INHALT
3 Editorial 92 Heft-CD TEST & AKTIVIERUNG 6 Test: Windows XP 8 Betriebssysteme im Vergleich 11 Aktivierungsfinale SICHERER & SCHNELLER 15 16 18 20 23
Windows-XP-Power XP mit Sicherheitsverschluss Mehr Leistung durch Anpassung Desktop im Eigenbau Kraftfutter für XP
WINDOWS-TUNING 28 29 31 33
Schneller mit Windows XP Nitro für Windows Effizienter arbeiten mit Windows XP Kleine Tools für große Leistung
BUG-REPORT WINDOWS XP 36 37 39 41 43 44 47 48
Bug-Report Windows XP Startschwierigkeiten Betriebsstörungen Software-Inkompatibilität Multimedia-Probleme Peripherie-Schwächen Tipps für die Käferjagd Rettung in letzter Sekunde
REGISTRY-TUNING 53 54 55 57 59 61 64
Profi-Tuning für jedermann Keine Angst vor der Registry Hinter den Kulissen von Windows Sorgenfreies Registry-Tuning Komfortable Windows-Konfiguration Individuelle Desktop-Konfiguration Registry-System-Optimierung
WINDOWS XP FÜR PROFIS 67 68 71 74 76 79
Windows XP Professionell Dateisystem-Funktionen voll ausreizen Windows unter Kontrolle Fehlerfreie Hardware-Verwaltung Profi-Installationen Windows ferngesteuert
INTERNET MIT WINDOWS XP 86 Sicheres Surfen ist Einstellungssache 87 Sicherer und schneller surfen 90 Internet-Ärger
4 PCpro
Windows XP
EDITORIAL
Windows XP wirklich ausreizen IMPRESSUM Verlag VNU Business Publications Deutschland GmbH Riesstraße 25, 80992 München Telefon: (089) 143 12-0, Fax: (089) 14 31 21 00 (ist zugleich Anschrift aller Verantwortlichen) Chefredaktion Franz Neumeier – verantwortlich für den redaktionellen Teil – Christoph Scholze Chef vom Dienst Annette Völkel Redaktionelle Mitarbeit Stefan Greiner, Heiko Mergard, Olaf Pursche, Jörg Rensmann Schlussredaktion Sabine Eberl Design & Layout Clemens Strimmer Fotodesign Heike Schmidtke-Reifer Bildbearbeitung Karel Hajek Anzeigenleitung/Associate Publisher Jörg Mühle (verantwortlich) Anzeigendisposition Astrid Schwarz -264 Direktor Vertrieb/Vertriebsmarketing Karl-Heinz Berthold Vetrieb Handelsauflage MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG, Breslauer Straße 5, 85386 Eching Telefon: (089) 319 06-0, Fax: (089) 319 06-113 Stellv. Produktionsleitung Brigitte Gorissen Druck und Bindung R. Oldenbourg, Heimstetten Urheberrecht Alle in diesem Sonderheft erschienenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, sind vorbehalten. Reproduktionen gleich welcher Art, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Aus der Veröffentlichung kann nicht geschlossen werden, dass die beschriebene Lösung oder verwendete Bezeichnung frei von gewerblichen Schutzrechten sind. Haftung Für den Fall, dass in diesem Sonderheft unzutreffende Informationen oder in veröffentlichten Programmen oder Schaltungen Fehler enthalten sein sollten, kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeit des Verlags oder seiner Mitarbeiter in Betracht. Für unangefordert eingesandte Manuskripte, Datenträger, Produkte und Fotos wird keine Haftung übernommen.
enn Sie Windows XP schon haben oder über ein Update nachdenken, dann sollte dieses PCpro-Sonderheft einen Stammplatz neben Ihrem Bildschirm bekommen! Auf fast hundert Seiten bekommen Sie hier alle Informationen, Tipps und Tricks, die Sie brauchen, um Windows XP wirklich erstklassig zu konfigurieren. Natürlich hat XP Bugs – welche neue Software hat das nicht? Ärgerlich ist es trotzdem. PC Professionell hat für Sie die 40 schlimmsten Fehler »Mit diesem PCprogefunden und zeigt, wie Sie die Probleme Sonderheft bekommen umgehen oder lösen (ab Seite 35). Zahlreiche Funktionen und Optionen sind Sie Windows XP bei Windows gut versteckt. Wie Sie mit Hilfe spielend in den Griff.« der Registry gefahrlos und einfach Einstellungen optimieren, Sicherheit und Leistung tunen, finden Sie detailliert im großen Registry-Teil (ab Seite 52). Auch absolute Profis und solche, die es mit diesem Sonderheft werden wollen, kommen nicht zu kurz: Die Experten-Tricks für die Profi-Funktionen in Windows behandeln unter anderem die Themen Multiboot-Einrichtung, unbeaufsichtigte Installation, Benutzerverwaltung, Dateisysteme, Verschlüsselung, Systemüberwachung, und die XP-Remote-Funktionen (ab Seite 66). Wer sich noch nicht für XP entschieden hat, findet ab Seite 5 einen Überblick über alle neuen Windows-Funktionen und einen Vergleich von Windows 98, Me, 2000 und XP. Damit fällt es leicht zu entscheiden, welches Windows-Betriebssystem für das jeweilige Einsatzgebiet das beste ist. Natürlich gibt's auch ausführlich alle Infos zum Reiz-Thema Registrierung und Aktivierungspflicht bei Windows XP. PC Professionell wünscht Ihnen viel Spaß mit Windows XP. Mit diesem Sonderheft haben Sie wirklich alle Informationen, die Ihnen helfen, Probleme erst gar nicht entstehen zu lassen und Windows XP einfach und effektiv zu optimieren.
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© 2002 VNU Business Publications Deutschland GmbH Geschäftsführer/Publisher Jonathan Ross
Franz Neumeier
[email protected] Chefredakteur
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TEST & AKTIVIERUNG 6 Windows XP
Vorteile von Windows XP
8 B e t r i e b s s y s t e m e i m Ve r g l e i c h 4 Windows-Betriebssysteme im Vergleich
10 A k t i v i e r u n g s f i n a l e So funktioniert die Windows-Produkt-Aktivierung
Windows XP
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TEST & AKTIVIERUNG
Windows XP So robust wie Windows 2000 und noch bedienerfreundlicher als Windows 98 – das sind die wesentlichen Vorteile von Windows XP. Das Betriebssystem ist die wichtigste Neuentwicklung von Microsoft seit Windows 95 und stellt Profi- und Heimanwenderversionen auf eine gemeinsame Code-Basis. Jörg Rensmann
ie augenfälligste Neuerung in Windows XP ist die aufgeräumte Desktop-Oberfläche. Das Betriebssystem kombiniert die völlig überarbeitete grafische Oberfläche von Windows 9x auch mit einem neuen Bedienkonzept, der aufgabenorientierten Benutzerführung. Erstmals realisiert wurde dieses Konzept kurz zuvor bereits in Office XP. Die Software stellt dem Anwender entsprechend seiner gerade ausgeführten Operationen direkten Zugriff auf passende weitere Funktionen zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht also nicht mehr das Aufrufen von Dateien und Anwendungen, sondern praxisorientierte Aufgaben wie Brief schreiben oder Präsentation vorbereiten.
D
Windows XP hat eine aufgeräumte und elegante Oberfläche mit intelligentem Startmenü.
Neues Bedienkonzept Das neue Konzept wirkt sich am deutlichsten in Task-Leiste und Start-Button aus. Nach der Installation von Windows XP findet der User nach dem Klick auf Start eine neue, zweispaltige Ansicht. Diese bietet neben dem gewohnten Zugang zu den verschiedenen Anwendungen nach entsprechenden Aufgaben orientierte Einträge wie etwa Neues Office Dokument erstellen. Abhängig von der Benutzung durch den Anwender sortiert Windows XP die mitunter recht umfangreiche Liste in der Start-Leiste, blendet selten benutzte Anwendungen und Aktionen aus oder gruppiert diese passend. Wer
Persönliche Einstellungen transferiert ein Assistent bequem auf den Zweitrechner.
6 PCpro
Windows XP
die Anordnung von Elementen in der StartLeiste, auf dem Windows-Desktop oder in Menüs manuell bearbeiten möchte, kann dies mittels Drag-and-drop erledigen, sogar bequemer als noch in Windows 2000 oder auch Windows 9x. Für weniger erfahrene PC-Anwender ist das neue Bedienkonzept eine echte Erleichterung. Die komplexen und umfangreichen Funktionen von Betriebssystem oder Anwendungen erschließen sich intuitiv, und der User findet auch selten verwendete Features leichter als im konventionellen Konzept. Neben den neuen Funktionen im Start-Menü haben die Entwickler auch die Task-Leiste überarbeitet und nützliche Features wie die Shortcut-Leiste für den Schnellstart von Programmen eingebaut sowie die Anzeige der laufenden Programme verbessert. Die Konfiguration der Shortcut-Leiste und das Einrichten des individuellen Desktops sind insgesamt einfacher geworden. Oberfläche Luna Microsoft hat auch das Design überarbeitet, die Oberfläche wirkt mit größeren und farbenfrohen Icons klarer und lebendiger. Untern dem Codenamen »Luna« entwickelt, nutzt nun das komplette Betriebssystem die Skin-Technologie, die auch schon im Media Player zum Einsatz kommt. Der Anwender kann also nicht nur Farbgebung und Hintergrund den eigenen Wünschen entsprechend anpassen, sondern vielmehr das komplette Design vom Button bis zur Start-Leiste individuell anpassen. Verschiedene Skins lassen sich aus dem Web laden. Mit wenigen Mausklicks wechselt der User dann von einer Darstellungsform in eine andere. Weitere Verbesserungen im Detail erleichtern auch die tägliche Arbeit. So kann der Anwender wie unter Windows 2000 einzelne Treiber oder Komponenten aktivieren und deaktivieren, ohne das System neu booten zu müssen. Windows XP unterstützt echten Multi-UserBetrieb. Während der Arbeit kann der Anwender kurzzeitig einen anderen User anmelden, etwa um kurz die E-Mails zu überprüfen, ohne hierfür die komplette Arbeit sichern zu müssen. Die individuell konfigurierte Umgebung wird inklusive aller offenen Dateien im korrekten Zustand wieder hergestellt. Solche Details bringen in der täglichen Arbeit ein hohes Maß an Erleichterung.
Vor der Installation prüft XP, welche Komponenten und Programme Probleme bereiten könnten.
Multimedia-Support Viele der Erweiterungen aus Windows Me wie etwa der Movie Maker oder spezielle Ordner für Bilder und Musikdateien finden sich auch in Windows XP. Hinzu kommt direkter Support für CD-Brenner. Das Betriebssystem erkennt bei der Installation alle gängigen Brenner direkt und stellt Funktionen zum Schreiben von CDs oder Löschen von CD-RW-
TEST & AKTIVIERUNG
Medien zur Verfügung. Damit sind wenigstens Grundfunktionen moderner Brennprogramme abgedeckt. Eine eigene Brennsoftware braucht der Anwender aber spätestens dann, wenn er spezielle CD-Formate wie CD+G, Photo-CD oder SVCD schreiben will. Stabiler Kernel Ebenfalls komplett neu ist der Kernel von XP. Von Windows 2000 sind viele Erfahrungen sowie einige Zeilen Quellcode in XP eingeflossen, mit dem DOS-basierten Windows 9x hat XP hingegen fast gar nichts mehr gemein. Statt dessen hat sich Microsoft offenbar an Unix orientiert und Konzepte wie präemptives MultiTasking und verbessertes Speichermanagement mit einer klaren Zuordnung von RAM zu einzelnen Prozessen implementiert. Das Freigeben des Speichers beim Beenden von Anwendungen funktioniert damit deutlich besser. Außerdem wirkt sich das neue Speicherund Prozessor-Management auch auf die Stabilität von Windows XP spürbar positiv aus. Ähnlich wie beim Unix-basierten Mac OS sind Abstürze auf einzelne Anwendungen beschränkt und betreffen nicht gleich das gesamte System. Der Kernel ist besser als noch unter Windows 2000 gegen Abstürze abgeschirmt und nahezu immun gegen Speicherkonflikte, die unter NT und 2000 hauptverantwortlich für das Auftreten von Blue Screens sind. Zertifizierte Treiber Auch bei der Integration von Treibern hat sich Microsoft einige Neuerungen einfallen lassen. So stellt Microsoft ab sofort zertifizierte Treiber in einer eigenen Download-Datenbank zur Verfügung. Auf diesem Weg will das SoftwareHaus verhindern, dass nicht geprüfte Treiber die Stabilität der Systemumgebung gefährden. Sollte es dennoch Probleme mit einem Treiber geben, hilft die Funktion Device Driver Roll Back. Damit entfernt der Anwender einen installierten Treiber vom System und führt dieses wieder in den Zustand vor der TreiberInstallation zurück. Selbst unter Windows 2000 muss der Anwender von Hand Registry und INI-Dateien aufräumen, wenn er einen Treiber aus dem System entfernen will. Auch die parallele Verwaltung von Treibern bereitet Windows XP keine Schwierigkeiten. In Sachen Software-Installation und Entfernen von Anwendungen hat Microsoft das DLLManagement deutlich modernisiert. DLL-Konflikte und Probleme mit der Systemverwaltung sind damit weitgehend beseitigt. Im Labor von PC Professionell schlägt sich Windows XP auch bei zahlreichen Software-Installationen und Deinstallationen deutlich besser als seine Vorgänger. Probleme mit Altbeständen auf dem System und DLL-Konflikte sind aber dennoch nicht völlig auszuschließen. Kompatibilität Windows XP führt die Integration von Multimedia-Funktionen ähnlich wie in Me mit der
Direct-X-Technologie konsequent fort. Somit lassen sich die meisten Spiele, die unter Windows 98 laufen, auch unter XP problemlos einsetzen. Einzig mit Spielen, die als Loader DOS4GW vorschalten, kann es unter XP zu Problemen kommen. Auch andere Anwendungen, die direkt auf Hardware oder Ressourcen des Systems zugreifen, könnten unter Windows XP eventuell Probleme bereiten. Dazu gehören beispielsweise Festplattentools. Für viele Skins erlauben eine individuelle Gestaltung ältere Programme, die unter XP von Desktops und Programmen unter XP. Betriebsstörungen verursachen, bietet Microsoft die Updates im Web an, zum Beispiel in der Knowledge-Base unter Q313484. Um mögliche Probleme mit Software nach dem Update zu entdecken, kann der Anwender ein vorhandenes Windows-System vor dem Setup auf Kompatibilität untersuchen lassen. Ein spezielles Tool checkt alle installierten Komponenten, Treiber und Anwendungen. Der Assistent weist nach der Analyse auf mögliche Probleme unter Windows XP bereits vor der endgültigen Installation der Software hin. Microsoft integriert in XP außerdem die aktuelle Version 6 des Internet Explorer und liefert neben dem Media Player 8 auch Outlook, eine neue Version von Net Meeting und andere Systemtools mit. Spiele wie Reversi oder Solitär sind unter Windows XP netzwerkfähig, so dass Spieler gegen Gegner in aller Welt antreten können. Allerdings stellt Windows XP hohe Anforderungen an die Hardware. Ein Pentium-III-Prozessor und 128 MByte RAM sind nur die minimale Voraussetzung. Für wirklich flüssiges Arbeiten empfehlen sich aber ein GHz-Prozessor und 256 MByte Arbeitsspeicher. Windows XP existiert in zwei Varianten. Die Home Edition wendet sich vor allem an Heimanwender. Mit ihren erweiterten Netzwerkfunktionen ist die Professional-Version dagegen auch für den Unternehmenseinsatz geeignet. Fazit Windows XP vereint die professionelle Stabilität von Windows 2000 mit den MultimediaQualitäten von Windows 98. Das Bedienkon-
INTERNET-ADRESSEN www.eu.microsoft.com/ germany/ms/windowsxp
Offizielles Windows-XP-Portal von Microsoft
www.wxperience.de/index.php
Seite zum Thema mit Foren, Downloads, News und Tipps
www.beta-report.de
Infos rund um neue Releases und Betaversionen
www.tweakxp.com
Tools und Tricks für Windows-XP-Anwender
xp.xyu.ca/index.htm
Informationen, Downloads, Message Board zu Windows XP
www.winsupersite.com
Paul Thurrotts Website steht ganz im Zeichen von XP
www.windows-xp.ch
Schweizer Site mit News, Präsentationen, Forum und FAQs
Windows XP
PCpro 7
TEST & AKTIVIERUNG
CDs unterbinden soll. Nach der Installation muss der User das Betriebssystem noch per Freischaltcode aktivieren. Das funktioniert entweder via Internet oder Telefon. Diese wegen des 50-stelligen Aktivierungscodes zumindest bei der telefonischen Übermittlung aufwendige Prozedur wiederholt sich, wenn der User XP auf einem anderen PC installiert oder zu viele Hardware-Komponenten austauscht. Für den Normalanwender stellt dies jedoch keine allzu große Hürde dar. Windows XP zeigt sich bei Hardware-Upgrades flexibel genug und führt nach 120 Tagen einen Reset der Hash-Werte durch. Dann kann wieder ohne Probleme auf einem neuen Rechner installiert werden. HME
zept ist für erfahrene Windows-Anwender gewöhnungsbedürftig, stellt aber für Einsteiger eine erhebliche Verbesserung dar. Positiv ist auch der Betriebssystem-Kernel zu bewerten, der das Speichermanagement verbessert und Windows XP performanter macht. Als kleines Manko muss die umstrittene Produktaktivierungstechnologie gelten, die das illegale Kopieren der Windows-
Die aufgabenorientierte Darstellung der Systemsteuerung hilft vor allem Einsteigern.
Betriebssysteme im Vergleich Trotz Zwangsaktivierung und vergleichsweise hohem Preis kann sich Windows XP im Heimanwenderbereich gegenüber der Konkurrenz gut behaupten. Für Besitzer eines Gigahertz-Rechners mit 256 MByte RAM und guter Grafikkarte erweist sich XP als Multimedia-Talent. Heiko Mergard
m Labor von PC Professionell schneidet XP im Leistungsvergleich der Windows-Versionen gut ab. Klarer Sieger ist XP im Bereich Multimedia. Der Benchmark Content Creation Winstone 2001 misst die Leistung anhand von Programmen wie Photoshop 5.5, Premiere 5.1, Director 8 und Soundforge. Hier zeigt sich XP jedoch nur auf entsprechender Hardware leistungswillig. Auf einem Pentium III/450 mit 128 MByte und Riva-TNT-Grafikkarte erreicht XP lediglich einen Wert von 19,9 Punkten und ist damit kaum besser als Windows 98 SE mit 19,3 Punkten. Einen Pentium III/1000 mit 256 MByte und Geforce 2 MX400 nutzt XP aber von allen Windows-Versionen am besten.
Während Windows 2000 bei MultimediaAnwendungen noch immer ein sehr gutes Ergebnis erzielt, erweist es sich bei der Boot- und Shutdown-Zeit als Bremse. Da Windows XP beim Shutdown umfangreiche Systemeinstellungen speichern muss, landet es hier nur auf dem dritten Platz. Die Boot-Zeit von 21,4 Sekunden ist annehmbar. Windows 98 SE muss beim Systemstart deutlich weniger Code laden und erreicht deshalb ungeschlagen den ersten Platz. Aufgrund der vielen Zusatzfunktionen, die Windows XP beinhaltet, benötigt es auch mit Abstand den meisten Festplattenspeicher. Angesichts der weiten Verbreitung von Festplatten mit einer Kapazität von 40 und mehr GByte fällt dies jedoch kaum ins Gewicht. HME
I
Content Creation Winstone 2001 Platzbedarf
Boot-Zeit
Shutdown-Zeit
bei Standard-Installation
bei Standard-Installation
Multimedia-Gesamtleistung bei Standard-Installation
bei Standard-Installation Platzierung
Platzierung
Windows 98 SE ��� Windows Me ��� 1)
���
1)
���
Windows 2000 Windows XP
49,2 51,8 besser
Windows 2000 und XP in der Professional-Version.
8 PCpro
���
34,7
in [Punkten] 1)
���
35,9
Windows XP
��� ��� in [MByte]
Platzierung
���
422
Platzierung
��� 2,0
14,6
���
770
���
850 1.320 schlechter
��� in [s]
���
28,0 44,8
��� ���
21,4 schlechter
2,7
in [s]
20,7 5,6 schlechter
TEST & AKTIVIERUNG
AUSSTATTUNG FUNKTIONEN Produktname
Windows 98 SE
Windows Me
Windows 2000
Windows XP
(Home / Professional) Hersteller
Microsoft
Microsoft
Microsoft
Microsoft
Info
(0 89) 317 60
(0 89) 317 60
(0 89) 317 60
(0 89) 317 60
Internet
www.microsoft.com/ germany/windows
www.microsoft.com/ germany/windows
www.microsoft.com/ germany/windows
www.microsoft.com/ germany/windows
Preis (Vollversion / Update)
200 Euro/104 Euro
139 Euro/109 Euro
460 Euro (Professional)/
219 Euro/99 Euro (Home),
ab 174 Euro
399 Euro/219 Euro (Professional)
Sprachen
30
39
26
34
Systemvoraussetzungen
Prozessor: 486DX/66, Fest-
Prozessor: Pentium/150, Fest-
Prozessor: Pentium/133,
Prozessor: Pentium/300,
plattenspeicher: 195 MByte, Arbeitsspeicher: 16 MByte
plattenspeicher: 320 MByte, Arbeitsspeicher: 32 MByte
Festplattenspeicher: 650 MByte, Arbeitsspeicher: 64 MByte
Festplattenspeicher: 1,5 GByte, Arbeitsspeicher: 128 MByte
1998
2000
1999
2001
Entwicklungsjahr
Kernel und Speicherverwaltung Kernel-Build
2220
3000
2195
2600
Eigener Kernelbau möglich
Unterstützte CPUs
1
1
2
1 (Home)/2 (Professional)
Maximal verwalteter RAM
512 MByte
512 MByte
4 GByte
4 GByte
Maximal verwaltete Partitionsgröße 127 GByte
127 GByte
17 TByte
17 TByte
Maximale Dateigröße
2 hoch 32 Byte
2 hoch 32 Byte
2 hoch 44 Byte
2 hoch 44 Byte
Installationsassistent
Unbeaufsichtigte Installation
nur für Netzwerkinstallation
nur für Netzwerkinstallation
nur für Netzwerkinstallation
nur für Netzwerkinstallation
Vollinstallation
295 MByte
550 MByte
650 MByte
1,2 GByte
Installation
Multi-User-Funktion/Multitasking
/
/
/
/
Kompatibilitätsmodus
DOS, Win16
DOS (Emulation), Win16
DOS, Win16, OS/2, Posix
DOS, Win 95/98/NT4/2000
Dateisystemformate
FAT 16, FAT 32
FAT 16, FAT 32
FAT 16, FAT 32, NTFS
FAT 16, FAT 32, NTFS
Automatische Internet-Update-Funktion Bootmanager mitinstalliert
Systemfunktionen
Multihoming-Funktion
Web-Browser
Internet Explorer
Internet Explorer
Internet Explorer
Integrierte Backup-Lösung System-Restore-Funktion Verschlüsselungsoptionen Wiederherstellung der vorhergehenden Treiberversion Treiberzertifizierung
System File Protection
SSL, PCT, EFS
SSL, PCT (EFS nur in der
Professional-Version)
Internet- und Netzwerkfunktionen Internet Explorer
/
/
/
/
Audio-Software
Windows Media Player
Windows Media Player
Windows Media Player
Windows Media Player
Audio-Codecs
WAV, MP3, WMA, AIF, MIDI
WAV, MP3, WMA, AIF, MIDI
WAV, MP3, WMA, AIF, MIDI
WAV, MP3, WMA, AIF, MIDI
und andere
und andere
und andere
und andere
Server-/Client-Software FTP-Software VPN-Software Antiviren-Software / Firewall Group-Policy-Administration
Multimedia
Video-Software
Video-Codecs
WMV, Mpeg, Indeo und
WMV, Mpeg, Indeo und
WMV, Mpeg, Indeo und
WMV, Mpeg, Indeo und
andere
andere
andere
andere
Nativer CD-Recording-Support DVD-Support (Wiedergabe/Brennen)
Movie Maker
Hilfe / Support Hotline
Handbücher (gedruckt/PDF) Hilfe-Funktion/Online-Hilfe
= ja
2 kostenfreie Anfragen, werk-
2 kostenfreie Anfragen, werk-
2 kostenfreie Anfragen, werk-
2 kostenfreie Anfragen,
tags 8 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 17 Uhr
tags 8 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 17 Uhr
tags 8 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 17 Uhr
werktags 8 bis 18 Uhr, samstags 9 bis 17 Uhr
/ /
/ /
/ /
/ /
= nein
Windows XP
PCpro 9
TEST & AKTIVIERUNG
Aktivierungsfinale Seit der Markteinführung von Windows XP finden sich im Internet stabile Raubkopien, die keine Aktivierung erfordern, Cracks und Generatoren für gültige Freischaltcodes. Für gesetzestreue Lizenznehmer hat Microsoft aber die Hardware-Toleranz der Windows-Produkt-Aktivierung erhöht. PC Professionell zeigt, wie die WPA im einzelnen funktioniert. Heiko Mergard
Die unterlassene WPA und Manipulationen bestraft XP mit Zugriffsverweigerungen.
ür Microsoft ist eingetreten, was Skeptiker von Anfang an vorhergesagt hatten: Trotz Aktivierungstechnologie ist heute jeder Anwender in der Lage, eine illegale Version des Betriebssystems zu installieren. Inzwischen besitzen nicht nur Eingeweihte funktionierende Raubkopien, Code-Generatoren, Cracks und Corporate-Seriennummern, die keine Aktivierung von Windows XP erfordern. Newsgroups und Warez-Webseiten sind voll von verbotenen Cracks und Patches, mit denen die WindowsProdukt-Aktivierung (WPA) zu umgehen ist. Besonders komfortabel sind ISO-Images, die das komplette Programm beinhalten.
F
WPA im Einsatz Mit der WPA will Microsoft lediglich Gelegenheitskopierer stoppen. Lizenznehmer sollen durch die Produkt-Aktivierung möglichst unbeeinträchtigt bleiben. Aus diesem Grund wird Windows XP mit einem überarbeiteten WPA-Algorithmus ausgeliefert. Beim genaueren Betrachten der mit der Aktivierung assoziierten Dateien fallen jedoch zunächst nur geringe Unterschiede auf. Die Datei, die den Aktivierungsprozess startet, msoobe.exe, befindet sich nun unter c:/win dows/system32/oobe in einem eigenen Ordner. Das Programm, das sich hinter der Datei wpa baln.exe verbirgt, sorgt lediglich für die Einblendung der Sprechblasen, die an die Aktivierung erinnern sollen. Viel entscheidender ist die Datei wpa.dbl, mit der sich Beta- und RC-Versionen nach erneuter Installation ohne WPA-Prozess aktivieren las10 PCpro
Windows XP
sen. Dazu ist lediglich die Datei eines aktivierten Windows XP auf einem Datenträger zu sichern. Eine aktivierte wpa.dbl lässt sich an ihrer Größe von meist zwischen 11 und 20 KByte erkennen. Nicht aktivierte Dateien umfassen in der Regel 3 KByte. Wird nach einer wiederholten Installation des Betriebssystems die gesicherte wpa.dbl in das Verzeichnis c:/windows/system32 zurückkopiert und Windows neu gestartet, dann ist auch diese Installation aktiviert. In der endgültigen Retail-Fassung funktioniert dies nicht mehr so einfach. Zwar erlaubt Windows nach der Online-Aktivierung im PCpro-Labor noch einmal die Verwendung der wpa.dbl für eine zweite Windows-Instanz – mehr jedoch nicht. Windows XP legt jetzt nicht nur eine Kopie der wpa.dbl als wpa.bak an, sondern erkennt beim Booten automatisch, ob es sich um eine aktuelle oder bereits verwendete Aktivierungsdatei handelt. Auffällig ist, dass die Größe der beiden Dateien nach der OnlineAktivierung auf etwa 13 KByte anwächst, bei telefonischer Aktivierung dagegen nur 3 KByte beträgt. Bei der Online-Aktivierung, die für den Anwender wenig transparent ist, speichert XP also mehr Daten als bei der telefonischen Übermittlung der 52-stelligen Installations-ID. Die ursprünglichen WPA-Dateien überschreibt die Aktivierung aber in beiden Fällen. Anwendern, die Windows XP Professional nicht binnen 30 Tagen aktivieren oder aber an den mit der WPA assoziierten Dateien herumspielen, verwehrt das Betriebssystem den Zugriff. Eine Fehlermeldung weist gleich nach dem Bootvorgang darauf hin, dass die gestartete Version unbedingt zu aktivieren sei. Im Rah-
Windows XP lässt Anwendern in der US-Version immerhin 60 Tage für die Aktivierung Zeit.
TEST & AKTIVIERUNG
men der Login-Routine können Anwender dann online und telefonisch aktivieren oder den Rechner wieder herunterfahren. So funktioniert die WPA Während der Installation ist vom Anwender der Produktschlüssel einzugeben, aus dem Windows die Produkt-ID errechnet. Diese zeigt Windows in der Systemsteuerung unter System/Allgemein als 20-stelligen numerischen Code an. Aus zehn der vorgefundenen HardwareKomponenten ermittelt Windows zudem einen Hash-Code. Aus Gründen der Anonymität verwendet XP jedoch nicht die vollständigen Hash-Werte, sondern nur einen Teil, der lediglich acht Byte umfasst. Zu den abgefragten Komponenten gehören: Grafikkarte, SCSI- und IDE-Adapter, die MAC-Adresse der Netzwerkkarte, RAM-Spektrum, Typ und Seriennummer der CPU, Geräte- und Seriennummer der Festplatte sowie das CD-Laufwerk. Weiterhin ist die Versionsnummer des Hash-Wertes relevant und ob es sich bei dem System um eine Docking-Station handelt. Bei der Online-Aktivierung bildet XP aus der Produkt-ID und dem Hardware-Hash eine binäre Installations-ID, die es verschlüsselt mit SSL an Microsofts WPA-Server schickt. Dort vollzieht sich die Prozedur in drei Schritten: Handshake, Lizenz- und Bestätigungsanfrage. Übermittelt werden dabei Produkt-ID, Hash-Wert und – freiwillige – Registrierungsangaben. Mit einem digitalen Zertifikat versehen sendet der Server Datum, Error Code und Aktivierungsbestätigung an Windows XP zurück. Die WPA dauert online nur wenige Sekunden. Etwas aufwendiger stellt sich die telefonische Aktivierung dar. Hierfür errechnet Windows aus Produkt-ID und Hash-Wert eine 50-stellige Installations-ID. Diese ist an die HotlineMitarbeiter durchzugeben, um im Gegenzug den 42-stelligen Aktivierungscode zu erhalten. Da bei jeder Anwahl der Option zur telefonischen WPA eine neue Installations-ID berechnet wird, sind die Windows-Aktivierungen immer Unikate. Fallen rechtmäßige Besitzer von Windows XP einem Key-Generator zum Opfer, der ihren offiziellen Aktivierungscode bereits einem anderen Nutzer bereitstellt, zeigt sich Microsoft verständig. Einen Kaufnachweis etwa per Fax verlangt das Service-Personal in der Regel nicht. Auch bei wiederholten Aktivierungen zeigen sich die Microsoft-Mitarbeiter kulant. Weniger Hardware-Barrieren Um illegale Festplatten-Clones zu unterbinden, überprüft die WPA bei jedem Login die eingesetzte Hardware. Bei einer zu großen Veränderung der Hardware-Umgebung wird eine erneute Aktivierung fällig. Microsoft hat sich hier für vier Strategien entscheiden: Verfügt ein nicht als Docking-Station angemeldeter PC über keine oder eine nachträglich
Auch nach der Aktivierung findet sich unter Zubehör/ Systemprogramme das Tool für die Windows-Produkt-Aktivierung.
ausgewechselte Netzwerkkarte, dürfen sich vier der Hash-Werte ändern, bevor eine erneute WPA notwendig ist. In PCs, die nicht als Docking-Station konfiguriert sind und eine Netzwerkkarte beinhalten, müssen sechs oder mehr der überprüften Komponenten ausgetauscht sein, um eine neue WPA zu erzwingen. Docking-Stations ohne oder mit ausgetauschter Netzwerkkarte erlaubt XP sechs Änderungen ohne Re-Aktivierung. Acht HardwareKomponenten lassen sich in Docking-Stations mit Netzwerkkarte problemlos austauschen. Natürlich lässt sich ein normaler PC auch als Docking-Station konfigurieren. Die WPA-Routine erfasst den wiederholten Austausch einer Komponente nur als einen veränderten Hash-Wert. So lässt sich etwa die Festplatte beliebig oft auswechseln. Neu zu einem aktivierten Windows-System hinzugekommene Komponenten erfasst die WPA zudem überhaupt nicht. Nach 120 Tagen werden alle Werte zurückgesetzt und XP ist wieder mit jeder Hardware-Konstellation verwendbar. Aktivierung ohne Ende Microsoft verspricht nun, dass eine wiederholte Windows-Aktivierung bei unveränderter oder ähnlicher Hardware sich via Internet unlimitiert durchführen lässt. Ursprünglich sollte nach der dritten Online-WPA der Telefonkontakt erzwungen werden. Ändert sich die Hardware in zu großem Umfang, gewährt die Hotline viermal im Jahr die telefonische Aktivierung. Danach müssen Anwender unter Umständen einen Kaufnachweis erbringen. Das kann etwa mit einer gefaxten Quittung erfolgen. Die bisherige Praxis zeigt jedoch, dass Microsoft in den allermeisten Fällen darauf verzichtet und den Kunden vertraut. Microsoft doch kundenfreundlich Für den Test im Labor von PC Professionell steht als erstes eine US-amerikanische Retail-Version Windows XP
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TEST & AKTIVIERUNG
Im Web werben Cracker mit Release-Notes für ihre Raubkopien von Windows XP.
von Windows XP Professional zur Verfügung. Zunächst fallen Widersprüche auf: Für die Aktivierung der US-Version haben Anwender nicht bloß 30, sondern 60 Tage Zeit. Die wiederholte Aktivierung via Internetverbindung soll auf derselben Hardware unlimitiert möglich sein, da Microsofts Secure-WPA-Server erkennt, dass es sich lediglich um eine Re-Aktivierung, aber nicht um eine erneute Aktivierung in anderer Hardware-Umgebung handelt. Tatsächlich funktioniert die Online-WPA jedoch nur ein einziges Mal. Die aktuellen deutschen Retail-Versionen gestatten dagegen die unbegrenzte Online-Aktivierung, sofern nicht zuviel Hardware ausgetauscht wird. Die deutsche WPA-Hotline unter der Nummer 00800-ACTIVATE ist zudem anfänglich auf die Aktivierung einer US-Version nicht vorbereitet. Ursprünglich sollte dies – ähnlich wie bei DVDs mit Regionalcode – auch nicht möglich sein, so ein Microsoft-Mitarbeiter. Aufgrund der Anfrage von PC Professionell verspricht die Hotline aber Besserung. Inzwischen aktivieren die Tester Windows XP telefonisch in den USA. Doch erfragen die Hotline-Mitarbeiter Familienname, Land und die Anzahl der Windows-Installationen. Die Aktivierung funktioniert ohne weitere Schwierigkeiten. Die deutsche Hotline erweist sich als kundenfreundlich. Die Microsoft-Mitarbeiter erörtern auf Anfrage von PC Professionell das Problem des interkontinentalen Einsatzes von Windows XP mit ihren Kollegen in Redmond. 24 Stunden später ist die Aktivierung eines amerikanischen Windows XP auch bei der kostenlosen deutschen Hotline möglich. Schwierigkeiten mit der Windows-ProduktAktivierung sind bisher selten vorgekommen. Windows-Versionen mit und ohne WPA Microsoft liefert Windows XP nicht nur in einer Home- und einer Professional-Variante aus. Gerade in bezug auf die Produkt-Aktivierung gibt es bei den Distributionen erhebliche Unterschiede. 12 PCpro
Windows XP
Wer Windows XP über eines von Microsofts Volumen-Lizenz-Programmen bezieht, muss sein Betriebssystem überhaupt nicht aktivieren. Voraussetzung dafür ist die Abnahme von mindestens fünf Lizenzen und die Teilnahme an einem Open-License-, Select-License- oder Enterprise-Agreement. Diese speziellen Windows-Versionen liefert Microsoft mit einer speziellen Seriennummer, dem VLK (Volume License Product Key) aus. Der VLK unterbindet dann die Hardware-Überprüfung, so dass keine Aktivierung mehr notwendig ist. Retail-Versionen erfordern immer eine Aktivierung. Das Verhalten von OEM-Versionen hängt dagegen vom jeweiligen Hersteller ab. Die ausgelieferte OEM-Version kann bereits voraktiviert sein oder nicht. In letzterem Fall verhält sich Windows XP ebenso wie in der Retail-Variante und muss vom Anwender aktiviert werden. Eine Hersteller-Aktivierung kann mittels Standardprozedur erfolgen oder über einen Mechanismus, der Windows XP an das eingesetzte Bios des Herstellers bindet. Dieser SLP (System Locked Pre-Installation) genannte Kopierschutz erweist sich für den Anwender als sehr praktisch. Beim Booten vergleicht Windows XP das Bios mit den gespeicherten SLP-Informationen. Stimmen die Werte überein, bedarf es keiner Aktivierung. Somit lassen sich sämtliche Hardware-Komponenten problemlos austauschen, ohne dass eine erneute Aktivierung erforderlich ist. Stimmen die Bios- und SLP-Werte aufgrund eines Motherboard-/Bios-Austauschs nicht überein, wird allerdings wieder eine Aktivierung fällig. Bios-Upgrades stellen kein Problem dar. Aktive Cracker-Szene Bemisst sich die Popularität eines Betriebssystems nach dem Engagement von Crackern, verbotene Raubkopien anzufertigen und im Internet zu verbreiten, dann ist Microsofts Windows XP schon lange ein Welterfolg. Obwohl dies hochillegal ist, tricksen Cracker den WPA-Algorithmus immer wieder aus. Doch Warez-Seiten versprechen zwar oft entsprechende Cracks, führen oft aber nur zu aggressiver Porno-Werbung. Allerdings bieten Cracker nach den anfänglichen Patches der Preview-Varianten des Betriebssystems inzwischen zahlreiche stabile Raubkopien als ISO-Images an, die sogar mit zusätzlichen Treiberdateien und Add-ons auf dem neuesten Stand sind. Weiterhin bieten Cracker ein Corp-Conversion-Pack an, dessen zehn Dateien rund 13 MByte ausmachen. Werden diese Dateien über ein nicht aktiviertes Windows XP Professional kopiert, verhält es sich im Anschluss wie eine Corporate-Edition, die keiner Aktivierung bedarf und zeitlich nicht limitiert ist. Ganz anders funktioniert ein Patch namens Reset3-2600. Bei jedem Boot-Vorgang eines nicht aktivierten Windows XP setzt er die Zählung der verstrichenen Tage der Nutzung zurück auf null. Auf diese Weise läuft Windows
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auch ohne Aktivierung unbefristet. Nebenbei entfernt der Reset-Patch auch die Popup-Fenster, die an die Aktivierung erinnern. Auch vor simplen Manipulationen sind offizielle Evaluationsversionen nicht sicher. Eine US-amerikanische Build 2600 mit 120 und eine mit 180 Tagen limitierter Laufzeit lassen sich über die Datei setupreg.hiv so verändern, dass die zeitliche Limitierung wegfällt. Andere Cracks manipulieren die Datei winlogon.exe oder generieren über Nacht gültige Seriennummern und Freischaltcodes. Microsofts Kampf gegen Kriminelle Die Skeptiker haben also recht behalten. Nach Bekanntwerden von Microsofts Plänen, Windows XP mit der WPA auszustatten, argwöhnten sie, die Redmonder Software-Schmiede sei der kriminellen Energie von Untergrund-Programmierern nicht gewachsen. Und bereits knapp sechs Wochen vor der Markteinführung gab es gleich mehrere Cracks. Ehrliche Anwender, die bis 240 Euro zahlen und mit der WPA leben müssen, fühlen sich zwar vielfach benachteiligt. Doch wer eine Original-Version erwirbt, befindet sich immer auf der sicheren Seite: Er macht sich weder strafbar, noch muss er mit Viren, Trojanern oder implementierten Backdoors rechnen, die Cracker oftmals in ihre Raubkopien implementieren.
Nach dem Anruf von PC Professionell ist die US-Version auch in Deutschland aktivierbar.
Originale kennzeichnet Microsoft weiterhin mit speziellen Zertifikaten und CD-Hologrammen. Die Suche nach Lecks in der Distributionskette sollen Microsoft sogenannte UUIDs (Universally Unique IDs) erleichtern. Diese ASCII-Hex-Identifier zeigen den MicrosoftDetektiven, auf welcher ursprünglichen Testdistribution die im Internet verfügbaren ISOWarez beruhen. Die versteckten Angaben enthalten etwa Informationen zur Beta-Test-ID und der IP-Adresse, von welcher die Beta-Version heruntergeladen wurde. HME
SICHERER & SCHNELLER 15 W i n d o w s -X P - P o w e r
PC Professionell zeigt, wo sich das Tuning lohnt
16 X P m i t S i c h e r h e i t s v e r s c h l u s s Einstellungen, die Windows-XP-Systeme sicherer machen
18 M e h r L e i s t u n g d u r c h A n p a s s u n g Profi-Tipps zur Leistungsoptimierung
20 D e s k t o p i m E i g e n b a u Windows-XP-Desktop optimieren
23 K r a f t f u t t e r f ü r X P Nützliche Freeware- und Shareware-Tools
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Windows-XP-Power Grundlegende Systemeinstellungen macht Windows XP über Checkboxen leicht zugänglich. Für mehr Sicherheit, Performance und zusätzliche Profifunktionen müssen Windows-Anwender aber die Standardinstallation tunen. PC Professionell zeigt, wo sich das Tuning lohnt. Heiko Mergard
it Windows XP setzt Microsoft einmal mehr auf intuitive Bedienbarkeit. Windows XP sei das am leichtesten zu bedienende Betriebssystem der Reihe, verspricht die Redmonder Software-Schmiede. Und es stimmt: Nie zuvor beinhaltete Windows so viele Assistenten, war so einfach zu installieren oder in ein Netzwerk zu integrieren. Treiberkonflikte gehören inzwischen weitgehend der Vergangenheit an. Denn entweder Windows XP akzeptiert den angebotenen Treiber, dann ist dieser für XP zertifiziert und läuft. Oder das Betriebssystem lehnt den Treiber ab und dann läuft unter Umständen gar nichts. Treten nach einem Treiber-Update Probleme auf, lässt sich der letzte funktionierende Treiber per Mausklick zurückholen.
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Zu schön, um wahr zu sein? Die schöne neue Windows-Welt hat jedoch auch Haken: TuningTricks sind für einen Performance-Schub nach wie vor erforderlich (siehe ab Seite 18). Und da der Funktionsumfang von Windows XP deutlich größer ist als bei den Vorgängerversionen, fällt es vielen Anwendern schwer, den Überblick über die Systemkonfiguration zu behalten. Zwar lassen sich grundlegende Systemeinstellungen per Checkbox vornehmen, die meisten erweiterten Einstellungen sind aber noch immer nur über komplizierte Änderungen in der Registry oder in den Systemdateien zugänglich. Damit sind aber die meisten Windows-Anwender überfordert, denn die entsprechenden Registrierschlüssel samt der möglichen Werte sind von Microsoft nicht ausreichend dokumentiert. Und das, obwohl sich jede Standardinstallation von Windows XP über solche Einstellungen exakt an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt. Das betrifft nicht nur die Gestaltung der Desktop-Oberfäche hinsichtlich der visuellen Effekte und der Dateisystem-Funktionalität
(siehe ab Seite 20). Das betrifft ebenso die Deinstallation von unerwünschten Windows-Komponenten, die Microsoft so gerne auf jedem Rechner installiert sähe, wie etwa den Internet Explorer und den Messenger. Vorsorge für den Ernstfall Vor der Installation neuer Software legt XP automatisch Wiederherstellungspunkte an, sodass – selbst wenn das Betriebssystem sich nicht mehr rührt – eine lauffähige Konfiguration binnen weniger Minuten parat ist. Sicherheit verspricht auch die Funktion, Updates automatisch herunterladen zu lassen. Anwender vergessen häufig, die neuesten Patches und Bugfixes aufzuspielen. Dies macht jetzt nichts mehr aus. Windows XP scannt den Systemstatus und holt sich automatisch benötigte Treiber und Updates vom MicrosoftServer. Mehr Leistung dank Registry-Tricks Ein Höchstmaß an Sicherheit und eine verbesserte Systemleistung lassen sich noch immer durch Eingriffe in die Registrierdatenbank und die Systemdateien erreichen. Das Betriebssystem lässt sich so optimal an das eigene Benutzerverhalten, die Einsatzgebiete des Rechners und die verwendete Hardware anpassen (nachzulesen ab Seite 18). Wer Windows XP nicht traut, sich aber in der Registry auskennt, kann hier alle Einstellungen überprüfen. Das ist vor allem im Bereich des Datenschutzes beim Mehrbenutzerbetrieb und beim Online-Zugang von Bedeutung (siehe ab Seite 16). Für das Einbinden nützlicher Zusatzfunktionen wie Tweaking, sichere Datenlöschung und MP3-Support stehen bereits zahlreiche Freeware- und Shareware-Tools zur Verfügung. PC Professionell testet die besten Utilitys unter Windows XP Professional und gibt ab Seite 23 Tipps für den Einsatz der Software. HME Windows XP
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XP mit Sicherheitsverschluss Trotz verbesserter Sicherheitsmechanismen birgt Windows XP auch neue Sicherheitslücken. PC Professionell zeigt die wichtigsten Einstellungen, die Systeme mit Windows XP sicherer machen. Heiko Mergard
ystemsicherheit hat nicht nur in Zeiten von Virenepidemien Hochkonjunktur. Persönliche Daten vor dem Zugriff durch Dritte zu schützen, dürfte im Interesse eines jeden Anwenders sein. Aktuelle Studien etwa vom FBI und dem SANS-Institute (Systems Administration, Networking and Security) zeigen, dass viele Sicherheitslücken vor allem durch Nachlässigkeit auf Anwenderseite entstehen. Über die zwanzig wichtigsten Sicherheitsmängel informiert die genannte Studie unter 66.129.1.101./top20.htm. Auffällig ist, dass fast alle Mängel bereits in einer ähnlichen Studie von vor über einem Jahr festgestellt wurden. Datensicherheit spielt vor allem eine Rolle, wenn ein neues Betriebssystem wie Windows XP aufgesetzt wird. Die Standardeinstellungen sind nicht immer auch die sichersten Einstellungen. In den meisten Fällen sind diese vom Anwender selbst vorzunehmen.
