W
8M\MZ)XI\Pa0Z[O
*ÛZOMZTQKPM[:MKP\ ;XZQVOMZ[3]ZbTMPZJÛKPMZ LMZ:MKP\[_Q[[MV[KPIN\
*MZVPIZL-KKPMZ
*ÛZOMZTQKPM[:MKP\ *IVL>1 -ZJZMKP\
IS\]ITQ[QMZ\M)]ãIOM
;XZQVOMZ?QMV6M_AWZS
=VQ^8ZWN,Z*MZVPIZL-KKPMZ
:MKP\[_Q[[MV[KPIN\TQKPM.IS]T\Ã\=VQ^MZ[Q\Ã\1VV[JZ]KS 1VV[JZ]KSµ[\MZZMQKP
,I[?MZSQ[\]ZPMJMZZMKP\TQKPOM[KPÛ\b\ ,QM LIL]ZKP JMOZÛVLM\MV :MKP\M QV[JM[WVLMZM LQM LMZ »JMZ[M\b]VO LM[ 6IKP LZ]KSM[LMZ-V\VIPUM^WV)JJQTL]VOMVLMZ.]VS[MVL]VOLMZ?QMLMZOIJMI]N XPW\WUMKPIVQ[KPMU WLMZ ÃPVTQKPMU?MOM ]VL LMZ ;XMQKPMZ]VO QV ,I\MV^MZIZ JMQ\]VO[IVTIOMVJTMQJMVI]KPJMQV]ZI][b]O[_MQ[MZ>MZ_MZ\]VO^WZJMPIT\MV
]VL ;XZQVOMZ>MZTIO?QMV 8ZQV\MLQV)][\ZQI
;XZQVOMZ?QMV6M_AWZSQ[\MQV=V\MZVMPUMV^WV ;XZQVOMZ;KQMVKM*][QVM[[5MLQI [XZQVOMZI\ ,QM ?QMLMZOIJM ^WV /MJZI]KP[VIUMV 0IVLMT[VIUMV ?IZMVJMbMQKPV]VOMV ][_ QV LQM[MU*]KPJMZMKP\QO\I]KPWPVMJM[WVLMZM3MVVbMQKPV]VOVQKP\b]LMZ)VVIPUM LI[[ [WTKPM 6IUMV QU ;QVVM LMZ ?IZMVbMQKPMV ]VL 5IZSMV[KP]\b/M[M\bOMJ]VO IT[NZMQb]JM\ZIKP\MV_ÃZMV]VLLIPMZ^WVRMLMZUIVVJMV]\b\_MZLMVLÛZNMV 8ZWL]S\PIN\]VO";ÃU\TQKPM)VOIJMVQVLQM[MU.IKPJ]KPMZNWTOMV\ZW\b[WZONÃT\QOMZ*M IZJMQ\]VO]VL3WV\ZWTTMWPVM/M_ÃPZ-QVM0IN\]VOLM[)]\WZ[WLMZLM[>MZTIOM[I][ LMU1VPIT\LQM[M[?MZSM[Q[\I][OM[KPTW[[MV ;I\b]VL,Z]KS".MZLQVIVL*MZOMZ;ÕPVM/M[MTT[KPIN\UJ0 0WZVµ[\MZZMQKP /MLZ]KS\I]N[Ã]ZMNZMQMUKPTWZNZMQOMJTMQKP\MU8IXQMZw<+. ;816"!
*QJTQWOZIâ[KPM1VNWZUI\QWVLMZ,M]\[KPMV*QJTQW\PMS ,QM,M]\[KPM*QJTQW\PMS^MZbMQKPVM\LQM[M8]JTQSI\QWVQVLMZ,M]\[KPMV 6I\QWVITJQJTQWOZIâM#LM\IQTTQMZ\MJQJTQWOZIâ[KPM,I\MV[QVLQU1V\MZVM\ÛJMZ P\\X"LVJLLJLMIJZ]NJIZ
1;;6!
1;*6! ;XZQVOMZ?QMV6M_AWZS 1;*6! !)]ã;XZQVOMZ?QMV6M_AWZS
Geleitwort des Herausgebers Das Bürgerliche Recht zählt zu den zentralen Gebieten der Rechtswissenschaften und damit auch des rechtswissenschaftlichen Studiums, aber auch neuester Studienangebote für künftige Wirtschaftsjuristen. Es wird den Studierenden schon wegen seines Umfangs in mehreren Vorlesungen von verschiedenen Vortragenden vermittelt. Daran ist auch die Darstellung in dieser Lehrbuchreihe orientiert; sie verteilt sich auf sieben Bände: I. Allgemeiner Teil; II. Allgemeines Schuldrecht; III. Besonderes Schuldrecht; IV. Sachenrecht; V. Familienrecht; VI. Erbrecht; VII. Internationales Privatrecht. Ergänzt wird diese Lehrbuchreihe durch den Band VIII. Prüfungstraining. Fallrepetitorium mit Lösungen. Die Zielsetzung der – überaus freundlich aufgenommenen (vgl Schauer, JBl 2002, 676 und JBl 2004, 672) – Lehrbuchreihe ist eine pädagogische: Die Darstellung des Rechtsstoffs ist an den Bedürfnissen der Studierenden orientiert und auf eine systematische sowie anschauliche Behandlung der wesentlichen Rechtsprobleme ausgerichtet. Dabei werden im Sinne einer wissenschaftlichen Berufsvorbildung die Gründe für Entscheidungen des Gesetzgebers und wichtige Streitfragen besonders erörtert, um zum selbständigen, problemorientierten Nachdenken – auch in neu auftauchenden Zusammenhängen – anzuregen. Angesichts der ausufernden Gesetzgebung der letzten Jahre und Jahrzehnte kann und soll nicht jedes Detail des umfangreichen Rechtsgebiets behandelt, sondern vor allem das Verständnis der zentralen Rechtsinstitute und deren Zusammenwirken gefördert werden. Die Verwendung von Kleindruck möge den Studierenden helfen, bei der Wiederholung Grundlegendes und Details zu unterscheiden. Die ausführlichen Register erleichtern den raschen Zugang zu konkreten Fragestellungen. Verweise (mit Bezug auf die Randzahlen) innerhalb des einzelnen Bandes sowie Verweise auf die Darstellung in anderen Bänden sollen die Wechselbezüge zwischen verschiedenen Rechtsinstituten des Bürgerlichen Rechts deutlich machen. Dabei wird auf andere Bände durch Bezug auf die Bandzahl (römische Zahl) und die Randzahl verwiesen. Der didaktischen Ausrichtung entsprechend wird auf einen umfassenden Nachweis von Literatur und Judikatur verzichtet. Die exemplarischen Nachweise der Rechtsprechung sollen den Studierenden praxisorientierte Beispiele bieten. Die Literaturnachweise eröffnen – neben den Kommentaren von Klang, Rummel, Schwimann und Koziol/Bydlinski/Bollenberger – einen ersten Einstieg, wo eine weitere Vertiefung (etwa in Hinblick auf
VI
Geleitwort
Hausarbeiten und Diplomarbeiten) erforderlich ist. Auch auf die wörtliche Wiedergabe der Gesetzesstellen wird weitgehend verzichtet; freilich ist es für das Studium unumgänglich, die im Lehrbuch zitierten Gesetzesbestimmungen in einer aktuellen Gesetzesausgabe auch wirklich nachzulesen. Linz, im März 2007
Peter Apathy
Vorwort 3EITÏDEMÏ%RSCHEINENÏDERÏÏ!UmAGEÏIMÏ*AHRÏÏHABENÏSICHÏIMÏ"EREICHÏDESÏ Erbrechts nicht wenige wichtige normative Änderungen ergeben, uz materiellrechtlich durch das FamErbRÄG 2004 und verfahrensrechtlich durch das neue AußStrG 2003, wodurch das Verlassenschaftsverfahren grundlegend neu geregelt wurde. Beide Änderungskomplexe sind am 1.1.2005 in +RAFTÏGETRETENÏ)NÏDERÏVORLIEGENDENÏÏ!UmAGEÏWERDENÏDIESEϸNDERUNGENÏ EINGEBAUTÏUNDÏDIEÏNEUEÏ2ECHTSPRECHUNGÏUNDÏ,EHREÏSEITÏDERÏÏ!UmAGEÏBISÏ zum Mai 2007 berücksichtigt. Innsbruck, im Juni 2007
Anschrift des Autors: o.Univ.-Prof. Dr. Bernhard Eccher Rechtswissenschaftliche Fakultät Universität Insbruck Christoph Probst Platz 1, Innrain 52 A-6020 Innsbruck
[email protected]
Bernhard Eccher
6ORWORTÏZURÏÏ!UmAGE )NÏDERÏÏ!UmAGEÏHABEÏICHÏDIEÏF¿RÏEINÏ,EHRBUCHÏINTERESSANTÏERSCHEINENDENÏ neuen Aussagen in Rechtsprechung und Lehre seit dem Erscheinen der ERSTENÏ !UmAGEÏ BISÏ /KTOBERÏ Ï BER¿CKSICHTIGTÏ &ERNERÏ WURDENÏ KLEINEREÏ Ergänzungen, Klarstellungen und Berichtigungen vorgenommen. Auf die Fälle im neuen Band VIII des Lehrbuchs wird an den einschlägigen Lehrbuchstellen verwiesen. Innsbruck, im Jänner 2002
Bernhard Eccher
Inhaltsübersicht Erster Teil: Erbfolge § 1. § 2. § 3. § 4. § 5. § 6. § 7. § 8.
Der Nachlass.................................................................................................... 1 Subjektives Erbrecht........................................................................................ 12 Gesetzliche Erbfolge und gesetzliche Sonderrechtsnachfolgen ................... 27 Testamentarische Erbfolge.............................................................................. 41 Vertragliche Erbfolge....................................................................................... 82 Erbschaftserwerb ............................................................................................. 85 Miterben........................................................................................................... 101 Haftung der Erben........................................................................................... 109
Zweiter Teil: Vermächtnis § 9. Begriff und Arten ............................................................................................ 115 § 10. Vermächtniserwerb.......................................................................................... 127 $RITTERÏ4EILÏ0mICHTTEIL § 11.Ï 0mICHTTEILSRECHT ................................................................................................ 131 § 12.Ï 0mICHTTEILSANSPRUCH ......................................................................................... 143
Inhaltsverzeichnis Rz
Abkürzungsverzeichnis ............................................................................ Zeichenerklärung .....................................................................................
Seite
XIX XXIV
Erster Teil: Erbfolge § 1. Der Nachlass.................................................................................... 1/1 A. Allgemein............................................................................................. I. Wesen des Nachlasses ................................................................. II. Ruhender Nachlass ...................................................................... III. Nachlassspaltung ......................................................................... "Ï FFENTLICHEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTEN ....................................................... #Ï 0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTEN............................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Einzelfälle..................................................................................... 1. Unterhalt ................................................................................. Ï Ï Ï 0mICHTTEILSANSPR¿CHE............................................................... 3. Auftrag und Vollmacht ........................................................... 4. Schadenersatzansprüche ........................................................ 5. Bestandverhältnisse ................................................................ 6. Privatversicherungsverhältnisse ............................................. 7. Arbeitsverhältnisse.................................................................. 8. Unternehmen.......................................................................... 9. Gesellschaftsrechte ................................................................. D. Totenfürsorge .....................................................................................
1/1 1/1 1/5 1/10 1/11 1/12 1/12 1/13 1/13 1/16 1/17 1/18 1/19 1/20 1/21 1/23 1/25 1/32
1 1 1 2 3 4 5 5 5 5 7 7 7 7 8 8 9 9 11
§ 2. Subjektives Erbrecht ...................................................................... 2/1
12
A. B. C. D.
12 12 13 15 15 15 16 16 16 17 17 18 18
Inhalt des Erbrechts ............................................................................ Berufungsgrund................................................................................... Anfall des Erbrechts ............................................................................ Erbfähigkeit.......................................................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Absolute Erbunfähigkeit.............................................................. III. Erbunwürdigkeit (Relative Erbunfähigkeit)................................ 1. Strafbare Handlungen gegen den Erblasser.......................... Ï Ï Ï 6ERLETZUNGÏFAMILIENRECHTLICHERÏ0mICHTEN................................ 3. Eingriff in den letzten Willen................................................. 4. Verzeihung .............................................................................. IV. Inkapazität.................................................................................... E. Transmission........................................................................................
2/1 2/2 2/4 2/10 2/10 2/12 2/13 2/13 2/15 2/17 2/18 2/19 2/22
XIV
Inhaltsverzeichnis Rz
Seite
F. Verzicht auf das Erbrecht .................................................................... I. Erbverzicht ................................................................................... II. Erbausschlagung .......................................................................... G. Veräußerung des Erbrechts................................................................. H. Verpfändung des Erbrechts................................................................. I. Verjährung des Erbrechts ....................................................................
2/26 2/26 2/33 2/41 2/46 2/47
20 20 22 24 26 26
§ 3. Gesetzliche Erbfolge und gesetzliche Sonderrechtsnachfolgen A. Allgemein............................................................................................. B. Gesetzliches Erbrecht zwischen Verwandten .................................... I. Verwandtschaft und Abstammung .............................................. II. Die erbrechtlichen Linien (Parentelsystem) ............................... III. Repräsentations- und Eintrittsrecht ............................................. IV. Anwachsung ................................................................................ V. Beurteilung des Parentelsystems ................................................ C. Gesetzliches Erbrecht bei Adoption ................................................... D. Gesetzliches Erbrecht des Ehegatten ................................................. I. Voraussetzungen.......................................................................... II. Erbquoten .................................................................................... III. Weitere Ansprüche des Ehegatten .............................................. E. Gesetzliches Erbrecht der Legatare .................................................... F. Erbrecht nach Geistlichen................................................................... G. Sonderrechtsnachfolgen...................................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Anerbenrecht ............................................................................... 1. Grundsätze und Zielsetzungen .............................................. 2. Merkmale des Erbhofs (geschlossenen Hofs)....................... 3. Anerbe (Übernehmer)............................................................ 4. Übernahmspreis...................................................................... 5. Schutz der weichenden Erben und des überlebenden Ehegatten ................................................................................ III. Heimfallsrecht des Staates...........................................................
3/1 3/1 3/3 3/3 3/6 3/7 3/10 3/11 3/12 3/14 3/14 3/15 3/17 3/18 3/20 3/21 3/21 3/22 3/22 3/24 3/25 3/27
27 27 28 28 29 30 31 32 32 33 33 34 35 35 35 36 36 36 36 37 37 38
3/28 3/30
39 39
§ 4. Testamentarische Erbfolge ........................................................... A. Rechtsgeschäft von Todes wegen ...................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Abgrenzungen.............................................................................. 1. Schenkung auf den Todesfall ................................................ 2. Übergabe auf den Todesfall................................................... 3. Auftrag auf den Todesfall....................................................... 4. Entgeltliche Verträge auf den Todesfall................................. III. Arten und Inhalt der Rechtsgeschäfte von Todes wegen.......... IV. Testierwille................................................................................... V. Testierfähigkeit............................................................................. 1. Allgemein ................................................................................ 2. Alter......................................................................................... 3. Geistige Fähigkeiten und Bewusstseinsstörungen................ VI. Willensmängel.............................................................................. 1. Allgemein ................................................................................ 2. Irrtumsanfechtung .................................................................. 3. Irrtümliche Übergehung von Kindern...................................
4/1 4/1 4/1 4/2 4/2 4/6 4/7 4/8 4/9 4/14 4/16 4/16 4/18 4/19 4/23 4/23 4/24 4/29
41 41 41 41 41 42 43 44 44 45 46 46 47 47 48 48 48 50
Inhaltsverzeichnis
XV Rz
Ï
B.
C.
Ï D.
E.
VII. Höchstpersönlichkeit................................................................... VIII. Auslegung .................................................................................... 1. Grundsätze.............................................................................. 2. Auslegungsregeln ................................................................... 3. Hypothetische Auslegung ...................................................... IX. Form ............................................................................................. Ï Ï &ORMPmICHT.............................................................................. 2. Testamentsformen .................................................................. 3. Private Testamente ................................................................. a) Eigenhändiges Testament ................................................. b) Fremdhändiges Testament ................................................ c) Nottestament...................................................................... 4. Öffentliche Testamente .......................................................... 5. Gemeinschaftliches Testament............................................... 6. Zeugen .................................................................................... 7. Anerkennung formungültiger Verfügungen .......................... X. Verwahrung letztwilliger Verfügungen und Testamentsregister XI. Widerruf und Aufhebung letztwilliger Verfügungen ................. 1. Übersicht ................................................................................. 2. Errichtung einer neuen Verfügung ........................................ 3. Ausdrücklicher Widerruf ........................................................ 4. Stillschweigender Widerruf .................................................... 5. Widerruf des Widerrufs .......................................................... Erbeinsetzung ..................................................................................... I. Abgrenzung zur Vermächtnisanordnung.................................... II. Bestimmung der Erbteile und Anwachsung............................... 1. Bestimmung der Erbteile........................................................ 2. Anwachsung ........................................................................... III. Negatives Testament.................................................................... Möglichkeit und Erlaubtheit ............................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Nebenbestimmungen .................................................................. 1. Bedingung............................................................................... 2. Befristung................................................................................ Ï Ï !UmAGE .................................................................................... Substitution .......................................................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Ersatzerbschaft ............................................................................. III. Nacherbschaft .............................................................................. 1. Begründung ............................................................................ 2. Rechtsstellung von Vorerben und Nacherben ...................... a) Allgemein........................................................................... b) Vorerbe............................................................................... c) Nacherbe............................................................................ 3. Erlöschen der Nacherbschaft ................................................. Testamentsvollstreckung .....................................................................
4/31 4/34 4/34 4/35 4/36 4/37 4/37 4/40 4/41 4/41 4/44 4/47 4/50 4/52 4/55 4/60 4/61 4/63 4/63 4/66 4/69 4/71 4/73 4/74 4/74 4/75 4/75 4/76 4/80 4/81 4/81 4/82 4/83 4/90 4/93 4/96 4/96 4/100 4/106 4/106 4/112 4/112 4/114 4/117 4/119 4/120
Seite
51 52 52 52 52 53 53 54 54 54 56 57 58 59 60 61 61 62 62 63 64 64 65 65 65 66 66 66 67 68 68 68 69 71 71 72 72 73 75 75 77 77 78 79 80 80
§ 5. Vertragliche Erbfolge ..................................................................... 5/1
82
§ 6. Erbschaftserwerb............................................................................ 6/1
85
A. Allgemein............................................................................................. 6/1
85
XVI
Inhaltsverzeichnis Rz
Seite
B. Verlassenschaftsverfahren ................................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Vorverfahren ................................................................................ 1. Todesfallaufnahme ................................................................. 2. Sonstige Amtshandlungen...................................................... 3. Übermittlung und Übernahme letztwilliger Verfügungen .... 4. Unterbleiben der Abhandlung ............................................... 5. Überlassung an Zahlungs statt............................................... III. Verlassenschaftsabhandlung........................................................ 1. Erbantrittserklärung bzw Erbsausschlagung ......................... 2. Entscheidung über das Erbrecht............................................ 3. Inventar und Vermögenserklärung ........................................ 4. Benützung, Verwaltung und Vertretung des Nachlasses ...... 5. Schutz der Gläubiger.............................................................. 6. Zur Einantwortung erforderliche Nachweise ........................ 7. Erb(teilungs)übereinkommen ................................................ 8. Einantwortung bzw Übergabe an den Staat ......................... IV. Verfahren außerhalb der Abhandlung ........................................ 1. Eintragungen in das Grundbuch und in das Firmenbuch.... 2. Änderung der Abhandlungsgrundlagen ................................ C. Erbschaftsklage.................................................................................... I. Allgemein ..................................................................................... II. Rechtsverhältnis zwischen siegreichem Erbschaftskläger und Scheinerben ................................................................................. III. Schutz gutgläubiger Dritter .........................................................
6/3 6/3 6/6 6/6 6/7 6/8 6/9 6/10 6/11 6/11 6/12 6/13 6/15 6/16 6/17 6/18 6/19 6/22 6/22 6/23 6/24 6/24
86 86 88 88 88 88 89 89 90 90 91 92 93 94 94 95 95 97 97 97 97 97
6/32 6/35
99 100
§ 7. Miterben ........................................................................................... A. Miterbengemeinschaft ......................................................................... B. Erbteilung ............................................................................................ I. Durch Anordnung des Erblassers ............................................... II. Durch die Miterben ..................................................................... C. Anrechnung von Vorempfängen ........................................................ I. Begriff........................................................................................... II. Arten der Anrechnung auf den Erbteil ....................................... 1. Gewillkürte Anrechnung........................................................ 2. Gesetzliche Anrechnung ........................................................ a) Heiratsgut/Ausstattung (§ 788 1. Fall) .............................. b) Antritt eines Amtes oder Gewerbes (§ 788 2. Fall).......... c) Bezahlung von Schulden volljähriger Kinder (§ 788 3. Fall) ..................................................................... d) Vorschüsse (§ 789)............................................................. 3. Erlass der Anrechnung ........................................................... III. Durchführung der Anrechnung .................................................. 1. Allgemein ................................................................................ 2. Anrechnungsberechtigung ..................................................... 3. Anrechnungsmethode ............................................................ IV. Bewertung der Vorempfänge......................................................
7/1 7/1 7/5 7/5 7/8 7/9 7/9 7/14 7/14 7/17 7/19 7/20
101 101 102 102 102 103 103 104 104 104 105 105
7/21 7/22 7/23 7/25 7/25 7/26 7/28 7/29
106 106 106 106 106 106 107 107
§ 8. Haftung der Erben.......................................................................... 8/1 A. Arten der Nachlassverbindlichkeiten.................................................. 8/1 I. Erblasserschulden ........................................................................ 8/1
109 109 109
Inhaltsverzeichnis
II. Erbfallsschulden und Erbgangsschulden.................................... B. Beschränkte und unbeschränkte Haftung.......................................... I. Rechtswohltat des Inventars ....................................................... II. Gläubigereinberufung ................................................................. C. Haftung mehrerer Erben ..................................................................... D. Schutzmittel der Nachlassgläubiger und der Erbengläubiger ........... I. Schutzmittel der Nachlassgläubiger ............................................ II. Schutzmittel der Erbengläubiger.................................................
XVII Rz
Seite
8/4 8/5 8/5 8/9 8/11 8/13 8/13 8/17
109 110 110 111 111 112 112 113
Zweiter Teil: Vermächtnis § 9. Begriff und Arten............................................................................ 9/1
115
A. Begriff .................................................................................................. I. Rechtserwerb von Todes wegen................................................. II. Entstehung ................................................................................... III. Personen ...................................................................................... IV. Gegenstand des Vermächtnisses................................................. 1. Allgemein ................................................................................ 2. Gattungsvermächtnis .............................................................. 3. Vermächtnis einer bestimmten Sache.................................... 4. Forderungen als Vermächtnisgegenstand.............................. B. Arten .................................................................................................... I. Gewillkürte Vermächtnisse.......................................................... 1. Allgemein ................................................................................ 2. Vermächtnisnehmer................................................................ 3. Mitvermächtnisnehmer........................................................... 4. Substitutionen ......................................................................... II. Vorausvermächtnis des Ehegatten .............................................. 1. Gesetzliches Vermächtnis....................................................... 2. Verhältnis zu anderen erbrechtlichen Berechtigungen......... 3. Anspruch und Erfüllung......................................................... 4. Verzicht ................................................................................... 5. Wohnrecht............................................................................... 6. Bewegliche Haushaltsgegenstände........................................ III. Erwerb des halben Mindestanteils des WE-Partners..................
9/1 9/1 9/3 9/4 9/11 9/11 9/13 9/16 9/20 9/22 9/22 9/22 9/23 9/24 9/25 9/27 9/27 9/28 9/30 9/32 9/33 9/36 9/37
115 115 115 115 117 117 118 118 119 120 120 120 120 120 121 121 121 122 123 123 124 124 125
§ 10. Vermächtniserwerb...................................................................... 10/1
127
A. Vermächtnisanspruch .......................................................................... I. Anfall ............................................................................................ II. Verhältnis zu anderen Ansprüchen............................................. 1. Rangordnung .......................................................................... 2. Vermächtniskürzung............................................................... Ï Ï Ï "EITRAGÏZURÏ0mICHTTEILSDECKUNG .............................................. III. Fälligkeit....................................................................................... B. Vermächtniserfüllung ..........................................................................
127 127 127 127 128 129 130 130
10/1 10/1 10/4 10/4 10/5 10/9 10/12 10/14
$RITTERÏ4EILÏ0mICHTTEIL eÏÏ0mICHTTEILSRECHT ............................................................................ 11/1
131
!Ï 0mICHTTEILSSYSTEM ................................................................................. 11/1 "Ï 0mICHTTEILSBERECHTIGTE .......................................................................... 11/2
131 132
XVIII
Inhaltsverzeichnis Rz
Ï Ï
Seite
)Ï !BSTRAKTEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNG............................................... 11/2 ))Ï +ONKRETEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNG............................................... 11/3 1. Gesetzliches Erbrecht ............................................................. 11/3 2. Enterbung................................................................................ 11/6 a) Allgemein........................................................................... 11/6 b) Enterbungsgründe ............................................................. 11/8 c) Widerruf ............................................................................. 11/13 Ï Ï Ï 2ECHTEÏDERÏ.ACHKOMMENÏEINESÏWEGGEFALLENENÏ0mICHTTEILS berechtigten ............................................................................ 11/14 Ï Ï Ï 6ORFAHRENÏWEGGEFALLENERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTER .................. 11/19 #Ï (HEÏUNDÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILS................................................ 11/21 Ï )Ï (HEÏDESÏ0mICHTTEILS.................................................................... 11/21 Ï Ï Ï 0mICHTTEILSQUOTEN .................................................................... 11/21 Ï Ï Ï 0mICHTTEILSMINDERUNG.............................................................. 11/22 Ï ))Ï !BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILS .......................................................... 11/26 1. Vorempfänge und Vorschüsse ............................................... 11/26 2. Erbteil und Vermächtnis ......................................................... 11/30
135 137 137 137 137 137 138 138 140
eÏÏ0mICHTTEILSANSPRUCH..................................................................... 12/1
143
!Ï 'ELDPmICHTTEIL ...................................................................................... I. Berechnung.................................................................................. Ï Ï Ï .ACHLASSPmICHTTEIL................................................................... Ï Ï Ï 3CHENKUNGSPmICHTTEIL ............................................................. Ï ))Ï 'ELTENDMACHUNGÏDESÏ0mICHTTEILSANSPRUCHS................................ 1. Anspruch auf Erfüllung .......................................................... 2. Anspruch auf Auskunft .......................................................... B. Anspruch auf Freistellung von den Bedingungen und Belastungen
143 143 143 144 147 147 148 148
12/1 12/1 12/1 12/5 12/12 12/12 12/17 12/18
132 133 133 133 133 134 135
Paragraphenregister..................................................................................
151
Sachverzeichnis
157
.....................................................................................
Abkürzungsverzeichnis aA ABGB abl Abs aE aF AG AGB AHG AktG aM !NF/Ï AngG Anh Anm AnwBl !/Ï ArbSlg arg Art ASVG AT ausl AußStrG AVB
anderer Ansicht Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch ablehnend Absatz am Ende alte Fassung Aktiengesellschaft Allgemeine Geschäftsbedingungen Amtshaftungsgesetz Aktiengesetz anderer Meinung !NFECHTUNGSORDNUNG Angestelltengesetz Anhang Anmerkung Österreichisches Anwaltsblatt !USGLEICHSORDNUNG Sammlung arbeitsrechtlicher Entscheidungen argumento Artikel Allgemeines Sozialversicherungsgesetz Allgemeiner Teil ausländische(r) Außerstreitgesetz Allgemeine Versicherungsbedingungen
BG BGB BGBl BGH BGHZ
Bundesgesetz (deutsches) Bürgerliches Gesetzbuch Bundesgesetzblatt (deutscher) Bundesgerichtshof Entscheidungen des (deutschen) Bundesgerichtshofs in Zivilsachen Beilagen zu den stenographischen Protokollen des Nationalrates Betriebliches Mitarbeitervorsorgegesetz Erstes Bundesrechtsbereinigungsgesetz beispielsweise Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz Besonderer Teil Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929
BlgNR BMVG BRBG (1.) bsp BStFG BT B-VG
XX
Abkürzungsverzeichnis
BVG BWG bzw
Bundesverfassungsgesetz Bankwesengesetz beziehungsweise
ders
derselbe
dh $('Ï DRdA DVEheG
das heißt $IENSTNEHMERHAFTPmICHTGESETZ Das Recht der Arbeit Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Ehegesetzes
E EB Eccher, Erbfolge EFSlg EGG EheG EheRwG
%+('Ï EKMR %/Ï ErbRÄG ErgBd Erk EStG EvBl
Entscheidung Erläuternde Bemerkungen Eccher, Antizipierte Erbfolge, 1980 Ehe- und familienrechtliche Entscheidung Erwerbsgesellschaftengesetz Ehegesetz BG über die Neuordnung der persönlichen Rechtswirkungen der Ehe Ehrenzweig, System des österreichischen allgemeinen 0RIVATRECHTS ÏÏ!UmAGE Ï)) Ï %ISENBAHN ÏUNDÏ+RAFTFAHRZEUGHAFTPmICHTGESETZ Europäische Kommission für Menschenrechte %XEKUTIONSORDNUNG Erbrechtsänderungsgesetz Ergänzungsband Erkenntnis Einkommensteuergesetz Evidenzblatt der Rechtsmittelentscheidungen
f FamErbRÄG FamRZ FBG ff FinStrG &-ED'Ï FN FS
und der (die) folgende Familien- und Erbrechts-Änderungsgesetz (deutsche) Zeitschrift für das gesamte Familienrecht Firmenbuchgesetz und die folgenden Finanzstrafgesetz &ORTPmANZUNGSMEDIZINGESETZ Fußnote Festschrift
G GBG GebG GedS gem GesRZ 'EW/Ï GKoärG GlU
Gesetz Allgemeines Grundbuchsgesetz Gebührengesetz Gedenkschrift gemäß Der Gesellschafter, Zeitschrift für das Gesellschaftsrecht 'EWERBEORDNUNG Gerichtskommissärsgesetz Sammlung von zivilrechtlichen Entscheidungen des kk /BERSTENÏ'ERICHTSHOFES
Ehrenzweig II/2
Abkürzungsverzeichnis GlUNF GmbH GmbHG GP Gschnitzer, ErbR2
XXI Sammlung von zivilrechtlichen Entscheidungen des kk /BERSTENÏ'ERICHTSHOFES Ï.EUEÏ&OLGE Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesetz über die Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesetzgebungsperiode Gschnitzer/Faistenberger, Österreichisches Erbrecht, Ï!UmAGE Ï
H hA HfD HHB hL hM Hrsg HS
Heft herrschende Ansicht Hofdekret Herrenhausbericht herrschende Lehre herrschende Meinung Herausgeber Handelsrechtliche Entscheidungen
id(n)F idR ieS insb IPRG iVm iwS
in der (neuen) Fassung in der Regel im engeren Sinn insbesondere BG über das internationale Privatrecht in Verbindung mit im weiteren Sinn
JA JAB JAP JB JBl JGS Jh JN Jud B. Jud, Erbschaftskauf
Justizausschuss Justizausschussbericht Juristische Ausbildung und Praxisvorbereitung Judikatenbuch Juristische Blätter Justizgesetzsammlung Jahrhundert Jurisdiktionsnorm Judikatur B. Jud, Der Erbschaftskauf, 1998
KAKuG Kfz KG Klang2
Kranken- und Kuranstaltengesetz Kraftfahrzeug Kommanditgesellschaft, Kreisgericht Klang (Hrsg), Kommentar zum Allgemeinen BürgerLICHENÏ'ESETZBUCH ÏÏ!UmAGE ÏnÏZITIERTÏBearbeiter in Klang2 Band Seite) +LETECKA Ersatz- und Nacherbschaft, 1999 +ONKURSORDNUNG Koziol/Welser, Grundriß des bürgerlichen Rechts, Bd II: Schuldrecht Allgemeiner Teil, Schuldrecht Besonderer 4EIL Ï%RBRECHT ÏÏ!UmAGE Ï ÏBEARBEITETÏVON Welser unter Mitarbeit von Jud und Rabl Kundmachungspatent Kralik Ï%RBRECHTÏÏÏ!UmAGEÏDESÏ3YSTEMSÏVONÏ Ehrenzweig, Familien- und Erbrecht), 1983 kritisch
+LETECKA, Nacherbschaft +/Ï Koziol/Welser II13
KP Kralik, ErbR krit
XXII
Abkürzungsverzeichnis
Krnt ErbhöfeG KSchG
Kärntner Erbhöfegesetz Konsumentenschutzgesetz
L lat LBG leg cit LG LGZ LiegTeilG Lit lit lS
Lehre lateinisch Liegenschafsbewertungsgesetz legis citatae (des zitierten Gesetzes) Landesgericht; Landesgesetz Landesgericht für Zivilrechtssachen Liegenschaftsteilungsgesetz Literatur litera (Buchstabe) letzter Satz
maW MietSlg MRG MRK mwN
mit anderen Worten Mietrechtliche Entscheidungen Mietrechtsgesetz Menschenrechtskonvention mit weiteren Nachweisen
NAktG nF ./Ï NR Nr NZ
Notariatsaktsgesetz neue Fassung .OTARIATSORDNUNG Nationalrat Nummer Österreichische Notariats-Zeitung
/%'Ï /'(Ï /'Ï ÖJT ÖJZ /,'Ï österr
/FFENEÏ%RWERBSGESELLSCHAFT /BERSTERÏ'ERICHTSHOF /FFENEÏ'ESELLSCHAFT Österreichischer Juristentag Österreichische Juristen-Zeitung /BERLANDESGERICHT österreichisch, -e, -er, -es
PatVG
Patientenverfügungsgesetz
Prot PSG PStG
Protokoll, -e Privatstiftungsgesetz Personenstandsgesetz
Rechberger, AußStrG 2Pm3LG!Ï
Rechberger (Hrsg), Außerstreitgesetz, 2006 3AMMELMAPPEÏF¿RÏDIEÏ2ECHTSPmEGER "ESPRECHUNGENÏ (Außerstreitsachen) Rechtsprechung Rummel (Hrsg), Kommentar zum Allgemeinen bürGERLICHENÏ'ESETZBUCH Ï"DÏ) ÏÏ!UmAGE ÏÏZITIERTÏ Bearbeiter in Rummel3 Paragraph Randziffer), Bd II, Ï!UmAGE Ï Regierungsvorlage EBzRV 224 bzw 471 BlgNR 22. GP Randziffer Österreichische Richterzeitung
Rsp Rummel3
RV RV 224 bzw 471 Rz RZ
Abkürzungsverzeichnis S s sa Samek Ï0mICHTTEILSRECHTÏ Schauer, Rechtsprobleme Schwimann2
sog StGB 3T0/Ï str 3:Ï
XXIII Seite, Satz siehe siehe auch, siehe aber Samek Ï$ASÏSTERREICHISCHEÏ0mICHTTEILSRECHT Ï Schauer, Rechtsprobleme der erbrechtlichen Nachfolge bei Personenhandelsgesellschaften, 1999 Schwimann (Hrsg), Praxiskommentar zum Allgemeinen "¿RGERLICHENÏ'ESETZBUCH ÏÏ!UmAGE ÏnÏZITIERTÏ Bearbeiter in Schwimann2 Paragraph Randziffer) sogenannte, -r, -s Strafgesetzbuch 3TRAFPROZESSORDNUNG strittig %NTSCHEIDUNGENÏDESÏSTERREICHISCHENÏ/BERSTENÏ'ERICHTShofes in Zivilsachen
TEG Tir HöfeG TN
Todeserklärungsgesetz Tiroler Höfegesetz Teilnovelle zum ABGB
ua uä überwA UGB Umlauft, Anrechnung
und andere(n), unter anderem und ähnliche(s) überwiegende Ansicht Unternehmensgesetzbuch Umlauft, Die Anrechnung von Schenkungen und VorEMPFÇNGENÏIMÏ%RB ÏUNDÏ0mICHTTEILSRECHT Ï Urheberrechtsgesetz und zwar
UrhG uz V va VersVG VfGH VfSlg vgl VStG VwGH VwSlg WE WEG WGG WoBl WRN
Verordnung vor allem Versicherungsvertragsgesetz Verfassungsgerichtshof Sammlung der Erkenntnisse und wichtigsten Beschlüsse des Verfassungsgerichtshofes vergleiche Verwaltungsstrafgesetz Verwaltungsgerichtshof Erkenntnisse und Beschlüsse des Verwaltungsgerichtshofes Wohnungseigentum Wohnungseigentumsgesetz Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz Wohnrechtliche Blätter Wohnrechtsnovelle
Z Ziffer, Zahl Zankl, Vorausvermächtnis Zankl, Das gesetzliche Vorausvermächtnis des Ehegatten, 1996 zB zum Beispiel :0/Ï :IVILPROZESSORDNUNG zT zum Teil
Zeichenerklärung Person männliche Person weibliche Person begünstigte Person nicht begünstigte Person weder begünstigte noch nicht begünstigte Person verstorbene Person Erblasser
AK AM AV B C E EG GM GV HB HS K LM LV
Adoptivkind Adoptivmutter Adoptivvater Bruder Cousin, Cousine Enkel; Erbverzicht Ehegatte Großmutter Großvater Halbbruder Halbschwester Kind Leibliche Mutter Leiblicher Vater
N /Ï P S Schw T UE UM UV WB WM WV
Neffe/Nichte; notarielles Testament /NKEL Privattestament Sohn Schwester Tochter, Tante Urenkel Urgroßmutter Urgroßvater Wahlbruder Wahlmutter Wahlvater
Erster Teil: Erbfolge § 1. Der Nachlass A. Allgemein I. Wesen des Nachlasses Der Nachlass (in § 531 auch „Verlassenschaft“ und in § 532 in Bezug auf 1/1 den Erben „Erbschaft“ genannt) wird als „Inbegriff der Rechte und Verbindlichkeiten eines Verstorbenen, insofern sie nicht in bloß persönlichen 6ERHÇLTNISSENÏGEGR¿NDETÏSINDh ÏDElNIERTÏ:UMÏ.ACHLASSÏGEHRENÏALSOÏNICHTÏ NURÏKRPERLICHE ÏSONDERNÏAUCHÏUNKRPERLICHEÏ3ACHEN ÏEBENÏSÇMTLICHEÏVERERBLICHENÏ 2ECHTEÏ Z"Ï &ORDERUNGSRECHTE Ï 3ERVITUTSRECHTE Ï )MMATERIALG¿TERRECHTE ÏUNDÏ0mICHTENÏDESÏ6ERSTORBENENÏ.ÇHERESÏSÏ2Z 1/11 FF :UMÏ5NTERSCHIEDÏVONÏEINERÏ'ESAMTSACHEÏeÏ ÏLIEGTÏDASÏEINIGENDEÏ+RITERIUMÏ NICHTÏINÏDEMÏVONÏDERÏ6ERKEHRS¿BUNGÏGEPRÇGTENÏGEMEINSAMENÏ.AMEN ÏSONDERNÏDERÏ FR¿HEREN Ï:UGEHRIGKEITÏZUÏEINERÏBESTIMMTENÏ0ERSONÏ.ACHLASSÏUNDÏ'ESAMTSACHEÏ KNNENÏSICHÏFREILICHÏ¿BERSCHNEIDEN ÏZ" ÏWENNÏSICHÏIMÏ.ACHLASSÏEINÏ5NTERNEHMENÏ BElNDETÏ)NÏDIESEMÏ&ALLÏKNNENÏSICHÏAUCHÏEINSCHLÇGIGEÏ6ORSCHRIFTENÏETWAÏDESÏ5'"Ï MITÏDENÏERBRECHTLICHENÏ.ORMENÏ¿BERSCHNEIDEN ÏSOÏZ"ÏDIEÏ(AFTUNGSBESTIMMUNGÏDESÏ eÏÏMITÏDENÏERBRECHTLICHENÏ(AFTUNGSREGELNÏ2ZÏÏFF
$ERÏ.ACHLASSÏISTÏABERÏNICHTÏNURÏDIEÏSumme der vererblichen Rechtsposi- 1/2 tionen des Verstorbenen ÏSONDERNÏWIRDÏVOMÏ'ESETZÏAUCHÏALSÏEINEÏDAVONÏ VERSCHIEDENEÏeigene unkörperliche SacheÏVERSTANDEN ÏF¿RÏDIEÏAUCHÏEIGENEÏ%RWERBSREGELNÏGELTENÏ.ACHÏDEMÏAUCHÏHIERÏGELTENDENÏ0RINZIPÏVONÏ4ITELÏ (§§ 533, 799) und Modus (dazu Rz )6 ÏBILDETÏDASÏSUBJEKTIVE Ï%RBRECHTÏ (Rz ÏSOWIEÏDESSENÏ!NNAHMEÏDENÏ4ITELÏUNDÏDIEÏ"ESITZNEHMUNGÏee 532, ÏDENÏ-ODUSÏ$IESERÏERFOLGTÏF¿RÏDENÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏDURCHÏEINENÏEINZIGENÏ!KT ÏNÇMLICHÏGRUNDSÇTZLICHÏDIEÏGERICHTLICHEÏ%INANTWORTUNGÏSÏ2Z Ï (Gesamtrechtsnachfolge, Universalsukzession Ï.ÇHERESÏSÏ2Z ÏZUMÏ .ACHLASSÏALSÏ2ECHTSSUBJEKTÏ2Z Auch Besitz am NachlassÏ ISTÏ INÏ DIESEMÏ 3INNÏ NICHTÏ AUFÏ SEINEÏ EINZELNENÏ 1/3 "ESTANDTEILE ÏSONDERNÏAUFÏDENÏ.ACHLASSÏALSÏSOLCHENÏZUÏBEZIEHENÏ-ITÏDERÏ %INANTWORTUNGÏWIRDÏDEMÏ%RBENÏDIEÏ!US¿BUNGÏDERÏVERERBLICHENÏ2ECHTSPOSItionen des Verstorbenen überlassen, auch wenn ein Besitz iS des § ÏIMÏ
Ï
eÏÏ$ERÏ.ACHLASS
Einzelnen gar nicht gegeben wäre, so zB wenn der Erbe nun die Stellung EINESÏ'LÇUBIGERSÏODERÏ3CHULDNERSÏAUS¿BENÏDARFÏODERÏWENNÏDERÏBESTOHLENEÏ 6ERSTORBENEÏDENÏTATSÇCHLICHENÏ"ESITZÏVERLORENÏHATTE1 Der tatsächliche Besitz (oder Mitbesitz) des Verstorbenen an einer bestimmten Sache iS des § Ï ISTÏ ALLERDINGSÏ F¿RÏ DIEÏ &RAGEÏ BEDEUTSAM Ï OBÏ EINEÏ 3ACHEÏ INÏ DASÏ.ACHLASSVERFAHRENÏEINZUBEZIEHENÏISTÏODERÏNICHTÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR' ÏSÏWEITERÏ Rz Ï)NÏMATERIELLRECHTLICHERÏ(INSICHTÏBESTIMMTÏSICHÏHINGEGENÏDERÏ5MFANGÏDESÏ .ACHLASSESÏNACHÏDERÏRECHTLICHENÏ:UGEHRIGKEITÏUNDÏIST ÏOHNEÏDASSÏDENÏ"ESCHL¿SSENÏ IMÏAUERSTREITIGENÏ6ERFAHRENÏPRÇJUDIZIELLEÏ7IRKUNGÏZUKOMMT ÏEBENFALLSÏIMÏSTREITIGENÏ 6ERFAHRENÏZUÏENTSCHEIDEN "EISPIELÏ "EHAUPTETÏ DERÏ %RBE Ï DASSÏ EINÏ 3PARBUCHÏ ZUMÏ .ACHLASSÏ GEHRTÏ UNDÏ WIRDÏ DIEÏ (ERAUSGABEÏ VERWEIGERT Ï SOÏ WIRDÏ DASÏ !BHANDLUNGSGERICHTÏ DIESESÏ INÏ DASÏ !BHANDLUNGSVERFAHRENÏEINBEZIEHEN ÏWENNÏSICHÏZEIGT ÏDASSÏDERÏ6ERSTORBENEÏMANGELSÏ "ESITZAUFGABEWILLENS ÏOFTÏERKENNTLICHÏDURCHÏ.ICHTBEKANNTGABEÏDESÏ,OSUNGSWORTES Ï 'LÇUBIGERÏDERÏ3PARBUCHFORDERUNGÏGEBLIEBENÏISTÏ3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6)))
1/4
$ERÏ .ACHLASSÏ ENTSTEHTÏ MITÏ DEMÏ WIRKLICHENÏ Tod eines Menschen (Erbfall; ZUMÏ!NFALLÏDESÏ%RBRECHTSÏVGLÏe 536; Rz ÏTodeserklärung und Beweis des Todes (§§ 13 FFÏÏFFÏ4%'ÏSAÏ2ZÏ) F ÏBEGR¿NDENÏNURÏDIEÏ6ERMUTUNGÏ DESÏ4ODESÏUNDÏDESÏ:EITPUNKTSÏSEINESÏ%INTRITTSÏ"EIÏGELUNGENEMÏ'EGENBEWEISÏISTÏEINEÏDARAUFÏGEGR¿NDETEÏ%INANTWORTUNGÏR¿CKGÇNGIGÏZUÏMACHENÏBZWÏ richtig zu stellen (§§ 23 FFÏ4%' Ï$IEÏ(ERAUSGABEÏDERÏ.ACHLASSGEGENSTÇNDEÏ DURCHÏDENÏVERMEINTLICHENÏ%RBENÏANÏDENÏWAHRENÏ%RBENÏERFOLGTÏnÏANALOGÏDERÏ (ERAUSGABEÏDERÏ%RBSCHAFTÏNACHÏERFOLGREICHERÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏVGLÏeÏÏ2ZÏ ÏFF ÏnÏNACHÏDENÏ6ORSCHRIFTENÏ¿BERÏDENÏGUT ÏODERÏSCHLECHTGLÇUBIGENÏ"Esitzer einschließlich der Möglichkeit einer Ersitzung (§ II. Ruhender Nachlass
1/5
$IEÏ %INRICHTUNGÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSSVERFAHRENSÏ INÏ STERREICHÏ 2Z 6/3 ff) F¿HRTÏDAZU ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏINÏDERÏ:EITÏZWISCHENÏ%RBFALLÏUNDÏ%INANTWORTUNGÏNICHTÏMEHRÏUNDÏDERÏ%RBEÏNOCHÏNICHTÏ4RÇGERÏDESÏ.ACHLASSVERMGENSÏ ISTÏ7ILLÏMANÏNICHTÏWENIGÏERGIEBIGEÏ&IKTIONENÏe ÏVERTRETEN ÏKANNÏDAHERÏ INÏ DIESEMÏ :EITRAUMÏ der „ruhende“ Nachlass nur selbst (juristische) PersonÏUNDÏ4RÇGERÏDESÏ.ACHLASSVERMGENSÏSEIN 7IEÏ SPÇTERÏ DERÏ %RBEÏ DURCHÏ %INANTWORTUNG Ï ¿BERNIMMTÏ DERÏ RUHENDEÏ .ACHLASSÏSOFORTÏMITÏ%RBFALLÏALSÏ'ESAMTRECHTSNACHFOLGERÏDIEÏ2ECHTSPOSITIONENÏ DESÏ 6ERSTORBENENÏ %RÏ TRITTÏ Z"Ï INÏ "ESTANDVERTRÇGEÏ EINÏ UNDÏ GENIETÏ "ESITZSCHUTZÏ:UÏ"ESONDERHEITENÏDESÏ'ESELLSCHAFTSRECHTSÏSÏ2Z Ï%INEÏBEGONNENEÏ6ERJÇHRUNGÏLÇUFTÏF¿RÏODERÏGEGENÏIHNÏWEITER :UÏBEACHTENÏISTÏJEDOCH ÏDASSÏDERÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏMITÏKRITÏ!NMÏEypeltauer; seither hA) § 1494 über die Hemmung der VerjährungÏAUFÏDENÏNICHTÏVERTRETENENÏ .ACHLASSÏANALOGÏANWENDETÏA!ÏGraf Ï*"LÏ Ï
1/6
$ERÏ RUHENDEÏ .ACHLASSÏ ERSCHEINTÏ DAHERÏ AUCHÏ INÏ BEREITSÏ ANHÇNGIGENÏ ODERÏ neuen Verfahren als Partei.Ï 3OÏ HABENÏ BEISPIELSWEISEÏ DIEÏ 'LÇUBIGERÏ DESÏ 1 Vgl Kralik, ErbR 21 F
!LLGEMEINÏ
%RBLASSERS ÏDIEÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏODERÏDIEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏINÏDIESERÏ:EITÏIHREÏ!NSPR¿CHEÏGEGENÏDENÏ.ACHLASSÏUNDÏUMGEKEHRTÏDERÏ.ACHLASSÏ 2ECHTEÏDESÏ%RBLASSERS ÏETWAÏAUFÏ3CHMERZENSGELD ÏGELTENDÏZUÏMACHEN $IEÏ IRRT¿MLICHÏ Ï UNRICHTIGEÏ "EZEICHNUNGÏ DERÏ 0ARTEIÏ NOCHÏ ALSÏ %RBLASSERÏ ODERÏ SCHONÏ ALSÏ %RBEÏ KANNÏ nÏ U5Ï AUCHÏ VONÏ !MTSÏ WEGENÏ nÏ RICHTIGGESTELLTÏ WERDEN Ï WENNÏ SICHÏAUSÏDEMÏTATSÇCHLICHENÏ6ORBRINGENÏERGIBT ÏDASSÏDIEÏGENANNTENÏ0ERSONENÏNICHTÏIMÏ EIGENENÏ.AMENÏKLAGENÏODERÏBEKLAGTÏWERDEN2
Für die Vertretung und Verwaltung des NachlassesÏ KOMMENÏ MEHREREÏ 1/7 -GLICHKEITENÏ INÏ "ETRACHTÏ SAÏ &ALLÏ 6))) Ï (ATÏ DERÏ %RBLASSERÏ VERTRAGLICHÏ VGLÏ e Ï ODERÏ LETZTWILLIGÏ nÏ IMÏ 2AHMENÏ EINERÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKUNGÏ oder ohne eine solche (Rz ÏnÏEINENÏ.ACHLASSVERWALTERÏBESTELLT ÏSTEHTÏ ZUNÇCHSTÏDIESEMÏDASÏ6ERTRETUNGS ÏUNDÏ6ERWALTUNGSRECHTÏZUÏ $ERÏ%RBLASSERÏKANNÏWEITERSÏF¿RÏDENÏ&ALL ÏDASSÏSICHÏDIEÏ.OTWENDIGKEITÏDERÏ 1/8 "ESTELLUNGÏ EINESÏ 6ERLASSENSCHAFTSKURATORSÏ ERGIBT Ï DAF¿RÏ EINEÏ 0ERSONÏ NAMHAFTÏMACHEN ÏWORANÏSICHÏDASÏ'ERICHTÏuTUNLICHSThÏHALTENÏSOLLTEÏeÏÏ!BSÏÏ !U3TR' Ï:UMÏ2ECHTÏDESÏBZWÏDERÏ%RBENÏAUFÏ"EN¿TZUNG Ï6ERWALTUNGÏUNDÏ 6ERTRETUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏSÏ2ZÏ Ein VerlassenschaftskuratorÏISTÏVOMÏ'ERICHTÏZUÏBESTELLEN ÏWENNÏF¿RÏODERÏ 1/9 GEGENÏDENÏANSONSTENÏUNVERTRETENENÏ.ACHLAÏ2ECHTSHANDLUNGENÏZUÏSETZENÏ SINDÏ)MÏEINZELNENÏKANNÏDIESÏBEIÏUNBEKANNTENÏ%RBEN ÏBEIÏ5NEINIGKEITÏDERÏ MEHRERENÏANÏSICHÏNACHÏeÏÏBEFUGTENÏ%RBEN3 (s Rz 6/15), bei Absonderung DERÏ6ERLASSENSCHAFTÏeÏÏ!U3TR'ÏSÏ2ZÏÏFF ÏODERÏBEIÏÍBERGABEÏERBLOSERÏ .ACHLÇSSEÏANÏDENÏ3TAATÏSÏ2ZÏ ÏDERÏ&ALLÏSEINÏ$ERÏ6ERLASSENSCHAFTSKURATORÏISTÏVONÏEINEMÏKollisionskuratorÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏLITÏAÏ!U3TR' ÏUNDÏ EINEMÏPosteritätskuratorÏF¿RÏEINENÏNOCHÏNICHTÏVORHANDENENÏ.ACHERBENÏ eÏÏ!BSÏÏ:ÏÏLITÏAÏ!U3TR' ÏUNDÏGENERELLÏVONÏEINEMÏErbenkurator, zB als !BWESENHEITSKURATORÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏLITÏBÏ!U3TR' ÏZUÏUNTERSCHEIDENÏ:UMÏ 6ERLASSENSCHAFTSPROVISORIUMÏF¿RÏ5NTERNEHMENÏSÏ2ZÏ III. Nachlassspaltung 'RUNDSÇTZLICHÏ BILDETÏ DASÏ VERERBLICHEÏ 6ERMGENÏ EINERÏ 0ERSONÏ EINENÏ EIN- 1/10 ZIGENÏ.ACHLASS ÏDERÏNACHÏeinheitlichen RegelnÏBEHANDELTÏWIRDÏ%SÏKANNÏ JEDOCHÏAUSNAHMSWEISEÏZURÏ!UFSPALTUNGÏINÏZWEIÏODERÏSOGARÏMEHREREÏ.ACHLÇSSEÏKOMMEN ÏWENNÏUNTERSCHIEDLICHEÏ%RBRECHTSORDNUNGENÏODERÏZUMINDESTÏ UNTERSCHIEDLICHEÏ .ORMENBEREICHEÏ Z"Ï HINSICHTLICHÏ DERÏ %RBENBESTIMMUNG Ï DESÏ 0mICHTTEILSRECHTS Ï DERÏ %RBENHAFTUNGÏ ODERÏ DESÏ %RBSCHAFTSERWERBS Ï AUFÏ BESTIMMTEÏ.ACHLASSTEILEÏANZUWENDENÏSINDÏ:UÏEINERÏANDERENÏ!RTÏDERÏ.ACHlassspaltung bei Adoption s Rz Ï3OLCHEÏ&ÇLLEÏERGEBENÏSICHÏETWAÏBEIÏ DERÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTIONÏAUSÏe ÏWENNÏDIEÏ.ACHERBENEINSETZUNGÏNURÏMEHRÏF¿RÏDASÏBEWEGLICHEÏ6ERMGENÏWIRKSAMÏISTÏ2Z ÏVORÏ 2 Vgl zuletzt Ziehensack Ï*:Ï Ï Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï
Ï
eÏÏ$ERÏ.ACHLASS
ALLEMÏABERÏIMÏINTERNATIONALENÏ%RBRECHTÏ:WARÏSOLLÏDIEÏ-AGEBLICHKEITÏDESÏ 0ERSONALSTATUTSÏF¿RÏALLEÏDASÏ%RBRECHTÏBETREFFENDENÏ&RAGENÏVGLÏF¿RÏSTERREICHÏ § Ï!BS Ï)02' Ï.ACHLASSSPALTUNGENÏMGLICHSTÏVERHINDERN ÏDOCHÏISTÏDIESEÏ NICHTÏ ZUÏ VERMEIDEN Ï WENNÏ SIEÏ EINÏ AUSLÇNDISCHESÏ )NTERNATIONALESÏ %RBRECHTÏ zulässt4
Abb. 1.Ï.ACHLASSSPALTUNGÏ3CHOTTISCHERÏ%RBLASSERÏMITÏ7OHNSITZÏINÏSTERREICH5
'RUNDSÇTZLICHÏ SINDÏ 3PALTNACHLÇSSEÏ UNABHÇNGIGÏ VONEINANDERÏ NACHÏ DENÏ JEWEILSÏ F¿RÏ SIEÏ GELTENDENÏ 6ORSCHRIFTENÏ ZUÏ BEHANDELNÏ 2¿CKWIRKUNGENÏ AUSÏ der Behandlung des einen (zB ausländischen) Spaltnachlasses auf den anDERENÏ KNNENÏ SICHÏ AUSNAHMSWEISEÏ AUSÏ EINERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏ DESÏ Erblassers oder der Auslegung der anzuwendenden (zB ausländischen) .ORMENÏERGEBEN6
"ÏFFENTLICHEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTEN 1/11
FFENTLICHEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏSINDÏZWARÏNICHTÏGRUNDSÇTZLICHÏUNVERERBLICH ÏDOCHÏSINDÏSIEÏMEISTENSÏHCHSTPERSNLICHÏUNDÏKNNENÏINSOFERNÏNICHTÏ VERERBTÏ WERDENÏ Z"Ï 7AHLRECHT Ï 2ECHTÏ ZURÏ &¿HRUNGÏ EINESÏ AKADEMISCHENÏ 'RADESÏ ODERÏ ZURÏ !US¿BUNGÏ EINESÏ "ERUFS Ï 6ERPmICHTUNGÏ ZURÏ ,EISTUNGÏ VONÏ Strafen, und zwar entgegen § Ï3ÏÏAUCHÏRECHTSKRÇFTIGÏVERHÇNGTERÏ'ELDSTRAFENÏGEMÏee 14 Abs Ï63T' ÏÏ&IN3TR' ÏÏ3T0/ Ï!BGESEHENÏVONÏ3ONDERVORSCHRIFTENÏISTÏ6ERERBLICHKEITÏDAHERÏNURÏANZUNEHMEN ÏWENNÏFFENTLICHEÏ 2ECHTEÏ UNDÏ 0mICHTENÏ "ESTANDTEILÏ DESÏ 6ERMGENSÏ EINERÏ 0ERSONÏ DARSTELLENÏ $IESÏGILTÏAUFÏDERÏAKTIVENÏ3EITEÏETWAÏF¿RÏBEREITSÏANGEREIFTEÏ"EAMTENBEZ¿GEÏ Ï 7EITEREÏ&ÇLLEÏBEIÏKralik Ï%RB2Ï Ï $ASÏSCHOTTISCHEÏINTERNATIONALEÏ%RBRECHT ÏAUFÏDASÏDASÏSTERREICHISCHEÏVERWEISTÏ (§ Ï!BS Ï)02' ÏERKLÇRTÏF¿RÏUNBEWEGLICHEÏ3ACHENÏDASÏ2ECHTÏDERÏBELEGENENÏ3ACHEÏ LEXÏREIÏSITAE ÏF¿RÏBEWEGLICHEÏ3ACHENÏDASÏ2ECHTÏDESÏ!UFENTHALTSORTESÏDOMICILE ÏDESÏ %RBLASSERSÏ F¿RÏ ANWENDBARÏ VGLÏ Anton/Beaumont Ï 0RIVATEÏ )NTERNATIONALÏ ,AW2Ï Ï 6 Kralik, ErbR 22 FF
0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏ
oder Ruhegenüsse7 ÏAUFÏDERÏPASSIVENÏ3EITEÏF¿RÏ3TEUERSCHULDENÏe Ï"!/ Ï ODERÏSOZIALVERSICHERUNGSRECHTLICHEÏ"EITRAGSSCHULDENÏ:URÏ'EWERBEBERECHtigung s Rz Sozialversicherungsrechtliche Geldleistungsansprüche GEHENÏ IMÏ 7EGEÏ einer Sonderrechtsnachfolge (Rz Ï AUFÏ DIEÏ NAHENÏ !NGEHRIGEN Ï DIEÏ MITÏ DEMÏ 6ERSTORBENENÏINÏHÇUSLICHERÏ'EMEINSCHAFTÏGELEBTÏHABEN ÏUNDÏERSTÏDANNÏAUFÏDIEÏ6ERlassenschaft bzw die Erben über (§ AÏ!36'ÏUNDÏENTSPRECHENDÏINÏDENÏANDERENÏ 3OZ6ERS'ÏVGLÏ/'(Ï3:Ï
#Ï0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTEN I. Allgemein 0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏSINDÏvererblich, soweit sie nicht höchstper- 1/12 sönlichen Charakter haben eeÏ ÏÏ3 Ï$ABEIÏISTÏF¿RÏJEDESÏ2ECHTSVERHÇLTNISÏ GETRENNTÏ ZUÏ PR¿FEN Ï OBÏ DIEÏ "ERECHTIGUNGÏ !KTIVVERERBLICHKEIT Ï UNDODERÏDIEÏ6ERPmICHTUNGÏ0ASSIVVERERBLICHKEIT Ï¿BERGEHTÏ'RUNDSÇTZLICHÏ SINDÏ MEISTENSÏ NICHTVERMGENSRECHTLICHEÏ 2ECHTSPOSITIONENÏ WIEÏ Z"Ï IMÏ :USAMMENHANGÏMITÏ0ERSNLICHKEITSRECHTENÏUNDÏ&AMILIENRECHTENÏUNVERERBLICHÏ ZUÏ 3ONDERRECHTSNACHFOLGENÏ VGLÏ 2Z Ï DOCHÏ GIBTÏ ESÏ AUCHÏ !USNAHMENÏ Z"Ï DASÏ 5RHEBERRECHTÏ INSBÏ AUCHÏ SOWEITÏ ESÏ DENÏ PERSNLICHKEITSBEZOGENENÏ 3CHUTZÏGEISTIGERÏ)NTERESSENÏBETRIFFTÏeÏÏ!BSÏÏI6MÏeÏÏ5RH'9; das Recht AUFÏ&ESTSTELLUNGÏDERÏ!BSTAMMUNGÏODERÏDERENϸNDERUNGÏODERÏAUFÏ&ESTSTELLUNGÏDERÏ.ICHTABSTAMMUNGÏDESÏ+INDESÏVONÏ6ATERÏODERÏ-UTTERÏeÏAÏ!BSÏ Ï $IEÏ VERMGENSRECHTLICHENÏ 2ECHTSPOSITIONENÏ SINDÏ DAGEGENÏ VERERBLICH Ï DOCHÏGIBTÏESÏAUCHÏHIERÏ!USNAHMENÏ+RAFTÏAUSDR¿CKLICHERÏ!NORDNUNGÏISTÏDASÏ 6ERÇUERUNGS Ï UNDÏ "ELASTUNGSVERBOTÏ e C Ï PASSIVÏ UNDÏ NACHÏ ¿BERW! AUCHÏ AKTIV Ï UNVERERBLICHÏ (CHSTPERSNLICHÏ UNDÏ SOMITÏ UNVERERBLICHÏ SINDÏ WEITERSÏ DASÏ 7IEDERKAUFS Ï UNDÏ DASÏ 6ORKAUFSRECHTÏ ee F Ï Ï SOWIEÏ grundsätzlich die persönlichen Dienstbarkeiten (§§ Ï:URÏ6ERERBLICHKEITÏ DESÏ%RBRECHTSÏ4RANSMISSION ÏSÏ2Z II. Einzelfälle 1. Unterhalt Der UnterhaltsanspruchÏ ISTÏ NATURGEMÇÏ UNVERERBLICHÏ 3OWEITÏ DERÏ !N- 1/13 SPRUCHÏALLERDINGSÏZUÏ,EBZEITENÏDESÏ"ERECHTIGTENÏSCHONÏFÇLLIGÏGEWORDENÏIST Ï GEHTÏERÏAUCHÏAUFÏDENÏ.ACHLASSÏ¿BERÏVGLÏe 77 Abs Ï%HE' Ï$ASÏMUSSÏAUCHÏ für die Ausstattungsansprüche nach §§ ÏÏGELTEN ÏWENNÏDIEÏ4OCHTERÏ ODERÏDERÏ3OHNÏNACHÏDERÏ%HESCHLIEUNGÏVERSTORBENÏSIND Ï 6W'(Ï*"LÏ Ï Ï /'(Ï3:Ï 9 Vgl dazu Thiele/Waß Ï.:Ï Ï Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ Ï
Ï
1/14
eÏÏ$ERÏ.ACHLASS
Auch die UnterhaltsschuldenÏSINDÏHÇUlGÏUNVERERBLICH ÏDOCHÏGIBTÏESÏHEUTEÏ WICHTIGEÏ!USNAHMENÏGLEICHÏUNTENÏ2Z Ï*EDENFALLSÏKNNENÏABERÏAUCHÏ HIERÏBEREITSÏFÇLLIGÏGEWORDENEÏ5NTERHALTSANSPR¿CHEÏGEGENÏDENÏ.ACHLASSÏGELTENDÏGEMACHTÏWERDEN11 7ENNÏNACHÏDEMÏ'ESETZÏDIEÏ5NTERHALTSPmICHTÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏBISHERIGENÏ6ERPmICHTETENÏNUNÏEINEÏANDEREÏ0ERSONÏTRIFFTÏZ"Ïe ÏÍBERGANGÏAUFÏDIEÏ'ROELTERN Ï LIEGTÏEINÏ&ALLÏVONÏDevolutionÏVORÏ$IESEÏUNTERSCHEIDETÏSICHÏVONÏDERÏ6ERERBUNGÏDERÏ 5NTERHALTSPmICHT ÏWEILÏSIEÏSICHÏNACHÏDENÏ6ERMGENSVERHÇLTNISSENÏDESÏNUNMEHRÏ6ERPmICHTETENÏRICHTET12
1/15
Vererbliche UnterhaltsansprücheÏ$IEÏ5NTERHALTSANSPR¿CHEÏDERÏ+INDERÏ gegenüber den Eltern (§§ 142, 166), jene zwischen Ehegatten (§ 796: allerDINGSÏNURÏBISÏZURÏ7IEDERVEREHELICHUNGÏZUÏDENÏ6ORAUSSETZUNGENÏ2Z 3/17) und jene zwischen geschiedenen Ehegatten (§ Ï%HE'ÏBEACHTEÏJEDOCHÏDIEÏ !USNAHMEÏF¿RÏDIEÏ"EITRAGSPmICHTÏGEMÏeÏÏINÏeÏÏ!BSÏÏ%HE' ÏGEHENÏAUFÏ DENÏ.ACHLASSÏUNDÏDIEÏ%RBENÏ¿BERÏ.ACHÏ¿BERW!13 handelt es sich freilich UMÏ keine eigentliche Vererbung der Schuld, also keine sog ErblasserSCHULD Ï SONDERNÏ UMÏ EINEÏ %RBGANGSSCHULDÏ VGLÏ 2Z Ï DIEÏ MITÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ6ERPmICHTETENÏNEUÏUNDÏBEZOGENÏAUFÏDIEÏ6ERHÇLTNISSEÏDESÏNUNMEHRIGENÏ 6ERPmICHTETENÏ ENTSTEHTÏ /BERGRENZEÏ ISTÏ JEDENFALLSÏ nÏ AUCHÏ BEIÏ UNBEDINGTERÏ Erbantrittserklärung (Rz ÏnÏDERÏREINEÏ.ACHLASS14 $ERÏ "ERECHTIGTEÏ MUSSÏ SICHÏ ALLEÏ VOMÏ %RBLASSERÏ HERR¿HRENDENÏ VERTRAGLICHENÏ UNDÏ LETZTWILLIGENÏ :UWENDUNGEN Ï DENÏ GESETZLICHENÏ %RBTEIL Ï DENÏ 0mICHTTEILÏ UNDÏ DIEÏ DURCHÏ DENÏ 4ODÏ DESÏ %RBLASSERSÏ AUSGELSTENÏ FFENTLICH RECHTLICHENÏ ODERÏ PRIVATRECHTLICHENÏ ,EISTUNGENÏ einrechnen lassen, der %HEGATTEÏ ¿BERDIESÏ EIGENESÏ 6ERMGEN Ï SOWIEÏ TATSÇCHLICHEÏ ODERÏ ZUMUTBAREÏ %RWERBSEINK¿NFTEÏ$IESÏGILTÏANALOGÏF¿RÏDENÏGESCHIEDENENÏ%HEGATTEN15Ï$IEÏ nÏNICHTÏAUSDR¿CKLICHÏVORGESEHENEÏnÏ"ER¿CKSICHTIGUNGÏEIGENERÏ%INK¿NFTEÏBEIÏ +INDERNÏERGIBTÏSICHÏDARAUS ÏDASSÏIHRÏ!NSPRUCHÏOHNEHINÏNURÏBISÏZURÏ3ELBSTERHALTUNGSFÇHIGKEITÏREICHT $IEÏ%INRECHNUNGSVORSCHRIFTÏZEIGT ÏDASSÏDIEÏ0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏDEMÏ5NTERHALTSANSPRUCHÏ VORGEHENÏ 3IEÏ SINDÏ OHNEÏ 2¿CKSICHTÏ AUFÏ DENÏ KAPITALISIERTENÏ 5NTERHALTSANSPRUCHÏZUÏBERECHNENÏUNDÏZUÏBEGLEICHENÏ5NTERÏDENÏALSÏHaftungsobergrenze (pro VIRIBUS Ï 2Z Ï F¿RÏ DIEÏ 5NTERHALTSSCHULDÏ GENANNTENÏ !KTIVENÏ SINDÏ DAHERÏ DIEÏ .ACHLASSAKTIVENÏ VERMINDERTÏ UMÏ DIEÏ %RBLASSERSCHULDENÏ Ï REINERÏ .ACHLASSÏ 2Z Ï UNDÏ WEITERÏVERMINDERTÏUMÏDIEÏ0mICHTTEILEÏZUÏVERSTEHENÏ$IEÏ5NTERHALTSSCHULDÏERSCHEINTÏ SOHINÏALSÏEINEÏDEMÏ0mICHTTEILÏNACHGEHENDE ÏDENÏ6ERMÇCHTNISSENÏJEDOCHÏVORGEHENDEÏ Erbgangsschuld (Rz Beispiel:Ï$ERÏ%RBLASSERÏHINTERLÇSSTÏEINÏVERSORGTESÏUNDÏEINÏUNVERSORGTESÏ+INDÏ$ERÏ .ACHLASSÏBETRÇGTÏ ÏDIEÏ%RBLASSERSCHULDENÏ ÏDERÏREINEÏ.ACHLASSÏÏUNDÏDIEÏ0mICHTTEILEÏJEDESÏ+INDESÏSOMITÏÏ$ASÏUNVERSORGTEÏ+INDÏMUSSÏSICHÏAUFÏSEINENÏ5NTERHALTSANSPRUCHÏDENÏ0mICHTTEILÏVONÏÏANRECHNENÏLASSENÏUNDÏKANNÏALSÏ5NTERHALTÏHCHSTENSÏ NOCHÏÏDAZUBEKOMMENÏ6ERMÇCHTNISSEÏWERDENÏBISÏAUFÏÏGEK¿RZTÏ2Z FF Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏ!USSTATTUNGSANSPRUCH 12 Gschnitzer, ErbR2 6 F 13 Vgl WelserÏINÏ2UMMEL3 § 796 Rz Ï :"Ï/'(Ï3:Ï Ï /'(Ï3:Ï
0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏ
Ï0mICHTTEILSANSPR¿CHE .ACHÏ7EGFALLÏDERÏ%XEKUTIONSBESCHRÇNKUNGENÏDESÏe Ï%/ÏBESTEHTÏBEZ¿GLICHÏDERÏ6ERERBLICHKEITÏDERÏ0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏKEINÏ:WEIFELÏMEHR16
1/16
3. Auftrag und Vollmacht !UFTRAGÏUNDÏ6OLLMACHTÏSINDÏgrundsätzlich für Machtgeber und Machtha- 1/17 ber unvererblich ÏDOCHÏHATÏDERÏ-ACHTHABERÏDIEÏ0mICHT ÏDASÏ'ESCHÇFTÏNACHÏ DEMÏ4ODÏDESÏ-ACHTGEBERSÏZUÏVOLLENDEN ÏWENNÏSONSTÏEINÏ.ACHTEILÏF¿RÏDENÏ .ACHLAÏODERÏINÏDERÏ&OLGEÏF¿RÏDIEÏ%RBENÏENTST¿NDEÏODERÏWENNÏDERÏ!UFTRAG DIEÏ 6OLLMACHTÏ GERADEÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ ERTEILTÏ WURDEÏ e Ï )NÏ DIESEMÏ &ALLÏWIRDÏDERÏ"EAUFTRAGTEÏZUNÇCHSTÏF¿RÏDENÏ.ACHLASSÏUNDÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏF¿RÏDIEÏ%RBENÏTÇTIGÏ$AHERÏSTEHTÏDIESENÏAUCHÏEINÏ7IDERRUFSRECHTÏZU -ITÏEINEMÏAuftrag auf den TodesfallÏKNNTEÏAUCHÏVERSUCHTÏWERDEN Ï LETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGENÏABZUWICKELNÏ$IEÏ%RBENÏSINDÏNACHÏH!ÏJEDOCHÏNURÏ DANNÏ ANÏ SOLCHEÏ !UFTRÇGEÏ GEBUNDEN Ï WENNÏ DIEÏ &ORMÏ LETZTWILLIGERÏ 6ERF¿GUNGENÏEINGEHALTENÏWURDEÏ.ÇHERESÏSÏ2Z ÏZURÏ"ESTELLUNGÏEINESÏ.ACHLAVERWALTERSÏSÏ2ZÏÏ3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))Ï $IEÏUNTERNEHMENSRECHTLICHENÏ6OLLMACHTEN ÏNÇMLICHÏProkura und HandlungsvollmachtÏVGLÏee 52 Abs ÏUNDÏÏ!BSÏÏ5'" ÏSOWIEÏDIEÏ0ROZESSVOLLMACHTÏe 35 Abs Ï:0/ ÏERLSCHENÏDURCHÏDENÏ4ODÏDESÏ6OLLMACHTGEBERSÏNICHT
Ï3CHADENERSATZANSPR¿CHE 3CHADENERSATZANSPR¿CHEÏSINDÏAKTIVÏUNDÏPASSIVÏVERERBLICH17Ï$IESÏGILTÏNUN- 1/18 MEHRÏUNEINGESCHRÇNKTÏAUCHÏF¿RÏSchmerzengeldansprüche ÏNACHDEMÏDERÏ /'(ÏUNTERÏDEMÏ%INmUSSÏDERÏH, und aufgrund der Aufhebung des § 291 %/ÏA&ÏDIEÏBISHERÏVERTRETENE ÏAUFÏe 1325 gestützte Meinung („auf Verlangen“), DIESEÏM¿SSTENÏNOCHÏBEIÏ,EBZEITENÏDESÏ%RBLASSERSÏVERTRAGLICHÏANERKANNTÏODERÏ GERICHTLICHÏGELTENDÏGEMACHTÏWORDENÏSEIN ÏAUFGEGEBENÏHAT19Ï$AMITÏISTÏAUCHÏ DERÏ%INKLANGÏMITÏ3CHADENERSATZANSPR¿CHENÏHERGESTELLT ÏDIEÏAUFÏe Ï%+('Ï GEST¿TZTÏWERDEN Beachte:Ï6ONÏDENÏVERERBLICHENÏ3CHMERZENSGELDANSPR¿CHENÏSINDÏANERKANNTEÏEIGENEÏIMMATERIELLEÏ3CHÇDENÏVONÏNAHENÏ!NGEHRIGEN ÏZ"Ï3CHOCKschäden, zu unterscheiden 5. Bestandverhältnisse "ESTANDVERHÇLTNISSEÏ ERLSCHENÏ WEDERÏ DURCHÏ DENÏ 4ODÏ DESÏ "ESTANDGEBERSÏ 1/19 NOCHÏDESÏ"ESTANDNEHMERSÏe 1116a S 1; § 14 Abs Ï-2' Ï"EIMÏ4ODÏDESÏ Ï !UCHÏVORHERÏSCHONÏ/'(Ï%V"LÏ Ï %BENSOÏNACHÏ/('Ï3:ÏÏVERMGENSRECHTLICHÏBEREITSÏKONKRETISIERTEÏ"ESEITIGUNGSANSPR¿CHEÏVGLÏKoziol/Welser II13 Jelinek Ï*"LÏ Ï Ï /'(Ï3:ÏÏSAÏ2ZÏ))) Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏBEIÏGROBERÏ&AHRLÇSSIGKEITÏUNDÏ6ORSATZ
Ï
eÏÏ$ERÏ.ACHLASS
-IETERSÏ EINERÏ 7OHNUNGÏ KNNENÏ DIEÏ %RBENÏ DESÏ -IETERSÏ UNDÏ DESÏ 6ERMIETERSÏ JEDOCHÏ UNTERÏ %INHALTUNGÏ DERÏ GESETZLICHENÏ +¿NDIGUNGSFRISTÏ K¿NDIGENÏ (§ AÏ 3Ï Ï 5NTERLIEGTÏ EINÏ -IETVERHÇLTNISÏ DEMÏ -2' Ï STEHTÏ DENÏ NAHENÏ !NGEHRIGENÏnÏMITÏ!USNAHMEÏDERÏ6ERWANDTENÏINÏABSTEIGENDERÏ,INIEÏIMÏ&ALLÏ SOGÏ3ENIORENWOHNUNGENÏeÏÏ!BSÏÏL3ÏI6MÏeÏÏ!BSÏÏ-2' ÏnÏEINSCHLIELICHÏ DESÏ ,EBENSGEFÇHRTENÏ EINÏ VOMÏ %RBRECHTÏ UNABHÇNGIGESÏ Eintrittsrecht zu (§ 14 Abs ÏUNDÏÏ-2'ÏZURÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEÏ2Z Ï+OMMTÏESÏ NICHTÏZUMÏ%INTRITT ÏBESTEHTÏEINÏ+¿NDIGUNGSRECHTÏDESÏ6ERMIETERSÏeÏÏ!BSÏÏ :ÏÏ-2' Ï$ASÏ-IETRECHTÏSCHEIDETÏJEDENFALLSÏAUSÏDEMÏ.ACHLAÏAUS21 6. Privatversicherungsverhältnisse 1/20
6ERSICHERUNGSRECHTLICHEÏ!NSPR¿CHE ÏDIEÏZUÏ,EBZEITENÏDESÏ6ERSICHERTENÏBEREITSÏ FÇLLIGÏ GEWORDENÏ SIND Ï SINDÏ SELBSTVERSTÇNDLICHÏ vererblichÏ !UCHÏ DASÏ 6ERSICHERUNGSVERHÇLTNISÏ SELBSTÏ GEHTÏ AUFÏ .ACHLASSÏ UNDÏ %RBENÏ ¿BER Ï WENNÏ AUCHÏDIEÏVERSICHERTEÏ'EFAHRÏ¿BERGEHTÏZ"ÏDIEÏ&EUERVERSICHERUNGÏF¿RÏDASÏIMÏ .ACHLASSÏBElNDLICHEÏ(AUS22 .ACHÏVERBREITETERÏ-EINUNGÏFALLENÏ!NSPR¿CHEÏAUSÏLebens- und Unfallversicherungen, die durch das Ableben des Erblassers ausgelöst werden, NURÏDANNÏINÏDENÏ.ACHLASS ÏWENNÏKEINÏ"EG¿NSTIGTERÏGENANNTÏUNDÏSOMITÏDERÏ %RBLASSERÏ SELBSTÏ "EG¿NSTIGTERÏ ISTÏ $ERÏ $RITTBEG¿NSTIGTEÏ SOLLÏ DENÏ !NSPRUCHÏ UNMITTELBARÏAUFGRUNDÏDESÏ6ERSICHERUNGSVERHÇLTNISSESÏee ÏÏ6ERS6' Ï ERWERBENÏ UNDÏ NICHTÏ DENÏ !NSPR¿CHENÏ DERÏ .ACHLASSGLÇUBIGERÏ UNDÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏAUSGESETZTÏSEIN ÏAUCHÏWENNÏERÏKEINERLEIÏ'EGENLEISTUNGÏF¿RÏ seine Begünstigung zu erbringen hat23Ï :UMÏ 4EILÏ WIRDÏ JEDOCHÏ HEUTEÏ !Nfechtung nach den §§ Ï!NF/ÏUNDÏee ÏÏDAZUÏ2Z 12/6) befürwortet24 SAÏ2ZÏ $ASÏAUSÏEINERÏ"EG¿NSTIGUNGSKLAUSELÏENTSTEHENDEÏ2ECHTÏKANNÏM%ÏVOMÏ"EZUGSBERECHTIGTENÏWEITERÏVERERBTÏWERDEN ÏWENNÏESÏIHMÏZUÏ,EBZEITENÏUNWIDERRUmICHÏUNDÏ SOMITÏBINDENDÏEINGERÇUMTÏWURDE25
7. Arbeitsverhältnisse 1/21
Da der Dienstnehmer persönliche Arbeitsleistungen schuldet, endet das !RBEITSVERHÇLTNISÏMITÏDEMÏ4ODÏDESÏ$IENSTNEHMERS "EREITSÏERWORBENEÏ,OHN ÏUNDÏ'EHALTSANSPR¿CHEÏFALLENÏINÏDENÏ.ACHLASSÏZ"Ï/'(Ï 3:Ï Ï EBENSOÏ DIEÏ INÏ 'ELDÏ UMGEWANDELTEN Ï NICHTÏ KONSUMIERTENÏ 5RLAUBSTAGEÏ eÏÏ!BSÏÏ5RLAUBS'26 ÏSOWIEÏDIEÏBEREITSÏERWORBENENÏ!BFERTIGUNGSANSPR¿CHEÏ!BFERTIGUNGSANSPR¿CHEÏJEDOCH ÏDIEÏMITÏDEMÏ4ODÏDESÏ$IENSTNEHMERSÏENTSTEHEN ÏGEB¿HÏ /'(Ï3:Ï 22 Koziol/Welser II13Ï 23 AA Kralik, ErbR 19 f; skeptisch Koziol/Welser II13ÏÏEccherÏINÏ3CHWIMANN3 § 531 Rz ÏBEIÏWIDERRUmICHERÏ"EG¿NSTIGUNGÏF¿RÏ"EHANDLUNGÏALSÏ6ERMÇCHTNIS Ï :"ÏKoziol/Welser II13Ï 25 EccherÏINÏ3CHWIMANN3 § 531 Rz ÏA!Ï/'(Ï3:ÏÏZankl Ï.:Ï Ï F Ï 6GLÏ/'(Ï$2D!ÏÏMITÏ!NMÏM. Binder
0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏ
RENÏIMÏ7EGEÏEINERÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEÏDAZUÏ2ZÏ ÏDENÏGESETZLICHENÏ%RBEN Ï ZUÏ DERENÏ %RHALTUNGÏ DERÏ %RBLASSERÏ VERPmICHTETÏ WARÏ F¿RÏ u!LTABFERTIGUNGSANSPR¿CHEhÏ VGLÏZ"ÏeÏÏ!BSÏÏ!NG'ÏF¿RÏ!BFERTIGUNGSANSPR¿CHEÏNACHÏDEMÏ"-6'ÏVGLÏDORTÏeÏÏ !BSÏ
)MÏ&ALLÏDESÏ4ODESÏDESÏDienstgebersÏENDETÏDASÏ$IENSTVERHÇLTNISÏNUR ÏWENNÏ 1/22 DIEÏ,EISTUNGENÏAUSSCHLIELICHÏAUFÏSEINEÏ0ERSONÏABGESTELLTÏWARENÏZ"Ï5NTERRICHT Ï+RANKENPmEGE27), in allen anderen Fällen geht es kraft der erbrechtLICHENÏ'ESAMTRECHTSNACHFOLGEÏAUFÏDIEÏ%RBEN ÏINSBESONDEREÏDENÏ5NTERNEHMENSNACHFOLGERÏVGLÏAUCHÏeÏÏ5'" Ï¿BERÏ.ACHÏH!ÏSTEHTÏDEMÏ$IENSTNEHMERÏEINEÏ+¿NDIGUNGSMGLICHKEITÏZU 8. Unternehmen $ASÏ5NTERNEHMENÏFÇLLTÏINÏDENÏ.ACHLASS ÏSOWEITÏSEINEÏ"ESTANDTEILEÏVERERB- 1/23 LICHÏSINDÏZ"Ï,IEGENSCHAFTEN Ï!NLAGEN Ï7ARENLAGER Ï&ORDERUNGENÏUNDÏ6ERBINDLICHKEITEN Ï)MMATERIALG¿TERRECHTE ÏGOODÏWILL Ï7ÇHRENDÏDESÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENS ÏALSOÏINÏDERÏ:EIT ÏINÏDERÏDASÏ5NTERNEHMENÏZUMÏRUHENDENÏ .ACHLASSÏ GEHRT Ï WERDENÏ DIEÏ 'ESCHÇFTEÏ VOMÏ .ACHLASSVERWALTERÏ 2Z 1/7) ODERÏJEÏNACHÏ"EDARFÏVONÏEINEMÏEIGENENÏVORLÇUlGENÏ6ERWALTERÏVerlassenschaftsprovisorium Ï GEF¿HRT Ï DERÏ AUCHÏ IMÏ &IRMENBUCHÏ EINZUTRAGENÏ ISTÏ (§ Ï!BSÏÏ5'" Ï7IRDÏDASÏ5NTERNEHMENÏFORTGEF¿HRT ÏUNTERLIEGTÏESÏAUCHÏ EINERÏ EINHEITLICHENÏ 3CHÇTZUNGÏ VGLÏ AUCHÏ 2ZÏÏ Ï Ï ANSONSTENÏ SINDÏ SEINEÏ"ESTANDTEILEÏZUÏSCHÇTZEN $IEÏGEWERBERECHTLICHEÏ"EFUGNISÏZURÏ&¿HRUNGÏDESÏ5NTERNEHMENSÏGewer- 1/24 beberechtigung, Konzession ÏISTÏNICHTÏVERERBLICHÏeÏÏ'EW/ ÏUNDÏDAHERÏBEIÏDERÏ7ERTERMITTLUNGÏNICHTÏMITZUBER¿CKSICHTIGENÏ%SÏKNNENÏJEDOCHÏ ZUNÇCHSTÏDERÏ.ACHLASSÏUNDÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏDERÏ¿BERLEBENDEÏ%HEGATTEÏ UNDÏDIEÏ+INDERÏBISÏZUMÏÏ,EBENSJAHR ÏAUFÏDIEÏDASÏ5NTERNEHMENÏGANZÏODERÏ TEILWEISEÏ¿BERGEGANGENÏISTÏSÏIMÏ%INZELNENÏee Ï Ï FFÏ'EW/ ÏDASÏ5NTERNEHMENÏGEWERBERECHTLICHÏFORTF¿HRENÏFortbetriebsrecht 9. Gesellschaftsrechte "EIÏDERÏ&RAGEÏDERÏ6ERERBLICHKEITÏVONÏ'ESELLSCHAFTSRECHTENÏKOMMTÏESÏGRUND- 1/25 sätzlich darauf an, ob das persönliche Element der Mitarbeit oder jenes der KapitalbeteiligungÏIMÏ6ORDERGRUNDÏSTEHTÏ$EMENTSPRECHENDÏSINDÏDIEÏ -ITGLIEDSCHAFTSRECHTEÏANÏEINERÏ!'ÏUNDÏ'MB(Ïe 76 Abs Ï'MB(' ÏABERÏ AUCHÏDIEÏ2ECHTEÏDESÏ+OMMANDITISTENÏINÏEINERÏ+'ÏVGLÏe Ï5'" ÏUNDÏDIEÏ DESÏSTILLENÏ'ESELLSCHAFTERSÏVGLÏe Ï!BS Ï5'" ÏVERERBLICHÏ"EIÏ'ENOSSENSCHAFTENÏMITÏUNBESCHRÇNKTERÏ(AFTUNGÏISTÏDIEÏ-ITGLIEDSCHAFTÏUNVERERBLICH ÏBEIÏ &ORMENÏMITÏBESCHRÇNKTERÏ(AFTUNGÏJEDOCHÏVERERBLICH29Ï 27 Koziol/Welser II13Ï Ï 6GLÏETWAÏFenyves Ï%RBENHAFTUNGÏUNDÏ$AUERSCHULDVERHÇLTNISÏ Ï FF 29 Vgl Koziol/Welser II13ÏÏMW!
