An die Arbeit! - Eine Anleitung für Stellensuchende von G. Winkler
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Vorwort Bewerbungen sind eine per...
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An die Arbeit! - Eine Anleitung für Stellensuchende von G. Winkler
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Vorwort Bewerbungen sind eine persšnliche Angelegenheit. Jedermann empfindet es deshalb als eine persšnliche Niederlage, wenn ein ArbeitsverhŠltnis letztendlich nicht zustande kommt. Man hat sich schlie§lich MŸhe gegeben, hat alles bestens vorbereitet und sich auch in Bestform prŠsentiert. Meist kennt man dann noch nicht einmal den Konkurrenten, der einen auf den zweiten oder auf einen noch schlechteren Rang verwiesen hat. Doch gibt es viele GrŸnde, warum man einen Job nicht bekommen hat. Einige hŠtte man sich tatsŠchlich selber ausrechnen kšnnen. So hat natŸrlich das Nachsehen, wer nicht die Anforderungen erfŸllt. Es kann aber auch sein, da§ die Nichte des Tennispartners des Chefs einen aussticht. Betriebliche €nderungen, andere strategische Vorgaben machen eine ausgeschriebene Stelle plštzlich ŸberflŸssig. Wohl am schlimmsten fŸr jeden Bewerber ist es, wenn einem gar kein vernŸnftiger Grund fŸr eine Absage gegeben wird. Heutzutage haben die meisten schon schlechte Erfahrungen hinter sich. Vor allem wŠchst die Zahl derjenigen, die lŠnger als ein Jahr ohne Arbeit und damit ohne einen grundlegenden und existentiellen Bestandteil unseres Alltags leben mŸssen. Was kann man aber tun, wenn der Stellenmarkt leergefegt zu sein scheint? Mein Rat an alle Arbeitssuchenden: Investieren Sie sinnvoll. Nehmen Sie sich zunŠchst Zeit und analysieren Sie sorgfŠltig alle Ihre bisherigen Aktionen. Der vorliegende Ratgeber zeigt Ihnen, worauf Sie achten mŸssen und dient durchaus als Referenz.Sie sollten sich aber auch darauf gefa§t machen, da§ Sie finanzielle Mittel einsetzen mŸssen: z.B. fŸr Ihre Recherchen, fŸr BŸromaterial, Porto und Telefonkosten, fŸr Kleidung, Frisšr und fŸr ein gepflegtes €u§eres. Dies erfordert von Ihnen Planung und genaues KalkŸl, gerade bei beschrŠnktem Budget. Verlassen Sie sich vor allem nicht auf andere. Eine Anleitung fŸr Stellensuchende kann Ihnen Sachverhalte bewu§t machen, kann erklŠren, wie sie vorgehen kšnnen und kann Ihnen vielleicht neue Bewerbungswege aufzeigen. Den ersten und alle folgenden Schritte mŸssen Sie jedoch selbstŠndig machen. Dazu brauchen Sie Mut; und ermutigen kann Sie diese BroschŸre. Ich bin sicher, da§ der vorliegende Textreader Sie dazu motiviert, es zu versuchen und sich an die Arbeit zu machen. Ich wŸnsche Ihnen dafŸr den besten Erfolg ! Dr. Johanna Holldack
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Der Stellenmarkt SIE MUESSEN SICH NICHT VERKAUFEN In Ihrem Leben hat sich mit der Zeit allerlei unnŸtzer oder ŸberflŸssiger Kram angehŠuft. Sie schleppen all' diese Sachen auf einen Flohmarkt. Einiges auf Ihrem WŸhltisch findet zufŠllig KŠufer, anderes wiederum gefŠllt durchaus, aber Sie verlangen einen zu hohen Preis. FŸhlen Sie sich unwohl, wenn Ihr Angebot kritisch gemustert und taxiert wird? Unter UmstŠnden machen Sie die bittere Erfahrung, da§ die geschŠtzten Kundschaft um Ihren Stand einen gro§en Bogen schlŠgt. Auf dem Stellenmarkt kann es Ihnen Šhnlich ergehen. Das Marktgeschehen, seine GesetzmŠ§igkeiten, S i l l dT d Ih š li h i l Si i i ll i ht i ht M file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Spielregeln und Tendenzen war Ihnen mšglicherweise egal. Sie wissen vielleicht nicht genau, wo Mangel herrscht und wer deshalb besonders begehrt ist. Sie haben ganz interessante FŠhigkeiten, halten diese aber versteckt und finden deshalb keinen Abnehmer. Offensiv aufzutreten, gezielt Aufmerksamkeit und Interesse auf sich zu lenken, das ist vielleicht nicht Ihre Sache. NatŸrlich mšchten Sie das Šndern. Sie lesen also, was umtriebige Verkaufsstrategen Ÿber Selbst-Marketing, Verhaltensmodifikation und den ZEN-Weg zu Erfolg und SelbsterfŸllung predigen. Bald stehen Sie vor einem Dilemma: Sie gehen davon aus, da§ Sie sich optimal verkaufen mŸssen. Sie haben immer noch nicht die geringste Lust dazu. Selbst wenn Sie wollten, wŸ§ten Sie nicht so recht, wie. Zerbrechen Sie sich darŸber nicht den Kopf. Sich zu verweigern, lŠhmt. Besinnen Sie sich statt dessen auf Ihre eigenen PlŠne: Sie bemŸhen sich um eine Ausbildungsstelle oder Sie suchen einen Arbeitsplatz entweder den ersten oder einen besseren, einen ganz bestimmten oder irgendeinen. Sie streben eine fŸr Sie wichtige VerŠnderung an. Was Sie tun mŸssen, um dies zu bewŠltigen, steht in den nŠchsten Kapiteln dieses Online-Buches. Bevor Sie jedoch loslegen, sollten Sie sich Ÿber den Stand der Dinge genau Rechenschaft ablegen. An diesem Punkt schlagen kluge Ratgeber allesamt vor, mit einer Bestandsaufnahme der eigenen Voraussetzungen zu beginnen: "Selbstbewu§te Bewerber haben eine positive Einstellung zu sich selbst und wissen, was sie tun kšnnen und was sie wollen.." Erkennen Sie sich wieder? Oder ist Ihr SelbstwertgefŸhl noch ausbaufŠhig? Ihr Selbstbewu§tsein wird im Laufe Ihres Nachdenkens, Ihrer Reflexion Ÿber sich selbst , aber auch mit Ihrem erfolgreichen Handeln zweifellos noch wachsen! Jetzt geht«s an die Arbeit. Legen Sie eine Textdatei an (oder nehmen Sie einfach ein Blatt Papier) und schreiben Sie als Titel: "Mein Arbeitsleben" oder "Meine berufliche Laufbahn". Es braucht sicher eine ganze Weile, bis Sie sich lŸckenlos an die Details Ihrer eigenen Lebensgeschichte erinnert und alle Angaben chronologisch geordnet haben. Notieren Sie am besten alles - auch das NebensŠchliche, Unwesentliche und Uninteressante. Wichtig ist, was Sie alles getan haben und nicht, wie Sie es jetzt, im Nachhinein, bewerten. - So kšnnte ein Abschnitt Ihrer Bestandsaufnahme aussehen: WŠhrend der Schulzeit 19.. - 19.. Aushilfe, Buchhandlung Leseteufel in Biberach, Verkauf & Bestellwesen Sprachkurse Italienisch , VHS Biberach (Bescheinigung anfordern!!) Sommerjob GŠrtnerei Radis, Reichenau 199.; 8/9. Praktikum bei Marabu Messebau, PersonalbŸro (Einblick in Lohnkostenabrechnung, Stundenabrechnung freie Mitarbeiter, Fahrtkosten) Schreiben Sie mit der Hand, kšnnen Sie mit Textmarkern und Farbstiften kennzeichnen, was Ihnen wichtig ist oder was zusammengehšrt. Mit einer Textverarbeitung fŠllt es Ihnen leichter, die Daten am Computer-Bildschirm herumzuschieben, Informationen einzufŸgen und zu ergŠnzen. Au§erdem kšnnen Sie aus den Elementen spŠter ganz leicht einen tabellarischen Lebenslauf konstruieren. Benutzen Sie aber ganz bewu§t noch keine Vorlagen, "Assistenten" oder Autoformat-Texte. BeschŠftigen Sie sich allein mit Ihrem Leben und noch nicht mit dessen Layout. Ihre nŠchste Aufgabe: Bringen Sie einen wichtigen Teil Ihres Datenblattes in Form. Widmen Sie sich Ihren berufsbezogenen TŠtigkeiten und geben Sie ihnen in etwa die folgende Struktur:
Zeitraum
beschŠftigt bei Firma Unternehmung
Branche Grš§eÊ
Bereich, Abteilungen, Ereignisse, Position, Aufgaben, Kommentar verantwortlich fŸr, ZustŠndigkeit
Was Sie bisher gelernt und geleistet haben, nimmt jetzt deutlichere Konturen an. Je intensiver Sie sich selbst erforschen, desto aufregendere Entdeckungen stehen Ihnen wahrscheinlich bevor. Vielleicht haben Sie bereits eigenverantwortlich ein Budget verwaltet, ganz gut Mitarbeiter gefŸhrt oder ein wichtiges Projekt vorangetrieben Sie lassen Ihre TŠtigkeiten Revue passieren und bemerken unter file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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wichtiges Projekt vorangetrieben. Sie lassen Ihre TŠtigkeiten Revue passieren und bemerken unter UmstŠnden zum ersten Mal, da§ Ihre wichtigsten StŠrken Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit sind. Vielleicht besitzen Sie Organisationstalent, haben Sie an Ihrem Heimatort, in einer BŸrgerinitiative, in einem Verein oder mit einer Gruppe Wesentliches mitbewegt - und wenn Sie's genau Ÿberdenken, haben alle Ihre Chefs Sie ganz schšn gebraucht. Jetzt sind Sie fŸr sich selbst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Sie wissen ziemlich genau, was Sie auf dem Arbeitsmarkt anbieten kšnnen. Ob es dafŸr auch Abnehmer gibt, wird sich bald weisen. Einen wichtigen Ausschnitt des aktuellen Marktgeschehens zeigen Ihnen die ArbeitsŠmter. UnŸbersichtlicher und zum Teil nach anderen Spielregeln funktioniert der freie Arbeitsmarkt.
Sie kšnnen mehr aus sich machen!
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Die Kunst der Selbst-Verpackung ist Ihnen fremd? Den anderen soll es genŸgen, da§ Sie so sind, wie Sie sind? - Sich selbstbewu§t und wohlŸberlegt zu prŠsentieren, ist heute kein Beleg fŸr Unbescheidenheit, Eitelkeit oder gar SelbstŸberschŠtzung. Bedenken Sie, wie schnell und oberflŠchlich alle Welt miteinander kommuniziert. Wenn Sie da keine Signale aussenden, wird man auch keine empfangen. Geben Sie es deshalb deutlich zu verstehen und zeigen Sie es ruhig, wer Sie sind: zu sein, mŸssen Sie wie eine(r) aussehen!"
"Um ein(e) Spitzen-VerkŠufer(in)
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UEBERLEBEN AUF DEM STELLENMARKT Aus der Sicht eines Unternehmens bedeutet Ihr erfolgreiches Bewerbungsverfahren, da§ eine Stelle besetzt und somit einem Mangel abgeholfen wird. Den Proze§ gestalten Sie natŸrlich mit; Sie kšnnen ihn als Interessensausgleich, als TauschgeschŠft oder als einen Handel definieren. Gewšhnlich leitet man daraus fŸr Ihre Seite den Imperativ ab, ein Bewerber solle sich mšglichst 'gut verkaufen'. Das passende Motto dazu hei§t: Bewerbung kommt von Werbung". So bedrŸckt heute praktisch jeden Stellensuchenden die Vorstellung, die persšnliche Arbeitskraft mŸsse Šhnlich offensiv angepriesen werden wie Deodorants oder Beifahrer-Airbags. Besitzen Sie wirklich die beunruhigende Angewohnheit, Ihre persšnlichen StŠrken mit aller Kraft zu verschweigen? Plaudern Sie statt dessen bevorzugt Ihre SchwŠchen und Mi§erfolge aus? Dann sollten Sie dagegen rasch etwas tun - vielleicht schon einmal die Hinweise zum Thema "VorstellungsgesprŠch" ansteuern. In der Regel werden Sie eher das eigene Qualifikationsprofil realistisch einschŠtzen, den Stellenmarkt genau analysieren und Ihre(n) Ansprechpartner studieren. Denn nur in sehr begrenztem Ma§e kšnnen Sie als begnadeter oder gelernter Selbstdarsteller etwas erreichen. Die Gegenseite wiederum hat fest umrissene Vorgaben, kennt EinschrŠnkungen, besitzt eigene Ziele und ganz konkrete Vorstellungen. Sicher ist Ihr GegenŸber kompromi§bereit und konsensfŠhig. Finden Sie heraus, ob es sich fŸr Sie beide lohnt, zu kooperieren. Wenn Sie selbst davon Ÿberzeugt sind, da§ Ihre Mitarbeit handfeste Vorteile bringt, Ihr GegenŸber aber dies noch nicht so recht bedacht hat, mŸssen Sie eben †berzeugungsarbeit leisten. Zum Werbeveranstalter und Schšnredner in eigener Sache werden Sie sich dabei nicht degradieren wollen. D
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Das Terrain, auf dem Sie sich bewegen, sollten Sie mindestens ebenso gut kennen, wie es die Gegenseite tut. Kommt es zu einem EinstellungsgesprŠch, wei§ die andere Seite vorab schon einiges Ÿber Sie. Ziehen Sie gleich; machen Sie sich sachkundig. Was Sie von sich selbst verlangen sollen: Disziplin beim Sammeln und Sichten von Informationen. Ehrlichkeit, den Dingen ins Auge zu sehen. Ausdauer, um die eigene Bewerbungsstrategie durchzuhalten. Selbstsicherheit kommt mit dem Durchblick. Bescheid wissen sollten Sie Ÿber die Topologie des Stellenmarktes. Wo stehen Sie, auch im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern? Wie sieht es in Ihrer Branche aus? Obacht: Was man selbst erlebt oder durch Hšrensagen erfŠhrt, ist oft noch nicht einmal die halbe Wahrheit. Brechen Sie Ihren Wissenshorizont auf, nutzen Sie viele Informationsquellen! Objektivierbar (also nachprŸfbar) sollten die Daten, mit denen Sie arbeiten, schon sein:
Selbstanalyse
Marktanalyse
Die eigenen Kenntnisse, FŠhigkeiten, beruflichen Erfahrungen, Eigenschaften, das persšnliche Entwicklungspotential, die beruflichen und privaten Ziele ...
Branche(n), berufliche Sparte(n) Firmen, Unternehmungen, Einrichtungen (Grš§e, Position auf dem Markt, Geschichte, Prognose ....)
Vorgehen: Ehrliche Selbstbefragung
Vorgehen: Recherche
Sie merken schon, der Vorschlag, ein persšnliches Datenblatt zu erstellen, war durchaus ernst gemeint. Wenig MŸhe haben Sie damit als Berufseinsteiger oder wenn Sie die lŠngste Zeit ein und die selbe TŠtigkeit ausgeŸbt haben. Vielleicht mšchten Sie noch ein wenig mehr Ÿber sich erfahren. DafŸr gibt es die beliebten Fragebšgen und Tests. †berprŸfen Sie damit Ihre Haltung zu 'Persšnlichkeitsmerkmalen' wie z.B.
Selbstsicherheit - "Ich komme immer und Ÿberall zurecht." Auftreten - "Meine Umgangsformen sind perfekt." Kreativität - "Ich habe immer neue Ideen."
Treffen solche Behauptungen auf Sie zu? Ob Sie mehr oder weniger belastbar, impulsiv und kompromi§bereit sind, ob Sie diszipliniert und zielstrebig arbeiten, ob Sie bei aller Anpassungsbereitschaft sicher und selbstŠndig entscheiden, ob Sie organisieren kšnnen, zuverlŠssig sind und sich schlie§lich am Ende eines langen Arbeitstages gern 'auch mal sagen lassen', da§ Sie wieder einmal 'etwas falsch gemacht' haben , das alles kšnnen Sie jedem erzŠhlen. Und gerade sich selbst nimmt man ja vieles unbesehen ab. Wenn es aber z.B. darauf ankommt, da§ Sie sich am Arbeitsplatz, in einer Gruppe von Mitarbeitern (in einem 'Team', wie Friseusen und Fu§baller sagen), nicht wie ein Despot oder eine Primadonna auffŸhren, dann wird man das im Bewerbungsverfahren austesten. Das Motto 'beweisen, nicht behaupten' wenden Sie deshalb an, um sich schon vorab bestimmter Eigenschaften zu versichern. Notieren Sie einfach fŸr sich, bei welcher Gelegenheit Sie bestimmte StŠrken und Verhaltensweisen gezeigt haben. Zur ehrlichen Selbstanalyse zŠhlt auch, da§ Sie sich Ÿber Ihre PrioritŠten und essentiellen Voraussetzungen klar werden. Was hat Vorrang, Ihr Privatleben oder Ihr Beruf? Es gibt Mitmenschen, die wegen der Schulfreunde nicht auf die weiterfŸhrende Schule wechselten, von den Eltern in eine ungeliebte Ausbildung gescheucht wurden, jetzt wegen des Partners am selben šden Ort verweilen, und ein Leben lang Ihr Potential verschwenden. Wie wichtig sind Ihnen eine gute Dotierung, Macht, Einflu§, Titel und Prestige? - Manche Leute messen einen Job immer noch daran, ob die Aufgabe sinnvoll ist. Sind Sie schon lŠngere Zeit arbeitslos? Dann wissen Sie am besten, warum: zum Beispiel aufgrund allgemeiner wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, einer kriselnden Branche, neuer Trends in Produktion und Management, dem eigenen Alter, mangelnder beruflicher Qualifikation o.Š. Ihr Schicksal teilen Sie derzeit mit Millionen von Arbeitslosen. Hoffen Sie nicht auf Ihr GlŸck oder darauf, da§ sich irgendwann die Rahmenbedingungen Šndern. "Auch nach einer Konjunkturerholung erfolgt eine weiterer Personalabbau vor allem in Europa." (manager magazin - bereits 7/1994, S. 92). Lassen Sie sich vor allem nicht davon krŠnken, da§ Sie als geborener Lehrer (GŠrtner, DV-Spezialist oder was auch immer) in eine Welt geworfen file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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krŠnken, da§ Sie als geborener Lehrer (GŠrtner, DV Spezialist oder was auch immer) in eine Welt geworfen wurden, in der kein Bedarf fŸr Lehrer (GŠrtner, DV- oder andere Spezialisten) Spezialistenexistiert. Wenn Sie unter den gegebenen UmstŠnden und mit der vorhandenen persšnlichen Ausstattung objektiv chancenlos sind, dann Šndern Sie eben das, was sich Šndern lŠ§t. Die eigenen AnsprŸche zum Beispiel. Die eigene MobilitŠt. Oder das eigene Qualifikationsprofil. Die zweite Empfehlung: Bedenken Sie die unterschiedlichen Standpunkte und Erwartungshaltungen.
BEWERBER-SICHT
SICHT des UNTERNEHMENS
Was kann ich anbieten?
Ist der Bewerber der Aufgabe gewachsen? Was mšchte ich tun?
Wer kšnnte mich brauchen?
Ist er bereit, sich zu engagieren?
Wie stelle ich Kontakt her?Ê
Ist er leicht zu fŸhren?
Will ich in dieser Firma, unter diesen Bedingungen, in dieser Position arbeiten?
Was kostet er?
Die dritte Empfehlung: Bringen Sie Ihre Vorstellung mit der Wirklichkeit in Einklang.
Gewünschter Arbeitsplatz
Angebot/ Offene Stelle
Angestrebte Position
Rangstufe Hierarchische Stellung im Unternehmen ZustŠndigkeiten, Verantwortungsbereiche, Aufgaben
Aufgaben Entwicklungspotential Wichtige zusŠtzliche WŸnsche (Prestige, Sicherheit, Standortfragen, Reisen etc.)
Aufstiegsmšglichkeiten, Dotierung, Gebotene - maximal mšgliche Ausstattung ZusŠtzliche Angebote
Was branchenŸblich ist, finden Sie leicht heraus. Studieren Sie Stellenanzeigen, GehaltsŸbersichten in der Fachpresse, Tarifbestimmungen, gewerkschaftliche Mitteilungen und sprechen Sie mit Vertretern Ihres Berufs oder Ihrer Branche...
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Kontaktaufnahme AN DIE ARBEIT! Sie haben es beinahe geschafft. Die Phase der eingehenden Selbstbefragung ist abgeschlossen. †ber Ihr Qualifikationsprofil wissen Sie Bescheid; Ihre fachlichen FŠhigkeiten und Ihr berufliches Wissen haben Sie ergrŸndet. Auf Anfrage sind Sie in der Lage, kurz und prŠzise zu beschreiben, welche berufsbezogenen Erfahrungen Leistungen und Erfolge Sie aufweisen †ber Ihre persšnlichen Eigenschaften und file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Erfahrungen, Leistungen und Erfolge Sie aufweisen. †ber Ihre persšnlichen Eigenschaften und Verhaltensdispositionen kšnnen Sie ebenso bestimmt sprechen wie Ÿber Ihre beruflichen WŸnsche und Ziele. NatŸrlich verfŸgen Sie auch Ÿber klare Entscheidungskriterien, was den kŸnftigen Arbeitgeber betrifft. Mšgliche BeschŠftigungsorte, Einsatzschwerpunkte, betriebliche Grš§e, hierarchische Position, Gehalt, Aufstiegsmšglichkeiten ... kurzum, Sie wissen, was Sie kšnnen. Auch was Sie wollen, ist Ihnen všllig bewu§t. Unklar ist Ihnen nur mehr, wie Sie es bekommen. Damit stehen Sie nicht allein. Sie schweben in der Luft, suchen einen guten Landeplatz und hoffen auf ein Empfangskomitee. Ob Sie einen Ausbildungsplatz oder einen Job suchen, ob Sie Sonntags morgens gemŸtlich die Frankfurter Allgemeine durchblŠttern oder ganz brutal auf der Stra§e stehen - immer stellen sich zwei essentielle Fragen:
Wo besteht fŸr meine Arbeitskraft Bedarf?
Wie stelle ich zum Arbeitgeber Kontakt her?
Unangenehme Fragen verdrŠngt man gern. Irgendwann wird eben das Angebot im Stellenteil oder im DatensichtgerŠt erscheinen. Irgend ein Engel vom Amt oder sonst ein Retter in der Not wird schon einmal anrufen. Viele Stellen-'Suchende' sind vollauf damit beschŠftigt, ihre Arbeitslosigkeit als Trauma zu durchleben oder zu resignieren, sich als Teil eines gesellschaftlichen MassenphŠnomens zu begreifen und die bšse Welt dafŸr anzuklagen, da§ sie einen ignoriert. Andere wiederum fŸhlen sich herausgefordert, machen sich an die Arbeit und trainieren in aller Ruhe wichtige FŠhigkeiten, die sie auch sonst im Leben gut brauchen - zum Beispiel
Findigkeit - Lšsungen auch auf unkonventionelle Weise suchen KreativitŠt - nicht blo§ wiederholen, was andere tun Ausdauer - sich nicht entmutigen lassen Durchsetzungsvermšgen - die eigenen Interessen energisch vertreten
Jeder kennt Leute, die das Beste aus sich gemacht haben. Der ehemalige PH-Student, der in die USA auswandert, sich dort nach einiger Zeit als Dachdecker selbstŠndig gemacht hat - auf den DŠchern ist er 'sitting on top of the world'. Die drei Frauen mit dem Wunsch und dem Willen, Theaterarbeit mit Behinderten zu machen. Der Weidenkorbflechter, der alles vom Gro§vater abgeschaut hat. Es gibt mehr Arbeitswelten zwischen Kindheit und Alter, als unsere Schulweisheit sich trŠumen lŠ§t. Und nicht zuletzt Ÿben all' diese Leute nicht nur neue Arbeitstechniken ein, sondern sie verbessern ihre AusdrucksfŠhigkeit und kommunikative Kompetenz. Auch Sie wŸrden lieber schon heute aktiv werden und endlich handeln? Ihre Aufgabe ist klar: Sie mŸssen einfach Kontakte suchen, ausbauen, pflegen und nutzen.
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Sie glauben an so vieles. Glauben Sie einmal an sich!
Dabei mŸssen Sie nicht allein bleiben. Bauen Sie dabei auf die UnterstŸtzung im Familien- oder Freundeskreis. Tun Sie sich mit Leuten zusammen, die Sie positiv verstŠrken. Lassen Sie sich nicht von den Schwarzsehern und Schwarzmalern entmutigen. Ein Ziel, nŠmlich eine neue Stelle, haben Sie sich schon gesetzt Einen wichtigen Schritt sich sachkundig zu machen und vor allem file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Sie sich schon gesetzt. Einen wichtigen Schritt, sich sachkundig zu machen und vor allem Handlungskompetenz zu erwerben, sind Sie gerade im Begriff zu tun.
