος μέντοι του μέρους έκείνου ίν Ψ KαΤOΙKOUσιν ΟΙ Αlιfίοπες. έκείσε Υαρ ΙΙι' δλου του ένιαυτου Ισημερία έστι, [fol. 171 v] μηΙΙέ· ποτε κατά μηl)ένα καιρον έπιΙΙιΙΙούσης fι ληΥούσης της �μέρας η τijς ννκτος, άλλ' αεl καΙ ΙΙι' δλου του χΡόνου ίσων dλλήλαις ΙΙιαμενουσων �Kατέρων, !\τοι άνά IIώbεKα ώρας ΙΙιά παντός έχουσων. αλλ' �IIη περl των 1mbεχομέvων τάς 'ιΤΩΡ' {ΙCΑτέ ΡOυ του νυχ3ημέρου αΙΙ!:ήσεις, ως προείρηται, ΙΙιαληπτέΟΥ !άιμ4τwν.
το μlν oW 1Ι"ριϊιτον κλίμα lC1T1 τό ΙΙιά Μερόης, έν Ψ KατΑΜΈVσυσι ΤΡWy).oIIύται. έVTI1iI8α � &ερινη τροπη άρχομένη άπό της j( του Μαρτίου μηνός, κώ δπεραναβαΙvoυσα την ίσημερίαν ιιχρι τοΟ κτ τοΟ Ίουνίου μηνΟς, ') Iιapnιe. ap. J. Α. Cκ.ιJOaUΚ, Amcdoto QιoΙUCd � το!. Ι, Ozoo!i 1839, Ρ. 361-8Μ 1= C). l'i�]�IςC.
e ι:odιι. _Β.
Bίblioth.cα. B.giιιt
Die sieben Klimat. und die ΠΟΛΕΙ Σ ΕΠΙΣΗΜΟI.
"7
ε ως εΙκός μικράν τινα αδΕησιν τfj tιμέρq., διό πασών Ί ΠΡοτι3ε σα έκάστοτ εΙς ώρας μιας διάστημα τι'ιν τελευταίαν καΙ μεlZονα tιμερών, ύί 'ν μ των · τ , έσω ΥεΥενησ3αι σι Ί, ως τι'ιν μεΥίστην του 3έρους tιμ�ραν έν tκείνψ ν ποτελε ε α !ΙΡ όσ3 δηλονότι, κα3ά προδιασεσάφηται, προστε3είσης ς μι ό ω ώ ΙΥ, α ρών τψ τ π , αν δια κατα μικρόν προαυΕήσεως. τό b' Ισημερί την α!ι της τ� μετα Jιρας χειμερινης τροπης αμοιβαΜν περΙ την νύκτα συμ έπl της άντως καΙ ό π (ιr α κατ την καΙ α α μικρόν Υαρ από της Κβ του Σεπτεμβρίου ύ ' ύEανoμέν ν ε α � βαί ι ό ά μηνος, δλην του τ Δεκεμβρίου την ώραν τό μεΊΖ:ον καΙ κε ς ης ην ρι χ μ Ισημερίας εΙς έπίδοσιν προσλαμβάνει. bηλον δΙ της ευ ο Ιπέκεινα τα ν Ί ελ τ πάντως δτι, δτε έKατ€ρα 1Τ ωρών αποτελεΊται (την νύκτα λέΥω καΙ την �μέραν), tι έτέρα ια ωρών κα3ίσταται' δ Υαρ 3ατέρ", προστί3εται, τοΟτο τfj καΙ •
'
_
•
έτέριι. έλλείπει.
το δ� bεύΤfρον κλίμα το δια Συήνης Ισ τΙν, έν
Ψ οικουσιν ΑΙΥύπτιοι' ένταϋ3α αΙ τροπαl τών καιρών κατα έναλλατην συμβαίνουσαι, ως εΙρήκαμεν, τij τε tιμέpq. καΙ τ� νυκτΙ ανα μίαν ώραν καΙ tιμίσειαν το μεϊΖ:ον καΙ εσχατον
προστι3έα σιν ε Ις ΙπαύΕησιν της Ισημερίας, ως τη ν μείΖ:ονα ιε έκατέρας έν τψ οΙκείψ καιρφ ίΥ Ι' ωρών άποτελεΊσ{}αι. ΤΟ bι τρίτον κλίμα έστΙν δπου tι 'Αλεfάνbρεια καΙ τα πέριf αιίτijς. Ινταϋ3α tι μεΥίστη tιμέρα καΙ νiιE κατα τον οΙκεΊον δηλονότι έκατέρα καιρόν
εiς ίb ιϊιρας προβαίνει, ώστε tι tλάττων εΙς ϊ Kαταντ�. Το δ� τέταρτον κλίμα πέφυκεν έν Ψ 'Ρόδος καΙ Έλλdς καΙ tι ΆσΙα. ένταϋ3α tι μείΖ:ων νiιE καΙ tιμέρα έναλλdE αιίΕόμεναι καΙ μειούμεναι ίίi Ι' ιlιριfιν αποτελεΊται, ώστε καΙ tι έλάττων αυ{}ις ιε έκατέρας . εΙς 3" Ι' Kαταντ� Τό δ� πέμπτον κλίμα Ιστl το δι' 'Ελλησπόντου �yoυν τα βορειότερα
τijς Έλλάδος καΙ τα μεσόΥεια του τε 'Οψικίου νυν καλουμένου, τών Βουκε λάρων καΙ τών Άρμενιακων. Ινταυ{}α tι μείΖ:ων tιμέρα καΙ νiιE iE ιlιΡιIιν άπoτελεϊτα� ώστε tι tλάττων κατα το αναλΟΥουν 3" ωριίΙν. Τό δ� €KΤOν κλίμα ΙστΙν εν{}α κεϊται tι Άβαρ καΙ δ ΕδΕεινος τrόντo,", lν8α κατοικουσιν 0\ Άρμένιοι, καΙ τα μέρη τών Κασπίων πυλών. Mai){}a ή με[tων tιμέρα καΙ νiιE εΙς iE Ι' ώρας προβαίνει, καΙ tι tλάττwν fιτroβalνει χατά αναλοτ[αν εΙς ii ΙΌ ·
νσιι
17: iY Ι' lίΤ c. Ι 22: ίb Ι'] ίii c. Ι 28: 3' Ι' ] i' c. J 86: 'Oψιιdαυ Μ) � C. Ι 80: iϊ Ι' ] iE C. Ι 81: η Ι' ] η C.
ERNST HORIGMANN:
Ι!8
Τό �βbομον κλίμα ΙστΙ το btd Βορυσ3ένους !'lΥουν του Δαννούβε[ο ς] καΙ τα βορειότερα, &που κατοικουσι ΦράΥΥΟΙ καΙ ΧάΖ:αροι, [fo!. 172r] εηί Ι:οντες τψ ώκεανψ. εκεϊ ή μείΖ:ων ήμέρα καΙ νiιE αποτελεϊται btd beKQEE ωρων, ή bE Ιλάττων όκτώ. ' Κατα bE το πάνυ βορειότερον μέρος της της κεϊται ή νησος ή Θούλη tν τ ψ ώκεανψ· Υίνεται bε Ιν αύτ(j ή μείΖ:ων ήμέρα τε καΙ ν iιE κατα Τον οΙκεϊον έκάτερο ν καιρον, ως προbεbήλwται, ωρων εΙκοσιν, ύJστε ή tλάπων πάλιν ωρων τεσσάρων. ΈπΙ bE των βορειοτέρων πάλιν οΙκήσεων !'lΥουν των Κιμμερίων, των Ιρήμων καΙ αοικήτων , λέΥουσιν έκατέραν τροπην εΙς το παντελες T(j τε
ημέp�
καΙ T(j νυκτΙ ανα μέρος τας εΙκοσιτέσσαρας δλας ύJρας προστι3έναι κατ' ΙπαύΕησιν, ύJστε απο της εΙκοστης του Μαρτίου μηνος, Μεν ή 3ερινη τροπη άρχεται, άχρι της εΙκοστης bευτέρας τοΟ Σεπτεμβρίου Ιν δλψ bη τψ έΕαμήνψ ήμέραν btd παντος Ικε ϊσε ειναι ανέσπερον φωτιΖ:ομένου bιηνεκως του τόπου καΙ νυκτΙ μη bιbόντος δλως παρείσbυσιν.
καΙ �μπαλιν απο της εΙKOστrϊς
bευτέρας του Σεπτεμβρίου άχρι της εΙκοστης του Μαρτίου, κατα την χειμε ρινην bηλονότι τροπην, έσπέραν κα3όλου αφεΥΥη τυΥχάνειν απαν το έΕάμηνον του ήλίου τηνικαυτα προς τψ νοτιωτέρψ μέρει της Υης Υινομένου καΙ απο κρυπτομένου Ικεϊ3εν παντελως καΙ μηb ε βραXiι φως τψ τόπ ψ παρέχοντος, άχρι πάλιν φΜσει Τ11ν εΙκοστην του Μαρτίου μηνος καΙ Υένηται Ιν τψ κριψ καΙ τοϊς βορείοις μέρεσι καΙ αρΕηται πάλιν bιηνεκως φωτίΖ:ειν τo iις τόπους έκείνους.
IV. Cod. Paris. graec.
1707 fo!. 16 v bis 17 r.
(Zu Seite 99.)
(Κb)
ΠερΙ των
�
κλημάτων.
Διαμεμερίσται bE ή οικουμένη υπο των παλαιων σοφων εΙς τα έπτα κλήματα τοιούτψ τρ6πψ· Ιbόντες Υ αρ ούτοι ως δσαι εΙσΙ χώραι βόριοι �xoισι
την μεΥίστην ήμέραν μείΖ:ονα των νοτιοτέρων, καΙ απο του τα lμπρoσ3εν μέρη tάσαντες αiίEησιν ήμιωρίου. Ικάλεσαν
Ισημερινου
επι
τ ας τοσαύτας
ltπ6στασιν απεχούσας του Ισημερινου πρωτον κλήμα όν ομάσαντες αUτO bIIι
Mερ6η�. ύπάρχει
bε ή Μερόη πόλις ΑΙ3ιοπική· �στι bE Ιν τψ τοιούτψ
β: a/rrij ] ασrψ C.
Οίο sieben Klirnata und die ΠΟΛΕΙΣ ΕΠΙΣΗΜΟI.