Ï
eÏÏ$ERÏ.ACHLASS
$AVONÏ ABWEICHENDEÏ 2EGELUNGENÏ IMÏ 'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏ SINDÏ JEÏ NACHÏ !RTÏ DERÏ 'ESELLSCHAFTÏ INÏ UNTERSCHIEDLICHEMÏ !USMAÏ ZULÇSSIGÏ 3OÏ KANNÏ DIEÏ 4EILUNGÏ VONÏ 'ESELLSCHAFTSANTEILENÏDERÏ'MB(ÏVONÏDERÏ:USTIMMUNGÏDERÏ'ESELLSCHAFTERÏABHÇNGIGÏGEMACHTÏWERDENÏeÏÏ!BSÏÏ'MB(' Ï$IEÏ6ERERBLICHKEITÏDERÏ'ESELLSCHAFTERSTELLUNGÏ DESÏ +OMMANDITISTENÏ UNDÏ DESÏ STILLENÏ 'ESELLSCHAFTERSÏ VGLÏ eÏ Ï !BSÏ Ï 5'" Ï KANNÏ AUSGESCHLOSSENÏWERDEN
1/26
$AGEGENÏ ISTÏ DIEÏ -ITGLIEDSCHAFTÏ BEIÏ DERÏ 'ESELLSCHAFTÏ B¿RGERLICHENÏ 2ECHTSÏ (§ Ï DERÏ /'Ï VGLÏ e Ï 5'" Ï SOWIEÏ DESÏ +OMPLEMENTÇRSÏ EINERÏ +'Ï (§ 161 Abs Ï 5'" Ï IMÏ :WEIFELÏ NICHTÏ VERERBLICHÏ $IEÏ /'Ï WIRDÏ DURCHÏ DENÏ 4ODÏEINESÏ'ESELLSCHAFTERSÏUNDÏDIEÏ+'ÏDURCHÏDENÏ4ODÏEINESÏ+OMPLEMENTÇRSÏ SOGARÏWENIGÏPRAXISNAHEÏVGLÏDAGEGENÏZURÏ'ESELLSCHAFTÏB¿RGERLICHENÏ2ECHTSÏ § ÏIMÏ:WEIFELÏAUFGELSTÏee Ï: ÏÏ!BSÏÏ5'" Ï(ÇUlGÏlNDENÏ SICHÏDAHERÏABWEICHENDEÏ2EGELUNGENÏIMÏ'ESELLSCHAFTSVERTRAG:
1/27
3OLLÏ DIEÏ 'ESELLSCHAFTÏ OHNEÏ .ACHFOLGERÏ F¿RÏ DENÏ VERSTORBENENÏ 'ESELLSCHAFter fortgeführt werden (FortsetzungsklauselÏVGLÏF¿RÏDIEÏ/'Ïe Ï5'" Ï WÇCHSTÏDESSENÏ!NTEILÏAMÏ'ESELLSCHAFTSVERMGENÏDENÏ¿BRIGENÏ'ESELLSCHAFTERNÏZUÏ!NSTELLEÏDERÏ-ITGLIEDSCHAFTÏFÇLLTÏDERÏ!NSPRUCHÏAUFÏDASÏSOGÏ!USEINANDERSETZUNGS ÏODERÏ!BlNDUNGSGUTHABENÏINÏDENÏ.ACHLASSÏDESÏVERSTORBENENÏ 'ESELLSCHAFTERSÏeÏÏ5'" Ï%NTSPRECHENDESÏGILTÏF¿RÏDIEÏSOGÏÜbernahmsklausel Ï WONACHÏ DASÏ 5NTERNEHMENÏ VONÏ DEMÏ ALLEINÏ VERBLIEBENENÏ 'ESELLSCHAFTERÏFORTGEF¿HRTÏWERDENÏKANNÏF¿RÏDIEÏ/'ÏeÏÏ5'"
1/28
Das AuseinandersetzungsguthabenÏ BESTIMMTÏ SICHÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NACHÏ DEMÏ6ERKEHRSWERTÏDERÏ'ESELLSCHAFTSBETEILIGUNGÏ.ACHÏH!ÏSINDÏGESELLSCHAFTSVERTRAGLICHEÏ -ODIlKATIONENÏ !BlNDUNGSKLAUSELN Ï Z"Ï DIEÏ "ESCHRÇNKUNGÏ AUFÏ DIEÏ "UCHWERTEÏ BISÏ HINÏ ZUMÏ VOLLSTÇNDIGENÏ !USSCHLUSS Ï GRUNDSÇTZLICHÏ ENTGELTLICHERÏ.ATURÏUNDÏDAHERÏVONÏ'LÇUBIGERNÏUNDÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ nicht angreifbar (s insb § Ï2Z ÏWASÏAUCHÏ+RITIKÏHERVORRUFT31
1/29
$ASÏ 0ROBLEMÏ DERÏ "ELASTUNGÏ DERÏ 'ESELLSCHAFTÏ MITÏ !BlNDUNGSANSPR¿CHENÏ WIRDÏVERMIEDEN ÏWENNÏIMÏ'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏVORGESEHENÏIST ÏDASSÏDIEÏ%RBENÏODERÏBESTIMMTEÏ0ERSONENÏALSÏ%RBENÏDEMÏVERSTORBENENÏ'ESELLSCHAFTERÏ nachfolgen sollen (Nachfolge- oder auch Vererbungsklauseln). Diese .ACHFOLGEÏ GELINGTÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NURÏ DANN Ï WENNÏ 'ESELLSCHAFTSRECHTÏ UNDÏ %RBRECHTÏZUSAMMENSTIMMENÏ$ANNÏTRETENÏAUTOMATISCHÏZUNÇCHSTÏDERÏ.ACHLASSÏ UNDÏ NACHÏ %INANTWORTUNGÏ DIEÏ %RBENÏ INÏ DIEÏ 'ESELLSCHAFTÏ EINÏ BEACHTEÏ § Ï5'"Ï2ECHTÏDESÏ%RBENÏDESÏ/' 'ESELLSCHAFTERSÏAUFÏ5MWANDLUNGÏSEINERÏ"ETEILIGUNGÏINÏDIEÏ3TELLUNGÏEINESÏ+OMMANDITISTEN )STÏDERÏIMÏ'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏVORGESEHENEÏ.ACHFOLGERÏZWARÏNICHTÏ%RBE ÏSONDERNÏ 6ERMÇCHTNISNEHMER Ï LÇSSTÏ SICHÏ DIEÏ .ACHFOLGEKLAUSELÏ HÇUlGÏ AUSDEHNENDÏ AUSLEGENÏ !NSONSTENÏSCHEITERTÏDIEÏ.ACHFOLGE ÏWENNÏSICHÏDIEÏ+LAUSELÏNICHTÏUNABHÇNGIGÏVONÏDERÏ %RBENSTELLUNGÏALSÏ%INTRITTSKLAUSELÏUNTENÏ2ZÏ ÏDEUTENÏLÇSST
Ï 6GLÏZULETZTÏAUSF¿HRLICHÏSchauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ FF 31 Vgl die Darstellung bei Schauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ FF
4OTENF¿RSORGEÏ
)MÏ 'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏ KANNÏ F¿RÏ DENÏ &ALLÏ DERÏ 2ECHTSNACHFOLGEÏ DURCHÏ MEHREREÏ%RBENÏDIEÏ"ESTELLUNGÏEINESÏgemeinsamen Vertreters (RepräsenTANTEN ÏVORGESEHENÏSEIN ÏDERÏIMÏ!UENVERHÇLTNISÏALSÏ'ESELLSCHAFTERÏAUFTRITT 3INDÏIMÏ'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏVONÏVORNEHEREINÏNURÏBESTIMMTEÏ%RBENÏNACHFOLgeberechtigt (sog QUALIlZIERTEÏ.ACHFOLGEKLAUSEL), wachsen diesen nach ¿BERW!ÏDIEÏ!NTEILEÏDERÏAUSGESCHLOSSENENÏ%RBENÏIMÏ7EGEÏEINERÏSondererbfolgeÏIPSOÏIUREÏMITÏDERÏ6ERPmICHTUNGÏZUÏEINEMÏ7ERTAUSGLEICHÏZU32
1/30
3OLLÏNACHÏDEMÏ4ODÏEINESÏ'ESELLSCHAFTERSÏEINÏ$RITTERÏUNABHÇNGIGÏVONÏSEINERÏ 1/31 %RBENSTELLUNGÏINÏDIEÏ'ESELLSCHAFTÏEINTRETENÏKNNEN ÏBILDETÏDERÏ'ESELLSCHAFTSVERTRAGÏ HINSICHTLICHÏ DIESESÏ %INTRITTSRECHTSÏ Eintrittsklausel) einen Vertrag zugunsten Dritter (§ Ï,ETZTWILLIGÏODERÏALLENFALLSÏAUCHÏDURCHÏ3CHENKUNGÏ AUFÏDENÏ4ODESFALLÏKANNÏDEMÏ$RITTENÏAUCHÏDASÏ!USEINANDERSETZUNGSGUTHABENÏ ZUGEWENDETÏ WERDEN Ï DAMITÏ ERÏ DIEÏ BEIMÏ %INTRITTÏ ZUÏ LEISTENDEÏ %INLAGEÏ NICHTÏAUSÏEIGENEMÏ6ERMGENÏLEISTENÏMUSSÏ$IEÏ0mICHTTEILSRECHTEÏGEGEN¿BERÏ 6ERMÇCHTNISSENÏBZWÏ3CHENKUNGENÏBLEIBENÏGEWAHRT33
D. Totenfürsorge $ERÏ,EICHNAMÏISTÏNICHTÏMEHRÏ0ERSON ÏGILTÏABERÏAUSÏ0IETÇTSGR¿NDENÏNICHTÏALSÏ 1/32 VERKEHRSFÇHIGE34Ï 3ACHEÏ ÍBERÏ DIEÏ 4OTENF¿RSORGEÏ "EHANDLUNGÏ DERÏ ,EICHEÏ !RTÏDERÏ"ESTATTUNGÏ!USWAHLÏUNDÏ0mEGEÏDERÏ'RABSTÇTTE ÏENTSCHEIDENÏNICHTÏ DIEÏ%RBEN ÏSONDERNÏINÏERSTERÏ,INIEÏDERÏ6ERSTORBENEÏAUSDR¿CKLICHÏODERÏSTILLschweigend35 ÏSELBSTÏUNDÏIMÏÍBRIGENÏDIEÏNÇCHSTENÏ!NGEHRIGEN ÏWOBEIÏDERÏ 6ORRANGÏ GRUNDSÇTZLICHÏ DEMÏ ¿BERLEBENDENÏ %HEGATTENÏ GEB¿HRTÏ $ASÏ "EN¿TZUNGSRECHTÏ ANÏ EINERÏ 'RABSTÇTTEÏ GEHTÏ VORBEHALTLICHÏ EINERÏ NICHTÏ FORMSTRENGEN ÏANDERENÏ6ERF¿GUNGÏDESÏ6ERSTORBENENÏUNDÏVORBEHALTLICHÏDERÏJEWEILIGENÏ Friedhofsordnung auf die Erben über36Ï:UÏDENÏ"EGRÇBNISKOSTENÏSÏ2Z Ï )MÏFFENTLICHENÏ2ECHTÏSINDÏZWINGENDEÏ&ÇLLEÏDERÏ/BDUKTIONÏVGLÏZUMÏ2ECHTÏNACHÏ DEMÏ 4ODÏ INÏ EINERÏ FFENTLICHENÏ +RANKENANSTALTÏ eÏÏ +!+U'Ï UNDÏ F¿RÏ :WECKEÏ DERÏ 3TRAFRECHTSPmEGEÏeeÏÏFFÏ3T'" ÏUNDÏNÇHEREÏ2EGELUNGENÏZURÏ/RGANENTNAHMEÏUNDÏ
TRANSPLANTATIONÏ ZURÏ 2ETTUNGÏ ANDERERÏ AUERÏ BEIÏ AUSDR¿CKLICHERÏ !BLEHNUNGÏ DERÏ /RGANSPENDEÏVORGESEHENÏeÏAÏ+!+U'
32 Vgl Schauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ ff; Umlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFF 33 Vgl Schauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ FF 34 Vgl EccherÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏ Ï :URÏ"EACHTUNGÏDESÏHYPOTHETISCHENÏ7ILLENSÏVGLÏ/'(Ï*"LÏ Ï 36 Vgl zB EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ
§ 2. Subjektives Erbrecht A. Inhalt des Erbrechts 2/1
$ASÏ SUBJEKTIVEÏ %RBRECHTÏ ISTÏ DASÏ 2ECHTÏ 4ITELÏ VGLÏ ee Ï Ï DENÏ .ACHLASSÏODERÏEINENÏIDEELLENÏ4EILÏHIEVONÏDURCHÏ"ESITZEINRÇUMUNGÏ-ODUSÏVGLÏ §§ 532, 797) zu erwerben (Gesamtrechtsnachfolge; sa Rz Ï Ï$ASÏ %RBRECHTÏSELBSTÏVERLEIHTÏALSOÏNOCHÏKEINÏ(ERRSCHAFTSRECHTÏ¿BERÏDIEÏEINZELNENÏ .ACHLASSGEGENSTÇNDE ÏISTÏDAHERÏNACHÏHEUTIGEMÏ6ERSTÇNDNISÏnÏENTGEGENÏDERÏ Diktion in §§ ÏÏnÏkein dingliches RechtÏ$AÏDASÏ%RBRECHTÏGEGEN ¿BERÏJEDERMANNÏWIRKTÏVGLÏee ÏF ÏISTÏESÏALLERDINGSÏEINÏabsolutes Recht %INÏ%RBSCHAFTSBESITZERÏOHNEÏ%RBRECHTÏISTÏnÏÇHNLICHÏWIEÏIMÏ3ACHENRECHTÏ nÏEINÏTITELLOSERÏ"ESITZERÏUNDÏWIRDÏ3CHEINERBEÏGENANNTÏ%RÏMUSSÏDEMÏWAHRENÏ%RBENÏDENÏ%RBSCHAFTSBESITZÏHERAUSGEBENÏ.ÇHERESÏZURÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏ s Rz ÏFF
B. Berufungsgrund 2/2
$ASÏSUBJEKTIVEÏ%RBRECHTÏ2Z 2/1) beruht auf sog BerufungsgründenÏ"EIÏ DERÏ"ERUFUNGÏZURÏ%RBFOLGEÏGIBTÏDASÏ'ESETZÏDERÏ0RIVATAUTONOMIEÏDESÏ6ERSTORBENENÏDENÏ6ORRANGÏUNDÏREIHTÏDAHERÏDENÏ%RBVERTRAGÏ2Z 5/1 ff) und danach DASÏ4ESTAMENTÏ2Z 4/1 FF ÏALSÏ2ECHTSGESCHÇFTEÏVONÏ4ODESÏWEGENÏVORÏDERÏ"ERUFUNGÏDURCHÏDASÏ'ESETZÏe Ï-ANÏUNTERSCHEIDETÏDEMNACHÏgewillkürte ERBVERTRAGLICHEÏODERÏTESTAMENTARISCHE ÏUNDÏgesetzliche Erbfolge .ACHÏDERÏ(ÇUlGKEITÏDERÏ"ERUFUNGSGR¿NDEÏGILTÏGENAUÏDASÏ'EGENTEILÏ$ERÏGESETZLICHENÏ"ERUFUNGÏFOLGENÏDIEÏTESTAMENTARISCHEÏUNDÏDIEÏERBVERTRAGLICHE1, doch lässt sich ANDERERSEITSÏAUCHÏFESTSTELLEN ÏDASSÏ4ESTAMENTEÏUMÏSOÏHÇUlGERÏVORKOMMEN ÏJEÏMEHRÏ ZUÏVERERBENÏIST
2/3
Der stärkere Berufungsgrund schließt den schwächeren insofern aus, als DERÏDURCHÏIHNÏBERUFENEÏ%RBEÏDENÏ.ACHLASSÏERLANGTÏ&¿RÏDENÏVERBLEIBENDENÏ .ACHLASSTEILÏ WIRDÏ DERÏ NÇCHSTGEREIHTEÏ "ERUFUNGSGRUNDÏ HERANGEZOGENÏ gemischte Erbfolge; § :WANGSLÇUlGÏERGIBTÏSICHÏGEMISCHTEÏ%RBFOLGEÏBEIMÏ%RBVERTRAGÏDURCHÏDASÏAUSGENOMMENEÏuFREIEÏ6IERTELhÏeÏÏDAZUÏ2ZÏ ÏANSONSTENÏZ"ÏDANN ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏNURÏ¿BERÏEINENÏ4EILÏDESÏ.ACHLASSESÏDURCHÏ%RBEINSETZUNGÏVERF¿GTÏ$ABEIÏSPIELTÏESÏ 1 Vgl Fedynskyj Ï2ECHTSTATSACHENÏAUFÏDEMÏ'EBIETEÏDESÏ%RBRECHTSÏIMÏ'ERICHTSBEZIRKÏ)NNSBRUCKÏnÏ Ï FF
Anfall des Erbrechts
13
RECHTLICHÏKEINEÏ2OLLE ÏWENNÏEINÏUNDÏDIESELBEÏ0ERSONÏMEHRFACHÏBERUFENÏISTÏWEITERESÏ "EISPIELÏ%INÏ%HEGATTEÏERSCHEINTÏAUCHÏALSÏ6ERWANDTERÏBERUFEN Ï)NÏDIESENÏ&ÇLLENÏKNNENÏDIEÏANGEFALLENENÏ%RBTEILEÏVERSCHIEDENÏBEHANDELTÏWERDENÏETWAÏ!NNAHMEÏDESÏ einen und Ausschlagung des anderen2
C. Anfall des Erbrechts 7ÇHRENDÏ DERÏ .ACHLASSÏ MITÏ DEMÏ 4ODÏ EINESÏ -ENSCHENÏ ENTSTEHTÏ %RBFALLÏ 2/4 Rz ÏBEGINNTÏDASÏSUBJEKTIVEÏ%RBRECHTÏEINERÏ0ERSONÏMITÏDEMÏErbanfallÏ $IESERÏ :EITPUNKTÏ FÇLLTÏ NORMALERWEISEÏ MITÏ DEMÏ %RBFALLÏ ZUSAMMENÏ ee 536, 545, 1252), doch kann der Erblasser durch eine aufschiebende BedingungÏDENÏ:EITPUNKTÏDESÏ%RBANFALLSÏHINAUSSCHIEBENÏe Ï"EIÏEINERÏaufschiebenden BefristungÏNIMMTÏMANÏnÏWEILÏDERÏ:EITPUNKTÏKOMMENÏMUSSÏ nÏAN ÏDASSÏDASÏ%RBRECHTÏSOFORTÏERWORBENÏWIRDÏUNDÏNURÏDIEÏ-GLICHKEITÏDESÏ Erbschaftserwerbs hinausgeschoben wurde (§ ÏNACHÏDIESERÏ$IFFERENZIERUNGÏBESTIMMTÏSICHÏAUCHÏDERÏ:EITPUNKTÏDESÏ.ACHERBFALLSÏBEIÏDERÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTION Ï2Z *EDENFALLSÏKANNÏDASÏ%RBRECHTÏNICHTÏVORÏDEMÏ%RBFALLÏENTSTEHENÏ$ARAUSÏERGIBTÏ 2/5 sich, dass Erbe nur sein kann, wer den Verstorbenen überlebt (Überlebensbedingung) bzw den Eintritt der aufschiebenden Bedingung (Rz 2/4) erlebt HATÏ:URÏ4ODESERKLÇRUNGÏUNDÏZUMÏ"EWEISÏDESÏ4ODESÏSÏ2Z ÏUNDÏ) ,ÇSSTÏ SICHÏ NICHTÏ ERMITTELN Ï WELCHEÏ VONÏ MEHRERENÏ GESTORBENENÏ ODERÏ F¿RÏ TOTÏ ERKLÇRTENÏ 0ERSONENÏ EINEÏ ANDEREÏ ¿BERLEBTÏ HAT Ï GELTENÏ SIEÏ ALSÏ GLEICHZEITIGÏ VERSTORBENÏ +OMMORIENTENVERMUTUNGÏeÏÏ4%' Ï%SÏKOMMTÏNICHTÏDARAUFÏAN ÏDASSÏSIEÏINÏDERSELBENÏ'EFAHRÏUMGEKOMMENÏSINDÏ3OLANGEÏDIEÏ6ERMUTUNGÏNICHTÏENTKRÇFTETÏWIRD ÏKANNÏ DAHERÏNIEMANDÏDENÏANDERENÏBEERBEN
7ERÏDENÏ6ERSTORBENENÏNICHTÏ¿BERLEBTÏHAT ÏKANNÏDAHERÏAUCHÏkein Erbrecht im Wege der Transmission (Rz ÏWEITERÏ¿BERTRAGEN Beispiel: $IEÏ%HEGATTENÏ!ÏUNDÏ"ÏVERUNGL¿CKENÏBEIÏEINEMÏ6ERKEHRSUNFALLÏTDLICHÏ$ERÏVONÏ"ÏINÏDIEÏ%HEÏMITGEBRACHTEÏUNDÏNICHTÏVONÏ!ÏADOPTIERTE Ï3OHNÏ#ÏBEERBTÏ DENÏ!ÏINÏSEINERÏ%IGENSCHAFTÏALSÏ%RBEÏDERÏ"ÏNICHT
2ECHTSGESCHÇFTE ÏDIEÏDENÏ:WECKÏHABEN ÏDIEÏSPÇTEREÏERBRECHTLICHEÏ0OSITIONÏ 2/6 DESÏ %MPFÇNGERSÏ %RBRECHT Ï 6ERMÇCHTNIS Ï 0mICHTTEILSRECHT Ï VORZEITIGÏ ZUÏ ERfüllen (vorweggenommene, antizipierte Erbfolge; sa Rz 3), stellen KEINEÏ %RBFOLGEÏ IMÏ EIGENTLICHENÏ 3INNÏ DARÏ $IEÏ :WECKSETZUNGÏ DERÏ VORWEGGENOMMENENÏ%RBFOLGEÏSTELLTÏM%ÏJEDOCHÏEINEÏIMÏ2AHMENÏDERÏ6ERTRAGSFREIHEITÏZULÇSSIGEÏEIGENEÏRECHTSGESCHÇFTLICHEÏ#AUSAÏDAR ÏDIEÏBEISPIELSWEISEÏAUCHÏ VOMÏ2ECHTSGRUNDÏDERÏ3CHENKUNGÏABZUGRENZENÏIST $IEÏ WICHTIGSTEÏ RECHTLICHEÏ +ONSEQUENZÏ DERÏ 6ORWEGNAHMEÏ DERÏ %RBFOLGEÏ ISTÏ DIEÏ !NRECHNUNGSPmICHTÏAUFÏDIEÏSPÇTEREÏERBRECHTLICHEÏ2ECHTSPOSITION ÏSOWEITÏEINEÏSOLCHEÏ NOCHÏGEGEBENÏUNDÏNICHTÏETWAÏDURCHÏEINENÏ%RB ÏODERÏ0mICHTTEILSVERZICHTÏe ÏZUMÏ %RBVERZICHTÏGEGENÏ!BlNDUNGÏ2Z 2/27) erloschen ist4Ï.ACHÏEINERÏGEPLANTENÏ2EFORMÏ 2 Koziol/Welser II13Ï 3 Dazu Eccher Ï%RBFOLGEÏ FF Ï 6GLÏIMÏ%INZELNENÏEccher, Erbfolge 1 FF
14Ï
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
SOLLENÏ ALLERDINGSÏ 3CHENKUNGENÏ JEDENFALLSÏ ANÏ +INDER Ï SCHLECHTHINÏ UNDÏ NICHTÏ BLOÏ BESTIMMTEÏ :UWENDUNGENÏ VGLÏ ee ff; Rz 7/17 ff; 11/26 ff) angerechnet werden, W¿RDENÏALSOÏIMÏ:WEIFELÏEINEÏVORWEGGENOMMENEÏ%RBFOLGEÏDARSTELLEN
2/7
6ORÏDEMÏ%RBFALLÏHATÏDERÏK¿NFTIGEÏ%RBEÏNURÏEINEÏfaktische Erbaussicht oder EINÏERHOFFTESÏ2ECHTÏÍBERÏDIESEÏKANNÏERÏENTGEGENÏDERÏALLGEMEINENÏ2EGELÏDESÏ § ÏAUSÏ0IETÇTSGR¿NDENÏNICHTÏVERF¿GENÏe Ï!BS Ï: 3), er kann darauf JEDOCHÏSCHONÏZUÏ,EBZEITENÏDESÏ%RBLASSERSÏVERZICHTENÏe 551; Rz
2/8
Aus § ÏERGIBTÏSICHÏABERÏAUCH ÏDASSÏDERÏ%RBEÏBEIMÏ%RBFALLÏschon existieren mussÏ&¿RÏEINÏBEREITSÏGEZEUGTESÏBZWÏEMPFANGENES ÏABERÏNOCHÏNICHTÏ GEBORENESÏ +INDÏ Nasciturus) gilt § Ï $ASÏ %RBRECHTÏ FÇLLTÏ IHMÏ UNTERÏ DERÏ "EDINGUNGÏDERÏ,EBENDGEBURTÏAN :UÏ %RBENÏ BERUFENEÏ juristische PersonenÏ M¿SSENÏ BEREITSÏ GEGR¿NDETÏ SEINÏ ODERÏ SICHÏ ZUMINDESTÏ IMÏ 'R¿NDUNGSSTADIUMÏ BElNDEN5Ï ,ETZTWILLIGÏ ERRICHTETEÏ3TIFTUNGENÏGELTENÏINÏDIESEMÏ3INNÏALSÏMITÏDEMÏ%RBFALLÏIMÏ'R¿NDUNGSSTADIUMÏ BElNDLICH Ï WOBEIÏ DIEÏ ENDG¿LTIGEÏ %NTSTEHUNGÏ BEIÏ 0RIVATSTIFTUNGENÏ VONÏ DERÏ %INTRAGUNGÏ IMÏ &IRMENBUCHÏ e Ï !BSÏ Ï 03' Ï UNDÏ BEIÏ GEMEINN¿TZIGENÏ3TIFTUNGENÏVONÏDERÏBEHRDLICHENÏ'ENEHMIGUNGÏABHÇNGT6 Mit der Verlassenschaftsabhandlung (Rz 6/3) ist in beiden Fällen zuzuwarten, BISÏNÇMLICHÏFESTSTEHT ÏOBÏDASÏ+INDÏLEBENDÏGEBORENÏWIRDÏBZWÏDIEÏJURISTISCHEÏ0ERSONÏ ENDG¿LTIGÏENTSTEHT
2/9
&ORTPmANZUNGSMEDIZIN Bei der künstlichen Insemination wird eine %IZELLEÏ KORPORALÏ MITÏ DERÏ VOMÏ %HEMANNÏ BZWÏ ,EBENSGEFÇHRTENÏ HOMOGEN Ï ODERÏ VONÏ EINEMÏ $RITTENÏ HETEROGEN Ï GESPENDETENÏ 3AMENZELLEÏ BEFRUCHTETÏ Bei der In-vitro-FertilisationÏ lNDETÏ DIEÏ "EFRUCHTUNGÏ MITÏ EINERÏ EBENFALLSÏ GESPENDETENÏ%IZELLEÏEXTRAKORPORALÏSTATTÏ$ERÏSOÏENTSTANDENEÏ%MBRYOÏWIRDÏ DARAUFHINÏDERÏ%ISPENDERINÏODERÏEINERÏANDERENÏ&RAUÏEINGEPmANZT )MÏ ERSTENÏ &ALLÏ KANNÏ DERÏ 3AMENSPENDER Ï IMÏ ZWEITENÏ &ALLÏ KNNENÏ SOWOHLÏ3AMENSPENDERÏALSÏAUCHÏ%ISPENDERINÏODERÏSOGARÏBEIDEÏIMÏ:EITPUNKTÏ DERÏ"EFRUCHTUNGÏNICHTÏMEHRÏAMÏ,EBENÏSEINÏVGLÏALLERDINGSÏeeÏÏ!BSÏÏÏ !BSÏÏ&-ED' ÏSODASSÏSTRENGÏGENOMMENÏEINÏ.ASCITURUSÏBEIMÏ%RBFALLÏNICHTÏ VORHANDENÏISTÏ4ROTZDEMÏSOLLTEÏMANÏAUSÏ"ILLIGKEITSERWÇGUNGENÏDASÏGESETZliche Erbrecht (zur letztwilligen Einsetzung Rz Ï DESÏ AUFÏ DIESEÏ 7EISEÏ gezeugten Menschen anerkennen (teleologische Interpretation des § 22)7Ï $AÏ3AMEN Ï%IZELLENÏSOWIEÏ(ODEN ÏUNDÏ%IERSTOCKGEWEBEÏHCHSTENSÏBISÏZUMÏ 4ODÏ DERÏ 0ERSON Ï VONÏ DERÏ SIEÏ STAMMEN Ï AUFBEWAHRTÏ WERDENÏ D¿RFENÏ eÏ Ï !BSÏÏ&-ED'ÏSAÏeÏÏ!BSÏÏ&-ED' ÏKANNÏM%ÏAUCHÏHIERÏINÏDERÏ2EGELÏMITÏ der Verlassenschaftsabhandlung zugewartet werden, bis feststeht, ob es zu EINERÏ,EBENDGEBURTÏKOMMTÏ:URÏ&RAGEÏDERÏAbstammung bei gesetzlicher Erbfolge s Rz 5 So Kralik Ï%RB2ÏÏF Ï /'(Ï%V"LÏ 7 Vgl auch Koziol/Welser II13Ï Ï MW! Ï EINSCHRÇNKENDÏ AUFÏ DIEÏ !BSTAMMUNGÏ ZUMÏ3AMENSPENDERÏBZWÏZURÏ%ISPENDERIN Ï !!ÏKoziol/Welser II13Ï
Erbfähigkeit
15
D. Erbfähigkeit I. Allgemein 5NTERÏ %RBFÇHIGKEITÏ VERSTEHTÏ MANÏ DIEÏ &ÇHIGKEITÏ ZUMÏ %RWERBÏ DERÏ %RBSCHAFTÏ 2/10 UNDÏ ¿BERHAUPTÏ EINERÏ :UWENDUNGÏ VONÏ 4ODESÏ WEGEN Ï ALSOÏ AUCHÏ VONÏ 6ERMÇCHTNISÏUNDÏ0mICHTTEILÏ$IEÏ%RBFÇHIGKEITÏISTÏEINÏ4EILASPEKTÏDERÏALLGEMEINENÏ Rechtsfähigkeit (Rz ) ÏUNDÏMUSSÏGRUNDSÇTZLICHÏBEIMÏ%RBANFALLÏGEGEben sein (§ Ï ZUÏ !USNAHMENÏ 2Z Ï 3OMITÏ KNNENÏ NAT¿RLICHEÏ UNDÏ JURISTISCHEÏ0ERSONENÏ%RBEÏWERDEN 7ERÏIMÏKONKRETENÏ&ALLÏNICHTÏERBFÇHIGÏIST ÏISTÏvom Erbrecht kraft Gesetz ausgeschlossen UNDÏWIRDÏSOÏBEHANDELT ÏALSÏOBÏERÏNICHTÏVORHANDENÏWÇREÏ (§ Ï%RÏKANNÏALSOÏKEINÏ%RBRECHTÏVERÇUERNÏ2Z ÏODERÏIMÏ7EGÏDERÏ 4RANSMISSIONÏ2Z ÏWEITERLEITENÏ%RÏISTÏAUCHÏVOMÏ0mICHTTEILSRECHTÏBEACHTEÏJEDOCHÏeÏ ÏUNDÏ6ERMÇCHTNISÏAUSGESCHLOSSENÏ:UÏDENÏee nÏALSÏ Enterbungsgrund s Rz 'EMÇÏ DERÏ VERALLGEMEINERUNGSFÇHIGENÏ .ORMÏ DESÏ e 541 treten die Nach- 2/11 kommenÏ DESÏ AUSÏ IRGENDEINEMÏ 'RUNDÏ %RBUNFÇHIGENÏ INÏ DERÏ GESETZLICHENÏ Erbfolge als Eintrittsberechtigte (Rz ÏANÏDESSENÏ3TELLEÏ3IEÏERHALTENÏDAMITÏ KEINÏZUSÇTZLICHESÏGESETZLICHESÏ%RBRECHT ÏSONDERNÏM¿SSEN ÏW¿RDEÏMANÏSICHÏ den Erbunfähigen wegdenken, schon gesetzliche Erben des Verstorbenen UNDÏDAHERÏAUCHÏIHMÏGEGEN¿BERÏSELBSTÏWIEDERÏERBFÇHIGÏSEIN Beispiel:Ï.ACHKOMMENÏDESÏERBUNW¿RDIGENÏ%HEGATTENÏAUSÏEINERÏANDERENÏ6ERBINDUNGÏBEERBENÏDENÏVERSTORBENENÏ%HEGATTENÏNICHT
II. Absolute Erbunfähigkeit Absolute Erbunfähigkeit bedeutet Erbunfähigkeit gegenüber jedem Erb- 2/12 lasserÏ3IEÏKOMMTÏDERZEITÏPRAKTISCHÏNICHTÏVOR OrdenspersonenÏ VGLÏ e Ï MITÏ BLOÏ EINFACHENÏ !RMUTS 'EL¿BDENÏ SINDÏERBFÇHIGÏ/'(Ï*"LÏ Ï ÏUNDÏDIESENÏSTEHENÏAUFGRUNDÏDESÏ2ES KRIPTSÏDESÏ(LÏ3TUHLSÏVOMÏÏ"'"LÏ ÏNACHÏH!Ï/RDENSPERSONENÏ STERRÏ RELIGISERÏ /RDEN9Ï MITÏ FEIERLICHENÏ 'EL¿BDENÏ GLEICHÏ !UCHÏ "ESCHRÇNkungen der Erbfähigkeit kirchlicher juristischer PersonenÏ VGLÏ e 539) WURDENÏ DURCHÏ DASÏ +ONKORDATÏ Ï 0ATENTÏ 2'"LÏ Ï AUFGEHOBENÏ UNDÏBESTEHENÏNICHTÏMEHRÏ%BENSOWENIGÏBESTEHENÏDERZEITÏ"ESCHRÇNKUNGENÏ ZUÏ,ASTENÏVONÏAuswanderern und &AHNENm¿CHTIGEN (§ $IEÏ6ERWEIGERUNGÏDERÏ%RBFÇHIGKEITÏEINESÏ!USLÇNDERSÏAUFGRUNDÏFEHLENDERÏ'EGENseitigkeit (Retorsionsrecht) nach § 33 wird in der Praxis nicht gehandhabt
Ï &¿RÏDIEÏ%RBFÇHIGKEITÏAUCHÏVONÏ/RDENSPERSONENÏAUSLÏ/RDENÏAUSÏALLGEMEINENÏ Erwägungen +LETECKA Ï.:Ï Ï SchwimannÏINÏ2UMMEL3 § 33 Rz
16Ï
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
III. Erbunwürdigkeit (Relative Erbunfähigkeit) 1. Strafbare Handlungen gegen den Erblasser 2/13
.ACHÏe Ï4EILÏÏISTÏGEGEN¿BERÏDEMÏ6ERSTORBENENÏERBUNW¿RDIG ÏWERÏGEGENÏ IHNÏEINEÏGERICHTLICHÏSTRAFBAREÏ(ANDLUNGÏBEGANGENÏHAT ÏDIEÏNURÏVORSÇTZLICHÏ BEGANGENÏ WERDENÏ KANN Ï UNDÏ MITÏ MEHRÏ ALSÏ EINJÇHRIGERÏ &REIHEITSSTRAFEÏ BEDROHTÏISTÏ$IEÏ4ATÏMUSSÏZUÏ,EBZEITENÏDESÏ6ERSTORBENENÏGESETZTÏWORDENÏSEINÏ Str ist, ob sie sich nur gegen die Person und die Rechtsgüter des Erblassers selbst oder auch gegenüber seine nahen Angehörigen oder überhaupt seiNEÏ'EF¿HLSSPHÇREÏRICHTENÏKANN Beispiel:Ï .ACHÏ DERÏ 2SPÏ MACHTÏ EINEÏ STRAFBAREÏ (ANDLUNGÏ GEGENÏ DENÏ 6ATERÏ DESÏ %RBLASSERSÏNICHTÏERBUNW¿RDIGÏ/'(Ï3:Ï Ï$IEÏ¿BERW,ÏWILLÏAUCHÏ!NGRIFFEÏAUFÏ DIEÏ2ECHTS ÏUNDÏTEILWEISEÏSOGARÏ'EF¿HLSSPHÇREÏDESÏ%RBLASSERSÏEINBEZIEHEN11
2/14
+OMMTÏESÏZUÏkeiner strafgerichtlichen Verurteilung, ist zu unterscheiDENÏ)STÏDERÏSUBJEKTIVEÏ5NWERTGEHALTÏNACHÏSTRAFRECHTLICHENÏ"ESTIMMUNGENÏ ZUÏ VERNEINENÏ Z"Ï 3CHULDAUSSCHLIEUNGSGR¿NDE Ï 2ECHTFERTIGUNGSGR¿NDE Ï entfällt auch die Erbunwürdigkeit, andernfalls bleibt sie bestehen (VerjähRUNGÏTÇTIGEÏ2EUE )MÏ&ALLÏDERÏUnzurechnungsfähigkeit DESÏ4ÇTERSÏKOMMTÏESÏM%ÏDARAUFÏAN ÏOBÏ NICHTÏDOCHÏEINÏZIVILRECHTLICHÏVORWERFBARER ÏNAT¿RLICHERÏ6ORSATZÏVORHANDENÏWARÏSTETSÏ F¿RÏ%RBW¿RDIGKEITÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏ5NZURECHNUNGSFÇHIGERÏTTETÏSEINEÏ%HEFRAU Ï $ERÏ6ORSATZÏM¿SSTEÏJEDENFALLSÏDENÏ5MSTAND ÏDASSÏSICHÏDIEÏ4ATÏGEGENÏDENÏ%RBLASSERÏ RICHTET ÏUMFASSEN
Ï6ERLETZUNGÏFAMILIENRECHTLICHERÏ0mICHTEN 2/15
%RBUNW¿RDIGÏISTÏWEITERS ÏWERÏSEINEÏAUSÏDEMÏ2ECHTSVERHÇLTNISÏZWISCHENÏ%LTERNÏUNDÏ+INDERNÏSICHÏERGEBENDENÏ0mICHTENÏDEMÏ%RBLASSERÏGEGEN¿BERÏGRBLICHÏVERNACHLÇSSIGTÏHATÏe Ï4EILÏ $IEÏ"ESTIMMUNGÏSOLLÏVAÏDIEÏ!HNDUNGÏVONÏ0mICHTVERLETZUNGENÏVONÏ6ÇTERNÏ GEGEN¿BERÏ IHRENÏ ERBRECHTLICHÏ GLEICHGESTELLTEN Ï UEÏ +INDERNÏ ERMGLICHEN ÏOHNEÏDASSÏDIESEÏEINEÏ%NTERBUNGÏVERF¿GENÏM¿SSEN ÏWOZUÏSIEÏHÇUlGÏ DIEÏ'ESCHÇFTSFÇHIGKEITÏNOCHÏNICHTÏBESITZEN12Ï3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) "ETROFFENÏSINDÏ%LTERNÏUNDÏ+INDERÏIMÏWEITENÏ6ERSTÇNDNISÏDESÏe 142, beZ¿GLICHÏVERERBLICHERÏ0mICHTENÏSOGARÏDERENÏ%RBEN Beispiel:Ï7ERÏDIEÏGEMÇÏe ÏAUFÏIHNÏALSÏ%RBENÏDESÏVERSTORBENENÏUNTERHALTSPmICHTIGENÏ6ATERSÏ¿BERGEGANGENEÏ2Z Ï5NTERHALTSPmICHTÏVERLETZTÏZ"Ï"RUDERÏDESÏ 5NTERHALTSBERECHTIGTEN ÏKANNÏAUSÏDIESEMÏ'RUNDÏERBUNW¿RDIGÏSEIN
2/16
$IEÏ0mICHTVERLETZUNGÏMUSSÏgröblich und wohl auch vorsätzlich erfolgen, SODASSÏ5NM¿NDIGEÏZ"ÏWEGENÏ6ERLETZUNGÏDERÏALLGEMEINENÏ"EISTANDS ÏUNDÏ !CHTUNGSPmICHTÏ DENÏ %LTERNÏ GEGEN¿BERÏ e 137 Abs Ï KAUMÏ ERBUNW¿RDIGÏ 11 Steinwenter Ï*"LÏ ÏÏKoziol/Welser II13Ï Ï :URÏ%NTSTEHUNGSGESCHICHTEÏAUSÏDEMÏeÏÏA&ÏVGLÏEccherÏINÏ3CHWIMANN3 § Ï Rz 12 F
Erbfähigkeit
17
SEINÏ KNNENÏ ALLENFALLSÏ AUSNAHMSWEISEÏ 6ERSCHULDENSVORWURFÏ NACHÏ e Ï &ALLÏÏANALOG 3. Eingriff in den letzten Willen .ACHÏe 542 wird erbunwürdig, wer den Erblasser zur Erklärung des letzten 2/17 7ILLENSÏGEZWUNGENÏODERÏBETR¿GERISCHÏVERLEITET ÏANÏDERÏ%RKLÇRUNGÏODERÏ!BÇNDERUNGÏVERHINDERTÏODERÏEINENÏBEREITSÏERRICHTETENÏLETZTENÏ7ILLENÏUNTERDR¿CKTÏ hat13Ï$IESERÏNICHT TAXATIVENÏ!UFZÇHLUNGÏWIRDÏINSBÏNOCHÏDIEÏ5NTERSCHIEBUNGÏ EINESÏFALSCHENÏLETZTENÏ7ILLENSÏUNDÏDIEÏ6ERFÇLSCHUNGÏEINESÏECHTENÏHINZUGEF¿GTÏ$IEÏANGEF¿HRTENÏ(ANDLUNGENÏM¿SSENÏMITÏDEMÏ6ORSATZÏERFOLGEN ÏDENÏ LETZTENÏ 7ILLENÏ ZUÏ VEREITELNÏ 7ERÏ HINGEGEN Ï WENNÏ AUCHÏ MITÏ UNGEHRIGENÏ -ITTELN ÏDARAUFÏABZIELT ÏDENÏWAHRENÏ7ILLENÏDESÏ%RBLASSERSÏZUMÏ$URCHBRUCHÏ ZUÏVERHELFEN ÏISTÏNICHTÏERBUNW¿RDIG Beispiel14: "EHARRENÏAUFÏ%INTRAGUNGÏEINERÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTIONÏF¿RÏ DENÏ&ALLÏDERÏ(EIRATÏDESÏ"ELASTETENÏMITÏEINERÏBESTIMMTENÏ0ERSON ÏDIEÏWEGENÏEINESÏ (später nicht gehaltenen) Versprechens, diese Person nicht heiraten zu wollen, urSPR¿NGLICHÏGESTRICHENÏWORDENÏWAR ÏUMÏDENÏ"ELASTETENÏNICHTÏZUÏKRÇNKEN
$AÏDIEÏANGEF¿HRTENÏ(ANDLUNGENÏZUMÏ4EILÏOFTÏNACHÏDEMÏ%RBFALLÏGESETZTÏ WERDEN ÏWIRDÏHIERÏVOMÏ'RUNDSATZÏDESÏe 545 (Bewertung der Erbfähigkeit NACHÏDEMÏ:EITPUNKTÏDESÏ%RBANFALLSÏSÏ2Z ÏABGEWICHEN 4. Verzeihung $IEÏ 7IRKUNGENÏ aller genannten Erbunwürdigkeitsgründe (also über 2/18 § Ï HINAUS Ï KNNENÏ GRUNDSÇTZLICHÏ DURCHÏ 6ERZEIHUNGÏ BESEITIGTÏ WERDEN15Ï $IEÏ6ERZEIHUNGÏISTÏAUSDR¿CKLICHÏODERÏSTILLSCHWEIGENDÏMGLICH ÏDOCHÏMUSSÏ die stillschweigende Verzeihung zweifelsfrei sein (§ ME ist nach richtiger Ansicht16ÏDIEÏ6ERZEIHUNGÏNICHTÏBLOÏ7ILLENSMITTEIlung sondern Rechtsgeschäft Ï MITÏ DEMÏ DIEÏ &OLGENÏ DERÏ %RBUNW¿RDIGKEITÏ BESEITIGTÏWERDENÏSOLLENÏ3IEÏERFORDERTÏZWARÏNICHTÏDIEÏ&ORMÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNG ÏJEDOCHÏ'ESCHÇFTSFÇHIGKEITÏF¿RÏEINÏ2ECHTSGESCHÇFTÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏ2Z Ï$IESÏERSCHEINTÏINSOFERNÏANGEMESSEN ÏALSÏDIEÏ HÇUlGSTEÏ!RTÏDERÏSTILLSCHWEIGENDENÏ6ERZEIHUNGÏINÏDERÏSPÇTERENÏLETZTWILLIGENÏ "EDENKUNGÏDESÏ%RBUNW¿RDIGENÏINÏ+ENNTNISÏDESÏ%RBUNW¿RDIGKEITSGRUNDESÏ LIEGT Beispiel: 7URDEÏ DERÏ %RBLASSERÏ I3Ï DESÏ e 542 an der Abänderung seiner letzten 6ERF¿GUNGÏ GEHINDERTÏ UNDÏ HATÏ ERÏ SEINENÏ LETZTENÏ 7ILLENÏ NACHÏ 7IEDERERLANGUNGÏ DERÏ freien Dispositionsfähigkeit nicht geändert, bedeutet dies nicht zweifelsfrei VerzeiHUNGÏ /'(Ï 3:Ï Ï $ERÏ ,EBENSGEFÇHRTEÏ HATTEÏ GEDROHT Ï SICHÏ BEIÏ ¸NDERUNGÏ DESÏ 4ESTAMENTSÏZUÏERSCHIEEN
Ï .ACHÏ/'(Ï%V"LÏÏGEN¿GTÏSCHONÏDERÏ6ERSUCH Ï !USÏ/'(Ï3:Ï 15 AA Kralik, ErbR 39 FÏZUÏ ÏWOÏERÏTÇTIGEÏ2EUEÏVERLANGT 16 Kralik Ï%RB2Ï f; aA Koziol/Welser II13Ï Welser INÏ2UMMEL3 § Ï2Z
Ï
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
IV. Inkapazität 2/19
$IEÏ)NKAPAZITÇTÏ-ANGELÏDERÏSOGÏTESTAMENTIÏFACTIOÏPASSIVA ÏISTÏEINÏBESONDErer Fall der Erbunwürdigkeit und hindert nur die Bedenkung durch letztwilLIGEÏODERÏERBVERTRAGLICHEÏ6ERF¿GUNG ÏSCHLIETÏABERÏNICHTÏDIEÏGESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏODERÏDASÏ0mICHTTEILSRECHTÏDESÏ"ETROFFENENÏAUSÏe Ï"ETROFFENÏSINDÏ Personen, die BlutschandeÏ 'ESCHLECHTSVERKEHRÏ MITÏ 6ERWANDTENÏ INÏ AUF Ï UNDÏ ABSTEIGENDERÏ ,INIEÏ SOWIEÏ ZWISCHENÏ 'ESCHWISTERNÏ e Ï 3T'" Ï ODERÏ Ehebruch begangen haben, wobei gleichgültig ist, ob nur der Bedachte, NURÏDERÏ%RBLASSERÏODERÏBEIDEÏVERHEIRATETÏSINDÏBZWÏWARENÏ%SÏKOMMTÏAUCHÏ NICHTÏ DARAUFÏ AN Ï OBÏ DIEÏ GESCHLECHTLICHEÏ (INGABEÏ uMATERIELLÏ AUSGEN¿TZTh17 WORDENÏIST
2/20
Die in beiden Fällen geforderte gerichtliche FeststellungÏ ZUÏ ,EBZEITENÏ 'ESTÇNDNISÏ ODERÏ "EWEIS Ï HATÏ DENÏ :WECK Ï EINEÏ 6ERUNGLIMPFUNGÏ DESÏ !NDENKENSÏ DESÏ %RBLASSERSÏ ZUÏ VERMEIDENÏ $AHERÏ ISTÏ EINEÏ +LAGEÏ AUFÏ ERSTMALIGEÏ&ESTSTELLUNGÏODERÏAUFÏ&ESTSTELLUNGÏDERÏ5NRICHTIGKEITÏDESÏSEINERZEITIGENÏ 'ESTÇNDNISSESÏ ODERÏ DERÏ SEINERZEITIGENÏ "EWEISF¿HRUNGÏ NACHÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ %RBLASSERSÏUNDÏEINEÏ'ELTENDMACHUNGÏIMÏ2AHMENÏEINESÏ%RBUNW¿RDIGKEITSPROZESSESÏUNZULÇSSIGÏ&¿RÏEINEÏ+LAGEF¿HRUNGÏVORÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏISTÏ das Vorliegen eines rechtlichen Interesses iS § Ï:0/ÏERFORDERLICH
2/21
Der rechtspolitische Sinn des § Ï ISTÏ UMSTRITTENÏ .ACHÏ EINERÏ !UFFASsung stellt § Ï EINEÏ 3ONDERBESTIMMUNGÏ ZUÏ e Ï !BS Ï AUFÏ DEMÏ 'EBIETÏ der Sexualsphäre dar19ÏZUMÏSITTENWIDRIGENÏ4ESTAMENTÏALLGEMEINÏ2Z Ï nach anderer Auffassung wird durch § ÏNICHTÏEINEÏVERWERmICHEÏ(ANDlungsweise des Erblassers, sondern eine solche des/der Bedachten sanktioniert Auswirkungen: .ACHÏDERÏERSTENÏ!UFFASSUNGÏWÇREÏDASÏ4ESTAMENTÏUNG¿LTIG ÏAUCHÏ WENNÏDIEÏ"EDACHTEÏINÏ5NKENNTNISÏDERÏ%HEÏDESÏ%RBLASSERSÏWAR ÏANDERNFALLSÏG¿LTIG $IEÏ"ERECHTIGUNGÏZURÏ3ANKTIONIERUNGÏDESÏ%HEBRUCHSÏINÏDERÏ7EISEÏDESÏe 543 in EINERÏ:EITÏGEÇNDERTERÏ7ERTVORSTELLUNGENÏWIRDÏINÏDERÏ,ÏBEZWEIFELTÏBEACHTEÏAUCHÏDIEÏ !UFHEBUNGÏDESÏeÏÏ%HE'ÏUNDÏDIEÏ.EUFORMULIERUNGÏDESÏeÏÏ%HE'ÏDURCHÏDASÏ%HE2¸'Ï ÏODERÏDOCHÏZUMINDESTÏALSÏZUÏSCHEMATISCHÏEMPFUNDEN21Ï$IEÏ2SPÏHÇLTÏANÏDERÏ "ESTIMMUNGÏFEST ÏTRITTÏALLERDINGSÏF¿RÏRESTRIKTIVEÏ)NTERPRETATIONÏEINÏ/'(Ï3:Ï
E. Transmission 2/22
$ASÏ SUBJEKTIVEÏ %RBRECHTÏ ISTÏ SELBSTÏ EINÏ VERERBLICHESÏ 2ECHTÏ e Ï (ATÏ DERÏ %RBEÏMITÏ%RBANFALLÏ2Z 2/4) ein Erbrecht erworben und ist es noch nicht DURCHÏ%INANTWORTUNGÏODERÏAUSÏEINEMÏSONSTIGENÏ'RUNDÏERLOSCHEN ÏGEHTÏESÏ Ï 6GLÏ/'(Ï%V"LÏ Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏGRUNDSÇTZLICHÏABLÏKoziol/Welser II13 Ï Ï :"ÏKoziol/Welser II13ÏÏF WelserÏINÏ2UMMEL3 § 543 Rz Gschnitzer, ErbR2 55; Kralik Ï%RB2Ï 21 Koziol/Welser II13Ï
4RANSMISSIONÏ
%RBLASSERÏ
4RANSMITTENTÏ%RBE Ï
4RANSMISSARÏ%RBESERBE
Ï Ï Ï
Abgabe einer ErbserKLÇRUNGÏZUMÏ%RBLASSER Ï NACHLASSÏMGLICHÏ 4RANSMISSIONÏIW3 Ï Einantwortung in DASÏ6ERMGENÏDESÏ %RBLASSERSÏNOCHÏNICHTÏ ERFOLGTÏ
Ï
Ï
Abgabe einer Erbserklärung ZUMÏ4RANSMITTENTENNACHLASS UNDÏ%INANTWORTUNGÏDES 4RANSMITTENTENNACHLASSES Abgabe einer Erbserklärung ZUMÏ%RBLASSERNACHLASS ÏFALLS NOCHÏNICHTÏERFOLGTÏ4RANS MISSIONÏIE3 ÏUND Einantwortung des %RBLASSERNACHLASSES
Ï Ï Ï
Abb. 2.Ï4RANSMISSION
IMÏ&ALLÏSEINESÏ4ODESÏAUFÏSEINEÏEIGENENÏ%RBENÏ¿BERÏ$ABEIÏSPIELTÏDIEÏ!RTÏDESÏ "ERUFUNGSGRUNDESÏKEINEÏ2OLLEÏ$IEÏBETROFFENENÏ0ERSONENÏWERDENÏ%RBLASSER Ï 4RANSMITTENTÏUNDÏ4RANSMISSARÏGENANNT 4RANSMISSIONÏDARFÏNICHTÏMITÏ%RSATZERBSCHAFTÏ2Z 4/99) und Eintrittsrecht (Rz 3/7) VERWECHSELTÏ WERDENÏ 7ÇHRENDÏ DERÏ 4RANSMISSARÏ %RBESERBEÏ ISTÏ UNDÏ NURÏ ¿BERÏ SEINÏ %RBRECHTÏ GEGEN¿BERÏ DEMÏ 4RANSMITTENTENÏ INÏ DENÏ 'ENUSSÏ DESÏ %RBRECHTSÏ GEGEN¿BERÏ DEMÏ%RBLASSERÏKOMMT ÏTRETENÏDERÏ%RSATZERBEÏODERÏDERÏEINTRITTSBERECHTIGTEÏ%RBEÏANÏDIEÏ 3TELLEÏDESÏURSPR¿NGLICHÏBERUFENENÏ%RBENÏUNDÏSINDÏGENAUSOÏWIEÏDIESERÏUNMITTELBAREÏ %RBENÏDESÏ%RBLASSERS
$ERÏ4RANSMITTENTÏMUSSÏDAHERÏGEGEN¿BERÏDEMÏ%RBLASSER ÏDERÏ4RANSMISSARÏ GEGEN¿BERÏ DEMÏ 4RANSMITTENTENÏ erbfähigÏ SEINÏ %RBUNFÇHIGKEITÏ DESÏ 4RANSMISSARSÏGEGEN¿BERÏDEMÏ%RBLASSERÏSCHADETÏNACHÏH!ÏNICHT ÏDOCHÏSINDÏNACHÏ RICHTIGERÏ!NSICHTÏ!USNAHMENÏANZUERKENNEN Beispiel22:Ï $ERÏ 4RANSMISSARÏ UNTERDR¿CKTÏ EINEÏ DENÏ 4RANSMITTENTENÏ BELASTENDEÏ 6ERMÇCHTNISANORDNUNG Ï DIEÏ NUNÏ AUCHÏ IHNÏ SELBSTÏ BELASTENÏ W¿RDEÏ 5NVERSTÇNDLICHÏ wäre es, die Sanktion des § ÏNICHTÏAUFÏIHNÏANZUWENDEN
$ERÏ4RANSMISSARÏERWIRBTÏDASÏ%RBRECHTÏDESÏ4RANSMITTENTENÏGEGEN¿BERÏDEMÏ 2/23 %RBLASSERÏNACHÏALLGEMEINENÏ2EGELNÏDURCHÏ%INANTWORTUNGÏDESÏ4RANSMITTENTENNACHLASSESÏ 6ORHERÏ BElNDETÏ ESÏ SICHÏ IMÏ RUHENDENÏ 4RANSMITTENTENNACHLASS ÏSODASSÏDERÏ4RANSMISSARÏDAR¿BERÏNURÏINÏSEINERÏALLFÇLLIGENÏ%IGENSCHAFTÏALSÏ DESSENÏ6ERTRETERÏUNDÏ6ERWALTERÏVERF¿GENÏKANNÏ2Z 7ENNÏDAHER ÏWIEÏHÇUlGÏINÏDERÏ0RAXIS ÏDERÏ%RBLASSERNACHLASSÏDEMÏ4RANSMITTENTENNACHLASSÏFR¿HERÏEINGEANTWORTETÏWIRDÏALSÏDERÏ4RANSMITTENTENNACHLASSÏDEMÏ4RANSMISSAR Ï LIEGTÏ EINEÏ EIGENTLICHEÏ 4RANSMISSIONÏ DESÏ %RBRECHTSÏ GARÏ NICHTÏ MEHRÏ VORÏ $IEÏ 4RANSMISSIONSREGELNÏ SINDÏ JEDOCHÏ ANALOGÏ ANZUWENDEN23Ï .URÏ WENNÏ DERÏ %RBLASSERNACHLASSÏDEMÏ4RANSMITTENTENNACHLASSÏNOCHÏNICHTÏEINGEANTWORTETÏIST ÏGELANGTÏWIRKLICHÏ DASÏ%RBRECHTÏDESÏ%RBLASSERSÏDURCHÏ%INANTWORTUNGÏDESÏ4RANSMITTENTENNACHLASSESÏAUFÏ DENÏ4RANSMISSAR ÏWORAUFÏDIESEMÏAUCHÏDERÏ.ACHLASSÏDESÏ%RBLASSERSÏEINZUANTWORTENÏ SEINÏWIRD 22 Aus Kralik Ï %RB2Ï Ï IMÏ :WEIFELÏ IMMERÏ F¿RÏ %RFORDERNISÏ DERÏ %RBW¿RDIGKEITÏ Koziol/Welser II13 23 Kralik Ï%RB2Ï F
Ï
2/24
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
$ERÏ 4RANSMISSARÏ ¿BERNIMMTÏ DASÏ %RBRECHTÏ INÏ DEMÏ :USTAND Ï WIEÏ ESÏ BEIMÏ 4ODÏDESÏ4RANSMITTENTENÏBESCHAFFENÏWARÏ(ATÏDERÏ4RANSMITTENTÏDASÏ%RBRECHTÏ BEREITSÏANGENOMMEN ÏKANNÏDERÏ4RANSMISSARÏDIEÏ!RTÏDERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ (Rz ÏNICHTÏMEHRÏABÇNDERNÏODERÏWIDERRUFENÏTransmission iwS), anDERNFALLSÏ LIEGTÏ ESÏ ANÏ IHM Ï DIEÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ ABZUGEBENÏ Transmission ieS)ÏODERÏALLENFALLSÏDASÏ%RBRECHTÏAUSZUSCHLAGEN $IEÏ5NTERSCHEIDUNGÏISTÏBEDEUTSAMÏF¿RÏDASÏ6ERHÇLTNISÏZUÏEINEMÏ%RSATZERBENÏSAÏ Rz Ï$IESERÏGEHTÏNÇMLICHÏBEIÏDERÏ4RANSMISSIONÏIE3ÏDEMÏ4RANSMISSARÏIMÏ:WEIFEL ÏVOR ÏWÇHRENDÏSEINÏ2ECHTÏBEIÏDERÏ4RANSMISSIONÏIW3ÏAUFGRUNDÏDERÏERFOLGTENÏ!Ntretung der Erbschaft erlischt (arg § Ïu&¿RÏDENÏ&ALL ÏDASSÏDERÏEINGESETZTEÏ%RBEÏDIEÏ %RBSCHAFTÏNICHTÏERLANGTxh
2/25
5MSTRITTENÏISTÏDIEÏ&RAGE ÏOBÏDERÏStaat als Heimfallsberechtigter (Rz Ï 4RANSMISSARÏEINESÏERBLOSENÏ4RANSMITTENTENNACHLASSESÏSEINÏKANN24Ï4ROTZÏDERÏ ¸HNLICHKEITÏDESÏ(EIMFALLSRECHTSÏMITÏDEMÏ%RBRECHT ÏWASÏEINEÏ4RANSMISSIONÏ AUCHÏ INÏ DIESEMÏ &ALLÏ NAHELEGENÏ W¿RDE Ï ¿BERZEUGTÏ DERÏ 'EDANKE Ï DASSÏ DASÏ (EIMFALLSRECHTÏNURÏLETZTESÏ-ITTELÏSEINÏSOLL ÏUNDÏDASSÏDAHERÏDERÏ3TAATÏALLFÇLLIGENÏ weiteren Erben des Erblassers, die zunächst wegen des Vorhandenseins des 4RANSMITTENTENÏNICHTÏZUMÏ:UGEÏGEKOMMENÏWAREN ÏNICHTÏVORGEHENÏSOLLTE25
F. Verzicht auf das Erbrecht I. Erbverzicht 2/26
:UÏ,EBZEITENÏDESÏ%RBLASSERSÏKANNÏNURÏDURCHÏEINENÏ6ERTRAGÏZWISCHENÏDIESEMÏ UNDÏDEMÏK¿NFTIGENÏ%RBENÏAUFÏEINÏ%RBRECHTÏVERZICHTETÏWERDENÏe Ï%INEÏ DIESBEZ¿GLICHEÏ6EREINBARUNGÏMITÏEINERÏANDERENÏ0ERSONÏW¿RDEÏGEGENÏe Ï Abs Ï: ÏVERSTOENÏ:URÏ!USSCHLAGUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏNACHÏDEMÏ%RBANFALLÏ s Rz ÏFF Das künftige Erbrecht kann auf jedem BerufungsgrundÏBERUHENÏ$AÏ JEDOCHÏ EINEÏ TESTAMENTARISCHEÏ "ERUFUNGÏ EINSEITIGÏ WIDERRUFENÏ ODERÏ ERSETZTÏ werden kann, spielt in der Praxis der Verzicht auf das gesetzliche Erbrecht, DERÏIMÏ:WEIFELÏAUCHÏEINÏALLFÇLLIGESÏ0mICHTTEILSRECHTÏDESÏ6ERZICHTENDENÏUMFASSTÏ (§ 767: UMFASSENDERÏ%RB ÏUNDÏ0mICHTTEILSVERZICHT ÏDIEÏ(AUPTROLLE Ein reiner ErbverzichtÏHATÏDIEÏPRAKTISCHEÏ7IRKUNG ÏDASSÏDERÏ6ERZICHTENDEÏSICHÏ F¿RÏDENÏ&ALLÏDERÏ"EDENKUNGÏNICHTÏZURÏ&AMILIEÏGEHRIGERÏ$RITTERÏDASÏ0mICHTTEILSRECHTÏ SICHERTÏ %INÏ REINERÏ 0mICHTTEILSVERZICHTÏ VERGRERTÏ UMGEKEHRTÏ DIEÏ $ISPOSITIONSMGLICHKEITÏDESÏ%RBLASSERSÏVGLÏ"EISPIELÏÏ2Z ÏnÏ!UCHÏEINÏVermächtnisverzichtÏISTÏDENKBARÏZ"Ï6ERZICHTÏDESÏ%HEGATTENÏAUFÏDASÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏSÏ2Z Ï
2/27
$ERÏ%RBVERZICHTÏWIRDÏHÇUlGÏGEGENÏ!BlNDUNG abgeschlossen26 und stellt INSOFERNÏEINÏGEEIGNETESÏ-ITTELÏF¿RÏEINEÏVORWEGGENOMMENE ÏEINVERSTÇNDLICHEÏ Ï !BLEHNENDÏ/'(Ï*"Ï 25 WelserÏINÏ2UMMEL3 § 537 Rz Ï 6GLÏETWAÏ/'(Ï%V"LÏ
Verzicht auf das Erbrecht
21
%RBFOLGEREGELUNGÏDARÏ$ABEIÏBIETETÏDERÏ6ERZICHTÏWEITEÏ'ESTALTUNGSMGLICHKEITENÏINÏ"EZUGÏAUFÏSEINENÏ5MFANGÏZ"Ï"ESCHRÇNKUNGÏAUFÏBESTIMMTEÏ"ERUFUNGSGR¿NDE Ï %RBQUOTENÏ ODERÏ 6ERMGENSBESTANDTEILEÏ WIEÏ ETWAÏ 5NTERNEHMEN $ERÏ6ERZICHTÏGEGENÏ!BlNDUNGÏISTÏM%ÏZWISCHENÏDENÏ6ERTRAGSPARTNERNÏEINÏ entgeltliches27, glücksvertragliches RechtsgeschäftÏ MITÏ DENÏ SICHÏ DARAUSÏERGEBENDENÏ+ONSEQUENZENÏF¿RÏDIEÏ"EACHTLICHKEITÏVONÏ7ILLENSMÇNGELNÏ ODERÏDIEÏ5NBEACHTLICHKEITÏVONϸQUIVALENZSTRUNGENÏVGLÏee 917 ff; 1267 FF Ï 'EGEN¿BERÏDENÏ.ACHLASSBETEILIGTENÏERSCHEINTÏDIEÏ!BlNDUNGÏALLERDINGSÏALSÏ :UWENDUNGÏ IMÏ 2AHMENÏ EINERÏ VORWEGGENOMMENENÏ %RBFOLGE Ï BEIÏ DERÏ ANÏ DIEÏ3TELLEÏDERÏ!NRECHNUNGSPmICHTÏEBENÏDERÏ6ERZICHTÏZUMÏ6ERLUSTÏDERÏK¿NFTIGENÏERBRECHTLICHENÏ3TELLUNGÏF¿HRTÏVGLÏDIEÏ"EISPIELEÏÏUNDÏÏ2Z 11/29 $ERÏ%RBVERZICHTÏBEDARFÏZUÏSEINERÏ'¿LTIGKEITÏEINESÏNotariatsaktes, an des- 2/28 SENÏ3TELLEÏU5ÏAUCHÏGERICHTLICHEÏ"EURKUNDUNGÏTRETENÏKANN29Ï$IEÏ!UmSUNGÏ DESÏ6ERZICHTSVERTRAGESÏISTÏNACHÏH!ÏJEDOCHÏFORMFREI Bezüglich der Geschäftsfähigkeit gilt auf Seite des Verzichtenden allge- 2/29 MEINESÏ 6ERTRAGSRECHT Ï AUFÏ 3EITEÏ DESÏ %RBLASSERSÏ ISTÏ ZUÏ DIFFERENZIERENÏ "EIMÏ 6ERZICHTÏ OHNEÏ !BlNDUNGÏ GILTÏ %RBRECHT Ï DHÏ VERLANGTÏ WIRDÏ ZUMINDESTÏ BESCHRÇNKTEÏ4ESTIERFÇHIGKEIT Ï3TELLVERTRETUNGÏISTÏUNZULÇSSIGÏSAÏ2Z Ï"EIMÏ 6ERZICHTÏGEGENÏ!BlNDUNGÏTRETENÏDAZUÏDIEÏF¿RÏ6ERTRÇGEÏGELTENDENÏ'ESCHÇFTSFÇHIGKEITSVORAUSSETZUNGEN31Ï"EIÏGEW¿NSCHTERÏ3TELLVERTRETUNGÏISTÏIMÏ%RGEBNISÏVGLÏeÏÏ./ ÏAUFÏ3EITENÏDESÏ6ERZICHTENDENÏ3PEZIALVOLLMACHT ÏAUFÏ3EITENÏ DESÏ%RBLASSERSÏZUMINDESTÏ'ATTUNGSVOLLMACHTÏERFORDERLICH $ERÏ%RBVERZICHTÏbeseitigtÏDENÏVERTRAGSGEGENSTÇNDLICHENÏBerufungsgrund 2/30 (§ Ï OHNEÏ DENÏ 6ERZICHTENDENÏ JEDOCHÏ ERBUNFÇHIGÏ ZUÏ MACHENÏ $IESERÏ kann daher in einer nachfolgenden letztwilligen Verfügung wieder bedacht WERDENÏ $ERÏ 6ERZICHTÏ ERFASSTÏ IMÏ :WEIFELÏ AUCHÏ NICHTÏ EINÏ ZUGEDACHTESÏ 6ERMÇCHTNIS ÏNACHÏ!NSICHTÏDESÏ/'(ÏJEDOCHÏDASÏGESETZLICHEÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏ des § 32Ï$ERÏ6ERZICHTÏSCHAFFTÏABERÏAUCHÏKEINENÏNEUENÏ"ERUFUNGSGRUND Ï sodass ein sog „Verzicht zugunsten Dritter“Ï NURÏ INSOFERNÏ ZUÏ VERSTEHENÏ ist, als durch den Ausfall des Verzichtenden eine andere berufene Person ZUMÏ:UGEÏKOMMENÏSOLLÏ%INÏ6ERZICHTÏUNTERÏDIESERÏBedingung ist denkbar (anders bei Erbausschlagung Rz ÏUNDÏWIRDÏTEILWEISEÏSOGARÏVERMUTET Ï WENNÏDERÏ6ERZICHTÏOHNEÏ!BlNDUNGÏGESCHLOSSENÏWURDEÏUNDÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏ darin genannt ist33
27 AA Kralik Ï%RB2Ï Eccher, Erbfolge 143 ff; ausführlich Umlauft Ï!NRECHNUNGÏ FF Ï .ÇHERESÏKralik Ï%RB2Ï Ï +RITÏKralik, ErbR 31 So wohl Kralik Ï%RB2Ï Ï /'(Ï.:Ï Ï Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏKoziol/Welser II13Ï
22Ï
2/31
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
)MÏ :WEIFELÏ ERSTRECKTÏ SICHÏ DIEÏ 6ERZICHTSWIRKUNGÏ AUCHÏ AUFÏ DIEÏ Nachkommen des Verzichtenden (§ Ï3Ï Ï$IESEÏSINDÏDANNÏNACHÏDEMÏ6ERZICHTENDENÏNICHTÏEINTRITTSBERECHTIGTÏ&ALLÏEINESÏMATERIELLENÏ2EPRÇSENTATIONSRECHTESÏ Rz $IESEÏ7IRKUNGÏTRITTÏnÏUNTERÏTEILWEISERÏ-ISSBILLIGUNGÏDERÏ,34ÏnÏUNABHÇNGIGÏDAVONÏ EIN ÏOBÏDERÏ6ERZICHTÏGEGENÏ!BlNDUNGÏGESCHLOSSENÏWURDEÏODERÏNICHT ÏWENNGLEICHÏDERÏ !USSCHLUSSÏDERÏ+INDERÏOFFENSICHTLICHÏF¿RÏDIESENÏ&ALLÏGEDACHTÏIST
7ERDENÏ DIEÏ .ACHKOMMENÏ VONÏ DERÏ 6ERZICHTSWIRKUNGÏ AUSGENOMMEN Ï M¿SSENÏ SIEÏ SICHÏ ABERÏ IMMERHINÏ DIEÏ !BlNDUNGÏ ALSÏ VORWEGGENOMMENEÏ Erbfolge (Rz 2/27) nach § Ïanrechnen lassen35 2/32
7ASÏDENÏMGLICHENÏ%INGRIFFÏINÏGläubigerrechte betrifft, so ist der Verzicht NURÏDANNÏ'EGENSTANDÏDERÏ'LÇUBIGERANFECHTUNG ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏNICHTÏ AUCHÏAUSÏEIGENEMÏ2ECHTÏDEMÏ3CHULDNERÏERBRECHTLICHEÏ0OSITIONENÏENTZIEHENÏ HÇTTEÏKNNENÏ$IESÏISTÏGRUNDSÇTZLICHÏNURÏHINSICHTLICHÏDESÏ0mICHTTEILSVERZICHTSÏ denkbar, aber selbst hier nicht der Fall, wenn die Voraussetzungen einer %NTERBUNGÏNACHÏeeÏÏFFÏEINSCHLIELICHÏEINERÏ%NTERBUNGÏAUSÏGUTERÏ!BSICHTÏ (§ 773; s Rz 11/11) gegeben waren36Ï%NTSPRECHENDESÏMUÏF¿RÏDENÏ6ERZICHTÏ AUFÏDIEÏ'ELTENDMACHUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏGELTENÏSÏ2Z II. Erbausschlagung
2/33
$IEÏ%RBAUSSCHLAGUNGÏ%RBSENTSCHLAGUNG ÏISTÏZUMÏ5NTERSCHIEDÏVOMÏ%RBVERzicht die nach dem Erbfall abgegebene Erklärung, die Erbschaft nicht anZUNEHMENÏe Ï3IEÏISTÏEINEÏANÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏGERICHTETEÏEINseitige Verfahrenserklärung (§ Ï!U3TR' Ï3IEÏWIRDÏMITÏ!BGABE ÏZ"Ï5Nterfertigung des Protokolls37 ÏWIRKSAMÏUNDÏMITÏ!NNAHMEÏDURCHÏDASÏ'ERICHTÏ BZWÏDURCHÏDENÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏ2Z ÏUNWIDERRUmICHÏVGLÏe $AÏZUMÏ%RBSCHAFTSERWERBÏDIEÏAUSDR¿CKLICHEÏ!NNAHMEÏDERÏ%RBSCHAFTÏERFORDERLICHÏ ISTÏ POSITIVEÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ 2Z 6/11), liegt die Bedeutung der Ausschlagung NEGATIVEÏ %RBSERKLÇRUNG Ï DARIN Ï DENÏ NACHBERUFENENÏ %RBENÏ UNDÏ SONSTIGENÏ "ETEILIGTENÏ +LARHEITÏ ¿BERÏ DIEÏ RECHTLICHEÏ 3ITUATIONÏ ZUÏ VERSCHAFFENÏ "EIÏ BLOERÏ .ICHTABGABEÏ EINERÏ%RBSANTRITTSERKLÇRUNGÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏKNNTEÏDERÏBERUFENEÏ%RBEÏ NÇMLICHÏSEINEÏ%RBANSPR¿CHEÏGRUNDSÇTZLICHÏIMMERÏNOCHÏ¿BERÏDIEÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏ (Rz ÏFF ÏGELTENDÏMACHEN
2/34
Die materielle Wirkung der Ausschlagung besteht in der rückwirkenden Beseitigung des Erbanfalls, wodurch die nachberufenen Erben an die Stelle DESÏ!USSCHLAGENDENÏGETRETENÏERSCHEINEN 34 Vgl die Angaben bei EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏÏSamek Ï0mICHTTEILSRECHTÏÏF 35 Kralik Ï%RB2Ï Ï :"ÏEccherÏINÏ3CHWIMANN3 § 551 Rz Ï/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏZUMÏ!U3TR'ÏA& Ï :URÏABSICHTLICHENÏ.ICHTABGABEÏ/'(Ï.:Ï Ï ÏMITÏKRITÏ!NMÏFindeis
Erbausschlagung
23
7ILLÏ DERÏ !USSCHLAGENDEÏ EINEMÏ $RITTEN Ï DERÏ AUFGRUNDÏ DESSENÏ 7EGFALLSÏ 2/35 NICHTÏOHNEHINÏERBBERECHTIGTÏIST ÏZUÏEINEMÏ%RBRECHTÏVERHELFENÏuAusschlagung zugunsten DritterhÏ VGLÏ ZUMÏ ANALOGENÏ 0ROBLEMÏ BEIMÏ %RBVERZICHTÏ Rz Ï MUSSÏ ERÏ SEINÏ %RBRECHTÏ WEITERVERÇUERNÏ Erbschaftskauf oder Erbschaftsschenkung; Rz Ï!USSCHLAGUNGÏUNTERÏDERÏ"EDINGUNGÏDESÏ %RBSCHAFTSERWERBSÏDESÏ$RITTENÏWIRDÏVONÏDERÏH!ÏABGELEHNT39 /BÏSICHÏDIEÏ!USSCHLAGUNGÏAUFÏDIEÏNachkommen des Ausschlagenden er- 2/36 STRECKT ÏISTÏUMSTRITTEN ÏHÇNGTÏABERÏM%ÏVOMÏ7ILLENÏDESÏ!USSCHLAGENDENÏABÏ und ist nicht analog zu § ÏIMÏ:WEIFELÏSTETSÏZUÏBEJAHENÏ7URDEÏDIEÏ!USSCHLAGUNGÏFREILICHÏGEGENÏ!BlNDUNGÏERKLÇRT ÏISTÏDIEÏ7IRKUNGÏAUFÏDIEÏ.ACHKOMMENÏANZUNEHMEN Auch wenn sich der Verzicht auf minderjährige Nachkommen erstreckt, gibt DERÏ 6ERZICHTENDEÏ DENÏ 6ERZICHTÏ STETSÏ IMÏ EIGENENÏ .AMENÏ ABÏ e 154 Abs Ï :USTIMMUNGSPmICHTÏDESÏANDERENÏ%LTERNTEILSÏUNDÏ'ENEHMIGUNGSPmICHTÏDURCHÏDASÏ'ERICHT Ï ist daher nicht anwendbar41
'RUNDSÇTZLICHÏISTÏAUCHÏEINE teilweise Ausschlagung anzuerkennen, sei es, 2/37 DASSÏNURÏAUFÏDENÏ%RBANFALLÏAUSÏEINEMÏBESTIMMTENÏ"ERUFUNGSGRUNDÏODERÏAUFÏ EINEÏ1UOTEÏDESÏANGEFALLENENÏ%RBTEILSÏVERZICHTETÏWIRD $IEÏ 5NSICHERHEITÏ ¿BERÏ DIEÏ ZULÇSSIGEÏ 2EICHWEITEÏ VONÏ Teilausschlagungen in ,ÏUNDÏ2SPÏGEHTÏAUFÏDIEÏVIELDISKUTIERTEÏ)NTERPRETATIONÏDESÏe ÏZUR¿CKÏ$ASÏ6ERBOTÏ DERÏ!USSCHLAGUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏAUSÏTESTAMENTARISCHERÏ"ERUFUNGÏUNTERÏGLEICHZEITIGERÏ !NNAHMEÏDESÏGESETZLICHENÏ%RBRECHTSÏWIRDÏJEDOCHÏHEUTEÏ¿BERWIEGENDÏAUFÏDENÏ&ALLÏ BESCHRÇNKT ÏDASSÏDADURCHÏVOMÏ%RBLASSERÏGETROFFENEÏ!NORDNUNGENÏUNAUSGEF¿HRTÏBLEIBENÏ$ASÏISTÏABERÏINSBESONDEREÏWEGENÏe ÏKAUMÏDERÏ&ALL ÏDAÏAUCHÏDIEÏGESETZLICHENÏ %RBENÏ ANÏ DIEÏ 6ERF¿GUNGENÏ DESÏ %RBLASSERSÏ GEBUNDENÏ SINDÏ $ASÏ 6ERBOTÏ GREIFTÏ ALSOÏ PRAKTISCHÏNUR ÏWENNÏEINERSEITSÏEINEÏ!NORDNUNGÏNURÏVOMÏ4ESTAMENTSERBENÏPERSNLICHÏ ERF¿LLTÏ WERDENÏ KANNÏ ODERÏ SOLLÏ UNDÏ ANDERERSEITSÏ DERÏ GESETZLICHEÏ %RBTEILÏ DESÏ 4ESTAMENTSERBENÏGERINGERÏALSÏSEINÏTESTAMENTARISCHERÏIST ÏSODASSÏBEIÏBEDINGTERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏEINEÏ,EGATSK¿RZUNGÏNACHÏe ÏFÏODERÏANALOGÏEINEÏ+¿RZUNGÏDERÏ!UmAGEÏ VERLANGTÏWERDENÏKNNTEÏ7ILLÏDERÏ%RBEÏDIEÏ!NORDNUNGÏALSOÏNICHTÏERF¿LLEN ÏBLEIBTÏIHMÏ IMÏGESCHILDERTENÏ&ALLÏNURÏDIEÏ4OTALAUSSCHLAGUNG Beispiel42:Ï%INERÏVONÏZWEIÏ3HNENÏISTÏZUMÏ!LLEINERBENÏEINGESETZTÏUNDÏMITÏDERÏ 6ERPmICHTUNGÏZURÏ0mEGEÏDERÏ-UTTERÏBELASTETÏ$ERÏ7ERTÏDIESERÏ"ELASTUNGÏ¿BERSTEIGTÏ JEDOCHÏNICHTÏDENÏ7ERTÏSEINESÏGESETZLICHENÏ%RBTEILSÏ%RÏKANNÏNUNÏDASÏTESTAMENTARISCHEÏ %RBRECHTÏ AUSSCHLAGENÏ UNDÏ DIEÏ %RBSCHAFTÏ ZURÏ (ÇLFTEÏ AUCHÏ BEDINGT Ï NEBENÏ SEINEMÏ "RUDERÏANNEHMENÏ7¿RDEÏDIEÏ"ELASTUNGÏJEDOCHÏDENÏ7ERTÏDESÏGESETZLICHENÏ%RBTEILSÏ ¿BERSTEIGEN ÏKNNTEÏERÏNURÏUNBEDINGTÏANNEHMENÏUNDÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏBZWÏDIEÏ!UmAGEÏ ERF¿LLENÏODERÏABER ÏFALLSÏERÏDIESÏNICHTÏWILL ÏDIEÏ%RBSCHAFTÏZURÏ'ÇNZEÏAUSSCHLAGEN
Die Regelung über die Ausschlagung des Erbrechts unter Vorbehalt 2/38 DESÏ0mICHTTEILS in § Ï3ÏÏISTÏIMÏ:USAMMENHANGÏMITÏe 774 (Rz ff) ZUÏVERSTEHENÏ%INÏTESTAMENTARISCHÏEINGESETZTERÏPmICHTTEILSBERECHTIGTERÏ%RBEÏ 39 AA Kralik Ï%RB2Ï F Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï 41 Vgl Eccher Ï.:Ï Ï Ï 42 Aus Ehrenzweig )) Ï
24Ï
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
MUSSÏSICHÏDIESENÏ%RBTEILÏZWARÏALSÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏGEFALLENÏLASSEN ÏDOCHÏ KANNÏERÏIMÏ5MFANGÏSEINESÏ0mICHTTEILSÏDIEÏ&REISTELLUNGÏVONÏALLENÏ"ELASTUNGENÏ VERLANGENÏ $IEÏ 3ONDERREGELÏ DESÏ e Ï 3Ï Ï ERLAUBTÏ IHMÏ NUNÏ ENTGEGENÏ der oben (Rz 2/37) beschriebenen grundsätzlichen Regelung des § Ï DENÏ DIEÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ ¿BERSTEIGENDENÏ %RBTEILÏ UNTERÏ "EHALTÏ DERÏ VONÏ "ELASTUNGENÏ FREIENÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ AUCHÏ DANNÏ AUSZUSCHLAGEN Ï WENNÏ DADURCHÏDERÏLETZTEÏ7ILLEÏVEREITELTÏWIRDÏ!USSCHLAGUNGÏUNTERÏ6ORBEHALTÏDESÏ 0mICHTTEILSANSPRUCHSÏF¿HRTÏALSOÏNICHTÏDAZU ÏDASSÏDERÏ!USSCHLAGENDEÏSEINENÏ 0mICHTTEILÏNUNÏZURÏ'ÇNZEÏINÏ'ELDÏERHÇLTÏ%TWASÏANDERESÏGILTÏNURÏIMÏ&ALLÏDESÏ Vorliegens einer sog Sozinischen Klausel (s Rz Beachte: %INEÏ %RBRECHTSAUSSCHLAGUNGÏ MITÏ GLEICHZEITIGERÏ 'ELTENDMACHUNGÏ DESÏ 0mICHTTEILS Ï ISTÏ IMÏ :WEIFELÏ NICHTÏ AUCHÏ ALSÏ 6ERMÇCHTNISAUSSCHLAGUNGÏ AUFZUFASSENÏ /'(Ï3:Ï
2/39
Die Erbausschlagung unterliegt der Anfechtung wegen Willensmängeln Z"ÏWEGENÏ)RRTUMS43
2/40
$IEÏ!USSCHLAGUNGÏKANNÏWEITERSÏWIEÏAUCHÏSCHONÏALLEINÏDIEÏ5NTERLASSUNGÏDERÏ !NTRETUNGÏDERÏ%RBSCHAFTÏGEMÇÏe Ï+/ÏUNDÏe Ï!NF/ÏEINEÏanfechtbare RechtshandlungÏSEIN ÏWOBEIÏVAÏEINEÏ!NFECHTUNGÏWEGENÏ5NENTGELTLICHKEITÏ INÏ&RAGEÏKOMMT44 4RITTÏIMÏNachlasskonkursÏDERÏ-ASSEVERWALTERÏDIEÏDEMÏ'EMEINSCHULDNERÏ ANGEFALLENEÏ %RBSCHAFTÏ NICHTÏ AN Ï STEHTÏ DASÏ !NNAHMERECHTÏ WIEDERÏ DEMÏ 'EMEINSCHULDNERÏSELBSTÏZU
G. Veräußerung des Erbrechts 2/41
Das Erbrecht ist ein veräußerliches RechtÏ%SÏKANNÏABÏDEMÏ%RBFALLÏDAVORÏ gilt das Verbot des § Ï!BS Ï: ÏBISÏZURÏ%INANTWORTUNG ÏMITÏDERÏESÏERlischt (Rz ÏAUFGRUNDÏEINESÏG¿LTIGENÏ4ITELSÏ¿BERTRAGENÏWERDEN 'LEICHG¿LTIGÏ IST Ï AUFÏ WELCHEMÏ "ERUFUNGSGRUNDÏ DASÏ %RBRECHTÏ BERUHTÏ 6ERÇUERTÏ WERDENÏKANNÏAUCHÏNURÏEINÏ"RUCHTEILÏDESÏ%RBRECHTSÏODERÏETWAÏnÏBEIÏ6ORLIEGENÏEINERÏ lDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTIONÏnÏNURÏDASÏ2ECHTÏDESÏ6ORERBENÏODERÏDESÏ.ACHERben45
2/42
$ASÏ!"'"ÏERWÇHNTÏINÏDENÏee ff nur den Erbschaftskauf (besser wäre u+AUFÏDESÏ%RBRECHTSh ÏUNDÏREIHTÏIHNÏUNTERÏDIEÏ'L¿CKSVERTRÇGEÏEINÏ%SÏISTÏJEdoch auch jeder andere Rechtsgrund, insbesondere eine Erbschaftsschenkung, also die schenkungsweise Veräußerung des Erbrechts denkbar46Ï$IEÏ §§ FFÏSINDÏSINNGEMÇ ÏALLENFALLSÏUNTERÏ"EACHTUNGÏDERÏSPEZIELLENÏ2EGELUNGENÏF¿RÏUNENTGELTLICHEÏ'ESCHÇFTEÏANZUWENDENÏDAZUÏAUCHÏ2ZÏ)))ÏUNDÏ Ï /'(Ï*"LÏ ÏÏA!ÏKralik Ï%RB2ÏÏ!NALOGIEÏZURÏ7IEDERAUFNAHMEÏDESÏ 6ERFAHRENS Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï 45 Ausführlich B. Jud Ï%RBSCHAFTSKAUF 46 Kralik Ï%RB2Ï
Veräußerung des Erbrechts
25
&ALLÏ6))) Ï$ERÏ6ERTRAGÏERFORDERTÏJEDENFALLSÏDIEÏ%INHALTUNGÏDERÏ&ORMÏDESÏ .OTARIATSAKTESÏODERÏDESÏGERICHTLICHENÏ0ROZOKOLLS47 Daher gilt § ÏNURÏF¿RÏDIEÏENTGELTLICHEÏ6ERÇUERUNG ÏWÇHRENDÏDERÏ6ERÇUERERÏ BEIÏ5NENTGELTLICHKEITÏNURÏF¿RÏWISSENTLICHÏUNRICHTIGESÏ)NVENTARÏODERÏ%RBRECHTÏHAFTET
Die Verfügung über das ErbrechtÏBESTEHT ÏÇHNLICHÏWIEÏBEIÏDERÏ:ESSION ÏINÏ 2/43 BLOERÏ7ILLENSEINIGUNGÏUNDÏERFOLGTÏMEISTÏGEMEINSAMÏMITÏDEMÏ4ITELGESCHÇFTÏ :URÏ'¿LTIGKEITÏISTÏDIEÏ%INHALTUNGÏDERÏ&ORMÏDESÏ.OTARIATSAKTSÏODERÏDERÏGErichtlichen Beurkundung erforderlich (§ Ï!BS "ElNDETÏ SICHÏ IMÏ .ACHLASSÏ EINEÏ ,IEGENSCHAFT Ï KANNÏ ZUSÇTZLICHÏ EINEÏ grundverkehrsrechtliche Genehmigung erforderlich sein49 $ERÏ%RWERBERÏ¿BERNIMMTÏDASÏ%RBRECHTÏINÏDEMÏ:USTAND ÏINÏDEMÏESÏSICHÏ 2/44 BEIMÏ%RWERBÏBElNDETÏZ"ÏUNTERÏAUFSCHIEBENDERÏ"EDINGUNG ÏMITÏ"ELASTUNGENÏDURCHÏ6ERMÇCHTNISSEÏODERÏ!UmAGENÏUSW ÏJEDOCHÏOHNEÏDIEÏDENÏ6ERÇUERERÏ NURÏ PERSNLICHÏ TREFFENDENÏ 6ERPmICHTUNGENÏ e Ï !BS Ï 7IEÏ EINÏ %RBEÏ KANNÏ ERÏ DIEÏ !NRECHNUNGÏ VONÏ 6OREMPFÇNGENÏ VERLANGENÏ 7URDEÏ DASÏ %RBRECHTÏ VOMÏ 6ERÇUERERÏ SCHONÏ ANGENOMMEN Ï ISTÏ DERÏ %RWERBERÏ ANÏ DIEÏ Erbantrittserklärung gebunden ÏANSONSTENÏHATÏERÏSIEÏSELBSTÏABZUGEBENÏ %BENSOÏTRITTÏERÏINÏJENESÏ3TADIUMÏDESÏVerlassenschaftsverfahrens ein, in DEMÏ SICHÏ DIESESÏ BElNDETÏ Z"Ï )NVENTARERRICHTUNG Ï 'LÇUBIGEREINBERUFUNG Ï 5NTERBRECHUNGÏWEGENÏ%RBRECHTSKLAGE /BÏDERÏ%RWERBERÏSELBSTÏWIRKLICHÏ%RBEÏWIRD ÏISTÏUMSTRITTEN ÏDOCHÏWIRDÏJEDENFALLSÏ NICHTÏ%RBFÇHIGKEITÏGEGEN¿BERÏDEMÏ%RBLASSERÏVERLANGTÏ$ERÏ2ECHTSSTELLUNGÏEINESÏ%Rben entspricht aber sein Recht auf Gesamtrechtsnachfolge51ÏNACHÏDEMÏ%RBLASSERÏ DURCHÏ%INANTWORTUNG
Die Rechte DritterÏZ"Ï'LÇUBIGER Ï0mICHTTEILSBERECHTIGE Ï6ERMÇCHTNISNEH- 2/45 MER Ï WERDENÏ DURCHÏ DIEÏ 6ERÇUERUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ NICHTÏ BEEINTRÇCHTIGT Ï EHERÏVERBESSERTÏ$IEÏ6ERTRAGSPARTNERÏHAFTENÏIHNENÏGEGEN¿BERÏSOLIDARISCH $ERÏ3CHUTZÏDESÏ6ERTRAUENSÏDESÏ6ERÇUERERSÏERFORDERTÏESÏM% ÏDASSÏDERÏ%RWERBERÏ DIEÏ BEDINGTÏ ABGEGEBENEÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ DESÏ 6ERÇUERERSÏ NICHTÏ MEHRÏ INÏ EINEÏ unbedingte abändern kann (§ ÏSAÏ2Z 6/11), sodass der Veräußerer wieder uneingeschränkt haften würde (str52 Ï )STÏ NOCHÏ KEINÏ )NVENTARÏ ERRICHTETÏ WORDEN Ï KANNÏ DERÏ6ERÇUERERÏDESSENÏ%RRICHTUNGÏBEIMÏ6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏVERLANGEN ÏUMÏSEINEÏ (AFTUNGSBESCHRÇNKUNGÏZUÏSICHERN
Ï 6GLÏ /'(Ï 3:Ï Ï Ï .:Ï Ï Ï MITÏ !NMÏ B. Jud: Protokollierung der !USSCHLAGUNGSERKÇRUNGÏI6MÏDERÏ%RBANSTRITTSERKLÇRUNGÏDESÏ$RITTENÏGEN¿GTÏNICHT Kralik, ErbR 56; Rz ))) 49 S BÏJud, Erbschaftskauf 27 F Gschnitzer, ErbR2 Ï /'(Ï3:Ï 52 Vgl zuletzt BÏJud Ï%RBSCHAFTSKAUFÏ F
26Ï
eÏÏ3UBJEKTIVESÏ%RBRECHT
H. Verpfändung des Erbrechts 2/46
Das Erbrecht kann trotz seiner Veräußerlichkeit (Rz 2/41) und Vererblichkeit (Rz 2/22) nicht gepfändet53Ï UNDÏ NICHTÏ RECHTSGESCHÇFTLICHÏ VERPFÇNDETÏ werden54Ï $IEÏ 0FANDVERFANGENHEITÏ W¿RDEÏ NÇMLICHÏ DENÏ VONÏ !MTSÏ WEGENÏ abzuhandelnden Erbschaftserwerb hindern oder hinausschieben55Ï:UÏden Sicherungsmitteln der Gläubiger des Erben s Rz ÏF I. Verjährung des Erbrechts
2/47
.ACHÏNUNMEHRIGERÏ2SPÏSINDÏDASÏ%RBRECHTÏUNDÏDAMITÏAUCHÏDIEÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏALSÏSOLCHEÏUNVERJÇHRBAR ÏWEILÏSONSTÏNACHÏ!BLAUFÏDERÏ6ERJÇHRUNGSFRISTÏ ENTWEDERÏDIEÏRUHENDEÏ%RBSCHAFTÏBESTEHENÏBLIEBEÏODERÏJEDERÏ.ACHLASSÏHEIMfällig würde56Ï:UÏBEACHTENÏISTÏJEDOCHÏDIEÏDREIJÇHRIGEÏ6ERJÇHRUNGSFRISTÏDESÏ § ÏF¿RÏDIEÏ"EKÇMPFUNGÏEINESÏ4ESTAMENTS ÏETWAÏALSÏ6ORAUSSETZUNGÏF¿RÏ DIEÏ'ELTENDMACHUNGÏDESÏGESETZLICHENÏ%RBRECHTS 3OWEITÏ ANÏ EINZELNENÏ .ACHLASSGEGENSTÇNDENÏ gutgläubiger Erwerb durch Dritte (s Rz 6/35 F ÏODERÏNACHÏÏBZWÏÏ*AHRENÏErsitzung eingetreTENÏISTÏVGLÏe ÏKANNÏNAT¿RLICHÏDIEÏSPÇTEREÏ'ELTENDMACHUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏKEINEÏ7IRKUNGÏMEHRÏENTFALTEN
Ï (F$Ï Ï *'3Ï Ï JEDENFALLSÏ ABÏ Ï AUFGEHOBENÏ DURCHÏ DASÏ Ï"2"' 54 AA B. JudÏ%RBSCHAFTSKAUFÏÏFF Ï 3OÏDIEÏ"EGR¿NDUNGÏVONÏKralik, ErbR 57; aA B. Jud, Erbschaftskauf 32 FF Ï /'(Ï.:Ï ÏÏKralik, ErbR 61, 364 FÏA!ÏZ"Ï/'(Ï3:ÏÏWelser in 2UMMEL3 §§ Ï Ï 2Z 25 zur Erbschaftsklage; Koziol/Welser II13Ï Ï DIFFERENZIErend Ferrari-Hofmann-Wellenhof Ï$IEÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏ Ï FF
§ 3. Gesetzliche Erbfolge und gesetzliche Sonderrechtsnachfolgen A. Allgemein $IEÏGESETZLICHEÏ%RBFOLGE ÏDHÏDIEÏ"ESTIMMUNGÏDESÏDER Ï%RBENÏNACHÏGESETZ- 3/1 LICHENÏ+RITERIEN ÏTRITTÏDANNÏUNDÏINÏDEMÏ5MFANGÏEIN ÏALSÏESÏNICHTÏZURÏGEWILLK¿RTENÏ %RBFOLGEÏ AUSÏ %RBVERTRAGÏ ODERÏ 4ESTAMENT Ï KOMMTÏ $IEÏ GESETZLICHEÏ %RBFOLGEORDNUNGÏWEICHTÏALSOÏDEMÏ7ILLENÏDESÏ6ERSTORBENENÏUNDÏISTÏnachgiebiges (dispositives) Recht (s schon Rz Die gesetzliche Erbfolgeordnung sollte den Gerechtigkeitsvorstellungen der Mehrheit DERÏ"EVLKERUNGÏENTSPRECHENÏZ"ÏDIEÏ%RBTEILEÏBEIÏ:USAMMENTREFFENÏVONÏ ¿BERLEBENDEMÏ%HEGATTENÏUNDÏ+INDERN ÏDOCHÏSETZTÏDERÏ'ESETZGEBERÏMITUNTERÏAUCHÏ NEUEÏ)MPULSEÏZ"Ï%RBRECHTÏBEIÏUNEHELICHERÏ6ERWANDTSCHAFTÏODERÏALLENFALLSÏK¿NFTIGÏ BEIÏ EINGETRAGENENÏ 0ARTNERSCHAFTEN Ï *EDENFALLSÏ ISTÏ DASÏ %RBRECHTÏ SICHERLICHÏ NICHTÏ INSOFERNÏVERMUTLICHERÏ%RBLASSERWILLE ÏALSÏESÏDURCHÏDENÏ.ACHWEISÏEINESÏANDERENÏKONKRETENÏ%RBLASSERWILLENSÏABGEÇNDERTÏWERDENÏKNNTE
Im Einzelnen (§ ÏKOMMTÏESÏZURÏGESETZLICHENÏ%RBFOLGE ÏWENNÏDERÏ%RB- 3/2 LASSERÏNICHTÏODERÏNICHTÏ¿BERÏDENÏGANZENÏ.ACHLASSÏVERF¿GTÏHATÏODERÏVERF¿GENÏ KONNTEÏ VGLÏ Z"Ï e Ï FREIESÏ 6IERTELÏ BEIMÏ %RBVERTRAG Ï WENNÏ %RBVERTRAGÏ ODERÏ 4ESTAMENTÏ UNG¿LTIGÏ SINDÏ ODERÏ ERFOLGREICHÏ ANGEFOCHTENÏ WURDENÏ ODERÏ WENNÏ DIEÏ EINGESETZTENÏ %RBENÏ NICHTÏ ERBENÏ KNNENÏ Z"Ï WEGENÏ 6ORVERSTERBENS Ï%RBUNFÇHIGKEIT ÏODERÏNICHTÏERBENÏWOLLENÏZ"ÏWEGENÏ%RBVERZICHT Ï!USSCHLAGUNG 7ENNÏ e 727 auch die unzureichende Bedenkung der Noterben 0mICHTTEILSBERECHTIGTEN als Fall des Eintritts der gesetzlichen ErbfolGEÏNENNT ÏSOÏISTÏDIESÏSPÇTESTENSÏSEITÏDERÏ+LARSTELLUNGÏDURCHÏDASÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï1 ÏDESHALBÏUNRICHTIG ÏWEILÏDENÏVERK¿RZTENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏNURÏEINÏDERÏ0mICHTTEILSQUOTEÏENTSPRECHENDERÏ'ELDBETRAGÏZUSTEHT Ï nicht aber ein gesetzlicher Erbteil (sa Rz
Ï 4ROTZÏ DERÏ !UFHEBUNGÏ DURCHÏ DASÏ Ï "2"'Ï 2EDAKTIONSVERSEHEN Ï BLEIBTÏ DIEÏ 2ECHTSLAGEÏUNVERÇNDERT ÏVGLÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏMW!
Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
B. Gesetzliches Erbrecht zwischen Verwandten I. Verwandtschaft und Abstammung 3/3
Verwandte in der gesetzlichen Erbfolge (§ Ï!BS 1) sind blutsverwandte Personen.Ï"LUTSVERWANDTSCHAFTÏLIEGTÏVOR ÏWENNÏDIEÏBETREFFENDENÏ0ERSONENÏ VONÏ EINEMÏ GEMEINSAMENÏ 3TAMMVATEREINERÏ GEMEINSAMENÏ 3TAMMMUTTERÏ ABSTAMMENÏ 3CHWÇGERSCHAFTÏ UNDÏ 0mEGEKINDSCHAFTÏ BEGR¿NDENÏ SOMITÏ KEINÏ GESETZLICHESÏ%RBRECHTÏ:URÏ!DOPTIONÏSÏ2Z
3/4
.ACHÏ e Ï !BS Ï A&Ï MUSSTEÏ DIEÏ AbstammungÏ ZUÏ ,EBZEITENÏ DESÏ %RBLASSERSÏ UNDÏ DERÏ DIEÏ 6ERWANDTSCHAFTÏ VERMITTELNDENÏ 0ERSONENÏ FESTSTEHENÏ ODERÏ ZUMINDESTÏGERICHTLICHÏGELTENDÏGEMACHTÏWORDENÏSEINÏ$IEÏ6ORSCHRIFTÏWURDEÏ VAÏMITÏDERÏNATURWISSENSCHAFTLICHÏWENIGERÏSICHERENÏ6ATERSCHAFTSFESTSTELLUNGÏ NACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ6ATERSÏUNDÏDERÏDADURCHÏENTSTEHENDENÏ-ISSBRAUCHSGEFAHRÏ begründet2Ï "EIÏ UngeborenenÏ GEN¿GTEÏ ESÏ ZWAR Ï DASSÏ DIEÏ !BSTAMMUNGÏ BINNENÏ*AHRESFRISTÏNACHÏIHRERÏ'EBURTÏFESTSTANDÏODERÏGERICHTLICHÏGELTENDÏGEMACHTÏWORDENÏISTÏe Ï!BS Ï3ÏÏA& Ï$IESEÏ%INJAHRESFRISTÏWURDEÏVONÏDERÏ Rsp3ÏANALOGÏAUFÏALLEÏUEÏ+INDER ÏALSOÏAUCHÏAUFÏBEIMÏ%RBFALLÏSCHONÏGEBORENEÏ ANGEWENDET ÏWEILÏAUCHÏ+INDER ÏDIEÏETWAÏNURÏKNAPPÏVORÏDEMÏ4ODÏDESÏ6ATERSÏGEBORENÏWORDENÏSIND ÏSONSTÏFAKTISCHÏKAUMÏDIEÏ-GLICHKEITÏDERÏF¿RÏDIEÏ 7AHRUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ NOTWENDIGENÏ RECHTZEITIGENÏ 'ELTENDMACHUNGÏ DERÏ 6ATERSCHAFTÏHATTENÏ3ELBSTÏDIEÏ%INJAHRESFRISTÏERSCHIENÏJEDOCHÏF¿RÏ-INDERJÇHRIGEÏBEDENKLICH ÏSOLANGEÏSIEÏRECHTLICHÏUNDÏFAKTISCHÏVONÏIHREMÏGESETZLICHENÏ Vertreter abhängig waren4Ï$ERÏ!BSÏÏDESÏeÏÏWURDEÏINZWISCHENÏDURCHÏ DASÏ&AM%RB2¸'ÏÏMITÏ7IRKUNGÏVOMÏÏMITÏDERÏHAUPTSÇCHLICHENÏ "EGR¿NDUNGÏ DERÏ -GLICHKEITÏ EINESÏ ZUVERLÇSSIGENÏ $.! !BSTAMMUNGSBEWEISESÏAUCHÏNACHÏDEM4ODÏDESÏ%LTERNTEILESÏAUFGEHOBENÏ$IEÏ!BSAMMUNGÏ KANNÏSOHINÏUNBEGRENZTÏAUCHÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏBETREFFENDENÏ%LTERNTEILESÏ GEGEN¿BERÏDESSENÏ2ECHTNACHFOLGERNÏeÏA ÏFESTGESTELLTÏWERDEN5
3/5
Bezüglich der AbstammungÏVONÏEINERÏ&RAUÏGILT ÏDASSÏDIEÏ-UTTERÏJENEÏ&RAUÏ IST ÏDIEÏDASÏ+INDÏGEBORENÏHATÏeÏB Ï(INSICHTLICHÏDERÏ!BSTAMMUNGÏVONÏ EINEMÏ-ANNÏGELTENÏDIEÏ"ESTIMUNGENÏDERÏeeÏ ÏÏFFÏUNDÏÏFFÏ$IEÏ&RAGEÏDERÏ%HELICHKEITÏODERÏ5NEHELICHKEITÏEINESÏ+INDESÏVGLÏeÏC ÏSPIELTÏAUFÏ 'RUNDÏDERÏVLLIGENÏ'LEICHSTELLUNGÏIMÏ%RBRECHTÏSEITÏDEMÏ%RB2¸'ÏÏKEINEÏ 2OLLEÏMEHR :UÏBEACHTENÏIST ÏDASSÏDIEÏ!BSTAMMUNGSFESTSTELLUNGÏSTETSÏNACHÏDENÏZUMÏ JEWEILIGENÏ:EITPUNKTÏGELTENDENÏ"ESTIMMUNGENÏZUÏBEURTEILENÏIST6 Ï *!"ÏÏ"LG.2ÏÏ'0Ï F Ï /'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ6F'(Ï Ï*"LÏ ÏÏZUÏe 754 Abs ÏA&ÏDERÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏ HÇLTÏDIEÏ&RISTÏF¿RÏUNBEDENKLICH 5 Vgl krit Koziol/Welser II13 WEGENÏ DERÏ DADURCHÏ GESCHAFFENENÏ 5NKLARHEITÏ ¿BERÏ DENÏ"EGINNÏERBRECHTLICHERÏ6ERJÇHRUNGSFRISTENÏ 6 Vgl EccherÏINÏ3CHWIMANN2 § Ï2Z
'ESETZLICHESÏ%RBRECHTÏZWISCHENÏ6ERWANDTENÏ
II. Die erbrechtlichen Linien (Parentelsystem) Die Verwandten werden in ParentelenÏNACHÏDEMÏ!"'"Ïu,INIENhÏee ff) 3/6 EINGETEILTÏ%INEÏ0ARENTELÏVONÏLATÏuPARENSh ÏBESTEHTÏJEWEILSÏAUSÏDENÏ3TAMMELTERNÏODERÏDEMÏ3TAMMELTERNTEILÏUNDÏDERENDESSENÏ.ACHKOMMENÏ$ESZENDENTEN ÏALSOÏ+INDERN Ï%NKELN Ï5RENKELNÏUSWÏ$IEÏERSTEÏ0ARENTELÏWIRDÏAUSÏ DENÏ.ACHKOMMENÏDESÏ%RBLASSERSÏSELBSTÏee 731 ff), die zweite Parentel aus DENÏ%LTERNÏUNDÏDERENÏ.ACHKOMMENÏee 735 ff), die dritte Parentel aus den 'ROELTERNÏUNDÏDERENÏ.ACHKOMMENÏee FF ÏUNDÏSCHLIELICHÏDIEÏVIERTEÏ 0ARENTELÏ AUSÏ DENÏ 5RGROELTERN Ï OHNEÏ JEDOCHÏ AUCHÏ DERENÏ .ACHKOMMENÏ (§ 741; Erbrechtsgrenze ÏGEBILDETÏ$IEÏ0ARENTELENÏKOMMENÏNACHEINANDERÏ ZUMÏ:UG ÏSODASSÏALSOÏEINÏ6ERTRETERÏDERÏZWEITENÏ0ARENTELÏNURÏERBENÏKANN Ï WENNÏNIEMANDÏAUSÏDERÏERSTENÏ0ARENTELÏZURÏ%RBSCHAFTÏGELANGTÏUSW
Abb. 3.Ï0ARENTELSYSTEM
Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
Abb. 4. Ï0ARENTELÏ2EPRÇSENTATIONS ÏUNDÏ%INTRITTSRECHT
III. Repräsentations- und Eintrittsrecht 3/7
$IEÏ 6ERTRETERÏ EINERÏ 0ARENTELÏ SINDÏ NICHTÏ IMMERÏ ALLEÏ ERBBERECHTIGTÏ UNDÏ SIEÏ ERBENÏAUCHÏNICHTÏIMMERÏZUÏGLEICHENÏ4EILENÏ$IEÏ6ORFAHRENÏINNERHALBÏEINERÏ 0ARENTELÏSCHLIEENÏNÇMLICHÏJEWEILSÏIHREÏ.ACHKOMMENÏAUSÏ.URÏWENNÏEINÏ 6ORFAHREÏAUSFÇLLT ÏTRETENÏSEINEÏ.ACHKOMMENÏANÏSEINEÏ3TELLEÏEintritt; Repräsentation)7 )NÏDERÏERSTENÏ0ARENTELÏFÇLLTÏDERÏ%RBLASSERÏSELBSTÏALSÏ6ORFAHREÏIMMERÏWEG Ï SODASSÏ SEINEÏ UNMITTELBARENÏ .ACHKOMMENÏ DIEÏ +INDER Ï STETSÏ ZUÏ EIGENEMÏ 2ECHTÏBERUFENÏSINDÏ)NÏDENÏ&OLGEPARENTELENÏSINDÏJEDOCHÏJEWEILSÏDIEÏ3TAMMELTERNÏVORRANGIGÏBERUFEN Das Repräsentations- und Eintrittsrecht führt bei den entfernteren DesZENDENTENÏ ZUÏ EINEMÏ Erbrecht nach Stämmen, dh nicht die einzelnen 6ERTRETERÏ DERÏ 0ARENTEL Ï SONDERNÏ NURÏ DIEÏ EINZELNENÏ 3TÇMMEÏ ERHALTENÏEINENÏ GLEICHÏGROENÏ%RBTEIL
3/8
"EIÏ 6ORHANDENSEINÏ VONÏ HalbgeschwisternÏ ISTÏ ZUÏ BEACHTEN Ï DASSÏ IMMERÏ NURÏDIEÏEIGENENÏ.ACHKOMMENÏDERÏWEGGEFALLENENÏ6ORFAHRENÏEINTRITTSBERECHTIGTÏSIND
3/9
7EGFALLÏDESÏ6ORFAHRENÏHEITÏINÏERSTERÏ,INIEÏ6ORVERSTERBENÏDESÏ6ORFAHRENÏ/BÏ auch in den anderen Fällen, in denen eine Person die Erbschaft nicht erLANGT ÏDERENÏ.ACHKOMMENÏEINÏ%INTRITTSRECHTÏZUSTEHT ÏHÇNGTÏDAVONÏAB ÏOBÏIMÏ Einzelfall formelles oder materielles Eintrittsrecht (Repräsentations-
Ï :ULETZTÏHIEZUÏChÏRabl Ï*"LÏ Ï
'ESETZLICHESÏ%RBRECHTÏZWISCHENÏ6ERWANDTENÏ
Abb. 5.ÏÏ0ARENTEL Ï(ALBGESCHWISTER
recht) gilt ÏDHÏOBÏESÏNURÏUMÏDIEÏ&ESTLEGUNGÏDERÏ'REÏDESÏ%RBTEILSÏGEHTÏ ODERÏ OBÏ SICHÏ DIEÏ 'R¿NDE Ï DIEÏ ZUMÏ 7EGFALLÏ DESÏ 6ORFAHRENÏ GEF¿HRTÏ HABEN Ï AUCHÏAUFÏDIEÏ.ACHKOMMENÏERSTRECKEN Formelles Eintrittsrecht gilt bei Erbunwürdigkeit des Vorfahren (§ 541) und grundsätzlich auch bei Enterbung (Rz 11/6); materielles EintrittsrechtÏ IMÏ :WEIFELÏ BEIÏ %RBVERZICHTÏ e Ï UNDÏ 0mICHTTEILSMINDERUNGÏ (§ A Ï!UCHÏDIEÏ0mICHTÏDERÏ+INDERÏZURÏ!NRECHNUNGÏDERÏANÏDIEÏ6ORFAHRENÏ GEMACHTENÏ:UWENDUNGENÏe ÏKNNTEÏMANÏALSÏ6ERWIRKLICHUNGÏDESÏ'EDANKENSÏDESÏMATERIELLENÏ2EPRÇSENTATIONSPRINZIPSÏANSEHEN9 Mittellösungen:Ï"EIÏDERÏ%RBAUSSCHLAGUNGÏKOMMTÏESÏM%ÏAUFÏDENÏ7ILLENÏ des Ausschlagenden an (Rz ÏEBENSOÏBEIÏDERÏ3ETZUNGÏEINESÏPmICHTTEILSBERECHTIGTENÏ+INDESÏAUFÏDENÏ0mICHTTEILÏ:URÏ2ECHTSSTELLUNGÏDERÏ.ACHKOMMENÏ¿BERGANGENERÏ+INDERÏSÏ2Z ÏUNDÏDERÏ.ACHKOMMENÏEINGESETZTERÏ +INDERÏ2Z Ï IV. Anwachsung !NWACHSUNGÏ :UWACHS Ï INÏ DERÏ GESETZLICHENÏ %RBFOLGEÏ ZURÏ !NWACHSUNGÏ 3/10 ODERÏ!KKRESZENZÏBEIÏTESTAMENTARISCHERÏ%RBFOLGEÏSÏ2Z 4/76) bedeutet, dass BEIÏ!USFALLÏEINESÏ-ITERBENÏOHNEÏ(INTERLASSUNGÏEIGENERÏ.ACHKOMMENÏSEINÏ %RBTEILÏDEMÏODERÏDENÏANDERENÏ-ITERBENÏZUÏGLEICHENÏ4EILENÏANWÇCHST Ï 5NRICHTIGÏZemen, Erbfolge 22 FF ÏDERÏDURCHGÇNGIGÏFORMELLESÏ%INTRITTSRECHTÏVERTRITT 9 Kralik Ï%RB2Ï Ï /'(Ï3:ÏÏA!Ï3:Ï
32Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
Beispiel: )STÏINÏDERÏERSTENÏ0ARENTELÏEINESÏVONÏDREIÏ+INDERNÏDESÏ%RBLASSERSÏKINDERLOSÏVORVERSTORBENÏODERÏHATÏESÏMITÏ7IRKUNGÏAUFÏDIEÏ.ACHKOMMENÏVERZICHTET ÏERHALTENÏ DIEÏANDERENÏBEIDENÏZUÏIHREMÏ$RITTELÏNOCHÏEINÏ3ECHSTELÏHINZU ÏERBENÏALSOÏJEÏDIEÏ(ÇLFTEÏ&ÇLLTÏINÏDERÏZWEITENÏ0ARENTELÏEINÏ%LTERNTEILÏOHNEÏEINTRITTSBERECHTIGTENÏ.ACHKOMMENÏAUS ÏSOÏFÇLLTÏSEINÏ!NTEILÏDEMÏANDERENÏ%LTERNTEILÏODERÏDESSENÏEINTRITTSBERECHTIGTENÏ .ACHKOMMENÏZUÏe Ï)NÏDERÏDRITTENÏ0ARENTELÏERFOLGTÏDIEÏ!NWACHSUNGÏSCHRITTWEISEÏ ZUNÇCHSTÏZUGUNSTENÏDESÏANDERENÏ'ROELTERNTEILSÏUNDÏDANNÏERSTÏZUGUNSTENÏDERÏANDERENÏVÇTERLICHENÏODERÏM¿TTERLICHEN Ï'ROELTERNSEITEÏe Ï%NTSPRECHENDESÏGILTÏF¿RÏ DIEÏVIERTEÏ0ARENTEL ÏWOBEIÏESÏAUFÏDASÏ6ORHANDENSEINÏVONÏ.ACHKOMMENÏNICHTÏMEHRÏ ANKOMMT
V. Beurteilung des Parentelsystems11 3/11
$IEÏ:UORDNUNGÏDERÏ6ERWANDTENÏZUÏEINERÏ0ARENTELÏUNTERSCHEIDETÏSICHÏVONÏ der Einteilung der Verwandten nach Verwandtschaft in gerader Linie oder SeitenlinieÏ:"ÏKNNENÏINÏDERÏZWEITENÏ0ARENTELÏDIEÏ%LTERNÏODERÏ¿BERÏDASÏ %INTRITTSRECHT ÏDIEÏ'ESCHWISTERÏBERUFENÏSEINÏ$ASÏ0ARENTELSYSTEMÏFOLGTÏAUCHÏ nicht den Verwandtschaftsgraden, so ist beispielsweise ein erbberechTIGTERÏ%NKELÏINÏDERÏERSTENÏ0ARENTELÏZUMÏ%RBLASSERÏGRADFERNERÏALSÏEINÏ%LTERNTEILÏ INÏDERÏZWEITENÏ0ARENTEL Auch die Gegenseitigkeit der Erbberechtigung ist nicht in allen Fällen gesiCHERTÏ3OÏBEERBTÏZWARÏDERÏ'RONEFFEÏDENÏ'ROONKELÏÏ0ARENTEL ÏNICHTÏABERÏUMGEKEHRT ÏWEILÏDERÏ'ROONKELÏEINÏNICHTÏMEHRÏERBBERECHTIGTERÏ.ACHKOMMEÏDERÏ5RGROELTERNÏDESÏ%RBLASSERSÏÏ0ARENTEL ÏIST In der zweiten Parentel führt das Eintrittsrecht dazu, dass die Geschwister kein eigenes ErbrechtÏ NEBENÏ DENÏ %LTERNÏ HABENÏ ENTSPRECHENDÏ F¿RÏ SONSTIGEÏ 3EITENVERWANDTEÏINÏDENÏHHERENÏ0ARENTELEN $ERÏ6ORZUGÏDESÏ0ARENTELSYSTEMSÏLIEGTÏINÏSEINERÏEinfachheit und Klarheit
C. Gesetzliches Erbrecht bei Adoption 3/12
'EMÇÏe ÏENTSTEHENÏDURCHÏDIEÏ!DOPTIONÏZWISCHENÏDEMÏ!NNEHMENDENÏ UNDÏ DESSENÏ .ACHKOMMENÏ EINERSEITSÏ UNDÏ DEMÏ 7AHLKINDÏ UNDÏ DESSENÏ IMÏ :EITPUNKTÏDESÏ7IRKSAMWERDENSÏDERÏ!NNAHMEÏMINDERJÇHRIGENÏODERÏNAT¿RLICHÏAUCHÏERSTÏSPÇTERÏGEBORENEN Ï.ACHKOMMENÏANDERERSEITSÏdie gleichen Rechte wie sie sonst durch Abstammung ENTSTEHENÏ$AHERÏSINDÏDIEÏVONÏ den Adoptionswirkungen betroffenen Personen untereinander erbberechtigt, die übrigen nicht12 Beispiel: $ASÏ 7AHLKINDÏ BEERBTÏ DENÏ 6ATERÏ SEINESÏ VORVERSTORBENENÏ 7AHLVATERSÏ IMÏ7EGEÏDESÏ%INTRITTSÏNICHT ÏWEILÏDIEÏ!DOPTIONÏNICHTÏGEGEN¿BERÏDENÏ6ORFAHRENÏDESÏ !NNEHMENDENÏWIRKTÏ%SÏBEERBTÏABERÏSEINENÏu7AHLBRUDERh ÏALSOÏDENÏLEIBLICHENÏODERÏ EBENFALLSÏADOPTIERTENÏ3OHNÏSEINESÏ7AHLVATERSÏINÏDERÏZWEITENÏ0ARENTEL ÏWENNÏAUCHÏ HIERÏWIEDERÏDERÏ7AHLVATERÏVORVERSTORBENÏIST
$URCHÏDIEÏ!DOPTIONÏTRITTÏGRUNDSÇTZLICHÏKEINEϸNDERUNGÏDESÏGESETZLICHENÏ %RBRECHTSÏ INNERHALBÏ DERÏ LEIBLICHENÏ 6ERWANDTSCHAFTÏ DESÏ 7AHLKINDESÏ EINÏ (§ BÏ!BS 11 Gschnitzer, ErbR2Ï 12 Ausführlich zu Adoption und Erbrecht Zemen Ï*"LÏ Ï
'ESETZLICHESÏ%RBRECHTÏDESÏ%HEGATTENÏ
Abb. 6.Ï!DOPTIONÏÏ0ARENTELÏ,EIBLICHERÏ6ATERÏUNDÏDESSENÏ3TAMMÏFALLENÏAUS ,EIBLICHEÏ-UTTERÏDURCHÏ7AHLMUTTERÏUNDÏDERENÏ3TAMMÏVERDECKT
Bei der Erbfolge nach dem Wahlkind in der zweiten Parentel genie- 3/13 ENÏJEDOCHÏDIEÏ7AHLELTERNÏUNDÏDERENÏ.ACHKOMMENÏDENÏ6ORRANGÏVORÏDENÏ LEIBLICHENÏ %LTERNÏ UNDÏ DERENÏ .ACHKOMMEN Ï WOBEIÏ AUCHÏ %INTRITTSRECHTÏUNDÏ !NWACHSUNGÏNACHÏALLGEMEINENÏ'RUNDSÇTZENÏGELTENÏ"EIÏ%INZELANNAHMEÏGILTÏ DIESERÏ6ORRANGÏNURÏF¿RÏDENÏ%INZELANNEHMENDENÏUNDÏSEINEÏ.ACHKOMMEN Ï WÇHRENDÏ DIEÏ ANDEREÏ (ÇLFTEÏ DESÏ .ACHLASSESÏ DEMÏ GEGENGESCHLECHTLICHENÏ ALSOÏNICHTÏVERDECKTEN ÏLEIBLICHENÏ%LTERNTEILÏUNDÏDESSENÏ.ACHKOMMENÏZUFÇLLTÏ.ACHLASSSPALTUNGÏe BÏ!BS .ICHTÏEINHEITLICHEÏ-EINUNGENÏWERDENÏVERTRETEN ÏWENNÏDIEÏ0ARENTELÏDESÏ %INZELANNEHMENDENÏODERÏDIEÏ0ARENTELÏDESÏNICHTÏVERDECKTENÏLEIBLICHENÏ%LTERNTEILSÏAUSFÇLLTÏ.ACHÏWOHLÏRICHTIGERÏ!UFFASSUNG13ÏISTÏABERÏ.ACHLASSSPALTUNGÏ INÏDIESENÏ&ÇLLENÏNICHTÏMEHRÏANZUNEHMENÏARGÏuVORHANDENhÏINÏe BÏ!BS 2 L3 ÏSODASSÏIMÏERSTENÏ&ALLÏDERÏ.ACHLASSÏAUFÏDIEÏ0ARENTELÏDERÏLEIBLICHENÏ%LTERNÏ NACHÏALLGEMEINENÏ'RUNDSÇTZENÏFÇLLTÏUNDÏIMÏZWEITENÏ&ALLÏDERÏ.ACHLASSÏZURÏ 'ÇNZEÏAUFÏDIEÏ0ARENTELÏDESÏ%INZELANNEHMENDEN
D. Gesetzliches Erbrecht des Ehegatten I. Voraussetzungen $ERÏ%HEGATTEÏBESITZTÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHT ÏWENNÏERÏMITÏDEMÏ6ERSTOR- 3/14 BENENÏIMÏ:EITPUNKTÏDESÏ4ODESÏgültig verheiratet war (§ $EMÏ LebensgefährtenÏ UNDÏ DEMÏ geschiedenen Ehegatten14 stehen ALSOÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏNICHTÏZUÏe 759 Abs 1 bezieht sich nur auf die SOGÏ3CHEIDUNGÏVONÏ4ISCHÏUNDÏ"ETTÏNACHÏFR¿HEREMÏSTERREICHISCHENÏ%HERECHTÏ KEINEÏ"ESEITIGUNGÏDESÏ%HEBANDES 13 Kralik, ErbR 77 ff; aA Zemen Ï%RBFOLGEÏ FF Ï 6GLÏZURÏ:USTELLUNGÏDESÏ3CHEIDUNGSBESCHLUSSESÏALSÏMAGEBLICHEMÏ:EIPUNKTÏ /'(Ï%&3LGÏÏA!ÏBöhm/Fuchs,Ï*:Ï ÏÏSpitzer Ï.:Ï Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
34Ï
(ATÏDERÏ%RBLASSERÏNACHÏGELTENDEMÏ%HEGESETZÏNOCHÏVORÏSEINEMÏ4ODÏDIEÏ +LAGEÏAUFÏ3CHEIDUNGÏODERÏ!UFHEBUNGÏERHOBENÏUNDÏWIRDÏINÏDEMÏZURÏ+LÇRUNGÏDIESERÏ&RAGEÏFORTZUSETZENDENÏ6ERFAHRENÏDERÏ¿BERLEBENDEÏ%HEGATTEÏIMÏ HYPOTHETISCHENÏ&ALLÏDERÏ3CHEIDUNGÏODERÏ!UFHEBUNGÏALSÏSCHULDIGÏANGESEHEN Ï STEHTÏIHMÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏEBENFALLSÏNICHTÏMEHRÏZUÏe 759 Abs :UÏBEACHTENÏISTÏWEITERS ÏDASSÏDERÏ%HEGATTE ÏDERÏEINÏIHMÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏZUGEDACHTESÏ&RUCHTGENUSSRECHTÏAUSÏDEMÏ6ERMGENÏDESÏ6ERSTORBENENÏAdvitalitätsrecht; §§ 1255 FF ÏGANZÏODERÏTEILWEISEÏANNIMMT ÏDASÏGESETZLICHEÏ%RBRECHTÏVERLIERTÏe
II. Erbquoten 3/15
$IEÏ %RBQUOTEÏ DESÏ %HEGATTENÏ BETRÇGTÏ BEIÏ :USAMMENTREFFENÏ MITÏ DERÏ ERSTENÏ 0ARENTEL ÏALSOÏNEBENÏ.ACHKOMMENÏDESÏ6ERSTORBENEN ÏEINÏ$RITTELÏ"EIÏ:USAMMENTREFFENÏMITÏDERÏZWEITENÏUNDÏDRITTENÏ0ARENTELÏBETRÇGTÏDIEÏ1UOTEÏZWEIÏ Drittel, wobei der Ehegatte jedoch gegenüber der dritten Parentel noch ZUSÇTZLICHÏJENEÏ%RBQUOTENÏERHÇLT ÏDIEÏAUFÏDIEÏ.ACHKOMMENÏDERÏ'ROELTERNÏ ENTFALLENÏW¿RDEN ÏUNDÏSEITÏDEMÏ&AM%RB2¸'ÏÏGEGEN¿BERÏDERÏZWEITENÏ 0ARENTELÏNOCHÏZUSÇTZLICHÏJENEÏ%RBQUOTENÏERHÇLT ÏDIEÏAUFÏDIEÏ.ACHKOMMENÏ DERÏ'ESCHWISTERÏENTFALLENÏW¿RDENÏ4RIFFTÏERÏALSOÏNURÏMITÏ.ACHKOMMENÏDERÏ 'ESCHWISTER Ï DERÏ 'ROELTERNÏ ODERÏ MITÏ 6ERTRETERNÏ DERÏ VIERTENÏ 0ARENTELÏ ZUSAMMEN ÏISTÏDIEÏ%RBRECHTSGRENZEÏ¿BERSCHRITTENÏUNDÏERHÇLTÏDERÏ%HEGATTEÏDENÏ GESAMTENÏ.ACHLASSÏe Ï!BSÏ
3/16
Der Ehegatte erhält STETSÏEINENÏlXENÏ!NTEILÏUNDÏDERÏVERBLEIBENDEÏ2ESTÏ WIRDÏAUFÏDIEÏKONKURRIERENDENÏ6ERWANDTENÏNACHÏDENÏ'RUNDSÇTZENÏDESÏ0ARENTELSYSTEMSÏee FF ÏVERTEILT !UCHÏ BEIMÏ %HEGATTENÏ GIBTÏ ESÏ &ÇLLEÏ DERÏ Anrechnung (Rz 7/22) und Einrechnung (Rz
Der Ehegatte wird weiters nicht durch seine eigenen Nachkommen repräsentiertÏ%SÏKANNÏDAHERÏBEISPIELSWEISEÏNICHTÏDASÏ+INDÏAUSÏERSTERÏ%HEÏ IMÏ&ALLÏDESÏ6ORVERSTERBENSÏDESÏ%HEGATTENÏANÏDESSENÏ3TELLEÏTRETEN
V
B
M
1 6
1 2 1 1 1 14 Ï3CHWÏ Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏ Ï "Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏÏÏÏ Ï %'Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏ Ï ÏÏÏ Ï ÏÏÏ Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏÏ Ï Ï Ï ÏÏ Ï 36
1 1 1 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï .Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏÏÏÏ.Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï . Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏ Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏÏ Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï lKTIVÏ Ï Ï Ï ÏÏÏÏÏÏ lKTIVÏ Ï Ï ÏÏÏÏ Ï lKTIV
Abb. 7.Ï%HEGATTEÏ:USAMMENTREFFENÏMITÏDERÏÏ0ARANTEL
%RBRECHTÏNACHÏ'EISTLICHENÏ
III. Weitere Ansprüche des Ehegatten 5NTERÏDENÏGENANNTENÏ6ORAUSSETZUNGENÏ2Z ÏSTEHENÏDEMÏ%HEGATTENÏWEI- 3/17 tere wichtige Ansprüche zu: das Vorausvermächtnis nach § Ï2Z 9/27) UNDÏ DERÏ VERERBLICHEÏ Unterhaltsanspruch nach § 796 (Rz Ï 3ONDERVORSCHRIFTENÏBESTEHENÏF¿RÏDIEÏ2ECHTSPOSITIONÏDESÏ¿BERLEBENDENÏ%HEGATTENÏ IMÏAnerbenrecht (zB Ausgedinge) und sonstige Sonderrechtsnachfolgen (zB Mietrecht Rz 1/19, Sozialrecht Rz 1/11 und Arbeitsrecht Rz 1/21); zur %IGENT¿MERPARTNERSCHAFTÏVGLÏ2ZÏÏFF
E. Gesetzliches Erbrecht der Legatare +ANNÏ ODERÏ WILLÏ weder ein eingesetzter Erbe, einschließlich ausdrück- 3/18 lich oder stillschweigend berufener Ersatzerben, Anwachsungsberechtigter ODERÏ4RANSMISSARENÏnoch ein gesetzlicher Erbe die Erbschaft erlangen, BERUFTÏDASÏ'ESETZÏSUBSIDIÇRÏUNDÏNOCHÏVORÏDEMÏ(EIMFALLSRECHTÏDESÏ3TAATESÏ 2ZÏ ÏDIEÏnÏG¿LTIGÏEINGESETZTENÏnÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏZUÏ%RBENÏe Grund für diese ErbenberufungÏISTÏDIEÏ!NNAHME ÏDASSÏSIEÏDEMÏ%RBLASSERWILLENÏBESSERÏENTSPRICHTÏALSÏDIEÏ:UWEISUNGÏDESÏ6ERMGENSÏANÏDENÏ3TAATÏ%SÏISTÏDAHERÏ DIESESÏ %RBRECHTÏ AUCHÏ AUFÏ DIEÏ "EG¿NSTIGTENÏ GEWILLK¿RTERÏ 6ERMÇCHTNISEINSETZUNGENÏ ZUÏBESCHRÇNKENÏUNDÏGILTÏNICHTÏF¿RÏGESETZLICHEÏ6ERMÇCHTNISSE15Ï5MGEKEHRTÏLÇSSTÏSICHÏ DIEÏ"ESTIMMUNGÏANALOGÏAUCHÏAUFÏ%RBEINSETZUNGENÏANWENDEN ÏWENNÏ%RBENÏNURÏAUFÏ EINENÏ4EILÏDESÏ.ACHLASSESÏEINGESETZTÏUNDÏNICHTÏANWACHSUNGSBERECHTIGTÏSIND
$IEÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏSINDÏALSÏEINGESETZTEÏ%RBENÏANZUSEHEN ÏUZÏIMÏ6ER- 3/19 HÇLTNISÏ DESÏ 7ERTESÏ IHRERÏ :UWENDUNG Ï UNDÏ HABENÏ DEMZUFOLGEÏ EINEÏ ErbantrittserklärungÏABZUGEBENÏ)STÏNURÏEINÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏVORHANDEN Ï KANNÏERÏALSÏ!LLEINERBEÏANNEHMEN ÏANSONSTENÏBESTIMMENÏSICHÏDIEÏErbquotenÏ MEHRERERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ NACHÏ DEMÏ 6ERHÇLTNISÏ DESÏ 7ERTESÏ IHRERÏ :UWENDUNGEN Beispiele16: $IEÏ%RBLASSERINÏHINTERLÇSSTÏZWEIÏ6ERMÇCHTNISSE ÏVONÏDENENÏJEDOCHÏ EINESÏ WEGENÏ EINERÏ 3UBSTITUTIONSBINDUNGÏ WIRKUNGSLOSÏ ISTÏ .ACHÏ !NSICHTÏ DESÏ /'(Ï HATÏDIESESÏ6ERMÇCHTNISÏDAHERÏKEINENÏ7ERT ÏSODASSÏDIEÏANDEREÏ6ERMÇCHTNISNEHMERINÏ ALLEINÏBERUFENÏERSCHEINTÏnÏ)NÏDERÏ"EGR¿NDUNGÏERWÇHNTÏDERÏ/'(ÏuOBITERÏDICTUMh Ï DASSÏ DASÏ %RBRECHTÏ DESÏ ,EGATARSÏ NICHTÏ AUSGESCHLOSSENÏ WERDE Ï WENNGLEICHÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏWIEÏZ"ÏBEIÏ&AMILIENBILDERNÏUNDÏ ANDENKENÏNURÏEINENÏGERINGENÏMATERIELLENÏ 7ERTÏHAT
F. Erbrecht nach Geistlichen $ASÏ6ERMGENÏKATHOLISCHERÏ7ELTGEISTLICHERÏERBTENÏNACHÏVERSCHIEDENENÏ(F$Ï 3/20 DESÏ Ï UNDÏ Ï *HÏ I6MÏ e Ï JEÏ ZUÏ EINEMÏ $RITTELÏ DIEÏ +IRCHE Ï DIEÏ !RMENÏ UNDÏDIEÏ6ERWANDTENÏ$IEÏ3ONDERREGELNÏGALTENÏAUCHÏF¿RÏGRIECHISCHÏUNIERTEÏ 'EISTLICHE Ï SOFERNÏ SIEÏ NICHTÏ EINEÏ %HEGATTINÏ UNDODERÏ +INDERÏ HINTERLIEENÏ 15 Zankl Ï6ORAUSVERMÇCHTNISÏ F Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
36Ï
$IEÏANGESPROCHENENÏ(F$ÏWURDENÏJEDOCHÏDURCHÏDASÏÏ"2"'ÏAUFGEHOBEN Ï wodurch die Sonderregelungen als entfallen gelten17
G. Sonderrechtsnachfolgen I. Allgemein 3/21
-ITÏDEMÏBegriff Sonderrechtsnachfolge iwS können sehr unterschiedliche 0HÇNOMENEÏDESÏ2ECHTS¿BERGANGSÏVONÏ4ODESÏWEGENÏZUSAMMENGEFASSTÏWERDENÏ-ANCHEÏ2ECHTEÏERLSCHENÏZWARÏMITÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏNICHT ÏGEHENÏABERÏnÏWENNÏESÏSICHÏUMÏEINEÏ5NIVERSALSUKZESSIONÏHANDELTÏnÏNICHTÏ¿BERÏ DENÏ.ACHLASSÏAUFÏDIEÏ%RBENÏ¿BERÏUNDÏSINDÏnÏWENNÏESÏSICHÏUMÏ%INZELRECHTSNACHFOLGEÏHANDELTÏnÏNICHTÏGESETZLICHEÏ6ERMÇCHTNISSEÏI3ÏDERÏee 647 FF )NÏDIESEMÏ3INNÏISTÏDASÏ(EIMFALLSRECHTÏDESÏ3TAATESÏALSÏBESONDEREÏ'ESAMTrechtsnachfolge anzusehen (Rz Ï !LSÏ BESONDEREÏ %INZELRECHTSNACHFOLGENÏSINDÏDASÏ%INTRITTSRECHTÏINÏDASÏ-IETVERHÇLTNISÏ2Z 1/19), die Ansprüche AUFÏ BESTIMMTEÏ ARBEITSRECHTLICHEÏ 2Z Ï SOZIALVERSICHERUNGSRECHTLICHEÏ (Rz Ï VERSICHERUNGSRECHTLICHEÏ ,EISTUNGENÏ UNDÏ DIEÏ GESELLSCHAFTSRECHTLICHENÏQUALIlZIERTENÏ.ACHFOLGEKLAUSELNÏ2ZÏ ÏANZUSEHENÏ$IEÏHFERECHTLICHENÏ3ONDERBESTIMMUNGENÏ2Z ÏF¿HRENÏGENAUGENOMMENÏZUÏKEINERÏ 3ONDERERBFOLGE ÏSONDERNÏSTELLENÏBESONDEREÏ%RBTEILUNGSVORSCHRIFTENÏDAR II. Anerbenrecht 1. Grundsätze und Zielsetzungen18
3/22
.ACHÏALTEMÏBÇUERLICHENÏ'EWOHNHEITSRECHTÏSOLLENÏMITTELGROEÏ"AUERNHFE Ï DIEÏNURÏEINEÏ&AMILIEÏERHALTENÏKNNEN ÏUNGETEILTÏAUFÏEINENÏEINZIGENÏ%RBENÏ ¿BERGEHENÏUNDÏDIEÏANDERENÏWEICHENDEN Ï%RBENÏINÏ'ELDÏABGEFUNDENÏWERDEN ÏUMÏDIEÏ:ERST¿CKELUNGÏDESÏ%RBHOFSÏZUÏVERHINDERNÏUNDÏEINENÏWIRTSCHAFTLICHÏ GESUNDENÏ UNDÏ LEISTUNGSFÇHIGENÏ "AUERNSTANDÏ ZUÏ ERHALTENÏ $ASÏ !"'"Ï VERÇNDERTEÏDIESEÏ2ECHTSLAGEÏNICHTÏe Ï)NÏDERÏ&OLGEÏFANDENÏDIEÏGENANNTENÏ'RUNDSÇTZEÏAUFGRUNDÏREICHSGESETZLICHERÏ%RMÇCHTIGUNGENÏAUSÏDEMÏ*AHRÏ ÏZUNÇCHSTÏIHRENÏ.IEDERSCHLAGÏIMÏ4IRÏ(FE'ÏÏUNDÏIMÏ+ÇRNTÏ%RBHFE'ÏÏ.ACHÏDERÏ'ELTUNGÏDESÏDEUTSCHENÏ2EICHSERBHOFRECHTSÏINÏDERÏ:EITÏ VONÏ nÏ JEDOCHÏ 7EITERBESTANDÏ DESÏ 4IROLERÏ (FERECHTS Ï F¿HRTEÏ DASÏ !NERBEN'Ï Ï DIEÏ BÇUERLICHENÏ %RBTEILUNGSBESCHRÇNKUNGENÏ IMÏ ¿BRIGENÏ STERREICHÏ MITÏ !USNAHMEÏ 6ORARLBERGSÏ EINÏ )NÏ EINERÏ UMFASSENDENÏ 2EFORMÏ DESÏ *AHRESÏ Ï WURDENÏ UAÏ DIEÏ $ISKRIMINIERUNGÏ DERÏ UEÏ UNDÏ ADOPTIERTENÏ +INDERÏ BESEITIGT Ï DIEÏ "ESTIMMUNGENÏ ¿BERÏ DIEÏ (OFGREÏ DENÏ GEÇNDERTENÏ wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst, die Rechte der weichenden Erben UNDÏDESÏ¿BERLEBENDENÏ%HEGATTENÏGESTÇRKTÏUNDÏDASÏ'ESETZÏAUCHÏAUFÏ6ORARL BERGÏAUSGEDEHNT 17 Vgl WelserÏINÏ2UMMEL3 § 761 Rz 3; EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ Gschnitzer, ErbR2Ï
Sonderrechtsnachfolgen
37
:UÏBEACHTENÏIST ÏDASSÏDASÏ4IRÏ(FE'ÏNICHTÏBLOÏ%RBTEILUNGSVORSCHRIFTEN ÏSONDERNÏ VONÏ JEHERÏ AUCHÏ grundverkehrsrechtliche BeschränkungenÏ ENTHÇLTÏ $IEÏ %IGENschaft als sog geschlossener HofÏERGIBTÏSICHÏAUSÏSEINERÏ%INTRAGUNGÏINÏDIEÏ(FEABTEILUNGÏDESÏ'RUNDBUCHSÏ%INLAGEZAHLENÏUMÏÏERHHT Ï4EILUNGENÏUNDÏ!BTRENNUNGENÏSINDÏGRUNDSÇTZLICHÏNURÏMITÏ:USTIMMUNGÏDERÏ(FEKOMMISSIONÏZULÇSSIG
(ÇUlGÏWERDENÏLANDWIRTSCHAFTLICHEÏ!NWESENÏNOCHÏZUÏ,EBZEITENÏDESÏ%IGEN- 3/23 T¿MERSÏ¿BERGEBEN ÏWOBEIÏDERÏÍBERNEHMERÏGEWHNLICHÏ!BlNDUNGSLEISTUNGENÏZUGUNSTENÏDERÏWEICHENDENÏ'ESCHWISTERÏUNDÏ!USGEDINGSLEISTUNGENÏZUGUNSTENÏDESÏÍBERGEBERSÏUNDÏDESSENÏ%HEGATTENÏ¿BERNIMMTÏVORWEGGENOMMENEÏ%RBFOLGEÏDAZUÏ2Z Ï3OLCHEÏÜbergabsverträge (Verträge eigener !RT ÏENTSPRECHENÏVONÏDERÏ:IELSETZUNGÏHERÏDENÏ!NERBENBESTIMMUNGEN ÏDIEÏ ZWARÏHIERAUFÏNICHTÏDIREKT ÏDOCHÏINÏMANCHENÏ0UNKTENÏANALOGÏANGEWENDETÏ WERDEN Beispiel: "EIÏ DERÏ %RMITTLUNGÏ DESÏ 7ERTESÏ EINESÏ LEBENDEN Ï BÇUERLICHENÏ 'UTESÏ ISTÏ ZUMÏ :WECKÏ DERÏ %RMITTLUNGÏ DESÏ NEBENÏ DENÏ VEREINBARTENÏ 'EGENLEISTUNGENÏ VERBLEIBENDENÏ3CHENKUNGSANTEILSÏIMÏ:USAMMENHANGÏMITÏEINERÏ0mICHTTEILSKLAGEÏee Ï 951; Rz ÏAUCHÏVOMÏNIEDRIGERENÏANERBENRECHTLICHENÏÍBERNAHMSWERTÏ%RTRAGSwert; Rz ÏAUSZUGEHENÏZ"Ï/'(Ï3:Ï
2. Merkmale des Erbhofs (geschlossenen Hofs) .ACHÏe 1 Abs Ï!NERBEN'19ÏISTÏEINÏ%RBHOFÏEINÏMITÏEINERÏ(OFSTELLEÏVERSEHENERÏ 3/24 LANDWIRTSCHAFTLICHERÏ "ETRIEBÏ SAMTÏ :UBEHR Ï DERÏ MINDESTENSÏ ZURÏ %RHALTUNGÏ VONÏ ZWEI Ï HCHSTENSÏ Ï 0ERSONENÏ AUSREICHTÏ $ABEIÏ GEHTÏ DASÏ 'ESETZÏ VONÏ der objektiven Eignung hiezu aus, sodass grundsätzlich auch der DurchSCHNITTSERTRAGÏUNDÏDERÏTYPISCHEÏ"EDARFÏINÏBÇUERLICHENÏ+REISENÏMAGEBENDÏ sind $ERÏ(OFÏKANNÏIMÏAlleineigentumÏNAT¿RLICHERÏ0ERSONEN ÏVONÏ%HEGATTENÏ ODERÏVONÏEINEMÏ%LTERNTEILÏUNDÏEINEMÏ+INDÏSTEHEN ÏZEITWEISEÏAUCHÏIMÏMiteigentumÏVONÏ'ESCHWISTERNÏ"EIÏANDERENÏ-ITEIGENTUMSVERHÇLTNISSENÏISTÏDASÏ 'ESETZÏNICHTÏMEHRÏANWENDBAR21 $IEÏ &ESTSTELLUNGÏ DERÏ %RBHOFEIGENSCHAFTÏ ERFOLGTÏ IMÏ !BHANDLUNGSVERFAHren22 3. Anerbe (Übernehmer) Der Anerbe wird letztwillig (§§ Ï Ï !NERBEN' Ï DURCHÏ 6EREINBARUNGÏ DERÏ 3/25 -ITERBENÏODERÏSONSTÏVOMÏ'ESETZÏBESTIMMTÏ$ASÏ'ESETZÏGIBTÏHIEBEIÏZUNÇCHSTÏ DEMÏ-ITEIGENT¿MERÏee ÏAÏ!NERBEN' ÏBEIÏGEMISCHTERÏ%RBFOLGEÏIMÏ:WEIFELÏ DEMÏODERÏDENÏGESETZLICHENÏ%RBENÏDENÏ6ORRANGÏe Ï!NERBEN' ÏUNDÏNORMIERTÏ Ï )MÏ0RINZIPÏÇHNLICHÏAUCHÏINÏ4IROLÏUNDÏ+ÇRNTENÏAUFÏ5NTERSCHIEDEÏINÏEINZELNENÏ &RAGENÏKANNÏIMÏFOLGENDENÏNURÏVEREINZELTÏEINGEGANGENÏWERDENÏZUÏ4IROLÏSAÏ2Z Ï :URÏ%RTRAGSFÇHIGKEITÏVGLÏETWAÏ/'(Ï3:ÏÏ/'(Ï%V"LÏ 21 Vgl dazu Zemen Ï*"LÏ Ï Ï )NÏ4IROLÏERGIBTÏSICHÏDIEÏ%IGENSCHAFTÏALSÏGESCHLOSSENERÏ(OFÏAUSÏDERÏ%INTRAGUNGÏ INÏDERÏ(FEABTEILUNGÏDESÏ'RUNDBUCHSÏe Ï4IR(FE'
Ï
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
Abb. 8. Anerbenrecht
IMÏ&ALLÏMEHRERERÏ-ITERBENÏNACHÏDEMÏ!LLEINEIGENT¿MERÏEINESÏ(OFESÏ+RITERIENÏ F¿RÏ DIEÏ !USWAHLÏ DESÏ !NERBENÏ $ABEIÏ GEHENÏ EINERSEITSÏ !BKMMLINGEÏ UZÏ AUCHÏUEÏUNDÏADOPTIERTE ÏDIEÏAUFÏDEMÏ%RBHOFÏAUFWACHSENÏODERÏAUFGEWACHSENÏSIND ÏDEMÏ%HEGATTENÏVORÏUNDÏDIESERÏREIHTÏVORÏDENÏ¿BRIGENÏ6ERWANDTENÏ !NDERERSEITSÏHABENÏ!BKMMLINGE ÏDIEÏZURÏ,AND ÏODERÏ&ORSTWIRTSCHAFTÏERZOGENÏWURDEN ÏDENÏ6ORRANGÏVORÏANDERENÏUNDÏUNTEREINANDERÏGENIEENÏWIEDERÏ DIEJENIGENÏDENÏ6ORZUG ÏDIEÏAMÏ(OFÏAUFWACHSENÏODERÏAUFGEWACHSENÏSINDÏ :UÏ ANDERENÏ "ERUFENÏ AUSGEBILDETEÏ ODERÏ BEREITSÏ VERSORGTEÏ -ITERBENÏ GEHENÏ ANDERENÏ-ITERBENÏNACHÏ%RSTÏWENNÏNACHÏDIESENÏUNDÏWEITERENÏ2EGELNÏIMMERÏ NOCHÏMEHREREÏGLEICHRANGIGEÏ%RBENÏ¿BRIGBLEIBEN ÏENTSCHEIDETÏDIEÏ'RADNÇHEÏ UNDÏJEÏNACHÏ"RAUCH ÏABERÏIMÏ:WEIFEL ÏDASÏϸLTESTENRECHTÏe Ï!NERBEN' Ï )STÏ DERÏ GESETZLICHÏ BERUFENEÏ !NERBEÏ NICHTÏ ZURÏ (OF¿BERNAHMEÏ BEREIT Ï GEHTÏ DASÏ2ECHTÏAUFÏDENÏ.ÇCHSTBERUFENENÏ¿BERÏ"ESITZTÏDERÏ!NERBEÏBEREITSÏEINENÏ %RBHOF ÏSTEHTÏIHMÏEINÏ7AHLRECHTÏZUÏe Ï!NERBEN' +RANKHEIT Ï 3¿CHTIGKEITÏ UNDÏ UNBEKANNTERÏ !UFENTHALTÏ VGLÏ IMÏ %INZELNENÏ eÏÏ!NERBEN' ÏSCHLIEENÏNEGATIVÏDIEÏ"ERUFUNGÏZUMÏ!NERBENÏAUS 3/26
Das ÜbernahmsrechtÏ ISTÏ EINÏ nÏ UN¿BERTRAGBARESÏ nÏ 2ECHT Ï KEINEÏ 0mICHTÏ 7ILLÏDERÏBERUFENEÏ%RBEÏNICHTÏÍBERNEHMERÏWERDEN ÏGEHTÏDASÏ2ECHTÏAUFÏDIEÏ JEWEILSÏ .ÇCHSTBERUFENENÏ ¿BERÏ &ALLSÏ NIEMANDÏ ¿BERNEHMENÏ WILL Ï WIRDÏ DASÏ 'ESETZÏUNANWENDBARÏ)NÏ4IROLÏBLEIBENÏDANNÏIMMERHINÏNOCHÏDIEÏGRUNDVERKEHRSRECHTLICHENÏ"ESCHRÇNKUNGENÏAUFRECHT 4. Übernahmspreis
3/27
+ERNBEREICHÏDESÏ!NERBENRECHTSÏISTÏDIEÏ6ORSCHRIFT ÏDASSÏDERÏ!NERBEÏINÏDERÏ Verlassenschaftsabhandlung den Erbhof ungeteilt zugewiesen erhält und DAF¿RÏEINENÏ0REISÏÍBERNAHMSPREIS ÏANÏDIEÏ6ERLASSENSCHAFTÏSCHULDETÏe Ï !NERBEN' Ï $IESERÏ "ETRAGÏ WIRDÏ ALSOÏ WIEÏ DASÏ ALLFÇLLIGEÏ SONSTIGEÏ .ACHLASSVERMGENÏNACHÏDEMÏZURÏ!NWENDUNGÏKOMMENDENÏ%RB ÏODERÏ0mICHTTEILSrechtÏAUFÏDIEÏWEICHENDENÏ%RBENÏAUFGETEILTÏ!BlNDUNGSANSPR¿CHE23 Ï$ERÏ ÍBERNAHMSPREISÏ ISTÏ INÏ %RMANGELUNGÏ EINERÏ LETZTWILLIGENÏ "ESTIMMUNGÏ ODERÏ Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï
Sonderrechtsnachfolgen
39
EINERÏ%INIGUNGÏUNTERÏDENÏ-ITERBENÏBZWÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEN24ÏVOMÏ'Ericht so festzusetzen, dass der Anerbe „wohl bestehen kann“, was grundsätzlich auf den Ertragswert hinausläuft (§ Ï !NERBEN' Ï $EMÏ !NERBENÏ KNNENÏU5Ï2ATENZAHLUNGÏMITÏANGEMESSENERÏ6ERZINSUNGÏODERÏSONSTÏG¿NSTIGEÏ !USZAHLUNGSMODALITÇTENÏGEWÇHRTÏWERDENÏ5MGEKEHRTÏSINDÏDIEÏ!NSPR¿CHEÏ DERÏ WEICHENDENÏ %RBENÏ HYPOTHEKARISCHÏ SICHERZUSTELLENÏ eÏ Ï !NERBEN' Ï !UFÏDIESEÏ7EISEÏVERSUCHTÏDASÏ'ESETZ ÏDASÏ)NTERESSEÏANÏDERÏ(OFERHALTUNGÏMITÏ DENÏ)NTERESSENÏDERÏ-ITERBENÏUNDÏSONSTIGENÏ"ETEILIGTENÏZUÏVEREINIGEN Ï3CHUTZÏDERÏWEICHENDENÏ%RBENÏUNDÏDESÏ¿BERLEBENDENÏ%HEGATTEN $ASÏ'ESETZÏREGELTÏDIEÏAuszahlung (Aufschub, Verzinsung) und Sicherstel- 3/28 LUNGÏDERÏ!BlNDUNGSANSPR¿CHE (§ Ï!NERBEN' ÏBILLIGTÏDENÏMINDERJÇHRIGENÏ !BKMMLINGENÏ DESÏ %RBLASSERSÏ ZUSÇTZLICHEÏ Versorgungsansprüche zu (§ Ï !NERBEN' Ï SETZTÏ EINEÏ ANGEMESSENEÏ Abgeltung der Mitarbeit der weichenden Erben fest (§ Ï!BS Ï!NERBEN' ÏUNDÏRÇUMTÏDEMÏ¿BERLEBENDENÏ%HEGATTEN ÏDERÏNICHTÏSELBSTÏ!NERBEÏIST ÏEINENÏ5NTERHALTSANSPRUCHÏ (Ausgedinge ÏUND ÏSOLANGEÏERÏDENÏ(OFÏF¿RÏDENÏ!NERBENÏHCHSTENSÏBISÏZURÏ 6OLLENDUNGÏDESÏÏ,EBENSJAHRES ÏBEWIRTSCHAFTET ÏSOGARÏEINÏFruchtgenussrecht ein (§ Ï!NERBEN' $ERÏ'EFAHRÏDERÏ%RLANGUNGÏEINESÏUNANGEMESSENENÏ6ERMGENSVORTEILSÏDURCHÏ 3/29 DENÏ!NERBENÏINFOLGEÏ6ERÇUERUNGÏDESÏ(OFESÏODERÏVONÏ4EILENÏHIEVONÏINNERHALBÏEINERÏ&RISTÏVONÏZEHNÏ*AHRENÏBEGEGNETÏDASÏ'ESETZÏMITÏDERÏ6ERPmICHTUNGÏ zur NachtragserbteilungÏ DESÏ 5NTERSCHIEDSBETRAGSÏ ZWISCHENÏ DEMÏ 6ERÇUERUNGSPREISÏUNDÏDEMÏSEINERZEITIGENÏÍBERNAHMSPREISÏeÏÏ!NERBEN' III. Heimfallsrecht des Staates 7ENNÏ WEDERÏ EINÏ ERBVERTRAGLICHÏ ODERÏ TESTAMENTARISCHÏ EINGESETZTERÏ %RBEÏ 3/30 NOCHÏ EINÏ GESETZLICHERÏ %RBEÏ EINSCHLIELICHÏ DERÏ ,EGATAREÏ ALSÏ GESETZLICHEÏ %Rben (Rz 3/1) die Erbschaft erlangt, fällt sie als „erbloses GuthÏDEMÏ3TAATÏ ZUÏ +ADUZITÇTÏ e Ï ZUMÏ 6ERFAHRENÏ e Ï !U3TR'Ï SÏ 2ZÏ Ï Ï !LSÏ 3TAATÏISTÏDIEÏ2EPUBLIKÏSTERREICH ÏVERTRETENÏDURCHÏDIEÏ&INANZPROKURATUR ÏZUÏ VERSTEHEN25 Partielle KaduzitätÏKNNTEÏEINTRETEN ÏWENNÏZ"ÏEINERÏVONÏMEHRERENÏEINGESETZTENÏ%RBENÏAUSSCHLÇGTÏUNDÏKEINEÏWEITERENÏ.ACHBERUFENENÏVORHANDENÏSIND ÏODERÏDIESEÏ NICHTÏANNEHMENÏKNNENÏODERÏWOLLEN
$ASÏ(EIMFALLSRECHTÏDESÏ3TAATESÏSPIELTÏEINEÏGERINGEÏPRAKTISCHEÏ2OLLEÏ"EIÏ DENÏ WENIGENÏ BETROFFENENÏ .ACHLÇSSENÏ UNTERBLEIBTÏ INÏ DENÏ WEITAUSÏ MEISTENÏ &ÇLLENÏ DASÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ ODERÏ WIRDÏ DERÏ .ACHLAÏ ANÏ :AHLUNGSÏ statt überlassen26 Ï 3OÏDIEÏH,ÏUÏ2SP ÏVGLÏEccher INÏ3CHWIMANN3 § Ï!NERBEN'Ï2Z Ï +RITÏGschnitzer, ErbR2Ï 26 Fedynskyj Ï2ECHTSTATSACHENÏ
Ï
3/31
eÏÏ'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏUNDÏGESETZLICHEÏ3ONDERRECHTSNACHFOLGEN
$ASÏ(EIMFALLSRECHTÏDESÏ3TAATESÏISTÏINÏVIELENÏ0UNKTENÏDERÏERBRECHTLICHENÏGesamtrechtsnachfolgeÏ ÇHNLICH Ï MITÏ IHRÏ JEDOCHÏ NACHÏ H!Ï NICHTÏ IDENTISCHÏ $ERÏ 3TAATÏ GIBTÏ KEINEÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ AB Ï DOCHÏ KANNÏ ERÏ DENÏ (EIMFALLÏ auch ablehnen27Ï!UCHÏEINEÏ%INANTWORTUNGÏISTÏNICHTÏVORGESEHEN ÏVIELMEHRÏ KOMMTÏESÏZUÏEINERÏDIESERÏGLEICHKOMMENDENÏÍBERGABEÏANÏDENÏ3TAATÏ$ERÏ 3TAATÏ¿BERNIMMTÏSTETSÏMITÏ)NVENTARÏe ÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR' ÏHAFTETÏDAHERÏ WIEÏEINÏBEDINGTÏERBSERKLÇRTERÏ%RBEÏF¿RÏDIEÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏ:URÏ 'ELTENDMACHUNGÏDESÏ(EIMFALLSRECHTSÏSTEHTÏDEMÏ3TAATÏEINEÏDERÏ%RBSCHAFTSklage nachgebildete Heimfälligkeitsklage zuÏ :URÏ %INSCHRÇNKUNGÏ DERÏ 4RANSMISSIONÏSÏ2Z -USSÏ UMGEKEHRTÏ DERÏ 3TAATÏ EINENÏ IHMÏ ZUÏ 5NRECHTÏ ¿BERLASSENENÏ .ACHLASSÏDEMÏSIEGREICHENÏ%RBSCHAFTSKLÇGERÏHERAUSGEBEN ÏHAFTETÏERÏANALOGÏDEMÏ Scheinerben (Rz Ï
Ï /'(Ï3:ÏÏZUÏ2ECHTÏKRITÏKralik Ï%RB2Ï F Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï
§ 4. Testamentarische Erbfolge A. Rechtsgeschäft von Todes wegen I. Allgemein %INÏ2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏISTÏEINEÏ7ILLENSERKLÇRUNG ÏDERENÏ7IR- 4/1 KUNGÏSICHÏAUFÏDENÏSPÇTERENÏ.ACHLASSÏODERÏJEDENFALLSÏAUFÏDIEÏ:EITÏNACHÏDEMÏ 4ODÏ DESÏ %RBLASSERSÏ BEZIEHTÏ UNDÏ DIESEMÏ DIEÏ 6ERF¿GUNGSFREIHEITÏ HINSICHTLICHÏ SEINESÏ 6ERMGENSÏ ZUÏ ,EBZEITENÏ BELÇSSTÏ %NTSTEHTÏ HINGEGENÏ DURCHÏ EINÏ 2ECHTSGESCHÇFTÏBEREITSÏZUÏ,EBZEITENÏEINEÏSOLCHEÏRECHTLICHEÏ"INDUNG ÏHANDELTÏ ESÏ SICHÏ UMÏ EINÏ LEBZEITIGESÏ 2ECHTSGESCHÇFT Ï AUCHÏ WENNÏ DERÏ %INTRITTÏ SEINERÏ 7IRKUNGENÏGANZÏODERÏTEILWEISEÏMITÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏVERKN¿PFTÏWIRDÏ :UÏ !BGRENZUNGENÏ SÏ GLEICHÏ UNTENÏ 2Z Ï &¿RÏ 2ECHTSGESCHÇFTEÏ VONÏ 4ODESÏ WEGENÏODERÏAUCHÏNURÏF¿RÏBESTIMMTEÏ!RTENÏVONÏIHNENÏVGLÏ2Z 5/3 ff) gelten ZUMÏ4EILÏBESONDEREÏ6ORSCHRIFTEN ÏIMÏÍBRIGENÏSINDÏDIEÏALLGEMEINENÏ2ECHTSGESCHÇFTSREGELNÏANZUWENDEN II. Abgrenzungen 1. Schenkung auf den Todesfall .ACHÏe ÏISTÏEINEÏu3CHENKUNG ÏDERENÏ%RF¿LLUNGÏERSTÏNACHÏDEMÏ4ODEÏDESÏ 4/2 3CHENKENDENÏERFOLGENÏSOLLh ÏBEIÏJEDERZEITIGERÏ7IDERRUFSMGLICHKEITÏEINÏVermächtnisÏÏ&ALL ÏUNDÏWIRDÏINÏJEDERÏ(INSICHTÏDEMÏ6ERMÇCHTNISRECHTÏUNTERSTELLTÏ BeispielÏ"EIÏEINEMÏ6ORBEHALT ÏWONACHÏDERÏ3CHENKERÏDASÏZUÏ¿BERTRAGENDEÏ"ANKGUTHABENÏODERÏ3PARBUCHÏZUÏ,EBZEITENÏNOCHÏDEZIMIERENÏKANN ÏLIEGTÏ7IDERRUmICHKEIT Ï ALSOÏDERÏÏ&ALLÏDESÏe ÏVOR1
"EIÏAUSDR¿CKLICHERÏVERTRAGLICHERÏ!NNAHMEÏUNDÏAUSDR¿CKLICHEMÏ7IDERRUFSVERZICHTÏZUMÏ3CHENKUNGSWIDERRUFÏALLGEMEINÏ2ZÏ))) ÏISTÏSIEÏEINÏVertragÏ Ï &ALL Ï :URÏ '¿LTIGKEITÏ DIESESÏ AUCHÏ ALSÏ uECHTEhÏ 3CHENKUNGÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏBEZEICHNETENÏ6ERTRAGSÏISTÏ¿BERÏDIEÏIMÏ!"'"ÏANGEORDNETEÏ3CHRIFTlichkeit hinaus nach § 1 Abs 1 lit DÏ.!KT'ÏDIEÏ%RRICHTUNGÏEINESÏ.OTARIATSAKTESÏERFORDERLICH 1 Zankl Ï.:Ï ÏÏA!ÏM. BinderÏINÏ3CHWIMANN2 § 956 Rz
42Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
.ACHÏeÏÏ!BSÏAÏ./ÏKANNÏ6OLLMACHTÏZUMÏ!BSCHLUÏEINERÏ3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ 4ODESFALLÏ ALSÏ %INZELVOLMACHTÏ ODERÏ ZUMINDESTÏ 'ATTUNGSVOLLMACHT Ï ABGESEHENÏ VONÏ EINEMÏ.OTARIATSAKTÏAUCHÏDURCHÏEINEÏFFENTLICHEÏ5RKUNDEÏODERÏEINEÏBEGLAUBIGTEÏ0RIVATURKUNDEÏERTEILTÏWERDEN
4/3
$IEÏ ECHTEÏ 3CHENKUNGÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ ISTÏ EINEÏ aufschiebend befristete Schenkung unter Lebenden (§§ ff), die Beifügung der Bedingung DESÏÍBERLEBENSÏDESÏ"ESCHENKTENÏÍBERLEBENSBEDINGUNG ÏISTÏMGLICH ÏABERÏ NICHTÏWESENTLICH .ACHÏGEMEINRECHTLICHERÏ$IKTIONÏHANDELTÏESÏSICHÏALSOÏUMÏEINEÏuDONATIOÏPOSTÏMORTEMhÏUNDÏNICHTÏUMÏEINEÏuDONATIOÏMORTISÏCAUSAh
4/4
:UÏ,EBZEITENÏDESÏ3CHENKERSÏBESTEHTÏDURCHÏDENÏ6ERTRAGÏBEREITSÏDIEÏ6ERPmICHtung, alles zu unterlassen, was die spätere Erfüllung der Schenkung beeinTRÇCHTIGENÏ KNNTEÏ 5NTERLASSUNGSANSPR¿CHE Ï .ACHÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ 3CHENkers kann der Beschenkte als Gläubiger Erfüllung der Schenkung und ALLENFALLSÏ3CHADENSERSATZÏWEGENÏ.ICHTERF¿LLUNGÏVERLANGENÏ3EINEÏ!NSPR¿CHEÏ RICHTENÏSICHÏZUNÇCHSTÏGEGENÏDENÏ.ACHLASS ÏDANNÏGEGENÏDIEÏ%RBENÏ$ERÏ'EGENSTANDÏDERÏ3CHENKUNGÏISTÏDAHERÏRICHTIGERWEISEÏALSÏ!KTIVUMÏUNDÏDERÏ!NSPRUCHÏDESÏ"ESCHENKTENÏALSÏ0ASSIVUMÏIMÏ)NVENTARÏAUSZUWEISEN2
4/5
Bei einer allfälligen 6ERLETZUNGÏDERÏ2ECHTEÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEN sind die §§ ÏÏANZUWENDEN ÏWOBEIÏF¿RÏDIEÏ:WEIJAHRESFRISTÏDESÏe Ï Abs Ï WOHLÏ RICHTIGÏ NICHTÏ AUFÏ DENÏ :EITPUNKTÏ DESÏ 3CHENKUNGSABSCHLUSSES Ï sondern auf jenen der Erfüllung abzustellen ist3 .ACHÏTEILWEISERÏ!UFFASSUNGÏINÏ2SPÏUNDÏ,4 ist jedoch auch die echte Schenkung AUFÏDENÏ4ODESFALLÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ3CHENKERSÏ%RBLASSERS ÏALSÏVermächtnis zu beHANDELNÏ$IESÏBEDEUTETÏINSBÏF¿RÏDIEÏ2ECHTEÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEN ÏDASSÏDERÏ'EGENSTANDÏDERÏ3CHENKUNGÏSTETSÏBEIÏDERÏ"ERECHNUNGÏDERÏ0mICHTTEILEÏ"ER¿CKSICHTIGUNGÏ lNDETÏe ÏDASSÏDIEÏ0mICHTTEILEÏJEDENFALLSÏ6ORRANGÏVORÏDENÏ!NSPR¿CHENÏDERÏ"Eschenkten haben (§ ÏUNDÏAUCH ÏDASSÏDERÏSELBSTÏPmICHTTEILSBERECHTIGTEÏ"ESCHENKTEÏ SICHÏDIEÏ3CHENKUNGÏAUFÏSEINENÏGESAMTENÏ0mICHTTEIL ÏALSOÏAUCHÏAUFÏDENÏSOGÏ.ACHLASSPmICHTTEILÏANRECHNENÏLASSENÏMUSSÏe Ï!BS Ï6GLÏZURÏ3CHENKUNGSANRECHNUNGÏALLGEMEINÏ2Z 12/5 FFÏ-%ÏISTÏABERÏANÏDERÏINÏe ÏANGEORDNETENÏSTRIKTENÏ5NTERSCHEIDUNGÏ ZWISCHENÏ2ECHTSGESCHÇFTENÏVONÏ4ODESÏWEGENÏUNDÏ2ECHTSGESCHÇFTENÏUNTERÏ,EBENDENÏ FESTZUHALTENÏ$IESÏMUSSÏAUCHÏF¿RÏDIEÏ:EITÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ3CHENKENDENÏGELTEN
2. Übergabe auf den Todesfall 4/6
Von einer Übergabe auf den TodesfallÏSPRICHTÏMAN ÏWENNÏDEMÏSPÇTERENÏ "EG¿NSTIGTENÏ DIEÏ IHMÏ ZUGEDACHTEÏ 3ACHEÏ SCHONÏ ZUÏ ,EBZEITENÏ ¿BERGEBENÏ WIRD ÏETWAÏMITÏDENÏ7ORTENÏu7ENNÏICHÏSTERBENÏSOLLTE ÏSOLLÏDIEÏ3ACHEÏDIRÏGEÏ /'(Ï.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏCzermak 3 Kralik, ErbR Ï Ï :"Ï/'(Ï3:ÏÏÏ.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏFindeis =Ï.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏCzermak; Welser Ï.:Ï ÏÏFÏÏKoziol/Welser II13 ÏA!ÏNOCHÏ/'(Ï3:ÏÏMGLICHERWEISEÏWIEDERÏINÏDIESEÏ2ICHTUNGÏGEHENDÏ/'(Ï.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏMondel; aA auch Kralik Ï%RB2ÏÏApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏÏZULETZTÏCh. Rabl Ï.:Ï ÏÏFF
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
HRENhÏ&RAGLICHÏIST ÏOBÏDIEÏVORZEITIGEÏÍBERGABEÏDERÏ3ACHEÏDIEÏVORGESEHENEÏ %INHALTUNGÏVONÏ&ORMVORSCHRIFTENÏERSETZENÏKANN -%ÏISTÏZUNÇCHSTÏZUÏERMITTELN ÏOBÏDIEÏ!BMACHUNGÏWIDERRUmICHÏODERÏUNWIDERRUFLICHÏ GEDACHTÏ WARÏ "EIÏ AUSDR¿CKLICHERÏ !NNAHMEÏ UNDÏ 7IDERRUFSVERZICHTÏ LIEGTÏ ECHTEÏ 3CHENKUNGÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ VOR Ï DIEÏ ÇHNLICHÏ WIEÏ BEIÏ EINEMÏ %IGENTUMSVORBEHALTÏ ERF¿LLTÏWIRDÏUNDÏDAHERÏAUFGRUNDÏDERÏWIRKLICHENÏÍBERGABEÏIMÏ3INNEÏDESÏe 1 Abs 1 lit DÏ .!KT'Ï NICHTÏ FORMGEBUNDENÏ SEINÏ SOLLTEÏ !NDERENFALLSÏ ISTÏ BEIÏ 7IDERRUmICHKEITÏ DERÏ 3ACHEÏ NACHÏ EINEÏ 6ERMÇCHTNISANORDNUNGÏ ANZUNEHMENÏ !UCHÏ EINÏ 6ERMÇCHTNISÏ KANNÏ JEDOCHÏ M%Ï VORÏ SEINERÏ 7IRKSAMKEITÏ VORZEITIGÏ ERF¿LLTÏ WERDEN Ï WODURCHÏ NACHÏ § ÏDERÏ&ORMMANGELÏGEHEILTÏWIRDÏ'EGENÏDIEÏ!UFFASSUNGÏDERÏ&ORMGEBUNDENHEITÏ DERÏÍBERGABEÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏSPRICHTÏVONÏDERÏPRAKTISCHENÏ3EITE ÏDASSÏANDERNFALLSÏ VOMÏ"EG¿NSTIGTENÏHÇUlGÏDIEÏWOHLÏSCHWERÏWIDERLEGLICHEÏ"EHAUPTUNGÏEINERÏFORMLOSÏ G¿LTIGEN ÏSOFORTÏWIRKSAMENÏ(ANDSCHENKUNGÏAUFGESTELLTÏW¿RDE ÏWASÏGERADEÏDENÏ)NTERESSENÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏSCHÇDLICHÏSEINÏKANN5Ï.ACHÏH!ÏKANNÏJEDOCHÏDIEÏ VORZEITIGEÏ ÍBERGABEÏ WEDERÏ DIEÏ 6ERMÇCHTNIS Ï NOCHÏ DIEÏ 3CHENKUNGSFORMÏ ERSETZEN6Ï "EIÏFORMG¿LTIGEMÏ6ERMÇCHTNISÏBEFREITÏABERÏM%ÏDIEÏLEBZEITIGEÏÍBERGABEÏDURCHÏDENÏ %RBLASSERÏODERÏEINÏVONÏIHMÏZUÏDIESEMÏ:WECKÏABGESCHLOSSENERÏ!UFTRAGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏSÏ2ZÏ ÏDENÏ%RBENÏVONÏDERÏ%RF¿LLUNGSPmICHT7
3. Auftrag auf den Todesfall %RTEILTÏDERÏ%RBLASSERÏZUÏ,EBZEITENÏJEMANDEMÏDENÏ!UFTRAG ÏEINEÏ3ACHEÏNACHÏ 4/7 SEINEMÏ 4ODÏ EINEMÏ "EG¿NSTIGTENÏ AUSZUHÇNDIGEN Ï SOÏ HATÏ DERÏ "EAUFTRAGTEÏ GEMÇÏe ÏDASÏ2ECHTÏUNDÏDIEÏ0mICHT ÏDASÏ'ESCHÇFTÏAUSZUF¿HRENÏSAÏ2ZÏ ) Beispiel: $ERÏ%RBLASSERÏBEAUFTRAGTÏSEINENÏ!NWALT ÏNACHÏSEINEMÏ4ODÏDENÏ"ETRAGÏ VONÏ3ÏÏ-IOÏÏ ÏAUSÏÏVOMÏ!NWALTÏVERWALTETENÏ7ERTPAPIERKONTENÏSEINERÏ ,EBENSGEFÇHRTINÏAUSZUZAHLEN
/BÏ DERÏ "EG¿NSTIGTEÏ JEDOCHÏ DIEÏ 3ACHEÏ BEHALTENÏ KANNÏ ODERÏ 2¿CKFORDERUNGSANSPR¿CHENÏDESÏ.ACHLASSESÏBZWÏDERÏ%RBENÏAUSGESETZTÏIST ÏHÇNGTÏVONÏ SEINEMÏ2ECHTSVERHÇLTNISÏZUMÏ%RBLASSERÏ6ALUTAVERHÇLTNIS ÏABÏ(IEF¿RÏKOMMTÏ WIEDERÏ JEÏ NACHÏ 5NWIDERRUmICHKEITÏ ODERÏ 7IDERRUmICHKEITÏ EINEÏ 3CHENKUNGÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ ODERÏ EINÏ 6ERMÇCHTNISÏ INÏ &RAGEÏ )NÏ BEIDENÏ &ÇLLENÏ WÇREÏ DIEÏ%INHALTUNGÏEINERÏ&ORMÏZURÏ'¿LTIGKEITÏERFORDERLICH ÏWOBEIÏHIERÏnÏANDERSÏ ALSÏ BEIÏ DERÏ ÍBERGABEÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ 2Z Ï nÏ (EILUNGÏ NACHÏ e 1432 MANGELSÏEINERÏ%RF¿LLUNGSHANDLUNGÏDURCHÏDENÏ%RBLASSERÏGEGEN¿BERÏDEMÏ"E günstigten ausscheidetÏ3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) .ICHTÏSOÏLEICHTÏISTÏALLERDINGSÏDIEÏ&ORMPmICHTÏIMÏ6ALUTAVERHÇLTNISÏARGUMENTATIVÏ AUFRECHTZUERHALTEN Ï WENNÏ ZUGLEICHÏ MITÏ DEMÏ !UFTRAGÏ EINÏ 6ERTRAGÏ ZUGUNSTENÏ DESÏ Dritten abgeschlossen wird (§ Ï4ATSÇCHLICHÏISTÏJAÏETWAÏBEIÏEINERÏIMÏ6ALUTAVERHÇLTNISÏGEPLANTENÏ3CHENKUNGÏDERÏ!BSCHLUSSÏEINESÏ3CHENKUNGSVERTRAGESÏUNDÏDAMITÏAUCHÏ EINESÏ .OTARIATSAKTS9Ï BEIÏ FEHLENDERÏ WIRKLICHERÏ ÍBERGABEÏ NICHTÏ VORGESEHEN Ï SONDERNÏ 5 Eccher Ï%RBFOLGEÏ Ï 6GLÏ /'(Ï 3:Ï Ï *"LÏ Ï Ï MITÏ !NMÏ FindeisÏ ECOLEXÏ Ï Ï Zankl Ï.:Ï ÏÏChÏRabl Ï.:Ï ÏÏDAZUÏ&ALLÏ6))) 7 Dagegen aber Zankl Ï.:Ï ÏÏFF Ï /'(Ï*"LÏ ÏÏ2D7Ï Ï Ï +RITÏSchauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ
44Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
LEDIGLICHÏEINÏ:UR¿CKWEISUNGSRECHTÏDESÏ"EG¿NSTIGTENÏe Ï%SÏERSCHEINTÏDAHERÏAUCHÏ FRAGLICH ÏOBÏNICHTÏAUCHÏBEIÏEINERÏBEABSICHTIGTENÏ3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏBEIÏ UNWIDERRUmICHERÏ"EG¿NSTIGUNG ÏODERÏEINEMÏBEABSICHTIGTENÏ6ERMÇCHTNISÏWIDERRUFLICHEÏ"EG¿NSTIGUNG ÏDIEÏ&ORMPmICHTÏENTFÇLLTÏ)NSOFERNÏKNNTEÏDAHERÏAUCHÏBEIÏDERÏ $RITTBEG¿NSTIGUNGÏAUSÏEINERÏ,EBENS ÏODERÏ5NFALLVERSICHERUNGÏJEÏNACHÏ7IDERRUmICHKEITÏODERÏ5NWIDERRUmICHKEITÏOHNEÏ%INHALTUNGÏEINERÏ&ORMÏZWISCHENÏ6ERSPRECHENSEMPFÇNGERÏUNDÏ$RITTEMÏ3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏODERÏ6ERMÇCHTNISÏVORLIEGENÏ VGLÏOBENÏ2Z
4. Entgeltliche Verträge auf den Todesfall 4/8
7ÇHRENDÏ DIEÏ 3CHENKUNGÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ INÏ e 956 eine besondere Regelung gefunden hat (Rz 4/2 ff), ist dies für entgeltliche Verträge, deren 7IRKUNGENÏDURCHÏ"EFRISTUNGENÏODERÏAUCHÏ"EDINGUNGENÏANÏDENÏ4ODÏEINESÏ 6ERTRAGSPARTNERSÏGEKN¿PFTÏSIND ÏNICHTÏDERÏ&ALLÏ3IEÏSINDÏALSÏNORMALEÏ2ECHTSGESCHÇFTEÏUNTERÏ,EBENDENÏZUÏBEHANDELNÏUNDÏDIEÏAUSÏIHNENÏENTSTEHENDENÏ 2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏF¿HRENÏZUÏKEINENÏSPEZIlSCHENÏERBRECHTLICHENÏ2ECHTSSTELLUNGENÏ3IEÏGEHENÏWIEÏANDEREÏ%RBLASSERSCHULDENÏODERÏ FORDERUNGENÏAUFÏ DENÏ.ACHLASSÏUNDÏSODANNÏAUFÏDIEÏ%RBENÏ¿BER Beispiel: )NÏEINEMÏ+AUFVERTRAGÏ¿BERÏEINEÏ,IEGENSCHAFTÏWIRDÏVEREINBART ÏDASSÏDASÏ %IGENTUMÏANÏDERÏVERKAUFTENÏ,IEGENSCHAFTÏERSTÏNACHÏDEMÏ!BLEBENÏDESÏ6ERKÇUFERSÏAUFÏ DENÏ+ÇUFERÏ¿BERGEHENÏSOLLÏnÏ$ASÏ2ECHTÏDESÏ+ÇUFERSÏKNNTEÏMANÏHIERÏUNDÏINÏÇHNLICHENÏ &ÇLLENÏ AUCHÏ ALSÏ VERTRAGLICHÏ BEGR¿NDETES Ï AufgriffsrechtÏ BEZEICHNENÏ ZUMÏ letztwillig begründeten Aufgriffsrecht Rz
III. Arten und Inhalt der Rechtsgeschäfte von Todes wegen 4/9
$IEÏZWEISEITIGEN ÏALSOÏVERTRAGLICHENÏ2ECHTSGESCHÇFTEÏVONÏ4ODESÏWEGENÏSINDÏ der ErbvertragÏ EINSCHLIELICHÏ DESÏ 6ERMÇCHTNISVERTRAGSÏ 2ZÏ Ï UNDÏ DERÏ Erbverzichtsvertrag (Rz 2/26 FF Ï!UFGRUNDÏIHRERÏ$OPPELNATURÏALSÏ6ERTRAGÏ EINERSEITSÏUNDÏ2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏANDERERSEITSÏSINDÏF¿RÏIHREÏ RECHTLICHEÏ"EHANDLUNGÏDIEÏENTSPRECHENDENÏ2EGELNÏMITEINANDERÏZUÏKOMBINIERENÏDAZUÏBEIMÏ%RBVERTRAGÏ2Z Ï$IEÏIMÏ!NSCHLUSSÏBEHANDELTENÏEINSEITIGENÏUNDÏDAHERÏAUCHÏWIDERRUmICHENÏ2ECHTSGESCHÇFTEÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ werden „letztwillige Verfügungen“ oder „Erklärungen des letzten WillenshÏGENANNTÏ3IEÏSINDÏTYPISCHERWEISEÏNICHT ZUGANGSBED¿RlGEÏ7ILLENSerklärungen
4/10
Inhaltlich KNNENÏINÏ2ECHTSGESCHÇFTENÏVONÏ4ODESÏWEGENÏVERMGENSRECHTLICHEÏ UNDÏ NICHT VERMGENSRECHTLICHEÏ 2EGELUNGENÏ GETROFFENÏ WERDENÏ :UMÏ VERMGENSRECHTLICHENÏ)NHALTÏZÇHLTÏINSBÏDIEÏ%RBEINSETZUNGÏEINSCHLIELICHÏDESÏ %NTZUGESÏEINESÏGESETZLICHENÏ%RBRECHTSÏNEGATIVESÏ4ESTAMENTÏ2Z ÏODERÏ DESÏ 0mICHTTEILSÏ %NTERBUNG Ï 2Z 11/6 FFÏ 0mICHTTEILSMINDERUNG Ï 2Z 11/22 ff), Ï !UCHÏINÏDIESENÏ&ÇLLENÏDAGEGENÏApathy Ï*"LÏ ÏÏZankl Ï.:Ï ÏÏFFÏ UZÏ AUCHÏ F¿RÏ DENÏ &ALL Ï DASSÏ DERÏ "EAUFTRAGTEÏ ALSÏ 4REUHÇNDERÏ DESÏ %RBLASSERSÏ FORMELLÏ BEREITSÏ%IGENT¿MERÏDERÏAUSZUFOLGENDENÏ3ACHENÏIST
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
DIEÏ 6ERMÇCHTNISANORDNUNGÏ EINSCHLIELICHÏ 4EILUNGSANORDNUNGENÏ UNDÏ DERÏ LETZTWILLIGENÏ "EGR¿NDUNGÏ VONÏ !UFGRIFFSRECHTEN Ï DIEÏ LETZTWILLIGEÏ %RRICHTUNGÏ EINERÏ3TIFTUNGÏVGLÏee ÏÏ03' ÏUNDÏZUMÏ4EILÏDIEÏ!UmAGEÏ2Z 4/93 FF ,ETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGENÏUNTERTEILTÏDASÏ'ESETZÏBEGRIFmICHÏWEITERÏINÏTesta- 4/11 ment und Kodizill ÏJEÏNACHDEMÏOBÏINÏIHNENÏEINEÏ%RBEINSETZUNGÏENTHALTENÏ ist oder nicht (§ $IEÏ5NTERSCHEIDUNGÏHATÏPRAKTISCHÏNURÏF¿RÏDENÏ7IDERRUFÏINÏDENÏee 713 und 714 Bedeutung (Rz Ï ANSONSTENÏ WERDENÏ 4ESTAMENTÏ UNDÏ +ODIZILLÏ RECHTLICHÏ GLEICHÏ BEHANDELT
.ICHT VERMGENSRECHTLICHEÏ 2EGELUNGENÏ SINDÏ ETWAÏ !NORDNUNGENÏ ¿BERÏ DIEÏ 4/12 "ESTATTUNGÏUNDÏ4OTENF¿RSORGEÏSÏ2ZÏ Ï7¿NSCHEÏF¿RÏDIEÏ!USWAHLÏEINERÏ ANDERENÏ0ERSONÏF¿RÏDIEÏ/BSORGEÏFR¿HERÏ6ORMUNDÏeÏ ÏODERÏDIEÏ!NORDnung eines Schiedsgerichts (§ Ï:0/ 5NTERÏDEMÏuPatiententestament“ÏNACHÏDEMÏ0AT6'ÏVERSTEHTÏMANÏEINEÏ6ER- 4/13 F¿GUNGÏF¿RÏDENÏ&ALLÏDERÏALLFÇLLIGENÏSPÇTERENÏ%INSICHTS Ï5RTEILSÏODERϸUERUNGSUNFÇHIGKEITÏALSOÏNICHTÏAUFÏDENÏ4ODESFALL Ï$IEÏVERF¿GTENÏ!NORDNUNGENÏ KNNENÏZ"ÏDENÏ6ERZICHTÏAUFÏLEBENSVERLÇNGERNDEÏMEDIZINISCHEÏ-ANAHMENÏ ODERÏDIEÏ!NWENDUNGÏALLERÏ-GLICHKEITENÏDERÏ3CHMERZLINDERUNGÏOHNEÏ2¿CKSICHTÏAUFÏDIEÏALLFÇLLIGEÏ'EFAHRÏVONÏ.EBENWIRKUNGENÏBEINHALTENÏ$ASÏ'ESETZÏ UNTERSCHEDIDETÏDIEÏFORMSTRENGEREÏVERBINDLICHEÏVONÏDERÏWENIGERÏFORMSTRENGENÏ BLOÏ BEACHTLICHENÏ 0ATIENTENVERF¿GUNGÏ 6GLÏ AUCHÏ DIEÏ nÏ FORMALÏ EINERÏ LETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏNACHGEBILDETEÏnÏ6ORSORGEVOLLMACHTÏNACHÏeÏFÏ:URÏ !BLEHNUNGÏEINERÏ/RGANSPENDEÏSÏ2ZÏ11 IV. Testierwille &¿RÏDIEÏ'¿LTIGKEITÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏISTÏWIEÏF¿RÏJEDESÏ2ECHTSGE- 4/14 SCHÇFTÏALSÏ7ILLENSERKLÇRUNGÏDASÏ6ORHANDENSEINÏEINESÏDURCHÏDIEÏ%RKLÇRUNGÏ ZUMÏ !USDRUCKÏ GEBRACHTENÏ rechtsgeschäftlichen Willens ERFORDERLICHÏ $IESERÏWIRDÏ4ESTIERWILLE ÏAUCHÏ4ESTIERABSICHTÏODERÏANIMUSÏTESTANDIÏGENANNTÏ $ASÏ'ESETZÏDR¿CKTÏDIESÏSOÏAUS ÏDASSÏDERÏ7ILLEÏDESÏ%RBLASSERSÏMITÏuÍBERLEgung und Ernst“ erklärt wird (§ Ï3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6)))B "EIÏDERÏ0R¿FUNGÏDESÏ6ORHANDENSEINSÏDESÏ4ESTIERWILLENSÏKOMMTÏESÏWENIGERÏAUFÏBESTIMMTEÏ&ORMULIERUNGENÏUNDÏ!USDR¿CKEÏALSÏAUFÏDIEÏ5MSTÇNDEÏ des Einzelfalles an: Einzelfälle:Ï$IEÏ!NBRINGUNGÏEINERÏÍBERSCHRIFTÏWIEÏZ"Ïu-EINÏLETZTERÏ7ILLEhÏODERÏ DIEÏ 6ERWENDUNGÏ VONÏ &LOSKELNÏ WIEÏ uxÏ ERKLÇREÏ ICHÏ ERNSTÏ UNDÏ BESTIMMTÏ UNDÏ OHNEÏ :WANGÏUNDÏ&URCHThÏSINDÏNICHTÏVORGESCHRIEBENÏVGLÏ/'(Ï2:Ï Ï Ï%BENSOWENIGÏ VORGESCHRIEBENÏISTÏDERÏ'EBRAUCHÏDERÏ"EFEHLSFORM ÏWOBEIÏBEIÏEINERÏ&ORMULIERUNGÏALSÏ 7UNSCHÏ ODERÏ 2ATÏ ZWEIFELSFREIÏ 4ESTIERWILLEÏ VORLIEGENÏ MUSSÏ "EWEISLAST Ï !NSONSTENÏ liegt bloß die Erklärung einer AbsichtÏVORÏe ÏVGLÏ/'(Ï2:Ï ÏÏ4ESTIERWILLEÏMUÏAUCHÏNICHTÏFEHLEN ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏDIEÏ%RKLÇRUNGÏBLOÏALSÏ4ESTAÏ 6GLÏ-EMMER+ERNÏ(RSG Ï0ATIENTENVERF¿GUNGSGESETZÏ
46Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
MENTSENTWURFÏBEZEICHNETÏVGLÏ/'(Ï'L5Ï ÏEINEÏSPÇTEREϸNDERUNGÏ/'(Ï.:Ï Ï ÏODERÏDIEÏSPÇTEREÏ%RRICHTUNGÏEINESÏuORDNUNGSGEMÇENhÏ4ESTAMENTSÏ/'(Ï 3:Ï ÏANK¿NDIGTÏ
4/15
&EHLTÏ DERÏ 4ESTIERWILLEÏ BEWUSST Ï LIEGTÏ EINÏ geheimer Vorbehalt (MentalreSERVATION ÏVOR 7ENNGLEICHÏ MITUNTERÏ VONÏ 3CHEINTESTAMENTÏ GESPROCHENÏ WIRD Ï LIEGTÏ DOCHÏ EINÏ 3CHEINGESCHÇFTÏIMÏTECHNISCHENÏ3INNÏNICHTÏVOR ÏWEILÏDIEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏNICHTÏ EMPFANGSBED¿RFTIG ÏALSOÏKEINEÏ7ILLENSERKLÇRUNGÏIST ÏDIEÏuEINEMÏANDERENÏGEGEN¿BERÏ MITÏDESSENÏ%INVERSTÇNDNISÏZUMÏ3CHEINhÏABGEGEBENÏWERDENÏKNNTEÏe
$ERÏ/'(ÏHÇLTÏDENÏGEHEIMENÏ6ORBEHALTÏUNTERÏ(INWEISÏAUFÏDIEÏANÏBESTIMMTEÏ&ORMENÏGEBUNDENENÏ7IDERRUFSMGLICHKEITENÏe 717) für nicht reLEVANT12 ÏDIEÏ,ÏISTÏUNEINHEITLICH -%ÏISTÏDERÏ2SPÏZUÏFOLGEN ÏWEILÏDERÏSPÇTEREÏ7EGFALLÏDESÏ4ESTIERWILLENSÏNICHTÏANDERSÏ BEHANDELTÏWERDENÏSOLL ÏALSÏEINÏVONÏ!NFANGÏANÏFEHLENDER
V. Testierfähigkeit 1. Allgemein 4/16
&¿RÏDIEÏ'¿LTIGKEITÏLETZTWILLIGERÏ6ERF¿GUNGENÏISTÏDASÏ6ORLIEGENÏEINERÏBESONDEREN ÏVONÏDENÏALLGEMEINENÏ6ORSCHRIFTENÏABWEICHENDENÏGeschäftsfähigkeit erforderlich (Testierfähigkeit; §§ 565 FF Ï 3IEÏ FEHLTÏ Testierunfähigkeit ÏWENNÏDIEÏ%RKLÇRUNGÏINÏEINEMÏDIEÏHIEF¿RÏERFORDERLICHEÏ"ESONNENHEITÏ AUSSCHLIEENDENÏ:USTANDÏZ"ÏWEGENÏPSYCHISCHERÏ+RANKHEIT ÏGEISTIGERÏ"EHINDERUNGÏODERÏ4RUNKENHEIT ÏABGEGEBENÏWIRDÏeÏ Ï$IEÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏ MUSSÏIMÏ:EITPUNKTÏDERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏVORLIEGEN ÏSPÇTEREÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏLÇSSTÏDIEÏ'¿LTIGKEITÏDERÏGETROFFENENÏ6ERF¿GUNGÏAUFRECHTÏe 575) UNDÏ SPÇTEREÏ %RLANGUNGÏ DERÏ 4ESTIERFÇHIGKEITÏ F¿HRTÏ NICHTÏ ZURÏ '¿LTIGKEITÏ DERÏ betroffenen Verfügung (§
4/17
!BWEICHENDÏ VONÏ DENÏ ALLGEMEINENÏ 'ESCHÇFTSFÇHIGKEITSREGELNÏ GIBTÏ ESÏ KEIne beschränkte TestierfähigkeitÏ INÏ DEMÏ 3INN Ï DASSÏ JEMANDÏ BEIÏ 6ORLIEGENÏBESTIMMTERÏ5MSTÇNDEÏNURÏ¿BERÏEINENÏ4EILÏSEINESÏ6ERMGENSÏVERF¿GENÏ KNNTEÏ:URÏuPARTIELLENhÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏSÏ2Z Ï6ORGESEHENÏISTÏVIELMEHRÏ nur eine Beschränkung der zulässigen Testamentsformen, uz können M¿NDIGEÏ-INDERJÇHRIGE ÏALSOÏ ÏBISÏ *ÇHRIGEÏe 569) und Personen, deNENÏEINÏ3ACHWALTERÏBESTELLTÏWURDE ÏJEDOCHÏNURÏWENNÏDIESÏAUCHÏIMÏ3ACHWALterbestellungsbeschluß festgesetzt ist ( ÏNURÏINÏ&ORMÏEINESÏM¿NDLICHENÏ GERICHTLICHENÏODERÏM¿NDLICHENÏNOTARIELLENÏ4ESTAMENTSÏDAZUÏ2Z f) ihRENÏLETZTENÏ7ILLENÏERKLÇRENÏ!USGENOMMENÏVONÏDIESERÏ"ESCHRÇNKUNGÏISTÏDASÏ .OTTESTAMENTÏGEMÏeÏ $IEÏ"ESCHRÇNKUNGÏSOLLÏSICHERSTELLEN ÏDASSÏDIEÏDASÏ4ESTAMENTÏAUFNEHMENDEÏ!MTSPERSONÏEINEÏALLFÇLLIGEÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏODERÏDASÏ6ORLIEGENÏVONÏ7ILLENSMÇNGELNÏERKENNENÏKANN ÏWOBEIÏDENÏ2ICHTERÏODERÏ.OTARÏEINEÏnÏWENNGLEICHÏNICHTÏ¿BERTRIEBENÏ Ï :"Ï/'(Ï3:ÏÏNACHÏKoziol/Welser II13ÏÏWÇREÏDAGEGENÏ-ENTALRESERVATIONÏuANÏSICHhÏBEACHTLICH
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
aufwändige13Ï nÏ .ACHFORSCHUNGSPmICHT dahingehend trifft, ob die Erklärung des LETZTENÏ7ILLENSÏuFREIÏUNDÏMITÏÍBERLEGUNGhÏGESCHEHEÏee Ï Ï$IEÏENTSPRECHENDEÏ 0ROTOKOLLIERUNGÏnÏAUCHÏMITÏ3CHALLTRÇGERN14ÏnÏISTÏ'¿LTIGKEITSERFORDERNIS Beispiel15: $ERÏ"ETROFFENEÏVERMACHTÏSEINERÏ3ACHWALTERINÏINÏEINEMÏM¿NDLICHENÏ GERICHTLICHENÏ 4ESTAMENTÏ ZWEIÏ ,IEGENSCHAFTENÏ )NFOLGEÏ DERÏ 5NTERLASSUNGÏ DERÏ .ACHFORSCHUNGÏ BZWÏ IHRERÏ 0ROTOKOLLIERUNGÏ DURCHÏ DIEÏ 2ICHTERINÏ ERSCHEINTÏ DASÏ 4ESTAMENTÏ UNG¿LTIGÏUNDÏENTSTEHENÏIMÏÍBRIGENÏ!MTSHAFTUNGSANSPR¿CHE
2. Alter $IEÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏTRITTÏFR¿HESTENSÏMITÏ6OLLENDUNGÏDESÏÏ,EBENSJAHRESÏEINÏ 4/18 (§ Ï$ANACHÏHÇNGTÏSIEÏVOMÏKONKRETENÏ6ORLIEGENÏDERÏERFORDERLICHENÏGEIStigen Fähigkeiten (unten Rz 4/19 FF ÏABÏ:URÏ%INSCHRÇNKUNGÏDERÏZULÇSSIGENÏ 4ESTAMENTSFORMENÏBISÏZURÏ6OLLJÇHRIGKEITÏSÏOBENÏ2Z 3. Geistige Fähigkeiten und Bewusstseinsstörungen 'RUNDSÇTZLICHÏ WERDENÏ BEIÏ DERÏ "EURTEILUNGÏ DERÏ 4ESTIERFÇHIGKEITÏ GERINGEREÏ 4/19 !NFORDERUNGENÏ ANÏ DENÏ GEISTIGENÏ :USTANDÏ DERÏ JEWEILIGENÏ 0ERSONÏ ALSÏ NACHÏ DENÏALLGEMEINENÏ'ESCHÇFTSFÇHIGKEITSREGELNÏGESTELLT ÏVORÏALLEMÏWEILÏWEGENÏ DESÏ'RUNDSATZESÏDERÏ(CHSTPERSNLICHKEITÏ2Z 4/31 FF ÏEINEÏ3TELLVERTRETUNGÏ UNDÏZWARÏAUCHÏEINEÏSOLCHEÏDURCHÏEINENÏGESETZLICHENÏ3TELLVERTRETERÏAUSGESCHLOSSENÏIST !UCHÏDIEÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏKANNÏAUFÏEINERÏständigen geistigen Erkran- 4/20 kung oder Störung oder aber auf einer bloß vorübergehenden Bewusstseinsstörung (etwa ausgelöst durch Alkohol, Drogen oder Schock) BERUHENÏ%SÏMUSSÏABERÏINÏ!NLEHNUNGÏANÏDIEÏINÏe 566 genannten Beispiele EINEÏERHEBLICHEÏ!BSCHWÇCHUNGÏDERÏGEISTIGENÏ&ÇHIGKEITENÏVORLIEGEN ÏDIEÏEINENÏ:USTANDÏDERÏ3INNESVERWIRRUNGÏHERBEIF¿HREN16ÏBZWÏDIEÏNORMALEÏ&REIHEITÏ DERÏ7ILLENSENTSCHLIEUNGÏAUFHEBEN17Ï%MOTIONALEÏ5MSTÇNDEÏWIEÏ+RÇNKUNG Ï 6ERZWEImUNG Ï4ROTZ Ï:ORNÏODERÏ(ASSÏUNDÏAUCHÏ"EEINmUSSUNGÏDURCHÏ$RITTE Ï WENNÏNICHTÏKRANKHAFTEÏ(RIGKEITÏVORLIEGT ÏM¿SSENÏDIEÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏKEIneswegs aufhebenÏe ÏDARFÏALSOÏNICHTÏINÏDEMÏ3INNÏVERSTANDENÏWERDEN Ï DASSÏ BEREITSÏ JEDEÏ "EEINTRÇCHTIGUNGÏ DERÏ uVOLLENhÏ "ESONNENHEITÏ SCHONÏ ZURÏ 4ESTIERUNFÇHIGKEITÏF¿HRTÏ%SÏMUÏALLERDINGSÏZUMINDESTÏDASÏ"EWUSSTSEINÏVORLIEGEN ÏEINÏ4ESTAMENTÏZUÏERRICHTEN19 )MÏ(INBLICKÏAUFÏDIEÏVOLLKOMMENEÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏUNM¿NDIGERÏ-INDERJÇHRIGERÏ (§ 569; s Rz Ï WIRDÏ ZUMÏ 4EILÏ ALLERDINGSÏ DIEÏ -EINUNGÏ VERTRETEN Ï DASSÏ 4ESTIER-
Ï /'(Ï*"LÏ Ï Ï /'(Ï3:Ï Ï !USÏ/'(Ï.:Ï ÏÏÇHNLICHÏ3:Ï Ï /'(Ï*"LÏ ÏÏ%V"LÏ Ï :"Ï/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏZ"Ï/'(Ï.:Ï ÏÏ3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ Ï
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
fähigkeit jedenfalls die durchschnittlichen geistigen Fähigkeiten eines 14-jährigen VORAUSSETZT
4/21
"EIÏDERÏ"EURTEILUNGÏIMÏ%INZELFALLÏKOMMTÏESÏNICHTÏAUFÏDIEÏALLGEMEINEÏ'EISTESVERFASSUNGÏAN ÏSONDERNÏDARAUF ÏOBÏDIEÏ"EEINTRÇCHTIGUNGÏDERÏGEISTIGENÏ+RÇFTEÏ GERADEÏ DENÏ )NHALTÏ DERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏ BEEINmUSSTÏ $ABEIÏ KANNÏ ESÏ NACHÏEINERÏINÏLETZTERÏ:EITÏENTWICKELTENÏ4HEORIE21 auch eine bloß partielle TestierfähigkeitÏ GEBENÏ ABZUGRENZENÏ VONÏ DERÏ NICHTÏ VORGESEHENENÏ BESCHRÇNKTENÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏ2Z Ï'EISTIGEÏ%RKRANKUNGEN ÏDIEÏSICHÏNURÏINÏ EINERÏBESTIMMTENÏ2ICHTUNGÏÇUERN ÏSCHLIEENÏDEMNACHÏ6ERF¿GUNGENÏAUCHÏ NURÏINÏDEMÏVONÏDERÏ+RANKHEITÏTANGIERTENÏ"EREICHÏAUS
4/22
$ASÏ6ORLIEGENÏDERÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏISTÏVONÏDEMJENIGENÏZUÏbeweisen, der SIEÏBEHAUPTETÏVGLÏe Ï3TEHTÏABERÏEINEÏGEISTIGEÏ+RANKHEITÏODERÏDIEÏ"EWUSSTSEINSSTRUNGÏIMÏ!LLGEMEINENÏFESTÏUNDÏWIRDÏBEHAUPTET ÏDERÏ%RBLASSERÏ HABEÏINÏEINEMÏulichten AugenblickhÏLUCIDUMÏINTERVALLUM ÏTESTIERT ÏBESTEHTÏ HIEF¿RÏ "EWEISPmICHTÏ e Ï )NWIEWEITÏ SICHÏ DIEÏ ERFOLGTEÏ "ESTELLUNGÏ EINESÏ 3ACHWALTERSÏAUFÏDIEÏ"EWEISLASTFRAGEÏAUSWIRKT ÏBLEIBTÏUMSTRITTEN ÍBERÏDIEÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏWIRDÏNACHÏDERÏ2EFORMÏDESÏ!U3TR'ÏSÏ2ZÏ Ï IMÏ2AHMENÏDERÏ&ESTSELLUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏENTSCHIEDENÏ2ZÏ VI. Willensmängel 1. Allgemein
4/23
,ETZTWILLIGEÏ 6ERF¿GUNGENÏ KNNENÏ UNTERÏ BESTIMMTENÏ 6ORAUSSETZUNGENÏ WEgen Irrtums angefochten werden (§§ FFÏVGLÏAUCHÏee Ï f sowie §§ 776 ff: dazu Rz 4/29 F Ï7EGENÏDESÏ&EHLENSÏEINESÏ%RKLÇRUNGSEMPFÇNGERSÏ GILTÏ HIEF¿RÏ DIEÏ 7ILLENSTHEORIEÏ UNDÏ NICHTÏ WIEÏ BEIÏ 6ERTRÇGENÏ ee ff) die Vertrauenstheorie (Rz ) Ï$IESÏF¿HRTÏINSGESAMTÏZUÏERLEICHTERTENÏ!NFECHTUNGSVORAUSSETZUNGEN ÏSODASSÏESÏAUCHÏF¿RÏDIEÏANÏSICHÏSCHWERWIEGENDERENÏ 7ILLENSMÇNGELÏZwang (gegründete Furcht) und BetrugÏ,IST ÏKEINENÏWEITERGEHENDENÏ!NWENDUNGSSPIELRAUMÏVGLÏe ÏMEHRÏGIBTÏ!UCHÏDIEÏ6ERJÇHRUNGÏBETRÇGTÏEINHEITLICHÏDREIÏ*AHREÏe 2. Irrtumsanfechtung
4/24
:UNÇCHSTÏMUSSÏDIEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏDURCHÏDENÏ)RRTUMÏBEEINmUSSTÏWORden sein (Kausalität ÏUZÏSO ÏDASSÏSIEÏOHNEÏ)RRTUMÏGARÏNICHTÏWESENTLICHERÏ )RRTUM Ï ODERÏ NICHTÏ INÏ DIESERÏ 7EISEÏ UNWESENTLICHERÏ )RRTUM Ï ERFOLGTÏ WÇREÏ $EMENTSPRECHENDÏF¿HRTÏWESENTLICHERÏ)RRTUMÏZURÏgänzlichen Anfechtung, UNWESENTLICHERÏ )RRTUMÏ ZURÏ +ORREKTURÏ DERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNG Ï WORINÏ Koziol/Welser II13ÏÏ/'(Ï3:Ï 21 Welser, .:Ï Ï Ï /'(Ï 3:Ï Ï *"LÏ Ï Ï Ï .:Ï Ï Ï MITÏ !NMÏGraf
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
MANÏAUCHÏENTSPRECHENDÏDEMÏ'RUNDSATZÏDERÏMGLICHSTENÏ!UFRECHTERHALTUNGÏ DERÏ 6ERF¿GUNGÏ FAVORÏ TESTAMENTI Ï EINEÏ TeilanfechtungÏ ERBLICKENÏ KANNÏ 7ARÏ DERÏ )RRTUMÏ NICHTÏ URSÇCHLICH Ï Z"Ï WEILÏ ANZUNEHMENÏ IST Ï DASSÏ DIEÏ !UFRECHTERHALTUNGÏDERÏ6ERF¿GUNGÏDEMÏ7ILLENÏDESÏ4ESTATORSÏEHERÏENTSPRICHTÏALSÏ IHRÏ7EGFALLÏUNERHEBLICHERÏ)RRTUM ÏBLEIBTÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏBESTEHENÏ$IESESÏ +AUSALITÇTSKONZEPTÏBRINGTÏDASÏ!"'"ÏINÏe ÏnÏWENNÏAUCHÏNURÏKASUISTISCHÏ nÏDADURCHÏZUMÏ!USDRUCK ÏDASSÏEINÏWESENTLICHERÏ)RRTUMÏBEIÏu6ERFEHLUNGhÏDERÏ BEDACHTENÏ0ERSONÏODERÏDESÏVERMACHTENÏ'EGENSTANDESÏGEGEBENÏSEI Beispiele:Ï7ESENTLICHERÏ)RRTUMÏWURDEÏANGENOMMEN ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏSEINEÏ 'ESCHWISTERÏF¿RÏPmICHTTEILSBERECHTIGTÏHIELTÏUNDÏSIEÏDESHALBÏZUÏ%RBENÏEINSETZTEÏ/'(Ï 'L5Ï ÏnÏ(ÇTTEÏDERÏ%RBLASSERÏERWIESENERMAENÏBEIÏ+ENNTNISÏDERÏ6ERMGENSVERHÇLTNISSEÏDESÏ"EG¿NSTIGTENÏDIESEMÏNURÏDIEÏ(ÇLFTEÏEINERÏ'ELDSUMMEÏVERMACHT ÏKANNÏ DIEÏ6ERF¿GUNGÏENTSPRECHENDÏEINGESCHRÇNKTÏWERDENÏ%INEÏ%RHHUNGÏDERÏ:UWENDUNGÏ IMÏUMGEKEHRTENÏ&ALLÏWIRDÏVONÏDERÏH,ÏABGELEHNT ÏOBWOHLÏDIESEÏ6ORGANGSWEISEÏEINERÏ SONSTÏ GRUNDSÇTZLICHÏ ANERKANNTENÏ HYPOTHETISCHENÏ !USLEGUNGÏ SÏ 2Z 4/36) sehr nahe KOMMTÏnÏ$IEÏ%INSETZUNGÏDERÏ,EBENSPARTNERINÏBLEIBTÏTROTZÏ5NKENNTNISÏDERÏ5NG¿LTIGKEITÏDERÏ%HEÏAUFRECHT ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏAUCHÏOHNEÏDIESENÏ)RRTUMÏGLEICHÏVERF¿GTÏ HÇTTEÏ/'(Ï'L5Ï
$ERÏ)RRTUMÏKANNÏEINÏTatsachen- oder RechtsirrtumÏSEIN
4/25
Beispiele:Ï4ATSACHENIRRTUMÏWÇREÏETWAÏDIEÏIRRIGEÏ%RWARTUNG ÏDERÏ3OHNÏWERDEÏDASÏ 'OLDSCHMIEDEHANDWERKÏ ERLERNEN22Ï nÏ 2ECHSIRRTUMÏ IRRIGEÏ !NNAHMEÏ EINERÏ %RBUNFÇHIGKEITÏ/'(Ï'L5Ï ÏODERÏIRRIGEÏ6ORSTELLUNGENÏ¿BERÏDIEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏ /'(Ï.:Ï ÏÏDAZUÏ&ALLÏ6)))
.EBENÏEINEMÏGeschäfts- oder Erklärungsirrtum (zur Falschbezeichnung unten Rz Ï KOMMTÏ AUCHÏ EINÏ Motivirrtum bezüglich gegenwärtiger ODERÏ AUCHÏ K¿NFTIGERÏ 'EGEBENHEITENÏ INÏ &RAGEÏ $IEÏ 2SPÏ VERLANGTÏ ENTSPRECHENDÏDEMÏ7ORTLAUTÏDESÏe ÏF¿RÏDIEÏ2ELEVANZÏDESÏ-OTIVIRRTUMSÏDENÏ.ACHWEISÏDERÏAUSSCHLIELICHENÏ+AUSALITÇTÏDESÏANGENOMMENENÏ"EWEGGRUNDES
4/26
Beispiel23:Ï$IEÏIRRIGE Ï!NNAHME ÏDASSÏDIEÏ+LÇGERINÏDIEÏ%RBLASSERINÏINÏPSYCHIATRISCHEÏ"EHANDLUNGÏEINGEWIESENÏHABE ÏMACHTÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏNICHTÏUNG¿LTIG ÏWENNÏ SIEÏ AUCHÏ DARINÏ EINEÏ WESENTLICHEÏ UNDÏ RICHTIGEÏ %RKLÇRUNGÏ lNDET Ï DASSÏ SICHÏ NURÏ DERÏ "EKLAGTEÏBEREITÏERKLÇRTE ÏDIEÏ%RBLASSERINÏMGLICHSTÏRASCHÏAUSÏDIESERÏ"EHANDLUNGÏZUÏ BEFREIENÏ$IEÏ¿BERW!ÏBEGN¿GTÏSICHÏHIERÏWIEÏBEIÏDENÏANDERENÏ)RRTUMSARTENÏZURECHTÏ MITÏDEMÏ%RFORDERNISÏDESÏEINFACHENÏ+AUSALZUSAMMENHANGSÏSÏ2Z
$ASÏF¿RÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏURSÇCHLICHEÏ-OTIVÏMUSSÏINÏDERÏLETZTWILLIGENÏ%RKLÇRUNGÏNICHTÏGENANNTÏSEIN ÏESÏGEN¿GTÏWENNÏESÏNACHGEWIESENÏWIRDÏ5MGEKEHRTÏKNNENÏNICHTÏGENANNTEÏ-OTIVEÏDEMÏINÏDERÏ6ERF¿GUNGÏGENANNTENÏ -OTIVÏDIEÏ5RSÇCHLICHKEITÏNEHMEN Die falsche BezeichnungÏ EINERÏ 0ERSONÏ ODERÏ 3ACHEÏ FALSAÏ DEMONSTRATIO Ï 4/27 SCHADETÏDERÏ6ERF¿GUNGÏNICHTÏUNDÏESÏGILTÏDASJENIGEÏALSÏVERF¿GT ÏWASÏDERÏ%RBlasser nachweislich erklären wollte (§ Ï )MÏ +ERNBEREICHÏ DESÏ !NWENdungsbereiches liegen die Fälle der bewusst gewählten falschen Erklärung, ALSOÏ&ÇLLE ÏINÏDENENÏDERÏ6ERF¿GENDEÏNACHÏSEINERÏSUBJEKTIVENÏ6ORSTELLUNGÏDASÏ 22 Kralik Ï%RB2Ï Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