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ANBIETER ODER ABNEHMER Als neuer Mitspieler betrachten Sie aufmerksam den Stellenmarkt. Sie bemerken sofort zwei Sorten von Anbietern. Diese haben entweder ihre Arbeitskraft oder aber eine offene Stelle im Angebot. An ihrer reservierten und prŸfenden Haltung erkennen Sie sogleich die umworbene Klientel. Aber wie kommen die 'GeschŠftspartner' alle zusammen? Sie unterscheiden bald einige wenige Mšglichkeiten. Als Stellensuchender bieten Sie (nach grŸndlicher Analyse des Stellenmarktes) Ihre Arbeitskraft an:
Wenn Sie das vorhaben ...
.. dann müssen Sie ...
Anruf, GesprŠch, Besuchen, VorsprechenÊ Freie Bewerbung Stellengesuch, andere 'Werbe'- Aktionen
GesprŠche einleiten, verhandeln texten, gestalten, prŠsentieren kreativ und innovativ agieren
Oder aber der Arbeitgeber tritt als Anbieter auf:
Die Vorgehensweise des Stellenanbieters ...
... verlangt von Ihnen zunächst die Fähigkeit zu...
Stellenanzeige direkte Kontaktaufnahme, Stellenbšrse Innerbetriebliche Ausschreibung
analysieren, vergleichen, abwŠgen GesprŠche zu fŸhren, verhandeln verhandeln, argumentieren, texten, gestalten, prŠsentieren
Nicht nur, wenn keiner auf Sie zukommt, sollten Sie aktiv werden und auf die Anbieterseite wechseln. Denn damit zeigen Sie Initiative und handeln selbstbestimmt. Sie steuern ferner gezielt mšgliche Ê Arbeitgeber an, die Sie selbst ausgewŠhlt haben. Sie Ÿben absolut notwendige und nŸtzliche Fertigkeiten ein. GegenŸber den vielen passiven oder trŠgen Mitbewerbern erwerben Sie sich jede Menge Vorteile. Ob Sie umworben werden oder andere ansprechen, ob Sie auf eine Anfrage reagieren oder Ihre Bewerbungsmappe verschicken, immer geht es dabei um diese beiden Verfahren: GesprŠchskonstellation (GesprŠchspartner auswŠhlen, GesprŠche eršffnen, durchfŸhren, erfolgreich beenden) mediale PrŠsentation (Dokumente oder Objekte auswŠhlen, erstellen, arrangieren, vorlegen) Beide Methoden verlangen Techniken und Verhaltensweisen, die man sich aneignen kann. Wenn Sie bezweifeln, da§ Sie dazu in der Lage sind, schlie§en Sie einfach die Au gen und versetzen Sie sich weit zurŸck. Seitdem Sie laufen lernten, haben Sie bereits jede Menge dazu gelernt. Das bi§chen, was Sie jetzt noch brauchen, schaffen Sie allemal. Die nŠchsten Kapitel zeigen Ihnen verschiedene Mšglichkeiten der Kontaktaufnahme. Als aktiver Bewerber wŠhlen Sie daraus die Informationen aus, die fŸr Sie wichtig sind, um sich gut vorzubereiten file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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sich gut vorzubereiten GesprŠchssituationen herzustellen und zu meistern die eigenen Bewerbungsunterlagen zu optimieren.
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DIE GUTEN BEZIEHUNGEN Schon den ersten Job im Leben haben oft andere organisiert. FŸr SchŸler und Studenten, die eine TŠtigkeit oder einen Praktikumsplatz in den Ferien suchen, lassen die Verwandten, Freunde oder Kollegen der Eltern gern ihre Beziehungen spielen. Im Berufsleben profitieren Sie von persšnlichen Kontakten, wenn sie frŸh geknŸpft und gepflegt werden. So bietet es sich nicht nur fŸr Akademiker geradezu an, bereits wŠhrend der Ausbildung aktiv in berufsbezogenen VerbŠnden oder Vereinigungen mitzuwirken. Mit Leserbriefen oder Publikationen in der Fachpresse betreiben Sie immer auch …ffentlichkeitsarbeit fŸr sich selbst. Besuchen Sie die inoffiziellen Stellenbšrsen ihrer Branche: Bei Fachmessen, Veranstaltungen, Tagungen oder Kongressen kšnnen Sie wichtige Ansprechpartner ausfindig machen und auf sie zugehen. Visitenkarten, sofern Ihrem Status angemessen, sollten Sie dabei verteilen und nehmen. Sie sind stellensuchend, aber schŸchtern und furchtsam? Mit Fremden zu reden ist Ihnen peinlich? Am liebsten wŸrden Sie es noch verbergen, wenn Sie zur Zeit keine feste Stelle haben. So lange Sie nicht ausdauernd jammern und klagen, sondern ganz prŠzise erklŠren, was Sie brauchen, hilft man in der Regel gern. WŠgen Sie genau ab, an wen Sie sich um Rat, Hilfe oder eine Empfehlung wenden. Aber betreiben Sie unverdrossen Ihre eigene Sache und stellen Sie SchlŸsselfragen: Ê Kennen Sie ein Unternehmen in der ... Branche? Kennen Sie jemanden, der dort arbeitet? Wer kšnnte mir sonst einen Hinweis geben?
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VORSPRECHEN Mit dem Stadtplan in der Hand durch Industriegebiete kurven? FŸr den persšnlichen Auftritt sind zeitlicher und materieller Aufwand zu gro§. Allerdings werden Sie sich mutig bis zur GeschŠftsleitung durchfragen, wenn Sie im Dienstleistungsbereich arbeiten wollen, in wenig qualifizierten oder exotischen Jobs.
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SchŸler und Studenten haben oft mehr als nur ein finanzielles Interesse; sie wollen sich beizeiten Ÿber bestimmte Branchen, Firmen oder TŠtigkeitsbereiche informieren. Da lohnt sich Eigeninitiative. Warum nicht vier bis acht Wochen vor einer mšglichen Arbeitsaufnahme versuchen, bei der Wunschfirma direkt vorzusprechen, sich kurz vorzustellen und als GedŠchtnisstŸtze einen Lebenslauf zu hinterlegen? Unter der angegebenen Telefonnummer sollte man jederzeit erreichbar sein. Jobangebote sind oft Šu§erst kurzfristig; wenn Sie aber beim ersten Anruf gleich absagen, wird die Firma Sie wohl abschreiben.
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TELEFONAKTION Als Experte fŸr kommunikative Strategien besitzen Sie Improvisationstalent und Verhandlungssicherheit. Oder aber Sie sind unsicher, gehemmt und haben Schwierigkeiten, sich verstŠndlich zu machen. In beiden FŠllen rufen Sie einfach an. Denn entweder wenden Sie dann an, was Sie schon gut draufhaben oder Sie erlernen es mit der Zeit. Kluge Bewerber legen aber nicht sofort los, sondern recherchieren zunŠchst und setzen sich Ziele. Als GesprŠchsergebnis sollte auf Ihrem Notizblock stehen: die Einladung zu einem VorstellungsgesprŠch oder den Termin fŸr eine Fortsetzung des Telefonats oder Namen, Position, Telefonnummern weiterer Kontaktpersonen. Namen und Durchwahl des einzig richtigen Ansprechpartners (das kann ein Inhaber, ein GeschŠftsfŸhrer, ein Leiter der Personalabteilung oder ein einflu§reicher Mitarbeiter sein) haben Sie sich zuvor schon besorgt (Ÿber Ihre persšnlichen Kontakte, Ÿber Ihre Recherchen oder Ÿber einen simplen Anruf beim Pfšrtner). Einen telefonischen Wachhund Ÿberlisten Sie ganz einfach: Ê "Guten Morgen! Kšnnten Sie mir bitte genau sagen, wie sich der Name Ihrer Personalleiterin buchstabiert?" Ê Einen oder zwei Tage spŠter rufen Sie noch einmal an. Lassen sich mit Frau ... verbinden. Wenn der TŸrsteher mehr wissen mšchte als Ihren Namen (und die Firma, fŸr die bzw. von der aus Sie anrufen), erklŠren Sie verbindlich, da§ Sie das mit Frau ... persšnlich besprechen mšchten. Unter UmstŠnden haben Sie vorab gleich ein bi§chen die Lage sondiert, ohne jedoch jedem Mitarbeiter Ihre Bewerbungsabsichten preiszugeben. Wann ist die beste Zeit, um anzurufen? FŸhrungskrŠfte fangen bei uns oft frŸh an zu arbeiten. SpŠter stecken sie gern in Besprechungen fest; nachmittags sind sie selten besser gelaunt als am Morgen. Probieren Sie es doch einmal nach 17.30 Uhr,dann ist das Verwaltungspersonal nicht mehr dazwischengestaltet. Ê
Neben Ihrem Telefon sollten liegen: Ihr tabellarischer Lebenslauf, die Auflistung Ihrer FŠhigkeiten und Kenntnisse, Ihre Notizen Ÿber das Unternehmen (Grš§e, Mitarbeiter, Produkte, MŠrkte usw.) und Ihr Aufschrieb der drei GrŸnde, warum Sie ausgerechnet dort mitarbeiten wollen. Nie spontan anrufen! Auch am Telefon zŠhlt der erste Eindruck. Bereiten Sie sich vor, Ÿberlegen Sie und halten Sie fest, welche 'Botschaft' beim GesprŠchspartner ankommen soll. Spielen Sie mehrfach (immer
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halten Sie fest, welche Botschaft beim GesprŠchspartner ankommen soll. Spielen Sie mehrfach (immer wieder) Dialoge durch. Einige Tips fŸr den GesprŠchsanfang: Nennen Sie zuerst Ihren Namen. Nennen Sie dann Ihren Beruf und geben Sie in knappen Worten ein positives Argument aus Ihrer beruflichen Karriere. Bitten Sie um etwas GesprŠchszeit. Geben Sie jetzt zwei bis drei weitere wichtige Argumente aus Ihrer beruflichen Erfahrung. Fassen Sie sich dabei kurz. Bekunden Sie darauf Ihre Bewerbungsabsicht. Warten Sie auf eine Reaktion - und geben Sie dem GesprŠchspartner Zeit zu reagieren! Sollte Ihr GesprŠchspartner jetzt ganz und gar ablehnend reagieren oder sich fŸr unzustŠndig erklŠren, bitten Sie Ihn zumindest um Adressen, Ansprechpartner oder um Tips. Fragen, die Sie niemals stellen: "Stšre ich Sie im Augenblick?", oder "Komme ich Ihnen ungelegen?" Die falsche Reaktion zeitigt oft auch: "HŠtten Sie etwas dagegen, wenn...?" NatŸrlich analysieren Sie im nachhinein jedes GesprŠch, machen Sie Aufzeichnungen und optimieren Sie von Mal zu Mal Ihre Strategie.
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ARBEITSAMT Wer hat Angst vor dem Arbeitsamt? Solange man berufstŠtig ist, macht man eher einen gro§en Bogen darum; einmal arbeitslos geworden, betritt man die lokale Zweigstelle der Bundesanstalt fŸr Arbeit zunŠchst einmal beklommen. Man sieht sich bereits als Opfer undurchschaubarer Verwaltungsakte, man ahnt, gleich stapelweise Formulare ausfŸllen zu mŸssen und man wei§, da§ man bald alles mšgliche falsch macht. Abhilfe schafft da allein ein Trainingsprogramm, das Sie morgens frŸh absolvieren sollten: Suchen Sie das nŠchstgelegene Arbeitsamt auf und gehen Sie zum Informationsschalter im Eingangsbereich. Sie werden staunen, wie schnell und vergleichsweise unkompliziert Sie Aufnahmeverfahren und VerwaltungsvorgŠnge durchlaufen. Die objektive Lage ist unbefriedigend bis verzweifelt und von Ihrer subjektiven mšchten Sie lieber nicht sprechen? Auch wenn Sie nicht damit rechnen mŸssen, fŸr lŠngere Zeit arbeitslos zu sein, lohnt es sich, den LEITFADEN F†R ARBEITSLOSE zu besorgen. Man mu§ ihn einfach loben: Mittlerweile auf Ÿber 400 Seiten angewachsen, umfassend, gut gegliedert und verstŠndlich geschrieben, informiert er Ÿber alle Ihre Rechten und Pflichten. Ein zusŠtzliches Kapitel Ÿber das Thema "Sozialhilfe" beschlie§t den von der Fachhochschule Frankfurt herausgegebenen Band. Die Bestelladresse finden Sie im Literaturverzeichnis. Aktives Bewerberverhalten zahlt sich auch gegenŸber dem Arbeitsamt aus. Lassen Sie sich also nicht blo§ betreuen. Melden Sie sich vor allem nicht erst wieder zum vorgesehenen Zeitpunkt. Informieren Sie sich Ê statt dessen vor Ort, so oft Sie kšnnen , Ÿber neue Stellenangebote. Rufen Sie Ihren Sachbearbeiter an, bringen Sie sich in Erinnerung; vielleicht hat er heute etwas Neues. KŸmmern Sie sich immer selbst um ihre Sache informieren Sie sich z.B. eingehend Ÿber Fšrder-, Umschulungs- und Arbeitsbeschaffungsma§nahmen. Erscheinen Sie nirgendwo, auch nicht im Arbeitsamt, ungepflegt und nachlŠssig gekleidet. Wer sollte Sie respektieren, wenn Sie es selbst nicht tun? Nur wenn Sie von sich Ÿberzeugt sind, Ÿberzeugen Sie andere. Nehmen Sie als Akademiker einen der 25 Fachvermittlungsdienste in Anspruch. Im Internet finden Sie das deutsche Arbeitsamt unter http://www.arbeitsamt.de/.
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HEADHUNTER UND STELLENVERMITTLER Sie erhalten wŠhrend der Arbeitszeit einen Anruf. Sind Dritte mit anwesend? Dann sollten Sie jetzt ganz normal reagieren und auf bestimmte Fragen nur mit 'ja' oder 'nein' antworten. Wenn Sie schon bei diesem ersten telefonischen Kontakt mit einem Experten fŸr Personalfindung ein Treffen vereinbaren, dann schadet es nichts, dorthin Ihre Bewerbungsunterlagen mitzunehmen. Das Monopol fŸr Stellenvermittlung hŠlt bei uns nicht mehr das Arbeitsamt. Headhunter durften bislang nur auf direktem Auftrag handeln und z.B. keine Bewerberdateien fŸhren. Heute kšnnen Sie sich selbst an einen KopfjŠger wenden - guter Stil ist es aber noch lange nicht. Die Auftraggeber aus Industrie und Handel zahlen im Erfolgsfall; kommt es zu VorstellungsgesprŠchen, rechnet der Stellenkandidat seine Reisekosten direkt mit der Beratungsfirma ab. Der Vorteil bei Unternehmens bzw. Personalberatern ist, da§ sie Klienten wie Kandidaten gleicherma§en verpflichtet sind. In den Interviews geht es deshalb am Anfang oft wesentlich entspannter zu als in 'normalen' EinstellungsgesprŠchen. Doch die bleiben einem ja deshalb nicht erspart. Nicht auszugleichender Nachteil: Die meisten Arbeitnehmer werden niemals einen Anruf erhalten. Als Fach- oder FŸhrungskraft zŠhlt man zu einem recht exklusiven Kreis. Viele Firmen bleiben bei der Stellenausschreibung diskret im Hintergrund. Das Stellenangebot in der Zeitung lŠuft dann z.B. Ÿber eine 'Personalmanagement und Personalberatung' und verlangt eine regulŠre schriftliche Bewerbung. Ihr Sperrvermerk ("Informationen bitte nicht an XY weiterleiten") wird natŸrlich beachtet. Ein Frankfurter Personalberater lŠdt zum Beispiel zum GesprŠch ein und erbittet von Bewerbern gleichzeitig folgende ergŠnzende Unterlagen: ein Handschreiben mit einem Umfang von einer DIN A4 Seite file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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einen ausgefŸllten mehrseitigen Fragebogen Ê
eine Ÿbersichtliche Darstellung der derzeitigen Aufgaben- und TŠtigkeitsbereiche sowie der hierarchischen Einbettung der derzeitigen Position mehrere Referenzadressen. Derartige Auswahlverfahren kosten Zeit und Geld. Sie belegen das Bestreben, ein Maximum an aussagefŠhigen Informationen zu gewinnen. Aber auch als 'normaler' Bewerber ohne Aussicht auf Entdeckung durch einen Jobvermittler sind Sie gut beraten, Ihre Daten bewu§t auszuwŠhlen und zu ordnen. 1994 hat der Gesetzgeber den engen Handlungsspielraum von Headhuntern erweitert und private Arbeitsvermittlung erlaubt. Von einigen selbsternannten Stellenberatern kann man annehmen, da§ der Schwerpunkt ihrer Arbeit eher darin liegen wird, Geld abzuschšpfen. Professionelle Hilfe bei der Arbeitssuche, Beratung und UnterstŸtzung bei der Arbeitsplatzbeschaffung - das verspricht z.B. jetzt schon in Zeitungsanzeigen ein Personalmarketing und bittet, seinen Kontakten zu Firmen zu vertrauen. Tun Sie das lieber nicht. Sollten Sie doch wider besseres Wissen jemandem einen Vertrauensvorschu§ geben, dann zahlen Sie wenigstens nicht im voraus. Vereinbaren Sie eine ErfolgsprŠmie.
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UNAUFGEFORDERTE BEWERBUNG Laut SŸddeutscher Zeitung werden ein FŸnftel der offenen Stellen Ÿber unaufgeforderte Bewerbungen besetzt. Fast doppelt soviele Bewerber (37 %) finden ihren Arbeitsplatz Ÿber Stellenanzeigen; weitere 17 % hat das Arbeitsamt geschickt (S.Z. 1993, S.4 - Šhnliche Zahlen in 'Bewerbertraining', S. 7). In guten Zeiten kšnnen Sie mit einer freien Bewerbung ebenso wie mit einem Stellengesuch in der Presse den Stellenmarkt testen. Vielleicht ist gerade eine fŸr Sie interessante Position zu besetzen, wird jemand mit genau Ihrem Qualifikationsprofil gesucht. In schlechten Zeiten sind Sie schlecht beraten, wenn Sie nichts anderes tun als Ihre Mitbewerber und nur lammfromm abwarten.
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Ihre Kurzbewerbung besteht aus Anschreiben und Lebenslauf. Sie schicken die Unterlagen mšglichst an Ihnen namentlich bekannte Ansprechpartner. Bieten Sie an, Ihre Daten fŸr einen lŠngeren Zeitraum zu Ÿberlassen. Ob Sie aus Ihrem Adressenbestand gezielt auswŠhlen oder eine Massenaktion starten - geben Sie sich mit jeder einzelnen Bewerbung MŸhe. NatŸrlich bewerben Sie sich nur dann Ÿberregional, wenn Sie auch willens und in der Lage sind, umzuziehen. Sie kšnnen Adre§listen fŸr jede Branche kŠuflich erwerben. Oder Sie recherchieren selbst - z.B. in Fachzeitschriften, Messekatalogen, Fachkalendern, im Wirtschafts- oder Annoncenteil der Tagespresse, bei Gewerkschaften, VerbŠnden, den Industrie und Handelskammern ... Spezielle Anbieter von Datenbank-Diensten erstellen fŸr Ihre Recherchen Firmenprofile; Sie benštigen dafŸr einen Zugang zu America Online, Compuserve, T-Online oder einen Internetprovider. Wenn Sie einen Computer, ein Modem und etwas Durchblick in Sachen DF† besitzen, werden Sie einfach selbst aktiv: In den Netzwerken kšnnen entsprechend qualifizierte Datenreisende weltweit Stellen suchen.
STELLENGESUCH Bevor Sie eine eigene Anzeige aufgeben sollten Sie den Stellenmarkt fŸr Ihr Berufsfeld genau file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Bevor Sie eine eigene Anzeige aufgeben, sollten Sie den Stellenmarkt fŸr Ihr Berufsfeld genau analysieren. Neben der Tages- und Wochenpresse lohnt es vor allem, die FachblŠtter fŸr Ihren Berufszweig durchgehen. Von den fŸr den Stellenmarkt wichtigen Zeitungen erhalten Sie auf Anfrage Hinweise fŸr Inserenten zugeschickt. Ihre Anzeige kann bei weitem mehr Leser als eine Massenkurzbewerbung erreichen. Sie transportiert jedoch weniger Informationen; kurze, aber Ÿberzeugende Argumente sollen bewirken, da§ der Adressat tatsŠchlich reagiert. Reduzieren Sie auf das Wesentliche, 'spielen' Sie mit dem Anzeigentext, indem Sie ihn umstellen, umschreiben, radikal kŸrzen und verschiedene Fassungen herstellen. Die Anzeigengrš§e ist der gewŸnschten Position angemessen. Wie Ihre Anzeige optisch wirkt, testen Sie ganz einfach: Konstruieren Sie Ihre einspaltige (z.B. 45mm) oder zweispaltige (z.B. 90 mm) Anzeige auf Ihrem Computer. WŠhlen Sie dazu eine der Zeitung mšglichst Šhnliche Schrift in der selben Grš§e. Mit einer Preisliste ermitteln Sie leicht die Kosten pro mm Anzeigenhšhe.
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Oder Sie zŠhlen die AnschlŠge (Buchstaben und Leerzeichen) Ihres Textes, vergleichen die Werte mit bereits publizierten Anzeigen und ermitteln das optimale VerhŠltnis zwischen Textmenge, Gestaltung und Kosten. Ihre berufliche TŠtigkeit (oder Ihre Berufsbezeichnung) dient als †berschrift. Es gelten keine formale Regeln wie z.B. fŸr ein Anschreiben. Verwenden Sie mšglichst keine AbkŸrzungen, fassen Sie sich kurz, Ÿbertreiben Sie nicht, wenden Sie die sogenannten AIDA-Regeln (vgl. Kapitel "Anschreiben") an. Die Informationsabfolge einer Annonce, von oben nach unten gelesen : Titel (Berufsangabe) Bewerberdaten (Alter, Geschlecht, Familienstand, Wohnort) Positionsbestimmung (Branche, Hierarchiestufe, Aufgabenbereiche) SchlŸsselqualifikationen (Auswahl; nur Nachweisbares) Zusatznutzen (spezielle StŠrken, Leistungen, Erfolge) VerfŸgbarkeit (frŸhester Eintrittstermin, Einsatzorte) Adresse (Chiffre-Nr. oder Telefon, Fax-Nr.)
