Spangenberg – Assagioli, der Wille und das NLP
Aus der Praxis für die Praxis:
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Spangenberg – Assagioli, der Wille und das NLP
Aus der Praxis für die Praxis:
Aspekte des Willens Durch den Willen reguliert und leitet das Ich die anderen psychologischen Funktionen, Empfindungen und Impulse, Denken und Intuition (siehe Abb. 1). Um seiner Aufgabe gerecht zu werden, benötigt der Wille die volle Repräsentanz seiner wesentlichen Qualitäten. Zu seiner Entfaltung bedarf der Wille der Schulung. Erster Schritt ist die Selbstwahrnehmung, für die wir das auf der nächsten Seite folgende Willensprofil entworfen haben.
Assagioli, der Wille und das NLP VON BRIGITTE UND ERNST SPANGENBERG
LP von außen betrachtet NLP ist ein Modell, das dazu einlädt, es von außen zu betrachten. Seine „Wahrheiten“ sind nicht absolut, sie lassen sich nicht an religiösen, philosophischen oder wissenschaftlichen Kriterien messen, sondern ausschließlich an ihrer Praktikabilität. Das bedeutet, daß sie nur so lange und so weit gelten wollen, wie keine besseren Wahrheiten („Vorannahmen“) gefunden sind. Gehen wir also auf die Suche. Dabei verlassen wir vorübergehend die vertraute Erde des NLP (1. Position), leben uns in die Gedankenwelt von Roberto Assagioli ein (2. Position), prüfen sie dann und vergleichen (3. Position) und integrieren die gewonnenen Erfahrungen. Begeben wir uns zunächst in die zweite Position.
N
Die Psychosynthese Assagioli nennt die von ihm entwickelte Methode „Psychosynthese“. Er gehört zu den Wegbereitern des NLP. Bezeichnend ist, daß seine beiden Hauptwerke „Das Handbuch der Psychosynthesis“ und „Die Schulung des Willens“ 1965 bzw. 1973 in New York erschienen sind (Originaltitel: „Psychosynthesis – A Manual of Principles and Techniques“; „The Act of Will“). Die Psychosynthese ist eine Methode, menschliches Wachstum zu fördern. Sie transformiert Hegelsche Philosophie auf die Handlungsebene. Es geht Assagioli darum, gegensätzliche Persönlichkeitsanteile auf höherer Ebene miteinander in Einklang zu bringen. Synthese ist mehr als ein Kompromiß. Um es an Beispielen zu veranschaulichen, ist Unbewegtheit der Kompromiß zwischen Erregung und Depression, die heitere Gelassenheit die Synthese. Mäßigung ist der Kompromiß zwischen Zügellosigkeit und
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Verdrängung, die Umwandlung und Sublimierung die Synthese. heitere Gelassenheit
Erregung
Depression Unbewegtheit
Umwandlung und Sublimierung
Zügellosig-
Verdrängung
keit Mäßigung
Die Aufgabe, polare Persönlichkeitsanteile in der Synthese zu überwinden, hat der Wille. Assagioli richtet daher sein Augenmerk auf die unterschiedlichen Funktionen des Willens und die Möglichkeiten, ihn zu schulen. Er beruft sich auf Augustin, der lehrt, daß Gott und Mensch nichts anderes als Wille seien und den polnischen Philosophen Cieskowski, der Descarts „Ich denke und deshalb bin ich“ sein „Ich will, deshalb denke und bin ich“ gegenüberstellt. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
Abb. 1