'EWOLLTEÏRICHTIGÏAUSDR¿CKTÏ3TRÏISTÏHINGEGENÏDIEÏ!NWENDBARKEITÏDESÏe 571, WENNÏDERÏ4ESTATORÏuVERSEHENTLICHhÏNICHTÏSEINENÏWIRKLICHENÏ7ILLENÏERKLÇRT ÏSEIÏ es aufgrund eines Erklärungsirrtums (Verschreiben, Versprechen usw) oder wegen eines Geschäfts- oder MotivirrtumsÏ)NÏDENÏLETZTGENANNTENÏ &ÇLLENÏ F¿HRTÏ DIEÏ FALSA DEMONSTRATIO 2EGELÏ INÏ DIEÏ .ÇHEÏ DERÏ HYPOTHETISCHENÏ Auslegung (s Rz Beispiel24:Ï$ERÏ%RBLASSERÏHINTERLÇSSTÏSEINENÏBEIDENÏ4CHTERNÏuSEINÏ(AUShÏJEÏZURÏ (ÇLFTE ÏHATTEÏABERÏVERGESSEN ÏDASSÏIHMÏNURÏNOCHÏEINEÏ(AUSHÇLFTEÏGEHRTE ÏWÇHRENDÏ DIEÏANDEREÏ(ÇLFTEÏAUFGRUNDÏEINERÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTIONÏBEREITSÏEINERÏSEINERÏ4CHTERÏZUGEFALLENÏWARÏ$IEÏ6ERF¿GUNGÏBLEIBTÏSICHERLICHÏAUFRECHT ÏWENNÏERWIESENÏ WIRD ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏDIEÏIHMÏVERBLEIBENDEÏ(ÇLFTEÏBEWUSSTÏALSÏSEINÏ(AUSÏBEZEICHNETEÏFALSAÏDEMONSTRATIO Ï)MÏKONKRETENÏ&ALLÏLAGÏABERÏEINÏ)RRTUMÏ¿BERÏDIEÏ%IGENTUMSVERHÇLTNISSEÏVOR ÏDERÏBEIÏ!NNAHMEÏDERÏ7ESENTLICHKEITÏDIESESÏ)RRTUMSÏZURÏ!NFECHTUNGÏ DERÏGESAMTENÏ6ERF¿GUNGÏF¿HRTÏ:UÏDEMÏOFFENBARÏBEFRIEDIGERENDENÏ%RGEBNIS ÏNÇMLICHÏ :UWEISUNGÏDERÏVERBLEIBENDENÏ(AUSHÇLFTEÏANÏDIEÏBISHERÏNOCHÏNICHTÏBEDACHTEÏ4OCHTER Ï GELANGTÏMANÏDURCHÏWEITEÏ!USLEGUNGÏDESÏe ÏINÏDEMÏMANÏFALSCHEÏ"EZEICHNUNGÏVONÏ /BJEKTÏUNDÏ0ERSONÏWEGENÏEINESÏ'ESCHÇFTSIRRTUMSÏANNIMMT
4/28
Die Geltendmachung eines IrrtumsÏERFOLGTÏTROTZÏDERÏ&ORMULIERUNGÏuUNgültig“ in § ÏDURCHÏ!NFECHTUNGÏIMÏSTREITIGENÏ6ERFAHRENÏUNDÏKONSTITUTIVESÏ 5RTEIL25 Ï)RRT¿MLICHEÏÍBERGEHUNGÏVONÏ+INDERN
4/29
(ATÏDERÏ%RBLASSERÏEINEÏPmICHTTEILSBERECHTIGTEÏ0ERSONÏIMÏ4ESTAMENTÏ¿BERGANGEN Ï DHÏ NICHTÏ EINMALÏ ERWÇHNT Ï KANNÏ DIESEÏ BEIÏ ABSICHTLICHERÏ ÍBERGEHUNGÏ NURÏ DENÏ 0mICHTTEILÏ e Ï VERLANGENÏ UNDÏ ERHÇLTÏ BEIÏ 6ORLIEGENÏ EINESÏ %NTerbungsgrundes überhaupt nichts (Rz ÏSIEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6)))Ï"EIÏ IRRT¿MLICHERÏÍBERGEHUNGÏGELTENÏDIEÏIrrtumsregeln, wobei nun die §§ 777 UNDÏÏF¿RÏDENÏ&ALLÏDERÏÍBERGEHUNGÏVONÏ+INDERNÏ3ONDERREGELNÏAUFSTELLENÏ (ANDELTÏESÏSICHÏUMÏEINESÏVONÏMEHRERENÏ+INDERN ÏHATÏESÏDASÏ2ECHTÏAUFÏEINENÏ%RBTEILÏODERÏEINÏ6ERMÇCHTNIS ÏWIEÏESÏDEMÏAMÏWENIGSTENÏ"EG¿NSTIGTENÏ entspricht (§ Ï )STÏ ESÏ DASÏ EINZIGEÏ +IND Ï ERHÇLTÏ ESÏ ALSÏ 4ESTAMENTSERBEÏ DENÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏMITÏ!USNAHMEÏDERÏINÏe ÏGENANNTENÏUNDÏAUFÏEINÏ .ACHLASSVIERTELÏBESCHRÇNKTENÏ6ERMÇCHTNISSEÏuTESTAMENTUMÏRUPTUMh
4/30
$IEÏ "ESONDERHEITÏ DERÏ )RRTUMSREGELNÏ DERÏ ee Ï UNDÏ Ï LIEGTÏ INÏ DERÏ 6ERMUTUNG ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏOHNEÏDENÏ)RRTUMÏANDERS ÏUZÏINÏDEMÏGENANNTENÏ !USMAÏ VERF¿GTÏ HÇTTEÏ Beweiserleichterung Ï :UÏ BEWEISENÏ ISTÏ LEDIGLICHÏ DERÏ)RRTUMÏSELBST ÏNÇMLICHÏDIEÏ5NKENNTNISÏ¿BERÏDIEÏ%XISTENZÏDESÏ+INDESÏZURÏ :EITÏ DERÏ 4ESTAMENTSERRICHTUNGÏ u0RÇTERITIONSFALLh Ï ODERÏ DIEÏ 4ATSACHE Ï DASSÏ DERÏ%RBLASSERÏERSTÏNACHÏ4ESTAMENTSERRICHTUNGÏEINÏ+INDÏERHALTENÏHATÏu!GNAtionsfall“; ausdrücklich erwähnt in § ÏANALOGÏF¿RÏDIEÏ&ÇLLEÏDESÏe 777)26 Ï !USÏ/'(Ï3:ÏÏVGLÏAUCHÏKerschner Ï)RRTUMSANFECHTUNGÏ 25 Kralik,Ï%RB2Ï 26 Vgl Kralik Ï*"LÏ ÏÏCh. Rabl Ï.:Ï Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
$EMÏ)RRTUMÏ¿BERÏDASÏPHYSISCHEÏ$ASEINÏWIRDÏDERÏ)RRTUMÏ¿BERÏDIEÏFAMILIEN ÏODERÏ PmICHTTEILSRECHTLICHEÏ3TELLUNGÏDESÏ+INDESÏZ"ÏIRRT¿MLICHEÏ!NNAHME Ï%NKELÏISTÏNICHTÏ LEIBLICHESÏ +INDÏ DESÏ VORVERSTORBENENÏ 3OHNESÏ /'(Ï 3:Ï Ï GLEICHGESTELLT Ï DEMÏ SPÇTERENÏ%RHALTÏEINESÏ+INDESÏAUCHÏDIEÏSPÇTEREÏ,EGITIMATION Ï!DOPTION Ï6ATERSCHAFTSFESTSTELLUNGÏODERÏSOGARÏDIEÏSPÇTEREÏ3CHAFFUNGÏEINESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏDURCHÏDENÏ'ESETZGEBERÏZ"ÏIMÏ:UGEÏDERÏ%RBRECHTSREFORMÏÏDURCHÏDIEÏ'LEICHSTELLUNGÏDERÏUEÏ MITÏDENÏEHELICHENÏ6ERWANDTEN27 Ï*EÏWENIGERÏALLERDINGSÏNACHÏALLGEMEINERÏ,EBENSERFAHRUNGÏDIESEÏ5MSTÇNDEÏDENÏ%RBLASSERÏZUÏEINERÏUNTERSCHIEDLICHENÏ6ERF¿GUNGÏBEEINmUSSTÏHÇTTEN ÏDESTOÏLEICHTERÏWIRDÏDERÏ'EGENBEWEISÏGELINGEN ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏAUCHÏ BEIÏ+ENNTNISÏDIESERÏ5MSTÇNDEÏNICHTÏANDERSÏVERF¿GTÏHAT Beispiele28:Ï +AUSALITÇTÏ WURDEÏ VERNEINTÏ F¿RÏ SPÇTEREÏ 3CHAFFUNGÏ DESÏ 0mICHTTEILSRECHTSÏnÏ'LEICHESÏGILTÏBEIÏSPÇTERERÏ&ESTSTELLUNGÏDERÏ6ATERSCHAFTÏZUÏEINEMÏ+IND ÏDESSENÏ%XISTENZÏDEMÏ%RBLASSERÏBEKANNTÏWAR
VII. Höchstpersönlichkeit ,ETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGENÏUNTERLIEGENÏDEMÏ'RUNDSATZÏDERÏHöchstpersön- 4/31 lichkeitÏ )NÏ formellerÏ (INSICHTÏ WIRDÏ DAMITÏ JEDEÏ !RTÏ VONÏ 3TELLVERTRETUNGÏ AUSGESCHLOSSENÏ 6ERTRETUNGSFEINDLICHKEITÏ SAÏ ZUMÏ %RBVERZICHTSVERTRAGÏ 2ZÏ Ï MaterielleÏ (CHSTPERSNLICHKEITÏ BEDEUTET Ï DASSÏ DIEÏ !NORDNUNGENÏ AUFÏ EINEMÏ SELBSTÇNDIGENÏ %NTSCHLUSSÏ DESÏ 4ESTATORSÏ BERUHENÏ M¿SSENÏ 5Nzulässig ist daher die bloße Bejahung eines dem Testator gemachten Vorschlags (§ Beispiel29:Ï%RBLASSERÏBESTÇTIGTÏZWARÏNURÏDIEÏ2ICHTIGKEITÏEINERÏ&ORMULIERUNGÏDIESEÏ GINGÏJEDOCHÏURSPR¿NGLICHÏAUFÏSEINENÏEIGENENÏ7ILLENÏZUR¿CK
7EITERSÏMUSSÏDERÏ%RBLASSERÏden Erben, insb auch den Nacherben (siehe 4/32 2ZÏ selbst bestimmen (§ ÏODERÏZUMINDESTÏDIEÏ+RITERIENÏFESTLEGEN ÏMITÏDERENÏ(ILFEÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏNACHÏDEMÏ%RBFALLÏnÏAUCHÏUNTERÏ(ERANZIEHUNGÏDERÏ-ITTELÏDERÏ!USLEGUNGÏnÏERMITTELTÏWERDENÏKANNÏ!NDERNFALLSÏISTÏ DIEÏ%RBEINSETZUNGÏUNG¿LTIG )NSBESONDEREÏNACHÏDERÏ!NSICHTÏVONÏKralik31 ISTÏDIEÏ"ESTIMMUNGÏSOÏZUÏ VERSTEHEN ÏDASSÏDERÏSELBSTÏUNENTSCHLOSSENEÏ%RBLASSERÏSEINEÏEntscheidung nicht Dritten überlassen darf, sehr wohl aber seine Anordnung künfTIGEN ÏNOCHÏUNBEKANNTENÏ5MSTÇNDENÏANPASSENÏKANNÏ3OÏKANNÏERÏETWAÏ"Edingungen setzen (§§ 696 FFÏ DAZUÏ 2ZÏ Ï ODERÏ NOCHÏ NICHTÏ EXISTIERENDEÏ 0ERSONENÏEINSETZENÏeÏÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï32; Rz Ï)MÏ 6ERMÇCHTNISRECHTÏ ISTÏ DERÏ 'RUNDSATZÏ DERÏ MATERIELLENÏ (CHSTPERSNLICHKEITÏ DURCHÏDIEÏ-GLICHKEITÏDERÏ6ERTEILUNGS ÏODERÏ!USWAHLVERMÇCHTNISSEÏee 651, ÏÏSÏ2ZÏÏ ÏABGESCHWÇCHTÏ)NÏDERÏ7IDMUNGÏVONÏ6ERMGENÏ ZUÏWOHLTÇTIGENÏ:WECKENÏKANNÏHÇUlGÏDURCHÏGROZ¿GIGEÏ!USLEGUNGÏDIEÏ!NÏ $AZUÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏMITÏ!NMÏEccherÏABLÏ/'(Ï3:Ï Ï !USÏ/'(Ï3:ÏÏUNDÏ3:Ï Ï !USÏ/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï%V"LÏ 31 ErbR 91 FFÏVGLÏAUCHÏ+LETECKA Ï*"LÏ Ï Ï !LLERDINGSÏAUFGEHOBENÏDURCHÏDASÏÏ"2"'
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
52Ï
ORDNUNGÏDERÏ%RRICHTUNGÏEINERÏGEMEINN¿TZIGENÏ3TIFTUNGÏUNDÏIHREÏGLEICHZEITIGEÏ"EDENKUNGÏLIEGEN 4/33
3INDÏDIEÏ%RBENÏMITÏAUSREICHENDERÏ"ESTIMMTHEITÏEINGESETZT ÏNICHTÏABERÏDIEÏ ErbteileÏFESTGELEGT ÏODERÏISTÏDIEÏ"ESTIMMUNGÏDERÏ%RBTEILEÏUNZULÇSSIGERWEISEÏDERÏ%NTSCHEIDUNGÏVONÏ$RITTENÏ¿BERLASSEN ÏERBENÏSIEÏZUÏGLEICHENÏ4EILENÏ eÏ VIII. Auslegung 1. Grundsätze
4/34
"EIÏ DERÏ !USLEGUNGÏ VONÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGENÏ ISTÏ NACHÏ DERÏ ALLGEMEINÏ ANWENDBARENÏ!USLEGUNGSVORSCHRIFTÏDESÏe ÏZWARÏVONÏDERÏGEWHNLICHENÏ "EDEUTUNGÏDERÏ7ORTEÏAUSZUGEHENÏVGLÏe 914), doch ist letztlich der subjektive Wille des ErblassersÏ MAGEBLICH Ï WEILÏ ESÏ EINENÏ INÏ SEINEMÏ 6ERTRAUENÏZUÏSCH¿TZENDENÏ%RKLÇRUNGSEMPFÇNGERÏNICHTÏGIBTÏ$AR¿BERÏHINAUSÏKANNÏ § ÏDERÏ'RUNDSATZÏDESÏufavor testamentihÏENTNOMMENÏWERDEN ÏWONACHÏ DIEÏ!USLEGUNGÏMGLICHSTÏSOÏERFOLGENÏSOLL ÏDASSÏDASÏ4ESTAMENTÏKEINENÏ7IDERSPRUCHÏAUFWEIST ÏDERÏVOMÏ%RBLASSERÏERW¿NSCHTEÏ%RFOLGÏEINTRITTÏODERÏDASÏ 4ESTAMENTÏWENIGSTENSÏTEILWEISEÏAUFRECHTÏBLEIBTÏ3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) Beispiele33: Die "EDINGUNGÏDERÏ6EREHELICHUNGÏISTÏDURCHÏKIRCHLICHEÏ4RAUUNGÏERF¿LLTÏ nÏ $ASÏ 2ENTENVERMÇCHTNISÏ ISTÏ JEDENFALLSÏ SOWEITÏ WIRKSAM Ï ALSÏ ESÏ AUSREICHENDÏ BESTIMMTÏANGEORDNETÏWURDE
2. Auslegungsregeln 4/35
$ASÏ'ESETZÏENTHÇLTÏWEITERSÏEINEÏ2EIHEÏVONÏ!USLEGUNGSREGELNÏUNDÏ"EGRIFFSBESTIMMUNGENÏF¿RÏBESTIMMTEÏ&RAGENÏVGLÏee 554 FFÏ ff; 614; 616 f; 649; 721 FF Ï INSBESONDEREÏ AUCHÏ BEIÏ DENÏ 6ERMÇCHTNISSENÏ ee 656 FF Ï 3IEÏ SINDÏ NACHÏDERÏVERALLGEMEINERUNGSFÇHIGENÏ"ESTIMMUNGÏINÏe ÏDIEÏ6ERMUTUNGÏ KANNÏ uDURCHÏ ENTGEGENGESETZTEÏ STÇRKEREÏ 6ERMUTUNGSGR¿NDEhÏ ANGEFOCHTENÏ WERDEN ÏDURCHWEGSÏEINESÏ'EGENBEWEISESÏZUGÇNGLICHEÏWIDERLEGLICHEÏ6ERMUTUNGEN ÏDIEÏ¿BRIGENSÏHEUTEÏDURCHÏDIEÏEINGETRETENEÏSPRACHLICHEÏUNDÏGESELLSCHAFTLICHEÏ %NTWICKLUNGÏ DEMÏ REGELMÇIGENÏ %RBLASSERWILLENÏ HÇUlGÏ GARÏ NICHTÏMEHRÏENTSPRECHEN Beispiel: § ÏENTHÇLTÏEINEÏVLLIGÏSELBSTVERSTÇNDLICHEÏ!USSAGEÏ¿BERÏDIEÏ:UGEHRIGKEITÏDESÏ0APIERGELDSÏZUMÏ"EGRIFFÏ"ARGELDÏ(EUTEÏWÇREÏDAGEGENÏZ"ÏEINEÏ!USLEGUNGSREGELÏ¿BERÏDIEÏ%IGENSCHAFTÏVONÏ"UCHGELDÏALSÏ"ARGELDÏN¿TZLICH
3. Hypothetische Auslegung 4/36
.EBENÏDERÏEINFACHENÏ!USLEGUNG ÏBEIÏDERÏESÏUMÏDIEÏ%RMITTLUNGÏDESÏ3INNSÏEINERÏIMÏ7ORTLAUTÏDERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏWENIGSTENSÏANGEDEUTETENÏ%RKLÇrung geht (Andeutungstheorie), lässt die hA auch eine der ergänzenden 6ERTRAGSAUSLEGUNGÏVERGLEICHBAREÏhypothetische AuslegungÏZUÏ"EIÏ6ERÇNÏ !USÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏUNDÏ.:Ï Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
DERUNGENÏVONÏ5MSTÇNDENÏNACHÏ4ESTAMENTSERRICHTUNGÏWIRDÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏ SOÏAUSGELEGT ÏWIEÏDERÏ%RBLASSERÏBEIÏ+ENNTNISÏDERÏ6ERÇNDERUNGÏVERF¿GTÏHÇTTEÏ :UMÏ:USAMMENHANGÏMITÏDERÏ+ORREKTURÏDERÏ6ERF¿GUNGÏBEIÏUNWESENTLICHEMÏ )RRTUMÏSÏ2ZÏÏUNDÏMITÏDERÏBLOENÏ&ALSCHBEZEICHNUNGÏ2ZÏ Beispiele34: (ATÏDIEÏ%RBLASSERINÏDIEÏ6ERSTEIGERUNGÏIHRESÏ(AUSESÏNURÏANGEORDNET Ï WEILÏ DIESESÏ HYPOTHEKARISCHÏ BELASTETÏ WAR Ï ENTFÇLLTÏ DIEÏ 6ERPmICHTUNGÏ BEIÏ NACHÏ 4ESTAMENTSERRICHTUNGÏ EINGETRETENERÏ ,ASTENFREIHEITÏ nÏ :UWENDUNGÏ EINESÏ ,EGATSÏ ANÏ DIEÏ ,EBENSGEFÇHRTIN ÏWENNÏSIEÏDENÏ%RBLASSERÏIMMERÏPmEGTÏ$IESERÏMUSSÏSPÇTERÏDOCHÏINÏ EINÏ3PITALÏEINGEWIESENÏWERDEN
IX. Form Ï&ORMPmICHT $IEÏ%INHALTUNGÏDERÏF¿RÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGENÏVORGESEHENENÏ&ORMÏISTÏGül- 4/37 tigkeitsvoraussetzung (§ ÏESÏSEIÏDENNÏDIEÏ%INHALTUNGÏEINESÏBESTIMMTENÏ&ORMELEMENTSÏISTÏNURÏANGERATENÏZ"Ï$ATUMÏUNDÏ/RTÏINÏe ÏSAÏe Ï $ASÏ&ORMGEBOTÏSOLLÏEINERSEITSÏDEMÏ4ESTATORÏDIEÏ"EDEUTUNGÏSEINERÏ%RKLÇRUNGÏ BEWUSSTÏMACHENÏ7ARNFUNKTION ÏANDERERSEITSÏIHRENÏ)NHALTÏF¿RÏDIEÏ:EITÏNACHÏ SEINEMÏ 4ODÏ SICHERNÏ "EWEISFUNKTION Ï !MÏ STRIKTENÏ ERBRECHTLICHENÏ &ORMZWANGÏ lNDETÏ AUCHÏ JEDEÏ !USLEGUNGÏ IHREÏ 'RENZEÏ :URÏ !NDEUTUNGSTHEORIEÏ UNDÏZURÏHYPOTHETISCHENÏ!USLEGUNGÏSÏOBENÏ2Z %INEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏMUSSÏNURÏIRGENDEINERÏDERÏMGLICHENÏ4ESTAMENTS- 4/38 FORMENÏGEN¿GENÏZURÏ%INSCHRÇNKUNGÏDERÏZULÇSSIGENÏ4ESTAMENTSFORMENÏF¿RÏ Minderjährige und Personen, die unter Sachwalterschaft stehen, s Rz Ï $IEÏ &ORMÏ GEHRTÏ ZUMÏ uOBJEKTIVENÏ 4ATBESTANDhÏ DERÏ 6ERF¿GUNG Ï MUSSÏ ALSOÏ NICHTÏVOMÏ4ESTIERWILLENÏERFASSTÏSEINÏ$AHERÏKANNÏEINÏNACHÏDERÏBEABSICHTIGTENÏ&ORMÏUNG¿LTIGESÏ4ESTAMENTÏINÏEINÏG¿LTIGESÏ4ESTAMENT ÏALLENFALLSÏSOGARÏ INÏ EINÏ FORMG¿LTIGESÏ 2ECHTSGESCHÇFTÏ UNTERÏ ,EBENDEN35Ï UMGEDEUTETÏ WERDENÏ (Konversion ÏWENNÏESÏDIEÏ6ORAUSSETZUNGENÏDIESERÏANDERENÏ4ESTAMENTSFORMÏERF¿LLT )NÏDERÏ0RAXISÏKAMÏHAUPTSÇCHLICHÏDIEÏ5MDEUTUNGÏEINESÏFORMUNG¿LTIGENÏSCHRIFTLICHENÏ INÏ EINÏ M¿NDLICHESÏ 4ESTAMENTÏ VORÏ Z"Ï /'(Ï 3:Ï Ï 3:Ï Ï WOBEIÏ DASÏUNG¿LTIGEÏSCHRIFTLICHEÏ4ESTAMENTÏAUCHÏALSÏ!UFSATZÏNACHÏe ÏINÏ&RAGEÏKAMÏZ"Ï /'(Ï 3:Ï Ï 3EITDEMÏ NACHÏ DEMÏ &AM%RB2¸'Ï Ï DASÏ M¿NDLICHEÏ 4ESTAMENTÏ NURÏMEHRÏALSÏ.OTTESTAMENTÏGEMÏeÏÏVORGESEHENÏISTÏSÏ2ZÏÏFF ÏWIRDÏAUCHÏDERÏ +ONVERSIONSREGELÏWENIGERÏPRAKTISCHEÏ"EDEUTUNGÏZUKOMMEN36 Beispiel37: Der SCHL¿SSIGEÏ 7IDERRUFÏ EINESÏ SCHRIFTLICHENÏ 4ESTAMENTSÏ e 721; s Rz Ï WIRKTÏ AUCHÏ AUFÏ DASÏ ALLENFALLSÏ GLEICHZEITIGÏ VORLIEGENDEÏ M¿NDLICHEÏ .OT 4ESTAMENT
%INÏ&ORMMANGELÏF¿HRTÏZURÏ!NFECHTBARKEITÏBESSERÏRELATIVENÏ.ICHTIGKEIT Ï DERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNG ÏERÏISTÏALSOÏNICHTÏVONÏ!MTSÏWEGENÏIMÏ6ERFAHRENÏ Ï !USÏ/'(Ï2Pm3LG!ÏÏUNDÏ.:Ï Ï 35 B. Jud Ï.:Ï Ï 36 Vgl ApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏ Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
54Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
ZURÏ%RBRECHTSFESTSTELLUNGÏSÏ2ZÏ ÏWAHRZUNEHMENÏ&¿RÏDIEÏ!NFECHTUNGÏ GILTÏDIEÏKURZEÏDREIJÇHRIGEÏ6ERJÇHRUNGSFRISTÏDESÏeÏ ÏDIEÏIMÏNEUGEREGELTENÏ 6ERLASSENSCHAFTVERFAHRENÏWOHLÏMITÏDERÏÍBERMITTLUNGÏEINERÏ!BSCHRIFTÏANÏDENÏ "ETROFFENENÏ SÏ 2ZÏ Ï ZUÏ LAUFENÏ BEGINNTÏ $IEÏ "EWEISLASTÏ F¿RÏ DIEÏ &ORMrichtigkeit hat jedoch daraufhin derjenige zu erbringen, der Rechte daraus ableiten will39 4/39
$IEÏ5NTERSCHEIDUNGÏZWISCHENÏÏSOGÏäußerer und innerer Form einer letztwilligen VerfügungÏISTÏSEITÏDERÏ%INF¿HRUNGÏDERÏ%RBRECHTSFESTSTELLUNGÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ SELBSTÏ SÏ 2ZÏ Ï Ï OBSOLETÏ GEWORDENÏ &R¿HERÏ WURDENÏ SCHONÏ ÇUERLICHÏ MANGELHAFTEÏ6ERF¿GUNGEN ÏDIEÏSICHERÏZUÏKEINERÏ%INANTWORTUNGÏF¿HRENÏKONNTEN ÏVOMÏ 6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏ OHNEÏ WEITEREÏ VERFAHRENSRECHTLICHEÏ "EHANDLUNGÏ ZUR¿CKGEWIESEN
2. Testamentsformen 4/40
"EZ¿GLICHÏDERÏ&ORMÏUNTERSCHEIDETÏMANÏNACHÏUNTERSCHIEDLICHENÏ%INTEILUNGSKRITERIEN Ï UNDÏ ZWARÏ PRIVATEÏ UNDÏ FFENTLICHEÏ GERICHTLICHEÏ ODERÏ NOTARIELLE Ï SCHRIFTLICHEÏUNDÏM¿NDLICHE ÏINDIVIDUELLEÏODERÏGEMEINSCHAFTLICHEÏVGLÏe Ï SOWIEÏ ORDENTLICHEÏ UNDÏ AUERORDENTLICHEÏ BEG¿NSTIGTE Ï 4ESTAMENTEÏ VGLÏ §§ 577 ff, 597 ; §§ FFÏ./ Ï$IESELBENÏ&ORMVORSCHRIFTENÏWIEÏF¿RÏ4ESTAMENTEÏ GELTENÏF¿RÏ+ODIZILLEÏee Ï ÏUNDÏAUCHÏF¿RÏDENÏAUSDR¿CKLICHENÏ7IDERruf letztwilliger Verfügungen (§ Ï"EIÏ!USLANDSBER¿HRUNGÏZ"Ï7OHNSITZÏ ODERÏ!UFENTHALTÏIMÏ!USLAND ÏSEIÏESÏIMÏ:EITPUNKTÏDERÏ4ESTAMENTSERRICHTUNGÏ ODERÏ DESÏ 4ODES Ï KOMMENÏ AUFGRUNDÏ DESÏ (AAGERÏ 4ESTAMENTABKOMMENS41 AUCHÏINÏANDERENÏ2ECHTSORDNUNGENÏVORGESEHENEÏ4ESTAMENTSFORMENÏINÏ"ETRACHTÏ3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) 3. Private Testamente A Ï%IGENHÇNDIGESÏ4ESTAMENT
4/41
Das eigenhändige (holographe) Testament (§ ÏISTÏWEGENÏSEINERÏ%INFACHHEITÏUNDÏLEICHTENÏ!BÇNDERBARKEITÏSEHRÏBELIEBTÏUNDÏVERBREITETÏ3TRIKTÏGEFORDERTÏSINDÏLEDIGLICHÏDIEÏEIGENHÇNDIGEÏ.IEDERSCHRIFTÏUNDÏDIEÏEIGENHÇNDIGEÏ 5NTERFERTIGUNGÏDESÏ4EXTESÏ$IEÏ"EISETZUNGÏVONÏ/RTÏUNDÏ$ATUMÏSAÏ2ZÏ Ï ISTÏBLOÏEMPFOHLEN ÏVAÏUMÏDIEÏZEITLICHEÏ!UFEINANDERFOLGEÏMEHRERERÏHINTERLASSENERÏ6ERF¿GUNGENÏZUÏERKENNENÏVGLÏe
Ï 6GLÏ ZUMÏ "EGINNÏ DESÏ &RISTENLAUFESÏ NACHÏ ALTERÏ 2ECHTSLAGEÏ MITÏ !NNAHMEÏ DERÏ 6ERF¿GUNGÏBEIÏ'ERICHTÏM. Bydlinski INÏ2UMMEL3 § Ï2Z Ï /'(Ï3:Ï Ï,EITSATZÏVGLÏDAZUÏEccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ ÏÏWelser INÏ2UMMEL3ÏeÏÏ2ZÏ Kralik Ï%RB2Ï Ï "'"LÏÏINÏ+RAFTÏSEITÏ
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
4ESTAMENTSFORMEN
PRIVAT
öffentlich
schriftlich
eigenhändig FREMDHÇNDIG INCLÏ3ONDERFORMENÏF¿R 3CHREIB ÏUNDÏ,ESEUNFÇHIGE
gerichtlich notariell
schriftliches .OTTESTAMENT
FREMDHÇNDIG
schriftlich GEMEINSCHAFTLICH
FREMDHÇNDIG
BEACHTEÏeÏ
M¿NDLICH
M¿NDLICHES .OTTESTAMENT
gerichtlich notariell M¿NDLICH BEACHTEÏeÏ
M¿NDLICH GEMEINSCHAFTLICH )NTERNATIONALESÏ%RBRECHTÏ Ï!USLÇNDICHEÏ4ESTAMENTSFORMENÏGEMÇÏ(AAGERÏ4ESTAMENTSABKOMMEN Abs. 9.Ï4ESTAMENTSFORMEN
Das Erfordernis der EigenhändigkeitÏ VONÏ 4EXTÏ UNDÏ 5NTERSCHRIFTÏ SOLLÏ 4/42 &ÇLSCHUNGENÏ ODERÏ 6ERFÇLSCHUNGENÏ DESÏ 4ESTAMENTSÏ VERHINDERNÏ UNDÏ EINEÏ "EWEISF¿HRUNGÏ ¿BERÏ DIEÏ )DENTITÇTÏ DESÏ 6ERFASSERSÏ ERMGLICHENÏ %SÏ KOMMTÏ SOMITÏAUFÏDIEÏ%IGENHEITÏDESÏPERSNLICHENÏ3CHRIFTZUGESÏANÏ'EFORDERTÏWIRDÏ AUCHÏ,ESERLICHKEIT42Ï(ERSTELLUNGÏDESÏ4EXTESÏDURCHÏEINEÏANDEREÏ0ERSONÏODERÏ MITÏ3CHREIBMASCHINE Ï#OMPUTERÏODERÏ"LINDENSCHRIFTÏSINDÏDAHERÏNICHTÏAUSREICHENDÏ "LOCKSCHRIFTÏ KANNÏ GEN¿GENÏ SIEHEÏ &ALLÏ 6))) Ï EBENSOÏ 3TENOGRAMMÏ"ElNDENÏSICHÏSOLCHEÏfremdhändige BestandteileÏIMÏ4EXTÏEINESÏ EIGENHÇNDIGENÏ 4ESTAMENTS Ï KOMMTÏ ESÏ DARAUFÏ AN Ï OBÏ DIEÏ EIGENHÇNDIGENÏ 4EXTBESTANDTEILEÏF¿RÏSICHÏSELBSTÏEINENÏ3INNÏERGEBENÏ5MGEKEHRTÏSPIELENÏDIEÏ !RTÏDERÏ3CHRIFT ÏDESÏ4EXTTRÇGERS ÏDESÏ3CHREIBGERÇTSÏUNDÏDIEÏVERWENDETEÏ3PRACHEÏKEINEÏ2OLLEÏ$ASÏEIGENHÇNDIGEÏ4ESTAMENTÏKANNÏAUCHÏZUÏVERSCHIEDENENÏ :EITPUNKTENÏANGEFERTIGTÏODERÏSPÇTERÏKORRIGIERTÏWERDEN Die UnterschriftÏMUSSÏRÇUMLICH ÏAMÏ3CHLUSSÏDERÏ6ERF¿GUNGÏSTEHEN ÏDIEÏ 4/43 Anordnung also abschließen und decken43ÏSÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))B Ï!LLÏ /'(Ï:AKÏ Ï Ï /'(Ï%V"LÏÏ5NTERSCHRIFTÏAMÏ5MSCHLAG ÏDERÏEINENÏ4EILÏDERÏ6ERF¿GUNGÏ ENTHÇLT
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
56Ï
FÇLLIGEÏ:USÇTZEÏSINDÏNOCHMALSÏZUÏUNTERFERTIGENÏ$IESÏGILTÏM%ÏABERÏNICHTÏAUCHÏ F¿RÏDIEÏu"EISETZUNGhÏeÏÏSÏ2ZÏ ÏVONÏ/RTÏUNDÏ$ATUMÏ"EIÏ6ERWENDUNGÏ MEHRERERÏLOSERÏ"LÇTTERÏMUSSÏNICHTÏJEDESÏ"LATTÏGESONDERTÏUNTERFERTIGTÏWERDEN Ï WENNÏSICHÏZ"ÏDURCHÏFORTLAUFENDEÏ.UMERIERUNGÏODERÏAUFÏANDEREÏ7EISEÏEINÏ INHALTLICHERÏ :USAMMENHANGÏ ERGIBT Ï SODASSÏ MANÏ VONÏ EINEMÏ EINHEITLICHENÏ 3CHRIFTST¿CKÏSPRECHENÏKANN $IEÏ5NTERSCHRIFTÏBESTEHTÏAUSÏDEMÏ.AMENÏDESÏ4ESTATORSÏe ÏESÏGEN¿GENÏABERÏ ALLEÏ"EZEICHNUNGEN ÏAUSÏDENENÏSICHÏnÏAUCHÏAUSÏBLOÏFAMILIÇRENÏ5MSTÇNDENÏnÏDIEÏ )DENTITÇTÏDESÏ4ESTATORSÏERGIBT ÏZ"ÏDERÏBLOEÏ6ORNAME ÏDIEÏ.AMENSINITIALEN44ÏDIEÏFAMILIENRECHTLICHEÏ3TELLUNGÏu%UREÏ-UTTERh ÏEINÏ3PITZNAME ÏEINÏ0SEUDONYM Ï+¿NSTLERNAMEÏUSWÏSIEHEÏ&ALLÏ6))) Ï%INÏ(ANDZEICHENÏREICHTÏHIERÏABERÏNICHTÏAUSÏVGLÏe
B Ï&REMDHÇNDIGESÏ4ESTAMENT 4/44
%SÏ HANDELTÏ SICHÏ UMÏ EINÏ SCHRIFTLICHESÏ 4ESTAMENT Ï BEIÏ DEMÏ IMÏ 5NTERSCHIEDÏ ZUMÏEIGENHÇNDIGENÏ4ESTAMENTÏNURÏDIEÏ5NTERSCHRIFT ÏNICHTÏABERÏDERÏ4EXTÏDERÏ 6ERF¿GUNGÏEIGENHÇNDIGÏERFOLGENÏMUSS ÏALSOÏMASCHINELLÏHERGESTELLTÏODERÏVONÏ einer anderen Person (Schreiber) geschrieben wird (§ 579; allographes TestamentÏ ZUMÏ GEMEINSCHAFTLICHENÏ 4ESTAMENTÏ SÏ 2ZÏ Ï !NSTELLEÏ DESÏ DAMITÏVERLORENGEHENDENÏ%CHTHEITSSCHUTZESÏTRETENÏANDEREÏ&ORMVORSCHRIFTEN Ï INSBESONDEREÏDIEÏ"EIZIEHUNGÏVONÏDREIÏ!KTS :EUGENÏSÏ2Z ÏZUMÏSCHRIFTLICHENÏ.OTTESTAMENTÏSÏ2ZÏ ÏWOBEIÏEINERÏAUCHÏDERÏ4ESTAMENTSSCHREIBERÏ SEINÏKANNÏ)NÏIHRERÏ'EGENWARTÏMUSSÏDERÏ4ESTATORÏAUSDR¿CKLICHÏNICHTÏUNBEDINGTÏVERBAL ÏERKLÇRENÏuBEKRÇFTIGENh ÏDASSÏDASÏ3CHRIFTST¿CKÏSEINENÏLETZTENÏ7ILLENÏENTHALTEÏ4ESTIERWILLEÏ2Z Ï$ARAUFHIN ÏJEDENFALLSÏINNERHALBÏ EINESÏGEWISSENÏZEITLICHENÏ2AHMENS ÏHABENÏDIEÏ:EUGENÏMITÏEINEMÏAUFÏIHREÏ :EUGENEIGENSCHAFTÏ HINWEISENDENÏ :USATZÏ Z"Ï uALSÏ 4ESTAMENTSZEUGEh Ï IHREÏ 5NTERSCHRIFTÏAUFÏDIEÏ5RKUNDEÏSELBSTÏZUÏSETZEN "EZ¿GLICHÏDERÏ5NTERFERTIGUNGÏDURCHÏDENÏ4ESTATORÏGILTÏDASSELBEÏWIEÏBEIMÏ EIGENHÇNDIGENÏ4ESTAMENTÏ2ZÏ Ï%BENSOÏWIEÏDORTÏSINDÏAUCHÏHIERÏ/RTS Ï UNDÏ $ATUMSANGABEÏ NURÏ ANGERATENÏ $IEÏ 2EIHENFOLGEÏ DERÏ %INHALTUNGÏ DERÏ EINZELNENÏ&ORMELEMENTEÏKANNÏVARIIEREN ÏDOCHÏMUSSÏWENIGSTENSÏZUERSTÏDIEÏ "EKRÇFTIGUNGÏDURCHÏDENÏ%RBLASSERÏUNDÏSODANNÏnÏINÏBELIEBIGERÏ2EIHENFOLGEÏ nÏ DIEÏ ,EISTUNGÏ DERÏ 5NTERSCHRIFTENÏ DESÏ 4ESTATORSÏ SOWIEÏ DERÏ :EUGENÏ ERFOLGENÏ $IEÏ "EIZIEHUNGÏ EINESÏ DERÏ :EUGENÏ ERSTÏ ZUÏ EINEMÏ SPÇTERENÏ :EITPUNKTÏ ISTÏZULÇSSIG ÏSOFERNÏDIEÏ%INHEITÏDESÏ4ESTIERAKTESÏERHALTENÏBLEIBT ÏALSOÏINÏDERÏ :WISCHENZEITÏDASÏ4ESTAMENTÏNICHTÏVERÇNDERTÏWIRD ÏUNDÏAUCHÏDIESEMÏ:EUGENÏ gegenüber die Bekräftigung erfolgt (arg § ÏuxÏDREIÏFÇHIGERÏ:EUGEN ÏWOVONÏWENIGSTENSÏZWEIÏZUGLEICHÏGEGENWÇRTIGÏSEINÏM¿SSENÏxh 5NKLARÏIST ÏOBÏDIEÏ:EUGENÏSELBSTÏDIEÏ"EKRÇFTIGUNGÏDURCHÏDENÏ%RBLASSERÏ WAHRGENOMMENÏHABENÏM¿SSENÏODERÏOBÏESÏGEN¿GT ÏWENNÏSIEÏVONÏANDERENÏ 0ERSONENÏWAHRGENOMMENÏWURDEÏVGLÏ/'(Ï3:Ï ÏWASÏABERÏJEDENFALLSÏ INÏBEIDENÏ&ÇLLENÏMITÏALLENÏPROZESSUALENÏ"EWEISMITTELNÏNACHGEWIESENÏWERDENÏKANNÏ7EITERSÏISTÏUNKLAR ÏOBÏDIEÏ:EUGENÏAUCHÏINÏ'EGENWARTÏDESÏ%RBLASSERSÏODERÏZUMINDESTÏNOCHÏVORÏSEINEMÏ4ODÏIHREÏ5NTERSCHRIFTÏLEISTENÏM¿SSENÏ Ï /'(Ï3:Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
DAZUÏ/'(Ï3:ÏÏÏ&ALLÏ6))) Ï%SÏGILTÏDERÏ'RUNDSATZÏDERÏEinheit des TestieraktesÏINÏZEITLICHERÏUNDÏRTLICHERÏ(INSICHT ÏDERÏ%RKLÇRUNGÏUNDÏ"EURKUNDUNGÏUMFASST Beispiel45: &ORMFEHLER Ï WEILÏ %RBLASSERÏ WÇHRENDÏ DERÏ 5NTERSCHRIFTSLEISTUNGÏ DESÏ :EUGENÏSCHLIEF
Nachträgliche Änderungen und ErgänzungenÏ M¿SSENÏ ENTWEDERÏ DIEÏ 4/45 &ORMVORSCHRIFTENÏ F¿RÏ FREMDHÇNDIGEÏ ODERÏ F¿RÏ EIGENHÇNDIGEÏ 6ERF¿GUNGENÏ ERF¿LLENÏ ,EDIGLICHÏ EIGENHÇNDIGEÏ 3TREICHUNGENÏ SINDÏ OHNEÏ NEUERLICHEÏ 5NTERSCHRIFTÏWIRKSAMÏARGÏe 721) und lassen die übrigen, für sich einen Sinn ERGEBENDENÏ!NORDNUNGENÏAUFRECHT %RSCHWERTEÏ&ORMVORSCHRIFTENÏGELTEN ÏWENNÏder Erblasser nicht schreiben 4/46 oder nicht lesen kannÏ)MÏERSTENÏ&ALLÏMUSSÏDERÏ%RBLASSERÏINÏ'EGENWARTÏ ALLERÏ:EUGENÏSEINÏ(ANDZEICHENÏAUFÏDERÏ5RKUNDEÏANBRINGENÏ!NGERATENÏWIRDÏ DIEÏ"EISETZUNGÏSEINESÏ.AMENSÏDURCHÏEINENÏDERÏ:EUGENÏe 5NTERÏ 0ERSONEN Ï DIEÏ NICHTÏ SCHREIBENÏ KNNEN Ï SINDÏ AUCHÏ 0ERSONENÏ ZUÏ VERSTEHEN ÏDIEÏZWARÏSCHREIBENÏGELERNTÏHABEN ÏDENENÏEINEÏ5NTERSCHRIFTSLEISTUNGÏ ABERÏ UNZUMUTBAREÏ !NSTRENGUNGÏ ABVERLANGTÏ "LOEÏ "EQUEMLICHKEITÏ REICHTÏNICHTÏAUSÏ/'(Ï3:Ï )MÏZWEITENÏ&ALLÏMUSSÏEINERÏDERÏ:EUGENÏINÏ'EGENWARTÏDERÏANDERENÏDENÏ nÏDIESENÏINÏSEINEMÏWESENTLICHENÏ)NHALTÏBEKANNTENÏnÏ!UFSATZÏDEMÏLESEUNFÇHIGENÏDHÏBLINDENÏODERÏSEHSCHWACHEN Ï%RBLASSERÏVORLESEN ÏWORAUFÏDIESERÏZUÏ BEKRÇFTIGENÏHAT ÏDASSÏDERÏ!UFSATZÏSEINEMÏLETZTENÏ7ILLENÏENTSPRICHTÏe Der Schreiber kann auch hier wie nach § Ï ZUGLEICHÏ :EUGEÏ SEIN Ï DARFÏ ABERÏ SINNVOLLERWEISEÏ DENÏ 4EXTÏ NICHTÏ VORLESENÏ $ERÏ 4ESTATORÏ MUSSÏ DERÏ 6ERLESUNGÏ FOLGENÏ KNNEN ÏMUSSÏALSOÏDIEÏF¿RÏDENÏ4EXTÏVERWENDETEÏ3PRACHEÏVERSTEHEN
C Ï.OTTESTAMENT -ITÏDEMÏ&AM%RB2¸'ÏÏWURDEÏDASÏmündliche TestamentÏeÏÏA& Ï 4/47 AUFÏ 7UNSCHÏ DERÏ 0RAXISÏ WEGENÏ DERÏ 'EFAHRÏ SEINESÏ -ISSBRAUCHSÏ ALSÏ ORDENTLICHEÏ4ESTAMENTSFORMÏABGESCHAFFT46Ï$ASÏM¿NDLICHEÏ4ESTAMENTÏISTÏNUNMEHRÏ NURÏ NOCHÏ ALSÏ EINEÏ &ORMÏ DESÏ .OTTESTAMENTSÏ DESÏ eÏ 47Ï VERWENDBARÏ 2ZÏ ÏDASÏSEINERSEITSÏANÏDIEÏ3TELLEÏDERÏFR¿HERENÏ.OTTESTAMENTE ÏNÇMLICHÏDESÏ 3EE Ï UNDÏ 3EUCHENTESTAMENTSÏ eeÏ Ï nÏ Ï A& Ï UNDÏ DESÏ -ILITÇRTESTAMENTSÏ eÏÏA& ÏGETRETENÏISTÏ$IEÏNotsituationÏBESTEHTÏINÏDERÏUNMITTELBARENÏ'EFAHRÏDESÏ6ERSTERBENSÏ,EBENSGEFAHR ÏODERÏDESÏ6ERLUSTESÏDERÏ4ESTIERFÇHIGKEIT Ï WOBEIÏEINEÏBEGR¿NDETEÏSUBJEKTIVEÏ"EF¿RCHTUNGÏAUSREICHTÏ$ASÏ.OTTESTAMENTÏ VERLIERTÏDREIÏ-ONATEÏNACHÏ7EGFALLÏDERÏ'EFAHRÏSEINEÏ'¿LTIGKEITÏZURÏ7IDERRUFSWIRKUNGÏSÏ2ZÏ Ï
Ï !USÏ/'(Ï.:Ï Ï Ï 6GLÏ%"Z26ÏÏ"LG.2ÏÏ'0Ï 47 Dazu Spitzer Ï.:Ï ÏÏFF
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
4/48
Das schriftliche NottestamentÏENTSPRICHTÏDEMÏFREMDHÇNDIGENÏ4ESTAMENTÏ 2ZÏ ÏWOBEIÏJEDOCHÏDIEÏ!NWESENHEITÏVONÏZWEIÏ:EUGEN ÏDIEÏGLEICHZEITIGÏ ANWESENDÏSEINÏM¿SSEN ÏAUSREICHTÏ
4/49
"EIMÏmündlichen NottestamentÏERKLÇRTÏDERÏ%RBLASSERÏnÏOHNEÏ%RFORDERNISÏ EINERÏ.IEDERSCHRIFTÏnÏSEINENÏLETZTENÏ7ILLENÏM¿NDLICHÏVORÏZWEIÏ:EUGEN ÏDIEÏ GLEICHZEITIGÏANWESENDÏUNDÏSICHÏBEWUSSTÏSEINÏM¿SSEN ÏEINEMÏ4ESTIERAKTÏBEIzuwohnenÏZURÏ4ESTIERABSICHTÏ2ZÏ Ï$IESEÏHABENÏWIEÏBEIÏDENÏSCHRIFTLICHENÏ4ESTAMENTENÏDENÏ4ESTIERAKT ÏDAR¿BERÏHINAUSÏABERÏAUCHÏDIEÏ)DENTITÇTÏ des Erblassers sowie den Inhalt der letzten Verfügung zu bezeugen (IdenTITÇTSZEUGENÏ)NHALTSZEUGEN Ï$ERÏ"EWEIS49 über die Person des Erblassers UNDÏVORÏALLEMÏDENÏ)NHALTÏDERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏWIRDÏDURCHÏIMÏ7ESENTLICHEN Ï¿BEREINSTIMMENDEÏ!USSAGENÏDERÏ:EUGENÏERBRACHTÏ$IEÏ6ERNEHMUNGÏERFOLGTÏIMÏ6ERLSASSENSCHAFTSVERFAHRENÏIMÏ2AHMENÏDERÏ%RBRECHTSFESTSTELLUNGÏ SÏ 2ZÏ Ï ALLENFALLSÏ AUCHÏ INÏ EINEMÏ "EWEISSICHERUNGSVERFAHRENÏ NACHÏ eeÏÏFFÏ :0/Ï !UFÏ 6ERLANGENÏ EINESÏ JEDENÏ )NTERESSIERTENÏ HABENÏ DIEÏ :EUGENÏUNTERÏ%IDÏAUSZUSAGEN 4. Öffentliche Testamente
4/50
$ENÏ IMÏ !"'"Ï GEREGELTENÏ gerichtlichenÏ 4ESTAMENTENÏ ee n Ï SINDÏ die notariellen (§§ nÏ./ Ï4ESTAMENTEÏGLEICHGESTELLTÏ:URÏ%INSCHRÇNKUNGÏDERÏ4ESTAMENTSFORMENÏF¿RÏMINDERJÇHRIGEÏ0ERSONENÏUNDÏ0ERSONENÏUNTERÏ 3ACHWALTERSCHAFTÏ UNDÏ DIEÏ DABEIÏ VORGESCHRIEBENEÏ BESONDEREÏ .ACHFORSCHUNGSPmICHTÏSÏ2Z
4/51
"EIMÏmündlichen öffentlichen TestamentÏWIRDÏDIEÏVOMÏ%RBLASSERÏVORÏ 'ERICHTÏ ODERÏ .OTARÏ ABGEGEBENEÏ %RKLÇRUNGÏ UNTERÏ "EIZIEHUNGÏ DERÏ INÏ e Ï BZWÏ eÏ Ï ./Ï GENANNTENÏ 0ERSONENÏ ABGEGEBENÏ UNDÏ PROTOKOLLIERT Ï SODANNÏ VERSIEGELTÏUNDÏHINTERLEGTÏ$IEÏ(ERANZIEHUNGÏFFENTLICHERÏ5RKUNDSPERSONENÏ 2ICHTER Ï .OTAR Ï SOLLÏ GANZÏ ALLGEMEINÏ DIEÏ '¿LTIGKEITÏ VONÏ 4ESTAMENTENÏ INSBESONDEREÏHINSICHTLICHÏDERÏ4ESTIERFÇHIGKEIT ÏETWAÏBEIÏ0ERSONENÏMITÏ'EBRECHEN Ï SICHERSTELLEN Ï :WEIFELÏ ¿BERÏ DIEÏ )DENTITÇTÏ DESÏ %RBLASSERSÏ AUSSCHALTENÏ UNDÏUNKLAREÏ&ORMULIERUNGENÏVERHINDERNÏVGLÏeÏÏ./ Ï"EIMÏschriftlichen öffentlichen TestamentÏ¿BERGIBTÏDERÏ%RBLASSERÏPERSNLICHÏDERÏ5RKUNDSPERSONÏ DASÏ SEINEÏ 6ERF¿GUNGÏ BEINHALTENDEÏ 3CHRIFTST¿CKÏ MITÏ DERÏ %RKLÇRUNG Ï DASSÏ ESÏ SICHÏ UMÏ SEINENÏ LETZTENÏ 7ILLENÏ HANDELTÏ $IEÏ !MTSPERSONÏ HATÏ DENÏ %RBLASSERÏAUFÏDASÏ%RFORDERNISÏDERÏEIGENHÇNDIGENÏ5NTERSCHRIFTÏHINZUWEISENÏ ÍBERÏDENÏ(INTERLEGUNGSAKTÏISTÏEINÏ0ROTOKOLLÏAUFZUNEHMENÏUNDÏDASÏ3CHRIFTST¿CKÏWIEÏBEIMÏM¿NDLICHENÏ4ESTAMENTÏZUÏVERSIEGELNÏUNDÏZUÏHINTERLEGEN Ï :"Ï/'(Ï.:Ï Ï Ï .ACHÏRICHTIGERÏ!NSICHTÏINSBÏVONÏKralik, ErbR 137 F ÏHANDELTÏESÏSICHÏUMÏSPEZIELLEÏ"EWEISVORSCHRIFTEN ÏNICHTÏUMÏ&ORMVORSCHRIFTEN ÏVONÏDERENÏ%INHALTUNGÏDIEÏ'¿LTIGKEITÏDERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏABHÇNGTÏANDERSÏDIEÏ2SPÏZ"Ï/'(Ï2Pm3LG!Ï Ï auch WelserÏINÏ2UMMEL3ÏeeÏÏnÏÏ2ZÏ Ï 6GLÏSchauer Ï&3Ï7ELSERÏ Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
.ICHTÏ JEDEÏ 6ERLETZUNGÏ DERÏ &ORMVORSCHRIFTENÏ F¿RÏ FFENTLICHEÏ 4ESTAMENTEÏ HATÏ DIEÏ .ICHTIGKEITÏ DERÏ 6ERF¿GUNGÏ ZURÏ &OLGEÏ '¿LTIGKEITSERFORDERNISÏ ISTÏ ABERÏ JEDENFALLSÏ DIEÏ !UFNAHMEÏ DESÏ 0ROTOKOLLSÏ AUCHÏ MITTELSÏ 4ONBAND51 Ï UNDÏ DIEÏ 5NTERFERTIGUNGÏ DURCHÏ den Erblasser52, nicht hingegen die Einhaltung der Vorschriften über Datierung, AnMERKUNGÏDESÏ.AMENSÏDESÏ4ESTATORS Ï!USSTELLUNGÏEINESÏ%MPFANGSSCHEINES Ï6ERSIEGELUNG Ï6ERWAHRUNGÏSOWIEÏAUCHÏDIEÏ5NTERFERTIGUNGÏDERÏ:EUGENÏMITÏDEMÏ:USATZÏDERÏ :EUGENEIGENSCHAFT53
5. Gemeinschaftliches Testament .ACHÏ e Ï KNNENÏ Ehegatten sich gegenseitig oder auch eine andere 4/52 0ERSONÏuINÏEINEMÏUNDÏDEMÏNÇMLICHENÏ4ESTAMENTEhÏZUMÏ%RBENÏEINSETZENÏ $IESÏGILTÏINÏAUSDEHNENDERÏ!USLEGUNGÏDESÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï54 auch für Brautleute unter der Bedingung der Verehelichung55Ï $ERÏ PRAKTISCHEÏ'RUNDÏF¿RÏDIEÏ:ULÇSSIGKEITÏSOLCHERÏ4ESTAMENTEÏLIEGTÏDARIN ÏDASSÏSICHÏ %HEGATTEN ÏDIEÏEINENÏ%RBVERTRAGÏDAZUÏ2Z 5/1 FF ÏABSCHLIEEN ÏHÇUlGÏGLEICHZEITIGÏDAMITÏUNDÏINÏDERÏSELBENÏ6ERTRAGSURKUNDEÏEINANDERÏHINSICHTLICHÏDESÏ freien Viertels (§ ÏZUÏ%RBENÏEINSETZENÏ)MÏÍBRIGENÏSINDÏGEMEINSCHAFTLICHEÏ4ESTAMENTEÏNICHTÏVORGESEHENÏe ÏWEILÏ!USLEGUNGSSCHWIERIGKEITENÏ UNDÏ5NSICHERHEITENÏHINSICHTLICHÏDERÏ7IDERRUmICHKEITÏBEF¿RCHTETÏWERDEN $ASÏ 7EITERBESTEHENÏ DERÏ %HEÏ ISTÏ GEMÏ e 575 grundsätzlich nicht Bedingung der '¿LTIGKEITÏ EINESÏ GEMEINSCHAFTLICHENÏ 4ESTAMENTS Ï AUCHÏ NICHTÏ EINESÏ WECHSELBEZ¿Glichen56
!USGEHENDÏVONÏDERÏM%ÏRICHTIGENÏ!NSICHTÏVONÏKralik57, DASSÏESÏUMÏDIEÏGe- 4/53 meinschaftlichkeit des Textes (arg § Ïu!UFSATZhÏe Ïu4ESTAMENTh Ï UNDÏNICHTÏUMÏDIEÏ'EMEINSCHAFTLICHKEITÏDERÏ5RKUNDEÏODERÏDIEÏ'LEICHZEITIGKEITÏ DESÏ %RRICHTUNGSAKTESÏ GEHT Ï KOMMENÏ VERSCHIEDENEÏ 4ESTAMENTSFORMENÏ F¿RÏEINÏGEMEINSCHAFTLICHESÏ4ESTAMENTÏVONÏVORNHEREINÏNICHTÏINÏ&RAGEÏ$ASÏ EIGENHÇNDIGEÏ 4ESTAMENTÏ SCHEIDETÏ AUS Ï WEILÏ JEDERÏ %RBLASSERÏ DENÏ 4EXTÏ EIGENHÇNDIGÏ SCHREIBENÏ M¿SSTE Ï SODASSÏ ALSOÏ ZWEIÏ 4EXTEÏ VORLIEGEN Ï MGENÏ SIEÏ SICHÏ AUCHÏ AUFÏ DEMSELBENÏ "LATTÏ 0APIERÏ BElNDENÏ ODERÏ ZURÏ SELBENÏ :EITÏ GESCHRIEBENÏ WORDENÏ SEINÏ $ASÏ 'ESETZÏ DENKTÏ WEITERSÏ WOHLÏ NURÏ ANÏ EINENÏ SCHRIFTLICHENÏ4EXTÏARGÏeÏÏu!UFSATZh ÏSODASSÏnÏGANZÏABGESEHENÏVONÏDERÏ GERINGENÏPRAKTISCHENÏ"EDEUTUNGÏnÏAUCHÏEINÏM¿NDLICHESÏGEMEINSCHAFTLICHESÏ .OT 4ESTAMENTÏeÏ ÏAUSSCHEIDETÏ-%ÏGILTÏDIESÏAUCHÏF¿RÏDASÏM¿NDLICHEÏ FFENTLICHEÏ4ESTAMENTÏSÏ2Z ÏMAGÏAUCHÏDIEÏ0ROTOKOLLIERUNG ÏDIEÏDIEÏ%RKLÇRUNGÏBEIDERÏ%HEGATTENÏEINSCHLIET ÏZUÏDENÏ&ORMVORSCHRIFTENÏZÇHLENÏ%SÏ HANDELTÏSICHÏSOMITÏUMÏEINEÏ!RTÏDESÏFREMDHÇNDIGENÏ4ESTAMENTSÏSÏ2ZÏ Ï /'(Ï3:Ï 52 Welser INÏ2UMMEL3 §§ nÏ2Z 53 Eccher INÏ3CHWIMANN3 §§ nÏ2Z Ï !LLERDINGSÏAUFGEHOBENÏDURCHÏDASÏÏ"2"' Ï /'(Ï3:Ï 56 Kralik, ErbR 141; als Auslegungsfrage behandelt bei Koziol/Welser II13Ï Ï %RB2Ï Kralik, ErbR 141 F
Ï
4/54
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
$ASÏ GEMEINSCHAFTLICHEÏ 4ESTAMENTÏ ISTÏ nÏ AUCHÏ WENNÏ ESÏ IMÏ :USAMMENHANGÏ MITÏEINEMÏ%RBVERTRAGÏERRICHTETÏWIRDÏnÏKEINÏ6ERTRAG ÏSONDERNÏF¿RÏJEDENÏ4EStator eine EINSEITIGE ÏJEDERZEITÏWIDERRUmICHEÏ6ERF¿GUNGÏ$IEÏ'¿LTIGKEITÏ DERÏEIGENENÏ6ERF¿GUNGÏKANNÏALLERDINGSÏDURCHÏDIEÏ'¿LTIGKEITÏUNDÏ!UFRECHTERHALTUNGÏDERÏANDERENÏ6ERF¿GUNGÏBEDINGTÏSEINÏWECHSELBEZ¿GLICHESÏ4ESTAMENT ÏWASÏALLERDINGSÏNICHTÏZUÏVERMUTENÏISTÏeÏÏ3Ï $ASÏGEMEINSCHAFTLICHEÏ4ESTAMENTÏKANNÏALLEÏ!RTENÏVONÏ6ERF¿GUNGENÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏZUMÏ)NHALTÏHABEN ÏALSOÏZ"ÏAUCHÏEINÏGEMEINSCHAFTLICHESÏ+ODIZILLÏSEINÏ%SÏKANNÏ bloß gegenseitige Begünstigungen (wechselseitiges Testament ÏODERÏnÏTROTZÏDESÏ 7ORTLAUTESÏDESÏe ÏBEACHTEÏuxÏauchÏANDEREÏ0ERSONENÏxh ÏnÏnurÏDIEÏGEMEINSAMEÏ"EG¿NSTIGUNGÏDRITTERÏ0ERSONENÏgemeinsames Testament ÏENTHALTEN
6. Zeugen 4/55
&ASTÏF¿RÏALLEÏ4ESTAMENTSFORMENÏAUSGENOMMENÏLEDIGLICHÏDASÏEIGENHÇNDIGEÏ 4ESTAMENT ÏSINDÏ:EUGENÏERFORDERLICHÏÏ"EACHTE ÏDASSÏDASÏ7ORTÏ4ESTAMENTÏ VONÏ LATÏ TESTISÏ Ï:EUGEÏ KOMMT Ï 3IEÏ SINDÏ ZUMÏ 5NTERSCHIEDÏ VONÏ :UFALLSzeugen Geschäfts-(Akts-)Zeugen Ï DHÏ SIEÏ M¿SSENÏ IMÏ "EWUSSTSEINÏ IHRERÏ :EUGENSCHAFTÏDEMÏ2ECHTSGESCHÇFTÏBEIWOHNEN ÏWENNÏSIEÏAUCHÏNICHTÏEIGENSÏ HIEZUÏ GERUFENÏ SEINÏ M¿SSENÏ $ERÏ 5MFANGÏ IHRERÏ :EUGENSCHAFTÏ ISTÏ JEÏ NACHÏ DERÏKONKRETENÏ4ESTAMENTSFORMÏUNTERSCHIEDLICH ÏERÏUMFASSTÏBEIÏM¿NDLICHENÏ 4ESTAMENTENÏINSBESONDEREÏAUCHÏDIEÏ)DENTITÇTÏDESÏ%RBLASSERSÏUNDÏDENÏ)NHALTÏ seiner Anordnung (s Rz
4/56
$IEÏ:EUGENÏM¿SSENÏfähige ZeugenÏSEINÏ"EIÏJEDEMÏ4ESTAMENTÏSINDÏNACHÏ § Ï 0ERSONENÏ UNTERÏ Ï *AHRENÏ ABSOLUT Ï UNFÇHIGÏ SAÏ ZUMÏ .OTTESTAMENTÏ Rz ÏFF Ï5NFÇHIGÏSINDÏFERNERÏ0ERSONEN ÏDIEÏAUFGRUNDÏEINERÏ"EHINDERUNGÏ DENÏLETZTENÏ7ILLENÏENTSPRECHENDÏDERÏGEWÇHLTENÏ4ESTAMENTSFORMÏNICHTÏBEZEUGENÏKNNENÏODERÏDIEÏ3PRACHEÏDESÏ%RBLASSERSÏNICHTÏVERSTEHENÏe
4/57
Relativ zeugenunfähigÏ SINDÏ 0ERSONEN Ï DIEÏ DASÏ 'ESETZÏ INÏ TAXATIVERÏ !UFzählung59ÏBEIÏBESTIMMTENÏ4ESTAMENTENÏF¿RÏbefangen HÇLTÏ%SÏHANDELTÏSICHÏ UMÏ DIEÏ INÏ DERSELBENÏ 6ERF¿GUNGÏ SELBSTÏ MITÏ EINEMÏ %RBTEILÏ ODERÏ EINEMÏ 6ERMÇCHTNISÏBEDACHTENÏODERÏSONSTWIEÏALLENFALLSÏZ"ÏAUCHÏEINÏZUÏENTLOHNENDERÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKER ÏBEG¿NSTIGTENÏ0ERSONENÏSOWIEÏDIEÏMITÏIHNENÏINÏDEMÏ IMÏ 'ESETZÏ GENANNTENÏ 6ERHÇLTNISÏ STEHENDENÏ 0ERSONENÏ %HEGATTE, Eltern, +INDER Ï'ESCHWISTERÏUNDÏIMÏSELBENÏ'RADÏ6ERSCHWÇGERTEÏSOWIEÏDIEÏBESOLDETENÏ(AUSGENOSSEN Ï3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) „Besoldete HausgenossenhÏSINDÏNACHÏDERÏ2SPÏNURÏ!NGESTELLTE ÏDIEÏIMÏSELBENÏ (AUSHALTÏ MITÏ DEMÏ "EG¿NSTIGTENÏ WOHNENÏ VGLÏ /'(Ï 3:Ï Ï UNDÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NICHTÏDIEÏ!NGESTELLTENÏDESÏ%RBLASSERS ÏSONDERNÏEBENÏDESÏ"EG¿NSTIGTENÏ!LSÏBEFANGENÏ werden aber Angestellte des Erblassers angesehen, wenn der Erblasser und der BeG¿NSTIGTEÏMITEINANDERÏVERHEIRATETÏWARENÏVGLÏ/'(Ï3:Ï Ï :EUGENFÇHIGÏ SINDÏ DAHERÏ Z"Ï DIEÏ /RGANEÏ DERÏ BEDACHTENÏ JURISTISCHENÏ 0ERSON Ï VGLÏ/'(Ï3:Ï Ï 'ILTÏNACHÏDERÏ2SPÏNICHTÏF¿RÏDENÏ,EBENSGEFÇHRTENÏ/'(Ï3:ÏÏKRITÏWilhelm ÏECOLEXÏ Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
)STÏ EINÏ :EUGEÏ INÏ DERÏ BESCHRIEBENENÏ 7EISEÏ BEFANGEN Ï VERLIERTÏ DASÏ 4ESTA- 4/58 MENTÏNURÏHINSICHTLICHÏDERÏDIESEMÏZUGEDACHTENÏ"EG¿NSTIGUNGENÏSEINEÏ7IRKSAMKEITÏ ARGÏ eÏÏ uxÏINÏ 2¿CKSICHTÏ DESÏ IHMÏ ZUGEDACHTEÏ .ACHLASSESÏ xhÏ Grundsatz der Teilunwirksamkeit Ï"EIÏDERÏ"EIZIEHUNGÏVONÏVIERÏ:EUGENÏ KNNTENÏSOMITÏJEWEILSÏDREIÏDIEÏ:UWENDUNGEN ÏANÏDENÏVIERTENÏBEZEUGEN $IEÏF¿RÏ:EUGENÏAUFGESTELLTENÏ"EFANGENHEITSGR¿NDEÏGELTENÏINÏGLEICHERÏ7EISEÏ 4/59 auch für den SchreiberÏDESÏ4ESTAMENTSÏSOWIEÏF¿RÏöffentliche Urkundspersonen (§ Ï!NERKENNUNGÏFORMUNG¿LTIGERÏ6ERF¿GUNGEN ,IEGTÏEINEÏFORMUNG¿LTIGEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏVOR ÏWIRDÏSIEÏABERÏVONÏALLEN Ï 4/60 DIEÏIMÏ&ALLÏDERÏ5NG¿LTIGKEITÏGESETZLICHEÏ%RBENÏWÇREN ÏGERICHTLICHÏODERÏAUERGERICHTLICHÏANERKANNT ÏISTÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏNACHÏ2SPÏUNDÏ¿BERW,Ïwirksam und der Verlassenschaftsabhandlung zugrunde zu legenÏ$IEÏ2ECHTSNATURÏEINERÏSOLCHENÏ!NERKENNUNGÏISTÏALLERDINGSÏSTR Str ist, ob durch ein solches „AnerkenntnishÏDERÏ&ORMMANGELÏGEHEILTÏUNDÏDIEÏ LETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏDAHERÏDEMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏZUGRUNDEÏGELEGTÏWERDENÏ kann61 oder ob lediglich die Anerkennenden prozessrechtlich und/oder schuldrechtLICHÏDIEÏ&ORMPmICHTÏNICHTÏMEHRÏGELTENDÏMACHENÏKNNEN
X. Verwahrung letztwilliger Verfügungen und Testamentsregister .OTAREÏHABENÏAUFÏ7UNSCHÏPRIVATEÏSCHRIFTLICHEÏ4ESTAMENTEÏINÏ6ERWAHRUNGÏZUÏ 4/61 NEHMENÏ e Ï ./ Ï !UCHÏ 2ECHTSANWÇLTENÏ STEHTÏ DIESEÏ "EFUGNISÏ ZU Ï NICHTÏ ABERÏDEMÏ'ERICHT62 ÏWOBEIÏABERÏEINÏDEMÏ'ERICHTÏ¿BERGEBENERÏ!UFSATZÏF¿RÏ EINÏSCHRIFTLICHESÏGERICHTLICHESÏ4ESTAMENTÏVERWENDETÏWERDENÏKANN 3EITÏDEMÏÏWIRDÏVOMÏ$ELEGIERTENTAGÏDERÏSTERREICHISCHENÏ.OTARIAT- 4/62 SKAMMERÏGEMÏee BÏFÏ./ÏDASÏAUTOMATATIONSUNTERST¿TZTEÏSTERREICHISCHEÏ Zentrale Testamentsregister ¿BERÏ DIEÏ BEIÏ EINEMÏ .OTAR Ï 2ECHTSANWALTÏ ODERÏ 'ERICHTÏ VERWAHRTENÏ LETZTWILLIGENÏ nÏ PRIVATENÏ ODERÏ FFENTLICHENÏ nÏ !NORDNUNGENÏ SOWIEÏ AUCHÏ %RBVERTRÇGE Ï 6ERMÇCHTNISVERTRÇGEÏ UNDÏ %RB Ï UNDÏ 0mICHTTEILSVERZICHTSVERTRÇGE ÏGEF¿HRT63 $IEÏ5NTERLASSUNGÏDERÏ!BFRAGEÏSTELLTÏALSÏ6ERFAHRENSMANGEL ÏWENNÏERÏEINEÏUNRICHTIGEÏ%NTSCHEIDUNGÏZURÏ&OLGEÏHABENÏKANN ÏEINENÏ2EKURSGRUNDÏNACHÏeÏÏ!U3TR'ÏDARÏ VGLÏ/'(Ï.:Ï ÏÏALLERDINGSÏZUMÏ!U3TR'ÏA&
Ï 6GLÏ /'(Ï 3:Ï Ï 'ELTUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ DESÏ FORMNICHTIGÏ EINGESETZTENÏ Erben; krit zuletzt BÏJud Ï%RBSCHAFTSKAUFÏ FFÏMITÏ$ARSTELLUNGÏDERÏ, Ï /'(Ï2:Ï Ï Ï (IEZUÏUNDÏZUÏDENÏENTSPRECHENDENÏ2ICHTLINIENÏVGL Wagner/Knechtel Ï.OTARIatsordnung Ï Ï-'!ÏA Ï f, 769 FF 6
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
62Ï
Abb. 10.Ï!BFRAGEÏ4ESTAMENTSREGISTER
XI. Widerruf und Aufhebung letztwilliger Verfügungen 1. Übersicht 4/63
$ERÏ %RBLASSERÏ KANNÏ BISÏ ZUMÏ %RBFALLÏ JEDERZEITÏ EINEÏ BEREITSÏ ERRICHTETEÏ LETZTwillige Verfügung wieder aufheben (Grundsatz der Testierfreiheit und 7IDERRUmICHKEIT Eine in der letztwilligen Verfügung enthaltene Erklärung, dass jede spätere AnORDNUNGÏODERÏEINEÏ!NORDNUNG ÏDIEÏNICHTÏMITÏEINEMÏBESTIMMTENÏ-ERKMALÏVERSEHENÏ ist, ungültig sein soll (WiderrufsverzichtÏDEROGATORISCHEÏ+LAUSEL ÏISTÏALSÏNICHTÏBEIgesetzt zu betrachten (§ Ï$IESÏSCHLIETÏABERÏNACHÏDERÏ,ÏNICHTÏDIEÏ6ERPmICHTUNGÏ ZUMÏ%RSATZÏDESÏ6ERTRAUENS 3CHADENSÏAUS ÏWENNÏDEMÏ"EDACHTENÏDIEÏ:UWENDUNGÏ ALSÏABSOLUTÏSICHERÏHINGESTELLTÏWURDEÏUNDÏDIESERÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏDIEÏLETZTWILLIGEÏ:UWENDUNGÏEINEÏ,EISTUNGÏERBRACHTÏHAT64
4/64
Die Aufhebung kann dadurch erfolgen, dass der Erblasser eine neue Verfügung trifft (§§ n ÏODERÏDADURCH ÏDASSÏERÏnÏOHNEÏGLEICHZEITIGÏEINEÏNEUEÏ 6ERF¿GUNGÏ ZUÏ TREFFENÏ nÏ DIEÏ BEREITSÏ ERRICHTETEÏ 6ERF¿GUNGÏ WIDERRUFTÏ e 717), und zwar entweder ausdrücklich (§§ 719 f) oder stillschweigend (§§ n Die §§ ÏUNDÏÏENTHALTENÏSPEZIELLEÏ7IDERRUFSVERMUTUNGENÏF¿RÏ6ERMÇCHTNISSEÏ (s Rz
4/65
$ERÏ7IDERRUFÏISTÏSELBSTÏGEWISSERMAENÏALSÏ(negative) letztwillige Verfügung konstruiert, sodass grundsätzlich auch die hiefür erforderlichen VorAUSSETZUNGENÏ GEGEBENÏ SEINÏ M¿SSENÏ SOÏ DIEÏ &ORMVORSCHRIFTENÏ BEIMÏ AUS64 Zankl Ï.:Ï Ï
2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏ
DR¿CKLICHENÏ 7IDERRUFÏ UNDÏ GEMÏ DERÏ AUSDR¿CKLICHENÏ 6ORSCHRIFTÏ DESÏ e Ï GANZÏALLGEMEINÏDIEÏ4ESTIERFÇHIGKEIT Ï%RRICHTUNGÏEINERÏNEUENÏ6ERF¿GUNG65 $ASÏ'ESETZÏUNTERSCHEIDETÏBEIÏ!UFHEBUNGÏDURCHÏEINEÏNEUEÏ6ERF¿GUNG ÏZUÏ 4/66 DERÏAUCHÏEINÏ.OTTESTAMENTÏGEMÏeÏÏGEHRT66 ÏINÏ6ERF¿GUNGENÏMITÏ%RBEINsetzungen (Testamente) und solche ohne Erbeinsetzung (Kodizille Ï)MÏ ERSTENÏ&ALLÏWIRDÏEINÏFR¿HERESÏ4ESTAMENTÏGÇNZLICHÏAUFGEHOBEN ÏIMÏZWEITENÏ &ALLÏFR¿HEREÏ+ODIZILLEÏNURÏINSOFERN ÏALSÏSIEÏMITÏDEMÏNEUENÏ+ODIZILLÏIMÏ7IDERspruch stehen (§§ 713 F Ï&OLGTÏEINÏ+ODIZILLÏAUFÏEINÏFR¿HERESÏ4ESTAMENT ÏISTÏ § ÏSICHERLICHÏANALOGÏANZUWENDENÏ&OLGTÏHINGEGENÏEINÏ4ESTAMENTÏEINEMÏ +ODIZILL Ï WILLÏ DIEÏ ,Ï DANACHÏ DIFFERENZIEREN Ï OBÏ ESÏ SICHÏ UMÏ EINÏ SOGÏ testamentarisches KodizillÏHANDELT ÏDH ÏDASSÏESÏZUÏEINEMÏFR¿HERENÏ4ESTAMENTÏ HINZUGETRETENÏ IST Ï ODERÏ OBÏ ESÏ SICHÏ UMÏ EINÏ SOGÏ IntestatkodizillÏ HANDELTÏ .URÏIMÏZWEITENÏ&ALLÏSOLLENÏDIEÏFR¿HERENÏnÏMITÏDERÏNEUENÏ6ERF¿GUNGÏVEREINBARENÏnÏAUFRECHTÏBLEIBENÏ$IEÏ2SPÏDIFFERENZIERTÏOFFENBARÏNICHT67Ï3IEHEÏ&ALLÏ 6))) UnvereinbarkeitÏ LIEGTÏ VOR Ï WENNÏ SICHÏ EINEÏ FR¿HEREÏ !NORDNUNGÏ NICHTÏ DURCHF¿HRENÏ LÇSST Ï OHNEÏ DIEÏ NEUEREÏ !NORDNUNGÏ ZUÏ VERLETZEN Ï Z" Ï WENNÏ EINEÏBESTIMMTEÏ%RBQUOTEÏODERÏEINEÏBESTIMMTEÏ3ACHEÏMEHRERENÏ0ERSONENÏ ZUGEDACHTÏWIRD Die Vorschriften der §§ 713 und 714 sind als Vermutungen hinsichtlich 4/67 des AufhebungswillensÏZUÏVERSTEHENÏUNDÏKNNENÏWIDERLEGTÏWERDEN ÏALSOÏ BSPÏ INÏ DEMÏ 3INN Ï DASSÏ DERÏ %RBLASSERÏ DASÏ NEUEÏ 4ESTAMENTÏ NURÏ ALSÏ %RGÇNZUNGÏODERÏ.ACHTRAGÏZUMÏBISHERIGENÏ4ESTAMENTÏBEZEICHNETÏODERÏVERSTANDENÏ hat Eine Sonderregel stellt § ÏF¿RÏ&ÇLLEÏAUF ÏINÏDENENÏMEHREREÏ6ERF¿GUNGENÏ 4/68 VORLIEGEN ÏDERENÏ%RRICHTUNGSZEITPUNKTÏABERÏNICHTÏMEHRÏFESTGESTELLTÏWERDENÏ KANNÏ$IESÏKANNÏAUCHÏDERÏ&ALLÏSEIN ÏWENNÏEINESÏDERÏ4ESTAMENTEÏMITÏEINEMÏ $ATUMÏVERSEHENÏIST69ÏVGLÏZURÏ$ATUMSANGABEÏIMÏ4ESTAMENTÏ2Z 4/42; 4/44; SIEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))B Ï!UCHÏDIEÏANÏSICHÏNICHTÏMITEINANDERÏVEREINBARENÏ !NORDNUNGENÏ SINDÏ INÏ DIESEMÏ &ALLÏ MGLICHSTÏ MITEINANDERÏ ZUÏ KOMBINIEREN ÏZ"ÏDIEÏJEÏALSÏ!LLEINERBENÏEINGESETZTENÏ%RBENÏERBENÏJEÏZURÏ(ÇLFTEÏ USW
65 Vgl ChÏRabl Ï!LTESÏ4ESTAMENTÏnÏNEUESÏ4ESTAMENTÏ 66 Spitzer Ï.:Ï ÏÏFF Ï /'(Ï 3:Ï Ï %& :Ï Ï Ï F¿RÏ DASÏ %RFORDERNISÏ EINESÏ !UFRECHTERHALtungswillens in beiden Fällen Ch. Rabl Ï!LTESÏ4ESTAMENTÏnÏNEUESÏ4ESTAMENTÏ Ï ÏF Ï !!ÏKralik, ErbR 147 f, der diese Aufrechterhaltung nur über § Ï"EZUGNAHMEÏAUFÏEINEÏFORMG¿LTIGEÏ%RKLÇRUNG ÏZULÇSST Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
64Ï
Ï!USDR¿CKLICHERÏ7IDERRUF 4/69
*EDEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏKANNÏOHNEÏ%RFORDERNISÏDESÏuCONTRARIUSÏACTUSh Ï DHÏINÏJEDERÏBELIEBIGENÏUNDÏNICHTÏBLOÏINÏDERÏ4ESTAMENTSFORM ÏDIEÏDERÏZUÏ WIDERRUFENDENÏ6ERF¿GUNGÏENTSPRICHT ÏWIDERRUFENÏWERDENÏ%SÏKNNTEÏDAHERÏ BSPÏ AUCHÏ EINÏ FFENTLICHESÏ 4ESTAMENTÏ DURCHÏ EINÏ M¿NDLICHESÏ .OTTESTAMENTÏ eÏ ÏÏWIDERRUFENÏWERDEN 0RAKTISCHÏ KOMMTÏ EINÏ AUSDR¿CKLICHERÏ 7IDERRUFÏ OHNEÏ %RRICHTUNGÏ EINERÏ NEUENÏ 6ERF¿GUNGÏNURÏVOR ÏWENNÏEINÏ7IDERRUFÏDURCHÏ%INWIRKUNGÏAUFÏDIEÏ5RKUNDEÏUNTENÏ Rz ÏNICHTÏMGLICHÏZ"ÏBEIÏ6ORHANDENSEINÏEINESÏM¿NDLICHENÏ4ESTAMENTS ÏODERÏ NICHTÏGANZÏEINFACHÏISTÏZ"ÏBEIÏFFENTLICHENÏODERÏSONSTÏHINTERLEGTENÏ4ESTAMENTEN Ï7IDERRUF Verfügung lebt wieder auf
Ï7IDERRUF
sÏ ÏAUSDR¿CKLICHERÏ7IDERRUFÏ sÏ ÏAUSDR¿CKLICHERÏ7IDERDESÏÏ7IDERRUFS ruf der Verfügung
Verfügung schriftliche Verfügung (§ 723)
• Vernichtung eines • schriftliche Verfügung SCHRIFTLICHENÏÏ7IDERRUFS MITÏ7IDERRUFSWIRKUNG (§ 723) (§ 723) Abb. 11.Ï7IDERRUFÏDESÏ7IDERRUFS
4/70
$IEÏAUCHÏHIERÏANZUWENDENDENÏ'¿LTIGKEITSVORAUSSETZUNGENÏF¿RÏLETZTWILLIGEÏ Verfügungen bedeuten etwa für die Frage der Befangenheit der Zeugen VGLÏ2Z 4/57) einer Widerrufsverfügung, dass sie dann als befangen gelTEN Ï WENNÏ SIEÏ ALSÏ GESETZLICHEÏ ODERÏ FR¿HEREÏ TESTAMENTARISCHEÏ %RBENÏ ODERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏVONÏDERÏ!UFHEBUNGÏBEG¿NSTIGTÏWERDEN 4. Stillschweigender Widerruf
4/71
3CHRIFTLICHEÏ4ESTAMENTEÏKNNENÏDURCHÏ%INWIRKUNGÏAUFÏDIEÏEINZIGEÏODERÏALLEÏ VORHANDENENÏ !USFERTIGUNGENÏ DERÏ 6ERF¿GUNGÏ STILLSCHWEIGENDÏ nÏ GANZÏ ODERÏ TEILWEISEÏnÏWIDERRUFENÏWERDENÏ%RFOLGTÏDIEÏ%INWIRKUNGÏNURÏAUFÏEINEÏMEHRERERÏ !USFERTIGUNGENÏ /RIGINALE Ï WIRDÏ EINÏ 7IDERRUFSWILLEÏ NICHTÏ VERMUTET Ï BESTEHTÏALSOÏNURÏIMÏ:WEIFELÏSÏDAZUÏ&ALLÏ6)))A Ï$IEÏINÏe 721 nicht taXATIVÏGENANNTENÏ%INWIRKUNGSMGLICHKEITENÏERWEITERTÏDIEÏ0RAXISÏETWAÏDURCHÏ DIEÏ-GLICHKEITÏVONÏ3TREICHUNGEN ÏDASÏ!NBRINGENÏDESÏ6ERMERKSÏuUNG¿LTIGhÏ UDGL ÏDASÏ:ERREIENÏUNDÏ6ERBRENNENÏ%SÏHANDELTÏSICHÏUMÏKONKLUDENTEÏ7ILLENSERKLÇRUNGEN ÏF¿RÏDIEÏJEDENFALLSÏAUCHÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏVORLIEGENÏMUSSÏ
4/72
7IRDÏ BEWIESENÏ "EWEISLAST Ï DASSÏ DIEÏ GENANNTENÏ %INWIRKUNGENÏ AUFÏ DIEÏ 5RKUNDEÏNURÏzufällig oder von einer dritten Person geschehen sind, die ohne Auftrag71 oder nachträgliche Billigung (str) gehandelt hat, und wird AUCHÏDERÏ)NHALTÏDIESERÏ6ERF¿GUNGÏBEWIESENÏZ"ÏDURCHÏ6ORLAGEÏVONÏ+OPIENÏ Ï /'(Ï*"LÏ Ï Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ Ï
Erbeinsetzung
65
Ï !BSCHRIFTEN Ï EINESÏ %NTWURFS Ï DURCHÏ :EUGENÏ USW Ï BLEIBTÏ DIEÏ 6ERF¿GUNGÏ WIRKSAMÏ$IEÏGLEICHENÏ"EWEISPmICHTENÏWERDENÏBEIÏBEHAUPTETEMÏVerlust VERLANGT 5. Widerruf des Widerrufs 'RUNDSÇTZLICHÏ LEBTÏ DURCHÏ EINENÏ 7IDERRUFÏ DESÏ 7IDERRUFSÏ DIEÏ FR¿HEREÏ LETZT- 4/73 WILLIGEÏ 6ERF¿GUNGÏ WIEDERÏ AUFÏ e 723 regelt allerdings nur den Fall, dass DERÏ%RBLASSERÏEINEÏSPÇTEREÏSCHRIFTLICHEÏ!NORDNUNGÏVERNICHTET ÏEINEÏFR¿HEREÏ SCHRIFTLICHEÏJEDOCHÏUNVERSEHRTÏLÇSSTÏSÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))B ÍBERÏ e 723 hinaus ist anerkannt, dass einerseits der zu widerrufende 7IDERRUFÏNICHTÏBLOÏINÏEINERÏSPÇTEREÏ!NORDNUNG ÏSONDERNÏAUCHÏINÏEINEMÏ AUSDR¿CKLICHENÏ7IDERRUFÏBESTEHENÏKANN72Ï6ERNEINTÏWIRDÏABER ÏDASSÏDURCHÏ EINENÏAUSDR¿CKLICHENÏ7IDERRUFÏDESÏ7IDERRUFSÏDIEÏURSPR¿NGLICHEÏ!NORDNUNGÏ WIEDERÏ'ELTUNGÏERLANGENÏKANN73Ï)MMERÏMUSSÏDIEÏURSPR¿NGLICHEÏ6ERF¿GUNGÏ EINEÏ SCHRIFTLICHEÏ GEWESENÏ UNDÏ UNVERSEHRTÏ GEBLIEBENÏ SEINÏ $ERÏ ZUÏ WIDER RUFENDEÏ 7IDERRUFÏ KANNÏ ALSOÏ KEINÏ STILLSCHWEIGENDERÏ NACHÏ e 721 gewesen SEIN
B. Erbeinsetzung I. Abgrenzung zur Vermächtnisanordnung Entsprechend der grundlegenden Einteilung in Gesamtrechtsnachfolge 4/74 und Einzelrechtsnachfolge (s Rz 2/1; 9/2) ist zwischen Erbeinsetzung UNDÏ6ERMÇCHTNISANORDNUNGÏINÏDERÏLETZTENÏ7ILLENSERKLÇRUNGÏZUÏUNTERSCHEIden (§ Ï$ABEIÏKOMMTÏESÏnÏSCHONÏWEILÏDERÏDURCHSCHNITTLICHEÏ,AIEÏDENÏ 5NTERSCHIEDÏ NICHTÏ KENNTÏ nÏ NICHTÏ AUFÏ DIEÏ VERWENDETENÏ 7ORTEÏ Z"Ï uVERERBENh ÏuVERMACHENh ÏAN ÏSONDERNÏISTÏDERÏ7ILLEÏDESÏ4ESTATORSÏDURCHÏ!USLEGUNGÏ (Rz 4/34 FF ÏZUÏERMITTELN .ACHÏ DENÏ VONÏ ,Ï UNDÏ 2SP74 entwickelten Kriterien spricht etwa für Erbeinsetzung SÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))B sÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏDENÏ"EDACHTENÏALSÏ'ESAMTNACHFOLGERÏHABENÏWOLLTE sÏDASSÏERÏIHMÏEINENÏDIREKTENÏ:UGRIFFÏAUFÏDASÏ.ACHLASSVERMGENÏEINRÇUMENÏWOLLTE sÏDASSÏ DERÏ %RBLASSERÏ TROTZÏ !UFZÇHLUNGÏ BESTIMMTERÏ 3ACHENÏ UNDÏ 2ECHTEÏ DAMITÏ MEHRÏODERÏWENIGERÏANÏSEINÏGESAMTESÏ6ERMGENÏGEDACHTÏHATTE sÏDASSÏBEIÏMEHRERENÏ"EG¿NSTIGTENÏEINEÏGEWISSEÏQUOTENMÇIGEÏ.ACHLASSTEILUNGÏ ZUMÏ!USDRUCKÏKOMMT sÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏDEMÏ"EG¿NSTIGTENÏDIEÏ%NTRICHTUNGÏVONÏ6ERMÇCHTNISSENÏODERÏ DIEÏÍBERNAHMEÏVONÏ%RBSCHAFTSLASTENÏAUFERLEGENÏWOLLTE
Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ Ï Ï /'(Ï3:Ï Ï*"LÏ Ï Ï :"Ï/'(Ï3:Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
66Ï
II. Bestimmung der Erbteile und Anwachsung 1. Bestimmung der Erbteile 4/75
$ERÏ %RBLASSERÏ KANNÏ JEMANDENÏ ZUMÏ AlleinerbenÏ ODERÏ MEHREREÏ %RBENÏ ZUÏ BESTIMMTENÏ%RBQUOTENÏALSÏMiterbenÏEINSETZENÏ.ACHÏALLGEMEINENÏ'RUNDSÇTZENÏ GEN¿GTÏ "ESTIMMBARKEITÏ DERÏ %RBQUOTEN Ï WOBEIÏ DASÏ 'ESETZÏ INÏ DENÏ §§ 554 ff zusätzliche AuslegungsregelnÏ ZURÏ "ESTIMMUNGÏ DERÏ %RBQUOTENÏ ENTHÇLT .ACHÏDIESENÏ"ESTIMMUNGENÏENTHÇLTÏBEIÏFEHLENDERÏ1UOTENBESTIMMUNGÏEINÏEINZIGERÏEINGESETZTERÏ%RBEÏDENÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏe ÏMEHREREÏEINGESETZTEÏ%RBENÏ einen gleichen Anteil (§ 556; § ÏHINSICHTLICHÏDERÏUNBESTIMMTÏEINGESETZTENÏ%RBEN Ï 3INDÏNURÏBEIÏEINZELNENÏ%RBENÏBESTIMMTEÏ1UOTENÏFESTGESETZTÏUNDÏDERÏ.ACHLASSÏDAdurch nicht erschöpft, so erhalten die gesetzlichen Erben den Rest (§ ÏÏ&ALL ÏESÏ SEIÏDENN ÏDERÏ%RBLASSERÏWOLLTEÏDENÏGANZENÏ.ACHLASSÏZUWENDENÏe ÏÏ&ALL Ïe 559 VERWEISTÏ AUFÏ DIEÏ %RBFOLGEÏ NACHÏ 3TÇMMENÏ WIEÏ BEIÏ GESETZLICHERÏ %RBFOLGEÏ UNDÏ ZÇHLTÏ 0ERSONENGRUPPENÏ WOHLÏ ¿BERÏ JURISTISCHEÏ 0ERSONENÏ HINAUSGEHENDÏ VGLÏ u!RMEh Ï ALSÏ EINEÏ0ERSONÏ"EIÏRechenfehlern ist § ÏANZUWENDENÏ:URÏ%RBEINSETZUNGÏAUFÏBESTIMMTEÏ1UOTENÏUNDÏGLEICHZEITIGERÏIMÏ7ERTÏNICHTÏ¿BEREINSTIMMENDER Ï:UWENDUNGÏ VONÏEINZELNENÏ3ACHENÏSÏBEIÏ4EILUNGSANORDNUNGENÏ2ZÏ
2. Anwachsung 4/76
$ASÏ'ESETZÏSTELLTÏDIEÏWIDERLEGLICHE75Ï6ERMUTUNGÏAUF ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏDIEÏ %INSETZUNGÏAUFÏEINEÏBESTIMMTEÏ1UOTEÏALSÏMAXIMALEÏ%INSETZUNGÏWOLLTE ÏWÇHRENDÏERÏBEIÏ%INSETZUNGÏOHNEÏ"ESTIMMUNGÏDERÏ!NTEILEÏUNDÏBEIÏ%INSETZUNGÏ MEHRERERÏ%RBENÏAUFÏEINENÏGLEICHENÏ!NTEILÏDIEÏ!USDEHNUNGÏDERÏ%RBQUOTENÏ AUFÏEINENÏFREIBLEIBENDENÏ!NTEILÏW¿NSCHT %INEÏUNBESTIMMTEÏ%INSETZUNGÏBZWÏEINEÏALLGEMEINEÏ%INSETZUNGÏZUÏGLEICHENÏ4EIlen liegt nach der richtigen Ansicht Kraliks, ErbR ÏAUCHÏVOR ÏWENNÏDIEÏ.ENNUNGÏ VONÏ!NTEILENÏOFFENSICHTLICHÏNURÏERKLÇRENDEÏ"EDEUTUNGÏHATÏ$IEÏZ4ÏINÏDERÏ2SPÏVORZUlNDENDENÏSUBTILENÏSPRACHLICHENÏ5NTERSCHEIDUNGENÏF¿RÏEINEÏ1UOTENBESTIMMUNGÏZ"Ï uEINÏ$RITTELhÏ/'(Ï%V"LÏ ÏODERÏEINENÏGLEICHENÏ!NTEILÏuZUÏGLEICHENÏ4EILENhÏ /'(Ï')5.& ÏSINDÏWENIGÏZIELF¿HREND
4/77
!USÏ DIESERÏ GESETZLICHENÏ 7ERTUNGÏ ERGEBENÏ SICHÏ DIEÏ 6ORSCHRIFTENÏ ¿BERÏ DIEÏ AnwachsungÏ:UWACHS Ï!KKRESZENZ ÏDERÏee nÏBEIÏ&REIWERDENÏEINERÏ %RBQUOTEÏUNTENÏ2Z Ï$IEÏ!NWACHSUNGSREGELNÏGELTENÏALSÏ&ALLÏEINERÏWIderleglichen) vermuteten Ersatzerbenbestimmung auf den Anteil eines anderen eingesetzten Erben (Rz Ï$ADURCHÏKOMMENÏAUCHÏDIEÏDIESBEZ¿GLICHENÏ6ORSCHRIFTENÏETWAÏ¿BERÏDIEÏÍBERNAHMEÏDERÏDAMITÏVERBUNDENENÏ NICHTÏ HCHSTPERSNLICHEN Ï ,ASTENÏ AUFÏ DIEÏ !NWACHSUNGSBERECHTIGTENÏ ZURÏ Anwendung (§ Ï7IEÏEINÏSONSTIGERÏ%RSATZERBEÏMUSSÏAUCHÏDERÏ!NWACHSUNGSBERECHTIGTEÏDIEÏ-EHRZUWENDUNGÏNICHTÏANNEHMEN ÏKANNÏSIEÏVIELMEHRÏ AUCHÏAUSSCHLAGENÏSTR
Ï /'(Ï*"LÏ Ï
Erbeinsetzung
67
Abb. 12.Ï!NWACHSUNGÏ$IEÏ.ACHKOMMENÏDERÏVORVERSTORBENENÏ4OCHTERÏHABENÏ6ORRANGÏ$ERÏAUFÏSIEÏENTFALLENDEÏ%RBTEILÏSOWIEÏDIEÏAUFÏSIEÏENTFALLENDEÏ!NWACHSUNGSQUOTEÏAUSÏDEMÏ%RBTEILÏDESÏVORVERSTORBENENÏ"RUDERSÏFALLENÏNICHTÏANÏDIEÏLEBENDENÏ+INDERÏ DESÏ%RBLASSERS ÏSONDERNÏANÏDIEÏ.ACHKOMMENÏDERÏ4OCHTERÏeÏÏ!BSÏ
Eine Erbquote wird in allen Fällen frei, in denen der eingesetzte Erbe 4/78 NICHTÏANNEHMENÏKANNÏODERÏWILL ÏALSOÏBEIÏ6ORVERSTERBEN Ï%RBUNW¿RDIGKEIT Ï %RBVERZICHT Ï%RBAUSSCHLAGUNGÏ.ICHTÏFREIGEWORDENÏISTÏHINGEGENÏEINÏ!NTEIL Ï ¿BERÏDENÏGARÏNICHTÏODERÏNICHTÏWIRKSAMÏZ"ÏWEGENÏ"EFANGENHEITÏEINESÏ:EUGEN ÏVERF¿GTÏWURDE )MÏ :WEIFELÏ GEHTÏ EINEÏ AUSDR¿CKLICHEÏ %RSATZERBENBESTIMMUNGÏ DERÏ !NWACHSUNGÏ VOR ÏDOCHÏISTÏAUCHÏEINÏANDERERÏ7ILLEÏDESÏ%RBLASSERSÏDENKBAR ÏETWAÏWENNÏF¿RÏMEHREREÏ UNBESTIMMTÏEINGESETZTEÏ%RBENÏEINÏUNDÏDERSELBEÏ%RSATZERBEÏVORGESEHENÏISTÏ/'(Ï3:Ï Ï3TADTGEMEINDEÏNACHÏUNDÏANSTELLEÏEINESÏVERSCHWENDERISCHENÏ'ESCHWISTERPAARES Ï$IESÏGILTÏAUCHÏF¿RÏDIEÏGESETZLICHEÏ%RSATZERBENBESTIMMUNGÏDESÏe 779 Abs 176Ï:URÏ 2ANGORDNUNGÏZWISCHENÏ4RANSMISSIONÏUNDÏ%RSATZERBSCHAFTÏSÏ2Z Ï
Kommt es nicht zur Anwachsung ÏFÇLLTÏDERÏFREIÏGEWORDENEÏ.ACHLASSTEILÏ 4/79 ANÏDIEÏGESETZLICHENÏ%RBEN ÏWODURCHÏAUCHÏEINÏIMÏ4ESTAMENTÏAUFÏEINENÏBESTIMMTENÏ4EILÏEINGESETZTERÏ%RBEÏALSÏGLEICHWERTIGER ÏGESETZLICHERÏ%RBEÏBEgünstigt sein kann77 III. Negatives Testament )NÏEINEMÏSOGÏNEGATIVENÏ4ESTAMENTÏWIRDÏJEMAND ÏDERÏANÏSICHÏGESETZLICHERÏ 4/80 %RBEÏWÇRE ÏVONÏDERÏ%RBFOLGEÏINÏDERÏLETZTENÏ7ILLENSERKLÇRUNGÏAUSGESCHLOSSEN %SÏHANDELTÏSICHÏJEDENFALLSÏUMÏEINÏTestament, wenn gleichzeitig andere Erben BERUFENÏWERDENÏ$ABEIÏISTÏDURCHÏ!USLEGUNGÏZUÏERMITTELN ÏOBÏDERÏ!USSCHLUSSÏAUCHÏ DANNÏ WIRKSAMÏ SEINÏ SOLL Ï WENNÏ DIEÏ %INSETZUNGÏ EINESÏ ANDERENÏ ETWAÏ WEGENÏ 6ORVERsterbens oder Erbunwürdigkeit wirkungslos wirdÏUNDÏGESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏEINTRITTÏ 3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6)))ÏnÏ-%ÏHANDELTÏESÏSICHÏABERÏAUCHÏDANNÏI3ÏDESÏe ÏUMÏEINÏ 76 Vgl +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏÏFF Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏÏ&ALLÏ6))) Ï /'(Ï3:Ï
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
4ESTAMENTÏUNDÏNICHTÏBLOÏEINÏ+ODIZILL79, wenn es keine andere Erbeinsetzung entHÇLT ÏWEILÏDERÏ%RBLASSERÏDADURCHÏJAÏIMPLIZITÏDIEÏ¿BRIGENÏGESETZLICHENÏ%RBENÏBERUFT $URCHÏ !USLEGUNGÏ ISTÏ ZUÏ ERMITTELN Ï OBÏ DIEÏ Nachkommen eines ausgeschlosSENENÏ%RBENÏEBENFALLSÏAUSGESCHLOSSENÏSEINÏSOLLENÏODERÏOBÏ%INTRITTÏSTATTlNDETÏ$AÏM%Ï IMÏ STERREICHISCHENÏ %RBRECHTÏ KEINÏ 'RUNDSATZÏ DESÏ FORMELLENÏ %INTRITTSRECHTSÏ BESTEHTÏ (s Rz ÏISTÏAUCHÏHIERÏNICHTÏVONÏVORNHEREINÏ%INTRITTSRECHTÏANZUNEHMENÏODERÏSTETSÏ Analogie zu § ÏGERECHTFERTIGT
C. Möglichkeit und Erlaubtheit I. Allgemein 4/81
5NMGLICHEÏ UNDÏ UNERLAUBTEÏ LETZTWILLIGEÏ !NORDNUNGENÏ SINDÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NACHÏ DENÏ AUCHÏ IMÏ %RBRECHTÏ ANWENDBARENÏ "ESTIMMUNGENÏ DERÏ ee Ï UNDÏ ÏNICHTIG UnmöglichkeitÏ SOLLÏ HIERÏ SCHONÏ VORLIEGEN Ï WENNÏ ETWASÏ OBJEKTIVÏ 5NMGLICHESÏANGEORDNETÏWIRD ÏWÇHRENDÏDIEÏ!NWENDBARKEITÏDESÏe ÏAUFÏ6ERTRÇGEÏ BEKANNTLICHÏ DIEÏ 6EREINBARUNGÏ VONÏ ETWASÏ uGERADEZUhÏ 5NMGLICHEM Ï ALSOÏ!BSURDEMÏVORAUSSETZTÏ3OÏWÇREÏZ"ÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏEINERÏ3ACHE ÏDIEÏ NICHTÏMEHRÏPRODUZIERTÏWIRD ÏOBJEKTIVÏUNMGLICH ÏABERÏNICHTÏABSURD )MÏ3INNEÏDESÏe ÏSINDÏ6ERF¿GUNGENÏsittenwidrig ÏuDERENÏ-OTIVÏODERÏ VOMÏ%RBLASSERÏVORHERSEHBARERÏ%RFOLGÏDENÏSITTLICHENÏ7ERTENÏUNSERERÏ2ECHTSORDNUNGÏUNDÏ+ULTURTRADITIONÏWIDERSPRICHThÏ3OÏWERDENÏETWAÏ6ERF¿GUNGENÏ für sittenwidrig gehalten, die zur Belohnung oder zur Setzung eines sittenWIDRIGENÏODERÏSTRAFBARENÏ6ERHALTENSÏODERÏALSÏ!NREIZÏDAZUÏGETROFFENÏWERDENÏ :UMÏ6ERHÇLTNISÏZUÏe 543 s Rz II. Nebenbestimmungen
4/82
)MÏ:USAMMENHANGÏMITÏLETZTWILLIGENÏ!NORDNUNGENÏWERDENÏHÇUlGÏ.EBENBESTIMMUNGENÏ GETROFFENÏ SOGÏ %INSCHRÇNKUNGENÏ DESÏ LETZTENÏ 7ILLENSÏ VGLÏ ÍBERSCHRIFTÏVORÏe ÏMITÏDENENÏDERÏ%RBLASSERÏSEINEÏ6ERF¿GUNGÏDENÏKONKRETENÏ5MSTÇNDENÏUNDÏSEINEMÏWAHRENÏ7ILLENÏANPASSENÏKANN "EDINGUNG Ï"EFRISTUNGÏUNDÏ!UmAGEÏSINDÏDAHERÏVOMÏ!"'"ÏIMÏ%RBrecht geregelt (§§ 696 FF ÏHABENÏABERÏGANZÏALLGEMEINÏBEIÏ2ECHTSGESCHÇFTENÏ Bedeutung und werden daher auch dort behandelt (Rz ) FFÏVGLÏAUCHÏ den ausdrücklichen Verweis für Bedingungen in § Ï SODASSÏ HIERÏ NURÏ AUFÏERBRECHTLICHEÏ"ESONDERHEITENÏEINGEGANGENÏWIRDÏ!LSÏWEITEREÏ.EBENBESTIMMUNGÏKENNTÏDASÏ'ESETZÏDIEÏUNVERBINDLICHEÏErklärung einer Absicht (§ 711; Rz
79
So Koziol/Welser II13Ï Kralik, ErbR ÏA!Ï/'(Ï3:Ï Koziol/Welser II13ÏÏZURÏ5NMGLICHENÏEINERÏ"EDINGUNGÏSÏ2ZÏ Kralik Ï%RB2Ï
Möglichkeit und Erlaubtheit
69
1. Bedingung $IEÏ5NMGLICHKEITÏODERÏ5NERLAUBTHEITÏEINERÏAUFSCHIEBENDENÏ"EDINGUNGÏ 4/83 MACHTÏDIEÏGETROFFENEÏ!NORDNUNGÏUNWIRKSAM ÏEINEÏAUmSENDEÏUNMGLICHEÏ oder unerlaubte Bedingung gilt als nicht beigesetzt (§ $AÏ UNMGLICHEÏ UNDÏ UNERLAUBTEÏ "EDINGUNGENÏ WEGENÏ DERÏ .ICHTIGKEITSSANKTIONÏ der §§ ÏUNDÏÏEIGENTLICHÏGARÏNICHTÏuEINTRETENhÏKNNEN ÏW¿RDEÏSICHÏDIEÏ2ECHTSFOLge des § ÏAUCHÏVONÏSELBSTÏERGEBENÏ$ASÏAUFSCHIEBENDÏBEDINGTEÏ2ECHTÏTRITTÏNIEÏEIN Ï DASÏAUmSENDÏBEDINGTEÏ2ECHTÏWIRDÏNIEÏAUFGELSTÏ.ACHÏKralik liegt die Bedeutung des § ÏDARIN ÏDASSÏDIEÏ"ESCHRÇNKUNGENÏF¿RÏKONSTRUKTIVE Ï6ORERBENÏBEIÏAUFSCHIEBENDERÏ "EDINGUNGÏ UNDÏ DASSÏ DIEÏ 3ICHERUNGSRECHTEÏ DERÏ KONSTRUKTIVEN Ï .ACHERBENÏ BEIÏAUmSENDERÏ"EDINGUNGÏWEGFALLENÏ:URÏKONSTRUKTIVENÏ.ACHERBFOLGEÏSÏ2Z
Bei aufschiebenden unerlaubten Bedingungen ist allerdings die ganze Ver- 4/84 fügung nur dann wirkungslos, wenn die Erfüllung der Bedingung unerlaubt ISTÏ)STÏDIEÏ%RF¿LLUNGÏJEDOCHÏERLAUBTÏUNDÏnur das Setzen der Bedingung unerlaubt ÏSOLLÏSICHÏDIEÏ.ICHTIGKEITSSANKTIONÏNURÏGEGENÏDENÏ%RBLASSERÏRICHTEN ÏSODASSÏAUCHÏINÏDIESEMÏ&ALLÏDIEÏ"EDINGUNGÏALSÏNICHTÏBEIGESETZTÏGILTÏUNDÏ die Verfügung selbst aufrecht bleibt Beispiele86Ï"EIÏDERÏ"EDINGUNG ÏSEINERÏGESETZLICHENÏ5NTERHALTSPmICHTÏNICHTÏNACHZUKOMMEN ÏISTÏDIEÏ%RF¿LLUNGÏUNERLAUBT ÏSODASSÏDIEÏ3ANKTIONÏDESÏe ÏEINTRITT "EIÏ "EDINGUNGEN Ï DIEÏ DENÏ "EG¿NSTIGTENÏ LÇCHERLICHÏ MACHEN Ï IHNÏ EINERÏ KRPERlichen oder seelischen Pein aussetzen oder eine Schikane für ihn bedeuten, ist DIEÏ DAHINTERSTEHENDEÏ !BSICHTÏ DESÏ %RBLASSERSÏ VERWERmICH Ï SODASSÏ DIEÏ 6ERF¿GUNGÏ JEDENFALLSÏWIRKSAMÏBLEIBT ÏESÏSEIÏDENN ÏESÏLÇSSTÏSICHÏ¿BERHAUPTÏFEHLENDERÏ4ESTIERWILLEÏ BEWEISEN
%INEÏVONÏDERÏ2ECHTSORDNUNGÏNICHTÏGEBILLIGTEÏ!BSICHTÏSANKTIONIERTÏDASÏ'ESETZÏ 4/85 INSBESONDEREÏ IMÏ &ALLÏ DERÏ Bedingung der Nichtverehelichung (§ Ï !UCHÏSIEÏGILTÏDAHERÏINÏJEDEMÏ&ALLÏALSÏNICHTÏBEIGESETZT ÏSODASSÏDIEÏ6ERF¿GUNGÏ WIRKSAMÏBLEIBTÏ/BÏDIEÏ!USNAHMEÏF¿RÏVERWITWETEÏ0ERSONENÏMITÏMINDESTENSÏEINEMÏ+INDÏAUFÏ'ESCHIEDENEÏAUSGEDEHNTÏWERDENÏKANN ÏISTÏSTR "EIÏDERÏ+ONKRETISIERUNGÏDIESERÏ"ESTIMMUNGÏISTÏDERENÏALLGEMEINERÏ'EDANKEÏZUÏBEACHTEN ÏNÇMLICHÏDASSÏNIEMANDÏDURCHÏDIEÏERBRECHTLICHEÏ:UWENDUNGÏODERÏDENÏ6ERLUSTÏEINERÏ:UWENDUNGÏINÏSEINERÏPERSNLICHENÏEntscheidungsfreiheitÏ GEHINDERTÏ WERDENÏ SOLLÏ %SÏ KOMMTÏ SOMITÏ AUFÏ DIESESÏ -OTIVÏ UNDÏNICHTÏAUFÏDIEÏ&ORMULIERUNGÏALSÏu%HEVERBOThÏAN 6ERFOLGTÏNÇMLICHÏDERÏ%RBLASSERÏERLAUBTEÏ-OTIVE ÏISTÏDIEÏ!NORDNUNGÏDERÏ zeitlichen Ehelosigkeit, wie die in § ÏUNDÏIMÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï
Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏ%SÏKOMMTÏAUFÏDIEÏOBJEKTIVEÏ5NMGLICHKEITÏANÏALLENFALLSÏ AUCHÏBLOÏ4EILUNWIRKSAMKEIT Ï %RB2Ï Kralik Ï%RB2Ï Ï !USÏ/'(Ï'L5Ï Ï "EISPIELEÏBEIÏKralik Ï%RB2Ï Karollus Ï.:Ï Ï Ï $AF¿RÏKoziol/Welser II13ÏÏÏANDERSÏKarollus Ï.:Ï Ï
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
, ausdrücklich geregelten Fälle der Versorgung des überlebenden EheGATTENÏSELBSTÏODERÏDERÏ+INDERÏWÇHRENDÏDESÏ7ITWENSTANDESÏZEIGEN ÏZULÇSSIG AnalogÏKANNÏDERÏ'RUNDSATZÏDESÏe ÏDANNÏANGEWENDETÏWERDEN ÏWENNÏ DERÏ%RBLASSERÏJEMANDENÏMITÏEINERÏVERMGENSRECHTLICHENÏ:UWENDUNGÏZUÏEINERÏ PERSNLICHENÏ %NTSCHEIDUNGÏ ÇHNLICHENÏ 'EWICHTSÏ Z"Ï %INGEHUNGÏ EINERÏ ,EBENSGEMEINSCHAFT Ï 3CHEIDUNG Ï 2ELIGIONSWECHSEL Ï "ERUFSWAHLÏ ODERÏ POLITISCHEÏ"ETÇTIGUNG ÏBESTIMMENÏWILL91 4/86
Auch „ganz unverständliche“ Bedingungen (§ 697) gelten stets als nicht BEIGESETZTÏ$HÏALSO ÏUNVERSTÇNDLICHEÏAUFSCHIEBENDEÏ"EDINGUNGENÏLASSENÏSOFORTIGENÏUNDÏDElNITIVENÏ2ECHTSERWERBÏENTSTEHEN ÏBEIÏAUmSENDENÏBLEIBTÏDASÏ 2ECHTÏBESTEHENÏ!USÏDERÏ"ESTIMMUNGÏERGIBTÏSICHÏZUDEM ÏDASSÏDERJENIGE ÏDERÏ DENÏ6ORTEILÏAUSÏEINERÏ"EDINGUNGÏZIEHENÏWILL ÏIHRENÏ)NHALTÏBEWEISENÏMUSSÏ (Beweislast
4/87
"ESONDERSÏGEREGELTÏISTÏDIEÏ"EDINGUNG ÏDASSÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏDIEÏ:UWENDUNGÏ VERLIERENÏAUmSEND ÏODERÏINÏIRGENDEINERÏ7EISEÏBELASTETÏWERDENÏAUFSCHIEbend) soll, wenn er die letztwillige Verfügung bestreitet (§ Ï kassatorische, privatorische, Verwirkungs- oder Strafklausel)92Ï "ESTREITUNGÏ BEDEUTET Ï DASSÏ DERÏ "EG¿NSTIGTEÏ DURCHÏ +LAGEÏ ODERÏ %INREDEÏ VERSUCHT Ï DERÏ LETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏENDG¿LTIGÏIHREÏ7IRKSAMKEITÏZUÏNEHMEN
4/88
.ACHÏDERÏAUSDR¿CKLICHENÏ!NORDNUNGÏDESÏ'ESETZESÏBLEIBTÏDIEÏBestreitung aber sanktionslos ÏWENNÏNURÏDIEÏ%CHTHEITÏBESTRITTENÏODERÏEINEÏBESTIMMTEÏ !USLEGUNGÏ3INNÏDERÏ%RKLÇRUNG ÏVERTRETENÏWIRDÏ$ADURCHÏSOLLÏNÇMLICHÏNURÏ DEMÏwahren WillenÏDESÏ%RBLASSERSÏZUMÏ$URCHBRUCHÏVERHOLFENÏWERDEN $IEÏ ,Ï DEHNTÏ DIEÏ Sanktionslosigkeit einer BestreitungÏ UNTERÏ MEHRERENÏ !SPEKTENÏAUFÏWEITEREÏ&ÇLLEÏAUSÏ3OÏWIRDÏDIEÏ!NFECHTUNGÏWEGENÏ7ILLENSMÇNGELNÏnÏAUERÏIMÏ&ALLÏMUTWILLIGERÏ0ROZESSF¿HRUNGÏnÏEBENFALLSÏALSÏ6ERSUCH ÏDENÏWAHRENÏ7ILLENÏ DESÏ%RBLASSERSÏZUÏREALISIEREN ÏVERSTANDENÏ$ANEBENÏBLEIBENÏ"ESTREITUNGENÏAUFGRUNDÏ .ICHTEINHALTUNGÏZWINGENDERÏ"ESTIMMUNGEN ÏZ"ÏDERÏ&ORM ÏDERÏ%RB ÏUNDÏ4ESTIERFÇHIGKEIT ÏOHNEÏ3ANKTIONÏ'ELINGTÏES ÏDURCHÏ!NFECHTUNGÏDIEÏ+LAUSELÏSELBSTÏZUÏ&ALLÏZUÏ BRINGEN ÏKANNÏSIEÏNAT¿RLICHÏEBENFALLSÏIHREÏ7IRKUNGÏNICHTÏENTFALTEN
4/89
Mit der Sozinischen Klausel 5NTERFALLÏDERÏ3TRAFKLAUSELÏ2ZÏÏF ÏWILLÏDERÏ %RBLASSERÏDENÏ"EDACHTENÏZURÏFREIWILLIGENÏÍBERNAHMEÏVONÏ%INSCHRÇNKUNGENÏ der freien Verfügbarkeit („Bedingungen und Belastungen“ iS des § 774; dazu Rz FF ÏDERÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏVERANLASSENÏ$ERÏ"EG¿NSTIGTEÏSOLLÏ nÏJEÏNACHÏKONKRETERÏ&ORMULIERUNGÏnÏDIEÏ¿BERÏDIEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏHINAUSGEHENDEÏ :UWENDUNGÏ ODERÏ ¿BERHAUPTÏ DIEÏ GESAMTEÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ VERLIERENÏAUmSENDEÏ"EDINGUNG ÏWENNÏERÏGEMÏe 774 die Freistellung des 0mICHTTEILSÏVONÏALLENÏ"ELASTUNGENÏVERLANGTÏ)MÏERSTENÏ&ALLÏERHÇLTÏERÏDANNÏLEDIGLICHÏDIEÏBEFREITEÏ0mICHTTEILSDECKUNG ÏIMÏZWEITENÏ&ALLÏSEINENÏ'ELDPmICHTÏ !LLERDINGSÏAUFGEHOBENÏDURCHÏDASÏÏ"2"' 91 Vgl EccherÏINÏ3CHWIMANN3 § Ï2Z 2; Kralik Ï%RB2Ï 92 Dazu Welser Ï$IEÏKASSATORISCHEÏ+LAUSEL Ï&3Ï$EMELIUSÏ Ï Ï FF
Möglichkeit und Erlaubtheit
71