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BEURTEILEN SIE SELBST: EINIGE STELLENGESUCHE Was fŠllt Ihnen an diesen Stellenanzeigen auf? Sie stammen aus der Frankfurter Rundschau und sind fast unverŠndert abgedruckt. 1 Handwerker, vielseitig, sucht Festanstellung. Tel. 1234567 - Kommentar 2 Pc-Spezialist, 40 J., kfm. u. techn. Ausb., Ÿber 10 j. Erf., sucht neues TŠtigkeitsfeld Kommentar 3 Plštzl. arbeitslos Gewordener, aber Arbeitswilliger su. neue verantwortungsv. TŠtigkeit. Seit vierzig Jahren im KFZ - Gewerbe, 10-11 Std.Tag normal, KDB, BL, KDL, VB. Trotz 60 Jahre (sic!) werden Sie mit mir zufrieden sein. - Kommentar 4 Junger Mann sucht Arbeit. Ich bin 40 Jahre jung, habe eine fundierte kaufmŠnnische Ausbildung und viel Erfahrung auf den Gebieten Verkauf und Vertrieb. Englisch und Franzšsischkennnisse sind vorhanden. Ich suche die neue Herausforderung zum nŠchstmšglichen Zeitpunkt. Wenn Sie einen sehr zuverlŠssigen Mitarbeiter suchen, bitte ich um Kontaktaufnahme unter ... - Kommentar 5 Angehende Bilanzbuchhalterin 37 J. mit PrŸfung im Herbst 94, sucht verantwortungsv. TŠtigkeit in mittelstŠnd. Im- und Exportuntern. Rm Ffm (kein Steuerberater). Arbeitsbeginn ... da 6monat. KŸndigungsfrist - Kommentar Ê
6 Junge Dame sucht Putzstelle ... - Kommentar 7 Eine Herausforderung wartet auf mich ... †berall, wo der Umgang mit Menschen eine zentrale Bedeutung hat, soll meine neue Aufgabe angesiedelt sein. Ob Mode, Kosmetik oder Immobilien. Ob Innen- oder Au§endienst. Abwechslungsreich sollte sie sein. Ich komme aus dem Chefsekretariat von Werbeagenturen, bin Mitte 30, optimistisch, flexibel und organisationsfreudig. Wenn Sie diese Frau suchen, melden Sie sich bitte unter ... Kommentar 8 Innenarchitekt 30 Jahre, Schreiner. Schwerpunkte in Konzeption, Entwurf und in Detailentwicklung. Erfahrung in Innenausbau, Mšbelbau, Lichtplanung, sucht neue, interessante TŠtigkeit im Rhein-MainGebiet (auch Ÿberregionale Aufgaben). Zuschriften erbeten an die FR unt. ... - Kommentar
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SIEBEN ANTWORTEN AUF IHR STELLENGESUCH Das Anzeigenblatt eines Landkreises in Oberschwaben startet eine gro§e Aktion. Alle Arbeitssuchenden dŸrfen umsonst und einmalig ein Stellengesuch aufgeben. Damit ist Herr Kern, arbeitsloser Tierpfleger, immerhin einen ganzen Tag beschŠftigt: Solange tŸftelt er nŠmlich an einem informativen und doch lesbaren kurzen Text. Mitte August, mitten im Sommerloch, ist es soweit. Die Zeitung steckt jede Woche in Peter Kerns Briefkasten, aber dieses Mal wartet er wirklich darauf. Heute ist die Ausgabe viel dicker als sonst. "Wir suchen eine Arbeit" hei§t die Rubrik sinnvollerweise. Peter Kern blŠttert vor und zurŸck . . . unter fast tausend, auf vielen Seiten verteilten Stellengesuchen entdeckt er schlie§lich auch die eigene Annonce. Da§ so viele Mitbewerber um ArbeitsplŠtze streiten, macht ihn beklommen. Aber da offensichtlich jeder Arbeitswillige in Stadt und Landkreis bei der Gratis-Aktion mitgemacht hat, ist er eigentlich froh, da§ er dieses Mal nicht abseits steht. Ein paar Tage spŠter: Der Erfolg gibt Ihm recht. Bis jetzt sieben Antworten! Auf eine einzige Anzeige! file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Das erste Schreiben ist fotokopiert; die Chiffre-Nr. hat man handschriftlich eingefŸgt: Sehr geehrter Inserent, Sie haben Engagement bewiesen, um eine Arbeit zu finden. Haben Sie auch Mut mit einem erfahrenen Team, das Ÿber das nštige "Know How" verfŸgt eine selbststŠndige (sic!) Existenz zu beginnen? Wenn Sie folgende Fragen mit "Ja" beantworten, dann sollten Sie mit uns baldmšglichst telefonischen Kontakt aufnehmen. Peter Kern traut seinen Augen nicht. Die beiden Absender sitzen in einem idyllischen Flecken in den AllgŠuer Bergen, von wo sie laut Briefkopf 'Waren-Vertriebs-Systeme' vertreiben. Da§ die zwei System-Experten nichts in altmodische Zeichensetzung investieren und statt dessen eigenstŠndig ihre Rechtschreibung weiterentwickeln, kŸmmert einen ja wenig. Aber Peter Kern verliert spontan den Mut, sich diesem erfahrenen Team preiszugeben. Denn 'QualitŠtsprodukte des tŠglichen Bedarfs, die von zufriedenen Kunden regelmŠ§ig nachgekauft werden', mšchte er eigentlich nicht vertreiben. Und er Ÿbersetzt ganz richtig 'eine selbstŠndige Existenz' mit 'von allen guten Geistern verlassen und všllig auf sich allein gestellt'. Da mšchte man doch lieber wie frŸher als ehrbarer Pferdepfleger tŠtig sein. Deshalb schnell und unverzagt zum zweiten Brief von einer RegionalgeschŠftsstelle aus einem jener schšnen Flecken, wo die Wiesen sanft in Sumpf und Moorlandschaft Ÿbergehen: Einen wunderschšnen guten Tag, aber so tšnt doch kein zukŸnftiger Arbeitgeber, das flštet blo§ der geborene schlechte VerkŠufer. Dennoch ist dieser Anlagenberater anscheinend vom Erfolg verwšhnt. Ja, er mšchte sogar, da§ auch arbeitslose Tierpfleger daran partizipieren: "Jeder bestimmt bei uns selbst, was und wieviel er verdienen und leisten mšchte." So kšnnte Her Kern in eine 'starke Gemeinschaft' von Vermšgensberatern 'hineinwachsen'. Ist es nicht schšn, wie man heute den SolidaritŠtsgedanken noch pflegt? - Um wieviel ehrlicher klingt da Brief Nummer drei: Sehr geehrter Inserent, Wie ich Ihrer Anzeige im Wochenblatt entnommen habe, suchen Sie eine Stelle in Ihrem Beruf. Eine solche Stelle kann ich Ihnen leider nicht anbieten. Doch der Verfasser wei§ Rat. Seine 'serišse' Alternative folgt nur wenige Zeilen spŠter und wŸrde bei freier Zeiteinteilung nicht mehr als eine geringe Investition verlangen. Das Geld hat Peter Kern leider nicht, aber dafŸr noch jede Menge toller Jobangebote: Sehr geehrter Inserent, Ich habe Ihr Inserat mit gro§em Interesse gelesen. Sie suchen eine ver antwortungsvolle Aufgabe, die Ihnen nicht nur viel Freude bereitet, sondern auch den nštigen persšnlichen und finanziellen Erfolg beschert. SOLCHE MENSCHEN SUCHE ICH! Dies beteuert ein Privatmann aus einer Wirtschaftsmetropole mit fŸnftausend Einwohnern. NatŸrlich kann ein solcher Mensch "nichts versprechen", jedenfalls nichts unter einer "hochkarŠtigen Mšglichkeit". Man sollte sich also rasch unter der oben genannten Telefonnummer erkundigen, denn "Ps.: Nur wer sich persšnlich informiert kommt weiier im Leben !" Kann es noch schlimmer kommen? Es kann. Aus einem Ein-Mann-BŸro. Der Chef persšnlich schrieb die nŠchste Offerte. Ihre RŸckantwort bitte "z.Hd. der GeschŠftsfŸhrung/Personalabteilung"! Zur VerstŠrkung unseres Au§endienst und unserem ehrgeizigen, dynamischen Teams suchen wir qualifizierte FŸhrungstalente und solche die es werden wollen. Da lachen ja die GeschŠftsfŸhrer. Und in einer Personalabteilung schŸttelt ein in Ehren ergrautes FŸhrungstalent das Haupt und verkŸndet: Stinkt schon die Sprache, ist ga rantiert an der Sache etwas faul. Denn da§ im Berufsleben "der Erfolg ... weder vom Alter noch von der Ausbildung .... sondern allein von der persšnlichen Einstellung und dem Engagement" abhŠngen soll, ist eigentlich eine Frechheit. WŠren wirklich "Alter oder bisherige TŠtigkeit ... sehr viel weniger von Bedeutung als ein gro§es Interesse an neuen Zielen und das Ergreifen von Initiative", dann gŠb's keine Arbeitslosen mehr, sondern nur noch erfolgreiche SelbstŠndige. Wer sich wirklich Ÿberreden und anwerben lŠ§t, dem winkt eine KŸrzest-Karriere als trostloser Berater, als Klinkenputzer ohne Fortune oder als AbverkŠufer eines teuer bezahlten Warenbestandes. Alle diese Agenturen, Ansprechpartner, Bezirksleiter und 'National - Directors' versuchen ja nur, Ahnungslsoe in aller Eile anzumachen, einzuspannen und auszunehmen. Praktisch jeder, der sich als stellensuchend zu erkennen gibt, mu§ heute damit rechnen, da§ ihn solche zweifelhafte Existenzen heimsuchen. Ê Fast empfindet Herr Kern Mitleid. Die meisten Verfasser der sieben Anschreiben scheinen wohl tatsŠchlich
arme Teufel zu sein. Ihr Selbstbewu§tsein ist blo§ Selbstbetrug, das forsche Auftreten wirkt schlecht einstudiert und ziemlich albern. file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Am besten man hŠlt Abstand, wenn ein dubioser Stellenanbieter sich freut, "mitteilen zu kšnnen, da§ unser Unternehmen an Ihnen interessiert ist", zugleich aber auf gewŸnschte beruflichen FŠhigkeiten und Kenntnisse nicht im mindesten eingeht. Je entschiedener und prŠziser die eigenen beruflichen Vorstellungen sind, desto weniger ist man ja geneigt, im Struktur- oder Warenvertrieb sein Heil zu suchen. Doch wie haben unter den tausend Stellensuchenden in der letzten Stellenaktion all' die LeichtglŠubigen reagiert? Und die Verzweifelten, die auf dem Arbeitsmarkt fŸr sich keine Chance mehr sehen? Sicher verfallen die schlecht Qualifizierten, die frŸh Ausgeschiedenen und die Ausgeschlossenen am ehesten jenen ErfolgsmŠrchen und kŸhnen Aufsteigerphantasien. Wer Ihnen statt Arbeit eine "Chance" anbietet, der will Ihnen in Wirklichkeit keine lassen. Auf dem Stellenmarkt sind "einmalige Gelegenheiten" faule Eier. Fallen Sie nicht auf die Marktschreier hinein! Mit immer den gleichen schšnen Versprechungen locken die VerfŸhrer: anspruchsvolle TŠtigkeiten tolle Karrierechancen verantwortungsvolle Aufgaben selbstŠndiges Arbeiten unabhŠngige Existenz ... ohne besondere Ausbildung- lukrative TŠtigkeit ... ohne Berufserfahrung- enormes Monatseinkommen ... ohne besonderen Kenntnisse - freie Zeiteinteilung ... ohne besondere Eignung - geringe finanzielle Investitionen (!) Apropos Investition: Auf einem gesŠttigten Stellenmarkt ist Ihr Stellengesuch in der Regel chancenlos. Zeit, Energie und Hoffnungen investieren Sie am besten in wirklich aktives Bewerberverhalten. Vielleicht hat wenigstens die schiere Menge an Arbeitssuchenden die oberschwŠbische Leserschaft aufgeschreckt. Unter dem schšnen Schein tritt auch in der reizvollen Bodensee-Region manchmal eine harte Wirklichkeit zutage. Ein mšglicher Nutzen fŸr Stellensuchende, die schon lŠnger ohne Arbeit sind: Vielleicht schreiben Sie selbst einige der Inserenten an. Treffen Sie sich zum Erfahrungsaustausch, Ÿberlegen Sie gemeinsame AktivitŠten. Lernen Sie Ihre 'Konkurrenten' auf dem Stellenmarkt einmal kennen. Wahrscheinlich erfahren Sie von ihnen noch am meisten UnterstŸtzung und praktische SolidaritŠt.
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Eine Frage an Stellenbewerber
Wer immer an Ihnen interessiert ist, der verfolgt ausschlie§lich sein eigenes Interesse. Welches Interesse hat jemand, der an Sie herantritt, aber keinen Job anbieten kann?
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DAS STELLENANGEBOT Weshalb werden Stellenangebote veršffentlicht? Weil schnellere und kostengŸnstigere Wege, wie z.B. die interne Ausschreibung, nicht den gewŸnschten Erfolg hatten. Und was, wenn Sie in der Zeitung wenig oder keine Annoncen von bestimmten Branchen oder Unternehmen finden? Vielleicht besteht wirklich kein Bedarf, aber Sie werden es nie genau erfahren, wenn Sie dann nicht von sich aus Kontakt herstellen. Die Samstagsausgaben der Ÿberregionalen Tagespressekšnnen Sie z.B. in den šffentli chen Bibliotheken Ihrer Heimatstadt durchschauen. FŸr fast jede Branche und fast jeden Beruf existieren Fachzeitschriften mit entsprechendem Annoncenteil (zwischen €rzteblatt und VDI-Nachrichten gibt es sehr, sehr viele andere; fragen Sie nach in der BŸcherei, bei der IHK, bei Ihrer Gewerkschaft oder Standesorganisation). Stellenangebote finden Sie aber auch im Arbeitsamt, im Rundfunk, z.B. im 'akustischen Stellenmarkt' des Hessischen Rundfunks (HR1 und HR3) und mehr und mehr im Internet. Spezielle 'AusschnittbŸros' durchforsten gegen Entgelt den gesamten Pressemarkt nach Ihren Angaben und Kriterien. (Siehe Adre§teil.) Auch wer einen festen Arbeitsplatz besitzt und sich in seinem Job ganz wohl fŸhlt, sollte regelmŠ§ig verfolgen, was sich in seiner Branche tut. Experten verknŸpfen Stellenanzeigen, MedienaktivitŠten, GeschŠftsberichte und Bšrsennotierungen mit allerlei Insiderinformationen. So sind sie in der Lage, bei der Konkurrenz das Gras wachsen zu hšren. Ihnen ist egal, was in der Welt passiert? Dann analysieren Sie eben, was heutzutage an SchlŸssel-Qualifikationen verlangt wird. Vielleicht kommen Sie zum Schlu§, da§ Sie Ihr Englisch oder Ihre zweite Fremdsprache noch ausbauen sollten... In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit mehren sich dubiose Anzeigen. Bitte vergessen Sie bei der LektŸre nicht den alten Grundsatz: Besser misstrauisch als angeschmiert. Wanted - Intelligente Menschen mit einem Hang zur SelbstŠndig keit und viel VerstŠndnis fŸr Neuerungen fŸr ein GeschŠft der Zukunft mit geringen Investitionen ... Hilfe !!! Ich ersticke in Arbeit !!! Wer kann mir ... Junger Unternehmerin wŠchst das GeschŠft Ÿber den Kopf ... Ê †berhšren Sie am besten solche Appelle an Ihre Intelligenz oder an Ihre natŸrliche Hilfsbereitschaft
gegenŸber jungen Unternehmerinnen. Alle Anzeigen, auch die serišsen, lesen Sie kritisch und sorgfŠltig durch. Annoncen werden natŸrlich von Unternehmen als ein Medium der Selbstdarstellung benutzt; um Bewerber anzusprechen, spart man nicht an schšnen Worten. Trotz aller Beteuerungen, wieviel Spa§ der Job bei Firma Ernst & Bieder machen wird: Meist steht da noch in sehr klaren Worten geschrieben, welche minimalen Voraussetzungen der Kandidat erfŸllen mu§. Glauben Sie dem Stellenanbieter, wenn er Formulierungen wie "unbedingt", "notwendig" oder "wŸnschenswert" verwendet. Ihre Chancen verringern sich drastisch, wenn Sie eine oder gar mehrere grundlegende Bedingungen nicht erfŸllen. Statt sich mit aussichtslosen Bewerbungen abzumŸhen, kšnnten Sie z.B. weiter recherchieren, Ihren Aktionsradius erweitern und sich die Ÿberregionalen Angebote anschauen. Manch einer bemerkt bei der LektŸre von Stellenanzeigen entsetzt, da§ die eigenen FŠhigkeiten nicht mehr up-to-date sind. Dann ist es allemal klŸger, Bewerbungsabsichten bis auf weiteres zu vertagen und sich erst einmal die fehlenden SchlŸsselqualifikationen zu erwerben. Haben Sie (endlich) eine interessante Anzeige gefunden? Innerhalb von 14 Tagen nach Veršffentlichung sollten Sie darauf antworten. Rechnen Sie mit vielen Konkurrenten: Bis zu 200 EDV-Fachleute bewarben z.B. sich im FrŸhjahr 1994 um eine offene Stelle in SŸddeutschland. Wie Ihre Mitbewerber haben Sie keine Wahl der Waffen. Der Dreischritt analysieren - formulieren prŠsentieren ist Ihnen vorgegeben. Jetzt empfiehlt sich eine simple, aber erfolgreiche Methode. †bertragen Sie die wichtigen Informationen aus der Annonce einfach in Ihre 'Checkliste fŸr Stellenanzeigen'. Wie man vorgeht, zeigen Ihnen die folgenden †bungen. Ein Formular fŸr Ihre eigenen Bewerbungen finden Sie Ÿbrigens im Anhang file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Bewerbungen finden Sie Ÿbrigens im Anhang.
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STELLENANZEIGE "CHEFSEKRETAERIN" ---- Anzeigentext ---BC e.V. Wir sind ein technisch-wissenschaftlicher Verband mit Sitz in Wiesbaden. FŸr das Generalsekretariat suchen wir Sie, die engagierte ChefsekretŠrin Ihr vielseitiges Aufgabengebiet umfa§t nicht nur die Erledigung aller im Sekretariat anfallenden Arbeiten. Sie werden darŸber hinaus Assistenzfunktionen Ÿbernehmen. FŸr diese interessante Aufgabe bringen Sie einige Jahre Berufserfahrung mit. Sie verfŸgen Ÿber fundierte Erfahrungen mit modernen BŸrokommunikationstechniken einschlie§lich PC (Word fŸr Windows). Unbedingt erforderlich sind die flie§ende Beherrschung der englischen Sprache in Wort und Schrift sowie gute franzšsische Sprachkenntnisse. Ebenfalls notwendig ist die Beherrschung der deutschen Stenographie. Stenographie in englischer Sprache ist erwŸnscht. Neben den fachlichen Voraussetzungen haben Sie ein sicheres Auftreten, Durchsetzungsvermšgen, Belastbarkeit sowie Kontaktfreudigkeit und verbindliche Umgangsformen. Wir bieten Ihnen einen modernen Arbeitsplatz in der Wiesbadener City, ein leistungsgerechtes Gehalt, attraktive Sozialleistungen sowie ein gutes Arbeitsklima. Sind Sie interessiert? Dann senden Sie Ihre aussagefŠhigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe des frŸhestmšglichen Eintrittstermins an ... ________________________________________________________________________________ Es wird Ihnen nicht schwerfallen, aus dieser Anzeige herauszuarbeiten, was eine erfolgreiche Bewerberin mitbringen mu§.
ANALYSE DER ANZEIGE
Stellen-Analyse
Selbst-Analyse
Was wird verlangt, was wird geboten?
Kann ich das nachweisen? Mu§ ich das vorweisen?
ChefsekretŠrin / Generalsekretariat Assistenzfunktionen alle im Sekretariat anfallenden Arbeiten BŸrokommunikation, Word fŸr Windows Steno Deutsch Steno Englisch flie§end Englisch Wort und Schrift gutes Franzšsisch einige Jahre Berufserfahrung Durchsetzungsvermšgen sicheres Auftreten Belastbarkeit verbindliche Umgangsformen Kontaktfreudigkeit Arbeitsplatz in Citylage Gehalt + Sozialleistungen Arbeitsklima
Meine derzeitige/letzte Funktion Mein Wissen u. Kšnnen Ê Meine allgemeinen FŠhigkeiten Ê Meine WŸnsche und Erwartungen
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Der Aufgabenbereich ist hinlŠnglich genau beschrieben; neugierig machen die nicht nŠher erlŠuterten, nur als 'interessant' apostrophierten 'Assistenzfunktionen'. Ob die Stelle frei geworden oder neu geschaffen ist, lŠ§t sich aus der Annonce nicht herauslesen. PrŠzise benannt werden die beruflichen Voraussetzungen; Einsteiger oder VerwaltungskrŠfte ohne fundierte Sprachkenntnisse werden da kaum eine Chance haben. Im Bild der zeitlich und arbeitsmŠ§ig durchaus belastbaren, dabei stets gut gelaunt und verbindlich bleibenden 'rechten Hand' eines Vorgesetzten werden sich nicht wenige ambitionierte VerwaltungskrŠfte wiedererkennen. Ein weiteres, unten aufgefŸhrtes Angebot zielt ebenfalls auf VerwaltungskrŠfte: Gesucht wird, vielleicht passend zum Zweitwagen und zur Zweitwohnung, die ZweitsekretŠrin.
STELLENANZEIGE - ZWEITSEKRETAERIN Ein gutes Image kostet einiges - z.B. an Anzeigentext. Unternehmen, die noch nicht lange existieren, au§erhalb ihres eng begrenzten Fachbereichs kaum bekannt sind oder vielleicht mehr im Verborgenen blŸhen, sehen natŸrlich zur Eigenwerbung gezwungen. Alle Angaben Ÿber SeriositŠt, betrieblichen Erfolg und ExpansionsplŠne sollten Sie nachprŸfen. Sie wollen ja nicht vom Tag der Arbeitsaufnahme an um den Arbeitsplatz und Ihre Gehaltszahlungen bangen. Aus der eigenen AttraktivitŠt leiten Firmen andererseits auch AnsprŸche an Ihre Mitarbeiter ab. ---- Anzeigentext ---Sind Sie schnell im Denken, Handeln und Schreiben? Sind sie darŸberhin aus jung, fršhlich und fit? Macht Ihnen Arbeit Spa§, auch oder besonders, wenn es einmal viel ist und richtig hektisch? Gesucht wird die ZweitsekretŠrin fŸr das Sekretariat unseres geschŠftsfŸhrenden Gesellschafters. Sie sollten in guter Zusammenarbeit die erste Chef-SekretŠrin entlasten.
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Diese hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von selbstŠndigen, verantwortlichen Aufgaben innerhalb der Unternehmensgruppe Ÿbernommen und vertritt das Unternehmen im Bereich der …ffentlichkeitsarbeit und im Umgang mit den Medien. Sie sollten in der Lage sein, jemandem zuarbeiten zu kšnnen, alles weg zu arbeiten und zu organisieren. Sie sollten sicher sein im Auftreten, Mut zur EigenstŠndigkeit haben und eine gute Telefonstimme besitzen. DarŸber hinaus setzen wir gute Deutschkenntnisse und Sekretariatserfahrung voraus. Wollen Sie sich dieser Herausforderung, bei der Sie mit Leib und Seele dabei sein sollten, stellen? Sind Sie die engagierte und flexible SekretŠrin, die wir suchen? Wir bieten Ihnen einen schicken, stilvollen Arbeitsplatz in einer Jugendstilvilla mitten in einem Park in bester Lage von Bonsenberg am Taunus, ein verantwortliches, abwechslungsreiches und breites Aufgabengebiet, ein attraktives Gehalt und nach der Probezeit auf Wunsch einen Firmenwagen, ein gutes Betriebsklima und viel Arbeit, die Sie richtig fordern wird und ganz viel Spa§ macht. Haben Sie Interesse, kšnnte Ihnen eine solche Aufgabe Freude machen? Dann sollten Sie sich gleich schriftlich mit aussagefŠhigen Unterlagen und kurzem Lebenslauf bewerben. Haben Sie vorab Fragen? Dann steht Ihnen Frau ... telefonisch zur VerfŸgung. PRIMA-Beteiligungs-Gesellschaft ________________________________________________________________________________
ANALYSE DER ANZEIGE Das zweite Angebot zu analysieren, fŠllt sicher nicht ganz leicht. Das inserierende Unternehmen legt viel Wert auf eine gediegene Selbstdarstellung; die geforderten FŠhigkeiten kommen dabei ein bi§chen zu kurz. Haben Sie die Bewerberfalle erkannt? (Die neue Mitarbeiterin mu§ mit ihrer VorgŠngerin zusammenarbeiten.) - In der rechten Spalte der untenstehenden Tabelle finden Sie die fiktiven Daten einer SekretŠrin. Was meinen Sie - sollte die Bewerberin auf das Angebot reagieren? Stellen-Analyse Hat die Bewerberin eine Chance? Was wird verlangt was wird geboten? file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit1.htm
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Hat die Bewerberin eine Chance? Was wird verlangt, was wird geboten? Im Stellenangebot steht ...
Die Bewerberin notiert ...
angebotene Position
Meine derzeitige/letzte Funktion
ZweitsekretŠrin, Beteiligungs-Gesellschaft (die erste Chef-SekretŠrin entlasten) Unabdingbare Voraussetzungen gute Deutschkenntnisse Sekretariatserfahrung
WeitereVoraussetzungen jemandem zuarbeiten kšnnen alles wegarbeiten organisieren sicher sein im Auftreten Mut zur EigenstŠndigkeit gute Telefonstimme Geboten werden
Mein Wissen u. Kšnnen Ausbildung FS-Korrespondentin Franzšsisch - gute Kenntnisse BuchfŸhrungskurs IHK 199. Schwedisch - GrundkenntnisseÊ Meine allgemeinen FŠhigkeiten freundlich tŸchtig, flei§ig zuverlŠssig pŸnktlich
Meine WŸnsche und Erwartungen
schicker, stilvollen Arbeitsplatz beste Lage von Bonsenberg am Taunus attraktives Gehalt Firmenwagen gutes Betriebsklima
Ê
Sachbearbeiterin, Autohaus Staab, Eichborn
Aufstiegsmšglichkeit, nette Kollegen, freundlicher Chef, mehr GehaltÊ
Stellenangebote, Stellengesuche im Internet
Stellenangebote (gewerblicher Anbieter): www.careernet.de Stellenangebote, kostenlose Stellengesuche (gewerblicher Anbieter):www.jobs.adverts.de Stellenmarkt,(gewerblicher Anbieter): www.kiosk-online.de "interaktiver Stellenmarkt"(gewerblicher Anbieter): www.job-office.com/ Channel One's Jobworld (gewerblicher Anbieter):www.channel-one.de Links zu Adressen; FH Wilhelmshaven: www.fh-wilhelmshaven.de/ AusfŸhrliche Listen zum Thema (gewerblicher Anbieter):www.dino-online.de/ Ratgeber der Zeitschrift Focus: www.focus.de/ Bitte schreiben Sie mir Ÿber Ihre Internet-Erfahrungen als Stellensuchender oder -Anbieter mit Bewerber-Homepages, Jobbšrsen, Bewerbungstrainings, Dienstleistern, Firmenkontakten. geben Sie Ihr Wissen weiter! Ihre Informationen werden vertraulich behandelt. E-Mail an gwinkler@jova-nova.com
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An die Arbeit! - Eine Anleitung für Stellensuchende von G. Winkler
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An die Arbeit! - Rat bei Stellensuche und Bewerbung
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Unterlagen DIE UEBLICHEN BEWERBUNGSUNTERLAGEN Notwendige Bestandteile einer jeden schriftlichen Bewerbung sind Anschreiben und Lebenslauf. Was weiterhin beigefŸgt wird, hŠngt von den Anforderungen im Stellenangebot ab. Sie selbst mŸssen aber letztlich entscheiden, was Sie fŸr notwendig, angemessen und wirkungsvoll halten. Wenn Sie zuwenig Unterlagen einreichen, unterschlagen Sie vielleicht entscheidende Informationen. †berflŸssige oder falsche Informationen liefern Sie dagegen mit Sicherheit, wenn Sie die Stellenofferte nicht genau durchlesen und ŸberprŸfen. Pfundschwere Dokumentationen wuchtet sicher kein Personalchef gern auf seinen Schreibtisch.