Die Gesetze des Willens Die Schulung des Willens setzt Erkenntnisse über die Gesetzmäßigkeiten des Willens voraus. Assagioli zählt zehn psychische Gesetze auf, beispielsweise „Vorstellungen oder mentale Bilder und Ideen haben die Tendenz, die körperlichen Bedingungen und die äußeren Handlungen zu erzeugen, die diesen entsprechen“ (Gesetz Nr. 1). „Einstellungen und Handlungen haben die Tendenz, entsprechende Bilder und Ideen hervorzurufen. Diese wiederum evozieren oder verstärken entsprechende Emotionen und Gefühle“ (Gesetz Nr. 2). „Aufmerksamkeit und Interesse, Bestätigungen und Wiederholungen verstärken die Ideen, Bilder und psychischen Gebilde, auf die sie sich konzentrieren“ (Gesetz Nr. 6). „Alle verschiedenen Funktionen und ihre vielfältigen Kombinationen in Komplexen und Subpersönlichkeiten wählen Mittel zur Erreichung ihrer Ziele ohne unsere Bewußtheit, ja unabhängig davon und selbst gegen unseren bewußten Willen“ (Gesetz Nr. 8). Die Schulung des Willens Aus den psychischen Gesetzen entwickelt Assagioli Übungen zur Schulung des WilEmpfindung Emotion – Gefühl Impuls – Begehren Imagination Denken Intuition Wille Mittelpunkt: Das Ich oder das persönliche Selbst (Grafik aus Schulung des Willens S. 21)
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Aspekte des Willens
Ausprägung des Willens 1
1
Energie dynamische Kraft Intensität
2
Beherrschung Kontrolle Disziplin
3
Konzentration auf einen Punkt gerichtet sein Aufmerksamkeit zielbewußt sein
4
Entschlossenheit Entschiedenheit Unerschütterlichkeit Unverzüglichkeit
5
Beharrlichkeit Ausdauer Geduld
6
Initiative Mut Wagemut
7
Organisation Integration Synthese
2
3
4
5
6
7
8
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Anleitung: Wähle aus jeder Gruppe von Aspekten einen oder mehrere aus, bewerte dich mit 1 – 10 Punkten (1 = unausgeprägt, 10 = voll entfaltet), kreuze an und ziehe eine Verbindungslinie (= Willensprofil), weitere Anleitung, Seminarstruktur unten.
lens. Die jedem Bilde innewohnende motorische Kraft (Gesetz Nr. 1) nutzt er bei Techniken des Visualisierens. Aus dem Gesetz Nr. 1 + 2 leitet er Verfahren ab, bei denen das Lernen mit körperlichen Handlungen beginnt: das Modellieren bestimmter Willensqualitäten eines anderen, das Modellieren des eigenen idealen Selbst, das „so tun – als ob“. Ein breites Feld nehmen bei Assagioli die evokativen Wörter und die Meditationen ein, deren Wirksamkeit auf den Gesetzen Nr. 1 + 8 beruht. Allen Übungen gemein ist, daß das konzentrierte Interesse und die mehrfache Wiederholung (siehe Gesetz Nr. 6) wesentliche Bedeutung haben. Teilt man die Übungen nach ihrer Zweckbestimmung ein, so gibt es solche, die eher den starken Willen fördern. Andere dienen mehr dem geschickten Willen, andere dem guten Willen, andere
dem freudigen oder dem transzendentalen Willen. Die folgende Auswahl von Willensübungen soll veranschaulichen und zugleich anregen, eigene Willensübungen zu entwickeln. 1. a) Finde eine sitzende Haltung und verweile fünf Minuten unbeweglich oder b) Wähle ein Bild der Ruhe oder des Friedens und bleibe mit Deiner Aufmerksamkeit fünf Minuten bei dem Bild. c) Tue etwas Anstrengendes und Sinnloses fünf Minuten (auf einem Bein stehen) mit Ausdauer und belächle Dich dabei innerlich (starker Wille). 2. a) Entwickele Geschick beim Einfädeln eines Fadens durch mehrfaches wiederholen.
b)
Wählt gemeinsam einen Gegenstand und nehmt ihn drei Minuten mit dem Ziel wahr, Einzelheiten zu entdecken, die andere nicht wahrnehmen (geschickter Wille).