teil (§ ÏSÏ2Z Ï FF Ï.IMMTÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏUMGEKEHRTÏDIEÏ%RBSCHAFTÏODERÏDASÏ6ERMÇCHTNIS ÏAN ÏVERLIERTÏERÏDASÏ2ECHTÏAUFÏ"ESTREITUNGÏNACHÏ § Ï3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) 2. Befristung 7IRDÏEINÏ%RBRECHTÏODERÏ6ERMÇCHTNISÏSÏ2Z ÏAUFSCHIEBENDÏODERÏAUm- 4/90 SENDÏANÏEINENÏBESTIMMTENÏ:EITPUNKTÏGEKN¿PFT ÏDERÏSICHERÏEINTRETENÏWIRD Ï SPRICHTÏMANÏVONÏ"EFRISTUNGÏ.ACHÏe ÏWIRDÏBEIÏAUFSCHIEBENDERÏ"EFRISTUNGÏ DASÏ ZUGEDACHTEÏ 2ECHTÏ BEREITSÏ MITÏ %RBFALLÏ ERWORBENÏ UNDÏ DAMITÏ VERERBLICHÏ VGLÏ ZURÏ .ACHERBSCHAFTÏ 2Z FF Ï %SÏ WIRDÏ JEDOCHÏ ERSTÏ MITÏ %INTRITTÏ DESÏ FESTGESETZTENÏ:EITPUNKTESÏFÇLLIG 5NMGLICHEÏ "EFRISTUNGENÏ SINDÏ ANÏ SICHÏ UNDENKBARÏ UNDÏ STELLENÏ DAHERÏ INÏ7AHRHEITÏEINEÏUNMGLICHEÏ"EDINGUNGÏDAR ÏWASÏZURÏ!NWENDBARKEITÏDESÏ § ÏF¿HRTÏDAZUÏ2Z F Beispiele:ÏÏ'EBURTSTAGESÏEINERÏBESTIMMTENÏ0ERSONÏe ÏnÏ(OCHZEITSTAGÏ EINERÏLEDIGÏVERSTORBENENÏ0ERSONÏe
"EIÏDERÏ+OMBINATIONÏVONÏBedingung und Befristung ist zu fragen, ob das %REIGNISÏSICHERÏODERÏNICHTÏSICHERÏEINTRITT
4/91
Beispiel93:Ï%SÏLIEGTÏALSOÏ"EDINGUNGÏVOR ÏWENNÏ!ÏNACHÏ"EENDIGUNGÏSEINESÏ3TUDIUMS ÏABERÏNICHTÏVORÏSEINEMÏÏ,EBENSJAHRÏ%RBEÏWERDENÏSOLLÏHINGEGENÏ"EFRISTUNG Ï WENNÏ!ÏNACHÏ"EENDIGUNGÏSEINESÏ3TUDIUMS ÏSONSTÏABERÏAMÏ Ï%RBEÏWERDENÏ SOLL
UnerlaubtÏKANNÏEINEÏ"EFRISTUNGÏNURÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏBESTIMMTEÏ5MSTÇNDEÏSEIN ÏETWAÏDIEÏAUFSCHIEBENDÏBEFRISTETEÏ:UWENDUNGÏEINESÏ5NTERHALTSVERMÇCHTNISSESÏF¿RÏEINEÏEXISTENZIELLÏDARAUFÏANGEWIESENEÏ0ERSON
4/92
Ï!UmAGE -ITÏ !UmAGENÏ INÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGENÏ KANNÏ DERÏ %RBLASSERÏ DIEÏ $URCH- 4/93 F¿HRUNGÏODERÏWENIGSTENSÏEINEÏMGLICHSTÏSEINENÏ7¿NSCHEN NAHEKOMMENDEÏ Durchführung (§ ÏSEINESÏ7ILLENSÏERREICHENÏ$IEÏ!UmAGEÏVERPmICHTETÏDAHERÏDENÏ%RBENÏODERÏ6ERMÇCHTNISNEHMER ÏZUÏEINEMÏBESTIMMTENÏ4UNÏODERÏ AUCHÏ5NTERLASSENÏDAHERÏINÏe Ïu!UFTRAGhÏGENANNT Vom Vermächtnis, ebenso vom UntervermächtnisÏ 2ZÏ unterscheiDETÏ SICHÏ DIEÏ !UmAGE dadurch, dass dort der Begünstigte selbst einen klagbaren Anspruch auf Erfüllung hat (Rz Ï"EIÏDERÏ!UmAGEÏGIBTÏESÏHINGEGENÏOFTÏ¿BERHAUPTÏ KEINENÏ"EG¿NSTIGTEN ÏNÇMLICHÏDANN ÏWENNÏSIEÏIMÏ)NTERESSEÏDESÏ%RBLASSERSÏSELBSTÏZ"Ï 'RABPmEGEÏ "ETREUUNGÏ EINESÏ (AUSTIERES Ï AUFERLEGTÏ WURDEÏ ODERÏ DENÏ 6ERPmICHTETENÏ NURÏBELASTET ÏOHNEÏDASSÏEINÏ$RITTERÏEINÏSUBJEKTIVESÏ&ORDERUNGSRECHTÏERHALTENÏSOLLÏZ"Ï 6ERWENDUNGSZWECKÏ EINERÏ :UWENDUNGÏ 6ERÇUERUNGSVERBOTÏ OHNEÏ .ENNUNGÏ EINESÏ KONKRETÏ6ERBOTSBERECHTIGTEN Ï"EG¿NSTIGTERÏEINERÏ!UmAGEÏKANNÏALSOÏNURÏJEMANDÏSEIN Ï DEMÏDERÏ%RBLASSERÏKEINÏ6ERMÇCHTNISÏZUWENDENÏWOLLTEÏODERÏKONNTEÏZ"Ï'EMEINDE93 Beispiel aus Kralik Ï%RB2Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
72Ï
B¿RGERÏZUMÏ6ERTEILUNGSVERMÇCHTNISÏSÏ2Z ÏZURÏ5MDEUTUNGÏEINERÏZUÏUNBESTIMMTENÏ.ACHERBENBESTIMMUNGÏALSÏ!UmAGEÏ2Z 94
4/94
$IEÏ ZURÏ $URCHSETZUNGÏ DERÏ !UmAGENÏ BERECHTIGTENÏ 0ERSONENÏ !UmAGENberechtigte Ï SINDÏ INÏ ERSTERÏ ,INIEÏ EINÏ ALLFÇLLIGERÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏ (Rz 95 ÏIMÏÍBRIGENÏDIEÏ%RBEN ÏSOWEITÏSIEÏNICHTÏSELBSTÏMITÏDERÏ!UmAGEÏ BELASTETÏSINDÏVGLÏee Ï Ï"EIÏ!UmAGENÏIMÏFFENTLICHENÏ)NTERESSEÏISTÏDIEÏ &INANZPROKURATURÏAUmAGENBERECHTIGT96
4/95
$AÏ DERÏ %RBLASSERÏ INÏ ERSTERÏ ,INIEÏ ANÏ DERÏ %RF¿LLUNGÏ DERÏ !UmAGEÏ INTERESsiert ist, kann sie auch erzwungen werden97Ï$IEÏAUmAGENBERECHTIGTENÏVOLLJÇHRIGENÏ0ERSONENÏSINDÏGEMÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR'ÏVONÏIHRENÏ2ECHTENÏVORÏ %INANTWORTUNGÏ ZUÏ VERSTÇNDIGENÏ $IEÏ $URCHSETZUNGÏ ERFOLGTÏ ERFORDERLICHENFALLSÏIMÏSTREITIGENÏ6ERFAHRENÏ3INDÏDIEÏ!UmAGENBERECHTIGTENÏUNDÏM%ÏAUCHÏ DIEÏ !UmAGENBEG¿NSTIGTENÏ 0mEGEBEFOHLENE Ï DHÏ MINDERJÇHRIGÏ ODERÏ UNTERÏ 3ACHWALTERSCHAFTÏSTEHEND ÏSINDÏDIEÏ!UmAGENÏVORÏ%INANTWORTUNGÏZUÏERF¿LLENÏ ODERÏ SICHERZUSTELLENÏ eÏ Ï !BS Ï !UmAGEN Ï DIEÏ ,IEGENSCHAFTENÏ BETREFFEN Ï SINDÏGEMÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR'ÏANALOGÏZUÏ6ERMÇCHTNISSEN ÏIMÏ'RUNDBUCHÏ einzutragenÏ $ERÏ Verlust der Zuwendung bei Unmöglichkeit oder .ICHTERF¿LLUNGÏDERÏ!UmAGEÏ7IRKUNGÏWIEÏEINEÏAUmSENDEÏ0OTESTATIVBEdingung, § ÏSAÏ2ZÏ ÏTRITTÏNURÏBEIÏ6ERSCHULDENÏDESÏ"ELASTETENÏUNDÏ NURÏIMÏ:WEIFELÏEIN99Ï%RGIBTÏDIEÏ!USLEGUNGÏEINENÏANDERENÏ7ILLENÏDESÏ%RBLASSERS ÏNÇHERTÏSICHÏDIEÏ!UmAGEÏEINEMÏUNVERBINDLICHENÏ7UNSCH )STÏDIEÏ!UmAGEÏAUFÏEINÏUNERLAUBTESÏODERÏEINÏGÇNZLICHÏVGLÏe ÏUNMGLICHESÏ6ERHALTENÏGERICHTET ÏISTÏSIEÏSELBSTÏNICHTIGÏ$IEÏ.ICHTIGKEITÏERFASSTÏALLENFALLSÏAUCHÏDIEÏF¿RÏDENÏ &ALLÏDERÏ.ICHTERF¿LLUNGÏVORGESEHENEÏ!NORDNUNGÏEINESÏStrafvermächtnisses (§
D. Substitution I. Allgemein 4/96
Der Erblasser kann einerseits anstelle eines (erst-)eingesetzten Erben einen %RSATZERBENÏBESTIMMENÏAUCHÏGEMEINEÏ3UBSTITUTIONÏODERÏ6ULGARSUBSTITUTIONÏ GENANNT ÏUNDÏANDERERSEITSÏNACHÏEINEMÏ%RBENÏ6ORERBEN ÏEINENÏODERÏMEHREREÏWEITEREÏ%RBENÏ.ACHERBENÏZURÏ"ESCHRÇNKUNGÏDERÏ:AHLÏDERÏ.ACHERBENÏ Rz ÏEINSETZEN !NGESICHTSÏDERÏnÏNICHTÏMEHRÏAKTUELLENÏnÏÍBERSCHRIFTÏVORÏe ÏHANDELTÏESÏSICHÏUMÏ DIEÏ.ACHERBSCHAFTÏIE3 ÏAUCHÏlDEIKOMMISSARISCHEÏ3UBSTITUTIONÏGENANNT
4/97
)MÏ:WEIFELÏISTÏINÏ!NWENDUNGÏDESÏGrundsatzes der möglichst geringen Einschränkung des (erst-)eingesetzten ErbenÏeÏÏVGLÏAUCHÏ2ZÏÏ 94 Vgl Kralik Ï%RB2Ï Ï :"Ï/'(Ï3:Ï Ï :"ÏApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏ 97 Vgl Kralik, ErbR 265 f; einschränkend zuletzt ChÏRabl Ï.:Ï Ï EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ Ï /'(Ï3:ÏÏUNDIFFERENZIERTÏ/'(Ï3:Ï
Substitution
73
ÏEINEÏ3UBSTITUTIONÏNICHTÏZUÏVERMUTENÏUNDÏWEITERSÏANZUNEHMEN ÏDASSÏ EHERÏEINEÏGEMEINEÏALSÏEINEÏlDEIKOMMISSARISCHEÏ3UBSTITUTIONÏVORLIEGTÏ$IEÏ F¿RÏ DENÏ %RBENÏ BESCHWERLICHEREÏ lDEIKOMMISSARISCHEÏ 3UBSTITUTIONÏ SCHLIETÏ DAHERÏIMÏ:WEIFELÏAUCHÏEINEÏ%RSATZERBSCHAFTÏEINÏeÏÏ3Ï Ï-GLICHÏISTÏAUCHÏ EINEÏ+OMBINATIONÏBEIDERÏ2ECHTSINSTITUTEÏMITEINANDER In beiden Fällen ist der SubstitutÏnÏANDERSÏALSÏBEIÏ4RANSMISSIONÏ2Z 2/22) 4/98 nÏErbe des ErblassersÏUNDÏMUSSÏDAHERÏDIESEMÏGEGEN¿BERÏERBFÇHIGÏSEINÏ :URÏ&RAGEÏDESÏMAGEBLICHENÏ:EITPUNKTSÏBEIÏ%RSATZERBSCHAFTÏSÏ2Z ÏBEIÏ .ACHERBSCHAFTÏ2Z Beide Arten der Substitution können sich auf den gesamten Nachlass 4/99 oder nur auf einen bestimmten Erbteil beziehenÏ$IEÏ6ORSCHRIFTENÏ¿BERÏ die Substitution gelten darüber hinaus auch für Vermächtnisse (§ 652; s Rz ÏF Ï6ONÏEINERÏuuneigentlichen SubstitutionhÏSPRICHTÏMAN ÏWENNÏ DEMÏ%RBENÏNURÏHINSICHTLICHÏEINERÏBESTIMMTENÏ3ACHEÏODERÏEINESÏBESTIMMTENÏ 2ECHTSÏEINÏ%RSATZ ÏODERÏ.ACHVERMÇCHTNISÏANGEORDNETÏWIRDÏ$ERÏ%RBEÏHATÏIMÏ letzteren Fall die Stellung eines Vorlegatars
Abb. 13.Ï%RSATZERBSCHAFTÏUNDÏ.ACHERBSCHAFT
II. Ersatzerbschaft $ERÏ%RBLASSERÏKANNÏEINENÏODERÏMEHREREÏ%RSATZERBENÏOHNEÏ"ESCHRÇNKUNGÏ 4/100 § ÏBESTIMMEN ÏDIEÏDIEÏ%RBSCHAFTÏANNEHMENÏKNNEN ÏWENNÏDERÏERSTEINGESETZTEÏ%RBEÏDIESEÏNICHTÏANNEHMENÏKANNÏZ"ÏWEGENÏ6ORVERSTERBENS Ï%RBUNW¿RDIGKEIT Ï%RBVERZICHT ÏODERÏNICHTÏANNEHMENÏWILLÏZ"ÏWEGENÏ%RBAUSSCHLAGUNG Beispiel104: $ERÏ%RBLASSERÏKANNÏSELBSTVERSTÇNDLICHÏDIEÏ%RSATZERBFÇLLEÏEINSCHRÇNKENÏ ODERÏ SPEZIlZIEREN Ï Z"Ï ALSÏ %RSATZERBFALLÏ DENÏ 5MSTANDÏ FESTLEGEN Ï DASSÏ DERÏ %RBEÏ BESTIMMTEÏ"EDINGUNGENÏNICHTÏERF¿LLT Ï 6GLÏWelser/Rabl Ï$ERÏ&ALLÏ+LIMTÏ ÏÏFÏMW. Ï 6GLÏ/'(Ï2:Ï Ï Koziol/Welser II13ÏÏZURÏ3UBSTITUTIONÏBEIÏ'ESELLSCHAFTSANTEILENÏVGLÏSchauer, 2ECHTSPROBLEMEÏ FF Ï /'(Ï3:Ï Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
74Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
$IEÏ"ESTIMMUNG ÏDASSÏDIEÏNICHTÏAUSDR¿CKLICHÏGENANNTENÏ%RSATZERBFÇLLEÏAUSSCHEIden (§ ÏWIRDÏALSÏWIDERLEGLICHEÏ6ERMUTUNGÏUNDÏAUCHÏHÇUlGÏALSÏGARÏNICHTÏDEMÏ durchschnittlichen Erblasserwillen entsprechend angesehen
4/101
.EBENÏDENÏAUSDR¿CKLICHÏEINGESETZTENÏGIBTÏESÏAUCHÏ%RSATZERBEN ÏDERENÏ%INSETZUNGÏAUFÏGESETZLICHENÏ6ERMUTUNGENÏDESÏ%RBLASSERWILLENSÏEINSCHLIELICHÏ !USLEGUNGSREGELNÏ BERUHT Ï DIEÏ ABERÏ EINENÏ 'EGENBEWEISÏ ZULASSENÏ (IERHERÏ zählen die Anwachsungsberechtigten (§ Ï 2Z 4/76 FF Ï DIEÏ .ACHERBENÏ (§ ÏUNDÏDIEÏ.ACHKOMMENÏVORVERSTORBENER ÏMITÏDERÏ"EZEICHNUNGÏu+INder“ eingesetzter Personen (§ !USDR¿CKLICHEÏ%RSATZERBSCHAFTÏGEHTÏVORÏVERMUTETERÏ:WISCHENÏDENÏVERSCHIEDENENÏ !RTENÏ VERMUTETERÏ %RSATZERBENBESTIMMUNGENÏ ENTSCHEIDETÏ DERÏ %RBLASSERWILLE ÏANSONSTENÏKOMMENÏSIEÏGEMEINSAMÏZUMÏ:UG Als gesetzliche (auch stillschsweigende) Ersatzerbenberufung, die INÏ DERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏ KEINERLEIÏ !NHALTSPUNKTEÏ HABENÏ MUSSÏ VGLÏ zur sog Andeutungstheorie Rz 4/36), wird § 779 Abs 1 angesehen, wonach ANSTELLEÏDERÏEINGESETZTENÏVORVERSTORBENENÏ+INDERÏDERENÏ.ACHKOMMENÏBERUFENÏSINDÏ!UCHÏHIERÏSOLLÏFREILICHÏEINÏABWEICHENDERÏ%RBLASSERWILLEÏDENÏ6ORrang haben
4/102
$ERÏ%RSATZERBEÏMUSSÏden Erbfall erleben, uz nach neuerer Ansicht auch DANNÏNURÏDIESEN ÏWENNÏDERÏ%RSTEINGESETZTEÏERSTÏNACHÏDEMÏ%RBFALLÏZ"ÏDURCHÏ !USSCHLAGUNGÏODERÏ6ERSTERBENÏVORÏDERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏAUSFÇLLT $IESÏBEDEUTETÏALSO ÏDASSÏIMÏLETZTENÏ&ALLÏ4RANSMISSAREÏDESÏ%RSATZERBENÏDENÏ4RANSMISSARENÏ DESÏ NICHTÏ ERBSERKLÇRTENÏ ERSTEINGESETZTENÏ %RBENÏ 4RANSMISSIONÏ IE3 Ï VORGEHENÏ.ACHÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏDESÏEINGESETZTENÏ%RBENÏGEHENÏDESSENÏ.ACHLASSÏBZWÏ %RBENÏ4RANSMISSIONÏIW3 ÏDENÏ%RSATZERBENÏBZWÏDESSENÏ.ACHLASSÏUNDÏ%RBENÏVORÏSAÏ Rz Ï
4/103
Die Anteile Ï MITÏ DENENÏ mehrere Ersatzerben den Anteil des oder der ERSTEINGESETZTENÏ %RBENÏ ¿BERNEHMENÏ KNNEN Ï BESTIMMENÏ SICHÏ IMÏ :WEIFELÏ nach den §§ 555 FÏUNDÏ ff (s Rz 4/75; 4/76 FF Ï.URÏWENNÏAUSSCHLIELICHÏ die Miterben untereinander berufen sind, gelten für sie auch als Ersatzerben die Anteile, zu denen sie als ersteingesetzte Miterben berufen sind (§
4/104
Die Ersatzerben haben grundsätzlich dieselbe Rechtsstellung wie die Erben, für die sie eintreten, haben also insbesondere die diesen auferlegten NICHTÏHCHSTPERSNLICHEN Ï,ASTENÏWIEÏ6ERMÇCHTNISSE Ï!UmAGEN Ï.ACHERBSCHAFTENÏ ODERÏ !NRECHNUNGSPmICHTENÏ ZUÏ TRAGENÏ e Ï "EDINGUNGENÏ WIEÏ jene des § Ï SINDÏ NURÏ DANNÏ ALSÏ SOLCHEÏ ,ASTENÏ ZUÏ VERSTEHEN Ï WENNÏ IHRÏ :WECKÏDARINÏBESTEHT ÏEINEMÏ$RITTENÏEINENÏ6ORTEILÏZUÏVERSCHAFFEN
WelserÏINÏ2UMMEL3 § Ï2Z 1; Kralik Ï%RB2Ï Kralik Ï%RB2Ï Ï 6GLÏAUSF¿HRLICHÏ+LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ FF Weiß INÏ +LANG2 III 251; Kralik Ï %RB2Ï WelserÏ INÏ 2UMMEL3 §§ nÏ Rz
Substitution
75
Die Ersatzerbschaft erlischtÏINSBÏMITÏ!NNAHMEÏDERÏ%RBSCHAFTÏDURCHÏDENÏ 4/105 ersteingesetzten Erben (§ 615 Abs Ï %INENÏ WEITERENÏ %RLSCHUNGSGRUNDÏ enthält § Ï $ERÏ F¿RÏ EINÏ KINDERLOSESÏ +INDÏ BESTIMMTEÏ %RSATZERBEÏ WEICHTÏ DENÏDANNÏDOCHÏVORHANDENENÏ.ACHKOMMENÏe 779 Abs ÏÍBERHAUPTÏMUSSÏ NAT¿RLICHÏAUCHÏDERÏ%RSATZERBEÏSÇMTLICHEÏALLGEMEINEÏ6ORAUSSETZUNGENÏERF¿Llen, darf zB nicht erbunwürdig sein (s Rz III. Nacherbschaft Ï"EGR¿NDUNG $IEÏ .ACHERBSCHAFTÏ ZUMÏ "EGRIFFÏ 2Z 4/96) wird durch Einsetzung eines 4/106 NacherbenÏUNDÏDIEÏ&ESTSETZUNGÏDESÏ5MSTANDES ÏDERÏDIEÏ.ACHERBFOLGEÏAUSlösen soll (Nacherbfall ÏBEGR¿NDETÏ)MÏ%INZELFALLÏKANNÏDIEÏ.ACHERBSCHAFTÏ VONÏANDERENÏ6ERF¿GUNGENÏABZUGRENZENÏSEIN ÏSOÏETWAÏVONÏDERÏ!NORDNUNGÏ EINESÏ &RUCHTGENUSSVERMÇCHTNISSES Ï EINESÏ 6ERÇUERUNGS Ï UNDÏ "ELASTUNGSVERBOTESÏODERÏDERÏ%INSETZUNGÏVONÏGLEICHZEITIGENÏ-ITERBENÏ:UMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏSÏ2ZÏ Beachte:Ï%INÏLEBZEITIGÏVEREINBARTESÏuBesitznachfolgerecht“ wirkt nach hA wie EINEÏlDEIKOMMISSARISCHEÏ3UBSTITUTION
$ASÏ'ESETZÏSTEHTÏ.ACHERBSCHAFTENÏWEGENÏDERÏMGLICHENÏGefährdung des 4/107 freien GüterverkehrsÏEHERÏSKEPTISCHÏGEGEN¿BERÏ$IESÏKOMMTÏVAÏINÏDENÏ §§ 611 f (dazu Rz 4/111) und § 614 (dazu Rz Ï ÏZUMÏ!USDRUCK111Ï In weiter Auslegung des § Ï MUSSÏ EINEÏ .ACHERBSCHAFTÏ DAHERÏ VERSCHÇRFTENÏ"ESTIMMTHEITSANFORDERUNGENÏGEN¿GEN ÏDHÏuUNZWEIFELHAFThÏANGEORDNETÏ sein112Ï )NSBESONDEREÏ DARFÏ GEMÏ e 564 (dazu Rz Ï DEMÏ 6ORERBENÏ NICHTÏ DIEÏFREIEÏ!USWAHLÏDESÏ.ACHERBENÏ¿BERLASSENÏWERDENÏ&EHLENÏAUSREICHENDEÏ OBJEKTIVEÏ!USWAHLKRITERIEN ÏISTÏNACHÏDERÏGELTENDENÏ2SPÏJEDOCHÏ5MDEUTUNGÏ INÏEINEÏ!UmAGEÏ2Z ÏMGLICH113 $ERÏ.ACHERBEÏKANNÏaufschiebend befristet oder aufschiebend bedingt BERUFENÏSEIN 3OÏISTÏDIEÏ%INSETZUNGÏDESÏ"ÏNACHÏ! ÏBEGINNENDÏMITÏEINEMÏBESTIMMTENÏ$ATUMÏ ODERÏNACHÏ6ERSTREICHENÏEINERÏBESTIMMTENÏ&RISTÏODERÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ! Ï"EFRISTUNG Ï WEILÏDIESEÏ%REIGNISSEÏSICHERÏEINTRETENÏWERDENÏ5MÏAUFSCHIEBENDEÏ"EDINGUNGÏHANDELTÏESÏSICHÏABER ÏWENNÏDERÏ.ACHERBEÏNACHÏKINDERLOSEMÏ6ORVERSTERBENÏDESÏ6ORERBENÏ ODERÏ BEIÏ %RREICHUNGÏ EINESÏ BESTIMMTENÏ !LTERSÏ DESÏ .ACHERBENÏ e Ï :EITPUNKTÏ ALSÏ "EDINGUNG ÏEINTRETENÏSOLLÏ$IEÏ5NTERSCHEIDUNGÏHATÏ"EDEUTUNGÏF¿RÏDIEÏ&RAGE ÏOBÏDERÏ .ACHERBEÏBEIÏ%RBFALLÏODERÏBEIÏ.ACHERBFALLÏERBFÇHIGÏSEIN ÏALSOÏINSBÏNOCHÏLEBENÏMUSSÏ Ï 6GLÏ+LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ FF Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï 111 Vgl auch die Aufhebung der §§ ÏBISÏÏ&AMILIENlDEIKOMMISSE ÏDURCHÏ D2'"LÏ)Ï 112 Vgl +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ F Ï 6GLÏ /'(Ï .:Ï Ï Ï KRITÏ +LETECKA Ï *"LÏ Ï Ï ABLÏ NUNÏ /'(Ï 3:Ï
4/108
76Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
.ACHÏDENÏ"ESTIMMUNGENÏDERÏee ÏUNDÏÏI6MÏe 615 Abs 2 genügt bei Befristung %RLEBENÏDESÏ%RBFALLS ÏSODASSÏALSOÏBEIÏ6ORVERSTERBENÏDESÏ.ACHERBENÏVORÏDEMÏ.ACHERBFALLÏ4RANSMISSIONÏDURCHÏDENÏ.ACHLASSÏBZWÏDIEÏ%RBENÏDESÏ.ACHERBENÏEINTRITT114 Bei BedingungÏISTÏHINGEGENÏ%RLEBENÏDESÏ.ACHERBFALLSÏERFORDERLICH ÏSODASSÏBEIÏ 6ORVERSTERBENÏDESÏ.ACHERBENÏVORÏDEMÏ.ACHERBFALLÏDIEÏ3UBSTITUTIONÏERLISCHT ÏDERÏ6ORERBEÏFREIÏWIRDÏUNDÏDASÏ3UBSTITUTIONSVERMGENÏAUFÏDESSENÏ%RBENÏ¿BERGEHENÏKANNÏ Die praktische Bedeutung des § 615 Abs ÏISTÏSOMITÏAUFÏDIEÏ+LARSTELLUNGÏBEGRENZT Ï DASSÏ DERÏ IMÏ 6ORTODÏ DESÏ 6ORERBENÏ BESTEHENDEÏ .ACHERBFALLÏ NICHTÏ UNTERÏ DERÏ ÍBERLEBENSBEDINGUNGÏSTEHTÏ$IEÏ2SPÏBETONTÏZULETZTÏDENÏ6ORRANGÏDERÏKONKRETENÏ2EGELUNGSABSICHTÏDESÏ%RBLASSERSÏUNTERÏ%INSCHLUSSÏEINERÏHYPOTHETISCHENÏ!USLEGUNGÏGEGEN¿BERÏ der Regelung der §§ 615 Abs ÏUNDÏ Beispiel115Ï$ERÏ%RBLASSER Ï%IGENT¿MERÏEINESÏGESCHLOSSENENÏ4IROLERÏ(OFES ÏSETZTEÏ für den Fall des kinderlosen Versterbens des ersteingesetzten Sohnes seine weiteren 3HNEÏALSÏ.ACHERBENÏEINÏ$IESEÏWARENÏBEIMÏ!BLEBENÏDESÏ6ORERBEN ÏDERÏKEINEÏ.ACHKOMMENÏ HINTERLIE Ï BEREITSÏ VERSTORBENÏ $ERÏ EINEÏ VONÏ IHNENÏ HINTERLIEÏ ALLERDINGSÏ EHELICHEÏ+INDERÏ!UFÏDERÏ'RUNDLAGEÏDERÏGERICHTLICHENÏ&ESTSTELLUNG ÏWONACHÏDERÏ%RBLASSERÏMITÏSEINENÏ!NORDNUNGENÏDASÏ:IELÏVERFOLGTE ÏDENÏ(OFÏINÏDERÏEIGENENÏ6ERWANDTSCHAFTSLINIEÏZUÏBELASSEN ÏENTSCHIEDÏDERÏ/'( ÏDASSÏNACHÏDEMÏHYPOTHETISCHENÏ7ILLENÏ DESÏ%RBLASSERSÏDERÏ.ACHERBEÏDENÏ.ACHERBFALLÏ"EDINGUNGÏDESÏKINDERLOSENÏ6ERSTERBENSÏDESÏ6ORERBEN ÏNICHTÏERLEBENÏMUSSTE ÏUMÏSEINÏ.ACHERBRECHTÏAUFÏSEINEÏEIGENENÏ %RBENÏ¿BERTRAGENÏZUÏKNNEN
4/109
.IEMANDÏKANNÏEINEMÏANDERENÏHINSICHTLICHÏDESSENÏEIGENENÏ6ERMGENSÏEINENÏ %RBENÏ BESTIMMENÏ 6ERBOTÏ DESÏ %INGRIFFSÏ INÏ DIEÏ 4ESTIERFREIHEIT Ï NICHTÏ EINMALÏ DIEÏ %LTERNÏ GEGEN¿BERÏ IHRENÏ TESTIERUNFÇHIGENÏ +INDERNÏ Verbot der sog Pupillarsubstitution: § Ï $AHERÏ WERDENÏ DARAUFÏ ABZIELENDEÏ !NORDNUNGENÏHÇUlGÏAUFÏDASÏ.ACHLASSVERMGENÏEINGESCHRÇNKTÏUNDÏALSÏ.ACHERBSCHAFTENÏ AUSGELEGTÏ uUMGEDEUTETh Ï SOÏ IMÏ &ALLÏ EINESÏ Testierverbotes (§ Ï.ACHERBENÏSINDÏDIEÏGESETZLICHENÏ%RBEN ÏODERÏEINESÏTestiergebotes .ACHERBENÏSINDÏDIEÏ0ERSONEN ÏZUGUNSTENÏDERERÏTESTIERTÏWERDENÏSOLL Ï%INÏ 6ERÇUERUNGSVERBOTÏWIRKTÏIMÏ:WEIFEL116ÏNICHTÏALSÏ4ESTIERVERBOTÏeÏ Ï3IEHEÏAUCHÏ2ZÏ
4/110
(ATÏ DERÏ %RBLASSERÏ EINENÏ %RBENÏ BEFRISTETÏ ODERÏ BEDINGTÏ EINGESETZT Ï OHNEÏ ZUÏ BESTIMMEN ÏWERÏBEIÏAUmSENDERÏ"EFRISTUNG"EDINGUNGÏ.ACHERBEÏODERÏBEIÏ aufschiebender Bedingung/Befristung Vorerbe sein soll oder wer allenfalls ZWISCHENÏ6ORERBEÏUNDÏ.ACHERBEÏ%RBEÏSEINÏSOLL ÏNEHMENÏDIEÏGESETZLICHENÏ %RBENÏALLENFALLSÏDIEÏ%RSATZERBEN ÏDIEÏ3TELLUNGÏDERÏ6OR ÏUNDÏ.ACHERBENÏEINÏ (konstruktive Vor- oder Nacherbfolge; §§ F Ï$EMENTSPRECHENDÏSINDÏ AUCHÏBEIÏDERÏINÏDENÏ'RENZENÏDESÏe ÏERLAUBTEN Ï%INSETZUNGÏ5NGEBORENERÏDIEÏGESETZLICHENÏ%RBENÏZUÏ6ORERBENÏBERUFENÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï 117 Ï+ONSTRUKTIVEÏ.ACHERBSCHAFTÏTRITTÏAUCHÏBEIÏEINERÏ!UmAGEÏEIN ÏWENNÏ SIEÏBEIÏ.ICHTERF¿LLUNGÏWIEÏEINEÏAUmSENDEÏ"EDINGUNGÏWIRKTÏ2ZÏ Ï /'(Ï .:Ï Ï Ï .ACHKOMMEÏ DESÏ .ACHERBENÏ WARÏ ALLERDINGSÏ DAMALSÏ NOCHÏNICHTÏERBBERECHTIGTESÏ+IND Ï !USÏ/'(Ï3:ÏÏÏ*"LÏ ÏÏMITÏ!NMÏEccher 116 Dazu +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏÏFÏ Ï !LLERDINGSÏAUFGEHOBENÏDURCHÏDASÏÏ"2"'
Substitution
77
:URÏ Vermeidung allzu langer Vermögensbindungen beschränkt das 4/111 'ESETZÏ DIEÏ :AHLÏ DERÏ HINTEREINANDERÏ BERUFENENÏ UNDÏ TATSÇCHLICHÏ ZURÏ %RBschaft gelangenden: § Ï.ACHERBENÏ3OFERNÏDIESEÏBEIÏ4ESTAMENTSERRICHTUNGÏNICHTÏ:EITGENOSSENÏDESÏ%RBLASSERS ÏDHÏNOCHÏNICHTÏEINMALÏGEZEUGTEÏ Personen sind (§ Ï I6MÏ e Ï ISTÏ DIEÏ .ACHERBENBERUFUNGÏ BZGLÏ DESÏ BEWEGLICHENÏ6ERMGENSÏNURÏBISÏZUMÏEINSCHLIELICHÏZWEITENÏNICHT ZEITGENSSISCHENÏ.ACHERBENÏUNDÏHINSICHTLICHÏDESÏUNBEWEGLICHENÏ6ERMGENSÏnÏEINSCHLIELICHÏ5NTERNEHMENÏUNDÏ'ESELLSCHAFTSANTEILEN119ÏnÏNURÏBISÏZUMÏNÇCHSTENÏNICHT ZEITGENSSISCHENÏ.ACHERBENÏZULÇSSIG $IEÏ %RBQUOTENÏ BEIÏ EINERÏ NURÏ MEHRÏ HINSICHTLICHÏ DESÏ BEWEGLICHENÏ 6ERMGENSÏ WIRKSAMENÏ .ACHERBENBERUFUNGÏ KEINÏ 6ERMÇCHTNIS Ï BESTIMMENÏ SICHÏ NACHÏ DEMÏ 7ERTVERHÇLTNISÏZUMÏUNBEWEGLICHENÏ6ERMGENÏ$IEÏSPÇTEREÏ6ERÇNDERUNGÏDESÏ3UBSTITUTIONSGUTESÏHINSICHTLICHÏDERÏBEWEGLICHENÏODERÏUNBEWEGLICHENÏ"ESTANDTEILEÏZUMÏ Surrogationsprinzip Rz Ï VERLÇNGERTÏ ODERÏ VERK¿RZTÏ DIEÏ "INDUNGSDAUERÏ JEDOCHÏ NICHTÏMEHRÏ/'(Ï3:Ï
2. Rechtsstellung von Vorerben und Nacherben A Ï!LLGEMEIN 6ORERBEÏ UNDÏ .ACHERBEÏ ZUSAMMENÏ HABENÏ DIEÏ 2ECHTSSTELLUNGÏ EINESÏ 6OLLER- 4/112 BEN Ï IHREÏ "ERECHTIGUNGENÏ ERGÇNZENÏ EINANDERÏ !USÏ DERÏ nÏ VIELÏ DISKUTIERTENÏ nÏ"ESTIMMUNGÏDESÏe ÏERGIBTÏSICHÏJEDENFALLS ÏDASSÏDERÏ6ORERBEÏMITÏ%INANTWORTUNGÏ %IGENT¿MERÏ ODERÏ SONSTIGERÏ "ERECHTIGTER Ï WIRD Ï SEINÏ %IGENTUMSRECHTÏABERÏEINGESCHRÇNKTÏISTÏ:UMÏEINENÏISTÏSEINÏ2ECHTÏDURCHÏDENÏ.ACHERBFALLÏ AUmSENDÏ BEFRISTETÏ ODERÏ BEDINGTÏ 2Z Ï ZUMÏ ANDERENÏ HATÏ ERÏ NURÏ DIEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏEINESÏFruchtgenussberechtigten und unterliegt DAHERÏINSBESONDEREÏEINEMÏ6ERÇUERUNGS ÏUNDÏ"ELASTUNGSVERBOTÏ$IEÏVERBLEIBENDENÏ%IGENTUMSBEFUGNISSEÏBZWÏ2ECHTSZUSTÇNDIGKEITENÏUNDÏAUCHÏEINÏ !NWARTSCHAFTSRECHTÏSTEHENÏSCHONÏVORÏDEMÏ.ACHERBFALLÏDEMÏ.ACHERBENÏZU $IEÏ ,Ï ERKLÇRTÏ DIEÏ Rechtsstellung zwischen Vor- und Nacherben entweder MITÏFUNKTIONELLERÏ%IGENTUMSTEILUNG121 ÏALSÏ/BEREIGENTUMÏF¿RÏBEIDEÏGEMEINSAMÏUNDÏ .UTZUNGSEIGENTUMÏF¿RÏDENÏ6ORERBENÏI3ÏDERÏee 357 und 629 aF122ÏODERÏALSÏ4REUHANDEIGENTUMÏ DESÏ 6ORERBEN123Ï "EIÏ ,IEGENSCHAFTENÏ BEWIRKTÏ DIEÏ 'RUNDBUCHSEINTRAGUNGÏ nach § Ï!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR'ÏJEDENFALLSÏEINEÏ!RTÏ'RUNDBUCHSPERREÏ7ICHTIGÏISTÏDERÏ 4HEORIENSTREITÏF¿RÏDIEÏ&RAGE ÏINWIEWEITÏDEMÏ.ACHERBENÏDINGLICHERÏODERÏBESSERÏABSOluter124 Schutz gegen unzulässige Verfügungen des Vorerben zusteht, und inwieweit
Ï .ACHÏ HERRSCHENDER Ï ALLERDINGSÏ NICHTÏ GANZÏ ¿BERZEUGENDERÏ !NSICHTÏ SINDÏ JURISTISCHEÏ 0ERSONENÏ IMMERÏ ALSÏ .ICHT :EITGENOSSENÏ ANZUSEHENÏ VGLÏ /'(Ï 3:Ï Welser INÏ2UMMEL3 §§ 611 f Rz 3; krit in Bezug auf bei Erbfall bestehende juristische Personen auch ApathyÏINÏ+""2ÏeeÏ ÏÏ2ZÏ 119 Schauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ f; +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ F Kralik Ï%RB2Ï FÏ'ENERATIONÏSTATTÏ'RADÏ+LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ F 121 Koziol/Welser II13 519; WelserÏINÏ2UMMEL2 § 613 Rz 122 Gschnitzer, ErbR2Ï 123 Kralik, ErbR ÏDAGEGENÏAUSF¿HRLICHÏApathy Ï'3Ï(OFMEISTERÏ Ï 124 Ausführlich +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ ff; ders Ï.:Ï Ï
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
ein gutgläubiger Dritterwerber geschützt ist125Ï:UÏ¿BERLEGENÏISTÏABERÏAUCH ÏOBÏDASÏ !NWARTSCHAFTSRECHTÏDINGLICHERÏ.ATURÏISTÏUNDÏOBÏDEMÏ.ACHERBENÏDIEÏ2ECHTEÏAUSÏe 372 PUBLIZIANISCHESÏ%IGENTUM ÏUNDÏ"ESITZSCHUTZÏZUKOMMEN
4/113
$ASÏ DIEÏ .ACHERBSCHAFTÏ BILDENDEÏ 6ERMGENÏ 3UBSTITUTIONSVERMGENÏ ODERÏ Substitutionsgut) ist zwar keine juristische Person Ï ABERÏ DOCHÏ EINÏ VOMÏ SONSTIGENÏ6ERMGENÏDESÏ6ORERBENÏABGEGRENZTESÏ3ONDERVERMGEN ÏF¿RÏDASÏ der Grundsatz der dinglich wirkenden SurrogationÏGILT $IESÏBEDEUTET ÏDASSÏDIEÏAUSÏ.ACHLASSMITTELNÏERWORBENENÏ'¿TERÏANSTELLEÏDERÏAUSGESCHIEDENENÏINÏDENÏ.ACHLASSÏFALLENÏ/'(Ï3:Ï Ï3OWEITÏ:WANGSVOLLSTRECKUNGÏ überhaupt zulässig ist (Rz Ï FÇLLTÏ NURÏ DERÏ NACHÏ "EFRIEDIGUNGÏ DERÏ 'LÇUBIGERÏ VERBLEIBENDEÏ2ESTÏINÏDIEÏ3UBSTITUTIONSMASSEÏ/'(Ï*"LÏ Ï
b) Vorerbe 4/114
$ERÏ6ORERBEÏHATÏDASÏ6ERMGENÏordentlich zu verwaltenÏUNDÏDEMÏ.ACHerben die Substanz zu erhaltenÏ$IEÏEINENÏ&RUCHTNIEERÏTREFFENDENÏAufwendungenÏHATÏERÏAUSÏSEINEMÏEIGENENÏ6ERMGENÏZUÏBESTREITEN ÏJENEÏEINESÏ %IGENT¿MERSÏ AUSÏ DEMÏ 3UBSTITUTIONSGUT126Ï )HMÏ STEHENÏ DIEÏ Früchte und ErträgnisseÏDESÏ3TAMMVERMGENSÏBISÏZUMÏ.ACHERBFALLÏZUÏVerfügungen ¿BERÏDASÏ3UBSTITUTIONSGUTÏDARFÏERÏNURÏMITÏ:USTIMMUNGÏDESÏ.ACHERBENÏTREFFENÏÍBERHAUPTÏHABENÏ6OR ÏUNDÏ.ACHERBEÏGEMEINSAMÏDASÏFREIEÏ6ERF¿GUNGSRECHTÏ¿BERÏDENÏ.ACHLA ÏKNNENÏALSOÏAUCHÏZ"ÏZUGUNSTENÏDESÏ6ORERBENÏEINEÏ 3UBSTITUTIONÏAUFÏDENÏÍBERRESTÏ2ZÏ ÏVEREINBAREN127Ï$IEÏ%RF¿LLUNGÏVONÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITEN Ï UZÏ %RBLASSER Ï %RBFALL Ï UNDÏ %RBGANGSSCHULDENÏ (s Rz FF ÏDENENÏSICHÏDERÏ.ACHERBEÏJAÏOHNEHINÏNICHTÏENTZIEHENÏKNNTE Ï KANNÏ DERÏ 6ORERBEÏ FREILICHÏ OHNEÏ DESSENÏ :USTIMMUNGÏ VORNEHMEN Ï EBENSOÏ 6ERF¿GUNGENÏZUMÏ3CHUTZÏDESÏ3UBSTITUTIONSGUTS Exekutionsführung gegen den Vorerben ist daher nur insofern zulässig, als auf IHMÏALLEINÏZUSTEHENDEÏ6ERMGENSTEILE ÏALSOÏDIEÏ&R¿CHTEÏGEGRIFFENÏWIRDÏINSBÏDURCHÏ :WANGSVERWALTUNG ÏODERÏDERÏ6ORERBEÏAUCHÏOHNEÏ:USTIMMUNGÏDESÏ.ACHERBENÏ¿BERÏ DIEÏ 3UBSTANZÏ VERF¿GENÏ KANNÏ Z"Ï $URCHSETZUNGÏ EINERÏ %RBLASSERSCHULD Ï )NÏ DIESENÏ &ÇLLENÏKANNÏDIEÏ:USTIMMUNGÏDESÏ.ACHERBENÏGEMÏe Ï%/ÏIMÏ0ROZESSWEGÏERZWUNGENÏ WERDENÏ/'(Ï3:Ï Ï'EGENÏEINEÏunzulässige Exekutionsführung oder Einbeziehung in die KonkursmasseÏKANNÏSICHÏDERÏ.ACHERBEÏMITÏ%XSZINDIERUNGSKLAGEÏ BZWÏ!USSONDERUNGSKLAGEÏZURÏ7EHRÏSETZEN
4/115
Die sog befreite Vorerbschaft (Substitution auf den Überrest) ist zwar IMÏ 'ESETZÏ NICHTÏ AUSDR¿CKLICHÏ VORGESEHEN Ï ABERÏ ALLGEMEINÏ ANERKANNTÏ UNDÏ nach § ÏNUR ÏIMÏ:WEIFELÏZUÏVERMUTEN ÏEBENSOÏINÏDENÏERWÇHNTENÏ&ÇLLENÏ DESÏ 4ESTIERGEBOTESÏ ODERÏ 4ESTIERVERBOTESÏ 2Z Ï $ERÏ BEFREITEÏ 6ORERBEÏKANNÏ¿BERÏDASÏ3UBSTITUTIONSVERMGENÏZWARÏNICHTÏVONÏ4ODESÏWEGEN Ï 125 Dafür zB +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏÏEINGESCHRÇNKENDÏApathy Ï'ED3Ï(OFMEISTERÏ ÏÏFF 126 Koziol/Welser II13Ï Ï :URÏ&RAGEÏDERÏ2ECHTSNATURÏSOLCHERÏ6EREINBARUNGENÏVGLÏWelser Ï.:Ï Ï Ï /'(Ï2:Ï Ï
Substitution
79
ABERÏUNTERÏ,EBENDENÏFREI ÏENTGELTLICHÏODERÏUNENTGELTLICH ÏVERF¿GENÏUNDÏDERÏ .ACHERBEÏ ERHÇLTÏ NURÏ DAS Ï WASÏ BEIMÏ .ACHERBFALLÏ NOCHÏ ¿BRIGÏ ISTÏ IDÏ QUODÏ SUPERERIT Ï2ECHTSMISSBRÇUCHLICHEÏ2ZÏ))) ÏUNDÏDAHERÏSITTENWIDRIGEÏ6ER F¿GUNGENÏDESÏ6ORERBENÏZUMÏ.ACHTEILÏDESÏ.ACHERBENÏF¿HRENÏALLERDINGSÏZUÏ Schadenersatzansprüchen129 $IEÏ AMTSWEGIGEÏ )NVENTARISIERUNGÏ UNDÏ 3CHÇTZUNGÏ SOWIEÏ DIEÏ GRUNDB¿CHERLICHEÏ !NMERKUNGÏDERÏ3UBSTITUTIONÏSÏ2Z 4/117) sind nach hA auch bei der befreiten VorERBSCHAFTÏVORZUNEHMEN ÏDOCHÏKOMMTÏGERADEÏLETZTERERÏWEGENÏDERÏ6ERF¿GUNGSFREIHEITÏ DESÏ6ORERBENÏNURÏGERINGEÏ"EDEUTUNGÏUNDÏ3INNHAFTIGKEITÏZUÏ!NDEREÏ3ICHERUNGSMANAHMENÏWERDENÏNICHTÏGESETZT
Ist der 6ORERBEÏ PmICHTTEILSBERECHTIGT Ï KANNÏ ERÏ GEMÏ e Ï IMÏ 5MFANGÏ 4/116 SEINESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏDIEÏ&REISTELLUNGÏVONÏDERÏ.ACHERBSCHAFTÏVERLANGENÏ .ÇHERESÏSÏ2Z FF .ACHÏWOHLÏRICHTIGERÏ!NSICHTÏISTÏALLERDINGSÏnÏDEMÏ0RINZIPÏDESÏe ÏDAZUÏ2Z 9 FF ÏENTSPRECHENDÏnÏBEIÏ6ORHANDENSEINÏAUCHÏNOCHÏANDERERÏ6ERF¿GUNGENÏ%RBEINSETZUNGEN Ï6ERMÇCHTNISSE ÏDIEÏ&REISTELLUNGÏNURÏVERHÇLTNISMÇIGÏMITÏDENÏ"EITRÇGENÏDERÏ ¿BRIGENÏ"EG¿NSTIGTENÏVORZUNEHMEN
C Ï.ACHERBE :URÏSicherung des NacherbenÏISTÏDERÏ.ACHLASSÏAUFÏDESSENÏ+OSTENÏeÏÏ 4/117 !BSÏÏ!U3TR' ÏVONÏ!MTSÏWEGENÏZUÏINVENTARISIERENÏe ÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR' Ï $IEÏ .ACHERBENÏ SINDÏ INÏ AUSDEHNENDERÏ !USLEGUNGÏ DESÏ eÏ Ï !BSÏ Ï !U3TR'ÏVONÏDERÏ.ACHERBSCHAFTÏZUÏVERSTÇNDIGENÏ3INDÏSIEÏPmEGEBEFOHLEN Ï SINDÏIHREÏ!NSPR¿CHEÏ¿BERDIESÏGEMÏeÏÏ:0/ÏSICHERZUSTELLENÏeÏÏ!BSÏÏ !U3TR' Ï"EIÏ'EFÇHRDUNGÏDERÏ3UBSTANZÏSTEHTÏDEMÏ.ACHERBENÏZUSÇTZLICHÏEINÏ MATERIELLER ÏIMÏORDENTLICHENÏ2ECHTSWEGÏDURCHZUSETZENDERÏ3ICHERSTELLUNGSANspruch zu (§ ÏI6MÏeÏÏ Ï)NÏDENÏ"ESCHLUÏ¿BERÏDIEÏ%INANTWORTUNGÏISTÏDIEÏ "ESCHRÇNKUNGÏDERÏ6OR %RBENÏDURCHÏEINEÏlDEIKOMMISARISCHEÏ3UBSTITUTIONÏ ODERÏGLEICHGESTELLTEÏ!NORDNUNGENÏAUFZUNEHMENÏeÏÏ!BSÏ:ÏÏ!U3TR' Ï 4ROTZÏ&EHLENSÏEINERÏDEMÏeÏÏ!U3TR'ÏA&ÏENTSPRECHENDENÏ"ESTIMMUNGÏISTÏ DIEÏ"ESCHRÇNKUNGÏDURCHÏDIEÏlDEIKOMMISSARISCHEÏ3UBSTITUTIONÏBEIÏUNBEWEGLICHENÏ'¿TERNÏGRUNDB¿CHERLICHÏEINZUTRAGEN131Ï:UMÏ6ERFAHRENÏSAÏ2ZÏ Für Nacherben, die beim Erbfall noch nicht geborenÏSIND ÏISTÏVONÏ!MTSÏ 4/118 wegen ein Substitutionskurator (Posteritätskurator) zu bestellen (§ 156 !BSÏÏ I6MÏ eÏ Ï !BSÏ Ï LITÏ AÏ ZUMÏ %RBENKURATORÏ ALLGEMEINÏ 2ZÏ Ï $IESERÏ HATÏDIEÏ)NTERESSENÏDESÏ.ACHERBENÏBISÏZUÏDESSENÏ'EBURTÏDANNÏ)NTERESSENWAHRUNGÏDURCHÏDENÏGESETZLICHENÏ6ERTRETER ÏWAHRZUNEHMEN ÏINSBESONDEREÏ 6ERF¿GUNGENÏ ¿BERÏ DASÏ 3UBSTITUTIONSVERMGENÏ ZUZUSTIMMENÏ ODERÏ SOLCHEÏ abzulehnen132 Ï :"Ï/'(Ï.:Ï Ï Ï +LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏ FF 131 Koziol/Welser II13ÏÏBittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏÏUNTERÏ"ERUFUNGÏAUFÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR' Ï 6GLÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏ0ARTEISTELLUNG
Ï
eÏÏ4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGE
Eine vorzeitige Abberufung des KuratorsÏKOMMTÏERSTÏDANNÏINÏ&RAGE ÏWENNÏ ZWEIFELSFREIÏETWAÏDIEÏ'EBURTÏEINESÏSUBSTITUTIONSBERECHTIGTENÏ.ACHERBENÏAUSZUSCHLIEENÏISTÏHOHESÏ!LTERÏDESÏ6ORERBEN ÏDEMÏSEINEÏ+INDERÏALSÏ.ACHERBENÏFOLGENÏSOLLEN Ï genügt nicht133
3. Erlöschen der Nacherbschaft 4/119
$IEÏ.ACHERBSCHAFTÏERLISCHT ÏWENNÏKEINÏBERUFENERÏ.ACHERBEÏMEHRÏVORHANDENÏISTÏODERÏWENNÏDERÏ.ACHERBFALLÏZ"ÏWEGENÏ6EREITELUNGÏDERÏ"EDINGUNGÏ NICHTÏMEHRÏEINTRETENÏKANNÏe 615 Abs $AR¿BERHINAUSÏKENNTÏDASÏ'ESETZÏSonderfälle: sÏ$IEÏ.ACHERBSCHAFTÏZUÏ,ASTENÏEINESÏ4ESTIERUNFÇHIGENÏERLISCHTÏDURCHÏDENÏ"EWEISÏ DERÏTATSÇCHLICHÏNICHTÏGEGEBENENÏ4ESTIERUNFÇHIGKEITÏODERÏDERÏSPÇTERENÏ%RLANGUNGÏDERÏ 4ESTIERFÇHIGKEITÏe sÏ$IEÏ.ACHERBSCHAFTÏZUÏ,ASTENÏEINESÏKINDERLOSENÏ+INDESÏERLISCHT ÏWENNÏDIESESÏ SPÇTERÏ.ACHKOMMENÏERHÇLTÏe Ï$IESÏISTÏALLERDINGSÏNURÏEINEÏGESETZLICHEÏ6ERMUTUNGÏ$IEÏ3UBSTITUTIONÏBLEIBTÏDAHERÏAUFRECHT ÏWENNÏERWIESENÏWIRD ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏ SIEÏINÏJEDEMÏ&ALLÏANORDNENÏWOLLTE134 sÏ%INVERSTÇNDLICHEÏ!UFHEBUNGÏDURCHÏ6OR ÏUNDÏ.ACHERBEN
E. Testamentsvollstreckung 4/120
:URÏ ÍBERWACHUNGÏ DERÏ $URCHF¿HRUNGÏ SEINERÏ !NORDNUNGENÏ INSBESONDEREÏ DERÏ!UmAGEN ÏUNDÏAUCHÏZUÏIHRERÏ"ETREIBUNGÏKANNÏDERÏ%RBLASSERÏLETZTWILLIGÏ ODERÏ AUCHÏ INÏ EINEMÏ %RBVERTRAG Ï EINENÏ Testamentsvollstrecker (Testamentsvollzieher, Testamentsexekutor bzw Vollstrecker des Erbvertrags ÏBENENNENÏeÏ Ï.IMMTÏDIESERÏDASÏ!MTÏAN ÏHATÏDASÏ'ERICHTÏIHNÏNACHÏ 0R¿FUNGÏDERÏ"ESTELLUNGSVORAUSSETZUNGENÏZUÏERNENNENÏ$ERÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏISTÏVORÏALLEMÏ!UmAGENBERECHTIGTERÏ2Z 4/94) und hat, soweit es seiNEÏ!UFGABENÏERFORDERN ÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ0ARTEISTELLUNGÏUNDÏSOMITÏAUCHÏ!NTRAGS ÏUNDÏ2EKURSLEGITIMATIONÏSÏ2Z Ï!USDR¿CKLICHÏISTÏERÏZUÏ EINERÏM¿NDLICHENÏ6ERHANDLUNGÏNACHÏ%INBERUFUNGÏDERÏ'LÇUBIGERÏZUÏLADENÏ eÏÏ!U3TR'Ï2ZÏÏF ÏUNDÏWOHLÏAUCHÏWEITERHINÏZUÏEINERÏ6ERHANDLUNGÏ ¿BERÏ DIEÏ %RRICHTUNGÏ DESÏ )NVENTARS135Ï (INSICHTLICHÏ DERÏ VOLLSTÇNDIGENÏ ODERÏ WEITERENÏ%RF¿LLUNGÏVONÏ!UmAGENÏISTÏERÏAUFÏDENÏ2ECHTSWEGÏZUÏVERWEISEN136 Er ist aber nicht „!BHANDLUNGSPmEGERhÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENS Ï WEILÏ EINÏ SOLCHESÏ !MTÏ NEBENÏ DEMÏ 6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏ BZWÏ DEMÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ NICHTÏVORGESEHENÏISTÏ%BENSOÏWENIGÏKANNÏERÏDEMÏ%RBENÏALSÏDESSENÏ"EVOLLMÇCHTIGTEMÏ AUFGEZWUNGENÏWERDENÏ$IESERÏKANNÏVIELMEHRÏEINENÏVOMÏ%RBLASSERÏBESTELLTENÏ"EVOLLMÇCHTIGTENÏJEDERZEITÏABBERUFENÏe
Ï /'(Ï3:Ï Ï /'(Ï3:ÏÏVGLÏAUCHÏee ÏÏ2Z 4/29 F 135 SailerÏ INÏ +""2Ï eÏ Ï 2ZÏ Ï WIEÏ NACHÏ eÏ Ï !U3TR'Ï A&Ï VGLÏ /'(Ï %V"LÏ 136 BittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ
4ESTAMENTSVOLLSTRECKUNGÏ
Die Vertretung und Verwaltung des Nachlasses fällt an sich nicht in den 4/121 !UFGABENKREISÏDESÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERS ÏDOCHÏKNNTEÏDERÏ%RBLASSERÏIHMÏ DIESEÏ&UNKTIONÏF¿RÏDENÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏODERÏF¿RÏBESTIMMTEÏ.ACHLASSGEGENSTÇNDEÏZUSÇTZLICHÏ¿BERTRAGEN 3TRÏIST ÏOBÏDERÏ%RBEÏDEMÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏEINEÏSOLCHEÏ6ERWALTUNGSBEFUGNISÏ JEDERZEITÏUNDÏGRUNDLOSÏENTZIEHENÏUNDÏNURÏMITTELBARÏDURCHÏ"EDINGUNGENÏUNDÏ!UmAGENÏZURÏ$ULDUNGÏDERÏ6ERTRETUNGÏUNDÏ6ERWALTUNGÏDURCHÏDENÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏ gezwungen werden kann137 oder ob die Erben an eine solche Anordnung gebunden SIND ÏSOFERNÏNICHTÏEINEÏ0mICHTTEILSVERLETZUNGÏe 774; s Rz 12/17 ff) oder SittenwidrigKEITÏVORLIEGTÏ$IEÏ"ESTELLUNGÏZUMÏ6ERWALTERÏLIEGTÏJEDENFALLSÏLETZTLICHÏBEIMÏ'ERICHT139Ï $AZUÏSIEHEÏ&ALLÏ6)))
Bezüglich der 2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏDESÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERS gel- 4/122 TENÏGRUNDSÇTZLICHÏDIEÏ2EGELNÏ¿BERÏ6OLLMACHTÏUNDÏ!UFTRAGÏee ff), wobei BEIÏBERUFSMÇIGERÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKUNGÏZ"ÏDURCHÏEINENÏ2ECHTSANWALTÏ ODERÏ .OTAR Ï %NTGELTLICHKEITÏ ANZUNEHMENÏ ISTÏ -EHREREÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏ¿BENÏIHRÏ!MTÏGEMEINSAMÏAUS Das AmtÏ DESÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKERSÏ endetÏ MITÏ !BLAUFÏ DERÏ BESTIMMTENÏ 4/123 :EIT ÏMITÏ%INTRITTÏEINERÏAUmSENDENÏ"EDINGUNG ÏDURCHÏ4ODÏODERÏ6ERLUSTÏDERÏ 'ESCHÇFTSFÇHIGKEITÏ UNDÏ NACHÏ H!Ï MITÏ !BBERUFUNGÏ DURCHÏ DASÏ 6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏAUSÏWICHTIGEMÏ'RUNDÏ%SÏENDETÏABERÏNICHTÏMITÏ"EENDIGUNGÏ DERÏ6ERLASSENSCHAFTSABHANDLUNG ÏWEILÏDERÏ4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏAUCHÏWEITERHINÏ¿BERÏDIEÏ6OLLZIEHUNGÏDESÏLETZTENÏ7ILLENSÏZUÏWACHENÏHAT141Ï3EINEÏ!UFGABENÏHATÏERÏDANNÏNTIGENFALLSÏIMÏORDENTLICHENÏ6ERFAHRENÏDURCHZUSETZEN
137 So FÏBydlinski Ï*"LÏ ÏÏFOLGENDÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏ.:Ï Ï Ï 6GLÏ ETWAÏ Zankl, *"LÏ Ï Ï ders Ï .:Ï Ï Ï Sprung/Fink Ï *"LÏ Ï Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï Ï !!ÏKralik, ErbR Ï 6GLÏ/'(Ï%V"LÏ
§ 5. Vertragliche Erbfolge 5/1
$ERÏ%RBVERTRAGÏISTÏEINÏZWEISEITIGESÏ2ECHTSGESCHÇFTÏ6ERTRAG ÏAUFÏDENÏ4ODESfall (s Rz Ï$AMITÏSETZTÏEINÏ6ERTRAGSPARTNERÏDENÏANDERENÏODERÏSETZENÏSICHÏ BEIDEÏ6ERTRAGSPARTNERÏWECHSELSEITIGÏZUÏ%RBENÏEINÏ%RBVERTRAGÏIE3ÏZUÏDIESEMÏ stärksten Berufungsgrund s Rz Ï)NÏGLEICHERÏ7EISEÏKNNENÏSIEÏAUCHÏEINÏ 6ERMÇCHTNISÏZUWENDENÏVermächtnisvertrag Ï6ERF¿GUNGENÏZUÏ'UNSTENÏ $RITTERÏKNNENÏZWARÏINÏDENÏ%RBVERTRAGÏAUFGENOMMENÏWERDEN ÏGELTENÏABERÏ ALSÏEINSEITIGÏWIDERRUmICHEÏLETZTWILLIGEÏ6EF¿GUNGEN1
5/2
Vertragspartner können nur Ehegatten oder Brautleute unter der Bedingung der Verehelichung2ÏSEIN
5/3
$ERÏ%RBVERTRAGÏHATÏEINEÏDoppelnatur, er ist zugleich Vertrag und RechtsGESCHÇFTÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏ%SÏISTÏDAHERÏBEIÏDERÏ,SUNGÏVONÏ2ECHTSFRAGENÏZUÏ DIFFERENZIERENÏ 6ERTRAGSABSCHLUSS Ï 6EREINBARUNGÏ VONÏ .EBENBESTIMMUNGENÏ Z"Ï "EDINGUNG Ï "EFRISTUNG Ï !UmAGEÏ VGLÏ e 1251), Auslegung, Behandlung VONÏ 7ILLENSMÇNGELNÏ Z"Ï )RRTUM3 Ï FOLGENÏ DENÏ 6ERTRAGSREGELNÏ !NDERERSEITSÏ MUSSÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏBEIMÏ%RBFALLÏERBFÇHIGÏSEINÏ$ERÏ6ERF¿GENDEÏMUSSÏnÏ WIEÏBEIÏLETZTWILLIGENÏ!NORDNUNGENÏnÏDIEÏ4ESTIERFÇHIGKEITÏBESITZENÏ%SÏGELTENÏ AUCHÏSONSTIGEÏF¿RÏDIEÏ%RKLÇRUNGÏDESÏLETZTENÏ7ILLENSÏBESTEHENDEÏ6ORSCHRIFTENÏ ETWAÏ HINSICHTLICHÏ (CHSTPERSNLICHKEIT Ï %RBENBESTIMMUNG Ï -GLICHKEITÏ UNDÏ%RLAUBTHEIT
5/4
(INSICHTLICHÏDERÏForm sind die Vorschriften beider Rechtsbereiche zu beACHTENÏDOPPELTEÏ&ORMSTRENGE !LSÏ 6ERTRAG Ï NÇMLICHÏ %HEPAKTÏ VGLÏ ÍBERSCHRIFTÏ VORÏ e 12174), ist er noTARIATSAKTPmICHTIGÏ eÏÏ !BSÏÏ LITÏAÏ .!KT' Ï DAR¿BERÏ HINAUSÏ MUSSÏ ERÏ DIEÏ Erfordernisse eines schriftlichen Testaments (§ Ï 3Ï Ï ERF¿LLENÏ $ERÏ .OTARIATSAKTÏISTÏDAHERÏUNTERÏ"EIZIEHUNGÏEINESÏZWEITENÏ.OTARSÏODERÏZWEIERÏ WEITERERÏ:EUGENÏAUFZUNEHMENÏee ÏÏ./
Ï :"Ï/'(Ï3:ÏÏKoziol/Welser II13Ï Ï 3ÏDASÏALLERDINGSÏDURCHÏDASÏÏ"2"'ÏAUFGEHOBENE Ï(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï ÏSÏAUCHÏZUMÏGEMEINSCHAFTLICHENÏ4ESTAMENTÏ2Z Ï /'(Ï3:Ï Ï +RITISCHÏBrauneder INÏ3CHWIMANN3 § 1249 Rz
6ERTRAGLICHEÏ%RBFOLGEÏ
%INEÏ3ONDERBESTIMMUNGÏENTHÇLTÏe ÏF¿RÏbeschränkt Geschaftsfähige, 5/5 ALSOÏ M¿NDIGEÏ -INDERJÇHRIGEÏ ODERÏ NICHTÏ GÇNZLICHÏ GESCHÇFTSUNFÇHIGE Ï UNTERÏ 3ACHWALTERSCHAFTÏ STEHENDEÏ 0ERSONENÏ 7OLLENÏ SIEÏ ERBVERTRAGLICHÏ VERF¿GEN Ï M¿SSENÏSIEÏWIEÏNACHÏDENÏee ÏÏTESTIERFÇHIGÏSEINÏUNDÏESÏISTÏGEMÏe Ï nÏÇHNLICHÏe ÏnÏ'ENEHMIGUNGÏDESÏ'ERICHTESÏERFORDERLICH $URCHÏDENÏ%RBVERTRAGÏWIRDÏDIEÏlebzeitige Verfügungsfreiheit des Erblas- 5/6 SERSÏ nÏ AUSGENOMMENÏ BEIÏ SITTENWIDRIGERÏ 3CHÇDIGUNGÏ DESÏ 6ERTRAGSPARTNERSÏ (§ ÏnÏNICHTÏEINGESCHRÇNKTÏ$ERÏ6ERTRAGSERBEÏHATÏNURÏ!NSPRUCHÏAUFÏDENÏ .ACHLASSÏe Die letztwillige Dispositionsfreiheit ist dagegen eingeschränkt und nur MEHRÏ HINSICHTLICHÏ EINESÏ 6IERTELSÏ DESÏ .ACHLASSESÏ ufreies Viertel“; § 1253) MGLICHÏ$IEÏ%INSCHRÇNKUNGÏGILTÏAUCHÏF¿RÏEINENÏ6ERMÇCHTNISVERTRAG5
5/7
Die Berechnung des freien Viertels ISTÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏDENÏ7ORTLAUTÏDESÏ 5/8 § Ï3Ï ÏWONACHÏHIERAUFÏWEDERÏEINÏ0mICHTTEILÏNOCHÏEINEÏANDEREÏ3CHULDÏ HAFTENÏDARF ÏUMSTRITTENÏ$ABEIÏKOMMTÏESÏAUFÏDIEÏ!RTÏDERÏVORHANDENENÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏAN "ERECHNETÏ MANÏ DASÏ FREIEÏ 6IERTELÏ VONÏ DENÏ VORHANDENENÏ .ACHLASSAKTIVEN6 Ï BELASTENÏ SÇMTLICHEÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITEN Ï ALSOÏ %RBLASSER Ï %RBGANGS Ï UNDÏ %RBFALLSSCHULDENÏ INSBESONDEREÏ 0mICHTTEILSSCHULDEN Ï NURÏ DENÏ 6ERTRAGSERBENÏ :IEHTÏ MANÏ ZUNÇCHSTÏ DIEÏ %RBLASSER Ï UNDÏ %RBGANGSSCHULDENÏ ab7 ÏBERECHNETÏMANÏALSOÏDASÏFREIEÏ6IERTELÏVOMÏREINENÏ.ACHLASS ÏTREFFENÏNURÏ DIEÏ 0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏ DENÏ 6ERTRAGSERBENÏ ALLEIN Ï WÇHRENDÏ DIEÏ ¿BRIGENÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏVERHÇLTNISMÇIGÏVONÏALLENÏ"EG¿NSTIGTENÏGETRAGENÏ WERDENÏ7ENNÏZUMÏ:WECKÏDERÏ'LEICHSTELLUNGÏVONÏ3CHULDENÏUNDÏ0mICHTTEILsansprüchen in § ÏAUCHÏDIEÏ0mICHTTEILSLASTENÏVORÏ"ERECHNUNGÏDESÏFREIENÏ 6IERTELSÏABGEZOGENÏWERDEN ÏALSOÏVERHÇLTNISMÇIGÏAUFÏALLEÏ"EG¿NSTIGTENÏVERTEILTÏWERDEN ÏGELANGTÏMANÏZUÏEINEMÏ%RGEBNIS ÏDASÏSICHÏAUCHÏOHNEÏe 1253 S 2 NACHÏALLGEMEINENÏ2EGELNÏSÏ2Z FF ÏERGEBENÏW¿RDE Beispiel: $ERÏ%RBLASSERÏHINTERLÇSSTÏSEINEÏ%HEGATTINÏ%RBVERTRAG ÏUNDÏSEINENÏ6ATERÏ $IEÏ.ACHLASSAKTIVENÏBETRAGENÏ ÏDIEÏ%RBLASSERSCHULDENÏÏUNDÏDERÏ0mICHTTEILÏ DESÏ6ATERSÏEBENFALLSÏÏ;ÏXÏÏXÏÏnÏÏÏ =Ï.ACHÏDERÏERSTEÏ6ARIANTEÏBETRÇGTÏDASÏFREIEÏ6IERTELÏ ÏDERÏ6ERTRAGSERBEÏMUSSÏVONÏDENÏVERBLEIBENDENÏ ÏDIEÏ3CHULDENÏUNDÏ0mICHTTEILEÏVONÏÏÏÏTRAGEN ÏSODASSÏIHMÏÏVERBLEIBENÏ.ACHÏDERÏZWEITENÏ6ARIANTEÏBETRÇGTÏDASÏFREIEÏ6IERTELÏ ÏDERÏ6ERTRAGSERBEÏ ERHÇLTÏ ÏNACHÏDERÏDRITTENÏ6ARIANTEÏBETRÇGTÏDASÏ6ERHÇLTNISÏÏZUÏ -%ÏISTÏDERÏZWEITENÏ6ARIANTEÏDERÏ6ORZUGÏZUÏGEBENÏ5NTERÏDENÏuANDERENÏ3CHULDENhÏ in § 1253 sind nach ZemenÏ.:Ï Ï ÏHISTORISCHÏNICHTÏDIEÏSONSTIGENÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITEN Ï SONDERNÏ DERÏ !NSPRUCHÏ DESÏ 6ERTRAGSERBENÏ GEMEINTÏ 5MÏ DENÏ e 1253 S ÏEINENÏEIGENSTÇNDIGENÏ3INNÏZUÏGEBEN ÏISTÏABERÏDASÏFREIEÏ6IERTELÏVONÏDENÏ0mICHTTEILSANSPR¿CHENÏFREIZUHALTEN 5 Vgl Zankl Ï.:Ï Ï 6 Kralik Ï%RB2Ï FF 7 Zemen Ï.:Ï ÏÏBÏJud Ï.:Ï Ï Ï !USÏKoziol/Welser II13Ï
Ï
5/9
eÏÏ6ERTRAGLICHEÏ%RBFOLGE
Für die 6ERMÇCHTNISSEÏUNDÏ!UmAGENÏISTÏZUÏBEACHTEN ÏDASSÏDERÏ%RBVERTRAGÏ DIEÏLETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGSFREIHEITÏEINSCHRÇNKTÏ$ERÏ%RBLASSERÏKANNÏALSOÏNURÏ MEHRÏ¿BERÏEINÏ6IERTELÏSEINESÏ6ERMGENSÏLETZTWILLIGÏVERF¿GEN ÏDHÏDEMÏ%RBVERTRAGÏ NACHFOLGENDEÏ !NORDNUNGENÏ WERDENÏ GEK¿RZT Ï SODASSÏ -ITEIGENTUMÏ ODERÏ!NTEILSBERECHTIGUNG ÏIMÏ6ERHÇLTNISÏVONÏÏZWISCHENÏDEMÏ6ERTRAGSERBENÏUNDÏDENÏ"EG¿NSTIGTENÏENTSTEHTÏDINGLICHEÏ7IRKUNGÏDESÏ%RBVERTRAGS Ï Mangels einer dahingehenden besonderen Anordnung des Erblassers haBENÏDIEÏ%RBENÏDESÏFREIENÏ6IERTELSÏDENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERNÏHIEF¿RÏKEINENÏ %RSATZÏZUÏLEISTENÏeÏÏ3ÏÏANALOG Beachte:Ï,ETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGEN ÏDIEÏVORÏODERÏGLEICHZEITIGÏMITÏDEMÏ%RBVERTRAGÏ ANGEORDNETÏWERDEN ÏBINDENÏAUCHÏDENÏ6ERTRAGSERBEN
5/10
(INSICHTLICHÏDERÏHaftung der Erben im AußenverhältnisÏDENÏ'LÇUBIGERNÏ GEGEN¿BERÏÇNDERTÏSICHÏDURCHÏDASÏFREIEÏ6IERTELÏNICHTSÏ3OWEITÏ¿BERHAUPTÏANTEILIGEÏ(AFTUNGÏGILTÏVGLÏ2Z ÏHAFTENÏ6ERTRAGSERBEÏUNDÏ%RBEN ÏDESÏFREIENÏ6IERTELSÏANTEILIGÏ$IEÏSICHÏDURCHÏDASÏGEFORDERTEÏ&REIBLEIBENÏDESÏ6IERTELSÏ ERGEBENDENÏ+ONSEQUENZENÏSINDÏIMÏ)NNENVERHÇLTNISÏZUÏBER¿CKSICHTIGEN Beispiel:Ï "EIÏ :UGRUNDELEGUNGÏ DERÏ 6ARIANTEÏ Ï OBENÏ 2Z Ï HATÏ ALSOÏ DERÏ 6ERTRAGSERBEÏÏUNDÏDERÏ%RBEÏDESÏFREIENÏ6IERTELSÏÏDENÏ.ACHLASSGLÇUBIGERNÏINSGESAMT ÏALSOÏUNTERÏ%INSCHLUSSÏDESÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEN ÏZUÏLEISTENÏ$AÏDIEÏ0mICHTTEILEÏ ABERÏNURÏDENÏ6ERTRAGSERBENÏBELASTENÏSOLLEN ÏHATÏDERÏ%RBEÏDESÏFREIENÏ6IERTELSÏUMÏÏ ZUVIELÏGELEISTET ÏWOF¿RÏERÏDENÏ6ERTRAGSERBENÏIMÏ2EGRESSWEGÏBELANGENÏKANNÏ)MÏ%RGEBNISÏVERBLEIBENÏIHMÏSOHINÏÏVONÏDENÏ.ACHLASSAKTIVEN
5/11
$ERÏ %RBVERTRAGÏ KANNÏ nicht einseitig widerrufen werden, sondern wird NURÏNACHÏ6ERTRAGSRECHTÏAUFGELST ÏALSOÏENTWEDERÏEINVERNEHMLICHÏODERÏDURCHÏ !NFECHTUNGÏAUSÏEINEMÏGESETZLICHENÏ'RUNDÏZ"Ï)RRTUM Ï)MÏ&ALLÏDERÏScheidung Ï !UFHEBUNGÏ ODERÏ .ICHTIGERKLÇRUNGÏ DERÏ %HEÏ ERLISCHTÏ DERÏ %RBVERTRAG Ï DOCHÏKANNÏDERÏSCHULDLOSEÏ0ARTNERÏDIEÏ2ECHTEÏAUSÏDEMÏ%RBVERTRAGÏWIEÏBEIMÏ 4ODÏDESÏANDERENÏ6ERTRAGSPARTNERSÏGELTENDÏMACHENÏe
§ 6. Erbschaftserwerb A. Allgemein 7IEÏSCHONÏAUSGEF¿HRTÏ2ZÏ ÏERFOLGTÏDERÏ%RBSCHAFTSERWERBÏAUFÏDERÏ'RUND- 6/1 LAGEÏEINESÏG¿LTIGENÏSUBJEKTIVEN Ï%RBRECHTSÏ4ITEL ÏDURCHÏ"ESITZEINWEISUNGÏ -ODUS Ï $AMITÏ GEHENÏ INÏ EINEMÏ SÇMTLICHEÏ VERERBLICHENÏ 2ECHTSPOSITIONENÏ DESÏ 6ERSTORBENENÏ AUFÏ DENÏ BZWÏ DIEÏ %RBENÏ ¿BERÏ 'ESAMTRECHTSNACHFOLGEÏ 5NIVERSALSUKZESSION Ï:UMÏ"ESITZÏANÏDENÏEINZELNENÏ.ACHLASSBESTANDTEILENÏ SÏ2ZÏÏ Die Besitzeinweisung erfolgt durch die den Abschluss der Verlassenschaftsabhandlung bildende Einantwortung (Rz 6/19 ff), in § 797 daher uÍBERGABEÏ INÏ DENÏ RECHTLICHENÏ "ESITZhÏ GENANNTÏ $IEÏ %INANTWORTUNGÏ F¿HRTÏ NACHÏDEMÏ'ESAGTENÏNURÏDANNÏZUMÏ2ECHTS¿BERGANG ÏWENNÏDERÏ%RBSCHAFTSbesitzer auch der wirkliche (wahre) Erbe ist1Ï:UMÏ%RWERBÏVOMÏ3CHEINERben s Rz 6/32 F $IEÏ +LÇRUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ ERFOLGTÏ ERFORDERLICHENFALLSÏ ENTWEDERÏ INNERHALBÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏ SELBSTÏ 2Z 6/12) oder nachher durch Erbschaftsklage (Rz 6/24 FF .EBENÏDERÏ%INANTWORTUNGÏGIBTÏESÏABERÏAUCHÏSonderfälle des Erbschaftserwerbs: sÏ $IEÏ ÍBERLASSUNGÏ EINESÏ ERBLOSENÏ .ACHLASSESÏ ANÏ DENÏ Staat (§ Ï !U3TR' Ï STEHTÏINÏIHRERÏ7IRKUNGÏDERÏ%INANTWORTUNGÏSÏ2ZÏÏF ÏGLEICH • Der siegreiche ErbschaftsklägerÏERLANGTÏDURCHÏDASÏRECHTSKRÇFTIGEÏ5RTEILÏ,EIStungsurteil) den Anspruch auf Abtretung des Erbschaftsbesitzes, wobei die Abgabe EINERÏSOLCHENÏ7ILLENSERKLÇRUNGÏDURCHÏDASÏ5RTEILÏERSETZTÏWIRDÏSÏ2ZÏ sÏ )MÏ&ALLÏDESÏUnterbleibens der Abhandlung (Rz 6/9) bleibt trotz allfälliger ÍBERNAHMEÏ DESÏ 6ERMGENSÏ AUFGRUNDÏ EINERÏ ENTSPRECHENDENÏ %RMÇCHTIGUNGÏ DESÏ 'ERICHTSÏ eÏÏ !BSÏÏ !U3TR' Ï DERÏ :USTANDÏ DERÏ RUHENDENÏ %RBSCHAFTÏ BESTEHENÏ SÏ 2ZÏ • Dasselbe gilt bei der Überlassung an Zahlungs statt WEGENÏÍBERSCHULDUNGÏ DESÏ.ACHLASSESÏeeÏ FÏ!U3TR'ÏDAZUÏ2ZÏ
1 Anstelle der österreichischen Einantwortung nach Durchführung einesVerlasSENSCHAFTSVERFAHRENSÏGIBTÏESÏINÏMANCHENÏ2ECHTSORDNUNGENÏWIEÏZ"ÏINÏ$EUTSCHLANDÏ EINÏ%RBSCHEINVERFAHRENÏ6GLÏDAZUÏAUCHÏDIEÏ)NITIATIVEÏDERÏ%UROPÇISCHENÏ+OMMISSIONÏ ZURÏ%INF¿HRUNGÏEINESÏ)NTERNATIONALENÏ%RBSCHEINS Ï'R¿NBUCHÏ+/-Ï ÏÏENDG
6/2
Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
B. Verlassenschaftsverfahren I. Allgemein 6/3
.ACHÏ e Ï DARFÏ NIEMANDÏ EINEÏ %RBSCHAFTÏ EIGENMÇCHTIGÏ INÏ "ESITZÏ NEHMEN Ï SONDERNÏ MUSSÏ VIELMEHRÏ DASÏ 'ERICHTÏ DASÏ u%RBRECHTÏ VERHANDELNhÏ UNDÏ DENÏ .ACHLASSÏDEMÏ%RBENÏEINANTWORTEN ÏDHÏIHMÏDENÏ.ACHLASSBESITZÏVERSCHAFFENÏ )NÏ!USF¿HRUNGÏDIESERÏ"ESTIMMUNGÏREGELTÏDASÏ!U3TR'ÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ Als Ergebnis der großen AußerstreitreformÏ ISTÏ DASÏ NEUE Ï !U3TR'Ï "'"LÏ )Ï Ï AMÏ Ï INÏ +RAFTÏ GETRETENÏ UNDÏ HATÏ DASÏ Ï *AHREÏ INÏ 'ELTUNGÏ GESTANDENEÏ ALTEÏ !U3TR'Ï +0Ï 2'"LÏ Ï ABGELSTÏ :IELÏ DERÏ 2EFORMÏ WARÏ ESÏ INSB Ï DIEÏ %IGENSTÇNDIGKEITÏ DIESERÏ 6ERFAHRENSORDNUNGÏ GEGEN¿BERÏ DEMÏ STREITIGENÏ :IVILVERFAHRENÏ ZUÏ VERSTÇRKEN Ï 2EGELUNGSDElZITEÏ VAÏINÏDENÏALLGEMEINENÏ6ERFAHRENSBESTIMMUNGENÏ)Ï(AUPTST¿CK ÏZUÏBESEITIGENÏUNDÏIMÏÍBRIGENÏDASÏ'ESETZÏANÏDIEÏNEUENÏ'EGEBENHEITENÏANZUPASSEN Ï WOBEIÏ DIEÏ 0RAXISÏ HIEF¿RÏ BEREITSÏ DENÏ 7EGÏ GEWIESENÏ HATÏ .ACHÏ WIEÏ VORÏ ISTÏ DASÏAUERSTREITIGEÏ6ERFAHRENÏNICHTÏDURCHÏEINÏSTRENGESÏ:WEIPARTEIENSYSTEMÏ gekennzeichnet und zeichnet sich durch größere Flexibilität, geringere &ORMSTRENGEÏUNDÏBESONDEREÏ&¿RSORGEORIENTIERTHEITÏAUS2Ï
6/4
Das VerlassenschaftsverfahrenÏISTÏnÏABGESEHENÏVONÏDERÏ!NWENDBARKEITÏ DERÏALLGEMEINENÏ6ERFAHRENSVORSCHRIFTENÏDESÏ)Ï(AUPTST¿CKESÏeeÏn ÏnÏIMÏ )))Ï(AUPTST¿CKÏeeÏn ÏGEREGELTÏ$ASÏ6ERFAHRENÏISTÏGRUNDSÇTZLICHÏ!USNAHMEÏIMÏ!USLANDÏBElNDLICHESÏBEWEGLICHESÏ6ERMGENÏVGLÏeÏÏ*.ÏHIERÏ AUCHÏZURÏINLÇNDISCHENÏ'ERICHTSBARKEIT ÏVOMÏ"EZIRKSGERICHTÏeÏAÏ*. ÏDESÏ LETZTENÏ7OHNORTESÏDESÏ6ERSTORBENENÏeÏÏ*. ÏVONÏ!MTSÏWEGENÏEINZULEITENÏ eÏÏ I6MÏ eÏÏ !U3TR' Ï %SÏ WIRDÏ nÏ ABGESEHENÏ VONÏ DERÏ BEIÏ :USTIMMUNGÏ ALLERÏ 0ARTEIENÏ GEMÏ eÏÏ '+OÇR'Ï ZULÇSSIGENÏ schriftlichen AbhandlungsPmEGEÏ nÏ INÏ WEITENÏ "EREICHENÏ VOMÏ Notar als GerichtskommissärÏ VGLÏ INSBÏ eeÏ Ï Ï '+OÇR' Ï DURCHGEF¿HRTÏ $IESERÏ ISTÏ INSOFERNÏ AUCHÏ DERÏ KORREKTEÏ !DRESSATÏDERÏ%INGABENÏDERÏ0ARTEIENÏeÏÏ!U3TR' Ï$ASÏ6ERFAHRENÏGLIEDERTÏ sich in das Vorverfahren, die Verlassenschaftsabhandlung und in Verfahren außerhalb der Abhandlung
6/5
'ROEÏ"EDEUTUNGÏKOMMTÏINÏDERÏ0RAXISÏDERÏParteistellungÏUNDÏDAMITÏAUCHÏ der Rechtsmittellegitimation (Rekurs §§ 45 FF Ï 2EVISIONSREKURSÏ eeÏ ff !U3TR' ÏZUÏ$ASÏ'ESETZÏDElNIERTÏNUNÏnÏ¿BEREINSTIMMENDÏMITÏDERÏBISHERIGENÏ 0RAXISÏ nÏ DIEJENIGENÏ 0ERSONENÏ ALSÏ 0ARTEI Ï DERENÏ RECHTLICHÏ GESCH¿TZTEÏ 3TELLUNGÏ DURCHÏ DIEÏ BEGEHRTEÏ ODERÏ VOMÏ 'ERICHTÏ INÏ !USSICHTÏ GENOMMENEÏ %NTSCHEIDUNGÏ ODERÏ DURCHÏ EINEÏ SONSTIGEÏ GERICHTLICHEÏ 4ÇTIGKEITÏ UNMITTELBARÏ BEEINmUSSTÏW¿RDEÏSOGÏMATERIELLERÏ0ARTEIBEGRIFFÏDESÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR'Ï DIEÏ :Ï Ï Ï UNDÏ Ï SPIELENÏ EINEÏ GERINGEREÏ 2OLLE Ï $AMITÏ SINDÏ VAÏ DIEÏ %RBENÏ EINSCHLIELICHÏDERÏ.ACHERBEN ÏALSÏ0ARTEIENÏERFASST ÏWOBEIÏBISÏZURÏ-GLICHÏ :URÏ2EFORMÏSÏETWAÏMayr/Fucik, Das neue Verfahren außer Streitsachen3Ï Ï Rechberger Ï!U3TR'
6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ
6ORVERFAHREN 4ODESFALLAUFNAHME 3ONSTIGEÏ!MTSHANDLUNGEN ÍBERMITTLUNGÏUNDÏÍBERNAHMEÏLETZTWILLIGER Verfügungen Verlassenschaftsabhandlung
sÏ 5 Ï NTERBLEIBENÏDERÏ Abhandlung sÏ Í Ï BERLASSUNGÏANÏ :AHLUNGSÏSTATT
Erbantrittserklärung bzw Erbausschlagung Entscheidung über das Erbrecht bei widersprechenden Erbantrittserklärungen )NVENTAR ÏUNDÏ6ERMGENSERKLÇRUNG Benützung, Verwaltung und Vertretung der Verlassenschaft 3CHUTZÏDERÏ'LÇUBIGERRECHTE :URÏ%INANTWORTUNGÏERFORDERLICHEÏ.ACHWEISE %RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMEN %INANTWORTUNGÏBZWÏÍBERLASSUNGÏANÏDENÏ3TAAT Verfahren außerhalb der Abhandlung %INTRAGUNGENÏINÏDASÏ'RUNDBUCHÏUND &IRMENBUCH ¸NDERUNGÏDERÏ!BHANDLUNGSGRUNDLAGEN %RBSCHAFTSKLAGEÏBZWÏ(EIMFÇLLIGKEITSKLAGE
Abb. 14.Ï6ERLASSENSCHAFTSVERFAHREN
keit einer Erbantrittserklärung auch die bloß Antrittsberechtigten in BeZUGÏAUFÏBESTIMMTEÏ!MTSHANDLUNGENÏals Parteien anzusehen sind3 7EITERSÏ KNNENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ¿BERÏeeÏ Ï Ï Ï6ERMÇCHTNISNEHMER Ï !UmAGENBERECHTIGTEÏ INSBÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKER Ï UNDÏ SONSTIGEÏ 'LÇUBIGERÏVGLÏee FF ÏNICHTÏABERÏ!UmAGENBEG¿NSTIGTEÏZURÏ4ERMINOLOGIEÏSÏ2ZÏ ÏF ÏODERÏ.ACHLASSSCHULDNERÏ0ARTEIENÏSEIN Ï Ï26Ï Ï
Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
II. Vorverfahren 1. Todesfallaufnahme 6/6
Der GerichtskommissärÏHATÏGEMÏeÏÏ!U3TR'ÏDIEÏF¿RÏDIEÏ$URCHF¿HRUNGÏ DERÏ6ERLASSENSCHAFTSABHANDLUNGÏUNDÏF¿RÏALLFÇLLIGEÏPmEGSCHAFTSBEHRDLICHEÏ -ANAHMEN ÏERFORDERLICHENÏ5MSTÇNDEÏZUÏERHEBEN ÏINSB • die Personalien des/der Verstorbenen; sÏ DASÏ HINTERLASSENEÏ 6ERMGENÏ EINSCHLIELICHÏ EINERÏ KURSORISCHENÏ 7ERTFESTSTELlung; • die Begräbniskosten; sÏ DIEÏ5RKUNDENÏ¿BERÏLETZTWILLIGEÏ!NORDNUNGENÏUNDÏDERENÏ7IDERRUF Ï¿BERÏ%RB Ï UNDÏ 0mICHTTEILSVERTRÇGEÏ SOWIEÏ %RB Ï UNDÏ 0mICHTTEILSVERZICHTEÏ UNDÏ DERENÏ !UFHEBUNGÏ UNDÏDIEÏ0ERSONALIENÏVONÏ:EUGENÏM¿NDLICHERÏLETZTWILLIGERÏ!NORDNUNGENÏ sÏ DIEÏ0ERSONALIENÏDERÏMUTMALICHENÏGESETZLICHENÏUNDÏGEWILLK¿RTENÏ%RBEN • die Personalien jener Personen, die gesetzliche Vertreter des Verstorbenen WARENÏ
2. Sonstige Amtshandlungen 6/7
Der GerichtskommissärÏKANNÏIMÏ:UGEÏSEINERÏ%RHEBUNGENÏDIEÏ7OHNUNG Ï DASÏ'ESCHÇFTSLOKALÏUNDÏSONSTIGEÏ2ÇUMEÏZ"ÏAUCHÏ+ÇSTENÏODERÏ4RESORE ÏINÏ !NWESENHEITÏVONÏZWEIÏ6ERTRAUENSPERSONENÏSCHONENDÏFFNENÏUNDÏHATÏUNTERÏ 7AHRUNGÏ DESÏ !MTS Ï UNDÏ "ERUFSGEHEIMNISSESÏ BESTIMMTEÏ 3ICHERSTELLUNGS Ï ÍBERGABE Ï UNDÏ -ELDEPmICHTENÏ EINZUHALTENÏ uErhebungen“ § 146 Auß3TR' Ï"EIÏ'EFAHRÏHATÏDERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏDIEÏ6ERLASSENSCHAFTÏZUÏSICHERNÏ UNDÏZWARÏENTWEDERÏDURCHÏ6ERSIEGELUNGÏODERÏ6ERWAHRUNGÏeÏÏ!U3TR' Ï $ESSENÏUNGEACHTETÏKANNÏDERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏDIEÏZURÏ"ERICHTIGUNGÏDERÏ +OSTENÏEINESÏEINFACHENÏ"EGRÇBNISSESÏERFORDERLICHENÏ"ETRÇGEÏAUSFOLGENÏODERÏ FREIGEBENÏUNDÏHATÏ$RITTENÏDIEÏ!US¿BUNGÏVONÏUNZWEIFELHAFTENÏ2ECHTENÏANÏ 6ERLASSENSCHAFTSGEGENSTÇNDENÏ ZUÏ GEWÇHRENÏ eÏÏ !U3TR' Ï 6ERTRAGLICHÏ VORGESEHENEÏ+ONTOSPERRENÏODERÏ3PERRENÏDESÏ:UTRITTSÏZUÏEINEMÏ3CHLIEFACHÏ KANNÏ DERÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ FREIGEBENÏ eÏÏ !U3TR' Ï )NÏ DIE gerichtliche ZuständigkeitÏFÇLLTÏDIEÏ!USFOLGUNGÏVONÏIMÏ)NLANDÏGELEGENENÏBEWEGLICHENÏ6ERMGENÏEINESÏ!USLÇNDERS Ï¿BERÏDENÏKEINEÏ!BHANDLUNGÏSTATTlNDETÏ eÏÏ!U3TR'ÏI6MÏeÏÏ*. ÏÍBERMITTLUNGÏUNDÏÍBERNAHMEÏLETZTWILLIGERÏ6ERF¿GUNGEN
6/8
"EREITSÏIMÏ6ORVERFAHRENÏSOLLÏDERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏUNDÏAUCHÏDIEÏ"ETEILIGten eine erste Kenntnis über vorhandene gewillkürte Erben, sonstige !NORDNUNGENÏDESÏ%RBLASSERSÏODERÏVERTRAGLICHEÏ-ODIlKATIONENÏDERÏGESETZ LICHENÏ %RBFOLGEÏ ERHALTENÏ $IESÏ BRINGTÏ KEINEÏ BESONDEREÏ 3CHWIERIGKEITÏ MITÏ SICH Ï FALLSÏ SICHÏ DERARTIGEÏ 5RKUNDENÏ BEIMÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ SELBSTÏ ODERÏ BEIMÏ 6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏ BElNDENÏ UNDODERÏ SICHÏ IHRÏ 6ORHANDENSEINÏ AUSÏDEMÏ:ENTRALENÏ4ESTAMENTSREGISTERÏSÏ2ZÏ F ÏERGIBTÏ)MÏÍBRIGENÏBESTEHTÏNUNMEHRÏNACHÏDENÏeeÏ ÏÏDIEÏAUSDR¿CKLICHEÏ0mICHTÏJEDERÏ0ERSON Ï BEIÏ DERÏ SICHÏ DERARTIGEÏ 5RKUNDENÏ BElNDEN Ï DIESEÏ nÏ UNABHÇNGIGÏ VONÏ DERÏ
6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ
EIGENENÏ%INSCHÇTZUNGÏIHRERÏRECHTLICHENÏ2ELEVANZÏnÏDEMÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏ ZUÏ¿BERMITTELNÏ$ERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏHATÏSEINERSEITSÏDIESEÏ5RKUNDENÏZUÏ ¿BERNEHMENÏUNDÏINÏEINEMÏÍBERNAHMEPROTOKOLLÏANZUF¿HREN ÏINÏBEGLAUBIGTERÏ !BSCHRIFTÏ ZUÏ VERWAHRENÏ UNDÏ IMÏ /RIGINALÏ INÏ GERICHTLICHEÏ 6ERWAHRUNGÏ ZUÏ GEBENÏ $ENÏ 0ARTEIENÏ UNDÏ DENÏ MUTMALICHENÏ GESETZLICHENÏ %RBENÏ SINDÏ UNBEGLAUBIGTEÏ !BSCHRIFTENÏ ZUÏ ¿BERMITTELNÏ $ERÏ 6ORGANGÏ TRITTÏ ANÏ DIEÏ 3TELLEÏ DERÏFR¿HERENÏFRMLICHENÏ+UNDMACHUNG ÏDIEÏSICHÏINÏDERÏ0RAXISÏINZWISCHENÏ als obsolet herausgestellt hat4Ï 4. Unterbleiben der Abhandlung $ASÏNEUEÏ!U3TR'Ï¿BERNIMMTÏINÏeÏÏMITÏZEITGEMÇERERÏ"EZEICHNUNGÏUNDÏ 6/9 INÏVEREINFACHTERÏ&ORMÏDASÏ)NSTITUTÏDERÏu!BTUUNGÏARMUTSHALBERhÏ5NABHÇNGIGÏ DAVON Ï OBÏ ¿BERHAUPTÏ kein VerlassenschaftsvermögenÏ VORHANDENÏ ODERÏ die Wertgrenze von 4.000 nicht erreicht wird, und hier wieder unabHÇNGIGÏDAVON ÏOBÏ0mEGEBEFOHLENEÏDASÏSINDÏMINDERJÇHRIGEÏODERÏSONSTÏUNTERÏ3ACHWALTERSCHAFTÏSTEHENDEÏ0ERSONEN ÏVORHANDENÏSINDÏODERÏNICHT ÏWIRDÏ eine Abhandlung nur bei einem entsprechenden AntragÏ FORTGESETZTÏ $ASÏ'ERICHTÏKANNÏAUFÏ!NTRAGÏJENENÏ0ERSONEN ÏDERENÏ!NSPR¿CHEÏBESCHEINIGTÏ SIND ÏDASÏ6ERMGENÏGANZÏODERÏTEILWEISEÏ¿BERLASSEN ÏWOBEIÏKORRESPONDIERENDÏMITÏDERÏ7ERTGRENZEÏDESÏeÏÏÍBERLASSUNGÏANÏ:AHLUNGSÏSTATT ÏDAZUÏ2ZÏ ÏKEINEÏBESONDEREÏ6ERSTÇNDIGUNGSPmICHTÏIMÏ3INNEÏEINERÏ7AHRUNGÏDESÏ RECHTLICHENÏ 'EHRSÏ EINZUHALTENÏ IST5Ï $IEÏ ÍBERLASSUNGÏ F¿HRTÏ ENTSPRECHENDÏ der bisher schon überwA6 bloß zu Einzelrechtsnachfolge, der ruhende .ACHLASSÏ BLEIBTÏ BESTEHEN Ï WOBEIÏ FREILICHÏ DAVONÏ NURÏ GESPROCHENÏ WERDENÏ KANN ÏWENNÏWENIGSTENSÏOBJEKTIVÏEINÏVERERBLICHESÏ2ECHTÏODERÏEINEÏVERERBLICHEÏ0mICHTÏVORHANDENÏISTÏeÏ 5. Überlassung an Zahlungs statt $ASÏ2ECHTSINSTITUTÏDERÏNEUENÏÍBERLASSUNGÏANÏ:AHLUNGSÏSTATTÏeeÏ f Auß- 6/10 3TR' Ïtritt an die Stelle der bisherigen Überlassung an Zahlungsstatt eÏÏ!U3TR'ÏALT ÏZUGLEICHÏABERÏAUCHÏANÏDIEÏVONÏDERÏ0RAXISÏENTWICKELTEÏSOGÏ kridamäßige Nachlassverteilung7Ï$ASÏ'ERICHTÏENTSCHEIDETÏAUFÏ!NTRAGÏOFFENBARÏAUSREICHENDÏEINERÏ0ARTEI ÏBEIÏÍBERSCHULDUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏVGLÏeÏÏ +/ ÏUNDÏWENNÏNEGATIV ÏKEINEÏUNBEDINGTEÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNG ÏKEINÏ!NTRAGÏ DERÏ2EPUBLIKÏSTERREICHÏAUFÏÍBERLASSUNGÏDERÏ6ERLASSENSCHAFTÏWEGENÏ%RBLOSIGKEITÏUNDÏKEINÏ6ERLASSENSCHAFTSKONKURS ÏDERÏFREILICHÏINÏDERÏ2EGELÏHHEREÏ+OSTENÏVERURSACHT ÏEINGELEITETÏWURDEÏDAZUÏAUCHÏGLEICHÏUNTEN Ï$IEÏÍBERLASSUNGÏ ANÏ:AHLUNGSÏSTATTÏF¿HRTÏNURÏZURÏEinzelrechtsnachfolge an den überlassenen Ï 26Ï ÏÏF Ï -ISSVERSTÇNDLICHÏ26Ï Ï Ï 6GLÏ%CCHERÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏÏ&.ÏÏA!Ï+RALIK Ï%RB2Ï Ï 3ÏÏ!UmAGEÏ2ZÏ Ï 6GLÏ26Ï Ï
Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
3ACHEN ÏDERÏRUHENDEÏ.ACHLASSÏBLEIBTÏWIEÏBEIÏ5NTERBLEIBENÏDERÏ!BHANDLUNGÏ HINSICHTLICHÏ DERÏ IMÏ ÍBERLASSUNGSBESCHLUÏ NICHTÏ AUSDR¿CKLICHÏ GENANNTENÏ 'EGENSTÇNDEÏBESTEHEN9Ï$ASÏNEUEÏ6ERFAHRENÏSICHERTÏBEIÏÍBERSCHREITENÏDERÏ 7ERTGRENZEÏVONÏ ÏÏEINEÏVERBESSERTEÏ'EWÇHRUNGÏDESÏRECHTLICHENÏ'EHRSÏ DURCHÏDIEÏ0mICHTÏZURÏ6ERSTÇNDIGUNGÏALLERÏAKTENKUNDIGENÏ'LÇUBIGERÏUNDÏ%RBENÏMITϸUERUNGSMGLICHKEITÏUNDÏBEIÏÍBERSTEIGENÏVONÏ ÏDURCHÏDIEÏ 0mICHTÏZURÏFRMLICHENÏ%INBERUFUNGÏDERÏ'LÇUBIGERÏSÏ2ZÏ FF )MÏ "ESCHLUSSÏ AUFÏ ÍBERLASSUNG Ï DERÏ ZUGLEICHÏ EINENÏ materiellrechtlichen ErwerbstitelÏ DARSTELLTÏ eÏAÏ NEUÏ DAZUÏ OBENÏ !Ï 6Ï Ï SINDÏ DIEÏ ¿BERLASSENENÏ'EGENSTÇNDE ÏDIEÏ%MPFÇNGERÏUNDÏDIEÏDAMITÏBERICHTIGTENÏ&ORderungen anzugeben und allenfalls die zur bücherlichen Durchführung erFORDERLICHENÏ!NGABENÏZUÏMACHENÏ$ARAUSÏERGIBTÏSICH ÏDASSÏDASÏVorhandensein von LiegenschaftenÏ IMÏ .ACHLASSÏ kein grundsätzliches Hindernis F¿RÏDIEÏÍBERLASSUNGÏISTÏ"EIÏDERÏ6ERTEILUNGÏSINDÏZUNÇCHSTÏDIEÏHYPOTHETISCHÏ als Masseforderungen iS der §§ 46 FÏ +/Ï ANZUSEHENDENÏ &ORDERUNGEN Ï SODANNÏDIEÏ&ORDERUNGENÏEINESÏALLFÇLLIGENÏ3ACHWALTERSÏF¿RÏDASÏLETZTEÏ*AHRÏSEINERÏ 4ÇTIGKEITÏ UNDÏ SCHLIELICHÏ ALLEÏ ¿BRIGENÏ &ORDERUNGENÏ KONKURSMÇIGÏ DHÏ IMÏ 6ERHÇLTNISÏIHRERÏ(HEÏZUÏBERICHTIGENÏ Bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Konkurseröffnung, was ALLEINÏNACHÏDENÏ"ESTIMMUNGENÏDERÏ+/ÏZUÏBEURTEILENÏIST ÏKNNENÏDIEÏ%RBEN Ï DIEÏ'LÇUBIGERÏUNDÏAUCHÏDERÏ6ERLASSENSCHAFTSKURATOR die Einleitung eines .ACHLASSKONKURSESÏBEANTRAGENÏVGLÏeÏÏ+/ Ï'EMÏeÏÏ!/ÏISTÏMITÏ:USTIMMUNGÏALLERÏ%RBENÏUNDÏBEIÏ6ORLIEGENÏDERÏ!USGLEICHSVORAUSSETZUNGENÏAUCHÏ ein AusgleichÏMGLICHÏ$ASÏVerlassenschaftsverfahren WIRDÏDURCHÏ+ONKURS ÏODERÏ!USGLEICHSERFFNUNGÏNICHTÏAUTOMATISCHÏBEENDET ÏWEILÏDERÏ.ACHLASSVERWALTERÏNEBENÏDEMÏ-ASSEVERWALTERÏEINENÏEINGESCHRÇNKTENÏ&UNKTIONSBEREICH ÏZ"ÏHINSICHTLICHÏDESÏKONKURSFREIENÏ6ERMGENS ÏBEHÇLTÏ III. Verlassenschaftsabhandlung 1. Erbantrittserklärung bzw Erbsausschlagung 6/11
$ERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏHATÏDIEÏNACHÏDERÏ!KTENLAGEÏINÏ&RAGEÏKOMMENDENÏ Erben aufzufordern, zu erklären (daher früher „Erbserklärung“), ob sie die Erbschaft antreten („Erbantrittserklärung“) oder ausschlagen (s Rz 2/33 ff) WOLLENÏ(IEF¿RÏISTÏEINEÏ&RISTÏVONÏVIERÏ7OCHEN ÏALLENFALLSÏAUCHÏEINEÏLÇNGEREÏ "EDENKZEITÏ BISÏ MAXIMALÏ EINÏ *AHRÏ ZUÏ GEWÇHRENÏ eÏÏ !U3TR' Ï 3INDÏ DIEÏ %RBENÏUNBEKANNT ÏGIBTÏESÏABERÏ!NHALTSPUNKTEÏF¿RÏDASÏ6ORHANDENSEINÏVONÏ %RBENÏODERÏAUCHÏ.OTERBEN ÏSOÏHATÏDERÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏEINÏEdiktalverfahrenÏFFENTLICHEÏ"EKANNTMACHUNG ÏEINZULEITENÏeÏÏ!U3TR' Ï )MÏ&ALLEÏDESÏ!NTRITTSÏHATÏDERÏ%RBANSPRECHERÏAUSDR¿CKLICHÏUNDÏSCHRIFTLICHÏ insb zu erklären, ob er unbedingt oder bedingt ÏDHÏMITÏDERÏSOGÏ2ECHTS9 RV 224, 99; ebenso EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏÏSailerÏINÏ+""2ÏeÏÏ Rz 1, unklar WruhsÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ Ï :UÏSEINERÏ6ERPmICHTUNGÏZURÏ!NTRAGSTELLUNGÏBEIÏ'EFAHRÏF¿RÏDIEÏ'LÇUBIGERÏVGLÏ Kralik Ï%RB2ÏÏKropiunig Ï.:Ï Ï ÏÏFÏ/'(Ï3:Ï
6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ
WOHLTATÏDESÏ)NVENTARSÏSÏ2ZÏ ÏANNEHMENÏWILLÏ3OWEITÏMGLICHÏISTÏAUCHÏ DIEÏINÏ!USSICHTÏGENOMMENEÏErbquoteÏANZUGEBENÏeÏÏ!U3TR' Ï7IRDÏ DIEÏ%RKLÇRUNGÏERSTÏSPÇTERÏIMÏ6ERFAHRENÏMGLICHÏBISÏZURÏ"INDUNGÏDESÏ%RSTGERICHTSÏANÏDENÏ%INANTWORTUNGSBESCHLUSSÏVGLÏeÏÏ!U3TR' ÏABGEGEBEN Ï ERLANGTÏ DERÏ %RBANSPRECHERÏ ERSTÏ ABÏ DIESEMÏ :EITPUNKTÏ Parteistellung (s ABERÏOBENÏ2ZÏ Ï7IRDÏ¿BERHAUPTÏKEINEÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏABGEGEBEN Ï SPRICHTÏDASÏ'ERICHTÏDIEÏErblosigkeit aus und bestellt spätestens nun einen 6ERLASSENSCHAFTSKURATORÏGEMÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR'ÏWEITERÏ2ZÏ Ï Ein Nacherbe gibt die Erbantrittserklärung jedenfalls11 nach Eintritt des .ACHERBFALLS ÏDERÏDIEÏ&ORTSETZUNGÏDESÏMITÏDEMÏ6ORERBENÏBEGONNENENÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏBEWIRKT ÏABÏ)STÏDERÏ.ACHERBFALLÏDERÏ4ODÏDESÏ6ORERBEN ÏlNDETÏZUSÇTZLICHÏEINÏVONÏDERÏ.ACHERBSCHAFTÏUNABHÇNGIGESÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏHINSICHTLICHÏDESÏFREIENÏ6ERMGENSÏDESÏ6ORERBENÏSTATT Ï%NTSCHEIDUNGÏ¿BERÏDASÏ%RBRECHT Der Kernpunkt der ReformÏ DESÏ !UERSTREITVERFAHRENSÏ IMÏ "EREICHEÏ DESÏ 6/12 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏSÏ2ZÏ ÏLIEGTÏZWEIFELLOSÏINÏDERÏAbschaffung DESÏ 6ERWEISESÏ AUFÏ DENÏ 2ECHTSWEGÏ UNTERÏ "ESTIMMUNGÏ DERÏ +LÇGERROLLEÏ F¿RÏ DIEÏIMÏSTREITIGENÏ6ERFAHRENÏZUÏERHEBENDEÏErbrechtsklageÏ3TEHENÏNÇMLICHÏ Erbantrittserklärungen untereinander (zB auch einschließlich solcher aus lDEIKOMMISSARISCHERÏ3UBSTITUTION ÏODERÏMITÏEINERÏ%RKLÇRUNGÏDERÏ&INANZPROkuratur (bei behaupteter Erblosigkeit) im Widerspruch, entscheidet hier¿BERÏnÏNACHÏERFOLGLOSEMÏ6ERSUCHÏDESÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏAUFÏGEGENSEITIGEÏ !NERKENNUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏZWISCHENÏDENÏ%RBANSPRECHERNÏeÏÏ!U3TR' Ï nÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏSELBSTÏIMÏu6ERFAHRENÏ¿BERÏDASÏ%RBRECHTh ÏF¿RÏ DASÏEINIGEÏBESONDEREÏ6ERFAHRENSVORSCHRIFTENÏGELTENÏeeÏ FFÏ!U3TR' Ï:URÏ (INFÇLLIGKEITÏDERÏVORAUSGEHENDENÏ!NNAHMEÏODERÏ.ICHTANNAHMEÏVONÏ%RBSERKLÇRUNGENÏNACHÏDEMÏFR¿HERENÏ!U3TR'ÏSÏ2ZÏÏ)NHALTÏDESÏ6ERFAHRENSÏISTÏ die Entscheidung über das beste Erbrecht und die Abweisung der AnsprüCHEÏJENESÏ%RBANSPRECHERSÏODERÏAUCHÏDERÏMEHRERENÏ%RBANSPRECHER ÏDERDIEÏ NURÏ EINENÏ SCHLECHTERENÏ ODERÏ NICHTÏ BESTEHENDENÏ %RBRECHTSTITELÏ VORWEISENÏ KANNKNNENÏ$AÏDIEÏ%NTSCHEIDUNGÏ'RUNDLAGEÏF¿RÏDIEÏ%INANTWORTUNGÏBILDET Ï KNNENÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGENÏ NURÏ BISÏ SPÇTESTENSÏ ZUMÏ :EITPUNKTÏ DERÏ Bindung des Erstgerichts an die Einantwortung abgegeben werden (zur Möglichkeit der späteren Erbschaftsklage s Rz 6/24 FF Ï Das Verfahren ist mündlichÏZUÏF¿HREN ÏESÏBESTEHTÏRELATIVERÏUNDÏBEIÏ !KTIVNACHLÇSSENÏMITÏEINEMÏ7ERTÏVONÏMEHRÏALSÏ ÏABSOLUTERÏAnwaltszwangÏ$IEÏBeweislastÏVGLÏeÏÏ!U3TR' ÏLIEGTÏNACHÏALLGEMEINENÏ'RUND SÇTZENÏJEWEILSÏBEIÏJENEMÏ%RBANSPRECHER ÏDERÏ2ECHTEÏAUSÏBEHAUPTETENÏ5Mständen ableitet12Ï Ï :URÏ-GLICHKEITÏDERÏFR¿HERENÏ!BGABEÏVGLÏETWAÏEccherÏINÏ3CHWIMANN3 § 613 2ZÏ 12 Feil/Marent Ï!UERSTREITVERFAHRENÏÏMayr/Fucik, Das neue Vefahren außer Streitsachen3Ï Ï2ZÏ