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Sicheres Löschen Zuweilen ist es nötig, allzu persönliche Daten unwiederbringlich zu löschen. Bevor der Rechner samt Festplatte zur Reparatur geht, sollten sensible Daten vor dem Zugriff Dritter geschützt sein. Das heißt, dass sie am besten auf einem portablen Datenträger zu Hause aufbewahrt werden und physikalisch von der Festplatte gelöscht sind. Wer seine Daten nur standardmäßig, also logisch von der Festplatte löscht, entfernt lediglich deren logische Struktur. Die Daten selbst sind nach wie vor existent und können mithilfe entsprechender Programmen wiederhergestellt werden. Aber selbst Anwendern, die eine Software zum physikalischen Löschen von Daten einDie Systemwiederherstellung kann ein Sichersetzen, schlägt Windows XP heitsrisiko sein: Gelöscht geglaubte Dateien mit der System-Recoverylassen sich mit ihr wieder zugänglich machen. 16 PCpro
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Funktion ein Schnippchen. Liegt nämlich ein Wiederherstellungspunkt vor dem Löschen der sensiblen Daten, können diese gerettet werden. Aus diesem Grund sollten Tools wie die Systemwiederherstellung von Windows oder Roxios Go Back deaktiviert und die Verlaufsprotokolle gelöscht werden. Systemwiederherstellung konfigurieren I Per Voreinstellung überwacht die SystemRestore-Funktion alle Windows-Partitionen. Über einen früheren Wiederherstellungspunkt lassen sich sowohl ungewollt als auch bewusst gelöschte Dateien retten. Dieses Sicherheitsrisiko lässt sich in der Systemsteuerung unter System/Systemwiederherstellung mit dem Befehl Systemherstellung deaktivieren ausschließen. Wer ganz sichergehen will, kann die SystemRestore-Funktion auch über die Registry deaktivieren. Unter Hkey_Local_Machine/Software/ Microsoft/WindowsNT/CurrentVersion/System Restore funktioniert dies mit einem DisableSR zugewiesenen Wert von eins. Auch den ungewollten Start der Systemwiederherstellung erlaubt die Registry zu verhindern. Wird dem Eintrag Start der Wert vier zugewiesen, unterbindet der Schlüssel Hkey_ Local_Machine/System/CurrentControlSet/Servi ces/sr den Aufruf der Systemwiederherstellung. Null als zugewiesener Wert entspricht der aktiven Standardeinstellung. Systemwiederherstellung konfigurieren II In der Systemsteuerung ist der Systemwiederherstellung unter System/Systemwiederherstellung eine bestimmte Menge Festplattenplatz zuzuweisen, der für Wiederherstellungsdaten bereitsteht. Maximal sind dies zwölf Prozent der Laufwerkskapazität. Dies lässt sich auch über die Registry einstelen, und zwar unter Hkey_Local_Machine/Soft ware/Microsoft/WindowsNT/CurrentVersion/Sy stemRestore sowie unter /SystemRestore/Cfg. Der relevante Subkey heißt DiskPercent. Mit /RPLifeInterval lässt sich festlegen, wie lange vorhandene Wiederherstellungspunkte (Rescue Points) gespeichert bleiben. Ist das Speicherlaufwerk nicht mit der Systempartition identisch, erlaubt Windows auch, die Systemwiederherstellung für jedes Laufwerk einzeln ein- oder auszuschalten. So sind bestimmte Festplattenbereiche anzulegen, für die System-Restore deaktiviert ist und deren Daten nicht wiederherstellbar sind – während die Systempartition aber gleichzeitig durch System-Restore gegen Ausfälle geschützt ist. Dokumente vor Dritten verstecken Windows XP ist ein Multi-User-Betriebssystem und erlaubt es standardmäßig, Ordner und Verzeichnisse anderer Nutzer einzusehen. Das funktioniert ganz simpel über den Explorer im Root-Verzeichnis unter Arbeitsplatz/Auf diesem Computer gespeicherte Dateien. Vor den Augen allzu neugieriger Dritter schützt der Subkey {59031a47-3f72-44a7-89c5-
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5595fe6b30ee} unter Hkey_Local_Machine/Soft ware/Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explo rer/My Computer/Name Space /DelegateFolders. Nach Löschen des geklammerten Subkeys blendet Windows die Verzeichnisse der anderen, nicht angemeldeten Benutzer aus. Da dieser Vorgang auf Maschinenebene stattfindet, beeinträchtigt er die Ordner aller User und ist nicht benutzerspezifisch einzusetzen. Gefährliche Webdateien festlegen Der in Windows XP enthaltene Internet Explorer 6 legt im Verzeichnis c:\windows\system32 eine Datei mit Namen shdocvw.dll an. In dieser ist eine Liste von als unsicher eingestuften Datei-Extensionen abgelegt, wie etwa ASP, BAT, CMD, COM, EXE, MDB, REG und VB. Damit soll ein automatisches Öffnen solcher Dateien durch den Browser verhindert und die Systemsicherheit erhöht werden. Doch Aktualität und kurze Reaktionszeit sind extrem wichtig für den Bereich der InternetSicherheit. Und da beispielsweise PDF-Dateien lange als sicher galten, sind sie in der Liste nicht aufgeführt. Inzwischen existieren jedoch auch PDF-Viren. Dementsprechend sollte die Liste um den Eintrag PDF erweitert werden. Hinzufügen lassen sich Einträge über einen neu anzulegenden Subkey: /UnsafeFiles/ Include. Dieser muss sich unter Hkey_Local_ Machine/Software/Microsoft/InternetExplorer befinden. Die in die Liste der unsicheren Dateiendungen aufzunehmenden Extensionen müssen wiederum als neuer Subkey definiert sein. In obigem Beispiel heisst der Subkey also: Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Inter netExplorer/UnsafeFiles/Include/.PDF. Gefährliche Dateien ausschließen Für die Liste der als gefährlich eingestuften Dateiendungen lassen sich auf ähnlichem Weg auch Ausnahmen definieren. Dann blockiert der Internet Explorer 6 die Ausführung entsprechender Dateien nicht mehr. Ausnahmen sollten Anwender jedoch immer mit Vorsicht und nur kurzfristig festlegen, da sonst eine Sicherheitslücke offen bleibt. Aus Gründen der Sicherheit ist es aber hilfreich, hin und wieder zu überprüfen, ob etwa schädliche Programme solche Ausnahmen ohne Wissen des Computernutzers eingerichtet haben und so weitere Attacken ermöglichen. Der erforderliche Registry-Schlüssel lautet Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Inter netExplorer/UnsafeFiles/Exclude. Die ausgenommenen Dateiendungen sind als eigener Subkey, zum Beispiel /.EXE, anzulegen. Verzeichnisschutz aktivieren Windows XP versteckt seine Systemdateien standardmäßig und schützt die Systemverzeichnisse durch einen Melde-Screen. Für Einsteiger ist dies ein praktischer Schutz vor versehentlichem Löschen wichtiger Dateien. Für fortgeschrittene Anwender, die Windows über eben diese Systemdateien konfigurieren, ist es
aber störend, die Meldung stets wegzuklicken. Der Verzeichnisschutz ist über diesen Registrierschlüssel auch für einzelne Ordner permanent zu aktivieren oder auszuschalten: Hkey_Current_User/Software/ Microsoft/Windows/CurrentVer sion/Explorer/WebView/Barrica dedFolders. Für die einzelnen Verzeichnisse wird der Schutz durch die Zuweisung des Wertes eins aktiviert. Null deaktiviert ihn wieder. Zahlreiche systemweite Sicherheitsoptionen ver-
Mit Link zum Lock steckt Windows XP nach wie vor in der Registry. Hin und wieder kann es praktisch sein, die Workstation auf Knopfdruck vor dem Zugriff durch andere Nutzer zu schützen. Am schnellsten ist dies durch eine selbstkonfigurierte Logout-Verknüpfung zu erreichen. Dazu ist lediglich im Kontextmenü der Desktop-Oberfläche Neu/Verknüpfung aufzurufen und in der Zeile für den ausgeführten Befehl rundll32.exe user32.dll,LockWorkStation einzugeben. Fortan lässt sich die Benutzer-Sitzung per Link schnell beenden. Verschlüsselte Web-Inhalte nicht speichern Der Internet Explorer 6 verfügt über deutlich erweiterte Sicherheitsoptionen. Hilfreich ist die Möglichkeit, das Speichern verschlüsselter Dateien, etwa einer verschlüsselten Website, auf der lokalen Festplatte zu unterbinden. Damit ist es Hackern nicht mehr so einfach möglich, durch simple Brute-Force-Attacken die Verschlüsselung zu knacken. Die Option wird im Internet Explorer eingestellt unter Extras/Internetoptionen/Erweitert/Sicherheit. Hier muss der Eintrag Verschlüsselte Seiten nicht auf Festplatte speichern aktiviert sein. Schutz vor Smart Tags Smart Tags erlauben Web-Seiten automatisch nach bestimmten Begriffen zu durchsuchen und diese Begriffe mit neuen Links zu versehen, ohne dass der Anbieter der Webseite etwas davon weiß. Zwar ist die Smart-Tag-Funktion in der deutschen Version per Voreinstellung deaktiviert. Sie lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen nachträglich installieren. Obgleich die eigentliche WebSeite in ihrer Code-Basis unverändert bleibt, ist es für jeden Anbieter von Web-Seiten ratsam, die eigenen Web-Dokumente gegen Smart Tags zu schützen. Hierfür existiert ein Meta-Tag, der in die eigene Web-Seite implementiert werden sollte: <meta name= Auch mit den Sicherheitseinstellungen “MSSmartTagsPrevent Parsing“ des Internet Explorer 6 sollten AnwenContent= “TRUE“> der gut vertraut sein. HME Windows XP
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Mehr Leistung durch Anpassung Eine Tücke mit Tradition: Viele Funktionen und Systemeinstellungen sind unter Windows XP gut versteckt. Und das, obwohl sie die Leistung des Systems entscheidend beeinflussen können. PC Professionell gibt Profitipps zur Leistungsoptimierung. Heiko Mergard
ach der Installation eines neuen Betriebssystems wird das Verhalten von Hardware und Software über eine Reihe von Standardeinstellungen definiert. Diese funktionieren zwar auf den meisten Rechnern, sind aber für die wenigsten optimiert. Das gilt auch für Windows XP. Trotz allen Komforts, den es bietet, müssen Anwender für ein Maximum an Ergonomie und Performance viele Einstellungen eigenhändig vornehmen. Zunächst ist aber wichtig, Windows XP komplett neu aufzusetzen. Updates bringen nicht selten mehr Instabilität mit sich – vor allem dann, wenn so starke Veränderungen vorliegen wie beim Wechsel von Windows 98 auf XP. Eine nach der Installation durchgeführte Defragmentierung steigert die Performance. Ein anschließendes Image wappnet auch gegen Systemausfälle.
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Multiboot mit Windows XP Multiboot-Systeme sind praktisch, denn sie erlauben das gleichzeitige Verwenden mehrerer Betriebssysteme. Befindet sich auf der ersten Partition Windows 98, kann XP auf eine zweite Partition aufgespielt werden und richtet den eigenen Boot-Manager so ein, dass beide Betriebssysteme beim Systemstart aus dem Boot-Menü aufzurufen sind. Befindet sich Windows NT oder Windows 2000 auf der ersten Partition, verschweigt dies der Windows-XP-Boot-Manager aber und startet nur Windows XP. Abhilfe schafft die Anpassung der boot.ini-Datei: Unter [boot loader] legt der Timeout-Wert fest, wie viele Sekunden das BootMenü angezeigt wird. Der Default-Eintrag bestimmt das ohne weitere Benutzereingabe zu startende Betriebssystem. In der Systemsteuerung unter System/ErweiDie Einträge im Boottert/Systemleistung lässt sich die Performance Menü sind dann unter durch Deaktivieren visueller Effekte verbessern. 18 PCpro
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[operating systems] aufgeführt. Für obiges Beispiel bieten sich etwa folgende Einträge an: multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WinNT=”Win dows NT Version 4.0” multi(0)disk(0)rdsik(0)partition(2)\WinXP=”Win dows XP Professional”
Volle Kontrolle I Hunderte von Systemeinstellungen erlaubt ein leistungsstarkes Tool, das Windows XP mit dem Befehl gpedit.msc über Start/Ausführen lädt. Administratoren können mit dem Group Policy Editor umfangreiche System- und Benutzerkonfigurationen vornehmen. Die wichtigsten Einstellungen finden sich in den Abschnitten, die mit Administrative Vorlagen überschrieben sind. Hier ist das Verhalten von Windows-Komponenten wie Messenger, Internet Explorer, Task-Planer und der Terminaldienste ebenso zu definieren wie Vorgaben zur Netzwerkanmeldung, Systemwiederherstellung, zu Nutzerprofilen und zum Dateischutz. Im Bereich Benutzerkonfiguration/Administrative Vorlagen lassen sich weitere Systemeinstellungen vornehmen. Dazu gehören etwa die Optionen für Startmenü, Task-Leiste, Desktop, Systemsteuerung und der so genannte Affengriff [Strg Alt Entf]. Volle Kontrolle II Zahlreiche Programme greifen während ihrer Installation auf Systemdateien zu. Aus Gründen der Sicherheit sollte die Integrität zum Beispiel von Dateien des bei Windows XP neuen Typs .manifest zuweilen überprüft werden. Diese XML-basierten Dateien sind für die optische Gestaltung von Programmoberflächen unter Windows XP verantwortlich und werden beim Start des zugeordneten Programms wie etwa explorer.exe als explorer.exe.manifest automatisch ausgeführt. Durch Manipulation der .manifest-Dateien können Hacker mit einfachen Mitteln das ganze System lahm legen. Wer wichtige Dateitypen im Auge behalten will, muss unter Explorer – Extras – Ordneroptionen – Ansicht folgende Einstellungen vorneh-
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men: Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden und Geschützte Systemdateien ausblenden sollten deaktiviert werden. Zu aktivieren sind dagegen Inhalte von Systemordnern anzeigen und Alle Dateien und Ordner anzeigen. Messenger & Co deinstallieren Beim Systemstart lädt Windows XP den Microsoft Messenger automatisch mit. Für Anwender, die das Programm nicht benutzen, ist dies eine überflüssige Aktion, die Arbeitsspeicher und CPU-Zeit kostet. Microsoft hat die Einstellungen für den Messenger aber gut versteckt, sodass eine Deinstallation ausgeschlossen scheint. Ein Trick hilft hier weiter: Zunächst ist unter c:\windows\inf die Datei sysoc.inf mit einem Texteditor zu öffnen. Im Abschnitt [components] befindet sich die relevante Zeile msmsgs=msgrocm.dll, OcEntry, msmsgs.inf, hide, 7. Aus dieser lässt sich der Eintrag hide entfernen. Die Kommata müssen aber erhalten bleiben. Fortan führt die Systemsteuerung unter Software/ Windowskomponenten den Messenger auf, sodass er einfach zu deinstallieren ist. Diese Vorgehensweise hat zwei Vorteile: Erstens funktioniert sie ohne Neustart. Und zweitens erlaubt sie das Löschen weiterer versteckter Komponenten, denn durch Entfernen weiterer hide-Einträge bieten sich weitere Programme zum Löschen an. Zu ihnen gehören etwa Wordpad, Pinball, Auto-Update und Terminal Server. Komprimierte Ordner effektiv nutzen Windows XP bietet ebenso wie Windows Me und 98 Plus die Möglichkeit, Dateien und Verzeichnisse zu komprimieren. Nach einem Rechtsklick auf die Dateien und dem Befehl Senden an – ZIP-komprimierten Ordner legt Windows eine Datei nach dem Muster ordnername.zip im übergeordneten Verzeichnis an. Existierende komprimierte Archive lassen sich mit einem einfachen Doppelklick bearbeiten. Der Algorithmus, den Windows dafür nutzt, ist jedoch gerade bei vielen kleinen Dateien recht langsam. Deshalb empfiehlt sich für eine häufige Nutzung komprimierter Ordner eine Freeware wie Pugzip (www.pugzip.com), deren Funktionsumfang dem Windows-Tool überlegen ist, da unter anderem auch selbstextrahierende Archive möglich sind. Boot-Defragmentierung prüfen Um den Boot-Vorgang zu beschleunigen, ist in Windows XP eine Funktion integriert, die alle für das Booten relevanten Daten auf der Festplatte zusammenfasst. Weil die Daten in einem engen Bereich abgelegt sind, kann Windows sie kontinuierlich und schnell einlesen. Ob diese Funktion aktiviert ist, können Anwender einfach über die Registrierdatenbank ermitteln. In dem Registrierschlüssel Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Dfrg/ BootOptimizeFunction befindet sich der Eintrag Enable. Mit dem zugeordneten Wert Y ist die Funktion aktiviert, mit N deaktiviert.
Speicher optimal nutzen I Windows XP stellt hohe Anforderungen an die Systemressourcen. Das gilt auch für den Arbeitsspeicher. Darum speichert das Betriebssystem ausgeführte beziehungsweise aktive Dateien zwischenzeitlich auf die Festplatte. Damit wird jedoch die Reaktionszeit der aktiven Programme deutlich Damit haben Administratoren die Systemeinvermindert. stellungen im Griff: das Windows-Tool gpedit. Wer über mehr als 128 MByte Arbeitsspeicher verfügt – am besten 256 oder 512 MByte, sollte diese Paging genannte Funktion deaktivieren. Der verantwortliche Schlüssel findet sich in der Registry unter Hkey_Local_Machine/System/ CurrentControlSet/Control/SessionManager/ MemoryManagement. Hier ist zur Deaktivierung der Paging-Funktion dem Eintrag Disable PagingExecutive als Wert eins zuzuweisen. Voreingestellt ist der Wert null, der die PagingFunktion aktiviert. Speicher optimal nutzen II Die Cache-Verwaltung von Windows XP ist ebenfalls über die Registrierdatenbank und zwar unter folgendem Schlüssel anzupassen: Hkey_Local_Machine/System/CurrentControl Set/Control/SessionManager/MemoryManage ment. Wird die Funktion LargeSystemCache durch Zuweisung des Wertes eins aktiviert, stellt das Betriebssystem allen verfügbaren Arbeitsspeicher – außer den vier MByte für den zentralen Systemspeicher – für den Dateisystem-Cache zur Verfügung. Da Windows den Kernel in den Arbeitsspeicher lädt, reagiert das Betriebssystem bei großem System-Cache schneller. Diese Einstellungen sind jedoch dynamisch. Benötigt das System mehr als vier MByte, gibt die Cache-Funktion automatisch bis zu acht MByte zusätzlich frei. Beim Start RAM-intensiver Prozesse verdrängen diese dann den Kernel wieder aus dem Cache. Je nach Arbeitsumgebung kann die Funktion aber auch zu Performance-Einbußen führen. Da die Aktivierung des LargeSystemCache mehr Arbeitsspeicher erfordert, eignet sie sich eher für Besitzer von 256 oder 512 MByte RAM. Speicher optimal nutzen III Anwender, die unter Windows XP Professional Serverdienste einsetzen, sollten die Funktion IOPageLockLimit in der Registrierdatenbank optimieren – und zwar unter Hkey_Local_ Machine/System/CurrentControlSet/Control/Ses sionManager/MemoryManagement. Der voreingestellte Standardwert für IOPage LockLimit liegt bei 512 KByte, lässt sich bei Rechnern mit 256 oder mehr MByte Arbeitsspeicher aber erhöhen. Dies verbessert die Windows XP
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Der Befehl services.msc führt zu einem Prozessmanager. Weniger aktive Dienste bedeuten mehr Leistung.
Input-Output-Leistung des Systems etwa bei häufigen Dateitransfers deutlich. Zugewiesene Werte zwischen acht und 16 MByte sind optimal. Abhängig ist dies jedoch von der eingesetzten Systemumgebung, deshalb sollten Anwender anfangs unterschiedliche Werte ausprobieren. Diese Werte müssen dabei aber in Byte angegeben sein, für eine Einstellung von 12 MByte ist dementsprechend 12*1024*1024, also 1 258 291 anzugeben.
Systemressourcen freiräumen Durch die Deaktivierung nicht ständig benötigter Systemdienste lassen sich Arbeitsspeicher und CPU-Rechenzeit einsparen, sodass die wirklich benötigten Applikationen unter Windows XP schneller laufen. Unter Start/Ausführen können Anwender mit dem Befehl services.msc einen übersichtlichen Prozessmanager aufrufen, der neben dem Namen und einer Beschreibung auch Status
Desktop im Eigenbau Mit Standardeinstellungen sollte sich kein Anwender zufrieden geben. PC Professionell zeigt, mit welchen Ein-
sowie Autostarttyp der Systemdienste auflistet. Die Eigenschaften des markierten Dienstes informieren nicht nur über den exakten Befehl, mit dem er aufzurufen ist. Mittels Pull-downMenü kann der Autostarttyp mit automatisch, manuell oder deaktiviert festgelegt werden. Nicht benötigte Dienste sind so leicht auszuschalten und bei Bedarf zu reaktivieren. Unnötige Programme entfernen Schnell wächst die Windows-Registry an und verschlechtert sich die Systemleistung, wenn viele Programme mit den Standardeinstellungen installiert und deinstalliert werden. Denn allzu oft verbleiben Datenreste und Einstellungen auch nach der Deinstallation im System. Vollständig entfernen lassen sich die Spuren der Programme mit dem Löschen entsprechender Einträge aus der Registry. Die folgenden drei Abschnitte der Registry sind hierfür relevant. Erstens: Hkey_Current_User/Software/ Microsoft/Windows/CurrentVersion/Runonce. Zweitens: Hkey_Current_User/Software/Micro soft/Windows/CurrentVersion/Run. Und drittens: Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/ Windows/CurrentVersion/Run. Winterschlaf erzwingen In den Ruhezustand lässt sich Windows XP über Start/Ausschalten bei gedrückter ShiftTaste über den Standby-Button versetzen. HME
Jedem Nutzer sein eigenes Bild: Fotos statt Standard-Icons machen den Desktop persönlicher.
stellungen der Windows-XP-Desktop optimiert wird. Heiko Mergard
achdem sich viele Windows-Anwender über die Flut von Desktop-Icons beklagten, hat Microsoft reagiert: Die Oberfläche von XP weist nur den Papierkorb als Icon-Relikt aus vergangener Zeit auf. Wen auch dies noch stört, der kann selbst den Papierkorb entfernen. Über die Desktop-Eigenschaften werden zudem Icons wie Arbeitsplatz, Eigene Dateien und Netzwerkumgebung auch per Checkbox auf der Oberfläche ein- und ausgeblendet. Da sich mit Standardvorgaben nicht alle Benutzerwünsche erfüllen lassen, sind die meisten Anwender gezwungen, ihren Desktop nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Aber nicht alle Einstellungen erlaubt die Windows-Oberfläche per Mausklick. Systemnahe Konfigura-
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tionen müssen nach wie vor über undokumentierte Variablen in der Registry erfolgen. Task-Leisten-Gruppierung deaktivieren Die überarbeitete Task-Leiste von Windows XP fasst mehrere Instanzen eines aktiven Programms in einem Icon zusammen. Das spart zwar Platz in der Task-Leiste, die Auswahl eines bestimmten Programmfensters führt jetzt jedoch über ein Zwischenmenü, das über die Task-Leiste aufzurufen ist. Wer die klassische Darstellung mit mehreren Task-Leisten-Einträgen bevorzugt, kann diese auf zwei Arten reaktivieren: Am einfachsten ist dies zu erreichen über den Rechtsklick auf die Task-Leiste und Eigenschaften – Taskleiste –
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Ähnliche Elemente gruppieren. In der Registrierdatenbank ist die Funktion über Hkey_Cur rent_User/Software/Microsoft/Windows/Current Version/Explorer/Advanced und den Eintrag TaskbarGlomming mit dem DWORD-Wert null zu deaktivieren. Der Wert eins aktiviert die Gruppierungsfunktion wieder. Startmenü mit Mehrwert Der aufgeräumte Desktop von Windows XP zeigt nur noch das Papierkorb-Icon. Das macht das Startmenü zum zentralen Tool für Programmaufrufe. Gerade die Unterverzeichnisse bauen sich aber sehr langsam auf. Sollen mehrere Einträge gewählt werden, ist das Menü immer wieder umständlich neu aufzurufen. Wem diese Aktion zu lange dauert, der kann bei geöffnetem Startmenü die Umschalttaste [Shift] gedrückt halten. Solange die Umschalttaste aktiviert ist, lassen sich mehrere Anwendungen aufrufen und starten, ohne dass sich das Menü schließt. Startmenü beschleunigen Auf die Verzögerung beim Aufbau der Unterverzeichnisse des Startmenüs lässt sich leicht ganz verzichten. Windows verfügt dazu über einen eigenen Delay-Wert, der sich in der Registry minimieren lässt. Der relevante Schlüssel ist unter Hkey_Cur rent_User/ControlPanel/Desktop und MnuShow Delay abgelegt. Wird der Standardwert von 400 auf null gesetzt, öffnet Windows die Startmenüs schneller und ohne Verzögerung. Weniger Optik, mehr Leistung Für die neue Window-XP-Oberfläche sind durch die Standardeinstellungen zahlreiche optische Spielereien aktiviert. Diese sind zwar nett anzusehen, bremsen aber die Systemleistung enorm. In der Systemsteuerung lässt sich die Leistung durch eine andere Konfiguration deutlich verbessern. Unter System/Erweitert/Systemleistung/Einstellungen/Visuelle Effekte bietet Windows vier Optionen: erstens eine automatische Konfiguration für eine vermeintlich optimale Einstellung, die aber eher auf einen Kompromiss hinausläuft. Zweitens und drittens ist zwischen einer optimalen Darstellung und der optimalen Leistung zu wählen. Viertens lassen sich alle optischen Effekte einzeln ein- und ausschalten – vom Mausschatten über Fensteranimationen bis zu ganzen Designs. Auf der Registerkarte Erweitert ist die Verwaltung von CPU und Arbeitsspeicher zudem so konfigurierbar, dass die Leistung entweder für Programme (empfohlen) oder Hintergrunddienste optimiert ist. Eigener Logon-Screensaver Meldet sich nach dem Hochfahren des Rechners kein Benutzer am System an, startet ein Standardbildschirmschoner. In der Registry können Anwender hierfür aber ihren eigenen Bildschirmschoner festlegen.
Dazu muss unter Hkey_Users/ Default/ControlPanel/Desktop für scrnsave.exe statt des Standardeintrags logon.scr der Pfad und Dateiname des eigenen Screensavers stehen. Der Schlüssel ScreenSaveTimeOut legt fest, nach wieviel Sekunden Windows den Bildschirmschoner aktiviert. Statt der voreingestellten 600 Sekunden, also zehn Minuten, eignet sich auch ein Wert von 60 Sekunden. Deaktivieren lässt sich der LogonBildschirmschoner unter ScreenSaveActive mit dem Wert null.
Individuelle Startmenüs lassen sich per Drag and Drop in die Task-Leiste implementieren.
Der sauberste Desktop Ältere Windows-Versionen verfügten schnell über eine wilde Ansammlung von DesktopIcons. XP zeigt nur noch den Papierkorb. Wem dies noch nicht genügt, der kann auch dieses letzte verbliebene Icon entfernen. Dafür ist ein Eingriff in die Registry notwendig – und zwar in den Schlüssel Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Win dows/CurrentVersion/Explorer/Desktop/Name Space. Wird hier der Eintrag {645FF040-5081101B-9F08-00AA002F954E} mit dem Wert RecycleBin gelöscht, verschwindet der Papierkorb von der Windows-Oberfläche. Soll er wieder eingeblendet werden, ist der Schlüssel lediglich wieder anzulegen. Papierkorb manipulieren Eigentlich unterbindet Windows sämtliche Manipulationen des Papierkorbs. Anwender, die sich in der Registry auskennen, können den Papierkorb jedoch nicht nur vom Desktop entfernen, sondern auch umbenennen und ihm ein anderes Icon zuordnen. Das Umbenennen erlaubt dieser Schlüssel: Hkey_Classes_Root/CLSID/{645FF040-5081101B-9F08-00AA002F954E3}/ShellFolder. Dort muss der Attributswert von 40 01 00 20 auf 70 01 00 20 gesetzt werden. Ein anderes Symbol lässt sich über den Subkey /DefaultIcon zuordnen. In der Zeichenfolge Standard muss dann Pfad und Dateiname des neuen Icons stehen. Soll ein Icon aus einer DLL (Dynamic Link Library) Verwendung finden, muss – durch ein Komma getrennt – die Positionsnummer des Icons innerhalb der DLLListe angegeben werden. Anwender im Bilde Sind auf dem System mehrere Nutzerkonten eingerichtet, weist Windows jedem User eine kleine Grafik zu. Damit fällt die Orientierung leichter, welcher Nutzer gerade angemeldet ist. Um eine eigene Grafik zu implementieren, sollte diese im Format von 48 x 48 Pixeln vorliegen. Als Dateityp eignen sich BMP, JPG, PNG und GIF. Die Grafik muss dann in das Verzeichnis C:\Dokumente und Einstellungen/All Users/ Anwendungsdaten/Microsoft/User Account Pic tures/Default Pictures kopiert werden. Windows XP
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Zuweisen lässt sich das neue Bild dann über die Systemsteuerung und Benutzerkonten/Eigenes Bild ändern. Ein neues Benutzerkonto kann jedoch nur der Administrator anlegen.
Unter Eigenschaften/Anpassen/Erweitert lässt sich das Startmenü samt Einträgen konfigurieren.
Klare Sicht von Anfang an Microsoft hat Windows XP mit Clear Type ausgestattet. Diese Technologie ermöglicht eine schärfere Textdarstellung vor allem auf den LCDs von Laptops. Standardmäßig startet die Funktion erst nach dem Login, ein Registry-Eintrag stellt sie aber früher zur Verfügung. Der Wert für FontSmoothingType, der sich unter Hkey_Users/.Default/ControlPanel /Desktop findet, muss dafür nur auf 2 gesetzt sein.
Aus Zip mach Zip Anwender, denen die Leistung der Zip-Funktion von Windows XP nicht reicht und die ein anderes Tool wie etwa die Freeware Pugzip (www.pugzip.com) verwenden, können das Windows-Zip aus dem System entfernen. Dies geschieht über Start/Ausführen. In die Kommandozeile ist regsvr32 /u zipfldr.dll einzugeben. Damit nimmt die ungenutzte Zip-Funktion keine Systemressourcen mehr in Anspruch. Der Zip-Eintrag im Kontextmenü unter Senden an verschwindet zudem.
In den Untermenüs der Desktop-Eigenschaften sind Oberflächendarstellung und optische Effekte zu bestimmen.
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Individuelle Meldung beim Systemstart Ein Popup-Fenster mit individuellen Mitteilungen lässt sich für den Windows-Start generieren. Um die Funktion zu aktivieren, sind zwei Eingriffe in die Registrierdatenbank nötig. Zunächst muss das Fenster einen Namen erhalten, der als zugewiesener Wert unter Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Win dowsNT/CurrentVersion/Winlogon und Legal NoticeCaption einzugeben ist. Daraufhin kann unter dem Subkey LegalNoticeText der Inhalt des Popup-Fensters bestimmt werden. Systempfade selbst bestimmen Für jeden angemeldeten User richtet Windows eigene Verzeichnisse für persönliche Daten und Einstellungen ein. Die Ordner Eigene Dateien, Eigene Bilder und Eigene Musik etwa werden per Voreinstellung stets unter C:\ angelegt. Wo Windows diese und weitere Benutzerordner verwaltet, können Anwender über die Registry einsehen. Dort lässt sich auch der Standardpfad den eigenen Bedürfnissen anpassen. Wichtig Windows XP
hierfür ist der Schlüssel Hkey_Current_User/ Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/E xplorer. Nach einem Rechtsklick auf den Subkey ShellFolders und Ändern kann ein neuer Pfad angegeben werden. ... und der Rechner schweigt In bestimmten Situationen, etwa wenn sich eine Anwendung aufhängt und das System ausgelastet ist, verweigert der Rechner jede Benutzereingabe und gibt nur noch schrille Beeps von sich. Die störenden Systemsignale lassen sich jedoch einfach abschalten. Die Registry verfügt unter Hkey_Current_ User/ControlPanel/Sound über den Eintrag Beep. Wird als Wert No zugewiesen, schweigt das System fortan. Gleiches gilt für weitere Signale unter ExtendedSounds. Software-Liste aufräumen Zwei Hauptursachen sorgen in der Systemsteuerung unter Software für eine bald unübersichtliche und nicht mehr aktuelle Liste der installierten Programme: zum einen die schlecht programmierten Deinstallationsroutinen der Programme selbst und zum anderen Anwender, die ihre Anwendungen löschen, statt sie zu deinstallieren. Aufräumen lässt sich die Liste über die Registrierdatenbank. Unter Hkey_Local_Machine/ Software/Microsoft/Windows/CurrentVersion/ Uninstall müssen die Einträge der nicht mehr vorhandenen Applikationen gelöscht werden. Weiteren Datenmüll finden dann Tools wie DLL-Show 4.6 (www.gregorybraun.com) und Show-Dep 4.0 (www.showdep.com). Für Windows XP konzipierte Freeware ist jedoch bis Redaktionsschluss noch nicht verfügbar. Schneller Zugang mit eigenem Menü Ein persönliches Quick-Access-Menü können Windows-Anwender leicht in die Task-Leiste integrieren. In einen neuen Ordner, etwa Eigene Dateien/QuickAccess, sind die Verknüpfungen zu den für das Menü vorgesehenen Programmen zu kopieren. Wird nun der Ordner per Drag and Drop in den Bereich links neben der Systemleiste gezogen, existiert sofort ein persönliches kleines Startmenü. Desktop-Icons anpassen Das Management der wichtigsten DesktopIcons funktioniert unter Windows XP auch ohne die Registrierdatenbank. Mit einem Rechtsklick auf den Desktop und Auswahl von Eigenschaften/Desktop/Desktop anpassen lässt sich ein kleiner System-Icon-Manager aufrufen. Die Symbole für Arbeitsplatz, Eigene Dateien, Netzwerkumgebung und Internet Explorer sind auf Knopfdruck auf dem Desktop ein- und wieder auszublenden. Eine Reinigung des Desktops von ungenutzten Icons führt Windows standardmäßig alle 60 Tage durch. Der Wert ist jedoch konfigurierbar. Icon-Symbole lassen sich über die Datei c:\win dows\system32\shell32.dll austauschen. HME
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Kraftfutter für XP Freeware- und Shareware-Tools werten Windows XP mit hilfreichen Funktionen auf – und ersparen dem Anwender außerdem den Kauf teurer Multimedia- und Utility-Pakete. Heiko Mergard
elbst ein so umfangreiches 1,3-GByteBetriebssystem wie Windows XP lässt Funktionen wie MP3-Kodierung vermissen. Auch Tools zum Konfigurieren von Kontextmenüs, zum Optimieren von Speicher und zum sicheren Löschen von Dateien suchen Anwender vergebens. Viele Systemeinstellungen lassen sich unter Windows XP nach wie vor nur über Eingriffe in die Registrierdatenbank vornehmen. Dies widerspricht jedoch dem Prinzip der einfachen Bedienbarkeit. Extras bietet Microsoft für rund 100 Mark mit dem Plus-Paket. Dabei handelt es sich im Wesentlichen jedoch um Fun-Features wie Spiele, Designs und das Steuern des Media Player mittels akustischer Signale. Für einen vollwertigen MP3-Encoder müssen Anwender abermals zahlen, ebenso wie für Systemprogramme à la Norton Utilities 2002 mit Diagnose-, Registry- und Löschfunktionen. Viele nützliche Profitools finden sich aber im Internet – oft sogar kostenlos. PC Professionell stellt die neuesten Programme für Windows XP vor.
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Über eine grafische Oberfläche lassen sich mittels Checkboxen Registry-Einstellungen vornehmen, zu deren Funktionen das Programm gleich die wichtigsten Informationen liefert. Einfach zu konfigurieren Mit wenigen Klicks neue Einträge in Kontextmenüs zu sind damit unter anderem erstellen erlaubt Fast Explorer 2001. das Erscheinungsbild von Windows XP, Active Desktop, das Verhalten beim Start beziehungsweise Herunterfahren des Systems sowie beim Absturz einzelner Prozesse. Auch die Timeouts einzelner Prozesse sind konfigurierbar. Zudem erlaubt X-Setup, dass die Ausführung bestimmter Dateien wie etwa regedit.exe unterbunden wird, um unbemerkten Manipulationen durch andere Programme vorzubeugen. Wer die Windows File Protection (WFP) umgehen will, die eine Änderung von Systemdateien durch Programme von Drittanbietern verhindert, kann auch dies unter X-Setup einstellen.
X-Setup 6.1 (Freeware) Für viele interne Systemeinstellungen greift Windows XP auf Einträge in der Registrierdatenbank zurück. Diese zu editieren ist äußerst kompliziert: Erstens sind viele Schlüssel nur schwer auffindbar und zweitens sind die möglichen Werte kaum dokumentiert. Hier helfen Tools wie X-Setup 6.1 von Xteq (www.xteq. com/downloads).
Tweak-XP 1.29 (Shareware) Gleich 22 Utilitys bündelt die Shareware Tweak-XP (www.totalidea.com), deren Installation durch das automatische Anlegen eines Wiederherstellungspunktes abgesichert ist. Anwender, die zu viele unbedachte Einstellungen vorgenommen haben, können so einfach zu dem gesicherten Systemstatus zurückkehren. Hinter der übersichtlichen Oberfläche des Tools Tweak-XP verbergen sich Funktionen wie das Optimieren von Arbeitsspeicher und Cache-Konfiguration, das Blockieren von Cookies, Werbung und Popup-Fenstern im Internet Explorer sowie das Entfernen von ungenutzten Dateien. Die Oberfläche von XP ist zudem leicht so zu konfigurieren, dass Windows merklich schneller läuft. Einen Geschwindigkeitsvorteil versprechen auch die Hardware-Tweaks, mit denen CPUs, Grafikkarten und CD-/DVD-Laufwerke beschleunigt werden. U-DMA 66 für IntelChipsätze sollten Anwender jedoch nur aktivieren, wenn sie sicher sind, X-Setup übersetzt komplizierte Registry-Schlüssel in eindass die eingesetzte Hardware diese fach erklärte Checkboxen und erleichtert so die WindowsFunktion auch unterstützt. Konfiguration. Windows XP
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RAM Idle 4.8 (Freeware) In einer Version für Windows 2000 und XP ist jetzt auch das bekannte RAM Idle (www.tweak now.com) erhältlich. Das Programm für die Optimierung des Arbeitsspeichers zeigt jetzt in der Systemleiste den noch freien RAM an und ermöglicht es, eine bestimmte Speichermenge auf Tastendruck freizugeben. RAM Idle selbst beansprucht lediglich 388 KByte Speicher und ist über Hotkeys zu aktivieren und zu deaktivieren. Komfortabel ist die Möglichkeit, einen Zeitplan zu definieren, nach dem das Programm zum Beispiel 24 MByte RAM alle drei Minuten zusätzlich freigibt. Neu sind auch die grafische Darstellung der Speicherauslastung, die I/O-Page-Lock-LimitOptimierung und die Optimierung der Readahead-Einstellungen. Die einfache Bedienung macht das Utility zu einem wertvollen Helfer für alle User, die speicher-intensive Anwendungen nutzen. Fast Explorer 2001 R4 (Freeware) Wer sich schon immer gewünscht hat, eigene Einträge in die Kontextmenüs von Windows zu implementieren, kann dies jetzt auch ohne Registry-Know-how tun. Der Fast Explorer 2001 (thesoftpro.tripod.com) bietet hierfür eine leicht zu bedienende Oberfläche. Nach wenigen Handgriffen sind neue Menüeinträge erstellt und mit bestimmten, allen oder unbekannten Dateitypen verknüpft. Statische Einträge erlaubt der Fast Explorer ebenso wie dynamische. So können neue Submenüs mehrere Einträge enthalten, die einen Prozess mit verschiedenen Optionen starten. Daneben lassen sich Hinweistexte festlegen und Bitmaps als Hintergründe für Menüs implementieren. Das nur 170 KByte große Tool liest beim Programmstart die Registry aus und nimmt die benutzerdefinierten neuen Zuweisungen dann automatisch in die Registrierdatenbank auf, sodass diese weiterhin von Windows genutzt werden können. Necrofile (Freeware) Mehr Sicherheit vor möglicher Datenspionage verspricht Necrofile (www.necrocosm.com). Die Software behebt einen Mangel, der vielen Anwendern noch immer unbekannt ist: Da Trotz ungewöhnlicher Benutzeroberfläche fällt die Bedienung des Daten- und Spurenvernichters Necrofile dank Explorer-Funktionalität leicht.
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Dient der Überwachung offener TCP/IP- und UDPPorts: die Active-Ports-Freeware.
Windows gelöschte Dateien nicht physikalisch, sondern nur logisch aus dem System entfernt, können alle vermeintlich gelöschten Dateien mit entsprechenden Recovery-Programmen wiederhergestellt werden. Gerade bei sensiblen Daten ist dies gefährlich. Necrofile überschreibt die scheinbar gelöschten Cluster mit Dummy-Daten, um die Wiederherstellung zu vermeiden. Das einmalige Überschreiben reicht häufig aber nicht aus. Um ganz sicherzugehen, sollte das Tool wiederholt eingesetzt werden. Mit der Funktion Clean Files löscht Necrofile auch existierende Dateien und Verzeichnisse unwiederbringlich – das spart den Umweg über den Windows-Papierkorb. Da die Freeware FAT 16, FAT 32 und NTFS unterstützt, ist sie auf allen Windows-Versionen lauffähig. Wichtig ist, dass Anwender während der Ausführung des Programms keine Dateien speichern oder Programme starten. Wird Necrofile unerwartet beendet, kann dies zum Verlust statt zum Gewinn von Speicherplatz führen, da Buffer-Dateien im Format .--J im Root-Verzeichnis verbleiben. Mit der SafeT-Net-Funktion lässt sich dies einfach beheben. Magic Folders XP (Shareware) Die Funktion des schnellen Benutzerwechsels unter Windows XP birgt die Gefahr, dass andere Computernutzer mit entsprechendem Know-how persönliche Daten einsehen. Hier hilft das Programm Magic Folders XP (pcmagic.com), denn es erlaubt dem Anwender, Dateien und Verzeichnisse unsichtbar zu machen und zusätzlich durch ein Passwort zu schützen. Nur bei den Systemverzeichnissen von Windows funktioniert dies nicht. Während der Installation von Magic Folders XP muss der Anwender Master-Passwort, Notfall-Passwort und den Hotkey für den Programmaufruf bestimmen. Dann lässt sich das Tool etwa mit [Strg Alt A] starten und die zu versteckenden Verzeichnisse werden per Drag and Drop in eine Magic-Folders-Liste übernommen. Wird das Programm mit hidden verlassen, sind alle in der entsprechenden Liste aufgeführten Verzeichnisse unsichtbar.
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Eine integrierte Passwortverwaltung verschlüsselt und versteckt die eingetragenen Passwörter. Über die Benutzerverwaltung lässt sich Magic Folders für mehrere Anwender konfigurieren. Active Ports 1.1 (Freeware) Microsoft legt in Windows XP besonderen Wert auf eine hohe Integration von InternetFunktionen. Ein falscher Mausklick und schon wird die Verbindung zu einem Microsoft-Server aufgebaut. Einige Programme wie etwa der Auto-Update-Assistent wählen sich sogar ohne Mausklick ein. Für mehr Transparenz und Sicherheit bei jeder Form von Online-Aktivitäten sorgt das Programm Active Ports 1.1 (www. ntutility.com/freeware.html), das neben Windows NT und 2000 nunmehr auch Windows XP unterstützt. Die Software überwacht sämtliche geöffneten TCP/IP- und UDP-Ports auf dem lokalen Rechner. Das Auffinden von Trojanern und Backdoors erleichtert Active Ports 1.1, indem es überprüft, welche Applikationen welchen Port öffnen. Jede Verbindung, für die eine lokale und eine Remote-IP-Adresse angezeigt wird, lässt sich im Ernstfall sofort unterbrechen. Mit der Option always on top behalten Anwender die Ports ständig im Auge. Die wiederholte Überprüfung der Ports erlaubt das Programm mit hoher, normaler und niedriger Priorität. Flash 2 Screensaver 1.7 (Shareware) Bildschirmschoner können nicht nur ein optischer Genuss sein und für Aufmunterung am Arbeitsplatz sorgen, sie schützen auch vor dem Einbrennen der Monitor-Lochmaske. Wer eigene Screensaver gestalten möchte, dem bietet www.neoaspire.com einen schnellen Konverter. Flash 2 Screensaver 1.7 generiert mit nur einem Mausklick aus vorhandenen Flash-Animationen im SWF-Format eigenständige Screensaver, die sich leicht in Windows integrieren lassen. Stimmt die Bildgröße der Animation nicht mit den Bildschirmeinstellungen überein, streckt sie das Programm automatisch in den Vollbild-Modus. Zusätzlich erlaubt die Shareware das Generieren von ausführbaren Flash-5-kompatiblen Dateien aus normalen Flash-Animationen. Die EXE-Dateien eignen sich dann etwa zur Übermittlung als animierte Postkarte per E-Mail. Der Konvertierer arbeitet dabei äußerst schnell. Die Shareware-Version beinhaltet eine kleine Werbe-Animation, funktioniert sonst aber durchaus vollwertig. Easy MP3 to Wave Decoder 1.26 (Freeware) Liegen die Quelldaten als MP3-Datei vor und sollen als Audio-CD gebrannt werden, ist ein MP3-Decoder notwendig, der WAV-Dateien erstellt. Easy MP3 unterstützt dabei MP3, MP2 und Xing VBR. Das Programm bietet einen manuellen Batch-Modus an, konvertiert aber auch automatisch alle Einträge in Play-Listen der M3U- und PLS-Formate.
Der Easy MP3 to Wave Decoder 1.26 läuft im Test schnell und stabil. Er beansprucht nur wenig Systemressourcen und kann damit gut im Hintergrund laufen. Der Download unter www.mediamatrixes.com ist nur 770 KByte groß und auch mit schlechten Internet-Verbindungen problemlos zu bewerkstelligen. WAV to MP3 Encoder 1.8 (Adware) MP3-Support komplett und kostenlos liefert der WAV to MP3 Encoder 1.8 (www.mthree dev.com). Die Konvertierung von WAVDateien ermöglicht der Encoder im unlimitierten Batch-Modus und für 40 verschiedene Bitraten von 8 bis 320 kBit pro Sekunde. Vor der eigentlichen Kodierung vermittelt die PreviewFunktion einen Eindruck, zu welchem Ergebnis die gewählten Einstellungen führen. Praktisch ist auch die Einstellung der Zieldateigröße. So lässt sich schnell die beste Bitrate finden, mit der noch die ganze CD auf den kleinen 32-MByte-MP3-Player passt. Die einfache Bedienung ergibt sich aus einem Explorer-ähnlichen GUI mit Drag-and-Drop-Funktionalität. Sollte der Encoder aufgrund des Fehlers 339 nicht starten, so liegt dies an der fehlenden Datei mscomctl.ocx. Diese findet sich jedoch als Download auf der Hersteller-Website und muss lediglich in das Verzeichnis Windows/ System kopiert werden. Danach läuft der Encoder schnell und stabil. Kinderleichte Bedienung und schnelle Konvertierung von SWF-Dateien sind die Vorteile von Flash 2 Screensaver.
Turbo-Zip 4.2 (Shareware) Anwendern, denen die Komprimierungsfunktion von Windows XP zu langsam und unhandlich ist, bietet sich mit Turbo-Zip 4.2 (www.file stream.com) eine praktische Alternative. Neben Formaten wie ZIP, JAR, CAB und ARJ öffnet das Tools auch Unix-Z- und TAR-Archive sowie Bin-Hex- und Mime-Formate. Beim Anlegen von komprimierten Archiven wie ZIP, JAR, UUE und EXE bindet Turbo-Zip bei Bedarf Kommentare und Passwörter ein. Windows XP
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Nach der Analyse der Passwort-Hash-Werte ermittelt Antexp 2.0 den zugehörigen PasswortText. Innerhalb einer Sekunde testet das Tool bereits auf einem Pentium/166 bis zu 65 000 Passwörter. Je kürzer die Zeit, die das Programm für den Hack veranschlagt, desto unsicherer ist das Passwort. Antexp 2.0 lässt sich auch über ein Netzwerk auf andere Rechner anwenden. Muss der Prozess unterbrochen werden, erlaubt die Shareware, den Vorgang an genau demselben Punkt später fortzusetzen.
Kostenlos statt teuer: Der WAV to MP3 Encoder 1.5 kodiert in 40 verschiedenen Bitraten.