ιcλήματι ή μεγίστη ήμέρα δρων (!) ϊΤ. ειτα πάλιν ΙΜντες ΙνDα έστΙν ή ήμέρα δ wv ϊr ιΌ ωνόμασαν ηις έκεΊ3εν χωρας κλίμα 1>εύτερον. καΙ έκάλεσαν Ρ.τ Δ συήνης. ή bE Συήνη έστΙν πόλις έν μετειχμίω. της Ai3IwmKijc; του Ο
ια
το αύτο έποίησαν καΙ έπΙ τοΟ [ίπ marg. add. τρίτου] κλίμ ατος το χ ρ τω χωρας τη, ν μεΥιστην . ή με, ραν ω ' ας. , [l χων d e Ι e ι] ' Α'ΙΥυττ , του λ εΥομενον η κά δια τ ς , μεΥίστην ό δμοίως Ζ:ό bIci 'Ρόbου το μενον την νομα ρτ υ τε δρwν ϊi) . έπί τοΟ � o {χων ημέραν όρων ι!> ιΌ καΙ έπΙ τοΟ πέμπτου έν Ψ οίκοΟμεν ωσαύτως έν ιΙι η μεγίστη ημέραν (!) όρων έστΙν ϊε. καΙ έ πΙ τοΟ ςου δμοίως έν Ψ έστiν ,
�
�μέρα όρων ϊε ιΌ το bf. εβbομον το Διαβρυσ3έν[ους] (sic) έν Ψ ή μεΥίστη �μέρα δρiιν έστίν ις. είσίν bf. έν τψ βορείψ μέρει τόποι οίκούμενοι, έπέ κεινα των έπτα κλημάτω ν, έν 01ς μείΖ:ων έστΙν των bηλ03ησιiιν όρων ή
τ στη ημέρα. α ύτίκα ουν έν τ� Θούλι:ι 1>ια τον [lege: το] (fol. 17 r) 3ε ρινον με ί
κύΙCΛoν δλον ύπερ Υην ειναι έν τψ 3έρει η μέρας τεσ σ αράκοντα δ ηλιος αύ τοϊς άδυτος υπάρχει . έν bf. τψ χειμωνι bI' ήμερων μ τον ηλιον ούχ δ ριiισι bIci το δλον τον χειμερινον κύκλον ύπο Υην ει ναι καΙ άφανη.
Διαίρεσις των
Ζ:
κλιμάτων.
'Η bιαίρεσις των έπτα κλιμάτων κατα μεν μηκος έσΤΙν
dno dνατολης
άχ ι bίισεwς' κατα bf. πλάτος άπο ΙσημερινοΟ αχρι των βορείων μερων ων ρ εί1l0μεν. lστι bf. το μ ε ν μηκος της οΙκουμένης 1>ιάστημα δρων $. δτε τ αρ δ !\λιος άνατέλλει έν Σί� � πόλει, Μσει έν ταΊς Μακάρων νήσοις.
το
bt
πλάτος άπσ τοΟ ίσημερινού αχρι της νήσου Θούλης, ως τρι πλάσιον ylvεσDαι το μηκος τ ού πλάτους. 1>ιο τελοΊοι δση (!) κυκλωτερη την οίκουμένην τράφοισιν.
V. Cod. Paris. graec. 2399 fol. 44. (Zu Seite 77 und 92.)
Vor den Abschnitt iiber die nach KIίrnata eingeteίlten μητροπόλεις (vom ΙΙΙ. ΚIίma ab jetioch vielrnehr Lander!) setze ich noch den ihm auf fol. 44 r col. Ι vorangehenden Schlufl eίner ptolernaischen Landerliste (wie Pto Ι. GeogI·. νιιι 29), darnit sie trotz ihres geringen Wertes ΥΟΙΙ stΔndig verόffentlίcht vorliegt; HALMA hat narnIich (Commentαire dB Tλ4cιιι d'Alexandrie, ι, Paris 1822, 137-138) ihren Anfang abgedruckt, dann aber in gewohnter Fliichtigkeit rnίΙ νη ' αρραβίας πετραίας Μο χιiιραι den Text abiIebrochen, ohne seine Unvollstiίndigkeit zu bemerken oder an zudeuten.
EaNST
ιso
ν& άρραβίας �pήμoυ , Ε μεσοποταμιας Εα βαβυλωνίας Ifepσ'iboc;; Εβ άσσυρlας δ ΕΥ σουσιανης Eb μηbίας Εε IfEpσ'iboc;; Ες παρ&ίας ez: άρραβίας εubαίμονος 10 Εη καρμανίας Ε& όρκανίας ο μαΡΥιανης οα βακτριανΙ1ς οβ aouybOUlavijc;; 15 ΟΥ σακων ob σκυ&ίας της έντός οε σκυ&ίας της έκτός ος σηΡικης οΖ: άρίας 90 οη παροπανισάbων 0& bpaYYlavijc;; π άραχωσίας πα yebpwaiac;; πβ ivblKijc;; της Ιντος ΥάΥΥου πoταμoίJ lδ πΥ ρεηλαμαρκότας [Ρ t ο l. VII, 2, 23, ρ. 565 RENOU] Ifb μεΥάλου κόλπου πε ταΠΡοβάνης νήσου πς μακάρων νήσων πλήρης ή Υραφη των πς μη τροπόλεων
"'Ι. ιι' 001.1
..1. Π
+ μητροπόλει ς +
κλίμα πρώτον b\cl μερόηι;' νάπατα αbουλις δμόσυλρν
cWToMλα\ &αμ!!ίινbακον
ΗΟΝIΟ"λΝΝ:
μερόη αΖ:ουμις 10 άρώματα ΙάρΖ:ι&α Υαράμη κλίμα beUTEPov bIcl σοΟνης σοΟνη 15 τόλμις άμμωνιακή πτολεμαίς βερενίκη οασις μεΥάλη 20 bIoc;; πόλις μεΥάλη &ηβαι κλίμα τρίτον κάτω χώρας' &ηβαίς άρραβία 25 σύρτις αΎΥυπτος λιβύη άφρική παλαιστήνη 90 πεντάπολις μαυριτανία περσίς τέταρτον blι1 ρόbου κύπρος λυκία κρήτη 5 �πει poς φοινίκη Ισαυρία άχαία κυκλάbες νησρ\ 10 συρία παμφυλία πελοπόννησοι; σικελία
ιo�:ιι i κλίμα
Die aieben ΚIimata uod die ΠΟΛΕΙΣ ΕΠIΣΗΜΟI. 80
κιΑlκ ία 16
..Ι. 11
dσla κλίμα πέμπτον δι' αιη σ
iλAυρίι;; ταρακωνησΙα δαλματία
dρμενία Υαλατία ιο μακεδονία κύρνοι;; νησοι;; ΙCΑπ παbOKία
δ
μυσtα κάτω δακία παννονία κλίμα Ικτον [!] διά
βl�UΝία !ταλία 16 παφλαΥονία dσla μεΥάλη 3εσσαλία
3ράκη
clνω
Υαλλίαl
πόντου '
κλίμα Ικτον δ ια
μυσΙα
σι
βopu&t
νουι;; ' [SiC]
άκυτανία 10
Υερμανία σαρματΙα κελτική
πόντου '
ν ώρικοι;; εύρώ τrη
Nachtrlige und Berichtigungen.
1 (σφραΥίδες) : Κ. KRAUS ία Beίtr. Ζ. hi.e. GeoflΓ., herausgeg. Υ. Miu, 1929, 1 55. MUNZ, Pos.idonίo. κ. Strabon, ι, 1 92�, 24, Α. 2. Ζο S. 26 f. Meine P"lemik ι:egen die Annahme von 7 Zonen bei P o s e i d o n i o 8 beruhte .οΙ einem MiBverstiindnis. Aber wenn ich auch den letzteo Satz von S. Ι7, ADm. l, oicht mehr so entschieden aufrecht erhalIen kann, glaube ich doch immer ooch, d.& Ρ ο s. die Frage der Bewohnbarkeit der heiBen Zooe offen gelassen haI : die ΕοΙ scheiduDg war abhlίngig von den noch ungewissen Ergebn issen der letzten Eodoxosfahrt. Ζο S. 1 1 , Anm.
Wien
Er zitierte R uch hier thesenartig die Ζ. Τ. schoo von s ei n . n Vorgi1ngem pro ond contra geAu&erten GrUnde, d. runIer (K l e o m e d. Ι 6, ρ. 58, ZIEOLER = FGr H i s t Π Α, F 78) die AusfQhruDgen des P o l y bi o s (vgl. de n v o r pos eidon . G e m i o o s c. 16, ρ. 176 Mllmusl, die K l e o m e d e s ϊττίι: lϊΙτ die des P o s. selbsI ΜΙΙ (ρ. 58, ο : Ποσ. π4ν τό ύιt6 τ6ν Ιση μερινόν ,λΙμα εΟκρατον εΙναι όπΙλαβε). P o s. behAlt, wie t1brigens auch P o I yb. bei e e m i n o s , das Wort διακεκαυμΙνη (das REINHARDT, Po••id. 73, s inn los durch .ιιoωι&ίιtδ Zone' ersetzt!) bei (S t r a b. lI, 95. 102 = F Gr Hist Π Α, F 28, ρ. 234, 13. 239, 24), 1100 S t " b o n t.delt ihn gerade d.runI (ΙΙ 97 = �-Gr Hist, a aO., ρ. 235 ηΙΙ) : π ο λ ύ ιcpεΤττoν
[Αν .Ιη] τ ρ ί τ η ν ε O ιc ρ α τ o ν τ α ύ τ η ν [την όποπίπτουσαν τι!ι ΙσηοερινΨ} π ο ι ε ί ν στενήν 'ΙΙ.α, � τας ότrό τοίς τροπικοίς _IodYEIY. Ε, bleil.t bei der alteo Begrenzung der b. κεκαυμΙνη d u rch den ParaJlel des Zimtlandes (S Ι r a b. Π, 95) und nennt daher Uoter lπρΙοη das ΠΙ Klima (ο. S. 25), oicht das IV. (REINHARDT, Κο."' . ... Srmp. 398)! DafI1r, daJl Ρο β. b ei dem Fehlen eig e n er ΑηΙοροί. keine Ents c h eidung Iϊillen wollIe, spricht alleb ιι!nι BevoI'zugung des zonenIeilenden Prinzips der SchattenverbilInisse, Ζη dem dbrίceιιs οΠι Bchmaleo Wendekreiszonen gut passen (gegen S t r a b. Ι1, 96 f. : o(ιb' bμol� ιcεxpημAiνoς b1llφ op�), da ίο ihnen euIen halben Monat lan g ιcατα ιcoρυφήν �στlν b f)AIoι;: sie ιιΙιι4 aJιo ΒΟ lange ΙΙσιcιoι. [Zur Z onenzahl vgl. Μ, C. Ρ. SCHIIIDT, Phίlol. XIJlI, 1�9 Ι.]
t3t
ERNST HONIGMANN :
Die twva� Mo OTEva� hat ZIMMERMANN (Herrn. XXX!II 118) vielleicht richtig mit der TO alAcplov cpep ouaa OTEV� (nämlich 300 Stad. breit: S t rab. XVII, 839) zUsamme n. g estellt (anders o. S. 3D!). Stra b o n hat XVII, 839 wohl stark gekürzt. Was SCHÜHLEIN (Erlanger pbi!. Dissertation 1901, 18 f.) g.g�n Z,MMERM.NN al� Hauptarg�ment anführt, ie d Wendekreiszone sei bei Pos. etwa 12' breIt anzunehmen, Ist schwerlIch zutreffend . ä , l tra IS Abschnittes dieses g Behandlun nzenden b. : u gl der In I , 28 S. 2 38 Z p. 94-104) durch JACOBY (FGr Hist II�, 1�26) wil'd nicht �a nz zutr ffend S. 178 di . .. OIKou"ev� fur dIe ellungsprmzlp bezeIchne als ,T os t; sehr Zonenlehre' bei Poseid olIi ichtig dagegen ist der Hinweis auf den engen Anschluß des Pos. in 1t. WK in der äuäer en Anlage an E r atost h e n es. , Z u S. 29 (St r a b. VI, 266): VOll JACO'Y, aaO. , 11 A, p.262 F 63 wohl unzutreffe nd zu den laToplal des Pos. gerechnet.