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
92Ï
3. Inventar und Vermögenserklärung 6/13
Das InventarÏ STELLTÏ EINÏ VOLLSTÇNDIGESÏ Verzeichnis aller körperlichen SaCHENÏ UNDÏ VERERBLICHENÏ 2ECHTEÏ UNDÏ 6ERBINDLICHKEITENÏ DESÏ 6ERSTORBENENÏ (Verlassenschaft iS des § 531; s Rz 1/1 FFÏAUSNAHMSWEISEÏNURÏTeilinventar ISTÏ BEIÏ .ACHERBSCHAFTEN Ï 0RIVATSTIFTUNGENÏ ODERÏ BEIÏ )NVENTARERRICHTUNGÏ AUFÏ Antrag denkbar, s gleich unten) und deren WertesÏIMÏ:EITPUNKTÏDESÏ4ODESÏ DARÏeÏÏ!U3TR' Ï!MÏ%NDEÏWIRDÏNACHÏ!BZUGÏDERÏ%RBLASSER ÏUNDÏ%RBGANGSSCHULDEN ÏDERÏuREINEÏ.ACHLAhÏAUSGEWIESENÏSÏ2ZÏÏ &¿RÏDIEÏ!UFNAHMEÏINÏDASÏ)NVENTARÏISTÏGRUNDSÇTZLICHÏDERÏBISHERIGEÏ"ESITZÏ DESÏ6ERSTORBENENÏMAGEBLICHÏSAÏ2ZÏ ÏDOCHÏHATÏDASÏ'ERICHTÏ3ACHENÏAUSZUSCHEIDEN ÏDERENÏ.ICHTZUGEHRIGKEITÏZUMÏ.ACHLASSÏDURCHÏUNBEDENKLICHEÏ 5RKUNDENÏ DARGETANÏ WIRD Ï ODERÏ AUCHÏ OHNEÏ "ESITZÏ 3ACHENÏ EINZUBEZIEHEN Ï WENNÏSIEÏDEMÏ%RBLASSERÏGEHRTEN13 bzw wenn ähnlich starke Indizien wie DERÏ"ESITZÏF¿RÏDIEÏ.ACHLASSZUGEHRIGKEITÏSPRECHEN14Ï )STÏ KEINÏ )NVENTARÏ ZUÏ ERRICHTEN Ï TRITTÏ DIEÏ Vermögenserklärung, deren 2ICHTIGKEITÏ UNDÏ 6OLLSTÇNDIGKEITÏ DERÏ %RBEÏ UNTERÏ (INWEISÏ AUFÏ DIEÏ ALLFÇLLIGENÏ STRAFRECHTLICHENÏ &OLGENÏ EINERÏ WAHRHEITSWIDRIGENÏ %RKLÇRUNGÏ MITÏ SEINERÏ 5NTERSCHRIFTÏZUÏBEKRÇFTIGENÏHATÏFR¿HERÏuEIDESSTÇTTIGESÏ6ERMGENSBEKENNTNISh Ï NACHÏ5MFANGÏUNDÏ7IRKUNGÏANÏDIEÏ3TELLEÏDESÏ)NVENTARSÏeÏÏ!U3TR' &ÇLLEÏDERÏ)NVENTARERRICHTUNGÏeÏÏ!U3TR' sÏ 6ORLIEGENÏZUMINDESTÏEINER ÏBEDINGTENÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏ sÏ OFFENSICHTLICHESÏ 6ORHANDENSEINÏ VONÏ .OTERBEN Ï DIEÏ MINDERJÇHRIGÏ SINDÏ ODERÏ sonst eines gesetzlichen Vertreters bedürfen; sÏ "EWILLIGUNGÏDERÏ!BSONDERUNGÏDERÏ6ERLASSENSCHAFTÏeÏÏSÏ2ZÏ ff); sÏ 6ORLIEGENÏEINERÏ.ACHERBSCHAFTÏODERÏ0RIVATSTIFTUNG sÏ !NNAHMEÏDERÏ%RBLOSIGKEITÏDESÏ.ACHLASSESÏUNDÏDAHERÏZUÏERWARTENDERÏ(EIMFALLÏ ANÏDENÏ3TAATÏeÏÏSÏ2ZÏ • auf Antrag EINESÏHIEZUÏ"ERECHTIGTENÏODERÏDESÏ6ERLASSENSCHAFTSKURATORS
6/14
Unbewegliche SachenÏ SINDÏ GRUNDSÇTZLICHÏ MITÏ DEMÏ DREIFACHENÏ %INHEITSWERT ÏAUFÏ6ERLANGENÏEINERÏ0ARTEIÏODERÏIMÏ)NTERESSEÏEINESÏ0mEGEBEFOHLENENÏ ABERÏ NACHÏ DEMÏ ,"'Ï zu bewertenÏ &¿RÏ bewegliche Sachen ist der VerKEHRSWERTÏ MAGEBLICH Ï WOBEIÏ BEIÏ (AUSRAT Ï 'EBRAUCHSGEGENSTÇNDENÏ UNDÏ ANDERENÏ3ACHENÏOFFENSICHTLICHÏGERINGENÏ7ERTESÏDIEÏ!NGABENÏDERÏ0ARTEIENÏ ZUGRUNDEGELEGTÏ WERDENÏ KNNEN Ï SOFERNÏ DERÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ ODERÏ DASÏ 'ERICHTÏDAGEGENÏKEINEÏ"EDENKENÏHABENÏ"EIÏENTSPRECHENDEMÏ!NTRAGÏODERÏ wenn es sonst erforderlich erscheint, ist eine Schätzung durch einen SachVERSTÇNDIGENÏ 3CHÇTZMEISTER Ï VORZUNEHMEN15. Schulden sind anzuführen, WENNÏDIESÏOHNEÏGROENÏ:EITAUFWANDÏUNDÏWEITLÇUlGEÏ%RHEBUNGENÏMGLICHÏ ISTÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR' $EMÏ'ERICHTSKOMMISSÇRÏSTEHENÏZUMÏ:WECKÏDERÏ )NVENTARERRICHTUNGÏUNDÏ3CHÇTZUNGÏDIEÏGLEICHENÏBefugnisseÏWIEÏBEIÏDERÏ4ODESFALLAUFNAHMEÏZUÏDAZUÏOBENÏ2ZÏ ÏWIEÏZ"ÏDIEÏ-GLICHKEITÏDESÏ:UTRITTSÏ 13 Vgl ChÏRabl Ï.:Ï ÏÏFF Ï 26Ï Ï Ï 26Ï Ï
6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ
ZUÏ 7OHNUNG Ï 'ESCHÇFTSLOKALÏ UNDÏ 3CHRANKFÇCHERNÏ BZWÏ SONSTIGENÏ "EHÇLTNISSENÏAUCHÏGEGEN¿BERÏ$RITTENÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR' Ï!LLENFALLSÏSINDÏ6ERTRAUENSLEUTEÏBEIZUZIEHENÏ!NGEHRIGE Ï.ACHBARNÏUNDÏ-ITBEWOHNERÏHABENÏ U5Ï(ILFESTELLUNGÏZUÏLEISTENÏ$IEÏKosten des InventarsÏTRÇGTÏDERÏ.ACHLASS Ï SOWEITÏDIEÏ'EB¿HRENÏNICHTÏDIREKTÏEINGEHOBENÏWERDENÏeÏÏ!U3TR' Ï"EN¿TZUNG Ï6ERWALTUNGÏUNDÏ6ERTRETUNGÏDESÏ.ACHLASSES $IEÏ &ORMULIERUNGÏ DESÏ NEUENÏ eÏÏ !BSÏÏ STELLTÏ KLAR Ï DASSÏ DEMÏ AUSGEWIE- 6/15 senen Erben ex lege das Recht der Benützung, Verwaltung und Vertretung AUCHÏPROZESSRECHTLICH ÏDESÏ.ACHLASSESÏZUSTEHT ÏSOLANGEÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSGERICHTÏ NICHTSÏ ANDERESÏ ANORDNETÏ $IESEÏ %RBENRECHTEÏ GEHENÏ ALLFÇLLIGENÏ !NORDNUNGENÏ DESÏ %RBLASSERSÏ GRUNDSÇTZLICHÏ VOR16 (sa Rz 1/7 ff; Ï-EHREREÏBERECHTIGTEÏ%RBENÏBILDENÏINÏ"EZUGÏAUFÏDIESEÏ2ECHTEÏEINEÏ Gemeinschaft, für deren 2EGELUNGÏIMÏ:WEIFELÏDIEÏeeÏÏFFÏGELTENÏDAZUÏ SÏ2ZÏ)6ÏFF Ï"EIÏ.ICHTEINIGUNGÏODERÏIMÏ&ALLÏEINERÏ%RBRECHTSFESTSTELLUNGÏ (oben Rz 6/12) ist erforderlichenfalls ein Verlassenschaftskurator (s allgeMEINÏ2ZÏ ÏZUÏBESTELLENÏ 6ERWALTUNGS Ï UNDÏ 6ERTRETUNGSHANDLUNGENÏ BED¿RFENÏ MITUNTERÏ DERÏ Genehmigung des VerlassenschaftsgerichtsÏ 'ENERELLÏ SINDÏ DAVONÏ NACHÏ eÏÏ !BSÏÏ ALLEÏ JENEÏ -ANAHMENÏ AUSGENOMMEN Ï DIEÏ ZUMÏ ORDENTLICHENÏ 7IRTSCHAFTSBETRIEBÏGEHRENÏ$ERÏ'ENEHMIGUNGÏBED¿RFENÏHINGEGENÏALLEÏAUßerordentlichen Verwaltungs- und Vertretungshandlungen17, solange nicht %RBANTRITTSERKLÇRUNGENÏZUMÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏVORLIEGEN ÏUNDÏDANACHÏALLEÏ NICHTÏZURÏORDENTLICHENÏ6ERWALTUNGÏZÇHLENDEN Ï6ERÇUERUNGENÏVONÏ.ACHlassgegenständenÏ$ASÏ'ERICHTÏHATÏDABEIÏZUÏBEURTEILEN ÏOBÏDIEÏ-ANAHMENÏ F¿RÏ DENÏ .ACHLASSÏ NACHTEILIGÏ WÇRENÏ )STÏ DIEÏ !UFNAHMEÏ EINESÏ )NVENtars zu erwarten (Rz 6/13), darf jedenfalls die Veräußerung erst nach der !UFNAHMEÏDESÏBETREFFENDENÏ'EGENSTANDESÏINÏDASÏ)NVENTARÏERFOLGENÏeÏÏ !BSÏ Ï $AMITÏ SOLLÏ DIEÏ Haftungsgrenze des beschränkt haftenden Erben NACHÏ %INANTWORTUNGÏ (AFTUNGÏ PROÏ VIRIBUSÏ ALSOÏ BISÏ ZUMÏ 7ERTÏ DESÏ .ACHlasses) gesichert werden19Ï )MÏ &ALLÏ MINDERJÇHRIGERÏ ODERÏ PmEGEBEFOHLENERÏ %RBANSPRECHERÏSINDÏDIEÏ6ERTRETUNGSREGELNÏDESÏeÏÏZUSÇTZLICHÏZUÏBEACHTENÏ 3OWEITÏDORTÏEINEÏ:USTIMMUNGÏDESÏ0mEGSCHAFTSGERICHTSÏVORGESEHENÏIST ÏF¿HRTÏ DIESÏHIERÏALLENFALLSÏZUÏWEITERENÏ'ENEHMIGUNGSPmICHTENÏDURCHÏDASÏ6ERLASsenschaftsgerichtÏ *EDEÏ Änderung der Art der Vertretung ISTÏ DEMÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ ODERÏDEMÏ'ERICHTÏVONÏALLENÏ"ERECHTIGTENÏANZUZEIGENÏUNDÏWIRDÏABÏDIESEMÏ Ï /'(Ï3:Ï Ï :"Ï /'(Ï 3:Ï Ï !BSCHLUÏ EINESÏ 'ESELLSCHAFTSVERTRAGSÏ /'(Ï *"LÏ Ï Ï!UFGABEÏEINESÏ"ESTANDRECHTS Ï :URÏ !USLEGUNGSBED¿RFTIGKEITÏ DERÏ "ESTIMMUNGÏ VGLÏ Bittner in Rechberger, !U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ Ï 26Ï ÏÏSAÏ2ZÏÏFF Ï $IESÏISTÏOFFENSICHTLICHÏDERÏ3INNÏDERÏDIESBEZ¿GLICHÏUNKLARENÏ!USF¿HRUNGENÏDERÏ 26Ï Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
94Ï
:EITPUNKTÏWIRKSAMÏeÏÏ!U3TR' ÏÍBERÏDIEÏ6ERTRETUNGSBEFUGNISSEÏKANNÏ auf Antrag eine AmtsbestätigungÏAUSGESTELLTÏWERDENÏeÏÏ!U3TR' ÏDIEÏ BEIÏSPÇTERERϸNDERUNGÏDERÏ6ERTRETUNGSBEFUGNISSEÏWÇHRENDÏDESÏ6ERFAHRENSÏ VOMÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ DEMDENÏ "ERECHTIGTENÏ WIEDERÏ ABZUFORDERNÏ ISTÏ eÏÏ!BSÏÏ!U3TR' 'ERICHTLICHEÏ"ESCHL¿SSEÏZURÏ'ENEHMIGUNGÏEINZELNERÏ6ERF¿GUNGENÏDURCHÏ den/die Erben (sog Rotsiegelbeschlüsse) werden dadurch entbehrlich (sa 2ZÏ Ï WODURCHÏ ABERÏ GLEICHZEITIGÏ AUCHÏ DIEÏ +ENNTNISÏ DESÏ .ACHLASSVERMGENSÏF¿RÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏUNDÏSONSTIGEÏ'LÇUBIGERÏERSCHWERTÏWIRDÏ !UCHÏEINEÏ4EILEINANTWORTUNGÏISTÏNICHTÏMEHRÏVORGESEHENÏSÏ2ZÏ 5. Schutz der Gläubiger 6/16
$IEÏ)NTERESSENÏDERÏ'LÇUBIGERÏZUÏDENÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏSOWIEÏZURÏ (AFTUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏUNDÏDERÏ%RBENÏALLGEMEINÏSÏ2ZÏ ff) werden in der 6ERLASSENSCHAFTSABHANDLUNGÏZUMÏ6ERFAHRENÏBEIÏÍBERSCHULDUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏIMÏ6ORVERFAHRENÏOBENÏ2ZÏ ÏEINERSEITSÏBEIÏDERÏEinberufung der VerlassenschaftsgläubigerÏeeÏ FFÏSÏ2ZÏÏF ÏUNDÏANDERERSEITSÏBEIÏDERÏ Absonderung der VerlassenschaftÏeÏÏSÏ2ZÏ FF ÏSPEZIlSCHÏBEACHTETÏ )MÏ ERSTENÏ &ALLÏ ISTÏ ESÏ !UFGABEÏ DESÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRS Ï EINEÏ ALLFÇLLIGEÏ mündliche Verhandlung öffentlich bekannt zu machen, die BetrofFENENÏHIEZUÏZUÏLADENÏUNDÏAUFÏDIEÏ(ERSTELLUNGÏEINESÏ%INVERNEHMENSÏ¿BERÏ DIEÏ ANGEMELDETENÏ &ORDERUNGENÏ HINZUWIRKENÏ eÏÏ !U3TR' Ï +OMMTÏ ESÏ ZUÏKEINERÏ%INIGUNG ÏISTÏWOHLÏWIEÏNACHÏeÏÏ!U3TR'ÏA&ÏDERÏ"ESTANDÏDERÏ &ORDERUNGÏIMÏORDENTLICHENÏ6ERFAHRENÏZUÏKLÇREN21ÏÍBERÏDENÏ!NTRAGÏAUFÏ!BSONDERUNGÏ ENTSCHEIDETÏ DASÏ 6ERLASSENSCHAFTS 'ERICHT Ï WOBEIÏ ESÏ DEMDENÏ %RBENÏ DIEÏ 6ERWALTUNG Ï "EN¿TZUNGÏ UNDÏ WOHLÏ AUCHÏ 6ERTRETUNGÏ DESÏ .ACHLASSESÏSCHONÏVORÏ"ESCHLUSSFASSUNGÏENTZIEHENÏKANNÏ$ERÏAUSÏDIESEMÏ!NLASSÏ ODERÏSCHONÏFR¿HERÏBESTELLTEÏ6ERLASSENSCHAFTSKURATORÏ¿BTÏAUCHÏDASÏ!MTÏEINESÏ 3EPARATIONSKURATORSÏAUSÏeÏÏ!U3TR'ÏSAÏ2ZÏ 6. Zur Einantwortung erforderliche Nachweise
6/17
!LLEÏ 0ERSONEN Ï DENENÏ AUFGRUNDÏ DESÏ 'ESETZESÏ Z"Ï 0mICHTTEILSBERECHTIGTE Ï ODERÏ EINERÏ !NORDNUNGÏ DESÏ %RBLASSERSÏ Z"Ï IMÏ 4ESTAMENTÏ ODERÏ %RBVERTRAG Ï ANDEREÏ ALSÏ ERBRECHTLICHEÏ !NSPR¿CHEÏ ZUSTEHENÏ ANALOGÏ AUCHÏ .ACHERBENÏ SÏ 2ZÏ Ï SINDÏ JEDENFALLSÏ HIEVONÏ ZUÏ verständigenÏ (ANDELTÏ ESÏ SICHÏ UMÏ 0mEGEBEFOHLENE Ï DSÏ -INDERJÇHRIGEÏ UNDÏ UNTERÏ 3ACHWALTERSCHAFTÏ STEHENDEÏ Personen, sind ihre Ansprüche überdies sicherzustellen (beachte den 6ERWEISÏAUFÏeÏÏ:0/ÏINÏeÏÏ!U3TR' Ï$IEÏERFOLGTEÏ6ERSTÇNDIGUNGÏUNDÏ DIEÏALLFÇLLIGEÏ3ICHERSTELLUNGÏSINDÏNACHZUWEISENÏFR¿HERÏSOGÏ0mICHTTEILS ÏUNDÏ 4ESTAMENTSAUSWEISEÏeÏÏ!U3TR'
Ï 6GLÏAUCHÏ26Ï Ï
6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ
Ï%RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMEN (ÇUlGÏ SCHLIEENÏ MEHREREÏ -ITERBENÏ UNTEREINANDERÏ ODERÏ MITÏ SONSTIGENÏ 6/18 ERBRECHTLICHÏ "EG¿NSTIGTENÏ Z"Ï 0mICHTTEILSBERECHTIGTEN Ï 6ERMÇCHTNISNEHMER Ï NOCHÏ WÇHRENDÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏ UNTERÏ -ITWIRKUNGÏ DESÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRSÏ ODERÏ NACHÏ %INANTWORTUNGÏ EINÏ Erb(teilungs)übereinkommen Ï DASÏ VORNEHMLICHÏ DERÏ %RBTEILUNGÏ DIENT Ï ABERÏ AUCHÏ DIEÏ Regelung sonstiger zwischen den Beteiligten auftretender Rechtsfragen wie Z"Ï DIEÏ "ER¿CKSICHTIGUNGÏ VONÏ 6OREMPFÇNGENÏ SÏ 2ZÏ ff) enthalten kann eÏ Ï !U3TR' Ï $ENÏ VOMÏ 'ERICHTSKOMMISSÇRÏ PROTOKOLLIERTENÏ 6EREINBARUNGENÏKOMMTÏDIEÏWirkung eines gerichtlichen VergleichsÏUNDÏDAMITÏ EINESÏ%XEKUTIONSTITELSÏZUÏ"EIÏPmEGEBEFOHLENENÏ%RBENÏISTÏEINÏ%RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏZWARÏNICHTÏMEHR ÏOBLIGATORISCH ÏABERÏWEITERHINÏDERÏ2EGELfall22 Ï JEDENFALLSÏ MUSSÏ BEIÏ "ETEILIGUNGÏ 0mEGEBEFOHLENERÏ DIEÏ 'ENEHMIGUNGÏ DURCHÏDASÏ0mEGSCHAFTSGERICHTÏHINZUTRETENÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR' Ï&¿RÏDASÏ %RB¿BEREINKOMMENÏ GILTÏ IMÏ ÍBRIGENÏ GRUNDSÇTZLICHÏ privatautonome Abschluss- und Inhaltsfreiheit23 :UÏBEACHTENÏSINDÏDIEÏ2EGELUNGENÏDESÏ7%'Ï ÏDIEÏF¿RÏDENÏ&ALLÏDESÏ 4ODESÏ EINESÏ 7OHUNGSEIGENT¿MERSÏ DARAUFÏ ABZIELEN Ï DASSÏ DURCHÏ 6EREINBARUNGENÏDERÏ%RBENÏEINEÏ6ERSTEIGERUNGÏDESÏ-INDESTANTEILSÏWEGENÏDESSENÏ5NTEILBARKEITÏ VERHINDERTÏ WIRDÏ eÏ Ï 7%'Ï Ï ZUMÏ 4ODÏ DESÏ 0ARTNERSÏ EINESÏ 7% -INDESTANTEILSÏSÏ2ZÏÏFF )MMERÏDANN ÏWENNÏEINÏ%RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏVORÏ%INANTWORTUNGÏ geschlossen wird, sind dessen Ergebnisse der Einantwortung zugrundezuLEGENÏVGLÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U3TR' &¿RÏDIEÏ0RAXISÏISTÏWICHTIG ÏDASSÏVORÏ%INANTWORTUNGÏGESCHLOSSENEÏ%RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏsteuerlich begünstigt sind, weil Rechtsübertragungen neben der %RBSCHAFTSSTEUERÏNICHTÏNOCHÏEINMALÏSTEUERLICHÏERFASSTÏWERDEN24
8. Einantwortung bzw Übergabe an den Staat Stehen die Erben und ihre Quoten fest und ist die Erfüllung der übrigen 6/19 6ORAUSSETZUNGENÏNACHGEWIESEN ÏHATÏDASÏ'ERICHTÏDEMDENÏ%RBENÏDIEÏ6ERLASSENSCHAFTÏ EINZUANTWORTENÏ eÏÏ !U3TR'Ï I6MÏ eÏÏ ÍBERGABEÏ INÏ DENÏ rechtlichen Besitz; s Rz 1/2)25Ï :URÏ NICHTÏ MEHRÏ VORGESEHENENÏ 4EILEINANTWORTUNGÏ SÏ 2ZÏ Ï $ERÏ Beschluss über die Einantwortung hat daher die Verlassenschaft, die Personalien des Erblassers und der Erben, den %RBRECHTSTITEL Ï DIEÏ %RBQUOTEN Ï EINÏ ALLFÇLLIGESÏ %RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏ UNDÏDIEÏ!RTÏDERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏZUÏENTHALTENÏZURÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ Substitution bzw zu dieser gleichgestellten Anordnungen s Rz 4/117) und 22 BittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏKEINÏ6ORKAUFSFALL Ï "EACHTEÏ DIEÏ VORLÇUlGEÏ !UFHEBUNGÏ DESÏ %RB3T'Ï INÏ &OLGEÏ 6F'(Ï Ï 'ÏÏDAZUÏTauber Ï.:Ï Ï Ï !USF¿HRLICHÏ ZUMÏ %INANTWORTUNGSBESCHLUÏ BittnerÏ INÏ 2ECHBERGER Ï !U3TR'Ï eÏÏ2ZÏ
96Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
DIEÏF¿RÏDIEÏ'RUNDBUCHSEINTRAGUNGENÏDAZUÏUNTENÏ2ZÏ ÏERFORDERLICHENÏ !NGABENÏAUFZUNEHMENÏ'LEICHZEITIG ÏABERÏBEIÏBEF¿RCHTETERÏ6ERLETZUNGÏDERÏ 0RIVATSPHÇREÏDESÏ%RBLASSERSÏZULÇSSIGERWEISEÏAUCHÏINÏEINEMÏGESONDERTENÏ"ESCHLUSSÏ ÇHNLICHÏ DEMÏ FR¿HERENÏ %ND Ï ODERÏ -ANTELBESCHLUSS26), werden die NOCHÏOFFENENÏ6ERFAHRENSHANDLUNGENÏZ"Ï!UFHEBUNGÏVONÏ3PERREN Ï3ICHERSTELLUNGEN Ï 'EB¿HRENBESTIMMUNGEN Ï GETROFFENÏ UNDÏ DASÏ 6ERFAHRENÏ SOMITÏ BEENDETÏeÏÏ!U3TR' Ï$IESÏREICHTÏAUCHÏZURÏÍBERWINDUNGÏALLERÏ3PERRENÏ aus (zB Bankkonten; also kein Erfordernis der früheren gesonderten Freigabebeschlüsse, genannt „Rotsiegelbeschlüsse“27ÏSAÏ2ZÏ Ï $IEÏ %INANTWORTUNGSURKUNDEÏ ISTÏ DENÏ 0ARTEIEN Ï BEIÏ 6ORHANDENSEINÏ VONÏ 0mEGEBEFOHLENENÏ AUCHÏ DEMÏ 0mEGSCHAFTSGERICHTÏ UNDÏ AUFÏ !NTRAGÏ AUCHÏ ANÏ ANDEREÏRECHTLICHÏINTERESSIERTEÏ0ERSONENÏZ"Ï'LÇUBIGER ÏzuzustellenÏeÏÏ !BSÏÏ!U3TR' Ï$IEÏBegründungÏF¿RÏEINEÏIMÏ:UGEÏDESÏ6ERFAHRENSÏGETROFfene Erbrechtsfeststellung (oben Rz 6/12) ist allerdings nur den Parteien DESÏ DIESBEZ¿GLICHENÏ &ESTSTELLUNGSVERFAHRENÏ BEIZUSCHLIEENÏ eÏÏ !BSÏÏ !U3TR' 6/20
-ITÏ DERÏ %INANTWORTUNG Ï GENAUÏ MITÏ DEMÏ :EITPUNKTÏ DERÏ FORMELLENÏ 2ECHTSKRAFTÏ DESÏ %INANTWORTUNGSBESCHLUSSES Ï TRITTÏ nÏ SOFERNÏ EINÏ G¿LTIGESÏ %RBRECHTÏ VORHANDENÏ ISTÏ VGLÏ 2Z Ï nÏ DIEÏ ERBRECHTLICHEÏ Gesamtrechtsnachfolge (Universalsukzession Ï EINÏ $ERÏ %RBEÏ BZWÏ DIEÏ %RBENÏ TRETENÏ INÏ SÇMTLICHEÏ VERERBLICHEÏ2ECHTSPOSITIONENÏDESÏ6ERSTORBENENÏSOWIEÏINÏALLFÇLLIGEÏ0ROZESSRECHTSVERHÇLTNISSEÏ DERÏ 6ERLASSENSCHAFTÏ EINÏ $IESÏ GILTÏ AUCHÏ F¿RÏ B¿CHERLICHEÏ Rechte, sodass der Grundbuchseintragung (s Rz 6/22) hier nur deklarative WirkungÏZUKOMMT Beachte: $ASÏ AUERSTREITIGE Ï 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ KANNÏ KEINEÏ DElNITIVE Ï MATERIELLRECHTLICHEÏ 2ECHTSLAGEÏ SCHAFFEN Ï DIEÏ %INANTWORTUNGÏ VERSCHAFFTÏ ABERÏ DENÏ 3CHEINÏDERÏ%RBENSTELLUNGÏ,EGITIMATIONSWIRKUNG Ï%INEÏSPÇTEREÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏWIRDÏ nÏSOWEITÏDEMÏNICHTÏDIEÏRechtskraft von Erbrechtsfeststellungen (Rz 6/12) hinsichtlich Parteien und geltend gemachten ErbrechtstitelnÏENTGEGENSTEHTÏnÏDADURCHÏNICHTÏUNZULÇSSIG
6/21
"LEIBTÏDERÏ.ACHLASSÏNACHÏ!BLAUFÏDERÏ6IERWOCHENFRISTÏF¿RÏDIEÏ!BGABEÏVONÏ %RBANTRITTSERKLÇRUNGENÏ eÏÏ !BSÏ Ï ERBLOSÏ UNDÏ ISTÏ EINÏ )NVENTARÏ ALSÏ DIESBEZ¿GLICHEÏ 6ORAUSSETZUNGÏ ERRICHTETÏ WORDENÏ SÏ 2ZÏ Ï ISTÏ DERÏ .ACHLASSÏ auf Antrag der Finanzprokuratur der Republik Österreich zu übergebenÏ $ERÏÍBERGABEBESCHLUSSÏISTÏDEMÏ%INANTWORTUNGSBESCHLUSSÏNACHGEBILDETÏSÏ 2ZÏÏF Ï
Ï 6GLÏ26Ï Ï Ï $AZUÏ26Ï ÏÏF Ï "EACHTEÏJEDOCH ÏDASSÏDIEÏ0RAXISÏ,IEGENSCHAFTSEXEKUTIONENÏGEGENÏDENÏ%RBENÏ VORÏ%INANTWORTUNGÏINKONSEQUENTERWEISEÏNICHTÏZULÇSSTÏVGLÏ/'(Ï.:Ï ÏÏMITÏ !NMÏHoyer
Erbschaftsklage
97
IV. Verfahren außerhalb der Abhandlung 1. Eintragungen in das Grundbuch und in das Firmenbuch Grundbuchseintragungen, die sich aus der Einantwortung ergeben (sa 6/22 2ZÏ Ï ERFOLGENÏ auf Antrag des ErbenÏ nÏ ODERÏ BEIÏ DESSENÏ 3ÇUMIGKEITÏ ¿BERÏMEHRÏALSÏEINÏ*AHRÏAUFÏ6ERANLASSUNGÏDESÏ'ERICHTSKOMMISSÇRSÏALSOÏNICHTÏ AMTSWEGIG Ï nÏ DURCHÏ DASÏ 'RUNDBUCHSGERICHTÏ &¿RÏ DIEÏ %INTRAGUNGÏ VONÏ B¿cherlichen Rechten, die sich nicht aus der Einantwortung ergeben (zB aufGRUNDÏVONÏ6ERMÇCHTNISSENÏODERÏ2ECHTSGESCHÇFTEN ÏHATÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTS GERICHTÏAUFÏ!NTRAGÏUNDÏMITÏ:USTIMMUNGÏDERÏ%RBENÏEINEÏENTSPRECHENDEÏ"Estätigung (Amtsbestätigung Ï AUSZUSTELLENÏ %NTSPRECHENDESÏ GILTÏ AUCHÏ F¿RÏ das FirmenbuchÏeÏÏ!U3TR' 29Ï 2. Änderung der Abhandlungsgrundlagen 4RETENÏNACHÏDERÏ%INANTWORTUNGÏGENAUERÏNACHÏ%INTRITTÏDERÏ"INDUNGÏDESÏ'E- 6/23 richts an den Einantwortungsbeschluss) neue Erbansprecher auf, so hat DIESÏAUFÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏKEINENÏ%INmUSSÏMEHRÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGENÏKNNENÏNICHTÏMEHRÏABGEGEBENÏWERDEN ÏDIEÏ!NSPR¿CHEÏSINDÏMITÏ %RBSCHAFTSKLAGEÏZUÏERHEBENÏeÏÏ!U3TR'ÏZURÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏUNTENÏ2ZÏ 6/24 FF 7ERDENÏ SPÇTERÏ bisher nicht vorgelegte letztwillige Verfügungen BZWÏ SONSTIGEÏ 5RKUNDENÏ I3Ï DESÏ eÏÏ !U3TR' Ï AUSÏ DENENÏ SICHÏ EINEÏ %RBENSTELLUNGÏERGIBTÏZ"Ï%RBVERTRAG ÏBEKANNT ÏSOÏSINDÏDIESEÏZWARÏNACHÏeÏÏ !U3TR'ÏZUÏ¿BERNEHMENÏ.ÇHERESÏOBENÏ2ZÏ ÏDARAUFÏGERICHTETEÏ!NSPR¿CHEÏSINDÏABERÏEBENFALLSÏMITÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏGELTENDÏZUÏMACHEN 7ERDENÏnachträglich Verlassenschaftsgegenstände bekannt, hat der 'ERICHTSKOMMISSÇRÏDIEÏ0ARTEIENÏZUÏVERSTÇNDIGENÏ*EÏNACHÏ3ACH ÏUNDÏ2ECHTSLAGEÏISTÏENTWEDERÏOHNEϸNDERUNGÏDESÏ%INANTWORTUNGSBESCHLUSSESÏDASÏ)NVENTARÏ ODERÏ DIEÏ 6ERMGENSANGABEÏ SÏ 2ZÏ ff) zu ergänzen oder aber bei ursprünglich nicht erfolgter Einleitung einer Verlassenschaftsabhandlung (oben 2ZÏ Ï ÏI3ÏDERÏeeÏ FFÏNEUERLICHÏZUÏPR¿FEN ÏOBÏAUFÏDERÏNUNMEHRIGENÏ 'RUNDLAGEÏEINEÏ6ERLASSENSCHAFTSABHANDLUNGÏDURCHZUF¿HRENÏISTÏ
C. Erbschaftsklage I. Allgemein -ITÏ DERÏ %RBSCHAFTSKLAGEÏ VERFOLGTÏ DERÏ +LÇGERÏ DASÏ Rechtsschutzziel, die 6/24 2ECHTSSTELLUNGÏALSÏ5NIVERSALSUKZESSORÏDESÏ6ERSTORBENENÏZUÏERLANGENÏDAHERÏ AUCHÏu5NIVERSALKLAGEh Ï$IEÏ+LAGEÏISTÏERSTÏNACHÏRECHTSKRÇFTIGERÏ"EENDIGUNGÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENS Ï GENAUERÏ NACHÏ "INDUNGÏ DESÏ 'ERICHTSÏ ANÏ DENÏ"ESCHLUSSÏ¿BERÏDIEÏ%INANTWORTUNGÏeÏÏ!U3TR' ÏZULÇSSIG ÏALSOÏERSTÏ Ï $AZUÏIMÏEINZELNENÏBittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏ
Ï
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
DANN ÏWENNÏKEINEÏ-GLICHKEITÏMEHRÏBESTEHT ÏEINEÏ%RBSANTRITTSERKLÇRUNGÏIMÏ 6ERFAHRENÏABZUGEBENÏZURÏ2ECHTSKRAFTÏDERÏ%RBRECHTSFESTSTELLUNGÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏSÏ2ZÏ Ï$IEÏ%RHEBUNGÏDERÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏBEDEUtet andererseits substanziell Abgabe einer ErbantrittserklärungÏ $IEÏ %RBSCHAFTSKLAGEÏ ISTÏ ABERÏ AUSGESCHLOSSEN Ï SOWEITÏ IMÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ eine rechtskräftige Feststellung des Erbrechts erfolgte31 6/25
$ERÏ+LÇGERÏMUSSÏIMÏ0ROZESSÏSEINÏbesseres Erbrecht gegenüber dem Beklagten beweisenÏODERÏZUMINDESTÏBEWEISEN ÏDASSÏIHMÏEBENFALLSÏEINEÏ%RBQUOTEÏZUSTEHTÏ)NÏDIESEMÏ3INNÏSPRICHTÏe ÏENTWEDERÏVONÏDERÏu!BTRETUNGhÏ ODERÏu4EILUNGhÏDERÏ%RBSCHAFTÏ$ENKBARÏISTÏAUCH ÏDASSÏDERÏEINGEANTWORTETEÏ +LÇGERÏNACHTRÇGLICHÏDIEÏ&REIHEITÏVONÏ"ESCHRÇNKUNGENÏSEINESÏ%RBRECHTS ÏZ"Ï VONÏEINERÏ.ACHERBSCHAFTÏVERLANGTÏSOGÏNEGATORISCHEÏ%RBSCHAFTSKLAGE Beispiele: sÏ .ACHTRÇGLICHÏ AUFGEFUNDENESÏ 4ESTAMENTÏ ODERÏ NACHTRÇGLICHÏ AUFGEFUNDENEÏ 7Iderrufserklärung; sÏ ERFOLGREICHEÏ!NFECHTUNGÏODERÏ&ESTSTELLUNGÏDERÏ5NG¿LTIGKEITÏDERÏDERÏ!BHANDlung zugrunde gelegten letztwilligen Verfügung; • Auftauchen eines bisher unbekannten Erben; sÏ UNRICHTIGEÏ&ESTSETZUNGÏDESÏ4ODESZEITPUNKTSÏIMÏ4ODESERKLÇRUNGSVERFAHRENÏUNDÏ %INANTWORTUNGÏANÏEINEÏ0ERSON ÏDIEÏBEIMÏWAHRENÏ4ODESZEITPUNKTÏSCHONÏVERSTORBENÏ WAR
6/26
3TELLTÏSICHÏNACHTRÇGLICHÏDIEÏ%RBLOSIGKEITÏHERAUS ÏZ"ÏWEILÏDERÏEINZIGEÏVORHANDENEÏ%RBEÏERBUNW¿RDIGÏIST ÏSTEHTÏDEMÏ3TAATÏALSÏ(EIMFALLSBERECHTIGTEMÏVGLÏ § Ï2Z f) die der Erbschaftsklage nachgebildete HeimfälligkeitsklageÏZUÏ5MGEKEHRTÏKANNÏAUCHÏDERÏ3TAATÏWIEÏJEDERÏANDEREÏ3CHEINERBEÏMITÏ DERÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏBELANGTÏWERDENÏSAÏ2ZÏ
6/27
-ITÏ DERÏ %RBSCHAFTSKLAGEÏ KANNÏ DERÏ +LÇGERÏ AUCHÏ DIEÏ !BGABEÏ DESÏ OffenbarungseidesÏNACHÏ!RTÏ8,))Ï!BSÏÏ%':0/ÏÏ&ALLÏAUFÏ&ESTSTELLUNGÏDESÏ5MFANGSÏDERÏ%RBSCHAFTÏSTELLENÏ)HMÏSTEHTÏAUCHÏDASÏ2ECHTÏDERÏStreitanmerkung NACHÏeÏÏ!BSÏÏ'"'ÏZU ÏOBWOHLÏFORMALÏNICHTÏERÏSELBST ÏSONDERNÏDERÏ%RBLASSERÏIMÏ'RUNDBUCHÏEINGETRAGENÏWARÏUNDÏSTRENGÏGENOMMENÏDAHERÏNICHTÏINÏ uSEINEMhÏB¿CHERLICHENÏ2ECHTÏVERLETZTÏWORDENÏSEINÏKANN
6/28
Die Erbschaftsklage ist nach hA auf ein LeistungsurteilÏGERICHTET ÏNÇMLICHÏ AUFÏ6ERURTEILUNGÏZURÏGÇNZLICHENÏODERÏTEILWEISENÏ!BTRETUNGÏDESÏ.ACHLASSBESITZESÏ$ASÏ5RTEILÏENTHÇLTÏIMÏ&ALLÏDESÏ/BSIEGENSÏDESÏ+LÇGERSÏALSÏ6ORFRAGENBEURTEILUNGÏDIEÏ&ESTSTELLUNGÏDESÏBESSERENÏ%RBRECHTSÏDESÏ+LÇGERSÏUNDÏZERSTRTÏ den durch die Einantwortung geschaffenen Rechtsschein (s Rz
Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï ÏMITÏ!NMÏ+LETECKA 31 EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏÏ$IEÏ2ECHTSKRAFTÏERSTRECKTÏSICHÏSUBJEKTIVÏ auf alle Parteien, die Erbantrittserklärungen abgegeben haben; anders nach alter 2ECHTSLAGEÏVGLÏZ"Ï/'(Ï.:Ï Ï
Erbschaftsklage
99
$IEÏ !BTRETUNGÏ DESÏ %RBSCHAFTSBESITZESÏ ERFOLGTÏ DURCHÏ 7ILLENSERKLÇRUNG32 UNDÏWIRDÏDURCHÏDASÏ5RTEILÏGEMÏe Ï%/ÏERSETZTÏ$IEÏ7IRKUNGÏDESÏ5RTEILSÏISTÏ DAHERÏINÏDERÏPRAKTISCHENÏ7IRKUNGÏEINEMÏ2ECHTSGESTALTUNGSURTEILÏÇHNLICH -ITÏ 2ECHTSKRAFTÏ DESÏ 5RTEILSÏ TRITTÏ DERÏ SIEGREICHEÏ %RBSCHAFTSKLÇGERÏ R¿CKWIR- 6/29 kend33 als Universalnachfolger (wie bei Einantwortung) in die einzelnen VERERBLICHENÏ 2ECHTSPOSITIONENÏ DESÏ .ACHLASSESÏ EINÏ UNDÏ KANNÏ DIESEÏ ERFORDERLICHENFALLSÏMITÏDENÏENTSPRECHENDENÏ3INGULARKLAGENÏZ"Ï%IGENTUMSKLAGE Ï 3CHULDKLAGEÏUSW ÏDURCHSETZENÏVGLÏe Ï3Ï 34Ï%RÏWIRDÏALLERDINGSÏNURÏSOweit berechtigt, als schon der Erblasser berechtigt war35 .ACHÏH!ÏhaftetÏDERÏSIEGREICHEÏ%RBSCHAFTSKLÇGERÏIMMERÏBESCHRÇNKTÏWIEÏNACHÏ 6/30 bedingter Erbantrittserklärung36 $IEÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏISTÏNACHÏEINEMÏ4EILÏDERÏNUNMEHRIGERÏ2SPÏunverjährbar SÏ2ZÏ
6/31
II. Rechtsverhältnis zwischen siegreichem Erbschaftskläger und Scheinerben Der 5MFANGÏDERÏ2¿CKSTELLUNGSPmICHT des Scheinerben richtet sich nach 6/32 den §§ 329 FFÏI6MÏe Ï3ÏÏ"EZ¿GLICHÏDERÏ&R¿CHTEÏUNDÏ%RTRÇGNISSEÏSOWIEÏDESÏ Aufwandersatzes wird also auf die Rechtsstellung des redlichen und unredlichen BesitzersÏVERWIESENÏ'LEICHÏnÏUNDÏNICHTÏALSÏAUmSENDÏBEDINGTERÏ %IGENT¿MER37ÏnÏISTÏDERÏ3TAATÏZUÏBEHANDELN ÏDEMÏAUFGRUNDÏANGENOMMENERÏ %RBLOSIGKEITÏDERÏ.ACHLASSÏNACHÏeÏÏ2ZÏ f) überlassen wurde $ERÏ 3CHEINERBEÏ GILTÏ JEDENFALLSÏ ABÏ :USTELLUNGÏ DERÏ %RBSCHAFTSKLAGEÏ ALSÏ UN- 6/33 redlich (§ Ï6ORHERÏGILTÏERÏSOLANGEÏALSÏREDLICH ÏALSÏERÏGUTENÏ'EWISSENSÏ uAUSÏWAHRSCHEINLICHENÏ'R¿NDENh ÏDASÏ.ICHTBESTEHENÏEINESÏ%RBRECHTSÏDESÏ +LÇGERSÏANNEHMENÏKANNÏODERÏANNEHMENÏKANN ÏDASSÏDERÏBESSERÏ"ERECHTIGTEÏ VONÏSEINEMÏ%RBRECHTÏKEINENÏ'EBRAUCHÏMACHENÏWERDE39
32 Differenzierend SailerÏINÏ+""2ÏeeÏÏFFÏ2ZÏ 33 Vgl BittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏÏMW! Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï 36 Differenzierend Ferrari-Hofmann-Wellenhof, Die Erbschaftsklage (1991) ÏFFÏA!ÏKralik Ï%RB2ÏÏF Ï 3OÏ/'(Ï*"LÏ Ï ÏMITÏ!NMÏAuckenthaler Ï 6GLÏDASÏDURCHÏDASÏÏ"2"'ÏALLERDINGSÏAUFGEHOBENEÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï ÏDAZUÏCh. Rabl Ï.:Ï Ï Ï $ERÏ /'( Ï Z"Ï INÏ 3:Ï Ï NIMMTÏ DAGEGENÏ AN Ï DASSÏ 5NREDLICHKEITÏ ERSTÏ BEIÏ POSITIVERÏ+ENNTNISÏDESÏ.ICHTBESTEHENSÏDESÏ%RBRECHTSÏGEGEBENÏISTÏ$IEÏ,ÏBEGN¿GTÏSICHÏ MITÏ&AHRLÇSSIGKEIT ÏISTÏABERÏHINSICHTLICHÏDESÏ&AHRLÇSSIGKEITSGRADESÏUNEINHEITLICHÏVGLÏ EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ
Ï
6/34
eÏÏ%RBSCHAFTSERWERB
:UÏDENÏVOMÏ%RBSCHAFTSBESITZERÏZUÏERSETZENDENÏ!UFWENDUNGENÏZÇHLENÏZ"Ï DIEÏ,EISTUNGENÏZURÏ"EFRIEDIGUNGÏVONÏ.ACHLASSGLÇUBIGERN ÏSOÏAUCHÏ"EGRÇBNISKOSTEN Ï3TEUERNÏUSWÏ$IEÏ&R¿CHTEÏUNDÏ%RTRÇGNISSEÏSINDÏLEDIGLICHÏABÏ5NREDLICHKEITÏHERAUSZUGEBEN ÏWÇHRENDÏDERÏF¿RÏEINENÏ.ACHLASSGEGENSTANDÏERZIELTEÏ%RLSÏNACHÏDEMÏ'RUNDSATZÏDERÏ3URROGATIONÏSTETSÏHERAUSZUGEBENÏIST III. Schutz gutgläubiger Dritter
6/35
$EMÏ EINGEANTWORTETENÏ 3CHEIN %RBENÏ KOMMTÏ DERÏ 2ECHTSSCHEINÏ DESÏ %RBRECHTSÏZUGUTEÏ,EGITIMATIONSWIRKUNGÏSÏ2Z Ïe Ï3ÏÏSCH¿TZTÏDAHERÏFOLGERICHTIGÏDENÏREDLICHENÏ%RWERBÏVOMÏ3CHEINERBENÏ$ABEIÏWIRDÏnÏANDERSÏALSÏ in § ÏnÏJEDERÏ2ECHTSERWERBÏJEDEÏ"EG¿NSTIGUNG ÏALSOÏNICHTÏBLOÏDERÏ%IGENTUMSERWERB ÏGESCH¿TZT ÏFERNERÏAUCHÏUNENTGELTLICHERÏ%RWERBÏUNDÏESÏWIRDÏ NICHTÏZWISCHENÏBEWEGLICHENÏUNDÏUNBEWEGLICHENÏ3ACHENÏUNTERSCHIEDEN .ICHTÏNACHÏe ÏGESCH¿TZTÏSINDÏJEDOCH sÏ EXEKUTIVERÏ%RWERB ÏESÏSEIÏDENNÏESÏLIEGENÏZUGLEICHÏDIEÏ6ORAUSSETZUNGENÏDESÏ § ÏuINÏEINERÏFFENTLICHENÏ6ERSTEIGERUNGh ÏVOR sÏ LETZTWILLIGERÏ%RWERB ÏSOÏZ"ÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏVOMÏ3CHEINERBEN sÏ :UÏEINEMÏ2ECHTSERWERBÏNACHÏe ÏKANNÏESÏAUCHÏDANNÏNICHTÏKOMMEN ÏWENNÏ der Erblasser selbst gar nicht berechtigt war, also auch der wahre Erbe das Recht NICHTÏ¿BERTRAGENÏHÇTTEÏKNNEN • Str ist, ob § ÏNURÏDENÏUNMITTELBARENÏ%RWERBÏVOMÏ3CHEINERBENÏSCH¿TZTÏODERÏ BEIÏEINERÏENTSPRECHENDENÏ4ITELKETTEÏAUCHÏWEITEREÏ%RWERBER41
6/36
.ACHÏ H!Ï ISTÏ Redlichkeit des ErwerbesÏ EINESÏ .ACHLASSGEGENSTANDESÏ NURÏ BEIÏ7ISSENÏUMÏDIEÏFEHLENDEÏ%RBENSTELLUNGÏDESÏ6ORMANNESÏAUSGESCHLOSSEN42Ï $ASSÏJEDOCHÏFAHRLÇSSIGEÏ5NKENNTNISÏNICHTÏSCHADENÏSOLL ÏWIRDÏVONÏMANCHENÏ bestritten43Ï-%ÏKOMMTÏESÏAUFÏDIEÏ5MSTÇNDEÏDESÏ&ALLESÏAN Beispiel: 7ERÏBEIMÏ%RWERBÏEINESÏ0+7ÏAUSÏEINEMÏ.ACHLASSÏWEI ÏDASSÏESÏEINENÏ BESSERENÏ%RBENÏGIBT ÏDERÏWEDERÏVERZICHTETÏe 551) noch ausgeschlagen hat (§ Ï ISTÏUNREDLICHÏ+ANNÏDERÏ+ÇUFERÏABERÏANNEHMEN ÏDERÏBESSEREÏ%RBEÏWERDEÏSEINÏ2ECHTÏ NICHTÏDURCHSETZEN ÏGILTÏERÏALSÏREDLICH
Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï Ï 'EGENÏDENÏ3CHUTZÏAUCHÏMITTELBARERÏ%RWERBERÏKoziol/Welser II3ÏÏA!ÏHolzner Ï.:Ï ÏÏFFÏSailerÏINÏ+""2ÏeeÏÏFÏ2ZÏ 42 So Koziol/Welser II13ÏÏF 43 Vgl Ferrari-Hofmann-Wellenhof Ï$IEÏ%RBSCHAFTSKLAGEÏ Ï
§ 7. Miterben A. Miterbengemeinschaft (ÇUlGÏHINTERLÇSSTÏDERÏ6ERSTORBENEÏAUFGRUNDÏGEWILLK¿RTERÏ%RBFOLGEÏODERUNDÏ 7/1 AUFGRUNDÏDESÏ'ESETZESÏNICHTÏNURÏEINENÏ%RBENÏ!LLEINERBE ÏSONDERNÏmehrere MiterbenÏ)HREÏErbquotenÏERGEBENÏSICHÏDEMENTSPRECHENDÏAUSÏDEMÏ %RBVERTRAGÏ BZWÏ 4ESTAMENTÏ ZURÏ "ESTIMMUNGÏ DERÏ %RBTEILEÏ SÏ 2Z 4/75) oder AUSÏDEMÏ'ESETZÏ$IEÏ-ITERBENÏKNNENÏunterschiedliche BerufungsgründeÏHABENÏGEMISCHTEÏ%RBFOLGEÏe 534; Rz Ï$ERÏRMISCH RECHTLICHEÏ3ATZÏ uNEMOÏ PROÏ PARTEÏ TESTATUS Ï PROÏ PARTEÏ INTESTATUSÏ DECEDEREÏ POTESThÏ GILTÏ ALSOÏ NICHTÏMEHR $IEÏ -ITERBENÏ BILDENÏ EINEÏ SCHLICHTE Ï 2ECHTSGEMEINSCHAFT Ï DIEÏ SICHÏ VORÏ 7/2 %INANTWORTUNGÏAUFÏDASÏ%RBRECHTÏeÏÏ3Ï ÏBEZIEHTÏ$ANACHÏENTSTEHTÏEINEÏ 'EMEINSCHAFTÏ STRENGÏ GENOMMENÏ KEINEÏ -ITERBENGEMEINSCHAFTÏ MEHR Ï ANÏ DENÏEINZELNENÏ"ESTANDTEILENÏDESÏ.ACHLASSESÏBISÏZUÏEINERÏALLFÇLLIGENÏ4EILUNGÏ 2ZÏ Ï FF Ï $IEÏ 2ECHTEÏ UNDÏ 0mICHTENÏ BESTIMMENÏ SICHÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NACHÏ den §§ FF ÏSOWEITÏSICHÏAUSÏDEMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏNICHTÏ!BWEICHUNGENÏERGEBENÏ!UFSICHTÏDESÏ'ERICHTS Beachte: $ASÏ!"'"ÏREGELTÏDIEÏ'EMEINSCHAFTÏNICHTÏZUFÇLLIGÏIMÏ!NSCHLUSSÏANÏDASÏ %RBRECHTÏÏ(AUPTST¿CK ÏSONDERNÏTRÇGTÏDEMÏ5MSTANDÏ2ECHNUNG ÏDASSÏDERÏ%RBGANGÏ WOHLÏDERÏPRAKTISCHÏWICHTIGSTEÏGESETZLICHE Ï%NTSTEHUNGSGRUNDÏDERÏ'EMEINSCHAFTÏISTÏ uCOMUNIOÏINCIDENSh
:WISCHENÏ%RBENÏUNDÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏWIRDÏEINEÏ'EMEINSCHAFTÏ 7/3 NURÏ ZUMÏ :WECKÏ DERÏ 0mICHTTEILSBERECHNUNGÏ lNGIERTÏ eÏ Ï 3Ï Ï .ÇHERESÏ s Rz 7IEÏBEIÏJEDERÏ'EMEINSCHAFTÏSTEHENÏDENÏ-ITERBENÏ2ECHTEÏAMÏ'ANZENÏUNDÏ 7/4 ANÏDEMÏJEWEILIGENÏ!NTEILÏZUÏ*EDERÏ-ITERBEÏKANNÏ¿BERÏSEINEÏ%RBQUOTEÏALLEINÏ VERF¿GENÏe ÏI6MÏe ÏZURÏVeräußerung des Erbrechts s Rz 2/41 FF Ï (INSICHTLICHÏ DESÏ GESAMTENÏ .ACHLASSESÏ STEHTÏ DENÏ -ITERBENÏ DASÏ 2ECHTÏ AUFÏ Vertretung und Verwaltung zu (§ Ï.ÇHERESÏSÏ2Z 6/15; 1/7 FF
Ï
eÏÏ-ITERBEN
B. Erbteilung I. Durch Anordnung des Erblassers 7/5
%SÏKANNÏAUFÏVERSCHIEDENEÏ!RTÏUNDÏ7EISEÏUNDÏSOWOHLÏVORÏDERÏ%INANTWORTUNGÏ als auch nachher (sa oben Rz 7/2) zur Erbteilung, also zur Aufhebung der Miterbengemeinschaft ÏKOMMENÏ%INEÏ%RBTEILUNGÏIMÏ,AUFEÏDESÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏ ERLANGTÏ ALLERDINGSÏ ERSTÏ MITÏ DERÏ %INANTWORTUNGÏ DINGLICHEÏ 7IRKUNG Ï WEILÏ DIEÏ -ITERBENÏ INÏ DIESEMÏ 3TADIUMÏ NURÏ AMÏ %RBRECHTÏ BETEILIGTÏ SIND ÏNICHTÏAMÏ.ACHLASSÏSELBST
7/6
:UNÇCHSTÏ KANNÏ DIEÏ %RBTEILUNGÏ VOMÏ %RBLASSERÏ SELBSTÏ INÏ EINERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏANGEORDNETÏSEINÏ3IEÏISTÏF¿RÏDIEÏ%RBENÏnÏVORBEHALTLICHÏEINERÏSPÇTERENÏEINVERSTÇNDLICHENÏ%RBTEILUNGÏ2ZÏ Ï ÏBINDENDÏ$ABEIÏBEHALTENÏDIEÏ Miterben nach hA ihre Erbenstellung und werden nicht hinsichtlich der IHNENÏZUGEWIESENENÏ.ACHLASSGEGENSTÇNDEÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏI3ÏEINESÏSOGÏ u(INEINVERMÇCHTNISSESh1ÏSAÏ2ZÏ !LSÏ6ERMÇCHTNISÏKANNÏMANÏHIEBEIÏNURÏDASÏ2ECHTÏDESÏ-ITERBENÏAUFÏ:UTEILUNGÏBZWÏ !BTRETUNGÏDERÏINÏDERÏ4EILUNGSANORDNUNGÏGENANNTENÏ3ACHENÏBETRACHTENÏ)NSOFERNÏISTÏ DIEÏ4EILUNGSANORDNUNGÏletztwilliges Aufgriffsrecht ÏALSOÏDASÏ2ECHT ÏEINEÏBESTIMMTEÏ 3ACHEÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏGEGENÏEINÏBESTIMMTESÏ%NTGELTÏZUÏERWERBENÏuLEGATUMÏVENDITIONISh Ï%INÏSOLCHESÏ!UFGRIFFSRECHTÏKANNÏ¿BRIGENSÏLETZTWILLIGÏAUCHÏEINEMÏ$RITTENÏEINGERÇUMTÏWERDEN ÏDASÏMANGELSÏEINERÏ%RBQUOTEÏDESÏ$RITTENÏZUÏ2ECHTÏAUCHÏVONÏDERÏH!Ï ZURÏ'ÇNZEÏALSÏ6ERMÇCHTNISÏANGESEHENÏUNDÏNACHÏ6ERMÇCHTNISRECHTÏBEHANDELTÏWIRDÏ nÏ$ASÏvertraglich eingeräumte Aufgriffsrecht folgt den Regeln über entgeltliche 6ERTRÇGEÏ AUFÏ DENÏ 4ODESFALLÏ 2Z Ï nÏ !LSÏ gesetzliches Aufgriffsrecht kann die 2EGELUNGÏDERÏ%RBTEILUNGÏIMÏ(FERECHTÏANGESEHENÏWERDENÏDAZUÏSÏ2Z 3/22 FF (ATÏ DERÏ %RBLASSERÏ DEMÏ %RBENÏ INÏ DERÏ 4EILUNGSANORDNUNGÏ MEHRÏ ZUGEDACHTÏ ALSÏ SEINERÏ%RBQUOTEÏENTSPRICHT ÏLIEGTÏBEIÏGEWOLLTERÏ-EHR "EG¿NSTIGUNGÏZUSÇTZLICHÏEINÏ ECHTESÏ 6ORAUSVERMÇCHTNISÏ VORÏ 2ZÏ Ï ANDERNFALLSÏ SINDÏ DIEÏ !NORDNUNGENÏ NACHÏ -AGABEÏDESÏ7ERTESÏDERÏ%RBQUOTENÏZUÏKORRIGIEREN2
7/7
Ein letztwilliges Teilungsverbot bindet nach hA nur die ersten Erben des BISHERIGENÏ!LLEINEIGENT¿MERS ÏNICHTÏDIEÏNACHFOLGENDENÏARGÏeÏ Ï7ARÏDERÏ %RBLASSERÏSELBSTÏNURÏ-ITEIGENT¿MER ÏKANNÏERÏDURCHÏEINEÏSOLCHEÏ!NORDNUNGÏ NICHTÏINÏDIEÏ2ECHTEÏDERÏ¿BRIGENÏ-ITEIGENT¿MERÏEINGREIFEN ÏWOHLÏABERÏDASÏ 4EILUNGSVERBOTÏAUFÏSEINENÏEIGENENÏ!NTEILÏBESCHRÇNKEN3 II. Durch die Miterben
7/8
$IEÏ-ITERBENÏKNNENÏSELBSTVERSTÇNDLICHÏDIEÏ'EMEINSCHAFTÏeinverständlich AUFHEBENÏUNDÏDENÏ.ACHLASSÏUNTERÏSICHÏAUFTEILENÏ(ÇUlGÏGESCHIEHTÏDIESÏINÏ EINEMÏ %RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏ DAZUÏ 2ZÏÏ ZURÏ "ER¿CKSICHTIGUNGÏ DERÏ6OREMPFÇNGEÏHIEBEIÏ2Z 1 So aber Kralik, ErbR ÏZULETZTÏAUCHÏApathy Ï*"LÏ ÏÏF 2 Vgl dazu Apathy Ï*"LÏ Ï 3 Vgl Gschnitzer 3CH2"42
!NRECHNUNGÏVONÏ6OREMPFÇNGENÏ
*EDEMÏ -ITERBENÏ STEHTÏ WEITERSÏ NACHÏ %INANTWORTUNGÏ GRUNDSÇTZLICHÏ DASÏ Recht auf gerichtliche Teilung GEMÏDERÏALLGEMEINENÏ6ORSCHRIFTÏDESÏe Ï ZUÏ4EILUNGSKLAGE4
C. Anrechnung von Vorempfängen I. Begriff 5NTERÏ!NRECHNUNGÏWIRDÏSEHRÏ6ERSCHIEDENESÏVERSTANDENÏ)MÏWEITESTENÏ3INNÏ 7/9 BEDEUTETÏ!NRECHNUNG ÏDASSÏBEIÏDERÏ%RMITTLUNGÏDESÏ5MFANGSÏEINERÏERBRECHTLICHENÏ"ERECHTIGUNGÏDESÏ!NRECHNUNGSPmICHTIGENÏBESTIMMTEÏ7ERTEÏINÏ!BZUGÏ gebracht werden, wodurch andere Personen (Anrechnungsberechtigte) begünstigt werden5 $ASÏ!NRECHNUNGSRECHTÏDESÏ!"'"ÏISTÏINSGESAMTÏSEHRÏKOMPLEXÏUNDÏWIRDÏALSÏREFORMBED¿RFTIGÏANGESEHEN6
$IEÏ ANGESPROCHENENÏ 7ERTEÏ RESULTIERENÏ NORMALERWEISEÏ AUSÏ EINERÏ :UWEN- 7/10 DUNG Ï DIEÏ DERÏ !NRECHNUNGSPmICHTIGEÏ UNTERÏ ,EBENDENÏ Anrechnung ieS) ODERÏVONÏ4ODESÏWEGENÏAUCHÏEinrechnung genannt; unten Rz 7/13) erHALTENÏHATÏ3INDÏLEBZEITIGEÏ:UWENDUNGENÏERBRECHTLICHÏANRECHENBAR ÏSOÏERSCHEINENÏ SIEÏ GANZÏ ALLGEMEINÏ ALSÏ uANTIZIPIERTEhÏ ODERÏ uVORWEGGENOMMENEhÏ Erbfolge (sa Rz 2/6)7 %INERÏ !USGLEICHSPmICHTÏ MUSSÏ nicht unbedingt eine wirkliche Zuwen- 7/11 dung ODERÏ AUCHÏ EINEÏ :UWENDUNGÏ DESÏ %RBLASSERSÏ ANÏ DENÏ !NRECHNUNGSPmICHTIGENÏ SELBSTÏ ZUGRUNDEÏ LIEGENÏ "EIÏ GEWILLK¿RTERÏ !NRECHNUNGÏ DAZUÏ Rz 7/14 FF Ï KANNÏ DERÏ %RBLASSERÏ BELIEBIGÏ DIEÏ "ER¿CKSICHTIGUNGÏ VONÏ 7ERTENÏ ANORDNENÏUNDÏAUCHÏDIEÏ!RTÏDERÏ"EWERTUNGÏFESTLEGENÏ)MÏÍBRIGENÏGEHTÏDIEÏ !NRECHNUNGSPmICHTÏAUCHÏAUFÏ%INTRITTSBERECHTIGTE Ï%RSATZERBENÏUNDÏ!NWACHSUNGSBERECHTIGTEÏ¿BERÏVGLÏeeÏ Ï Die Anrechnung ist bei der Erbfolge (§ FF Ï UNDÏ BEIMÏ 0mICHTTEIL (§§ FFÏ.ÇHERESÏ2Z 11/26 FF ÏAUSDR¿CKLICHÏVORGESEHENÏ"EIÏ6ERMÇCHTNISsen wäre allenfalls eine gewillkürte Anrechnung denkbar
7/12
EinrechnungÏBEDEUTETÏIMÏ7ESENTLICHEN ÏDASSÏBEIÏ:USAMMENTREFFENÏZWEIERÏODERÏMEHRERERÏ"EG¿NSTIGUNGENÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏDIESEÏDEMÏ"EG¿NSTIGTENÏNICHTÏDOPPELTÏZUKOMMENÏSOLLEN
7/13
Fälle: sÏ !LLESÏWASÏEINEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏDURCHÏ6ERMÇCHTNISSEÏODERÏANDEREÏ 6ERF¿GUNGENÏDESÏ%RBLASSERSÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏZUKOMMENÏSOLL ÏWIRDÏBEIÏDERÏ"ESTIMMUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏINÏ2ECHNUNGÏGEBRACHTÏDAZUÏ2Z FF 4 Vgl etwa Egglmeier/Gruber/Sprohar INÏ3CHWIMANN3 § Ï2Z 12 FF Ï 'RUNDSÇTZLICHÏUmlauft Ï!NRECHNUNG 6 Vgl Welser Ï.:Ï ÏÏders Ï.:Ï ÏÏUmlauft Ï.:Ï ÏÏFischerCzermak, .:Ï ÏÏB. Jud Ï!NW"LÏ Ï 7 Vgl Eccher, Erbfolge 1 FF Weiß INÏ+LANG2Ï)))Ï
Ï
eÏÏ-ITERBEN
sÏ )NÏ DENÏ GESETZLICHENÏ ODERÏ TESTAMENTARISCHEN Ï %RBTEILÏ DESÏ Ehegatten ist der ERBVERTRAGLICHEÏ%RBTEILÏEINZURECHNENÏe 757 Abs sÏ )NÏDENÏVERERBLICHENÏUnterhaltsanspruch sind grundsätzlich auch alle erbRECHTLICHENÏ:UWENDUNGENÏEINZURECHNENÏee 142, 796; sa Rz
II. Arten der Anrechnung auf den Erbteil Ï'EWILLK¿RTEÏ!NRECHNUNG 7/14
"EIÏTESTAMENTARISCHERÏ%RBFOLGEÏe Ï3Ï ÏKANNÏDERÏ%RBLASSERÏBELIEBIGÏEINEÏ !NRECHNUNGÏ ANORDNEN Ï SOFERNÏ ERÏ NICHTÏ DASÏ 0mICHTTEILSRECHTÏ DESÏ !NRECHNUNGSPmICHTIGENÏVERLETZTÏ.ICHTSÏSPRICHTÏWEITERSÏDAGEGEN ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏ bei gesetzlicher Erbfolge über die gesetzlichen Anrechnungsposten hinaus (s Rz 7/17 FFÏ Ï !NRECHNUNGENÏ VORSCHREIBTÏ SAÏ ZUMÏ 0mICHTTEILÏ 2ZÏ
7/15
Die AnrechnungsanordnungÏ MUÏ AUSDR¿CKLICH Ï DHÏ DEUTLICH9, in der &ORMÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏERFOLGENÏ$IEÏ!NRECHNUNGSPmICHTÏENTSTEHTÏ ABERÏ AUCHÏ DADURCH Ï DASSÏ DERÏ %RBLASSERÏ ANLÇSSLICHÏ EINERÏ :UWENDUNGÏ ODERÏ AUCHÏ SPÇTERÏ DIEÏ !NRECHNUNGSPmICHTÏ MITÏ DEMÏ %MPFÇNGERÏ VEREINBARTÏ (analog § ÏZUÏDIESENÏ6ORSCH¿SSENÏ2Z 7/12; 11/26), wobei nur die jeweiLIGEÏ6ERTRAGSFORMÏEINZUHALTENÏIST
7/16
.ACHÏEINERÏNEUERENÏ!NSICHT11 ÏDERÏM%ÏBEIZUPmICHTENÏIST ÏSOLLÏDIEÏ!NRECHNUNGSANORDNUNGÏIMÏ:WEIFELÏALLENÏEINGESETZTEN Ï%RBENÏIMÏ6ERHÇLTNISÏIHRERÏ %RBQUOTENÏ UNDÏ NICHTÏ BLOÏ DENÏ +INDERNÏ ANALOGÏ eÏ Ï SAÏ 2ZÏ Ï Ï ZUGUTEÏKOMMEN Die in § ÏVORGESEHENEÏ!NRECHNUNGSPmICHTÏDESÏ(EIRATSGUTESÏAUCHÏBEIÏGEWILLK¿RTERÏ%RBFOLGEÏWIRDÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏeÏÏ3ÏÏ¿BERWÏALSÏGEGENSTANDSLOSÏBETRACHTET12
2. Gesetzliche Anrechnung 7/17
.ACHÏDEMÏ'ESETZÏHABENÏDIEÏKinder untereinander (§ Ï3Ï ÏBEIÏGESETZLICHERÏ %RBFOLGEÏ DIEÏ 6OREMPFÇNGEÏ DESÏ e Ï ANZURECHNENÏ $IEÏ EINZELNEN Ï IMÏ 'ESETZÏ AUFGEZÇHLTENÏ 6OREMPFÇNGEÏ UNTENÏ 2ZÏ ff) sind durch den ALLGEMEINENÏ 'EDANKENÏ DERÏ Versorgung gekennzeichnet, der sich auch KONKLUDENTÏAUSÏDERÏ!RTÏDERÏ:UWENDUNGÏERGEBENÏKANN13ÏSIEHEÏ&ALLÏ6)))Ï $AZUÏ KOMMENÏ DIEÏ 6ORSCH¿SSEÏ DESÏ e Ï .ACHÏ DERÏ -EINUNGÏ Umlaufts14 gehört auch der überlebende Ehegatte ÏSOWEITÏERÏMITÏ+INDERNÏINÏDERÏ%RBÏ 6GLÏ/'(ÏECOLEXÏ Ï Ï 6GLÏEccher INÏ3CHWIMANN3 §§ nÏ2Z 5; Umlauft, Anrechnung 65 ff; aA Schauer Ï*"LÏ Ï 11 Umlauft, Anrechnung 62 FÏFR¿HERÏSCHONÏ/'(Ï'L5.&Ï Ï &¿RÏEINEÏHARMONISIERENDEÏ!USLEGUNGÏApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏÏMW! 13 Vgl Umlauft, Anrechnung 21 FF 14 Anrechnung 79 ff; aA Koziol/Welser II13Ï
!NRECHNUNGÏVONÏ6OREMPFÇNGENÏ
FOLGEÏZUSAMMENTRIFFT ÏZURÏ!NRECHNUNGSGEMEINSCHAFTÏ%RÏISTÏALSOÏHINSICHTLICHÏ DERÏ6OREMPFÇNGEÏDESÏe ÏDIEÏSINNGEMÇÏAUCHÏZUÏSEINENÏ'UNSTENÏDENKbar sind15ÏVGLÏZ"ÏZUMÏ:WECKÏEINESÏ"ERUFSAUNTRITTS ÏUNDÏDERÏ6ORSCH¿SSEÏ DESÏeÏÏSOWOHLÏANRECHNUNGSBERECHTIGTÏALSÏAUCHÏANRECHNUNGSVERPmICHTETÏ ZUMÏ0mICHTTEILÏSÏ2ZÏ .ACHÏ GELTENDERÏ 2ECHTSLAGEÏ SINDÏ NURÏ DIEÏ 6OREMPFÇNGE Ï NICHTÏ HINGEGENÏ 3CHENKUNGENÏ ANZURECHNEN Ï DIESEÏ BEIDENÏ !RTENÏ VONÏ :UWENDUNGENÏ ALSOÏ VONEINANDERÏ abzugrenzen16Ï DAZUÏ AUCHÏ 2ZÏ Ï %NTSPRECHENDÏ EINEMÏ 2EFORMPROJEKTÏ KNNTENÏ ALLERDINGSÏ INÏ :UKUNFTÏ NICHTÏ NURÏ DIEÏ 6OREMPFÇNGE Ï SONDERNÏ IMÏ :WEIFELÏ ALLEÏ UNENTGELTLICHENÏ:UWENDUNGENÏANÏ+INDER ÏALLENFALLSÏAUCHÏANÏDENÏ%HEGATTENÏANRECHNUNGSPmICHTIGÏSEIN
$ERÏ¿BERLEBENDEÏ%HEGATTEÏMUSSÏSICHÏAUFÏSEINENÏGESETZLICHENÏ%RBTEILÏWEITERSÏ 7/18 ANRECHNENÏ LASSEN Ï WASÏ IHMÏ BEIMÏ 4ODÏ DESÏ ANDERENÏ AUSÏ EINEMÏ Ehepakt ZUKOMMTÏe 757 Abs ÏZUMÏ%RBVERTRAGÏOBENÏ2Z Ï%SÏSOLLÏDAMITÏEINEÏ VOMÏ %RBLASSERÏ VERMUTLICHÏ NICHTÏ GEWOLLTEÏ DOPPELTEÏ 6ERSORGUNGÏ VERHINDERTÏ werden17 A Ï(EIRATSGUT!USSTATTUNGÏeÏÏÏ&ALL .ACHÏH!ÏWERDENÏDARUNTERÏHEUTEÏUNABHÇNGIGÏVOMÏ'ESCHLECHTÏDESÏ%MPFÇN- 7/19 GERSÏ:UWENDUNGENÏVERSTANDEN ÏDIEÏAUSÏ!NLASSÏDERÏ%HESCHLIEUNGÏUNDÏIMÏ (INBLICKÏAUFÏDIEÏ'R¿NDUNGÏEINESÏEIGENENÏ(AUSSTANDESÏGELEISTETÏWERDENÏ .ICHTÏENTSCHEIDENDÏIST ÏOBÏDIEÏ:UWENDUNGÏINÏ&ORMÏEINESÏ%HEPAKTESÏVGLÏ §§ Ï ÏODERÏnÏWIEÏHEUTEÏ¿BLICHÏnÏDIREKTÏUNDÏFORMFREIÏALSÏ!USSTATTUNGÏ BZWÏ!USSTEUERÏGEGEBENÏWIRDÏ:UÏ¿BERLEGENÏISTÏDIEÏ%INBEZIEHUNGÏAUCHÏVONÏ ENTSPRECHENDENÏ:UWENDUNGENÏANÏDENÏ,EBENSGEFÇHRTEN19 $IEÏ !NRECHNUNGSPmICHTÏ HÇNGTÏ VONÏ DERÏ GENANNTENÏ :WECKSETZUNGÏ DERÏ 6ERSORGUNGÏABÏ/BÏUNDÏINWIEWEITÏEINEÏ2ECHTSPmICHTÏZUÏSOLCHENÏ:UWENDUNGENÏNACHÏDENÏ §§ ÏÏBESTEHT ÏISTÏF¿RÏDIEÏ!NRECHNUNGÏNICHTÏENTSCHEIDEND
B Ï!NTRITTÏEINESÏ!MTESÏODERÏ'EWERBESÏeÏÏÏ&ALL (IERÏHANDELTÏESÏSICHÏnÏWIEDERÏGESCHLECHTSNEUTRALÏnÏUMÏALLEÏ:UWENDUNGEN Ï 7/20 DIEÏDEMÏ!NTRITTÏODERÏDERÏSPÇTERENÏ!US¿BUNGÏEINESÏ"ERUFESÏDIENENÏ!USGENOMMENÏSINDÏJEDOCHÏALLEÏ%RZIEHUNGS ÏUNDÏ!USBILDUNGSKOSTENÏZUMÏ%HEGATTENÏALSÏ%MPFÇNGERÏSÏ2ZÏ
15 Vgl Umlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFF Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï Ï $AZUÏIMÏEINZELNENÏUmlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFF Ï 6GLÏZULETZTÏB. Jud Ï.:Ï Ï 19 Vgl Umlauft, Anrechnung 25 FF Ï 6GLÏEccher, Erbfolge 17; Kralik, ErbR 293 F
Ï
eÏÏ-ITERBEN
C Ï"EZAHLUNGÏVONÏ3CHULDENÏVOLLJÇHRIGERÏ+INDERÏeÏÏÏ&ALL 7/21
%INÏERBRECHTLICHERÏ6OREMPFANGÏLIEGTÏNACHÏDERÏ2SP21ÏNURÏVOR ÏWENNÏDENÏ+INDERNÏ,EISTUNGENÏunmittelbar zur Schuldentilgung erbracht werden, nicht ABERÏBEIÏSONSTIGENÏ:UWENDUNGENÏZURÏ%RLEICHTERUNGÏDERÏ2¿CKZAHLUNGÏVONÏ 3CHULDENÏ &ERNERÏ MUSSÏ DIEÏ 3CHULDÏ VOMÏ +INDÏ SELBSTÏ NACHÏ %RREICHUNGÏ DERÏ 6OLLJÇHRIGKEITÏUNDÏ'ESCHÇFTSFÇHIGKEITÏBEGR¿NDETÏWORDENÏSEIN d) Vorschüsse (§
7/22
(IERÏHANDELTÏESÏSICHÏUMÏEINEÏVERTRAGLICHEÏ:UWENDUNG ÏBEIÏDERENÏ(INGABEÏ DIEÏ 6ERRECHNUNGÏ AUFÏ DEMÏ %RBTEILÏ ODERÏ 0mICHTTEIL Ï AUSDR¿CKLICH Ï U5Ï AUCHÏ SCHL¿SSIG ÏVEREINBARTÏWIRD22 3. Erlass der Anrechnung
7/23
$IEÏIMÏ'ESETZÏVORGESEHENEÏ!NRECHNUNGÏAUFÏDENÏ%RBTEILÏBEIÏ+INDERNÏODERÏ BEIMÏ %HEGATTENÏ ISTÏ NICHTÏ ZWINGENDÏ UNDÏ KANNÏ VOMÏ %RBLASSERÏ AUCHÏ ERLASSENÏWERDENÏ%INEÏ%INSCHRÇNKUNGÏDERÏ-GLICHKEITÏDESÏ!NRECHNUNGSERLASSESÏ KNNTEÏSICHÏHCHSTENSÏAUSÏDEMÏ0mICHTTEILSRECHTÏERGEBEN
7/24
¸HNLICHÏ WIEÏ DIEÏ !NRECHNUNGSANORDNUNGÏ ERFOLGTÏ AUCHÏ DERÏ %RLASSÏ ENTWEder einseitigÏINÏ&ORMÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏODERÏGLEICHZEITIGÏmit der VereinbarungÏ¿BERÏEINEÏ:UWENDUNG ÏDIEÏANÏSICHÏ6OREMPFANGÏe Ï WÇREÏ &¿RÏ DIEÏ NACHTRÇGLICHEÏ 6EREINBARUNGÏ DERÏ !NRECHNUNGSFREIHEITÏ ISTÏ 3CHENKUNGSFORMÏEINZUHALTEN23 III. Durchführung der Anrechnung 1. Allgemein
7/25
Die Anrechnung auf den Erbteil verändert nicht die Erbquoten, sondern NURÏDERENÏREALESÏ!USMAÏ0RAKTISCHÏRELEVANTÏISTÏDAHERÏDIEÏ!NRECHNUNGÏVORÏ ALLEMÏBEIÏDERÏ%RBTEILUNG Beispiel: (ATÏSICHÏEINERÏVONÏDREIÏJEWEILSÏZUÏEINEMÏ$RITTELÏBERUFENENÏ%RBENÏEINEÏ :UWENDUNGÏANZURECHNEN ÏSOÏERHÇLTÏERÏLETZTLICHÏWENIGERÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏALSÏSEINEÏ -ITERBENÏ%RÏBLEIBTÏJEDOCHÏ$RITTELERBE ÏWASÏF¿RÏSEINEÏALLFÇLLIGEÏ(AFTUNGÏF¿RÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏ"EDEUTUNGÏHABENÏKANNÏSÏ2Z
2. Anrechnungsberechtigung 7/26
$AÏDIEÏGESETZLICHEÏ!NRECHNUNGÏNACHÏDENÏeeÏ ÏÏZUGUNSTENÏDERÏ+INDERÏ und des Ehegatten, die gewillkürte zugunsten der übrigen eingesetzten ErÏ :"Ï/'(Ï3:ÏÏ%RLASSÏEINERÏ$ARLEHENSSCHULDÏNURÏAUFÏDENÏ:WECKÏDERÏ Schuldentilgung abstellend Umlauft Ï!NRECHNUNGÏÏF Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï 23 So auch Umlauft, Anrechnung 49 ff, 57 FF
!NRECHNUNGÏVONÏ6OREMPFÇNGENÏ
Abb. 15.Ï!NRECHNUNGÏVONÏ6ORÇMPFÇNGEN
BENÏIMÏ6ERHÇLTNISÏIHRERÏ%RBQUOTENÏWIRKTÏSÏSCHONÏ2ZÏ f), sind die jeweils BEG¿NSTIGTENÏ0ERSONENÏDAHERÏAUCHÏANRECHNUNGSBERECHTIGT $IEÏ !NRECHNUNGÏ WIRKTÏ NICHTÏ AUTOMATISCH Ï SONDERNÏ mussÏ WENIGSTENSÏ VONÏ 7/27 EINEMÏDERÏBEG¿NSTIGTENÏ-ITERBENÏgeltend gemacht werden 3. Anrechnungsmethode .ACHÏ ¿BERW!24 wird die Anrechnung auf den Erbteil (ebenso auf den 7/28 0mICHTTEILÏ 2ZÏ Ï nÏ ENTGEGENÏ DEMÏ 7ORTLAUTÏ DESÏ e Ï nÏ AUFÏ FOLGENDEÏ 7EISEÏVORGENOMMENÏ$IEÏ6OREMPFÇNGEÏWERDENÏZUNÇCHSTÏRECHNERISCHÏlKTIV ÏDEMÏREINENÏ.ACHLASSVERMGENÏHINZUGERECHNET ÏHIERAUSÏWERDENÏSODANNÏ DIEÏ7ERTEÏDERÏ%RBTEILEÏENTSPRECHENDÏDENÏ%RBQUOTEN ÏERMITTELTÏUNDÏSCHLIELICHÏ WIRDÏ DERÏ 6OREMPFANGÏ VOMÏ %RBTEILÏ DESÏ !NRECHNUNGSPmICHTIGENÏ SELBSTÏ ABGEZOGEN )STÏDERÏ6OREMPFANGÏ¿BERMÇIG ÏDHÏKANNÏERÏNICHTÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏAUSGEGLICHENÏWERDEN ÏVERRINGERNÏSICHÏDIEÏ%RBTEILEÏDERÏNICHTÏVORAUSBEDACHTENÏ %RBENÏ:UÏEINERÏ%RSTATTUNGÏISTÏNÇMLICHÏDERÏ!NRECHNUNGSPmICHTIGEÏGEMÏe 793 NICHTÏVERPmICHTETÏ3ÏABERÏZURÏ!NFECHTUNGÏVONÏ3CHENKUNGENÏBEIMÏ0mICHTTEILÏ Rz 12/5 FF Der übermäßig bedachte Vorausempfänger ERHÇLTÏALSOÏU5ÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏ NICHTSÏMEHRÏ%RÏWIRDÏDAHERÏHÇUlGÏDIEÏ%RBSCHAFTÏGARÏNICHTÏANNEHMENÏBZWÏAUSSCHLAGEN Ï SODASSÏSICHÏDIEÏ%RBQUOTENÏDERÏ¿BRIGENÏVERGRERNÏe Ï$IESÏISTÏZWARÏF¿RÏDIEÏ.ACHLASSVERTEILUNGÏBELANGLOS ÏALLENFALLSÏABERÏF¿RÏDIEÏ(AFTUNGÏBEDEUTSAMÏSÏ2Z
IV. Bewertung der Vorempfänge § ÏBESTIMMT ÏDASSÏBEWEGLICHEÏ3ACHENÏNACHÏDEMÏ:EITPUNKTÏDESÏ%RBANFALLSÏ 7/29 UNDÏUNBEWEGLICHEÏ3ACHENÏNACHÏDEMÏ:EITPUNKTÏDESÏ%MPFANGESÏZUÏBEWERTENÏSINDÏ&¿RÏ6OREMPFÇNGE ÏDIEÏINÏBAREMÏ'ELDÏBESTEHEN ÏENTHÇLTÏDASÏ'ESETZÏ ¿BERHAUPTÏKEINEÏ2EGELUNG $IESEÏAUSÏDEMÏ5RBESTANDÏDESÏ!"'"ÏVONÏÏSTAMMENDEÏ6ORSCHRIFTÏWIRDÏHEUTEÏ ALSÏVERFEHLTÏUNDÏUNZUREICHENDÏANGESEHENÏ$IEÏ.ORMÏGEHTÏOFFENBARÏDAVONÏAUS ÏDASSÏ 7ERTVERLUSTEÏDURCHÏORDENTLICHENÏ'EBRAUCHÏNURÏBEIÏBEWEGLICHENÏ3ACHENÏENTSTEHEN Ï Ï :UR¿CKGEHENDÏAUFÏ/'(Ï'L5ÏÏÏ*"ÏÏA!ÏKralik, ErbR 344 F
Ï
eÏÏ-ITERBEN
UNDÏWILLÏDIESEÏDEMÏ!NRECHNUNGSPmICHTIGENÏNICHTÏANLASTENÏ!BGESEHENÏVONÏDIESERÏ HEUTEÏ NICHTÏ MEHRÏ ZUTREFFENDENÏ $IFFERENZIERUNGÏ ZWISCHENÏ BEWEGLICHENÏ UNDÏ UNBEWEGLICHENÏ3ACHENÏBLEIBENÏVIELEÏ&RAGENÏAUERÏ"ETRACHTÏ3OÏZ"ÏDIEÏ"EHANDLUNGÏVONÏ 7ERTSTEIGERUNGEN ÏDIEÏ:UORDNUNGÏAUERORDENTLICHERÏ7ERTVERLUSTEÏBZWÏ STEIGERUNGENÏ JEÏNACHÏDERÏ3PHÇRE ÏINÏDERÏSIEÏSICHÏEREIGNEN ÏDIEÏ"EDEUTUNGÏDESÏ6ERLUSTESÏODERÏ5NTERGANGSÏDERÏ3ACHE
7/30
Nach überw heutiger Ansicht25 werden bewegliche und unbewegliche 3ACHENÏGLEICHÏBEWERTETÏ$IEÏ"EWERTUNGÏERFOLGTÏMITÏDEMÏ7ERTÏZUMÏ:EITPUNKTÏ DESÏ%RBANFALLS ÏABERÏNACHÏDEMÏ:USTANDÏDERÏ3ACHEÏZURÏ:EITÏDESÏ%MPFANGESÏ 6ONÏ DERÏ ERMITTELTENÏ 3UMMEÏ WIRDÏ EINÏ !BZUGÏ F¿RÏ DURCHSCHNITTLICHEÏ !BNUTZUNGÏ VORGENOMMENÏ 7ERTVERÇNDERUNGEN Ï DIEÏ AUFÏ DIEÏ 4ÇTIGKEITÏ DESÏ %MPFÇNGERSÏZUR¿CKGEHENÏODERÏIHMÏZUZUORDNENÏSIND ÏBLEIBENÏUNBER¿CKSICHTIGTÏ "ARGELDÏWIRDÏNICHTÏNACHÏDEMÏNOMINELLÏGEGEBENENÏ"ETRAGÏEINGESETZT ÏSONDERNÏ MITÏ EINEMÏ )NDEX26 aufgewertet, wird er allerdings zur Anschaffung EINERÏBESTIMMTENÏ3ACHEÏGEGEBENÏUNDÏTATSÇCHLICHÏVERWENDET ÏISTÏDERÏ7ERTÏ DIESERÏ3ACHEÏENTSCHEIDENDÏ"EIÏ5NTERNEHMENÏTRITTÏDIEÏ,ÏF¿RÏEINEÏEINHEITLICHEÏ Bewertung ein27Ï3IEHEÏAUCHÏ&ALLÏ6)))
25 Vgl die Angaben bei WelserÏINÏ2UMMEL3 § 794; Eccher INÏ3CHWIMANN3 § 794; insb ChÏRabl Ï.:Ï ÏÏSchauer Ï.:Ï ÏÏUmlauft, Anrechnung 241 FF Ï /'(Ï*"LÏ ÏÏ,EBENSHALTUNGSKOSTENINDEX Ï !!Ï/'(Ï*"LÏ ÏÏ"EWERTUNGÏNACHÏDENÏEINZELNENÏ"ESTANDTEILENÏDIESÏISTÏ JEDOCHÏNURÏBEIÏ.ICHTFORTF¿HRUNGÏDESÏ5NTERNEHMENSÏZUTREFFENDÏ2ZÏ
§ 8. Haftung der Erben A. Arten der Nachlassverbindlichkeiten I. Erblasserschulden • Erblasserschulden sind Verbindlichkeiten, die der Erblasser rechtsge- 8/1 SCHÇFTLICHÏBEGR¿NDETÏHATÏZ"Ï!BSCHLUSSÏEINESÏ+AUFVERTRAGS ÏODERÏDIEÏSONSTÏ NOCHÏZUÏSEINENÏ,EBZEITENÏENTSTANDENÏSINDÏZ"Ï3CHADENERSATZFORDERUNGEN Die BegräbniskostenÏ WERDENÏ HÇlGÏ NOCHÏ ZUÏ DENÏ %RBLASSERSCHULDENÏ GE- 8/2 ZÇHLT ÏOBWOHLÏSIEÏNAT¿RLICHÏNICHTÏVOMÏ%RBLASSERÏSELBSTÏBEGR¿NDETÏWURDEN1 (sa Rz Ï3IEÏWERDENÏGEMÏe ÏDEMÏ'LÇUBIGERÏ"ESTELLER ÏNURÏERSETZT Ï WENNÏSIEÏNACHÏDEMÏ/RTSGEBRAUCHÏUNDÏDEMÏ6ERMGENÏDESÏ6ERSTORBENENÏALSÏ angemessenÏANZUSEHENÏSINDÏ:UÏIHNENÏZÇHLTÏALLES ÏWASÏNACHÏDERÏ3ITTEÏMITÏ DERÏ"ESTATTUNGÏEINESÏ4OTENÏVERBUNDENÏIST ÏSOÏZ"ÏAUCHÏDIEÏ%RRICHTUNGÏUNDÏ ERSTEÏ0mEGEÏDERÏ'RABSTÇTTEÏODERÏNEUÏANGESCHAFFTEÏ4RAUERKLEIDER ÏDIEÏNICHTÏ EINENÏWEITERENÏPERSNLICHENÏ"EDARFÏDECKEN Bei Dauerschuldverhältnissen gehören nur die sog Altschulden zu den 8/3 %RBLASSERSCHULDEN ÏWÇHRENDÏDIEÏABÏDEMÏ%INTRITTÏDESÏ%RBENÏINÏDASÏ3CHULDVERHÇLTNISÏ ENTSTEHENDENÏ .EUSCHULDENÏ ALSÏ %RBENSCHULDENÏ ANZUSEHENÏ SIND Ï für die der Erbe stets unbeschränkt wie jeder andere Schuldner haftet (zB Mietzins)2 II. Erbfallsschulden und Erbgangsschulden %RBFALLSSCHULDENÏ UNDÏ %RBGANGSSCHULDENÏ WERDENÏ HÇUlGÏ SYNONYMÏ BEHAN- 8/4 DELTÏ!UCHÏWENNÏDIESEÏBEIDENÏ!RTENÏVONÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏIMMERÏ ERSTÏMITÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏENTSTEHENÏKNNEN ÏSINDÏSIEÏJEDOCHÏSINNVOLlerweise auseinander zu halten3 • ErbfallsschuldenÏ SINDÏ ERBRECHTLICHEÏ UNDÏ FAMILIENRECHTLICHEÏ 6ERBINDLICHKEITEN Ï DIEÏ DURCHÏ DENÏ %RBFALLÏ AUSGELSTÏ WERDENÏ $AZUÏ ZÇHLENÏ DIEÏ Ï +EINEÏEINDEUTIGEÏ:UORDNUNGÏINÏ/'(Ï.:Ï Ï 2 Dazu ausführlich Fenyves Ï%RBENHAFTUNGÏUNDÏ$AUERSCHULDVERHÇLTNISÏ 3 So Kralik, ErbR 346 F
Ï
eÏÏ(AFTUNGÏDERÏ%RBEN
0mICHTTEILSERGÇNZUNGS ANSPR¿CHEÏ EINSCHLIELICHÏ DESÏ 5NTERHALTSANSPRUCHSÏ DESÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ NACHÏ e Ï 6ERMÇCHTNISANSPR¿CHE Ï !UmAGENÏ UNDÏDIEÏVERERBLICHENÏ5NTERHALTSANSPR¿CHEÏDERÏee ÏÏUNDÏ • ErbgangsschuldenÏUMFASSENÏALLEÏ6ERBINDLICHKEITEN ÏDIEÏF¿RÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏODERÏDENÏ%RBSCHAFTSERWERBÏENTSTEHENÏUNDÏ DENÏGESAMTENÏ.ACHLASSÏBETREFFENÏZ"Ï+OSTENÏDESÏ)NVENTARS ÏEINERÏ0ROZESSF¿HRUNGÏ DESÏ.ACHLASSESÏODERÏ+OSTENÏDESÏ'ERICHTSKOMMISSÇRS
B. Beschränkte und unbeschränkte Haftung I. Rechtswohltat des Inventars 8/5
"ISÏ ZURÏ %INANTWORTUNGÏ HAFTETÏ DERÏ .ACHLASSÏ MITÏ SEINEMÏ 6ERMGENÏ F¿RÏ DIEÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITEN ÏWOMITÏDIEÏ(AFTUNGÏAUCHÏBESCHRÇNKTÏWIRDÏcum viribusÏ VGLÏ eÏ Ï +OMMTÏ ESÏ IMÏ :UGEÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENSÏ ZUÏ KEINERÏ )NVENTARERRICHTUNG Ï HAFTETÏ DERÏ %RBEÏ NACHÏ %INANTWORTUNGÏ unbeschränktÏ eÏ Ï ANDERNFALLSÏ 2ECHTSWOHLTATÏ DESÏ )NVENTARSÏ uBENElCIUMÏ INVENTARIIh ÏHAFTETÏDERÏ%RBEÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏNURÏBETRAGSBESCHRÇNKTÏpro viribusÏeÏ Ï$ABEIÏISTÏJEDOCHÏNACHÏDERÏ!RTÏDERÏEINZELNENÏ.ACHLASSVERbindlichkeiten zu unterscheiden:
8/6
ErblasserschuldenÏWERDENÏBISÏZURÏ(HEÏDERÏ.ACHLASSAKTIVENÏBEGLICHEN Ï WOBEIÏABERÏ7ERTVERÇNDERUNGENÏGEGEN¿BERÏDEMÏ)NVENTARÏBISÏZURÏ%INANTWORtung noch berücksichtigt werden4Ï"EIÏÍBERSCHULDUNGÏERFOLGTÏnÏUNTERÏDERÏ 6ORAUSSETZUNGÏDERÏVORGENOMMENENÏ'LÇUBIGEREINBERUFUNGÏUNTENÏ2Z ÏF Ï nÏ6ERTEILUNGÏNACHÏBESONDERENÏ6ERFAHREN ÏENTWEDERÏDURCHÏÍBERLASSUNGÏANÏ :AHLUNGSÏSTATTÏODERÏALLENFALLSÏ.ACHLASSKONKURSÏSÏ2Z Beachte: Für Begräbniskosten (Rz Ï HAFTENÏ BEIÏ UNZUREICHENDERÏ 6ERLASSENSCHAFTÏSUBSIDIÇRÏDIEÏ5NTERHALTSPmICHTIGENÏZ"Ï%HEGATTEÏNACHÏeÏÏ!BSÏ%HE' Ï+INDERÏ nach Billigkeitserwägungen5 7EITERSÏISTÏZUÏBEACHTEN ÏDASSÏBEIÏDERÏErbfolge in ein Unternehmen die erbRECHTLICHENÏ(AFTUNGSREGELNÏDURCHÏDIEÏBESONDEREÏ(AFTUNSBESTIMMUNGÏDESÏeÏÏ5'"Ï ¿BERLAGERTÏWIRDÏ$ANACHÏHAFTETÏDERÏFORTF¿HRENDEÏ%RBEÏBZWÏHAFTENÏDIEÏMEHRERENÏFORTF¿HRENDENÏ%RBENÏSOLIDARISCHÏF¿RÏDIEÏUNTERNEHMENSBEZOGENENÏ6ERBINDLICHKEITENÏUNBEGRENZTÏ $IEÏ (AFTUNGÏ TRITTÏ NICHTÏ EINÏ BEIÏ %INSTELLUNGÏ DESÏ 5NTERNEHMENSÏ INNERHALBÏ VONÏDREIÏ-ONATENÏABÏ%INANTWORTUNGÏSOWIEÏUNTERÏSINNGEMÇERÏ!NWENDUNGÏDESÏeÏÏ !BSÏÏ5'"ÏDURCHÏ%RKLÇRUNG ÏDIEÏINSÏ&IRMENBUCHÏEINZUTRAGENÏUNDÏVERKEHRS¿BLICHÏ BEKANNTZUMACHENÏIST
8/7
Erbgangsschulden sind nach jüngerer Rsp6Ï NICHTÏ VOMÏ (AFTUNGSPRIVILEGÏ AUSGENOMMEN ÏEINEÏBEDINGTEÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏWIRKTÏSICHÏDANACHÏAUCHÏ HIERÏHAFTUNGSBESCHRÇNKENDÏAUS
4 AA Kralik, ErbR 352 FF Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï Ï 3:ÏÏMW(
(AFTUNGÏMEHRERERÏ%RBENÏ
Für Erbfallsschulden ist zu beachten: Der .ACHLASS 0mICHTTEIL wird 8/8 SCHONÏGEMÏe ÏVOMÏuREINENÏ.ACHLASShÏ.ACHLASSAKTIVAÏVERMINDERTÏDURCHÏ Erblasser- und Erbgangsschulden; sa Rz 6/13) berechnet, sodass auch eine UNBEDINGTEÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏZUÏKEINERÏGRERENÏ(AFTUNGÏF¿HRENÏKANNÏ $ERÏ UMÏ DIEÏ 0mICHTTEILEÏ VERMINDERTEÏ 7ERTÏ DESÏ .ACHLASSESÏ ISTÏ SODANNÏ (AFTUNGSOBERGRENZEÏF¿RÏDIEÏ!UmAGEN ÏUNDÏ6ERMÇCHTNISERF¿LLUNGÏVGLÏee ff; Rz FF Ï WOBEIÏ DEMÏ %RBENÏ DIEÏ (AFTUNGSBESCHRÇNKUNGÏ HIERÏ ALLERDINGSÏ WIEDERUMÏNURÏBEIÏ)NVENTARERRICHTUNGÏZUGUTEÏKOMMT II. Gläubigereinberufung $IEÏ (AFTUNGSBEGRENZUNGÏ F¿HRTÏ AUCHÏ NACHÏ %INANTWORTUNGÏ BEIÏ UNZUREI- 8/9 CHENDEMÏ.ACHLAÏZURÏVERHÇLTNISMÇIGENÏ"EFRIEDIGUNGÏDERÏ'LÇUBIGERÏNACHÏ konkursrechtlichen Grundsätzen eÏ Ï%SÏSINDÏDAHERÏETWAÏVORABÏ!USsonderungs- und Absonderungsansprüche, sodann die Masseforderungen UNDÏ ERSTÏ DANNÏ DIEÏ SONSTIGENÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITEN Ï AUFÏ DIEÏ SICHÏ DIEÏ (AFTUNGSBEGRENZUNGÏ AUSWIRKT Ï ZUÏ BEGLEICHENÏ :URÏ ÍBERLASSUNGÏ ANÏ :AHLUNGSÏSTATTÏUNDÏZUMÏ.ACHLASSKONKURSÏSÏ2ZÏ $IEÏ )NVENTARISIERUNGÏ sichert die Haftungsbegrenzung allerdings nur 8/10 DANNÏ VOLLSTÇNDIGÏ AB Ï WENNÏ DIEÏ 'LÇUBIGERÏ MITÏ %DIKTÏ AUFGEFORDERTÏ WERDEN Ï IHREÏ&ORDERUNGENÏINNERHALBÏEINERÏGESETZTENÏ&RISTÏANZUMELDENÏ'LÇUBIGEREINBERUFUNGÏODERÏ KONVOKATIONÏee FF Ï3IEÏISTÏBEIÏBEDINGTERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏZWINGENDÏVONÏ!MTSÏWEGENÏVORZUNEHMENÏeÏÏ!BSÏÏ!U3TR' 7; ZUMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏSÏ2ZÏ "ISÏZUMÏ%NDEÏDERÏ%DIKTALFRISTÏKANNÏDERÏ%RBEÏMITÏDERÏ"EFRIEDIGUNGÏDERÏ WENNÏAUCHÏSCHONÏFÇLLIGEN Ï&ORDERUNGENÏZUWARTENÏ!UFSCHIEBUNGÏDERÏ%XEKUTIONÏeÏÏ%/Ï!BSÏÏ:Ï ÏISTÏMGLICH "EFRIEDIGTÏDERÏ%RBEÏ.ACHLASSFORDERUNGENÏOHNEÏ'LÇUBIGEREINBERUFUNGÏODERÏ VORÏ!BLAUFÏDERÏ&RISTÏF¿RÏDIEÏ&ORDERUNGSANMELDUNG ÏHAFTETÏERÏ¿BERÏDIEÏ.ACHLASSAKTIVENÏHINAUSÏF¿RÏDIEÏ&ORDERUNGENÏDERÏUNBEKANNTÏGEBLIEBENENÏ'LÇUBIGER Ï UZÏSOWEIT ÏALSÏDIESEÏBEIÏDERENÏ"EKANNTHEITÏERHALTENÏHÇTTENÏeÏ
C. Haftung mehrerer Erben Mehrere unbedingt erbserklärte ErbenÏHAFTENÏDENÏ'LÇUBIGERNÏGEGEN¿BERÏ 8/11 unbeschränkt Ï ALSOÏ AUCHÏ MITÏ IHREMÏ 0RIVATVERMGEN Ï und solidarischÏ 5NTEREINANDERÏ STEHTÏ IHNENÏ DERÏ 2EGRESSÏ GEGENÏ DIEÏ ¿BRIGENÏ IMÏ 6ERHÇLTNISÏ IHRERÏ%RBQUOTENÏZUÏe +OMMTÏ ESÏ ZUÏ beschränkter ErbenhaftungÏ (AUPTFALLÏ BEDINGTEÏ %RBAN- 8/12 trittserklärung; s Rz ÏHAFTENÏDIEÏMEHRERENÏ%RBENÏnÏVORAUSGESETZTÏDIEÏ Ï .ACHÏ Goriany Ï .:Ï Ï Ï NURÏ BEIÏ )NVENTARISIERUNGÏ AUSÏ DIESEMÏ 'RUNDÏ ANDERSÏ26Ï Ï Koziol/Welser II13Ï
112Ï
eÏÏ(AFTUNGÏDERÏ%RBEN
Forderung ist teilbar9ÏnÏNURÏanteiligÏ&¿RÏUNTEILBAREÏ&ORDERUNGENÏBESTEHTÏ ALLERDINGSÏAUCHÏHIERÏ3OLIDARHAFTUNGÏ(ERAUSGABEANSPR¿CHEÏRICHTENÏSICHÏANÏ DENJENIGENÏ -ITERBEN Ï DERÏ SICHÏ IMÏ "ESITZÏ DERÏ 3ACHEÏ BElNDETÏ e Ï I6MÏ § Die Berechnung der HaftungshöchstgrenzeÏISTÏUMSTRITTENÏ"ERECHNETÏMANÏ SIEÏNACHÏDERÏ%RBQUOTE ÏBEDEUTETÏDIESÏU5ÏETWAÏBEIÏDERÏ"ER¿CKSICHTIGUNGÏVONÏ6OREMPFÇNGEN ÏDASSÏEINÏ%RBEÏMITÏSEINEMÏ0RIVATVERMGENÏ¿BERÏDASÏHINAUSÏHAFTENÏKANN Ï WASÏERÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏTATSÇCHLICHÏERHALTENÏHATÏ%SÏWIRDÏDAHERÏAUCHÏDIEÏ-EINUNGÏ VERTRETEN ÏDASSÏALSÏ(AFTUNGSOBERGRENZEÏDERÏJEWEILSÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏERHALTENEÏ7ERTÏ ZUÏGELTENÏHATÏ-%ÏERGIBTÏSICHÏAUSÏDERÏ4EXTIERUNGÏDESÏe ÏNOCHÏAMÏEHESTEN ÏDASSÏ JEDERÏ-ITERBEÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏZWARÏENTSPRECHENDÏSEINERÏ%RBQUOTEÏHAFTET ÏABERÏ MAXIMALÏBISÏZURÏ'ESAMTHHEÏDESÏ.ACHLASSES
D. Schutzmittel der Nachlassgläubiger und der Erbengläubiger I. Schutzmittel der Nachlassgläubiger 8/13
"EF¿RCHTETÏEINÏ.ACHLASSGLÇUBIGER ÏDASSÏSICHÏSEINEÏ(AFTUNGSGRUNDLAGEÏDURCHÏ DIEÏ6ERMENGUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏMITÏDEMÏ%RBENVERMGENÏODERÏBLOÏDURCHÏ DIEÏTATSÇCHLICHEÏ6ERF¿GUNGSMACHTÏDESÏ%RBENÏVERSCHLECHTERT ÏKANNÏERÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ ABÏ %RBFALLÏ BISÏ ZURÏ %INANTWORTUNG Ï DIEÏ Absonderung (Separation ÏDESÏ.ACHLASSVERMGENSÏBEANTRAGENÏe 11Ï$IEÏ!Bsonderung kann durch Sicherheitsleistung abgewendet oder beendet (s Rz ÏWERDEN $ASÏ 'ESETZÏ SPRICHTÏ VONÏ %RBSCHAFTSGLÇUBIGERN Ï .OTERBENÏ UNDÏ ,EGATAREN Ï DOCHÏ SINDÏOHNEÏWEITERESÏSÇMTLICHEÏ.ACHLASSGLÇUBIGERÏSÏ2ZÏÏFF ÏZURÏ!BSONDERUNGÏBERECHTIGT
8/14
$IEÏ'LÇUBIGERÏHABENÏIHREÏOBLIGATORISCHEN Ï&ORDERUNGENÏZUÏBESCHEINIGEN Ï ALSOÏNICHTÏZUÏBEWEISEN ÏUNDÏSOLCHEÏKONKRETENÏ5MSTÇNDEÏANZUF¿HREN ÏDIEÏ ihre subjektive BesorgnisÏALSÏBEGR¿NDETÏERSCHEINENÏLASSENÏ$ERÏ%RBEÏKANN Ï MUSSÏABERÏHIEZUÏNICHTÏANGEHRTÏWERDENÏ%RÏKANNÏJEDENFALLSÏDURCHÏ,EISTUNGÏ einer entsprechenden SicherheitÏDIEÏ!BSONDERUNGÏVERMEIDEN Beispiele12:Ï%INÏEINKOMMENSLOSERÏ%RBEÏENTFERNTÏ&AHRNISSEÏVONÏDERÏ.ACHLASSLIEGENSCHAFTÏnÏ%SÏBESTEHTÏDIEÏ-GLICHKEITÏDESÏNACHTEILIGENÏ"ETRIEBSÏEINESÏZUMÏ.ACHLASSÏ GEHRIGENÏ5NTERNEHMENS
8/15
-ITÏDERÏ"EWILLIGUNGÏDERÏ.ACHLASSABSONDERUNGÏKOMMTÏESÏZUÏEINEMÏnÏVONÏ EINEMÏ!BSONDERUNGS 3EPARATIONS +URATORÏVERWALTETENÏnÏGETRENNTENÏSondervermögenÏ$ASÏ6ERMGENÏISTÏZUÏINVENTARISIERENÏeÏÏ!BSÏÏ:ÏÏ!U-
Ï 6GLÏ/'(Ï:62ÏÏMITÏ!NMÏVeiterÏ"EWEISPmICHTIGÏISTÏDERÏ-ITERBE Ï 3OÏAUCHÏUNENTSCHIEDENÏ/'(Ï:62ÏÏMITÏ!NMÏVeiter Ï +RITÏZUMÏ2ECHTSINSTITUTÏANÏSICHÏBittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ Ï !USÏ/'(Ï2Pm3LG!ÏÏUNDÏ,'Ï,INZÏ2Pm3LG!ÏÏWEITEREÏ&ÇLLEÏZ"Ï/'(Ï 3:ÏÏ
3CHUTZMITTELÏDERÏ.ACHLASSGLÇUBIGERÏUNDÏDERÏ%RBENGLÇUBIGERÏ
3TR' ÏWORAUSÏSICHÏDIEÏBESCHRÇNKTEÏ%RBENHAFTUNG ÏFREILICHÏHIERÏCUMÏVIRIBUSÏ ERGIBTÏ&¿RÏDASÏ6ERMGENÏSELBSTÏGILTÏDERÏ'RUNDSATZÏDERÏ3URROGATION $IEÏ7IRKUNGENÏDERÏ3EPARATIONÏBLEIBENÏauch nach Einantwortung erhal- 8/16 TENÏ 3IEÏ ISTÏ SOLANGEÏ AUFRECHTZUERHALTEN Ï ALSÏ DIEÏ 'LÇUBIGERÏ IHREÏ 2ECHTEÏ MITÏ DERÏGEBOTENENÏ"ETRIEBSAMKEITÏVERFOLGENÏUNDÏDIEÏ3EPARATIONÏNICHTÏSINNLOSÏ ERSCHEINT Beachte: $IEÏ3EPARATIONÏMUSSÏTROTZÏÍBERSCHULDUNGÏZ"Ï.ACHLASSKONKURS13) nicht ZWECKLOSÏSEINÏVGLÏ/'(Ï*"LÏ ÏÏ3EPERATIONÏDIENTÏIMÏ:USAMMENHANGÏMITÏDERÏ 'LÇUBIGEREINBERUFUNGÏWENIGSTENSÏDERÏQUOTENMÇIGENÏ"EFRIEDIGUNGÏDERÏ'LÇUBIGER
Die Separation ist aufzuheben ÏWENNÏALLEÏ'LÇUBIGERÏBEFRIEDIGTÏODERÏ SICHERGESTELLTÏSIND II. Schutzmittel der Erbengläubiger !NÏSICHÏKNNENÏSICHÏDIEÏ'LÇUBIGERÏDESÏ%RBENÏNICHTÏDAVORÏSCH¿TZEN ÏDASSÏ 8/17 DIESERÏEINEÏ%RBSCHAFTÏUNBEDINGTÏANNIMMTÏUNDÏDAMITÏU5ÏAUCHÏIHREÏBISHERIGEÏ (AFTUNGSGRUNDLAGEÏVERSCHLECHTERT eÏÏ!BSÏÏ%/ÏFR¿HERÏeÏÏÏ4. ÏERFFNETÏJEDOCHÏDIEÏ-GLICHKEIT ÏBEZ¿G- 8/18 LICHÏ.ACHLASSGEGENSTÇNDENÏSCHONÏVORÏ%INANTWORTUNGÏDIEÏ%RLASSUNGÏeinstweilige VerfügungenÏBEIÏ,IEGENSCHAFTENÏEINSCHLIELICHÏGRUNDB¿CHERLICHERÏ %INTRAGUNG ÏZUÏBEANTRAGENÏ$IEÏ&ORDERUNGENÏDERÏ%RBENÏM¿SSENÏBESCHEINIGTÏ WERDENÏ )MÏ ¿BRIGENÏ WIRDÏ ABERÏ %XEKUTIONSF¿HRUNGÏ VORÏ GRUNDB¿CHERLICHERÏ %INVERLEIBUNG Ï UZÏ AUCHÏ NACHÏ %RLASSUNGÏ DESÏ %INANTWORTUNGSBESCHLUSSESÏ nÏ TROTZÏ DERÏ BLOÏ DEKLARATIVENÏ 7IRKUNGÏ DERÏ DARAUFFOLGENDENÏ 'RUNDBUCHSEINTRAGUNGÏSÏ2ZÏÏnÏNICHTÏZUGELASSENÏ%INEÏ4EILEINANTWORTUNGÏISTÏNACHÏ 3TREICHUNGÏDESÏeÏÏ!U3TR'ÏA&ÏEBENFALLSÏNICHTÏMEHRÏVORGESEHEN14 (sa Rz