3. a) Finde Bekräftigungen, die in der Vergangenheit wirksam waren („alle Mann ran“, „auf, auf Ihr Lurche“). Wähle etwas, das Du tun willst (mußt), entscheide Dich für die am besten geeignete Bekräftigungsformel, konzentriere Dich auf Dein Ziel und wiederhole die Formel mehrfach. b) Wähle ein Gefühl, das Dich immer wieder belastet und eines, das Du stattdessen haben möchtest. Steige dann in eine konkrete Situation des belastenden Gefühls hinein und tue so, als ob Du Dein Wunschgefühl
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hättest, indem Du Dich so verhältst (Mimik, Gestik, Bewegung, Sprache), (guter Wille). 4. a) Entwirf ein verlockendes Bild und spüre den Willen zur Verwirklichung. b) Visualisiere, wie Du gegen den Strom schwimmst (starker Wille). c) Visualisiere, wie Du mit dem Segelbrett gegen den Wind kreuzt (geschickter Wille). d) Visualisiere, wie Du einen Baum züchtest (guter Wille) oder wähle zu b) – d) ein Dir naheliegendes Bild. 5.
Finde eine für Dich geeignete Bekräftigung, ein Wort oder einen Satz (einige Beispiele: Ruhe, Loslassen, Beharrlichkeit, tu dein Werk mit Freude, ich behalte mein Ziel im Auge, handele gut und laß die Leute reden. Ich bin ein bewußter, starker, dynamischer Wille, ich bin ein lebendiges, liebendes, wollendes Ich). Schreibe das Wort oder den Satz auf, bleibe ein bis zwei Minuten aufmerksam dabei, laß Ideen und Bilder aus dem Unbewußten aufsteigen und schreibe sie auf. Denke über die Bedeutung des Wortes oder Satzes nach. Schreibe das Ergebnis nieder. Versuche die psychische Qualität zu fühlen, die Wort oder Satz verkörpern. Laß Dich ganz durchdringen, möglichst bis zur Identifikation. Sprich das Wort oder den Satz mehrfach aus (die letzte Übung dient je nach Wahl des Wortes oder Satzes der Schulung des starken, des geschickten, des guten oder des transzendentalen Willens).
Psychosynthese und NLP im Vergleich Der kurze Einblick ermöglicht es, uns in die dritte (Meta-)Position zu begeben und von dort aus die Modelle der Psychosynthese und des NLP zu vergleichen. Auffällig sind die Parallelen. Visualisieren, modellieren und das Spiel mit Fiktionen (Was wäre wenn ... Tu mal so als ob ...) sind dem
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NLPler vertraut. Eine weitere Entsprechung besteht zwischen den psychischen Gesetzen Assagiolis und den Vorannahmen des NLP (etwa Krankheit ist Verhalten. Jedes Verhalten hat eine positive Absicht. Es ist das zur Zeit Bestmögliche und wird erst dann aufgegeben, wenn eine noch bessere Lösung gefunden wird). Psychosynthese und NLP haben das gemeinsame Ziel, menschliches Potential zu erschließen und den Umgang des Menschen mit sich selbst und anderen zu verbessern. Interessanter sind die Unterschiede. NLP vertraut auf sofortige Veränderungen („Der Verstand lernt nur schnell“, Bandler). Assagioli geht dagegen davon aus, daß Übung den Meister/die Meisterin, macht. Folglich fehlt im NLP wie in weiten Bereichen moderner Psychologie der Begriff des Willens, während Assagioli sein Modell durch eine Vielfalt von Willensqualitäten und Stadien einer Willenstat verfeinert. Zurück zur ersten Position Die nähere Beschäftigung mit Assagioli gibt keinen Grund, dem NLP abzuschwören. Sie zeigt im Gegenteil, wie vielfältig NLP, gemessen am Vorgängermodell, verfeinert und eleganter geworden ist. Eines aber lehrt Assagioli, daß das NLP den menschlichen Willen sträflich vernachlässigt hat. Bei Veränderungsarbeiten jeglicher Art, etwa von Allergien oder Phobien, bei Planungen oder Lernprogrammen, genügt oft nicht die einmalige Erkenntnis und der Auftrag an das Unbewußte, die erforderlichen Schritte zu tun. Ohne gleichzeitigen Auftrag an das Bewußte, d.h. den starken, den geschickten oder den guten Willen, versanden manche hoffnungsvollen Bemühungen. Wir plädieren daher dafür, das Gesetz Nr. 6 „Vom Nährboden der Aufmerksamkeit“ in die Vorannahmen des NLP zu übernehmen, den Willen in seinen verschiedenen Gestalten in Strategien und Meta-Programme hineinzunehmen und NLP gemäße Übungen zur Schulung des Willens zu entwickeln. Seminarstruktur Um dem Anspruch aus der Praxis für die Praxis gerecht zu werden, sei abschließend ein Assagioli gewidmeter Se-