Automatisch und zu nutzerdefinierten Zeiten komprimiert die Software Dateien und Verzeichnisse mit der Autobackup-Funktion. Kompressionsfilter und –faktor sowie der Verschlüsselungscode sind konfigurierbar. Der dreigeteilte Fensteraufbau macht TurboZip übersichtlich und leicht bedienbar. Die Viewer-Funktion gewährt nützliche Einblicke in komprimierte Verzeichnisse und zeigt Dateiinhalte wie Texte und Grafiken an. Filecompair 1.0 (Freeware) Als klein, aber nützlich für den direkten Vergleich zweier Dateien erweist sich Filecompair 1.0 (ugexe.virtualave.net). Zunächst überprüft das Programm die Größe, dann den gesamten Binärcode der ausgewählten Dateien. Im Standardmodus gibt der User lediglich die Dateinamen und –pfade an und startet mit dem Compare-Button. Je nach Systemkonfiguration und Dateigröße kann der Vergleich jedoch sehr lange dauern, da keine Teilsummen, sondern vollständige Checksummen verwendet werden. An vergleichenden Prüfmethoden stehen zur Wahl: der direkte Vergleich zweier Dateien, die Ermittlung der Checksumme einer Datei und der Test, ob eine Checksumme zu einer bestimmten Datei passt. Vorteilhaft ist außerdem, dass das Programm nur aus einer knapp 600 KByte großen EXE-Datei besteht und ohne Registry-Eintrag auskommt. Antexp 2.0 (Shareware) Antexp steht für Advanced NT Security Explorer und eignet sich zum Aufspüren von Passwörtern, die sich zu leicht von Hacking-Tools ermitteln lassen. Administratoren können so mit Antexp (www.elcomsoft.com /antexp.html) Sicherheitslücken in der Passwortverwaltung von Netzwerkrechnern aufdecken. 26 PCpro
Windows XP
Windowblinds XP (Shareware) Mit einer völlig neu gestalteten Oberfläche präsentiert sich Windows XP. Vielen Anwendern ist diese zu bunt. Zwar erlaubt Windows das Implementieren selbst gestalteter Designs, doch ist das relativ umständlich und kompliziert. Eine einfache Lösung bietet Windowblinds (www.windowblinds.net). Die GUI lässt sich hiermit komplett den eigenen Vorstellungen anpassen. Laufleisten, Hintergründe, Buttons, Menüs, Fenster, Werkzeugleisten und Titelzeilen sind optisch ebenso zu konfigurieren wie neue Funktions-Buttons anzulegen sind. Wer nicht allzu viel Zeit für das Umgestalten aufwenden will, kann aus über 1200 kostenlosen Skins auf der Hersteller-Website wählen. Sollen die Skins vollständig entfernt werden, hilft der Befehl unload window blinds. Die speziell für Windows XP entwickelte Version Windowblinds XP befindet sich noch im Stadium einer Beta 6. Windowblinds 2.2 ist jedoch auch unter Windows XP lauffähig. Die einzige Einschränkung dabei: Der Windows-classic-Modus muss aktiviert sein. Bei der Verwendung des originalen XP-Designs sorgt Windowblinds 2.2 für Grafikfehler. Da das GUI-Tool die Grafikkarte stärker beansprucht als die Standardeinstellungen, empfiehlt sich zudem die Installation der neuesten Chipsatztreiber. HME
Mit Windowblinds und 1200 verfügbaren Skins erinnert der XP-Desktop beispielsweise an die Aqua-Oberfläche des Macintosh.
WINDOWSTUNING
28 S c h n e l l e r m i t W i n d o w s X P
Tipps für Perfektes System-Tuning
29 N i t r o f ü r W i n d o w s Standardinstallation von Windows XP beschleunigen
31 E f f i z i e n t e r a r b e i t e n m i t W i n d o w s X P Systemleistung unter Windows verbessern
33 K l e i n e To o l s f ü r g r o ß e L e i s t u n g Gute Freeware und Shareware für mehr Performance
Windows XP
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WINDOWS-TUNING
Schneller mit Windows XP Eine optimale Verwaltung von Dateisystem und Arbeitsspeicher, effiziente Arbeitstechniken, Registry-Tricks sowie einige Tools machen Windows schneller. Perfektes System-Tuning setzt jedoch schon früher an. Heiko Mergard
dows, der Datenaustausch mittels DMA und die Bandbreite bei Netzwerkverbindungen zu optimieren. Hierzu gibt PC Professionell nützliche Tipps ab Seite 29. Doch jedes Tuning ist umsonst, wenn der Anwender nur umständlich unter Windows arbeitet. Mit einigen Tricks können Prozesse wie die Säuberung von temporären Dateien und der Auslagerungsdatei sowie das ImageResizing automatisiert werden. Der Zugang zum Dateisystem ist mithilfe der Task-Leiste zu beschleunigen, wogegen die Registry unter anderem ein schnelleres Browsen ermöglicht. Diese und weitere Tricks für den Windows-Alltag sind ab Seite 31 aufgeführt. Bevor Anwender mit dem PerformanceTuning loslegen, sollten sie ihr System vor Pannen schützen. Für beinahe alle Fälle ist gewappnet, wer ein vollständiges Backup anlegt, einen Wiederherstellungspunkt setzt und eine Sicherungskopie der Registry abspeichert.
elbst in Zeiten von 2-GHz-CPUs stellen viele Anwender immer wieder fest, dass ihr Rechner doch nicht schnell genug ist. Denn die Geschwindigkeit hängt nicht allein von Taktfrequenz und Arbeitsspeicher ab. Falsche Hardware- und Software-Konfigurationen stellen Flaschenhälse dar, die den Datenfluss stark bremsen. Programme wie Performance Test 3.5, mit denen sich die Gründe für ein langsames System aufspüren lassen, sind ab Seite 33 beschrieben. Tools wie Tweak-XP und PC Accelerator 6000 sind dabei behilflich, Windows schneller zu machen.
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Manuelles Tuning hilft am besten Bereits die Wahl des richtigen Dateisystemformats und das Anpassen der Speicherverwaltung versprechen einen Geschwindigkeitsvorteil. Zudem sind die Auslagerungsdatei von Win28 PCpro
Windows XP
Windows gleich zu Beginn anpassen Nach einer Neuinstallation von Windows sollte gleich eine Defragmentierung der Festplatte erfolgen. Dann liegen die wichtigsten Systemdateien in einem Block am Anfang des Datenträgers, wodurch der Zugriff beschleunigt wird. Auch die neuesten Hardware-Treiber bringen nicht selten neben einigen Bugfixes auch Geschwindigkeitsvorteile mit sich. Fast alle Hardware-Hersteller bieten die aktuellsten Versionen ihrer Treiber kostenlos auf ihren Webseiten zum Download an. Programme, die Windows beim Start automatisch lädt, aber vom Anwender dann nicht genutzt werden, lassen sich über die Registry leicht löschen, wodurch ihr Start unterbunden wird. Hierzu sind drei Schlüssel von Bedeutung: • Hkey_Current_User/Software/Microsoft/ Windows/CurrentVersion/Run • Hkey_Current_User/Software/Microsoft/ Windows/CurrentVersion/RunOnce • Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/ Windows/ CurrentVersion/Run. Einfacher geht dies mit dem Programm Msconfig, das über Start/Ausführen/msconfig.exe aufzurufen ist. Ähnlich können auch zahlreiche Systemdienste, etwa ungenutzte Netzfunktionen, deaktiviert werden. Dazu müssen Anwender lediglich services.msc eingeben. HME
WINDOWS-TUNING
Nitro für Windows Nicht nur ältere Windows-Versionen lassen sich mit ein paar Tricks schneller machen. Auch die Standardinstallation von Windows XP kann auf einfache Weise beschleunigt werden. PC Professionell zeigt, wie es geht. Heiko Mergard
ie erste Wahl bei der Beschleunigung des Betriebssystems ist der Verzicht auf Überflüssiges. Animationen, Hintergrundbilder und Systemklänge sind zwar nett, für den Arbeitsalltag jedoch nicht erforderlich. Wer die optischen und akustischen Effekte entbehren kann, bekommt mehr Systemleistung. Auch viele Systemdienste, die Windows im Hintergrund verwaltet und die Arbeitsspeicher und CPU-Zeit verbrauchen, müssen nicht sein. Hier bringt ein Deaktivieren ebenfalls mehr Leistung. Profi-Anwender konfigurieren darüber hinaus die Verwaltung von Speicher, Dateisystem und Datenaustausch unter Windows. Mit den optimalen Einstellungen ist jedes System deutlich zu beschleunigen.
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RAM richtig einsetzen Wer neben Windows eine Reihe speicherhungriger Programme wie Bildbearbeitungs- und Videosoftware einsetzt, braucht viel Arbeitsspeicher. Sonst geraten Arbeitsvorgänge ins Stocken und ein Großteil der Daten muss regelmäßig auf die Festplatte ausgelagert werden. Das kostet jedoch Zeit. Mehr Arbeitsspeicher kann hier große Geschwindigkeitsvorteile bringen – vor allem bei den heutigen vergleichsweise günstigen RAM-Preisen. Der übermäßige RAM-Einsatz kann jedoch auch zur Bremse werden. Zwar liegt die theoretisch von Windows 95 bis Windows XP verwaltbare Obergrenze bei vier GByte. Aber unter Windows 95/98/Me machen mehr als 512 MByte wenig Sinn, da sonst die Speicherverwaltung leicht durcheinander gerät und der DateiCache zusätzlichen Adressraum verbraucht. Weitere Informationen hierzu finden sich in der Microsoft Knowledge Base unter Q253912. Für Windows NT/2000/XP sind praktische Beschränkungen kaum bekannt. Aber auch hier gilt: Mehr als zwei GByte bringen nicht unbedingt mehr Leistung. Denn der Adressraum für einzelne Software-Komponenten ist auf zwei GByte beschränkt. Der RAM-Ausbau ist zudem abhängig von den verwendeten Chipsätzen. Intels i815 ist etwa limitiert auf 512 MByte, der Pentium-4-Rambus i850 auf zwei GByte. Schnellerer Datendurchsatz Als Windows-Bremse erweist sich oftmals auch eine ungünstige Konfiguration von Festplatten
und CD-Laufwerken. Sind etwa eine U-DMA-100-Festplatte und ein PIO-Laufwerk an einem Controller angeschlossen, richtet sich der Datendurchsatz nach der langsameren Komponente, in diesem Fall also nach dem PIO-Laufwerk. Um Windows die von der Festplatte angeforAuf großen Datenträgern bringt die Formatierung derten Daten schneller zur Vermit NTFS Funktions- und Tempovorteile. fügung zu stellen, sollte die Festplatte entweder alleine oder zusammen mit einer weiteren U-DMA-Komponente am ersten Controller, langsamere Geräte aber am zweiten Controller sitzen. Bei IDE-Geräten erkennt Windows jedoch oft nicht, dass die verwendeten Komponenten, etwa CD-Laufwerke, einen DMA-Modus (Direct Memory Access) unterstützen, und konfiguriert sie im PIO-Modus. Abhilfe schafft der Gerätemanager. Unter IDE Ata/Atapi Controller/PrimärerIDE-Kanal/Erweiterte Einstellungen ist DMA leicht zu aktivieren. Anwender, die U-DMA-66-Geräte unter Windows XP mit Intel-Chipsatz verwenden, müssen auch den U-DMA-66-Modus erst manuell aktivieren. Windows XP unterstützt U-DMA-100, der U-DMA-66-Modus ist standardmäßig deaktiviert. In der Registry muss zur Aktivierung ein neuer Dword-Wert mit Namen EnableUDMA66 angelegt und auf eins gesetzt werden. Der hierfür relevante Schlüssel heisst Hkey_Local_Machine/System/CurentControl Set/Control/Class/{4d36e96a-e325-11ce-bfc10800 2be10318}/0000. Nach erfolgter Änderung ist ein Neustart erforderlich. Das bessere Dateisystemformat für XP Anwender, die von Windows 98 auf XP umsteigen, neigen häufig dazu, bei ihrem alten Dateisystem – meist FAT32 – zu bleiben. Da aber auch Windows XP Home Edition NTFS unterstützt, macht dies wenig Sinn. NTFS ist FAT32 in den Punkten Funktionalität, Stabilität und Sicherheit überlegen. NTFS unterstützt etwa Laufwerke bis 127 GByte, Dateien bis zur Größe des Laufwerks, verfügt über eine JournallingFunktion und Verschlüsselungsroutinen. Zwar herrscht vielfach die Meinung vor, NTFS sei langsamer als FAT32, aber gerade in Zeiten sehr großer Festplatten und Partitionen
Mit einem Mausklick lässt sich in der Systemsteuerung die Windows-Darstellung für optimale Leistung komfortabel anpassen.
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Wer auf die Aktivierung der U-DMA-Modi verzichtet, wartet länger auf seine Daten.
stimmt das nicht mehr. Einen Geschwindigkeitsvorteil bietet FAT32 nur bis zu Laufwerksgrößen von 32 GByte. Darüber hinaus verlangsamen sich Boot- und Schreib-/Lesetempo. Durch die optimale Platzierung des MFT (Master File Table) ist mit NTFS die Systemleistung um fünf bis zehn Prozent zu steigern. Auch die Boot-Zeit verringert sich unter NTFS bei großen Laufwerken. Denn bei FAT32-Volumen liest Windows XP deutlich mehr MFT-Informationen beim Systemstart ein als unter NTFS. Nicht selten kommen hier Unterschiede von 20 MByte zustande. Auf den Webseiten zur Treiber- und Hardware-Entwicklung informiert Microsoft detailliert über den NTFSEinsatz (www.microsoft.com/HWDEV /storage/ntfs -preinstall.asp).
Optimierung der Auslagerungsdatei Trotz niedriger RAM-Preise wird die Optimierung der Datei, in die Windows bei stark beanspruchtem Arbeitsspeicher auslagert, nicht hinfällig. In der Regel gilt, dass die Auslagerungsdatei etwa das 1,5fache des Systemspeichers umfassen sollte. Bei 256 MByte RAM sind das also mindestens 384 MByte. Unter Linux hat sich durchgesetzt, zur Performance-Steigerung eine Auch die Tools msconfig.exe und servieigene Swap-Partition einzurichten. ces.msc beschleunigen Windows, wenn Der Ansatz ist auch unter Windows nur notwendige Prozesse verwaltet werden. nutzbar. Bei einer Neuinstallation lassen Anwender einfach etwas mehr als die im Beispiel genannten 384 MByte am Beginn des Datenträgers unpartitioniert. Ist Windows dann installiert, hilft das Diskmanagement-Tool weiter. Es ist in der Systemsteuerung unter Verwaltung/Computerverwaltung /Datenträgerverwaltung zu finden. Der unparti-
DIE BESTEN INTERNET-ADRESSEN www.winxpfix.com/winxpfix/index.htm
Informationen, Praxis- und Tuning-Tipps rund um Windows XP sowie einige Hinweise auf Windows-Probleme.
www.win-xp.cc
Bunte Website zu Windows und Office XP sowie bereits Blackcomb, Mit News, Forum und Downloads.
www.xpmania.co.uk
Webadresse mit sehr langsamem Seitenaufbau, aber mit Tipps und vielen Downloads zu Windows XP.
www.xp-erience.org
Übersichtlich und elegant präsentiert die Site Guides, Tweaking-Tipps, ein Forum und einige Downloads.
www.tweakxp.com
Zahlreiche System-, Programm-, Hardware- und Internet-Tuning-Tipps für Windows-XP-Anwender.
www.cyberwizardpit.com
Artikel und Tipps für mehr Leistung und Sicherheit unter Windows 2000 und XP mit Schwerpunkt Internet-Nutzung.
www.tweaktown.com
Hardware-orientierte Site mit Reviews und Tuning-Tipps etwa zu Grafikkarten, Monitoren, CPUs sowie zu Windows XP.
www.speedguide.net
Auf breitbandige Internet-Zugänge, Overclocking und Windows spezialisierte Site mit Performance-Tipps.
www.winguides.com
Tipps und Artikel zu den Themen Performance, versteckte WindowsFeatures, Sicherheit und Betriebssystemerweiterungen.
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tionierte Bereich ist dann als erweiterte Partition zu definieren und als logisches Laufwerk anzumelden. Als Dateisystemformat empfiehlt sich FAT16, das bei der Verwaltung der Auslagerungsdatei am schnellsten ist. In den Leistungsoptionen der Systemsteuerung können die Angaben für den virtuellen Speicher dann angepasst werden. Wichtig ist, dass die Werte Anfangsgröße und Maximale Größe identisch sind. Dies verhindert eine Fragmentierung und späteres Resizing. Keine Zeit mit Gefrorenem verschwenden In der Registrierdatenbank von Windows ist ein Standardwert angelegt für die Dauer, die ein Programm eingefroren sein muss, bevor es sich beenden lässt. Meist ist dieser Wert jedoch viel zu hoch angesetzt, sodass Windows wertvolle Rechenzeit mit Warten vergeudet. Um den Wert anzupassen, ist mittels Regedit unter dem Registrierschlüssel Hkey_Curent_ User/ControlPanel/Desktop der Eintrag Hung AppTimeout auszuwählen. Mit dem RegeditBefehl Ändern lässt er sich minimieren. Dabei ist jedoch Vorsicht angesagt: Denn ein zu geringer Wert kann leicht dazu führen, dass CPU-ressourcenhungrige und langsamere Applikationen vom Betriebssystem automatisch beendet werden, obwohl sie weiterhin aktiv und nicht hängen geblieben sind. Manuell updaten spart Ressourcen Windows XP verfügt über eine aktivierte AutoUpdate-Routine. Diese prüft regelmäßig automatisch, ob auf den Microsoft-Servern neue Updates vorliegen. Sie lässt sich so konfigurieren, dass Windows die Updates mit oder ohne Rückfrage herunterlädt. Vor der Installation des Updates fragt Windows immer nach. Dieser Service kostet permanent Speicher und CPU-Rechenzeit. Wer die Auto-Update-Funktion deaktiviert, spart also Ressourcen. Das Deaktivieren erfolgt unter System/Automatische Updates in der Windows-Systemsteuerung. Bandbreite optimal nutzen Windows XP scheint beim Netzwerkzugang 20 Prozent der Bandbreite für sich selbst zu reservieren – auch dann wenn die Funktion der reservierbaren Bandbreite deaktiviert ist. Mit einem Trick lässt sich die verfügbare Bandbreite jedoch voll ausnutzen. Hierzu muss der Anwender als Administrator angemeldet sein. Unter Start/Ausführen ist der Gruppenrichtlinien-Editor gpedit.msc aufzurufen. Im Bereich Computer-Konfiguration/Administrative Vorlagen/Netzwerk findet sich der Eintrag QoS Paketplaner, der die Funktion Reservierbare Bandbreite einschränken beinhaltet. Diese muss aktiviert und der Wert Bandbreitenlimit % auf null gesetzt werden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass unter den Netzwerkeinstellungen der QoS Paketplaner aktiviert ist. Nach dem erforderlichen Neustart stellt Windows dann die gesamte Bandbreite für den Download zur Verfügung. HME
WINDOWS-TUNING
Effizienter arbeiten mit Windows XP Neben einer schlankeren Systemkonfiguration, Tuning-Tricks und regelmäßigen Bugfixes verbessern häufig auch optimierte Arbeitstechniken die Systemleistung unter Windows. PC Professionell gibt Tipps für den beschleunigten Windows-Alltag. Heiko Mergard
indows macht den Anwendern das Leben oft unnötig schwer. Wer etwa häufiger eine Datei mal eben über den Desktop zugänglich machen will, stellt fest, dass Windows zum Beispiel nach Anwendung des Befehls Senden an/Desktop automatisch den kopierten Link mit einem Präfix versieht. Statt nur den Dateinamen anzugeben, steht dort immer noch Verknüpfung mit zu lesen. Manuelles Umbenennen ist jedoch lästig. Deshalb sollte diese Präfigierung unterbunden werden. Dazu müssen Anwender zu folgendem Schlüssel in der Registry navigieren: Hkey_Cur rent_User/Software/Microsoft/Windows/Current Version/Explorer. Wird der binäre Link-Wert auf 00 00 00 00 gesetzt, taucht nur noch der reine Dateiname auf dem Desktop auf. Der Windows-Alltag ist jedoch noch mit zahlreichen weiteren Tricks zu verbessern.
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Das ganze System auf einen Klick Dieser Trick stellt eine große Arbeitserleichterung dar und funktioniert mit allen WindowsVersionen: Um den Schnellzugriff auf alle Laufwerke und Verzeichnisse zu erhalten, muss nur das Arbeitsplatz-Icon auf die Task-Leiste gezogen werden, und zwar in den Bereich links neben der Systemuhr. Daraufhin wird alles, was über das Arbeitsplatz-Icon zugänglich ist, in die Task-Leiste integriert. Wenn die Einträge aufgefächert sind, muss der linke Anfasser des Task-Leisten-Bereichs einfach nach rechts geschoben werden, bis nur noch das Wörtchen Arbeitsplatz und eine eckige Doppelklammer zu sehen sind. Ein Klick auf die Klammer öffnet ein Kaskaden-Menü, mit dem direkt auf das komplette Dateisystem zuzugreifen ist. Schneller browsen Windows 2000 und XP verfügen über eine Standardeinstellung, die das Browsen mit dem Internet- und dem Windows-Explorer stark verlangsamt. Windows untersucht gemeinsam genutzte Dateien nämlich automatisch auf eventuell geplante Tasks, was beim Netzwerk-
zugriff zu Verzögerungen von 30 Sekunden führen kann. Eine weitere Verzögerung verursacht Windows durch die Suche nach terminierten Diensten im Netzwerk. Diese Suchfunktionen sind über die Registrierdatenbank leicht deaktivierbar. Das Browsen wird dadurch spürbar beschleunigt. Zunächst ist dazu folgender Schlüssel zu öffnen: Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Win dows/CurrentVersion/Explorer/RemoteCompu ter/NameSpace. Der Eintrag {d6277990-4c6a11cf-8d87-00aa0060f5bf} weist Windows an, nach geplanten Vorgängen im Netz zu suchen. Unterbinden lässt sich dies durch die Löschung des Schlüssels. Aus Sicherheitsgründen sollte der Schlüssel zuvor gespeichert werden. Mehr Komfort mit Powertoys XP Die Powertoys für Windows XP (www.micro soft.com) beinhalten gleich eine ganze Reihe von Arbeitserleichterungen. Sie sollten auf keinem Windows-Rechner fehlen. Der Super-FastUser-Switcher erlaubt etwa den Wechsel zwischen mehreren Benutzern ohne den Umweg über den Log-on-Bildschirm. Wer zwischen verschiedenen virtuellen Desktops wechseln möchte, nutzt am besten den MSVDM (Microsoft Virtual Desktop Manager). Die schnelle Kommandozeilen-Eingabe macht ein Tool namens Open-Command-
Bieten eine Reihe von Arbeitserleichterungen mit Tempovorteil: Powertoys XP. Windows XP
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Windows-Here möglich, denn es implementiert einen entsprechenden Eintrag in das Kontextmenü von Verzeichnissen. Ebenfalls enthalten ist ein automatischer Image-Resizer. Eine ganze Sammlung von Grafiken lässt sich mit ihm durch einen Mausklick auf eine bestimmte Größe trimmen. Zwei weitere Tools automatisieren die Erstellung von Diashows. Und für umfangreiches Systemtuning ist zudem noch Tweak-UI enthalten, eine Oberfläche, die die kinderleichte Optimierung von RegistryEinstellungen erlaubt. Mit der richtigen Konfiguration wird Windows dann merklich performanter. Effektiv: Systemsteuerung und Dateisystem schnell zugänglich als Menü in der Task-Leiste.
Praktische Multimedia-Vorschau Die Vorschau von unterstützten Grafikformaten ist unter Windows 98, Me und XP voreingestellt. Dabei wird für jede markierte Bilddatei eine Thumbnail-Ansicht generiert. Dies ist nicht besonders praktisch und kostet Zeit, wenn die Datei nur kopiert werden soll. Deshalb bietet sich an, die Funktion Als Webseite anzeigen im Menü Ansicht des Explorers zu deaktivieren. Im Gegensatz dazu ist aber eine manuelle Vorschau von Multimedia-Dateien ganz hilf-
DIE WICHTIGSTEN WINDOWS-HOTKEYS
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[Windows]
Startmenü aufrufen
[Windows Pause]
Systemeigenschaften aufrufen
[Windows U]
Hilfsprogramm-Manager starten
[Windows E]
Arbeitsplatz aufrufen
[Windows R]
Befehlszeile starten
[Windows Strg F]
Computersuche im Netzwerk
[Windows F]
Windows-Suchfunktion starten
[Alt Tabulator]
Task-Leisten-orientierter Task-Switcher
[Windows Tabulator]
Klassischer Task-Switcher
[Alt Esc]
Fensterorientierter Task-Switcher
[Alt F4]
Aktiven Prozess beenden
[Windows L]
Workstation schließen (Anmeldungsbildschirm)
[Windows D]
Fenster minimieren/wiederherstellen
[Strg A]
Alles auswählen
[Strg C]
Auswahl kopieren
[Strg X]
Auswahl ausschneiden
[Strg V]
Auswahl einfügen
[Strg Z]
Letzte Aktion rückgängig machen
[Alt Enter]
Eigenschaften des markierten Objekts
[Shift bei CD-Einlegen]
Autoplay unterdrücken
Windows XP
reich. Musik- und Video-Dateien wie WAV, CDA, MID, ASF, MPG und AVI kann leicht ein neuer Eintrag im Kontextmenü zugewiesen werden, der die Vorschaufunktion beinhaltet. Für die entsprechenden Dateitypen ist lediglich eine neue Aktion namens Vorschau zu definieren und die Befehlszeile c:\windows\system 32\mplay32.exe /play %L einzutragen. Dies geschieht im Windows-Explorer unter Ansicht/Ordneroptionen/Dateitypen. Fehlerbericht-Funktion anpassen Worauf die meisten Windows-XP-Anwender verzichten können, ist die Funktion, bei jedem Programmabsturz oder Systemfehler einen Fehlerbericht an Microsoft zu schicken. Das automatisch geöffnete Fenster muss jedes Mal wieder umständlich weggeklickt werden. In der Systemsteuerung unter System/Erweitert/Fehlerberichterstattung lässt sich die Funktion deaktivieren und so anpassen, dass etwa nur Windows- oder nur Programmfehler berichtet werden. Die Deaktivierung der Funktion spart zwar Zeit und Nerven. Dennoch helfen Fehlerberichte dabei, dass Microsoft um die täglichen Anwenderprobleme unter Windows weiß. Dieses Wissen kann wiederum dabei helfen, einige Bugs in Windows zu beheben. Und Fehlerberichte lassen sich auch automatisieren – dies ist unter Start/Ausführen/ gpedit.msc/ Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System/Fehlerberichterstattung einzustellen. Unter den Eigenschaften des Eintrags Fehler melden ist Aktiviert zu klicken und es sind alle Einträge zu wählen, die mit keine beginnen. Temporäres automatisch löschen Browser legen bei jedem Besuch im Internet jede Menge temporäre Dateien an. Diese zu löschen macht Sinn, denn das spart Speicherplatz und wahrt die Privatsphäre. Manuelles Löschen dieser Dateien kostet unnötig Zeit. Denn der Internet Explorer kann alle temporären Elemente beim Beenden automatisch löschen. Die Funktion ist im Internet Explorer unter Extras/Internetoptionen/Erweitert zu aktivieren. Unter Sicherheit findet sich der Eintrag Leeren des Ordners Temporary Internet Files beim Schließen. Windows räumt automatisch auf Die Auslagerungsdatei von Windows, win386.swp, wächst bei wenig RAM schnell an und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Denn die Datei kann nach Beendigung der WindowsSitzung von Dritten ausgelesen werden. Um dies zu verhindern, sollten Anwender den Pagefile nach jeder Benutzung säubern. Am besten lassen sie dies Windows automatisch beim Beenden erledigen. Die Funktion ist über diesen Registry-Schlüssel zu aktivieren: Hkey_Local_Machine/System/CurrentControl Set/Control/SessionManager/MemoryManage ment. Der Wert Clear PageFileAtShutdown auf eins gesetzt aktiviert die Funktion. HME
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Kleine Tools für große Leistung Im Internet finden sich viele Free- und Shareware-Programme, die mehr Performance versprechen. Anwender sollten diese nicht wahllos installieren, sondern sich für wenige, aber gute Tools entscheiden. Sonst wird das Tuning schnell zur Bremse. Heiko Mergard
evor Anwender daran gehen, ihr System mittels Registry-Einstellungen und Tuning-Tools zu beschleunigen, sollten sie sich zunächst mit den eingesetzten Komponenten und deren Leistungsgrenzen vertraut machen. Auf diese Weise lassen sich schnell Subsysteme ausmachen, die den ganzen Rechner bremsen. Egal, ob es sich dabei um eine langsame Grafikkarte handelt, alte Speicherbausteine oder eine Festplatte, die noch im PIO-Modus rotiert.
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Erst Diagnose, dann Tuning Einen sehr guten Überblick über verwendete Systemkomponenten verschafft Sandra 2001te, das Analyse- und Benchmarking-Tool (www. sisoftware.co.uk/sandra). Die Shareware-Version enthält etwa 50 Module für die Komponenten- und Leistungsanalyse. Registrierte Anwender erhalten insgesamt etwa 70 Module. CPU, Bios, PCI- und AGP-Bus lassen sich damit ebenso testen wie der DOS- und Windows-Speicher, Modems, Laufwerke, Netzwerkverbindungen und Ports. Assistenten und Tipps helfen zudem bei der automatischen Erstellung detaillierter Berichte und bei der Optimierung des Systems. Sandra unterstützt zwar Pentium-4-Systeme und Windows 95/98/Me/NT und 2000, ist jedoch nur eingeschränkt XP-tauglich. Eine neue XP-Version ist für Februar 2002 geplant.
X-Setup 6.1 ermöglicht es, leistungsoptimierende und Sicherheitseinstellungen einfach über Checkboxen vorzunehmen.
Mit Einzel- und Gesamtwertungen zeigt Performance Test 3.5, wo sich Tuning lohnt.
Benchmarks offenbaren Systembremsen Die Shareware Performance Test 3.5 läuft auch unter Windows XP. Das Benchmark-Tool (www.passmark.com) verfügt über 22 Benchmark-Funktionen für mathematische Operationen, 2D- und 3D-Grafikberechnung, Laufwerkszugriffe, Speicherverwaltung sowie Multimedia-Extensionen (MMX). Systeminformationen und Benchmarkergebnisse sind als Text-, Grafik- oder HTML-Datei zu exportieren. Dank der übersichtlichen Balkendarstellung lassen sich langsame Komponenten schnell ermitteln. Bei ihnen ist das System-Tuning dann am effektivsten. Tools für optimale Systemeinstellungen Jeden Windows-Rechner können Anwender durch optimale Einstellungen in der Registry beschleunigen. Die Windows-Registry ist jedoch kaum dokumentiert. Die Registrierschlüssel für die zu tunenden Systemkomponenten lassen sich nur schwer ermitteln und die bestmöglichen Werte sind in vielen Fällen nur durch Ausprobieren einzustellen. Abhilfe schaffen hier Tweaker. Mit diesen Programmen lässt sich die Windows-Konfiguration leicht den eigenen Bedürfnissen anpassen. Denn die Utilitys stellen Oberflächen und Checkboxen für Hunderte von Einstellungen in der Windows-Registry zur Verfügung. Windows XP
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Anwender, die hier auf optische Effekte verzichten, Speichermanagement und Netzwerkverbindungen konfigurieren sowie Auto-Boot-Prozesse einschränken, können ihr System beträchtlich beschleunigen. Optionen werden zudem meist so kommentiert, dass auch Einsteiger die besten Einstellungen für ihr System ermitteln können. Die besten Tweaking-Utilitys für XP Eines der besten Tuning-Programme dieser Art für Windows XP ist X-Setup 6.1 von Xteq, das es kostenlos unter www.xteq.com/downloads gibt. Empfehlenswert sind auch Tweak-XP 1.29 (www.totalidea.com) und Customizer XP 1.7.8 (www.tweaknow.com). Bei diesen beiden Programmen handelt es sich allerdings um Shareware. Tweak-XP bündelt insgesamt 22 Utilitys. Mit ihnen lassen sich nicht nur verborgene Registry-Einstellungen ändern, sondern auch Hardware-Komponenten und Internet-Zugriffe beschleunigen. Dafür stehen kleine Assistenten zur Verfügung, die etwa CPUs und Grafikadapter tunen sowie Banner- und Popup-Werbung im Internet unterbinden. In Version 1.7.8 von Customizer XP finden sich einige Verbesserungen gegenüber der Vorgängerversion. Dazu gehören das überarbeitete Utility für die RAM-Optimierung und ein Programm für das Aufräumen von Festplatten. Nur für Windows 95/98/Me/NT und Windows 2000 geeignet ist derzeit noch PC Accelerator 6000 (www.smartalec2000.com). Empfehlenswert ist das über 550 Tweaks ermöglichende Utility vor allem auf Grund von zwei Funktionen: Statusleisten zeigen übersichtlich den Performance-Gewinn durch das Tuning an. Und mit einer Speicher- und Preset-Funktion lassen sich individuelle Tuning-Konfigurationen sichern und bei Bedarf aktivieren.
Neben der automatischen Cache- und RAM-Optimierung erlaubt Cache-manager 5 das Verwalten eigener Speicherprofile.
Arbeitsspeicher besser verwalten Applikationen schneller zu starten und die Systemleistung zu verbessern, dabei helfen Memory-Manager wie RAM-Booster 1.6 (www.sci.fi/~borg/rambooster) und RAM-Idle 4.8 (www.tweaknow.com). Beim ersten Start von RAM-Idle schlägt das Programm zwar empfohlene Einstellungen für das analysierte System vor. Die besten Ergebnisse lassen sich aber mit manuellen Konfigurationen erzielen. Die gewünschte Menge Arbeitsspeicher lässt sich dann nach individuellen Zeitplänen automatisch sowie nach Bedarf über ein PopupMenü freigeben. Die Software ermöglicht zudem die Konfiguration Performance-relevanter Registry-, Read-ahead- und Cache-Einstellungen. Neu in Version 4.8 integriert ist auch die Funktion, auf den Windows-Start Einfluss zu nehmen und automatisch startende Programme zu deaktivieren. Die Shareware funktioniert mit allen 32-Bit-Versionen von Windows und kann ohne Zeitlimit getestet werden. HME
TUNING À LA MICROSOFT Schon die in Windows XP enthaltenen Programme helfen bei der Systembeschleunigung. Erweiterungen gibt es im Internet. Über Start/Ausführen sind zwei Utilitys zu starten, die zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten bieten. Mit ms config.exe ist über einfache Checkboxen der Systemstart zu beschleunigen und die Prozessverwaltung zu optimieren. Je weniger ungenutzte Dienste Windows zu laden hat, desto mehr Ressourcen stehen für die notwendigen Applikationen bereit. Der Editor für Gruppenrichtlinien ist mit gpedit.msc aufzurufen. Über ihn können individuelle und systemweite Konfigurationen vorgenommen werden. Unter der Rubrik Administrative Vorlagen lassen sich Windows-Komponenten, Subsysteme und Netzwerkdienste manuell einstellen.
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Windows XP
Die Powertoys XP (www.microsoft.com/windows xp/pro /downloads/power toys.asp) beinhalten nicht nur Funktionen für einen schnelleren Benutzer-, Desktop- oder Applikationswechsel, sondern auch Tweak-UI. Dieses Tool erlaubt, Windows über viele versteckte Registry-Schlüssel zu tunen. Ebenfalls nützlich ist bootvis.exe, das den WindowsStart analysiert und die Ergebnisse der Analyse übersichtlich darbietet. Gemessen werden beispielsweise CPULeistung, Disk-I/O und Prozessstarts. Die Benchmarks unterstützen bei der Erkennung von Boot-Bremsen. Bei der Optimierung des Systemstarts hilft zudem ein Dokument, das detailliert über Abläufe und Parameter informiert (www.microsoft.com/hwdev/platform/perfor mance/fastboot/ default.asp).
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BUG-REPORT WINDOWS XP
36 B u g - R e p o r t W i n d o w s X P
PC Professionell informiert über wichtige Bugs und zeigt, wie diese zu beheben sind
37 S t a r t s c h w i e r i g k e i t e n Bugs bei der Installation und beim Start beheben
39 B e t r i e b s s t ö r u n g e n Updates für Fehler bei Such- und Migrationsfunktionen
41 S o f t w a r e - I n k o m p a t i b i l i t ä t Wie alte Programme wieder lauffähig werden
43 M u l t i m e d i a - P r o b l e m e Die richtigen Patches gegen Audio- und Video-Bugs
44 P e r i p h e r i e - S c h w ä c h e n Probleme mit CD- und DVD-Laufwerken lösen
47 T i p p s f ü r d i e K ä f e r j a g d Die wichtigsten Ressourcen für Insider-Informationen
48 R e t t u n g i n l e t z t e r S e k u n d e Wiederherstellung mit der Recovery Console Windows XP
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BUGREPORT XP
Bug-Report Windows XP Programmierfehler finden sich in jeder Software, vor allem in Betriebssystemen. Auch Windows XP ist nicht frei davon. PC Professionell informiert über die wichtigsten Bugs in Windows XP und zeigt, wie diese zu beheben sind. Heiko Mergard
ereits vor Erscheinen von Windows XP hat Microsoft eine Reihe von Bugfixes im Internet zur Verfügung gestellt. Wer den Aktualisierungsassistenten von Windows XP einsetzte, konnte schon einen Tag nach Markteinführung von XP bis zu 20 MByte an Patches für das Betriebssystem herunterladen. Inzwischen sind über 100 MByte an Bugfixes und Add-ons verfügbar. Sie helfen, Sicherheitslücken zu schließen und die Systemstabilität zu verbessern. Fehler wie etwa ein defektes Windows-Tool, das zu Datenverlust führen kann, lassen sich beispielsweise mit überarbeiteten Versionen der betroffenen Dateien beheben. Diese bietet Microsoft selbst an. Interessante Extra-Funktionen liefern zudem die neue Version der Powertoys XP und das kostenlose Bonus-Pack für den Windows Media Player. Meist stellt die Nutzung der Update-Funktion von Windows XP oder des Internet-basierten Assistenten unter windowsupdate.microsoft. com die einfachste Update-Methode dar. Einige spezielle Patches erfordern allerdings die Kontaktaufnahme mit dem Windows-Support-Service von Microsoft. Telefonisch und per E-Mail sind bestimmte Bugfixes hier anzufordern. Ob ein Patch installiert wurde, können Anwender anhand der veränderten Versionsnummern der entsprechenden Dateien erkennen.
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Vertrauen gegen Vertrauen Vor allem bei Security-Patches setzt Microsoft vermehrt auf Push- statt auf Pull-Technologien. Anwender sollen Bugfixes automatisch zugesandt bekommen und sich nicht mehr selbst um den Download bemühen müssen. Dies steht im Einklang mit Gates’ Grundsatzerklärung im Januar, dass Microsoft in Zukunft
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neue Funktionen zugunsten von mehr Sicherheit und Stabilität zurückstellen will. »Trustworthy Computing« nennt er das. Viele Anwender trauen den undurchsichtigen Automatismen jedoch nicht und deaktivieren die Assistenten, die immer wieder Kontakt zu den Microsoft-Servern herstellen. Das Deaktivieren selbst verspricht neben einem leichten Performance-Gewinn in erster Linie mehr Überblick über vorhandene und bereits gepatchte Fehlfunktionen und Sicherheitslücken. Es erhöht jedoch den Aufwand bei der kontinuierlichen Aktualisierung des Systems. Sicherheit auch beim Patchen In der Regel gilt: Updaten sollte nur, wer dem beschriebenen Fehler auf seinem PC auch begegnet. Denn nicht jedes Problem ist auf Windows-XP-Fehler zurückzuführen. Oftmals zeichnen auch korrupte Installationsroutinen oder Bugs in den Applikationen von Drittherstellern für Funktionsstörungen verantwortlich. Obwohl Microsoft selbst Updates für mehr Software-Kompatibilität im Internet bereitstellt, sind auch die Hersteller der Programme gefordert. In einigen Fällen, vor allem bei tief ins System eingreifenden Applikationen wie Antivirus- oder Systemwartungs-Tools, kommen Anwender jedoch nicht am Neuerwerb XP-kompatibler Versionen vorbei. Nicht zuletzt kann ein Patch zuviel unter Umständen für mehr Instabilität sorgen. Da die Erfahrung lehrt, dass auch Updates fehlerhaft sein können, sollten Anwender vor dem Bugfix mindestens einen Wiederherstellungspunkt setzen, um den Vorgang im Schadensfall wieder rückgängig machen zu können. Wer ganz sicher gehen will, erstellt ein neues Backup. Bug-Vernichtung im Leser-Dialog Bei den intensiven Tests in den Labors von PC Professionell offenbaren sich immer wieder neue Programmierfehler namhafter SoftwareProdukte. Doch auch die täglichen Briefe und E-Mails, in denen Leser ihre PC-Probleme schildern und um Hilfe bitten, enthalten zahlreiche Hinweise auf Funktionsstörungen. Schwierigkeiten im Umgang mit dem Betriebssystem machen dabei den größten Anteil aus. Der Bug-Report führt die wichtigsten Fehler unter Windows XP auf und gibt Tipps für ein stabileres und sichereres Betriebssystem. Ab Seite 37 werden Windows-Probleme bei der Installation und beim Start des Betriebssystems erörtert. Um Probleme während des Betriebs geht es ab Seite 39. Um Windows-Probleme in Verbindung mit Multimedia-Funktionen geht es auf Seite 43 . Fragen der Software- und Peripherie-Kompatibilität werden in den Beiträgen ab Seite 41 und 44 behandelt. Tipps für die eigene Recherche stehen auf Seite 47. Wie Datenverluste und eine Neuinstallation des Betriebssystems umgangen werden können, wird ab Seite 48 beschrieben. Die RecoveryKonsole gestattet selbst dann Systemzugriffe, wenn Windows nicht mehr startet. HME
BUGREPORT XP
Startschwierigkeiten Schon bei der Installation und dem ersten Windows-Start verhindern einige Bugs den Zugriff auf das Betriebssystem. Die richtigen Tricks setzen XP wieder in Gang. Heiko Mergard
nerwarteten Aussetzern des gesamten Systems können Anwender nicht nur mit Updates und Patches begegnen. Auch die Überprüfung der Hardware-Konfiguration schafft oft Abhilfe – selbst wenn das System vormals mit derselben Konfiguration einwandfrei lief. Bei plötzlich nicht mehr funktionierenden Diskettenlaufwerken etwa hilft manchmal bereits die Aktivierung der Floppy-SwappingFunktion im Bios.
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Datenverluste bei OEM Besitzer einer vorinstallierten OEM-Version von Windows XP können bei der Neuinstallation, Reparatur und beim Upgrade des Betriebssystems Datenverluste erleiden. Betroffen sind Inhalte des Ordners All Users sowie Vorlagen und Einstellungen, die unter Default User abgespeichert sind. Darüber hinaus können zusätzlich Startmenü-Einträge und die Inhalte des Verzeichnisses Shared Documents verloren gehen. Das Problem tritt auf, wenn Windows XP von der OEM-CD erneut in denselben Ordner installiert oder durch Drücken von [R] im CDbasierten Setup repariert werden soll. Auch beim Upgrade einer OEM-Home-Edition auf die Retail Professional Edition tritt der Fehler auf. Dieser ist zurückzuführen auf eine Datei namens undo_guimode.txt, die sich unter c:\win dows\system32 findet. Ein Fix bietet Microsoft bis Redaktionsschluss nur für die englische Version an: Die Datei syssetup.dll sollte die Versionsnummer 5.1.2600.19 oder höher tragen. Wer die deutsche Version einsetzt, kann die Datei undo_gui mode.txt mit dem Befehl del/a/f %windir%\ system32\undo_guimode.txt löschen. Doch Vorsicht: Wird Windows von der OEM-CD später neu installiert, muss der Schritt wiederholt werden. Als Alternative bietet sich dann jedoch die Nutzung des Update-Assistenten an, der bereits während der Installation die neuesten Versionen wichtiger Systemdateien aus dem Netz herunterlädt. Abbruch der Installation Bei der Installation im Textmodus kann es während der Einblendung der Meldung Setup startet Windows dazu kommen, dass sich das System aufhängt und nicht mehr reagiert. Betroffen sind prinzipiell alle Versionen von
Windows XP. Die Gründe für den Startabbruch können jedoch verschiedene sein. Zunächst besteht die Möglichkeit, dass ein nicht mit Windows XP kompatibler Treiber für den IDE- oder SCSI-Controller geladen wurde. In diesem Fall sollten Anwender die entsprechenden Hardware-Hersteller kontaktieren. Erste Tipps gibt bereits die Microsoft Knowledge Base im Dokument Q216406. Aber auch angeschlossene Scanner oder Wechselmedien-Geräte können den Start von Windows blockieren. Bei IDE-Geräten sind dann deren Master- und Slave-Konfiguration, bei SCSI-Peripherie hingegen Terminierung und Bus-Geschwin- digkeit zu überprüfen. Ebenso können ein veraltetes Bios und ein ACPI-HAL (Advanced Configuration and Power Interface, Hardware Abstraction Layer) verantwortlich sein. Bios-Updates stellen die Motherboard-Hersteller bereit. Tipps, wie sich die Installation ohne ACPI-HAL durchführen lässt, geben die Artikel Q216251 und Q224826 der Knowledge Base.
Für das Booten von Diskette im Notfall müssen Anwender die Setup-Dateien erst aus dem Web downloaden.
Setup-Disks für XP Windows XP lässt sich standardmäßig von CDROM booten und wird nicht – wie etwa noch Windows 98 – mit Startdisketten ausgeliefert. In Fällen, in denen Anwender jedoch nicht über eine bootfähige CD-ROM verfügen, ist eine Startdiskette dennoch hilfreich. Deshalb bietet Microsoft Startdisketten zum Herunterladen an. Der Download besteht zunächst nur aus einer gut vier MByte großen Datei. Wird diese ausgeführt, legt ein Assistent insgesamt sechs SetupDisketten an. Den deutschen Download für die Home Edition gibt es unter www.microsoft. com/downloads/release.asp?releaseid=33293. Für Windows XP Professional ist die Datei abgelegt unter www.microsoft.com/downloads/relea se.asp?releaseid=33294. Weitere Versionen der Dateien finden sich im Q-Dokument Nummer 310994 in der Knowledge Base. Wichtig zu beachten ist, dass die Disketten für die unterschiedlichen Versionen nicht kompatibel zueinander sind. Windows XP
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Der Update-Assistent unter windowsupdate.microsoft.com findet schnell die wichtigsten Sicherheitspatches.
Anhand der Datei-Versionsnummer lässt sich leicht erkennen, ob ein Update erfolgreich war oder noch aussteht.