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BESTANDTEILE DER BEWERBUNGSMAPPE Ê
unaufgeforderte Bewerbung Bewerbung auf Angebot (Rundschreiben Kurzbewerbung) immer 'individuell', niemals Kopie verschicken immer aktuell (Datum + Unterschrift), Kopien mšglich speziell fŸr diesen Zweck angefertigtes Foto
Anschreiben Lebenslauf Lichtbild
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Nachweise z.B. Ausbildung
unaufgeforderte Bewerbung Bewerbung auf AngebotÊ (Rundschreiben Kurzbewerbung) Ê Ê
nicht erforderlich
Kopien, gegebenenfalls beglaubigt
Praktika
nicht erforderlich
Auswahl, wenn viele Belege vorhanden
Fortbildung
nicht erforderlich
Auslandserfahrung
nicht erforderlich
Arbeitszeugnis(se)
nicht erforderlich
sinnvolle Auswahl unbedingt nachweisen Ê Arbeitsproben
wenn bereits erhalten nicht erforderlich falls sinnvoll
Handschriftenprobe
nicht erforderlich
Fragebogen
nicht erforderlich
FŸhrungszeugnis
nicht erforderlich
falls verlangt wenn bereits erhalten falls ausdrŸcklich Bedingung
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LICHTBILD Auf keinen Fall ein 'Pa§foto' mitschicken. Damit hat das Lichtbild allenfalls das Format gemeinsam. Ihr PortrŠt sollte nicht Šlter als ein Jahr sein. Bevor Sie eine neue Aufnahme anfertigen lassen, betreiben Sie zunŠchst ausfŸhrliche Imagestudien: Betrachten Sie einmal die Kšpfe im «Spiegel«, im 'manager-magazin', in den Frauenzeitschriften oder in BranchenblŠttern . Blicken denn all' diese Personen so verfassungstreu und fahndungsleicht in die Welt wie auf einem Pa§bild? Na eben. Vertiefen Sie sich in ein Modejournal. Analysieren Sie die 'Erfolgstypen' Ihrer Generation. Achten Sie auf Frisur, Kleidung, Kopfhaltung, Gesichtsausdruck und Ausstrahlung . Sie treffen einen bunten Querschnitt von Mitmenschen Ihres Berufs z.B. morgens auf dem Weg zur Arbeit oder wŠhrend der Mittagspause. Nur (und ausschlie§lich) ein ausgebildeter Fotograf in einem professionellen Fotostudio versteht soviel von Ausleuchtung, Bildkomposition und Fototechnik, um ein PortrŠt von Ihnen anzufertigen. Begeben Sie sich korrekt gekleidet und gut gelaunt in ein Fotostudio Ihres Vertrauens. FŠllt es Ihnen noch schwer, den Termin entspannt und in natŸrlicher Haltung zu Ÿberstehen, mŸssen Sie Ÿben - vielleicht vor dem Spiegel oder mit dem Selbstauslšser Ihrer Kamera. WŠhlen Sie am Ende das Lichtbild aus den verschiedenen AbzŸgen, das Ihnen 'am nŠchsten kommt', versehen Sie es auf der RŸckseite mit Name und Anschrift und kleben Sie es an den rechten oberen Rand des Lebenslaufes - am besten mit Fotoecken, am einfachsten mit Trockenkleber. Niemals einheften oder mit BŸroklammern anstecken. Sparen Sie nicht das Geld fŸr eine Aufnahme beim Fachmann. Er rŠt Ihnen, je nach Ihrem Typ, zu einer Schwarzwei§- oder Farbaufnahme. Improvisieren Sie nicht. Fahren Sie dazu, wenn nštig, in die nŠchste Gro§stadt. FŸr das Bild, das man sich von Ihnen macht, sorgen Sie allein.
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RŸhren Sie Ihr Foto nicht an
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Ihr Power-Preisbundle aus Computer + Drucker sowie auch der knallhart kalkulierte Scanner (mlt ~OCR! Das gads frHer nicht!) verlangen nach einer sinnvollen Anwendung. Also her mit dem Bewerberfoto! Nach nur 15.3 Minuten schnurrt auch ein fotorealistischer Print in bester Auflšsung aus dem Tintenstrahler. Ach, Sie bemerken einen QualitŠtsunterschied zu der Foto-Vorlage? Verzweifeln Sie nicht. Auch Sie kšnnen Ergebnisse wie in der Werbung erzielen - jeder mit fotografischem Fachwissen, profunden Kenntnissen von Farbmodellen, Farbeigenschaften, Color-Management und all den anderen kinderleichten Themen der digitalen Druckvorstufe kann das. Bis Sie die edle Kunst der Bildbearbeitung so richtig drauf haben, mŸssen Sie jedoch ganz schšn Lehrgeld zahlen. Ihren Vorteils-Scanner, Computer und Drucker haben Sie dann bereits lŠngst durch professionelles Werkzeug ersetzt. - Sie wollten eigentlich nur Ihre Bewerbung aufmotzen? Mit einem Pixie-Foto? SchŠmen Sie sich!
Sie sind von Ihrem Hochglanzausdruck immer noch begeistert? Na, dann in den Briefkasten damit! Arbeitgeber schŠtzen Bewerber mit ausgeprŠgtem Spieltrieb und BegeisterungsfŠhigkeit fŸr das technisch Machbare.
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ZEUGNISSE UND AUSBILDUNGSNACHWEISE Jedes eingeschickte Original geht verloren. Aus diesem Grund gehšren in die Bewerbungsmappe nur (gegebenenfalls beglaubigte) Kopien. Im Sekretariat Ihrer Schule oder AusbildungsstŠtte beglaubigt man sicher kostenlos Ihre Zeugnisse; GebŸhren werden im Rathaus oder auch im Landratsamt erhoben. Nur das letzte bzw. Abschlu§zeugnis zŠhlt. TeilnahmebestŠtigungen, noch besser: Erfolgsnachweise, lassen Sie sich immer dann ausstellen, wenn Sie Fort- und Weiterbildungsma§nahmen besucht haben. Ob Sie diese Zertifikate Ihren Unterlagen beifŸgen wollen, entscheiden Sie von Fall zu Fall je nach Anforderungsprofil und zeitlichem Abstand. Ê
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PRAKTIKA, FORTBILDUNGEN Mit einem Betriebspraktikum oder mit betrieblichen EinsŠtzen wŠhrend der Ausbildung erhšhen Sie Ihre Bewerbungschancen. Auch einen lŠngeren Auslandsaufenthalt macht man eventuell in Ihrem Berufsfeld zur Einstellungsbedingung. Zur Karriereplanung gehšrt, da§ Sie sich wŠhrend der Ausbildung bereits ersichtlich auf die berufliche Praxis hin ausrichten und spŠter im Arbeitsleben ebenso deutlich Ihren Willen zur Fortbildung unterstreichen. Auch dieser Bewerbungs-Ratgeber ermahnt Sie, in Zeiten der BeschŠftigungslosigkeit flei§ig Seminare, Kurse, Workshops und Veranstaltungen zu belegen. Suchen Sie also die BildungstrŠger auf. Handeln Sie dort ermŠ§igte KursgebŸhren fŸr Arbeitslose aus. Bestehen Sie auf kurzen KŸndigungsfristen - vielleicht mŸssen Sie kurzfristig wegen einer neuen Stelle den Wohnort wechseln. Engagieren Sie sich aber auch verstŠrkt, z.B. in Vereinen, in kirchlichen oder sozialen Einrichtungen. Ihr Fachwissen, Ihr Arbeitsvermšgen, Ihre Verantwortungsbereitschaft und Ihre KreativitŠt werden sicher gebraucht . Unter UmstŠnden mŸssen Sie, um nŸtzliche (und unentgeltliche) Arbeit zu leisten, die BedenkentrŠger in Verwaltung und Ê Personalabteilung Ÿberzeugen. Verschaffen Sie sich FŸrsprecher. Oder bauen Sie Ihr Engagement in einer Einrichtung langsam auf.
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ARBEITSZEUGNISSE UND TAETIGKEITSNACHWEISE Der Leser Ihrer Unterlagen darf voraussetzen, da§ Sie Ihre Angaben in Anschreiben und Lebenslauf auch gewissenhaft belegen. Als essentielle BeweisstŸcke gelten deshalb Ihre Arbeitszeugnisse und Nachweise. Ihr ehemaliger Arbeitgeber ist sogar gesetzlich angewiesen, Ihnen dabei gefŠllig zu sein: Das wohlwollend formulierte Arbeitszeugnis ist Ihr gutes Recht. Sollte Ihnen noch eines dieser Dokumente fehlen, bemŸhen Sie sich auf der Stelle darum. Sie mšchten aber keineswegs Ihren ehemaligen Arbeitgeber ansprechen? Lieber wŸrden Sie eine unvollstŠndige Bewerbung abgeben? Diese Art von Stolz bringt Sie nicht weiter als bis dahin, wo Sie jetzt bereits stehen. GefŠllt es Ihnen dort? - Notieren Sie also am besten selbst alle wichtigen Daten, formulieren Sie Ihr Arbeitszeugnis vor, schreiben Sie einen hšflichen Begleitbrief und bringen Sie alles ganz schnell auf die Post. Auf diese Weise machen Sie es Ihren Mitmenschen leicht, Ihnen das zu geben, was Ihnen sowieso zusteht. Sie haben Anspruch auf ein 'gutes' Arbeitszeugnis und Ihr Arbeitgeber kann es ohne gro§e MŸhe 'verschlŸsseln'. Dies behauptet man zumindest. †bersetzungstabellen fŸr die angeblichen Geheimcodes der Personalchefs finden Sie in der Presse und manchmal in der einschlŠgigen Literatur. Doch selbst Wissenschaftler haben in zwanzigjŠhriger, eingehender Forschungsarbeit und Analyse von Arbeitszeugnissen weder Geheimsprachen noch Geheimzeichen entdecken kšnnen (Vgl. "Die Sprache der Chefs ist kein Geheimcode", in FAZ, 6.8.94, S.35). Wozu auch? Mit recht einfachen sprachlichen Mitteln werden auch Sie bisweilen etwas sagen oder schreiben, das eigentlich etwas ganz anderes meint. Eigentlich ist es ja kinderleicht, Informationen geschickt zu verpacken und zu vermitteln. In Arbeitszeugnissen finden Sie beispielsweise folgende Verfahren: Auslassung Es wird nur auf das VerhŠltnis zu den Kollegen und nicht auf das zu den Vorgesetzten eingegangen, ein Teilbereich der Aufgaben wird nicht erwŠhnt, es fehlen allgemeine, u.U. wichtige Aussagen Ÿber Ehrlichkeit, PŸnktlichkeit, Flei§ etc. Indirektheit Anspielungen werden zwar von Insidern fŸr Insider gemacht, sind aber dennoch recht leicht zu entrŠtseln. Was verbinden Sie denn mit Angaben wie 'Geselligkeit', 'EinfŸhlungsvermšgen', 'Toleranz' oder 'Fršhlichkeit' in einem Arbeitszeugnis? Indirekt und dennoch unverhohlen Sachverhalte auszudrŸcken, ist denkbar leicht: So steht in einem Zeugnis geschrieben, da§ einer 'keinerlei Anla§ zu Beanstandungen gegeben und alle Arbeiten weisungsgemŠ§ und ordentlich besorgt' hat. Derartiges versteht sich allemal von selbst. Will dem Verfasser sonst nichts Gutes mehr einfallen? Warum nicht? Negation Jemand hat sich laut Text 'stets interessiert gezeigt', genauer gesagt, er war gŠnzlich unmotiviert; ein anderer hat 'alles darangesetzt, die ihm aufgetragenen Arbeiten zu erledigen' (sofern man ihn zum Jagen getragen hat); ein Dritter war 'auf Anweisung immer bereit', sich zu engagieren. Herabsetzung In unpersšnlichen Wendungen und Passiv-SŠtzen werden Mitarbeiter irgendwo eingesetzt, vertraut gemacht, mit Aufgaben betraut - kurzum, mit ihnen wird umgesprungen. †bertreibung Das gute alte Stilmittel wird heute ganz ernsthaft benutzt. Erst wenn sich der Arbeitgeber absolut Ê begeistert zeigt, war die Leistung des Arbeitnehmers passabel. Da aber mittlerweile ein jeder
NachtwŠchter stets au§erordentlich, in hšchstem Ma§e und in jeder Hinsicht zu unserer vollsten Zufriedenheit die Stunden geblasen hat, wirken moderne Arbeitszeugnisse ein wenig wie Waschmittelwerbung. Sicher wird sich die Mode wieder Šndern und der sachliche Ton sich wieder durchsetzen. Schon jetzt kšn nen Sie sich gegen die Ÿblichen Floskeln wehren. Wer ihnen mit einer angeblich verborgenen, von Personalchefs abgesprochenen Bedeutungsebene von Beurteilungen kommt, handelt unter UmstŠnden unserišs. Denn neben dem Wortwšrtlichen existieren die Ebene der Konvention ('Trennung im gegenseitigen Einvernehmen' bedeutet eben 'KŸndigung') und eine Vielzahl weiterer mšglicher Lesarten. Je geschickter einer formulieren kann, desto besser kann er auch den Verstehensproze§ des Lesers steuern. Achten Sie ganz genau auf zweifelhafte oder zweideutige Aussagen. Bestehen sie auf klare und prŠzise Statements und verlangen Sie, wenn nštig, eine Korrektur. Im Streitfall kšnnen Sie immer vor das Arbeitsgericht gehen.
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Alle Ihre Arbeitsaufgaben und TŠtigkeitsbereiche sollen im Arbeitszeugnis genau benannt werden. Beschrieben und gewŸrdigt werden mu§ auch Ihr Verhalten gegenŸber Vorgesetzten, Kollegen und Untergebenen. Das Dokument enthŠlt ferner Angaben Ÿber BeschŠftigungsdauer und KŸndigungsgrŸnde.
Ein echtes handgemachtes Arbeitszeugnis
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Dort, wo in PersonalbŸros Spezialisten an Ihrem Zeugnis feilen, da brauchen Sie nur das Ergebnis zu kontrollieren. Wenn jedoch ein Arbeitgeber sich nicht die Zeit nehmen kann oder wenn das Formulieren eindeutig nicht Chefsache ist, da schreiben Sie Ihr Zeugnis einfach vor. Mein Rat: Vermeiden Sie jede Bewertung. Streichen Sie jeden Superlativ. Schreiben Sie stattdessen alles auf, was Sie getan und geleistet haben. Stellen Sie umfassend dar, was Sie wann mit wem geleistet haben. SchmŠlern Sie nicht Ihren Anteil. †bertreiben Sie nicht. Legen Sie dann diese Aufstellung vor und bitten Sie darum, da§ man ihre Darstellung als Vorlage nimmt und umBewertungen ergŠnzt.
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ARBEITSZEUGNIS - EIN BEISPIEL Frau BŠrbel Kernbach, geboren am 23. Juli 1962, wohnhaft in Kšnigstein, war vom ersten Januar 1989 bis 30. Juni 199. in meiner Praxis als Krankengymnastin ganztags angestellt. Ihre krankengymnastische TŠtigkeit umfa§te die Behandlung von Erwachsenen und Kindern auf den Gebieten Neurologie, OrthopŠdie und Chirurgie. Frau Kernbach ist eine ausgezeichnete Therapeutin. Ihr Einsatz bei der Betreuung und Behandlung von Patienten war stets beispielhaft und sehr eindrucksvoll. Die bei Ihren Fortbildungen und durch ihre praktische Erfahrung erworbenen Kenntnisse konnte sie sehr erfolgreich bei der Behandlung Ihrer Patienten einsetzen. Durch ihr gro§es Engagement, Ihr EinfŸhlungsvermšgen und ihr freundliches Wesen war Frau Kernbach bei den Patienten und ihren Kollegen sehr geschŠtzt und beliebt. Ihren Kolleginnen stand sie jederzeit hilfreich zur Seite. Ihren fachlichen Rat haben gerade die BerufsanfŠngerinnen geschŠtzt. Die in meiner Praxis wšchentlich stattfindenden Fortbildungen wurden von ihr mitgestaltetund oft auch selbst geleitet. Dabei zeichnete sich Frau Kernbach als pŠdagogisch kompetente und engagierte Fachkraft aus. Ê
Wegen ihrer gro§en Gewissenhaftigkeit und ZuverlŠssigkeit Ÿbernahm sie wŠhrend meiner Abwesenheit Stellvertreteraufgaben. Ihre konstruktiven und nŸtzlichen VorschlŠge zur Praxisgestaltung und Organisation habe ich sehr gern Ÿbernommen und umgesetzt. Alle auf sie Ÿbertragenen Aufgaben hat sie immer zu meiner vollsten Zufriedenheit aus-gefŸhrt. F
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Frau Kernbach verlŠ§t meine Praxis auf eigenen Wunsch zum 30.06.199.. Ich bedaure dies sehr, denn ich verliere mit ihr eine wertvolle Mitarbeiterin. FŸr die hervorragende Zusammenarbeit bedanke ich mich sehr. Meine Mitarbeiterinnen und ich wŸnschen ihr fŸr den weiteren Lebensweg alles erdenklich Gute.
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HANDSCHRIFTENPROBE Manchmal wird ein handgeschriebener (ausfŸhrlicher!) Lebenslauf oder eine Handschriftenprobe verlangt. Nehmen Sie Ihren FŸllfederhalter (schwarze oder blaue Tinte!), wei§es, unliniertes Papier und legen Sie los, ohne Ihre Handschrift zu verstellen. Mšgliche Vorlagen fŸr eine Din A4-Seite: Fachartikel, eigene Publikationen aber keine schšngeistige Literatur! Hat Ihr alter Lehrer nicht damals gepredigt, da§ Kugelschreiber die Handschrift verderben? Wie recht er doch hatte.
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POLIZEILICHES FUEHRUNGSZEUGNIS Sie benštigen es nur, wenn es ausdrŸcklich verlangt wird. Man beantragt es bei der zustŠndigen Meldestelle und erhŠlt es nach einigen Wochen zugeschickt.
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ARBEITSPROBEN, PUBLIKATIONSLISTE, REFERENZEN In einigen kreativen oder wissenschaftlichen Berufen, fŸr bestimmte (hoch angesiedelte) Positionen weisen Sie damit Ihre BefŠhigung nach. Arbeitsproben kšnnen Sie z.B. auch als Fotos, als Videoaufzeichnung oder auf Disketten abliefern; achten Sie jedoch auf Eigentums- und Schutzrechte. Als Referenz dienen z.B. Dankschreiben von Kunden, eine Auflistung (Name plus Position und Telefon) von Menschen, die Ihr berufliches Tun beurteilen kšnnen und wollen oder das klassische Empfehlungsschreiben. - "Im Ÿbrigen ist zu sehen, da§ Empfehlungen an bestimmte Firmen meistens direkt erfolgen, entweder weil der Referenzgeber gute Kontakte hat oder man so namhaft ist, da§ sein Wort zŠhlt. In solchen FŠllen oder bei Bewerbungen Ÿber sog. 'gute Beziehungen' sind schriftliche Referenzen nicht Ÿblich." (Harmsen, S. 72) In einem alten Empfehlungsschreiben lobt man Sie schwer. Nur werden Ihre profunden Kenntnisse und herausragenden FŠhigkeiten fŸr die ausgeschriebene Stelle gar nicht gebraucht. Was tun? Auch, wenn es Ê nicht leicht fŠllt: Lassen Sie das Schreiben weg.
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Das Anschreiben SIE MUESSEN FARBE BEKENNEN Wenn Sie verkŸnden, da§ Sie sich 'hiermit' bewerben und im nŠchsten Satz die beiliegenden Unterlagen Ÿbersenden, damit der EmpfŠnger alles weitere daraus entnehmen kann, wenn Sie sich schlie§lich treuherzig mit der Zusicherung empfehlen, Sie wŸrden sich auf ein VorstellungsgesprŠch freuen, dann verkennen Sie den Zweck der Sache. Obendrein haben Sie noch geflunkert, als Sie behaupteten, die TŠtigkeit in [egal wo] entsprŠche genau Ihren Vorstellungen, und der Umgang mit [egal was] wŸrde Ihnen gro§en Spa§ machen. Denn von eben dieser TŠtigkeit haben Sie wahrscheinlich keinen blassen Schimmer. Der tiefe Sinn eines Anschreibens liegt auch nicht darin, im Talkshow-Tonfall frivole GestŠndnisse abzulegen. Falls Sie 'besonders an einer abwechslungsreichen TŠtigkeit interessiert' sind, 'die Verantwortungsbewu§tsein und Engagement fordert' dann machen Sie sich doch einfach selbstŠndig und werden Sie Bundeskanzler oder GebrauchtwagenhŠndler. Mit WorthŸlsen beweisen Sie nur, da§ Sie nicht wirklich nachgedacht haben. Ein Anschreiben ist mehr als nur blo§er Begleitbrief zum Informationspaket 'Bewerbungsunterlagen' (und selbst dann mŸ§ten Sie sich vor Floskeln hŸten). Es soll keine auch An weisung enthalten, da§ und wie die Unterlagen auszuwerten sind; der Adressat wei§ ja lŠngst, wie er damit umzugehen hat. Ê Selten im Leben setzt man sich so intensiv mit sich selbst, mit der eigenen Persšnlichkeit auseinander wie
bei der Stellensuche. Man vergi§t darŸber leicht, da§ zu einem erfolgreichen Bewerbungsverfahren zwei Parteien gehšren. Ihr Anschreiben ist eine Botschaft an die andere Partei: Der Adressat hat ein ganz spezifisches Problem (bzw. eine Aufgabe.). Sie sind die Lšsung dieses Problems (dieser Aufgabe). Um das klarzumachen, haben Sie maximal zwanzig Zeilen an Text zur VerfŸgung.
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BESTANDTEILE EINES ANSCHREIBENS Ist es nicht beruhigend zu wissen, da§ Form und Elemente des Anschreibens keinerlei Probleme aufwerfen? Man mu§ sich nur strikt an die Vorschriften halten. Diese Regeln 'fŸr Maschineschreiben' hat der Normenausschu§ BŸrowesen entwickelt, um den Schriftverkehr zu vereinfachen und zu rationalisieren. Auch ein Anschreiben wird als GeschŠftsbrief aufgefa§t. NŠheres dazu regelt die DIN-Norm 5008. Meist keine Ahnung von diesem Regelwerk haben Gelegenheitsschreiber; diese produzieren dann auf einem A4 Briefbogen oft sehr interessante Ergebnisse. Folgende Bestandteile machen die Textsorte 'GeschŠftsbrief' aus - ganz gleich ob Anfrage oder Anschreiben, Reklamation oder Rechnung: Name, eigene Anschrift, Telefon Ort, Datum Anschrift des BriefempfŠngers Betreff ("worum geht es?") und Bezug ("woran wird angeknŸpft?") Anrede Ê
Text Gru§formel Unterschrift Hinweis auf Anlagen
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LAYOUT-VORLAGE FUER DIE SCHREIBMASCHINE Schablonen (nicht nur) fŸr Anschreiben unter BerŸcksichtigung der 'Regeln fŸr Maschinenschreiben' (DIN 5008) finden Sie in allen guten Textverarbeitungsprogrammen. Der hier abgedruckte Briefkopf plaziert die Absenderdaten rechtsbŸndig:
BRIEFKOPF I ------------- (4 Leerzeilen von Blattanfang) Franz Stock Am Quellenpark 13 65812 Bad Soden Tel. 06196 23456 Bad Soden, den 14.6.1995 BRIEFKOPF II
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(4 Leerzeilen vom Blattanfang:) Vorname Name Stra§e Hausnummer PLZ Ort Tel. (Vorwahl) Rufnummer Ort, Datum 6 Leerzeilen Name der Unternehmung (ohne "Firma" "Fa." !) Abteilung/Name des Ansprechpartners Ê
Stra§e Hausnummer/Postfach 1 Leerzeile PLZ Ort (gro§e Firmen haben eine eigene PLZ !) 2 Leerzeilen Bewerbung um 'Stellenbezeichnung'; Ihre Anzeige in 'Informationsquelle' (bzw. unser GesprŠch vom 'Datum') 2 Leerzeilen Anrede Leerzeile 1.Textzeile ~ 15 - 20 Zeilen ˆ60 - 66 AnschlŠge letzte Textzeile 1 Leerzeile Gru§ Leerzeilen je nach Notwendigkeit u. Mšglichkeit Unterschrift Anlagen (bei Platzmangel sind Anlagenvermerke eingerŸckt auf Grad 50 zu beginnen)
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FORMALE ANFORDERUNGEN FŸr Computerausdrucke DIN A4: linker Rand: 2 cm; Entfernung des Anschriftenfelds vom oberen Blattrand: 4,5 cm; maximale Breite des Anschriftenfelds: 8.5 cm; maximale Hšhe des Anschriftenfelds: 4.5 cm. Kontrolle: In das Anschriftenfeld eine Adresse tippen, ausdrucken und den Briefbogen gefaltet in einen DIN-lang Fensterbriefumschlag stecken. Zeilenanfang bei Schreibmaschine, Schrift 'Pica': Grad 10; Zeilenschaltung: 1 Immer linksbŸndig schreiben; bei Textausdruck auf linken Rand achten Sauberes, neutrales wei§es DIN A4 Papier Schreibmaschine: Neues Farbband (Carbon-Band) Schreibmaschine: Keine Spuren von Farbband oder Durchschlagpapier Stets ohne Tippfehler (Kein (FlŸssig-)Tipp-Ex oder Tintenkiller) Auch 'Wenigschreiber' sollten eine moderne Schreibmaschine mit lift-off-Korrektur oder besser gleich einen Apple Macintosh plus Tintenstrahler benutzen Keine Textstile in einem Wort/einer Zeile mischen (z.B. nicht Fett+Unterstreichen ) Keine Schriften (Fonts) mischen. (z.B. 'Courier' und 'Schoolbook'. Keine exotischen Fonts. Keine Ê unterschiedlichen Schriftgrš§en im Text (z.B. nicht 16 Punkt + 10 Punkt).