�
;
;
Zu S. 42, Anm.
3 (Balbillus): Vgl. demnächst
Artikel Cl a u d i u s , Nr. 82.
KROLL, RE, Suppl. V, Nachtrag zum
Zu S. 59, ohen; 65 (cpMEI.;): V gJ . H. VOGT, Der Kalend..·
d. Heidelb. Ak.d., ph.·hist. KI., 1920, 15. Abh., S. 11.
Zu S. 7 2 f.. Anm.
3: Diese Stundennamen kannte schon
des
Cl. Proi., S.·Ber.
SALMASIUS (De annis ,lim••
cteriis, J 648, 251; vgl. JOH. POTTER, G,·iech. ArcMol. II1, 1778, 64f.), wohl aus unserem
Codex, und hielt sie für ägyptisch.
[=
Zu S. Q2 f.:
,Quae explicanda peritioribus relinquo'
Vg l. CARL SCHMIDT, Sludien zu den
Texte und Unters. XLVI, I], S. 152. 156, 2. 15�.
Ps.· Clemenlinen,
(USENER).
Leipzig 1929
Die drei Zitate (das dritte vielleicht nicht von HERMANNI) be·
Zu S. 103 sub 2:
ziehen sich vielmehr auf Pt 0 I.
1tpaX. Kav.
chisch las [Mitteil. v. Prof. J. DRECKER].
(cap. 2), die man in Reichenau wohl grie.
S.. 116, Z. 7 ist al·ljuw�r i z mj, Z. 23 al·Batrlq, Z. 10 v. u. an·Nai rizi zu lesen.
S. 118 Z.
3 lies zig
a8--säh, aHahriyär.
Zu S. 175, Nr. 125 (Gog·Magog): Z,CHY in Körösi Csoma Arch. I, I�Off. S. 18 6, A. 2 ist von ,Hermann . . . ' ab zu streichen.
FISCHBlI, Plol. u. Agathod.
Abkürzungsverzeichnis. =
J os. FISCHER, Ptolemllu8 und Agalhodlimon in Denkschr. d.
Akad. d. Wissenseh., Wien, phil.·hist. KI., lld. LIX, Abh. 4,
V. MilK, Afrika
. • . =
S. 69-93.
HANS V. MihK, Afrika nach d. arab. Bearbeilg. der rEW'fp . öcp�y.
des CI. P t o l. von MUQa m m a d h. Müsii al'ljwAr i zml, ehen da S. I-XII, 1-67.
NALLINO, a/·Batt[ani}
=
AI·Bat tiini sive A l h a t e n i i Opus aSll'onomicum, ad fid. cod.
Escur. arab. ed., laI. vsr•. , adnol. inslrucl. a C. A.
NALLINO.
V 01. 1 - 3, Mediolani
I nsuhrum 1899 (Pubblicazioni deI R. Osservatorio di Brera in MiI.no. parte I-III).
Rifac[imeneo}
=
M....oria di C. A.
di
dal
Date. Prof.
XL,
AI·ljuwär i zmi e ilsuo rifacimenlo del/ageografia di To l orneo. NALLll'Io (R. Accad. dei Linoei, anno CCXCI, Memorie della Class.
seienz. mor., stor. e 11101., Sero
Tabelle Ileogr.
N.
=
5-,
vol. 11, parte Ia).
J 894.
Le labelI. geographiche d'al·B at tanl.
C. A.
N.lLLINO
(Cosmos
d GUIDO
Tradolle ed annotal.
CORA, vol. XlI, 1894/96, fasc.
VI).
Die
sieben Klimata und
die
TTOAEII: ETTII:HMOI.
Register. bleibt unberOcbichUgt. c Der arabis he A rtikel
unt er
unter Y. S, J unter Q, �
.teht unter C, q lIDler
K
B,
iJ
I. Geographische Namen. . Orientalische Namen sind kursiv gedruckt aufgenommen sind die n u r in den Städte- und
LAoderlisten s_ 33-39_ lind an den darauf
Nicht 131 . 140. 144-151. 153. 168-178. 193-H4. !3Of. 82-87.126-
bezüglichen
Stellen genannten Namen .
1. 227 'A�dp, al·Aba r 98. 1 51 A. Adarb.;gan 135. 166. 175
,ApTUPOOV 6po\ 168
.Arln
s. U""m
Adrianupolis 90 132 A.1. Adrias (syr. AdriyöB= Mittelmeer)
Ariatiä s . •ApGf)aa A_ ,Ap"evlaKwv Di"a 98. ti5. !'l7
Adulitischer Meerbusen 64
'Apw"aTa �l1trclp. ( ..adinat
Agisymba 65 AtyinmOl 225. 227 f.
"ApaTlaa Ai"vTl
175
Afrika (Libyen) 12. 18. 65. 1 00.162. 168. 173
KM)
A,.zisun
(s.
Alenudreia (in Ag.; al-Iakandariya) 7 A.2.
13. 16. 21f. 25. 34. 4 0. 42. 43A.!. U.
5H. 54A.3. 59. 60.62A.!. 64. 66. 67 A. 2.
69. 72f.A.3. 95. �7. 104. 107. 110. 1 39. 153. 164. 166. 173. 225. 227
Alexandreia Troas 16
,dmad (Gebirge)
133A. 3
lU. I54
.Aitlmil (A!aou,.,,� 6poc;) 160
Athen 20. 36. 40.
40. 44.
Antiocheia 174. 179
(Alllilkiya)
50 A.l. 173
Avaren 108
Axomis, AöEou,.l� 95-97. 159
Stamm" 44. 5OA. 1 132f. 139. 143.
s.
123.
49. 97. 110_ 1!!3.
151-3. 171
Bun,..., (Panlos) 156
- FärB
",a'I-Ba�a
- O..,.gcin
171
lö6; s. a. Hyrkan.
- IJabaia 156 - al-(Jaz<w 176
- al-Bind 156. 170; s .••
Antioiknmene 30
,dnt/tGtw�8 15� Apameia (Syr.) 107 Aqnileia 59. 65 ACjI1r 18/A.! Arabien, G1ilckliches Arotll •••AjlalJau )..
44.
Aualitischer Meerbusen 81
ba?l"
46
Aneona 39.
.AJfalirlJ, .A�)
'AaTdltou\ 159
Bagdild
al·,dndalus 15 /A 2. 177
1 33 A. 3
Babyion 34. 40.
Amazonen 177
13 3. 174. 179
a,-,ib) IM A.4.
(Ar(k]i'liä. ArMi) 1 76
'Aalti3pa (ABfijr4,
.lya $oflya
,A�daela, Amclaiyä 1 5 4
.Amid
170
Arsinoe·Teuchei,a 74f.A.3. 89
A!aou�dl 6po\ s. Aitlm4 Altbiopen 18. 27. 95. 109. 159. 228f.
auch
Armenien, -nier 7 A3_ 100. 176_ j!i7
- al-Magrlb 156.
177
Meer
I� Jhv
- al.mulli' 168. 175
156 [--M�l 156.. 177 Baif al-Muqadd... s. J.,..m �_,,�176 - al.".u�lim l'il6f. A.1. - a,...Rüm
160
ERNST HONIOHANN: KiUäy. 109. 111; s. auch Aithi open
Bal/} 143A.1. 174. 179
Küi,
BalalyiJs (Badajoz) 126 A.1
Dailam 174. 181A.2
Cycladen 191
Barbar(ia) 95. 1 71. 178 Barqa 151A. 2
Kyrene 59
Berenike 8. Roten Meere 59 B'lPUTO� 154A. 4
Borysthenes[·Mllndung] 9. 12f. 16. 21. 39. 5lf. 54. 60. 92. 95. 99. 101. 106. 110f. 228f.
B randgesich t er s. Aithiopen
Brescia 102 Brettsnia, Brita nni a 23. 25. 39. 192 A.l BpouXlov (in Alexandreia) 7 A. 2
Buda(-Pest) 108
BtclJ4rä 151A.2. 166. 174
BOUK.Adpwv lI�"a 98. 227
Byzanz 14. 29. 56. 77. 88. 92. 99. 102; s_ auc h Konstantinopel,
8tamb.. l
unter Byzantiner
u. Reg. III
Caesarea Palaestinae 31
Damaskos 123; s. auch Dania 192 Danubios 98. 226. 228
Dimaiq
Delos 49
blaK'Kau"�Vl1 s. Reg. III
Dimalq 143. 152f. 173; s. auch Damaskos Dodeis (Inseln) 158 Elephantine 16. 22
Euxeinos Pontos 100; s. auch Pontos
Farfiäna 166. 174 Fars 171. 181 FuB/at MifJr 179 Gabala 179 Gamküt (Gamäküd)
122A.2. 140f.A.3
Ganlldiz (Kanlldiz; Yamakom 140 rapd,,'l "'lTpo1roAI� s. Garma
K aldciy' s. Reg. III
Garmä (Ga ramantes?) 154. 170. Garmaq (Ga"ämiqa) 181A. 3
KapXI1bwv s. Karthago
Germanien 56
Kaffa 108
Gathogoras s. KdTW xwpa
Kafigdiz s. Ganll d iz al-Karak 144A. 1. 170
rauAdYl)
Karmanien 160 Karthago (KapX'lbwv, .Cartago") 107.151 A.2 Kaspisches Meer 176
Kaspisc he Tore 176. 225. 227
XdTW xwpa (Unterägypten) 29. 54. 57. 99.
106. 110. 191A. 2. 229. 231
Kaukasische Tore 176
Kelten, KeJtike 25. 27 Keltoskythen 27
XaAx'lbwv
Ufalq'i$ün)
Chaldäer s. Reg. 111 Xdtapol 98. 225. 228
151A.2. 154. 177
al.Gib4l 181 A. 2
(;,14n
179
Giw Manbid 153
GI tickl. I nseln s. Inseln d. Seligen
al.Qabai 154. 170
Qaleb 108. 174
Qalqii$ün s. XaAKTJbwv Qärim 181A. 3
Qarr4n 108 f. 113. 133. 174 Xapalavov 176
Qarllana,
Hellas, Hellenes 23. 2 2 5 . 227
12 7 A. 3
Hie rapol is
(Syr.)
lIil>l8 151
KI"�PIOI 226. 228
Qitäy 174
Xouvvl 175
Klvva"w"oq>opo� xwPCU.
172. 181A.2
KAaubja� 126A.1
40. U.51f.
54-56. 59f. 95. 99.102.106. 110. 225. 227
Xpuaf) vf)ao� (x.pa.) 168
Krn/an
7
(Gö14n)
Hellespont 13. 16. 21. 23. 36.