Fehlerhafter Neustart Das Problem ist bereits seit Windows NT 3.5 bekannt: Wenn der Rechner nach dem Neustart meldet Stop: 0x0000007B Inaccessible Boot Device oder Schwerer Ausnahmefehler 0x4,0,0,0, kann dies verschiedene Ursachen haben. Ein Boot-Sektor-Virus zwingt den Anwender zur vollständigen Neuinstallation des Betriebssystems, sofern das eingesetzte Antivirus-Tool den Virus nicht beseitigt. Tritt der Fehler dagegen im Rahmen der Massenspeicher-Erkennung auf, erlaubt [F6] die manuelle Hinzufügung von MassenspeicherGeräten am Anfang des Setup im Textmodus. [F6] ist nach dem Neustart zu drücken, sobald die Meldung Setup untersucht die HardwareKonfiguration des Computers eingeblendet wird. Verhindert aber ein defektes Dateisystem oder eine korrupte Registrierdatenbank den Windows-Start, hilft unter Umständen schon die Reparaturfunktion von Windows XP. Oft reicht es bereits, das Boot-Laufwerk oder vom Boot-Controller benötigte Treiber wieder in das System einzubinden. Bricht der Startvorgang nach dem Einbau neuer Hardware ab, sollten Anwender diese wieder entfernen. Über weitere Gegenmaßnahmen informieren die Artikel Q122221, Q125933, Q164471, Q114841 sowie Q165748 der Knowledge Base. Hänger bei Interrupt-Fehler Auch bei Interrupt-Konflikten ist es möglich, dass Windows XP vollständig einfriert. Folgende Fehlermeldung kann dabei auftreten: Stop: 0x000000F2 (0xFCA7C55C, 0x817 B9B28, 0x817D2AA0, 0x00000002) An interrupt storm has caused the system to hang. Address FCA7C55C base at FCA72000, Dstestamp 3A72BDEF – ACPI.sys
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Einen wichtigen Hinweis auf die Ursache des Problems geben die Parameter der oberen BugCheck-Reihe. Steht hier an vierter Stelle 0x00000001, dann ist sehr wahrscheinlich das am Ende der Fehlermeldung genannte Modul schuld. Entweder der entsprechende Treiber fehlt, ist korrupt oder die Hardware ist defekt. Ein neu installierter Treiber oder ein Update können den Fehler leicht beheben. Anderenfalls hilft wohl nur, die Hardware auszutauschen. Sollte der vierte Parameter 0x00000002 lauten, nennt die Fehlermeldung nur den ersten Eintrag in der ISR-Kette (Interrupt Service Routine). Das aufgeführte Modul muss dann nicht unbedingt für das Problem verantwortlich sein. Hier hilft nur die manuelle Überprüfung der Interrupt-Konfiguration – beispielsweise über den Geräte-Manager in der Systemsteuerung. Hilfe bei Registry-Ausfall Den Start verhindern auch Meldungen, die auf eine Beschädigung oder das Fehlen der Dateien system und software im Verzeichnis c:\win dows\sysstem32\config hinweisen. Dann ist Windows nicht in der Lage, die entsprechenden Hive-Keys der Registry zu laden. Sollte die Reparaturfunktion von XP nicht weiterhelfen, bietet sich Folgendes an: Bei NTFS-Systemen schafft die Wiederherstellungskonsole Abhilfe, die während des Boot-Vorgangs wählbar ist. Dann ist in das Verzeichnis c:\windows\ system32\config zu wechseln. Findet sich hier über den dir-Befehl die in der Fehlermeldung genannte Datei, sollte sie umbenannt werden, etwa mit ren system system.bak. Anschließend lässt sich eine von Windows angelegte Sicherheitskopie mit copy c:\windows\repair\system in den Ordner kopieren. Exit schließt die Konsole und startet das System neu. Funktioniert dieser Trick nicht und ist auch der Start von der Windows-CD aus nicht möglich, liegt dies vermutlich am FAT-Dateisystem. Dann helfen die Startdisketten, die Microsoft zum Download anbietet (siehe hierzu auch den Tipp Setup-Disks für XP auf Seite 37). Zur Not gelangen Anwender aber ebenso über eine alte Boot-Diskette von Windows 95/98/Me zur Eingabeaufforderung. Auch hier ist dann die beschädigte Datei wie beschrieben zu kopieren. Schwarzer Bildschirm Erscheint nach dem Power-on-self-test (POST) des Boot-Vorgangs statt des Windows-Logos ein schwarzer Bildschirm, kann das an Defekten in den Partitionierungstabellen, dem Master Boot Record (MBR), dem Boot-Sektor oder einer korrupten NTLDR-Datei liegen. Zunächst sollte der Rechner über eine Windows-XP-Boot-Diskette gestartet und die Partitionierung mit dem Disk-Management-Tool von Windows überprüft werden. Funktioniert dies nicht oder liegen ungültig gewordene Partitionen vor, sind soweit möglich die Daten von
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top-Einstellungen ebenso fehlen wie Nutzerkonten in Outlook Express. Besonders ärgerlich: Outlook-Daten auf dem neuen Rechner werden überschrieben oder beschädigt. Ein Update des Migrations-Programms ist auf den Microsoft-Support-Seiten herunterzuladen. Unter Q307869 findet sich ein passender Link. Zu den reparierten Dateien gehören: guitrn.dll, migapp.inf, migwiz.exe, script.dll, sysmod.dll und unctrn.dll sowie deren Erweiterungen. Diese sind an der Zeichenfolge _a zu erkennen. Die Dateien sollten mindestens Versionsnummer 5.1.2600.14 oder höher tragen.
Einige Dateien durchsucht der Explorer nicht. Über die Registry können ihn Anwender aber dazu zwingen.
Der Fehler tritt nur gelegentlich auf und kann auf den IME (Input Method Editor) zurückzuführen sein, wenn dieser für die Verwendung während des Willkommens-Bildschirms aktiviert ist. Der Bugfix umfasst nur die Datei shgina.dll in Version 6.0.2600.0 oder höher. Betroffen sind alle Besitzer einer Intel-basierten Plattform. Boot-Beschleunigung Verlangsamt sich nach einiger Zeit des Windows-Einsatzes der Boot-Vorgang merklich, hilft das Tool bootvis.exe. Das kleine Programm analysiert den Systemstart und stellt die Ergebnisse übersichtlich in Graphen dar. Gemessen werden etwa CPU-Leistung, Disk-I/O, Treiberverzögerungen und Prozessstarts. Nachdem die Datei bootvis.exe gestartet wurde, stehen im Menü Trace vier AnalyseOptionen zur Wahl. Es lassen sich messen: der nächste Boot-Vorgang mit und ohne Treiberverzögerung sowie der fortgesetzte Betrieb nach dem Standby- und dem Tiefschlaf-Modus. Die Benchmarks helfen so bei der Erkennung von Faktoren, die das Booten verlangsamen. Bei der Optimierung des Systemstarts unterstützt den Anwender zudem ein beigefügtes Dokument, das detailliert über Abläufe und Parameter informiert sowie die Bedienung von boot vis.exe erläutert. Die URL ist www.micro soft.com/hwdev/platform/performance/fastboot/ default.asp. Zerstörerischer Assistent Windows XP verfügt über einen MigrationsAssistenten, der etwa Benutzereinstellungen für den Desktop, Internet-Verbindungen und EMail-Konten auf einen anderen Rechner überträgt. Damit spart der Files-and-SettingsTransfer-Wizard dem Anwender viel Konfigurationsarbeit – theoretisch. Gleich mehrere Bugs sorgen dafür, dass der Assistent zuweilen abstürzt oder Einstellungen nicht wie erwartet überträgt. So können Desk40 PCpro
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Fernhilfe bleibt hilflos In Not geratene Anwender können sich dank Remote Assistance von versierten Nutzern direkt über TCP/IP bei Windows-Problemen helfen lassen, verspricht Microsoft. Doch der Fernhilfe-Funktion stehen einige Bugs im Weg. Eine Meldung wie Verbindung wurde getrennt tritt auf, wenn auf dem Host- und dem RemotePC Windows XP vom gleichen Hersteller als OEM-Version vorinstalliert wurde. Auch die Verwendung von Volumenlizenz-Medien verhindert zuweilen die Remote-Session. Weiterhin zeichnet die aktivierte Personal Firewall für Probleme verantwortlich, wenn etwa Netzwerk-Adapter und Modems zum Einsatz kommen. Microsoft gibt den Tipp, die Reihenfolge der Netzwerk-Adapter zu ändern, manuell Ports für die Remote-Sitzung zu öffnen oder die Firewall zu deaktivieren. Das ist jedoch umständlich und gefährlich. Die bessere Alternative sind die versteckten Updates in der Knowledge Base unter Q308210 und Q311889. Gute Suche XP-Eigenheiten weist auch die Suchfunktion von Windows auf. Grundsätzlich erlaubt der Explorer, Dateitypen nach bestimmten Textinformationen zu durchsuchen, wenn das Kriterium Wort oder Begriff innerhalb der Datei aktiviert ist. Genau 76 Dateitypen bleiben jedoch selbst dann unberücksichtigt, wenn sie die gesuchte Zeichenfolge beinhalten. Dazu gehören auch LOG-, RTF- und XML- Dateien. Grund hierfür ist, dass für diese Dateitypen keine gültige Filterkomponente registriert ist. Standardfilter verwaltet Windows in den Dateien mimefilt.dll, nlhtml.dll, offfilt.dll und query.dll – und zwar für Mail-, HTML-, Officeund Textdateien. Eine manuelle Registrierung ist über die Registry möglich. Der Eintrag für zum Beispiel XYZ-Dateien muss dann lauten: Hkey_Classes_Root/.xyz/PersistentHandler/(Def ault)={5e941d80-bf96-11cd-b579-08002b3 0bfeb} Dieser reine Textfilter funktioniert mit den meisten Dateitypen. Über die IFilter-Schnittstelle informiert Microsoft unter msdn.micro soft.com/library/default.asp?url=/library/enus/ indexsrv/ixrefint_9sfm.asp. Abhilfe verspricht auch das Update unter windowsupdate.microsoft.com (Windows XP Application Compatibility Update). HME
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Software-Inkompatibilität Wenn die alten Programme unter Windows XP versagen, helfen meist nur Software-Updates. Selbst Microsoft bietet kostenlose Erweiterungen für mehr Kompatibilität an. Heiko Mergard
ie Lauffähigkeit der über die Jahre teuer eingekauften Programme ist unter Windows XP keineswegs sichergestellt. Zahlreiche ältere Applikationen starten nicht unter XP, funktionieren nur eingeschränkt oder bringen das ganze Betriebssystem zum Absturz. Sofern keine Software-Updates verfügbar sind und der Kompatibilitäts-Assistent von XP nicht weiterhilft, lässt sich die Software-Kompatibilität allerdings auch mit einigen Tricks erhöhen. Beim Installieren älterer Software unter Windows XP sollte der Benutzer als Administrator angemeldet sein. Denn diese Programme sind nicht auf den Betrieb mit eingeschränkten Nutzerrechten vorbereitet, da diese Funktion unter Windows 95/98/Me nicht existiert. Aus diesem Grund ist ebenfalls darauf zu achten, dass nur ein Benutzer am System angemeldet und der schnelle Benutzerwechsel nicht aktiv ist. Nach einem Upgrade des Systems von Windows 98/Me auf XP hilft zuweilen auch die vollständige Entfernung und erneute Installation der nicht mehr laufenden Applikation.
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Extras für mehr Software-Kompatibilität Der Kompatibilitäts-Assistent setzt einige Systemvariablen so, dass der getesteten Software vorgespielt wird, es handele sich um ein Windows 98/Me oder 2000. Das funktioniert jedoch nur eingeschränkt. Für Programme, die VM (Virtual Machine) für Java, OpenGL und DirectX nutzen, empfiehlt sich, die jeweils neueste Version der Runtime-Module beziehungsweise Treiber zu installieren. Mit den Application Compatibility Updates implementiert
Updates sind deutlich einfacher zu nutzen als das Application Compatibility Toolkit.
Microsoft die Unterstützung bestimmter Anwendungsprogramme in das neue Betriebssystem. Dazu gehören unter anderem Adobe Pagemaker 6.5 Plus, Corel Draw 9 und 10, McAfee Viruscan 4.5 bis 5.21, Norton Antivirus 7.x und Zone Alarm. Eine vollständige Liste findet sich unter Q308381 und Q313484 in der Knowledge Base. Unter windowsupdate.micro soft.com gibt es die Updates. Für die professionelle Diagnose von Inkompatibilitäten bietet sich das Application Compatibility Toolkit 2.0 (msdn.microsoft.com/compatibility) an, dessen Features unter Q294895 aufgeführt sind.
Office XP nicht aktivierbar Das Aktivieren von Office XP ist unerlässlich, sonst startet das Programm nach der fünfzigsten Ausführung nicht mehr. Anwender, die nicht während der Installation via Internet, sondern nur telefonisch aktivieren wollen, können dabei eine böse Überraschung erleben: Die Eingabemaske für den Aktivierungscode wird nicht angezeigt. Folglich ist ein Aktivieren gar nicht möglich. Das Problem lässt sich jedoch beheben, wenn auch etwas umständlich. Zunächst ist dafür eine der OfficeApplikationen zu starten und die telefonische Aktivierung zu wählen. Der von der Hotline übermittelte AktivierungsCode sollte notiert werden, um ihn bei einer späteren Neuinstallation von Der Programm-Kompatibilitätsassistent istin XP enthalten, Office wiederverwenden zu können. hilft aber nur in wenigen Fällen. Windows XP
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Fehler behebt. Das Update gibt es unter www.eu.microsoft.com/germany/ms/officexp/serv icepack.htm in drei Varianten. Wer die Datei für spätere Zwecke aufbewahren will, sollte den Download für Administratoren wählen.
Die Software-Kompatibilität lässt sich mit Appverifier 2.3 testen. Das Tool ist versteckt im Ordner /Support/Tools auf der Windows-XP-CD.
Funktioniert der Code nicht, gibt die Hotline ohne Probleme einen neuen aus. Falls Office XP dann die Eingabemaske immer noch nicht anzeigt, hilft meist das Drücken von [Alt E]. Jetzt lässt sich die Aktivierung mit Eingabemaske beenden. Office 2000/XP richtig absichern Wer Excel oder Powerpoint 2000/2002 einsetzt, sollte dringend eine gefährliche Sicherheitslücke schließen: In beiden Programmen ist die Sicherheitsfunktion zum Überprüfen von Makros fehlerhaft. Anwender erhalten keinen Warnhinweis, wenn zu öffnende Dokumente dieses Typs Makros enthalten. Damit ist es Dritten sehr leicht möglich, mittels manipulierter Excel- oder Powerpoint-Dateien beliebigen Code auf dem attackierten Rechner zur Ausführung zu bringen. Es reicht dabei auch, wenn diese Dateien in eine Webseite eingebunden sind und dort geöffnet werden. Patches sind für beide Applikationen verfügbar unter www.microsoft.com/technet/ security/bulletin/ms01-050.asp. Besitzer von Office XP sollten jedoch das erste Service Pack (SP1) herunterladen, das zahlreiche weitere
Selbst bei Office XP treten während der Installation Kompatibilitätsfehler auf.
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Fehlermeldung bei Office-Installation Bereits beim Installieren von Office 2000/XP unter Windows XP treten zuweilen Fehler auf. Die Meldung Fehler 1335 weist darauf hin, dass die Datei office1.cab nicht zu kopieren und möglicherweise beschädigt sei. Auch der Versuch, Office im Safe Mode zu installieren, scheitert dann mit einer Fehlermeldung, es bestehe kein Zugriff auf den Windows-Installationsdienst. Bei diesem Bug ist es unerheblich, ob die Office-CD auf einem anderen Rechner funktioniert und der Anwender als Administrator angemeldet ist. Der Grund für das Fehlverhalten ist noch unklar. Das Problem lässt sich jedoch mit einem Trick umgehen. Dazu ist Windows XP im abgesicherten Modus zu starten und eine Kopie der Office-CD-ROM auf der Festplatte anzulegen. Das funktioniert mit dem xcopy-Befehl, beispielsweise aus dem CD-Laufwerksverzeichnis mit xcopy *.* c:\offcd\ /v/s/h. Im Anschluss ist die Installation einfach von der Festplatte aus durchzuführen. Ärger mit dem Office-Upgrade Auch die Installation des Office-2000-Upgrade in der Professional-Version kann unter Windows XP problematisch sein. Fehler 1933 tritt dabei in zwei Varianten auf. Die erste weist auf die Windows-File-Protection hin und fordert dazu auf, Windows-Systemdateien zu installieren. Die zweite Variante meldet, Setup könne geschützte Dateien nicht aktualisieren. Im Anschluss an die Fehlermeldung weist Setup den Benutzer an, die CD von Windows XP Professional einzulegen – auch wenn die Home Edition installiert ist. Während der Fehlerprozedur stehen keine Optionen oder Eingabeaufforderungen zur Verfügung. So ist eine Behebung des Problems nicht möglich. Einzig die Neuinstallation des Betriebssystems verspricht Abhilfe. Der Fehler tritt jedoch nur bei OEM-Versionen von Windows XP Home Edition auf. Plus im Dunkeln Beim Versuch, die in Plus für Windows XP mitgelieferten Visualisierungen für den Media Player zu aktivieren, erscheint nur ein schwarzer Bildschirm. Der Fehler passiert, wenn der Media Player für eine fensterlose Oberfläche (Skin) konfiguriert ist. Denn die Visualisierungen des Plus-Pakets werden in fensterlosen Skins nicht unterstützt. Um den schwarzen Bildschirm zu umgehen, ist während des Media-Player-Betriebs im SkinModus [Ctrl 1] zu drücken. Das Programm wechselt in den Komplett-Modus und erlaubt nun nach Auswahl einer Plus-basierten Oberfläche, auch die entsprechenden Visualisierungen zu aktivieren. HME
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Multimedia-Probleme Im Audio- und Videobereich wartet Windows XP zuweilen mit Bild- und Tonstörungen auf. Bei Video-intensiven Programmen kann es sogar zu Abstürzen kommen. Heiko Mergard
uch mit Software wie dem Media Player und dem Plus-Paket hat Windows XP in einigen Fällen Schwierigkeiten. Der in XP enthaltene Windows-Media-Player offeriert dem Benutzer zwar gleich beim ersten Start das Microsoft-Angebot an Streaming Media, etwa Radiosender, Musik- oder Video-Clips.
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Kein Medien-Strom Aber unter Windows XP Home Edition kommt es vor, dass der Player Anwendern mit begrenzten Nutzerrechten den Zugriff auf multimediale Datenströme verweigert. Die Fehlermeldung tritt auf, wenn das Benutzerprofil aus einer vorhandenen usrclass.dat-Datei unter Default User abgespeichert wird. Ist noch kein Profil unter Default User in der Datei usrclass.dat abgelegt, tritt der Fehler nicht in Erscheinung. Für i386-basierte Systeme bietet Microsoft einen Patch an. Die überarbeitete Datei userenv.dll trägt die Versionsnummer 5.1.2600.15 oder höher. Plus-Paket ohne Zugriff Mit dem Plus-Paket will Microsoft Anwendern mehr Abwechslung unter XP bieten. Mit dem MP3-Audio-Converter sollen auf einen Klick MP3-Dateien in das eigene WMA-Format umgewandelt werden. Doch die Verwendung des Plus-Pakets hat noch einen ungewollten Nebeneffekt. Beim Rechtsklick auf eine markierte Gruppe unterschiedlicher Dateien meldet Windows eine Zugriffsverletzung, wenn sich mindestens eine MP3-Datei in der Auswahl befindet. Die fehlerhafte Datei acshell.dll liegt nun in mehreren korrigierten Fassungen vor. Anwendern ist zu empfehlen, mindestens Version 1.0.0.575 zu verwenden. Die deutsche Variante des Patches ist unter download.microsoft.com/download /plus/patch/1.0/wxp/de/q309565.exe herunterzuladen. Sicherheitsrisiko Media Player Der in Windows XP enthaltene Media Player 8.0 enthält nach wie vor Code aus früheren Release-Versionen des Media Player. Die Versionen 6.4 bis 7.1 enthalten jedoch einen ungesicherten Puffer, der es einem Angreifer nicht nur erlaubt, das Programm zum Absturz zu bringen. Die Sicherheitslücke ermöglicht
zudem, durch manipulierte ASF-Dateien beliebigen Code auf einem PC auszuführen – und zwar mit Administratoren-Rechten. Ein Patch findet sich unter download.micro soft.com/download/winmediaplayer/update/30 8567/win98mexp/de/wm308567.exe. XP-Besitzern empfiehlt Microsoft jedoch, das Critical Update unter windowsupdate.microsoft.com zu verwenden. Denn Windows XP ist von mehreren neuen Varianten des Bugs betroffen, die durch den Patch nicht behoben werden. Ausführlicher kommentiert dies das Security Bulletin MS01-056 und der Knowledge-BaseArtikel Q308567. Speicherleck durch Audiotreiber Wenn Windows XP nach dem Installieren einer neuen Soundkarte oder eines neuen Audiotreibers spürbar langsamer wird, liegt dies vermutlich an einem Bug in der Datei portcls.sys. Der Fehler verursacht ein Speicherleck und sorgt dafür, dass das Betriebssystem wertvolle Ressourcen verliert. Das Problem tritt unter der Home und der Professional Edition von Windows XP mit jedem Audiotreiber auf, der den Portcls-Dmusicport nutzt. Befindet sich auf dem System die Datei portcls.sys in Versionsnummer 5.1.2600.10 oder höher, sind keine Schwierigkeiten mit dem Systemspeicher zu befürchten. Ansonsten hilft der Update-Assistent.
Auch Bildstörungen, die mit alten AVI-Dateien unter XP auftreten, lassen sich beheben. Windows XP
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importieren und neu abzuspeichern. Movie Maker rendert nun das Video neu und beseitigt die Bildstörungen.
Ein ungesicherter Puffer macht den Media Player zum Sicherheitsrisiko.
Video-Abbrüche Das Verwenden Video-intensiver Programme, wie etwa Computerspiele oder digitale Filme, kann unter Windows XP zum Absturz führen. Das Betriebssystem meldet dann beispielsweise Stop: 0x000000EA, (0x81774538, 0x81a8fc78, 0x8193e490, 0x00000001) Thread_ Stuck_In_ Device_Driver. Der Bug betrifft jedoch nur Rechner, auf denen Grafikkarten installiert sind, die den Nv4.sys-Treiber von Nvidia nutzen. Unter www.nvidia.com macht der Hersteller aktualisierte Treiberdateien zugänglich, die das Problem beheben. Bildstörungen in AVI-Dateien Wer unter Windows 95/98/Me Videos im AVIFormat gespeichert hat, möchte diese sicherlich auch unter Windows XP betrachten können. Unter Umständen wird der optische Genuss hier jedoch durch hässliche Interferenzen beeinträchtigt. Mit einem Trick ist es möglich, die Interferenzen zu beseitigen. Dazu muss im Windows Movie Maker unter Ansicht/Optionen die Funktion Clips automatisch erstellen deaktiviert werden. Nun ist die AVI-Datei in die Zeitleiste zu
Tonstörungen durch USB Knacken aus dem Lautsprecher kann auftreten, wenn USB-Geräte für die Wiedergabe verwendet werden. Die Tonstörungen ergeben sich aus einzelnen Frames, die USB nicht abarbeitet. Diese Lücken führen zu Knackgeräuschen. Microsoft empfiehlt beim Upgrade auf XP, die Option zum Herunterladen der aktuellsten Setup-Dateien zu verwenden. Wer Windows XP bereits installiert hat, erhält den notwendigen Bugfix vom Microsoft-Support-Service. HME
Peripherie-Schwächen Wer viel mit CD-Medien arbeitet, kann unter XP eine Überraschung erleben. Laufwerke können nicht nur den Zugriff verweigern, sondern sogar ganz verschwinden. Heiko Mergard
enn nach der Installation von Windows XP CD-/DVD-Laufwerke verschwinden, muss nicht das Betriebssystem schuld sein. Häufig treten entsprechende Fehler in Verbindung mit Brennprogrammen und UDFTreibern auf. So zum Beispiel in Verbindung mit Direct CD 3.01 und Easy CD-Creator 5.01. Zuweilen hindern bestimmte Filter und ungültige Registry-Einträge das System, die Laufwerke anzusprechen. Sofern scanreg.exe das Problem nicht behebt, hilft unter Umständen das manuelle Aufräumen der Registry. Das Entfernen der Werte für UpperFilters und LowerFilters von Drittherstellern sollte jedoch nur von fortgeschrittenen Anwendern und nicht ohne vorheriges Registry-Backup durchgeführt werden. Der zugehörige Schlüssel ist Hkey_ Local_Machine/
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System/CurrentControlSet/Control/Class/{4d36 e965-e325-11ce-bfc1-08002be10318}. Kein Zugriff auf CD/DVD Relativ unproblematisch ist, dass CD-ROMs unter Windows XP nicht automatisch starten, wenn Anwender nicht als Administrator angemeldet sind. Es handelt sich hier nicht um einen Bug, sondern um eine Sicherheitsfunktion. Denn XP interpretiert die Datei autorun.inf als Setup-Informationsdatei, die nicht von Anwendern mit eingeschränkten Nutzerrechten ausgeführt werden darf. Deshalb startet in dem Fall die CD nicht automatisch. Ärgerlich hingegen: Auf Rechnern mit drei oder mehr IDE-Controllern unterstützt das Windows-XP-Upgrade zuweilen nur zwei davon. Ist der zweite Controller an einer nicht
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standardmäßigen Speicheradresse angemeldet, wird nur der erste Controller erkannt. XP steuert die CD-Laufwerke dann nicht richtig an, und auch CD-Emulatoren lassen sich nicht installieren. Aber ein komplizierter RegistryEingriff schafft Abhilfe. Laufwerke anmelden Um das oben beschriebene Problem zu lösen, müssen Anwender dem Betriebssystem über die Registrierdatenbank mitteilen, an welchen Adressen die Hardware anzusprechen ist. Wer wenig Erfahrung mit der Registry hat, sollte unbedingt zuvor ein Backup anfertigen. Danach kann unter Hkey_Local_Machine /System/CurrentControlSet/Services/Atdisk ein Schlüssel namens PARAMETERS angelegt werden. Dieser muss dann passende Schlüssel für die zusätzlichen Geräte enthalten. Ein Schlüssel namens 2 stünde dann für das dritte Laufwerk, für weitere Laufwerke ist jeweils eins hinzuzuaddieren. Am besten beginnen Anwender mit dem Schlüssel zwei, um Konflikte mit den Geräten am primären und sekundären Controller zu vermeiden. In jedem dieser Schlüssel sind schließlich DWORD-Werte namens BaseAddress, Drive Control und Interrupt anzulegen. Sie geben die physikalische Adresse für die Daten- und Laufwerkskontroll-Register des Controllers sowie die Interrupt-Nummer an. Die einzugebenden Werte, wie beispielsweise 0x320, 0x32e und 0xa, sind für jedes Gerät unterschiedlich und können den technischen Dokumentationen der Hardware entnommen werden. Verzögerung bei CD-Zugriff Sendet Windows einen Wiedergabe-Befehl (MCI_Play) an das CD-Laufwerk, folgt bei einigen Geräten eine Pause von mindestens fünf Sekunden. Diese ergibt sich aus dem auftretenden Widerspruch von MCI (Media Control Interface) und der Treiberdatei redbook.sys. Das Problem ergibt sich aus der internen AudioEmulation, dem Kernel-Streaming und wider-
Signaturen schützen vor inkompatiblen Treiberdateien. Optionen sind im Geräte-Manager wählbar.
Die Datei qdvd.dll verhindert in älterer Version zuweilen die DVD-Wiedergabe.
sprüchlichen internen Kommandos zur Wiedergabe, Pause und Neupositionierung des Lesekopfes. Nachdem auf der niedrigeren Atapi-Ebene der Zugriff mittels Abort-Signal abbricht, steuert auf höherer Systemebene cdrom.sys den Laufwerkszugriff zuverlässig. Da Windows den Fehler aber als besonders gewichtig einstuft, wiederholt das Betriebssystem das Abort-Kommando sechsmal und jeweils mit einer Pause von gut einer Sekunde. Eine korrigierte Fassung der Datei redbook.sys ist – mit Versionsnummer 5.1.2600.14 oder höher – über den SupportService von Microsoft erhältlich. Verschwundene Daten Vor allem Besitzer von Notebooks und Laptops nutzen häufig leicht austauschbare Laufwerke für CD-R, CD-RW oder DVD, die über so genannte Bays installiert werden. Tauschen Anwender die Laufwerke aus, während der Computer nicht eingeschaltet ist, können sie nach dem nächsten Start von Windows XP nicht auf die Medien zugreifen. Der Zugriff ist zwar nach wie vor über die Kommandozeile möglich, das ist allerdings keineswegs praktikabel. Grund für den Fehler ist, dass nach dem Hardware-Austausch die Registry geändert werden muss, um das neue Laufwerk korrekt ansprechen zu können. Erfolgt der Austausch im laufenden Betrieb, aktualisiert Windows die Registry automatisch und es kommt zu keinen Problemen. Bei ausgeschaltetem Rechner unterbleibt die Aktualisierung. Ein möglicher Umweg führt über den Geräte-Manager in der Systemsteuerung. Hier lässt sich das alte Laufwerk mit einem Mausklick entfernen und mit dem Befehl Nach neuer Hardware suchen das neue Laufwerk einrichten. Der Microsoft-Support-Service bietet auch hier einen Patch an. Die Datei shell32.dll sollte dann die Versionsnummer 6.0.2600.2 oder höher tragen. Keine DVD-Wiedergabe Der Versuch, eine DVD abzuspielen, kann unter Windows XP zu einem schwarzen Bildschirm oder dem Absturz der verwendeten Wiedergabe-Software führen. Bisher fällt der Fehler jedoch nur bei DVDs auf, die mit dem Windows XP
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XP läuft. In diesem Fall sollte durchaus einmal eine ältere Treiberversion Verwendung finden. Zwar versucht Windows, genau dies bei der Standard-Installationsroutine zu unterbinden, aber es ist trotz Warnhinweisen ohne weiteres möglich. Um manuell einen älteren Treiber einzurichten, ist zunächst die Dialogseite zur aktuellen Treiberkonfiguration im Gerätemanager zu öffnen. Unter Aktualisieren findet sich die Option Software von einer Liste oder bestimmten Quelle installieren. Nach der Aktivierung von Nicht suchen, sondern den zu installierenden Treiber selbst wählen lassen sich unter Datenträger Quelle und gewünschte Datei markieren. Ignoriert der Anwender die folgende WindowsWarnung, beginnt das Einbinden des gewählten Treibers in das System.
In den Geräte-Eigenschaften sind Treiberversionen leicht überprüfbar und aktualisierbar.
Authoring-System von Spruce Technologies erstellt wurden. Einige Programme, die dieses System nutzen, generieren die DVD ohne Lookup-Tabelle. Wenn daraufhin die Applikation zur DVDWiedergabe auf die Tabelle zugreifen will, verursacht das einen Fehler und der DVD-Player findet das Video nicht. Einen Hotfix hat Microsoft auf der Windows-Update-Seite im Internet (windowsupdate.microsoft.com) hinterlegt. Die installierte Datei qdvd.dll sollte die Versionsnummer 6.4.2600.0 oder höher tragen. Modem legt Rechner lahm Beim Gebrauch eines internen Modems kann es vorkommen, dass Windows XP nicht mehr reagiert und neu gestartet werden muss. Der Bug tritt vor allem in Verbindung mit Notebooks auf, die über den Intel-440MX-Chipsatz und ein AC97-Softmodem verfügen. Zu beheben ist die Fehlfunktion in drei Schritten: Zunächst gilt es, ein Bios-Update durchzuführen. Die notwendigen Dateien stellen in der Regel die Hardware-Hersteller im Internet bereit. Im zweiten Schritt ist das P3-Update über windowsupdate.microsoft.com zu installieren. Die gefixten Dateien p3.sys und p3qfe.inf sollten die Versionsnummer 5.1. 2600.10 oder höher tragen. Anschließend muss in der Registry ein neuer Wert namens HackFlags angelegt werden – und zwar unter Hkey_Local_ Machine/ System/CurrentControlSet/ Services/P3/Parame ters. Als Werttyp ist DWORD und hexadezimal zu wählen. Der Wert selbst muss 1 sein. Treiber-Downgrade In der Regel gilt es, die aktuellsten Gerätetreiber zu verwenden, um ein Höchstmaß an Performance und Kompatibilität zu erreichen. Es kommt jedoch vor, dass eine Komponente partout nicht oder nur unzureichend mit Windows 46 PCpro
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Doppelte Verluste durch UPnP Nach Verwenden des UPnP-Dienstes (Universal Plug and Play) unter Windows XP kann es zu einem merklichen Nachlassen der Systemleistungen kommen. Das liegt an einem Speicherleck, welches sich aus der unkorrekten Abarbeitung einzelner UPnP-Befehle ergibt. Nutzt ein Angreifer diese Schwachstelle aus, kann er den ganzen Rechner lahm legen. Anwender, die den Internet-Connection-Sharing-Dienst von Windows XP auf einem Rechner mit Windows 98/Me einsetzen, sind ebenfalls betroffen. Der Microsoft-Support stellt jedoch auf den Windows-Update-Seiten entsprechende Patches zur Verfügung. Die überarbeiteten Dateien ssdpapi.dll und ssdpsrv.dll sollten für Windows XP mindestens die Versionsnummer 5.1.2600.15 oder höher tragen. Gegen den Verlust der Rechnersicherheit hat Microsoft einen weiteren UPnP-Patch veröffentlicht: Er schließt die Lücke eines ungeprüften Puffers und verhindert einen möglichen Buffer-Overrun. Im Falle eines Buffer-Overrun könnten Dritte ungeprüften Code auf einem fremden Rechner ausführen. Die Updates finden sich im Microsoft-Technet unter MS01-059 (www.microsoft.com/technet/tree view/default.asp). HME
Tauchen im Geräte-Manager keine gelben Hinweise aus, erweist sich die Hardware als kompatibel.
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Tipps für die Käferjagd Benutzern von Windows, Office und dem Internet Explorer stehen zahlreiche Informationsquellen zu Bugs, Hotfixes und Downloads offen. PC Professionell stellt die wichtigsten URLs und Newsletter vor. Heiko Mergard
er erste Weg bei Erfahrungen mit Problemen unter Windows, Office oder dem Internet Explorer sollte Anwender zur amerikanischen Knowledge Base (KB) von Microsoft führen. Die deutsche Knowledge Base ist aufgrund ihres geringeren Umfangs nicht zu empfehlen. Die US-Datenbank informiert nicht nur über wichtige Sicherheitslücken und bietet Hintergrundinformationen zu Fehlfunktionen. Die KB weist auch den Weg zu vorhandenen Updates und Bugfixes. Unter support.micro soft.com lassen sich Tausende von Artikeln per Stichworteingabe oder mittels der Q-Nummern durchsuchen, die jedes Dokument eindeutig identifizieren. Die Suche selbst geht schnell voran und oft enthalten die Suchergebnisse mehr Informationen als erwartet. Dem tragen die praktischen Querverweise Rechnung, denn sie listen Dokumente zu verwandten Fehlermeldungen gleich mit auf. Wer etwa die Nummer eines Microsoft-Bulletins – nach dem Muster MS01-050 – eingibt, erhält die zugehörigen Q-Dokumente aufgelistet, die wiederum mit Links auf vorhandene Patches verweisen. Damit lässt sich der PC dann stabiler und sicherer machen.
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Infos für Profis Massenhaft Tipps und Informationen für fortgeschrittene Anwender hält das MicrosoftTechnet bereit. Unter www.microsoft.com/tech net dreht sich alles um Administration, Installation sowie den professionellen Umgang mit Treibern und Netzwerken. Auch das Thema ITSicherheit spielt eine sehr große Rolle. Empfehlenswert sind besonders die Rubriken How-tos, Bulletins und News. Sie enthalten Archive mit Dokumentationen, Anleitungen und informieren über aktuelle und ältere Sicherheitslücken. In der Security Central kann gezielt nach Hotfixes gesucht werden. Eine komfortable Methode, immer über die neuesten Funktionen und Updates unterrichtet zu bleiben, sind Newsletter. Microsoft bietet selbst zahlreiche davon an. Auf www.micro soft.com findet sich in der oberen Befehlsleiste der Eintrag Subscribe. Dahinter verbirgt sich das Portal zu den kostenlosen Newsletter-Abonnements. Angeboten werden diese etwa aus den Bereichen Technet, Insider-Update, Plattform-
News und Entwickler-Forum. Voraussetzung zur Nutzung sind jedoch gute Englischkenntnisse und ein Passport-Konto. Englischsprachige Newsletter haben allerdings den Vorteil, dass sie stets die aktuellsten Infos bieten. Folgende Webanbieter versenden ebenfalls Rundschreiben voller nützlicher Informationen: www.win2000mag.net www.winnetmag.net www.secadministrator.com www.windows2000faq.com www.ntmag.com www.winsupersite.com windowsxp.devx.com/default.asp Die Newsletter enthalten fast immer Informationen zu mehreren Betriebssystem-Plattformen. Vor allem Windows XP spielt inzwischen überall eine entscheidende Rolle. Wer mit Newslettern am Ball bleiben will, sollte die erste Bestätigung des Abonnements gut aufbewahren. Denn hier finden sich immer Hinweise dazu, auf welchem Wege das Abo leicht zu kündigen ist – etwa dann, wenn der E-MailBriefkasten überfüllt ist. HME
Umfangreiche Ressourcen für die eigene Bug-Recherche: Die Knowledge Base von Microsoft. Windows XP
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Rettung in letzter Sekunde Sollte Windows 2000/XP einmal nicht mehr starten, ist nicht in jedem Fall eine Neuinstallation notwendig. Mit der Wiederherstellungskonsole lassen sich viele Probleme schnell beheben. Heiko Mergard
ie Wiederherstellungskonsole, auch RC oder Recovery Console genannt, ist ein wirkungsvolles Mittel, um ein Windows2000/XP-basiertes System zu reparieren. Das Tool ist vor allem dann geeignet, wenn Windows nicht mehr startet und auch der abgesicherte Modus des Betriebssystems nicht mehr funktioniert. Eher für fortgeschrittene Anwender gedacht, ist die Konsole nur mit Administratorrechten nutzbar. Dennoch erlaubt die RC zunächst lediglich den eingeschränkten Zugriff auf FATund NTFS-Partitionen. Mit einem kleinen Trick ist jedoch auch diese Einschränkung zu umgehen. Ein Vorteil der Konsole besteht darin, dass mit ihr der Zugriff auf die Systempartition möglich ist, ohne die grafische Benutzerschnittstelle laden zu müssen. Mit der Wiederherstellungskonsole können Administratoren dann Systemdateien kopieren, ersetzen, umbenennen und ausführen sowie Dienste und Treiber für den nächsten Systemstart festlegen. Auch der Boot-Sektor des Dateisystems und der Master Boot Record (MBR) lassen sich reparieren. Des weiteren sind die Partitionierungsdaten zu prüfen und anzupassen.
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Beim Start der RC müssen Anwender zunächst die zu reparierende Windows-Installation auswählen.
Der Befehl \i386\winnt32.exe /cmdcons installiert die Konsole und aktualisiert das Boot-Menü.
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Startlösungen Für das Verwenden der Wiederherstellungskonsole gibt es insgesamt vier Möglichkeiten. Anwender können die erforderlichen Daten fest auf dem Rechner installieren und die RC im Boot-Menü verankern, um diese im Notfall schnellstmöglich aufzurufen. In Netzwerken eignet sich auch der Aufruf über einen RemoteInstall-Server. Informationen hierzu finden Interessierte im Dokument Q222478 in der Knowledge Base von Microsoft. Ebenfalls unproblematisch ist der Start der RC von der Windows-CD-ROM und von den Startdisketten. Letztere können Anwender manuell erstellen oder vom Microsoft-Server herunterladen. Für die deutsche Home Edition finden sich die Dateien unter www.microsoft.com/down loads/release.asp?releaseid=33293. Unter der Nummer 33294 gibt es entsprechend die Version für Windows XP Professional. Während des Willkommensbildschirms von Windows ist dann lediglich [F10] oder [R] zu drücken, und die Konsole startet mit dem Prompt in der Kommandozeile. Bei MultiBoot-Systemen ist natürlich vor der Eingabe des Administrator-Passworts noch die zu reparierende Windows-Installation zu wählen. RC fest einrichten Am komfortabelsten ist die dauerhafte Installation der Wiederherstellungskonsole, denn auf den langsamen Disketten- oder CD-Zugriff können Anwender dann verzichten. Die Installation der RC beansprucht insgesamt sieben MByte Speicherplatz auf der Systempartition. Liegt die Windows-XP-CD im Laufwerk, ist die Konsole mit folgendem Befehl über Start/Ausführen zu installieren: %laufwerks buchstabe%:\i386\winnt32.exe /cmdcons. Nachdem die Systemrückfrage bestätigt wurde, kopiert Windows die erforderlichen Dateien in das versteckte Verzeichnis c:\cmdcons. Beim nächsten Windows-Start findet sich jetzt im Boot-Menü der neue Eintrag Microsoft Windows XP-Wiederherstellungskonsole. Die Taste [F8] macht weitere Startoptionen zugänglich. Entfernen der Konsole Wer die Recovery-Konsole wieder löschen möchte, muss dies manuell erledigen. Zunächst sind hierfür relevante Einstellungen im Explorer-Menü Extras/Ordneroptionen/Ansicht
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vorzunehmen. Am besten aktivieren Anwender die Option zur Anzeige versteckter Dateien und Ordner, während sie das standardmäßige Verstecken der geschützten Systemdateien deaktivieren. Jetzt zeigt der Explorer den zuvor unsichtbaren Ordner cmdcons an, so dass dieser ebenso wie die Datei cmldr zu löschen ist. Darüber hinaus muss aber noch die Datei boot.ini angepasst werden. Deren Schreibschutz lässt sich einfach über das entsprechende Attribut im Eigenschaften-Menü deaktivieren. Nun kann der Benutzer innerhalb der Datei die Zeile c:\cmdcons\boot sect.dat=“Microsoft Windows Recovery Console“ /cmdcons löschen. Im Anschluss ist der Schreibschutz unbedingt wieder zu aktivieren. RC richtig einsetzen Nach dem Aufruf der Wiederherstellungskonsole über [F10] oder [R] muss der Anwender zunächst das Administratorpasswort eingeben. Schlägt dieser Vorgang dreimal fehl, führt das zu einem automatischen Reboot-Vorgang. Eine weitere Einschränkung ergibt sich aus dem SAM (Security Accounts Manager). Sollte dieser beschädigt sein, ist auch die Konsole nicht zu nutzen. Denn sie benötigt unbedingt die eindeutige Benutzerauthentifizierung. Über [R6] lassen sich beim Start der Konsole zusätzlich benötigte Treiber einbinden für SCSI- und Raid-Komponenenten wie etwa Festplatten. Auch für Multi-Boot geeignet Die Recovery Console listet beim Start automatisch in einem Menü alle vorhandenen Windows-Installationen auf. Selbst Anwender, die nur ein Betriebssystem eingerichtet haben, müssen die entsprechende Nummer – standardmäßig die eins – eingeben, da im Fall des einfachen [Return] der Rechner einen Neustart durchführt. Schließlich zeigt die RC den Prompt im Windows-Verzeichnis. Da die RC einen eigenen Kommando-Interpreter besitzt, unterscheidet sich der Prompt von der standardmäßigen Kommandozeile von Windows. Dennoch erfolgt die Bedienung über viele aus DOS schon bekannte Befehle. Dazu gehören beispielsweise attrib, cd, copy, del, dir und type. Mit dem Befehl help ist eine Liste aller zur Verfügung stehenden Kommandos aufzurufen. Die Eingabe help %kommandoname% zeigt Informationen zur Syntax, den Parametern und Optionen der entsprechenden Befehle. Kommandos für die Konfiguration Neben den Standardbefehlen für das Datei- und Ordnermanagement beinhaltet die Konsole einige wichtige Kommandos, um Einfluss auf die Systemkonfiguration zu nehmen. So sind ein korrupter Boot-Sektor und ein defekter MBR mit den Befehlen fixboot und fixmbr zu reparieren. Auf die Boot-Konfiguration kann mit bootcfg Einfluss genommen werden. Eine Übersicht über Laufwerksbuchstaben, Dateisysteme und Partitionsgrößen gestattet
Die Dateien der RC kopiert Windows automatisch nach %root%\cmdcons.
der Befehl map. Beschädigte Laufwerke lassen sich unter Umständen schon mit dem Kommando chkdsk /r reparieren. Müssen Partitionen neu eingerichtet werden, hilft der Befehl diskpart. Auch format steht in der Konsole zur Verfügung. Für das De-/Aktivieren von Treibern und Diensten sind die Befehle enable und disable zuständig. Eine Liste mit allen Diensten und Treibern gibt die RC über listsvc aus. Müssen umfangreichere Befehlsketten in der Wiederherstellungskonsole abgearbeitet werden, empfiehlt es sich, diese zuvor in eine Textdatei zu speichern. Mit dem Befehl batch arbeitet die Konsole die Kommandos dann automatisch ab. Wichtig: Umgebungsregeln Für den Umgang mit der Recovery-Konsole gelten einige Umgebungsregeln, die die Funktionen aus Sicherheitsgründen einschränken sollen. So verhindern die Standardeinstellungen etwa den Zugriff auf Verzeichnisse jenseits der eingangs gewählten Systeminstallation. Auch auf austauschbare Zielmedien wie CDR/RW oder ZIP-Laufwerke können Anwender nicht zugreifen. Ebenfalls aus Sicherheitsgründen unterstützt die Konsole keine Wildcards in Verbindung mit den Befehlen copy und delete. Darüber hinaus lassen sich keine Dateien ohne Warnung überschreiben. Besitzer von Windows XP Professional können die Einschränkungen jedoch aufheben und die Umgebungsvariablen ihren eigenen Bedürfnissen anpassen. Dies funktioniert mit folgendem kleinen Trick. Beschränkungen austricksen Am einfachsten geschieht das Austricksen der Umgebungsregeln über die Microsoft-Management-Konsole (MMC). Aufzurufen ist diese mit Start/Ausführen/mmc. Mit [Strg M] und über hinzufügen können Snap-ins in die Management-Konsole integriert werden. Hier ist der Eintrag Gruppenrichtlinie zu wählen. Windows XP
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werden. Die Pfade sind natürlich an die individuellen Einstellungen anzupassen. Schritt 1: Aktuelle Registry sichern Zunächst sind innerhalb der Wiederherstellungskonsole die vorhanden Registrierdaten in einem temporären Ordner zu sichern. Daraufhin lassen sich die auf dem System vorhandenen Backups der Registry einfach in das Systemverzeichnis zurück kopieren. Folgende Befehlszeilen sind dafür notwendig: md windows\tmpreg copy c:\windows\system32\config\system c:\windows\tempreg\system.bak
Die Sicherheitsoptionen der MMC helfen dabei, die Beschränkungen der RC aufzuheben.
copy c:\windows\system32\config\software c:\windows\tempreg\software.bak copy c:\windows\system32\config\sam c:\windows\tempreg\sam.bak
Daraufhin finden sich die notwendigen Optionen im Pfad Richtlinien für lokale Computer/Computerkonfiguration/WindowsEinstellungen/Sicherheitseinstellungen/LokaleRichtlinien/ Sicherheitsoptionen. Am Ende der Liste stehen die Einträge für die Wiederherstellungskonsole. Darüber hinaus ist es möglich, die automatische administrative Anmeldung, den Zugriff auf Disketten und auf alle Ordner und Laufwerke zuzulassen. Aktivierbar sind diese Optionen über das Kontextmenü des entsprechenden Listeneintrags. Die oben genannten Umgebungsregeln sind im Anschluss daran in der RC mithilfe des Befehls set anzupassen. Als Parameter stehen die Optionen AllowAllPaths, AllowRemovableMedia, AllowWildCards und NoCopyPrompt zur Wahl. De-/aktivieren lassen sich die Variablen mit den Werten FALSE und TRUE. Soll die Konsole also Wildcards erlauben, ist folgendes einzugeben: set AllowWildCards = TRUE. Wichtig sind die Leerzeichen vor und hinter dem Gleichheitszeichen. Anwendungsbeispiel: Registry retten Nicht selten kommt es vor, dass System- und Benutzerfehler oder gar Viren die Registrierdatenbank von Windows XP zerstören und so den Start des Betriebssystems verhindern. Verfügt der Anwender nicht über ein ASR-Backup (Automatic System Recovery) und schlagen auch andere Rettungsversuche fehl, kann die Wiederherstellungskonsole hier wertvolle Dienste erweisen. Der folgende Trick zeigt, wie mit einfachen Mitteln die Registry wieder herzustellen ist und Anwender über den Zugriff auf Wiederherstellungspunkte ihr Windows XP wieder lauffähig machen. Ingesamt sind dazu vier Schritte nötig. Komfortabler lässt sich die Prozedur jedoch gestalten, wenn die erforderlichen Kommandozeilen in eine Textdatei gespeichert und mit dem batch-Befehl in der RC aufgerufen 50 PCpro
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copy c:\windows\system32\config\security c:\windows\tempreg\security.bak copy c:\windows\system32\config\default c:\windows\tempreg\default.bak del c:\windows\system32\config\system del c:\windows\system32\config\software del c:\windows\system32\config\sam del c:\windows\system32\config\security del c:\windows\system32\config\default copy c:\windows\repair\system c:\windows\system32\config\system copy c:\windows\repair\software c:\windows\system32\config\software copy c:\windows\repair\sam c:\windows\system32\config\sam copy c:\windows\repair\security c:\windows\system32\config\security copy c:\windows\repair\default c:\windows\system32\config\default
Schritt 2: Wiederherstellung vorbereiten Die im ersten Schritt geretteten RegistryDateien entstammen noch der Setup-Prozedur von Windows XP. Deshalb sind vorhandene Wiederherstellungspunkte über das Betriebssystem noch nicht anzuwählen. In diesem zweiten Schritt werden die aktuelleren Registry-Dateien Mit dem PCproAnwendungsbeispiel für die RC lässt sich ein korruptes Windows-System retten.