minartag – „Meine Kräfte, mein Sinn“ – strukturiert (Dauer: 8 Zeitstunden). Wir begrüßen uns mit Metaphern: Wenn ich Wille bin, bin ich ........ (z.B. ein Geysir, eine Granitsäule, die Sonne, eine alte Frau am Webstuhl oder anderes). Überblick über die Geschichte des Willens und das Anliegen Assagiolis. Jeder findet für sich Ereignisse aus seinem Leben, in denen der Wille eine Rolle gespielt hat und wählt eines aus. Kurze Aussprache in Zweiergruppen. Aus den Berichten Einzelner werden verschiedene Aspekte des Willens herausgehört. Vorstellung des Willensprofiles mit anschließender Zweierübung, bei der A und B jeweils anhand eines Erlebnisses des erfolgreichen Willens und eines Erlebnisses des gescheiterten Willens ihre Willensprofile entwickeln. Die Kategorien des starken, des geschickten, des guten und des transpersonalen (freudigen) Willens und die Möglichkeiten, den Willen zu schulen, werden vorgestellt. Die Übungen 4b und 1a (s. oben) werden mit der Großgruppe demonstriert. Anschließend erproben Fünfergruppen weitere Übungen zur Schulung des Willens. Sie erhalten die Anregung, nach Möglichkeit eigene personenspezifische Übungen zu entwickeln. 1. Übung zur Desidentifikation und Selbstidentifikation unter Zugrundelegung des Originaltextes aus „Schulung des Willens“ Seite 185 unten bis 186 unten: Bringe Deinen Körper in eine bequeme und entspannte Lage; mache langsam ein paar tiefe Atemzüge (vorbereitende Entspannungsübungen können nützlich sein). Dann bekräftige langsam und aufmerksam folgendes: „Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper. Mein Körper mag sich in verschiedenen Zuständen der Gesundheit oder Krankheit befinden; er mag ausgeruht oder müde sein, aber das hat nichts mit meinem Selbst, meinem wirklichen ‚Ich‘ zu tun. Ich schätze meinen Körper als mein kostbares Werkzeug der Erfahrung und der Tätig-
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keit in der äußeren Welt, aber er ist nur ein Werkzeug. Ich behandle ihn gut, ich versuche, ihn bei guter Gesundheit zu halten, aber er ist nicht ich selbst. Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper.“ Schließe jetzt Deine Augen; rufe kurz den allgemeinen Gehalt dieser Bekräftigung in Dein Bewußtsein zurück und konzentriere dann Deine Aufmerksamkeit allmählich auf den Kernpunkt: „Ich habe einen Körper, aber ich bin nicht mein Körper.“ Versuche so gut wie möglich, dies als eine Erfahrungstatsache in Deinem Bewußtsein zu realisieren. Dann öffne Deine Augen und verfahre genauso mit den nächsten zwei Stadien. „Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle. Meine Gefühle sind verschiedenartig, sie wechseln und manchmal widersprechen sie sich. Sie mögen von Liebe zu Haß, von Ruhe zu Ärger, von Freude zu Leid übergehen, und trotzdem ändert sich mein Wesen – meine wahre Natur – nicht. ‚Ich‘ bleibe unverändert. Auch wenn mich momentan eine Welle des Ärgers überflutet, so weiß ich doch, daß sie vorübergehen wird; folglich bin ich nicht dieser Ärger. Da ich meine Gefühle beobachten und verstehen kann und dann allmählich lerne, sie zu leiten, zu benutzen und harmonisch zu integrieren, ist es klar, daß sie nicht mein Selbst sind. Ich habe Gefühle, aber ich bin nicht meine Gefühle.“ „Ich habe einen Verstand, aber ich bin nicht mein Verstand. Mein Verstand ist ein wertvolles Werkzeug der Entdeckung und des Ausdrucks, aber er ist nicht das Wesen meines Seins. Sein Inhalt ändert sich beständig, indem er neue Ideen, neues Wissen und Erfahrungen aufnimmt. Oft weigert er sich, mir zu gehorchen! Deswegen kann er nicht ich, mein Selbst, sein. Er ist ein Organ des Erkennens, sowohl für die äußeren als auch die inneren Welten, aber er ist nicht mein Selbst. Ich habe einen Verstand, aber ich bin nicht mein Verstand.“