Ï 6GLÏ/'(ÏECOLEXÏ ÏÏMITÏ!NMÏHofmann 14 Vgl BittnerÏINÏ2ECHBERGER Ï!U3TR'ÏeÏÏ2ZÏ
Zweiter Teil: Vermächtnis § 9. Begriff und Arten A. Begriff I. Rechtserwerb von Todes wegen $ASÏ6ERMÇCHTNISÏLÇSSTÏSICHÏNURÏGANZÏALLGEMEINÏALSÏ2ECHTSERWERBÏVONÏ4ODESÏ 9/1 WEGENÏ DElNIERENÏ 5NTERÏ DEMÏ "EGRIFFÏ 6ERMÇCHTNISÏ ISTÏ RICHTIGERWEISEÏ DERÏ RechtsgrundÏEINESÏSOLCHENÏ%RWERBESÏGEMEINT ÏWENNGLEICHÏDESSENÏGegenstandÏEBENFALLSÏHÇUlGÏALSÏ6ERMÇCHTNISÏBEZEICHNETÏWIRDÏSOÏZ"Ïe %SÏMUSSÏSICHÏUMÏkeine Nachfolge in eine Rechtsposition des Verstorbenen 9/2 HANDELNÏVGLÏETWAÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏEINERÏDEMÏ%RBENÏGEHRIGENÏ3ACHEÏODERÏ DASÏ 6ERSCHAFFUNGSVERMÇCHTNISÏ SÏ 2Z Ï 3ELBSTÏ WENNÏ ABERÏ 2ECHTEÏ AUSÏ DEMÏ.ACHLASSÏVERMACHTÏSIND ÏSOÏLIEGTÏnÏANDERSÏALSÏBEIÏDERÏ%RBFOLGEÏnÏNICHTÏ 'ESAMTRECHTSNACHFOLGEÏ 5NIVERSALSUKZESSION Ï SONDERNÏ .ACHFOLGEÏ EBENÏ INÏ DIESEÏBESTIMMTEÏ2ECHTSPOSITION ÏSOMITÏEinzelrechtsnachfolgeÏVOR II. Entstehung $ASÏ6ERMÇCHTNISÏKANNÏnÏWIEÏBEIÏDENÏERBRECHTLICHENÏ"ERUFUNGSGR¿NDENÏnÏAUFÏ 9/3 Vertrag, letztwilliger Verfügung oder Gesetz beruhen (insofern zu eng § Ï !MÏ HÇUlGSTENÏ WIRDÏ EINÏ 6ERMÇCHTNISÏ INÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGENÏ angeordnet und zwar entweder neben einer Erbeinsetzung oder auch ohne EINEÏSOLCHEÏZUMÏ5NTERSCHIEDÏZWISCHENÏ4ESTAMENTÏUNDÏ+ODIZILLÏSÏ2Z Ï 6ERTRAGLICHÏKANNÏEINÏ6ERMÇCHTNISÏZWISCHENÏ%HEGATTENÏINÏEINEMÏ%RBVERTRAGÏ ODERÏF¿RÏSICHÏALLEINÏINÏEINEMÏBLOEMÏ6ERMÇCHTNISVERTRAGÏVEREINBARTÏWERDENÏ (s Rz Ï'ESETZLICHEÏ6ERMÇCHTNISSEÏSINDÏZWARÏEHERÏDIEÏ!USNAHME ÏDOCHÏ HABENÏVORÏALLEMÏDASÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏDESÏ%HEGATTENÏe Ï2Z 9/27 ff) UNDÏ AUCHÏ DERÏ %RWERBÏ DESÏ HALBENÏ -INDESTANTEILESÏ BEIMÏ 4ODÏ DESÏ 0ARTNERSÏ nach § Ï7%'ÏÏÏGROEÏ"EDEUTUNGÏSÏ2Z ÏFF III. Personen sÏ $ASÏ6ERMÇCHTNISÏF¿HRTÏMINDESTENS ÏZUÏEINEMÏDREIPERSONALENÏ2ECHTSVER- 9/4 hältnis: Der ErblasserÏHINTERLÇSSTÏDEMÏ"EG¿NSTIGTENÏ6ERMÇCHTNISNEHMER Ï
116Ï
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
DASÏ 2ECHTÏ AUFÏ EINEÏ :UWENDUNGÏ ODERÏ ZUMINDESTÏ IRGENDEINENÏ 6ORTEILÏ VONÏ 4ODESÏWEGENÏ7IEÏINÏDERÏ%RBFOLGEÏKANNÏDERÏ%RBLASSERÏNURÏEINEÏNAT¿RLICHEÏ 0ERSONÏUNDÏMUSSÏnÏJEDENFALLSÏBEIÏGEWILLK¿RTENÏ6ERMÇCHTNISSENÏnÏTESTIERFÇHIGÏ sein (§ 9/5
• Der VermächtnisnehmerÏERWIRBTÏEINÏ2ECHTÏAUFÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏGEGEN¿BERÏDEMÏ.ACHLASSÏUNDÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏGEGEN¿BERÏDEMÏBZWÏDENÏ%RBENÏ oder auch einer anderen Person (§ Ï"EIMÏSOGÏuDamnationsvermächtnishÏERWIRBTÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏZUNÇCHSTÏEINENÏSCHULDRECHTLICHENÏ!NSPRUCHÏ AUFÏ 6ERMÇCHTNISERF¿LLUNGÏ GEGEN¿BERÏ EINEMÏ 6ERMÇCHTNISSCHULDNERÏ (§ ÏGENAUERÏ2Z ÏWÇHRENDÏERÏBEIMÏSOGÏuVindikationsvermächtnis“ UNMITTELBARÏUNDÏOHNEÏ%RFORDERNISÏEINERÏ%RF¿LLUNGSHANDLUNGÏDENÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏ SELBSTÏ ERHÇLTÏ &¿RÏ DENÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ GELTENÏ DIEÏ 6ORSCHRIFTENÏ¿BERÏ%RBFÇHIGKEITÏUNDÏ%RBW¿RDIGKEITÏWIEÏF¿RÏDENÏ%RBEN
9/6
-ITÏEINEMÏ6ERMÇCHTNISÏKANNÏAUCHÏEINÏMiterbe begünstigt werden (§ Ï Ein echtes VorausvermächtnisÏ0RÇLEGAT ÏLIEGTÏHIERBEIÏVOR ÏWENNÏESÏZUMÏ %RBTEILÏ HINZUTRITT Ï ALSOÏ VORWEGÏ ZUZUTEILENÏ ISTÏ SAÏ 2ZÏ Ï $ERÏ "EG¿NSTIGTEÏ ERWIRBTÏINSOWEITÏDIEÏ2ECHTSSTELLUNGÏEINESÏ6ERMÇCHTNISNEHMERS ÏKANNÏALSOÏ BEISPIELSWEISEÏDIEÏ%RBSCHAFTÏAUSSCHLAGENÏUNDÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏBEHALTEN Es ist also durchaus auch ein Vermächtnis zugunsten eines jeden Miterben ODERÏSOGARÏEINÏ6ERMÇCHTNISÏzugunsten des Alleinerben1ÏDENKBARÏUNDÏMITÏBESONDERENÏ2ECHTSFOLGENÏVERKN¿PFT
9/7
$ENKBARÏISTÏABERÏAUCHÏEINÏ6ERMÇCHTNIS ÏDASÏZURÏ'ÇNZEÏAUFÏDENÏ%RBTEILÏDESÏ "EG¿NSTIGTENÏ ANZURECHNENÏ ISTÏ UNECHTESÏ 6ORAUSVERMÇCHTNISÏ Hineinvermächtnis Ï .ACHÏ H!Ï ISTÏ ESÏ KEINÏ ECHTESÏ 6ERMÇCHTNIS Ï SONDERNÏ BLOEÏ 4EIlungsanordnung (s Rz Ï$ERÏ"EG¿NSTIGTEÏBLEIBTÏ%RBEÏSÏ2ZÏ
9/8
/BÏIMÏ:WEIFELÏechtes oder unechtes VorausvermächtnisÏANZUNEHMENÏ IST ÏBLEIBTÏUMSTRITTEN2Ï-%ÏSPRICHTÏDERÏ7ORTLAUTÏDESÏe ÏEHERÏDAF¿R ÏDASSÏIMÏ :WEIFELÏECHTESÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏVORLIEGT Beispiel3: $ENÏBEIDENÏ-ITERBEN ÏDIEÏMITÏEINERÏlDEIKOMMISSARISCHENÏ3UBSTITUTIONÏ BELASTETÏ WAREN Ï WURDENÏ ZUSÇTZLICHÏ ,IEGENSCHAFTSANTEILEÏ uVERMACHThÏ $ERÏ /'(Ï ERBLICKTEÏDARINÏEINÏECHTESÏ6ERMÇCHTNISÏUNDÏNICHTÏBLOÏEINEÏ4EILUNGSANORDNUNG ÏSODASSÏ DIEÏ,IEGENSCHAFTSANTEILEÏNICHTÏZUMÏ3UBSTITUTIONSGUTÏGEHRTENÏ-AGEBLICHÏWAR ÏDASSÏ NACHÏ!NSICHTÏDESÏ/'(ÏEINEÏBLOEÏ4EILUNGSANORDNUNGÏNICHTÏZUÏVERMUTENÏIST ÏFERNERÏ DIEÏ6ERWENDUNGÏDESÏ7ORTESÏu6ORAUSVERMÇCHTNIShÏIMÏ4ESTAMENTÏUNDÏDERÏ5MSTAND Ï DASSÏSÇMTLICHEÏ-ITERBENÏBEG¿NSTIGTÏWAREN
9/9
sÏ $ERÏMITÏDEMÏVermächtnis Belastete ist zunächst bis zur Einantwortung DERÏ.ACHLASS ÏDANACHÏSINDÏESÏIMÏ:WEIFELÏDERÏ%RBEÏODERÏDIEÏ-ITERBENÏENTSPRECHENDÏIHRENÏ%RBQUOTEN ÏWENNÏDERÏ%RBLASSERÏNICHTSÏANDERESÏVERF¿GTÏHATÏ (§ Ï :ULETZTÏ/'(Ï3:Ï 2 Vgl etwa die Angaben bei EccherÏINÏ3CHWIMANN3 § Ï2Z 3 Aus /'( *"LÏ Ï
Begriff
117
Beachte: "EIÏ$AMNATIONSLEGATENÏISTÏDIEÏMITÏDEMÏ6ERMÇCHTNISÏBELASTETEÏ0ERSONÏ NICHTÏUNBEDINGTÏMITÏDEMÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNER ÏDERÏIMÏ!UENVERHÇLTNISÏDIEÏ%RF¿LLUNGÏDESÏ6ERMÇCHTNISSESÏSCHULDETÏ0ASSIVLEGITIMATION ÏIDENTISCH Beispiel:Ï7IRDÏDIEÏEINEMÏ-ITERBENÏGEHRENDEÏ3ACHEÏVERMACHT ÏISTÏDIESERÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNER ÏDIEÏ6ERMÇCHTNISLASTÏTRIFFTÏABERÏIMÏ:WEIFELÏALLEÏ%RBENÏe 649)4
-ITÏEINEMÏ6ERMÇCHTNISÏKANNÏDERÏ%RBLASSERÏABERÏAUCHÏEINENÏBESTIMMTENÏ%R- 9/10 BENÏODERÏSOGARÏEINENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏBELASTENÏ)MÏLETZTENÏ&ALLÏENTSTEHTÏ ein sog Untervermächtnis (auch Sublegat) nach §§ 649 F Beachte: $ERÏ(AUPTVERMÇCHTNISNEHMERÏKANNÏSICHÏNURÏDURCHÏ.ICHTANNAHMEÏDESÏ ,EGATSÏVONÏDERÏ,ASTÏBEFREIENÏ%RÏHATÏALSOÏNICHTÏDASÏ2ECHTÏFACULTASÏALTERNATIVA ÏDEMÏ 5NTERVERMÇCHTNISNEHMERÏ DASÏ (AUPTVERMÇCHTNISÏ ANSTELLEÏ DESÏ 5NTERVERMÇCHTNISSESÏ ZUÏ¿BERLASSENÏ$IESESÏ2ECHTÏSTEHTÏNURÏJENENÏ0ERSONÏZU ÏDENENÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏANSTELLEÏDESÏ(AUPTVERMÇCHTNISNEHMERSÏZUFÇLLTÏ%RSATZVERMÇCHTNISNEHMERÏODERÏ%RBEN Ï VGLÏeÏÏ3Ï
!UCHÏ F¿RÏ DIEÏ '¿LTIGKEITÏ DESÏ 5NTERVERMÇCHTNISSESÏ GILTÏ WIEÏ F¿RÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏSÏ2ZÏ ÏDIEÏ"ESTIMMUNGÏDESÏeÏÏ2ZÏ ÏSODASSÏINSBÏAUCHÏ 3ACHENÏ DESÏ (AUPTVERMÇCHTNISNEHMERSÏ OHNEÏ BESONDEREÏ 6ERSCHAFFUNGSANORDNUNGÏG¿LTIGÏVERMACHTÏWERDENÏKNNEN IV. Gegenstand des Vermächtnisses 1. Allgemein $ERÏZULÇSSIGEÏ'EGENSTANDÏEINESÏ6ERMÇCHTNISSESÏWIRDÏVONÏDERÏH!ÏNICHTÏNURÏ 9/11 VONÏDERÏ6ERKEHRSFÇHIGKEITÏEINERÏ3ACHEÏAUSÏBEURTEILTÏVGLÏe 653), sondern allGEMEINÏVONÏDERÏ&RAGE ÏOBÏDIEÏVERMACHTEÏ3ACHEÏODERÏDASÏVERMACHTEÏ2ECHTÏ Gegenstand einer Schuldforderung SEINÏKANNÏ$IESÏPASSTÏZWARÏSTRENGGENOMMENÏ NURÏ F¿RÏ DASÏ $AMNATIONSVERMÇCHTNIS Ï KANNÏ ABERÏ ALSÏ +RITERIUMÏ AUCHÏF¿RÏDASÏ6INDIKATIONSVERMÇCHTNISÏVERWENDETÏWERDENÏVGLÏ2ZÏ Ï3OÏ KNNENÏINSBESONDEREÏBEWEGLICHEÏUNDÏUNBEWEGLICHE ÏVERTRETBAREÏUNDÏUNVERTRETBARE ÏKRPERLICHEÏUNDÏUNKRPERLICHEÏ3ACHENÏ2ECHTEÏZUMÏ!UFGRIFFSrecht Rz Ï'EGENSTANDÏEINESÏ6ERMÇCHTNISSESÏSEINÏee 656 FF $ASÏ'ESETZÏENTHÇLTÏHIEZUÏEINEÏ2EIHEÏALLGEMEINERÏUNDÏBESONDERERÏ!USLEGUNGSregeln (sa Rz Ï3IEÏSOLLENÏDEMÏVERMUTLICHENÏ%RBLASSERWILLENÏZUMÏ$URCHBRUCHÏ VERHELFEN ÏZ"ÏBEIÏDERÏ!USLEGUNGÏDERÏ"EGRIFFEÏu5NTERHALThÏeÏ f) oder „Behältnis“ (§§ 675 FF Ï:UMÏ4EILÏSINDÏDIESEÏ6ORSCHRIFTENÏNICHTÏMEHRÏAKTUELL ÏSOÏETWAÏu0UTZhÏINÏ eÏÏODERÏu%QUIPAGEhÏINÏeÏÏUSW
)STÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏpersönlich nicht zum Erwerb des ihm zuge- 9/12 dachten Legates fähig ÏISTÏIHMÏGRUNDSÇTZLICHÏDERÏ7ERTÏDESÏ6ERMÇCHTNISSESÏ auszubezahlen (§ Ï "EISPIELEÏ KNNENÏ SICHÏ ETWAÏ AUSÏ GRUNDVERKEHRSRECHTLICHENÏ"ESCHRÇNKUNGENÏDESÏ%RWERBSÏVONÏ,IEGENSCHAFTENÏODERÏ,IEGENSCHAFTSANTEILEN ÏAUCHÏINÏ6ERBINDUNGÏMITÏ7OHNUNGSEIGENTUM ÏERGEBEN
Ï 6GLÏHIEZUÏVAÏKralik Ï%RB2Ï FF
Ï
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
2. Gattungsvermächtnis 9/13
$ASÏ6ERMÇCHTNISÏVONÏVERTRETBARENÏ3ACHENÏISTÏnÏWENNÏNICHTÏEINÏANDERERÏ7ILLEÏ DESÏ%RBLASSERSÏVORLIEGTÏnÏ'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏ$ABEIÏISTÏZUÏUNTERSCHEIDENÏ "EIMÏechten (reinen) GattungsvermächtnisÏHATÏDERÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNERÏ JEDENFALLSÏ ZUÏ LEISTEN Ï DHÏ DEMÏ "EG¿NSTIGTENÏ ISTÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏ AUCHÏ DANNÏZUÏVERSCHAFFEN ÏWENNÏSICHÏDIEÏVERMACHTENÏ3ACHENÏNICHTÏODERÏNURÏTEILWEISEÏ IMÏ .ACHLASSÏ BElNDENÏ 6ERSCHAFFUNGSPmICHT Ï $ASÏ 'ELDVERMÇCHTNISÏ GILTÏIMÏ:WEIFELÏVGLÏDAZUÏ&ALLÏ6))) ÏIMMERÏALSÏECHTESÏ'ATTUNGSVERMÇCHTnis (§ ÏL3ÏZUMÏ6ERMÇCHTNISÏDESÏ0mICHTTEILSÏ2Z Ï"EIMÏunechten GattungsvermächtnisÏ SINDÏ HINGEGENÏ NURÏ 3ACHENÏ AUSÏ DEMÏ .ACHLASSÏ ZUÏ LEISTEN /BÏECHTESÏODERÏUNECHTESÏ'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏVORLIEGT ÏHÇNGTÏZUNÇCHSTÏVONÏDERÏ !NORDNUNGÏSELBSTÏABÏ)MÏ:WEIFELÏLIEGTÏECHTESÏ'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏVOR ÏWENNÏSICHÏ SOLCHEÏ3ACHENÏ¿BERHAUPTÏNICHTÏIMÏ.ACHLASSÏBElNDEN ÏUNECHTES ÏWENNÏDERARTIGEÏ3ACHENÏINÏAUSREICHENDEMÏ-AÏIMÏ.ACHLASSÏVORHANDENÏSINDÏ$ERÏ&ALLÏFEHLENDERÏ!NORDNUNGÏUNDÏNURÏTEILWEISENÏ6ORHANDENSEINSÏIMÏ.ACHLASSÏISTÏNICHTÏAUSDR¿CKLICHÏGEREGELTÏ UNDÏDAHERÏDURCHÏ!USLEGUNGÏZUÏLSEN
9/14
Das WahlrechtÏ BEIMÏ 'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏ STEHTÏ IMÏ :WEIFELÏ DEMÏ %RBENÏ ZU ÏDERÏABERÏF¿RÏDENÏ,EGATARÏBRAUCHBAREÏ3ACHENÏZUÏWÇHLENÏHATÏÍBERLÇSSTÏ DERÏ%RBLASSERÏDASÏ7AHLRECHTÏDEMÏ6ERMÇCHTNISNEHMER ÏKANNÏDIESERÏAUCHÏDIEÏ BESTENÏ3T¿CKEÏWÇHLENÏ$ASÏ7AHLRECHTÏKANNÏAUCHÏEINEMÏ$RITTENÏ¿BERLASSENÏ WERDENÏ.ÇHERESÏe
9/15
"EIÏMEHRFACHERÏ!NORDNUNGÏVONÏ6ERMÇCHTNISSENÏEINERÏBESTIMMTENÏ'ATTUNGÏ ISTÏnÏNACHÏ-AGABEÏDERÏOBIGENÏ2EGELNÏnÏGRUNDSÇTZLICHÏAUCHÏMEHRFACHÏZUÏ LEISTENÏeÏÏ3Ï Beispiel: $ERÏ%RBLASSERÏVERMACHTÏSEINEMÏ.EFFENÏINÏJEDEMÏSEINERÏBEIDENÏ+ODIZILLEÏEINENÏ'ELDBETRAGÏVONÏ3ÏÏÏÏ Ï$ERÏ.EFFEÏERHÇLTÏINSGESAMTÏ3ÏÏ ÏÏ
3. Vermächtnis einer bestimmten Sache 9/16
$ASÏ6ERMÇCHTNISÏEINERÏBESTIMMTENÏ3ACHEÏStück- oder Speziesvermächtnis Ï LIEGTÏ VOR Ï WENNÏ DERÏ %RBLASSERÏ EINEÏ INDIVIDUELLÏ BESTIMMTEÏ 3ACHE Ï DASÏ ISTÏ ID2Ï EINEÏ UNVERTRETBAREÏ 3ACHE Ï VERMACHTÏ Z"Ï ,IEGENSCHAFT Ï GEBRAUCHTESÏ &AHRZEUGÏODERÏ&ORDERUNG
9/17
$ASÏ6ERMÇCHTNISÏEINERÏfremdenÏBESTIMMTEN ÏSacheÏISTÏnÏZUMÏ5NTERSCHIEDÏ VOMÏ'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏOBENÏ2Z 9/13 FF ÏnÏIMÏ:WEIFELÏUNWIRKSAMÏ%INEÏ 6ERSCHAFFUNGSPmICHTÏM¿SSTEÏHIERÏAUSDR¿CKLICH ÏDHÏDEUTLICHÏANGEORDNETÏWERden (§ 662 S 4; Verschaffungsvermächtnis Ï!USREICHENDÏDEUTLICHÏKANNÏ ESÏETWAÏSEIN ÏWENNÏDEMÏ%RBLASSERÏDIEÏ2ECHTSVERHÇLTNISSEÏBEKANNTÏWAREN5Ï +ANNÏ DERÏ 6ERMÇCHTNISSCHULDNERÏ SICHÏ DIEÏ 3ACHEÏ UMÏ DENÏ 3CHÇTZUNGSPREISÏ Ï /'(Ï.:Ï Ï
Begriff
119
6ERKEHRSWERT ÏNICHTÏVERSCHAFFEN ÏKANNÏERÏDIESENÏ"ETRAGÏZAHLENÏGESETZLICHEÏ +ONVERSION Beachte: Eine fremde SacheÏLIEGTÏNICHTÏSCHONÏDANNÏVOR ÏWENNÏSIEÏSICHÏNICHTÏ IMÏ6ERMGENÏDESÏ%RBLASSERSÏBElNDET ÏSONDERNÏERSTÏDANN ÏWENNÏSIEÏSICHÏAUCHÏNICHTÏ IMÏ6ERMGENÏDESÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNERSÏ%RBEÏODERÏ,EGATARÏSÏ2Z Ï ÏBElNDETÏ (§ 662 S Ï&¿RÏDIEÏ:UGEHRIGKEITÏEINERÏ3ACHEÏZUMÏ6ERMGENÏDESÏ%RBLASSERSÏODERÏ 6ERMÇCHTNISSCHULDNERSÏKOMMTÏESÏSOWOHLÏAUFÏDENÏ:EITPUNKTÏDERÏ6ERF¿GUNG ÏALSÏAUCHÏ JENENÏ DESÏ %RBFALLSÏ ANÏ %RWIRBTÏ SOÏ DERÏ %RBLASSERÏ 6ERMÇCHTNISSCHULDNER Ï ERSTÏ NACHÏ DERÏ 6ERF¿GUNGÏ DIEÏ VERMACHTEÏ 3ACHEÏ Z"Ï +AUFÏ DERÏ VERMACHTENÏ 7OHNUNG Ï ISTÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏNACHÏH,ÏWIRKSAMÏ"ElNDETÏSICHÏDIEÏVERMACHTEÏ3ACHEÏBEIMÏ%RBFALLÏNICHTÏ MEHRÏIMÏ6ERMGENÏDESÏ%RBLASSERS ÏKOMMENÏDIEÏ7IDERRUFSVERMUTUNGENÏDERÏee 724 f in Betracht (s Rz Ï&REMDÏISTÏEINÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏABERÏAUCHÏDANN ÏWENNÏ DESSENÏ%RF¿LLUNGÏDERÏ-ITWIRKUNGÏEINESÏ$RITTENÏBEDARF ÏZ"ÏDIEÏ3CHAFFUNGÏVONÏ7OHNUNGSEIGENTUM6
$ASÏ6ERMÇCHTNISÏISTÏM%ÏAUCHÏDANNÏOHNEÏAUSDR¿CKLICHEÏ6ERSCHAFFUNGSPmICHTÏ G¿LTIG Ï WENNÏ F¿RÏ SEINEÏ ,EISTUNGÏ EINEÏ GEGEN¿BERÏ eÏÏ 2ZÏ Ï andere Fälligkeit festgesetzt oder sogar nur ein Testiergebot hinsichtlich DESÏ 6ERMÇCHTNISGEGENSTANDESÏ AUSGESPROCHENÏ WIRDÏ $IEÏ 4ESTIERFREIHEITÏ ISTÏ DURCHÏDIEÏ-GLICHKEITÏDERÏ.ICHTANNAHMEÏDERÏ%RBSCHAFTÏBZWÏIMÏ&ALLEÏEINESÏ 3UBLEGATSÏVGLÏ2ZÏ ÏDURCHÏDIEÏ!USSCHLAGUNGÏDESÏ(AUPTLEGATSÏGEWAHRT7Ï 3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) )STÏDERÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏNURÏteilweise fremd oder besteht nur ein dingliches oder obligatorisches Recht daran, tritt Reduktion des VerMÇCHTNISSESÏEINÏeÏÏ3Ï
9/18
Beispiel:Ï$ERÏ%RBLASSERÏVERMACHTÏJEMANDEMÏEINÏNICHTÏINÏSEINEMÏ%IGENTUMÏSTEHENDES ÏJEDOCHÏVONÏIHMÏGEMIETETESÏ(AUSÏ$ASÏ6ERMÇCHTNISÏISTÏHINSICHTLICHÏDESÏ-IETRECHTESÏWIRKSAMÏ%RGEBNISÏALLENFALLSÏAUCHÏDURCHÏ!USLEGUNGÏERZIELBARÏSÏ2Z 4/34 FF
7ERDENÏDEMÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏWAHLWEISEÏZWEIÏODERÏMEHREREÏ3ACHENÏZU- 9/19 gewendet (Wahlvermächtnis ÏENTSTEHTÏEINÏ7AHLRECHT ÏDESSENÏ!US¿BUNGÏ WIEÏBEIMÏ'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏVGLÏOBENÏ2Z 9/13 FF ÏGEREGELTÏISTÏ%SÏKNNENÏ AUCHÏ3PEZIES ÏUNDÏ'ATTUNGSSACHENÏZURÏ7AHLÏSTEHEN Beispiel8:Ï-BELÏODERÏ3ÏÏÏÏ
4. Forderungen als Vermächtnisgegenstand &ORDERUNGENÏ KNNENÏ INÏ VERSCHIEDENERÏ 7EISEÏ DENÏ 'EGENSTANDÏ EINESÏ 6ER- 9/20 MÇCHTNISSESÏBILDENÏ6ERMACHTÏDERÏ%RBLASSERÏEINEÏIHMÏGEGENÏEINENÏ$RITTENÏ ZUSTEHENDEÏ&ORDERUNG ÏERWIRBTÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏEINENÏ!NSPRUCHÏAUFÏ Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï 7 So auch ApathyÏINÏ+""2 § 662 Rz 1; Krejci Ï$ERÏ+LIMT 3TREITÏ ÏÏFFÏVGLÏ AUCHÏ/'(Ï3:ÏÏÏ.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏB. JudÏÏ&ALLÏ6))) Ï/'(Ï.:Ï Ï .:Ï ÏÏMITÏ!NMÏ+LETECKA aA insb Welser Ï.:Ï ÏÏWelser/Rabl, Der &ALLÏ+LIMTÏ ÏÏFFÏCh. Rabl Ï.:Ï ÏÏ Ï !USÏ/'(Ï.:Ï Ï
Ï
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
Abtretung9ÏDERÏ&ORDERUNGÏDURCHÏDENÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNERÏForderungsvermächtnis, § ÏSAÏ&ALLÏ6))) Ï3TEHTÏDEMÏ%RBLASSERÏDIEÏ&ORDERUNGÏGEGENÏDENÏ,EGATARÏSELBSTÏZU ÏBEDEUTETÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏ"EFREIUNGÏDESÏ,EGATARSÏ VONÏDERÏ3CHULDÏBefreiungsvermächtnis; § 9/21
)STÏ DERÏ %RBLASSERÏ 3CHULDNERÏ DESÏ ,EGATARS Ï Z"Ï WEILÏ ERÏ DIESEMÏ NOCHÏ EINENÏ +AUFPREISÏ SCHULDETÏ Schuldvermächtnis), so entsteht die Frage, ob die ,EISTUNGÏ+AUFPREIS ÏNURÏEINMALÏODERÏZWEIMALÏZUÏLEISTENÏISTÏ$ASÏ'ESETZÏENTSCHEIDETÏF¿RÏEINMALIGEÏ,EISTUNGSPmICHTÏe 665), wobei aber nach hA nicht eine gesetzliche Schuldänderung, sondern ein neuer Rechtsgrund entsteht, AUFÏDENÏSICHÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏWAHLWEISEÏBERUFENÏKANNÏ$IESÏKANNÏWEGENÏ DERÏALLFÇLLIGENÏF¿RÏDIEÏ3CHULDFORDERUNGÏBESTEHENDENÏ.EBENBESTIMMUNGENÏ "EFRISTUNGENÏODERÏ"EDINGUNGEN ÏEINENÏ5NTERSCHIEDÏBEDEUTEN
B. Arten I. Gewillkürte Vermächtnisse 1. Allgemein 9/22
"EIÏLETZTWILLIGERÏ6ERMÇCHTNISANORDNUNGÏSINDÏVIELEÏ6ORSCHRIFTENÏDERÏLETZTWILLIGENÏ%RBEINSETZUNG ÏBEIMÏVERTRAGLICHENÏ6ERMÇCHTNISÏVIELEÏ6ORSCHRIFTENÏDESÏ %RBVERTRAGSÏANZUWENDENÏ$ANACHÏSINDÏETWAÏDIEÏ-GLICHKEITÏUNDÏ%RLAUBTHEITÏIHRESÏ)NHALTSÏUNDÏDIEÏ7IRKUNGENÏVONÏ"EDINGUNGEN Ï"EFRISTUNGENÏUNDÏ !UmAGEN Ï &ORMFRAGENÏ DAZUÏ &ALLÏ 6))) Ï DIEÏ -GLICHKEITÏ DESÏ 7IDERRUFSÏ ODERÏ!USLEGUNGSFRAGENÏZUÏBEURTEILEN § ÏENTHÇLTÏF¿RÏ6ERMÇCHTNISSEÏBESTIMMTERÏ3ACHENÏbesondere – widerlegliche – Widerrufsvermutungen Ï NÇMLICHÏ DIEÏ FREIWILLIGEÏ VGLÏ e Ï 6ERÇUERUNGÏODERÏ5MWANDLUNGÏDERÏ3ACHE 2. Vermächtnisnehmer
9/23
$ERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ ISTÏ NACHÏ DENSELBENÏ "ESTIMMTHEITSANFORDERUNGENÏ wie der Erbe (Rz ÏZUÏBESTIMMEN Beachte: "EIMÏSOGÏVerteilungsvermächtnis des § ÏZUGUNSTENÏVONÏ6ERWANDTEN Ï$IENSTPERSONENÏODERÏ!RMENÏVGLÏeÏ ÏSINDÏDIEÏ"ESTIMMTHEITSERFORDERNISSEÏHERABGESETZTÏ$ASÏNICHTÏNÇHERÏBESTIMMTENÏ!RMENÏZUGEDACHTEÏ6ERMÇCHTNISÏISTÏ¿BRIGENSÏ NACHÏDEMÏnÏDURCHÏDASÏÏ"2"'ÏALLERDINGSÏAUFGEHOBENEÏnÏ(F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï ÏDEMÏ,OKALARMENFONDSÏHEUTEÏ"EZIRKSVERWALTUNGSBEHRDE ÏZUZUWEISEN
3. Mitvermächtnisnehmer 9/24
%INÏ6ERMÇCHTNISÏKANNÏZUGUNSTENÏMEHRERERÏ0ERSONEN ÏZUÏGLEICHENÏODERÏVERSCHIEDENENÏ !NTEILENÏ 1UOTEN Ï ANGEORDNETÏ WERDENÏ &¿RÏ DIEÏ "ESTIMMUNGÏ der Anteile und die Möglichkeit der Anwachsung bei Ausfall eines BegünsÏ 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï
Arten
121
TIGTENÏGELTENÏDIEÏ"ESTIMMUNGENÏDERÏee 554 ff einerseits (Rz 4/75) und der §§ ff andererseits (Rz 4/76 FF ÏSINNGEMÇ -EHREREÏ -ITVERMÇCHTNISNEHMERÏ BILDENÏ ZUNÇCHSTÏ nÏ NAT¿RLICHÏ NURÏ BEIMÏ $AMNATIONSVERMÇCHTNISÏ2Z ÏnÏEINEÏGemeinschaft (§§ ff) bezügLICHÏDESÏ6ERMÇCHTNISANSPRUCHSÏUNDÏABÏ%RF¿LLUNGÏDESÏ6ERMÇCHTNISSESÏEINEÏ 'EMEINSCHAFTÏHINSICHTLICHÏDESÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDES ÏSOLANGEÏESÏNICHTÏ ZURÏ4EILUNGÏe ÏKOMMT 4. Substitutionen 7IEÏ BEIÏ %RBEINSETZUNGÏ KANNÏ DERÏ %RBLASSERÏ Ersatzvermächtnisnehmer 9/25 oder NachvermächtnisnehmerÏEINSETZENÏ$ABEIÏGELTENÏGRUNDSÇTZLICHÏDIEÏ "ESTIMMUNGENÏ DERÏ eeÏ FFÏ UNDÏ FFÏ eÏ Ï SOWIEÏ DIEÏ "ESTIMMUNGENÏ der §§ f, aus denen sich die Möglichkeit sog konstruktiver Vor- und NachvermächtnisseÏVGLÏ2ZÏ ÏERGEBEN Beispiel: 3CHLÇGTÏDERÏ6ORLEGATARÏDASÏ6ERMÇCHTNISÏAUS ÏGILTÏDERÏ.ACHLEGATARÏI3Ï des § ÏAUCHÏALSÏ%RSATZLEGATARÏ6GLÏDAZUÏ&ALLÏ6))) Es sind jedoch auch Unterschiede zu beachten: sÏ $ASÏ%RLSCHENÏDESÏ%RSATZVERMÇCHTNISSESÏSETZTÏnÏWEGENÏDESÏ&EHLENSÏDESÏ!NNAHMEERFORDERNISSESÏIMÏ6ERMÇCHTNISRECHTÏ2Z ÏnÏNURÏDENÏ!NFALLÏDESÏ2ECHTSÏANÏ DENÏ(AUPTVERMÇCHTNISNEHMERÏVORAUS sÏ $AHERÏERWIRBTÏDERÏ.ACHVERMÇCHTNISNEHMERÏMITÏ%INTRITTÏDESÏ.ACHVERMÇCHTNISFALLESÏAUCHÏOHNEÏ%RFORDERNISÏEINERÏ!NNAHMEHANDLUNGÏDENÏ!NSPRUCHÏAUFÏ%RF¿LLUNGÏ DESÏ6ERMÇCHTNISSESÏBZWÏDENÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTAND sÏ "EIMÏ .ACHVERMÇCHTNISÏ EINERÏ BESTIMMTENÏ 3ACHEÏ ISTÏ DASÏ 3URROGATIONSPRINZIPÏ VGLÏ2Z ÏEINGESCHRÇNKT sÏ 3OWEITÏ DERÏ 'EGENSTANDÏ DESÏ .ACHVERMÇCHTNISSESÏ INÏ DERÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏAUSREICHENDÏBESTIMMTÏIST ÏISTÏEINEÏ3CHÇTZUNGÏUNDÏ)NVENTARISIERUNGÏANALOGÏeÏÏ !BSÏÏ:ÏÏ!U3TR'ÏNICHTÏERFORDERLICHÏANDERSÏALLENFALLSÏBEIÏDERÏ6ERMACHUNGÏEINESÏ 5NTERNEHMENSÏUSW
Eine sog uneigentliche SubstitutionÏLIEGTÏVOR ÏWENNÏDEMÏ%RBENÏNURÏHIN- 9/26 SICHTLICHÏBESTIMMTERÏ6ERMGENSTEILEÏEINÏ.ACH ÏODERÏ%RSATZVERMÇCHTNISÏBESTIMMTÏWIRDÏ)NÏDIESEMÏ&ALLÏHATÏDERÏ%RBEÏGEGEN¿BERÏDEMÏ.ACHLEGATARÏDIEÏ 3TELLUNGÏEINESÏ6ORLEGATARS Beispiele:Ï $IEÏ IMÏ .ACHLASSÏ BElNDLICHEÏ "AUERNTRUHEÏ SOLLÏ NACHÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ %RBENÏ DEMÏ 8Ï GEHRENÏ nÏ $IEÏ IMÏ .ACHLASSÏ BElNDLICHENÏ ,IEGENSCHAFTENÏ SOLLENÏ DERÏ u.ACHKOMMENSCHAFTh ÏUZÏZUÏGLEICHENÏ4EILENÏNACHÏ+INDERSTÇMMEN ÏGEHREN11ÏnÏ$IEÏ DEMÏ%RBENÏGEHRIGENÏ"ILDERÏSOLLÏDERÏ.ACHLEGATARÏERHALTENÏVGLÏ+LIMT 3TREIT
II. Vorausvermächtnis des Ehegatten 1. Gesetzliches Vermächtnis 'EMÏe ÏGEB¿HRTÏDEMÏ%HEGATTEN ÏSOFERNÏERÏNICHTÏRECHTMÇIGÏENTERBTÏWOR- 9/27 DENÏIST ÏALSÏGESETZLICHESÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏKURZÏ6ORAUS ÏDASÏ2ECHT ÏINÏDERÏ Ï !USÏ/'(Ï3:ÏÏÏ&ALLÏ6))) Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
122Ï
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
%HEWOHNUNGÏWEITERÏZUÏWOHNENÏ7OHNRECHTÏSÏ2Z 9/33 ff) und das EigenTUMSRECHTÏANÏDENÏBEWEGLICHENÏ3ACHENÏDESÏEHELICHENÏ(AUSHALTS ÏSOWEITÏSIEÏ ZURÏ &ORTF¿HRUNGÏ DESÏ (AUSHALTSÏ 2Z Ï NACHÏ DENÏ BISHERIGENÏ ,EBENSVERHÇLTNISSENÏERFORDERLICHÏSIND -ITÏDERÏ"EZEICHNUNGÏDESÏ2ECHTSÏDESÏ%HEGATTENÏALSÏ6ERMÇCHTNISÏWILLÏDERÏ'ESETZgeber auf die Vorschriften des VermächtnisrechtesÏVERWEISEN12Ï$AVONÏBLEIBENÏ JEDOCHÏSICHERLICHÏJENEÏAUSGENOMMEN ÏDIEÏSICHÏAUFÏDIEÏGEWILLK¿RTEÏ!NORDNUNGÏEINESÏ 6ERMÇCHTNISSESÏ BEZIEHENÏ nÏ $ERÏ 6ORAUSÏ HATÏ ZUDEMÏ 0mICHTTEILSCHARAKTER Ïdh der 7ERTÏDESÏ7OHNRECHTSÏZURÏ3CHÇTZUNGÏUNTENÏ ÏISTÏBEIMÏ0mICHTTEILÏDESÏ¿BERLEBENDENÏ%HEGATTENÏZUÏBER¿CKSICHTIGENÏ)NSOWEITÏlNDETÏDADURCHÏEINEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏ statt (s Rz Ï nÏ $ERÏ Unterhaltscharakter DESÏ 6ORAUSÏ KOMMTÏ INSBÏ DADURCHÏZUMÏ!USDRUCK ÏDASSÏDASÏEXISTENTIELLÏWICHTIGEÏ7OHNRECHTÏDEMÏ%HEGATTENÏNURÏ ZUSTEHT ÏWENNÏESÏIHMÏNICHTÏSCHONÏAUSÏEINEMÏANDERENÏ2ECHTSGRUNDÏGESICHERTÏISTÏ:UÏ dieser Subsidiarität s Rz
2. Verhältnis zu anderen erbrechtlichen Berechtigungen 9/28
$ERÏ6ORAUSÏISTÏIMÏ:WEIFEL ÏECHTESÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏSÏ2Z 9/6 ff), tritt also ZUMÏErbrecht des Ehegatten hinzu13Ï)NÏDENÏ0mICHTTEILÏISTÏDERÏ6ORAUSÏHINGEGENÏEINZURECHNENÏeÏÏSAÏ2ZÏ Ï$ABEIÏISTÏDASÏ7OHNRECHTÏNACHÏDERÏ VERMUTLICHENÏ,EBENSDAUERÏUNTERÏ!NWENDUNGÏVERSICHERUNGSMATHEMATISCHERÏ 'RUNDSÇTZEÏZUÏSCHÇTZEN ÏSOFERNÏDERÏ%HEGATTEÏNICHTÏSCHONÏVORÏDEMÏINÏeÏÏ 3ÏÏ 2ZÏ Ï GENANNTENÏ :EITPUNKTÏ VERSTORBENÏ SEINÏ SOLLTE14Ï :URÏ %RF¿LLUNGÏ NICHTÏODERÏNICHTÏVOLLSTÇNDIGÏABGEDECKTERÏ0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏMUSSÏDERÏ %HEGATTEÏMITÏDEMÏ6ORAUSÏNICHTÏBEITRAGENÏe Die Vorschrift wirft die Frage auf, ob der Ehegatte überhaupt nicht beitragen MUSSÏ ODERÏ BLOÏ NICHTÏ VERHÇLTNISMÇIGÏ MITÏ ANDERENÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERNÏ Zankl15 WILLÏDASÏ0ROBLEMÏSOÏLSEN ÏDASSÏZWARÏDERÏ%HEGATTEÏDENÏ6ORAUSÏGEGENSTÇNDLICHÏUNGESCHMÇLERTÏBEHALTENÏKANN ÏDAF¿RÏABERÏDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏIMÏVERBLEIBENDENÏ 2ESTAUSMAÏEINEÏ!BlNDUNGÏZUÏLEISTENÏHAT
9/29
'EGEN¿BERÏ Erblasser- und ErbgangsschuldenÏ GEHTÏ DERÏ 6ORAUSÏ nÏ WIEÏ ANDEREÏ 6ERMÇCHTNISSEÏ nÏ NACH Ï SODASSÏ SICHÏ DERÏ %HEGATTEÏ BEIÏ BESCHRÇNKTERÏ %RBENHAFTUNGÏU5ÏEINEÏ+¿RZUNGÏGEMÏee FFÏGEFALLENÏLASSENÏMUSS16ÏAnderen VermächtnissenÏGEGEN¿BERÏGENIETÏDERÏ%HEGATTEÏMITÏDEMÏ6ORAUSÏJEDOCHÏM%Ï6ORRANG ÏWEILÏDEMÏ6ORAUSÏ5NTERHALTSCHARAKTERÏIMÏ3INNEÏDESÏe 691 ZUZUBILLIGENÏISTÏVGLÏ2Z 17
12 Zankl Ï 6ORAUSVERMÇCHTNIS Ï INSBÏ Ï SPRICHTÏ NURÏ VONÏ EINEMÏ GESETZLICHENÏ %INZELRECHTSERWERBÏ VONÏ 4ODESÏ WEGEN Ï DERÏ lKTIVÏ ALSÏ 6ERMÇCHTNISÏ ANGESEHENÏ WIRDÏ UNDÏGEWISSEÏ"ER¿HRUNGSPUNKTEÏMITÏDEMÏ5NTERHALTS ÏUNDÏ0mICHTTEILSRECHTÏAUFWEIST 13 AA noch Eccher,Ï7O"LÏ ÏÏRICHTIGÏZankl Ï6ORAUSVERMÇCHTNIS 134 FF Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï Ï 6ORAUSVERMÇCHTNISÏ FF Ï !LLENFALLSÏAUCHÏHIERÏ,SUNGÏ¿BERÏ!BlNDUNGSMGLICHKEIT 17 AA Zankl Ï6ORAUSVERMÇCHTNISÏ.
Arten
123
Ï!NSPRUCHÏUNDÏ%RF¿LLUNG $ERÏ 6ORAUSÏ DESÏ ¿BERLEBENDENÏ %HEGATTENÏ BELASTETÏ JENEÏ 0ERSONEN Ï DIEÏ MITÏ 9/30 EINEMÏ 6ERMÇCHTNISÏ BELASTETÏ SIND Ï ALSOÏ ZUNÇCHSTÏ DENÏ .ACHLASS Ï DANNÏ DENÏ oder die Erben (s Rz Ï%SÏGILTÏAUCHÏeÏÏHINSICHTLICHÏDERÏ'¿LTIGKEITÏVONÏ NICHT FREMDENÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTÇNDENÏSÏ2ZÏ Beispiele: sÏ%INÏ$RITTERÏERHÇLTÏALSÏ(AUPTVERMÇCHTNISNEHMERÏDIEÏ,IEGENSCHAFTÏMITÏDERÏ%HEWOHNUNGÏ%RÏHATÏDASÏ7OHNRECHTÏZUÏDULDEN sÏ'EHRTÏ DIEÏ ,IEGENSCHAFTÏ BEREITSÏ DEMÏ $RITTEN Ï ISTÏ DERÏ 6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏ ALSÏ FREMDÏ ANZUSEHENÏ UNDÏ EINEÏ 6ERSCHAFFUNGSPmICHTÏ WIEÏ BEIMÏ 3PEZIESVERMÇCHTNISÏ nicht gegeben (s Rz Ï$URCHÏ:UWENDUNGÏEINERÏANDERENÏ3ACHEÏANÏDENÏ%IGENT¿MERÏENTSTEHTÏJEDOCHÏDASÏ3UBLEGATÏDESÏ7OHNRECHTSÏSÏ2Z sÏ7ARÏDERÏ%RBLASSERÏ-ITEIGENT¿MERÏEINERÏ,IEGENSCHAFT ÏAUFÏDERÏSICHÏDIEÏ%HEWOHNUNGÏ AUFGRUNDÏ EINESÏ "ENUTZUNGSVEREINBARUNGÏ BEFAND Ï KANNÏ DIEÏ 7ITWEÏ DERÏ 4EILUNGSKLAGEÏDERÏ-ITEIGENT¿MERÏDASÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏWEGENÏ5NZEITÏENTGEGENHALTENÏ /'(Ï3:ÏÏÏ.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏMondelÏANDERSÏNOCHÏ3:Ï
$ASÏ7OHNRECHTÏDESÏe ÏISTÏM%ÏALSÏVindikationslegatÏZUÏVERSTEHEN ÏDHÏ 9/31 ESÏMUSSÏNICHTÏERF¿LLTÏWERDEN ÏSONDERNÏSTEHTÏDEMÏ%HEGATTENÏUNMITTELBARÏMITÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ ANDERENÏ OHNEÏ WEITEREÏ %RF¿LLUNGSHANDLUNGÏ ZUÏ $IESÏ DESHALB ÏWEILÏNACHÏDERÏ!BSICHTÏDESÏ'ESETZGEBERSÏDEMÏ%HEGATTENÏDIEÏGEWOHNTEÏ 5MGEBUNGÏOHNEÏ5NTERBRECHUNGÏUNDÏOHNEÏ%RFORDERNISÏWEITERERÏRECHTLICHERÏ Schritte erhalten bleiben soll (arg § ÏuxÏWEITERÏZUÏWOHNENÏxh Ï%SÏHATÏ FAMILIENRECHTLICHENÏ#HARAKTER %SÏISTÏALLERDINGSÏDENÏ"ETROFFENENÏUNBENOMMEN ÏDIESESÏ7OHNRECHTÏEINVERSTÇNDLICHÏ RECHTLICHÏ NEUÏ ZUÏ GESTALTEN Ï Z"Ï EINÏ DINGLICHESÏ 7OHNRECHTÏ ZUÏ BEGR¿NDENÏ ODERÏ EINENÏ-IETVERTRAGÏABZUSCHLIEEN
Die beweglichen Haushaltsgegenstände FOLGENÏZWARÏDEMÏALLGEMEINENÏ'RUNDSATZÏDESÏDamnationslegats (s Rz ÏDOCHÏISTÏEINEÏÍBERGABEÏ WEGENÏ DESÏ REGELMÇIGÏ BEREITSÏ GEGEBENENÏ -ITBSITZESÏ DESÏ %HEGATTENÏ NICHTÏ ERFORDERLICH 4. Verzicht :UÏ,EBZEITENÏDESÏ%RBLASSERSÏKANNÏAUFÏDASÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏAUFGRUNDÏSEI- 9/32 NESÏ0mICHTTEILSCHARAKTERSÏNURÏINÏDENÏ&ORMENÏDESÏe ÏVERZICHTETÏWERDENÏ .ACHÏ %RBFALLÏ ISTÏ !USSCHLAGUNGÏ MGLICHÏ &RISTSETZUNGÏ NACHÏ e 14 Abs Ï : 2 7%'ÏÏANALOG !USSCHLAGUNGÏ DESÏ nÏ DASÏ 7OHNRECHTÏ ABDECKENDENÏ nÏ %RBRECHTSÏ ODERÏ 6ERMÇCHTNISSESÏ UNTERÏ 6ORBEHALTÏ DESÏ GESETZLICHENÏ 7OHNRECHTSÏ ISTÏ NACHÏ DEMÏ 'RUNDSATZÏ DESÏ § ÏZUÏVERNEINENÏ$ERÏBERECHTIGTEÏ%HEGATTEÏKANNÏABERÏnÏWIEÏINÏe ÏVORGESEHENÏ nÏDIEÏ"EFREIUNGÏDERÏMITÏDERÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏVERBUNDENENÏ,ASTENÏVERLANGENÏVGLÏ Rz ff)19ÏnÏ!USÏe 774 ergibt sich weiters, dass Ausschlagung des Voraus überHAUPTÏUNTERÏ6ORBEHALTÏDESÏ'ELDPmICHTTEILSÏGRUNDSÇTZLICHÏUNZULÇSSIGÏWÇRE Ï !!ÏKoziol/Welser II13ÏÏFÏVGLÏAUCHÏ/'(Ï%V"LÏÏ&RAGEÏOFFENÏLASSEND Ï ABERÏJEDENFALLSÏSOFORTIGEÏ&ÇLLIGKEITÏNACHÏeÏ 19 Vgl Zankl Ï6ORAUSVERMÇCHTNISÏ Ï 6GLÏEccher INÏ3CHWIMANN3 § Ï2Z
124Ï
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
Ausnahmebeispiel21: $ASÏ 7OHNRECHTÏ ISTÏ WEGENÏ DERÏ PERMANENTENÏ 0mEGEBED¿RFTIGKEITÏ DESÏ ¿BERLEBENDENÏ %HEGATTENÏ NICHTÏ MEHRÏ ALSÏ F¿RÏ DIEÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ GEEIGNETÏVGLÏ2Z ÏANZUSEHENÏ$EMÏ%HEGATTENÏSTEHTÏDAHERÏAUSNAHMSWEISEÏEINÏ 'ELDPmICHTTEILSANSPRUCHÏZU
5. Wohnrecht 9/33
$ASÏ7OHNRECHTÏDESÏe ÏHATÏL¿CKENF¿LLENDEN ÏALSOÏsubsidiären CharakterÏ $ASÏ 2ECHTÏ BESTEHTÏ NICHT Ï WENNÏ DERÏ ¿BERLEBENDEÏ %HEGATTEÏ DIEÏ 7OHNUNGÏ AUSÏ EIGENEMÏ 2ECHTÏ Z"Ï !LLEINEIGENTUM Ï 7OHNUNGSEIGENTUM Ï DINGLICHESÏ7OHNRECHT Ï-IETRECHT ÏBESITZTÏODERÏEINEÏDERARTIGEÏ"ERECHTIGUNGÏMITÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ BISHERÏ BERECHTIGTENÏ %HEGATTENÏ ERWIRBT Ï Z"Ï DURCHÏ %RBRECHT Ï 6ERMÇCHTNIS Ï!USGEDINGEÏIMÏ(FERECHT Ï3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ4ODESFALL Ï!Nwachsung nach § Ï 7%'Ï Ï %INTRITTSRECHTÏ INÏ DASÏ -IETVERHÇLTNISÏ NACHÏ § Ï-2'ÏODERÏe Ï7''Ï7EGENÏDESÏ5NTERHALTSCHARAKTERSÏSÏ2ZÏ ÏSTEHTÏ ESÏNURÏBISÏZURÏALLFÇLLIGENÏ7IEDERVERHEIRATUNGÏZU22
9/34
$ASÏ 7OHNRECHTÏ KN¿PFTÏ ANÏ DIEÏ EhewohnungÏ ANÏ VGLÏ ZUMÏ "EGRIFFÏ AUCHÏ eÏÏ!BSÏÏ%HE' Ï$IESEÏMUÏGRUNDSÇTZLICHÏIMÏ4ODESZEITPUNKTÏTATSÇCHLICHÏ GEMEINSAMÏBEN¿TZTÏWORDENÏSEIN23Ï$ERÏUmfang richtet sich nach den tatSÇCHLICHENÏ 6ERHÇLTNISSENÏ UNDÏ SOLLÏ DEMÏ PERSNLICHENÏ 7OHNBED¿RFNISÏ WIEÏ BEIÏAUFRECHTERÏ%HEÏDIENEN ÏWOBEIÏBEIÏMEHRERENÏ7OHNUNGENÏALLERDINGSÏNURÏ DIEÏ(AUPTWOHNUNGÏBER¿CKSICHTIGTÏWIRD24Ï$ASÏBISHERIGEÏFAMILIENRECHTLICHEÏ 7OHNRECHTÏDESÏNICHTÏSELBSTÏANÏDERÏ7OHNUNGÏBERECHTIGTENÏ%HEGATTENÏSETZTÏ SICHÏSOMITÏFORTÏ$ERÏ¿BERLEBENDEÏ%HEGATTEÏHATÏDAHERÏAUCHÏEINENÏ!NSPRUCHÏ nach § ÏANALOGÏGEGEN¿BERÏDEMÏMITÏDEMÏ6ERMÇCHTNISÏ"ELASTETEN
9/35
!USÏ DEMÏ 6ERMÇCHTNISRECHTÏ FOLGTÏ AUCHÏ DIEÏ UnentgeltlichkeitÏ DESÏ 7OHNRECHTSÏ $ERÏ %HEGATTEÏ HATÏ ENTSPRECHENDÏ e Ï 3ÏÏ LEDIGLICHÏ DIEÏ MITÏ DEMÏ 7OHNRECHTÏSELBSTÏVERKN¿PFTENÏ,ASTENÏZUÏTRAGENÏZ"Ï"ETRIEBSKOSTEN 6. Bewegliche Haushaltsgegenstände
9/36
Bei der Beurteilung, welche beweglichen Sachen (und allenfalls Rechte) ZUMÏ 6ORAUSÏ ZÇHLEN Ï ISTÏ VORÏ ALLEMÏ AUFÏ DIEÏ TATSÇCHLICHEÏ (AUSHALTSF¿HRUNGÏ ZUMÏ :EITPUNKTÏ DESÏ 4ODESÏ DESÏ %HEGATTENÏ ABZUSTELLENÏ /BÏ EINEÏ 3ACHEÏ ZURÏ u&ORTF¿HRUNGÏ DESÏ (AUSHALTSÏ ENTSPRECHENDÏ DENÏ BISHERIGENÏ ,EBENSVERHÇLTNISSENÏ ERFORDERLICHhÏ IST Ï HÇNGTÏ VONÏ DENÏ BISHERIGENÏ Lebensverhältnissen ABÏ$IEÏ3ACHEÏMUSSÏIRGENDWIEÏ(AUSHALTSZWECKENÏGEDIENTÏUNDÏDERÏ%HEGATTEÏ IRGENDEINEN Ï WENNÏ AUCHÏ NURÏ MITTELBAREN Ï "EZUGÏ ZUÏ DIESERÏ 3ACHEÏ GEHABTÏ HABEN Ï !USÏ/'(Ï3:Ï 22 EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏ2ZÏ Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏ'EMEINSAMEÏ"EN¿TZUNGÏNOCHÏALSÏ,EBENSGEFÇHRTENÏUNDÏ %HESCHLIEUNGÏIMÏ+RANKENHAUSÏVORÏDEMÏ4ODÏDESÏ0ARTNERSÏREICHTÏAUS Ï /'(Ï.:Ï ÏÏMITÏ!NMÏZankl
Arten
125
Beispiele: :UMÏ6ORAUSÏZÇHLENÏNORMALERWEISEÏ"ILDER Ï4EPPICHE Ï-BEL Ï'ESCHIRR Ï 2UNDFUNK ÏUNDÏ&ERNSEHGERÇTEÏNICHTÏABERÏ"ARGELD Ï'EGENSTÇNDEÏDESÏGANZÏPERSNLICHENÏODERÏZURÏ"ERUFSAUS¿BUNGÏBENTIGTENÏ"EDARFSÏ'ANZÏVONÏDENÏ5MSTÇNDENÏDESÏ %INZELFALLESÏHÇNGTÏDIEÏ:UGEHRIGKEITÏVONÏ&AHRZEUGENÏAB
III. Erwerb des halben Mindestanteils des WE-Partners eÏ Ï 7%'Ï Ï ID&Ï 72.Ï "'"LÏ )Ï Ï INÏ +RAFTÏ SEITÏ Ï BE- 9/37 G¿NSTIGTÏ INÏ &ORTF¿HRUNGÏ DERÏ 'RUNDGEDANKENÏ DESÏ FR¿HERENÏ GEMEINSAMENÏ %HEGATTEN 7%ÏNACHÏeÏÏ7%'ÏÏDENÏ%RWERBÏDESÏHALBENÏ-INDESTANTEILSÏ DESÏ VERSTORBENENÏ 0ARTNERS25Ï $ERÏ %RWERBÏ VOLLZIEHTÏ SICHÏ nÏ MITÏ DENÏ IMÏ &OLGENDENÏANGEF¿HRTENÏERGÇNZENDENÏ2EGELUNGENÏUNDÏ!USNAHMENÏ2ZÏÏFF Ï nÏ EX LEGEÏ IMÏ 7EGÏ EINERÏ SPEZIlSCHENÏ WOHNRECHTLICHENÏ !NWACHSUNG, ALSOÏNICHTÏMEHRÏEINESÏGESETZLICHENÏ6INDIKATIONSVERMÇCHTNISSESÏSÏ2ZÏ 26Ï %NTERBUNGÏ ODERÏ %RBVERZICHTÏ VERHINDERTÏ SOMITÏ DENÏ %RWERBÏ NICHT27Ï nÏ %INÏ SONSTIGERÏ %RWERBÏ VONÏ 4ODESÏ WEGENÏ Z"Ï %RBEINSETZUNG Ï 6ERMÇCHTNIS Ï ISTÏ AUSDR¿CKLICHÏAUSGESCHLOSSENÏeÏÏ!BSÏÏ3ÏÏ7%'Ï $ERÏANGEWACHSENEÏ!NTEILÏDESÏVERSTORBENENÏ0ARTNERSÏFÇLLTÏNICHTÏINÏDENÏ.ACH- 9/38 LASS ÏSONDERNÏANÏSEINERÏ3TELLEÏDERÏVOMÏÍBERLEBENDENÏZUÏZAHLENDEÏÜbernahmspreisÏGRUNDSÇTZLICHÏDIEÏ(ÇLFTEÏDESÏ6ERKEHRSWERTESÏDESÏ-INDESTANTEILSÏeÏÏ!BSÏÏ7%'Ï ÏBegünstigungen bestehen, wenn der überleBENDEÏ0ARTENERÏEINÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTERÏISTÏZ"Ï%HEGATTEÏODERÏ+IND ÏUNDÏ DIEÏ 7OHNUNGÏ SEINEMÏ DRINGENDENÏ 7OHNBED¿RFNISÏ DIENTÏ UNDÏ MINDESTENSÏ NOCHÏ EINÏ ANDERERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTERÏ VORHANDENÏ ISTÏ ODERÏ DERÏ .ACHLAÏ ¿BERSCHULDETÏ ISTÏ :AHLUNGSPmICHTÏ NURÏ IMÏ !USMAÏ EINESÏ 6IERTELSÏ DESÏ 6ERKEHRSWERTESÏMITÏ3TUNDUNGSMGLICHKEITENÏeÏÏ!BSÏÏ7%'Ï Ï$IEÏ:AHLUNGSPmICHTÏKANNÏAUCHÏLETZTWILLIGÏODERÏDURCHÏ3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏ erlassenÏWERDENÏeÏÏ!BSÏÏ7%'Ï +EINEÏ!NWACHSUNGÏTRITTÏIMÏ&ALLÏEINESÏVerzichtes des überlebenden Partners 9/39 IMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏEINÏVGLÏeÏÏ!BSÏ:Ï ÏÏUNDÏÏ7%'Ï Ï $IEÏ 0ARTNERÏ KNNENÏ ABERÏ AUCHÏ VORÏ EINEMÏ .OTARÏ ODERÏ UNTERÏ ANWALTLICHERÏ Vertretung eine schriftliche Vereinbarung treffen, wonach der Anteil des 6ERSTORBENENÏEINERÏANDERENÏNAT¿RLICHENÏ0ERSONÏZUKOMMENÏSOLLÏ$IEÏ2EGELUNGENÏ ¿BERÏ DIEÏ 0mICHTÏ ZURÏ :AHLUNGÏ EINESÏ ÍBERNAHMSPREISESÏ SÏ 2ZÏ Ï GELTENÏ INÏ DIESEMÏ &ALLÏ ENTSPRECHENDÏ $ERÏ "EG¿NSTIGTEÏ ERWIRBTÏ DURCHÏ DIEÏ 6EREINBARUNGÏ NURÏ EINENÏ !NSPRUCHÏ AUFÏ ÍBEREIGNUNG Ï DERÏ VOMÏ ÍBERLEBENÏ DESÏ"EG¿NSTIGTENÏABHÇNGTÏUNDÏIMÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏBEIÏSONSTIGEMÏ 6ERLUSTÏFRISTGERECHTÏGELTENDÏZUÏMACHENÏISTÏ"EIÏDRINGENDEMÏ7OHNBED¿RFNISÏ STEHTÏDEMÏ"EG¿NSTIGTENÏALLEDINGSÏIMÏ&ALLÏEINESÏ.ACHLASSKONKURSESÏEINÏ!USSONDERUNGSANSPRUCHÏGEMÏeÏÏ+/ÏZUÏeÏÏ!BSÏÏ7%'Ï 25 Dazu etwa ApathyÏINÏ+""2 eÏÏ2ZÏÏSpitzer ÏECOLEXÏ ÏÏKolmasch, $ASÏ7OHNUGSEIGENTUMSGESETZ2Ï ÏZUÏeÏÏ7%' Ï 6GLÏ%"Z26ÏÏ"LG.2ÏÏ'0Ï 27 VglÏ+LETECKA Ï.:Ï Ï
126Ï
9/40
eÏÏ"EGRIFFÏUNDÏ!RTEN
5NTERÏBESTGIMMTENÏ6ORAUSSETZUNGENÏWERDENÏDIEÏ"EG¿NSTIGUNGENÏF¿RÏEINENÏ PmICHTTELSBERECHTIGTENÏ¿BERLEBENDENÏ0ARTNERÏMITÏDRINGENDEMÏ7OHNBED¿RFNISÏAUFÏEINENÏGEMEINSAMÏBEN¿TZTENÏUNDÏIMÏGEMEINSAMENÏ7ONUNGSEIGENTUMÏGESTANDENENÏKfz-AbstellplatzÏAUSGEDEHNTÏeÏÏ!BSÏÏ7%'Ï
§ 10. Vermächtniserwerb A. Vermächtnisanspruch I. Anfall -ITÏ DEMÏ 4ODÏ DESÏ %RBLASSERSÏ FÇLLTÏ DEMÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ DERÏ OBLIGATORISCHEÏ 6ERMÇCHTNISANSPRUCHÏ ANÏ Entstehung des Anspruchs; zur Fälligkeit Rz
10/1
$IESÏ GILTÏ NAT¿RLICHÏ NURÏ F¿RÏ DASÏ $AMNATIONSVERMÇCHNISÏ 2Z Ï WEILÏ BEIMÏ 6INDIKATIONSVERMÇCHTNISÏ DERÏ "EG¿NSTIGTEÏ DENÏ 6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏ SELBSTÏ MITÏ DEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏERWIRBT
Ein späterer Anfallstag ergibt sich bei aufschiebender BedingungÏ VGLÏ 10/2 §§ Ï Ï "EIÏ AUFSCHIEBENDERÏ BefristungÏ ENTSTEHTÏ DERÏ 6ERMÇCHTNISANSPRUCHÏGEMÏe ÏHINGEGENÏSOFORTÏ"EIÏwiederkehrenden VermächtnissenÏZ"Ï2ENTENVERMÇCHTNIS ÏMUSSÏDERÏ"EG¿NSTIGTEÏDENÏ"EGINNÏDESÏJEWEILIGENÏ:EITRAUMSÏERLEBEN ÏDIESÏWIRDÏALSOÏALSÏ"EDINGUNGÏVERSTANDENÏe AnnahmeÏWIEÏBEIMÏ%RBRECHTÏSÏ2Z ÏISTÏNICHTÏERFORDERLICHÏ%INSEITIGE Ï 10/3 Ausschlagung ÏBEIÏTEILBARENÏ6ERMÇCHTNISSENÏAUCHÏTeilausschlagung, ist MGLICHÏ VGLÏ e Ï .ACHÏ !USSCHLAGUNGÏ FÇLLTÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏ AUFÏ EINENÏ ALLFÇLLIGENÏ%RSATZVERMÇCHTNISNEHMERÏVGLÏAUCHÏ2Z ÏODERÏVERBLEIBTÏSONSTÏ BEIMÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNERÏ3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) Beachte:Ï6ONÏDERÏDENÏ!NFALLÏDESÏ6ERMÇCHTNISANSPRUCHSÏEX TUNCÏBESEITIGENDENÏ Ausschlagung ist der ex-nunc wirkende Verzicht (§ 1444) zu unterscheiden1
II. Verhältnis zu anderen Ansprüchen 1. Rangordnung $IEÏ 6ERMÇCHTNISSCHULDÏ ZÇHLTÏ ZUÏ DENÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏ UNDÏ ZWARÏ 10/4 zu den Erbfallsschulden (s Rz Ï 3IEÏ GEHTÏ DENÏ %RBLASSERSCHULDENÏ UNDÏ %RBGANGSSCHULDENÏ EINSCHLIELICHÏ EINERÏ ANGEMESSENENÏ Entlohnung des ErbenÏF¿RÏDIEÏ%RF¿LLUNGÏDERÏ6ERMÇCHTNISSEÏVGLÏe ÏNACHÏ)MÏ¿BRIGENÏHAFTETÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏNICHTÏF¿RÏ.ACHLASSVERBINDLICHKEITEN ÏAUERÏF¿RÏ PERSNLICHEÏ3CHULDENÏDESÏ%RBLASSERS ÏDIEÏSICHÏUNMITTELBARÏAUFÏDIEÏVERMACHTEÏ 1 Vgl Kralik, ErbR 236 F
Ï
eÏÏ6ERMÇCHTNISERWERB
3ACHEÏ BEZIEHENÏ )STÏ DIEÏ VERMACHTEÏ 3ACHEÏ F¿RÏ SONSTIGEÏ %RBLASSERSCHULDENÏ HYPOTHEKARISCHÏBELASTET ÏSTEHTÏDEMÏINÏ!NSPRUCHÏGENOMMENENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏEINÏ2EGRESSANSPRUCHÏGEGENÏDENÏ.ACHLAÏBZWÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏ GEGENÏDIEÏ%RBENÏZUÏVGLÏeÏÏ3Ï "ESTEHTÏ DASÏ 6ERMÇCHTNISÏ AUSÏ EINEMÏ 5NTERNEHMEN Ï ERGIBTÏ SICHÏ EINEÏ (AFTUNGÏ DESÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERSÏ Ï 5NTERNEHMENSERWERBERS Ï F¿RÏ UNTERNEHMENSBEZOGENEÏ 2ECHTSVERHÇLTNISSEÏUNDÏ6ERBINDLICHKEITENÏAUSÏeÏÏ5'"
Ï6ERMÇCHTNISK¿RZUNG 10/5
2EICHTÏ DERÏ .ACHLASSÏ NACHÏ !BZUGÏ DERÏ %RBLASSER Ï UNDÏ %RBGANGSSCHULDENÏ ZURÏ%NTRICHTUNGÏALLERÏ6ERMÇCHTNISSEÏNICHTÏAUSÏUNDÏHAFTETÏDERÏ%RBEÏNURÏBEschränkt (s Rz ÏSTEHTÏDIESEMÏEINÏ2ECHTÏAUFÏ+¿RZUNGÏDERÏ6ERMÇCHTNISSEÏ zu (§ ÏSAÏ2ZÏ Das Ausmaß der KürzungÏ ERGIBTÏ SICHÏ AUSÏ EINERÏ 'EGEN¿BERSTELLUNGÏ DERÏNACHÏDENÏGENANNTENÏ!BZ¿GENÏVERBLEIBENDENÏ.ACHLASSAKTIVENÏUNDÏDESÏ 7ERTESÏDERÏGESAMTENÏ6ERMÇCHTNISSE ÏBERECHNETÏNACHÏDEMÏGEMEINENÏ7ERTÏ Als Stichtag ist nach wohl richtiger Ansicht2ÏDERÏ:EITPUNKTÏDESÏ4ODESÏDESÏ %RBLASSERSÏANZUNEHMEN
10/6
'RUNDSÇTZLICHÏSINDÏALLEÏ6ERMÇCHTNISNEHMER verhältnismäßig zu kürzen, DOCHÏKOMMTÏDEMÏUnterhaltsvermächtnis oder nach wohl richtiger AnSICHTÏJEDEMÏ6ERMÇCHTNISÏMITÏ5NTERHALTSCHARAKTERÏIMÏ:WEIFELÏDERÏ6ORRANGÏZUÏ (§
10/7
$ASÏAUSÏDEMÏ+¿RZUNGSANSPRUCHÏRESULTIERENDEÏLeistungsverweigerungsrechtÏ KANNÏ DERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ DURCHÏ ,EISTUNGÏ EINERÏ Sicherheit (§§ 1373 FF ÏABWENDENÏ$ARAUFHINÏKANNÏEINEÏ!MTSBESTÇTIGUNGÏÏNACHÏeÏÏ !BSÏÏ!U3TR'Ï3IEHEÏ2ZÏ ÏAUSGESTELLTÏWERDEN3 Beispiel4: &¿RÏEINEÏVERMACHTEÏ,IEGENSCHAFTÏISTÏGEMÇÏe ÏNURÏEINEÏ(YPOTHEKÏ ZUÏLEISTEN ÏWENNÏNICHTSÏANDERESÏVEREINBARTÏWIRD
10/8
"EIÏ6ERMÇCHTNISSEN ÏDIEÏNACHÏDEMÏ'ESAGTEN Ïübermäßig ausbezahlt und GANZÏGENERELLÏBEIÏ6INDIKATIONSVERMÇCHTNISSENÏBESTEHTÏEINÏENTSPRECHENDERÏ RückforderungsanspruchÏ+ONDIKTIONSANSPRUCH ÏDERÏAUFÏDASJENIGEÏGERICHTETÏIST ÏWASÏDERÏ%RBEÏGEMÏe 692 in Abzug hätte bringen können (§ 693): Bei der Berechnung dieses Rückforderungsanspruchs ist jedenfalls auf den :EITPUNKTÏDERÏ6ERMÇCHTNISERF¿LLUNGÏABZUSTELLENÏ$ENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERNÏSTEHTÏDIEÏ facultas alternativaÏZU ÏDENÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏSELBSTÏZUR¿CKZUSTELLEN
2 Kralik, ErbR 241 f; aA etwa Welser INÏ2UMMEL3 § 692 Rz 3 ApathyÏINÏ+""2 eÏÏ2ZÏ Ï !USÏ/'(Ï3:Ï
6ERMÇCHTNISANSPRUCHÏ
Ï"EITRAGÏZURÏ0mICHTTEILSDECKUNG § Ï ORDNETÏ EINEÏ VERHÇLTNISMÇIGEÏ "EITRAGSPmICHTÏ ALLER5 Erben und 10/9 6ERMÇCHTNISNEHMER6ÏZUMÏ6ORAUSVERMÇCHTNISÏDESÏeÏÏSÏGLEICHÏUNTEN ÏZURÏ %RF¿LLUNGÏDERÏNICHTÏODERÏNICHTÏVOLLSTÇNDIGÏABGEDECKTENÏ0mICHTTEILEÏANÏ$IEÏ "ESTIMMUNGÏKOMMTÏALSOÏNICHTÏZURÏ!NWENDUNG ÏWENNÏDERÏ0mICHTTEILÏDURCHÏ EINENÏ%RBTEILÏODERÏEINÏ6ERMÇCHTNISÏABGEDECKTÏISTÏVGLÏe 774; zur Einsetzung DESÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏALSÏ6ORERBENÏ2Z Beispiel: $ERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏERHÇLTÏALSÏ6ERMÇCHTNISÏEINEÏ7OHNUNGÏ$IESESÏ 6ERMÇCHTNISÏGEHTÏALLEINÏZULASTENÏDERÏ%RBEN ÏGENAUERÏDERÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNER ÏUNDÏ NICHTÏAUCHÏDERÏ¿BRIGENÏ6ERMÇCHTNISNEHMER Beachte: Das gesetzliche Vorausvermächtnis des § ÏUNTERLIEGTÏNICHTÏDERÏ "EITRAGSPmICHT ÏDAÏESÏSELBSTÏ0mICHTTEILSCHARAKTERÏHATÏSAÏ2ZÏ Ï.ACHÏRICHTIGERÏ!NSICHTÏVONÏZankl7ÏISTÏDERÏ%HEGATTEÏABERÏNURÏVONÏDERÏVERHÇLTNISMÇIGENÏ"EITRAGSPmICHTÏ AUSGENOMMENÏUNDÏKANNÏDIEÏALSOÏNURÏSUBSIDIÇREÏ"EITRAGSPmICHTÏAUCHÏNICHTÏMITÏEINEMÏ (ERAUSGABE ÏSONDERNÏNURÏMITÏEINEMÏ!USGLEICHSANSPRUCHÏGELTENDÏGEMACHTÏWERDEN
7ILLÏMANÏMITÏDERÏH!ÏDIESERÏ"EITRAGSPmICHTÏNACHÏe ÏGEGEN¿BERÏDENÏRe- 10/10 geln der Legatsreduktion nach §§ ff eine eigenständige Bedeutung ZUMESSEN, so kann § Ï NURÏ BEDEUTEN Ï DASSÏ ZURÏ "ERECHNUNGÏ DESÏ "EITRAGSÏ GEGEN¿BERZUSTELLENÏ IST Ï WASÏ DERÏ %RBEÏ UNDÏ DERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ OHNEÏ2¿CKSICHTÏAUFÏDIEÏ0mICHTTEILEÏTATSÇCHLICHÏERHALTENÏW¿RDENÏ)NÏDEMÏSICHÏ ERGEBENDENÏ 6ERHÇLTNISÏ M¿SSENÏ SIEÏ ZURÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ BEITRAGENÏ $IEÏ 0mICHTTEILSLASTÏTRIFFTÏAUFÏDIESEÏ7EISEÏ%RBENÏUNDÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏVERHÇLTNISMÇIG Ï DIEÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ GEHENÏ DIESBEZ¿GLICHÏ DENÏ %RBENÏ NICHTÏ wie bei den §§ 692 FÏVOR § ÏF¿HRTÏAUCHÏDAZU ÏDASSÏBEIÏVOLLKOMMENERÏ%RSCHPFUNGÏDESÏ.ACHLASSESÏDURCHÏ6ERMÇCHTNISSEÏDIEÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏALLEINÏDIEÏ0mICHTTEILSLASTÏ ZUÏTRAGENÏHABEN $AÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏNACHÏRICHTIGERÏ!NSICHTÏJEDOCHÏNICHTÏDIREKTÏDENÏ 10/11 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ IMÏ !UENVERHÇLTNISÏ HAFTETÏ keine Passivlegitimation ÏKANNÏDERÏ%RBEÏDENÏVOMÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏIMÏ)NNENVERHÇLTNISÏGESCHULDETENÏ"EITRAGÏNACHÏDEMÏ6ERFAHRENÏDESÏe 692 in Abzug bringen oder wie nach § ÏZUR¿CKFORDERNÏ$ARINÏLIEGTÏM%ÏDERÏ:USAMMENHANGÏZWISCHENÏ § ÏEINERSEITSÏUNDÏDENÏee 692 FÏANDERERSEITSÏ%INÏDIREKTERÏ!NSPRUCHÏGEGENÏ DENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏERGIBTÏSICHÏALLERDINGSÏDANN ÏWENNÏDERÏ0mICHTTEILSberechtigte zugleich Erbe ist9
Ï %NTGEGENÏDEMÏ7ORTLAUTÏDESÏe ÏNICHTÏNURÏDERÏTESTAMENTARISCHÏ"EG¿NSTIGTEÏ VGLÏKralik Ï%RB2Ï Ï $IEÏ!USDEHNUNGÏDERÏ"EITRAGSPmICHTÏAUFÏ"ESCHENKTEÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏ/'(Ï .:Ï Ï ÏISTÏVERFEHLT ÏWENNÏMANÏRICHTIGERWEISEÏNICHTÏ6ERMÇCHTNISRECHTÏANWENDETÏ SÏ2ZÏ Ï 6ORAUSVERMÇCHTNISÏÏFF Ï !!ÏKralik, ErbR 315 FF Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï
Ï
eÏÏ6ERMÇCHTNISERWERB
III. Fälligkeit 10/12
$ASÏ6ERMÇCHTNISÏISTÏGRUNDSÇTZLICHÏEINÏ*AHRÏNACHÏDEMÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERSÏZUÏ erfüllen, wenn der Erblasser die Fälligkeit nicht anders geregelt hat (§ ÏF Ï Einzelne Verlassenschaftsstücke, kleine Belohnungen der Bediensteten UNDÏFROMMEÏ6ERMÇCHTNISSEÏe ÏSOWIEÏDASÏ5NTERHALTSVERMÇCHTNISÏARGÏ §§ Ï ÏDASÏ0mICHTTEILSVERMÇCHTNIS (Rz ÏUNDÏDASÏGESETZLICHEÏ 6ERMÇCHTNISÏDESÏeÏ11ÏSINDÏSOFORTÏFÇLLIGÏ3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) "EIÏ DERÏ 1UALIlKATIONÏ VONÏ ueinzelnen Verlassenschaftsstücken“ ist die hA EHERÏGROZ¿GIGÏUNDÏBESCHRÇNKTÏSIEÏNICHTÏUNBEDINGTÏAUFÏ3PEZIESVERMÇCHTNISSEÏ'ELDVERMÇCHTNISSEÏFALLENÏABERÏSICHERÏNICHTÏDARUNTER
10/13
Fromme Vermächtnisse SINDÏJEDENFALLSÏSOLCHE ÏDIEÏINÏ6ERBINDUNGÏMITÏDERÏ 2ELIGIONÏSTEHEN ÏWOHLÏABERÏAUCHÏ6ERMÇCHTNISSEÏZUÏKARITATIVENÏUNDÏGEMEINN¿TZIGENÏ:WECKEN $IEÏ KONKRETEÏ !USLEGUNGÏ ISTÏ NICHTÏ IMMERÏ EINFACHÏ 3OÏ FÇLLTÏ M%Ï DASÏ 6ERMÇCHTNISÏ EINESÏ 'ELDBETRAGSÏ ZURÏ &RDERUNGÏ DERÏ 7ISSENSCHAFTÏ ANÏ DERÏ -EDIZINISCHENÏ &AKULTÇTÏ NICHTÏDARUNTER ÏWOHLÏABERÏEINÏSOLCHESÏF¿RÏDIEÏ+RANKENÏANÏEINERÏBESTIMMTENÏ+LINIK
B. Vermächtniserfüllung 10/14
)MÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ SINDÏ DIEÏ 6ERMÇCHTNISNEHMERÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NURÏ ZUÏ VERSTÇNDIGEN Ï IMÏ &ALLÏ DERÏ "EG¿NSTIGUNGÏ VONÏ 0mEGEBEFOHLENENÏ ISTÏ JEDOCHÏ3ICHERHEITÏZUÏLEISTENÏ.ÇHERSÏ2ZÏ ÏeÏÏISTÏINSOFERNÏEINSCHRÇNKENDÏAUSZULEGENÏ
10/15
$ERÏ6ERMÇCHTNISGEGENSTANDÏISTÏVOMÏ6ERMÇCHTNISSCHULDNER ÏJEÏNACHÏDERÏINÏ "ETRACHTÏKOMMENDENÏÍBERGABEFORM ÏZUÏübergeben ÏZ"ÏKRPERLICHEÏÍBERGABE Ï:ESSIONÏUSWÏ:UMÏ:WECKÏDERÏ'RUNDBUCHSEINTRAGUNGÏVERMACHTERÏ,IEGENSCHAFTENÏODERÏB¿CHERLICHERÏ2ECHTEÏKANNÏDERÏ,EGATARÏDIEÏ!USSTELLUNGÏEIner AmtsbestätigungÏBEIMÏ!BHANDLUNGSGERICHTÏGEMÏe Ï!BSÏÏ!U3TR'Ï BEANTRAGENÏ$IEÏ%RBENÏM¿SSENÏZUSTIMMEN ÏANDERNFALLSÏISTÏDERÏ!NSPRUCHÏIMÏ 2ECHTSWEGÏDURCHZUSETZEN
Ï 3O Welser INÏ2UMMEL3 § Ï2Z Ï /'(Ï%V"LÏ
$RITTERÏ4EILÏ0mICHTTEIL eÏÏ0mICHTTEILSRECHT !Ï0mICHTTEILSSYSTEM $URCHÏDASÏ0mICHTTEILSRECHTÏSOLLÏGEWISSENÏNAHENÏ!NGEHRIGENÏEINÏ-INDEST- 11/1 ANTEILÏAMÏ6ERMGENÏDESÏ6ERSTORBENENÏGESICHERTÏWERDENÏ$IESESÏ:IELÏVERwirklicht das österreichische Erbrecht durch das 3YSTEMÏDESÏ'ELDPmICHTteilsÏ7ENNÏUNDÏINSOWEITÏDASÏ0mICHTTEILSRECHTÏEINESÏ"ERECHTIGTENÏNICHTÏMITÏ EINERÏGEEIGNETENÏ:UWENDUNGÏUNTERÏ,EBENDENÏODERÏVONÏ4ODESÏWEGENÏABGEDECKTÏIST ÏHATÏDERÏ"ERECHTIGTEÏEINÏ&ORDERUNGSRECHTÏAUFÏEINENÏ7ERTANTEILÏ INÏ'ELDÏ)NSOFERNÏISTÏZWISCHENÏDEMÏ0mICHTTEILSRECHTÏUNDÏDEMÏIMÏ&ALLÏDERÏ 6ERK¿RZUNGÏDESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏENTSTEHENDENÏ0mICHTTEILSANSPRUCH bzw 0mICHTTEILSERGÇNZUNGSANSPRUCHÏZUÏUNTERSCHEIDENÏ2ZÏÏFF 'EÇNDERTEÏSOZIALEÏUNDÏWIRTSCHAFTLICHEÏ,EBENSVERHÇLTNISSEÏF¿HRENÏHEUTEÏ AUCHÏZUÏÍBERLEGUNGENÏEINERÏ2EFORMÏDESÏ0mICHTTEILSRECHTS1. )NÏ DENÏ ROMANISCHEN Ï MITTEL Ï UNDÏ S¿DAMERIKANISCHEN Ï DENÏ NORDISCHENÏ ,ÇNDERNÏ UNDÏ AUCHÏ INÏ DERÏ 3CHWEIZÏ GILTÏ nÏ MITÏ UNTERSCHIEDLICHERÏ KONKRETERÏ !USPRÇGUNGÏ nÏ DASÏ System der ReserveÏ $H Ï DENÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ STEHTÏ ZWINGENDÏ EINEÏ BESTIMMTEÏ %RBQUOTEÏ UNDÏ SOMITÏ EINEÏ REALEÏ .ACHLASSBETEILIGUNGÏ ZUÏ "EIÏ 6ERLETZUNGÏ IHRESÏ2ECHTSÏHABENÏSIEÏ!NSPRUCHÏAUFÏ(ERABSETZUNGÏDERÏ¿BERÏDIEÏFREIEÏ6ERF¿GBARKEITÏ HINAUSGEGANGENENÏ3CHENKUNGENÏUNDÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGENÏ$ASSÏDASÏ!"'"ÏINÏ SEINERÏ &ASSUNGÏ VONÏ Ï NICHTÏ EBENFALLSÏ EINÏ SOLCHESÏ :WANGSERBRECHTÏ ENTHIELTÏ VGLÏ DENÏ!USDRUCKÏu.OTERBEhÏINÏe 764 sowie in den §§ Ï Ï ÏWURDEÏDURCHÏDASÏ (F$ÏVOMÏ Ï*'3Ï ÏUNDÏNACHÏDESSENÏ!UFHEBUNGÏ2ZÏ ÏDURCHÏDENÏ/'(2 BEKRÇFTIGT Das 3YSTEMÏ DESÏ 5NTERHALTSPmICHTTEILSÏ BESTEHTÏ DARIN Ï DASSÏ BESTIMMTENÏ 0ERSONENÏINÏ&ORTSETZUNGÏIHRESÏFAMILIENRECHTLICHENÏ5NTERHALTSANSPRUCHSÏEINÏSOLCHERÏAUCHÏ GEGEN¿BERÏDEMÏ.ACHLASSÏUNDÏDENÏ%RBENÏGEWÇHRTÏWIRDÏ$IEÏ(HEÏDESÏ!NSPRUCHSÏ RICHTETÏ SICHÏ NACHÏ DERÏ "ED¿RFTIGKEITÏ DESÏ "ERECHTIGTENÏ $ASÏ 3YSTEMÏ WARÏ VAÏ INÏ DENÏ KOMMUNISTISCHENÏ,ÇNDERNÏBEHEIMATETÏ&¿RÏSTERREICHÏGEHENÏDIEÏVERERBLICHENÏ5NTERHALTSANSPR¿CHEÏ DESÏ %HEGATTENÏ UNDÏ DESÏ +INDESÏ 2Z 1/15) und insbesondere der 5NTERHALTSANSPRUCHÏDESÏRECHTMÇIGÏENTERBTENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏNACHÏe 795 in diese Richtung3 1 Vgl Schauer Ï.:Ï Ï Ï *"LÏ Ï Ï 6GLÏHIEZUÏVAÏGschnitzer, ErbR2 F
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
132Ï
Abb. 16.Ï!BSTRAKTÏPmICHTTEILSBERECHTIGTEÏ0ERSONEN
"Ï0mICHTTEILSBERECHTIGTE )Ï!BSTRAKTEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNG 11/2
!LSÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏKOMMENÏABSTRAKT ÏDHÏUNABHÇNGIGÏDAVON ÏOBÏIHNENÏ IMÏ KONKRETENÏ &ALLÏ WIRKLICHÏ EINÏ 0mICHTTEILSRECHTÏ ZUSTEHT Ï INÏ &RAGEÏ DIEÏ Kinder, die Eltern und der Ehegatte (§ Ï5NTERÏ+INDERNÏUNDÏ%LTERNÏ SINDÏGEMÏe ÏALLEÏ6ERWANDTENÏINÏABSTEIGENDERÏ,INIE ÏALSOÏ+INDERÏIE3 Ï%NKEL Ï5RENKELÏSOWIEÏINÏAUFSTEIGENDERÏ,INIE ÏALSOÏ%LTERNÏIE3 Ï'RO ÏUNDÏ5Rgroßeltern4Ï GEMEINTÏ e Ï &ERNERÏ ZÇHLENÏ HIEZUÏ DIEÏ !DOPTIVKINDERÏ UNDÏ !DOPTIVELTERN ÏALLERDINGSÏNURÏSOWEITÏDIEÏ7IRKUNGENÏDERÏ!DOPTIONÏREICHENÏ (s Rz Ï!LSÏ%HEGATTEÏISTÏPmICHTTEILSBERECHTIGT ÏWERÏMITÏDEMÏ%RBLASSERÏIMÏ :EITPUNKTÏDESÏ4ODESÏG¿LTIGÏVERHEIRATETÏWARÏSÏGENAUERÏ2Z Ï 3OÏ M%Ï TROTZÏ DERÏ BLOENÏ %RWÇHNUNGÏ DERÏ 'ROELTERNÏ INÏ eÏ Ï A!Ï Apathy in +""2ÏeÏÏ2ZÏ
0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ
))Ï+ONKRETEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNG 1. Gesetzliches Erbrecht /BÏJEMANDEMÏIMÏKONKRETENÏ&ALLÏEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏZUSTEHT ÏHÇNGTÏZUNÇCHSTÏ 11/3 DAVONÏAB ÏOBÏERÏHYPOTHETISCHÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏHÇTTE ÏDHÏOBÏOHNEÏ LETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGÏBZWÏ%RBVERTRAG ÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏBESTANDENÏ HÇTTEÏVGLÏee ÏFÏZUMÏ5MFANGÏSÏ2ZÏÏBEACHTEÏAUCHÏ2ZÏ Beachte: $ASÏ'ESETZÏDENKTÏINÏe ÏNURÏANÏDENÏ&ALLÏDERÏ6ERK¿RZUNGÏDESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏ DURCHÏ LETZTWILLIGEÏ 6ERF¿GUNGEN Ï DURCHÏ DIEÏ DEMÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ SEINÏ GESETZLICHESÏ %RBRECHTÏ ENTZOGENÏ WIRDÏ VGLÏ /'(Ï 3:Ï Ï $URCHÏ DIEÏ 6ORSCHRIFTENÏ¿BERÏDIEÏ"ER¿CKSICHTIGUNGÏVONÏ3CHENKUNGENÏBEIÏDERÏ"ERECHNUNGÏUNDÏ%RF¿LLUNGÏ DERÏ 0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏ SÏ 2Z 12/5 ff) kann aber auch der Fall eintreten, DASSÏEINEMÏGESETZLICHENÏ%RBENÏ0mICHTTEILSANSPR¿CHEÏZUSTEHEN
+INDERÏSCHLIEENÏNACHÏDEMÏParentelsystemÏDIEÏ%LTERNÏAUCHÏVOMÏ0mICHT- 11/4 TEILSRECHTÏAUSÏVGLÏe 762; sa Rz Ï ÏÏF Ï)NNERHALBÏDERÏ0ARENTELENÏ gilt Repräsentations- und Eintrittsrecht (s Rz 3/7 FF Ï$IEÏ+INDERÏEINESÏ NOCHÏLEBENDENÏUNDÏERBFÇHIGEN Ï3OHNESÏSINDÏALSOÏNICHTÏPmICHTTEILSBERECHTIGTÏ$ERÏ%HEGATTEÏKONKURRIERTÏMITÏDENÏ.ACHKOMMENÏUNDÏDENÏ6ORFAHREN $ASÏ0mICHTTEILSRECHTÏGEHTÏSOMITÏAUSÏDENSELBENÏ'R¿NDENÏWIEÏDASÏGESETZLICHEÏ 11/5 %RBRECHTÏDURCHÏMANGELNDEÏ%RBFÇHIGKEITÏINSBESONDEREÏ6ORVERSTERBEN Ï%RBUNW¿RDIGKEIT Ï%RBVERZICHTÏODERÏ!USSCHLAGUNGÏVERLOREN Beachte: $ASÏ 0mICHTTEILSRECHTÏ GEHTÏ NURÏ DURCHÏ EINENÏ UMFASSENDENÏ %RB Ï UNDÏ 0mICHTTEILSVERZICHTÏVERLOREN ÏWÇHRENDÏESÏBEIÏEINEMÏAUFÏDASÏ%RBRECHTÏBESCHRÇNKTENÏ Verzicht erhalten bleibt (s Rz Ï:URÏ!USSCHLAGUNGÏUNTERÏ6ORBEHALTÏDESÏ0mICHTteils s Rz
2. Enterbung A Ï!LLGEMEIN 5NTERÏ%NTERBUNGÏVERSTEHTÏMANÏDIEÏ%NTZIEHUNGÏDESÏ0mICHTTEILS durch eine 11/6 ausdrücklich darauf gerichtete letztwillige Verfügung oder stillschweigend DURCHÏ ÍBERGEHUNGÏ $IEÏ %NTERBUNGÏ ISTÏ NURÏ WIRKSAM Ï WENNÏ EINÏ TAXATIVÏ INÏ den §§ FFÏ GENANNTERÏ %NTERBUNGSGRUNDÏ VORLIEGT Ï WOBEIÏ ALLERDINGSÏ NACHÏ heutiger A auch ausdehnende Auslegung zuzulassen ist5Ï !BERÏ AUCHÏ BEIÏ AUSDR¿CKLICHERÏ %NTERBUNGÏ MUSSÏ DERÏ %NTERBUNGSGRUNDÏ NICHTÏ GENANNTÏ WERDEN ÏESÏGEN¿GTÏnÏWIEÏBEIÏSTILLSCHWEIGENDERÏ%NTERBUNGÏn ÏWENNÏDERÏ%NTERBUNGSGRUNDÏVOMÏ%RBENÏBEWIESENÏWIRDÏBeweislast; § %NTERBUNGÏIMÏTECHNISCHENÏ3INNÏISTÏALSOÏNICHTÏnÏWIEÏDERÏ.AMEÏZUNÇCHSTÏVERMUTENÏ LÇSSTÏ nÏ DIEÏ %NTZIEHUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ (IEF¿RÏ SINDÏ KEINEÏ 'R¿NDEÏ ERFORDERLICHÏ )MÏ:WEIFELÏISTÏABERÏAUSDR¿CKLICHEÏ%NTERBUNGÏOHNEÏRECHTMÇIGENÏ%NTERBUNGSGRUNDÏ ALSÏ NEGATIVESÏ 4ESTAMENTÏ DAZUÏ 2Z Ï WIRKSAMÏ $ERÏ "ETROFFENEÏ ERHÇLT Ï WIEÏ EINÏ ¿BERGANGENERÏ.OTERBE ÏNURÏDENÏ0mICHTTEILÏVGLÏe ÏZURÏIRRT¿MLICHENÏÍBERGEHUNGÏ Rz ÏF Ï3IEHEÏAUCHÏ&ALLÏ6))) 5 Vgl Angaben bei EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ
134Ï
11/7
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
Ein unrichtiger EnterbungsgrundÏKANNÏ'RUNDLAGEÏF¿RÏEINEÏ!NFECHTUNGÏ DERÏ%NTERBUNGÏWEGENÏ)RRTUMSÏSEINÏSÏ2Z 4/24 FF Ï$ABEIÏKOMMTÏESÏIMMERÏ auf den wirklich kausalen6Ï%NTERBUNGSGRUNDÏAN ÏSEIÏDIESÏDERÏIMÏ4ESTAMENTÏ ANGEGEBENEÏ ODERÏ EINÏ Z"Ï AUSÏ 'R¿NDENÏ DERÏ $ISKRETION Ï NICHTÏ GENANNTERÏ 'RUND $ERÏ%NTERBUNGSGRUNDÏMUÏGRUNDSÇTZLICHÏIMÏ:EITPUNKTÏDERÏ%NTERBUNGÏVORLIEGENÏ Eine bedingte Enterbung für den Fall der späteren Verwirklichung des EnterbungsGRUNDESÏWIRDÏABERÏBEF¿RWORTET ÏZ"Ï%NTERBUNGÏDESÏBEREITSÏANGEKLAGTENÏ.OTERBENÏF¿RÏ den Fall der Verurteilung iS des § Ï: 37Ï3IEHEÏAUCHÏ&ALLÏ6)))
4ROTZÏ%NTERBUNGÏBLEIBTÏF¿RÏDENÏ"ETROFFENENÏDERÏ!NSPRUCHÏAUFÏDENÏNOTWENDIGENÏ5NTERHALTÏeÏ ÏBESTEHEN b) Enterbungsgründe 11/8
.ACHÏe ÏKANNÏEINÏ+INDÏI3ÏDESÏe 42 Nachkomme) enterbt werden, wenn ESÏDENÏ%RBLASSERÏIMÏ.OTSTANDÏHILmOSÏGELASSENÏHATÏ: Ï.OTSTANDÏISTÏEINERSEITSÏlNANZIELLEÏ.OTLAGE ÏABERÏNACHÏEINERÏGÇNGIGENÏ&ORMULIERUNG auch ein :USTANDÏDERÏ"EDRÇNGNIS ÏDERÏNACHÏDENÏ'RUNDSÇTZENÏDERÏ-ENSCHLICHKEITÏZURÏ %RWARTUNGÏBERECHTIGT ÏDASSÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏDEMÏ%RBLASSERÏHELFENÏ WERDEÏ $AR¿BERÏ HINAUSÏ KANNÏ EINÏ +INDÏ ENTERBTÏ WERDEN Ï WENNÏ ESÏ WEGENÏ EINERÏODERÏMEHRERERÏVORSÇTZLICHÏBEGANGENERÏSTRAFBARERÏ(ANDLUNGENÏZUÏLEBENSLANGERÏODERÏZWANZIGJÇHRIGERÏ&REIHEITSSTRAFEÏVERURTEILTÏWORDENÏISTÏ: 3) ODERÏ WENNÏ ESÏ EINEÏ GEGENÏ DIEÏ FFENTLICHEÏ 3ITTLICHKEITÏ ANSTIGEÏ ,EBENSARTÏ BEHARRLICHÏF¿HRTÏ: Beispiele:Ï:UÏ: Ï4OCHTERÏUNTERLÇSSTÏ"ESUCHÏDERÏLEBENSBEDROHLICHÏERKRANKTENÏ -UTTERÏIMÏ+RANKENHAUSÏ/'(Ï%&ÏÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) Ï5NVERSCHULDETEÏ 5NKENNTNISÏDERÏ(ILmOSIGKEITÏDESÏ%RBLASSERSÏBERECHTIGTÏNICHTÏZUÏ%NTERBUNGÏ.:Ï Ï sÏ:UÏ: Ï5NTERÏBESONDERENÏ5MSTÇNDENÏDIEÏ!UFRECHTERHALTUNGÏEINESÏLANGDAUERNDENÏEHEBRECHERISCHENÏ6ERHÇLTNISSESÏGEGENÏDENÏ7ILLENÏDESÏ%RBLASSERSÏ/'(Ï%V"LÏ Ï NICHTÏ ABERÏ BLOESÏ %INGEHENÏ EINERÏ ,EBENSGEMEINSCHAFTÏ VGLÏ /'(Ï 2:Ï Ï Ï !BERÏ AUCHÏ &ORTGESETZTEÏ STRAFBAREÏ %IGENTUMSDELIKTE Ï DIEÏ ZUÏ VERB¿TENÏ (AFTSTRAFENÏF¿HRTENÏ.:Ï Ï Beachte:Ï$IEÏFR¿HEREÏ: 1 des § ÏSCHEINTÏNUNMEHRÏINÏALLGEMEINERERÏ&ORMÏALSÏ Erbunwürdigkeitsgrund auf (dazu Rz
11/9
Ein Ehegatte und die Eltern (iS des § 42 Vorfahren) können aus denselBENÏ'R¿NDENÏWIEÏEINÏ+INDÏENTERBTÏWERDEN ÏEINÏ%HEGATTEÏAUERDEM ÏWENNÏ ERÏSEINEÏ"EISTANDSPmICHTÏe ÏGRBLICHÏVERLETZTÏHATÏeÏ Ï%SÏMUÏSICHÏ HIEBEIÏ ZWARÏ UMÏ EINEÏ SCHWEREÏ 0mICHTVERLETZUNGÏ HANDELN Ï EINÏ 3CHEIDUNGSGRUNDÏI3ÏDESÏeÏÏ%HE'ÏMUÏABERÏNICHTÏVORLIEGEN9Ï
Ï 'EGENÏDASÏ%RFORDERNISÏDERÏ+AUSALITÇTÏKralik Ï%RB2Ï F 7 Vgl WelserÏINÏ2UMMEL3 Vor § Ï2Z Ï 6GLÏETWAÏ/'(Ï.:Ï Ï Ï /'(Ï%&3LGÏ
0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ
Eine Enterbung ist schließlich auch aufgrund jedes Erbunwürdigkeits- 11/10 grundes (§ FF Ï MGLICHÏ e Ï $AÏ EINÏ %RBUNW¿RDIGKEITSGRUNDÏ ABERÏ SCHONÏAUTOMATISCHÏAUCHÏZUMÏ%NTFALLÏDESÏ0mICHTTEILSÏF¿HRT ÏLIEGTÏDIEÏnÏPRAKTISCHÏGERINGEÏnÏ"EDEUTUNGÏDIESERÏ%NTERBUNGSMGLICHKEITÏDARIN ÏDASSÏ6ERZEIHUNGÏZURÏ2¿CKGÇNGIGMACHUNGÏNICHTÏGEN¿GT ÏSONDERNÏHIEF¿RÏ7IDERRUFÏGEMÏ § 772 erforderlich ist (unten Rz Sog Enterbung aus guter AbsichtÏ eÏ Ï ISTÏ WIRKSAM Ï WENNÏ AUFGRUNDÏ 11/11 starker Verschuldung oder Verschwendung die Besorgnis besteht, dass der 0mICHTTEILÏ AUFGEBRAUCHTÏ UNDÏ DENÏ .ACHKOMMENÏ DESÏ .OTERBENÏ ENTGEHENÏ KNNTEÏ!USÏANDERENÏ'R¿NDENÏHERAUSÏKANNÏEINEÏ%NTERBUNGÏuAUSÏGUTERÏ!Bsicht“ jedoch nicht erfolgen11ÏVGLÏABERÏ2ZÏ $IEÏ"ESORGNISÏDERÏ6ERSCHWENDUNGÏMUSSÏSICHÏINÏDERÏ2EGELÏAUSÏDEMÏGEWHNLICHENÏ,EBENSSTILÏDESÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏERGEBEN ÏNICHTÏAUSÏEINERÏ SINGULÇRENÏ(ANDLUNG Beispiel12: $ERÏ6ERSUCHÏDESÏ6ERKAUFSÏEINERÏGOLDENENÏ!RMBANDUHRÏDEUTETÏEHERÏ AUFÏEINEÏMOMENTANEÏ'ELDKNAPPHEITÏALSÏAUFÏ6ERSCHWENDUNGSSUCHTÏHIN
:URÏ Wirksamkeit der Enterbung aus guter Absicht MUSSÏ DERÏ F¿RÏ DIEÏ 11/12 .OTERBENÏVORGESEHENEÏ0mICHTTEILÏANSTELLEÏDESÏ.OTERBENÏDESSENÏPmICHTTEILSBERECHTIGTENÏ.ACHKOMMENÏANTEILIGÏZUKOMMENÏZ"ÏBEIÏDENÏ.ACHKOMMENÏ EINESÏ+INDESÏDURCHÏe ÏODERÏDIESENÏZUGEWENDETÏWERDENÏALSOÏETWAÏDENÏ +INDERNÏDESÏPmICHTTEILSBERECHTIGTENÏ%HEGATTENÏODERÏ6ORFAHREN C Ï7IDERRUF ÍBERÏDENÏ7ORTLAUTÏDESÏe 772 hinaus kann die Enterbung nicht nur durch AUSDR¿CKLICHENÏ7IDERRUF ÏSONDERNÏAUCHÏDURCHÏJEDEÏ&ORMÏEINESÏSTILLSCHWEIGENDENÏ7IDERRUFSÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏVGLÏ2ZÏ f) widerrufen WERDENÏ6ERZEIHUNGÏGEN¿GTÏNICHTÏ2ZÏ
11/13
Beispiele: 6ERNICHTUNGÏDESÏ4ESTAMENTS ÏDASÏDIEÏ%NTERBUNGÏENTHÇLTÏe 721), oder NACHTRÇGLICHEÏ"EDENKUNGÏDESÏVORHERÏ%NTERBTENÏe
Ï2ECHTEÏDERÏ.ACHKOMMENÏEINESÏWEGGEFALLENENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEN $IEÏ .ACHKOMMENÏ VORVERSTORBENERÏ PmICHTTEILSBERECHTIGTERÏ +INDEDRÏ ERWER- 11/14 BENÏJEDENFALLSÏIMÏ7EGEÏDESÏ%INTRITTSRECHTSÏ2ZÏÏFF ÏEINÏKONKRETESÏ0mICHTTEILSRECHTÏ/BÏDIEÏ.ACHKOMMENÏSONSTÏAUSGEFALLENERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTERÏ EBENFALLSÏANÏDERENÏ3TELLEÏEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏERHALTEN ÏHÇNGTÏGRUNDSÇTZLICHÏ DAVONÏAB ÏOBÏIMÏKONKRETENÏ&ALLÏFORMELLESÏODERÏMATERIELLESÏ2EPRÇSENTATIONSrecht gilt (s Rz Ï6ORAUSSETZUNGÏEINESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏDESÏ%INTRETENDENÏ ISTÏABERÏIMMER ÏDASSÏERÏNICHTÏSELBSTÏGEGEN¿BERÏDEMÏ%RBLASSERÏVOMÏ%RBRECHTÏ AUSGESCHLOSSENÏZ"ÏERBUNW¿RDIG ÏIST Ï /'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï%V"LÏ Ï !USÏ/'(Ï%V"LÏ
136Ï
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
Beispiele: sÏ $IEÏ .ACHKOMMENÏ EINESÏ ERBUNW¿RDIGENÏ .ACHKOMMENSÏ SINDÏ PmICHTTEILSBErechtigt (analog § 541; sa Rz sÏ $IEÏ .ACHKOMMENÏ EINESÏ +INDES Ï DASÏ AUFÏ DASÏ 0mICHTTEILSRECHTÏ VERZICHTETÏ HAT Ï SINDÏIMÏ:WEIFELÏVOMÏ0mICHTTEILSRECHTÏAUSGESCHLOSSENÏe 551; s Rz
11/15
-ITUNTERÏISTÏDIEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏDERÏ.ACHKOMMENÏJEDOCHÏAUSDR¿CKlich geregelt: So sind die Nachkommen eines rechtmäßig enterbten Kindes IMÏ:WEIFEL13 BLOÏBEFUGT ÏDENÏ0mICHTTEILÏZUÏVERLANGENÏe .ACHÏH,14ÏISTÏDIEÏ"ESTIMMUNGÏWEITERSÏEINSCHRÇNKENDÏNURÏF¿RÏDENÏ&ALLÏANZUWENden, dass überhaupt gewillkürte Erbfolge eintritt oder dass bei Eintritt gesetzlicher %RBFOLGEÏANZUNEHMENÏIST ÏDASSÏSICHÏDERÏ!USSCHLUSSÏDESÏ+INDESÏALSÏNEGATIVESÏ4ESTAMENTÏAUCHÏAUFÏDESSENÏ.ACHKOMMENÏERSTRECKENÏSOLLÏ)NÏDENÏ¿BRIGENÏ&ÇLLENÏSOLLÏDEMÏ .ACHKOMMENÏEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏZUSTEHEN ÏGENAUSOÏWIEÏBEIÏ%INTRITTÏGESETZLICHERÏ%RBFOLGEÏUNDÏ%RBUNW¿RDIGKEITÏDESÏUNMITTELBARENÏ.ACHKOMMEN
11/16
Die Nachkommen15 übergangener ÏVORÏDEMÏ%RBLASSERÏVERSTORBENERÏKinder können die ihren Vorfahren nach den §§ nÏZUSTEHENDENÏ2ECHTEÏ AUS¿BENÏ$IESÏBEDEUTET ÏSIEÏM¿SSENÏSICHÏBEIÏIRRT¿MLICHERÏÍBERGEHUNGÏIHRESÏ 6ORFAHRENÏABERÏAUCHÏVONÏIHNENÏSELBST ÏNICHTÏMITÏDEMÏ0mICHTTEILÏBEGN¿GENÏ (§ 779 Abs
11/17
Aus § 779 wird zusätzlich abgeleitet, dass die Nachkommen der mit einem Erbteil eingesetzten oder mit einem Vermächtnis bedachten, VORVERSTORBENENÏODERÏSONSTÏAUSGEFALLENENÏKinder in deren Rechte eintreten KNNENÏGESETZLICHEÏ%RSATZERBENÏODERÏ%RSATZVERMÇCHTNISNEHMERÏ2Z Ï Ï $ASÏ BEDEUTETÏ ABERÏ AUCH Ï DASSÏ Z"Ï DERÏ .ACHKOMMEÏ EINESÏ AUFÏ DENÏ 0mICHTTEILÏGESETZTENÏ.OTERBENÏSÏ2Z ÏEBENFALLSÏNURÏDENÏ0mICHTTEILÏERHÇLT
11/18