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der Systemwiederherstellung von Windows XP wieder zugänglich gemacht, damit diese reaktivierbar sind. Zunächst ist wichtig, dass der Explorer versteckte Dateien und Ordner sowie geschützte Systemdateien anzeigt. Die entsprechenden Optionen müssen unter Extras/Ansicht/Ordneroptionen aktiviert sein. Daraufhin erscheint unter c:\ das Verzeichnis System Volume Information. Dieser Ordner sollte einige Verzeichnisse wie _restore{87bd3667-3246-476b-923ff86e30b3e7f8} enthalten. Darin befinden sich weitere Ordner, zum Beispiel RP1\Snapshot. Sie beinhalten jene Dateien, die Windows im Rahmen eines Wiederherstellungspunktes (RP = Restore Point) gesichert hat. Anwender sollten zur weiteren Bearbeitung einen RP-Ordner auswählen, der zwar möglichst aktuell ist, doch nicht das jüngste Datum trägt, da dieser vermutlich Beschädigungen aufweist. Das Alter ist über die Eigenschaften und das Kontextmenü ermittelbar. Schließlich sind folgende Dateien – bei Verwendung von FAT 32 – in das zuvor angelegte Verzeichnis c:\win dows\tempreg zu kopieren:
herstellung in die Systemumgebung einzubinden. Das funktioniert mit dieser Befehlsreihe wieder innerhalb der Wiederherstellungskonsole: del c:\windows\system32\config\sam del c:\windows\system32\config\software del c:\windows\system32\config\default del c:\windows\system32\config\security del c:\windows\system32\config\system copy c:\windows\tempreg\_registry_machine_software c:\windows\system32config\software copy c:\windows\tempreg\_registry_machine_sam c:\windows\system32config\sam copy c:\windows\tempreg\_registry_machine_security c:\windows\system32config\security copy c:\windows\tempreg\_registry_machine_system c:\windows\system32config\system copy c:\windows\tempreg\_registry_user_.default c:\windows\system32config\default
_registry_user_.default, _registry_machine_security, _registry_machine_software, _registry_machine_system und _registry_machine_sam.
Schritt 3: Aufräumen Im folgenden sind die temporär für den ersten Windows-Start erfolderlichen Registry-Dateien zu löschen und die Backups der Systemwieder-
Schritt 4: System wiederherstellen Es ist geschafft: Nach dem Neustart von Windows XP kann nun die Systemwiederherstellung aufgerufen werden. Zu finden ist sie unter Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme. Die System-Recovery-Funktion stellt jetzt die geretteten Wiederherstellungspunkte zur Verfügung, über die sich die letzte voll funktionsfähige Konfiguration des Betriebssystems aufrufen lässt. HME
PROBLEMEN VORBEUGEN
Bevor Anwender auf die Wiederherstellungskonsole von Windows XP angewiesen sind, sollten sie sich mit vorbeugenden Sicherheitsmaßnahmen vertraut machen. Bereits mit den richtigen Benutzerprofilen lassen sich viele Probleme im Vorfeld vermeiden. Für die tägliche Arbeit unter Windows XP Professional ist es beispielsweise nicht nötig, ständig mit Administrator-Rechten ausgestattet zu sein. Wer etwa viel unter Office arbeitet, kann dies genauso über das Konto eines eingeschränkten Benutzers erledigen. Versehentliche Änderungen an der Systemkonfiguration, die gegebenenfalls hinterher den WindowsStart verhindern, können so nicht vorkommen.
Systemsicherheit testen Windows XP schützt wichtige Systemdateien völlig selbständig. Die entsprechende Funktion nennt sich SFP (System File Protection) und stellt gelöschte oder ausgetauschte Systemdateien mittels ASR (Automated System Recovery)
automatisch wieder her. Das Verzeichnis für die Sicherungskopien der Systemdateien findet sich standardmäßig unter c:\windows\system32\dllcache. Zu testen ist SFP, indem Anwender eine DummyDatei mit dem Namen einer bereits auf dem Rechner vorhandenen Systemdatei im Windows-Verzeichnis ablegen. Nach kurzer Zeit sollte Windows die Originalversion wiederhergestellt haben. Ist diese nicht auffindbar, wird sie von der Windows-CD nachinstalliert. Eine manuelle Überprüfung der Systemdateien ist mit dem Programm SFC über Start/Ausführen/sfc.exe durchzuführen. Für die meisten Notfallsituationen, in denen Windows mit Fehlfunktionen aufwartet und abstürzt, sind diejenigen gewappnet, die regelmäßig manuelle Wiederherstellungspunkte setzen. Das funktioniert einfach über Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme und Systemwiederherstellung. Am sichersten sind Backups der Registry (siehe PCpro-Ausgabe 2/2002, Seite 131) und Images, die sich einfach und schnell mit Powerquest Drive Image 5.0 HME oder Norton Ghost 7.5 erstellen lassen.
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53 P r o f i -Tu n i n g f ü r j e d e r m a n n Tipps für effektives Registry-Tuning
54 K e i n e A n g s t v o r d e r R e g i s t r y Registrierschlüssel mühelos bearbeiten
55 H i n t e r d e n K u l i s s e n v o n W i n d o w s Wissenswerte Hintergründe
57 S o r g e n f r e i e s R e g i s t r y -Tu n i n g Backup-Möglichkeiten sinnvoll nutzen
59 K o m f o r t a b l e W i n d o w s - K o n f i g u r a t i o n Profi-Editoren und Tuning-Tools einsetzen
61 I n d i v i d u e l l e D e s k t o p - K o n f i g u r a t i o n Anpassungsmöglichkeiten voll ausschöpfen
64 R e g i s t r y - S y s t e m - O p t i m i e r u n g Betriebssystem indviduell optimieren
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Profi-Tuning für jedermann Ein Buch mit sieben Siegeln ist für die meisten Anwender die WindowsRegistry. Wer jedoch mit der Registrierdatenbank vertraut ist, kann auftretende Fehler schnell selbst beheben und die Leistung des Betriebssystems deutlich steigern. PC Professionell gibt Tipps für effektives Registry-Tuning. Heiko Mergard
Ü
ber die Registrierdatenbank verwaltet Windows sämtliche Konfigurationen, die für vorhandene Hardware und Software gelten. Das bedeutet, dass über die Registry auch Einstellungen möglich sind, die Microsoft im Rahmen der Oberfläche nicht vorsieht. Kurz: Wer sich mit der Registry auskennt, dem steht das komplette Windows-Betriebssystem offen. Obgleich die Größe und Komplexität der Registrierdatenbank viele Anwender vor dem Registry-Tuning zurückschrecken lassen, reichen bereits wenige grundlegende Arbeitstechniken aus, um die Registry effektiv nutzen zu können. Über die Bedienung von WindowsBordmitteln wie Regedit und Scanreg sowie das Arbeiten mit Schlüsseln und Werten informiert der Beitrag auf Seite 54. Registry für alle Doch gibt es auch zahlreiche Utilitys, die den Windows-Tools überlegen sind. Dazu gehören Registry-Editoren wie Registrar 2.05 sowie leicht bedienbare Tools, die eine grafische Oberfläche für Hunderte von Windows-Einstellungen bieten. Tipps für den Einsatz der besten Programme finden sich ab Seite 59. Was sich hinter der Registry im Detail verbirgt und wie Windows die Datenbank im Dateisystem verwaltet, zeigt PC Professionell ab Seite 55.Einen Hinweis liefert bereits der Schlüssel Hkey_Local_Machine/System/ControlSet001/ Control/hivelist. Darunter speichert Windows XP, aus welchen Dateien die Registry besteht. Vor dem Tunen Registry sichern Beim Tuning ist zu beachten, dass die Konfiguration der Registry nicht nur Einfluss auf die Funktionalität, sondern auch auf die Stabilität von Windows hat. Fehlerhafte Einträge in der Registrierdatenbank verursachen schnell Programm- oder Systemabstürze. Deshalb sollte jeder Tuning-Maßnahme mindestens die Sicherung der Registry vorausgehen. Tipps hierzu finden sich ab Seite 57. Für das Sichern des Systems ist das Kopieren der Registry aber nur die Mindestanforderung. Wer Windows XP oder Me einsetzt, sollte vor dem Tuning einen Wiederherstellungspunkt
setzen, auf den er im Schadensfall zurückgreifen kann. Echte Sicherheit versprechen nur vollständige Backups, die auch den Master Boot Record und die Partitionierungsdaten sichern. Undokumentierte Funktionen Dass über die Registry auch undokumentierte Einstellungen verfügbar sind, zeigen die Tipps zur System- und Desktop-Konfiguration ab Seite 61. Einen echten Mehrwert für Windows XP stellen auch höhere Bitraten und damit eine bessere Qualität für die MP3-Kodierung mit dem Windows Media Player 8 dar. Der Registry-Hack erfolgt über den Schlüssel Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Media Player/Settings/MP3Encoding. Die zugehörigen Werte mit Namen LowRate, MediumRate, MediumHighRate und HighRate steuern die Kodieroptionen und sind etwa mit folgenden Dword-Werten konfigurierbar: • 0001f400 für 128 kBit pro Sekunde • 00027100 für 160 kBit pro Sekunde • 0002ee00 für 192 kBit pro Sekunde • 00036b00 für 226 kBit pro Sekunde • 0003e800 für 256 kBit pro Sekunde HME • 0004e200 für 320 kBit pro Sekunde. Windows XP
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Keine Angst vor der Registry Mit einfachen Arbeitstechniken lassen sich alle Registrierschlüssel mühelos bearbeiten. Mit Regedit und Scanreg bietet Windows dafür einsteigerfreundliche Tools. Heiko Mergard
as Arbeiten mit der Registrierdatenbank ist schon nach kurzer Eingewöhnungszeit möglich. Dennoch sollten Anwender Vorsicht walten lassen. Bei blindem Ausprobieren besteht die Gefahr, dass falsche Werte eingetragen oder gelöscht werden und im schlimmsten Fall eine Neuinstallation des Betriebssystems erfordern. Wichtig zu berücksichtigen ist, dass Änderungen an der Registry in der Regel sofort und ohne Rückfrage erfolgen. Natürlich kann die Registry nicht nur Probleme verursachen, mit ihr lassen sich auch Probleme bei der Software-Deinstallation, bei korrupten Netzwerkverbindungen, defekten Benutzerprofilen und bei Software- und Systemabstürzen beheben. Wer die richtigen Registrierschlüssel und -werte kennt, kann sogar mehr Leistung aus dem Rechner herausholen.
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Wichtigstes Werkzeug: Regedit Mit Regedit bietet Windows einen einfachen Editor für die Arbeit mit der Registrierdatenbank. Zu starten ist das kleine Tool über Start/Ausführen/regedit.exe beziehungsweise regedt32.exe bei Windows 2000. Über das Menü Registrierung lässt sich die Registry komplett und in ausgewählten Bereichen exportieren. Ist unter Regedit Arbeitsplatz markiert, exportiert die Standardeinstellung die vollständige Datenbank. Wer nur einen bestimmten Zweig speichern will, kann diesen im Editor markieren. Die ausgewählten Schlüssel und Werte übernimmt der Befehl Registrationsdatei exportieren automatisch. Regedit legt daraufhin eine Textdatei mit der Endung .REG an. Um den Inhalt dieser Datei zu
Windows führt Scanreg beim Start automatisch aus. Über scanreg.ini ist das Tool konfigurierbar.
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betrachten, darf sie keinesfalls mit einem Doppelklick geöffnet werden. Die Folge wäre die Implementierung der Daten in die vorhandene Registry. Stattdessen ist die REG-Datei über ihr Kontextmenü mit dem Befehl Bearbeiten zu öffnen, dann kann nichts schief gehen. Exportierte REG-Dateien lassen sich nachträglich wieder über den Befehl Registrationsdatei importieren in die Datenbank integrieren. Damit steht eine einfache Backup-Lösung für den Ernstfall einer defekten Registry zur Verfügung. Für die Integration eines sehr langen Schlüsselnamens etwa in ein Textdokument bietet sich der Befehl Schlüsselnamen kopieren im Menü Bearbeiten an. Der Befehl kopiert den vollständigen Namen des gewählten Subschlüssels in den Arbeitsspeicher. Mit [Strg V] lässt sich der Eintrag mühelos in andere Dokumente einfügen. Vorsicht angesagt ist beim Befehl Drucken: Wer nicht nur einen Teilbereich der Registry zum Drucken auswählt, produziert schnell mehrere hundert Seiten Makulatur. Mit Schlüsseln und Werten arbeiten Regedit erlaubt auf einfache Weise über das Menü Bearbeiten neue Schlüssel anzulegen und vorhandene Einträge zu ändern. Der Befehl Neu/Schlüssel legt einen Standardschlüssel automatisch unterhalb des gerade markierten Schlüssels an und versieht ihn mit einem leeren Standardwerttyp. Mit Umbenennen ist ein neuer Name für den Schlüssel festzulegen. Werte müssen über Ändern zunächst als Zeichenfolge, Binärwert oder Dword-Wert spezifiziert und benannt werden. Die Änderung von Werten erfolgt über eine Popup-Maske, die je nach festgelegtem Werttyp nur bestimmte Eingaben zulässt (siehe hierzu auch Seite 56). Auf Grund ihres Umfangs ist die Registry äußerst unübersichtlich. Wer einen bestimmten Schlüssel oder Wert sucht, kann Regedit die Arbeit erledigen lassen. Über Bearbeiten/Suchen oder [Strg F] lassen sich auch unvollständige Zeichenfolgen eingeben, die Regedit dann mit vorhandenen Schlüsseln, Werten und Daten vergleicht. Der erste gefundene Eintrag wird automatisch dargestellt, weitere Suchergebnisse über Bearbeiten/Weitersuchen oder [F3]. Scanreg optimal einsetzen In Windows 98/Me ist das Checker-Tool Scanreg standardmäßig aktiviert und legt beim
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Systemstart automatisch Backups der Registry an. Ungültige Einträge werden durch das letzte Backup ersetzt – allerdings auch, wenn das Backup fehlerhaft ist. Deshalb sollte die Registry regelmäßig manuell gesichert oder exportiert werden. Unter Windows ist Scanreg über Start/Ausführen/scanregw aufzurufen. Im DOS-Modus stehen einige Parameter für den Befehl scanreg zur Wahl: Der Switch /backup sichert die komplette Datenbank und /restore stellt sie wieder her. Eine korrupte Registry ist mit /fix zu reparieren. Mit /opt wird die Registrierdatenbank optimiert. Die Konfiguration von Scanreg erfolgt dabei mit der Datei scanreg.ini, die sich mit wenigen Handgriffen leicht an eigene Bedürfnisse anpassen lässt. HME
Jeder Werttyp in der Registrierdatenbank lässt nur bestimmte Werte zu. Dabei sind auch komplexere Einträge möglich wie bei diesem Wert.
Hinter den Kulissen von Windows Bevor sich Anwender daran machen, die Registry zu optimieren, sollten sie sich mit wichtigen Hintergründen vertraut machen. Damit lässt sich so mancher Benutzerfehler schon im Vorfeld vermeiden. Heiko Mergard
ei der Registry handelt es sich um die zentrale Registrierdatenbank für die Verwaltung von Konfigurations- und Initialisierungswerten. Neben Windows-internen Einstellungen finden sich dort auch alle erforderlichen Werte für Hard- und Software, die unter dem Betriebssystem eingesetzt werden. Somit bildet die Registrierdatenbank den Kern der Systemkonfiguration und der Prozesssteuerung. Optik und Leistung von Windows lassen sich hier ebenso bestimmen wie die Reaktionen des Betriebssystems auf ein bestimmtes Nutzerverhalten. Die Registry verwaltet nicht nur Dateiendungen, sondern auch Dateizugriffe. Damit legt Windows fest, welche Applikation welche Dateitypen aufruft. Darüber hinaus erfolgen auch die HardwareErkennung und -Ansteuerung über Einträge in der Registry. Die gesamte Treiberverwaltung ist also in dieser Datenbank abgelegt. Das gilt auch für Netzwerk- und Protokoll-Einstellungen. Da die Registry für eine einfachere Installation von 32-Bit-Anwendungen programmiert wurde, besteht auch eine Schnittstelle, über die neu installierte Software automatisch notwendige Daten in die Registry implementieren kann. Diese Daten betreffen etwa die Initialisie-
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rung und Konfiguration des Programms sowie Einstellungen, die für den Datenaustausch zwischen Programmen erforderlich sind. So verwaltet Windows die Registry Windows speichert die Registrierdatenbank in einem ausführbaren Binärformat, dem die Dateiendung .DAT zugeordnet ist. Die Dateien, aus denen die Registry besteht, verwaltet Windows versteckt und standardmäßig nur mit Leserechten versehen im Systemverzeichnis.
Auch die Einstellungen in der Systemsteuerung wirken sich direkt auf die Registry aus. Windows XP
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Meistens ist dies c:\windows. Um diese wie alle Systemdateien anzeigen zu lassen, muss im WindowsExplorer unter Ansicht/Ordneroptionen die Option Alle Dateien anzeigen aktiviert sein. Windows 95/98 verwaltet die Registrierungen in zwei Dateien: System.dat beinhaltet die systemweiten Hardware- und SoftwareEinstellungen, die in den Hauptschlüsseln Hkey_Classes_Root und Hkey_Local_Machine abgelegt sind. User.dat umfasst die nutzerspezifischen Einstellungen für Hard- und Software. Mehrere einDie sechs Hive Keys beinhalten in einer gerichtete Nutzer resultieren in komplexen Verzeichnisstruktur sämtliche mehreren Dateien. Diese legt WinRegistry-Einträge. dows standardmäßig unter c:\win dows\profiles\username\user.dat ab. Damit bekommt jeder Nutzer seine eigene Systemkonfiguration zugewiesen. Bei Windows Me kommt eine weitere Datei hinzu: Classes.dat enthält jedoch nur die Standardwerte aus dem Schlüssel Hkey_Classes_ Root. Optional findet sich unter Windows 95/98/Me die Datei policy.pol, die nur in MultiUser- und Netzwerkumgebungen angelegt ist. Sie besitzt die Fähigkeit, vorhandene RegistryEinträge außer Kraft zu setzen, und erlaubt Administratoren, Benutzerzugriffe zu kontrollieren. Hierzu dient das Programm Poledit.exe, das über die Windows-CD und \tools\reskit\ netadmin\poledit\poledit.inf mittels Rechtsklick und Installationsbefehl erreichbar ist. Die Registry von Windows NT/2000 und XP ist deutlich komplexer als etwa die von Windows Me. Die relevanten Dateien sind standardmäßig unter c:\winnt\system32\config abgelegt und enthalten die Hauptschlüssel gleichen Namens: Default, Sam, Security, Software und System. Diese Dateien beinhalten die Standardbenutzerwerte sowie die systemweiten Werte. Individuelle User-Werte sind unter c:\winnt\profiles\username\ntuser.dat abgelegt. Das entspricht dem Registrierschlüssel Hkey_Current_User. Eine weitere Datei namens usrclass.dat findet sich nur bei Windows XP. Die wichtigsten Hauptschlüssel Die Struktur der Registry selbst ist streng hierarchisch aufgebaut und besteht aus Hauptschlüsseln und Unterschlüsseln, die Zweige – ähnlich denen einer klassischen Verzeichnisstruktur – ausbilden. Windows 95/98/Me verfügt über sechs so genannte Hive Keys: • Hkey_Local_Machine verwaltet systemweite Windows-, Hardware- und Software-Konfigurationen sowie Sicherheitseinstellungen, Benutzerrechte und Sharing-Informationen. • Hkey_Classes_Root beinhaltet alle Informationen über Extensionen, Treiber, Formatbezeichnungen, OLE (Object Linking and Embedding) und regelt den Start von Anwendungen. • Hkey_Current_Config kopiert zunächst die Einträge aus Hkey_Local_Machine, erlaubt aber 56 PCpro
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deren nutzerspezifische Abwandlung, sodass individuelle Einstellungen für jeden Nutzer gespeichert werden können. • Hkey_Dyn_Data speichert Konfigurationen nicht auf der Festplatte, sondern ermittelt die jeweils gültigen Werte etwa für Plug-and-PlayGeräte beim Booten und lagert diese im RAM. • Hkey_Users verfügt über die Standard-Benutzereinstellungen und Informationen bezüglich des angemeldeten Nutzers. • Hkey_Current_User verwaltet sämtliche individuellen Benutzereinstellungen für das Windows-System und die Software-Konfiguration. Werte sind der Schlüssel zum Erfolg Die Konfigurationsdaten selbst werden in den zugewiesenen Werten gespeichert, die stets die Struktur "Wertname"=Werttyp:Wertwert aufweisen. Die Registry unterscheidet dabei drei Grundwerttypen: REG_DWORD sind DoubleWord-Daten mit einem Umfang von 32 Bit und in den Formaten dezimal, hexadezimal oder binär. REG_BINARY sind Werte unbestimmter Länge im Binär- oder Hex-Format. REG_SZ sind Einträge unbestimmter Länge im Unicode- oder ANSI-Format, also mit einfachem oder erweitertem Text. Windows NT und 2000 kennen wie Windows XP weitere Typen von Registry-Werten. Zu ihnen gehören beispielsweise die Werte REG_EXPAND_SZ und REG_MULTI_SZ für komplexere Wertreihen sowie spezielle Hardware- und treiberbezogene Typen. Diese Registry-Werte lassen sich unter Windows NT und 2000 nur mit regedt32.exe, nicht aber mit regedit.exe bearbeiten. Der Registry-Editor (regedit.exe) von Windows XP stellt eine Kombination aus regedit.exe und regedt32.exe dar und erlaubt die Bearbeitung sämtlicher unterstützter Werte. Registry-relevante Dateiformate Für den Import und Export von RegistrySchlüsseln sind einige Dateitypen wichtig, die die Registry erweitern, ändern oder sogar löschen können. Zu ihnen gehören ActiveHypertext (.HTA), Informations- (.INF) und Registrierungsdateien (.REG) sowie VisualBasic-Skripte (.VBS). Windows 2000 bildet eine Ausnahme und verwendet lediglich binäre REG-Dateien. Standardmäßig beschränkt Windows die Größe der Registry auf ein Viertel der PagedPool-Size. Bei Windows NT 3.1 sind dies lediglich acht MByte, bei Windows 98 bereits 40 MByte, bei NT 4.0 immerhin 48 MByte und bei Windows 2000 bis 100 MByte. Über einen Registry-Hack ist die maximale Größe der Registry aber mit regedt32.exe auch manuell festzulegen. Relevant dafür ist der Dword-Wert RegistrySizeLimit (RSL) mit dem Zielwert in Byte. Unter Windows XP ist der RSL-Wert aufgehoben. Egal wie groß die Registrierdatenbank ist, Windows lädt nur die erforderlichen Bereiche und maximal vier MByte in den Adressraum des Cache. HME
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Sorgenfreies Registry-Tuning Die Registry ist äußerst anfällig für Fehler. Wer eine der vielen BackupMöglichkeiten nutzt, geht beim System-Tuning kein Risiko ein. Bereits mit den Windows-Bordmitteln lässt sich die Registry nachhaltig sichern. Heiko Mergard
ei schweren Fehlern in der Registrierdatenbank kommt es vor, dass Hardware und Programme gar nicht mehr funktionieren oder das System nicht mehr bootet. Kleinere Fehler führen oft zu mehr Instabilität und fehlerhafter Ausführung von Applikationen. Erkennen lassen sich Registry-Probleme nur schwer. In den meisten Fällen weisen plötzliche Fehlfunktionen darauf hin. Etwa wenn ein Programm unerwartet seinen Dienst versagt. Wenn nach der Installation einer neuen Software das System instabil wird oder wiederholt Systembeeps ertönen. Auch ein zu langer Boot-Vorgang, ein fehlerhafter Windows-Start und Systemfehler weisen auf eine korrupte Registry hin. Als Grund für derartige Probleme kommen nicht nur Benutzerfehler und Viren in Betracht. Allzu oft enthalten Treiber und Programme in Installationsroutinen und INF-Dateien selbst falsche Einstellungen. Und nicht selten entfernen neu installierte Tools und schlechte Uninstall-Routinen Registrierschlüssel, die von anderen Programmen noch gebraucht werden. Oder Windows markiert diese Schlüssel als gelöscht, obwohl sie weiterhin vorhanden sind. Vermengen sich so markierte mit neuen Registriereinträgen, ist die Registry korrupt.
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Erste Hilfe bei korrupter Registry Eine erste Hilfe stellt hier das Windows-Utility Scanreg dar. Es ist seit Windows 98 Bestandteil des Betriebssystems, lässt sich aber unter Windows 95 auch manuell nachinstallieren. Bei korrupter Registrierdatenbank muss das Programm im DOS-Modus als scanreg.exe /fix ausgeführt werden. Scanreg versucht dann, die Registry zu reparieren und zu optimieren. Ist die Registry nicht korrupt, kann sie mit scanreg.exe /opt auch nur optimiert werden. Überflüssige Einträge entfernt Scanreg dann. Der Registry-Checker legt zudem beim Systemstart automatisch ein Backup der Datenbank an. Die gesicherten Dateien heißen seit Windows 98 rb000.cab bis rb004.cab und werden zyklisch in dem versteckten Ordner c:\win dows\sysbckup angelegt. Konfigurieren lässt sich der Registry-Checker über die Datei scanreg.ini, die alle Programmeinstellungen enthält.
Vor dem Installieren neuer Software ist es nützlich, ein solches Registry-Backup zu erzwingen. Mit dem Befehl scanregw.exe scannt Windows die Datenbank und fragt den Benutzer, ob ein neues Backup angefertigt werden soll. Nach Bestätigung legt Windows eine neue CAB-Datei an. Das aktuellste Backup der Registry ist jedoch nicht an der Nummerierung, sondern nur am Datum der Datei zu erkennen. Registry wiederherstellen Wer auf ein Registry-Backup zugreifen will, muss im DOS-Modus scanreg.exe /restore aufrufen. Daraufhin lässt sich aus einer Liste bestehender Sicherungsdateien die gewünschte Version auswählen. Für den Fall, dass alle Backups korrupt oder gelöscht sind, ist es hilfreich, die CAB-Dateien zuweilen manuell auf einem anderen Medium zu sichern und bei Bedarf in das Sysbckup-Verzeichnis zurückzukopieren. Windows-2000-Anwender haben die Möglichkeit, die Registry-Sicherung mit dem Programm Regback über die DOS-Box zu starten. Das Tool erlaubt auch die Sicherung von Teilen der Datenbank. Der angemeldete Nutzer muss jedoch das Recht besitzen, Dateien und Verzeichnisse zu sichern. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Methode nur die Registry-Dateien des Verzeichnisses c:\windows\ system32\config speichert. Benutzerprofile wie ntuser.dat sind manuell zu sichern.
Auch beim Registry-Backup mit Cab-Dateien verzählt sich Windows zuweilen: Auf null folgt zwei. Windows XP
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eines fremden Systems auf den eigenen Rechner. Selbst bei identischer Hardware ist die Konfiguration der Registrierdatenbank unter Windows stets eine individuelle. Komfortables Kopieren der Registry Für das manuelle, aber dennoch komfortable Backup der Registry unter Windows 95/98/Me bietet sich auch eine Batch-Datei wie beispielsweise regsave.bat an: @echo off if not exist k:\regbak\*.dat md k:\regbak attrib.exe –h –r –s +a %winbootdir%\*.dat if exist k:\regbak\*.da3 del k:\regbak\*.da3 if exist k:\regbak\*.da2 ren k:\regbak\*.da2 *.da3 if exist k:\regbak\*.da1 ren k:\regbak\*.dat1
Mit einer individuellen Batch-Datei nach obigem Vorbild lassen sich mit einem Mausklick mehrere Sicherungen der Registry anlegen.
*.da2 if exist k:\regbak\*dat ren k:\regbak\*.dat *.da1
Die Rückschreibung der Registry-Daten erfolgt dann mit dem Tool Regrest (Registry Restore). Dessen Vorteil ist, dass noch existierende Hive-Dateien nicht einfach überschrieben, sondern in einem vom Anwender zu definierenden Sicherungsverzeichnis abgelegt werden. Erst nach dieser Sicherung schreibt Regrest die Daten des Backups in die Registry.
copy %winbootdir%\system.dat k:\regbak copy %winbootdir%\user.dat k:\regbak if exist %winbootdir%\classes.dat copy %winbootdir%\classes. dat k:\regbak
Das hier aufgeführte Beispiel kann mit einfachen Mitteln an die eigene Systemumgebung angepasst werden. Mit k:\regbak ist das Verzeichnis definiert, in das die Sicherungskopien der Registry-Dateien gespeichert werden. Natürlich lässt sich auch die Speicherung weiterer Systemdateien in den Batch-Prozess einbinden. Das oben genannte Beispiel von regsave.bat legt bei wiederholtem Einsatz bis zu vier Kopien der Dateien system.dat und user.dat an. Bei Windows Me wird auch classes.dat gesichert. Die aktuellste Version ist dabei diejenige mit der Endung .DAT, die älteste trägt die DA3Endung. Die Batch-Datei ist jedoch auch unbegrenzt erweiterbar. Im Notfall sind die BackupDateien lediglich umzubenennen und auf das System in das entsprechende Verzeichnis zurückzukopieren. HME
Backup-Alternativen: von einfach bis schwer Eine der einfachsten Alternativen für das Registry-Backup unter Windows ist das Kopieren der Dateien, aus denen die gesamte Registrierdatenbank besteht. Bei Windows 95/98 sind dies die Dateien system.dat und user.dat, bei Windows Me kommt noch classes.dat hinzu. Wer Windows NT/2000/XP einsetzt, muss folgende Dateien sichern: default, sam, security, software, system, userdiff und ntuser.dat. Windows XP etwa legt zusätzliche Sicherungsdateien gleichen Namens, aber mit den Endungen .LOG und .SAV an. Auf Nummer Sicher geht, wer auch diese Dateien speichert. Eine weitere Methode ist das Exportieren der Registrierdatenbank mithilfe des Registry-Editors. Regedit bietet die Option, die gesamte oder Teile der Registry als initialisierbare Textdatei zu speichern. Regedit speichert die exportierten Einträge als REGDatei. Wer Regedt32 verwendet, muss die zu exportierenden Dateien unbedingt im Format Regedit4/5 abspeichern. Ansonsten kann Windows auf Grund der unterschiedlichen Dateistruktur des Regedt32Formats die gesicherten RegistryEinträge nicht übertragen. Um im Schadensfall die exportierte Registry zu importieren, eignet sich der Befehl regedit /c dateiname.reg, der im DOS-Modus funktioniert. Unbedingt vermieden werden Windows XP sorgt für mehr Registry-Sicherheit durch die Versollte die Übertragung der Registry gabe von Zugriffsrechten mittels Regedit. 58 PCpro
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Komfortable WindowsKonfiguration Die Funktionalität von Regedit ist eingeschränkt, die Bedienung unkomfortabel. Diese Mängel beheben Profi-Editoren und Tuning-Tools mit grafischer Oberfläche. Heiko Mergard
mfang und Komplexität der WindowsRegistry verhindern oft die Übersicht über die wichtigsten Funktionen der Konfigurationsdatenbank. Für die meisten Anwender ist zudem problematisch, dass viele Registry-Einstellungen kaum dokumentiert sind. Hier helfen Tools, die eine klar strukturierte Oberfläche für das Registry-Tuning bereitstellen. Letztendlich handelt es sich auch bei der Systemsteuerung von Windows um eine solche Oberfläche, denn die hier über Applets vorgenommenen Änderungen wirken sich direkt auf die verborgenen Registry-Schlüssel aus. Neben Microsofts Tweak UI gibt es zahlreiche Programme, die viele weitere Einstellungen erlauben. Fortgeschrittene Anwender nutzen jedoch weiterhin Tools für direkte Eingriffe in die Konfigurationsdatenbank. Diese bieten gegenüber dem Registrierungs-Editor von Windows deutlich mehr Funktionen.
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Tweak UI 2.0 für Windows XP (Freeware) Als wohl nützlichster Bestandteil der kostenlosen Powertoys XP (www.microsoft.com) gilt Tweak UI 2.0. Da die Tool-Sammlung jetzt über ein umfangreiches Setup verfügt, lassen sich die jeweiligen Komponenten auch einzeln installieren. Über einen neuen Eintrag im Startmenü sind die meisten Funktionen direkt aufrufbar. Tweak UI, das in Version 1.33 auch für Windows 95/98/Me verfügbar ist, stellt eine leicht bedienbare Oberfläche für das System-Tuning dar. Über eine Baumstruktur sind Rubriken wie General, Mouse, Grouping, Desktop und My Computer anzuwählen, hinter denen sich viele Möglichkeiten für die Windows-Konfiguration verbergen. Die Einstellungen beziehen sich etwa auf grafische Effekte, Animationen und Icons. Die automatisch generierten Inhalte des Startmenüs lassen sich ebenso beeinflussen wie die Grouping-Funktion der Task-Leiste. Auch die Reaktionszeit, die Windows benötigt, um den Mausfokus zu aktivieren, ist konfigurierbar. Lästige Windows-Warnungen und BalloonTipps sind leicht deaktivierbar. Praktisch ist die Reparaturfunktion für korrupte Icons, Fonts und die Registry.
Neben zahlreichen Konfigurationsschaltern bietet Tweak UI auch Repair-Funktionen.
X-Setup 6.1 (Freeware) Auch X-Setup 6.1 (www.xteq.com) erlaubt Registry-Einstellungen über Checkboxen vorzunehmen. Ebenso wie Tweak UI liefert das Programm zu den wichtigsten Funktionen kurze Beschreibungen, die die Wahl der optimalen Einstellungen erleichtern. Mithilfe einer Log-Datei können vorgenommene Änderungen wieder rückgängig gemacht werden. Erscheinungsbild und Verhalten von Windows beim Start und bei Abstürzen sind ebenso einfach zu bestimmen wie die Konfiguration der Timeouts einzelner Prozesse. Selbst die Umgehung der Windows File Protection (WFP) ist mit X-Setup 6.1 möglich. Diese Funktion ist aber mit Vorsicht anzuwenden, da Programme im Anschluss Systemdateien ungehindert ändern können. Bestimmte Systemdateien wie auch der Registrierungseditor reg edit.exe lassen sich über X-Setup zudem sperren, sodass keine unbemerkten Manipulationen durch andere Programme möglich sind. Das Tuning-Tool funktioniert mit allen 32Bit-Windows-Versionen und beinhaltet eine wichtige Aufnahmefunktion, die sämtliche Änderungen am System protokolliert und in einer REG-Datei abspeichert. Mit dieser Datei Windows XP
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sichtlicher hingegen wird der Desktop mit einer Funktion, die die Task-Leiste transparent macht. Zudem verwaltet Tweak-XP Laufwerke, sperrt Programme für andere Nutzer und optimiert Internet-Einstellungen. Die DateitypenBlockierung von Outlook XP ist ebenso konfigurierbar wie das Browser-Verhalten bei Werbe- und Popup-Fenstern. Für Windows95/98/Me-Anwender gibt es eine abgespeckte Version des Tools namens Tweak-Me.
Mit der Oberfläche von X-Setup 6.1 ist auch das Tunen von Sicherheitseinstellungen einfach.
können die Registry-Einstellungen auch auf Rechnern vorgenommen werden, auf denen XSetup nicht installiert ist. Tweak-XP 1.29 (Shareware) Eine weitere GUI für Registry-Einstellungen und Windows-Konfigurationen ist Tweak-XP (www.totalidea.com). Das Programm ist speziell für Windows XP entwickelt und bietet neben den zahlreichen Einstellmöglichkeiten weitere Tools beispielsweise für die Reparatur von ZIPArchiven, das endgültige Löschen von Dateien und einen Assistenten, der eine automatische Systemoptimierung durchführt. Unter der Rubrik Windows-Tricks sind nicht nur Desktop und Startmenü konfigurierbar. Für den Fall, dass eine Anwendung unter XP nicht mehr reagiert, kann Windows veranlasst werden, diese automatisch zu schließen. Tweak-XP erlaubt hier die Festlegung des Timeout-Wertes in Millisekunden. Darüber hinaus lässt sich jede 16-Bit-Applikation in einer separaten virtuellen Maschine betreiben. Die Deaktivierung zahlreicher visueller Effekte macht Windows XP schneller. Über-
Registry Toolkit 3.3 (Shareware) Wer unter Windows 95/98/Me/NT/2000 lieber direkt mit der Registrierdatenbank arbeitet, stößt schnell an die Grenzen von Regedit. Das Registry Toolkit 3.3 (www.funduc.com) ist ein kleines Programm für die effektive WindowsKonfiguration. Für komplexe und automatisierte Operationen sind die notwendigen Skriptund Kommandozeilenfunktionen enthalten. Nützlich ist auch die neue Verwaltung von Änderungen an der Registry. Die HistoryFunktion legt automatisch mehrere UndoDateien an, über die alle oder nur einzelne Änderungen rückgängig zu machen sind. Das Programm erlaubt zudem die Anzahl der möglichen Undo-Dateien individuell festzulegen. Bevor das Tool die angestrebten Änderungen übernimmt, ermöglicht eine Vorschau, die Einträge nochmals zu verändern. Das schützt vor allzu leichtfertiger Registry-Manipulation. Mit dem Toolkit lassen sich nicht nur operatorengesteuert Daten, Werte und Schlüssel suchen und ersetzen. Auch der Import und Export von REG-Dateien ist möglich. Beim Import stellt ein Vergleichsassistent die zu importierenden den existierenden Einträgen gegenüber. Dabei können einzelne Schlüssel zur Vermeidung einer korrupten Datenbank vom Import ausgeschlossen werden. Regedit Extensions 1.31 (Freeware) Für alle, die mit dem Registrierungseditor von Windows arbeiten, bietet sich mit Regeditx 1.31 eine Erweiterung an. Dieses Tool implementiert unter Windows 95/98/Me/NT4/2000 und XP
TOOLS FÜR DIE REGISTRY Programm
Betriebssysteme
Easy Cleaner 1.7 INF-Tool Lite 6.3
Beschreibung
URL
Lizenz
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Entfernt ungültige und überflüssige Einträge in der Registrierdatenbank.
www.toniarts.com/ecleane.htm
Freeware
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Hilft bei der Erstellung eigener Installationsroutinen mittels INF-, ZIP- und CAB-Dateien.
www.inner-smile.com/dl_inf.htm Freeware
Regcleaner 4.3.780
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Säubert die Registry von ungültigen Einträgen, mit Backup-Funktion.
www.jv16.org
Freeware
Registry Crawler 4.0
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Programm für die Suche und Bookmark-Verwaltung von Registry-Schlüsseln.
www.4dev.com
Shareware
Registryprot 2.0
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Das Freeware-Tool überwacht und schützt wichtige Registrierschlüssel.
www.diamondcs.com.au
Freeware
Regmon 4.34
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Überwacht die Windows-Registry und zeigt Zugriffe und Änderungen.
www.sysinternals.com
Freeware
Regvac 1.05
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Regvac stellt acht Tools für die intensive Säuberung der Registry bereit.
www.superwin.com
Shareware
Windows Registry Guide
Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Informatives Dokument im Helpfile-Format, das über die Registry aufklärt.
www.winguides.com
Freeware
Tweaki for Power Users 3.1.4 Windows 95/98/Me/NT/2000/XP Windows-Konfiguration über Sicherheits-, Office-, Desktop-, Start- und Internet-Einstellungen www.jermar.com
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Eine Standortzeile mit History-Funktion für alle Regedit-Versionen bietet Regeditx.
ein Pull-down-Menü in Regedit, das die zuletzt angesteuerten Registrierschlüssel speichert. Über diese History-Funktion, deren Inhalte über mehrere Programmaufrufe erhalten bleiben, lassen sich oft besuchte Schlüssel schnell direkt ansteuern. In der Combo-Box werden jeweils die vollständigen Registrierpfade angegeben, sodass sie sich leicht ausschneiden, kopieren und wieder einfügen lassen. Version 1.31 von Regeditx beinhaltet ein Setup-Programm, das auch die Deinstallation zum Kinderspiel macht. Gegenüber der Vorgängerversion startet Regeditx 1.31 schneller und verfügt nun auch über eine Web-UpdateFunktion. Für die Zukunft plant der Programmautor (www.dcsoft.com) weitere Extensionen.
Registrar 3.0 (Shareware) Ein Profi-Tool für das Registry-Management unter Windows 95/98/Me/NT/2000 ist Registrar (www.resplendence.com). Die Explorerähnliche Oberfläche verfügt über umfangreiche Werkzeug- und Menüleisten sowie eine Adress- und eine Deskriptor-Zeile. Navigationsbuttons erleichtern das Wechseln zwischen den Schlüsseln. Der Editor unterstützt alle Datentypen und zeigt unter anderem Schlüssel, Werte, Kategorien, Größen, Hex- und Textdaten an. Er verwaltet die Schlüssel mit erweiterten Eigenschaften wie Änderungsdaten, Rechte-Besitzer und Sicherheitseinstellungen. Möglich ist außerdem die Bearbeitung von Konfigurationsdateien, exportierten Dateien und Registry-Backups . Backup- und Restore-Funktion sowie die Protokollierung von Änderungen, ein Undo-Befehl und die Möglichkeit, Datenbanken zu vergleichen, runden das Programm ab. Den kleinen Bruder, Registrar Lite, gibt es als Eine abgespeckte Version von Registrar gibt es Freeware. unter www.respelendence.com kostenlos. HME
Individuelle DesktopKonfiguration Desktop-Einstellungen erlauben alle aktuellen Windows-Versionen über die Startmenü-, Task-Leisten- und Desktop-Eigenschaften sowie über die Systemsteuerung. Die Registry ermöglicht aber mehr Anpassungen. Heiko Mergard
it zahlreichen Tuning-Programmen kann die Windows-Oberfläche den eigenen Wünschen angepasst werden. Ein Tool wie Trans-XP (www.totalidea.com) lässt aktive Fenster mit einem Rechtsklick transparent erscheinen. Damit sorgt es für mehr Übersichtlichkeit, ohne dass die Fenster in die TaskLeiste minimiert werden müssen. Unter www.wincustomize.com finden Anwender jede Menge Tools und Plug-ins, um Windows mit völlig neuen Outfits zu versehen. Fortgeschrit-
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tene Benutzer konfigurieren ihren WindowsDesktop jedoch ganz individuell, indem sie die entsprechenden Schalter innerhalb der Registrierdatenbank manipulieren. Lästige Windows-Mitteilungen verhindern Per Voreinstellung ist Windows XP so konfiguriert, dass Mitteilungen wie die so genannten Balloon-Tipps und Hinweise auf wenig freien Festplattenspeicher ständig auf dem Desktop auftauchen. Anwender, die darauf verzichten Windows XP
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mente und Favoriten lassen sich mit einem Eingriff unter Hkey_Current_User/Software/ Microsoft/Windows/CurrentVersion/Policies/Exp lorer entfernen. Den Registry-Werten NoFavoritesMenu und NoDocumentsMenu muss zum Ausblenden eine Eins zugewiesen sein. Reaktivieren lassen sich die Einträge im Startmenü, wenn der zugewiesene Wert eine Null ist. Passwort löschen Ist der Bildschirmschoner mit einem Passwortschutz versehen, stehen vergessliche Anwender vor einem Problem und müssen den Rechner neu starten. Unter Umständen gehen wichtige Informationen dabei verloren. Soll das Passwort nachträglich gelöscht werden, ist das über den folgenden Registrierschlüssel möglich: Hkey_Users/.Default/ControlPanel/Desktop. Der Wert ScreenSave_Data ist nur zu löschen.
Verschafft Zugriff auf viele persönliche Desktop-Einstellungen: Hkey_Current_ User/Control Panel/Desktop.
können, versehen den Eintrag EnableBalloonTips unter Hkey_ Current_User mit einem Nullwert. Weiterhin sind die NoLowDiskSpaceChecks mit einem Dword-W0ert von eins zu definieren. Dies geschieht unter dem Registrierschlüssel Hkey_ Current_User/Software/Micro soft/Windows/CurrentVersion/ Policies/Explorer. Fensterinhalte selbst bestimmen Beim Ziehen von Fenstern mit der Maus kann die Darstellung der Inhalte aktiviert und deaktiviert werden. Die Einstellung ist für Benutzer individuell oder für alle konfigurierbar. Windows blendet die bewegten Fensterinhalte für alle Benutzer aus mit dem Null-Wert für DragFullWindows. Anzeigen lassen sich die Inhalte mit dem Wert eins. Der Schlüssel Hkey_Users/ControlPanel/ Desktop bezieht sich auf die Desktops aller Nutzer. Die individuelle Einstellung ist unter Hkey_Current_User/Con trol Panel/Desktop vorzunehmen. Schnellere Menüs Alle Windows-Versionen haben für die Verwendung des Startmenüs eine Zeitverzögerung eingebaut. Besonders bei Windows XP stört die übermäßig lange Dauer. Hierfür ist ein Wert namens MenuShowDelay verantwortlich. Er findet sich unter Hkey_Current_User/Con trol Panel/Desktop. Wird dem Eintrag als Wert null zugewiesen, öffnet sich das Startmenü sofort.
Verschwundene Desktop-Icons Zuweilen kommt es vor, dass auf Grund von korrupten Einträgen in der Registry sämtliche Desktop-Icons verschwinden. Diese lassen sich jedoch leicht wieder einblenden, indem der Wert NoDesktop mit null versehen wird. Zu finden ist der Wert unter Hkey_Cur rent_User/Software/Microsoft/Windows/Current Version/Policies/Explorer. Anwender, die Windows XP einsetzen, können die Icons bei Bedarf ganz einfach über einen Eintrag im DesktopKontextmenü ein- und ausblenden. Klassische Suchfunktion Der neu gestaltete Suchassistent von Windows XP lässt sich mit einem einfachen Eingriff in die Registry in die klassische Ansicht zurückversetzen. Unter Hkey_Current_User/Software/Micro soft/Windows/CurrentVersion/Explorer/Cabinet State muss der Wert für UseSearchAsst entsprechend No lauten. Taskbar-Glomming frei konfigurieren Die intelligente Task-Leiste von Windows XP fasst mehrere geöffnete Instanzen eines Programms zu einem Icon zusammen. Diese als
Handlicheres Startmenü Übersichtlicher lässt sich das Startmenü durch die Entfernung ungenutzter Einträge Desktop-Kosmetik ohne Registry-Puzzles bieten die Downloads gestalten. Die Einträge für Doku- unter www.wincustomize.com an. 62 PCpro
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Glomming bezeichnete Funktion ist auch über die Registrierdatenbank deaktivierbar. Dafür ist folgender Schlüssel zuständig: Hkey_Current_User/Software/Microsoft/Win dows/CurrentVersion/Explorer/Advanced. Der Dword-Wert für TaskbarGlomming ist für die Deaktivierung auf null zu setzen. Ab welcher Anzahl Windows die Instanzen zusammenfasst, ist über einen anderen Eintrag namens TaskbarGroupSize zu bestimmen. Hier ist mit einem Rechtsklick und Ändern lediglich die gewünschte Anzahl einzutragen. Desktop-Auto-Speicherung deaktivieren Windows 95/98/Me/NT/2000 und XP merken sich standardmäßig die Konfiguration der Desktop-Oberfläche. Dies geschieht, indem sie die entsprechenden Registry-Werte mit den Nutzereinstellungen beim Beenden speichern. Die Funktion ist leicht zu deaktivieren, um bei jeder neuen Sitzung wieder denselben zuvor festgelegten Desktop zu starten. Dafür ist ein Registry-Eintrag mit Namen NoSaveSetting notwendig. Trägt dieser den Wert 01, speichert Windows die Oberflächeneinstellungen nach Beendigung einer Sitzung nicht. Der Nullwert aktiviert die Funktion. Der Schlüssel lautet Hkey_Users/.Default/Software/Microsoft/Win dows/CurrentVersion/Policies/Explorer. Vorschau dauerhaft deaktivieren Windows 98/Me/2000 und XP beinhalten standardmäßig eine Vorschaufunktion für Grafikdateien. Markiert der Anwender im Explorer eine Datei bekannten Typs, zeigt Windows in einer Informationsspalte die Grafik an. Schnell und einfach ist diese Funktion über das Menü Ansicht auszuschalten. Hier muss der Eintrag Als Webseite anzeigen deaktiviert werden. Ein dauerhaftes Deaktivieren der Vorschaufunktion erlaubt ein spezieller Registrierschlüssel. Unter Hkey_Classes_Root/SystemFileAsso ciations/image/ShellEx/ContentMenuHandlers weist der Eintrag ShellImagePreview Windows an, die Thumbnail-Ansicht der Bilder zu generieren. Wird der Schlüssel gelöscht, ist die Funktion nicht mehr verfügbar und mit dem Windows-Explorer lässt es sich schneller durch das Dateisystem navigieren. Notepad für mehr Sicherheit Für den Fall, dass Anwender auf dem System nicht registrierte Dateien mit dem falschen Programm aufrufen und bestimmte Typen ausführbaren Codes Schäden verursachen, gibt es einen Rettungsanker. Der Texteditor Notepad beispielsweise lässt sich automatisch mit unregistrierten Dateiendungen verknüpfen und auch in das Kontextmenü einfügen. In der Registrierdatenbank muss lediglich ein neuer Schlüssel angelegt werden mit Namen Hkey_Classes_Root/*/Shell/Note pad/command. Unter Notepad sollte dann für den StandardWert Notepad eingegeben werden. Der Command-Eintrag muss zusätzlich über den Wert "notepad.exe %1" verfügen. Daraufhin versucht
Relevante Einstellungen für den Windows-Start finden sich unter Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/WindowsNT/CurrentVersion/ Winlogon.