Xvalll� xAIj1a 7 A.3 Xwpda"lol
191
BinduwfJ.y.
ZimUaJld
KoAo., A("v'l 159 ltoostantinopel 6A. 1. 48. 92. 97- 99 f. IM. 1M. 177; s. auch Byzanz, 8tambMl
49. 9il
s. I n dien
Homerites 95
If...·a.än
.f!ÜZi8tfJ.n
141A.3. 174 181 A. 2
Hyrkanisches
Meer
bal>r Gurdan
'Ia�poubwv 1CAII'a 6
158f. 176f.;
s. auch
Die sieben Klimata und die nOAEII: EßlI:HMOI.
'1'llJIld
Nil
17 6
5
a
uqadda.) ��:.�:! ��Q/: :I.M
15 3.
15�.
173. 191 a s. Afrika IfrWy 93. 100. 162 1�5 · l71; s. : Indien 18. 50. . eb e n J' 1ll •. A s t rono mIe , I
d auch Reg. 132 A.1. 159. 17i; s. aucb Indisches Meer bohr 01· Bind (MaKdpwv Vl'leJOI) 66. Jnsel� der S.ligen 229 77f. 179A.1.
Ionisches Meer 159
L.
O k e l i s 6 •. 66
'O",iKIOV &11'« 98. 2i7
'QE€lavo(, 'QEo� 127 A. 3 'Or�vri 67 A. I
napudpb'1� 6p� 160 Pe rser
s.
Re!!. 1Il
Phana�or.ia 110
apav K"',,'1 IH Philippupolis �O
pdrrol 9 8. 225. 22 !I
Pontos [EuxeinosJ 159. 177; •.
Maeotissee 51. 95 a/.Magrib(Mauri Matibienses�) 18IA.2. 191 (Mogog) 126f. A.l 166
M'Kdpwv vl'!aol s. Inseln der Seligen Makedonia 23A.l 7
56. 60. 92. 95. 99. 106.
Propont i . 23
- (am Roten Meer) 39. 53
nu�ala 6p'1 159 TIUp'l'�. �ilhvo�
s. Turm, Steinerner
Qairawän (Qa;,'Uwd .. ;
Qo....ni'CllliI8.
Qala,,!Si,a s. KAaubl�
Qamün;ya s. Qairawin
Mauretania utraque 31
Qdyi 1 66A.!I . 177
(miM)
Qatdy
Meral! 121'. 16. 18. 21 . 39. bl- M. 57f. 60.81. 95-97. 99 . 101. 105f. 109-111. 119. 137. 161. 170. 225f. 228
Mlao� Tl6VTO�, Mes opontos lerer
s. Pontos, Mitt·
Mittelmeer, Länge des, s. Reg. III unter der Län!!e
Mond!!ebir!!e 170
M0"XIKB 6p� 160 N.hr a/-'.A:,i (Drontes)
Neapoli, 23. 25
Neokaiaareia
!! iläy
Qün 166A.2. 177
Rä,uath
(Berg) 133A.3
ar·Raqqa 123. 166. 179 ar-Bay!! 166
Rhipaia, R iphaei 51 f. 1911
Rhodos 18. 20.113. !l51. 35. 40. U.
58f. 60. 65. 95. 99.
Mifr 108. 1 81 A.2
Reduktion
s.
Q"mm 143A.l
135 . 179
M,lhtd (lIurt2sän) 114
d.
133.
152. 173
Qartaganna •. Karth"lo
Massili. 14. 25
Mekka 108. 123
äl f. ä•• I10f. Ho. Sl7
(Pboinik.) 14. 20
Ptolemais
a/·Mairiq 181A. 2
aJ.Ma�1
auch B-tu
Pontos, mittlerer (Mesopontosl 13.
'VEUb6K'1�I� 64. 66
Lysimacheia 16 l,,'II'. ...dinal af·/ib s. ' Ap"'"aTa
Ma'lalii
Re&'. 111
Phoillikien. mitUere. 14. �9
Js.urien 6 La!Ik
Magag Mahm
s.
Okeano. s. Re&'. 111
Phoinike Liban••ia 6
a/.lqllm 181 A.3 al.lriiq 1 8 1 A.2
von
159. 170
Oitumene
MiUelmeel'es
1 7 3. 175. 225. 227. 229
ar.Ri/l4b Saba'
(Kappadok.) 1I0f. Nikaia (Bitbyn.) 1 1 0
181 A. 2
31. 38. 40 \Urbs). 44. "Mf. 6� A.l. 107. 110. 1M. 164.176
166. 1 7 1
Säulen des Herakle. /
äl-M. 164.
106. 1 10f.
Rom 23. 25. äOA. I.
181 A.3
102.
17ä Sakenl an d 66; s. auch �.. Salca (lnsel) 158 7 taA"K (Seleukeia) 1 1
!36
ERNST HONIGMANN :
Samarqand 166. 174 Samm481ya (Tor in Bagdäd) 123 $0'10'4' 151
SaraDs 179 as,SIJnr 151A.1
Sarmatien 55AI. 110
Taproban� 9. 12. 18. 159
'['ära (Zawar) 122A. 2 at·Tatar 151 A. 1 TawwajJ s. Ta6K� '['ehe"an la
terra incognita s. Reg. 1Il
rd"ou 95 raTilpwv 6KPOV 159
0Etl)V c5xrl�a 159
rEA�v'K c5po� s. Mondgebirge Sezisoun s. ..4rzi8�tn
Thrakien 56. 100. 11 0
Schilfmeer 172
Sidon 14. 20. 174
Teuch.ira s. Arsino�
Thinai 64
,0i"IKa xwpa' (I. KdTW X.) 110A. 2
SijJisMn 168. 172; s. auch Sakenland af"$.n 142
Thule (Thyle) 12f. 15A.1. 2 1 . 39. 52. 60. 99. 1I0f. 225. 2�f. Tpoy AobUTaI 225f.
a8-Sind 181 A. 2 SinglJr (Singara) 133 r(pa ( = r�pa) 1t6).1� 229 s,räz 152A.1. 172
Tyros 14. 20. 175
SiaM", s. Sigistan
Untel'ägypten s. KdTW xwpa
Sinai 171
Sirmion 62f. A.1
Sizilien 29
Skandirnivien �9
Skytbike 27. 52. 164
[stantinopel rO<prlvTI 6 Stambul 108. 114; s. auch Byzanz, KonStidindien s. Indien
S"rramanra'ä (Sämo"4) 123A.1. 179 Syene (So�ne, Zo�ne; al·Aswan) 12. 16.
2lf. 30. 39. 51-54. 57-60. 95f. 99.
106. 109-111. 154A.4. 164. 171 nr.34. 172 nr. 44. 192A.4. 225. 227. 229
Syrien (ai·Sam; Nordsyr.) 49. 67A.2. 100. 175. 181 A . 2 ; vgI. Reg. III s. Syrer Tabala 166. 170 Tadmur 133
'J'anga 166 Tangut 17-1, Tao"'1 (Ta-i) 153 Tdtp
at-Tuguzguz (a�-T.) U 3A. 1. 166 TulJärisilin 141 A. 3 at-Turk 167. 177f.
Turm, Sleinerner, 65f.
Uggayini s. Uzain
Oi.l1EVVa s. Vienna U.rüsa"a 166 Uza;n (Uggayini, ,Arin') 104. 192A.4
Vassilheon (Zigon) 160 Vatope di s. Reg. IV
Venetia 46
Vienna 59. 65; s. auch Wien
Waräger 178 Wien 108
Yagüg (Gog) 126f.A.1. 175f. 178. 232
Yamokofi 122A.2. 140A. 3 Yemen 108
az·Ziibag 168 �afar 170 az·Zaur4' (Bagdlld) 126. 133. 143 Zilwa (?) 122A.2 Zigon Basilikon 160
ZimtIand 13. 18. 60. 170. 231
ZiJgOs (ruyov) 159f.
54.
Die s ie ben Klimata und die nOI\EII: EmI:HMOI·
137
n- ( besonders Autoren-) und Titelregister. 11. Persone k. = kitlJb (in der Anordnung nicht berücksichtigt,.
min 16 7 . 173 , bd al.Mu' 184 I:iTyli (Ba v,sol 'da) 114.
:
bräbAOl b. 184 Sifer M·'ibbar ha·är,� 184 _ seter b. Mul).. b. Na�r al h Abn 'Abdallii o alham _
A}.t��d
G 'bIlni
s. al·G
äq b. 'Ali 122kl Abü Aun Isl;t 'AlllimT b. Mubärak, A'in-i Abu'I.F.�1 140A.3. 18 3 ql al-Harawi 166 Fa u'IAb Barh.braeus Abu'I.Farag s. Qud iima 158 b. ara(: 'I.F Abu aphie 108. 113. 115. Abu'I.Fidä', Geogr loIOA.3. 163. 165 f.
�
Akbari
igill al-bäri' Abu'I.Hasan 'Ali b. Ab,'r-R . a.....,9um
(i
142. 179 166 Ab u M.l)müd al·t!ugandi Abü Ma".r Ga'far al-Ball;)T 10!. 139-142 142 _ de magni. coniunctionib.
akkd,.
142 _ introduct ariu" in astron. - k. al·mad/!al al·kabir 141
- t1ig
a/·kazarät 141
[al·Qummr 'Ali al·Qummi s. Abu'I·Qäsim b. Mal;tfu; a l · B a gdädi 122 A. 1 Abü R.il)än Mul;t. b. Ai)mad al·Biruni s. al·Birütd Abu'I·Wall' 143A. 3 Abu Yal)yä al·Ba�rrq 116 AcbiUeus Tatios 15. 22. 23 A .!. 49 Africanu., Sex. Iulius 61 Agatb .m oros 97 Agatbias 100 Abu Na�r
a l' l:iasan
Aßatbodaimon
b.
59
Agrippa 50. 54A. 1. 182 Al)m.d b. Mul). b. Katlr s. al·Fargänr A1b.rtus Ma gnus 104. 186
Alboh.zen Haly
Albumazar
Abu Ma'sar
s.
al·Farganl
Al.land.rraman s. [Ps ..]Kallisthenes
A1fraganu.
6 A.
Gra.ca
.Antkalogia
'AVTwvivo� (Syrer, 92
A n t oninu s Pius ApoUinarios 42 Apuleiu. 1">A.6
I
72
Aratos, ",alv6�.va
23
k. al·a,·ba· a s. Ptolem:.ios
Ari. l o t ele .
26; vgl. auch
- Meteo,·ol. 112
T€Tpdjll�Ao� ".pi Köa�ou
- d e ,..undat. Nili 1&8
Asclepiu. 1"> A. 6 Athelhard VOll Bath 160 t. A. 3 Augu.tus 106 Autolylws 22 AyyulJ
1 17
B a con . Ro ger 10 4A. 1. 192 A.4 Balbillu•• Ti. Claudius 42 A.3. 232 al·Bal!}i ". Abü Ma'sar Bar 'Al!, Sy,'. uxikon 167 "Bat"barURII, Excet"pla utilissima 61 Bardesa n e. (Bardai�iin) 47. 9 2f. 100. IOSf. Barhebraeu. 167 - Buch vom Aufstieg der V........(I .. 160A.!. 163 . 172. 17nf.