Auf korrekten Umbruch am Zeilenende achten (keine Lšcher oder Ausfransungen am rechten Textrand) Kein Ausdruck in 'Draft' - QualitŠt (Schnelldruck) oder auf Endlospapier Immer das Originalschreiben verschicken Keine Rechtschreibfehler! Text von Dritten auf Rechtschreibung und Zeichensetzung ŸberprŸfen lassen. Sich nicht auf das Korrekturprogramm des Wordprocessors verlassen! Arme Maschinenschreiber mŸssen einen fehlerhaften Brief eben noch einmal abtippen! Umfang: maximal eine Seite; gnadenlos kŸrzen! (bis 1,5 Seiten, empfiehlt 1995 ein Personalchef mit mehr Zeit in der FAZ. Unterschrift nicht vergessen
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BEURTEILUNGSKRITERIEN Zweifellos handelt es sich bei einem Anschreiben um eine ganz besondere Textsorte. Der EmpfŠnger erhŠlt eine Selbstdarstellung des Verfassers mit einer ganz bestimmten Wirkungsabsicht aufgesetzt nach streng formalisierten Regeln. Das macht es so reizvoll, Bewerbungen zu schreiben. Wer Ÿberzeugt nicht gern seine Mitmenschen von etwas wirklich Wichtigem und beweist nebenbei, da§ er die Formen beherrscht? In der Regel ist der Adressat Ihres Anschreibens darin geŸbt, schon bei einer ersten, oberflŠchlichen Durchsicht zu entscheiden und auszusortieren: in Bezug auf formale Kriterien Sind die Regeln schriftlicher geschŠftlicher Kommunikation bekannt? Werden sie eingehalten? Wahrt der Verfasser sprachliche Normen? in Bezug auf die Informationsauswahl Ê
Hat man die Berufsanforderungen erkannt? Weist man Qualifikationen nach? Liefert man redundante Aussagen? Entsprechen Sprachvolumen und Stilebene einem Bildungs-, Wissensniveau? In Bezug auf die Informationsanordnung Lassen sich vom argumentativen Aufbau her FŠhigkeiten ableiten? FŠllt das Anschreiben positiv aus dem Rahmen?
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ZEHN REGELN FUER ANSCHREIBEN 1. †berlegen Sie, was Sie tun. Sie sind gerade dabei, jemandem zu antworten (oder jemanden anzusprechen). Mšchten Sie wirklich diesen (oder Ÿberhaupt einen) Job bei dieser Firma? Sind Sie sicher, da§ Sie die Anforderungen erfŸllen? 2. Arbeiten Sie mit Ihrer Checkliste. Was wird verlangt? Was bringen Sie mit? Was bietet man Ihnen? 3. Nehmen Sie sich Zeit fŸr Ihre Bewerbung. Die haben Sie nicht? Dann haben Sie auch kein echtes Interesse, Ihr Berufsleben entscheidend zu verŠndern. 4. Seien Sie ehrlich. Alles, was Sie angeben, mu§ belegt oder beweisbar sein. 5. Gehen Sie systematisch vor. Welche Information wollen Sie geben? An welcher Stelle Ihres Schreibens?
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6. Bleiben Sie sachlich. Machen Sie Statements Ÿber Leben, Politik, Wirtschaft, Ihr Arbeitsethos usw. an einem anderen Ort zu anderer Zeit. 7. Vermeiden Sie GemeinplŠtze. Ê
Da§ Sie um sie vielleicht schwer gerungen haben, sieht man ihnen nicht an. 8. Seien Sie streng mit sich selbst. Ob Briefbogen, Layout oder Text was Ihren Schreibtisch verlŠ§t, ist stets pikobello (umgangssprachlich fŸr: sehr fein, tadellos, ausgezeichnet). 9. Vergessen Sie Ihr Schreiben. Zumindest fŸr einen Tag. Lesen Sie es dann wieder durch. †berarbeiten Sie alles, worŸber Sie beim Lesen stolpern. Achten Sie darauf, was die Fremdwšrter bedeuten; schreiben Sie Substantivierungen und Passivkonstruktionen um. In einem wohlgeformtem Satz stimmen alle BezŸge. 10. Machen Sie die Hšrprobe. Lassen Sie Ihr Anschreiben von jemandem laut vorlesen. Klingt ein Satz falsch, ist er es auch. Ihr Text ist gut, wenn Sie den Verfasser gern nŠher kennenlernen mšchten.
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ARGUMENTIEREN UND UEBERZEUGEN SIE Mit Ihrer Bewerbung lšsen Sie in jedem Fall konkrete Aktionen aus. Wenn Ihr Leser zum Telefonhšrer greift oder eine Einladung diktiert, haben Sie ein erstes Etappenziel erreicht. Woran liegt es aber, da§ man Sie zur nŠchsten Runde ausgewŠhlt hat? Im seltensten Fall an Ihrer †berredungsgabe oder an Ihrer einfallsreichen Werbestrategie. Versetzen Sie sich einmal in den Stellenanbieter. Er setzt Zeit, Geld und MŸhe ein. Er mu§ sich mit seltsamen Bewerbern und befremdlichen Bewerbungen befassen. Auf ihn warten noch andere wichtige Aufgaben. Machen Sie ihm also die Arbeit leicht. Handeln Sie in seinem Interesse - aber so, da§ er es auch garantiert merkt. Dazu mŸssen Sie zunŠchst ins Blickfeld kommen und wahrgenommen werden. Sobald man auf Sie achtet, halten Sie die Aufmerksamkeit fest. Jetzt demonstrieren Sie Ihre VorzŸge. Man interessiert sich fŸr Sie, mšchte mehr Ÿber Sie erfahren. Sollten Sie tatsŠchlich der Richtige sein, kšnnte man das ganze Verfahren ja erfreulich beschleunigen. Jetzt hei§t es handeln. Aha, der Bewerber ist auch tagsŸber erreichbar. In der einschlŠgigen Literatur findet man das hier skizzierte Verfahren unter dem Namen AIDA-Prinzip. Wie alle Modelle ist AIDA abstrakt und idealisiert. Es gilt fŸr 'Botschaften' aller Art, ganz egal, welches Kommunikationsmittel man benutzt. Beschrieben werden die Reaktionen des EmpfŠngers (also des Lesers, Zuhšrers, Zuschauers) in vier grundlegenden Phasen. Phase: Attention Verfahren
Beabsichtigte Wirkung
Einleitungssatz gut formulieren
Der Leser wird aufmerksam
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Phase: Interest Verfahren
Beabsichtigte Wirkung
Klarstellen, was Sie mitbringen
Der Leser erkennt, da§ Ihr Bewerberprofil sich mit dem Anforderungprofil deckt
Ê
Phase: Desire Verfahren
Beabsichtigte Wirkung
Zusatznutzen herausstellen
Der Leser mšchte handeln
Phase: Action Verfahren
Beabsichtigte Wirkung
Zusatznutzen herausstellen
Der Leser reagiert
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STEUERN SIE DEN LESER Mit diesem AIDA-Prinzip rŸcken wir den EmpfŠnger unserer Mitteilung in den Vordergrund. Alles, was wir an Informationen auswŠhlen, anordnen und prŠsentieren, unternehmen wir mit einer ganz bestimmten und konkreten Absicht. Der EmpfŠnger unserer Bewerbungs-Botschaft soll uns nach der LektŸre zumindest auf seine Favoriten-Liste setzen oder am besten direkt Kontakt mit uns aufnehmen. Nach der AIDA-Methode wŠhlen wir gezielt inhaltliche wie sprachliche Mittel aus, um die Reaktion unserer Leser zu steuern. Stellenanbieter haben in der Regel ganz prŠzise Vorstellungen davon, welche Kriterien ein neuer Mitarbeiter erfŸllen mu§. Die wichtigsten dieser Qualifikationsmerkmale werden in den Stellenangeboten aufgezŠhlt (1. Schritt). Ihre Aufgabe ist es, alle expliziten und versteckten Anforderungen zu erkennen (2. Schritt) und dem Ihre eigene Qualifikation entgegenzusetzen (3. Schritt). Der Stellenanbieter analysiert und vergleicht wiederum (4. und 5. Schritt). Auf seine Einladung mŸssen Sie reagieren (6. Schritt).
Katalog an Forderungen
Ê
Ê2. Bewerber
Ê
Analyse & Vergleich mit den eigenen FŠhigkeiten. Zwei Drittel der Anforderungen mŸssen Sie mindestens nachweisen!
Ê3. Bewerber
Ê
Auswahl, PrŠsentation der Unterlagen in Bewerbungsmappe
Ê1. Anbieter
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Ê4. Anbieter
Vergleich mit Anforderungen
Ê
Ê5. Anbieter
Einladung
Ê
Ê6. Bewerber
Ê
GesprŠchsvorbereitung
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Ê
Ê Manchmal mŸssen Sie die Argumente im Anschreiben noch hierarchisieren bzw. ordnen. Berufsspezifische und allgemeine Anforderungen stehen in einer Stellenanzeige vielleicht nicht in der fŸr Sie gŸnstigen Anordnung. Ihre entsprechenden Argumente mŸssen ja nicht nur passen, sondern wirkungsvoll aufeinanderfolgen. Logische Konsequenz: Den Hauptteil Ihres Anschreibens gliedern Sie am besten argumentativ. - Keine chronologische Reihung Ihrer rhetorischen Perlen! FALSCH: Zuerst ... Dann ... Danach ... Jetzt ... RICHTIG: Argument A + Beleg, Argument B + Beleg, Argument C + Beleg, .... Ê AIDA hei§t nicht, besonders originell, witzig oder beredsam zu verfahren. AIDA meint effizienten Einsatz Ihrer Mittel.
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AUSWAHL DER ARGUMENTE Welche TŠtigkeiten fallen fŸr eine Verwaltungskraft in einem AnwaltsbŸro an? Wer keine berufsspezifische Ausbildung absolviert hat und sich dennoch bewerben mšchte, sollte zumindest auf bestimmten Gebieten fit sein. Dazu zŠhlen sicher Telefondienst und Besucherverkehr, Stenografie, Schriftverkehr, Organisation der Ablage, Terminverwaltung und anderes mehr. Die Bewerberin des folgenden Anschreibens ist bislang als kaufmŠnnische Angestellte tŠtig gewesen. Sehr geehrter Herr, A bezugnehmend auf Ihre Anzeige vom ... in der ... , bewerbe ich mich hiermit um diese Stelle. B Durch meine Ausbildung zur Gro§- und Au§enhandelskauffrau bei der Firma XY, wurde ich mit allen anfallenden Arbeiten konfrontiert, das bestŠtigt Ihnen das Abschlu§zeugnis der Firma XY. C Ich suche eine Stellung, in der man Initiative von mir verlangt. D Zur Zeit bin ich als kfm. Angestellte bei der Firma Z. in G. angestellt. E Mein Aufgabengebiet umfa§t den gesamten Frachtverkehr, Lohnabrechnung, Disposition, sowie sŠmtliche Schreibarbeiten im PC zu erfassen. F Ich war noch nie in einer Anwaltskanzlei tŠtig, aber ich lerne gern etwas Neues kennen und werde mich sicher schnell einarbeiten.
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G Der beigefŸgte Lebenslauf und die Zeugniskopien sagen Ihnen mehr Ÿber meinen bisherigen Werdegang. H Ihre Nachricht erwarte ich mit Interesse. Mit freundlichen GrŸ§en Was teilt die Bewerberin in Ihrem Schreiben wirklich mit ? - Hier ist der Versuch einer †bersetzung: "Ich habe Ihre Anzeige gelesen und bewerbe mich" (A), "Ich bin in meiner Ausbildung allen anfallenden Arbeiten begegnet" (B), "Ich suche irgend etwas Interessantes" (C), "Zur Zeit Ÿbe ich eine andere TŠtigkeit als die von Ihnen ausgeschriebene aus" (D), "Meine Aufgabengebiete sind ... sie decken sich nicht mit den Anforderungen" (E), "Die angebotene TŠtigkeit ist fŸr mich neu und fremd" (F), "Meine beigefŸgten Unterlagen sagen mehr als dieses Schreiben" (G), "Mal sehen, wie Sie reagieren" (H). Zur Abwertung fŸhren bereits die sprachlichen MŠngel - die Syntaxfehler in (B) und (E), die Zeichensetzung in (A), (B) und (E), die ungeschickte Ausdrucksweise in (A), (B), (F) und (H). Typisch fŸr viele Anschreiben sind neutrale und Passivkonstruktionen; wer sich passiv gibt, wird kaum als agiler und aktiver Mitarbeiter erscheinen. "Konfrontiert" wird man mit unangenehmen Dingen; "Initiative" sollte ein guter Bewerber wiederum von sich aus demonstrieren oder beweisen. Obacht! Jeder Arbeitgeber wŸnscht selbstverstŠndlich nur dynamische und selbstŠndig arbeitende Mitarbeiter. Aber manche Stellen verlangen, da§ man unauffŠllig und gewissenhaft genau das erledigt, was einem aufgetragen wurde. Zeigen Sie die verlangten Eigenschaften und nicht, was Ihnen sonst an sich gefŠllt. Wie kšnnte man, wenn man beruflich etwas Neues wagen will, Ÿberzeugender formulieren? An Argumenten bleiben da (C) + (F) und (B) + (E) - mit anderen Worten: ein makelloser beruflicher Werdegang und ausreichende SchlŸssel-Qualifikationen im administrativen Bereich Die Bereitschaft und die FŠhigkeit, sich in neue Aufgabenbereiche einzuarbeiten. Die bisherigen Aufgaben in der kaufmŠnnischen Sparte sind nicht gefragt, deshalb ohne gro§en Belang. Ê GefŠhrlich ist es, wenn man zu verstehen gibt, da§ man sich in seinem derzeitigen Job ziemlich langweilt; fŸr unzufriedene Mitarbeiter heuchelt zwar ein jeder VerstŠndnis, aber eigentlich sind sie oft eher suspekt, weil potentielle Unruhestifter. Was braucht ein Rechtsanwalt wirklich? Mitarbeiter, die auch weisungsungebunden handeln (er befindet sich šfter au§er Haus), die absolut zuverlŠssig, ehrlich und gewissenhaft sind, die schnell und effizient arbeiten und deren Arbeitstag mehr als acht Stunden umfassen darf. Wie Ÿberzeugt man also einen Juristen? Die Antwort ist leicht: 1. Man prŠsentiert sich als die verlŠ§liche Kraft zur UnterstŸtzung und Entlastung eines viel beanspruchten Freiberuflers und weist nach, was einen da zu befŠhigt. 2. Man verweist auf die Qualifikationen im Bereich Verwaltung. 3. Man verweist auf seine Lern- und Anpassungsbereitschaft. 4. Man macht ein GesprŠchsangebot.
(ImÊ
Leere Versprechungen
"Ich stehe Ihnen gern auch nachmittags zur VerfŸgung." - Die Bewerberin erklŠrt dann beim VorstellungsgesprŠch, da§ die Kinderbetreuung doch nicht geklappt hat. "NatŸrlich bin ich gern bereit, nach Siena umzuziehen." - Das hatte er noch nicht mit Frau und Kindern besprochen. "FŸr eine gemeinnŸtzige Einrichtung zu arbeiten, ist mir ein echtes Herzensanliegen." - Vom Gehaltsvorschlag ist die Bewerberin mit Industrieerfahrung dann aber doch Ÿberrascht und beleidigt. Fazit: Was absehbar Ihre erfolgreiche Bewerbung verhindert, rŠumen Sie mit Absichtsbekundungen nicht aus dem Weg. Und Leute, die so tun, als ob sich immer fŸr alles eine Lšsung finden wird, sind meist Teil des Problems. file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit2.htm
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BEISPIEL: KUERZE UND PRAEGNANZ Frankfurt, den 4. April 1997 Bewerbung um die Stelle als Projektmanager; unser Telefonat vom 30. MŠrz 1997 Sehr geehrte Frau Anders, ich freue mich Ÿber Ihre Aufforderung, Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zu schicken. Was den Bereich biologische DŸngemittel betrifft, bitte ich Sie, sowohl meine zehnjŠhrige klinische Praxis an den UniversitŠten Wien und MŸnchen, als auch meine ForschungstŠtigkeit an der Stanford University zu beachten. Nach zweijŠhriger Projektarbeit in der Forschung bei der Tief AG habe ich 1992 die Leitung der Gruppe Logistik Ÿbernommen. Ich bin verantwortlich fŸr folgende AblŠufe: Standardisierung von Versuchsanordnungen und Fragebšgen, Warenversand der PrŸfmuster, EinfŸhrung von GMPS-Standards, Aus und Weiterbildung der Mitarbeiter Verwaltung der Labormitarbeiter, interne Koordination mit den Nachbarabteilungen. Ê Ich vertrete aber auch die Abteilung Logistik in unserer Projektbewertungskommission. Diese hat die
Aufgabe, Forschungs- und Entwicklungsprojekte auszuwŠhlen und zu priorisieren. Au§erdem arbeite ich als Biologe an einem Forschungsprojekt der Tief-Werke mit. Gern wŸrde ich mehr Ÿber Ihre Aufgaben in der strategischen Planung im Bereich DŸngemittel erfahren. Mit freundlichem Gru§ Anlagen Zeugniskopien Lebenslauf Bibliographie
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BEISPIEL: UEBERRASCHUNGSEFFEKT Hamburg, den 11.8.1996 Sehr geehrter Herr Riha, Sie suchen einen Texter fŸr die Werbeabteilung. Aber ausgerechnet einen Lehrer? Auf den ersten Blick kaum vorstellbar. Was sucht so ein Notenbuchhalter in der Wirtschaft? Zwar ist meine TŠtigkeit an der Abendrealschule Hamburg erfolgreich. Ich vermag Menschen zu motivieren und kann mein Wissen vermitteln. Alle meine FŠhigkeiten werden damit jedoch nicht herausgefordert. Ich kann: technische und sonstige fachliche Inhalte aufarbeiten und umsetzen Texte nach Adressaten ausrichten Informationsstrategien entwerfen und ausfŸhren Ê
meine KreativitŠt in ein Team einbringen Ihre Interessen offensiv nach au§en vertreten. Einige Arbeitsproben und eine Publikationsliste finden Sie beiliegend. …ffentlichkeitsarbeit fasziniert mich. Meine FlexibilitŠt und meine Leistungsbereitschaft mšchte ich in diesem Aufgabenbereich unter Beweis stellen. Laden Sie mich doch einfach zu einem GesprŠch ein. Mit freundlichem Gru§
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BEISPIEL: 49 JAHRE UND ARBEITSLOS Braunschweig, den 17.8.1996 Sehr geehrte Damen und Herren, Sie suchen einen erfahrenen Gie§ereileiter, der Branchenkenntnisse aufweist und unternehmerisch handelt. Als Betriebsleiter war ich insgesamt fŸnfzehn Jahre in verantwortlicher Position tŠtig. Die Schwerpunkte meiner Arbeit fŸr die Ferro-Alpine GmbH, die Suisse-Metall AG und die Eisenhart AG lagen im hand- und maschinengeformten Grau- und SphŠroguss. Ich habe fŸr diese Firmen aber auch Investitionen geplant und durchgefŸhrt und verschiedene Projektgruppen geleitet. An der Entwicklung und Umsetzung von Standards zur QualitŠtsicherung, Arbeitssicherheit und Termintreue war ich ma§geblich beteiligt; fŸr meine VorschlŠge zur Reduktion der Herstellkosten wurde ich mehrfach ausgezeichnet. Ê Sie bieten eine neue berufliche Herausforderung. Ich kšnnte sie sofort annehmen, da ich
ortsungebunden und wegen einer betriebsbedingten KŸndigung derzeit stellensuchend bin.
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Ich nehme zur Zeit an einem QualitŠtsseminar nach DIN ISO 9000 an der Fachhochschule Braunschweig teil. †ber Ihren Anruf wŸrde ich mich freuen. Mit freundlichem Gru§
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NOCH MEHR ANSCHREIBEN Die folgenden Texte stammen zum Teil aus der Bewerbungsliteratur. Aus welcher Position heraus wurden sie verfa§t, welches SelbstverstŠndnis spricht aus den Schreiben? Gehen die Verfasser auf den Adressaten und auf dessen mutma§liche Anforderungen ein? Argumentieren und gliedern sie nach dem AIDA-Prinzip? (Kommentar weiter unten) Beispiel 1 Sehr geehrte Herren, Ihr obiges Stellenangebot habe ich mit Interesse gelesen. Da ich die von Ihnen geforderten Voraussetzungen erfŸlle, schicke ich Ihnen anliegend meine Bewerbungsunterlagen. Ich hoffe auf Ihren baldigen Bescheid und verbleibe mit freundlichem GrŸ§en. Beispiel 2 Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, bereits wŠhrend meiner Lehrzeit, die mit der PrŸfung vor der IHK ... als Gro§handelskaufmann abschlo§, erhielt ich besondere Aufgaben in der Verkaufsabteilung. Diese Kenntnisse nutzte ich auch wŠhrend meiner Studienzeit in den Praktika... Als Studienschwerpunkte wŠhlte ich den Bereich Rechnungswesen. Die Diplomarbeit behandelte die Bedeutung der Kostenrechnung im Marketing und hatte das Thema ... Deshalb besitze ich das nštige praktische als auch theoretische Wissen, um den Anforderungen der Position gerecht zu werden. (Dršll) Beispiel 3 Sehr geehrte Herren, das angefŸhrte Stellenangebot hat meine Aufmerksamkeit gefunden, so da§ ich Ihnen meine Mitarbeit anbieten mšchte. Informationen Ÿber meinen beruflichen Werdegang und Ÿber meine Qualifikation entnehmen Sie bitte dem beigefŸgten Lebenslauf und den Zeugnisablichtungen. Zur Zeit bin ich in ungekŸndigter Stellung als Projektleiter tŠtig und mšchte mich aufgrund meiner beruflichen Planung verŠndern, um meine Kenntnisse in einer weiterfŸhrenden TŠtigkeit einzusetzen und honoriert zu haben. Mein Jahresgehalt betrŠgt zur Zeit ... DM. Sollten Sie aufgrund der beigefŸgten Unterlagen Interesse an meiner Bewerbung finden, sende ich Ihnen gern ergŠnzende Arbeitsproben und nenne Referenzen oder erwarte Ihre Einladung zu einem persšnlichen GesprŠch. (Knebel, S.19) Beispiel 4 Sehr geehrter Herr ... die von Ihnen angebotene Stelle entspricht meinem beruflichen Ziel, praktisches Wissen und Planungsarbeit zu verbinden. Das selbstŠndige und verantwortungsvolle Aufgabengebiet, das Sie anbieten, interessiert mich sehr. Auch in meiner jetzigen Position leite ich den Bereich Abrechnung und Kalkulation selbstŠndig. Ich kann eine fŸnfjŠhrige Berufserfahrung als Bauleiter nachweisen. Nach meiner Ausbildung zum Maurermeister belegte ich in Abendkursen einen Fortbildungslehrgang zum Bautechniker. Vor drei Jahren nahm ich meine jetzige Stelle an. Aus familiŠren GrŸnden suche ich ein neues Aufgabengebiet in ... Ich kšnnte die von Ihnen angebotene Stelle am ... antreten und bin an einer langfristigen Mitarbeit interessiert. (Neubarth, S.56)
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Beispiel 5 Sehr geehrte Frau ... ich bin Krankenschwester mit ausgewiesener beruflicher Praxis. Vor allem im Bereich der Altenpflege habe ich eine gute Mšglichkeit erfolgreichen Handelns erkannt. Mein Engagement und meine FŠhigkeiten wŸrde ich gern auf diesem Gebiet wieder unter Beweis stellen. Zur Zeit bin ich in ungekŸndigter Stellung beim Kreiskrankenhaus X im Bereich Onkologie tŠtig. Ihr Mitarbeiter Herrn N. hat mit mitgeteilt, da§ Sie im nŠchsten Jahr weitere Stellen im Seniorenheim Y einrichten werden. Es wŸrde mich freuen, wenn Sie mich dann berŸcksichtigen kšnnten. Aus familiŠren GrŸnden strebe ich eine HalbtagsbeschŠftigung an. Vereinbaren Sie einfach schon jetzt mit mir ein GesprŠch. Ich bin telefonisch ab 15.30 Uhr zu Hause erreichbar.