Windows dann, die nicht registrierten Dateien mit Notepad zu öffnen. Alternativ sind auch andere Anwendungen mit den unbekannten Dateien assoziierbar. Persönliche Dokumente verstecken Per Voreinstellung ermöglicht Windows XP den Zugriff auf Dateien und Dokumente aller im System angemeldeten Benutzer. Mehr Sicherheit und Privatsphäre gestattet ein Registrierschlüssel, über den sich diese Benutzerverzeichnisse ohne Probleme ausblenden lassen: Hkey_Local_Machine/Software/Microsoft/Wind ows/Current Version/Explorer/MyComputer/Na meSpace/DelegateFolders. Hier ist der Eintrag {59031a47-3f72-44a789c5-5595fe6b30ee} lediglich zu löschen. Da die Änderung unter dem Hauptschlüssel Hkey_ Local_Machine erfolgt, bezieht sie sich auf alle eingerichteten Benutzerkonten. Eine individuelle und nutzerspezifische Konfiguration der Funktion ist deshalb nicht möglich. HME
Mit dem richtigen Registry-Trick lassen sich die Verzeichnisse anderer Benutzer verstecken. Windows XP
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Registry-SystemOptimierung Für die professionelle Konfiguration von Windows stellt die Registry alle erforderlichen Schlüssel bereit. Wer diese kennt, kann sein Betriebssystem individuell optimieren –
system zuweilen abstürzt. Der so genannte Blue Screen of Death (Bsod), die Fehlermeldung beim Totalabsturz, macht dann einen Rechnerneustart erforderlich. Dieser Neustart lässt sich automatisieren mit dem Registrierschlüssel Hkey_Local_ Mach ine/System/CurrentControlSet/Control/Crash Control. Für AutoReboot ist der Wert auf eins zu setzen, um im Fall eines Bsod sofort den Neustart einzuleiten. Um Endlosschleifen zu vermeiden und beim Auftreten von Hardware-Fehlern durch den Neustart nicht noch weitere Schäden zu verursachen, kann es jedoch hilfreich sein, diese Funktion mit dem Null-Wert zu deaktivieren.
auch in Problemfällen und ohne Tuning-Tools. Heiko Mergard
rogramme für die Windows- und RegistryKonfiguration gibt es zahlreiche – wie XSetup 6.1 (www.xteq.com), Tweak-XP 1.21 (www.totalidea.com) und Tweaki for Power Users (www.jermar.com). Selbst Microsoft scheint die Registrierdatenbank von Windows zu komplex zu sein, denn mit den offiziell nicht unterstützten Powertoys verfügen die Redmonder auch über einen Registry-Tweaker: Tweak UI 2.0 läuft unter Windows XP, Tweak UI 1.33 unter den Vorgängerversionen.
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Kontrolle über das Control Panel Volle Kontrolle über sein System behält jedoch nur, wer sich nicht auf andere Programme verlässt, sondern Windows manuell konfiguriert. Anwender, die ihren Rechner dadurch besser kennen lernen, können sich auch im Schadensfall leicht selbst behelfen. So etwa wenn die Installation von Tweak UI plötzlich den StartmenüZugang zur Systemsteuerung entfernt. Wer weiß, dass die Behebung dieses Fehlers lediglich einen Wert von null für NoControlPanel erfordert, lässt sich nicht entmutigen. Mit dem Wert PriorityControl lassen sich IRQ-numDer relevante Registriermerierte Systemkomponenten beschleunigen. schlüssel findet sich übrigens unter Hkey_Cur rent_User/Software /Micro soft/Windows/CurrentVersi on/Policies/Explorer. Wird der letzte Wert auf eins gesetzt, entfernt Windows den Eintrag für die Systemsteuerung wieder aus dem Startmenü. Der Registrierschlüssel MemoryManagement hält zahlreiche Werte bereit, über die sich die Speicherverwaltung von Windows optimieren lässt.
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Schneller Reboot bei Bsod Bei aller Stabilität von Windows XP gilt, dass auch Microsofts neues Betriebs-
Shutdown ohne lange Hänger Ein zügiges Herunterfahren verhindern zuweilen Prozesse, die zwar für den Anwender nicht mehr sichtbar sind, von Windows im Hintergrund aber noch verwaltet werden. Windows fragt dann den Anwender, ob es diese Programme beenden soll. Da die Anfrage in der Regel mit ja zu beantworten ist, lässt sich auch diese Prozedur leicht automatisieren. Die Registrierdatenbank von Windows 98/Me/2000 und XP stellt hierfür den Schlüssel Hkey_Current_User/ControlPanel/Desktop bereit. Ist dem Eintrag AutoEndTask der Wert eins zugewiesen, dann entfällt die Anfrage und Windows beendet die Prozesse automatisch. Mit dem Null-Wert ist die Rückfrage-Funktion wieder zu aktivieren. Auf manchen Systemen ist der Eintrag AutoEndTask jedoch nicht vorhanden und muss neu angelegt werden. Keine Suchprobleme mehr Windows XP enthält einen kleinen Bug in der Suchfunktion. Ein Reihe von Dateitypen mit Textinformationen findet XP nicht – etwa wenn Anwender die Option Ein Wort oder ein Begriff innerhalb der Datei wählen. Eine Korrektur dieses Fehlers ist zwar nicht immer für alle Dateien, aber doch für viele möglich. Die Registry beinhaltet unter Hkey_Classes_ Root eine Liste der vom System verwalteten Dateitypen. Jeder Typ ist dort als eigenständiger Schlüssel angelegt. Findet Windows eine Datei dieses Typs nicht, obwohl sie nachweislich vorhanden ist, sollte der Schlüssel PersistentHandler angelegt und mit folgendem Wert versehen sein: {5e941d80-bf96-11cd-b579-08002b30bfeb} Wichtig zu beachten ist, dass dieser Schlüssel nur bearbeitet wird, wenn er noch nicht existiert. Ein vorhandener PersistentHandler sollte in seinem Wert unverändert bleiben. Tasks und IRQs beschleunigen Im Task-Manager von Windows XP, der über [Strg Alt Entf] aufzurufen ist, können Anwender über die Registerkarte Prozesse einzelnen Applikationen Prioritäten zuweisen. Diese reichen von niedrig über normal und hoch bis zum Eintrag Echtzeit. Je höher der Prioritätswert gesetzt ist, desto mehr Rechenzeit weist Windows den Programmen zu. Mithilfe der Registry lassen sich auch einzelne Hardware-Kom-
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ponenten gegenüber anderen bevorzugen. Dafür ist zunächst die IRQ-Nummer der Komponente zu ermitteln. Diese steht im Gerätemanager unter den Eigenschaften/ Ressourcen des gewählten Geräts. Unter Hkey_Local_Machine/System/Current ControlSet/Control/PriorityControl muss dann ein neuer Dword-Wert mit dem Namen IRQ$Priority angelegt werden, wobei $ für die IRQ-Nummer des Geräts steht. Weist der Eintrag den Wert eins auf, behandelt Windows den Datenaustausch mit dem Gerät bevorzugt. Theoretisch ist dieser Trick mit mehreren Komponenten möglich. Aber je mehr Geräten Prioritäten zugewiesen sind, desto weniger effektiv ist er und kann auch die Systemstabilität beeinträchtigen. Für eine allgemein bessere Performance eignet sich etwa die Wahl der IRQ-Nummer des CMOS. Speichermanagement optimieren Für Rechner, die mit ausreichend Arbeitsspeicher ausgestattet sind, bietet sich die Manipulation von drei Registry-Einträgen an. Wer über mindestens 256 MByte RAM verfügt, sollte die Einträge DisablePagingExecutive, LargeSystemCache und beim Einsatz des Rechners als Server auch IOPageLockLimit anpassen. Der hierfür zuständige Registrierschlüssel findet sich unter Hkey_Local_Machine/System/ CurrentControlSet/Control/SessionManager/ MemoryManagement. Ist der erste Wert auf eins gesetzt, verhindert er die Zwischenspeicherung der RAM-Inhalte auf der Festplatte. Das macht Windows in vielen Fällen schneller. Die zweite Funktion, die ebenfalls über den Wert eins zu aktivieren ist, sorgt dafür, dass Windows den Kernel komplett im aktiven Speicher vorhält. Auch damit lässt sich die Systemleistung unter Umständen verbessern. Für alle, die viele Dateien über Netzwerke transferieren, eignet sich der IOPageLockLimitEintrag, um eine Beschleunigung zu erreichen. Gegebenenfalls muss der Wert erst im DWordFormat angelegt werden. Die maximale Leistung ist abhängig vom jeweiligen System. Gute Werte liegen in der Regel zwischen 8 und 16 MByte. Doch Vorsicht: Sie müssen in Byte angegeben sein. Schneller im Netzwerk Bevor Windows XP den Zugriff auf verfügbare Shared-Verzeichnisse im Netzwerk gestattet, prüft das Betriebssystem, ob auf anderen Netzwerkrechnern geplante Tasks aktiv sind. Diese Funktion kostet beim Dateizugriff unnötig viel Zeit. Ihre Deaktivierung erfolgt über den Registrierschlüssel Hkey_Local_Machine/Software/ Microsoft/Windows/CurrentVersion/Explorer/R emote Computer/NameSpace. Wird der Schlüssel {D6277990-4C6A-11CF-8D87-00AA0060F5 BF} gelöscht, sucht Windows XP nicht mehr nach geplanten Tasks. Zur Reaktivierung dieser Funktion ist der genannte Schlüssel lediglich wieder anzulegen.
Mit Command-Schlüsseln legt die Registry unter Classes_Root fest, welche Dateien automatisch mit welchem Programm aufgerufen werden.
Schutz vor automatischem REG-Import REG-Dateien importiert das Windows-Programm Regedit, mit dem sie standardmäßig assoziiert sind, nach einem Doppelklick automatisch in die bestehende Registrierdatenbank. Das kann eine funktionierende Registry allerdings ungewollt korrumpieren. Zu vermeiden ist dies über eine eigene kleine REG-Datei, die neben der Angabe der verwendeten Version des Registry-Editors in der ersten Zeile folgenden Inhalt haben muss: [HKEY_CLASSES_ROOT\regfile\shell] @=”edit”
Ein Doppelklick auf diese Datei importiert den Schlüssel automatisch in die Registry und schließt die Sicherheitslücke. Das automatische Importieren wird dann unterbunden. Erreichbar ist dies auch über die Manipulation des Schlüssels Hkey_Classes_Root/reg file/Shell/Open/Command. Der Standardwert ruft Regedit auf. Lautet der Command-Wert aber etwa c:\win98\notepad.exe %1, dann startet Notepad und zeigt den Inhalt der REG-Datei an, ohne die Daten zu importieren. HME
INTERNET-ADRESSEN www.activewin.com/tips/reg/
Übersichtliche Tipps und Tricks für Registry-Eingriffe unter Windows 95/98/Me/NT/2000.
www.speedguide.net
Tweaks und Tipps mit Schwerpunkten für Kabelmodemund DSL-Anwender.
www.onecomputerguy.com/tips.htm
Internet-Seite von Bob Cerelli mit mehreren Windowsund Registry-Tipps; leider unübersichtlich.
people.ne.mediaone.net/dbknox/
Tipps, Tricks und Fixes für Windows 95/98/Me und XP. Mit Rubriken von Kosmetik bis Sicherheit.
www.jsiinc.com/reghack.htm
Registry-Tuning für Windows-NT/2000-Anwender. Mailing-Liste und Tipp-Datenbank.
www.winoscentral.com
Umfangreiche Seite rund um Windows 98/Me/2000 und XP. Auch für Fortgeschrittene.
www.registrytips.de
Einfache deutsche Website mit Registry-Tipps für Windows 95/98/Me/NT/2000.
windows.about.com
Neben einem Registry Survival Guide bietet die Website auch Tipps bei Windows-Problemen.
snakefoot.fateback.com
Tipps, Tweaks und Downloads für Windows 95/98/Me/NT/2000 und XP sowie für DOS.
www.aumha.org/regfilesz.htm
Sammlung von Registry-Patches, die auch als Download zur Verfügung stehen.
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WINDOWS XP FUR PROFIS 67 W i n d o w s X P P r o f e s s i o n e l l
Die besten Tools für Konfiguration und Wartung
68 D a t e i s y s t e m - Fu n k t i o n e n v o l l a u s r e i z e n Vorteile von NTFS wie Komprimierungs- und Verschlüsselungsfunktionen nutzen
71 W i n d o w s u n t e r K o n t r o l l e So ist das System umfassend zu konfigurieren und zu überwachen
74 Fe h l e r f r e i e H a r d w a r e -Ve r w a l t u n g Ressourcen, Profile und Signaturen richtig managen
76 P r o f i - I n s t a l l a t i o n e n Multi-Boot-Systeme mit Windows XP und unbeaufsichtigte Installationen einrichten
79 W i n d o w s f e r n g e s t e u e r t Alles über die Remote-Funktionen von Windows XP
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Windows XP Professionell Leistungsfähige Funktionen von Windows XP lassen viele Anwender ohne Grund ungenutzt. PC Professionell zeigt, welche Tools für Konfiguration und Wartung effizient zu verwenden sind. Heiko Mergard
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nwender, die sich mit Standard-Installationen und -Anwendungen zufrieden geben, werden auch ohne Handbuch keine Probleme mit Windows XP bekommen. Das Aktivieren der Desktop-Firewall oder das Übertragen von Dateien und Einstellungen auf einen anderen Rechner funktionieren problemlos. Für einen Breitband- oder DFÜ-Zugang ist die so genannte Internet-Verbindungs-Firewall leicht in den erweiterten Eigenschaften der Internet-Verbindung zu aktivieren. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nur eingehende Zugriffe blockiert werden. Verbindungen, die lokale Programme nach außen aufnehmen, bleiben unbeeinträchtigt. Der Assistent für die Datei- und Konfigurationsübertragung findet sich ebenso leicht wie die Tools zur Datenträgerbereinigung, Defragmentierung und Systemwiederherstellung. Sie sind über Start/Alle Programme/Zubehör/ Systemprogramme erreichbar. Auch das Bedienen dieser Komponenten sollte selbst Einsteigern keine Schwierigkeiten bereiten. Versteckte Leistung Anders verhält es sich zuweilen mit Komponenten, die vor allem für den fortgeschrittenen Einsatz geeignet sind. Hier verhindert eine mangelhafte Dokumentation der Funktionen, dass Anwender vom Leistungsspektrum des Betriebssystems profitieren. Und nur wer die richtigen Handgriffe kennt, kann Windows XP voll ausreizen und kommt so oft auch um den Kauf teurer Zusatzsoftware herum. Bereits die Wahl des richtigen Dateisystemformats bringt nützliche Zusatzfunktionen wie automatisches Komprimieren und Verschlüsseln. Über Optionen und Bedientipps informiert der Beitrag ab Seite 68. Anwender, die Windows administrativ konfigurieren und überwachen wollen, finden die wichtigsten Tools ab Seite 71 beschrieben. Was es bei den Remote-Funktionen für die Fernkontrolle unter Windows XP zu beachten gilt, steht auf Seite 79. Der Umgang mit Treibern und HardwareKomponenten verlangt noch immer einiges Geschick. Stolperfallen lassen sich mit den Tipps auf Seite 74 umgehen. Um eine professionelle Windows-Installation geht es dann ab Seite 76. Hier sind nützliche Informationen
zusammengefasst, die bei der Einrichtung von Multi-Boot-Systemen und automatisierten Installationen helfen. Einschränkungen Große Unterschiede – vor allem bei Funktionen für Power-User – ergeben sich zwischen der Home- und der Professional-Version von Windows XP. Auf zahlreiche Security-, Netzwerkund Management-Funktionen müssen Besitzer der Home Edition verzichten. Davon betroffen sind beispielsweise Tools wie Remote Desktop, EFS (Encrypted File System), ASR (Automated System Recovery), Gruppenrichtlinien und IIS (Internet Information Services). Windows XP unterstützt in der Home Edition auch keine Domänen-Mitgliedschaft, Systemvorbereitungstools wie Sysprep oder Ipsec (IPSecurity) und Netzwerk-Monitoring. Weil die Professional-Version dagegen sämtliche Funktionen der Home Edition beinhaltet, geht die PCpro-Praxis von der Benutzung von Windows XP Professional aus. HME Windows XP
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Dateisystem-Funktionen voll ausreizen Viele Vorteile von Windows XP gegenüber Windows 98/Me hängen mit NTFS zusammen. Automatisches Verschlüsseln und Komprimieren sind unter FAT 32 nicht möglich. Heiko Mergard
or dem Installieren von Windows XP müssen sich Anwender entscheiden, ob sie FAT 32 oder NTFS als primäres DateisystemFormat wählen. Ein der Windows-Installation vorgeschaltetes Modul bietet neben der NeuPartitionierung der Festplatte auch die entsprechenden Formatierungsoptionen. Viele Benutzer verwenden auch unter XP noch immer FAT 32, weil sie den vermeintlichen Aufwand einer Neu-Installation scheuen. Das ist jedoch ein Irrtum, denn das Konvertieren nach NTFS ist dank eines speziellen Windows-Tools auch im laufenden Betrieb möglich – gewissermaßen nebenbei. Vor dem Konvertieren sollten sich Nutzer aber überlegen, ob die eingesetzten Programme auch kompatibel zu NTFS sind.
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NTFS-Konvertierung Das New Technology File System (NTFS) – inzwischen unter Windows XP in Version 5 im Einsatz – erweist sich vor Vorsicht: Automatisches Komprimieren verallem auf großen Datenträgern trägt sich nicht mit der NTFS-Verschlüsselung. als am leistungsfähigsten. Funktionen wie EFS (Encrypted File System), automatische Komprimierung, Active-Directory-Dienste und spezielle Datei-/Ordnerrechte gestattet nur NTFS. FAT 16 entstammt noch DOS-Zeiten und erweist sich besonders auf kleinen Datenträgern als sehr schnell. Im Rahmen von Multi-Boot-Systemen (siehe Seite 76) macht der Einsatz noch immer Sinn. FAT 32 unterstützt zwar größere Partitionen und kleinere Cluster-Größen als FAT 16. NTFS-eigene Features stehen aber nicht zur Verfügung. Beim Konvertieren von FAT 16/32 nach NTFS gehen bereits vorhandene Daten in der Regel nicht verloren. Für den Fall, dass etwas schief geht, sind Sicherungen dennoch sinnvoll. Das Upgrade auf XP erkennt eingerichtete FAT-Partitionen und bietet die Konvertierung während des Setup an. User haben aber später noch immer die Möglichkeit, auf das neue Format umzusteigen. 68 PCpro
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Dabei hilft das Programm convert.exe. Es ist über Start/Ausführen/cmd [Return] und convert %laufwerksbuchstabe%: /fs:ntfs aufzurufen. Weitere Informationen gibt es nach dem Befehl help convert in der Eingabeaufforderung. Eine Rekonvertierung von NTFS nach FAT erfordert jedoch immer eine neue Formatierung – mit Datenverlust. Effektives Komprimieren Das Komprimierungs-Tool Drivespace älterer Windows-Versionen suchen Benutzer jetzt vergebens. Windows XP ist mit einer fortschrittlicheren Technologie zur laufwerksspezifischen Komprimierung ausgestattet. Voll in das Betriebssystem integriert und im Hintergrund laufend, gestattet die NTFS-Komprimierung das Nutzen mit freien Speicherbereichen, einzelnen Dateien und Ordnern. Änderungen am Dateisystem oder der Laufwerksverwaltung sind dafür nicht nötig. Aktive Systemdateien sind von der Komprimierung natürlich ausgeschlossen. Von Vorteil ist jedoch, dass zwischen den Kompressionszuständen mit einem Mausklick zu wechseln ist. Die automatische Komprimierung spart oft mehrere 100 MByte, in einigen Fällen verdoppelt sie sogar den vorhandenen Speicherplatz. Einzurichten ist dieser Dienst in den Eigenschaften-Menüs der entsprechenden Objekte, zum Beispiel dem Laufwerk einer NTFS-Partition. Die Registerkarte Allgemein offeriert Anwendern die Option Laufwerk komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. Um eine bereits festgelegte Komprimierung aufzuheben, ist einfach nur das Kontrollkästchen zu deaktivieren. In
Mit dem Konsolen-Tool convert lässt sich eine FAT-Partition leicht in NTFS konvertieren.
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Daten auf ein unverschlüsseltes Laufwerk kopiert, hebt Windows die Verschlüsselung automatisch auf, wenn der kopierende Benutzer im Besitz der Rechte ist. Darüber hinaus sollten Anwender überprüfen, ob eine Applikation wie Word nicht etwa temporäre Kopien der verschlüsselten Daten anlegt. Diese wären dann ebenfalls unverschlüsselt und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Um Daten zu verschlüsseln, genügt es, das Kontextmenü der Dateien oder Ordner aufzurufen. Unter Erweitert finden sich die Komprimierungs- und Dateien kurz gesucht und schnell gefunden: Dabei hilft der Verschlüsselungsattribute, die einfach zu Windows-Indexdienst. aktivieren sind. Handelt es sich bei dem zu verschlüsselnden Ordner um einen kompridem folgenden Dialog ist es dann möglich, die mierten Ordner, hebt Windows die KompresKomprimierung lediglich auf das Root-Version automatisch auf. Als Alternative steht zeichnis zu beschränken oder alle Unterordner Anwendern der Befehl cipher in der Eingabeaufinklusive aller darin enthaltenen Dateien mit forderung zur Wahl. einzubeziehen. Optionen und Alternativen Fehlermeldungen treten aber dann auf, wenn die gewählten Verzeichnisse nicht komprimierbare Dateien wie gerade geöffnete oder Systemdateien enthalten. Für mehr Übersicht sorgt die Option, komprimierte Einheiten farbig zu markieren. Einzustellen ist dies im WindowsExplorer über Extras/Ordneroptionen/Eigenschaften/Ansicht/Dateien und Ordner und den Eintrag Verschlüsselte oder komprimierte Dateien und Ordner in anderer Farbe anzeigen. Wer NTFS und dessen Komprimierungsfunktion nicht nutzen möchte, hat eine Alternative. Die Kontextmenüs von Dateien und Ordnern gestatten das Einrichten von ZIPkomprimierten Ordnern. Nach der Markierung der Objekte funktioniert dies über Senden an/ZIP-komprimierten Ordner oder Neu/ZIPkomprimierter Ordner. Die ZIP-Ordner lassen sich mit einem Doppelklick und einer weiteren Instanz des Explorers ganz wie ein normales Verzeichnis nutzen. Das schließt selbstverständlich auch Drag-and-drop-Funktionalität mit ein. Zudem sind diese Ordner mit einem einfachen Kennwort zu verschlüsseln. Die markierten Objekte erlauben dies über den Kontextmenü-Befehl Ein Kennwort hinzufügen. Doppelte Komprimierungen mit ZIP und NTFS bringen allerdings keine Vorteile. Verschlüsselung mit EFS Für das automatische Verschlüsseln von Dateien und Verzeichnissen ist unter Windows XP Professional das Encrypted File System (EFS) zuständig. Es stellt für NTFS-Partitionen zwar eine eigene Crypto-API zur Verfügung, lässt sich jedoch nicht mit der Komprimierungsfunktion verbinden. Entweder Benutzer verschlüsseln oder komprimieren ihre Daten, beides gleichzeitig geht nicht. Beim Verschlüsseln gilt es zwei wesentliche Dinge zu beachten: Werden verschlüsselte
Benutzerspezifische Features Die Verschlüsselung von Daten bezieht sich unter EFS immer auf einen bestimmten Benutzer. Deshalb ist es nicht möglich, einen chiffrierten Ordner etwa im LAN freizugeben. Über die Schaltfläche Details hat der Rechte-Inhaber jedoch die Möglichkeit, weitere Nutzer für diesen Ordner festzulegen. Der Hintergrund dafür ist, dass Windows beim ersten Verschlüsselungsvorgang ein benutzerspezifisches Zertifikat ausstellt. Dieses verfügt über einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel. In einem zweiten Durchgang erzeugt der DES-Algorithmus mit einem Zufallsgenerator einen dateispezifischen Schlüssel, der wiederum durch einen öffentlichen Schlüssel chiffriert wird. Um im Notfall – nach dem Löschen von Zertifikaten etwa – dennoch auf verschlüsselte Daten zugreifen zu können, richtet Windows zusätzliche Wiederherstellungsschlüssel ein. Mit diesen können Administratoren eine Verschlüsselung aufheben. Der Agent ist in der Systemsteuerung unter Lokale Sicherheitseinstellungen einzurichten.
In den lokalen Sicherheitseinstellungen lassen sich den Verschlüsselungen auch Benutzer zuweisen. Windows XP
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Verschlüsselte Objekte tauschen Wollen Anwender verschlüsselte Objekte miteinander austauschen, egal ob zwischen zwei Rechnern oder zwei Benutzern, müssen sie auch Zertifikate und Schlüssel exportieren beziehungsweise importieren. Eine Voraussetzung hierfür ist zunächst die Installation des Zertifikate-Managers. Dabei hilft die Management-Konsole, die über Start/Ausführen/mmc aufzurufen ist. Im Menü Datei kann das notwendige Snap-in hinzugefügt werden. Es taucht in der Liste mit dem Eintrag Zertifikate auf. Im Anschluss findet sich das Zertifikat für das verschlüsselte Dateisystem unter Konsolenstamm/Zertifikate – Aktueller Benutzer/Eigene Zertifikate. Nach dem Rechtsklick bietet das Kontextmenü unter Alle Tasks den Exportieren-Befehl an. An dieser Stelle lassen sich auch neue Schlüssel anfordern und vorhandene Zertifikate erneuern. Im Dialog des Export-Assistenten sollten User als Dateiformat die Endung PFX und darüber hinaus die Option Verstärkte Sicherheit wählen. Nach der Eingabe von Kennwort und Pfad lässt sich die Datei zum Beispiel auf Diskette speichern. Deshalb ist diese Methode auch für Sicherheitskopien von Zertifikaten nutzbar, wenn die Diskette an sicherem Ort gelagert wird. Der Import funktioniert dann im Grunde ebenso wie der Export, mit dem einzigen Unterschied, dass statt Exportieren der Befehl Alle Tasks/Importieren zu wählen ist. Der Indexdienst Schnellere Suchergebnisse bei der Jagd nach bestimmten Dateien erreichen Anwender durch Indizierung. Dabei handelt es sich letztlich um ein spezielles Attribut für Laufwerke, Ordner und einzelne Dateien. Es kann im Eigenschaften-Dialog je nach Bedarf aktiviert und deaktiviert werden. Windows XP legt im Anschluss eigene Indexdateien an, die Textinhalte und Datei-Informationen speichern und dem Suchdienst schnell zugänglich machen. Einen Überblick über vorhandene Einstellungen gewährt die Computerverwaltung in der Systemsteuerung. Freigegebene Ordner lassen sich hier zudem einfach erweitern. Über Dienste und Anwendungen/Indexdienst/System/Ver-
Die Datenträgerbereinigung von Windows schafft Platz und gibt Anwendern Kontrolle über das Löschen.
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zeichnisse sind Indizierungen aufzuheben und einzufügen. Das geschieht über die entsprechenden Kontextmenü-Befehle Löschen und Neu/Verzeichnis. Mit dem Eintrag System/Katalog durchsuchen startet die Abfrage innerhalb der eingerichteten Indexdienst-Kataloge. Nach Angabe der erforderlichen Suchkriterien werden die gefundenen Treffer zum Beispiel nummeriert, alphabetisch, größensortiert und mit Pfadangaben aufgelistet. Systematisch aufräumen Ist Windows XP längere Zeit im Gebrauch, verunreinigt das System zusehends. Temporäre Dateien und Wiederherstellungspunkte etwa kosten nicht nur wertvollen Speicherplatz, sondern stellen zudem noch ein Sicherheitsrisiko dar. Denn die Datenrelikte entgehen vielleicht dem Anwender selbst, doch Software-Spione können die vergessenen Daten auswerten und missbrauchen. Was viele teure Utilitys anbieten, beinhaltet auch Windows XP: Die Datenträgerbereinigung zum Löschen überflüssig gewordener Dateien. Das System-Tool lässt sich aufrufen über Start/Alle Programme/Zubehör/ Systemprogramme/Datenträgerbereinigung. Die zu säubernden Laufwerke lassen sich einzeln anwählen, bevor Windows eine Dateianalyse durchführt. Im folgenden Auswahldialog führt das Tool Kategorien und Verzeichnisse mit dem entsprechend frei werdenden Speicherplatz auf. Über Checkboxen sind Ordner zu komprimieren oder zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Die Schaltfläche Dateien anzeigen führt ein Inhaltsverzeichnis auf. Hier sind die Dateien auch einzeln zu löschen, zu komprimieren und zu verschieben. Bestätigt der Anwender die Sicherheitsabfrage, beginnt der Löschvorgang. Lösch-Optionen Vom System zu entfernende Daten gruppiert der Assistent in mehreren Kategorien, die sich einzeln bearbeiten lassen. Temporäre Internetdateien entfernt etwa die Inhalte des Verzeichnisses \Dokumente und Einstellungen\%benutzername%\LokaleEinstellungen\TemporaryInternet Files. Offlinewebseiten greift auf den Ordner Offline Web Pages im Windows-Verzeichnis zu. Weiterhin sind Inhalte des Papierkorbs, des lokalen Temp-Ordners sowie Setup-Protokolldateien zu entfernen. Der Eintrag Alle Dateien komprimieren bezieht sich auf längere Zeit unter NTFS nicht genutzte Daten. Sie lassen sich automatisch komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. In den Optionen wählen Benutzer die Frist, die ein Dokument ungenutzt sein muss, bevor der Kompressionsassistent eingreift. Auf dem Reiter Weitere Optionen, der der Datenträgerbereinigung angehängt ist, finden sich zusätzliche Tools, die für mehr Speicherplatz durch das Löschen von Komponenten sorgen. HME
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Windows unter Kontrolle Über leistungsstarke Tools für das Konfigurieren und Überwachen des Systems verfügt Windows XP von Haus aus. Sie müssen nur gefunden werden. PC Professionell zeigt die wichtigsten Funktionen und gibt Tipps für die Praxis. Heiko Mergard
iele Konfigurationsmöglichkeiten stellt bereits die Systemsteuerung von Windows XP bereit. Die voreingestellte Kategorienübersicht eignet sich jedoch kaum für den täglichen Einsatz. Die klassische Ansicht ist deutlich übersichtlicher, wenn es darum geht, Optionen für den Desktop, Software und das Netzwerk festzulegen sowie Benutzer und Geräte zu verwalten. Wichtige Tools sind jedoch zuweilen so versteckt und unscheinbar, dass viele Anwender ganz auf ihren Einsatz verzichten. Dazu gehört beispielsweise die Computer- und Datenträgerverwaltung. Aber auch die Funktionen Remote Assistance und – unter Windows XP Professional – Remote Desktop sind nur mit einigen Tricks zum Laufen zu bringen (siehe Seite 79). Etwas einfacher gestaltet sich die Bedienung des Backup-Tools sowie der Fehlerprotokollierung. Zugang zur Computerverwaltung finden Anwender über die Systemsteuerung und den Eintrag Verwaltung. Hier sind zudem weitere Werkzeuge für Performance-Monitoring, Sicherheitsrichtlinien sowie Protokoll- und Prozessübersichten vorhanden. Selbst die Com- puterverwaltung bündelt eine Reihe von Funktionen, wie zum Beispiel die Konfiguration von Systemeinstellungen, DateispeicherKontingenten sowie Prozessen und Systemdiensten.
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Systemdienste kontrollieren Der Bereich Systemdienste listet die Dienste nicht nur auf. Neben Standardanwendungen wie Starten, Beenden, Anhalten und Aktualisieren stellt das Kontextmenü auch umfangreiche Eigenschaften bereit. Über die Registerkarte Allgemein ist für jeden Prozess der passende Starttyp zu bestimmen. Möglich sind Manuell, Automatisch und Deaktiviert. Hilfreich ist auch die Angabe der Pfade zur EXE-Datei der Dienste. Weitere Optionen sind über die Zeile Startparameter einzufügen. Überblick verschaffen die Einträge unter Abhängigkeiten. Sie informieren über aktive und passive Zusammenhänge von über- und untergeordneten Systemdiensten. Jedem Dienst können auch bestimmte Benutzerkonten und Kennwörter zugewiesen werden. Dafür ist das
Register Anmelden zuständig. Hier lässt sich ebenfalls festlegen, unter welchen HardwareProfilen der jeweilige Dienst verfügbar sein soll. Zusatzfunktionen Für den Fall, dass ein Systemprozess ein- oder zweimal ausfällt, können unter Wiederherstellen dann durchzuführende Aktionen vordefiniert werden. Dazu gehören neben dem Neustart des Dienstes und des Rechners auch Programme, die Windows bei Fehlfunktionen automatisch startet. Die entsprechenden Befehlszeilen und Parameter sind unter Als Programm ausführen einzutragen. Im Bereich der Optionen für den Neustart können Administratoren nicht nur die Zeit festlegen, nach der der Wiederherstellungsassistent startet. Vor allem im Mehrbenutzer-Einsatz ist die Möglichkeit praktisch, vor dem Neustart schnell eine kurze Nachricht an die Anwender zu senden. So können diese im Notfall zum Beispiel schnell ihre Daten sichern und sind über die Vorgänge informiert. Datenträger-Management Damit ist die Funktionalität der Computerverwaltung aber noch nicht erschöpft. Von den weiteren Programmen ist die Datenträgerverwaltung eines der wichtigsten. Es findet sich unter Computerverwaltung/Datenspeicher und zeigt zunächst eine Übersicht über eingerichtete Datenträgerkontingente, Partitionen und logische Laufwerke. Darüber hinaus lassen sich einfach und komfortabel Partitionen anlegen, löschen und formatieren. Auch das Zuweisen neuer Laufwerksbuchstaben ist hier möglich. Anwender sollten allerdings nicht vergessen, neu angelegte Partitionen zu aktivieren. Die Eigenschaften im Kontextmenü erleichtern den Aufruf der Tools zum Bereinigen, Prüfen und Defragmentieren der Datenträger. Als zentrales System-ManagementWerkzeug stellt die Computerverwaltung zusätzlich den Bündelt Funktionen für das System-ManaIndexdienst, die lokale Benutgement: die Computerverwaltung. Windows XP
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stellung und Dateisignaturbestätigung stehen im Menü Extras zur Verfügung. Auch die Konfigurationen von DirectX und des Protokolldienstes Dr. Watson sind hierüber zugänglich. Informationen über andere Rechner im Netzwerk holen Administratoren über den Befehl Ansicht/Remotecomputer ein. Im Menü Ansicht sind mit Verlauf automatisch erstellte Protokolldateien auszuwerten, die über Änderungen der Hardware-Ressourcen und der Software-Umgebung Auskunft geben. Die Datenträgerverwaltung ersetzt in Grundfunktionen teure Partitionierungsprogramme.
zerverwaltung und unter System auch den Geräte-Manager zur Verfügung. Die Ereignisanzeige hilft dabei, die wichtigsten Protokolldateien auszuwerten. Hinter den Eigenschaften der System- und Applikationsmeldungen verbergen sich die jeweiligen Meldungsinhalte. Sie führen auch Benutzer und Quelle der Fehlerursachen auf. Analyse und Diagnose Einen Überblick über die Rechnerkonfiguration verschafft ein Windows-eigenes Tool namens Systeminformationen. Es findet sich unter Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme und führt Hardware-Ressourcen und Systemkomponenten ebenso auf wie die installierte Software-Umgebung und InternetEinstellungen. Bei jedem Aufruf des Programms aktualisiert Windows XP die Daten automatisch. Am unteren Fensterrand ist ein praktischer Assistent für die Stichwort-Suche nach spezifischen Informationen implementiert. Ebenso nützlich ist die Möglichkeit, über Datei/Drucken einen detaillierten Systembericht auszugeben, der alle oder nur ausgewählte Diagnose-Ergebnisse beinhaltet. Mithilfe des Befehls Datei/Exportieren lässt sich der Bericht auch als einfache Textdatei abspeichern. Utilitys zur Netzwerk-Diagnose, Systemwiederher-
Die umfassende Fehlerprotokollierung mit Dr. Watson hilft bei instabilen Systemen.
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Die Protokolle des Dr. Watson Vor allem für Administratoren nützlich ist Dr. Watson. Das Tool führt die Systemprotokollierung als Hintergrundprozess aus und hilft beim Auswerten von System- und Applikationsfehlern. Beim ersten Aufruf des Programms sollten Anwender den Befehl Start/Ausführen/drwtsn32.exe verwenden. Denn mit ihm lassen sich Parameter für die Ausführung von Dr. Watson festlegen. Die Konfiguration kann jedoch auch mithilfe von regedit.exe über die Registrierdatenbank von Windows erfolgen. Der relevante Konfigurationsschlüssel findet sich unter Hkey_ Local_Machine/Software/Microsoft/DrWatson. Im Anschluss sind die Protokollfunktionen von Windows XP ganz einfach über Start/Ausführen/drwatson aufzurufen. Wenn Dr. Watson im Hintergrund aktiv ist, zeigt dies die TaskLeiste mit einem kleinen Icon an. Auch darüber sind Systemfehler jederzeit überprüfbar. Dr. Watson im Einsatz Eine umfassende Anzeige der protokollierten Fehler rufen Anwender auf, indem sie in der Liste Anwendungsfehler einen Eintrag markieren und den Befehl Anzeigen wählen. Der als Standard definierte Protokollpfad befindet sich unter Dokumente und Einstellungen/All Users/ Anwendungsdaten/Microsoft/DrWatson. Bei Mehrbenutzersystemen sollten Administratoren sicherstellen, dass die Datei drwtsn32.log für alle Nutzer zugänglich und mit Schreibrechten versehen ist. Andernfalls ist bei jedem Einsatz des Tools der Pfad neu anzugeben. Unter Absturzabbild lässt sich der Speicherort der Datei user.dmp festlegen. Dabei handelt es sich um eine binäre Kopie der Inhalte des Systemspeichers. Diese Sicherheitskopie eignet sich beim Auftreten von Fehlern beispielsweise zum Debuggen. Zu aktivieren ist diese nützliche Funktion über die Option Datei für Absturzspeicherabbild erstellen. Umfang und Größe lassen sich über den Eintrag Absturzabbildtyp festlegen. Weiterhin können Anwender bestimmen, welche Arten von Fehlern Dr. Watson in der LOG-Datei protokollieren soll. Auch der Umfang der Protokollierung ist definierbar. Bei der Wahl von Alle Threadkontexte abbilden wird die gesamte Prozessumgebung erfasst. Also nicht nur der Prozess, der letztlich die Fehlermeldung verursacht hat, sondern auch dessen Vorläufer. Für die Fehlerbenachrichtigungen
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fig.exe unter Start/Ausführen. Mit der Registerkarte Allgemein ist der Modus des Systemstarts festzulegen. Normal bedeutet, dass Windows sämtliche Treiber und Dienste lädt. Hinter Diagnose verbirgt sich dagegen eine minimierte Boot-Konfiguration. Diese startet nur grundlegende Komponenten, um Fehler, die den normalen Windows-Start beeinträchtigen, umgehen und beheben zu können. Benutzerdefiniert erlaubt dem Anwender schließlich, die Verarbeitung der Systemdateien selbst zu bestimmen und beispielsweise zwischen der ursprüngErst nach Hinzufügen von Indikatoren gibt der Perforlichen und der angepassten Datei mance-Monitor Ergebnisse aus. boot.ini zu wählen. Die wichtigsten Initialisierungsdateien sys sind zudem akustische und optische Warnuntem.ini, win.ini und boot.ini lassen sich über die gen aktivierbar. gleichnamigen Registerkarten einsehen und bearbeiten. Praktisch ist die Deaktivierung und [Strg Alt Entf]-Monitor Aktivierung der Befehlszeilen mittels CheckWindows-98-User kennen die Tastenkombinaboxen. Für boot.ini sind weitere Startoptionen tion [Strg Alt Entf] nur als Aufruf des Fensters möglich wie /safeboot, der Sicherheits- und Anwendung schließen. Anwender von Windows Analysemodus, und /noguimode, der TextmoNT/2000/XP rufen mit diesem so genannten dus. Unter den erweiterten Optionen finden »Affengriff« den Task-Manager auf, der mehr sich zudem Speicher-, Prozess- und PCI- sowie kann, als nur eine Anwendung zu beenden. So Debugging-Einstellungen. bündelt der Task-Manager beispielsweise mehrere nützliche Überwachungsfunktionen. Basis-Eigenschaften Die Registerkarte Prozesse verzeichnet die Den schnellen Zugang zu grundlegenden Systemdienste, die im Hintergrund ablaufen. Systemeigenschaften gewährt Windows über Weiterhin zeigt die Übersicht, welches Benutdie Systemsteuerung und das Icon System. zerkonto den jeweiligen Prozess verwaltet und Unter Computername finden sich beispielsweise wieviel CPU-/RAM-Ressourcen die aktiven die Rechnerbeschreibung und die NetzwerkDienste benötigen. Wie unter Anwendungen Kennung. sind auch hier im Rahmen eines besseren SpeiÜber Ändern lassen sich der Computername chermanagements die einzelnen Prozesse deakim Netzwerk, das primäre DNS-Suffix sowie tivierbar. Domäne und Arbeitsgruppe bestimmen. Hardware macht den Hardware-Assistenten, den Leistung und User überwachen Geräte-Manager und die TreibersignaturoptioEine grafische Anzeige der CPU- und Auslagenen zugänglich. Auch die Hardware-Profile rungsauslastung findet sich unter Systemleisind hier zu kontrollieren. stung. Auch die Verwaltung des physikalischen, Noch mehr Systemeigenschaften stehen im zugesicherten und Kernel-Speichers stellt der erweiterten Bereich zur Verfügung. FestzuleTask-Manager hier dar. Einen umfassenderen gen sind hier zum Beispiel Optionen für die Leistungsmonitor finden Anwender mit dem Systemleistung, den Start und die WiederherBefehl Start/Ausführen/perfmon.msc. Leistungsstellungsfunktion, für automatische Updates indikatoren müssen zuerst über das Kontextund die Einstellungen für Remote-Zugriffe. menü hinzugefügt werden, erlauben aber auch Zu diesen gehören unter anderem berechtigte eine fortlaufende Protokollierung. Benutzer und die Dauer, die entsprechende Für den schnellen Überblick und eine kurze Angaben gelten. Reaktionszeit eignet sich auch der Bereich HME Benutzer. Dieser führt nicht nur alle angemeldeten User samt Kennung und Status auf, sondern er erlaubt die sofortige Abmeldung und Trennung durch den Administrator. Bei einem Fehlverhalten der Benutzer kann der Administrator auch eine Sofortmitteilung übersenden, die dann als Info-Box auf dem User-Desktop erscheint.
Schnellen Zugriff auf Startdateien bietet msconfig.exe über Start/Ausführen.
Kästchenweise Konfiguration Mithilfe des Systemkonfigurationsprogramms lassen sich auf einfachste Weise über Kontrollkästchen Dienste und Systemstartkomponenten kontrollieren. Aufzurufen ist es mit mscon Windows XP
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Fehlerfreie Hardware-Verwaltung Die richtigen Werkzeuge für optimales Hardware-Management sind in Windows XP bereits enthalten. Damit und mit etwas Geschick sind Gerätekonflikte leicht zu lösen. Heiko Mergard
u Hardware-Konflikten kann es auch unter Windows XP kommen. Das geschieht etwa, wenn mehrere Prozesse gleichzeitig auf einen Interrupt zugreifen wollen. Problematisch ist auch, wenn sich die angeforderten Speicheradressen, I/O-Ports und DMAKanäle überschneiden. Dank Plug and Play ist Windows zwar in der Lage, eine automatische Ressourcen-Verteilung vorzunehmen. Aber fehlerhafte oder veraltete Treiber von Drittherstellern sorgen immer wieder für einige Fehlfunktionen. Dabei ist nicht zuletzt entscheidend, in welcher Reihenfolge die Hardware-Komponenten mit ihren Treibern installiert werden. So kann ein nachträglich eingebautes älteres Gerät samt Treiber Probleme durch Überschreiben einer gültigen Konfiguration verursachen.
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Treibersignatur konfigurieren Anwender können sich auch über die Registry einen Überblick über PnP-Komponenten verschaffen. Sie sind unter Hkey_Local_Machine/ System/CurrentControlSet/Enum aufgelistet. Die Optionen der Treibersignierung bestimmen Neueste Treiber sind in das Windows-Verhalten und entscheiden über der Regel durch eine Installation oder Abbruch. entsprechende Signierung als Windows-XP-kompatibel ausgewiesen. Mögliche Fehler schließt das allerdings nicht aus. Wird ein angeschlossenes Gerät nicht automatisch vom System erkannt, ist eine manuelle Installation erforderlich. Dabei sind auch Treiber-Downgrades möglich. Das diesbezügliche Windows-Verhalten lässt sich unter Start/ Systemsteuerung/System/Hardware/Treibersignie rung bestimmen. Je nach gewählter Option ignoriert Windows XP fehlende Signaturen, zeigt Warnungen an oder verhindert gänzlich die Installation des entsprechenden Treibers. 74 PCpro
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Die Hardware-Zentrale Als zentrales Verwaltungs-Tool für alle Hardware-Komponenten fungiert der Gerätemanager. Ausgenommen davon sind Drucker, die über einen eigenen Assistenten in der Systemsteuerung zu verwalten sind. Der Gerätemanager findet sich unter Start/Systemsteuerung/ System/Hardware. Schneller funktioniert der Aufruf jedoch über Start/Ausführen/devmg mt.msc oder eine Verknüpfung mit der Befehlszeile devmgmt.msc. Standardmäßig listet der Gerätemanager alle angemeldeten Hardware-Elemente nach ihrem Typ auf, also beispielsweise Anschlüsse, Controller, Laufwerke, Grafikkarten, Monitore und Netzwerk-Adapter. Für die Hardware-Analyse ist das jedoch nicht immer die beste Anzeige. Über das Menü Ansicht lassen sich sämtliche Einträge auch nach Verbindungs- und Ressourcentypen auflisten. Sich überschneidende Schnittstellen und Speicheradressen sind so deutlich schneller zu ermitteln. Ressourcen-Anpassung Teilen sich mehrere Systemkomponenten einen IRQ (Interrupt Request), muss das nicht automatisch zu Konflikten führen. Aus Gründen der Stabilität sollte dies jedoch vermieden werden. Anwender können noch unbelegte IRQ-Nummern auch manuell an jene Geräte vergeben,
Mit Ansicht/Verbindungstyp listet der Gerätemanager IRQs der Reihe nach auf.