- Ch,·on.
Sy,·. 120.
- Ta'nl.o
136
1 87
- M",armh q""hiie 167
Basileios 168
Ba�lamyüs s. Ptolemaios
al·BatUini, aZ·Zig a�.�äbi' 108 A.l.lIl. 115f. UO.
123-132.
154-156.
1 58.
170. 173. 178f.
s. Abu'I.!!asan 'Ali
s.
Analitius s. an·Nairizl A nastasio. (�'lxaVlK6�) 94. 96 A nthemios von T r allei. 94 A.I
134-139.
160 f.A. 3.
143-151..
ISU
166.
Beda Venerabilis, de nato rln'. 191A.6
Berossos 7 2 f. A . 3
[ 116
'Ali b. Rilj.wän, Komm. zur T.trahibl. 114.
'Ali b. Sa'id al·Magribi al·A ndalüsi 181A.4 Alpheios von Mytilene 6 A. I Amin Altmad Rllzi, Hrr(t iqlim 183
Bion von
Abdera 15 A. I
al·Bll'üni, Chronol. 121 . 165A.I
- Indien 122A.2. - al-qaniin
14Of. 168. 170 a/·M...'/ldf 11 7 A.4. 195. 188.
165f. 18IA.3. 183. 188A.t
- k.
aNafAim
163.166-8.1'101.11&.1'18
ERNST
HOHIGMAlIH: Ephraem 5yr. 93
BrOder, Lautere, s .Illwän a�-�alll' Caesarius 93A. 1
Ps.-Kallisthenes 6A.1. 170. 175. 177
Kandake 17 0
xavlllv ßaalAEllllv s. KOnigskanon xav6vE�, xav6vE� 1I6AEWV �,nal\l'wv s. 1Ip6· XElpOl
xav6vE�
und Reg. 111
s. . ,,6AEI�
�1I(anI'OI XQV6VE� �Illv
t
xAll'd�wv 68. 71
Kantakuzenos 7 A. 3
Cassianus Bassus s. Geoponika
Cassiodorus 54. 102 f. 183
Epiphanios 6A. l. 7 A 2
Eratosthenes 6A. 1. 9. 1O-2 �. 24f. �7f 3 0 . 32. 45. 5 1. 54. 56 -58. 67 A.2. 68' . 93. 182. 185. 188A.4. 189. !l32
- Herme. 30
- I'EaoAdßo� 188A .4
Erdkarte (nach Pto].) s. Ptolemaios, KaT"" Erprobti Tafeln s. zig al·Ma'muni a� mumta(lan Euagrios, Kirche"gesch. 6A. 3. 7 A.� Eudoxos von Knidos 10 - von Kyzikos 231
Katrarios s. Ioannes K.
Ch ägän s. Reg. 111
Xpla�lavl) �o" oTpacpia s. Kosmas
I ndik.
ehronicon Paschale 30. 6 1. 81-92. 137
Cicero 47 . 50. 67. 68A.l
al-Kindi 113. 132A.l; 2. 133f. 1411 . 155 - üb. d. Reich d. ..II.raber 1 42
Eusebios 47. 92. 93A. I
A'xcerpta
utilis s ima s. "Barbarus"
al-Fargllni. Element.
d.Aslron.l03.104A.2.
117. 134-138. 141. 143-155. 158A.1.
162f. 1651. 176f. 180. 19 1 - Herstellung d. Astrolabs .
• .
154
Ciogizlliln 174
al-Fazllri 122. 139f.
Ps.-Clementinen s. Recognitionen, ps.·cl.
(!ib. dei {ig"ra terra< s. Ptolemaios, GeogT.
Claudius Balbillus s. Balhillus
Kleomedes 4A.3. 22. 24f. 2 31
Figulus s. Nigidius �'igulus
{ihrist s. Ibn an·Nadlm
Firmicus Maternus 40-46. 48- 50
Klimakarten, syrische, s. Reg. III K/inigsleanon 72-74. 78A.l
s.
, Form der Well'
Ptolemaios, Geogr.
Konstantin von Antiocheia 158
al-Gagminl, MulaMa� {i'l-hai'a 163
Konstant. Porphyrog. 7A. 3
Galenos 117 A.1. 188 A.4
Kosmaslndikopleustes (vielmehr: Konstantin
Geminos 5f. 20. 22-24. 231
1IEpi x6 GI'oU 5A. 5. 7A. 5
Georg der Araberb ischof 11 0
Kritobulos 114
Georgios Kyprios 6
Konstant.Manass. 7A. 1
al-Gaihllni, k. al.masalile wa'l·mamalile 178
Constantius (Kaiser) 72
v.Antioch.) xpla�. �O"OTP. 94-97. 158
Krates von Mallos 23f. KÜByAr b. LabbAn,
az,zig
Damaskenische Tafeln s .
al·gämi' 143 A . 3 Zig al-Ma'm;;ni
bldTVWGI� Ti\� lv 'TI) acpulpq. TEWPTacp(a�
ad-Dimiiqi, KOBmOgr. 1ö7f. Uioc1etian 72 f. 91. 106 Diadoros 5A. 5
160. 167.
180f.
Halikarn. 5A.6 Bdrrll •. a1-ldrisi hOmc; XlllplDv TIj, oIlCoulli"'K 8. PIolemU08. 0,.".. VIII [eap. '9] DioDyaiOS v.
Geoponilea 5A.4f. 6A.1f.
rEl.UPT\O�
al-mumtafuJn David von Blth RabbIIn 163 [ 191A.3 David Qim�i, Komm. 11. d. Psalm. 184. 57-60. 97f. 101A.2
Gellius 54
'AI''1poux'1�
1 14
Gerbe!'t (Silvester I1) 103 A.1. 185
Gezdagerd s. Reg.
k.
g;gra{iya
III s. Aera
s. Ptolemaios, Geogr.
1;Iaba. al-Marwazi t39f. 179A.3. 180
1;IiI��t :ijalIfa 115. 121. 133. 157 A.1. 178 1;Iamdallilh Mustaufl, 17 4f. 17 7f.
al-HamdinT, $ifat 116. 139f.
Nullhat al-qulilb
gUfTat
Handtafeln, aslro.. ., I. al-:ijaraqi 156.
175
al-'arab
Rer.IU
k. al'l!arb IDa'l-qat41 13S!.' Harix s. 1;Iabai
Hariin ar-Raiid 1 17
170.
6f.A.6.
Die eie ben Klimata und die TTOhEIl: ETTll:HMOI. ml U al·Qumml s. al·Qum .H..an b. 'A ' Mappamundi 191 A. 5 ainz M v. . b .1,' Helpne . v. Milet 1 Hekataios lOOA.� u von Theben 47. Hopbaistio nten 1 03 A. 1. 186 Hermann v. KiU' Contractus, H. der R ichenau lOH 105. e) !iber a. astrolabw 185r. 187-191. 232 etiea 5 A. 6 aerme" Herm 0-" s. Eratoslhenes . ..pp<Js s.loannes Katrarlos
���
:
(H.
y....
Hsrodianos 5A.2 24.f. UA.4. 50. Hipparchos 5A.2. 13-22. 121. 1 62 69. 63. 6 4.A. 1 . 67 A. 2. 68. 72. 186A.3 aq>alplKfl� i11lq>av. iEd1
_
,,6Ml�
i,,(a., "p6X. Kav.? 72 f. A. 3
Hippolytos, Ch"onik 61
�lv��' 115 ,bpla�6� T'Tpdbo� Tf\� OIKOU Hu go von SI. Victor 103 Humlyiin v. Delhi 108
Humboldt, A. v., 192 Hunain b. I�l;lilq 116 �1.Huwarizm! (RI.]j\\'.) k. �ürat al-arr} Ir.A.!. 10M. 111. 113-116. 12 0 f. 123-126.127 -135.137-139. 143-158. 160. 162. 164f. 171. 175-177. 179. 184. 232 - •• ·oIfJ l60f.A.3 Hypat ia 78 Hypaik les, Anaphorlkos 1 8A. 1. 42. "A.4 Jakob v. Edess., Hexameron 1 f. A.I. 109.
132A. I. 13Q. 158. 160. 176 von Lllbilrlb 110 bar Saqqo 111 Abi U�a ib i'a l04f, 1 36 A.3. 16�A.3
111.
-
Ibn
Ibn al·A'lam 143A.3
Ibn :ijurdlldbih, k. al·maaälik 1DO'Z-",am4Iik 113 Ibn Ka�ir s. al·Fal'gini Ibn an.Nadiln. fjhri,t 113. 116. 117 A. 2.
120. 133. 136. 187 Ibn al'Qi�l. ta'rJlI al'bukam4' 113. 116.1!0 Ibn RusI., k. al.a'14q a".naf..a 141. 14U.I. 151A.1. 166
Ibn �r, /Ib. d. .Allrolab ,Ibn Ser.pion' I. Suhrlb
Ibn d�n, 181A.3 Ibn TJlDUs, lIiI a/·.(l4kiml
114
IbrlLhlm b. a�·I:!.lt - k.
126A.I.I65.182
182A.3
&gir
Il.!wäD a�-�afll' 1,,7 r. 173 Indische Astron.
Rer. 111 •• Astr., indillehe
s.
Intelleetu. elimotum
•.
Preee�_ -.
Ptolome;
loannes 111. (Kaiser) 99 A.
1
- Katrarios, HermiPf'Ol 94.
10M. 18.
- Philoponos 186A.3. 187f.
J obn Peckham.
de .pIoaera
lordanes 99
Irenaio. 6 A. �
Isidoros v. Charu
-
v. Milet 94.A.l
19tA. I
15 A. L M A. 1
Isidorus v. Sevilla 6 A. \!. M. 183
- .,.;gi",.
9. 17
al-Is�ama�is II�A.I luJius Africallus s. Africanus
lustinianos I. 7 A. t.. 94. 1�_ IOt. 106 Lautere Brdder s.
lI.!wlln .!'-�'
Leon V. (Kaiser) 74
Lewi b. Ahräham 114. I!UA. Sl Luca...cholien
48 f.
Lupitus v. Barcelona 186 Machomet Alchoharithmi s_
aI·:ijuwarUmr
mafiltib al·',,,,, .. 1 40 A.3 k. "/'",agilti s. Ptolemaios, .AI_g." al·Ma�riti, Maslama h.
Al;lmad,
104.
Ul.
160f.A.3. 186. 189 MaQmüd
BlLh ]jul�,
Kom"'.
.,.'" ng illJiiloi
(Ps., Pto\.;
vrl. a!·!tindi)
117 A.4
k. "I-",,,I/la,,,,,
125-134.. 138. 143. 155. 160
al·Ma'mun
(]jalif)
113 .
116.
1 36 . 139. 1M. 157. 180A.I
Inf. 133.