Ê
KOMMENTAR ZU DEN UEBUNGEN Anschreiben Beispiel 1 Welche Informationen sind hier neu? Welche Ÿberhaupt wichtig? Kšnnen Sie sich die Person hinter dem Schreiben vorstellen? Beispiel 2 Die Argumentationskette lautet: Lehre - Praktika - Studienschwerpunkte - Diplomarbeit = notwendige Qualifikationen. Der chronologische Aufbau des Schreibens wŠre in einem VorstellungsgesprŠch angebracht. Beispiel 3 ".. das angefŸhrte Stellenangebot hat meine Aufmerksamkeit gefunden, so da§ ich Ihnen meine Mitarbeit anbieten mšchte." - Verschenkter Platz. "Informationen Ÿber meinen beruflichen Werdegang und Ÿber meine Qualifikation entnehmen Sie bitte dem beigefŸgten Lebenslauf und den Zeugnisablichtungen." -Keine Anweisungen geben! "Zur Zeit bin ich in ungekŸndigter Stellung als Projektleiter tŠtig und mšchte mich aufgrund meiner beruflichen Planung verŠndern..." - Das ist die wichtigste Information dieses Anschreibens! "... sende ich Ihnen gern ergŠnzende Arbeitsproben und nenne Referenzen oder erwarte Ihre Einladung zu einem persšnlichen GesprŠch" Formulierung aus einer Position der StŠrke. Schlagen Sie am Briefende lieber nur eine einzige Mšglichkeit vor. Seien Sie liebenswŸrdig. Beispiel 4 "... die von Ihnen angebotene Stelle entspricht meinem beruflichen Ziel, praktisches Wissen und Planungsarbeit zu verbinden. Das selbstŠndige und verantwortungsvolle Aufgabengebiet, das Sie anbieten, interessiert mich sehr." - Und wenn man das einfach weglassen wŸrde?
(ImÊ
Ein Tip fŸr Leute, die nicht gern schreiben
Stellen Sie sich vor, Sie hŠtten drei Minuten Redezeit und nur Ihre eigenen Worte, um jemanden zu Ÿberzeugen. †berlegen Sie sich Ihren kurzen Redetext in aller Ruhe. Sortieren Sie aus, was weniger wichtig ist. Polieren Sie Ihre Argumente. Streichen Sie erbarmungslos, was nicht nach Ihnen klingt - fŸr Floskeln und GeschwŠtz haben Sie jetzt wirklich keine Zeit. Schreiben Sie alles file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit2.htm
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auf. Das wird Ihr Anschreiben.
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†bungsteil BITTE BEURTEILEN SIE - EINLEITUNGSSAETZE Sehr geehrte Damen und Herren, 1 ich bewerbe mich bei Ihnen / bei Ihrer Firma um eine Stelle als 2 um den Beruf des ... zu erlernen, bewerbe ich mich bei Ihnen. 3 ich interessiere mich fŸr ... und bewerbe mich deshalb bei Ihnen um eine Stelle als ... 4 auf Ihre Anzeige in der ... vom... bewerbe ich mich um .... 5 da ich im ... Bereich stark interessiert bin, bewerbe ich mich ... 6 da ich gerne in / fŸr ...... arbeiten wŸrde, bewerbe ich mich ... 7 da ich mich schon immer fŸr ... interessiert habe, mšchte ich mich um ... bewerben. 8 meine besonderen FŠhigkeiten kommen besonders im Beruf des ... zur Geltung. 9 hiermit bewerbe ich mich um ..... 10 mit meinem heutigen Schreiben mšchte ich mich ... 11 der von Ihnen angebotene Ausbildungsplatz interessiert mich. 12 Ÿber .... habe ich erfahren, da§ Sie .... 13 aufgrund Ihrer Anzeige bewerbe ich mich .... 14 durch / von ... habe ich erfahren, da§ Sie ... 15 wie mir ... mitgeteilt hat, bieten Sie ... 16 Sie suchen ... 17 Ihr Stellenangebot interessiert mich. 18 fŸr die von Ihnen angebotene Ausbildung eigne ich mich von Vorbildung, FŠhigkeiten und Interessen her. 19 die von Ihnen angebotene Stelle entspricht meinem Wunsch ... 20 die von Ihnen angebotene Stelle entspricht meinem beruflichen Ziel... 21 ist Ihnen daran gelegen, da§ Ihr(e) neue(r) ...... folgende FŠhigkeiten mitbringt: ... 22 die von Ihnen ausgeschriebene Stelle / Position interessiert mich. 23 ich interessiere mich fŸr den Beruf / fŸr eine Ausbildung .....
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24 Ihrem Mitarbeiter Herrn .... verdanke ich den Hinweis, da§... 25Ihr(e) Mitarbeiter(in) ... hat mir mitgeteilt, da§ .... 26 Ihre Anzeige hat mein besonderes Interesse gefunden. 27 die TŠtigkeit eines .... fasziniert mich. (Ungeschickt, unangemessen und gar nicht gut sind: 1, 4, 5, 7, 8, 9, 10, 13, 18.)
BITTE BEURTEILEN SIE - SCHLUSSSAETZE 1 †ber eine Einladung zu einem persšnlichen VorstellungsgesprŠch wŸrde ich mich sehr freuen. 2 Ich wŸrde mich sehr freuen, wenn ich mich persšnlich bei Ihnen vorstellen dŸrfte. 3 Sollten Sie Gefallen an meinem Schreiben gefunden haben, so benachrichtigen Sie mich bitte. 4 Ich danke (Ihnen) im voraus fŸr Ihre BemŸhungen und stehe Ihnen jederzeit fŸr ein GesprŠch zur VerfŸgung. 5 Ich bin gern bereit, Ihre weiteren Fragen in einem GesprŠch zu eršrtern. Bitte rufen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin. 6 In der Hoffnung auf baldige Antwort verbleibe ich mit freundlichen GrŸ§en 7 Ich bin jederzeit zu einem VorstellungsgesprŠch bereit und hoffe, da§ Sie mich bei der Besetzung der (Ausbildungs-) Stelle berŸcksichtigen kšnnen. 8 Ich freue mich auf ein VorstellungsgesprŠch mit Ihnen. 9 Ich wŸrde mich freuen, wenn ich meine Person und FŠhigkeiten in ei nem GesprŠch mit Ihnen unter Beweis stellen dŸrfte. 10 Es wŸrde mich freuen, mit Ihnen alle weiteren Einzelheiten bei ei ner Besprechung / einem GesprŠch eršrtern zu kšnnen. 11 FŸr ein persšnliches GesprŠch stehe ich Ihnen zur VerfŸgung. 12 Gern wŸrde ich mich bei Ihnen persšnlich vorstellen. 13 Ich wŸrde mich freuen, wenn ich mich bei Ihnen vorstellen dŸrfte. 14 An einer Kontaktaufnahme mit Ihrem Hause bin ich sehr interessiert. 15 Ich kšnnte die Stelle am ... antreten und bin an einer langfristigen Mitarbeit interessiert. 16 Ich danke Ihnen schon heute und freue mich auf das GesprŠch mit Ihnen.
Ê
17 ich bin sicher, Sie bei einer persšnlichen Vorstellung davon Ÿberzeugen zu kšnnen, da§ ich mich fŸr die ausgeschriebene Stelle eigne. 18 Wann darf ich mich bei Ihnen vorstellen? Ê (So wie in 3, 6, 7, 9 sollte man besser nicht schreiben.) Die Beispiele stammen Ÿbrigens aus tatsŠchlichen Bewerbungen, aus EntwŸrfen von Kursteilnehmern und einige -nicht unbedingt die besten - kommen aus der Fachliteratur. Hier sind noch ein paar †bungen, um Ihr GespŸr zu sensibilisieren:)
BITTE BEURTEILEN SIE - ARGUMENTE Ich bin seit 19
als Sachbearbeiter bei
tŠtig Meine dortigen Auf gaben entsprechen
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Ich bin seit 19.. als Sachbearbeiter bei ... tŠtig. Meine dortigen Auf gaben entsprechen leider nicht meinen fachlichen und persšnlichen StŠrken. Verschiedene Zusagen, mir verantwortungsvollere Arbeiten anzuve trauen, haben sich nicht erfŸllt. Au§erdem... Kommentar: Als Reaktion wurde anscheinend vom Verfasser erwartet: "Was fŸr ein armer Mensch! Unverstanden und unbeachtet! Aber unsere Firma macht gleich alles wieder gut!"
BITTE BEURTEILEN SIE - STIL, INHALT, SATZBAU Sehr geehrter Herr MŸller! Hiermit bewerbe ich mich um einen Ihrer AusbildungsplŠtze zum Formenbauer. Aus meinem Zeugnis kšnnen Sie leicht sehen, da§ ich in Mathematik und Werken ziemlich begabt bin. Deutsch und Englisch war ich eher schlecht; ich hoffe aber, da§ das in diesem Beruf nichts ausmacht. Meine manuellen FŠhigkeiten stelle ich z.B. beim Reparieren von KFZ und Mofas unter Beweis. Meine Hobbys sind Fu§ballspielen. "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen." - Dennoch werde ich mich anstrengen, um immer alle Herausforderungen zu meistern. Ich wŸrde mich freuen, Ihnen bald persšnlich alles erlŠutern zu dŸrfen. Kommentar: Zugegeben - in dieser HŠufung kommen Peinlichkeiten in der Natur nicht vor.
AUSSPRECHEN ODER VERSCHWEIGEN? 1. Leider sind meine Noten in ... nicht so gut. 2. Wegen meines RŸckenleidens mšchte ich ... 3. Zuerst habe ich fŸnf Jahre lang ... Dann wechselte ich ... 4. Die Stelle kommt meinen Vorstellungen und meiner Eignung entgegen, weil ... 5. Von ...19.. bis ... 19.. war ich beschŠftigungslos. 6. Wie Sie wissen, ist die konjunkturelle Lage ... 7. Ich bewerbe mich hiermit um diese Stelle. 8. NŠhere Einzelheiten kšnnen Sie den beigefŸgten Unterlagen entnehmen. 9. Da in meinem Beruf zur Zeit nur wenig offene Stellen angeboten werden ... 10.In meiner Freizeit beschŠftige ich mich mit Tennis und Ballonfliegen. Ê Kommentar: 1. Dieser Satz erklŠrt dem Leser, warum Sie wenig Erfolg haben. 2. Das schmerzt auch den Leser ; auf Wiedersehen und gute Besserung. 3. ErzŠhlen Sie Ihr Leben woanders. 4. Was Sie behaupten, mŸssen Sie sofort belegen! 5. Das wird der Bewerber vermutlich auch bleiben. 6. Das will der Leser jetzt nicht wissen. 7. Das hŠtte der Leser jetzt nicht gedacht.
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8. Kšnnen ja, aber wollen? 9. Ein Satz, der schon so beginnt, wird schrecklich enden. 10.Interessante Hobbys und prestigetrŠchtige FreizeitbeschŠftigungen runden Ihre Persšnlichkeit ab. Aber nicht im Anschreiben oder im Lebenslauf. Kommen Sie nicht ins ErzŠhlen, schwŠrmen Sie nicht, wenn man Sie darauf anspricht. Weiter im Text
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Der Lebenslauf DAS GRUNDGERUEST EINER BEWERBUNG Der Lebenslauf ist, wie ein Ratgeber anmerkt, "immer stŠrker zur wesentlichen Grundlage der Beurteilung geworden". Alles, was Sie an Unterlagen einer Bewerbungsmappe beifŸgen, hat zum Zweck, die Angaben und Daten im Lebenslauf zu belegen. Zeugnisse und Nachweise bieten zudem Gelegenheit, sich Ÿber einzelne Aspekte der Ausbildung und der beruflichen Praxis des Bewerbers zu informieren. Achtung: Allein das, was aufgeschrieben ist, kann auch gelesen werden. Fakten, die nicht notiert sind, existieren auch nicht. Welche wichtigen und nur scheinbar selbstverstŠndlichen Informationen haben Sie in Ihrem Lebenslauf weggelassen? Aus all' dem Gesagten lassen sich erste Forderungen an einen vorzeigbaren Lebenslauf stellen: Er mu§ vollstŠndig sein, er mu§ nachprŸfbar sein (und darf deshalb keine unwahren Behauptungen enthalten!), man mu§ ihn schnell Ÿberfliegen kšnnen, und er soll nicht zuletzt aktuell sein. "Wer schon im Lebenslauf den Informationsbedarf und zugleich die knappe Zeit des EmpfŠnger richtig einschŠtzt, sammelt (...) einen weiteren Pluspunkt. Denn nichts langweilt bei Bewerbungen mehr (,) als das ganze Leben im Detail zu Papier zu bringen." (Audehm, S. 30)
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VERGLEICH LEBENSLAUF - ANSCHREIBEN Mit dem Anschreiben stellen Sie sich vor. Es funktioniert als eine Art 'Aufmacher' (es verfolgt den selben Zweck wie eine Zeitungsannonce oder wie ein Fernsehspot). Sie wurden sicher schon oft durch eine gelungene oder geschickte Reklame beeinflu§t - aber bei einer grš§eren Investition mšchten Sie in der Regel doch auch die DatenblŠtter studieren, vergleichen und Referenzen einholen. Der Lebenslauf als Datensammlung ermšglicht nichts weniger als "einen schnellen †berblick Ÿber die Entwicklung des Bewerbers" (Knebel, S. 28). In ihm kristallisieren sich die eigenen persšnlichen und beruflichen Erfahrungen zu nŸchternen Lebens- und Berufsstationen. BerufsanfŠnger haben da natŸrlich besondere Schwierigkeiten. Der tabellarische Lebenslauf fŠllt noch dŸrftig aus, die spŠrlichen (und noch wenig aufschlu§reichen) Informationen werden dafŸr auch noch ein weiteres Mal im Anschreiben serviert. Der Lebenslauf wendet sich schon an einen 'Benutzer', das Anschreiben noch an einen (meist unbekannten) Adressaten. Mit dem Anschreiben stellt man den ersten Kontakt her, mit dem Lebenslauf Ê liefert man ein GrundgerŸst an Informationen. Der Datenkollektion des Lebenslaufes entnehmen Sie ansprechende und Ÿberzeugende Informationen fŸr das Anschreiben. Im Anschreiben hat das Prinzip der zeitlichen Abfolge nichts zu suchen, im tabellarischen Lebenslauf dient es dazu, innerhalb der einzelnen Punkte zu strukturieren.
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EIN GUT GEPLANTER LEBENSWEG Auch Sie sind in der Lage, wenn Sie einmal die Berufskarrieren Ihrer Mitmenschen studieren, auf Anhieb RŸckschlŸsse aus LebenslŠufen ziehen. Vergleichen Sie einmal die beiden Biographien:
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ÊBewerber A
ÊBewerber B
ÊMittlere Reife
ÊMittlere Reife
ÊAusbildung zum BŠcker
ÊAusbildung zum Koch
ÊAbitur (Abendschule)
ÊTŠtigkeit in Schwetzinger Restaurant
ÊStudium (Soziologie, 4 Semester)
ÊHotelfachschule
ÊUmschulung DV-Kaufmann
ÊLeiter eines Hotels in Frankreich
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Wo es auf Werte wie VerlŠ§lichkeit, Zielstrebigkeit, Ausdauer ankommt, liegt Bewerber B vorn. "Den Arbeitgebern ist in den meisten FŠllen der Bewerber am angenehmsten, der in seiner schulischen und beruflichen Entwicklung eine KontinuitŠt in der Verfolgung eines bestimmten beruflichen Zieles erkennen Ê lŠ§t. Unstetigkeit und Unentschlossenheit, der Wechsel der Stellungen ausschlie§lich unter dem Gesichtspunkt eines hšheren Einkommens oder sogar der Wechsel zwischen verschiedenen Berufen lŠ§t den Arbeitgeber vermuten, da§ die Einstellung des Bewerbers nur fŸr kurze Zeit dem Unter nehmen Nutzen bringen kšnnte." (Knebel, S.36) Sie kennen es selbst aus dem Alltag: Man leitet oft aus wenigen Angaben ein (erstaunlich treffendes) Bild von den charakterlichen Merkmalen und persšnlichen Eigenschaften seiner Mitmenschen ab. Wer im Personalwesen tŠtig ist, also von Berufs wegen Ÿber den Einsatz von Mitarbeitern entscheidet, besitzt ein erprobtes FrŸhwarnsystem zur Identifizierung ungeeigneter Personen.
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SO WIRD IHR LEBENSLAUF GELESEN Der Lebenslauf bildet das RŸckgrat Ihrer schriftlichen Bewerbung. Er beinhaltet alle beruflich wichtigen Informationen in Ÿbersichtlicher Form. Sie sollten Ihren eigenen Lebenslauf ebenso kritisch lesen (und dabei auf Ihre Unterlagen zurŸckgreifen), wie es ein Personalchef tun wŸrde: Sind die einzelnen Stationen der Ausbildung und des Berufs dokumentiert? Stimmen die Zeitangaben mit denen der Zeugnisse Ÿberein? Wurden die Ausbildungen abgeschlossen? Gibt es zeitliche LŸcken? Gibt es GrŸnde fŸr einen Arbeitsplatzwechsel? Waren ArbeitsverhŠltnisse auffallend kurz befristet? Wurde auffallend hŠufig gewechselt? War ein Wechsel mit beruflichem Aufstieg verbunden? LŠ§t sich insgesamt eine hierarchische (aufsteigende) Entwicklung aufzeigen? Wurden Zusatzqualifikationen systematisch erworben?
Ê
Ê
Mut zur LŸckenlosigkeit
Ich scheide als Kandidat vielleicht nicht gleich aus, wenn ich meiner Frau in den letzten zwei Jahren den Haushalt gefŸhrt habe. Unter UmstŠnden bleibe ich trotz meiner sieben Jahre in Tibet noch im Auswahlverfahren fŸr einen Job. Da§ ich zulange eine falsche Studienrichtung verfolgt hatte, wird man mir hoffentlich nachsehen. - Aber wenn mein Lebenslauf zeitliche LŸcken aufweist, bin ich nicht lange im Rennen. Lšcher im Lebenslauf gehšren gestopft!
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AUSFUEHRLICHER ODER TABELLARISCHER LEBENSLAUF 'AussagefŠhige' , 'komplette' oder 'Ÿbliche' Bewerbungsunterlagen erfordern einen maschinengeschriebenen tabellarischen Lebenslauf. Die ausfŸhrliche Version ermšglicht Ihnen dagegen, Ihre brilliante Formulierungsgabe und eine schšne Handschrift vorzufŸhren. Dem Wunsch nach einer Probe Ihrer schriftlichen AusdrucksfŠhigkeit werden Sie sich schwerlich entziehen kšnnen. Vielleicht weisen Sie aber gerade mit diesem ausformulierten Text Ihre besondere Eignung nach und verschaffen sich so einen Vorteil Ÿber Mitbewerber. Ê
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SCHREIBEN SIE EINEN AUSFUEHRLICHEN LEBENSLAUF wenn Sie etwas begrŸnden oder erlŠutern mšchten (das ist im tabellarischen Lebenslauf nicht mšglich!). wenn Sie ein differenziertes Bild Ihrer Persšnlichkeit und Ihrer beruflichen Erfahrungen geben wollen. wenn Sie voraussichtlich direkt mit dem Adressaten Ihrer Bewerbung zusammenarbeiten werden (in einem Handwerksbetrieb, einem GeschŠft etc.) wenn Sie Ihr rhetorisches Geschick beweisen mšchten. Ê
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BRINGEN SIE DEN LEBENSLAUF IN FORM Sauberes, neutrales wei§es DIN A4 Papier Keine Spuren von Farbband oder Durchschlagpapier Keine Tippfehler (Kein FlŸssig-Tipp Ex oder Tintenkiller) Kein Ausdruck in 'Draft'-QualitŠt oder auf Endlospapier Gleiches Schriftbild wie im Anschreiben Kopien dŸrfen verwendet werden Ê
FŸr die ausfŸhrliche Version oder fŸr eine Handschriftenprobe nehmen Sie wei§es unliniertes Papier und einen FŸllfederhalter oder einen Faserschreiber. Auch Ihr Lieblingskuli verdirbt die Handschrift.
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ELEMENTE DES TABELLARISCHEN LEBENSLAUFS Das Prinzip der strikten chronologischen Abfolge gilt im tabellarischen Lebenslauf nur bedingt. Sie kšnnen mit den 'persšnlichen Daten' beginnen oder aber mit der Rubrik 'Beruf'. Scheuen Sie sich deshalb nicht, Ihren individuellen Lebensweg auf die Ihnen gemŠ§e Weise zu gliedern. Wenn Sie sich nicht an die Ÿblichen Schemata halten wollen, beachten Sie aber das erste formale Gebot des Lebenslaufs, nŠmlich das der †bersichtlichkeit. Ihr Lebenslauf ist optimal strukturiert und bietet rasche Zugriffsmšglichkeit, wenn er in Rubriken geordnet und in zwei bis vier Hauptspalten aufgeteilt ist:
ÊTitel
Ê
ÊZeitraum
ÊInformation
Ê ÊTitel ÊZeiten
Ê
Ê
ÊInformation 1
ÊInformation 2 Kommentar
Ê Sie mŸssen Ihre biographischen Daten nicht in das Korsett vorgefertigter Layouts zwŠngen. Die meisten Textverarbeitungsprogramme haben soetwas im SchatzkŠstlein ihres Formatvorlagen-Ordners. So richtig auf einen zugeschnitten sind diese Muster selten, allerdings nehmen die Helfer Ihnen Arbeit ab.
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DIE ERSTE RUBRIK - PERSOENLICHE DATEN Hier sammeln wir die Angaben Ÿber unsere Person. Eine Mšglichkeit wŠre: ÊPersšnliche Daten
Ê
Wolfgang MŸller Am Langlauf 15 Ê
10214 Berlin geb. am 30. Juni 19.. in Fulda verheiratet, 2 Kinder
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Ê
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Namen und Berufe der Eltern, Religionszugehšrigkeit und Staatsangehšrigkeit kšnnen Sie ebenfalls unter diesem Titel notieren. SchulabgŠnger geben die Elterndaten an und informieren damit unter UmstŠnden Ÿber ererbte Begabungen, vor allem aber Ÿber soziales Milieu und Bildungsschicht. Ihre Konfession mŸssen Sie bei bestimmten Arbeitgebern zwangslŠufig nachweisen. Ansonsten geht das nur IHN bzw. SIE selber etwas an. FŸr so manche gutdotierte Position kann eine Parteimitgliedschaft (oder Gruppenzugehšrigkeit) zumindest nicht schaden. Dort, wo sie unabdingbare Voraussetzung ist, mu§ sie vom erfolgreichen Bewerber aber meist nicht mehr eigens erwŠhnt werden.
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DIE ZWEITE RUBRIK AUSBILDUNGSDATEN Der nŠchste Abschnitt gilt Ihrem Werdegang von Grundschule bis Ausbildung, Wehrdienst und Studium: ÊAusbildungsdaten
Ê
1970 - 1974
Grundschule Schwetzingen
1974 - 1979
Realschule Ketsch
Mai 1979
Realschulabschlu§ Durchschnittsnote: 2,8
1980 - 1983
Ausbildung zum Chemielaboranten BASF, Ludwigshafen
1984 - 1987
Aufbaugymnasium Speyer
Juni - 1987
Abitur Durchschnittsnote: 3,4
1988- 1990
Ersatzdienst; DLRG Oftersheim
Je lŠnger die goldene Schulzeit zurŸckliegt, desto kŸrzer Ihre Angaben! Sie mŸssen, wenn Sie mehrmals die Schule gewechselt haben, nicht alle Stationen aufzŠhlen. ErklŠren Sie auch nicht, warum Sie zwei Jahre lŠnger als Ÿblich in einer Bildungsanstalt verweilt haben - im tabellarischen Lebenslauf stehen ausschlie§lich Fakten. Zivil- oder Wehrdienst notieren Sie am besten unter den Ausbildungsdaten. Vor allem als BerufsanfŠnger sollten Sie Ihren Bildungsgang angemessen darstellen und z.B. auf Studienschwerpunkte, wichtige Professoren, Praktika, Auslandsaufenthalte und Examensarbeiten hinweisen: 19.. - 19..