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die von einer Mehrfachbelegung betroffen sind. Dazu sind die Eigenschaften der zuletzt installierten Komponente aufzurufen, die auf einen bereits vergebenen IRQ zugreifen will. Auf der Registerkarte Ressourcen ist der Ressourcentyp IRQ zu markieren und Einstellungen ändern zu wählen. Nun lässt sich manuell eine IRQ-Nummer vergeben. Im Anschluss meldet Windows, dass Konflikte möglich sind, wenn der gewählte IRQWert bereits vergeben ist. Wurden die Belegungen zuvor im Gerätemanager oder in der Registry überprüft, besteht keine Gefahr. Sind aber schon alle IRQs belegt, hilft das Einrichten eines neuen Hardware-Profils. Bei der temporären Doppelbelegung nützt jedoch schon folgender kleiner Trick. IRQs überlisten Falls sich zwei Geräte einen Interrupt teilen und keine weiteren verfügbar sind, ist die Doppelbelegung durchaus weiter zu verwenden. Dazu kann eine gerade nicht eingesetzte Komponente temporär deaktiviert werden, um den IRQ freizugeben. Dies geschieht über den EigenschaftenDialog des entsprechenden Geräts. Unter Geräteverwendung ist nicht verwenden (deaktivieren) zu wählen. Nach dem Neustart ist die Deaktivierung erfolgreich und der IRQ kann problemlos von der gerade benötigten Komponente genutzt werden. Die Konfiguration des deaktivierten Geräts bleibt dabei erhalten. Nach der Reaktivierung ist es wieder wie gewohnt einsatzbereit. Es gibt allerdings auch Geräte, die eine bestimmte IRQ-Position für sich fordern, obgleich diese bereits von einer PnP-Komponente belegt wird. In diesem Fall sollte die manuelle Änderung des IRQ-Werts für das PnP-Gerät nicht erfolgen, da sonst die Systemverwaltung durcheinander geraten kann. Die Lösung besteht vielmehr darin, die PnPKomponente zu deaktivieren und das Gerät mit dem festen IRQ zu installieren. Daraufhin veranlasst die Reaktivierung der ersten PnP-Komponente, dass diese sich automatisch einen neuen IRQ zuweist. Zwischendurch sind jedoch Neustarts durchzuführen. Ordnung mit Profil Zuweilen sind gleich mehrere Komponenten in einem System integriert, die sich nicht miteinander vertragen. Hier hilft Windows XP mit der Verwaltung mehrerer Hardware-Konfigurationen weiter. Denn die so genannten HardwareProfile lassen sich für jeden Zweck anpassen und bei Bedarf aus einem Startmenü auswählen. Die Einstellungen sind für eine bessere Treiberverwaltung, mehr Systemleistung oder für bestimmte Funktionen optimierbar. Die Einrichtung erfolgt über Start/Systemsteuerung/System/Hardware und die Schaltfläche Hardware-Profile. Ein neues Profil ist zunächst durch das Kopieren der vorhandenen Ausgangskonfiguration zu erstellen. Die Kopie sollte ihrer Funktion entsprechend umbenannt
Mit spezifischen Hardware-Profilen lässt sich das System leicht für bestimmte Zwecke optimieren.
Mit dem HardwareAssistenten und dem Gerätemanager stellt Windows ausgereifte Tools für das Systemund Treibermanagement bereit, die den täglichen Anforderungen genügen.
werden, etwa in Optimale Grafik, Stabiles Kopiersystem oder Bestes Leistungsprofil. Profile verwalten Es lassen sich ohne Probleme mehrere Profile in die Liste aufnehmen. Ist auf dem Rechner ein Boot-Menü eingerichtet, erfolgt beim Systemstart zuerst die Auswahl des zu startenden Betriebssystems, dann die des Hardware-Profils. Entsprechend den Optionen führt Windows beim Systemstart den ersten Listeneintrag nach n Sekunden automatisch aus, wenn kein anderes Profil gewählt wurde. Über die weiteren Profil-Eigenschaften ist zudem festzulegen, ob Windows das Profil überhaupt beim Start anzeigen soll. Das in der jeweiligen Sitzung aktive Profil lässt sich wie jede normale Windows-Sitzung konfigurieren. Die Konfigurationen gelten in der Folge aber nur für dieses eine Profil. Auch für den ersten Test mit bestimmten Treibern eignet sich der Einsatz von HardwareProfilen. Verursacht ein neuer Treiber etwa im Testprofil Ärger, lässt sich im schlimmsten Fall das ganze Profil löschen. Das Löschen eines Profils ist jedoch nur möglich, wenn dieses nicht aktiv ist. Alternativ erlaubt Windows XP auch die Rückkehr zum letzten funktionierenden Treiber. Das geschieht über die GeräteEigenschaften und die Registerkarte Treiber. Hier ist die Schaltfläsche Installierter Treiber zu wählen. HME Windows XP
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Professionelle Installationen Multi-Boot-Systeme machen auch mit Windows XP Sinn. Dabei sind jedoch ein paar Punkte zu beachten. Das Installieren von XP in fünf Minuten ermöglichen versteckte Profi-Tools. Heiko Mergard
as Upgraden auf Windows XP muss nicht unbedingt dazu führen, dass Anwender inkompatibel gewordene Programme wegwerfen. Selbst dann, wenn die Kompatibilitätsmodi für Windows 95/98/NT/2000 und Tools wie Microsofts Acp 2.0 versagen. Die gesamte teuer eingekaufte Software-Sammlung weiter zu verwenden, ist auch nach dem Kauf eines Windows-XP-Rechners möglich. Dabei hilft die Konfiguration eines Multi-BootSystems.
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Festplattenverwaltung Wichtig zu beachten ist hierbei, dass für jedes zu installierende Betriebssystem eine eigene Partition eingerichtet wird. Je Festplatte lassen sich bis zu drei primäre und eine erweiterte Partition einrichten. Primäre Partitionen sind nötig, um die verschiedenen Betriebssysteme starten zu können. Die gleichzeitige Nutzung von zwei Betriebssystemen auf einer Partition unterstützt Windows XP nicht. Für das Partitionieren bieten sich mehrere Methoden an. Die Verwendung des altbekannten DOSBefehls fdisk, der sich etwa mit einer Windows-
Boot-Optionen bietet Windows auch unter System/Erweitert/ Starten und Wiederherstellen/ Einstellungen.
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98-Startdiskette ausführen lässt, beschränkt die Formatierung der Partitionen zwar auf die Dateisystemformate FAT 16 und FAT 32. Bei der späteren Installation von Windows XP lässt sich die für dieses System reservierte Partition aber leicht umformatieren. Wesentlich komfortabler gestaltet sich die Festplatten-Organisation jedoch mit Applikationen wie Partition Magic 7 oder anderen Partitions-Managern. Bereits vor Beginn des eigentlichen SetupVorgangs ermöglicht Windows XP, die auf dem System vorhandenen Partitionen anzupassen und zu formatieren. Ist Windows XP bereits installiert, können die Partitionierungsdaten, Laufwerkseigenschaften und Pfade direkt aus dem Betriebssystem überprüft und verändert werden. Das geschieht mit dem integrierten Programm unter Start/Verwaltung/ Computerverwaltung/Datenspeicher/Datenträgerverwaltung. Die richtige Reihenfolge Windows XP verträgt sich nicht nur mit Windows 2000 und 98 im Rahmen einer MultiBoot-Konfiguration, sogar MS-DOS, Windows 3.1 und 95 sind parallel verwendbar. Sollen etwa MS-DOS, Windows 98 und Windows XP verwendet werden, sind Dateisystemformate und die richtige Reihenfolge bei der Installation zu beachten. Generell gilt, dass das älteste Betriebssystem zuerst, das aktuelle zuletzt aufgespielt wird, denn sonst überschreiben die älteren Routinen wichtige Daten im Master Boot Record (MBR) und verhindern so den Start der neueren Betriebssysteme. Das bedeutet aber, dass beim Verwenden von DOS und Windows XP die Boot-Partition mit FAT 16 formatiert sein muss. Sonst lässt sich DOS nicht booten. Für die Kombination von Windows 98 und XP ist die Boot-Partition mit FAT 32 zu formatieren. Windows XP kann auf einer FAT-32- oder NTFS-Partition betrieben werden, Windows 98 läuft jedoch nur mit FAT 16/32.
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Standard im Boot-Menü Welches Betriebssystem der BootManager standardmäßig hochfahren wird, lässt sich über die Datei boot.ini konfigurieren. Windows XP hilft Anwendern, indem es ihnen die Einstellungen über die grafische Oberfläche zugänglich macht. Das geschieht über Start/Systemsteuerung/System/Erweitert/ Starten und Wiederherstellen/ Einstellungen/Systemstart und Standardbetriebssystem. Aus der Liste ist dasjenige Betriebssystem auszuwählen, das beim Boot-Vorgang ohne weitere Benutzereingabe Multi-Boot-Systeme sollten gut vorbereitet sein. Die richtige automatisch startet. Mit der ZeitanPartitionierung ist entscheidend. gabe ist zudem festzulegen, wie lange das Boot-Menü beim Start eingeblendet wird. der Rechner darüber hinaus in einer Domäne Über die Schaltfläche Bearbeiten lassen sich angemeldet, müssen Anwender für jedes eingedie Werte manuell in die Datei boot.ini einfürichtete Betriebssystem einen eigenen Compugen. Anwender, die über den Explorer auf die ternamen festlegen, damit die Installationen Konfigurationsdatei für den Systemstart eindeutig identifizierbar sind. zugreifen wollen, müssen die Dateiattribute beachten. Standardmäßig sind diese versteckt Installationstypen und schreibgeschützt. Um boot.ini bearbeiten zu Für die oft wiederholte Installation des können, muss in den Ordneroptionen Alle Betriebssystems auf einem oder mehreren Dateien anzeigen aktiviert und das SchreibRechnern hält die Windows-XP-CD einige schutzattribut deaktiviert sein. leistungsfähige Tools versteckt. Sie helfen fortUnter [boot loader] finden sich der Zeitwert geschrittenen Anwendern und Administratofür die Boot-Menü-Anzeige und das Standardren dabei, Installationen anzupassen und vollbetriebssystem. Alle eingerichteten Betriebssyständig zu automatisieren. Das Bereitstellen steme sind mit ihren Bezeichnungen, die dann des Betriebssystems erfolgt damit in fünf bis im Boot-Menü angezeigt werden, und Pfaden sechs statt in sechzig Minuten. Außerdem lasunter [operating systems] eingetragen. Nach den sen sich damit zusätzliche Applikationen, Sererfolgten Änderungen müssen die Attribute vice Packs und benötigte Treiber in die Instalwieder auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt lation einbeziehen. werden. Vor Änderungen sollte die Datei gesiPrinzipiell sind mehrere Installationsvarianten chert werden. möglich. Die angepasste startbare CD sowie die unbeaufsichtigte und die Installation mit dem Einschränkungen Programm Sysprep erfordern keinen Server Wer XP nicht unter NTFS einsetzt, muss auf und eignen sich durchaus auch für den Einsatz spezielle Funktionen wie EFS-Einstellungen auf einem PC. In größeren Netzwerken bieten (Encrypted File System), Laufwerkskontingente sich die Remote-Installationsdienste (RIS) und und erhöhte Dateisystem-Sicherheit verzichder Systems Management Server (SMS) an. Sie ten. Andererseits sind Windows 95 OSR2 und benötigen einen Windows-basierten Server. 98 nicht in der Lage, NTFS-Partitionen zu RIS gestattet außerdem nur Neuinstallationen, erkennen. Sie zeigen diese stattdessen als unbeSMS nur Updates. kannt an. Dateien auf der NTFS-Partition sind Die Vorbereitung von automatisierten Instalfür die älteren Systeme also unsichtbar. lationen erfordert zwar die Kenntnis einiger Sollen kompatible Treiber und Programme in Tricks, unter \support\tools\deploy.cab auf der sämtlichen eingerichteten Betriebssystemen Windows-CD befinden sich aber wertvolle nutzbar sein, müssen diese auch für jede einHilfsmittel. Die Datei deploy.cab ist im ZIP-Forzelne Windows-Version installiert werden. mat komprimiert und kann mit einem DopDamit ist ein Höchstmaß an Anpassung sicherpelklick im Explorer geöffnet werden. Sie entgestellt. Und es werden keine wichtigen Systemhält zum Beispiel mit deploy.chm eine daten überschrieben. Auf Grund der großen umfassende Dokumentation im Hilfe-Format Festplattenkapazitäten ist diese Datenvon Windows. redundanz jedoch kein Problem. Beim gleichzeitigen Einsatz von Windows NT Setup-Manager 3.0 4 und Windows XP ist Vorsicht geboten: XP Für angepasste Windows-Installationen sind erkennt das vorhandene NTFS-Format als verSkripte erforderlich. Anstelle des Benutzers altet und aktualisiert es bei der Installation weisen diese Windows während des Setups automatisch auf Version 5. Diese ist jedoch von bestimmte Parameter automatisch zu. Dazu NT 4 erst ab Service Pack 4 überhaupt lesbar. Ist gehören zum Beispiel die Zustimmung zum Windows XP
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Das Archiv deploy.cab auf der CD von Windows XP Professional liefert Hilfsmittel für die unbeaufsichtigte Installation.
Lizenzvertrag, Pfadangaben, Kennwörter, Netzwerk- und Registrierungsdaten. Bei einer Erstinstallation muss diese so genannte Antwortdatei winnt.sif heißen. Ist auf dem Zielrechner bereits ein Betriebssystem vorhanden, empfiehlt sich der Name unattend.txt. Der Setup-Manager 3.0 hilft dabei gleich in mehrfacher Hinsicht. Zunächst erlaubt er die einfache Erstellung einer solchen Antwortdatei, die sich im Anschluss manuell weiterbearbeiten lässt. Darüber hinaus extrahiert das Tool die Konfigurationsinformationen eines Referenzsystems für die Nutzung im Rahmen weiterer Installationen. Diese Informationen können dann in die Antwortdatei eingefügt werden. Im professionellen Netzwerk-Einsatz erstellt der Setup-Manager eine Distributionsfreigabe für die Installation auf mehreren Rechnern. Diese kann weitere Befehle für Anwendungen und Komponentenkonfigurationen beinhalten, die nach der Installation des Betriebssystems automatisch unter Windows XP ausgeführt werden. Setup-Manager 3.0 verbirgt sich hinter der Datei setupmgr.exe innerhalb des deploy-Archivs. Aufzurufen ist es über Start/Ausführen/setupmgr, nachdem die EXEDatei in das Root-Verzeichnis kopiert wurde. Systemvorbereitung Beim Generieren des Abbildes einer konfigurierten Referenzinstallation hilft das Systemvorbereitungs-Tool Sysprep. Das Abbild lässt sich dann auf mehreren Rechnern mit ähnlicher Hardware-Konfiguration deutlich schneller aufspielen. Für das Duplizieren der Abbilder ist jedoch ein Imaging-Tool wie beispielsweise Norton Ghost oder Powerquest Drive Image notwendig. Sysprep.exe befindet sich im deploy-Archiv auf der Windows-CD. Sysprep erkennt die Hardware, übernimmt die notwendigen Treiber und führt auf dem ZielComputer eine Mini-Installation oder die Willkommensseite von 78 PCpro
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Windows XP aus. Das verkürzte GUI-ModusSetup dauert statt 45 bis 60, nur noch fünf bis sechs Minuten. Mithilfe eines Antwortskripts namens sysprep.inf ist die Mini-Installation auch vollständig automatisierbar. Wird sysprep.exe nur mit einem Rechner eingesetzt, vereinfacht der Befehl sysprep-nosidgen ebenfalls die Mini-Installation. Denn dann werden keine Sicherheitsnummern (SID) für mögliche weitere Ziel-Computer generiert. Sysprep ist prinzipiell von jedem Ort ausführbar, auch von Diskette. Es lässt sich jedoch nur innerhalb von Arbeitsgruppen, nicht in Domänen einsetzen. Zu beachten ist auch, dass auf dem Referenzsystem keine unter NTFS verschlüsselten Dateien oder Ordner vorliegen. Denn diese werden nach dem Einsatz von Sysprep unlesbar. Weitere Informationen Mit dem sprach-unabhängigen WSH 5.6 (Windows Script Host), der in Windows XP enthalten ist, besteht die Möglichkeit, weitere Aufgaben und Prozesse zu automatisieren. WSH-Skripte unterstützen auch das API (Application Programming Interface) und ActiveX-Steuerelemente. So lassen sich die Skripte leicht mit speziellen Anwendungen verbinden. Skripte sind selbst mit einem einfachen Texteditor zu verfassen und beispielsweise als VBS-Datei abzuspeichern. Umfassende Informationen zum Thema Windows-Scripting hält Microsoft beispielsweise im Rahmen des Entwickler-Netzwerks unter msdn.microsoft.com/scripting bereit. Hier finden sich nützliche Programmierbeispiele und nützliche Dokumentationen. Eine lohnenswerte weiterführende Lektüre sind auch das Scripting-Host-Praxisbuch von Tobias Weltner (Franzis-Verlag) und der WindowsScripting-Guide von Peter Aitken (Markt und Technik). HME
Sysprep unterstützt Anwender bei der Vorbereitung verteilter Installationen über Referenzrechner.
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Windows ferngesteuert Remote-Assistance und Remote-Desktop sind Fernsteuerungsfunktionen von Windows XP über TCP/IP. Anwender müssen ihre PCs jedoch erst auf deren Einsatz vorbereiten. Heiko Mergard
esitzer von Windows XP Professional können neben der Fernhilfe-Funktion (Remote Assistance) auch die Fernkontroll-Funktion (Remote Desktop) nutzen. Damit lässt sich ein entfernter PC so steuern, als säße der Anweder direkt davor. Bei der Home Edition von Windows XP ist lediglich der Remote-Assistance-Modus verfügbar. Der erlaubt es dem Anwender, einem Experten über das Netzwerk Zugang zum eigenen Desktop zu gewähren. PC-Probleme lassen sich dann von Fachpersonal ortsunabhängig beheben. Mit Windows XP Professional können Administratoren die Fernhilfe auch direkt anbieten. Für Netzwerk-Umgebungen muss diese Funktionalität jedoch unter Umständen erst freigeschaltet werden. Das geschieht über Start/Ausführen/gpedit.msc und Computerkonfiguration/ Administrative Vorlagen/System/Remoteunterstützung. Über das Kontextmenü sind beide vorhandenen Werte zu aktivieren. Am schnellsten aufzurufen ist die Fernhilfe über Start/Alle Programme/Remoteunterstützung.
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Fernhilfe-Optionen In der Systemsteuerung unter System/Remote haben Administratoren von Windows XP Professional die Wahl, das Senden von RemoteAnforderungen zu erlauben und selbst die Remote-Verbindung zu einem anderen Rech-
Einstellungen für die RemoteUnterstützung erfolgen über gpedit.msc und die Computerkonfiguration.
ner herzustellen. XP Home gestattet nur die Anforderung. Die erweiterten Optionen ermöglichen es zudem, die Gültigkeitsdauer des Remote-Zugangs zu limitieren. Weiterhin sind Remote-Funktionen für einzelne Benutzerkonten zu erlauben und zu verbieten. Voraussetzungen für eine funktionierende Remote-Assistance-Verbindung sind zunächst eine stabile Online- oder Netzwerk-Verbindung und ausreichend Arbeitsspeicher. 256 MByte sind hier mindestens zu empfehlen. Bei geringen Übertragungsraten im Netzwerk sollte die Konfiguration des zu übertragenden Desktops so gering wie möglich gehalten sein. Wer lokal auf grafische Desktop-Effekte verzichtet, bewirkt dann bei dem Experten einen schnelleren Bildaufbau, was zu flüssigerem Arbeiten führt. Remote Assistance im Einsatz Remote-Verbindungen kommen darüber hinaus nur zustande, wenn beide Nutzer, Einladender und Eingeladener, wiederholt die Zugriffsberechtigung bestätigen. Die Einladung selbst lässt sich mithilfe des Microsoft Messenger, per E-Mail und durch eine spezielle Datei übermitteln. In jedem Fall sorgt ein Assistent unter Windows XP dafür, dass der TCP/IPKanal nach Bestätigung zwischen beiden Rechnern geöffnet wird. Wer den Microsoft Messenger unter Windows XP verwendet, kann es einfacher nicht haben: Im Menü Extras sind lediglich der Eintrag Remoteunterstützung anfordern und ein entsprechender ZielBenutzer zu wählen. Daraufhin sendet der Messenger die Einladung zum Fernzugriff, die der Experte auf seinem Desktop erhält. Ebenso funktioniert dies per EMail. Im Startmenü kann dafür auch unter Hilfe und Support die Remote-Unterstützung gewählt werden. Anforderungen per Datei Empfehlenswert ist jedoch vor allem die etwas versteckte Option, die Einladung zur Fernhilfe in eine Datei zu speichern. Sie findet sich Windows XP
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Fern-PC abermals akzeptiert werden. Über den Befehl Verbindung trennen kann er jederzeit die Sitzung schließen. Mit [Esc] existiert zusätzlich ein Notfall-Knopf, der den Fernbenutzer sofort ausschließt. Praktisch ist auch, dass sich während der Sitzung beide Anwender in eigenen Fenstern Sofortmitteilungen zusenden können.
Die Fernsteuerung eines PCs lässt sich am einfachsten und flexibelsten mit einer passwortgeschützten MSRCINCIDENT-Datei starten.
im Windows-Supportcenter unter Remoteunterstützung/Jemanden einladen.../Einladung in Datei speichern (Erweitert). Damit ist der Anwender unabhängig und kann die Datei per Diskette weitergeben oder als verschlüsselten EMail-Anhang versenden. Windows XP legt standardmäßig die Datei RAInvitation.msrcincident unter Eigene Dateien an. Aus Sicherheitsgründen sollten Anwender jedoch nicht die Voreinstellungen wählen. In jedem Fall muss der Benutzer aber ein Kennwort für die Datei vergeben. Nur mit diesem Kennwort ist von Seiten des Experten die Fernsitzung auch zu starten. Der Start erfolgt nach dem Öffnen der Datei und der doppelten Bestätigung beider Teilnehmer. Der Fernbenutzer sieht den Desktop des Hilfesuchenden verkleinert. Er kann dem Anwender nur zusehen oder mit entsprechender Genehmigung die Kontrolle über den PC übernehmen, um Probleme selbst zu beheben. Der Befehl Steuerung übernehmen führt jedoch nicht automatisch zur Kontrollübernahme, sondern muss vom Besitzer des
BÜCHER-TIPPS Windows XP Professional Kompendium, Monadjemi/Tierling, Markt und Technik, ISBN 3827261759, 50 Euro Das große Buch Windows XP Professional, Maslo/Vonhoegen, Data Becker, ISBN 3815821606, 40 Euro Windows XP Professional Taschenbuch, Held/Mersin, BHV, ISBN 3826680588, 17 Euro Windows XP Home Edition Taschenbuch, Zoller, BHV, ISBN 382668057X, 17 Euro Windows-Sicherheit, Eisenkolb/Gökhan/ Weickardt, AddisonWesley, ISBN 3827318769, 50 Euro Windows XP Home Edition Handbuch, Born, Microsoft Press, ISBN 3860631640, 35 Euro Windows XP Professional Handbuch, Weltner, Microsoft Press, ISBN 3860631020, 45 Euro Windows XP – Die technische Referenz, Microsoft Corporation, Microsoft Press, ISBN 386063934X, 80 Euro
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Fernkontroll-Vorbereitungen Die Möglichkeit, die Remote-Desktop-Funktion zu nutzen, die die komplette Fernsteuerung eines anderen Rechners erlaubt, stellt Windows XP Professional ebenfalls via TCP/IP bereit. Als Träger-Software eignet sich der Internet Explorer ab Version 4. Beide teilhabenden PCs müssen allerdings erst auf die Fernkontrolle vorbereitet werden. Der erste Schritt führt in die Systemsteuerung. Über Software/Windows-Komponenten hinzufügen müssen in den Details der Internet-Informationsdienste (IIS) die WWW-Dienste und in deren Details wiederum die Remote-DesktopWebverbindungen nachinstalliert werden. Hierfür ist die Windows-XP-CD-ROM notwendig. Im Anschluss sind in den Systemeigenschaften unter Remote die Fernzugriffs-Funktion und zugelassene Benutzer zu aktivieren. Verbindung aufbauen Für den Aufbau der Remote-Verbindung ist der Internet Explorer zu starten und als URL http://%servername%/tsweb anzugeben. Hinter %servername% verbirgt sich der Name des Computers im Windows-Netzwerk, der angesteuert werden soll. Der Eintrag tsweb weist Windows an, nach den erforderlichen Terminal-Services-Dateien im Verzeichnis %windows%/web/tsweb zu suchen. Anwender können die Standardeinstellungen problemlos übernehmen. Bei erfolgter Verbindung lässt sich die Auflösung bestimmen, in der Windows den Desktop des Remote-PCs darstellt. Gleich darauf kann sich der Benutzer direkt am System anmelden. Wer vom Client auf den Server-PC zugreifen will, muss dort jedoch als Benutzer angemeldet sein. Sofern gerade ein Anwender mit eingeschränkten Rechten am Server arbeitet, bekommt er eine Mitteilung, dass Windows seine Sitzung für die Dauer des RemoteZugangs automatisch beendet. Auf Grund der Standardeinstellung für die Benutzerkontenbeschränkung kann der Fernzugang fehlschlagen, wenn gerade ein Administrator am Server-PC angemeldet ist. Für Mehrbenutzer-Systeme ist die Remote-DesktopFunktion also nur bedingt geeignet. Wer jedoch von zu Hause lediglich auf seinen Arbeitsrechner zugreifen möchte, kann sich die Anschaffung teurer Fernsteuerungs-Software sparen. Bei Beendigung der Remote-Session ist unbedingt darauf zu achten, sich ordentlich vom System abzumelden. Wird nur das BrowserFenster geschlossen, bleibt der Client-Benutzer weiterhin am Server-System angemeldet. HME
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Benutzerverwaltung für Administratoren Effektiv konfigurieren lassen sich Zugriffsrechte unter Windows XP Professional mithilfe von Benutzerverwaltung und Sicherheitsrichtlinien. Für mehr Systemsicherheit sorgen dabei Überwachungsrichtlinien. Heiko Mergard
as Einrichten von Zugriffsbeschränkungen sorgt im Netzwerk und auf Mehrbenutzersystemen für mehr Sicherheit. Mehr Übersicht erreichen Administratoren hingegen durch das Verwenden von angepassten Gruppen und Protokollen. Zwar lassen sich durch Verwenden von eingeschränkten Nutzerkonten administrative Fehler vermeiden, doch brauchen einige Programme zum Funktionieren durchaus Administratorrechte. Admin-Konten sollten zudem immer mit unterschiedlichen Kennwörtern versehen sein. Grundsätzlich gilt zwar, dass das Benutzerkonten-Modul der Systemsteuerung von XP den Eintrag Benutzer und Kennwörter von Windows 2000 ersetzt. Dessen Funktionen sind jedoch eingeschränkt und gestatten lediglich Basiskonfigurationen von Konten, Kontotypen und Kennwörtern mittels Benutzernamen und Grundrechten.
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Vorsicht bei Kennwortänderungen Standardmäßig vergibt XP keine Kennwörter automatisch. Neue Passwörter sind aber manuell unter Konto ändern/%benutzername%/ Kennwort erstellen festzulegen. Ändern Administratoren die Passwörter angemeldeter Benutzer, sollte eine Kennwortrücksetz-Diskette
In der Systemsteuerung lassen sich über Benutzerkonten nur einfache Änderungen vornehmen.
Über Verwaltung/Computerverwaltung können Administratoren einzelne Benutzer und ganze Gruppen bearbeiten .
erstellt werden, um Datenverlusten vorzubeugen. Denn nach Kennwortänderungen können einfache Benutzer EFS-verschlüsselte Dateien ebenso wie Zertifikate und weitere Kennwörter für Online- und Netzwerkressourcen verlieren. Beim Anlegen von Kennwortrücksetz-Disketten hilft Windows XP mit einem Assistenten. Dieser ist in den Eigenschaften des jeweiligen Benutzerkontos über Verwandte Aufgaben/Vergessen von Kennwörtern verhindern aufzurufen. Nach Angabe des aktuellen Passworts legt Windows eine Rettungsdiskette an. Sobald der Anwender später ein falsches Kennwort verwendet, meldet sich der Rücksetzassistent und gewährt den Systemzugang über die Rettungsdiskette, mit der ein neues Passwort einzurichten ist. Volle Benutzerkontrolle Die vollständige Administration der Benutzerinfrastruktur erfolgt im Bereich Verwaltung/ Computerverwaltung/Lokale Benutzer und Grup pen. Hier können Systemverwalter nicht nur Benutzerkonten anlegen, deaktivieren und entfernen, sondern deren sämtliche Eigenschaften festlegen. Dazu gehören etwa Optionen wie die, dass Anwender ihr Passwort beim nächsten Zugang ändern müssen oder ihr Kennwort nicht ändern dürfen. Auch die Gültigkeitsdauer von Kennwörtern ist festzulegen. Standardmäßig ist diese Windows XP
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Administratoren, die eine neue Standardgruppe einrichten, können deren Rechte in allen wichtigen Details selbst bestimmen. Das funktioniert in erster Linie über Verwaltung/Computerverwaltung/Lokale Sicherheitseinstellungen/Lokale Richtlinien/Zuweisen von Benutzerrechten. Hier lassen sich administrativen Funktionen die Gruppengenehmigungen zuweisen.
Die lokalen Sicherheitseinstellungen verwalten neben Konto- und Kennwortrichtlinien auch Benutzerrechte.
auf 42 Tage festgesetzt. Über die Option Kennwort läuft nie ab, ist die Frist aber leicht aufzuheben. Detailkonfigurationen sind unter Verwaltung/Lokale Sicherheitsrichtlinie/Kennwortricht linien und Kontosperrungsrichtlinien möglich.
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Konfiguration mittels MMC Weitere Einstellungen sind möglich über die Managementkonsole, die sich über Start/Ausführen/mmc aufrufen lässt. Für die Konfiguration müssen zunächst die entsprechenden Snap-ins hinzugefügt werden, etwa Richtlinien für Lokaler Computer und die Sicherheitsvorlagen. Nun sind beispielsweise unter Computer- und Benutzerkonfiguration/Administrative Vorlagen/System weitere Einstellungen für Benutzerprofile und Gruppenrichtlinien vorzunehmen. Auch die Sicherheitsvorlagen gestatten weitreichende Konfigurationen in bezug auf Kontorichtlinien, Kennwörter und Gruppen.
Rechte vererben und Daten sichern Darüber hinaus sind den einzelnen Konten auch Gruppenmitgliedschaften zuzuweisen. Wichtig zu beachten ist dabei aber, dass Benutzer die Gruppenrechte automatisch erben. Weiterhin können Administratoren für jedes Benutzerprofil einen bestimmten Pfad und Basisordner einrichten sowie ein eigenes Anmeldeskript hinterlegen. Beim Löschen von Benutzerkonten und Zugangsberechtigungen ist es möglich, die dazugehörigen Dokumente und Einstellungen separat in einem Ordner mit dem Name des entsprechenden Benutzers zu sichern. Das funktioniert über die Schaltfläche Dateien behalten, bezieht sich jedoch nicht auf E-Mails. Diese müssen manuell aus dem Mail-Programm exportiert werden.
Sicherheitseigenschaften enthüllen Die Voreinstellungen von Windows XP verstecken nützliche Sicherheitseigenschaften. Mit einem Trick können sich Anwender diese aber anzeigen lassen. In den Ordneroptionen unter Ansicht/Dateien und Ordner ist dazu der Eintrag Einfache Dateifreigabe verwenden zu deaktivieren. Im Kontextmenü der lokalen Verzeichnisse ist nun der Eintrag Freigabe und Sicherheit enthalten. Über den Reiter Sicherheit sind die zugriffsberechtigten Benutzer und Gruppen aufgeführt. Anwender können jetzt Berechtigungen für ganze Gruppen und einzelne Benutzer hinzufügen oder entfernen. So lassen sich etwa Rechte für das Lesen, Ändern, Schreiben oder auch Vollzugriffe einrichten. Die Schaltfläche Erweitert bietet eine Übersicht über effektive Berechtigungen und Besitzer und erlaubt das Einrichten von Überwachungen.
Gruppenarbeit Ähnlich wie beim Verwalten von Benutzern lassen sich unter Verwaltung/Computerverwaltung/Lokale Benutzer und Gruppen/Gruppen neue Benutzergruppen anlegen sowie vorhandene bearbeiten und löschen. Zu den wichtigsten Standardgruppen zählen Administratoren, die uneingeschränkten Systemzugriff genießen und Benutzer mit eingeschränkten Rechten. Gäste behandelt Windows XP wie Benutzer, jedoch ohne spezifische Ordner anzulegen. Hauptbenutzer haben Zugriff auf die Computerkonfigurationen, dürfen aber keine fremden Nutzerdaten einsehen. NetzwerkKonfigurations-Operatoren verfügen hingegen nur über bestimmte Rechte, die für ihre Arbeit notwendig sind. Fernverbindungen zum lokalen Rechner dürfen all jene Anwender herstellen, die in der Gruppe Remotedesktop-Benutzer aufgeführt sind.
Überwachung konfigurieren Nachdem zwecks Überwachung ein Benutzer der Richtlinie hinzugefügt wurde, öffnet sich automatisch ein Fenster für deren Konfiguration. Die zu überwachenden Aktionen sind über einfache Kontrolkästchen zu markieren. Der Überwachungsvorgang lässt sich auf den zuvor markierten Ordner beschränken, ansonsten werden alle Unterordner miteinbezogen. Aktivierbar ist die Überwachung über Start/Ausführen/gpedit.msc und Computerkonfiguration/WindowsEinstellungen/Sicherheitseinstellungen/Lokale Richtlinien/Überwachungsrichtlinien. Dort ist unter anderem die Option Objektzugriffsversuche überwachen zu aktivieren. Einsehen können Administratoren die Protokolle dann im Bereich Computerverwaltung/ System/Ereignisanzeige/Sicherheit.
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Integrierte Backup-Lösung Für einfache Datensicherungen reicht die Backup-Funktion von Windows XP völlig aus und erspart oft den Kauf teurer Spezial-Software. Das richtige Know-how sorgt zudem für mehr Sicherheit und Komfort. Heiko Mergard
ie Backup-Software lässt Anwendern die Wahl: Wer lediglich die Systemkonfiguration und die Inhalte des Ordners Eigene Dokumente sichern will, ist mit den Standardeinstellungen gut bedient. Über Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme/Sicherung ist ein Assistent aufzurufen, der genau dies erledigt. Beachtet werden muss jedoch, dass ein normal angemeldeter Benutzer hier nur die eigenen Daten und Einstellungen sichern kann, da der Backup-Assistent auch benutzerspezifisch arbeitet.
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Erweiterte Funktionen Mehr Programmfunktionen verbergen sich hinter der Schaltfläche Erweitert. Diese führt zu einem Willkommensbildschirm, der drei Backup-Tools bündelt. Der erweiterte Sicherungsassistent erstellt Kopien von Programmen und Dateien, während der Wiederherstellungsassistent für deren Rückführung auf das System sorgt. Mit dem Assistenten für die automatische Systemwiederherstellung lassen sich eine Rettungsdiskette mit den wichtigsten Systemkonfigurationen sowie eine Sicherung der Systempartition durchführen. Unter dem Reiter Sichern findet sich eine Explorer-ähnliche Ansicht des Dateisystems. Verzeichnisse, Unterverzeichnisse und einzelne Dateien können hier einfach mithilfe von Kontrollkästchen für das Backup ausgewählt werden. Bereits vorhandene Kennungen von Backups sowie deren Medienpfade verwaltet Windows XP automatisch im Bereich Sicherun-
Kinderleicht: Über Kontrollkästchen sind Daten und Ordner für das Backup auszuwählen.
gen wiederherstellen und verwalten. Beim Wiederherstellen bestehen drei Optionen: Die Dateien sind wieder an ihrem ursprünglichen Ort, einem neuen Bereich der Festplatte oder in einem eigenen Ordner anzulegen. Task-Planer und Protokoll inklusive Ein besonders praktisches Hilfsmittel ist der Assistent für die ZeitplanÜbersichtlich, einfach zu bedienen und funktion. Unter Aufträge planen ist doch wirkungsvoll: das erweiterte über die Schaltfläche Auftrag hinzuBackup-Modul von Windows XP. fügen vom Anwender festzulegen, zu welchem Zeitpunkt Windows XP die ausgewählten Daten automatisch sichern soll. Eine Protokolldatei des Sicherungsvorgangs können die Benutzer im Anschluss über den Willkommensbildschirm und Extras/Bericht einsehen. Die LOG-Datei schlüsselt detailliert auf, welche Ordner und Dateien an welches Ziel geschickt wurden. Fehlermeldungen werden dabei ebenso aufgeführt wie statistische Angaben, zum Beispiel Dauer des Vorgangs, Anzahl der gesicherten Dateien und Verzeichnisse. Optionen Wer sich auch mit den erweiterten Standardeinstellungen nicht zufrieden geben will, kann unter Extras/Optionen die Funktionalität des Datensicherungsprogramms seinen eigenen Bedürfnissen anpassen. Hier lassen sich nicht nur der Umfang der Protokollierung bestim-
Inhaltsverzeichnisse von vorhandenen Backups erlauben auch einzelne Rückführungen von Dateien. Windows XP
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sowie nur die ausgewählten Dateien und Verzeichnisse sichern. Auch das Anlegen einer Sicherung des Systemstatus ist möglich. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit dem Anlegen eines Wiederherstellungspunktes über Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme/Systemwiederherstellung.
Die gewählte Art des Backups bestimmt den Umfang der Sicherungsdaten. Am sparsamsten ist der inkrementelle Modus.
Mit dem Backup-eigenen Task-Planer lässt sich die Datensicherung komfortabel automatisieren.
men und Warnhinweise konfigurieren. Auch ein Dateifilter steht hier unter Dateien ausschließen zur Verfügung. Dieser verbietet bestimmte Dateitypen für die Backups normaler Benutzer. Ebenso bietet das Tool nützliche Optionen für das Wiederherstellen an. So besteht beim Zurückspielen des Backups die Möglichkeit, auf dem Rechner vorhandene Dateien durch die Backup-Dateien immer zu ersetzen oder nur zu ersetzen, wenn die Dateien auf dem Datenträger älter sind. Windows empfiehlt jedoch, vorhandene Dateien nicht zu ersetzen.
Speichern und Wiederherstellen Gerade wenn viele einzelne Dateien in einer komplexen Verzeichnisstruktur gesichert werden sollen, empfiehlt es sich, die Auswahl zu speichern. Der entsprechende ist im Menü Auftrag zu finden. Windows legt daraufhin eine Datei namens *.bks an (Backup-Script). Bei einem weiteren manuellen Sicherungsvorgang kann dieser dann durch Aufrufen der Datei automatisiert werden. Normale Backups speichert Windows XP im Format BKF (Backup-File). Die Sicherungen können zwar auch auf einer anderen Partition erfolgen, am sichersten ist es jedoch, die Daten auf einer anderen Festplatte oder einem externen Datenträger wie einer CD-RW zu sichern. Verwenden Anwender die Standardeinstellungen, speichert XP Applikations-, Benutzerund Sicherheitsdaten als Kopie im Verzeichnis %windows%\repair. Selbst wenn Windows einmal nicht mehr starten sollte und auch der abgesicherte Modus nicht funktioniert, lassen sich diese Daten retten. Das funktioniert dann mithilfe der Wiederherstellungskonsole (siehe auch Seite 49). Solange Windows XP noch startbar ist, erfolgt die Rückspeicherung der Sicherungsdateien komfortabel über den Assistenten unter Start/Alle Programme/Zubehör/Systemprogramme/Sicherung/Wiederherstellungs-Assistent. Ansonsten hilft auch der Start von einer Notfalldiskette. Hierbei ist zunächst die WindowsCD einzulegen, das System zu booten und im textbasierten Setup [F2] für die automatische Systemwiederherstellung zu drücken. Im Anschluss fordert Windows zum Einlegen der Notfalldiskette auf und stellt die gesicherte Konfiguration wieder her. HME
Backup-Varianten Entscheidend für den Umfang des Backups ist nicht zuletzt die gewählte Sicherungsart. Voreingestellt ist der Modus Normal. Dieser speichert für jedes Backup alle Dateien der ausgewählten Verzeichnisse. Demgegenüber sichert Inkrementell die Dateien nur, wenn sich Änderungen im Vergleich zum letzten Backup ergeben. damit lässt sich der Speicheraufwand für das neue Backup deutlich verringern. Als weitere Optionen gibt es die Modi Kopieren, Differenziell und Täglich. Die ersten beiden Vorgänge entsprechen den Modi Normal und Inkrementell, mit dem Unterschied, dass die Dateien vom System nicht als gesichert markiert werden. Täglich sichert nur Dateien, die am Tag des Funktionsaufrufs verändert wurden oder hinzugekommen sind. Im Rahmen des Sicherungsassistenten haben die Benutzer ebenAutomatisch generierte Protokolle der Datensicherungen falls die Wahl: Hier lassen sich nicht geben vollen Überblick über Dateien, Zielordner und mögliche nur Backups des gesamten Systems Systemfehler. 84 PCpro
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86 S i c h e r e s S u r f e n i s t E i n s t e l l u n g s s a c h e Tipps zu Sicherheit und Performance
87 S i c h e r e r u n d s c h n e l l e r s u r f e n Grundkonfiguration von Windows und Internet Explorer 6 nachbessern
90 I n t e r n e t - Ä r g e r Stabilität und Sicherheit bei Online-Verbindungen gewährleisten
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Sicheres Surfen ist Einstellungssache Komfort heißt der Trend bei der neuen Browser-Generation. So sind die Neuen vor allem darauf programmiert, dem Anwender lästige Einstellungsarbeiten abzunehmen. Doch der Komfort geht oft auf Kosten der Sicherheit. Daher müssen Power-User ihren Browser optimieren. PC Professionell verrät Geheimtipps zu Sicherheit und Performance. Olaf Pursche
eutlich verbessert wurde die Usability der aktuellen Browser-Versionen. Doch dieser Komfort täuscht eine Sicherheit vor, welche die Browser ihren Anwendern nicht bieten. Nach Recherchen des Rechenzentrums der Universität Hannover benutzen rund 80 Prozent der Internet-Anwender Microsofts Internet Explorer (meta.rrzn.uni-hannover. de/browser.html). Ein Großteil der Viren greift daher Microsofts Betriebsysteme, Browser und deren Komponenten wie Outlook an. Nutzer von Windows, Explorer und Outlook müssen Sicherheitslücken durch Patches, Updates und Service Packs schließen.
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Grundeinstellungen verändern Auch die Grundeinstellungen, die Microsoft den Nutzern seiner Betriebssysteme mit auf den Weg in das Netz gibt, müssen verändert werden. Ob in Windows 98 oder XP, die Systeme stehen in der Anfangskonfiguration für Zugriffe aus dem Internet offen. Mit einfachen Mitteln kann der User die Gefahren der Netzwerkeinstellung entschärfen oder den Windows Scripting Host (WSH) deinstallieren, der potenziell Eingriffe auf das System von außen zulässt. Auch bei den Internet-Optionen von Windows, die gleichzeitig die des Internet Explorer sind, geht es in der Grundkonfiguration alles andere als sicher zu. In der Basiskonfiguration ist die Sicherheitsstufe Mittel eingestellt. Diese lässt aber noch das automatische Ausführen von ActiveX aus unsicheren Quellen und dessen Speicherung zu. Diese Sicherheitslücke lässt sich über die Internetoptionen beheben. Geschwätzige Browser Erstmals können im Internet Explorer 6 Cookies über einen Manager sicher und komfortabel verwaltet werden. OPU
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Sicherer & schneller surfen Direkt am Betriebssystem werden Änderungen der Internet-Optionen beim Internet Explorer 6 vorgenommen. Diese enge Verknüpfung bietet bei allem Komfort nicht nur Vorteile. Die Grundkonfigurationen von Windows und Internet Explorer müssen vom Anwender stark nachgebessert werden. Olaf Pursche
öglichst wenig um Sicherheitsfragen soll sich der Nutzer kümmern. Dies ist die Strategie Microsofts bei Betriebssystemen und Browsern. So wird dem Nutzer die Qual der Wahl bei den Einstellungen des Betriebssystems erspart, um den reibungslosen Ablauf von Netzwerk- und Internet-Verbindungsaufbau zu gewährleisten. Dazu sind in Windows viele Einstellungen vorgegeben. Diese sind gleichzeitig enorme Sicherheitslücken.
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Dateifreigabe: einer für alle Die Grundeinstellungen von Windows 95/98/Me/XP sind bereits komplett auf Netzwerkaktivität vorkonfiguriert. Um die Verbindung möglichst einfach zu gestalten, sind in der Basiskonfiguration bereits sämtliche Clients mit allen vorhandenen Protokollen und diese wiederum mit allen Adaptern ausgestattet. Somit wird ein für das Internet konfigurierter PC quasi zum Server. Das ist tückisch: Sind Festplatteninhalte für das Netzwerk freigegeben, so sind sie auch frei im Internet verfügbar. Für Rechner, die in ein Netzwerk integriert sind, sollten nur einzelne Dateien oder bestimmte Ordner kennwortgeschützt freigegeben werden, niemals ganze Laufwerke. Für Stand-alone-PCs sind alle Netzwerkverbindungen bis auf die DFÜ-Verbindung über das Protokoll TCP/IP eine unnötige Gefahrenquelle. Über Arbeitsplatz Netzwerk gelangen Nutzer zur Steuerkonsole. Unter dem Reiter Konfiguration können alle Einträge bis auf den DFÜ-Adapter und das Protokoll TCP/IP für DFÜ-Adapter durch Markieren und Entfernen gelöscht werden. Zur späteren Verbindung im Intranet lassen sich alle Einstellungen wiederherstellen. Gefahrenquelle WSH deinstallieren Ein mächtiges Tool für Kenner von ScriptSprachen ist gleichzeitig eine extreme Gefahrenquelle für Normal-User: Windows Scripting Host, kurz WSH. Der Host beherrscht die Skript-Sprachen VB-Script (VBS) und J-Script und ist auf Systemen ab Windows 98 in der Grundkonfiguration enthalten und aktiv. Power-Usern dient er dazu, fast alle Programmabläufe unter Windows zu automatisieren. Dafür sind jedoch uneingeschränkte Zugriffs-
rechte auf das System und die Unabhängigkeit von anderen Programmen nötig. Nutzer, die nicht mit Skripten arbeiten, bannen diese Gefahr von ihrem System, indem sie WSH über Arbeitsplatz – Systemsteuerung – Software – Windows Setup durch Deaktivieren der Checkbox Windows Scripting Host deinstallieren und das Menü mit OK verlassen. WSH lässt sich bei Bedarf auf gleichem Weg nachinstallieren. Internet Explorer: im System integriert Die Integration des Internet Für das Surfen mit einem Desktop-PC Explorer in das Betriebssyreicht der DFÜ-Adapter mit TCP/IPstem erlaubt dem Nutzer, aus Verbindung. Alle anderen Protokolle jeder Microsoft-Anwendung und Clients sind überflüssig und eine Internet-Verbindung zu gefährlich. erstellen. Diesen Komfort bezahlen Nutzer aber mit einem Verlust an Sicherheit. Denn in der Ausgangskonfiguration steht der Browser – und damit auch sein Betriebssystem – für Angriffe durch Trojaner oder Viren offen. Internet Explorer ohne eigene Optionen Die Einstellungsmöglichkeiten des Browsers führen über Extras – Internetoptionen direkt in den Bereich, der auch über Ansicht – Datenschutzbericht – Einstellungen zu erreichen ist. Hier ist nur eine Ansicht der besuchten Websites und der von ihnen gesetzten Cookies vorgeschaltet. Dieselben Einstelloptionen finden sich unter Windows über Arbeitsplatz – Systemsteuerung – Internetoptionen. Das heißt, dass die Internet-Optionen des Explorers eigentlich die des Betriebssystems sind. Ob Anwender Windows 98, Me, 2000 oder XP benutzen, macht dabei keinen Unterschied. Welchen Weg der Anwender auch nimmt, um zu diesen Einstellungsmöglichkeiten zu gelangen, ändern sollte er sie auf jeden Fall. Der Internet Explorer 6 bietet im Vergleich zur Version 5.5 bei der Sicherheit kaum neue Windows XP
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Merkmale. Deswegen gelten die hier beschriebenen Optionen für beide Browser-Varianten.