",,,',,,ilnis.h. Kart. s. $ilr,,' al-JlIJ'..iItIiJe _'",lIn;".'" Taflll.. s. ZIg "'·JI,,....tlItf • ".tI'"ttJ�an
Manilius 4'!. 47f. al-MaD�Qr (:ijaIif) 116 Mlnllscihar 118
(libfr de) "'''ppa ",,,...Ii L Ptol., thtwr•. MariDos v.
161
Tyros
!l9.
55-59. 6t. 661 881
v. Herakleia, � ...... 6!IA. 1. 116. lö9 MartianuB Capella 1I1-M. te&. 1st. ,.
MarkiaDos
166
116
al·ldrlol, Nu.Mt IJ/·",NMiiq
ERNST HONIGMANN :
HO
al-masllUk wa'l-mamalik 165 A. 1. 182;
s.
auch al-Gaiilani und Ibn tlul'dii!;\bih Maslama b. Al;1mad al-Ma�rip s. al-Ma�ti al-Mas'üdi, m...'ÜtJ ali-Iiahab 121. 140 A. 3_ 142A_1. 156-1511 - k. at-tanb,h 113. 115. 120. 123. 125.
132A. 1. 136. 139-141. 151-153. 166
Maurikios (Kaiser) 108
Mel;1emmed II. 1 14 Mel;1rned Asyq, Ko.mog.-. 108 ,Mirz. Aghasi' 114
Mose bar Kepha 111 Moses v_ Chorene 1 A. 1.
- al-Akfani
as-SalJäwi
80_
la2A.1.
s_ as-SalJäwi
- b. Müsä al-ljuwarizmi s. aI-ljuwärizmi
mumta[!an H. Reg. III
al-Muqaddasi 181 an-Nadlm s. Ibn an-Nadim
102-107.
Ptolomei
1tpOXElPOl Kav6v
1tpOXE1POC; [Kavwv] s. Serapion 1tpoKQv6vlOV �aalA€WV s. Königskanon Prokopios v_ Kaisareia 99
[53f.
Nigidius Figulus de t..-ris 31 f. 41. 45f. 50.
Nikophoros Blemmydes 99 an-Nuwairi, nihäyat al-arab 157
132A.1. 158f. 164
58-60. 62 - 67. 69-72.
78. 81. 88!. 97 f. 1 01. 104. 109_ 112f.
114. 117. 121. 124f. 138f. 156. 157A.!. - Geogr. Buch VllI [vgl. 64A_2.121A.l]
62f. 64-66. 69-72. 741. 78. 121A.!. 135 (MI. xwp- T. O(KOUfl.) 193. 209
- Karten (1t(va.EC;) 25. 57. 64. 69 f. 72.
94
Pheludensis (= al·Falüdi si. al-Qalaudil Pl o lemaios 104
112-115. 124. 156. 158A.1. 160A.2
=
Philippos v_ Make donien s. Reg_ III s. Aera r- (Schüler d. Barde.anes) 92f.
Kirckengoscho 170
117.119. 121. 125A . 1. 136. 157. 160f.A.3.
158-160. 165. 177. 181. 193
- 1tpOXE1POl xav. 73 -- auvayWT� 80f. 188A.4
Philoponos s_ Ioannes Philop.
(auVTatlC;) 16. 30. 32. 44A.4.
571. 62-67. 72A. 3. 73. 80f. 106. 113.
- Geographie
116.
- Geographie 158f.
Pbilon 5A.3
97. 104. 105A.4.
16lf. 165A. 3. 187. 18�
Osterchronik s. Chronicon Pasehale
Paulos v. Alexandreia 42_ 43 A. 1.
87-91.
- d1tAwalC; �1tUp. a<paip_ s. Pla·nisph.
Pappos lA.1. 67A.2. 71-81. 91.
Pelosiris s. Nechepso-Pelosiris
55-82.
- .tilmagest
50
Parmenides 26
TEwflETp(a TI]C; OlKOUfl. 116. 159
Pseudo- s. unter dem h e t r. Namen Plolemaios, Kl. (arab. Bat1amyüs) 1. 31. 42. 48.
Nechepso-Pelosiris 8. 42. 43 A.l
e. PIolemaioe, Karltn·
canonis
108. 111f. 11�. 120. 124-133. 139. 155. 159-161. 1651. 173. 180. 185. 187. 18 9
an-Nairizi 116. 232
Photios, Biblioth. 159
24-30.
Priscianus 12 A. 3
Prolagoras
136 A. 3
Philostorgi09,
9. 11-13. 16-22.
47-49. 54. 641. 67. 168. 231 f. - la
Proklos 5. 15 A. 1. 25. 29. 101. 187
- b. Katir al-Fargitni (Vater des Astl·on.)
m�
Porphyrios 42 Poseidonios
118A.3. 183. 185. 189
- b_ ff.lid b Yal;1)'a b. Barmak 117
t Navigius
'
1t6AElC; �1tiaT]flOl s. Reg. III Polybios 5 A. 3. 6 A.1. 26. 231
- 1t. WKEaVOU 232
Mul;1ammad b. Abi' s-Sukr al-Magl'ibl täg 166
68. 176. 191
Plularchos 5A.5. 6 A. 2
preceptum
133A.3. 158-160. 164
a/·azllätJ
Plinius nato hist. 14A.1. 15A. 1. 17. 31-54\
-
- Planisphaerium 186. 188
- 1tp6XElPOl 68. 70-72.
Kav6vEC; 103.
(1t6AE1C;
104A. 2.
�1t(arl�·)
109.
113.
116-118.120. 122. 136. 162. 165.185(1). 187 A.8_ 232
- a.uVTatl� S • .tilmagest
- Tetrabiblos 43A.1. 47f. l00A.2_ 113. 116; s. auch 'Ali b. Ri(j.wan
Die sieben Klimata und die TlOAEIl: ETlIl:HMOI.
k. al·".al/lama s. .Plolemlio. nig) 72A. 3 (KO I. . elDlio 3 VII. Euergetell nA.
P
� _
k. al-mo
- v. Byzanz 49. 62A.I
116
. pbilomelor s. procept"m call. Ptolom.. PlolomeDs 4 ilia 1 MaBS . v.
Slrabon
S ulaim ä n 11. 108
168
?
al.Qu
";"
ras..
s. a B·Si rä zi s. Ptol. Geogr. a/.ma'm..r (rasm al·ar(l) s. al-
aB·SlräZl
.I.ma'm"'· mi" al-ar4
rub' lIuwiri zmi �..itio"e", ps.·e/emenli"., 47. lUge"tenlilt... s. Königskanon Roger Bacon s. Bacon Rufinus 93A.I
�üra, k. ,ür"t al·art}. 121 -125. l em ai os, Geog,..
Synesi os Tabil b.
116. 124. 133. 156
k. at-tanbill s. al- M",,'üdi Teukros v. BabyIon
SerapiDn
Tbe on v. A lexand reia 67 A. 2. 68. 70-71.
74-78. 81. 91 .
99f. 104. 106f. 118f.
1 36. 139. 155f. 162. 187f. - El� TÖV "IKPÖV daTpoAdl\Ov Ö1I6,,"'Ipa 18 7
111
117
s.
Lukameholit!n
Pappos auvalWll'l
- Kommentare ""
'1tPOX. XGV.
68.
T he ophanes,
011,.0... 6 A. I
Simok. 7 A. 1;
3. 6!f. 4.1.
108. 160. 175
80f.
- "PÖXEIPD� 46. 68. 70
Sergio., Protospathar. u. Cos, 102 Sanius 54 Sa.arus Antiochenus (?) 17fi - Sßbokht 109. 11 7. 187 A.5; 8 - - /Ib. d. fI.ell. ht..olab 187
PloI.
70. 74. 102. 105.113.118-121.1874.8 Theophylakto5
1 5A.I . 30.45-50. 53f. 67-70. 72..
Thierry (Theodoricus) V.
Th ol omeus
Chartres 106 ßoI.
s. pr""ept..m ca .. .
Thrasyllos 42. 48
Timochari. (T YJIIOxaplQ
71 A. 3
.
'Umar ,b al-Farrubän 116 . Varro, M. Te re nt ius, 3 1 . 51f. M
Vettius Valeos 42-45. 49f .
A. 8
94. 1004.1 ,9. W.
Vilruvius de at·ehit. 16. 17 A.I.
Sidfi1l411ta 122
103. 185. 188 A.4
Sidi 'All b. HDsain 108 Silvester 11. �. Gerberl
Sim'in 117
94
Theodosios "'pi olKt'!a,wv 22
Sa .asDrda 5. Abl'ähäm b. l.Jiy ä
Seltolion zu
43A 1.
The od oros I .....karis 99 A. I
üb. d. BtuJOgu"9 d..-
Beltolia ill Luean"m
B,.ief an Pa;onio. 186A.3 Q urra Pto/.-Ober•. I08A.l. 113'.
- üb. d. Gebrauch d. Armillarsphaere 187
Sammdhs•., aslr% g., 5. Reg. SOli'"
156_
Pto
$ürat al·Ma'müniga 152-154
181f.
Sanad b. 'Ali 139 SarglS v. Res'ainä,
134.
162A.4; s. auch aJ.:ijuwärizml und
Tawun al·Iskandann' s. Theon ... Alex.
232
••cerdo. ad alla," . .. 103 as.Sa\Jäwi, Mult. al -Akfänl iriäd al·g4�id
ai.Sahrast.n! 108 A. I Boif-Roma.. 183
166
Sui da5 72. 118. 186A.3. 187
al·Qirti al.Qifti S. Ibn s. m .....ta � .l·mumln/la" s. Reß· III Ab mmi, Abo Na�r al·l.Jasan b.
r
6A.tr. 10-30.
S uhr äb, k. 'agä'ib al-ag4lim 16!1_
Kandake ar (m"ga ..ar) I!!O qa"il" .l ...."""gy
./-IJ.jyds
4A.3. 5 A .2; 5.
65. 68. 231f.
Pytb.. Qandaqe s.
141-143 Qutb ad·Din
StaditumO. d. M'tulmeer•• 61
Stephanos ... Anlioeheia (AbI) 94. 97
_
al.Qa.wini
SokrateB, K'rcllmg.scII. 7 A. 1
Vivas episc. Barchione nsis (Edessener) 109
Wälgai [1 7 8
a!-Sirlzt nmägat al-td,./I1c 162. 167. 170f. IlCdpIIPD� 'ri't� oI1COUJI4"'1� (Sqariplloa d. llIibllil) I A. I 111. llfif. UII> l'I.-SkJllUlOS T. ·Chio. 'lot. .
11111.1 HOlligmallll, DIe lieben Xl!mala und
1864. 1
Walzagora, waztalcora 185f. 188
Ya},Iy.
b.
Abi
Mananr .
139. la.4..8
Ya'qObh s. Jakob
b. an·NlldllD .. Ibn Ul-NadIa - b. Tlriq 1U die ,(6),..� ...lo"IJI-ol. Je
Ya'qQb
"'
ERNST
al.Ya'qobi la'.i/} 118f. 120. 187f. YiqOt mu'lam al·buldän 122A.l.
HdNlGM..NN: zifi IllJän,
125f.