Studium an der UniversitŠt Konstanz (WH) ÊStudienfŠcher: Romanistik, Anglistik Zweite romanische Sprache: Italienisch
1/.. - 12/..
Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Romanistik I bei Prof. Dr. B. Kannt
3/.. - 11/..
Fremdsprachenassistent an der Ecole Normale in Lille, Frankreich
2/19..
Wissenschaftliche Arbeit im Fach Franzšsisch; Thema: "SexualitŠt als Moment der Befreiung im Surrealismus" (Note: 2) Ê
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Ê Wissenschaftliche PrŸfungen in Englisch (Note: 1,5) und Franzšsisch (Note: 1,5)Ê
6/19..Ê
Hier noch ein weiteres Beispiel dafŸr, welche verschiedenen Daten unter der Rubrik zusammengefa§t werden. Manche Ratgeber, so Harmsen (S.58), untergliedern in 'Schulausbildung' und 'Berufsausbildung'. Noch ausdifferenzierter: 'Schulischer Werdegang' - 'Wehrdienst' (bzw. 'Zivildienst') - 'Beruflicher Werdegang' (inklusive der Berufsausbildung) (Audehm, S. 110). Wie Sie Ihr eigenes Skript aufteilen, machen Sie davon abhŠngig, welche und wieviele notwendige Fakten Sie plazieren mŸssen.
Ausbildung
Ê
19.. - 19..
Grund- und Hauptschule Blitzenreute KaufmŠnnische Lehre im Einzelhandel bei Franz von Schmuck, Juwelier, Steinhausen Abschlu§ mit Note gut
04... - 04...
Fachoberschule in Tettnang Abschlu§ mit 1
08... - 06... 2/..
Studium der Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Meckenbeuren Abschlu§ als graduierte Sozialarbeiterin mit Note 'gut'
Ê
9/.. - 12/..
Diplomarbeit 'Sozialisationsbedingungen der Kinder und Jugendlichen im Landkreis Biberach'; Note: 'gut
08/... - 07/...
Berufspraktikum bei der Kreisverwaltung Wei§enau; schwerpunkt mŠ§ig im Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes Mariatal
DIE DRITTE RUBRIK - BERUFLICHE TAETIGKEITEN "In den meisten FŠllen", schreibt JŠger (S.92), "reicht die Angabe von Jahreszahlen aus. Auf genaue Angaben zum Tag und Monat eines Ein oder Austrittstermins zum Beispiel bei einem Unternehmen kann verzichtet werden. (...) Wer viele kurzfristige TŠtigkeiten in verschiedenen Unternehmen ausgefŸhrt hat, sollte versuchen, diese branchen -oder tŠtigkeitsspezifisch zusammenzufassen. Z.B.: '1985 -1 90 verschiedene AushilfstŠtigkeiten im Einzelhandel'." Dagegen lŠ§t sich einwenden, da§ Ihre kŸnftigen Arbeitgeber nahtlose †bergŠnge von einer BeschŠftigung zur nŠchsten allemal zu wŸrdigen wissen. Je unprŠziser und vager aber Ihre AusfŸhrungen werden, desto mehr neigt man dazu, anzunehmen, da§ Sie blo§e Leerzeiten verbergen wollen. Ob einfache TŠtigkeit oder anspruchsvolle Position - definieren Sie Ihre Stelle, Ihre Funktion(en) und Ihre Aufgabenbereiche. Geben Sie daneben alle notwendigen Informationen Ÿber Ihre Arbeitsstellen (Name des Betriebs, Branche, Grš§e / Anzahl der Mitarbeiter).
Ê1/.. - 12/..
VerkŠufer ; Schnieder Elektronik, Berg
Ê1/.. - 3/..
Filialleiter ; GIGA Computer, Baienfurt (3 Angestellte, Umsatzsteigerung 89 - 91: 46 %)
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Êseit 6/..
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KaufmŠnnischer Leiter, Ezzo Markt, Ravensburg
Von der zweispaltigen Grundaufteilung der Seite kšnnen Sie abweichen, um den beruflichen Werdegang deutlicher zu akzentuieren:
TŠtigkeit Datum
TŠtigkeit
ÊArbeitgeber
1/.. - 9/..
Abteilungsleiter
ADG GmbH, Konstanz; BautrŠger, 85 Mitarbeiter
seit 10/..
GeschŠftsfŸhrer
BVG GmbH, Heidelberg KonstruktionsbŸro, 35 Mitarbeiter Aufgabengebiete: siehe Beiblatt
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WEITERE RUBRIKEN - NEBENDATEN Ihr Lebenslauf wŠre ohne die berufsergŠnzenden Kenntnisse und FŠhigkeiten unvollstŠndig. Rubrizieren Sie alle Ihnen wichtigen Angaben einfach unter 'Sonstiges'. Oder teilen Sie auf, z.B. in 'Weiterbildung' und 'Sonstige Kenntnisse und FŠhigkeiten'. Dazu gehšren: Sprachkenntnisse wie 'technisches Englisch, fachzeitschriftensicher' Ê'sehr gute Englischkenntnisse' Ê 'Englisch flie§end' Ê'Englisch in Wort und Schrift' Ê'ausbaufŠhiges Englisch' Ê'Grundkenntnisse Englisch' Fortbildungen nur wichtige Kurse/LehrgŠnge/Seminare auffŸhren Schreibmaschinen-, z.B. '180 AnschlŠge / Minute' Stenografiekenntnisse Ê
Mitgliedschaften in berufsorientierten VerbŠnden/Vereinen Sonstiges wie Teilnahme an Wettbewerben, EDV-Kenntnisse, FŸhrerschein, Flugschein etc.
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HOBBYS UND FREIZEIT Hobbys geben Sie an , wenn Sie nicht Šlter als 20 Jahre sind und beim besten Willen nicht wissen, wie Sie Ihren Lebenslauf auf eine halbe Seite strecken sollen. Haben Sie aber nicht in den letzten Schulferien z.B. einen Intensivkurs Englisch absolviert oder sogar wŠhrend vier langer Wochen die Arbeitswelt kennengelernt: Lagerarbeiter Nadler Feinkost, Mannheim (Versand) 8/19.. - 9/19.. In Ihrem Alter ist es wirkungsvoller zu beweisen, da§ Sie malochen kšnnen oder bereit sind, sich aus eigenem Antrieb heraus weiterzubilden, als vorzugeben, Sie wŸrden in Ihrer Freizeit lesen. Ausnahme: Sie Ÿbernehmen schon in jungen Jahren wichtige Vereinsfunktionen, leiten Jugendgruppen, engagieren sich in Umweltschutz oder tun sonst etwas, woraus man erkennen kann, da§ Sie besondere FŠhigkeiten besitzen. Sind sportliche AktivitŠten und Leistungen oder ein ehrenamtliches Engagement von Relevanz fŸr die Ê angestrebte TŠtigkeit? Zwischen einer Bewerbung als Musiklehrer und ehrenamtlicher ChorleitertŠtigkeit
ist ein Bezug gegeben. In der Regel interessieren aber Ihre privaten AktivitŠten nicht, seien Sie auch noch so erfolgreich.
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ORT, DATUM, UNTERSCHRIFT Ihr Lebenslauf reicht bis an den Tag, an dem Sie Ihre Bewerbung abschicken. Deshalb schicken Sie niemals bereits Šltere, benutzte BlŠtter auf die Reise. Eine Text-Datei aktualisieren Sie vor dem Ausdruck. Nicht file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit.htm
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bereits Šltere, benutzte BlŠtter auf die Reise. Eine Text Datei aktualisieren Sie vor dem Ausdruck. Nicht aus schierer Bequemlichkeit den angestaubten Kopienvorrat aufbrauchen! Die meisten Bewerber fŸgen ganz unten Ÿblicherweise Ort, Datum und Unterschrift original und handschriftlich ein. Haben Sie sich schon gefragt, weshalb? Ihr Lebenslauf gewinnt damit wohl den Anschein eines "amtlichen" Dokumentes. Da er dies nicht ist, mŸssen Sie ihn nicht unbedingt signieren.
Ê
Ruhen Sie nicht eher, als bis Ihr Lebenslauf nicht wirklich absolut Ÿbersichtlich und doch vollstŠndig vor Ihnen steht - auf maximal zwei Seiten. FŸr ein weiteres Blatt mŸ§ten Sie schon triftige GrŸnde haben.
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LEBENSLAUF EINES BERUFSANFAENGERS Persšnliche Daten
Ê
Name
Ralf Biber
Anschrift
Appenzeller Stra§e 62 Ê 88339 Bad Waldsee
Telefon
(0 75 22) 70 78 08
Geburtsdatum, -ort
1. Oktober 1967, Konstanz
Eltern
Harald Biber, Maschinenbautechniker und Regine Biber, geb. Braun.
Familienstand
ledig
Ê
Ausbildung
Ê
19.. - 19..
BrŸder-Grimm-Grundschule in Konstanz
19.. - 19..
Orientierungsstufe der BrŸder-Grimm-Schule
19.. - 19..
StŠdtisches Gymnasium
Ê 10.06...
19..
Abitur (Note 2,3) EDV-Seminar der Konstanzer Abendakademie
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19.. - 19..
Studium der elektrischen Nachrichtentechnik, Fachhoch schule fŸr Technik, Weingarten Diplomarbeit "Amorphe Spannungskoeffizienten",ÊNote 2.5
31.9...
DiplomprŸfung, Note 2.0
Ê01.03... - 31.08...
Betriebspraktikum bei EVR Konstanz
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Kenntnisse, FŠhigkeiten FŸhrerschein Kl. 3 Ê
gute Englischkenntnisse (2 Kurse 'Technical English' an der FH Wgt)
Ê
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LEBENSLAUF: KAUFMAENNISCHE ANGESTELLTE Persšnliche Daten
Ê
Name
Eva Maria Gro§
Anschrift
Katzensteige 3 68000 Mannheim
Tel.Ê
(06 21) 28 09 55
Geburtstag, ortÊ
2. Juni 1965, Mannheim
FamilienstandÊ
ledig
Schule und Berufsausbildung
Ê
19.. - 19..Ê
Grundschule Mannheim-RheinauÊ
19.. - 19..
Hauptschule Mannheim-Rheinau
19.. - 19..
Realschule Neckarau
30. Mai 19..
Mittlere Reife; Notendurchschnitt: 2,7
19.. - 19..
Ausbildung zur Gro§- und Au§enhandelskauffrau, Basil Tratzky GmbH, Mannheim
Ê1. April 19..
Abschlu§ mit Notendurchschnitt 1,9
ÊBerufliche Daten
Ê
seit 6/19..
KaufmŠnnische Angestellte B. Snakes Handelsgesellschaft mbH, Ludwigshafen
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Aufgabenbereiche:Frachtverkehr, Lohnabrechnung, Disposition, allgemeiner Schriftverkehr Besondere Kenntnisse und FŠhigkeiten Ê PCTrade, PCSkript, PCPay, MSWord Ê
Maschinenschreiben, Stenografie
Ê
Englisch in Wort und Schrift
Fortbildungen 19.. - 19..
Business Englisch - 4 Kurse bei SOLE e.V.
19..
Kommunikationskurs Deutsch, SOLE e.V.
19..
Sprachreise nach London
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COUNTDOWN EINER SCHRIFTLICHEN BEWERBUNG Materialvorrat Schreibpapier DIN A4 - wei§, fŸr den Druckertyp optimiert; kein schweres Privatpapier, niemals GeschŠftspapier des Arbeitgebers UmschlŠge - grš§er als DIN A4, mit verstŠrktem RŸcken selbstklebende Etiketten - fŸr Adressaufkleber gibt es spezielle, fŸr den Drucker angepa§te Bšgen Schnellhefter - Kunststoff, neutrale Farben, Deckblatt transparent, z.B. Duraclip; niemals fluoreszierendes Material, keine Leuchtfarben Briefmarkenvorrat BŸromaterial: Hefter, Locher, Trockenkleber, Tintenkartuschen bzw. Toner oder Farbband, Reinigungsmittel fŸr Schreibmaschinentypen; Aktenordner, KlarsichthŸllen (Ablage der Zeugnisse, Kopien etc) Unterlagen - abrufbereit und schnell aktualisierbar Tabellarischer Lebenslauf - am besten im Computer gespeichert Dokument- bzw. Layoutvorlage fŸr das Anschreiben Kopien der Zeugnisse/Dokumente - beglaubigte Exemplare bereit halten PortrŠtaufnahmen - niemals veraltete Fotos oder zurechtgeschnittene Privataufnahmen gegebenenfalls: Arbeitsproben Publikationsliste Handschriftenprobe
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ausfŸhrlicher Lebenslauf Anschreiben, Lebenslauf immer aktualisieren! Kopien aus frŸheren Bewerbungen nie verwenden! Falls sie offensichtlich unberŸhrt zurŸckkommen, haben Sie etwas falsch gemacht. Bewerbung Anschreiben neu verfassen Lebenslauf auf den Stand bringen Datum, Unterschrift in Lebenslauf einsetzen Unterlagen auswŠhlen Unterlagen in Mappe von oben nach unten einordnen: 1.Lebenslauf 2.letztes Schulzeugnis 3.Diplom, PrŸfungszeugnis 4.Arbeitszeugnis 5.weitere Unterlagen Ê
Anschreiben lose dazulegen Als gewšhnliche Briefsendung aufgeben! Schwupps! - In die Ablage Stellenangebot - Sie brauchen es zur Vorbereitung auf ein VorstellungsgesprŠch Kopie des Anschreibens - Wenn Sie eingeladen werden, mŸssen Sie nachlesen kšnnen, warum. Eintrag in die 'persšnliche Bewerbungsstatistik' - Wo haben Sie sich schon beworben? Wann? Rechnungsbelege fŸr SteuererklŠrung sammeln
Einladung zum GesprŠch Informationen Ÿber Stellenanbieter besorgen Checklisten/Fragenkataloge durcharbeiten u.U. auf Tests vorbereiten Anreise abklŠren (z.B. Bahnverbindungen, Stadtplan), Êangemessene Kleidung vorbereiten
Ê
Ausdrucksstarke Unterlagen
Versuchen Sie, Ihre Unterlagen mit dem besten verfŸgbaren Drucker zu Papier zu bringen. Copyshops und SchreibbŸros bieten zum Beispiel Ausdrucke auf 600 - 1200 dpi Laserdrucker file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit.htm
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Copyshops und SchreibbŸros bieten zum Beispiel Ausdrucke auf 600 - 1200 dpi Laserdrucker. Schrift- und Erscheinungsbild von Anschreiben bzw. Lebenslauf richten sich nach den Standards der Handelskorrespondenz. Die Schmuck- und Displayschriften von Microsoft Word und ausnahmslos alle Sharewarefonts taugen fŸr Bewerbungszwecke deshalb nicht. Und wer die Allerwelt-Schriften Times, Arial oder Helvetica nicht benutzen mšchte? Der sucht nach besseren typographischen Lšsungen. (So liest sich diese Web Site besser, wenn Sie den Freeware-Font Trebuchet MS von Microsoft laden und installieren. Das geht sogar unter Windows 95 spielend leicht.) UnauffŠllige, elegante Brotschriften sind z.B. Frutiger, Officina oder Optima.Wenn es typographisch korrekt zugehen soll, sind die Besitzer eines Apple Macintosh natŸrlich im Vorteil. Schauen Sie sich Briefe an, die Sie von serišsen Unternehmen, Einrichtungen und GeschŠften erhalten. Besitzen sie nicht eine charakteristische Gestalt? Manche wirken elegant, manche eigenwillig - aber alle sind sie diskret und rŸcken die Schrift-Type nicht zu sehr in den Vordergrund.
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Das erste Treffen WORAUF IHR GESPRAECHSPARTNER ACHTET Als Gruppenleiterin fŸhrt A.N. hŠufig Interviews mit Bewerbern aus Administration und Forschung. Ihre EindrŸcke von GesprŠchsverlŠufen schildert sie wie folgt: "Ein Bewerber mšchte bei einem VorstellungsgesprŠch ja nicht nur einen guten Eindruck machen, sondern auch wissen, ob die Stelle und die Leute fŸr einen selbst Ÿberhaupt akzeptabel sind. Auch die Firma ist in einer Bewerbersituation - dieses Wissen sollte es einem schon erleichtern, sicher aufzutreten. Bei EinstellungsgesprŠchen achte ich auf gepflegte, aber nicht Ÿbertriebene Kleidung. NatŸrlich macht es einen Unterschied, ob mir eine Schreibkraft, eine technisch-wissenschaftliche Assistentin oder eine angehende Projektleiterin gegenŸbersitzt. Der alte Trick von Portiers und Personalleitern besteht darin, sich die Schuhe genau anzusehen. Ein fester HŠndedruck und Blickkontakt von Anfang an machen einen guten Eindruck. Der Kandidat bzw. die Kandidatin hat das Recht zu erfahren, mit wem man spricht. Im Zweifel kann man fragen ("Entschuldigung, wie war Ihr Name?" "Werden wir gegebenenfalls zusammenarbeiten") . In der Regel sind meine GesprŠchszeiten bemessen. Wenn ich auf meine Fragen keine prŠzisen Antworten erhalte, wenn der Bewerber schwadroniert, wird es kritisch. Wird man aufgefordert, etwas Ÿber seinen Lebensweg, d.h. Ÿber seinen beruflichen Werdegang zu erzŠhlen, sollte man Akzente setzen. Etwa: "das war eine wichtige Station", "dort habe ich viel gelernt" etc. Kurzfristige ArbeitsverhŠltnisse sollte man begrŸnden. Mit ein wenig †berlegung und †bung kann man alles positiv ausdrŸcken; also nicht klagen: "der Vorgesetzte war ein Idiot", sondern "ich konnte meine Qualifikationen nicht nutzen". Wer andere anschwŠrzt, ist nicht nur unhšflich, sondern lŠ§t es an einer elementaren Eigenschaft im Berufsleben, nŠmlich an LoyalitŠt, mangeln. An den Bewerberfragen merke ich, ob ein echtes Interesse an der Arbeit besteht. Nicht nur bei unseren hoch qualifizierten Bewerbern lege ich Wert darauf, da§ sie fachlich motiviert sind. Viele unserer Bewerbungsverfahren sind auf zwei oder mehr GesprŠchsrunden angelegt. †ber das Gehalt, Ÿber Fragen der Arbeitszeit oder Sozialleistungen sollte man in der ersten Runde nur dann sprechen, wenn das Thema vom Arbeitgeber angesprochen wird. Besonders das Thema Gehalt ist manchen Bewerbern peinlich. Aber hier kann man gesundes Selbstbewu§tsein zeigen und beweisen, da§ man seine eigene Position und die des Unternehmens gut einschŠtzen kann." Ê
Ê
Zahlen soll man nicht umschreiben
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Was immer Sie fŸr Gehaltsvorstellungen haben: Wenn man Sie fragt, nennen Sie Zahlen. Ob Ihr Jahresverdienst "sechstellig" ist oder "weit Ÿber dem Durchschnitt" oder "ganz gut" - damit kšnnen Sie gern abends in der Sushi-Bar angeben. Beim EinstellungsgesprŠch bleiben Sie bitte konkret und weichen auch nicht mit einer Gegenfrage aus. So etwas tun nur unerfahrene Leute aus Unsicherheit oder weil sie einen Nachteil befŸrchten. BerufsanfŠnger tun gut daran, sich vorab Ÿber die branchenŸblichen EinstiegsgehŠlter zu informieren. BerufstŠtige sollten ihren Brutto-Jahresverdienst inklusive allen Extras auf tausend Mark genau im Kopf haben. Ermitteln Sie also vorab, wieviel Sie wert sind. Nennen Sie im GesprŠch die Summe, fŸr die Sie die Arbeit aufnehmen wŸrden. Haben Sie keine Angst, da§ Sie sich zu billig verkaufen. Wenn Sie wirklich mehr wert sind als Ihr Anfangsgehalt es ausdrŸckt, dann kšnnen Sie ja in sechs Monaten nachverhandeln.
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TRAINIEREN SIE GESPRAECHSABLAEUFE Die meisten Menschen werden von sich behaupten, da§ sie sehr wohl in der Lage sind, GesprŠche zu fŸhren. Es komme nur auf die Situation und auf die GesprŠchspartner an. GesprŠchsverlŠufe besonders zu Ÿben, sei jedoch sinnlos, man wŸrde dabei nur seine SpontaneitŠt verlieren. Au§erdem nŠhmen GesprŠche immer unvorhergesehene Wendungen. - Wer so denkt, mi§achtet zwei wichtige Erfahrungen: Zum einen gibt es einige allgemeine Regeln fŸr kommunikatives Verhalten. Kein Mensch beachtet sie immerzu und unter allen UmstŠnden. Aber in einem Interview halten Sie sich besser strikt daran. Zum Beispiel: 1. Hšren Sie genau zu. (SelbstverstŠndlich tun Sie das immer.) 2. Antworten Sie prŠzis auf die gestellte Frage. Wittern Sie nicht immerzu eine Falle. Aber Ÿberlegen Sie, bevor Sie antworten. 3. Fassen Sie sich kurz. Es gibt au§erdem einige allgemeine Erfahrungswerte fŸr VorstellungsgesprŠche. FŸr den Interviewer geht es dort immer um elementare Probleme. Weil sie so wichtig sind, sind sie hier noch einmal notiert: 1. Kann der Bewerber die Aufgaben erfŸllen? 2. Pa§t der Bewerber in das Unternehmen / zu den Mitarbeitern? 3. Wie gro§ ist der Nutzen fŸr das Unternehmen? Ê
4. Was kostet der Bewerber? Jedes VorstellungsgesprŠch findet unter ziemlich klar definierten Rahmenbedingungen und mit ziemlich vorhersehbaren Inhalten statt. Wenn Sie sich da nicht vorbereiten, brechen Sie ziemlich sicher ein. Um optimal zu trainieren, sondern Sie sich einfach von den Menschen ab. Sie mŸssen zunŠchst ungestšrt und ausgiebig die verschiedenen Frage - Antwort - Muster durchspielen, Sie mŸssen Pro-Argumente sammeln und erproben. †ben Sie also, so wie es jeder Profi vor einer wichtigen Vorstellung oder einer Serie von Auftritten tut. Ihre Ziele: GelŠufigkeit, Wendigkeit, Improvisationsvermšgen und ein sicherer Stand. Sie Ÿben aber keine Sprechrolle in einem StŸck mit festgelegtem Skript ein! Was wie einstudiert wirkt, kommt nicht an. Proben kšnnen Sie gut, wenn Sie in der frischen Luft lange spazierengehen oder laufen. Daheim im Sessel sitzend schlafen Sie blo§ ein oder werden gestšrt. Erst in einer zweiten Phase simulieren Sie dann mit einem Partner Interviews. Auf absehbare Fragen sollten Sie bereits sicher antworten kšnnen.
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DIESE FRAGEN KOMMEN AUF SIE ZU Vielleicht schickt man Ihnen schon vorab einen Fragebogen zu. SpŠtestens aber wŠhrend des VorstellungsgesprŠchs wird man Ihrer Persšnlichkeit nahe treten. Sie lehnen diese Befragung als zu indiskret ab? Dann verkennen Sie den Sinn der Veranstaltung. Zu Ihrer Performance (d.h. Ihrer Vorstellung und Leistung) gehšrt, da§ Sie Merkmale und Tugenden Ihres Berufsstandes Ÿberzeugend verkšrpern. Die zur Zeit aktuellen SchlŸsselwšrter stammen aus einem Periodikum fŸr 'Wirtschaft aus erster Hand' und sind eindeutig positiv besetzt: "Workalcoholic, Machtbewu§tsein, Geduld, Konfliktbereitschaft, Zivilcourage, Verantwortungsbereitschaft, KreativitŠt, Einsatzfreude, FlexibilitŠt, ZuverlŠssigkeit, positive Lebenseinstellung". (Hinweis fŸr Lehramtskandidaten: Sollten Sie in ein Oberschulamt zum EinstellungsgeprŠch vorgeladen werden, reicht ein beflissener Gesichtsausdruck). Aus der "Chicago Tribune" stammen folgende SchlŸsselbegriffe aus Stellenbewerbungen erfolgreicher Kandidaten:
Fremdsprachen Computer Erfahrung Leistungen hart arbeitend Auslandserfahrung flexibel zielorientiert
Ansonsten zeigen Sie sich allenthalben "entscheidungsfreudig, ambitioniert, agil, ehrgeizig, selbstbewu§t, kŠmpferisch ..." Eine Auswahl hŠufiger Fragen finden Sie hier aufgefŸhrt. Mit einigen davon will Ihr GegenŸber Sie provozieren oder unter Druck setzen, um Ihr Verhalten in Stress-Situationen besser zu beurteilen. Fragen zur Biographie, zur allgemeinen Einstellung, zu Werten Was sind Ihre wichtigsten StŠrken? Wo liegen Ihre SchwŠchen? (Dazu mehr weiter unten) Haben Sie ein bestimmtes Motto fŸr Ihr Leben? Welches sind die drei fŸr Sie wichtigsten Werte? Wie wŸrden Sie sich selbst einschŠtzen? Was bedeutet fŸr Sie Erfolg? Was bedeutet fŸr Sie Geld? Was war Ihr bisher grš§ter Erfolg? Welches Ereignis schŠtzen Sie als Ihren grš§ten Mi§erfolg ein? Welche Bedeutung haben fŸr Sie Familie und Privatleben? Wie gleichen Sie Ihre harte berufliche Belastung aus?