Jetzt kommt die Phase der Identifikation. Bekräftige langsam und nachdenklich: „Nach der Desidentifikation meiner selbst, des ‚Ich‘, von den Inhalten des Bewußtseins, wie Sinneswahrnehmungen, Gefühlen und Gedanken, erkenne und bekräftige ich, daß ich ein Zentrum reinen Selbstbewußtseins bin. Ich bin ein Zentrum des Willens, bin fähig, alle meine psychischen Vorgänge und meinen physischen Körper zu beobachten, zu leiten und zu benutzen.“ Konzentriere Deine Aufmerksamkeit auf die zentrale Erkenntnis: „Ich bin ein Zentrum reinen Selbstbewußtseins und des Willens.“ Mittagspause Aufgabe in der Natur; Zweiergruppen (A und B) finden beim Vergleich ihrer Willensprofile Qualitäten, die sie vom Anderen lernen möchten und modellieren einander jeweils 15 Minuten (A demonstriert die von B gewünschte Willensqualität beim Gehen. B kopiert das Verhalten von A, Wechsel). 2. Übung zur Desidentifikation und Selbstidentifikation nach dem Schema der 1. Übung zum Thema der unterschiedlichen Rollen, in denen wir leben (Vater, Tochter, Freund, Lehrer, Schüler ...). Demonstration (am Beispiel des jur. Staatsexamens, Felix) zu folgenden Stadien des Wollens: 1. Zweck, Bewertung, Motivation, Absicht 2. Erwägung, Wahl, Entscheidung 3. Bekräftigung 4. Planung und Programm 5. Leitung der Durchführung
Schulung des Willens Seite 187 Mitte endet: „Was bin ich dann? Was bleibt übrig, nachdem ich mich von meinem Körper, meinen Sinneswahrnehmungen, meinen Gefühlen, meinen Wünschen, meinem Verstand, meinem Handeln desidentifiziert habe! Es bleibt das Wesen meiner selbst – ein Zentrum reinen Selbstbewußtseins. Das ist der fortdauernde Faktor im sich ständig ändernden Fluß meines täglichen Lebens. Es ist das, was mir ein Gefühl des Seins, der Dauer, der inneren Ausgeglichenheit gibt. Ich bekräftige meine Identität mit diesem Zentrum und erfasse seine Dauerhaftigkeit und seine Energie.“ (Pause) „Ich erkenne und bestätige mich als ein Zentrum reinen Selbst-Gewahrseins und schöpferischer, dynamischer Energie. Ich weiß, daß ich von diesem Zentrum der wahren Identität lernen kann, alle psychischen Vorgänge und den physischen Körper zu beobachten, zu leiten und zu harmonisieren. Ich will, mitten in meinem täglichen Leben, ein beständiges Gewahrsein dieser Tatsache erreichen und es benutzen, damit es mir hilft und meinem Leben größere Bedeutung und Richtung gibt.“ Schlußkreis – Wenn ich künftig Wille bin, bin ich ...
Über die Autoren: Brigitte Spangenberg ist Psychotherapeutin in eigener Praxis und Gerichtsgutachterin in Famili-
Dabei finden wir heraus, von welcher Willensqualität Felix mehr für sein Ziel braucht und entwickeln mit ihm die entsprechende Übung zur Schulung seines Willens. Wiederholung der demonstrierten Übung in Fünfergruppen. 3. Übung zur Desidentifikation und Selbstidentifikation (Zusammenfassung der Übungen 1 und 2 zur Kurzform, die mit dem folgenden Originaltext aus der
ensachen. Sie ist NLP-Trainerin (Kutschera). Ernst Spangenberg ist Familienrichter und NLP-Trainer (Bandler). Gemeinsam leiten sie NLP-Seminare und führen Mediationen durch. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Kommunikation bei Trennung und Scheidung.
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