118. 130-133. 14U.1. 167f. 170. 175
Yazdajtird s. Reg. III s. Aera .az·Zarqall 165 .1/. Werke 121f. 125; s. auch al·Battani, al.Huwilrizmi, Ibn Yonus, KOByär b. Lab bl
';:
und Reg. III s . •lfI
IIfI Batlamllüs . tJtHIj al'däm,'
117. 120. 136
s. KUByar b: Labban
s. Mal;lmüd
�ilh
tIuliti
az-ng al-Ma'müni al-mumtaQ.an (trp"obte geprUfle, ma'mün. Tafeln) 122-125. 133
:
136.141 .143 f. 153-156. 159. 165. 180A.I
zlfI a�·säbi' s. al·BattlDl .tl aHlih (al-Aahrillar) 118 nk Hindük 118. 140A.3 zik ; Sal1'oayär 118 az·Zinj!äni 157 Zosimos 6 A. 1.
IH. Sachregister. Abnahme, gleichmäflige, der Klimabreiten 101f.
Abrundung der Positionsangaben 66. 143. 179A.3
Äquator
(lIat, al-i8tiwä') 138. 161.
164. 168.
179AI. 192A.4
Äquatorgegend EOKpaT<>; 12A.2. 231 Äquinoktialstunden 68 Ära der Ägypter 11 7
- der 1):ij!l'a 104 -, persische, Yazdaj!irds III. 104. It8 -, Philippiscbe 104A.2. 106
a1a3'1Td ..apaAAd'fl1(lTa s. ". a. Akademie, neue, 49
Anaphorai 40. 43-44. 58. 81. 99. 119
avaaTdaEI� ..6AEWV 100
an"; climacterii 41
Quellen
7UA.3 AIIJooIab 1lI8#urlllb)
der
47.
Astronomie 45A.2. 6tH. 71. 136. 182 -, indische 118. 122 astronom. Beobachtungen,
Berechnungen
21. 123
aaTpov6,,01 (Kaldlllle, Chaldäer) 92
Aszensionstabellen 41. 80. 162
Aufgangszeiten s. Anaphorai, Aszension•. tabellen
Bä\', Kleiner 64A.l Berichtigungen ( überarbeitungen) 71. 121.
Biologie, biol. Zonen
17. 26A. 1. 27 A.1.
28A.l
Blattversetzungen 73 - 75. 209
Breite, geograph. 4A.1. 105'. 119. 138f.; 104
lipxElv (von Planeten) 9!
Assyrische
8. 30A.2. 43A .1. 48A.1. 92-94. 100. 116. 133
Beschriftung der Karten 114
dvdyx'1, Ii"ax<>; 100
6aoao�, liaKlov aob,," 96. 232
- Geographie
123. 166; s. auch mumta(lan
.Allerweltsuhren' s. Uhren
ann, Phi/tipp; M_/doniac[i] Aflli-Dia-Jleroü 192 a..o "E6J1"pp(a� 107 aqälim s. iqlim apxil 'tIbv KAIjldTWV 57
Astrologische Ethnographie 48f.
Regententafel
102f. 105f. 109A.l.
185-189
btroIopn, -sie 30. 41-46. 67 A.2. 68.9 2f. 100. lot. l08t. li5f. 132f. 141t. 178
s. Ruch Klimata
Breitengrade 14
Breitengrenze der Klimata s. Klimata
Byzantiner 93. 102. 187 Kaldllye s. aaTpov6"OI
Kalender 72f.A.3
Kanobos (Stern) 10A.1. 25 kav6vE� usw. s. Reg. II
- ..6AEWV l"la�"wv s ..6AEI�
kav6vla s. Tabellen
.maTJl'Ol
K arten s. Reg. 11 s. Ptolem. mvakE� Kar tenk onstrukti on 18A.l Kartographie 24A.1. 55r. 59f. 64. 9i.
l1itT.
Die sie ben
Klimata
6. 8 ]{I";" 5A. Ov6�01 CbaldAer s. 4aTp olo· Geo�r. 43 A. 1 Xwpal der a .tr O' c h riftsteUer bren, S 0Iri8t1icbe Le
100.
109
un d die nOAEIl: EnIl:HMOI.
dnergtmtia mundi 54
9 2-97 •
�
67. 19tf. .6 0/'''''' 31-51. , herrenlos e 6 1 Kleinigkeiten iqlrm) pass. 41a, KU�aTa (vg\. auch g. 42- 50. 94 _ astrolo 189 ehnung der 13. 119. _ Ausd 4. 6. 9. 12 f. 19 f. 22. 28. _ Definition 18lf. t3. 55. H9. 137. 101. 137. 153f . Grenzen (allgem.)
�
_
163A.3. 180. 184 en __ Nor dgrenz
55.
1 1 9 f. 137. 161
bis 163. 185 55-58. 161. lö3. 185 _ _ Südgrenzen (was/a) 87. 106. 119. 137. _ _ Milten 91 153. 161. 163. 185. 189-1 _ _ _
K6a�ou (oopavoü) 5. 25 m i t Meridian verwechselt 16. Kai ax��aTa 10f.
TOD
24
-, Wort vermieden 15. 21. 46. 55. 58 - Worlbedeutung s. Defini tion
-, sog., der Astrolo gen (xwpal) 43A.1
Klimakarten,
.
bldyvwal�
syr ische 164. 167-178
KAI�aTdpx� 7. 92 A. 1
. . s. Rell.
11
t31
blaKEKawlv., (Zone) 109.
bla�,pla�6� 61
blaoacpEia&U1 24 blda.,�o� s. tr6A'I� ltrfa,,�ol
dies et mense••gl/ptiaci 106
Differenzierungen, west6atli che
18
diligentiB.imi Bequentium s. B.g. dll.
dioptrische Instrumente 19
bI6p&wal�, 'WOE\� 55. 72
divi,i. 31
Dreizahl s. Zonen ElKoaltr,vTa'T"plb.� 106 Ekliptik 101. 136A.\! lTIlaTa
( b.
abgerund. Zahlen)
lYKAI�a 5 f. 31. 58
66. 107
ltray6�.val [fJ�ipall 106
itrapxlal fiTOI oaTpatrla, 111 itrla.,�01 tr6A€I� s. tr6A. itr. , Episteln' (Abhandlungen)
Erdmessung 15. 24f.
der Araber
Erdteile, Einteilung der, �8. 159
,E rkläre r', arabische, des Pto L 13i
1Ierprobtll. s. m1",nta!la"
lT'l dtrAd 106
MaKEboVlaKd I04A.t XÜlpat Kai tr6lEl( s. llipO( ,,0&' K. X. K. tr.
- IAltrtrou
Klimatolo gie im modernen Sinne 2. 7. 17.
l&v., Kai
KAI�dTWv blacpopal (trapaAAayai) 5. 24
Ethnographie, astrolog., s. AslroL
21. 28. 192
Klimazonen 27. 29-31. 55. 87. 160. 182
.Almv
4f.
Kolonien 62A.l
kolorierte Karten 114. 156f.
Kolumnen
71. 91. 119. 166.
COIIIpr.henaW 31
6Aa l.
- des Posei d o nios
EÖXP.,OTOV 155
Finsternisse 139
Fundamentalachsen
COII...titaa
dadwal,
IWvo(lb�� yi') 98 (·",ion••) mundi 31. 54 Kugelgestalt der Erde 4. 10. 25. 94. 97. 99 bul�ov(� ""1�dTWV cpuAaKE� 92 A.l dät al-/lalq, dät a.·safä'il! 187 Dautr des lin�te� TlIIlea·9.13f. 16. 18A.1. 19. !5. 31 A . 1. 32. 44. 591 f. 58. 64f. 71. 781. 99. 107. 120. 16!1. 164. 181. 190. 115-!I29
EthD.
17. !8
Flächenprojektion 24A.l
COIIi"""'a divination., 14A.l
Dekane 47 tllC/IIiQlio c/JIl. 64
!7f .
faunistisch·florist. Klimaeinteilunr
193
133
System'
gadiJvJil
Geist s .•"Il{I4
Geographie,
.Zwei • Achseo-
s.
118-1'iI1
8strolog., s.
Astrol. Geop. PtIaoaen 19. 69
- der Rassen, 'l1ere u.
•
geprO.ft' s. mumtalian
Gesetz s. v6llo� tJijr4{i"ä (gag... ) s. Reg.lI s. Plol. 0...... Globus, Globen 3A.3. t.. 1M Gnomon 1-J.. 16. 19. 31. 33AI. 3S-38. 45f. 68. 107. 191f.A.6 YV""flwv 'tI'PO( mlv tcA!jAa 16A.I. 187A.& 1..
E""8T HONIG.IANII:
Retr· 11 s. Se· 9",,,"iCfU 45. 68: s. auch
rapion
Gnostiker 43 A. 1 Linge, pogr. Grade s. Breitengrade bzw. 133 Gradmessung 15. 18 A. L Gradnetz 65. 69
(JraIci recentiar'B 53 KQT(l!lalvouaa 96 jws' (Teil der Karle) 182 Hss.·Klufe der Ara ber im Okzidenl
"Eaoupavla 188 meleorologische Grundlage s. Klimata (Definilion)
der
Klimata
"I1Tpo1\'6AEt� 77. 230f. Minialuren 96 m,'�r IOBA.1
rl'Glll''' dp3u)/:
Miltelmeer s. Reduktion 122
Handlafeln, astronom., .. Reg. 11 s. 1\'p6-
XEtpot Kav6vE�
Mitten der
Klimata
s. KAI"a
�olpa (Schicksal) 100 . - (Grad) s. Gradmessung, ·nel. Monatsnamen 7 2f.A.3. 74
Harfe bei Vilruv. 18
Heilige 93
d""p�ivl1 92.
"EaoAd�o� 188 A.4 Messungen, ma'monische 133
mumta[oan(a),umtuMna 123f. 134f. 162A . 4 Nacht 98
100
Hermes, Herm./lea •. Reg. II
namenlose Kartenlegenden 114. 160
tllpat lan�Eptval s. Dauer des lAn[!!lten Tage.
v6�0� 9U.
.Himme lsrich tung' ,Ausdtilcke lilr, 6. NA. 1
tbptaia 55A.2. 6H.
Neigungswinkel s. KU"a Nullmeridian: Inseln der Seligen 66. 139; s . auch Reg. I
Horizont 20. 138t. /ao"ologia 103: s. au
- Westkilste Afrik as 125. 139. 18 0
/aaroBcopu. 105
- östlichel' (von Gangdiz) 138-143. 153.
Humanismus, Vorläufer des, 102 fttrEPOx.;,
61\'6
=
-01 43.
107
155. 180. 191
oiKl')al�, oIK"'aEI� (Wohnorte) 12. 20. 22. 58. 72f.A. 3. 101. 181
südlich 55f.
Insolation 4. 25. 27 A. 2. 94-96
Inslrumenle, dioptrisch e, s. Diopt. Insir.
0IKObEC11\'6Tal 4 8 Oikumene 2. 4 . 1 2 . 15. !1. 26. 29. 50A.3. 115. !3�
iqlfm 7; s. auch KU�a
-, Grenzen der, 12f. 15A.1. 26.53. 57.