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Welche Dummheiten haben Sie in Ihrem Leben gemacht? Sind Sie ehrenamtlich in einem Verein, einem Verband oder einer Organisation engagiert? Haben Sie den Wehr- bzw. Zivildienst absolviert? Wenn nein, warum nicht? ErzŠhlen Sie etwas Ÿber sich selbst. Fragen zum Beruf und zur Karriere Welche mittel- bis langfristigen beruflichen Ziele sind fŸr Sie ma§geblich? Was qualifiziert Sie besonders gut fŸr die ausgeschriebene Position? Arbeiten Sie in Ihrer derzeitigen Stellung erfolgreich? Ê
Was machen Sie fŸr Ihre eigene Weiterbildung? Was schŠtzen Sie am meisten bei Ihren Vorgesetzten? Was vermissen Sie an Ihrer derzeitigen Position? Wie hoch ist Ihr Gehalt? Wann und wo haben Sie Ihre wichtigsten beruflichen Erfahrungen gesammelt? Welchen Beruf Ÿbt Ihr Lebenspartner aus? Haben Sie (oder wurde Ihnen) Ihre letzte Stellung gekŸndigt? Kšnnen Sie (oder konnten Sie) aufgrund einer Erkrankung nur eingeschrŠnkt Ihren Beruf ausŸben? Sind Sie kšrperbehindert? Noch mehr indiskrete Fragen Was haben Sie zuletzt gelesen? ( ... Ihr letzter Film/Theaterbesuch...) Warum waren Sie so lange arbeitslos? Warum haben Sie eine LŸcke in Ihrem Lebenslauf? Wie lange mšchten Sie bei uns bleiben? WŠren Sie bereit, aus betrieblichen GrŸnden den Wohnort zu wechseln? (...ins Ausland zu ziehen?) Wo haben Sie sich noch beworben? Was wissen Sie Ÿber unser Unternehmen? Warum sollen wir gerade Sie einstellen? Was kšnnen Sie besser als Ihre Mitbewerber? UnzulŠssige Fragen Sind Sie Gewerkschaftsmitglied? Sind Sie im Betriebs- oder Personalrat? (LŸgen Sie doch einfach.) Sind Sie Mitglied in einer politischen Partei? (Ausnahme: Sie bewerben sich bei einem parteinahen Unternehmen oder einer Parteiorganisation) Welcher Sekte oder Religionsgemeinschaft gehšren Sie an? (Ausnahme: Sie bewerben sich bei einem Tendenzbetrieb) Sind Sie vorbestraft? (Ausnahme: Vertrauensstellung oder Erfordernis der zu besetzenden Arbeitsstelle) Sind Sie gesund? (Aber: Fragen nach Erkrankungen, die Ihre Arbeitsleistung beeintrŠchtigen oder verhindern, mŸssen Sie wahrheitsgemŠ§ beantworten. Ebenso die Frage nach einer
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oder verhindern, mŸssen Sie wahrheitsgemŠ§ beantworten. Ebenso die Frage nach einer Schwangerschaft.) Wie sieht Ihre Familienplanung aus? Mšchten Sie nicht bald Kinder haben?
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VON WEGEN MACHEN SIE IHRE SCHWAECHEN ZU STAERKEN Ê Wie immer im Leben geht es meist mit rechten Dingen zu und wir werden gerade wegen unserer SchwŠchen geliebt. (Wegen unserer StŠrken begehrt man uns ja blo§.) Vorgesetze (und MitarbeiterInnen) aber leben und denken nach anderen Regeln. Sie mšchten zum Beispiel nicht stŠndig auf uns warten, finden es nicht sŸ§, da§ wir uns stŠndig verrechnen und die nette Unart, uns anvertraute kleine Geheimnise sofort weiterzuplaudern, treibt sie flugs auf die Wedelpalme. Ausgestattet mit diesem Vorwissen Ÿber die Welt der Arbeit und ihre harschen Regeln, trifft Sie in einem BewerbungsgesprŠch ausgerechnet die Frage nach den eigenen SchwŠchen. Dazu gŠbe es schon manches zu sagen, aber Ihr wacher Instinkt warnt, da§ Sie jetzt weder lŸgen dŸrfen noch die Wahrheit Šu§ern. Das eine sŠhe man Ihnen immer noch an der Nasenspitze an und das andere ginge dann doch zu weit. Warum Ÿberhaupt diese heikle Frage? - Sie mŸssen beweisen, da§ Sie sich realistisch einschŠtzen kšnnen, da§ Sie wissen, wo Ihre Defizite liegen, da§ Sie in der Lage sind, Fehleigenschaften auszugleichen. Sie mŸssen nicht offenlegen, da§ Sie mit gro§er Freude auf der Autobahn Witwen und Waisen abdrŠngen. Persšnliche SchwŠchen, die mit der beruflichen SphŠre nichts zu tun haben, bleiben au§en vor. Wer Sie befragt, will nicht Ihr Ego ausloten, sondern Ihre Eignung checken. Doch wo kšnnen Sie unbesorgt fehlen? Welche VorzeigesŸnden passen ins Schema? Von einem alten Bewerbungstrainer erhalten Sie den Rat, eine vermeintliche SchwŠche anzugeben: "Machen Sie doch aus Ihrer SchwŠche eine StŠrke!" - Da gibt es ja einiges, was Arbeitgeber mŠchtig beeindruckt: Ê Ich arbeite bis zum Umfallen. Ich vergesse, Urlaub zu nehmen. Ich gebe nie auf. Ich treibe meine MitarbeiterInnnen zu sehr an. Ich ertrage weder Mauscheleien noch LŸgen. Ich bin zu frank und Šu§ere offen Kritik. Ê ÊKšnnte Ihr Interviewer Sie wegen solcher und Šhnlicher Liebesdienereien fŸr einen Heuchler halten?
Kšnnte man glauben, Sie wollten sich anbiedern und wildfremden Arbeitgebern an die Brust werfen? Man kšnnte und man wird. Greifen Sie lieber auf eine Ihrer realen SchwŠchen zurŸck, aber setzen Sie sie instrumental ein. Ihre SchwŠche mu§ Ihr Erscheinungsbild als wŸnschenswerte(n), kompetenten neue(n) Mitarbeiter(in) file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit.htm
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verstŠrken und nicht trŸben. Hier sind einige VorschlŠge: Ihr Mangel - in Wirklichkeit eine Richtungsangabe zur eigenen Weiterentwicklung. Das offenbarte Manko darf dann natŸrlich nicht eine der ausgeschriebenen Jobvoraussetzungen sein! - Beispiele: "Ich habe als Geograph von Kundensorgen zu wenig Ahnung, deshalb bin ich in letzter Zeit šfters mit dem Au§endienst unterwegs gewesen." "Ich hatte, als ich bei ... anfing, von Fund-Raising noch gar nichts gehšrt und ich denke, da§ ein GeschŠftstellenmitarbeiter auch davon etwas verstehen mu§." Ihr Mangel - in Wirklichkeit Zeichen Ihrer beruflichen Karriere. - Beispiele: "Meine EDV-Kenntnisse habe ich als Filialleiterin ein wenig einschlafen lassen." "Zum Entwerfen komme ich in der Agentur nur noch selten." Ihr Mangel - in Wirklichkeit Zeichen Ihrer LernfŠhigkeit. Beispiele: "Uns ging vor einem Jahr fast ein dicker Auftrag verloren, weil ich zuwenig Kontakt zum Kunden gehalten habe. Das habe ich seither geŠndert." "Als ich gemerkt habe, da§ ich Probleme hatte, eine Gruppe von Geisteswissenschaftlern zu fŸhren, habe ich mich gleich zu einem Seminar angemeldet." Ihr Mangel - in Wirklichkeit Beleg Ihrer StŠrken. - Beispiel: "Wir haben ja bei ... sehr kreative Kšpfe und ich suche wirklich mit Ihnen das GesprŠch. Aber mir als Verwaltungsfachfrau ist das doch eine fremde Welt". Schon vor einem Jobinterview kšnnen Sie aus dem Arsenal der guten Argumente leicht das treffende aussuchen. Vergessen Sie jedoch nicht, da§ Sie sich durchaus selbstkritisch Ihren eigenen SchwŠchen, Fehlern und Defiziten stellen mŸssen. vAchten Sie auf die kleinen und gro§en Signale in Ihrer Arbeitswelt. Gerunzelte Augenbrauen, gequŠlte Blicke, Anspielungen, VorwŸrfe oder der Umstand, da§ Ihre Kolleginnen und Kollegen stillschweigend Arbeit erledigen, die eigentlich Ihnen zugedacht war - das sollte Ihnen mehr als zu denken geben. Sie sollten zu beidem in der Lage sein: eigene SchwŠchen im BewerbungsgesprŠch operational einzu setzen und an ihnen zu arbeiten.
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PANNENHILFE 'VORSTELLUNGSGESPRAECH' Man hat sich nicht auf Sie eingestellt. (Sie mŸssen lange warten, Ihr GesprŠchpartner hat Ihre Unterlagen nicht gelesen, das Interview wird laufend von au§en gestšrt ...) Bleiben Sie hšflich. Seien Sie geduldig. Lassen Sie sich nicht ablenken. Unter diesen UmstŠnden wollen Sie den Job dann doch nicht haben? Bewahren Sie unbedingt die Form; auch wenn Sie das GesprŠch abbrechen. Ihnen ist schlecht vor Aufregung. Na und? Mit dem Adrenalinausto§ vor jedem Auftritt mŸssen andere (z.B. Sportler, Schauspieler und Nachrichtensprecher) schon berufshalber leben. Keine Panik, falls Ihr Kšrper sichtbar reagiert; es ist keineswegs peinlich und Ihr GesprŠchspartner wird es hšflich Ÿbersehen. Konzentriert zuhšren, den Blickkontakt aufrechterhalten, jemanden immer (!) ausreden lassen, bei den kniffligen Fragen erst bis drei zŠhlen, vbevor Sie antworten das alles leisten Sie auch in den ersten, manchmal schwierigen Minuten. Seien Sie unbesorgt; Ihre AnfangsnervositŠt legt sich im Eifer des GesprŠchs sehr rasch. Die WellenlŠnge stimmt nicht. Sie haben sich auf einen graumelierten Endvierziger im Ÿblichen Business-Dress eingestellt und es empfŠngt Sie eine smarte Frau Anfang Dreissig. Eigentlich kein Problem - Sie sind ja fortschrittlich, aufgeklŠrt und emanzipiert. Doch das geht zu weit. ZunŠchst fŸrch ten Sie noch, das Unternehmen nehme Ihre Bewerbung nicht richtig ernst. Nach wenigen Minuten stellen Sie jedoch fest, da§ Ihr GegenŸber durchaus fachlich beschlagen ist. Und in Sachen Verhandlungsgeschick ist sie Ihnen sogar um LŠngen voraus. Das GesprŠchsklima wird zunehmend frostiger. Je mehr Sie sich von festen Erwartungen, von Rollenklischees und von Handlungsmustern leiten lassen, desto mehr geraten Sie aus dem Tritt, wenn einmal etwas nicht stimmt. Ihren GesprŠchspartner dŸrfen file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit.htm
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Sie ganz spontan abscheulich finden und gern von Herzen hassen. Aber erst, wenn Sie wieder zuhause sind und die Verhandlung in Ruhe analysieren. Beeinflussen Ihre GefŸhle oft einen GesprŠchsverlauf ? Lassen Sie Ihre Ablehnung spŸren? Zeigen Sie sogar offen Ihre Aversionen? - Aber warum bestehen Sie Ÿberhaupt darauf, da§ die WellenlŠnge unbedingt stimmt? Vielleicht sind Sie selbst derma§en unsicher, da§ Sie auf positive Signale und Sympathiebekundungen von anderen so sehr angewiesen sind. Sie beweisen jedenfalls ungeschliffene Umgangsformen und einen grauenvollen Mangel an Hšflichkeit, wenn Sie in formalen Kommunikationssituationen 'spontan aufrichtig' agieren oder die GesprŠchssituation bzw. Personenkonstellation selbst zum Thema machen. Vermeiden Sie Ich-Aussagen Ÿber Ihre Befindlichkeit und €u§erungen wie: - Ich finde, Ihr Verhalten mir gegenŸber ist ... - Das kšnnen Sie gar nicht beurteilen/verstehen ... - Sie als Mann/als Frau/als ... kšnnen gar nicht ... - Warum sind Sie so aggressiv/ablehnend/negativ ... - Ich fŸhle mich jetzt ... - Von Ihrer Frage fŸhle ich mich jetzt ... In der Regel treten Ihnen gelernte GesprŠchsfŸhrer und ausgebildete Kommunikatoren entgegen. Dieser Umstand soll Sie nicht einschŸchtern, sondern beruhigen. Sie brauchen auch nicht zu beweisen, wie toll Ê Sie selbst GesprŠche steuern und dominieren kšnnen. Sie mŸssen keinesfalls als witziger Kopf auftreten. Manchmal ist es geistreich, Fragen mit Gegenfragen zu parieren. Aber nicht unbedingt als persšnliche Masche in einem VorstellungsgesprŠch. Ihr Interviewer schweigt Sie an. Sie haben auf eine Frage geantwortet und es kommt keine Reaktion. ZŠhlen Sie innerlich die Sekunden und warten Sie, wie lange Ihr GesprŠchspartner das Schweigen aushŠlt. Sie fŸhlen sich underdressed/overdressed. Sie sind in Kleiderfragen ganz unsicher und unerfahren oder Sie haben weder Geschmack noch GespŸr. Ihre Mutter wollte Ihnen fŸr Ihr VorstellungsgesprŠch etwas Ordentliches im Kaufhaus besorgen und Ihr Partner meinte, heutzutage kšnne man alles anziehen. Jetzt sitzen Sie unpassend herum und schwitzen. WŠren Sie blo§ in ein richtiges FachgeschŠft gegangen, ganz allein, und hŠtten Sie sich dort beraten lassen. Denn guter Stil ist allemal kŠuflich. Das passende KostŸm, Jackett, Hemd und Hose, ausgezeichnete (!) Lederschuhe sind Investitionen fŸr eine lange Zeit. Wei§e Tennissocken vergraben Sie am besten im Wald, weitab von jedem Pfad. Wollen Sie in der Lebenswelt moderner BŸrotŸrme, im …kotop eines Gro§raumbŸros Ÿberleben, mŸssen Sie sich Ihrer Spezies anpassen. Sie beweisen keine WeltlŠufigkeit, wenn Sie in den selben Klamotten, in denen Sie einkaufen gehen, mit der Clique herumhŠngen und im Freizeitpark Deutschland spazieren, auch Ihren kŸnftigen Arbeitgeber auf suchen. Strikt ausgeschlosssen ist natŸrlich auch 'festliche' Kleidung. 'Overdressed', d.h. viel zu gut angezogen, sind Sie dann niemals. Ihr GesprŠchspartner wei§ gar nicht so recht. Er ist ja bemŸht und eifrig, hat aber keine Ahnung, wie man ein EinstellungsgesprŠch fŸhrt. Manchmal kann man es sich vorher schon ausrechnen, da§ man keinem Profi gegenŸbersitzen wird. Dann mu§ man sich noch sorgfŠltiger vorbereiten. Retten Sie die Situation! Stellen Sie prŠzise und detaillierte Fragen zur ausgeschriebenen Position. Bohren Sie nach. Vielleicht wurde mancher Aspekte der Stelle vom Arbeitgeber noch gar nicht durchdacht oder beachtet. Machen Sie selbst unaufgefordert die notwendigen Angaben zu Person, Werdegang und Berufserfahrung. Wenn das GesprŠch allzusehr in Richtung Smalltalk abdriftet, steuern Sie zum Thema zurŸck oder finden Sie einen Abschlu§. Sie haben sich ins UnglŸck geschwŠtzt. Zu lange auf einem Thema herumgeritten? Begeistert Anekdoten erzŠhlt? Monologe gehalten? Rechthaberisch herumargumentiert? Beim Flunkern erwischt worden? †ber Kollegen und Vorgesetzte geschimpft? Allgemeine Themen wie Politik, Gewerkschaften, …kologie und den neuen BMW 007.i breit getreten? Vielleicht gar den GesprŠchspartner verbal attackiert? Und am Ende, zwischen TŸr und Angel, auch noch gefragt, wie denn die Chancen stehen! "Das ist traurig, aber auch zu dumm." Trainieren Sie GesprŠchsablŠufe. Das nŠchste Mal wird dann sicher besser. Sie werden zum Essen eingeladen. Rauchen Sie nicht, trinken Sie keinen Alkohol, machen Sie gut gelaunt Konversation, Ÿberlegen Sie sich zweimal, was sie von sich preisgeben. Glauben Sie ja nicht, es wŠre jetzt Spielpause.
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DER PERSONAL-FRAGEBOGEN Sie haben GlŸck. Kurz nach Ihrer Bewerbung erhalten Sie ein erstes, recht positives Schreiben. Beigelegt ist ein mehrseitiges Formular, das Sie bitte sorgfŠltig ausfŸllen und alsbald retournieren mšchten. Entsetzt stellen Sie fest: Man fragt noch einmal ihren Lebenslauf ab und stellt obendrein noch weitere, recht merkwŸrdige Fragen: Sind Sie durch PfŠndungen belastet? Sind Sie vorbestraft? Haben Sie schon einmal fŸr uns gearbeitet? Und so weiter - meist Ÿber vier bis sechs DIN A4-Seiten. Weitaus unangenehmer fŸr Sie wird es, wenn Sie den Personalbogen in einem Besprechungszimmer mit einem Ficus Benjamini als einzigem Zeugen und einem Bic als trostlosem SchreibgerŠt ausfŸllen sollen. Wann sind Sie noch gleich geboren? Wie hei§en Ihre drei Kinder? In welchen Zeitraum waren Sie damals bei Linden, Seher & Co. beschŠftigt? Ohne seinen besten FŸllfederhalter und einer Kopie des Lebenslaufs in der Tasche begibt man sich auch Ê nicht zu einem VorstellungsgesprŠch.
Ein weiteres Mal die Stationen der Schul- und Berufsausbildung, des beruflichen Werdegangs und die sonstigen Angaben abzuschreiben, mag mehr als nur lŠstig erscheinen. Bedenken Sie aber, wenn Sie vorhaben, den Fragebogen nicht oder nur teilweise auszufŸllen: Entweder prŠsentieren Sie sich als jemand, der schon am Anfang problematisiert oder als einer, der eine Aufgabe gewissenhaft erledigt. Allerdings mŸssen Sie keine Frage beantworten, die fŸr Ihre angestrebte berufliche Aufgabe nicht relevant ist. Hšchste Vorsicht bei offensichtlich selbstgebastelten Formularen!
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Anhang IHRE CHECKLISTE FUER STELLENANGEBOTE In die linke Spalte gehšren alle Informationen aus einem Stellenangebot. Rechts daneben notieren Sie, was Sie entgegensetzen kšnnen.
ÊInformationsquelle
:
Datum: Was mu§ ich nachweisen?
Was kann ich vorweisen?
Titel,Aufgaben,Arbeitsplatz
Meine bisherigen Funktionen
Ê
Ê
FŠhigkeiten,Kenntnisse
Mein fachliches Wissen u. Kšnnen
Allgemeine Voraussetzungen
Meine allgemeinen FŠhigkeiten
Ê Was bietet der Arbeitgeber?
Meine WŸnsche und Erwartungen
Ê
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WORTLISTE FUER KLUGE SCHREIBER Streichen Sie ganz ...Ê
arbeitslos,Ê aufgrund
... bzw. ersetzen Sie durch Keine AbkŸrzungen in Anschreiben und Lebenslauf! Ausnahme: Eigennamen (UNO, SOLE) stellensuchendÊ wegenÊ
bedingt durchÊ
wegenÊ
BetreffÊ
Ê
betrifftÊ
Ê
Bezug nehmend
Ê
bezŸglichÊ entnehmen Sie bitte den beigefŸgten UnterlagenÊ Firma, Fa. (in der Anschrift) f dl
Ê
Abkz.
Ê Ê
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dli h(
)ÊÊ
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frdl.
freundlich(en)ÊÊ
hierfŸr Ê
dafŸr
hiermitÊ
Ê
hierzu
dazuÊ
hochachtungsvoll Ê
Ê
leiderÊ
Ê
im MomentÊ
zur Zeit, derzeit, vorŸbergehend
mit vorzŸglicher HochachtungÊ
mit freundlichen Gr٤en
mit Bezug aufÊ mittlere ReifeÊ Ê momentan
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Ê
Realschulabschlu§ zur Zeit, derzeit
obig(es)
Ê
persšnliches GesprŠch Ê
GesprŠchÊ
persšnlich treffen
ReifeprŸfungÊ
treffen besprechen - Was wŠre die Alternative zu persšnlich? Per UnterhŠndler? AbiturÊ
sehr geehrte Herren ... Ê Sehr verehrte Frau ..., Sehr verehrter Herr ..., Spa§
Sehr geehrte Damen und Herren, Sehr geehrte Frau ..., Sehr geehrter Herr ..., Freude
u. Ê
undÊ
z.H. Ê
-- ersatzlos streichen ! --
zu HŠndenÊ
-- ersatzlos streichen ! --
persšnlich besprechenÊ
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LITERATUR und ADRESSEN Ê DIN-Regeln Deutsches Institut fŸr Normung e.V. (Hrsg.): Regeln fŸr Maschinenschreiben. Berlin 31987 Ratgeber fŸr Stellensuchende - Online †bersicht FOCUS Online.Buchtips rund um die Bewerbung DV-Job.de: Literaturtips zur Bewerbung (Stand: Oktober 1997; ich erbitte Hinweise Ÿber nŸtzliche Web Sites zum Thema.) NŸtzliche Adressen Die Schere Presseausschnittdienst, Gšttingen. Tel. 05 514 55 53 INFORM Presseausschnittdienst Bernd Seidel, Gisbertstra§e 21, 34212 Melsungen.Tel./Fax 05517704545 Informationsdienst Arbeitsmarkt Umweltschutz: Stellentips mit Stellenanzeigen der Fach und Tagespresse file:///untitled/Desktop%20Folder/SOLE%20Bilder/bewerb/arbeit.htm
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Informationsdienst Arbeitsmarkt Umweltschutz: Stellentips mit Stellenanzeigen der Fach und Tagespresse. Hrsg. vom Wissenschaftsladen Bonn e.V., Colmantstra§e 18, 53115 Bonn. Tel. 0228-630334; Fax 0228-698184. Deutsche Postreklame GmbH, Postfach 16 02 11, Frankfurt am Main (Adressen fŸr Kurzbewerbungen) Adressen fŸr arbeitslose Lehrer Die folgenden LandesverbŠnde informieren Ÿber lokale Lehrerinitiativen und alternative pŠdagogische Einrichtungen: Baden-WŸrttemberg Landesarbeitsgemeinschaft Andere Weiterbildung Herrn Eckard Holler Herrenberger Stra§e 15 72070 TŸbingen Ê
Niedersachsen Verein NiedersŠchsischer Bildungsinitiativen e.V. Weinstra§e 16 30171 Hannover Nordrhein-Westfalen LAAW NordrheinWestfalen e.V. Herrn Paul Wissing Braunschweiger Stra§e 22 44145 Dortmund Rheinland-Pfalz LAG anderes lernen e.V. Herrn Harry Hellfors Hauptstra§e 21 67280 Ebertsheim/Pfalz Bayern Zusammenschlu§ Bayrischer Bildungsinitiativen Adlzreiterstra§e 23 80337 MŸnchen
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gwinkler@jova-nova.com. Ê
KOSTENLOSER LERSERSERVICE Ein Anschreiben oder einen Lebenslauf von Ihnen prŸfe und korrigiere ich kostenlos! Bitte schicken Sie eine E-Mail (mit Ihrem Text-Dokument als Anlage) direkt an Gerhard Winkler oder faxen Sie an die SOLE e.V. (0751 - 20 04, Vermerk: "Kostenloser Bewerberservice").
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Erfolg (und GlŸck) bei der Stellensuche und einen guten Start am neuen Arbeitsplatz! Gerhard Winkler
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