Inhalte dieser Zone. Die anonyme Anmeldung macht bei Websites, denen Nutzer nicht vertrauen, mehr Sinn als die voreingestellte Benutzer- und Kennwortabfrage.
Sicherheitszonen bestimmen Unter dem Reiter Sicherheit von Internetoptionen finden sich die vier Einteilungen, die Internet Explorer beziehungsweise Windows vornimmt. Dies sind die Bereiche Internet, Lokales Intranet, Vertrauenswürdige Sites und Eingeschränkte Sites. Das Lokale Intranet enthält alle Inhalte eines eventuell bestehenden Intranets Windows Scripting Host ist ein mächtiges und damit auch Dateien, Tool zum Automatisieren des Betriebssydie auf dem jeweiligen stems. Sicherer ist das Surfen ohne WSH. Netzwerk-Rechner lokal abgelegt sind. Die Sicherheitsstufe der Voreinstellung ist hier niedrig. In die Zone Vertrauenswürdige Sites können URLs über Sites Websites hinzufügen eingetragen werden, die das Vertrauen des Anwender genießen. Die Grundeinstellung der Sicherheitsstufe ist hier sehr niedrig. Es wird aber eine ServerÜberprüfung auf Sicherheit vor der Verbindung mit Internet Explorer durchgeführt.
Internet-Zone absichern Solange keine URLs einem der anderen Bereiche zugeordnet wurden, gilt die Zone Internet für alle Bewegungen im Web. Dementsprechend genau sollten die Einstellungen hier vorgenommen werden. Die Voreinstellung setzt den Sicherwert für diese Zone auf Mittel. In dieser Stufe sind noch viele Einstellungen wirksam, die unter diesem Aspekt nicht unbedenklich sind. Genauer unter die Lupe nehmen können Anwender diese, indem sie die Stufe anpassen. Nutzer, die Wert auf hohe Sicherheit legen, können hier auf Kosten des Surf-Komforts in die Stufe Hoch wechseln. Die Stufe Mittel bietet aber im Verhältnis zur Sicherheit die beste Funktionalität und lässt sich noch feiner justieren.
Eingeschränkte Sites einschränken In der Zone Eingeschränkte Sites ist der vorkonfigurierte Sicherheitsgrad auf Hoch eingestellt. Dies ist jedoch noch unzureichend. Da sich hier Sites befinden, die möglicherweise Viren und Trojaner verbreiten, sollte diese Sicherheitsstufe über Stufe anpassen auf jeden Fall noch verschärft werden. Die ActiveX-Steuerelemente sollten Nutzer in dieser Zone deaktivieren. Auch die Benutzerauthentifizierung genügt in der Grundeinstellung nicht angesichts der möglichen Brisanz der
ActiveX zähmen So sind etwa die ActiveX-Elemente in der Internet-Zone aktiviert. ActiveX birgt ein hohes Risiko, weil den Controls von Betriebssystem und Browser dieselben Rechte eingeräumt werden wie der Software, die auf Windows installiert ist. Sichere und unsichere ActiveX-Controls Eine Selbstverständlichkeit ist, dass unsichere Controls nicht ausgeführt werden. Aber auch den ActiveX-Steuerelementen, die für Scripting sicher sind, sollten Nutzer nicht blind vertrauen. Diese Bewertung wird nämlich von deren Herstellern selbst getroffen. So können mit dem als sicher eingestuften DHTMLED über das Internet lokal gespeicherte Dateien ausgelesen und auf andere Rechner übertragen werden. Es ist wichtig, die Eingabeaufforderung zu aktivieren, um vor einer solchen Aktion wenigsten gefragt zu werden. Nutzer, die solche Webelemente nicht nutzen wollen, sollten die Einstellung Deaktivieren wählen. Gleiches gilt für das Ausführen von ActiveX-Elementen und Plug-ins. Signierte Controls Zusätzlich unterscheidet der Explorer zwischen signierten und unsignierten ActiveX-Elementen. Signierte Elemente sind mit einer digitalen ID des Herstellers versehen. Diese garantiert, dass keine schädlichen Änderungen nachträglich vorgenommen wurden. Eine Gewähr für die Unschädlichkeit des Controls ist das nicht. Somit bleibt sicherheitsbewussten Anwendern hier die Deaktivierung oder die voreingestellte Eingabeaufforderung.
Die Internet-Optionen von Internet Explorer sind gleichzeitig die des Betriebssystems. Diese enge Integration bietet nicht nur Vorteile.
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Windows XP
Benutzerauthentifizierung Im Bereich Benutzerauthentifizierung können datenschutzbewusste Anwender die Einstellung Anonyme Anmeldung wählen. Dies verhindert ein unnötiges Übertragen von Nutzerdaten an angesteuerte Server. Für datenrelevante Bereiche des Internet, wie zum Beispiel beim Online-
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Banking, spielt diese Einstellung ohnehin keine Rolle, da sich Nutzer solcher Dienste auf der Website über PIN, TAN und Passwort zu erkennen geben müssen. Java-Einstellung Für Netscapes Java ist die Grundkonfiguration auf Hohe Sicherheit eingestellt. Diese Einstellungen können ruhig übernommen werden. Es spricht aber nichts dagegen, Java zu deaktivieren, wenn auf die damit verbundenen Anwendungen auf Websites verzichtet werden soll. Nutzern des Internet Explorer 6 steht Java übrigens nicht von vornherein zur Verfügung. Microsofts neuester Browser unterstützt die Sprache nicht mehr. Jedoch können Nutzer zum Beispiel unter www.sun.com eine Java-Engine nachinstallieren. Auch Nutzern, die den Internet Explorer 6 über die Version 5.5 installieren, bleibt dessen Java-Kompatibilität erhalten. Scripting deaktivieren Unter Active Scripting haben Nutzer die Möglichkeit, Viren, die aus J- oder VB-Script bestehen, aus dem System auszuschließen. Dazu müssen sie im Menü nur den Eintrag Deaktivieren auswählen. In der Grundeinstellung ist das Scripting aktiv, was das System Angriffen von außen aussetzt. Die Eingabeaufforderung ist hier keine Alternative, denn die Masse an im Internet verwandten Scripts macht ein Surfen mit dieser Einstellung unmöglich. Allerdings verlieren dadurch einige Sites an Funktionalität. Diese wiegt aber in der Regel geringer als die gewonnene Sicherheit. Unter Einfügeoperation über ein Script zulassen und Scripting von Java-Applets ist es ausreichend, die Option Eingabeaufforderung zu wählen. Allerdings sollten dann immer die neuesten Sicherheits-Updates, zum Beispiel über www.sun.com, geladen werden. Explorer-Nutzer, die verhindern wollen, dass über Script die Zwischenablage ausgelesen werden kann, schalten das Scripting von Java-Applets jedoch ab. Schließlich können im temporären Speicher noch vertrauliche Informationen oder Dokumente aus Anwendungen liegen, an denen vor einer Surf-Session gearbeitet wurde.
Microsoft hat seinem Browser ein neues Cookie-Management verordnet. Nun können auch mit dem Internet Explorer Cookies komfortabel verwaltet werden.
schiedenen Domänen bewegen und Programme und Dateien in einer IFRAME starten sollte daher entweder mit einer Eingabeaufforderung versehen oder gleich deaktiviert werden. Unverschlüsselt für Komfort Unverschlüsselte Formulardaten übermitteln müssen Nutzer regelmäßig. Nämlich dann, wenn sie sich in einen Service- oder NewsletterBereich eintragen oder eine Suchmaschine verwenden. Die Standardeinstellung Eingabeaufforderung bietet daher einen guten Kompromiss zwischen Komfort und Sicherheit. Zugriff mit Bedacht Zugriffsrechte für Softwarechannel sollten mit Bedacht gewährt werden. Dies bietet ChannelAnbietern die Möglichkeit, Programme, zum Beispiel im Rahmen eines Abonnements, auf den Rechner zu übertragen. Wer solche Angebote nicht nutzt, sollte hier von der mittleren Sicherheit zur hohen Sicherheit überwechseln. Schließlich können solche Programme Trojaner oder Viren enthalten. Temporäre Dateien löschen Über den Reiter Erweitert der Internetoptionen sollten sicherheitsbewusste Anwender unter
Desktop sauber, System sicher Das Installieren von Desktop-Objekten stellt ein weiteres unnötiges Risiko dar. Zudem kann das Aktivieren dieser Funktion zu einem vollgestopften Desktop führen. Anwender, die ihren Desktop übersichtlich halten und Webapplikationen keine unnötigen Eingriffe in ihr System erlauben wollen, schalten daher von Eingabeaufforderung auf Deaktivieren um. Framesets unter Kontrolle halten Frames im Rahmen des Möglichen in ihre Grenzen zu weisen, ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern des Surf-Komforts. Dauernde Pop-up- oder Pop-under-Fenster, deren Herkunft dem Anwender verborgen bleibt, sind unsicher und störend. Subframes zwischen ver-
Die Grundkonfiguration öffnet ActiveX-Elementen Tür und Tor. Neben sinnvollen Anwendungen erlauben die Controls auch unberechtigte Zugriffe von außen. Windows XP
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XP & INTERNET
dem Punkt Sicherheit das Leeren des Ordners Temporary Internet Files beim Schließen des Browsers unbedingt aktivieren. So können sie sicher sein, dass temporäre Cookies und die History den Cache nach dem Surfen verlassen.
Das Einfallstor für ScriptViren wie I-love-you und Melissa können InternetExplorer-Nutzer durch Deaktivierung des Active Scripting schließen.
Neues CookieManagement Eine sicherheitsrelevante Neuerung bringt der Wechsel vom Internet Explorer 5.5 zu Version 6 doch mit sich: das neue Cookie-Management. Die in der Vorversion noch unter Internetoptionen – Sicherheit zu findende Verwaltung der Kleinstdateien ist deutlich verbessert. Über den neuen Reiter Datenschutz lassen sich Regeln für den Umgang mit Cookies jetzt per Schieberegler in sechs Stufen anpassen. Die Einordnung erfolgt nach den Standards des W3C und setzt auf deren Platform for Privacy Preferences (P3P) auf. Allerdings werden diese bisher kaum unterstützt, sodass Anwender gut surfen, auch ohne diesen Service zu nutzen. Stattdessen empfiehlt sich eine Opt-in-Strategie, die mit den neuen Möglichkeiten des Browsers aber noch verbessert werden kann: Über Erweitert sollten Anwender alle Cookies sperren und nur Sitzungs-Cookies zulassen. Über Datenschutz –
Bearbeiten können dann URLs eingegeben werden, für die die Sperrung nicht gilt. Diese werden vom Internet Explorer einzeln verwaltet. Speed optimieren Das Aufräumen der temporären Dateien bringt nicht nur Sicherheit, sondern auch deutliche Geschwindigkeitsvorteile. Während des Surfens werden unter Internetoptionen – Temporäre Dateien Cookies und Elemente von Websites gespeichert, die bei erneutem Aufrufen für einen schnelleren Aufbau der Seite sorgen. Allerdings verbleiben auch Banners und andere zum Laden von Websites unnötige Dateien an diesem Ort. Diese Webbestandteile erweisen sich als Internet-Bremse. Über Start – Suchen Nach Dateien oder Ordern können Anwender im Menü Suchergebnisse .tmp für temporäre Dateien eingeben. Auch in diesem Menü können Cookies und andere überflüssige Bestandteile direkt entfernt werden. Das Löschen unnötiger tmp-Dateien im Browser-Cache des Internet Explorer über die Einstelloptionen Extras – Internetoptionen – Temporäre Dateien – Einstellungen erlaubt weitere Performance-Steigerungen des Surfens im Internet. Zudem können Anwender den Speicherhunger des Cache auf maximal 10 MByte beschränken. Denn mehr Cache führt nicht zwingend zu höherer Surfgeschwindigkeit, aber weniger Cache immer zu weniger verlangsamendem und unsicherem Datenmüll. OPU
Internet-Ärger Stabilität und Sicherheit sind neben hohen Übertragungsraten die wichtigsten Anforderungen an Online-Verbindungen. Hierfür müssen Anwender jedoch nachrüsten. Heiko Mergard
unschkunden von Microsoft besitzen einen breitbandigen Internet-Zugang und sind den ganzen Tag online. Das Motto Always on bestimmt die zukünftigen Technologien der Redmonder. Die nützen jedoch alle nichts, wenn Sicherheitslücken und Abstürze die Freude am Web trüben. Aus diesem Grund weist Gates seine Mitarbeiter an, sich im Februar ganz dem Thema Sicherheit zu widmen. Wichtige Bugfixes sind aber auch heute schon erhältlich.
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Sicherheitslücken im IE Wer den IE 6.0 in der Standardinstallation verwendet, kann gleich mehrere böse Überraschun90 PCpro
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gen erleben. Bei bestimmten Webadressen wählt das Pogramm eine zu niedrige Sicherheitszone. Auch besteht die Möglichkeit, dass im Namen des unwissenden Benutzers Befehle an andere Websites gesendet oder gefährliche Dateien auf dem eigenen System angelegt werden. Einen Patch hierfür gibt es unter www.micro soft.com/windows/ie/down loads/critical/q306121 /default.asp. Ein weiterer Patch bietet sich unter .../q312461/default.asp an. Er verhindert die Anzeige und Bearbeitung von Cookies durch Dritte. Für einen Angriff reichen bereits der Besuch einer manipulierten HTML-Seite oder das Öffnen einer HTML-basierten E-Mail. Das gravierendste Problem stellt jedoch die
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Gefahr dar, dass Angreifer ihren Code auf dem Rechner ausführen. Besitzer des Internet Explorer 5.5 oder 6.0 sollten den folgenden Patch so schnell wie möglich installieren: www.micro soft.com/windows/ie/ downloads/critical/q313675 /default.asp. Online-Sicherheit testen Mit dem Personal Security Advisor (MPSA) offeriert Microsoft ein Web-basiertes Tool, das bei der Erkennung von Sicherheitslücken behilflich ist. Zu erreichen ist der Assistent über www.microsoft.com/security/mpsa. Von Vorteil ist, dass MPSA zuweilen aktuelle Hotfixes empfiehlt, die das automatische Windows-Update noch nicht kennt. Zum Ausführen muss ActiveX aktiviert und der Benutzer als Administrator angemeldet sein, sonst kommt es zu Fehlermeldungen. MPSA installiert sich als ActiveX-Control in das temporäre Webverzeichnis auf der Festplatte, etwa c:\winnt\downloaded program files. Es lässt sich leicht durch Löschen des Objekts Scanme Class und eine Cache-Bereinigung entfernen. Das Tool nutzt eine Reihe spezieller Webseiten, um die lokalen Sicherheitseinstellungen zu überprüfen. Die Ergebnisse werden lokal in einer HTML-Seite aufgelistet. Welche Tests im Einzelnen stattfinden, steht unter Help Pages in der Werkzeugleiste zu lesen. Das HCM (Hotfix Checking Module) überprüft den Rechner auf vorhandene Patches und listet noch benötigte auf. Crash bei ASP-Seiten Für die Support-Datenbanken und die Knowledge Base, die Hilfe und Informationen zu Windows-Problemen enthalten, nutzt auch Microsoft im Web ASPs (Active Server Pages). Versuchen Windows-XP-Anwender Dateien dieses Typs oder VB-Skripte (Visual Basic) aufzurufen, kann das Zugriffsverletzungen oder gar Programmabstürze nach sich ziehen. Zurückzuführen ist der Fehler auf die Änderungen, die in VB-Script 5.6 in Windows XP enthalten sind. Sie sind in einigen Funktionen inkompatibel zu den Vorgängerversionen von VB-Script. Für i386-basierte Systeme gibt es eine überarbeitete Datei Vbscript.dll in Version 5.6.0.6914 oder höher. Sie ist jedoch auch im Windows XP Application Compatibility Update enthalten. SSL funktioniert nicht Für mehr Sicherheit im Internet sollen Verbindungen mit SSL (Secure Sockets Layer) sorgen. Unter Windows XP kann es vorkommen, dass bei der Wahl von SSL die Fehlermeldung auftritt, der Server sei nicht zu finden. SSL ist damit nicht mehr möglich. Verursacher hiervon ist die Datei crypt32.dll. Sie enthält fehlerhafte Einträge, die auch gültige Serverzertifikate als ungültig deklarieren. Ein Bugfix ist bisher nur in englischer Version verfügbar. Die reparierte crypt32.dll trägt die Versionsnummer 5.131.2600.24 oder höher.
Der kostenlose Antispy informiert über Windows-eigene »Schnüffeldienste« und erleichtert deren Deaktivierung.
Webzugriffe unterbinden Benutzer beunruhigt, dass zahlreiche Windows-Komponenten immer wieder auf das Internet und vor allem auf Microsoft-Server zugreifen. Welche Daten die Applikationen dabei genau übermitteln, bleibt unklar. Die suspekten Komponenten erlauben zwar die Deaktivierung dieser Internet-Übermittlungen, doch das ist mühevoll. Zu deaktivieren sind etwa der automatische Download von Lizenzen und Codecs sowie der Start der MSN-Medien-Webseite und die Identifizierung des Media Player im Netz. Auch die Update-Funktion, die Fehlerberichterstattung, die Remote-Desktop-Unterstützung sowie die Synchronisation mit der Internet-Zeit sind verzichtbar. Eine Vereinfachung für die Deaktivierung bietet die Freeware XP-Antispy (www.xp-anti spy.de). Sie erlaubt über eine simple Oberfläche, die »Schnüffelfunktionen« mit wenigen Mausklicks in der Registry abzuschalten. Sämtliche Änderungen lassen sich leicht wieder rückgängig machen. Eine Installation des nur 40 KByte umfassenden Tools ist nicht notwendig. HME Mit dem MPSA lassen sich Lücken im Bereich OnlineSicherheit aufspüren.
Windows XP
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CD & UTILITYS 93 D i e s e To o l s f e h l e n W i n d o w s X P 94 E x k l u s i v : P C p r o - U t i l i t y s 97 N e u e W i n d o w s -X P -Tr e i b e r 98 X P -We r k z e u g k i s t e
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Windows XP
CD & UTILITYS
Diese Tools fehlen Win XP Auch wenn Microsoft seine Windows-Betriebssysteme mit immer mehr Komfort, neuen Funktionen und zusätzlichen Tools versieht, auf einige Zusatzprogramme sollten Sie auf keinen Fall verzichten. Stefan Greiner
indows XP bietet eine riesige Treiberunterstützung und viele neue MultimediaFeatures, allerdings fehlen noch immer ein praktikabler Dateimanager, Diagnose und Reparatur-Tools, Registry-Tweaker sowie Tuning-Utilities. Was Microsoft nicht mitliefert, finden Sie im Internet zuhauf. Viele Programmierer haben sich der Windows-Probleme und -Lücken angenommen und eigenständige Tools und Erweiterungen für den WindowsExplorer entwickelt. Auf der Heft-CD finden Sie die besten Programme aus der Freewareund Shareware-Szene, sowie einige Testversionen kommerzieller System-Tools.
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So verschwinden Speicher-Bugs Windows ist auf Kompatibilität ausgelegt und muss auf Millionen unterschiedlich konfigurierten Systemen mit zigtausend Anwendungen funktionieren. Die voreingestellten Werte der Speicherverwaltung lassen sich daher individuell anpassen und optimieren. Zunächst geht es darum, einen bekannten Fehler zu beseitigen: Windows gibt einmal belegten Hauptspeicher nach dem Beenden der jeweiligen Anwendung nicht oder nicht sofort wieder vollständig frei, so dass neu gestartete Programme mangels verfügbarem Hauptspeichers auf die Auslagerungsdatei zugreifen. Nicht nur, dass diese vom Prinzip her sehr viel langsamer arbeitet als der schnelle physikalische Speicher (RAM) – bei trägen oder stark fragmentierten Festplatten sind Geschwindigkeitseinbußen die logische Konsequenz, die auch das schnellste System empfindlich ausbremsen können. Mit diesem Fehler beschäftigen sich zwischenzeitlich schon mehrere Programmierer, deren Tools sich fast unbemerkt in das System einklinken. Die beiden bekanntesten Programme RAM Idle und FreeMem finden Sie als Testversionen für Windows XP in der Rubrik »System-Tools«. Für einen größeren Datendurchsatz sollten Sie die Einstellungen für den softwaremäßigen Festplattencache ändern. Der Vorteil liegt auf der Hand: Viele Programme greifen ständig auf die Festplatte zu, um etwa Programmteile nachzuladen, sich neu zu initialisieren, oder aber beim Brennen von CD Daten zu laden und dann direkt aus dem Speicher heraus zu brennen. Ist der Cache ausreichend dimensioniert, erfolgt der erneute Zugriff auf bereits geladene Dateien im physikalischen RAM und nicht
mehr von der mitunter langsamen Festplatte. Das Ändern der entsprechenden Einstellungen ist mit den Windows-Bordmitteln nicht so nötig, so dass auch hier wieder spezielle Tools ins Spiel kommen. Die meisten Windows Tweaker erledigen diese Aufgabe quasi nebenbei, Cacheman ist darauf spezialisiert. Datenträger entschlacken und beschleunigen Im Laufe der Zeit wird die einst schnelle Festplatte immer langsamer und das Laden von Dateien dauert ein paar Bruchteile länger als gewohnt. Das liegt an der Struktur der Festplatte und dem darauf installierten Dateisystem. Eine Datei sollte im Idealfall sequenziell angeordnet sein, so dass sie in einem Rutsch geladen wird. Liegen nun die einzelnen Dateifragmente an unterschiedlichen, weit voneinander entfernten Stellen, spricht man von einer Fragmentierung. Wird eine Datei geladen, muss der Lesekopf der Festplatte von einem Ort zum anderen springen – und das kostet wertvolle Zeit. Abhilfe schaffen die so genannten Defragmentierer: Windows liefert einen solchen zwar mit, effektiver arbeiten aber die Spezialisten Diskeeper und O&O Defrag, die Sie als Testversionen auf der CD finden. Doch auch Dateirückstände, langsame Festplatten und CD-ROM-Laufwerke bremsen das System aus. RAM Idle überwacht den Haupspeicher und Hier gibt einige sehr intereslöscht nicht mehr benötigte Dateifragmente. sante Tools, die nicht mehr benötigte Dateien erkennen und löschen können. Mit den speziellen Treibern und Applikationen von Intel beschleunigen die 800erChipsätze die IDE-Laufwerke durch eine bessere Ansteuerung. Das bringt in der Praxis ein schnelleres Booten sowie einen schnelleren Programmstart. Außerdem wird das Cache-Verhalten von Pentium 4-Systemen unter Windows 2000 oder XP verMIt dem Cacheman lässt sich der Datendurchbessert. satz für verschiedene Einsatzgebiete anpassen. Windows XP
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CD & UTILITYS
Exklusiv: PCpro-Utilitys Wolfgang Wirth ist seit über 20 Jahren freiberuflicher Autor und Software-Entwickler mit den Hauptthemen Betriebssysteme sowie Lösungen für Probleme im Computer-Alltag. Er programmiert exklusiv die PCpro-Utilitys. Stefan Greiner
PCPRO-UTILITYS AUF DER HEFT-CD AutoPing 1.1
Hält eine Internet-Verbindung zum Provider aufrecht und schaltet das »automatische Auflegen nach Ablauf der Leerlaufzeit« aus.
Autorun-Manager 2.3
Stellt erweiterte Funktionen zum Ändern der Windows-Autorun-Funktion bereit, wobei sich für jedes Laufwerk getrennte Optionen festlegen lassen.
AutoStart-Manager 2.1
Räumt den Autostart-Folder von Windows auf und bietet die Möglichkeit, auch versteckte Einträge in der Registry zu löschen.
Adress-Filter
Stellt Funktionen bereit, mit denen sich ein eigener E-Mail-Client entwickeln und an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.
CD-Autostart-Manager 1.3a
Erstellt ein CD-Autostart-Menü für ein komfortable Bedienung und professionelles Aussehen der selbst gebrannten CDs.
Click-Crypt 1.0
Schützt Ihre sensiblen Daten mit wenigen Mausklicks aus dem Kontextmenü heraus durch eine widerstandsfähige Verschlüsselung.
CorrecText 1.0
Integriert sich in die Windows-Oberfläche und erlaubt per Kontextmenü beliebige Textkonvertierungen von Unix nach Windows und umgekehrt.
Cut-And-Glue 2000 5.1
Teilt große Dateien in handliche Portionen auf, die sich beim Empfänger sofort wieder zum Original zusammensetzen lassen.
Dircomp 2001 2.0
Bietet einen Dateivergleich über das Änderungsdatum (Versionskontrolle) und über den tatsächlichen Dateninhalt (Binärvergleich).
Dir-It! 2.7
Generiert Dateilisten, indem Dateien und/oder Verzeichnisse einfach aus deren Ordner auf das kleine Fenster von Dir-It gezogen werden.
DocStart
Macht selbst gebrannte CD-ROMs Autostart-fähig und assoziiert bestimmte Dateitypen mit einem Programm auf dem Zielrechner.
e-Coolector 1.1
Sammelt und filtert automatisch E-Mail-Adressen aus beliebigen Textdokumenten und legt eigene Adresslisten an.
FileCarrier 1.1
Ideales Tool zum Aufteilen und Transportieren großer Dateien oder ganzer Verzeichnisse mit Hilfe mehrerer Datenträger.
FreshMaker 1.1
Umgeht die »Cache-Falle« der Internet-Browser, indem ein »Haltbarkeitsdatum« in die Webseiten eingebaut wird.
FormFiller 1.1a
Füllt Formulare automatisch mit Ihren Angaben aus und druckt Sie in die entsprechenden Felder von Formularen ein.
Ghostwriter 2.0
Fügt vordefinierte Textbausteine, Namen und Passwörter auf Mausklick in Textdokumente, E-Mails, Anmeldeformulare oder Login-Dialoge ein.
GROSS-klein 2.6a
Dient zum Anpassen der Schreibweise von Datei- und Ordnernamen, wie es etwa für die korrekte Namensgebung bei HTML-Dateien nötig ist.
Hotkey-Detektiv 2.6
Spürt automatisch alle definierten Tastenkombinationen von Anwendungen im System auf und kann Mehrfachbelegungen korrigieren.
iSpeeder 1.1
Ändert die Einstellungen des TCP/IP-Protokolls und sorgt für schnellere Internet-Verbindungen und einen verbesserten Datendurchsatz.
Joe 3.0a
Erlaubt das komfortable Umbenennen jeglicher Dateien per Maske, Skript und/oder Zähler in nur einem Arbeitsgang.
Mailfix 1.1
Schickt neue E-Mail über das »Senden an«-Menü oder über eine Desktop-Verknüpfung direkt an vordefinierte Empfänger.
Mail-Login-Manager 2.0
Beseitigt das Problem vieler Provider, die das Versenden neuer Mails erst nach vorheriger Anmeldung am POP3-Server erlauben.
Mail-Robot
Generiert einen E-Mail-Newsletter aus vorhandenen Mail-Adressen, einem vorgefertigten Nachrichtentext und einer koordinierenden Skriptdatei.
M.E.C.K. 2.0
Erweitert Kontextmenüs komfortabel um neue Einträge und erstellt eine INF-Datei zur Installation des neuen Kontextmenübefehls.
One-Click-Privacy 1.5
Säubert die Webbrowser von verräterischen Spuren der letzten Online-Sitzung und sichert dadurch die Privatsphäre des Surfers.
Partition Image 2.1
Sichert Partitionen auf Festplatte, Netzwerk-Volumes, Wechselplatten, Zip-Drives oder MOs und stellt diese im Originalzustand wieder her.
Ping-O-Meter 1.0
Testen die Erreichbarkeit Ihrer Homepage im Internet und lässt Rückschlüsse auf die Anbindung des Providers zu.
POP3-Manager 3.3
Prüft den Mail-Server beim Provider auf neue Nachrichten und kann Mails bereits dort löschen, ohne sie zuerst zu empfangen.
Pretty404
Generiert eine neue Meldung »404 - Seite nicht gefunden«, die bei nicht mehr verfügbaren Internet-Seiten ausgegeben wird.
Pro-Loader
Automatisiert über den Windows-Systemdienst HTTP- oder FTP-Downloads zu bestimmten Zeiten, etwa in günstigeren Tarifzonen.
RollOverStylist 1.1
Ermöglicht professionelle Rollover-Effekte auf Webseiten, ohne Kenntnisse in HTML-Programmierung und Style-Sheets nötig sind.
Scannerfax-PRO 2.0a
Dient als Verbindung zwischen Scanner und Faxsoftware, wobei alle Seiten einlesen und dann an das Windows-Faxmodul übergeben werden.
Scrint 2.0
Kopiert im Zusammenspielt mit Scanner und Drucker beliebige Vorlagen auf Knopfdruck und stellt zahlreiche Optionen zur Verfügung.
SendMan 1.1
Erweitert das Menü »Senden an« um eigene, zusätzliche Einträge und Befehle, so dass sich viele Arbeitsschritte vereinfachen lassen.
SMTP-Filter
Überwacht den gesamten ausgehenden Mail-Traffic und streicht nötigenfalls verräterische Zeilen mit Absenderangaben aus dem Nachrichtenkopf.
Slowdown
Beschäftigt den Prozessor derart, dass gut rund 50 Prozent Performance einfach«"verpuffen« und alte Anwendungen wieder funktionieren.
SpaceMeter-2000
Gibt den aktuell belegten und freien Festplattenspeicher über ein entsprechendes Icon in der Taskleiste neben der Systemuhr aus.
Suchen und Ersetzen für HTML 3.5
Sucht in HTML-Dateien nach bestimmten Textfragmenten und ersetzt diese in einem Rutsch, auch über mehrere Seiten hinweg.
SurfBudget 3.1e
Überwacht die Online-Verbindungen und gibt die tatsächlich entstandenen Kosten auch für mehrere Provider getrennt aus.
Surf-By-Surf 1.0b
Arbeitet wie ein Least Cost Router und wählt immer den aktuell günstigsten Provider für den Internet-Zugang nach Wochentag und Uhrzeit.
TellTime 6.0
Sagt zu jeder vollen und halben Stunde was die Stunde geschlagen hat - ein "übersehen" der Uhrzeit ist damit in Zukunft ausgeschlossen
Traffic-Meter 1.0
Überprüft das Datenaufkommen auf Ihrer Homepage automatisch, zumindest wenn Sie Ihre Seiten bei Puretec hosten lassen.
Universal-Adressbuch 3.0
Verwaltet E-Mail-Adressen unabhängig vom eingesetzten Mail-Client und bietet in dieser Version eine verbesserte Übergabe an den Mail-Client.
WebNameFinder 3.1
Sucht für Sie nach freien Domain-Namen im Internet und zeigt die verfügbaren Adressen in 17 Top-Level-Domains an.
WinAttrib 2.5c
Bietet Zugriff auf die Attribute von Dateien und Ordner und stellt dabei Sortiermöglichkeiten in der Bearbeitungsliste zur Verfügung.
WinExit-PRO 7.6
Beendet Windows auf Knopfdruck und schließt automatisch alle noch offenen Anwendungen sowie eingefrorene Programme.
WWBMU Version 6.3
Bootet auf Wunsch mehrere Betriebssysteme auf einem System und bietet alle Funktionen, die zum Einrichten, Konfigurieren und Warten nötig sind.
YAAC 2.2
Ermittelt anhand von einem der unzähligen Atomuhrbasierten Zeitserver im Web die aktuelle Uhrzeit und Datum und stellt die Windows-Uhr neu.
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Windows XP
ben werden. Scheinbar verlorene
Performance wird reaktiviert.
O&O Defrag 4.0
O&O Defrag werden die auf der
Festplatte in Bruchstücken
gespeicherten Daten wieder
zusammengefügt. Die Dateien
können im Ergebnis sehr viel
schneller gelesen und geschrie-
Explorer-Addons CWSHEX32 5.5 DateitypOrdner 2.2 Virtual CD 4.04
2/2002 PC PROFESSIONELL 95 Bitte entlang dieser Linie knicken
etc. werden ständig auf Virenin-
Windows XP Tools & Utilitys
PCpro VNU Business Publications Deutschland
E-Mail, Internet-Downloads, CDs
Bitte entlang dieser Linie knicken
Basics Acrobat Reader 5.05 DirectX 8.1 Microsoft Installer 2.0 VB-Runtimes 1 bis 6 WinZip 8.1 WinRAR 2.90 WinAce 2.11 PowerArchiver 2001 7.02 UltimateZip 2.6
Kaspersky Anti-Virus 4.0
VNU Business Publications Deutschland
System-Tools Cacheman 5.11 Freemem 4.3 RAM Idle Pro 1.04 Firestorm 3.01
Arbeitsprozesse nicht stört.
Dateimanager Idoswin Pro 4.0 Magellan 2.53 EF Commander 3.10 SpeedCommander 8.1 Turbo Navigator 1.46 Windows Commander 5.0
dass sie gleichzeitig ablaufende
AutoPing 1.1 Autorun-Manager 2.3 AutoStart-Manager 2.1 Adress-Filter CD-Autostart-Manager 1.3a Click-Crypt 1.0 CorrecText 1.0 Cut-And-Glue 2000 5.1 Dircomp2001 2.0 Dir-It! 2.7 DocStart e-Coolector 1.1 FileCarrier 1.1 FreshMaker 1.1
satz verbessert und die Rechner-
Diagnose und Test 3DMark 2001 Second Edition Sandra Standard 2002 Dr. Hardware 2002 3.0.0d Performance Test 3.5 Fresh Diagnose 3.5 PCMark 2002 Standard HWiNFO32 1.05 BurnInTest 2.3
ten. Damit wird der Datendurch-
Registry-Tweaker Microsoft PowerToys Customizer XP 1.7.8 X-Setup 6.1 Tweak-XP 1.29 WinTuning Kit 2002 Standard Tweaki for Power Users 4.0 MBS WinExpander 1.00 Tweaker 2001 6.0 Fresh UI 2.00 WinExpert 6.20 XP-AntiSpy 3.41 DFÜ-Optimierer 1.00 WinChecker2x 1.014 WinOptimizer Suite 1.30
Hintergrund die lokalen Festplat-
Treiber Nvidia-Grafikkarten ATI-Grafikkarten Matrox-Grafikkarten Hercules-Grafikkarten Videologic-Grafikkarten Guillemot-Soundkarten Creative Labs-Soundkarten Terratec-Soundkarten Hauppauge-WinTV LogiTech Hewlett-Packard Brother
Gesamtperformance steigern.
Testversionen Kaspersky Anti-Virus 4.0 Diskeeper 7.0 O&O Defrag 4.0 O&O Clever Cache 3.0 O&O BlueCon V4 Pro Edition
Das Programm fragmentiert im
PCpro
Diskeeper 7.0
FormFiller 1.1a Ghostwriter 2.0 GROSS-klein 2.6a Hotkey-Detektiv 2.6 iSpeeder 1.1 Joe 3.0a Mailfix 1.1 Mail-Login-Manager 2.0 Mail-Robot M.E.C.K. V2.0 One-Click-Privacy 1.5 Partition Image 2.1 Ping-O-Meter 1.0 POP3-Manager 3.3 Pretty404 Pro-Loader RollOverStylist 1.1 Scannerfax-PRO 2.0a Scrint 2.0 SendMan 1.1 SMTP-Filter Slowdown SpaceMeter-2000 Suchen & Ersetzen 3.5 SurfBudget 3.1e Surf-By-Surf 1.0b TellTime 6.0 Traffic-Meter 1.0 Universal-Adressbuch 3.0 WebNameFinder 3.1 WinAttrib 2.5c WinExit-PRO 7.6 WWBMU Version 6.3 YAAC 2.2
defragmentieren und die
Microsoft-Tools MSN Messenger 4.6 Microsoft PowerToys Windows XP-Startdiskette Windows XP-Screensaver IntelliPoint-Software 4.01 IntelliType-Software 2.11
ist die Software so konzipiert,
KlickandOpen 5.0 Kontext-Menü-Editor OpenExpert 1.30 PathCopy 1.00 Piky Basket 1.1 rjhExtensions Organizer 1.3 TotalCopy 1.10 WinJump 2.3 FolderBox 1.1
zen vorbeugen, Festplatten
Inhalt
Bei der Defragmentierung mit
WCPUID 3.0f jv16 PowerTools 1.0.0.124 PowerStrip 3.15 CpuIdle Pro 5.9 RivaTuner 2.0 MotherBoardMonitor 5.1.0.7 MBProbe 1.30 CPUCool 7.0.14 Intel Application Accelerator 2.0 Intel Processor Frequency ID 4.5 Drive Rescue 1.9 Eraser 5.3 FileAnalyser 1.301 HDCleaner 2.306 ISO Recorder Power Toy BootVis 1.0 FastNet 4.2 EasyCleaner 1.7f Deamon-Tools 3.02 RegCool 2.209 ShutDownPro 1.123 IconXTractor 2.108
Entlang der roten Linie schneiden
gepackten Dateien wird aufge-
Entlang der roten Linie schneiden
und Trojaner absichern, Abstür-
PC Professionell Windows XP: Tools & Utilitys
dows XP-System gegen Viren
VNU
... können Anwender ihr Win-
PC Professionell Windows XP: Tools & Utilitys VNU
M i t d e n Te s t v e r s i o n e n auf der Heft-CD ...
fektionen und Trojaner über-
wacht. Möglicher Virenbefall im
Hauptspeicher, in den Bootsekto-
ren oder in archivierten oder
spürt und bestmöglich bekämpft.
leistung aufrecht erhalten. Dabei
O&O Clever Cache 3.0 Mit diesem Tool zur Optimierung des File-Cache-Managements
PCpro
von Windows NT/2000 und XP können Sie enorme Steigerungen Ihrer Systemperformance erreiAuf der Heft-CD finden Sie diesmal knapp 100 kostenlose Programme, die besten Testversionen, ein aktuelles Treiberarchiv für Grafik-, Sound- und Multimediakarten sowie Drucker.
chen. Konfigurationsabhängig kann sie sogar bis auf das Doppelte ansteigen.
O&O BlueCon V4 Professional Edition Mit O&O BlueCon V4 wiederbeleben Sie Ihr gecrashtes Windows kostengünstig und ohne Zeitaufwand. So schützen Sie sich vor einem möglicherweise fatalen Verlust wichtiger, gespeicherter Daten wenn Ihr WindowsSystem nicht mehr bootet.
Windows
XP
96 PC PROFESSIONELL 2/2002
CD & UTILITYS
Neue Windows-XP-Treiber Windows XP verfügt über die beste Treiber-Unterstützung aller Microsoft-Betriebssysteme, jedoch bieten die Treiber der Hersteller erweiterte Funktionen. Das Archiv auf der Heft-CD umfasst knapp 300 MByte, wobei der Schwerpunkt auf den populärsten Geräten liegt. Stefan Greiner
ach der Installation einer neuen Hardwarekomponente muss meist auch noch ein Treiber installiert werden. Die von Haus aus installierten Windows-Treiber sollten nur eine Notlösung darstellen, denn schon nach kurzer Zeit sind diese Treiber veraltet und stellen eine potentielle Gefahrenquelle dar. Gerade die ersten Versionen stecken oftmals noch voller Fehler und erst der Praxiseinsatz zeigt die wahren Schwächen. Recht schnell bieten die Hersteller dann stabilere, erweiterte oder schnellere Treiber an.
N
Tipps zu Grafikkarten Bei Grafikkarten hat der Treiber einen besonderen Stellenwert: Mit den bei Windows mitgelieferten Standard-VGA-Treibern funktionieren zwar alle Karten in der Auflösung von 640 x 480 Pixel. Doch erst der richtige Treiber sorgt für die entsprechend hohen Auflösungen und die dazugehörigen Bildwiederholraten. Alte und fehlerhafte Treiber machen speziell bei Spielen und Grafikanwendungen Probleme: Fehlerhafte Darstellungen, Farbverfälschungen und gelegentliche Abstürze trüben das Bild. Daher ist es wichtig immer die richtigen Treiber zu haben, zumal die Hersteller auch die Geschwindigkeit ständig optimieren. Speziell bei Grafikkarten mit Nvidia-Chipsatz soll die Detonator
XP Software einen Leistungsanstieg zwischen 30 und 50 Prozent ermöglichen. Der aktuelle Beta-Treiber beinhaltet zudem den DesktopManager nView, mit dem sich bis zu 32 virtuelle Desktops anlegen lassen. Der Wechsel zwischen jedem Desktop kann jederzeit erfolgen. Hilfe für Drucker Drucker sind scheinbar unsensibel und verrichten problemlos ihren Dienst. Doch auch hier lohnt der Blick nach neuen aktualisierten Treibern: Die Drucker müssen mit allen Anwendungen harmonieren, gleich ob Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Datenbank oder Grafikprogramm. Gerade bei neuen Anwendungen können die Drucker streiken und seltsame Ergebnisse produzieren. Sound & Multimedia Erst mit Sound macht das Arbeiten und Spielen am PC so richtig Spaß. Leider wird das Vergnügen oft getrübt. Die Soundkarten wollen partout keinen Ton von sich geben, knarren und verzerren die Ausgabe. Moderne Soundkarten werden von Windows XP erkannt und installiert. Creative Labs, Terratec und Guillemot haben aber bereits neue Treiber veröffentlicht, die mögliche Probleme beseitigen und viele erweiterte Funktionen bereitstellen.
Die Beta-Treiber für die Grafikkarten mit Nvidia-Chipsatz beinhalten einen DesktopManager.
INSTALLATIONSHINWEISE
Zum Start der PC-Professionell-Heft-CD sollte die Autorun-Funktion für das CD-ROMLaufwerk eingeschaltet sein. Alternativ lässt sich die CD-Oberfläche aber auch von Hand über die Datei CDSTART.EXE im Hauptverzeichnis starten. Anschließend öffnet sich das Auswahlmenü, das zwei Optionen bietet: Im »Classic-Mode« wird die CD-Oberfläche im installierten Internet-Standard-Browser geladen. Zum ordnungsgemäßen Start sollte lediglich die Option Javascript im jeweiligen Browser (Internet Explorer, Netscape, Opera, Mozila, etc.) aktiviert sein. Aus Sicherheitsgründen können hier allerdings keine Dateien direkt ausgeführt werden. Die Browser ver-
langen jedesmal eine explizite Bestätigung des Anwenders. Im »Power-Mode« startet ohne vorherige Installation der Offline-Browser HTML-View, der Dateien direkt und ohne Rückfrage starten und installieren kann. Bitte beachten Sie, dass weder die Redaktion PC Professionell noch die Stroemung GmbH Support zu den Programmen leisten können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Hersteller oder Programmautor. Einen direkten Link zur Homepage finden Sie unter der jeweiligen Programmbeschreibung. Bei sonstigen Problemen mit der Heft-CD ist die Redaktion unter der E-Mail-Adresse
[email protected] erreichbar. Sollte
die CD-ROM dieser Ausgabe fehlen, kann sie beim Leser-Service nachgefordert werden (Telefon: (07 11) 725 22 99). Das Herunterladen und die Installation der hier bereitgestellten Software erfolgt auf eigene Gefahr. VNU Businesss Publications Deutschland übernimmt keine Gewährleistung oder Haftung für etwaige Schäden, die durch die Installation entstehen können. Der Nutzer verzichtet auf jedwede Ansprüche gegen VNU Businesss Publications Deutschland, die sich aus diesem Vorgang ergeben können. Mit der Installation der Software erkennen Sie die genannten Nutzungsbedingungen an.
Windows XP
PCpro 97
CD & UTILITYS
XP-Werkzeugkiste Nicht nur ältere Windows-Versionen lassen sich mit ein paar Tricks schneller machen. Auch eine Standardinstallation kann optimal konfiguriert werden. Stefan Greiner Name
Lizenz
Sprachversion
Microsoft-Tools
MSN Messenger 4.6 Microsoft PowerToys Windows XP-Startdiskette Windows XP-Screensaver IntelliPoint-Software 4.01 IntelliType-Software 2.11
K K K K K K
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Registry-Tweaker
Microsoft PowerToys Customizer XP 1.7.8 X-Setup 6.1 Tweak-XP 1.29 WinTuning Kit 2002 Standard Tweaki for Power Users 4.0 MBS WinExpander 1.00 Tweaker 2001 6.0
Fresh UI 2.00 WinExpert 6.20 XP-AntiSpy 3.41 DFÜ-Optimierer 1.00 WinChecker2x 1.014 WinOptimizer Suite 1.30
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S S/K S S K K S S K K K
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System-Tools
Cacheman 5.11 Freemem 4.3 RAM Idle Pro 1.04 Firestorm 3.01 WCPUID 3.0f jv16 PowerTools 1.0.0.124 PowerStrip 3.15 CpuIdle Pro 5.9 RivaTuner 2.0 MotherBoardMonitor 5.1.0.7 MBProbe 1.30
CPUCool 7.0.14 Intel Application Accelerator 2.0 Intel Processor Frequency ID 4.5 Drive Rescue 1.9 Eraser 5.3 FileAnalyser 1.301 HDCleaner 2.306 ISO Recorder Power Toy BootVis 1.0 FastNet 4.2 EasyCleaner 1.7f Deamon-Tools 3.02 RegCool 2.209 ShutDownPro 1.123 IconXTractor 2.108
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S S S S K S
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CWSHEX32 5.5 DateitypOrdner 2.2 Virtual CD 4.04 KlickandOpen 5.0 Kontext-Menü-Editor 2.0 OpenExpert 1.30 PathCopy 1.00 Piky Basket 1.1 rjhExtensions Organizer 1.3 TotalCopy 1.10 WinJump 2.3 FolderBox 1.1
K K T K K K K K K K K K
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Testversionen Kaspersky Anti-Virus 4.0 Diskeeper 7.0 O&O Defrag 4.0 O&O Clever Cache 3.0 O&O BlueCon V4 Pro Edition
T T T T T
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Nvidia-Grafikkarten ATI-Grafikkarten Matrox-Grafikkarten Hercules-Grafikkarten Videologic-Grafikkarten Guillemot-Soundkarten Creative Labs-Soundkarten Terratec-Soundkarten Hauppauge-WinTV LogiTech Hewlett-Packard Brother
K K K K K K K K K K K K
E D D E D D E D D D D D
Basics Acrobat Reader 5.05 DirectX 8.1 Microsoft Installer 2.0 VB-Runtimes 1 bis 6 WinZip 8.1 WinRAR 2.90 WinAce 2.11 PowerArchiver 2001 7.02 UltimateZip 2.6
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Diagnose und Test
3DMark 2001 Second Edition Sandra Standard 2002 Dr. Hardware 2002 3.0.0d Performance Test 3.5 Fresh Diagnose 3.5 PCMark 2002 Standard HWiNFO32 1.05 BurnInTest 2.3 Dateimanager
Idoswin Pro 4.0 Magellan 2.53 EF Commander 3.10 SpeedCommander 8.1 Turbo Navigator 1.46 Windows Commander 5.0 Explorer-Addons
Treiber
D = deutsch S = Shareware
98 PCpro
Windows XP
E = englisch T= Testversion
K = kostenlos