Juden, spanische, 184. 191
59. 64-66. 93. 97. 99. 101. 154f. 161
Länderkunde 18A.l
-
Länderüslen 135. 1". 162 LAnge, geoilr., 4A. 1. 107. 119. 138f.15!H. - des Mitte!meeres s. Reduktion
-karten 24 A.l
Okeanos
(arab. UqiYänWJ) 95. 110f.
Landschaftsschema 82
Omphalos der Erde 171 f.
Lehrbücher 97. 102
ostwestI. Meridianzählung s.
Hotsläufiger Duktus der arah. Schrift 155
138.
I43A.2. 155
I'ilKO� (.�l1aw�·J s. Länge, geogr. Mensehenfresser 93
Um schre ibung f. KAI"" 19. 93 Jluidian ("EGIJ�.p IV61j H.3. 16. 24. 101; vgL Nullmeridian � uD' lila tDVl'J KIll Xtbp� 1CG111I'6AEI� 47.49 - �_tAIloytItOv 47. 100 l'iP'I als
Nullmeridian,
östlicher 1\'dAal ('01) aocpol 99; vgl. 11 0
Marginalzusilze 75. 78f. 91 Markosier 43 A. 1
al-ma'rUfa (= l1\'IGIJI"I�) �l')xaY\K6� 94 A. 1
156.
159. 168. 225. 228
1\'DpaAAdr""Ta, ala3l')Td 19 r. 45 Parallaxen 120. 162 ,Parallelismus, klimatischer' 18
1\'DpdAAl') Ao� 2. 11. 15A.2.17-20.31.53A.l. 56. 58. 89. 100; s. auch Reg. I unter den Namen der einzelnen Parallele pede. s. 1\' OU� Perser 5 f. A.6. 93. 112
cpalv6!'€va 14
1\'lvaKE� s. Reg. II s. Ptolem. K arl8n
plana splaaera, plan'sp/aaerium
185.
187
Die sieben Klimata uad die nOAEII: EßlI:HMOI. PlaPINJI •. AatroJog. Georraphie 1fAd�o, s. Breite, 1f8Or<· • . ....eId II A. I 10 Pol. 1 6t A. I !!dAli' bEufEp''', 'fpl�... "OI, .jl6'fEpal) fG. !!dAEI' l"la�"ol (bld� 6 1 -7�. 76-78. 81 - 9�. 1 16. 1 1 9. I!S' auch 138. 1 5&. 157. 1 62. 1 83. 193- 224 ; I. /WftUJ'rii{a, mip' und Rer. 11 s. Ptolem. "p6x. KdV. parch � 73f.A . 1 _ bei Hip _
polhöhe 1&. 138 9 Popularreographie 24. 5 I positions.ariantea 62 A. Prosthaphairesis 44 A . 1. 45 ",,6,
TOUr; l"IAoYla,,06, 6 3 A . i "ou,; pell es 31. 96 q4""", s1'. qcl,,""ä 1 18. l ! 1 qllmaj' s . KAI"arn Quasi-Zonen (olov E! z:.) 28 Radkarten 101
.....m 1 15
Reduktion der Länge des Mittelmeeres 104.
"&. 132.
Sonnenbeotrablung der &Ne L � Sphilristen 94 OeppaylbE, 1 1 . 18A. 1. \l l . \l31
...pm
= nördlich 53. 5S A . 3 StAdtelisten, arab. • 1 35. 16t. 1 60 '. 1 711 StAdtesummen 156-158 Sternsagen 4 8 Stoiker 49
OToxaa!'d, 1 4
Sturenjahre s . .....i di....eUri4 . Stundenabscbnitte •. abplCda Stundennamen 7 t C. A.3. tat OUf'IIETpla
1 64
auvolKElwOl' 49
Syrer 1 08- 1 l !. 1 1 M . 1 3t A. 1. 13U. 156.
1 87
Tabellen (Kavt!vta) 71 r.
Tafelwerke, 88troo., der Araber .. -'I Tagesdauer 9. Da ue r des linpten T...
w''''lJ al-Qubt
•.
TETaPT1'1�c!pIOV
65.
Ara
der A.1ß'Ier
t....·a incognita 158f. t."ae s. Reg. II s. NigidiWl FiplWl 1 15
&lol' Ti\, TfI, 101
1 79 . - - der Oikumene 65 f. '19M, gm/es a/qou ur&.. 47 Qr-rub' 1 1 5
Tierkreis s. Astrolo,. Geosnphie T61tOI als Umscbreibonc Ton � 16. 11 Transkription 135
rü/ail 1 09
TplOmlbEKa"Olpll1 101
1 39A.3.
Bä bier 108 Sammelbss., astrolog., 97-99 SchaUenllloge, Messungen der, 1 8 A. 1 . 3 1 .
33A. 1.
58.
94-96
Scbattenverbältnisse 231 Scbeibeogestalt der Erde 94f. "X'PdTd (axlaEI,) Kat KMJ'dTa lor.
,SebulMcher' 97. 105 8D/tn1i. Gra.... i..."'UOniB 31 A. 1. 46 "'9....ta mund. 3 1 a.UblOv 7 1 eqauntiu.. dilig...ti...mi 39. 50-53 Siebeozahl 8 - der Klimata 7-9: 17 f. """ looorum 72 f. A. 3
OKdPIIplI, Tft,
O!KOU". s.
Rag. II
Sol.titialtage ('nicbte) 99
atb(Iaora 96 Sonne, Gr�&e de�, 67 A.2. 94f. 97 -, Lalif der, 7Ilf. A . 3. 7 3
Thbuq4/i, sieben, 8 tul (139 A. 2) s. Läuge, reoII'. Ubren 16 A. 1. fG A. I ; .. auch ".-... "mbilöctu 9. gnomon "mlUft..... s• •""''''{to.. "..ci.... 3 \ V e,e!arier 93 Verinderungen, meteorolociscll., .. ,...,... Ady"aTO Verkürzung .. Reduktion
Vignetten 62 A. 1 . 90 lJÜtU
populorum
7 ! f. A. 3
V!llkertaf el 9. b1d!'EPlo,,6t; Volksaberillaube 93 Wabrsugung s. AstrolOfie Walzagora, Wazlalcora .. Ber. B wast al-kurra 188 Wendekrei9zolleo 1 9. 1 6 C. 30. lall. Windl'Osen 3 A . !. !4A. I Willerung 7 A. 5. !8
ERNST HONIOHANN: 49. 231f. ; s. auch Klimazonen , Qua.i_ zonen, We ndekreiszon en
Witlerungskalender 59
Wobnllebiet s. of"'1'"� Zablbuchstaben 1 30
IM (pI. zigllt; zig, zik; zllh, "ih?) 1 2 1 . 1 83 ; s. auch Reg. 11
1 1 7 f.
Zone am lquator 1 5 A. I . 27 A. I. 158f. 231 ; s. auch blaKEKaU"�VI]
-, gemälligte (nOrdliebe) 26 Zonen (Lehre) 1 2 A. l . 17. 19. 21. 25-27.
- (Dreiza hl auf Hemisphär e bzlV. zahl auf Globus) 17. 26 - (Sie benzabl) 2 6 A . 1 . 231 f.
. - (Neunzahl) 27 A. I Zoneneinteilung d e r Oiku m en e s. KlilDa. zo en (21t. ,ZlVeI-Achsen-Sys tem' (des EratOs!he nes)
�
IV. Benutzte oder erwähnte Handschriften. Taurinens. C VI, 21 (b, VI 1 8) : Griechische :
Ambras. H 57 sup. : 76 Atbous Vatopedi monas!. 9 : 24A.
L
591. 98
Urbinas 82 : 24 A. 1. 59. 98 Vatican. 1 75 : 80 A . l
Baroec. ve!. ed. HUDSON : 77 f. 88-90
1 9 1 : 74f.A. 3. 1 93
Coislin. 338 : 76
2 1 4 : 77
Badl. CROHW. 12 : 77
Fant.
98
208 : 76 2 1 8 : 80
Laurenl IX 28 : 96
699 : 96
XXVIII 12 : 76
1058 : 77
-
2 1 : 76
-
26 : 74. 76
Leidens. 78 : 72. 74-76. 78. 80. 88 - 91 . 1 1 7. 209-224
Lineopens. BENZELlAN. 1 0 : 7 7 f. 88-90
Matril lll! : 61 - 138 : 97 A. l
1291 : 7 3-75.
78- 80.
88-9 1.
1 9 3-208 1 941 : 82 A. 2
Pala!. 1 3 7 : 76
Vatopedi s. Atbous
Vindobon. 1 60 : 76. 1 93.
Monac. 287 : 98. 225f.
NeapoL II C 33 : 98 Parisin. 854 : 67 A. 2. 98f. 226-228 1405. 1400 : 97 A. l
1 630 : 67A.2
Chartres 2 1 4 : 105- 1 0 7
2394 : 77. 99
!!a99 : 7l1A. 1. 77f. 92. 99. 229-231
2400 : 76 2401 : 77
U97 :
498 : 1 0 5
Monaeens. 1 4 689 : 190 1 4 763 : 1 90A. l
2425 : �4. 99 2493 : 76. 99
Cambridge, Libl'. of Gonv. and Caius Coll. 385 : 103
1 707 : 99. 228f.
2492 : 76
Lateinische :
Be rnens. 370 : 48
1 4 836 : 1 88
. {' ...
77
2501 : 77
15M : 97 A. l 8eorIaL I n n. 11 : 97 A. l lIllIIiL 1186 : 96
Oxford, Corp. Christ. Coll. 283 : 105.
. Syrische : Berlin, PETERHANN 3 7 : 187 A . 8
- SACKAU 8 1 : 1 6 7 Lyon, Stadtbibi. 2 : 109A . 2. Paris, BibL Nat. 2 1 0 : 167
1 1 1 A. l
Die lieben Klimata und Paris•
B ibI.
-
Nat.
-
�99 : 1 67
die
Berlin,
3 1 3 : l l l A. � ' 346 : I09A. 1 . 1 1 7
: 1 64. Vatleau. 1 5'
AHLW" 5750 : lSOA. I
-
: 1 17A.I
9ft : l SO A. 1 9!7 : 14.·H. A . 3 93! : 1 66
Laurenl
35! : 1 1 6
Leiden•. 6 SO : 1 1 6
Arabische : : 1 65 A . 4 1 ( = SPRENGER 1841) : Berlin. ARLW. 5 6 6 14l A.�. 1 43 A . I
AJirarh
(=
or. 00. 101,:
589! : 1 7 9 A . 3
E.curial. SO l
58 : "4. 184A.2.
5667
(=
5751
1 79 A . !
Hebräische :
M�cben
'-'7
nOI\EI1: EßlIHMOI.
or.
165A .4
1054 (GoLws 8) : 1 7 9 A. 1 Paris, BibI. NaL ft34 : 181 A. 4 !589 : 1 4 I A. ! . 143. A. 1 !590 : 1 7 5 A. 3
175) : 1 15.
StnWblll'C
4"7 : 1 15.