Die NachkommenÏEINESÏVORVERSTORBENENÏODERÏSONSTÏAUSGEFALLENEN ÏKinDES ÏDESSENÏ0mICHTTEILÏGEMINDERTÏWURDE (s Rz 11/22 ff), erhalten nach der ausdrücklichen Vorschrift des § 779 Abs ÏNURÏDENÏGEMINDERTENÏ0mICHTTEIL $ERÏ 'ESETZGEBERÏ HATÏ SICHÏ HIERÏ ALSOÏ NICHTÏ F¿RÏ EINEÏ ,SUNGÏ WIEÏ BEIÏ %NTERBUNGÏ (oben Rz ÏENTSCHIEDENÏUNDÏWEISTÏDENÏ.ACHKOMMENÏEINESÏPmICHTTEILSGEMINDERTENÏ+INDESÏNICHTÏDENÏVOLLENÏ0mICHTTEILÏZU ÏOBWOHLÏDERÏ%NTERBTEÏSELBSTÏ¿BERHAUPTÏ KEINENÏ0mICHTTEIL ÏDASÏPmICHTTEILSGEMINDERTEÏ+INDÏWENIGSTENSÏEINENÏHALBENÏ0mICHTTEILÏ ERHALTENÏHÇTTEÏ$IEÏ"ESTIMMUNGÏKANNÏABERÏIMMERHINÏALSÏBLOEÏ:WEIFELS ÏUNDÏ!USLEGUNGSREGELÏVERSTANDENÏWERDEN Beispiel: $ERÏ%NKELÏKANNÏALSOÏMITÏ%RFOLGÏZUÏBEWEISENÏVERSUCHEN ÏDASSÏDERÏ'ROVATERÏBEIÏ+ENNTNISÏDESÏ6ORVERSTERBENSÏDESÏPmICHTTEILSGEMINDERTENÏ+INDESÏIHMÏDENÏ VOLLENÏ0mICHTTEILÏZUKOMMENÏHÇTTEÏLASSEN
13 Vgl ChÏRabl Ï.:Ï ÏÏA!ÏZemen Ï*"LÏ Ï Ï !NDERSÏDIEÏ2SPÏ/'(Ï3:Ï Ï .ACHÏ+LETECKA Ï.ACHERBSCHAFTÏÏGILTÏDIESÏGEMÏeÏÏ!BSÏÏNURÏF¿RÏLEIBLICHE Ï NICHTÏF¿RÏADOPTIERTEÏ+INDER
(HEÏUNDÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏ
Ï6ORFAHRENÏWEGGEFALLENERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTER %NTFERNTEREÏ6ORFAHRENÏKNNENÏNURÏDANNÏEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏERHALTEN ÏWENNÏ 11/19 DIEÏ IHNENÏ VORGEHENDEÏ 0ARENTELÏ ZURÏ 'ÇNZEÏ AUSFÇLLT Ï WEILÏ SIEÏ NURÏ INÏ EINEMÏ solchen Fall auch ein gesetzliches Erbrecht hätten (§ Beispiel: (INTERLASSENÏDIEÏVORVERSTORBENENÏ%LTERNÏ$ESZENDENTENÏZ"Ï'ESCHWISTERÏDESÏ%RBLASSERS ÏSOÏSTEHTÏDIESENÏKEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏZUÏARGÏe 762), ebensowenig ABERÏDENÏ'ROELTERN ÏWEILÏSIEÏINÏDIESEMÏ"EISPIELÏKEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏHÇTTEN Ï SOLANGEÏDIEÏZWEITEÏ0ARENTELÏNICHTÏGÇNZLICHÏAUSFÇLLT
!UCHÏ BEIÏ DENÏ 6ORFAHRENÏ SOLLTEÏ NACHÏ DERÏ ¿BERW,16Ï NICHTÏ NURÏ BEIÏ 6ORVER- 11/20 STERBEN ÏSONDERNÏAUCHÏBEIÏALLENÏANDERENÏ'R¿NDEN ÏDIEÏZUMÏ!USFALLÏEINESÏ 0mICHTTEILSRECHTSÏ F¿HRENÏ %RBUNW¿RDIGKEIT Ï %NTERBUNG Ï 0mICHTTEILSVERZICHT Ï !USSCHLAGUNG ÏDERÏÍBERGANGÏDESÏ0mICHTTEILSRECHTSÏAUFÏDIEÏ%LTERNÏBZWÏENTFERNTERENÏ6ORFAHRENÏSTATTlNDENÏ$IEÏ2SPÏLEHNTÏALLERDINGSÏEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏ DERÏ %LTERNÏ AB Ï WENNÏ +INDERÏ ZWARÏ VORHANDENÏ SIND Ï ABERÏ AUSÏ IRGENDEINEMÏ ANDERENÏ'RUNDÏKEINÏGESETZLICHESÏ%RBRECHTÏHABEN17 Fällt ein 6ORFAHRE ÏDESSENÏ0mICHTTEILÏGEMINDERTÏWURDE (s Rz 11/22), OHNEÏ(INTERLASSUNGÏEIGENERÏ.ACHKOMMENÏAUS ÏISTÏe 779 Abs 2 analog auf DIEÏENTFERNTERENÏ6ORFAHRENÏDERÏNACHFOLGENDENÏ0ARENTELÏANZUWENDENÏ$IEÏ Begründung hiefür wird darin gesehen, dass in solchen Fällen wohl auch ZUÏDENÏENTFERNTERENÏ6ORFAHRENÏDASÏENTSPRECHENDEÏ.AHEVERHÇLTNISÏFEHLT $IESEÏ!NNAHMEÏLIEGTÏABERÏREGELMÇIGÏNICHTÏVOR ÏWENNÏEINÏPmICHTTEILSGEMINDERTESÏ+INDÏOHNEÏ.ACHKOMMENÏAUSFÇLLTÏUNDÏNUNÏDIEÏ%LTERNÏPmICHTTEILSBERECHTIGTÏWÇRENÏ $IESEÏHABENÏINÏEINEMÏSOLCHENÏ&ALLÏ!NSPRUCHÏAUFÏIHRENÏVOLLENÏ0mICHTTEIL
#Ï(HEÏUNDÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILS )Ï(HEÏDESÏ0mICHTTEILS Ï0mICHTTEILSQUOTEN $ERÏ0mICHTTEILÏBETRÇGTÏBEIÏ+INDERNÏUNDÏBEIMÏ%HEGATTENÏDIEÏ(ÇLFTEÏe 765) 11/21 und bei Vorfahren ein Drittel (§ ÏDESÏ7ERTESÏDERÏ%RBQUOTE ÏDIEÏDIESENÏ 0ERSONENÏJEWEILSÏALSÏGESETZLICHEÏ%RBENÏZUGEFALLENÏWÇREÏ$IESEÏNOCHÏDERÏ5RFASSUNGÏDESÏ!"'"ÏENTSTAMMENDEÏ6ORSCHRIFTÏREGELTÏHEUTEÏnÏNACHÏ%INF¿HRUNGÏ DESÏ0mICHTTEILSSCHUTZESÏGEGEN¿BERÏ3CHENKUNGENÏ2Z 12/5 FF ÏnÏALLERDINGSÏNURÏ MEHRÏDIEÏ0mICHTTEILSQUOTENÏUNDÏDENÏSICHÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏZUÏBERECHNENDENÏ 0mICHTTEILSWERTÏ.ACHLASSPmICHTTEIL Ï$AZUÏKANNÏAUSÏDERÏ(INZURECHNUNGÏ VONÏ3CHENKUNGENÏNOCHÏEINÏ3CHENKUNGSPmICHTTEIL treten (s Rz Ï0mICHTTEILSMINDERUNG $ERÏ %RBLASSERÏ HATÏ DIEÏ -GLICHKEIT Ï DENÏ 0mICHTTEILÏ DERÏ .ACHKOMMENÏ UNDÏ 11/22 DERÏ6ORFAHRENÏALSOÏNICHTÏAUCHÏDESÏ%HEGATTEN ÏUMÏDIEÏ(ÇLFTEÏZUÏMINDERNÏ 16 Vgl die Angaben bei EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ Ï :"Ï/'(Ï3:Ï
Ï
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
eÏA Ï2ECHTÏUNDÏ!NSPRUCHÏAUFÏDENÏVERBLEIBENDENÏGEMINDERTENÏ0mICHTTEILÏ FOLGENÏIMÏÍBRIGENÏDEMÏALLGEMEINENÏ0mICHTTEILSRECHTÏZ"ÏBEZ¿GLICHÏ!BDECKUNG Ï'ELDANSPRUCH Ï6ERJÇHRUNGÏUSW Ï"EZ¿GLICHÏDESÏ7IDERRUFSÏVERWEISTÏ § 773a auf § Ï%NTERBUNG Ï(INSICHTLICHÏDERÏENTFERNTERENÏ.ACHKOMMENÏ und Vorfahren s Rz Ï 11/23
VoraussetzungÏF¿RÏDIEÏ2EDUKTIONÏIST ÏDASSÏDERÏ%RBLASSERÏUNDÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏZUÏKEINERÏ:EITÏINÏEINEMÏNaheverhältnis zueinander standen, WIEÏESÏINÏDERÏ&AMILIEÏZWISCHENÏSOLCHENÏ0ERSONENÏGEWHNLICHÏBESTEHT
11/24
$ASÏ)NSTITUTÏDERÏ0mICHTTEILSMINDERUNGÏHATÏPRAKTISCHÏBESONDEREÏ"EDEUTUNGÏ F¿RÏDIEÏ"EZIEHUNGENÏEINESÏ6ATERSÏZUÏSEINEMÏUEÏ+INDÏUNDÏNACHÏ%HESCHEIDUNGENÏ.ACHÏANFÇNGLICHEMÏ3CHWANKENÏINÏDERÏ,ÏJUDIZIERTEÏDERÏ/'(, dass EINÏAUSREICHENDESÏ.AHEVERHÇLTNISÏSCHONÏDANNÏVORLIEGT ÏWENNÏDERÏ6ATERÏ¿BERÏ SEINEÏ2OLLEÏALSÏ:AHLVATERÏHINAUSÏDIEÏNACHÏSEINENÏ6ERHÇLTNISSENÏUNDÏDENÏ,EBENSUMSTÇNDENÏDESÏ+INDESÏMGLICHEÏ!NTEILNAHMEÏANÏDERÏ%NTWICKLUNGÏUNDÏ DEMÏ7OHLERGEHENÏDESÏ.ACHKOMMENÏERKENNENÏLÇSSTÏ$ABEIÏSCHADETÏESÏABERÏ NICHT Ï WENNÏ DERÏ 6ATERÏ NACHÏ )NTEGRIERUNGÏ DESÏ +INDESÏ INÏ DIEÏ NEUEÏ &AMILIEÏ DERÏ-UTTERÏINÏDERÏ+ONTAKTPmEGEÏAUFÏEINEÏBLOEÏ2OLLEÏALSÏ!UENSEITERÏBESCHRÇNKTÏWIRDÏ$IEÏJEWEILSÏGEFORDERTEÏ.AHEBEZIEHUNGÏMUÏALLERDINGSÏEINEÏ uGEWISSEÏ:EIThÏGEGEBENÏGEWESENÏSEIN19Ï*EDENFALLSÏBESTEHTÏKEINÏ2ECHTÏAUFÏ 0mICHTTEILSMINDERUNGÏBEIÏGRUNDLOSERÏ!BLEHNUNGÏDESÏPERSNLICHENÏ6ERKEHRSÏ MITÏDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏeÏAÏ!BSÏ
11/25
$IEÏ 0mICHTTEILSMINDERUNGÏ MUSSÏ INÏ EINERÏ G¿LTIGENÏ LETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏ angeordnet werden, aber doch nicht ausdrücklich erfolgen, sondern kann sich auch durch Auslegung ergebenÏ"EWEISPmICHTIGÏF¿RÏDASÏFEHLENDEÏ.AHEVERHÇLTNISÏISTÏGEMÏDEMÏ6ERWEISÏDESÏe 773a auf § 771 der Erbe, genauer DERÏ0mICHTTEILSSCHULDNERÏSÏ2Z 12/12 FF Eine STILLSCHWEIGENDEÏ 0mICHTTEILSMINDERUNGÏ LIEGTÏ NORMALERWEISEÏ INÏ DERÏ ÍBERGEHUNGÏDESÏ"ERECHTIGTEN ÏKNNTEÏALLERDINGSÏAUCHÏAUSÏEINERÏUNTERÏDEMÏHYPOTHETISCHENÏ VOLLENÏ 0mICHTTEILÏ BLEIBENDENÏ "EDENKUNGÏ ODERÏ AUSÏ %NTERBUNGÏ VGLÏ &ALLÏ VIII/92) herausgelesen werden
))Ï!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILS Ï6OREMPFÇNGEÏUNDÏ6ORSCH¿SSE 11/26
"ESTIMMTEÏ LEBZEITIGEÏ :UWENDUNGENÏ SINDÏ AUFÏ DENÏ nÏ GESAMTENÏ ZURÏ Schenkungsanrechnung s Rz ÏnÏ0mICHTTEILÏANZURECHNEN ÏBEDEUTENÏALSOÏ EINEÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏANTIZIPIERTE ÏVORWEGGENOMMENEÏ%RBFOLGEÏ Rz Ï%SÏHANDELTÏSICHÏUMÏDIEÏ6OREMPFÇNGEÏDESÏe ÏUNDÏDIEÏ6ORSCH¿SSEÏ des § ÏDIEÏMITÏJEDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏALSOÏETWAÏAUCHÏMITÏDEMÏ %HEGATTEN ÏALSÏSOLCHEÏVEREINBARTÏWERDENÏKNNENÏ3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) Ï 3:ÏÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6))) Ï $AZUÏ/'(Ï3:Ï Ï 3OÏDIEÏH,ÏUNDÏZULETZTÏAUCHÏ/'(Ï*"LÏ Ï
(HEÏUNDÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏ
Für die 1UALIlZIERUNGÏ UNDÏ "EWERTUNGÏ DERÏ 6OREMPFÇNGE und 6ORSCH¿SSEÏ SOWIEÏ F¿RÏ DIEÏ !NRECHNUNGSMETHODEÏ ERGEBENÏ SICHÏ KEINEÏ 5Nterschiede gegenüber der Anrechnung auf den Erbteil (s Rz 7/17 FFÏÏ ÏVGLÏAUCHÏ2ZÏÏ"EISPIELÏ Ï7IEÏBEIÏDERÏGESETZLICHENÏ%RBFOLGEÏSÏ2ZÏ ÏBILDENÏAUCHÏHIERÏDIEÏPmICHTTEILSBERECHTIGTENÏ+INDERÏUNDÏDERÏPmICHTTEILSBERECHTIGTEÏ%HEGATTEÏEINEÏ!NRECHNUNGSGEMEINSCHAFTÏ3IEÏSINDÏDAHERÏGEGENSEITIGÏANRECHNUNGSBERECHTIGTÏUNDÏANRECHNUNGSVERPmICHTET21 $ASÏ :IELÏ DERÏ !NRECHNUNGÏ DERÏ 6OREMPFÇNGEÏ UNDÏ 6ORSCH¿SSEÏ ISTÏ ZUNÇCHSTÏ 11/27 die GleichstellungÏ BEIÏ 6ORHANDENSEINÏ MEHRERERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTERÏ 3IEÏSINDÏDAHERÏINÏERSTERÏ,INIEÏZURÏ!NRECHNUNGÏLEGITIMIERTÏ$IEÏ!NRECHNUNGÏ kann aber auch die Dispositionsmöglichkeit des Erblassers erhöhen, WASÏBESONDERSÏDEUTLICHÏWIRD ÏWENNÏNURÏEINÏEINZIGERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTERÏ VORHANDENÏISTÏ$IEÏ!NRECHNUNGÏKANNÏWEITERSÏ¿BERÏDIEÏ6ERMINDERUNGÏDERÏ "EITRAGSPmICHTÏNACHÏe ÏSÏ2Z FF ÏAUCHÏDENÏ6ERMÇCHTNISNEHMERNÏN¿TZENÏ4ESTAMENTSERBENÏUNDÏALLENFALLSÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏSINDÏDAHERÏEBENfalls anrechnugsberechtigt (sa die Beispiele Rz Die konkrete WirkungsweiseÏDERÏ!NRECHNUNGÏHÇNGTÏVONÏVERSCHIEDENENÏ 11/28 &AKTORENÏAB ÏWIEÏINSBESONDEREÏDAVON ÏOBÏEINÏODERÏMEHREREÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ VORHANDENÏ SIND Ï OBÏ DERÏ 6OREMPFANGÏ 6ORSCHUSS Ï DIEÏ (HEÏ DESÏ HYPOTHETISCHENÏ0mICHTTEILSÏ¿BER ÏODERÏUNTERSCHREITETÏUNDÏOBÏSCHLIELICHÏDERÏ %MPFÇNGERÏIMÏ'EGENZUGÏAUFÏSEINÏ%RBRECHTÏODERÏSEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏVERZICHTETÏ6GLÏZURÏGEPLANTENÏ2EFORMÏDESÏ!NRECHNUNGSRECHTESÏ2Z Ï$IESÏ SEIÏANÏEINIGENÏ"EISPIELENÏGEZEIGT Bei den folgenden BeispielenÏWIRDÏJEWEILSÏANGENOMMEN ÏDASSÏDERÏ%RBLAS- 11/29 SERÏ% ÏEINEÏ%HEGATTINÏ' ÏUNDÏZWEIÏ+INDERÏ! Ï" ÏHINTERLÇSSTÏUNDÏ8ÏZUMÏ !LLEINERBENÏEINSETZTÏ$ASÏ6ERMGENÏDESÏ%RBLASSERSÏSOLLÏÏBETRAGEN ÏSODASSÏ DIEÏHYPOTHETISCHENÏ0mICHTTEILEÏ0 ÏJEWEILSÏÏÏXÏÏÏÏVONÏ Ï BETRAGEN ÏDIEÏ0mICHTTEILSLASTÏINSGESAMTÏDAHERÏÏUNDÏDIEÏ(HEÏDERÏFREIENÏ $ISPOSITIONSMGLICHKEITÏEBENFALLSÏ Beispiel 1: $ERÏ6OREMPFANGÏDESÏ!Ï6 ÏBETRÇGTÏ6ÏbÏ ÏDERÏ.ACHLASSÏ. ÏDAHERÏ ÏbÏ.ÏbÏÏ!UFGRUNDÏEINESÏENTSPRECHENDENÏ"EGEHRENSÏDERÏ¿BRIGENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏODERÏDESÏ4ESTAMENTSERBENÏMUSSÏ6ÏDEMÏ.ACHLASSÏHINZUGERECHNETÏWERDEN Ï WORAUSÏSICHÏJEWEILSÏ0ÏÏÏERGIBTÏ!ÏHATÏSICHÏDENÏ6ÏAUFÏSEINENÏ0ÏANZURECHNEN ÏERHÇLTÏALSOÏENTSPRECHENDÏWENIGERÏALSÏÏODERÏGARÏNICHTSÏMEHRÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏ$IEÏ 0mICHTTEILEÏDERÏ¿BRIGENÏSINDÏIMÏ.ACHLASSÏGEDECKTÏUNDÏDIEÏ$ISPOSITIONSMGLICHKEITÏ MITÏÏBLEIBTÏERHALTEN Beispiel 2:Ï%RHÇLTÏ!ÏÏÏ6ÏbÏÏÏÏÏFREIEÏ$ISPOSITIONSMGLICHKEIT ÏERHÇLTÏ!ÏSELBSTÏNICHTSÏMEHRÏAUSÏDEMÏ. ÏDIEÏ0ÏDERÏ¿BRIGENÏ.OTERBENÏKNNENÏAUSÏDEMÏ .ACHLASSÏABGEDECKTÏWERDENÏ)NÏDEMÏ!USMA ÏALSÏ!ÏMEHRÏALSÏSEINENÏHYPOTHETISCHENÏ 0ÏVONÏÏERHÇLT ÏSINKTÏDIEÏFREIEÏ$ISPOSITIONSMGLICHKEIT ÏBISÏDERÏ&ALLÏEINTRITT ÏDASSÏ DERÏ4ESTAMENTSERBEÏNICHTSÏMEHRÏERHÇLTÏnÏ(IERÏENTSTEHTÏDIEÏ&RAGE ÏOBÏDIEÏ0mICHTTEILEÏ DERÏ¿BRIGENÏ.OTERBENÏZULASTENÏDESÏ4ESTAMENTSERBENÏVOLLÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏBISÏZUÏ 21 So Umlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFF ÏAUCHÏZURÏ$IFFERENZIERUNGÏGEGEN¿BERÏDEMÏ&ALLÏ DESÏ:USAMMENTREFFENSÏDESÏ%HEGATTENÏMITÏ6ORFAHREN
Ï
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
DESSENÏ%RSCHPFUNGÏZUÏBEZAHLENÏSIND ÏODERÏOBÏ%RBEÏUNDÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏDIEÏ "ELASTUNGÏGEMEINSAMÏZUÏTRAGENÏHABEN22 Beispiel 3: %RHÇLTÏ!ÏÏÏÏÏ6ÏbÏ ÏALSOÏMAXIMALÏBISÏZURÏGESAMTENÏ(HEÏ DESÏ6ERMGENSÏDESÏ%RBLASSERS ÏMINDERNÏSICHÏAUCHÏDIEÏ0mICHTTEILEÏDERÏ¿BRIGENÏBISÏSIEÏ IMÏ%XTREMFALLÏMANGELSÏ.ACHLASSVERMGENSÏNICHTSÏMEHRÏERHALTENÏ(IERÏENTSTEHTÏDIEÏ &RAGE ÏOBÏU5ÏFREIWILLIG ÏDHÏNICHTÏINÏ%RF¿LLUNGÏEINERÏ2ECHTSPmICHTÏVGLÏee Ï Ï ODERÏEINERÏSITTLICHENÏ0mICHTÏGEGEBENEÏ6OREMPFÇNGEÏWIEÏDIEÏ3CHENKUNGENÏDERÏ3CHENkungsanfechtung unterliegen (s Rz 12/5 FF Ï e Ï SPRÇCHEÏ NICHTÏ ZWINGENDÏ GEGENÏ eine Schenkungsanfechtung, weil die Vorschrift sich direkt nur auf die Anrechnung ZUMÏ%RBTEIL ÏUNDÏNICHTÏZUMÏ0mICHTTEILÏBEZIEHT23Ï-EHREREÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏSINDÏ HIERÏGLEICHÏZUÏBEHANDELN ÏDHÏSIEÏSINDÏVERHÇLTNISMÇIG24ÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏZUÏBEFRIEDIGENÏUNDÏIMÏ2ESTBETRAGÏ¿BERÏe Beispiel 4: !Ï VERZICHTETÏ AUFÏ SEINÏ %RB Ï UNDÏ 0mICHTTEILSRECHTÏ $ADURCHÏ WIRDÏ ERÏ ALSÏ%RBEÏNICHTÏMEHRÏMITGEZÇHLTÏe ÏUNDÏERHHENÏSICHÏDIEÏ0mICHTTEILSQUOTENÏDERÏ ¿BRIGENÏ+INDER ÏIMÏ"EISPIELÏALSOÏDESÏ"ÏAUFÏÏÏXÏÏDESÏ. ÏALSOÏAUFÏ ÏDERÏ 0mICHTTEILÏDERÏ'ÏISTÏMITÏÏUNVERÇNDERTÏ3OMITÏBLEIBENÏDIEÏ0mICHTTEILSLASTÏUNDÏDIEÏ $ISPOSITIONSMGLICHKEITÏGLEICH (ATÏ JEDOCHÏ !Ï F¿RÏ SEINENÏ 6ERZICHTÏ EINEÏ !BlNDUNGÏ ERHALTEN Ï ISTÏ NACH Umlauft25 DIEÏ!BlNDUNGÏANRECHNUNGSTECHNISCHÏALSÏ6OREMPFANGÏZUÏBEHANDELN ÏDHÏZUMÏ:WECKÏ DERÏ "ESTIMMUNGÏ DESÏ HYPOTHETISCHENÏ 0mICHTTEILSÏ DESÏ 6ERZICHTENDENÏ DEMÏ .ACHLASSÏ HINZUZURECHNENÏUNDÏVONÏDEMÏSOÏERRECHNETENÏ0mICHTTEILÏDESÏ!ÏABZUZIEHENÏ.URÏDERÏ VERBLEIBENDEÏ2ESTBESTRAGÏWÇCHSTÏDEMÏ"ÏIMÏ7EGEÏDERÏ1UOTENERHHUNGÏZUÏ"ÏERWIRBTÏ ALSOÏPRAKTISCHÏNICHTÏNURÏDIEÏ1UOTENERHHUNGÏSONDERNÏAUCHÏDIEÏHYPOTHETISCHEÏ!NRECHNUNGSLASTÏDESÏ! "ETRÇGTÏALSOÏBSPÏDIEÏ!BlNDUNGÏDESÏ!Ï ÏERRECHNETÏSICHÏSEINÏHYPOTHETISCHERÏ0Ï MITÏÏnÏÏÏÏ.URÏDIESEÏÏKOMMENÏDEMÏ"ÏDURCHÏDIEÏ1UOTENERHHUNGÏZUÏ$IEÏ $ISPOSITIONSMGLICHKEITÏVONÏÏBLEIBTÏGLEICHÏÍBERSTEIGTÏDIEÏ!BlNDUNGÏ ÏWIRKTÏ SICHÏDIESÏWIEÏINÏ"EISPIELÏÏUNDÏÏZUNÇCHSTÏZULASTENÏDESÏ4ESTAMENTSERBENÏUNDÏDANNÏ DERÏ¿BRIGENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏAUS Beispiel 5: 6ERZICHTETÏ!ÏNURÏAUFÏSEINÏ0mICHTTEILSRECHT ÏSOÏWIRDÏERÏNACHÏH!ÏBEIÏ "ERECHNUNGÏ DERÏ 0mICHTTEILEÏ DERÏ ¿BRIGENÏ NACHÏ WIEÏ VORÏ MITGEZÇHLTÏ SÏ 2Z 2/26), die 0mICHTTEILEÏ DERÏ ¿BRIGENÏ BLEIBENÏ ALSOÏ GLEICHÏ *EDEÏ !BlNDUNG Ï DIEÏ UNTERÏ Ï BLEIBT Ï F¿HRTÏ ALSOÏ HIERÏ ZUÏ EINERÏ "EG¿NSTIGUNGÏ DESÏ 4ESTAMENTSERBENÏ %RSTÏ WENNÏ DIEÏ !BlNdung diesen Betrag erreicht, wirkt sich dies wie in Beispiel 2 und 3 wieder zunächst ZULASTENÏDESÏ4ESTAMENTSERBENÏUNDÏDANNÏDERÏ¿BRIGENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏAUS
2. Erbteil und Vermächtnis 11/30
$IEÏ(INTERLASSUNGÏEINESÏGESETZLICHEN ÏVERTRAGLICHENÏODERÏLETZTWILLIGENÏ%RBTEILSÏ ODERÏ 6ERMÇCHTNISSESÏ BINDETÏ DENÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEN Ï WENNÏ DIEÏ :UWENDUNGÏALSÏF¿RÏDIEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏGEEIGNETÏANZUSEHENÏISTÏe 774; unten Rz Ï$IESÏBEDEUTET ÏDASSÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGEÏDIEÏ:UWENÏ &¿RÏ DIEÏ M%Ï RICHTIGEREÏ ERSTEÏ ,SUNGÏ Kralik, ErbR 297 f, WelserÏ INÏ 2UMMEL3 §§ ÏÏ2Z 6; Umlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFFÏWOHLÏAUCHÏ/'(Ï*"ÏÏÏ'L5Ï 23 Bejahend Eccher, Erbfolge 166 ff; Umlauft, Anrechnung 123 ff; aA Schauer, *"LÏÏINSBÏÏNACHÏWelserÏINÏ2UMMEL3ÏeeÏ ÏÏ2ZÏÏKANNÏDASÏÍBERMAÏU5Ï ALSÏ3CHENKUNGÏZUÏQUALIlZIERENÏSEINÏZUMÏ3CHENKUNGSPmICHTTEILÏ2ZÏÏFF 24 Umlauft Ï !NRECHNUNGÏ FFÏ WENDETÏ HIEBEIÏ DIEÏ -ETHODEÏ DERÏ uSUKZESSIVENÏ 'LEICHSTELLUNGhÏAN Ï !NRECHNUNGÏÏFF
(HEÏUNDÏ!BDECKUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏ
DUNGÏ NICHTÏ UNTERÏ 6ORBEHALTÏ SEINESÏ 'ELDPmICHTTEILS Ï SONDERNÏ LEDIGLICHÏ DIEÏ ¿BERÏDENÏ0mICHTTEILÏHINAUSGEHENDEÏ:UWENDUNGÏAUSSCHLAGENÏKANNÏSÏSCHONÏ oben Rz Ï UNDÏ ZURÏ %INRECHNUNGÏ 2Z Ï ZURÏ 3OZINISCHENÏ +LAUSELÏ SÏ Rz Ï$IEÏ:UWENDUNGÏMUSSÏJEDOCHÏuGANZÏFREIhÏBLEIBENÏ$AHERÏKANNÏDERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏDIEÏDIEÏ:UWENDUNGÏEINSCHRÇNKENDENÏBedingungen und BelastungenÏGRUNDSÇTZLICHÏANFECHTENÏ.ÇHERESÏSÏ2Z FF 7IRDÏ JEMANDÏ uAUFÏ DENÏ 0mICHTTEILÏ GESETZTh Ï LIEGTÏ IMÏ :WEIFELÏ EINÏ 6ERMÇCHTNISÏDERÏDEMÏ'ELDPmICHTTEILÏENTSPRECHENDENÏ3UMMEÏVORÏ$IEÏ:UWENDUNGÏFOLGTÏDANNÏDEMÏ6ERMÇCHTNISRECHT )NÏ ,Ï UNDÏ 2SPÏ BESTEHENÏ $IVERGENZENÏ UNDÏ 5NSICHERHEITENÏ DAR¿BER Ï WANNÏ 11/31 EINEÏ:UWENDUNGÏTROTZÏVORHANDENERÏ"ELASTUNGENÏUNDÏDAHERÏOHNEÏ:ULÇSSIGkeit der Anfechtung dieser Belastungen ALSÏ0mICHTTEILSDECKUNG geeignet ISTÏ7ÇHRENDÏMANCHEÏFORDERN ÏDASSÏDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏDIEÏSOFORTIGEÏUNDÏFREIEÏ6ERF¿GBARKEITÏDERÏ3ACHEÏZUSTEHENÏM¿SSE26, betonen andere, DASSÏDERÏ0mICHTTEILÏINÏ7AHRHEITÏNURÏAUSÏEINEMÏ!NTEILÏAMÏ.ACHLASSWERTÏBEsteht27Ï*EÏNACHÏ3ICHTWEISEÏBESTEHTÏEINÏMEHRÏODERÏWENIGERÏGROERÏ3PIELRAUMÏ F¿RÏ0mICHTTEILSDECKUNGENÏ3IEHEÏDAZUÏ&ALLÏ6))) $ASÏ0ROBLEMÏTAUCHTÏETWAÏAUF ÏWENNÏDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏEINEÏMITÏEINEMÏ &RUCHTGENUSSÏODERÏMITÏEINEMÏANDERENÏ2ECHTÏBELASTETEÏ3ACHEÏHINTERLASSENÏWIRDÏ$ERÏ /'(ÏHATÏSICHÏZULETZTÏUNTERÏ"ERUFUNGÏAUFÏDENÏHYPOTHETISCHENÏ0ARTEIWILLENÏF¿RÏEINEÏEHERÏ WERTORIENTIERTEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏAUSGESPROCHENÏ%RÏSAHÏEINENÏMITÏEINEMÏ7OHNRECHTÏ BELASTETENÏ(AUSANTEILÏGRUNDSÇTZLICHÏALSÏGEEIGNETEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏAN ÏALLERDINGSÏ NAT¿RLICHÏNURÏMITÏDEMÏSICHÏNACHÏ!BZUGÏDESÏ7ERTESÏDESÏ7OHNRECHTSÏVERBLEIBENDENÏ 2ESTBETRAGÏ)NÏDEMÏFEHLENDENÏ!USMAÏENTSTEHTÏSODANNÏF¿RÏDENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGENÏ EINÏ%RGÇNZUNGSANSPRUCHÏINÏ'ELDÏ$IESEÏ,SUNGÏISTÏVORÏALLEMÏDANNÏEINLEUCHTEND ÏWENNÏ sich eine Belastung nicht auf die Mehrzuwendung beschränken lässt und durch die !NFECHTUNGÏ DERÏ GESAMTENÏ "ELASTUNGÏ DERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ IMÏ %RGEBNISÏ SOGARÏ EINENÏ¿BERÏDASÏ0mICHTTEILSRECHTÏHINAUSGEHENDENÏ7ERTÏERHIELTEÏnÏ!UCHÏEINEÏ5NTERBETEILIGUNGÏAMÏ'ESELLSCHAFTSRECHTÏANÏEINERÏ/'ÏWARÏ0mICHTTEILSDECKUNG ÏSELBSTÏWENNÏ DIESEÏ3ACHZUWENDUNGÏNICHTÏI3ÏSOFORTIGERÏ6ERWERTBARKEITÏFREIÏISTÏ/'(Ï3:Ï Ï nÏ%INÏFruchtgenusslegatÏSELBSTÏGILTÏNICHTÏALSÏGEEIGNETEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏVGLÏ/'(Ï ECOLEXÏ ÏÏB. Jud, Anm hiezu; aA Schauer Ï.:Ï Ï
)STÏ EINEÏ :UWENDUNGÏ ALSÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ NICHTÏ GEEIGNET Ï KANNÏ DERÏ "ERECHTIGTEÏSEINENÏ0mICHTTEILÏINÏ'ELDÏVERLANGENÏ$ENKBARÏWÇREÏABERÏINÏDIESEMÏ&ALLÏEINÏ)RRTUMÏDESÏ%RBLASSERSÏHINSICHTLICHÏDERÏ%IGNUNGÏSEINERÏ:UWENDUNGÏ ALSÏ 0mICHTTEILSDECKUNG Ï DERÏ ZURÏ !NFECHTUNGÏ DERÏ :UWENDUNGÏ F¿HRENÏ könnte29 "EIÏEINERÏBELASTETENÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏMUSSÏMANÏI3ÏDESÏe ÏABERÏVERLAN- 11/32 GEN ÏDASSÏWENIGSTENSÏDERÏVERBLEIBENDEÏWertÏF¿RÏDENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ SOFORTÏUNDÏFREIÏVERF¿GBARÏISTÏ$HÏPRAKTISCH ÏDASSÏAUCHÏDIEÏBELASTETEÏ3ACHEÏAMÏ -ARKTÏEINENÏ7ERTÏHABENÏMUSSÏUNDÏVOMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏuVERSILBERThÏ Ï :"ÏKralik, ErbR 311; WelserÏINÏ2UMMEL3 § 774 Rz Ï 27 Vgl Zankl Ï6ORAUSVERMÇCHTNISÏ FF Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏUNTERÏ"ERUFUNGÏAUFÏSchauer 29 Vgl Schauer Ï2D7Ï ÏÏF
142Ï
eÏÏ0mICHTTEILSRECHT
WERDENÏKNNTEÏ$IESÏKANNÏEBENÏBEIÏDERÏ"ELASTUNGÏEINERÏ3ACHEÏMITÏEINEMÏ &RUCHTGENUSSÏ UÇÏ ZUTREFFEN Ï NICHTÏ MEHRÏ ABER Ï WENNÏ EINEÏ 3ACHEÏ MITÏ EINEMÏ 6ERÇUERUNGS ÏUNDÏ"ELASTUNGSVERBOTÏHINTERLASSENÏWIRD ÏWENNÏDEMÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ BLOÏ EINÏ &RUCHTGENUSSRECHTÏ ODERÏ EINÏ 2ENTENVERMÇCHTNISÏ zugedacht wirdÏODERÏWENNÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏNURÏZUMÏ.ACHERBENÏ eingesetzt wurde31 Beachte: +RAFTÏAUSDR¿CKLICHERÏ6ORSCHRIFTÏISTÏALLERDINGSÏDASÏ7OHNRECHTÏDESÏ%HEGATTENÏ NACHÏ eÏÏ AUFÏ DENÏ 0mICHTTEILÏ ANZURECHNEN Ï STELLTÏ ALSOÏ GEWISSERMAENÏ EINEÏ GESETZLICHEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏDARÏZUÏEINEMÏ!USNAHMEBEISPIELÏ2Z
Ï 6GLÏSchauer, 2D7Ï Ï Ï 6GLÏ/'(Ï%V"LÏ
eÏÏ0mICHTTEILSANSPRUCH !Ï'ELDPmICHTTEIL I. Berechnung Ï.ACHLASSPmICHTTEIL !USGANGSGREÏF¿RÏDIEÏ"ERECHNUNGÏDESÏ.ACHLASSPmICHTTEILS ÏALSOÏDERÏ(HEÏ 12/1 DESÏSICHÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSWERTÏERGEBENDENÏ0mICHTTEILS ÏISTÏDERÏreine NachlassÏ.ACHLASSAKTIVAÏGEMINDERTÏUMÏ%RBLASSER ÏUNDÏ%RBGANGSSCHULDENÏe Ï s Rz ÏDIEÏ%RBFALLSSCHULDENÏWIEÏZ"Ï6ERMÇCHTNISSEÏGEHENÏDENÏ0mICHTTEILsansprüchen, die selbst ebenfalls Erbfallschulden sind, nach; Rz $IEÏ "EWERTUNGÏ DERÏ .ACHLASSAKTIVENÏ ERFOLGTÏ GRUNDSÇTZLICHÏ NACHÏ DEMÏ 6ERkehrswert (gemeiner Wert § ÏVGLÏF¿RÏ,IEGENSCHAFTENÏAUCHÏDASÏ,"'
12/2
Besondere Fälle: • Unternehmen und Gesellschaftsbeteiligungen1 sind danach nicht nach DEMÏ "UCHWERT Ï SONDERNÏ DEMÏ GEMEINENÏ 7ERTÏ EINSCHLIELICHÏ DESÏ GOODÏ WILL Ï ABERÏ OHNEÏ DENÏ 7ERTÏ DERÏ +ONZESSIONÏ VGLÏ 2Z Ï ZUÏ SCHÇTZENÏ (ÇUlGÏ WERDENÏ HIEZUÏ 3ACHVERSTÇNDIGE ÏHILFSWEISEÏDERÏ3TEUERBERATERÏBEIZUZIEHENÏSEIN • Bei Liegenschaften MITÏABSEHBARERÏ5MWIDMUNGÏINÏ"AULAND ÏISTÏU5ÏEINEÏHHEREÏ"EWERTUNGÏANHANDÏDESÏ6ERKEHRSWERTESÏVONÏ"AULANDÏVORZUNEHMEN sÏ"EIÏ DERÏ %RMITTLUNGÏ DESÏ 7ERTESÏ VONÏ LEBENSFÇHIGENÏ Landwirtschaften (also NICHTÏBLOENÏ"AUGRUNDST¿CKEN ÏWIRDÏUNTERÏ"ERUFUNGÏAUFÏBÇUERLICHESÏ'EWOHNHEITSrecht auch außerhalb des direkten Anwendungsbereiches der höferechtlichen BeSTIMMUNGENÏSÏ2Z ÏANALOGÏDERÏ'RUNDSATZÏANGEWENDET ÏDASSÏDERÏÍBERNEHMERÏ WOHLÏBESTEHENÏKANN ÏDHÏDIEÏ7ERTFESTSTELLUNGÏERFOLGTÏREGELMÇIGÏNACHÏDEMÏ%RTRAGSWERTÏnÏ$IESERÏ'RUNDSATZÏGILTÏABERÏAUCHÏBEIÏLEBZEITIGENÏÍBERGABSVERTRÇGEN ÏWENNÏESÏ UMÏDIEÏ%RMITTLUNGÏDESÏ3CHENKUNGSPmICHTTEILSÏ2Z ÏGEHT
Bei der Bewertung unsicherer und bedingter Rechte und Verbindlich- 12/3 keitenÏ ISTÏ NACHÏ DERÏ M%Ï ZUTREFFENDENÏ !NSICHTÏ VONÏ Kralik2Ï SOFORTIGEÏ 7ERTERMITTLUNGÏ NACHÏ 7AHRSCHEINLICHKEITSKRITERIENÏ GEBOTENÏ UNDÏ NICHTÏ MITÏ DERÏ 7ERTERMITTLUNGÏZUZUWARTEN
1 Ausführlich Schauer Ï2ECHTSPROBLEMEÏ FF Ï %RB2Ï
144Ï
12/4
eÏÏ0mICHTTEILSANSPRUCH
$IEÏ IMÏ :UGEÏ DESÏ VerlassenschaftsverfahrensÏ DURCHZUF¿HRENDENÏ 7ERTFESTSTELLUNGEN ÏINSBESONDEREÏIMÏ)NVENTARÏVGLÏee Ï ÏSINDÏF¿RÏDIEÏENDG¿LTIGEÏ (HEÏ DESÏ 0mICHTTEILSANSPRUCHSÏ UNDÏ SEINEÏ $URCHSETZUNGÏ IMÏ STREItigen Verfahren nicht bindend (s Rz ÏÏF Ï6ORÏALLEMÏISTÏZUÏBEACHten, dass sich aufgrund der in § ÏANGEORDNETENÏ'EMEINSCHAFTSlKTION ZWISCHENÏ %RBENÏ UNDÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ BISÏ ZURÏ WIRKLICHENÏ :UTEILUNGÏ nÏ MITÏ RechnungslegungsanspruchÏ DESÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEN3Ï ZUMÏ !USKUNFTSANSPRUCHÏ2ZÏ ÏnÏNOCHÏ7ERTVERÇNDERUNGENÏINÏBEZUGÏAUFÏDENÏ F¿RÏDASÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏMAGEBLICHENÏ"EWERTUNGSZEITPUNKTÏ%RBFALL ÏERGEBENÏKNNENÏ%INEÏ6ERZINSUNGÏDERÏ.ACHLA 0mICHTTEILSFORDERUNGÏ ENTFÇLLTÏDAHER ÏKONSEQUENTERWEISEÏBETRIFFTÏDIESÏABERÏNICHTÏDIEÏ3CHENKUNGS Ï 0mICHTTEILSFORDERUNGÏSÏ2ZÏÏFF 4 5NTERÏWIRKLICHERÏ:UTEILUNGÏDESÏ0mICHTTEILSÏISTÏDERÏ:EITPUNKTÏZUÏVERSTEHEN ÏINÏ DEMÏDERÏ!NSPRUCHÏZIFFERNMÇIGÏFESTGESTELLTÏWIRD ÏZ"Ï!NERKENNTNIS Ï6ERGLEICHÏODERÏ 3CHLUSSÏDERÏM¿NDLICHENÏ6ERHANDLUNGÏERSTERÏ)NSTANZÏIMÏ&ALLÏEINERÏ0mICHTTEILSKLAGE
Ï3CHENKUNGSPmICHTTEIL 12/5
Auf Antrag eines konkret5ÏPmICHTTEILSBERECHTIGTENÏSÏ2Z 11/3 FF Ï+INDESÏODERÏ %HEGATTENÏ ALSOÏ NICHTÏ AUCHÏ EINESÏ PmICHTTEILSBERECHTIGTENÏ 6ORFAHREN Ï SINDÏ BESTIMMTEÏ 3CHENKUNGENÏ DEMÏ .ACHLASSÏ HINZUZURECHNENÏ e Ï 6ONÏ DIESERÏ"ASISÏAUSÏWIRDÏDIEÏ0mICHTTEILSHHEÏDESJENIGEN ÏDERÏDIEÏ(INZURECHNUNGÏ VERLANGTÏHAT ÏBERECHNETÏ$IEÏSICHÏDARAUSÏGEGEN¿BERÏDEMÏAUSÏDEMÏ.ACHLASSÏ BERECHNETENÏ0mICHTTEILÏERGEBENDEÏ%RHHUNGÏBILDETÏDENÏ3CHENKUNGSPmICHTteil6Ï!UFÏDIESENÏ3CHENKUNGSPmICHTTEILÏMUSSÏSICHÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ nÏZUMÏ5NTERSCHIEDÏVONÏDENÏ6OREMPFÇNGENÏABERÏNURÏAUFÏDIESENÏnÏDIEÏSELBSTÏ erhaltenen Schenkungen anrechnen lassen (§ Ï !BS 2; sa Rz Ï 3IEHEÏDAZUÏAUCHÏ&ALLÏ6)))Ï6OREMPFÇNGEÏSINDÏDAHERÏVONÏ3CHENKUNGENÏ abzugrenzen (sa Rz 7/17)7
12/6
Gegenstand der Hinzurechnung sind nach § ÏJEDENFALLSÏ3CHENKUNGENÏ iS der §§ FFÏ2ICHTIGERWEISEÏSOLLTEÏDABEIÏEINÏWEITER ÏEHERÏwirtschaftlicher SchenkungsbegriffÏMAGEBENDÏSEINÏ$AHERÏKANNÏIMÏ%INZELFALLÏAUCHÏDERÏ 'EGENSTANDÏEINESÏ%HEPAKTS ÏDERÏ3CHENKUNGSANTEILÏEINERÏGEMISCHTENÏ3CHENKUNGÏ ZUMÏ ÍBERGABSVERTRAGÏ SÏ 2Z 3/23), ein unentgeltlicher Schulderlass, DIEÏ :UWENDUNGÏ ANÏ EINEÏ 0RIVATSTIFTUNGÏ ODERÏ EINEÏ GESELLSCHAFTSVERTRAGLICHEÏ Regelung (s Rz 1/27 FF Ï'EGENSTANDÏDERÏ(INZURECHNUNGÏSEINÏ:URÏ!NWENDUNGÏAUFÏFREIWILLIGEÏ6OREMPFÇNGEÏSÏ2Z Ï"SPÏ Weitere Fragen: • Gesellschaftsrechtliche RegelungenÏZ"Ï%INTRITTS ÏODERÏ.ACHFOLGEKLAUSELNÏ !BlNDUNGSREGELUNGEN Ï WERDENÏ VONÏ DERÏ H!Ï NICHTÏ GANZÏ UNPROBLEMATISCHÏ STETSÏ ALSÏ Ï 6GLÏDASÏDURCHÏDASÏÏ"2"'ÏALLERDINGSÏAUFGEHOBENE Ï(F$ÏVÏ Ï*'3Ï Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï ÏÏApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏ Ï :"Ï/'(Ï3:Ï WelserÏINÏ2UMMEL3 § Ï2Z 4; Kralik Ï%RB2Ï Ï 6GLÏZ"Ï/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï.:Ï Ï
'ELDPmICHTTEILÏ
entgeltlich angesehen und daher gegenüber § Ï ALSÏ IMMUNÏ BETRACHTETÏ SÏ SCHONÏ Rz • Bei der Schenkung auf den TodesfallÏHÇNGTÏDIEÏ(INZURECHENBARKEITÏDAVONÏ AB ÏOBÏSIEÏAUCHÏNACHÏDEMÏ4ODÏALSÏECHTEÏ3CHENKUNGÏODERÏnÏWIEÏDIEÏNUNMEHRÏH!Ï MEINTÏnÏALSÏ6ERMÇCHTNISÏBETRACHTETÏWERDENÏSÏSCHONÏ2Z sÏ 6ERTRITTÏMANÏLETZTEREÏ!NSICHT ÏISTÏEINEÏ(INZURECHNUNGÏNICHTÏERFORDERLICH ÏWEILÏ DIEÏ0mICHTTEILEÏOHNEHINÏDENÏ6ERMÇCHTNISSENÏVORGEHEN
Die Lebensversicherungssumme (und nicht bloß der Rückkaufswert ODERÏDIEÏ3UMMEÏDERÏ0RÇMIEN ÏSOLLTE ÏSOFERNÏMANÏNICHTÏDERÏHIERÏVERTRETENENÏ !Ï¿BERÏIHRENÏ6ERMÇCHTNISCHARAKTERÏFOLGTÏ2Z ÏBEIÏUNENTGELTLICHERÏ:UWENDUNGÏZUMINDESTÏUNTERÏe ÏFALLEN Ausgenommen sindÏ3CHENKUNGENÏAUSÏ%INK¿NFTENÏOHNEÏ3CHMÇLERUNGÏDESÏ 12/7 3TAMMVERMGENS ÏZUÏGEMEINN¿TZIGENÏ:WECKEN ÏINÏ%NTSPRECHUNGÏEINERÏSITTLICHENÏ0mICHTÏODERÏAUSÏ2¿CKSICHTENÏDESÏ!NSTANDESÏe Ï!BS Beispiele: sÏ :UWENDUNGENÏANÏGEMEINN¿TZIGEÏ!NSTALTENÏODERÏ3TIFTUNGEN ÏANÏ3CHULEN Ï+INDERGÇRTEN Ï5NIVERSITÇTENÏODERÏANÏDIEÏu!RMENh; sÏ $ASÏ6ORLIEGENÏEINERÏSITTLICHENÏ0mICHTÏISTÏVONÏ&ALLÏZUÏ&ALLÏUNDÏNACHÏDENÏ5MSTÇNDENÏUNDÏDEMÏ(ERKOMMENÏZUÏENTSCHEIDEN ÏZ"ÏEINEÏ¿BERÏDIEÏEHELICHEÏ"EISTANDSPmICHTÏHINAUSGEHENDEÏ0mEGEÏDESÏ%HEGATTENÏ/'(Ï2:Ï sÏ 3CHENKUNGENÏINÏ%NTSPRECHUNGÏEINERÏSITTLICHENÏ0mICHTÏKNNENÏAUCHÏNURÏEINENÏ ANGEMESSENENÏ4EILÏDERÏ:UWENDUNGÏERFASSENÏ Beispiel9:Ï3CHENKUNGÏEINESÏ(AUSANTEILSÏANÏSEHRÏNAHESTEHENDENÏUNDÏBETREUENDENÏ%NKEL
%INEÏWICHTIGEÏWEITEREÏ!USNAHMEÏINÏe Ï!BS 3 besteht darin, dass Schen- 12/8 KUNGENÏZUGUNSTENÏNICHTÏPmICHTTEILSBERECHTIGTERÏ0ERSONEN, die früher als zwei JahreÏVORÏDEMÏ4ODÏDESÏ3CHENKERSÏGEMACHTÏWURDEN ÏNICHTÏHERANGEZOGENÏWERDENÏKNNENÏ6IELÏDISKUTIERTÏISTÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏDIESEÏBEFRISTETEÏ ODERÏ DIEÏ UNBEFRISTETEÏ 3CHENKUNGSANRECHNUNGÏ DIEÏ %IGENSCHAFTÏ DERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏ DESÏ "ESCHENKTENÏ .ACHÏ ¿BERW!Ï MUSSÏ DERÏ "ESCHENKTEÏ BEIMÏ%RBFALLÏKONKRETÏPmICHTTEILSBERECHTIGTÏGEWESENÏSEINÏUNDÏIMÏ:EITPUNKTÏ DERÏ3CHENKUNGÏWENIGSTENSÏABSTRAKTÏZUMÏ+REISÏDERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏ SÏ2ZÏ ÏGEHRTÏHABENÏ!UCHÏ3CHENKUNGENÏANÏEINENÏK¿NFTIGENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏZ"ÏBEIÏSPÇTERENÏ'ESETZESÇNDERUNGEN ÏSPÇTERERÏ(EIRAT Ï,EGITIMATIONÏODERÏ!DOPTION ÏGEN¿GENÏDIESEMÏ%RFORDERNIS11
Ï 6GL WelserÏINÏ2UMMEL3 § Ï2Z Ï !USÏ3:Ï Ï 6GLÏDIEÏ!NGABENÏBEIÏUmlauft Ï!NRECHNUNGÏÏFF ÏÏFF ÏDERÏSELBSTÏIMÏ(INBLICKÏAUFÏeÏÏ!BSÏÏDIEÏKONKRETEÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏNURÏZUÏIRGENDEINEMÏ:EITPUNKTÏZWISCHENÏDEMÏ:EITPUNKTÏDERÏ3CHENKUNGÏUNDÏDESÏ%RBFALLSÏVERLANGTÏVGLÏAUCHÏ Samek Ï0mICHTTEILSRECHTÏÏFF ÏDIEÏ!NALOGIEÏZUÏeeÏ ÏÏFÏVERTRITTÏZUMÏ%FORDERNISÏ DERÏKONKRETENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏBEIMÏ%RBFALLÏINÏDERÏ2SPÏVGLÏETWAÏÏ/'(Ï3:Ï ÏÏ Ï 6GLÏ/'(Ï3:ÏÏApathyÏINÏ+""2ÏeÏÏ2ZÏ
146Ï
eÏÏ0mICHTTEILSANSPRUCH
$ASÏ%RFORDERNISÏDERÏKONKRETENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGUNGÏBEIÏ%RBFALLÏWIRDÏMITÏDEMÏ AusgleichsgedankenÏBEGR¿NDETÏ7ENNÏDIEÏ3CHENKUNGÏANÏEINEÏBESTIMMTEÏ0ERSONÏ DERÏ(INZURECHNUNGÏUNDÏALLENFALLSÏDERÏ!NFECHTUNGÏeÏÏUNTENÏ2ZÏ f) unterlieGENÏSOLL ÏDANNÏMUSSÏAUCHÏDERÏ"ESCHENKTEÏUMGEKEHRTÏINÏDERÏ,AGEÏSEIN ÏSEINERSEITSÏDIEÏ (INZURECHNUNGÏVONÏ3CHENKUNGENÏZUGUNSTENÏANDERERÏ0ERSONENÏZUÏVERLANGENÏ$IESÏ ISTÏABERÏNURÏDERÏ&ALL ÏWENNÏERÏSELBSTÏKONKRETÏPmICHTTEILSBERECHTIGTÏSÏ2Z 11/3 ff) ist12Ï $IEÏ 'EGENMEINUNGÏ STELLTÏ DEMGEGEN¿BERÏ DENÏ 'EDANKENÏ DERÏ ufamilia suspecta“ INÏDENÏ6ORDERGRUNDÏUNDÏLÇSSTÏMITÏ5NTERSCHIEDEN ÏABSTRAKTEÏ0mICHTTEILSBERECHNUNGÏ genügen13Ï3IEHEÏAUCHÏ&ALLÏ6)))
Für die Frage des Beginns der Zwei-Jahres-Frist des § 785 Abs 3 wird HEUTEÏ ¿BERWIEGENDÏ AUFÏ DENÏ :EITPUNKTÏ DERÏ TATSÇCHLICHENÏ %RBRINGUNGÏ DESÏ 6ERMGENSOPFERSÏABGESTELLT14 12/9
.ACHÏ H!Ï KANNÏ EINÏ 6ERHALTENÏ DERÏ "ETEILIGTEN Ï DASÏ DAZUÏ F¿HRT Ï DASSÏ EINEÏ Schenkung iS des § Ï!BS ÏVORLIEGTÏUNDÏDADURCHÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ VERK¿RZTÏWERDEN ÏU5ÏrechtsmissbräuchlichÏ2ZÏ))) ÏSEIN Beispiel15: $ERÏ6ATERÏHATTEÏEINEMÏSEINERÏ+INDERÏCAÏF¿NFÏ*AHREÏVORÏSEINEMÏ4ODÏ ,IEGENSCHAFTENÏIMÏ7ERTÏVONÏANGEBLICHÏMEHRÏALSÏ3ÏÏ-IOÏ Ï-IOÏ# ÏGESCHENKTÏ +URZÏVORÏDEMÏ4ODÏDESÏ6ATERSÏVERZICHTETEÏDIESESÏ+INDÏAUFÏSEINÏ0mICHTTEILSRECHTÏUNDÏ WURDEÏ GLEICHZEITIGÏ AUCHÏ ZUMÏ !LLEINERBENÏ DESÏ nÏ AUFGRUNDÏ DERÏ 3CHENKUNGENÏ ALLERDINGSÏNICHTÏMEHRÏINSÏ'EWICHTÏFALLENDENÏnÏ.ACHLASSESÏDESÏ6ATERSÏEINGESETZTÏ$ERÏ/'(Ï SAHÏDIEÏ"ERUFUNGÏAUFÏDIEÏ:WEIJAHRES &RISTÏDESÏe Ï!BS ÏALSÏRECHTSMISSBRÇUCHLICHÏ AN ÏWEILÏF¿RÏDENÏ0mICHTTEILSVERZICHTÏKEINÏANDERERÏ"EWEGGRUNDÏALSÏDIEÏDADURCHÏBEABSICHTIGTEÏ 5NANFECHTBARKEITÏ DERÏ 3CHENKUNGENÏ VORSTELLBARÏ WARÏ )NSBÏ WARÏ NICHTÏ ZUÏ ERWARTEN ÏDASSÏDERÏ6ATERÏNOCHÏ6ERMGENÏERWERBENÏUNDÏAUCHÏSEINÏ4ESTAMENTÏWIDERRUFENÏWERDE ÏSODASSÏDIEÏ"EHAUPTUNG ÏDASÏ+INDÏHÇTTEÏDEMÏ6ATERÏDIEÏFREIEÏ6ERF¿GUNGÏ ¿BERÏSEINÏSONSTIGESÏ6ERMGENÏERMGLICHENÏWOLLEN ÏNICHTÏ¿BERZEUGTE
55ÏKANNÏABERÏSOGARÏTROTZÏFEHLENDERÏ5MGEHUNGSABSICHTÏBEIÏDERÏ3CHENKUNGÏ AUCHÏ DASÏ SPÇTEREÏ 'ELTENDMACHENÏ DERÏ !NRECHNUNGSFREIHEITÏ MISSbräuchlich sein16Ï5MGEKEHRTÏISTÏDENKBAR ÏDAÏAUCHÏDIEÏGeltendmachung DESÏ3CHENKUNGSPmICHTTEILSÏRECHTSMISSBRÇUCHLICHÏERSCHEINT: Beispiel17: $ASÏ EINEÏ +INDÏ WURDEÏ VOMÏ 6ATER Ï DASÏ ANDEREÏ VONÏ DERÏ -UTTERÏ BESCHENKTÏ 7ÇHRENDÏ DASÏ EINEÏ +INDÏ AUFÏ DIEÏ 'ELTENDMACHUNGÏ VONÏ 0mICHTTEILSANSPR¿CHENÏVERZICHTETE ÏWILLÏDASÏANDEREÏ+INDÏDIESÏTUN
12/10
:UÏ BEACHTENÏ ISTÏ WEITERS Ï DASSÏ NICHTÏ JEDERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ JEDEÏ SchenkungÏ HINZURECHNENÏ LASSENÏ KANNÏ 6IELMEHRÏ KANNÏ DERÏ %HEGATTEÏ NURÏ 3CHENKUNGEN ÏDIEÏWÇHRENDÏSEINERÏ%HEÏMITÏDEMÏ%RBLASSERÏGEMACHTÏWURDEN Ï UNDÏDIEÏ+INDERÏNURÏJENEÏ3CHENKUNGENÏHERANZIEHEN ÏDIEÏDERÏ%RBLASSERÏZUÏ 12 So insb Welser Ï&3Ï+RALIKÏ Ï ff; Czermak Ï.:Ï ÏÏKoziol/Welser II13ÏÏF 13 Vgl Kralik Ï%RB2Ï f; Umlauft, Anrechnung 193 FFÏSOWIEÏINÏ.:Ï ÏÏUNDÏ .:Ï Ï ÏMITÏBESONDERERÏ"EACHTUNGÏUNDÏ!USLEGUNGÏDESÏeÏÏ!BS Ï5NANGREIFBARKEITÏDESÏEIGENENÏ0mICHTTEILSÏDESÏ:UWENDUNGSEMPFÇNGERS ÏVGLÏAUCHÏEccher Ï!NMÏ ZUÏ/'(Ï*"LÏ Ï 14 Angaben bei EccherÏINÏ3CHWIMANN3ÏeÏÏ2ZÏ Ï !USÏ/'(Ï3:Ï Ï 6GLÏ/'(Ï3:Ï Ï !USÏ/'(Ï.:Ï Ï
'ELDPmICHTTEILÏ
EINERÏ:EITÏMACHTE ÏALSÏERÏWENIGSTENSÏEINÏPmICHTTEILSBERECHTIGTESÏ+INDÏHATTEÏ (§ Ï!BS Der Wert ÏMITÏDEMÏDIEÏHINZUZURECHNENDENÏ3CHENKUNGENÏZUÏVERANSCHLAGENÏ 12/11 SIND ÏERGIBTÏSICHÏWIEÏBEIÏDENÏ6OREMPFÇNGENÏAUSÏe 794 (s Rz ÏF ))Ï'ELTENDMACHUNGÏDESÏ0mICHTTEILSANSPRUCHS Ï!NSPRUCHÏAUFÏ%RF¿LLUNG 3OWEITÏDERÏ0mICHTTEILSANSPRUCHÏAUCHÏDERÏ3CHENKUNGSPmICHTTEIL ÏIMÏREINENÏ 12/12 .ACHLASSÏ$ECKUNGÏlNDET ÏISTÏERÏGEGEN¿BERÏDEMÏ.ACHLASSÏUNDÏNACHÏ%INANTWORTUNGÏGEGEN¿BERÏDEMÏODERÏDENÏ%RBENÏZURÏ"EITRAGSPmICHTÏDERÏ6ERMÇCHTNISNEHMERÏVGLÏ2Z FF ÏGELTENDÏZUÏMACHENÏ$IEÏ'ELTENDMACHUNGÏERFOLGTÏ IMÏ STREITIGENÏ 6ERFAHRENÏ ZUÏ DENÏ :USTÇNDIGKEITENÏ DESÏ 6ERLASSENSCHAFTSGERICHTSÏZURÏ&ESTSTELLUNGÏUNDÏ%RF¿LLUNGÏDERÏ0mICHTTEILEÏSÏ2Z Beachte: !UCHÏEINÏUNBESCHRÇNKTÏHAFTENDERÏ%RBEÏHAFTETÏNIEÏ¿BERÏDENÏ7ERTÏDESÏ REINENÏ.ACHLASSESÏF¿RÏDIEÏ%RF¿LLUNGÏDERÏ0mICHTTEILEÏSÏ2Z
2EICHTÏ DERÏ .ACHLASSÏ ZURÏ VERHÇLTNISMÇIGENÏ $ECKUNGÏ DERÏ 0mICHTTEILSAN- 12/13 SPR¿CHEÏNICHTÏAUS ÏKNNENÏDIEÏVERK¿RZTENÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTENÏvon den Beschenkten Ï DERENÏ 3CHENKUNGENÏ F¿RÏ DIEÏ 0mICHTTEILSERMITTLUNGÏ HERANGEZOGENÏWURDE ÏDENÏ2ESTBETRAGÏODERÏnÏBEIÏVLLIGÏFEHLENDEMÏ.ACHLASS19ÏnÏAUCHÏ DENÏGESAMTENÏ0mICHTTEILÏverlangen (§ Bei mehreren Beschenkten HAFTENÏ VORERSTÏ DIEÏ SPÇTERÏ "ESCHENKTEN Ï gleichzeitig BeschenkteÏHAFTENÏVERHÇLTNISMÇIGÏ3ELBSTÏPmICHTTEILSBERECHTIGTEÏ"ESCHENKTEÏ HAFTENÏNURÏINÏDEMÏ¿BERÏIHRENÏERHHTEN Ï0mICHTTEILÏHINAUSGEHENDENÏ!USMAÏe 951 Abs Ï"ESITZTÏDERÏ"ESCHENKTEÏDIEÏGESCHENKTEÏ3ACHEÏODERÏDERENÏ7ERTÏNICHTÏMEHR Ï HAFTETÏERÏNURÏBEIÏ5NREDLICHKEITÏ%INZELRECHTSNACHFOLGERÏHAFTENÏNICHT ÏWOHLÏABERÏ'ESAMTRECHTSNACHFOLGERÏ%RBEN ÏDESÏ"ESCHENKTEN
4ROTZÏDERÏ&ORMULIERUNGÏDESÏe Ïu(ERAUSGABEÏDESÏ'ESCHENKSh ÏISTÏNACHÏ 12/14 hA das KlagebegehrenÏAUFÏ:AHLUNGÏDESÏ!USFALLSÏAMÏ0mICHTTEILÏBEIÏSONSTIGERÏ %XEKUTIONÏINÏDIEÏGESCHENKTEÏ3ACHEÏZUÏFORMULIERENÏ$ERÏ!NSPRUCHÏISTÏALSOÏ AUFÏ'ELD ÏBEGRENZTÏDURCHÏDENÏ7ERTÏDERÏGESCHENKTENÏ3ACHE ÏGERICHTET21 $ERÏ 0mICHTTEILSANSPRUCHÏ ISTÏ verzichtbar (§ Ï 6ERZICHTÏ ODERÏ AUCHÏ NURÏ 12/15 5NTERLASSUNGÏDERÏ'ELTENDMACHUNGÏKANNÏABERÏU5ÏNACHÏDERÏ+/ÏODERÏ!NF/Ï EINEÏANFECHTBAREÏ2ECHTSHANDLUNGÏSEINÏSAÏ2ZÏ
Umlauft Ï !NRECHNUNGÏ FFÏ WENDETÏ HIEBEIÏ DIEÏ -ETHODEÏ DERÏ uSUKZESSIVENÏ 'LEICHSTELLUNGhÏAN Ï .ACHÏ /'(Ï 3:Ï Ï NICHTÏ BEIÏ ¿BERSCHULDETEMÏ .ACHLAÏ A!Ï Koziol/Welser II13Ï Ï (IEZU Welser Ï&3Ï+RALIKÏ Ï ÏÏ/'(Ï3:ÏÏZ4ÏDIVERGIERENDÏ Schwind Ï&3Ï+RALIKÏ ÏÏFF Ï :"Ï/'(Ï*"LÏ Ï
Ï
eÏÏ0mICHTTEILSANSPRUCH
Beachte: $URCHÏ DIEÏ !USSCHLAGUNGÏ DESÏ %RBRECHTSÏ VERLIERTÏ DERÏ !USSCHLAGENDEÏ AUCHÏDENÏ0mICHTTEIL ÏSOWEITÏERÏSICHÏDIESENÏNICHTÏVORBEHALTENÏKANNÏDAZUÏ2Z Ï $ERÏ0mICHTTEILSVERLUSTÏKOMMTÏABERÏDENÏ¿BRIGENÏNICHTÏIMÏ7EGEÏEINERÏ1UOTENERHHUNGÏZUGUTE
12/16
Der Anspruch ist ferner abtretbarÏDAZUÏ&ALLÏ6))) ÏOHNEÏWEITERESÏvererblich (s Rz 1/16) und kann verpfändetÏALSÏAUCHÏnÏNACHÏ!UFHEBUNGÏDESÏ § Ï%/ÏnÏgepfändetÏWERDENÏ$ERÏ!NSPRUCHÏverjährtÏGEMÏe ÏINÏDREIÏ *AHREN Der Beginn der VerjährungsfristÏISTÏUMSTRITTENÏ!LLGEMEINÏGILT ÏDASSÏDIEÏ&RISTÏMITÏ DEMÏ4AGÏDERÏERSTENÏ-GLICHKEITÏDERÏGERICHTLICHENÏ'ELTENDMACHUNGÏBEGINNT ÏWOBEIÏ AUCHÏDIEÏ5MSTÇNDEÏDESÏ%INZELFALLSÏBER¿CKSICHTIGTÏWERDENÏM¿SSENÏUNDÏDERÏKONKRETEÏ )NTERESSENSTREITÏAKTUALISIERTÏSEINÏMUSSÏ$IESÏISTÏBEZ¿GLICHÏDERÏ'ELTENDMACHUNGÏDESÏ .ACHLASSPmICHTTEILSÏNACHÏ¿BERW!ÏDERÏ:EITPUNKTÏDERÏÍBERMITTLUNGÏEINERÏLETZTWILLIGENÏ 6ERF¿GUNGÏ IMÏ 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHRENÏ ANSTELLEÏ DERÏ FR¿HERENÏ +UNDMACHUNGÏ VGLÏ 2ZÏ ÏM%ÏEHERÏDERÏ:EITPUNKTÏDERÏ!BGABEÏEINERÏ%RBANTRITTSERKLÇRUNGÏDURCHÏEINENÏ GEWILLK¿RTENÏ%RBEN ÏBEZ¿GLICHÏDESÏ3CHENKUNGSPmICHTTEILSÏDERÏ4ODÏDESÏ%RBLASSERS22Ï nÏ"EACHTE ÏDASSÏDERÏVERMACHTEÏ0mICHTTEILÏ3ETZUNGÏAUFÏDENÏ0mICHTTEILÏ2Z ÏDERÏ ALSOÏINÏDERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏVORGESEHENÏISTÏUNDÏNICHTÏGEGENÏDENÏ7ILLENÏDESÏ %RBLASSERSÏGELTENDÏGEMACHTÏWIRD ÏINÏDERÏLANGENÏDREIIGJÇHRIGENÏ&RISTÏVERJÇHRT
2. Anspruch auf Auskunft 12/17
$ERÏ0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏHATÏGEGEN¿BERÏDEMÏ.ACHLASSÏBZWÏDENÏ%RBENÏGEMÏ Art 8,))Ï!BS ÏÏUNDÏAUCHÏÏ&ALLÏ%':0/ÏDASÏ2ECHT Ï¿BERÏDASÏ.ACHLASSVERMGENÏSOWIEÏDIEÏ3CHENKUNGENÏUNDÏ6OREMPFÇNGEÏAuskunft und allenfalls einen OffenbarungseidÏZUÏERHALTENÏ$IEÏJ¿NGEREÏ,ÏVERTRITTÏEINENÏSOLCHENÏ !NSPRUCHÏENTGEGENÏDERÏ2SPÏAUCHÏDIREKTÏGEGEN¿BERÏDEMÏ"ESCHENKTEN23
B. Anspruch auf Freistellung von den Bedingungen und Belastungen 12/18
7IRDÏDERÏ0mICHTTEILÏINÏ&ORMÏEINESÏ%RBTEILSÏODERÏ6ERMÇCHTNISSESÏHINTERLASSENÏ (Rz FF Ï KANNÏ DERÏ 0mICHTTEILSBERECHTIGTEÏ VERLANGEN Ï DASSÏ DIEÏ 0mICHTteilsdeckung ganz frei bleibt, und jede einschränkende Bedingung und Belastung anfechten (§ Ï $IESERÏ !NSPRUCHÏ AUFÏ &REISTELLUNGÏ TRITTÏ IMÏ &ALLEÏ EINERÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏANÏDIEÏ3TELLEÏDESÏ!NSPRUCHSÏAUFÏDENÏ'ELDPmICHTTEILÏ UNDÏFOLGTÏGRUNDSÇTZLICHÏAUCHÏDESSENÏ2EGELN ÏZ"ÏHINSICHTLICHÏDERÏMGLICHENÏ 6ERF¿GUNGENÏ¿BERÏDENÏ!NSPRUCHÏODERÏDERÏ6ERJÇHRUNGÏ$AHERÏISTÏEINEÏ!USSCHLAGUNGÏDESÏ%RBRECHTSÏUNTERÏ6ORBEHALTÏDESÏ'ELDPmICHTTEILSÏGRUNDSÇTZLICHÏ unzulässig (s Rz
22 Vgl hiezu und zu Sonderfällen Mader/JanischÏINÏ3CHWIMANN3 § Ï2Z 5 ff; EccherÏINÏ3CHWIMANN3 § 764 Rz 7 f; WelserÏINÏ2UMMEL3 §§ nÏ2Z 23 Vgl Umlauft, Anrechnung 234 FFÏA!ÏZ"Ï/'(Ï3:ÏÏZULETZTÏWIEDERÏKRITÏ Samek Ï0mICHTTEILSRECHTÏÏFFÏNICHTÏDARAUFÏEINGEHENDÏ/'(Ï3:Ï
!NSPRUCHÏAUFÏ&REISTELLUNGÏVONÏDENÏ"EDINGUNGENÏUNDÏ"ELASTUNGENÏ
Bei den anfechtbaren Bedingungen KANNÏESÏSICHÏUMÏAUFSCHIEBENDEÏODERÏ 12/19 AUmSENDEÏ "EDINGUNGENÏ HANDELNÏ .ACHÏ H,24 sind auch Befristungen in GLEICHERÏ7EISEÏANFECHTBAR Beispiel25: 3ETZTÏDERÏVERWITWETE Ï%RBLASSERÏSEINEÏBEIDENÏ+INDERÏSOÏZUÏ%RBENÏEIN Ï DASSÏDASÏEINEÏ+INDÏ6ORERBE ÏDASÏANDEREÏ+INDÏ.ACHERBEÏSEINESÏGANZENÏ6ERMGENSÏ SEINÏSOLL ÏKANNÏJEDESÏ+INDÏDIEÏ"EDINGUNGÏODERÏ"EFRISTUNGÏSÏ2Z ÏIMÏ5MFANGÏDERÏ 0mICHTTEILSQUOTEÏ ÏANFECHTENÏUNDÏWIRDÏDAHERÏZUÏJEÏÏUNEINGESCHRÇNKTERÏ%RBE Ï WÇHRENDÏDIEÏ3UBSTITUTIONÏAUFÏDERÏ(ÇLFTEÏDESÏ.ACHLASSESÏBESTEHENÏBLEIBT
(INSICHTLICHÏ DERÏ BelastungenÏ Z"Ï &RUCHTGENUSSRECHTE Ï 7OHNUNGSRECHTE Ï 12/20 "ELASTUNGS ÏUNDÏ6ERÇUERUNGSVERBOTE Ï.ACHERBSCHAFTENÏnÏUZÏAUCHÏBEFREITEÏ s Rz Ï n Ï !NRECHNUNGSPmICHTEN Ï 6ERMÇCHTNISANORDNUNGEN Ï !UmAGENÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKUNG ÏISTÏZUÏPRÇZISIEREN ÏDASSÏSOLCHEÏDANNÏNICHTÏANGEfochten werden können, wenn die hinterlassene Sache trotz der Belastung EINEÏGEEIGNETEÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏDARSTELLTÏSÏ2Z $IEÏ!NFECHTUNGÏDERÏ"EDINGUNGENÏUNDÏ"ELASTUNGENÏSCHEIDETÏWEITERSÏIMMERÏ 12/21 DANNÏ AUS Ï WENNÏ SICHÏ ERGIBT Ï DASSÏ DIEÏ !NFECHTUNGÏ DENÏ PRIMÇRENÏ :WECKÏ DERÏLETZTWILLIGENÏ6ERF¿GUNGÏZUNICHTEÏMACHENÏW¿RDE ÏMITÏANDERENÏ7ORTENÏ WENNÏDERÏ%RBLASSERÏSEINEÏ!NORDNUNGÏNICHTÏPRIMÇRÏALSÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏ VERSTANDENÏHAT Beispiel26: 3ETZTEÏDERÏ%RBLASSERÏSEINEÏ+INDERÏALSÏ6ORERBENÏUNDÏSEINEÏ%NKELKINDERÏ ALSÏ.ACHERBENÏEINÏUNDÏWARÏERÏVAÏANÏDERÏ.ACHERBENEINSETZUNGÏINTERESSIERT ÏISTÏANZUNEHMEN ÏDASSÏEINEÏPmICHTTEILSDECKENDEÏ:UWENDUNGÏANÏDIEÏ+INDERÏNICHTÏVORLIEGTÏ$IEÏ +INDERÏKNNENÏDAHERÏDIEÏ.ACHERBENEINSETZUNGÏNICHTÏANFECHTEN ÏSONDERNÏLEDIGLICHÏ IHRENÏ'ELDPmICHTTEILÏVERLANGENÏ$AF¿RÏISTÏALSOÏDASÏ6ORHANDENSEINÏEINERÏSozinischen Klausel (s Rz ÏNICHTÏERFORDERLICHÏ$ASÏ6ORLIEGENÏEINERÏSOLCHENÏ+LAUSELÏW¿RDEÏ ABERÏDAZUÏF¿HREN ÏDASSÏDIEÏ+INDERÏDIEÏ6ORERBSCHAFTÏVERLIEREN
24 Kralik Ï%RB2Ï 25 Aus Kralik Ï%RB2Ï 26 Aus WelserÏINÏ2UMMEL3 § 774 Rz Ï
Paragraphenregister $IEÏ!NGABENÏBEZIEHENÏSICHÏAUFÏDIEÏ2ANDZAHLENÏ(AUPTFUNDSTELLENÏSINDÏHALBFETTÏ HERVORGEHOBEN ABGB Ï Ï 33 2/12 Ï ÏÏF Ï 97 9/34 137 Abs 2 2/16 Ï 141 1/14 Ï Ï Ï Ï 154 Abs 3 2/36 155 S 2 3/5 156 3/5 163b 3/5 164c 3/5 164d 1/12 Ï Ï 3/12 ff ff 194 4/12 196 4/12 Ï Ï AÏ Ï Ï Ï 2/1 Ï Ï 6/32 329 ff Ï 357 4/112 364c 1/12 367 6/35 372 4/112 Ï 529 1/12 531 1/1 ff 532 1/1 f, 2/1
533 534 535 536 537 539 ÏFFÏ 544 Ï 547 Ï 549 ÏÏ 551 Ï 554 ff ÏFFÏ Ï 565 ff Ï Ï ÏFFÏ 575 576 Ï Ï 579 ff Ï Ï Ï ÏÏ ÏFFÏ 591 Ï
1/2, 2/1 f 2/3, 7/1 4/74, 9/1 1/4, 2/8 2/22 ff 2/12 Ï2/13 ff Ï Ï Ï Ï ÏÏF ÏÏ 2/12 Ï Ï 1/5 ÏF 8/2 Ï 2/6, 2/7, 2/26 ff, 2/36, 3/9, 6/36, 9/32, 11/14 Ï Ï 4/23, 4/33, 4/35, 4/75, Ï Ï4/76 ff Ï Ï Ï 4/14, 4/16 ff Ï ÏF Ï Ï Ï4/24 ff 4/16, 4/52 4/16 Ï4/41 ff 4/37, 4/44 ff, 4/46 ÏF Ï 4/50 f 4/56
152 595 Ï ÏFFÏ Ï ÏFFÏ ÏFFÏ
ÏFFÏ Ï Ï 651 652 653 654 655 656 ff ÏFFÏ Ï 663 ff 671 672 f 675 ff Ï 679 Ï Ï Ï ÏFÏ Ï Ï ÏFFÏ Ï ÏFFÏ Ï Ï Ï Ï Ï ÏFÏ ÏFÏ Ï 712 ÏFFÏ Ï Ï 723
Paragraphenregister 4/59 Ï4/47 ff Ï 4/37 Ï Ï Ï Ï4/100 ff, 9/25 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï4/106 ff, 4/112, 4/117 Ï Ï9/1 ff, 10/1 ff Ï Ï 4/32, 9/23 4/99, 9/25 9/11 9/12 4/34 4/32, 4/35, 9/13 ff Ï9/16 ff, 9/35 Ï Ï Ï 9/20 ff 7/16 9/11 9/11 9/11 Ï Ï Ï Ï Ï Ï 10/5 ff Ï ÏÏFF Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï 4/95 Ï Ï Ï Ï Ï 4/63 ff, 11/13 Ï Ï Ï Ï Ï 4/71 f, 4/73, 11/13 4/64, 4/73
724 f 726 727 ff Ï ÏFFÏ 757 Ï 759 Ï Ï 762 ff 765 f Ï ÏFFÏ 773a Ï
776 777 f Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏÏ ÏFÏ ÏFFÏ 793 794 Ï 796 797 AÏ 799 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï ÏFFÏ Ï ÏFFÏ
4/64, 9/17, 9/22 2/37, 3/18 f 3/1 ff, 11/1 ÏFF 3/6 ff 3/14 ff Ï Ï Ï Ï Ï Ï9/27 ff, Ï 3/14 3/30 f, 6/26 Ï 11/1 ff, 11/19 11/3, 11/19, 11/21 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï11/6 ff, 11/22, 11/24 3/9, 11/22 ff Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï11/30 ff, 12/18 ff 4/23, 4/29, 11/6, 11/16 4/29 f, 11/16 Ï Ï Ï11/16 ff Ï Ï Ï Ï Ï10/9 ff, 11/27 Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï 12/5 ff Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï7/17 ff, Ï Ï ÏÏ Ï Ï Ï7/14 ff 7/27 f 7/29, 12/11 Ï Ï 1/15 Ï Ï Ï 1/2, 2/1, 6/1, 6/3 6/10 1/2 8/5 8/5, Ï Ï 2/33 ff, 6/36 Ï 2/37 f Ï Ï6/15, 7/4 Ï8/13 ff ÏF
Paragraphenregister Ï Ï ÏFÏ Ï ÏFÏ ÏFFÏ Ï Ï ÏFFÏ Ï Ï ÏFFÏ Ï Ï Ï Ï Ï 914 916 917 ff ÏFFÏ Ï 956 ÏFFÏ ÏFÏ Ï 1116 ÏFÏ 1217 Ï Ï 1231 Ï 1249 ff 1253 1255 ff 1266 1267 ff 1276 ÏFFÏ Ï Ï ÏÏ Ï Ï 1432 Ï ÏÏ Ï
8/11 f Ï8/17 Ï6/24 ff Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï Ï 4/34 4/15 2/27 Ï12/6 Ï Ï Ï Ï Ï Ï 12/13 f 4/2 ff, 12/6 Ï Ï Ï Ï 1/19 5/4 Ï Ï 1/13, 7/19, 11/29 Ï4/52 ff 2/4, 5/1 ff 2/3, 3/2, 4/52, 5/7 f 3/14 5/11 2/27 2/7 2/41 ff, 7/4 4/6, 4/7 Ï
153 1477 Ï 1494
2/47 Ï Ï Ï 1/5
AnerbenG 1 3f 4a 5 ff ÏFÏ ÏÏ ÏFÏ Ï
3/24 3/25 3/25 3/25
AnfO Ï Ï
AngG 23
1/21
AO Ï
ASVG Ï
AußStrG 2 5 45 45 ff 62 ff 143 144 Ï 146 ff 151 f 153 Ï 157 157 ff Ï Ï 161 ff 164 Ï 165 f 166 Ï Ï
6/5 1/9 4/61 6/5 6/5 6/4 6/4, 6/16 Ï 6/7 6/123 6/9 Ï 2/33 6/11 6/12 6/11, 6/23 f Ï Ï Ï Ï 6/13 1/3, 6/13 f
154
Paragraphenregister
171 ff Ï 175 176 177 f Ï Ï Ï Ï
6/15 1/9, 6/16 4/95, 4/117, 6/17 6/19 Ï ÏÏF Ï Ï Ï Ï
BAO 19
1/11
EGG 4
Ï*'3ÏÏ Ï*'3ÏÏ Ï*'3ÏÏ Ï*'3ÏÏ
IPRG ÏÏ Ï
KAKuG 25 62a
1/32 1/32
1/26
KO Ï Ï
EGZPO !RTÏ8,))ÏÏ
Ï
MRG 14
1/19, 9/33
EheG 77 Ï ÏÏ
1/13
NAktG 1
4/2, 4/6, 5/4
NO 56 67 69 ÏFFÏ Ï AÏÏ
5/4 5/4 2/29, 4/2 Ï
PSG Ï Ï Ï
EKHG Ï
EO 9 291 Ï
4/114 1/16, 12/16
FinStrG 173
1/11
FMedG 17
2/9
StGB 211
2/19
GBG 61
6/27
StPO Ï
GewO Ï 41 ff
1/24
GmbHG 76 79
TEG 11 13 ff 23 ff
2/5 1/4 1/4
1/25 1/25
3. TN Ï
UGB 32 Ï
1/23 Ï
HfD Ï*'3ÏÏ Ï*'3ÏÏ
Ï
Ï
Paragraphenregister Ï 52 Ï 131 137 139 141 142 161 177 ÏÏ
1/17 1/26 1/27 1/26, 1/29 1/27 1/27 1/26 1/25
UrlaubsG 9 1/21 ÏÏ VersVG ÏFÏ
155 VStG 14
1/11
WEG 2002 Ï 14 9/3, 9/33, 9/37 ff WGG Ï
ZPO 35 Ï ÏFFÏ 599
1/17 4/12
Sachverzeichnis $IEÏ!NGABENÏBEZIEHENÏSICHÏAUFÏDIEÏ2ANDZAHLENÏ(AUPTFUNDSTELLENÏSINDÏHALBFETTÏ HERVORGEHOBEN ABlNDUNGÏÏ !BlNDUNGSANSPRUCHÏÏ !BHANDLUNGSPmEGE ÏSCHRIFTLICHEÏÏ !BHANDLUNGSPmEGERÏÏ !BHANDLUNGSVERFAHRENÏÏSÏ6ERLASSENSCHAFTSVERFAHREN Absolutes Recht 2/1 !BSONDERUNGÏÏSÏ.ACHLASSABSONDERUNG !BSTAMMUNGÏÏ3/3 ff !BTUUNGÏARMUTSHALBERÏÏ ÏSAÏ5NTERbleiben der Abhandlung Adoption 3/12 f !DVITALITÇTSRECHTÏÏ Akkreszenz s Anwachsung Aktiengesellschaft 1/25 !LTERÏÏ ¸LTESTENRECHTÏÏ !MTSBESTÇTIGUNGÏÏ Analphabet 4/46 ¸NDERUNGENÏÏ Andeutungstheorie 4/36 Anerbenrecht 3/22 ff Anerkennung 4/60 !NFECHTUNGÏÏSÏ)RRTUMSANFECHTUNGÏ Angehörige 1/11 !NNAHMEÏDERÏ%RBSCHAFTÏÏSÏ%RBSANTRITTSerklärung Anrechnung 1/15, 3/16 n Ï !NORDNUNGÏÏ n Ï "ERECHTIGUNGÏÏ n Ï $URCHF¿HRUNGÏÏÏFFÏ n Ï %RBTEILÏÏ7/9 ff n Ï %RLASSÏÏ n Ï GEWILLK¿RTEÏÏ7/14 ff n Ï -ETHODEÏÏ7/28 n Ï 0mICHTTEILÏÏ11/26 ff !NTIZIPIERTEÏ%RBFOLGEÏÏ Ï
!NTRITTÏEINESÏ!MTESÏODERÏ'EWERBESÏÏ Anwachsung 3/10, 4/76 ff Arbeitsrecht 1/21 f, 3/21 !RMEÏÏ !RMENDRITTELÏÏ Aufgriffsrecht 7/6 Aufhebung letztwilliger Verfügungen SÏ7IDERRUF !UmAGEÏÏ Ï4/93 ff, 5/3, 5/9 n Ï !UmAGENBERECHTIGTERÏÏ Ï Auftrag 1/17 !UFTRAGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏÏ Ï4/7 !USEINANDERSETZUNGSGUTHABENÏÏ !USGEDINGEÏÏ Auskunft 6/27, 12/17 Auslegung 4/34 ff Ï Ï n Ï HYPOTHETISCHEÏÏ4/36 Ausschlagung 2/33 ff Ausstattung 1/13, 7/19 Auswanderer 2/12 Außerstreitgesetz 6/3 Bedingung 2/4, 4/82 Ï Ï Ï Ï 12/18 ff n Ï .ICHTVEREHELICHUNGÏÏ n Ï UNVERSTÇNDLICHEÏÏ Befangenheit 4/57 ff "EFREIUNGSVERMÇCHTNISÏÏ "EFRISTUNGÏÏ Ï Ï Ï Ï Begräbniskosten 8/2 Ï "EITRAGSPmICHTÏDESÏ6ERMÇCHTNISNEHMERSÏÏ 10/9 ff n Ï 0ASSIVLEGITIMATIONÏÏ n Ï 6INDIKATIONSVERMÇCHTNISÏÏ n Ï 6ORAUSVERMÇCHTNISÏÏ Bejahung eines Vorschlags 4/31
Ï Bekräftigung 4/44 "ELASTUNGENÏÏ Ï12/18 ff "EN¿TZUNG Ï.ACHLAÏÏ Berufungsgrund 2/2 f, 7/1 Besitz 1/3, 6/13 n Ï "ESITZSCHUTZÏÏ n Ï REDLICHERÏÏ n Ï UNREDLICHERÏÏ "ESITZNACHFOLGERECHTÏÏ "ESTANDVERHÇLTNISÏÏ Bestattung 1/32, s auch Begräbniskosten Betrug 4/23 "EWEISÏÏ Ï Ï Ï Ï "EWEISÏDESÏ4ODESÏÏ Bewertung 7/29 f, 11/26, 11/32, 12/11 Bewusstseinsstörungen 4/19 "EZAHLUNGÏVONÏ3CHULDENÏÏ Blutschande 2/19 "LUTSVERWANDTEÏÏ Brautleute 4/52, 5/2 "UCHWERTÏÏ DAMNATIONSLEGATÏÏ Ï $AUERSCHULDVERHÇLTNISÏÏ $ELEGIERTENTAGÏDERÏSTERREICHISCHENÏ .OTARIATSKAMMERÏÏ $EVOLUTIONÏÏ Dienstbarkeiten 1/12 Dingliches Recht 2/1 $.!ÏnÏ!BSTAMMUNGSBEWEISÏÏ Ehebruch 2/19 Ehegatte 2/19, 3/14 ff, 4/52, 5/2, 7/17, 11/9 %HEGATTENWOHNUNGSEIGENTUMÏÏSÏ7OHNUNGSEIGENTUM Ehewohnung 9/34 %IDESSTÇTTIGESÏ6ERMGENSBEKENNTNISÏÏSÏ 6ERMGENSERKLÇRUNG Einantwortung 1/2, 6/1, 6/19 ff n Ï IUREÏCREDITIÏÏ %INBERUFUNGÏ'LÇUBIGERÏ 8/9 ff %INGRIFFÏINÏDENÏLETZTENÏ7ILLENÏÏ %INHEITÏDESÏ4ESTIERAKTESÏÏ %INRECHNUNGÏÏ Ï Ï7/13 Ï %INSTWEILIGEÏ6ERF¿GUNGENÏÏ Eintrittsklausel 1/29, 12/6 Eintrittsrecht s Repräsentationsrecht Einzelrechtsnachfolge 9/2 Enterbung 11/6 ff
3ACHVERZEICHNIS %NTSCHEIDUNGSFREIHEITÏÏ Erbanfall 2/4 Erbantrittserklärung 2/33, 3/19, 6/11 n Ï !NNAHMEÏÏ n Ï !USSCHLAGUNGÏÏ2/33 ff n Ï BEDINGTEÏÏ Ï Ï n Ï UNBEDINGTEÏÏ Ï Ï Erbausschlagung s Ausschlagung Erbaussicht 2/7 Erbeinsetzung 4/74 ff Erbengläubiger 8/17 Erbenkurator 1/7 Ï Erbfähigkeit 2/10 ff Erbfall 2/4 Erbfallsschulden 8/4 Ï Erbfolge 1/1 ff n Ï GEMISCHTEÏ Erbgangsschulden 8/4 Ï Erbhof 3/24 Erblasserschulden 8/1 ff Erblosigkeit SÏ(EIMFALL %RBQUOTENÏÏSÏ%RBTEIL %RBRECHTLICHEÏ,INIENÏÏSÏ0ARENTELSYSTEM Erbrechtsgrenze 3/6 Erbrechtsklage 6/12 Erbschaftserwerb 6/1 ff Erbschaftskauf 2/35, 2/41 ff Erbschaftsklage 6/1, 6/2, 6/24 ff Erbschaftsschenkung 2/35, 2/41 ff %RBSCHAFTSSTEUERÏÏ Erbteil 4/75 Ï Erbteilung 7/5 ff %RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏÏ Erbunfähigkeit 2/12 Erbunwürdigkeit 2/13 ff Ï %RBVERTRAGÏÏ Ï5/1 ff %RBVERZICHTÏÏ Ï2/26 ff Ergänzungen 4/45 %RKLÇRUNGÏEINERÏ!BSICHTÏÏ Ï %RKLÇRUNGENÏDESÏLETZTENÏ7ILLENSÏÏ4/9 ff Erlaubtheit 5/3 Ersatzerbschaft 2/22, 4/96, 4/100 ff n Ï GESETZLICHEÏÏ n Ï VERMUTETEÏÏ Ersitzung 2/47 Exekution 4/114 FAHNENm¿CHTIGERÏÏ FALSAÏDEMONSTRATIOÏÏSÏFALSCHEÏ"EZEICHnung Falsche Bezeichnung 4/27
3ACHVERZEICHNISÏ FAMILIAÏSUSPECTAÏÏ &AMILIENRECHTEÏÏ &AMILIENRECHTLICHEÏ0mICHTENÏÏ2/15 f FAVORÏTESTAMENTIÏÏ &IDEIKOMMISSARISCHEÏ3UBSTITUTIONÏÏSÏ .ACHERBSCHAFT &ORDERUNGSVERMÇCHTNISÏÏ &ORMÏÏ4/37 ff, 5/4 n Ï ÇUEREÏUNDÏINNEREÏÏ Fortbetriebsrecht 1/24 &ORTPmANZUNGSMEDIZINÏÏ2/9 Fortsetzungsklausel 1/27 &REIESÏ6IERTELÏÏ Ï &REISTELLUNGÏVONÏ"EDINGUNGENÏUNDÏ "ELASTUNGENÏÏ Ï12/18 ff &REMDHÇNDIGESÏ4ESTAMENTÏÏ4/44 ff &RUCHTGENUSSRECHTÏÏ GATTUNGSVERMÇCHTNISÏÏ9/13 ff 'EHALTÏÏ 'EHEIMERÏ6ORBEHALTÏÏ 'EISTIGEÏ&ÇHIGKEITENÏÏ 'EISTLICHEÏÏ 'ELDPmICHTTEILÏÏ Ï12/1 ff 'EMEINSAMESÏ4ESTAMENTÏÏ 'EMEINSCHAFTLICHESÏ4ESTAMENTÏÏ4/52 ff 'ERICHTSKOMMISSÇRÏÏ 'ESAMTRECHTSNACHFOLGEÏÏ Ï Ï Ï 6/29 'ESAMTSACHEÏÏ 'ESCHÇFTSFÇHIGKEITÏÏ Ï ÏSAÏ4EStierfähigkeit n Ï BESCHRÇNKTEÏÏ 'ESCHLOSSENERÏ(OFÏÏ Ï ÏSAÏ Anerbenrecht 'ESELLSCHAFTÏB¿RGERLICHENÏ2ECHTSÏÏ 'ESELLSCHAFTÏMITÏBESCHRÇNKTERÏ(AFTUNGÏÏ 1/25 'ESELLSCHAFTSRECHTEÏÏ1/25 ff, 12/2 'ESETZLICHEÏ%RBFOLGEÏÏ3/1 ff 'ESETZLICHESÏ%RBRECHTÏDERÏ,EGATAREÏÏ 3/18 f 'EWERBEÏÏ 'EWERBEBERECHTIGUNGÏÏ 'LÇUBIGERANFECHTUNGÏÏ 'LÇUBIGEREINBERUFUNGÏSÏ%INBERUFUNG Ï 'LÇUBIGER 'L¿CKSVERTRAGÏÏ 'RABSTÇTTEÏÏ 'RUNDBUCHÏÏ Ï Ï Ï Ï 6/22
'RUNDVERKEHRÏÏ Ï 'UTGLÇUBIGERÏ%RWERBÏÏ Ï6/35 f HAAGERÏ4ESTAMENTSABKOMMENÏÏ (AFTUNGÏÏ Ï8/1 ff Ï n Ï BESCHRÇNKTEÏÏ nÏ MEHRERERÏ%RBENÏÏ8/11 f n Ï .ACHLASSÏÏ6/10 Ï n Ï UNBESCHRÇNKTEÏ Ï (ANDLUNGSVOLLMACHTÏÏ (ANDZEICHENÏÏ (AUSHALTSGEGENSTÇNDEÏÏ (EIMFALLÏÏ Ï Ï3/30 f, 6/11, 6/21 n Ï (EIMFÇLLIGKEITSKLAGEÏÏ Ï (EIRATSGUTÏÏ (INEINVERMÇCHTNISÏÏ (CHSTPERSNLICHKEITÏÏ Ï Ï Ï 5/3 n Ï MATERIELLEÏÏ (FERECHTÏÏSÏ!NERBENRECHT Initialen 4/43 Inkapazität 2/19 )NSEMINATIONÏÏ )NTERNATIONALESÏ%RBRECHTÏÏ )NVENTARÏÏ Ï6/13 f Ï Ï )N VITRO &ERTILISATIONÏÏ )RRTUMÏÏ Ï4/24 ff, 5/3, 11/7 n Ï %RKLÇRUNGSIRRTUMÏÏÏF n Ï 'ESCHÇFTSIRRTUMÏÏÏF n Ï -OTIVIRRTUMÏÏÏF n Ï 2ECHTSIRRTUMÏÏ n Ï 4ATSACHENIRRTUMÏÏ n Ï ÍBERGEHUNGÏVONÏ+INDERNÏÏ4/29 f n Ï UNERHEBLICHERÏÏ n Ï UNWESENTLICHERÏÏ n Ï WESENTLICHERÏÏ JURISTISCHEÏ0ERSONÏÏ Ï Ï Ï KADUZITÇTÏÏSÏ(EIMFALL +ASSATORISCHEÏ+LAUSELÏÏ +AUSALITÇTÏÏ +INDERÏÏÏFF Ï Ï n Ï +INDERLOSIGKEITÏÏ Ï n Ï ÍBERGEHUNGÏÏ4/29 ff +IRCHENDRITTELÏÏ +ODIZILLÏÏ Ï n Ï )NTESTATKODIZILLÏÏ n Ï TESTAMENTARISCHESÏÏ +OLLISIONSKURATORÏÏ
Ï +OMMANDITGESELLSCHAFTÏÏ +OMMANDITERWERBSGESELLSCHAFTÏÏ +OMMORIENTENVERMUTUNGÏÏ +OMPLEMENTÇRÏÏ +ONKURSÏÏSÏ.ACHLASSKONKURS +ONSTRUKTIVEÏ6OR ÏUNDÏ.ACHERBFOLGEÏÏ +ONSTRUKTIVESÏ6OR ÏUNDÏ.ACHVERMÇCHTnis 9/25 +ONVERSIONÏÏ +RIDAMÇIGEÏ.ACHLASSVERTEILUNGÏÏ6/10 +¿NFTIGESÏ%RBRECHTÏÏ Ï +¿NSTLERNAMEÏÏ +¿NSTLICHEÏ"EFRUCHTUNGÏÏ Ï +URATORÏÏÏSAÏ%RBENKURATOR Ï0OSTERITÇtskurator, Verlassenschaftskurator Landwirtschaft 12/2 ,EBENSGEFÇHRTEÏÏ ÏÏ ,EBENSVERSICHERUNGÏÏSÏ6ERSICHERUNGSrecht ,EGATÏÏSÏ6ERMÇCHTNIS ,EGATSREDUKTIONÏSÏ"EITRAGSPmICHTÏDERÏ 6ERMÇCHTNISNEHMER ,EICHNAMÏÏ ,ETZTERÏ7ILLE Ï%INGRIFFÏÏ2/17 ,ETZTWILLIGEÏ6ERF¿GUNGENÏÏ4/9 ff Ï ,ICHTERÏ!UGENBLICKÏÏ ,IEGENSCHAFTENÏÏ ,OHNÏÏ LUCIDUMÏINTERVALLUMÏÏSÏLICHTERÏ!UGENblick MENTALRESERVATIONÏÏSÏGEHEIMERÏ6ORBEhalt -IETVERHÇLTNISÏÏ -INDERJÇHRIGEÏÏ Ï ÏÏSAÏ 0mEGEBEFOHLENE -ITARBEITÏÏ Mitbesitz 1/3 Miterben 7/1 ff n Ï -ITERBENGEMEINSCHAFTÏÏ7/1 ff Modus 1/2, 6/1 Möglichkeit 4/81 ff, 5/3 -¿NDLICHESÏFFENTLICHESÏ4ESTAMENTÏÏ 4/51 -¿NDLICHESÏ4ESTAMENTÏÏ Ï Nacherbe 4/96 .ACHERBSCHAFTÏÏ Ï4/106 ff, 6/11 n Ï KONSTRUKTIVEÏÏ
3ACHVERZEICHNIS n Ï .ACHERBFALLÏÏ .ACHFOLGEKLAUSELÏÏ Ï .ACHFORSCHUNGSPmICHTÏÏ .ACHKOMMENÏÏ Ï Ï .ACHLASSÏÏ Ï1/5 ff, 12/12 n Ï REINERÏÏ .ACHLASSABSONDERUNGÏÏ8/13 ff .ACHLASSGLÇUBIGERÏÏ .ACHLASSKONKURSÏUNDÏ.ACHLASSAUSGLEICHÏÏ Ï6/10 .ACHLASSKURATORÏÏSÏ6ERLASSENSCHAFTSKUrator .ACHLASSSPALTUNGÏÏ .ACHLASSVERBINDLICHKEITENÏÏ Ï 8/1 ff .ACHLASSVERWALTERÏÏSÏ6ERWALTUNG Ï6ERlassenschaftskurator .ACHTRÇGLICHÏAUFGEFUNDENESÏ6ERMGENÏÏ 6/23 .ACHTRAGSERBTEILUNGÏÏ .ACHVERMÇCHTNISÏÏ9/25 .AHEVERHÇLTNISÏÏ .ASCITURUSÏÏ Ï .EGATIVESÏ4ESTAMENTÏÏ4/80 .ICHTVEREHELICHUNGSBEDINGUNGÏÏ .OTARÏÏ .OTARIATSAKTÏÏ Ï Ï .OTSTANDÏ .OTTESTAMENTÏÏ4/47 ff Obduktion 1/32 /FFENBARUNGSEIDÏÏ /FFENEÏ%RWERBSGESELLSCHAFTÏÏ /FFENEÏ(ANDELSGESELLSCHAFTÏÏ FFENTLICHEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏÏ1/11 FFENTLICHEÏ4ESTAMENTEÏÏ4/50 f /RDENSPERSONENÏÏ /RGANENTNAHMEÏUNDÏ/RGANTRANSPLANTAtion 1/32 PARENTELSYSTEMÏÏ3/6, 3/11, 11/4 Partei 1/6, 6/5 0ARTIELLEÏ+ADUZITÇTÏÏ 0ASSIVLEGITIMATIONÏÏ Ï Ï 0ATIENTENTESTAMENTÏÏ4/13 Persönlichkeitsrechte 1/12 0mEGEBEFOHLENEÏÏ 0mICHTTEILÏ Ï Ï Ï Ï Ï 11/1 ff n Ï !BDECKUNGÏ11/26 ff n Ï !NRECHNUNGÏ11/26 ff
3ACHVERZEICHNISÏ n Ï !NSPRUCHÏ Ï Ï12/1 ff n Ï !USWEISÏ6/17 n Ï "ERECHTIGTEÏ11/2 ff n Ï %NTERBUNGÏ11/6 ff n Ï %NTERBUNGSGR¿NDEÏ n Ï &REISTELLUNGÏVONÏ"EDINGUNGENÏUNDÏ Belastungen 12/18 ff n Ï 'EMEINSCHAFTSlKTIONÏ n Ï 'ELDPmICHTTEILÏ Ï12/1 ff n Ï -INDERUNGÏ Ï ÏÏFF n Ï 0mICHTTEILSVERMÇCHTNISÏ n Ï 1UOTENÏ n Ï 2ECHNUNGSLEGUNGSANSPRUCHÏ n Ï 3CHENKUNGSPmICHTTEILÏ12/5 ff n Ï WIRKLICHEÏ:UTEILUNGÏ 0mICHTTEILSDECKUNGÏ11/26 ff 0mICHTTEILSMINDERUNGÏ Ï Ï 11/22 ff 0mICHTTEILSVERZICHTÏ Ï 0OSTERITÇTSKURATORÏ Ï 0RIVATEÏ2ECHTEÏUNDÏ0mICHTENÏÏ1/12 ff 0RIVATESÏ4ESTAMENTÏÏ Ï4/41 ff 0RIVATSTIFTUNGÏ ÏÏSAÏ3TIFTUNG Prokura 1/17 0SEUDONYMÏÏ QUALIlZIERTEÏ.ACHFOLGEKLAUSELÏÏ Rechenfehler 4/75 Rechnungslegungsanspruch 12/4 2ECHTSGESCHÇFTÏÏ 2ECHTSGESCHÇFTÏVONÏ4ODESÏWEGENÏÏ 4/1 ff, 5/1, 5/3 2ECHTSMISSBRAUCHÏÏÏ 2ECHTSWOHLTATÏDESÏ)NVENTARSÏÏ8/5 ff 2EINERÏ.ACHLASSÏÏ Ï Repräsentationsrecht 3/7 ff, 3/16, 11/4 n Ï FORMELLESÏUNDÏMATERIELLESÏÏ Rotsiegelbeschlüsse 1/7 2UHENDERÏ.ACHLASSÏÏ1/5 ff SACHWALTERSCHAFTÏÏ Ï 3CHADENERSATZANSPR¿CHEÏÏ Schätzung 1/23, 6/14, 12/2 Scheidung 3/14, 5/11 Scheinerbe 6/35 ff Schenkung 3/23, 7/17, 12/6 ff 3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏÏ Ï Ï 12/6 3CHENKUNGSPmICHTTEILÏÏ12/5 ff 3CHMERZENGELDÏÏ
Schreiber 4/46 Schreibunfähigkeit 4/46 3CHRIFTLICHESÏFFENTLICHESÏ4ESTAMENTÏÏ 4/51 3CHULDVERMÇCHTNISÏÏ Schutz gutgläubiger Dritter 6/35 3ITTENWIDRIGKEITÏÏ 3ITTLICHEÏ0mICHTÏÏ Sonderrechtsnachfolge 1/11, 1/21, Ï3/21 ff 3OZIALVERSICHERUNGÏÏ1/11, 3/21 3OZINISCHEÏ+LAUSELÏÏ Ï4/89 3PALTNACHLÇSSEÏÏ Sparbuch 1/3 3PITZNAMEÏÏ 3TAATÏÏSÏ(EIMFALL 3TELLVERTRETUNGÏÏ Ï 3TIFTUNGÏÏÏSAÏ0RIVATSTIFTUNG 3TILLEÏ'ESELLSCHAFTÏÏ 3TRAFBAREÏ(ANDLUNGÏÏ2/13 f Strafen 1/11 3TRAFKLAUSELÏÏSÏKASSATORISCHEÏ+LAUSEL 3TRAFVERMÇCHTNISÏÏ 3TREITANMERKUNGÏÏ 3UBLEGATÏÏSÏ5NTERVERMÇCHTNIS Substitution 4/96 ff, 9/25 f n Ï AUFÏDENÏÍBERRESTÏÏSÏ6ORERBSCHAFT Ï befreite n Ï lDEIKOMMISSARISCHEÏÏSÏ.ACHERBschaft n Ï 0UPILLARSUBSTITUTIONÏÏ n Ï UNEIGENTLICHEÏÏ 3UBSTITUTIONSKURATORÏÏ 3UBSTITUTIONSVERMGENÏÏ Surrogation 4/113 TEILAUSSCHLAGUNGÏÏ Ï 4EILEINANTWORTUNGÏÏ 4EILUNGSANORDNUNGÏÏ 4EILUNGSVERBOTÏÏ 4ESTAMENTÏÏ4/9 ff n Ï ALLOGRAPHESÏÏSÏFREMDHÇNDIGES n Ï AUERORDENTLICHESÏBEG¿NSTIGTES ÏÏ n Ï EIGENHÇNDIGESÏÏ4/41 ff n Ï &ORMENÏÏ Ï4/37 ff Ï ÏSAÏ &ORM n Ï FREMDHÇNDIGESÏÏ Ï4/44 ff n Ï GEMEINSCHAFTLICHESÏÏ4/52 ff n Ï GERICHTLICHESÏÏ Ï4/50 f n Ï HOLOGRAPHESÏÏSÏEIGENHÇNDIGES
162Ï n Ï M¿NDLICHESÏÏ Ï4/47 ff n Ï NEGATIVESÏÏ4/80 n Ï NOTARIELLESÏÏ4/50 ff n Ï FFENTLICHESÏÏ Ï4/50 ff n Ï ORDENTLICHESÏÏ n Ï 0ATIENTENTESTAMENTÏÏ n Ï PRIVATESÏÏ n Ï SCHRIFTLICHESÏÏ Ï Ï n Ï WECHSELSEITIGESÏÏ 4ESTAMENTARISCHEÏ%RBFOLGEÏÏ4/1 ff 4ESTAMENTSAUSWEISÏÏ 4ESTAMENTSEXEKUTORÏÏSÏ4ESTAMENTSVOLL strecker 4ESTAMENTSREGISTERÏÏ 4ESTAMENTSVOLLSTRECKERÏÏ4/120 ff 4ESTAMENTSVOLLZIEHERÏÏSÏ4ESTAMENTSVOLL strecker 4ESTAMENTSZEUGEÏÏSÏ:EUGE 4ESTIERFÇHIGKEITÏÏ4/16 ff, 5/3, 5/5 n Ï BESCHRÇNKTEÏÏ 4ESTIERFREIHEITÏÏ 4ESTIERGEBOTÏÏ Ï 4ESTIERUNFÇHIGKEITÏÏ4/16 ff 4ESTIERVERBOTÏÏ 4ESTIERWILLEÏÏ4/14 f 4ITELÏÏ Ï 4ODÏÏ 4ODESERKLÇRUNGÏÏ 4ODESFALLAUFNAHMEÏÏ 4OTENF¿RSORGEÏÏ1/32 4RANSMISSIONÏÏ Ï2/22 ff Ï 4REUHANDÏ ÜBERGABEÏAUFÏDENÏ4ODESFALLÏÏ4/6 ÍBERGABSVERTRAGÏÏ3/23 ÍBERGEHUNGÏÏÏFF Ï ÍBERLASSUNGÏANÏ:AHLUNGSÏSTATTÏÏ ÍBERLEBENSBEDINGUNGÏÏ ÍBERNAHMSKLAUSELÏÏ ÍBERNAHMSPREISÏÏ ÍBERNAHMSRECHTÏÏ ÍBERNEHMERÏÏ 5MDEUTUNGÏÏSÏ+ONVERSION 5NERLAUBTHEITÏÏ Ï 5NFALLVERSICHERUNGÏÏ 5NGEBORENEÏÏSÏ.ASCITURUS 5NIVERSALSUKZESSIONÏSÏ'ESAMTRECHTSnachfolge 5NMGLICHKEITÏÏ Ï 5NTERBLEIBENÏDERÏ!BHANDLUNGÏÏ Ï 6/9, 6/10
3ACHVERZEICHNIS 5NTERFERTIGUNGÏÏSÏ5NTERSCHRIFT 5NTERHALTÏÏ1/13 ff Ï Ï 5NTERHALTSVERMÇCHTNISÏÏ 5NTERNEHMENÏÏ Ï1/23 Ï Ï 5NTERNEHMENSNACHFOLGEÏÏ 5NTERSCHRIFTÏÏ4/43 f 5NTERVERMÇCHTNISÏÏ9/10 5NWIDERRUmICHKEITÏÏ 5NZURECHNUNGSFÇHIGKEITÏÏ
Vaterschaft 1/12 Veräußerung des Erbrechts 2/41 ff 6ERÇUERUNGS ÏUNDÏ"ELASTUNGSVERBOTÏÏ 1/12, 4/112 Vererbungsklausel 1/29 Verfahren über das Erbrecht 6/12 Verfügungen 4/114 Verjährung 1/5, 2/47, 6/31, 12/16 Verlassenschaftsabhandlung 6/11 ff; sa 6ERLASSENSCHAFTSVERFAHREN Verlassenschaftskurator 1/8 f 6ERLASSENSCHAFTSPROVISORIUMÏÏ 6ERLASSENSCHAFTSSVERFAHRENÏÏ Ï Ï 6/3 ff n Ï %RBANTRITTSERKLÇRUNGÏÏ6/11 n Ï %RBTEILUNGS ¿BEREINKOMMENÏÏ n Ï .ACHLASSAUSGLEICHÏÏUNDÏ.ACHLASSKONKURSÏÏ n Ï 0ARTEISTELLUNGÏÏ n Ï SCHRIFTLICHEÏ!BHANDLUNGSPmEGEÏÏ Verlust 4/72 6ERMÇCHTNISÏÏ Ï Ï Ï9/1 ff n Ï !MTSBESTÇTIGUNGÏÏ n Ï BESTIMMTEÏ3ACHEÏÏ9/16 ff n Ï "ETRAGÏZURÏ0mICHTTEILSDECKUNGÏÏ10/9 ff n Ï $AIMNATIONSLEGATÏÏ Ï n Ï &ORDERUNGENÏÏ9/20 f n Ï FREMDEÏ3ACHEÏÏÏF 6ERMÇCHTNISÏ&ORTSETZUNG n Ï 'ATTUNGSVERMÇCHTNISÏÏ9/13 ff n Ï 'EGENSTANDÏÏ9/11 ff n Ï GESETZLICHESÏÏ9/27 ff, 9/37 ff n Ï (INEINVERMÇCHTNISÏÏ n Ï .ACHVERMÇCHTNISÏÏ9/25 n Ï 3UBLEGATÏÏSÏ5NTERVERMÇCHTNIS n Ï 5NTERVERMÇCHTNISÏÏ9/10 n Ï 6ERSCHAFFUNGSVERMÇCHTNISÏÏ9/17 n Ï 6ERZICHTÏÏ n Ï 6INDIKATIONSLEGATÏÏ Ï Ï
3ACHVERZEICHNISÏ n Ï 6ORAUSVERMÇCHTNISÏÏ n Ï 7AHLVERMÇCHTNISÏÏ9/19 6ERMÇCHTNISERWERBÏÏ10/1 ff 6ERMÇCHTNISK¿RZUNGÏÏ10/5 ff 6ERMÇCHTNISVERTRAGÏÏ 6ERMÇCHTNISVERZICHTÏÏ Ï 6ERMGENSERKLÇRUNGÏÏ6/13 Verpfändung des Erbrechts 2/47 6ERSCHAFFUNGSVERMÇCHTNISÏÏ9/17 6ERSICHERUNGSRECHTÏÏÏ 6ERSORGUNGSANSPR¿CHEÏÏ 6ERTRAGÏÏ ÏSAÏ3CHENKUNGÏAUFÏDENÏ 4ODESFALL 6ERTRAGLICHEÏ%RBFOLGEÏÏSÏ%RBVERTRAG Vertretung 1/7, 4/121, 6/15 Verwahrung 4/61 6ERWALTUNGÏÏ Ï Ï Ï Ï 6ERWALTUNGSGEMEINSCHAFTÏÏ 6ERWANDTENDRITTELÏÏ Verwandtschaft 3/3 Verwirkungsklausel s kassatorische +LAUSEL Verzeihung 2/18 6ERZICHTÏÏSÏ%RBVERZICHT Ï0mICHTTEILSVERZICHT Ï!USSCHLAGUNG Ï6ERMÇCHTNIS 6ERZICHTÏZUGUNSTENÏ$RITTERÏÏ Vindikationslegat 9/5, 9/31, 9/37 6INDIKATIONSVERMÇCHTNISÏÏSÏ6INDIKA tionslegat 6OLLMACHTÏÏ 6ORAUSVERMÇCHTNISÏDESÏ%HEGATTENÏÏ Ï 9/27 ff 6ORBEHALTÏDESÏ0mICHTTEILSÏÏ 6OREMPFÇNGEÏÏ7/9 ff, 11/26 ff n Ï "EWERTUNGÏÏÏF Vorerbe 4/96, 4/112, 4/114 ff
Vorerbschaft 4/96, 4/112 ff n Ï BEFREITEÏÏ n Ï KONSTRUKTIVEÏÏ Vorfahren 3/6 ff, 11/19 f Vorkaufsrecht 1/12 6ORNAMEÏÏ Vorschüsse 7/22 6ORVERFAHRENÏ6/6 ff WECHSELSEITIGESÏ4ESTAMENTÏÏ 7EICHENDEÏ%RBENÏÏ 7ERTÏÏSÏ"EWERTUNG 7IDERRUFÏÏ4/63 ff n Ï AUSDR¿CKLICHERÏÏÏF nÏ DERÏ%NTERBUNGÏ nÏ DESÏ7IDERRUFSÏÏ n Ï 7IDERRUFSVERZICHTÏÏ 7IEDERKAUFSRECHTÏÏ 7ILLENSMÇNGELÏÏ Ï4/23 ff 7OHNBED¿RFNISÏÏ 7OHNRECHTÏÏ Ï9/33 ff 7OHNUNGSEIGENTUMÏÏ Ï9/37 ff Zeitgenossen 4/111 :ENTRALESÏ4ESTAMENTSREGISTERÏÏSÏ 4ESTAMENTSREGISTER :EUGEÏÏ Ï Ï4/55 ff n Ï !KTSZEUGEÏÏ n Ï BEFANGENERÏÏÏFF n Ï 'ESCHÇFTSZEUGEÏÏ n Ï )DENTITÇTSZEUGEÏÏ n Ï )NHALTSZEUGEÏÏ :EUGENUNFÇHIGKEITÏÏÏFF :UWACHSÏÏSÏ!NWACHSUNG :WANGÏÏ :WANGSVOLLSTRECKUNGÏÏ